Abonnement: 70 Ppfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag lk..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 9660.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induf 1 Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. trie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft Telegramm⸗kidreſſe: „General⸗Anzeiger mannheime Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung.... 341 Redaktion.„ Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureanu in Berlin 4 Beilagen: 2 Nr. 86. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 7 16 Seiten. ————— ee⸗ Celegramme. 3 Aus dem Deutſchen Meichstag⸗ „Berlin, 20. Februar. Der Senibvrenkonvent hielt heute eine Beſprechung und Beratung der Geſchäftsordnung ab. In der morgigen Sitzung kommen die Teuerungsanträge der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Sozialdemokratie zur Beratung. Mau hofft, damit Donnerstag zu Ende zu kommen. Darauf ſollen die vorgelegten Geſetzentwürfe betreff. den Mäd⸗ cheunhandel, die Schutztruppe und die Staatsange⸗ hörigkeit zur Beratung geſtellt werden. Man rechnet damit, in dieſem Monat fertig zu werden. Am 1. März ſoll die zweite Leſung des Etats beginnen. Am 29. März will der Reichstag in die Oſter ferien gehen; da der., 11. und 2. März ſitzungs⸗ freie Tage ſind, ſo ſind im März 22 Sitzungstage. Es herrſcht die Meinung vor, daß dieſe nicht genügen, um den Etat rechtzeitig bis zum 1. April ſertig zu bringen. Die Beratungen beginnen bei dem Etat des Reichsamts des Innern; es ſollen folgen der Juſtizetat, der Eiſenbahnetat und der Poſtetat. Nach den Oſter⸗ ferien ſoll dann der Flotten- und Heeresetat, der Etat für das Auswärtige Amt und der Kolonialetat erledigt werden. Die Konſervativen und die Erbſchaftsſteuer. [ Berlin, 21. Febr. Die„Konſ. Korreſpondenz“ ſchreiht noch zur Behandlung der Erbſchaftsſteuer in der Etatsdebatte des Reichstags: Leider iſt ja dieſe Frage, wie Herr zu Nutlitz mit vollem Rechte bemerkte, von unſeren politiſchen Gegnern gewiſſermaßen zu einem ſchlechten Ruſe gegen unſere Partei gemacht worden und wir haben den Wahlkampf in vielen Gegenden des Reiches unter dieſem Zeichen führen müſſen. Es würde unter dieſen Umſtänden von unſeren Freunden im Lande kaum verſtanden werden, wenn der von unſerer Partei mit Entſchiedenheit und Feſtigkeit bisher vertretene Standpunkt in dieſer Frage jetzt verdunkelt, aufgegeben oder gegenüber den von anderer Seite erneut ins Feld geführten Gründen in Zwei⸗ fel geſtellt werden würde. So war es denn natürlich, nachdem ſowohl von ſeiten des Herrn Reichskanzlers gewiſſe Andeu⸗ tungen in dieſer Richtung gefallen oder nachdem von ſeiten des Herrn Reichsſchatzſekretärs nicht undeutliche Erwägungen über em erneutes Einbringen der Witshen⸗ und Waiſen⸗ Beſteuerung angeſtrebt worden waren, daß rechtzeitig die Auf⸗ faſſung bekannt gegeben würde, mit der die konſervative Reichs⸗ tagsfraktion einem ſolchen Vorhaben gegenüberſtehen werde. Seodann wird die Erklärung des Herrn zu Putlitz noch einmal net rr Ne 1 * R rr Der Dreibundz. *Wien,. Jebr. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, wird der neuernannte Miniſter des Aeußern Graf Berchtold demnächſt nach Berlin fahren, um ſich dem Kaiſer vorzu⸗ ſtellen und mit dem Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg und dem Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter perſönlich in Fühlung zu treten. Sodann wird er nach Rom reiſen, um den König und den Miniſter des Aeußern zu beſuchen. 5 Die Republik der Mitte. Mukden, 20. Februar. Der republllaniſche Oberbeſehls. haber der Mandſchurei hat den früheren Generalgouverneur Tſchaörhſän und die Kommandeure der ehemaligen kaiſerlichen Truppen davon benachrichtigt, daß die Republikaner die Kriegs⸗ operationen in denjenigen Machtgebieten und Ortſchaften ein⸗ ſtellen würden, deren Behörden und Beſatzungen die fünffarbige Flagge der Republik aufziehen. * Kaſchgar, 29. Februgr. Aus Urutſchi iſt die Nachricht von einem glänzenden Siege der Regierungstruppen über die Re⸗ publikaner im Iligebiete eingetroffen. Die Verluſte der Republi⸗ kaner betragen angeblich mehrere Hundert. Die Regierungstrup⸗ pen machten über 100 Gefangene und erbeuteten viele Waffen und Pferde. Der Stabschef der im Oſten befindlichen revolutionären Detachements wurde gefangen und hingerichtet. Paris, 20. Febr. In ganz Frankreich wird eifrigſt für die Schenkung von Flugzeugen an die Kriegsverwoltung agitier“. So wurde unter allen franzöſiſchen Amateurphotographen⸗ bereinigungen eine Sammlung eingeleitet, um der Armee einen gefaßten Entſchluß und tun ihre Pflicht. gewerksvereinsleitung zerſtört. Eine geringfügige Erhöhung der Mannheim. Mittwoch, 21. Februar 1912. In Veſoul beſchloß die Demokratiſche Vereinigung die Geldmittel für ein Militärflugzeug aufzubringen. Petersburg, 20. Februar. Ein Selbſtmörderklub, der einige hundert Mitglieder, darunter auch Frauen, zählt, iſt entdeckt worden. An gewiſſen Terminen wird geloſt und wen das Oos trifft, iſt verpflichtet, ſich zu töten. Wenn er zögert, trifft ihn blutige Nache. Kalkutta, 20. Jebr. Das Schleppſchiff„Chinow“ der Irrawaddy Flottilla Company ſcheiterte geſtern einige Meilen von Nangoon. Ungefähr 50 Perſonen ertranken. Man glaubt, daß das Schiff in einen ſtarker Strudel geraten war. *Newyork,. Febr. Ein Telegramm aus Mexiko be⸗ richtet: Nach einer Meldung aus Pueble verſuchten Gefangene, aus dem dortigen Gefängnis zu entfliehen. Es entſpann ſich ein Kampf, wobei 27 Gefangene und Wächter ums Leben kamen. Etſoa 20 Gefangenen gelang es, zu ent⸗ kummen. * Newpork, 21. Febr. Die Bundestruppen haben die Stadt Santa Maria in der Nähe von Cuernava eingenommen und eine ſtarke Streitmacht von Anhängern Zapatas nach ſechsſtün⸗ digem Kampfe aus den Verſchanzungen vertrieben. Sur Bergarbeiterbewegung. Bochum, 20. Febr. Die Internationale Bergarbeiter⸗Konferenz, von der in den letzten Tagen mehrfach die Rede geiwpeſen iſt, nimmt am moraigen Mitt⸗ woch in London ihren Anfang. Es werden an r Abord⸗ nungen aus allen bergbautreibenden Ländern Europas teil⸗ nehmen. Der Vorſitzende des Alten Bergarbeiterverbands, Reichstagsabgeordneter Sachſe ⸗Bochum, iſt heute in Beglei⸗ tung eines anderen Bergarbeiterführers ebenfalls nach London abgereiſt, um den Verhandlungen der Konferenz beizuwohnen. — Aus London wird der ee von ihrem ſtändigen Mitarbeiter geſchrieben:„Man hatte gehofft, daß der neue Induſtrierat, der aus Vertretern der Arbeiter und Arbeit⸗ geber beſteht, in ſeiner jüngſten Sitzung mit dem Streite in der Kohleninduſtrie ſich beſchäftigen werde. Es verlautet jedoch, daß er beſchloſſen hat, ſich an dieſem Zeitpunkt noch nicht einzu⸗ miſchen. In vielen Gegenden, namentlich in Südwales, ſind die Bewohner im Begriff, Jebensmittel und Brennſtoff aufzu⸗ ſpeichern. Die meiſten der Bergarbeiterführer ſind jetzt der An⸗ ſtcht, daß der Generalſtreikunvermeidlich iſt. Die Verhandlungen ſtocken und können nur in Fluß gebracht werden, wenn eine der Parteien ihren Standpunkt aufgibt oder weſent⸗ lich verändert. Für die Unterhändler der Arbeiter iſt dies un⸗ möglich. Der prinzipielle Beſchluß von SouthpPort bindet ſie; um dieſen zu modifizieren, bedarf es einer neuen Konferenz und wahrſcheinlich auch einer neuen Urabſtimmung, die— nebenbei der Regierung abhägen. — (Wittagblatt.) werkverein und der polniſchen Berufsvereinigung einberufen Die bedeutendſte wird die im Bochumer Schützenhof ſein, in maßgebende Führer der Bewegung ſprechen werden. Außer ſind Verſammlungen in Dortmund, Gelſenkirchen, Eſſen, Ober hauſen, Wanne, Recklinghauſen, Herne, Hamm uſw. vorgeſehen. *Londan, 20. Febr. Das Einigungsamt für die 1 ferenzen im Kohlenbergbau trat heute hier zuſammen, oh ne zi einem Ergebnis zu gelangen. Die Vertreter der Minen⸗ beſitzer erklärten, ſie hätten die Bedingungen bekannt gegeben unter denen ſie bereit ſeien, einen Mindeſtlohn im Prinzip anzu 1 Die Arbeiter hätten dieſe Bedingungen abermals ab⸗ OLondon, 21. Febr.(Von unſ. Londoner Bureau) Wie vorauszuſehen war, hat ſich die Regierung nunmehr ent ſchloſſen, in den Kohlenarbeiterſtreik einzu greifen. Bevor dieſer Entſchluß gefaßt wurde, hielt! Miniſterrat unter Vorſitz des Miniſterprüſidenten eine längere Konferenz ab, an welcher alle Miniſter teilnahmen. Nachher ſchrieb der Premierminiſter Briefe an die Vertreter der Gruben. beſitzer und der Arbeiter. Beſonders ſagte er, daß ihm von den Induſtrieräten der Rat erteilt wurde, die notwendigen Scht zu tun, um eine Zuſammenkunft der Vertreter der Kohlen⸗ induſtrie herbeizuführen, damit die Lage beſprochen und die Gefahr beſeitigt werde. Die Vertreter der beiden Parteien ſind alſo eingeladen worden, mit dem Miniſterpräſtdenten und anderen Mitgliedern des Kabinetts morgen Dienstag im bäube des Auswärtigen Amttes die Lage zu beſprechen dieſer Schritt der Regierung angekündigt wurde, iſt bele worden, daß die Verhandlungen mit Bezug auf die en Kohlengruben wieder abgebrochen wurden. Die Grubenbe hatten erklärt, ſie ſeien bereit, ſich auf einen Minimallohn im Prinzip einzulaſſen, aber nut unter gewiſſen Bedingungen, die von den Vertretern der Arbeiterſchaft rundweg abgelehnt wur Heute finden weitere Verhandlungen zwiſchen den beid Gruppen ſtatt. Aber in der Hauptſache wird der Ausgang Kampfes in der engliſchen Kohleninduſtrie von dem Eing London, 20. Febr. Premierminiſter Asqu die Kohlengrubenbeſitzer und Grubenarbeiter eingela ihm und einigen anderen Miniſtern am 22, Februar it tigen Amt zu einer Beſprechung der ernſten Lage zu kommen, die ſich aus der Möglichkeit eines Kohlenarbei ergebe. bemerkt— kein anderes Ergebnis zu Tage fördern würde, als die im Januar. Die Geſchichten über Uneinigkeit im Lager der Bergarbeiter ſind eitel Gerede und werden von der kapitaliſti⸗ ſchen Preſſe nur verbreitet, um Verwirrung anzuſtiften. In Wirklichkeit waren die Bergarbeiter Großbritanniens nie einiger als heute, und obgleich die Mehrheit von ihnen keinen unmittel⸗ baren Vorteil in Geſtalt von Lohnerhöhung von der Anerkennung des Minimallohnes zu erwarten hat, ſtehen doch alle feſt zu dem Bochum, 20. Febr. Geſtern hat hier eine neue Kon⸗ ferenz von Vertretern der an der Lohneingabe beteiligten Ver⸗ bände ſtattgefunden, in der zu der Antwort des Zechenverbands Stellung genommen und über die weiter einzuſchlagenden Schritte Beſchluß gefaßt wurde. Ueber das Ergebnis der Be⸗ ratungen wird noch Stillſchweigen bewahrt. Zu dem Beſcheid des Zechenverbands in der Lohnfrage ſchreibt das Organ des Alten Bergarbeiter VBerband: Durch dieſe Antwort werden alle Illuſionen der Zentrums⸗ Schichtlöhne iſt da und dort eingetreten. Ob die Schichtlöhne all⸗ gemein erhöht werden, iſt noch in Frage. Eine Erhöhung der übrigen Löhne wird eintreten, wenn die Kumpels noch feſter wie bisher darauf klopfen, d. h. noch feſter ſchuften, vorausgeſetzt, daß unſer Wirtſchaftsleben von Stßrungen verſchont bleibt. Das etwa iſt der Sinn dieſer Antwort. Wer etwas anderes herauslieſt, dem iſt eben nicht zu helfen. In der Lohnfrage will der Zechenverband wieder nicht zuſtändig ſein. Die Zechenorganiſatlonen ſind aber zuſtändig, wenn es gilt, die Bergarbeiterrechte auf allen Gebieten noch weiter zu verkümmern und Kohlenverbraucher und Arbeiter noch mehr auszubeuten. Einen anderen Standpunkt werden die Zechenherren aber erſt dann einnehmen wenn ſie dazu gezwungen werben. 15 75 8 *Bochum, 20. Febr. Am nachſten Sonntag finden im Ruhrrevier eine Reihe von Maſſenverſammlungen in der Berg⸗ arbeiterlohnfrage ſtatt. Die Verſammlungen werden gemeinſam oen dlten Bergrsbelsedcet, er Huſch-Dunckerſchen Ge⸗ Am Marokko. Die franzöfiſch⸗ſpauiſchen Unterhandlungen. (Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.) R. K. Paris, 19. Febr Während einerſeits verſichert wird, daß die franzöſiſc niſchen Unterhandlungen auf dem beſten Wege ſind, ei ſtändigungsreſultat beider Mächte in der Marokkoaf geben, finden ſich andere Stimmen die Geduld predigen u geben dieſen Behutſamen recht. Denn das Verhandl gramm iſt derartig komplex, ſowohl in materieller wie in liſcher Beziehung, daß ſich trotz ſummariſcher Approbation immer eine Anzahl wichtiger Einzelpunkte oppoſitionell über ſtehen. Bis jetzt wiſſen wir, daß Spanien fallen läßt, wenn Frankreich ihm die Ausübung d torates in der ihm, von früher her zuerkannten E delegiert, während Frankreich des Sultans Generalb In franzöſiſcher Beleuchtung ſind dies jedoch keine ſondern mit Recht verlangte Entſchädigungen, oder dip ausgedrückt: Kompenſationen. Wenn Spanien einer vom Marokko-Kuchen mit verſpeiſen will, dann ſoll 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. WMittagblatt) zehn Kilometern, d. h. nicht eingerechnet die Region zwiſchen dem 26. Grad und 27. Grad 40. Breitegrad nördlich vom Rib del Oro. 2. Das linke Ufer des Louggos bis 10 Kilometer von Larache entfernt. 3. Zeſſion des Poſtens vom Cap del Eau an der Mündung der Monlonia; 4. Rektifikation der Grenze in der Region von Quezzan, die Waſſerſcheide nördlicher, als ſie die Karten von 1904 be⸗ zeichnet. Die Mitglieder der Kommiſſion ſind franzöſiſcherſeits noch nicht feſt beſtimmt, hingegen hat die ſpaniſche Regierung bereits ihre Wahl getroffen, und die folgenden Perſönlichkeiten deſig⸗ niert: den Marquis von Cortina, ehemaligen bevollmächtigten Miniſter, Herrn Angelo, zugeteilt der ſpaniſchen Bank in Tanger, und Herrn Bauer, Vertreter des Hauſes Rothſchild in Madrid. Der Name des vierten Kommiſſärs iſt noch nicht be⸗ kannt, doch heißt es, daß es ein hervorragender Finanzmann iſt. In ſpaniſchen offiziellen Kreiſen iſt die Nachricht von der Annahme der ſpaniſchen Vorſchläge, die Kommiſſion betreffend, urſprünglich mit voller Genugtunung aufgenommen worden, die nun einer gewiſſen Reſerve gegenüber dem Prinzip ſelbſt, Platz macht. Die konſervativen Blätter führen aus, daß die Tangerfrage außerordentlich ſchwierig iſt, daß das Probleme der Eiſenbahn ſchwer lösbar und daß ſchließlich die Forderung territorialer Kompenſationen die Situation verwickelt hat. Alles in allem ſoll jedoch die ſpaniſche Abwehr mehr eine zur Schau getragene, als innerlich gefeſtigte ſein. * Paris, 20. Februar. Zu den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen wird gemeldet, daß in Madrid namentlich die von Frankreich geforderte Abtretung des Ca bo de'Agua an der Mündung des Mulnjafluſſes auf ganz beſonderen Wider⸗ ſpruch ſtößt. Die franzöſiſche Regierung verlangt dieſes Gelände guf den Rat militäriſcher Fachleute, weil deſſen Beſitz wegen der ungünſtigen Geſtaltung des franzöſiſchen Ufers des Mulujafluſſes für Frankreich ſehr wertvoll wäre. Es ſcheint jedoch, daß Frank⸗ reich die Abſicht hat, dieſe Forderung um jeden Preis aufrecht zu erhalten. Einige Schwierigkeiten dürfte auch die Frage der reli⸗ giöſen Souveränität des Sultans verurſachen, da mit dieſer das Recht der Ernennung des Kadis verbunden iſt. Das abermals Kufgetauchte Gerücht, daß zwiſchen König Alfons und dem Präſidenten Fallie res eine Begegnung geplant ſei, wird auch jetzt als zum mindeſten verfrüht bezeichnet. Das Gerücht dürfte dadurch entſtanden ſein, daß König Alfons die Abſicht hatte ſich gelegentlich ſeiner Reiſe zur diamantenen Hochzeit des Erz⸗ herzogs Rainer in Paris gufzuhalten, doch gab der König be⸗ kanntlich dieſe Reiſe auf. OLondon, 21. Febr.(Von unſ. Londoner Bureau). Der Vertreter der Morning Poſt in Tanger drahtet, der nächſte militäriſche Schritt der Franzoſen in Maroklo werde die Be⸗ ſetzung von Marrakeſch ſein, die wahrſcheinlich im April ſtattfinden wird. Der Erfolg dieſer Expedition, die natür⸗ lich von Caſablanca aus beginnen ſoll, würde übrigens auch den Abſchluß der militäriſchen Operationen be⸗ deuten, die der Errichtungdes franzöſiſchen Pro⸗ tektorats in Marokko vorausgehen mußte. Der ge⸗ mannte Korrreſpondent fügt hinzu, daß die Franzoſen nicht er⸗ warteten, auf nennenswerten Widerſtand zu ſtoßen, daß aber die Errichtung des franzöſiſchen Regimes in der ſüdlichen Hauptſtadt von Marokko, als den Anfang einer ſehr ſchweren Aufgabe be⸗ trachtet werden müſſe, namentlich werde es ſchwierig ſein, die von den Berbern bewohnten Teile Marokkos mit dem übrigen Marokko unter ein und denſelben Hut zu bringen. N—— ee, Aur innerpolitiſchen Tage. Wo iſt eigentlich die ſozialdemokratiſche Partei? Bei Lede⸗ bour und Scheidemann oder bei Frank und David, der geſtern ſich zur Abwechſlung wieder einmal bereit erklärte praktiſch mit der Regierung des Monarchen zu arbeiten, nachdem Herr Scheide⸗ mann kurz vorher demonſtriert hatte, daß zwiſchen der Monarchie und der Sozialdemokratie ein ſo ungeheurer Gegenſatz beſtehe, daß nicht einmal die einfachſten geſellſchaftlichen Berührungen zwiſchen einem Sozialdemokraten und dem Träger der Krone ſtatkfinden dürften. Reviſioniſtiſche Reden werden ausgelöſcht, indem die ſozialdemokratiſche Fraktion den„Eſſigmann“ Ledebeur vorſchickt, eine ſchlechterdings unverſtändliche und zweckloſe Her⸗ ausforderung des Monarchen durch den erſten ſozialdemokratiſchen Vizepräſidenten geht der Erklärung Dr. Dapids vom geſtrigen Tage voraus, daß die Sozialdemokratie bereit ſei praktiſch mit JJ1J11 VAA ˙ oocococßc(cßcccccccccccccc Feuilleton. 8 Die galante Zeit. Von Prof. Dr. G. Steinhauſen.“ Die Zeit des Rokoko Einfluſſes iusbeſondere auch für Deutſchland dar: Die Franzö⸗ ſierung des deutſchen Lebens wurde ſo vollſtändig, als es nur denkbar iſt. Heut zu Tage“, ſagt Thomaſius,„muß alles bei uns Franzöſiſch ſeyn.“ Die Herrſchaft der franzöſiſchen Sprache als Geſellſchaftsſprache war ja eine europäiſche Erſcheinung. Aber in Deutſchland griff ſie weiter um ſich als ſonft irgendwö. Bei uns Teutſchen“, ſagt derſelbe Thomaftus,„iſt die Frantzö⸗ ſiſche Sprache ſo gemein geworden, daß an vielen Orten bereits Schuſter und Schneider, Kinder und Gefinde dieſelbige guk genung reden.“ Das Mindeſte war, daß man die deutſche Sprache wie ſeit dem 16. Jahrhundert mit lateiniſchen, ge⸗ legentlich auch mit italieniſchen Brocken, ſo jetzt mit franzö⸗ ſiſchen Worten, Formeln und Wendungen vollſtändig durch⸗ 8. Bereits Lauremberg klagte über das„Franzöſiſche Dücdſch, dat vör gar wenig Jahren erſt upgekamen is“. Aber das Feinere war das Franzöſiſche ſelbſt, ſeit langem für die Diplomatie in Gebrauch, nun auch für die mündliche und ſchriftliche Konverſation, anderſeits aber auch als internatio⸗ nale Bildungsſprache von vielen gelernt. Der ſpäteren Frau Gottſched noch verſicherten ihre Lehrmeiſter,„es ſei nichts ge⸗ meiner als deutſche Briefe, alle wohlgefitteten Leute ſchrieben Franzöſiſch“. Freilich waren zunächſt durchaus nicht alle Da⸗ hAus deſſen ſoeben erſchienenen höchſt intereſſanten Buche „Kulturgeſchichte der Deutſchen in der Neuzeit“. 160 S.(Sammlung 5 ſtellt den Höhepunkt des franzöſiſchen Mannheim, 21. Februar. der Regierung des Monarchen zu arbeiten. Man muß ſich dieſe Unklarheiten in der Haltung der Sozialdemokratie vergegenwär⸗ tigen und dazu in Betracht ziehen das in den geſtrigen Reichs⸗ tagsverhandlungen enthüllte nicht gerade ſehr ehrliche Verhalten in der Präſidentenfrage, das von nationalliberaler Seite dahin charakteriſiert wurde, daß die Sozialdemokratie zwar die be⸗ ſtimmten Verpflichtungen(Hofgang, Kaiſerhoch) übernehme, aber mit der Abſicht, ſich zu drücken, wenn es an die Ausführung gehe — man muß ſich das alles vergegenwärtigen, um zu begreifen, daß man in liberalen Kreiſen allmählich ſehr ſkeptiſch wird gegen die poſitive Arbeitsfähigkeit und Arbeitswilligkeit der Sozial⸗ demokratie, und ſehr wenig Neigung verſpürt, der Sozialdemo⸗ kratie nochmals zu einem Sitze im Präſidium zu verhelfen. Wenn die ſozialdemokratiſche Partei, geſtern ſchon kurz berührt, über nationalliberalen Verrat ſchreit, ſo möge ſie zunächſt einmal an die eigene ſchuldige Bruſt ſchlagen und ſich fragen, wie ſehr ſie ſelbſt ſchuld iſt durch ihre zwieſpältige, unentſchiedene, zwiſchen Reviſionismus und Radikalismus unklar hin⸗ und herpendelnde Haltung an dem Stimmungsumſchwung im liberalen Lager, nach⸗ dem man dort anfänglich ihr doch mit großem Vertrauen ent⸗ gegengekommen war, das in der Ueberlaſſung des erſten Vize⸗ präſidenten ſich ausdrückte, und gehofft hatte, die Sozialdemokratie werde im Reichstage eine Haltung einnehmen, die der Stärke ihrer Fraktion und der ihr damit zugefallenen Verantwortung entſpräche. Alſo ſchuld an der kommenden Entwicklung, an einer etwaigen Ausſcheidung der Sozialdemokratie zus dem Präſidium ſind nicht die liberalen Parteien, vor allem auch nicht die Nationalliberalen, die ja doch auch bereit waren, der Sozialdemo⸗ kratie den erſten Vizepräſidenten zu überlaſſen, wenn ſie die be⸗ ſtimmten Verpflichtungen dieſes Amtes übernehme, ſchuld iſt allein die Sozialdemokratie, die in der Präſidentenfrage eine mehr als eigentümliche Haltung eingenommen hat. Wir fügen folgende Meldungen unſerer Berliner tion an: Berlin, 21. Februar.(Von unſerem Berliner Bureau) Die Präſidentenfrage im Reichstage iſt durch die geſtrige national⸗ liberale Rede und die ſozialdemokratiſche Gegenrede in ein neues Stadium getreten, was vom liberalen Standpunkt aus nur zu bedauern, aber von ſozialdemokratiſcher Seite heraufbeſchworen und ſelbſtverſchuldet worden iſt. Nach den geſtrigen Vorgängen gibt es wenigſtens für die Nationalliberalen keine Möglichleit mehr, für die Wahl eines Sozialdemokraten in das Präſidium einzutreten. Es iſt geſtern durch die Rede des Abg. Dr. Schiffer zur Evidenz erwieſen, daß von ſeiten der Sozialdemokratte in der Tat die Zuſicherung gegeben worden iſt, daß der Vizepräſident im Verhinderungsfalle des Präſidenten höfiſche Pflichten über⸗ nehmen und ſogar das Kaiſerhoch ausbringen würde. Von ſeiten der Sozialdemokratie iſt das beſtritten worden, vom Abg. Bebel ſogar die Darſtellung des Abg. Schiffer als unwahr bezeichnet worden. Allein ſelbſt Bebel mußte zugeben, daß er ähnliche Wen⸗ dungen gebraucht habe. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Haaſe gibt ſogar noch ein klein wenig mehr zu, nur verſuchte er die Worte Bebels anders zu interpretieren. Sowohl der Abg. Gröber, wenn auch nur ſchweren Herzens, wie auch der Abg. Müller⸗Meiningen erklärten, daß die Darſtellung Schiffers rich⸗ tig und ſomit Bebel tatſächlich Verſicherungen dieſer Art ab⸗ geben hat. Unſere perſönliche Meinung iſt zwar, daß es ſolcher Verſprechungen gar nicht bedurft hätte. Der Anſpruch der So⸗ zialdemokratie wäre auch erfüllt geweſen bei Uebernahme der lediglich durch die Geſchäftsordnung des Reichstages vorgeſchrie⸗ benen Verpflichtungen. Nachdem aber die Sozialdemokratie durch ihren Führer Bebel ſelbſt weitergehende Verpflichtungen über⸗ nommen hat, ſie dann aufgefordert Farbe zu bekennen, dieſe ver⸗ leugnet, ändert ſich für den Läiberalismus die Sachlage vollſtän⸗ dig. Es ift unter dieſen Umſtänden unmöglich, weiterhin dem Anſpruche der Sozialdemokratie nachzukommen, wenn von dieſer Seite in einer ſolchen Weiſe gegen die Wahrheit verſtoßen wird, wie es geſtern der Fall geweſen iſt. Es iſt tief bedauerlich, daß ein alter Führer wie Bebel zur Unwahrheit greift, um ſich gegenüber ſeiner Partei den Rücken zu decken. Ein ſolches Verhalten verdient mit Recht den Vorwurf Doppelzüngigkeit. Wie ſich jetzt die Präſidentenfrage weiter ent⸗ wickeln wird, vermögen wir nicht zu ſagen. Die Nationalliberalen werden weiterhin ein Präſidium, das lediglich aus der Rechten beſteht, mit den Nationalliberalen als geduldetes Anhängfel ab⸗ lehnen. Sie werden aber auch nach den geſtrigen Vorgängen die Wahl eines Sozialdemokraten mit Entſchiedenheit ablehnen, zu⸗ mal von der Sozialdemokratie kaum zu erwarten ſteht, daß dieſe die ehrliche und bindende Erklärung abgibt, daß ihr Vizepräſident ſich den Gebräuchen des Reichstags fügt. Ob die Sozialdemokratie im übrigen noch den Ehrgeiz be⸗ ſitzen wird, noch 3 Wochen lang den Vizepräſidentenſtuhl zu be⸗ ſchweren, um dann geräuſchlos von der Bildfläche zu ver⸗ ſchwinden, wird man abwarten müſſen. Imerhin rechnet man hier mit der Möglichkeit, daß der ſozialdemokratiſche Vizepräſi⸗ dent Scheidemann ſein Amt niederlegen wird, odaß ſchon heute oder in den allernächſten Tagen die Prä ſi⸗ — 2 Redak⸗ intereſſante Wahl“ handelt, dentenfrage von neuem akut werden wird. Diesmal liegt die Schuld auf Seiten der Sozialdemokratie und wenn der Reichstag wahrſcheinlich ein Präſidium erhält, das ein Zerrbild der augenblicklichen Mehrheitsverhältniſſe im Reichstage iſt, ſo mag ſich das deutſche Volk bei der Sozialdemo⸗ kratie bedanken. Badiſche Politik. —Singen, 19. Febr. Die Kampfesweiſe des Radolfzeller Zentralorgans, der„reien Stimme“ iſt ſchon wiederholt beleuchtet worden. Geſtern hatte ſich der bisherige Schriftleiter dieſes Organs, Redakteur Trunk, gleich wegen drei Belei⸗ digungsklagen vor dem Schöffengericht Radolfzell zu ver⸗ antworten. In zwei Fällen war der Kläger der Abg. Schmid den die„Ir, St.“ während des Wahlkampfes in der verwerflichſten Weiſe angriff. Wegen den von dem Organ veröffentlichten„7 Sünden des Abg. Schmid“, worin letzterer u. a.„Volksverräter“ genannt wurde, erhielt Trunk 50 Mk. Geldſtrafe, außerdem muß er die Koſten tragen; eine vom Beklagten erhobene Widerklage wurde abgewieſen. Die zweite Klage iſt vertagt worden. Im dritten Klagefall gegen Trunk kam ein Vergleich zuſtande. Ein veraltetes Privilegium. Rh. Karlsruhe, 19. Febr. Dem Landtag iſt ein Geſetzentwurf vorgelegt worden, der das beftehende Gebäudever⸗ ſicherungsgeſetz in verſchiedenen Punkten abändert. An deſſen § 7, der die Verbindlichkeit zur Teilnahme an der Verſicherungs⸗ anſtalt umgrenzt, iſt jedoch nur eine unbedeutende redaktionelle Aenderung vorgeſehen; es ſoll alſo dabei bleiben, daß die ſtandesherrlichen Schlöſſer vom Beizug zur Ber⸗ ſicherungspflicht und damit auch von der Entrichtung der Ver⸗ ſicherungsumlage befreit ſind. Ein ſolches Vorrecht war einiger⸗ maßen erträglich, ſolange die badiſche Gebäudeverſicherung auf dem reinen Verſicherungsprinzip beruhte, nach dem Leiſtung und Gegenleiſtung in Gefahrenklaſſen ſtreng abgewogen werden. Allein dieſes Verſicherungsprinzip iſt ſchon längſt durch das Unterſtützungsprinzip erſetzt worden, der Umlagefuß iſt für ſämtliche Gebäude gleich, einerlei ob ſie aus Holz gebaut und mit Stroh gedeckt oder ob ſie aus Bruchſteinen, eiſernen Trägern und mit Ziegel⸗ oder Schieferbedachung hergeſtellt find. Die Gebäudeverſicherungsanſtalt ſoll ein„Inſtitut ſtaatlicher ſozialer Fürſorge“ ſein, bei dem die Intereſſen von Stadt und Land, von Induſtrie, Gewerbe und Landwirtſchaft ſolidariſch ſind. Wenn man ſich aber damit auf den Standpunkt ſtellt, daß ein Teil der Laſten für die der Brandgefahr viel mehr ausgeſetzten Gebäude des ländlichen Mittelſtandes von den weniger feuer⸗ gefährlichen Gebäuden der wohlhabenderen oder leiſtungs⸗ fähigeren Klaſſen getragen werden muß, dann liegt doch kein Grund mehr vor, die ſtandesherrlichen Schlöſſer von dieſer Be⸗ laſtung zu befreien. Der ſtandesherrliche Adel genießt an den Früchten und Wohltaten der ſtaatlichen Einrichtungen einen reichlich bemeſſenen Anteil; er ſollte deshalb auch an den Laſten der ſtaatlichen ſozialen Fürſorge in angemeſſener Weiſe mit⸗ tragen. Seine Befreiung von der Gebäudeverſicherungspflicht iſt ebenſo wenig gerechtfertigt, wie ſeine immer noch beſtehende Freiheit von den Einquartierungslaſten. Die Landtagserſatzwahl in Lahr⸗Land. Iib Lahr, 20. Februar. Wie heute das Zentralorgan der badiſchen Zentrumspartei, der„Badiſche Beobachter“, mitteilt, findet am 35. Februar eine Vertrauensmännerverſammlung der konſervativen Partei ſtatt, um ſich über die Perſon ihres Kandi⸗ daten für die Landtagserſatzwahl im Wahlkreis Lahr⸗ Land ſchlüſſig zu machen. Dieſe Mitteilung läßt ohne Zweifel den Schluß zu, daß das Zentrum wie bei der Wahl im Jahre 1909 auch dieſesmal wieder den konſervativen Kandidaten unterſtützt. Darauf deutet auch ein Artikel in der„Bad. Warte“, in welchem geſagt wird:„Wir ſehen, daß wir vor einer außerordentlich in⸗ tereſſanten und bedeutungsvollen Wahl ſtehen. Mit gutem Mute können Konſervative und Zentrum in den Wahlkampf ziehen.“ Ob mit dieſem guten Mute auch der Erfolg gleichen Schritt halten wird, dürfte nach den früheren Wahlziffern bezweifelt werden. Im Jahre 1905, in welchem die Konſervativen allein vorgingen. erhielt ihr Kandidat 454 Stimmen, während damals auf den Zen⸗ trumskandidaten 1960 Stimmen und den Kandidaten der Demo⸗ kraten und Liberalen 2267 Stimmen fielen. Wi der Wahl im Jahre 1909 unterſtützte das Zentrum im erſten Wahlgange den konſervatiben Kandidaten, der dadurch 2093 Stimmen auf ſich vereinigte, ſomit 321 Stimmen weniger als bei der Wahl im Jahre 1905 für den Kandidaten der Konſervativen und den des Zentrums abgegeben worden waren. Ob dieſe Tatſache die Aus⸗ ſichten der ſchwarz⸗blauen Kandidatur als beſonders günſtig er⸗ ſcheinen laſſen dürfte, obwohl es ſich um eine außerordentlich zweifelhaft erſcheinen. men vom Stande des Franzöſiſchen mächtig, wie manche für ſolche vornehmen Damen beſtimmte Ueberſetzungen zeigen. Wie in der Sprache prägte ſich auch in der Lebenshaltung und den Sitten die Franzöſterung der vornehmen Welt aus. Wohnung, Kleidung und Nahrung mußten jetzt durchaus nach franzöſiſchem Zuſchnitt, d. h. feiner ſein, wenn auch natürlich die nationalen Unterſchiede ſelbſt bei den vornehmen Leuten nicht völlig ſchwanden. Größere Fenſter mit Tafelſcheiben, Fen⸗ ſtervorhänge, ſtuckverzierte oder bemalte Gipsdecken und be⸗ malte Tapeten ſtatt der ſchweren Decken⸗ und Wandtäfelung, ſchön eingelegte Tiſche und leichte, bequeme Stühle, hohe Spie⸗ gel, Glasſchränke mit Nippesſachen waren nur für die feinere Wohnung, zum Teil ſchon ſeit längerer Zeit, charakteriſtiſch geworden, vor allem für die nunmehr wichtigen Geſellſchafts⸗ zimmer. Dieſelbe Verfeinerung zeigte die leichter und luftiger geſtaltete Kleidung, mit der ja an ſich ſeit Jahrhunderten ein außerordentlicher Aufwand getrieben wurde. Die Seidenſtoffe ſpielten eine Hauptrolle, die Stickerei und der Spitzenbeſatz nicht minder. Zarter und geſchmackvoller wurden die Farben der Männer⸗ wie der Frauenkleidung. Das Ideal ward wie immer in franzöſierten Zeiten eine zierliche, graziöſe Erſchei⸗ nung, zum guten Teil auf Koſten der Natur. Die Taille der Damen wurde eng und ſchmal, mit Hilfe des Schnürkorſetts und der Planchette, die beide die Geſundheit im höchſten Grade gefährdeten. Die engen Stöckelſchuhe erlaubten nur ein Trip⸗ peln beim Schreiten. Die Unnatur der Zeit zeigen im höchſten Grade die Perücke der Männer, der künſtliche Hagraufbau der Frau und die Puderung dieſer Gebilde ſowie die Schönpfläſter⸗ chen der Damen. In der Nahrungsweiſe wurden die bereits ſtark geſchwundenen„alten deutſchen Trachten“(Speiſen)— Thomaſius ſpricht von den altväteriſchen Sudelköchen“— durch die franzöfiſche Küche noch mehr verdrängt. Zugleich ver⸗ feinerten ſich die Tiſchſitten, was ja allerdings ſeit langem als dringend notwendig empfunden war. Uebrigens zeigen die Ver⸗ bote in den franzöſiſchen Höflichkeitsbüchern, wie viel noch im Wiſſenſchaft und Bildung.) In Originalleinenband.25% Verlag non Quelle& Meyer in Leipzig 18. Jahrhundert an groben Verſtößen vorkam. Die Eßgeräte vervollkommneten ſich, der Löffel wurde mannigfach geſtaltet; vor allem kam die zuerſt in Italien(unter griechiſchem Einfluß) üblich gewordene, ſpäter in Frankreich langſam eingebürgerte, überall lange kritiſch angeſehene Gabel auch nach Deutſchland, wo ſie noch Moſcheroſch als alberne welſche Poſſe verhöhnt hatte, wo ſie aber auch jetzt auf die franzöſierten Kreiſe be⸗ ſchränkt blieb. Mit ſolcher franzöſiſchen Färbung des äußeren Lebens ging natürlich eine ſtarke Einfuhr aller möglichen Ein⸗ richtungsgegenſtände(Uhren, Bilder, Spiegel, Kleidungs⸗ und Toilettenſtücke, Hüte, Strümpfe, Schuhe, Handſchuhe, Taſſen, Parfüms, Galanteriewaren uſw.) Hand in Hand. Aber nicht nur die entwickelte Induſtrie in Frankreich ſelbſt ſorgte dafür, ſondern auch die zahlreichen, in Deutſchland eingewanderten Franzoſen, die derartige Induſtriezweige hier einbürgerten. Eins dieſer begehrten Erzeugniſſe war der feindurchbrochene, zerbrechliche, bemalte Faltfächer, der in den Händen der Roko⸗ kodamen eine große Rolle ſpielte. Dieſes lockend⸗ſchmollende, kokette Fächerſpiel mit der ausgebildeten Fächerſprache war ein charakteriſtiſches Zubehör des neuen, von den Damen be⸗ herrſchten, graziöſen geſellſchaftlichen Lebens, deſſen Sitten und Sprache, deſſen zierliche Figurentänze(vor allem das elegant⸗ graziöſe Menuett), deſſen Spiele(ſo das noble jeu de billard, das königliche Whombre) nun ebenfalls die franzöſierten Kreiſe Deutſchlands eroberten. In einem Punkte kam die neue Geſellſchaftskultur keines⸗ wegs über das Mittelalter hinaus, in dem der Sauberkeit und der Hygiene, ganz abgeſehen davon, daß Franzoſen ein beſonderer Reinlichkeitsſinn überhaupt nicht zu eigen iſt. Die Sauberkeitspflege haben erſt eigentlich die Engländer in die geſellſchaftliche Kultur hineingebracht. In der feinen Rokoko⸗ welt war ein gründliches Waſchen mit Seife nicht üblich Ein Abwiſchen mit naſſen Tüchern genügte oft. Die mangelhafte Körperpflege, vor allem der ſeltene Wechſel der Leihwäſche, verurſachte auch neben Ungeziefer einen ſehr unſchönen Körper⸗ und Kleidergeruch, den man eben mittels der Parfüms zu Aberzäuen hucte, Die Eineichtungen fußezug auf körperlize 1 Derneeennseeoeles ——1 8. S G8. Mannheim, 21. Februar. daeaeral · Axgeiger, Badiſche Neueſle Nachrichten.(Mittagblatt) Die Förderklaſſen in den Polksſchulen. § Pforzheim, 20. Febr. Eine der erſten Städt der Volksſchule für die Repetenten ſogen. Förderklaſſe war die Stadt Pforzheim. Dieſe Förderklaſſen b ſeit 4 Jahren. Das Urteil über 0 e, welche an n einrichteten, eſtehen hier jetzt Je dieſe Einrichtung ſteht allerdings noch nicht feſt. Die Zahl der f örderklaſſen iſt hier größer gewor⸗ deen, als man bei der Annahme des Förderklaſſenſyſtems voraus⸗ ſah. Bei nahezu 300 Volksſchulklaſſen beſtehen bereits 24 ſolcher Förderklaſſen, nachdem das Syſtem erſt ſtark zur Hälfte ausgebaut iſt. Bei weiterem Ausbau berechnet man, daß man hier in etwa 3 Jahren 42 Förderklaſſen haben würde. . Bevor nun dieſe Neueinrichtung weiter ausgebaut wird, will die Stadtverwaltung erfahren, wie ſich die hieſige Lehrerſchaft auf Grund ihrer Erfahrungen jetzt zu den Förderklaſſen ſtellt. Es fand aus dieſem Grunde eine Verſammlung der Lehrerſchaft ſtatt, in welcher die Anſichten für und gegen die Förderklaſſen zum Aus⸗ druck kommen konnten. Es wurde in dieſer Verſammlung einer Meldung der„Karlsr. Ztg.“ zufolge feſtgeſtellt, daß diejenigen Repetenten, welche durch Förderung, welche ſie in den Förder⸗ klaſſen erfahren haben, ihren ehemaligen Mitſchülern wieder nach⸗ gekommen ſind, ſich mit wenigen Ausnahmen bewährt haben. Die Hauptklaſſen hätten durch die Förderklaſſen einen Vorteil inſofern, als ihnen wenigſtens die hemmendſten Elemente entzogen würden. Im Hinblick auf die günſtigen Erfolge für die Repetenten bei dem Nebengewinn der Hauptklaſſen ſtimmten die ſehr zahlreich an⸗ weſenden Lehrkräfte der Volksſchule mit allen gegen 3 Stimmen für die Beihehaltung von Förderklaſſen unter der Vorausſetzung, daß ihr Beſtehen in keiner Hinſicht den Unterricht der Haupt⸗ klaſſen beeinfluſſe. Beachtenswert ſind aber auch die Anſichten der Gegner der FLehrerſchaft. Sie verlangen einen Lehrplan welcher hauptſächlich in den unteren Schuljahren dem Kinde gerecht wird. Man ſolle kleinere Klaſſenverbände ſchaffen, dann dürfte das Verlangen von Jörderklaſſen von felbſt verſchwinden. Das Pudget nvon Jandhofen. Wlir entuehmen dem Voranſchlag von Sandhofen für 1912, der angeſichts der gsgenwärtig ſchwebenden Einverleibungs⸗ beſtrebungen auch für Mannheims Bürgerſchaft von Intereſſe iſt, u. a. folgendes: „Der ſoeben erſchtenene Gemeinde⸗Rechnungsabſchluß floſſenen Jahres muß als ein recht befriedigender bezeichnet werden. Die Stenerkapitalien haben auch füür das Jahr 1912 eine bedeutende Zunahme zu verzeichnen, was in der Hauptſache wie 2 im vergaugenen Fahre auf die Steigerung des Betriebs in der Zell⸗ ſtofffabrik zurückzuführen iſt. Der zahlenmäßige Zugang be⸗ trägt 11t 200 000% was eine Mehreinnahme an Umlagen von 27 677& zur Folge hat. Infolge des Wachstums der Steuerkapitalien der Gemeinde war es möglich, den gleichen Umlagefuß wie im Vorkahre mit 25 Pfeunſg beizubehalten. Nach dem Vorwort des Rechni Sabſchluſſes kann ſogar erwartet werden, daß auch im Jahre 1912 weitere Erſparniſſe gemacht werden und ſo für Ausfälle künftiger ebentl, magerer Jahre wenigſtens teilweiſe Vorſorge getroffen wird. Was das Krankenhaus anbelangt, ſo ermögliche es der große Laſſenvorrat vom Jahre 1910 mit einem Zuſchuß aus der Gemeinde mit rund 7000 auszukommen. Durch die Lebensmittelvertenerung ſowie Anſtellung eines Frauenvperateurs ete. iſt eine Vermehrung der Ausgaben eingetreten, weshalb zur Deckung der Ausgaben ein Zuſchuß der Gemeindekaſſe von 12 820/ erforderlich iſt. Betreffs des Gaswerks wird ausgeführt, daß infolge ſtets ſteigendenGasverbrauchs ſich die Aufſteflung eines zweiten Gasbehälters nicht lünger verzögern läßt und dem Bürgerausſchuß in aller Kürze eine dementſprechende 25 neee des ver⸗ BVorlage zugehen wird. NVNVNach dem Gemeindevoranſchlag belaufen ſich die Aus⸗ gaben auf 416 407, die Einnahmen auf 103 74½% ſodaß mithin 412720% durch Umlage und Bürgergenußauflage zu decken ſind aus 75 126 875 170% Steuerkapitalien und 3174% Bürgernutzungen, die im ganzen 3b25 4 ergeben. Die Krankenhausrechnung ſchließt in Ein⸗ nahmen und Ausgaben einſchließlich 12 280% Gemeindezuſchuß mit 25 000 ½ ab. Das Gaswerk ergab bei 75 400% Einnahmen und 67 980 Ausgaben einen Reingewinn von 7440% Nach dem ab⸗ geſchloſſenen Rechnungsjahr waren an Kaſſenvortat vorhanden 12 678 Für 1912 ſind zu tilgen und in den Voranſchlag eingeſtellt 42 943% An verfügbaren Grundſtocksmitteln ſind 158 745% vor⸗ Handen; hiervon gehen ab die außerordentlichen, aus Anlohensmitteln beſtrittenen Wirtſchaftsausgaben mit 13 344%, ſodaß 145 401% als Reſt bleibt. Für den Grundſtock wurden verwendet 195 506% mithin 50 105 zuviel; hierzu treten noch aus dem Jaßhre 1910 28 257, ſo⸗ daß das Wirtſchaftsguthaben eine Summe von 73 361% ausmacht, von welchen 82 000% in den Voranſchlag eingeſtellt ſind. Die dem Grund⸗ ſtock noch gutzuſchreibende Summe beträgt 588 954 ¼, das Grundſtocks⸗ guthaben 147 69%, mithin hat die Wirtſchaft zur Tilgung des Grund⸗ ſtocksguthabens 736 653 aufzuhringen. Die Schuldkapitalten der Gemeinde berechnen ſich auf 1 046 409% 64 Aus Stadt und CLand. Mannheim, 21. Februar 1912. Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem General⸗ direktor der Norddeutſchen Hagel⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft Schelske in Berlin und dem Stadtrat Köppen in Dresden das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. IE * Etatmäßig angeſtellt wurde Juſtizaktuar Emil Sieß bei der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe. * Zugelaſſen wurde Gerichtaſſeſſor Karl Eckert aus Schön⸗ wald als Rechtsanwalt beim Landgericht Heidelberg mit dem Wohnſitz in Heidelberg. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberjuſtizſekretär Fried⸗ rich Hersperger beim Amtsgericht Gengenbach ſeinem An⸗ ſuchen entſprechend. * Verſetzt wurden Finanzſekretär Hermann Frey beim Steuerkommiſſär für den Bezirk Karlsruhe⸗Stadt zum Steuer⸗ kommiſſär für den Bezirk Durlach und Finanz⸗Sekretär Fried⸗ rich Fritſchi beim Steuerkommiſſär für den Bezirk Karlsruhe⸗ Land zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Karlsruhe⸗Stadt. ö Verliehen wurde dem Telegraphenaſſiſtenten Wilhelm Hilderhof in Pforzheim der Titel Telegraphenſekretär. Perſonaluachrichten aus dem Ober⸗Poſtbirekliousbezirke Karls⸗ ruhe. Angenommen: zu Velegraphengehilfinnen: Eliſabeth Schmitt, Marggretha Stumpf in Mannheim.— Ernanntt zu Poſtaſſiſtenten: die Poſtgehilfen Heinrich Baumann in Schriesheim, Leopold Glaſer in Gaggenau, Otto Groß in Untergrombach, Hugo Heck in Wimpfen, Franz Litſch in Philippsburg, Wilhelm Lorenz in Ladenb zum Telegraphenaſſiſtenten: der Telegraphengehilfe örwin Huttinger in Karlsruhe. Verſetzt: die Poſtaſſiſ Emil Buchleither von Grötzingen nach Karlsruhe, Georg Freed von Karlsruhe nach Schwetzingen, Auguſt Fromhold von Pforzheim nach Durlach, Konrad Hofſtetter von Mannheim nach Wiesloch, Hein⸗ reich Kern von Waghäuſel nach Heidelberg, Wilhelm Mayer von Maunheim nach Heidelherg, Reinhard Tanner von Pforzheim nach Karlsruhe⸗Mühlburg, Michael Weisvogel von Kork, Otto Wolfmüller von Karlsruhe nach Pforzheim.— In den Ruheſtand tritt: der Poſtſekretär Johann Willeman in Renchen. * Reichsverſicherung für Bühnen⸗ und Orcheſtermitglieder Das Kartell der deutſch⸗öſterreichiſchen Verbände der Bühnen⸗ angeſtellten hat durch ſeinen Kartellpräſidenten, Hermann Niſſen und den Generalſekretär und Syndikus des Kartells, Rechts⸗ anwalt Dr. Seelig⸗Mannheim an ſämtliche deutſchen Theater⸗ unternehmungen ein Rundſchreiben erlaſſen, in dem die Einfüh⸗ rung eines Billettzuſchlages für die Theater zur Deckung der Ver⸗ ſicherungsbeiträge der Bühnenleiter und Angeſtellten auf Grund der neuen Reichsverſicherungsgeſetzgebung für Bühnen⸗ und Or⸗ cheſtermitglieder angeregt wird. Es wird in dem Schreiben darauf verwieſen, daß für das Gros der Theaterangeſtellten, dieſe Bei⸗ tragsbelaſtung unerſchwinglich ſein würde, die gleiche Erfahrung mache man ja aguch auf anderen Gebieten des Erwerbslebens, daß die Laſten der Sozialverſicherung auf die Konſumenten abgewälzt werden. Als zweckmäßig wird die Schaffung eines Verſicherungs⸗ beitragsverbandes empfohlen, namentlich auch in Hinſicht auf die Reform und die Art der Reform des Penſionskaſſenweſens. Die ſeither beſtehenden Theater⸗ und Orcheſterpenſionskaſſen können nur noch weiter beſtehen, wenn ſie ihre Zulaſſung als Erſatzkaſſen für die geſetzliche Verſicherung erreichen. Namentlich die größeren Bühnen find nicht grundſätzlich abgeneigt, der Frage näher zu treten. * Die Einſtellung außerbadiſcher Lehrlinge. Das Miniſterium des Innern weiſt darauf hin, daß ſich in den letzten Monaten die Fälle, in denen Handwerker wie Fabrikanten bayeriſche Staatsangehörige, die nach beendeter 7jähriger Schulpflicht in ihrer Heimat nach Baden verzogen ſind, als Lehrling eingeſtellt haben, erheblich gemehrt hätten. Da die betreffenden Knaben nach dem Schulgeſetz vom 7. Juli 1910 bis zu der in§ 2 des Geſetzes be⸗ zeichneten Altersgrenze(die Schulpflicht endigt an Oſtern mit dem Schluſſe des Schuljahres für alle Kinder, welche bis zum nächſt⸗ folgenden 30. April das 14. Lebensjahr zurücklegen) auch wenn ſie in Bayern ihrer Schulpflicht völlig genügt haben, bei uns zum Be⸗ ſuche der Volksſchule beizuziehen ſind, ergeben ſich hieraus mannig⸗ fache Schwierigkeiten. Die Gewährung eines Dispenſes iſt im Geſetz nicht vorgeſehen und auch von dem Geſichtspunkt aus, daß dadurch nur eine Bevorzugung nichtbadiſcher Knaben gegenüber den badiſchen in Bezug auf den Eintritt in einen gewerblichen Beruf bewirkt würde, nicht wünſchenswert. Die Annahme bahe⸗ riſcher Knaben in ein Lehrlingsverhältnis hat wohl meiſt darin ihren Grund, daß die betreffenden Lehrherren der Anſchauung ſind, ein Beizug der in Bayern aus der Volksſchule entlaſſenen Knaben zum Beſuch der badiſchen Volksſchule finde nicht mehr ſtatt. Lehr⸗ herren, die junge Leute aus Bayern einſtellen, tun deshalb gut, ſich über die Schulverhältniſſe der Lehrlinge zu unterrichten.(Mit⸗ geteilt von der Handelskammer.) * Nochmals die Station Feudenheimer Brücke. Wie notwen⸗ dig es war, die Großh. Bahnverwaltung einmal auf die frre⸗ führende Bezeichnung dieſer Station aufmerkſam zu machen, zeigt der Artikel im Montag⸗Mittagblatt aus Neckarau. Doch dile Eiſenbahnbehörde iſt einſichtsvoll, berechtigte Beſchwerden anzu⸗ erkennen. Dem„Gemeinnützigen Verein Feudenheim“ und einem Herrn, der wegen einer geſchädigten Dame an die Gr. Betriebs⸗ inſpektion Mannheim ſich wandte, ging ſeitens dieſer Behörde ein Schriben zu. Auszugsweiſe lautet dasſelbe:„Wir haben Ihnen mitzuteilen, daß den beteiligten Beamten an der unzweckmäßigen Adreſſierung keine Schuld beizumeſſen iſt. Aus Billigkeitsgrün⸗ den ſind wir jedoch bereit, der Adreſſatin das erwachſene Lager⸗ geld zurück zu vergüten uſw. Weiter: Damit ähnlichen Vorkomm⸗ niſſen für die Zukunft vorgebeugt wird, Haben wir unmittelbar tralbarer Hond 3. Seite. nach Jeſtſtellung der Sächlage eine Bekanntmachung über die ört⸗ lichen Verhältniſſe zwiſchen der Station Feudenheimer Brücke und dem Stadtteil Mannheim⸗Feudenheim bei unſerer Oberbe⸗ hörde beantragt, welche vor einigen Tagen im amtlichen Nach⸗ richtenblatt erſchienen und den Beamten der Badiſchen Bahn die Weiſung gibt, die Verſender von Expreßgütern und die Reiſenden bei Löſung von Fahrkarten, ſowie bei Aufgabe von Gepäck über die örtlichen Verhältniſſe aufzuklären und erſteren die Adreſſie⸗ rung der Expreßgüter nach dem Bahnhof Mannheim⸗Neckarſtadt anzuraten.“— Dieſer Beſchluß iſt zu begrüßen; warum hat man ſich nicht ſchon früher vertrauensvoll an die maßgebende Stelle gewandt? Wie wäre es, wenn die Gr. Generaldirektion noch einen Schritt weiter ginge und die Station, wie der Vorſchlag von Neckarau ausging, umtaufte in:„Rangierbahnhof Mann⸗ heim? Mit dem neu herauszugebenden Fahrplan lietze ſich dieſe „Umtaufe“ ſehr wohl bewerkſtelligen. * Vorfrühling im Pfälzerwald. Ueber das ungewöhnlich linde Wetter am letzten Sonntag liegen jetzt Berichte von Touriſten vor, die feſtgehalten zu werden verdlenen. Einegeihe von Bergwirtſchaften hatten bald nach Mittag die Kaffeetiſcheim Freten gedeckt, und man ſah allenthalben viel Leute ohne Mantel im Freien ſitzen, als ob es ſchon Frühling wäre. Trotzdem Heidelberg, Maunheim, Worms und Neuſtadt durch ihre Karnevalveranſtaltungen enorm viel Publikum an ſich zogen und beſonders nach Mannheim ſich ein groß⸗: artiger Verkehr entwickelte, waren Pfälzerwald, Odenwald und Neckarbergland äußerſt ſtark von Touriſten bevhlkert. Die Eiſen⸗ bahnen hatten einen ſehr ſtarken Verkehr zu bewältigen; auch die Cil. und Schnekzüge, beſonders der Linie Neuſtadt⸗Ludwigshafen⸗Mann⸗ heim⸗Heidelberg waren überfüllt. * Die Deutſche Penſtons⸗ und Sterbekaſſe für Chormitgliedenr zu Frankfurt a. M. hielt am Donnerstag und Freitag verfloſſener Woche in Karlsruhe ihre 6. Generalberſammlung abz. Nach dem Geſchäftsberichte des Vorſitzenden, Herrn Friz Kucers⸗ Frankfurt a.., hat die Kaſſe, dank der Weiterentwickelung des ſozialen Gedankens auch in den Reihen der Chormitglieder nach vielen Mühen und Kämpfen eine derartige finanzielle Kräftigung erfahren, daß auf Grund genauer mathematiſcher Berechnungen jedem Mitgliede eine ganz anſehnliche Penſion und den Angehö⸗ rigen verſtorbener Mitglieder eine Summe ſicherte, die bei dem Verluſte ihres Ernähers ſie über die Zeit der größten Not hinaus⸗ hilft. Der Vorſitzende des Aufſichtsrates, Herr Theodor Starke⸗ Mannheim, gab ſeiner Freude Ausdruck, daß die Kaſſe nunmehr eine innerliche Geſundung erfahren hat und jedem Mitgliede die Garantie geboten werden kann, daß ihm beim Eintritte einer Er⸗ werbsunfähigkeit eine Summe zuſteht, die ihm eine gewiſſe Berech⸗ tigung gibt, vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken. Das in der Tagung erſtattete Gutachten des Chefmathematikers der Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft Providentia, Ebelt⸗Frankfurt a. M. ſpricht ſich über die finanzielle Leiſtungsfähigkeit der Kaſſe in äußerſt günſti⸗ gem Sinne aus. Zu dem jetzigen Stand der Kaſſe haben haupt⸗ ſächlich beigetragen die außerordentlichen Zuwendungen der grö⸗ ßeren Theater durch Extravorſtellungen, Unterhaltungsabende uſw. Die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder wurden wiedergewählt, als Aufſichtsratsmitglieder Starke Mannheim, Bergel⸗ Berlin, Kromer⸗Stuttgart, Denehaud⸗Hamburg, Markgraf⸗Dres. den, Köhrig⸗Deſſau, Zöbiſch⸗Leipzig, Blank und Peinze⸗Weimar. Der Ausgabe⸗Etat beläuft ſich auf M. 2885. Der Vermögensſtand der Sterbekaſſe beträgt 45 639.87 Mk., der der Penſionskaſſe 225 561.95 Mk. Als Ort der nächſten Verſammlung in drei Jahren wurde Stuttgart beſtimmt. 8 85 Polſizeibericht dDom 21. Februar. Unfälle: Auf dem Gehweg bei der Konkordienki hier krat am 19. ds Mts. ein 35 Jahre alter verh. Buchd' von hier auf eine Orangenſchale, glitt aus und fiel zu Bo Er erlitt dadurch eine ſchwere Verletzung des v Armes und mußte ſich in das Allgem. Krankenhaus begeben Beim Ausputzen eines Baumes fiel am gleichen Tage ir Waldpark ein 38 Jahre alter verheir Taglöhner von einer Leiter aus beträchtlicher Höhe herunter auf den Boden und blieb be⸗ wußtlos liegen. Mit dem Sanitätswagen wurde er in das Allg. Krankenhaus verbracht. Ein 20 Jahre alter Schloſſer hier wurde geſtern Abend 9 Uhr in ſeiner elterlichen Wohnung in der Rheinhäuſerſtraße hier plötzlichtobſüchtig und mußte ebenfalls mit dem Sani⸗ tätswagen in das Allgem. Krankenhaus überführt werden 10 Körperverletzungen— verübt bei der Boot überfahrtsſtelle, vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 7, im Haus⸗ eingang U 5, 1, beim Hauſe Q 2, 16 durch ſtechen mit einem Meſſer, vor H 4, 1 durch Meſſerſtiche, vor dem Hauſe Pflüg grundſtraße Nr. 43 durch Schießen mit einem Luftgewehr, au der Mittelſtraße durch Stechen mittelſt Meſſers, auf dem Frie⸗ drichsring beim Waſſerturm hier, in einem Fabrikanweſen in Waldhof und auf der Mannheimerſtraße in Käfertal— g langten zur Anzeige Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener uT. ge Bedürfniſſe ſodann waren noch lange „eommode“,„beguem“ ſein. Einen bedeutſamen Erfolg hatte die neue Lebenskultur bezüglich der Zurückdrängung der alther⸗ gebrachten Trunkſucht und des damit zuſammenhängenden gro⸗ bianiſchen Weſens. Die alkoholiſchen Getränke mußten„in ga⸗ lanten Compagnien“ vor den nach Deutſchland wieder nament⸗ lich aus Frankreich eindringenden Modegetränken, dem Kaffee, dem Tee und der Schokolade, das Feld räumen. Das ſchon ſeit längerer Zeit in Deutſchland üblich gewordene, lange bekämpfte Tabakrauchen war übrigens gerade in der galanten Zeit nicht mit dem unfeinen Biertrinken(wie bei Friedrich Wilhelm), ſondern mit dem Kaffeetrinken eng verbunden, freilich nur im Kaffeehaus oder daheim, nicht in höfiſch⸗feiner Geſellſchaft. In dieſer wurde dafür eine andere Art des Tabakgenuſſes leiden⸗ ſchaftlich gepflegt, auch vom weiblichen Geſchlecht, das Scheitpfen. Die Doſe, ein beliebtes Obiekt kunſtvoller Arbeit, ſpielte ſeitdem eine große ariſtokratiſche Rolle. Kunſt, Wiſſenſchaft und Lehen. Theater⸗Notiz. Donnerstag, den 22. ds, geht Julius Bittners„Der Bergſee“, der infolge des Urlaubs von A. Bodanzky längere Zeit ruhen mußte, zum 3. Male in Szeue. Für aufangs Mörz iſt ein intereſſantes Doppelgaſtſpiel vorgeſehen: Alfred von Bary und Zdenka Mottl⸗ Faßbender werden als Triſtan und Iſolde, zu deren hervor⸗ agendſten Geſtaltern ſie gehören, zum 1. Mal auf der Mannheimer 8 eu e Theate 8 Sonnag, den V. Hebrnar in Szenet ottchens Geburtstag. arten geht am kommenden auf Verinnerlichung und Feinheit des Spiels gerichtete Eigenart Seidelberger Akademie der Wiſſenſchaften(Stiftung Heinrich Lanz). Konzert⸗Verein Manuheim. 8 Ueber das am Montag den 26. d. M. im letzten Abonnements⸗ konzert des Konzert⸗Vereins auftretende„Klingler“⸗Quartett ſchreibt die Straßburger neue Zeitung: „Ich habe noch nie von einem Inſtrument einen ſo unmittel⸗ baren Eindruck des Seeliſchen, des über der Form und der Tech⸗ nik ſtehenden, gehabt, als bei dieſer Sprache der Primgeige; oder, in gemeinverſtändlichem Deutſch üherſetzt: Profeſſor Karl Klingler war da der größte Künſtler(im Sinne des intuitiven Künders der„Seele“ einer Form), den ich kenne. Ich habe lange nachge⸗ dacht, bevor ich dieſes ſchrieb; aber ich weiß keinen Geiger, den ich ihm zur Seite ſtellen möchte, wenn es gilt, etwas anderes als Fingerfertigkeit zu zeigen. Und welche tiefe Freude iſt es, ſagen zu müſſen, daß jedes einzelne Mitglied der Vereinigung ſeiner wert und würdig iſt. Wir haben hier ganz einfach die Quartett⸗ vereinigung, die zur Interpretation der Beethovenſchen Quartette berufen iſt, deß ſpäten Beethoven ſogar auserwählt erſcheint. Dieſe Abende werden jedem Muſikfreund und Beſucher nicht als „Konzerte“ in Erinnerung bleiben; ſie werden ihm wie ein Got⸗ tesdienſt ſein, in dem ſich das Allerheiligſte der Muſik offenbart 4 hat.“ 5 Das Berliner Tageblatt(Dr. Leopold Schmidt) ſchreibt: „Je zahlreicher die Glieder einer Soliſtenverenſgung, um ſo mehr treten naturgemäß die einzelnen Individualitäten zurück. Das Streichquartett wirkt bereits ſolidariſch, in ſich geſchloſſen. Aber das Klingler⸗Quartett zeigt, wie auch da das Perſönliche zur Geltung kommen kann. Wie dieſe Genoſſenſchaft unter den bielen vortrefflichen Quartettvereinigungen ihre beſondere Stel⸗ lung behauptet, und wie ſehr ich ihre ſozuſagen ſpirituelle, ganz hochſchätze, braucht hier nicht mehr geſagt zu werden.“ Sitzung der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen 1 15 n Suſannens Baby und Luctiennes 14111 Jien Schteh 985 erſten Male: Mimobrama- * Februar 1619. Heldelberg„Ueber die Beſtimmung bperaturen bis zu 1300 Gr. zu erzielen geſtattet. Die damit erhal endlich die Beratung Maskenbälle, dieweil es— Aſchermittwoch iſt. Waſſers und der Kohlenſäur in Mineralten und Geſteinen durch direktes Erhitzen in Röhren a geſchmolzenem Bergkriſtall“. Berfaſſer ändern die übliche Meth gur birekten Beſtimmung des Waſſers in Mineralien und Geſteinen Erhitzen der Subſtanz in einem Kaliglasrohr und Auffangen des entweichenden Waſſers in Abſorpttons⸗Apparaten in der Weiſe ab daß ſte das Kaliglasrohr durch ein ſolches aus geſchmolzenem Berg Triſtall erſetzen: dies geſtatte die Erhitzung mit vollſter Gebläſeflamm Daburch iſt es möglich, in den meiſten Mineralien Waſſer und Kohlen⸗ fäure direkt zu beſtimmen; bei einigen Minerglien wurden jedoch zu niedere Werte für Waſſer erhalten. Deshalb wurde das Gas gebläſe durch einen elektriſchen Widerſtandsofen erſetzt, welcher Tem Werte für Waſſer entſprechen vollkommen den nach ber von den faſſern verbeſſerten Sipöczſchen Methode erhaltenen und bew daß das neue Verfahren ebenſo brauchbar wie das Sipöeziſche, weſentlich einfacher in der Ausführung iſt. Es folgte ſpdaun die Zuertetlung zahlreicher Unterſtützung Ausführung wiſſenſchaftlicher Unterſuchungen, ferner die Ausw gelehrter Geſellſchaften und Bibliotheken, denen die erſten 5 Jahr⸗ gänge der Schriften der Klaſſe durch Schenkung zu überlaſſen ſind, Über einige vom Vorſitzenden gemachte Mit⸗ teilungen. Kleine Mitleilungen. In Wien ſtarb der bekannte Architekt und Radierer, Pro⸗ feſſor an der Akademie der bildenden Künſte, Hofrat Ger Niemann, im 71. Lebensjahre.„ Aſchermittwochſtimmung. Ich bin jetzt, bis auf weiteres, prinzipiell gegen ſämtl Aber überhaupt: ſolche Veranſtaltungen ſollten verboten Vorgelegt wurde von Herrn Th. Curti rbeit der Herren Profeſſoren M. e ud B. Pit 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Mannheim, 21. Februar. Vereinsnachrichten. * Verein für Volksbildung. Der dritte Vortrag Profeſſor Dr. Küntzels⸗Frankfurt über„Friedrich den Großen“ findet heute Mittwoch abend 8½ Uhr im alten Rathaus ſtatt. Der Redner wird dabei beſonders die diplomatiſchen Schritte und Er⸗ folge des Alten Fritz ſchildern, ſeine Bündniſſe und Kriege, ſowie 5 gegenſeitige Verhältnis von Philoſophie und Politik. Eintritt ei. Vergnügungen. Im Union⸗Theater, dem beliebten Lichtſpiel⸗Palaſt, gelangt ſeit geſtern ein vollſtändig neues, erſtklaſſiges Pracht⸗Programm zur Vorführung, das durchweg Attraktionen der Lichtſpielkunſt enthält. Den Clou des Spielplans bildet das grandiöſe Sen⸗ ſationsdrama in 2 Akten„Helfer der Menſchheit“, welches uns in packenden und realiſtiſchen Bildern die Geſchichte eines Arztes entrollt. Die weiteren Nummern des Programms ſind eben⸗ falls vollſtändig neu. *Saalbautheater. 2 große Zweialter in einem heute be⸗ gonnenen Rieſenprogramm hat die Direktion des Saalbautheaters zu berzeichnen!„Die Todesflucht“ iſt ein Roman aus dem ruſſi⸗ ſchen Nihiliſtenleben. Eine zu Herzen gehende Dramatik hat der Film„Der Mütter Los“ zu eigen! Und neben dieſen brillanten Schöpfungen reihen ſich geſchickt drei Humoresken und drei hervor⸗ ragend gelungene Naturaufnahmen in das Programm ein. Ganz beſonders erwähnen wollen wir hier noch die Aufnahme des in der Tagespreſſe erörterten„Mittelmeer⸗Zwiſchenfalles“, der durch einen Zufall kinematographiſch aufgenommen werden konnte. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Mittwoch, 21. Februar. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater. 7½% Uhr. Ab.., Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt. Apollo⸗Theater. 8 Uhr: Um ein Weib. Großes amerikaniſches Sen⸗ ſationsſtück. Vorher das übrige Variéte⸗Programm. Caſé⸗Reſtanraut'Alſace. Kapelle Rück. Sänger Steiner. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal, Unieu⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalban⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Bitaſcope⸗Theater, EI 6, 10: Kinematographiſche Vorführungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn. Konzerte. Reſlaur. Caſe Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Clara Madl. Cafe Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. Caßé Carl Theodor. Tripolis in Mannheim. Künſtler⸗Konzerte. Karneval 1912. Faſchiugs Ende. Phantaſiebegabte Sterbliche formten aus den roſaen Wölkchen, die heute morgen das aufgehende Tagesgeſtirn am Oſthimmel vergoldete, einen rieſigen Kater,, der nunmehr als Symbol der Stimmung der faſchingsfreudigen Welt über unſerer guten Stadt ſchwebt. Ja, ja, es iſt geſtern noch einmal recht toll zugegangen. Ein einziger Freudentaumel ſchien die vergnügungsdurſtigen Mannheimer erfaßt zu haben. Bis tief in die Nacht hinein waren die Lokale beſetzt, in denen dem Schellenprinzen gehuldigt wurde. Auch das Straßenleben war enorm. Viel trug dazu wieder die ſchöne Witterung bei, die ſich allerdings in den Vormittagsſtunden weniger gut anließ. Kurze Regenſchauer ſetzten dem Straßenbummel, an dem ſich vor⸗ zugsweiſe die liebe Jugend beteiligte, einen nicht geringen Dämpfer auf. Umſo größer war daher die Freude, als ſich nach⸗ Mittags der Himmel klärte. In den Hauptſtraßen herrſchte wieder ein enormer Verkehr. Namentlich auf den Planken war kaum durchzukommen. Masken waren in verhältnismäßig größerer Zahl, als am Sonntag zu beobachten. Ueber die Qualität ſchweigt des Berichterſtatters Höflichkeit. Von Humor keine Spur. In den Vergnügungslokalen herrſchte ſchon vom frühen Morgen an Groß⸗ betrieb. Gar manche Bier⸗ und Weinkneipe ſeierte hinter ge⸗ ſchloſſenen Läden„italieniſche Nacht“. In gemütlicher Runde ſaß man da beim Fiedelklang mit der Narrenkappe auf dem Kopfe bei⸗ ſammen und gab dem Frühſchoppen eine mehr oder minder aus⸗ gedehnte Verlängerung. In den Nachmittags⸗ und Abendſtunden war in den frequentierteſten Reſtaurants und Cafés nur ſchwer Platz zu bekommen. Ueberall wurden Papierſchlangenſchlachten geſchlagen. Es mag ein gar ſtattliches Sümmchen ſein, das für den Konfettierſatz ausgegeben wurde. Aber wer möchte die bunten Rollen, die ſo vortrefflich den Kontakt herzuſtellen wiſſen, ent⸗ behren. Das Ereignis des Abends bildete wieder der ſtädtiſche — ͤ—— marum 3170 M. Multipliziert man dieſe höht ſie ſich bekanntlich ums doppelte; das iſt Deshalb iſt auch der Kater heute groß, nicht nur vom und Geſang. Die Reue folgt eben hinten nach. Als einen Unfug empfinde ich die Prämiierung auf kleine Preiſe: Summe mit 2, ſo er⸗ ſehr ſchmerzlich. Wein, Weib Maskenbällez ſie iſt ein ſtörender Fremdkörper in dem wogenden Chaos unbedachtſamer Lebensfreude. Gut, ſolange die Prämiierung nur den Erhgeiz einer guten oder originellen Koſtümierng weckte, war nichts dagegen einzuwenden, aber heute wird der Ehrgeiz nicht mehr geweckt, ſondern der Geſchäfts⸗ ſinn. Die ſich Bewerbenden lommen nicht, um zur Erhöhung der allgemeinen Freude und Luſt beizutragen, nein, ſie haben nur eine neue Verdienſtmöglichkeit erkannt. Dieſer Geſchäftsſinn, der nur auf das Verdienen ausgeht, ſollte aber von den Feſten aus⸗ geſchaltet werden, weil er ſtört, beeinträchtigt, ja ſelbſt ſchändet. Sollen abſolut Prämien ausgeteilt werden, nötig iſt das nicht, ſo derleihe man nur Ehrenpreiſe, keine Geldpreiſe. Schließlich iſt die ganze Prämiierung, die übrigens für die Unbeteiligten höchſt langweilig iſt, daran ſchuld, daß die Leute auf die unglaublichſten Sachen kommen. Da hat es ſich geſtern bei⸗ ſpielsweiſe einer in das Innere einer Gasuhr gezwängt und wan⸗ delte ſo gravitätiſch unbeholfen durch den Saal. Andere hatten ſich ganze Häuſer an den Kopf geſtülpt oder die ungefügeſten Dinge fich angeſchmollt, auf⸗ und umgebunden, ſo daß ſie ſich kaum bewegen konnten und die tanzenden haben ſolche, mühſam ausgebrüteten balle zu tun? Das zuläſſige Maß der Koſtümierung ſollte ſein, wenn ſie noch die wirkliche Teilnahme an dem Balle ge⸗ ſtattet. Andernfalls gehört ſie nicht in einen Feſtſaal binein. Es bietet der Charakter des geſchloſſenen Raumes. Dasſelbe gilt von den Gruppen, die mit ganzen Wagen, Geſtellen oder ſonſtigen umfangreichen Aufbauten ſich in den Saal hinein⸗ zwängen. Dieſe, wie die vorhin gekennzeichneten Einzeldar⸗ ſtellungen ſollten einfach auf die Beteiligung an den öffentlichen Straßenumzügen verwieſn werden. Dieſe erführen dadurch eine hübſche Bereicherung. Gegn die Ausſetzung von Prämien wäre auch da nichts einzuwenden, ſie wären vielleicht dort angebracht. Diie Sache ſollten ſich die Beteiligten ſich für die nächſte Faſt⸗ zwang anfänglich etwas verſtimmt geweſen ſein. einen Ende einer großen E Beſucher ſtörten. Was Ideen auf einem Masken⸗ Maskenball, über den wir weiter unten berichten. Wer ſich in keinen Frack zwängen wollte, der hatte ungezwungener Gelegen⸗ heit zum Amüſement im Apollotheater, wo die leßte Redoute ausgezeichnet beſucht war. Auch im Café und im Trocadero kam keine Langeweile auf. Nun iſt die Narrenzeit wieder glückkich vorüber. Andere Freuden winken. Das herrliche Wetter des Aſchermittwochs weiſt darauf hin, daß wir mit Macht dem Früh⸗ ling entgegenſteuern. 4 Zweiter ſtädtiſcher Maskenball. Der geſtern abend abgehaltene zweite Roſengarten⸗Masken⸗ ball war bedeutend ſtärker frequentiert wie der erſte. Und das trotz verſchärfter Frack⸗Kontrolle, denn wer nicht mit einem ſolchen Kleidungsſtück ausgerüſtet war, wurde unweigerlich aus⸗ gewieſen. Ein Durchſchlüpfen gab es diesmal nicht. Die Stim⸗ mung war im Gegenſatz zum erſten Maskenball gleich von vornherein eine ſelten fröhliche, denn ſchon beim Betreten der Wandelhalle ſchlug dem Beſucher heiteres Lachen zum Scherzen und Necken aufgelegter Menſchen entgegen. Und der fröhlich ungezwungene Ton hielt auch an bis zum Schluß, denn die hübſchen Damenmasken ließen manchem Tänzer das Herz höher ſchlagen. Bot ſchon die Wandelhalle ein farbenprächtiges Bild von Masken, ſo galt das vom Nibelungenſaal erſt recht. Die Damen waren faſt ſämtlich in reizenden Koſtümen erſchienen und zwar entſchieden zahlreicher als auf dem erſten Roſen⸗ gartenball. Was die Auswahl der Koſtüme anbelangt, ſo ſah man manche originelle Maske darunter. Reizende ſchwarz⸗ haarige Zigeunermädchen lockten zum Tanzen, graziöſe und an⸗ mutige Frauen in großer Geſellſchaftstoilette nicht minder. Echter Karnevalston durchwehte die freundlichen, zum Scherzen und Flirten geſchaffenen Räume in ihrer maleriſchen Aus⸗ ſchmückung. Ueberall Frohſinn und Heiterkeit und überall ſchwebten frohgeſinnte Menſchen über das Parkett. Es war ein farbenſattes und farbenreiches Bild, das kaleidoſkopartig an dem Auge des Beſchauers vorüberzog. Alles war beſtrebt, zie letzten Stunden des ſcheidenden Karnevals noch in vollen Zuͤgen zu genießen, um ſchöne und bleibende Erinnerungen vom zweiten Roſengartenmaskenball mit nach Hauſe zu nehmen. Soviel wir geſtern vernahmen, herrſchte nur eine Stimme des Lobes über den Ball. Wohl mancher mag über den Frack⸗ Aber wer dachte noch daran, als man ſpäter mit einem hübſchen Mädel zm Arme im Walzertakt durch den Nibelungen⸗ oder Muſen⸗ ſaal ſchwebte, in welch letzterem es ſich geſtern wieder großartig tanzen ließ? Die Angeſtellten hatten ſtrenge Vorſchriften, nie⸗ mand ohne Frack in die dem Prinzen Karneval geweihten Roſengartenräume zu laſſen. Und die Augeſtellten hielten ſich auch ſtreng an den ihnen erteilten Befehl, trotz der vielen un⸗ berechtigten Vorwürfe, die ſie deshalb über ſich ergehen laſſen mußten. Allgemeine Bewunderung erregte auch geſtern wieder die feenhafte Ausſchmückung des Nibelungenſaales. Nenu war eine in der Mitte des Nibelungenſaales von Herrn Gartenbau⸗ inſpektor Lippel aufgeſtellte rieſige Palmengruppe der Stadtgärtnerei, die infolge ihres großen Aufbaues allgemeine Würdigung fand und ſehr vortrefflich in die borientaliſche Aus⸗ ſchmückung des Nibelungenſaales paßte. Masken waren in ſtattlicher Anzahl vertreten und boten in ihren kleidſamen und adretten Koſtümen einen hübſchen An⸗ blick. Die Herren waren größtenteils in dem vorgeſchriebenen Frack. Preismasken waren ſehr zahlreich anweſend, ſowohl in Gruppen wie in Einzelmasken. Manche witzige und ſatiriſche Anſpielung auf die Politik war darunter; wir nennen hier nur eine Gruppe, die den bayeriſchen Landtag gloſſierte. Auf dem Schaukel ſaß ein Zentrumsmann, während dieſem entgegengeſetzt ein Sozz mit einer großen Ballonmütze und ein Liberaler ſaß. Ein Kongoneger mit feinen ſchwarzen Jungen erinnerte an Deutſchlands jüngſte Kolonie. Von den ſonſtigen ſatiriſchen Gruppen ſei noch das Jagow⸗Denkmal erwähnt. Viel belacht wurden die urfidelen Skatbrüder, die in einem Käfig Skat ſpielten, ferner Alt⸗Hei⸗ delberg,, das durch einen an den Gliedmaßen mit Wolle und Sprungfedern verſehenen Rodler dargeſtellt wurde, ſowie das Bauernpaar mit einem Rieſenſchwein. Hervorheben möchten wir auch den Wagen„Mannheimer Budget“, in dem Kinder⸗ ſachen und diverſe Artikel lagen. Unter den anweſenden Damenmasken gefiel vor allem die Preismaske„Weiße Perle“, die bei der Preisverteilung unter dem Beifall der Narrenſchar mit dem erſten Damenpreis ausgezeichnet wurde. Unter den Damenmasken war insbeſondere das Ausland ſehr ſtark ver⸗ ein Havanna⸗ treten, denn wir bemerkten ein Indierpaar, 7 mädchen, Aegypterinnen und eine hübſche Orientalin. Nicht unerwähnt ſeien weiter die Damenmasken Eſſig und Oel, die auf dem Rücken große Henkel hatten. Dieſe originelle Idee, die allgemein gefiel, wurde von den Preisrichtern mit einem Er⸗ munterungspreis ausgezeichnet. Unter den Herrenpreismasken waren mit Ausnahme einiger Karlsruher Künftler nur wenige, die wirklich Anſpruch auf Ori⸗ ginalität erheben konnten. Daß auch die Aviatik in den Dienſt des Prinzen Karneval geſtellt wurde und ſich geſtern abend ein moderner Dienſtmann mit einem Flugapparat präſentierte, wird in unſerer fortgeſchrittenen Zeit nicht beſonders auffallen. Aber immerhin war es eine ausgezeichnete Idee. Auch der große Fritz wurde perſonifiziert. Ein toller Uebermenſch Preußenkönig ler Heberm fiel durch ſeine ebenſo tolle Erſcheinung auf, ein Krähwinkler Landſturmmann desgleichen. Eine Preismasze trug ſogar den ganzen Abend einen Gasmeſſerapparat herum. Daß unter dieſer großen Fülle von Preismasken die Auswahl eine überaus ſchwierige war, läßt ſich begreifen. Man ſah des⸗ halb auch dem Spruch des Preisgerichts mit großer Spannung entgegen. Kurz vor der Preispolonaiſe bewegte ſich der farbenfrohe Zug des Preisrichterkollegiums ünter Fanfarenklängen und unter Vorantritt einer Muſikkapelle durch den Nibelungenſaal auf das Podium. Die Preispolonaiſe dauerte ca. 2530 Minuten. Um 12 Uhr erſchien das auffallend geſchmackvoll koſtümierte Preis⸗ richterkollegium zur Verteilung der Preiſe. Herr Altſtadtrat Löwenhaupt, der mit bewundernswerter Friſche die rieſigen Vorarbeiten des Maskenballes geleitet hatte, nahm die Preisverteilung vor. Gruppenpreiſe erhielten: 1. Preis: Urfidele Skatbrüder; 2. Preis: Bayeriſcher Landtag; 3. Preiſe er⸗ hielten: Mannheimer Budget, Bildhaueratelier, Wahrſagergruppe, Alt⸗Heidelberg, Bauernpaar mit Schwein, und alter Fritz. Wie wir hören, wurden die beiden preisgekrönten Gruppen„Bayeriſcher Landtag“, der von zwei Münchner Kindlu gezogen wurde u.„Alter Fritz“ von dem hier tätigen Maler Friedrich Röth ausgeführt. Damenpreiſe: 1. Preis: Weiße Perle; 2. Preis: Orientalin; 3. Preis: Kongobananen; 4. Preis: Havannapflänzchen; 1 Er⸗ munterungspreis: Eſſig und Oel, 2. Eſſig und Oel und 3. Er⸗ munterungspreis: Salem Aleikum. Herrenpr eiſe: 1. Preis: Uebermenſch; 2. Preis: Dienſtmann der Zukunft; 3. Preiſe er⸗ hielten Afrikaniſcher Flugverſuch, Riffkabile, Flora und Koche mit Gas; 4. Preiſe erhielten: Jagow Zeitgeiſt, Krähwinkler Landſturm und Alter Fritz. Einen Ermunterungspreis erhielt die Preis⸗ maske der Tod, eine Masle, die einen gar ſchaurigen Eindruck machte und ſo gar nicht zu den fröhlichen Reigen des geſtrigen B5 J. 57 Abends paßte. Die Entſcheidung des Preisgerichts wurde des Beißall unteritöst, was wohl-alg Das heſte l gd das Zeichen des E e den Kre d werden kann. Wohin das Auge blickte, ſah man vergnügte, von Lebensluſt und Lebensfreude erfüllte Paare entweder im Tanze ſich drehen oder beim ſchäumenden Sekt. Einfach himmliſch! rief eine bekannte reizende Bühnenkünſtlerin aus, als wir ſie um ihre Anſicht über den Maskenball befragten. Und ſo urteilten noch mehrere Vertrete⸗ rinnen des ſchönen Geſchlechts, das dem geſtrigen Maskenball zu einem ſo ſchönen Erfolge verhalf. Wie uns mitgeteilt wurde, war bereits die 6. Morgenſtunde angebrochen, als das letzte Paar zum Nibelungenſaal hinauswalzte. Der Karnevalszug in Feudenheim. Wie ſchon ſeit einer Reihe von Jahren hielt auch geſtern die unſerem Vorort ab. War es auch kein„Feuerio“zug, ſo fanden die einzelnen Gruppen, die meiſtens Lokalvorkommniſſe gloſſierten, lebhaften Beifall..33 Uhr war feierlicher Empfang des Prinzen⸗ paars, das am Feudenheimer Hauptbahnhof dem Orientexpreß entſtieg. Nach einer Muſikpiece begrüßte der Elferratspräſident Waſſer der Tollität höchſte Perſönlichkeiten und ſchloß mit einem dreifachen„Heil Schluck“. Mit großem Gepränge wurde alsdann das Prinzenpaar nach Schloß„Harmonie“ verbracht. Kurz nach.30 Uhr ſetzte ſich der Zug, der 19 Nummern umfaßte, von der Neckarſtraße aus in Bewegung und durchquerte mehrere Ortsſtraßen. Die Wagen waren, wie im vorigen Jahre, mit Tannengrün ausgeſchmückt und boten dem Auge neben den vielen bunten Farben einen angenehmen Ruhepunkt. Zwei Muſikkapellen ſpielten feſche Marſchlieder auf. Ganz adrett nahmen ſich wieder die beiden Wagen der Prinzeſſin und des Prinzen aus. Auch der Elferrat, der in S. M. S.„Panther“ Platz genommen, fand viel Beifall. Viel belacht wurden natürlich die Plakate an den einzelnen Wagen, die viel Humor verrieten. Den Schulhausneu⸗ ban, bei dem die Feudenheimer ſo glatt vorbeirutſchten, hatte man mit dem Poem bedacht:„Schulhausneubau, Ausführung Armbruſter und Franke, wie Feidemer Meiſter wir danke!“ Zu erwähnen iſt noch die„Sauzahn⸗Technik“, bei der ein lebendes Schwein vom Zahnweh geheilt wird;„Der Gaſehandel“, ein „Muſikanten⸗Rendezvous auf dem Bernbam“;„Erdbeben“ und „Schinken⸗Krematorium“. Man war mit dem Dargebotenen zu⸗ frieden. Das bewies ſchon, daß man ſich den Zug verſchiedene Male anſchaute. Die Geſellſchaft„Heiterkeit“ hat ſich, wie ſchon ſeit Jahren bemüht, auch unſerem Vorort einen Karnevalszug zu bieten und dafür gebührt dieſer Geſellſchaft Anerkennung; werden doch dadurch die häßlichen Masken mehr und mehr von den Straßen verbannt. Gegen Abend fand in der Stammburg „Schwanen“ Doppelkonzert der Kapelle Bentzinger und von.11 Uhr ab Maskenball mit Prämiierung der ſchönften Masken ſtatt. Wie wir erfahren, ſoll man erſt„früh“ auseinandergegangen ſein. Die Geldbeutelwäſche hat man dieſesmal gar nicht vorge⸗ nommen, ſondern man hat dieſe Dinger, weil auf einige Wochen entbehrlich, heute in den Neckar geworfen. K. Der Karneval im Lande. dt. Karlsruhe, 19. Jebr. Auf dem zweiten ſtädtiſchen Maskenball ging es noch lebhafter zu, als am erſten. Auch konnte man erfreulicherweiſe bemerken, daß Angehörige der beſſeren Ge⸗ ſellſchaftskreiſe ihm nicht mehr ſo ablehnend gegenüberſtehen. Der Feſthalle⸗Saal hate gefällige Ausſchmückung erhalten. Die preis⸗ würdigen Einzelmasken waren diesmal ſtärker vertreten, jedoch haben die Gruppen verſagt, weshalb die vorgeſehenen Preiſe ſtark herabgeſeht wurden. Die Preisrichter fällten folgenden Spruch: Herrenpreiſe: Uebermenſch 100., Wandervogel 60., Erz⸗ vagabund 40., St. Lucus 30., Anno Dazumal 20., Auguſt im Aeroplan 20., Savogarde 20., Kongozipfel 20., Nacht⸗ redakteur 10 M.— Damenpreiſe: Lachende Winterſonne 100., Mode 1912 60., Pelzjägerin 40., La Pleureuſe 30., Blümlisalp 25., Vogelſchutz 20., Ital. Knabe 20., He⸗ bamme Storch 15., Strohwitwe 10 M.— Gruppenpreiſe: Katzenausflug 80., Negerhochzeit 50., Skatklub Urfidel 30 1 Mark.— Das Leben am Faſtnachtsſonntag hob ſich von dem üblichen in keiner Weiſe ab. rr. Baden Baden, 18. Febr. Nun haben wir auch den alljährlich wiederkehrenden, vom ſtädtiſchen Kurkomitee veran⸗ ſtalteten großen Maskenball hinter uns, welcher jeweils im Kurhauſe ſtattfindet und den Höhepunkt der Karnevalsfeſtlich⸗ keiten bedeutet. Die ſämtlichen Säle waren feſtlich dekoriert und erſtrahlten im Glanze elektriſchen Lichtes, ſodaß ſich dem Auge ein prächtiges Bild karnevaliſtiſchen Lebens und Treibens bot. Der Beſuch war ein außerordentlich ſtarker, denn nicht nur von hier, ſondern auch von auswärts hatten ſich viele Teilnehmer eingefunden, vielfach in ſchönen Masken und Koſtümen; einige Grupepn waren gleichfalls anweſend. Um 12 Uhr konnte die Preisverteilung mit folgendem Ergebnis ſtattfinden: Es erhielten Damenpreiſe 1. Aureliaſagen, 2. Flora, 3. Tripolitanerin, 4. Milchzentrale, 5. Alte Zeit. Herrenpreiſe: 1. Der alte Fritz, 2. Gemüſfehändler, 3. Soldatentraum, 4. Banner mit der Sau, 5 Afrikaniſcher Flieger. Gruppenpreiſe: 1. Kurhaus⸗Abhruch, 2 Indianer, 3. Spinnſtube. Heute nachmittag veranſtaltete das Städtiſche Kurkomitee im großen Saale des Konverſationshauſe⸗ das übliche humoriſtiſche Karnevalskonzert, welches vom Städtiſchen Orcheſter vorzüglich wurde und ein ſo zahlreiches Publikum angelockt hatte, daß der große Saal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 15. Febr. Herr Geh. Kommerzienrat Wilhelm Landfried, der kürzlich von einer mehrmonat⸗ lichen Studienreiſe nach Kamerun hierher zurü iſt, wird am 26. Februar, abends 8½ Uhr, über ſeine Reiſeeindrücke, ſeinen Aufenthalt in Kamerun und ſeine Erfahrungen über Tabakbau und andere Kulturen(z. B. Kakao) ſprechen. Der Vortrag, der durch Lichtbilder eigener Aufnahme erkäutert werden ſoll, wird jedermann zugänglich ſein; der Ertrag i Kamerun zu errichtende Hilda⸗Krankenhaus beſtimmt. Pforzheim, 19. Febr. Ein bekanter unſerer Stadt, Herr Alexander Jaillet, wurde 5 durch den Tod abberufen. Er beſaß hier eine Fabrik von Hilfsartikeln der Biſouteriefabrikation. Durch dieſe Einrichtung, zu der er alle Maſchinen perſönlich konſtruierte und baute, hat er Pforzheim unabhängig von Paris gemacht, denn von dort hatten bislang alle dieſe Artikel bezogen werden müſſen, da die techni⸗ ſchen Vorteile zu deren Herſtellung hier noch unbekannt waren. BC. Pforzheim, 19. Febr. Geſtern wurde der im Hauſe St. Georgenſtraße 52 wohnende Schmelzer Schweizer wegen Mord⸗ verfuchs verhaftet. Er ſuchte in der nachdem er von einem Maskenball heimgekehrt war, Kinder im Alter von 8 und 13 Jahren, während ſie ſchliefen, durch das Oeffnen der Gashahnen zu vergiften. Die Kinder n durch den Gasgeruch und verhüteten ein weiteres Unheil dadurch, daß ſie den Haupthahnen ſchloſſen. Schweizer hat ſchon wiederholt gedroht, ——* 7 1 9 Geſellſchaft„Heiterkeit“ einen Knarnevalszug in im großen Harmonieſaale iſt für das in Nacht zum 11. Februar, ſeine beiden eee. daß er ſeine Kinder umbringen werde. Er iſt ſeit mehreren Monaten Wilwer und unterhielt ein Liebesverhältnis mit einem 19 Jahre das e 110 wurde. n Schweizer Herzen, da zund ſein 15 er— peeee EFrree Induſtrieller Mm na abgeordneter Storz verteidigte, Mannheim, 21. Februar. Goneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 2— 0 Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Fußgönnheim, 21. Febr. Geſtern Nachmittag erſtach ein Bettler, als er abgewieſen wurde, die Frau des Bürgermeiſters in Fußgönnheim. Noch am gleichen Tage konnte der Täter durch die Gendarmerie in Lambsheim am Lambsheimer Bahnhof verhaftet werden. Er ſoll die Tat bereits eingeſtanden haben. S. Mühlacker, 14. Febr. Neuerdings ſind bei Italiener⸗ frauen weitere Fälle von Pockenkrankheit ſeſtgeſtellt wor⸗ den. Zur Abſonderung der Kranken wurden ſtrenge Maßnahmer getroffen. Es ſollen demnächſt Baracken aufgeſtellt werden. Eine Impfung der fremdländiſchen Arbeiter und Kinder iſt angeordnet. S. Schwenningen, 15. Febr. Um die erledigte Stadt⸗ vorſtandswahl haben ſich 7 Kandidaten beworben, die ſich am nächſten Sonntag den Wählern vorſtellen werden. Es ſind dies: Bürgermeiſter Dr. Braunnagel⸗Lillingen, ſtellvertr. Amtmann Dinkelacker⸗Heilbronn, Rechtsanwalt Dölker⸗Eßlingen, Berichtszeitung. * Im Schnellzugstempo raſte in der Nacht zum 26. Novbr., Nachts 1 Uhr, der Chauffeur Friedrich Hohenadel von Weinheim über den Seckenheimer Weg Neckarau zu. Ein Krach — über dem Bahngeleiſe war er und hinter ihm lag die ge⸗ ſchloſſene Barrière in Stücken. Der Weichenwärter, welcher die Barriere wegen des Güterzuges 7055 geſchloſſen hatte, der 1,56 durchfährt, hörte nur einen Ruck an dem Stellwerk. Der Chauffeur war derart betrunken, daß er trotz zweier gewiß hell brennender Osramlampen die Schranke nicht ſah. Der Güter⸗ zug fuhr zum Glück langſam und konnte ſo ein Unglück ver⸗ hütet werden. Der Schaden belief ſich auf über 200 M. Der raſende Fahrer erhielt vom Schöffengericht einen energiſchen Dämpfer in Geſtalt einer Geldſtrafe von 100 M. * Auf ſchlimmen Pfaden befindet ſich ein 17 Jahre alter Kaufmannslehrling, der bei Herrn Kaufmann Hügel hier in Stellung war. Er erhielt öfters die Prämienquittungen für die Basler Verſicherungsgeſellſchaft zum Einkaſſieren. Das viele Geld, das er dadurch in die Finger bekam und ſchlechte Geſellſchaft brachten ihn auf die verderblichen Lebensgewohn⸗ heiten gewiſſer Kaufmannslehrlinge, die ſchon im 16. Jahre den Lebemann ſpielen zu müſſen glauben. Er ſpielte Hazard, ſetzte auf Wetten, trank und trieb ſich mit zweifelhaften Frauen⸗ zimmern herum. Sein Chef war ſo nachſichtig, als er ſeinen lockeren Lebenswandel und die Unterſchlagungen entdeckte, ihn nicht zu entlaſſen, ſondern ihm energiſche Ermahnungen zu er⸗ teilen. Statt dieſe aber zu beherzigen, trieb er es noch toller. Damit die Unterſchlagungen nicht entdeckt werden ſollten, gab er einen Scheck, mit dem er ſie deckte, als verloren gegangen an. Im ganzen betragen die Unterſchlagungen 500 M. Zu decken ſind noch 175 M. Um eine Entdeckung der Unterſchlag⸗ ungen zu verhindern, unterſchlug er auch drei Briefe und eine Poſtkarte, die ſich auf die Quittungen bezogen. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten. * Eigenmächtiges Entfernen der Pfändungsſiegel, auch bei zu Unrecht erfolgter Pfändung, iſt ſtrafbar. Ein Logisherr hatte bei einer hieſigen Familie 2 Oelgemälde, 1 Thermometer, 1 Servierbrett ſtehen laſſen, als er von dort nach Sandhofen über⸗ zog. Bei der Pfändung bei dem Logisgeber wurden die Sachen als Eigentum desſelben gehalten und vom Gerichtsvollzieher gepfän⸗ det. Trotzdem er von der Frau aufmerkſam gemacht wurde, daß er die Sachen nicht mitnehmen dürfe, ſondern Widerſpruch erheben müſſe, nahm erx die Sachen mit nach Sandhofen. Dafür wurde er mit 3 Tagen Gefängnis beſtraft. §S Stuttgart, 19. Febr. Regierungsrat Freiherr v. Wächter, der vor etwa einem Jahr in Dar⸗es⸗Salaam wegen Meineids zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt worden war und jetzt in zweiter Inſtanz, in welcher ihn Rechtsanwalt Landtags⸗ freigeſprochen wurde, iſt der älteſte Sohn des im Jahre 1904 in Stuttgart verſtorbenen Oberregierungsrats und K. Kammerherrn Freiherr v. Wächter. Vereins⸗Nachrichten. Verein Frauenbildung—Frauenſtudium Abteilung Mann⸗ heim. Es ſei hierdurch nochmals auf die heute nachmittag 4½ Uhr in der Loge Karl, L. 8, 9 ſtattfindende Witgliederverſamm⸗ lung aufmerkſam gemacht. * Verein Volksjugend. Am 15. d. M. ſprach Günter Otto über die olympiſchen Spiele. Dem gründlichen und gemeinver⸗ ſtändlichen Vortrag des Sekundaners, der das Intereſſe der Zu⸗ hörer zu feſſeln wußte, folgte ſehr lebhafter Beifall. Am 22. d. M. ſpricht Welde über:„Was muß der Laie von der Photogra⸗ phie wiſſen?“ Am 25. d. M. Ausflug in die Pfalz. Fahrgeld .25 Mark. 5— Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. V. Baden⸗Baden, 15. Febr. Der Internationale Klub veröffentlicht ſoeben die Propoſition für das„Zukunfts⸗ Rennen“. Die Ausſchreibung erfolgt in dieſem Jahre ge⸗ trennt von den übrigen Konkurrenzen, weil der Nennungsſchluß für die große Zweijährigen⸗Prüfung bereits am 5,. März anſteht. Beſonders erwähnenswert iſt die Erhöhung des bisherigen Prei⸗ ſes von 36000 M. auf 50 000 M. Von dieſem Betrage erhalten der Sieger 40000., das zweite Pferd 6000., das dritte 3000 M. und das vierte 1000 M. Bisher war der vierte Platz nicht dotiert. Das Renn⸗Komitee macht allerdings die Aufrechterhal⸗ tung des Preiſes davon abhängig, daß ſiebzig Unterſchriften für das Rennen eingehen. Die Konkurrenz iſt offen für zweijährige Hengſte und Stuten aller Länder. Die Nennuungen können er⸗ folgen in Berlin, Brüſſel, Paris, London, Rom und Wien, je⸗ weils bei den betreffenden Nennſekretariaten. Luftſchiffahrt. *Paſſagier⸗ und Reklameluftſchiff„P. 6“ iſt für die Mo⸗ 10 nate Juli, Auguft und September von der Berliner Luftſchiff⸗ verkehrsgeſellſchaft m. b. H. an die Genoſſenſchaft Aero in Lu⸗ zern verchartert worden. Es iſt beabſichtigt, das Luftſchiff auf dem Luftwege von Berlin nach Luzern zu bringen.„P. 6“ ſoll täglich Paſſagier⸗ und Reklamefahrten bezw. Mondſchein⸗ fahrten über den Vierwaldſtätterſee mit illuminierter Gondel unternehmen. Ferner ſind Fernfahrten nach dem Rigi und dem Birkenſtock, ſowie verſchiedenen Schweizer Städten vorgeſehen. 8 Aviatik. * Preisausſchreiben zur Gewinnung von Plakatentwürfen für den deutſchen Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein. Sonntag vormittag tagte in den Räumen des Oberrheiniſchen Vereins für Luftfahrt in Straßburg das Preisgericht, beſtehend aus Prof. Ferd. Keller⸗ Karlsruhe, Maler H. Beecke⸗Straßburg und Major Freiherr von Maroska⸗Straßburg zuerkannt, der zweite Preis mit 180„ dem FPlakat„Maiflug“ von A. Gräſer⸗Straßburg. Das Preisgericht emp⸗ ehlt im Falle der Auſchaffung eines beſonderen Straßburger Pla⸗ tes den Entwurf mit dem Motto:„In den Lüften“ von Arthur Ibrecht⸗Karlsruhe., Für beſondere Zwecke(Anſichtspoſtkarten uſw.) werden empfiohlen die Plakate:„Die Zuverläſſigen im Morgenrot“ Oldershauſen⸗Straßburg. Eingegangen waren 67 Eutwürfe. Der 5 erſte Preis mit 350„ wurde dem Plakat„Singflügel“ von Lika 5. Seite. — von Emil Buſchle⸗Straßburg,„In den Lüften“ von Arthur Albrecht⸗ Karlsruhe und„Glückauf“ von Ernſt Klein⸗Straßburg. *Unfall eines Heidelberger Fliegers. Samstag vormittag unter⸗ nahm Ingenieur Naujoks aus Heidelberg ſeinen erſten Auf⸗ ſtieg mit dem von ihm erbauten Flugzeug auf dem ihm von der Ge⸗ meinde Leimen zur Verfügung geſtellten Fluggelände. Der Flug⸗ verſuch endete unglücklich. Es gelang dem Flieger, ſehr glatt und leicht aufzuſteigen, doch zog er zu raſch das Höhenſteuer, wodurch der Apparat in eine zu ſteile Richtung kam. Die Tragfähigkeit des Apparates verminderte ſich infolgedeſſen und das Flugzeug fiel mit großer Geſchwindigkeit rückwärts zu Boden. Der Sturz erſolgte aus etwan 8 Meter Höhe. Der Propeller des Flugzeuges iſt völlig zerſtört und ein Teil des Untergeſtelles iſt zertrümmert. Der Flieger kam mit dem Schrecken davon. Fechten. *Mannheimer Fecht⸗Klub. In der Sitzung am 17. Dez. zu Frankfurt a. M. iſt von Vertretern deutſcher Fechtvereine der Deutſche Fechter⸗Bund gegründet worden. Am 25. Februar, nachmittags 3 Uhr, findet zu Frankfurt a. M. im Hotel Frankfurter Hof der erſte Bundesverſammlung ſtatt, zu welcher Intereſſenten eingeladen ſind.— Der hieſige Fechtklub hat die Uebungsabende für Floret und Säbel wieder aufgenommen und ſind Freunde des Fechtſports auf dem Fecht⸗ boden(kleiner Saal der Turnhalle des Turnvereins, Prinz Wilhelmſtraße) Dienstag abend von ½9 Uhr bis gegen 10 Uhr willkommen. Anmeldungen zum Beitritt in den Klub ſind an den Vorſtand des Mannheimer Fecht⸗Klubs ſchriftlich zu richten. Nuderſport. * Der Ludwigshafener Ruder⸗Verein hat ſeine 1. Senior⸗ mannſchaft, die in unveränderter Beſetzung auch 1912 ſtarten wird, dem Ausſchuß des Deutſchen Ruder⸗Verbandes zur Entſendung auf die Olympia⸗Regatta(Juli 1912) in Stockholm zur Verfügung ge⸗ ſtellt, obgleich dort im Vierer mit Steuermann gefahren wird und der bisher unbeſiegte Meiſter⸗Zweier des Vereins dort nicht ſtarten kann, weil das Programm kein Zweier⸗Rennen aufweiſt. Aller Wahrſcheinlichkeit nach werden ſich auch der Mainzer Ruder⸗ Verein, der Berliner.⸗V. v. 18 76 und die Wratis⸗ lavia in Breslau um die Ehre, die deutſchen Farben bei dem internationalen Wettkampf vertreten zu dürfen, bewerben. Da jedes Volk in jedem Rennen höchſtens 2 Mannſchaften melden darf, müſſen in Berlin und Frankfurt a. M. Ausſcheidungsrennen ge⸗ fahren werden. Wenn dabei der Ludwigshafener Vierer ſiegreich iſt, hofft man beſtimmt, den nötigen Urlaub für die Herren der Mannſchaft zu bekommen. Die Mannſchaft wird ſchon frühe im März ihre täglichen Uebungen aufnehmen. Winterſport. * Das Bobfleighrennen um den Kaiſerpokal gewann in Davos Bob„Sanga Sanga“ in 3 Minuten 14,4 Sekunden gegen Bob„Torpedo“ in 3 Minuten 15,4 Sekunden und Bob„Preußen“ in 3 Minuten 17,2 Sekunden. Den 4. Preis erhielt Bob„Queen of heaſta“(3 Min. 17,8 Sek.), den 5. Preis Bob„Biuls“ 3 Min. * Das Bobfleighrennen um den großen Wan Cup in St. und Bob„Roter Adler“(Führer der deutſche Kronprinz). Beim „Baby“ in 3,223 Minuten und Bob„Toreador“ in 3,383 Min. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Donnerstag, 22. Februar. Berlin. Kgl. Opernhaus: Margarete.— Kgl. Schauſpielhaus: 1812. — Deutſches Theater: Turandot. Dresden. Kgl. Opernhaus: Hoffmanns Erzählungen.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Zopf und Schwert. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Sappho, Fraukfurt a. M. Opernhaus: Die Zauberflöte.— Schauſpielhaus: Madam Sans⸗Gene. Freiburg i. Br. Stadttheater: Herodes und Mariamne. Heidelberg. Stadttheater: Raffles. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Die verſchenkte Frau. Köln. Opernhaus: Die Afrikanerin.— Schauſpielhaus: Alt⸗ Heidelberg. 6 Leipzig. Neues Theater: Die fünf Frankfurter.— Altes Theater: Der lila Domino. Mainz. Stadttheater: Die Meiſterſinger. Mannheim. Großh. Hoftheater: Der Bergſee. München. Kal. Hoftheater: Königskinder.— Kgl. Reſidenztheater: Das Tänzchen.— Gärtnerplatztheater: Die keuſche Suſanne.— Schauſptelhaus: Die fünf Frankfurter. Straßburg i. E. Stadttheater: John Gabriel Borkman. Stuttgart. Kgl. Interimtheater: Sthello. Wiesbaden. Kgl. Theater: Der Roſenkavalier. Vortragsabend der„Leſe“. Freitag, den 23. Februar, abends um ½9 Uhr, wird Herr Dr. K. Wolff aus München im Vortragsſaal der Hochſchule für Muſik über das Thema ſprechen:„Wie ſollen wir leben?“ Daran knüpft ſich eine freie Ausſprache, an der Jedermann aus ſeinen Erfahrungen heraus ſich zu beteiligen dringend gebeten wird. Freunde der„Leſe“ ſind willkommen. 5 Nachtrag zum lokalen CTeil. * Auffindung einer Kindesleiche. Geſtern mittag 4 Uhr wurde aus dem Aborte eines Zimmermanns in der Rheingönheimer⸗ ſtraße die Leiche eines neugeborenen Mädchens hervor⸗ geholt. Die unnatürliche Mutter des Kindes iſt noch nicht er⸗ mittelt. * Die Verhaftung des Zigarrenfabrikanken Auguſt Koſel bon Hockenheim wegen Sittlichkeitsverbrechens zieht weitere Kreiſe. In Mannheim und Neuſtadt a.., woſelbſt Koſel früher weilte, wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. * Die letzte Faſchingsnacht iſt ziemlich unruhig verlaufen. Eine Reihe von Verletzten mußte das Allgemeine Krankenhaus auf⸗ ſuchen. In dem Quadrate k1 4 entſtand geſtern abend 8 Uhr ein Streit, bei dem der 25 Jahre alte Müller Friedrich Beiß wan⸗ ger, wohnhaft Werftſtraße 29, einen Stich in die Lunge er⸗ hielt. Als vermutlicher Täter kommt ein gewiſſer Georg Fen⸗ drich aus Affolterbach, der als roter Domino verkleidet war, in Betracht, der kurz nach der Tat verhaftet wurde. Um ½12 Uhr erhielt der 25 Jahre alte Maſchinenarbeiter Albrecht Fild⸗ ner, wohnhaft Rheinauſtraße 1 von dem Taglöhner Joſef Ko⸗ cherſaus Büttelbronn ebenfalls einen Lungenſtich. Die beiden Schwerverletzten mußten mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Eine weite Meſſerſtecherei hat in der Neckarvorſtadt ſtattgefunden. Dort erhielt der Wagenfüh⸗ rer Oeſteple einen ſchweren Stich in den Unterleib Der Täter Johann Lechleiter aus Feudenheim iſt verhaftet. Von Tag zu Tag. bezichtigt. Berlin, 20. Febr. — Des Mordes Der Händl r Döring wurde wegen Diebſtahls, darunter auch eines ſolchen im Reichskauzlerpalais, zu ſechs Jahren Gefängnis verurteilt. Nach der Verkündigung des Urteils erhob ſich der mitangeklagte freige⸗ ſprochene Arbeiter Szylinſki und rief auf Döring zeigend:„Dieſer Mann iſt der Mörder der Witwe Hoffmaun aus der Blumenthal⸗ ſtraße!“„Die Kriminalpolizei leitete ſofort eine Unterſuchung ein. — Selbſtmord. Innsbruck, 20. Febr. Der Jajährige Univerſttätsprofeſſor Viktor v. Friedrichs aus Riga, zuletzt in 18 Sek.) und den 6. Preis Bob„Jeanne“ d' Are“(3 Min. 22,2.). Moritz gewann die Nürnberger Mannſchaft„Noris“(Führer Ed. Forchheimer) überlegen gegen Bob„Gazeka“(Führer Martin) daß der ſozialdemokratiſche Vizepräſident an einem entſcheiden⸗ ſonntägigen Bobfleighrennen auf der Schatzolpbobbahn ſiegte Bob München wohnhaft, erſchoß ſich auf einer Skitour in der Konſtanzer Hütte im Arlberggebiet. Letzte Nachrichten und Telegramme Die Sozialdemokratie und die Präſtidentenfrage. JBerlin, 21. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Mit welcher Verlogenheit die Sozialdemokratie in der Präſidentenfrage vorgeht, zeit der„Vorwärts“, der die geſtrigen Verhandlungen in ihr Gegenteil umkehrt. Der„Vorwärts“ bringt es tatſächlich fertig, folgendes zu ſchreiben: Das Schiffers Behauptung grundfalſch iſt, da⸗ zu braucht man ſich nicht erſt auf Bebeles Worte zu berufen, nicht auf die Beſchlüſſe der ſozialdemokratiſchen Fraktzon und auf die Tradition der Partei, ſondern es genügt darauf hinzuweiſen, daß ja wegen der Zurückweiſung aller höfiſcher Verpflichtungen das Zentrum ſich ab⸗ lehnend gegen einen ſozialdemokratiſchen Anſpruch auf einen Prä⸗ ſidentenpoſten ausſprach und daß die Nationalliberalen gar nicht die Uebernahme höfiſcher Verpflichtungen verlangten. Von allen Seiten wurde zugeſtanden(22), daß Bebel zum Schluſſe der Verhandlungen erklärt hat, unſer Vizepräſident werde nicht mit den anderen Prä⸗ sdenten zu Hofe gehen. Selbſt das„Berliner Tageblatt“ kann ſich in dieſer Frage nicht auf die Seite der Sozialdemokraten ſtellen, Betrübt klagt das Blatt: Niemand, auch keiner ſeiner politiſchen Gegner wird Bebel den guten Glauben abſprechen. Die politiſchen F o lgen der geſtrigen Auseinanderſetzung ſind unſchwer zu erkennen. Da die Sozialdemokratie in ihrem philiſtröſen Vorurteil gegen alles Höfiſche beharren wird, ſo dürfte bei der Erneuerung der Präſidentenwahl die Abſpaltung des rechten Flügels der Nationalliberalen genügen, um den ſozialdemokratiſchen Vizepräſidenten zu Fall zu bringen. Die„Voſſiſche Zeitung“ bemerkt, daß vertrauliche Be⸗ ſprechungen zum Gegenſtand von Erörterungen in öffentlicherSitzung des Parlaments geworden ſind und ſchreibt: Viel bemerkt wurde in dieſem Zuſammenhang eine Bemerkung des Abg. Schiffer, daß nun für ſeine Partei eine Klarheit geſchaffen ſei, die für ihr künftiges Verhalten von Bedeutung ſein würde. Das heißt wohl ziemlich deutlich, daß bei der bevorſtehenden Wahl des Präſidiums die Na⸗ nicht mehr für einen Sozialdemokraten ſtimmen werden. Nationalliberale und Sozialdemokraten. 50(Von unſerer Berliner Redaktion.) „„ Berlin, 20. Februar. Eine intereſſante Auseinanderſetzung fand heute zwiſchen den Nationalliberalen und der Sozialdemokratie wegen der Präſidentenwahl ſtatt. Dr. Schiffer(natl.) ſtellte die Vor⸗ gänge bei der Präſidentenwahl dahin ſeſt: Es fanden Be⸗ ſprechungen zwiſchen Zentrum, Liberalen und Sozialdemokraten ſtatt, bei denen Bebel die Erklärung abgab, daß der ſozial⸗ demokratiſche Vizepräſident im Falle der Behinderung des erſten Präſidenten bereit ſein würde, den Beſuch bei Hofe zu machen und event. das Kaiſerhoch auszubringen. Dr. Schiffer hat dann in dieſer Beſprechung noch die Differenzen feſtgeſtellt zwi⸗ ſchen den Zuſagen der Sozialdemokratie und den Forderungen des Zentrums. Die Sozialdemokraten lehnten es ab, neben dem Präſidenten zu Hofe zu gehen und ſich zu verpflichten, während des Kaiſerhochs den Saal nicht zu verlaſſen. Bebel hat dieſen Erklärungen noch die ſcherzhafte, aber charakteriſtiſche Bemerkung hinzugefügt, daß er nicht dafür garantieren könne, den Tage an einer Darmverſchlingung oder ſonſtigen ſchwereit Krankheit leide. Da dieſe Erklärungen jetzt aber von der So⸗ zialdemokratie beſtritten werden, ſo folgert daraus Dr. Schiffer, daß ſie nicht dem wahren Sinn des Abg. Bebel und ſeiner Partei entſprächen. Das ſei allerdings eine Klärung, die den politiſchen Entſchließungen der national⸗ liberalen Fraktion für die Zukunft eine außer⸗ ordentliche Erleichterung geben werde. Abg. Bebel(Soz.) ſucht von den Vorgängen eine weſent⸗ lich andere Darſtellung zu geben. logiſchen Vorgänge berichtet, gibt er die Dinge richtig wieder. Er beſtreitet aber, daß die Sozialdemokratie ſich irgendwie zur „Hofgängerei“ verpflichtet habe. Bebel muß aber zugeben, daß er erklärt habe: Wenn der Präſident verhindert ſei, die offi⸗ ziellen Verpflichtungen zu erfüllen, wenn er krank ſei, dann ver⸗ ſtehe es ſich von ſelbſt, daß der erſte Vizepräſident eintreten muß. Auch der Sozialdemokrat Haaſe verſucht den Worten Bebels eine andere Deutung zu geben, muß aber die von Dr. Schiffer wiedergegebenen Wendungen im weſentlichen beſtätigen. Daß Dr. Schiffer den Sachverhalt durchaus richtig mit⸗ geteilt hat, beſtätigt hierauf unter großer Bewegung des Hauſes der Zentrumsführer Gröber, der den Verhandlungen bei⸗ gewohnt hat. Die Erklärung Bebels hat hiernach dahin ge⸗ lautet, daß die Sozialdemokratie bereit ſei, im Verhinderungs⸗ falle des Präſidenten den Beſuch bei Hofe zu machen und dann auch zu Hofe zu gehen; ebenſo wenn der erſte Präſident ver⸗ hindert ſein ſollte, das Kaiſerhoch ſelbſt auszubringen, dieſe Ver⸗ tretung des Präſidenten zu übernehmen. Dagegen hätten die Sozialdemokraten ausdrücklich erklärt, daß ſie ohne eine ſolche Zwangslage niemals damit einverſtanden ſein könnten, mit den anderen Präſidenten zu Hof zu gehen; ebenſo könne man von der Partei nicht verlangen, daß ſie beim Kaiſerhoch mitmache. Vom Abg. Schiffer wurde darauf mit Befriedigung feſtgeſtellt, daß ſeine Ausführungen vollinhaltlich beſtätigt wor⸗ den ſind, und daß auch Haaſe die Tatſachen, die er nicht beſtritt, nur anders interpretiert habe. Die Sache ſei völlig geklärt, und die Nationalliberalen wüßten für alle Zukunft ganz genau, was ſie von den Sozialdemokraten zu halten haben. Auch der Abg. Dr. Junk(natl.) beſtätigte die Darſtellung Dr. Schiffers. Die Erklärungen der Sozialdemokratie hätten auf ihn durchaus den Eindruck gemacht, daß ſeitens des ſozialdemokratiſchen Vizepräſidenten eine Brüskierung der monarchiſchen Gefühle nicht zu befürchten wäre. Abg. Bebel ſuchte dieſe Darſtellung nochmals zu beſtrei⸗ ten, aber auch Dr. Müller⸗Meiningen(F. Vp.) mußte er⸗ klären, daß die Darſtellung des Abg Gröber durchaus richtig iſt. Damit war die Debatte, die eine glänzende Recht⸗ fertigung der Haltung der Nationallibera⸗ len bedeutet, die ſozialdemokratiſche Doppelzüngigkeit aber mit aller Deutlichkeit erhellt hat, geſchloſſen. Die einzelnen Etats wurden an die Budgetkommiſſion, die Anträge zur Verfaſſung und Geſchäftsordnung an die um ſieben Mitglieder verſtärkte Budgetkommiſſion verwieſen. 4 Berlin, 21. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau) Unter der Ueberſchrift„Ein ſozialdemokratiſches Doppelſpiel und ſeine Entlarvung“ ſchreibt zu den geſtrigen Vorgängen die„Natl. Korreſpondenz“: Die anderen Teilnehmer an der Unterredung waren die Herren Gröber vom Zentrum und Abg. Müller⸗ Meiningen von der fortſchrittlichen Volkspartei und beide Herren gaben unter großer Bewegung des Hauſes die Erklärung ab, die von der Sozialdemokratie eingegangenen Verpflichtungen genau im Sinne des Abg. Schiffer aufgefaßt zu haben. Nun⸗ mehr war der Herr Abg. Bebel nicht nur ſtarr ſondern endlich auch ſtumm. Damit war das doppelſinnige Spiel, das die So⸗ zialdemokratie hier zu ſpielen gedachte, entlarvt und Abgeord Schiffer konnte dieſe immerhin denkwürdige und politiſch nicht unwichtige Debatte mit der Bemerkung ſchließen: Seine Partei wiſſe jetzt jedenfalls für alle Zukunft, was ſie von der Se 85 alte zu halen haber„„„„ Soweit er über die chrono⸗ 6. Seite. — General⸗Anzeiger, Badiſche Dokswetschaft. Der Stadtgemeinde Mannheim iſt durch Entſchließung des Miniſteriums des Innern im Einvernehmen mit dem Miniſterium des großh. Hauſes der Juſtiz und des Auswärtigen und dem Finanzminiſterium die Genehmigung zur Ausga be von Iproz. verzinslichen Schuldverſchreibungen auf den Inhaber im Nennwert von zehn Millionen Mark ſo⸗ wie zur Ausgabe ber zugehörigen Zinsſcheine erteilt worden. Badiſche Bank. Im Bericht des Vorſtandes wird über das vergangene Jahr ausgeführt:„Der Rückblick auf das Geſchäftsfahr 1911, über welches wir zu berichten haben, bietet gleich dem Vorjahr kein einheit⸗ liches Bils. Die zwar laugſame, aber andauernbe Beſſerung der wirtſchaftlichen Eutwickluns Deutſchlands im Jahre 1910 konute im Berichtsjahre ihren Jortgang nehmen, wenngleich in ſeinem Berlauf mauche Erſcheinungen unerfreulicher Art das dentſche Wirtſchafts⸗ leben beeinflußten und mit ihren Wirkungen deſſen Entwicklung mehr sder weniger beeinträchtigten. Die Krebitanſprüche der Indu⸗ ſtrie undz bes Handels hielten in unveränbertem Maße an; die gute Beſchüftigung der Eiſeninduſtrie und die günſtige Geſtaltung wich⸗ tiger anderer Inbuſtriezweige hatten im Verein mit angeregter Börſenſätigkeit unausgeſetzt lebhaften Geld⸗ und Kezitbegehr zur Folge. Auch die infolge der andauernden anormalen Hitze und des Regemmangels gehegte Befürchtung einer Mißernte erwies ſich glück⸗ licherweiſe als übertrieben, und wenz— ſpeziell auch im Badener Lanbde— die Erträgniſſe der Getreibe⸗, Futtermittel⸗ und Zucker⸗ rübenernte, ſowie des Weinbaus nicht als groß zu bezeichnen ſind, ſo dürften doch die dem qualitatiy günſtigen Ergebnis entſprechenden auten Preiſe bis zu einem gewiſſen Grade den quantitativen Ausfall anzgeglichen haben. Immerhin aber iſt eine Teuerung der wichtigſten laudwirtſchaftlichen Erzeugniſſe eingetreten, welche einen Mehrbedarf an Mitteln für die Berſorgung unſerer Volkswirtſchaft mit den un⸗ entbehrlichſten Nahrungs mitteln erheiſcht. Vor allem indes war es die Unſicherheit der politiſchen Verhältniſſe, welche ſich während der zwetten Jahreshälfte nach verſchiedenen Richtungen bemerkbar machte, auf den Gang der Geſchäfte ſtörend wirken mußte und bei der erheb⸗ lichen Anſpannung des induſtriellen Kredits zur Zurückhaltung maähnte. Beſonders auf das Börſengeſchäft waren die politiſchen Ver⸗ wicklungen von ungünſtigem Einfluß, und faſt alle Werte hatten ſtarke Kursrückgänge zu verzeichnen, die allerdings bis Ende des teéilt und 3723 vorgetragen. Jahres zlemlich wieder ausgeglichen werden konnten, immerhin aber eine erhebliche Beeinträchtigung des Effekten⸗Kommiſſionsgeſchäfts, ſo⸗ wie guch des Emiſſtonsgeſchöfts zur Folge hatten. Angeſichts dieſer Umſtände ergaben ſich während des Berichts⸗ jahres ſtark wechſelnde Geldmarktsverhältniſſe, und wenn der Geld⸗ wert ſich im Jahresburchſchnitt auf ungefähr dem gleichen Niveau bewegen konnte wie im Jahre 1910, ſo iſt dies zum großen Teil der Reichsbank zu danken, welche durch ihre Deviſen⸗ und Geldpolitik ihr erhöhtes Notenkontingent auszunutzen und damit den Geldmarkt zu ſchützen vermochte. Auch blieb nicht ohne Einfluß, daß das Reich ſo⸗ wie Preußen den Markt nicht mit neuen Anlethen belaſteten, auch nicht gendtigt waren, durch Begebung von Schatzanweiſungen in arsgerem Umfange die Reichsvank in Auſpruch zu nehmen. Unſer Jurchſchnittlicher Diskontſatz für 1911 betrug 4½0 Proz. gegen 45 Proß. in 1910, wäßrend der Privatdiskontſatz ſich im Durchſchnitt des Jahres 1011 auf 3,53 Proz. gegen 9,54 Proz. in 1910 ſtellte. Dem Geldwert entſprechenb haben wir annähernd die gleichen Erträgniſſe zu erzielen vermocht wie im Vorſghr das Reſultat geſtattet uns, die Vertellung einer Dividende von 6½ Proz in Vorſchlag zu bringen. Daßn bemerken wir, daß die im laufenden Jahre notwendig werbende Neuanfertigung von Banknoten uns veraulaßt, die Rückſtellung von 15 000 4 aus dem Jahresgewiun zu dleſem Zwec zu heantragen Nach dem Geſchäftsbericht erzielte das Juſtitut 1911 einen Geſamtumſatz von 4089 Mill. M.(i. V. 4001 Mill..) und einſchließlich 34 249 M.(88 811.)] Vortrag eine Brutto⸗ einname von 1 892 225 M.(1 412 011.) Dazu trugen bei: Zinſen aus diskontierten Wechſeln 781 038 M.(830 373.), Zinſen aus beliehenen Wertpapieren 327 398 M.(324 181.), Zinſen aus Guthaben, Depotsgebühren und ſonſtigen Erträgniſſen 199 561 M. 176 586.) und der Ertrag aus eigenen Effekten 49 976.) (47 989.). Anderſeits erſorderten Zinſen im Scheckverkehr Mk. 302 488(302 459.). Nach Abzug aller Unkoſten verbleibt ein Reingewinn von 728 009 M.(756 708.), aus dem eine Dividende von 6½%(i. V. 6½%) vorgeſchlagen wird. Tantiemen erforderten 96 477 M.(108 824.) und die Abgabe an den badiſchen Staat 29 686 M.(38 884.). Zum Vortrag auf neus Rechnung verbleiben 40 200 M.(24 240.). Heilbrouner Bankverein m. b. H. Im zweiten 1911 Haben ſich die Umſätze gegenüber dem Vorzahr(wobef allerbings zu berſückſichligen iſt, daß das erſte Jahr nur 8½ Mtonate umfaßte) von 1445 Mill. Mark auf 24.91 Mill. Mark erhöht. Aus einem Reingewinn von 88 484(i. B. 1013, die der Reſerve überwieſen wurden) werden 4 Proz. Diotdende auf 600 000 Stammkapital ver⸗ Die Reſerve wird durch Zuweiſung von 49860 auf 6000 erhöht. Maunesmannurshreuwerke. Es iſt richtig, daß ſich der Aufſichts rat der Mannegmanurbhrenwerke am 28. d. M. mit dem ſchon angekün⸗ dſgten Profekt einer großen Angliederung befaſſen wird, doch wird es als zwelfelhaft bezeichnet, daß aus diefer Sitzung ſchon ein Er⸗ gebnis zu erwarten ſei. Steuerleiſtungen der Branereien. Einen gewiſſen Anhalt für die Veurtellung der vom Brauereigewerbe zu erfüllenden ſteuerlichen Leiſtungen gibt die Tatſache, daß allein die im Stadtkrets Dortmund anfäſſigen Brauereten im Kalenderkahre 1911 an Brauſteuer den Be⸗ trag von b 206 415 gezahlt haben. Der Malzverbrauch dieſer Brauereien betrug 559 218 Ztr. Neben der Brauſtener hatten die Brauereien ſelbſtverſtändlich auch die allgemeinen ſtagtlichen und kommunalen Steuerauflagen zu tragen. ——— Fraukfurter Abendbörſe. Frankfurt, 90. Febr. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kxedit⸗ aktien 906½ b3., Dresbner Bank 158 bz., Vauque Ottomaue 13775 bs., bek klehner Nachfrage. Mikteldeulſche Krebitbank 11.90 bz.., Württ..⸗Bank 143.25 bz., Amſterdamer Bank 195,50 bz.., Bayer. Handelsbank 147.30 bz. ex. Bez, R. Staatsbahn 1546, Lombarden 18½.,., Allg. Lokal⸗ u, Slraßenb. 169;.., Baltimore und Ohio 105½ bz., Schantung⸗ bahn 184%.—56. Whoniz Bergbau⸗ u. Hüttenbetrieb 2557½6 bz.,.⸗ Juxemburger 186½ bz., Daimker Motoren 228 bz., Steaua Romana 18480 53.., Siegener Eiſenkonſtr. 195.50 b.., Maſchinenfabrik Pokorny u. Witteklnd 150.50 bz.., Farbwerke Mühlheim 76.20 bz. G. Kanſtſeſde 125.95 öz.., Höchßer Farbwerke 550 bz.., Scheideanſtalt 1028 55.., Adlerwerke Kleyer 408 bz. G. Elektr. Allg.(Ediſon) 261.70 Döe Elektr. Schuckert 16195 ba., Elektr. Akkumulatoren Berlin 386.50 Dz. G.— Die Abendbörſe kieß auch heute jede Anregung vermiſſen und fanden in den Hauptſpekulallonspapieren nur ganz unbedeutende Umfätze ſtigtt. Von Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktien notierten höher: Akkumul. Berlin 4 Proz., Adlerwerke Klever 204 Proz., dagegen wurde Scheide⸗ anſtalt 5 Proz. unter heute mittag bezaylt. Telegraphiſche Vörſenberichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Newyork, 20. Febr.(Produktenbörſeh. Weizen ſetzte in feſter Haltung, mit Maf 6 c. höher ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Eiuflüſſen unterworſen wie der Chteagoer. Schluß Fwillig, Preife 4 L. niedriger. Verkäufe für den Export: 3 Bovt⸗ labungen. Umſatz am Terminmarkte: 300 000 Bufhels. as eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chteago. Schluß kaum ſtetig. Ver⸗ käufe für den Export: 5 Booklsdungen. dDondon, 20. Febr.„The Baktic“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: ſtetig bel nur kleiner Nachfrage; ebenſo Mais. Gerſte ſchwimmend: ruhig bei kteinem Handel. Hafer ſchwimmend: ſtettg Newyork, 20. Febr. Naffee ſeſter auf Käufe der Package nouſes, Deckungen der Baiſſiers und Käufe für europälſche Rechnung. Schluß etwas abgeſchwächt auf größere Braſilzufuhren und unter dem Srucg von Realiſterungen. Schluß ruhig. Baumwolle lag anfaugs feſter auf auregende Berichte, Hauſſeunterſtügung, Deckungen der Baiſſiers und Käufe für New⸗ Orleauſer Rechnung. Späterhin abgeſchwächt unter dem Druck von Baiſſemanpulationen, Llgulbattonen und auf a la Baiſſe lautende Vellden Aber die eualiiche Arbelterlage. Sching en As auf auregen Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Maunheim, 21. Febraar. (Produktenbörſe). Weizen eröffnete de Kabelberichte aus Liverpool, Käufe der Kommiſſſons⸗ häufer und auf Ankündigung kälteren Wetters, in feſter Ho i Mai ½ e. höher daun Preiſe noch weiter ſteigend auf Käufe und auf weniger günſtige Berichte über den Stand der Felder im Ohiotal. Im ſpäteren Verkehr griff aber wieder eine Balſſeſtrömung Platz. Den Anlaß hierzu gaben entmutigende Nachrichten aus Ant⸗ werpen, Berichte aus Minneapolitz über unbefriedigende Nachfrage nach Loloware, a la Baiſſe lautende Meldungen über die Ankünfte im Nordweſlen, erhöhte Schätzungen hinſichtlich der Ernte in Kanſas und Gerüchte auf Wiederverkäufe ſeitens einiger Exvorteure. Schluß willig, Preiſe 98 bis 96 c. niedriger. Mas lag bei Veginn feſt mit Mai c. höher, angeregt durch ſtimulterende Nachrichten, beſſere Exportnachfrage und Ankündigung naſſen Wetters. Späterhin ging aber die aufängliche Feſtigkeit ver⸗ koren, da aus dem Inneren größere Anküufte ſignaliſtiert wurden, die Bradſtreetſtatiſtik a la Baiſſe lautete und die Exportnachfrage ent⸗ Chiceago, 20. Febr. täuſchte. Schluß kaum ſtetig. Preiſe 6— c. niedriger. —— fekten. Dyüſſel, 20. Februar.(Schluß⸗Kurſed. Kurs gem 20.] 19. 4% Braſfilianiſche Anleihe 1899—— %% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs))——.— nnt anffttttt Türlen⸗Joſfſfſe 1—1—.— Onltemanbank„55—— Luxem burgiſche Prinde Denrihahnn J796.—794.— Warſche nͤ s«? Balvzraiſo, 20. Februar. Wechſel auf Jondon 10%. New⸗Hork, 20. Februar. KRueg vom 20. 19. Kurs vom 20. 19. Geld auf 24 Std. Niſſourt Kaneas Durchſchnittsrat. 2. 2 ½ Texas comm. 28 26 do. letzte Darleh. 8 2(.Texas pref. 61%% 61 7, Weckh el Bevlin 95 ¼ 95 1½% Miſſouri Pacifte 390/ 39% B Paris 518 ½% 518.NationalRailroad Wecſel Lond on of Mexiko pref. 65— 65— 60 Joge 484.50 484.50fdo. 2 nd. pfd. 83 ½ 32 5ʃ6 Cable Dransfer,. New Pork Zentral 110 ½% 110% Wechſel London 487 75 487½7Nework Ontario Silber Bullion 59% 59 e ſand Weſtern 37, 37— Atchiſ. Tapeka u. Norfolk u. Weſt. c. 110%. 110 ½ DSanza ſde comm. 106— 1086. Northern Pacifte 117% 116 ½ %½ Colorado S. B. 97 97 /Pennſylvanig 128 Nortb,Pas.3% Bd. 69 ½ 69(½Reading comm. 158 e 156 v0. 4% Prior, Cten. 100 ½ 100 ½ RockJslandcomp 23 ½ 23 55 St. Louis u. San do. do. pref, 49— 49— Franteiseo vef.%/ 81— 81 Southern Pacifte 108 1% 108— South Pac.c1929 95/ 95]South. Rallway c. 27 ½ 227 1 Unſon Pac, conv. 101 ½ 101½ do. pref. 76 u 173— Alchlſon Topeka e. 104% 103/ UnionPaeiſie com. 164% 164 ½ Baltimore⸗Ohio c. 102% 102 ,½] do. pref. 92½ 92 ½ Cauada Paelſie. 230— 230 ½ Wabasb. pref. 18/ 18½ Cheſapeate⸗Ohlo 72 ½% 7 ½% Amalgamated b8— 65%% Chioago⸗Mzilw. 105 ſ½% 104/ American Cau pr. 92— 91 5— Colorabo Sth, e. 43— 43— American Loc. C. 33%% 32— Danwver u. Rio⸗ do. Smelting 71% 71 5/ Grande eomin. 21— 21Americas Sugak. 119/ 118 deon Pref. 41% 42— Anaconda Copper 65 ½% 35 1 Erie damm. 31 ½% 831—General Gectrie 169 ½ 159— bo. 1 U pref. 51 ¼ 51 ½ U. St. Steel Forpc,. 60/ 60 Great Narthern 130 ½ 129 ½% do. do. ofd. 108. 108 91 Illinois Zentral 135 ¼ 135 Utah Copzer com. 56 0% 57—. Leniab Vally com. 157 ½ 16/ Virginta Carolina 54„ Lonisbille Rachv. 152, 152 ½ Sears Robeuckc. 150% 148 75 Newspotk 20. Jebruar. Kuus vom 20. 19. Kuvs vom 20. 19. Bammtp atl. Bafen 40 300 18 00% Schm.(Noh. u. Br.).30 9 25 „ atl. Golfb. 38.500 280 eSchmalz(Wlleoy.30.25 „ im Innern 27.000 20.00. Talg prima Giw 6 7½ 6 7. „ Eyp. u. Gr. B. 11.000.005 Zacker Wuskov. de.80.30 „ Exb.. Kont. 35,000 10.080 Kafferhtiodto. 7lel. 14%½ 14. Baumwolle loks 10.50 10.50 do. Februar 13.22 13.19 do. Febr. 10.08 40.10 do. März 18.26 13,24 do. März 10,12 10.160 vo. April 18.26 13.238 D0. April 10.21 10.26 do. Mai 18.25 13.22 do. Mai 10.29 10.84] do. Junt 18.28 13.25 deo. Juni 10.33 10.89 vo. Juli 18.31 18.28 9o. Juli 10,37 10 42] do. Auguſt 18.33 19.31 do. Auguſt 10.32 10.68] do. Sept. 18.37 13.35 do. Sept. 1065 10.86 do. Okt. 18.33 18.82 do. Noy.—— erde., Novbr 18.30 13.28 Baumw. i. New⸗ do. Dezb. 13.27 16.25 Orl. loke 10/ 10 ½ bo. Januar 1325 13.24 do. per Jan. 10.37 10.56 Weiz. ced. Wint⸗ K. 102 102 ½ db. per April 10.43 10.76 bo. Mai 104— 10t ½ Vetrol. vaf, Gaſes.90.90 bo. Jult 100 ½ 100 ½ der fand. White. do. Sepk.—— Nem Movk.10.100Mais Mat—— Metrol. ſtanb. whtt⸗ do. Sept. Phlladelphts.10.10/ RehlSp..eleare.05 4,05 Bert.-Ird. Gelane 1 50.50 Getreidefrachtnat Terpen.Ner⸗ork 50 51— Liverpool 4— 4— do. Savauah. 47 ½% 47/ ½% do. London„ Schmalz⸗W. em.—.05 do. Aatwerp. 41— do. Notterdam 8 5 8 Sbieage, 20. Februar. Nachm 5 Uhr⸗ Kurs vom 20. 19. Kurs vom 20. 10. Weizen Mat 99/ 101˙½ Leinſaat Febr. 201— 201— 95 957% Schmalz Mai.95.02 „ Sept⸗. 93 7% 94„ AJuli.12.05 Mals Mal 87 ½ 675 927 915 „ Ji 66% 37 ½ Pork Maf 15.40 15.62 „ 66 ½(7„ i 15.67 15.87 Roggen loko 92— 92 7„Seßpt 18.82 16.02 „Ott⸗———Rippen Mat.52 857 „ De).—— 5 Juli.57.62 Hafer Mai 52% 52 ½„ Sepk..72.77 „5 47% 47 Spek Leinſaat locs 198— 198—.27.30 Biverpool, 20 Februar. Schluz.) Weizen zoter Winter ſtetig 19. 20. Dffferenz per Mäürtz. 71950 7110¼. + per Mat:t 714 5⁴ 70540/% +„ Mais rubig Dunler Ameriin de“ März 60⁰ 600— La Wlats ver Ma: 6,/ 600ʃj + RNeuß, 20. Februa“, Fruchtmarkt. Weizen neuer la, 21.— I 20.—, IIIa. Mk. Rozaen neuer ka. 16.80, IIa. 15.80,(Ila —.— Ml. Hafer alter Ia, 17.00 Mk., IIa. 16.— Mi. Rüböl 64.— faßweiſe 66.—, gereinigtes Oel 67.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. „ Kbin, 20. Fobruar. Räböl in Poſten von 5090 kg 68.— Nov. 65.—., 64.50 G. Hamburg, 20. Febr. Kaffee good average santes—.— pel März 85˙/, per Mal 66½% ver Seßt. 66½, per Dez. 66—. Sal⸗ peter ſtet. 10.15— Febr.⸗Märf.90—, per Mai.92. Rotterdam, 20. Febr. Kaffee! beh. Zucker: beh. Mar— feſt. id. Sicht l. 19.., 8. benzucker, Ifd. Sicht fl. 19.½, Margarine prima amer, 78, Alut, Banks kömöt fl. 116./ Gulsra Japa-Naffeelde 38 Je. Zinn: ru). rr⸗ beicht verbaulicher und wohlſchmeckender Jorm— Siſen und Melalte. London, 21. Febr.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 63..3 3 Mon. 63.15.0, Zinn kuhig, per Kaſſa 195.00, 3 Non. 191.00.0, Blet paniſch, ruhig, 15.16 8, engliſch 16..3, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 26.12.6. Spezial⸗Marken 27.05.0 Glasgow, 21. Febr. RNoheiſen, ruhig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 49/3 per Monat 4906. Amſterdam, 21. Febr. Bancg⸗Ztun Tendenz: cuhig, loco 11625 Auktion 115¾. Sehiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 19. Febrnar. v. Eicken„Harpen 61“ von Ruhrort, 7600 Dz. Kohlen. Konrad„Harpen 39“ von Ruhrort, 5500 Dz. Kohlen. Specht„Raab K. 26“ von Duisburg, 10 000 Dz. Kohlen. Sgam„Harpen 52“ von Ruhrort, 6200 Dz. Kohlen. Funke„Haryen 6“ von Ruhrort, 7800 Dz. Kohlen. Dungs„v. Caprivi“ von Ruhrort, 5625 Dz. Kohlem, Gieſen„Harpen 17“ von Ruhrort, 7750 Dz. Kohlen. Openthorſt„Harpen 15“ von Ruhrort, 7900 Da. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 17. Februer. Gg. Herrmann„Auna“ von Heilbronn 1872 Di. Steinſarg. Jak. Götz„Kätchen“ von Heilbronn, 1900 Dz. Steinſalz. Jak. Neuer„Alb. Münzing“ von Heilbronn, 18983 Dz. Steinſalz. Hch. Knaub„C. Bohrmann“ von Hellbronn, 1100 Dz. Steinſalz. Jak. Müller„Hoffunng“ von Heilbronn, 1010 Dz. Steinſalz. Farl Neuer„Aug. Metzger“ von Jagſtfeld, 1164 Dz. Steinſalz. Ferd. Banſpach„Banſpach“ von Jagſtfeld, 1358 Dz. Steinſalz. Pet. OSch. Veith„Stolzenfels“ von Jagſtfeld, 960 Dz. Steinſalz. ——— Waßerſtandsnachrichten im Resat Februar. Pegelfattonen Datum aee Rheint: 4 2 42. 12. 20 24. ee Donftann Maldhn: 4 175 4 Saäningen⸗). ,20 116.18 1,10 1,0 1,10 6 Uhr Heyh!l! 2,09 2,03 2,02 1,98 1,25 1,5] K. 6 Ubhr Hautesbzurg* Nödg. 6 dihr MNazanrn„J3,64 3,61 3,54 3,50 8,44 3,44 2 Weurmessheim.-P, 1 Ahr ataheim„ 2,98 2,7.88 2,77.70 2,68 Piorg, J Iir WMaune„„J0,80 0,82 0,77 0,70 0,84 FeF. 10 Ahr Binges 10 Uhr MWanud. 4% 1,94 1,98 194.88 1,78 1,75 BV. 7 Uor Soblenz 10 Uhr Wlm 1 2,54 2,1 2,81 2,2 2,09 2 UAhr Muühsert vom Nedar: 885 Nausteinmn 3,12 3,10 2,99 2,86 2,79 2,76 B. 7 Nyr Heilbrenm 115 1,05 0,90 0,05 0,90 0,891 W. 7 Nor Windſtill, Heiter. +. 3˙ 0. —..——.......———————————— Wittevwngsbesbachteteag dee metesswoloßiſchen GSatlon Waanheim. 1 ee e eee, v, ee ee « 3883 mm 8 8 1 20. Febr. Worg.%½49,8 5, SGSs 20.„ Mitig. 8½749,6 9,4 SW8S 20.„ Abds,%½7510 5,8 SSW3 21. Febr. Morg. 7758,0 3,4 S8 Hochte Temperstun den 20. Februar 10,55. Wießſte onn 20,/21. Febr. 2,8“ „ Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Die atlantiſche Depreſſion beherrſcht jetzt die Wetterlage. Die anfüng⸗ lich aus Südweſten kommenden Winde haben die übliche Rechts⸗ drehung nach Weſten und Nordweſten erfahren. Für Donnerstag und Freitag iſt naßkaltes Wetter zu erwarten. b Witterungsbericht dber die Winterſtationen der Schweiz Abermittell durch die Autiiche AMuskunftsſtele der Schweizeriſchen Bundesbahnen im internationalen bffentlichen Verkehrgbunean. Berlit., Unter den Linden 14, 288 38 Schnee⸗ Stalionennßn; höhe 8 38verhältniſſe 8 8 em 1360] Adelboden—1 lleicht bewöltt 20—30 144 Andermatt—3 7 60—75 1856 Aroſa—36 neblig über 100 991Les Avants 1bedeckt—10 1052 Caux—1 bewölkt 10—20 1561] Dapds⸗Platz—1 bedeckt 50—60 1019J Engelberg—1 Schneeſturm—10 1050 Grindelwald 1 1—19 1058—1 Schneeſturm 20—30 1169 Kanberſte 1190 Kloſterg⸗ Miat 1 bedeckt 60—75 1477Lenzerheide— leicht bewölkt 60—75 1450 Leyſin—1 Schneeſturm 20—30 277 Lugand 3bedeckt—0⁰ 376] Montreur 6leicht bewölkt—00 1650 Mürren—83 Schneeſturm 75—100 1440 Migi⸗Kaltbad—2 40—50 1068] Ste. Croix⸗Les Raſſes 1Schnee 110 1826[ St. Moriß⸗Dorf—3 bewölkt über 100 1275Villars⸗Cheſteres—2 20—30 1800] Weißenſtein—2 bedeckt 10—20 1279 Lengen—1[Schneeſturm 40—50 1 bewölkt—0⁰0 Zweiſimmen — erantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum; für Kunſt und Feutlleton: Julius Witte; ſür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder! für Volkswirtſchaft unb den übrigen redakttion. Teil: Franz ircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. en. k.. Direktor: Eruſt Müller. Wenn Mutter⸗ oder Ammenmilch in nicht genügender Menge vorhanden find, ſo ergänzt man dieſe durch eine keimfreie milch⸗ haltige und leicht lösliche Nahrung. Eine ſolche iſt Neſtle's Kindermehl, welches dem zarteſten Körper alle in der Mutter⸗ milch verkretenen organiſchen und unorganiſchen Stoffe in 255 —* dole koſzenfrei durch Meſe⸗elellſchenn * Telegamn- kurssse: iaui Marx& Goldschmidt, Mannheim. geee Mannbhei 5 abtellung: Aktien ohne Börsenpreis. Provisionsfrei! * N —.— bedeutet: Zinsfrel, B bedeutet erbitte QJebot, G bedeutet: erbftte Offert. 23 ver- 75————— 2 Wir sind unter Vorbehalt Känter Käufer 51 1 1 905 9 9 ir sind unter Vorbehalt feKäuter 8 Ler⸗ %„„% oſz e N Wir sind unter Vorbehalts käufer KAachener Benk für Handel und Gewerb 3 2 10 9% 5 Lederiabrik nel Genuse Sens 3 5 Celluloid-Fabr. L. 0 265 20 5 00 obr. Leipzig-Plagwitz.2 260 0 010 9 exel. Genuss-Scheine. 90. 885 Deutsche Edelstein Ges. vorm. Herm. Wild 90 2⁰ ee Frannbel rrtefte 1 5 Aktlenbr. Altenburg-Sinsheim-Baden- 2 Gelmine-Fubriken, HS0b indenchaler Mefuilwerke zus. Aktien 62—. heinische Au— aden-Baden 69 n, Höchst f. 300 enigsbacher B tomopil-Ges,.-d, Mannhein 134 Artienbrauerei Cluss, Heilbronn b2 59⸗ 5 Folontalgesellsch.. Südwestafrika. 625 600 odenedas daeente Eblenn 12³„ AK-Ges. für Fapierfabrikat. Nenss 2 * Cöthen Stamm-Aktien-( 856.55⸗ Maschinentabrit.-G. Duisburg 4 2 Foimsuer ne e 8 id 220 12 ene. 4 5 erage Aken 110106 Jalpeterweree Fölseh& Martin 196 191 aktfan derei und Weberei 20 2ʃ2„ Kunstsefdefabrik, Kachen * Eisenach. Peutsche Schachtdau-Ges 31 raaug dede Berln 64 Lederwerke. Saarbrück 5 5 8 5 7—.— 3 g 31 34¹ Arei 7„* f Erfurt 15 80 Schaumweinfabrik Wachenbe 5 505 88 eiS- HA potk. Ban Lerran— 140„ Linoleumwerk aen 855 eh Re l 1³³ 5 e a0 10 lar 122 140 Baumwollspinnerei:i: J5 88„Netallwaren ee den Kempten Stamm-Akti Südseephosphat A. G, Bre 1 165• 1615 Febeen e zus. gel. Artien] 28 aeinscnte ween, Fendel, Mangkten 5 d—8 102— ODiekiroher Brauereig 20905 111 5011 remen 180 35 5 Stahlwerk,— 17⁴ und Seeschittahrt- Ate 60 8* 8 Mittweicha SAburg 119 115 ieselmotoren-Verkaufsges. Bi l 5 Ereis Altenaer Sehmalspur-Eisenbahn Li. B 66«%%ͥJheinisch-Westl. Klektrizitäts- Werk B328 4— 5 Sfdfefee Qippe Masehünenfabrit, Seln d„„„ Fülſcher Zuckerfabrik, Ameln. zus Ak— lo⸗ Kupkerwerke, Olp 8 8 Semerberg᷑ñ æ 5„ Rahrorter Strassenbahngssellschaftkt—1 Gbeiämünien verke Mangen,, 5 Sf Jenaun Gebr. Nüge!! 9¹ Borctenen Hisengiesserel u. maschinentabrir 245 205 5 Soadee%%ͤ— 1 W 0 Ahaatere Plorahein 180 und Brenherei Krummenwes— Portmunder Hausabrauerei„ 10 8 50 132— zgommel Weiss& Co. Mülneim 7 Seiltsgarle Dillüngen n. 5 5 5 Dülkener Baumwollspinnerei„ 4 68 cunſe& Kausch-G. Frankenthal 132 127 Lonnenber Alkaliwerke, Hannover 125 Dürener Bank 117 8 acher Spinnerei, G Rosiny Mühlen-Akt.-Ges., Duisbur 5 Hrau, Werein Plauen 25 Dürkeld Celfseg A alte AktienfM. 470 5 Fausfatle daten,„„„ 7 5 88˙ Eederen WN 55 ur Gas-, Wasser- u. Elektr. Anl. Berlin] 102 96 eld Carl, Chemnitz 95 90 5 erke, Akt.-Ges., Arnsberg 86 dir Figenbann ir iiliterbedar We n Düsseldorker Baubank 77 Einok, Godramstein 90— 5 „ für Kunstdruck, Niedersedlitz 5 60 85 Tbonwaren-Fabrkxk 115⁵ ardr „ Hahn f. Optik u. Mechan K. Hüssefgort-Ratinger Röhr b 1 90 95 85 en „ für Muhlenbetrieb, 130 125 Quisburger Lagerhaus 8 5 Dart 14³ 139 Lahrer Brauhaus JJ„)„„„ hanlberg, 4211 u. Schleppschiff, Ruhrort 103 98 155 leldd Walzwerk, Hreuntha!l„„ 125 Schalsche Tülltabrük. 6. en-Malzfabrik Liserfelder Hütte A. 105— andshuter 0 8— 1 Appettk Aktienmälzerei See 43 141¹ eeebeden Mar Jüde! Co. 300 383 andeshüter Gösege ien 50— Soamersbagh-lenp, Voraraxt 195 Allg. Gold- u. Silberscheide-Anst, PodN 25 140 FisengiessereiLandaubr. Bauss.-., Landau 126 123 Landgräfl. Hessische gonc. Landesbank.—— 132 81715 Ludwigshall, WImpten 240 Altmünster Brauerei Akt.-Ges., Mainz 8 usen ütte Westkalia Bochum 265 bDandw. Maschinent, Eimmermann klalle V. 107 5 ee,,, Ame ſeeeſe g ne Eisenwerk 15 Aelnn 119 Leieiger 8 g. L. 85 2 ee n DeN 7 enegen.-G. Braunsch 68 J160 8 err abri G. vorm. Wencx 0 5 2030 — Anhalter Portland-Cement-Fabrix weit 105 1 5 Mende& Schwerte Voru. 8103 100 7 Senuellpressenkabrik. Vorz.-Ak. 25 Nane e 125 Annweil. Email- u. Metallwerke v. UIlrichSöhne 136 1 Fürnberg vorm. J. Tafel& Co. 148* Spitzenfabrik, Barth S 153 n rkens Akt.-Ges., Gullen 185 Ae Hütte, Noxzugsaktien 109 105 Asleber Dampfmühſe,.-G. Eisleben. 112 109 dinko agenkabrik. 22 90* af 5 1 Bollebne ketelenn 8 3 otboater Düsseldorf. 175̃ ̃ 170 Disconto-Gesellschaſt— 180 Lengericher Portland-Cement und Kalkwerke 82 6525 88 5 Heidelberg 58 tias“, Lebensverz.-Ges. Ludwigshalenn. 460 W. 440 Elberfelder Papierfabrik uöb 107[Lenze, Fleker, u. Industrie-Werke. Werdonh!— Sonco or dane Bierdraugee e Hasssrode 8 Klektrische Ueberlandzentrale Oberkausen: 128 fis ampurger Fabrir und Hüttenvsrein 8 5 Selle ae en 60 8 4 130 8 Elsässische Tabakmanufaktur, Strassburg 95 Narcliailiansan; 775 205 Sseele Neal) Aen ene Aamenea 228 Bad 1 9 15 Vorz.- u. Stamm-Aktien- le5 159 Werkzeugfabrik, Zoruhofk 103100 Lokomotiv-Fabrik Krans& Co, Münehben 113 Sentollerel Sebd F i dree Akt.-Ges-. 2 124„ Gesellsch. f. Jutespinnerel, Bischweller, Lothringer Bau-Gesellschaft.-., NMefz. 155— Feist, Frankflurt 109 aumwolispiunerei& Weberei Neurod 70 umm-Aktjen— 83* Brauerei.-.,Devant-les-Ponst. 245 285 7 K. 92 „ Feuerversicherungsbank, Karlsrube 2. 270 NI. 260 Kalk- und Zisgellabrf E 72— 2 Lederwerke, St. Julienn 8— 7 upierberg& Co. 195 „ Doederwerke, Karlsruhe„ilcqo 5 25 Isbach J.& Oo., Herfordt 8 156 Zlegelwevce.-., Metz 35˙ Bain 1 Maschinenfabrik Sebold& Nerk 136 153 mil Schmölder, Spinnerei Rheydt 114 8 ſnöwenbrauerei Heilbronn inel. Gen. Schein 1 67 e Laudstuua!.. 55 758 155 e 525 Gewerbe, Kö 738 65 reee zer 01 Aee„%%%%% 8„ vorm. Busch, Annweiler. 80 7 geneduons urd Kacerhene. AAcühn al. Eisenbahnen, 5 raherei Heidelberg 86 83 7 zatg 1„Adchen JCCCCCVVV e n ee,, * 22ͤͤ 150 15 5 8 0 JMlanzstofffa briß„ 2¹3 17⁰ E6I11 Ü‚s,,,„%„ eeeee ßFCFCC 150. fule bt orzAkf— lalzfabrik Eisle 2„„— M. 2 54115 1 1 5 X. 550 Eager Eramer a„G, Chempit⸗- 104—5 F 5 Nsdeedl„% 122 0„„ e -Indugtrie 70 65 E. er Brausreigesellschafttt. 2 92 Sehweinfurt ͤ„„ e B 8 Itabl nN f f 2 2— 1 8 Retinwollfsttis Fochelt e erds hünng 5 fbese edere eeenee, aenfeninghange eiacha Aabeen 40“ 188- Tebennen Reppeele ielrt 2— 8 f 0-Geselischa 1 5 * SSehründer,., GrevwenE. kurspa Racg vepeiallekung en ſe sschinenfabrik J. l Gbristopl, Niesky 2— e eee eee,, „ As pa Rücaverslellexungsges. Berlin M. 680 Nf. 665„ Bsslingen 1116 115 Nab ererks e— 10¹ 2 Himmelmühle„33128 Fabrix feiner Feischw. Sauermann, Kulmgachf 140138 Ustexer in Alt-Oetting 82 8⁰ Kückvers.-Akt.- deene utenesseliel, M. 175 * Rote Erd 755 6G tür Gummilösung Kurth, Ofkenbach— 118* Geislingen 8 93²⁵ 91⁵ 5 Texraln-Akt-Ges, An—. 0 0 0. Demunhfesten 18— bürberei Akt-Ges. Ceekeld 7⁵ 25 Vennletk& Ellenberger, Darmstad! 94 15 Wasserwerke, enene 2 11. z. aucheses„„ Vorz.-Akt.— sSe Avolder Brauerei * Spegrer, SporgrArtſen 8 5 48˙U Wirmgbense„„—„ Kotnen Oflenban 75 89e Stahlwerk 15 9 f ee 85. irs— gner, Kô„ 5„— 98 10 arb- und ee 55 anl Oulden 00 108— Werd. 520 Zweibrückenl 5 118 0r Seigenene denankade ui 22ͤ Bavaria-Brauerel, Altona wperel, rurtn 585 18⁰0 815& Wolß Akt.-Ges. Habelschwerde 127 Mathildenhütte, Forzugs-Aktien 105 102 Sterabrauerei Kray 5 Baprer. Aktienbrauerei, Aschaffenburg 36⸗ 25 e ee ee 18* nnnce e e ene eneded Gieskrass8.-Schikign 19 „Brauereigesellschaft, Kais 17 eee ee Rhein und Mayer& Co, Commanditges., MetnE ſ½, 510 Srrassburger Strassenbah!! ch. 42 2 Braunkoff Jen Anüdtr erslautern. 100— osel,.-., Strassburg l. Els..350M. 380 Pflanzungs-Gesellschaft, Beriiin 76 70 Senttgarter Gewerbekasse„ Stiekcstolwerke München 58— Flachsspiunerei Osnabruok— echänische. Baumwollspinnerel Kompten— 168 05 Bäckermunle, Esslingen . Bendorfer Volksbank„ Schornrente-Rayensburg 16 156„ Bindtadenfabrik Schretzheim— 8„ dumebllen- und Baü-Geschkkt. 180 Benz& Co.,, Maunnhemm 10095 ink Eiseh- und Brongegiesserel, Meunfteim 53˙„ Bindfadenfabrik, Oberacherrn 100 Mit- und Kückvors.-G eeee Berfner t 6988 D5 Hosee 55 1 165. Frankenthaler 175 5 9 14² 2 1 1 ee Memmingen 114 5 Fiandleihanstalt Ges. erliner Terrain& Bau A. G. 33 Frankft olksban 8 55„ Netz Fabrik und Weberei, Itzeloe. eeee Bernburger Portland-Comentfabrrn.. 32 30 Frankfürter Inmopilien-Ges. Hansahaus 34˙„ Schuh. u. Sohäkte- Fabrik.& 885 Bamberg 197 5 Pieber(eb utfabrxn]382— 5 Metallwerk J. Patrick.-G.——„ Weberei, Ravensberg, Schiſdeschle 4 118 Terrain Akt.-Ges. Pavaria, Münch 5 Bierbrauerel 18„„„„ 85 Theater 35 5 5 8 8— Aan er 5 955 18 2„ almengarlen N. 670—„ 2pirnerel, Heilbpenn vorm.A 510 505 Aunenen Zen bamm 26 Bfernuere Sern e 5 80 e AG. Detmold 95 230 Fa& Co., Hingen 138 13⁵ kerram-Guna Baugos. Wene 20 Billeter& KI bee aliwerke, Berlin 18ʃ elsen eim-Sohmeisbacher Mälzorei 1032 kerrain-Gosellnchact Gratel Billing&..-., 5 99 Fürstlich Bad Meinberg AG 132 50 e 8 88 14 106 Se e 55 8—[Gasapparat und Gusswerk, M 5 5 e Richter, Pforzheim 2 16⁰ etinger Hataalegelel c Lerbleadsteintabri 505 Bittertelder Lonisengrübo Vorzg-Akl. 98—[Gas⸗ d. Eiektrizitäts-Werke Seben 105 50 ecall- Und Lackfergarenfabrik Dudzvrigsburg 18) 30 Thurluger Blelweslsstabrik, Konigsee 8 Bleicherei, Förberei U. Appret-Anst. S tropolthes er Berlin aen elßsbun 152 ſas Fbnuctuger Malztabrik, Laugensulaa. 5 Bochumer nst. Stuttgar— 102 er ne de Ane NIie(etizeler& Co., München 7 72 rockenplattenlabeik Schleussner„„ Böhmisches Brauhaus, Iis erburg 97 93 ebr Kat, Forbach“: 14⁰ 86* etzer Brauere•i 90⁰— küllfabrik Mehlteueer. J403 8 10 een en ne ee 1155 Nee 20% Beichenbrang 8 5 bihenm⸗ Rabr 55 waaclinen 5 Berxba. 7 3 ner Aktienbrauerei„PVelter.-G. Lisgelworke, Ptorzheim 1³⁵—— 5 8 Brandenpurger Hutfabrik W. n geireidekommission K. ahbeim ichelsbräu Babenhausen 2 25 ſohrentabrik Furtwängler Sö + Brauerei- 40. Diedenhofen- Wuedeee 30* 135 Germania-Brauerei Hersel 105 5 kittendeutzee e lg ee Artdien 2. 100— Oimer B. e 245 3 7„Streib-Raslatt, Stamm: en 18˙ 5 Germania-Branerei Mülheim, Stammaktien e— er Brauereigeasllschaft, Stamm-Axktit 1 5 8 aktien 5 5 osbacher Aktlenbrauerei vormais Hüb 90— en..28⸗ 9 2„ Thale 75.— Sermania- Länofeumworfte otorenfabrin Darmstadt. Vorz. Akt 50.— onlonbrauerel Pfageldort 72 „„%ͤͤ ́œuꝛPB1ß ander e ee eenee, 1 Ahlburger FPranerei(Seldeneck) 88 ö Karleruhe 5 „ Gsismann„ 11 Eiesserei Su, 5 5— Anienthaler Spinnerei. 8⁵ pe 8„%%%% Akt-Ges., Fürth eg& Oo., Akt-Geg. in II 0³ 1 8 Hamburg. „e e ee Is lashütte St. Jagbert. in München 115 5 1 0 Akt.-Ges., Gutach 55 102 Onionwerke.-., Kabg Brauereteiuriehtung fien dreeere oeieLevch eeiee Daeen ,, ee 1 208 JJ%%%%)CC 1CCCCCCC 5 inn.-., Berka a. d. Werra 8 revener Baumwolispinnéere: Degler Gaggenun 2 Ver. Brauereien Süder& Speiser, Reu f0 *„ Zühringer Eöween, Scbengen. 5 855 Sriebelschs Aee„ Brauereien Waldeuntel Len 60 voxm. Armbruster& Co., Oftenburg— Gronauer Bankverein ter Hors Ledeboer 127 122 Sackinger Trompeterbraug.-G. Waldsku 65 Bradlereigesellschaf!(g Nefßf, Heidenhei 89 Grunde und Hx pothekenbank, Plaue 98 8 kenh* 5 vorm. Fx Reitte im 4:— Grün& Büänger.-G. Mannh nckenbheimer Metallkapseln- und Kellerei- Decseutabrik Calw*6h eitter, LörrachV.-A. 102 98 6 B. P. f 5 maschinon-Fabrik.„165—„ Eigenacher Brauereieen 10⁰ vorm. Meyer N Sönhie, Wiegel 1 hausen 5 Waltere: 70 6⁵ eee ee— 35 Stencen 103 — vorm Moninger, K„5 ö adwerke., Stamm-Akf 101 35„ Farbwers Urban& Cie. Kassel! 5 Braunschweiger M— arlsrube J60 155 Taten. und Akt.-Ges. Nerten Lerson. K Frankrurt( o„ abe 8 ger Maschinenbau-Anst., Vorzugs- Faßener Tentiindustrie Gebr. Bbers 5 25 eae 5 Celmar, 138 e ee 828 5 1 9 2 125 Bremer Lobensversicherungs-h Aktien] 118 115 alle'sene Malztabrik, Halle a. 8.„ Thotegraphische Gssellsohatt, Vorz.-Akt] 18 14„% Grossalmeroder Thonwerk aae Ae Nea e 8 85 Eirchen g.— 6· 5— Sehramhberg— 6 engte 55 0 Kunimunlen d 134 Britis an 7— 95 fan eche Kaliwerke 1 n 5 17 E — Benesler Feanereendee 5 162 169• Hansa-Brauerei, Lübeck 8— 85 gerhaus-Geselischaftt.. 3 184 i K0. Bruckmann.G. Hünch ugese„0 Hansa-Haus Akt-Ges. Mannheim 87⁰ Baß und Pergamentfabrik—18 Lereinspauk Kiel eee eee, Brückenbau Flender; Benrath 5 38 795 FFF 17 5 burg zus. e— 8 Düsseldorf 91 Verelnsbrauerei Höhscheſdidi 155 Brüggoner A. 3„ 170— Hlarzer Bankverein, 25— herddeatsobe Seneeee Andtats üez 2 193 11 55 Suta abt Reaun 1 5 Babne aleleden zingüstrie 150 lecht-Waldhornbrauerei Heidenheim 280— Kohlen-.eee 110 n dedeantek r0 er 9 0.Gd. 36, Heibronner Baugesellschaft.„„„ Forahäwaer Kaliwerke, Vollbes. unt Bednte, ene ee — 2 Gewerbek 3 dordhausener Aktienbrauerei 12 5 5 7 ½ erbtätten Ikt-Ges.Ges fn ſie ordhausen-Weruigerode.d. Aut. Lit Bh n ee e eeree B ean 1n fen RIIITT AHKeld 8 1 165 Nünberger Lagerhaus-Ges 42 Vostlandisch es Elektrizitätzwerk Beigen Surbelehes Brauh Gbre andendeeeldobel lürn Aaee 5 4 5 rauhans Ronn 1 Helsette Censerrenzebrtk Gross ercben:, Lebenwersien 221 Je elu abee 1 5— 4J 2 723 Fortfland-Gementwerk 10. 134— Nürnher, 0 Sene 6⁵⁵ 0 aud Kabeiwerke. Frauxturt a. l 160 8 5 ſüscke„ Maschinenbau, Stettin 50 Weine 1. S. St 95 3 90 2— „St. 63 60 gerterter isKontobahnk 5 V 85 110— Wesgantabrik 1 108 104 Herrenmünle vorm. Genz, Heidelb Hanhover krior ensler&Herr Hasiaelberg—;;ü N flerns„ auereeeaud ſberhesseler Bierbranerei-Gesellschaf Walausg nann Cetelders: 0 5 2 805 nende 15¹ enbrauerei 84— ug B2 ohaft.240 284 Warps Spinnerei und Stärkerei 1 18 8—— 23 oehfrequenzmaschinen.-G. für drahtlose 0 in. Elen N 62 53 Weflandtscue Drugkerei Aschaffenbur 113 —15 Telegraphie eaee erke, Wiesldch- Weissenhof-Akt-„„ 2 2——— 5. 5* 95* Burgeif 88 deene. Drésden] 50:— Hofbraaflaus Saarprücken 4 3„ eakeus Naschen Abe 2 f Toln 305 Busse A.& Go. Akt.-Gés. Beriñũů J101 284 Fofer Brauerei Deininger Fronenbran 1 7— Weselor Bauk er.— Hohenichesche Nähraittelfa 8. 0 Gbere Ertedeng 5 5 rtlan menit U. ThO 0 Garbidwerke Lechbruck, A Hobenzollernhütte, Ruden 2 Akt. 2* 106 Stpraussische Kandelsmühlen, 8 105 225 Hage 8 nwerke va⸗ A h Casseler k aieE aö115 1 86383. Holthaus Akl-Ges, Dinkldge. 126 15 Sttweiler Bierbrauerei, V. Carl Simon 118—[Festalr. Pianzuugs-Gen. Bibundt 355 Selaesgebe e e 3JVVTTVTVVCV 1 ellulosefabrik Ho 175„„„„„ Westd.Jutespinnerel u. Weberel Benel G Sen 0 Hemenf- u. Kalkrerke Bestwig zus. zel. FE oide Phospha Sprengstolfwerke 5 145— bie Fhosphate Shares 8 78 6 550„ Spreugstoffwerke Hagen, Vorz.-Akti 25 Sag aeenee Nen von kicsten derk d. e 6 8 5 5 Vereiusbank, Münsten* 100 72 d 52 5 2233 Slemogen und Klinkerfabrik. Waldsa 2 kabrik Balenturk Pretered sharesf ſ n,„ Versſensinde mpagnerfigsebentabr Bochrig ersder 555 5 oben k„eb Naris Mürbb 5 Papier e G enbee 165 160[Wes deutschtes Eisenwerk Kray. 19 — Chemſed 0 19 5 Gernsheim-Heubruch 1⁴⁸ Industriewerke Landsberg ee 6 bapyrolinwerß And Couvertfabrik Konst 8 120 5 estfalische Metall--Industrieg Läppstadi 168 8 rik Khenania Aachen 260 agolstadten iegelei fbpapyrns-., Mannheim anz 93[heyersberg, Kirvehbaum& Co.,., 121 „ 8 Werke Reishol?]J lusstadtbraueref Fassse 405 100 Tenin Philipp, Gummwarenf Leipzig 2 tener almüud nselbranerei Lindau B 0 Pertnes Fr. A. Ak des Goths 505 5 185 Woltram-Bampen-Akt.-Ges. Augsburg. 1t. 70* Ciever Greditbanx 225 130 Internationale Sauerstoffgesellsch.. G. Berlinn 134 Petuelsche Terrainges, München-Riesenfeld. 995 25˙ Württemb Cond. 15 e enn 8 80 Piabeische Gule⸗ e ee 100 1175 ür 10 75 u. Weberei, 0 osphates de bOceanie 1713000— 2 Malziabrit Mann! 5 KTabelwerke 25„„ 230 5 Textill indübtrie e 8 5 10 Bayer& Leiptried 125 11 Consol chem Fabrik Altenburg. 70— aiser Friedrich-Auelle, Ve AE 126 195 e Bankverein 110 155 5 188 269 1: 4 8 8 2 at. B, 2— Faiserslauterer Guss⸗ 18 2 den en, 121 Ee „ Vorzues-Aklier“ 5— Lallwerke St Terees 2 918 Uu 10 lan ßehli, Seilbahnen Köln-Zolistoch. 124 122 8 Friien e 8 Donee Aite Arten, ie ſallwerh Glig eier dae Lerdiand-Henendabeil Daachenbr, 50 rimitschauer Mase 10˙ 55 00 567 5 menfabrfllili. 7 ein& Stenger, Aschufesburg 101 Cemengeabrt. 3„ 5 „„ 11* ammgarn S pinnerei Bietigheim 55 925 korsellanfab 5 7 NKüuller Schönwald 120 55 5 mersheim, München„10 Fapuzinerbrau, K orz. 05 tadtleugslelc 30 8„„„ f Dampfziegelei Kaiserwörth, Ludwigshafen 98“— Fariezuner 5VV 80 en 1 5 Waldsassen Bareuther& 00. 240 ke Kal Maer eeeee Schanzenberg, Saarbrücken—150 Kayserberger Talbehn Kolm 70 1% felestowerre Ae. Cemut⸗ 1% Dauerwäsche Berkn. 1%— léler Creditbank— ſbress- und Walzwerk, Reisholz 55 100 nckertabeik auereer mel. Biv, 1610½1—4— Deninger Lederfabrik Lorschbaci 107108 Muschinenban 6— 14 breuss. Rückversicherungs-.-G. Berli 25 7 Gross-Gerauunm Dessauer Strassenbahn.-., Dessau 60*— u. 15 rn 05 Dlevel 5 5 2 r. Deutsch-Amerie Werkzeug.Aki-Ges. 225 osnre 6 dn ile Sebtenn:n Deulsch- Französische Cognac- Brenuerei Vereee— Rappoldsweiler Strasgenbahn.-G. 11 Stuttgart ſt vorm. Cebr, Iachon 91— Konhof-klotel, Heidelberz„ d gemmree enern 5„ 6= ee 555 Regeusburger Ereuhaus Vorm. Zuhn.AkII 15 fe 5 4 VFF and sonstige viderreohtilche utzung vorb 55 VF 55 2 nlelt ausdrücklieh— verelnbart, verstenen sich unsere Korse zuzüglien 4% 0 8 a1 5 5 n.— + iSlenlgen aktie talls Kaufer und Vertäuter 8 n, welche m obiger Kurslist 7 1+ 1 aleht au sſunrt Be allen Geschälten Wür Selbstkäuler bezw. Selbstverkäufer FFFCCCCVVHP[CCCCCkkäfk 0 0 2 Errhllungsort Iur alle besehalte u1e Manr 8 5 85 8 8. Seite. Mittw/och, Donnerstag, 5 —. d it umten FPreis, Nenbaum 14 L80 Wäscheſabrit. Ffeſtag, Samstag Noch 4 ſage Damen-, Herrenm. Kinderwäsche, Bettwäsche, Frottier- Waren, Sehüczen, Strümpfe, Taschentücher, Trikotagen nchst dem Kaufhaus eneral⸗Unzeiger, Basiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) gubgiagpe Vekſteigerung. Miltwoch, 21. Febr. 1912 nachmittags von 2 Uhr an, findet im Verſteiger⸗ ungslokal des gieſigen ſtäbtiſchen Leihamts, Sitra 5, 1 ngang gegen⸗ Über dem Schulgebäude— „„„„„„ 2 öffentl. Verſtelgerung 5 ee, e berfallener Pfünder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 15. Febr. 1912. Städtiſches Leihamt. Heilrat“ W elcher nicht Uber 40 jähr. Herr(Wohnort, Vermög. 21654 Nebenſ.) heiratet 56 jähr. gelangen. Se AAASen Hierauf die niehtige Antwort finden, heißt zum Ziel und Erfolg Speriell bei kleineren sogenannten Qelegenheits⸗ Inseraten hängt alles von der 2 ab und dürfte eine unparteiische an keine Sonderinteressen gebundene Annoncen-Expedition mit 40 jähriger Etfahrung in solchen Fragen t sein. Als solche empfiehlt sich die Annoncen Expeditian Invalidendank Mêiannheim Planken O 3, 6 rel. 1222. 0 —— 2 Ere 1K Wahl der zweckmäßigsten Blätter die objektivste und zuverläflichste Beraterin Millionätrin? Koſtenloſe Auskunft auch über viele hundert andere vermö⸗ gende heiratsluſt. Damen erteilt au nur ernſte Re⸗ flektanten. Schleſinger, Berlin 18. 13027 pggen leide trotherapie, Maſſage ꝛc. mit beſtem Erfolge. jeder Art behandelt mittelſt Licht Elek⸗ 18936 1¹ Baradeplat--- N,&, Tel. 4429. ul ——— faalunnfn⸗, puis Mt. zu, 3, 177 4, A, 65, 76, 6450, 5 Reformhaus Zufr Sesundhelt nmn. Riwers P7, + Heildelbergerstrasse. Lamenhdlenung. ——— cihell-Anstalt Nönigs. 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Was mich auch mag bedrücken— Dir gieß ich aus mein Herz. Du wandelſt in Entzücken Mir auch den größten Schmerz! Und würdeſt einſt Du brechen Mein Herz, das ich Dir gab,— Ich könnte mich nicht rächen, Weil ich zu lieb Dich hab'! Kapitel 5. umitten prachtvoller Parkanlagen erhob ſich das Schloß der pe, ſeiner Glasveranda, ſeiner vornehmen, leicht aſizierenden Linien des Empire anklingenden Architektur, ein Gemiſch ban de Velde ſcher Ornamentik keineswegs ineingeſtohlen hakte, wies auf die neuere Zeit hin⸗ ſß mit ſeinen geräumigen Sölen, ſeinen Veranden, n, mit Laub und Blumer überachten Altan,— dieſer“ ————————— Roſengarten und den kühlenden Waſſerkünſten, ſchien beſtimmt zu ſein, einer großen, diſtinguierten Geſellſchaft ein gaſtfreies Heim zu bieten. Hier fehlte es an nichts, was der verwöhnte Geſchmack der bom Schickſal bevorzugten Herren⸗Menſchen hbätte fordern köunen. Der bunte, berauſchende Zirkel expluſiver Geſelligkeit konnte kaum anderswo eine ſolche Bewegungsfreiheit finden wie hier. Und doch! Die weiten Hallen ſchienen verödet. In den Garten⸗ anlagen betätigte ſich faſt ausſchließlich der Gärtner oder ſpielten einige Kinder der zu den Gütern gehörenden Domeftiken.— Die prächtigen Reitwege wurden nur ſelten von den Hufen eines feurigen Pferdes aufgewühlt.— In den Becken der Springbrunnen ſchwammen die Goldfiſchchen hin und her, einen Tag wie den anderen. Und am nahe gelegenen Weiher lag an der ſchmalen Holzbrücke angebunden das ſchlanke Ruderboot, ohne daß eine Hand es gelegentlich vom Pflocke gelöſt häkte. Die Dienerſchaft pflegte ſich nur in gedämpftem Tone zu unter⸗ halten. Und die Eingeſeſſenen der benachbarten Ortſchaften, die zum großen Teile von der Gutsverwaltung äbhängig woren, wag⸗ ten es kaum, ſich dem ſchmiedeeiſernen Gitter, das den inneren Park des Schloſſes umgab, zu nähern, mochten ſie auch allerhand Wünſche und Beſchwerden auf dem Herzen haben. Der alte Graf hatte ſich ſtreng verbeten, ihm ſolche perſönlich zu unterbreiten. Nur der Schulze der nächſtliegenden und größten Ortſchaft Riem⸗ kow— ein ſtrenger, aufrechter Mann, der dem Grafen als Jugendgeſpiele näher geſtanden hatte, und por dem dieſer große Hochachtung und volles Vertrauen beſaß, durfte allmonatlich ein⸗ mal mit einem rieſigen Aktenbündel unter dem Arm ſich dem Herrenhauſe nähern und dem Grafen in zweiſtündiger Konferenz im einzelnen vortragen, was das Volk drückte und wo es ihm fehlte, und welche Zuſtände dringend Beſſerung erheiſchten. Dann ließ der Graf eine Flaſche guten, alten Püdesheimer aus dem Keller herauf holen und krank ſie in vertrautem Geſpräch mit dem Schulzen bis auf die Nagelprobe aus. Dann konnte der Graf, der ſonſt ſo ſchweigſam war, geſprächig werden, ſein In⸗ neres öffnen und zeigen, daß ſein ſcheinbar mit einer undurchdring⸗ lichen Eisrinde umgebenes Herz wohl ein ſtarkes Empfinden hatte für das Wohl und Wehe derer, deren Gut und Wohlſtand von ſeiner Sorge abhängig waren. Dann vergaß er auch den Kleinſten nicht und konnte in vernünftigem Wohltun eine wahre Herzensgüte an den Tag legen. Deshalb war ihm auch die Bauernſchaft im ganzen Umkreiſe innig zugetan. Die äußere Schroffheit ſeines Weſens, ſeine Un⸗ nahbarkeit, ſeine Menſchenſchen erweckte kein Mißbehagen oder Murren; denn man haite ſich daran gewöhnt und man bedauert auch das harte Schickſal des Grafen, der inmitten ſeines blühenden einſam und r einſt mit Eigentums, ſeiner großen Reichtümer ſein Leben eudelos pertrauerte als der Letzte ſeine sStammes Hünſcheiden erloſch * 2 Streng reelles, besfherufenes Unfernehmen 2 flür moderne bllrgerllche Wonnungs⸗Einrichtungen. Wir erteilen gern und pöllig frel prakfiſcke Ratſchläge zur richitigen Huswall des IIlobiliars und der übrigen innen⸗Einricktungen. Wir blefen den Intereſfenfen inunſeren ausgedehnten IIlufterzimmern und Hagerrdumen einen vortrefflichen Ueberblick über die Szeugniſſe der modernen Iöbelinduſtrie. Wir llefern Koften⸗Hnſchldge ohne Berechnung und ohne Verbindlickkel für den Intereſlenten. 175 Wir leiſten weiteſtgenende Saranflen und flefern zu anerkannt kulanfen Bedingunger U1 1, 8 Sambrinusttalle. Seit längerer Zeit ſchon war der Graf kränklich: die böſe Gicht plagte ihn, geſtattete ihm zeitweilig nur auf zwei Stöcke geſtützt zu gehen und warf ihn mitunter längere Zeit auf das Lager. Dabei fühlte er, daß der Kreislauf ſeines Blutes in zunehmender Enge der Adern ſich verlangſamte. Er fühlte, daß die Zeit herannahte, wo er ſein Haus beſtellen mußte. Und in ſchlafloſen Nächten zer⸗ marterte er ſein Hirn, wie er das gerechtermaßen zu bewerkſtelligen hätte. 7 Vorn am Eingang des Dorfes, haſb verſteckt unter großen, Schatten ſpendenden Kaſtanien, umgeben von mehrerlei Wirtſchafts⸗ gebäuden und begrenzt durch eine Nadelwaldung, die ſich weithin in das Hinterland hineinzog, lag das Beſitztum des Schulzen Friedrich Kunigk, der neben einer Dampfſchneidemühle die ihm einen an⸗ ſehnlichen Gewinn abwarf, auch noch eine blühende Gaſtwirtſchaft betrieb. Seit langen Jahren Witwer, ließ er ſich ſein Hausweſen burch ſeine Tochter Jene beſorgen, die ein ſtämmiges Landkind von der altpreußiſchen, flachsblonden Art war, wie ſie in jenen Gegenden die Gewähr für die Weiterentwicklung eines ſtarken, Förperlich und geiſtig geſunden Geſchlechts bietet. Der Schulz war ein Mann, dem man ſeine 69 Jahre nicht an⸗ mit der freien Stirne, über der ſich die grauen Haare freilich zu lichten begannen, atmete förmlich Geſundheit und Wohlergehen, und ſeine hohe Geſtalt ſchritt aufrecht und ungebengt einher. ſondern auch an 9 Wohlergehen der Dorfeingeſeſſenen, deren Vertrauen ihn zur Leitung ihrer Angelegenheiten berufen hatte. Dieſes Amt, deſſen Verantwortung er ſehr ernſt nahm, übte er im freien Verkehr mit dem Grafen, dem Patronatsherrn, aus. Und die ungeſchminkte Offenheit, die er dabei an den Tag legte, hatte ihm auch bei dem Grafen einen beträchtlichen Fonds von Vertrauen und Sympathie geſichert, ſo daß er ihm zuweilen, wenn in günſtigen Momenten ſeine Zunge löſte, auch die inner⸗ ſten Geheimniſſe ſeines Herzens nicht vorenthielt. e(Fortſetzung ſolgt.) ſah; ſein breites Geſicht mit den offenen, klaren, Frauen Augen Er dachte nicht blos an die Mehrung ſeiner eigenen Güter, * 5 Giss Prolserasslgung amlampen! 10—50 NK. 120 Volt 5(bisher Mu..— 8 exkl. Steuer. Birnform, hell Mkt. 4 1 22 * . Mannheim, den 21. Februar 1912. Heneral⸗Unzeiger(Vadiſche Neueſte Nachrichten) (Mittaghlatt) 9. Seite Tracl. Höf-I. Nabonal-Thaater MANNNHEIM Mittwoch, 21. Februar 1912 2. Vorſtellung im Abonnentent D, Hans Sonnenſtößers Hölleufahrt. Ein heiteres Traumſpiel in fünf Bildern von Paul Apel— Muſik von Richard Beermaun. Negie: Emil Reiter.— Muſikal. Leitg.: Robert Erdmann Perſonen: Hans Sounenſtößer, ſtud. phil. Ernſt Rotmund Albert Becher, Oberregiſſeur ſeine Hans Godeck u. Schauſpieler Freunde Phlloſoph, etu Papagei, FJrau Dr. Schwalbe, verwitwet Elſe, eine Verwandte Frau Dr. Schwalbes Hermann Schmidt, Reutter 8 ſeine Frau Guſtav,— Alexander Kökert Minchen,) wre Kinder Poldi Dorina Otts Kretſchmar, ein Couſin beider Otto Schmöle Onkel Fritz K. Neumann⸗Hoditz Taute Paulise Julie Sanden Elſe Wieshen Mariaune Nub Emil Hecht Emma Schönfeld ——— Der Staatsanwalt Der fremde Staatsanwalt Dr. von Brandwieſel, Geheimer Medizinalrat Eine Kommerzienrätin Frau Oberſteuerkontrolleur Die hagere Dame Schubring, Profeſſor der Paul Richter Paul Tietſch Eliſe de Lauk Johanng Nebe Marie Enengl 5 Wilhelm Kolmar rſter Hermann Trembich Zweiter 5 Dienſtmann Karl Zöller Frieda, Dienſtmädchen Ein Oberkellner Ein Vorſitzender Ein Verteidiger Gerichtshof Guſtavs Geiſt Eine blauen Gewande Jenny Hotter Volizin Serr gt Trembich 1 ar er Kapellmeiſter Seorg Maudauz 1 ee Lonis Erſter ermann Trem Zweiter) Serr vom Orcheſter Lart Zöller Geſchworene, Gerichtsdtener, Scharfrichter, Henkersknechte, ein Orcheſter, ein Publikum. Kaſſenerößf. 7 uhr Auf. ½8 uhr Eude geg. 9½ uhr Nach demn 2. Bid größere Pauſe. Deuiſcher Muniſtenſ bund Oetsgruppe Maunheim⸗ Sudwigshafen. Donnerstag, 22. Febr., abends ½9 Uhr im Cafeé „Germania“, Mannheim 1 Heffentlicher Vortrag —— Tägljoch 8 Uhr abends Im ein Weib! Nach Schluss der des Herrn Dr. J. Seidel 5——Naturwiſſenſchaft u. Im Cafe- Restauran ing“ Neneli Müek. Weltanſchauung 125 Gäſte— auch ohne Ein⸗ führung— willkommen. Ev. Kirchengemeinde⸗ aufmänniſcher Verſammlung Waldhof. Vexein Mannheim E. B. Dienstag, 27. Febr. d.., abends 8¾æ uhr inm Saale des Cafe Ger⸗ mania O 1, 10%ᷣ part. Vereinsabend. Sitzung am Donners tag, 22. Februar 1912, abends ½9 Uhr im Kon⸗ firmandenſaal. Tages⸗Ordnung: Aufnahme des Kapitals zum Ankauf eines Bau⸗ platzes. Ev. Kirchengemeinderat: H. Bujard, Pfarrer. Tagesordnung: Gullkbauserein„Florg Mannheim. Freitag, 23. Febr. 1912, abends ½9 Uhr, im Ballhaus Glücklich 55 Wiesbaden Kauinansdrfoſüngsbeme Wir laden zu dieſer Verſammlung unſere Mit⸗ glieder mit der Bitte um zahlreiche Beteiligung freundlichſt ein. Gäſte ſind willkommen. Der Vorſtand. mit Verloſung, wozu einladet: Der Vorſtand. 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Oktober 1907 Nr. 36421 ſind fortbil⸗ dungsſchulpflichtige Schifffungen an denjeni⸗ gen badiſchen Hafenorten, an denen die Schiffer während der Wintermonate Aufenthalt nehmen, zum Beſuch der Fortbil⸗ dungsſchule anzuhalten 365 Wir bringen dieſen Erlaß den verantwortlichen Reedereien mik dem An kigen zur Kenntnis, daß die 44 Armeldung der Schiffsjungen zum Fortbildungsun⸗ terricht ſofort 25 ihrer jeweißigen Ankunft beim Vollsſchulrektorat U 2 zu geſchehen hat. Zuwiederhanelunden den getteiߧ 2 des Ge⸗ ſetzes über den Foltbildung unterrſcht vom 16, Febr. 1874 mit Geld bis zu 50 it. beſtraſt. Mannheim den 5. Februar 1912. Das Bolksſchulrektoratt Dr. Sickinger. be! lzum Schulbeſuch nicht zugelaſſen w ihren Nschermittwocl dieſer Wermuttropfen am Boden des Freudenbechers ausgelaſſener Faſching⸗ luſt, iſt der Tag der Selbſteinkehr und der guten Vorſätze. In dieſer Aſcher⸗ mittwochſtimmung, der ſich kein ernſter Menſch entziehen kann, muß ein mah⸗ nendes Wort auf guten Boden fallen, das der ſo dringend notwen⸗ digen Reform veralteter und ſchäd⸗ licher Lebensgewohnheiten gilt: Er⸗ ſetzet den nervenſchwächenden, nähr⸗ ſtoffloſen Kaffee durch Kakao, ein Nahrungs⸗ und Genußmittel zu⸗ gleich, von idealer Zuſammenſetzung! Kakaos ſind an edlem Wohlgeſchmack Bekömmlichkeit, Ergiebigkeit und Preis⸗ würdigkeit unübertroffen. Reichardt⸗ Schokoladen reihenſichihnen vollwertig an. Verkauf aller Reichardt⸗Fabrikate zu gleichen Preiſen an Händler und Private in hundert eigenen Filialen in allen Teilen Deutſchlands, in Maunkelm: Eur planken P 4 Nr. i5 Fernſprecher 1362. 21590 Bekanntmachung. Die Aufnahme von Schulanfängern in die Bürgerſchule betr. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mödchen, welche au Oſtern d. Is. in die erſte Klaſfe der Bürger⸗ ſchule eintreten ſollen, ſindet in der Zeit vom 19. bis 24. Febeuar jeweils nachmittags von 2 bis 4 Uhr im Lehrerzimmer der Friedrichſchule(U), Eiugang vom Ring, ſaz 1 Gemäß 8 2 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaffen aufgenommen, die bis einſchließlich 30. April d. J. das ſechſte Lebensjahr zurücklegen. Es können alſo Kinder, die nach den: 30. April 1906 geboren ſtnd, werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier ge⸗ borenen als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Zür hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in die hler üb⸗ lichen Familtenſtammbücher als Erfatz für die Ge⸗ burtsſcheine angeſehen. Die Anfänger der Bürgerſchule werden im kün⸗ tigen Schulfahr wie folgt untergebracht ſein: Knaben: Kurfürſt Friebrichſchule, Wohlgelegen⸗ ſchule und le Woeeh Mädchen: N6 Schule, Wohlgelegenſchule und Peſtalozziſchule. Daßs Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mark pro Jahr. Meldungen, die nach dem oben angegebenen Termine erfolgen, haben keinen Anſpruch auf Be⸗ rückſichtigung. 810 Mannheim, den 22. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Januar 1912. Sergehing Jon Aiosealagen Nr. 2866. Die Lieferung und Montage der Maſſen⸗ kloſettanlagen und für den Umbau der Kirchgarten⸗ ſchule im Stadtteil Neckarau ſoll öffentlich vergeben werden. Die Berdingungsunterlagen liegen in der Kauzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulare uhne Planbeilagen können von hort bezogen werden. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 11. März 1912, vormittags 11 uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart bder etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Gröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Augebote werden nicht mehr augenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 17. Februar 1912. 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Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Die Seneraldabatte zum Stat. (Sechſter Tag.) Abg. Dr. Seyda(Pole): „.Herr Arendt forderte natürlich die Regierung zur Weiter⸗ führung ihrer Polenpolitit auf. Nun, wir dürfen die Befriedigung ausſprechen, daß die Reichs partei ſo zuſammen⸗ geſchrumpft und von ihrer parlomentariſchen Bedeutung den größten Teil berloren hat. Die andere hakakiſtiſche Hauptver⸗ tretung hier, die Nationalliberalen, ſind zwar numeriſch wenig geſchwächt, aber ſie haben ein außerordentlich weitgehendes merkwürdiges Verſtändnis für die politiſche Eigenart der Sozial⸗ demokratie gegeigt, daß es uns hoffen läßt, daß ſie auch für unſeren politiſchen Standpunkt Verſtändnis gewinnen wird, für unſere Jorderungen, die ſie als liberale Partei doch unterſtützen ntüßte. Den Konſervativen mit ihrer chriſtlichen Weltan⸗ ſchauung rufe ich zu, einer der erſten Grundfſäze des Shriſtentums iſt: was du nicht willſt, daß man dir ku, das füg' auch keinem andern zu! Wie dürfen Sie ſich über die Be⸗ drückung der Deutſchen im Ausland beklagen, wenn wir im Deut⸗ ſchen Reiche ebenſo behandelt werden, wir auf unſerer angeſtamm⸗ ten Scholle! Aber erfreulich iſt, daß in dieſem Reichstage eine Mehrheit für irgend welche politiſche Aus⸗ nahmegeſetze ein für allemal ausgeſchloſſen iſt. 95 Unſerer großen Freude erſehen wir aus den Anträgen der Linken und des Zentrums, daß hier im Hauſe eine ent⸗ ſchiedene Mehrheit für die Aufhebung der Ausnahme⸗ beſtimmungen des Vereinsgeſetzes vorhanden iſt. (Sehr richtig! links.) Wir zweifeln nicht daran, daß der Sprachenparagraph fallen wird, und daß man auch die Jugendlichen zu den Verſammlungen zulaſſen wird. In Tauſen⸗ den bon Wahlverſammlungen wurde polniſch, däniſch, franzöſiſch geſprochen! Hat dadurch die Autorität des Staates gelitten? Die jetzt außerhalb der Wahlzeit übliche Knebelung der Rede in nicht⸗ deutſcher Sprache iſt eine durchaus unbegründete Mißhandlung freier Staatsbürger. Unglaubliche Manipulationen ſind bei der Wahl in Schwetz vorgekommen, Dort wurde die Wahl des Polen b. Saß⸗Jaworskl hintertrieben, weil biele Stimmen in ganz ungeſetzlicher Weiſe für ungültig erklärt wurden, die ganz richtig lauteten: Abgeordneter v. Saß⸗Jaworski. Denn Herr v. Saß⸗Jaworski iſt preußiſcher Landtagsabgeordneter. Das iſt amtlicher Wahlſchwindel!(Sehr richtig! bei den Polen.) Dem Reichsparteiler v. Halem, der für gewählt erklärt wurde, wird hoffentlich bald von der Wahlprüfungskommiſſion bedeutet, daß er hier nichts zu ſuchen hat. Der Redner fordert eine geſetzliche Jeſtlegung des Ausländerrechts und die Ablehnung der Oſtmaärkengulage, die nichts ſei als ein poli⸗ tiſcher Korrupttonsfonds. Abg. Schultz(Rp.) Ich will kein Mißverſtändnis über die Wahl unſeres Freundes h. Halem aufkommen laſſen. Es ſind Zettel zurſſckgewieſen worden, auf denen die Namen b. Saß⸗Jaworski falſch geſchrieben war. Dieſe Zurückweiſung erfolgte aber von ſeiten der Wahlvorſtände, nicht von amtlicher Seite, nicht etwa bom Wahlkommiſſar. Man will Herrn v. Halem etwas anhängen. Es bleiht aber nicht der Schatten eines Vorwurfs auf ihm ſitzen, Als er am Wahltage telephoniſch gefragt wurde, ob die Stimmen gültig ſeien, auf denen Saß⸗Jaworski falſch geſchrieben ſei, da hat er erklärt— was ich nicht getan hätte—: Ja, ſie ſind gültig!(Hört! Hört!) Uebrigens iſt die ganze Sache Angelegenheit der Waählprüfungskommiſſton. Noch ein allgemeines Wort: Jedesmal, wenn die Sache der Reichspartel ſchlecht ſtand, dann war auch im deutſchen Volk der nationale Gedanke verblaßt, Das iſt kein gutes Zeichen für die anderen Parteien. Abg. Dr. David(Soz.): Daß Jentrum und die Rechte wollen keine Erbſchaftsſteuer. Das heißt, ſie verlangen neue indirekte Steuern. Herr Wermuth hat wie ein Löwe gekämpft, aber er wird wohl unterliegen. Der Reichskanzler hat geſtern ſchon berſucht, den„Gris“apfel der Erbſchaftsſteuer zurückzunehmen. Zu ſpät! Er iſt ſchon im Rollen! Wo ſind die Reichen, wenn es Skeuern zu zahlen gilt? Wo ſind die Herren Agrarier, die immer den Patriotfsmus Ach, wenn es ernſt wird, dann ſcheuen ſie den Patriotismus wie heißes Eiſen. Wir begrüßen jede inter⸗ nationale Verſtändigung. Wir hoffen, daß Engkand es ehrlich meint, und unſere Freunde in Englangd werden dafür ſorgen, daß ehrliches Spiel getrieben wird.(Sehr gut! links.) Der Redner wendet ſich daun gegen den Abg. Erzberger, der phantaſtiſche Märchen über die„engliſche Gefahr“ im Herbſt ver⸗ breitet habe. Zur Belohnung ſolle man Herrn Erzberger Scherz⸗ berger nennen.(Heiterkeit.) Nicht nur im deutſchen, auch im engliſchen Volke ſtrebht man nach egenſeitigen freundlichen Be⸗ ziehungen. Nur die Rechte ſchürt bei uns das Mißkrauen gegen“ England. Denken Sie an Herrn v. Heydebrand! Der Führer der engliſchen Konſervativen führte eine ganz andere Sprache. Er warnte bor den Kriegshetzern, die aus deit Kriege ein Geſchäft machen. Sie laſſen es ſich tüchtig Geld koſten, dis Herren Kanonen⸗ und Munitionsfabrikanten, die Mlli⸗ tärlieferanten aller Art. Sie machen Reklame für den Krieg, wie die Sektfahrikanten für ihre Produkte. Sie bezahlen Zei⸗ tungen, die ſonſt nicht leben könnten, ſie bezahlen Korreſpondenzen. Front gegen dieſe Geſchäftspatrioten! Wir berlangen die Reichs⸗ regie für dieſe ganze Militär⸗ und Marineinduſtrie. Die Kriegs⸗ ideologenaller Länder, die halbverrückten und die ganz verrückten, ſollte man auf einem abgeſchloſſenen Platz ihre Kriegsluſt austoben laſſen. Die Bebhlkerung will von dieſem Kriegsſport nichts wiſſen. Neunzig Prozent der Bebölkerung ſind Kriegsgegner. Ihnen ſchadet der Krieg nur, ſie machen ja keine Geſchäfte dabei, ſie erhalten keine Nationalgeſchenke, oft nicht ein⸗ mal einen Leierkaſten, penn ſie kaputtgeſchoſſen ſind Die Maſſe bes Volkes will den Frieden. Dey Reichskanzler und die Staatsmänner in England, die jetzt verhandeln, haben die ſozialdemokratiſchen Maſſen in beiden Ländern hinter ſich. Aber Herr von Kiderlen hat ſich eine chaupiniſtiſche Stim⸗ mung berſchrisben, um einen Druck aus zuüben. Das iſt ſchon be⸗ zeichnend für ſeinen ſtaatsmänniſchen Blick, daß er ſich dazu einen Herrn ausſucht, der eine Broſchüre geſchriehen hat, die, wenn ſie M auch nur nennenswerte Billigung im deutſthen Volke findet, den Weltkrieg bedeutete. Sehr wühr! links.) Aber wie der Zaubberlehrling die Geiſter die er rief, wird Herr von Kiderlen nun nicht los. Da hat er dieſer Tage hier eine Erklärung ab⸗ 10 1 Jal wit waren geneigt, ihm zu glguben. Aber da kommt der Vorſtand des alldeutſchen Verbandes mit einer öffentlichen Erklärung und die lautet: Erſtens iſt es nicht wahr, daß die Beſprechung kurz vor der Entſendung des Schiffes nach Agadir ſtattfand, zweitens es nicht wahr, daß Überhaupt eine dritte Beſprechung mit Claß ſtattgefunden hat, und dann ſchließt die Erklärung noch mit dem Satz, daß die Mit⸗ teilung des Herrn von Kiderlen in den entſcheidenden Punkten nicht wahr ſei.(Hört, hörtl) Wen ſoll man denn nun jetzt glauben? Vorläufig müſſen wir unſer Urteil zurückhalten, bis der Staatsſekretär ſich erklärt hat. Der Reichskangler nennt uns antinational, weil wir international ſeien. Ach, dann ſind wir leider nicht allein antinational. Die ſchwarze Internationale (Lachen im Zentrum), die goldenel Weil der Kapitalismus international die ſcheußlichen Zuſtände ſchafft, deshalb müſſen wir ihm international entgegentreten. Und dann, die könig⸗ liche Internationale, die internationalſte von allen! Die im Glashauſe ſitzen, ſollen nicht mit Steinen werfen. Aber inter⸗ national iſt nicht antinational. Wir ſind international im Intereſſe unſerer Nation,(Sehr richtig! bei den Soz.) Und wenn wir mit unſern Parteifreunden in anberen Ländern zuſammenhalten, ſo geſchieht es nicht gegen das Intereſſe unſerer Nation. Die Grundlage für unſere Internationalität iſt die An⸗ erkennung jeder einzelnen Nation, und niemals wird eine Nation dulden, daß ihre Selbſtändigit, daß ihr Reacht auf Selbſtbeſtimmung in Frage geſtellt wird. Alſo damit bleiben Sie uns vom Leibe. Wenn wir internationale Verein⸗ barungen und Bezlehungen erſtreben, ſo tun wir es zum Wohle unſeres eigenen Vaterlandes.(Beifall bei den Soz.) Was ſind das für erbärmliche agitatoriſche Mittel! Die Herren der Rechten warfen uns Reichsfeind⸗ ſchaft bor! Dieſe Herren, von denen Fürſt Hohenlohe ſagte:„Sie bfeifen aufs Reich!“ Wer ſein Vakerland lieb hat, muß die 4% Millionen ſozialdemokratiſcher Stimmen begrüßen. Dena damit iſt ein ſtarker Hort geſchaffen für das Wohl des Vater⸗ landes.(Lachen rechts.) Nun ialt man das rote Geſpenſt, die rätſelhafte tkote Sphiny, die immer mehr wächſt. Nach dem Keſſeltreiben von 1907 prophezeite man uns völlige Vernichtung bei den nächſten Wahlen. Der General v. Liebert wollte ſogar den heiligen Ritter Georg bemühen. Die ordinäre Kampfesſteiſe dieſes Reichsberbandes hat aber nichts geholfen, Alle religtöſe Heuchelei war umſonſt. Wir treihen mehr prak⸗ tiſches Ehriſtentum wie Sie von rechts! Graf Poſadowsky will uns mit Klugheſt und Weisheit bekämpft Gut, das ge⸗ fällt uns! Aber die Waffen, die er ſelbſt im Wahlkampf gebraucht hat, waren nicht beſonders fein geſchliffen. Er hat behauptet, daß wir alles Pripateigentum mit Beſchlag legen wollen, daß nach dem Erfurter Programm auch das kleinſte Häuschen Staats⸗ eigentum werden ſolle. Ich werde dem Grafen dann ein Exemplar des Erfurter Programnis ſchenken. Daraus wird er erſehen, daß wir nur die kapitaliſtiſchen Produktionsmittel wollen. Graf Poſadawaky, tär keine üble 10 wenigen zu Das Götter ver⸗ gebens kämpfen, wollen es 948 Der Redner herlieſt unter lauten Huhu⸗Rufen der Sozlaldemokraten eine Rede des Herrn b. Hehdebrand, in der ausgeführt wird, daß Wir verſuchen auf dem Wege der Geſetzgebung das Los des Pro⸗ letarigts zu beſſern. Wenn es anders käme, dann iſt die Rechte ſchuld. Nun der Sammlungsruf des Reichskanglers, dieſes„pettſichtigen, klugen Dip⸗ 9 f Kerl, er bot den L eine Reform des preußiſchen Wahlrechts. Denn als erſt uns das dies und das, und hinzugefügt: Sie werden es mir doch 150 Partei 1 über die hochauszubringen. Leſen Sie den Anfang der„Gebanken und Erinnerungen.“ Ach, aber dann gab es einen Kommuniſten, der den Tyrannenmord alz politiſche Methode proklamierte! Der Mann hieß Johannes Miquel und er ſtarb als preußziſcher Staatsminiſter. Alſo ſo gantz unerhört iſt es nicht. Der Regierung muß es genügen, wenn unſere Partei erklärt, daß ſte bereit iſt,praktiſchmit der Regierung des Monarchen zu arbeiten, und das iſt wiederholt erklärt worden, in ganz einwandfreier Weiſe. Bebel hat Bülow erklärt, ein wirklich ſoziales Königtum werde die So⸗ gialdemokratie unterſtützen.„ Aber dieſe Soztalreform iſt es ja, was für die Rechte 8 wwirklich beſtimmend iſt; das andere iſt nur Vorwand. Man w 1 8 die Monarchie Deutſchlants zu einer Minderheiks⸗ monarchie machen. Eine ſolche muß aber zuſammenbrech n genau ſo wie eine Minderheitsrepublik. Allgemeine Schulbild 15 Wehrpflicht, produktive Entwicklung führen zur Geltung des Volks willens. Dieſer Tage iſt imfernen Oſten eine Minder heitsmonarchie zuſammengebrochen, weil ſis den Forderungen der Zeit ſich nicht anpaßte. Die breußiſchen Mandſchus(große Heiterkeit) ſuchen auch die Monärchie als Inſtrument ihres Willens zu gebrauchen. Die chineſtſche Republi iſt in Wirklichteit durch die chineſiſchen Junker zuſtande⸗ gekommen; in Preußen arbeiten ſie genau ſo.(öHelterkeit.) Vox bopuli, vox Dol, das gilt auch für dieſe Wahl Wo find die Staaksmänner, die heute dem König den Ratſchla geben, den Stein und Hardenberg gegeben hat? Geben Sie Volke eine moderne demokratiſche Verfaſſung auf der Grundlag voller Gleichberechtigung, davon iſt nichts abzuhandeln. 85 Sehen Sie nach England! Der Weg dazu iſt angedeute durchdie Anträge, die von uns, dex bürgerlſchen Linken, un zum Teil auch vom Zentrum geſtellt find, Das iſt Dreiviertel der Mählerſchaft. Aber der Reichskangler hat nur ein Rein, Wir ſind bereit zu dieſer poſttiben Arbeit. Hakten die Antragsfraktlonen zuſammen, dann werden die Forderung durchgeſetzt und die Wähler verlangen es von Ihnen. Gelingt e uns nicht, den Widerſtand der Regierung zu überſpinden, dann haben wir ein gutes Gewiſſen, dann gibt es neue Wahlen, einneues Volksgericht und dann wird die von Dei no ein ganz anderes Work dem Leiter unſeres Slaates in die Ohre gellen. VPörſagt der Liberalismus, macht er ſeinen Frieden der Rechten, enktäuſcht er ſeine Wähler, dann kann er ſich graben laſſen, daun wird die Sozialbemokratie un ſchneller wachſen, bis ſie allein ſtark genug iſt. Beſeitigun Maſſennot, die Kulturgüter auch flr die Aermſten, das iſt Unſe⸗ Entwicklungsziel. Darum ſpotten wir Ihrer, meine Herren Ritter und Heiligen. Mit Ihren verroſteten Waffen werden S die welthiſtorſſche Miſſion der Soztaldemokratie nicht hindern, (Beifall der Soz.)„ — Abg. Dr. Schiffer(Natl.): Ich habe nur wenige Worte zu ſagen. Es iſt geſtern hier von mir eine Erkläxung verlangt worben, die ſich auf die änge border Präfdentenwahl bezieh ich um die Erklarung, bie die 15 5 der 18 rage, ob ſte di ofe übernehmen würd tkung zum Be 1e 9 Paaſche f Zentrum,) Der Abg. Bebel muß ſich getrrt haben legungen waxren, ſoſpeit ſte reichlen, zutreffend; ſie reſ nicht bis zu dem Moment, auf den es ankommt, näm is özu denjenſgen Erklärungen, die bei der letzten Beſprechung mit dem Zentrum, der Volkspartei und mit uns bon den Bozialdemokrglen Und dem Mg. Bebel als ihrem Vebtreter abgegeben wor Bei dieſer Beſprechung haben die Aeußerungen Bebels keinen anderen Sinn gehabt und konnten nicht anders aufgefaßt werde als daß der ſoztaldemokralſſche Bizepräfſdent im lle der Be hinderung des erſten Präfidenten bereik ſein swürde, d ſuch bei Hofe zu machen und eventuell das Nicht nur ſch habe bieſe Auffaſſung gehabt, ſonder Behel möge die anderen Teilnehmer fragen, und er ſp Anttport erhalten, daß ſie genau denſelben Eindruck ge wie ich,), Ich hähe mich aber vorſichtigerld (Hört, hört!) damit begnügt, nur das anzuhören, was Herr Behel geſag, ſondern ich habe mit der ausdrücklichen Begründung, es müß! alle Miſfverſtändniſſe beſeitigt und bermied werden, dieſe Aeußerung feſtgeſtellt,(Ahg. Bebel: Iſt nicht o⸗ dich habe den Herren bom Hentrum und insbeſondere dem Gröber gegentüber erklärt: Dies ſind die Erklärungen Soglalbemokraten, das ſind die weitergehenden F rungen der Herren vom Zentrum Ich ſtelle daß in dieſem und jenem Punkte Differenzen ſtehen, daß die Soglaldemokraten es ablehnen, neben dem benten zu Hofe zu gehen, und daß ſie es ahlehnen, ſt bflichten, während des Kafſerhochs den S du verlaſſen.(Lebhaftes Fört, hört!!!! Das habe ich ohne jeden 1 80 iie e es iſt d ch deſſe icht e⸗ ürtk 2 dings müß ich jetzt annehpien, da 9 entſpricht. annehme, da ie, ſo unſeber politiſchen Entſchließung für Fulft eine eben wird. roße Bewegung im ganzen Hauſe. Unrube bei den 12. Seite. general⸗nzeſger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) Mannheim, den 21. Februar 1912 Präſidenten verzichtet, auf den wir ſonſt als ſtärkſte Partei An⸗ ſpruch gehabt hätten; wir hatten uns aber entſchloſſen, den erſten Gizepräftdenten zu ſtellen, und waren dafür bereit, die ſt a t 8⸗ rechtlichen Verpflichtungen zuübernehmen. Das erklärten wir für ſelbſtverſtändlich. Darauf erklärten uns die berren: Etwas anderes hätten ſie nichterwartet, ßſe hätten dagegen nichts einzuwenden, mehr zu fordern ätten ſie keinen Anlaß. Damit war für uns die anze Frage der Hofgängerei entſchieden. Und die Herren von der Volkspartei waren damit einverſtanden. z Nun ſind dann im Laufe des Mittwochs und Donnerstags e berſchiedene Verhandlungen geweſen. Frhr. v. Hert⸗ ug erklärte uns, es ſei weſentlich für ihn, daß der neue Vize⸗ rãt 1 55 auch die nötigen Verpflichtungen übernehme; den Präſi⸗ 2 5 der Nationalliberalen würde das Zentrum unter keinen Umſtänden wählen. Auf ſeine Frage nach dem Kaiſerhoch er⸗ Klärte ich, daß eine Aenderung in unſerer Stellung nicht einge⸗ treten ſei. Dann ging ich zu den Nationalliberalen und Frei⸗ kinnigen und erzählte ihnen dieſe Unterhaltung, und daß wir Anſprüche abgelehnt hätten. Und das ſol ich alles abends widerrufen haben? Daran iſt kein wahres Wort. Am Nachmiftage jenes Mittwochs hatten wir eine Zuſammenkunft mit den Liberalen, es wurden dabei andere Kombinationen laut, die wir ablehnten. Es ſollte nun eine allgemeine Beſprechung auch mit dem Zentrum ſtattſinden. Als wir hinkamen, waren nur die Liberalen vorläufig da, es begann nun eine zwangloſe Unterhaltung. Es wurde viel geſcherzt und auch von Wadenſtrümpfen geſprochen, die man bei Hofekragen müſſe. Ich habe auf Anfrage aber nur erklärt: Wenn der füllen, wenn er krank iſt, dann verſteht es ſich von ſelbſt, daß der erſte Vizepräſident eintreten muß.(Hört! Hört!) Da war aber doch von der Hofgängerei keine Rede, auch nicht vom Kaiſerhoch. Dann kamen die Herren vom Zentrum, und der Frhr. von Hertling erklärte, ſeine Fraktion wolle keinen nationalliberalen Präſidenten wählen, aber auch keinen ſozialdemokratiſchen, weil ſie fordern müßten, daß der Präſident auch alle höfiſchen Verpflichtun⸗ gen erfülle. Das hatten wir doch abgelehnt. Da kann doch kein Menſch von geſunden Sinnen behaupten, daß wir uns für die Hofgängerei uſw. erklärt hätten. Schließlich erklärten die Herren bom Zentrum: Wir ſind nur hier, um mit den Vertretern der Pürgerlichen Parteien zu verhandeln. Gut, ſagten wir, da haben wir hier nichts mehr zu tun, und wir entfernten uns. Die Herren von der Volkspartei und die Nationalliberalen ſchloſſen ſich uns an und haben auch das Lokal verlaſſen. Dann kam die entſcheidende Stunde, ohne daß eine Vereinbarung vorhanden war. Wir er⸗ Härten noch einmal, wir ſind bereit, den natjonalliberalen Präſi⸗ denten zu wählen und den Volkspartefler als zweiten Vizepräſi⸗ denten, wir verlkangen aber für uns den erſten Vizepräſidenten. Wir perlangen ausdrfücklich, daß die nationaklib erale Fraktionerklärt, daß ſie ihn wählen wird. Da ſträubte ſich Herr Schiffer ganz gewaltig und wollte die Erklärung nicht abgeben, mit Rückſicht auf den rechtsſtehenden Flü⸗ gel der Nationalliberalen. Wir erklärten, ohne aus⸗ drückliche Verpflichtung der Fraktion machen wir nicht mit. 85 Später erklärten die Natfonalliberalen, eine Mehrheit für einen erſten ſozialdemokratiſchen Vigepräfidenten ſei in ihrer Fraktion nicht zu haben, wohl aber eine große Mehrheit für einen zweiten. Aber eine Garantie, daß lle Nationalliberalen den Sozialdemokraten wählen, könne nicht gegeben werden. Da ließen wir uns auf nichts mehr ein und ſagten: macht was ihr wollt! Im dritten Wahlgange erhielt ich zu aller Ueberraſchung 175 Stim⸗ men. Da ſägte ich: Da find ja auch die National liberaglenl!(öeiterkeit.) Dann bekam Scheidemann die Mehrheit, für den eine große Zahl von Nationalliheralen ge⸗ ſtimmt haben. Daraufhin haben wir auch Paaſche gewählt. Die Sache hat ungeheuerliches Aufſehen erregt, beſonders als Paaſche von ſeiner Partei moraliſch gezwungen wurde, zu verzichten. Ich pberſtehe, daß die Nationalliberalen in einer pein⸗ 5 * 1 So lagen die Dinge, und jede andere Schilderun umnrichtig zurün Beifall bei den Soz., Hört! Hör 4* 77 Abg. Haaſe(Soz.): Derr Schifſer hat den grundlegenden Verhandlungen nicht Beigewohnt. Er 1179 Par klär Es kann nun ſein, daß Herr Bebel erklärk hat, als gefragt Wurde, was denn geſchehen wäre, wenn der Präſident krank ſei: Präfident vberhindert iſt, die offiziellen Verpflichtungen zu er⸗ nung begründeten Verpflichtungen erfüllen.(Hört! Hört!) Bebel hat auf§ 12 hingewieſen und erklärt: Der ſozialdemokratiſche Vigepräſident wird ſelbſtverſtändlich auch die Konſtituierung des Präſidiums beim Kafſer melden. Kein Menſch aber hatte einen Zweifel daran, daß der ſozialdemokratiſche Vizepräſident kein Kaiſerhoch ausbringen würde. Bebel hat ſcherzhaft geſagt: Ich kann freilich keine Garantie übernehmen, ob der ſozialdemo⸗ kratiſche Vizepräſident nicht eine Barmverſchlingung bekommt, wenn ein Kaiſerhoch auszubringen wäre. Für einen verſtändigen Menſchen heißt das alſo, daß der ſozialdemokratiſche Vizepräſident ſich nicht zu einer ſolchen Handlung hingeben würde. Es iſt nicht ſeine Aufgabe, die Mehrheit des Hauſes daran zu hindern, ihren Anſchauungen und Bedürfniſſen Ausdruck zu geben, und es wäre eine Taktloſigkeit, wenn er ein Kaiſerhoch vereiteln würde. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß er bei einer ſolchen Gelegenheit die Geſchäfte dem zweiten Vizepräſidenten übergeben würde. Bebel hat bis zum letzten Augenblick hervorgehoben, daß der ſozial⸗ demokratiſche Vizepräſident mit den beiden anderen Präſidenten nicht zu Hofe gehen würde. Es wäre kein Blatt dieſes ganzen Kapitels aufgeſchlagen worben, wenn die Verhandlungen mit denſelben Herren der national⸗ liberalen Partei bis zum Abſchluſſe geführt worden wären, mit denen ſie eingeleitet worden ſind.(Hört! Hört!) Bis dahin waren ſie klar. Erſt als Herr Schiffer kam und für den rechten Flügel ſeiner Fraktion eine Erklärung haben wollte, da kam die Verwirrung. Der Wunſch iſt bei ihm der Vater des Gedankens geweſen. Darum hat er die ſcherzhafte Bemerkung Bebels in ſeinem Sinne gedeutet und daher mißdeutet. * Abg. Gröber(Zentr.)? Wir haben die Sozialdemokraten in Kenntnis geſetzt, daß wir nicht in der Lage ſeien, für einen ſozialdemokratiſchen Präſidenten oder Vize⸗Präfidenten zu ſtimmen. Die Herren waren dadurch etwas erregt, und darauf fiel die Bemerkung des Abg. Haaſe von der ſtarken Zumutung. Ich habe darauf erklärt, daß wir dieſelbe Bedingung bei jeder anderen Partei ſtellen müßten wie bei der Sozialdemokratie, wenn wir auch bei den bürgerlichen Parteien keinen Anlaß hätten zu der Vermutung, daß ſie nicht alle Ver⸗ pflichtungen zu erfüllen bereit ſeien. Im Zuſammenhang damit wurde nochmals— und darin täuſcht ſich Herr Bebel, denn es ging nicht ſo kurz zu, wie er es darſtellte, ſondern es wurde viel und her geredet— in Zuſammenhang damit wurde geſagt, wir müßten die gleichen Bedingungen aufſtellen, und wir kamen dabei zur Feſtſtellung, wie weit die Herren Sozialdemokraten zu gehen bereit wären. Es iſt zunächſt geſagt worden: Erfüllung der ſtaatsrechtlichen Verpflichkungen, Wir ſagten darauf, daß uns das nicht genügen könne. Wir verlangen von jedem Präſidenten ohne Unterſchied, daß er ſämtliche Verpflichtungen, mögen ſie geſchrieben oder ungeſchrieben ſein, erfüllen werde.(Hört, hört! rechts.) Dargufhin kam nun die Erklärung des Herrn Bebel. Nach meiner Erinnerung decken ſich die Worte; die ich gehör: habe, im weſentlichen mit denen; die e gehört hat.(Lebhafte Bewegung im Hauſe Ja ich bin verpflichtet, zu ſagen, was ich weiß. Darauf kam die Erklärung: wir würden bereit ſein, wenn der erſte Präſtdent verhindert ſein ſollte, in ſeine Funktionen einzutreten, und wenn der erſte Präſident verhindert wäre, den Beſuch bei Hofe zu machen, dann auch zu Hofe 8 U gehen.(Lebh. Hört! Hört! und ſtürmiſche Rufe bei den Sog.: Nein! Nein!) Und ebenſo, wenn der erſte Prä⸗ ſident verhindert ſein ſollte, das Kaiſerhoch ſelbſt ausgubringen, dieſe Vertretung des Prä⸗ ſidenten zu übernehmen.(Lebhaftes Hört! Hört! im gangen Haufe.) Dagegen haben die Herren Sozialdemokraten ausdrücklich erklärt, ſie könnten nie damit einverſtanden ſein, daß ohne eine ſolche Zwangslage ihr Vertreter mit den beiden anderen Präſidenten den Hofbeſuch mache; ebenſo könne man bon der Partei nicht verlangen, daß ſie beim Kaiſerhoch mitmache. (Hörtl Hörtl) Das iſt meine Erinnerung. Was ſpäter folgte iſt dann von untergeordneter Bedeutung. habe dann erklärt, nachdem dieſe Aeußerung gefallen war, dieſe Erklärung kann uns nicht genügen, wir verlangen unbeſchränkte und unbedingte Ver⸗ bflichtung des Präſidenten, alle Funktionen ſeines Amtes zu boll⸗ giehen. Darauf fiel die Bemerkung, daß das weitere Zuſammen⸗ ſein keinen Zweck mehr habe. Die Herren Sozialdemokraten haben darauf den Saal verkaſſen, die Nationalliberalen und die Volks⸗ bartei ſind ihnen gefolgt, die Sache war zu Ende, was ſpäter geſchah, darüber kann ich keine Ausfunft geben. Das ift es, was ich begengen kann. 5 5 Abg. Dr. Schiffer(Natl.): Nach den Ausführungen des Abg. Gröber habe ich es eigentlich nicht nötig, noch zu ſprechen; denn dieſer hat Wort für Wort beſtätigt, was ich geſagt habe. Der Abg. Bobel, der ja hier eine lange Rede gehalten hat, hat zu/ von Dingen geſprochen, die eniweder vor der in Frage ſtehenden Unterredung oder nach ihr geſchehen ſind.„Ich habe ausdvücklich erklärt, daß ich nur einer Verhandlung beigelvohnt habe. Von dieſer aber hat der Abg. Bebel faſt gar nichts geſagt. Der Abg. Bebel wird jetzt nach der Beſiätigung meiner Erklärungen durch den Abg. Gröber noch ſtazzer ſein.(Heiterkeit.) Was der Abg. Haaſe ge⸗ ſagt hat, war im weſenlſchen eine Auslegung von Tatſachen, die er an ſich nicht beſtritt. Wer in Anbetracht ſeiner Worte muß man an das Wort denken:„Legt Ihr's nicht aus, ſo legt Jhr 8 unter.“ Wenn die Sozialdemokraten jetzt ſagen, der Vizepräfi⸗ dent würde, wenn repräſentative Pflichten an ihn heranmträten, krank werden ſo heißt das doch nichts anderes, als: Wir drücken uns, wenn ſolche Verpflichtungen an uns herantreten. Wenn aber ſchließlich dubg. Haaſe empfahl, iber die ganze Frage Schluß zu Nun, dann wird unſer Vigepräſident die durch die Geſchäftsorg⸗ 1 Seldverkebr 2 Foſſel un 7500 f. eingef. erfahr. Ver⸗ Sndels⸗ Wer sein Gehalt erhöhen, seine Stellung verbessern, den Beruf ändern auf machen, ſo kann ich jetzt dieſen Wunſch vollkommen teilen. Denn die Sache iſt vollſtändig geklärt. Sollte aber über die Stellung der Sozialdemokratie bei jenen Verhandlungen noch irgendeine Unklarheit herrſchen, ſo wiſſen wir jedenfalls für alle Zukunft gaaz genau, was wir von den Herren Sogial⸗ demokraten zu halten haben.(Stürmiſcher Beifall.). Abg. Dr. Junck(Natl.): Ich ſtelle feſt, daß Abg. Bebel nach meiner Erinnerung, die mich nicht trügt, uns die Mitteilung gemacht hat, ein ſozial⸗ demokratiſcher Vizepräſident werde ſich der Verpflichtung, das Kaiſer⸗Hoch auszubringen, nicht entziehen, wenn das bei Behinderung des erſten Präſidenten notwendig ſei.(Hört! Hörtl Hört! Lärm bei den Soz.) Anweſend ſind bei dieſer Gelegen⸗ heit geweſen: der Abg. Gröber vom Zentrum und von der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei Dr. Heckſcher und Dr. Müller⸗Meiningen. (Stürmiſches Hört! Hört! rechts und im Zentrum, große Be⸗ wegung.) Ich beſtätige, daß der Abg. Schiffer, nachdem Bebel dieſe Mitteilung gemacht hatte, nochmals feſtſtellte, daß zwiſchen den Forderungen der Nationalliberalen Partei und denen des Zentrums nur ein quantitativer Unterſchied beſtehe. Ich bin alſo der Meinung und ſchlie ße mit dem Eindruck, daß von ſeiten eines ſozialdemokratiſchen Vige⸗ präſidenten eine Brüskierung der monarchi⸗ ſchen Gefühle nicht zu befürchten geweſen wäre. Große Beweaung im ganzen Hauſe, Unruhe bei den Soz.] Abg. Bebel(Soz.) beſtreitet in großer Erregung nochmals dieſe Darſtellung und fragt den Abg. Junck, ob er nicht ſelber zugegen war, als ſeine Freunde ſich damit einverſtanden erklärten, daß die Sozialdemo⸗ kraten ſich lediglich zur Uebernahme der ſtaatsrechtlichen Verpflich⸗ tungen bereit erklärten, und zu nichts mehr. Haben Sie dies er⸗ klärt oder nicht? Ich frage Sie nochmals?(Lebhafter Wider⸗ ſpruch b. d. Natl., große Bewegung und Unruhe.) Wie ſollte ich dazu kommen, Erklärungen, wie die Herren dort behaupten, abzu⸗ geben? Ich hatte ja bei den erſten Verhandlungen auf Grund unſerer Fraktionsbeſchlüſſe Stellung genommen, und wie hätte ſch an dem Abend desfelben Tages eine 12 Erklärung derarti abändern können, um eine ſo weitgehende Erklärung Es iſt nur zu bedauern, daß Freiherr v. Hertling nicht hier iſt: er müßte meine Darſtellung beſtätigen, und hat ganz gewiß auch in dieſem Sinne an ſeine Fraktion berichtet. Seine Fraktion hat ja darauf beſchloſſen, keinen ſozialdemokratiſchen Vize⸗Präſidenten zu wählen. Ich frage, ob ein ſolches Verhalten meinerſeits über⸗ haupt möglich iſt, da ich ſpäter geradezu das Gegenteil behauptet haben ſoll.(Fortdauernde große Unruhe und Bewegung. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.) 2 Es iſt traurig, wenn derart vertrauliche Beſprechungen, wie es hier geſchehen iſt, von den Parteien ausgebeutet werden. Dieſe ganze Debatte iſt kein Segen für das Parlament und entſpricht nicht der Würde des Ganz objektiv muß ich aber bedauern, daß ich genötigt bin, hier Zeugnis abzulegen, hätte es gern geſehen, wenn die Sa nicht ſo weit gegangen wäre und nicht die Glaubwürdigkeit eines Mitgliedes dieſes Hauſes in ſchwerſter Weiſe bezweifelt worden wäre, und ich bedauere das umſomehr, wenn es ſich um ein ſo hochangeſehenes Mitglied des Hauſes wie Bebel handelt(Lachen rechts, Unruhe links, Be⸗ wegung im ganzen Hauſe), wenn ein Mitglied von der Stellung und dem Alter Bebels hier gewiſſermaßen bloßgeſtellt wird, oder, wenn man ſagen muß, daß er ſich derart getäuſcht habe, das iſt immerhin unangenehm.(Große anhaltende Bewegung.) Es können nur hier keine 5 5 gearteten Motive untergelegt werden; ich muß aber das beſtätigen, was der Abg⸗ Gröber hier geſagt hat und hoffe, daß damit die An⸗ gelegenheit erledigt iſt. Vizepräfſdent Dove: Weilere Wortmeldungen liegen nicht vor — die Debatte iſt geſchloſſen. 15 Die Hauptteile des Gtats gehen an die Budgetkom:⸗ mſfion:: Abg. Erzberger(perſönlich): Herr Dapfd hat erklärt, ich häkke in einer Verſammlung in Mainz erklärt, daß Deutſchland und England im September b. J. vor einem Krieg geſtanden haben. Herr Dr. Dabid hat das als ein Märchen bezeichnet. Ich habe allerdings in mehreren Verſammlungen erklärt, daß England und Deutſchland vor einem Weltkriege ſtanden, hervorgerufen engliſche Propokation. habe das erklärt rund der amktlichen Mitteilungen, die mir und anderen Herren, auch Parteifreunden des Dr. David, gemacht wurden. Dieſe Mitteilungen ſtehen allerdings im Widerſpruch mit Aeußerungen engliſcher Miniſter. Ich habe darüber eine Unterſuchung nicht nötig, denn für mich ſteht von vornherein feſt, ob ich den Mikteilun⸗ eenee ner mehr Glauben beigulegen habee. Die Anträge zur Verfaſſung und Geſchäfts⸗ ordnung— Anträge der drei Parteien der Linken und des Zentrums— werden ohne erſte Leſung der um ſieben Mit⸗ glieder verſtärkten Geſ äftsordnungskom⸗ urfſfiſon überwiefen. 2 ff Es folgt die erſte Leſung 9 * kolonialer Rechnungsſachen. Sie gehen nach einiger Ausſprache, an der ſich die Aogg. Noske(Soz.) und Erzberger(Zentr.) 9885 Unterſtaatsſekretär Contze bom ie Resg Koloni t beteiligen, an ſchneu n Tom⸗ miffion. 0 Witiwoch, 1 Uhr: Interpellationen äber Karioffelzol! un Futtermitte 3 8lle.— NN N EArs —————————TPTTTTTTTTTTT—T— Als Schluß 5 Uhr. Iu kermleten; 1 Trp., zwei ſucht Verbind mit verzinslich 5% zu verk. oder sich eine Existenz grümden will, der besuche meine Handelsschule. Offert. u. Nr. 13191 an die Expedition ds. Bl. Noneomasehine zur Vervielfältigung von Schriftſtücken, ſehr gut er⸗ halten, preiswert zu ver⸗ kaufen. 66774 Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. H. E 6, 2 1 i gen, faſt neu, g zu L. 45 italiſten poth. u. Darl. 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Die Lieferung von 20 000 am 25⸗kup⸗ pigen Zementgehwegplat⸗ ten 30& 30 em, ſoll öf⸗ fentlich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanz⸗ lei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebots⸗ formulare ohne Planbei⸗ lagen können gegen Er⸗ ſtattung der Vervielfäl⸗ tigungskoſten im Betrage von 1,45 4 von dort be⸗ zogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Augebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 4. März 1912, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ Ulefern, woſelbſt die Er⸗ Üffnung der eingelaufe⸗ nen Angebote in Gegen⸗ wart der etwa erſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Be⸗ ſtellgelder ete. zurück⸗ erſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſt⸗ Haftes Angebot eingereicht wurde. 412 Mannheim, 15. Febr. 1912. Städtiſches Tieſbauamt: Stauffert. Bekanntmachung. Das ffliegenlaſſen der Tauben betr. Nr. 49911. Wir bringen 185 öffentlichen Keuntnis, aß als Anfang der dies⸗ jährigen Frühjahrsſaat⸗ zeit der 1. März und als Schluß der 1. April be⸗ ſtimmt worden iſt. Nach§ 40 der Feldpoli⸗ zetiordnung für den Amts⸗ bezirk Mannheim wird mit Geld bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, wer das Ein⸗ ſperren der Tauben wä rend der Zeit der Frü jahrsſagt unterläßt. 382 Maunheim, 2. Fehr. 1912. Bürgermeiſteramt: Nitter. Krentzer. Belanntmachung. Die Anmeldung gur Stammrolle betreſfend. Das ſtädtiſche Militär⸗ Bureau befindet ſich von hente ab wieder im Groß⸗ herzoglichen Bezirksamts⸗ 80 L 9allgemeine eldeſtelle Schalter 2. Wohnungsverändernn⸗ gen, An⸗ und Abmeld⸗ Angen von Militärpflich⸗ 3Tagen bei dieſer Stelle gu Nibkö Die Meldungen für die in den Staßtteilen Fen⸗ denheim, Käfertal, Wald⸗ hof und Neckaran wohnen⸗ den Militärpflichtigen haben bei den zuſtändigen Gemeinde⸗Sekretartaten dieſer Stadttetle zu er⸗ folgen. 4¹³ Mannheim, 12. Febr. 1912. Stadtrat: r. Finter. Katzenmater. Vekſteigerung. Am 27. Februar 1912, bvormittags t uhr werden in der Wagenhalle des Poſtamtis 2 in Maunheim zwel gut erhaltene be⸗ ktrlebs nveichlind⸗ rige Vieſerungswagen, 12/4 PS. System Benz mit Bollgummibereifung, owie ein vollſtändiger Satz Neſerveräder öffent⸗ 1 meiſtbietend Bahnhofplatz). voer⸗ 21581 gert. Kaiſerliches Poſtamt 2 Vergebung von Sielbauarbeiten. rung von ca. 285 lfdm Backſteinſiel von 0,60,10 m I. W. eiuſchließlich der ſinkkaſten in den Straßen hof ſoll öffentlich vergeben werden. 417 Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanz⸗ lei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebots⸗ formulare ohne Planbei⸗ lagen können gegen Er⸗ ſtattung der Vervielfäl⸗ tigungskoſten im Betrage zogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei verſchloſſen und mit ent⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 11. März 1912, vormittags 11 Uhr hbeim Tiefbauamt einzu⸗ nung, der eingelaufenen der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandluugein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die trägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Aus⸗ gaben für Porto, Beſtell⸗ gelder ete. Angebote ergiebt, daß ein gereicht wurde. 417 Mannheim, 16. Febr. 1912 Stauffert. Wir gibt einem ſungen Manne, Mitte der Wer Jahre, Beſchäftigung als Ausläufer, Einkaſſterer oder ſonſt. leichte Be⸗ ſchüftigung. Sicherheit vor⸗ handen. Kautton kann ge⸗ ſtellt werden. Off. erbt. unt. R 20857 an D. 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Feix, Harl Feirx, Hermann Feir, Paul Fiſcher. 185 21748 eige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten unser herzensguter Vater, Schwiegervater u. Grossvater, Herr 25 7— Blasinus Geiger nach längerem schwerem Leiden im Alter von 62 Jahkren zu sich in die Ewigkeit ab-⸗ Todes-Anz zurufen. Mannheim, U 5, 23, den 20. Fehr, 1912. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. i Donnerstag Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Teil- nahme an dem mich betroffenen schweren Verluste sage ick für die reichen Blumen spenden und zahlreickhe Leichenbeglei- tung innigen Dank. Außerdem danke ich ganz besonders nech den Herxen Prinzi- Palen des Verblichenen für die schönen tröstenden Worte am Grshe, den Herren Nureaubenmten und dem Arbeiterpersonal der Firma Gebrüder Reis, Hofmöbelfabrik. Mannheim, 21. Febr. 1912. 21753 Die tleftraumemnde Witwe Marie BartkoeloemR. fün egtnmehee Feawfäh ſucht zum Vertrieb ihrer Fabrilste an Händler 12168 einen tüchtigen Vertreter für Pfalz u. 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(Mittagblatt) 225 5 Gestern entschlief sanſt nach längerem schwerem Leiden unser treuer Mitarbeiter, der Mitbegründer unserer ler Herr ſel Bhenania Speditions-OGesellschaft m. b.., vorm. Leon Weiss. 14219 geb. Arnold Ganz besonders danken wir Herrn Iu Mamen der trauernden Hlaterbllebenen: Friedrich Bohrmann. ces Bad. Bauernvereſns, eingetrag. Schutzmarke, tägl. garant. frisch ein- treffend, frele Zustellung. Tagespreis 12 ½ Pfg., im Abonnement bilſiger. 211¹⁵³ Schwarzwaldhaus, kE 2. 45. Weltverzwel ersten Rheinische Tenhand-Cesellschast.a 0 7, 28. MAAAEM Tel. lo. Aktienkapital Mk. 1500 000.—. Rezlehungen zu manzkrelsen. Bilanzprüfungen. Buchhaltungs- u. Betriebs-Organisstionen. Liquſdatlonen, Sanlerungen. Vermögens-Verwaltungen. Sexlöse Gründußgen. 20810 7155, Gutachten in Steuer- und Auselnander- setzungssachen. Eingehende Beratung iu Beteiligungs- Angelegenhelten. Unbedingte Verschwiegenheit. iier Hnien Jrössere hiesige Feuervers.-General- agentur sucht zum J. Apeil or. jung. tucht. 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Hier benahm ſich der Offizier natürlich vorzüglich, und der Kaiſer fragte ihn:„Ihr VBater verwandte wohl viel auf Ihre Erziehung?“ Ein freudiger Schein ging über das Geſicht des Offiziers, denn er war überzeugt davon, daß der Kaiſer beab⸗ ſichtigte, ihn zu befördern.„Jawohl Euer Majeſtät, antwor⸗ tete er,„wir Kinder hatten vorzügliche Lehrer, ſind in die beſten Schulen gegangen und haben die beſte Erziehung ge⸗ noſſen. Der Kaiſer betrachtete den Offizier eine Weile, dann entgegnete er:„So? Das wundert mich, wie kommt es da, daß Sie nicht höflicher ſind und den Leuten, die Sie grüßen, nicht danken? Merken Sie fich, junger Mann, ein freundliches Ge⸗ ſicht und ein artiger Gruß koſten nichts und bringen oft viel ein.„Man kann ſich wohl denken, daß der Offtzier dieſe Lehre ziemlich verlegen entgegen nahm. — Die älteſte Schneiderinnenrechnung. Uns wird geſchrie⸗ ben: Eine Schneiderinnenrechnung aus früheſter Zeit,— ſie iſt 4700 Jahre alt,— ſtraft diejenigen Lügen, die da meinen, daß die Damen der ſogenannten guten„alten Zeit“ weniger anſpruchsvoll in Bezug auf ihre Kleidung waren, als die Da⸗ men von heute. Anſcheinend hatten auch damals die Damen ſchon die Unſitte angenommen, ihre Kleider ſchuldig zu bleiben, ſonſt hätte man wohl nicht eigens eine Rechnung ausgeſtellt, die man dem glücklichen Gatten in das Haus ſandte. Eine Rech⸗ nung auszuſtellen, war damals nämlich nicht ſo leicht, wie heute. Sie wurde auf eine Steintafel eingeritzt, und ſie bekam zwei große Henkel, an denen ſie wohl präſentiert wurde. Schein⸗ bar iſt es die Rechnung eines Jahres, die man hier auf dieſe Steintafel eingravierte, und unſere modernen Damen werden beſtimmt mit einem Gefühke des f cohen Triumphes vernehmen, was die Gelehrten entzifferten. Die Rechnung wen⸗ det ſich an eine vornehme Chaldäiſche Dame, vielmehr an ihren Mann und enthält nach einer langen Vorrede, daß die Arbeit und das Material von folgenden Dingen iſt: 82 Kkeider, und zwölf Oberkleider. Die Kleider ſind mit Myrrhen, die Ober⸗ kleider mit Kaſſia parfürmiert. Auch die Zutaten ſind erwähnt, allerdings in Ausdrücken, die dem heutigen Geſchäftsſtil unbe⸗ kannt ſind. Jedeufalls aber ſcheinen diefe Kleider ungehener viel Band verſchlungen zu haben, denn ein Wort kehrt ſtündig wieder und das bedeutet wohl, nach Anficht der Gelehrten, ſoviel wie Band. Man ſieht alſo, die vornehmen Damen Chal⸗ därs waren abſolut nicht anſpruch⸗los, und wenn ein Ehe⸗ mann heute über den Kleiderlurxus ſeiner Frau ſtöhnt und ſie an die gute alte Zeit erinnert, dann kann ſie ihm beſtimmt triumphierend mitteilen, daß man vor 5000 Jahren etwa, alfo um das Jahr 2800 vor Chriſti 82 Kleider in einem Jahre nötig hatte. Dieſe Schneiderinnenrechnung ſtammt aus einem Te in Nippur und befindet ſich jetzt in Paris, woſelbſt ſie auch ge⸗ deutet wurde. Tee e e Crosze Küchenausstellang 15% Nachlass Selten günstige Gelegenheit! Sigmund Hirsch F 2, 4a. F 2, 44. Besichtigen Sie bitte mein Vstöckiges Lager compl. Eiurichtungen. 21673 aller Art ſtets vorrätig in der Früchlbriefe Dr.H. Haas. 18e, Buchdrucerci „Else“ Cheviot-Kleid mit schön. Kurbelstickerei 51810 n0 u. Tüllpasse inschwarz Mk. 13⁰⁶ —Der fünfundſiebzigjährige Dollarkönig auf Freiers⸗ füßen. Eine romantiſche Liebesgeſchichte hat am Donnerstag in der Newyorker Trinitatiskirche chren Abſchluß gefunden: vor dem Traualtar erſchien der 75 Jahre alte Pittsburger Millionär und Stahlinduſtrielle E. B. Alſop an der Seite der häbſchen neunzehnjährigen Miß Eſſie Hill, der Tochter des Dr. J. J. Hill aus Atlanta. Miß Effie Hill, heute Frau E. B. Alſop, galt als eines der hübſcheſten Mädchen von Amerika und iſt jetzt plötzlich die Stiefmutter von zwei Söhnen gewor⸗ den, von denen der jüngere 8 und der Ütere 22 Jahre zählt und die beide an der Harvard⸗Univerſität ſtudieren. Der hei⸗ ratsluſtige Millionär lernte Miß Hill bereits vor zwei Jahren kennen, und verliebte ſich auf den erſten Blick. Er hielt ſofort um ſie an, aber die Mutter meinte, Effie ſei⸗ noch zu jung, man möge noch zwei Jahre warten. Die Hochzeit ſollte im März dieſes Jahres ſtattfinden. Am Donnerstag kam Mr. Alſop mit ſeinen beiden Söhnen und Miß Hill mit ihrer Mutter nach Newyork. Der Millionär war mit ſeiner jungen Braut aus⸗ gegaugen, um Einkäufe zu machen: unterwegs ſchlug er vor, es ſei doch am beſten, ſofort zu heiraten. Und Effie Hill war damit einverſtanden Man fuhr zum Standesamt, bezorgte ſich eine Heiratserlaubnis, Mr. Alſop rief ſeine beiden Söhne tele⸗ phoniſch herbei und dann eilte man in die Trinitatiskirche, wo die Trauung ſchleunigſt vollzogen wurde. Die Braut litt an einer ſtarken Erkältung und voll väterlicher Sarge brachte der neugebackene Ehemann ſeine junge Gemahlin zu ihrer Mutter ins Hotel Latham, wo die alte Dame nicht wenig erſtaunt war, als man ihr mitteilte, man habe bei Gelegenheit der Ein⸗ käufe gleich die Heiratsformalitäten erledigt. Mr. Aſop über⸗ ließ ſeine Gemahlin der Pflege ihrer Mutter und fuhr mit ſei⸗ nen Söhnen ins Waldorf Aſtorig Hotel zurück, verſtändigte telephoniſch ein paar Freunde und am Abend feierte man in Abweſenheit der Frau die Heirat durch ein ſokennes Bankett. Aber inzwiſchen hatten die Reporter von der Sache erfahren und ſtürmten nun zu beiden Ehekontraheuten.„Ein Mann iſt ſo alt, als er ſich fühlt,“ erklärte bei dieſer Gelegenheit ſtrah⸗ lend der Herr Gemahl;„und ich fühle mich als Vierziger. Meine Söhne geben mir vollkommen recht.“ Wobei der jüngere ſeinen Vater unterbrach:„Sie iſt eutzückend, paß nur auf, Papa, daß ich nicht eines Tages mit Muttern durchbrenne.“ Aber der alte Herr meinte lachend:„Damit hats noch gute Weile, Dich kann ich immer noch ausſtechen.“ Inzwiſchen hat⸗ ten andere Reporter die neugebackene Frau Alſop interviewt und von ihr erfahren:„Ich nenne Mr. Alſop immer meinen „Lausbuben“, er iſt der luſtigſte, vergnügteſte und lebhafteſte Menſch, den ich je geſehen habe. Und meine beiden Söhne ſind entzückend, ich könnte ſie einſach totküſſen — Ein„moderner“ Mahdi. In dem von den Italienern nun zum zweiten Male bombardierten Hafen Hodeida im füd⸗ lichen Arabien liegt auch das Hauptquartier jener türkiſchen Truppenanſammlungen, die unter der Leitung Hamdy Paſchas in bltigen Kämpfen den Aufftand im Homen niederwerfen und jetzt nahe vor der Erreichung ihres Zieles ſtehen Der franzö⸗ ſiſche Korreſpondent R. Desparts iſt vor einigen Tagen in Hodeida eingetroffen und telegraphiert ſeinem Pariſer Blatte einige intereſſante Einzelheiten über den Führer der aufſtän⸗ diſchen Araber. Der gefährlichſte Gegner, der Iman von Amran, „Klara“ Kleid aus prima Serge m. Tüllpasse u. Taffet- in schwarz und weiss Mk. 19⁵⁰ TNannßeim, den 21. Februar 1912 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittaablatt) 15. Selte 5 prer derd e* Bef ſer ſbr bad 4, „%„ — — — — .e er —.— „ilda“ Elegantes KleidausTa. Sergemit Kunstseiden. 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Bei ſeiner Rückkehr in den Nemen gab er ſich als der von Gott geſandte Mahdi aus und machte ſeine Anhänger glauben, daß er allabendlich mit Allah ſelbſt Zwieſprache halte Um ſeine Anhänger in Furcht und Achtung zu erhalten, bediente er ſich einiger ſchlauen Mittel, die von ſeiner Berührung mit der Kultur des Abendlandes Zeugnis ablegen. So ſetzt er ſich 3z. B. in ein dunkles Zimmer, veibt ſich das Geſicht mit Phosphor ein, ſo daß es im Finſtern leuchtet, und hält in der Hand einen (Schutzmarke Schwan) ist Dillig, bequem, sparsarm, She ehneideschule HKäkchen Weidner 81. 2 ae Ausbildung im der eigenen Garderobe. Leichtfaßliche Zu-⸗ schneidemethode. Eintritt jederzeit, 20972 Garantierk keinen Hlülen⸗Honig von—5 Pfund⸗Gläſern zu 1 Mart das Pfund. Schraubdeckel⸗Glas 13—36 Pfg., offeriert Dom. Hayna, b. Wolfskehlen. Verkauf durch: Peter Zimmermaun, I 5, 28 u. Käfertalerſtr. 57. Gottlob Seitter, R 7, 38. Georg Jöſt, Pumpwerkſtraße 8. A. 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