Abonnement: 70 pfg. monatſich Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag uk..42 60 ral⸗Anzeiger pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 pfg. Telephon⸗Nummern: Inſerate: Kolonel⸗Selle 50 pfg. Otrektion und Buchhaltung 1449 Rekl. Sei Buchdruck⸗Abteilung.... 341 enee Redaktloen Erped. u. Verlagsbuchhdlg. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Feitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; uterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeltung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— Beilagen: Maunheim, Mittwoch, 21. Februar 1912. (Abendblatt.) 2 e das ſüdliche Angola bis Benguela, um dorthin eine Eiſenbahn von Rhodeſia zu führen, verhindert es demnach die Vereinigung von Deutſchſüdweſtafrika mit Angola, ſo verliert der Ankauf für Deutſchland ſehr erheblich an Wert. ——— — Die heutige Abendaus gabe umfaßt Der Pariſer Korreſpondent der Voſſ. Ztg. erfährt aus f zuverläſſiger Quelle, daß die engliſche Regierung der franzöſiſchen bereits ſehr eingehende Mikteilungen N* 12 Seiten. ——————— Deutſchland und England. Der Berliner Mitarbeiter der„Daily Mail“ hatte eine Unterredung mit Sir Robert Hadfield, dem Erfinder des Magneſtumſtahls, der gegenwärtig in Berlin weilt. Er war auch Gaſt beim Kaiſer und hatte Gelegenheit, mit vielen führenden Perſönlichkeſten des induſtriellen, wie des amtlichen —— Deutſchlands Fühlung zu nehmen. Er läßt ſich über ſeine Eindrücke folgendermaßen aus: „Kein Engländer, der augenblicklich aus Deutſchland kommt, kann darüber im Zweifel bleiben, daß ſein Land hier in einem ſchlechten Geruch ſteht. Marokks hat das Gefühl einer nationalen in Deutſchland hinterlaſſen. Das wird vorübergehen. Aber bleiben wird die im deutſchen Volk eingewurzelte Ueberzeugung, daß ſich England eigenſin⸗ nig mitten auf Deutſchlands Weg gepflanzt hat, um das Fortſchreiten der deutſchen Nation zu verhindern. Noch ſo viele gegenteilige Beteuerungen Englands werden dieſen Glauben nicht erſchüttern. Wirkliche Taten werden gefordert. Beſuche von Freundſchaftskomitees haben keinen Wert. Greif⸗ bare Handlungen müſſen kommen, wie beiſpielsweiſe die Ab⸗ tretung der Walfiſch ⸗Bay. Einige Deutſche in angeſehener Stellung erblicken in Sir Edward Grey die unheilvolle Figur im engliſch⸗deutſchen Bilde. Andere werfen uns unſere tenditionelle Polifit vor, dergemäß wir unſeren Freunden treu bleiben. Ihnen fehlt das Verſtändnis für unſer blindes Feſt⸗ halten an ſolchen Berpflichtungen, die uns beiſpielsweiſe im vergangenen au der Selte Frankreichs feſthielten. Zwei⸗ ſellos wird die Lage ſehr hald einen ernſten Charakter an⸗ nehmen, falls nicht England bereit iſt, wenigſtens einige der lebendigen Ziele Neu⸗Deutſchlands anzuerkennen. Wenn wir dem Deutſchen Reich beim Bau einer Bahn durch Klein⸗ aſien(Sir Robert Hadfield meint offenbar Meſopotamien. Red.), beim Erwerb einer Kohlenſtation in irgend einem ent⸗ fernten Winkel des Weltmeeres oder ſchließlich bei der Vergrö⸗ zerung ſeines Kolonialbeſitzes jedesmal hindernd in den Weg treten wollen, ſo müſſen wir uns auf einen Konflikt gefaßt machen. Trotzdem erklären ſich die meiſten Deutſchen, die ich getroffen habe, für englandfreundlich. Viele glauben mit mir, daß das Geſchick und der künftige Fortſchritt der Welt zum großen Teil in den Händen Deutſchlands, Englands und der Vereinigten Staaten liegt. Wie wäre es, wenn zehn der bedeutendſten Engländer und zehn gleich angeſehene Deutſche, Banklers, Kaufleute, Verleger, Fabrikanten, Ingenieure und Rechtsanwälte, von beiden Re⸗ gierungen Vollmacht erhielten, einen„Vertrag pokiti⸗ ſcher Toleranz“ abzuſchließen? Es würde am beſten ſein, Diplomaten und Angehörige des Militärſtandes von einer ſolchen Einigungskonferenz auszuſchließen, da ſie infolge ihres Berufes an politiſcher Kurzſichtigkeft leiden. Eine Vorbedingung des deutſch⸗engliſchen Einverſtändniſſes wäre freilich, daß Deutſchland das internationale Schieds⸗ gerichtsberfahren als bindende Löſung völkerrechtlicher Konflikte anerkennt. Zurzeit betrachten die Deutſchen das Schiedsgerichtsproblem noch mit Abneigung. Sie milſſen alſo erſt davon überzeugt werden, daß der Krieg nicht ein notwen⸗ diges Moment für die Lebensfähigkelt einer Nation iſt. Ankauf von Angola übermäßig helaſtet. Beanſprucht England über die erſten Ergebniſſe der Unlerhaltungen zwiſchen London und Berlin gemacht hat. Sie ſind nicht ſehr bedeutend, wenngleich nicht völlig zu vernachläſſigen. Die beiden Regierungen erörterten vorläufig noch ganz akademiſch die Möglichkeit von Abmachungen über verhältnismäßig neben⸗ ſächliche Punkte in Afrika. Ueber die Rüſtungen zur See wurden nur beſchwichtigende Erklärungen ausgetauſcht, bei denen von einer, wenn auch nur einſtweiligen Einſchränkung noch gar nicht die Rede war. Wenn in dieſer Frage überhaupt von einem Ergebnis die Rede ſein kann, ſo wäre dieſes ausſchließlich moraliſch. Ob die Be⸗ ſprechungen ſpäter zu einem genaueren Einverſtändnis führen werden, iſt zweifelhaft, obſchon man zugeben kann, daß ſie eine Entſpannung in den engliſch⸗deutſchen Beziehungen her⸗ beiführen werden. Jedenfalls hat England die Abſicht, ſeinen Freundſchaften und Einvernehmen treu zu bleiben, und es hat in dieſer Beziehung wiederholte Verſiche⸗ rungen abgegeben. * Nach den Andeutungen des Reichskanzlers vom 15. Februar im Reichstage verhandeln England und Deutſchland über die Punkte, wo ſich die Intereſſen beider Länder berühren. Auf dieſem Wege kamen England und Frankreich zu einer Verſtändi⸗ gung, zu dem Abkommen vom 8. April 1904 über Aegypten, Marokto uſw. Damals überwand Eduard VII. alle Schwierig⸗ keiten, nicht zuletzt in England ſelbſt, durch den Hinweis auf Deutſchland, angeblich gefahrdrohend als Landmacht für Frank⸗ reich, als Seemacht für England. An dem Grundſtein der Ein⸗ kreiſungspolitik Eduards will man in England unbedingt feſt⸗ halten. Nach dieſem Muſter ſoll die deutſch⸗engliſche Ber⸗ ſtändigung abgeſchloſſen werden! Als Punkte deutſch⸗engliſcher Intereſſenreibungen nennen engliſche Blätter die Bagdadbahn, Perſien, China, die Walfiſchbucht und die Neuaufteilung Afrikas. Die Kreuz⸗Zeitung erörtert in ſachkundiger Weiſe dieſe einzelnen Punkte deutſch⸗engliſcher Differenzen. Wir geben hier wieder, was ſie über die Neuaufteilung Afrikas ſchreibt; be⸗ merkenswert und empfehlenswert ſcheint uns die geſunde Skepſis, mit der das konſervative Organ ſich den Verſtändigungsverhaud⸗ lungen mit England gegenüberſtellt: Bis auf Abeſſinlen und Liberia iſt Afrika von den Mächten aufgeteilt worden. Aber die Aufteilung kann nicht als eine end⸗ gültige angeſehen werden. Vielfach iſt ſie willkürlich, zufällig, unnatürlich. In den beſtehenden Beſitzverhältniſſen ſind noch eingreifende Verſchiebungen zu erwarten. Schon vor Monaten wurde von engliſchen Miniſtern an⸗ gedeutet, daß England ſich einer deutſchen Ausdehnung in Weſtafrika nicht widerſetzen werde. Zunüchſt dachte man an die portugleſiſchen Kolonien. England hat ein Vorkaufsrecht für Mozambik, Deutſchland für Angola. Portugall hängt finanziell von England ab. Will es ſeine Kolonien verkaufen, ſo muß es auf den Rat Englands hören. England kann hier ſeinen guten Willen bekunden. Allein der Preis für Angola wird ſehr hoch ſein und es ſteht zu befürchten, daß Deutſchland ſich durch den Feuilleton. Deutſche Südpolar⸗Erpedition von „Oberleutnant Dr. Filchner. Nachdruck verboten. VI. Grytolken auf Süb⸗Georgten, 10. Dezember 1911. Am A. Oktober lief die„Deutſchland“ in Grytriken ein. Gryt⸗ viken iſ eine Walfangſtatlon in der Cumberlandbai an der Norbküſte Sitd⸗Gevrglens und der beſte und meiſt geſchützte Hafen der Inſel. Unſer Kapitän wird demnächſt über Grytvfken, den Walfang und das Leben und Treiben auf dieſer weltabgelegenen Inſel näheres he⸗ richten, und ſo kann ich mich darauf beſchränken, über den Gang der Ereigniſſe und unſere Tätigkeit in der Zeit unſeres Aufenthaltes hier und während der Fahrt nach den Sandwichinſeln zu berichten. Süd⸗Georgien iſt ein Felſengebirge aus mittelländiſchem Schiefer und Tuffen, An der Nordküſte finden wir mehrere Buchten vor, die zum Teil Walfansſtatlonen Schutz bieten. Eine dieſer Stattonen, „Grytolken“, bot der„Deutſchland“ einen angenehmen, ſicheren Liege⸗ platz, ehe ſie ihre Reiſe nach den Sanbwichinſeln und ſpäter nach dem Süden autrat, Ganz beſondere Vorzüge und Annehmlichkeiten bot Uns Grytviken aber, weil der Letter dieſer Station Kapitän Larſen iſt, deſſen Name mit der Geſchichte der Südpolarſorſchung eng verknüpft iſt. Bekannt ſind ſeine Fahrten auf dem Fangſchiſſe„Jafon“ an der Oftküſte des Grahamlandes im Jahre 1892—93 und die Führung der „Antarktit“, des Schiſſes der ſchwebiſchen Expedition unter Norden⸗ ſeſöld, das damals leider vom Eiſe zerdrückt wurde. Kapitän Larſen hat bie Expedition außerordentlich freundlich und mit arößtem Inte⸗ reſſe aufgenommen, und außerordentlich viel verdanken wir ihm mährend unſeres dortigen Aufenthaltes. Nicht nur, daß Larſen ſeine gonzen Arbeitskräfte zur Verfügung geſtellt hatte, die Werkſtätten feiner Station, ſeine Vorräte und ſeinen erfahrenen Rat, er ſtellte der Expeditlon auch eine 500⸗Tons⸗Jacht zur Verfügung, die„Undine“, ſo daß wir in den Stand geſetzt waren, die Inſel eingehender zu be⸗ ſuchen, als es mit Hllte der tleſgebenden„Deutſchlands“ möglich ge⸗ 90 M. elen Da im Programm vorgeſehen war, in Grytviken das Elntrefſen des Nachſchubes abzuwarten, ſo wurde dieſe Zeit benutzt, zwei Er⸗ kundungsſahrten aun Süd⸗Georgiens⸗Kſiſte mit der„Undine“ aus⸗ zuführen. Die eine fällt in die Zeit vom 24. bis 30, Oktober(Beſuch der Nordküſte), die zwelte in die Zeit vom 22. bis 29. November [Beſuch der Südküſteſ. In der Zwiſchenzelt wurde auf der„Deutſch⸗ land“ ſelbſt die Fahrt nach den einige hundert Seemellen entſernten Sandwichinſeln ausgeführt. Bel einer ſe wenlg erforſchten Juſel wie Süd⸗Georgien mußte bei den Fahrten mit der„Undine“ das Schwer⸗ gewicht auf einen möglichſt vollſtändigen UHeberblick über die ganze Inſel gelegt werden, um einerſeits die Küſtenumriſſe der zirke 200 Kilometer langen Inſel kartographiſch ſo erakt wie möglich feſtzulegen und andererſeits ein Bild von den Vorgletſchern der Jnſel ſomie den die Jnſel aufbauenden Geſteinen zu erhalten. Lekter dieſer Zweig⸗ exveoltlon war Dr. Brennecke und Teſlpehmer Dr. Barkow, Dr. Heim, Dr. König und Offizier Müller. Gerade da in dieſen Meeres⸗ gebieten ſchwere Stürme eine gewohnte Erſcheinung ſind, iſt es ein doppelt großes Glück zu nennen, daß dieſe ffahrten im allgemeinen vom Wetter begünſtigt waren. So wurden ſehr gute Reſultate erzlelt. Vor allem gelang es, durch aſtronomiſche Beſtimmungen und un⸗ gezählte Kompaßpeilungen eine gute Umrißkarte der Inſel herzu⸗ ſtellen, mehrere Buchten wurden ausgelotet, das Küſtenfahrwaſſer auf⸗ genommen und ſogar ein neuer guter Hafen auf der unbewohnten Südküſte gefunden, was für die Küſtenſchiffahrt von Bedeutung ſſt. Auf den Fahrten mit der„Undine“ wurden auch einzelne Gletſcher in den tiefen Buchten photographiſch aufgenommen, ſo daß bei Ver⸗ gleichen mit ſpäteren oder früheren ähnlichen Arbeiten intereſſonte Schlüſſe über die Bewegung der Gletſcher gezogen werden können. Das größte Intereſſe boten ſtets Landungen in den Buchten, deren Stranb ächen den Küſtentieren, wie Seeelefanten, Pinguinen, See⸗ ledparden und Pelzrobben, zum Aufenthalt dienen. Der Seeelefant iſt ein mächtiger, gratter, plumper Koloß mit beweglichen Naſen⸗ wülſten, der Seeleovard ein ſchlankes Tier mit geflecktem Fell. Man kann ſolche Robbenherden in 900—400 Stück antreſſen, meiſt an der ſandigen Küſte und auf den Klippen. Dieſe Ungetlme ſind harmlos, ſie ſperren bei Näherkommen eines Menſchen nur ihren Rachen auf und fixieren ihn mit komiſch wirkendem Mißtrauen. Auf Necken reagteren ſie entweder dadurch, daß ſie die Flucht in ſchwerfälligen und ruckweiſen Bewegungen ergreifen, oder aber ſelten zum Angrifſe vor⸗ gehen, dem man leicht ausweichen kann und der ſchließlich doch ſtets in Flucht umſchlägt. Dagegen kaunn man blutige Kämpfe zwiſchen eiferſüchtigen Seelefantenmännchen beobachten. Eines der wertvollſten Ergebniſſe war der Fund eines Am⸗ moniten, einer Verſteinerung, aus der das Alter ber Inſel und des die Jnſel aufbauenden Schlefers betimmt werben kann. Auch ver⸗ Auch wenn zunächſt nur wirtſchaftliche Intereſſengebiete geplant werden, kann Deutſchland auf eine Feſtſetzung Eng⸗ lands in Südangola unmöglich eingehen. Deutſchſüdweſt würde dann vollends von engliſchen Gebieten umklammert werden. Bei der von England angeregten Neuaufteilung Afrikas treten vor allem engliſche Wünſche und Bedürfniſſe hervor. England will ſich die Vorhand in Mozambik ſichern und unter⸗ ſtützt dort Eiſenbahnbauten. Es will Deutſchlands Zuſtimmung erlangen zur Weiterführung der Kap- Kairobahn durch den Kongoſtaat oder durch Deutſchoſtafrika, um dem politiſchencend⸗ ziel dieſer Bahn: Afrika engliſch vom Kap bis Katro!(Cecil Rhodes) näherzukommen. Unter dieſen Umſtänden dürften die Verhandlungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und England ſich nicht langwierig geſtalten. Große Hoffnungen laſſen ſich daran von vornherein nicht knüpfen. Möge es gelingen, die Spannung zwiſchen den beiden Reichen und Völkern zu mildern, die Gehäſſigkeiten der eng⸗ liſchen Preſſe, die Eiferſucht der engliſchen Flottenpolitiker, die Unfreundlichkeit des engliſchen Miniſteriums zu beſeitigen. Darüber hinaus läßt ſich nichts erreichen. England hält an ſeinem innigen Verhältnis mit dem deutſchfeindlichen Frankreich, an dem Zu⸗ ſammengehen mit Rußland, an den Grundzügen der Einkreiſungspolitik feſt. Bindende bmach⸗ ungen und Verträge politiſcher Art zwiſchen Deutſchland und England ſind zu vermeiden. Flottenrüſtungsbeſchränkungen verbieten ſich für Deutſchland ſchon deshalb, nachdem man in Frankreich erſt kürzlich 1½ Milliarden Franken für den Ausbau der Tlotts bewilligt hat. Ein Nachtragsetat. Ein Nachtragsetat für das Direktorium der zur Aus⸗ führung des Verſicherungsgeſetzes für Ange⸗ ſtellte erforderlichen Reichsanſtalt wird, wie eine Korreſpon⸗ denz hort, dem den Oſterferien zugehen. Der Nachtragsetat fordert die Mittel für die Beſoldung der Beamten, Beſchaffung der Arbeitsräume u. a. m. Vorerſt wied die neue Reichsanſtalt in einem Mietshaus untergebracht werden, dis Errichtung eines eigenen Gebäudes iſt für ſpätere Zeit beab⸗ ſichtigt. Nach dem Geſetz beſteht das Direktorium aus dem Präſidenten und einer Anzahl von beamteten Mitgliedern und aus je zwei Vertretern der verſicherten Angeſtellten und ihrer Arbeitgeber. Als Präſident der neuen Reichsanſtalt iſt der Miniſterialdirektor Kaſpar aus dem Reichsamt des Innern in Ausſicht genommen, Vorſitzenderdes Ober⸗ ſchiedsgerichts, der höchſten richterlichen Inſtanz für die verſicherten Angeſtellten, ſoll Geheimrat Koch werden. Die vorbereitende Tätigkeit des Direktoriums wird darin beſtehen, feſtzuftellen, welche Angeſtellten eine ausreichende Lebensverſicherung haben, die ſie von der Zwangsverſicherung befreit, und ferner zu prüfen, ob den Geſuchen von Werks⸗ penſtonskaſſen und Hauskaſſen um Zulaſſung als Erſazkaſſen zu ſpricht uns das auf Süid⸗Heorgien geſammelte Geſtefnsmaterlal elnen wichtigen Beitrag zu einer Hypotheſe zu liefern betreffend die Be⸗ ziehungen Süd⸗Georgtens zu Südamerika und der Antarktis. Wertvolle Ergebniſſe wurden auf meteorologiſchem Gebiete erzielt, beſonders durch Pllotballonsgufſtiege, welche Aufſchlüſſe über die Be⸗ wegungen der höheren Luftſchichten ergaben. Auf der erſten Fahrt der„Unbine“ wurde eine Statlonstruppe, ßeſtehend aus Dr. Trzubylſok, Dr. v. Göldel und mir, nach der Royal Bay, einer tiefen, großen Bucht öſtlich der Fumberlandbal gebracht, um dort auf der verlaſſenen Statlon der deutſchen Expedition, die im internatlonalen Polarfahr 1882—83 dort ein Jahr lang gearbeitet hatte, erdmagnetiſche Meſſungen und aſtronomiſche Bepbachtungen ſo⸗ wie meteorologiſche Aufzeichnungen vorzunehmen. Wir fanden die Statlon, die damals Geh. Regierungsrat Dr. Schraber im Reichsamt des Innern leitete, durch Schnee und Sturm ſtark zerſtört vor. Mir bauten uns aus Bohlen und Brettern einen Wohnraum zurecht, und Dr. Trzubyllok hatte ſchließlich für ſelnen vierwöchigenAufenthalt dort eine leidlich gute Behauſung. Dr. v. Göldel uns ich wurden bereits nach ſieben Tagen von der zUndine“ wleder abgeholt, um an der auf l. November angeſetzten Fahrt nach den Sandwichinſeln teilzunehmen. Für den Aſtronomen, für deſſen Begleitung Dr. König beſtimmt war, war es jedeufalls wichtiger, auf Süb⸗Georgien ſeinen wifſenſchaftlſchen Arbeiten nach⸗ e als ſich der Sandwichfahrt anzuſchließen, zumal für dieſe 14 age angeſetzt waren und es recht unſicher war, ob eine Landung dort N 5 e ſchon eingehends erwähnt, wurde bie„Deutſchlans“ ſit Fahrt tunlichſt entlaſtet. Es blieben alſo die aag in 4 zurück und vor allem verſchoben wir die Ergänzung des angegriffenen Kohlenbeſtandes und die Uebernaßme der Nachſchußguter auf die Zeit bie zu unſerer Rückkunft von den Sandwichinſen. Auch blteben Schlitten und Motorboot zurück, um das Deck möglichf frei zu haben. Gleich am erſten Tage nach Verlaſſen Grytvikens überraſchte uns ein äußerſt beſtiger Sturm mit Windſtärke 11 und innerhalb zehn Tage ſolgten noch vier weitere nach. Hier unten ſind Stürme wirklich etwas Grauſig⸗Großartiges, das noch reizvoller wird durch die Tat⸗ ſache, daß man ſtändig mit der Gefahr des A e mit einem Eisberg rechnen muß. Geſichtet wurden zahlreiche Eisberge, weißt von 80 Meter Höhe und mehrere 100 Meter Länge. Auch ſahen wir einige auf einer der geſtrandete, von bebeutender Gröge Die meiſten Eisberge zeigen Tafelform, elnige wieſen mächtige g. blaue Grotten auf, anbere waren ſchon gekentert und der kle„eulſche.bewãhrt e„Den an ewährte ſich in den äußerſt ſchmeren ausgeseichnet. naßm natärlich viel Wafſer über uns 2. Seite Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatte) Mannheim, 21. Februar. entſprechen iſt. Dann hat das Direktorium ſich darüber ſchlüſſig zu werden, in welcher Weiſe für das Heilverfahren zu ſorgen iſt, um ein frühzeitiges Eintreten der Berufsunfähigkeit und damit des Rentenbezuges zu verhindern. Es ſind Vorarbeiten zur Errichtung von Tuberkuloſenheimen im Zuge, ferner erwägt man, öffentliche Sanatorien für kranke Angeſtellte ins Leben zu rufen. Die Auszahlungen von Renten kommt in den erſten fünf Jahren nicht in Frage; nur in Aus⸗ nahmefällen kann nach ärztlicher Unterſuchung die Nachzahlung der Prämienreſerve zur Abkürzung der Wartezeit geſtattet und die Rente vor Ablauf der geſetzlichen Friſt gezahlt werden. Nach der geſetzlichen Vorſchrift muß jeder Verſicherungs⸗ pflichtige eine Verſicherungskarte ausgeſtellt erhalten, in welcher genaue Angaben über Alter, Familienverhältniſſe und Gehalts⸗ bezüge enthalten ſein müſſen. Damit gewinnt die neue Reichs⸗ anſtalt ein zuverläſſiges ſtatiſtiſches Material, an der Hand deſſen ſie den ganzen verſicherungstechniſchen Aufbau(die Gewährleiſtung der Renten durch die feſtgeſetzten Beiträge) einwandfrei nachprüfen kann. Aehnliches ſtatiſtiſches Material iſt bisher noch nicht vorhanden geweſen. Das Geſetz ſoll am 1. Januar 1913 in Kraft treten. Politische(Cebersicht. Mannheim, 21. Februar 1912. Die Jozialdemokratie im neuen Reichstage. Die„Köln. Ztg.“ beſpricht den Abſchluß der Etats⸗ debatten und rechnet abermals mit der unverſtändigen und un⸗ verſtändlichen Haltung der Sozialdemokratie ab: Wir haben hier ſchon vor Jahren darauf hingewieſen, daß ein Druck von rechts die Nationalliberalen notwendig nach links, ein Druck von links ſie nach rechts drängen müſſe. Wenn nicht alles trügt, hat jetzt wieder der Druck von links eingeſetzt. Vor den Wahlen konnten ſich die Sozialdemokraten an Lockungen und Verſprechungen nicht genug tun. Man möge ſich nur nicht genieren, rot zu wählen, hieß es damals, denn daß die Sozial⸗ demokratie die Mehrheit erlange, alſo in der Lage ſei, ſozial⸗ demokratiſche Politik zu treiben, ſei ausgeſchloſſen, ſie könne alſo nur liberale Politik machen, und dabei müſſe ihr doch jeder liberale Mann helfen. Viele Mitläufer und Unzufriedene, die es endlich erzwingen möchten, daß der Liberalismus nicht länger in Politik und Verwaltung vor dem Konſervatismus zurück⸗ geſetzt wird, mögen der Sozialdemokratie auf den Leim gegangen ſein. Ihnen wird die Haltung dieſer Partei, leider zu ſpät, die Augen geöffnet haben: ſie hat die„liberale Aera“, die ſie in Ausſicht geſtellt hatte, mit einem Affront gegen die Krone er⸗ öffnet und hat noch obendrein die Dreiſtigkeit, zu fordern, daß die vor allem auf monarchiſcher Grundlage ſtehende National⸗ liberale Partei dieſen Affront gutheiße und mitmache. Wir wiederholen: dieſer Reichstag mit den 110 roten Sitzen iſt ein Prüfſtein für die Sozialdemokratie, nicht für den Liberalismus; die Sozialdemokratie hat zu zeigen, ob ſie es verſteht, den „Strom der Geſchichte an der Stirnlocke zu faſſen“, wie Graf Bethuſy Huc ſich einmal ausgedrückt haben ſoll. Ein ſozialdemokratiſches Doppelſpiel und ſeine Entlarvung. Der von unſerer Berliner Redaktion ſchon in kurzem tele⸗ graphiſchem Auszug übermittelte Artikel der Nationalliberalen Korreſpondenz über das geſtrige Rededuell im Reichstag zwiſchen Nationalliberalen und Sozialdemokraten ſei hier im Wortlaut wiedergegeben; da ja zweifellos die geſtrigen Reichstagsverhand⸗ lungen von weittragender Bedeutung für die Geſtaltung der Dinge im Reichstage und für das Verhältnis der Parteien unter⸗ einander werden können, iſt es notwendig ſich die Tatſachen genau vor Augen zu halten und etwaigen weiteren ſozialdemo⸗ kratiſchen Geſchichtsfälſchungen den wirklichen Tatbeſtand ent⸗ gegenzuhalten. Die„Natl. Korreſp.“ ſchreibt: Die allgemeine Ausſprache, die unter der formellen Note der verſten Leſung des Reichshaushalts“ alljährlich die parlamen⸗ ktariſchen Verhandlungen einzuleiten pflegt, hat diesmal mit ihrer ſechstägigen Dauer die Zeit des Reichstags nicht länger in Auſpruch genommen als ſonſt; obgleich man ſich nach dieſer Wahlſchlacht eigentlich doch mehr zu erzählen hatte wie bei dem Wiederſehen in früheren Wintern. Eine rückblickende Ueberſicht über das Sechstagerennen zu geben, iſt hier nicht der Raum. Es liegt uns nur die Feſtſtellung ob, daß der Abſchluß der langen Redeſchlacht für die Partet der 110 ein reichlich blamabler war. Die Sozialdemokra⸗ bie hatte es für gut befunden die, geſtern auch vom Abg. Dr. Spielball von den hohen Waſſerbergen herumgeworfen. An Ver⸗ allreichung ausgiebiger warmer Koſt war in ſolch unruhiger Zeit Uatürlich nicht zu denken, was doppelt unangenehm war, da es gleich⸗ zeitig bitter kalt war. Diie äußerſt ſchweren Stürme haben natürlich eine Landung auf den Sandwichinſeln unmöglich gemacht, es aber doch nicht verhindern köunen, daß beſonders auf ozeanographiſchem und metevrologiſchem Gebiete wertvolle Beobachtungen augeſtellt werden konnten. So konnten Lotungen in den Zwiſchenpauſen der Stürme angeſtellt werden, die auf der Strecke Süd⸗Georgien—Sandwichinſeln 4A—5000 Meter Meerestiefen ergaben. Das ſchlechte Wetter und der hohe Seegang verwehrten eine Landung und behinderten uns derart am Fortkommen, daß wir nach Umfahren der nördlichen vier Juſeln Lieskop, Zavadowski, Wiſokboi und Candlemas beſchloſſen, die Rückfahrt nach Grytviken anzutreten, Unm nicht das Hauptprogramm zu beeinträchtigen. Von den vier ge⸗ nannten Juſeln iſt Lieskow abſolut unzugänglich, ſeine felſigen Hänge ſteigen ſteil aus dem Meer an. Candlemas iſt größer, ſein ſüdlicher Teil weiſt einen tätigen Vulkan auf. Die vielleicht 650 Meter hohen Erhebungen im Norden ſind von Schnee und Eis über⸗ deckt. Schon auf ſechs Seemeilen Entfernung war die Luft ſtark mit Schwefelwaſſerſtoff durchſetzt. Wiſokvi iſt ein mächtiger Bergſtock, faſt ganz mit Gletſchern überzogen. Zovadowski kann mit einem Kegel berglichen werden, der ganz mit Eis und Schnee überzogen iſt. Aus Spitze werden Dampfwolken ausgeſtoßen. Dieſe Inſel ſcheint beſonders ſtark vulkaniſch zu ſein, denn aus allen Ritzen und Spalten, ſelbſt in Meereshöhe, entſtrömen der Inſel Gaſe und Dämpfe. Eine Landung, wie ſie hier Kapitän Larſen gegtückt war im November 908, iſt nicht ungeführlich, denn Larſen hatte ſich durch dieſe Dämpfe eine zugezogen, die ihn acht Monate aufs Kranken⸗ ger warf. 5 Die Rückreiſe nach Süd⸗Georgien ging verhältnismäßig, trotz werer See, noch günſtig, denn die hier vorwiegend wehenden Weſt⸗ winde hatten anderen, Nordweſt⸗, Südweſt⸗ und Südwinden, Platz gemacht, ſo daß wir glücklich zur gewünſchten Zeit in Süd⸗Georgien eintreffen konnten. Auf dieſer Rückfahrt wurde noch eine Meeres⸗ liefe von 6511 Meter ausgelotet und Meſſungen über die vertikale Verteilung der Temperatur und des Salzgehaltes angeſtellt. Vor der Rückfahrt nach Grytviken mußte„Huisvik“, ein Hafen weſtlich von Grytviken, angelaufen werden, weil dort die mit dem norwegiſchen Segler„Teie“ eingetroffenen 300 Tons Kohlen von Norwegen aus eingelaufen waren. Vor Beginn der weiteren Schiffs⸗ arbeiten mußte die„Deutſchland“ aus dieſem Beſtande ihren Vorrat Es iſt noch glimpflicher abgegangen, als zu erwarten war. Paaſche beſtätigte Mitteilung der„Natl. Corr.“ zu beſtrei⸗ ten, wonach die ſozialdemokratiſchen Unterhändler bei der Präſidentenwahl die ausdrückliche Erklärung abge⸗ geben hatten, im Falle der Behinderung des erſten (bürgerlichen) Präſidenten würde der ſozialdemokratiſche erſte Vizepräſident an ſeiner Statt zu Hofe gehen und gegebenenfalls im Reichstage auch das Kaiſerhoch aus⸗ zubringen; eine Erklärung, welche die Entſchließung der natio⸗ nalliberalen Fraktion hinſichtlich der Wahl eines ſozialdemo⸗ kratiſchen Vizepräſidenten natürlich ganz weſentlich, wenn nicht entſcheidend beeinfluſſen mußte. Jetzt aber, hinterher, ſollte das„alles nicht wahr“ ſein! Abg. Schiffer(Natl.) verbürgte ſich heute noch einmal perſönlich für die Tatſache jener ſozialdemokratiſchen Erklärung: wenn die Sozialdemo⸗ kratie ihr heute einen anderen Sinn unterlege, ſo ſei das allerdings eine Klärung, von der er(Abg. Schiffer) an⸗ nehme, daß ſie, ſoweit es notwendig ſei, der politiſchen Entſchließung der nationalliberarxen Frak⸗ tion für die Zukunft eine außerordentliche Erleich⸗ terung geben werde. Abg. Bebel(Soz.) wagte mit der ſeiner Partei eigenen Wahrheitsliebe den unbequemen Tat⸗ beſtand trotzalledem abzuſtreiten. Er ſei„einfach ſtarr“!! Es habe wohl geheißen, der ſozialdemokratiſche Vizepräſident ſolle bei Erkrankung des Präſidenten in deſſen„offizielle Verpflich⸗ tungen“ eintreten, aber von„Hofgängerei“ und„Kaiſerhoch“ ſei„keine Rede“ geweſen. Immerhin ſtand nun Behaup⸗ tung gegen Behauptung, und es kam alles darauf an, wie die anderen Teilnehmer an der betr. Verhandlung die ſozialdemokratiſche Erklärung aufgefaßt hatten: ob im Sinne Schiffers, d. h. im Fall der Behinderung des Präfidenten werde der ſozialdemokratiſche 1. Vizepräfident zum Kaiſer gehen und eptl. auch das übliche Hoch auf den Herrſcher ausbringen, — oder im Sinne Bebels d. h. der rote„Vize“ werde nur den„offiziellen Verpflichtungen“ des erkrankten Präſiden⸗ teu nachkommen, alſo nicht zu Hofe gehen uſw. Die anderen Teilnehmer aber waren Herr Gröber vom Zentrum und Abg. Müller⸗Meiningen von der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei geweſen. Und beide Herren gaben heute unter großer Bewegung des Hauſes die Erklärung ab, die von der Sozial⸗ demokratie eingegangene Verpflichtung genau im Sinne des Abg. Schiffer aufgefaßt zu haben. Nunmehr war der Herr Abg. Bebel nicht nur„ſtarr“, ſondern endlich auch ſtumm! Damit war das doppelzüngige Spiel, das die Sozialdemokratie hier zu ſpielen gedachte, entlarvt, und Abg. Schiffer konnte dieſe immerhin denkwürdige und Foli⸗ tiſch nicht unwichtige Debatte mit der Bemerkung abſchließen ſeine Partei wifſe jetzt jedenfalls für alle Zukunft, was ſie von der Sozialdemokratie zu halten habe. Zur Ausſchließung Ir. Beckers aus der nationalliberalen Peichstagsfraktion. Die nationalliberale Parteiorganiſation des Reichstags⸗ wahlkreiſes Alzey⸗Bingen, der bekanntlich durch Dr. Becker ver⸗ treten wird, hat der nationalliberalen Reichstagsfraktion eine Proteſtreſolution übermittelt, in der es heißt: Die nationalliberale Partei des Wahlkreiſes Alzey⸗Bingen ſtellt feſt, daß ihr Abgeordneter, Herr Dr. Becker, ſtets das nationalliberale Programm vertreten hat und er ſich deshalb mit Recht als Mitglied der nationalliberalen Fraktion be⸗ trachtet und mit Recht Anſpruch auf Ausübung der Rechte eines Fraktionsmitgliedes erhebt. Die Verkrauensmänner der natio⸗ nalliberalen Partei des Wahlkreiſes Bingen⸗Alzey ſind der Anſicht, daß ein von ſatzungsgemäß beſtimmten nationallibera⸗ len Organiſationen des Wahlkreiſes aufgeſtellter Kandidat, der Mitglied eines nationalliberalen Vereins und des Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei Heſſens iſt, nach ſeiner Wahl als Reichstagsabgeordneter nicht von der Fraktionsgemeinſchaft ferngehalten werden kann ohne Eingriff in das ſtets anerkannte Recht der Wahlkreiſe, ihre Kandidaten ſelbſtändig auszuwäh⸗ len. Das Verhalten der Führung unſerer Partei gegen un⸗ ſeren Abgeordneten Dr. Becker erſcheint um ſo unverſtänd⸗ licher, als, abgeſehen davon, daß die Perſönlichkeit unſeres Ab⸗ geordneten volle Garantie für ſeine nationalliberale Geſin⸗ nung bietet, Herr Dr. Becker parteiamtlich ſtets als national⸗ liberaler Kandidat bezeichnet, zum Delegiertentag in Berlin eingeladen war und er nach ſeiner Wahl zum Reichstagsabge⸗ ordneten auch die übliche Einladung zur erſten Fraktionsſitzung erhalten hat. Auch durch dieſe Reſolution wird Herr Dr. Becker den Zutritt zur nationalliberalen Reichstagsfraktion nicht finden, deren Führung mit aller Entſchiedenheit auf der Nichtaufnahme Beckers in den nationalliberalen Fraktionsverband beharrt und beharren wird. Aus ſehr guten Gründen, wie jeder Partei⸗ freund weiß, der die Tätigkeit Dr. Beckers und die Wühlarbeit der Süddeutſchen Nationalliberalen Korreſpondenz gegen die Partei und ihre Leitung kennt. Es iſt wirklich ein mehr als dreiſtes Begehren, daß dieſen auf Zerſprengung und Hinüber⸗ drängung der nationalliberalen Partei in die Gefolgſchaft der renktionären Parteien gerichtete Beſtrebungen— das iſt in Wahrheit Dr. Beckers„nationalliberales“ Programm— auch Wir übernahmen ſomit noch 110 Tons Kohlen, ſo daß die„Deutſch⸗ land mit 430 Tous Kohlen inkl. 25 Tons Anthrazitkohle für die Wiuterſtation ins Eis geht, eine größere Kohleumenge, als ſie ſeiner⸗ zeit die„Gauß“ beſaß. Weitere fünf Tons Kohlen wurden au Deck verſtaut als Gebrauchsquantum während unſeres Aufeuthaltes in Süd⸗Georgien. Während des Kohleneinnehmens benutzten wir die Zeit ver⸗ ſchiedene Vermeſſungsarbeiten auszuführen und mit einem Motor⸗ bopt die benachbarte, weiter weſtlich gelegene engliſche Waltation Seith⸗Harbour zu beſuchen. Die Station war am 14. Auguſt d. Is. von einer Jawine teilweiſe verſchüttet worden und es waren die ent⸗ ſtandenen Schäden noch erkennbar. Auf der Rückfahrt mit dem Motorboot nach Huisvik lieſen wir noch die ſchwimmende Walfiſchſtakion, den Dampfer„Fridtjof Nanſen“, an. Am 19. November fuhr die„Deutſchland“ nach Grytviken zurück. Kurz vor Einlauſen der„Deutſchland“ in den Haſen von Gryt⸗ viken begegneten wir der„Undine“, die eben in See ging, Dr. Pray⸗ byllok und ſeinen Begleiter Dr. König aus der Royal⸗Bai abzuholen. Noch am gleichen Abend waren alle Herren wieder an Bord der Deutſchland vereint. Dr. Przybyllok und ich nahmen hier in Grytviken und Umgegend verſchiedene Vermeſſungen vor, während die„Deutſch⸗ land“ jetzt daran ging, ſich für die Polarfahrt herzurichten. Die vor⸗ nehmſte Aufgabe beſtand darin, den Nachſchub, der von Buenos Aires nach Grytviken zur Entlaſtung der„Deutſchland“ von dem Segler „Tijuca“ und dem Dampfer„Harpune“ der Compania Argentuia de Pesca transportiert worden war, im Schiffsraum möglichſt unter Ausnutzung der kleinſten Ecke geſchickt zu verſtauen. Zwei Gruppen Provlant mußten als Ergänzung an Bord genommen werden, ge⸗ preßtes Heu für die Pferde, Hundekuchen im ganzen gegen 300 Kiſten, die Maſchinen mußten überholt, der Keſſel gereinigt und vor allem das Material für das große Stationshaus und das Beobachtungshaus an Bord verſtaut werden. Die„Deutſchland“ konnte am Pier an⸗ legen, und ſo gingen denn die Arbeiten ſo flott vorwärts, daß ſie erledigt waren, als am 8. Dezember früh eine Dampfpfeife ertönte und die in den Hafen einlief, mit unſerem Offizter Klug an Bord, der noch mit dem Reſt des Nachſchubs, den zwölf mandſchu⸗ riſchen Pferden und der letzten Poſt, hier in Grytviken zu uns ſtieß. Hier wurden vier von den Pferden zurückgelaſſen, da zwei krank und die anderen zwei zu wenig zahm und daher untauglich erſchienen. Auch beim Uebernuehmen der Hunde an Bord entkamen zwei, die nicht mehr eingeſangen werden konnten. Doch ſind dieſe Verluſte nicht hoch anzuſchlagen, da wir im Laufe der Monate einen bedeutenden Hunde⸗ exgänzen, um mit möglichit aroßem Kohlenvorrat ins Eis zu gehen. nachwuchs zu verzeichnen hatten⸗ noch Sitz und Stimme in der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion eingeräumt werden ſoll. Sie würde ſich mit der Ge⸗ währung dieſes Geſuches ja ſelbſt ins Geſicht ſchlagen und eine Handlung vollziehen, für die ſie in nationalliberalen Wähler⸗ kreiſen allerdings nicht auf Verſtändnis vechnen könnte. —— Deutsches Reich. Der Streit zwiſchen den beiden Richtungen im Zentrum Hat jetzt zu einer ſchweren Niederlage der Kölner geführt. Die Führerin dieſer Richtung, die„Köln. Volksztg.“, lag in heftiger Fehde mit dem intranſigenten„Oeſterr. Kath. Sonntagsblatt“, das auch im Zwiſt Oppersdorf— Bachem eine große Rolle ſpielte. Ein Verſuch der„Köln. Volksztg.“, den Vatikan auf ihre Seite zu ziehen, iſt geſcheitert, im Gegenteil melden die der Berliner Richtung angehörigen„Petrus⸗Blätter“: 5„Hohe Anerkennung.„Oeſterr. Kath. Sonntagsblatt“ wurde ſoeben durch ein ehrendes päpſtliches Schreiben ausgezeichnet. Bekanntlich wird dies Blatt ſeit langem von der „Köln. Volksztg.“ aufs ſchärfſte angegriffen.“ — Zur Feſtlegung der deutſch⸗franzöſiſchen Kongogrenze wird ſich aufgrund des Marokkoabkommens ein gemiſchter Aus⸗ ſchuß nach Afrika begeben, deſſen franzöſiſche Mitglieder bereits ernannt worden find. Der Kolonialminiſter HerrLebrun hat die franzöſiſchen Mitglieder des gemiſchten Ausſchuſſes ernannt, der im Einvernehmen mit der deutſchen Reichsregie⸗ rung die neue Kongogrenze feſtzulegen haben wird. Zu Füh⸗ rern der franzöſiſchen Abordnung ſind die Hauptleute Periquet und Crepet der Kolonialartillerie ernannt. Dieſen Offizieren werden ſich in der Kolonie ſelbſt Zivil⸗ und Militärbeamte zu⸗ geſellen, die an ihrer Arbeit teilnehmen ſollen. Der Zeit⸗ punkt für den Beginn der Abgrenzungsarbeiten iſt noch nicht endgültig feſtgeſtellt, man nimmt aber an, daß die letzteren gegen Mitte März werden beginnen können, Aus Stadt und Tand. Mannheim, 21. Februar 1912. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat den Nachge⸗ nannten die folgenden Auszeichnungen verliehen: K. vom Orden vom Zähringer Löwen: das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichen⸗ laub: dem Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Julius Warth in Müllheim; das Ritterkreuz erſter Klaſſe: dem Bürgermeiſter der Stadt Müllheim, praktiſchen Arzt Karl Nikolaus; das Ritter⸗ kreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: dem praktiſchen Arzt Dr. Wilhelm Bock in Müllheim und dem Königlichen Stabsarzt Dr. Rudolf Reiske, im7. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 142, Garniſonsarzt von Müllheim. * Ernanuk wurde Bureauaſſiſtent Wilhelm Haßler beim Notariat Baden zum Juſtizſekretär bei genannter Behörde. * Zulaſſung als Rechtsanwalt. Vom Miniſterium des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen iſt Gerichtsaſſeſſor Hein⸗ rich Triebskorn aus Brühl als Rechtsanwalt beim Amts⸗ gericht Schwetzingen und zugleich beim Landgericht Mannheim mit dem Wohnſitz in Schwetzingen zugelaſſen worden. NeuſtadtMaunheim—Heidelberg, eine Karnevalsfahrt. Wir er⸗ halten folgendes Stimmungsbild:„Am letzten Sonntag wars. Mit⸗ tags auf dem Bahnſteig in Neuſtadt a. d. Haardt, kurz vor der Ab⸗ fahrt des Mannheimer Eilzugs. Der Perron dicht beſetzt mit Ver⸗ guügungsluſtigen, die den Kgarneval in Maunheim anſchauen wollten. Ein Teil aus Neuſtadt, wo man eigentlich ſelbſt Faſching feiert, daß ſichs gut dabei ſein läßt, ein anderer Teil aus Deidesheim, Landau, Lambrecht, und noch von weiter her.„Wo fahren Sie hin?“ —„Natürlich nach Mannem! Zum Karneval!“ So hört mans allent⸗ halben. Ein Dutzend Masken und Dominos ſind auch bereit mit⸗ zufahren und wandern, von witzigen Bemerkungen des zivilen Pub⸗ likums begleitet, im Gedränge auf und ab. Endlich fährt ſchnaubend und puſtend der Zug ein. Alle Coupees ſchon dicht beſetzt; lauter Leute, die zum Karneval nach Mannheim wollen.„Dicht beſetzt“ fuhr der Zug ein,„voll gepfropft“ fuhr er wieder herans. In Schiffer⸗ ſtadt ein toller Anſturm der auten Speyerer, Ganz Speyer ſchien nach Mannheim zu fahren; die Weltſtadt Germers⸗ heim ſtellte ebenfalls ein anſehnliches Fähnlein. Ludwigshafen! Gott feihs gedankt. Im Nu iſt alles draußen und ein unheimlich dichtes Gewühl drängt den Ausgängen zu, bunt durchmuſtert von vielen Masken. Die neuen nterführungen wollen gar manchem noch nicht„in die Beine hinein“, und ſo purzelt man in an⸗ genehmer Abwechſelung die Treppen hinnnter.... Mich aber führte der nächſte Zug weiter nach Heidelberg. Auf dem Mannheimer Hauptbahnhof noch einmal rieſiges Masken⸗ und Menſchen⸗ gewühl. Frohes Lachen, dazu ein tolles Durcheinander aller möglichen Töne. Pfeifen, trompeten, ſchnarren, quarren, grunzen, piepfen; kurz: ein richtiges karnevaliſtiſches Höllenkonzert, die blanke Freude aller roten und ſchwefelgelben Teufel und Teufelinnen, die auf den Bahnſteigen Fratzen und Cour ſchneiden.„Abfahren!“ Wieder hinaus in den herrlichen Februartag. Die Sonne ſtrahlt ſo warm hernieder, daß bald alle Coupeefenſter aufgeriſſen ſind. Das Land, ſeine weiten Wälder, ſeine Dörfer und all die Leutchen, die wir vom Zuge aus ſehen, alles atmet Frühlingsodem aus, ſonnigen wonnigen Vor⸗ frühling. Heidelberg iſt da, Heidelberg die Feine. Es muß wohl eine Zauberſtadt ſein; hieß es doch ſchon in Mannheim, halb Heidel⸗ berg wäre in Mannem zum Faſching und begegneten uns doch auf der kurzen Fahrt einige gedrückt voll beſetzte Züge, die von Heidel⸗ berg kamen. Und doch, und doch! Die Heidelberger Hauptſtraße glich einem langgereckten Bienenkorb. Ein buntes Gewirr von Spazier⸗ ——— Die letzten Tage unſerer auf den 10. Dezember 1911 angeſetzten Abfahrt ins Eis gehörten der Erledigung der Poſt. Da in Grytviken ein engliſcher Beamter ſtationiert iſt, der die Poſt für alle Walfiſch⸗ ſtationen auf Süd⸗Georgien leitet, ſo kannte der Rücktransport aller Nachrichten nach der Heimat in zuverläſſiger Weiſe geleitet werden. Kurz vor der Abfahrt der„Deutſchland“ ereignete ſich noch ein von unus allen tief bedauerter Unglücksfall. Der dritte Offizier Sloſſarczyf hatte ſich mit einem Boot zum Fiſchen begeben und war dabei tödlich verunglückt. Alle erreichbaren Waldampfer der Station gingen ſofort mit uns auf die Suche nach ihm— leider reſultatlos. ohl fand man das Boot und Ruder, unſer Kamerad war alſo ertrunken. Sloſſarezyk war ein ausgezeichneter Charakter und Menſch und ein muſtergültiger Seeoffizier in Auffaſſung und Pflichterfüllung. Wir wahren ihm ein treues, herzliches Andenken. Die Expedition verliert aber noch ein Mitglied, das uns ganz be⸗ ſonders lieb geworden iſt, den Arzt Dr. Kohl, der leider nach Europa zurückkehren muß. Wie den verehrten Leſern ſchon bekannt iſt, mußte ſich Dr. Kohl auf der Fahrt von Buenos Aires nach Süd⸗Georgien in⸗ ſolge akuter Blinddarmentzündung auf hoher See einer Overation unterziehen. Wenngleich die Wunde geheilt iſt, ſtellte ſich doch nach⸗ träglich eine Fadeneiterung ein, die eine Rekonvarenszenz in der Heimak nötig macht. Wir ſehen ihn alle ſehr ungern ſcheiden nach faſt ſiebeneinhalbmonaliger Tätigkeit auf der„Deutſchland“ und nach⸗ dem er ſchon 1½ Jahre für unſere Sache tätig geweſen war; ganz be⸗ ſonders aber verlieren wir an ihm einen ausgezeichneten Skiläufer und Alpiniſten, der für die Teilnahme an dem geplanten Haupt⸗ ſchlittenvorſtoß beſtimmt war. Am 9. Dezember 1911 abends lag die„Deutſchland“ klar zur Ab⸗ fahrt, am 10. Dezember 1911 ſollte in See gegangen werden. Im gaſt⸗ freundlichen Hauſe Larſens war uns allen eine hübſche Abſchiedsfeter gegeben worden und erſt nach Mitternacht kehrten wir an Bord zurück. Doch am 10. morgens ſetzte ſtarker Sturm ein, die Walfänger, die außen auf See waren, ſuchten Schutz im Hafen. So ſchien es denn ge⸗ raten, um bei dem vollbeladenen Schiff und dem vollverſtauten Deck keine Verluſte durch die See zu erleiden, die Abfahrt auf den folgen⸗ den Tag zu verſchieben. Es iſt dieſer Bericht der letzte derer, die von den Vorhereitungen und dem Anmarſch der Expedition nach dem eigentlichen Arbeitsgebiet, der Weddelſee, handelten. Möge es ein gütiges Geſchick ermöglichen, daß der nächſte Bericht recht gute, in der Antarktis erzielte Erfolge enthält und daß unſere wiſſenſchaftliche Ausbeute auch in Zukunft eine ebenſo reichhalitge iſt, als dies bisber der Fall war. ſti tele anläßlich des 50 jährigen Beſtehens der Bekämpfung der Krebskrankheit. Mannheim, 21. Februar. ——ůů ů ů gängen und Masken, wie ich Vorfrühlingsbild auſzunehmen, fablten. ßer Beine ku b Ju ſeinen mächtigen Höfen, vor ſeinen grandioſen Faſſaden, am herrlichen Fremden. Noch ein wäre, der ee iſt nicht ſtadt“ und der andere„Propinz⸗Elite“, ünſd enee wieder anders, ſozuſggen ungezogen, unfriſierter, mehr Mar und Moritz. Rechts und links reicht der Mannheimer ffaſchingsnarr die Hände zwei kleineren, aber auch ſehr kecken Närrchen! * Das Luftſchiff Schätte⸗Lanz ſoll vorausſichtlich in der erſten Hälfte des März ſeine zweite Fahrtperiode be⸗ ginnen, nachdem nunmehr auch der zweitegroße Motor eingebaut und alle ſonſtigen Vorbereitungen getroffen ſind. Heute fand eine eingehende Beſichtigung des Luftſchiffes und der Geſamtanlage durch Herrn Oberſt Schmiedecke, Ah⸗ teilungschef im Kriegsminiſterlum, ſtatt. Die Beſichtigung er⸗ folgte jetzt, weil alle Teile für die endgültige Montage zu⸗ ſammengebaut ſind und bereit liegen. Wie wir hören, ſoll die Beſichtigung zur Befriedigung ausgefallen ſein. Auch ſoll be⸗ reits in der vorigen Woche eine Beſichtigung durch die Herren Offiziere der Berliner Inſpektion des Luft⸗ und Kraftfahrweſens ſtattgefunden haben. Wir glauben, hieraus ſchließen zu ſollen, daß die Militärbehörde dem Luftſchiffbau Schiitte⸗Lanz großes Intereſſe entgegenbringt, was wegen der Landesverteidigung nur freudig begrüßt werden kann. Eine Beſichtigung der Maſchinenfabril Heinrich Lanz fand am Freitag den 16. Februar, vormittags, durch die Stu⸗ dierenden der Handelshochſchule Mannheim ſtatt. Sie war gleichſam die Ergänzung des von Herrn Dr. Schnellbach am Montag den 12. ds. Mis. in der Aula der Handelshochſchule gehaltenen und mit ſo großem Beifall auf⸗ genommenen Vortrages über Ein Gang durch die Maſchinen⸗ fabrik Heinrich Lanz“, Den Studierenden war bei dem Rund⸗ gang Gelegenheit geboten, das in dem Vortrage Gehörte an Ort und Stelle beſtätigt zu finden und ſich davon zu überzeugen, welch führende Rolle die Maſchtnenſabrik Heinrich Lanz im Wirtſchaftsleben ſpeziell der Stadt Mannheim einnimmt. Dank der von der Fabrikſeitung in liebenswürdiger Weiſe zur Ber⸗ fügung geſtellten fachkundigen Führung war es den Teil⸗ nehmern möglich, einen tſefen Einblick in den Rieſenbetrieb zu gewinnen und gewaltige und bleibende Eindrücke von dem etwag 2 Stunden dauernden intereſſanten Rundgange mitzunehmen. Hochbefriedigt verließen die Teilnehmer die Fabrikräume mit Gefühlen des Dankes für die Fahrikleitung, die auch hier wieder einen exneuten Beweis ihres Wohlwollens und ihrer freund⸗ lichen Geſinnung für die Handelshochſchule und ihre Beſtre⸗ bungen geliefert hat. Vom Altertumsverein wird uns mitgeteilt, daß die Aus⸗ grahungen an der Galluskirche in Ladenburg nach einer kurzen Unterhrechung wieder aufgenommen worden ſind. Ein Bericht über die bisherigen Ergehnſſſe wird nächſtens ſolgen. Kommenden Sonntag Nachmittag ſoll dann ein all⸗ gemeiner Beſuch der Ausgrabhungen ſtattfinden, zu dem jeder Freund heimatlicher Geſchichte willkommen iſt. Der Leiter der Ausgrabungen wird dabei an der Hand der Pläne alles erklären.(Näheres in den nächſten Tagen durch Inſerat.) * Ein Gedenktag. Heute vor 5 Jahren iſt der Dampfer „Berlin“ bei Hoek untergegangen. Unter den 129 Paſſagieren, die dabei den Tod fanden, beſand ſich auch ein bellebtes Mit⸗ glied unſerer Bühne, die Hofopernſängerin Frl. Schöne, die von einer Gaſtſpielreiſe aus England zurückkehrte. jenigen, welche die hervorragenden künſtleriſchen Eigenſchaft Frl. Schönes zu ſchätzen wußten, werden bei dem Leſen dieſer Zeilen an das tragiſche Ende der Künſtlerin mit dem Gefühl der Trauer und Wehmut zurückdenken. *Schmindelhafter Vertrieb von Gasſparern. In Heidelber⸗ ger Zeitungen leſen wir; In der hieſigen Preſſe wurde ſchon wiederholt auf das unreelle Geſchäftsgebaren von Hauſierern, die den Vertrieb von ſogengnnten Gasſparern beſorgen, bin⸗ gewieſen und vor dem Ankguf ſolcher Apparate, dexen Wert in der Regel in keinem Verhältnis zu dem dafür verlengten Preiſe ſteht, gewarnt. Kürzlich erfolgte nun in Breglau die gerichtſiche Verurteilung eines ſolchen Hauſterers wegen Betrugs zu drei Monaten Gefängnis. Dieſes Urteil bietet eine erwünſchte Hand⸗ habe zum Einſchreiten gegen den ſchwindelhaften Bertrieb von ſo⸗ An Bo volle Harmonie, und alle Expeditſonsmitglieder, vom av e e ſind von dem gleichen Willen beſeelt, dem miſſenſchaftlicen Staß und mir die Unterlagen zu verſchafſen die nhlig ſind für eine Arbeſt im antarkliſchen Koytinent, eine Arkeit, die von den Bertretern der vorſchiedeneß wiſſenſchaftlichen Disziplinen geleiſtet werden wird. eeeeeeee. KAunſt, Wiſrenfchaft und Foben. Hochſchulnachrichten. Aus Kgrlsruhe wird uns berichtet: Von der Großh. bad. Techniſchen Hochſchule Fridericiana Farlsruhe wurde dem ordent⸗ lichen Peapffer 10 der kal. Techniſchen Hochſchule in München, Geh. Hofrat Franz Kreuter in Anerkennung ſeiner hervorrg⸗ genden Verdienſte um das Ingenieurweſen, insbeſondere auf dem Gebiete des Waſſerbaues, die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs ehrenhalber verliehen. Kleine Mitteilungen. Aus Leipzig wird berichtet: Das Reichsgericht hat im Prozeß Herbert Eulenberg die Repiſten des Staatsan⸗ walts gegen das freiſprechende Urteil der Strafkammer verworfen⸗ (Es handelt ſich, wie erinnerlich, um einen bon Eulenberg im „Pan“ veröffentlichten„Brief eines Vaters unſerer Tage an ſei⸗ nen Sohn“). Der Kunſtanſtaltsbeſitzer Martin Zrunner⸗ Nürnberg 5 ſeiner Firma 50 000 M. Alle die⸗ digt wird. * Ergebnis einer Sammlung. Für die im Jahre 1911 waſſerbeſchädigten Mitglieder der ländlichen Kreditvereine im Taubergrund wurde von der Direktion des Verbandes der landw. Kreditgenoſſenſchaften in Karlsruhe eine Sammlung bei den angeſchloſſenen Kredit⸗ vereinen veranſtaltet. Am 9. ds. Mts. konnte durch die Herren 2. Verbandsdirektor Bunz⸗Karlsruhe, Landwirtſchaftslehrer Weckeſſer⸗Tauberbiſchofsheim und Verbandsvorſtandsmitglied Altbürgermeiſter Jaeger⸗Hundteim an die in Lauda verſam⸗ melten Vereinsvorſteher und Rechner der eingegangene Betrag von 7700 Mark zur Verteilung kommen, Die eingegangenen Gelder betrugen 7462,.10., aus der Verhandskaſſe wurden zugelegt 237.90 M. Vereins⸗Kachrichten. * Maunheimer Mutterſchutz E. V. Donnerstag, den 22. Febr., abends 8½ Uhr, findet im Nebenzimmer des Hotel National eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Frau Hulda Mauren⸗ brecher wird über das Thema:„Genügt der mütterliche Inſtinkt zur Erziehung der Kinder?“ ſprechen. Gäſte beſtens willkommen. * Naturpwiſſenſchaft und Weltanſchauung— eine kritiſche Erörterung über die Entwicklung des naturpwiſſenſchaftlichen Denkens und über ſeine Bedeutung bezw. Zuſtändigkeit für Weltanſchauungsfragen. Dieſes Thema wird Herr Dr. J. Sei⸗ del⸗Ludwigshafen am Donnerstag, den 22. Jebruar, in einem Vortrag der moniſtiſchen Ortsgruppe behandeln. Der Bortrag findet ſtatt im Caßs⸗Reſtaurant Germania, C 1, ahends ½9 Uhr, bei freiem Eintritt. Gäſte ſind auch ohne Einführung willkommen. An den Vortrag ſoll ſich, wie ge⸗ wöhnlich, eine Diskuſſion anſchließen. Rarnevnl 1912. Zu dem Koſtümfeſt der Mannheimer Liebertafel„Tauſend und eine Nacht im Orient“ iſt noch ergänzend mitzuteilen, daß der Rudererreigen und der Niggertanz Herrn Naumburgs und Frl. Lerners bon der Tanzmeiſterin Frl. Arnsd einſtudiert waren, * Aus dem Stadtteil Neckgrau. Wohl als eine der gelungen⸗ ſten unter den zahlreichen Faſchingsveranſtaltungen dürfte die Aufführung des Geſangvereins„Badenia“ bezeichnet werden, die am Sonntag abend im Feſtſaal zum„Badiſchen Hof“ über dlie Bretter ging. Eine große, zum großen Teil recht geſchmackvoll koſtümierte Korong hatte ſich eingefunden und gar bald herrſchte freudige Karnepalsſtimmung. Man iſt es von dem eee Leiter der„Badenia“ gewohnt, ſtets künſtleriſch geſchmackvolle Programm anzutreffen und darf Herr Muſikdirektor Pelliſ⸗ ſier auch auf die dermalige Zuſammenſetzung und Durchführang ſtolz ſein. Der Chor brachte mehrere humoriſtiſche Darbietungen, worunter beſonders die Koſchatſche Walzeridylle„Ein Sonntag auf der Alm“ von großer Wirkung war. Einige humoriſtiſche Szenen, namentlich die„Verunglückte Vereinsgründung“ und das „Kahenquartett“ löſten große Heiterkeit aus, Eine reſzende Num⸗ mer bildete das„Heinerleduett aus dem„FJidelen Bauer“, Fyl. Aenne Dann als Mutter und ihre neunfährige lieblſche Schweſter Eiſſel als„Heinerle“ waren geradezu rührend. Man wußte nicht, was man mehr bewundern ſollte, die Feinheiten und Reinheit des Vortrags, das naiv ſeelenvolle Spiel oder die An⸗ mut und Grazie der beiden im Pas de deux, Das Publikum war hegeiſtert. Ciſſel gab noch einige Dialektdichtungen zum beſten und erwies ſich auch hierbei als echtes„Mannemer Mädel“, Den Hauptelou des Abends brachte die hervorragend gelungene Aufführung des tertlich und an muſikaliſchen Schönheiten veichen Singſpiels„Das Roſel vom Schworzwald“ mit Fräulein Aenne Dann in der Titelrolle. Ein Stüc hadiſche Heimatgeſchichte entrollte ſich dem Ohr der Zuhörer. Fräulein Dann war eine vorzügliche Interpretin der„Roſel“, wie man ſie ſich nur wün⸗ ſchen konnte. Ihre prächtige Sopranſtimme iſt umfangreich und von großer Tragfähigkeit; Ausdruck und Vortrag ſind tadellos, ſo daß die Sängerin zu weiteren Erfolgen berechtigte Hoffnung gibt. Auch die übrigen mitwirkenden Herren wurden ihrer Auf⸗ gabe trotz ihrer ſchwierigen Stellung gerecht. Am Klapier teilte ſich Fräulein Stephanie Pelliſſier mit ihrem Bgter in die Begleitung. Ein bis zum Morgen anhaltender Feſthall be⸗ ſchloß den ſchönen Abend. Stimmen aus dem Publikum. Ein letztes Wort in der Schächtfrage. Zu den letzten Ausführungen der Schächtgegner iſt lediglich zu bemerken: Wenn auf der einen Seite die Gutachten der berühmte⸗ ſten Profeſſoren der Phyſislogie, Angtomie und Tiergrzneikunde, die auf Grund ihrer jahrelangen wiſſenſchaftlichen Be⸗ obachtungen und mit dem Gewicht ihres Namens erklären, das Schächten ſei eine ſehr zweckmößige, durchaus nicht tierquäleriſche Tötungsart, auf der anderen Seite aber die Aeußerungen einiger Herren, die„täglich dem Schächten und Schießen beiwohnen“ und daraufhin die beweisloſe Behauptung antreten, das Schächten ſei eine Tierquölerei, ſo wird für jeden obfektiv Denkenden die Ent⸗ ſcheidung nicht ſchwer ſein. Ein alter Abonnent. ——— r.— Der aus den Zinſen zu beſtreitende Preis der vom Magiſtrat zu verwaltenden Stiftung iſt alljährlich einem deutſchen, vorzugs⸗ weiſe einem Nürnberger Forſcher zuzuerkennen. Die Schaubühne, Wochenſchrift für die geſamten Inte⸗ reſſen des Theaters, herausgegeben bon Siegfried Jacabſohn, Ber⸗ lag Erich Reiß, Berlin W 60) enthält in der Nummer 8 ihres achten Jahrgangs: Briefe über Kritik. g. An einen Kritjler. Von Theodor Leſſing.— Ritornelle. Von Ehriſtian Morgenſtern. Baſfermanns Mephiſto. Von Herbert Ihering.— Die fünf Frank⸗ furter. Bon Alfrod Polgar.— Ueber die Weiber Von Egon Jrie⸗ dell.— Wiener Nachwuchs. Von Julius Bah.— Till Eulenſpiegels Kaiſertum. Von Felir Brgun.— Puccini und das tägliche Leben. Von Hanns Fuchs.— Das Familienkind. Bon S. J.— Que vadis? Bon Frik Jgcobſohn.— De Laſt. Von Arthur Salheim. ⸗ Aus Menſchenliebe.— Neue Werke. Annahmen, Uraufführun⸗ gen etc. 5 5 Aſchermittwochſtimmung. Jedenfalls, um die„Stimmung“ auch im Bilde feſtzuhalten, waren die Auslaffungen über die Prämiierung auf Maskenbälle heute vormittag unkorrigiert hin⸗ ausgegangen. Es iſt wehl anzunehmen, daß die Leſer die Sprüng⸗ der Setzmaſchine ſchon ſelbſt ins rechte Geleiſe geholfen baben. Natürlich ſallte es„angeſchnallt, nicht„angeſchmollt“ beißen, ſerner„Es perbietet der Charglter des ſebsekeen Raumes“ 99 den affenſichtlichen Buchſtahenumſtellungen gar nicht zu. veden. 1 elektriſchem Strom. Durch dieſen Perirgg erk 8. Seite. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Mutterſtadt, 20. Febr. Es ſind kaum zwei Jahre verfloſſen, daß auf dem hieſigen iſraelitiſchen Friedhof Grab⸗ denkmäler von rohen Schuljungen beſchädigt wurden. Jetzt ſind 9 Grabdenkmäler ſogar umgeworfen worden. Für die Nam⸗ haftmachung der Täter ſind 100 M. Belohnung ausgeſeßt. Speyer, 20. Febr. Ein ſchwerer Unglücksfall mit töd⸗ lichem Ausgang ereignete ſich heute nacht bei den Metallwerlen am Rhein. Einige der Nachtarbeiter fuhren mit ihren Rädern um 12 Uhr, der Ruhepauſe, zu einer am Rheinhaſen gelegenen Wirtſchaft zwecks Reſtaurierung. Beim Zurückfahren in die Fahrik fuhren dieſelben in ſtarkem Tempo. Der 28 Jahre alte Arbeiter Ludwig Schreiner von Harthauſen geriet nun mit dem Fuß in die Kette der Maſchine, die ſich überſchlug, wodurch Schrei⸗ ner vom Rade kopfüber zurx Seite geworfen wurde und das Genick brach. Frankenthal, 18. Febr. Bei der Heimkehr vom Faſt⸗ nachtsball geriet heute Nacht der 33 Jahre alte Notariatsgehilfe Chriſtoph Prottengeier in die hochgehende Iſenach undertrank, Auf ſeine jämmerlichen Hilferufe eilte zwar ein gegenüberwohnen⸗ der Zimmermeiſter herbei, konnte aber den Unglücklichen nurn mehr als Leiche bergen. Kuſel, 20. Febr. Im nahen Orte Wahnwegen drang am Samstag in der Frühe um 5 Uhr eine Mannesperſon bei dem 79iährigen Theob. Theis ein und wollte den Schrank erbrechen, in den der alte Mann ſein Geld hat. Dieſer erwachte jedoch und es entſpann ſich, nachdem der Fremde in das Schlafsimmer eingedrungen war ein Kampf auf Leben und T o0 d wobei der Fremde dem alten Mann durch einen Knebel, den er ihm in den Mund ſchieben wollte, unſchädlich zu machen ſuchte. Mit An⸗ wendung aller Kräfte gelang es dem Theis endlich, den Burſches von ſich zu bringen, auf ſein Schreien hin lief jener davon. Ob⸗ gleich Nachbarsleute ihn nachſeßten, konnten ſie ihn nicht mehr einholen. Als der Tat ſehr verdächtig iſt der etwa 36fährige Ernft Becker aus Hüffler, der in dem Theisſchen Haus viel aus⸗ un eingeht, verhaftet worden, Ellerſtadt 21. Jebr. Gſeſtern nachmittag drang hier lnicht in Fußgönheim wie in letzter Nummer berichtet wurde! der 47 Jahre alte Schuhmacher Weilbrenner in das Haus des Bürger meiſters Meinhardt und perlangte vom Bürgermeiſter Obdach. Dieſer ſagte ihm zu im Wachtlokal verbleiben zu dürfen, Weil⸗ brenner war damit nicht zufrieden und fing an zu ſchimpfen worau ihn der Bürgermeſſter fortwies. Weilbrenner berſetzte hierauf der Ebefran des Bürgermelſters einen Silch in den rechten Oberſchenkel, wodurch die Schlagader verletzt und der Tod der Frau herbeigeführt wurde. Der Täter flüchtete, wurde aber in Lambsbeim verhaftet. Weilbrenner iſt in Ellerſtadt geboren und biel in der Welt herumvagabundtert,— Zu der Mordtat erfährt die„Pf, Pr.“ noch folgendes: Ellerſtadt beſitzt keine Herberge; de balb wies Bürgermeiſter Meinhardt dem um Obdach nachſuchenden Lanbſtreicher Weilbrenner das Wachtlokal als Unterkunftsſtätte an, in dem ſich ein Strohſack, Waſchgelegenheit, Tiſch uſw. befind Weilbrenner aber hegebrte auf; er gehe nicht ins Wachtlo wolle ein Bett von ihm(dem Bürgermelſter) haben. Da alles Zu⸗ reben nutzlos war, ſchloß Bürgermeiſter Meinhardt die Zimmer⸗ tür, aber ehe er ſie noch ganz geſchloſſen hatte, ſtürzte ſie l. hrenner mit gezücktem Meſſer auf Meinhardt und ſtach blindl durch bie kleine Türſpalte los. Dabei traf er ſedoch nicht Mei hardt, ſondern deſſen Frau, und zwer ſo unelücklich, daß ihr Schlagader des kechten Oberſchenkels durchtrennt wurde ur bedalternswerte Frau alsbald verblutete. In der Geme herrſcht große Erbitterung gegen den Mörder und große Aufregun er die ruchtoſe Saek dem Schwurgericht des Land wegen der Bluttat ſta L ſich ereignete und ſein Atem hielt. A 10 Reſſer eine Rol immte mit b ſich e 2 Frau Schramm erſtochen habe. Er ſei don der Frau angeſprochen worden und hahe ſie in ihre Wahnung Dort ſei es 110 einem Streit geko weil ihm die S perverletzung, zwei Jahren Gefängnis ve e. Aommunalpolitiſches. „% Muggenſturm, 19. Febr, Der Bünge ſchuß genehmigte den mit der Fiema R. Lepols in Kuppenheim, abgeſehloſſenen Vertrag au meinde elektriſche Energie ſür Licht⸗, Kr ſtige Zwecke geliefert, eite Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt..) Mannheim, 21. Febrnar. Beteiligung an dieſen Ausſtellungen ein. Es unterliegt keinem Zweifel, daß derartige Ausſtellungen eine gute Gelegenheit bieten, einem größeren Publikum zu zeigen, was in Werkſtatt und Schule für die Ausbilung des gewerblichen Unterrichts geleiſtet wird. Insbeſondere aber darf man ſich von der Ver⸗ anſtaltung dieſer Ausſtellungen ein immer inniger werdendes Hand⸗in⸗Handarbeiten der gewerblichen Schulen und der prak⸗ Aiſchen Meiſterlehre verſprechen. Erfolge hierin werden ſich aber nur erreichen laſſen, wenn ſeitens aller beteiligten Fak⸗ toren einmütig auf zahlreiche Beſchickung und zweckmäßige Ausgeſtaltung der Ausſtellungen hingewirkt wird. Das Großh. Landesgewerbeamt richtet deshalb an die Lehrer der gewerb⸗ lichen Schulen, die gewerblichen Korporationen und Bezirks⸗ ausſchüſſe, ſowie an die Handwerksmeiſter und Freunde des Handwerks die angelegentliche Bitte, den Ausſtellungen von Lehrlingsarbeiten tatkräftige Mitwirkung und Unterſtützung Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 23. Sitzung. Karlsruhe, 21. Februar. Präſident Rohrhurſt eröffnet kurz nach ½4 Uhr die Sitzung Das Haus iſt mäßig beſetzt. Am Miniſtertiſch: Kultus⸗ miniſter Dr. Böhm. Sekretär Willy(Soz.] gibt die Eingänge bekannt. Sodann tritt das Haus in die Tagesordnung ein. Die Beratung über das Budget des Gr. Miniſteriums des Kultus und Unterrichts für 1912 und 1913 wird bei Ausgabe⸗ titel VI: Wiſſenſchaft und Künſte fortgeſetzt. Präſident Rohrhur ſt gibt ein Schreiben des Gr. Finanz⸗ miniſter Dr. Rheinboldt bekannt, der jederzeit bereit iſt, die Interpellation Rebmann(natl.) u. Genoſſen wegen Ausbau unſeres Eiſenbahnnetzes zu beantworten. Der Prä⸗ ſident ſchlägt vor, dieſe Interpellation bei der Beratung des Eiſen⸗ bahnbau⸗Budgets zur Sprache zu bringen. Abg. Kopf(Fortſchr. Vpt.) teilt mit, daß er infolge Trauer⸗ fall, Ableben einer Tochter, verhindert iſt, an den Sitzungen teil⸗ zunehmen Der Präſident ſpricht dem Abg. Kopf anläßlich des Trauerfalles die herzliche Teilnahme des Hauſes aus. Abg. Geck(Soz.) erhält zu einer kurzen Erklärung das Wort. Es handelt ſich um einen Brief, deſſen Inhalt der Abg. in der Sitzung der 2. Kammer vom 14. Februar verwendete. Geck hat aus jenem Brief vorgeleſen:„Unſittlicher Umgang wird nicht ge⸗ duldet“ Der Direktor der Offenburger Oberrealſchule macht den Abgeordneten darauf aufmerkſam, daß es nach dem Wortlaut des Protokolls heißen muß:„Unſchicklicher Umgang“. Geck ſtellt dieſes feſt. Abg. Vogel⸗Mannheim(Fortſchr. Vp.) erſtattet den Bericht der Budgetkommiſſion und bittet um Annahme der angeforderten Summe von M. 380 267 im ordentlichen und M. 120 000 im außerordentlichen Etat. Der Berichterſtatter bedauert im Hinblick auf unſer Geſamtbudget, daß die finanzielle Lage unſeres Budgets nicht geſtattet, für dieſe Mittel größere Summen in Bereitſchaft zu ſtellen. Die Städte tun in dieſer Hinſicht im Verhältnis mehr als der Stazt.— So wendet die Stadt Mannheim z. B. allein für künſtleriſche Beſtrebungen M. 738 000 auf. Auch Frei⸗ burg i. B. opfere große Summen. Der Redner wünſcht, daß an den einzelnen Kunſtwerken in den Muſeen die Namen der Mei⸗ ſter angebracht werden, da das Nachſchlagen in den Katalogen nur ſtörend wirke. 8 Weiter führt der Berichterſtatter aus, daß unſere Landes⸗ bibliothek eine Muſterbibliothek ſei. Die Kinematographen⸗ theater ſollten zur Förderung der Kunſt mehr beitragen, als dies bis jetzt der Fall geweſen ſei. Das Intereſſe unſeres Volkes für die Kunſt ſei groß, größer als man im allgemeinen glaube. Die Regierung ſolle die Beträge der einzelnen Poſitionen er⸗ höhen, ſoweit das noch einigermaßen möglich ſei. Der Kultus⸗ miniſter ſei bekannt dafür, daß er den Abteilungen Kunſt und Wiſſenſchaft das größte Wohlwollen entgegenbringe. Albg. Pfefferle(natl.]: Angeſichts der Tatſache, daß wir auf dem Gebiet der Kunſt und Wiſſenſchaft große Aufgaben haben ſind die Summen, die wir heute bewilligen ſollen, ſehr gering. Darauf hat der Berichterſtatter richtig hingewieſen. Auch ich be⸗ dauere mit ihm, daß von der Regierung nicht mehr Mittel für Kunſt und Wiſſenſchaft vorgeſchlagen werden, als dies wieder jetzt der Fall iſt. In der Reſidenz und im Lande finden wir eine Reihe wertvoller Sammlungen, die für die Vermehrung des Wiſ⸗ ſens für jeden einzelnen außerordentlich viel leiſten. Aber auch draußen auf dem Lande wächſt die Zahl dieſer Sammlungen immer mehr an. Es wäre angebracht, wenn die Re⸗ gierung dafür Sorge tragen würde, daß Plägßen ſolche Sa mmlungen angelegt werden. Die Regie⸗ rung hätte hier eine dankbare Aufgabe. Hier ſollte ſie fördernd eingreifen und die erforderlichen Mittel zur Verfügung ſtellen. Dabei ſollte bei Einrichtung ſolcher kleinen Sammlungen die Mittelſchullehrer und die Volksſchullehrer eifrig mitwirken. Mehr Aufmerkſamkeit müſſe die Regierung der Erhaltung und Reſtaurierung alter Kunſtbauten und Denk⸗ mälern zuwenden, ebenſo die Pflege des Naturſchutzes(Beifall bei den Nationalliberalen.) Abg. Dr. Schofer(Ztr.) iſt auch der Meinung, daß die vorgeſchlagene Summe zu gering ſei. Die Zuſammenſetzung der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion findet nicht den Beifall des Redners. Er ſchlägt vor, in der Kommiſſion Baden loszu⸗ köſen von Elſaß. Von der Regierung ſei im Laufe der Jahre für Kunſt und Wiſſenſchaft viel getan worden, aber es ſeien noch viele Wünſche draußen im Lande vorhanden, namentlich hinſichtlich der Erhaltung von alten Kirchen. (Schluß folgt.) Von Jag zu Tag. — Schneeſturm. Petersburg, 20. Febr. In der Oſtſee bei Riga herrſcht Schneeſturm. Durch Stürme iſt im Schwarzen Meer der Schiffahrtsverkehr mit Sebaſtopol geſtört. Letzte Nachrichten und Telegramme *St. Gallen, 21. Febr. Auf dem hieſigen Bahn⸗ fe gerieten einige Kieswagen ins rollen und raſten den Neubau des Roſenbergtunnels hinab, wo ſie einen Materialarbeiter über⸗ ſuhren und töteten. Am Ausgange des Tunnels entgleiſten einige Wagen und zertrümmerten die in Bau befindliche Brücke, auch an kleinen hauſes, die Verwandten und ausländiſche Fürſtlichkeiten. Zahl⸗ reiche Glückwünſche gingen dem Jubelpaar aus dem In⸗ und Auslande zu. * Schanghai, 20. Febr. Tangſchaoyi wird morgen mit anderen nach Peking reiſen, um Muanſchikai nach Nanking zu geleiten, wo dieſer in das Amt des Präſidenten eingeſetzt wird. Die 5. Probefahrt der„Viktoria Luiſe“. * Friedrichshafen, 21. Febr. Die fünfte Probe⸗ fahrt der„Viktoria Luiſe“ endigte um 11.15 Uhr mit einer glatten Landung. Das Luftſchiff wird in der nächſten Woche noch eine Uebernahmefahrt zu leiſten haben und dann in den die einige Paſſagierfahrten vor der Ueberführung nach Frankfurt veranſtalten wird. Heute ſind mehrere Offiziere aus Berlin hier eingetroffen, um an den nächſten Fahrten teilzunehmen. Sozialdemokratie und Reichstagspräſidium. m. Köln, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Zu der geſtrigen Er⸗ klärung des Abg. Schiffer im Reichstage ſchreibt die„Köln. 3tg.“: Schiffer hätte hinzufügen können, ſchon die Tatſache, daß die Sozialdemokratie einen Politiker von den Anſichten des Herrn Scheidemann als Kandidaten präſentierte, ſei eine Verhöhnung der monarchiſchen Parteien ge⸗ weſen. Leider erinnerte ſich keiner der liberalen Abgeordneten, in welch unqualifizierbarer Weiſe dieſer Mann die Hohenzollern verunglimpfte. Hätte auch nur einer daran gedacht, ſo wäre zweifellos ſchon damals die grund⸗ ſätzliche Auseinanderſetzung mit der Sozialdemokratie erfolgt, die jetzt doch ſtark nach Treppenwitz ſchmeckt. Jedenfalls aber dürfte es ſich empfehlen, daß bei ſo wichtigen Verhandlungen zwiſchen den Parteien künftig Protokoll geführt und das Ergebris der Beſprechung im Einvernehmen mit allen An⸗ weſenden feſtgelegt wird. Die„Kölner Volkszeitung“ meint: Abgeordneter Schiffer, der Rivale Baſſermanns, hat für die Nationalliberalen und ihr Verhalten bei der Präſidentenwahl weſentlich den Schein gerettet. In ſeinem Gram habe er dabei den Sozialdemokraten zugerufen: Wir wiſſen jetzt, was wir von der Sozialdemokratie zu halten haben. Und Bebel hat in ſeinem Zorn zurückgerufen: Mit den Nationalliberalen verhandeln wir nicht mehr. Man könnte daraus ſchließen, daß das Tiſchtuch zwiſchen der Sozial⸗ demokratie und den Nationalliberalen durch Schiffers Vorgehen zerſchnitten worden iſt. Aber was wird Herr Baſſermann tun, der heute unſichtbar blieb? Hält er ſchon Nadel und Zwirn bereit, um das Tiſchtuch zu flicken? Iſt ſeine Fraktion vielleicht geſtärkt durch einige jungliberale Reſolutionen? Die Kriſis in dieſer Partei iſt noch nicht beendet. Eine Ausſtellung des deutſchen Handſwerks. * Dresden, 20. Febr. Im Jahre 1914 wird in Dresden eine große Ausſtellung des deutſchen Handwerks, ver⸗ bunden mit einer Maſchinenausſtellung, veranſtaltet werden. Die Ausſtellung ſoll den gegenwärtigen Stand des modernen Hand⸗ werks zur Darſtellung bringen und in Verbindung damit zeigen, in welcher Weiſe und in welchem Umfange die Maſchine für das Handwerk nutzbar gemacht werden kann. Beſonderer Wert wird darauf gelegt werden, daß möglichſt alle Teile des Hand⸗ werks in vollem Betriebe zur Vorführung kommen. Dem Unter⸗ nehmen wird aus Kreiſen des Handwerks und des beteiligten Maſchinenbaues lebhaftes Intereſſe entgegengebracht. Auch der Vorſtand der ſtändigen Ausſtellungskommiſſion für die deutſche Induſtrie in Berlin hat ſich einmütig bereit erklärt, die Aus⸗ ſtellung zu fördern. Den Vorfitz im Arbeitsausſchuß hat Ober⸗ bürgermeiſter Geheimrat Dr. Beutler übernommen. Einladungen zur Beſchickung der Ausſtellung werden demnächſt erlaſſen werden. Pariſer Karnevak. * Paris, 21. Jebr. Während des geſtrigen Faſtnachtstreibens wurden wegen Unfugs 970 Perſonen feſtgenommen, von denen etwa 50 wegen Trageuns verbotener Waffen oder anderer ernſterer Vergehens in Haft behalten wurden. Im Polizeikommiſſa⸗ riat der Rue Thorel ſchnitten die Verhafteten die Gasröhren durch, ſodaß der Gasmeſſer abgeſperrt werden mußte, um einer Exploſion vorzubeugen. Der Leiter des Polizeiamtes ſah ſich genötigt, die Ver⸗ hafteten, etwa 250 an der Zahl, ſofort freizulaſſen. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. * Rom, 21. Febr.(Agenzia Stefani). Das Reuter⸗ bureau meldete vor einigen Tagen, daß 500 italieniſche Sol⸗ daten auf den Farſaninſeln im Roten Meer gelandet wären. Dieſe Nachricht iſt durchaus unrichtig. Weder ein Soldat noch ein Matroſe iſt auf der Inſel oder an einer anderen Oertlichkeit der arabiſchen Küſte des Roten Meeres ausgeſchifft worden. * Tripolis, 21. Febr.(Agenzia Stefani.) Zahlreiche flüchtige Araberfamilien auf Chetma haben ſich eingefunden und Mauſergewehre abgeliefert. Zum Tode des Grafen Aehrenthal. * Wien, 21. Febr. Heute vormittag erſchien der deutſche Botſchafter in Palais des Miniſteriums des Aeußern und legte im Auftrage des Kaiſers einen prachtvollen Kranz am Sarg Aehrenthals nieder. * Wien, 21. Febr. Der deutſche Botſchafter legte auch im Namen des deutſchen Reichskanzlers und des Staatsſekretärs v. Kiderlen⸗Wächter Kränze am Sarge Aehrenthals nieder. Die Bergarbeiterbewegung. W. London, 21. Februar. Die Verhandlungen des englſſchen Einigungsamtes zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern in der Kohleninduſtrie haben geſtern ergebnislos geendigt. Die Arbeitgeber machten detaillierte Vorſchläge über die Bedingungen, unter denen ſie der Einführung von Minimallöhnen zuſtimmen würden, aber ihre Vorſchläge wurden von den Vertretern der Ar⸗ beiter abgelehnt. Nach der„Times“ glaubt man, daß dieſe Vor⸗ ſchläge die Grundlagen für weitere Verhandlungen abgeben wer⸗ den. Der parlamentariſche Berichterſtatter der„Daily News“ meldet aus beſter Quelle, daß, was die rein ſachlichen Streitpunkte betrifft, beide Parteien einer Verſtändigung bereits ſehr nahe gekommen wären. Wenn es ſich um die ſachlichen Differenzen allein handle, ſo liege nicht die geringſte Rechtfertigung für den Streik vor. Die Gewährung von Minimallöhnen an den Stellen, wo die Kohlenförderung unter abnormen Beding⸗ ungen vor ſich geht, ſei praktiſch genau beſtimmt worden. Die⸗ Grubenbeſitzer ſeien bereit, die Minimallöhne auch in weiterem Umfange zuzugeſtehen. Der Korreſpondent der„Daily News“ fährt fort:„Beſtimmend für die Lage iſt, daß die Grubenbeſitzer darauf beſtehen, daß wenn ein Abkommen geſchloſſen würde, dieſes für eine Zeit von gewiſſer Länge in Geltung bleiben müſſe. Wenn es zu einem Streik käme, ſo würde der extrem⸗ſozialiſtiſche Flügel der Arbeiter die Schuld tragen, der eingeſtandenermaßen einen allgemeinen Streik will, nächt als ein Mittel, um beſtimmte Vorteile für die Bergleute zu J erreicken, ſoudexs fFüx einen Teil ſeinez allgemeinen Beſitz der deutſchen Luftſchiffahrtsaktiengeſellſchaft übergehen, Politik. Die Urſachen für einen möglichen Streik liegen in inneren Gegenſätzen der Arbeiter verteilt.“— Heute findet in London eine Sitzung des ausführenden Ausſchuſſes des inter⸗ nationalen Bergarbeiterverbandes ſtatt, in dem England, Frankreich, Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und Bel⸗ gien vertreten ſind. Die Frage einer gemeinſamen Aktion im Falle eines engliſchen Bergarbeiterſtreiks ſteht zur Erör⸗ terung. Der Räuber im Schnellzug. * Newyork, 21. Febr. In einem Schnellzuge zwiſchen Newyork und St. Louis zwang ein maskierter Räuber die Paſſagiere und das Perſonal, ihm alles Geld und ſümtliche Wertſachen auszuliefern. Ein Reiſender, ſpelcher ſich weigerte, wurde durch Revolverſchüſſe am Kopfe verwundet. 20 Per⸗ ſonen wurden vollſtändig ausgeplündert, daun entkam der Räuber. Ein Weichenſteller wurde unter dem Ver⸗ dacht der Begünſtigung des Ueberfalles verhaftet. —— Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 21. Febr. Die Dividende der Deutſchen Kali⸗ bank wird auf 9 Prozent(8 Prozent) geſchätzt— Die Mittel⸗ detuſche Kreditanſtalt hat beſchloſſen, dieſes Jahr wieder 5½ Prozent Dividende zu verteilen. Der Reingewinn beträgt 571 528 M.(568 399.).— Die Oldenburgiſche Spar⸗ und Leihbank hat für das abgelaufene Geſchäftsjahr wieder eine gprozentige Dividende vorgeſchlagen.— Die heutige General⸗ verſammlung der Bank des Berliner Kaſſenvereins ſetzte die Dividende auf 6½ Prozent feſt. Berlin, 21. Febr. Die Vereinigten Lauſitzer Glas⸗ werke erzielten einen Ueberſchuß von 1272 296 M.(1 084 646 Mark). Die Dividende gelangt mit 25 Prozent(24 Prozent) zur Ausſchüttung.— Der Aufſichtsrat der Saline Salzungen ſchlägt 7 Prozent(7% Prozent) Dividende, der der Thüringer Saline 4 Prozent(5 Prozent) vor. Berlin, 21. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Zürich wird gemeldet: Heute morgen 6 Uhr iſt der Durchſchlagdes Tunnels Jungfraujo ch erfolgt. Damit iſt die wichtigſte Etappe der Jungfraubahn beendet. 16 Jahre ſind es her, ſeitdem der Urheber des gegenwärtigen Jungfraubahnprojekts, Guyr⸗Zeller, auf der kleinen Scheidegg den erſten Spatenſtich zu dem künftigen Unternehmen tat und dabei die Hoffnung ausſprach, in 5 Jahren auf den Gipfel der Jungfrau vorzuſtoßen. Guyr⸗Zeller hat den Triumph ſeines Werkes nicht mehr erlebt, aber auch nicht die anfänglichen Ent⸗ täuſchungen ſeines Nachfolgers. 5 Deutſcher Neichstag. Berlin, A. Februar. Vor ziemlich leeren Bänken verhandelte heute der Reichstag die gleichlautenden Interpellationen der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei und der Sozialdemokratie über die Tenerung. Die Interpellationen lauten: Iſt der Herr Reichskanzler bereit, mit Rückſicht auf die herrſchende Teuerung und den vor⸗ handenen Futtermangel, ſowie in Rückſicht auf die ſchweren Schä⸗ digungen, die ohnehin den Viehhaltern aus der andauernden Ver⸗ breitung der Maul⸗ und Klauenſeuche erwachſen a) die ſofortige zeitweiſe Aufhebung des Zolles auf Mais und Juttergerſte, b) die Suspendierung des am 15. Februar eintretenden Kartoffel⸗ zolls bis zum 1. Mai dieſes Jahres herbeizuführen? Für die Fortſchrittliche Volkspartei begründete die Inter⸗ pellation der Abg. Wen dorff. Er nimmt auf die Erklärungen des Staatsſekretärs in der vorigen Woche Bezug, wonach in der Frage des Kartoffelzolles Erwägungen ſchweben und hofft, daß daß der Staatsſekretär die Interpellation fetzt mit Ja beant⸗ worten werde. Die jetzt herrſchende Teuerung fordere gebieteriſch Aufhebung des Kartoffelzolles bis zum 1. Mai, zumal die Landwirte augenblicklich mehr Käufer als Verkäufer ſeien. Infolge der hohen Preiſe für Kartoffeln haben auch die Stärkefabriken ihre Fabrikation einſchränken müſſen und auch in der Textilinduſtrie mache ſich die Teuerung bemerkbar. Ausdrück⸗ lich macht der Redner darauf aufmerkſam, daß ſeine Fraktion nur eine zeitweilige Aufhebung bzw. Suspen⸗ dierung der Kartoffelzölle verlange. Eine ſolche Forderung ſei nuch vom bayeriſchen Landwirtſchaftsrat unter Vorſitz des Prinzen Ludwig, wie auch von einem hannoverſchen Wahlkreis unter Befürwortung durch einen agrari⸗ ſchen Führer erhoben worden. Auch im Intereſſe des land⸗ Mittelſtandes erhebt der Interpellant ſeine FJor⸗ rung. Die ſozialdemokratiſche Interpellation begründet der Gotha⸗ ſche Sozialdemokrat Bock, der ſich dabei ſcharf gegen die Hoch⸗ agrarier und gegen die Uuſtetigkeit der Regierung wendet. Der Staatsſekretär Dr. Delbrück, der namens der Reichs⸗ regierung die Interpellationen beantwortet, erinnert an die frühere Erklärung der Regierung, daß ſie die zeitweilige Aufhebung des Futtermittelzolles für grundſätz⸗ lich bedenklich erachte. Die Aufhebung ſei zudem nicht ge⸗ eignet, die Schwierigkeiten der jetzigen Lage zu beheben. Der Staatsſekretär gibt zu, daß infolge des Ernteausfalles im vorigen Jahre ſich ſowohl für die Produzenten als auch für die Konſu⸗ menten große Nachteile ergeben haben. Es ſei deshalb von der Regierung die Frage nach einer wirkſamen Abhilfe immer wieder von neuem geprüft worden. Die Regierung habe ſich aber trotz⸗ dem nicht entſchließen können, die Anregungen der In⸗ terpellationen zu erfüllen. Zudem ſei feſtzuſtellen, daß ſeit dem vorigen Herbſt eigentlich nichts geſchehen ſei, was die Situation weſentlich verſchoben hätte. Es ſei nichts eingetreten, was die damalige Beurteilung der Dinge durch die verbündeten Regierungen als unzutreffend erſcheinen laſſen könnte. Der Staatsſekretär ſucht in einer langen Rede und unter einem großen Zahlenmaterial zu beweiſen, daß ſich die damaligen Schätzungen der Regierung als weſentlich richtig erwieſen und daß ſeit dem Herbſt vorigen Jahres die Preiſe ſich im weſentlichen auf gleicher Höhe gehalten haben. Nur bei wenigen Artikeln, wie zum Bei⸗ ſpiel bei den Kartoffeln ſeien höhere Preiſe erzielt worden. Im übrigen ſeien die Preiſe nicht mehr in die Höhe gegangen. Bei einer Reihe von Konſumartikeln ſeien die Preiſe ſogar in rück⸗ läufiger Bewegung begriffen. * JBerlin, 21. Febr. Die Abteilungen des Reichstages traten heute zuſammen, um die eingegangenen Wahlproteſte auf ihre Zuläſſigkeit zu prüfen und diejenigen Mandate, gegen welche Wahlproteſte nicht eingegangen ſind, für giltig zu erklären. Zwei Abteilungen konnten wegen ungenügender Beteiligung nicht in Tätigkeit treten. Im übrigen wurden der Wahlprüfungskom⸗ miſſion 80 Mandate überwieſen, gegen welche zahlreiche Proteſte vorliegen. Die Wahlprüfungskommiſſion hat ent⸗ ſprechend der Vereinbarung des Seniorenkonvents die Abſicht, ein ſtärkeres Tempo in ihrer Arbeit zu machen. Die von ihr behau⸗ delten Wahlprüfungen ſollen möglichſt ſofort vom Plenum erlebigt werden· 25 55 FFFFVFCCCCT We —— +4 Mann eim, 21. Februar. Boeneral⸗Auzeiger, Be diſcht Neueſte Nachrichten. Abendblatt. Colkswirtschaft. Badiſche Aſſekuranzgeſellſchaft,.G. Mannheim. In der heute ſtattgefundenen Aufſichtsratsſitzung der obigen Geſellſchaft wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende von M. 112.5 0 pro Aktie wie im vorigen Jahre vorzuſchlagen. Handelskammer Mannheim. Arbeiterverhältniſſe im Kammerbezirk im Jahre 1911. (Aus dem Februarheft der Berichte der Handelskammer.) Arbeitermangel. Mit dem Grade der Beſchäftigung der Induſtrie und der Zahl der beſchäftigten Arbeiter hängt eng zuſammen, ob an Arbeitskräften Mangel oder Ueberfluß herrſcht. Von den 226 Firmen, welche zu dieſem Punkte Stellung genommen haben, fehlt es bei 55 an dieſer oder jener Arbeitergattung. Faſt allgemein iſt die Klage darüber, daß geeignetes tüchtiges Arbeitsperſonal auch zu hohen Löhnen nur außerordentlich ſchwer zu erhalten ſei. Meiſt fehle— Arbeitern und Angeſtellten—, ſei es infolge ungenügender Vorbildung in der Handelsfortbildungsſchule oder Gewerbe⸗ ſchule, ſei es infolge unzulänglicher Ausbildung während der Lehrzeit, eine auch nur annähernd hinreichende Vorbildung für den Beruf. Neben dem Mangel an tüchtigem Nachwuchs mache der Umſtand ſich recht unangenehm fühlbar, daß beſonders bei jüngeren Leuten ein ſtetiges Fluktuieren von dem einen in den anderen Betrieb ſtattfinde und eine Ständigkeit, ein Einarbeiten des Arbeiters in die Eigenheiten dieſes oder jenes Betriebes nur äußerſt ſchwierig zu erreichen ſei. Viele Firmen klagen ſodann über den Mangel an ſelbſtändig arbeitenden Hilfs⸗ kräften, der von Jahr zu Jahr im Zunehmen begriffen ſei; immer genauere Aufſicht, eingehendere Anleitung mache ſich nötig; die Vermehrung des Aufſichtsperſonals und damit eine Erhöhung der Geſchäftsunkoſten ſei die natürliche Folge. Auch die Leiſtungsfähigkeit der Arbeiter gebe zu Klagen Anlaß. Im Rheinland und in Berlin beiſpielsweiſe ſei der einzelne Arbeiter viel mehr zu leiſten imſtande; er ſtelle deshalb im Akkord viel mehr als der Arbeiter in der hieſigen Gegend her. Die Folge davon ſei, daß er bei niedrigeren Löhnen dasſelbe oder mehr erreiche als der hieſige Arbeiter bei höheren Löhnen. Die Arbeitgeber müßten deshalb, um dem Arbeiter einen hinreichen⸗ den Verdienſt zukommen zu laſſen, höhere Löhne in den ge⸗ nannten Gegenden bewilligen. Wie ſchon früher, ſo ſind auch dieſes Jahr wieder vor allem aus der Maſchineninduſtrie und den ihr verwandten Branchen Klagen über Mangel an Arbeitern laut geworden. Es fehlt in den Gießereien an tüchtigen, gut vorgebildeten Formern, insbeſondere Schablonenformern; Schloſſer und Dreher, Klempner und Kupferſchmiede, Schiffsbauer, gelernte Metallarbeiter aller Art ſind, wie mitgeteilt wird, nicht in hin⸗ reichender Zahl vorhanden, ſo daß ſelbſt bei Zahlung hoher Löhne der immer mehr zunehmende Bedarf nicht gedeckt werden könne. Den Betrieben der elektriſchen Inſtallationsfirmen, die ja eine ganz gewaltige Zunahme der Arbeiterzahl aufweiſen, fehlt es an geeigneten Arbeitskräften jeder Art, insbeſondere an Elektromonteuren. Auch an Aufzugsmonteuren herrſcht großer Mangel, der zur Folge hat, daß die Montagen nicht bis zu den vertragsmäßigen Terminen ausgeführt werden können, woraus ſich unliebſame Verzögerungen ergeben. In anderen Branchen ſind dieſelben Klagen an der Tages⸗ ordnung. Den Reedereien fehlt es ebenſo wie im Vorjahre, ja noch im verſtärkten Maße, an geeigneten männlichen Arbeits⸗ kräften jeder Art, an Schiffsperſonal wie an Landperſonal. Die Möbelbranche klagt über Mangeſ an tüchtigen Möbelſchreinern, Holzſtoffinduſtrie fehlt es an männlichen Arbeitern zwiſchen 16 und 20 Jahren; ſie können dieſem Mangel nur durch Herbei⸗ ziehung zahlreicher, ausländiſcher Arbeiter abhelfen. In der Zigarreninduſtrie tritt bereits wieder ein großer Mangel an Sortierern zu Tage; die Konfektions⸗ und Maßſchneiderei, ebenfo wie die Schuhfabrikation ſtimmen in die gleichen Klagen ein. Was von den männlichen Arbeitern geſagt iſt, gilt ent⸗ ſprechend auch für die weiblichen Arbeitskräfte: ungenügende Vorbildung und mangelhafte Leiſtungsfähigkeit, ſoweit überhaupt Nachwuchs in den einzelnen Branchen vor⸗ handen iſt, häufiger Stellenwechſel. Von folgenden Branchen ſind uns Klagen dieſes Inhaltes zugegangen: Konſervenbranche, Schokoladenfabrikation, Schuhwarenfabrikation, Konfektions⸗, Weißwaren⸗, Putzwarenbranche und Korſettfabrikation, Pelz⸗ branche, Baumwollabfallverarbeitung, Zellſtoff⸗, Kartonagen⸗, Papier⸗ und Jute⸗, Bettfedern⸗, Draht⸗ und Seilinduſtrie. Auch bei den weiblichen Arbeitskräften erhofft man von einer gründlicheren Vorbildung eine Beſeitigung der zu Tage getretenen Mängel. Es wird von verſchiedenen Seiten empfohlen, in Schulen, Fortbildungsſchulen und bei ſonſt ſich bietenden Gelegenheit aufmerkſam zu machen, in welchen Branchen ein beſonders großer Mangel an geeignetem Nach⸗ ich fühlbar macht. ware ſ e Arbeitslöhne. Im Berichtsjahre war es wiederum notwendig, die orts⸗ üblichen Tagelöhne gewöhnlicher Tage⸗Arbeiter auf Grund des 8 8 des Gefetzes, betreffend die Krankenverſicherung der Arbeiter feſtzuſetzen. Laut Beſchluß des Bezirksrats vom 12. Oktober 1911 wurden folgende Lohnſätze feſtgelegt: a) für die Stadt Mannheim mit Vororten für: männliche Arbeiter über 16 Jahre/.70 weibliche 7 7 55 männliche 5 Umnter„.90 weibliche 55„„ b) für den Landbezirk für: männliche Arbeiter über 16 Jahre/.20 weibliche 5 7„.— männliche unter„ 5 170 weibliche.30 Nach Beilage 67 des Zentralblattes für das Deutſche Reich werden von allen badiſchen Plätzen in Mannheim für erwachſene männliche Arbeiter über 16 Jahre die höchſten Löhne gezahlt. Orte, welche mit ihren Löhnen Mannheim am nächſten kommen, ſind Karlsruhe(M..60), Heidelberg(M..50), Freiburg, Bruchſal und Durlach(ie M..40) und Pforzheim(M..20). Die niedrigſten Löhne für dieſe Arbeitergattung werden in einzelnen Teilen des Amtsbezirks Freiburg(M..80) bezahlt. Der Verein der Holzintereſſenten Südweſtdeutſchlands hält ſeine 13. ordentliche Generalverſammlung am 23. Febr. in einer Vorſitzung und am 24. Februar in einer Haupt⸗ ſitzung im Saalbau zu Neuſtadt a. H. ab. * Die Sektkellerei Chr. Adt. Kupferberg u. Co. Komm.⸗Geſ. a. Akt. in Mainz verteilt nach M. 925 999(i. V. M. 864 214)„Un⸗ koſten und Abſchreibungen“ aus M. 553 024(M. 333 799) Rein⸗ gewinn 14 Proz.(11 Proz.) Dividende auf M. 2 Mill. Aktien⸗ kapital. Ueber die Verwendung des Reſtgewinns iſt wieder nichts erſichtlich gemacht. Telegraphiſche Handelsberichte. Gelſenkirchen, 21. Februar. In der dieſen Monat ſtattfindenden Abſchlußſitzung der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Ge⸗ ſellſchaft wird die Dividende wieder mit 10 auf die alten und 6 auf die jungen Aktien vorgeſchlagen werden. Die ge⸗ nauen Bilanzziffern liegen bis heute nicht vor, doch wird der Reingewinn dem vorjährigen mit 15,8 Mill. gleichkommen. Vorſchuß⸗Verein Neckargemünd e. G. m. b. H. Neckargemünd, 21. Febr. Die diesjährige Generalver⸗ ſammlung findet am Sonntag, den 25. Februar, ſtatt. Aus dem Geſchäftsbericht iſt zu erſehen, daß das letzte Geſchäftsjahr ein günſtiges Ergebnis aufweiſt. Die Umſätze ſind weſentlich geſtiegen; beſonders lebhaft geſtaltete ſich der Konto⸗Korrent⸗Ver⸗ ** kehr. Auch das Spareinlagen⸗Konto hat ſich weiter günſtig ent⸗ wickelt. Der Reingewinn beträgt 16 193.61 Mk. gegenüber 12 301.50 Mk. im Vorjahre und ſollen wie ſeit vielen Jahren wieder 6 Prozent Dividende zur Verteilung gelangen. Die Re⸗ ſerven der Genoſſenſchaft ſteigen mit der diesjährigen Zuwendung auf 93 63456 Mk. Das eigene Vermögen des Vereins beträgt 264472 Mk., während die fremden Mittel ſich auf 842 000 Mk. be⸗ laufen. Die Liquidität ſowie der Stand des eigenen Vermögens iſt, wie dem„Heidelb. Tgbl.“ geſchrieben wird, durchaus befrie⸗ digend. Mitteldeutſche Bodenkredit⸗Auſtalt Frankfurt. Frankfurt, 21. Febr. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft beſchloß für das Geſchäftsjahr 1911 die Verteilung einer Dividende von 5½ Proz.(wie im Vorjahre) aus dem 571 528 Mk.(568 211 betragenden Reingewinn vorzuſchlagen. H. Renner u. Ko.,.⸗G., Hamburg. * Hamburg, 21. Februar. Der Geſchäftsbericht der Gerb⸗ und Farbſtoffwerke H. Renner u. Ko..⸗G. in Hamburg teilt mit, daß die Geſellſchaft einen guten Auftragsbeſtand beſitze und deshalb die Ausſichten für das neue Jahr wieder als günſtig bezeichnet werden können. Die Geſellſchaft beabſichtigt lt. Frkf. Z. den von ihr bezogenen Anteil an neuen Foreſtalland⸗Comp.⸗Aktien wieder zu veräußern. Die Dividende dieſer Geſellſchaft wird wieder auf 24 Prozent wie im Vorjahre geſchätzt für Ordinacy⸗ Shares und 40 Prozent für Prefered⸗Shares. Erhöhung des Aktienkapitals. * Wien, 21. Febr. Die unter Beteiligung der öſterreichi⸗ ſchen Union Elektrizitätsgeſellſchaft gegründete Elektrizitäts⸗ Lieferungs⸗Geſellſchaft ſchlägt die Erhöhung des Aktienkapitals, das zurzeit 2½ Millionen Kronen beträgt, vor zum Zwecke der Errichtung einer Ueberlandzentrale in Straßenau. Inſolvenz. Duisburg, 21. Februar. Die Baufirma Valentin Rauſch iſt inſolvent geworden. Die Paſſiven betragen etwa 150 000 M. Die Gläubiger haben ein Angebot von 30 angenommen. Neneſte Dividendenausſchüttungen. Siegen, 21. Febr. Die Siegener.⸗G. für Eiſenkonſtruk⸗ tion, Brückenbau und Verzinkerei ſchlägt lt. Frkſ. Zig. für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1911 die Verteilung einer Dividende von 12½ Proz. 10 Proz.) vor. Amerika's Zinſen⸗ und Dividenden⸗Ausſchüttungen. Newyork, A. Febr. Die Ausſchüttungen per 1. März an Zinſen und Dividenden wird auf 101 597 000 Sh. gegen 100 Mil⸗ lionen Sh. im Vorjahre und 107 Miionen i. J. 1910 angenommen. Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Februar. Die Börſe war ſtill. Gefragt blieben: Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 112 Proz.(113.), Mannheimer Aktienbrauerei(Mayerhofj⸗Aktien zu 152.50 Proz. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 248.50 Proz. Telegraphiſche Börſenberichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 21. Febr.(Fondsbörſe). Die Börſe begann heute wieder in mißmutiger Stimmung. Die Haupturſache hierfür war in der ſehr großen Geſchäftsunluſt zu ſuchen, die auf den meiſten Marktgebieten herrſchte. Von den auswärtigen Plätzen iſt dieſelbe Haltung zu melden. Am Bankmarkt lagen Kreditaktien auf Wien feſt, Von heimiſchen Banken wurden Deutſche Bank höher bezahlt. Die übrigen Werte erfuhren mäßige Abſchwächungen. Mittelbanken be⸗ hauptet. Bahnen erfuhren ebenfalls nur geringe Kursveränderungen. Feſte Haltung bei größerem Intereſſe zeigten wieder Schantung. Bal⸗ timore und Lombarden ſtill. Schiffahrtsaktien ſchwach, bei den Elek⸗ trizitäts⸗Altien ſind Ediſon, Schuckert und Bergmann ſchwach. Auf den Gebieten der Montanpapiere war heute wieder Realiſationsluſt zu bemerken, doch ſind die Kurſe verhältnismäßig ziemlich behauptet. Gelſenkirchen war etwas ſtärker angeboten. Am Kaſſa⸗Induſtrie⸗ markte ſchwächten ſich chemiſche Werte ab. Gold⸗ und Silber⸗Scheide⸗ anſtalt war 18 Proz, niedriger. Wittener Stahl 7 Proz, höher. Von heimiſchen Anleihen zeigten heimiſche Fonds mäßige Abſchwächung. Der Markt der fremden Renten war faſt völlig geſchäftslos. Im weiteren Verlauf geſtaltete ſich das Geſchäft etwas belebt, doch konnte ſich die Tendenz nur vereinzelt befeſtigen. An der Nachbörſe ruhig und behauptet. Es notierten: Kredit 206½, Disk. 19089 Dresduer 158½, Stagtsbahn 154½, Lombarden 18½, Baltimore 104/6, Phönir 25594—2567½ Bayeriſche Handelsbank⸗Aktien notierten 147.30 exkl. Bezugsrecht. * Berlin, 21. Febr.[(Fondsbörſe. Die hier, wie an den maßgebenden Börſen des Auslandes, herrſchende Geſchäftsſtille hielt auch heute in unvermindertem Maße au. Bei ſtarker Zurückhaltung der Spekulation infolge des Ausbleibens weiterer Käufe aus dem Publikum ſchleppt ſich der Verkehr von Tag zu Tag träger hin. Nur zeitweilig unterbrach lebhafteres Geſchäft in einigen Spezialwerten die Eintönigkeit. Zwei Momente waren es heute, welche neben dem Druck der Geſchäftsſtille ein leichtes Abbröckeln des Kursniveaus be⸗ wirkten: die Unſicherheit darüber, ob ſich trotz der Anſtrengungen der weiteſten Kreiſe der befürchtete Rieſenausſtand der engliſchen Kohlen⸗ arbeiter germeiden laſſen wird,— im Verein mit Zeitungsmeldungen, wonach die Führer der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bergleute infolge der engliſchen Bewegung die Zeit zur Geltendmachung höherer Lohn⸗ anſprüche für gekommen erachten. Dieſe Umſtände verſtärkten die ohnehin ſchon beſtehende Realiſierungsneigung. Auch die noch immer ungeklärten Verhältniſſe im offenen Geldmarkte— für tägliches Geld wurden heute 4 Proz. gefordert und gezahlt, Ultimo⸗Geld bedang 4½ Proz.— hielt die Stimmung unter Druck. Die Einbußen hielten ſich auf der ganzen Linie in engen Grenzen und erreichten noch nicht 1 Proz. Gut behauptet waren Banken⸗ und Schiffahrtsaktien, teil⸗ weiſe auch Elektrizitätswerte. Zu lebhafteren Umſätzen kam es in Schantungbahnen, vorübergehend auch in ruſſiſchen Bankaktien, unter Bevorzugung von Petersburger Internationale. Auch Türkenloſe erzielten auf vage Friedensgerüchte eine Beſſerung von 2 Ver⸗ einzelt kam es ſpäter zu leichten Beſſerungen am Montanmarkt, doch blieb die Geſchäftsſtille das hervorſtechendſte Moment. * Berlin, 21. Febr.(Produktenbörſe). Matteres Amerika beſtimmte anfangs die Bewegung am Getreidemarkt. Da ſich aber auf dem ermäßigten Niveau Deckungsbedürfnis zeigte, befeſtigte ſich die Stimmung im Verlaufe, namentlich für Weizen. Roggen war gegen geſtern nur wenig verändert. Für Hafer beſtand für Mai Nachfrage. Mais blieb ruhig. Rüböl befeſtigte ſich etwas nach der geſtrigen ſtarken Verflauung. Wetter: regneriſch. Anfangskurſe. Getreide. Compagnſe francaiſe des Phosphates de'Oceanie fs.1 00 e Verſich. vollbez. Akt 5. Seſte⸗ Zucker. Magdeburg, 21. Febr. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S 00 0000.00 Nachprodukte 75¾ o. S. 13.60—14.10, ruhig. Br rafffinade I. ohne Faß 27.50—27.75, Kryſtallzucker I. mit Sat 27.75—00.00, gemahlene Raffinade m. S. 27.25—27.50, gemahlen Mehlis m. S. 26.75—27.00, ſtetig. Magdeburg, 21 Febr.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prodakt. Tran ſiio ſrei an Bord Hamburg per Februar 16.40—., 16.50— per März 16.40—., 16.47% B, per April 16.50—., 16.55— 8 per Mai 16.60—., 16.65—., per Auguſt 16.67½., 16.70— B. d e 1912 11.80—., 11.82%½ B. Tendenz ſchwächer mild, regneriſch. Hamburg, 21. Febr.(Telegr.) Zucker per Februar 16.15.— März 16.22½, April 16.32½, Maf 16.47.½, Auguſt 16.57.% Oktober⸗Dezember 11.75.—. Tendenz: ſtetig. Kaffee. „Hamburg, 21. Febr.(Telegr. Kaffee good average Santos pey März 66—, per Mai 66 ½, per Sepk. 665/, per Dez. 66 ½ ſtetig. Antwerpen, 21. Febr(Telegr.) Kaffee Santos ggoc aver per Febr. 80.¾8, per März 80.¾, per Mai 81—, per Juli 81—. 5 Schmalz Antwerpen, 21. Februar,(Telegr.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 100.—. Salpeter. Antwerpen 21, Febr.(Telegr.) Salpeter displ. April⸗Mai 24,35, Häute. Antwerpen, 21. Febr. Häute 3195 Stück verkauft, Wolle. Antwerpen, 21. Febr.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammz wolle per Febr..40, per März.37, per Mai.32, per Jult.27/ Baumwolle und Petroleum. Bremen, 21. Febuar.(Telegr.) Baumwolle 54.½, makt, Antwerpen, 21. Febr.(Telegr.) Petroleun Raff. Dipsponible per Februar 22˙½ März 22½, April⸗Mai 22%¾. Eiſen und Metalle. London, 21. Febr. 1 Uhr. Anfang Kupfer per Kaſſa 68.01.1 Kupfer 3 Monate 63.01.04, ſtetig.— Zinn per Kaſſa 194½, Zint 3 Mon. 191.½ ſtetig.— Blei ſpaniſch ruhig 15.13.16, engl. 16.01. Zink gewöhnl. 26.05.08 ſpezial 27.01 04, ruhig. Glasgow, 21. Februar. Cleveland Roheiſen Micddlesbaxg Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 49 sh 03.— d., per Monagk! 49 8 06.— Geld, ſtetig. 85 Marx& Goldschmidt, Man nheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 21. Februar 1912. Proviſionsfrei Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrit Sebold, Durlach Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5„ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Mannhbeint, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Zudwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Deu Celluloidfabrik Letpzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr., Pirmaſens Flint, Eiſen⸗ und Broneegießerei, Mannheim Forſayth G. m. b. H. enmühle vorm. Genz, Heidelberg Küßhnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provpincial Electrie Theatres Lid. Maſchinenfabrik, Werry 5 Neckat ulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien Paciſie Phosphate Shares alte ſhares 8. 5 Sedperfeh junge 5 L. Preußiſche 9 erung Reele Terratn⸗Geſellſchaft Rheiniſche Antomobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 101 Süddeutſche Kabel, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 166 Unionbrauerei Karlsruhe Union, Projektionsgeſellſchaft, Franefurt 2 Vita Vebensverſicherungs⸗GHeſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Raſtatt Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart Iſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufe für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktlon. Teil: Franz irch für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Osram-Lampen Ersatz für Bogenlampen Keine Bedienung! Ruhiges Licht! Prospekte und Voranschläge auf Verlangen. Stotz& Gie. Elektr.-Ges. m. b. H. 77 0 4, 8/ Telephon 662, 980 u. 2035 Haùpt-Vertretung der Osram-Lampe. Antwerpen, 21. Febr.(Telegr.) Weizen amerikan, 21.½, per März 21.60, per Mai 20.45, per Juli 20.35, 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Maunheim, 21. Febrnar. vom 21. Februar. Mannheimer Effektenbörse. Obligationen. Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.70 bzü 1% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. 99.30 B 3%„„„ verſchied 89 30 bzſenduſtrie⸗Obligation. 30„Kommunal 89.70 bz4½ Att.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Släbfe-Anlehen, ſtrie rück⸗. 105% 108.50 B 3½ Freiburg t. B. 90.15 B4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 31½% Heidelberg v. J. 1906 39.0 B] u. Seelransport 99.—G 4Karlsruhe v. J. 1907 99.80%4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 6 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 3½ Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 4% Endwigshafen 4 7— 7 1 Mannh. Oblig. * n** * Pirmaſend unk. 5 Wiegloch 1 8 — Amſterdam Belgien 0 talien ect London London * lang aereale Reichsanl. 2 30% Frankfurt a.., 21. Febr. 102.— Gſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 906 99.— 5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 89 70 b4% Heddernh. Kupferw. 102.— G 1908 99.80 G4 Herrenmühle Genz 98.— G 1907.50 G4/ Koſth. Cell. u. Papi fbr. 101.— G 1906 99.80 G4%½% Mannheimer Dampf⸗ 1901 99.50 Gl ſchleppſchiffahrt—B 1885 90.80 G4% Mannh. e 1888 90.75 Geſell chaft 98.50 G 1895 89.80 GJ4% Ovberrh. Elektrizitäts⸗ 18 89.80 Bwerke Karlsruhe—.— 1904 89.90 604% Pfälz. Chamotte und 1904 89.90 B[ Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G 1905 90.— ½% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 1905 91.50 G4½ ee 100.50G 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 4% Speyerer Zlegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 4% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G Liwland 99.80 B 4* Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4% H. Schlin!& Cie. 101.10 G Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Speyerei Brauhaus%½ Zell! loffabril Waldho 101.30 G .⸗G. Speyer 98.— BJ04 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30& Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 129..50] Veſt..⸗W. Stamm—.— 197.— Pfälz. Bank 130.50[-Y Vorzug—.— 101 80 Pfälz. Oyp.⸗Bank—.— 198.— Brauereien. Rhein Creditbank—.— 185.50] Bad. Brauerei Rhein. yp.⸗Bant 196.50 195. 00 Durl Hof vm. Hagen—.— 2856.25 Sübdd. Ban—.———Eichbaum⸗Brauerei 118.— 112.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.—Br. Ganter, Freibg. 100.— 99.— Bahnen:—.— 210.— 5 0 mitt—.— 2¹ Heilbr. Straßenbahn 73.——.— f Maiteabr.—.— 805 Mannh. Aklienbr.—.— 152 50 Chem. Induſtrie. Brauerei Sinner—.— 286.— Bad. Ankl.⸗u. Sodafbr. 500.——.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fab. Goldenbg.-— 222.—„ Schwartz, Speyer—.— 127.— Verein chem. Faortken—.— 389.—„ S. Weltz, Speyer 82.——.— Berein D. Oelſabriken 178.——.—„. Slorch., Speyer 67.50—.— — Kutszzetle des Munnheiner General⸗ Anzeiger, Badiſce Reneſte Nachricler⸗ Brief Geld Brief Gew Br. Werger, Worms 75.——.— 5. Fuchs Wfg. Hdlbg. 160.——-—.— Pf. Preßh. u. Sz ritfſbr.—.— 201.— 50.—— 3 Heddernh. Kupferw. u. 1. Südd Kabelw. Frif.—.—116.2 55 Karlsr. Maſchinenbau 188.——— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 85.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 347.— Mmn.. Dampfſchl.—.— 64.—Koſth. Cell. u. Papierf.—— 154.— Mannh. Lagerhaus—.— 96.75 Mannh. Gum. u. A8b.—— 147.— Frankong Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—— 202.— Mitvperſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizitätt—— 80.— Rück⸗ u. Mnverſ. 1170—.— 15 Müßhlenwerfjñte———.— Fr. Transp.⸗Unfall u. ähm. u. Fabrrof. 179.50-— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 24 Parnthene Holbg. 158 50—.— Bad. Aſſecur anz—.— 19800 Ry. Schuckert⸗Geſ. 153.— 151.50 Continental. verſich.—.— 790.— Salinck u. Cie.—.— 285.— Mannh. Verſicherung—.— 858.— Südd Drabt⸗Induſt.—— 128.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1085—.— Ziegelw. 98.—- Württ. Transp.⸗Verſ. 600.——.— 5——.— W̃ 8 Neuſtadt— ene Zeuſtoffabk. Waldhof—.— 248.50 5107 bſche Wiſchtbr 95— 185 Zucker br. Wa häuſel 211—— ingler'ſche r. 98.— 92.— 5 Emaillw. Maikimmer—.— 109.— Zuckerſpr. Mankenß Ege⸗ Etilingei Spinnerei 95.——. ————— Frankfurter HEffektenbörse. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtaſten Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. 80.80 80.775/ P 80.416 80.87 20.492 20,.487 Wien 20.475 20.470ʃ Napoleonsd'or Privatdiskonto X. Deutſche. ————.— 21. 101 80 101 45 91.05 90 80 82.05 81.95[5 Schweitz. Plätze. 3½ Mh.Stadt⸗A 1905 (Anfangskurſe). Kreditaktlen 206.—, Diskomo⸗Evo mandit 190 ½ Darmſtädter 125.50, Diesdner Bank 158.— eeee 178.25, Deutſche Bank 264.½, Staatsbant 154. 50 ombarden 18.½, Bochumer 225.50 177.75, Ungar 92.—. Tendenz: ſil. „Gelſenkirchen 202.—, Laurahütte Wechſel. 19. 21. 19. 2¹. kurz 169.42 169.36 Check Paris 81.125 81.0 aris kurz 81.075 81.066 80.916 80.875 84.975 84.925 16.25 16.25 4⁹ 400% 19 91. ———.— B. Ausländiſche. ——— 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1896 100 25 100.20 4½%„„ 1898 95.80 95.70 4½ Japaner 95.70 95.70 5% Mexik. äuß. 88/0 97.45 97.40 4% pr. Tkonſ. St.„Anl. 101.50 101 45 3%„ 0 91.— 90.85 300% 82.15 81.85 4 gegeet aucß 1901 100.20 100.10 40% 1908,09 100.30 10.60 3 Mexikaner innere—.—.75 Fbäd. Stil 1911—— 101.60[5% Bulgaren 101 30 101.20 105„ 1896 83.80——3¼ Halien. Rente—— 3% bad. St.O. 5 97.— 97.—4¼ Oeſt. Silberrente 93.85 98.85 98.45 98.50[4¼„ Papierrent.—.——.— 1100—.——— 4% Oeſterr Goldrente 96.80 96.90 1904 90.— 90.—8 i Serte 1 65.35 65. 1907 89.50—.—8 III 68.05 67.90 epee.A. b. 1915 101.10 1010 4 7 neue Ruſſen 1905 100.65 100.50 8 3 1918 101.10 10.10 4 Ruſſen von 1880 98.— 92. 5 9 bo, u. Allg. Anl. 89.95 90.— 4 Türk.konv. unif. 1903 84.50 84.50 bd. G. ⸗Obl. 79.80 19 80[4„ unif. 91.70 91.70 4% ene B. Prfor. 100.35 100.354 Ungar. Goldrente 92.25 92.40 Bfälz.E. B Prior. 92.— 81.90[4„ Kionenrente 89 90 89.80 95 2Pfälz. Konv. 1895 92.— 92.— Verzinsliche Loſe. 18015 von 1908 100.40 100,40[4 Bad. Prämien eſſen 78 80 78,90 04 Oeſterreichiſche l860 180.— 180. 50 Buderns Concordig Bergb.⸗G. Eſchweller Bergw. elſenkirchener VBochumer Bergbau 229 60 225.25 Maſſen, Bergsau 110.15 110 40 ———— 175— 176 1 208.— 201. achſen 81.80 81.80 Türkiſche 17.40 178.— 4 Mürttemberg 1919 100.65 100.70 Unverzinsliche Loſe. Mann!. 99.60 99.60 oealbeng—.——.— 163—.——.— Freiburger—.— 70.20 4 4 Nb. Stabtel. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumetz⸗Friede[Brüfſ.) 190.— 189.25J Harpener Bergbau 198.285 196.— Kallw Aſchersleben———.— Kaliw. Weſterregeln 190.— 193.— Deutſch. Luxemrurg 187.— 186.25 Oberſchl. Eiſeninduſt. 91.75 89 25 Phönix 255./ 205.75 ae ergb. 158.— 152.15 Br. Königs⸗ u. Saurah. 177.50 178.50 Gewerkſch. Roßleben—.——.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 11 Aluminium Neub.—.— 285.7 Aſchbg. Buntpapfbr. 176— 176.— „ Maſchpapfbr. 180. 130.— Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 134.50 134.75 Südd. Immobil.⸗Geſ.—.——.— Wayß u. Frrytag 154.10 155.90 Eichbaum Mannheim 118.50 118.— frankf.(Henninger) 122.— 122 50 do. Pr.⸗Akt. 125.20 125 20 Herkules(Caſſel) 172.— 172.— Mannh. Aktien⸗Br. 152. 152— Parkakt. Zweibrücken 91.50 91.50 Tucher. Freiherrl. v. 261.— 201.— Weltzz Sonne Speyer 80.— 80— Blein Silbrh. Braub. 125.90 125 905 Badiſche Anllintabrik 497.— 495.— CementwerkHeivelbg. 153.20 159.20 Cementfabr. Karlſtadt 129.— 129.— Chem. Werke Albert 446.— 445.25 Ch. Fabrik Griesheim 254.50 255. D Gld⸗u. Slbo. Sch. A. 1030. 1010. Farbwerke Höchſt Ver. chem. Fabrik Mh 341.— 329.— Holzverkohlung⸗Ind. 293.30 291.75 Rütgerswerke 192.50 191.80 Ultramarinfabr., Ver. 224.— 228.50 243 50 245.50 Südd. Drahtind. Mh 126.— 12— Akkumul.⸗Fab. Berlin 882.50 336.50 Wegelin Rußfasrie Acc. Böſe, Berlin ———.— Eleltr.⸗Geſ Allgem. 282 50 261.— 207.50 203.— Bergmann Werke Brown, Boveri u. Co. 139 50. 39— Diſch⸗Ueberſ.(Berl.) 188. 896 183 Lahmeyer—2 558.50 547.50 19. 21. Rheiniſche Schuck⸗G. 151.— 152.— Siemens& Halske 238.25 287.65 Voigt u. Haeffner 180 80 180.80 Gummi Peter 145.25 144.50 Heddernh. Kupferw 117.50 117.55 llkircher Mühlenwk. Straßburg 125.— 125.— funſtſeidenfabr. Frkf. 129.75 126.— Lederwerk St. Ingbri 61.30 61.— Spicharz Lederwerke 78.80 78.— vudwigshb. Walzmühle 169.50 169.50 Adlerfahrradw Kl per 464.50 464.50 Maſchinenfbr. Hilpert 94.75 94.90 Zadenia(Weinheim) 203.— 203.— Dürrkopp 473— 473.— Daimler Motoren 225.50 228.— Eiſen. Fahrr.⸗ u. Autw. 126.60 126.20 Maſchinenf. Gritzner 275.— 274.50 Kalsruher Maſchinen 166.— 166.— Mannesmannröhr 240.80 216.— Maſch.„Armatf. Klein 147.80 147 80 Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 179.20 179.— Schnellpreſſenf.Frkth. 268.— 269.90 Schraubſpofbr. Kram. 169.— 169.— Ver. deutſcher Oelfabr. 177.— 176.80 Ef Pulverib. St. Igb.—.— 137.50 Scheinck& Co. 285.75 285.0 Bel. Fränk. chuhfbr. 140.— 188.20 Schucfabr. Herz, Frkſ. 125.— 125.—. Seilindu rie Weolff 125.— 125.— 'wollſp.Lampertsm. 19. Ettlingen 101.— 100.50 Kammgarn Kaiſersl.—.——.— Zellſtoffabr. Waldhof 242.60 247.50 Bad. Zuckerfabrik 209.95 209 95 Eleki.⸗Geſ. Schuckert 162.% 162. Frantentz. Zuckerfbr. 384.80 885.— Bank⸗ und Verſichernngs⸗Aktien. 19. 2ʃ1. 82 Bank 129.— 129.—Nationalbank 126.75 125.50 U. Metallbank 131.— 180.50l Oeſterr.⸗Ung. Bank 141.— 141.% Ba n Dbe 178.— 172.7% Oeſt. Landerbank 139.50 1820 Comerſ. u. Disk.⸗B. 116.½ 118.½„ Kreda⸗Anſtal 207.— 298 50 Darmaädter Bank 128. 125,50 Pfälziſche Bank 180.25 130.25 Deutſche Bank 264.% 264. Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.40 192.30 Deulſchaſtiat. Bank 141.50 140.50 Preuß. Hypotzekenb 120.20 120.— D. Effekten⸗Bank 119.20 119. Deutſche Reichsbank 140.— 140.— Discento⸗Comm. 190.50 190..Rhein. Kreditbank 185.50 185.50 Dresdener Bank 158.— 157.75 Ahein. Hyp.⸗B. M. 196.-—198.— Met⸗lib. u. Metallg G. 131.— 181.50] Schaafft. Bankver. 134.— 132.% Eiſenb. Rentbank 179,80 179 80 Wiene. Bankver. 188.50 138.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 209.80 210.— Südd. Diskont 116.— 116 60 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.50 161.8[Bank Ottomane 187.50 187.J8 Südd. Eiſenb.⸗G. Rerddn Pacet rddeutſ ber Lloys Oeſt.⸗Ung. Staatsb Pfaubbriefe. 5 0 1510 4„Hyp.⸗Kr.⸗V. S 16-49 227,882-42 4 Frkf. Hyp.⸗Rr.⸗V. S. 43 uk. 1913 4 Irkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. 8„Kr.⸗V. 155 47unvl. u. uk. 1915 rkf. Hyp.⸗Kr.V. 48unvl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.„Kr ⸗V. S. 49 unvl. wuk. 1919 100.— 100.— 4 Fikf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unpl. u. uk. 1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5l unvl. 17 1921 100.20 100.208 8898 Sig Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1013 35 Fiff. Hyp.⸗Kr. V. S. 28⸗0u. 32(tilgb.) %½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 4 Pfälz. N unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗J. uk. 1 Piö Unvrl. er 100.50 100.50 3½% Pfälz. Hyp.⸗Ban 4 Preuß-0d 5 Ered.⸗G v. 1590 4„ Centr.⸗Bod⸗Cr.⸗ Gv. 1899u. 1901 kdb. 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Er G. v. 1908 uk. 1912 Nachbörſe. Berliner Hffektenb öIrs Berlin, 21. Febr.(Anfangs⸗Kurſe.) 10. 2ʃ. 19. 21. Kreditaktien———Laurahütte 178.½ 177.50 Dise ⸗Kommandit 100.% 190. ſ8 Poböntx 256.25 255.%/ 5—.——.— Harpener 191.,15196.— mbarden———.— 12 5 Bochumer 227.— 225. 5 21. Febr.(Schlußkurſe.) 1 A21. 190. 21. echſel auf Amſter⸗ 89—0 Vüpted 89.80 89.90 26 eie 89.60 89.70 0 London 20 485 20.49 80 Heſſen 78.50 78.90 Wechſel Paris 81.07 81.07 90 Sachſen 78 90 81.80 We Wien kurz 84.97 84.92 4% Argentiner.1897 89.— 88.80 30% Reichsanl. 101.50 101.505 5 Eonzen von 1806 99.40 100.10 397˙5 Neidsan. 91.10 91.— 30 Japaner 96.— 95.50 82.10 82.10 30% Italiener—.—.— 101.60 101.60 5 Mexikaner v. 1899—.——.— 91.10 91.10 Oeſt. Goldrente—.— 97.— 5.1901 45„ Lonn. 82.10 100.10 82.— —.— 90.— 8 Portug. unif. S. 3 68.— 68.20 5 Rumänen o. 1903 101.70 100.10 15 Ruſſ. Anl. 1902 91.30 91.30 ürken unif⸗ 91.75 92.— Lürt 400 Fres.⸗Boſe 170.50 178.10 19. 21¹. 19. 21. 40/ Baadadbahn 84.50 81.50 Anflin 496.— 494 60 Oefter. Kreditaktien—.——.— Anilin Treptow 394.— 390.50 4% Ungar. Goldrente 92.80 92.30 Arandg. Bergwksge 398.— 400.— 4„ Kronenrente 89 80 89.90Sergmann Elektr. 205.— 203.15 Berl. Handels⸗Geſ. 172.½ 178.% Bochuster 226.¼ 228.86 Darmſtädter Bank 126.— 125.50[Prown Joveri 138.90 138.50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 141.50 141.—[Bruchſ. Maſchinenf. 381.— 372.5 Deutſche Bank 264— 234 50 Chem. Albert 447.— 445.50 Disc.⸗Kommandit 190.1½ 190.50 Conſolidalton f. vV.—.——.— Dresdner Bank 157/ 158.— Daimler 226.50 229.— Reichsbank 139.50 139.20 Deutſch⸗Luxembg. 186 50 186./ Rhein. Kredütbank 135.40 135.40 Dortmunder———u 7 161.— 160.20 Donamit⸗Truſt 185.% 185.% Schaaffh. Bankv 183.50 182.80 Deutſch⸗Ueberſee 183.— 182.90 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.70 116.50 D. Gasglühlicht Auer 573.— 675.— Staats vahn—.——.— D. Waſfen u. Nunit. 415.— 412 50 Lombarden 18.% 18.J. D. Steinzeu zwerke 235.20 238 20 Baltimore u. Ohio 104.“, 104.¾[Elberſ. Farden 5058.50 500.20 Canada Pacific 231.5/ 229.½%[Eſſener Kreditanſtalt 164.— 162.— Hamburg Packe: 149 50 141.— Facon Mannſtädt 150.— 143.50 Nordd. Lloyd 105.30 104.90 Fabet Bleiſtiftfabrit 282.30 282 30 Adlerwerk Kleyer 468.10 475.—felten& Guillaume 182.80 161 50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 281.50 261.20 Maſchinen 274.10 273.— Aluminium 286.— 286.20[Gr. Berl. Straßenb. 191.70 191.80 Gelſenkirchner Harpener Höch ter Hohenlohe erke Kaltw. Aſchersleben ſtölner Zergwerk Celluloſe Koſtheim Lahmeyer Laurahütte Licht u. Kraft Lothringer Cement Ludwi; Voewe& C. Nannesmannröhren Oberſchl. Eiſend⸗Bed & Koppel önig ſheln Stahlwerke W. Berlin, Kredit⸗Aktien Diskonto Kommt. Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 S. 20 19. 21. 124.— 124.— 142.— 141.30 105.50 105.50 154.75 154.50 19. 99.— 2¹. 99.— 99.80 99.80 99.20 99.20 99.60 99.80 99.80 93.— 98.— 90.50 90,50 90.50 90.50 99.70 99.70 99.60 90.20 80.20 98.80 98.50 98.80 98.80 19. 21. Oeft. Südbahn Lomb. 18.% 19.7% Oeſt, Meridionalbahn 117.— 117.— Baltimore und Ohlo 105.— 104.% Schantung⸗E..⸗Akt. 182./6 184.50 Prioritäts⸗Obligationen. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1906nk. 1916 4Pr. Cent.⸗Bod.Er.⸗ Gep. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 99.70 100.— 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 100.35 100.35 4 Pr. Centr.⸗Ky n. v. 1908 unk. 1917 100.50 100.50 %r. bor. 8— . 99.4% 10 Hr. Hyp. A. 9 ** 10815 4% Pr. Pfdb. 18,10Kb. „„ 21912 ;Ü 40%„ 51915 4 71917 40ʃ0 115 Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfobr, Emiſ. 50 u. 31 unkdb. 1920 % Rh. G..Pfdb. 1902 „ 1912 5 1917 „ 1919 „ 1921 verſchiev. 1914 15 0.9 Ced. —5 *** ** „ b. 04 —07 88.70 100.— 100.— 92.50 92.50 92.20 92.20 94.80 94.80 98.70 99.— 96.— 99.10 99.10 99.10 99.10 100.20 100.20 89.30 89.30 89 30 89.30 89.70 88.70 2¾ Iktal. ſttl.g. E. B. 68.90. .Verſ.⸗G.⸗A. 880.— 860.— 98.80 95.80 M Oberrh. Etſenb.⸗Geſ. 99.— 98.80 Kreditaktien 208.50, Diskonto⸗Commandit 190.¼ Staatsvahn 154.50, Lombarden 18.½ 18.. 19. 1. 204 25 202 25 Nombacher 179.30 175.— 197.½ 196 25 Kättgerswer 191,90 191.50 551.— 516.—Shuckert 168.10 161.— 200.70 200 50 Siemens& Halske 2838,10 288.20 169.— 169.— Sinner Brauerei 235.— 234.— 463.— 460.50 Stettiner Vulkan 216.50 215 50 198 30 195.— Tonwaren Wiesloch 119.— 119.— 126.— 125 70 Ber. Slan; loff Eberf. 865.— 363 70 178.25 178.25 Ber. Köln⸗Rottweiler 299 50 300.860 141.70 141.—Ve keregeln 192 70 192.70 133 20 133.—Wf. Draht. 164.— 163.20 272— 271.70 Littener Staglt 259.50 268.50 218.50 215.— Sun Balbee 246.— 249.50 104.70 104.20 91.50 92.— —.——— South Weſt⸗Afrika 154 20 155.— 255.10 255.70 Warſchau⸗Wiener—.—— 169.50 169.— Privatdiskont 37/0 21. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. 10. 21. 206.25 208.50 Staatsbahn—— 190.% 190.500 Jombarden.% 18.25 4— 822 N — *+ —— — —— —— — „Daunheim, 21. Februar 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt) Sete. Ausländische Effektenbörsen Ausländische Eilfektenbörsen. Condoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. Fonbon, 21. Jebruar.(Telegr.) Aufangskurſe der Effettendör Baris, 21. Februar. Anfangskurſe. 8 8885 19. 21. 19. 21. e 21. 1 1 rt—8657.— 7 85 0 vai. 55 10% 10% 2 e. Nente 95.05 94.90 Debeers 507.— 509.— Oe terreich⸗Ungarn 1981 1981 S 25 8⁰ 922 00 A e die 3˙½ J Spanier 96.47 96.15 Gaffrand 46.— 64— Sau u. Betr...——. Silderreme 9 60 6 70 Jellener 8 970 4 ſchiſ 5 Tärt. Loofe———— Golbfteld 94.— 94.— Unionbank 634— 684.— Goldrente 114.10 118.80 3 85 860% g81, 0 55 contg. 106 1 1007% Bangne Ottomane 688.— 683.— Randmines 152.— 152.— Unger. Kredit 870.—871.— Ungar. Galdrente 106 95 109.80 3 Diertkaner 9 Bote 105 5 105„Nie Tinte 1781 1754 Wiener Bankverein 580.— 551.— Kronamrante 90.— 39.98 4 Spanier 5 94— Chitags Milwaute: 107;/ 1072%/ Wiener Sörſe. Aint. 845—2 85 1 55 10. b 218 88 115“ Ottomanbant 1140. 171. Denvers eom. 21½% 21% Alpine 916.— a. Bars Kmalgamate 5 1 10 Erie 1 Impef 840% 52— Wien, 21. Februar. Vorm. 10 Uhr Tavakaktten———— Amterd. 159.40 1 A 70% 69, andeent 955 44% 240% Erebitaftten 667.70 888.50 Oeſt. Tronenrente 91.68 91.45 Nonpweftbabhn—= wueleen.10 19 43 Aentrel Mintag 84. 8% Legteville 156% 186 ½% Länderdark 551 70551.—„ Papierrente 33.60 98.50 Holzverkoblung 2.„Narkneten 117.44 117 87 Cberteres 20— 27 Wiſſourl Kanfas 27% 27½ Wienn Bankvert 550 50 550.—„ Stilberrente 38.70 98.60 Staaoahn 104.70 10 50/ Süe-leten 117 1178 De Bort 20 70% Onkarto 885 90 10870107 5,% Ungar. Goldrente 109.80 109.95 Vonbarden 108.70 107. 70 Stoda 744.— 746.50 15 uthern Paciſte 5 omdarden 07.70 nenrente 89.95 89 Tend.: müſhtg. —„5 145)% 168%½] Parnnsen 11157 11230 actee Menan 218.60 518.— Geld feeldg•0 88/. Steels eom. 610 61¹ 1 Vechſel Barit 95.40 95.35 Skoda 746.— 748.50—— Jagers fotetn 7%—] Tend.,: beßz. Tend.: ruhig. Produktenb Ferliner Produktenbörſe, Amſterdamer Börſe. Tandesproduktenbörſe Stuttgart. 5 vom 19. Februax 1912. 5 (Telesramm.) Groduktenbör ſe) Amſterdam, 21. Februar.(Schkußkurſe.) Das für die jetzige Zeit faſt enorm milde Wetter uub das Bveißs b ke ſrei Vertin nstte Kaßfe. * 1 17 85 85 8 21. 19. 1 e e e 19 abgelaufener Be⸗ Rübz 40 0. 89 ¾richtswoche eine kleine wächung Getreibemarkte. Waten Ne 2 1 MNas per 10 0 8 2 Febr. 81 /% 82 Febr. 39 0 40 5 Greibare Ware iſt geſucht und unverändert tener, dagegen waren Sb.—— 5 9225 05—— Na 80 5 15 70 100 0 von den Ausfuhrländern etwas billiger und auch ben Diat 40 60 80 80 Kaffer ruhig. 62— ba-Jeinbl Teup: ſr. V ä f ee— Die Inlandmärkte waren ſchwach befahren und in ben Prei⸗ Koggen 5 100 Jul Wettert Schön ſen 5 ein. 88 176.—177 25—— e heutige Börſe verkehrte in recht ruhiger Haltung unz 5 mei 151 50 157 70 Weibrtehbe i— Judupeſter Produkfenbürſe nur kleinere Umſätze zuſtaude. 25 ber 2 5/ Weinenmeh 29.— 29.— ir notieren per 100 Kilogramm frachtparität Stutt dein„ Jui 150.,28 151.260 Noggenmegl 24.50 24.50 Dudapeß, 21, Februar. Betredemarkt.(eleqvauen und Saaten ohne Sack netto Kaſſa 10205 Dialiſtt ung Sepel—— 21, 10. Vieferzeit. 8 Nolr notteren der 100 bg fruchtparität Stuttgart, neteo Kaſſa Zariſer PFrodnktenbürfe. var 30 N ver 50 b nach Qnalltät und Feſeggens 5* 5. 8 5 Weizem per 17• 1 8—— willig 11 5— ſtetig 1970 württemb. alt M.———, nen M. 28.—880 Nbsl, 8 2— 7—— M. 23.—23.5—.—.— 8875 Febz, e eee 1„„ Oe. 1101 118— 2360 54 iderdepnde. e Naakeer 888 N. „ Maͤrz 21 75 21.98„ März 72% 72— Noggen der April 10 60—— willig 10 04— fletig 24.50—24.76, lin M. 24.50—26.—, Saronak) M. 24.50—28.— „ MärtJunt 23.— 2285„ Maärz-Juni 72— 71„„Ott, 9 26— 938— Azima M. 24.50—95.—, Walla⸗Walla M.—.— Saplata, M „ Mat⸗Aug. 21.5 21.50„ Mai⸗Aug. 70% 60— Hafer per 7 7 8 15—— willig 8 0— fetig Amerikaner M.—.——— —* 2 5—— 7 jer 8 ieee eee 8 he E— 2˙ Febr. 00 N 94 75 Mmais det 25 78 5„ lgeen 5 M. 28.g 80. Piae uen 9*—**———— M. 2— 4 Mürz Junl 22.— 32— 8 Mab uaguft„ Sebtaßs Nuguſt 15 75—— ftetig 15 66, träge Roggen— „ Mat⸗Aug,.80 21.0„ Sept⸗Dezbr. 52/ 51½ Welter: Schön⸗ Gerſte g. M. 21.75—.25, Gerſte Pfäl nomimell waee„ beer ee, Set fee we dee bele laeg, „. e e, eee ee Nurrpuolet Hörſe, det..———, Vece meden eeee e—— 27.80— 4—370 17 zterpvel, 1. Februar.(Anſangbure⸗) Nderge e f. kaliforn. prima.—. Weg e 1 44 1 21. 10 155 württ. alt M.— neu M. 20.75—91.50, Mais e dee eee e eeee ee 1 de e des d ee, dch Ben f. „ MärzIun 34.18 34.6„ März.Juni 53 62 8 ger Nabe f1t 20651„„ ezirs. „ 740 f%„ 21 4% ̃%/ Wich em Lac. Laſa mit 17 Stontn, Tafelgries M. 24.——40, — 5. eeeee ——„ 88. 2 M. 32.—.50, 8 „„ 15 M. 30.50—81.—, Mahl Nr. 4 M..——27.50. Kleie M. 18.50 bis Ersen. b. 14.— Ghne Sack netto Kaſſel. ee Bom Kaliſeubikat. Aus der Aufſichtsratsſitzung des Kaliſyndikats wird mitgeteilt, daß der Abſatz der Syndikatswerke im Jannar 1912 etwa.70 Mill. Mark mehr als im gleichen Monat des Vorfahres, wobei die Mengen, die im Vorfahr außerſyndikatlich abgeſetzt wurben, berück⸗ ſichtigt ſind. Dieſes Ergebnis ſei auf die gute Außfuhr nach den Nachbarlänbern zurückzuführen, während das deutſche Geſchäft in⸗ ſolge des Froſtes zu wünſchen übrig ließ. Nach dem letzten Witte⸗ zuuggumſchlag habe aber das Geſchäft außerordentlich ſtark auch in Deutſchland eingeſetzt, ſobaß in dieſem Monat mit einem nicht un⸗ erheblichen M 3 abſaßz gerechnet werden dürfe. Das amerikaniſche Geſchäft ſei in den letzten Wochen ruhig geweſen, vornehmlich wegen der Einſtellung der Schiffahrt auf der Elbe und Weſer. Der Aufſichts⸗ rat des Synbikats beſchloß, die Beteiligungsziffer der Mansfeldſchen Kupfer⸗Schieferbauenden Gewerkſchaft, um die den neuen Schächten dieſer Gewerkſchaft Wolfshall und Diettrichshall von der Verteilungs⸗ ſtelle gewährten Qudten zu erhöhen, vorbehaltlich der gegen dieſe Quotenzuteilungen zu erwartenden Berufungen. slleruhütte.⸗G. Mülheim(Ruhr). Die geſtrige Haupt⸗ verſammlung der Hohenzollernhütte,.⸗G. genehmigte den Abſchluß]regent Luitpold“ angekommen am 18. Februar in Marſeille, B. unh exteilte der Verwaltung Eutlaſtung. Den Vorſchlägen der Ver⸗„Goeben“ angekommen am 18. Februar in Colombo, D.„Köntgin waltung entſprechend beſchloß die Verſammlung, dem Roheiſenverband Luiſe“ augekommen am 18. Februar in Bremerhaven, D.„Neckar“ beizutreten und ihre Beteilltgung von 50 000 To. gegen eine jährliche Bergütung von 4 die Tonne auf die Norbdeutſche Hütte in Bremen zu übertragen. Der geſamte Auſſichtsrat hat infolge der Verſchiebung Neue Baumwollenſpinnerei in Baireuth. Die Geſellſchaft, die bekanntlich aus 255 808 M. li. V. 844 356.) Reingewinn 10 Prozent(14) Dividende verteilt, weiſt in der Bilanz neben unverändert 1,6 Millionen M. Obligationenſchuld 251 264 Mark (367 761.]) Kreditoren zus. Andererſeits waren 84 368 Mark 27087.) Kaſſe und Wechſel und 383 675 M.(629 248 Mark) Bankguthaben vorhanden. Debitoren ſchuldeten 628 468 Mark (584 012.), Vorräte ſind mit 754 989 M.(685 261.) bewertet. Den Anlagen in Höhe von.05(5,94) Millionen M. ſteht ein Erneuerungsfonds von.06(.92) Mill. M. gegenüber. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloys, Bremen. Dampfer„Prinz Waldemar“ angekommen am 19. Februar in Sydney, D.„Weſtfalen“ angekommen am 19. Februar in Melbourne, D.„Bülow“ angekommen am 18. Februar in Neapel, D.„Prinz⸗ angekommen am 18. Februar in Baltimore, D.„Prinzeß Alice“ an⸗ gekommen am 18. Februar in Aden, D.„Prinz Eitel Friedrich“ an⸗ gekommen am 18. Februar in Jokohama, D.„Kronprinz Wilhelm“ abgefahren am 19. Februar von Plymouth, D.„Prinz Judwig“ ab⸗ gefahren am 19. Februar von Cuxhaven, D.„Coburg“ abgefahren am 18. Februar von Oporto, D.„Prinzeß Jrene“ abgefahren am 18. Februar von Madeira, D.„Gneiſenau“ abgefahren am 18. Februar von Antwerpen, D.„Lützow“ abgefahren am 18. Februar don Gibraltar, D.„Prinz Heinrich“ abgefahren am 18. Februax von Neapel, D.„Köln“ abgefahren am 17. Februar von Baltimore; D. „Main“ paſſterte am 19. Februar Dover. Mitgeteilt von: Baus& Diesfelbd, Generalvertreter in Mauuheim. Aberſeeiſche chiffahrts⸗Gelegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. Bewegung der Dampfer:„Georgiau“ am 6. Februar non Balti⸗ more nach Antwerpen abgegangen;„Menominee“ am 8. FJehr, von Antwerpen nach Boſton u. Philadelphia abg.;„Lapland“ am I0. Febr. von Antwerpen nach Newyork abg.„Kroonland“ am 12. Fehr in Antwerpen von Newyork angek.;„Marquette“ am 19. Febr, in 5 labelphia von Autwerpen angekommen;„Zeeland“ am 18. Febr, in Newyork von Antwerpen angek.;„Vaderland“ am 14. Febr. von New⸗ nork nach Antwerpen abg.;„Manitou“ am 14. Febr. 150 Meilen von Lizard paſſiert von Boſton und Philadelphia kommend(am 16. Fehr, gegen 12 Uhr mittags erwartet). In Ankwerpen erwartet:„Finland“ gegen 17. Febr. von Newyork vig Dover,„Vaderland“ gegen 24. Febr, von Newyork pig Doner Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bärenkllau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 718. Direkt am Hauptbahuhoß, im Beſitz der Aktien bis auf zwei Herren ſein Amt niebergelegt. Um die Saison mit Kolossal billigen tadlellosen Gelegenheitskäufen 2u eröffnen, bereise ich wWie stets auch mo- mentan Fabrik- Orte der Textil- Branche zwecks Einkaufs grosser Posten moderner Waren unter Preis! Acbten Sie aufgf die dermmachstigem. Amzeigen. NST Friz: Eine Heldin unter Helden(Florence Nachtigall). 3 Verlag der Evangel. Geſellſchaft, Stuttgart. Iu der Sammlung„Aus klaren Quellen“ erſchien wiederum ein ſehr wert⸗ voller Band, der ſich weit aber den Rahmen der Unterhaltungs⸗ literatur hexvorhebt und der neben Schreckenbachs„Pfarrfrau von Schönbrunn“ an erſter Stelle genannt zu werden verdient. Friz be⸗ handelt hier in einer formvollendeten fließenden Sprache die inte⸗ reſſante Lebensgeſchichte der engliſchen Nationalheldin Florenee Nachtigall und deren unvergängliches Lebeuswerk in einer ſo erheben⸗ den und feſſelnden Art, daß wir dem Buch die weiteſte Verbreitung wünſchen. Möchten ſich insbeſondere unſere Frauen und Mäb aus den beſſeren Kreiſen mit der Lektüre dieſes vornehmen Buches beſchäftigen, denn ſie finden hierin wertvolle Anregungen, wenn ſie ſich Florence Nachtigall zum Vorbilde nehmen wollten. Für die bevorſtehende Konfirmation bildet das Buch ein ebenſo ſtnniges wie prächtiges Geſchenkwerk. Leb N. Tolſtoi,„Die lebende Leiche“. Drama in 6 Akten(12 Bildern). Berechtigte Ueberſetzung von Dr. Adolf Heß. Leipzig, Ver⸗ lagsbuchhandlung Schulze u. Co. Geheftet 60 Pfg. Vor mehr als zehn Jahren ſoll Tolſtoi das Drama geſchrieben haben. Warum es erſt jetzt der Oeffentlichkeit übergeben worden iſt, darüber kurſteren verſchiedene Auslegungen, von deunen die wohl die richtigere ſein bilrfte, daß Tolſtoi in den letzten Jahren von dem Stücke nichts mehr wiſſen wollte, da ſein Intereſſe für Theater vollkommen verloren ge⸗ gangen war. Und doch trägt gerade dieſes Nachlaßwerk alle Zeichen ſeines Geiſtes. Mit Donnerſtimme lehnt ſich der greiſe Philoſoph und Menſchenfreund mit ſeiner rückſichtsloſen Kritik gegen unſere Anſchauungs⸗ und Geſellſchaftsformen auf. Es iſt eine Anklage von elementarer Gewalt, der ſich die Zuhörer der erſten Aufführungen ebenſowenig entziehen konnten, wie ſie die weiteren Kreiſe beim Leſen des Stücken packen wird. Dr. Adolf Heß hat das Erbe des grpßen Toten auf Anregung der Tochter Tolſtois, Alexandra, in vor⸗ zügkicher Ueberſetzung der deutſchen Bühne Lesei gemacht, un⸗ verändert, wie Tolſtoi es der Menſchheit zubereitet hatte Mannheim, 21. Februar 1912 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) 25 Seite Stimmen aus dem Publikum. 11 Ein weiteres Wort zur Die Ausführur 8 Kor angeht, der aber d werden in Ihrem ſe „Schütteln des Kopfes“ begegnet ſein ein Konglomerat von ſchieſen weil Vor geleiteten— Behauptungen. Es mögen der Kürze halber zwei Stellen des Artikels, die ilich für die Beurteilung der Frage von grundlegender Bedeutung ſind, herausgegriffen und einer Beleuchtung nuterzogen werden. Einmal gibt der Verfaſſer des betr. Artikels vor, durch die Schächtſchnitte werde die das Gehirn ſpeiſende Schlagader geöffnet, was eine alsbaldige Blut⸗ entleerung im nervöſen Zentralorgan und damit Empfindungs⸗ loſigkeit zur Folge habe. Dies iſt das altbekannte Argument, mit dem die Schächtfreunde ſtets zu operieren pflegen. Eine falſche ehauptung wird aber dadurch keineswegs zu einer richtigen, daß ſte immer und immer wieder mit dem Bruſtton ſelbſtverſtändlicher Unanfechtbarkeit vorgetragen wird. Daß die bezeichnete Darſtel⸗ lung eine unzutreffende iſt, ergibt ſich für den„intereſſeloſen“ Beobachter zuvörderſt ſchon aus dem Augenſchein: das geſchächtete Tier beſitzt noch geraume Zeit hindurch die volle Schmerz⸗ empfindungsfähigkeit. Vor Jahren beſuchte ich des öfteren das hieſige Schlachthaus, um mich über die verſchiedenen Schlachtmethoden zu informieren. Hierbei nahm ich wiederholt wahr, wie Metzgerbuben heimlicher⸗ weiſe— hinter dem Rücken des Schächters— mit kleinem Meſſer an geſchächteten Ochſen in dem Grunde des Schächtſchnittes von Zeit zu Zeit ein wenig weiterſchnitten, um die ins Stocken ge⸗ 1— ⸗Frage. —92 Frage nichts ratene Blutung aufs neue in Fluß zu bringen. Dieſe Gemüts⸗ menſck )hen hatten ſichtlich jeweils ſehr gut kakkuliert; denn unter dem an ſich nicht bedeutenden, aber in eine offene Wunde aus⸗ geführten Meſſereingriff w ch das Tier jedesmal prompt in den off vollſten Schmerzen, wodurch die durch Aus⸗ tritt des Mageni tes, durch Gerinnſel u. a. zeitweilig verlang⸗ ſamte Blutung wieder in Gang geſetzt wurde. Wer auch dieſen deren Wahrnehmungen gegenüber von krampfartigen, reflek⸗ ſchen Bewegungen und dergleichen ſpricht, vermag entweder nicht zu beobachten, oder er ſpricht ac usum delphini. Ich war darum nicht erſtaunt, als ich ſpäter vor zirka 12 Jahren, das Gut⸗ achten des damaligen Vorſtandes des Heidelberger Tierſchutzver⸗ eines— des Univerſitätsprofeſſors der Medizin Kehrer— las, der auf Grund von im Heidelberger Schlachthofe an geſchächteten Ochſen ſofort vorgenommenen Experimenten evident wiſſen⸗ ſchaftlich feſtſtellte, daß die Schmerzempfindungsfahigkeit durch die Schächtſchnitte nicht aufgehoben ſei, da die ganz in der Nähe der Wirbelſäule verlaufenede Arterie bei den rituell verordneten Schächtſchnitten untangiert bleiben müſſe. So viel über dieſen Punkt! Nicht minder bedenklich, um mich euphemiſtiſch auszudrücken, iſt der Verſuch des Verfaſſers, aktives Tierſchutzintereſſe und Gleichgültigkeit gegenüber menſchlichen Nöten in Kauſalzuſammen⸗ hang zu bringen. Dieſes Unterfangen iſt ſo plumper Art, daß es nur aus dem egoiſtiſchen Gefühle einer bedrohten Poſttion heraus erklärt werden kann. Eine einfache pſychologiſch⸗ethiſche Ueber⸗ legung hätte dem Verfaſſer ſonſt ſagen müſſen, daß gerade das Gegenteil zutrifft. Iſt doch das Mitleid mit dem ohne einen Rechtstitel ſchutzlos dem überlegenen Menſchen anheimgegebenen — — Tiere Vorſtufe und Begleitmoment der Menſchenliebe. Und an⸗ dererſeits iſt es eine kriminaliſtiſch erhärtete Erſcheinung, daß kaltherzige Tierſchinder auffallend häufig auch zu Menſchenquälern und Menſchenmördern prädeſtiniert ſind. Die Tierſchutzfrage— und zwar in vorderſter Reihe die Frage der Schlachtweiſe— iſt im eminenten Sinne eine Frage der allgemeinen Volks⸗ und Menſchenbildung. Wenn der Artikler im übrigen noch zum Aus⸗ druck bringt, daß das Fleiſch geſchächteter Tiere von etwas beſſerer Güte ſein ſolle, als das des auf weniger grauſame Art getöteter und daß darum eben das Schächten allen andern Schlachtmethoden „über“ ſei, ſo bekundet et damit einen Standpunkt in ethieis, über den wir nicht mit ihm rechten wollen. H. Schmitt. Gerichtszeitung. Mosbach, 16. Febr. Die hieſige Strafkammer verurteilte den verheirateten Hauptlehrer Heinrich Fontaine von Niederiſſigheim bei Hanau, angeſtellt in Sachſenflur, wegen Sittlichkeitsverbrechens, zu 3 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. ):(Konſtanz, 18. Febr. Die hieſige Strafkammer verurteilte wegen Saccharinſchmuggels den Schrift⸗ ſteller KFankowsky zu 18 Monaten Gefängnis und 2500 M. Geldſtrafe, den Kaufmann Srpt und den Journaliſt Vohry⸗ zeck, alle aus Ungarn, zu je 6 Monaten Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe, den Kaufmann Krikara aus Zayetſchkow zu 6 Monaten Gefängnis und 1500 M. Geldſtrafe, den Maler Kaliſch aus Kronau(Mähren) und den Reiſenden Wach⸗ holz aus Stettin zu je 3 Monaten Gefängnis und 300 M. Geldſtrafe. Iiuu huchneideschule 191 franziska Bastelbemger QIl Mannhbeim A2 Selbstanfertigen der eig. Garderobe. Leichtfassl. Zu- sochnelde-Methede. Tages- u. Abendkurse. Eintr. 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Geheilt im Jahre 1905. Frau B. D. von L. Seit 5 Jahren beſtehende Nerven⸗⸗ ſchwäche der Beine, wodurch das Gehen nahezu un ⸗ möglich war. Heflung nach 8 wöchentlicher Behand⸗ lung im Jahre 1909. 5 S. L. von F. Seſt einiger Zeit Schwäche der 8 55 8 nach 6wöchemlicher Behendlung im e. . K. von O. Allgemeine Neuraſthene, Schlafloſig⸗⸗ keit, fett einem Jahre beſtehend. Hellung nach 6⸗ wöchentlſcher Behandlung im Jahre 1909. M. G. von N. emeine Neuraſthenie, Schlafloſig⸗ keit, Schwächesuftede. Heil ung im Jahre 2 5 Die Original⸗Dankſagungen liegen den Inter⸗ eNenten zur gefl. Einſicht bei wir oſfen. Nähere Auskunft erteilt 11472 rlter Herieh chäter Das selbsttätige Waschmittel. Nicht kochen, nur waschen in hand- warmer Persillauge von 30— 400. Keine weitern Waschzusätze nehmen. Die Reinigung ist vollkommen, das Gewebe bleibt locker und griilig und die Wäsche Lird gleich- zeitig desinliziert SErprobi u. gelobi Nur in Originalpaketen, niemals lose. HENREL& CO., DUSSELDORF. 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Schmidt, Seckenheimerſtr. 8, Ludwig Büchler, L 10, 6, Moltke⸗Drogerie, B 6, Ta, Adolf Möllert, 4, 31. Jat. Weber, Beilſtr. 30. In Neckarau: Storchen⸗Apdtheke, P. Lämmler, Arthur Trautmann. Ju Ketterer Sand e derd Aregee +. — I 16 8 5 agß 4290 ane gosazegz e1b 4 1 ruſcd ie eegebunnoggeng gun moßsuauen dig moggohnd iguvg vunzjoghvoss zec udſfegeß obinuaz un 45 g0 dagihiens 229 dojlcz gun hunſzogz dig un uugt jog u 8 zzseata; geegenan di une ucrgaacch gun guoaeo neiuuvusbo! oi dctol ueincp! ahvgg gun ee uga usugogagvg gun ⸗uneng eig uga 2 1478 di Pinhusmou uoaggeb zoggeiſc geinegsbunlognos gun elhhetg ebiggusgzeaieb zeg saroh eggolch aogmog] nongpluſd gvg g% g5111g ahs obigpuggaeated deg u zocpllasa neu gpolcieicd's ng eenneeneheee den eieee ee (uasgpaagogs uonozguvcg uevoctasguſz) usöndbagvog uezbem eog dah eenceeeem bang ua nenocg gog igleig mecphzdaun Jact uezoged zpeug usguegebgeghaaa Luvb utsufe ne gig ſciu tehſog gvg zogo bnoeahvg dog gvg togr ‚ uegeieze u eig Moag dcliaen rogo gauzuemole gug szjcich 448108 iee 910 Inv zhn ⸗Phtg gugo zvale gun ugellpatlebusuungz inv udbndkagog uda uag gog jhengezun vungocplaogßz zog kougol gun noztz 0¹ gun 6 ½ u8. easieiz gun usbnsbahpg naa noſſoch 8o 5 Tollng nd uenonuvegocg ig ans d ng nofioluvegr guecpeaalzus eg zanng oil ang uegtoc jahnlobenv Can usbupcaagnz ugeglng uoufg 1 750 5 e udnueg uf ggefafegegzeat ocd udbateguse usemebpo guſl Bungepgsg 210 un neg g ng oggect jahnledguv usgavanespgagscß usueg u dgsnegsgasahsoc usggeat jagnlebend piudbesze zun ſchſu usisgav ⸗Uogleir ocpiggeoteh uit uf oivgo! 41 Jaechhaea gelcſegogedatoch eüivſoh zegd uoflegaonr log dogna! nach! at 217585 150015 111 Jel gudahpat Zaschndg ueegaonvogles Mecpiushs 19 anu nögnnat Hahhlobenv ueſsegavnvgteid jogusgen ududg u! uegenmogeggdatog ö t cil un jog udavc kogsjg und udgaoa Aesleatas Dnp udnec 1 udusg geasdgegascocd keg E6 i noiegavnvglei uauee ui genſegsgasatsch udbelgezun bunggchlasc zeog u azd uda bungusataegz zijg ꝛog0 Aeegene eieecleg neugt u leg ag eig inv Jphee guho vuvltunn zushda u fgel dſg uetensgzech ueg uda 1119 epſed 28 neeagaech 175 0 gungscpllada buvfgut un jaz inv zcupug gugo udzecſocz dchimp 401 aog cpoꝛe ava usgungteg Teggnz Kobog sabuvlun guze noug! zut zago usgana zogusdigda daatazgg aoge fohhlpclag neuglgoc ugee sip agem uducg u; Andat Hunascunda nölun iog egenasegnegscacz usbonegun kogeng nochs k nd nsgehfaaz 34⁰˙ „gnpulh gogelatsgujeic gog buvſmun usdg jogn svo guß udg uigufd ut uudat Habgz kog vungogguvch gun vunjguvgagz ane ogennegz( ogeassgsbunnylezoc(g Ugeſucd gagea uguglgoch uga dungzegaglogz ane dgesgjocz(= Udgelfpoie uda udjvc evg udggdat ueg vaß schliae toga daojugutos cpang z uusdat sbnebag udgegun uga Uoglvch gvg aogelajegsbunfzochvs gun ⸗zeſen agvs iduggteeeh 5 ugollparsbusuufg inv usonseagvog nga uspjoch sog 8 eneeg eugga * epnechl loagscpllusuuſgg döigymggasa —5 10 0 05 5 uda dgelgſegz egelaſsggsbunzeusogaseusees Uogadat jagnlobenv Udſſegavansſsvgozeg(g gun nußz( uougg uf ogesaegegasatoch gun ogelaſegg neiheaeiun buvlun nzu bunzechhzsanvlun nocngelsbgcplea 229 TI6T 92200 r moa bun eeeneeee le e Pang dic be ceeene F (Eer ung er maag bunugo 5 „dunapaeagcpieis zue sgogolsbgvunagmuſsd s2g 0 6f lenaz) eeeeee 5 aun zgehaeg Tebnpülgsunzspieanpzun bungiemuz 10 Anf Dunzzejum u u vuj n v 10 Bunzeſpilasahvlun ai Bunjseigtz mogbungepneggpiez go Erür zonuvg gt usg u142 g ndleſciada vunziez u dighlebſeg dig inv vungiemu zeg usbec gaza uebaan ug 1 Wunugzoagbungscpurdagcpfenz zne 90 0400 „Sungghluſcd gee z feaaz) uebiolge ne uehe uobſgupflne cpinnag üor tneg daaggegsbunffvaldogz uoſgogo zdg uga udg jog uspungjemuz dig uegyg aun fefcpinae zoſuryebungechnlnog gusez Sau Jpatas Abunuggosbunzecphreagcferz an? 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Zu 11a u. b. Betriebe zur Beförderung von Perſonen oder Gütern, ſowie Holzfäll bindung mit einem Handelsgewerbe, deſſen Inhaber im Handels⸗ regfſter eingetragen iſt, verſicherungspflichtig. Gie unterſtehen viel⸗ immungen der Reichsverſicherungsordnung, wenn 8 1 ang des Kleinbetriebs hinausgehenden niſchen Unternehmen verbunden ſind. Betriebe zur Behandlung und Handhabung der Ware. Zu 110. Die Berfſcherung der früheren„Lagerungsbetriebe“ iſt weſentlich umgeſtaltet worden. Früher waren derartige Betriebe nur hinſichtlich der eigentlichen Lagerungsarbeiten und nur unter der Vor⸗ ausſetzung verſichert, daß ſie mit einem Handelsgewerbe verbunden waren, deſſen Inhaber im Handelsretziſter eingetragen war. Jetzt ſind alle Betriebe zur Handhabung und Behaundlung der Ware verſichert, ſofern ſie mit einem über den Umfang des Kleinbetriebs hinaus⸗ gehenden kaufmänniſchen Unternehmen verhunden ſind. Hieraus ergibt ſich die Ausdehnung der Verſicherungspflicht auf eine Reihe von Tätigkeiten, die bisher der Verſicherungspflicht nicht unterfielen. Deun zder neue Begriff„Handhabung und Behaundlung der Ware“ umfaßt ſowohl die eigentlichen Lagerungsarbeiten, wie: Auf⸗ und Abladen und Hineinſchaffen der Ware in die Ge⸗ ſchäftsräume, Aus⸗ u⸗ und Umpacken, Umfüllen, Auffüllen des Handlagers, Sortieren, Vermeſſen und Auszeichnen der Ware, Handhabung der Ware bei der Beſtandsaufnahme, Be⸗ förderung der Ware aus einem Geſchäftsraum in den anderen, Behandlung der Ware, um ſie in verkaufsfähigen Zuſtand zu verſetzen und darin zu erhalten, ſowie die Inſtandhaltung der Warenräume(zu vgl. Beſcheid 2229, Rekursentſcheidung 2277, Amtliche Nachrichten des R..A. 1908 S. 494, 655), als auch alle übrigen dem techniſchen Teile des Betriebs angehörenden Verrichtungen, die zu der bisher unverſicherten Verkaufstätigkeit in züherer Begtehung ſtehen, wie: Das Herbeiholen der Ware aus dem Haund⸗ oder ſonſtigen Lager, das Vorlegen und Vorzeigen der Ware zum Zwecke des Verkaufs, das Umgehen mit der Ware während der Ver⸗ kaufsverhandlungen, das Abmeſſeu, Abwiegen, Verpacken oder Bereitſtelleu der Ware zum Zwecke des Verpackens, der Heber⸗ gabe der Ware an die Käufer und das Juricklegen der un⸗ verkauften oder nicht paſſenden Ware in das Lager uſw. Unverſichert bleitben auch jetzt noch die dem Handel dienenden Täkigkeiten, die mit der eigentlichen Behandkung und Handha Ware nichts zu tun haben. Pahin gehören beiſpielswe beilten im Kontor und in der Kaſſe. Der Kreis der verſicherten Betriebe iſt auch inſofern ausgedehnt worden, als der Inhaber des Vetriebs nicht mehr im Handelsregiſter eingetragen ſein muß. Ferner gewerbe“ Jurch „kaufmänuiſches Unternehmen“ grt zur Ver⸗ ſichernngspflicht von bisßer verſicherungsfreien Vetrieben, die Faufma des Reichsgeſetzes vom 1. Mai nämlich Produktiv⸗, Abſa genoſſenſchaften, Magazinvereine, Konſumvereine, Verrine zur chaffung von Gegenſtänden des landwirtſchaftlichen und gewerbliczen etriebs uſw. Damit aber nicht dieſe neuen Vorſchriften auch kleinſte Betriebe mit ganz ur her Unfallgefahr von der Verſicherung erfußt werden, hat die Reichsverſicherungsorönung vorgeſehen, daß die Verſicherungspflicht von Betrieben zur Bahandlung und Hand⸗ habung der Ware dann nicht eintri Uuter⸗ nehmen, mit dem ſie verbunden Klein⸗ Srund des 8 5 letzter beſtimmen, we Teuß⸗ 5 obbe der Unfallverſicherung Demgemäß hat es beſchloſſen, daß alle defenigen Zmungen als Kleinbetriebe zu gelten ßaben, der von dem Unternehmer beſchäftigten Per⸗ nicht mindeſtens dre rt volle Arbeits t. Bei Berechnung its 1 Tagesleiſ gkeit der Hausdtiener, bupſchen, Kutſcher u f jonen voll, die Tä Hälfte angerechnet. iſt alſo beiſpielsweiſe Hausdiener uſw. 100 2 1 im Jahre(100- in welchem Hausdi 300 Tatze(100. ſicherung befreit Werden Arb nerſicherung t Hausdiener uſw., zum Teil et, ſo iſt ihre Tätigkeit im te in Anſatz zu bringen. 0 als kauf 4 Berſichert kſt alſo be Perſonen in der W tigt werd Hausdiener uſw. ˖ Tage als ka andere 6l Tage aks Hausdiener uſw. und 240 Tage als kaufmänniſcher 5 240 Angeſtellter tätig iſt(100. 60— 7 220 Tage). II. Weilche Betriebe und Tätigkeiten ſind nicht anzumelden? cherung in vollem Umfang ind diejenigen nicht an⸗ Nebeubetriebe gewerblicher oder landwirtſchaftlicher Betriebe bereits 3. Nicht verſicherungspflichtig und deshalb gleichfalls ulcht au⸗ zumelden ſind alle Betriebe und Tätigkeiten. in welchen der Unter⸗ nehmer allein ohne Gezilfen, Lehrlinge oder ſonſtige Arheiter tätkg iſt; zie rein zuſällige Beſchäftigung einer Hilfskraft, deren Heran⸗ miehung nicht vorausgeſehen werden kann, macht den Betrieb nicht verſicherungs⸗ und anmeldepflichtig. Als Arbeiter gelten auch Familienangehörige des Unternehmers, die in dem Betriebe beſchäftigt werden, mit Ausnahme der Chefrau, die niemals als Arbeiterin ihres Ghemaunes angeſehen werden kann⸗ III. Wer hat auzumeſden? Zur Aumeldung verpflichtet iſt der Unternehmer des Betriells oder der Tätigkeit ober ſein geſetzlicher Bertreter. Unteruehmer iſt derjenige, für deſſen Rechnung der Betrieb geht, und bei nicht gewerbsmäßigem Halten von Reittieren oder Fahr⸗ zeugen, wer das Reittier oder Fahrzeug hält(8 638 der Reichs⸗ Berſicherungsordnung). Halter eines Fahrzeugs oder Reittiers iſt, wer nicht nur vorüber⸗ gehend die Jnſtandhaltung des Fahrzeugs oder die Wartung und Pflege des Reittiers für eigene Rechnung überuommen hat. Von mehreren Unternehmern eines Votriebs iſt jeder zur An⸗ meldung verpflichtet. Durch die Aumeldung eines Unternehmers wird der Anmeldepflicht der übrigen genügt. Für die Anmeldenflicht iſt es elinflußlos, ob der Unterneßhmer eine natürliche oder furiſtiſche Perſon iſt. IV. In welcher Form und in welchem Umfang ſoll die Anmeldung erfolgen? 1. Für die Anmeldung wird die Beuutzung der nachſtehenden Muſter empfohlen. 2. In ihr iſt der Gegenſtaud des Betriebs(Muſter I) oder die Mrt der Tätigkeiten(Muſter IIj genau zu bezeichnen. Umfaßt ein Betwteb weſentliche Beſtandteile verſchiedenartiger Gewerbszweige, ſo ſind 2 Beſtaudteile anaugeben; dabei iſt der Haupthetrieb heruor⸗ zuheben. 3. Ferner iſt die Zahl aller Furchſchuittlich beſchäftigtem ver⸗ ſicherungspflichtigen Perſanen anzugeben, gleichviel, oß ſie Inländer oder Ausländer, mänmlichen oder weihlichen Geſchlechts, ob ſie en⸗ wachſene oder jugendliche Arbeiter, Gehilfen, Geſellem oder Lehrlinge mit oder ohne Entgelt ſind, ob ſie dauernd oder vorübergehend bo⸗ ſchäftigt werden. Gehalt oder Lohn auch Gewinm⸗ auteile, Sach⸗ und andere Bezüge, die den Verſicherte, wenn auch nur gewohuheitsmäßig ſtatt des Gehalts oder Lohnes oder naen ihm von dem Arbeitgeber oder einem Dritten erhält. 3. Weum regelmäßig uum eine beſtimmte Zeit des Jahres ge⸗ arbeitet würd, iſt die auzumeldende„Furchſchwittliche“ Außettarzahl öͤtefenige, welche ſich zur Zeit des regelmäßigen vollen Btrielis ergint. 6. Als beſchaftigt ſind dtefenigen Perſonen anzumelgen, welche im Unternehmen tätig ſind und Arbeiten, die zum Unternehmen geljören, zu verrichten haben, ohne Rückſicht darauf, ob die Verrichtung inner⸗ außerhalb der etwa vorhandenen Anlage(Werkſtätte uſw.) erfolgt. 7. Hat ein Unterneh Permeidung der Nachteile bei pflicht. Die Zweifel können merkungen“ der Muſter I und V. Bis wann iſt anzumelden? Die Anmeldung muß bis zum 15. März 1912 eiuſchließlich er⸗ folgen. Säumige Unternezmer künnen non zem Verſicherungsamt oder der Behürde, welche nach der Beſtimmung der oberſten Ver⸗ dehärde nurläufig an die Stelle des Verſicherungsamts ge⸗ treten iſt, zur Anmeldung durch Gelüſtrafe bis zu 100% aungehalten werden. Muſter L. Hür Betriebe). —%%%%éͤ%·˙(((( Uuterſchrif: zes Aurreldepflichrigen) Z. B. Jahr⸗ und Nelttiergalzungssetrick. *„Handbetitieb“ oder Vetrieb mit elementarer oder tieriſcher Kraft Muſter II ür Tätigkeiten bei nichtgewerbsmäßigem Halten von Fahrzengen und Reittieren) Anmeldung b Tätigkeiten gemäß Arttkel 40 des Ein⸗ e führungsgeſetzes zur chsverſicherungsordnung vom 19. Juli 1911 (Reichs⸗Geſetzbl.& 939). eer ˖ gahl Bemerkungen Name ber durchſchnittl(tnsbeſondere An⸗ des Art“) der Tätigkeiten beſchüftigten ner⸗ Auedted een Unternehmers ſicherunaspflich⸗ rufsgenoſſenſthaft tigen Berſynen und Wchen 1 2 8 4 1 JJ....;; ᷑¹ Unterſchrift des Anmeldepflichtigen) . G. Halten einer Segel⸗, Motorfacht, eines Reitpferbes. Anmeldeformulare., C. eeſche Prudered, M 0, 2. 1 7 + 1 10 7 an + 0 Die Inpaliden⸗ und Hinterbliebenenverſſherung betr. Wir bringen den Inhalt der über BVeſreiung von der Verſiche⸗ rungspflicht bei Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſorgung und über ble Anwartſchaft maßgebenden Beſtimmungen zur allggemeinen Kenntnis. Durch Inkrafttreteu der Reichsverſſcherungsorönung vom 1. Januar 1012 neu in Kraft tretende Vorſchriften ſind im Druck her⸗ vorgehoben: 7884 Verſicherungsfrei ſind: 1. Die in Betrieben oder im Dienſte des Reichs, eines Bundos⸗ ſtaats, eines Gemeindeverbandes, einer Gemeinde oder eines Ver⸗ ſicherungstrügers Beſchäftigten, wenn ihnen Anwartſchaft auf Nuhe⸗ eld im Mindeſtbetratze der Fuvaltbenrente nach den Eätzen der erſten bnklaſſe ſowie auf Witwenrente nach den Süßen der erſten Lohn⸗ klaße und auf Waiſenrente gewährlaiſtet iſt. Dat Gleiche gill für Lehrer und Erzieher an öffentlichen Schulen oder Auſtalten,(8 1294 R. B..). Alle Beſcheftigten, welchen neben eigenem Anhegelssauſpruch nicht auch Wiiwen⸗ unz Maiſenverſergung gewährkeiſtet iſt, werben Au 1. Jannar 1912 verficherungszilichlig, die frühere durch F 5. Abf. 1 2 und 2 des alten Juvalidenverſicherungsgeſeges feſtgeſegte Beſreiung bleikt nur für ſolche Jerſenen beſtezen, bei denen zie erausſetzungen 1234 R.⸗Wieſ. zux.⸗B.⸗T.]. .D. zutrefſeu.(Art. 73 des i hände, 2. Beamte des Reichs, der Bunt f Erzieher Gemeinden und der Verſicherungs der 71 euſtands, die eine an .) im Dienſte ner Beſihäfligung aus⸗ end üftigen Beruf gegen eit(F1228.⸗ zau einer bürgerlichen uden iſt, enölich 27 währenb der Vorbereitung Üben, auf die der wiſſe Entgelt unterrichten.( 3. Perſonen, weſche eine rei den⸗ ober Hinter⸗ Die bisher von der Invalidenverſicherunſ licht befreiten Per⸗ ſonen im Alter über 70 Jahren und die Inhaber einer Unfallreute im Minbeſtbetroag der Juvalibenrente müſſen vom 1. Jauuar 1912 all zur Invalibenverſicheruug beigezogen werden; ſie und ihre Arbeit. geber werden zur ſofortigen Anmeldung auſgeſorbert. 2 ar N n e Auf Autrag werden non der Verfſicherungsyflicht befreit: 1. Perſonen, denen vom Reiche, einem Bundesſtaate einem Ge⸗ meindeverband, einer Gemeinde oder einem Berſicherun ger nador auf Grund früherer Beſchäftigung als Lehren oder Erzieher an öffeni⸗ oder ühnliche Bezünge im cnt klaſſe bewflligt ſind und dan 127 RN=N fürſorge gewährleiſtet iſt. 88 Die früher nach dd 6 und 7 erficher geſetzes bewilligte Beſreiung wird auf 1. Jaungz 1i2 hinfällig und müßte von Neuem beautragt werden.[Veung aben Ziſſer 1) Nach§ 18 Ziffer 2 des alten Invalidenverſicherungsgeſotzes ruhte ganz oder leilweiſe der Bezug der Invalſdan⸗ und Altersrenten, welthe Penſionären zugebilligt waren, Dieſe Beſtenmmmng iſt weg⸗ gefallen, die Berechtigten hahen vom 1. Jauuar 1912 ab ihro Reuten ungeſchmälert zu beziehen.[R..⸗O. g falt.) Die Lanbesverſicherungs⸗ anſtal! Baden wirb neur Beſcheide erkaſſen, die Peuſſonäre aber, ble einen Veſcheih bis 1. Febrnar 1912 nicht erhalten, follen ihn bei ber Auftalt beantragen. 8 2. Verſicherungspflichtige, die wührend oder nach der Jeit eines Hochſchulnuterrichts zur Ausbilbung für ihren künftigen Beruf ober in einer Gielungz beſchäftigt werben, die den Uebergang zu einer der Hochſchulbilbung entſprechenden verſtcherungsfreien Veſchäftigunz bilget.( 1280.⸗B.⸗O. g. Perſonen, welche im Laufe eines Kalenderjahres Lohnarbeit nur in beſttmmten Jahreszeiten für nicht mehr als zwölf Wochen ober Hberhaupt für nicht mehr als fünſzig Tage übernehmen, im ührigen aber ihren Unterhalt ſelbſtändig erwerben, oder ohne Entgelt tätig ſind. Die Befreiung iſt nur zuläſſig, ſolange nicht einhundert nach 1279 anrechnungsfähige Wochenbeiträge entrichtet ſind. Ueber den Antrag entſchetdet das fir don Wohnſitz des Antrag⸗ ſtellers zuſtändige Verſtcherungsamt(Bezirksamt)(8 1240.⸗B.⸗Ol. Das Verſicherungsamt widerrüft die Befreiung, ſobald ihre Voraus⸗ ſetzungen nicht mehr vorliegen. Invalibenvente erhält, wer Invalidität nachwelſt, die Wartozeit erfüllt und die Anwartfchaft erhalten hat. Dteſe erltſcht, wenn während zweter Jahre nach dem auf ber Quittungskarte verzeichneten Ausſtekungstag weniger als 20 Wochenbeitrüne auf Grund der Ver⸗ ſicheruugsoflicht uder der Wetterverſicheruug entrichtet ſinb.(38 1280 .⸗B.⸗J.) Die Antwertſchaft lebt wieder auf, wenn der Veyftcherte wieber eine verſicherungspflichtine Tätigkeit aufnimmt oder durch frei⸗ willige Beitragsleiſtung bas Verficherungsnerhültuit erneuert und er urtezett von 200 Beitragswochen zurlcklegf.( 1288 ..) Hat der Verſſcherte beſ ber Wiebergufnahme der verſtcherungs⸗ pfli Beſchüftigunz oder bei Ernenerung des Verfſcherungs⸗ verhültuiſſos burch freiwillige Beitragsleiſtung daß ſechzigſſe Jahr uoflrerbot, ſn lelt die Anwartſchaft nur auf, wenn er nor ihrem Er⸗ Iſchen minbeſtens tauſend Beitragsmarken verwendet hatte. Hat der Merſicherte bas vierzigſte Lebensjahr volleudet, ſo lebt die Antwart⸗ it berch freiwillige Veitragsleiſtung unr auf, wenn er vor dem Arlhſſchen der Antwartſchaft mindeſtens fünfhundert Beitragsmarken vnerwaenbet unbd barnach eine Wartezeit von füufhundert Beitrags⸗ wochen zurückgelent hat. Durch Arttel 74 des Einführungsgeſetzes iſt aber eiue Er⸗ leichterung geſchaffen flür die Berſicherten, deren Antwartſchaft er⸗ loſchen iſt, bie aber vor dem 1. Jannar 1912 ober innerhalb eines Jahres noach bleſem Tag wieber eine verſicheruugspflichtige Be⸗ ſchüftigung aufgenommen ober durch freiwillige Beitragsleiſtnug bas Verſicherungsverhültnis ernenert haben, ez iſt von dieſen Perſonen eine Wartezait von nur zweihundert Beitragswochen, wie bisher, r raten bringend, von bieſer Wohllat des Weſetzen Gebrauch zu machen. Man uhe im, den 30., Dezemher 1011. Großh. Bezirksamt Abt. II. Die Ausführnug ber Gewerberrbunutg— hier— bder 4 107 ff. (Arbeitsbücherfſ der G. O. betreffend. Denjenigen Verſsnen, welche minderführtae Arbeiter beſchüftigen, bringen wir folgende Beſtimmungen der Reichsgewerbeordnung in Erinnerung, Die Porſtände ber Innungen und gewerblichen und kaufmünniſchen Vereinigungen erſuchen wir, in ihren Kreiſen darauf hinzuwirken, baß die Vorſchriften über Arheitsbücher eingehalten werben. Die Gewerbeoröbnung lautet in 8 107. Minderjührige Perſonen dürſen, ſoweit roichsgeſetzlich nicht ein Anderes zugelaſſen iſt, als Arbeſter nur beſchüftint werben, wenn ſie mit einem Arbeilshuche verfehen ſind. Bet der Annahme ulcher Arbeiter hat der Arbettgeber das Arbelttbuch einzuſorbern. kr⸗ iſt nerpflichtet, basſelbe zu verwahren, auf amiliches 3 vorzulegen unb nach rechtmüßiger Löſung des Arboltsverhältutſſes wieder auszuhünbigen.“) Die Aushänbigung erfolgt an den geſetz⸗ lichen Vertreter, ſofern bieſer es verlangt, ober der Arbeiter das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, andernfalls an den Arbekter ſelbſt. Mit Genehmigung der Hemeindehehbrbe des im§ 108 bezeich⸗ neten Ortes, kann die Aushändigung des Arbeitsbuches auch an ble zur geſetzlichen Vertretung nicht berechtigte Mutter ober einen ſonſtigen Angehörigen oder unmittelbar an den Arbeiter erſolgen. Auf Linder, welche zum Beſuche der Volksſchule veryflichtet ſind, finden vorſtehende Beſtimmungen keine Anwendung, 9 108. Das Arbeitsbuch wird dem Arbelter durch bie Polſgeibehürbe desjenigen Ortes, an welchem er zuletzt ſeinen dauernden Aufenthalt gehabt hat, wenn aber ein ſolcher im Geblete det Deutſchen Reiches nicht ſtattgefunden hat, von der Poltzetbehörde bes nun ihm zuerſt gemählten beutſchen Arbeitsorts koſten⸗ und ſtempelfrei ausgeſtellt. Die Ausſtekkung erfolgt auf Antrag oder mit Zuſtimmung des 97245 lichen Pertreters. Iſt die Erklärung des geſetzlichen Vertreters nicht zu beſchaffen oßer verweigert dieſer die Zuſtimmung uhne genügen⸗ den Grund und zum Nachteile des Arbeiters, ſo kann die Gemeinbe⸗ behörbe die Zuſtimmung ergänzen. Vor der Außſtellung iſt nach⸗ zuweiſen, daß der Arbeiter zum Beſuche der Volksſchule nicht mehr perpflichtet iſt, und glaubhaft zu machen, duß bisher ein Arbeitsbuch für ihn noch nicht ausgeſlellt war. g 109 Abf. 1. Wenn das 3 e eee 5 nicht mehr brauchbar, ober wenn eß verloren gegangen od ichtet — wird an Stelle desſelben ein neues Arbeltahuch ausgeſtellt. Die Ausſtellung erfolgt durch die Poltzelbehirde desjenigen Ortes, an welchem der Iuhaber des Arbeitsbucheg zuletzt ſelnen dauernben Ar⸗ enthalt gehapt hat. Das ausgefüllte oder nicht mehr brauchbare Ar⸗ beltsbuch iſt durch einen amtlichen Vermerk zu ſchließen. ſchüftigung des Arbeiters einzutragen. 5 5 222* 292222 2222211222::22 2398238717557 22222222222229222 28452725242422722 22442. 8„ 9889˙ 7 29 99224„ 215144772˙714217727227121177247.4 Badiſche fleueſte flachrichten) Süddeutſche Privat⸗Pokal⸗Fußball⸗ Vunde. Als ſeinerzeit der Zuſammenſchluß einer Auzahl der größten und ſpielſtärkſten Vereine Süddeutſchlands zur Austragung einer Pokalrunde erfolgte, erhoben, wie noch in aller Erinnerung ſein dürfte, die übrigen Liga⸗Vereine geſchloſſen Proteſt. Der Ver⸗ bandsvorſtand glaubte der Sache noch einen beſonderen Stempel aufdrücken zu müſſen, er erließ ein Spielverbot und drohte jedem, der ſich nur irgendwie an dieſen Spielen beteiligte, mit Disgnali⸗ faktion. Einige Vereine ließen ſich hierdurch einſchüchtern und zogen ihre Meldung zurück, andere wieder wollten es mit beiden Seiten nicht verderben und behielten ſich vor, in Kürze eine be⸗ ſtimmte Entſcheidung zu treffen. Letzteres war für die verbleiben⸗ den Vereine unannehmbar und ſo beſchloß man einſtimmig, ſämt⸗ liche„Unſichere“ fallen zu laſſen und den Kampf allein fortzu⸗ führen. Dadurch, daß die Anzahl der teilnehmenden Vereine auf ſechs zuſammenſchmolz, war es möglich, die Pokalſpiele neben den Verbandsſpielen zum Austrag zu bringen und den Verbandsvor⸗ ſtand zu überzeugen, daß ein Verbot unter dieſen geänderten Ver⸗ hältniſſen eine direkte Vergewaltigung ſei. Ueber die Berechtigung des erſten Verbots iſt bereits genü⸗ gend geſchrieben und diskutiert worden. Was erreicht werden ſollte, iſt erreicht worden, der Stein iſt ins Rollen ge⸗ kommen. Durch dieſe Pokalrunde ſoll den Verbandsmitglie⸗ dern erwieſen werden, daß die Austragung von Ligaſpielen über den geſamten Verband durchführbar iſt, ganz abgeſehen davon, daß die Verbandsliga eine Notwendigkeit geworden iſt. Die Pokal⸗ runde kann alſo wohl als der Vorläufer der zukünftigen Berbandsliga bezeichnet werden. Wohl iſt es bekannt, daß der Verbandsvorſtand eine Menge Gegner für letztgenannte Neu⸗ gründung in ſeinen Reihen hat. Dieſen iſt jedoch keine große Bedeutung beizulegen. Denn es dürfte nicht beſonders ſchwer fallen, auf dem Verbandstage im Auguſt in dieſem Falle auch gegen den Verbandsvorſtand eine Majorität zu finden. Sollte auch das nicht möglich ſein, ſo bleibt den Vereinen eben noch ein Weg übrig, der in einem ſpäteren Artikel eingehend behandelt werden wird und vorläufig beſſer unerwähnt bleibt. Eine Bei⸗ behaltung der jetzigen vier Kreiſe für die Ligaſpiele iſt ein direkter Krebsſchaden für unſeren großen Verband. Der Vorſprung, den Süddeutſchland bekauntlich den anderen Verbänden gegenüber hat, wird balb verſchwunden ſein, wenn jetzt nicht verſucht wird, die Spielſtärke der beſten Vereine noch weiter zu heben. Vor allem kommt hier aber in Frage, daß die beteiligten Vereine verſuchen wollen, durch intereſſante, fair durchgeführte Spiele das Intereſſe für den Fußballſport weiter zu heben. Um die breite Maſſe für die Privpat⸗Fußballrunde zu gewin⸗ nen, wurde ein ſehr wertvoller Goldpokal für den Sieger ausgeſetzt, der in den Städten, in denen die Spiele ſtatt⸗ finden, zur Ausſtellung gelangt. Intereſſieren dürfte noch, daß die Spiele mit den beſten zur Verfügung ſtehenden Mannſchaften durchgeführt werden müſſen, die Wertung erfolgt nach dem in Deutſchland üblichen Punktſyſtem. Der Süddeutſchen Privat⸗ Pokal⸗Fußball⸗Runde gehören folgende Vereine an: Karlsruher Fußballverein, Verein für Raſenſpiele Mannheim, Spielvereinigung Fürth, Karlsruher.⸗Kl.„Phönix“, Stutt⸗ garter Kickers und 1..⸗Kl. Nürnberg. Sonntägige Fußballwettſpiele. Mauuheimer Fußball⸗Klub„Phönix“ gegen Fuß ball⸗Klub Pfalz Ludwigshafen. Das damals vorzeitig beendete Liga⸗Spiel oben genannter Vereine wurde am Faſtnachtsſonntag wiederholt. Trotz des Karnepalszugs hatte ſich ein zahlreiches Publikum auf dem Phönixplatze bei der Fohlenweide eingefunden: Echte, wahre Sportfreunde, die es vorzogen, einem ſpannenden, feſſelnden Wetlkampfe beizuwohnen. Zuerſt iſt Phönix ungefähr 20 Minn⸗ ten lang überlegen, dann ſitzt Pfalz längere Zeit vor dem Tore des Platzeigners. Keiner Partei blüht ein Erfolg. Bei Phönix' Angriff fehlte der Zuſammenhalt, während der Sturm der Pfälzer ein langſames, ſchwerfälliges Innenſpiel vorführte, ſodaß ein Durchbrechen der wie eine Mauer ſtehenden Hintermannſchaft der Einheimiſchen unmöglich war. Mit einem in der 35. Minute von Phönix verwickelten Elfmeterball hätte ſich Pfalz die Führung erobern können. Allein Kronebergers Stoß wurde von Emil Schönig(Torwart) in wackerer Manier gewehrt. Bis Halbzeit verlief das Spiel torlos. Nach der Pauſe verſuchte Phönix auch das Dreiinnenſpiel. Streiber, Otto Schönig und Meinhard bildeten das Trio. Bei einer brenzlichen Situation vor dem Heiligtum der Gäſte gelingt es auch Streiber nach vielem Hin und Her, mit wuchtigem Schlage den erſten Treffer zu ſkoren. Phönix ſcheint jetzt wie zus dem Schlafe erwacht. Mit einem geradezu erſtaunlichem Feuereifer leitet er ſeine unaufhör⸗ lichen Angriffe ein. Aber die Verteidigung der Pfälzer iſt auf der Hut. Alle Vorſtöße werden abgeſchlagen, doch geht die Stürmer⸗ reihe Ludwigshafens ziemlich unüberlegt vor, ſodaß man an ein Aufholen kaum denken kann. Dennoch ſollte es anders kommen. In der 32. Minute ſtellt der Mittelſtürmer Bayer den Aus⸗ gleich her. Und zehn Minuten ſpäter ſchießt Karch lrechtsaußen) an dem herausgelaufenen Torwächter vorbei das zweite Tor zu⸗ gunſten von Pfalz. Noch war der Kampf für Phönix nicht ver⸗ loren. In der zweitletzten Minute behält der Torwart der Gäſte einen Ball zu lange, Rohr(linksaußen) eilt ſchnell herbei und tritt Nr. 2 für Phönix. Damit teilen ſich die Vereine in die zwei Punkte. 5 5 Das Spiel hielt erſt in der zweiten Hälfte mit ſeinem raſch wechſelnden, kritiſchen Momenten den Zuſchauer ſo recht im Banne. Für Phönix iſt es meines Erachtens ein großer Nachteil, daß die Elf ſich keine ſyſtematiſche Kombination aneignet. Mit einem gutdurchdachten Vorſtoß und wohlüberlegter Deckung wäre das Ziel, einen Treffer zu erringen, ſchneller erreicht. Oti o Schönig bringt dies zwar auch oft allein zuwege. Er, mit ſeinen zahlreichen Finten, iſt eben, wenn man ſo ſagen will, ein Künſtler auf ſeinem Poſten. Von den andern Einheimiſchen ver⸗ dienen beſonders Knodel, Müller, Streiber und Meinhardt für ihr rühriges Spiel Anerkennung. Bei Pfalz iſt das im Sturm vorherrſchende Phlegma zu verurteilen. Eine flotte Angriffsreihe wäre beſſer am Platze. Von den Läufern ragte der unermüdliche Schäfer hervor, der die Seele der Mannſchaft war. Aufrichtiges Lob gebührt auch dem ſicher und behend arbeitenden Verteidiger Mooſemann. Herr Fritz Langer aus Karlsruhe leitete das Treffen umſichtig und ge⸗ wandt. Die Mannſchaften waren wie folgt aufgeſtellt: Phönix: Emil Schönig; Kellenbenz(linker Verteidiger), Müller(rechter Verteidiger); Knodel, Stein, Schwarz; Streiber, Otto Schönig, Meinhard, Schmitt, Rohr. Pfalz: Kopalstr; Mooſemann (inker Verteidiger), Holländer(rechter Verteidiger]; Morlock, Schäfer, Habermehl: Ulrich, Schmidt, Bayer, Kroneberger, Karch. J. M. Luftſchiffahrt. §S Die Drachenſtation in Friedrichshafen ſoll nach den Abſichten der Reichsregierung im Laufe des Jahres eine Erweiterung erfahren. In einer dem Reichstag zugegan⸗ genen Denkſchrift des auswärtigen Amts und des Reichsamts des Innern wird in dieſer Angelegenheit bemerkt: Die Höhen, bis zu welchen die meteorologiſchen Verhältniſſe feſtgeſtellt werden konn⸗ ten, haben in den verfloſſenen Jahren eine weſentliche Steigerung erfahren. Sie beliefen ſich durchſchnittlich auf rund 4200 an. Dieſes günſtige Ergebnis, mit dem die Drachenſtation alle ähnlichen In⸗ ſtitute bei weitem übertrifft, iſt allein der Verwendung eines ſchnellfahrenden Schiffes auf einer genügend großen Waſſerfläche zuzuſchreiben. Die Anlagen und Einrichtungen der Drachenſtation haben ſich bewährt, doch muß hervorgehoben werden, daß eine Ver⸗ größerung eine erhebliche Verbeſſerung der Ergebniſſe bringen würde. Die praktiſche Verwertung der täglichen Meſſungen der Drachenſtation iſt ziemlich umfangreich. So wurde während der Sommermonate 1911 an 12 meteorologiſche Inſtitute und Wetter⸗ dienſtſtellen telegraphiſch Nachricht gegeben. Luftſchiffgeſellſchaften erbalten ferner täglich Auskünfte über die Windverhältniſſe. Apiatik. *Eine Erfindung für die Aviatik hat Photograph J. Eben⸗ bauer in Freiſtett(A. Kehl) gemacht. Es iſt dies ein rotieren⸗ der Apparat, der ſelbſttätige Aufnahmen in jeder Höhe bon der Flugmaſchine aus geſtattet. Die Erfindung ſoll patentamtlich ge⸗ ſchützt werden. * Der deutſche Rundflug hat, ſoweit die in Betracht kommen, ein recht gutes Ergebnis ſind nicht nur voll gedeckt; es iſt ſogar noch ein Ueberſchuß von 12 000 M. verblieben, der der Stadt Köln zur Förderung von Flug⸗ und Luftſchiffahrtszwecken in Köln zur Verfügung geſtellt wird. Innerhalb der beteiligten Vereine wird eine Wiederho⸗ lung des Rundflugs erwogen. Automobilſport. *Der Verband Oeſterxeichiſcher Automobil⸗Induſtrieller be⸗ ſchloß, alle ſportlichen Veranſtaltungen des Jahres 1912 mit Aus⸗ nahme der Internationalen Alpenfahrt zu boykottieren. Dieſer Beſchluß iſt auf eine im Januar dieſes Jahres eingeleitete Aktion zurückzuführen. Ferner wurde beſchloſſen, für den Fall, daß Pri⸗ batwagen an anderen Wettbewerben teilnehmen, eventuelle Erfolge für Reklamezwecke nicht auszunutzen. Von dem Boykott werden von öſterreichiſchen Veranſtaltungen betroffen die Sternfahrt des Scesky⸗Club Automobiliſten im April, das Bergrennen auf den Opeina, das vom Automobil⸗Club di Trieſte für den 28. Juni an⸗ geſetzt war, die Tourenfahrt des Galiziſchen Automobil⸗Clubs vom 15. bis 20. Juni und das Straßenrennen Troppau⸗Mähriſch⸗ Oſtrau des Oſtrauer Automobil⸗Klubs im September. * Ruſſiſche Fernfahrt 1912. Der Oſtdeutſche Automobilklub— Sitz Königsberg wird in dieſem Jahre, vorausſichtlich im Auguſt, eine Petersburger Fernfahrt veranſtalten. * Das Deutſche Kraftwagenführer⸗Kartell(Sitz München) hält ſeinen diesjährigen Delegierten⸗Tag vom 1. bis 3. März in Berlin in den Klubräumen des„Allgemeinen Chauffeur⸗ Klubs Berlin“, Anhalterſtraße 14, ab. Seit dem zweifen Dele⸗ giertentag in München 1911 bringen die Privat⸗Chauffeure dem Kartell ein wachſendes Intereſſe entgegen, dementſprechend iſt auch das Wachstum des Kartells: es zählt heute 25 Vereine gegen 17 im Vorjahre. Unter Ausſchluß politiſcher Tätigkeit ſucht die Organiſation ihre Aufgabe lediglich in Vertretung der Berufs⸗ intereſſen. Der Vereinszweck ſieht vor: Unterſtützung der Mit⸗ glieder bei Invalidität und der Hinterbliebenen bei Todesfall. Unterſtützung bei Krankheit und Stellenloſigkeit. Gewährung von Rechtsſchutz; beſonders in den zuletzt genannten Punlten wird beim heurigen Delegiertentag eine einſchneidende Erweite⸗ rung der Kartellverpflichtungen geplant. Die ſtrengen Aufnahme⸗ bedingungen, die bei Gründung der Organiſation eingeführt wur⸗ den, ſichern dem Kartell Bedeutung und Anſehen: die Aufnahme iſt davon abhängig, daß der Gemeldete als Nichtfachmann drei Jahre, als Fachmann%½ Jahre Fahrzeit nachweiſt. Schwimmſport Schwimmgeſellſchaft„Hellas“ Maunheim, gegründet 1905, be⸗ ſchloß in der letzten Hauptverſammlung, die im vorigen Jahre ſo glänzend verlaufene Durchguerungvon Mann heim die allen Teilnehmern noch in beſter Erinnerung ſein wird, auch in dieſem Jahre und zwar am Sountag, den 30. Juni, nachmittags 3½ Uhr, auguhalten. Die Strecke, die im letzten Jahre über 4000 Meter führte, wurde auf 3000 Meter gekürzt und führt vom Start(Straßen⸗ bahndepot) bis zur Schleuſe am Induſtriehafen. Durch die Kürzung der Strecke dürfen wir dieſes Jahr manchen erſtklaſſigen Schwimmer von Norddeutſchland am Start 19 85 Von Seiten einer Gönnerin wurde ein Ehrenpreis für die erſte das Ziel vaſſierende Dame ge⸗ ſtiftet. Für die Altersklaſſe(Herreu über 30 Jahre) ſind wir heute ebenfalls ſchon in der Lage, einen Ehrenpreis geben zu können. Um den uns zu beſuchenden norddeutſchen Vereinen das Startrecht gegen⸗ über zu wahren, ſah ſich die Vereinsleitung gezwungen, einige Mel⸗ Schauflüge in Köln gehabt. Die Koſten dungen abzugeben, reſp. ſie werden noch abgegeben. So wird Herr Adolf Vollrath, unſer bekannter Langſtreckenſchwimmer, am 7. Juli an der Durchguerung von Königsberg(5 Km.] teilnehmen und vom 10—12. Juli an der großen Zoppoter Sportswoche ſich in folgen⸗ den Konkurrenzen beteiligen: Schwimmen in der Oſtſee, vom Oſt⸗ ſeebad Zoppot nach der Inſel Hela über 22 Km, Schwimmen um die Meiſterſchaft von der Oſtſee über 6 Km. in Zoppot, ſowie in der Altersklaſſe über die kurze Strecke. Ferner wird ſich Herr Vollrath am Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimmverbandes in Hamburg be⸗ teiligen. Das interne Schwimmfeſt der Geſellſchaft, das den Abſchluß der Winterſaiſon bildet und im Eliſabeth⸗Bad bisher ab⸗ gehalten wurde, findet dieſes Jahr erſtmals im Schleuſenkaual ſtatt und zwar am 11. Auguſt. Hier wird die Geſellſchaft erſtmals mit ihrer geſamten Mannſchaft an die Oeffentlichkeit treten. Winterſport. *Skirennen in St. Moritz. Samstag und Sonntag fanden die diesjährigen großen Skirennen des Klubs„Alpina“ ſtatt. Ueber 3000 Perſonen wohnten der Veranſtaltung an. Im großen Dauerlauf ſiegte Simonſen⸗St. Moritz mit 59 Min. 44 Sek. gegen Giger⸗St. Moritz und Capaul⸗St. Moritz. Den großen Sprunglauf gewann Simonſen⸗St. Moritz mit 28 Meter gegen Capaul. Capiti⸗St. Moritz und Harald Smith⸗Norwegen vollführten einen wunderbaren Doppelſprung von 31 Meter. Den Preis des Kurvereins für den kombinierten Lauf gewann Simonſen, dem ſomit der Morvenbecher 1912 zufällt. Der Veranſtaltung wohnten die Kronprinzeſſin, Prinzeſſin Viktoria Luiſe und Prinz Sigmund von Preußen an. Der deutſche Kron⸗ prinz beteiligte ſich an dem zur nämlichen Zeit ſtattgefundenen Skijbingfahren auf dem St. Moritzer See. * Die Eishockeymeiſterſchaft von Europa, die in Prag aus⸗ getragen wurde, ergab folgende Reſultate: Deutſchland gegen Oeſterreich:1(:). Für Deutſchland ſpielte der Berliner Eis⸗ laufverband, für Oeſterreich die Deutſche Eishockeygeſellſchaft Prag. Im Entſcheidungskampf ſiegte die tſchechiſche Mannſchaft gegen Deutſchland mit:2 durch die größere Torzahl während des Turniers. Raſenſpiele. Termine der Sübddeutſchen Privat⸗Pokal⸗Fußballrunde. 25. Februar: Verein für Raſenſpiele— Kickers(Fr. Langer); 3. März: Verein für Raſenſpiele— K. F. V. Feuchtinger), Nürnberg— Fürth(Platz unbeſtimmt Hanſelmann); 10. März: Phönix— Nürnberg; 17. März: Verein für Raſenſpiele— Phönix; 24. März: Kickers— Verein für Raſenſpiele; 31. März: Verein für Rafenſpiele— Nürnberg; 5. April: Nürn⸗ berg— Phönix; 21. April: Kickers— K. F.., Nürnberg Verein für Raſenſpiele. * Der Entſcheidungskampf um den Kronprinzenppkal in Berlin. Wohl 10000 Zuſchauer umſäumten am Sonntag den Union⸗Sportplatz zu Berlin⸗Mariendorf, als der Schiedsrichter Blüher⸗Leipzig um 13 Uhr nachmittags das Zeichen zum Be⸗ ginn des hochintereſſanten Entſcheidungskampfes um den Kron⸗ prinzenpokal zwiſchen Süddeutſchland und dem Verband Berliner Ballſpielbereine gab. Süddeutſchland ſtellte eine kadellos ausge⸗ glichene Mannſchaft, die in Zuſammenſpiel und Ballbehandlung dem Gegner überlegen war. Der großen Energie der Süddent⸗ ſchen waren die Berliner nicht gewachſen, deren Zuſammenſtellung zu wünſchen übrig ließ. Schon in der erſten Minute nach Spiel⸗ beginn konnten die Berliner zwar durch Herbſt(rechtsaußen) ein Ueberraſchungstor erzielen. Dann waren die Süddeutſchen einige Zeit glatt überlegen und erzielten durch Fuchs und Förderer (beide Karlsruher Fußballverein) in der 12. und 19. Minute zwei ſchöne Tore, dem in der 30. Minute Hirſch lebenfalls Karlsruher Fußballverein) durch Schuld von Röpnack das dritte Tor folgen ließ. Einen Elfmeterball wegen unfairen Spieles verwandelten dann Kugler in der 34. Minute zum zweiten Tor für Berlin. Weilere Angriffe blieben beiderſeits erfolglos. Bei Halbzeit ſtand das Spiel 312. In der zweiten Spielhälfte geſtaltete ſich das Spiel ausgeglichener. Der Berliner Mannſchaft boten ſich ver⸗ ſchiedene Chancen, die zum Teil ausgelaſſen wurden, oder die Schüſſe gingen ganz knapp dagegen. Süddeutſchland war glück⸗ licher; Fuchs(Karlsruher.⸗V.) konnte in der 10. Minute ein 4. Tor erringen, dem Worpitzly des 3. Tor für Berlin 5 Minuten ſpäter entgegenſtellte. Trotzdem Berlin einige Zeit ſtark drängte, führten die Angriffe des Gegners zu zwei weiteren Toren durch Juchs, nicht ganz ohne Schuld des Berliner Torwächters Eichel⸗ mann. Berlin ſtrengte ſich nochmals mächtig an und aus dem Ge⸗ dränge heraus konnte Krüger in der 32. Minute das 4. Tor buchen, worauf Worpitzky bald das 5. Tor folgen ließ. Noch ſiehen Minuten waren zu ſpielen, die Aufregung aufs höchſte geſtiegen und oft ſtand Berlin dicht vor dem Ausgleich, konnte aber das ausgleichende Tor nicht mehr erringen. Sogar Worpitzly ließ eine Minute vor Schluß eine ſichere Gelegenheit aus. Der Sieg der ſüddeutſchen Mannſchaft mit:5 war verdient und zum zwei⸗ ten Mal wandert der Pokal nach Süddeutſchland. Beſſer wäre es, ſo meint die„Bad. Pr.“ vielleicht geweſen, mit dem Austragen eines ſo wichtigen Spieles zu warten, bis die Sportplätze in beſ⸗ ſerem Zuſtande ſind, denn der Boden war glatt und weich und ſtellte an die Spieler die höchſten Anforderungen. Hunbeſport. * Hundeausſtellung. Wie wir erfahren, hat ſich der weltbe⸗ kannte Gordonſetterzüchter vom Damhof, Beſ. Stenz in Laden⸗ burg, entſchloſſen, ſeine ſämtlichen Hunde auf der am 3. März in Manheim ſtatfindenden Internationalen Hunde⸗Ausſtellung zu zeigen. Es werden ſich ca. 10 ſelbſtgezüchtete Hunde darunter be⸗ finden und zwar ſolche, welche bereits mit über 100 erſten und Ehrenpreiſen prämiiert ſind, ferner einige Hündinnen, welche be⸗ reits über 85 erſte Preiſe errungen haben, Staatszuchtpreiſe, ſowie Ehrenpreiſe des Großherzogs von Baden. Dieſe Hunde ſind nicht allein Schönheitstiere, ſondern auch prima Jagdhunde. Einige Hunde haben bereits vier Championate und zwar in Brüſſel, Breda, Haag und Hamburg ſowie Frankfurt, fünfmal Spezialehrenpreiſe für ſchönſten Hund der Ausſtellung 1911. * Der Verein der Hundefreunde für Heidelberg und Umgeg (E..] hält am Sonntag, den 14. April ſeine 6. inter nati nale Ausſtellung von Hunden aller Raſſer den Räumen der Kunſtwollfabrik ab. Die Ausſtellung, welch auch eine Ausſtellung des Verbandes badiſcher Kynologiſch eine darſtellt, wird eine Veranſtaltung größeren Stils, zu zahlreiche und wertvolle Ehrenpreiſe in Ausſicht ſtehen. 12. Seſte. emeral-Unzefger, Badſſehe Aeusſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 21. Februar 1912. mit SAMMEI. TASCHE Einfachere Ausführung in Sammet- Taschen Stück 85,.50,.50. Engros-Lager RSCHLANPD Mannheim, An den Planken. Schwarze elegantem Goldbügel, Fransen- behang und Schnurenhenkel Pekannt machung. Aufgebet von Pfandschelnen. Es wurde der Antrag geſtelt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Stäst. Leihamts Maunheim: 4¹ . A Nr. EI865 vem 15. Februar 1912 Lit. N Nr. 11055 vom 16. Februar 1911 welche angeblich des ſind, nach 23 er Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. VDie Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ 55 gufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der fandſcheine innerhalb 4 Mochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens bieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5. 1, geltend zu machen, widri⸗ enfals die Kraftloser⸗ läru oben genannter Pfaundſcheine erſolgen wird Maunheim, 19. Febr. 1013. Ja Städtiſches Seihamt. JWaßhsperſteſgerung. Donterstag, 22. Februar nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal , 2 bier im Bollſtreck⸗ ungswege gegen bare Zah⸗ lung öffen verſteigern. Möbel und Sauſtiges Mannheim, 21. Febr. 1912. Tüger; Gerichtsvollzieger. deffenlliche wanen VDonnerstag, 22. Febr. 1912, Witiegs 12 Uhr, werbe ich im Börſenlekale Rer, gemäß d..e unb 15 2005—1 es an- ent erſteigern: 9 880 Gahene 8.8. Werner & Nicola, hier. Nuberes jen Termin. Mannheim, 21. Febr. 1912. Nopper, Gerichtsvollzieher. Aat ee. 99451 1015 15 der Pferde⸗ u. Rindvieh⸗ martt und am 8. März 5 ein Krämermarkt 10 Iten. Der Pferde⸗ arkt iſt alähr⸗ 5 eſucht und laden e Schriesbeim, 19. Febr. 1912. U 2 egermeiſteramt · Urban. Brauner Pelz Sonntag abend zwiſchen —7 Uhr vom Friedrichs⸗ ark bis 6 etzen elehnunt ugeben E 2, 1. ʃ Perloren. Am 1 8 5 e Netbrwutt 1 Buſennadel 1. 75 4. Steck. Hier im Frie of voder non da üb. Kalſerrin Kuuſtſtraße bis 8 verloren 135 B. Dienstag abend von der En Jasdserpachtung. Am Freitag, 8. März I. J8. vorm. 11 Uyhr ver⸗ 23 wir im Rathaus ier die Ausübung der 380 auf hieſiger Ge⸗ 9markung in zweti Jagb⸗ bezirken auf die Dauer 08 9Jahren. ürk enthält eine 055 äche von 890 ha. 8 I eine ſolche von Ra. Die Straße von Wies⸗ loch nach Reilingen bildet die Grenze zwiſchen beiden Bezirken. Is Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes beſinden oder zurch ein ſchriftliches 55 75 der zuſtändigen Zehörde(ldesBezirksamts( nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagd⸗ vaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. 17 Sollten die einzelnen bezirke den rätlichen Anſchla erreichen, ſo wird die agd im Ganzen ausge⸗ bien, auch wenn eiln Jagdbezirk den gemeinde⸗ rätlichen Auſchlag ober mehr erreicht haben ſollte. Der Entwurf des pachtvertrags liegt iſchen zur Ginſt em Rathanſe auf. Walldorf, 18. Fabr. 1812. Der Gemeindergt: Bürgermeiſter: Abel. LN Turnhalle, Prinz Wil⸗ 14239 gold. Glitderarmband Abzugeben getzen Be⸗ lohnün ſtraze, 2. Sto mit Sprungdeckel und Monogramm wäßhrend d. Maskenbakes im Roſen⸗ garten verloren. Abdzug. degeg gute Belohnuns in er Expedition d. Bl. emisehtes Klapier- g. Visfin⸗Naterr. ert. gründl. pr. St. 60 Pfg. Off. u. Nr. 1429 an die Exx. Jeder Zopf wird paſſ.gefärbt f. Mk..20. Schimper eur. — bahreck- Nralge deue Fral Muzige verlecht Schutider-Werkſtall F A. Aa, II. Tel. 8800. 15⁰0 rußen nicht! (Sebeſfil.Barantie .3. 80 gen Lenapl. Vorsioht vor minderwoertig. Brenvnern die nach einig. Zeit russen! 882 maen wWelcher Arenserfabrik, O 2, 2. — Belauntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Ge⸗ werbegerichts Mannheim betr. Nr. 478. Gemäß 8 8 Abſatz 2 der ſtatutsriſchen Beſtimmungen für das Gewerbegericht Mannheim wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Wä Lerliſten für die Arbeitgeber vom Monta 555 den 28. Febrnar 1512 bis Montag, den 4. März 19 einſchließlich und zwar an Werktagen vormittags von 9 bis 12 Uhr, nachmittags von 3 bis ½7 Uhr und am Sonntag, den 3. März 1912 vormittags 9 bis 12 Uhr zur Einſicht aufliegen: A. für die Altſtast Manunheim nebſt Induſtrie⸗ hafengebiet und Frieſenheimer Rheininſel: im 5 athaus, F 1, 5, parterre, Zimmer Nr. 8; b. für den Stäptteil Käfertal und Waldhof: auf dem Rathaus in Käfertal; e. für den Stadtteil Neckarau: auf dem in Neckarau; r den Stadtteil d auf dem Rathaus in Feudenheim inſprachen gegen die Ri tigkeit der Liſten während dieſer Jeit bei dem Stadtrat oder het— Gewerbegericht zu erheben. Spätere Einſprachen werden nicht berückſichtigt. Ueber die Einſprachen entſcheidet der Stadtrat nach Anhörung des zuſtän⸗ eudenheim; 1 N lausſchuſſes endgiltig. wird nochmals—— aufmerkſam —5—.— die in die Wählerliſten einge b geher ſich an bder Wahl beteiligen helmſtraße bis Krapp⸗⸗ I, mühlſtraße ein G6dg. Hertenremenl.⸗IBr geben— E Tier aus eigener 1 1 Maunbeim, den 18. Februar Dr. Erdel. 247⁵ können unter ſtoengſter Diskretion ihren Bedarf in Teppichen, Gardinen. 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