* — Abonnement: 70 pfg. monatſſch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Keklame⸗Seile„„„.20 Hk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Umgebung 5 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗KAdreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim“ Lelephon⸗Rummern: Direktion und Zuchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktlon. N Eigenes Redakttensbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Knnahme für das Mittagblaut morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Anterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 93. ::— —— 55 Maunheim, Sa sStag, 34. Jebrnar 1912. Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. UUUUHDSSS———— England und Deutſchland— 212 (Von unſerem Londoner Mitarbeiter.] + London, 22. Februar. Daß gelegentlich der Berliner Miſſion Lord Haldanes auch die Rüſtungsfrage mit in das Gebiet der„Unterredungen“ hineingezogen worden ſei, iſt in der Preſſe verneint und auch bejaht worden. Es iſt indes ganz unnötig, ſich hierüber mit Mutmaßungen zu beſchäftigen: die einfache Tatſache genügt, daß die Rüſtungsfrage zwiſchen England und Deutſchland be⸗ reits ſeit geraumer Zeit in der Schwebe iſt und daß der Ge⸗ dankenaustauſch hierüber, wenn auch mit Unterbrechungen, ſchon ſeit vielen Monaten dauert. Die Frage iſt alſo aktuell, ob Lord Haldane ſie in Berlin beſonders berührt hat oder nicht. Wenn dieſer Gedankenaustauſch bis zum gegenwärtigen Augen⸗ blick keine poſitiven Ergebniſſe abgeworfen hat, ſo liegt das eben daran, erſtens, daß es an und für ſich ſchwierig iſt, eine beſtimmte Formel zu finden, die dem Machtverhältnis der beiden Länder zueinander, ſowie zugleich auch dem Machtverhältnis eines jeden derſelben zu anderen Ländern in befriedigender Weiſe Rech⸗ nung trägt, und zweitens, weil England tatſächlich über Deutſch⸗ land eine ſo hohe Mehrſtärke beanſprucht, die für das deutſche Volk eine unerträgliche Unterordnung unter den engliſchen Willen bedeuten würde. Die Engländer 0 ſich in dieſem Punkte vor allem er⸗ innern, baß ſie ſchon öfter an der Krankheit der Flottenpanik ge⸗ litten haben, daß bereits vot 10 ig Jahren die Furcht vor der wachſenden Seeſtärke Fran 09 ihnen den Gedanken der Abſchließung eines Rüſtungsübereinkommens eingab und daß ihr großer und mächtiger Staatsmann Lord Palmerſton ſie darüber zu belehren ſuchte, daß das aus jenem Anlaß im Jahre 1861 im Parlament geſtellte Verlangen der Herbeiführung eines Abkommens betreffs des Stärkeverhältniſſes der britiſchen und der franzöſiſchen Seeſtreitkräfte undurchführbar ſei. Auf den erſten Blick, ſo erklärte Palmerſton, könne ein der⸗ artiges Uebereinkommen allerdings als tunlich erſcheinen, nichts deſtoweniger würde ſich jede britiſche Regierung erſt zweimal be⸗ ſinnen, ehe ſte ſich mit anderen Nationen auf ein Abkommen ein⸗ ließe, durch das die See⸗ und Landſtreitkräfte Großbritanniens auf ein beſtimmtes Maß abgegrenzt würden. Die Regierung müſſe darüber nach den Erforderniſſen des Augenblicks ent⸗ ſcheiden. Da es überdies außer Frankreich noch andere See⸗ mächte gebe, ſo würde ein Abkommen nicht nur mit Frankreich, ſondern mit allen Mächten getroffen werden müſſen. Ein ſolches Abkommen würde indes zu endloſen Zweifeln und Streitigkeiten Anlaß geben. Großbritannien würde dann ene ſein, andere Mächte durch Offiziere überwachen zu laſſen, und dieſe würden das Gleiche tun. Man würde ſich ſortwährend in Arg⸗ wohn und Verdächtigungen über gebrochene Vertragsperpflichtun —— geullleton. Marimilian Schmidt genaunt Wald⸗ ſchmidt. (in Gedenkblatt zum 80. Geburtstage.— 25. Februar.) von Amandus Korn(Ludwigshafen a. Rh.). Wenn die beſten deutſchen Erzähler der Gegenwart genannt werben, ſo wird auch Maximilian Schmidt genannt. Geboren am 25. Februar 1832 tief drinnen im bayeriſchen Walde, in dem kleinen Marktfleclen Eſchelkoum 6. Furth im Wald, feiert am 25. Februar ds. Js. der allbekannte„Baheriſche Berthold Auer⸗ bach“, der echte Volksſchriftſteller Maximilian Schmidt in München ſeinen 80. Geburtstag. Um den bayeriſchen Waldlern zu zeigen, wie treu und innig auch er noch an der alten Heimat hänge, nahm Maximilian Schmidt mit landesherrlicher Genehmigung zu ſeinem Namen noch den Zuſatz„genannt Waldſchmidt“ an. Umfaßt auch der Rahmen ſeiner Erzählungen und Novellen, Gedichte und Ro⸗ mane ein verhältnismäßig kleines Gebiet, ſo iſt Schmidt doch ein Volksdichter in des Wortes beſter und ſchönſter Bedeutung, dafür ſpricht ſeine Beliebtheit im Volke. Im Salon, in der Hütte, in den entlegenen Tälern der majeſtätiſchen Alpenwelt, wie in den eleganten Großſtädten, in den Kajüten der Auswanderungsſchiffe, als auch in den Coupee's der Eiſenbahnen ſind Schmidts Kinder der Muſe gern geſehene Gäſte, von den Alpen bis zum Belt werden ſeine Werke gerne und freudig geleſen. Und nicht nur in der engeren Heimat Maximilian Schmidts, die er in ſeinen reizenden, tief empfundenen Erzählungen ſo trefflich, ſo wahr ſchilderte, ſon⸗ dern in gauz Deutichland wird man ſich am. Februar ds. In. ————— gen perwickelt finden, und an. ſtatt die Grundlagen für den einem ſolchen Ablommen nur die Saat zu künftigen endloſen Streitigkeiten ſäen. Wenn Palmerſton hier erklärt, daß die britiſche Regie⸗ rung über das Maß ihrer Rüſtungen nach den Erforderniſſen des Augenblicks entſcheiden müſſe, ſo paßt das genau für jede andere Macht: Wenn z. B. Deutſchland ſich mit England über einen beſtimmten Rüſtungsſtandard einigte und Frankreich finge plötz⸗ lich an, ſeine Seeſtärke zu verdoppeln, ſo würde Deutſchland an dem mit England veveinbarten Verhällmis nicht feſthalten können. Und ſelbſt wenn der Vertrag mit den auf ſolche Eventualitäten bezüglichen Klauſeln verſehen wäre, ſo würde damit ſchwerlich die Gefahr der„Verdächtigungen“ und der„Streitigkeiten“ be⸗ ſeitigt ſein. Nehmen wir indes trotz allem an, daß es möglich wäre, zwiſchen zwei oder mehr Seemachten ein Ruftungsabkommen auf Grund einer beſtimmten(gehörig verklauſulierten) Formel zu⸗ ſtande zu bringen, ſo würde die Frage erwachſen wie für Eng⸗ land und Deutſchland eine ſolche Formel lauten ſollte. Seit der Erſte Lord der Admiralität unlängſt ſeine hochtrabende Glas⸗ gower Rede über british supremacy at sea hielt, iſt in der britiſchen Preſſe, ſowie auch in einer Erklärung des Präſidenten der Navy League mit beſonderem Nachdruck betont worden daß nur das Stärkeverhältnis von 221 die Grundlage für ein zwiſchen England und Deutſchland abzuſchließendes Seerüſtungsab⸗ kommen bilden köme. Dieſes Verhältnis iſt ſelbſtverſtändlich für Deutſchland völlig unannehmbar, da es, wie ſchon angedeutet, den deutſchen Einfluß auf dem Gebiete weltpolitiſcher Fragen gänzlich von der Willkür Englands abhängig machen würde. Nur auf Grundlage des Verhältniſſes von 3 2 wäre es Deutſchland überhaupt erſt möglich, Vorſchlag bezüglich Vereinbarung eines deutſch⸗engliſchen Rüſtungsabkommens ernſt⸗ lich in Betracht zu ziehen. Jedenfalls iſt gar nicht einzuſehen, mit welchem Nechte engliſcherſeits jetzt wieder auf dem Verhält⸗ nis von:1 beſtanden wird, da doch die engliſchen Staatsleiter in der Parlamentsſitzung vom 13. März 1911 das Verhältnis von 3: 2, wenn au „genügend“ für die Gewährleiſtung der Sicherheit ihres Landes anerkannten: In der Flottendebatte des Unterhauſes vom 13. März v. J. rechnete der damalige Erſte Lord der Admiralität den Volksvertretern vor, daß Deutſchland im Frühjahr 1914 21 Schiffe vom Dreadnoughttyp und England ungefähr um die⸗ ſelbe Zeit 30 Schiffe vom gleichen Typ beſitzen würde und daß durch dieſes Verhältnis ein„reasonable margin of segurity“, d. h. ein„hinreichender Spielraum für die Sicherheit“(des Landes) gegeben ſei. Im Laufe derſelben Debatte erklärte Sir Edward Grey das im Jahre 1914 eintretende, vom Marine⸗ miniſter konſtatierte Verhälmis von 30 engliſchen zu 21 deut⸗ ſchen Hauptſchiffen als„genügend“ für die Sicherheit des Lan⸗ des und ſchob den Radikalen, die die britiſchen Rüſtungen als „übermäßig“ gelennzeichnet und eine Herabminderung derſelben beantragt hatten, die Lieferung des Beweiſes zu, daß die„An⸗ ſchläge des Kabinetts“ ſüber das hinausgingen, was in zwei Jahren für die Sicherheit des Landes„genügend“ und„not⸗ geworden iſt, ſo weit die deutſche Zunge klingt, deſſen Proſa und Dichtung geſchöpft aus dem Urquell der Natur überall zuhauſe iſt, wo deutſches Weſen eine Heimſtätte gefunden. In der leicht be⸗ wegten Phautaſie dieſes hochbegabten Volksdichters, in ſeiner dichteriſchen empfindſamen Seele ſchliefen viele Bilder voll ſchöner, poetiſcher Kraft, die ⸗ſich die Reſze ſeiner ſtillen waldesdüſteren Heimat ausmalten, die alle würziger heimatlicher Waldeshauch durchſtrömt; die mit leuchtenden unguslöſchlichen Farben vor ſeinem geiſtigen Auge ſtanden. Dieſem inneren Drang lieh er den Stoff zu ſeinen erſten novelliſtiſchen Werken, die ſaſt alle in ſeiner direkten Heimat, im bayeriſchen Walde wurzelten. All' dieſe Gegenden lernte der Dichter bei längeren Aufenthalten und auf ſeinen Wanderungen genau kennen, deshalb umfaſſen ſeine Schrif⸗ ten einen großen Reichtum an ſozialen und kulturellen Motiven. Seine vollftändige Kenntnis und geiſiige Beherrſchung des Weſens und Lebens der bayeriſchen Gebirgler, deren ftttliche und ſinnige Eigenart ihre wirtſchaftliche Tätigkeit, wie ihre Gebräuche, Sagen und Lieder, mit denen uns Maximilian Schmibt bekannt macht, geben ſeinen Werken eine unbergängliche, kulturhiſtoriſche Be⸗ beutung von hohem literariſchen Wert, er iſt der echte und rechte Mittler zwiſchen„Nord und Süd“. Neben einem hellen Auge und einem begeiſtert offenen Sinn für die erhabene, göttlich große Ge⸗ birgswelt in ihrer gigantiſchen Natur hat der geniale Erzähler auch noch ein großes Intereſſe und tiefes Verſtändnis für die Volksſage. In leuchtenden Farben ſchildert der„Defregger mit der Feder“, wie Maximilian Schmidt mit Recht genannt wird, ſeine bayeriſche Heimat. Ein kiſtlicher Humor wohnt in ſeinen treff⸗ lichen Humoresken, eine gemütvolle, herzliche Poeſie atmen ſeine Dialektgedichte und zeugen von tleſempfundener Ziebe zum heimat⸗ lichen Boden. Reizend ſind ſeine luſtig⸗juchzenden Schnader⸗ hüpfeln, dieſe Edelweiß der Alpenpoeſie. Wenn das erſte Erſor⸗ Frieden zu legen, würde man mit 1 nicht in dieſer ausdrücklichen Formel, als (Abendblatt.) Am 13. März 1911 erklärte ſich das Asquithſche Kabinet von dem vorausſichtlich im Jahre 1914 eintretenden Berhältnis von 30: 21(das für Deutſchland ſogar noch ein wenig günſtiger iſt als 3: 2) durchaus beſriedigt. Im Februar 1912 aber will es augenſcheinlich von dem Verhältnis von 3: 2 nichts wiſſen das Berhältnis von 2 11 erfordert. Wenn indes der Verſuch derſelben aus bereits angegebenen Gründen als ſehr problema⸗ tiſch betrachtet werden muß, doch gemacht werden ſoll, ſo iſt es abgegebenen Erklärungen feſtzulegen und ſie unbedingt beim Wort zu nehmen, da ſich inzwiſchen die allgemeine Lage nicht verändert hat und daher das, was am 13. Maͤrz 1911 nach ihrer gentgend geworden ſein kann. in ganz ſo ausgedehnter und ſyſtematiſcher Weiſe wie bisher zu verfahren und die Reibungsflächen zwiſchen Deutſchland und England um einiges zu vermindern, iſt eine ſehr löbliche und gute kommen würde. Wenn aber die Bevölkerung des Landes wie das tatſächlich der Fall iſt, die Erwartung hegt, daß Deutſch⸗ land für dieſes Entgegenkommen das Opfer bringen wird, auf die Annahme des Stärkeverhältniſſes von 2: 1 einzugehen, d. h. ſeine nationgle Kraft bewußiermaßen in Feſſeln zu legen und ſomit freiwillig ſeine Unterwerfung unter die Hegemonſe Groß⸗ britanniens zu erklären, ſo gibt ſie ſich in ihrer Uberſchwänglie Selbſtllberſchätzuung einer ſehr törichten Iluſion hin. Die Politik der Nationalliheralen Partei. Die Wormſer Ecke hält die durch die Prͤſidenkenwahl ge⸗ Baſſermonn zu laufen und ihn von der Führerſchaft nationalliberalen Partei zu entfernen. Die Süddeutſche Natio⸗ nalliberale Korreſpondenz, die ja wohl in der Hau dieſer Ecke ausgehalten und geiſtig geſpeiſt wird, hat wleder ſchöne 155 um Ernſt Baſſermann in ben Sand zu ſtrecken. Das Spiel von noch ergebnisloſer verlaufen als damals, aus dem ein ſich zuſammengeſchmolzen, viel feſter um Baſſermann zufammen⸗ geſchmiedet iſt als damals. Die 0 1 Papier konſervativer und„rechtsnationalliberaler“ Organe. Von den kleinen Unſtimmigzeiten, die die Borgänge bel der erſten Präſidentenwahl hervorgerufen haben, wird man ſchon Mitte März beim zweiten Gange nichts mehr ſpitren. Die Erregung iſt teils ſehr unüberlegt geweſen, aus ungenauer Kenntnis der L ge und B kgänge entſtanden teils kümtlich Es ſind ſeine Gebſchte keine pochbeulſche Ge⸗ danken im altbayeriſchen Gewande, die iypiſchen Bauerngeſtalten ſind nicht idealiſiert, aber auch nicht bis zur Nohhelt realiſtert, ſondern ſie ſind der rauhen Wirklichkeit entnommen. Maximilian Schmidt ſchildert die Menſchen wie ſie find, wie ſie loben, nicht tieſen Züge des Bolksgemüts, er ſucht nicht abzuſchwächen, ſondern läßt den Geſtalten ihre draſtiſche Friſche. Das all ſind Vorzüge, dauernden Wert geben. Schmidt's künſtleriſche Technik, ſein großes Geſtaltungstslent, ſein ungezwungener Humor, ſein herzerfreuen⸗ Gebiete ereichte, iſt in den glänzenden Erfolgen ſeiner Volksſtücke auf den dentſchen Bühnen regiſtriert. Ganz beſynders gingen ſte in der engeren Heimat unß hier wieder in München im Görtner⸗ und milian Schmidt, der nach einem mehrjährigen Beſuch des Poly⸗ einſchlug, wußte die Klinge ebenſo zut zu führen, wie die Fabar. Am Feldzuge 1836 nahm er als Leutnant teil und als wenige Jahre ſpäter die Fahnen zum neuen, großen Kriege zuſammen Abſchied von der Armee, geſchmückt mit mehreren Ehrenzeichen, um ausſchließlich ſeinem ſchriſtſtelleriſchen Berufe zu leben.— Ward ſchon der geiſtvolle König Max II. auf das ſtrebende Talent enf⸗ merkſam, ſo war der reich begabte und ſpäter ſo unglückliche Lud⸗ dernis der Dialekibichtung die Echtheit iſt, ſo beſitzt Schmidt bieſe —— und läßt in der Preſſe betonen, daß die Sicherheit des Landes der Vereinbarung eines Rüſtungsabkommens, trotzdem der Wert e und ſitzt auf hohem Roß, das ſie gewaltig tummelt, 1909 ſoll anſcheinend wieder aufgenommen werden, es wird Grunde, weil heute die nationalliberale Partel viel fel ö heutige„Kriſis in der natlonal⸗ beralen Partei“ iſt tatſächlich nur Druckerſchwärze auf dem wie eine ſchöngeiſtige Phantaſie ſich ſie vorſtellt, er belauſcht die die ihn ſo recht zum Bolksdichter machen, die ganz beſonbders auch ſeinen Dialektdichtungen einen kulturgeſchichtlichen und daher einen der, geſunder Sinn und Ton, welch' letzteren er in Profa und Dichtung angeſchlagen, ſichern ihm einen Ehrenplatz in der deutſchen Literatur.— Was Maximilian Schmidt auf dent dramatiſchen Volkstheater mit rauſchendem Beifall über die Bretter, Maxi⸗ technikums in München im Jahre 1850 die militäriſche Leuſbahn getragen wurden, da trat Schmidt auch wieder bei den ſeinen ein Erſt nach Beendiaung det Krieges nahm er als Hauptmann ſeinen notwendig, die britiſchen Miniſter auf ihre im vergangenen Jahre Anſicht für die Sicherheit des Landes genügte, nicht plötzlich un⸗ 4 Daß die brltiſche Regierung bereit iſt, mit der Behinderung des deutſchen Strebens nach einem„Platz in der Sonne“ nicht 5 willkommene Abſicht, die eventuell dem allgemeinen Frisden zu⸗ ſchaffene Gelegenheit für günſtig, um aufs neue Sturm ber 9 2. Seiie General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 24. Februar. aufgebauſcht über ihr wirklich vorhandenes Maß hinaus, indem man—5 mißbilligende Reſolutionen aneinanderreihte und da⸗ durch die Täuſchung tiefgehender Differenzen zu wecken ſuchte. In 3 Wochen werden ſich die aufgeregten Wogen wieder geglättet haben und die„Kriſis in der nationalliberalen Partei“ gehört zu den Legenden und— Enttäuſchungen der Konſervativen. Um ſo weniger beſteht Anlaß auf das Gezetern der Wormſer Ecke tiefer einzugehen. Nur eine Nichtswürdigkeit und eine grundloſe Verdächtigung ſei feſtgenagelt. Die erſtere findet ſich in folgenden Sützen der„Süddeutſchen Nationalliberalen Korreſpondenz“: Herr Baſſermann bringt nationalliberale Abgeordnete dahin, für Bebel und Scheidemann als Präſidenten zu ſtimmen, er erregt damit einen Entrüſtungsſturm der Wähler⸗ ſchaft gegen ſeine Führung. Als wenn nichts geſchehen wäre, desavouiert er mit einer eleganten Handbewegung die Fraktion und ſich ſelbſt und tut, als tangiere ihn die ganze Sache nicht weiter. Es genügt dieſe Nichtswürdigkeit niedriger zu hängen. Alle Welt weiß heute, wie es bei der Abſtimmung für Bebel hergegangen iſt. Neulinge in der nationalliberalen Fraktion, die nicht genügend die Unterſchiede zwiſchen den Verhältniſſen im Reiche und in ihren ſüddeutſchen Bundesſtaaten bedachten, die in der Entſcheidung zwiſchen einem Zentrumsmann und einem Sozialdemokraten im Reichstage ſich lediglich von den politiſchen Stimmungen in ihren Bundesſtaaten leiten ließen und nicht genügend Rückſicht auf die Haltung und poli⸗ tiſchen Verpflichtungen der Geſamt partei im Reiche nahmen, haben auf eigene Fauſt für Bebel votiert, die Fraklion und ihre Leitung trifft keine Schuld, ihr nun noch gar ſo feige und tückiſche Machenſchaften unterzuſchieben, wie die„Südd. Natl. Korreſp.“ beliebt, iſt der Gipfel pokttiſcher Unanſtändig⸗ keit. Es iſt ja nun wohl zur genüge Klarheit darüber geſchafft, daß für die nationalliberale Reichstagsfraktion von vornherein ein Großblockpräſidium nicht in Frage gekommen iſt. Es iſt unfair Baſſermann verantwortlich zu machen für die Abweichungen einzelner Fraktionsmitglieder von einem wohl⸗ erwogenen und unanfechtbaren Wege. Die grundloſe Verdächtigung der„Südd Natl. Korreſp.“ aber liegt in folgendem Satze: Die Exiſtenzberechtigung der nationalliberalen Partei be⸗ ruht auf ihrer pupillariſchen Sicherheit gegenüber der Sozial⸗ demokratie. Die neue Baſſermannſche Formel lautet: die Zuk unft der nationalliberalen Partei liegt im Anſchluß an die große Linke. Das iſt der ſchwere Fehler des augenblicklichen Syſtems, das iſt es, was Herrn Baſſermann, wenn anders er ſich nicht von dieſem Phantom trennen will, ungeeignet macht, weiter führend zu ſein in einer ttationalliberalen Partei. Man iſt verſucht dieſe Formulierung der Baſſermannſchen Politik nicht nur eine grundloſe Verdächtigung, ſondern eine glatte Unwahrheit zu nennen Keine einzige der maßgebenden Perfönlichkeiten in der nationalliberalen Partei ſtreht nach dieſer großen Linken, treibt eine Politik, deren End⸗ ziel die Unterſtellung der nationakliberalen Partei unter die große Linke ſein ſollte. Der Anſchluß der nationalliberalen Partei an die große Linke als Abſicht und Ziel der Baſſer⸗ mannſchen Politik iſt eine böswillige Erfindung reaktionärer Gegner, die es nicht verſchmerzen können, daß Baſſermann die nationalliberale Partei nicht wieder an den ſchwarz⸗blauen Block anſchließen will. Baſſermann wird das eine Ziel beharrlich im Auge behalten, die nationalliberale Partei weiterzuführen als unabhängige und ſelbſtändige nationale und liberale Mittelpartei, der Anſchluß nach rechts wird von ihm und den 1% Millionen Wählern, die zu ihm ſtehen, nach wie vor als verhängnisvoll und ſchädlich erachtet, der Anſchluß an eine große inke, d. h. der Zuſammenſchluß mit der Sozial⸗ demokratie iſt von ihm und ſeinen Freunden in keinem Augenblick der Kämpfe der letzten Jahre geſucht worden, er gilt auch heute noch für vollkommen unmöglich und liegt außerhalb aller Berechnung; ſo ſehr die nationalliberale Partei beſtrebt ſein wird, das freundnachbarkiche Verhältnis zur bürgerlichen Linken zu pflegen— was freilich deren intenſive Großblock⸗ neigungen ein wenig zu hindern beginnen— ſo ſcharf ſteht ſie gegen alle Beſtrebungen ſie mit der äußerſten Linken zuſammen⸗ zuſchmelzen. Es trennt die nationallſberale Partei von der Sozialdemokratie heute und für immer die grundſätzlich verſchie⸗ dene Auſfaſſung aller nationalen Fragen und es wird nie der Zeitpunkt kommen, wo ſie ihre nationalen Ueberzeugungen in den großen demokratiſchen und internationalen Tiegel ein⸗ ſchmelzen wird, es trennt die nationalliberale Partei von der Sozialdemokratie die verſchiedene Bewertung des Segens der Juſtizrat Dr. reinen Demokratie: die nationalliberale Partei wird ſich nicht überzeugen können, daß in Deutſchland mit ſeiner beſonders prekären internationalen Lage ein rein durchgeführtes parlamen⸗ tariſches Regime eine kraftvolle und ſtetige auswärtige Politik führen könne, die erſte Vorbedingung alles materiellen und kulturellen Gedeihens im Innern. Die Zukunft der nationalliberalen Partei wird von Baſſer⸗ mann und ſeinen Freunden— es ſind das 1½ Millionen nationalliberaler Wähler— nicht geſucht im Anſchluß an die große Linke, aber auch nicht im Anſchluß an die große Rechte, die Zukunft der nationalliberalen Partei ſucht Baſſermann in der geradlinigen Fortſetzung der Vergangenheit und Gegenwart, in der Erhaltung der Partei als ſelbſtändiger, unab⸗ hängiger liberaler und nationaler Mittel⸗ partei. Und um dieſer klaren und mutigen Politik willen, die weit unbequemer iſt als ein Anſchluß nach rechts oder nach links, aber auch weit gewiſſenhafter und weitblickender, die viel Feind⸗ ſchaft und Aerger, viel Verdrießlichkeiten auch aus den eigenen Reihen mit ſich bringt und in aufreibender zuſammenhaltender Tätigkeit unendlich viel Takt, Vorſicht und Klugheit erfordert, um dieſer Politik willen iſt gerade Baſſermann der geeignetſte Führer der nationalliberalen Partei und wird als ſolcher erachtet von der überwiegenden Mehrzahl der nationalliberalen Wähler mit Ausnahme des Fähnleins, das aus dem Verſteck der Worm⸗ ſer Ecke ſeine kraftloſen Pfeile ſchleudert. Poltische ebersſcht. Mannheim, 24. Februar 1912. Tortſchrittliche Volkspartei und gozial⸗ demokratie. Der Anſpruch der Sozialdemokratie, auf Grund ihrer Fraktionsſtärke eine Vertretung im Präſtdium zu erhalten, iſt von volksparteilicher Seite beſonders eifrig unterſtützt worden. Wie die Freiſinnige Volkspartei noch vor wenig Jahren über dieſen ſozialdemokratiſchen Anſpruch dachte, geht aus den nach⸗ ſtehenden Ausführungen hervor, die die„Voſſiſche Zei⸗ tung“ im Leitartikel ihrer Nr. 569 vom 5. Dezember 1903 gemacht hat: „Die Sozialdemokratie iſt nächſt dem Zentrum die ſtärkſte Partei. Aber ſie trägt ſelbſt die Schuld, daß ihr nicht das gleiche Recht wie den anderen großen Parteien ein⸗ geräumt wird, da ſie ſich weigert, die gleichen Pflichten zu übernehmen. Freilich, die Verfaſſung weiß nichts davon, daß ein Präffdium oder in deſſen Vertretung ein Vizepräſident dem Kaiſer Bericht zu erſtatten, ihm ſeine Aufwartung zu machen, vielleicht ihm Glückwünſche zum Geburtstage zu über⸗ mitteln, bei Beginn und Schluß der Seſſion ein Hoch auf ihn auszubringen hat Das alles iſt nur Herkommen, nur unge⸗ ſchriebenes Gewohnheitsrecht. Aber worauf beruht der„Au⸗ ſpruch“ einer großen Partei auf eine Stelle im Präſidiumꝰ Auch nur auf Herkommen, das ohnehin nicht im⸗ mer beachtet wurde. Erkennt die Sozialdemokratie nur Verpflichtungen an, die in der Reichsverfafſung be⸗ gründet ſind, ſo konnte ſie niemals ein Recht auf eine Vizepräſidentenſtelle haben. Doch der ſozial⸗ demokratiſche Vizepräſtdent— im Reichstage, nicht in den Land⸗ tagen— iſt ein Scherz von vorgeſtern. Geſtern erhielt Herr Singer 86 Stimmen, alſo anſcheinend nicht einmal alle ſeine Fraktionsgenoſſen.“ Die Rechtslage hat ſich gegen das Jahr 1903 auch nicht um ein Jota geändert. Denn ob im Reichstage, wie gegen⸗ wärtig, 110 Sozialdemokraten ſitzen, oder ob die ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion, wie 1903, 82 Mitglieder zählt, iſt für die Rechts⸗ lage doch vollkommen gleichgültig. Wer aber einwendet, daß 110 erheblich viel mehr ſei als 82, daß mit der Größe der Zahl ſich auch die Verhältniſſe geändert hätten, dem iſt zu antworten: Die Wahl von 82 Sozialdemokraten in den Reichstag hat 1903 einen weit größeren Eindruck hervorgerufen als die Wahl von 110„Genoſſen“ im Jahre 1912. Iſt doch inzwiſchen, bei der Wahl von 1907, die Erfahrung gemacht worden, daß die bürger⸗ lichen Parteien ſehr wohl imſtande ſind, die Sozialdemokratie des Reichstages um die Hälfte zu verkleinern, ſofern ſie ſelbſt nur zuſammenhalten und keine Abtrünnigen in ihren Reihen zählen. Für das Erbrecht des Reiches. Juſtizrat Bamberger in Aſchersleben ſchreibt der„Köln. Zeitung“: In der Sitzung des Reichstages vom 5. Juli 1909 ſchloß Junck ſeine eindrucksvolle Rede fütr die Reform folgenden Lieferungen telegraphiſch vom König reklamiert. Ein Band von Maximilian Schmidts Werken war die letzte Lektüre des Königs Ludwig, ehe er mit Dr. von Gudden in den Tod ging. Als ein Zeichen großer Verehrung ernannte Ludwig II. Maximilian Schmidt zum Kgl. Hofrat.— Als ich den Dichter gelegentlich des deutſchen Schriftſtellertages im Jahre 1888 in München perſönlich kennen lernte, und bis auf den heutigen Tag verbindet uns innige Freundſchaft, lag Jungſchnee auf ſeinem vollen Haar und durch den buſchigen Bart zogen Silberfäden, heute iſt Haar und Bart mit vollem Silberglanz übergoſſen, aber auf den dichtbeſchatteten Lippen liegt wie damals auch heute noch das gewinnende, freund⸗ liche Lächeln jugendlicher Fröhlichkeit trotz der 80 Jahre. Wer je in ſeinem Hauſe Gaſt war, vergißt nie die herzgewinnende Liebens⸗ ſwütrdigkeit des Dichters und ſeiner Familie. Unvergeßlich ſind mir die ſchönen, auregenden Stunden, die ich in dieſem Hauſe, in dieſem herzlichen Familienkreiſe wiederholt verleben durfte. Was Maximilian Schmidt auf ſeiner langen Pilgerfahrt durch das Leben erſchaut, das hat er auf der Spindel der Dichtung in oldenen Fäden ausgeſponnen, denn es iſt die Beſtimmung der Dichter, ihr eigenſtes Schauen, Fühlen und Denken ſchaffend ihrem Bolke zu offenbaren, dieſe göttliche Miſſion hat Maximilian chmidt genial erfüllt. Miöge dem liebenswürdigen Dichter und Menſchen, der ſich troß ſo mancher Schickſalsſtürmen bis in ſein hohes Alter hinein den Sinn für das Gute und Schöne und für den heiteren Genuß des Lebens ſich friſch zu erhalten wußte, die ſich zum Horizont neigende Lebensſonne lange noch warm und freundlich ſcheinen und ſeinem fruchtreichen Lebensbaum noch viele Jahresringe beſchieden ſein zum Segen ſeiner Familie, zur Freude des deutſchen Volkes und zur Zierde der deutſchen Literatur, deren Hiſtoriker ſeinem Wirken vollauf gerecht werden. Möge ſich am 80. Ehrentage erfüllen, was dem Volksdichter Maxpimilian Schmidt vor Jahren ein anderer deufſcher Dichter wünſchte: 5 „Volksdank mag den Kranz Dir winden, Der die heiße Stirn Dir kühlt. Volksgunſt mag im Herzen tragen Ihres treu'ſten Freundes Bild.“ Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Baden⸗Badener Kuuſtnotizen. rr. Nach den geräuſchvollen Faſchingstagen iſt nunmehr wieder die ernſte Kunſt in ihre Rechte getreten. Gleſch der Aſchermittwoch brachte uns eine Aufführung des muſikaliſchen Schauſpiels„Der Evangeli⸗ mann“ ſeitens des Opern⸗Enſembles des Karlsruher Hoftheaters. Die Wiedergabe war eine vorzügliche, denn ſämtliche Mitwirkende boten geſanglich wie darſtelleriſch hervorragende Leiſtungen.— Donnerstag Abend fand im großen Saale des Kurhauſes der ſiebente Vortrag des vom Kurkomitee verauſtalteten Zyklus ſtatt. Herr Geh. Hofrat Dr. von Oechelhäuſer⸗Karlsruhe ſprach über das Thema„Ar⸗ chäologiſche Entdeckungen in Meſopotamien(Aſſyrien und Babylonien) und gab in feſſelnder Weiſe ein Bild von den Funden, die bei den Ausgrabungen gemacht wurden und ſich als Dokumente hoher Kultur des Altertums darſtellen.— Freittg Abend fand im großen Saal des Kurehauſes bei ſtarkem Beſuch das ſiebente des vom Städtiſchen Kur⸗ Komitee veranſtalteten Abonnement s3⸗Kon gere ſtatt. Soliſt des Abends war Violin⸗Virtuoſe Adolf Buſch, welcher unter den jüngeren Geigern der Gegenwart zu den hervorragendſten zählt. Der Künſtler ſpielte Brahms Konzert für Violine in D⸗dur mit glänzen⸗ der Technik und muſterhaftem Vortrag und zeigte ſich auch mit der Wiedergabe der Variationen für Violine von Joachim als ſou⸗ veräner Beherrſcher ſeines Inſtrumentes. Das Orcheſter brachte Brahms vierte Symphonie in E⸗moll und Kloſe's„Elfenreigen“ in vollendeter Weiſe heraus. Ein Arzt, der ſich ſelbſt operiert. Aus Newyork wird berichtet: Durch ein verwegenes Expe⸗ riment macht der Chefarzt und erſte Chirurg des ſtädtiſchen Krankenhauſes von San Francisco, Dr. Bertram Alden, in Amerila jetzt viel von ſich reden: er hat am Dienstag den des Erbrechts unter lebhaftem Beifall mit den Worten, die Nationalliberale Partei werde unbedingt wie an der Erb⸗ ſchaftsſteuer, ſo auch an dem geſunden Gedanken des Reichserb⸗ rechts feſthalten bis zu ſeiner Verwirklichung. Der Vertreter der Stadt Leipzig hat ſein Wort gehalten. Bei der erſten Ge⸗ legenheit, in ſeiner Etatsrede vom 15. d.., hat er im neuen Reichstag wiederum Erbſchaftsſteuer und Erbrechtsreform ge⸗ fordert. Insbeſondere bezeichnete er das Erbrecht des Reiches, in Uebereinſtimmung mit den Ausführungen des Geheimrats Adolf Wagner und mit den meinigen als einen ſeiner Lieblings⸗ gedanken, deſſen Verwirklichung die ſittliche Rechtsordnung fordere. Was die Einkünfte aus dem Reichserbrecht anlangt, ſo ſollen dieſe auch nach ſeiner Anſicht nicht zur Deckung von laufenden Ausgaben, ſondern zur Erhöhung des Stammver⸗ mögens des Reiches Verwendung finden. Der Abg. Gröber vom Zentrum ſprach ſeine Verwunderung über die Begeiſte⸗ rung aus, mit der der Abg Dr. Junck für das Reichserbrecht eintrat; es ſchien ihm bedenklich, ob die vorgeſchlagene Reform nicht ſchließlich zur Abſchaffung des Erbrechts überhaupt führen könne, deswegen ſei es wohl richtiger, gleich zu ſagen: Principiis obsta. Mit dem abgeſtandenen Gemeinplatz Principiis obsta ſollte man bei ſo ernſten Reformen doch nicht kommen. Müßte man in der Tat„prinzipiell“ jeden Schritt unterlaſſen, der zum Schaden führt, wenn man zu weit geht, ſo dürfte nie⸗ mals eine direkte oder eine indirekte Steuer beſchloſſen wer⸗ den, da bei jeder Steuer eine maßloſe Erhöhung befürchtet werden kann. In ganz anderer Weiſe, von einem höheren Standpunkt aus, hat die Kölniſche Volkszeitung zu der wichtigen Frage Stellung genommen. Sie ſagt in einer gründlichen Be⸗ ſprechung des Vorſchlages wörtlich: Zugegeben iſt, daß in dem ethiſchen Bewußtſein der heu, tigen Generation das Erbrecht der ganz entfernten Seiten⸗ verwandten, welche vielfach mit dem Erblaſſer in gar keiner Verbindung mehr geſtanden haben, welche oft ſogar mit dem Erblaſſer gar nicht mehr bekannt waren, keine ausreichende Stütze mehr findet. Man verſteht es gewiß heute nicht mehr recht, wenn nach dem Tode eines kinderloſen, reichen Erb⸗ laſſers Polizei und Gerichte der verſchiedenſten Weltteile in Bewegung geſetzt werden und ein Aufgebotsverfahren durch die Zeitungen ergeht, um noch irgendeinen entfernten Seiten⸗ verwandten aufzuſpüren, der die Güte haben könnte, die Be⸗ hörden von der für ſie ſo läſtigen Erbſchaft zu befreien. Für ſolche Erben, die ſelbſt nie daran gedacht haben, daß ihnen noch einmal eine ſolche Erbſchaft in den Schoß fallen könnte, hat der Volkswitz den bezeichnenden Ausdruck der„lachenden Erben“ geprägt. Er enthält eine beißende Satire, die beſagt, daß das Volk kein Verſtändnis dafür hat, wie ein Erbe, der beim Tode des Erblaſſers nur„lacht“, dafür mit dem Nach⸗ laß des Erblaſſers beſchenkt werden ſoll... Der Gedanke „„mein Erbe iſt mein Vaterland“ mag unter den heutigen Verhältniſſen vielfach etwas Erhebenderes haben als der Ge⸗ danke: mein Erbe wird ein entfernter Verwandter ſein, den ich gar nicht kenne, der mir gauz gleichgültig iſt, der ſich nie um mich gekümmert hat, oder von dem ich vielleicht ſogar ſchlecht behandelt worden bin. Zur Aufhebung des Kartoffelzolls. Der Bundesrat hat allgemein die Ermächtigung, aus Billigkeitsrückſichten in beſonderen Fällen die Zahlung von Zollbeträgen zu erlaſſen. Als Folge der unnormalen Witterungsverhältniſſe in den letzten Mongten ſind nun in erheblicher Zahl Geſuche von Kartoffel⸗ händlern an den Bundesrat gerichtet worden, in denen zoll⸗ freie Einfuhr von Kartoffeln beantragt wird auch für die Zeit nach dem 15. Februar. Der Bundestat hat daher beſchloſſen, von ſeiner Ermächtigung nicht nur für einzelne Fälle, ſondern allgemein Gebrauch zu machen, indem die zollfreie Einfuhr von Kartoffeln vorjähriger Ernte in der Zeit vom 15. Februar bis 30. April zugelaſſen iſt. Die ungewöhnlich warme Witterung im Dezember vorigen Jahres hatte viele Kartoffelproduzenten in unſeren Beziehungs⸗ ländern veranlaßt, mit dem Verſand zu warten und die Kar⸗ toffeln in den Mieten zu laſſen. Als dann im Januar der ſtarke und andauernde Froſt eintrat, iſt es in vielen Gegenden unmöglich geweſen, die Kartoffeln aus den Mieten zu nehmen. Aus dieſem Grunde kann ein Teil der vom Ausland zu liefern⸗ den Kartoffeln in dieſem Jahre erſt in der Zeit zum Verſand gebracht werden, in der die Kartoffel einem Zoll unterliegt. Daß die Aufhebung des Zolles durch den Bundesrat bis Ende April zugeſtanden iſt, hat ſeinen Grund darin, daß vom I. Mai ab nur noch neue Kartoffeln zur Einfuhr gelangen dürften, die einen Anſpruch auf Zollfreiheit nicht haben. Verſuch unternommen, an ſich ſelbſt eine Blinddarmoperation auszuführen und hätte die Operation auch ganz zu Ende ge⸗ führt, wenn ſeine Freunde nicht eingegriffen und ihn daran verhindert hätten. Dr. Alden behauptet, mit dieſem chirurgiſchen Wagnis bewieſen zu haben, daß die Rückenmarksanäſtheſie, deren er ſich bediente, die Sinne keineswegs abſtumpft und daß ein geſchickter und kaltblütiger Chirurg ſich ſelbſt operieren kann. Das Experiment fand in Gegenwart von zwei Kollegen des Chirurgen ſtatt; Dr. Thomas'Connor und Dr. Mardis wohnten dem Vorgange bei. Dr. Alden begann die Operation und hatte ſie nahezu vollendet, als Dr. Mardis eine Kompli⸗ kation befürchtete und erklärte, er würde das Zimmer verlaſſen, wenn Dr. Alden von der Fortſetzung ſeines Verſuches nicht ab⸗ laſſe.„Ich hätte die Operation vollkommen allein zuende ge⸗ führt,“ äußerte ſich Dr. Alden.„Ich injizierte mir das Anäſthe⸗ tikum ſelbſt und machte auch ohne Schwierigkeiten die erſten Schnitte. Ich hatte den Blinddarm bereits freigelegt und wollte nun das entzündende Organ entfernen. Wenn die anderen Aerzte nicht die Möglichkeit einer Unſicherheit der Hand ge⸗ fürchtet hätten, würde ich die Operation auch zuende geführt haben. Aber die Kollegen befahlen mir, innezuhalten und droh⸗ ten das Zimmer zu verlaſſen, falls ich auf meinem Vorhaben beſtände.“ In Newyorker Aerztekreiſen behandelt man die An⸗ gelegenheit mit einem Achſelzucken und behauptet, dieſe Selbſt⸗ operation beweiſe nur Sinn für eine ziemlich vulgäre Reklame. Mendelsſohns„Elias“ als Oper. Mendelsſohns größtes Oratorienwerk, ſein„Elias“, iſt in Liverpool von einer Operngeſellſchaft einem intereſſanten Erpe⸗ riment unterworfen worden. Das Oratorium wurde in Form einer Oper aufgeführt und fand ſo den größten Beifall. Die dramatiſche Anlage des ganzen machte die Umformung für die Bühne leicht und ſie wurde von Harriſon Frewin in pietätvoller Weiſe vorgenommen. Die einzige bedeutendere Hinzufügung zu dem Text war bei der Erhebung des Volkes, das durch Iſe⸗ bel aufgeſtachelt wird, gegen den Propheten. An dieſe Epiſonne Mannheim, 24. Februar. Nie ö 5 s Stadt und Land 5 Nus Stadt und Land. 75 Mannheim, 24. Februar 1912. E· 22 Bürgerausſchuß⸗Vorlagen. le⸗ Am Tage vor Beginn der Budgetberatungen, am Montag, s, 11. März, nachmittags 6 Uhr, findet noch eine Bürgerausſchuß⸗ 85 ſihung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 3 1. Einverleibung des Rheinaugebietes. 1 2. Vertrag mit der Neuen Rheinau⸗Aktien⸗Geſellſchaft über on Erwerb von Straßen und anderen Grund⸗ 1„ ſtücken im Rheinaugebiet. ——- 8 8. Feſtſetzung des Gaspreiſes. e⸗ 4. Abgabe von Strom aus dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk. ht Die erſten beiden Vorlagen ſind noch nicht in unſeren Hän⸗ in den, weil ſie beſonders zugeſtellt werden. Wir ſind deshalb heute pt nur in der Lage, die ſtadträtliche Begründung der letzten beiden n: Vorlagen zu veröffentlichen. lis Feſtſotzung des Gaspreiſes. n. J. In der Bürgerausſchußſitzung vom 20. März 1911 wurde 5 von der Sozialdemokratiſchen Stadtverordnetenfraktion eine Re⸗ ſolution eingebracht, die die Herabſetzung des Gaseinheitspreiſes 11 von 14 auf 13 Pf. pro Kubimeter beantragte. Bei der Abſtim⸗ 1 mung die ohne genaue Auszählung ſtattfand, entſchied ſich je etwa 45 die Hälfte der Stadtverordneten für und gegen die Reſolution, 25 Bei der Voranſchlagsaufſtellung hat ſich nun gezeigt, daß infolge der erfreulichen Steigerung des Gasverbrauchs das Werk zwar die erhöhte Belaſtung ohne Verringerung des Gewinnes tragen U, kann, daß aher der durch die Herabſetzung des Gaspreiſes um 1 Pfg. pro Kubikmeter entſtehende Einnahmeausfall von zirka 1 120000 M. jährlich durch Mehreinnahmen nicht gedeckt wird. Es 7 ſchien dem Stadtrat, um eine ſo erhebliche Verſchlechterung des Erträgniſſes des Gaswerks zu vermeiden, angezeigt, zunächſt eine e Ermäßigung des Gaspreiſes in kleinerem Umfange eintreten zu rlaſſen und zwar in der Weiſe, daß der Preis vom 1. Juli 1912 55 ab 13½½% Pfg. pro Kubikmeter betragen ſoll. Dieſe Preisänderung n würde für dieſes Jahr einen Einnahmeausfall von zirka 30 000 5 Mark verurſachen, der aber beim Anhalten der Konfſumſteigerung 5 1 5 entſprechende Mehreinnahmen wieder ausgeglichen werden 8 wird. 5 II. Mit der Einführung des Gaseinheitspreiſes wurde be⸗ * fſtimmt, daß irgendwelcher Rabatt auf dieſen Preis— ohne n Rlückſicht auf den Verbrauch eines Abnehmers— nicht gewährt , wird. Dieſe Beſtimmung hatte die Wirkung, daß diejenigen Groß⸗ n kuonſumenten, die das Gas ausſchließlich zu Kraftzwecken benützen und bis zu 190 000 Kubikmeter jährlich beziehen, gegenüber dem früheren Preiſe von 12 Pfg. pro Kubikmeter mit einer erheblich 1 höheren Ausgabe zu rechnen haben, Es iſt daher von Großabneh⸗ merſeite unter Androhung der Errichtung einer eigenen Gas⸗ e erzeugungsanlige der Antrag auf Einräumung namhafter Ra⸗ 1 batte geſtellt worden. Die Erhaltung ſolcher Abnehmer liegt 4* durchaus im Intereſſe des Werkes weil ſie ihren Bedarf während der Tagesſtunden decken, das Werk alſo in der Höchſtwerbrauchs⸗ * 1 zeit faſt gar nicht in Anſpruch nehmen. Eine Vergünſtigung für dieſe Verbraucher ſcheint auch deswegen gerechtfertigt, weil ſie * gegenüber kleinen Abnehmern nur einen ganz geringen Verwal⸗ tungsaufwand verurſachen, und endlich ſchien dem Stadtrat guch mit Nückſicht guf die Förderung der Anſiedelung von Induſteie eeine wohlwollende Behandlung der Großkonſumenten geboten. Es ſoll deshalb vom 1. Juli 1912 ab der ſolgende Staffeltarif in 5 Kraft treten: für die erſten 20000 Kubikmeter 197½ Pfg., für die — juolgenden 20 000 Kubikmeter 12 Pfg., für die folgenden 30 000 5 Kubikmeter 11 Pfg., über 70 900 Kubikmeter 10 Pfg. pro Kubik⸗ 1imeter. Die Berechnung des für die Anwendung des Stafſeltarifs maßgebenden Verbrauches ſoll am 1. Juli 1912 ihren Anfang nehmen. Für das laufende Jahr wird dieſe Regelung einen Ein⸗ nahmcausſall von zirka 4500 M. mit ſich bringen. Ein entſpre⸗ chender Antrag liegt zur Genehmigung vor. Abgabe von Strom aus dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk. ˖ J. Der 8 6 der ſeit dem 1. Jebruar 1908 geltenden Strom⸗ bezugsbedingungen hat folgenden Wortlaut:„Strom für Reſerve⸗ zwecke wird nur nach Entſcheidung von Fall zu Fall abgegeben. Faur ſolche Anſchkäſſe wird für jedes Kilowatt Anſchlußwert eine jährliche Gebühr von mindeſtens 5. M. im voraus erhoben, zu⸗ züglich 50 M. für jedes Kilowatt Leiſtung der für die Anlage notwendigen Transformatoren. Dieſe Gebühr wird aber auf die Rechnungen über den in dem betreffenden Jahre dem Reſerve⸗ anſchluß entnommenen Strom angerechnet. Die Bezahlung dieſer Stromentnahme erfolgt unter Verwendung von Doppeltarifzäh⸗ lern in der Weiſe, daß für während der Sperrzeit verbrauchten Strom 50 Pf. pro.W. Std., für die während der übrigen Zeit verbrauchte Energie die Sätze des Krafttarifs in Anforderung gebracht werden. Ob ein Anſchluß als Reſerve anzuſehen iſt, ent⸗ ſcheidet im Zweifelsfalle der Verwaltungsrat der ſtädt. Waſſer⸗, Gas- und Elektrizitätswerke endgültig.“ Dieſe Beſtimmungen beziehen ſich guf die ſogenannten Re⸗ d. h. auf ſolche Abnehmer, die ihre Betriebe mit elbſter eugtem Strom verſorgen und durch den Anſchluß an das ſtädtiſche Elektrizitätswerk lediglich die Aufrechterhaltung ihres Betriebes für die Zeit ſichern wollen, während der ihre eigene Anlage infolge einer Betriebsſtörung, zum Zwecke der Reinigung pder aus irgendwelchen anderen Gründen außer Betrieb geſetzt iſt. Dieſe Anſchließer verurſachen dem Werke erhebliche Koſten, ins⸗ beſondere dadurch, daß das Werk, trotzdem der betreffende An⸗ ſchließer im Laufe eines Jahres vielleicht nur für einen ganz ge⸗ ringen Betrag Strom entnimmt, gezwungen iſt, die angeſchloſſene Leiſtung in den Maſchinen zu jeder Stunde in vollem Umfange bereit zu halten. Während alſo auf der einen Seite eine Ver⸗ pflichtung der Anſchließer zur Abnahme einer beſtimmten Strom⸗ menge nicht beſteht, wird auf der anderen Seite dem Werk eine erhebliche finanzielle Belaſtung durch den der angeſchloſſenen Lei⸗ ſtung entſprechenden Ausbau des Werkes zugemutet. Es erſcheint deshalb völlig gerechtfertigt, daß die Inhaber der Reſerve⸗An⸗ ſchlüſſe, denen durch den Anſchluß an das ſtädtiſche Kabelnetz die Sicherheit ihrer Betriebe garantiert wird, zur Deckung der Selbſtkoſten des Werfes einen dem Aufwand für Verzinſnag, Amortiſation und Abſchreibung des entſprechenden Teiles des Werkes gleichkommenden Mindeſtſatz vergüten. außer Betracht gekaſſen, daß das Elektrizitätswerk auch durch den Leerlauf der Transformatoren des betreffenden Reſerveanſchluſſes einen erheblichen Verluſt erleidet, Es haben nun neuerdings einige Inhaber von Reſerveanſchlüſſen ſich beſchwerdeführend an den Stadtrat gewanbt, meil ſie durch die Anwendung des§ 6 auf ihre Betriebe ſich benachteiligt fühlten. Dieſe Beſchwerde iſt durch Vorſtellungen der wirtſchaftlichen Vereinigungen der Unterneh⸗ mer unterſtütt worden. Daraufhin hat der Stadtrat zunächſt Peranlaſſung genommen, einen Vergleich mit den Bedingungen henachbarter Städte, insbeſondere mit denen der Stadt Franffurt anzuſtellen. Als Ergebnis dieſer Vergleichung darf feſtgehalten werden, daß alle Städte für die ſogenannten Reſerveanſchlüſſe be⸗ ſondere Fefllegungen in ihre Strombezugsbedingungen aufgenom⸗ men, oder, wo dies nicht geſchehen, ausdrücklich für den einzelnen Fall vorbehalten haben. Es ergibt ſich daraus die grundſätzliche Berechtigung des 3 6 der bieſigen Bedingungen. Allerdings hat ſich bei der Bergleichung auch herausgeſtellt, daß bezüglich der Höhe der feſtgeſetzten Vergütung in Frankfurt eine günſti⸗ gere Behandlung der Reſerpeanſchließer inſofern beſteht, als die Vergütung dort 40 M. für jedes angeſchloſſene Kilowatt Leiſtung beträgt. Der Stadtrat glaubte deshalb, eine Erleichterung der be⸗ ſtehenden Beſtimmungen dadurch ſchaffen zu können, daß auch hier die Gebühr von 50 M. auf 40 M. herabgeſetzt wird. Es muß aber der Satz von 40 M. für jedes Kilowatt ange⸗ ſchloſſener Transformatorenleiſtung als die unterſte Grenze be⸗ zeichnet werden, zu der das Werk ohne Verluſte ſolche Anſchlüſſe noch übernehmen kann. Die Aufhebung der Ermäßigung der Mindeſtvergütung von 3 M. für jedes Kilowatt inſtallierter Leiſtung kann nicht in Betracht gezogen werden. hat deshalb beſchloſſen, dem Abſatz 1 des§ 6 der Strombezugs⸗ bedingungen folgende Faſſung zu gehen:„Strom für Reſervezwecke wird nur nach Entſcheidung von Fall zu Fall abgegeben. Für ſolche Anſchlüſſe wird für jedes Kilowatt Anſchlußwert eine jähr⸗ liche Gebühr von mindeſtens 5 M. im vorgus erhoben, außerdem 40 M. für jedes Kilowatt Leiſtung der für die Anlage notwendigen Transformatoren.“ Durch dieſe Aenderung wird erreicht, daß die hieſigen Inhaber von Reſerveanſchlüſſen nicht ungünſtiger behan⸗ delt werden als die Frankfurter, es hat im Gegenteil eine Ver⸗ gleichung gezeigt, daß dieſe neue Mannheimer Beſtimmung für die meiſten Anſchließer— zum Teil erheblich— günſtiger iſt, als die Frankfurter. Kurz nach der Herbeiführung dieſes Stadt⸗ ratsbeſchluſſes lief beim Stadtrat eine neue Eingabe der Ver⸗ einigung der Induſtriellen von Mannbeim⸗Ludwigshafen und Waldhof ein, in der um Ermäßigung der Reſerpeanſchlußgebühr non 50 ouf 25 M. erſucht wurde. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke hat ſich wiederholt entſchieden gegen eine weitergehende als die beſchloſſene Ermäßigung gusgeſprochen. Der Stadtrat hat deshalb an dem vorerwähnten Beſchluſſe feſt⸗ gehalten. 55 II. Bei der Voranſchlagsberatung 1911 wurde im Bürger⸗ ausſchuß von mehreren Selten eine Ermäßigung des Kraftſtromtarifs für die kleineren und mittle⸗ ren Verbraucher in Anregung gebracht. Den gleichen Zweck derfolgte eine Eingabe des Allgemeinen Fabrikantenvereins, Ver⸗ band Mannheim, vom Mai 1911. Dieſe Wünſche haben Anlaß zu einer eingehenden Vergleſchung der hieſigen Kraftſtrompreiſe mit denen anderer Städte gegeben. Es hat ſich gezeigt, daß allerdings in anderen Städien die Abſtufungen für die Preisermäßigungen geringer ſind, daß aber eine Vergleichung wit den Mannbeimer Sätzen guf dieſer Baſis nicht möglich iſt, weil der hieſige Tarif außer dieſen Abſtufungen noch einen weiteren Rabatt, den Ve⸗ triebsſtundenrabatt, vorſieht, welcher ron 5 Prozent bei einer Be⸗ bei einer Betriebsdauer von mehr als 1800 Stunden ſteigt. Vergleichende Berechnungen haben ergeben, daß die Mannheimer Preiſe gerade für die kleineren Abnehmer außerordentlich günſtig ſind und auch bei mittlerem Verbrauch und angemeſſener Be⸗ nüzung der Anlage ſich noch vorteilhafter erweiſen, als die Preiſe der meiſten anderen Städte. Nur bei weniger als 300 lbei mitt⸗ lerem Verbrauch weniger als 600) Betriebsſtunden jährlich ſiad Seneral⸗Anzeiger, Sadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt.) die hieſtgen Preiſe höher, als die einiger anderer Städte. Dies iſt Dabei iſt ganz Der Stadtrat triebsdauer von mehr als 300 Stunden jährlich bis auf 30 7, 3. Seite. aber durchaus gerechtfertſgt, weil eine ſolche Betriebsdauer als ungenügend bezeichnet werden muß. Die natürliche Folge der Nichtberückſichtigung der Betriebsdauer wöre, daß ſolche Abneh⸗ mer, die ihren Anſchluß fleißig benützen, nicht nur die ihrer eigenen Anlage entſprechenden Beiträge zur Amortiſation, Ver⸗ zinſung und Abſchreibung der Einrichtungen des Elektrizitäts⸗ werkes zu leiſten hätten, ſondern auch die Beiträge, die eigentlich von den übrigen Konſumenten zu entrichten wären, noch mitbe⸗ zahlen müßten. Der Stadtrat hat bei dieſer Sachlage davon ab⸗ gefehen, einer Ermäßigung der Kraftſtrompreiſe näher zu treten. III. Gleichzeitig mit der Vergleichsberechnung 1 den Kraft⸗ ſtrompreis wurde auch eine ſolche für den Lichtſtrompreis angefertigt, die zeigte, daß der allgemeine Lichtſtrompreis in Mannheim über dem einiger Nachbarſtädte ſteht. Der Stadtrat beſchloß daher, um auch hinſichtlich dieſes Preiſes mit an erſte Stelle zu kommen, den Grundpreis von 50 auf 40 Pf. pro..⸗ Stunde mit Wirkung vom 1. Juli 1912 ab zu ermäßigen. Der Einnahmeausfall für 1912 beläuft ſich nach dieſem Vorſchlage gauf zirka 77 000 M. Die Finanzkommiſſion hat ſich mit dieſen An⸗ trägen in der Sitzung vom 22. Februar 1912 einverſtanden er⸗ klärt. Der Stadtrat beantragt infolgedeſſen:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zuſtimmen, daß 1. mit Wirkung vom 1. Januar 1912 ab der Abſatz 1 des § 6 der Strombezugsbedingungen folgende Faſſung erhält;:„Strom für Reſervezwecke wird nur nach Entſcheidung von Fall zu Fall abgegeben. Für ſolche Anſchlüſſe wird für jedes Kilowatt Anſchluß⸗ wert eine jährliche Gebühr von mindeſtens 5 M. im voraus er⸗ haben, außerbem 40 M. für jedes Kilowatt Leiſtung der für die Anlage notwendigen Transformatoren“: 2. mit Wirkung vom 1. Juli 1912 ab der Lichtſtrompreis all?“ gemein wie folgt feſtgeſetzt wird: für die erſten 9400 Kilowatt⸗ ſtunden des Jahresverbrauchs, d. i. von—3400 Kilowattſtunden, 40 Pf. pro Kilowattſtunde, für die folgenden 5600 Kilowattſtunden, d. i. von 3401—9000 Kilowattſtunden, 30 Pf. pro Kilowattſtunde, für die folgenden 15000 Kilowattſtunden, d. i. von 9001=34 00% ã Kilawattſtunden, 26 Pfg. pro Kilowattſtunde, für den weiteren Verbrauch 22 Pfg. pro Kilowattſtunde.“ ——— +— * Gtatmäßig angeſtellt wurde Juſtizaktuar E. Albrecht beim Notariat Kirchen. Beränderungen im Gerichtsvollzieherbienſt. Gerichtsvall- zieher Martin Schmitt in Weinheim iſt geſtorben. Gerichts⸗ vollzieher Georg Zimmer beim Amtsgericht Freihurg iſt aus dem Gerichtsvollzieherdienſt ausgeſchieden. Gerichtsvollzieher Karl Ries beim Amtsgerſcht Karlsruhe iſt in den Ruheſtand getreten. Die Gerichtsvollzieher Karl Hirzler in Wlesloch Uund Konrad Maier in Mannheim wurden in gleicher Eigen⸗ ſchaft, erſterer zum Amtsgericht Freiburg, letzterer zum Amts⸗ gericht Wiesloch verſetzt. * Militärſoſtwenkaſſe. Die in der„Karlsr. Ztg.“ veröffenk⸗ lichte Ueberſicht über den Stand der Militärpitwen⸗ kaſſe für 1911 verzeichnet an De 2899 587.24., und an Ausgaben 605 132.29 M. Der Vermögensſtand betrug Ende 1911 2305 522.77 M. Mit dem Vermögensſtand Ende 1910 verglichen bedeutet das eine Abnahme von 113 789.69 M. Da der Mitgliederſtand Ende 1910 130 betrug, iſt eine Vermin⸗ derung von 8 Mitgliedern mit 15 428.56 immatrikuliertem Ge⸗ halt zu verbuchen. Witwen und Waiſen waren Ende 1911 vore handen 360, für die eine Summe von 209 014.64 M. aufgewen⸗ det wurde Gegen den Jahresſchluß 1910 iſt eine Verminderung von 16 Witwen und Waiſen mit einer Summe von 12975 M. zu verzeichnen. * Kreisturnfeſt. Herr Oberhürgermeiſter Dr. den Ehrenvorſitz über das im Sommer in F. Winterer hat ſucht. 5„ * 100 O00ſtes Piano. In der Flügel⸗ und Pianino⸗Fabeſt von C. Bechſtein, Berlin, befindet ſich zur Zeit das 100 0ooſte Inſtrument in Arbeit. Es dürfte dies die höchſte Zahl ſein die bis jetzt von einer ropäiſchen Firma erreicht wurde Ortsgruppe Manuheim des Landesverbandeß bad. Reda Geſtern mittag wurde hier in einer Sitzung im Caſs Fraue Orisarunde Mannheim des Landesverbandes 9 diſcher Redakteuregegründet Der Landesverband iſt dem Reichsverband der deutſchen Preſſe angeſchloſſen. Mitglied kaun im Hauptberuf ſeit mindeſtens 1 Jahr lätige Redakteur oder Jon liſt werden. Die Einladung zu der konſtituierenden Sitzung nam Geſchäftsführenden Außſchuß des Landesverbandes aus. Kollegen hatten ihr ſehr zahlreich Folge geleſſtet. Nach einlelte Ausführungen des Verbanbsvorſitzenden Alfred Scheal, in denen als Zweck der Zuſammenſchluß aller Berufsjonengliſten zur Wahrung ihrer beſonderen Berufs⸗ Slandes⸗ und wirtſchaſtlichen Intereſſen beſchloß die Verſammlung einſtimmig die Die Leitung der Geſchäfte wurd gekennzeichnet murde, Gründung der Ort Geſchäftsführenden beſteht aus den Herren Alfr (Schriftfü J und Dr. Fritz ſchlietzt ſich dann die dramatiſch wuchtige Baalſzene mit der Flucht des verzweifelnden Propheten in die Wüſte Um der Aufführung den feierlichen Oratoriencharakter zu wahren, war jeder Applaus verbeten worden. Vergeſſene Geſchichten Theodor Storms. 1 Daß Theodor Storm in abendlich traulichem Kreiſe gern Spuk⸗ und Geiſtergeſchichten erzählte, davon wiſſen ſeine Freunde zu berichten, Bekannt aber waren bisher ſolche Ge⸗ ſchichten Storms mit Ausnahme von einer, die Theodor FJontane mitgeteilt hat, nicht, oder vielmehr, ſie waren— in Vergeſſenheit geraten. Durch eine Bemerkung Storms in einem Briefe vom Jahre 1861 aufmerkſam gemacht, entdeckte Fritz Böhme unn im Jahrgaug 1862 der Modenzeitung „Viktoria“ gleich eine ganze Anzahl ſolcher Geſchichten, die zweifellos 8 heute Intereſſe verdienen, auch wenn Storms novelliſtiſche Entwicklung darüber binaus zu andern Zielen ſchritt. Der Entdecker veröffentlicht ſeinen Fund in dem ſoeben erſchienenen Märzheft von„Weſtermanns⸗Monatsheften“, und wir flizzieren zur Charakteriſierung der Stormſchen Erzäh⸗ lungsart im folgenden die letzte dieſer acht Geſchichten: Vor ſeinem nahe bevorſtehenden Tode verpflichtet ein Juſtizrat ſei⸗ nen beſten Freund, einen Medizinalrat, es um jeden Preis zu verhindern, daß ſeine Leiche durch den bei der Behandlung hin⸗ ziugezogenen Profeſſor X. ſeziert werde, Der Medizinalrat machte darauf eine kleine Reiſe. Als er nach einigen Tagen abends in ſeine Stadt zurückkehrt und ſich zu ſeinem Freunde begibt, trifft er dort den Profeſſor und ſeine Aſſiſtenten dahei, die Leiche des Juſtizrats, der ſeinem Herzleiden in der Zwi⸗ ſchenzeit erlegen, zu ſezieren. Er verkündet den letzten Wunſch des Toten und verlangt, daß man die Teile wieder zurücklegt und den Körper ſchließt. Ein Jahr iſt ſeitdem vergangen. Er ſitzt in einer Geſellſchaft; man ſpricht über das Fortleben der Seele. Er erzählt von dem Juſtizrat, mit welchem er oft über derartige Fragen geſprochen habe, und ſchließt daran, die Be⸗ bauptung, wenn es ein Fortleben 75 e, ſo hätte ſich ſein Aend ihm ſchon irgendiwie bemerkbar gemacht. Kaum hatte 7 er dies ausgeſprochen, als ſich ſein Geſicht verändert, er erhebt ſich vom Stuhle, und ſeine Mienen verraten, daß er ange⸗ ſtrengt auf etwas horcht. Mit der Bemerkung, daß er eben etwas ganz Unglaubliches erfahren habe, verläßt er die Ge⸗ ſellſchaft. Er begibt ſich ſofort zu Profeſſor., trifft ihn zu Hauſe und verlangt von ihm das Herz ſeines Freundes zurück, das er an jenem Abend nicht in den Körper zurückgelegt, ſon⸗ dern ſich in gewiſſenloſer Weiſe angeeignet habe. Als der Pro⸗ feſſor zögert, ſchreitet er zu einem Bücherregal, ſchiebt einige Bücher beiſeite und holt ein Gefäß hervor, in dem ſich ein über⸗ mäßig großes menſchliches Herz befindet. Der Profeſſor muß zugeben, daß dies das von ihm entwendete Herz des Juſtisrats iſt.„Das Herz des Toten wurde noch in derſelben Nacht zu ihm in den Sarg gelegt.“ Eine Eiſenhahn übers Meer. Präſident Taft hat am 22. Januar eine Eiſenbahnlinie feier⸗ lich eröffnet, die unter den Verkehrsmitteln der Welt ganz einzig⸗ artig daſteht. Es iſt ein Schienenweg, der mehr als 100 Kilometer weit ins offene Meer führt. Um die Verbindung zwiſchen den Vereinigten Stagten und der Inſel Kuba zu erleichtern und die Fahrt abzukürzen, haben die Amerikaner die Eiſenbahnlinie, die an der Oſtküſte von Floriba entlangführt, in die offene See hineinverlängert. Intereſſante Einzelheiten über dieſes groß⸗ artige, in ſeiner Art alleinſtehende Unternehmen keilt F. Honors in einem Aufſatz der Illuſtration mit. Zur Anlage des Schienen⸗ weges hat man den Kranz von Korollenriffen beuußt, die den Kanal von Florida durchziehen und durch zahlreiche Meerarme von einander getrennt find. Dieſe Riffe mußten durch große Bladukte miteinander verbunden werden, van denen manche eine Länge von mehreren Rilometern erreichen. An der äußerſten niedrige und ſumpfige Küſte faſt dem Mesresſpiegel gleich; ſchon hier hatte die Anletzing der Eiſenbahnlinie zwiſchen Miami und Waters Edge außerordentliche Schwierigkeiten bereitet. Bon da an aber war man gezwungen, die Eiſenbahn über das Meer ſelbſt Spize von Florida, in der Gegend von Everglades, liegt die zu führen. Von der Küſte bis Knights Key muß die Eiſenba 108 Kilometer zurücklegen, von denen etwa für die Hälſte d Weg durch Dämme und Vladukte geſchaffen werden mußte; d längſte Viadukt nahe bei Long Key iſt 9½ Kilometer lang; den Reiſende verliert auf dieſer Fahrt das ſeſte Land völlig au de Augen. In der Umgebung der Korallenriffe iſt der Ozee en tief. Es genügte, den Sand acht Meter tief auszubaggern, um das Fundament für die Pfeiler zu legen; die Schienen befluden ſich 100 Meter über dem Meeresſplegel. Dieſe Höhe genägte, um den Zügen Schutz gegen den ſlärkſten und höchſten Welle ſchlag zu gewähren. Die rieſenhafte Arbeit wurde mit auße ordentlicher Schnelllgkeit ausgeführt. Die erſten hundert ‚ meter wurden von einem Heer von 3000 Arbeitern inner zwei Jahren fertiggeſtellt. Zum Teil hauſten die Arhe den Korallenriffen, zum Teſl waren ſie auf Brückenſchiff ſtalliert. Das ganze Material, das Waſſer, die Lebens wurden von einer nur zu dieſem Zwecke dienenden Flotte her geſchafft, die aus neun Dampfſchiffen, aus drei Schleppdampfern und mehr als hundert kleineren Transportſchiffen beſte Geſamtkoſten der Anlage belanfen ſich auf über 80 Mill Mi; die Durchſchnittskoſten von je 1700 Meter werden mit halben Million angegeben. Der äußerſte Punkt der Anlage iſt Key Weſt, zugleich der ſüdliche Hafen der Vereinigten S 7 5 und der dem Panamakanal am nächſten liegende. Keg Weſt, das alſo nun durch eine Eiſenbahn mit dem Feſtland verbun ſt iſt bon Hapanna noch durch einen Meerarm von 157 Kilomete; getrennt. Früher mußte man die Reiſe bon Florida na⸗ vanna von dem Haſen Miami antreten. Jetzt iſt es mögl; einem Tage von Newyork nach der Hauptſtadt Kuba gen. Die Eiſenbahnfahrt übers offene Meer, die ordentlicher politiſcher und ökonomiſcher Bedeutun neben auch dem Reiſenden eines der merkwürdigſten denn im luxurißzſen e ſitzend, erlebt die Reize einer Meerfährt, ſauſt an bizarrgeſormten legenen Korallenklippen vorbei und k 5 4. Seite General⸗Anzeiger, Zadiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.“) Mannheim, 24. Febrnar. heims an. Eine Reihe von Wünſchen, Anregungen und Reformvor⸗ ſchlägen wurden dem Geſchäftsführenden Ausſchuß zur weiteren Be⸗ handlung überwieſen. Die kollegialen Beziehungen zu dem Mann⸗ heimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein ſind in ſachlicher wie perſönlicher Hinſicht durchaus ſichergeſtellt; die größere Anzahl der Mannheimer Redakteure gehört dieſem Verein ebenfalls an; im Ein⸗ vernehmen mit dem Verein wurde auch die Gründung der Ortsgruppe des Landesverbandes badiſcher Redakteure veranlaßt. * Nationalliberaler Verein. Nächſten Montag, abend 8% Uhr findet in Karlsruhe im Saale des„Friedrichshof“ eine große nationalliberale Kundge bung zur gegen⸗ wärtigen politiſchen Lage ſtatt. Das Hauptreferat hat der Partei⸗ chef Herr Landtagsabg. Geh. Hofrat Rebmann übernommen. Dieſe Verſammlung wird aus ganz Baden beſucht ſein und ſich ſo zu einer Willenskundgebung des nationalliberal geſinnten Bürger⸗ tums des ganzen Landes geſtalten. Auch aus Mannheim ſind ſchon auf die erſte Ankündigung hin eine Anzahl von Anmeldungen zur Teilnahme erfolgt. Der Vorſtand des Nationalliberalen Ver⸗ eins Mannheim ſpricht die Hoffnung aus, daß ſich noch recht viele Parteifreunde entſchließen werden, am Montag nach Karlsruhe zu fahren. Denn zweifellos wird die Verſammlung einen hochintereſ⸗ ſanten Verlauf nehmen— auf der andern Seite aber iſt es auch die Pflicht aller Parteifreunde, zu zeigen, daß die Nationalliberale Partei Badens geſchloſſen eintritt für eine wahrhaft freiheitliche und nationale Politik im Reiche. * Die Unſtimmigkeiten im Mannheimer Beamtenverein. Zu dem Artikel des Herrn Oberſtationskontrolleurs Vogel in der Abendzeitung vom 19. ds. Mts. habe ich folgendes zu erwidern: Ein Hin⸗ und Herſtreiten über innere Angelegenheiten des Beamten⸗ vereins in aller Oeffentlichkeit kann in keiner Weiſe den Intereſſen dieſes Verbandes förderlich ſein. Daher muß ich es ablehnen, weiterhin auf die merkwürdigen und teilweiſe oft genug wider⸗ legten Behauptungen, wie z. B. die, daß führende Perfönlichkeiten der Mietervereinigung politiſche Parteien überhaupt für über⸗ flüſſig hielten, in der Tagespreſſe einzugehen. Hier ſei nur ſoviel feſtgeſtellt, daß Herr Oberſtationskontrolleur Vogel in der Sitzung des Verwaltungsrats vom 10. ds. Mts. von dem Verein ausge⸗ ſchloſſen worden iſt. Die Mitglieder des Beamtenvereins, die dieſe Dinge ganz allein angehen, finden die einigen vielleicht gewünſchte Klarſtelkung zu gegebener Zeit in dem dazu beſtimmten Organ, der Mannheimer Beamtenzeitung. Welz, Oberſtationskontrolleur. —(Damit iſt auch für uns die Angelegenheit erledigt. D. R) *Geſtorben iſt geſtern der vor ungefähr vier Wochen in der „Germania“!⸗Mühle ſchwer verunglückte Monteur Kaiſer. * Zur Förderung des Befuchs der Bayeriſchen Gewerbe⸗ ſchau 1912 in München werden Ermäßigungs⸗Karten⸗ hefte ausgegeben, die für den Beſuch Münchens und der Aus⸗ ſtellung, des bayeriſchen Hochlands, der bayeriſchen Königs⸗ ſchlöſſer uſw. wertvolle Ermäßigungen gewähren. Es liegt im größten Intereſſe des München beſuchenden Publikums, ſich dieſer Ermäßigungshefte zu bedienen. Ausgabe und nähere Auskunft beim Nordbayeriſchen Verkehrsverein, Frankfurt am Main, Stiftſtr. 27. * Für kränkliche und ſchwächliche Kinder bietet ſich Gelegen⸗ heit zur Erlangung einer Soolbadkur durch den Kinderſool⸗ badfond. Eltern, welche ſich darum bewerben wollen, haben ſich an das Bürgermeiſteramt ihres Wohnſitzes zu wenden. * Silberne Hochzeit. Die Eheleute Friedrich Schütt, Gontardſtraße 33, feiern am Montag das Feſt der ſilbernen 0 ett. W55 letzte tüdliche Meſſerſtecherei. Die Leiche des er⸗ ſtochenen 28 Jahre alten Taglöhners Heinrich Hopfinger von Heinrichsbrunn in Bayern wurde geſtern durch den Ge⸗ richtsarzt ſeziert. Der 22 Jahre alte Taglöhner Georg Münch von Wilhelmsfeld, der die tödlichen Stiche verſetzte, wurde ſeinem Opfer gegenüber geſtellt und verhielt ſich ziemlich gefaßt. Die Leiche wies nicht weniger als 8 Dolchſtiche auf. Einer hatte die Herzſchlagader getroffen, wodurch der Tod ein⸗ trat. Wie die Erhebungen ergeben haben, hat der Täter in Notwehr gehandelt. Höchſtens kann Ueberſchreitung der Notwehr in Betracht kommen. * Leichenlſändung. Am 10. Februar iſt in Frankfurt a. M. die Leiche eines anſcheinend dem Arbeiterſtande angehörenden unbe⸗ kannten Mannes geländet worden, deſſen Perſonalien noch nicht bekannt ſind. Beſchreibung: Ungefähr 55—60 Jahre alt, mittelgroß, graumeliertes Haar, melierter Vollbart, kleine Naſe. Kleidung: Abgetragener dunkler Jacketanzug, braungeſtrickte Jacke, abgetragene Schnürſchuhe, ohne Strümpfe. In der Rocktaſche eine gefüllte Schnapsflaſche. Die Leiche war derart in Verweſung über⸗ gegangen, daß ſie nicht mehr photographiert werden konnte. Zwecks Feſtſtellung der Identität des Toten wird um Nachforſchung und i meErmittelungsfalle um Mitteilung an die Schutzmannſchaft oder Gendarmerie erſucht. Bergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Sonntag, 25. Februar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr. Abonn. B, hohe Preiſe: Tosca. Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr. Der Barbier von Berriae. Apollo⸗Theater. 4 und 8 Uhr: Um ein Weib. Großes amerikan. Seu⸗ ſationsſtück. Vorher das übrige Variété⸗Programm. Café⸗Reſtauraut'Alſace. Kapelle Rück. Sänger Steiner. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal, Roſengarten Nibelungenſaal. 8 Uhr. Großes Konzert der Genadier⸗ kapelle. Friedrichspark.—6 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Vitaſcope⸗Theater, H 6, 10: Kinematographiſche Vorführungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn. Konzerte. Reſtaur. Cafée Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Clara Madl. Cafe Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. Café Carl Theodor. Tripolis in Mannheim. Künſtler⸗Konzerte. Vereinsnachrichten. * Der Manuheimer Dieſterwegverein hielt geſtern in der Aula der Friedrichsſchule einen Vortragsabend ab. Herr Hauptlehrer Schuch ſprach über das aktuelle Thema„Die Gefahren des Kino“, Das Vortagsthema zerfällt in 2 Teile und zwar ſprach Herr Schuch geſtern über die Gefahren ſelbſt, während er in ſeinem 2. Vortrage, der in 8 Tagen ſtattfinden ſoll, über die Mittel und Wege ſprechen wird, die zu einer Abſtellung der Schäden des Kinos für die Jugend führen ſollen. In ſeinen intereſſanten Ausführun⸗ gen über die Entwicklung des Kinos bis zu ſeiner jetzigen Bedeu⸗ tung ſtellte der Vortragende auch feſt, daß im Jahre 1900 in Deutſchland erſt 2 Kinos beſtanden haben, während deren Zahl 1910 auf 480 angewachſen war. In Mannheim gibt es 12 Kinematographentheater. Der Vortragende wendet ſich beſonders der großen Zahl von Schundfilms zu, die Szenen aus dem Räu⸗ ber⸗ und Verkehrsleben bringen und geeignet ſind, in den Köpfen der jungen Leute ſchädliche Wirkungen, insbeſonders Nachahmungs⸗ triebe hervorzurufen. Er betont ſerner die körperlichen Schädi⸗ gungen, die infolge derartiger Räubervorſtellungen häufig in die Erſcheinung treten, wie Ueberreizungen der Nerven und ſtarke Sinnesreizungen. An den Vortrag ſchloß ſich eine vege Disku ſ⸗ ſion. Einer der Redner nahm den Kino inſofern ſtark in Schutz, als er die guten Seiten und die hohe Bedeutung der Kinemato⸗ graphie für Unterhaltung, Belehrung und Fortbildung weiter Volksſchichten hervorhob. Die Anſicht des Redners geht dahin hinaus, daß beim Kino die guten Seiten die ſchlechten weit über⸗ wögen. Der Vortragsabend, der leider nicht gut beſucht war, fand gebührenden Anklang. Der Gartenbanverein„Flora“ hielt geſtern Abend im Ballhaus⸗ ſaal eine gutbeſuchte Mitgliederverſammlun g mit Pflanzen⸗ verloſung ab. In Verhinderung des erſten Vorſitzenden, Herrn Nik. Roſenkränzer, eröffnete und leftet deſſen Stellvertreter, Herr Fritz Kocher, die Verſammlung und teilte zunächſt mit, daß am 31. Ja⸗ nuar die Generalverſammlung des Vereins ſtattgefunden habe. In einem Rückblick auf das vergangene Jahr bemerkte Redner, daß dieſes ein ebenſo arbeits⸗ wie erfolgreiches war. Arbeitsreich deshalb, weil die glänzend verlaufene Ausſtellung im Friedrichspark veranſtaltet wurde und erfolgreich deshalb, weil dieſe Ausſtellung überall An⸗ klang fand. Was die Pflanzenverloſungen anbelange, ſo habe der Verwaltungsrat auch für das Jahr 1912 eine große Summe be⸗ willigt. Der Verein ſei dadurch in den Stand geſetzt, ſeinen Mit⸗ gliedern durch hübſche Pflanzen große Freude zu bereiten. Die Mit⸗ gliederzahl hat ſich nicht verändert. Redner erſuchte im Anſchluß daran, für den Verein rege Propaganda machen zu wollen und teilte mit, daß der Verein in der angenehmen Lage ſei, ſeinem Mitglied, Frau Stier, eine Jubiläumspalme zu überreichen für 25⸗ jährige Mitgliedſchaft,— Da der Referent des Abends infolge Ver⸗ hinderung nicht erſchienen war, wurde ſofort zur Verloſung ge⸗ ſchritten. Unter den Pflanzen befanden ſich diesmal ausgeſucht hübſche und wertvolle Exemplare, von denen einzelne allein den Jahres⸗ beitrag ausmachten, weshalb wir den Beitritt zum Gartenbauverein „Flora“ nur empfehlen können. * Mannheimer Altertumsverein. Wir machen hiermit nochmals auf den am morgigen Sonntag Nachmittag ſtattfindenden Ausflug nach Ladenburg zur Beſich⸗ tigung der dort ausgegrabenen Mauerreſte einer römiſchen Ba⸗ ſilika aufmerkſam. Römiſche Bauwerke von ſolcher Ausdehnung ſind auf der rechtsrheiniſchen Seite äußerſt ſelten, weshalb alle Freunde der Geſchichte unſerer Umgegend nicht verſäumen wer⸗ den, ſich dieſem intereſſanten Ausflug anzuſchließen.(Treff⸗ punkt Galluskirche, nachmittags 3 Uhr.) * Auf den großen evang. Gemeindeabend, der heute Samstag abend ½9 Uhr in den„Kaiſerſälen“, Seckenheimerſtraße 11a ſtatt⸗ findet, ſei nochmals hingewieſen. Eintritt frei. Odenwald⸗Klub, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Eine erfreuliche Erſcheinung in der Entwicklung des Mann⸗ heimer Tourismus, den der Odenwaldklub in ſo hervorragen⸗ der Weiſe vertritt, iſt es, daß jeder Wanderung ſich immer mehr Damen anſchließen, die in ihren Kreiſen wieder für die Teil⸗ nahme an den geſundheitfördernden Wanderungen wirken. Um dieſe Damen einmal geſellſchaftlich zu vereinigen, hat die Klub⸗ leitung für den morgigen Sonntag Nachmittag 4 Uhr ein Kaffeekränzchen im Klublokal„Zwölf Apoſtel“(Klub⸗ heim) vorgeſehen. Es wird bei dieſer Gelegenheit ein bekannter Mannheimer Mediziner über Klubhygiene und Tou⸗ riſtinnenausrüſtung ſprechen und daran wird ſich eine geſellige Unterhaltung, zu welcher auch die männ⸗ lichen Mitglieder des Klubs eingeladen ſind, anſchließen. Wenn ſich die kleine Veranſtaltung zugkräftig erweiſt, ſollen ähnliche für die Damenwelt weiterhin veranſtaltet werden. Friſch auf! Lottchens Geburstag. Lucieunes Miſſion. Uraufführung:* Kaufmänniſcher Verein weiblicher Augeſtellter. Wir verweiſen Goniputra. auch an dieſer Stelle nochmals darauf, daß unſer Faſtnachtsfeſt — Aeeu bnrunn. ſich auch dem aufregenden Bilde eines Sturmes mit hohem See⸗ gang ruhig hingeben. Kleine Nachrichten. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Hofkapellmeiſter Groß, ein geborener Karlsruher, der frühere muſikaliſche Leiter des hieſigen Stadtgartentheaters, wurde vom Herzog von Mei⸗ utingen beauftragt, eine neue Szeuenmuſik zu Goethes„Fauſt“ zu ſchreiben. Außerdem wurde Herrn Groß die Opernregie für ſämtliche Wagneropern, die neu in⸗ ſzeniert werden, übertragen. 5 Hubert von Herkomer, der berühmte deutſch⸗eng⸗ lliſche Maler, liegt im Sterben. Aus London wird ge⸗ meldet: Das Befinden des großen Malers Hubert v. Her⸗ komer, der ſich am vorigen Samstag einer Operation wegen eingetretener Blutungen unterziehen mußte, hat ſich ſo ſtark verſchlimmert, daß mit dem Ableben des Künſtlers ſtündlich gerechnet wird. Die vorgenommene Operation hat dem Patien⸗ tken keine Erleichterung verſchafft. Herkomer, in Bayern als Sohn eines Holzſchnitzers geboren und ſeit 1857 in England heimiſch, ſteht im 63. Lebensjahre. Der Schriftſteller Siegfried Trebitſch hat die Hälfte der Ghrengabe, die ihm vom Kuratorium der Bauern⸗ feld⸗Stiftung für ſeine Novelle„Des Feldherrn erſter Traum! erteilt wurde, dem ſehr begabten Lyriker Alfons Petzold, der dem Arbeiterſtande angehört und wegen Krankheit einen ſchweren Exiſtenzkampf führt, gewidmet. Die andere Hälfte der Ehrengabe, die ſich auf 1000 Kronen be⸗ lief, hat Trebitſch der Kleiſt⸗Stiftung in Berlin abgetreten. Aus Neuenahr meldet uns ein Privattelegramm: Bei dem Preisausſchreiben des Neuenahrer Männerchores zur Er⸗ langung eines volkstümlichen Ahrliedes erhielt den erſten Preis der Schriftſteller Max Bewer in Laubegaſt bei Dresden, den zweiten Profeſſor Claus Schneider in — Aus Tübingen wird gemeldet: Der verſtorbene Reichs⸗ gerichtsrat Freiherr von Breitſchwerdt hat der Uni⸗ verſität 350000 Mark hinterlaſſen zum Zwecke der Vergebung an württembergiſche Juriſten evangeliſcher Kon⸗ feſſton. — 5 Ter Tagesfpielplan deutſcher Cheater. Sonntag, 2. Februar. Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Meiſterſinger.— Kgl. Schauſpielhaus: Der große König.— Deutſches Theater: Viel Lärm um Nichts. Dresden. Kgl. Opernhaus: Wenn ich König wär'.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Der heilige Hain. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Matinee: Karl Schönherr. Nachm.: Der Großfürſt. Abends: Wiederholung des Karnevals⸗Programms. Frankfurt a. M. Opernhaus: nachm. Mignon. Abends: Boccaccio. — Schauſpielhaus: Abends Primeroſe. Freiburg i. Br. Stadttheater: nachm.: Ein Sommernachtstraum. Abds. Der Graf von Luxemburg. nachm.:: Die Vergnügungsreiſe. Karlsruhe. Großh, Hoftheater: Carmen. Köln. Opernhaus: Die Meiſterſinger.— Schauſpielhaus: Die fünf Frankfurter. Leipzig. Neues Theater: Margarete.— Altes Theater: Die fünf Frankfurter. Mainz. Stadttheater: nachm.: Die fünf Frankfurter. Abends: Der Kuhreigen. Manunheim. Gr. Hofthegter: Tosca.— Neues Theater: Der Barbier von Berrige, Lottchens Geburtstag, Luciennes Miſſion. Erſtauf⸗ führung eines Mimodramas„Goniputra“. Müuchen. Kgl. Hoftheater: Siegfried.— Kgl. Reſidenztheater: Die ſchwerſte Pflicht.— Tod und Leben.— Lottchens Geburtstag. — Gärtuerplatztheater: nachm.: Der Rodelzigeuner. Abends: Die Dame in Rot.— Schauſpielhaus: nachm,: Feldherrußhügel; abends: Die fünf Frankfurter.* Straßburg i. E. Stadttheater: nachm.: Madame Butterfly. Abends Der fliegende Holländer. 3J5 Kgl. Interimtheater: Louiſe. Wies baden. Kal. Tbeater: Die Walküre. einem Einbruch ertappt wurde, von dem Bruder des berſchuſſen. + Vereinshaus] nachmittags 5 Uhr ſtattfindet. * Mannheimer Rollſchuhklub 1911. Es ſei an dieſer Stelle noch⸗ mals auf den heute Samstag, den 24. ds. Mts., abends 8 Uhr im Cafs Germanig, C 1, 10(hinterer Saal) ſtattfindenden humo⸗ riſtiſchen Abend mit darauffolgendem Tanz hingewieſen. Vergnügungen. Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouverture 3. Operette„Caglioſtro“ v. Strauß, 2. Wotans Abſchied und Feuer⸗ zauber aus„Die Walküre“ von Richard Wagner, 3. Steckenpferd⸗ Walzer„Ich hab' geküßt die Schönſte aller Frauen“(neu) von E. Alfredy, 4.„Im Hochſommer“, Troo⸗Step. von Moret. * Kaiſer⸗Panorama. Morgen Sonntag iſt noch der ſchöne inte⸗ reſſante Zpyklus„Füneburg und Lüneburger Heide“ aus⸗ 1 Woche führt das Kunſtinſtitut ſeine Befucher nach „Belgtien“. *Saalbautheater. Der Hauptfilm des neuen Programms, am Sonntag, den 25. Februar im„Ballhaus“(nicht im Seneſe das ſeit heute nachmittag 3 Uhr im Saalbautheater zur Vorfüh⸗ 4 rung gelangt, zeigt die erſchütternde Tragödie eines jungen Mäd⸗ chens, welches im Strudel der Großſtadt untergegangen iſt. Ein weiteres, ebenfalls dreiaktiges Drama„Das Rätſel ſeines Lebens“ erhält durch verſchiedene ſchöne Humoresken und Naturaufnahmem eine gute Abwechslung. * Union⸗Theater, P 6, 23%/4.„Die Kameliendame“, jenes berühmte Stück, das die tiefſten Regungen der weiblichen Seele in ſo wunderbarer Form zum Ausdruck bringt, iſt einer von den zwei großen Schlagern, welche ſeit heute im Union⸗Theater zur Vorfüh⸗ rung gelangen. Die berühmte Tragödin„Sarah Bernhardt“ iſt für dieſe Rolle gewonnen worden. Der zweite Schlager des Pro⸗ gramms iſt das hochſpannende dreiaktige Senſationsdrama„Ge⸗ fährliches Spiel“, ein Meiſterwerk der Darſtellungskunſt. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spazialberichterſtatter.) Sonntag, den 25. Februar. Autenil. Prix Turco: Eviau— Renteria. Prix Calabris: Mambrino— Barbaroſſa. Prix Beugnot: Cavero— Made in England. Prix Blavpiette: Corncob— Kumamoto. Prix Saint⸗Bris: La Barbe— Selinvate. Prix Saint⸗Bris: La Barbe— Selinonta N Naſenſpiele. Sportplatz bei den Brauereien. Der Fußbpall⸗Klub„Stuttgarter Kickers“, welcher am morgigen Sonntag, den 28. Februar auf dem Sportplatz be den Brauerefen ſein erſtes Wettſpiel in der füddeutſchen Privat⸗Pokal⸗Fußballrunde gegen Verein für Raſenſpiele zum Aus⸗ trag bringt, kommt mit ſeiner beſten Maunſchaft, welche Kickers zur Zeit ſtellen kann; Aufſtellung wie folgt: Umralh; Kühnle chat am ver⸗ gangenen Sonntag in der repräfentativen füddeutſchen Manuſchaft geſpielt), Krezöorn: (einer der beſten Mittekſtürmer Deutſchlands), Unbek, Endreeß. Die Mannſchaft des Vereins für Raſenſpiele hat in ſhrer Aufſtelung auch eine weſentliche Aenderung erfahren und ſpiekt folgendermaßen: Lemmel; Banzhaf, Nerz; Brühmüller, Trautmann, Schäfer; Aulbach, Engel, Hook, Eſpenſchied, Kratzmann. Die Leitung dieſes Spieles, deſſen Anfang auf präzis 3 Uhr feſtgeſetzt iſt und welches bei jeder Witterung ſtattfindet, hat Herr Fritz Launger vom Karlsruher 8⸗ ballverein übernommen.— Der V. f. R. hat auf dem Platz eine nahe⸗ zu 100 Meter lange Tribüne errichtet, die bei ſchlechter Witterung die Beſucher aufnehmen kann. Abends 7 Uhr findet ein gemüt⸗ liches Zuſammenſein im Pergola(Friedrichsplatz! zu Ehren der Stuttgarter Gäſte ſtatt. * Aus der B⸗Klaſſe. Morgen Sonntag findet auf dem Sportplatz in Waldhof, Endſtation der Elektriſchen Straßenbahn, Linie 3, das fällige Spiel um die Weſtkreismeiſterſchaft zwiſchen den erſten Mann⸗ ſchaften des Neckargaumeiſters Sportvereſn Man nheim⸗ Waldhof und des Nahegaumeiſters 1. Fußball⸗ClubKreu z⸗ uach ſtatt.— Sportverein Manuheim⸗Waldhof gewann bereits ver⸗ gangenen Sonntag zwei wertvolle Punkte, indem er den Meiſter des Mittelrheingaues nach ſchönem Spiel mit:1 in Worms ſchlug. Es iſt zu erwarten, daß ehrenvoll abſchneidet.(Näheres durch Plakate.) Rollſchuhſport. 1 Rollſchuhbahn und Sporthalle im Sportpark. Ab morgen be⸗ ginnen wieder die ſich allfeits großer Belieblheit erfreuenden Sport⸗ und Kunſtlauf⸗Darbietungen, worauf hierdurch hin⸗ gewiefen fei Für morgen Nachmittag gaſtiert bei großem Konzert der weltberühmte Meiſterſchaftsfahrer Mrs. Hennin g mit ſeiner kleinen Partnerin, der vorausſichtlich ſpäterhin auf einige Zeit hier in Engagemeunt tritt. Gerichtszeitung. 150 Mk. Gekdſtrafe für einen Rahmabſchöpfer. Der 29 Jahre alte Milchhändler Franz Karg, wohnhaft zu Neckara eutrahmte die von ihm im Laden zum Verkaufe gehaltene Milch am 30. Nov. um 30 Prog. und am 1. Dez. ſogar zu 37 Proz. Er iſt ſchon viermal wegen ſolcher Unredlichkeiten vorbeſtraft, einmal ſogar mit 100 Der Vor⸗ ſitzende gab ihm das letzte Mal eine energiſche Verwarnung und ſtellte ihm Gefängnis in Ausſicht, wenn er das nächſte Mal wegen Milch⸗ fälſchung wiederkomme. 14 Tage darauf hatte er es vergeſſen und fälſchte wieder. Mit Tränen ſuchte er das Schöffengericht zu rühren. An ſeiner Reue hegte das Gericht ſtarken Zweifel und verurteilte ihn zu einer Geldſtrafe von 150% Das Urteil iſt in allen hieſigen Tages⸗ zeitungen zu veröffentlichen. () Freiburg i. Br., 23. Febr. Wegen unlauteren Wettbewerbs verhängte die Strafkammer über den Ge⸗ ſchäftsführer Ernſt L. hier, und den techniſchen Leiter des Waren⸗ hauſes., Artur B. aus Zürich, Geldſtrafen von je 50 Mk. Die Angeklagten hatten als Angeſtellte des Warenhauſes L. einen Aus⸗ verkauf arrangiert und ſich dabei des Nachſchiebens von Ware ſchuldig gemacht. Von Tag zu Tag. — Automobilunfall. Potsdam, Geſtern fuhr ein Automobil, in dem ſich der Landrat v. Winter⸗ feldt und ein Regierungsaſſeſſor befanden, in der Nähe des Dorfes Schönebeck gegen einen Chauſſeebaum. Der Landrat wurde in den Graben geſchleudert und erlitt mehrere Quetſchungen an der Bruſt, der Affeſſor ſchlug gegen den Vor⸗ derſitz und zog ſich mehrere erhebliche Verletzungen im Geſicht zu. Der Chauffeur erlitt einen ſchweren Oberſchenkelbruch. — Grauenvolle Mordtat. Petersburg, 24. Februar. In Narwa tötete ein 17jähriger Schneiderlehrling durch Beilhiebe ſeinen Meiſter, deſſen Frau und einen anderen Lehrling und ſtellte ſich dann der Polizei Als Urſache dern Mordtat gab er ſchlechte Koſt und ſchlechte Behandlung an. Schweres Unglück Stuttgart, 24. Febr. An einem Neubau in der Neckar⸗ ſtraße verlor heute vormittag beim Aufwinden eines Steines die Aufzugsmaſchine auf ihrem hohen Gerüſt das Gleichgewicht und ſtürzte in die Tiefe. Zwei Arbeiter wurden mitgeriſſen und auf die Straße geſchleudert. Der eine wurde in hoffnungs⸗ 5 17 in aus geſcha — Großfeuer. Riga, 24. Febr. Drei Walzabteiln und der Maſchinenraum der Waggonbauanſtalt Phönix brennen. Der Schaden wird auf mehrere hunderttauſend Mark geſchätzt. — Ein Einbrecher erſchoſſen, Hannover, 24. Rüdinger, Schäfer, Krebs; Heilig, Ahorn, Löble Sportverein Waldhof auch in dieſem Treffen 24. Februar. auf einem Neubau. ſchwer verletztem Zuſtande ins Kranken⸗ Jebr. In Schillerlage im Kreis Burgdorf wurde vergangene Nacht ein Einbrecher, von der dem Gaſtwirt Rünſtermann bei Mann eim, 24. Februar. Heneral⸗Auzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt. 5. Seite. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Karlsruhe, 24. Februar. Der Großherzog hat ſich heute vormittag 12 Uhr 34 wieder nach Schloß Berg in Luxemburg begeben.— Der Fürſt zu Hohenlohe⸗Langenburg iſt zu längerem derture Aufenthalte hier eingetroffen und hat im Palais Prinz Karl 1* apferb⸗ Wohnung genommen. on C. m. Köln, 24. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die Köln. Zig. meldet aus Paris: Der Berichterſtatter des„Matin“ in Dünkirchen hat im au dortigen Hafen eine verdächtige deutſche Jacht ent⸗ r nach deckt, die den Namen„Porthos“ trägt. Das Fahrzeug gab an, von Köln zu kommen und wegen des ſchlechten Wetters Zuflucht amms, in den Hafen von Dünkirchen geſucht zu haben. Die Herkunft des orfüh⸗ Schiffes ſcheint dem Gewährsmann verdächtig, weil Köln kein Mäd. Seehafen ſei, weil das Schiff einer Jacht nicht gleiche und weil es Ein gerade vor den Seemanövern bei Dünkirchen ankomme. Ver⸗ ebens“ dächtig ſcheint dem Franzoſen ferner, daß der Backbord einen ahmen Kinematographenapparat mit ſich führe und daß ſein Kapitän gut franzöſiſch ſpreche. Die Behörde hätte ſich aufgeregt, als die jenes Jacht die deutſche Flagge hißte und hätte eine diskrete Unter⸗ e ſuchung eingeleitet. zwei*Paris, 24. Febr. Zu den gegen die Autodroſch⸗ orfüh. ken gerichteten Anſchlägen wird noch gemeldet: Es ſteht d“ iſt nunmehr vollſtändig außer Zweifel, daß die Bomben von Fahr.⸗ Pro⸗ gäſten in die Wagen geſchmuggelt wurden. Auf Grund der „Ge. bon mehreren Autodroſchkenlenkern gemachten Angaben fahndet die Polizei nach einem wegen ſeiner anarchiſtiſchen Idee be⸗ kannten ausländiſchen Chauffeur, ſowie nach einem Ruſſen, der am Mittwoch Nachmittag auffallend häufig gerade die Wagen einer Geſellſchaft benutzt hatte, die den Forderungen der Sctreikenden beſonderen Widerſtand entgegengeſetzt hatte. * London, 24. Febr. Der Kreuzer„Powerful“ mit Prin⸗ zꝛeß Royal und Töchtern ſowie der Leiche des Herzogs von Fife iſt in Spithead angekommen. Das Königspaar und die Kö⸗ nigin Alexandra ſind heute früh von London der Prinzeß Royal entgegengereiſt. Die Verzweiflungstat einer Mutter. Leipzig, 24. Februar. Heute vormittag wurde auf einem Grundſtück in der Demmeringſtraße in Lindenau die Drechsler⸗ frau Kliebe mit ihren beiden Kindern erſchoſſen aufgefunden. Vermutlich handelt es ſich um die Verzweiflungstat einer Mutter. 222 Menſchen erfroren. * Petersburg, 24. Febr. Bei einem Schneeſturm jnd im Gouvernement Omsk 222 Menſchen erfroren. Der Krieg zwiſchen Italien und der Türkei. »London 24. Febr. Everning⸗News melden, die Italie⸗ nerbombardieren Beirut.(Notiz des Wolffſchen Telegr.⸗ Bureau: Eine Beſtätigung liegt von keiner anderen Seite vor.) Die Republik der Mitte. * Mukden, 24. Februar.(Petersburger Telegr.⸗Ag.] Die ſogenannte Geſellſchaft der Unerſchrockenen benachrichtigte Nuan⸗ ſchikai, ſie würde mit der Waffe in der Hand gegen die Republik Tſaitſe und Schao⸗Er⸗Hiuen an. ——— Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) ſe[Berlin, 24. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.] Der 5 frühere Staatsſekretär des Reichskolonſalamtes Exz. v. Lindequiſt, der anfangs November vorigen Jahres aus dem Amte ſchied, da er das Marokkoabkommen mit ſeinem Namen nicht decken wollte, iſt jetzt agaus der Armec ausgeſchieden. Er gehörte ihr als Haupt⸗ mann der Reſerve im Infanterie⸗Regiment Prinz Moritz von Anhalt⸗ Deſſau 5. Pommerſches Nr. 42 an. Der Fluchtverſuch des Spions Brandon. JBerlin, 24. Febr. Aus Eſſen wird telegraphiert: Die„Rheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“ hält ihre Angaben über den Flucht⸗ verſuch des engliſchen Spions Brandon in Weſel gegenüber dem Dementi des Kommandeurs zu Weſel völlig aufrecht und ſchreibt: Die Vorgänge ſind in Weſel bekannt und namentlich ſind die fämtlichen zur Zeit des Fluchtverſuchs des Spions auf Wache anweſend geweſenen Soldaten unterrichtet. Der Flucht⸗ verſuch geſchah in einer dunklen, ſtürmiſchen und regneriſchen Nacht. Der auf Poſten ſtehende Soldat ſah bei ſeinem Rund⸗ anrief, der Angerufene ergriff aber die Flucht und kletterte einen Damm hinauf. Erſt auf die Drohung des Soldaten ſchießen zu wollen, blieb er ſtehen. Beim Näherkommen erkannte der Soldat Brandon und nahm ihn feſt. Letzterer machte dem Soldaten Verſprechungen, wenn er ihn laufen laſſe, ſolle das ſein Schaden nicht ſein. Der Soldat tat aber ſeine Pflicht und brachte Brandon zum Schilderhaus, wo er ihn noch über eine Stunde bewachte, bis die Ablöſung kam Dann wurde der Spion auf den Stand geführt, wo er dem Wachhabenden über⸗ wiefen wurde. Der Wachepoſten war erſt nach der Flucht des Hauptmänns Lux eingerichtet worden. Auch das Gitter vor angebracht worden. Brondon hatte das Gitter mit einer Feile durchſägt und ſich dann mit einem Seil aus dem im zweiten Stockwerk befindlichen zum herunter gelaſſen. Angeblich hatte Brandon die Erlaub⸗ nis, ſich mit Knüpfarbeiten zu beſchäftigen. Es wird angenom⸗ men, daß er aus dem Material zu dieſer Arbeit das zu ſeiner Flucht benutzte Seil angefertigt hat. DDie Frau in Haus und Beruf. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 2. Februar. bner. V mith. U ſchließlich auf ſich geſtellt kämpfen. Der Geſellſchaft gehören als tätige Mitglieder Prinz gang um das Gebäude eine aufrecht ſtehende Geſtalt, die er dem Fenſter des engliſchen Spions war erſt nach der Flucht Lur Verkehr, wie b eierlichen Chorgeſang erklärte die Kaiſerin die Ausſtellung für Vorſitz der Gattin des Meininger Herzogs, der Fr eifrau von eröffnet. Frau Hedwig Heyl nahm hierauf das Wort zur Feſt⸗ rede, in der ſie u. a. ausführte: Dieſe Ausſtellung iſt die Friedensfanfare für die beiden großen Arbeitsgebiete der Frau: Haus und Beruf, die ſich anfänglich auszuſchließen und ſich lange ſtreitig zu machen ſchienen, um ſich nun einander immer mehr zu nähern, ſich zu ergänzen. Nicht iſoliert arbeitet heute die Frau Deutſchlands für das Wohl der Familie und damit für den Staat. Sie tut es mit Anwendung reicher Erfahrungen auf der Grundlage noch verhältnismäßig neuer wiſſenſchaftlicher Er⸗ kenntis, in Gemeinſchaft Gleichdenkender, in Erfüllung neuer zeitgemäßer Pflichten, die ſich ihrer vertieften Urteilskraft auf⸗ drängen. Dieſes neue Pflichtgefühl führt ſie auch zu beruf⸗ lichem Erwerb und ſozialer Arbeit. In allem möchte ſie den Dilettantismus ausſchalten. Denn auch im Genuß be⸗ ſchaulichen Lebens möchte ſie von Schöpfungen ernſter, wahrhafter Kunſt umgeben ſein. Unſere Ausſtellung iſt ein Zeugnis, wie heute das Glücksgefühl der erwachenden eigenen Kraft die Frauen vor allem erfüllt. Da ſucht nach einem eigenen Wege ſie hin. Keineswegs aber will ſie ſagen, daß die Frauen ihre Arbeit aus⸗ und iſoliert von dem gemeinſamen Streben der Geſchlechter tun. Die Rednerin ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer und Kaiſerin. Hierauf nahm Frl. Dr. Gertrude Bäumer, die Vor⸗ ſitzende des Deutſchen Frauenkongreſſes und des Bundes deutſcher Frauenvereine das Wort, die auf den kommenden Frauen⸗ kongreß aufmerkſam machte. Die gemeinſchaftlichen Fragen zu durchdenken, die Ziele der gemeinſamen Arbeit zu klären, hat der Bund deutſcher Frauenvereine alle großen Frauenverbände Deutſchlands zu einem Deutſchen Frauenkongreß zuſammenbe⸗ rufen. Zuſammen wollen wir deutſche Frauen einmal den Fragen ins Geſicht ſehen, die eine neue Zeit mit veränderten Lebensbe⸗ dingungen für uns bringt, zuſammen den Weg ſuchen, den nach⸗ her vielleicht jede für ſich gehen muß. Hierauf begann der Rundgang durch die intereſſante Ausſtellung, die von der Kaiſerin eingehend beſichtigt wurde. Die heute eröffnete Ausſtellung iſt die erſte große Ausſtellung der deutſchen Frauen. Sie iſt, worauf die Veranſtalterinnen der Ausſtellung beſonders ſtolz ſind, aus eigener Kraft, ohne jede Mithilfe des Mannes geſchaffen worden. Der Gedanke der Aus⸗ ſtellung ging vom Deutſchen Lyzeumklub aus, deren Vorſteherin Frau Hedwig Heyl mit bewundernswerter Ausdauer, mit feinem künſtleriſchem Verſtändnis und Geſchick das Arrangement der Ausſtellung getroffen hat. Was aber zeigt die Ausſtellung? Der Katalog antwortet darauf u..: Die Ausſtellung zeigt, wie das erweiterte Arbeits⸗ und Schaffensgebiet, das die wirtſchaftlichen und ſozialen Umwäl⸗ zungen unſerer Zeit der Frau eröffnet und aufgenötigt haben, neue Kräfte in ihr auslöſten und in ihr auch ihre Verpflichtungen dem öffentlichen Leben gegenüber zum Bewußtſein brachten. Und die Ausſtellung zeigt wieder, wie das Hineinwachſen der Frau in dieſe neuen Aufgaben auch das geſamte Leben vertieft und be⸗ reichert hat. Schon der erſte Eindruck, den man beim flüchtigen Rundgang durch die Ausſtellung gewahr wird, iſt ein impoſanter. Beſſer könnte in der Tat nicht dargeſtellt werden, wie groß heute sereits der Einfluß der Frau im öffentlichen Leben iſt und wie ſie es verſtanden hat, faſt auf allen Gebieten, die noch bis vor kurzem dem Manne vorbehalten waren, ſich heimiſch zu machen. In vier großen Abteilungen, die ſich wieder in zahlreiche Unter⸗ abteilungen gliedern, werden die Gebiete weiblicher Tätigkeit vor⸗ geführt: Die Frau im Haus, die Frau im Beruf, die Frau im — und die Frau im öffentlichen und perſönlichen eben. 855 Die erſte Halle, welche die Frau im Haus zeigt, unter⸗ ſteht der Leitung von Frau Hedwig Heyl und Frau Via Wille. Man ſieht hier die verſchiedenen Wohnſtätten, der Beſitzenden, die bürgerliche Wohnung und die Wohnung des Arbeiters. Eine Reihe Wohnzimmer ſind von Künſtlerinnen entworfen und zeichnen ſich durch größtes Geſchick und die warme Betonung der echten Häuslichkeit aus. Auch eine von Frauen⸗ händen entworfene Bibliothek iſt hervorzuheben. Sie vereinigt mehrere tauſend Bände Frauenliteratur. Man lernt dann die Frau in hauswirtſchaftlichen Betrieben, die Frau auf dem Lande, die Frau als Produzentin in Stadt und Land, die Frau in den Kolonien kennen. Auch die Dienſtbotenfrage findet hier nach jeder Richtung hin ihre treffende Beleuchtung. In dieſer Abteilung dürfte kaum etwas fehlen, was die Frau in Haus und Geſellſchaft intereſſiert. Im Zeitalter des Welthandels und der kolonialen Expanſion wird beſondere Beachtung die Sondergruppe finden, welche unter Leitung von Frau Said Ruete ſteht„Die Frau im Auslande“. Dieſe Abteilung ſoll beweiſen, daß deutſche Frauen auch im Aus⸗ lande und in den Kolonien bemüht ſind, die Emanzipationsbewe⸗ gung der deutſchen Frau zu fördern. Beſonders reichhaltig iſt das Material aus England, Frankreich und Amerika zuſammengetra⸗ gen. Als Gegenſtück zu dieſer Ausſtellung findet ſich hier eine originelle Puppenausſtellung, die in verſchiedenen Größen die Zahl der Ausländerinnen in Deutſchland repräſentiert. Am zahlreichſten ſind hiernach im Deutſchen Reiche die Oeſter⸗ reicherinnen vertreten, während am Schluß die Chineſin rangiert. Die zweite Halle vereinigt die verſchiedenen Berufs⸗ arten der Frauen. Dieſe Abteilung leiten die Damen Dr. Alice Salomon und Frau Elſe Schulhoff. Beſonders reichhaltig iſt hier die Abteilung„die Frau im Gewerbe und In⸗ duſtrie“. Eine große Zahl von Maſchinen, die von der Frau be⸗ nutzt werden, ſind hier ausgeſtellt, wie: Webſtühle, Nähmaſchinen, Monogrammſtickmaſchinen uſw. Die Seifenfirma Michels u. Co. zeigt in ſeiner Unterabteilung die Gewinnung und Herſtellung der Seife in allen Etappen. Durchwandert man dieſe Ausſtellung weiter, ſo findet man, daß heute kein Berufmehr der Freu verſchloſſen iſt. In der Uhrmacherkunſt, in der Buchdrucker⸗ kunſt, in der Photographie, in der Lithographie, in der Glasmalerei hat die Frau vollendetes hervorgebracht. Beſonders muſtergültig iſt die Gärtnerei vertreten: Salat und Kohlköpfe von ganz erſtaun⸗ lichen Dimenſionen, die von Frauenhand produziert wurden. Eine kleine Muſtergärtnerei wird vorgeführt, mit einer ebenſo muſter⸗ gültigen Hühner⸗ und Schweinezucht, wobei nur das lebende In⸗ ventar fehlt. Die Blumenzüchterei der Frau hat einen bezaubern⸗ den Blumenflor auf dieſer Ausſtellung geſchaffen. Selbſt der weib⸗ liche Schuſter und Schmied iſt auf dieſer Ausſtellung vertreten. An ſtatiſtiſchem Material iſt in dieſer Abteilung wahrhaftig kein Mangel. Man erfährt, daß die Zahl der in der Induſtrie be⸗ ſchäftigten Frauen von 1895—1907 von 1,5 Mill. auf 2,1 Mill. ge⸗ ſtiegen iſt. Im Konfektionsgewerbe ſteht die Frau in erſter Linie. Hier ſind 1,56 Mill. Arbeiterinnen beſchäftigt. Beſonders ſtolz iſt die Statiſtik auf die ſtaatlich angeſtellten Frauen. Der deutſche Eiſenbahndienſt zählt heute über 7000 Frauen. Im Telephondienſt ſind allein in Berlin 4500 Frauen beſ t. Auch der iſpie n und⸗ und Hoch⸗ die Wohnungen könne. Heldburg. Einmal ſieht man hier die Bühnenkünſtlerin im Bilde, dann lernt man die notwendigen Toilettenregniſiten der Bühnenkünſtlerin kennen. Das Gepräge dieſer Ausſtellung iſt jedoch ein ſoziales. Sie ſoll einen Einblick auch in die Schatten⸗ ſeiten dieſes Berufes eröffnen. Zu dieſem Zweck iſt der King in den Dienſt der Ausſtellung geſtellt. Auf dem Film wird der Werdegang der Ballettänzerin, Glück und Elend des Künſtler⸗ wallens, die Kunſt des Schminkens und ſo manches andere veran⸗ ſchaulicht. Auch hier fehlt natürlich die Statiſtik nicht. Die Ta⸗ bellen, welche von der wirtſchaftlichen Lage der Bühnenkünſtlerin reden, entrollen oft ein recht trübes Bild. Etwas zurück tritt die Abteilung„Die Frau in Kun ſt und Kunſtgewerbe“. Daß das Kunſthandwerk der Frau viel Gutes verdankt, beweiſt wohl dieſe Ausſtellung am beſten. Die früher ſehr in den Hintergrund gedrängte Stickerei hat wieder mehr Boden gewonnen. Auch in der Dekoration von Schaufenſtern hat die Frau ſich erfolgreich betätigt. Hier werden 15 Dekorationen von verſchiedenen Firmen vorgeführt. Die Kunſtausſtellung zählt 300 Nummern, darunter manchen hervorragenden Namen und manchen Namen von gutem Klang. Im allgemeinen zeigt aber gerade dieſe Ausſtellung, daß hier die Frau noch viel Terrain ge⸗ winnen muß, bis ſie dem Manne ebenbürtig iſt. Die beiden weiteren großen Abteilungen, die Fran im Ver⸗ einsleben und die Frau in öffentlichen und per⸗ ſönlichen Intereſſen unterſteht Frl. Paula Müller und Frau Elsbeth Kruckenberg bezw. Freifrau von Funk und Gräfin Kanitz. In dieſer Abteilung nimmt namentlich die Arbeit des Vaterländiſchen Frauenvereins einen brei⸗ ten Raum ein. An dieſe Ausſtellung iſt eine große Baracke des Roten Kreuzes angegliedert, in der die Sonderausſtellung des Volksheilſtättenvereins des Roten Kreuzes ihre Unterkunft gefun⸗ den hat. Der Verein, deſſen Aufgabe die Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe iſt, bietet in ſeiner großzügigen Organiſation gerade der Frauenwelt Gelegenheit zu ausgedehnter ſozialer Betätigung. Ver⸗ ſchiedene Heilſtättenmodelle, photographiſche Tabellen der einzelnen Abteilungen laſſen einen Einblick in das ausgedehnte Wirken dieſes Vereins gewinnen. Die Wohlfahrtseinrichtungen, die Altersſtufen arbeitender Frauen und ihr Verhältnis zu den Arbeitsleiſtungen und Erwerb wird graphiſch vor Augen geführt. Einen Ueberblick über den Anteil der Frau im Preſſeweſen gibt ein Zeitungskiosk, in dem die geſamten Frauen⸗Zeit⸗ ſchriften ausgelegt ſind. Auch ſieht man hier ſämtliche Frauenbeilagen der politiſchen Tageszeitungen, etwa 150 an der Zahl. Die Gruppe„Soziale Arbeit“ ſtellt intereſſante Statiſkfken und graphiſche Darſtellungen, ferner Photograp und ſonſtige Modelle aus. Eine Reihe Umfragen ſind hier niedergelegt, ſo z. B. das Ergebnis einer Umfrage bei ſä lichen Klöſtern, über den Anteil des Mannes und der Frau der kommunalen Wohlfahrtsarbeit ete. Dieſer Abteilung iſt der Pavillon für Jugendfürſorge angegliedert, de gemeinſam vom Verein der Jugendheime und vom Verband Hauswirtſchaftliche Frauenbildung errichtet worden iſt. CEine weitere Gruppe iſt der Erziehung und dem Unterricht gewidmet. Sie ſtellt die Ausbildung und Tätigkeit der Lehrerinnen von der Kindergärtnerin bis zur Seminarlehrerin dar. Hier macht den Beſchlt te von Frauen geſchriebene Schulbücherei und eine Statiſtik fahrt⸗Einrichtungen für Lehrerinnen. Die Pergarbeiterbewegung. Keine internationale Aktion. 5 * Bochum, 23. Febr. Die Londoner Meldung Internationale Bergarbeiterkonferenz habe eine internatio Aktion beſchloſſen, iſt, wie dem Nachrichtenbureau für den R bezirk von beſtinformierter Seite verſichert wird, völlig aus Luft gegriffen. Von den britiſchen Teilnehmern der Konfere iſt an die Delegierten aus den andern Bergbauländern k Anſinnen geſtellt worden, einen Sympathieſtreik ins Wi ſetzen. Während der zweitägigen ſehr eingehenden Beratu denen auch die bekannten politiſchen Bergarbeite Edwards und Aſhton beiwohnten, wurden die Verk niſſe in einzelnen Ländern beſprochen und beſonders die erörtert, ob der Erfolg des britiſchen Lohnkampfes dur ausländiſche Kohleneinfuhr ernſtlich in Frage geſtell Am erſten Tage dauerten die Verhandlunge Morgen bis zum Abend. Am zweiten Tage, hatten vormittags die britiſchen Führer die bekannten ſprechungen im Auswärtigen Amt, nachmittags trat die ferenz dann wieder zuſammen. Die Briten berichteten bisher erfolglos gebliebenen Einigungsverhandlungen wurden im Anſchluß hieran in voller Einmütigkeit Beſchlüf gefaßt, die vorläufig ſtreng vertraulich behandelt werden ſol in denen aber, wie nochmals betont werden muß, ein nationale Aktion nicht vorgeſehen iſt. Drfillinge. Als uns der Himmel im Juli v J Drillinge ſchenk empfahl uns der Arzt bald, wir follten die Kinder zu ihn Stärkung und Kräftigung ſtändig Scotts Emulſto nehmen laſſen. ir haben dies daher iſher ein Jahr la regelmäßig durchgeführt und ſind der feften Rherzeugung, es r Arzt hat kürzlich erſt wieder beſtätigt, die Drillinge ſeien kräf⸗ tige, blühende Geſchöpfchen ohne irgend ein Zeichen von ſcher Krautheit oder ähnlichem. Scotts Emie ſächlich ein wahrer Segen für unſere Drininge geweſe Mitteikung von Herrn Robert Schirp, Elberfeld Neviandlſtr im graßen egel 6. Seite Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatte Maunheim, 24. Febrnar. Oolkswirtschaft. Stahlwerk Mannheim.⸗G. In der heute nachmittag 4 Uhr unter Vorſitz des Herrn Landtagsabg. König abgehaltenen Generalverſamm⸗ lung der.-⸗G. Stahlwerk Mannheim, in der 753 Aktien vertreten waren, wurden die Regularien einſtimmig und ohne Debatte genehmigt und Vorſtand und Auſſichtsrat Entlaſtung erteilt. Es gelangt ſomit, wie bereits gemeldet, eine Dividende von 6 Prozent zur Ausſchüttung. Auf eine Anfrage des Herrn C. Nöther über die Aus⸗ ſichten und die Beſchäftigung im neuen Jahr wurde von ſeiten des Herrn Direktor Caſtendyck ausgeführt, daß der Geſchäftsgang zufriedenſtellend ſei und daß im den letzten Wochen auch die Preiſe endlich angezogen hätten. Mie lange dies anhalte, laſſe ſich jedoch nicht voraus⸗ ſagen. Die bisherige Produktionsherſtellung ſei ungefähr die gleiche, wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In der Fabrikation werde inſofern eine Verſchiebung eintreten, als auch die Fabrilation von Hochdruckarmaturen aufgenommen ſei. Deutſche Steinzeugwaarenfabrif für Canaliſation und Chemiſche Jubuſtrie, Friedrichsfeld in Bad. In der heutigen Auſſichtsratsſitzung legte der Vorſtand Bilanz⸗ und Gewinnrechnung des Jahres 1911 vor. Nach Abzug von M. 186 286 Abſchreibungen gegen M. 180 776 im Borjahr ſtellt ſich der Reingewinn auf M. 480 375 gegen M. 453 059 in Vorjahr. Der Auffichtsvat beſchloß, der auf 15. April a. c. einzuberufen⸗ den Generalverſammlung vorzuſchlagen, für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1911 eine Dividende von 16 Prozent gegen 15 Prozent im Vorjahr zu verteilen und wieder M. 50000 dem Spezialreſerveſond zu überweiſen. Thonwaren⸗Induſtrie Wiesloch.⸗G. Wiesloch. Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung, der Generalverſammlung bei reichlichen Abſchreibungen die Verteilung einer Dividende von 7 Prozent 5 Prazent im Vorjahr vorzuſchlagen. Der Waſſerſtand des Rheins. Nachdem in den letzten Tagen eine bedeutend günſtigere Waſſerverhältniſſe geherrſcht haben, in der die Laderäume ſelbſt der größeren Dampfer zum größten Teil ausgenutzt werden konn⸗ ten, geht das Waſſer im Rheine jetzt wieder ſtändig zurück. Um das recht koſtſpielige Leichtern zu vermeiden, laden die Kähne jetzt wieder guf Waſſerſtand. Der Schiffsverkehr im Hafen zu Bin⸗ gen iſt, wie uns von dort geſchrieben wird, ein lebhafter. Nur der in dieſem Mongte ganz beſonders häufig auftretende Nebel Hbseinträchtigt den Verkehr in einem gewiſſen Grade. Meiſt liegt in den Vormittagsſtunden dichter Nebel über dem Rhein. Die % Da und Kähne müſſen vor Anker gehen und die Trajekt⸗ dampfer Bingen⸗Rüdesheim ſtellen häufig während einigen Stun⸗ den ihre Fahrten ein. Erſt wenn der Nebel lichter wird, nehmen ſie dann unter Anwendung der Vorſichtsmaßregeln und der ge⸗ botenen Warnungsſignale den Berkehr auf. Faſt täglich ſieht man jetzt Fldße zu Tag ziehen. Handelstammer Tudwigshafen a. Rh. Aus dem Jahresbericht obiger Kammer für das Jahr 1911.) Fünfundzwanzigpfennigſtück. Der Handelskammer Bayreuth wurde auf Anfrage mitgeteilt, baß nach den in unſerm Bezirk gemachten Beobachtungen das Fünfundzwanzigpfennigſtück eine unbeliebte Münze ſei, für welche ein Bedürfnis nicht beſtehe. Es wäre zu begrüßen, wenn die Münze wieder eingezogen würde. Bekämpfung des Bauſchwindels in der Pfalz. Dem Schutzberein der Berliner Bauintereſſenten gegenüber Außert ſich die Kammer auf eine diesbezügliche Anfrage dahin, daß in der Pfolz für die Neugründung eines Vereins zur Be⸗ kämpfung des Bauſchwindels ein Bedürfnis nicht vorhanden ſei, da die Kreditverhältniſſe in der falz noch ziemlich einſach und hinreichend überſichtlich ſeien. Geſchäftsſchluß der Reichsbankſtelle Zudwigshafen a. Rh. Der hieſigen Reichsbankſtelle wurde nach Einvernahme der Intereſſenten mitgeteilt, daß gegen einen Geſchäftsſchluß an Samstag⸗Nachmittiagen und an den Nachmittagen der Werktage, welche den hohen Feſten(Oſtern, Pfingſten und Weihnachten) un⸗ mittelbar vorausgehen, von 1 Uhr ab von Seiten der hieſigen Handels- und Indaſtriekreiſe Bedenken nicht beſtehen. Hebgebühren in der Pfalz. Beim Kgl. Bayr. Staatsminiſterium des Kgl. Hauſes und des Aeußern in München wurde die Kammer erneut 5 vor⸗ ſtellig, daß die bei der Erhebung der Stnatsgefälle anfallenden Hebgebühren ganz oder zum erheblichen Teil auf die Staatskaſſe nbernommen werden, eventuell unter gänzlicher Aufhebung des Inſtituts der Stenereinnehmereien wenigſtens an jenen Orten, iin denen ſich der Sitz eines Rentamtes befindet. 8 Beſteuerung von Zündholzmitteln. 85 Die mißliche Lage, in welche die Zündholzinduſtrie durch die Zündholzſteuer gebracht worden iſt, gab der Kammer Veran⸗ laſſung, im Berichtsjahre an das Reichsſchatzamt in Berlin die Bitte zu richten, auch die Zündholzerſatzmittel, welche in erheb⸗ lichem Maße zu dem Rückgang des Zündhöbzerkonſums beigetra⸗ den„einer Beſteuerung zu unterwerſen, ſofern nicht die Zündholzſteuer überhaupt wieder aufgehoben werden könne. Baveriſche Bereinsbauk Mänchen. kates der Bayeriſchen Bereiusbank wurde der Rechnungsabſchluß für 1911 vorgelegt. ergibt einen Reingewinn von 5 975 652.82. 8 421 800.18 im Vorfahre. Der am 29. März ſtattfindenden General⸗ verſammlung wird nach reichlichen Rückſtckellungen wieder eine Divi⸗ heunde von 9 Prozent vorgeſchlagen werden. Strafbare audlungen bei einer Terrain⸗Aktiengeſellſchaft. Aus Berlin wird uns gemeldet: Der Aufſichtsrat der Borſigwalder Terxain⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin hat nach dem vor einigen Tagen erxfſolgten plötzlichen Tode des Begründerts und langjährigen Direk⸗ tors Hempel eine außerordentliche Reyiſion vornehmenlaſſen, welche leider ergab, baß der Verſtorbene ſtrafbare Handlungen zuſchulden kommen ließ, die auſcheinend ſämtlich in die letzten Mongte fallen. Unter Berückſichtigung der geleiſteten Garautien dürfte der Geſell⸗ ſchaft möglicherweiſe hieraus ein Schaden von etwa 85 009 entſtehen. Die Bilanz ver 31. Dezember wies bekanntlich bei einem Aktlen⸗ kapital von 3 800 000 4 eine Gewinnreſerve von 1114 443 neben dem geſetzlichen Reſervefonds von 59 340 auf. Die Fertigſtellung der Bilanz per 81. Dezember 1911 iſt behufs eingehender Nachprüfung der Elberſele einer Treuhandgeſellſchaft übertragen worden. Eklberfelder Papierfabrik,.⸗G., Berlin⸗Zehlendorf. Obgleich die Abſchlußziffer des erſten Halbjahres 1011⸗12, wie die Verwal⸗ tung mitteilt, eine durchaus befriedigende Betriebsentwicklung zeigen, ſo ſei doch für die Ausſichten des laufenden Geſchäfts⸗ jahres in Betſhcht zu ziehen, daß die in den erſten ſechs Monaten ausgeführten erheblichen Neu⸗ ung Umbauten erſt von jetzt ab ihren Einfluß duf die Erzeugung ausüben werden, gegen In der Sitzung des Aufſichts⸗ Siegener A⸗G. für Eiſeukonſtruktion, Brückenbau und Ver⸗ zinkerei in Geisweld. Der Abſchluß für 1911 ergibt nach Mk. 80 752 li. V. 68 620.) Abſchreibungen einen Rein gewinn von 220 448 M.(224013.), der wie folgt verteilt werden ſoll: Talonſteuerrücklage 2800 M.(i. V. Rücklage 10 000.), Gewinn⸗ anteile 88544., Belohnungen, Arbeiterunterſtützungsbeſtand und gemeinnützige Zwecke 13 607 M.(11131.), 12½ Prozent (12 Prozent) Dividende auf 1 300 000 M.(1 000 000.) Kapital 162 500 M.(120 000.) und Vortrag 3000 M. Der Vortrag aus dem Vorjahre von 50 000 M. erhöht ſich durch dieſe Zuwei⸗ ſung auf 58 000 M. Der derzeitige Auftragsbeſtand beträgt etwa 1 200 000 M. bei befriedigenden Preiſen gegen 470 000 M. zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Ausſichten können demnach als weiter günſtig bezeichnet werden. Portlandzementfabrik Ofſenbach.⸗G. *Offenbach, 23. Febr. In dem Packraum der Fabrik entſtand ein Schadenfeuer, das dieſen Raum und die darin aufbewahrten Zementvorräte zerſtörte. Der Betrieb hat jedoch darunter nicht gelitten, ſondern bleibt vollſtändig aufrecht er⸗ halten. Der Schaden iſt, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, durch Verſicherung gedeckt. Bekanntlich ſind die Aktien der Geſell⸗ ſchaft ſämtlich im Beſitz der Portlandzementwerke Heidel⸗ berg⸗Mannheim.⸗G. in Heidelberg. Konkurs der.⸗G.„Rote Erde“ in Dortmund. *Dortmund, 24. Febr. Da die Bemühungen, ein Moratorium herbeizuführen, an dem Widerſtand einiger Gläubiger ge⸗ ſcheitert ſind, ſah ſich die Verwaltung des Werkes„KRote Erde“l, Aktiengeſellſchaf tin Dortmund genötigt, Konkurs anzumelden. Von dem 1 600 000.%/ betragenden Aktienkapital ſollen etwa 500000. verloxren ſein. Die Geſellſchaft verfügt über einen großen, gering belaſteten Grundbeſitz. Aktiengeſellſchaft für Bergbau, Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stollberg und in Weſtfalen. * Berlin, W. Febr. In der Aufſichtsratsſitzung der Ge⸗ ſellſchaft wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1911 vor⸗ gelegt. Der Bruttogewinn beträgt abzüglich aller vertrags⸗ mäßigen Tantismen und Gratifikationen M. 3 298 491(i. Vorj. M. 3 164946). Hiervon gehen für Abſchreibungen für die in Betrieb befindlichen Werke M. 757 538(fſ. V. M. 809 289), ſowie eine Mindeſttantieme für den Aufſichtsrat von M. 30 000(i. V. M. 102 272) ab. Es verbleiben netto M. 2510 952(2 355 657). Von dieſem Gewinn fließen aufgrund der Satzungsbeſtim⸗ mungen M. 505857(315 479) als Konjunkturgewinn in den Reſervefond, wopurch dieſer eine Höhe von M. 2792279 2286 540) erreicht. Als Reingewinn aus 1911 ſtehen alsdann noch M. 2005 095 (1959 160) zur Verfügung. Nach dem Beſchluſſe der Generalver⸗ ſammlung ſoll der Reingewinn für 1911, der Dividendenergän⸗ zungsfond, ſowie der Erlös aus den zu verkaufenden Luxuswer⸗ ten zur Deckung der aus der Einſtellung der Zeche Lucas, der Zeche Schwelm und der Grube Mühlenbach ſowie des Schachtes Baſtenberg herrührenden Verluſtes verwendet werden. Zur Deckung dieſes Verluſtes ſtehen aus der Bilanz zur Verfügung M. 3 896 660. iHerzu kommt der Verkaufserlös der Zeche Lucas mit M. 750 000. Es ſind alſo insgeſamt M. 4 646 660 verfügbar, während für obige Zwecke einſchließlich der weiter notwendigen Rückſtellungen ungefähr der gleiche Betrag erforderlich ſein wird. In der Verwendung obiger Summe dürfte die aus der Stillegung der Zeche Lucas 210 entſtehenden Nachteile voll beſeitigt ſein. Die Generalverſammlung wird auf den 22. Mai einberuſen. Geländeerwerbung des„Phönix“. * Eſch a. d. Alz, 23. Februar. Der„Phönix“ hat durch Kompromiſſe große Ländereien bei Kayl und Rümmeling erworben. Neueſte Dividendenausſchüttungen. *Straßburg(Elſ.), 24. Febr. Die Allgemeine Elſäſ⸗ ſiſche Bankgeſellſchaft Straßburg verteilt für das Geſchäftsjahr 1911 aus M. 1 968 863(1 447 892) Reingewinn wieder 6% Prozent Dividende. * Dresden,. Febr. Die Generalverſammlung der Sächſ. Bodenkreditanſtalt ſetzte die Dividende auf 7 Prozent, wie im Vor⸗ jahre, feſt. Konkurſe und Juſolvenzen. * Pirmaſens, 29. Febr, Die Schuhfabrik Baldau u. König in Geiſelberg geriet laut„Frkf. Zig,.“ in Konkurs. * Berlin, W. Febr. Die Manufakfaärfirma E. M. Voglt in Tiklis iſt nach der„Korreſp. Textl.⸗Ind.“ mit bedeutenden Paſſiven in⸗ ſolvent geworden. Streik der Weber in Amerika. „Newyork, 23. Febr. In den Seidenwarenfabriken in Peterſohn und in Newdork ſtreiken, lt. Frkft. Ztg., 5000 Weber. Der Kampf gegen die amerikaniſchen Truſts. *Newyork, 23. Febr. Die Unterſuchung gegen den Geld⸗ truſt wird jetzt vermutlich doch ernſter betrieben werden, als man bisher annahm. Dem radikalen Flügel iſt es, lt. Irkft. Ztg., gelungen, ein verſchärftes Amentement zu der kürzlich gefaßten Monehtruſtreſolution durchzuſetzen, ***** Telegraphiſche Rörſenberichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] *Fraukfurt a.., 24. Febr Fondsbörſe. In der Haltung der Börſe iſt am Wochenſchluß keine Aenderung eingetreten. Die Geſchäftstätigkeit beſchränkte ſich auf einige Spezialpapiere. Der beſſere Ton, der in den letzten Tagen vorherrſchte, konnte ſich heute leider nicht behaupten, da das Angebot groß war. Die Frage des engliſchen Bergarbeiterſtreiks laſtete noch immer auf dem aWrkt. Da⸗ zu fehlte es wieder an jeder frembländiſchen Auregung. Es lag anſpannung, daß die Börſe nicht zur Ruhe kommen wollte. Am Bank⸗ aktienmarkt war das Geſchäft ſtill. Oeſterreichiſche Banken behauptet. Die Aktien der Deutſchen Bank gaben auf den Rückgang der Berg⸗ mann⸗Elektrizitatswerte nach. Diskonto Kommandit, Dresdner und Darmſtädter ſchwächten ſich ab. Was Transportwerte betrifft, ſo zeigten öſterreichiſche Staatsbahnen etwas mehr Belebung. Lom⸗ barden, Baltimore und Schantung behauptet. Von Schiffahrtsaktien waren Nordd. Jloyd etwas ſtärker angeboten. Elektrizitätswerte waren wieber ziemlich vernachläſſigt. Akkumulatoren Berlin ſind heute angeboten und 6 Prozent niedriger. Bergmann flau und 9½ Prozent niebriger. Ediſon behauptet. Die Hauptwerte des Montan⸗ aktien⸗Marktes waren zunächſt ruhig, ſpäter trat mäßige Nachfrage ein. Das Kursniveau ſchwächte ſich fedoch in Phönix Bergbau etwas ab. Kaliwerte ſchwächten ſich ab. Der Kaſſa⸗Induſtriemarkt verkehrte in ruhiger Haltung. Maſchinenſabrik Kleyer feſt. Wittener Stahl Prozent niedriger. Kunſtſeide ſtand in Nachfrage, Chemiſche Werte lagen behauptet. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte ſind heimiſche An⸗ leihen ruhig. Von Auslandsfonds Ruſſen behauptet. Türkenloſe ſchwächten ſich ab. Der Schluß der Börſe zeigte dasſelbe Bild wie angeführt. Die Umſätze beſchräukten ſich auf einzelne Papiere. Von den auswürtigen Börſen fehlte ſede Anregung. Die Börſe ſchloß ruhig bei ſchwacher Tendenz. Es notierten: Kredit 20656. Diskonto Kom⸗ mandit 190½, Dresdner⸗158, Staatsbahn 155¼, Lombard 187, Bal⸗ 7, Bezugsrecht auf Allgem. Deutſche Kreditauſtalt⸗ timore 1049 à 78, Aktien 100 bez. * Berlin, 24. FJebr. FJondsbörſe. Auch der Samstag brachte keine Veränderung in der luſtloſen Haltung, die ſich zu einer chroniſchen Erſcheinung auszuwachſen ſcheint. Wieder waltete Reali⸗ ſationsluſt ob. Die feſte Haltung Newyorks und die günſtige Lage des Küpfermarktes blieben ohne Einfluß. Die Geſchäftstille und die dadurch verurſachte Verdroſſenheit der Spekulation gilt übrigens als guter Nührboden für die Entſtehung von allerhand haltloſen Gerüchten und Kombinattonen. So wärmte man heute die früher ſchon de⸗ mentierten Gerüchſe van der Ffiußringung einer Leuen Dividenden⸗ und Kuponſteuer zur Deckung der Wehrvorlage auf. gebot, um die Kurſe zu brücken. Es ergaben ſich daher am Montan⸗ markte Einbußen bis zu 1 Prozent. Stärker gedrückt waren Har⸗ pener auf die Auslandsverkäufe wegen der Ungewißheit über den im Ruhrreptier. Ausfall der morgigen Bergarbeiter⸗Verſammlung Auch Banken⸗, Schiffahrts⸗ und Elektrizitätswerte wurden in die allgemeine Abſchwächung einbezogen. unbedeutend. dem feſteren Newyork Kanabaaktien. lagen unverändert. angeboten. zu haben. auf 2 Monate zu 4 Prozent ab. Die ſchwache Grundſtimmung blieb auf die fortgeſetzten Glattſtellungen wegen den Ultimos auch weiter Die Ermäßigung des Privatdtskonts blieb unbeachtet. Der beſtehen. Kaſſamarkt für Induſtriewerte lag gleichfalls ſchwach, namentlich für ſolche Werte, bei denen Kapitalsvermehrungen durchgefſührt werden. Berlin, 24. Febr. Produktenbörſe. Obwohl die amerikaniſchen Märkte eine feſte Teudenz bekundet hatten und die Weltabladungen um 58 000 Tonnen kleiner waren, ſtellte ſich Weizen nur wenig im Preiſe höher, da es an Unternehmungsluſt mangelte. Das Geſchäft ſchleppte ſich ſehr träge dahin, doch war für Roggen etwas mehr Kauf⸗ Iuſt zu bemerken. Hafer war per Mai gefragt. Juli war unverändert, Mats ſtill. Rüböl billiger. Wetter: regneriſch. ————— Anfangskurfe. Getreide. Antwerpen, 24. Febr.(Telegr.) März 21.55, per Mai 20.67, per Juli 20.35 Zucker. Magdeburg, 24. Febr. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00.00 00.00- Nachprodukte 75% o. S. 13.40—18.70 ſchwächer. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 27.50—27.75, Kryſtallzucker I. mit Sack 27.75—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 27.25—27.50, gemahlene Mehlis m. S. 26.75—27.00, ruhig. Magdeburg, 24 Febr.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Februar 16.00—., 16.05.—., per März 15.07½% G. 16.05— B, per April 16.10—., 16.13%½ B. per Mai 16.20—., 16.25—., per Auguſt 16.27 ½., 16.30—., per Oktob.⸗Dez. 1912 11.72%½., 11.77%½% B. Tendenz willig.— feucht, milder. Hamburg, 24. Febr.(Telegr.) Zucker per Februar 15.97.—, März 16.00—, April 16.15—, Mai 16.25.—, Augumſt 16.35.— Oktober⸗Dezember 11.72.2. Tendenz: ſtetig⸗ Kaffee. Hamburg, 28. Febr.(Telegr.) Kaffee good average Santos per Mär; 66—, per Mai 66½, per Sept. 66¾, per Dez. 66 ½, ſtetig. Antwerpen, 24. febr(Telegr.) Kaffee Santos good average per Febr. 79./, per März 79.½, per Mati 80—, per Juli 80—. Schmalz Antwerpen, 24. Februar.(Telegr.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 108.—. Salpeter. Antwerpen, 24. Febr.(Telegr.) Salpeter displ. 2530) pey Aprik⸗Mai 24,90. Häute. Antwerpen, 24. Febr. Häute 1257 Stück verkauft. Wolle Antwerpen, 24. Febr.(Telegr.) Deutſche La Platg⸗Kauming⸗ 1 wolle per Febr..42, per März.37, per Mal.32, per Juli.27. Baumwolle und Petroleum. 23. 185 8. f ſtell. Antwerpen, 24. 5 elegt.) roleum. Dipsponible per Februar 22½ Märt 2256, Aprfl⸗Dea 22/ 10 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 6488 24. Februar 1912. Proviſtonsfrei! Ber⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten Käufer unter Vorbehalt: Atlas⸗Bebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 460 N. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 270 M. 260 Badiſche Maſchinenfabril Sobold, Durlach 136 193 Vauutdaſpinnere Speper Stamm⸗Aktien 523fr 48gfr. „ Vorzugs⸗Aktien 9⁴— Benz& Co., Mannhetie, 195 192 Pruchſaler Brausrei⸗Geſellſchaft— 60 zfra Mürgerbräu, Ludwigsbafen— 265 Shemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubnuch— 146 Compagnie francaiſe des Phos de LOceanie fs. 1300— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig— 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G, 166 zfr. 169 ffr. Euxapg, Rückverſ. Berlin M. 680 M. 665 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 377 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 2186 2¹ Fahr Gebr.,.⸗Geſ, Pirmaſens 73— Flink, Eiſen⸗ und Broncegisßeret, Maunßeim—5 Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verfſich, vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heivelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Itd. Maſchinenfabrif, Wervr Neckadſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien Pacific Phosphate Shares alte ſhares 5 85„ nß Preußiſche Rückverſtcherung Rheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt 5 Nheiniſche Automobil⸗(Jeſelſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfäbrik Genußſch. Aheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim Stehlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheinn Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Untonwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerel Karlsruhe 5 Union, Projektiensgeſellſchaft, Fraucfurt Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Naſtatt Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum; für Kunſt und Feutlleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöuſelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz ircher: für den Inſeratenteil und Geſchäöftliches: Friz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Exuſt Müller. ———...———— 5—————————— ees 1 S das Beſte Dr. 175 Haarausfa 1 S.20 u. .10, giot langes, volles Haar. Fran hn, Kronenparf. Nürnberg, Hier:., Doppelmayr, F 3. 9. 2¹069 5 ner zur 2 Bei der vor⸗e herrſchenden Luſtloſigkeit genügte ein verhältnismäßig geringes An⸗ Doch waren hier die Verkäufe Als gut gehalten erwieſen ſich in Rückwirkung mit Lombarden und Schantungbahn Tägliches Geld war zu 4 Prozent und darunter Ultimo war bei den Geldgebern an der Börſe zu 4½% Die Seehandlung gab das Geld auf einen Monat zu 26, Weizen amerikan. 21.½, per —— arekee General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt) — Kuzelel des„Munnheiner Gen erll,Aczeiger, Vabiſche Nepeſt N. vom 24. Februar. Franktfurter Effektenbörse. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, chen„Neichsbankdiskont 5 Prozent. 25 24. 28. gen. äft 3 Aluminium Neuh. 234.50 284.15 Rheiniſche Schuck⸗G. 151.— 152.— daf Frankfurt a.., 24. Febr.(Anfangskurſe). Kreditaktien 206./8, Aſchbg Buntpapfbr 175.— 176.— Siemens& Halske 238.25 238.50 — 5 Piskonto⸗Com mandit 190 ¼, Darmſtädter 126.—, Dresdner Bank 158./, Maſchpapfbr. 130. 130.— Voigt u. Haeffner 181.— 181.60 pandelsgeſellſchaft 173.50, Deutſche Bank 264.75, Staatsbank 155.2b, Nelle Bod.⸗G Berl 134.— 134.75 Gummi Peter 147.90 144.80 Lombarden 18.25, Bochumer 225.50, Gelſenkirchen 201.5, Laurahütte Südd Immobil.⸗G eſ.„peddernh Kupferw 117.—— 117.55 177.50, Ungar 92.20. Tendenz: ſtill Wayß u. Frehtag 159.50 156.50 e 1 daued 7 0 8 Wechſel. Eichbaum Mannheim 118.— 113.—enetedeng 2 — 7 5 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 131.— 128.75 24. 23 Frankf.(Henninger) 122.50 122 50bed 5 Lederwerk. St. Ingbrt 61.— 61.— Amſterdam kurz 169.37 169.36] Check Paris 81.15 81-15 do. Pr.⸗Akt. 125.20 J25 20,Spicharz 80.— 79.— per 0 55 5 55 5 kurz 81.088 81.10 Mae Ae 132— 152— ubwigsb.Walzmüßle 109.50 189.50 Italien 80.516 80.45 weitz. Plätze 80.875 80.888 5 AdlerfahrradwKleyer 474.— 471.30 Therk London 20.50 20.495 Wien 84.95 84.95 Parkakt. Zweibrücken 91.50„.50 Maſchinenfbr.Silpert 95.— 95.25 8S kondon„ 20.47 20.4700 Napoleonsd'or 16.25 16.24 Tucher. Freiherrl. v. 261.— 201.—Badenia(Weinheim) 203.— 203.— 855 lang—.———Privatdiskonto 4% 4dſ%. Welg; Sonne beyer 90. 90„Dürrkopp 472.— 471.30 od⸗ Bleiu Silorh Braub. 125.90 125.90 Daimler Motoren 235.— 228.— 5 Staatspapiere. I. Deutſche. G e 150.80 100.59 C ſen, Jahrr⸗u.Aubw. 125.80 128.80 24. 23. 24. 23. Cementfabr. Karlſtadt 128.50 128.50 a deiſcen 10 an⸗ 4% deutſch. Reichsanl. 101.40 101.45 3/ Mh. Stadt-A 19955—.——.— Chem. Werke Albert 446.30 446.30annesmannröhr 215555 218.80 ., 3½„„ 90.90 90.05] B. Ausländtſche. Ch. Fabrik Griesheim 255.— 25. Maſch.⸗Ar 5 lein 12140190 B. 30%„ 82.— 82.10[5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——e D. Gld⸗ u. Slb.Sch. A. 1015½ 101880 Pf.Nub!. 1 df 5 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 101.50 101 0 57% Chineſen 1896 100.20 100.25 Farbwerke Höchſt 548.—548.80 hrrdf. 178 80 10 — 3a„ 990.90 90.85 4½„„ 1898 96.10 95.95 Ver. chem. Fabrik Nh. 341.50 340.— 17 5 5 JJJJJJTJCJCCCJCCCCVVVVVVVVCCCC — 4badiſche St.⸗A.—.— 5% Merxik. auß. 7. 4 Rütgerswerke 191.1.200N 0 80 297 40%„„1908/09 100.45 100.35 e innere 61.10 61.— Hiirdmaefae Ver 224.— 224.— h S d 10 19750 0% A. 1— 6 55 9 7 F 5.St. Igb.. F 70 falte 10140 100.10 Wegelin Rußfa ſc, 1c5 80 145.50 Schlinck& Co. 234.20 285.— 2„ 1896—3¼ italien. Rente 5 Südd. Drahtind⸗Mh 125.— 145.— Per. Fränk. chuhfbr. 137.— 136.75 37% bad. St.⸗O.labg)fl 97.— 97.—4¼ Oeſt. Silberrente 93.60 93.70 Akkumul.⸗Fab. Berlin 388.— 344.— Schußſabr. 4a, Frki. 126.— 8 1 t 9000 4 er 0 eee e Sclindwurge Wolff 125.— 126.— 2** eltr.⸗Ge gem. 25* 8 80 84 1904—— 3 Portug. Serie 65.25 65.40 Bergmann Werke 190.25 199.75 N 190 100 EVVVVVVVVVVVVVVVVV„ III 67.90 67.95 Brown, Boveri u. Co. 138.50 138 Hoſammgarn Kaiſersl. 180.— 180.— Abayr..⸗B.⸗A..1915—.——.—4½ neue Ruſſen 1905 100.40 100.40] Otſch⸗Ueberſ.(Berl.) 182.50 182 75 Zellſtoffabr. e ne⸗ 4„„ 10918 100.85—.—4 Ruſſen von 1880 92.— 92.— Lahmeyer Gd. J fa 30 5 2 25 1 17 8 5 2—* 8 ]]!!!!!00!. p 3 4% Pfälz..⸗B. Prior. 100.40 100.354 Ungar. Goldrente—.— 94.20 8 7 Pfalg E..Prior 91.85 81.85 4„ Kronenrente 89.85—.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 3½ Pfälz. Konv. 1895 91.85 91.85 Verzinsliche Loſe. 2 2 25 9 1 Heſſen von 1908 9 0 100.454 7 gelchicche 8850 189055 8 5 Heſſen 81 80 78.90[4 Oeſterreichiſche860 180. iſche? 28.60 128.70 Nati. 125.50 126.— 0 1750 Dagten Meinabant 120.2 130. Heſterr Ung Bank 14l.30 141. 18. 4 Mürttemberg 1919 100.60 100.60 Unverzinsliche Loſe⸗ Berl. Handels⸗Geſ. 178. 176.75 Seſt. Länderhank 139.30 138.20 1 F 4 Mannl. 1907-1912—.——.— Augsburger 35.80—.— Comerf. u. Disk.⸗B. 116.— 116.—„ Kredit⸗Anſlalt 206.½ 206.50 Mh- Stabr A 1900———.— Freiburger 78.50 70.20[ Darmſtädter Bank 125.50 126.1 Wialache 18430 1 3 5 Deutſche Bank 264.25 265.Pfälz. Hyp.⸗Ban 5 5 i Deutſchaſtat. Bank 140.10 140.40 Preuß. Hypothekenb 120.65 120.— 8 D. Effekten⸗Bank 119.10 119.10 Deutſche Reichsbant—.— 140.— Aumetz⸗Friede(Brüſſ.) 188.90 189.—] Harpener Bergbau 194.50 196.— Disconto⸗Comm. 190.50 191.25 Rhein. Kreditbank 135.50 185.50 Bochumer Bergbau 225.50 226.5% Maſſen, Bergbau—.——.— Dresdener Bank 158.— 158.75] Nhein. Hyp.⸗B. M. 196.— 198.— 5 Buderns 110.— 110 400 Kaliw. Aſchersleben—.——.— Metallb. u. Metallg G. 130.65 130.— Schaaffh. Bankver. 138.30 132.70 Concordia Bergb.⸗G.—.——.— Kaliw. Weſterregeln 192.— 193.— Eiſenb. Rentbant 179.80 179.80 Wiene. Bantver. 128.50 188.18. Deutſch. Luxemburg 195.% 186.25Oberſchl. Eiſeninduſt. 89.— 89.—Frankf. Hyp.⸗Bank 210.50 210.20 Südd. Diskont 116.— 116.10 36 Eſchweiler Jergw. 173— 173.— Phönir 254. 256.J, Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.50 161.50 Bank Ottomane 187.% 187.% 5 ae ergb. 152.50 152.50 e e 178.— 178.— 5. — Gelſenkirchener 201.50 201.75 Gewerkſch. E—— fer 5 a 1 U ——— f nbö Berliner Effektenbörse. 3 55 Berlin, 24. Febr.(Anfangs⸗Kurſe.) 24. 23. 24. 28. 24. 28. 24. 23. 4% Bagdadhahn 84.5 84.40Anikin 495.50 495.2 5 Kreditaktien—.———Laurahütte 177.½ 177.50] Oeſter. Kreditaktlen—.— 206.Anilin Treptow 392.— 393.50 r⸗ 180055 99 99 255.8 256.5040% Aige Goldrente 92.30 92.30 e 1505 194 70 Staatsbahn 55.50—.— Harpener 19475—— 4„Kronenrente 89.60. 89.70 Bergmann Elektr. 60 194. Lombarden 18.25—.— Tend.: abgeſchwächt. Berl. Handels⸗Geſ. 173.1 178./ Bochumer 225.— 226.— Bochumer 225.50 22625 geſchwäch De e 117 11 cf f˖ 18——5 ö Berlin, 24. Febr.(Schlußkurſe.) Bank 264 ½ 264 25 Chem. Albert 446.— 446.— Ar. 24 23 4%, e doattonf iSc.⸗Kommandil 190.5½ 190.75 Conſolidation f. v.—.——.— 22 Wechſel auf Amſter⸗ 2% Bayern 89.70 89.90 Dresdner Bank 158.— 158.25 Daimler 238.75 233.— Weclel 85 kurz 169.30—.— Heſſen 89.60 89.60 15 11520— N 185.8 186.½ Wechſel London 20.495 20.495 Heſſen 78.90 78.90 hein. Kreditbank 1835.40 135.40 Dortmunder——— Wechſel Paris 81.12 51.10 3% Sachſen 81 80 81.80 Ruſſenbank 160.20 160.50 Dynamit⸗Truſt 185.7 3 185.75 Wechſel a. Wien kurz 84.95 84.92 4% Argentiner v. 1897 89.— 88.90 Schaaffh. Bankv. 133.— 183.— Deutſch⸗Ueberſee 182.60 182.50 00 30% Reichsanl. 101.50 101.50 5 Chineſen von 1896 100.20 100.20] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.20 116.20 D. Ga lühlicht Auer 672.—671.— 4½ſ% Reichsaul. 91.— 91.—4½ Japaner 95.60 95.40[ Staatsbahn 155.50—.— D. Waffen u. Munit. 416.— 416.— 300% ee 5190 82.10 5 e—.— e 05 18.25 e 245.— 9 8⁰ Lonſols 101.50 101.50 5 Mexikaner v. 1899.——.—[ Zalttmore u. Ohis 104. J 104.%[Elberſ. Farben 503.50 500.— u 3055 91.— 91.10 4 Oeſt. Goldrente 66.60 96.75 Canada Paciftie 230.25 230— Eſſener Kreditanſtalt 162.50 162.70 40% 82.10 82.— 3 Portug. unif. S. 3 97.75 83.— Hamburg Packe 141.— 141.60 Facon Mannſtädt 144.50 146.50 5 30% Bad. v. 1901 100.———5 Rumänen 9. 1903 101.10 101.20 Nokdd. Lloyd 105.10 105.10[Faber Bleiſtiftfabrit 282.50 282 50 95 5 9 100.20—.—3/ Ruſſ. Anl. 1902 91.30 91.40[ Adlerwerk Kleyer 474.40 4738.20 Felten&. Guillaume 161.—161.2 30 3%„ conv. 93.——.—[4 Türken unif. 92.50 92.40 Allg. Elektr.⸗Geſ. 261.30 261.90 Gritzner Maſchinen 271.50 272.— .%%„ 1902/07—.——.— Türk. 400 Fres.⸗Loſe 171.50 172,60 Aluminium 234.90 234.40[Gr. Berl. Straßenb. 192.30 192.20 5 ar. 24. 78¹f% 80* 88— 97* 857 23. 79% 801 88.— 975 86— 32.— 94½ 7 %/ Conſols 5 Reichbanleihe 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 8 Mexikaner 4 Spanier Ottomanbank 66— eee ee Londoner Effektenvörſe. London, 24. Februar.(Telegr.) Anfangskurſe der Gßfettenvörſe. 24. 23. Moddersfontein 10% 10˙% Premier Nand mines 8„„. Abchizen comp. 1065 106 J. Canadian 2357% 235— Baltimore 104% 104½% Chikago Milwaulec 107 107½ Denvers com. 211. 22½¼ Erie 31˙% 3150. Grand TrunkIII pref. 54% 541½ „„ 24% 24½ Loutsville 54J 155 Miſſouri Kanſas 2771 27½ Outario 5 28— 38— Southern Pacifie 110½% 110 Union com, 168 ½% 1673/ Sicels com. 617 617 Tend.: beb. Gechſel Parts Pariſer Pörſe. Paris, 24 Februar. Anfangkkurſe. 24. 23. 28. 3% Nente 94.% 94.82 Deboers 504 507. Spanier 96.02 96.37] Caſtrand 69, 69.— Türk. Looſe——— Goldſield 96.— 96.— Banque Ottemane 686.——. RNaudmines 154.— 155 Rio Tints 1779 1767 Wiener Börſe. Wien, 24. Februar. Vorm, 10 Ubr Kredttaktien 92.— 81.— Länderbanl 98.25 93.30 Wiener Bantverei, 550 50550.50 98.35 93.85 Staatsbahn 738.50732.70 109.90 109.90 Lombarden 100 89.70 89.85 Marknoten 117.6211 At 5 9 Südd. Eiſenh.⸗G. Hamburger Norddeutſcher Lloyd 104.75 105.% Oeſt. 24. 28. 24. 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 99.— 99.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 1* S. 20 G. v. 1906uk. 1916 98.70 98.8 unk. 1515 99.80.800 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Crr⸗⸗ 4„ G. v. 1907 uk. 1917 99.— 98.8 unk. 1920 100.20 100,200 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 4„S. 16u.17 G. v. 1909 uk. 1919 99.50 98.50 kdb. 1910 99.20 99.20 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 35 530 G v. 1910 uk. 1920 100.— 100. kob. 1905 99.— 99.—4 Pr. Centr⸗Kom. v. 8½„„812,18 1901 kdb. 1910 100,35 100. u. 15 90.10 90,100 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 3%„„ S. 19 90.10 90.10 1908 unk. 1917 100.50 100,50 3½ Frkf. Kommual 4½ Pr. Hyp. AB.abgu.—.——.— S. kdb. 191 91 20 91.20 14„„„ 96.30 9 4„Hyp.⸗Kr.⸗V. 3½ Pr. Hyp..B. 88.25 .ſb-19..27,8,82.42 98.50 98.50 4„„„ 0ʃ4-13 98.50 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V.„„ 8 S. 48 uk. 1913 99.50 99.50 4„„„ 07-17 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4% Pr. Pfob. 18, 19kb. S. 46 uk. 1908 99.— 99. 4%„„ 1912 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V.% S. 47 undl.u. uk. 1915 99.60 99.60 4%„„„1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.V. 4%„ 71917 .A8unvl. u. uk.1917 99.80 99.80ſ 4% Preuß. Pfandb.⸗ 4 Frkf. .49 unvl. u. uk. 1919 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl..uk. 1920 100.— 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl.u. uk. 1921 100.20 100.20 357 Stla 24. Gelſenkirchner 200 ¼ 201.75 Rombacher Hütte Harpener 194.% 195.7% Rüttgerswerken Höchſter Farbwerkt 546.70 546.50Schuckert ohenlohe. erke 200.50 200.70 Stemens& Halske aliw. Aſchersleb: 169.50 168.50 Sinner Brauerei Kölner Bergwerk 460.— 460.—Stettiner Vulkaͤn Cellufoſe Koſtheim 194.60 195.— Tonwaren Wiesloch Orenſtein& Koppel Phönir Rhein. Stahlwerke 3 Kred Diskonto Komm. Lombarden Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporkauſtalten. 24. 25. 128.80 124.— 141.40 142.%, Oeſt. Südbahn Lomb. Oeſt. Meridionalbahn Packel Baltimore und Ohito ⸗Ung. Staatsb 155.25 154.25 Hyp.⸗Kr.⸗V. Bank unk 1919 Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ⸗ 3%„ 1 3½% Pr. Pfobr. FIrkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. e 93.— 98.— Nachbörfe. Kreditaktien 208.%6, Diskonto⸗Co mandi atsbahn 155.25, Lombarden 18.% 2 Lahmeyer 127.20 125.60 Laurahütte 176.75 177.% Licht u. Kraft 140.70 140.50 Lothringer Cemen! 131.— 182.— en Ludwin oewe& 270.— 271.70 Wittener Stahlröhren? Mannesmannröhren 212.— 214— Zellſtoff Waldhof Oberſchl. Etſenb⸗Bed. 103.— 103.60 tavi 5 South Weſt⸗Afrika Warſchau⸗Wiener 254.90 256.10 176.70 168 10 24. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. 24. 238. 205 25 206.50 Staatsbahn 180.25 190.“ s Lombarden eeeereeeeeeeeeheen W. Berlin, it⸗Aklien Wien, 24 Februar Nachm..80 Ubr. 1 28. 24. Kredltaktien 657 656.—Buſchtehrad. B. Oeſterreich⸗Ungarn 1980 168(Oeſterr. Bau u. Betr..⸗G——— Silberrente Unionbank 634 884.:-„ Soldrente Unger. Kredit 870.— 869, Ungar. Golbeenie Wiener Bankveren 550.— 550.— Kronenem 8 Känderbauk 551.— 552,.Gch. Se riſts Türt. Loſe 247.— 246.—-[„ Londen„ Alpine 929/— 929.„ Paris„ Tabakaktien———, Amſterd.„ Nordweſtbahn——— Molten Holzverkohlung—.——. Marknoten Staatzbahnn 1735.— 788.70½Uletme⸗R 109. 108.50 Skoda — kichten“ Schantung⸗G..⸗Akt. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 71912 ⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 Privatdiskont 1 24. 23. 180 18. 117.—117— 104.75 104% 16426 184.% 28. 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. 4% Rh. H. B. Pfob. .28⸗30u. 32(tilgb.) 90.50 90.50 1902-07 37%½ Frkf. Hyp.⸗Kr. B. 4%„„„ 1912 S. 45(tilgb.) 90.50 90.50 4%„„„ 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 99.70 99.70 4%„„„ 1919 4% Uk. u⸗ 8 4%„„„ 1921 100. „unvrl. 1917 100.— 100.—3%„ verſchtev. 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. 3„„ 1914 . Unvrl. 1930 100.50 100.808/ Rh..⸗ G⸗. 37½% Pfälz. Hyp.⸗Bant 90.20 90.20, 2¾1 Ital. ſttl.g..B. 4 Preuß. Centr.⸗Bod.⸗ 5 Ered.⸗G. v. 190 98.50 98.50 4„Centr.⸗Bod⸗Cr.⸗ G. v. 1899 u. 1901 kdb. 98.80 98.80 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 860. G. v. 1903 uk. 1912 98.80 95.80J Oberrh. Eiſenb fVer. Glanzſtoff Elberf. 568. 15 gerliner Produkt- tbörſe. Beslin, 24. Februar.(Telegramm.)(Produktenbör ſe) Preiſe in Mart pro 100 ccg frei Berlin netto Kaſſe. 24 28 24 23 Wetzen per Mal 214.75 214 25] Mais per Mai—.—— „ Juli 215 25214½75„ Julf 156— „ Sept 203.50 203 25„ Sept.——— ——[Rüböl ver Dia 59 80 60 20 notsen per Mai 194.50 194 50 u 39800 2 50„ Sept.—.——.— „ Sept. 177 7578————— —.—— Spiritus 70ex locco—. Haſer per Mai 194 75 19— Weizenmehl 29.— 29.— „Juli 193.50 193 Roggenmebl 24.50 24.50 Sepl.— Pariſer Produktenbörſe. 8 24. 23.Nüböl, 24. 23 Febx. 21.85 21.50„ Febr. 71— 717%0 Marz ie ii Nür März-⸗Jun! 21.70 180„ Marz-Juni 69— 69 0 Mai⸗Aug. 21.30 21.35„ Mai⸗Aug. 67 K 37 Spirſtus Febs, 22.35 22.25„ Fedr. 62 ½% 62.J, Mäürz 22.— 22.— März 88% 62„ März Jun! 22.— 22.— Mai⸗Auguſt 62¾ 68— Mat⸗Aug. 21.50 21.50 Sept.⸗Dezbr. 52— 52— 9 Lelnd! Febr. 26.80 26,.95„ Februar 82], 84— W. 27.17 27.835„ März 80 82 ½ M 27.80 27.0„ März⸗Juni 78— 79% lal⸗ 26.85 27.„ Mai-Aug. 188 Rohzucker 88 lecb 45/ 44 Febr. 33.65 33.75 Zucker Febr. 50 1½ 50 7 Mär 38.85 36.95„ März 50 /% 51 März⸗Juni 34.15 34.25„ Mär) Juni 51 ½ 51¼ Mai⸗Aug. 34.45 34.65]„ Mai⸗Aug. 86 /% 37 Talg—2 78— Produakten banA.„ E ger, 2. Nene eih e Eln 5sen. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 24. ebruar(Schlußturſe.) 29. 24. Küböl lolo 32——Leinöl oko Febr. 31.—— Tebr. Mat—— Febr.⸗April Rüböl Teud. ruhig. Dai⸗Aug. Kaffee ſietic. 52— 52 Leinöl Tend: flau. Wetter; Schön. (l Encbiact. eanuheun, 24. Feoruar. Sudapeſter Produktenbürſe. Wetzer: Regeudrohend. Iiverpooler Zörſe, Zivevpeel, 24. Februar.(Aafangs lurſe.) 28. Weizen per März 7710% ruhig „„NMat 77/45. Rais ber Febr. 511 ½ ruhig per März 5 11˙ Budapeſt, 24 Februar. Getreidemarkt.(Delegr amm.) 28 21. der 9 kg der 50 klg Weizen der Aprii 1181—— feſt 1177— ſtetig „„ matl, 8 1170— „ Noggen per Apr“ 069— feſt 1066—+ feſt 928—— Hafer er 5 1025— S keſt 10 25—— ſtetig 856— 854—— Wabs der Wal 894— e 887— ruhig Jult 884—— 876— Kohlraps Auguſt 15 85—— ſtetig 1585— fletig 24 7/10 ſtetig 714˙%8 8 511% ruhig 17. Jer feinen Welt. arol Heilberehit bei Hatammen, fluston. flelserlaft frgelheimg, Aagem- See, uenke u Hνν,trunοi. eſhich eee e einc 27 Aktien. 16. 33 0 Bergwerks 201.75 200.— 33 Konſtan 298.25 292.60 Mainzer Aktienbrautrel 200.— 200.— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 218.— 215.60 Mitteldeutſcht Gummifabr. Peter 146 80 140. 80⁰ Moenns Maſchinen⸗ fabrik 5 369 50 867.— Orenſtein& Koppel 211.— 210.— Patzenhofer Brauerei 238.— 242— Pfefferberg 196.75 196.75 Rombacher Hütten 183.50 277.50 Schubert& Salzer 340.— 343.— Schultheiß 255.— 258— Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 167.50 165.25 Tucher Brauerei 261— 259,80 Berliner Kindlbrauer. 246.50 248 50 Munition 410.75 416.— 0 mite Truſt 186.50 185.½ eiler Bergwerks 178.50 175.—— Guilleaume 168.— 162. tr. Unter⸗ anchen 188.50 183. 1 Maſchin. 5 Fabrit 159.0 158 ¼ Schlinck u. Co. Hamb. 235.— 285.— 141,90 139.% Kurs vom 16. 28. Sitber-Reun 93 90 93.70 . Gold⸗Anleihe Eiſernes Tot 75.— 75.50 ngar. Kronen⸗Rente von 1897 79.. Ruſſen von 190 160.50 100.40 ſſiſche von 1894—.——.— iſche Pfandbriefe 98.60 98.80 ntinſer von 1909 in Gold 101.65 101 80 ⸗Aites Provinzial⸗Anleihe 78.20 73.10 og⸗Alres Provinztal⸗Anleihe von 1908 100.60 00.80 iſche von 1906 in Gold 92.40 92.50 WN *.. K K Nτ&K e N KNmr„ nONN N N αν 5 Kurs vom Chineſen von 1895 Chineſ, St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 Griechen von 1881(1,60%) Griechiſche Mon. Anlelhe 6475 9% Rumänier von 1908 Rumänier von 1908 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 amort. Serben von 1895 Siameſiſche Anleihe Türken von 1908 Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 kleine St, Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 Buenos⸗Alres Stadt⸗Anleihe von 1888 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 Moskauer Stast⸗Anleihe kleine St. Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 Böhmiſche Nordhain Gold⸗Prt. Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. Ferdinand Nordbahn⸗Prt. Franz Joſefsbahn⸗Prt. Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗rt. von 1887 Oeſterreichiſche Staalsbahn⸗Pri, von 1895 Oeſſerreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Südbasn Gold⸗rt. Kronpr. Rado fsbahn(Salzkammerutbahn) Prt. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. a 105% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. à 100 9% Kursk⸗Kiew⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Elſenbuhn⸗Pri.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Ei nbahn⸗Pri von 1911 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Pri.(gar.) —* 88 —— — FPFEFPFPCEEECE — 5 7 ſehes Koloinalkontor, G. m. b. H, Hamburg 86. 16. 23. 103.80 104.50 98.70 99.70 56.20 56 80 52.80—.— 101.50 101.10 99.— 91.80 101.— 101 85 86.80 86.70 96.80 97.— 82.20 8190 103.60 103.60 100.28 100.40 80,86 80.20 100,80 100.90 95.40 95.30 —.— 91.50 95.90 96.10 93.25—— —— 93.50 76— 78.90 99.80 100.— 80.50 80.50 9555 96.— 92.50 92.50 97.30 97.40 —— 89.70 —.— 89.50 96.90 67.— 89.20—.— 98.— 97.90 89.— 38.60 Woohenkurszettel. (Naa tretbslt er SuUddeutscehen Däsconto-Geselischaft,.-.) Maunheim, 24. Februar 1912. Prot. Kurs vom 16. 28. 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 89.— 89.40 3Transkaukaſiſche Elſenbahn⸗rt.(gar.) 77.80—.— 4 Warſchau⸗Wiene Elſonbahn⸗Prt.(gar.) 93.60.— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.30 90.90 %½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 101.60 101.60 4½% Anatolier(gar.) 97.50 97.80 %½ Anatolier Erg.⸗Netz 97.40 87.30 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.—— 3 Macedonier 66.85 66.80 Porktugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 79.60 79.75 4 Cen ral Pacifie I. Ref. Utg. Bds. 96.90 96.70 5 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955 95.—— 4 Illinois Central Vonds rückzahlb, 19563 99.50 99.50 4 Miſſourt Pacifte Bonds v. 1905 ückzahlb. 102 74.— 7890 4½ Nat. Rallroad of Mexico Bond; rückzahlb. 1926 101,50 101.10 4 Northern Pacific Prior ⸗Lien Bonds 101.— 101.— 3½ Pennſylpanig Bonds(i. Akt lonp. 9725 97 20 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rüctzb. 1919—2*—.— 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 88.90 88.70 4 Union Pacific I. Mtg. Bonds 102.50 102— Shares. 16 23 Shares. 16. 23. Brakpan Mine 2% 21½(0% Conſol. Mines Select. Ssh 3d 7shod Modderfontein 11— 105 Mozambique 238½. 0d 2885 94 Weſtrand conſ. oshgd Sshadl Transpaal Coal Truſt 1¾%¾ Wolhuter Gold Mine%5 11½% Transvaal Con,Land 17 1½ Crown Mine 6/ 61˙ Aboſſo Gold Mining 1½½ 1½1 Eldorado Banket 1% 17 eAshanti Goldfields 1½52 1ſ1e Giant Meine 12%½%%½ Fanti Conſol 128b08 1180d Globe& Phönir 1¼8 14%9 Fami Meine Ashg! 28h0d Tanganyika— 2% Umalgamated Sg Exploration, 4 Goli Coaſt 11½ 1½¼ agersfontetn 7 Taqua) Mine& Voorſpoed Diamon' 8 1 Explor or 1½ Iiſi⸗ Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen: Kolonial-Aktien-Notierungen. Fernsprecher: Gruppe III. No. 8020 d. 3021. Hohe Vaelalen 28. Telegramm-Adresse: Tolonfalkontor. Hamburg, 24. Februar 1912. — ——ä rere,———— ͤ—————ͤ———— Nachfrage Angebote Nachfrage Angebote Nachfrage Angebote 8 95 0 10 9% 0 für 99% ompagme 5 96 100 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Geßs. 68 8 Junge Pacific Phosphale⸗Akt .G0at 55— 93 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktien 340 345[Pneific! Co., Stamm⸗Aktlen 7 i0 126 129 dio. Genußſcheine, d. Stüg. M. 3180 M. 3280 per Stück 2 555⁰ 4 5ů⁰5 den Hondegsgeſelſga eeee Sakare, Stamm⸗Akt.—— Paelfte 8 5 Co., junge 5 ff u. 1 182 185 dto. 3 65 per Stück 2 25ſ% 225⁰⁶ ika 8 11/ 1176 Kauiſchnk Co. 89 80 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaff Antelle 134 13⁵ rikaniſche Verbwertö⸗Gel. 8 64 69 Raolo Land⸗ und Minen⸗ ſeleugatz 55 40 49 Genußſch. M. 164 M. 167 maianiſche Seen⸗Geſellſchafl, 122— Kaukauſtb Diamant Geſellſchaft m. b. H. Slal-Pflanzungs⸗ Getellſchaft 185— ihnte Frangaiſe des Phosphates de per Stück M. 900 M. 1100 Siſal Agaven⸗Leſellſchaft 170— p. Stück Frs. 950 1050 Kautſchut⸗Uflanzung Merna 70 76 South African⸗Territories, Londoner 110 115 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 134 139 Uſance, per Stück 8 5/9 2 6ſ3 een⸗Gegetceft wornügs⸗ Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ 2 5 South Caſt Afrika Co. bondoner 5 87 92 weſtafrika) per Stück M. 38.—] N. 40.— Uſance ner Stücßk 17 2⁵ „ und Kpeme Pflan ungs⸗Geſ., Stamm⸗Antelle—— South Weſt Africa Co. Londone: Sübdſee⸗Inſen 14⁰0 14⁵ dto, dto. Vorzugs⸗Anteile—— Uſance, per Stück 80%8 31⁰0⁰ u. Plantagen⸗Geſell⸗ Molive„Pflanungs⸗ Geſellſchaft 91 96 South Weſt Afriea Co., Deutſche Ufance 154 157 Stück Mk. 1810 Mk. 1360 Nama Land Schürf u. Guano Sondicat 450 e Süd⸗Kamerun, K. 110 120 ellſchaft für Oſtafrita——— 585 Neu Guineg Kompanie, Stamm⸗Anteile dto. Genußſchein. p. St. M. 95.— M. 10⁵ e 84 2 mit Genußſcheinen 84— Sudwefafrk kaniſche Schäferei⸗ e 8 uk⸗Aktien geſellſchaft 0 94 0 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗ Antelle mit Genußſcheinen 5 65 75 „Geſeüſchelt für Süd⸗ mit Genußſcheinen 5 132 135⁵ Upper Esypt Irrigation Co. 57 62 2 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, g1. K Uſambara Raffeebau⸗Geſellſchaft, St„Ant. 40 4 1 50 57(abz. fehl. Einzazlung von 25% M. 80 M. 90 Wambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, 25 160 164 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Ot. Anteile 88 838 per Stück M..— M..— Vereinigte Diamant⸗Geſ. endihb. Of ſtaftikanſſche⸗romp anie 52 55⁵ ſethe⸗ nvanteſaph fehlend. Einzabl. Zeiß de Meillon, Antl. M. 140 M. 180 airikaniſche Geſellſchaft Süvtüſte Weſtafrikaniſche Pflanzungs-Geſeilſchaf Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ Bibund 8 ſchaft, Anteile eeng ene eide Otaui Mi gee. iktort Aktien 1 181181.0888188981888812 * 7 N. 7 Maun einm, 24. Feoruar 11 72 2 5 0 Seeta izerden(SGadiſche neueſ.e Kuchtrienten!. Schriftl.Barantic) ..80 ganz kompl. 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Bl. 2175. ſur Konfektion und Möbel. K 1, 13. ——aqan die g —— eeeee I Mannheim, den 24. Februar 1912 2. Jahrg. ee——— eeeeee Problen No. 64 von P. A. Orliment. (Original.) 11 5 5 2 F,,,, 2. Mat in 4 Zügen. Problem No. 65 von Robert Heynen, Ludwigshafen. (Original.) . e, 7 7 8 1. 65 Mat in 3 Zügen. 25 , 2 1 —— 3* 4 Teſ od. oa, ca, cs, cbe Scdoebs od. bel. Lösungen zu Problem No. 59 15 Lg5—h4 Id4-d! 2. I. Tdi—c! 3. 1g83—14 Teie2 4. 144—g5 Te2c8 Teg bel. od, L bel. 5. Lg5- dzf Ted-c8 6. Ldæccagf Ldsc f zu Problem No. 60 15 Dal-a8 Sboa8 2. Ibsdebs Sc3—e4 bel. 8. e3—e4A 1 75700 (85), Richtige Lösun lungen Araber und weiter vor aus Kamelen bestehend. hatten türkische Eusstrup lenischen Infanterie gehifidert, 1. Sb6—d5 2 Dasdcds S3—e4 Scg bel. —5 Th4—14 N eA4—es r ThA4—i4 ff od. LgG-6fY 1— 5 Tb2—e2 Dag co bel. 3. Dœes—e6ff 15 1 80 e5—e4 8. Dag—-c6 bel. — Des- eE f 15 2 e3—47 Scge4 Das—co bel. 3. Das ed Des—e6 1 2. Sb2-d3 7 1 2. De6-de f 15 2. Des--ds f 2 . 2. Tds-ds ff Keseda SfS cda Sfs bel. b7=bE bs. b4 Der Kriegsschauplatz in Tripolis. 7 2 50 Die Italiener.) Die beiderseitigen Truppen waren aufgestellt wie auf einem Schackbrette, in einer problemartigen Anordnung, wie sie ein hbedeutender Problemdichter nicht besser machen könnte. Die Figuren waren zu weiterem Ka zu lag die Wüste, öde und leer. bemerkte ich auf einzelnen Oasen(es und b7) einige Abtei.⸗ geschoben ein Kavallerieregiment Noch weiter vorn(aâ, ca, ds, ed) en das weitere Vordringen der ita- Der türkische Oberkommandant ist in der Nahe KIis) und verfolgt mit scharfem Feldherrublick gen gingen ein von Robert Heynen, Ludwigs- hafen, W. Mühlhäusser, Rheingönheim, Phil. Haeffner, Friedr. Kersebaum, hier, J. Schmidt, Neckargemünd. Aus dem Neuburger Wochenschach, welche eine Fastnacht- Nummer brachte, entnehmen wir im Auszuge die folgende Skizze von H. Fischer, Bamberg: mpf bereit, Nach Süden Ganlz im Hintergrunde wie folgt: den Gang der Schlacht. In dem Augenblicke, als ich ankam, sah ich sofort auch die Uebermacht der Italiener, deren Auf- stellung mir aber durchaus als unzweckmässig erschien. Offen- bar fürchteten sich die Itallener, da sie in der Wüste zahlreiche Feinde vermuteten. Aber die Wüste war leer. Soeben hatte der italienische General das Schiff verlassen und begab sich auf das Schlachtfeld: 1. Khi und der türkische Leiter kommt näher beran: EFusstruppen rücken vor: 2. 1 (war ein grober Fehler), Khs(sehr kühn!) Aus der Nüele kommt eine starke Abteilung heran. Eine Batterie wird heran- ezogen, 3. Tel-—el, Led-g4,(droht vernichtend!) 4. LgI12, 1 7,§. Kgi(hat nichts anderes!) Mit„Hurra“ kommen im Laufschritt die Wüstensöhne heran: by-bs. Aber auch die itallienische Infanterie stürzt ihnen mit grosser Bravour ent- gegen: 6, be—bd. Da geschieht etwas Entsetzliches, Infolge rascherer Drehung der Propeller(der Verfasser ist im Luftschiff angekommen) entstand ein Höllenspektakel, so dass nicht blos alle Tieger und Löwen in der Wüste Reissaus nahmen, sondern auch das Kamelregiment(cs), welches aber ausserdem noch durch den plötziichen Angriff italienischer Infanterie fürchter- lich erschreckt und wahnsinnig wurde. Es jagt mitten in den Feind hinein: Scs-ba. Es entsteht eine elementare Verwirrun in den Reiben der Italiener, welche nun die kopflosesten Auf stellungen namentlich bei der Artillerie vornehmeg. J. Tel—ei. Diese ganze Batterie wird von dem wild dabinstürmenden Kavallerieregiment überritten und zermalmt, Sbadc Tet, worauf die andere Batterie demaskiert wird zur Bekämpfung der wälden Reiter. 8. Lbi-a; aber das Reiterregiment stürzt unentwegt weiter und schlägt den Feind aufs Haupt: Sele2 mat und die Schlacht ist aus. Eine Schmach für die Hebermacht der Italiener! Bei einiger UVeberlegung wäre der Gang der FEteig- nisse ein ganz anderer geweésen. Aber der Schrecken der Kamele ging auch auf sie über, und die dümmsten Bewegungen ihrerseits waren die Folge. 8So war die Ideenassdziation zwischen meinen Propellern und den arabischen Kamelen die Veranlassung zum glorreichen Siege der Türken in der von mir beobachteten Schlacht, und ich wurde dadurch der Retter des osmanischen Reiches in Tripolis. ** * Durch Funkentelegramm aus Konstantinopel wurde mir die baldigste Ernennung zum Generab-Gouverneur von Tripolis in Aussieht gestellt.— Glückwünsche hierzu nehme ich ſetzt schon entgegen. Hieronymus Fischer, Bamberg. 2 dem Mannheimer Schachklub. 2 Der Klub hielt sein diesjähriges am Sonntag, den 18. Februar im Ballhaus à5. Verbunden mit der Feier war die Preisverteilung an die Sieger des letzten Winterturniers 22 Punkte(21 Gewa 2 Rem) 20 1¹ 1. Preis: W. Gudehus J. Rosenthal 3.„ W. Kadisch 197 18 ½„ 5. ½% J. Grünbaum 14%. geteilt Eser 14¼ 0 „„„ ‚ 8.„ H. Römmi 127 „ee 10. 5 geteilt Fr Schwarz 12 Hieran schloss sich ein gemeinschaftliches Festessen, wel. ches mit einer Reihe von geistreichen Reden und Vorträge gewürzt war; u. àa. brachte Herr Dresdener einige Kompositi fanden. Alle Anfragen und Nlittellungen sind diret æ W‚n⁰οα ν ο οοοοοτ mmmeemne 10.Seite. 7 17à iglicher Eingang 19889 fiaiabrs-Nelteibe Sh Kuft Lehmann ſe. 7050 Efstes Spezlalgeschäft für Damenkonfektlon. MLANNHEII 32. Vorſtellung im Abonnement B 10804 Muſtikbrama in drei Akten von V. Sardou, L. Illica u. G. Giacoſa Deutſch von Max Kalbeck— Muſik von G. Puccint Perſonen: Mario Cavaradoſſi, Maler Baron Scarpta, Ceſare Angelottt Der Meßner Fritz Vogelſtrom Chef der Polizei Hans Hugo Voiſtn Karl Marx Spoletta, Agent der Polizei Max Felmy Sctarrone, Gendarm Georg Nieratzky Ein Schließer Karl Zöller Ein Hirt Ingeborg Liljeblad Ein Offſtzier Der Kardinal Der Staatsprokurator Wilh. Burmeiſter Franz Bartenſtein Hans Wambach Anton Schrammel 9 Auguſt Krebs Roberti, 155 Gerichtsbüttel Herrmann Trembich Soldaten, Sbirren, Damen, Bürger, Volk, 5 Kleriker, Kapellen⸗Sänger uſw. Rom, Juni 1800. Kaſſeneröff. ½7 Uhr Anf. 7 uUhr Ende n. 9½ uhr Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Hohe Preiſe. Nertz Thenter im Roſengarten Sonntag, den 25. Februar 1912 Der Barbier von Verrigc in einem Akt von Max Mell Regie: Emil Reiter Perſonen: Wilhelm Kolmar Nanette, ſeine Frau Lene Blankenfeld Der Graf von Laon Georg Köhler Sptelt in Berriae in der Grafſchaft Laon, icht lang vor dem 3 der franzöſ. Revolution Nottchend 6 Geburtstag Vuſtſpiel in 775 Akt von Ludwig Thoma Regie: Emil Reiter Der Barbier Perſonen eheimrat Dr. Otto Giſelius, Univerſitätsprofeſſor 851 Godeck ſeine Frau ulie Sanden ottchen, beider Tochter Annie Balder Ebleſtine Giſelius, Schweſter des Geheimrats Eliſe de Lank Dr. Traugott Appel, Privatdozent Ernſt Rotmund abette, Köchin bei Giſelius Marie Knierigm Ort: Kleine Univerſitätsſtadt Zeit: Gegenwart. 2— Luciennes Mission Luſtſpiel in 1 Akt von Charles de Mandomme Regie: Friedrich Roſenthal. Perſonen: zamill Exupere Ernſt Rotmund rau 1 5 Exupere, geb. Badinquet 1191 de Kerprh agin 0 Kammerzofe Marianne Rub Lene Blankenfeld Karl Neumann⸗Hoditz Annie Balder Hans Godeck 8 Ort:Paris in der Wohnung Exuperes Uraufführung: Gomipmtran von Juſcha Korlofsky— Muſik vo Fri ebrich Gelert— Dirigent: Der Komponiſt Perſonuen: ton Rerie AuiJuſtus patis Juſcha Korlowsky 55 Diener. Lothar Liebenwein Nach jedem Stück eine Pauſe. Neues Theater⸗ eeeeeee 5 ar Naub 1 e Anfang 7½% Uhr — 4923 idl. Hof-I. Natienal-Aueater Sonntag, den 25. Februar 1912. 5 5 ARegie: Eugen Gebrath— Dirigent: Felix Lederer Florta Tosca, berühmte Sängerin Lilly Hafgren⸗Waag General⸗AUnzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Abendblatt) Mannheim, den 24. Februar 112 GEBR. PERZINA Schwerin i. M. Hofpianofortefabrik Mannheim weigfabrik: Liebigstrasse 30. Notiz: AUSSTELLUNGS- UND VERRAUFSRAUME: 7, I Heidelbergerstr.— Telelephon 6495 Wir haben jetzt auch hier— wie in Berlin— eine Zwelg-Fabrik eingerichtet und sind somit in der Lage, unsere verehrl. Rundschaft durch Frachtersparnis nicht nur billiger, sondern auch prompter bedienen zu können, wie wir dadurch auch die Möglichkeit geschaffen haben, unsere Fabrikate àusserlich jeder gewünschten Stylart und Ausstattung anzupassen unter Zusicherung kürzester Liefertermine. 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Roſengarten Mannheim — FNibenungenſaal c— Großes Konzert ausgeführt von der geſamten Kapelle des II. Badiſchen Grenadier⸗Regim. „Kalſer Wilhelm.“ Nr. 110 aus Mannheim. Leitung: Kgl. Obermuſikmeiſter Vollmer. Sonntag, den 25. Februar 1912, Vortragsordnung: 1. Hochzeitsmarſch Söderman 2. Duverture z. Ip.„Das wigchen des Eremiteu“. Maillart 3. Quand amour meurt, Walzer. Cremieux 4. Rhapſodie Reindel Pauſe. 5. Ouverture z. Rienzi R. Wagner 6. Vorſpiel z. 155 Loreley 5 Bruch 7. Fantaſie a. d. Op. Toska Puccini 8. Lichtertanz der Bräute a. d. du. Ferams Rubinſtein Pa u ſe. 9. Im Militärlonzert. Potpourri. Rentſch 10. Im Hochſommer. Two⸗Step.„Moret 11. Unter der Friedensflagge. Marſch Nowawiesky Zum letzten Mal: Maskenballdekoration⸗Effektenbeleuchtung. Das Konzert findet mit Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreiſe: ee 50 Pfg. Dutzendkarten Mk.—5 Kartenverkauf: in den 8 Plakate kenntlich ge⸗ machten Vorvperkaufsſtellen, im Verkehrsbureau (Rathaus N1.) in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Roſengarten und an der Abendkaſſe. In Ludpwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigs⸗ platz 7 und Jakob Batteiger, Zigarrengeſchäft, Lud⸗ wigsſtraße 6. Guſtav Renner, Zigarrengeſchäft, Bis⸗ marckſtraße 104. In Heidelberg bei L. Knoblauch Wwe, Hoflieferant, Sofienſtraße 15. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten zu 10 Pfg. zu löfen. 428 + 2 2 2 Konditorei Fried. Gmeiner mit elektrischem Betrieb(21201 empfiehlt sich Tür Einladungen und Fest- lichkeiten. Spezialität in Prinzesskranz. Täglich frische PLaIiS, gigenes Fabrklat. PSS ianos von 425 Mk. an. 18143 Pianos zur Miete pro Monat von Ul. an. A. Donecker, L I, 2. 7 llolephon 2619. von u. V. Berdux. Ohristuskirche Mannbefmf, Hotel Maher o (Meraberlag 20500 Voruehmes Familien · Neſſauraut. 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Bürgermeiſteramt Dr. Finter S 8 hend 172 ränme für Käſe und VN ebruar 1912. 9 die me 7 * ve Abſchlußt 1 Eingang orſt oder nungen ſind in der Regel mit Türverſchluß zu ver⸗ 15 2 3 nben Grundſätze finden ſiungemäße Anwendung au Als au Wände durch können 8 2 ein brauchen, ſo müſſen ſie n Abſchluß bilden, daß jed f 5 ve Bei of Einrichtungen Scheidewände müſſen in 8 11—20 Jahren jährige. nüler von 1 26 Einj 1 da ef Aus dem Großhe dden Raum auch in ſeiner Verbinbung nicht mittelſt einer ſchloſſen wird. ſchließende D 1 5 85 1 ugang für Direktor A. HRapr. zenn auc er n un ſchließen. Die W ()Lörrach, 22. Februar. Die vorſtehe Nach den gleichen Geſic 0 — die Räume zur Aufbewahrung Waren. 77371 Mannheim, 17. Zu 8 4 de 12 Nr. 2. Kenntnts. hergeſtellt zu f 0 . Matetrengede vände, verſtell tet werden doch auch bagegen geplanten Gasfernverſorgung des vorderen Wieſentg aus Mitaliedern des Gemeinderats und des Bürgerausſchuſſes zi bilden. gemeinſchaftlicher ſoweit Derartige ſehen. 8 (Abendblatt) Hökere Nauaufnahme 16. April 1912. 12077 2 timeter breit ſein aufsicht stehende etuem verſehen arlke) Mar⸗ garinekäſe und Kunſtſpetiſefett an den Käufer in einer Umhüllung ab⸗ eine 4 Stäckt. subv. anter Staats⸗ eſtens zur kaufm. Ausbildung für 4 79 junge Loute von 16—380 Jahren. Sohut⸗ u. Penslenatsräume in Impesasten Meubauten, 18 10 Stellungen die mit Igehalten, ſo Firma des Fabri⸗ Farbe oder fei außerdem eichnung der Be⸗ verkauft oder feil⸗ Margarine, Höhe mir eichen(Fabrikm und daneben roter Gewissenhafte Beaufsichtigung: anerkannt gute Verpflogung. Ausfährliche Prospekte versendet n welchen Margarine, rine“,„Margarinekäſe“, J Margarine“, Margarine⸗ peiſefett“ mit dem Namen oder der Firma des Ver⸗ käufers angebracht iſt, Kunſtſpeiſefett in ganzen arga von deten 3 2 n Ebenſo iſt in Räumen, woſelbſ tellt, aufbewahrt, verpackt oder feilgehalten Zentimeter geboten 29 2 IIetinda Meni cn eenlep gunch uoa zupcuoannvag n ee ne eeeeeee ee e 6 Siekraaganz:Fungenud Kiazudches Bunbannag aus bunszugzusch un 8⁰ A Tbenglcunc uüng moa gu of aen 2(buschnesun uiegunvſcß ur gunzes 127; Nragch 30 Pnfsch 2 9 7901 5 Iooe na unhidog zne(aunbus eeie er erdenigeire alnec un zuplufsahnabacß zn e n eeeeee npenh naisnzae u ban uahtevaeds gee a eeeeeeen ee eeee e eneeee 5 1 mag m ⸗ 8 2121 nantattea⸗Badntaza un unegkunzcß uf zanloch Gtanec gee Gnſac 9 e 8 100 guunc Ind— aun eas nog gungaczurg ennzagchnn een er eeeeen ene, 1 wleielra e i een 8618 e e ee Ienoc TIL aene ⸗uunzcß uf rag— Tgnn! 5 „raquuvigg A 1 naa miagunvncz uf zallich arog i Aa8 08 5 155 1 5 i 5 log aage 61 198 0 09 ovantbufggatche, de bunb neeun e naungz nagtzat nodarogſcwu lagajvgz ur 6 gaesubog uda zuvchnseat l8d tonuten baooch ref 20 8 f ugune 10 See uatuß— ulagtunc nannumas auvacz zucſg zwcglirratzunche zounel bunvansez kne a gun ebeee eene ce ieemeee eree— obunſdunszuhzusc un biatgng Lüvng 88g Pulsc 8 955 3030 boh 120 Uneenis raeie ⸗don— gmagz u n kusinkag ggorc r A Anvch mf Zurchtussanuuviez zuge ekungur Tacntu! 92 76 gain kungaung uspil rspsth bfb b 2101 vas nsgadbn weeeeceee we bene an beungesc 0 c e Zugllg ia zpsaig ung——nmene eenegvnſn milsgünvicß ui biügces maneg de n e eeee e guan ATFT omuig II eeeeeet en ee en ee weer en FTTCCCCCCCCC 1 paſs TI) uzgied ene eeeeeeee lee eeen e ecunrg en bunei uskuugeſrotchrin goinch Jg dicgeh Ne e zan 6 phmz0 EIET Ag mgagund rlat uspeat Bieecisic elb peinpasvg vpuß( nenee n unc eiee 8 5 icdur t eeee eeneennendlec do pzuezuvnzggense(r u899 Jal Im5g 1f 400 SIe Baa VoſcnsSne osieeuſß zcplasch megſueg liv daue magueee eceeen eeeei e eee ee 15 15 FFFF 5 2 78 9 8 0.: nscph Sben eun ic ee ben ein Hunzeckaunzz dics⸗gagung gf buuulgag ungulvagza: ¹ er eeee een 31091128 lns 1— 55 855 eeneeneen⸗eee eeeee u di⸗ . nongho 1 700 D easlpß u: uslldage a9 96 8 2500— Manz Apigsbunngzenee aun aem 6 omea e ange es en eeue 17 5 5 S— Ieen et 18 910 8002, eneen uto 389 eeeeee Anza nur kugponhoa gn nebialzeſurzun 205 alber Dunzbtti583de S 210 LrI ii8 ddenc) 84 bungen Bunugaegebvz e eeeeeeee TGT TWnag ee heeee Budbagvg A aeene nack siaadstautaunagg enlantt sig ula ininnaipgm maidad uuahuura uutiagspu uagd m 2 — g verkauft + „2 nſchrift„ f reifer 35 1 1 8 4. Butter oder Butterſchmalz gewerbsmäßig „verpackt oder feilgehalten wird, iſt die Her⸗ ſtellung, Auſpewahrung, § 9. Hr Die Gefäße und äußeren Umhüllungen, i smäßi zu 1 iſefett gewerbsmäßig n in die Augen fallenden M 5 Margarinekäſe in regelmäüßig geformten Stücken gewerbsmäßig verkauft oder feilgehalten, ſo müſſen dieſekben von Würfelform ſein, auch muß denſelben die Inſchrift„Margarine“, „Margarinekäſe“ eingepreßt ſein. Roman ülle gehaltsoller und belehrender Artikel, die ſich unter anderem eugniſſe angewen 2 2 5 Einzelverkaufe müſſen Die Gefäße müſſen 12642 f ifbewahrung, Verpackung oder das Feilhalten Verpackung oder das Feilhalten von Mar⸗ von Margarinekäſe unterſagt. em den Namen oder die dem Fabrikanten zur Kennz ſt — 25 858 5 2 2 88. 2 8 85 8 2 2 2 — Kunſtſp gehalten wird, müſſen a guter außerd Kiſten gewerb d n, woſelb bei Geſäßer smäßigen 2 5 eiger Kunſtſpeiſefett verboten. Käſe gewerbsmäßig herg 7 1 „bei höheren Gefäßen mindeſtens 5 Zen ober Inſchrift 4 Margarine, Margarinekäſe oder 285 en. 1 1 Dürrkopp Viotorſa Oritzner und Industrie-Räder ubehörteile gtaumnend billig. Sämt⸗ „liche Reparaturen prompt m. billig. lcher 28 Wanderer-Räder erwecken mit Recht durch ihre Stabilität ihren leichten Lauf und ſichtbaren, bandförmigen 8 rd Margarine oder en werden, auf welcher die In Räumer hergeſtellt, aufbewahrt WIi Wird 5 Gebinden Im gewe wird, die Herſtellung, At mit Rechtsfragen, Frauenberufen, Gefundheitspflege, Geſelligkeit und hauswirtſchaftlichen Fragen befaſſen. Der Abonnementspreis teljahr nur.25 M. Probenummern frei durch den Verlag der D..⸗Ztg., Leipzig, Schloßgaſſe 9. für die zweimal monatlich erſcheinende Zeitung beträgt im Vier⸗ Handarbeiten in den verſchiedenſten Techniben. Im Leſeteil wird ein ſpannender, 6 der Zeitung bringt geſchmackvolle und meiſt leicht auszuführende 5 deutliche, nicht verwiſchbare In ſchaffenheit ſeiner Erz „Kunſtſpeiſefett“ tragen. zu enthal Margarinekäſe oder kanten, ſowie die von käſe“,„Kunſtf garine oder Zeutimeter hat die 2 muß. gegeb ſtets ſein, borzüglich ausprobierten Schnitte gegeben. Der Handarbeitsteil Wir offerieren ferner General⸗An 7841 an müſſen 2 Nachſtehend hringen wir die für die Verkaufsſtellen geltenden Vorſchriften der wird, Verkehr gebracht den Igeboten in Grosses Lager in fei Ausgenommen ſind unverfälſchte ſette beſtimmter Tier⸗ oder Pflanzenarten, welche unter den ihren + 25 oder in die Augen fallender Stelle die deutliche, nicht verwiſchbare Inſchrift unübertroffene Dauerhaftigkeit die Bewunderung aller Kenner. 8 1. „Die Geſchäftsräume und ſonſtigen Verkaufsſtellen, einſchließlich der Marktſtände, in denen Margarine, Margarinekäſe oder Kunſt bachnzeeb. Steinberg& Meyer ſel 323/ Milch entſtammt. iune dieſes Geſetzes ſind diejenigen käſe⸗ rtigen Zubereitungen, deren Fettzehalt nicht ausſchließlich der Milch ntſtammt. der Büchertiſch. Unter dem Sondertitel„Konfirmation“ iſt das erſte Februarheft der allbeliebten„Deutſchen Modenzeitung“ Bezirksamt Abteilung III. den 24. Februar 1912. zur ung. — Achtung! ILa., prima ganz harte Salami“ feinſter Anſchnitt, pikanter im eranlaſſung, neuerdings wieder auf einige Beſtim⸗ mäßig verkauft argarine“,„Berkauf von Margarinekäſe“,„Verkauf t“ tragen. 3 4 ſe * + V g. ab hier —55 führt Poyſtkollt, Nachnahme. im, ã Verkehr mit Margarine betr. Pfund 105 P Geſchäftsleuten mit dem Anfügen in Erinnerung, daß entſprechenden Bezeichnungen —— Vermischte Mannße Den en des Margarinegeſetzes aufmerkſam zu machen. zir haben Chemnitz i. S. igten Margarine im Sinne dieſes Geſetzes ſind diefenigen, der Milch⸗ utter oder dem Butterſchmalz ähnlichen Zubereitungen, deren Fett⸗ Kunſtſpeiſefett im Sinne dieſes Geſetzes ſind diefenigen dem Mannheim, den 14. Dezember 1911. Schweineſchmalz ähulichen Zubereitungen, deren Fettgehalt nicht aus⸗ ſchließlich aus Schweinefett beſteht. Die Beſtimmungen des Geſetzes lauten: erkauf von N Margarine 9 — palt nicht anßſchließlich kurrenzloſes Fabrikat! Ein Verſuch eteil 0 2 2 5 von Kunſtſpeiſefe 2 erſchienen. Sein Modenteil bringt zahlreiche Abbildungen von Kleidern und Wäſche für Konfirmandinnen und Kommunikantin⸗ Weiſe gedacht iſt. Zu vielen Abbildungen ſind die naturgroßen, nen, neben hübſchen Vorlagen von einfachen und eleganten Klei⸗ dern für jedes Alter, wobei auch der Kinder in ausreichender Zuwiderhandlungen mit Geld bis zu 150 oder mit Haft beſtraft — ſpeiſefett gewerb Geſchmack, beſte, haltbare Dauerwurſt. Fabriziert a. feinſt., unterſ. Roß⸗„Rind⸗ und Schwetinefleiſch. Kon⸗ dauernden Nachbeſtell A. Schindler, Wurſtfabrik, mung werden. 5 a Urſprung werden. 72 7 8 * 5 er 9 8 1 it * 5 8 — im 0 her 18= gen phen huungen che del 1 en ren gner D i 6 1 D tne h beim Betteln in der öſtlichen Stadt⸗ uiſ elte e da frũ 11747 angn m Krüppel ½ Jahren erhalten hie Jagd che B D zefängni dafür eine 2 3 Wochen, wegen Bedrohung zu einer C f gerichtl aß infolge des faſſen. M Hier fucht olche um ſich und nur dem Umſtande, 7 1 1 erhielt. ſtändige Woh⸗ Knecht, der mit ten wegen Bettels zu e 0 ſen ſei, außer⸗ der Landtag be Erfolg gegen§ 29 der Adolf Schroth von Brötzin roth von einem chutzmann es auf. 5 5 BeS ubehör enthalten. indem er in Brötzingen „vermitete er auch ausbur raden von ging gegen ihn vom Be⸗ ag au t, d Smangel gewe — erhielt drei Tagen Haft. 2 H * Das Schöffengericht zu einer Gef ihr hättet mir auch gleich 10 Jahre geben „N 4 + m wurde. Tagen zwei ſelb 55 8 in Höhe von 100 ¼ Nach dieſem Paragra werken keine Wo terkneipe Ine Räume als 3 Ka ller auch in der Verhandlun ommende des Au trecke weit über den Neckardamm in den L 2 23 Unbeibringlichkeit an ihre telle tretende Haftſtrafe auf zwei Wochen. chu raſe von S S „hatte de chroth, achſtock die Räume als bon 1 att ertappt und verfolgt. Haft. Wegen Verſto ſeines cü 10 f en konnt 1 tar wurde der noch in den kräftigſten Ja 5 1 1 0 Trotzdem nun Sch erwarnt wurde Hierfür er f n H N eklag fügung ſtrafe S 2 D 8 2 Widerſtand ug noch 8 — Vohnung 91 i o Ang Schroth ſtellte Antr digte ſich vor Gericht dami r keinen beſtätigte die Geldſtrafe und erhöhte bei 7— 9 Tagen t vier und mehr Stock 2 ſi t, indem er den Schutzmann einen Lü ſtraße Febr. erhielt Bauunternehmer Haushaltſeife von ſtgenommen fäng Bmar 5 ſck eckſf ſſ Mannheim, 24. Februar 1912. geſtochen und dafür eine G B f ne fa n einen Teil gab er an einen Schu rdnung trafe von tto die Verfolgung Men 0 2 — ge O Arr ch benahm D ‚ De * ige baukontrolleure v fverfügung. t Brötzingen mit dieſer Beſtimmu Sreißer 8 1 1 Ugerſt fre Kommunalpolitiſches. ſtimmung verging ſich San! in ſeinem Neubau im — 2 Klein von hier mit einer daß er nicht das öffengeric forzheim, A. ſondern bloß einze ch am er eine; ſe 5 Zezirksamt eine Strafver 95 rief er, als er abgeführt wurde und eine S park, wo der Au P Bauordnung (K, + g noch S wofür 8 ſto au dort Wohnung nahm. ngericht verurteilte den rafe von e von 6 Monaten und wegen durch die ebenfall Ae Dach Gegen dieſe Be Fr Am 256. tehende arbeitsfähi erweiterung von dem tzmann Gr. Unbeibringlichkeitsfalle von 10 dürfen die Häuſer mi fe 5f tſt BNC. ksamt die Stra irk Entſcheidung und vertei 1 Beamten der Ort ieß, Schb af raf chr t den Reſt an eine andere Partei. dieſer Verteidigung hatte er abe wieder mit einem D ſtrafe von 1 Jahre. abermalige Ordnung nungen vermietete. ihn noch ra verdanken, teilte. großen Brandes i dem werde ſich vbor dem können,“ ſeiner nahm 9 hat. gerade gi vom im H eine neuar ſte⸗ e abge⸗ d jahr L. 5 den lung lung un ſt o tern abend anſcheinend durch führer gegenüber der aſſen. (Abendblatt) ch ſofort dort ſerv 8 5 8 5 E 8 55 3 85 85 8 5 5 8 2 2 2 znahmen Re 7 9 8 0 berſamm dakteur ſamm N. uſammen ournaliſten⸗ * derlichen M Ein vollbe⸗ weggeriſſen. heiben wurden dakteur Alb. ame wurde ohnmächtig. dakteur K. Binder(Bad. Landeszeitung), hie(Bad. Landesbote), „Kunſtre aatsmini 5(Eiſenbahn⸗ fre fre i darlsru ß auf einen ſe 6 1 Es werden nun⸗ tandes freudig zu ir das Amt dig 11 Angeblich war die Redakteur Gerhard e Wagen wurden ſtark beſchädigt. Feuerſtacke(Bad. Beobachter) dſ. Die Generalber e der Einmütigkeit des chen Verlauf. geber der Oberrh. ;h. — Fis idenzſtadt f (J 0 2 S *9 aus egab f ukten zu veranl ſtän rD t. eſpondenzz und zum enen Gla * en Wagen und b +* E kurz nach Theaterſchluß ſtß haus ſtatt. hen ſe ſtand + i lte. 01I rſitzenden Redakteur W. hen Büros), zum Kaſſier Redak⸗ in er General 1 tzenden Che — Dr 90 5 — 8 G f 5 erfor 6 o ſi (Se herzoglic 2 einigen Jahren ſchon iſt b 4 Vo — 3a Le n Erkra D rtrags In d Pre U Vo n G auſch von Gelände anläßlich 8 genehmig Bad. 3, Heſſen und Umgebun t, eine 1 P ens roß )of ſe Gerichtszeitung. fahren 17 El ferent Reſervewag freun purde der fff er 11 Fehruar. Fer * T bahnl hen dem 6 Itung) und der Haupt⸗ und 9 der vor „ zum 1 ieh 2 Vo 0 —3. eater 1 1 ſitzern wurden gewählt Che rſorge für d Sruher ruhe, 23. Febr. ü D 5 de 0 Eg, iſche Ueueſte Uachrichten. dem Theater und f bverletz eitung swar zum J. f. oſenbe eter des 2 ährlicher Rowdie iſt der e in gemeingefä l ruher 3 itch J. rein) C 1912 neu gewählt und Amend(Harl 7. uge des es Hau Zollz 2 D rausgeber u Bei Bad og verließ ſein 9 6 Ka ruhe, 22 tere arls Intere enden harr oni dem i de wiſd 2 1 5 * 1 gblatt) hefredakteur Kolb(Volk⸗ deplat 2 2 tr 9 ht 9 2 1 *— chriftführer Redakteur E. 0 wW. e 5e 8 il ertrümmern der verſchie — 8 zertrag über den armſtadt, der elektriſchen Straßenbahn fand ge die Unvorſichtigkeit zweier Wagen n kam vor 5 iger 2 Zara 1 3 mehrere Perſonen l Um 2 4 0 her eine Karl 2 2 D 9 9 a 5 (Bad. Preſſe), 9 Chefredakteur Dr. Rat ter W Pfal 3 5 Verein chriftſtellerv edler L. Ehret orreſpondenz). 4 I herwe 1 cüller vo Bne. K rium hat den z * BC. dem 955 ſchloſſenen begri Fi auf ſ 3 wagen, der nach nahm einen im Weiche nicht rie S et C der Verlegung d Herzog mehr die Der Vorder (Karlsruher Der Gro hin, um Durch da getroffen. N. teur und des eneral⸗Anze dnung, daß 8 gehalten Aufſtellen nicht ein einzelner Radfahrer Fuhrwerke ſtehen von der Zollhalle E in Mer Dieſe 8 5 tag neben⸗ ück ge 8 Eini 4 tagtäglich traße zu machen haben, tändige Stelle die dringend ir bitten 55 andesherrn für lang⸗ gemeinderat die ſilberne Ungl rren wurde bei der Silber⸗ N Einer für alle. ſerem Orte ſtoßen an den zu fünf + de Edingen ing 1 1 Großherzog chen Gebäude. in hren wollte, fiel e ürger un t erhalten bleiben. ebr. N 0 „wahrſcheinlich Man brachte den ſtigkeit. mor iderechner und Kirchengemeinde htbrannte da Der Gebäudeſchaden be welche Ord jahraus jahrein durch da 518 einderat Friedrich tu 1 größeres * Ff fi 9 find 72 tanden h nac e Geme itt L f 3 fah Iger ein geiſt An dem Haupteinfahrtstor eute nachmittag ein Un⸗ ittwoc n garten be 80 Beamten, Ni * 7 Seinen 90. Geburt Kirchengem vom e gan en ein 1f twas mehr an Natur zuziehen können. + hr leicht durch An e und kein Fuhrpark. n welchem der 2 0 8 3 3 — ſtalt zu dr daß eanft ich ſe 5 ffen, bevor gemeir paare Di n erfahrenen Mitb i N isgurt i ai gänger f hrnisſchaden t und he, 23. Febr. gnete ſich h m Palai 2 D icher und uchtung und in ſolcher 1 Die Bad ir ndhe 3 9. 7 erei em Augenbl In d 7 aus dem Publikum. Straßenſchmerzen. Bewohner, die Güterhalle em Wege an die dieſer Straße e 75 „24. Febr. eſu u ſcha „welche Schildwache 8Ohnmachtsanfalles zu Boden. ver Fa 0 körperl ſt Herr Alt den Pal G dodrf2 d chiff“ vollſtändig nieder. Beiden alten He igenen roßherzog 8 der ede Bele ange in t im evangel. Kirchen e verliehen. Straße iſt n ſo beengt, in i S n in j 1 ingen en bermag. tigke In Aus dem Großherzogtum. Ed ert he Wack doch eine Verkehrsſtra t Abhilfe Verletzungen ſchwerer wie Fuß 00 Mk., Karlsru ßh. Palais in eine 0 ute Herr Landw den Soldaten folge eine t des G auf dieſ er hier 0 Stimmen i b55ü hrige T Verdienſtmedai Wwünſcht, daß die beide zum Gro Weg durch fall. richten 1 55 Verſchiedene ander ohne Fleck hier. Bnc. Ro aſthaus zum, em Wage adfahrer zu der bahne 15 tte, daß 'oldaten fe i ein durchzukomm alſo, ſofor Straße iſt ſchieht. Deichſeln 2· in 7 wird, denn die bvon Fuhrwerke Monate älter noch recht l der be E 2 — 5 94 Entwäſſerung des Fabrik⸗ anweſens der Mannhei⸗ mer Iſolierwerke und Korkſteinfabrit an der Mittelſtraße in Rheinau. Die Mannheimer Iſo⸗ lierwerke und Korkſtein⸗ fabrik..b. H. in Rheinau beabſichtigt ihr Fabrikan⸗ weſen zu entwäſſern und zu bieſem Zwecke das Ab⸗ wafſer unker Benutzung des bereits beſtehenden und nur etwas zu ver⸗ längernden Rohrkanals der Neuen Rheinau.⸗G. in den Rhein abzuleiten. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderat Seckenheim binuen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzu⸗ bringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltende Amtsverkündi⸗ gungsblatt ausgegeben wupde, wioͤrigenfälls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Ein⸗ geboren am 17. Sept. 1874 in Gronau, zuletzt wohn⸗ unbekannt wo, w Landwehr ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. 3055 8.⸗Str.⸗G.⸗B. erſelbe wird 15 1 7 b7d gd ee mis⸗ gerichts 12 hierſelbſt auf: Donnerstag, 20. Inni 1512, vormittags 10 Uhr ier zur Hauptverha 11 geladen. ei unentf 195 tem Ausbkeiben wir 5 auf Grund der nach Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kgl. Bezirks⸗Kommando hier ausgeſtellten 401 2 vom 1. Herdber 101 5 urteilt werden. 200¹ Mannheim, 9. Febr. 1912 Der Gerichtsſchreiber Karl Friedrich Seybold haft in Mannheim 5 t. lrd be⸗ ſchuldigt, daß erx als be⸗ urlaubter Wehrmann der Uebertretung gegen 8 360 heim, Band 188, Heft 37, Beſtands⸗Verzeich 555 Lgb,⸗Nr. 8168 10 n Hof⸗ ratte Litera„ g. Hierauf ſteht ein drei⸗ ſtöckiges Wohn⸗ und Eck⸗ hauß e en und ein ſolcher Flügelbau unbe⸗ laſtet geſchätzt zu 95000 M. Mannheim, 2. Fan, 1912 Gr. Notgriat VI als Vollſtreckungsgericht. Grundbuch von Maun⸗ Zwangsverſteigerung. m Wege der Zwangs⸗ ſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im rundbuche von Mann⸗ im zur Zeit der Ein⸗ boreſte Krämer, Ehefrau einhändlers Magin vor das Gr. Schöffengericht 455 Großh. Amtsgerichts 12. wendungen als verſäumt gelten. 8182 Die Beſchreibungen und Pläne liegen währendder Einſprachsfriſt auf den Kanzleten des Bezirks⸗ amts und des Gemeinde⸗ rgts Seckenheim zur Ein⸗ ſicht offen. Mannheim, 12. Febr. 12 Gr. Bezirksamt. Zwangs⸗Verſtrigerung. vollſtreckung ſoll heim zur Zeit der Nachdem die Anße⸗ klagten!.) Schiffer Theobor .Shiße 25 %0 Schiffer Peter Klök von Audendeig,.) Schiffer Albert Klök von Auden⸗ deig,.) Schiſſer Haau de Arin von Mebdel⸗ burg, gegen welche das Hehn wegen Diebſtahls und Sachbe⸗ ſchädigung eröffnet iſt, und der Sicherheitsgeber Kapi⸗ tän Gerhard Doneſſen ſich nicht ermitteln laſſen, wirb gemäߧ 192 Str. P. O. die Sicherheit(Beur⸗ kundung vom 25. 9. 1905) in Hößhe von 20 Mark für verfallen erklärt, weil die Angeklagten ſich dadurch der Unterſuchung und Ver⸗ urteilung entziehen. 8202 Mannheim, 12. Febr. 1912. Gerichtsſchreiberej Gr. Amtsgerichts 15. Das Gr. Schöffengericht in at am 30. Jauuar 1912 für Recht erkauut: 8200 Der 1 Karl von Heinsheim, wohnhaft 3, 25, wird wegen ergehens nach 8 10 Ziffer 1 und 2 des Reichsgeſetzes vom 14. Mai 1879, betr. den Verkehr m. Nahrungs⸗ mitteln, Genußmiteln und Gebrauchsgegenſtänden zu einer Geldſtrafe von 200 M. — zweihundert Mark 152 lichke ſtrafe von 66 Tagen un d zu einer Gefängnisſtrafe von vierzehn Tagen ver⸗ Urteilt und hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. Das Urteil iſt im,Mann⸗ heimer Tageblatt“, im „Mannheimer General⸗ höeiger“, im„Amtsver⸗ nöfger“, in der„Volks⸗ mme“ und im„Mann⸗ imer Volksblatt“ öffent⸗ lich auf Koſten des Verur⸗ teilten bekaunt zu machen, Maunheim, 9. Febr. 1912. alle der Unbeibring⸗ it zu einer Gefängnis⸗ vormiktägs 91 Notariat— in 510 Dienſträumen G 6, 1 2— werden. merk iſt am 1. Dezembe eingeträgen worden. betreffenden Nachwei dermann geſtattet. derung, ren, ſpäteſtens im nachgeſetzt werden. gegenſtehend dert, vor der Ertei rens hexbeizuführen, widrigenfalf fl Gerichtsſchreiberei des Gr. Im Wege der Spach e as in Mannheim belegene, im Grundbuche von Nce kragung des e vermerkes guf den Hien der 115 Fbie⸗ G nl Shtleute eFhrlsktuheelnge ene hend eſch 16 ſtück am 7878 29. Feſſhe⸗ 1, 2 Uhr durch das unterzeichnete 1 1 Maunheim— verſteigert Der Verſteigerungsyer⸗ 1011 ig das Grufbbuch ie Einſicht der Mit⸗ eilungen des Grund⸗ chamtes, ſopie der übrigen das R⸗ gen, insbeſondere er Schätzungsurkunde iſt je⸗ Es 15 die Auffor⸗ echte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ 55 aus 5 uch nicht erſichtlich wa⸗ Ner⸗ der ſteigerungstermine vor der Nfforderung zur Abgahe von Geboten an⸗ Faeen und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, wid⸗ rigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem An⸗ ſpruche 175 Gläubigers und den übrigen Rechten Diejenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ 85 Netht ha⸗ ben, werden aufgefor⸗ des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfah⸗ sfür das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtan⸗ Zwangs⸗Verſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ Maſtebeze ſoll das in kaunheim belegene, im Grundbuche von Mann⸗ heim zur Serſt Eintrag⸗ gung des Verſteigetüngs⸗ auf 55 Namen er Kunſt⸗ un andels⸗ gärtner Nicb 1 N5f0h kränzer Ehelente in Mann⸗ heim, eingelragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Donnerstag, 18. April 1912, vormittags 9½ uhr durch das unterzeig nere Notagxiat— in eſſen Dien 9 6, 1 in Mann he im verſteigert werden. rk ſ geryungsver⸗ Marugr 1912 n ae idbuch ein⸗ rggs! en. 2 0005 15 ittgit⸗ ungen desGründböchamßts, ſowis N übrigen 85 Grundſtlük betreffenden Nachweiſungen, insbefop⸗ dere der 8 zugsuk⸗ 55 iſt jebekmcn ge⸗ tattet. meérkes em Gkund⸗ Huch hicht 19 0 varen, päteſt m ſtetgek⸗ Ungst tigine 55 der Auf⸗ for. Sa. Köggßbe van Geboten eld 2 — ſie bei der Jeſtſtellung des geringſten Gebols 1100 ückſthtigt batd bei der 05 ig des Verſtelgerußgsekköſes dem ane des Gläu⸗ rs uftd den übrigen ten cgefeht ekden. Nehe 10 welche ein erung ent⸗ + gegenſihende Men haben erdeh aufgefordekt, vor 5 850 des Zu⸗ Hlags die Auf einſtpeilige Eiyſtellüng 815 Berfaßhr rheizu⸗ ührent, w 0 Uls für L un 9 95 an die Stelle de 885 ſtandes tritt. 8178 Beſchreibung de A ſteigernden Gͤundſtücks: Grundbuch von Maun⸗ Beſtandsberzeichnis J. Ogh.⸗Nr. 3685, Flächen⸗ inhalt 4ar 03 am. Hofraite, Litr. M 1, 2a. Hierauf ein vier⸗ ſtöckiges Wohnhauß unter⸗ kellert, gegen den Hof fünf⸗ ſtöckig mit Galertevorbau, dreiſtöckigem Settenbau, dreiſtöckigem Querbau und einſtöckigem Binderaum als Hofeinbau, unbelaſtet geſchätzt zu 166000 Mark. am Montag, 20. Mai 1 durch das unterzeichnete Dienſträumen Q 6, 1 in Maunheim— verſteigert hahnen ausgeführt, liegen innerhal ſcheinens der Nummer des rechnet, beim Gr dem Rathaus daſelbſt auf. Etwal das Unternehmen Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 25. November eingetragen worden. Die Einſicht der Mit⸗ das Grundſtück — Schätzungsurkun de iſt je⸗ chte, ſoweit ſie er Eintragung Verſteigerungsver⸗ mepkes gus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ (Schwarzwal der Rhein. eerenpan gegebenen 4% Pf Serie 91, Lit. C. Nr. 5539 über 300 Serfe 88, Ilt. E Nr. 12406 über 100% Serie 88, Ift. E Nr. 12407 über 100% Serie 88, Lit. E Nr. 12408 über 100% eingeleitet und ergeht ſteigerüngstermine Aufforderung Abgabe von Geboten an⸗ ergeht die Aufforde⸗ rung, ſoteit ſie des Ze 5 0 ung C Verffeiger Sver⸗ fünd den übrigen nachgeſetzt werden. Bank in gegenſtehendes wenp derc iger wider⸗ Hhaftzu machen, des Züſchlags Aigenf Elnſtelluna des Verfah⸗ erbeizuführen, Beſchreitzung des zu ver⸗ Enden Grundſtücks: kündbuch von Manu⸗ and 190, Heft 3, an den all 1 ar 51 qm, Donnerstag, reſte, Litera 6, 11. „Hierauf ſteht ein drei⸗ ſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ wibdrigenfalls erfolgen wird. Mannheim, den 12. Februar 1912.. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts XVI. teigerten Gegen⸗ iger Seiten⸗ ban links mit Treppen⸗ Auf Anutrag der Philipp Trautwein Barbara geb. Schwenk in Lehengericht bei d) wird das Auftzebotsverfahren der in Manaheim a⸗ andbriefen 1. das Verbot an die Rhein. i deren Niederlaſſungen, die 90 Mannheim und deren Niederlaſſungen, die Bereiſsbank, ie Direktion der Diskontoge die der Bguk für Handel und Judu 1 75 Bank, Flligle Fraukfurt a.., die den Effekten⸗ und Wechſelbank, Herrn Friedrich n Frankfurt g. 0 fef Hunettzen der 17 Handel und Induſt auszugeben, Querbau mit Galerie und Die Vetriebs⸗ und Ver⸗ kehrsordnung der elek⸗ ger triſchen Straßenbahn in den Mannheim betr. erhalten: den ausgeſchloſſen; „Ferne heim, Band 200, Heft 6, er Piſſokrſeiten⸗ Uunbelaſtet ge⸗ ubehörſtücke im Maunheim, 19. Febr. 1912. Großh. Notariat 6 als Vollſtreckungsgericht. ſtimmung des Stadtrats und mit Vollziehbarkeits⸗ Nr. 1503 P. Mit Zu⸗ Herrn gäſte, 7. Jebr. 1912.ff „das Genehmigu en betref Die Bahn Manuunheimer ſtädtiſchen Die Pläne des U 14 Tagen, von dem Tage de dieſe Bekanntmachung Amtsperkündigungsblattes an Bezirksamt in M annheim und auf U ge Einſprachen ge d innerhalb dieſer Friſt 6 Bezirksamt Mannheim oder beim Bürgermeiſteramt Mannheim anzubringen. Karlsruhe, den 13. Februar 1912. 155 Großherzogliches Miniſterium der Finauzen. Dr. Rheinbold, in Manuheim ein. Ereditbank eutogefellſchaft, rſe, die deuſche Bank in Ber die Kgl. in Kaiſerslautern uhwigshafen und dereif Filiglen, Filialbank in Ludwigshafen, zexeinsbank in Stuttgart, öe Inbuſtrie in 1* Kgl. deutſche Bank, Fil einsbank in München, die Fi Bank in Nürnberg und Fürth, Spar⸗ und Leihbank in Oldenburg, Bank in Hildesheim, die Braunf .⸗G. in Braunſchweig, der Hinsberg, Fiſcher und Co. in Barmen die Basler Handelsbank in Pa an den Inhaber des Papiers eine Leiſtung zu 5. wirken, insbeſondere neue Zins⸗, Gewinnanteilſcheine oder einen 2. die Aufſorderung nhabex der 9 zuletzt erwähnten Papiere 406 bis 12 408, ſpäteſtens in dem auf 8. 9 nember 1912, vormittags 9½ Uhr vor dem Amtsgericht Mannheim, II. Stock, Saal 112, anberaumten Aufgebotstermin ſeiſe Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen; die Kraftloserklärung der 11 Bank fl ale München, die ale der Dres Erneuerungsf Dezember 1903 mit ſoforti⸗ mit ungeſchützten Spitzen kragen.“ Mannheim, 1. Febr. 1912 Großh. Bezirkgamt Polizeibirektion Abt. VIa N 18 6 Adentlihen General⸗Verſammlung zeingeladen. Mannheimer Journalisten- und „ FSoehlriftsteller-Ferein. Momtag, den II. Marz 1912, abends S8J/ Uhr im Kasinosaal VORTRAG von 68354 Frau Olalre Schmid-Romberg, Heidelberg „Alte und neue schwänke!. Karten für Nichmitglieder à M..—.— u. 50 Pfg. an der Konzertkasse der Hofmusikalienhandlg. v. K. Ferd. Heckel. Näheres durch Rundschreiben. Der Vorstand. Ebang. Diakoniſſenverein. Am Mittwoch, 28. Februar, nachmittags 7 Uhr findet im Diakoniſſenhaus eine 68354 außerordentl. Mitgliederverſammlung ſtatt. Tagesordnung: Erweiterungsbau in Rappenau. Denlſche Steinzeugwaarenfabrit für Canaliſation und Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld(Baden). Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ mit zu der am 21823 Montag, den 15. April 1912, mittags 12 Uhr in Friedrichsfeld in Baden ſtatt⸗ Tages⸗Orduung: 1 1095* für das Geſchäfts⸗ ahr 2. Eutlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates. 8. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Rein⸗ gewinnes. Die Aktien ſind behufs Anmeldung gemäß 8 17 der Statuten bis Donnerstag, den 11. April, mittags 12 Uhr bei der Geſellſchaftskaſſe in Friedrichsfeld in Baden, oder bei dem Bankhaus Gebrüder Boute in Berlin., Behrenſtraße 20, zu hinterlegen. Friedrichsſeld in Baden, den 28. Februar 1912. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats ver Deutſchen Steinzeugwaarenfabrik für Canaliſation und Chemiſche Induſtrie: Moritz Bonte. 3,0 Vorſchule 3,0 für Gymnaſium, Nealgymnaſium und Realſchule (Knaben und Mädchen). Die Aufnahme von Schulaufängern in die Vorſchule betr. Die Anmeldung von Knaben und Mädchen in die I. Klaſſe der Vorſchule kann mündlich jeweils Diens⸗ tags von 11—1 und freitags von—5 in M 3, 10 ſtattſinden. Gemäß des Schulgeſetzes können nur Kinder auf⸗ genommen werden, die bis zum 15. September 1912 ſechs Fahre alt ſind. Schriftliche Anmeldung jederzeit. Proſpekte zu Dieuſten. Auskunft und Rat in allen Schulangele⸗ genheiten dienstags von 11—1 u. freitags von—5. Mavnheim, den 10. Febr. 1912. Juſtilut Sſhwarz Oberlehrer Müller. „Zwölf Apoſtel“ C 4, 11 Zeughausplatz 4, 11 Morgen Sountag Großes Bockbierfeſt! und Konzert der Mannheimer Bandoneon⸗ Kapelle Eimracht. 21825 Ausſchank von Moninger Bertold⸗Brän wozu höfl. einladet F. Wickenhäuſer. Sanitäre Wasch-U. Bleichanstalt Kol. 1322 Weisses J01. 322 14257 Kreuz Iwesbheim-Mannheim. Hausbalt- und Stärke-Wäsche, Bardinen in feinster Ausführung. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Hauptfeuerwache ſoll die Hofherſtellung im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden.— Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, den 6. März ds. Is., vormittags 11 uUhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 427 Augebotsformulare find im Baubftro der Haupt⸗ feuerwache koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 22. Februar 1912. Städt. Hochbauamt: Perrey. Die im Kampfe ums Daſein ſchwer ringenden armen Thürinuger Handweber bitten um Arbeit! Dieſelben bieten an: Tiſchtücher, Servietten, Taſchentücher, Hand⸗ und Küchentücher, Schenertücher, Rein⸗ und Halbleinen, buntes Schürzeuleinen, Bettzenge, Matratzendrell, Halbwollene Kleiderſtoffe, Alttüringiſche und Spruch⸗ decken, Altthüringiſche Tiſchläufer, Ueberhaudtücher, Buffetdecken, ſolche mit eingewebten, eingeſtickten und aufgezeichneten(zum Selbſtſticken) Sprüchen, Servier⸗ tiſchdecken, reinleinene Vorhänge, Bluſenbänder, Korbtücher, Kyffhäuſer⸗Decken, Wartburg⸗Decken uſw. Sämtliche Waren ſind Handfabrikate, dauerhaft und preiswert. Dies wird durch tauſende unver⸗ langter Anerkennungsſchreiben beſtätigt. Muſter und Preisverzeichniſſe wolle man verlangen vom Thüringer Handweber⸗Verein„Carl Grübel⸗ Stiftung“, Gotha. Vorſitzender C. F. Grübel, Kommerzienrat und Landtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete lettet den Verein kaufmänniſch ohne Vergütung. Sammlung f. D. armenu. kranken Schreiner in NReulußheim Transport Mk. 103.15 75.— Sa. Mk. 105.15 Zur Eutgegennahme weiterer Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition. Frau Sch. der Schiſter des Planlsten Torspial-Abend C5ete 85 fena Kasinosaal. Montag, 4. März, abends 28 Uhr. Programme, die zum Einlass berech- tigen, sind unentgeltlich in den Hof- musikalienhandlungen von Heckel und Pfeiffer zu haben. 2¹824 bie Mode für rüdhanr und Snmer 1912 Es ist da! das beliebte, von hunderttausenden Frauen immer stürmisch begehrte 2181ʃ4 Favorit-Modenalbum(nur 60 Pfg.) Als Jubiläums-Ausgabe bietet es besondere Ver- günstigungen. 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Gerichtszeitung. * Der unbeleuchtete Wagen als Autohindernis. 3. Februar.(Nachdruck verb.) Oft genug kommt es vor, daß Wagen auf der Straße ſtehen bleiben und dadurch Unglück herbeigeführt wird. Jetzt iſt ein Fall vom Reichsgericht entſchieden, in dem ein Bauunternehmer für ſeinen Polier haftpflichtig gemacht wird, weil dieſer einen Wagen unbeleuchtet auf der Straße ſtehen ließ und dadurch einen Automobilunfall verurſachte. Auf dem Neubau des Beklagten Schr. in Bretzingen in der Nähe war ein am Nachmittag des 14. Auguſt 1906 entladener Sand⸗ pritſchwagen innerhalb der Bauplanke ſtehen geblieben. Der Polier ließ den Wagen auf die Straße ſtellen, da er bis zum Abend von dem Fuhrmann nicht abgeholt worden war. Da eventl. ſtören konnte, ſtellte er ihn dann auf die andere Straßen⸗ ſeite. Am Abend kam ein Automobil des Fabrikanten R. in Pforzheim auf der Fahrt nach dort an dem Wagen vorbei und ſtreifte ihn ſo, daß der hintere Teil der Karoſſerie weggeriſſen und die Inſaſſen der Rückſitze herausgeworfen wurden. Chauffeur ſitzende Fabrikant R. ſprang, weil er ein Anprallen des Wagens an die gegenüberliegende Häuſerwand befürchtete, aus dem Wagen und brach dabei den linken Unterſchenkel. klagte nun gegen den Bauunternehmer Schr. auf Schadenserſatz gemäß den 88 823 und 881 BGBB. Die erſte Inſtanz, das LZand⸗ gericht Karlsruhe, erkannte den Anſpruch zu drei Vierteln als berechtigt an, da zwar Mitſchuld des Verletzten vorliege, aber höchſtens zu einem Viertel angenommen werden könne. Auf die pon beiden Seiten eingelegte Berufung hin wurde vom Ober⸗ landesgericht Karlsruhe der Anſpruch als zur Hälfte be⸗ Verm. Frau Aug. Scott, Berlin SW. 61. 14373 sk. Leipzig, rechtfertigt zu erklären. geraten und habe von Pforzheim]Hauſe anzurennen, er den Verkehr Der neben dem Der Fabrikant Geldverkehr in Gefahr geſtanden, Deshalb ſei der Zuſammenſtoß ſehr kauſal für die Verletzung geweſen und es ſei unweſentlich, daß das Abſpringen aus eigenem Entſchluß erfolgt ſei. zunehmen, daß der Polier den Schaden in Ausführung einer ihm obliegenden Verrichtung herbeigeführt habe. noch die Frage, wieweit eignes Verſchulden des Klägers vorliege. Daß er herausgeſprungen ſei, könne ihm nicht zum Vorwurf ge⸗ macht werden. Er habe die erforderliche Sorgfalt nicht außer Acht gelaſſen, wenn er einer Gefahr aus dem Wege gehen wollte, ſelbſt wenn ſich die Angſt ſpäter als unnötig erwieſen hätte. müſſe in der Art, wie das Automobil auf den Wagen losgefahren ſei, doch ein Verſchulden des Fahrers geſehen werden. beſtehenden Vorſchriften habe die Geſchwindigkeit von Kraftwagen innerhalb von Ortſchaften nur 12 Km., außerhalb derſelben 30 Km. betragen dürfen, ſie habe aber bei dem Automobil des Klägers an der Unfallſtelle mindeſtens 25 Km. betragen. Dabei ſei der Kläger mit den Straßen vertraut geweſen und hätte auf die Schlüpfrigkeit derſelben, ſowie auf die Nähe des Neubaues Rückſicht nehmen müſſen. Dem Fabrikanten könne doch, da er mit der Lenkung des Autos auch vertraut war, der Vorwurf der Unachtſamkeit nicht er⸗ ſpart bleiben.— Die dan dem Kläger eingelegte Reviſſon beim Freiwill. Feuerwehr Montag, den 26. Februar 1912, „abends 9 uhr bei Kamerad Licht N 3, 14 2 alte Sonne e. Compagnie⸗Verſammlung Wichtiger Beſprechung halber iſt das Erſcheinen fämtlicher Kameraden dringend notwendig. 420 Der Hauptmann: K. Witzigmann. Vermischtes e e Hannzeim Pizkes Telephon 82. Allerorten fleißige Lequisiteure im Haupt⸗ oder Neben⸗ beruf von bedeutend. Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft ge⸗ ſucht. Offert. u. O. 2084 an D. Frenz, Annoncen⸗ Expedition Mannheim 21826 Derjenige, welch. a. Diens⸗ tag abend im Apollo⸗Cafe ein. grauen Ueberzieher u. ſchwarz. Hut irrtüml. mit⸗ geh. ließ, wird erſucht, das⸗ ſelbe umgeh. z. Umtauſchn. Apollo⸗Cafe zurückzubrg. andernfalls Anzeige erſt.w. Schmitt Patent⸗Piauos. (Denles Reſonanzboden⸗ ſyſtem D. R. P. Nr. 225369 von Carl Schmitt, Hof⸗ pianofabrik Hagen i..) beſitzen alle Vorzüge, die man von ein. erſtklaſſigen Inſtrumente erwart. darf. Großen, außerordentlich geſangreichen und edlen Ton. Präziſe u. angen. Spielart. Gediegene und äuß. ſolide Konſtruktion. Geſchmackv. Ausſtattung. Feinſte Zeugniſſe erſter Muſik⸗Autoritäten der Gegenwart. 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Außz der Vorgeſchichte zu dieſer Duellaffaire berichtet der„Ort. B. fo gendes: Am 22. Verſammlung der Nationalliberalen Partei aus Anlaß der behor⸗ ſtehenden Bürgerausſchußwahlen ſtatt, in deren Verlauf es zwiſchem den beiden Angeklagten zu ſcharfen Auseinanderſetzungen kam Dabei machte Fabrikant Köhler Dr. Neff zum Vorwurf, dieſer habe in einer Bürgerausſchußſitzung anläßlich der Beratung üher einen von Köhler ausgeführten Kanalbau die Unwahrheit geſagk⸗ Dieſe Behauptung faßte Bürgermeiſter Neff als einen Angviff gegen ſeine perſönliche Ehre auf. Köhler die Zurücknahme der Aeußerung und, als dies nicht e ſchah, ließ Dr. mit Piſtolen überbringen. Erklärung an, daß er ſeine Behauptung aufrecht erhalte, machte aber dieſe Annahme von der Bedingung abhängig, daß der mit der Sache ſich befaſſende Ehrenrat die Herausforderung gutheiß Beide Gegner verpflichteten ſich ehrenwörtlich, dem angerufene Spruch des Ehrenrats Folge zu geben. den Zweikampf aus. Neff und Köhler wurden nun wegen Heraus forderung zum Zweikampf zur Verantworkung gezogen. Das Ges richt verurteilte Juni v. J. fand in der„Linde“ zu Oberkirch eing Er verlangte von Fabrikant Neff ihm eine Herausforderung zum Zweikampf Köhler nahm die Forderung mit der Dieſer ſprach ſich gege Nr. Neff zu 5 Tagen und Köhler zu 3 Tager 14. S ite. Heneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 24. Februar 1912. Weinrestaurant Harrer Anlage 32 Heidelberg Anlage 32 wieder eröffnet! be Miener u. franz. Küche,— Aparte Dners u. Soupers, Täglich frische holländische Austern. Bekanntmachung. Auslopſung von Schuldver⸗ ſchreibungen betr. 2 Von den im Jahre 1889 und 1902 ausgegebenen Inhaberpapieren der Stadt Lahr wurden unterm Heutigen die nachbezeichneten Stücke zur Heimzah⸗ glung ausgelooſt: 21816 Von dem 1839er Anlehen: Pit.: Nr. 11, 139, 136, 137, 236. „ B: Nr, 65, 82, 87, 142, 158, 170, 180, 241, 246, 335. „ Ot: Nr. 53, 585, 86, 89, 96, 23g. „ D: Nr. 95, 146, 147, 184, 212. Von dem 1902 er Anlehen: K Nr. 12, 60, g3, 115, 187, 395, 407, 578, 591, 597. Nr. 778, 788, 888, 861, 981, 1071, 1106, 1166, 1169, 122g. : Nr. 1559, 1647, 1671, 1701, 1729, 1904, 1917, : Nr. 2213, 2243, 2244, 2297, 2478, 2498. 1935. Die Papiere werden auf 1. Oktober 1912 zur Heimzahlung gekündigt. Mit dieſem Tage hört ihre Berziuſung auf. Lahr, den 22. 5 8 * t ren— *— * Februar 1912. Der Stadtrat: Dr. Altfelix. Bau⸗Arbeiten. Hum Reubau des Rathauſes dahier ſollen nach⸗ Bitzel. — zverzeichnele Arbeiten in Akkord vergeben werden: f 1. Abbruch⸗ Arbeiten 2. Erd, u. Grab.⸗ E 8. Beton⸗* 9 4. Maurer⸗ 3. 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Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpikar Dürr, Kollekte. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff, Kollekte. Morg. ½12 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Moering. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein, Hl. Abendmahl mit Vor⸗ bereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler, Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Höhler, Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpikar Daßmer, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Johanuniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottesdtenſt, Stadtytikar Fehrle. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann, Kollekte. Morg. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtukgr Schumann. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtrikar Schumann, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Heinrich Lanz⸗Kranzenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Schumann, Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Abends 8 Uhr Hl. Abendmahl. 13827 Evangeliſche Gemeinſchaft D 5, 9, Seitenban. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstiag, abends ½9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hudenſtraße No. 10, Hinterhaus. Diensteg, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermenn iſt herzlich willkommen. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſionar Letzmann. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: e reitag ½9 Uhr: Geſangverein„Ziyn“. amstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ſ Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. — Täglich Kinberſchule.— Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. — Töglich Kinderſchule.— Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. — Täglich Kinderſchule.— Lindenhof, Bellenſtraßſe 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde fällt aus. — Täglich Kinderſchule.— Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicer Verein junger Männer, U 3, 23, E. M. Wochenprogramm vom 25. Febr, bis 2. März 1912. Sonntag, vormitt. ½9 Uhr: Gebetsveretnigung. Abends ½9 Uhr: Werbeabend. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ Abteilung Monatsverſammlung und Vortrag von OerRionlag, abends ſeh Ahr; blbelkund ontag, aben elſtunde E 9 15 3 enstag, aben r: Turnen im G 5 Gymunaſium. Abends ½9 Uhr: Probe des e chors. Mittwoch, abends 9 nihr: Probe des Männerchors, Dongerstag, nachm. 4 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. reitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung von Herrn Stadtpikar Weiſſer. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfetferchors. Abends ½,9 Uhr: Stensgrapßie (Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Veretns herzlich eingeladen. Nähere Auskunft exteilen: Der 1. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfelsſtr. 61. Der Sekretär: err H. Kollmeyer, U 3, W. Verein für iunere Miſſen. Augsb. Bek. Stadtmiſſion Maunheim. Vereinslskal: Schwetzingerſtraße 90. (Gerr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: BVerſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Ehr. Ver, jg. M. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ gbr; Vortrag nur für Männer und Jünglinge: Der Mann vor und in der Ehe. Montag, abends 81½ Uhr; Miſſtonsarbeitsſtunde Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Allgem. Verſammlung aand ee nag 8 85 8 ttwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des bundes.(Für Kinder unter 14 Jahr Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer E. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Abends 8½ Uhr: Flickarbeits de für Frauen. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½, Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samsßtag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ rettung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. fjung. Männer. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20. (Herr Stadtm. Ernſt). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3½ Uhr: Verſammlung. Nachm. 4½ Uhr: Soldaten⸗ vereinigung, Nachm. 5Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgem. Verſammlung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8⅛ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer E. V. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Bereins. Freitag, abends 81½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Vereins junger Männer. Jedermann herzlich willkommen. Evang. Jugendbund Mannheim (Verein jung. Männer zur Pflege proteſt. Intereſſen) Lokal: Kaiſerſäle, Seckenheimerſtr. 113. Mittwoch, 28. Februar, abends ½9 Uhr: Vereins⸗ abend. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Och. Roeſinger, Dammſtr. 17, der 2. Vorſitzende K. Bern⸗ hard, I 6, 17. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonutag, 25. Febr., vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdteuſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. „Dienstag, 27. Febr., abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Donnerstag, 29. Februar, abends ½9 Uhr Sing⸗ ſtunde, Gemiſchter Chor. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Fteie deutſche Heilsarmer, U 4, 193. Vom Sonntag, den 28. 8 bis 3. März 1912 jeweils abends 8½ Uhr Verſammlung, geleitet vom General. —— Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 25. Febr., vorm. 10 Uhr im Roſengarten, Verſammlungsſgal, Sonntagsfeier. Die Ueberwin⸗ dung des leidenden Gottes.(Nietzſche Andachten). Predtger Dr. Max Maurenbrecher. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Sountag, 25. Februar 1912.— 1. Faſtenſonntgg. Beginn der öſterlichen Kommunion. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Neſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Generalkommunton der Narigniſch, Inngfrauenkongregation.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Brüder⸗ ſchaftsandacht mit Segen.—? Uhr Faſtenpredigt durch den hochw. Herrn Pfarrer Steegmüller von Bichelberg mit Andacht und Segen.(Kollekte für arme Erſt⸗ kommunikauten). Untere Pfarrkirche, VBon 6 Uhr an Beicht.— Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen.— 3 Uhr Andacht zur heil. amilie.— 7 Uhr Faſtenpredigt durch den 15 1 farrer Kreutz von Untergrombach, nachher Anda mit Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten). Hathsliſches Bürgerheſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Berſammlung der Mitglieder des 3. Ordens vom hl. Franztskus mit Nnan Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadk. Oeſterliche Beicht von morgens 6 Uhr an.— 145 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. — 11 Uhr e e mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Andacht 7 Ehren der ſieben Schmerzen Mariä.— Abends Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. eil. Geiſt⸗ſeirche. Oſter⸗Kommunion für Mädchen und Jungfrauen. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr gl. Meſſe, hierauf Generalkommunion der Martian. Feat en ation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Presigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Neſſe mit Prebigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— Uhr Vesper die Faſtenzeit.— /4 Uhr Ver⸗ ammlung der Mar. Jungfrauen⸗Kongregation mit ortrag u. Andacht.— Abends 7 Uhr Faſtenpredigt dez 8 5 P. Markus, hernach Andacht und Segen. e frauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ 5— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit redigt. Gemeinſame Kommunion der Jungfrauen⸗ kongregation und der übrigen weiblich. Jugend.— 3½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 1 Uhr Veſper. — ½5 Uhr Dienſtbotenverein im Alfonshaus.— Abends? Uhr Faſtenpredigt von Herrn Geiſtl. Rat Milttärpfarrer Hemmrich aus Würzburg. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 8 Ubr Beicht.— % Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt; Generalkommunton der FJungfrauen⸗Kongregation, der Erſtkommunikanten⸗ 115 und der übrigen weibltchen 1— ½½10 Uhr Predigt u. Hochamt. — 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Ehriſtenkehre.— Uhr Andacht: Todesangſt Chriſti am Oelberge.— ½4 Uhr Berſammlung der Jungfrauenkongregatlon mit Segen. — Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. St. Bonifatiußkuratie. Wohlgelegen⸗Schule, Käfertalerſtraße 98/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an e etk. is ubr 5. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— ½8 Uhr Andacht.—? Uhr Faſtenpredigt. tr Kath. Kirche zu Feudenheim. ½8 1 Arabmeſe. 10 Uhr Predigt und Amt— ½2 Uhr Chriſtenkeßre, Besper u. gemeinſchaftliche VBerſammlung des Mütter⸗ und Jungfrauenvereins. Kathol. Kirche zu Neckarau. Von g Uhr au Beicht⸗ elegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeikung der ell. Kommunion; Oſtergeneralkommunton des Ma⸗ rienvereins.— 9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt, %0 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des unbefleckten Herzens Mariä mit Segen.— 7 Uhr Faſtenprebigt mit kurzer Andacht und Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht⸗ gelegenhett— ½8 Uhr hl. Kommunion flr chriſten⸗ lehrpflichtige Mädchen; Frühmeſſe.— ½10 Uhr Hoch⸗ amt und Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Faſtenandacht mit Segen. Jeweils Freitag abends 8 Uhr Kreuzwegandacht mit Segen und Kollekte für arme Erſtkommunikanten. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßtkirche. end. Amt mit Brebiat(Dr. Steinmachs. Sonntag, den 28. Verkauf iglanankgite Hank olagepheits-Nauf. Bflſlank-Ring Steln, 3 Kar,, juppenrein für Mk. 1800.— zu ſer- Kaufen, Offerten unter Nr. eceen 5 85 E 5, 5 Tel. 1739 15559 7 2 Aaglaung-Augebet Wegen UDeberfüllung unserer Läger ver⸗ kaufen wir komplette Schlafzimmer Speisezimmer Herrenzimmer Küchen Pitch- pine und alle Farben Einzel-Mödel jeder Art u. Ausführung ausserortenitien bintg! Rhein. Möbelmanufakt. ſl. Schwalbach Söhne, Manmheimn, B 7, 4, am Friedriehspark, Tel. 2848. Kein Laden. 64952 Gut elhaltene 13771 Ladeneinrichtung für Colonialwaren bill. zu verkaufen. Näheres in der Exvedition. Bettſtatt mit Noſt(ſaſt neu) umzugsh. zu verk. Näh. 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Eine Erwiderung von Hans Hirſchhorn, Mannheim. Herr ſtud. ing. Fritz W. Engelhorn geſtattete ſich in der Sport⸗ rebue vom 15. Februar meine Ausführungen über„Die Zukunft des Automobils“ für verſehlt zu erklären. Auf jeden Fall zeugen ſeine Gedanken von nicht unbedeutender Fachkenntnis und ich danke ihm auch beſtens für ſeine ſachliche Entgegnung. Aber— der Herr Rezenſent urteilte zu ſchnell und vergaß, daß ich auf Tat⸗ ſachen meinen Aufſatz aufbaute. Ich will nun der Reihe nach ſeine hauptſächlichſten Bedenken durchſprechen und ſie als unberech⸗ tigt nachweiſen. 1. Ich wollte bei der Beſchreibung der modernen Elektromobile ja gerade darauf hinweiſen, daß ſie für den Fernverkehr einen zu kleinen Aktionsradius beſitzen, um dann auf das gemiſchte Syſtem überzuleiten, das dieſem Fehler abhilft. Der Herr Rezenſent be⸗ hauptet, die Elektromobile ſeien auf den Stadtverkehr beſchränkt und ſtimmt mir ſo in ſeiner ſcheinbaren Widerlegung völlig bei. Weiter behauptet Herr Engelhorn, daß bei 50 Proz. Nußtlei⸗ ſtung, das Mixtſyſtem im Verhältnis zu ſchwer ſei und der Pneu⸗ matikverſchleiß gegen den geéringen Oel⸗ und Fettverbrauch des Zahnradgetriebes größere Unkoſten mache. Das iſt nur teilweiſe richtig. Denn das Zahnradgetriebe iſt empfindlicher und im Ge⸗ brauch teurer, da es ſich raſch abnutzt. Dagegen kommt bei Luxus⸗ wagen der höhere Pfiett lelitberhlel tatſächlich ziemlich ungünſtig in Betracht. Aber ich habe doch ſelbſt zugeſtanden, daß das tote Gewicht beim Mixtſyſtem heute noch zu groß ſei und auf die Ver⸗ vollkommnung des Zweitaktmotors hingewieſen. Erſt wenn die Materialien viel leichter ſind, iſt auf allgemeine Anwendung des Mixtſyſtems auch bei Luxuswagen zu rechnen. Sagte ich etwa nicht Deshalb Automobil der Zukunft?? Während die Einführung des gemiſchten Syſtems bei leichten Perſonenwagen noch nicht ſicher und die nächſte Zeit erſt noch darüber entſcheiden wird, iſt bei allen Laſtautos und Perſonenautobuſſen dem Mixtſyſtem unzweifelhaft eine große Zukunft beſchieden. Hier ſprechen Tatſachen für mich und kann ſich Herr Engelhorn ja mit eigenen Augen in Groß⸗ ſtädten wie München oder London von der Richtigkeit meiner Ausſagen überzeugen. Die Beſitzer von Laſtautos ſehen weniger auf mehr oder minder großes Gewicht der Maſchine, als vielmehr auf ihre geringen Unterhaltungskoſten. Da alſo, wie geſagt, das Mehrgewicht bei ſchweren Wagen nicht ſo ſehr angerechnet wird, kann man bei Anwendung des Mixtſyſtems als Reſerve für ge⸗ ſteigerten Strombedarf auch eine kleine Akkumulatorenbatterie einbauen, die mit dem lüberſchüſſigen) Strom der Dynamo geladen wird, ſodaß jeder unnötige Kraftverluſt vermieden iſt. Der dritte Vorwurf, daß die Regulierung beim Mirxt⸗ ſyſtem nicht ganz einfach ſei, iſt völlig haltlos. Es fällt doch allein ſchon das umſtändliche Einſchalten von beſtimmten Gängen fort, da die Schnelligkeit nur durch den Gashebel reguliert wird!! 4. Was den Rotationsmotor betrifft, ſo hat Herr Engelhorn mehr Dichtung als Wahrheit geſchrieben. Dieſer Gyromotor braucht durchaus nicht in der freien Luft zu arbeiten, ſondern er findet auch unter Ueberdeckung ohne Thermoſiphon genügend Kühlung. Herr Engelhorn möge ſich daran exinnern, daß die MAF.Automobile das Märchen von der Ueberhitzung luftgekühlter Motoren durch Ueberwindung der ſteilſten Päſſe und Touren⸗ fahrten in Tropenländern glänzend bewieſen haben. Warum ſoll denn gerade bei den Rotationsmotoren, denen noch die größte Zu⸗ kunft ſeit der Konſtruktion„Buckerer“ beſchieden iſt, ein Feſtfreſſen der Kolben ſtattfinden? Und nun zu der Hoffnung des Herrn Engelhorn, dereinſt all⸗ gemein den Schiebermotor eingeführt zu ſehen. Ich will ihm hierfür das Urteil einer Autorität, des franzöſiſchen Ingenieurs Louis Renault, anführen: Nachdem die Konſtrukteure der Ventil⸗ UHaasenstein& Vog- ler, Basel. 8634 teur. Näh. unt.„P. E. 3548“ durch Haaſenſtein& Vog⸗ ler.⸗G., Berliun W. 3. motoren durch Einkapſelung der Ventile die Formel„Geräuſchlos aber nicht Ventillos“ erreicht haben, kann ich nicht umhin, zu ſagen, daß i chden geräuſchloſen Ventilmotor für praktiſcher halte, als den ventilloſen Motor. Ich bin zunächſt kein Freund von dem In⸗ einanderbauen möglichſt vieler Teile, ſondern halte es im Gegen⸗ teil für richtiger, die einzelnen Organe ſo auseinanderzulegen, daß ein Chauffeur, ohne die Fabrik oder eine Reparaturwerkſtäfte auf⸗ zuſuchen, imſtande iſt, die Zylinder ſeines Motors auseinander⸗ zunehmen, zu reinigen und wieder zuſammenzuſetzen. Ich glaube nicht, daß dies bei den Schiebermotoren in gleich einfacher Weiſe möglich iſt, wie bei den Ventilmotoren.— Auch glaube ich nicht, daß es ſich vermeiden läßt, daß in das im Motor befindliche Oel kleine Kohlepartikelchen gelangen können, durch welche die Schieber entweder vorzeitig ab⸗ genutzt werden oder eine häufigere Reinigung erfordern als die Ventilmotoren A. K. 2. Nr. 44). Zum Schluſſe will ich nur noch einmal betonen, daß das Mixt⸗ ſyſtem, wie ich es in meinem Artikel darlegte, trotz aller Angriffe eine Einfachheit der Kraftübertragung wie der R everſterbarkeit be⸗ ſitzt, wie ſie beim einfachen Benzinauto wegen ſeiner Konſtruk⸗ tionsprinzipien überhaupt nie erreicht werden kann. Durch die allgemeine Anwendung des kombinierten Syſtems iſt, wie der be⸗ kannte Ingenieur Karl Blau treffend ſagt, eine weſentliche Ver⸗ ſchiebung der derzeitigen Verhältniſſe zugunſten des elektriſchen Wagens zu erwarten. Iſt dann einmal das Märchen vom leichten Akkumulator Wahrheit geworden, ſo braucht man nur Benzinmotor und Dynamo durch Akkumulatoren zu erſetzenn NB. Nach dieſen Ausführungen beendige 0 die öffentliche Dis⸗ kuſſion und verweiſe Herrn ſtud. ing. Fritz W. Engelhorn Maun⸗ heim, falls er doch noch einige Bedenken haßhen ſollte, auf die Denk⸗ ſchrift des Münchener Feuerwehrkommandos über die Automobili ſterung der Berufsfeuerwehr in Nr. 41 der Aeee Auto⸗ mobilzeitung.“ 9 .1 — —— Soweit Vorrat! Für I Pfennig. Fingerhüte Meseng Hearnaden.. 3 Pock. I Pig Lockernadeln„2 Peck. J Pig. 3 2* Schneiderkreide Stiück 1 Pig. Näbnadelnn 23 Stäck I Pfg. Porzellanknöpfe. Dutzend I Pig. Für 2 Pfennig. Hosenknöpfe Meten„Dutzend 2 Plg. Mangelknöpfe verschied. Grössen Dutzend 2 Pfg. Papiermaché-Knopfformen—7. Dad. 2 Pig. Schuhknöpfer 5 Stück 2 Plg. Gewellte Lockennadeln Le Norica Peck. 2 Pfg. Gedrehte Atlaskordel schw. u. farb. Mtr. 2 Pig. 23 F %%FCCGC00000.0 Für 3 Pfennig. Stecknadeln 200 Stün. 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Wir ko 5 2 mmen nun zu erſten neuzeitlichen Rhein⸗Mzaas⸗ Scheldekanal, dem Henket'ſchen Projekt deſſen Bankoſten auf 10 Millionen Mark veranſchlagt worden Waren. Das Waſſer für den Kanal ſollte mittels Dampfpumpen uus dem Rhein entnommen werden. Mit Rückſicht auf die anſchlie⸗ benden belgiſchen Wafferſtraßen war das Henketſche Rhein⸗Maas⸗ Scheldekanalprojekt nur für Schiffe mittlerer Größe(6000 Zentner Ladevermögen] berechnet. Wider Erwarten lehnten die nieder⸗ ländiſchen Generalſtaaten das Projekt in den 7oer Jahren ab und zwar wegen des nachteiligen Einfluſſes, den ein Rhein⸗Maas⸗ Scheldekanol auf den Durchgangshandel der nordholländiſchen Höfen, beſonders Rotterdams, haben konnte. Und wieviel Mühe des Veulder und Krefelder Kanalkomitee fich in den letzten Jahr⸗ zehnten des vorigen Jahrhunderts auch gegeben hat, die niederlän⸗ Hiſche Regierung blieb ihren Vorſtellungen gegenüber taub. Man Verfuchte es daher auf andere Weiſe, und zwar mit dem im Jahre 2895 entſtandenen Kanalprojekt von Hopeſtabt und Contas, beſfen Baukoſten auf 45 veſp. 58¼ Millionen Mark geſchätzt wur⸗ den. Es fuchte nicht die kürzeſte Verbindung zwiſchen Maus und Mhein, alſo von Krefeld nach Venlo, ſondern projektierte die Rhein⸗ Masgs-Scheldeverbindung von Krefeld über.⸗Gladbach⸗Wickrath⸗ Heinsberg⸗Sittard nach Lanklaer, wo die Verbindung nach Ant⸗ Werpen über den beſtehenden Maas⸗Seiten und Campinekaual er⸗ reicht werden ſollte. Dieſe Traſſe war deswegen gewählt worden, weil mau unter Berufung auf den zwiſchen Niederland und Bel⸗ gien abgeſchloſſenen Staatsvertrag vom 16. Februar 1839(darin hat ſich Belgien bei der Abtretung des nördlichen Teiles von Lim⸗ burg das Recht vorbehalten, an der ſchmalſten Stelle von hollän⸗ diſch Limburg— das iſt ungefähr die Gegend bei Sittard und Ma⸗ ſeyk— eine Waſſerſtraße nach Deutſchland durchzuführen] die Mit⸗ wirkung bezw. Genehmigung der niederländiſchen Regierung zu bekommen hoffte. Dieſe Hoffnung erwies ſich jedoch als trügeriſch Aud wurde der Kanalplan von Hoveſtadt und Contag— angeblich wegen ſeiner wirtſchaftlichen Unrentabilität und techniſchen Un⸗ volllommenheiten— im Jahre 1899 abgelöft durch das Heutrichſche Rhein⸗Maas⸗Scheldekanalprojekt. Dasſelbe ſollte insgeſamt 51 Millionen Mark koſten und ging bauptſächlich von dem Gedanken aus, eine möglichſt gradlinige Ver⸗ bindung zwiſchen Krefeld und Antwerpen— über Kempen⸗Venlo zum Noorderkanal, Zuidwillemsvaart und Campinekanal— zu ſchaffen. Aber auch das Hentrich'ſche Rhein⸗Maas⸗Scheldekanäl⸗ projekt, das wegen der Einfachheit ſeines techniſchen Ausbaues ſeine beiden Vorgänger bedeutend übertrifft, hat bislang nicht die Zu⸗ ſtimmung der niederländiſchen Regierung finden können. Sie ſagte 3. B. im Jahre 1907: Die Allgemeinintereſſen Niederlands müßten böher ſtehen wie die der Provinz Limburg. Es ginge nicht an, den bedeutenden Tranſithandel zwiſchen der Rheinprovinz und Belgien der augenblicklich zum größten Teil über Rotterdam durch Nieder⸗ land geht, durch einen Kanal zu benachteiligen. Zu einem derar⸗ tigen Unternehmen könnte ihre Unterſtützung nicht verlangt wer⸗ den“. Es erhebt ſich nun die Frage: Wird Niederland auch gegen⸗ über dem vor einigen Monaten anhängig gemachten vierten neu⸗ zeitlichen Rhein⸗Maas⸗Scheldekanalprojekt, dem des Aachener Architekten Albert Schneiders denſelben ablehnenden Standpunkt einnehmen? Dieſer Plan weicht von der hiſtoriſch gewordenen kürzeſten Verbindungs⸗ ſtraße Niederrhein⸗(Krefeld)⸗Venlo⸗Antwerpen ab und ſucht die Kanalmündung in den Rhein, zwiſchen Köln und Bonn(bei Weßeling), alſo auf dem Mittelrhein, zu erreichen. Das Projekt iſt auf 70 Millionen Mark veranſchlagt und ſoll außer Aachen die rheiniſchen Induſtrieſtädte Stolberg, Eſchweiler, Dütren uſiv. an das belgiſch⸗holländiſche Kanalnetz, reſp. an die Maaß, an⸗ ſchließen und über Maaſtricht⸗Haſſelt nach Antwerpen führen Für die deutſch⸗holländiſch⸗belgiſche Binnenſchiffahrt eröffnet der von Aachen aus projektierte Rhein⸗Maaß- Scheldekanal, weil er überall ein induſtriereiches Gebiet und auf einer Wege⸗ ſtrecke von ca. 100 Km. äußerſt entwicklungsfähige Kohlenfelder durchzieht, die denkbar günſtigſten Zukunftsausſichten. Seine Wirkungsweiſe auf den Tranſitverkehr Hollands iſt außerdem, Abweil der Kanal nur den Verkehr auf dem Mittel⸗ und Oberrhein berückſichtigen will, für Niederland bedeutend annehmbarer, wie bei allen früher anhängig gemachten Projekten. Zwar haben d5e iindlen Leeſfeßtamte as —— gezeigt, daß die Holländer auch gegen die von Aachen aus geplante Rhein⸗Maaß⸗Schelde⸗Kanalverbindung ſind und zu⸗ gunſten Antwerpens nicht auf ihr Monopol des Durchfuhr⸗ verkehrs auf dem Rhein verzichten wollen. Andererſeits kan: aber nicht beſtritten werden, daß das Aachener(Schueider ſche) Rhein⸗Maaß⸗Schelde⸗Kanalprojekt in günſtigeren Umſtänden verkehrt, wie das bisher obenanſtehende Krefelder(Heutrich'ſche) Projekt. Letzteres iſt von Niederland ganz und gar abhängig, weil es ſeine Waſſerzufuhr aus der holländiſchen Maaß vor⸗ ſtieht und ohne Zuſtimmung der niederläudiſchen Regierung un⸗ möglich ausgeführt werden kann, da es holländiſches Gebiet berühren muß. Die Aachener Kanalpläne können aber auch unter Umgehung von niederländiſchem Grundgebiet ausgeführt werden, wenn die von Aachen ausgehende Rhein⸗Maaß⸗Schelde⸗ Kanalbewegung in Belgien Anklang findet und die preußiſche und belgiſche Regierung ſich zu gemeinſamer Mitwirkung bereit erklärt. Belgien hat ſeit jeher den deutſcherſeits gehegten Rhein⸗ Maaß⸗Schelde⸗Kanalbeſtrebungen freundlich gegenüber ge⸗ ſtanden. Und mit dieſer Tatſache vor Augen wird auch die niederländiſche Regierung ſchließlich vernünftigen Vorſtellungen gegenüber ſich zugänglich erweiſen, umſomehr, da das Aachener Kanalprojekt für die Kohlengruben und die geſamte niederländiſche Induſtrie von weittragendſter Bedeutung iſt. iſt zweifellos in ein neues Stadium getreten. Wird ſie zur Zufriedenheit aller intereſſierten Kreiſe gelöſt werden? Oder wird der Rhein⸗Maaß⸗Schelde⸗Kanal, der unter den gänzlich veränderten politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſen mehr denn je zur zwingenden Notwendigleit geworden iſt, vor wie nach ein frommer Wunſch bleiben? 2— 5 Die Entwicklung des Giſenbahngüter⸗ verkehrs im letzten Jahr. Wir haben unlängſt dargelegt, daß die Entwicklung des Maunheimer Eiſenbahngüterverkehrs, ſoweit ſie ſich bis jetzt überblicken laffe, alle Erwartungen übertrifft, und daß der Ver⸗ kehr hinter dem des Rekordjahres 1907 kaum zurückſteht. Dies galt damals für das erſte Halbjahr. Auch das dritte Quartal zeigt unverkennbar die charakteriſtiſchen Merkmale des erſten Halbjahres, nämlich eine außerordentlich ſtarke Steigerung des Eiſenbahngüterverkehrs im Verein mit einem vollſtändigen Stagnieren unſerer An⸗ und Abfuhr zu Waſſer. Die An⸗ und Abfuhr zu Waſſer iſt in Maunheim am Ende des 3. Quartals mit 3 707 386 Tonnen noch um 7626 Tonnen kleiner als in den drei Juartalen des Vorjahres(To. 3 715 012), in Rheinau mit To. 1 246 255 gar um 30 126 Tonnen kleiner als in der entſprechenden Vorjahrszeit(To. 1 276 381). Im Gegenſatz zu den Reſultaten der beiden erſten Quartale, in welchen ſich ſowohl im Mannheimer Hauptbahnhof(Tonnen 32 611), als auch in Rheinau(To. 115 120.) ein annehmbarer Fortſchritt geltend gemacht hatte, hat ſich alſo das 3. Quartal derart ungünſtig entwickelt, daß aus dem Mehr des erſten Seme⸗ ſters in Mannheim⸗Rheinau von zuſammen(To. 32 611. 115 120 ⸗) To. 147 781 ein Weniger geworden iſt von(7626. 30 126) To. 37 752 am Ende des dritten Quartals! Der Eiſenbahngüterverkehr aber hat ſich ſtetig nach oben weiterentwickelt und hat das Mehr am Ende der zwei erſten Quartale von To. 569 234 erhöht auf To. 783 135; denn er beläuft ſich(in den Hauptartikeln,— während die Zahlen für den Waſſergüterverkehr ſich auf alle Artikel überhaupt beziehen), auf 3 979 424 Tonnen gegen 3 196 289 Tonnen in der Zeit vom 1. Januar bis 30. September 1910. Infolgedeſſen ergibt ſich die oben ſchon erwähnte Zunahme um 783 135 Tonnen rund 25 vom Hundert. Die Entwicklung des Bahngüterverkehrs hat quartalsweiſe nachſtehenden Verlauf genommen: erſtes Quartaſ 1911: 1 281 758 gegen 931 279. 350 479 Tonnen: zweites Quar⸗ tal 1911: 1 241 253 gegen 1022 498. 218 755 Tonnen; erſtes Halbjahr 1911: 2523 011 gegen 1 953 777. 569 234 Tonnen; drittes Quartal 1911: 1456 413 gegen 1 242 512. 213 901 Ton⸗ nen;.,., und 3. Quartal 1911: 3 979 424 gegen 3 196 289⸗ 783 135. Abſolut(mit über ½ Million Tonnen) und relativ(mit ca. 38 Prozent) weitaus am ſtärkſten war dennoch die Zunahme im erſten Quartal. Das zweite konnte noch eine Vermehrung um To. 218 755 21½ Prozent aufbringen, das dritte eine ſolche von To, 213 901 ⸗17 Prozent. Wenn ſchon auch das dritte Quartal noch eine ſehr erhebliche Verkehrsvermehrung gebracht hat, ſo iſt doch auch die relative Abnahme in den einzelnen Quartalen nicht zu verkennen. Wenn wir nun berückſtchtigen, daß der Bahnver⸗ kehr in den Monaten Januar bis September 1907(Rekordjahr) vur To. 3 893 463 betragen hat, alſo rund 100 000 Tonnen weni⸗ ger, ſo wird die außerordentliche Zunahme der An⸗ und Abfuhr Rotterdam und Amſterdam ſchon] per Achſe erſt in die richtige Beleuchtung gerückt. Eins ber bis⸗ ernere Entwicklung der holländiſchen gung der Chemiſchen Fabrik Lindenhof nach Waldhof— der Wald⸗ Die Rhein⸗Maaß⸗Scheldefrage herigen ähnlichen Zunahmen auch für das laufenve Verteljahr vprausgeſetzt, kann demnach mit Sicherheit damit gerechnet werden, daß die Ziffer des bisher verkehrsreichſten Jahres 1907 — wenigſtens was den Bahngüterverkehr anbelangt— 1911 über⸗ holt werden. Und noch etwas anderes läßt die diesjährige Verkehrsentwick⸗ lung als ſehr wahrſcheinlich erſcheinen: Seit undenklichen Zeiten wird das Jahr 1911 das erſte ſein, in welchem der Eiſenbahn⸗ güterverkehr Mannheims größer ſein wird, als deſſen Waſſer⸗ güterberkehr; denn 1910 hat die Spannung zwiſchen den beiden Quantitäten nur mehr ca. 0,8 Mill. Tonnen zu Gunſten des Schiffsverkehrs betragen(To. 6 826 662 gegen To. 6 048 656). Die Zunahme des Bahngüterverkehrs, welche ſchon für des Jahres 783 135 To. ausmacht, wird dieſe Differenz mehr als aus⸗ gleichen. Auffallend iſt die ſtarke Zunahme des Zentralgüterbahnhofs, die, abgeſehen von der abnorm ſtarken Zunahme der Station Wald⸗ hof, abſolut mit.4 Millionen Tonnen relativ mit über 25 Proz. weitaus die erſte Stelle in Anſpruch nehmen darf. Auch der In⸗ duſtriehafen zeigt mit rund.1 Millionen Tonnen plus(= über 22 Prozent) das ſchon ſeit Jahren gewohnte erfreuliche Bild eines gleichmäßig⸗ſicheren Fortſchreitens. Von den preußiſch⸗heſſiſchen Stationen hat eine Zunahme auf das Doppelte— hervorgerufen in der Hauptſache durch die Berle⸗ hof zu verzeichnen. Aber auch Käfertal iſt außerordentlich ge⸗ wachſen: Beinahe um die Hälfte größer iſt ſein Verkehr. Von den kleinſten Stationen, Neckarſtadt und Neckarau, weiſt dieſes eine Zunahme, jenes eine Abnahme auf. Soviel von dem Wachſen der einzelnen Stationen.— Zum Schluß wollen wir unterſuchen, welche Artikel des Maunheimer Verkehrs die ſtarke Zunahme hauptſüchlich verurſacht haben. An erſter Stelle ſind hier natürlich die Kohlen zu erwäß⸗ nen: Der Verſand hat ſich von 1 568 958 Tonnen erhöht auf 1843 556 Tonnen, d. b. um 274.598 Tonnen. Auch der an ſich un⸗ erhebliche Kohlenempfang iſt geſtiegen: Von 122 740 Tonnen auf 150 448 Tonnen, d. h. um 27 708 Tonnen. Der Kohlenverkehr ins⸗ geſamt hat ſich alſo um 302 306 Tonnen, von 1691.698 auf 1 994 004 Tonnn= 18 vom Hundert erhöht. Bedeutend ſtärker als Kohle hat der andere Hauptartikel des Mannheimer Verkehrs, Getreide und Mehl, zugenommen: Nicht weniger als beinahe eine Viertel Million Tonnen (genau: 230 798 Tonnen) beträgt die Zunahme. Dieſelbe verteilt ſich auf Getreide mit 181 040 Tonnen und auf Mehl mit 49 758 Tonnen. In dem ganzen Jahr 1909 hatte der Mehrverſand nur 271 01ʃ8 Tonnen betragen. Er iſt alſo in den 3 Quartalen 1911 ſchon größer als im ganzen Jahr 1909! Auch in dieſem Artikel konnte der Zentralgüterbahnhof gegenüber ſeinem mächtigen Konkurrenten, dem Induſtriehafen, nennenswerte Fortſchritte erzielen; denn der Mehlverſand im Zentralgüterbahnhof ſteigerte ſich um 31 628 Ton⸗ nen, von 85350 Tonnen auf 116978 Tonnen, während im Indu⸗ ſtriehafen die Steigerung um 16587 Tonnen(155 758 Tonnen gegen 139 171 Tonnen] betrug. Immerhin iſt auch dann noch der Induſtriehafen mit einem Mehlverfand bon 155 758 Tonnen dem Zentralgüterbahnhof um 38 780 Tonnen voraus. 55 Eeine ähnliche Entwicklung der Mühleninduſtrie im letzten Vierteljahr vorausgeſetzt, kann mit einem Mehlverſand von 350 bis 400 000 Tonnen pro 1911 allein in Mannheim gerechnet wer⸗ den. Dazu kämen dann noch, um ein richtiges Bild von Mann⸗ heims Bedeutung als Mühlenzentrum zu geben, die reſpektablen Verſandziffern der Judwigshafener Walzmühle. Ungleich bedeutender iſt der Getreibeperkehr gewachſen. Von 225 914 Tonnen ſtieg derſelbe auf 406 954 Tonnen, d. h. um 181 040 Tonnen oder genau 80 vom Hundert. Der Getreide⸗Empfang per Bahn iſt derart minimal, daß er beſonderer Erwähnung nicht be⸗ darf. Von der Zunahme des Bahnverkehrs um beinahe.8 Mil⸗ lionen Tonnen entfallen demnach auf die beiden Artikel Kohle und Getreide⸗Mehl nicht weniger als 533 104 Tonnen, was 70 Prozent gleichkommt. Die reſtlichen 250 000 Tonnen rund entfallen ars die pielen anderen Artikel des Mannheimer Handels, von denen her⸗ porraden: Eiſen, roh wie fabriziert mit 46510 Tonnen plus, Teer mit 27415 Tonnen plus, Holz mit 22 252 Tonnen plus, Zement mit 18 834 Tonnen plus u. a. mehr. 5 ————— Nechtspflege. 1d. Folgeu eines Unfalles oder eines alten Leidens? In vielen Fällen, mil denen ſich die Berufsgenoſſenſchaften zu beſchäftigen hahen ijt es bekauntlich ſchwer, feſtzuſtellen, ob es ſich um einen Unfall Betriebe handelt, oder ob der Unfall 18 die Folge eines bei dem Verunglückten ſeit langem beſtehenden Leidens iſt, in chem Falle bekauntlich die Unfallverſicherungsbehörden die on Uufallrente äblehneu. Bei ſchwerem dauernden Leiden des Ar — Tuberkuloſe, Lungenleiden, Herzleiden— bat beiſpielsweiſe das Reichsverſicherungsamt für die Frage, oh die bei der Berufsarbeit plötzlich eingetretene Veränderung des körperlichen Zuſtandes— häufig der Tod— als Folge des Betriebsunfalles anzuſehen ſei, den Umſtand als entſcheidend erachtet, ob die der plötzlichen Veränderung des körperlichen Zuſtandes vorausgegangene Berufstätigkeit die ge⸗ wöhnliche oder eine außergewöhnlich ſchwere war, die eine größere Kraftentſaltung erforderte, als ſie die Berufstätigkeit als Regel nötig machte und hat demgemäß das Vorliegen eines Betriebsunfalles hier verneint, dort bejaht. Wenn bei Vornahme einer gewöhnlichen Berufsarbeit, wie ſie von den Arbeitern täglich verrichtet wird und ohne Nachteil täglich verrichtet wurde, die gekennzeichuete Ver⸗ änderung— Blutſturz, Herzſchlag u. ſ. w.— erfolgt, ſo iſt die An⸗ nahme gerechtfertigt, daß nicht die Leiſtung der Berufsarbeit, ſondern die natürliche Fortentwickelung des Leidens ſie herbeigeführt hat, daß ſie auch ohne dieſe Leiſtung alsbald eingetreten wäre, daß das Leiden ſo weit fortgeſchritten war, daß irgend ein Anlaß, irgend eine körper⸗ liche Tätigkeit ausreichte, um den eingetretenen Erfolg herbei⸗ zuführen. Die Leiſtung der Berufsarbeit erſcheint dann nicht als Urſache im Rechtsſinne. Selbſtverſtändlich erſcheint es dabei be⸗ deutungslos, daß die Berufstätigkeit im ga nzen für das Leiden ſchädlich und geeignet iſt, deſſen Entwicklung und damit die Gefahr zu beſchleunigen, daß es zum Tode oder einer ſonſtigen Veränderung des lörperlichen Zuſtandes in dem dargelegten Sinne führen könne. In einem Falle, mit dem ſich das Sächſiſche Landesverſicherungsamt zu beſchäftigen hatte, hatte ein Schloſſer, auf einer Leiter ſtehend, ein etwa 10 Pfund ſchweres Stück Eiſen mit einer Hand aus einem Fache hexausgenommen. Dabei hatte er, wie er angab, einen Stich und einen Knacks im Handgelenk erhalten. Während das Schiedsgericht dem Verletzten, der dauernd in ſeiner Erwerbs ätigkeit beeinträchtigt war, eine Unfallrente von 25 Prozeut zubilligte, hat das Sächſiſche Landesverſicherngsamt die Entſchädigungsanſprüche des Schloſſers völlig abgewieſen. Nach dem ärztlichen Gutachten hielt das Laudesverſicherungsamt es für ausgeſchloſſen, daß die geringe An⸗ ſtreugung, die für den Schloſſer mit dem Herausnehmen des Eiſen⸗ ſtückes verbunden war, genügt habe, um eine ernſtere Verletzung des Handgelenkes— Sehnenzerreißung mit daran anſchließender Blutung — herbeizuführen; das Landesverſicherungsamt war vielmehr der Meinung, daß ein bei dem Schloſſer bereits vorhandenes Leiden ſo weit vorgeſchritten geweſen ſei, daß eine geringfügige Tätigkeit zur Herbeiführung des fraglichen Unfalles genügte. cl. Haftung der Stadtgemeinde für die Fahrläſſigkeit eines Stadt⸗ bauiuſpektors. Eine Stadtgemeinde ließ auf einem ihr gehörigen Gelände in ſehr ſumpfiger Gegend Bauarbeiten vornehmen. Es wurde eine tiefe Baugrube ausgehoben und aus dieſer ſpäter das Waſſer ausgepumpt. Hierdurch und durch die nicht ordnungsgemäße Ab⸗ ſprießung wurde das auf dem Nachbarterrain ſtehende Gebäude eines Grundeigentümers beſchädigt, und dieſer ſtrengte gegen die Stadt⸗ gemeinde die Schadenserſatzklage an. Das Oberlandesgericht Frank⸗ furt war zu eiuer Verurteilung der Beklagten gelangt. Die Ab⸗ ſprießungen ſeien durchaus unzureichend geweſen, ſo entſchied dieſes Gericht, und es hätte ſich bei Auwendung der erforderlichen Sorgfalt vorausſehen laſſen, daß eine Beſchädigung des Nachbarhaufes ein⸗ treten würde. Ebenſo hätte der Bauleiter wiſſen müſſen, daß der Grundwaſſerſtand auf dem Nachbargelände durch das Auspumpen der Baugrube ſich ſenken und daß hierdurch das dort befindliche Haus Schaden erleiden würde. Der Bauinſpektor, welcher die Bauarbeiten für die Stadtgemeinde leitete, habe als verfaſſungsmäßiger Vertreter der Stadt zu gelten, für deſſen Verſchulden die Stadtgemeinde auf⸗ kommen müſſe. In der gegen dieſes Erkenntnis eingelegten Reviſion führt die Stadtgemeinde aus, der Bauinſpektor ſei gar nicht ver⸗ fäſſungsmäßiger Vertreter der Stadtgemeinde im Sinne des Ge⸗ ſetzes, deun nach dem maßgebenden Statut unterſtehe er dem Bau⸗ vat, und lediglich dieſer gehöre dem Magiſtrat an und ſei ordnungs⸗ mäßiger Vertreter der Stadtgemeinde. Die Stadt habe auch bei der Anſtellung des Bauinſpektors die erforderliche Sorgfalt angewendet; dieſer ſei ein tüchtiger, brauchbarer Beamter, der ſtets ſeine Pflicht getan habe. Trotzdem hat das Reichsgericht die Verurteilung der Be⸗ klagten aufrecht erhalten. Richtig iſt es allerdings, ſo meinte der höchſte Gerichtshof, daß der in Frage kommende Bauinſpektor kein verfaſſungsmäßiger Vertreter der Stadtgemeinde im Sinne des Ge⸗ ſetzes iſt, denn wenn er auch auf Lebeuszeit angeſtellt und ſeine Stellung hinſichtlich der Projektierung und Ausführung von Bauten eine im weſentlichen ſelbſtändige iſt, ſo unterſteht er doch nach dem Statut dem Baurat und hat deſſen Weiſungen zu befolgen. Der Bau⸗ rat iſt Mitglied des Magiſtrats, der Bauinſpektor nur ſein Aſſiſtent; nur der erſtere iſt der verfaſſungsmäßige Verkreter der Stadtgemeinde. Wenn ſich die Stadtgemeinde weiterhin darauf beruft, daß ſie bei der Anſtellung des Bauinſpektors die erforderliche Sorgfalt in An⸗ wendung gebracht habe, ſo hat ſie doch nicht dargetan, daß ſie bei der Leitung des Baues die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet hat, ſie hat ſogar ausdrücklich erklärt, daß ſie ſich um die Abſprießungs⸗ arbeiten überhaupt nicht gekümmert hat. Dieſe Unterlaffung kann nicht mit dem Hinweiſe auf die Sachkunde und die ſonſt bewieſene Zuverläſſigkeit des Bauinſpektors gerechtfertigt werden, denn nicht in deſſen Hand, ſondern in derjenigen des Stadtbaurats lag ſatzungs⸗ gemäß die Leitung der ſtädliſchen Banarbeiten; dieſer hätte die ſtädtiſchen Bauarbeiten mit der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt leiten müſſen. Mit Recht halte daher die Vorinſtanz die Schadens⸗ exſatzpflicht der Stadtgemeinde für begründet. EE00c0TTT0T0TTTT0T00—T00—TT—T— dieſes Gläubigers wird— obwohl er nach außen hin den Schein des ſelbſtändigen Gewerbebetriebes aufrechterhalt—, beſtimmungen berufen, denn der Vertrag war nur als ein ein⸗ eikliches Gauzes gewollt, und er iſt daher gemäߧ 139 des Bürgerl. Geſetzbuches ſeinem ganzen Inhalt nach nichtig. 7 Vom Waren⸗ und Produktenmarkt (Bon unſerem Korreſpondenten.) In der nunmehr abgelaufenen Berichtswoche, umfaſſend die markte für Getreide wieder vorwiegend matt und die rückläufige Bewegung machte weitere Fortſchritte. Die Gründe, die wir in unſerem letzten Bericht anführten, waren auch in dieſer Woche für die ſchwache Haltung beſtimmend. Die Weltverſchiff⸗ ungen ſind in der vergangenen Woche von 231000 Tonnen auf Zeit vom 16. bis 22. d.., war die Tendenz auf dem Welte⸗ 317000 Tonnen angewachſen. Hierzu kommt, daß Argentinien, nachdem der Streik der Eiſenbahnarbeiter beigelegt iſt, nun mit ſtärkeren Abladungen hervortritt. Die dieswöchentlichen Verſchiff⸗ ungen von Weizen belaufen ſich von dort auf 71 000 Tonnen gegen nur 25 000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. War dieſe Tatſache ſchon preisdrückend, zumal auf eine weitere Zunahme der Exportleiſtungen von Argentinien und damit auf eine reichlichere Verſorgung des Weltmarktes zu rechnen iſt, ſo kam ferner noch in Betracht, daß die argentiniſchen Exportfirmen ſich im allgemei⸗ nen verkaufsluſtiger zeigten, und daß unter den leichten Sorten, die angeboten werden, ſich Ware bis zu 61 Kg. herab befindet, die überhaupt zu Müllereizwecke nicht verwendet werden kann. Die früher verkauften ſchweren Weizenſorten werden nur noch von vereinzelten Firmen offeriert. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika war die Stimmung an den Märkten ſchwankend, doch vorwiegend ſchwach. Die Abnahme der Beſtände in der Union und in Kanada, die ſich nach Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 111 162 000 auf 109 509 000 Buſhels verminderten, bildete nur vorübergehend ein Hauſſemotiv, da die Nachrichten aus Argen⸗ tinien und der Bericht des Cincinnati Price Eurrent über den Stand der Winterweizenſaaten in der Union entgegenwirkten. Ende der Woche ſtellen ſich die Preiſe für Maiweizen in New Nork um 14 und in Chikago um 1786 Ets. niedriger als in der Vorwoche. Aus Indien werden Regenfälle gemeldet, doch ſcheinen dieſe bis jetzt der Ernte keinen Schaden zugefügt zu haben. In Auſtralien ſchreitet man nun zu ſtärkeren Abladungen. Die Be⸗ richte über den Ausfall des dortigen Weizens lauten bis jetzt 90— günſtig. In Rußland blieben die Zufuhren knapp und aus man⸗ chen Gegenden lagen auch Klagen über ungünſtige Wetterverhält⸗ niſſe vor, indes zeigten ſich auch die ruſſiſchen Exporteure in ihren Forderungen etwas nachgiebiger. Von den engliſchen Märkten liefen ſchwächere Berichte ein, die Kaufluſt iſt dort merklich er⸗ lahmt, und da in den Vorwochen große Ladungen kanadiſche, auſtraliſche, und indiſche Weizen gufgekauft wurden, ſo beſteht zurzeit wenig Neigung zu neuen Anſchaffungen. An unſeren ſüddeutſchen Märkſen war die Ten⸗ denz in Uebereinſtimmung mit der Haltung des Weltmarktes matt. Fortgeſetzt wird über den ſchleppenden Mehlabſatz geklagt, und da unſere Mühlen infolgedeſſen keine Kaufluſt bekundeten ſo war die Unternehmungsluſt im allgemeinen klein. Die Offerten von den Exportländern wurden weiter ermäßigt. Namentlich Amerika und Argentinien waren ſtark nachgebend. Für Manitoba Nr. 4 per Februar⸗März Abladung forderte man heute 165.50 Mark, dito Nr. 5 154., für Plata 77 Kg. per Februar⸗März 161, dito 78 Kg. 163, dito 79 Kg. 164.50 und für 78 Kg., blau⸗ ſpitzig, per Februar⸗März 160.50, per Tonne, Eif Rotterdam. Für Azima 10 Pud 5 verlangte man heute 181 M. Azow⸗Ulka 9 Pud 30⸗35 174, und für rumäniſchen 79 Kg. 3 Prozent blaufrei M. 168.50, alles per prompte Verſchiffung, per Tonne, Eif Rotterdam. Im Waggongeſchäft zeigten ſich die Eigner auch zu Preiszugeſtändniſſen geneigt. Die offiziellen Notierungen ſind in⸗ des ziemlich unverändert. Ruſſiſche Weizen werden je nach Qua⸗ lität zu M. 237.50—260, rumäniſche zu M. 235.245, Manitoba Nr. 4 zu M. 237.50, Plata zu M. 232.50—237.50 und pfälziſche zu M. 220—22 per Tonne, bahnfrei Mannheim offeriert. Rog⸗ gein gab gleichfalls unter dem Druck der ſchwächeren Tendenz, die im allgemeinen ſich fühbar machte, nach, konnte ſich aber im großen und ganzen doch beſſer im Preiſe behaupten als Weizen, da die Vorräte in Roggen nur mäßig ſind und Rußland nur mit knappem Angebot herauskam. Rumäniſcher 72⸗73 Kg. ſchwer war zu M. 147, ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 zu M. 146 und Norddeutſcher im Gewicht von 73.74 Kg. zu 149.50, alles per prompte Lieferung, per Tonne, gegen Kaſſa, Eif Rotterdam am Markte. Für hier disponiblen ruſſiſchen Roggen fordert man unverändert M. 205 und für pfälziſchen M. 202.50 per Tonne bahnfrei Mannheim. In Braugerſte ſind die Umſätze beſcheiden. In feiner Gerſte iſt das Angebot ſehr klein, andererſeits fehlt aber auch die Nach⸗ frage. Die Tendenz iſt ruhig, bei unveränderten Preiſen. Fut⸗ tergerſte war reichlicher und billiger angeboten. Die Kaufluſt war weſentlich ruhiger als in den Vorwochen, da die milde Witte⸗ rung auf die Bedarfsfrage nachteilig einwirkte. Ruſſiſche Futter⸗ gerſte im Gewicht von 58⸗59 Kg. wurde zu M. 154 per prompte, und Platagerſte zu 58 Kg. ſchwer zu M. 153.50, per Februar⸗ März Abladung, per Tonne, Eif Rotterdam, ausgeboten. Für hier greifbare ruſſiſche Futtergerſte forderte man 172.50—175 per Tonne, bahnfref Mannheim. Für Hafer war der Markt ſehr ſchwach geworden, zumal die Verbraucher als auch der Han⸗ del ſich Reſerve auferlegten. Namentlich Platahefer war billiger angeboten und zwar im Gewicht von 46⸗47 Kg. per Februar⸗März Lieferung zu M. 124.50 per Tonne, Eif Rotterdam. Hier lagernder ruſſiſcher Hafer blieb zu M. 210220, Plata zu M. 190—192.50 und badiſcher zu M. 207.50—212.50 per Tonne, frei Waggon Mannheim erhältlich. Mais hatte ruhigen Markt. Die Nach⸗ richten aus Argentinien, die auf eine brillante Maisernte bis jetzt ſchließen laſſen, wirkten preisdrückend. Die Nachfrage hat ſtark nachgelaſſen. Die Angebote waren reichlicher und nachgiebi⸗ ger. Platamais war billigſt zu M. 118 per Tonne, Eif Rotterdam offeriert, Lieferung per Mai⸗Juni. Für amerikaniſchen Mixed⸗ mais forderte man hente per Februar⸗März Abladung M. 135.50, per Tonne, Eif Seehafen. Für hier disponiblen Galfox wurden M. 190 per Tonne, bahnfrei Mannheim gefordert. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 5 16.% 22.02. Dlff. Weizen: New⸗Nork loco ots 104½ 102¾—15 5 Mai„ 1055/ 10⁴4— Chieags Mai„ I0li 100—178 Bnenos⸗Ayres ctys. prompt pap..65.45—.20 Liverpool Mai sh 7/6 74³—10. Budapeſt Mat Kr. 11.81 11.69—0,12 Paris März/ Juni Fr. 271.50 275. +3.50 Barlin Mai M. 218.— 215.75—2 25 Mannheim Pfälzer lolo„ 225.— 225.—— Rog gen: Chicago 57 ets 98 91—.— ez. 2——— Paris März Juni Fr. 220.— 220.—— Berlin Mai M. 196.— 194.25—.75 Mannheim Pfälzer loko 202 50 202.50— Hafer: Chicago Mai ets 52½% 52˙%— 7³ Paris März/ Juni Fr. 221.— 216.——.— Berlin Mai M. 193.25 193.75 +0.,50 Mannheim badiſch. loſs„ 210.— 210.—— Mais: New⸗Nort Mai cbs——.—— Chieago Mai 68% 678— 7 Berlin Mai M.—.——.—— Mannheim Donau loko„ 190.— 190.— 8 Handelsberichte. Börſenwochenbericht. Frankfurt, 24. Februar. Die Börſe zeigte in dieſer Woche eine recht mißmutige und teil⸗ weiſe verſtimmte Haltung. Die Haupturſache hierfür war zunächſt die große Geſchäftsun luſt, die auf den meiſten Marktgebieten vorherrſchte. Der Börſe iſt in dieſem Jahre ein eigengrtiges Geſchick beſchieden. Immer beſſer werden die induſtriellen Nachrichten, immer mehr klärte ſich durch Englands Verzicht auf eine aggreſſive Haltung gegen Deutſchland der politiſche Horizont auf, aber die Börſentendenz zog keinen Nutzen daraus. Wochenlanug hat die verwickelte Lage der Weltpolitit auf der Börſe gelaſtet. Zu den Diskuſſionen über die Haltung der Reichsbank in der Frage der Liqufdität traten daun weiter Ueberlegungen darüber ein, daß die fetzt geltenden Gelbſätze im Verhältnis zur Jahreszeit als hoch betrachtek werden müſſen. Die Befürchtung, daß die vom Reichsbankpräſidenten und auch vom Generalſekretär der öſterreichiſch⸗ungariſchen Bank aus ſprochenen Ermahnungen zur Einſchränkung der Kredite, die Be ingen der Wechſelſtuben zu ihrer Kundſchaft unangenehm bee f en könnten, übte einen merkbaren Druck auf die Stimmung und auf die Geſtaltung des Geſchäftes. Kaufaufträge auf apitaliſtenkreiſen mangelten faſt gänzlich und das zum Verkauf kommende Effelten⸗ matertal fand nur unter Preisne en Aufnahn Die Beſprechungen, die der Reichsbankpr Großbankdirektoren die Frage der Verbeff mit Berliner r Liquidität im deutſchen Bankweſen abgehalten hat, haben in ffentlichkeit und vor Allem an der Börſe außerordentliches gemacht. Man fühlt ſich in die Zeit der Gelddiskuſſi 0 Kriſis von 1907 in die Zeit der Bankenquete zurückverſetz Man fragt ſich aller⸗ dings warum man denn eigentlich nun ſchon wi dieſe Debatten heraufbeſchwöre, die doch nur die Konjunktur ſtören würden. Aber diejenigen, welche aus den Lehren der Vergangenheit nichts zu lernen vermochten, zeigen, daß ſie noch wenig gelernt haben, denn in Wirk⸗ lichkeit iſt das Uebel der übermäßigen Kreditanſpannung, wie es 1907 ſo erſchreckend zu Tage trat, nichts weniger als beſeitigt und wenn jetzt die Reichsbank energiſch darauf dringt, daß die Banken nun aus Theorie und Prax endlich die Konſeguenzen ziehen, um wirklich etwas zu tun, um der wachſenden Kreditanſpannung entgegenzuarbei⸗ ten, ſo darf man ihr dies nicht zum Vorwurf machen. Es iſt richtig, daß einmal ein Anfang gemacht werden muß. Auf die Notwendigkeit in der Kreditgewährung mehr Maß 31 halten, wurde ſchon früher hingewieſen. Eine heiklere Frage dürfte es ſein, wie es mit der Einräumung von Krediten bei den Emiſſionen ſteht. Es genügt für den vorliegenden Zweck darauf hinzudeuten, daß der Erfolg der Subſkription auf Reichsanleihen und Konſols zu⸗ weilen arg beeinträchtigt werden würde, wenn die Banken den Zeich⸗ nern nicht durch weitgehende Gewährung von Kredit den Erwerb der Papiere erleichtern wollten. Im vorigen Wochenberichte hatten wir bereits über den Geſchäfts⸗ bericht der Nationalbank berichtet und im Laufe dieſer Woche ſtanden wieder weitere Abſchlüſſe zur Verfügung. Es konſtatiert ſich, daß die deutſche Volkswirtſchaft unter den politiſchen Verhältniſſen kaum zu leiden gehabt hat. Induſtrie und Handel wurden in ihrer Entwick⸗ lung faſt gar nicht durch ſie berührt, nur an der Börſe waren die un⸗ günſtigen Folgen der weltpolitiſchen Vorgänge zu ſpüren. Das Publi⸗ kum bereitete ſich auf alle Eventualitäten vor. Recht günſtig beurteilt wurde die Bilanz der Berliner Handels⸗ geſellſchaft, welche die Dividende von 9 auf 97½ Proz. erhöhen konnte. Dieſe Dividendenerhöhung verdient in dieſem Augenblick beſonderes Intereſſe, auch wenn man ſich vor Augen hält, daß die Handelsgeſell⸗ ſchaft bei Bemeſſung der ausgeſchütteten Aktienerträgniſſe einen wei⸗ teren Spielraum hat, dank ihrer großen inneren Referven und ihrer ſeit Jahren beobachteten Dividendenpolitik. Jedenfalls zeigen auch bei dieſer Bank die Erträgniſſe für 1911 in allen Zweigen eine erfreu⸗ liche Weiterentwicklung. Der Gewinn aus Proviſionen war höher als im vorigen Jahre. Die Handelsgeſellſchaft war, was leider aus dem Berichte nicht zu erſehen iſt, bei der in Konkurs geratenen Bank⸗ firma Piſtorius in Hildesheim mit einem minimalen Betrag beteiligt, während ſie aber im vorigen Jahre etwa 1½ Millionen auf den Konten der Niederdeutſchen Bank abſchreiben mußte, einen Betrag, der nach Anſicht der Verwaltung auch den ſchlimmſten Möglichkeiten Rechnung trug. Die Börſe nahm die Bilanz dieſer Bank günſtig auf und der Kurs dieſer Aktie konnte mäßig anziehen. Auch die übrigen Bankaktien konnten ſich nach der vorübergehenden Abſchwächung mäßig erholen. Für deutſche Bank trat eine Beſſerung ein auf die Re⸗ organiſation der Berliner Terrain⸗ und Bau⸗Aktien. Die Bergiſch⸗ Märkiſche und die Deutſche Bank haben ſich, obwohl ſie weder hin⸗ ſichtlich der Aktien, noch der Obligationen der Berliner Terrain⸗ und Bangeſellſchaft ein Emiſſions⸗Obligo zu vertreien haben, zu erheb⸗ lichen Opfern bereit erklärt, die den im Publikum befindlichen Werten der Berliner Terrain⸗ und Baugeſellſchaft zu Gute kommen. Die Deutſche Bank hat von langer Hand die erforderlichen Rückſtellungen vorgenommen, in ihrer im nächſten Monat zur Veröffentlichung ge⸗ langenden Bilanz ſind die für ſie entſtandenen Ausfälle völlig be⸗ reinigt, Oeſterreichiſche Bankaktienn mußten ſich eine mäßige Kurs⸗ abſchwächung gefallen laſſen. Mittelbanken zeigen größtenteils gut behauptete Tendenz bei allerdings mäßigen Umſätzen. Die Umſätze auf dem Ultimomarkte waren ſehr beſchei⸗ den. Was zunächſt Montanpapiere betrifft, ſo war die Geſtaltung der Tendenz größtenteils eine ſchwächere. Einen gewiſſen Druck auf die Geſamtſtimmung dieſer Papiere übten die Meldungen aus über den in England drohenden Generalſtreik der Bergleute, dem die fran⸗ zöſiſchen Bergarbeiter ſich anzuſchließen geneigt ftlanden, und die Un⸗ ruhe gewiß auch in den Kreiſen der deutſchen Montaninduſtrie her⸗ vorrufen würde. Man beſchäftigte ſich mit der Ergebnisloſigkeit der bisherigen Verhandlungen zur Verhütung des für den 1. März in Ausſicht genommenen Streik der engliſchen Bergarbeiter und es fehlte nicht an Peſſimiſten, weſhe dieſe Kataſtrophe ſchon hereinbrechen ſahen und anſteckende Wirkung derſelben auf den rheiniſch⸗weſtfält⸗ ſchen Bergban für kaum vermeidlich hielten. Eine weitere Miß⸗ ſtimmung brachte ferner noch der wenig günſtige Bericht der ameri⸗ kaniſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, wo von einer ungünſtigeren Wendung und ſchwachen Tendenz gemeldet wird. Unter den führenden Papieren ſind Bochumer, Harpener Bergbau, Deutſch⸗Luxemburger und Gelſenkirchen ſchwächer. Am Transportmarkte war das Haupt⸗ intereſſe auf die Aktten der Schantungbahn gerichtet, die auf große Käufe zu ſteigenden Kurſen umgingen. Nachdem die Chineſiſche Staatsform von den in Betracht kommenden Parteien widerſtandslos. akzeptiert worden iſt, bleibt die Erwartung beſtehen, daß nunmehr die lange zurückgehaltene Unternehmungsluſt in China einem Um⸗ ſchwung Platz machen wird. Recht luſtlofe Haltung zeigten italieniſche, jöſterreichiſche und amerikaniſche Bahnen. Dieſe Werte lagen vernach⸗ läſſigt und nur mühſam behauptet. In Schiffahrtsaktien iſt die Stim⸗ mung ziemlich feſt. Auch die mſätze in den Elektrizitätsaktien waren beſcheiden. Für Licht und Kraft beſtand einiges Intereſſe, doch konnte ſich der Kurs nicht voll behaupten. Günſtige Dividendengerüchte führ⸗ ten zu einer Steigerung der Akkumulatoren Berlin, welche 12 Proz. anzogen. Bergmannwerke büßten im Kurſe ein, ebenſo lagen auch Schuckert und Ediſon mäßig abgeſchwächt. Man bemerkte guf dieſem Gebiete ein erhebliches Nachlaſſen des Geſchäftes. Der Kaſſainduſtrie⸗ aktieumarkt konnte ſich beſſer halten, doch iſt auch auf dieſem Gebiete die Tendenz eine recht ungleichmäßige. Während Maſchinenfabriken größtenteils eine ſchwächere Tendenz aufweiſen mit Ausnahme von Adlerwerke Kleyer, ſind Chemiſche Aktien ziemlich gut behauptet. Farbwerke Höchſt ſchließen allerdings mit einer Kurseinbuße von 6 Proz. Zuckerfabriken konnten ſich ziemlich gut behaupten. Zement⸗ werte neigten mäßig nach oben. Das Geſchäft in heimiſchen Anleihen war wieder ſehr gering. Zproz. Anleihen konnten ſich mäßig befeſtigen, während Aproz. Papiere das Kursniveau nur wenig veränderten. Der Markt der fremden Renten entbehrte der Anregung. Eine feſte Haltung zeigten vorühergehend türkiſche Werte auf Gerüchte von einem baldigen Ab⸗ ſchluſſe des Krieges. Ruſſenwerte, Japaner und Chineſen hielten ſich bei ſtillem Verkehr meiſt unverändert. Dasſelbe gilt von Stadt⸗ anleihen, ſowie auch von Prioritäten. Weniger ängſtlich beurteilte man gegen Schluß der Woche die Geldmarktangelegenheiten, da ver⸗ lautete, daß franzöſiſche Gelder wieder im größeren Umfange als ſeit langer Zeit vorteilhafte Anlage in Deutſchland ſuchen, ein Vorgang, der durch eine bald zu erwartende Ermäßigung der offtziellen Bank⸗ rate in Frankreich nur gefördert werden könnte. Geld war etwas reichlicher am Markte und der Privatdiskont erfuhr infolgedeſſen vor⸗ übergehend eine kleine Ermäßigung. Die Börfe, welche bereits mit dem Ultimo begonnen hat, zeigt, daß Ultimogeld leicht zu erhalten iſt. Die Spannung hat etwas nachgelaſſen. Der engliſche Geldmarkt zeigt ſich disponibel und der Privatdiskont nähert ſich dem Satz der Bank⸗ rate. Die Börſe zeigte auch am Schluſſe der Woche ein recht luſtloſes Ausſehen. Die Ungewißheit über den Berlauf der Arbeiterbewegung in England und die Unterſtützung, welches dieſes Streikvorhaben bei den Arbeitern in den anderen Ländern findet, wirkt lähmend auf die Börſe. Von dem neuen Geſetzentwurf bezüglich Anlage der Spar⸗ kaſſengelder in Preußen konnten unſere heimiſchen Fonds nicht profi⸗ tieren. Die Börſenmoche ſchloß bei ruhigem Geſchäfte und behaupteter Tendenz. Privatdiskost 4 Proz. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Nechnung.) Während der letzten Woche hat eine, wenn auch nicht große Reaktion eingeſetzt, und Preiſe waren heute bei der Er⸗ öffnung ca. 10 Punkte unter denen, zu welchen der Markt am vergangenen Mittwoch ſchloß. Aus der Baumwollzone wird über frühlingsartiges Wetter berichtet, und die Läger in Baumwolle alter Ernte häufen ſich an. Man hört jetzt nicht mehr über eine Reduktion des Areals ſſh 55 15 usdung ne uskurict ud gun e ace leg mbn⸗ un uallvlphenk ppchsbquvch uoach ub cau dpn eet d g Jepogedg icpu pau accnohnzqn neuemuoſne sog wqn nee 8 8 5 5 deheht cee wen deeen wee e eee eehnhen ee ee eee eeeeeun ne deun„„ dddd aih hr e ihn meee en bun lluch dig wan is aac eeee eieen eee ee e eee eee, VVVV̈fb e e CCCCCCC... 7 ,. 910 dendub a9 gun Wanhthvgz uag dagg eulfpl deee eebeene den ee ie en eee echeeeeed ee e heeeee, Al e eee en eneeden e bifd Hratang peg ueeusaſtz utsg on vg gcel Ah Je unjeſchluz i„ivp? l Anjd 15 e,. „ eee ie weec ee e eeheeee“ e e aeeel euunze Acnda uf epelspie 28 bunſgg.. 5 „Tudahved a n ededwee e— uegeled a0 zgch“ 25 e ie e eee ueen gun ueunoz ue ugaſusz use 8e qob uuvg gun eeee eend eneeee ee ee e leee ins 2 ee nuneene eeenee en ecehee eee en eeeee eeureee ipaſssunthesench u a Aeg 10 gun eeee 5 00„ uub Lulactz aog avg eicnaſ uou unabnck ne Jagutzog meg cou dneu ei an meieg mezbd de eneee ee e e Bunch 9⁰0 55—— 28 unic weeeeg eee en e eng e eeg eeen eh den eh echene eebee nieet eeeee 0 5 8 5 7 7 gahuhvgz ume eend hheee en h be ie eeee ee ben weieneee docdhnd eine weeg ee VVFFFFFFFVVVVVTTTVTTVTVT 1 une Buvbasſevcce zog gun ugcpt wan guege e ee ee ee e geg 0 gene uuvg gun eeh ene icueut 5 3 8 22 eeeneehenen eneuhneß og ava guege usſesg uv pnv gun oc 70 Ind cpi neg de e ehe eeen eeeneded wock cun aecpeuce usbnzz 16 mu ag Aeſeſc i l 405 1 9 ehe e eeene un ene ehuent org gun ufs uag zahnſepang uvu 1d Aepcdue eeeeeh e a e 8 W i N ER 33 mumazur bng ueg ee iee ne e eee ceh enn e eeeee een e c uben ne uneyd dunppchezun 9 ulkctze 10 Sühpiu abß pimuebre Jaag og auhvgz uud dned ehg wͤe e eg nee ei Adbune e 45 gun aneqnpick biamang zw 8 550 1— Mai ö Sneee en eeeeeee en eeet een wehre gun sheintisg bunznsgegz 0 8 dav luss⸗hups eee dun wene ne ee weeeee in meeech ac leat waedugheg aue uvdagß meg neg eaat Suefföiuzat 2i qun„„„ 8 qun zzquvag uzunbue wece ee een we eeen eee ͤeeen ee eee aat o uelang ne usgeiflpluv% dis A 0 A er d eee e e e eeeee 93⸗bsſeN Se en ee wi e ee eeeee ae ec ee eee id 001490 u1% uaag qun 40 pil Jg szugnvj ees 0 A d er a zguuh e 55 e ehe ee hehee we bec eheec e a0 210 dn ee vee deg un d e Lune 20 Uusgf 5 mnzg Aobmog uf agvbfnz5⸗Jv0 aeg Bunleßz 2 5 eee mee deeueee d e n ee dee e eebeh Gahne Ae wan dep Bailazeg 455718 40 ogheoch aaog 2 qun avau wsgedne dühr e gog ae ceen une ne a ne be ün en e d ee ee uun dcin zünpgrpgß auspei anu a8 Fu o beg uaseg eru J8pil 4429 4505 deee weee bun dac dun gaen Segvng ud Bon Prgseee we ben euc h e e en ee b eeee e e e e ug gun uzungz uscpoim N eee wieee e e eeece e ne e eeeeee wic eee weee wee e e den an eg S Sganat uesnitec us ubwg Bof Svat,*„* e eceen echeen en ene eee e e we eeeeeeeeee eee e et ieed e e eee; 22*. ueug den e ee enge weeeg ug gun eneg eene deg depune ao ub biatng poz en neunne an uom unzat amat uer— e 55 nqn% awal ecanat Jdete eeeeeme ec e ben wieee cee nee zbeht eheeee e nat uzog Hulpn! acbg 21f 0 D 5 110 ucg 450 ratan p ndeſne weee e dun en nen deun e unc i0 leedunng eig a0n bi 2l ahhe n eeeee den eee we; ce woc ie eeec eeetegn Sesgsteg ag bng g bce ee ene J d ahhef ohpve 10 uhvn ß 55 agaalpnackunn SI Seeehn eee gun aonje un 0 510 Bub ad eh medehpe dee n den aid, Teeuue eee hee eneee eeeen ee eng le bec e beeen deun e ee bun pene wehost 10608—5 eeee ae e eeee e nhe ieeeeeen,, unu uaat qun ueecen e e den enn ee e ce e en e e ee e ben ee g be Lunacß 150 olat 17. 55„ meer eee eeh beeee ben eeeeh neeeee deen a0 abat guogvmur woe uer den eeee aeeeubn e enen de ct eeeee beun usat uſe pn anz i e een eeee e ee e. 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Und auch ſie wurde viel und ungemein freundlich begrüßt; mein Gott, man kannte ſich doch einmal, und der Prinz hatte ihr immerhin die Hand geküßt. Und wie widerwärtig Lore dies Spießrutenlaufen auch war, und wie wenig ſie auch an die auf⸗ dringliche Freundlichkeit glaubte, die in den Grüßen lag, ſie dankte doch immer wieder, und auf ihren Lippen lag ein ſtarres, weſenloſes Lächeln. „Wie eine Königin hat ſie ſich“, konſtatierte Frau Adjunkt Weſenfink giftig, als Lore vorüber war. „Wird ihr ſchon noch vergehen!“ tröſtete der Adjunkt. Und mit dieſem Troſt ſuchten Weſenfinks Anſchluß an die an⸗ deren Herrſchaften, die ſich eben anſchickten, nach Hauſe zu gehen, da es doch nichts mehr zu ſehen gab. Und noch einer war mit den Herrnsheimern auf den Bahn⸗ hof gekommen: Reinhold. Er hatte jetzt nicht übermäßig zu tun, und ſo hatte auch er den Weg zum Bahnhof gemacht, um Hermann und Hilde abzuholen und in Gottes Namen auch Lore guten Abend zu ſagen. Als er den Prinzen erblickte, der Lore beim Ausſteigen be⸗ hilflich war, als er beobachtete, wie er ihr die Hand küßte und ſich verabſchiedete, ſchwollen ihm die Adern an den Schläfen und auf der Stirn, und ſeine Fauſt umſpannte den Stock wie eine ſchlagbereite Waffe. „Windhund!“ knirſchte er zwiſchen den Zähnen. Und in ihm tobte ein Grimm, über den er ſich ſelbſt keine Rechenſchaft gab. Jedenfalls war er jetzt nicht imſtande, Lore gegenüberzu⸗ treten, und ſo drehte er ſich kurz entſchloſſen auf dem Abſatz um und ſtürmte in die Stadt zurück und nach Hauſe. Und aus dieſer Stimmung wuchs ihm eine unſägliche Menſchenverachtung her⸗ aus. Es war doch einfach widerwärtig, wie ſie alle ſich vor dem Mann mit dem großen Namen beugten! Genau ſo, als wäre er wirklich ein großer Mann und ein echter Charakter— einer, der auch ohne die Mithilfe fürſtlicher Ahnen ſeinen Weg gemacht, der Welt etwas gegeben hätte! Nun ſah man doch einmal, wie wenig hinter dem ſtolzen Sinn dieſer Lore ſteckte. Poſe! Er⸗ borgter Stolz ohne inneren Halt! Weibliches Kraftmeiertum, das ſich in hohen Worten erſchöpfte und jeder ernſthaften Probe gegenüber verſagte. Geſchah ihr eigentlich ganz recht, wenn ſie ſchließlich doch das Schickſal all der anderen teilte, die ſich der kecken Art des hohen Herrn gar zu willig gefangen gaben! Und Hermann und Hilde auch! Die waren mit dabei geweſen und Hermann hatte ordentlich geſtrahlt, als der Prinz ſich von ihm mit einem Händedruck verabſchiedet hatte. Und wie Hilde den hohen Herrn angelächelt hatte! Herrgott, waren das Menſchen— war das eine Welt! Er warf ſich in den Schreibſeſſel und griff nach einem neuen mediziniſchen Werk, das halb aufgeſchnitten zur Hand lag. Ein paar Augenblicke las er, aber dann ſprang er wleder auf und lief im Zimmer auf und ab. Nun ärgerte er ſich wieder über ſich ſelbſt. Was ging ihn das alles denn an? Wenn Hermann ſich wegwerfen wollte— mochte ers tun, das war ſeine Sache. Hilde konnte mans füglich nicht übel nehmen, wenn ſie einer wirklichen Hoheit gegenüber die Kontenance verlor— ſie war im Vaterhauſe nicht gerade zu ſtarkem Selbſt⸗ bewußtſein erzogen worden. Und Lore? Die ging ihn doch überhaupt nichts an, mit der war er von allem Anfang an fertig geweſen und die verachtete er gründlich; verachtete den Menſchen in ihr, nicht die Frau; verachtete ſie, weil—— Er fuhr ſich mit beiden Händen verzweifelt ins Haar. Herrgott— was war denn nur mit ihm los? Wenn er ſie ſo gründlich verachtete, weshalb erregte er ſich dann? Was war es dann, was ihm die Stimmung ſo gründlich verdarb und ihn unfähig zur Arbeit machte? Ueberhaupt, wenn er ganz ehrlich in ſich hinein ſah, dann mußte er ſich auch geſtehen, daß er ſich viel mehr mit ihr beſchäftigte, als nach Lage der Sache unumgänglich notwendig geweſen wäre. Gewiß, auch andere Leute beſchäftigten ſich ſo mit ihr— die ganze Stadt; aber es war doch ſonſt nicht ſeine Art geweſen, mitzutun, wo die Stadt ihre kleinlichen Senſalionen pflegte und für allen Klatſch hatte er immer nur ein Achſelzucken, vielleicht auch einmal ein 8 Wort AJuun den gehabt, aber das 2 Ae⸗ Er blieb plötzlich mitten im Zimmer ſtehen und ſtarrte unter einem Gedanken gerade vor ſich hin. Und dann lachte er laut und dröhnend auf. Verliebt—— er ſollte verliebt ſein, und noch dazu in Steingräbers Lore! Er lachte wieder wie über einen kapitalen Witz. Der Gedanke war doch auch zu blöd⸗ ſinnig! Erſtens konnte er ſich doch gar nicht verlieben, weil das Weib keine Gewalt über ihn beſaß; und wenn er das Unmögliche doch einmal als möglich gelten laſſen wollte, dann konnte doch auch kein Zweifel darüber beſtehen, daß ſein Herz dann andere und beſſere Wege gehen werde. Er hatte ſich ſein Leben lang nicht viel um die Frauen bekümmert, und wenn doch einmal in ſtillen Stunden etwas wie Sehnſucht nach Glück— nach dem beſonderen Glück der Häuslichkeit über ihn kam, dann formte er ſich allemal auch ein Ideal nach dem Muſter des Gretchen im „Fauſt“: blond und zart, weich und zutraulich und ſehr, ſehr lieb. Na, und Lore hatte, wenn er ihr auch ſchließlich nicht die Weiblichkeit und einigen Charme abſprechen wollte, doch wirk⸗ lich gar nichts von dieſem ſeinem Ideal an ſich. Alſo! Damit war doch bewieſen, daß der Gedanke, er könne in dieſe Lore ver⸗ liebt ſein, einfach abſurd war. Nun nahm er ſich vor, überhaupt nicht mehr an ſie zu denken. Da er nicht in ſie verliebt war, und da ſie ſelbſt nicht einmal ſeine Freundſchaft gewollt hatte, ſo fehlte doch jeder vernünftige Grund, ihr Zeit und Ruhe zu opfern. Unter dieſem befreienden Entſchluß reckte er die Arme hoch auf. „Schluß!“ ſagte er laut vor ſich hin.„Und nun an die Arbeit!“ 0 Er ſetzte ſich wieder an den Schreibtiſch und vertiefte ſich in die neue Darſtellung der Leberkrankheiten unter beſonderer Berückſichtigung der Gelbſucht und der Gallenſteine. Aber es mußte doch wohl an der Materie liegen, daß er nicht recht vor⸗ wärts kam. Ein paar Seiten las er mit tapferer Ueberwindung, aber dann vernahm er doch mit lebhafter Genugtuung, daß die Haustür ging;— nun kam Hermann nach Hauſe. Ein Weilchen noch hielt ers am Schreibtiſch aus; dann warf er das Buch fort und ging in das gemeinſchaftliche Wohn⸗ zimmer hinüber. 5 Hermann hatte ſichs bequem gemacht und zündete ſich eben eine Zigarre an, als Reinhold eintrat. „Ach, Reinhold!'n Abend! Wollte gerade zu dir hinüber⸗ kommen und bei dir einen Beruhigungstobak ſchmauchen.“ „Alſo doch einen Beruhigungstobak,“ ſagte Reinhold trocken.„Das könnte mich beinahe mit dir ausſöhnen.“ Hermann ſah ihn fragend an. „Ausſöhnen? Weshalb denn?“ 25 „Na, weißt du: wie du dich von dem Prinzen verabſchie⸗ det haſt!“ Hermann war höchlichſt überraſcht. N „Aber woher weißt du denn ſchon?“ „Sehr einfach, mein Junge— ich war auf dem Bahnhof und habe geſehen. Alles!“ 33 18 Hermann ließ einen leiſen Pfiff horen. „Sieh mal an! Alſo alles? Und was war das, wenn ich fragen darf?“ Reinhold begann ſich ein ganz klein wenig unbehaglich zu fühlen, er zog ſich darum ins Dunkel der Fenſterniſche zurück, und ſtarrte angelegentlich hinaus. „Na, die Ankunft und der Abſchied. Wie der Prinz Lore behilflich war, und wie er ihr die Hand küßte; und wie du glückſelig lächelteſt, als Seine Hoheit ſich herabließen, dir die Hand zu drücken.“ bleiben wir geſehen hatte Mit hochrotem Kopf nahm der verſchämte Buchhalter den Stoß poſtlagernder Briefe entgegen, den ihm ein Dienſtmann auslieferte. Für ſeine Inſertionsgebühren hatte ſich Handmann eine intereſſante Lektüre verſchafft, aber im Grunde war die Be⸗ ſchäftigung mit dieſen zahlreichen Briefchen doch unfruchtbar, denn der größte Teil von ihnen wurde gleich von vornherein dem Flammentode überliefert. Nur fünf blieben übrig, mit deren Abſenderinnen Handmann unter poſtlagernden Chiffern einen Briefwechſel begann, der ſich mehr durch Treuherzigkeit als durch Gewandheit auszeichnete. Zwei der Korreſpondentinnen ſprangen ab, mit jeder der an⸗ deren verabredete der Heiratskandidat ein Stelldichein. Als er am nächſten Mittwoch gegen Abend in den Stadt⸗ parkanlagen die mit einer weißen Roſe bewaffnete Dame daherkommen ſah, befiel ihn beim Anblick der niemals ſchön geweſenen ein durch alle Glieder gefahrener Schreck; mit einem mächtigen Satze flüchtete er hinter ein Gebüſcß und gratulierte ſich, daß er zufällig ſeine weiße Roſe noch nicht angeſteckt hatte. Mit Zagen ging er dem Abenteuer des nächſten Tages, das er im Garten eines Ausflugsortes erleben ſollte, entgegen. Wie angenehm enttäuſcht war er jedoch, als er die weiße Noſe an einer jungen Dame bemerkte, die, ohne gerade ſehr hübſch zu ſein, eine recht ſympathiſche Erſcheinung genannt werden durfte. Neben ihr ſaß, wie es vorher ausgemacht, ihre Mutter, eine würdig und freundlich ausſchauende Dame. Tieferrötend ſtellte ſich Handmann vor, und auch die beiden Damen waren recht verlegen. „Was ſollen Sie von uns denken?“ begann die Mutter. „Aber wir leben ſo abgeſchloſſen.“ 5 „Ja, natürlich, natürlich!“ bemühte ſich Handmann zu ver⸗ fichern. 55 Trotz der unbehaglichen Situation war man indeſſen bald in ein lebhaftes Geſpräch verwickelt, das den etwas unbeholfenen Damenflüchtling ſehr angenehm berührte. Im ſtillen konnte er dabei ſeine Verwunderung nicht unterdrücken, daß ein ſo ver⸗ ſtäudiges, freundliches Mädchen nicht auf anderem Wege als auf dem des Heiratsinſerats einen Mann finden ſollte. In ſpäter Stunde begleitete er die Damen auf die Bahn, von der aus ſie den kleinen Nachbarort, in dem ſie wohnten, erreichen wollten, und er war hocherfreut, als ſeine Bitte, ſich am nächſten Sonntag wieder zu treffen, Entgegenkommen fand. Beſeligt kehrte er mit der Bahn in die Stadt und ſein ein⸗ ſames Heim zurück, und das Bild des Mädchens verließ ihn nicht wieder. 5 Mit Ungeduld erwartete er den Sonntag und begab ſich dann, mit einer phänomalen Kravpatte geſchmückt und mit zwei Blumenſträußchen beladen, zum Stelldichein. Auch heute ver⸗ flogen ihm die Stunden wie im Traum. Während Hilda, die ihm immer mehr gefiel, auf dem Spaziergange in einem Teiche die Goldfiſche betrachtete, nahm ihn die Mutter beiſeite. „Herr Handmann,“ flüſterte ſie,„wenn Sie eunſte Abſichten auf die Hand meiner Tochter haben—“ „Ja, natürlich, natürlich!“ ſagte Herr Handmann ſehr ruhig. „„So muß ich Ihnen mitteilen, daß meine Tochter nur ein kleines Vermögen beſitzt; was mich betrifft, ſo beziehe ich eine kleine Rente.“ Dabei nannte ſie eine recht beſcheidene Summe. „Verehrte Frau Sommer,“ erwiderte Handmann mit Wärme,„ich brauche Ihnen nicht zu verſichern, daß ich auf Geld wenig ſehe. So nützlich es in guter Hand iſt, ſo ſoll man doch ſein Lebensglück davon nicht abhängig machen. Was zum ſchlichten, aber anſtändigen Leben notwendig iſt, verdiene ich. habe kommt? es ſei nicht gut, bei einem jungen Paare die„böſe Schwie mutter“ zu ſpielen. Handmann dagegen, dem die Dame ſehr gefiel, bat, f möchte nur in die Stadt ziehen, wo er und Hilda wohne würden. Was nun aber dem ſchlichten Buchhalter bei den Beſuche die er ſeiner Braut machte, auffiel, waren Aeußerungen, die über die Ausſtattung gemacht wurden. Dieſe war nach ſein, Anſicht viel zu reich und zu koſtſpielig. Eines Abends ſprach er ſich denn auch höflich, aber darüber aus. Wieder ſahen ſich Mutter und Tochter mit eigen⸗ artigem Lächeln an, und nach einer Pauſe ſagte die „Lieber Herr Handmann, da laſſen Sie uns nur ſorgen! müſſen Ihnen überhaupt ein Geſtändnis machen. Hilda hat mehr als ich Ihnen ſeinerzeit angab; etwa fünfmal ſo viel!“ 5 55 „Fünfmal ſoviel?“ fragte Handmann faſt erſchrocke 5 „Wie Sie wiſſen,“ fuhr Sommer fort,„iſt die Frage bei der Männerwelt: Wieviel hat Sie? Um nu einem ſolchen Mitgiftjäger in die Hand zu fallen— drau in unſerem Städtchen, wo wir bekannt ſind, gibt es dere genug—, hielten wir uns an einen Unbekannten, der meit Hilda auch mit wenig nehmen wollte“ „Angeführt, angeführt!“ jubelte jetzt Hilda und rei ihrem Bräutigam die Hand. „Nein, aber ſo etwas!“ ſagte dieſer, und auf ſeine lichen Geſicht ſpiegelte ſich eine gewiſſe Betroffenheit.„ a, s iſt ja alles ganz gut, aber ich hatte mich nun eigentlich ſchon in den Gedanken hineingelebt, daß ich eine Frau ohne Vermög⸗ bekäme! Hm, Hm!“ 8 Zur Konfirmation. Konfirmationskunſt. Die Konfirmationsſcheine von Burnaud ſi im letzten Jahr in über 30 000 Exemplaren verbreitet worden lebendiger Beweis dafür, daß ihnen hohe künſtleriſche und eligiöf Vorzüge eigen. In dieſem Jahre treten drei neue Scheine mi. Bildern desſelben Künſtlers hinzu:„Die Einladung zum Gaſtmahl“ Das hoheprieſterliche Gebet“ und„Chriſtus, der Wegführer der 6 en Tag der Jugend geweiht ſind, auch bei der di Wanderung Segen in Häuſer und Herzen bringen. PVralitiſche Winlie. Tuchkleider reinigen. Staub⸗ oder andere Flecke in der ſind oft nicht ohne weiteres zu entfernen. Benzin wird hä⸗ angewandt, aber ohne Erfolg, im Gegenteil, ein heller Ran ſchlimmert die Sache. Ein einfaches Mittel iſt folgendes: Man gießt auf für 10 Pſennig loſen Tabak ungefähr 5 Liter koche Waſſer, läßt ihn tüchtig ziehen und ſiebt das Waſſer ur bürſtet man das glatt hingelegte Kleid mittels einer nich chen Bürſte mit dem heißen Tabakwaſſer aus immer — man eeeece eeeee een ecee e ee cn e ece nnbe iBuppohun muncz umſeg uv nezupgach g gatl 480 uununne et enece anguscagß uag aeg —— siq ugeß saapvcß seg m ahods eg9 0 eig opheich eeen e en ben ee e e ah eee weeee an e di leez ne moine 5BJoluf 50 Ae ee een neeet u i s ebeen eeſe Sog Neec Sog siv apat bigpl zcnut en e eee euu we e len uchr ie e eeed Seen beeg deg unubne ur hr Seeee eeeeeeee eeet eh dͤe neee ag uehhestes Ae l e nee ee eeenet waee e aum dig uicr pieid l ee ee eeee eeed nne gueltach uuvg piig ure unza qun ag ue ueheeunk auhvu eg„Inp jpuqusinv usdung udg un eeee e 2005“ eeee eungen e Ino on%00 n nevee ie ene eeeipe Aanpel oancd asg un 0 uudat mhf Uedief ubnvuenond snup pilgz acuzequnaleg pubu qun uupzqs uduge eee ün eeee bei aihelsg 4 Juneeeeee ee ene en le eeee manged anu usepv ah svg een eee e ebe ue duehbng 120 400 ualledzgg dahvos aeilel jgg o 10 anu uhr ei jvn uuvg auugz ue e 0 aince uag asue enee eg be ede og bun eeee Buntolnppu ussaiuseuend zzuse nu ognu uellpnneg ze sog gun geonſeg usdunullach uenheejant ug um ae sog enu e ne puane usgpea eee eeen eeee eeue e wcehn en he ee eee ene eee eece ne g Sug un eeeen eee e beeeg buc eeee ee ebanen eeee eene eegee Speubzqs nenee e eee e e eene en ee; ecpan! 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gun saz vrulz uog squpch dah! el een en ee de ieen e eeeen ee uege; Ahet Aebu abd dil naat af h eee een c Sehvag ac: unu opi oin uusa gun duugz udgegrog dunjquvch oftphagt dahr ahr qun ercpgu dpau dif 30 g0 Iciu opag oil ogna unn 40 ine Sjb aegeiſ peig ppou ughr anpg gun uellvf zcpiu no me eigenen zähen Energie wollte er ihnen nicht wehren vielmehr noch einmal das an ſeinen Aug was ihm das Herzeleid bereitet. Wann ha ſie doch zuerſt War es Anfang d tsmüßiger im Monopol die er in der e geſehen? Winters geweſen, als ſein nete? + N tgeber, ind nur mit Mi denn i dem R ö tanz zen entgegenn ch an Walzermelodie intonierte,! n ſie geſe geflogen gen Wie erſtau nicht begre horchen mu 5 an den Freu lach f ſeine graue edeutet: en, meine Gnäd 4 n eit Elimar von Wardenbi über ſich ſelbſt, feſt zuſammen. Einen von neuem dabei ertappe danken geſtohlen, wie e niemals beſucht, und w ſchnallte. Ob die Welt etwas von dem, was 7 2 ging, erriet, wußte er nicht; ſogar bei Herbert vermied er jede Andeutung. Ueberhaupt war n in den letzten . Zwar teilten neinſam ein, en, als läge 5 2 Wochen entſchieden wenig er herzli 3 erg ſie eine Wohn aber ſonſt ging je etwas Un ſp gern berüh verſpürten. Bei ihm ſelbſt aber befeſtigte ſich von Woche zu Woche mehr der Entſchluß, an Helene von Pöllau, die bald wieder in ihr Elternhaus zurt ob ſie bereit Ehrungen Der iner ausſichtsreichen mili⸗ tanden. erden und an ſeiner Seite die Gunſt rühmen können. Mit ſich ſtets gleichbleibender Freund⸗ ja, zuveilen wollte es ihm ſogar ſcheinen, als klänge ihr Ton ihm gegenüber ein wenig reſpektvoll, während ſie beiden jungen Offtzieren mit Vorliebe den guten Kameraden hervorkehrte. und ſeinen L daß ſie ſicherlich keinen Moment zögern würde, ſeinen Antrag an⸗ zu nehmen. Denn es war viel, was er ihr, der mittelloſen jugendliches Mädchenherz wohl verleiten konnten, etwaigen ſenti⸗ A— 1 1 1—* mentalen Schwärmereien Valet zu ſagen und ſich aus unſicheren Erfüllung. Das Maskenfeſt, das die Kaſinogeſellſchaft am geſtrigen Faſtnachtsdeinstag veranſtaltete, ſollte ihm nun die langerſehnte Gewißheit bringen. Ein Zufall hatte ihm kurz vorher verraten, welch ein Koſtüm Helene von Pöllau anlegen würde und ſo 1 Nacht durchkoſtet. Jedoch mit der ihm „ſondern en vorüberziehen laſſen, durfte er denn ho noch vor der Demaskierung von ih Lippen die Worte die ihn an das Ziel ſe lieb einen Augenblick ann langſam we Abends mit erbarmungslo Gedächtnis zur Mit den Jüngſten hatte er es zunächſt an ausgela wenn auch die ſchwere Tracht der ch itter, die er angelegt, die Ber der Glieder ein wenig hemmte. Wußte er ſich do Helenes, die als Kolombi zu vernehmen Atem und ſchritt d e des verflo lichkeit wieder ins 1 n der Saiſon mit einem großen Ball ſich auch ganz deutlich, wie er der eich hatte vorſtellen im Kontre mit der Dame des Hauſes gegen⸗ Fröhlichkeit aufgenommen, deutſchen Ordensr egungsfreiheit ch in der Nähe ne bald hier, bald dort in der Menge le, um ſich dann wieder zutraulich an ſeinen Arm pauſe verlor er ſie dann plötzlich aus er auch nach ihr forſchte, ſein Suc griff der Gedanke in ihm Platz, ſie, Da ſchlug auf einmal aus en Niſche, die durch die davor poſtierte ſichtbarer war, ein leiſes Stimmengefl her getreten, hatte geräuſch⸗ zurückgebogen und in den heimlichen Winkel vas er dort ſah, das hatte genügt, uni alle iſche mit einem Male von ihm ab llau, lieblicher denn je, in den gund wieder und immer einer durch Grün v Muſikkapelle noch u an ſein Ohr. los einen Zweig das 11 2 5 Behutſam war er nä 3 fallen zu laſſen; Helene von J hert, der ihren ro Elimar ſtöhr Jetzt, an dieſem trüben Aſcherm Jetzt, a itlwochmorgen, wo die Menſchheit ſich an ſchickte, die voraufgegangenen Wochen der imns durch ernſtes Tun auszugleichen, mußte er, bevor er noch ſein Heim erreichte ur cttrat, den Kampf wi die Lippen, wie in Unmut id Herbert gegen⸗ r ſich ſelbſt zu Ende führen, nachdem er e Liebe doch ſtärker als alle Lockungen, die von dem Glanz dieſer Welt ausgehen. Eine Wanderung nach Golgat ſo fröhlich begonnenen Feſt! Der inzwiſchen dichter hernie Voräusſchreitenden ins Geſicht. Allein er verſpürt es mächtig ringen noch Schmerz, Enttäuſch wieder heiß au ha, dieſe Heimkehr von dem dertieſelnde Regen ſchlä ung und die plötzlich ̃ eiß aufflackernde Sohnesliebe in ihm um die Oberhand, bis endlich die letztere einen vollen Sieg davongetragen.— berſt von Wardenburg wenige vot Stunden ſpäter das peiſezimmer betritt, kommt gemeinſame S ym Herbert ſtrahlenden s entgegen: Alterchen, mein gutes, treues Alterchen, ich bin der Sterblichen! Ich habe mich heute Nacht auf dem all verlobt!“ hlingt Elimar die Arme feſt um ſeinen Einzigen und rn kommt es von ſeinen Lippen: veiß, auf wen deine Wahl gefallen und billige ſis rde ſo glücklich, wie ich es für dich erfleher zug in meinem Körper!“ von Herzen. werde, ſo lange noch ein? der Muttter willen. Novelle von Hanng Reuß. (Nachdruck verboten.) ing im vierten Stock ſchauten die Zimmer, als beleuchteten In einer kleinen Wohnr letzten Sonnenſtrahlen ſo freundlich ins ſie Iauter Glück und Freude, doch gab es dort ſchlimme Zeiten, ſchwere Krankheit mit ihrem Gefolge vo waren eingezogen ſeit wenig Tagen. ſchwer leidend in den K n Schmerz und Sorgen Die kranke Mutter lag iſſen, am Tage faſt teilnahmslos, wurde ſie, nun der Abend nahte, wieder ſehr aufgeregt. ſie Ihr einziger Sohn, ein fle ißiger, geſchickter Arbeiter, ſtand am Fenſter ſtill und ſtumm. Er hatte ſich in der Fabrik frei geben la atte ſchon zwei Aerzte an ihr Kranken⸗ bett geholt, aber die Mutter wurde immer kraͤnker. e ihn leiſe, und ſchnell trat er an ihr Bett, eln zwingend, aber ſeine traurigen Augen ſah die die Mutter zu pf zu einem Läch Mutter doch. „Karl, mein guter alter Herzensjunge,“ ſagte ſie matt und ergriff ſeine Hand,„wenn ich doch bei Dir bleiben könnte und lezt nicht fort müßte, wo Du ſchon ſo viel Leid erlebt haſt.“ Erſchöpft hielt ſie inne und Karl fiel am Bett in die Knie und verbarg ſeinen Kopf in den Kiſſen. „Wenn Dir die Anna treu geblieben wäre und ich wüßte, Ihr heiratet bald, da würde ich ganz ruhig ſterben. Denn ich hab viel gutes im Leben gehabt, es ging mir jetzt ſo durch den opf. So eine ſchöne Jugend auf dem Lande bei lieben Eltern, einen guten, treuen Mann und einen Sohn, an dem mein Herz ängt und der für ſeine alte Mutter ſorgt, wie der Vater, Gott hab ihn ſelig. Ja, mein Leben war ſchön, und ich würde in 9 8 ſterben, wenn ich Dich nur nicht ſo einſam wüßte, mein Karl.“ Sie fuhr plötzlich im Bett in die Höhe, ihre eingefallene Bruſt keuchte, und flehend rang ſie die gefalteten Hände nach oben.„Hilf, Du lieber, gater Gott, hilf meinem guten Jungen!“ Laß ein Wunder geſchehen, daß die Anng in Liebe zu ihm zurückkehrt. Du kannſt es, ich kann Dich bloß drum bitten, ach gib meinem Karl wieder ſein Glück, dann kann ich ruhig ſterben!“ Ihre Kraft war zu Ende, ſie ſank zurück und Karl ſtützte ihr mit bebenden Händen den Kopf und gab ihr Medizin ein, und ſie wurde ruhig und meinte, nun ſei ihr beſſer, ſie hätte wieder ihren Glauben, daß Gott helfen würde. Aber ſie brauchte nun nichts mehr, Karl ſollte noch an dem ſchönen Abend an die Luft gehen. Er wollte erſt nicht, aber ſie drängte, bis er ſeinen Hut nahm und die Treppen hinunter ging. An der Haustüre wäre er einahe mit einem Mädchen zu. ſammen gerannt, das ſchnell ins Haus wollte. Er fuhr zurück und wurde ganz blaß, auch das Mädchen erſchrack, doch zögernd blieb es ſtehen. 5 „Karl, ich wollte bloß— bloß fragen— Deine Mutter ſoll ſo krank ſein— wie gehts ihr denn heute?“ ſagte es ver⸗ legen. 0 80 85 „Schlecht geht es ihr,“ antwortete er, und ſeine ganze Hoff⸗ nungsloſigkeit lag in ſeiner Stimme. „Das tut mir aber leid, Karl. Deine gute Mutter!“ „Da haſt Du recht, Anna, eine gute Mutter iſt ſie, quält ſich und will nicht ſterben, damit ich nicht einſam bin.“ Anna ſchoß es rot ins Geſicht, mit ſcheuem Blick meinte ſie haſtig:„Karl, was auch zwiſchen uns geſchehen iſt, wenn ich für Deine Mutter etwas zur Erleichterung tun kann, ſo bin ich ſtets dazu bereit. Ich bitte Dich, laß mich Dir helfen, was es auch ſei!“ 8 Durch Karls Kopf fuhr plötzlich ein Gedanke.—5 „Antia,“ ſagte er,„verſprich nicht zu viel, ich köunte Dich beim Worte nehmen und es möchte Dich dann reuen.“ „Gewiß nicht,“ rief ſie lebhaft,„rede immer, was ich für Deine Mutter tun kann, mache icht. Karl wurde es ſichtlich ſchwer zu reden, endlich ſprach er halb verlegen, halb erregt: Der Doktor hat mir heute geſagt, nur ein paar Tage hat die Mutter noch zu leben. Sie hat nut einen Wumſch auf Erden, unerfüllbar in Wirklichkeit. Du weißt, ich bin nicht fürs Verſtellen, aber um meiner Mutter ein fried⸗ liches Sterben zu ermöglichen, da würde ich auch Komödie vor ihr ſpielen. Du müßteſt aber mitſpielen, Anna.“ Karl?“ 9 5 15 5 „Ja, und es iſt wohl viel von Dir verlangt. Der Mutter einziger Wunſch iſt, daß wir wieder zu ſammen kommen, laß uns vor der Mutter tun, als wären wir wieder einig, damit ſie in dem tröſtlichen Glauben ſtirbt. Willſt Du es tun, Anna, um der Mutter willen?“ Anna ſtand und kämpfte mit ſich ſelbſt, aber dann gab ſie Karl die Hand, wenn auch mit niedergeſchlagenen Augen. „Ich will es um Karl, um der Mutter willen“ „Ich danke Dir, Anna. Soll ich Dich vielleicht in einer Weile gbhalen, daß zeir zur Autter gehen 9“ „Ja, Karl, in einer halben Stunde etwa. „Auf Wiederſehen, Anna V Er verließ das Haus und Anna lief die Treppen hinauf. Ihr Geſicht brannte und ihre Kniee zitterten, wenn ſie ihres Das hatte Anna a glückliche Braut geweſen h verändert wurde. „die Schneiderin war und auch im vierten Stock wohnte. Anna half mit ſchneidern und führte den kleinen Haushalt. Die Tante arbeitete öfters für eine ruſſiſche Grä plötzlich erkrankte deren Jungfer, und durch⸗ die Protektio Tante erhielt Anna deren Poſten zur Aus Wochen dauerte. Anna, die f und dann in der vierten Etage gelebt h die Pracht im Hauſe der Gr gut dort. Auch die Gräüfin gewann das frif chen lieb, und machte ihr den Vorſchlag, ſie zu begleiten als Jungfer, drei Jahre ſollte ſie zu bleiben, ein großes Gehalt wurde ihr zugeſichert. Anna erſchien dies Anerbieten als ein großes Glück, Sie ſagte ihrem Karl, daß die Hochzeit hinausgeſchoben werden ch drei Jahren von Petersburg wiederkäme. Aber Karl ſah die Sache ganz anders an und wollte nich Sie ſtritten täglich über die Sache, Anna wurde immer kühler zu ihrem Verlobten, und eines Tage Das war vor drei Wochen ge⸗ weſen, heute hatten ſie ſich das erſte Mal ſeitdem wiedergeſehen Annas Herz ſchlug von der unerwarteten Begegnung; warum ganz mit Karl fertig, nur ſeiner Mutter wollte ſie vor deren Tode noch etwas zu Liebe tun. 1 Es reute auch Karl und Anna nicht, daß ſie ſich vor der Mutter verſtellten, ſo ſchwer es ihnen auch wurde. Dieſe war zu glücklich darüber. Wie verklürt vor einer ſchweren Bürde war ſie in die Kiſſen zurückge die beiden Hand in Hand in die Stube getreten waren und geſagt hatten, ſie wären ſich wieder einig und alles gut. ſogar, als beſſerte ſich das Befinden durch die Freude Die Kranke verlangte etwas zu eſſen Anna löffelte ihr geſchickt etwas Suppe ein, und in Karls ſtieg die Hoffnung auf:„Am Ende hat f irrt, und ſie wird wieder geſund!“ 5 Nun aßen Karl und Anna zuſammen Abendbrot, ganz wie früher, und die Kranke ſah ihnen glückſelig zu. Für den armen Karl war es eine wahre Qual, das zum Scheine zu beſitzen, was 8 Lebens höchſtes Glück geweſen war, und Anna war es ſeltſam zu Mute. So, als wäre alles Wahrheit, garnicht Ko⸗ mödie und alles mit der Reiſe nach Rußland nur ein ſchwerer Traum, aus dem ſie jetzt glücklich erwacht ſei. ihr ein, alles ſei ja nur um der Mut wurde ihr ſeltſam ſchwer. Es wurde ausgemacht, Kar und ſeinem treuherzigen, zwei volle Jahre gedach — bis auf einmal lebte bei einer Tante ſie war ſeine hilfe, die einige her in einem kleinen Städtchen atte, ſtaunte ſehr über n, es gefiel ihr bald ausnehmend che, geſchickte Mäd⸗ ie nach Petersburg müßte, bis ſie na ſie nach Rußland ginge. ſagte ſie ihm die Heirat auf. nur, ſie war doch Freude und erlöſt von das ſchien ein gutes Zeichen. ich der Doktor doch ge· Aber dann fiel ter willen, und ihr Herz 17 ſollte den nächſten Tag ruhig in die Fabrik gehen, Anna bliebe bei der Mutter, wollte die ganze Wohnung ein bischen in Ordnung brin iges Eſſen für den Abend kochen. gen und dem Karl reich Annas Hand, dieſer ſeſeg das Blut wieder heiß ins Geſicht. erſchrickſt Du denn, ch danke Gott, 2“ ſagte die M die nächſte Ernte ſprechen, da die Farmer anſcheinend mit den jetzigen Preiſen ganz zufrieden ſind. Die Anfang dieſer Woche etwas nachgelaſſene Loko⸗Nach⸗ frage hat ſich in den letzten paar Tagen wieder gehoben, und wir hatten geſtern wieder einen ziemlichen Umſatz. Infolge der großen in Hand habenden Engagements iſt Lancaſhire in der Lage unter den hereinkommenden Orders die lohnendſten auszuwählen und ſolche, welche keinen guten Verdienſt ver⸗ ſprechen, abzulehnen. Auch die amerikaniſchen Spinner ſcheinen in einer etwas beſſeren Poſition zu ſein, da ſie ſich wahrſchein⸗ lich einen Teil des Geſchäfts vom Oſten geſichert haben, welches Lancaſhire nicht annehmen konnte. Der Bergarbeiterſtreik iſt immer noch ernſtlich drohend, wennſchon jetzt, da die Regierung zu intervenieren ſich ent⸗ ſchloſſen hat, ſich ein etwas hoffnungsvolleres Gefühl bemerk⸗ bar macht. Staßfurt⸗Leopoldshall, 21. Februar. Bericht von C. W. Adam u. Sohn. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). 1 25 Preis für einen Sack 5 Preis für Zuſchlag für tr. Faſſun Verbürgter Doppelztr. Beimiſchung e Mindeſtgeh.(= 100 kg)] von 27⁰⁰0⁰ 189 mit 2½0% 5 bel loſer Terfmul fürſ vermiſchten derurſuntir ſchten 7 Keinen Berladung l1 Doppelztr. Salzen Mk. Pfg. Pfg. Pfg. 8 1. Carnallit 9⁵.765 11 100%.85 10 46 49 14 11%.935 bezw. 120%.20 Hartſalz und 130%.30 Silvinit 140%.40 10 40 150%.50 8. Kalidüngeſalzz 200%.80 210%.94 22⁰%.08 300%.35 310ſ%.485 10 53 56 320%.64 400%.20 410%.355 420%.51 alles per 10 000 Klgr. ausſchließlich Sack, zuzüglich einer Ueber⸗ führungsgebühr vom Werk bis zur Empfangsſtation von 4 Pfg. pro Doppelzentner. Die Fracht wird ab Staßfurt, Vienenburg oder Salzungen berechnet, wobei die der Empfangsſtation nächſtgelegene Pari⸗ tätsſtation als Frachtgrundlage angenommen wird. Für das Ausland gelten höhere Preiſe und andere Ver⸗ kaufsbedingungen. Schwefelſaures Ammoniak 25% M. 15,00 p. Bo.⸗ Ztr., inkl. Sack, franco 200 Ztr.⸗Waggon Magdeburg. Thomasphosphatmehl für das 1. Halbjahr 1912: Geſ.⸗Phosphſ. zu 194 Pfg., eitrl. Phosphſ. zu 23 Pfg. Frachtbaſis Rothe Erde bezw. Diedenhofen per Klgr.% Phosphorſäure und 100 Klgr. brutto inkl. Sack. Koſtenfreie Nachunterſuchung. Chiliſalpeter, prompt 10,20 Mk., Febr.⸗März 1912 10,22½ Ml. per Ztr. Tara 1 Kg. pro Sack frei Waggon Hamburg. In Beiladung ab Staßfurk für prompten Bezug: Superphos⸗ phat, 1719 Proz. 36 Pfg. per Proz. lösſ. Phosphorfäure und 100 Kg. brutto inkl. Sack. Ammoniak⸗Superphosp hat, 9˙9 Proz. — 9 Mk. per Brutto⸗Zentner inkl. Sack. Chileſalpeter 11/00 Mk. p. Brutto⸗Ztr. inkl. Sack. Schwefelſaures Ammoniak, gedarrt, 15,75 Mk. per Brutto⸗Ztr. inkl. Sack. Bei Ladungsbezügen billiger! Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 23. Febr. Die äußerſt ſtille und luſtloſe Haltung, welche den Getreidemarkt auch in der vergangenen Woche be⸗ herrſchte, hatte auf Weizen, Roggen, Gerſte und Mais einen ab⸗ ſchwächenden Einfluß, wohingegen Hafer ſeinen Preisſtand be⸗ 9 haupten konnte. Die Käufer von Weizen⸗ und Roggenmehl bekunden gleichfalls Zurückhaltung; die Forderungen der Mühlen 3 ſind ziemlich unverändert geblieben. Weizenkleie ſtellte ſich bei außerordentlich knappem Angebote wiederum teurer. Tages⸗ preiſe: Weizen bis M. 212.—, Roggen bis M. 192.—, Hafer bis.ä 202.— die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..— die 50 Kilo. Sowohl Rübölſaaten, wie auch Leinſaaten, verkehrten in dieſer Berichtswoche in matter Haltung. Trotz größeren Ent⸗ gegenkommens ſeitens der Käufer zeigen die Fabrikanten nur ge⸗ ringe Kaufluſt. Erdnüſſe bleiben feſt. Ein Bezugsverhältnis iſt indes im Hinblick auf den ſehr unbefriedigenden Oelabſatz ausgeſchloſſen. Leinöl, Rüböl und Erdnußböl ſind billiger ange⸗ boten, ohne es zu nennenswerten Umſätzen bringen zu können. Rübkuchen ruhiger. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüb⸗ öl ohne Faß bis M. 63.— as Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 71.— die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl ohne 850 Neuß. — Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 23. Febr. Das Mehlgeſchäft iſt in eine vollſtändige Stagnation geraten. Die alten Abſchlüſſe Woche keine nennenswerten zuſtande. Die meiſten Mühlen halten ihren Betrieb noch aufrecht, um möglichſt den größten Teil ihrer Arbeiter zu beſchäftigen, andere beabſichtigen aber ganz ſtill zu ſtellen und in der geſchäftsloſen Zeit nötige und nötig werdende Reparaturen vorzunehmen. Uebrigens gehen die Mehlvorräte ſtark zur Neige und werden die alten Abſchlüſſe bald bezogen ſein, weshalb in nächſter Zeit ein reger, vielleicht ſogar ein ſehr reger Aufſchwung der jetzigen großen Flauheit folgen dürfte. Alle Futterartikel ſind geſucht, aber nur zu hohen Preiſen zu haben. Dadurch, daß zurzeit nur wenig Getreide zur Vermahlung gelangt, iſt in kürzeſter Zeit ein größerer Mangel an Mühlenabfällen zu befürchten. Die Preiſe Nr 3 M. 2725, desgleichen No. 4 M. 23,25, Roggennehl 8 feine M 16,75, Roggenfuttermehl M. 17 Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 54.— die 100 Kilo ab werden zwar noch abgewickelt, von neuen kamen aber in dieſer für Weizen⸗ und Roggenmehl ſind heute nur nominell: Weizen⸗ mehl No. 0 M. 32,25, desgleichen No. 1 M. 30,25, desgleichen 0% M. 27, Weizenfuttermehl M. 16,60, Gerſten⸗ Weizenkleie M. 14, grobe Weizenkleie M. 14,25, Roggenkleie M. 14,50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen“. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b.., über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. (Driginalbericht des„Mannhbeimer General⸗Anzeigers“]. Feſte Haltung bei voll behaupteten Preiſen, aber wenig lebhaften Umſätzen iſt auch im Verlauf der letzten Woche für alle Kartoffelfabrikate zu regiſtrieren, und beſchränkt ſich das Geſchäft faſt ausſchließlich auf Deckung der laufenden Konſum⸗ frage. Momente von beſonderem Intereſſe traten nicht in die Erſcheinung. Das Angebot bleibt gering und zieht ſich, ſobald die dafür geſtellten Forderungen nicht ſchlank bewilligt werden, ſofort wieder zurück, da Inhaber von Ware nicht zum Verkauf drängen und durch Abwarten nur zu profitieren glauben. Dieſe Annahme dürfte bei den für unſere Artikel vorliegenden Um⸗ ſtänden wohl der Berechtigung nicht entbehren, ſind und bleiben doch die hohen Rohmaterialienpreiſe für die Fabrikation un⸗ erſchwinglich, und die verhältnismäßig ſehr geringen Beſtände geben keinen Anlaß für ein dringenderes Augebot, wenngleich es erklärlich iſt, daß der Verbrauch bei den hohen Preiſen mit Erwerbungen vorſichtig operiert. Wenn eine der erſten deut⸗ ſchen Fabriken ihre Preiſe für Auslandsware, ſelbſt im Wett⸗ bewerb mit holländiſchen und ruſſiſchen Fabrikaten, in den letzten Tagen um.50 M. per 100 Kg. erhöhte, ſo kennzeichnet dies genügend die Situation unſerer Produzenten, wofür es weiterer Kommentare nicht bedarf. Die Ausſprache am Mitt⸗ woch den 21. er. gelegentlich des Stärkemarktes dürfte weitere Klärung herbeiführen und überall großem Intereſſe begegnen. Der am 21. Februar in Berlin abgehaltene Stärke⸗ Markt war äußerſt rege beſucht und zwar mehr von Fabri⸗ kanten als von Händlern. Die allgemeine Ausſprache gipfelte darin, daß eine Nachkampagne nicht zu erwarten iſt und die vorhandenen Vorräte kaum bis zur neuen Kampagne ausreichen werden, ſo daß die Beſchaffung geeigneter Qualitäten für die letzten Termine der vor uns liegenden noch 7 Monate um⸗ faſſenden Verbrauchsperiode mit Schwierigkeiten verbunden ſein dürfte. Beachtung fand die Reſolution des Vereins der Stärke⸗ Intereſſenten an das Reichsamt des Innern, die von verſchie⸗ denen Handelskammern und politiſchen Parteien nachgeſuchte Zollfreiheit für die Einfuhr ausländiſcher Kartoffeln abzulehnen, weil hierdurch die Induſtrie keinen Vorteil haben dürfte, viel⸗ lande zugute kommen würden. Es ſteht zu erwarten, daß der Konſum die bisher abwartende Taktik aufgibt und die noch not⸗ wendigen Erwerbungen nunmehr vornimmt. Umſätze von Be⸗ lang fanden nicht ſtatt. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifenſabrikation. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Palmkernöl. Die ruhige Stimmung hielt auch in der abgelaufenen Woche bei vollſtändig unveränderten Preiſen an, und es fanden kaum Geſchäfte ſtatt, jedenfalls aber nicht für ſpätere Lieferungen. Die Importeure haben aber immer noch die Macht, die Preiſe zu halten, und trotz der Geſchäftsloſigkeit verſuchen ſie, auch bei der kleinſten Anfrage höhere Preiſe durch⸗ zudrücken. Die Haltung der Importeure iſt eigentlich unver⸗ ſtändlich, denn bevor ſie ſich nicht etwas nachgiebig zeigen, wird kaum eine lebhaftere Geſchäftstätigkeit einſetzen können. Promptes Oel notiert M. 72 und ſpätere Lieferung M. 72.50 bis M. 72.75 inkl. Fäſſer cif Mannheim Kaſſa 1 Prozent. Talg. Die Nachfrage nimmt zwar wöchentlich zu, aber die Umſätze ſind dennoch ſehr beſchränkt. In der dieswöchent⸗ lichen Auktion konnten von einem Angebot von 730 Faß 343 Faß zu unveränderten Preiſen abgeſetzt werden. Die Notie⸗ rungen lauten heute: Auſtral Rinder Talg, gut farbigen feinſten M. 68.—, gut bis fein M. 67.—, mittelfein M. 66.—, nocolor ohne Farbengarantie M. 64.—, Plata Rinder Talg Saladero M. 67.— eif Rotterdam Netto Kaſſa. Leinöl. Jedenfalls infolge der verhältnismäßig großen dieswöchentlichen Verſchiffungen von La Plata gingen die Preiſe zurück, denn obwohl wir anfangs der Woche einen etwas feſteren Markt hatten, gingen die Preiſe für Februar März Lieferung wieder auf M. 77.— inkl. Barrels cif Mannheim zurück. Für ſpätere Lieferung ſind die Preiſe ſogar auf M. 70.— zurückge⸗ angen. 15 Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen in dieſer Woche 17 000 t gegen 9 600 t em der Vorwoche und 28 000 t in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 42 400 t gegen 131 300 t in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cottonöl. Die Preiſe waren in der abgelaufenen Woche ſehr ſchwankend, bald höher, bald niederer, denn ſie wurden ganz und gar von der amerik. Nachfrage reguliert. Die Preiſe müſſen augenblicklich als billig angeſehen werden und es iſt jedenfalls eine Veränderung nach unten ausgeſchloſſen, bevor nicht definitive Berichte über die neueErnte vorliegen. Engl. Cottonöl notiert prompt und Februar Lieferung M. 50.— und für ſpätere Lieferung M. 52.— unverzollt cif Rotterdam, während man für amerik. Cottonöbl M. 56.— bis M. 58.— notiert. auf die Preiſe für Bohnenöl und es wird aus zweiter Hand außerordentlich billig offeriert. Die Notierungen für Mühlen ſind zwar noch unverändert eif Rotterdam Beder:;:; 75 (Driginalberſcht des„Mannheimer Gesercl⸗Anzeiger Originalbericht des„Mannbeimer General-Anzeigers“) wenig vertreten, ſo daß d tbeda mehr die der Staatskaſſe entzogenen Gelder lediglich dem Aus⸗ lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlach Arbeitspferde M. 300—1300, für Schlachtpferde M. Bohnenöl. Der Rückgang am Leinölmarkt drückt auch für engl. Oel M. 54.— unverzollt (Belenebtungsbe dieſe Hölzer wurden ziemlich hohe Erlöſe angelegt. Da in Bahern die Hauptverkäufe vorüber ſind, werden jetzt diejenigen in Baden, Württemberg und Elſaß mehr frequentiert. Am Brettermarkte ift die Lage eine recht feſte geworden. Die Schwarzwälder und die bayriſchen Herſteller ſaben ihre Preiſe ohne Ausnahme höher geſtellt. Meiſtens werden M.—8 per 100 Stück mehr verlangt, als kürzlich. Die Groſſiſten wollen aber die erhöhten Notierungen nicht anerkennen, weshalb ſie im Einkauf zurückhaltend ſind. In letzten Tagen baben nun die Produzenten verſchiedentlich Preis⸗ zugeſtändniſſe gemacht, wodurch das Verkaufsgeſchäft in lebhaftere Bahnen eintrat. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, ſo dürfte in dieſem Jahre der Verkauf in Schnittwaren ein großer ſein. Bei den Sägewerken ſind große Vorräte nicht vorhanden, wie auch an den Stapelplätzen allzu bedeutende Mengen nicht anzutreffen find. Das ſüddeutſche Brettergeſchäft kann ſeine hoh Forderungen leicht aufrecht erhalten. In guter Ware herr ausgeſprochener Mangel und es iſt auch einſtweilen keine Ausſich vorhanden, daß hier eine Aenderung eintreten wird. Da zum großen Teil noch die Rundholzbeſtände des vergangenen Som er⸗ berarbeitet werden, iſt mit viel größeren Prozentſätzen von us ſchuß⸗ und geringer Ware zu rechnen, als in normalen Jahren Trotzdem bleibt auch das Angebot in Ausſchußware recht knap und auch hier werden ziemlich befriedigende Preiſe erzielt. All dies hat ſich ermöglichen laſſen, weil die Sägemüller einſt⸗ weilen noch bei verhältnismäßig vernünftigen Forderungen bleiben und den Bogen nicht, wie in früheren Jahren, überſpannen. Im Moment, da die Sägemüller dieſen Standpunkt verlaſſen werden würde dem oſtpreußiſchen Zufuhr neuerdings der Weg geebnet u im Handel mit ſüddeutſchen Brettern würde die alte Deroute ein treten. Die Sägemüller mögen ſich dies umſo mehr merke 1 Bautätigkeit vorderhand noch keine glänzenden Aus ſi ietet. Ein befeſtigender Faktor für die Marktlage iſt inde die Einigung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer im gewerbe und in den ſämtlichen holzverarbeitenden Induf buchen. Der nordiſche Markt hat ſich in nichts da ja die Ablader der Oſtſee beinahe nichts mehr anzubiet und Seefrachten weiter ſcharf ſteigend bleiben. Nordiſche ware findet ſtarken Abſatz. Der Verkauf iſt ſelbſt zu den ge wärtigen hohen Preiſen ſehr leicht. Aber ſelbſt bei dieſen erh Forderungen iſt mit einem weiteren Anziehen zu rechnen, da Ende der Frachtſteigerungen in der Oſtſee noch nicht abzuſehen if Man wird im allgemeinen für Handelsware wohl das ganze Jahr 1912 hindurch mit ſehr teueren Einkaufspreiſen zu rechnen haben, Von Amevika wird ſozuſagen in der letzten Zeit überhaup nichts mehr angeboten. Die Verladungen haben beinahe g aufgehört. Die Frachtſteigerung auf dieſer Seeſchiffahrts üte direkt prohibitiv, und die Knappheit, die ſchon jetzt in einzeln Sorten von Pitch⸗Pine und Red⸗Pine herrſcht, wird mi n Fortſchreiten der Saiſon noch weiter zunehmen. 5 Wochenbericht über den Viehverkehrtr vom 19.—24. Februar 1912. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der 2 trieb an Großvieh betrug 891 Stück. Der Handel war mitt mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. bis 94(43—51), Bullen(Farren) M. 76—84(43— Rinder M. 78—92(41—47), Kühe M. 50—74(24 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 19. 9 Stü 22. ds. 306 Stück zum Verkaufe. Geſch ſen verkehr M. 75—105(45—63). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 19. ds. 2464 S. am 21./22. ds. 1178 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſt M. 61—63(48—49) bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 80 Stück Arbeitspferden un 11 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbe pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe pro Stück.„ Der Ferkelmarkt war mit 346 Stück beſucht. mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 10—18 be (Die in Klammern geſetzten Zahlen bedeuten nach Lebendgewicht.) —— Literatur. Zolltariſe der wichtigſten Handelsſtaaten der Welt. J3. 490 Seiten ſtark, Preis 5 Verlag von Laubſch u. S. W. 68. Als 2. Teil des Export⸗Hand⸗Adreßbuch 9 pro 1911⸗12 ſind ſoeben die Zolltarife der wichtigſten erſchienen und zwar umfaſſen dieſelben 16 Tariſe au Stand berichtigt und ergänzt. Es ſind dies die Tar „Vereinigte Staaten von Amerika, Auſtraliſcher Bund, tiſch⸗Indien, Dänemark, Deutſches Reich, Finland, F britannien, Italien, Japan, Niederlande, Oeſterreich, land, Schweden, Schweiz“. Die Bearbeitung der 3 Deutſche Reich und der 15 im Handel mit dem deutſch gebiete hervorragendſten Länder iſt nach amtlichen Ver erfolgt, und von beſonderem Werte dürfte für die Benntze liegenden Ausgabe der Hinweis ſein, daß alle ſeit In Tarife eingetretenen Veränderungen und Ergänzunger eingearbeitet worden ſind. Es liegt hier ein Werk vor, blick auf den bevorſtehenden Beginn der Verhandlungen regelung der Handelsverträge allen Induſtriellen un Firmen, ſowie allen wirtſchaftlichen Vereinigungen intereſſenten gute Dienſte leiſten wird. Die letzte A tarife war vergriffen und wird die vorliegende viel willkommen ſein. Grosses Lager in rür elekterisches Liecht. Neuanfertigung nach Spexial-E Zenderung von Gasbeleuchtungskörpem eta. für Sülgersohte, saubere soſſde Ausföhrung garanthe Aufarbeſten von Broneswaren jeder „„ 637+—„77 9K4 e „ SSSSJSSSSSSWSSEFSSFySyay%SaSrTTTTTTTSTcVéVTTTTTT Kehrer in Heidelberg, ſowie macht die Wäsche nicht nur vollñkommen rein und schneeweiß, sondern Schont auch das Gewebe! Dieses leidel bekanntlich sehr bei der alten Waschmethode durch das Reiben und Bürsten. Persil wäs und Bürsten, daher kein Zerst Rlleinige Fabrikenten auch cht von selbst ohne jedes Reiben ören der Gewebelaser! in Original- Paketen, niemals lose. HENKE.& Co., DUSSELDORF. Erhältlich nur der allbelieblec — 75. Bekanntmachung. Die Papierkörbe in den ſtädtiſchen Anlagen betreffend. Nr. 642 I. Wir haben die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß ſich das Publikum an die Benützung der in den ſtädtiſchen Anlagen aufgeſtellten Papierkörbe noch nicht allgemein gewöhnt hat und in zahlreichen Fällen Papierhüllen, Speiſereſte und dergleſchen von den Paſſanten auf die Straße und in die öffentlichen Anlagen geworfen werden. Im Intereſſe der Reinhaltung der Straßen und Anlagen richten wir an das Publikum dſe dringende Bitte, Ahfälle der oben bezeichneten Art ausſchließ⸗ lich in die eigens hierfür aufgeſtellten Papierkörbe zu werfen. Zugleich bringen wir in Erinnerung, daß es nach§ 98 der Straßenpolizeiordnung verboten iſt, den ſich bei der Gehwegreinigung ergebenden Kehricht und dergleichen in die Straßenrinnen oder auf die Fahrbahn zu verbringen. Manunheim, den 3. Jannua 1912. Bürgermeiſteramt: meine Firma Nev. früher auszuleihen 7691 in verschiedenen Teiles für nur erstkl. Objekte Der April 1912 Bitte genau auf 2zu à bten. 8—9 Dr. Finter. 274 Vermischtes 9 55 Georg Flchentſer Tel. sr8g. 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Seit bielen Jahren ſchon wird das Großvieh in den öffentlichen Schlacht⸗ häuſern nicht mehr mit dem Hammer betäubt, ſondern mittelſt Schuße oder Bolzen⸗Apparat, der immer tadellos funktioniert. Ferner iſt von Seiten der Tierſchutzvereine eine dahingehende Ver⸗ ordnung in die Wege geleitet worden, nach welcher auf dem Lande die Schweine vor dem Abſtechen betäubt werden müſſen. Die Gendarmerie iſt angewieſen, zugleich auf das Fangen der Fröſche, (Fröſche müſſen auch zuerſt betäubt werden, ehe die Schenkel abge⸗ 5 flen werden), ihr Augenmerk zu lenken. Zu dem Punkt 1 be⸗ ich der Schmerzhaftigkeit der Todesart(Schächten] iſt die An⸗ des Herrn Einſenders eine völlig irrige. Praktiſche Verſuche bon ekfahrenen Mäunern der Wiſſenſchaft ſbergl. die beiden ſchächt⸗ gegneriſchen Werke von Medizinalrat Mittermaier und Geheimrat das Werk von Dr. b. Schwartz in Ko amntlung von 385 Gutachten“) haben ergeben, daß ein Tier fach dem Halsſchnitt noch laufen und ſtshen kann. Von Be⸗ wußtlöſigkeit kann daber keine Rede ſein. Die Anämie im Gehirn kritt euſt viel ſpäter ein, was man ja leicht am Augenxeflex feſt⸗ ſtellen kann. Fleiſch bon Pünkt: Iſt und haltbarer, als d Bfeh, das bol 8 as pon betäubten Tieren? Ueber dieſe Frage ausgeblutet hat, gefünder atent. Heihdampj- 2 0 mit Vemilsfeueruug»System Lentze, Moclermste, Sinfachste und hochwertigste Dampfkraft- Amlagaen 1084 liegen Gutachten vor von Phyſiplogen, Tiexärzten und Schlachthof⸗ direktoren, weſche behaupten, daß Fleiſch von Tieren, die vor der Blutentziehung betäubt wurden, nicht dem Fleiſch geſchächteter Tiere nachſtehe. Bei jeder Schächtung kann man die Wahrneh⸗ mung machen, daß von den Metzgergehilfen nach dem Schächtſchnitt nachgeſchnitten werden muß— nach dem jüdiſchen Religionsgeſetz iſt dies jedoch unſtatthaft— weil ſich einige Sekunden nach dem Schächtſchnitt die mit der Atmoſphäre in Berührung gekommenen Adern mit Blutgeriuſel verſtopfen und infolgedeſſen das Tier nicht ausbluten kann, ohne daß die Adern wieder angeſchnitten werden. Wenn der Herr Einſender das Schächten mit dem Tod burch das Fallbeil vergleichen will, ſo kann ich ihm wiederum nur ſagen, daß er Ignorant über Beides iſt. Denn dazwiſchen iſt ein großer Un⸗ terſchied. Wenn das Rückenmark entzwei iſt, iſt von Gefühl oder Schmerz keine Rede mehr. Das Schächten bezweckt aber nur eine große Wunde. Erwähnenswert erſcheint mir bei dieſer Gelegenheit die Aeußerung eines Rabbiners in ſeinem Gutachten. Der Herr iſt der Meinung, daß das Schächten den Tieren keine Schmerzen berurſache, denn ſonſt würden ſie ſchreien. Der Herr hat damals aber vergeſſen zu berückſichtigen, daß beim Schächten die Stimm⸗ bänder mit durchſchnitten werden, was einer Geige mit durch⸗ ſchnittenen Saiten entſpricht, die auch keinen Ton mehr gibt. Der Herr Einſender, den's eitentlich nichts angehl, hat ſeult meine weiteren Anſichten gehört. Die Schüchtfrage iſt eben von jeher ein „Noli mne tangere“, F. M. Anmerkung der Redaktion Nachdem nunmehr der Uebermittler des erſten Eingeſandts nochmals zum Wort gekom⸗ men iſt, möchten wir die Diskuſſion über dieſe zur Genüge be⸗ ſprochene Angelegenheit endgiltig ſchließen. Leistungen bis ber 1000 PS. inseriert man Im Neuen Trnbel (31. dakrgang. Gerichtszeitung. * Zweibrücken, 22. Febr. Sachen der Berufungsklage des früheren Weingutsbeſitzers Anton Hofmann und Landtagsabgeordneten Eugen gangene Urteil des egl. Oberlandes ten Zeitungsberichte bedürf richtig, daß Abweiſung ſeiner die Ni einen von Abreſch erworbenen Klage lautende Urteil des k Aulaß der von dem Kläger gelegten Berufung erfolgt iſt Ballrbeiten⸗ Vergebung. Gemäß Verordnung Gr⸗ Miniſteriums der Finan⸗ zen vom 3. Jaunuar 1907 ſind für Haus L 2, 11 zu vergeben: 21795 1. Maurerarbeiten von ca. 1000 Mk., 3. Verputz⸗ arbeit von ea. 700 Mk., 4a. Holzfußböden von ca. 900., 6. Schreinerarbeit von ca. 500 Mk., Maler⸗ arbeit von ca. 700 Mk., Waſſer⸗, Abort⸗ und Gas⸗ leitung von zuſ. ca.1200 Mk. Angebote erhältlich vom 26.—29. d. M. von 10—12 Uhr vormittags.Auswärts werden keine Angebote verſandt. Angebote mit Aufſchrift, verſchloſſen und portofrei bis Samstag, den 2. März 1912, vor⸗ mittags 10 Uhr Eröff⸗ nungstermin— einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt 8 Tage. Mannheim, 28. Febr. 1912 Gr. Bezirksbäninfpett. Bellauntmachung. Das Fliegenlaſſen der Tauben betr⸗ Nr. 4991 J. Wir bringen zur öffentlichen Kenutnis, daß als Anſang der dies⸗ jährigen Närz 8 zeit der 1. März und als Schluß der 1. April be⸗ ſtimmt wyorden iſt. Nach§ 40 der Feldpoli⸗ zeiordnung für den Amts⸗ bezirk Mannheim wird mit Geld bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, wer das Ein⸗ ſperren der Tauben wäh⸗ rend der Zeit der Frit jahrsſaat unterläßt. 382 Manunheim, 9. Febr. 1912. Bürgermeiſteramt; Ritter. Kreutzer. Dr. P. Elten's RAuba schützt wor Frost macht „ie Mände weiss und zart pro Fl. 78 Pfg. Zu hahen in den Kpotheken und besseren Drogerien: Merkur-Drogerie; Göntard- platz, H. Gexyer, Mittelstr., Ludwig& Schütthelm 0 4,8, U. Fillale Friedrichsplatz 19, Pelikau-Apotheke PDr. Heil, L, Büchler, 10,6, Htrsch- Progerie, Planken, 4, l, Th. v. klichstedt, Kuürfür- stenhaus, R. Doppelmapr; E 2.. 120³3⁴ eirat Gut ſttuterter Apotheker, eng., freidenkd., in beſt. Fahren, vornehme Erſcheinung, wünſcht geeignete Heirat mit vermögender Dame. Off, bitte unter Nr. 68194 an die Exp. d. Bl. Diskret. llerüchertnt, nemünſcht, Die über das geſtern in von Haardt gegen den Bergwerksbeſitzer Abreſch in Neuſtadt er⸗ gerichts Zweibrücken erſtatte⸗ en der Ergänzung Es iſt zwar die von Hofmann gegen das auf koſtenpflichtige chtigkeitserklärung eines von ihm über Bergwerksanteil fordernden gl. Landgerichts Frankenthal aus bewirkten Zurücknahme der ein⸗ „doch iſt es ein Irrtum, wenn weiter berichtet wird, daß die Abweiſung der Berufung ſeitens des Oberlandesgerichts infolge eines zwiſchen den Parteien erfolgten Vergleichs erfolgt ſe. Ein Vergleich iſt von den Parteien niemals geſchloſſen worden, auch nicht ein ſolcher, wonach der Kläger gegen Zahlung einer Summe von 5000 M. die Berufung zurücknehmen und eine An Abreſchs an dieſen zurückgegeben hat Einlegung der Berufung des durch eine zahl Briefe von Gegnern te. Letzterer, der nach Klägers dem Oberlandesgericht Beauftragte Hoffmanns unter Hinweis auf deſſen ſchlimme Vermögenslage um Gewährung einmaligen Unker⸗ ſtützungen angegangen worden iſt, wobei die Zurücknahme der vollſtändig ausſichtsloſen Berufung in Ausſicht geſtellt wurde, hat ſich aus Mitleid zwar ſchließlich zur Erfüllung der Bitte bereitfinden laſſen doch iſt es ihm garnicht eingefallen, die Her⸗ gabe des Betrags von den in d berichten erwähnten Bedin vergleichsweiſe feſtzulegen en beanſtandeten Zeitungs⸗ gungen abhängig zu machen und ſolche * —— ˙1