32 N 71 r deeee Abonnement: 70 Pfg. menatmm, Bringerlohm 30 Pfg. durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„„.20 Ntk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr HUmtliches Verkündigungsblatt für den Aimtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗SZeitung für Südweſtde! utſchland; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Bl. t „Seneral⸗Anzeiger Mannheim? Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung... 541 Redaktion.„„„„„„%%„„„ 6 0 Exped. u. Verlagsbuchhdlg.. Eigenes Nedaktionsbureau in venmn Beilage für Literatur und wiſenſche Nr. 120., Die enige 305 16 Seiten. 2 285——— Telegramme. italieniſch⸗kürkiſche Krieg. Die Vermittlung. JYBerlin, 29. Febr.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Wie der Wiener Korreſpondent des Temps meldet, liegt tatſächlich ein neuer ruſſiſcher Vermitt⸗ lungsvorſchlag zum italieniſch⸗türkiſchen Konflikt vor. Der Korreſpondent berichtet darüber: Die Verhandlungen über den erſten ruſſiſchen Vorſchlag erlitten eine Verzögerung durch die Krankheit des Grafen Aehrenthal. Jetzt iſt dem neuen Miniſter des Auswärtigen Grafen Berchtold ein neuer ruſſiſcher Vor⸗ ſchlag zugegangen. Frankreich und England haben den Ver⸗ mittlungsverſuch Rußlands mit äußerſter Reſerve aufgenom⸗ men und ſich gegen eine Intervention ausgeſprochen, die nicht die einmütige Unterſtützung der Mächte gefunden hätte. Der neue ruſſiſche Vorſchlag bewegt ſich allerdings nur in Allge⸗ meinheiten, nimmt aber auf die franzöſiſchen und engliſchen Bedenken Rückſicht und könnte ſehr wohl in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn erwogen werden. Aber man iſt wirklich in Berlin und Wien zu ſtrikter Neutralität entſchloſſen und will ſich non dieſer Richtlinie nicht entfernen. Man will alſo einen ruſſiſchen Vorſchlag nur dann annehmen, wenn er gewiſſer⸗ maßen nur als Dolmetſch zwiſchen Italien und der Türkei die⸗ nen ſoll, um ihnen die Ausſprache über eine mögliche Verhand⸗ lungsbaſis zu erleichtern. Derſelbe Korreſpondent will aus Wiener diplomatiſchen Kreiſen gehört haben, daß der Vorſchlag Saſſanows auf eine Anregung italieniſcher Diplomaten, insbeſondere Tittonis, zu⸗ rückzuführen ſei. * Paris, W8. FJebr. Der„Temps“ erörtert die Frage der Verhandlungen zwiſchen der Türkei und Italien und ſchreibt u..: Der Entſchluß der franzöſiſchen Regierung, nur an einer gemeinſamen und an beide kriegführen⸗ den Mächte gerichteten Intervention teilnehmen zu wollen, iſt die einzig kluge und vom franzöſiſchen Standpunkt aus die einzig richtige Politik. Wenn man ſieht, wie eine Macht trotz ihres Bündniſſes in dieſem Zwiſt eine voyſichtige Zurückhaltung beobachtet und ſich vor allen Schritten hütet, welche ihre koſtbaren Beziehungen zur Tür⸗ kei trüben könnten, darf man ſich nicht wundern, wenn Frank⸗ reich und England dieſelbe Zurückhaltung und Rückſicht be⸗ obachten. Frankreich muß ſich aber als muſelmaniſche Macht noch von beſonderen Erwägungen leiten laſſen. Die geringſte Parteilichkeit gegen das Oberhaupt des Islam würde, ſelbſt, wenn ſie unbeabſichtigt wäre, die mit ſo ſchweren Opfern er⸗ kaufte Stellung Frankreichs in Nordafrika arg gefährden. Frankreich iſt bereit, in dem Konzern der Mächte unparteiiſch bei beiden Gegnern für Verſüöhnung und Frieden einzutreten. Es will nicht weniger, aber auch nicht mehr tun. Rom, 28. Jebruar. Die„Tribuna“ veröffentlicht an leiten⸗ der Stelle und in auffälligem Druck: Wir wiſſen aus guter Quelle daß infolge der ruſſiſchen Initigtive wegen Beſchleunigung des Friedens— natürlich auf Grund der italieniſchen Souperänität in Tripolis und der Chrengieg— ein Ideenaustauſch unter den Großmächten ſtattfindet, die alle von dem gleichen Wunſch, an dieſem Ergebnis mitzuwirken, beſeelt ſind Die Gärung auf Kreta *Paris, 8. Febr⸗ Eine offizielle Mitteilung beſtätigt, daß die Schußmächte Kretas in der Tat mehrere wei⸗ tere Kriegsſchiffe nach Kreta entſenden werden, und zwar werde die franzöſiſche Regierung die Kreuzer„Waldeck Rouſſeau“ und„Erneſt Renan“, die engliſche Regiexung den Kreuzer ancgſter“ ſowie demnächſt einen weiteren Kreuzer ab⸗ ſenden. Auch die ruſſiſche Regierung werde mehrere Kriegsſchiſße dorthin beordern. Wien, 28. ebr. Die„Neus Freie Preffe⸗ meldet zus Senen: Seit porgeſtern iſt die Situation ſehr ſchwie⸗ 1155 geworden. Ein drohendes Maſſacre wurde nur durch e Energie und Kaltblätigkeit der Gendarmerie hintangehalten; Mannheim, g iſt momentan eee 958 2 Donnerstag, 29. Jebruar 1912. ** Konſtantinopel, 28 Februar. dung von Muſelmanen in Kreta zu proteſtieren. * * Tripolis, 28. Februar. 12½ Uhr vormittags. Die letzte Nacht iſt auf der Höhe von Mergheb ruhig perlaufen. Alle Ver⸗ wundeten, deren Zuſtand es erlaubte, wurden auf das Hoſpital⸗ ſchiff„Regina'Italia“ gebracht. Die Arbeiten zur Herrichtung und Verſtärkung der exoberten Stellungen ſchreiten rüſtig vor⸗ wärts. Eine Vertrauenskundgebung für Baſſermann. Berlin, 29. Febr.(Von unſerm Berliner Bureau.) Der Nationalliberale Verein Arnswalde hat geſtern einſtimmig fol⸗ gende Reſolution beſchloſſen: Der Nationalliberale Verein zu »Arnswalde ſpricht die Erwartung aus, daß die nationalliberale Partei auch fernerhin unter der Leitung ihres be⸗ währten Führers Baſſermann bleiben und im engen Einvernehmen mit der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei an der entſchiedenen Kampyf⸗ ſtellung gegen rechts feſthalten wird. Er hofft weiter, daß die nationalliberale Fraktion bereit ſein wird, mit der Linken des Reichstages an einer praktiſchen Reformpolitik in liberalem Sinne mitzuarbeiten. Endlich hofft er, daß die Frak⸗ tion es auch weiterhin ablehnen wird, das Reichstagspräſtdium ausſchließlich mit den Parteien der Rechten zu bilden. Begegnung Kaiſer Wilhelms mit dem König von Italien. m. Mailand, 29. Febr.[Pr. Tel.) Dem römiſchen Be⸗ richterſtatter der„Perſeveranza“ wird aus beſter Quelle beſtätigt, daß in der zweiten Hälfte des Monats März eine Begegnung Kaiſer Wilhelms mit dem König Viktor Emanuel ſtattfinden werde. Die Kriſis in der engliſchen Kohleninduſtrie. OLondon, 29. Februar.(Von unſerm Londoner Bureau). Nicht weniger als 11 Konferenzen wurden geſtern mit Be⸗ zug auf den Streik in der Kohleninduſtrie abgehalten. Die Bera⸗ tungen begannen um 984 Uhr morgens und endeten um 10 Uhr abends, worauf ſie auf heute vormittag 10 Uhr vertagt wurden. Die Lage hat ſich dadurchſehr verſchlimmert, daß der Streik mittlerweile tatſächlich ausgebrochen iſt. Denn bisher haben über 150,000 Arbeiter die Arbeit nie⸗ dergelegt und heute wird die Zahl bereits auf! Million angewachſen ſein. Die ganze Hoffnung gründet ſich jetzt da⸗ rauf, daß es der Regierung wenigſtens gelingt, die Dauer des Ausſtandes auf einige Tage zu beſchränken. In der Erklärung über den Stand der Verhandlungen, die die Regierung geſtern abend veröffentlichte, heißt es, daß ſie bereit ſei, dem Prinzip des Minimallohnes Rechnung zu tra⸗ gen, daß ſie daher den Grubenbeſitzern Vorſchlöge behufs Jeſt⸗ ſetzung eines Minimallohnes machte. Der Minimallohn ſoll nach ſeiner Höhe in den einzelnen Diſtrikten durch Kommiſſionen feſt⸗ geſtellt werden, in denen auch die Regierung vertreten iſt. 60 vom 100 ber Grubenbeſitzer entſprachen dem Wunſche der Regierung und erklärten ſich prinzipiell damit einverſtanden, das Zugeſtänd⸗ nis des Minimallohnes zu machen. Die Grubenbeſitzer in Süd⸗ wales, Schottland und Durham weigerten ſich aber entſchieden, eine ſolche Konzeſſion zu machen. Die Vertreter der Kohlenarbei⸗ terſchaft dagegen gehen von ihrer Forberung nach einem Minimal⸗ lohn in den Diſtrikten auf Grund der aufgeſtellten Skala vom 2. Februar nicht ab, trotzdem ſie damals glatt abgelehnt wurden. Dies war der ziemlich troſtloſe Stand der Verhandlungen, als ſie geſtern abend ſpät abgebrochen wurden. Man weiß noch nicht, obes Frieden oder Krieg geben wird. In dieſem Sinne äußerte ſich auch der Sekretär der Vereinigung der Gruben⸗ beſitzer, indem er hinzufügte, es ſei noch immer Zeit wenigſtens das Schlimmſte abzuwenden. Die Folgen des Kohlengrubenarbeiterſtreiks machen ſich be⸗ relts auch in anderen Induſtrieen fühlbar. Zahlreiche Fa⸗ briken haben ſchon ihre Pforten geſchloſſen und über 165,000 Arbeiter erhielten ihre Kündigung. Man welß nicht, was die nächſten Tage bringen werden. D ſchafter beauftragt, bei den Schutzmächten wegen der Ermor⸗ man hat die liberale Fraktion einfach vor dieſes kalt ageo 9 v. Vollmar für die Sozialdemokraten ab und der Oberpfalz das rote Kompromiß ſchloß. mit dem gewählt. * e 28. Sebruar. Premierminiſter Aſquith beut ———— 0 Buteaken eg 555 gagerifchen Zandiag. (Von unſerem Münchener Mitarbeiter.)) s. München, 28. 10 Nun iſt alles komplett: Zum ſchwarzen M ſterium iſt ein kohlrabenſchwarzes Präſid gekommen! Was Kenner der Brutalität des bayeriſchen krums vorauswußten, 75 eingetreten: Man hat die neue Seſſ mit einem unerhörten Vergewaltigungsakt begonnen. Ohne ſich mit den anderen Parteien ins Benehmen zu ſetzen, hat dekretiert, daß außer dem Präſidenten⸗ auch de 1 Vizepräfidentenpoſten dem Zentrum gehöre, und geſtellt, mit den Sozialdemokraten aber, die die drittg Partei ſind, überhaupt nicht unterhandelt; ſie hätten Anf auf den 2. Vizepräſidenten gehabt; das Zentrum lehnte ab die Anerkennung dieſes Anſprüches ab, trotzdem die Fraktio hatte wiſſen laſſen, daß ſie ſich den Repräſentati 8. pflichten vor dem Hofe nicht entziehen werde Mit Recht wies der liberale Führer Dr. Caſſelman darauf hin, daß nach den ſelſtverſtändlichen Grundſätzen die in anderen Bundesſtaaten gelten, der zweitſtärkſten Partei, de Liberalen, der zweite Präſidentenſitz und nicht erſt der den das Zentrum gnädigſt abgeben wollte, gebühre; auch die durch die Wahl geſchaffene Lage— das Zentrum hat nur 41 Prozent aller Wähler, dabei aber 87 Sitze!— rechtfertige dieſen Anſpruch. Beifall ſcholl durch das Haus von der Linken her, als Dr. Caſſelmann erklärte, ſeine Fraktion ſich infolge der Stellungna Zen der Bildung des Präſidiums und des Direktoriums üb nicht beteiligen werde. Die gleiche Erklärung ga hinzu, es ſei ein alter parlamentariſcher Brauch im wie anderswo, daß die Mehrheitspartei mit den B üiber die Präſidiumsftage nehmn, und daß nicht heitsparteien an jene herankommen müſſen. Eine gebildeten Präſidium müſſe ſeine Partei das größte Mißn entgegenbringen. Dr. Caſſelmann ergänzte das not dantit, daß er darauf hinwies, daß es in der ganzen Welt nicht komme, daß eine Partei die beiden erſten Präſidiums ſich allein beanſpruche. Die Zentrumspartei klage er vor ganzen Lande an, daß ſie durch ihr Vorgehen ſchon zu der Seſſion den Willen kundgegeben habe, ſeine Majo rückſichtslos auszubeuten. Was das 3 tue, verſtoße gegen jede parlamenta Sitte, und es fehle der parlamentariſche Ausdruck zu zeichnung dieſes Verhaltens. Der Zentrumsführer Lerno, der ſich ſchon vo male vergeblich abgequält hatte, den Standpunkt des Ze zu rechtfertigen, leſſtete ſich ſchließlich den angeſichts de deren Verhältniſſe, in denen das Zentrum zehn Jah Sozialdemokratie geſtanden iſt, grotesken Hinweis, den demokraten habe man keinen Sitz im Direktorium können, aus monarchiſchen Gründen. Ei wie es dieſen Worten folgte hat wohl ſelten die Landſtube durchbrauſt.„Phariſäer“,„Heuch „Wahlkompromiſſe 1889 und 190˙7˙ von den Bänken der Sozialdemokratie herüber. war es vorüber; jebe ſolgende Wahl der Präſidenten höhniſch begrüßt, und als ſich Abg. Frank(Zentr.) nahme des 2. Vizepräſidentenpoſtens bereit erklärte, ri Herr v. Vollmar ironiſch zu:„Unſer Freun 1907!“ Frank war nämlich der, der damals in Wei Mit den Stimmen des Zentrums und den ührig gebliebenen Ae die bei dem 0 Zentrum ſo kläglich abgeſchnitten haben, wur Präſidenten Dr. v. Orterer, v. 5 und F die Schriſtführer Wörle, Giehrl, Dr. Einhauſer und Pf Der letztere, ein Konſervative einzige nichtultramontane Mitglied Präſidiums un für die treue Wahlhilſe ſeiner e den zweiten führer machen. Zu einem Präſidiumsſitz für den reichte die Großmütigkeit des Zentrums nicht. Die und die Bayeriſchen Bauernbündler haben mit d Parteien ebenfalls die Konſequenz aus dem Verhalten de trums 0 und weiße Zettel abgegeben. ann ſchon ſagen, da oßer auf dieſe Weiſe Pr 1 vier Zehntel aller W 25 Situation ſteht, wie ſie ſich mit den Statt durch ſelbſtverſtändl ändliche Konzeſſionen die 2. Seite. die Verantwortung für ſeine Taten allein überlaſſen? Mit der 173 Würde dieſes Parlaments iſt es ein für allemal vorüber, und mit Recht verfällt es dem Geſpötte der ganzen Welt. So, hat einmal ein bayeriſcher Abgeordneter aus älterer Zeit geſagt, macht man keine Politik, ſo macht mam Würſte! Die Abünderung des hadiſchen Waſſer⸗ geſetzes. Dem Landtag hat die Regierung im Jahre 1908 einen Geſetzentwurf über die Abänderung des Waſſergeſetzes vorgelegt, 770 der aber wegen des nahen Schluſſes des Landtages von der 5 Erſten Kammer nicht mehr beraten wurde. Es wurde deshulb ein bis zum Schluß des Jahres 1910 gültiges Notgeſetz erlaſſen, das die Regierung ermächtigt, die Genehmigung zur Waſſerbenutzung, Entwäſſerung, ſowie zur Errichtung, Aende⸗ zu verſagen, wenn zu beſorgen iſt, daß durch die Ausführung des beabſichtigten Unternehmens der Benutzung des Waſſers durch ein anderes Unternehmen, das in erheblich höherem Maße dem öffentlichen oder gemeinſchaftlichen Intereſſe dienen würde, weſentliche Hinderniſſe bereitet werden. Den gleichen Geſetz⸗ entwurf hat die Regierung zwei Jahre ſpäter wieder der Erſten Kammer vorgelegt, aber damals ſo kurz vor Schluß der Tagung, daß auch diesmal die Erledigung bei der erheblichen wirtſchaft⸗ lichen Bedeutung des Geſetzwerkes abgelehnt und die Gültig⸗ keit des Notgeſetzes bis Ende 1912 verlängert werden mußte. Inzwiſchen hat die Regierung den Landwirtſchaftsrat, die Kreisverwaltung und andere intereſſierte Korporationen in der Sache gehört und den Geſetzentwurf mit einigen unweſentlichen Aenderungen abermals und zwar ſo rechtzeitig der Erſten Kam⸗ mer vorgelegt, daß eine Erledigung auf dem gegenwärtigen Landtag mit Sicherheit zu erwarten iſt. Bei der immer noch zunehmenden Bedeutung, welche der Ausnützung der Waſſerkräfte zukommt, gehört der vorliegende Geſetzentwurf zu den wichtigſten Arbeiten des gegenwärtigen Landtages. Die bedeutſamſte Aenderung, die der Geſetzentwurf in der Waſſergeſetzgebung des Landes bezweckt, iſt in dem erwähn⸗ ten Notgeſetz ausgedrückt. Die Regierung ſoll das Recht erhalten, nicht nur Waſſerkraftanlagen an den nichtöffentlichen Waſſer⸗ läufen zu ermöglichen und zu fördern, ſondern auch eine unvoll⸗ kommene und unwirtſchaftliche Ausnützung der Waſſerkräfte oder eine Zerſplitterung derſelben zu verhindern. Bezüglich der öffent⸗ lichen(ſchiff⸗ und floßbaren) Gewäſſer ſind derartige geſetzliche Unterlagen bereits vorhanden. Nachdem ſich aber gezeigt hat, daß ſich größere Waſſerwerke nicht nur in Strömen mit ſtarker Waſſerführung erſtellen laſſen, ſondern daß ſolchen auch an Hleineren Flüſſen und Bächen eine hohe Bedeutung für die Waſſer⸗ wirtſchaft zukommt, ja, daß ſogar Anlagen an kleineren Flüſſen und Bächen mancherlei Vorzüge gegenüber den Kraftwerken an den Strömen zukommen, muß die Geſetzgebung über das Waſſer⸗ echt an den nichtöffentlichen Gewäſſern den Bedürfniſſen der heutigen entwickelten Waſſerwirtſchaft angepaßt werden. Die Er⸗ fahrung hat gezeigt, daß die Waſſerwerke des Rheins ſich mehr zur Ausbildung für induſtrielle Werke, namentlich der chemiſchen Induſtrie, die die elektriſche Energie Tag und Nacht ausnüßen können, ſich eignen, während der Eiſenbahnverwaltung und den Gemeinden durch die Anlagen von Talſperren und Staubecken, deren Betrieb ſich dem wechſelnden Bedarf an motoriſcher Kraft und Licht anzupaſſen vermag, mehr gedient iſt. Die letzteren Anlagen find aber auch für andere Zwecke von hoher Bedeutung, ſo für die Gewinnung von Trinkwaſſer in Gegenden, die weder genügend Quell⸗ noch Grundwaſſer beſitzen, ferner für die Ver⸗ minderung der Hochwaſſerſchäden durch Zurückhal⸗ ten der Hochwaſſerwellen in den Sammelbecken, endlich für die Erhöhung des Niedrigwaſſerſtandes an Waſſer⸗ läufen von ſehr ungleicher Waſſerführung, wodurch ein wertvpoller Ausgleich in waſſerarmen Zeiten ſich ermöglichen läßt. Schon das Waſſergeſetz vom Jahre 1876 hat eine Erweite⸗ rung der Gebrauchsrechte der Anlieger angebahnt und das Geſetz vom Jahre 1899 hat auch die Rechte der Hinter⸗ lieger geregelt. Dieſe Regelung der An⸗ und Hinterliegerrechte eignet ſich aber nicht als Grundlage für die Ausnützung eines Gewäſſers, weil die Nutzungsbefugniſſe der An⸗ und Hinterlieger immer auf die Verwendung des ſachlichen Bedarfs ihrer Grund⸗ ſtücke etc. beſchränkt bleiben. Die einfachſte Löſung, nähmlich die Gleichſtellung der natürlichen nicht öffentlichen Waſſerläufe mit den öffentlichen Gewäſſern haben verſchiedene deutſche Bundes⸗ ſtaaten in ihrer Geſetzgebung übernommen. Die badiſche Re⸗ gierung kann ſich aber hierzu nicht entſchließen, weil ſie die Rechte der An⸗ und Hinterlieger nicht beeinträchtigen will und ſie kein Bedürfnis anerkennt, das Eigentum an den nicht öffentlichen Ge⸗ wäſſern für den Staat in Anſpruch zu nehmen. Sie will deshalb in dem vorliegenden Geſetzentwurf den bisherigen Unterſchied zwiſchen den öffentlichen Gewäſſern rung und zum Betrieb der dazu dienenden Anlagen auch dann und den natürlichen nicht auf ehrlofſer Geſinnung beruht, dagegen auf General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 29. Febrnar. öffentlichen Waſſerläufen aufrecht erhalten, weil ihnen auch die Inſtandhaltung der Gewäſſer obliegt und nach den Fiſchereige⸗ ſezen in der Regel auch die Fiſchereiberechtigung zuſteht. Den An⸗ und Hinterliegern bleiben ihre bisherigen Rechte in dem Um⸗ fang erhalten, in dem ſie ihnen ihre Entſtehungsgeſchichte und ihrer Natur nach zukommen. Hiernach dürfen ſie das Waſſer zur Bewäſſerung ihres Eigentums und ſoweit die Anlieger auf beiden Seiten des Gewäſſers Eigentümer ſind, auch zu andern Zwecken benützen, dagegen muß das Waſſer innerhalb der Grund⸗ ſtücke zurückgeleitet werden. Dagegen ſoll künftig das Recht, die natürlichen nichtöffentlichen Gewäſſer ſoweit zu benützen, als dies nicht durch die An⸗ und Hinterlieger geſchieht, künftig nicht mehr den Gemeinden, ſondern dem Staat zuſtehen, der das Nutzungs⸗ recht im Wege der Verleihung an Dritte vergeben kann. Zur Wahrung der Intereſſen der Allgemeinheit werden dem Staat noch eine Reihe weiterer Befugniſſe zugeſprochen. Die Ver⸗ leihung eines Waſſerbenutzungsrechts ſoll nämlich verſagt oder an beſchränkende Bedingungen geknüpft werden, wenn das beabſichtigte Anternehmen das öffentliche Intereſſe dadurch gefährdet, daß es der Schiffahrt Hinderniſſe bereiten würde. Dabei iſt nicht bloß die zur Zeit der Einreichung des Genehmigungsgeſuches bereits be⸗ ſtehende Schiffahrt zu berückſichtigen, ſondern auch diejenige Schiff⸗ fahrr, die durch Regulierung oder Kanaliſierung eines öffentlichen Gewäſfſers erſt ermöglicht wird. Aehnliche Auflagen kann die Re⸗ gierung auch ſchon machen, wenn es ſich nur um einen Bau oder eine ſonſtige Veranſtaltung an einem Gewäſſer handelt. Endlich iſt noch eine zu Gunſten der Unternehmer vorgeſehene Zwangs⸗ befugnis zu erwähnen, nach der zur zweckmäßigen Ausführung oder Verbeſſerung der Herſtellung oder Verbeſſerung einer Waſſer⸗ ſtraße dienenden Unternehmens auf Antrag des Unternehmers das Eigentum oder die ſonſtigen Rechte Dritter gegen vorgängige Entſchädigungen entzogen werden können. Durch dieſe Beſtimmung werden etwaige Zweifel ausgeſchloſſen, ob bei der Herſtellung oder Verbeſſerung einer Waſſerſtraße dieſe Zwangsbefugniſſe oder das Enteignungsgeſetz anzuwenden ſind. Der Vorbehalt in dem bis⸗ herigen Waſſergeſetz, daß in Bezug auf öffentliche Gewäſſer zur Verhütung unbilliger oder ungleichmäßiger Behandlung der Be⸗ teiligten die Behörden Beſtimmungen über die Preiſe erlaſſen können, hat ſich als unzureichend erwieſen, namentlich da auch Kraftwerke an den nichtöffentlichen Waſſerläufen entſtehen. Es werden daher der Regierung die geeigneten Befugniſſe durch das Geſetz beigelegt, die nach den bisherigen Erfahrungen in die Ge⸗ nehmigungsverfügungen aufzunehmen ſind. Dieſe Befugniſſe be⸗ ziehen ſich u. a, auf die Preisbildung, die Abgabe elektriſcher Kraft, die Staatsaufſicht, die Erwerbung der Anlagen durch den Staat und die Zurückziehung der Verleihung. Deutsches Reich. — Die Präſidentenwahl im Reichstage ſoll, wie ſchon mitge⸗ teilt, am 8. März ſtattfinden. Welche Löſung die verzwickte Frage finden wird, iſt heute noch ein vollkommenes Rätſel. Der Ber⸗ liner Korreſpondent der„Frankf. Zig.“ meldet über den Stand der Angelegenheit: Wie dieſe endgültige Wahl am 8. März ausfallen wird, iſt zur Zeit noch durchaus unklar: denn es haben zwiſchen den Parteien noch keine Verhandlungen zum Zwecke einer Verein⸗ barung ſtattgefunden. Einzelne Verſuche, die in der Hauptſache darauf hinausliefen, die Zuſtimmung der Parteien der Rechten für einen nationalliberalen Präſidenten zu gewinnen, haben zu keinem Ergebnis geführt. Ob es überhaupt zu Verhand⸗ lungen zwiſchen den Parteien kommen wird, iſt auch fraglich, weil ſich die meiſten von ihnen ſo feſtgelegt haben, daß ſie nicht mehr gut zurück können. — Die Arbeiten der Strafrechtskommiſſion. Berlin, 28. Februar. Wie der„Reichsanzeiger“ meldet, hat die Strafrechts⸗ kommiſſion nach Abſchluß ihrer Beratungen über den allgemeinen Teil des Vorentwurfs eine Geſamtredaktion der bisherigen Be⸗ ſchlüſſe vorgenommen. Daraus geht hervor, daß die ſeinerzeit vor⸗ behaltene Beſchlußfaſſung über die Einteilung der ſtrafbaren Hand⸗ lungen nachgeholt iſt. Die Einteilung unterſcheidet ſich infolge der Haßft des geltenden Rechtes als vierte Freiheitsſtrafe von der des Vorentwurfes nicht unerheblich und entſpricht im weſentlichen dem geltenden Rechte. Jedoch wird Feſtungshaft durch Ein⸗ ſchließung erſetzt. Mit Geldſtrafe bedrohte Handlungen gelten erſt dann als Ver⸗ gehen, wenn die Strafandrohung 500 M. überſteigt. Alle mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 500 M. oder mit Haft bedrohten Straftaten ſollen Uebertretungen ſein. Die Höchſtdauer der Haft von ſechs Wochen wird auf drei Monate heraufgeſetzt. Die Kommiſſion ſtellte ferner die Beſtimmung ein, wonach in Fällen, wo das Geſetz dem Richter die Wahl zwiſchen Freiheitsſtrafen verſchiedener Art läßt, auf Zuchthaus nur dann erkannt werden darf, wenn die Tat Einſchließung zu er⸗ Feuilleton. Antike Geiſterbannung. Von Dr. K. Pr. Maark Aurel ſpricht im Anfange ſeiner Selbſtbetrachtungen (.6) davon, daß er gelernt habe, unter manchen anderen Tor⸗ heiten auch zu verachten, was die Zauberer faſelten von Be⸗ ſchwörungen und vom Wegſenden der Dämonen. Von verſchie⸗ denen Ueberſetzern iſt dieſer letzte Ausdruck ſo verſchwommen wiedergegeben worden, daß man auf ihre Unkenntnis mit ſeiner Bedeutung ſchließen muß. Und doch führt er mitten in den antiken Aberglauben hinein, in das Kapitel der Geiſter⸗ Hbannung. Wie man glaubte, die Dämonen durch die Kraft der Beſchwörung herbei in ſeine Dienſte zwingen zu können, ſo rſtand man auch die ebenſo ſchwierige Kunſt, ſie wieder zu entlaſſen. Man mußte eben nur das rechte Wort wiſſen. Ecke! Beſen, Beſen, ſeid's geweſen!“ Man muß aber auch oft den Ort wiſſen, wohin ſich der Dämon zu verfügen habe. In den uns erhaltenen griechiſchen Zauerpapyri ſind eine Menge Zauberhandlungen verzeichnet, Dderen letzten Teil ſolche„Dienſtentlaſſungen“ bilden. Da iſt nun der herbeigerufene Dämon oft gedacht als ein Fürſt, der über Schloß und Reich verfügt.„Hebe dich weg, Herrſcher, in deine Regionen, in deinen Palaſt.“„Weiche von hier, Herr, deine eigene Welt, auf deine eigenen Throne.“ So lauten der zahlreichen allgemeiner gehaltenen Entlaſſungsfor⸗ meln: Der Dämon hat nach Welt zurückzueilen. Ge⸗ nauere Ortsangaben ſchreibt ſchon ein Zauber des Berliner Papyrus vor. Balſames, der Sonnendämon, war nun be⸗ woren und wird entlaſſen mit folgendem Anruf:„Balſames, Herrſcher, weiche von hinnen in deine eigenen Himmel, in deine Köni„in deinen eigenen Lauf.“ Hier iſt kein Zweifel, kennen iſt, wenn die Tat weder auf ehrloſer, noch auf berwerflicher Geſinnung beruht. — Das Ausſcheiden Geheimrat Czernys aus ſeinem Militär⸗ verhältnis als Generalarzt a la ſuite wäre an ſich nicht auf⸗ fällig. Czerny iſt 70 Jahre alt und hat ſeine akademiſche Tätigkeit ſchon vor einiger Zeit eingeſtellt. Aufmerkſam wurde man erſt darauf, als der„Pfälzer Bote“ auf den Großblock⸗ artikel hinwies den Czerny während der Wahlzeit im„Berl. Tagebl.“ veröffentlicht hat. Post hoc ergo propter hoc. Hinter dem„Pfälzer Boten“ ſteht mit ſeinem Einfluß der Freiherr v. Menzingen, einer der badiſchen Zentrumsführer, der beſonders deshalb ſo gefährlich iſt, weil er ſeine Fäden auch am badiſchen Hofe geſchickt zu ſpinnen weiß. Er iſt Mitglied der Erſten badiſchen Kammer, deren Präſident Prinz Max von Baden iſt. Seine Gemahlin iſt Hofdame bei der Groß⸗ herzogin⸗Witwe Luiſe, der Großtante des Kaiſers, der man von ihrer Mutter, der Kaiſerin Auguſta, ererbte klerikale Nei⸗ gungen nachſagt. In liberalen Kreiſen iſt man daher ſehr be⸗ unruhigt. Der ziemlich gemäßigte„Börſen⸗Cour.“ meint ſogar ſchon, alle politiſch ſelbſtändigen Männer liberaler Richtung müßten ſich fragen, ob ſie noch in einem Offizier⸗ verhältnis zu der Armee bleiben können.“„Dieſer politiſche Zwang iſt denn doch freier und gebildeter Männer unwürdig. Einem Czerny wird dieſe„Maßregelung“ nicht Abbruch tun bei dem Anſehen, das er genießt. Aber das Anſehen der Armee wird weit über Deutſchlands Grenzen hinaus Schaden leiden. Und das iſt von nationalem Standpunkt aus zu begauern.“ Der Fall Czerny wird ja nun natürlich im Reichstag zur Sprache kommen Aufklärung iſt dringend nötig. Und zwar befriedigende Aufklärung. Badiſcher Landtag. 5 Karlsruhe, 28. Febr. Heute ſind der Zweiten Kam⸗ mer folgende Petitionen zugegangen: vom Mannheimer Staatsbeamtenverein in Betreff der Wohnungsverhältniſſe der ſtaatlichen Beamten in Mannheim, ferner vom früheren Maga⸗ zinarbeiter Jakob Bühler in Kirchheim b. H. um eine ſtändige Unterſtützung. Die beiden Petitionen wurden der Petitions⸗ kommiſſion überwieſen. Die Erhaltung der Maunheimer Schiffahrtsgeſellſchaften. Karlsruhe, 28. Februar. Aus der Budgetkommiſſion wird eine Anfrage an die Großh. Regierung gerichtet, ob ſie in der Lage ſei, Auskunft über die Vorkehrungen zu geben, die dem Ver⸗ nehmen nach der badiſche Staat zur Erhaltung der noch unabhän⸗ gigen Mannheimer Schiffahrtsgeſellſchaften badiſche Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport ſowie Rheinſchiff⸗ fahrtsaktiengeſellſchaft vormals Fendel in Mannheim] getroffen habe. Der Finanzminiſter legt in vertraulicher Weiſe die Maß⸗ nahmen dar, die die Gr. Regierung zuſammen mit der Rheiniſchen Kreditbank in Mannheim in fraglicher Hinſicht getroffen hat und die hierwegen mit der genannten Bank vereinbarten Beſtimmun⸗ gen. Das Vorgehen der Regierung und die hierbei verfolgten Ziele derſelben fanden die einſtimmige Billigung der Budget⸗ kommiſſion. Sodann wurde in der Beratung des Eiſenbahnekats fortge⸗ fahren. Die Lage der Neckarſchiffer. Karlsruhe, 28. Febr. Wenn die Zweite Kammer die Beratung des Landwirtſchaftsbudgets beendet, beginnt ſie mit der Beratung des Voranſchlags für Waſſer⸗ und Straßenbau. Damit iſt, wie Präſident Rohrhurſt zu Beginn der Sitzung mitteilte, verbunden die Interpellation der Abg. Dr. K o ch (Natlib.) und Genoſſen über die Lage der Neckarſchiffer. Dieſe Petition hat bekanntlich folgenden Wortlaut:„Iſt der Großh. Regierung bekannt, in welche Notlage die Neckarſchiffer durch das außergewöhnlich lange Ruhen der Neckarſchiffahrt in die⸗ ſem Jahre graten ſind und welche Maßnahmen beabſichtigt ſie gegen den eingetretenen Notſtand zu treffend“ Unterzeichnet iſt die Interpellation von den Abg. Dr. Koch, Rebmann, König, Müller⸗Weinheim, Weißhaupt⸗Meßkirch, Koger, Neuwirth, Hilbert, Neck, Rohrhurſt, Pfefferle, Kölblin, Göhring, Geiger und Leiſer. Der Miniſter des Innern erklärte in einer Zu⸗ ſchrift an die Zweite Kammer, daß er jederzeit bereit iſt, dieſe Interpellation zu beantworten.— Nach der Erledigung des Budgets für Waſſer⸗ und Straßenbau folgt die Beratung des Budgets des Juſtizminiſteriums. Sitzung der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung vom 28. Februar 1912. Die Abänderung des Gebändeverſicherungs⸗Geſetzes. Karlsruhe, 28. Februar. Das Verſicherungsvertrags⸗ geſetz des Reiches bedingt eine Anpaſſung der Beſtimmungen der wo das Reich des Dämons liegt. Eine merkwürdige Bannung, die des Sonnengottes. Es iſt auch ſelten genug, daß er, der Himmelsgott, beſchworen wird. Sonſt ſind es die Erddämonen, die im Zauber ihre große Rolle ſpielen. Die Unterwelt iſt ihr gewöhnlicher Aufenthalt, dorthin,„in das ſchwarze Chaos“, werden ſie wieder verwieſen. Dahin gehören auch die„blaſſen“ Krankheitsdämonen:„die Erde ſoll die Peſt feſthalten“, iſt eine alte römiſche Formel. So verſteht man auch eine Erzühlung im„Lügenfreund“ Lukiaus: Ein Sklave wird von einer Schlange gefährlich gebiſſen. Ein Babylonier heilt ihn dadurch, daß er ihm unter Beſchwörung ein Stück vom Grabmal einer Jungfrau an den Fuß bindet. Da dieſes Stück wie das Ganze wirkt, ſo kann der Dämon der Schlange leicht aus der Wunde heraus und durch den Stein zur Erde, zur Unterwelt, woher er gekommen, fahren. Gewiſſe ſchuldbefleckte Weſen werden mitunter in der Erde lebend be⸗ graben, damit ihre Exiſtenz nicht die Rache eines Dämons her⸗ beiführe: man erinnert ſich an dieſe ſchreckliche Beſtrafung der unkeuſchen Veſtalinnen. Doch auch an andere Orte werden die Dämonen verbannt. So ins Meer, deſſen reinigende Salzflut dem Böſen ſeine ſchädliche Kraft nimmt. Schon in der Ilias reinigt Agamem⸗ non(1,313) das Heer von der Befleckung durch den Tod mit Meerwaſſer. In Rom wurden auch Mißgeburten, die man dämoniſchen Einflüſſen zuſchrieb, ins Meer geworfen. Und wer denkt hier nicht an das Wort im Lukas⸗Evangelium: Wer Kindern Aergernis gibt, verdient ins Meer geworfen zu wer⸗ den? Auch in ihnen fitzt ein böſer Dämon. Oder an Matthäus 8, 28 ff., wo Jeſus zwei Beſeſſenen begegnet und von ihren Dämonen um Austreibung gebeten wird: er bannt ſie in eine Herde Säue, die ſich ins Meer ſtürzen. Es können auch andere Tiere ſein: Fröſche, Eidechſen, Ha⸗ ſen, Ziegen. In die wilden Ziegen bannte man den Dämon der Epileptiſchen. 5 Alte Autoren, wie Hippokrates, Plinius, berichten, daß Darum fährkt der Dämon gern in dieſe Tiere, mit denen er an und für ſich ſchon vertraut iſt. Hier läßt ſich die Anſchauung vom Sündenbock einreihen. Julius Obſequens erzählt von einer Ziege, die mit brennenden Hörnern in Rom erſchien. Der Dämon ſaß natürlich in ihr. Darum mußte ſie möglichſt ſchnell aus der Stadt geſchafft werden. Doch vorher führte man ſie noch überall herum, damit alle Sünde der Stadt ſich auf ſie werfe. Dann erſt wurde ſie dahin gejagt, wo die Ver⸗ ſtecke der Verbrecher waren. Das iſt der antile analoge Fall zum Sündenbock des jüdiſchen Sühnerituals. Bekannt im ganzen Altertum war die Bannung„zu den Raben“, eis kora⸗ kas. Dieſe Vögel ſind ſelbſt Dämonen. Eine von R. Wünſch, der erſt kürzlich über die Geiſterbannung geſchrieben, veröffent⸗ lichte bleierne Fluchtafel von Rom zeigt das Opfer einer Ver⸗ fluchung mit dem Rabenkopf: der Verfluchte iſt ſelbſt zum Rabendämon geworden! So verflucht auch im bekannten Grimm'ſchen Märchen der Vater ſeine Söhne:„Ich wollte, daß die Jungen alle zu Raben würden.“ Beſonders war der Nachtrabe ein gefürchteter Dämon: noch heute droht man den Kindern mit dem unheimlichen Angſtvogel. Gerade die er⸗ wähnte Formel flaut aber in ſpäterer Zeit ſehr ab ins Allga⸗ meine wie man bei uns hört:„Scher dich zum Henker“,„zum Teufel“, ſo ſagte man im Altertum:„Scher dich zum Raben!“ KRunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. ̃ Freitag den 1. März geht Puceinis„Madame Butterfly“ in Szene. Im Neuen Theater wird als Eröffnungsvorſtellung des Konrad Dreher⸗Enſembles F. Antonys Poſſe„Wann der Auer⸗ hahn balzt“ gegeben. Die Hauptrolle— Rentier Dreler— ſpielt Konrad Dreher. 5 Die nächſte Matinee, Sonntag den 3. März, mit dem Titel „Politiſche Lyrik“, umfaßt vier Jahrhunderte dieſer beſonderen Gattung in der Weltliteratur. Es werden dabei folgende Autoren man glaubte, die Ziegen litten ſtets an Epilepſie und Fieber. zu Gehör kommen: Ulrich von Hutten, J. L. Gleim E. M. Arndt, N ˖ nn————— 8 .Februar. Mannheim, 29 wrr— N Privatverſicherungsanſtalten, ſowie auch der Zwangsverſicherungs⸗ auſtalten in dieſem Fall das Gebäudeverſicherungsgeſez. Neben dieſen Anpaſſungen ſchlägt die Großh. Regierung eine Erweiterung der Eutſchädigung der Schäden durch andere Urſachen als durch Feuer vor, jedoch ſoll die Entſchädigung in das Ermeſſen der Ge⸗ bäudeverſicherungsanſtalt geſtellt werden. Als Schadensurſachen kämen in Betracht: Bergſturz, Erdfall, Sturm, Hochwaſſer. Nicht vorgeſehen iſt die Einführung von Gefahrenklaſſen. Der§ 60 des Gebäudeverſicherungsgeſetzes ſoll die Möglichkeit zur Bildung eines Ausgleichfonds ſchaffen. Der Abſatz 8 zu§ 2 führte zu einer längeren Ausſprache: die Abſtimmung hierüber wurde ausgeſetzt. Der 8 1 wird im Prinzip angenommen, ſoll jedoch eine redaktionelle Aenderung erfahren, ebenſo der§ 3.§ 4, 5, 6, 8, 9, 10 und 11 werden unverändert ange⸗ gommen.§ 7 wurde der weiteren Beratung vorenthalten. Badiſche Politik. Schwetzingen, 29. Februar. Der Grund⸗ und Haus⸗ beſitzerverein hat in ſeiner geſtrigen Mitgliederverſammlung ein⸗ mütig beſchloſſen, für die bevorſtehenden Bürgerausſchuß⸗ wahlen eigene Liſten nicht aufzuſtellen, dagegen bei den politi⸗ ſchen Parteien dahin zu wirken, daß möglichſt viele Mitglieder des Vereins an ſicherer Stelle auf die Vorſchlagsliſten geſetzt werden. 0 Landtagserſatzwahl in Lahr⸗Land. Lahr, 28. Febr. Nach einer Erklärun ſebr. Nach e 8 ng im ultramon 5 5 A bei der Landtagswahl am 22. 8 das Zen geſchloſſen für den Kandidat ſerwezen, chn eb l, ai n für den Kandidaten der Kon Bündnis beſtegelt. 2 1* 25 Die Kloſterhrüder von Czenſtochau vor Wericht. sli. Petrikau(Ruſſ.⸗Polen), 27.(14.) Febr. Erſter Verhandlungstag. Unter geiwaltigem Andrange des Pußlikums begannen Deute vormittag vor dem hieſigen Kreisgericht die allgemein mit Spannung erwarteten Verhandlungen in dem Monſtre⸗ prozeß gegen die Kloſterbrüder von Czenſtochau. Den Vorſttz im Gerichtshoſe führt der greiſe Präſident des Petriſkauer Kreisgerichts Exz. Wolkow perſönlich. Der ruſſiſche Juſtiz⸗ Az. miniſter hat einen Vertreter aus Petersburg zur Berichterſtat⸗ tung über den Prozeß entſandt. Schon in den frühen Morgen⸗ ſtunden war die Umgebung des prächtigen Kreisgerichts von Tauſenden von Neugierigen umlagert. Ein großes Aufgebot von Soldaten, Gendarmen und Polizeibeamten, die zum Teil Damit iſt alſo das ſchwarzblaue aus den Nachbarſtädten herangezogen waren, konnten nur mit Mühe den Gerichtsperſonen den Zugang zum Gerichtsgebäude freihalten. Als kurz vor 11 Uhr die Türen zum Sitzungsſaal geöffnet wurden, drängte ein elegantes Publikum mit unge⸗ ſtümer Haſt in den Saal. Der Preſſetiſch iſt von Vertretern FHolniſcher, ruſſiſcher, öſterreichiſcher, franzöſiſcher, engliſcher und deutſcher Zeitungen überfüllt. Höchſt eindrucksvoll geſtaltete ſich die Borführung der An⸗ geklagten. Zunächſt erſchien eine ſtarke Militärabteilung, hinter der der Hauptangeklagte der 32 Jahre alte Paulanermönch Damaſius Mazoch, ſichthar wurde. Er iſt ein mittelgroßer, Preitſchultriger Mann mit glattraſiertem Geſicht und einer Glatze. Unmittelbar neben ihm werden die übrigen Angeklag⸗ ten plaziert. Das allgemeine Intereſſe wendet ſich naturgemäß der weiblichen Heldin der Czenſtochguer Kloſtertragödie, der Frau Helene Katharina Mazoch, zu. Sie iſt eine ſtattliche hochgewachſene Frau und ſteht im 28. Lebensjahr, ſieht aber bedeutend älter aus. Nachdem ſämtliche acht Angeklagte Platz genommen haben, umſtellt eine Abteilung Soldaten den ganzen Anklageraum, ſodaß die Angeklagten nur dem Gerichtshofe und den unmittelbar den vor ihnen ſitzenden Preſſevertretern ſichtbar ſind. Punkt 11 Uhr ruft der Gerichtsdiener: Bitte aufzuſtehen, der Gerichtshof erſcheint.“ Alles erheht ſich, als die weißhaarige Exzellenz die Eſtrade der Gerichtstribüne betritt und den Pro⸗ zeß„wegen der Verbrechen auf Jasna Gora! für eröffnet er⸗ klärt. Zu den Verhandlungen ſind gegen 120 Zeugen geladen, darunter der Prior des Kloſters Ezenſtochau, Reimann. Er iſt nicht erſchienen und hat ein ärztliches Atteſt eingeſandt, daß er krank ſei. Bevor zur Vereidigung der Prozeßzeugen ge⸗ ſchritten wird, beginnt ein Beiſitzer die Anklageſchrift zu Lerleſen, die ſich als ein intereſſantes Kulturdokument dar⸗ ſtellt. Sie beginnt mit der Hervorhebung der Verdachtsgründe wegen des Kleinodienraubes an dem Muttergottesbilde von Czenſtochau, der ſogenannten„ſchwarzen Madonna“, und trifft in objektiver Weiſe die bemerkenswerte Feſtſtellung, daß Ma⸗ zuſch und ſeine Mitſchuldigen trotz der erheblichſten Verdachts⸗ gründe nicht in ausreichender Weiſe dieſes Sakrilegs überführt ſeien. Es könnten vielmehr noch andere Täter in Betracht kommen nach denen die Nachforſchungen ſorlgeſesk werden J. Beranger, A. von Chamiſſo, H. Heine, Detlev von Lilieneron, E. Verhaeren und Rich. Dehmel und von politiſchen Volksdich⸗ tungen die Marſeillaiſe und das Weberlied. Dabei ergibt ſich als Neuheit für die Matineen, daß die meiſten der zum Vortrag kommenden Stücke in charakteriſtiſchem Koſtüm ihrer Entſtehungs⸗ zeit auswendig geſprochen werden. Die Leſe 8 peranſtaltet am Freitag den 1. März abends ½9 Uhr, pünkt⸗ lich in der Hochſchule für Muſik, E 2, 9, ihren zweiten Au⸗ toren⸗Abend, bei dem unſer einheimiſcher Dichter, Dr. Otto Frommel⸗Heidelberg, aus ſeinen gedruckten und ungedruckten Werken vorleſen wird. Otto keiner weiteren Empfehlung, ſie ſind in Baden und darüber hin⸗ aus weithin bekannt. So wird es ſehr willkommen ſein, den Dichter als Interpreten ſeiner Werke zu hören, zumal Otto From⸗ mel als Vorleſer ſeinen Ruf genießt, Bortragskurſe der ſüddeutſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſen⸗ ſchaftliche Fortbildung. 7 Die vom.—23. März 1912 in der hieſigen Handelshoch⸗ ſchule ſtattfindenden Vortragskurſe der ſüddeutſchen Geſell⸗ ſchaft für ſtaatswiſſenſchaftliche Forthildung nehmen am näch⸗ ſten Montag ihren Anfang. Die außergewöhnliche Bedeutung dieſer Veranſtaltung, deren Programm wir bereits bekannt gaben, zeigt ſchon die Zuſammenſetzung der behandelten Vor⸗ tragsthemen. Hochſchulnachrichten. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Der Großherzog hat dem Privatdozenten Dr. Ludwig Arnsberger an 10 eidelberg den Titel„Außerordentlicher 5 Der ord. Honorarprofeſſor für klaſſiſche Philologie und Pädagogik an der Uniperſität Heidelberg, Ge der Univerſität Profeſſor“ ver⸗ h. Hof⸗ rat Dr. Guſtav Uhlig, feiert am 1. März ſein 50jähriges Dortorjublläaum. 2 Geseral-Anzeiger, Bapiſche Neueſte Machrichten.(MiBagblate; 233n8 ſollen, falls die Verhandlung einen ſchlüſſigen Schuldbeweis gegen die Angeklagten in dieſem wichtigen Punkte nicht er⸗ bringen ſollte. Dagegen wird als feſtgeſtellt erachtet, daß die angeklagten Mönche in gemeinſamem Handeln die Opferſtöcke der Czenſtochauer Gnadenkirche und den Kloſterſchatz der Pau⸗ laner auf Jasna Gora beraubt haben und daß Damaſius Mazoch der Mörder ſeines Vetters, des Poſthalters Wenzel Mazoch, iſt. Aber noch eine andere intereſſante Feſtſtellung bringt die Anklageſchrift, nämlich die, daß die Ermordung des Wenzel. Mazoch urſprünglich als ein Ritualmordperhrechen angeſehen und verfolgt wurde. Als die Leiche des Wenzel Ma⸗ zoch in einem alten Sofa verborgen in der Warthe gefunden wurde, fand man am Halſe verdächtige Schnitte, ſodaß ange⸗ nommen wurde, dem Toten ſei das Blut abgezapft worden. Man vermutete in dem Toten einen gewiſſen Wofziechowski, der zur Zeit der Tat ungefähr nach Nowa⸗Radomsk in die Nähe der Leichenfundſtelle gekommen war und ſich in einem füdiſchen Hotel aufgehalten hatte. Infolgedeſſen wurde das Hotelperſonal wegen Verdachts des Ritualmordes verhaftet, bis der Totgeglaubte von einer heimlichen Vergnügungsreiſe wieder zurückkehrte. Die Anklageſchrift ſchildert dann ausführ⸗ lich, wie die wirklichen Täter entdeckt wurden. Die Leiche war in ein Stück Binſenmatte eingewickelt und Zeichen auf der Matte wieſen darauf hin, daß ſie in Czenſtochau gekauft worden war. Die Droſchkenkutſcher der Stadt wupden mit Wudki he⸗ trunken gemacht und erzählten daun, daß ein Kutſcher im Auf⸗ trage des Mazoch das Sofa mit der Leiche an das Wartheufer befördert habe. Mazoch zog den Kutſcher dann in den Wald hinein und ließ ihn auf das Kruzifix ſchwören, daß er bei Ver⸗ luſt der ewigen Seligkeit niemandem etwas von dieſer Sache ſagen werde. Als Mazoch die Entdeckung herannahen ſah, floh er in Begleitung der Helene Mazoch, von der er ſich aber bald wieder trennte. Die Anklageſchrift geht dann mit großer Ausführlichkeit auf die Bemühungen der Polizei ein, der beiden hahhaft zu werden. Man hat den Eindruck, daß damit vor der Oeffenflichkeit genau feſtgeſtellt merden ſoll, wie alles geſchehen ſei, um den Mörder und ſeine Geliebte zu fangen, damit endlich das Gerede der Polenblätter von dem angeblichen„ruſſiſchen Kloſterſpion“ ein Ende nehme. Mazoch unterhielt das Verhältnis mit ſeiner Geliebten ſeit dem Jahre 1903 und verheiratete ſtie im Jahre 1910 mit ſeinem Vetter Wenzel. Sechs Wochen nach der Hoch⸗ zeit wurde dieſer von dem Paar, das ſeine Beziehungen wieder aufgenommen halte, ermordet. Die Anklageſchrift teilt weiter mit, daß Mazoch ein Geſtändnis abgelegt habe, aber nur einen Totſchlag an ſeinem Vetter zugebe und daß er ferner die Beraubungen der Opferſtöcke und des Kloſterſchatzes ein⸗ gerdumt habe. Zu den Diebereien habe er ſich berechtigt gefühlt, da die Meſſegelder in ungerechter Weiſe verteflt wurden, Der Papſt in Rom habe zwar auf Bitten der Kloſtergeiſtlichkeit ſeinerzeit einen Karmelitermönch zur Reviſion in das Kloſter gefandt, es ſei aber alles beim alten geblieben, Mit vornehmer Reſerve geht die Anklageſchrift über die fkandalöſen Vorgänge hinweg, die die Vorunterſuchung auf⸗ gedeckt hat. Sie begnügt ſich vielmehr mit der Andeutung, daß ſteben Mazoch auch die Patres Iſidor und Baftlius koſtſpielige Liebesverhältniſſe gehaht haben. Welche Summen die Ange⸗ klagten unterſchlugen, deutet die Anklageſchrift durch die kurze Feſtſtellung an, daß die Opferſtöcke in der Gnadenkirche täglich 1200 Rubek für den Kloſterſchatz erbrachten, alſo über eine halbe Million Mark im Jahre. Der Verteidiger der Angeklagten Helene Mazoch beanteagt hierauf, den Prozeß unter Nusſchluß der Oeffentlich⸗ keit zu verhandeln. Es würden hier Dinge zur Sprache kom⸗ men, die in falſcher Aufſaſſung geeignet wären, die katholiſche Religion in der ganzen Welt zu gefährden. Es würden ferner Dinge erörtert werden müſſen, die die Gefüßle der polniſchen Bevölkerung ſtark verletzen müßten. Der Verteidiger des An⸗ geklagten Gtarezewski ſchließt ſich dem Antrage auf Aus⸗ ſchluß der Oeffenklichkeit ür die Dauer der Verhandlungen an. Er weiſt beſonders darauf hin, daß zu dem Prozeß eine große Anzahl Preſſevertreter eingetroſſen ſeien, die zumeiſt Aus⸗ länder und daher der polniſchen Bevölkerung feindlich geſinnt ſeien. Vom Preſſetiſch aus wird gegen dieſe Ausführungen energiſch proteſtiert. Der Gerichtshof beſchließt, öffentlich zu verhandeln. Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſoll nur dann in Frage kommen, wenn die öffenttliche Sitlichkeit gefährde würde. ſchnitt der Redner die Frage an, welche Mittel gege teve Preisſteigerung anzuwenden ſeien. Gegen Witt die Tiere und Pflanzen befallen, großenteils macht Füberſteht. Das probateſte Mikttel ſieht de der Rückkehr der 11 z Uu einem den Frommels Dichtungen bedürfen Die Erbheben am 16. November 1911. B. Aus Fr Univerſitätsprofeſſoren Dr. Neumann und Dr. Deecke hatten es ſich zur Aufgabe gemacht, die Erdbehenerſcheinungen im November letzten Jahres wiſſenſchaftlich zu erforſchen. In den letzten Tagen hahen die beiden Gelehrten das Ergebnis ihrer Forſchungen nun in zwei hochintereſſanten Vorträgen einem grö⸗ ßeren Volkskreiſe mitgeteilt. Dr. Neumann keilte mit, daß das Nopembererdbeben in Ellipſenform eine Flüche van rund 360 000 Quabratkllometer— alſo ungefähr zwei Drittel vom Umfang des Deutſchen Reiches— betroffen habe. Die äußerſten Punkte bil⸗ deten im Norden Braunſchweig und im Süden Turin(Luftlinie etwa 820 Kilometer), im Weſten Metz und im Oſten Salzburg (etwa 550 Kilemeter Luftlinie). Innerhalb dieſer Fläche lag ein vom Beben ganz beſonders ſtark berührtes Gebiet, das ſich durch eine Linie Heilbronn-Karlsruhe-Luzern—Ulm begrenzen läßt. Nach Anſicht des genannten Herrn dürfte es ſich um ein tekto⸗ niſches Erdbeben ganz eigener Art handeln, bei dem ein ſonſt übliches Epizentrum fehle. Die Erforſchungen des Erdbebens erſtreckten ſich bei den beiden Gelehrten auf das Geländedreieck Freiburg-BaſelBodenſee—Freiburg. Ein Beobachter aus Todk⸗ nau, der auch das große Erdbeben von Meſſina miterlebte, be⸗ hauptet, daß die Stöße im Wieſental denen von Sizilien kaum an Stärke nachgeſtznden ſeien. Feſt ſtehe— wie Redner ausführte —,daß ſeit dem 18. Oktober 1856, wo die Stadt Baſel durch ein Erdbeben faſt völlig zerſtört wurde, die Oberrheinebene kein ſol⸗ ches Naturereignis ähnlicher Art mehr zu üherſtehen hatte. Zu⸗ perläſſigen Aufzeichnungen zufolge konnten bis jetzt 131000 Erd⸗ beben nachgewieſen werden. Es kommen alſo aufs Jahr 3890 Erdbeben und durchſchnittlich alle 2½ Stunden eines auf den ganzen Erdball. Auf Baden entfallen etwa zwei Erdbeben im Jahre, wöhrend Griechenland z. B. 265, Japan ſogar 805 in einem ſolchen Zeitraum zähle. Obwobl unſere Rheinebene ein ausgeſprochenes Ersbebengebiet ſei, brauche man keine allzu große Angſt vor Kataſtrophen zu haben. Gleichwie der bekannte eiburg i Br. wird uns berichtek Die hieſigen Der Erſchütterungsrayon des 16. November deckt ſich au 3. Seite. Nus stadt und TLand. * Matzuheim, 29. Februar 1912. * Perſonalnachrichten auz dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karks⸗ ruhe. Ernannt: zu Poſtaſſiſtenten: die Poſtanmärter Wilhelm Philipp, Eugen Engelsberger in Pforzheim; zu Telegraphenaſſiſtenten die Telegraphenanwärter: Hermann Bauer in Heidelberg, Emil! Gruneiſen, Wendelin Wagner in Karlsruße, Blaſius Stoll in Mannheim. Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Paul Fraaß von Achern nach Karlsruhe, Karl Glaſer von Gaggengu nach Philippsburg, Irz⸗. Litſch von Philippsburg nach Renchen, Wilhelm Manee von Heidel? berg nach Mannheim, Karl Rüger von Heidelberg nach Maunheim, Karl Scheuermann von Gernsbach nach Mannheim, Alfred Schirmeier von Heidelberg nach Karlsruhe, Julius Schmitt von Bammental nach Maunhbeim, Adam Stumpf von Manunheim⸗ Feudenheim nach Heidelberg, Guſtav Waßmer von Schönan(A. Hei⸗ delberg! nach Wertheim. * Vortrag des Prof. Blondel⸗Paris über die„Lebens⸗ teuerung“. Vor einem zahlreichen Auditorium konferierte Montag abend Herr Profeſſor Georges Blondel in den Aula der Handelshochſchule über die Lebensteuerung de reuchérissement de la vie). In einleitenden Worten gab der Redner ſeiner Freude Ausdruck, als Profeſſor der Handelshoch⸗ ſchule Paris an der aufblühenden Handelshochſchule unſeren Stadt einen Vortrag halten zu können. In klarem, ſehr leicht verſtändlichem Franzöſiſch gab der Redner einen Ueberblick über Bedeutung und Umfang, ſowie über die Urſachen den Lebensteuerung. Schließlich wandte er ſich den Heilmitteln zu, die zur Abwendung der Not anzuwenden ſeien. Er führte etwa folgendes aus: Die Verteuerung erſtreckt ſich auf die Lehens⸗ mittel, auf die Wohnungen und auf die Erzeugniſſe der Indu⸗ ſtrie. Außer dem Brot haben ſich in Frankreich ſämtliche Lebensmittel verteuert. Fleiſch, Gemüſe, Milch, Butter, Eier, Kartoffeln, Wein erfuhren in den letzten Jahren einen betrüächtsg lichen Preisaufſchlag. Zu gleicher Zeit wurde aber darauf hingewieſen, daß ſich das Emporſchnellen der Preiſe in den letzten Jahren umſo fühlbarer machte, als wir gegen Schluß des vergangenen Jahrhunderts, ganz im Gegenſatz zu d Periode 1870.80, im Genuſſe einer Preishaiſſe fämtlicher Lebensmittel ſtanden Der Aufſchlag der Mietpreiſ betrifft insbeſondere den kleinen Handwerker und de Arbeiter. Ihre kleinen Wohnungen haben einen Preisauf⸗ ſchlag von 2040 Prozent erlitten, während für größere W gungen durchſchnittlich 8 Prozent mehr bezahlt wird. Metalle, chemiſche Probukte, Induſtrieerzeugniſſe, Maſchinen haßhen ebenfalls nur im Vergleich mit der Periode 1896—1900, nicht aber mit der 1870—80, einen Preisaufſchlag erfahren. Der Be⸗ weis für die Lebensteuerung wurde darauf für die übrigen europäiſchen Großſtagten geführt; unſer deutſches Vaterland ſpielt dabei eine wenig beneidenswerte Rolle, da die Preisauf⸗ ſchläge hier durchſchnittlich prozentual höher ſeien als in Frank reich. Aber auch in England machte ſich die Lebensteuerung geltend, krotzdem es ein Land des Freihandels iſt. Zweierlel Urſachen hat die Lebensteuerung: zeitliche und bende. Die ungünſtigen Witterungsverhältniſſe der letzte Jahre konnten nicht ohne Einfluß auf die Preiſe der Lebe mittel ſein, da überall Mißernken zu verzeichnen waren. Die Verteuerung des Fleiſches läßt ſich auf die Maul⸗ und Klau⸗ ſeuche zurückführen, die ſeit mehreren Jahren die Viehbeſtände verringert. Urſachen, die von bleibendem Einfluß auf die Preiſe der Lebenmittel uſw. ſind, finden wir in der geſteigerte Nachfrage nach Lebensmittel uff. von ſeiten der Arbeſterbevs kerung, die, ſeitdem die Löhne beträchtlich geſtiegen ſind, höh Anſprüche an das Leben ſtollt. Ein anderer Grund liegt in de Entwertung des Goldes und des Geldes, welche in der großen Zufuhr von Edelmetallen zu ſuchen iſt. Kleinere Urſachen freten vermehrend dazu, wie die Zunahme des Zwiſchenhändler⸗ weſens, das enorme Anwachſen der Steuerlaſten. Zum Schlu hältniſſe anzulämpfen iſt unmöglich, wie man auch facheren Leben, Andererſeits hat der Staat die Pflich einzuſchreiten durch Verminderung der Steuern, durech Ermun terung zu vermehrter Produktion. Der Wohnungsnot de arheitenden Bevölkerung können die Städte ſteuern durch Er richtung einfacher Arbeiterhäuſer auf billigem Terrain. die Zölle anbelangt, ſpricht ſich der Redner für Schutzzl aus, die das Rückgrat der Entwicklung der nationalen Ar beit ſind. * Gründung eines Verbaudes der badiſchen Hotelind Der Verein Schwarzwälder Gaſthofbeſitzer ladet die Hotelb des badiſchen Landes, welche dem Verein nicht angehören, zu Verſammlung auf Samstag, den 2. März nach Baden⸗Bal (Hotel Drei Kreuz) ein, zwecks Vorbeſprechung zur Gründu eines Verbandes badiſcher Hotelinduſtrieller. 5 * Die Maudelblüte hat in der Pfalz begonnen. Aus N ſtadt a. H. wird uns geſchrieben: In einem Garten der Maxi milianſtraße in Neuſtadt ſind die Blüten eines großen freiſte Mandelbaumes im Aufbrechen begriffen. Ander enklich! Erdbeben erfahrungsgemäß Stürme und Erderſchütterungen im Gefo Die mitteleuropäiſche Wetterkarte zeigte nun gerade am E dbeb, tag einen atmoſphäriſchen Tiefdruck, innerhalh 4 Ta in Freiburg das Queckſilber von 748 auf 714 Millimeter. rend des letzten Sommers hatten wir eine außergewöhnlich andauernbde Hitze und die Folge davon war ein Austrocknen Bodens bis in große Tiefen hinab, verbunden mit einem S des Grundwaſſerſpiegeſs. Auf den heißen Sommer folgten wieder reiche Regenfälle und dieſer Witterungskontraſt bew eine Auslhſung don vorhandenen Spannungen im Erdt kommen mit dem Hochdruckgebiete des Sommers. Die beim beben beobachteten Lichterſcheinungen führt Dr. Neuman Neſtor Biſſing, ſeinen 80. Geburtstag feiern. Der Jubilar ſtammt aus 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrſchten.(Mittagblatt) Mannheim, 29. Febrnar. Bäume dbürften in den nächſten Tagen folgen. Danach hat der Temperaturrückgang, der vor wenigen Tagen auftrat, die Ent⸗ wickelung der Vegetation doch nicht aufhalten können. Dieſe iſt ſchon ſoweit borgeſchritten, daß in den Gartenanlagen der oberen Karolinenſtraße bereits die Hollunderſträucher ausgeſchlagen, haben und ſchon 1 Zentimeter lange Blättchen aufweiſen. In den Gärten derſelben Straße prangen bereits Schneeglöckchen und Crocaceen im ſchönſten Blütenſchmuck. * Verloren gegangene Briefpoſt. Ein in Lobos in Argen⸗ tinien angeſtellter Mannheimer Kaufmann ſchreibt uns unterm 7. Februar: Unter„Verloren gegangene Briefpoſt“ bringen Sie in Ihrem geſchätzten Blatte vom 12. Januar eine Notiz, wonach mit dem Dampfer„Aaragon“ Briefe verloren gingen. Ich kann Ihnen hierauf erwidern, daß nach Argentinien beſtimmte Briefe in Montevideo ins Waſſer fielen, wohl zum Teil an die Adreſſaten in Argentinien gelangten, jedoch infolge des Waſſers nicht leſerlich waren. Ich weiß es, da ich einen vom 8. Dezember datierten und an dieſem Tage in Mannheim auf⸗ gegebener Brief mit großer Verſpätung erhielt, für mich war er jedoch ganz wertlos, da ich kein Wort leſen konnte. * Unterſuchungsſache Ohneſorg. Die Rechtsanwälte Hermann Roediger u. Dr. H. von Luſchka in Mannheim erſuchen uns mit Bezug auf unſere Notizen in der Unterſuchungsſache Ohneſorg um die Feſtſtellung, daß durch Beſchluß der Strafkammer II des Land⸗ egrichts Mannheim vom. 21. Februar 1912 der Kaufmann W, Ohneſorg außer Verfolgung geſetzt wurde unter Bela⸗ ſtung der Gr. Staatskaſſe mit den Koſten des Verfahrens. * Einbruchsdiebſtahl. In der Kander'ſchen Filiale in der Neckarſtadt wurde vorletzte Nacht ein Einbruch verübt und ein Betrag von annähernd 30 Mark und eine große Anzahl Ver⸗ kaufsgegenſtände geſtohlen. Vermutlich kommen mehrere Diebe in Betracht. Im Laufe des geſtrigen Tages erfolgten verſchiedene Verhaftungen. Die eigentlichen Täter ſcheint man aber noch nicht gefaßt zu haben. Ein Polizeihund arbeitete geſtern am Tat⸗ ort, doch ohne poſitives Ergebnis. Verhaſtung des flüchtigen Kaufmannslehrlings. Der 17 Jahre alte Kaufmannslehrling Heinrich Bildſtein von Kaſtell bei Mainz, auf dem Kontor einer hieſigen Zigarrenfabrik beſchäf⸗ tigk, welcher vorgeſtern mit einem Betrage von 2450 Mark, die er auf dem Hauptzollamt als Zollgebühren bezahlen ſollte, flüchtig ging, iſt geſtern in Baſel verhaftet worden. Verhaftung. Der 35 Jahre alte Elektrotechniker Franz Löſch aus Ludwigshafen, welcher in letzter Zeit hier mehrfache Schwindeleien verübte, wurde geſtern in dem Augenblick, als er den Kinematographen in Q1 betrat, verhaftet. Er hatte in letzter Zeit hier bei zahlreichen Familien ſich als Beamter des Elektrizi⸗ tätswerks ausgegeben und unter der Angabe, er habe etwas an der Leitung nachzuſehen, in unbewachten Augenblicken Gegenſtände verſchwinden und ſich Gebühren für ſeine„Arbeit“ bezahlen laſſen. Es ſind wohl mehrere Familien geſchädigt worden, die ſich bis jetzt noch garnicht gemeldet haben. Für Straßenbahn⸗Abonnenten iſt eine weitere Erleichterung dadurch geſchaffen, daß nun auch die Beſtellſcheine für Wochenhefte im Verkehrsburean(Rathaus) erhältlich ſind. Die Ausfertigung und Inempfangnahme der Wochenfahr⸗ ſcheine erfolgt jedoch ausſchließlich im Straßenbahndepot. Beim Verkehrsbureau ſind dagegen käuflich die Monatsmarken in den verſchiedenen Preisſtufen, auch werden Monatskarten des Ge⸗ meinſchaftsnetzes(ſog. Einſteckkartenh ſowie Abonnements zur Er⸗ neuerung reſp. Neuausfertigung entgegengenommen. Hierfür kann nach den Beſtimmungen des Straßenbahnamtes eine Friſt von 24 Stunden beanſprucht werden, weil namentlich an den letzten Tagen des Monats der Andrang ſehr ſtark iſt. Es wird deshalb wieder⸗ holt empfohlen, für die Erneuerung der Einſteckkarten die Karte des zurückliegenden Monats zu benutzen. Schulferien in Württemberg. Durch einen Erlaß der württembergiſchen Miniſterialabteilung für die höheren Schulen ſind die diesjährigen Oſterferien und Sommerferien für die⸗ jenigen höheren Schulen, welche die Ferienordnung von 1888 angenommen haben, wie folgt feſtgeſetzt worden: Oſterferien: .—21. April; Sommerferien: außerhalb Stuttgarts 28. Juli bis 12. September, in Groß⸗Stuttgart: 25. Juli bis 5. Sept. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Vom Atlantiſchen Ozean ſcheint ein Hochdruck heraufzuziehen, während gleichzeitig das Maximum über Süddeutſchland in der Abflachung begriffen iſt. Demnach iſt für Freitag und Samstag bei nördlicher Luftſtrömung rauheres, aber noch meiſt trockenes Wetter zu er⸗ warten. 0 Vergnügungen. »Militärkonzert im Roſengarten. Am nächſten Sonnkag, * abends 8 Ühr, konzertiert im Nibelungenſaal das Muſikkorps zu ſprechen und unterſuchte im weiteren den Herd des Bebens. Dieſen vermute man in Konſtanz und in der Seegegend, zumal man jetzt auch eine neue Erdſpalte zwiſchen Ermatingen und Reichenau entdeckt habe. Dieſe Merkmale genügten jedoch nicht, um den Ausgangspunkt an eine beſtimmte Stelle zu legen. Starke Wellenbewegungen des Bodenſees oder Rutſchens des Flußgerölls kreten ſchon bei geringen Erſchütterungen auf. Auffallend ſei auch die Tatſoche, daß zurzeit des Erdbebens trotz der loſen Geſteins⸗ lagerung des Hegaukegels und trotz der ſchroffen Bergabhänge im Hölleutal nirgends ein Bergrutſch eintrat. Das ſei ein Be⸗ weis, daß unſer Schwarzwald kein einheitliches Gebirgsmaſſiv ſei, ſondern mehr ein lockeres Gefüge, ein„großer Kieshaufen“, wie man oft landläufig höre. Die Lichterſcheinungen führt auch dieſer Redner auf Reibungen der Steine und Fugen boder eventl. Ent⸗ ladungen von elektriſchen Spannungen im Innern der Erde zu⸗ rück. Was nun die Hauptfrage nach der Urſache des Bebens an⸗ lange, ſo könne man ein ſolches Vorgehen ungefähr mit dem Ent⸗ ſtehen einer Lawine vergleichen. Der kleinſte Anſtoß bringe ſie ins Rollen. So löſten ſich auch Spannungen im Erdinnern aus, wenn die Ladungen irgendeinen Anſtoß erhielten. Kleine Mitteilungen. Aus Freiburg wird uns geſchrieben: der badiſchen Journaliſten, Am 1. März kann der Dr. Ferd. Heidelberg, wo er am 1. März 1832 geboren wurde. Er war längere Zeit an der„Konſtanzer Zeitung“ und an der„Breis⸗ gauer Zeitung“ tätig. Im Jahre 1900 zog ſich Biſſing in das Privatleben zurück. Rezitationsabend on Cläre Schmid⸗Romberg. Eeine ſehr intereſſante Veranſtaltung verſpricht der Rezita⸗ tionsabend der Frau Cläre Schmid⸗Romberg am Montag, den März zu werden. Die Dame wird, wie in Berlin, München uſw., ſo auch hier Dichtungen mit ausgeſprochenem Schwank⸗ ſcharakter berleſen, die im Rezitationsſaale ſo gut wie unbekannt find. Altitakieniſche und altfranzöſiſche Schwänke und Schnurxen des 1. Gr. Heſſiſchen Gardedragonerregiments Nr. 23 aus Darmſtadt unter Leitung des kgl. Muſikmeiſters Mittel⸗ ſtäd t. Es kommt ein ſehr unterhaltendes und abwechflungsreiches Programm zur Abwicklung. *„Geldgier“ betitelt ſich ein kinematographiſches Senſations⸗ ſchauſpiel in 2 Akten, welches im Union⸗Theater“, P 6, 23/24 zur Vorführung gelangt.„Geldgier“, deſſen Hauptrolle von dem berühmten holländiſchen Schauſpieler Louis Bouwmeeſter meiſter⸗ haft geſpielt wird, iſt unbedingt der größte Schlager der Saiſon und zeigt uns einen Schiffsbrand auf hoher See ſowie die lebende brennende Fackel, was wohl das Wunderbarſte iſt, was der Kine⸗ matograph je geboten hat. Außer dieſer großen Senſation gelan⸗ gen noch verſchiedene andere erſtklaſſige Novitäten, darunter ein hochintereſſantes Motorbootrennen, und verſchiedene glänzend arrangierte Burlesken und Poſſen zur Vorführung. Vereins⸗Nachrichten. * Militärverein Mannheim E. V. Am nächſten Sonnkag, den 3. März wird im oberen Saal des Rodenſteiner, Q 2, 16, ein Vortrag mit Lichtbildern über die Geſchichte und Entwickelung der Deutſchen Kriegsflotte ſtatt⸗ finden. Wir machen die Mitglieder und deren Angehörige auf das Inſerat aufmerkfam. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Donnerstag, 29. Februar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr. Orleans. Apollv⸗Theater. 8 Uhr: Um ein Weib. Großes amerikaniſches Sen⸗ ſationsſtück. Vorher das übrige Variétés⸗Programm. Cafe⸗Reſtauraut'Alſace. Kapelle Rück. Sänger Steiner. Im Trocadero ab 11 uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Roſengarten⸗Nibelungenſaal. ½9 Uhr: Vortrag über„Die religiöſe der Perſon Jeſu“, veranſtaltet vom Kaufmänniſchen erein. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Sgalban⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Vitaſcppe⸗Theater, I 6, 10: Kinematographiſche Vorführungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn. Konzerte. Reſtaur. Caſe Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Clara Mabl. Café Carl Theodor. Tripolis in Mannheim. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. Die 4. ordentliche Jahresverſammlung des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller⸗ findet, wie beretis mitgeteilt, am Samstag den 9. und Sonntag den 10. März hier ſtatt. Die Tagung beginnt am Samstag vormittag 10% Uhr mit einer Sitzung des Direkto⸗ riums im Parkhotel. Nach einem ge meinſamen Mittag⸗ eſſen in der Wandelhalle des Roſengartens findet um 2½ Uhr nachmittags eine Verſammlung zwecks Beratung des Neuabſchluſſes der Handels⸗ vertrüge und der Revifion des deutſchen Zolltarifs im Harmonieſaal ſtatt. Die Tagesordnung der wichtigen Ver⸗ ſammlung lautet: 1. Zur Reviſion des deutſchen Zolltarifes. (Referent Syndikus Dr. P. Mieck.) 2. Einzelanträge der Mit⸗ glieder zum deutſchen Zolltarif und zum bevorſtehenden Neu⸗ abſchluß der Handelsverträge. Für die Diskuſſion ſind 38 Redner vorgemerkt. Es ſprechen Vertreter der keramiſchen Induſtrie, der Zement⸗, Textil⸗, Metall⸗ und Maſchinen⸗ chemiſchen, Holz⸗ und Papier⸗Induſtrie, des polygraphiſchen Gewerbes, der Brau⸗, Zigaretten⸗, Tabak⸗, Nahrungsmittel⸗, Leder⸗, Bijouterie⸗ und Muftkinſtrumenteninduſtrie. Der Ver⸗ ſammlung wird als Vertreter des Herrn Staatsſekretärs des Innern Herr Geh. Oberregierungsrat Müller vom Reichs⸗ amt des Innern, als Vertreter des Gr. Miniſteriums des In⸗ nern Herr Miniſterialrat Dr. Schneider beiwohnen. Abends 9 Uhr findet ein Begrüßungsabend wit⸗Dymnen in den Geſellſchaftsräumen der„Harmonie“ ſtatt. Hehr Major Langheld⸗Berlin hält einen Lichtbilderv ertrag über:„Alt⸗ und Neu⸗Kamerun“(neue Kongoerwerbungen). Außerdem ſind geſellige Veranſtaltungen vorgeſehen. Die 4. ordentliche Generalverſammlung des Verbandes, die am Sonntag vormittag 9½ Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengartens beginnt, weiſt folgende Tagesordnung auf: 1. Begrüßungsanſprache des 1. Vorſitzendenn des Verbandes, Fabrikdirektor Otto Hoffmann, Mannheim⸗Friedrichsfeld. 2. Ergänzungswahlen zum Vorſtand laut§ 9 der Satzungen. 3.„Ueber Deutſchlands gegenwärtige Wirtſchaftspolitik und ihre Bedeutung für die füdweſtdeutſche Induſtrie“, gleichzeitig ein Bericht über die Tätigkeit des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller im Geſchäftsjahr 1910—11, erſtattet vom Verbandsſyndikus Dr. P. Mieck⸗ Mannheim. 4.„Ueber Baumwolle und die Baumwollkultur in den deutſchen Kolonien“. Referent: Großkaufmann Frich Fabarius⸗Bremen. 5.„Die Verwendung der Eiſenbahn⸗Holzſchwelle im ſtaatlichen, forſtwirtſchaftlichen und induſtriellen Intereſſe Südeutſchland“. Re⸗ Fabrikant Emil Göhring« Frei⸗ Urg t. 5 6.„Ueber die moderne Licht⸗ und Kraftverſorgung der füdweſt⸗ deutſchen Induſtrie“: a) durch Waſſerkraftzentralen, mit beſonderer Die Jungfrau von Berückſichtigung der Kraftwerke am Oberrhein, Referent: Dr. Em Frey, Generaldirektor der Kraftwerke Rheinfelden, Badiſch⸗Rhein⸗ Bühring, Sar felden, b) durch Kohlenzentralen, Referent: Oskar Direktor der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft, Mannheim, liche Gasfernverſorgung und ihre Einführung Referent: Direktor Gaſton Kern, i. FJa. D Geſellſchaft, Straßburg i. Elſ., cd) durch Einze Egon Kaufſmann, Oberinſpektor der Lanz⸗Mannheim. 7. Etwaige Anträge und Diverſes. c) länd⸗ in Süddeutſchland, itſche Continental⸗Gas⸗ raftanlagen, Referent: Maſchinenfabrik Heinrich Von—2 Uhr findet ein gemeinſames Eſſen in der Wandel⸗ halle des Roſengartens ſtatt. Abends 7 Uhr beginnt das Feſt⸗ woran ſich ein zwang⸗ loſes Beiſammenſein im Fürſtenbergreſtaurant ſchließt, Während der Dauer der Generalverſammlung findet für dig Damen der an der Jahresverſammlung teilnehmenden Ver⸗ ni Sehenswürdigkeiten Mannheims ſtatt. Für die noch anweſenden Verſammlungsteil⸗ am Montag mittag ein gemeinſamer Aus⸗ eſſen mit Damen im Parkhotel, bandsmitglieder eine Beſichtigung der nehmer iſt flug mit Damen nach Heidelberg und ins Neckartal vorgeſehen, Aus dem Großherzogtum. ? St. Märgen(A. Freiburg), 27. Febr. Geſtern abend brach auf dem Chriſte⸗Martenhof des Joſeph Faller auf dem Turner, Gemeinde St. Märgen, infolge eines ſchadhaften Kachelofens ein verheerendes Feuer aus, das den ſtattlichen Hof in kurzer Zeit in Schutt und Aſche legte. kamen in den Flammen um. Bne. Pforzheim, 27. Febr. Bei der geſtrigen Wahl von 60 Vertretern der Arbeiter zur Ortskrankenkaſſe ging die aufgeſtellte Vorſchlagsliſte vollſtändig durch. An der Wahl be⸗ teiligten ſich nur 283 Arbeitgeber.— Geſtern nachmittag iſt ein 11jähriger Knabe aus Furcht vor elterlicher Strafe am unteren Hammerwehr in die Enz geſprungen; er wurde aber beob⸗ achtet und von dem Mechaniker Karl Leiſer von Birkenfeld, der ihm nachſprang, gerettet. eTeee-eee, Mfalz, Heſſen und UAmgebung. Frankenthal, 28. Febr. ſte. 14 Schweine Der Schaden beträgt 60 000 M. Ein jiutereſſantes Schau⸗ ſpiel ſind für die hieſige Bewohnerſchaft die gegenwärtig in einem der im Bau begriffenen, mit der Kanaliſation ſammenhang ſtehenden arbeiten. In dieſem Brunnen iſt der Andrang von Grundwaſſer fortgeſetzt ein derartig ſtarker, daß ungeachtet der Inbetriebſetzung einiger Lokomobilen und des Tag und Nacht betriebenen Heraus⸗ pumpens koloſſaler Waſſermengen eine Abnahme des Waſſers in dem Brunnen nicht herbeigeführt wird, ſondern der Waſſerſtand, gegenwärtig eine Höhe von etwa 1 Meter hat, mindeſtenus der gleiche bleibt. Dabei iſt in Berückſichtigung zu ziehen, daß der Brunnen bei Beginn des Baues vor etwa Monatsfriſt mit einer nahezu 2 Meter ſtarken, undurchläſſigen Betonſohle verſehen worden iſt. Da nun alle Mittel, das Waſſer zu bekämpfen, bisher verſagt haben und die Urſache nicht zu erforſchen iſt, auf welche Weiſe ſich dieſes durch die Betonſohle Eingang in den Brunnen verſchafft, ſo ſind jetzt auf Ver⸗ anlaſſung der mit dem Bau betrauten Firma 3 Taucher einge⸗ troffen, welche beauftragt ſind, die Urſache des Eindringens von Waſſer zu erforſchen und nach Feſtſtellung derſelben eine etwaige Durchlöcherung des Betonwerkes abzuſtellen haben. Die Taucher haben heute in Anweſenheit zahlreicher Schaukuſtiger ihre intereſſaute Arbeit aufgenommen. Sie arbeiten abwechſelnd, und zwar ſteigen zwei von ihnen täglich insgeſamt 4 Stunden in die Unterwelt, zwei Stunden vormittags und zwei Stunden nachmittags. Der dritte, der Unternehmer und Leiter der Taucherarbeiten, bleibt zur Beauſſichti⸗ gung der mit der Zuführung von Luft beauftragten Hilfskräfte an der Oberwelt. Als Entſchädigung muß den Tauchern dem Vernehmen nach pro Mann außer freier Station täglich 50 4 gewährt werden. Die Arbeiten werden vorausſichtlich mehrere Tage in Aunſpruch nehmen. 5 Sportliche Nundſchan. Vorherſagungen ſite in⸗ und ausläubiſche Pferbereunen. (Bon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter) Donnerstag, 29. Febrnar, Antenil. Prix du Champs de Mars: Miſtingnetke— Moiſſon. Prix Saint⸗Prieſt: Cabrion— Petit Duc. Prix Arthur'Connor: LArgentisre— Deſopilant. Prix Luiſignan: Stall Veil⸗Picard— Mais II. 5 Prix de la Croix⸗Dauphins: La Barbe— Portan Prince. 1 77 5 Prix des Anemones: St. Tanvin— Stall Veil⸗Picard.,* 1* Hunbeſpork. * Internationale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen. Für die am nächſten Sonntag im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof ſtatt⸗ findende Hunde⸗Ausſtellung ſind über 800 Meldungen eingelaufen. Mehr als 100 mußten wegen zu ſpäter Meldung abgelehnt werden. Dieſe hohe Meldeziffer wurde in Mannheim auf keiner Ausſtellung noch erreicht. Bis jetzt find allein ſchon über 200 teils ſehr wert⸗ volle Ehrenpreiſe geſtiftet worden. Ein Teil, darunter die von Großherzog Friedrich von Baden und Großherzogin Luiſe, ſtehen im Schaufenſter des Herrn S. Kugelmonn, E 1, Nlanken, zur Schau. 2— werden den Hauptbeſtandteil des Programms bilden. Der Jour⸗ naliſten⸗ und Schriftſtellerverein gedenkt damit ſeinen Mitgliedern und Gäſten eine Faſchingsunterhaltung von literariſcher Qualität zu bieten. Akademie für Jedermann. Eine Fülle des Intereſſanten und Lehrhaften bot der geſtrige Vortrag des Herrn Dr. Wichert über„Michelangelo“, zu dem ein ſo gewaltiger Andrang herrſchte daß die Türen vorzeitig, zum Miß⸗ vergnügen der Spätkommenden, geſchloſſen werden mußten. In geradezu glänzender Weiſe wußte Dr. Wichert in der doch nur ver⸗ hältnismäßig kurzen Zeit einen Ueberblick über die Gedankenwelt und das Lebenswerk des großen Meiſters der Renaiſſance zu geben und das Weſen ſeiner Kunſt den Höhrern verſtändlich zu machen. Klarheit zu Schafſen über die Bedingungen der italieniſchen Kunſt, die in der lichterfüllten, ſcharf zeichnenden Luft des Südens begründet lagen, war das Motiv der Einleitung. Und dann zog das Werk des Großen in Lichtbild auf Lichtbild an uns vorüber, ſtaunende Bewun⸗ derung über das gewaltige Schaffen auslöſend. Dieſer Vortrag wiederholt, würde ſicher zum zweiten Male den Saal füllen. Konzertchronik. Aus Weinheim wird uns geſchrieben: Am Charfreitag wird hier durch Herru Organiſten Alph. Meißenberg ein Paſſions⸗Oratorium zur Aufführung gelangen und zwar: Die Paſſion von Friedrich Seitz op. 10. Oratorium für Soli, Chor, Orgel und Orcheſter. Als Soliſten ſind bewährte Kräfte engagiert worden. Die Chöre und Choräle werden vom Cäcilien⸗ Verein geſungen werden, der ſchon oft bei Oratorien⸗Aufführungen mitwirkte. Als Orcheſter iſt die Kapelle des II. Bad. Grenadier⸗ Regiments„Kaiſer Wilhelm.“ No. 110 aus Mannheim gewon⸗ nen. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn der Veranſtaltung reges Intereſſe entgegen gebracht würde. Vielleicht beſtände dann die Möglichkeit, dieſe Paſſions⸗Konzerte jedes Jahr zu veranſtalten. Eine ungültige Millionenſtiftung für Heidelberg. (Von unſerem Berliner Bureau.] Der Tägl. Rundſchau wird aus Petersburg geſchrieben: Vor einem Jahre war ein reicher ruſſiſcher Edelmann namens Protopopow, 35 Jahre alt, geſtorben, der zuerſt die kaiſerliche Rechtsſchule und dann die Heidelberger Univerſität beſucht hakte. Letzterer permachte er in ſeinem Teſtament ſein ganzes großes Vermögen aus Dankbarkeit für die dort erhaltene Ausbildung. Das Ver⸗ mögen des Herrn Protopopow beſtand aus Landgütern im Werte von weit über eine Million Rubel und einem Barvermögen von 250000 Rubel. Der Erblaſſer glaubte ſich um ſo mehr berechtigt zu dieſer Verfügung, als er, obwohl verheiratet, keine Kinder, ſondern nur einige entfernte Verwandten beſaß. Seine Frau war eine frühere Moskauer Schauſpielerin, mit der er offenbar nicht glücklich gelebt hatte. Wenigſtens wollte er ihr das reiche Erbe nicht zuwenden. Es iſt ſchließlich ganz anders gekommen, als es ſich der Erblaſſer gedacht hatte. Das Teſtament wurde vom Gericht für ungültig erklärt, weil das Geſetz die Vererbung ererbter Vermögen— um ein ſolches handelt es ſich im vorliegen⸗ den Falle offenbar— ausländiſchen ſtaatlichen Inſtitutionen nicht geſtatte. Der geſamte Nachlaß iſt demnach der Witwe und den erwähnten Verwandten zugeſprochen worden, während die Uni⸗ verſität Heidelberg vollſtändig leer ausgeht. Das Gerichtsurteil iſt bereits rechtskräftig geworden. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 1. März. Berlin. Kgl. Opernhaus. Kriemhilds Rache.— Deutſches Theater: Romeo und Julig. Dresden. Kgl. Opernhaus. Mignon.— Kgl. Schauſpielhaus: Elga⸗ Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Wiederholung des Karnevalprogramms⸗ Frankfurt a. M. Schauſpielhaus: Glaube und Heimat. Freiburg i. Br. Stadttheater: Der Feldherruhügel. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Robert und Bertram. Köln. Opernhaus: Undine.— Schauſpielhaus: Das Glas Waſſer. Leipzig. Neues Theater: Salome.— Altes Theater: Die fünf Frauk⸗ furter. Mainz. Stadttheater: La Traviata. 8 Maunheim. Gr. Hoftheater: Madame Butterfly. Müunchen. Kal. Hoftheater: Das Kätchen von Heilbronn.— Gärtner⸗ platztheater: Zigeunerliebe.— Schauſpielhaus: Die fünf Frauk⸗ fu rter. Straßburg i. E. Stadttheater: Papa. Stuttgart. Kgl. Interimtheater: Der Zigeunerbaron. Wiesbaden. der der Stadt in Zu⸗ Emſcherbrunnen ſtattfindenden Tauche r⸗ 7 Figaros Hochzeit.— Kgl. Schauſpielhaus; e n bee e—c———. 0e eeeeeene Kal. Theater: Der Philoſovs von Saus⸗Soel. jein⸗ n. 8 aug Mannheim, 29. Februar. Goenszal⸗AMnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5 Nachtrag Mim lokalen Teil.* No m, 28. Febr. Die Agenzia Skefani meldet aus London: 5. Sette. Ein neuer Urenkel der Großherogin Luiſe. Nach einer Meldung aus Stockholm iſt die Kronprinzeſſin von del⸗ Schweden geſtern früh von einem Prinzen entbunden eſt⸗„„ 5 ng⸗ Prinz iſt das vierte Kind des eßt. Die Che des Kronprinzen, Mutter und Kind befinden ſich wohl.— Der junge ſchwediſchen Kronprinzenpaares. eines Enkels der Großherzogin worden. die Luiſe von Baden, mit Margareta, Prinzeſſin von Großbritan⸗ ger: nien und Irland, Tochter des Herzogs von Connaught, ſind iten bisher entſproſſen: Prinz Guſtav Adolf, Herzog von Weſter⸗ eil« botten, geb. 22. April 1906, Prinz Sigward, Herzog von Up⸗ 184 land, geb. 7. Juni 1907, Prinzeſſin Ingrid, geb. 28. März 1910. en,* Unglücksfälle. Der 28 Jahre alte verheiratete Matroſe end bem ften Hen eine Georg Werner ſtürzte geſtern nachmittag am Rheinquai von Deck 8 F des Schiffes 58 der Rheinſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fenkel hinunter in den Schiffsraum und erlitt einen Bruch des rech⸗ ſten Armes. W. wurde mittels Sanitätswagen ins allgemeine Krankenhaus gebracht.— Den 37 Jahre alten verheirateten Tün⸗ cher Chriſtian Bieber fiel geſtern nachmittag bei der Arbeit in der Wagenfabrik von Butz u. Leitz in Rheinau ein Stück Eiſen auf M. das linke Bein, wodurch er eine Unterſchenkelfraktur er⸗ von litt. B. wurde mit dem Sanitätswagen ins allgemeine Kranken⸗ die gebracht. be⸗ 35 Schaltjahr und Schalttag. Das Jahr 1912 iſt bekanntlich ein ein Schaltjahr, wie es alle 4 Jahre nur eines gibt. Am heutigen ren 2. Februar iſt der Tag, der eingeſchaltet wird, während ſonſt ob⸗ der Februnar nur 28 Tage zählt. Wer heute zur Welt kommt, wird der ſpaterhin ſeinen Geburtstag alle 4 Jahre nur einmal erleben. Etbenſo werden heute wohl auch Leute ſterben, aber der Todestag wird dann auch nur alle 4 Jahre einmal wiederkehren. Ein bay⸗ riſcher König iſt auch an dieſem Tag geſtorben, König Ludwig., der im Jahre 1848 die Regierung niedergelegt hatte, der Vater a U⸗ des Prinzregenten Luitpold, ſtarb am 29. Februar 1868 zu Nizza. Aus dem Großherzogtum. e r⸗ Seckenheim, W. Februar. Die hieſige Arbeiterſchaft ſſer nachte eine Eingabe an die Direktion der Nebenbahn, man möge 1 80 ſtatt zu den bereits beſtehenden 2 Spätzügen, jeden Abend dem nach 11 Uhr einen Zug in Mannheim abgehen laſſen, Darauf 55 wurde der Beſcheid, daß man probeweiſe Samstags um 11.20 Uhr 18 einen Zug abgehen laſſen werde. eter Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 29. Febr. Auf dem Flugfelde von Etampes ge⸗ ſtürtzte geſtern der Militärflieger Hauptmann Joſt mit ſeinem on Eindecker aus einer Höhe von 40 Meter ab. Er wurde mit bee ſchwerer Kopfwunde und gebrochenen Beinen in das Kranken⸗ nte haus gebracht. gen Gründung einer Rheiniſchen Flug⸗ und Sportsplatz⸗ bder geſellſchaft m. b. H. bti⸗ E m. Bochum, 29. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Gemeindevertre⸗ der tung von Waune beſchloß gemeinſam mit der Stadt Herne und 5 den Gemeinden Hertel und Heickel eine Rheiniſche Flug⸗ und 8 „ ee 3 m. Saloniki, 29. Febr. Sportplatzgeſellſchaft m. b. H. zu gründen und ſich an dieſer Ge⸗ ſellſchaft mit einem Kapital von 250 000 Mk. zu beteiligen. Zweck der neuen Geſellſchaft iſt die Einrichtung und der Betrieb eines bis auf 1000 Morgen erweiterungsfähigen Flugplatzes am Kanal⸗ hafen. Das Geſamtkapital der Geſellſchaft beträgt mindeſtens 800 000 Mark. Feſtnahme des Südpolarforſchers Charcot durch die 88 vuſſiſche Polizei. * Paris, 29. Febr. Der Südpolarforſcher Dr. Jean Charcot, der in Petersburg und Moskau Vorträge über ſeine Reiſe gehalten hatte, wurde vorgeſtern mit ſeiner Frau in Granitza an der ruſfiſch⸗öſterreichiſchen Grenze von der ruſſi⸗ ſchen Polizei feſtgenommenund 2 Stunden in Haft gehalten. 15 In einer Depeſche erklärte Dr. Charcot, daß der Grund der Verhaftung ihm durchaus unverſtändlich ſei und daß er und ſeine Frau nicht einmal ein Nachtlager erhalten hätten. Der Süd⸗ pol ſei komfortablerund gaſtlicher geweſen. Der franzöſiſche Miniſter des Aeußern beauftragte telegraphiſch die Botſchaft in Petersburg, zu Gunſten Charcots zu intervenieren. Auch die hieſige ruſſiſche Botſchaft beeilte ſich, ihrer Regierung den Irrtum zu ſignaliſteren. Nach einer aus Oderberg eingetroffenen Depeſche ee frei⸗ Marvkkaniſche Nachrichten. *Paris, 29. Aus Tanger wird gemeldet, daß der franzoſenfeindlichesdaid Mtugi anläßlich des Feſtes der Geburt des Propheten zahlreiche Kaids Südmarokkos zuſammen⸗ gerufen habe, um mit ihnen die bevorſtehende Ankunft der fran⸗ zöſiſczen Truppen in Marakeſch zu erörtern. Die franzöſiſche Regierung hat ihrerſeits den Kaid Mamut Ben Laſchir zu den Kaids des Südens entſandt, um ſie auf das Protektorat Frank⸗ reichs vorzubereiten.— Aus Oran wird gemeldet, daß am 19. Februar in der Gegend des Kertfluſſes zwiſchen einer marokkaniſchen H arka und einerſpaniſchen Auf⸗ klärungs abteilung ein blutiges Scharmützel ſtattgefunden habe. Nach einer von einem Eingeborenen ſtam⸗ menden Meldung ſollen die Spanier 100 Tote, darunter 50 ihrem Sold ſtehende Marokkanergehabt haben und zum Rückzug gezwungen worden ſein. Auch die marokkaniſche Harka hälte ſtarke Verluſte erlitten. 5 Frankreichs Kriegsvögel. *Paris, 29. Febr. Die Sammlungen für das Militärflugweſen ergaben bisher 420 000 Fres., darunter 15 000 Fres. vom General des Seine et Oiſe⸗Depar⸗ tements für ein Flugzeug, das den Namen des im vorigen Jahre auf dem Flugfelde von Isnysles⸗Moulineaux von der Schraube eines Eindeckers getöteten Kriegsminiſters Maurice Berdeaux Vom Balkan. (Priv.⸗Tel.) Nach einem Bericht des Redifinſpektors Azhaed Fewſi Paſcha an den Kriegsminiſter iſt die Ausgeſtaltung der Organiſation und die ktiegsmäßige Ausrüſtung von 11 Redifdiviſtonen beendet. 116 vollzählige Redifbataillone ſollen ſofort marſchbereit gemacht werden. 5 Die Lage in Mexiko. 5 m. Waſhington, 29. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Lage in Mexiko wird ſeit dem Falle Juarez für Madero als hoffnungslos angeſehen. Die Amerikaner ferdeem dringend Schutz. Die Anweſenheit des Staatsſekretärs Knox wird immer mehr mit der mexikaniſchen Frage in Zuſammen⸗ bracht. 95 25 Der italieniſch⸗kürkiſche Krieg. Die Vermittlung. * Konſtantinopel, 28. Febr. Nach Informationen der Aeußern Pforte ſoll der Vorſchlag des ruſſiſchen Miniſters des Saſſonow dahingehen, in Konſtantinopel und Italien Schritte unternehmen. um die Friedensbedinaungen kennen au lernen. 4 Der von Rußland vorgeſchlagene Modus für eine freundſchaft⸗ liche Vermittlung zwiſchen Italien und der Türkei ſoll vor allem darin beſtehen, Italien zu fragen, unter welchen Bedingungen es Frieden ſchließen würde, wobei die Souveränität Italiens über Tripolis und gie Cyrenaika unangetaſtet bleibe. Darauf würden dann die fünf Großmächte geeignete Schritte in Konſtantinopel unternehmen. Die Gärung auf Kreta. London, 28. Febr. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, ziehen die Schutzmächte die Lage auf Kreta in ernſte Erwägung. Sollte ſie in ein akuteres Stadium treten, würde ſie ein Ein⸗ ſchreiten der Schutzmächte erforderlich machen. ** * Hodeida, 29. Febr. Die Nachrichten, die in Aegypten und Italien über Kämpfe im Yemen veröffentlicht wurden, ſind pſiöllig falſch. Der Iman Jahia hat ſeine Hauptſtadt verlaſſen, aber ſeine Trupepn haben die Grenze des Gebiets des Präten⸗ denten Said Idris erreicht und ſind bereit, an der Expedition unter Said Paſcha und dem Vali teilzunehmen. 7 Bataillone mit 6 Kanonen ſind geſtern zur Front ausgerückt. Streſemann über die politiſche Lage. * Offenbach, 28. Febr. In einer von der hieſigen nationalliberalen Partei geſtern Abend abgehaltenen öffentlichen Verſammlung ſprach der frühere Reichstagsabgeordnete Streſe⸗ mann über die gegenwärtige politiſche Lage. Eine Großblock⸗ politik im Reiche hält er für ausgeſchloſſen, ſo lange die Sozial⸗ demokratie bei ihrer bisherigen Haltung beharre. Ihre jetzige Stärke werde ſie aber zu poſttiver Mitarbeit zwingen, und daher ſei ihr Anwachſen als Fraktion nicht allzu tragiſch zu nehmen. Zur Frage des Reichstagspräſidiums führte der Redner aus, Bebel hätte er ſeine Stimme nie und nimmer ge⸗ geben. Es ſei zu bedenken, daß 32 neue nationalliberale Ab⸗ geordnete im Reichstag ſitzen, von denen eine Anzahl in der Annahme für Bebel geſtimmt haben, er werde ablehnen und dann werde Prinz Schönaich⸗Carolath gewählt. Aus dieſem Vorgang habe man eine Intrigue gegen Baſſer⸗ mann geſchmiedet, der aber von den Dingen nicht einmal etwas gewußt habe. Die Wahl Scheidemanns ſei gleichfalls nicht auf Betreiben Baſſermann, ſondern auf Betreiben des Herrn Schiffer erfolgt. Das möge ſich die Wormſer Ecke“ merken. Ganz beſtimmte Kreiſe hätten das Beſtreben, die Nationalliberalen nach rechts zu ziehen oder, falls dies nicht gelinge, einen Keil zwiſchen ſie zu treiben. Ein Nachrechts⸗ gehen ſei aber der Todesſtoß für die Partei, und das andere werde hoffentlich nicht gelingen. Der Redner kam dann zum Schluß auf die in Heſſen akut gewordene Frage einer rein⸗ lichen Scheidung im Nationalliberalismus zu ſprechen. Er rät denen, die fortgeſetzt bemüht ſind, Zwiſt zu ſäen, dahin zu gehen, wo ihr Herz ſie hinzieht. Die nationalliberale Partei wolle ſich lieber einer Amputation unterziehen, als am kalten Brand ſterben.(Rufe: Worms!) Der Wormſer Schnutzkübel könne Baſſermann und ſeinen Freunden die Politik nicht ver⸗ ekeln. In einer einſtimmig angenommenen Reſolution wurde Baſſermann uneingeſchränktes Ver⸗ trauen ausgeſprochen, die Abgabe nationalliberaler Stimmen für Bebel bei der Präſidiumswahl bedauert und das Einver⸗ ſtändnis damit erklärt, daß die nationalliberale Fraktion weder für ein Großblock, noch für ein ſchwarz blaues Präſidium eintrete. Deutſchel Frauenkongreß. Berlin, 29. Febr.(Von unferem Berliner Bureau.) Die Frau im kirchlichen und religiöſen Leben lautete das Thema des geſtrigen Abends. Die Vorſitzende Frl. Dr. Gertreude Bäumer wies in ihrer Einleitung über die Stellung der interkonfeſſionellen Frauenbewegung zur Religion darauf hin, daß mit der Erörterung des auf der Tagesordnung ſtehenden Themas dem Mißverſtändnis entgegengetreten werden ſoll, als ſei die Frauenbewegung antireligiös. Dieſes Mißver⸗ ſtändnis komme aus 2 Quellen, nämlich aus der interkonfeſſionel⸗ len Organiſation der Frauenbewegung, die religiöſe Fragen naturnotwendig von ihren Beſtrebungen ausſchließen muß, dann aber auch zus der Tatſache, daß die Frauenbewegung als eine große ſoziale Bewegung naturgemäß ſtärker auf äußere als auf innere Ziele gerichtet erſcheint. Deshalb ſei es doppelt notwendig, einmal zum Ausdruck zu bringen, daß in die große Kulturfrage der Frauenbewegung auch die Lebendigleit und Selbſtändigkeit im religiöſen Leben eingeſchloſſen ſei. Es könne der Frauenbe⸗ wegung nicht gleichgültig ſein, wie ſich unter den neuen geiſtigen und ſozialen Bewegung die Anteilnahme der Frau am religiöſen und kirchlichen Leben geſtaltet. Hierauf ſprach Frl. Paula Müller, Vorſitzende des Deutſch⸗evangeliſchen Frauenbundes. Mann wie Frau müßten das ſtarke Empfinden des Gebundſeins an den göttlichen Willen von der Verantwortlichkeit ihres Tuns haben. Solches religiöſe Erleben ſolle und müſſe ſich in Taten auswirken. In dieſen Werken chriſtlicher Liebe hätten die Frauen den ſtarken perſönlich⸗ religibſen Lebensbeweis. Dieſe aus religiöſen Motiven getane Arbeit greife hinüber in die Organiſationsbeſtrebungen unſeres ſozialen Lebens, in die Arbeit der Frauenbewegung, die ebenfalls aus chriſtlicher Verantwortlichkeit geborene Tätigkeit. Religiöſes Leben findet ſeine ſichtbare Form in der Kirche. In ihrer ver⸗ faſſungsmäßigen Geſtaltung aber hätte die Kirche keinen Raum für die Frau. Mit Recht empfinden die evangeliſchen Frauen dies als eine Zurückſetzung, von der das Cvangelium nichts kenne und ſie erſtrebten deshalb einen Platz innerhalb der Or⸗ ganiſation der Kirche, die dem Geiſte der Gerechtigkeit und der Liebe des Chriſtentums entſpricht. Frl. Hedwig Dransfeldt, Vorſtandsmitglied des kalholiſchen Frauenbundes, ſprach über die katholiſchen Frauen und Frl. Berta Pappenheim, Vorſitzende des Jüdiſchen Frauenbundes, über die Stellung der jüdiſchen Frau innerhalb ihrer Religionsgemeinſchaft. Jolkswirtschaft. Pfälziſche Hypothekenbank Tudwigs⸗ hafen a. Nh. Der Geſchäftsbericht führt aus: Das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr brachte unſerem Inſtitut eine ſtetige und im allge⸗ meinen befriedigende Weiterentwicklung. Die Gegenüberſtellung der Abſchlußziffern unſerer beiden Hauptgeſchäftszweige ergibt an Hypotheken Ende 1911 einen Beſtand von 458 011 346 Mk., gegen den Beſtand Ende 1910 mit 435 686 352 Mk., ſohin eine 5 3% ⁵⁵¼8üN!dñ.'“d; briefen liefen Ende 1911 um 436 585 900 Mk., gegen die Umlauf⸗ ſumme Ende 1910 mit 417 624 900 Mk., ſohin ein Mehrung von 18 961000 Mk. Der Reingewinn ausſchließlich Vortrag be⸗ läuft ſich auf 3 085 409 Mk. gegen 2 928 627 Mk. im Jahre 1910. Das Geſchäftsergebnis geſtattet uns, bei entſprechenden Rück⸗ lagen auf das mit 19 000 000 Mk. volleingezahlte Aktienkapital die Verteilung einer hprozentigen Dividende wie in den Vorjahren zu beantragen. Das abgelaufene Jahr zeitigte mannigfaltige Verſuche, den zweiſtelligen Hypothekarkredit in beſtimmte Formen zu bringen. Es gewinnt aber den Anſchein, als ob Problem eine einigermaßen befriedigende Löſung kaum finden werde, bevor nicht die dem Grundſtücksverkehr auferlegten Laſten ſeiner Tragfähigkeit ange⸗ paßt werden. Jedenfalls finden zurzeit an einzelnen Orten, die für die Beurteilung dieſer Fragen zahlreiches Material liefern, Verſchiebungen ſtatt, die in wirtſchaftlicher und ſozialer Hinſicht als wenig erfreulich bezeichnet werden müſſen. Die Anzeichen einer beginnenden Umformung des Unternehmertums nach der Richtung kapitaliſtiſcher Organiſationen mehren ſich. Damit würde allerdings die Ausſcheidung der kleinen und mittleren Ein⸗ zelunternehmer, gegen die von Intereffentenkreiſfen immer aufs neue die Einführung des zweiten Teiles des Geſetzes betreffend die Sicherung der Bauforderungen angeſtrebt wird, aus der Reihe der unabhängigen wirtſchaftlichen Exiſtenzen angebahnt werden. Der zunehmende Geſchäftsumfang hat eine Erweiterung unſerer Geſchäftsräumlichkeiten erforderlich gemacht. Zur Deckung der mutmaßlichen Ausgaben beantragen wir 30 000 Mark, aus dem diesjährigen Reingewinn als Baureſerve auszuſcheiden.“ Der am 11. März ſtattfindenden Generalverſamm⸗ lung werden folgende Vorſchläge unterbreitet: Der Vortrag aus dem Vorjahr mit 228 788 Mk.(223 089 Mk. ſoll dem Reſervefond Ul überwieſen werden. Auf das Bankgebände ſollen abgeſchrieben werden 10 000 Mk.(10 000 Mk.), für die Baureſerve zurückgeſtellt 30 000 Mk.; zugewieſen ſollen werden dem Reſervefond II weitere 421212 Mk.(376911 Mk.), dem Rück⸗ ſtellungsconto 100 000 Mk.(100 000 Mk.), der Talonſteuerreſerve 100 000 Mk., dem Beamtenunterſtützungsfonds 50 000 Mk.(50 000 Mark) und den Beamten für Gratifikationen 40 000 Mk.(35 000 Mark) in Summe 751 212 Mk.(641911 Mk.) Die Statuten⸗ und vertragsmäßigen Jahresgewinnanteile erfordern 347052 Mk. (387929 Mk). Der verbleibende Reſt von 277 14. Mk. ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz ſtehen unter Aktiva: Inventar 100(100) Mark, Kaſſe, Reichs⸗ und Notenbank 734 008(887 080) Mk., Wech⸗ ſel 2 226 190(3 012 991) Mk., Wertpapiere 2 376 045(2 449 837] Mk., Schuldner: Guthaben bei Banken 5 786 930(7 260 555) Mk., Lom⸗ bard⸗Darlehen 210 849(292 463) Mk., Zinſen⸗ und Annnitäten⸗ rückſtände 62 789(46 830) Mk., Zinſen und Annuitäten fällig am 1. Januar 1912 4604 411(4 198 5800 Mk., in Summa 10 664 979 (11 798 420) Mk., Hypotheken⸗Darlehen 458 011346(435 686 352 Mark. Hiervon zur Deckung verwendet 451356 441.(428 733 322 Mark. Kommunal⸗Darlehen, ſämtlich im Kommunal⸗Darlehens⸗ regiſter eingetragen 3 762 595(3 437 201 Mk.) Bankgebände 130 000 (140 000) Mk., Grundſtücks⸗Konto 44 112(46 000) Mk., Wertpapiere des Beamten⸗Unterſtützungsfonds 1049 727(984.397) Mk., Reichs⸗ ſtempel auf erſtmalig noch nicht ausgegebene Hypothekenpfand⸗ briefe und Kommunal⸗Obligationen 16 662(18 912 Mk., Zinſen aus Darlehen berechnet bis 31. Dezember 1911 1395 807(1 5909000%5 Mark. Unter Paſſiva: Aktien⸗Kapital 19000 000(19 000 000 Mark, Aktien⸗Einzahlungs⸗Konto 2721(65 684) Mk., Hypotheken⸗ Pfrandbriefe zu 3½ Prozent 246 679 700(253 550 900) Mk., ver⸗ loſte 212 900(204 600) Mk., 246 892 600(253 755 500) Mk. zu 4½ prozentigen 189 639 000(163 823 606) Mk.,, verloſte 54 300(45 800) Mark, 189 693 300(163 869 400) Mk., in Summa 436 585 900 (417 624 900)0 Mk. Kommunal⸗Obligationen zu 4 Prozent 1174 300 (1 234 200) Mk., Kapital⸗Reſervefonds 7920000(7 920 0000 Mk., Reſervefonds II1 3350 000(2 750 000 Mk., Reſervefonds III 950 000(350 000) Mk., Rückſtellungs⸗Konto 282 396(185 919 Mk., Talons⸗Steuer⸗Reſerve 163 799(100 000) Mk., Gläubiger in laufen⸗ der Rechnung 804 413(764036) Mk., Unerhobene Gewinnanteil⸗ ſcheine 630(180) Mk., Unerhobene Zinsſcheine 1978 307 1 776 485 Mark, Konto für gemeinnützige Zwecke 17571(9 103) Mk., Be⸗ amten⸗Unterſtützungfonds 1050 976(984 283) Mk., Clemm⸗Stiftung 43 472 Mk., Zinſen⸗Reſerve 540 838(550 7660 Mk. Proviſions⸗Reſerve 177 134(236 897 Mark, Disagio⸗Reſerve a) Agiovorträge 202 772(202 772)., b) Disagiovorträge 1 983 093 (1 486 814) Mk., in Summa 2185 865(1 639 586) Mk. und Hypothe⸗ kenpfandbrief⸗Zinſen berechnet bis 31. Dezember 1911 1469 051 (1 509 126) Mk. Maunheimer Darleihkaſſe Nach dem Geſchäftsbericht betrug der Ueberſchuß des Jahres 1911 82 830 inkl. 2522 4 Buchgewinn aus dem Verkauf eines Bauplatzes. Abſchreibungen erfordern 164, ſodaß 82 6686 4 zur Verfügung bleiben. Von dieſer Summe werden 6000 zu Ab⸗ ſchreibungen auf Immobilien, 2000 auf Mobiliar und 1500 für Geſchenke verwendet. Die reſtlichen 28 166 werden zum Veer⸗ mögen geſchlagen, das ſich nunmehr auf 975 902 beläuft. Volksbank Hockenheim e. G. m. u. H. Nach dem Geſchäftsbericht betrug der Umſatz 12 288 683 gegen 10 794 542% im vergangenen Jahre. Der Reingewinn ſtieg von 11 228/ im Vorjahr auf 11 569% im Berichtsjahr, die Mit⸗ gliederzahl von 379 auf 398 und die Spareinlagen von 367 864% auf 394 329.% Die zur Ausſchüttung vorgeſchlagene Dividende beläuft ſich auf wiederum 5 Prozent wie im Vorjahre. Dem Reſervefond werden 4795 ½(4740 ½ überwieſen, Abſchreibungen auf Mobilten er⸗ fordern 445(584%) und auf neue Rechnung werden 2915%(2580%½ vorgetragen. Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin. Wir machen darauf aufmerkſam, daß im ITnſeratenteil vor⸗ liegender Nummer der Geſchäftsbericht der Disconto⸗ Geſellſchaft Berlin für das Jahr 1911 veröffentlich iſt. Geſtohlener Weizen in Rotterdam für eine deutſche Firma. Aus Rotterdam wird gemeldet, daß auf dem Kontor der The Antwerp Grainwork Comp. in Leuwehaven der Baas und Teilhaber Tiph, ein Belgier im Verdachte des Diebſtahls von Weizen von dem Dampfer„Kenley“, der im Maashaven hier ge⸗ löſcht worden war, verhaftet wurde. Von der Ladung des Dampfers hatte ſeine Fitma 21 000 Sack Weizen für deutſche Empfänger zu befördern. Im Rotterdamer Lagerhaus wurden ungefähr 150 Sack von dieſer Ladung ſtammend unter der Ver⸗ mutung, daß ſie geſtohlen ſind, beſchlagnahmt. Der Verhaftete wird ſich vor Gericht zu verantworten haben. Der geſtohlene Weizen war für die Illkircher Mühlenwerke in Straß⸗ burg beſtimmt. * Neue Firma. Herr Brunnehild teilt mit, daß er mit heutigen Tage unter der Firma Arthur Brunnehil Mehrung von 22324995 Mk. An Hypothekenpfand⸗ Kommiſſions⸗Geſchäft in Getreide, Mehl u Futterartikel am hieſigen Platz errichtet habe 5 —— 227272 ²˙ lU....— Erben von —— 8* Pite . Seite. Geabends Aüengel, Sabeſche Neucſee Nachrlchlen⸗ Cetkugbeull.) WMuunheim, 29. Februar. Die zeue 4% Anleiße der Stadt Pforzheim im Betrage vou zehn Millionen Mark wurde von einem Konſorttum, beſtehend aus der Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, der Süddeutſchen Diseonto⸗Geſellſchaft .⸗G. in Manuheim, der Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft und der Deutſchen Efſekten⸗ und Wechſe in Frankfurt a.., ben Bankhäuſern Veit, L. Homburger un Ephraim Meyer u. Sohn in Hannor geſellſchaft in Stultgart, dem Pſorzh d Strauß u. Co. in Karlsruhe, „der Stahl u. Federer Aktien⸗ r Bankverein und der Firma Juld u. Co, in Pforzheim überuommen und wird demnächſt zum Verkauf gelangen. ., 28. Fehr, Umſätze bis 6½ Uhr abends. 196 bz., Deutſche Bank 56—2618 bz., Dresdner ffhauſener Banlverein Dz, ult. u. ept., Banque 90% bz., Mitteldeutſche Kreditbank 121,80 bz.,.⸗Aſiat. Bank 141,50 Doz. G. Staatsbahn 156%— D5. Ohio 1046 bz. Lombarden 177½ bz., Baltlmore und Bochumer 224 bz. ult., Gelſenkirchen 198,50 bz. ept., Harpener 19 bz. ult., Phönix Bergbau⸗ u. Hüttenbetrieb I e bz.,.⸗ Duxemburger 10 Mühlenwerke 15 Elektr. Allgem(Ebiſon] 259 bz.., El. Schuckert 158,75 bz. ent. Die Abendbörſe eröffnet in leicht gebeſſerter Haltung; ſpäter ver⸗ ſtimmte der Rückgang von Deutſche Bankaktien; es fanden auch in Montanwerten ſpekulative Abgaben zu teilweiſe ermäßigten Kurſen Fatt. Von Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktien verloren Adlerwerke Kleyer 3,30. ***. Telegraphiſche Pürſenberichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) London, 28. Febr.„The B 5. Weizen ſchmim⸗ mend: ſehr lehlos. Mals ſchr E kleiner Nachfrage, Preiſe 8 d niederer. Gerſte ſchwimmend: willig, entfernte Sichten Zud niebriger. Haſer ſchwimmenb: feſter, Preiſe 3 d höher. Newyork, 28. Jebr. Produktenbörſe, Wei zen ſetzte in ſtetiger Haltung, mit Mal unverändert ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chieagoer. Schluß ſtramm, Preiſe 1% bis 1½ e. höher, Verkäufe ſi n Export: 10 Bootladungen. Umfstz am Terminmarkte: 400 000 Bufhels. Mals eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlauſe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chicago, Schluß ſtramm. Verkäufe für den Export: 3 Bootladungen. Newyork, W. Jebr. Kaffee feſter auf anregende Kabel⸗ berichte aus Braſilien, Käufe ſür europülſche Rechnung und Deckungen ſeitens einiger Intereſſenten. Später ſchwächer unter dem Druck von Mealiſierungen und entmutigende Nachrichlen von den franzöfiſchen Märkten. Schluß ruhig, Baumwolle lag für FJebruar feſt infolge von Deckungen, während ſpatere Termine unter bem Einfluſſe ungünſtiger Meldungen über den Streik in England anzogen. Späterhin alle Termine ſchwächer unter dem Druck von Abgaben ſeitens der Wallſtreet⸗ ſpekulation und Verkäufen der New Orleanſer Rechnung. Schluß Hbeefnflußt größere Anfünfte in Chicago, ſtetig, und die Preiſe per Mal büßten ſtetig. Ehieago, 28. Febr. Produktenbörſe. Weizen ſetzte unter Realiſterungen in ſtetiger Haltung, mit Mal zum letzten offiziellen Schlußkurſe ein. Im ſpäteren Verkehr kam aber eine feſte Stim⸗ mung zum Durchbruch und die Preiſe erfuhren guf Berichte über minder günſtige Ernteverhältniſſe und Deckungen der Baiſſters an⸗ ſehnkiche Beſſerungen. Die Hauſſe gewann ſpäterhin an Ausdehnung, de auch die Kommiſſionshäuſer Käufe vornahmen, von den nordweſt⸗ lichen Märkten ſeſte Berichte einlieſen, aus dem Nordweſten kleine Mehlporräte gemeldet wurden und verlautete, daß die Reſerven bei den Farmern nicht von Bedeutung ſein ſollen. Schluß ſtramm, Preiſe 1½— ec. höher. Mais. Bei Beginn des heutigen Verkehrs war die Stimmung durch günſtige Wetternachrichten und Meldungen über e. ein, Im ſpäteren Verlehr geſtaltete ſich aber die Tendenz feſt und die Preiſe erfuhren bedeutende Aufbeſſerungen. Den Anlaß zur 2 * Hauſſe bildeten Meldungen über beſſere Nachfrage nach Lokoware, die Anklndigung kleiner Anklüufte im Südweſten, Käufe der om⸗ miſftonshüuſer, ein a la Hauſſe lautender Bericht über die Farmer⸗ Neſerven und Käufe für den Export. Schluß ſtramm, Preiſe; bis 1 e, höher, Effekten. *Brüſſel, 28. Februar.(Schluß⸗ſtur ſe). New⸗erk 28. Februar Kurs von 23. 27. Kurs vom 28. 27. Baumw.atl. Hafen 28 000 19 00 Schm. Roh, u. Br.) 935 925 „ atl Golfh. 23.000 32 0(Schmalz(Wileoy.35 9 25 „ im Innern 15.000 13.00 Talg prima Eitv 6* 6. „Exp. u. Gr. B. 33.000 24. 0 Zucker Muskov, de.30 430 „ Apb. u. Kont. 25.000 26.000Raffer RioNo. 7lek. 14½% 14.% Zaumwolle loke 10.40 10,%0 do. Februar bo. Febr, 10.10 10,12/ do. Mär⸗ 18.20 Ddo. März 10.11 10.14]/ do. Apriſ 13.3 3. do. April 10.18 10.21] do. Mat 3. 3. 29. Mai 10.27 10.31] do. Junt.5 3 50. 10 33 10.8 do..8 e 95. 1037 50. Auguſt 8. 8 do. 10.37 do. Sept. 3. 18. do. Sept. 10 85 do. Okt.•0 do. Nop.—.——.—0. Novbr 18.1 8. Haumw. i. New⸗ do. Dezb. 8. 3. Orl. loko 10 ½ 10 ½ do. Jannal 1335 13.38 9o, per Jan. 10.51 10.560Weiz. red. Wintlk. 104/ 103 dg. der April 10.57 6* Mat 106— 104% Petrol, raf, Caſes.90 9 Jult 102— 100% bo, fland white. do. Sep!.———v New Pork.10.10 Mais Maf— Pelrol.ſtans. whit. do. Sept.—— Phtladelphia 8,10.10 RehlSp..eleare.05 4,05 Pert.⸗Erd. Balauc 150.50[Getreidefrachtna h Terpen. New⸗orek 50— 49 ½ Sivorpool 8 4— do. Savanah. 46 ũ5 46 /⁰% do. London 4 6 Schmalz⸗. ſteam.20.10] do. Astwerp. 3* 3 15 do. Notterdam 8 8* Stverpos, 28. Februar.(Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 27. 28 Differenz 70550/. 77954— ver Ma:i 5 714˙7. 714 06— Mais ruhlg Huner Amerfſa ver Mär; 511% 5/11ʃ%—. La Mlata der Ma! 511½ 5/1155— Neuß, 28. Jebruar, Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer La. 16.80, LIa. 15,80, Ele — Mi. Hafer alter La. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk, Rüböl 62.— faßweiſe 64., gereinigtes Oel 65.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo, Klele.20 Mk. Köln, 28. Februar. Rüböl in Poſten von doeo kg 65.— Nov. 08..—., 62.50 G. Hamburg, 28. Febr. Kaffee gool averags zantes—.— pel März 06—, per Ma 66% per Sept. 67—, per Dez. 67—. Sal⸗ peter ſtet. 10.47 Febr.⸗März 10.00—, per Mai 10.15—. Rotterbam, 28. Febr. Kaffee: beh. Zucker: beh. Zinn: ruh, Margarine: ſeſt. Rübenzucker, üfd. Sicht fl. 18..,, Margarine peima amer. 76.— Zinn. Banka prompt fl. 117½%, Gutora Java⸗Kaffeeloc 39— London, 28. Febr.(Schluß. Kupfer ſtetig, per Kaſſa 64..6 Mon. 65..3, Zinn ſtetig, der Kaſſa 194.05, 3 Mon. 190..0, Blei Janſſch, rubig, 18.16.8, engliſch 16..6, Zink kuhig, gewöhnl. Marken 26..6, Spezial⸗Marken 27.05.0 Glasgow, 28. Febr. Roheiſen, feſt, Middlesborough war⸗ arnts, per Kaſſa 49/ ½ per Monat 49/ ½. 1 28. Fehr. Banca⸗Zinn Tendenz: willig, loco 116% uktion 116— Schiffahrts⸗RNachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 27. Februar. Bieſemauyn„Egan“ von Rotterdam, 3500 Dz. 1 u. d. Lücht„Betha Maria“ von Rotterdam, 9000 Dz. Getreide. Walter„Mannheim 57“ von Rotterdam, 4990 Dz. Erdnüſſe. Staab„Bad. i8“ von Antwerpen, 10 000 Dz. Stückg. u. Getreide. Miiterungsbesbachtung der meteorslogiſchen Statiog Manteheim. 36 85 1 3 S et Dalum Zeit* 38 emerks E5 9 ungen 1389* 8 2 8 8 mm 25 8 28. Febr. Morg.%½63.0.1 S8 2 28„ſoittg. 2˙762, 12.6 Scc 2 W 152%½62 86 ſtill 29. Febr. Morg. 7J1682 3,8 S2 Höchſte Temperatur den 28. Februar 15,4— Piefſte 5 vom 28./29. Fehr. 3,4% 4 Witterungsbericht Bber die Minterſistionen der Schweiz Ebermittelt durch die Amtliche kKuskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im internattonalen öffeutlichen Berkehrsbureau, Berlit., Unter den Linden 14, vom 28. Februar 3 Uhr morgens. — 5—e ö ̃ͤ—— 8 2 2 3828 232Witt„Schnee⸗ 2% Statienen 33 Witerunge⸗ hböhe 8 sverhälltniſſe —..4 1 em 1860 Abelboden—2 wolkenlos, windſten 10—20 1444 Andermatt—5 5 40—50 1856 Aroſa—1 wokkentos, windſtin 80—75 991Les Avants 5 1052 Caux 2 wokkenlos, windſtill—00 1561 Davos⸗Platz—6 lleicht bewülkt 40—50 1019 Engelberg 1050 Grindelwald wolkenlos, windſtill—00 1053 Gſtaad⸗Saanen—3 55 2 10—20 1169Kanderſteg 1190Kloſters⸗Platz—3wolkenlos, windſtill 40—50 1477Lenzecheide—8 1 40—50 1450 Leyſin 2wolkenos, Wind—00 277 Lugauo 4 wolkenſos, windſtihß—00 376 Montreux 5 8 2 90—00 1650 Mürren 1 wolkenlos, windſtill 40—50 1440Rigt⸗Kaltbad 0—10 1068 Ste. Croix⸗Les Rafſes—8wolkenlos, windftil—0⁰ 1836 St. Moritz⸗Dorf—8 5 ber 100 1275 Pillars⸗Gheſteres owolkenbes, winpftill 10—.20 1800 Weißenſtein 5 4 7—00 1279 Mengen wolkenlos,—10 945 Zweiſimmen— 15 5—00 eeeeeeeeeeeeee, N 5 Geſchüftlihes. + Bei der Firma M. Hirſchland u. Cs. wirb für uuſere frauen ein beſonders intereffantes Patent vorgeführt. Mit der neuen Erfindung des Stopffußes„Tetro Wunen ohne jede Vor⸗ übungen alle Flickarbeiten an allen nur beulhaten Stofſerten ans. geführt werben, desgleichen können Hohlſcumt gewacht werben ſo⸗ wie an Tft unb Spiben. VBon ber Firma des Erfinders iſt dieſe Woche eine Dame aus Berkin bel der Firma frauen ſich dies auzuſehen. BSerantwertlis: e Se 2 20662 Sehr empfehlenswerte Hotels l. Renges im Manmtreux Oenfersee(Schwelz) Notel CLontinental: J. A. Neubrand. MNotel BZreuer: Georges Breuer. 3614 in Glion oberhelb Montreux(700 m. l..) Gpand Rotel Vietories: D. Oandrlan. Knorr Suppen Wärtel Windffil, Heiter Kurs vom 28.] 27. Streuber„Egan 4/ von Straßburg, 2000 Dz. Stückgut. (e Vraſtlianiſche Anleihe 189—.—Schneider„Bad. 3“ von Hochfeld, 2000 Dz. Stückgut. %% Spaniſche zußere Anleihe(Exteriens)———.—Armeßzer„Veteran“ von Rotterdam, 11800 Dz. 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Kohlen. 60 Lage 484 40 484.40 bb. 2 1 5 7fd. 30, 30 7½ Böbringer„Horden es von muene 1020 Dz. Kohlen. Cable Fransſer. New Vork Zentral 110 11 110 1% Scheten 904 Rech, 3, bon Buisbung 2000 55 egohlen 8 1405 487 55 487.65 een Ontario ſler ceeh ene 95 150 80 11 Kohlen. 1 58 /¼ 58 and Weſtern 37— 36, eller„Lion“ von Duisburg, z. Kohlen. Alchtſ. Bapeka u. e 110„ 0 Flotz„Harpen 60“ von Ruhrort, 8750 Dz. Kohlen. 0 5 5 2% Karbach„Wilhelmine“ von Walſum, 1600 Dz. Kohlen. dande dee comm. 105%½ 100 Rorthern Paeife 137 ½ 116% Stachelhaus„Arminius“ von Duisburg, 2000 Dz. Kohlen Feneede.,% fengeivan. 186% 12 ee North Pacge% Bd. 40 i 69 ½ Reading comm. 155%/ 153 ½ 5 1 95 do. 4 8 100—„RockgslandFor 23% 22.. Angekommen am 27. Jebrnar. en eede eee ee e ee dee e Aden er Haaßtfels, 1922 De. Steinfelz eisco vef. 4 80„ 30 ½ Southern Pacifie 103 ½ 107 Lub. Hammersdorf„Margaxetha vyn Jaägſtfeld, 1315 D5. Steinſalz. Fran 130 Sdutt 0 Guſt. Wafbel„Carl Guſtav“ von Jagſtſeld, 1446 Dz. Steinſalz. 0 8 5 87 0 2 7 gf 8 5 8 5 85 c. 15 10 0 gd. baſe 1315 175 v. v. Veilhgg 10%5 De. Steinſalz. . 52 08 0. 12 2 2 72 Dan. Krieger„Krieger“ von Heilbronn, 11189 Dz. Stoeinfſalz. A ch 5 0. 15 70 103 10 3 75 8%Lud. Kuſſel III.„Karolina“ von Pellbronn, 1050 Dö. Steinſalz, morve⸗Ohiec. 102 ½ 102]do. pref.„ aſenbezirk Nr. 7. Canada E. 2409 1 229% Wabasb. pref. 18 ½% 18 1 890 15 27. Februar, Cgeſapeake⸗Ohio 7¹ 11 7„Amalgamated 67 50 57 + Job. Stock„Frankfurt“ von Ruhrort, 9900 Dz. Kohlen. Cbicago⸗ Meilw. 105 ½ 106— Ametſcan Can pr. 91%% 91 ½%] Sch. König„Eliſe“ von Ruhrort, 7750 Di. Kohlen. Colorabo + 43—— 46— American Loc. E. 32— 31 ½ W. Gröninger„Wilhelm“ von Straßburg, 2790 Dz. Kalkſtein. Dender m. do. Smelting 72 70. W. Thomas„Eliſe Helene“ von Rotlerdam, 4280 Dz. Holz i. Safpeter. * 8 S 0 1 A. Beckhanz„Hamonia“ von Amſterdam, 11540 Dz. Petroleum. Grande enmm. 2¹ 21 Amerteas Sngar. 119¾ 119 Aeen do. pref. 41 ½% 41 ½ Anaconda Coppetr 36— 36— J. v. d. Heiden„Naphtapor von Amſterdam, Dz⸗ Vetroleum, Erie comm. de eenen eee 1890 s8.. 8 S do. Ih. drei., 51— 51—.S4. Steel Corpc. 61˙. 60— Maßſerſtandsnachrichten im Monot Februar. SGreat 130/ 129 ½ do. do. pfdb. 108 ½% 108 Pegel ſt Dat gelſtationen at um Zontral 135 5 em, 57), 56% 1 Zu baße eun des e. 18% Hee Fne 5,% wa nbels: 24. 28 2 22. 22.29. Weul Loutsville Nachv. 158 ½ 151 Sears Robeucke. 153— 158 a. 3 128*—2— 2* Nrodukte. Häningen⸗⸗ ,15 115 1,88 1½76 ½45 1,38 Mbg. 6 Uht 8 Kehltltl! 2,05 206 2,11 2%.88 2285 N. 6 Uhr Ehleago, 28, Februar. Nachm. 5 Uhr. Sauterburg Abds. 6 Uhr Kurs vom 26,. 28. Kurs vom 206 29.[MNagan.58.67 8,82 4,11 4,12 3,96 2 Uhr 3 10 0 5 203 Germersheim.-P. 18 Uh: Walen gig 03% 202. Maunheim 2,80.91 3,28 3,48.59 3,440 Morg. 7 Hbör 858 95% 96½% Schmalz Mai.07.17 ept. 94— 95— 8 Jult.25.35 8 22 0,862.82 1,04 1,88 1,49 MNais Ma 88 ½, 69 Sept. 942.50 ugen r „ Juli 68— 69— Pork Mal 15.25 18.35 dandz. 171 14.20 2,58.69 V. 7 Uhr „ Sep.. 67 ½% 69—„ Juli 15.55 18.67] Koblenz: 4% 10 Uhr Roggen l0ke 90— 89%„ Sept. 15.75 15.88 Pölan. 94 2,56 2,82 3,½8 8,52 2 Uhr „————AKppen Ma.8 80 Ludrert 5 Uhr d% übe 8 uhr 55 2 43%½ Speck 8 5 eilbeess. 0,92 1,30 1,/68 1,44 1½24 2. 7 UAhr 5 1* tloes 202— 199. 880.36 + 2 Wer nicht 5 prohiert,— verlſert. 31ener Suppe 10 Pfg. Die Natten. Naie Wanzen und Küfern in einzelnen Näumen⸗ ſowie ganzen Gebauden übernimmt untes + 57 Kammerjäger Eberhardt Neyer, Einttrae 10. Telerz. SalE. 888 3 E aeenethhſſſſih .) 92* 1irge * Mannheim, 2 IIIL kbfbbEg Buck f 12, MAAABEAMN T 2125 TELEPHON 6428. 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(Nachdruck verboten.) 2² Fortſetzung. Dann kommt es hie und da auch wohl zu Streitigkeiten, die infolge von Meinungsverſchiedenheiten über die Zweckmäßigkeit dieſer oder jener Regierungsmaßnahme entſtehen. Aber ſchließlich iſt es immer wieder der Wirt, der mit ſeiner höheren Weisheit, die von allen reſpektiert wird, Frieden und Verſöhnung herbeiführt, indem er mit ſeiner Meinung den Aus⸗ ſchlag gibt. Dann kreiſen wieder fröhlich die Humpen, und die Pfeifen qualmen und erfüllen mit ihrem bläulichen Dunſt die Gaſtſtube, ſo daß ein plötzlich Eintretender die Zechgeſellſchaft faſt nur in ihren Umriſſen, Silhonetten gleich, betrachtet Herr Kunigk, der Wirt und Schulze des Dorfes, ſtand an der Eingangspforte ſeines Gaſthauſes und rieb ſich vergnügt die Hände. Es war ihm alles wohlgeraten, und ſo durfte er in vol⸗ ler Zufriedenheit der nächſten Zukunft entgegengehen, die ihm noch ein freudiges Ereignis bringen ſollte: Lene, ſeine Tochter hatte ſich verlobt, und ſchon in wenigen Wochen ſollte Hochzeit ge⸗ feiert werden. Der Bräutigam, den ſie dem Vater ins Haus brachte, war ein braver, arbeitſamer und energiſcher Mann, der wohl fähig war, dem alternden Schulzen die Laſt der täglichen Arbeit abzunehmen, ſo daß dieſer ſich ohne Sorgen auf ſeinen Altenteil zurückziehen konnte. hatte es auch reichlich verdient; denn in Arbeit und Pflichterfüllung war er aufgewachſen, in Arbeit und Pflichterfül⸗ lung hatte er die Kraft ſeines Lebens erſchöpft. Auch für ihn zog der Herbſt herein und hatte mit ſeinem Silbergrau ſein Haupt gefärbt, hatte ſeine Bewegungen bedächtig gemacht und ſeine Sinne verlangſamt. Wer mochten die beiden ſtolzen jungen Herren dort ſein, die da hinten, von der breiten Plantanenallee abbiegend, in den Feld⸗ weg einlenkten, der über die ſchmale Holzbrücke des Grabens zu dem Gaſthof des Schulzen führte? Sind gewiß Studenten, dachte Herr Kunigk bei ſich, die um dieſe Zeit während der Univerſitäts⸗ feriem eine Streife durch unſer geſegnetes Flachland dem Aufent⸗ halt im Trubel der Geſellſchaft vorziehen. Geſund und ſtramm ſehen ſie aus, und die Lebensfreude blitzt aus ihren Augen. Die möchte ich wohl gerne ein paar Tage bei mir beherbergen. Die beiden jungen Männer näherten ſich dem Gaſthofe und plickten prüfend nach dem großen Schilde hinüber. Ihnen gefiel die ſaubere Wirtſchaft, deren blankes Aeußere ſchon den Wohlſtand, der darin hauſte, verriet. Auch ſie ſchienen zu denken: hier möchten wir wohl auf kurze U*Oo. esmel wer men sicbteus, Erdsstes, bedentenstes und besteingerichtetes ſashmswelsse in lem Purik ſe einig:Des brsfe, seIbeflsligN Waschmiffel 181 niedergelassen. Prof. Peter Behreus, — Wir haben uns in Mannheim Atelier: : Otto Beckstrasse ro. Batz& Baumüller ARCHITEKTEN früher in den Meisterateliers von Prof, Dr. Bruno Schmitz, Baurat Hch. Seeling u. a. 5 4 Pfd. Laib 48 Pfg. Sahre deiche. 2 Pfd. 5 24 re e Tei 0 1 105 n0 480—, 81 8 Feiubäckerei g. Madli. einzel. engl. Bettſtellen pol. zu M. 4. Tel. 3814. 4323. 5. einzel. engl. Schränke Verkauf kint,engt. pee Kuſſenſchrünhe pol. 2 tür. zu NA. 86. verkauft, tauſcht u. knuft SämtlichePolſterwaren werden in eigener Werk⸗ D. Aberle, G 3, 19. 66386 ſtätte mit Ia. Materlal Iheaterumhang angefertigt. Möbelgeſchäft und blauſeidener Rock billig zu verkaufen. 68453 A. A. Dietri Näheres von 10—2 Uhr 50,1 8 b94J Meerfeldſtr. 16 4. 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Geraden Wegs gingen ſie auf den Schulzen los, und der Grö⸗ ßere von ihnen, der eine Plaidhülle auf dem Rücken trug, aus der mancherlei Inſtrumente geheimnisvoll herauslugten, fragte: „Können wir wohl für einige Tage in Ihrem Hauſe Quartier haben?“ ‚ „Zu dienen, die Herren!“ ſagte der Wirt mit einer artigen Verbeugung.„Gleich werde ich die Lene rufen; ſie wird Ihnen zwei helle, ſchöne und geräumige Zimmer anweiſen, und ſonſt werde ich dafür ſorgen, daß es den Herren an nichts fehlt.“ „Topp!“ ſagte der Frager. Und beide junge Leute ſtreckten dem Wirt die Hand entgegen, welche dieſer mit Biederkeit ſchüttelte. Im nächſten Augenblick ſtand Lene, die Tochter des Schulzen, vor den jungen Leuten, die ihren kräftigen Wuchs mit ungeheuchel⸗ bem Wohlgefallen betrachteten, ſo daß ſie leicht errötete. Sie führte die Herren in zwei, im erſten Stock neben einander liegende Zimmer, deren einfache Einrichtung indeſſen nicht ganz ohne modiſchen Comfort war, ſo daß Axel zu Werner ſagte: „Du, das haben wir hier wirklich gut getroffen!“ Axel Wendenſtein und Werner Winterberg— das waren die beiden Ankömmlinge. „Von hier aus können wir in der Tat unſeren Bevbachter⸗ poſten inne haben, ſo lange wir es für nützlich halten.“ Die Beiden entledigten ſich ihres leichten Gepäcks und erfriſch⸗ ten ſich durch eine kühle Waſchung. Dann ſtiegen ſie hinab in den Vorgarien und ſetzten ſich unter dem Schatten der großen Kaſtamie an den Tiſch. Lene kam und brachte einen frugalen Imbiß nebſt zwei Hum⸗ pen braunen Gerſtenſaftes, und die nach ſtundenlangem Marſche hungrigen und durſtigen Männer ſprachen dem beſcheidenen Mahle wacker zu. „Alſo, Lene heißt Sie“, fragte ein wenig keck mit einem Lächeln, aus dem der Uebermut leuchtete, Axel das Mädchen.„Gibts wohl viele ſolche Lenen hier zu Lande? Dann möchte ich ſagen: hier iſts gut ſein; denn die üppige Geſundheit der Töchter des Landes ver⸗ bürgt ein ſtarkes Geſchlecht. Ihr blitzt ja die Trotzkraft aus den Augenwinkeln, daß man allen Reſpekt bekommt.“ „Mein Herr!“ entgegnete Lene.„Die Sprache ſind wir hier zu Lande nicht gewöhnt. Ich bin die Lene, des Schulzen Tochter, der der Wirt dieſes Gaſthauſes iſt. Und wer iſt Er denn, wenn man fragen darf?“ Die beiden jungen Herren lachten beluſtigt auf. „Ah ſo,“ ſagte Axel,„ich verſtehe ſchon. Auch in dieſes Erden⸗ winkelchen iſt bereits die Kultur der feinen Welt da draußen ge⸗ —5 2 —.— August Wunder Hqf- Uurmacer empnñehlt sein reichſialtiges Lager in Jhrem, Gold. und Silberwaren, Glashinter. und GCenfer· Uhren Eegene solise RN PARATUR. WERRRKSTARTT Zeit raſten, um in der Ruhe dieſer freundiichen Hm gebung die ſtil⸗ drungen, und der Verkehr erfordert auch hier ſeine Forme Täglicher Eingang von Frühjahrsneuheite Damen- u. 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W. ſie hier alle ſo ſind, dann ſollte man auf eine Volkserziehung dieſen Landen ſchließen, die alle Achtung verdient.“ Herr Kunigk erſchien und ſetzte ſich gemütlich neben d gen Herren an den Tiſch. „Alſo, die Herrſchaften wünſchen längere Zeit hier zu len?“ fragte er. 55 „Die Dauer unſeres Aufenthalts können wir noch nichk ſtimmen“, antwortete Werner.„Wir wollen uns hier eigen zu künſtleriſchen Zwecken aufhalten. Mein Freund— er de auf Axel— iſt Maler und braucht für ein großes Werk, de Herſtellung ihn ſchon längere Zeit beſchäftigt, eine eig en landſchaftliche Staffage. Und es iſt uns von einem Kenne Gegend geſagt worden, daß man dieſe hier, in der unmittelbg Umgebung des Grafenſchloſſes haben kann. Um zu unſerem Ziele zu gelangen, müſſen wir daher w erſt beim Grafen um Erlaubnis nachſuchen, innerhalb der Gre 1 ſeiner Beſitztümer verweilen zu dürfen? Und dieſe Erlaubni zu erhalten, ſoll, wie wir gehört haben, nicht leicht ſein ſoll ganz von der Stimmung des alten Grafen, der körper ſchwerleidend und daher von wechſelnder Laune geplagt ſein ſo! ſagen Sie dazu, Herr Wirt, und was würden Sie un raten?“ 8 Der Schulze machte ein etwas bedenkliches Geſicht. In den Parkanlagen und in der näheren und weiter gebung der Güter zu verweilen— dazu bedarf es nicht de ſonderen Erlaubnis des Grafen. Der alte Herr kümmer darum wenig, und ein Geſuch um Erlaubnis würde ihn höchſt beläſtigen. ö Die Schwierigkeit liegt aber in dem Zwecke, zu dem Sie hie den Aufenthalt auf einige Zeit wünſchen. Der Graf mag lich von Kunſt und Künſtlern nicht viel wiſſen; er hat ſogar ausgeſprochene Abneigung gegen die Künſtler.— Das mag da liegen, daß ihm vor langen Jahren von einem Angehörigen di Zunft ſchweres Herzeleid zugeſügt worden iſt. Dieſer nä ein Bildhauer, weilte als Gaſt im Schloſſe, um eine Büſte verſtorbenen erſten Gemahlin des Grafen anzufertigen. Auft aber den Grafen durch ein ſchönes Kunſtwerk zu erfreuen, na er ihm ſein Liebſtes, ſein einziges Töchterlein, hinweg und führte es in die weite Welt. Seitdem flucht der Grafen Kunſtmenſchen, und ich glaube, er könnte raſend werden, wW er ſo einen in ſeinen Anlagen dabei beträfe, wie er mit kß leriſchen Dingen ſich abgibt. FFortſesung folgt) — 1 2 November erfolgte 1* Die Disconto⸗Gefellſchaft hat durch das am 22. neben ihres Seniorchefs, des Geh. Sechandlungsrats a. D. [exanuder Schoeller, einen ſehr ſchweren Verluſt erlitten. achdem in einer Trauerfeier, die wir am 17. Dezember veranſtalte⸗ die Perſönlichkeit und das Wirken Schoellers eine eingehende rbdigung erfahren haben, gedenken wir auch an dieſer Stelle in Ankbarer Gefinnung der großen Verdienſte, die ſich der Verſtorbene 27lähriger, treuer Arbeit um die Leitung und Entwicklung unſeres Aſtituts erworben hat, und die ihm einen dauernden und ehrenvollen jaß in der Geſchichte der Disconto⸗Geſellſchaft ſichern. Der Rückblick auf das Wirtſchaftsjahr 1911 hinterläßt den befrie⸗ genden Eindruck, daß die deutſche Volktswirtſchaft wiederum an⸗ Inliche Fortſchritte gemacht hat. Doch iſt der ruhige Fortgang der werbsarbeit Störungen ausgeſetzt geweſen, die weſentlich durch die glitiſche Lage bedingt waren. Im zweiten Halbjahre nahm ſie in⸗ ige der Zuſpitzung des Streites um Maroklo, des Ausbruches des lienſſch⸗türkiſchen Krieges und der Revolntion in China einen be⸗ toßhlichen Charakter an und führte ſchließlich zu einer tiefgehenden Fregung aller Volkskreiſe. Die trotz der Unſicherheit 5 der allgemeinen Lage im verfloſſenen ahre erzielten wirtſchaftlichen Erfolge, für die das Wachstum nſeres Außenhandels und der jmen aus dem Eiſenbahn⸗ Erkehr ebenſo Zeugnis ablegt wie die Steigerung der Produktion Jder deutſchen Montaninduſtrie, ſind aber um ſo höher zu be⸗ Erten, als die Ernte in einzelnen landwirtſchaftlichen Produkten esmal wenig ergiebig war und eine Lebensmittelteuerung beſtand, ie vielſgch Loßhnerhüöhungen erſorderlich machte und dadurch die all⸗ ugungen und die Betriebsverhältniſſe in Ubarer Weiſe verſchlechterte. Auch wir haben uns veranlaßt ge⸗ hen, den Beamten mit ger n Einkommen durch außerordent⸗ ihe Zulagen über die Zeit terung hinwegzuhelſen. Der Aus⸗ ilin der in! Nahrungsmittel hatte eine im ergleich zum rjahre Einfuhr ausländiſcher Produkte r Folge; immerhin weiſt ber deutſche Export bei einem Geſamtwert n 8101½ gegen 7474,6 Millionen Mark im Vorjahre ein etwas Akeres Wachstum als der 2 rt auf, deſſen Wert von 8930 auf Millionen Mark geſtiegen iſt. Trotz bes hiernach geſteigerten Abſatzes und des hohen Beſchäf⸗ gungsgrades der Inbuſtrie, wie er namentlich in den montan⸗ Ewerblichen Unternehmungen zutage trat, vermochten ſich die Preiſe der erſten Jahreshälfte doch nur wenig zu heben. Beſonders die it der Herſtelung von Fertigfabrikaten beſchüftigten Induſtrie⸗ geige haben über unzureichende Preiſe und Vermehrung der Ge⸗ Hungskoſten zu klagen gehabt. Der im Vorfahre wieder in Fluß kommene Prozeß des Zuſammenſchluſſes bisher ſelbſtändiger Unter⸗ Umungen ber Kohlen⸗ und Gifeninduſtrie zu großen, einheitlich ge⸗ ſteten wirtſchaftlichen Gebilben, die nicht nur Rohſtoffe und Halb⸗ beikate erzeugen, ſondern ſie auch weiter verarbeiten, hat im Be⸗ (lahtsjahre ſeinen Fortgang genommen. Zum Stillſtand dürfte dieſe ewegung wohl dann erſt kommen, wenn die ſchwebenden Verbands⸗ ggen gelöſt ſind, ba die Tendenz zur Konzentration, abgeſehen von Ausſicht auf Herabminderung der Generalunkoſten, am meiſten ireh die Ungewißheit über die Zukunft des Kohlenſyndikats und des Stühlwerksverbandes genährt wird, deren Zerfall einen zügelloſen Fonkurrenzlampf zur Folge haben würde, Die Hoffnung auf die Er⸗ nerung des Kohlenſyndikats hat durch bie Verſtändigung der Syn⸗ katsleitung mit bem Bergfiskus und durch den Beitritt einer Au⸗ Ubisher Außenſtehender einen feſteren Boden gewonnen; dagegen bie Zukunft des Slahlwerksverbandes zurzeit noch völlig ungewiß. uch auf dem Gebiete der Braunkohleniubuſtrie hat unter dem Ein⸗ aſſe ber foriſchreitenden Syndizierung der Werke eine Konzentra⸗ nsbewegung eingeſetzt, an der wir uns, wie weiter unten berichtel, ührend beteiligten. Zu beſonderer Befriedigung gereicht es uns, daß es gegen Ende Jahres unter unſerer Mitwirkung gelungen iſt, in der Kali⸗ Duflrie den Frieben durch den Beitritt der Kaliwerke Aſchersleben uud Sollſtedt zum Syndikat unter günſtigen Bedingungen wiederher⸗ uſtellen. Kaun ſich die Kalinduſtrie nunmehr ungeſtört der Erwei⸗ rung ihres Abſatzgebietes zuwenden, ſo muß doch die anhaltende Hrlündung neuer Kaliwerke und die Abteuſung neuer, durch den Be⸗ ſanf nicht gerechtfertigter Schächte, auf deren ſchädliche Folgen wir be⸗ eils im Vorfahre hinwieſen, auch wetterhin ernſte Beſorgniſſe er⸗ ſſe, die durch die Art der Finanzlerung eines Toiles 2 — ecken, Beſorgt gerke noch weſentlich geſteigert werden. e Reichsbank hat mit beſtem Erfolge au ihrer auf möglichſte kähtlität gerichteten Diskontpolitik ſeſtgehalten. Zu Begiun des ahres gall der Diskontſatz von 5, der am 6. Februar auf 4½%, in e Jebruar auf 4% ermäßigt wurde. Erſt nach 7 Monaten trat ineig, September wieder eine Aenderung durch Erhöhung des Dis⸗ 0 bnkſatzeos auf 5% ein, der bisher eine Ermäßigung nicht erfahren a, Einen weithin fühlbaren Einfluß auf die Verhältnißſe des Geld⸗ Arktes übte die von der Reichsbank angeordnete Verteuerung des 25 Hardkrebits an den Quartalsterminen aus, eine Maßregel, die Intereſſe der Aufrechlerhaltung der geſetzlſchen Notendeckung als otwendig erachtet wurde, welche aber die weiter baran geknüpfte Er⸗ 1 5 einer geringeren JInauſpruchnahme der Reichsbank nicht er⸗ 195 8 Das ſtetige Wachſen der Anſprüche an den Kapitalmarkt in 5 erden, iſt vielmehr eine natürliche Folge der Bevölkerungszunahme, Der Börſenverkehr zeichnete ſich im erſten Halbjahr durch große tigkeit und zunehmende Lebhaftigkelt aus, ſo daß gegen Mitte des ahres die Kurſe, insbeſondere auf dem Kaſſamarkte, einen unver⸗ UAtnismäßig hohen Staud einuahmen und ein Rückſchlag erwartet gen Auſſchwung der gewerblichen Tätigkeit, bis zum Ende des jres tu nee Kraft zu hehaupten. Die durch die Ab⸗ Aherung des Börſengeſetzes ermöglichte Wiederbelebung des Börſen⸗ kkehrs, auf die wir bereits in feüheren FJahren hinwieſen, machte Bexichtsjahre weitere Fortſchritte und ſpiegelt ſich auch in der ermehrung unſeter Report⸗ und Lombardgeſchäfte wieder. Beſonders zeigte ſich die Stärke der Finanzkraft Deutſchlands, im Früßhjahre eine ungariſche Staatsanleihe von 212 Millionen und eine kürkiſche Zollanleihe von 180½ Millionen Mark von Alſchland aufgenommen wurden, nachdem ſich der franzöſiſche Markt en, weſentlich aus politiſchen Gründen, verfagt hatte. Die Staguation des amerikaniſchen Wirtſchaftslebens iſt dem chen Geldmarkt inſofern zuſtatten gekommen, als amerikaniſche pitalien in erheblichem Umfang brach lagen und eine nutzhringende eudung für ſie in Europa geſucht werden mußte. Den Um⸗ ung der Verhältniſſe in den Vereinigten Staaten kennzeichnet beſten die Tatſache, daß vor wenigen Jahren der amerikaniſche löbedarf eine wichtige Rolle in den Dispofitionen der großen ſchen Finanzinſtitute ſpielte, im vortgen Jahre dagegen niſches Geld in großen Beträgen in die akte Welt Verllehen ſt. Wätrend früher die deutſchen Börſen durch die Schwan⸗ er Tendenz in New⸗Jork ſtark in Mitleidenſchaft gezogen „hat der deutſche Geldmarkt und die deutſche Börſe neuer⸗ ihre Widerſtandskraft gegenüber fremden Eſuflüſſen bedeutend en vermocht. as Emifftonsgeſchäft hatte im Berichtsjahre einen geringeren nfaug als in den beiden vorausgehenden Jahren, wobei bemerkens⸗ werk kſt. daß das Neich und Preußen dank ihrer gebeſſerten Finanz⸗ e deit deutſchen Ankeizemarkt nicht in Anſpruch zu nehmen uchten. Der Kusfall, der durch die Einſchränkung des Emiſſious⸗ ftes eintrat, wurde gufgewogen durch die höheren Exträgniſſe Geldkleitzgeſchäftes und die geſteigerten Umſgtze auf dem Effekten⸗ Karkte, ſo daß das Bankgewerbe befriedigende Ergebniſſe aufzuweiſen obwohl durch die erhöhten Erſorderniſſe für die Beſoldung der damten und das Auwachſen der Steuerlaſten ſeine Unkoſten ſich in rordeutlicher Weiſe ſteigern. ſchland kaun au ſich nicht als ungeſunbe Erſcheinung betrachtet Tätigkeit namentlich im Weſten durch die Gründung von ztrei neuen Filialen, in Eſſen und Saarbrücken, eine weitere Ausdehnung ge⸗ geben. Mit Rückſicht auf das am 1. Jauuar 1913 Kraft tretende Ver⸗ ſicherungsgeſetz für Augeſtellte haben wir bereits jetzt alle unſere An⸗ geſtellten bei dem Beamtenverſicherungsverein des Deutſchen Bank⸗ und Baunkiergewerbes(a..]) verſichert. Dieſe Verſtcherung legt uns zwar höhere Opfer auf als die vom Geſetze verlangten, ſichert aber den Beamten eine beſſere Verſorgung für ſich und ihre Hinter⸗ bliebenen als die durch das Geſetz gewährleiſtete. In Ergänzung dieſer Fürſorge belaſſen wir ferner alle Beamten in dem Genuß der Wohltaten, welche die David Hanſemannſche Penſionskaſſe ihren Mit⸗ gliedern über den Umſang der vorgedachten rſicherung hinaus gewährt. 5 Die uns durch dieſe Regelung unferer Beamtenfürſorge er⸗ wachſenen erheblichen Mehraufwendungen werden von uns unter den Verwaltungskoſten verbucht und ſind dem Betrage zuzurechnen, den wir in früherer Höhe der David Hanſemannſchen Penſionskaſſe aus dem Jahresgewinn zu überweiſen wiederum beantragen. Unter den in der Bilanz ausgewieſenen Stiftungen zugunſten unſerer Angeſtellten erſcheint in dieſem Jahre neu die Schoeller⸗ Stiftung, die von dem verewigten Seniorchef unſeres Inſtituts Geheimrat Alexander Schoeller, bereits gelegentlich ſeines 25jährigen Dienſtjubiläums begründet worden und nunmehr auf Grund letzter Anordnung des Verſtorbenen und weiter Zurch eine hochherzige Zuwendung ſeiner Gattin ausgeſtaltet worden iſt. Der Abſchluß geſtattet die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent auf das alte Kommanditkapital von 170 000 000% und von 5% auf das für das Berichtsjahr nur in halber Höhe dividenden⸗ berechtigte Komanditkapital von 30 000 000 4 Der Brutto⸗Geiwinn belänuft ſich einſchließlich des Gewinnvortrages aus 1910 von M. 1 355 578,79 auf A JJJJGCCGGC0VCCCGGGVCCGCCT0TCT(œùã%(à M. 97 028 846,26 Hiervon ſind abzuſetzen die Verwaltungskoſten, Stenern uſm. mit ½% 880 Bun vrhhendenn. werden als Dividende von 10% bezw. 5% auf die Kommandit⸗Anteile, ſwie als Gewinn⸗ beteiligung der Geſchäftsinhaber u. Tantieme des Aufſichsrats verwendet 3535 für Talonſteuer zurückgeſtel!!!!:! an die David Hauſemaunnſche Penſionskaſſe für M. 21 399 469,27 „ 2272 85715 dle Angeſtellten der Geſellſchaft überwieſen„ 300 000,— der Beſonderen Referve überwieſenn 1 900 000, und auf neue Rechnung übertragen 2 12830104 227,46 Das Kommandbitkapital beträgt nach Durchführung der im Be⸗ richtsjahre beſchloſſenen Kapitalserhöhung 200 000 000. Der All⸗ gemeinen Neſerve ſind aus dem bei der Ausgabe der neuen Anteile erzielten Agio 19 207 388/61 zugefloſſen; ſie hat dadurch die Höhe von 800 009 erreicht. Die nach Art. 9 des Statuts gebildete Beſondere Reſerve erfährt einen Zuwachs von%½ 000 000, ſodaß ſte ſich nunmehr auf 4 24 000 000 ſtellt und beibe Reſerven zuſammen 81 300 000 betragen. Die Reſerve für neuerworbene Immobilien und Neubauten be⸗ trägt unverändert/ 3 000 000. Die Penſtionskaſſe wird durch die genannte Ueberweiſung 800 000 auf einen Beſtand von ½5 368 192,92 gebracht. von Das für die alle zwei Monate veröffentlichten Bilanzüberſichten vereinbarte Bilauzſchema haben wir auch unſerem vorliegenden Jahresabſchluſſe zugrunde gelegt und die darin vorgeſehenen ſpeziali⸗ ſierten Ausweiſe im nachſtehenden gegeben. 5 Weunn auch dieſes Bilanzſchema im weſentlichen dem von uns bisher angewandten entſpricht, ſo hatte es doch im einzelnen von den fritheren abweichende Verhuchungen zur Folge, ſo daß die aus dem Vorjahre gegebenen Vergleichsziffern nicht ohne Einſchränkung benutz⸗ bar ſind. Im Wechſelverkehr betrugen der Umſatz ,6037 000 853,97(igto: V 5 8gg 984 139,65, die Zahl der Wechſel 1 489 683(1910: 1 1 308), der Durchſchnittsbektrag eines Wechſels 4052,54(1910: 4 132,57) Am 91. Dezember 191 beliefen ſich die Beſtände an Wechſeln auf das Juland nach Abzug der Zinſen bis zur Verfallzeit auf 135 045 995,30, an Wechſeln auf das Ausland, nach dem Tageskurſe und nach Abzug der Zinſen bis zur Verfallzeit berechnet, auf ½ 55 789 055/04, zu⸗ ſammen auf 4 190 829 061,24(1910: 200 374 830,503. Hierin waren weder eigene Akzepte, noch eigene Ziehungen, noch au unſere Order gefſlellle Solawechſel uuſerer Kunden enthalten. Die Umſätze in unverzinslichen Schatzanweiſungen ſind in dem Wechſelverkehr einbegriffen.— Für inländiſche Wechſel beirug ber Diskontſatz der Reichsbank durchſchnittlich 4,38%½ in 1911 gegen 4,35 7% in 1910 und der in ünſerem Verkehr vorwiegend niaßgebende Börſen⸗ diskont durchſchutttlich 3,49% in 1911 gegen 3,58% in 1910.— Im Kurswechſelverkehr beſtand die Anlage häuptſächlich in Wechſeln auf London.— Der Nettoertrag aus dem Kurswechſelverkehr nach Abzug der auf Zinſenkonto übertragenen Zinſen belief ſich auf 1 289 735,11 gegen 41 151 543,68 in 1910. Waren und Warenverſchiffungen waren von uns am Bilanztage in Höhe von 117 806 679,89 bevorſchußt worden, Htervon waren a] gedeckt durch Waren, Fracht⸗ oder Lagerſcheine 31 240 104,885, )durch andere Sicherhetten 4 12 247 263,26. Der Verkehr in Werlpapieren, in dem auch die verzinslichen Schatzanweiſungen des Reichs und der Bundesſtaaten einhegriffen find, im Kommiſſionsgeſchäft, für Konſorttal⸗ und eigene Rechnung betrug 48 506 128 604,87(1910: 8 273 086 188,65), wovon auf die dem Effektenverkehr zugerechneten Coupons und ausländiſchen Noten ein Umfſatz von 4 365 157 199,08(1910: 4 523 112 659,44) entfiel. Der Ertrag aus dem Reportgeſchäft, aus den eigenen Werk⸗ papieren und aus Konſortialgeſchäften ſtellt ſich nach vorſichtiger Be⸗ wertung und nach Abzug der auf Zinſen⸗Konto übertragenen Zinſen auf 4 331 388,35 gegen 5 790 960,52 in 1910.— Außerdem ergibt ſich aus Coupons uſw, ein Gewinn von 4 160 101,02 gegen 4157 710,97 im Vorjahre.— Es betrug der Beſtand an eigenen Wertpapieren 35 101 668,41 gegen 88 741 272/903 in 1910, an Konſortial⸗Be⸗ teiligungen%85 51 049,05 gegen 1 345 408,73 in 1910, zuſammen 70 652 712,46 gegen 75 086 681,66 in 1910. Der Beſtaud an eigenen Wertpapieren ſetzte ſich wie folgt zu⸗ ſammen: 5 a] Anleihen und verzinsliche Schatzanweiſungen des Reichs und der Bundesſtaaten 17 507 207,22, 5) ſonſtige bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertpapiere 41 675 657,05, e ſonſtige börſengängige Wertpaptere 10 884 765,88, d) ſonſtige Wertpapiere 5 584 088,49. Der Beſtand an nerkauften, erſt nach dem 31. Dezember 1911 ab⸗ zuliefernden Wettpapieren(Reports) und Lombards gegen börſen⸗ gängige Wertpapiere betrug 129 442 867,57 gegen 4 115 044 927,84 im Vorfahre. Wir nahmen als Koutrahenten teil au der Uebernahme folgender Wertpaplere: 4% Deutſche Schutzgebieisanleihe.— 4 c Bayeriſche Staats⸗ Eiſenbahn⸗Aulehen und 4 Bayeriſches Allgemeines Staats⸗An⸗ lehen.— 375% Württembergiſche Schatzanweiſungen.— 4% Würt⸗ tembergiſche Staatsanleihe.— 4 7 Badiſche Stgats⸗Anlehen.— 4% Hamburgiſche amortiſable Stagtsanleihe.— 4% Weſtpreußiſche Pro⸗ vinzialanleihe.— 4% Pfandbriefe der Deutſchen Pfandbrtef⸗Anſtalt in Poſen.— 4% Anleiße der Emſchergenoſſeuſchaft zu Eſſen⸗Kuhr.— 4% Anleihen der Städte Caſſel, Charlottenhurg(Opernhaus⸗Anleihe), Düſſeldorf, Gelſenkirchen, München, Würzburg.— 57% Auleihe der Republik Chile.— 4% Kogenhagener Stabtanleihe.—%½% Teil⸗ ſchuldverſchreibungen der Württembergiſchen Nebenbahnen.⸗G. 4% Obligationen der Großen Berliner Straßenbahn.— Steuerfreie 4%% Prioriätsanleihen der Moskau⸗Kaſan Eiſenbahn⸗Geſellſchaft und der Podoliſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.— 9 Teilſchuld⸗ verſchreibungen der Deutſch⸗Ueberſceiſchen Elektrizitäts⸗Geſellſchafl, der Bictoria⸗Falls& Transvaal Power Compauy Limiled.—%½ Anleihen der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, der Baſalt⸗Aktfen⸗ Geſellſchaft zu Linz a. Rhein, der Bergmann⸗Elektrizitäts⸗Werke.⸗ ., dey Zerliner Elektrizitäts⸗Werke, der Deutſch⸗Südamerikaniſchen Telegraphen⸗Geſellſchaft, der Elektrisitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft, der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, der Th. Goldſchmidt Aktiengeſellſchaft Chemiſche Fabrik und Zinuhütle, Eſfen⸗Ruhr, der Rheiniſch⸗Weſtſäliſches Elektrizitätswerk⸗Aktien⸗Geſellſchaft, der Hed⸗ dernheimer Kupferwerk und Süddeutſchen Kabelwerke“— 4 An⸗ leihe der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Aktien⸗Geſellſchaft.— Neue Aktien der Bayeriſchen Disconto⸗ und Wechſel⸗Bautk A der Deutſchen Hynotbekenbank in Meiningen, der Königsberger Ve 171 nachdem die Erböhung des Kommanditkapitals von e%5 Aötniesen Wegrt eggeg. Ane Aüt war, Anlerer! reins⸗ baur, der Landbank, der Süddeulſchen Discunto⸗Geſellſchaft A. der Disconto-Gesellschaft in GSeschafts-Bericht für das gahr 1811. Zerlin. Bauca Commerciale 2 Auſtalt für Handel und Gewerbe, nationalen Handelsbank, der Uun der Chemiſchen Fabrik Werke„Hanſa“, der 4 lſenkirchener Bergw toffwerke H5. Reuner Sprengſtoff⸗Actie — Aktien der priv. Oeſterreichiſchen Credti⸗ er St. Petersburger Inter⸗ Allgemeinen Treditbauk, der Deutſchen Linoleum⸗ 1 Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, zeſellſchaft, der Gerb⸗ und ., der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen ogtländiſchen Maſchinen⸗Fabrik Allgemeinen Verſicherungs⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft, der„Nordſtern, all⸗, Haftpflicht⸗ und Feuer⸗Verſicherungs⸗ .⸗G.“, der Heddernheimer Kupferwerk⸗ und Süddeutſchen gabel⸗ Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft. werke, der Pokornn& Wittekind an der Uebernahme folgender Ferner beteiligten wir uns u. a. rte: 3½%% Niederländiſche Anleihe von 1911. Mansfeld'ſchen Kupferſchiefer bauenden Gewer Deutſche Seeverkehrs⸗Aktien⸗Gef, der ſtfältſchen Langendreer.— Peue Aktien der Mitteldeutſchen Creditbank, der r Deutſchland, der Sächſiſchen Cartonnagen⸗Maſchinen⸗ ch., der Leonhard Tietz Aktiengeſellſchaft inKöln, der Weſt⸗ igendreer.— Aktien des Handelsbank für dſchmidt Aktiengeſellſchaft Ehemiſche Fahrik au⸗Aktiengeſellſchaft in Manuheim, C Werſchen⸗Weißenfelſer der? ſellſchaft, der 2 Braun ſchaft, der Zuckerfabriken Schoeller& Co. .⸗G. in Wien, 4 Tramways et Electricité en Ruſſie in Brüſſel. Außerdem gelangten unter unſerer Beleiligung und Mitwirkung⸗ Aktien zur Emi 0 he Huknang⸗Sbcntes⸗ und Aktien der „ und Bremen i Zei Finführungsſtelle: dverſchreibungen der Herzoglich Sachſen⸗Meiningiſchen uſtalt.— 4% Rheinprovinz⸗Anleihe.— 4% Anleihe 0 Wandsbeck.— 47 Hypotheken⸗Pfandbriefe der Braunſchwe heim. Teilbeträge der 47 Centrak⸗ 5 4% Kommunal⸗Obligationen von TCentral⸗ Bodeneredit⸗Aktiengeſellſchaft. reübungen der Oberrheiniſchen Eiſenba eſ geſellſchaft in Mann⸗ heim.— Southern rancisco Terminal Firſt Mortgage f ag von Dol 4 00f 000— Nene hen othekenbank, der St. iſenhandel Aktiengeſell⸗ ekenbank, der Banque Cen⸗ Warſchau, der Elektrizitäts⸗ Petersburger Discontobauk, ſchaft.— Aktien der Rheint 97 trale Anverſoiſe, der Commerzbank Lieferungs⸗Geſellſchaft. Die Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſellſchafn hat in ihrem Geſchäftsjahre 1. April 1910 bis 31. Märs 1911 auf ihrem Förderſtätten Tſumeb,„Guch 5r. Otari 42 000 Tonnem Kupfererz gefördert, von denen den mit einem Durch⸗ ſchniktsgehakt von 16% Kupfer und 247 Blei zur Berſchiffung ge⸗ langten. Aus den an Ort und Stelle zerhütteten ärmeren Erzen 2040 Tounen Werkblei ge⸗ würden 2200 Tonnen Kupfer wonnen. Der Reiugewinn d ein und bis zum ſatzungsmäßigen legung beſonderer Pachtzins⸗ während von dem Reſt eine Dividende von.50 auf 9 1. noch auf 20 valtdierenden Geſellſchaftsanteil und von 6,50 auf jeden Genußſchein verteilt werden konnte. Die Schantung⸗Eiſen bahn⸗Gefellſchaft hat fürn 1910 eine Dividende von 6½ uauf die Aktien und% 7,50 auf ſeden Genußſchein verteilt. Das Jahr 1911 brachte gegen das Borfahr einen Rückgang der Betriebseinnahmen von etwa 3%. Der Per⸗ ſonenverkehr hat im Berichtsfjahre zwar eine 1 exfahren, der Güterverkehr dagegen iſt 171 die allgemeine wirlſchaftliche und poliliſche Lage, durch die infolge der Veſt und ihrer Nachwirkungen verurfſachten Störungen, dr vorühergehende ungünſtige Ernte⸗ verhältniſſe und Ho rſchüben der diesfährigen Regenperiode, ſo⸗ wie bürch allmählie fahme der Bauſendungen für die Tieutſin Pukyw Eiſenbahn ückgegangen, iſt aber ſeitdem wieder in be⸗ merkenswertem Aufſchwung begriffen. Ueber die Höhe der der Generalverſammlung vorzuſchlagenden Dividende iſt noch kein Be⸗ ſchluß gefaßt. Die Schautung Bergbenu⸗Geſellfcheft hat wre Für⸗ derung aus der Hungſchangrube im Jahre 1911 auf rd. 276 800 To. gegenüber vd. 229 000 Tonnen im Vorlahre geſteigert, entſprechend den vachſenden Anforderungen namentlich an Bunkerkohlen⸗Lieferungen für das deulſche Kreuzergeſchwader und die ſonſt Tfingtau anlaufen⸗ den Kriegsſchiffe und Handelsdampfer. Dagegen waren die Markk⸗ verhältniſſe für gewöhnlichere Kohlengualitäten iu Oſtaſten auch weiterhin ungünſtig, weshalb im Fangtſekohlenfelde im Jahre 1911 nur 1d. 170 000 Tonnen gegen rd. 229 000 Tonnen im Vorfahre ge⸗ fördert wurden und auch 1911 noch mit Verluſt gearbeitet wurde. Bei der Großen Venezuela Eiſen bahn⸗Geſell⸗ ſchaft iſt gegen das Jahr 1910 eine erfreuliche Steigerung der Be⸗ triebseinnahme zu verzeichnen, die darauf zurückzuführen iſt, daß infolge ergiebiger Ernten und politiſcher Ruhe ſich im Jahre 1911 die wirtſchaftliche Lage beſſern und der Verkehr heben kounte. Unter dieſen Umſtänden darf mit einer Erhöhung der Dividende gegen das Vorjahr gerechnet werden. Die Entwicklung der Unternehmunzen, an denen die Allge⸗ meine Petroleum ⸗ Induſtrie⸗ ktien ⸗ Geſelk ſchaft beletligt iſt, entſprach während ihres am 30. September 1911 abgelaufenen Geſchöftsjahres im allgemetnen den Erwartungen. Die Geſelkſchaft übertrug inzwiſchen der Deutſchen Erdöl⸗Aktiengeſellſchaft den größten Tril ihrer Betetligungen ſowie ihr Warengeſchüft 2 15 eine Barzahlung und neu ausgegebene Aktien genannter Geſellſchaft. Die mit der Deutſchen Erdßöl⸗Aktiengeſelſchaft getroffenen Ab⸗ machungen ſichern uns auch wefterhin unſeren Einfluß auf die Pe⸗ troleum⸗Induſtrie, insveſondere dieſenige Rumäniens. Die Gewerkſchaft Ehriſtoph⸗Friedrich hat im aßgelau⸗ fenen Jahre erſtmalig nach Vornahme reichlicher Ahſchreibungen eine Ausbeute von 2757,80 auf jeden Kux verteilt. Das unter unſerer Führung ſtehende Konſortium hat ſeine fſämtlichen Kuxe an die Werſchen⸗Weißenfelſer Braunkohlen⸗Aktien⸗Geſellſchaft gegen Ueber⸗ laſſung von 6 000 000 junge Werſchen⸗Weißenfelſer Aktien miit Dividendenberechtigung vom 1. April 1912 ab verkauft. Dieſe Juter⸗ efſenschemeinſchaft mit einem der älteſten mikteldeutſchen Braun⸗ kohlenbergwerke, das ſich gleichzeitig die Waldauer Braunkohlen⸗ Inbuſtrie⸗Aktien⸗Geſellſchaft angegkiedert hat und nunmehr über ein Aktienkapital von 14000 000 verfügt, bietet nicht nur die Gewähr für eine angemeſſene Reute, ſondern läßt auch erhoffen, daß dieſer neu gebildete Konzern in der in Mitteldentſchland einfetzeuden Kon⸗ zentrationsbewegung und bei den Verhandlungen über ödie Erneue⸗ rung des Mitteldeutſchen Braunkohlen⸗Syndtkats eine bedeutſame Stellung einnehmen wird. 5 Bet der Gewerkſchaft Braunkohlenwerke Borna iſt dez Betrieb mit einigen Preſſen programmäßig im April 1911 aufgenom⸗ men und ohne Störungen durchgeführt worden. Die neue Marke konnte auf dem Markt ohne jede Schwierigkeit eingeführt werden, ſo daß der Ausbau der Brikettfahrik auf 16 Preſſen bereits im Herhſt in Angriff genommen wurde. Der erzielte Betriebsüberſchuß deckte bereits voll die erforderlichen normalen Abſchreibungen. Die„Reviſion“ Treuhaud⸗Aktien⸗Geſellſchoft konnte ihren Geſchäftskreis ſowohl auf dem Gebiete der Reytſſonen wie auf dem der Vermögensverwaltungen und Teſtamentsvoll⸗ ſtreckungen weſentlich erweitern Ihre Dienſte werden in ſteigendem Maße auch von Kommunalverwaltungen in Anſpruch genomman. Sie hat ihre Dividende für 1911, eutſprechenb der günſtigen Eutwicklung, auf 8 1910: 6 erhöht. Im Hjublick nuf die ſich immer ſchwieriger geſtaktende Erzver⸗ ſorgung der deutſchen Eiſenhüttenwerke haben wir uns im Berein mit der Norddeutſchen Bank in Hamburg und anderen Freunden aun der Akftiengeſellſchaft Sydvaranger in Chriſtianig betefligt und ihr die Mittel zum Aufſchluß ihrer großen Erzlagerſtätten auf der Halbinſel Paswik in Norwegen und zum Ausbau ihrer Anlagen zur Herſtellung von Konzentrat ſowie der Brikettierung und Vey⸗ ladung vorgeſtreckt. Dieſer Ausbau iſt nunmehr vollendet und die Anlgagen ſind mit beſtem Erfolge in Betrieb geſetzt. Bei der ſich von ſeiten Deulfchlands wie Englands zeigenden Nachfrage nach den Pro⸗ dukten dürfen wir auf eine günſtige Weiterentwicklung des Unter⸗ nehmens rechnen. 5 8 1. 8 n= 1 Bergwerks⸗ keugeſellſchaft vor m. Dr. VDo⸗ 1c& Eb. Sattrweg keggiligg ebe ern dcs Bkenchmen an⸗ 88 Marnbeim, 29. Februar 1912 Heneral⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) 9. Seite. fönglich unzer dem Wechſel der Betriebsmethoden zu leiden hatte, der durch die Notwendigkeit der Verarbeitung anders gearteter über⸗ feeiſcher Erze an Stelle der nicht mehr erhältlichen oberſchleſiſchen be⸗ dingt wurde, iſt dasſelbe nunmehr, nachdem die umfangreichen Um⸗ Hauten und Erweitevungen ſeiner kanlagen in Trzebinia der Vollendung entgegen gehen, in das Stadium einer gewiunbringenden Tütigkeit eingetreten und wird für das am 31. März zu Ende gehende Geſchäftsjahr erſtmalig eine Dividende zur Ausſchüttung bringen können. Wir erhoffen von dieſem durch ſeine geographiſche Lage und die Arbeiterverhältniſſe begünſtigten Unternehmen eine ſteigende Rentabilität ſowohl aus der Jinkproduktion und ihrer Verarbeitung wie aus der Herſtellung von Schwefelſäure und aus der Verwertung Der der Geſellſchaft gehörigen wertvollen Kohlenabbaurechte. Die Filialen in London, Fraukfurt a.., Bremen und Mainz, die Zweigſtellen in Wiesbaden, Höchſt, Homburg v. d.., Potsdam, Frankfurt a. O. und Offenbach a.., ſowie die Depofitenkaſſen in Berlin nebſt Vororten und in Frankfurt a. M. weiſen befriedigende Ergebniſſe anf. Die Zahl der Depoſitenkaſſen beträgt zurzeit in Berlin und Vororten 23 und in Fraukfurt a. M. 4. Die im laufenden Jahre errichteten neuen Filialen in Eſſen und Saarbrücken laſſen eine befriedigende Entwicklung erwarten. Bary Chein Antwerpen 6 o für die privilegierten Aktten, 10% für die Stammaktien und Frs. 15 für jeden Genußſchein. Auch für daßs Jahr 1911 dürſen wir ein günſtiges Ergebnis dleſer Beteiligungen erwarten, insbeſondere hat die Compagnie Com⸗ merctale Belge anciennement H. Albert de Bary& Co. in Antwerpen ein das Vorjahr noch übertrefſendes Erträgnis aufzuweiſen, ſo daß außer der vorfährigen Dividende noch ein Bonus von Frs. 1 000 000 in privilegierten Aktien zur Ausſchüttung kömmen wird. Die Summe der Beteiligungen an dieſen Banken belief ſich Ende 1911 auf 48 091 157,2 gegen 48 458 847,1 Eude 1910. Die auf ſie für das Geſchäftsjahr 1910 bezw. 1910/11 entfallenden und im Be⸗ richtsjahre vereinnahmten Dividenden betragen 2 768 195,— gegen 2 506 142,74 im Vorfahre. Der Beſtand der Einlagen auf proviſionsfreier Rechuung betrug am Schluſſe des Berichtsjahres 4 256 798 016,07 gegen/ 313 671 566,69 (Depoſiten) am Schluſſe des Jahres 1919. Hiervon waren a] iunerhalb 7 Tagen fällig 119 579 464,20 bp) darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig& 75 740 571,04 e nach 3 Monaten fällig 61 472 980,89. Der Kontokorrentverkehr ergab folgende Reſultate: Die Zahl laufenden Rechnungen betrug am Schluſſe des Jahres 1511 43 605 gegen 34487 im Jahre 1910. Von dieſen Rech⸗ nungen waren mit Effekten⸗Depol verbunden am Schluſſe des Jahres 1911 22 817 gegen 21 061 im Jahre 1910. Die in den Paſſiven aufgeführten Accepte und Schocks betrugen 285 140 397,87 gegen 207 501 795,98 im Jahre 1910. Hierin waren noch nicht eingelöſte Schecks in Höhe von 4 5 477 608,89 enthalten. Die Zunahme, die unſer Accept in den letzten Jahren erſahren hat, iſt herbeigeführt durch die erhebliche Ausdehnung unſerer Über⸗ ſeeiſchen Beziehungen und unſere vermehrte Anteilnahme an dem internationglen Güteraustauſch, der auf das Bankaccept für Rem⸗ bourszwecke angewieſen iſt. Die Aval⸗ und Bürgſchaftsforderungen, denen der gleiche Betrag von Ava und Bürgſchaftsverpflichtungen gegenüberſteht, deliefen ſich am 31. Dezember 1911 auf 40 852 72116 gegen 45 079 188,57 in 1910. Wir hatten eigene Ziehungen weder für eigene Rechnung noch für Rechnung Dritter in den Verkehr geſetzt, auch waren an unſere Order geſtellte Solawechſel unſerer Kunden nicht im Umlauf. Diskont⸗ und Zinſen⸗Konto ergaben einen Ertrag von Mark 18 091 953,80 im Jahre 1911 gegen 11 446 778 im Fahre 1910. Der Umſchlag der Kaſſen betrug 24 412 200 075,16 gegen Mark Die Ae 1 5 in 8 amburg wird auf ihr in 191¹ 1910 unſerem Beſitz befindliche tenkapital von 50 Millionen M für 22 906 Zori i Ddas Jahr 1911 eine Dividende von 10 Seein i Debitoren am 7 de 17 05 5 8b 58 00 e eee diesjährigen Gewinnrechnung erſcheint. Der Gewinn aus der Schluſſe des Jahres M. 404 986 3881,69 M. 418 068 047,89 Vorjahre eee dauernden Beteiligung an anderen befreundeten Bankinſtitute„Kreditoren am 5 Hält die i ere 1911 vereinnahmten 5 Schluſſe des Jahres„ 312118 987,01]„ 295 211 912,95 Der Beteiligung von 4 50 000 00 an dem Kommaubit⸗Kapital jahr 1910, und zwar erzielten: Erworbene Proviſion„ 9 353 448,87[„ 8 985 635,97 der Norddentſchen Bank in Hamburg ſteßt ein Geſamtumſatz dieſer Miigendet 8 Vergütete Proviſion„ 294 348,18 f„ 277 925,31 Bank von% 10 044.528 225,60 von einer Seite des Hauptbuches gegen deutſche Dis konto⸗Geſellſchaft 6.— 8 3 5 iieh 5 Der Umſchlag im geſamten Kontokorrentverkehr, einſchließlich der ee bhrz 151 Disconto und Bechſel⸗Bauk 5.— Bank für Thü⸗ Einlagen auf propiſtonsfreier Rechnung, betrug 4 54 880 738 144,58 ſchlag 5015 70 882 841 908 50 un einer Seite des Hauptbuches en ringen vorm. B. M. Strupy Aktiengeſellſchaft 7½. gegen 50 05 6751107 im Jahre dgt9. 8 4 70 904 304 089,22 im Vorfahre. Die von den beiden Feeen Stahl& Federer Aktiengeſellſchaft 6 Y.— NRhei⸗ Von den Dobitoren waren gedeckt durch Unterlagen 902 550 426.04, 1 5 verelnnahmte Ne to⸗Wroviſton ſtellt ſich anf 4 11 271 00048 niſch⸗Weſtfäliſche Disconko⸗Geſellſchaft 0. 7. diervon durch börſengängige Wertpapiere 168 100 488,89. genen 10 100 545,79 im Vorſabre. —Barmer Bank⸗Berein Hinsberg, Fiſcher& Comp. Die Kreditoren ſetzten ſich zuſammen aus 17 5 85 88 8 5 5 u 111 5 a n 5 V 95 ein 97%.— Ober⸗ a] Noſtroverpflichtungen 11 066 1 9 55 5 Berlin, im Februar 1912. auſitzer Bank in 2 an σ ο Geeſtemünde b) ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzten Krediten ark 1 Bank 9.— Deulſch⸗Aſtatiſche Bank 8.— Braſt⸗ 9 644 750,0 Dirertion der Disconto⸗Geſellſchaft. lianiſche Bauk fär Deutſchland 10%.— Bank für e) Guthaben deutſcher Banken und Bankfirmen& 93 988 524,91 41 e u 1 1 33 Deutſche A Bank d) ſonſanent Kreditoren 257 419 100,75, hiervon Die Geſchüftsinhaber 2 engeſe aft— Banca Generala Romana a) innerhalb 7 Tagen fällig 183 978 590,92 5 1 9 10%.— Bananede Crebitin Sofiaß.— Compagnuie b darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig 4 67 527 237,38 een Commerciale Belge aunciennement H. Albert de c) nach 3 Monaten fällig 7 818 272,80. Dr. Solmſſen. 8. Moß ker. Rheiniſche Hypotheken⸗Ban in Maunheim. General⸗Verſammlung. Die vierzigſte ordentliche General⸗Verſammlung ber Akttonäre der Rheiniſchen Hypotheken⸗Bank wird Montag, den 25. März d.., vormittags 11% Uhr im Lokale der Nheinſſchen Hupotheken⸗Bauk, X 2, 1 dahter, ſtattfinden. Zu dieſer General⸗Verſammlung laden wir hier⸗ zmit die Herren Aktivnäre ein. Tages⸗Oronung: 1. Vorlegung der Bilanz, der Gewinn⸗ und Ber⸗ Iuſtrechnung und des mit den Bemerkungen des Aufſichtsrats verſehenen Berichtes der Direktion über das Geſchöftsjahr 1911. 2. Beſchlußfaſſung über die Bilanz und über die Verwendung des Reingewinns. 4. Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſichts rates. 4. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern. Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Dasſelbe kaun auch vertretungsweiſe durch einen anderen mit ichriftlicher Vollmacht verſehenen Aktſonär ausgeübt werden. Eintrittskarten zur General⸗Verſammlung er⸗ in Maun 5 Bauk, in Man und den bezüglichen Orten die Rhetuiſche Creditbank und deren Filialen, inm Frankfurt a. M. die Deutſche Vereinsbank, die Direktion der Diskontogeſellſchaft, die Filiale der Bank für Handel und Induſtrie, Sie Deutſche Bank Filiale Frankfurt a.., Aud die Dentſche Effekten⸗ und Wechſelbauk, zn Stuttgart die Württembergiſche Vereinsbank, iit Berlin das Bankhaus S. Bleichröder und die Direktion der Diskontogeſellſchaft. „ s der Statuten beſtimmt: Anmelbungen zur Teilnahme an der General⸗ Verſammlung ſind zuzulaſſen, wenn ſie nicht ſpäter als am dritten Tage vor der Verſammlung er⸗ folgen. Zur Ausübung des Stimmrechts kſt zu⸗ zulaſſen, wer die Aktien ſpäteſtens 6 Tage vor dem Verſammlungstage bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur General⸗Verſamm⸗ lung hiezu bezeichneten Stellen oder bei einem Notar vorzeigt, wogegen ihm eine auf ſeinen Namen lautende Stimmkarte ausgefolgt wird. Den Anmeldungen zur Teilnahme und zur Erwirkung einer Stimmkarte iſt ein Nummern⸗Verzelchnis der vorgezeigten Aktien beizufügen. Die Direktion iſt berechtigt, die Hinterlegung der Aktien zu ver⸗ langen; in dieſem Fall iſt die Ausübung des Stimmrechts von der Hinterlegung abhängig. Die in§ 288 des Handelsgeſetzbuches bezeich⸗ neten Vorlagen liegen während der daſelbſt ge⸗ naunten Friſt in unſerem Geſchäftslokale zur Ein⸗ ſicht der Aktionäre bereit. Mauuheim, den 24. Februdr 1012. Die Direktion. Bau⸗Arbeiten. Zum Neubau des Rathauſes dahier ſollen nach⸗ verzeichnete Arbeiten in Akkord vergeben werden: 1. Abbruch⸗ Arbeiten 2. Erd. u. Grab.⸗ 5 3. Beton⸗* 4. Maurer⸗ 5. Eiſenbeton⸗ 7 6. Steinhauer⸗ 5(Rote Sandſteine) 7. Zimmer⸗ 1 8. Dachdecker⸗ 55(Schiefer) 9. Blechner⸗ 85 10. Schmiede 75 1— 55 12. Herſtellung einer Blitzableitung. Augebote, wozu Formulareunentgeltlich abgegeben werden, ſind bis zum Montag, den 11. März l. Js. vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle einzureichen, wo in⸗ zwiſchen Zeichnungen und Bedingungen zur Einſicht der Bewerber aufgelegt ſind. Zuſchlagsfriſt 20 Tage⸗ 8624 Heidelberg, den 28. Februar 1912. Städt. Hochbauamt. aei Rare n Freiwilige Verſteigerung. Am Freitag, den 1. März 1912, vormittags 9 uhr beginnend, werde ich dahier, 3, 3, öffentlich gegen Barzahlung verſteigern: Eine komplette Einrichtung eines Baugeſchäfte⸗ beſtehend aus: 86⁴⁵ roße maſchinen, Baugeräte, ca. 100 noch verſch. mehr. 3 Sümtliche Gegenſtände ſind gebraucht und könuen von 8½ Uhr abl an genauntem 112 5 beſichtigt werden. Die Verſteigerung ſindet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 20. Februar 1912. Krug, Gerichtsvollzieher. 25 Seckenheimetſtraße 92. Partie Gerüſtholz, Dielen, Bau⸗ Handwagen, alle Arten ſonſtiger Zentner Weißkalk und Vergebung von Sielbanärbeiten. Nr. 2974. Die Ausführung von ca. 176 lfdm Steinzeugrohrſiel von 0,25 m l. W. einſchl. der Spezialbauten und Straßenſinkkaſten in der Juzen⸗ bergſtraße in Waldhof ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. An⸗ gebotsformulare ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von 2,90 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Moutag, den 11. März 1912, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Aus⸗ gaben für Porto, Beſtellgelder etc. rückerſtattet, weun ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſt⸗ haftes Angebot eingereicht wurde. 42⁵ Maunheim, den 19. Februar 1913. Städtiſches Tiefbauamt: Staufſert. 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Kollekte r arme Erſtlommunikauten. 9 Uhr kirchliche rfammlung für die männliche Jugend.— Freitag, ärz 1912, Herz⸗Jeſu⸗Freſtag. 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Amt mit Segen⸗ In der Strafſache geg. den Landwirt Johaun Heinrich Herbold aus Epfenbach, wohnhaft in Helmſtadt und Genoſſen wegen vorſätzlicher Milch⸗ fätſchung hat das Groß⸗ herzogliche Schöffengericht in Nockarbiſchofsheim in der Sitzung vom 15. Febr. 1912 für Recht erkannt: „Es werden wegen vor⸗ ſätzlicher Nahrungsmittel⸗ fälſchung(Milchfälſchung) verurteilt: 1. Landwirt Joh. Heinrich Herbold aus Epfenbach zu 60(lechzig) Mark Geldſtrafe, 2. Jo⸗ haunga Winterbauer geb. Braun aus Helmſtadt zu 150(Einhundertfünfzig) Mark Geldſtrafe, 3. Eliſa⸗ betha Wilhelmina Kuchen⸗ beißer geb.Hauck ausHelm⸗ ſtadt zu 100(Einhundert) Mark Geldſtrafe, 4. Karo⸗ ling Schleihauf geb. Weller ausHelmſtadtzzu 60(ſechzig) Mark Geldſtrafe und 5. Katharina Brenner geb. Maßholder aus Helmſtadt zu 20(3zwanzig) Mark Geld⸗ ſtrafe. 10 alle der Un⸗ beibringlichkeit tritt bei Johanng Winterbauer u. Fliſabetha Wilhelmine Kuchenbeißer anſtelle von je 10 Mark, bei den übrigen anſtelle von je 4 Mark je 1Tag Gefängnis. Die Ver⸗ urteilten haben die Koſten des Verfahreus zu tragen. Die Verurteilung iſt durch einmalige Einrückung in den Laudboteni Sinsheim, das Heidelberger Tageblatt und den Mannheimer Generalanzeig. auf Koſten der Verurteilten bekannt zu machen.“ 21877 V. R. W. Dies veröffentlicht: Neckarbiſchofsheim, 26. Februar 1912 Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Zwangsverſteigerung. Freitag, d. 1. März 1912 machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2, dahier, gegen bere Zahlung im Vollſtrech⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 8655 2 Schreihmaſchinen, 1 Kaſſenſchrank, 4 Rogiſtra⸗ turſchränke, 2Schreibtiſche, 1 Telephonzelle, 1 langer Tiſch und 5 Stühle ſowie ſonſtige Möbel und Ein⸗ richtungsgegenſtände verſch. Art u. a. m. Mannheim, 20. 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B. unde,Helonan““, kerner nach Palästina u. 5 11 Regie: Emil Reiter. 5 5 Syrien-Dalmatien- Corfu-Athen-Constantinopel-Indien-China-Japan.„Die keligiöſe Bebeukung der elſon Jefu Perſonen: Bekanntmachung. Prospekte, Platzreservierungen, Fahrkartenausgabe kombinierter Für Mitglieder und Inhaberinnen von Damen⸗ Karl der Stebente, König von Touren nach sämtlichen Ländern des Orients, einschl. Nilfahrten, vorleſungskarten iſt der Eintritt zu dieſem Vortrage Frankreich 8 8 Otto Schmöle Zur Vornahme der Reisen nach Indien und um die Welt durch die General-Agentur für einen nicht reſervierten Platz frei, für Nicht⸗ 34 Mümchen, Weinst.. 7. Tel. 962.— Vertreter in Mannheim: mitglieder 50 Pfg. 68156 Königin IJſabeau, ſeine Mutter Margarete Paſchke ſtatutenmäßigen Wahl von Agnes Sorel, ſeine Geliebte Lene Blankenfeld zwei Vorſtands⸗ und zwei Der Zuſchlag für reſervierte Plätze beträgt: & Baerenklau Faenti. Bahnhofpl. 7. 21894 Philipp von Burgund Hans Godeck Ausſchußmitgli a) für die vorderen 6 Stuhlreihen im Saal 85 en el. 5 Orleans K 15 15 8 55 b) Sete e e.— a Htre, königl. Offiztere. K. Neumann⸗Ho 5— 8 88 b 5 2 für die übrigen S reihen im Saa 17 Du Chatel Alexander Kökert 55 2 II NM IUn 5— e de aene da den Mitglieder⸗ Bieranell Mannheim. katerden l dle Shatillon, ein burgundiſch. Ritter Hans Wambach Die Ausgabe ſämtlicher Eintrittskarten erfolgt aus⸗ ͤ el Schrei 15 ſchließlich auf dem Bureau des Kaufmänniſchen Vereins Feldberr der Engländer Wailheend Kolmar berſammlung leh onpletle in flassten ung in diörsppons ½ fl. 56 fl. 1. 10½11, 2. Stock in den üblichen Geſchäftsſtunden. Talbot, Feldh 8 0 1 17 8 duel, engliſche Anführer. Judolf nicher auf Montag, 4. März l. J. HürgerbräuLudwigspafen, Bellu. dunke! 20 10 Der Vorſtand Faſtolf,) Georg Maudanz abends ½7 Uhr fürstenbergbrä 28 15 5 Ein Page des Königs Elſe Wiesheu ½7 Uh Urstenbefgprau, Jateigetränk 8. N. d. Kaisers 55 Ratsherr von Orleans Karl Zöller in den Sitzungsſaal des Münchner Augustinerbrw 82 18 ng er Hero— ermann Trembich hnagogenra 2 5 Sban ,Are, e Vanf ieſſ. e. e iehne kalhä de. Anräl), 3s 20 er ein für Feuerbesta 85 „ t, 935 ein Landmann 115 und laden hierzu ergebenſt 2 Piener 115 ſöürger. Frauereh 50 30 Mannheim⸗Ludwigshafen.(E..) ine Töcht Olly Böhei zur zahlreichen Beteilig⸗ wenne ang en, 68502 Tulnbacher la. Aitlen-Erpoft zstügt an. 82 17 nere diesiterig⸗ Ettenne Wilhelm Burmeiſter Febr. 1912.% ferner Köstitzer Schwarzbler— Siout— Ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung* Ven,% o TTX Iſi S Sbcnlen, den Seters gatirl. Miperaivassol.— lellwelne Telef,. 446 E. F. Hofmann 86, 33. 0 8 5 8* Aed 7 0 9 Köhler 2 8 1„Alfre andory 7 2 cöhlerweibobobß. Eliſe de Lank lik Mäun krkin 555 9180 1115 E. B. 4 0„Hugo Schödl Ein Edelmaun 8 Anton Scheepers Behanntmachung. Soldat auf der Mauer Hubert Orth Wir beehren uns, zur Die Erſcheinung eines Ritters, 16 1757 Soldaten und Volk, königliche Kronbeamte, Biſchöfe, Keuntnis unſ. Mitglieder 98 Marſchälle, Mönche, Magiſtratsperſonen, Hofleute zu bringen, daß unſere und andere ſtumme Perſonen im Geſolge des Rechnung für 1911 zur Ein⸗ Krönungszuges. ſicht der Beteiligten von Kaſfeneröffn. ½7 uhr Auf. 7 uhr Ende 10¼½ uhr heute an während 8 Tagen! auf der Kanzlei der iſrael.. Gemeinde offen liegt. (früher Centralhalle) Q 2, 16 dahier ſtatt. 68174 Die Tagesordnung derſelben lautet: 1. Erſtattung des Jahresberichts. 2. Entlaſtung des Vorſtandes und des Verwal⸗ tungsrats. 3. Neuwahl für 1 ausſcheidendes Vorſtands⸗ und brlſfnu. prüſer 4. Beratung und Beſchlußfaſſung über etwaige Anträge, ſofern ſolche bis längſtens 2. März bei uns eingereicht ſind. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder zum Beſuch dieſer Verſammlung hiermit ergebenſt ein. 8 5 Liederkranz E. v. Samstag, den 2. März 1912, abends 8 Uhr im Musensaal des Rosengarten Nach dem 1. und 3. Akte größere Paufen. Kleine Preiſe. Maunheim, 28. Febr. 1912 17 1 9 R0O EeF Mannheim, den 20. Februar 1912. ——— Der Vorſtand: LA + Der Vorſtand.— Am Großh. Buftheater. Machol Straus. Leitung: Herr Hofkapellmeister Felix Lederer, Mannheim. 7 FPreitag, 1. März 1912. 34. Vorſtellg. i. 168499] Mitwirlrende: 35 5 1 Welch' beff. Leute würd. Kammorsüngerin Margarete Siems, v. d. Königl. Hofoper Haarausfall Madame Sutter flyy. hübſch. J. a. Bübchen b. Dresden. Sascha Culbertson aus Prag(Violine). 1 Aufang 7½ Uhr Herk. in gute liebev. Pflege 68504 Der Vorstand. wird sofort beseitigt durch 179286 nehmen unt. ſtrengſt. Disk. 8885 eN Off. u. Nr. 14012 a. d. Exped. 2 5 sackgemässes Is, a Café Dunkel B3, a F Kopfvasohen 10 25 5 u. Fflege der Damenhaare Aeeee, Ebiaan Faf-RAat des österr Damenorchester„Gebirgsblume.“ 8 Fonsatſon, gastspiol. anrolle une— Eigenartige Effekte. Freitag, l. 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Deutſcher Reichstag. 15. Sitzung, Mittwoch, 28. Februar. Am Tiſche des Vundesrats: Velbrück, Caſpar. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. In die Reichsſchulden⸗ Kommiſſion werden auf utrag Baſſer mann(Natl.) durch Zuruf gewählt: die Abgg. Dr. Südekum(Soz.), Ergberger(gentr.), v. Win⸗ terfeldt(Konſ.) Zimmermann(Natl.), Dove(Vp.) und Dompecd(Fole). Der Stat des Relcisamts des Innern. (Erſter Tag.) Beim„Gehalt des Staatsſekretärs“ findet eine allgemeine Ausſhprgche ſtatt. Abg. Wurm(Soz.): Mik dem ſozialen Geiſt, aus dem die Reichsverſicherungsord⸗ zung herbvorgegangen iſt, find die Millionen von Arbei⸗ Ern durchaus nicht zufrieden. Man könnte ſich faſt wundern, daß Maſſen nicht in noch ſchärferer Weiſe ihren Unwillen über die erige Mißwirtſchaft Ausdruck gegeben haben. Alle So⸗ älre form ſtammt von der Sozialdemokratie. Eiterkeit bei den bürgerlichen Parteien.) Es gibt keine Sozial⸗ Aitik, weder hier, noch in der ganzen Welt, ohne die Sozialdemo⸗ e. 15 955 bei den bürgerlichen Parteien.) Ohne uns iſt kein kalpolitiſches Geſetz zuſtande gekommen.(Widerſpruch bei den ürgerlichen Parteien.) Sie behaupten, wir hätten gegen dieſe Ge⸗ geſtimmt.(Lebhafte Zuftimmung.) Sie werfen uns vor, erelenden die Arbeiter.(Erneute Zuſtimmung.) Wir haben * 00 — 08 5 8 = 25 n3 Anträge haben Sie ja in genügender hl eingebracht. Wir werden ja ſehen, was Sie damit machen. ift ſte Ohr⸗ daß unſere Parole heißt: Alles oder nichts! bhafte Oho⸗Rufe.) Wir werden uns aber hüten, für das Lin⸗ gericht emer kleinen Verbeſſerung einen Sack voll Verſchlechte⸗ ngen in den Kauf zu nehmen. Wir wiſſen, daß nicht alles mit inem Schlage durchgeſetzt werden kann.(Hört, hört!) Ar kleine ſoziale Abſchlagszahlungen machen die Arbeiter iſch! Die Mätzchen der Mittelſtandspolitik ang nutzlos. Die Statiſtik erweiſt das unaufhaltſame Fort⸗ n der Proletariſierung. Damit hängt auch die Zunahme Frauenarbeit zuſammen, die einfach durch die Not auch in ürgerlichen Kreiſen diktiert wird. Anſtatt an Reformen zu enken, 3 57 man die Arbeiterbewegung totzuſchlagen und zu ber⸗ ichten. Gegen ſie ſind die Bürgerlichen alle einig, ſelbſt der Hanſa⸗Bund. Der Bundesrat führt die Beſchlüſſe des Reichs⸗ 2 nicht aus. Zulaſſung der Arbeiter zur Baukontrolle, ein⸗ Eeitliches Bergrecht, Handelsinſpektoren, Verbot der Nachtarbeit er Jügendlichen!(Hört! hört! b. d. Sog.) Zwingen Sie doch Bundesrat! Sie haben ja die Machtmittel in der Hand. Gewerbeaufſicht iſt beſſer geworden, gewiß, dazu ſind ja die liken da, aber demgegenüber was geſchehen müßte! Unſere igei iſt zu Heldentaten à la Moabit gewiß ſehr tüchtig, aber Arbeiterſchutz abſolut unbrauchbar. Weshalb zieht man nicht teiligten, ſachverſtändigen Perſonen hinzu? Aber der Staats⸗ b ſtellt das unter den Geſichtspunkt: entweder ſind ſie Be⸗ es Staates, dann ſind ſie überflüſſig, oder ſie ſind Beamte Agitation, dann ſind ſie vom Uebel! Der ußiſche Handelsminiſter ſoll ſich einmal die bayeriſchen Ge⸗ eaufſichtsberichte über die Baukontrolle anſehen! Arbei⸗ Is Aſſiſtenten der Gewerbeinſpektion haben bereits bewährt in Baden, in Heſſen uſw. Selbſt das reaktio⸗ Sachſen hat vor 14 Tagen beſchloſſen, drei Arbeiter verſuchs⸗ anzuſtellen. Mit den Frauen haben Sie es früher genau acht, und Aerzte werden in Preußen auch jetzt nicht zu⸗ n. In Preußen beſteht immer noch die Verfügung, die den werbeaufſichtsbeamten berbietet, auf Lücken im Arbeiterſchutz lerkſam und Vorſchläge für die Geſetzgebung zu machen, und 1 gen ſich die Gerichte. Wie ſoll ein Geſetz, zu deſſen hrung es an den geeigneten Organen mangelt, wirken, wenn gar daun die höchſte Inſtanz, die Gerichte verſagen? Das zichsamt des Innern und die öffentliche Meinung könnte Wir⸗ ung üben, aber nicht, ſo lange die Gewerbeaufſicht Sache erEinzelſtaaten mit ihren Geldſackparlamenten iſt. Was ir Ihnen vorſchlagen, ſind ruhige und beſonnene Maßnahmen, längſt ſpruchreif ſind; die manchem von Ihnen bielleicht zu gehen— aber unſere Aufgabe ift es nicht, hinterherzufaufen ter dem Wagen der Sozialpolitik, ſondern den Weg zu zeigen. fall der Soz.) 8 Abg. Dr. Mayer⸗Kaufbeuren(Zentr.): i große Fragen find bei dieſem Etat zu behandeln: die ine Wirtſchaftspolitik, die Sozjialpolitik und die Mittel⸗ politik, Für die beiden letzten Fragen wird meine Fraktion re Redner ſtellen. Ich ſpreche über die allgemeine Aetſchaftspolitik. Deutſchlands Außenhan⸗ hat ſich von ſeinem Rückſchlag vor drei Jahren erholt. Er und weiſt für 1911 Rekordzahlen auf. In em Jahre iſt er um 1,2 Milliarden auf 17,6 Milliarden ge⸗ en. In den beiden 1891 bis 1911 iſt der deutſche bport von 3,1 auf 8,1 Milliarden, d. i. um 155 Proz. während im 5 Zeitraum ſich der Export unſeres klonkurrenten England von 5 Milliarden auf 9,2 Milliarden, nur 88 Proz., erhöhte. Der deutſche Export ver⸗ alſo ein doppelt ſo ſchnelles Entwicklungskempo, als der che. 1891 betrug er 62 Proz., 1911 87 Proz. des engliſchen ſo daß der Schluß berechtigt iſt, daß Deutſchland eſtens 10 Jahren f aten am meiſten Roheiſen dem Weltmarkt zu. Dieſe Ent⸗ lung wird ſich in den nächſten Jahren noch berſchärfen. Unſer Auslandhandel war 1911 zufriedenſtellend, obwohl es 17 Rückgang der Inlands⸗ und Auslandsernte uſw. Die Textil⸗ induſtrie ſpeziell hat gerade 1911 mit Rekordpreiſen der Baum⸗ wolle zu kämpfen gehabt. Betrachtet man das Schlußreſultat, das nicht in der Handelsbilanz zum Ausdruck kommt, die begreiflicher⸗ weiſe nach wie vor paſſiv iſt, ſondern in der ſogenannten Zah⸗ lungsbilanz, die freilich mit den jetzigen Mitteln unſerer Statiſtik noch nicht ganz erfaßt werden kann, ſo ergibt ſich, daß ſich die Zahlungsbilanz ſeit 1909 aus der Paſſivität herausgearbeitet lnd ſeit 1911 etwas aktib iſt. Allerdings iſt dieſer Zuſtand erkauft durch eine paſſive Forderungsbilanz, die ſich in der Ausgeſtaltung unſeres Diskonts ausdrückt. Unſere Statiſtik iſt ſehr mangelhaft. Der Redner führt ein draſtiſches Beiſpiel an: die Goldeinfuhr. Die Statiſtik führt 2437 Doppelzentner Gold an; dabon handelt es ſich aber bei Dreivierteln bei 1961 Doppel⸗ zentnern, um Goldaſche, die zuſammen nicht mehr Wert haben, wie ein einziger Doppelzentner Reingold, aber die Statiſtik rech⸗ net ſie ruhig mit wie Münzgold.(Heiterkeit, Hört! hört!) Ein Nationalökonom fällt ja nicht darauf hinein, aber die Statiſtik iſt doch auch für weitere Kreiſe da. Auch die Entwicklung unſerer Volkswirtſchaft im Innern iſt erfreulich. Unſere In⸗ duſtrie, ſowohl die Rohprodukte, wie die weiter verarbeitende iſt vollbeſchäftigt, vielfach iſt Arbeitermangel, die Arbeiterlöhne haben ſteigende Tendenz. Die Erneuerung des rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kohlenſyndikats iſt ja ziemlich außer Frage geſtellt, durch den Anſchluß des preußiſchen Fiskus; denn der Anſchluß der übrigen Außenſeiter und die Erhöhung der Richtpreiſe des Kohlenſyndikats auf dem Fuße fol⸗ gen werden. Der Beitritt des preußiſchen Fiskus zum Kohlen⸗ ſyndikat iſt mit dieſer Erhöhung der Richtpreiſe volkswirtſchaft⸗ lich ſo wichtig, daß man nicht achtlos daran vorübergehen könne. (Sehr richtig!) Das Kohlenſyndikat hat die Preiſe ſogleich um 25 Pfg. bis 1 Mk. erhöht. Dieſe Erhöhung bedeutet allein für die inländiſche Bevölkerung Preußens eine Mehr⸗ helaſtung der Konſumenten von mindeſtens 22 Millionen. Dieſe Preishildung wird Schule machen der Mehrgewinn würde etwa 75 Millionen jährlich betragen. Im Jahre 1887, auch bei einer Hochkonjunktur, koſtete die Tonne Nußkohle durchſchnittlich 115, dann 117 Mk. jetzt 187 Mk, eine Steigerung von über 12 Proz. Das iſt eine Belaſtung der Allgemeinheit, die vollkommen einer großen Konſumſteuer gleichkommt, nur mit dem Unter⸗ ſchied, daß ſie ohne Zuſtimmung des Parlaments, allerdings mit der Wen Regierung zuſtande gekommen iſt. Es iſt das keine preußiſche Angelegenheit, Deutſchland hat durch das Syndikat die teuerſte Kohle der Welt. Die Gründe, daß man die Preiſe ſtabil halten wolle, treffen nicht zu, denn gerade jetzt bei ſteigender Konjunktur ſteigert man auch die Preiſe. Nun hat man angeblich eine Lohnerhöhung der Arbeiter in Ausſicht genommen, um die Sache ſchmackhafter zu machen, aber dieſe Lohnerhöhung entſpricht keineswegs der Erhöhung der Verkaufspreiſe. Der preußiſche Fiskus hat 135 Millionen in den weſtfäliſchen Kohlengruben inveſtiert, ohne ſie allerdings recht zu verzinſen. Das Kohlenſhndikat hätte niemals dieſe Preiserhöhung ge⸗ wagt, wenn nicht der preußiſche Fiskus mitgemacht hätte; der wollte auch einmal aus der großen Schüſſel eſſen. Der preußiſche Handelsminiſter hat ja dieſer Tage im Abgeordnetenhauſe das ausdrücklich zugegeben; er hat erklärt, daß ohne Mitbeteiligung der fiskaliſchen Zechen das Arrangement des Syndikats mit den Außenſeitern ausſichtslos ſei. Warum hat das Kohlenſyndikat gerade die Kokspreiſe erhöht und damit der weiter verarbeitenden Induſtrie die Produktionskoſten gewaltig verteuert? Der Reichs⸗ tag hat 1908, 1909 und 1910 unſeren Kartellantrag, den wir jetzt wieder eingebracht haben und zur Etatsreſolution machen wollen, mit überwältigender Mehrheit angenommen, gegen die Auswüchſe und den Mißbrauch der Kartelle die Preiskonkurrenz als Regulator zu ſichern. Wozu dieſe Stellungnahme des Reichs⸗ tages, wozu die ganze Kartellenguete, wenn der preußiſche Mini⸗ ſter jetzt ſelber hingeht und die Preiserhöhung des wichtigſten Kon⸗ ſumtionsmittels der Induſtrie mitmacht, die ohne ſein Zutun nicht möglich wäre! Die Teilnahme unſerer Induſtrie an den großen Syndikaten iſt uns lieb, aber im Intereſſe der Allgemeinheit gegen die Aus⸗ nutzung der Monopole, aber nicht zu deren Unterſtützung.(Beifall im Zentrum.) Das Reichsperroleum Monopol! Alle Achtung vor den glücklichen Ideen, mit denen in der letzten Zeit die Nationalliberalen gekommen ſind! Zwei Gruppen von Petroleumlieferanten gibt es, die Fäden zwiſchen beiden ſpinnen ſich ſchon herüber; was ſoll da das Monopol? Es würde im weſentlichen ein Verbrauchsmonopol, ein Antimonopol der Kon⸗ ſumenten ſein und würde zweifellos die beiden Produzenten⸗ gruppen ſofort zur raſchen Einjigung bringen, zum Schaden der Konſumenten und Verteuerung des Petroleums. Auch die deulſche Landwirtſchaft hat die Hoffnungen voll erfüllt, trotz des ſchweren Kampfes mit der Maul⸗ und Klauenſeuche uſw. In bezug auf das Quantum des Fleiſchgenuſſes haben wir den Rang Englands bereits erreicht: das ſpricht Bände! In 25 Jnhren haben wir unſeren Viehſtand von 5 Milliarden auf 10, Milliarden geſteigerr.(Hört! Hörtl) Unter dem Schutze unſerer Wirkſchaftspolitik haben wir es fertig gebracht, unſere Viehverſorgung bon 40 auf 95 Proz. der Bepölkerung zu ſteigern. und innerhalb dieſer Keit den Fleiſch⸗ genuß pro Kopf der Bevölkerung zu verdoppeln(Hört, hört! rechts), und es iſt nur eine Frage der Zeit, daß die deutſche Landwirtſchaft auch die Getreideberſorgung Deutſchlands voll wird leiſten können. Wie kann man da unſerer Landwirtſchaft, unſerem Wirtſchaftsſyſtem einen Vorwurf machen? Die Arbeits⸗ löhne ſind in der Induſtrie ſeit 25 Jahren verdoppelt.(Lachen und Zurufe der Soz.) Gewiß, wir müſſen da weiter arbeiten und wir wollen es auch mit Ihnen tun, aber derartige Ueber⸗ treibungen, mit denen Sie hier operieren, ſchädigen nur die Arbeiterſchaft. Wir vertreten eine Schutzzollpolitik im Intereſſe der Produktion und Konſumtion, die äußere, auch die bürger⸗ liche äußere Linke nur eine ausſchließliche Konſumenten⸗ politik treibt. Unſere Wirtſchaftspolitik, die wir fortſetzen wollen, hat glänzende Erfolge.(Beifall rechts.) Sie hat Arbeit geſchaffen und Arbeitsgelegenheit und iſt die notwendige Vorausſetzung der Sozialpolitik.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Wir müſſen erſt Brot ſchaffen, ehe wir es verteilen. Allerdings darf der Produzentenſchutz nicht zum Schaden der Konſumenten übertrieben werden. Der Redner polemiſiert unter andauernder lauter Heiterkeit des Zentrums und der Rechtengegen den Abg. Gothein und deſſen Rede aus der erſten Leſung des Etats. Unſere Handwerker auf dem Lande und in den kleinen und mittleren Städten wiſſen ganz genau, was ſie von Gotheins Mittelſtandsrede zu halten haben. (Abgeordneter Gothein ruft: Bei Ihnen ſind ſie ja auch helle! Heiterkeit! Die Zentrumsbayern rufen: Jawohl, das ſtimmt! Große Heiterkeit!) Herr Gothein behauptet, wir hätten Herrn eim herausgeekelt, dabei lagen ausdrücklich Erklärungen politiſch bedenkliche Lage, an die bohen Baumwollpreiſe, den. daie Hemmniſſen nicht gefehlt hat. Ich erinnere nur anH ſundheit ſchon im vorigen Herbſt ſich entſchloſſen hatte, nichl mehr zu kandidieren und Herr v. Gothein habe vielleicht einen großen Teil Schuld an dieſem Geſundheitszuſtand.(Helterkeit.) Eine eidliche Ausſage von Heim im erichtzſaal liegt vor, ein ärztliches Atteſt. Wenn Herr Gothein damals die Kerſchen⸗ ſteinerſchen Fachſchulen für das Handwerk ſo gerühmt hat, ſind unſere ſüddeutſchen Handwerker über deren Wert ſehr geteilter Meinung. Die ſchrankenloſe Gewerbefreiheit iſt Schuld daran, daß der Mittelſtand nicht vorwärts kommt. Meine Partei wird alles daranſetzen, die 30 Jahre be⸗ währte Wirtſchaftspolitik fortzuführen, wir be⸗ grüßen deshalb die Thronrede, beſonders gerade, weil die Kußerſte Linke im Reichstage ſo verſtärkt iſt. Als die vornehmſte Aufgabe dieſes Reichstags betrachten wir die Vorbereitung der neuen Handelsverträge und haben deshalb einen Ini⸗ tiativantrag geſtellt, in dem wir eine weitgehende Ergänzung unſe⸗ ver Produktionsſtatiſtik fordern, weiter endliche Erhebungen über die Produktionsverhältniſſe des Auslandes, it wir bei den Handelsverträgen nicht zu kurz kommen. Wir fordern die Ein⸗ wirkung auf die konkurrierenden Länder hinſichtlich der Gleichſtellung in der ſozialen Geſetzgebung und Belaſtung. Wie ſteht es mit der in Frankreich beabſt tigten Einführung einer Tara⸗Ordnung, die gegen die deutſche Einfuhr gerichtet ſein ſoll? Der Redner ſchließt mit dem Wunſch, daß der Reichstag der Vorbereitung der Handelsverträge den nötigen Ernſt und die nötige Objektiwität zeigen werde, damit wir nicht wieder eine Obſtruktionspolitik und ähnliche Vor⸗ gänge wie 1902 bekommen.(Lebhafter Beifall im Zentr. und rechts.) Abg. Pauli⸗Hagenow(Konſ.): Die Frage der Abgrenzung von Fabrik und Han dw arrt leider immer 1100 der Löſung. Eine all⸗ gemeine Kommiſſion hat darüber beraten. Welches iſt der Erfolg ihrer Arbeiten? Wir bitten um Auskunft! Das Kohlenſyndikat ſetzt die Preiſe für ſeine Produkte feſt. Dem Handwerk verbietet man das durch den§ 100g der Gewerbeordnung. Dann unſer Submiſſionsweſen! Trotz aller Miniſterialerlaſſe wird nach dem alten Schema weitergearbeitet. An Reformvorſchlägen fehlt es nicht. Ich erinnere an den Hanſa⸗Bund, an den neuen Mittelſtandsverband. Die Vorſchläge des Hanſa⸗Bundes ſind allerdings nicht neu und kaum durchführbar. Auf geſetzlichem genügt. Es liegt allein an dem guten Willen der Re⸗ Anlch beim Molenbau in Saßnitz ſind 75000 Mk. nach Dänemark vergeben worden(Hört! Hörtl) Die kleinen Unternehmer vom Lande, in den kleinen Städten ſollten in erſter Linſe berückſichtigt werden. Die Regierung ſieht nur nach billigen Preiſen und bevorzugt oft recht zweifelhafte Firmen. Damit Untergräbt ſie die Exiſtenz des Handwerks, das auch unter der Gefängnisarbeit zu leiden hat. 8 Wir ſind für das Fortbildungsſchulweſen in jeder Hinſicht. Aber es werden jetzt Dinge gelehrt, die den jungen Leuten 955 nichts nützen, z. B. Bürgerkunde.(Lebh. Hörtl hörk! links.) Was nützt es den Schüler, wenn er die Verfaſſung des Deukſchen Reiches kennen lernt!(Entrüſtungsrufe links.) Das bringen Sie ihm ja ſpäter bei.(Zuruf links: Und der Religions⸗ unterricht?) Auch der gehört nicht hin! Der Redner ſpricht gegen die Konſumvereine, beſonders die der Beamten. Ich er⸗ mahne die Beamten, daran zu denken, daß ſie auch andere⸗ leben laſſen! Sie ſind doch nicht allein exiſtenzberechtigt!(Lachen links.) Die Lohnbewegungen ſind Furch die Tarifverträge nur noch zahlreicher geworden. Der paritätiſche Arbeitsnachweis wird niemals in gerechter Weiſe die Arbeitsſtellen vermitteln, wenn er nicht unter kommunale Aufſicht geſtellt wird. Mit dem zweiten Teil des Geſetzes über die Sicherung der Bauforderun⸗ gen müßte man es doch einmal verſuchen. Wie kann man denn von vornherein wiſſen, daß er ſich nicht bewähren wird. Die Reichsver⸗ ſicherungsordnung bedeutet einen großen Fortſchritt, um den uns biele andere Länder beneiden können. In der Sozialpolitik darf nicht Halt gemacht werden. Aber wir wiſſen, daß die Induſtrie und Landwirtſchaft an den Grenzen der Leiſtungs⸗ fähigkeit angelangt ſind. Werden neue Laſten notwendig, dann müſſen ſie auf die Schultern des ganzen Volkes gelegt wer⸗ den. Wir ſtehen auf dem Boden des Schutzes der heimiſchen Arbeit. Der Mittelſtand iſt dankbar für unſere Wirtſchafts⸗ politik. Darum folgt er auch uns, die dieſe Politik vertreten. (Lachen links.) Wir wollen vom Bundesrat endlich Taten für den Mittelſtand ſehen.(Beifall.) Abg. v. Morawski(Pole) führt Beſchwerde, daß bei ſtaatlichen Submiſſionen polniſche Gewerbetreibende ſyſtematiſch übergangen werden. Wir verlangen Parität auf allen Gebieten der Politik und des Wirtſchaftslebens. Die Regierung hat ein gewaltiges Schuldkonto gegenüber der polniſchen Bevölkerung. Abg. Graf v. Poſadowsky(b. k..) Bei dieſem Etat iſt man berechtigt, einen Ueberblick zu geben über unſere geſamte wirtſchaftliche Entwicklung. Die Regierung iſt während der Wahlen vielen Angriffen ausgeſetzt geweſen. Unſere Verhältniſſe ſind als ſehr ſchlecht geſchildert worden. Wer die ausländiſche Preſſe verfolgt, der weiß, daß das Aus⸗ land über die deutſchen Verhältniſſe weſenklich anders denkt, und daß das Ausland unſere Entwicklung beneidet. Wenn man da deutſche Kritiker hört, denkt man, daß für 161 der Grundſatz maßgebend iſt: Jedes Landes Freund, nur nicht der des eigenen. In Deutſchland iſt volle Freiheit für die Be⸗ tätigung der Tüchtigkeit jedes einzelnen. Wenn das deutſche Volk ſich mehr von der inneren Geſundheit unſerer Zuſtände über⸗ zeugen würde, würde es mehr Freude empfinden, und dieſer nationale Stolz würde auch unſer politiſches Schwer⸗ gewicht im Auslande ſtärken. Die Sozialdemokraten wollen beim Staatsangehörigkeitsgeſetz Ausländern den Eingang ins Reich erleichtern. Das iſt nicht human, wenn bei uns die Verhältniſſe wirklich ſo ſchlecht ſind. (Heiterkeit.] Es herrſcht ein Mißmut im Volke, der auch bei den Wahlen vielfach in übertriebener Weiſe zum Ausdruck gekommen iſt. Ein Beamter ſoll ſich vor jedem politiſchen Mißbrauch hüten, aber er muß auch das Publikum, mit dem er direkt in Verbindung kommt, über die wirklichen Zuſtände des Landes aufklären, damit es die Geſetzgebung und die Handlungen der Regierung richtig beurteilen kann.(Hört! Hört! und Wider⸗ ſpruch links, Zuruf: Beamtenbeeinfluſſung.) So wie der Soldat das militäriſche Leben nur nach ſeinem nächſten Vorgeſetzten beurteilt, ſo beurteilt das Publikum den Staat auch nach den Beamten, mit denen es zunächſt zu tun hat. Im modernen Staat muß der Beamte mit allen Erinnerungen an den alten Polizei⸗ ſtaat brechen. Der Beamte darf nicht herrſchſüchtig ſein, er 125 15 fernhalten von aller bureaukratiſchen Ueberhebung, er mu Ibon Dr. Heim vor, daß er wegen ſeiner angegriffenen Ge⸗ as Gefühl haben, daß er das ausführende Organ öffentlicher Intereſſen iſt. Wege braucht nicht eingegriffen zu werden, der Verwaltungsweg (Mittaghlatt) 13. Seite. ltung des Staatsweſens nicht einigen. Ich halte mich an Ihrfaufkauft.(Stürmiſcher Beifall links), Täglich einen Bauern gramm(Unruhe links); das ſagt mit klaren Worten: nach dem andern, ja ganze Dörfer.(Erneute Kundgebungen teigentum wird abgeſchafft.(Großes Gelächter und links.) en bei den Soz.) Sie wollen das Kollektiveigen⸗ Wer das tut, der ſoll nicht öffentlich behaupten, daß er ein dem Bauern, dem Sie ſeine Scholle nehmen, ſagen, 9 5* 7 1— 2 1.2 Manuheim, 29. Febrnuar 1912 Feneral⸗Anzeiger(Badiſeche Neueſte Nachrichten). 5 Der Beamte hat die Pflicht, die Geſetze ſtreng auszulegen nach dem Buchſtaben und nach dem Geiſt. Das Reichsvereins⸗ geſetz aber iſt teilweiſe ausgelegt worden in einer Weiſe, die mit 1 1 5 er W dem Geiſte und Buchſtaben des Geſetzes nicht vereinhbar iſt.(Sehr em 188 üch 1 110 Widerſ richtig! links.) Dieſe falſche Auslegung(Zuruf bei den Sog. iſt die tum; ob e Regel. Heiterkeit! hat piel Nißmut in den Maſſen er⸗ das iſt Staatseigentum oder das iſt Kollektiveigentum, das iſt ihm Freund des Mitte 1 5 7 iſt. ˖ zeugt, ohne politiſche Erfolge herbeizuführen.(Zuruf bei den ganz gleich(Lebhafter Beifall.); er wird ſeines Pribateigentums links.“ Herr Pault ſagt, die öchter de ſtandes werden in das Erwerbsleben getrieben. Ja, das iſt in allen Geſellſchaftsſchichten jo daß die Töchter ſich jetzt bemühen, etwas Nützliches in der Geſellſchaft ¹ vollbringen, und wenn die Töchter des Mittelſtandes ins Erwerbsleben eintreten, ſo iſt das nur in der Ordnung, und viel beſſer, als daß ſie Romane leſen oder Salonſtücke üben zur Qual ihrer Nachbarn. (Heitere Zuſtimmung.) Für eine Herabſetzung der Altersgrenze bei der Altersber⸗ ſicherung auf 65 Jahre finde ich keinen wirtſchaftlichen und humanitären Grund. Wer mit 2 1 55 1 915 r 12 5 ſoll man ruhig arbeiten laſſen. ach Bismarck ſterben die beſten Pferde in den Sielen. Auf die Gefahr hin, etwas Unpopuläres zu ſagen, muß ich mich gegen die Art ausſprechen, wie fortgeſetzt Gehaltserhöhungen der Beamten verlangt pält ien den eigenen Bedürfniſſen heraus, ſondern aus den Verhälkniſſen an⸗ Das ſind eben die Leute, die ihren täglichen Lebensunterhalt derer Beamter. Das muß aufhören im Intereſſs der Staats⸗ durch ihrer Hände Arbeſt erwerben. Die moderne Induſtrie, und Beamtentums. Vismarck, der das allgemeine Wahlrecht ein⸗ die, wie Herr Wurm ſagt, die Maſſen proletariſiert, iſt die Folge gabeert hat, ſoll ſich in intimem Kreiſe öfter dagegen ausgeſprochen der modernen moloriſchen Kraft. Wollen Sie dieſe abſchaffen? haben. Eine amtliche Handlung von ihm in dieſem Sinne iſt (Schallendes Gelächter der Soz.) Der Arbeiter von heute iſt ein aber nicht bekannt geworden. gans anderer Menſch, als der bor 80—40 Jahren, und der Gegen⸗ Der ſchlimmſte Fehler des heutigen Syſtems wäre es, wenn ſatz zwiſchen ſeiner äußeren, mechaniſchen Tätigkeit und ſeinem man tatſächlich 1 5 100 000 Einwohner einen gegenkwirkigen inneren Vildungszuſtand iſt es allein, der die Abgeordneten wählen würde. Das wäre heute, wo ſich die Be⸗ Heblde⸗ Arbeiterbewegung. pſockologiſch verſtändlich macht. Deshalb pölkerung an einzelnen Brennpunkten zuſammenballt, eine ge⸗ werden Sie mit der Zeit auf andere Gleiſe gehen müſſen, wenn fadezu ſchreiende Un erechtigkeit gegen das platte Land und den Sie überhaupt ein produktives Mitglied der bürgerlichen Geſell⸗ Mitelſtand. Den Beſchluß des Gſaß-Lohringiſchen Landtages ſchaft und des Staates ſein wollen.(Lärm der Soz.) Mittelſtand. Den Beſchluß des Elſaß⸗Lothringiſchen Kandtages, 3 Mittelſtandes I5t N den Gnadenfonds des Kaiſers zu ſtreichen, halte ich für einen Die Frage des Mittelſtandes iſt auch eine ſolche des 2055 5(e N 91 8s politiſchen Mißgriff und keine erfreuliche Erſcheinung. Ich habe Bauernſtandes. Graf Poſadowskh wendet ſich zur Rechten: Fratte ft je Er 51 z an den Eindruck, als ob man ſich in Elſaß⸗Lothringen auf Kräfte ſtützt, Ich halte die Erhaltung des Bauernſtandes für eine der wichtigſten N 1 politiſchen Fragen, die es gegenwärtig gibt.(Lebhafter Beifall die man im Reiche bekämpft, und das halte ich allerdings für einen rechts.) Und für 22115 der wichtigſten Aufgaben halte ich es, den großen Fehler. In Deutſchland herrſcht reges politiſches und geiſti⸗ 11 ges Leben. Dadurch muß das Volk reif werden, damit es die ge⸗ Soz. politiſche Mißerfolge.) Jur Mißſtimmung hat auch die Steuerpolitik unzweifelhaft beigetragen. Ich meine nicht die einzelnen Steuern, die zu unrecht herabgeſetzt wurden, ſondern die Tatſache, daß man in den letzten Jahrzehnten zu häufig mit neuen Steuerforderungen an das Volk herangetreten iſt.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung links.) Für einen gewiſſenloſen Agätator gibt es kein dankbareres Feld, als immer wieder auf die neuen Steuern hinzuweiſen. Wir werden deshalb bei der Prüfung des Etats die äußerſte Sparſamkeit walten laſſen und bor allem trachten müſſen, die notwendigen Forderungen für die Ergänzung unſerer Landesverteidigung durch Erſparniſſe auf anderem Gebiet womöglich zu befriedigen. Neue Laſten müſſen möglichſt verhindert werden. Ich glaube, es gibt im Etat — des Innern eine ganze Reihe von Poſten, die endlich einmal be⸗ ſeitigt werden könnten. Die dort vorgeſehenen Arbeiten ſcheinen ufgaben zu ſein, die ſich vererben wie die Prozeſſe beim alten Reichskammergericht.(Heiterkeit.) Es müßte doch endlich einmal für neue Aufgaben Platz geſchaffen werden. Die wichtigſte Aufgabe der Sozialpolitik iſt heute eine Ver⸗ e der Wohnungsverhätniſſe. Für dieſen 3 ic eine Ergänzung des Bürgerlichen Geſetzbuches notwendig hinſichtlich des Erbbaurechtes. Dieſen Weg halte ich für das ge⸗ eigneiſte Mittel, gesde⸗ Ländereien zu gewinnen, die für den Wohnungsbaun in graßen Städten dienen könnten. Es ge⸗ hören dazu große Kapftalien, die allerdings ſpäter wieder dem Mittelſtand oder dem kleinen Gewerbe zugute kommen würden. Aber es müſſen Beſtimmungen getroffen werden, die dem Groß⸗ kapital Suſt machen, dieſe Sache mit großen Mitteln zu unter⸗ ſtützen. Es muß damit rechnen können, daß es dieſe Kapitalien ſpäter wieder e Nach meiner Auffaſſung hat hier das Bürgerliche Geſetzbuch eine Jucke, die ausgefüllt werden muß, und beraubt. Wenn Sie ihr Erfurter Programm für überlebt halten, und ich habe das Gefühl, daß Sie es tun, dann haben Sie auch den Mut, Ihren Leuten zu ſagen, das Erfurter Pro⸗ gramm war eine Täuſchung.(Lärm bei den ſoz. Radi⸗ kalen.) Herr Wurm ſagt, Sie ſtänden auf dem Standpunkt ge⸗ ſchichtlicher Entwicklung. Das iſt etwas ganz Neues.(Unruhe bei den Soz.) Sie wollen durch die geſchichtliche Entwicklung einen dicken Strich machen. Auch Herr Wurm hat die Verelen⸗ dungstheorie preisgegeben, er hat anerkannt, daß die ſozialpolitiſche Geſetzgebung zur Verbeſſerung der Lage der Ar⸗ beiter beigetragen hat.(Unruhe bei den Soz.) Er ſprach von einer Prolektariſierung der Maſſen. Gibt es einen Staat in der Welt, wo nicht das Proletariat die große Maſſe des Volkes iſt? Und das glauben Sie durch geſetzliche Maßregeln beſeitigen zu können? das kal muß ſtcher ſein, ſein Kapital wieder zu erhalten. Es Bauernſtand in allen Teilen Deutſchlands zu 15 35 71 iſt mir in der bers vorgehalten worden, mir kräftigen und zu vermehren.(Sbhefter Beifall links, e 8 eee 112 fehle die beſche denſte Renntnis der ſogzialdemokratiſchen Lite⸗ Sehr richtig! rechts.) Und ich muß jetzt etwas ſagen, was mir ein richtige, urtei gewinnt über die Staatsnolpendigke ten un Staatsmöglichkeiten. ,, ratur.(Sehr richtig! Unks.) Die Anfichten der ſozialdemokra⸗ Weiterberatung: Donnersiag, 1 Uhr. Schluß 6½% Uhr. tiſ Preſſe gehen doch weit auseinander; die Partei hat einen rechten und einen linken Flügel und kann ſich über die künftige lange auf der Seele brennt. Ich halte es für das ſchwerſte Unglück, daß fortgeſetzt der Großgrundbeſitz, um ſeine Latifundien zu vermehren, Bauern Brüssel, Buenos Alres 3 Grands Prix 5 2 —3 Jahre Goruntie Geſchäftszweiräder Mk. 75.— Originalbauart Wolf, m. Leistungen v. 10- 800 PS., iverkörpern die neuesten Fortschritte der Technik und bilden für alle Betriebszweige die vorteilhafteste Kraftquells, Dank ihrer Ge- diegenheit, Wirtschaftlichkeit und leichten Handhabung überragt ihr Absatz den der gleichartigen Erzeugnisse aller übrigen Lokomobilen- fabriken der Welt. 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N..“: 12 bis 13 Jahre ſind es wohl her, als hier in Leipzig ein Poſtbeamter S. wohnte. Der Mann war verheiratet und Vater von vier Kindern, drei Kna⸗ ben und einem Mädchen. Er war leichtſinnig, und ſo kam es, daß er ſeinen Dienft quittieren mußte. Noch mehr, er ließ Heimat und Familie im Stich und verſchwand hin über das große Waſſer, nach Braſilten. Dort hatte er Glück, nur an die Seinen dachte er fetzt nicht mehr, wenigſtens erfuhr die zurück⸗ gelaſſene Familie nichts von ihm, und die Frau reichte ſchließ⸗ lich die Scheidung ein, die auch ausgeſprochen wurde. Die Kinder waren mittlerweile herangewachſen und alle vier ſtan⸗ den jetzt auf eigenen Füßen. Die Tochter iſt in einem hieſigen Geſchäfte kätig. Als ſie am Donnerstag abend nach Geſchäfts⸗ ſchluß nach Haufe kam, fund ſie an der Korridortür einen Mann ſtehen, der ſie nach Frau., der Name ihrer Mutter, fragte. Fräulein antwortete, ſie wohne nicht in Leipzig, ſondern auswärts. Der Mann fragte, wie es der Frau gehe und wo ſie wohne, da er ſie gern beſuchen möchte. Das Fräulein ant⸗ wortete, daß diefenige, nach der der Fremde fragte, ihre Mutter ſei, dieſelbe wäre wieder verheiratet und befände ſich den Um⸗ ſtänden nach wohl Aber der Fremde kam ihr unheimlich vor und ſie hätte am liebſten geſehen, wenn derſelbe nun gegangen wäre. Aber das tat er nicht, ſondern fragte immer mehr. So u..: Frau S. habe doch drei Söhne gehabt, und er nahm Gelegenheit, ſich nach dem Schickſal aller drei zu erkundigen. Schließlich ſagte er:„Kennſt du mich denn nicht mehr, ich bin ja dein Vater!“ und fing aufs Neue an zu fragen nach dem und fjenem und er erzählte aus ſeinem Leben, wie auch er ſich wieder verheiratet habe, er ſei auch Vater eines elfjährigen Knaben, der aber ſeiner angegriffenen Geſundheit wegen die Reiſe nach Deutſchland nicht hätte mitmachen können. Er wäre unter Ob⸗ hut zurückgeblieben, nur ſeine Frau hätte ihn begleitet, aber im— Meer hätte er ſie begraben müſſen. Er erzählte weiter, daß er es zu einem gewiſſen Wohlſtande gebracht hätte. Er nannte auch die Bank, wo er eine größere Summe Geld liegen habe und er griff in ſeine Brieftaſche und legte mit den Wor⸗ ten: Hier, mein Kind, nimm vorläufig dieſe Kleinigkeit, einige Hundertmarkſcheine auf den Tiſch. Und von ſeinen Brüdern erzählte er nun, beide ſeien geſtorben und in Gotha verbrannt, wenn er einmal ſterben würde, möchte er dort auch verbraunt ſein. Und das Fräulein wurde nicht müde, den Worten des Mannes zu lauſchen, der an ihr und ihrer Mutter zwar alles andere, aber nicht gut gehandelt hatte, aber der doch nun ein⸗ mal ihr Vater war, und den jetzt unzweifelhaft auch die tiefſte Reue erfüllte. Plötzlich verfärbte ſich das Geſicht des Mannes und mit leiſer Stimme bat er um ein Glas Waſſer. Er legte ſich in die Sofaecke zurück, langſam ſchloſſen ſich die Augen. Fräulein S. umfaßte den Kopf des nach ihrer Meinung an einer vorübergehenden Schwäche leidenden Mannes: Sie hatte ihren ſbeben wiedergefundenen Vater— tok im Arme. Am Montag iſt der Leichnam des Heimgekehrten in Gotha ver⸗ brannt worden⸗ — Das Gehen als körperliche Leiſtung. Im Newvorker Dutlook macht der Turnlehrer der Univerſität Pennſvlvanien Ersatz für Hendstickerei Stecknadeln Favorit ½ Dtz. 18 Pig. mederlage 2 0 J Butterriks 15 an den 45 Schmittmuster TIi( —— 1 7 d Planken. Se 8 200 Stück aut Papier gesteekt 8 3 Pig. W. J. Eromie einige imtereſſante Angaben über das Gehen als körperliche Leiſtung und über die Art, wie man gehen ſoll. Er betrachtet das Gehen nicht nur als die beſte Körperübung, ſon⸗ dern behauptet, daß man in einem Tage durch Gehen ohne Anſtrengung die größte Muskelleiſtung vollbringen kann, deren der menſchliche Körper fähig iſt. Das Gehen iſt indirekt eine der beſten Kraftquellen für den Menſchen, aber nichts iſt fal⸗ ſcher, als einem unabgehärteten und ungeſtählten Körper auf dieſem Gebiete plötzlich Gewaltleiſtungen zuzumuten. Das beſte Vorbild des richtigen Gehens bietet der von Dorf zu Dorf ziehende Wandersmann. Cromie hat in dieſer Beziehung die amerikaniſchen Tramps ſuyſtematiſch beobachtet. Dieſe Leute, die ohne Anſtrengung gewaltige Wanderleiſtungen vollbringen, marſchteren ausnahmslos mit einem faſt flachen Fuße, ſo daß bei jedem Schritt das Körpergewicht über die ganze Sohle verteilt iſt. Beim Schreiten ſoll der vorgeſetzte Fuß nicht mit dem Ballen, ſondern zuerſt mit dem Abſatz den Boden be⸗ rühren. Die Fußſpitzen ſind beim korrekten Gehen nicht etwa auswärts gerichtet, ſondern zeigen faſt genau nach vorn, die Arme geraten von ſelbſt in natürliche Schwingungen und die Bruſt dehnt ſich aus. Natürlich iſt gutſitzendes Fußzeug Haupt⸗ bedingung beſonders an den Zehen muß der Schuh weit ſein und die Strümpfe dürfen keine Falten machen. Beſonders nach dem Winter iſt für den Großſtadtmenſchen die Pflege des Gehens das beſte Kräftigungsmittel.„Ein Spaziergang iſt für den Körper dann dasſelbe, wie das Reinemachen für das Haus, in dem wir leben.“ — Was für'n König?“ In einem Spezialkabeltelegramm läßt ſich der Newyorker American aus Stockholm eine Geſchichte berichten, die in der Hauptſtadt Schwedens viel Heiterkeit er⸗ regen ſoll und von einem Telephongeſpräch eines jungen Jour⸗ naliſten mit dem König Guſtaf handelt. Der Journaliſt wollte nach dem Geburtstage eines hohen Hofbeamten fragen, klingelte im Schloß an und ließ ſich mit den königlichen Gemächern ver⸗ binden, in der Annahme, einen Sekretär oder Kammerdiener ſprechen zu können. Es entwickelte ſich angeblich folgendes Geſpäch:„Halloh! iſt dort die königliche Wohnung?“„Ja⸗ wohl.“„Iſt dort vielleicht der Herr Hofmarſchall ſelbſt?“ „Nein, aber um was handelt es ſich?“„Es handelt ſich um den alten Kammerdiener Aber am Ende ſpreche ich mit Herrn Blomberg ſelbſt?“„Nein.“„Ja, aber wer iſt denn nun eigentlich dort?“„Der König.“„Was für'n König?“ Worauf die Antwort lautete:„Guſtaf.““ —.Die Grundlinien der neuen Mode. Nur langſam und bedächtig lüften in dieſem Jahre die Pariſer Modeſchöpfer die Schleier von dem großen Geheimnis der neuen Frühjahrs⸗ mode. Jetzt hat der Leiter des berühmten Schneiderateliers Redfern in Paris einem Mitarbeiter des„Newyork Herald“ einige intereſſante Einzelheiten über die kommenden Wunder verraten. Der bekannte Modekünſtler hält wie alle ſeine Kol⸗ legen von der Mode der vergangenen Saiſon ſehr wenig und Prophezeit von der nahen Zukunft alles Heil.„Die kommende Mode“, ſo erklärte Mr. Redfern,„wird den Geiſt des griechi⸗ ſchen Gewandes mit der Anmut und Vornehmheit der Roben des zweiten Kaiſerreiches vereinigen. Sehen Sie ſelbſt!“ Und in das elegante Privatkomptoir des Meiſters gleiten mit laug⸗ ſamen Schritten drei ſeiner Grazien: die eine trägt eine ent⸗ Exsetz für Hemdstickerei Elegant ½ Dtz. 25 Pig. eine Zeit des Luxus war. Damals begünſtigte die Mode dis tritt baldigſt. Brauche⸗ kenntniſſe nicht erforderl. Offerten u. Nr. 68507 an die Expedition ds. Bl. 2 Durchaus ſelbſtät i. Küche u. Haushalt perf. per 15. März oder früher geſucht. Nur ſolche mit prima Zeugniſſen ſinden Berückſichtigung. Martha Patscher Otto Beckstr. 4. zückende Robe aus weichen, ſanft wallenden Seidenſtoffen, die zweite ein eremefarbenes Spitzenkleid, die dritte ein matthlaues Gewand, das ebenfalls einen reichen Schmuck koſtbarer Spitzen zeigt. Die Röcke ſind unten weit genug, um der Bewegung alle Freiheit zu geben; an den Hüften ſchließen ſie ſich eng an die Körperformen, eng genug, um die Linie der Geſtalt zur Geltung zu bringen. Mit langſamen, ſcheinbar läſſigen Be⸗ wegungen ſchreiten dieſe drei Prieſterinnen des Modetempels durch den Raum, die eine Hand iſt mit einer wunderlichen hierarchiſchen Gebärde zu den Lippen emporgehoben: ſo ſchwe⸗ ben ſie dahin und verſchwinden wieder lautlos. Mr. Redfern nimmt das Geſpräch wieder auf.„Wie immer man über das ziweite Kaiſerreich denken mag, niemand kenn beſtreiten daß es 110 em lang, schwarz 4 Paar 10 Pfg. Verwendung von üppig fließendem koſtbarem Material, und das gab der Geſelligkeit und der Frau jener Zeit eine Note von Vornehmheit. Das iſt das Prinziy, an dem ſich dis kom⸗ mende Mode inſpiriert hat und in dieſer Richtung liegen auch die Grundlinien der neuen Frühjahrstracht. Alle harten und ſchwerfallenden Stoffe werden verſchwinden, an ihre Stelle treten weiche, zarte, ſchönfallende Gewebe. Die ſtraffen, herben Linien der vergangenen Mode mit ihren Uebertreibungen ſind vorbei; auch künftig wird das Streben vorherrſchen, die natür⸗ lichen Linien des Körpers harmoniſch zur Geltung zu bringen, aber alle gefährlichen Extreme ſind verbannt. Und das iſt wohl das Charakteriſtiſche der neuen Tracht: daß alle Ueber treibungen vermieden ſind. Der neue Rock z. B. iſt von dem Humpeklrock ebenſo weit entfernt wie von dem berüchtigten „Ballonrock.“ Die der Hüften wird betont, zugleich aber durch Volants aus ſchönen alten Spitzen gedämpft und ge⸗ mildert! Der Rock wird eng genug ſein, um körperliche Grazie zur Geltung zu bringen, zugleich aber weit genug, um der Trägerin ſtatt des Trippeln ein Gehen zu erlauben; ſie wird auch in einen Wagen ſteigen können, ohne ihr Kleid bis zu den Knieen raffen zu müſſen. Die Dame wird ſich nicht mehr in ein Futteral preſſen, ſondern ſie wird bequeme Lingeriekleidir tragen. Und in ihrem Reichtum an Stickereien und koſtbaren Spitzen iſt die neue Mode auch wirklich eine Mode für Damen im Gegenſatz zu der verfloſſenen, die ſich eigentlich für dieg „Midinette“ eignete.“„„ — Vom Schneeſturm überraſcht. Oms (Sibirien), 28. Febr. Auf dem Wege von Koktſchetaw nac Petropawlowsk wurde ein Trupp von 12 Häftlingen von einem Schneeſturm überraſcht. Zwei Soldaten der Begleitmannſchaf ſind erfroren, ein Häftling iſt verſchwunden. Warenhaus G. m. d. H. 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