e e eEEEAAA eeneneennnnnnennnnnan Abonnement: 20 pfg. monatlich, Bringerlogm 30 Pfg., drurch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag uk..42 pro Quartal. Einzel⸗Kr. 8 Pfg. Juferate: Kolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile.20 Uck. 75 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblalt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeulſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauscoirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; ode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. „General⸗Anzeiger Mauußeim Telephon⸗Rummern: Pirektion und Buchhaltung 1442 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Rdanen: 8 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redakfſonsbureau in Verlin FSDErrrrrrrrrrr—— Nr. 101. Mannheim, Donnerstag, 29. Februar 1912. GElbendblatt.) Tripolis und Kreta. Zau der Bedrohung des Weltfriedens durch den italieniſch⸗ türkiſchen Krieg geſellt ſich ſeit einigen Tagen das ſtarke Auf⸗ flammten der nationaliſtiſchen Bewegung auf Kreta. Die Beſchießung von Beirut ſcheint nach den neueſten Nach⸗ richten nun doch der Vermittlungsaktion der Mächte lebhaftere Impulſe zu geben, freilich nicht in dem von Italten gewünſchtem Sinne eines einſeitigen Druckes der Mächte auf die Tür⸗ kei, dazu würden ſelbſtverſtändlich Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn niemals bereit ſein, die mit Herrn von Kiderlen⸗Wächter in der Türkei eine befreundete Großmacht ſehen und ſie dement⸗ ſprechend behandeln; aber auch die Mächte der Triple⸗Entente verſpüren keine Luſt zu dieſer einſeitigen Parteinahme zugunſten Italiens, ſchon um nicht ihre bedeutenden wirtſchaftlichen Inte ⸗ reſſen in der Türkei zu gefährden. Es wird ſich alſo, wie wir das geſtern ſchon als wünſchenswert bezeichneten, vorausſichtllieh um eine gemeinſame Aktion der Großmächte in Konſtantinopel und in Rom handeln, die ſich um einen Ausgleich der nordafri⸗ kaniſchen Anſprüche Italtens und der berechtigten materiellen und nationalen Inereſſen der Türkei bemühen wird. Die Formel Dafür zu finden, wird nicht ganz leicht ſein, vorhanden iſt wohl Roch keine ſolche, der ruſſiſche Vorſchlag geht dahin, es ſollen in Konſtantinopel und Rom Schritte unternommen werden, um die Friedensbedingungen kennen zu lernen, nach italteniſcher Quelle Haftert der Vorſchlag auf der Anerkennung der Souveränität Italiens Über Tripolis und die Cyrenaika. Auf dieſer ſcheint Italien j mit aller Hartnäckigkeit zu beſtehen, während es nach der interngtiynglen Anerkennung dieſer Souveränftät ja nach Meldungen römiſcher Blätter bereit iſt, mit der Türfei eine ——— Verſtändigung von ſich allein aus zu ſuchen. Italien würde um ſo chet zu einer ſehr loyalen Verſtändigung mit der Türkei kommen müſſen, als ja keine der Großmächte gewillt iſt, einſeitig zugunſten Italiens intervenieren; da alle Großmächte Wert darauf legen, ihre„koſtbaren Beziehungen zur Türkei“ zu pflegen, ſo darf ſie ſicher ſein, daß ſie in der Auſſtellung ihrer — Ggenanſprͤche nicht ohne nwraliſchen und diplomatiſchen Rück⸗ Halt ſein wird. Es iſt Ausſicht, daß die Türkei ſelbſt im Falle Des Verluſtes von Tripolis nicht ohne wertwolle Kompenſationen Aund mit Ehren aus dieſem Kampfe hervorgehen wird. Waährend alſo über Nordafrika das Gewölk dem Anſchein mach ſich verteilen will, zieht ſich etwas weiter nordöſtlich, über Kreta, ein neues Gewitter zuſammen. Das Anſchlußbegehren Kretas an Griechenland, von den Schutzmächten immer wieder gedämpft, hat zur Ermordung dreier Muſelmanen geführt, die Pforte hat wegen dieſer Morßtat bei den Schutzmächten Proteſt erhoben, wie tief und gefährlich die Gärung wieder iſt, erhellt aus der Nachricht, daß ein Maſſacre nur mit Mühe verhindert worden iſt, die Schutzmächte halten nicht für ausgeſchloſſen, daß Die leidige Kretafrage in ein akuteres Stadium trete und mochen ſich mit dem Gedanken eines Einſchreitens vertraut, franzöſiſche, engliſche, ruſſiſche Kriegsſchiffe erhalten Ordre nach dem Schauplatz dieſes erbittertſten Nationalitätenkampfes ab⸗ en. Die t zwelfellas ernſt, wir teilten ſchon mit, durch die nicht nationnalliberale Preſſe. Denn Or daß man in den diplomatiſchen Kreiſen der Schutzmächte fürchtet, die kretiſche Bewegung könne zu einem Vorſtoß der Türkei gegen Griechenland führen und dieſer wieder könne eine Vorwärts⸗ bewegung Bulgariens gegen Mazedonien auslöſen. Das Jahr 1910 begann auf Kreta damit, daß das Parlament die Regie⸗ rung ermächtigte, alle ihr zweckmäßig erſcheinenden Geſetze Griechenlands durch bloße Verfügung in Kreta einzuführen und das Jahr ſchloß mit der Verſicherung der Schutzmächte, daß ſie entſchloſſen ſeien, die Souveränität der Pforte über Kreta aufrechtzuerhalten, die Eröffnung des kretiſchen Parla⸗ ments im Namen des Königs von Griechenland wurde von den Schutzmächten für null und nichtig erklärt. Im Intereſſe des Weltfriedens kann man nur wünſchen, daß es 1912 ebenſo gelinge, den beſtehenden Zuſtand auf Kreta zu erhalten Daß die Türkei ſelbſt daran weſentlich mitwirken kann und muß durch Entgegenkommen gegen die Wünſche der Kreter im Sinne der ſchon von Hakki Paſcha verheißenen„weitgehenden Auto⸗ nomie“, halten wir ſſür ſelbſtverſtändlich. Deutſchland iſt ja nicht unmittelbar an der kretiſchen Frage beteiligt und nicht zu unmittelbarem Eingreifen wie die Schutz ⸗ mächte berufen, aber da Deutſchland aus wirtſchaftlichen wie weltpolitiſchen Gründen das allerſtärkſte Intereſſe an der Er⸗ haltung der Integrität der Türkei, an ihrer wirtſchaftlichen und militäriſchen Erſtarkung hat, kann und wird es ſeine An⸗ ſtrengungen und Wünſche mit denen vereinen, die zu verhindern ſuchen daß der Beſtand der Türkei durch Aufrollung der Kreta⸗ frage bedroht werde. G. ** * Berlin, W. Febr. Zu der vom„Matin“ verbreiteten Pachricht über eine bevorſtehende Verſtändigungsaktion der Mächte zwiſchen Italſen und der Türkei erfährt der Korreſpon⸗ dent der„Neuen Freien Preſſe“ von maßgebender Seite: Der ruſſiſche Miniſter Saſonow hat den Mächten deu Vorſchlag gemacht, gemeinſam mit den kriegführenden Parteien in Verhandlung zu treten, um zunächſt einen Waffenſtill⸗ ſtand und ſpäter eventuell den Frioden berbeizufüßren. Dieſe Anregung iſt von allen Müchten freundſchaftlich autf⸗ genommen worden, und es lag kein Anlaß vor, dieſe Angele⸗ genheft zu einer Parteifrage zwiſchen den beiden europälſchen Mächtegruppen zu machen. Zur Zeit ſchweben zwiſchen den Kabfnotten ſowohl der Enkente⸗ wie der Dreibundmächte Verhaud⸗ lungen über einen vorzunehmenden Schrikt. Wenn bisher ein ſolcher noch nicht getan wurde, ſo mitſſen daraus keinerlei ungünſtige Schlüſſe gezogen werden. Aller⸗ dings iſt der jetzige Zeitpunkt nicht der geoignetſte, ſowohl wegen der Beiruter Affäre wie auch infolge der wenn⸗ gleich keinen, ſo doch unbeſtreitbaren moraliſchen Er⸗ folge, welche die Türlen in Tripolis erzielt haben. Baffermann. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) 6 Berlin, W. Februar. Durch die Preſſe tobt wieder einmal der Kampf um Baſſermann, den man vielleicht richtiger einen Kampf gegen Baſſermann nennen könnte. Merkwürdigerweiſe vornehmlich gaue wie die zu Frankfurt erſcheinende„Süddeutſche Nationalliberale Korre⸗ ſpondenz“ wird man doch wohl nicht im Ernſt flir nationallibe⸗ ral halten wollen. Die iſt ein Inſtrument des Haſſes, von einem mächtigen und zahlungsfühigen Mann begründet und unterhalten, um Rache zu nehmen für ſeinen Ausſchluß aus der Partei, und daß die nun aus Leiboskräſten auf Baſſermann loshämmert, iſt das ſchlechthin Selbſtverſtändliche: ear tel e son metier. Im übrigen ſind es Blätter des Zentrums uns der Konſervativen und zwiſchendurch ein paar demokrakiſche, die Baſſermann befehden. Wie es uns ſcheinen möchte: faſt alle zu unrecht. Denn Baſſermann iſt nie ein wüſter Rom⸗ haſſer geweſen und als Abkömmling einer der kulttvierteſten Familien ſeines Heimatlaudes auch alles andere als ein Demo⸗ krat und Freund von Hemdärmelmanieren und rotſchillernden Phraſen, wennſchon ſeinem gepflegten Sinn eine gewiſſe oſt⸗ elbiſche Ausgabe von Duodezariſtokratie nicht ſonderlich genehnn ſein mag. Daneben gibt es ein paar hauptſtädtiſche Organe, die ſich verpflichtet fühlen, von Zeit zu Zeit die vom Genoſſen Breitſcheid im Stich gelaſſene Fahne zu ſchwenken und die i gemeſſenen Zeiträumen Baſſermann vorwerfen: er ſei ein vetro⸗ ſpektives Gemüt, das gemeinhin nur hinter den Dingen her⸗ trotte und zu bem Vergangenen und nicht mehr zut Aendernden mehr oder weniger gelungene Gloſſen mache, dem aber in be⸗ dauerlichem Unterſchtede zu Bennigſen im rechten Momfenit die abgehe. Wenn dieſe 2 Leben und Wirken wirklich kenuten, würden ſie wiſſen, dag genau die nämlichen Vorwürſe zu ihrer Friſt auch gegen Bit nigſen laut geworden ſind. Das möchte uns faſt zu mutung führen, daß die tiefſte Urſache folcher Vorw kHur in der Natur der beiden Männer liegt und ge auch Beunigſen war ein großer Zauderer, was ma ſchauenden Betrachtung ja auch gewöhnlich ſtaatsmänniſch Partei, die nun einmal zu allen Zeiten Elemenke beher hat, die nach links, und anders, die nach rechts zerrten, und ie nach ihrer ganzen Geſchichte und Eutſtahung aus Hpreu überhaupt ſo nach verſchiebenen Richtungen tendieren Ob ein Ausgleich zu irgendeiner Friſt zu erwarten iſt, m wir nicht entſcheiden, ſintemalen das Prophezeien in polttiſch Dingen zwar billig, aber nicht praktiſch iſt. Vorläufig iſt d Ausgleich jedenfalls nicht vorhanden und deshalb ruhig annnehmen dürfon, daß der Kampf gegen Ba den öffentlich vorwiegend nichtnationalliberale Blätter intsgeheim auch in den Organifatlonen der nationall Partet ſelber getämpft wird. Dagegen iſt an ſich auch zu ſagen. Wer ühertiegend konſervatiy empfindet, wi rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrieherren oder agrariſchen, wi Leute in Braunſchteig, in Schleswig⸗Holſtein und einem der Propinz Sachſen, der wird ne — 4 7 Feuilleton. * 8 r eteeeee—— Ankemußter Fleiß. Von Thay Seolmann. Die Jaulheit, ſagt Emerſon, iſt eind tiefwurzelnde Untugend. Man fann hinzufügen: auch eine weitwurzelnde. Denn auch der VTätigſte und Strebſamſte beſißt dazu eine natſürliche Anlage, deren wüchernde Schößlinge er immer wieder beſchneiden und ausmerzen muß. Vielleicht iſt ſie ein Stück Erbgut aus jeuer fernen Zeit, da der Holbmenſch bei ſeiner Bedürfnisloſigkeit ſich uneingeſchränkt einer herumkungernden Untligkett hingeben konnte. In ſchroffen Wegenſaß zu dieſer angebprenen Tögheitsneigung der Geſamtper⸗ ſönlichkeit ſteht aber ein unbewußter Fleiß unſerer Gliedmaßen. Nur durch fortgeſetzte Uebung erlangt der Menſch Die Herrſchaft über ſeine Glieder zu ihrem jeweiligen zweckmäßigen Gebrauch, und dieſer raſtloſe Drill ſebt fort in einem unwiſtkür⸗ lichen Betätigungsdrang, der in wechſelnder Jorm aus ſich ſelbft beraus allſettig zutage kritt. Zappelige Kinder ſind eine wohlbekannte Unterordnung der Gattung homo saplenz. Welche Mutter häkte nicht ſchon darüber geklagt, daß Karlchen oder Elschen nicht ſtill ſizen konn. Stie krücken unabläſſig auf ihrem Sitz hin und ber, ſchlenkern mit den Hößen, ſpielen bei Tiſch mit Meſſer, Gabel und Löffel, wobei es ihnen ein beſonderes Vergnügen bereitet, durch Anſchlagen des Eß⸗ gerätes an Teller und Glas Töne hervorzubringen, ſie ſpringen 1 eien ohne eigentlichen Grund wie die fungen Zlegenbbckchen m. Dieſelben Kinder ſind es dann auch, die in der Schule berumblättern, den Kopf nach allen Seiten wenden und mit den einzelnen Hacken zuſammenklappen. Gewöhnlich ſteht man dieſe Queckſilberigkeit als ein Kenn⸗ zelchen eines ungufmerkſamen, fahrigen Weſens an. Aber ſo llegt die Sache nicht. Vielmehr bricht ſich bei dieſen beweglicheren Dindern der unwillkürliche Betätigungsdrang nur leichter Bahn als bei ſolchen bon gelaſſener Gemütsart. Gemeinſam iſt der unbe⸗ wußte Fleiß der Glieder allen Kindern. Und es iſt gut ſo. Denn wenn er den Beinen und Händen unſerer Kinder nicht angeboren wäre, ſo hätten ſie nie gehen und greifen gelernt. Lehren können wir ſie, dis unſere Worte gicht berſtehen, beides nicht. Lange bebor das Kind aus ſich“ ſalbſt heraus, wenn es auf den Boden geſtellt wird, die erſten Gehberſuche macht, ſtrampelt etz auf dem Rücken in ſeinem Beltchen tegend abwechſelnd mit den Beinen, und fange bebor es. eine Klapper oder ein Püppchen in die Hand nimmt, ſchließt und öffnet es, einem unwillkürlichen Antrieb gehorchend, die kleinen Fäuſtchen. Manche Kinder ſind ſcheinbar von einer förmlichen Luſt zum Zerſtören befallen. Sie zerreißen ein Blatt Papier oder ihr Bil⸗ derbuch in tauſend Stücken, zerpflücken die Blumenſträuße und Blumenſtöcke am Fenſter und köpfen kaltblütig ihre Lieblingspuppe. Am unterhaltendſten ſind für ſie dieſe bon der elterlichen Autorität herb getadelten Studien dann, wenn dabei nicht nur die Hände beſchäftigt werden, ſondern auch die Augen neue(Entdeckungen machen und die Ohren Klänge wahrnehmen. Ein Beiſpiel, daß es ſich hier nicht um eine ungehörige Zerſtözrungswut handelt, biel⸗ mehr der Ankried der unwillkürlichen Betätſgungstrieb it, gibt bon ſich ſelbſt Goethe.„Es wat eben Topfm 5 mit Schieferſtift und Federhalter herumhantieren, in den Büchern einem ſe Fmft menen Schſiſfeſn And zuten Teil auf den Batäflgungsdrang der Hönde zuo Tößfen me nichts dabei herguskommen wollte, warf ich ein Geſchirr auf Straße und freute ntich, doß es ſo luſtig zerbrach. Die von Ochſ ſteſu, drei gegenſber woßnende Herren, weſche ſahen, wie ich baran ergößzte, und ſo fröhlſch in die Hände patſchte, viofe mehr! Ich fäumte Richt. ogleich einen Topf und auf fl Mie fortwährendes Rufen: Noch mehr! nach und nach fämtliche Schn ſelchen, Tiegelchen, Käunchen auf das Pflaſter zu ſchleudern. M Nachbarn fuhren fort, ihren Beifall zu bezelgen, und ich war hö lich froh, ihnen Bergnügen zu machen. Moin Vorrat ober wo aufgezehrt, und ſie riefen immer: Noch mehr! Ich ailte daher ſtyocks in die Küche und holte die irbenen Tellar, welche nun frellich Zerbrechen ein noch luſtigeres Schauſpiel gaben; und ſo lief hin und wieder, brachte einen Tellor gach dem andern, wit euf dein Topfbrett der Relhe nach erreichen konnte, und weil jene gar nicht zufrieden gaben, ſo ſtürzte ich alles, wos ſch vo ſchirr erſchleppen konnte, in das gleiche Verderben.“ Wie ſchon erpöhnt, macht ſich dor Betätigungsdraug unbewu auch noch boi vielen Erwachſenen geltend. Man ſteht nicht ſelte Männar, die wenn ſte einem anderen zuhören, ein zwiſchen den Fingern hin und ßer drehen, bei Tiſch Brotkü förnten, mit den Fintzern tlommelm oder ſich den Schn ſtreichen, Frauen wippen ſehr gern mit den Füßen. Stricken der Daman, während pprgelsſen wird oder ſie ſe gehört hierher. Ferner iſt das Pragen bon Spazier ſtck Man will, wie man ſich ausdräckt eiwas in de Hölkerkundlich gibt es zahlreiche Boiſyele fite 4 01 1. A* 2. Seite widerſtreben, der trotz aller Erkenntnis der unterſcheidenden Merkmale gewiſſe geſamtliberale Ideen und Ideale vorſchwe⸗ ben und die grundſätzlich über die preußiſchen Velleitäten hin⸗ aus an das ganze Deutſchland denkt. Derlei unzufriedene Ecken hat es übrigens immer gegeben, recht beträchtliche Ecken ſogar. Dennoch ſind ſie am letzten Ende ohne Einfluß geblieben und auf den Parteitagen iſt ihr Widerſpruch im entſcheidenden Mo⸗ ment immer wieder zerſtoben. Jetzt hat ihnen, was garnicht zu leugnen iſt, die Präſidentenfrage neue Kräfte zugeführt: Die Philiſter in der Provinz ſtehen auf; man ſieht die National⸗ liberalen ſchon großblockbrüderlich mit dem Sozi im Bunde und das alte Preußen in Gefahr, von der„ſüddeutſchen Zucht⸗ loſigkeit“ zermürbt zu werden. Und doch, möchten wir ver⸗ meinen, ſollte es nicht ſchwer fallen, dieſe Befürchtungen zu zerſtören. Weiß man denn nicht, daß, um nach der Wahl Spahns ein ſchwarz⸗blaues Präſidium zu verhindern, Heyrr Schiffer ſelber für die Wahl Scheidemanns ge⸗ worben hate Mit dieſem und ähnlichen Argumenten wird man, wie zu hoffen iſt, den Sturm gegen Baſſermann abzuſchlagen ver⸗ mögen, wenn er über drei Wochen in der Zentralvorſtands⸗ ſitzung ſich erneuert. Man wird daneben auch noch eine andere Erwägung anſtellen können: ob man denn wirklich glaube, daß nur aus purem ſelbſtloſem Intereſſe für das Wohl und Wehe der nationalliberalen Partei Zentrum und Konſervative, Anti⸗ ſemiten und Agrarier ſich ihre Mäuler zerreißen, das Ende von Baſſermanns Leitung herbeizuführen? Und ob— in der Beziehung möchten wir, die wir Baſſermann beſſer kennen, dem verehrten Meiſter politiſcher Publiziſtik Karl Jentſch wider⸗ ſprechen— ſeine Art, ſich bei den letzten Entſchließungen von hiſtoriſchen Gedankenreihen, nicht von taktiſchen Erwägungen leiten zu laſſen, ihnen nicht viel mehr ein unbequemes und äußerſt unerquickliches Hindernis bedeutet, ſich die national⸗ liberale Gefolgſchaft auf Gedeih und Verderben anzugliedern? Womit nach unſerer Schätzung das Ende des deutſchen Libera⸗ lismus überhaupt eingeleitet wäre. Ver Etat des Reichsamts des Innern. Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 28. Februar. Im Reichstage hob heute die allgemeine Ausſprache über den Etat des Reichsamts des Innern an. Man wird über dieſen Etat eine Woche lang debattieren, ſodaß am Schluſſe dieſer Verhandlungen die Präſidentenwahl ſtehen wird, die heute vom Seniorenkonvent bereits auf den 8. Märs angeſetzt worden iſt. Ueber die innere Politik des Reiches ſitzen die Reichsboten zu Gericht, vornehmlich über die Wirtſchaftspolitik, über die Sozialpolitik und die Mittelſtandspolitik. Das ſind die drei Hauptthemen, welche die gegenwärtigen Debatten im Reichstage durchziehen werden. Der Redner der Sozialdemokratie, Herr Wur m, ſeines Zeichens Schriftſteller, gehört nicht zur Intelligenz ſeiner Par⸗ fei, iſt alſo Radikalinski und zwar einer vom unverdorbenen Schlage. Man hat ihm die Rede über die Sozialpolitik über⸗ tragen, und die Sozialpolitik der Bebelpartei hat ſicherlich keinen beſſeren Redner verdient. Was dieſer vortrug, waren lächerliche Angriffe auf die bürgerlichen Parteien und die Regierungen, vermiſcht mit aphoriſtiſchen Lobpreiſungen des ſozialpolitiſchen Inſtinktes der ſozialdemokratiſchen Partei. „Alle Sozialreform ſtammt von der Sozialdemokratie!“„Ohne Ums iſt kein ſozialpolitiſches Geſetz zuſtande gekommen.“„Die bürgerlichen Parteien müſſen ſich erklären, ob ſie endlich prak⸗ tiſch mit uns arbeiten wollen.“ Der Reichstag quittierte mit lautem Lachen; ſollen wir Herrn Wurm ernſt nehmen? Das Zentrum wird die Sozialpolitik erſt durch ſeinen zweiten Redner behandeln laſſen; heute ſprach der Abg. Mayer⸗Kaufbeuren über die Wirtſchaftspolitik. An der Handelsbilanz Deutſchlands und der Konkurrenzſtaaten wies er den ſteten Fortſchritt des deutſchen Exports nach; er zeigte, wie Deutſchlands Export doppelt ſo ſchnell fortſchreitet als der eng⸗ liſche und wie darum folgegemäß in ſpäteſtens 10 Jahren Deutſchland ſeinen Hauptkonkurrenten auf dem Weltmarkte Aberholt haben werde. Schwere Vorwürfe richtete er gegen die Preispolitik des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats und gegen den preußiſchen Fiskus, der ſich an dem Syndikat betei⸗ ligte. Schließlich verſuchte der Zentrumsredner ein Bild von der Entwickelung der Induſtrie und der Landwirtſchaft zu geben, die auch im letzten Jahre trotz mancher ungünſtiger Um⸗ ſtände einen weiteren Aufſchwung genommen hätten. Er for⸗ derte die Weiterführung der ſeit 30 Jahren bewährten Wirt⸗ ſchaftspolitik und bezeichnete die Vorbereitung der neuen Han⸗ delsverträge als die vornehmſte Aufgabe dieſes Reichstages. Der nächſfte Redner, der konſervative Tiſchlermeiſter Pauli, hielt eine Mittelſtandsrede, in der er vornehmlich. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 29. Februar. 2 1 Handwerkerfragen berührte. Er forderte die endliche Löſung der Frage, wie Fabrik und Handwerk gegeneinander abgegrenzt werden ſollen, ſprach über das Submiſſionsweſen und die ge⸗ werblichen Fortbildungsſchulen und wendete ſich dann gegen die Konkurrenz der Konſumvereine und die immer neuen Auf⸗ lagen für das Handwerk. In der Sozialpolitik ſei gerade das Handwerk an der Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit angelangt; würden neue Laſten nötig, daun müſſe man ſie auf die Schul⸗ tern des ganzen Volkes legen. Vom Bundesrat müſſe man nun aber einmal Taten für den Mittelſtand erwarten. Am Ende der heutigen Sitzung ſprach der frühere Sozial⸗ miniſter des Reiches, Graf Poſadowsky, der einen Ueber⸗ blick über unſere geſamte wirtſchaftliche Entwickelung gab. Dabei wendete er ſich in erſter Linie gegen die Kritiker im eigenen Lande und forderte mehr nationalen Stolz, der auch im Auslande unſer politiſches Schwergewicht ſtärken würde. Sodann ſtellte der frühere Staatsſekretär Grundſätze für die Beamten auf, von denen er fordert, daß ſie für Aufklärung über die wirklichen Zuſtände des Reiches im Publikum Sorge tragen. Mit der Handhabung des Vereinsgeſetzes iſt Poſa⸗ dowsky durchaus nicht einverſtanden, die falſche Auslegung müſſe in den Maſſen Mißſtimmung hervorrufen. Mißmut hätten auch die fortgeſetzten neuen Steuern erzeugt, weshalb der Redner die Forderung erhebt, neue Laſten möglichſt zu ver⸗ meiden und den Mehrbedarf durch Sparſamkeit in den ver⸗ ſchiedenen Reſſorts zu decken. Als wichtigſte Aufgabe der So⸗ zialpolitik erſcheint ihm die Verbeſſerung der Wohnungsver⸗ hältniſſe, zu welchem Zwecke in das Bürgerliche Geſetzbuch neue Beſtimmungen über das Erbbaurecht aufgenommen werden müßten. Schließlich folgt noch eine lebhafte Auseinanderſetzung des Redners mit der Sozialdemokratie und eine ſcharfe Abſage an den agkariſchen Großgrundbeſitz, der nur ſtrebe, ſeine Lati⸗ fundien zu vermehren und Bauern aufzukaufen. Das ſei das ſchwerſte Unglück für unſere wirtſchaftliche Entwickelung. Morgen wird als erſter Redner Baſſermann ſprechen. politische Uebersicht. Mannheim, 29 Februar 1912. Die Verſicherungsamtmänner. Wie die„Tgl. Rundſchau“ hört, ſind die zuſtändigen Mini⸗ ſterien ſich nunmehr dahin ſchlüſſig geworden, daß neben juriſtiſch vorgebildeten Beamten auch Diplomingenieure bei der Beſetzung der Stellen der Verſicherungsamtmänner berückſichtigt werden ſollen. Dieſe Meldung iſt geeignet, in bezug auf die Ausſichten einzelner Berufsſtände für die Beſetzung der Stellen bei den Verſicherungsämtern Verwirrung hervorzurufen. Durch den Reichstag iſt ausdrücklich feſtgeſetzt, daß die in dem Entwurf zur Reichsverſicherungsordnung vorgeſehene juriſtiſche Vorbildung für die Stellung nicht erforderlich iſt. Es iſt daher völlig ausge⸗ ſchloſſen, daß eine Bundesregierung, insbeſondere Preußen, die Stellungen grundſätzlich juriſtiſch vorgebildeten Perſonen vor⸗ behalten wird. Gegen eine ſolche Maßnahme würden allein ſchon die Rückſichten auf die Koſten ſprechen. Die Reichsverſicherungs⸗ ordnung ſchreibt vor, daß zum Verſicherungsamtmann beſtellt werden kann, wer durch Vorbildung und Erfahrung auf dem Gebiete der Arbeiterverſicherung geeignet iſt. Hierdurch ſind alſo überhaupt keine Grenzen für die Bewerbung um die Stellen der Verſicherungsämter in bezug auf die frühere Vorbildung gezogen. Es ſind daher ſelbſwerſtändlich auch Diplomingenieure anſtel⸗ lungsfähig, ſofern ſie nur durch Vorbilbung und Erfahrung auf dem Gebiete der Arbeiterverſicherung geeignet ſind. Diz Kalifrage nor der Indgetkommiſſion. Berlin, 28. Febr. Die Budgetkommiſſion des Reichstags begann heute ihre Beratung mit dem Etat des Reichsamts des Innern. Die heutige Verhandlung betraf aus⸗ ſchließlich die Kalifrage. Von konſervativer Seite wurden an das Reichsamt des Innern Anfragen geſtellt, die ſich auf die Ausführung des vorjährigen Kaligeſetzes bezogen, unter anderem auch über die Verteilung der Propagandage lder. Unterſtaatsſekretär Richter gab die Verteilungsgrundſätze der Regierung bekannt. Er gab zu, daß ſie in manchen Pun 155 ten beanſtandet werden könnten, aber es handele ſich noch um ein neues Gebiet und man werde erſt allmählich zu abſolut einwandfreien Grundſätzen kommen können. Die Regierung ſei dankbar für jede Kritik. Die Propagandagelder an ſich ſeien gewiß berechtigt; das Syndikat werde die Gelder ja aus kaufmänniſchen Grundſätzen nicht zwecklos ausgeben. Soweit ſie für theoretiſch⸗wiſſenſchaftliche Unterſuchungen ge⸗ geben werden, kämen wirklich ſyſtematiſche Arbeiten in Betracht, und die kommen im weſentlichen nur bei der Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsgeſellſchaft in Frage. Bei den Demonſtrations⸗ verſuchen handelt es ſich im weſentlichen um die Landwirtſchafts⸗ kammern und Winterſchulen. Soweit die Gelder für Vor⸗ des Kalis noch nicht genügend erkannt ſei, während mam da, 7 träge und literariſche Propaganda bewilligt würden, ſeien auch die Wanderlehrer des Bundes der Landwirte beteiligt. Das laſſe ſich nicht ſtreng ſcheiden und es ſei nicht zu verhindern, daß ſolche Vor⸗ träge auch noch mit anderen Materien ver⸗ quickt würden. Der Maßſtab der Verteilung der Propaganda⸗ gelder nach der bezogenen Menge reinen Kalis ſei nicht an⸗ wendbar; denn der Zweck der Propaganda ſei ja gerade die Vermehrung des Abſatzes in den Gebieten, wo bisher der Wert wo ein großer Abſatz vorhanden ſei, auf die Propaganda eher verzichten könne. Der Unterſtaatsſekretär teilt mit, daß das Reichsamt des Innern beabſichtigt, einen Beirat von Männern der Wiſſenſchaft, die ſelbſt nicht inter⸗ U eſſiert ſeien, mit heranzuziehen. Damit ſei dann eine breitere Grundlage geſchaffen. Die Rabattſätze müßten vorſichtig gehalten werden, damit der Händler noch einen wirklichen Ge⸗ winn erzielen könne. Der Verwendungsnachweis könne nur ſummariſch gegeben werden. Ein volksparteiliches Kommiſſionsmitglied wendet ſich gegen die Art der Verwendung der Gelder für die literariſche Propaganda und Vorträge. Man ſolle ihre Hergabe verweigern, wenn damit in irgend einer Form politiſche Propa⸗ ganda verbunden wäre, oder noch beſſer, politiſchen Ver⸗ einen, wie z. B dem Bund der Landwirte, ſollten überhaupt keine Propagandagelder gegeben werden. Den Aus⸗ führungen des volksparteilichen Redners trat der Unter⸗ ſekretär entgegen. Deutsches Reich. — Ueber die Art der neuen Steuern zur Deckung der Koſten der neuen Wehrvorlagen wird der„Voſſ. Ztg.“ mitgeteilt: Infolge zahlreicher Anfragen teilt der Hanſabund auf Grund zuverläſſigſter Informationen mit, daß für die Deckung der Koſten der Wehrvorlagen handel⸗ und gewerbe⸗ feindliche Sonderſteuern nicht in Frage kommen; es werde ſich zur Aufbringung der erforderlichen Mittel nur um eine allgemeine Beſitzſteuer handeln. Mit anderen Informationen ſtimmt dieſe Mitteilung nicht Aus Stadt und Land. * Manunheim, 29. Februar 1912. * Kriegsmarine⸗Ausſtellung. Der Deutſche Flottenverein, Orts⸗ gruppe Manuheim, veranſtaltet vom 16. März bis 4. April ds. Is. in den Räumen des Ballhauſes durch Kapitänleutnant d. R. Mumm aus Oldenburg eine Kriegsmarine⸗Ausſtellung. Dieſe iſt ſchon in den meiſten, namentlich größeren Städten Deutſch⸗ lands geweſen und hat überall ungeteilten Beifall gefunden. Das Programm der Ausſtellung, deren Gegenſtände vom Reichsmarineamt, den Kaiſerlichen und Privatwerften, der Gußſtahlfabrik Krupp uſw. zur Verfügung geſtellt ſind, zeigt über 100 Nummern auf, darunter das Maſchinengewehr, das im Schnellfeuer vorgeführt wird, viele Schiffsmodelle uſw. bis auf die Erzeugniſſe unſerer Kolonien. Die erläuternden Hauptvorträge hält der Ausſtellungsleiter, Herr Kapi⸗ täuleutnant d. R. Mu m tm, täglich ſelbſt. Wie ſchon bemerkt, hat die Ausſtellung überall größten Anklang gefunden und es iſt zweifellos. daß dieſer auch hier weitgehendſte Beachtung geſchenkt wird. Näheres wird in der nächſten Zeit bekannt gegeben. * Trinkerfürſorge und Trinkerheilung. Man ſchreibt uns: In Nr. 98 Ihres geſchätzten Blattes finde ich unter dem Titel: „Trinkerfürſorge und Trinkerheilung“ einen Bericht über die Landesverſammlung des Internationalen Guttemplerordens. In dieſem iſt ein Irrtum unterlaufen. Sie ſchreiben: So wur⸗ den allein in Heidelberg, Freiburg und Karlsruhe im letzten Quartal von Mitgliedern des J. O. G. T. über 500 Beſuche in Trinkerfamilien gemacht. Richtig muß es heißen: Mannheim, Heidelberg und Freiburg. Der Anteil Mannheims an den 500 Beſuchen macht mehr als die Hälfte aus. Die Karlsruher Ordensmitglieder waren infolge beſonderer örtlicher Verhält⸗ niſſe bisher nicht in der Lage, in der dortigen Trinkerfürſorge⸗ ſtelle eine nennenswerte Arbeit zu leiſten. * Odenwaldklub Sektion Maunheim⸗Ludwigshafen E. V. Die 3. Programmwanderung findet am Sonntag, den 3. März ſtatt. Mit Sonderzug fahren wir.48 Uhr vormittags von Mann⸗ heim ab über Weinheim, durch das romantiſche Birkenauer Tal nach Birkenau. Von hier aus führt unſer Weg bergan, zuerſt durch Feld bei ſchönen Rückblicken in das Weſchnitz⸗ und Kallſtädter Tal, ſpäter durch Buchenwald nach den Hohen Hecken, dann weiter bei allmäh⸗ licher Steigung um den Südabhang der Hohen Harth und des Kiſſel⸗ buſches zum Sattel zwiſchen Löhrbach und Schnorrenbach und von hier vollends auf die mit großen Felsblöcken gekrönte Kuppe des 525 Met. hohen Götzenſtein; noch eine kleine halbe Stunde und das 480 Meter hoch liegende Oberabtſteinach iſt erreicht. Nach 17½ſtündiger Raſt in den Wirtſchaften zur Roſe und zur Starkenburg daſelbſt wandern wir bei beguemem Anſtieg und prächtiger Ausſicht auf die Eichelberge mit unſerer Hütte, auf Königſtuhl⸗ Weißer Stein, Wachenberg und auf die nach Weſten ziehenden Höhenzüge des Odenwaldes über den Sattel zwiſchen Hardberg und Sttefelhöhe, umgehen den Hardberg auf halber Höhe am paſſieren die gerhöf Oſtabhang entlaug. 5u geben, umnaufhörlich mit zwei Walnüſſen ſpielten, die durch das ewige Reiben glänzend poliert waren.“ Zu demſelben Zweck wur⸗ den auch Kugeln aus Stein, Meſſing und Eiſen verwendet. Ferner dienen die türkiſchen Roſenkränze oftmals nur zur Spielerei. So⸗ gar die levantiniſchen Nichtmohammedaner haben das Spielen mit den Perlen des Roſenkranzes angenommen, und bei manchem iſt es geradezu zu einem Laſter geworden. Auch unſere Kauwerkzeuge bekunden einen unwillkürlichen Be⸗ tätigungsdrang. Wir lieben es, auf einem Spaziergang einen Zweig in den Mund zu nehmen und daran herumzunggen. Ohne Zweiſel ſpielt der Betätigungsdrang der Kauwerkzeuge auch beim Betelkauen mit, dem gegen 100 Millionen Menſchen ergeben ſind. Dafür ſprechen anderweitige Beobachtungen. So kauen die Nen⸗ ſeeländer das Kauri, das Harz einer Damaraart, das nicht, wie das Betel, eine narkotiſche Wirkung beſitzt. In den nördlichen Landſchaften Schwedens wird allgemein ein Fichtenharz gekaut. Die Amerikaner, die früher präpariertes Fichtenharz kauten, haben ſich jetzt dem Gummikauen zugewendet. Man bezieht das Material aus Mexiko. Es ſind in einem Jahr ſchon vier Millionen„Chicle⸗ Gum“ eingeführt worden, die ausſchließlich zum Kauen benutzt wurden. Aus Rußland berichtet weiterhin Jules Legras:„Das nabbern von Sonnenblumenkernen bildet in Rußland die Lieb⸗ ingsbeſchäftigung der Kinder und der Armen. Die Straßen ſind voll von Händlern die die geliebten Körner löffelweiſe verkaufen. Die Leute aus dem Volke ſtopfen ihrer; Taſchen damit voll. Sie öffnen den Kern geſchickt mit den Schneidezähnen, ſpucken die Hülſe aus n. kauen das Mark maſchinenmäßig, ohne Haſt, aber auch ohne Unterbrechung. In allen Ecken liegen ſolche zermalmten Sonnen⸗ blumenkerne— das iſt die vorherrſchende Note in dem ſommer⸗ lichen Straßenleben der Stadt. Es iſt eine nationale Gewohn⸗ beitzi ſie iſt unerklärlich, denn die Kerne haben keinen Geſchmack; ſie beſchäftigen die Kinnbacken, und die automatiſchen Be⸗ Sicicher ſpricht auch bei dem NReig des Rauchens der unbewußte u begleiten die Träumereien der armen Leute.. Betätigungsdrang mit. Bei ſtundenlanger, geiſtiger Arbeit ver⸗ langen die Finger nach einer mechaniſchen Beſchäftigung. Es iſt angenehm, die Zigarre in den Fingern der linken Hand während des Schreibens zu halten und zu drehen, und es iſt weiterhin an⸗ genehm, mit ihr die Lippen zu berühren, an ihr zu ſaugen und ſpie⸗ leriſch darauf zu beißen. Auch unſerem edelſten Organ, dem Gehirn, iſt der unbewußte Fleiß eigen. Wenn wir mit Freunden und Bekannten bei einem Schoppen zuſammenſitzen, fühlen wir den Trieb, uns zu unterhal⸗ ten. Auf den Gegenſtand der Unterhaltung kommt es oftmals gar nicht an. Wir kennen vielfach den Unterhaltungsſtoff ſo genau, daß wir uns gegenſeitig nur Selbſtverſtändlichkeiten ſagen. Aber Gehirn und Geiſt fühlen den Zwang, ſich zu betätigen, und von dem gleichen Trieb werden die Sprachwerkzeuge beherrſcht. Hierin liegt ein Entſchuldigungsgrund für die berläſterte Klatſchſucht des unbe⸗ wußten Reizen leichter folgenden ſchwachen Geſchlechts. Vielleicht war ſogar der unbewußte Fleiß des Gehirns im Verein mit dem der Sprachwerkzeuge, wenn nicht die Urſache zur Hervorbringung, ſo doch zum reicheren Ausbau des wichtigſten Hilfsmittels für die Fortentwicklung der Menſchheit, der Sprache. Ronzertchronik. Sonagtenabend Voß⸗Hirt in Heidelberg. Zwei Künſtler, die ihr ernſtes Streben und gediegenes Können ſchon des öftern bekundeten, der Pianiſt Herr Otto Voß, der durch ſeine Klavierabende bekannte Direktor der Heidelberger Muſik⸗ akademie, und der an ſeinem Kunſtinſtitut wirkende Geiger Herr Fritz Hirt gaben im Ballſaale der dortigen Stadthalle geſtern einen Sonaten⸗Abend. Das Programm war den Modernen Reger, Hans Huber, dem Basler Komponiſten, und dem Franzoſen Céſar Franck gewidmet, und deſſen künſtleriſche Durchführung bedeutete für die Inkerpreten einen unbeſtrittenen Erfolg. die Uebereinſtimmung in Auffaſſung und Vortrag die denkbar beſte war, es mußte auch die ungezwungene, natürliche Art ihres Muſi⸗ zierens alsbald Ohr und Herz des Hörers gefangen nehmen. Die am ſchwerſten verdauliche Koſt brachten die Herren zur Eröffnung des Konzertes in Regers op. 93, der dreiſätzigen Suite im alten Styl. Ihren Höhepunkt erreicht das thematiſch nicht bedeutende, aber natürlich geformte Wert in ſeinem Schlußſatz, einer kunſtreichen Doppelfnge. Hans Huber s Sonatagracioſa in G⸗dur op. 119, die als Novität er⸗ ſchien, repräſentierte ſich als ein ſchön gearbeitetes Werk, das namentlich in ſeinem Mittelſatze, dem Allegretto moderato, eine Fülle aparter klanglicher Reize aufweiſt. Dagegen iſt das Finale etwas zerfahren und zeigt nicht das feſte organiſche Gefüge, das der ſtrenge Stil der Kammermuſik erheiſcht. Die dem belgiſchen Geiger E. Maye gewidmete A⸗dur⸗Sonate von Csſar Franck iſt ein in der Sonne ſchönſter Männlichkeit gereiftes Werk. Die Interpreten wurden dem Stil der einzelnen Piecen beſtens gerecht. Die Reger'ſche Fuge erſchien in plaſtiſcher Klar⸗ heit ihrer Thematik. Im Mittelſatz der Sonate von Huber ſpielte Herr Voß den konzertanten Klavierpart ſehr feinſinnig, während im Finale das Klavier etwas zu ſtark dominierte. Herr Hirt's Geigenton iſt nicht nur an Volumen beträchtlich gewachſen, ſondern er verfügt auch über Wärme und Poſie, wie namentlich der fis⸗ moll Schlußſatz des Recitativo⸗Fantaſia bekundete. An Tempera⸗ ment und Feuer fehlt es weder dem Vertreter des Klavierparts, noch dem Geiger. Und ſo konnte der Beifall, der nach dem leben⸗ ſprühenden Allegretto poco moſſo, beſonders lebhaft einſetzte und die geſchätzten Künſtler immer und immer wieder aufs Podium rief, nicht ausbleiben. Anter den Hörern befanden ſich auch einige Mannheimer ernſts Freunde wahrer, echter Kunſt.„)„„ —S 7 5 155 c. — Guſtav Kuhn im 66. Lebensjahre. ſeine übrigen holzköpfi 5 Manuheim, 29. Februar. Geueral⸗AAuzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt⸗ langen in zuſammen 1½ Stunden zum Wirtshaus M ſtern“ in Siedelsbrun, wo der 1 aus nehmen wir die Richtung auf den öſtlich vor uns Hiegenden Kottenberg, von deſſen Spitze uns die ſchönſte Ausſicht während des ganzen Tages geboten wird. Wir ſteigen nun abwärts auf ſchmalen, aber auten Walodpfaden über den Geisberg nach dem reizend ge⸗ kegenen Städtchen Waldmichelbach, zwo unſere Wanderung beendigt iſt.— Beim gemeinſchaftlichen Abeüdeſſen im Hotel zum Odenwakd verbringen wir mit den gaſtfreundlichen und wauderfrohen Mit⸗ gliedern der Sektion Waldmichelbach noch einige vergnügte Stunden. Um 78 Uhr beſteigen wir den bereitſtehenden Sonderzug, der uns 218 abends nach Mannheim bringt. Ganze Marſchzeit 37—6 Stund. Fahrpreis.50% Gäſte willkommen! Friſch auf! 5 Eein Meteor von hellglänzender Farbe, ſo wird uns aus Leſerkreiſen geſchrieben, ging in der Nacht vom 28. zum 29. Jebr kurz vor 12.30 Uhr in ſüdlicher Richtung nieder. Die Himm erſcheinung war von einem leiſe rauſchenden Kniſtern begleitet. Sein 20;ähriges Geſchäftsjubiläum begeht am 1. März Herr Adolf Bartſch, Inhaber der Buch⸗ und Steindruckerei Adolf Bartſch, K 3, 28. 5 Todesfülle. Dienstag abend ſtarb in Freiburg an den Folgen eines Herzſchlags Mſgr. Dr. F. Rudolf. Der Verſtorbene war der dienſtälteſte Domkapitular der Erzdiözeſe, er war im 26. Jahr in dieſer Stellung und hatte das ſchwierige eſpiziat über das Bauweſen inne. 1835 in Ichenheim geboren, gurde er 1853 ordiniert, war dann Vikar in Hemsbach, König⸗ heim und Hardheim, 1862 Pfarrverweſer in Höpfingen, 1863 Geiſtl. Lehrer in Heidelberg, 1864 Benefiziumsverweſer in Gengenbach, 1865 Prädikaturverweſer in Offenburg, 18661874 Repetitor am theol. Konvikt in Freiburg, 1874 Pfarrer von Wyhl und 1880 Stadtpfarrer in Radolfzell. 1888 wurde er Domkapitular. 1903 verlieh ihm der Papſt die Prälatur. Großherzog ernannte den Verſtorbenen zum Ritter 1. Klaſſe vom Orden des Zähringer Löwen mit Eichenlaub.— Un⸗ erwartet raſch, obwohl ſchon längere Zeit leidend, verſchied in Donaueſchingen der Rektor der Volksſehule, Oberlehrer Der Verſtorbene wirkte 48 Jahre als Schulmann, davon 40 Jahre in Donaueſchingen. * Seinen 80. Geburtstag feiert heute ein verdienter ſtädt. Beamter, Herr Vermeſſungsvorſtand Wilhelm Mayhey, in voller körperlicher und geiſtiger Friſche. Am 29. Februar 1832 in Ditteshauſen bei Neuſtadt im Schwarzwald geboren, machte Herr Mayher 1856 ſein Staatsexamen und war zunächſt als Baugeometer bei der Oberdirektjon des Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbaus kätig, 1865 trat er bei der Staatsbahnverwaltung ein. Im Jahre 1873 trat er in ſtädtiſche Dienſte als Geometer. 1891 exfolgte ſeine Ernennung zum Obergeometer und ſeit 1906 führt er die Amtsbezeichnung Vermeſſungsvorſtand. Es dürfte zu den Seltenheiten gehören, daß Jemand mit 80 Jahren noch in vollem Umfange ſeine beruflichen Obliegenheiten erfüllt. Bei Herrn Mayher, der unſeres Wiſſens der älteſte ſtädtiſche Be⸗ amte iſt, trifft dies zu. Herr Mayher, den wir auch als Mit⸗ arbeiter unſeres Blattes ſchätzen— ſchon manchen intereſſanten Artikel hat ſeine Feder geliefſert— iſt ſchon mehrfach publi⸗ ziſtiſch hervorgetreten. Die größte Beachtung hat f. Zt. ſein her⸗ vorragendes kartographiſches Werk„Die bauliche Entwicklung der Stadt Mannheim von der Gründung bis zur Gegenwart“, das im Verlage der Dr. Haas'ſchen Druckerei erſchienen iſt, ge⸗ funden. Seine Vorgeſetzten und Untergebenen, bei denen er ſich wegen ſeines liebenswürdigen Weſens der größten Achtung und Wertſchätzung erfreut, aber auch der große Bekannten⸗ und Freundeskreis wird ſich mit uns in dem Wunſche vereinen, daß Herrn Mayher noch ein recht ſonniger Lebensabend bei unge⸗ trübter Geſundheit beſchieden ſein möge. * Zum Bezug elektriſcher Energie aus dem Glektrizitäts⸗ werk der Stadt Mannheim. Der Stadtverband Mannheimer Detailliſten und die in ihm vereinigten Mannheimer Detailver⸗ eine verſendet gegenwärtig ein Rundſchreiben, in dem das Er⸗ ſuchen ausgeſprochen wird, dahin zu wirken, daß der Ein⸗ Der heitspreis des Lichttarifs für die Ladenbeſitzer ſowie die ſämklichen abgeſtuften Preiſe herabgeſetzt wird. Zur Begründung wird vorgetragen: Der nun ſeit einer Reihe von Jahren hierorts beſtehende Grundpreis von 40 Pfg., ſo⸗ wie die daran angeſchloſſenen Staffelungen ſind entſchieden zu hoch. Im Hinblick auf die eigenen Produktionskoſten und dem Monopolbetrieb der Stadt rechtfertigt ſich unter Berückſich⸗ tigung eines reichlich bemeſſenen, in den Grenzen des kauf⸗ männiſch Zuläſſigen gehaltenen Gewinns und weitgehender Amortiſation eine bedeutende Verbilligung. Eine ſolche wird, mie dies einer bekannten Erfahrungstatſache entſpricht, die Rentabilität und den Gewinn nicht herabſetzen, ſondern er⸗ höhen. Die Reduzjerung auf einen angemeſſenen Preis wird für manchen Ladenbeſitzer ein Anſporn ſein, ſich elektriſche Be⸗ leuchtung zuzulegen, und andere veranlaſſen, ihren Bedarf zu vermehren. Iſt doch an ſich ſchon das elektriſche Licht eines der weſentlichſten Betriebsmittel des modernen Geſchäftes. In den Kreiſen des Detailhandels hält man eine Ermäßigung des Einheitspreiſes für den Bedarf bis 3000 K..Std. guf 30 Pfg.⸗ und eine entſprechendeſermäßigung ſämtlicher daran angeſchlof⸗ ſener Staffelpreiſe für das Mindeſte, was bei angemeſſener Berechnung des Preiſes gewährt werden muß. Desgleichen wird allgemein auch in den Kreiſen des Detailhandels die Zäh⸗ lermiete als viel zu hoch bezeichnet; wir erſuchen demgemäß auch hier eine Verbilligung eintreten zu laſſen. * Die Mannheimer Milchzentrale wird morgen früh er⸗ öffnet. Es werden zwei Milchausſchankwagen, der eine in der Neckarſtadt, in der Langſtraße, der audere in der Unterſtadt in der Erbprinzenſtraße beginnend, verkehren, und die Milch Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Puppeuſpiele[Böcklin'ſche Figuren). 5 Kaſperle iſt nicht tot, Kaſperle lebt wieder auf. Aber nicht mehr als harmlofer Geſelle zur Beluſtigung in der Kinderſtube, nein, man hält ihn nun vom künſtleriſchen Standpunkt aus für daſeinsberechtigt. Carlo Böcklin, des großen Malers Sohn, hat ſich Kaſperlens ange⸗ nommen und ihm und ſeiner ganzen Sippe, wie ſeiner Lebens⸗ gefährtin, dem Räuberhauptmaun, Mohrenfürſt, Tod und Teufel uſw. durch eigens entworfene und hergeſtellte Figuren eine künſtleriſche Note gegeben. Geſtern gab nun der Kunſtgewerbeverein Pfalzgau im Nebenzimmer des Hotels National Gelegenheit, dieſe Puppenſpiele mit Böcklinſchen Jiguren kennen zu lernen. Der BVorſitzende der Vereinigung, Architekt Reith bemerkte in ſeinem begrüßenden Worten, daß den Kaſperlesgeſtalten non jeher ein volks⸗ kümlicher, urwüchſiger Humor innewohnk. Wie der große Olympier ſich über die Kaſperlebühne ausgeſprochen hat, iſt ja bekannt. Der Akteur des Abends war Herr Ingenieur Laun. Er hatte ſich von dem Verlag Gebauer⸗Schwetſchke in Halle die Böcklin'ſchen Figuren beſorgt und erläuterte in einem einleitenden Vortrage die Vorzüge dieſer Puppenſpiele. Gegenüber den Marionetten⸗ und Schatten⸗ ſpiele ſind ſie die bekannteſten und dankbarſten. Sie ſtellen nicht nur beluſtigende Spiele für die Kinder dar, ſondern das Symboliſche der ganzen Erſcheinungen bringt auch dem Erwachſenen Erheiterung und Unterhaltung. Dies bewies dann Herr Laun durch eine improvi⸗ ſterte Borführung der kleinen Kerle in vollem Maße. Was uns Kaſperle da alles erzählte aus ſeinem Lebeu, war höchſt ergötzlich und in der Schilderung ſeiner Erlebniſſe in unſeret Kunſthalle zeigte er den feinen Satyriker. In der gleichen Weiſe beluſtigten uns auch gen Huun 05 828 95 de er D rali eifall und die Dankesworte des Vorſitzenden belohnten 9 Hean Rir leine Mühewaltung. Für die nächſte Zeit iſt wiederum eine Vorführung der Puppenſpiele geplant, die einen Eharakter haben wird. Die Böcklinſchen Kaſperl⸗ ausgeprägteren ftguren beginnen für weite Kreiſe bei geſelligen Anläſſen einen Unter⸗ haltungsfaktor zu werden d. Ein Städtebundtheater Kaiſerslautern⸗Sgarhrücken. Eein Städtebundtheater ſoll ern und Saarbrücken unter Direktio ſteiner⸗Kaiſer, wie verlautet, ins Leben gerufen w ide Städte zahlen eine in Kaiſerslau⸗ der Direktion von Subvention von 12⸗ bezw.en zu 23 Pfg. per Liter abgeben. Die Ankunft wird durch Läute⸗ ſignale angezeigt. In der Zentrale koſtet der Liter Milch 22 Pfennig. Verhaftung wegen Entführung. In Schönau b. Hei⸗ delberg wurde ein Afjähriger Mann verhaftet, welcher ein 16 Jahre altes Mädchen aus Mannheim entführt hatte. Das Pär⸗ chen hielt ſich ſchon einige Tage in Schönau auf. Während das Mädchen in einer Wirtſchaft Unterkunft hatte, logierte ſich der junge Mann privat ein. Es ſoll gelungen ſein, einen mit Hoch⸗ ſtapler⸗Abſichten ſich befaſſenden Menſchen dingfeſt zu machen. Der Verhaftete ſoll ohne Baarmittel geweſen ſein. * Die Brauerei⸗Arbeiterbewegung in Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen iſt beendet. Eine ſtark beſuchte Brauerei⸗Arbeiterverſamm⸗ lung, die geſtern Abend im hieſigen Gewerkſchaftshaus tagte, nahm die Vereinbarungen der Organiſation mit den Braue⸗ reien an. Neues aus Tudwigshafen. * Verdufteter Schwindler. Ein angeblicher Kauſmann, der ſich Paul Bennig nennt, mietete ſich am 24. d. M. in einer hie⸗ ſigen Wirtſchaft ein und gab ſich dort als Beamter der Anilin⸗ fabrik aus. Unter dem Vorgeben, er habe einen Scheckbrief von 1000 M. erhalten, wußte er den Wirt zu beſtimmen, ihm einſt⸗ weilen, bis er den Scheck gewechſelt habe, einen größeren Geld⸗ betrag zu leihen, mit dem er dann derbuftete. Vermntlich hat er dieſe Schwindelejen ſchon mehrfach derübt. Aus dem Großherzogtum. dt. Karlsruhe, 28. Februar. Beim Kabellegen an der Nähmaſchinenſabrik Haid u. Neu ſtürzte ein berheirateter Elektromonteur von einer zuammenbrechenden Leiter und erlitt einen Schädelbruch und Verletzungen am Knie. Man brachte den Verletzten in Städt. Krankenhaus. BNC, Freiburg i. Br., 28. Febr Wie die„Freib. Ztg.“ hört, iſt die Vorunterſuchung im Müllheimer Eiſen⸗ bahnunglück nunmehr abgeſchloſſen; die Staatsanwalt⸗ ſchaft iſt bereits mit der Ausarbeitung der Anklageſchrift be⸗ ſchäftigt. Vermutlich wird die Hauptverhandlung noch vor Oſtern ſtaktfinden. Sportliche Rundſchau. Aviatik. * Rundflug durch Süddeutſchland. Neben dem Zuverläffſigkeits⸗ flüug am Oberrhein plant der Frankſurter Verein für Luftſchiffahrt für dieſes Jahr auch einen Rundflug durch Süddeutſch⸗ land(München⸗Stuttgart⸗ Nürnberg), Die Flüge werden vollſtändig unabhängig von den Flugmaſchineninduſtriellen durchgeführt, ſodaß außer Offizieren nur Flugmaſchinenbeſitzer, die nicht gleichzeitig an Fabriken beteiligt ſind, zugelaſſen werden. Das preußiſche Kriegsminiſterinm hat bereits eine größere Anzahl von Flugzeugen zur Verfügung geſtellt, die von Offizierfliegern geſteuert werden ſollen. Winkerſpork * Das Eude des Winterſports. Ohne Unterbrechung hält der Fühn in den Bergen an und bringt den wenigen Schnee, der noch dle Höhen des Feldberges, Herzogenhorns, Belchens und Schäuinsland deckt, allmählich zum Verſchwinden. Die Schneehöhe beträgt nur noch im FFeldherggebiet an den Noröhängen etwas mehr als 50 Zentimeter; an den Südhängen iſt ſie bis 20 Zentimeter zuſammengeſchmolzen. Zurzeit finden mehrere Skikurſe im FJeldberggebiet ſtatt, je⸗ doch iſt der Schnee von ſchlechter, naſſer und klebender Beſchaffenheit, worunter die Veranſtaltungen leiden. Noch weſentlich ſchlechter beſtellt mit dem Schnee iſt es in den Hochvogeſen, wo überhaupt nur auf dem Höhenkamm eine leidliche Skibahn beſteht, Selbſt in den Alpen⸗ ländern kommen jetzt nur mehr vereinzelte, beſonders rauh ge⸗ legene Stationen fſür den Winterſport in Betracht, da der Föhn hier im allgemeinen noch weit kräftiger wirkt, als im Schwarzwald. Die Lawinengefahr beſteht weiter; im Hochgebirge iſt viel naſſer Neuſchnee gefallen. Gute Sportbahnen werden noch aus Aroſa, Davos, Lenzer⸗ heide, St. Moritz und Pontreſing gemeldet; ferner haben noch reichlich Schnee die Stationen St. Anton und St. Chefſtoph am Arlberg(Tirvl] ſowie Kühtai im Oetztal. 33 üd rr Padiſcher Landtag. 2. Kammer.— 29. Sitzung. Karlsruhe,. Jebruar. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung nach ½10 Uhr. Am Miniſtertiſch Miniſter Freiherr v. Bodman Regierungs⸗ kommiſſare. Das Haus iſt gut beſetzt. 5 Sekretär Müller(Natl.) verlieſt die Eingänge unter denen ſich folgende Petitionen befinden: Nachtrag zu der Petition des Badiſchen Eiſenbahner⸗Ver⸗ bandes um Regelung und Verbeſſerung der Lohn⸗ und Dienſtver⸗ hältniſſe des niederen Eiſenbahnperſonals. Petition des Vereins der Heizer für Zentralheizung in ſtaatlichen Gebäuden um Beſſer⸗ ſtellung dieſer Beamtenkategorie. Dieſe beiden Petitionen werden an die Begmten⸗Petitionslommiſſion überwieſen. Pröſident Rohrhurſt: Die Beamten⸗Petitionskommiſſion hat ſich gebildet und zu ihrem Vorſitzenden den Abg. Schmidt⸗Karlsruhe(Ztr.] ernannt. Der Abg. Kölblin knatl.) bittet um Urlaub zur Teilnahme an den Bürgerausſchußſitzungen in Baden⸗Baden. Der Urlaub wird dem Abgeordneten gewährt. Wir freken nun in die Tagesordnung ein: Fortſetzung der 18000., alſo zuſammen 30000 M. Das Opernperſonal ſoll die erſte Hälfte der Spielzeit in Saarbrücken ſpielen, das Schauſpielperſonal in Kaiſerslautern, ſodann findet ein Wechſel ſtatt. Dieſe Löſung der Theaterfrage wird in den beteiligten Städten, ktrotz der räumlichen Entfernung, als glücklich be⸗ zeichnet. Kammerſänger Spemann und das Mainzer Stadttheater. Uns wird mitgeteilt: Nachdem Kammerſänger Spemann die von ſeiten der Direktion des Stadttheaters in Mainz gegen ihn erhobenen Anſprüche in gütlicher Weiſe erledigt hat, wurde die beim Amtsgericht Mainz eingereichte Klage von Hofrat Behrend wieder zurückgezogen. Eine neue Millionenerwerhung Pierpont Morgans. Pierpont Morgan hat jetzt, wie die„V. Zig mitteilt, für eine Summe von einer oder zwei Millionen Dollars— bei Mr. Morgan kommt es ja weiter nicht darauf an— die be⸗ rühmte Sammlung Georges Hoentſchel in Parig, von der er einen Teil ſchon vor drei Jahren arworben hatte, nun ganz angekauft. Im Augenblick ſoll die Sammlung noch in Paris bleiben, bald genug wird ſie aber wohl nach Newyork verſchifft werden. Zu der Hoentſchel⸗Sammlung gehört, wie der„Cicerone“ berichtet, der berühmte Schrein des hl. Ludwig, in dem das Herz des kreuzfahrenden Königs, des hervorragend⸗ ſten Begründers der erblichen franzöſiſchen Monarchie, auf⸗ bewahrt wurde. Ob dieſer Schrein, der mit den herrlichſten Emaillen geſchmückt iſt, mitverlauft worden iſt, ſcheint aller⸗ dings noch nicht feſtzuſtehen. Die anderen Hauptſchätze der Hoentſchel⸗Sammlung beſtehen aus Relief⸗Emaillen, aus Limo⸗ ger Emaillen, Elfenbeinſchnitzereien, Reliquiarien aus Kriſtall, [Grund, erzielte bei der Urauf ndzu Bielefeld einen durchſchlagen Stobi R Beratung über das Budget des Gr. Miniſteriums des Innern für 1912 und 1918 Ausgabetitel K VI und Einnahmetitel&: Landwirtſchaft. Das Wort hat der Miniſter Freiherr v. Bodman: Unſere landwirtſchaftliche Woche iſt im allgemeinen gut ve laufen.(Sehr richtig.) Der Grundton der Verhandlungen doch die Wahrnehmung, daß es mit unſerer Landwirtſe vorwärts geht.(Sehr richtig] Auch die Regierung allgemeinen gut weggekommen.(Heiterkeit.) Ich bin Ihnen d ſehr dankbar. Ich bin Ihnen auch dankbar für die Worte Anerkennung, die einzelnen Beamten und in der Selbſtverwaltu tätigen Perſonen ausgeſprochen worden ſind. Bor allem kanm ich mich dem anſchließen, was geſagte worden iſt von dem Abg. Schü in Anerkennung der Verdienſte der Herren, die an der Spitze des Verbandes landwirtſchaftlicher Kreditgenoſſenſchaften, Oekonomie⸗ rat Schmidt und Kommerzienrat Münz ſtehen. Ich danke guch dem Abg. Weißhaupt⸗Meßkirch für die freundlichen und anerken⸗ nenden Worte, die er dem bisherigen Reſerenten, Geheimrat Ne⸗ bel, geſpendet hat und für die herzliche Begrüßung, die er dem neuen Referenten, Miniſterialrgat Apnold, hat zuteil werden laſſen. Wenn ich mich nun zu dem Ergebnis der Debatte im ei zelnen wende, ſo darf ich zunächſt ſagen, daß ich nicht ſprechen werde über die elektriſche Ueberlandzentrale. Die Frage d Verwertung unſerer Waſſerkräfte durch Umwa lung und Weiterleitung in und als Elektrizität iſt Gegen⸗ ſtand einer beſonderen Interpellation und wird dann ausgi behandelt werden. Der Wunſch nach Weiterabgabe Waldſtreu wird von mir an das zuſtänpige Miniſterium Befürwortung weitergegeben werden.(Bravol. Ich darf aber jetz ſchon daräuf aufmerkſam machen, daß man in der Entnahme v Streu aus den Waldungen nicht zu weit gehen darf, daß ein gewiſſe Vorſicht walten laſſen muß. Insbeſondere iſt Vorſicht ge bolen nach einem ſo trockenen Jahrgang, wie wir ihn im vorig Jahre hatten. Es iſt gefragt worden, welche Stellung Zuchtinſpektor der Landwirtſchaftskammer nimmt gegenüber den Zuchtinſpektoren des Landes. Der Zuchti tor der Landwirtſchaftskammer iſt ein Beamter dieſer Kammer m iſt eingeſtellt für die Organiſation der Verwertung d Schlachtviehs durch die Verwertungs⸗Genoſſe ſchaft. Er hat alſo mit dem Tätigkeitskreis unſerer Zuchtinſpek⸗ toren nichts zu tun. Es iſt der Wunſch ausgeſprochen worden, da die Weinbergſchnecke geſchont werde. Wir haben über de Umfang der Schneckenzucht und ihre wirtſchaftli Bedeutung Erhebungen gemacht und werden eine Nove zum Polizei⸗Strafgeſetzbuch Ihnen vorlegen. Wegen de wirtſchoftlichen Winterſchulen ſind verſchiedene Kh vorgebracht worden. Wir haben eine ſteigende Frequenz zu zeichnen, wie dies ja auch aus den Darlegungen des Herrn Be erſtatters hervorgeht. Es iſt richtig, daß die landwirtſ Winterſchulen nur von einem verhältnismäßig kleinen Landwirtsſöhnen beſucht werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß deshalb das Beſtreben dahin richtet, der Maſſe der Landwirtsſd wirtſchaftskunde in der FJortbildungsſchu aber noch der weiteren Prüfung. Dieſe Prüfun 5 terrichtsminiſterium zugeſagt worden und ſie w gelung des Fortbildungsſchulweſens durchgeführt we der Hufheſchlagsſchule in Meßkirch iſt der Wunſch gei den, daß die Unterrichtszeit wie in Hohenzollern auf 3 herabgeſeßt werden ſoll. Dieſes Berlangen können wir nich ſtüzen, weil es nach unſeren Erfahrungen nicht mögli Penſum in 3 Monaten durchzuarbeiten. Der neneſte Stand Maul⸗ und Klauenſeuche, der feſtgeſtellt w 15. Februar, heißt, daß die Seuche wieder zurückgegangen ſie auch nicht in dem gewünſchten Maße rückwärtsgeht. W nochmals auf den Antrag Schmidt⸗Bretten auf Einſetzung Sachverſtändigenkommiſſion zurückkomme, ſo möchte ich be daß wir ja eine gewiſſe Sachverſtändigenkommiſſton i rat haben. Dieſer kann vom Amksvorſtand in Angelegenh für wichtig hält, beigezogen werden zur Begutachtung. es für angebracht halten, wenn die Amtsvorſtände der Maul- und Klauenſeuche dem Bezirksrat über A nung der Sperrmaßregeln Mitteilung machten und ſeine darüber einholen würden. Der Abg. Schmidt⸗Bretten hat eine Reihe von Aeuß über die Tlerärzte und die Bezirkstierärzte bracht, Ich bin dieſen Aeußerungen nachgegangen und k. das Ergebnis heute berichten: Der Abg. Schmidt hat ein aus Wöſſingen mitgeteilt, wonach dort der Bezirkstierarzt Bretten in einem Stall an einem Tage ein Stück Vie tuberkulös und am anderen Tage als krank an für 45000 Dollars angekauft wurde. Seitdem i ganz bedeutend geſtiegen. Ein ähnliches, aber ni Stück befindet ſich im Louvre. Antike Funde in Griechenland. Aus Salonikt wird uns gemeldet: Am Fuße eine Stunde von Katerina entfernt, wurden zon Bauern di lich erhaltenen Ueberreſte eines autiken Mar mox deckt, deſſen Kuppel auf wunderbar gearbetteten Saul gehende Forſchungen find eingeleitet worden. 25 Auerbachskeller in Leipzig. Aus Jelpzig wird uns kelegraphiſch berichtet: 2 Auerbachhof und die geſamten Gpethereliguien non keller ſind von Kommerzienrat Mädler, dem Chef; Kofferfabrik, käuflicherworben worden. Das biſt ſollte bei dem Abreißen des Hauſes völlig verſchwinden, Beſitzer wird es durch eine künſtleriſche Architektur herigen Form zu erhalten ſuchen. 5 Kleine Mitteilungen. Der Verleger der Kienzlſchen Oper„ reigen“ bittet feſtzuſtellen, daß das in der Oper v Lied„Zu Straßburg auf der Schanz“ kein altes Volk; ſondern eine Neuſchöpfung Kienzls bilde. Charlotte Baſteé, eine der beliebteſten Ki der Dresdener Hofbühne, verläßt nach zwanzigjähriger Tätigkeit die Stätte ihres erfolgr kens, um ſich ins Privatleben zurückzuziehen Die Direktion der Wiener Volksope am 1. Januar 1914 Wagners Parſifal“ zu bringen, da am 31. Dezember 1913 di werden. 2 „Hinauf 10 zur Ehel, ein Fi 4. Seite General⸗Anzeiger, Nadiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt..) Mannheim, 29. Februar. Klauenſeuche bezeichnet und gleichzeitig bemerkt hat, daß dieſe (Seuche im Stalle ſchon ſeit 14 Tagen herrſche. 27 lichen Erklärung des Bezirkstierarztes ö abgerufen wurde, wegen der C ließ er in den Hof herausf kannte, daß er tuberkulös ſei. In den arzt nicht hinein gekommen. Nach 4 T Hdaß im ſelben Stalle die Maul⸗ unk ei. Die Unterſuchung hat dann e Seuche erkrankt iſt und nicht der Schmidt⸗Bretten erzählt, in Unteröwisheim ſeien die Bezirks⸗ kierärzte von Bruchſal und Bretten miteinander von Stall; Stall gegangen, um feſtzuſtellen, ob dort die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche herrſche. zirkstierarzt in Bruchſal erklärte dazu daß er durch eine anonyme Poſtkarte davon verſtändigt w 1 ſei, daß in Unteröwisheim die Maul⸗ und Klauenſeuche gusge⸗ Prochen ſei, aber verheimlicht werde. Darauf ſind in der Tat die beiden Tierärzte nach Unter⸗ wisheim gegangen und haben ſich die Tiere aus dem Stall in die Höfe herausbringen laſſen, um ſie zu unterſuchen. Die Stal⸗ Llungen ſelbſt haben ſie nicht betreten, nur in einem Falle. Die heiden Tierärzte haben dabei die betreffenden Vorf Richt außer acht gelaſſen, ſondern genau danach gehe 5(Schluß folgt.) 1* r L 5 Iſt die S Erkrankung einee ihren und u t der Bezirkstier rde ihm mitgeteilt brochen )hen, daß eine Kuhe an der stier. Weiter hat der Abg. Marburg, 29. Febr.(Priv.⸗Tel.) Vergangene Nacht kam es in dem ſogenannten Heerenwalde, eine Stunde von Neuſtadt(Heſſen⸗Naſſau) bei dem Darmſtädtiſchen Dorfe und einer Bande Zigeuner zu einer Schießerei. Später ver⸗ ſuchten die Zigeuner in Neuſtadt einzubrechen. Gendarmen, Förſter und bewaffnete Einwohner traten ihnen entgegen und wechſelten eine Anzahl Schüſſe mit den Zigeunern, die ſich in den Wald zurückzogen. Verletzt wurde bei den Zuſammen⸗ ſtößen niemand. 5 Fulda, 29. Febr. Die Beloh für die Ergreif 15 7 29. Febr. e Belohnung für die Ergreifung der verfolgten Zigeuner iſt auf 2000 Mark erhöht worden. Gemeinbewahlen. Hockenheim, 29. Fehr. Die geſtrige Bürger⸗ Fusſchuß wahl in der 2. Klaſſe auf 6 Jahre hatte folgendes Ergebnis: Nationalliberale 1 Sitz, Fortſchrittler 2 Sitze, Zen⸗ trum 5 Sitze, evang. Männerverein 3 Sitze und Sozialdemo⸗ kraten 1 Sitz. Heute wird in der gleichen Klaſſe für 3 Jahre gewählt. 13 ANeue Probefahrt des Luftſchiffes„Viktoria Luiſe“. „Friedrichshafeu, M. Febr. Das Luftſchiff„Viktoria Ahiſe“ iſt um 744 Uhr bei herrlichem Wetter, aber lebhaftem Südweſt⸗ wind zu einer neuen Probefahrt aufgeſtiegen. Geheimrat Hergeſell iſt zu den Probefahrten hier eingetroffen. Eine folgenſchwere Exploſion. * Berlin, 29. Febr. Die Köln. Zig. meldet aus Delbrück: In der deutſchen Sperngpulverfabrik G. m. b. H. erfolgte heute morgen eine Exploſion im Packraum. Zwei Mädchen ſind kot, ein drittes würde ſchwer verletzt. Der Packraum wurde boll⸗ ſtändig zertrümmert. Der deutſche Schneidenſtreik. Hamb urg, 29. Febr. Eine geſtrige Verſammlung der ſaniſterten Schneidergehilfen, in der etwa 2000 Per⸗ en anweſend waren, hat einſtimmig beſchloſſen, am 1. März in den Werkſtätten, deren Inhaber dem Allgemeinen deutſchen Arbeitgoberverband für das Schneidergewerbe angehören, die Arbeit einzuſtellen. 1 Berxrlin iſt geſtern ebenfalls die Aufnahme des Kamp⸗ eſchloſſen worden, ſo daß am Freitag der Streit beginnt. Der Allgemeine deutſche Arbeitgeberverband für Schneidergewerbe beſchloß einſtimmig, den von Gehilfenſchaft gewollten Kampf auf unehmen und bis Ande zu führen. Wie der Vorſitzende des Arbeitgeber⸗ erbandes erklärte, ſind die Arbeitgeebr nach Möglichkeit ent⸗ gengekommen und haben eine 10prozentige Lohn⸗ rhöhung zugeſichert. Auch der Hauptvorſtand des Allgemeinen deutſchen Arbeitgeberverbandes für das Schneider⸗ ewerbe in München iſt für dieſe Erhöhung eingetreten und Hat trotz des Proteſtes einiger kleiner Städte auf dieſer Er⸗ ſöhung beſtanden, um nicht die Gefahr eines Streikes herauf⸗ eſchwören. Unannehmbar ſei dagegen für die Arbeit⸗ ſeher die Forderung des neunſtündigen Arbeitstages. Der All⸗ ſemeine deutſche Arbeitgeebrverband hat den Beſchluß gefaßt: „Treten am 1. März die Arbeiter in den Streik, der ſich uf 32 Städte, darunter Berlin, Hamburg, München, Köln, ankfurt a.., Düſſeldorf, Dresden uſw. erſtrecken würde, ſo en am 9. März in 130 Städten 33—35000 Arbeiter in der herren⸗ und Damenkonfektion ſowie in der Militärſchneiderei⸗ ufektion ausgeſperrt.“ f Hollaud und China. Haag, 29. Febr. Geſtern fand eine Konferenz zwiſchen n Miniſter des Aeußern und dem chineſiſchen Geſandten im ag über die chineſiſchen Unruhen auf Java ſtatt. e hiederländiſche Regierung ſprach die Hoffnung aus, wenn die ſiſche Regierung über den wahren Charakter der Unruhen eklärt ſei, werde ſie die Maßnahmen der Regierung von lederländiſch⸗Indien verſtehen. Der Miniſter des Aeußern er⸗ hlelt eine Depeſche aus China, in der die Freilaſſung der Gefan⸗ nen verlangt wird. Ueber dieſe Forderung könne hier nicht er⸗ ogen werden, da ſie der Regierung von Niederländiſch⸗Indien kterbreitet werden müßte. Die Kriſits in der engliſchen Kohleninduſtrie. . London, 29. Febr. Nach den neuen Beratungen ſchloß die Bergarbeiterkonferenz, in keine Aenderung der auf⸗ Feſtellten Bedingungen zu willigen. Die Zahl der Streikenden 5 betrug heute Mittag bereits 245 000. London, 29. Febr. Das Kabinett hielt heuie vor⸗ üttag in Sachen des Kohlenarbeiterſtreiks eine Sonder⸗ ung ab. Deutſcher Neichstag. Berlin, 29. Februar. im Reichstag wird heute die Beratung des Etats des Reichsamts des Innern ndert worden. otsreſolutionen zu kommen. Der erſte Redner iſt heute Baſſermann. Er-unterzieht zunächſt Gleimenheim, zwiſchen einem dort aufgeſtellten Wachtpoſten ſekgeſetzk. Hierzu liegen die Initigtivanträge der Parteien vor, e bisher in Etatsreſolntionen umgewandelt worden ſind, damit uußerbalb der für Initiativanträge geltenden Reihenfolge zur ſtimmung kommen können. Bisber ſind 10 Anträge der Sozial⸗ nd ein Ankräg der Konſervativen in dieſer Weiſe ab⸗ Auch die anderen Parteien beabſichtigen mit die Orzoniſation des Reichsamts des einer Kritit Die jetzige Organiſgtion werde ſich kaum aufrecht erhalten laſſen. Es ſei die Frage, ob das Rieſenamt nicht geteilt werden ſoll. Zu erwägen ſei auch die Schaffung eines Reichsverwaltungsgerichts. Baſſermann ſpricht dann über die Sozialpolitik im allgemeinen. Gegenüber den Ausführungen des Sozialdemo⸗ kraten Wurm erklärt der nationalliberale Führer die Ankündigung der Thromrede, daß die ſoziale Reform weitergeführt werden ſoll, als eine poſitive und erfreuliche Zuſage. Die deutſche Sozialpolitik weiſt eine glänzende Entwicklung auf. Von einem Stillſtand kann keine Rede ſein. Heute brin⸗ gen alle Parteien der ſozialen Frage ein volles Verſtändnis ent⸗ gegen und manche Geſetze ſind im Reichstage ſogar einſtimmig an⸗ genommen worden. Es läßt ſich heute keine Partei mehr denken, die nicht auf ſozialem Boden ſteht. Aus dieſem Geſichtspunkte weiſt Baſſermann die Rede Wurms zu rück, die das alleinige Verdienſt der Sozialpolitik der Sozialdemokratie zumeſſe, Baſſer⸗ mann beſtreitet nicht, daß die Sozialdemokratie in der Sozial⸗ politik ein vorwärtstreibendes Element geweſen iſt. Aber auf der anderen Seite habe es ſchon bor der Sozialdemokratie in patriar⸗ chaliſchen Fabrikbetrieben eine ſoziale Fürſorge gegeben und in der Zeit der induſtriellen Entwicklung habe die bürgerliche Geſellſchaft die Sozialpolitik bald als eine ſtaatliche Notwendigkeit erkannt⸗ Der Abg. Wurm hatte auch einen Wahlaufruf aufgegriffen, in dem Baſſermann von einer maßvollen Sozialreform ſprach. Der nationalliberale Führer rechtfertigt dieſen Paſſus. Die indu⸗ ſtrielle Entwicklung befinde ſich noch in einem mächtigen Gärungs prozeß. Es vollzieht ſich in ihr der Uebergang vom Prinzip der Arbeitsteilung zur Konzentration. Gegenüber dieſer mächtigen Entwicklung würde eine maßloſe und unbeſonnene Reform nur von Schaden ſein und den Intereſſen der Arbeiter nicht entſprechen. Die Induſtrie trägt die Laſten der Sozialpolitik faſt ausſchließlich ſelbſt. Eine weitere Belaſtung kann die Fonkurrenz⸗ fähigkeit der deutſchen Induſtrie gegenüber dem Auslande leicht in Frage ſtellen. Auch das Handwerk ruft: Nur keine weiteren ſozialpolitiſchen Laſten. All dies betrachtet, müſſe, ſo führt Baſſermann aus, zu einer maßvollen und verſtändigen Sozialpolftik führen. Ein ſozialpolitiſches Programm aber, das maßvoll und beſonnen die Sozialpolitik weiterführen ſoll, ſei ein Programm, das jeder Volkswirt und Sozialpolitiker unterſchreiben könne. Die weiteren Ausführungen Baſſermanns knüpfen an die großen Errungenſchaften in der Aera des Bü⸗ lowblocks an. Zunächſt das Reichsvereins⸗ und Ver⸗ ſammlungrecht! Der Redner ſpricht ſich ſcharf gegen die Mißgriffe aus und bezeichnet den Standpunkt des Kanzlers für unverſtändlich, welcher erklärte, daß er den falſchen Auslegungen und der falſchen Handhabung des Geſetzes gegenüber machtlos ſei. Würde die Regierung einmal mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlagen, dann werde es den Landräten und Ortsvorſtehern, die ſich nicht um das Geſetz kümmerten, endlich klar werden, was der Wille der Regierung ſei. So aber werde im Volke der Eindruck erweckt, als ob mit verſchiedenen Maßen gemeſſen werde und als ob ſich die Regierung dazu hergebe, die Geſchäfte einer politiſchen Partei zu beſorgen. „Bezüglich des 3. großen Werkes des Bülowblockes, der Reichs⸗ berſicherungsordnung bedauert Baſſermann, daß die Re⸗ gierung in zwei Punkten ſich ablehnend verhält: in der Frage der Herabſetzung der Altersgreunze und in der Wöch⸗ nerinnenfürſorge. Gerade jetzt, wo die Tendenz des Rück⸗ gangs der Geburtsziffern einſetzt, bekomme die Wöchnerinnenfür⸗ ſorge mit einem Schlage eine andere Bedeutung als bisher. Das dritte Werk, die Privatbeamtenberſicherung, habe die Zuſtimmung aller Parteien gefunden und bilde ſomit einen Ruhmestitel des Reichstages für alle ſeine Varteien. Allein dieſe drei großen Werke zeigten, was auf dem letzten Reichstage geleiſtet worben iſt, ſowie, daß die Sozialpolitik auch während dieſer Legis⸗ laturperiode große Fortſchritte gemacht habe. Der neueſten Erſcheinung im öffentlichen Leben, der Frauen⸗ bewegung, bringt Baſſermann ſein volles Intereſſe entgegen. Er zeigt, wie dieſe einſt verlachte und verſpottete Bewegung heute ein Machtfaktor im deutſchen Leben geworden iſt. Mit allgemeinen Aeußerungen des Wohlwollens ließen ſich die Frauen nicht mehr abſpeiſen. Deswegen müſſe auch die Regierung in dieſer Frage einen anderen Kurs einſchlagen. Freilich, der Reichskanzler zeigt wenig Neigung, aus den Zeichen der Zeit zu lernen. Aber die Frau würde es doch zuwege bringen, daß ein Tor nach dem andern ihr geöffnet wird. Wenn aber in Verwaltung und Geſeßgebung nicht rechtzeitig die nötigen Konſequenzen gezogen werden, ſo beſteht nur die Gefahr, daß die deutſche Frauenbewegung gleich⸗ falls in ein radikales Fahrwaſſer treibt. Baſſermann verlangt, daß die Frauen zu öffentlich⸗rechtlichen Funk⸗ tionen zugelaſſen werden und er glaubt, daß bei der Reform des Strafrechts für Jugendliche der Moment gekom⸗ men wäre, die Frauen auch in die Strafrechtspflege einzuführen. Einen breiten Raum nimmt in Baſſermaunns Rede die Mik⸗ telſtandspolitik ein. Beſonders der Förderung des Handwerks nimmt ſich der Redner mit großer Wärme an. Er fordert eine reichsgeſetzliche Regelung des Submiſ⸗ ſtonsweſens und des Wohnungsweſens. Auch die ge⸗ ſetzliche Sicherſtellung der Bauforderungen hält Baſſermann für dringend nötig. Neuerdings ſeien freilich in dieſer Richtung in Handwerkerkreiſen wieder Bedenken laut geworden, aber Aufgabe der Regierung wäre es, das bei den Handwerker⸗Or⸗ ganiſationen vorliegende Material zu prüfen, ob die Einführung eines ſolchen Geſetzes möglich iſt oder nicht. In dieſer Beziehung müſſe endlich einmal Klarheit geſchaffen werden. In ſeiner geſtri⸗ gen Rede hatte der konſervative Abg. Pauli ſich abfällig darüber geäußert, daß in den Forkbildungsſchulen Staatsbür⸗ gerkunde getrieben werde. Baſſermann erklärt demgegenüber, daß dieſe Bemerkung im deutſchen Lande wenig Anerkennung fin⸗ den werde. Auch der Handwerksmeiſter wolle in der allgemeinen deutſchen Politik belehrt ſein und einmal müſſe er es ſchließlich doch lernen. Auch für den neuen Mittelſtand, die deutſchen Privatbeamten, berlangt der Führer der natl. Fraktion eine weitergehende Fürſorge. Die Nationalliberalen be⸗ antragen daher die Faſſung eines einheitlichen Privat⸗ beamten rechtes, durch welches ein bringender Wunſch gro⸗ ßer Körperſchaften erfüllt würde. Auch das Erfinderrecht der Pri⸗ datangeſtellten bedürfe einer Reform. Baſſermann wendet ſich hierauf Fragen der allgemei⸗ nen Politik zu. Dieſer Teil ſeiner Ausführungen findet ganz beſondere Beachtung im Hauſe. Beſonders die Linke unterſtreicht die von gutem liberalem Geiſte getragenen Ausführungen mit ſte⸗ tigem Beifall. Gegenüber der Sozioldemokratie will Baſſermann eine andere Politik eingeſchlagen ſehen, als ſich diejenigen wünſchten, welche an ein Niederſchlagen Bewegung durch Ge⸗ walt denken. Alles was da verlangt wird: Aufhebung des Reichs⸗ tagswahlrechts, Aenderung des Vereins⸗ und Verſammlungsrechts, Einſchränkung des Koalitionsretchs und der Preßfreiheit, das ſei alles nur geeignet, böſes Blut zu machen und Mißtrauen in weiten Kreiſen der Arbeiterbevölkerung und auch anderwärts in nicht ſozialdemokratiſchen Kreiſen zu erwecken. Wo Ausſchreitungen er⸗ folgen und Arbeiter bedroht ſind, müſſen die Geſetze angewendet werden. Das ſei Pflicht der Behörden und Pflicht der Gerichte. Schreckensurteile wollen wir nicht, wir wollen, daß der Richter gerecht urteilt. Baſſermann polemiſiert dann gegen den Reichskanz⸗ ler, der ſich mit der Haltung der natl. Partei beſchäftigte und mit dem Anwachſen der Sozialdemokratie. Seine Darlegungen ſeien nicht ſehr tiefgründig geweſen. Die Sozialdemokratie wachſe durch die fortgeſetzt ſich weiter vollziehende Induſtriealiſierung. Es ſei das Geſchick der Liberalen, daß ſie durch die Induſtriealiſierung aus den Induſtriezentren wie aus den Städten verdrängt werden und der Sozialdemokratie Platz machen müſſen. Baſſermann fol⸗ gert daraus die Berechtigung für eine Aenderung der Wahl⸗ kreiseinteilung. Dadurch ſolle nicht das platte Land ent⸗ rechtet werden. Man wolle auch nicht eine einſeitige, rein mechaniſche Wahlkreiseinteilung nach der Ziffer der Be⸗ völkerungszahl, aber die Unbilligkeit in den Rieſenwahlkreiſen müſſe beſeitigt werden. Wenn die Sozialdemokratie im Beſitze ſol⸗ cher Wahlkreiſe ſei, ſchlafe das Bürgertum dort völlig ein. Hier müſſe eine Zuſammenlegung erfolgen und durch den Pro⸗ porz auch die Minderheit zu ihrem Rechte gebracht werden. Baſſermann weiſt darauf hin, daß der Reichskanzler von der Sehnſucht des deutſchen Volkes nach neuen Aufgaben geſprochen hat. Mit dieſer Konſtatierung ſei aber nichts getan. Man müſſe ſie auch erfüllen. Hier ſei aber die Möglichkeit gegeben, eine neue große Aufgabe zu erfüllen. Großen Beifall erntet Baſſermann auch, als er ſich hierauf mit den letzten Wahlen und mit der Erbſchaftsſteuer beſchäftigt. Wenn man den Liberalen ihre Agitationsweiſe im Wahlkampfe vorwirft, ſo bemerkt demgegenüber der Redner, daß eine Agitation nur wirken könne, wenn der Boden vorbereitet iſt. Er ſei aber vorbereitet geweſen durch die ungerechte Steuer⸗ politikder Rechten. Der kleine Mann habe es wohl empfun⸗ den, daß bei der Finanzreform die Baſis der Gerechtigkeit gefehlt hat. Der Reichskanzler habe durch die Verſchiebung des Wahltermins verſucht, dieſe Finanzreform vergeſſen zu ma⸗ chen, das ſei aber nicht gelungen. Der nationalliberale Führer zieht aus den letzten Wahlen die Lehre, daß man bei neuen Steuervorlagen, die aus Anlaß der Wehrforderung kommen müßten, andere Grundſätze haben müſſe, als bei der letzten Steuerreform. Es dürfe nicht nachträglich eine Verletzung der Grundſätze der Gerechtigkeit erfolgen. Die ver⸗ bündeten Regierungen müßten den Mut haben, eine allgemeine Beſitzſteuer zur Deckung der Unkoſten zu fordern. In der Not der Zeit müßten alle beiſteuern, auch, wie Poſadowsky ſagte, die Reichſten. Auch gegen die Bevormundung der Bürger wen⸗ det ſich Baſſermann mit bemerkenswerten Worten, um an dieſe Ausführungen ein erneutes Bekenntnis zur jetzigen Wirtſchafts⸗ ordnung anzuſchließen. Baſſermann zerſchlägt dann die von der Rechten und dem Reichskanzler gegen die Liberalen angeführten Argumente für ihre Linksentwicklung. Er weiſt auf die Geſchichte der Nationalliberalen Partei hin, die eher eine Rechts⸗ als eine Linksentwicklung lehre. Und wer die Haltung der Volkspartei im Heere und Kolonialfragen beachtet, könnte gleichfalls nicht von einer Radikaliſierung dieſer Partei reden. Der Redner macht dem Reichskanzler mit Recht den Vorwurf, daß er das alte abgebrauchte und unrechte Schlagwort in die Debatte geworfen habe und daß er weiterhin die alte Sitte, daß der Reichskanzler ſich nicht in Ange⸗ legenheiten einer Partei einmiſche, verletzt habe. Baſſermann ver⸗ langt vom Reichskanzler, daß, wenn er ſich einmal alter Sitten entſchlägt, er dann wenigſtens objektiv ſein ſoll. Und mit guter Ironie fügt der Redner hinzu: Wahrſcheinlich wollte er mit ſeinem guten Herzen uns über innere Schwierigkeiten hinweghelfen. Baſſermann gibt dann für die Nationalliberale Partei die Antwort auf die Frage, wie man ſich dazu ſtellen ſoll, daß die Sozialdemokratie in den neuen Reichstag mit 4½ Millio⸗ nen Stimmen eingezogen ſei. Er meint, gaß daraus die rich⸗ tige Konſequenz gezogen werden müßte. Der Kanzler könne jetzt nicht ſagen: Ich kann weder reaktionär, noch radikal regieren. Denn es gebe dazwiſchen ein Rechtsgebiet, wo eine Geſetzgebung von liberalem und humanen Geiſte erfüllt iſt, eine Geſetzgebung, die der Pſychologie unſeres Volkes näher kommt und die nicht hoch⸗ mütig von oben herab auf die Maſſe ſchaut. Ueberall ſei Sehn⸗ ſuchtnachgroßen Aufgaben, nur die Regierung ſei zurück⸗ haltend. Daher erklärt ſich die Unzufriedenheit, daher erkläre ſich auch die Kluft zwiſchen Verwaltung und Bepöl⸗ kerung. Die Nationalliberalen, ſo verſichert Baſſermann, wünſchen eine ſtarke Regierungsgewalt und eine ſtarke Monarchie, die die Ordnung auch il unruhigen Zeiten aufrecht erhält. Man dürfe aber auch über die große Bewegung der Sozialdemokratie nicht hinwegſehen. Das wünſchen die Nationalliberalen, daß in der Geſetzgebung und in der Verwaltung dieſe große Bewegung be⸗ achiei wird. Eine ſolche verſtändige Politik würde aber auch, ſo ſchließt Baſſermann unter toſendem Beifall der Linken, die Grund⸗ lage für eine ruhige Weiterentwicklung des Deutſchen Reiches ffen. 5 0 Baſſermann erhält das Wort der Volksparteiler Hor⸗ mann. Darauf ſpricht Staatsſekretär Dr. Delbrück. Scorfs kEmulsion enthält in vollkommen keicht verdaulicher, wohlſchmeckender Form die zur Feſtigung eines zarten Knochenbaues und zur Zahn⸗ bildung nötigen Aufbauſtoffe. Dies erklärt die ausgedehnte Anwendung von Scotts Emulſion ſeitens der Herren Arzte in der Kinderpraxis, wenn eine dauernde Kräſtigung des Knochenbaues herbeigeführt werden ſoll. Seotts Smulſton wird von ung ausſchließlich im Seient und 85 die loſe icht oder M b 5 5 eu Sgbg des Bg. S 6 e „ m. b. Fraukſurt a. Beſtanbteile: Feinſter Mediztmak⸗Febertran 160,9, vrimg an 50.0, untere osphorigſa⸗ ehosphorigſaure; 20, Tragant U 115 Naller 1 5—— 25 1* 2 ren 55 18. Rr 2 SSeere e eeen Sn 20 Mann eim, 29. Februar. Senera⸗Nuzeiger, Be diſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt. 5. Seite. 7 Konkurſe in Süddeutſchland. Häute. Jolkswirtschaft. Breiſach. Fraus Laſtowicka, Kaufmann in Breiſach; Konkurs⸗ Antwerpen, 29. Febr. Häute 2497 Stück verkauft. verwalter: Rechtsagent Wilh. Vögtle in Breiſach..⸗T. 23. März, Wolle, Maunheimer Darleihkaſſe. In der heute Vormittag im Geſchäftlokale der Mannheimer Dar⸗ keihkaſſe abgehaltenen ordentlichen Generalverſammlung wurde der Geſchäftsbericht genehmigt und dem Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat Entlaſtung erteilt. Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren Fiskalanwalt Selb und Adolf Blumhard wurden einſtimmig wieder⸗ und Herr Dr. Emil Selb neu in den Aufſichtsrat gewählt. Schleppſchiffahrt auf dem Neckar. Die Abſchlußziffern dieſer Heilbronner Geſellſchaft— Rein⸗ gewinn M. 76 706, 5 Prozent Dividende— haben wir bereits im geſtrigen Abendblatt mitgeteilt. Im Geſchäftsbericht wird ausgeführt: Die erſte Hälfte des mit dem 31. Dezember 1911 abgelaufenen Geſchäftsjahres berechtigte zu der Hoffnung auf ein ähnlich gutes Ergebnis, wie wir es im Vorjahr hatten. Sowohl der Waſſerſtand, als auch die ſonſtige Geſchäftslage war durchaus zufriedenſtellend. Anfangs Juli machte ſich jedoch ein erheblicher Mangel an Niederſchlägen bemerkbar, der Waſſerſtand des Neckars ging immer mehr zurück ſodaß es an der nötigen Fahrwaſſertiefe fehlte und wir ſchließlich den Be⸗ trieb am 23. Juli vollſtändig einſtellen mußten. Vorübergehen⸗ den Waſſermangel, der die Schiffahrt zum Stillſtand brachte, hatten wir wiederholt auch in früheren Jahren ſchon, aber eine Schiffahrtseinſtellung von viermonatlicher ununter⸗ brochener Dauer iſt bisher noch nicht dageweſen. Erſt Mitte November ſtellten ſich reichliche Niederſchläge ein und ermög⸗ lichten es, die Schiffahrt am 22. November, alſo nach einer Pauſe von 122 Tagen, wieder aufzunehmen. Es ging für unſeren Betrieb durch dieſes ungewöhnliche Ereignis mehr als ein Drittel der uns durchſchnittlich zur Verfügung ſtehenden Fahrzeit verloren, dementſprechend mußten auch unſere Ein⸗ nahmen zurückgehen. Andererſeits hatten wir während des Stillſtandes unvermeidliche laufende Ausgaben(Löhne an unſere geſamte Mannſchaft etc.), ſo daß das Ergebnis aus unſerem diesjährigen Betrieb wenig befriedigen konnte. Die Güterzufuhr hat ſich während der achtmonatlichen Be⸗ triebszeit in bisherigem Umfang gehalten und ſo iſt für das laufende Geſchäftsjahr bei einigermaßen günſtigem Waſſerſtand ein beſſeres Ergebnis zu erhoffen. Es ſtanden uns insgeſamt nur 240 Betriebstage zur Ver⸗ fügung(im Vorjahr 350). Die Zahl der direkten Züge von Mannheim nach Heilbronn betrug 312(497 im Jahre 1910), außerdem wurden 7 Lokalzüge(10 in 1910) befördert. Kettendampfer legten zuſammen 35815 Bergkilometer zurück und zwar mit 1594 leeren und 1165 beladenen Fahrzeugen, gegen 2721 leere und 1580 beladene Fahrzeuge in 1910. Die 2759 leeren und beladenen Schiffe legten 197 699 Bergkilometer zurück, das ſind durchſchnittlich 71,7 Km. gegen 69,0 Km. im Vorjahr. Die 1165 beladenen Fahrzeuge enthielten 86 866 To. Dadung; die Durchſchnittsladung betrug demnach 74,6 Tonnen gegen 90,5 Tonnen im Jahr 1910. Sämtliche beladenen Schiffe Hatten einen Geſamtladeraum von 180 730 Tonnen und fuhren ſomit mit einer Durchſchnittsladung von 48,1 Prozent gegen 59,7 Prozent im Vorjahr. Der Kohlenverbrauch der Ketten⸗ dampfer belief ſich auf 1290½ Tonnen gegen 2024% Tonnen im Vorjahre. Der Verbrauch pro Kilometer, zu Berg und zu Tal zurückgelegt, beträgt 36,0 Kg. gegen 35,3 Kg. im Vorjahr und 36,9 Kg. im Jahre 1909. An unſeren Dampfkranen wurden ausgeladen 10 880 Ton⸗ nen Oelſaaten, Oelfrüchte, Getreide und andere Güter(9438 Tonnen in 1910), außerdem 10 660 Tonnen Kohlen für die Kgl. Württ. Staatseiſenbahn(21384 Tonnen im Vorjahre). Ein⸗ Heladen wurden 1736 Tonnen Alteiſen. nvn. Manuheimer Produktenbörſe. Die ſtramme Tendenz, die geſtern in den amerikaniſchen Getreidemärkten gemeldet wurde, ſowie die von dort gekabelten ſoeſentlich höheren Kurſe, vermoch⸗ ten auf die Stimmung des hieſigen Marktes keinen einſchneiden⸗ den Einfluß auszuüben, da die Offerten von Rußland, als auch von Argentinien und den Donauländern unverändert lauteten. Die Geſchäftstätigkeit hielt ſich daher auch heute wieder in ſehr mäßigen Grenzen. Die Käufe beſchränkten ſich in allen Getreide⸗ arten fortgeſetzt auf den notwendigſten Bedarf. Auch das Mehl⸗ geſchäft ſäßt weiter zu wünſchen übrig. Im Nachmittagsverkehr machte ſich eine etwas freundlichere Stimmung bemerkbar, da die um 5/8 C. höheren Liverpoobler Aufangskurſe etwas anregten. Die Umſätze blieben indes klein. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben ſeit dem letzten Hauptbörſentage, d. w. Montag, eine Aenderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif⸗ Rotterdam: Weizen Laplata⸗Baßia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 78 Kg. per Febr.⸗März M. 162.——162.50, dito ungariſche Ausſaat 78 Kg. per Febr.⸗März M. 161.50—162.—, dito ungariſche Santa FFe 79 Kg. per Febr.⸗ März M. 163.50—164.—, dito blauſpritzig 78 Kg. per Febr.⸗März zu M. 160.——160.50, Redwinter II per Janugr M. 000.00— 000, Hart⸗ winter II p. Januar M. 00— 000.00, flka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 171.50 bis 172.—, Ulka 10 Pud M. 173.50—174.—, Azima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 178.50—179.—, Rumänter 78⸗79 Kg. ver Februar M. 166.50 bis 167.—, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Numänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per Februar M. 167.50—168.— Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 163.50164.— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per vrompt N. 144 50—145.— dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 146.50147.— dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 148.50—149.—, norddeutſcher 74/75 Kg. per Februar Mark 147.50—148. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 156.50—157.—, dito 58⸗59 Kg. per prompt Mark 155.50—156.— rumäniſche 59⸗60 Kg. der Januar Mark 156.50—157.—. La Plata 58 Kg per Febr.⸗März 153—153.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—...— Mai⸗Juni Mk. 117.—117.50, Donau Galatz Foxnanian Januar Mk. 186.50—137.—, Odeſſa per prompt Mk. 131.50—132.—, Novoriſſik per prompt Mark 000 000.00, Mixed per Febr.⸗März Mark 133—133.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt. 140 50—141.—, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 141.50142, Donan 46⸗47 per prompt Mark 141.50—142. dito 50⸗51 Kg. Dezember Ik. 144.—144.50. La Plata 46—47 per Februar⸗März M. 126.50—127.—. Vereinsbank Karlsruhe e. G. m. b. H. Das f. V. in eine G. m: b. H. umgewandelte Inſtitut verteilt für 1911 bei einer Mitgliederzahl von 5104(i. V. 5076] und 311(275] Mill. Mark Umſatz aus 188 743 (188 719 K Reingewinn auf.55(.54) Mill. Anteile wieder 6 Proz. Dividende. Den.36(.46) Mill. Verbindlichkeiten ſtehen.30 (.23) Mill. bar, Wechſel, Bankguthaben und Effekten, ſowie.77(.88) Mill. Mark Debitoren und.87(.98) Mill. Mark Vorſchußdebitoren gegenüber. Die Reſerven betragen 0,77 Mill. Mk. Neue 4proz. Anleihe der Stadt Wiesbaden. Die„Frkf. Ztg.“ hört, baß den Zuſchlag auf die neue 4prog. Wiesbadener Stadt⸗Anleihe die unter Führung der Darmſtädter Bank ſtehende Gruppe, die 99 Prozent geboten hat, erhielt. Marswerke.⸗G. in Nürnberg⸗Doos. In der geſtrigen Geueral⸗ verſammlung wurden ſämtliche Anträge der Verwaltung genehmigt; es gelangt ſonach eine Dioidende von 3 Prozent zur Ver⸗ teilung. Wie mitgeteilt wurde, iſt die Fabrik in beiden Abteilungen Rut beſchäftigt. Celluloſefabrik Hof. Die Geſellſchaft erzielte in 1911 bei 24600%¼ (i. V. 20 831%½% Abſchreibungen einen Reingewiun von 82 137 J. 87 674%, aus dem 10 Prozent(15 Prozeut) Dividende vor⸗ geſchlagen werden. Die Bilanz verzeichnet eine Steigerung der Kre⸗ ditoren von 71958% auf 158 589%, anderſeits 96817,(88 924%½ Kaſſe, Wechfſel und Effekten. Debitoren einſchließlich der nicht ge⸗ ſondert ausgewieſenen Bankguthaben betragen 274 430%(234 477 4, Beſtände ſind mit 182 174%(105 681%0 bewertet. Bei 450 000. Aktien⸗ kapital enthalten die Reſerven 142 474%(122 300 .⸗T. 3. April. Villingen. verwalter: Rechtsagent Grüßer in Villingen. 26. März. Telegraphiſche Handelsberichte. Aproz. Pforzheimer Stadtanleihe. Pforzheim, 29. Febr. Das Konſortium, das dieſer Tage die 10 Millionen Mark 4proz. Pforzheimer Stadtanleihe übernommen hat, ſtellt dieſe laut„FIrkf. Ztg.“ zu 98,75 Prozent zum freihändigen Wilhelm Paul, Friſeur in Villingen Konzurs⸗ .⸗T. 19. März,.⸗T. Verkauf. Nürnberger Stadtanleihe. * Nürnberrg, 29. Febr. Die Stadtverwaltung beabſichtigt, demnächſt die Aufnahme einer äproz. Stadtanleihe im Betrage von —8 Millionen Mark. Reichsanleihe und preußiſche Konſols. Berlin, 29. Fehr. Die Einzahlung auf die zur Zeinchung geſtellten 80 Millionen Mark 4proz. Deutſche Reichsanleihe und 420 Millionen 4progz. preußiſche Konſols hat trotz des knappen Geldſtandes weitere Fortſchritte gemacht. Es ſind bis jetzt, laut„Frankf. Ztg.“, bereits mehr als 450 Millionen Mark einbezahlt worden. Württembergiſche Vereinsbaul Stutigart. *Stuttgart, 29. Febr. Das Inſtitut iſt an der Zahlungs⸗ ſtockung der Süddeutſchen Trikotweberei Buchau am Federſee, Louis Einſtein, laut„Frkf. Ztg.“, mit einem 300 000. überſteigenden Be⸗ trag beteiligt. Doch hält ſich die Baul durch Hypothekenunterlagen, Bürgſchaften und Effekten für vollſtändig gedeckt. Die Verhand⸗ lungen wegen Sanierung der Firma Einſtein werden fortgeſetzt. Zementlieferung. * Hamburng, 29. Febr. Die Ingenicurverwaltung fordert bis zum 14. März Angebote für ca. 5 Millionen Kilo Zement ein. Dividendenausſchüttungen. * Augsburg, 29. Febr. Die Union, vereinigte Zündholz⸗ und Wichſefabriken, verteilt wieder eine Dividende von 9 Prozent.— Die Vereinigten Gaswerke.⸗G. in Augsburg ſchlagen wieder 9 Prozent Dividende vor. * München, 29. Febr. Die Generalverſammlung der Bayeriſchen Notenbank in München genehmigte die Verwaltungsanträge und ſetzte die Dividende auf wieder 10 Prozent feſt. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Februar. Die Börſe war umſatzlos. *** 1 Telegraphiſche Vörſenberichte. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 29. Febr. Fondsbörſe. Unter dem Ein⸗ druck der feſteren Haltung Newyorks trat bei Eröffnung der Börſe eine freundlichere Stimmung hervor. Wenn das Geſchäft nicht zur vollen Geltung kommen konnte, ſo lag das zunächſt an den wider⸗ ſpruchsvollen Nachrichten aus England über den Stand der engliſchen Bergarbeiterkriſis. Obwohl der Stand der jetzigen Verhandlungen noch zu keinem Reſultat geführt hat, ſo iſt doch die Neigung einer güt⸗ lichen Einigung vorherrſchend. Die Lage des Geldmarktes machte der Spekulation allerdings Sorge, und es hat den Anſchein, als ob eine Beſſerung zunächſt nicht eintreten will. Die bemerkbare Zurückhaltung der großen Diskonteure nahm heute zwar keine ſchärfere Form an. Der Privatdiskont blieb mit 4% unverändert ſtehen. Tägliches Geld war gefragter. Auf dem Gebiet der Montanpapiere eröffnete die Börſe zunächſt feſter. Phönir und Deutſch⸗Luxemburger ſind gut er⸗ holt, dagegen Eſchweiler Bergbau ſchwächer, 167,75. Ein ruhiges Aus⸗ ſehen bewahrten auch heute wieder Bankaktien. Deutſche Bank wurde beinflußt durch Schwierigkeiten des Fürſtenkonzerns, konnten ſich aber etwas befeſtigen. Oeſterreichiſche Bauken ruhig. Von Ver⸗ kehrswerten ſind öſterr. Staatsbahn ſeſt. Schantung lebhaft und höher, Schiffahrtswerte behauptet. In Türkenloſen wurden große Käufe vorgenomen. Heimiſche Anleihen ſchwächten ſich etwas ab. Elektrowerte feſt. Elektro Bergmann erholt, 194,50. Kaſſa⸗Induſtrie⸗ papiere ruhig und behauptet. Im weiteren Verkauf ſtanden Montan⸗ papiere teilweiſe im Angebot, doch ſind die Kurſe nur wenig ver⸗ üändert. An der Nachbörſe konnte ſich die Tendenz ſomit befeſtigen. Bezugsrecht auf Aktien der Witteuer Stahlröhrenwerke 30 Prozent bez. Bezugsrecht auf Aktien der Elektr.⸗A.⸗G. Schuckert 2,0 bez. * Berlin, 29. Febr. Fondsbörſe. Im Gegenſatz zu geſtern zeigte die Börſe bei Eröffnung des Verkehrs ein weſentlich be⸗ ruhigteres Ausſehen. Die geſtern vorherrſchende Nervoſttät hatte einer nüchternen Beurteilung der Börſenlage Platz gemacht. Hierzu half beſonders die Wahrnehmung mit, daß das Publikum durch die geſtrigen Vorgänge ſich nicht zu überſtürzten Verläufen hat verleiten laſſen. Außerdem aber wirkten auch Zeitungsmeldungen von einer Kurſe wenig geändert. angeblich vorhandenen Einmütigkeit der Großmächte zur Vermittlung zwiſchen der Türkei und Italien, und die geſtrige Erklärung der Berliner Terrain⸗ und Baugeſellſchaft hierzu mit. Die Baugeſell⸗ ſchaft erweckte die Hoffnung auf eine definitive Beilegung der Un⸗ ſtimmigkeiten im ſogenaunten Fürſtenkonzern, ſowie ferner Gerüchte, daß in der geſtrigen Sitzung der ſogenannten Stempelvereinigung die befürchteten radikalen Maßnahmen zur Eiunſchränkung der Speku⸗ latious⸗Kredits nicht durchgedrungen ſein ſollen und endlich bewirkte auch feſtes Newyork das Aufkommen einer freundlicheren Grund⸗ ſtimmung. Speziell am Montanmarkte kam es zu beträchtlichen Kurs⸗ erholungen, namentlich in den geſtern ſtark geworfenen Werten. Hohenlohehütte gewannen heute nahezu 2 Prozent. Auch auf den übrigen Gebieten kam es im allgemeinen zu belangreichen Kurs⸗ beſſerungen, mit Ausnahme des Bankenaktienmarktes, wo die Zurück⸗ haltung aus den geſtern bereits erörterten Gründen anhielt. Ziem⸗ lich lebhafte Umſätze fanden in Schaaffhauſener Bankverein⸗Aktien ſtatt. Zu behaupten vermochten ſich jedoch die Kursbeſſerungen auf dem Montanmarkt nicht ganz, und bei der ausgeſprochenen Zurück⸗ haltung kam es ſpäter wieder zu leichten Kursrückgängen. Tägliches Geld—4½ Prozent. Die Kgl. Seehandlung gab Geld bis zum 27. März zu 3½ Prozent, bis zum 30. April zu 498 Prozent. * Berlin, 29. Febr. Produktenbörſe, Die Hauſſe an den amerilaniſchen Märkten machte an der hieſigen Weizenbörſe keinen Eindruck, da man ihr ſlkeptiſch gegenüberſtand und außerdem das warme Frühlingswetter ein Gegengewicht gab. Die Weizenpreiſe waren daher behauptet. Roggen war im Zuſammenhang mit der günſtigen Witlerung vom Inland ſtark angeboten. Auf Hafer drückte gleichfalls das warme Wetter und Realiſierungen. Mais und Rüböl waren bei Abgang des Berichtes noch ohne Geſchäft. Wetter: warm. Anfangskurſe Getreide. Antwerpen, 29. Febr.(Telegr) Weizen amerikan. 21.¼, per März 21.42, per Mai 20.47, per Juli 20.27. Zucker. Magdeburg, 29. Febr. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00.00 00.00 Nachprodufte 75% o. S. 13.2513.50 ſchwach. Brod⸗ rafffingde I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.00 00.00. gemahlene Raffinade m. S. 00.00— 00.00 gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 29 Febr.(Telegr.) Robzucker: 1. Prodakt. Tran⸗ ſito ſrei an Bord Hamburg per Februar 15.75—., 16.85 B. per März 15.72%½ G. 15.75— B. per April 15.90—., 15.95.— B. per Mai 16.02%., 1605—., per Auguſt 16.12 ½., 16.15—., per Oktob.⸗Dez. 1912 11.62½., 11.67% B. Tendenz ruhig.— mild, heiter. Hamburg, 29. Fehr. (Telegr.) Zucker ver Februar 15.72.—, März 15.75—, April 15.90—, Mal 16.07.½, Auguſt 16.15.— Oktober⸗Dezember 11.65.—. Tendenz: ꝛuhig. Kaffee, Hamburg, 29. Ffebr.(Telegr.) Kaffee good average Santos pet März 66—, per Mai 66¾, per Sep!. 67—, per Dez. 67—, ſletig. Antwerpen, 29. Febr(Telegr.] Kafſee Santos good average per Febr. 80.% per März 80./4, per Mai 81½, ger Juli 81½. Schmalz Antwerpen, 20. Februar(Telegr.] A nerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 108./ Salpeter. Antwerpen, 29. Febr.(Telegr.) Salpeter displ. 25,803 er April⸗Mai 25,10*0 Antwerpen, 29. Febr.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug wolle per Febr..00, per März.40, per Mai.32 per Juli.30. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 29. Februar.(Telegr.) Baumwolle 54.—, matl. Antwerpen, 29. Febr.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponible Februar 22˙/ März 22½, April⸗Mai 22¼. Eiſen und Metalle. London, 29. Febr. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 64.01.08 Kupfer 3 Monate 64.07.08, ruhig.— Zinn per Kaſſa 192½, Zinn 8 Mon. 188.¼, flau— Blei ſpaniſch ruhig 15.13.16, engl. 16.01.08 Zink acwöbnl. 26.05.08 ſpezial 27.01.04, ruhig. Gasgow, 29. Februar. Cleveland Roheiſen Middlesborough Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 49 sh 09.½ d G. per Monat 49 8 10.½ Geld, feſt. pet Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 29. Februar 1912. Proviſionsfrei! Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten aan Käufer unter Vorbehalt: e „ ————— 5—5 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Ludwigshafen M. 460 M. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 265 M. 255 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 186 Baummwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 52;fr 483zfr. 15„ Vorzugs⸗Aktien 88— Benz& Co., Mannheim, 194 192 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 60 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 265 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 146 Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanie fs.1300— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 260 Deutſche Süpdſeephosphat.⸗G. 161 zfr. 160 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 680 M. 665 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen—.— 380 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 205 202 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 70 85 Flink, Eiſen⸗ und Proncegießerei, Wannheim 533fr— Forſayth G. m. b. H. 170— Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4300 M4200 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 91 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 132 127 London und Provincial Electrie Theatres Otd. 17/.(— Maſchinenfabrik, Wernrv 5 118— Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— 98 Pacific Phosphate Shares alte ſhares L. 6— L. 5% 5 85— junge 5 Preußiſche Rückverſicherung— M. 440 Nheingu, Terrain⸗Geſellſchaft 5— 125 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannhein:— 1091 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 215 M. 200 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 14 112 Stahlwert Mannheim 1166(— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 99 97 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 175 M. 165 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Bsauerei⸗Einrichtungen 166— Unionbrauerei Karlsruhe 66 64 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 276 274 Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 570 M. Waggonfabrik Raſtatt 88— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 95 zfr.. 90 Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 25 162 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten) März: Woltig, veränderlich, normal. März: Kälter, bewölkt, teils heiter, Nachtfröſte. März: Veränderlich, windig, Niederſchläge. März: Bewölkt, lebhafter Wind, rauh, Nachtfröſte. Geſchäftliches. Auf die in dieſer Nummer mitgegebene Beilage„Imatra“, Reiner Indiſcher Tee, Eiſenhardt u. Bender, P 1, 4, P 5, 13 a. und G 3, 12, ſei beſonders hingewieſen, 3. 4. 5. 6. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz rcher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. 350 Vorzüglich eingerichtete Reparatur-W. erkstätte 727⁵ Dynamos u. Elektromotoren Anlass- u. Reguller-Apparate Bogenlampen Apparate eto. kigene Probferstation für Slelch-, Weeksel- u. Drebstrom. Stotz& Qie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0O 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe, 4* aller Systeme. Leſſer 6. Liman älteſtes, internationales Auskunftsburegau 5 mit beſondeter Abteilung für Inkaſſo bieter vereinigt mu er Holländiſchen Auskunftei vam Aor raat ie. ünd der erſten Ruſſiſchen Handelsauskunftet S. Rlaszkin eine vornehme Organiſation zur Einholung geſchäft⸗ licher Auskünfte. 10551 Bureau für Baden u. Pfalz in Mannheim, L 1à, 4. Tel. 8 General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatte) Mannheim, 29. Iöbruer. Kumszettel des„Maunheimer General⸗ Anzeiget, Vadiſche Neueſte Nuchri vom 29. Jebruar. fen Obliga Mannheimer Effektenbörse. tionen. Pfandbriefe, GEiſenbahn⸗Oblig. 4019 Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.70;4% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 99.30 3%„„„ verſchied. 89.20 bz. Induſtrie⸗Obligation. 31½„Kommunal 89.30 bz4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Stäbte-elnlehen, ſtrie rück. 105% 103.50 B 3½, Freiburg i. B. 90.15 Bl4% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 9½ Heidelberg v. J. 1903 39.0 Bf i. Seetransport 99.—G 4 Karlzruhe v. J. 1907 99.60 G4½% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G 3Karlsruhe v. J. 1896 86.— 41½ Bad. Anil, u. Sodafbr. 34½ Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 102.—G4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 45 Lndwigshafen 7 1 Wiesloch v. J. 1905 * v. 1906 99.— B 91.50 G 5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 3½ 5 89.70 bza½ Heddernh. Kupferw. 102.—G 4 Mannßh. Oblig. 1908 99.80 G4 Herrenmühle Genz 98.— G 15„ 1907 99.50 Gl4. Witß. Cell. u. Paprfbr. 101.— G „ 1906 99.80 G4% Maunheimer Dampf⸗ 0„ 1901 99.50 G ſchleppſchiffahrt 99.— B 5„ 1885 90.80 GJ4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 5„ 1888 90.75 B] Geſellſchaft 98.50 G 8„ 1895 89.80 Gl4%½ Oberrh. Elekirizitäts⸗ 5„ 18 89.80 BJ werke. Karlsruhe—.— 5„ 1904 89.90 G4½% Pfälz. Chamotte und „ 1904 89.90 B[ Tonwerk,.⸗G Eiſenbg. 102.— G Pirmaſens u. nk. 1905 90.—%½ Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 4% Schuckert⸗Obligat. 100.50G 4½ Ruſſ..⸗G Zell ſtofffb. Waldhof bei Pernau in Livl and 99.80 B 4½ H. Schlink& Eie. 101.10 G 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 98.— B Akt Banken, Brief Geld Badiſche Bank—.— 120.50 Bfälz. Bank—.— 130.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 1903.— Rhein. Creditbank—.— 135.50 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 196.— Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 116.— Bahnen: Heilbr. Straßenbahn 73.——-. Chem, Induſtrie. Bad. Anil.⸗un. Sodafbr.—.— 495.— 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B 4% Südd. Drahtinduſtre 100.50 G 4735 Tonw. Offſtein.⸗G.—.—G 8 Dr.§. Loſſen, Worms 1 1 Zellſtoffabrik Waldl hof 101.80 G 34% Zellſt. Waldh. 1903 101.30 G ien. Vrief Geld Weſt..⸗W. Stamm——192. „ Vorzug—.— 101 50. Brauereien. Bad. Brauerei 70.——.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.25 Eichbaum⸗Brauerei 113.— 112.— Br. Ganter, Freibg. 100.— 99.— Chem. Fab. Goldenba.—.— 222. Verein chem. Fabriken—.— 339.— Verein D. Oelfabriken 178.——.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmiit—.— 70.25 Ludwigsh. Aktienlbr.——— Mannh. Aktienbr.—.— 152.50 Brauerei Sinner—.— 236.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— 50 Schwartz, Speyer—.— 127.— „S. Weltz, Speyer 82.——.— J. Slorch., Speyer 67.50—.— Brief Geld Brief Seld Br, Werger, Worms 75.——.— H. Fuchs Wfg. Hdlbg.—158.— Pf. Preßh. u. Spritfbr.—.— 201.— Hütktenh. Spinnerei 50.——. 7 8 Heddernh Kupferw. u. 15 Südd. Kabelw. Frtf.—.—118.25 5 5 15 Karlsr.Maſchinenbau 169.——.— B..⸗G. Ahſch. Seetr. 85.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu—— 350.— Mannh. Dampfſchl.—.— 64. Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 194.— Mannh. Lagerhaus—.— 96.75 Mannh. Gum. u. Asb. 147.—146.— Frankona, Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 202.— Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Rück⸗ u. Mitverf.—.— 11532 Pfälz. Mühlenwerke— Fr. Transp.⸗Unfall u. f. Nähm. u. Fahrrof. 179.50—.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 242⁵ Poril⸗ Zement Hdlbg.—.— 159.50 Bad. Aſſecuranz—.— 1950 1 Schuckert⸗Geſ.—.— 148.— Continental. Verſich.—.— 790. Schlinck u. Cie.—.— 285.— Mannh. Verſicherung—.— 855.— Sudd. Draht⸗Induſt.—.— 126.— Obereh. Verſich.⸗Geſ. 1085—.— egelw. 98.——— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.—„„ Wirzmüßle Neu G Induſtrie- Zellſtoffabk. Waldhef„ .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 126.— Zuckerfbr. Waghäuſel 208.80— 8 5 Dingler'ſche Nſchſbr. 93.—.— Zuckerſbr. Fankenth.—.— 882.75 Emaillw. Maikammer—.— 109.— 2 Ettlinger Spinnerei 95.ä——.— 5 40o% bbid. St. A. 15 Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguie, Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt.., 29. Febr. Diskonto⸗Co mandit 190 25, Darmſtädter 125. DresdnerBank 157. 75, Handelsgeſellſchaft 172.50, Deutſche Bank 262.50, Staatsbant 157. K 101 30 101.80 5 bad. St. 8. ſabso 97. 80 M. 93.20 98.20 1900 90.70- 1904——— 1907 90.50—.— Abayr..⸗A..1918 101.15 101.15 4 2—7⁸ do. do. 6 ⸗B.⸗Obl. 1918 191.10 10,10%% u. Allg.Anl. 89.80 89.80 79.50 79.0 a.⸗B. Prlor. 100.45 100.45 1% Pfälz..⸗B.Prior. 91.59 51.80 Konv. 1895 91.50 91.85 1 81 von 1908 100.— 100.25 3 Bud eſſen achſen 4 Mürttemberg 1919 100.65 100.65 4 Maunk.1885. 1912——— 4 1908-1913—.——.— erng 78.90 78.90 81.80 81.70 4 My. Stadl⸗A. 1909—.——.— (Anfangskurſe). Kreditaktien 208.50, Lombarden 17.7b. Bochumer 224.50, Gelſenkirchen 199.25, Laurahütte 176.—, Ungar 92.20. Tendenz: fe. Wechlel. 29. 258. Amſterdam kurz 169.30 169.17 Check Paris 81.15 81.125 Belgien„ 80.725 80.766 Paris kurz 81.038 81.066 talten„ 80.375 80.375] Schweitz. Plätze 80.816 80.766 eck London 20.475 20.477] Wien 84.85 84.875 Londoenn 20.437 20.448 Napoleonsd'or. 16,26 16.24 5 lang—.——.—Privatdiskonto 4 4½% Staatspapiere. A. Deutſche. 29. 28. 29. 28. 34%ck Reichsanl. 101.5001.453½ Mh. Stadt⸗A.1903—— 90.70 90.70] B. Ausländiſche. 05 81.95 81.90 5 Arg. f. Gold⸗A. 188—. 4% pr. konf. St.⸗Anl. 101.45 101 50%8 Chineſen 1896 99.80 100.30 „„ 90.80 90.70 4½„„ 18908 95.90 95.50 30.9 81.95 82.— 55 Japaner—.— 95.30 Abdiſcheet A. 1901 100.25 100.205% Miexik. äuß. 88/90 96.50 96.75 „1908/09 100.40 100.25 3 Mexikaner innere—.— 61.05 101 20 101.10 3½ ſtalien. Rente———— 4½ Oeſt. Silberrente 93.15 4½„ Papierrent.—.——.— 4% Oeſterr. Goldrente 96.70 96.85 3 Wihs⸗ Serie 1 65.25 65.25 8 111—.— 68.— 477 neue Ruf ſſen 1905 100.35 100.35 Ruſſen von 1880 91.90 91.80 4 Türk, konv. unlf.1903 84.40 4„ unif. 91.80 4 Ungar. Goldrente 92.15 4„ Kronenrente 89.05 Verzinsliche Loſe. 4 Bad. Prämien 4 igters ceeh 180.90 180. 40 59% Bulgaren —.— Törkiſche 171.60 171— Unverzinsliche Loſe. Nuguer—.— 75.— 810 burger 76.— 70.20 Vergwerksaltien. Aumch⸗ Friede(Brüſſ.) 187.— 187.— Bochumer Bergbau 224.% 295.25 108.90 109— Concordia Bergb.⸗G.—.——.— e Luxemburg 183.— 183.— Eſchweſler Bergw. —— ergb. 152.— 152.05 elſenklrchener 5 167 75 170 50 198.— 199.50 0 ener Bergbau 192.75 193.50 ſſen 8 Bergbau.——— Kaliw. Aſchersleben Kaliw. Weſterregeln 192.20 102.50 Oberſchl. Eiſeninduft. 88. 88.75 Phönix 252/ 253.— Vr. Königs⸗ u. Laurah. 176.— 176.— Gewerkſch. Roßleben Berliner Berlin, 29. Febr.(Aufangs⸗Kürſe.) 20; 28. 29. 28. Kreditaktien—.——.Laurahütte Disc⸗ſkommandit 190.25 190.50 Phönix 253.¼% 284.— — 5—55 1. 1——.—Harpener 193.— 194.50 ombarden 33 beruhigt. VBochumer 224.50 225.% Lenz-; berußiat Berlin, 89, Febr.(Schlußkurſe) 9* 29 28. 29. 28. ae auf Amſter⸗ 2800 Bayern 89.90 89.75 kurz 169.25—.3ſ% Heſſen 89.50 89.50 1 London 20.47 20.47 80 eſſen 78.70 78.90 el Paris 81.10 81.10 105 achſen 81 80 81.80 el a. Wien kurz 84.85 84.85 4% Arg er v. 1897 88.40 88.75 5 101.50 101.50 5 Chineſen von 1896 69.90 99.90 4 ichsanl. 90.90 90.90/ 4 apaner 95.60 95.30 8000 e 9 50 81.90 81.80l 86% Italiener Der 80% Conſol 101.50 101.50, 5 Mexikaner v. 1890———.— „„ 90.50 90.80 4 Oeſt. Goldrente 97.— 96.75 81/90 81.80ſ3 Portug, unif. S. 3 67.90 67.90 20.. 1901 109.10— 5 Rumänen v. 1903 101.— 101.— 30%„ 0 100.50 100,25 1 1 Anl. 1903 91.20 81.25 ai——Fürken unif. 91.20 91.25 8„ 91902/7 ee Fürk. 400 Frcs.⸗Loſe 171.—171.— Fanene Kene 158.20 158.29 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 28. Aluminium Neuh. 233.50 288.50 Aſchbg. Nac e 175.— 175.50 5 Waschten br. 130.50 130.— Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 134.— 134.— Sſidd. Immobil.⸗Geſ. 71.— 70.50 Wayß u. Freytag 155.80 156.— Eichbaum Mannbeim 118.— 113.— Frankf.(Henninger) 122.50 122 50 do, Pr.⸗Akt. 125.20 125.20 Herkules(Caſſel) 172.— 172.— Mannh. Aktien⸗Br. 152.— 152.— Parkakt. Zweibrücken 91.50 91.50 Tucher, Freiherrl. v. 261.— 261.— Weltzz Sonne, Speyer 80.— 80— Bleiu, Silbrh. Braub. 125.— 125.— Badiſche Anilinfabrik 492.75 494.— Cementfabr.Karlſtadt 128.— 128.— Chem. Werke Albert 445.— 445.80 Ch. Fabrik Griesheim 255. 253.— D. Gld⸗u. Slb. Sch. A. 1020.1020. Farbwerke Höchſt 543.— 548.78 Ver. chem. FabrikMh.—.— 340.— Halzverkoh ung⸗Ind. 291.25 292,40 Rütgerswerke 189.70 189.25 Ultramarinfabr, Ver. 223.50 228.50 Wegelin Rußfabrik 241.50 241.50 Südd. Drahtind. Mh. 125.— 135.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 331.— 334.75ʃ Ace. Böſe, Berlin. Elettr.⸗Geſ Allgem. 259.s 260.% Bergmann Werke 194. 50 188.50 Brown, Boveri u. Co. 187.—137,. 10 10— 5(Berl.) 181.75 182 126.— 126.— 2 28. Rheiniſche Schuck.⸗G. 148.— 150.— Siemens& Halske 237.— 238.— Voigt u. Hgeffner 181.— 181.— Gummi Peter 143.—144.— Heddernh. Kupferw. 116.75 116.75 Illkircher Mühlenwk. Straßburg 124.60 124.60 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 127.— 126.50 Lederwerk. St. Ingbrt 00.30 60.80 Spichgrz Lederwerke 78.— 80.— Ludwigsh. Walzmühle 167.— 167.— Adlerfahrradw Kleyer 467.50 471.30 Maſchinenfbr. Hilpert 94.90 94.90 Badenia(Weinheim)—.— 200.50 Dürrkopp 474.65 470.— Daee Motoren 228.40 230.40 Eiſen Fahrr.⸗u. Aufw. 125.— 125.72 Maſchinenf. Gritzner 271.— 271.— Karlstuher Maſchinen 160.— 106.— Mannesmannröhr 211.50 212.— Maſch.„Armatf.Klein 148.— 148.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kaynſer 178.— 178.— Schnellpreſſenf. Frkth, 270.50 270.50 Schraubſpdſbr Kram. 169.50 169.— Ver. deutſcher Oelfabr 177.— 177.— Pf Pulverfb. St. Igb. 137.50 187.50 Schlinck& Co. 232.— 288.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 185.50 136.—. Schüßſabr. Herz, Irkf. 125.— 125.— Sellinduſtrie Wolff 125.— 125.— 'mollſp. Lampertsm, 18.80 19.— Aeinen 100.— 100.— Kammgarn Kaiſersl. 180.— 180.— Waſeh 245.50 245.— leee Schuckert 159.Je 160. 25 Frankenth. Zuckerfbr. Bad. Zuckerfahrik 207.— 208 25 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 29. 28. Badiſche Bank 128.60 128.60 Berg⸗ u. Metallbank 130. 130.— Befl. Handels⸗Geſ. 172.— 172.50 Comerſ. u. Disk.⸗B. 115.50 116.— Darmſtävter Bank 125.25 12548% Deutſche Bank 262.50 26.½ Deutſchaſiat. Bank 141.20 141.60 D. Effekten⸗Bank 118.40 118.50 Disconto⸗Comm. 190.25 190.259 Dresdener Bank 158.— 158.25 Metallb.u. Metallg G. 130.25 130.50 Eiſenb. Rentbank 178.— 178,50 Frankf. Hyp.⸗Bank 211.— 211.— —.— 382.90 29, 28. Nationalbank 126.— 125,75 Deſterr. ⸗Ung. Bank 141.10 141.10 Oeſt. Länderbank 139.— 139.— „ Kredit⸗Anſtalt 206.50 207.— Pfälziſche Bank 130.25 130.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.80 192.80 Preuß. Hppothekenb. 120.20 120.20 eutſche Reichsbank 187.— 127.— hein. Kreditbank 135.50 135.50 0 Hyp.⸗B. M. 196.—— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.— 161.50 29. 28. 4% Bagdadbahn 84.40.40 807 Kreditaktien 206.50 206.75 4% Unggr. Goldrente 92.30 92.10 Kronenrente 89 60 89,10 Berl. Handels⸗Geſ. 172.¾ 171.75 Darmſtädter Bank 125.75 125.½ Deutſch⸗Aſtat. Bank 142.—141.70 Deutſche Bank 10 262.½ Disc.⸗Kommandit 90.1/ 2199.— Dresdner Bank 1155 8157.25 Reichsbank 137.50 137.20 Rhein. Kreditbank 185.40 135.40 Ruſſenbank 159.90 159.80 Schaaffh. Baunkv. 132.20 182.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.20—.— Staatsbahn 157.25 156.50 Lombarden 18.%,ẽ—.— Baltimore u. Ohio 105.— 104.25 Canada Pacifie 230.¼ 280 140 89 140.50 106.— 105.50 Hamburg Packe Nordd. Lloyd Adlerwerk Klener 469.50 46.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 258.80 258.50 Aluminfum 231.— 232.50 Schaaffh. Bankver. 131.50 182.60 Wiene. Bankver. 139.— 139.75 Südd. Diskont 116.25 116.25 Bank Ottomane 136.75187.— —— Hllektenbörse. 490.— 40 386.50 384.50 294.— 292.20 193.50 190.10 224.6 223.75 Anilin Anilin Traptom Aranbg. Bergwksge Bergman⸗ Elektr. Bochumer Brown Boveri 136.— 136.50 Bruchſ. Maſchinenf. 383.39 383.50 Chem. Albert 445.70 441.— Conſolidation f. V. —.——.— Daimler 228.50 228.— Deutſch⸗Luxe nbg.—.— 182.— Dortmunden—.—— Dynamit⸗Truſt 186.% 186.8ʃ Deutſch⸗Ueberſee 181.50 181.60 D. Gasglühlicht Auer 668.— 668.— D. Waffen u. Munit. 415.20 412.— D. Steinzeugwerke 243.— 248.50 Elberſ. Färben 495.— 495.— Eſſener Kreditanſtalt 162.50 162.50 7 Maunſtädt 145.— 143.50 Faber Bleiſtiftfabrik 281.50 281.50 Felten& Guillaume 158.10 159.— Gritzuner Maſchinen 264.50 269.50 Gr. Berl. Straßenb. 182.20 192.30 Ludwig Loewe& Co. 274.70 272.70 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporkauſtallen. 29. 28. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Oeſt.⸗Ung, Staatsb. 29. 28. 125.50 123.50J Oeſt. Südbahn Lomb. 18.25 18./ 140.25 140. 50 Oeſt. Meridionalbahn 117.— 117.— 105.½ 105.½ Baltimore und Ohio 105.104 156.½% 156.251 Schantung⸗E. B. . 185.— 135.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen 29. 28. Frkf. Hyp.⸗B. 3 14 99.— 99.— Vunk. S. 21 4 4 99.80 99.80 4* 11 unk. 1920 100.20 100.20 4 4 S. L8u. 17 99.20 99.— 90,„10 90,10 99.20 99.— 31½„ 90.10 90.10 91.20 30 S. 10 hech Lenen kdb. 1910 80 ⸗Kr.⸗V. .lb-19..27882-42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 985 1 5 uk. 195 4 Frkf, Hyp.⸗Kr.⸗ 5 uU. 2 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗ S. 9 9 77 uk.1917 4 Frif. Hyp.⸗Kr.⸗B. .49 unvl. u. uk. 1919 4 Fref. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unpl. u. uk. 1920 100.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 98.80 99.30 99.30 4 98.80 99,40 99,40 99.60 99.60 99.80 99.80 99.80 .5 1 unvl. u. uk. 1921 100.— 100.—8½ 36/ Frif. Hyp.⸗Kr. V. S. 44 uk. 1913 93.— 99.— %½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .28⸗30l.32 dilgb.) 90.50 90.50 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. B. S. 45(iilgb.) 90.50 90.50 1 Pfälz. bibeee 99.70 99.70 1 unvrl. 101 100.— 100.— 4 Pfälz. Hyp.⸗B. u U. Unvrl. 55 100.50 100.50 3% Pfälz. Hyp.⸗Bank 90.— 90.— 4 Preuß. Centr.⸗Bod.⸗ 98.50 Cred.⸗G. v. 1890 98.50 98.80 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. 91.20 4 98.80 4 98.80 40% 29. 28. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.a G. v. 1907 uk. 1917 98.80 98.80 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 99.50 99.50 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 100.— 00. 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 19 10 100.35 100.85 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 500.50 100.50 4% Pr. Hyp. AB.abgſt.— 8½ Pr. Hyp. A. B. „„„ 04•18 98.50 23 45% Pr. Vdb. 18, 15 0* 8* 4%„„ 405 23 40% 17 40% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 Hend 5 Ju. 31 unkdb. 1920 100.— 100.— 9 92.80 92.0 92.20 92.20 04 94.30 94.80 98.70 98.70 98.90 98.90 99.— 99.— 99.— 99.— 98.80 98.80 Kleinb. 40% Nh. H. B. el. 1902-07 89 20 89.20 89.30 89.30 ———— * 3/ Nh. 210 Ital Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 855.— 888.— 4„Cenir.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gv.1899u.1901 fdb. 98.10 G. v. 190f uk. 1919 98.10 95.80 Nachbörſe. Kreditaktien 20 Staatsbahn 156.75, Lombarden 18 29. 28. Gelſenkirchner 196.%½ 198.8% Harpener 193.25 191.7% höchſter Farbwerke 543.— 541— Hohen ohs.»erke 193.— 195.— aliw. Aſchersleben 167.70 168.— Kölner Bergwerk 458.70 458.— Celluloſe Koſtheim 191.60 191.50 Lahmeyer 128.40 124 90 Laurahütte 175. 174.75 Licht u. Kraft 139.— 139.20 Folhrenger Cement 132 70 132.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 98.70 98.80 1 Diskonto⸗Commandit 190.25 29. 28. Rombacher Hütte 175.70 175.— Rüttgerswerken 189.— 194.70 Schuckert 159.80 158.20 Siemens& Halske 237,— 236.20 Sinner Brauerei 230.— 229.— Stettiner Vulkan 212.60 212.90 Tonwaren Wiesloch 122.50 124.— Ver, Glanzſtoff Elberf. 550.— 559.20 Ver. Köln⸗Rottweiler 301,.— 300.— Weſteregeln 193.20 193.20 Wf. Draht. Langend. 160.— 160.60 Wittener Stahlröhren 241.— 240.— Mannesmannröhren 211.20 212.— Naubeff Waldhof 245.— 246.— Oberſchl. Eiſenb.⸗Bed. 101.70 102.—Otavi 91.10 91.20 & Koppel—.——.— South Weſt⸗Afrika 158.20 158.20 252.90 251.50 Warſchau⸗Wiener———.— 11— Stahlwerke 166.70 166 30 Privakdis kont 4½% W. Berlin, 29. Febr.(Telegr.) Nachbörſe⸗ 29. 28. 39. 258. Kredit⸗Aklien 206.50 206.75 Staatsbahn 157.5%—.— Diskonto Komm. 190.½ 180.— Sombarden 18,% — 4— Achten Sie àuf dle nächsten Anzeigen. 8 8 Ssesese,Eiͤeessseseeess οοοοοοο οο οοο 8888 8088 886888 getroffen. anbiete. Neue Blusenstoffe u0 breite TbinlMOllen. 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Vorm. 10 Ubr Enacondas 7¼8 7½% Grand Trunk III pref. 53— 54½¼ 65— 3 Aio Tinto 70˙/ 70% 5 5 ord. 286% 24½ Frepllattien 4 208875 50 Deſt. Kronenrente 15 9½ 91½Loutsvill 157— 155, Länderbank 551.50 551.—-„ Papierrente 8 Aentral Mining eee 37%½ 155. Wiener Bankvereb 550 50550.5 Silberreute Ghartered 25, 20, Miſſouri Kanſas 9 47% Staatsbahn 746.50742 Ungar. Goldrente —8 9275%%[ omdarden 108.20 108.50%„ Kronenren! eend 535 Paelſte 0 1 Marknoten 117.68 117.71 Alpine Monian Geduld% ½ Union com. 1680% 168½ Vechſel Waris 95.45 96.51 Skoda Goldſiolds 3˙% 3¾ Steels com. 61% 8 Jagersfontein 6˙% 6˙% Tend. ſtill. Tend. 5 Dien, 29.„Februer recn. 120 ubr. 35 5 28. 29. 228. Sen 658 20 657.70 555 496.— 502.— eſterr ngarn 1980 1975Oeſterr. Papierrante 68.— 67.— Bau u. Betr.—.—— 7 ee 93.— 94.— Unionbank 632.— 834.-„ Soldrente 150,— 152.— Ungax. Kredit 871.— 870.—Ungar. 9 Wiener Bankveren 551.— 551.— Kronenrem: Länderbant 551.— 551 Ich. Frankf. viſta Türt. Loſe 267.— 247.„ London„ Alpine 945,— 941.„ Paris* Tabakaktien———= ,„ Amſterd.„ 91.80 91.05 Nordweſtbahn———.— Nowoleon 9515 93.25 Holzverkohlung—.—— Narknoten 95588 9380 Siaatsoahn 744.20 745 50 AlttmosRoten 110.— 110.05 Lombarden 108.50 108.50 Skoda 89.85 89 80 Tend.: ruhig. 946.50 939.50 5 Produktenbörsen. Kurshlatt der Mannheimer 8 Produktenbörſe vom 29. Februar. Die Notierungen in wecnen, gegen Oarkohticng per 100 Kg bahnfrei hier. Mannheim, 29. Februar⸗ waggonfrei Maunheim norddeulſche Leinſgat Ml. 31¹ ie Onalität, terungen pom 29. Jebruar 88 7 Maſchinenſtroh N Alle Weizen, pfälz⸗ neu 22.25———]Hafer, bad. neuer 29.75—21.25 „ Rheingauer—.— Hafer, nordd.—.—.— „ korddeutſcher 22.75—.—.— Hafer, ruſſiſcher 21——22.— „ ruſſ. Azima 24.25—24.50%U, La Plata 19.——19.25 „ Ulka 23.75— 24.25 Mais, amer. Mixed—.—. „ Krim Azima 25.75—.—::„ Galfox 18.——.— „ Taganrog 85 La Plata 5 Sionsze—— Kohlreps, deutſcher 32.75—.— „fpumäniſcher 23.50—24.50 Wicken 7———ͤ— Luzerne tal. 120—130 „ ͤam. Winter Kleeſamen Lu; Manitoba IV 23.75—.— Provene. 132—142 „Walla Walla 5 Eſparſette 60.——65.— ** Nrn* N Kanſas II—Vvů—ů Pfälzer Rotelee 160—165 Auſtralier—— Italiener Rorklee 136—147 „ La Plata 23.25—23.75 Leinöl mit Faß, 78. Leknen, 22.50——.—Nüböl in Faß 70.——.— Roggen, pfälzer 20.———. Backrüböl„ ͤ kuſſiſcher⸗ 20.25—20.50 Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 189.50 N rddeutſche!-——.„unverſt. 35.— 7 Ederd 5—— Roh⸗Kakt. ſprit derſt 8088 86.80 Gekſte, bief 22.25 22.75„unverſt. 80 62.30 „ Pfälzer 22.25—22.70 Alkohol hochgr., 927/90 64 80 SGSerſte, eee 7725 1750„88/90 68 8 uttergerſte 5 8 Nr. 00 0 2 Wetzenmehl 88.50 3250 3050 20.— 2750 2050 Roggenmehl Nr. 0) 28.75 1) 26.25. Tendenz: Getreide feſter. Plata⸗Leinſaat Mk. 37.50 disvonſbel, t. Sack 15— Sörſe Berliner Produktenbörſe. Amſterdamer Bexlin, 29. Februar.(Telegramm.)(Produ ltenbör ſe) Amſterd am, 29. Februar.(Schlußturſe) 8 Preiſe in Mart pro 100 cg frei Berlin netto Kaſſe, 28. 29. 5 29. 28 29. 28. Nüböl 1170 82„ gde Weizen per Mai 213.50 213 25 Mats per Mat.— Febr. 31/ 31% „ Juli 21475 214.50„ IJul! Mai„ Sebranel „ Sept. 200.50—.—„ Sepft.—— Rüböl Tend. ruhig. 9 Mai⸗Aug. —.———Rübdl per Matr 60 30 60.10 Kaffee ſtetig. 52— 52—lselnöl Tend: flau Roggen per Mat 191.25 192. Jul 60.10 59,70 8 5„ Schbn. e dee 100 2 li Sae, Wete „Sept. 175.2576.— —.——— Spiritus 700 loco—.——. Hafer per Maf 191 50 192.75 Weizenmehl 29.— 29.— „Juli 190.75—.—Roggenmehl 24.20 24.30 Sept.—.—. 5 0 85 vper 50 kg per Pariſer Produktenbö örſe. Beizen vor 11 15 e 1 90 fer 29. 28 kübbl, 29 8 85 5 11823 11 66 „ r, Fobr 95 90 5 b 5 5 „mMerz„„„„ A 8 71 4 90 bagen ſder 1 9 120— g Mär Jun 21.65 65„ Marz-Jun, 69 1* 555 Mas⸗Aig. 21.25 21.25„ Dlai⸗Aug. 68 kJ, 68 /½ dor 15 5 wun 8 toggen Spirttu„„ 92.88 22.3„ Febr. 80— 38, Näit 5t Nü.: 385—— willig 8995 60, 59, 1805 „ Maür;ß!ß iai⸗Auauſt 62/ 60 cohlrap⸗ Auguſt 15 70—— ruhig 15 6 „ Mal⸗Aug 21.50 21.50]„ Sept.⸗Dezbr 52 ½ 52 Weiter:—. Weizen 55 5 Leind 576 5 50 9 70 Febr 2650 286.7 ebruar „ Maärz 26.90 26.95 Marcz 78 J 80 5 Sianmeste, Körfe. „März Juni 27.20 27.20]„ März⸗Jun 7 1. „ Plai⸗Aug. 26.95 26.65„ Mai⸗Aug. ehl Rohzucker 88“ 1955 42 „ Foebr. 38. 35 Zucker Febrt „ Mä 33.60 FFFFFFo Ah. Deilbul „Oeneral⸗Anzeiger, Badiſche Aeueſte Aachrichten. (Abendblatt) Maurheim 29. Februar 1912. + cle Pfanken u. Preftestraße in Schwarz weiss und farbig, Teizende, jugendliche Formen aus nur reinwollenen Stoffen 2191 „ L 2 Foke Pflanken u. Breſtestraße Aheinssche Crettbank inm Mannhehm. Hinundvlerzigste ordentliche Generalversammlung am 26. Mürz d. Js., vormittags 11. Uhr, im Lokale der Bank, Wozu wir die Herren Aktionäre einladen. PSgSS-Ord.MumagE: Bilsnzvorlage mit Berichten der Direktion Bud des Aufsichtsrats, 25 Eutlastung der Pirektion und des Aufsichts- rats, Festsetsung der Dividende, 3. Wähl von Aufsichtsratsmitgliedern. Zur Ausübung des Stimmrechts ist jeder Ak⸗ tionär berechtigt, welcher die Aktien spätestens am fünften Tage vor der Veérsammlung bei der Vesellschaft oder bei einer der nae Ustehend be⸗ zelchneten Stellen oder bei einem Notar vorzeigt. Pintrittskarten zur Generalversammlung sind Srhältlieh: bei unserer Bank und ihrensämtlichen eeee bei der Mannheimer Bank .G bei der Pfälzischen Bauk Piliale Mannheim 5 bpei der Süddeutschen Bank Abteilung der Pfälzischen Bank, Mannheim; in Ludwigshaken bei der Pfalzischen Bank; in Berlin bei dexr Deutschen Bank und bei Herrn S. Bleichröder; in Frankfurt a.., Hamburg, München bei den Zweiganstalten der Deutschen Bank; fernèr in Franßfurt à. M. bei der Deutschen Vereinsbank und der Pkalzischen Bank Filiale Frankfurt; in München beider Pfalzischen Bauk Filiale Münch en; in Stuttgart bei der Württembergischen Wereins⸗ Bank; in Neustadt a. H. bei der Pfälzischen Bank Filiale Neustadt und bei Herru G. F. Grohé- Henrleh; in Saarbrücken bei den Herren..Grohs- Heurieh& Go.; in Basel und Zürieh bei der Sehweizerischen Kreditanstalt. 2191ʃ1 Mannheim, den 28. Februar 1912. IN.. Der Aufsichtsrat. Nerſchuß⸗Verein Mannheim(.8) Die Miiglieber des Vereins werden hiermit zu einer Ordentlichen Mitglieder⸗Verſammlung auf Freitag, 15. März d. Is. abends 3% Uhr, in das Rörsenrestaurnnt, E 4, 12, höfl. eingeladen. Tagesordnung: J. Ausſchußwahlen. 2. Geſchäfsbericht pro 1911. 3. Entlaſtung des Rechners. 4. Verſchiedenes. Mannheim, don 20. Februar 1912. 6852⁷ Der Vorſitzende: Lescher. 35 Jpeer bess,17 E 8* 1* 5 Große Fiſchfünge.— Billge Preiſe. Empfehle heute und folgende Tage Feinſter Angelſchellfiſchh 45 Pfg. 5 feinſter Kabeljau, feſtes weißes Fleiſch, 5 ausgsſchnitten, ohne jeden Abfall ach Pfg. reines Fleiſch. Pfd. 80 Pfg ſerner: Friſche grüne Heringe, delikater Backfiſch, 4 Pfund 55 Pfg. kleine Schellſiſche Pfund 50 Pfg. sroßer Schellſiſch, ausgeſchn. Pfd. 43 Pfg. Seelachs, beſte Qual., ohne Kopf Pfd. 20 Pfg. ausgeſchnitten Pfd. 2 Pfg. Kabelfau, ohne Kopf, Pfd. e Pfg., ausgeſchn. Pfund s Pfg. Seeforellen Pfund 25 Pfg. Seilbuttpfd. s0 pf. Zungen Pfd. 30 Pfg. gewäſſerten Stockſiſch. Pfund 25 Pfg. Auls der Räucherei täglich friſche Räucherwaren, ſowie alle Fiſchmarinaden. 21917 ausgeſehnitten e — 88 Unkun diet eim von 1912 r bis 1. Maf 191¼ Die unterzeichneten Banßen ſind freibleihend Abgeber obiger Auleihe zum Kurſe von 8Y 21915 abzüglich 4% Stückzinſen bis 1. Mai Ifb. 35. Die Stüche lauten über 2000, 1000, 500 u. 200 Mark. Erſter Zinsſchein fällig am 1. Nopember 1012. Schlußſcheinſtempel zu Laſten des Küufers. Süddeutsche Disbonfo-Sesellschaft.-6. ank für Randel und industrie Filiale Mannheim. Bekaunt machung. Hufgebol von Pfandsckeinen. Es wurde dex Autrag geſtellt, folgende Pfond⸗ ſcheine des Städt. Mannheim: 447 Lit. A Nr. 27252 1 5935 1911 7. Jutt 191¹1 Nr. 74423 vom 8. Mai 1911 welche angehlich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalh 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnel beim Städt. Leihamt Lit. C 5. 1, geltend zu machen, wibri⸗ genfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfandſcheineerfolgen wird Mannheim, 28. Febr. 1912. Städtiſches Leihamt. Zwpangsperſteigerang. Freitag, den 1. März 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich in Maunheim im Pfandlokal 6, 2, Hae bare Zahlung im ollſtreckungswege öfſent⸗ Iich verſteigern: 2 Pferde, 3 Pianos, 1 große Kopiermaſchine, 2 Schreibmaſchinen, 1 Dezi⸗ malwage und 1 Laden⸗ wage mit Gewichten, Mö⸗ bel aller Art und Ver⸗ 2il. ſchiedenes. Hieran anſchließend am fandort, welcher im fandlokal bekannt ge⸗ geben wird: 68521 Gerüſtholz, Dielen And 1 Aufzugmaſchine. Ferner um 3 Uhr mit i Linden⸗ hofſtraße Nr. 9: 1 Dampfkeſſel, 1 Futler⸗ mit Zubehör. Sommer, Gerichtsvollzicher. Mutter, Frau lichsten Dank aus. Vekonminachun Erneuerungswaßhl in den Stiftungsrat ber Familie Wespin⸗Stif⸗ tung betr. Nr. 9664 J. In der heutigen Wahltagfahrt wurden für 6jährige Amtsdauer zu Stiftungsratsmitgliedern der Familie Wespin⸗Stif⸗ tung gewühlt: 446 1. Foshag, Bernhard, Stadtrat, 2. Rippert, Friedrich, Privatmaun, 3. Ludwig, Auguſt, Ingenieur. Ich bringe dies mit dem Anfügen zur öſſeutlichen Kenntnis, daß die Wahl⸗ alten während Tagen im Rathaus— S Stadtrats⸗ regiſtratur 3. Stock, Zim⸗ mer 101 zur Einſicht der Wahlberechtigten offen liegen und das etwaige Ginwendungen oder Be⸗ ſchwerden während dieſer Friſt beim Bürgermeiſter⸗ amt anzuzeigen und unter Bezeichnung der Beweis⸗ mittel zu begründen ſind. Maunheim, 27, Febr. 1912: Der Martin. Fgſflaufen Dantzaagung⸗ Für die vielen Beweise aufriehtiger Teilnahme, 9 die uns bei dem Verlust unserer unvergesslichen 0 Charlotte Mann wòWIve uteil wurden, sprechen wir hlermit unseren herz. Mannheim, 29. Februar 1912. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen eee Agenleul, Maunkeim. 14714 Sfraßenſperre! Pekr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntnis, daß hehufs Vornahme von Walzarbeiten die Abſper⸗ rung der Fahr⸗ und Rett⸗ wege in der Stefanien⸗ promenade und Wald⸗ park Neckaran vom 26. Februar ds. Is. ab, bis auf Weiteres nötig fällt. Wäßhrend bieſes Zeitrau⸗ mes iſt bie Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhr⸗ werksserkehr und für Reiter verboten. Zuwiderhandlungen 0 den 12 05 88 366 1 .⸗Str.⸗G.⸗B. und 8 121 Pöl.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld Eis zu 60% oder mit Haft bis zu 14 be⸗ ſtraft. 82²³ Maunheim, 28. Febr. 1912. Gr. Bezirksamt Abt. VIa. Polizeidirektipu. Zwangs⸗Berſteigerung. Freitag, den 1. März 1312, nachmitags 2 Uhr werde ich in Neckarau im Pfaudlskal Rathausſtraße 10, gegen Barzahlung im Pollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 14709 Gerüſtholz, Dieken, Spinn⸗ maſchine 8 ſonſtiges. Neckarau, 28. Febr. 1912. Hroß, Gerichtsvollzieher. Fehpirſcer entlaufen. Gegen Be⸗ lohnung abzugeben Café Börse, E 4, 18. 68529 ſermisehtes 5 Gut empfohlene Koch⸗ ra 1 We fich bei ichkeiten. L 6, 10 14723 Frledrlohsplatz 158 Diner und Souper im Abonnement. Freſtag Alachttes 21914 Frauenleiden N 2. 8 arznei- und operationslose Behandlung durch elektr. Lichtheilverfahren sowie in geeigneten Fällen mittelst Massage nach Thure Brandt ets. ote. KTönigs bichthellanstalt Paradeplatz Telsphon 4822. Bedienung durch ärztl. geprüfte Masseuse. Sprechstunden von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Sonntags: von 9 bis 1 Uhr. Auskunft und Broschüre kostenfrel. N2. 6 20789 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 1. März 1912, nachmittags? Uhr, werde ich in Rheinau auf dem Marktplatze bezw. am Pfandorte gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wegsöffentlich verſteigern Möbel und Sonſtiges. Ningel, Gerichtsvollzieher 68530 Aüsbpoen- Anabne ür ale 26l. kungen u. n dor Wolt Mannhelm 5. el FeB Zur Uebernahme unſerer für Maunheim u. Umgebung zu exrichtenden Poſtverſandſtelle werden zwecks Entlaßſung der Zeutrale von chem. Fabrit reelle, rüßrige Leute geſucht. Der Betrieb eignet ſich als lohuende, unauffülligeReben⸗ beſchäſtigung evtl. auch als Exiſtenzbegründg. Neklame⸗ malerial(Proben zc.] wird gelieferkl. Es ſind ea Mk. 100 bis 150.— in bar fofort er⸗ forberlich. Größerer Kredit wird gewährt. Offerten fof. erbeten an Haaſenſtein& Vogler.⸗G., Hamburg unter W. ga. 8058 DTegenschztan Oststadt. töckig, Nen I18 Haus, 5 Müks Zimmer, Diele und Zubeh. 5ro Stock, ſehr ventäbel u. günſtigen Bebingungen zu berkaufen. Off. unt. Nr. 14439 an die Expeb. d. Bl. 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