Abonnement: 70 pfg. monatſich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk.42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Hk. * Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Felegramem-Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 326 6 0 Redaktion. 5525555„„60 57¹⁷ erped. u. weaneee 82 Eigenes nedakttebiean in verün Beilage für Literatur und Wüſe Die heutige Mittagsansgabe e 16 Seiten. Celegramme. Dir Menterei in China. Die Ermordung des deutſchen Arztes Dr. Schreyer. Köln, 4. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet 7 aus-Dortmund: Der in Tientſin ermordete deutſche Arzt Dr. Oskar Schreyer ſtammt aus Dortmund. Seine Gattin weilt mit den Kindern in Hamburg. Berlin, 4. März. Zum Schutz der in China leben⸗ bden Deutſchen ſind 100 Mann von der deutſchen Beſatzung in Tſingtau nach Peking beordert worden. Man hat ſich mit dieſer Zahl begnügt, da der deutſche Geſandte ſie im gegen⸗ wärtigen Augenblick als ausreichend erklärt. Die Ermor⸗ dung des deutſchen Arztes Dr. Schreyer iſt im höchſten Grade beklagenswert und man kann nur hoffen, daß es bei dieſem Einzelfall bleiben wird. Juanſchikai hat bereits dem deutſchen diplomatiſchen Vertreter ſein Bedauern über das Ereignis ausgeſprochen; die Mörder ſind hingerichtet worden.(K. 3. Der tlatteniſch tückipche Arieg. Der Tod des Admirals Aubry. „Tarent, 4. März. Adimral Aubry, Oberbefehlshaber der vereinigten Seeſtreitkräfte, iſt heute nachmittag an Bord des Admiralſchiffes„Vittorio Emanuele“ einem fähen Krankbeits⸗ Aanfall erlegen. * Ro m, 4. März. Der Tod der Abmirals Aubry hat alge⸗ mein lebhaftes Bedauern erweckt. Im Senat kündigte Miniſter⸗ präſident Giolitti unter lebhafter Anerkennung für Aubry und die von ihm befehligte Flotte den Tod Aubrhs an. Er fügte unter dem Beifall der Senatoren hinzu, er ſei ſicher geweſen, die Ge⸗ fühle des Senats auszudrücken, indem er der Familie des hervor⸗ ragenden Admirols den lebhafteſten Schmerz und die Bewunde⸗ rung kundgab, die der Senat für den um das Vaterland ſo hoch⸗ perdienten Mann hege. Der Präſident des Senats ſchloß ſich im Namen des Hauſes den Worten des Miniſterpräſidenten an. Diaie Wahl des Reichstagspräſtdiums. 8 2 Berlin, 5. März.(Vvn unſ. Berl. Bur.) Ueber den Aus⸗ gang der am 8. ds. Mts. zu erwartenden Neuwahl des Reichstags⸗ prräſibiums ſind wieder allerlei Ger üchte im Umlauf. Unter anderem tritt eine Lesart auf, die mit aller Beſtimmtheit wiſſen und den Nationalliber alen ſtattgefunden, die eine Kon⸗ ſtellation in Ausſicht nimmt, wonach Dr. Spah n Präſident, 1 zweiter Vizepräſident werden ſoll. Dieſe Nachrichten ſind bis zur Stunde noch volle müßi 90 Kombinationen. Vor allem iſt es völlig ausgeſchloſſen, daß an einem ſolchen Präſidium die Nationalliberalen ſich würden. Die Lohnbewegung im Schneibergewerbe. liner Maßſchneider teilte heute der Bevollmächtigte des Schnei⸗ derverbandes mit, daß der Allgemeine Arbeitgeberverband für gemeine Ausſperrung in allen am Kampf beteiligten Städten beſchloſſen worden. Die angekündigte 1 in Halle werde nicht ſtattfinden. Doppelmord und Selbſtmord. „Zittau, 4. März.(Priv. ⸗Tel.) Heute nachmittag 2 Ubr wurden in dem benachbarten Waltersdorf die Frau des Ober⸗ meiſters Gittler und deren 18jährige Tochter in ihrer Woh⸗ nung erſchoſſen aufgefunden. Es liegt ein Doppelmord vor. Der Mörder, ein 19jähriger Arbeiter namens Kraff, wurde auf Großſchönauer Flur tot aufgefunden. Er hatte ſich will, es habe bereits eine Einigung zwiſchen dem Zentrum Dietrich von der konſervativen Partei erſter, und Dr. Paaſche des Streites genau verfolgt. arbeiter am 29. Februar von Berlin, 4. Mürz. In einer Streikverſammlung der Ber⸗ das Schneidergewerbe hierher mitgeteilt habe, es ſei die all⸗ in welcher Weiſe er ſeine Zeit zugebracht habe. 3 8 vor ein beftiger Karf —— 5. 1912. Der Streik auf der Zeche Raiſerſtuhl. * Dortmund, 4. März. Während die Frühbelegſchaft der Zeche„Kaiſerſtuhl“ vollzählig einfuhr, ſtreikten bei Beginn der Nachmittagsſchicht von 1000 Mann etwa 900. Auf der Zeche„Scharnhorſt“ ſtreikt der größte Teil der Belegſchaft. Die Führer werden dort verſuchen, die Streikenden zur nahme der Arbeit zu bewegen. * Dortmund, 4. März. Heue nachmittag fand in Hobertsburg eine von etwa 3000 Bergleuten der Zechen Kaiſerſtuhl 1, Kaiſerſtuhl 2 und Scharnhorſt beſuchte Belegſchaftsverſammlung ſtatt, in der über die Frage, ob der begonnene Streik fortgeſetzt werden ſoll oder nicht, dis⸗ kutiert wurde. Nach dem Referat des Delegierten des alten (ſozialdemokratiſchen) Bergarbeiterverbandes, in dem der Redner dringend die Wiederaufnahme der Arbeiten riet, kamen zahlreiche Bergleute der genannten Zechen zum Wort, die faſt alle für die Fortſetzung des Streiles ſprachen. Die Ver⸗ treter der polniſchen Berufsvereinigung der Hirſch⸗Dunckerſchen Vereine erklärten, dieſen Streik nicht gut heißen zu können. Die Verſammlung hatte häufig einen ſtürmiſchen, ſtellenweiſe ſogar kumultariſchen Charakter, beſonders als 80 Sprecher des alten Bergarbeiterverbandes erklärte, daß die Or ganiſation dieſen„Disziplinbruch“ der genannten Zechen be⸗ daure und keinerlei Verantwortung dafür übernehmen könne. Ein Beſchluß darüber, ob die Arbeit wieder aufgenommen wird oder nicht, wurde nicht gefaßt, es ſcheint aber ſicher, daß ein großer Teil der Streikenden die Arbeit morgen wiederaufnimmt. In der Verſammlung wurde noch be⸗ kannt gegeben, daß am Dienstag, den 5. März, die Antwort der Zechenbeſitzer erwartet wird. Am Donnerstag findet eine Sitzung des Aktionsausſchuſſes des Vorſtandes ſtatt, am Sonn⸗ tag eine allgemeine Konferenz, in der die Entſcheidung fällt. Die Entſcheidung wird am Nachmittag gegen 5 Uhr den großen Verſammlungen im Rughrkohlenbezirk bekannt gegeben werden. Der Ausſtand der engl. Bergarbeiter.— Asgquith im Unterhaufe über den 4 Ausſtand London, 4. März.(Unterhaus.) Premierminiſter As. quith gab über den Streik in der Kohleninduſtrie eine lange Er⸗ klärung ab, in der er den ganzen Verlauf der Verhandlungen dar⸗ ſtellte, und ſagte: Die Regierung habe bon Anfang an die e Phaſen Der Miniſter zollte der Geſchick⸗ lichkeit und ruhigen kühlen Gelaſſenheit, mit der beide Seiten ihre Sache verkreten hätten, ſeine Anerkennung und legte ſchließlich die Schlußfolgerungen dar, zu denen die Regierung gelangt iſt und die bereits amtlich verb ſſentlicht worden ſind. Er beſtritt, daß er in ſeiner Anſprache an die Vertreter der Berg⸗ Kohlengebiet als demerſten Schritt zur Einführung des Minimallohnes durch die Geſetzgebung auch in den 115 deren Induſtrien geſprochen habe. Er pflege ſich nicht, einen kelen Flirt mit dem Sozialismus d ſen und alsdann zu verſuchen, es dem Publikum zu verheimlichen, (Heiterkeit. Ausführlich behandelte Asquith die Frage, wie die Verhand⸗ lungen zum Stillſtand gekommen ſind, insbeſondere auch die Wei⸗ gerung der Bergarbeiter, ihren Plan bezüglich einer Rebiſion und Beſprechung zu unterbreiten. Asquith bteonte weiter, daß die Annahme des Grundſatzes eines angemeſſenen⸗ Mindeſtlohnes durch die Regierung von zwei Bedingungen abhängig ſei: 1) nämlich müſſe der Lohn nach den Diſtrikten verſchieden ſein und 2) müſſe die Einführung des Mindeſtlohnes von Garantien zum Schuße der Arbeitgeber gegen Mißbrauch des Min-⸗ begleitet ſein, um gegen Exiſtenz des Landes ſeien ſo furchtbar, wie me ſi dem Chaos zu finden und daß endlich der Rieſ weit klänger dauern wird, als man noch Tagen erwartet hatte. Die Einführung eines Geſetzes einem Lohnminimum im Lage am deutlichſten charakteriſiert, war vielleich dit bekker anderer ine un d Be di gehütet, eine Meinung darüber zu äußern, wer von beiden teien im Recht oder im Unrecht ſei. Sein ganzes Beſtreb auf die Vermittlungdes Friedens gerichtet geweſen(Be fall), aber die Frage, die er in ſeiner Rede am 29. FJehruar Bergarbeiter gerichtet habe und die er jetzt an das Haus und an d Land richte, ſei die, ob irgendeine Regierung nach Anerkennung des Grundſatzes eines angemeſſenen Mindeſtlohnes das Par erſuchen könne, die Grubenbeſitzer zu zwingen, nicht dieſen ſatz ſondern ſogar gerade die von den Bergarbeitern aufge ellt Lohnſätze ohne Unterſuchung und ohne Verhandlung anz Die Verhanblungen ſeien nicht geſcheitert, 5 1 10 Punkt angekommen. Asquith fuhr fort, er boffe und glaube, baß die geit näherung der Standpunkte beider Parteien und die Möglicht eines Ausgleiches bringen werde, die in der letzten Woche ſo zu liegen ſchien. Die Resjerung werde fortfahren, ſich in Richtung zu bemühen. Sie ſei nic müßig geweſen und hab von beiden Seiten aufgeſtellten Sutze forgfältig geprüft. Haus werde darin übereinſtimmen, 1 das die Pflicht u digkeit der Regierung geweſen ſei. Di einſt Zechen/ hätten begonnen; die Folgen für die Wohlfa habe vorausſehen können. Er bitte das Haus, we daß bie Regierung die ihr übertragene Aufgabe in ihrs Schwere eingeſchätzt habe, die Frage heute nicht zu beſpr⸗ obgleich es mahrſcheinlich notwendig werden würde, die ganze ſpäter zum Gegenſtand einer Debatte zu machen.(Beſfall) ſchloß: Ich beklage mehr als jeder andere, daß unſere gungen, eine nationale Kataſtrophe abzuwenden, ſo we fruchtet haben. Die Verantwortung aber die auf den 6 berer ruhen wird, die es in ihrer Macht haben, dies f nationale Unglück zu beſchränken, und die dieſe Macht ausnußtzen, wird in der Geſchichte nicht ihresgleichen haben miſcher Beifall.) Im ee der Oppoſttion ſprach 225 Geenpend London, 4. März. Nach elnem Teldgtüneih au popl verlautet von gut unterrichteter Seite, daß d London tagende Transportarbeiterverban bekannt geben wird, im Falle einer Verwendun zum Schutz von Kohlenbergwerken oder Kohlenzüge arbeiterverband zu Hilfe zu kommen und di arbeiter des ganzen Landes auf den Plan zu rufen. London, 5. März.(Von unſerm Londone e hat die geſtern abend im Parlament ab Erklärung des Miniſters Asguith einen f ehr chl Eindruck gemacht. Sie wird durchweg als ei dafür angeſehen, daß die Regierung nicht nur hat, ſondern daß ſie auch bewieſen habe, keinerl⸗ Miniſters Asquith ebenfalls nutzlos ſein. Was daß der Miniſterpräſident nicht einmal der gab, daß ſucß in 5 Eein konſervatives Blatt ſagt bente morgen aus bdüſteren Betrachtung, daß es ſich jetzt um di Gefahr handle, welche die britiſche Nation ſeit de der Armada bedroht habe und greift R. wegen ihrer paſſiven Haltung heftig an. Inzwiſchen machen ſich die Folgen des grub enarbeiterausſtandes immer mehr Zeitungen berechnen, daß beroits über 4 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 5. März. wenigen Tagen dürften die Kohlenvorräte, wenigſtens für den Hausgebrauch, vollſtändig erſchöpft ſein. Die Lebensmittelpreiſe ſind einſtweilen noch uicht in die Höhe gegangen. Aber es ſteht zu befürchten, daß die Bäcker bereits in den nächſten Tagen mehr für ihre Back⸗ waren verlangen werden. Eine neue Gefahr droht ſeitens der Transportarbei⸗ tex, deren Leiter geſtern in London zu einer Konferenz zu⸗ ſammengetreten ſind. Dieſe Arbeiter wollen im Falle, daß Militär verwendet wird, um die Gruben gegen etwaige Angriffe zu ſchützen, ſofort ebenfalls in den Ausſtand treten, um auf dieſe und vielleicht noch andere Weiſe die Grubenarbeiter zu unterſtützen. In der Bank von Eng⸗ land wurde ſeit geſtern eine ſtarkfe Militärwache unter⸗ gebracht, an die 4000 ſcharfe Patronen abgegeben wurden. Der engliſche Ausſtand und deſſen Ein⸗ fluß auf Frankreich. (Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.) R. K. Paris, den 3. März. Der Streik der engliſchen Bergwerksleute, der in ſeiner Ausdehnung und in ſeinen Konſeguenzen eine bisher noch nie dageweſene wirtſchaftspolitiſche Kriſe darſtellt, wird, das iſt ſicher, ſeinen Reflex auch auf die anderen Länder werfen. Je nach der Wendung, die dieſer Monſtre⸗Ausſtand nehmen wird, wird er eine Propaganda der Tat, oder nur den theoretiſchen Fortſchritt der ſozialiſtiſchen Idee bedeuten. Jedenfalls aber verſchärfen ſich die Gegenſätze von Arbeit und Kapital, was ein neues Moment zutage fördert: die Intervention des Staates bei Kollektiv⸗Differenzen zwiſchen Arbeiter und Arbeitgeber, die ſich im Notfall bis zur Dekretierung von Aushilfsgeſetzen ſteigern kann. Und das iſt's, was man hier mehr fürchtet, als einen ebentuellen Rückſchlag des engliſchen Bergarbeiter⸗Ausſtandes auf die Stimmung der franzöſiſchen Bergleute. Die Abſicht der liberalen engliſchen Regierung, der Forderung der Bergwerker inbezug auf Einführung des Minimal⸗Tarifs Geſetzeskraft zu geben, wird in Frankreich als ein gewagter Schritt mit unbe⸗ rechenbaren Folgen, angeſehen und die geſamte franzöfiſche Preſſe erhebt ihre warnende Stimme. Wie ſchwerwiegend die Entſcheidung des engliſchen Mini⸗ ſtertums iſt, heißt es, und welche Folgen ſie in Zukunft haben kann, geht aus dem Umſtand hervor, daß ſie den Beſitzern der Kohlenminen, die nicht wie in Frankreich vom Staate konzeſ⸗ ſioniert, ſondern Privatbeſitz ſind, den Minimaltarif aufoktro⸗ hiert. Ebenſo könne es dem Staat einfallen, auch andere In⸗ duſtrien mit dem Minimaltarif zu beſchenken. Auf dieſe Weiſe wende ſich die engliſche Regierung einem Regime zu, in welchem die Löhne von der Kollektivität beſtimmt werden und folgerich⸗ tig auch der Preis der Waren. Das bedeute aber eine wirtſchaft⸗ liche Revolution von außerordentlicher Tragweite für England und ein bedeutfames Beiſpiel für die anderen Länder. Der Rückſchlag des engliſchen Ausſtandes auf Frankreich wird ſich demnach auf den Effekt begrenzen, den dieſes Beiſpiel gibt, Augenblicklich herrſcht in Frankreich keine Kohlennot; überdies beträgt der engliſche Import nur den ſechsten Teil des nationalen Verbrauchs. Der franzöſiſche Konſum beziffert ſich agauf 55 Millionen Tonnen: davon produziert Frankreich ſelbſt 38 Millionen Tonnen; 9 Millionen liefert England. Der Reſt kommt hauptſächlich aus Belgien und Deutſchland. Trotz des verhältnismäßig geringen engliſchen Zuſchuſſes hätte ſich die franzöſiſche Induſtrie dennoch durch den völligen Stillſtand des engliſchen Imports geniert fühlen können. Ein bedeutender Vorrat ſedoch, der teilweiſe auch auf Rechnung des milden Winters zu ſetzen iſt, beugt der Verlegenheit vor. Hauptſächlich ſinds die Gasanſtalten, welche ſich der engliſchen Kohle bedienen; doch dieſe haben ſich für drei Monate mit Kohlenmaterial verſehen. Für den Privatbedarf hingegen wird wenig engliſches Heizmaterial verwendet und daher hat die Hausfrau kaum eine Preisſteigerung der Kohle zu fürchten. Allerdings haben die franzöſiſchen Bergwerkskeute einen Aaſtündigen Ausſtand für den 9. März beſchloſſen; doch dieſe Manifeſtation wird einen durchaus friedlichen Charakter tra⸗ en. Es hieß wohl, daß der Sekretär der franzöſiſchen Berg⸗ herks⸗Föderation nach London ein Telegramm gerichtet habe, im welchem er den demnächſtigen General⸗Ausſtand, als Zeichen der Sympathie für die engliſchen Kämpfer, ankündigte. Doch dieſe Nachricht wurde von dem Betreffenden ſelbſt dementiert. Das nach London gerichtete Sympathie⸗Telegramm ſtammt bvom Sekretar des Teil⸗Syndikats von Anzin her, der der Preſſion von ein paar revolutionären Elementen nachgegeben. Anderſeits hat das Exekutiv⸗Komitee der nationalen Föderation 9 80 keinerlei Maßnahmen inbezug auf einen 9 Das Beiſpiel der engliſchen Regierung, bezüglich Inter⸗ vention bei Differenzen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeiter, haben. Es heißt, daß ſie, in dem bereits drei Monate wäh⸗ renden Kampf zwiſchen den Automobil⸗Kompagnien und deren Chauffeuren, nun die vermittelnde Rolle übernehmen will. Tatſächlich ſtehen ſich die Parteien heute noch ſo unbeugſam gegenüber, wie am erſten Tage des Streiks. Die Chauffeure ſollen geneigt ſein, ſich dem Schiedsſpruch der Regierung zu unterwerfen; bleibt, falls ſich das Gerücht der ſtaatlichen Intervention beſtätigt, nur noch die Frage, ob auch die Kompagnien dieſem Vernunftsſpruch zugänglich ſind. Die franzöſiſchen Bergarbeiter. * Paris, 4. März. Aus Lens wird gemeldet: Der Vollzugsausſchuß der Bergarbeiterverbände Frankreichs trat heute zu einer geheimen Beratung zu⸗ ſammen, um ſich mit der Veranſtaltung des auf den 11. März anberaumten 24ſtündigen Ausſtandes zu beſchäftigen und die Frage zu erörtern, ob der Streik der engliſchen Berg⸗ arbeiter und die internationale Lage eine Aenderung des von dem Bergarbeiterkongreß in Angers beſchloſſenen Vorgehens erfordere. * * Wien, 4. März. In der morgigen Sitzung des Abge⸗ ordnetenhauſes werden die Abgeordneten Schürff und Genoſſen in der Angelegenheit des Kohlenarbeiterausſtandes in England die Regierung interpellieren, was ſie bisher veranlaßt habe, um ein Abſtrömen öſterreichiſcher Kohlenpro⸗ dukte ins Ausland zu verhindern und der Kohlenteuerung ent⸗ gegenzuarbeiten. Politische(lebersicht. Mannheim, 5. März 1912. Deutſchland und Englaud. Die Bremiſche Handelskammer veröffentlicht heute folgen⸗ des Handſchreiben der Handelskammer zu Plymouth an die Handelskammer zu Bremen: Der Präſident und die Mitglieder der Handelskammer zu Plymouth haben den lebhaften Wunſch, den Mitgliedern der Handelskammer zu Bremen und durch dieſe allen Deutſchen Kenntnis zu geben von der hohen Wertſchätzung, die ſie dem Fortſchritt und dem wachſenden Gedeihen des deut⸗ ſchen Volkes entgegenbringen. Desgleichen wünſchen ſie ihrer Ueberzeugung Ausdruck zu geben, daß das wirtſchaftliche Gedeihen Englands und Deutſchlands in hohem Maße von der Erhaltung des Friedens und des wechſelſeitigen Wohlwoklens abhüngig iſt. Sie wünſchen ferner jede Gemeinſchaft mit irgendwelchen politiſchen Schritten und irgendwelchen Aeußerungen der Preſſe abzulehnen, die darauf berechnet ſind, die freundſchaftlichen Beziehungen Englands und Deutſchlands zu gefährden.— Die Bremer Handelskammer hat darauf folgende Antwort beſchloſſen: Unſere Kammer hat in ihrer heutigen Sitzung von der Reſolution der Handelskammer zu Plymouth, die Sie durch Ihr gefälliges Schreiben vom 1. Februar 1912 übermittelt haben, mit großer Genugtuung Kenntnis genommen. Die von Ihnen ausge⸗ ſprochenen freundlichen Geſinnungen werden von unſerer Seite aufrichtig erwidert. Es entſpricht der alten und niemals ver⸗ laſſenen Tradition unſerer Kammer, zu ihrent Teil an der Förde⸗ rung guter Beziehungen zwiſchen Großbritannien und Deutſch⸗ land mitzuwirken. So benutzen wir die Gelegenheit mit beſon⸗ derer Freude, um zum Ausdruck zu bringen, daß auch wir die Erhaltung des Friedens und eines freundſchaftlichen Einver⸗ ſtändniſſes als eine der wichtigſten Vorausſetzungen für die glück⸗ liche Entwicklung beider Länder anſehen, daß wir jeden Verſuch, das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und England zu trüben, tief bedauern und ſtreng verurteilen und daß wir von dem lebhaften Wunſche beſeelt find, es möge zwiſchen den beiden ſtammverwandten Nationen jedes Mißverſtändnis beſeitigt werden, jedes Mißtrauen zwiſchen ihnen verſchwinden. Deutsches Reich. — Die Erſatzwahl zum Reichstag für den zum bayriſchen Staatsminiſter ernannten Dr. Frhrn. v. Hertling iſt auf den 22. März anberaumt worden. Der Wahlkreis Münſter gehört, wie wohl nicht weiter erwähnt zu werden braucht, zu den bom⸗ benſicheren Zentrumsſitzen. Herr v. Hertling erhielt bei der letzten Wahl 25 000 Stimmen, der Sozialdemokrat 2 500 und der Nationalliberale 1 600. — Der aufgelöſte Landtag. Der bekanntlich zur Mehrheit aus Sozialdemokraten beſtehende Landtag des Fürſtentums Schwarzburg⸗Rudolſtadt lehnte heute den Regie⸗ ſcheint die franzöſiſche⸗ Regierung zur Nachahmung beſtimmt zu 5 Feeuilleton. Das Alter und Oskar Blumenthal. am 13. März ſeinen 60. Geburtstag und damit kommt auch dieſer Ewig⸗Junge in die Zeit, die man das Alter nennt. Wie er ſich damit abfindet, geht aus ſeinem neueſten Buche„Wellenringe“, s ſoeben bei Georg Stilke Berlin erſchienen iſt, hervor. Wir uden darin wehmütige Betrachtungen, die aber bald in ein heiteres Scherzſpiel übergehen und beweiſen, daß das Alter bei noch nicht geſiegt hat. Wir geben nachſtehend einige en: Fluge Greiſe haben ſich von jeher in dem Bemühen gefallen, von den Freuden des Alters zu überzeugen. Eine ganze r über dieſes 1 Thema iſt vor uns ausge⸗ worden— von Ciceros Schrift„De seneetute“ an, wo ge⸗ che Gedanken auf ſoviel weiche Phraſenpolſter gebettet n, bis zu Jacob Grimms ſinnvoller Rede über das Alter, den ſchönſten Proſagedichten deutſcher Sprache gehört. Wie das alles ſo angenehm lieſt und den Alternden ſo troſtreich ebenſo gut beweiſen wollen, daß Stoppelfelder reizvoller Als wogende Kornbreiten, und daß ein kahles Baumfkelett ſchöner ſei als eine Linde im Frühling.. Gewiß! Auch der⸗ ter hat ſeine Primeln. Auch das Alter hat ſeinen Lenz. Und trotzdem leſe ich in allen Lobreden auf unſeren Lebenswinter zwiſchen den Zeilen und unter den Worten das ſchamhafte Be⸗ kenntnis:„Die Berfaſſer bitten, ihre Selbſttäuſchungen nicht ernſt zut nehmen.“ 8 0 9 1 die Seele ſchmiegt Und dennoch iſts mir immer, als könnte — Oskar Blumenthal, der Verfaſſer des„Weißen Rößl“, begeht 1 rungsantrag betreffend Abänderung des Wahlgeſetzes ab. Hierauf löſte der Staatsminiſter den Landtag auf. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 31. Sitzung. 2Karlsruhe, 4. März. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung kurz nach.30 Uhr. Das Haus iſt gut beſetzt. Am Regierungstiſch Miniſter Freiherr von Bodman, Miniſterialdirektor Dr. Krembs, Miniſte⸗ rialrat Schäfer. Sekretär Müller(nat. lib.) verlieſt die Eingänge. Die Abgg. Freiherr von Mentzingen und Monſch ſuchen um Urlaub nach. Das Haus tritt in die Beratung der Tagesordnung ein. Abg. Blümmel(Ztr.) erſtattet den Bericht der Budgetkommiſſion über das Budget des Gr. Miniſteriums des Innern für 1912 und 1913 Ausgabetitel 17, 18, 19, Einnahmetitel 10, 11: Waſſer⸗ und Straßenban, Bergweſen, geologiſche Landesaufnahme und bittet um Annahme der vorgeſchlagenen Poſitionen. Die Bud⸗ getkommiſſion ſtellt den Antrag, zu genehmigen: 1. In Aus⸗ gabetitel XVII Verwaltungszweig der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, a) ordentlicher Etat je für 1 Jahr 6661 040 Mark, b) außerordentlicher Etat für 2 Jahre M. 2429 200. Titel XVIII Verwaltung des Bergweſens je für 1 Jahr Mark 400 850. Titel XIX für die geologiſche Landesaufnahme: a) ordentlicher Etat je für 1 Jahr M. 47240; b) außerordentl. Etat für 2 Jahre M. 600. 2. In Einnahmetitel X Verwaltungs⸗ zweig der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues: a) ordentlicher Etat je für 1 Jahr M. 2407960; b) außerordentlicher Etat für 2 Jahre M. 690 550. Titel XI: Geologiſche Landes⸗ aufnahme ordentlicher Etat je für 1 Jahr M. 1050. Die For⸗ derungen wurden bvon der Kommiſſion in Gegenwart der Ver⸗ treter der Gr. Regierung im einzelnen beraten und gutgeheißen. Der Berichterſtatter bemerkt, daß diesmal die Titelfrage und die Verlegung der geologiſchen Landesanſtalt nicht erörtert wurd'. Die Verſuche mit der Staubbekämpfung haben gute Erfolge ge⸗ zeitigt.(Strecke Durlach⸗Karlsruhe.) Zu wünſchen wäre, daß mehr Verſuche damit gemacht würden. Der Bedarf an Geometern kann aus dem Lande beſtritten werden. Es brauchen daher keine auswärtigen Geometer mehr eingeſtellt werden. Ferner ſpricht der Redner über die finanziellen und techniſchen Ergebniſſe der Rheinregulierung von Sondernheim bis Baſel und äußert ſich weiter eingehend über die Donauverſickerungsfrage. Der Bericht⸗ erſtatter befürwortet die Annahme des Antages. Abg. Koch(Natl.) begründet die Interpellation der nationalliberalen Fraktion:„Iſt der Großh. Regierung bekannt, in welcher Notlage die Nek⸗ karſchiffer durch das außergewöhnlich lange Ruhen der Neckarſchiffahrt in dieſem Jahre geraten ſind und welche Maß⸗ nahmen beabſichtigt ſie gegen den eingetretenen Notſtand zu treffen?“ Der Redner führt u. a. aus: Veranlaſſung zur Ein⸗ reichung der Interpellation geben ihm die ungewöhnlich ſchlechten Verhältniſſe, in die die Neckarſchiffer durch die ungewöhnlich lange Hitze im vergangenen Jahre gekommen ſind. Die Schiffer hatten ſchon in früherer Zeit ſchwer unter der Konkurrenz der Eiſenbahn zu leiden. Durch Einführung der Schleppſchiffahrt auf dem Neckar wurde ihre Lage wieder gebeſſert. In den letzten zehn Jahren haben ſich die Verhältniſſe der Neckarſchiffer ganz erheblich verſchlimmert und zwar ſo ſehr, daß die Heidelberger Handelskammer bereits vor einigen Jahren den Neckarſchiffern eine finanzielle Unterſtützung angedeihen ließ. Ganz ſchlimm wurden ihre Verhältniſſe im vergangenen Jahre infolge des langen trockenen Sommers. Die Schiffahrt lag nahezu ein halbes Jahr vollſtändgi darnieder; die Schiffseigentümer konnten nichts mehr verdienen; die Schiffsgehilfen hatten keine Arbeit mehr. Einige Städte wie z. B. Eberbach griffen zu Not⸗ ſtandsarbeiten für die Schiffer. Jetzt iſt die Lage wieder normal, aber die Schiffer leiden noch ſehr unter den Folgen der überaus langen verdienſtloſen Zeit, ſie haben noch lange zu arbeiten, bis die Schäden ganz aufgemerzt ſind. Es handelt ſich um etwa 1000 bis 1500 Perſonen(Schiffseigentümer, Schiffsgehilfen und An⸗ gehörige). Großen Schaden haben die Schiffer ferner dadurch er⸗ litten, daß ſie die Kohlen nicht ſo billig erhalten konnten, wie in früheren Jahren, weil ſie durch die Bahn transportiert werden mußten. Das Gewerbe der Schiffer hat ſchon ſeit langer Zeit hart um ſeine Exiſtenz zu kämpfen und iſt durch den plötzlichen Still⸗ ſtand der Arbeit außerordentlich ſchwer geſchädigt worden. Welche Maßnahmen wären nun zur Beſeitigung des Notſtandes zu treffen? Steuernachlaß, Steuerrückvergütung und Berückſichtigung der Schiffer bei der neuen Steuerveranlagung. Auch die Ge⸗ meinden wollen dahin wirken, daß die Schiffer bei der Gemeinde⸗ umlage entſprechend berückſichtigt werden. Aber es handelt ſich da nur um geringfügige Summen; von einer nachhaltigen Abhilfe kann da nicht geſprochen werden. Das beſte wäre die Gewähr⸗ ung eines Notſtandsdarlehens, das die Schiffer nach und nach zurückzahlen können, wenn ihre Verhältniſſe wieder eine Beſſerung erfahren haben werden. Wenn die Neckarkana⸗ Reif ſein... Geklärt werden.. Das ſind ſo die weſent⸗ lichſten Vorzüge des Alters, die man uns anpreiſt. Iſt ja aber Alles nicht wahr! Jung und töricht ſein. da liegen die großen Lebensgüter und die beſchwingten Feierſtunden des Daſeins, für die es ſich lohnt, auf die Welt gekommen zu ſein.„Unreif ſein iſt alles“. So berichtige ich das Shakeſpeare⸗Wort. * Krankheit und Alter ſind immerhin zwei nicht unzweckmäßige Mittel, um den Menſchen einige freundliche Worte abzugewinnen. Der Tod iſt aber noch ſicherer. Und darum rate ich allen Sech⸗ zigern und Siebzigern, die gutmütigen Feſtworte, die man ihnen widmet, nur als Teilzahlungen zuf den Nekrolog zu betrachten. N Erfahrung Auch ſo eine ſaure Winterfrucht. Man braucht ſie notwendig für die Hausapotheke, wie Magentropfen und Opodeldock. Aber ich kann mir nicht helfen— das vielge⸗ prieſene Buch der Erfahrung hat für mich immer einen widrigen Staubgeruch, wie ein zerleſener Leihbibliothehband mit gelben Blättern und häßlichen Stockfleckeg 1 * Es iſt das Schickſal des alternden Schriftſtellers, daß er einen Weg zum erſten Mal zu wandeln meint und plötzlich ſeine eigenen Fußſtapfen im Sande findet. Man ſchleicht ſich ſelbſt nach und man weiß es nicht einmal— denn der Selbſtwiederholung haben Auch die reichſten Geiſter im Alter nicht entrinnen können Es iſt ein mißliches Ateliergeheimnis, das ich verrate— aber die Wahrheit verlangts. Alle Lobredner des Alters haben mich nur von der einen Tatſache überzeugt, daß es eine ſchöne Empfindung ſein muß, wenn man aufrecht, lebensfriſch und rüſtig den ſechzigſten Ge⸗ burtstag— eines andereu ſeiert.„„ 8 84 5 Vor fünfzehn Jahren ſchrieb ich in mein Merkbuch: Des Willens Freiheit ſchwindet dir Mit jedem Tage, der verſchwebt. Nux in der Jugend leben wir— Im Alter werden wir gelebt. Vor zehn Jahren floß mir der Vierzeiler aus der Feder: Blühen und glühen— Lenze und Tänze O tönende Reime des Jugendpſalters! Murren und knurren, Leiden und meiden— Das ſind die klangloſen Reime des Alters. Vor fünf Jahren habe ich auf ein Tagebuchblatt geſchrieben: Und drückt uns auch der Tage Joch, Die allzu ſchnell verklangen— Wir bleiben jung, ſo lange wir noch Ein Mehr von uns verlangen. Denn mag der Selbſtſchau bohrende Qual Den Gleichmut auch gefährden: Erſt wenn wir mit uns zufrieden einmal, Begiunen wir alt zu werden. Alle dieſe Aufzeichnungen ſind ehemals Anachronismen ge weſen. Heute ſind es Bekenntniſſe geworden. * 175 Und das Ende vom Liede? Ich habe nicht die geringſte Ehr⸗ furcht vor dem Alter— am allerwenigſten vor meinem eignen. Ronzertchronik. Drittes Orgelkonzert von Arno Landmaun. Kreiſe gegenüber ſeinen ge⸗ Zeit auch — e eeeeeeneeneeem eeee 8 greifen, ſondern das ſchnelle Fahren. Der Abgeordnete tritt für betont, Landſtraßenwärter verbeſſert werden. Wünſchenswert ſei, daß in Durchführung zeigte den Organiſten der Chriſtuskirche wiederum hier ſpielte, errang Herr Landmann einen vollen Erfolg. Eine die Königin der Inſtumente, gegen welche Liſzts gleichnamiges plaſtiſche Klarheit der Thematik und Phraſierung zeichnete ſowohl die Phantaſie als die Fuge aus, und die prächtig angelegten ein meiſterhaft konzipiertes und dem Tert aufs innigſte ſich an⸗ Leider entſpricht die ſtimmliſche Qualität ſeines Baßbaritons nicht den guten Intentionen des Sängers, ſo daß ein ungetcübter Genuß nicht aufkommen konnte. Herr Landmann begleitete die Geſänge in feinfühliger Weiſe. Mannheim, 5. Marz. liſierung kommt, werden ſich jedenfalls größere S ch if f⸗ fahrtsgeſellſchaften bilden, die eine große Gefahr für die Selbſtändigkeit der kleinen Schiffer ſein werden; es wird für dieſe das beſte ſein, wenn ſie ſich ebenfalls zu Genoſſenſchaf⸗ ten zuſammenſchließen und da ſollten ſie von der Regierung unterſtützt werden. Es wäre ſehr angenehm, wenn die Regierung ſich darüber jetzt ſchon äußern würde, damit die Leute wüßten, wie ſie daran ſeien. Ich bitte die Regierung, die von mir vorge⸗ ſchlagenen Maßnahmen in Anwendung zu bringen. Es handelt ſich um ein Gewerbe, das ſich ſeit Jahrhunderten immer ſelbſt e0 an deſſen Erhaltung der Regierung ſehr viel gelegen ein muß, Miniſter von Bodman berweiſt auf ſeine Erklärungen in der Petitionskommiſſion. Nach ſeiner Meinung liegt ein Notſtand von ſolcher Schwere und in ſo großem Umfange, daß ein weiteres Eingreifen der Regierung, als es in Ausſicht geſtellt iſt durch die ſteuerlichen Erleichter⸗ ungen, notwendig wäre nicht vor. Steuerliche Erleichterungen ſind angeordnet worden. Wenn dieſe Mittel nicht ausreichen, ſo kann ja in einzelnen Fäallen auf die im Budget vorgeſehenen Mittel für außerordentliche Notfälle gegriffen werden. Jedenfalls wird die Regierung alles, was an ſie in dieſer Angelegenheit herantritt, mit Wohlwollen behandeln und mit der Rückſichtnahme, die ein ehrenwerter Stand verdient, der unter großen Anſtrengungen und unter ſchweren Opfern ſeine Selbſtändigkeit erhalten hat. Was die Gefahr betrifft, die den Neckarſchiffern aus der Kanaliſierung des Neckars droht, ſo iſt ja die Regierung der Anſicht, daß, wenn der Neckar kanaliſtert iſt und mit großen Schiffen vefahren wird, die Neckarſchiffer ihre Selbſtändigkeit als Beſitzer einzelner kleiner Schiffe nicht mehr erhalten können und ſie in den Dienſt der größeren Schiffer treten müſſen, oder ſie müſſen ſich in Ge⸗ noſſenſchaften zuſammenſchließen, um gemeinſam eines oder meh⸗ rere große Schiffe zu erwerben. Dabei werden ſie von der Regle⸗ rung unterſtützt wie andere Genoſſenſchaften. Abg. Geppert(3tr.]: Durch das überaus ſchnelle Fahren der Automobile durch unſere Schwarzwaldtäler haben dieſe ſchwer zu leiden. Staubplage, hervorgerufen durch den Automobilverkehr, ſei auf den Dörfern ungeheuer groß und läſtig; die Regierung möge den Landbewohnern die Wohltat der Straßenteerung zu⸗ kommen laſſen und nicht darauf beſtehen, daß die Gemeinden die Hälfte der Koſten der Teerung tragen müſſen Abg. Schmid⸗Singen(natl.) bringt einen alten Wunſch der Straßenmeiſter vor, im heißen Sommer nicht die ſchwere Dienſtmünze tragen zu müſſen; wenn die Straßenmeiſter einen leichteren Hut tragen, ſo leide darunter ihre Autorität keineswegs. Unſere Landſtraßen werden im all⸗ gemeinen in der Zukunft noch eine weit höhere Aufmerkſamkeit ſeitens der Verwaltung erfordern, weil ſie durch den zunehmenden Automobilverkehr und namentlich durch den Verkehr mit Laſt⸗ automobilen in einter Weiſe in Anſpruch genommen werden, unter der ihr guter Zuſtand ſehr notleidet. Man kann den Verkehr mit den Laſtautomobilen nicht beſchränken, das geſtattet unſere Zeit nicht; ſchuld ſind nicht die ſchweren Laſten, die die Straßen an⸗ die Uebernahme von einer größeren Zahl von Kreisſtraßen in den Staatsverband ein. Straßen in den Bezirken von Konſtanz und Ueberlingen ſollten mit der Dampfſtraßenwalze guf Koſten des Staates gewalzt werden. Dieſer ſollte den Gemeinden auch die Koſten der Straßenteerung erlaſſen. Bei der Beſchotterung der Straßen empfehle es ſich, über den groben Schotter noch kleinen zu ſchütten. Die Regierung ſolle in der Frage der Donau⸗ verſickerung die Augen offen halten; es ſei zu wünſchen, daß die Verhandlungen mit Württemberg zu einem befriedigenden Er⸗ gebnis führen werden. Die Idee des Projekts Baader ſcheint dem Abgeordneten wohl einer oberflächlichen, nicht aber einer ein⸗ gehenden Prüfung ſtand zu halten; es werde da mit Annahmen und Schätzungen gerechnet, die auf einem ſehr unſicheren Grund geſtellt ſeien. Die Regierung müſſe ſcharf ihr Augenmerk darauf richten, daß in dieſer Frage nicht etwas gemacht werde, was Nachteile für Baden nach ſich ziehen könne und für die man nachher niemanden mehr verantwortlich machen könne. Der Abgeordnete übt Kritik an der Haltung eines Teil der badiſchen Preſſe in dieſer Frage, die gewiſſermaßen die Intereſſen Württembergs datt Badens vertrete. Abe. Maier(Soz.) hringt verſchiedene Wünſche lokaler Art vor und frägt die Regie⸗ kung, wie ſie ſich ſtelle zu der Verwendung von Eiſenbeton beim Bau von Brücken. In Heidelberg bekomme man den Eindruck, als ob bei dem Bau der Neckarbrücke in Ziegelhauſen der Ver⸗ wendung von Eiſenbeton gewiſſermaßen Widerſtand entgegenge⸗ bracht würde. Weiter ſchildert der Abgeordnete die traurige Lage der Neckarſchiffer im allgemeinen und entgegnet dem Miniſter, daß hier ein Notſtand vorliege, wenn auch der Miniſter dies beſtreite. notwendig, daß die Regierung mehr tue, als ſie verſprochen Abg. Vogel⸗Mannheim(F..) es ſei notwendig, daß die Einkommensverhäliniſſe der der Frage der Donauverſickerung die beiden Nachbarſtaaten Baden Acc 0oßd Geseral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) „Die Ankunft der Budgetkommiſſtonen beider Kammern unn ſonſtiger Mitglieder des Landtages ſowie der Vertreter der Regie⸗ rungsbehörden in Mannheim wird am Mittwoch, 6. März, vor⸗ der Unterſtadt in der„Liedertafel“(Berichterſtatter die Staatsanwaltſchaft Offenburg, ſowie Finanzſekretär Philipp Kin⸗ 85 Seite. und Württemberg endlich einmal zu einer Einigung kommen. Die Lage der Neckarſchiffer ſei vom Vorredner richtig geſchildert wor⸗ den; zu empfehlen ſei die finanzielle Unterſtützung der Schiffer. Bei der Bildung von Schiffergenoſſenſchaften müſſe dieſe der Staat nach Möglichkeit finanziell unterſtützen. Abg. Dietrich(natl.) ſchlägt der Regierung vor, in der Angelegenheit der ſchlechten Straße in Kehl, die der Regierung ſehr viele Koſten verurſacht, endlich einmal ganze Arbeit zu machen, damit Kehl eine Straße bekomme, deren ſie ſich nicht zu ſchämen brauche. In der Rench⸗ korrektion ſoll endlich einmal vorangemacht werden; das Projekt ſei ſchon über 100 Jahre alt. Mit dieſem Projekt ſei auch ein Meliorationsprojekt verbunden. Die Regierung ſollte dieſer Ange⸗ legenheit nun nach langer Zeit ſcharf zu Leibe gehen. Der gün⸗ ſtigſte Zeitpunkt, der aber verſäumt worden ſei, wäre nach dem Hochwaſſer vom Jahre 1910 geweſen. Die Frage der Rheinregu⸗ lierung ſei ſchoͤn ſehr oft erörtert worden; man müſſe dieſe Sache ruhig anſehen und dabei kühles Blut bewahren und nicht auf die Agitation hereinfallen, die da gemacht werde, indem man behaupte es ſeien hier goldene Berge zu holen. Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Breitenfeld(.) ſchließt Vizepräſident Geiß, der bei Beginn der Rede des Abg. Dietrich das Präſidium übernommen hat, die Sitzung nach 7 Uhr. Morgen Weiterberatung. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 5. März 1912. Aus der Stadtratsſitzung vom 4. März 1912. Für die Begebung des 1912er ſtädtiſchen Anlehens von 10 Millionen Mark ſind im heutigen Termine fol⸗ gende Angebote eingelaufen: 1. Rhein Creditbank Mannheim, Deutſche Bank Berlin und Frankfurt a.., Pfälziſche Bank Ludwigshafen und Mannheim, Süddeutſche Bank, Dresdner Bank Filiale Mannheim, Deutſche Vereinsbank Frankfurt a.., Württembergiſche Vereinsbank Stuttgart, Mannheimer Bank, H. J. Hohenemſer Söhne, Marx u. Goldſchmidt Mannheim, G. F. Grohe⸗Henrich Neuſtadt a. H. und Saarbrücken, Allgemeine Elſäſſ. Bankgeſellſchaft Straßburg i. E. und Frankfurt a. M. zum Kurſe von 98,29 Prozent. 2. Delbrück⸗Schickler u. Cie. Berlin, Kommerz⸗ und Dis⸗ kontobank Berlin, F. W. Krauſe Berlin, Nationalbank für Deutſchland Berlin, Gebrüder Schickler Cie. Berlin, J. Dreyfuß u. Cie. Frankfurt a.., Lincold Menny Oppenheimer Frankfurt a.., Veit L. Homburger Karlsruhe, zum Kurſe von 98,35%. g. Süddeutſche Diskontogeſellſchaft Mannheim, Bank für Handel und Induſtrie Filiale Mannheim, Allgemeine Deutſche Kreditanſtalt Leipzig, Bayr. Hypotheken⸗ und Wechſelbank Mün⸗ chen, Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank Frankfurt a.., Direk⸗ tion der Diskontogeſellſchaft Frankfurt a.., Magdeburger Bank⸗ verein Magdeburg, Norddeutſche Bank in Hamburg, Hamburg, Ephraim Meyer und Sohn Hannover, Bank für Thüringen vornt. B. M. Strupp Meiningen, Bank von Elſaß und Lothringen, Straßburg i.., Bayr. Diskonto⸗ und Wechſelbank Nürnberg, Stahl u. Federer, Stuttgart, Simon Hirſchland Eſſen Ruhr, E. Ladenburg Frankfurt a.., Skrauß u. Cie. Karlsruhe, zum Kurſe von 98,37% Der Stadtrat hat auf einſtimmigen Antrag der Finanzkom⸗ miſſion beſchloſſen, das Anlehen an die zuletzt genannte Banken⸗ gruppe zum Kurſe von Mark 98,37 für hundert Mark Nennwert zu begeben. 53 mittags ½10 aus begeben ſi Frühſtück einz „Die Journa fälle, die bei pflichtverſicher ſten einer Ha dige Fürſorge Geſetz werden Regierung un trag ſoll von ergeht deshalb bei den badi leſungskurſes, Auf dieſem w baurat Stauff vorſtabt, Von über„Partei 1 Von—9 Uhr alle Vorleſung des verban die ſofortige und 1 — Nationalliberale Verſammlungen zur Beratung des ſtädtiſchen Budgets. Heute Dienstag abend 8½ Uhr finden folgende Bezirksver⸗ ſammlungen ſtatt: für die Oeſtliche Stadterweiterung im„Artushof“(Redner Stadtv. Müller); für die beiden Bezirke und i aaben erfüllen ſich geändert tüchtiger und Stadtv. Knodel, Nickolaus und Schneider). Es wird um zahl⸗ reiches Erſcheinen gebeten. * Uebertragen wurde dem Poſtmeiſter Karl Kaiſer aus Bruchſal die Poſtmeiſterſtelle in Waldkirch. * Ernannt wurde der von der evangeliſchen Kirchengemeinde Gutach gewählte Pfarrverwalter Hermann Herrigel in Gutach zum Pfarrer daſelbſt. 2 * Verſetzt wurden die Juſtizaktuare Karl Andlauer beim Amtsgericht Staufen zum Amtsgericht Gengenbach, Franz Speck bei der Staatsanwaltſchaft Offenburg zum Amtsgericht Staufen, Albert Sauer beim Amtsgericht Bonndorf zum Amtsgericht Freiburg und Ernſt Becherer beim Amtsgericht Engen zur und Ehrunge zel beim Steuerkommiſſärdienſt Waldkirch zum Steuerkommiſſär⸗ dienſt Lahr⸗Stadt. bahn zur Lanz'ſchen Fabrik, nach' deren Beſichtigung ſie letwa 12 Uhr) zum Roſengarten fahren werden, um dort gemeinſam das die Herren zur Fabrik von Brown, Boveri u. Co. bringen, die ebenfalls eingehend beſichtigt werden ſoll. Abends 7 Uhr beſuchen die Kammermitglieder und Regierungsvertreter, der Einladung der Stadt folgend, die im Hoftheater ſtattfindende Vorſtellung nach Karlsruhe. * Zwangshaftpflichtverſicherung für Jäger. Die Unglücks⸗ ſo ſchreibt man uns, erſatz gewährt werde, ohne daß derjenige in ſeinem Vermögen ruiniert wird, beſchädigt id noch eine kleine Anzahl Jäger, die verhältnismäßig geringen Ko⸗ wird angeſtrebt, eine Zwangshaftpflichtverſicherun zu erteilen reſp. ſich in die Liſte einzuſchreiben, welche aufliegt Mannheimer Jagdklub, 0 2, 186. ·Vereinfachungen im Eiſenbahnverkehr. ab treten in der Rechnungslegung für den Gepäckgüterperke Vereinfachungen ein. * Die volkswirtſchaftlichen Vorträge der Süddeutſchen Geſellſe für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung. mittags von 11—1 Uhr Regierungsrat Profeſſor Endres über den letzten Abſchnitt der Vorlefung über deutſche Tariſpolitik, insbeſondere über„Tariffragen der Gegenwart und Zukunft“. —6 Uhr findet der erſte wiſſenſchaftliche Ausflug ſtatt. die Gartenſtadt“ unter Leitung der Herren Profeſſor Gothein, Stad Abfahrt.40 Uhr mit Extrazug vom Weinheimer Bahnhof der Neckar⸗ „Grundgedanken des konſtitutionellen Syſtems“ behandelt werde trag über Stagt und Kirche, insbeſondere über„Trennung von und Kirche“ und„Fortbildung des Staatskirchenrechts“. Teilnehme⸗ karten ſind auf der Handelshochſchule und in der Handelskammer 1 für den Einzelkurs, 6 4 für 50 Vortragsſtunden und 10 4 * Grünbung eines Laudesverbandes der badiſchen Hotelinbuſt Aus Baden⸗Baden wird uns geſchrieben: Wie uns auß Kr der Hotelbeſitzer mitgeteilt wird, ſand am Samstag im Hotel Könige“ hier eine Beſprechung zwecks Gründung eines„La Zu ber Verfammlung, welche einen ſehr auregenden, von kollegtalen Geiſte erfüllten Verlauf nahm, hatten ſich aus allen Teilen des Landes etwa 50 Teilnehmer eingefunden, welche aufgrund der Beratungen Kommiſſion beſchloſſen, welche den Satzungsentwurf ausgrbeiten wird. Zweck des Verbandes iſt die Schaffung einer einheitlichen ſation, die beſonders in Verkehrsfragen, in großzügiger Pri allen Standesfragen eine bisher beſtandene Lt Benehmen mit den ſtaatlichen Behörden ihre wicht 1 4 8 1 15 Pin 9 55 85 5 am Wehner ſein 25fährige 1 f tän der Mannheimer Dampyfſchleppſchiffabrts⸗Geſellſchaft. Wi auch im Laufe der ſchätzung erworb Die Direktion Uhr, mit Extrazug ſtattfinden. Vom Hauptbahnhof ch die Herren ſofort mit Sonderwagen der Straßen⸗ unehmen. Etwa um ½ Uhr wird die Straßenbahn liſten“. Danach(11.20 Uhr) erfolgt die Rückreiſe Ausübung der Jagd immer wiederkehren, haben, fürſorgliche Jäger veranlaßt, eine Haft⸗ ung zu nehmen, damit ev. Geſchädigten ein Schaden⸗ der unbeabſichtigt jemand beſchädigt. Leider ſcheul ftpflichtverſicherung. Sie laſſen damit die notwen⸗ außer Acht! Um dieſem Uebelſtand abzuhelfen, zu laſſen. Ein dahingehender Antrag wird der G d der hohen Kammer überreicht werden. Dieſer An⸗ möglichſt vielen Unterſchriften begleitet ſein. Es an alle Jäger die Bitte, ihre Zuſtimmung ſchriftlich Vom 1. April 1912 ſchen Staatseiſenbahnen verſuchsweiſe bedeutende Am dritten Tage des am morgigen Mittwoch, den 6. März, ſprechen vor⸗ 6über der Nachmittags von ird„der ſtädtiſche Tiefbau, die Waſſerverſorgung und ert und Stadtſyndikus Landmann behandelt werde —7 Uhr iſt der erſte Vortrag von Dr. Schön bo inbd Regierung“. Innerhalb bieſes Themas werden hält Profeſſor Dr. F. Fleiner ſeinen en zu haben. des der badiſchen Hotelinduſtrie“ ſtat ründung des Verbanbdes und die Einſetzung einer ſoll. Rüſtigleit ſelert heute Herr Kapt 5 5 127 als Ke Jahre die Verhältniſſe in der Rheinſchiffahn baben, Herr Wehner iſt der alte geblieben el erfahrener Fachmann, ein pflichtgetreuer N, Reibe von Jahrer nicht erlahmk. Das geſtrige dritte Konzert hatte ſich indeſſen eines etwas regeren Zuſpruches zu erfreuen, menngleich die ſogen. „beſſeren“ Plätze noch gähnende Lücken aufwieſen. Die muſikaliſche guf der vollen Höhe ſeines Könnens. Gleich mit der das Konzert eröffnenden„Phantaſie und Juge“ über den Namen „Bach“, die vor drei Jahren Straube in einem Akademiekonzerte der ins Gigantiſche gehenden Koloſſalſchöpfungen Regers für Werk faſt einſach genannt werden kann! Auf die im Grave gleich⸗ ſam improviſierend anhebende Phantaſie mit ihrer überreichen Ornamentik, aus welcher immer wieder das Hauptmotiv hervor⸗ leuchtet, folgt eine mit kontrapunktiſcher Meiſterhand auf zwei Themen aufgebaute prächtig geſteigerte Juge. Herr Landmann ſpielte das eminent ſchwierige Werk mit virtuoſer Pedal⸗ und Manualtechnik und in charakteriſtiſcher Regiſtrierung. Höchſte Steigerungen waren von beſter Wirkung. Als Novitäten für Mannheim verzeichnete das Programm Philipp Wolfru ms „Den Manen F. Liſzts“ gewidmetes„Kyrie eleison“ op. 30 Nr. 3, ſchmiegendes ſtimmungsvolles Werk, ſowie des Franzoſen Ch. M. Widor 6. Symphonie pour orgue op. 42 in G⸗moll. Der mitwirkende Vokalſoliſt, Konzertſänger Ludwig Feuer⸗ lein aus Stuttgart, wußte die Hugo Wolfſchen Lieder in wohl⸗ durchdachtem Vortrag muſikaliſch nahezu reſtlos zu vermitteln. ck. Schüleraufführung bei P. Seib. zauiſt Peter Seib, der ſich als Klavierpadagoge Wertſchãg * ung weiterer Kreiſe erfreut, veranſtaltete! geſtern abend im Kaſinoſagle eine Schüleraufführung, die— oweit ich der Veranſtaltung, des faſt gleichzeitig ſtattfindenden Kirchen⸗ konzertes in der Chriſtuskirche wegen, anwohnen konnte— einen für Lehrer wie Lernende gleich erfreulichen Verlauf nahm. Was in den Vorträgen zunächſt auffiel, iſt neben der ſorgfältigen techniſchen Durchbildung, dem hübſchen, modulationsfähigen An⸗ ſchlag, die gediegene, individuelle muſtkaliſche Förderung. Fräulein Karola Frohnheiſer und Herr Haus Fritſch bekun⸗ deten in der Wiedergabe der zur Eröffnung des Abends gegebenen Clementi'ſchen B⸗dur⸗Sonate für zwei Klaviere eine bereits ſahr Glücksgütern geſegnet, weit vorgeſchrittene ſaubere Technik, rhythmiſche Sicherheit, Ge⸗ ſchlagen und ſo i taf 18 6 ſchmack und muſikaliſches Empfinden. Beide Elepen ſpielten ihren lokale und nachts, heimlich vor ſeiner Frau, Direktor Part frei aus dem Gedächtnis und bewährten ſich auch in ihren Solovorträgen aufs beſte. Wie mir mein Gewährsmann ver⸗ ſichert, berechtigt insbeſondere Herr Fritſch zu großen Hoffnungen. In Krontes„Kleiner Suite für zwei Klapiere“ leiſteten die Herren H. Gößzl und G. Nagler im Enſembleſpiel durchaus Treffliches, nicht weniger Herr Nagler in der den Abend beſchlie⸗ ßenden Schulerſchen Rhapfodie“. Als eine ſehr talentierte Schü⸗ lerin wird mir Fräulein M. Jülch geſchildert. Aber auch die von Fräulein Lili Levi, Fräulein Wilma Ruedin und Max Klein ſollen ſich durchaus würdig in den Rahmen einge⸗ fügt haben. Der Abend geſtaltete ſich zu einer Vertrauenskund⸗ gebung für Herrn Seib, einen Erſolg, den wir dieſem fleißigen, beſcheidenen Künſtler und Menſchen von Herzen gönnen. ck. 5 Neues Theater im Roſengarten. Der Nachtwandler. Gaſtſpiel Konrad Dreher nbekannt nennt man ſie der recht amüſante und unterhaltſame Poſſe, deren Wirkung wurde dadurch, daß ſehr flott und friſch geſpielt und mut der Poſſe recht kräftig herausgekehrt wurde. E viel und gerne gelacht. Typus des ſpießerigen ſtattlicher Rotnaſe, eine wahrhaft ideale Verkörperun lüſternen Philiſters, es kam kaum eine Szene, in der gebändigte Heiterkeit weckte. Minna Lindner Gemeinderatsgattin mit Humor und Friſche. Irene war eine ſehr nette Emmy, doch ditefte ſie beweglicher un licher ſein. Köſtlich in ſeiner verſtiegenen Ueberzeugth ernſthaften Narretei war Breda das Dreher ſelbſt war der prachtvollf Gemeinderats in geblümter Weſte u amp! als Oceultiſt. Ausge dch 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Mannheim, 5. März. * Zulaſſung als Rechtsanwalt. Vom Miniſterium des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen iſt Gerichtsaſſeſſor Hans Harrer aus Konſtanz als Rechtsanwalt beim Amtsgericht Wein⸗ heim und gleichzeitig beim Landgericht Mannheim mit dem Wohn⸗ ſitz in Weinheim zugelaſſen worden. *Von der Abteilung VII. des Frauenvereins wird uns ge⸗ ſchrieben, daß der Zugang an ſchulentlaſſenen Mädchen, die auf Oſtern eine Lehrſtelle zur gründlichen Ausbildung im Haus⸗ weſen ſuchen, wieder ein recht erfreulicher iſt. Mehr noch als im Vorjahre macht ſich dabei die Wirkung des neuen Schulgeſetzes geltend, nach welchem alle Mädchen acht Jahre lang die Schule beſuchen müſſen. Die Mädchen haben jetzt das 14. Jahr zurück⸗ gelegt, wenn ſie in Stellung treten; ſie ſind körperlich beſſer entwickelt und geiſtig reifer, ſo daß die Lehrfrauen nicht mehr ganz ſo viele Mühe aufwenden müſſen wie früher. Der Abtei⸗ lung VII wäre es deshalb wünſchenswert, wenn ſich noch einige tüchtige Hausfrauen, die die Ausbildung eines Lehrmädchens übernehmen wollen, auf ihrem Bureau melden wollten. Auskunft wird Dienstags und Freitags von —6 Uhr in der Volksküche II, Schwetzingerſtraße 83, 2. Stock rechts, erteilt. * Gemeingefährliche Streiche. In der Nacht vom Sonntag auf Montag wurde von der hieſigen Station der Feudenheimer Bahn ein Wagen bis zur ehemaligen Ziegelhütte hinausgeſchoben und hier auf offener Strecke ſtehen gelaſſen. Als der erſte Frühzug von Feudenheim kam, bemerkte der Führer den Wagen und ließ den Zug halten. Der Wagen wurde vor die Maſchine gekuppelt und nun gings mit Volldampf wieder der Station Mannheim zu. Es hätte aber auch anders kommen können. Hoffentlich gelingt es die Früchtchen, die im Thran ſich„etwas Beſonderes“ leiſten wollten, zu ermitteln, dann wird ihnen der Spaß zu ſolchen„Heldentaten“ vergehen. * Die Genoſſenſchaft Badiſcher und Pfälziſcher Wirte zur Er⸗ richtung und zum Betriebe von Branereien(E. G. m. b..) in, Ludwigshafen, welche vor einigen Jahren von hieſigen und Lud⸗ wigshafener Wirten gegründet wurde, fand ſeither nicht die nötige Anteilnahme durch die Zeichnung von Anteilſcheinen, um das Un⸗ ternehmen lebensfähig zu machen. Die Haupturſache liegt wohl in der Abhängigkeit vieler Wirte von den Brauereien, ihren Liefe⸗ ranten. Der Vorſtand und Aufſichtsrat haben nunmehr auf den 19. März eine außerordentliche Generalverſammlung einberufen, die ſich mit der Liquidation der Geſellſchaft und der Wahl der Liquidatoren befaſſen ſoll. * Aufgehobene Ordnungsſtrafe. Wir teilten ſeiner Zeit mit, daß bei der Verhandlung der Privatklageſache des Landwirts Jakob Seitz in Schriesheim am 12. Dezember gegen den Redakteur Segelken vom hieſigen„Tageblatt“ deſſen Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Ludwig Frank wegen Ungebühr vor Gericht mit einer Ord⸗ nungsſtrafe von 50 Mark belegt wurde, weil er unberechtigter Weiſe in die Vernehmung des Angeklagten durch den Vorſitzenden eingegriffen haben ſollte. Auf die Beſchwerde des Verteidigers hat das Oberlandesgericht in Karlsruhe die Ordnungsſtrafe aufge⸗ hoben mit der Begründung, daß der Verteidiger in Wahrung der Intereſſen ſeines Klienten zu ſeinem Verhalten berechtigt geweſen ſei. Eine Franenverſammlung wird, wie aus dem Inſerat erſicht⸗ lich iſt, nächſten Sonntag nachmittag ½4 Uhr im Bernhardus⸗ hof ſtattfinden. Man hat die Abſicht, eine Organiſation zu gründen, die das Intereſſe für die Frauenfrage unſerer Zeit und das Verſtändnis fſtr ſoziale Betätigung der Frauen in die weiteſten Kreiſe der kathol. Frauen unſerer Stadt hineintragen ſoll. * Generallentnant z. D. Hermann v. Stülpnagel, deſſen Tod wir bereits meldeten, war 1839 als Sohn eines Generalleutnants geboren. Er trat aus dem Kadettenkorps 1857 als Leutnant in das J. Garderegiment. Den Krieg 1866 machte er als Adjutant beim Generalkommando des Gardekorps, den Krieg 1870 im Generalſtabe desſelben mit. 1868 Hauptmann geworden, wurde er 1871 Flügeladjutant Kaſſer Wilhelms und Militärattachs in München. Von 1881 bis 1887 befehligte er das Garde⸗Füſtlier⸗ Regiment, nachdem er ſchon 1881, alſo erſt 42jährig, Oberſt ge⸗ worden war. Von 1887 bis 1890 befehligte er als Generalmajor die 11. Infanteriebrigade in Frankfurt 3. O. und wurde dann Kommandant von Frankfurt am Main. Als ſolcher erhielt er am 24. März 1890 den Charakter als Generalleutnant. Bei Auf⸗ hebung der Kommandantur Frankfurt a. M. 1907 trat er in den Ruheſtand. Er war mit einer Tochter des bekannten bayriſchen Generals v. d. Tann vermählt, die vor einigen Jahren ſtarb. * Der Badiſche Landesverband zur Hebung des Fremdenver⸗ kehrs hielt kürzlich in Pforzheim unter der Leitung ſeines Vorſitzenden, Herrn Stadtrat Robert Oſtertag⸗Karlsruhe eine gut beſuchte Ausſchußſitzung im Rathausſaale ab. Der Ver⸗ bandsausſchuß befaßte ſich mit der Ausgeſtaltung des„Badi⸗ ſchen Verkehrsbuches“ das im Laufe des Monats Mai tier des Trocadero nennen. Das Publikum lachte herzlich und dankte Konrad Dreher durch lebhaften Applaus. AKunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. 95 Die Vorbereitungen zu Wagners„Götterdämmerung“ ſind nach monatelangem Partienſtudium in das Stadium der Haupt⸗ proben eingerückt. Die Inſzenierung iſt von Grund aus neu. Die umfangreichen Dekorationen haben Urban und Lefler ausgeführt, die auch an den Figurinen beteiligt find. In der Beſetzung iſt nur Betty Kofler als Waltraute bekannt, alle übrigen ſingen ihre Partien zum erſten Male: Siegfried— Fritz Vogelſtrom, Günther— Jpachim Kromer, Hagen— Mathien Frank, Alberich— Hugo Voiſin, Brünn⸗ hilde— Annie Krull, Gutrune— Lilly Hafgren⸗Waag, Woglinde— Elſe Tuſchkau, Wellgunde— Jane Freund, Floßhilde— Ingeborg Liljeblad, die drei Nornen— Betty Kofler, Ingeborg Liljeblad und Rita Bergas, drei Mannen: Friedrich Bartling, Robert Günther und Georg Nieratzkty. Artur Bodanzky dirigiert das Werk, das am 10. März im Abonnement herauskommt; die Oberregie führt Fer⸗ dinand Gregori, dem Eugen Gebrath zur Seite ſteht. Die neuen Bilder der Gibichungenhalle und der beiden Rhein⸗Landſchaften ſind wieder mit ungeheuren plaſtiſch geformten Teilen ausgeſtattet, die 55 Wagners Wünſchen möglichſt nahe zu kommen verſuchen.— Wegen der Vorbereitungen zur„Götterdämmerung“ findet Donnerstag den 7. ds. im Hoftheater keine Vorſtellung ſtatt. Im Neuen Theater wird heute abend 8 Uhr von dem Konrad Dreher⸗Enſemble die am Sonutag vor ausver⸗ uftem Hauſe aufgeführte Poſſe„Wann der Auerhahn balzt“ zum dritten Male gegeben. Akabemie für Jedermann. Geſtern abend beendete Profeſſor Dr. Walter ſeinen Vortragszyklus über„Wohnungskunſt“. Damit hat eine der intereſſanteſten und inſtruktivſten Vortragsfolgen ihren Ab⸗ ſchluß gefunden. Dr. Walter bot in ſeinen Vorträgen eine um⸗ faſſende Stil⸗ oder Formenlehre von der Antike an bis zum Biedermeier. Wie er den umfangreichen Stoff auf die wenigen Abende zuſammenzudrängen wußte und doch bei aller Kürze das Charakteriſtiſche zu großer Klarheit und Anſchaulichkeit ge⸗ ſtaltete, war bewundernswert. Dieſe Vortragsabende, die ſtets einen überreichen Beſuch aufwieſen, brachten den Hörern eine Fülle des Tatſächlichen und Wiſſenswerten in einer ſehr leicht herausgegeben wird, mit dem Voranſchlag für 1912, der einen Umſatz von 50 000 Mk., ohne die erheblichen Aufwendungen für das Sammelinſerat, aufweiſt. *Verband der Reklame⸗Intereſſenten. Im„Frankfurter Hof“ zu Frankfurt fand am Montag vormittag die zweite ordent⸗ liche Mitgliederverſammlung des Verbandes der Reklame⸗Intereſſenten ſtatt. Der erſte Vorſitzende, Herr Regierungsaſſeſſor Otto Steinthal⸗Mannheim, begrüßte die zahlreich erſchienenen Mitglieder. Geheimrat Dr. Eſchelhäu⸗ ſer⸗Karlsruhe verbreitete ſich in einem kurzen Vortrag über den Zweck der Heimatſchutzbewegung und die anzuerkennenden Beſtre⸗ bungen des Verbandes, worauf Dr. Lindner⸗Mannheim über die Tätigkeit des Verbandes und den heutigen Stand der Be⸗ wegung berichtete. In dem fieberhaften Wettſtreit um den geſchäft⸗ lichen Erfolg iſt die Reklame ein unentbehrliches Rüſtzeug jedes vorwärtsſtrebenden Kaufmanns und Lebensbedingung jedes auf⸗ ſtrebenden Gewerbes. So notwendig die Reklame iſt, ſo gefährlich iſt ſie in der Hand eines Unkundigen, der ihr Weſen und ihre Wirkung nicht meiſterhaft beherrſcht. Der Redner verbreitete ſich dann ausführlich über die Beſchränkung der Reklame durch den Heimatſchutz. Vereins⸗Nachrichten. * Deutſcher Oſtmarkenverein, Ortsgruppe Mannheim. Wir wollen nicht vergeſſen, unſere Mitglieder darauf aufmerkſam zu machen, daß morgen(Mittwoch) abend ½9 Uhr im Saale des Re⸗ ſtaurants Germania(C 1 10/ö11) ein Voxtrag des Herrn General⸗ majors z. D. v. Paczenski und Tenczin über„Die groß⸗ polniſche Werbearbeit in Oberſchleſien“ gehalken wird. Gerade in dieſer Provinz hat die großpolniſche Propaganda mit Unterſtützung der Geiſtlichkeit im Zeitlaufe verhältnismäßig weniger Jahre die ſeit Friedrich dem Großen ſtaatstreuen ſoge⸗ nannten Waſſerpolaken zum Bewußtſein ihrer polniſchen Bluts⸗ gemeinſchaft gebracht und für die großpolniſchen Utopien gewonnen. Damit aber iſt dem rechten Arm Deutſchlands eine neue, ſchwere Gefahr erwachſen. Jeder nationale Deutſche iſt eingeladen, zu dem Vortrag eines tüchtigen Kenners der Dinge zu erſcheinen. Auch Damen ſind herzlich eingeladen. 8 Mannheimer Altertumsverein. In dem Vortrag über „Friedrich den Großen und Karl Friedrich von Baden“, den Herr Lehramtspraktikant Dr. Franz Schna⸗ bel am 28. Februar hielt, wurde ein ſehr lehrreicher und an⸗ regender Vergleich zwiſchen dieſen beiden Herrſchern und der Durchführung der Grundſätze des aufgeklärten Abſolutismus unter den verſchieden gearteten Verhältniſſen ihrer Staaten ge⸗ zogen. In anſchaulicher Gliederung erläuterte der Redner die Reformen beider Fürſten auf den verſchiedenen Gebieten des Staatslebens und zeigte, wie Markgraf Karl Friedrich in vielen Dingen ſeinem großen Vorbild, dem Preußenkönig, folgte, wie aber auch z. B. in der Agrarpolitik mancherlei Verſchieden⸗ heiten zu konſtatieren ſind. Den zweiten Teil des Vortrages bildete die Beſprechung des deutſchen Fürſtenbundes und der perſönlichen Beziehungen, in die Karl Friedrich bei dieſer poli⸗ tiſchen Aktion zu Friedrich dem Großen trat. Der Vortragende charakteriſierte dieſen Bund der deutſchen Fürſten als das letzte Glied jener großen Entwickelungslinie, die kurz vor Einbruch einer neuen Zeit auf die Erhaltung der Libertät der Reichs⸗ ſtände gegen die imperialiſtiſche Politik des Hauſes Habsburg abzielte. Der intereſſante und von fleißigem Quellenſtudium zeugende Vortrag wurde von den Zuhörern mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommen und der Vereinsvorſitzende, Herr Major v. Seubert, gab dem Dank der Erſchienenen mit warmen Worten Ausdruck. * Das Geſetz über die ſtaatliche Penſionsverficherung der Privatangeſtellte. So lautet das Thema des 2. Vortrages, den die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Handlungsge⸗ hilfenverbandes heute Dienstag abend in den„12 Apoſteln“ ver⸗ anſtaltet. Redner dieſes Abends iſt wieder Herr Alfred Heer⸗ wagen, welcher diejenigen Abſchnitte des Geſetzes beſprechen wird, die er in dem letzten Vortrag unberührt ließ. Nach dem Vortrage findet freie Ausſprache ſtatt. Außer den Mitgliedern ſind alle Intereſſenten hierzu freundlichſt eingeladen. * Herr Dr. Carl Kindermann aus Stuttgart, Profeſſor an der dortigen Techniſchen und Landwirtſchaftlichen Hochſchule, wird demnächſt hier in einer öffentlichen Verſammlung des Hanſa⸗Bun⸗ des über das Thema Handwerk und Induſtrie“ ſprechen. Da Herr Dr. Kindermann als hervorragender Nationalökonom und packender Redner bekannt iſt, ſteht zu erwarten, daß ſeinem Vortrag gerade in unfrer Handels⸗ und Induſtrieſtadt ein reges Intereſſe entgegengebracht werden wird. Die Verſammlung iſt für eingehenden und leichtfaßlichen Form und waren wohl von grundlegender Bedeutung für die Akademiebeſucher, weil fie Klarheit ſchufen über das Weſen der verſchiedenen Stil⸗ und Zeitperioden und Klarheit über das Weſen ihrer Bedingungen. Sie vermittelten ſomit einen reichen Erkenntnisſchatz, aus dem die Gegenwart Nutzen ziehen kann. Herrn Prof. Dr. Walter wurde am Schluſſe ſeines geſtrigen Vortrages, der in raſchen Schritten von der Pracht des Barocks über das zierliche, tän⸗ zelnde Rokoko zu den wieder ſtrengeren Formen des Empire und ſeiner bürgerlichen Abzweigung, dem Biedermeier, führte, herzlicher Beifall gezollt, der ein Zeichen war von der Beliebt⸗ heit, die er ſich als Dozent der Akademie erworben hat. Die Leſe. Der zweite Autorenabend hatte wieder, ſo wird uns geſchrieben, eine zahlreiche und aufmerkſame Zuhörerſchaft im Leſelokal der Hoch⸗ ſchule für Muſik vereinigt. Otto Frommel, der in Heidelberg lebende und amtierende Dichter hat mit ſeiner ruhigen und ausdrucks⸗ vollen Vortragskunſt eine Auswahl aus ſeinen poetiſchen und pro⸗ ſaiſchen Werken geboten. Er eröffnete den Abend mit einem reiz⸗ vollen Kapitel aus dem jüngſten Roman„Mannelin““, das den ſchüch⸗ ternen werdenden Menſchen zeigt, dem ſich die trügeriſchen Gänge der Welt zu offenbaren beginnen. Dann folgten etwa 10 Gedichte, einige mit heimatlichem Hintergrund. Wir möchten„Am Bahndamm“, „Dem alten Bild“ und namentlich„An eine Blume“ den Preis geben. Mit dem„Turmſteiger“, der aus dem Manuſkripf vorgeleſen wurde, betrat Frommel das Gebiet des Humors. Er löſte das an ſich tragiſche Problem von der unerfüllbaren Sehnſucht eines Nichtgenies mit vollendeter Grazie, indem er den heimlichen Konkurrenten Mozarts durch ſeine handwerklichen Künſte wenigſtens einem bürgerlichen Be⸗ ruf zuführt und ihm ſtatt der Ruhmeskränze und Ehren ein liebes Weib und ein Amt gibt. Daß die Novelle auf pfälziſchem Boden ſpielt, hat ſicher auch zu der warmen Aufnahme geführt, die dem Dichter zu⸗ teil wurde. Die Beiſetzung Hermann Bangs. Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, ſind inzwiſchen die ſterb⸗ lichen Ueberreſte Hermann Bangs auf dem Weſtkirchhof in aller Stille, nach dem Wunſche des verſtorbenen Dichters, beigeſetzt worden. Dabei ereignete ſich noch ein peinlicher Zwiſchenfall. Nach der Beerdigung ſtellte ſich heraus, daß Bang in ein falſches Grab gelegt worden war. Der mit der 1500 Sarg wurde daher nachmittags wieder ausgegraben und dann aufs neue endgültig beigeſetzt. 85 55 5 Dienstag, den 12. März, abends ½9 Uhr, in Ausſicht genommen und wird im großen Saale des„Ballhauſes“ ſtattfinden. Verein für Frauenſtimmrecht. Wir verweiſen hierdurch nochmals auf den heute abend.30 Uhr im Hotel National ſtatt⸗ findenden Diskuſſionsaben d. Es werde verſchiedens aktuelle Fragen zur Diskuſſion geſtellt. Neues aus Ludwigshafen. * Zwei Selbſtmorde durch Sprung in den Rhein. An der Oppauer Fähre ſprang geſtern vormittag ein junges Mädchen in den Rhein und ertrank, ehe Verſuche zu ihrer Rettung gemacht werden konnten. Die jugendliche Lebensmüde iſt nunmehr als die 17 Jahre alte Anna Koch, Tochter des Fabrikarbeiters Wilhelm Koch von Frieſenheim agnosziert worden. Die Lebensmüde wurde vor drei Jahren von Flecktyphus befallen und war ſeitdem nicht mehr geiſtig normal. Eine kleine Vorhaltung ihrer Mutter, daß ſie ohne deren Wiſſen nach Neckarau ging, beſtimmte ſie, ihren ſchom oft geäußerten Vorſatz, ſich das Leben zu nehmen, zur Ausführung zu bringen.— Paſſanten bemerkten geſtern abend gegen 9 Uhr, wie an der Ruppenthalſchen Lagerhalle unterhalb der Rheinbrücke eine Frau in den Rhein ſprang und lautlos in den Wellen ver⸗ ſchwand. Wer die Lebensmüde iſt, konnte bis jetzt noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. * Verhaftung von zwei Schwindlerinnen. Die 16 und 17 Jahre alten Verkäuferinnen Eliſe Greſer und Eugenie Baumann verſuchten geſtern nachmittag in mehreren hieſigen Geſchäften Waren im Werte von etwa 500 bis 1000 Mark zu erſchwindeln, indem ſie unter fingierten Aufträgen Beſtellungen machten, die in ein hieſiges Gaſthaus abzuliefern waren. In einem hieſigen Schuh⸗ haus erſchwindelten ſie ſich geſtern 10 Mark. Sie wurden durch die Polizei gefaßt, ehe ſie dem Ladeninhaber einen erheblichen Schaden zufügen konnten. Vergnügungen. * Jugendtheater im Bernhardushof.„Schneewittchen und die ſieben Zwerge!, Märchen mit Geſang und Tanz in 8 Akten, gelangt in vollſtändig neuer Beſetzung und Ein⸗ ſtudierung am Mittwoch den 6. März, nachmittags 4 Uhr, im großen Saale des Bernhardushofes zum erſten Male zur Aufe führung. 1 Aus dem Großherzogtum. Ladenburg, 4. März. Die öffenutliche Schluß⸗ prüfung an der hieſigen landwirtſchaftlichen Kreiswinterſchule 5 am Samstag, 16. März, vormittags.30 Uhr bis 12 Uhr, tatt. Schwetzingen, 4. März. Vor wenigen Tagen war eine Frau in einem Garten an der Mannheimerſtraße mit Wäſche⸗ aufhängen beſchäftigt, als plötzlich der Boden unter ihr nachgab. Die Frau konnte noch im letzten Angenblick ſich am Gartenzaun halten und dadurch ihr Leben retten. Es ſtellte ſich heraus, daß an dem fraglichen Platze ein Ziehbrunen ſtand, der nach Ein⸗ führung der Waſſerleitung abgängig wurde. Statt den Brunnen⸗ ſchacht zuzuwerfen, wurde er in leichtfertiger Weiſe einfach mit Brettern bedeckt und dieſe mit Erde überworfen. Der Schacht 105 eine Tiefe von 7 Metern und war teilweiſe mit Waſſer ge⸗ üllt. * Villingen, 4. März. Dr. Braunagel, der zum Bürgermeiſter von Schwenningen gewählt wurde, hat von 2234 Wählern 1240 Stimmen erhalten, ſein Gegenkandidat Amtmann Mayer von Nagold 860 Stimmen, erſterer alſo rund 380 Stimmen mehr. Im Triumph wurde Dr. Braunagel von den Vorſtänden feines Wahlkomitees in Schwenningen abgeholt. Schulkinder bildeten Spalier, auf den Straßen herrſchte noch nie dageweſenes Treiben und Jubel und im„Saalbau“ war eine Menſchenmenge wie noch nie zuvor, die dem neuen Stadtvorſtand begeiſterte und nimmer enden wollende Ovationen darbrachte. ):(Hochhauſen, 3. März. Der ledige, 28 jährige Telegraphenarbeiter Schäfer wurde vorgeſtern in Wittighauſen vom Zuge getötet. Schäfer wollte einem Güterzug aus⸗ weichen in demſelben Augenblick erfaßte ihn aber die Lokomotive des von der entgegengeſetzten Seite kommenden Perſonenzuges und das Unglück war geſchehen. Am Domnerstag letzter Woche ſtarb ſeine Zwillingsſchweſter und jetzt folgte er derſelben ſo raſch nach in die Ewigkeit. Auf dem Friedhof wird das Zwillingspaar auch nebeneinander ſeine Ruheſtätte finden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. P Viernheim, 4. März. Zu einer ſchweren Schlägerei kam es geſtern hier in einer Wirtſchaft zwiſchen einer Anzahl betrun⸗ kener Burſchen. Dem 23 Jahre alten, in der Malzfabrik Renz be⸗ ſchäftigte Taglöhner Frank Bugert wurde hierbei durch ein Meſſer der linke Oberarm aufgeriſſen und die Sehnen durch⸗ ſchnitten. Die Beteiligten brachten den Verletzten mittels Droſchke nach Mannheim ins Krankenhaus, wo er ſich ſofort einer Ope⸗ ration unterziehen mußte. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche (Von unſerem ſportlichen 5 Dienstag, 5. Märd. Prix du Maine: Miſtinguette— Latour. Prix de[Erdre: Maki 2— Transfuge. Prix de'Anjon: Renteria— Saint Lsonard. Prix Gratin: L' Argentisre 2— Georget. Prix de la Sarthe: Le Tremblay— Savon. Prix de la Mayenne: Saut de Loup— Fitz Plum. Pferdeſport. V. Baden⸗Baden, 4. März. Das diesjährige Programm des Internationalen Klubs ſieht für die Zeit vom 23. Auguſt bis 1. Sep⸗ tember wieder ſechs Renntage mit insgeſamt 36 einzelnen Rennen vor. Die Geſamtſumme der Preiſe beziffert ſich auf 521 900 Mark gegen 504 400 im letzten Jahre, ſomit ein Mehr pro 1912 von 17.500% Zur Erhöhung der Rennpreiſe hat hauptſächlich das„Zu⸗ kunfts⸗Rennen“ beigetragen, das in dieſem Jahre mit 50 000 aus⸗ geſtattet iſt, während die Dotierung bisher 36 000/ betrug; außer⸗ dem wurde die„Hamilton⸗Stakes“ von 5000% auf 8000 erhöht. Einſchließlich der rückzuvergütenden Einſätze an die Sieger, der vor⸗ ausſichtlich zu zahlenden Züchterprämien ſowie des Wertes der Ehren⸗ preiſe beträgt das Preisbudget in dieſem Jahre 545 320% Von den Geldpreiſen ſind ausſchließlich den inländiſchen und öſterreichiſch⸗ ungariſcheun Pferden 125 000 vorbehalten, während die Pferde aller Länder auf 396 900„ ein Anrecht haben. * Der Pfälzer Rennverein in Zweibrücken hat in ſeiner Ge⸗ neralverſammlung am Sonntag die heurigen Pferderennen auf den 22., 26. und 29. September feſtgeſetzt. Schwimmſport. Ueber Schwimmkonkurrenzen liegen vom Sonntag folgende Reſultate vor: in Hamburg wurde das Hauptſchwimmen von Voigt⸗Hamburg gewonnen, im Waſſerballſpiel ſiegte Hellas⸗ Magdeburg gegen Aegir⸗Hamburg. Den ſächſiſchen Königspreis, um den in Dresden gekämpft wurde, gewann Haubold von der dortigen Germania, ein interngtionales Hauptſchwimmen ge⸗ wann in Berlin Brlln Mannheim, z. März. —— Sendral⸗Müzstzer, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt.) 188N Ruderſport. d. Regattatermine. Der Oberrheiniſche Regatta⸗ verein in Straßburg hat beſchloſſen, ſeine 5. Regatta am 30. Juni auf dem Rheinhafen bei Kehl abzuhalten. Es würden dann an dieſem Tage in Süddeutſchland gleichzeitig Regatten in Ems, Konſtanz, Würzburg und Straßburg ſtattfinden. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Dienstag, 5. März. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater:%½ Uhr:„Triſtan und Iſolde“. Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr: 4. Gaſtſpiel Konrad Dreher⸗ Enſemble:„Wan der Auerhahn balzt“. Apollo⸗Theater. 8 Uhr: Schenk's Olympia⸗Theater: Caſes⸗Reſtaurant'Alſace. Kapelle Rück. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Kaſinoſaal. 8½ Uhr: Vortrag Leo Erichſen über: Gelöſte und un⸗ gelöſte Rätſel uuſeres Seelenlebens. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn. Konzerte. Reſtaur. Café Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Hans Kreuz. Café Carl Theodor. Tripolis in Mannheim. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Variété. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, 6. März. Baden⸗Baden. Das weite Land. Berlin. Kgl. Opernhaus: Tannhäuſer.— Kgl. Schauſpielhaus: 1912. — Deutſches Theater: Viel Lärm um nichts. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Der Freiſchütz.— Schauſpielhaus: Francots Villon. urg i. Br. Stadttheater: Der Roſenkavalier. lberg. Stadtcheater: Der Poſtillon von Lonjumean. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Abonnementskonzert des Gr. Hof⸗ theaters. Köln. Opernhaus: Cavalleria ruſticana.— Der Bajozzo.— Schau⸗ ſpielhaus: Gaſtſpiel Cäcilia Wolkenburg. Mainz. Stadttheater: Symphonie⸗Konzert. Maunheim. Großh. Hoftheater: Die Journaliſten.— Neues Theater: Gaſtſpiel Dreher: Der G. m. b..⸗Tenor. München. Kgl. Hoftheater: Triſtan und Ifolde.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Hedda Gabler.— Gärtnerplatztheater: Zigeunerliebe.— Schauſpielhaus: Die fünf Frankfurter. Straßburg i. E. Stadttheater: Wallenſteins Tod. Stuttgart. Kgl. Interimstheater: Fidelio. Wiesbaden. Kgl. Theater: Jumpacivagabundus. Die Fahrt der„Viktoria Luiſe“ nach Frankrfurt A. M. 1 Ueber den Verlauf der geſtrigen Fahrt berichtet Dr. Eckener, der Führer des Luftſchiffes: Bis Baſel hatte das Luftſchiff mit ſtarkem, bßbigem Gegenwind zu kämpfen, von Baſel ab fuhren wir dann mit dem Wind und haben die Strecke Baſel⸗Frankfurt infolgedeſſen in 3 Stunden 40 Minuten zurückgelegt, alſo mit mehr als .Zugs⸗Geſchwindigkeft. Bei dem erſten Landungs⸗ verſuch hatte das Luftſchiff noch zu viel Auftrieb und wollte nicht herunter. Wir gingen deshalb bis auf zirka 1000 Meter hoch. Nach⸗ dem die Ventile dann in der dünneren Luft genügend Gas abgebla⸗ ſen hatten, konnten wir ohne Schwierigkeit die Landung vollziehen. Die Fahrk iſt völlig glakt und ohne Zwiſchenfall verlaufen. Die Landung in Frankfurt. In Frankfurt wurde das Luftſchiff kurz nach 4 Uhr geſichtet. Punkt 4% Uhr erſchien der Zeppelinkrenzer über Frankfurt. Um 5 Uhr war er auf freiem Land gelandet und wenige Minuten ſpä⸗ ter umfing ihn brauſende Muſik in der mächtigen Halle. Als die „Viktoria Luiſe“ über Frankfurt war, ſah man vom Süden her einen Aeroplan ſich dem Luftſchiff nähern. Es war ein Euler⸗ flieger in einem Zweidecker, der mehrmals den Platz umflog. Uebri⸗ gens bildete die geſtrige Fahrt ein Jublläum für den Kapitän der Delag Hacker, der mit diefer Reiſe ſeine 300. Fahrt ausführte. Die Paſſagiere. Ign der Paſſagierkabine befanden ſich Herr Kommerzienrat Bögele von hier als Vertreter der„Delag“, Herr Hofopernſän⸗ ger Spemann mit Gemahlin, Frl. Dürr, Schweſter des Ober⸗ ingenieurs Dürr und Herr Hauptmann Wilke vom Luftſchiff⸗ bau Zeppelin, in der Gondel auch Oberingenieur Dürr. Kommunalpolitiſches. Säckingen, 2. März. Der Bürgerausſchuß hat den Gemeindevoranſchlag ſowie die Nebenvoranſchläge ge⸗ nehmigt. Der Gemeindevoranſchlag rechnet mit 77 2ʃ5 M. Ein⸗ nahmen und 208 455 M. Ausgaben. Die Umlage beträgt 84 Pfg. für Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen, 16 Pfg. für Ka⸗ pitalvermögen und 56 Pfg. für Einkommenſteuerſatz. Konſtanz, 2. März. Der ſtädtiſche Voranſchlag iſt im Druck erſchienen. Er ſieht an Geſamteinnahmen 939 090 ., an Geſamtausgaben 1 789 258 M. vor. Durch Umlagen ſind zu decken 850 188., das ſind 1185 M. mehr als im Jahr 1911. Die Liegenſchaftswerte der Stadt Konſtanz betragen 88 395., umlagepflichtigen Steuerwerte des Betriebsver⸗ mögens 34 662 400., die Skeuerwerte des Kapitalvermögens 88 063 300., die Einkommenſteuerſätze 65 639 280M. An Um⸗ lagen werden für das Jahr 1912 erhoben: je 40 Pfg. für Liegen⸗ ſchafts⸗ und Betriebsvermögen, 16 Pfg. für Kapitalvermögen und 54 Pfg. für Einkommen von 100 M. Steuerwert. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 4. März. Der in Berlin W. wohnende Arzt Dr. Louis Philipp nahm heute Morphium, da ihn ſeine frühere Wirt⸗ ſchafterin Marie Kretſchman wegen eines durch ihn begangenen Verbrechens wider das keimende Leben bei der Polizei angezeigt hatte, nachdem er ſich geweigert hatte, ſie zu heiraten. Sie ſelber ſuchte ſich durch Einatmen von Leuchtgas zu vergiften, erwolte ſich bald wieder in der Charits und ſtürzte ſich aus einem Fenſter ihres im 3. Stock gelegenen Krauken⸗ zimmers, blieb aber unverletzt. Der Zuſtand Philipps, der eben⸗ falls in der Charité liegt, iſt hoffnungslos. Die Unruhen in China. w. London, 5. März. Die Times meldet aus Peking unterm 4. ds.: Die Stadt iſt wieder ruhig und Puanſchikai glaubt, Herr der Lage zuſein. Im Innern verbreitet ſich die Anarchie. Die Geſandtſchaftswachen ſind geſtern um 600 Eng⸗ lander, Franzoſen, Amerikaner und Japaner verſtärkt worden. Morgen werden weitere 1000 Mann japaniſcher Truppen aus Port Arthur und Tientſin erwartet. Infolge der Entfernung der chineſiſchen Truppen ſind jetzt die Mandſchutruppen viel ſtär⸗ ker, als die chineſiſchen. Innerhalb und außerhalb der Stadt ſtehen noch 18000 Mann Mandſchutruppen. Im Sommerpalaſt ſtehen noch weitere, wie Prinzengarde. Die chineſiſchen Truppen zählen nur 5500 Mann und unter den 5000 Mann der Militär⸗ und Stadtpolizei befinden ſich nur wenige Chineſen 5. Seite. * Waſhington, 4. März. Der amerikaniſche Ge⸗ ſandte in Peking Calhoun hat die Inſtruktion erhalten, nach Manila um Entſendung von 700 Mann Verſtärkung zu tele⸗ graphieren, ſobald ihm nach Beratung mit den anderen diplo⸗ matiſchen Vertretern in Peking die Gegenwart ſtärkerer Kräfte als ratſam erſcheint. 5 Verliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Das Reichstagspräſtdium. Berlin, 5. März. Die Vorſtände der beiden nationgl⸗ liberalen Vereine in Halle a. S. richteten geſtern an die Reichs⸗ tagsfraktion ein Schreiben, worin ſie die beſtimmte Erwartung ausſprechen, daß die nationalliberale Fraktion niemals in ein Reichstagspräſidium eintreten werde, welches unter Ausſchal⸗ tung der Linken vom ſchwarz⸗blauen Block gebildet wird. Die Wehrvorlagen. [JBerlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Zur Frage der Wehrvorlage brachte die„Germania“ geſtern abend einen Artikel mit einer Angabe über die vermutlichen Koſten. Sie werden danach für die Marine im Durchſchnitte der nächſten 6 Jahre etwa 30 Mill. Mark betragen. Die eigent⸗ liche Wehrvorlage wird beſtehen in einer einmaligen Ausgabe von etwa 100 Millionen und dann 50—60 Millionen jährlich, ſodaß mit dieſer einmaligen Ausgabe von 100 Mill. für Heer und Flotte zuſammen im Durchſchnitt der nächſten 6 Jahre etwa 80—90 Millionen Mehrausgaben entſtehen werden. Das klerikale Blatt meint dann: Auch dieſe Ausgaben ſeien alle durch die laufenden Einnahmen zu decken, man brauche an keine neuen Steuern zu denken und könne dabei immer noch Schulden abbezahlen. Das iſt alſo eine neue Abſage des Zentrums an die Finanzpolitik des Reichsſchatzſekretärs von Wermuth. Gründung einer Reichsanſtalt für Lnftſchiffahrt und Flugtechnik. Berlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Regierung beabſichtigt die Gründung und Unterhaltung einer Reichsanſtalt für Luftſchiffahrt und Flugtech⸗ nik, die ihren Sitz in Friedrichshafen haben ſoll. Die neue Reichsanſtalt ſoll eine mit allen Hilfsmitteln der modernen Technik ausgeſtattete Verſuchsanſtalt für Luftſchiffahrt werden, mit deren Leitung vorausſichtlich Graf Zeppelin betraut werden wird. Es ſind ſchon eine größere Anzahl von Gutachten eingeholt worden. Die Verhandlungen mit den beteiligten Krei⸗ ſen ſtehen vor ihrem Abſchluß. Außerdem wird die Angelegenheit noch finanziell geprüft. Vorausſichtlich wird ſchon im Etat für das Jahr 1913 ein entſprechender Kredit für die erſten Baukoſten angefordert. Die Zahntechniker. J Berlin, 5. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Schon ſeit längerer Zeit beſchäftigt man ſich mit der Frage, das Gewerbe der Zahntechniker einer gewiſſen behördlichen Aufſicht zu unterſtellen, um dem Publikum den notwendigen Schutz gegenüber ſolchen Perſonen zu verleihen, die das Zahntechnikergewerbe aus⸗ üben, ohne die notwendige ſachliche und moraliſche Gewähr dafür zu bieten. In der Reichsverſicherungsordnung iſt dieſes Beſtreben ſchon zum Ausdruck gekommen. Denn es iſt in das Geſetz die Be⸗ ſtimmung aufgenommen, die dem Kreisphyſikus das Recht verleiht, den Zahntechniker einer gewiſſen Prüfung zu unterwerfen und jene Zahntechniker namhaft zu machen, die ſich für die Behandlung der Krankenkaſſen⸗Patienten eigenen. 5 Die Wünſche in dieſer Richtung gehen aber noch weiter, und es wird an zuſtändiger Stelle erwogen, Zahntechniker unter den Gewerbetreibenden, welche einer beſonderen Genehmigung bedür⸗ fen, aufzunehmen. Man denkt jedenfalls daran, daß die Polizei ungeeigneten Perſonen die Zahnheilkunde zu unterſagen in der Lage iſt, wenn die Gutachten und Auskünfte über die wiſſenſchaft⸗ liche und moraliſche Befähigung ein derartiges Verbot als gerecht⸗ fertigt erſcheinen laſſen. Man erörtert auch den Gedanken, eine geſetzlich vorgeſchriebene Prüfung für Zahntechniker vorzunehmen und damit einen Stand der geprüften Dentiſten zu ſchaffen. Die ganze Angelegenheit be⸗ findet ſich noch in den erſten Erwägungen, deren Ausführung noch lange auf ſich warten laſſen dürfte. Die Republik und die Müchte. Berlin, 5. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Dr. Sunyatſen, der geiſtige Leiter der chineſiſchen Revolu⸗ tion, wird in der nächſten Zeit eine Reiſe nach Europa antreten, um hier die Anerkennung der chineſiſchen Republik bei den europäiſchen Mächten zu bewirken. Dr. Sunyatſen reiſt von Peking direkt nach London, wird ſich einige Zeit in Paris aufhalten und kommt dann nach Berlin. Hier wird er Fühlung mit den maßgebenden Regierungskreiſen ſuchen, aber auch Gelegenheit nehmen, mit Finanzkreiſen in Verbindung zu treten, da er, wie verlautet, von der republi⸗ kaniſchen Regierung beauftragt iſt, den Abſchluß einer großen Anleihe in Europa in die Wege zu leiten. Maſſenerkrankung Mainzer Anfanteriſten. Im erſten Bataillon des Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 88 erkrankten, wie bereits kurz telegraphiſch mitgeteilt, in einigen Kompagnien 80 Soldaten unter Vergiftungserſcheinungen. Am Samstag vormit⸗ tag wurden 36 Mann, am Nachmittag 15 Mann und im Laufe des Sonntags und Montags weitere 29 Mann ins Garniſon⸗ lazarett eingeliefert. Die Vergiftungserſcheinungen werden mit dem Genuß von Kabliau in Zuſammenhang ge⸗ bracht. Ob es ſich aber wirklich um Fiſchvergiftung handelt, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Der Mainzer Vertreter des„Frkf..⸗A. übermittelt dem Blatt folgende Einzelheiten: Nach Erkundigungen, die beim Generaloberarzt und beim Chefarzt des Garniſonlazaretts ein⸗ gezogen wurden, ſcheint die Sache zzemlich harmlos zu ſein. Die Leute leiden an heftigem Durchfall und bei Ver⸗ meidung weiterer Komplikationen dürften die Patienten in Kürze wieder entlaſſen werden. Es iſt eine ſtrenge Unter⸗ ſuchung eingeleitet worden. Die Bergarbeiterbewegung. m Dortmund, 5. März.(Priv.⸗Tel.) Auf der Zeche Kaiſerſtuhl 1 iſt die ganze Nachtſchicht wieder eingefahren, auf Kaiſerſtuhl, die für heute früh angeſetzte Tagſchicht. Auf Scharn⸗ horſt ſind von 600 unter Tags beſchäftigten Bergleuten 19, von 240 über Tage beſchäftigten Arbeitern 100 Mann eingefahren. Auf den übrigen Schichten der Dortmunder Belegſchaft arbeiten ſämtliche Belegſchaften vollzählig. m. Dortmund, 5. März.(Priv.⸗Tel) Der Gewerk⸗ verein chriſtlicher Ruhrbergleute wendet ſich in einem Aufrufe an 8 eine Konzeſſion für die Tube 60 und 100 Fl. Probetube 20 Ffl. Dazu Kombella-Seife Stück 30 die Mitglieder, worin er in ſcharfen Worten die Arbeitsnieder⸗ legung auf den Zechen Kaiſerſtuhl und Scharnhorſt, welche auf ſozialdemokratiſche Verhetzung zurückzuführen ſei, verurteilt. Der Gewerkverein erkennt an, daß die Bergleute eine Aufbeſſerung ihrer Löhne in verhältnismäßiger Höhe verlangen ſollen. Der jetzige Zeitpunkt ſei aber aus verſchiedenen Gründen ſchlecht gewählt. Zunächſt ſeien 40 pCt. der Ruhrbergleute nicht organi⸗ ſiert und können daher nicht mitſtreiken. Die oberſchleſiſchen Bergleute, desgleichen die im Wurmrevier, nehmen eine ab⸗ wartende Stellung ein. Somit würden die Ruhrbergleute ver⸗ einzelt daſtehen und der Streik ſich monatelang hinziehen. Je⸗ doch reichten die Streikmittel nur für 14 Tage aus. Jetzt in den Ausſtand zu treten ſei daher ausſichtslos und es ſei an⸗ zuraten, vorher eine Stärkung der Streikkaſſen vorzunehmen. W. London, 5. März. In den ärmeren Stadtteilen von London beginnen jetzt die Lebensmittelpreiſe zu ſteigen Man erwartet ein baldiges allgemeines Steigen der Brotpreiſe Der Eiſenbahnverkehr wurde beträchtlich eingeſchränkt. Der Bahnverkehr von Mancheſter wurde geſtern auf 720 Züge ver⸗ ringert. Die Nort-Eaſtern Bahngeſellſchaft allein lies geſtern 530 Züge weniger laufen als ſonſt. m. Cardiff, 5. März.(Priv.⸗Te.) Die Meldung von der Einſtellung der Arbeit auf den weſtfäliſchen Zechen Kaiſer⸗ ſtuhl und Scharnhorſt, ſowie die Nachrichten über Streik⸗ unruhen der amerikaniſchen und franzöſiſchen Bergleute riefen lebhaftes Intereſſe unter den hieſigen Streikenden hervor, welche den Kohlenſtreik international auszudehnen hoffen. Die Eiſen⸗ bahnen geben weitere Einſchränkungen des Lokal⸗ und Fern⸗ verkehrs bekannt. Die Haltung der Streikenden iſt unver⸗ ändert ruhig. Colkswirtschalt. Partikulier⸗Schiffer⸗Verband„Jus et Juſtitia“ E. V. Mannhein Unter dem Vorſitz ſeines 2. Vorſtandes, des Herrn Rechtsauwalt Lindeck⸗Mannheim hielt der Ausſchuß des Partikulierſchiffer⸗ verbandes„Jus et Juſtitia“ E. V. Sitz Mannheim am 2. März im Hotel Germania in Düſſeldorf eine Sitzung ab, in der man ſich hartpt⸗ ſächlich mit der Errichtung eines Schleppbureaus in Mainz beſchäftigte. Es wurden die erforderlichen Mittel bewilligt und die Formalien feſtgeſtellt, ſo daß das Schlepphurxean alsbald ins Leben treten wird. Das Mainzer Schleppbureau wird in enge Beziehungen zu dem in Mannheim bereits ſeit vielen Jahren enden Schlepp⸗ bureau treten, und es wird eine gleich günſtige Entwickkung des neuen Unternehmens erwartet. Es wurde ſodann noch eine Reihe anderer, die Rheinſchfffahrt be⸗ treffenden Angelegenheiten beſprochen, von denen die folgenden her⸗ vorgehoben werden mögen: Der Verband hält die Einführung allgemein gültiger, überein⸗ ſtimmend lautender Chartre⸗Partien für Verfrachtungen an der Ruhr für wünſchenswert und wird dreſerhalb Schritte zur Oer⸗ beiführung einer Verſtändigung in die Wege leiten. Der Ausſchuß befaßte ſich mit der Erhebung von Patentgebühren und Doſck⸗ geldern in Antwerpen und wird verſuchen, auf eine Beſeitigung der beſtehenden Ungleichheiten hinzuwirken. Für die Oberrheinſtrecke wurde die Errichtung einer amtlichen Skelle angeregt, welche jeweils den zuläſſigen Tiefgaug der die Strecke befahrenden Schiffe feſtſtellen und kontrollieren ſoll, um Gefährdungen und andere Miß⸗ helligkeiten zu vermeiden. Die von dem Herrn Oberpräſidenten der Rheinprovinz ergangene Anfrage wegen Feſtſetzung der Tages⸗ ordnung für die diesjährige Sitzung der Rheinſchiffahrts⸗ kommiſſion wurde erledigt und ſchließlich wiederholt darauf ver⸗ wieſen, daß die Beſtimmungen für den Verkehr im Oberkahnſteiner Hafen immer noch nicht in Uebereinſtimmung ſind mit denſenigen für die übrigen fiskaliſchen Häfen; auch in dieſer Richtung wird der Ver band ſeine Bemühungen fortſetzen. Kalibohrungen in Baden. 25 Der erſte unter den vielen, meiſt norddeutſchen Bewerbern, den Aufſuchung von Kaliſalzen in Baden erhielt, war Dr. Eltzbacher aus Berlin, der bersits an der Kali⸗Induſtrie beteiligt iſt und hinreichende Erfahrungen auf dem Gebiet der Kaligewinnung geſammelt hak. Anfang vorigen Jahres hat Eltzbacher in der Gemeinde Hartheim mit Bohrungen begonnen; leider war ihm aber das Glück nicht hold, wiewohl er bereits bei einer Tiefe von 1100 Meter angelangt iſt. Mit einem zweiten Bohr⸗ loch hat er in der letzten Zeit in der Gemeinde Zienken begonnen, und hofft in der nächſten Zeit auf eine Tiefe von 700 Meter zu kommen. Auch einem zweiten Unternehmen, das gleichfalls in Ober⸗ baden auf Kali bohren will, hat lt.„.⸗Ztg.“, das Finauzminiſtertum in den letzten Wochen Konzeſſion erteilt, und eine Reihe von anderen Bewerbungen um Erteilung von Konzeſſionen liegt noch vor. Es läßt ſich nicht in Abrede ſtellen, daß ſich der Finanzminiſter in der Frage der Kali⸗Gewinnung bisher als kluger Geſchäftsmann gezeigt hat. Solange er nicht ſicher weiß, ob wir in der Tat in Baben abbau⸗ würdige Kali⸗Lager haben, läßt er der Privat⸗Induſtrie den Vorraug, ſichert aber von vornherein dem Fiskus im Falle der Rentabilftät einen Anſpruch auf Gewinnbeteiligung. Die Koſten für Tiefbohrungen ſind bekanntlich nicht unbeträchtlich; für ſedes Bohrloch iſt nach Schätzungen der Techniker ein Koſtenaufwand von rund 100 000 Mark erforderlich; die Anlage eines Bergwerkes mit den nztigen Tages⸗ anlagen koſtet rund—6 Millionen Mark. Rentabllitätsberechnungen ſind aber maugels jeder Erfahrung vorläufig unmönlich. Der badiſche Staat bekommt ſchon heute, und zwar ohne Rückſicht auf die Retabfli⸗ tät des Unternehmens, von jedem Konzeſſionär eine jährliche Grund⸗ gebühr von 15 000% im Jahr; rentlert ſich das Geſchäft, ſo iſt die badiſche Staatskaſſe mit 12 Proz, am Reingewinn des Bergbaueß und den dazu gehörigen Fabriken, die nur auf badiſchem Gebiet errichlet worden dürfen, beteiligt. Auch ſteht es der Regierung frei, ſich zu 10 Proz. an dem Unternehmen zu beteiligen, ſofern ſie innerhalb fünf Jahren nach Beginn der Förderung dieſe Beteiligung fitr vorteilhaft anſehen ſollte. Für das Niederbringen der Bohrlöcher und, fofern die Bohrungen erfolgreich waren, für das Abteufen des es, für Beginn der Förberung, für Errichtung der Fabrikanlagen uſw. ſind Friſten vorgeſehen, deren Nithteinhaltung Konventionalſtrafen und eventuell die Einziehung der Konzeſſion zur Folge hat Unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen hat ſich die Regierung auch das Recht, die Ge⸗ ſchäftsbücher des Unternehmens einzuſehen, vorbehalten. Eiſengießerei Landau Gebr. Bauß,.⸗G. in Lanbdan(Pfalz). Die Geſellſchaft, die bekanntlich wieder 9 Prog. Dividen de vorſchlägt, teilt im Geſchäftsbericht für 1911 mit, daß die Beſchäftigung im allgemeinen beſſer als im Vorfjahre war, doch konnten die Ver⸗ kaufspreiſe für Gußwaren noch nicht auf die notwendige Höhe gebracht werden. Der Abſatz in landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräten war durch die Dürre des verfloſſenen Sommers beeinträchtigt. Das Reſultat der Abteflung Moſtbereitungsmaſchinen hahe wenig befrke⸗ digt. Stark gedrückte Verkanfspreiſe in erſchiedenen landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen und Geräten ſowie Verſuche mit neuen Arkikeln hätten das Reſultat beeinflußt. Nach der Bilanz wurden 16 307(i. V. 32 574„0) an Kreditoren geſchuldet, während Kaſſe und Wechſel mit 1911%(15, Debitoren und Bankguthaben zuſammen mit 90 559(103 134% ausgewieſen werden. Waren und Materialien ſind mit 51 577(58 993) ¼ bewertet. ——5„„ Versuchen Sie aela Die nichtfettende Hautereme! Arztlich empfiohlen als Bestes zur Haut- und Schönbeitspflege, 1255 aulge- sprungene, rote, spröde Hlaut. Täglichdamit Gesicht u. Häude eingeri ben, wixkt under, auch gegen Mitesser, Plekel u. alle Hautunreinheiten unübertroſten. 7FFFF Zu haben in den Apotheken, Drogerien, PFarfümerien. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). 0 Mannheim, 5. März. Veteiligungen ſtehen mit 15 000/(5000%) zu Buch. Die Beſchäfti⸗ gung imneuen Jahre ſei für Gußwaren beſriedigend; der beſſere Aund lohneudere Abſatz in landwirtſchaftlichen Artikeln müſſe noch ab⸗ gewartet werden. „Sübdeutſche Induſtrie“. Die Nummer 4 des Jahrgangs 1912 der in Mannheim erſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Organ des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Bete. Herabſetzung von Portoſätzen für Poſtpakete nach Deutſch⸗Of afrika. Verdingungen. Vertrauliche Mitteilungen. B neuer Mitglieder. Poſtangelegenheiten. Mitteilungen der Exportſtelle des Verbandes: betr. Zollweſen. Einfuhr von Warenmuſtern nach Columbien. Abſatzgelegenheit für europäiſche Wäſche und Kleider in der Manſchurei. Abſatz landwirtſchaftlicher Maſchinen nach Paläſtina. Eingaben der Exportſtelle des Verbandes. Ausſchreibungen. Mitteilun⸗ gen der Abteilung Waſſerwirtſchaft des Ver⸗ bandes: betr. Bericht über die Verſammlung des Bezirks⸗ vereins Villingen⸗Triberg des Verbandes zur Beratung des Projekts einer Stauanlage oberhalb der Triberger Waſſerfälle. ner Teil: Aus der Praxis der Brandſchaden⸗ regulterung. Diverſes. Film⸗Induſtrie⸗Akt.⸗Geſ. in Vorbereitung, Berlin. Di Firma ſchreibt uns: Unter dem ſenſationellen Titel„Das Film⸗ Monopol geſprengt“ geht durch die Tagespreſſe die falſſche Nachricht, wir wären mit den Vorarbeiten unſerer Geſellſchaft ge⸗ ſcheitert. Die falſchen Meldungen ſtammen entweder von nicht informierter oder von übelwollender Seite. Wir erlauben uns, Ihney mitzuteilen, daß unſere Geſellſchaft unmittelbar vor der Exrſchtung ſteht und daß ferner eine Monopoliſierung des Deut⸗ ſchen Filmverleihmarktes von uns nie beabſichtigt war. Guilleaume⸗Werke.⸗G., Neuſtadt a. H. Wie berichtet wird, ge⸗ nehmigte die Generalverſammlung den Abſchluß und die beantragte Erhöhung des Aktienkapitals von 687 000 auf 1 Million Mark. Kommerzienrat Dr. ing. E. Guilleaume in Mülheim a. Rhein iſt, wie angekündigt, aus dem Aufſſichtsxat der Geſellſchaft ausgetreten. Neu⸗ gewählt wurden die Herren Dr. Dubois de Luchet in Mainz und Rechtsanwalt Giriſch in Neuſtadt a. H. Vereinigte Fabriken laudwirtſchaftlicher Maſchinen vorm. Epple m Burbaum in Alugsburg. Das abgelaufene Geſchäftsfahr weiſt einen Mindergewinn von etwa 240000/ auf, was mit den un⸗ günſtigen Verhältniſſen der Landwirtſchaft im vorigen Jahre erklärt wird ſi. V. 1087043/ Reingewinn. Es gelangt eine Dividende von 20 Proz.(i. V. 25 Proz.) zur Auszahlung. Mechaniſche Weberei am Fichtelbach in Augsburg. In der General⸗ verſammlung am 4. März war durch 11 Aktionäre ein Kapital von 246 000 vertreten. Sämtliche Anträge wurden genehmigt. Der Be⸗ trlebsverluſt wird aus den aus der Sanierung vorhandenen RNeſerven gedeckt. Für das laufende Geſchäftsjahr wird ein beſſeres Erxträgnis erwartet. Konkurſe in Süddeutſchland. Säckingen: Vermögen der Johann Gutmann Wwe. Roſina geb. Herr in Nollingen und dasjenige deren minderjährigen Kinder, nämlich Hermann, Johann, Albert und Roſina Gutmann in Nollingen; Konkursverwalter: Rechtsanwalt Wintermantel in Säckingen..⸗T. iſt 25. März,.⸗T. 2. April. Frankfurter Abendbörſe. * Frankfurt, 4. März. Umſätze bis 6½ Uhr abhends. Kxedit⸗ aktien 205½ bz., Diskonto⸗Kommandit 18670—5 bz., San eege 10. dner Bank 154½— 55., Berl. Handelsgeſellſchaft 170—109½ bz. Staatsbahn 156½ bz., Lombarden 18¼½ P. G.(ſollten heute mittag von 12½—1½ Uhr 186—418 bz. notiert ſein), Schantungbahn 182 63. Norbd. Lloyd 104.50 bz. G. Gelſenkirchen 192/½—96 bz., Harpener 18694—76 bz., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb 247—24656 bz., Aumetz⸗Friede 181½ bz. ult., 181 cpt.,.⸗Luxemburger 178½6—17796 bz., Südd. Immobilien 70.25 bz.., Bad. Zuckerfabr. 208 bz.., Adlerwerke Kleyer 462.20 bz., Scheideanſtalt 1030 bz. Elektr. Allgem.(Ediſon) 2547—½% bz. ült. 254.60 Dz. ept., Elektr. Schuckert 1524—152 bz. ult. 152.20 bz. ept., Elektr. Browu Boveri 186 b3.., Elektr..⸗Ueberſeeiſche junge 178 bz. ept. 654—6½% Uhr: Gelſenkirchen 19294. Bei ziemlich belebten Umſätzen konnten Montan⸗ und Elektro⸗ Werte die Schlußkurſe der heutigen Mittagsbörſe unter leichten Schwankungen behaupten. In Bankaktien fanden ſpekulative Ab⸗ aben ſtatt, die für alle einſchlägigen Werte neue jedoch nicht ſehr er⸗ ehliche Abſchwächungen herbeigeführt haben Von Kaſſa⸗Induſtrie⸗ Aktien verloren Scheideanſtalt 19.50 Proz. *** TJelegraphiſche Börſenberichte. Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) London, 4. März.„The Baltic“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ menb: Verkäufer fragen 3 d höhere Preiſe. Mais ſchwimmend: feſter, Plata 3 bis 4½ d höher. Gerſte ſchwimmend: ſtetig bei uur kleiner Nachfrage. Hafer ſchwimmendt feſter, Preiſe 3 d höher. *RNewyork, 4. März.(Produktenbörſeſß. Welzen ſetzte in kaum ſtetiger Haltung mit Mai 94 c. niedriger ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chieagver. „Schluß ſtetig, Preiſe—96 c. niebriger. Umſatz am Terminmarkte 200 000 Buſhels. Mais eröffnete in feſter Haltung. Im weiteren Verlaufe verkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß ſtetig. Newyork, 4. März. Kaffee ſchwächer auf größere Braſtl⸗ zufuhren, Liguidatton, Realiſierungen und Abgaben der Wallſtreet⸗ ſpekulatlon. Schluß willig. Baumwolle ſetzte mit ſchwächeren Notierungen ein. Gegen Schluß erholt auf ungünſtige Wetternachrichten, beſſere Exportnach⸗ frage und Deckungen der Baiſſters. Schluß ſtetig. Chicago, 4. März.(Produktenbörſeſ. Weizen. Unter dem Einfluſſe entmutigender Kabelberichte und Abgaben der Kom⸗ miſſionshäuſer eröffnete der heutige Markt, in kaum ſtetiger Haltung, mit Mat ½ c. unter der letzten offiziellen Schlußnotierung. Im ſpäteren Verkehr gaben die Preiſe noch weiter nach. Meldungen über umfangreiche Ankünfte im Nordweſten hatten eine weitere Preisein⸗ buße zur Folge, die noch durch matte Berichte von den nordweſtlichen Märkten gefördert wurde. Gegen Schluß etwas gebeſſert, da die Baiſ⸗ ſiers zu dem ermäßigten Kursnieveau einige Deckungen machten. Schluß ſtetig, Preiſe—34 e. niedriger. 5 Mais lag bei Beginn feſt auf anregende telegraphiſche Nachrich⸗ en und der Maftermin gewann auf Käufe der Kommiſſtonshäuſer c, Zunächſt machte die Feſtigkeit weiter Fortſchritte, da aus dem Innern kleinere Ankünfte gemeldet wurden, ermattete aber im ſpä⸗ teren Verkehr auf Berichte über kaltes Wetter im Weſten und auf die daraufhin vorgenommenen Realtiſierungen. Gegen Schluß wieder etwas erholt auf einige Deckungen der Kontremine„Schluß ſtetig, Preſſe 4— e. uiedriger. Produkte. Shieago, 4. März. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 85 Kurs vom 1 4. Weizen Ma 108 ½, 1032/ Leinſaat März 202— 202 97, 97½ Schmalz Mal.30.37 „ Sept. 95]. 93% 6 1 50.47.55 Mais Nat 70%* ept. 965.72 70 71% Pork Mai 15.45 15.75 „ Sepl i 15.72 15.60 Roggen lo 90— 90—]„ Sept, 16.— 15.25 5————Rippen Mar.62.77 —— 5 uli.70.85 Hafer Mai 583/ 58— ept..87.02 49% 49 ½ Speck Leinſaat loes 199— 200—.30.52 Siverpeol, 4. März. Schluß.) WMeijen veter Winter ruhig 4. Differenz per—5— VV 6—5 1651 + 10 nͤ 1TC0(( 5˙ NMaiz 155 nig Amerils ber Mat 66117 6/1˙%% ddun da Jult! 88%½ 8d. Newsort 4. März, Nilbenzucken, ifd. Sicht fl. 18.½, Margarine prima amer. 76.— Zinn. Banka prompt fl. 116—, Gutora Java⸗Raffeeloc 38. Gifen und Metalle. Londonu, 4. März.(Schluß). Kupfer feſt, pet Kaſſa 64..9 3. Mon. 65..6, Zinn feſt, per Kaſſa 194.10, 3 Mon. 189.05.0 Blei ſpaniſch, ruhig, 15.15.0, engliſch 16..6, Zink ruhig. gewöhnl. Marken 26.10.0, Spezial⸗Marken 27.05.0 Glasgow, 4. März. Roheiſen, träge, Middlesborough war⸗ arnts, per Kaſſa 49/7/ ½ per Monat 49/10 ½. Amſterdam, 4. März. Bancg⸗Zinn Tendenz: ſterig, loco 118% Auktion 115%. Viehmarktbericht. Mannheim, den 4. März 1191. pet 50 Kilo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual. 51—52 94—96 Me. 5 5 48—50 90—92„ Ochſen 45 Stück 3. 46—48 86—88 44—46 82—86„ 5 1. Qttal 45—48 82—86„ ullen 2. 45—47 80—84„ Farren) 11 44—46 78—80„ „Qual. 749 ¶90—9 Färſen(Kühe), 537„ und Rinder). Hierunter befin⸗ 3. 34—36 70—7C den ſich—— St. Ochſen und 4. 5 30—383 62—68 5 —— St. Farren d. Fronkrelch 5. 5 24—28 50—60 5 1. Qual 00—00— Mk. 60—63 100—105„ Kälber 366„ 3.„ 54—57 90—95„ 51—54 85—90„ .805 5 45—48 75•80„ Schafe 1* ud 1 6 9. 30—35 60—70„ anmagſchote 25—80 50—60„ 5 5 1. Qual.—— 4 b) Weldemaſtſchafß 36„ 00 00 00—0o0 1. Qual.—— 5 00—0 00— 00 50—51 65—66„ Schweine 501„ 44.„ 51—54 6667„ 8 50—51 65—66„ 8 42—47 54— 400„ 155 Es wurde bezahlt für vas Stlck: uxuspferde— 8 00—00„ Arbeitspferde 120„ eta 105„ zum Schlachten 30—140„ tilch— 00—00 10 erkel 0 2 Ziegen J 8 Zicklein 18 VV Lämmer 00—00„ Zufammen 4381 Stud Jemerkungen 5 Handel mit Großvieh u Kälbern lebhaft, mit Schweinen mittel⸗ mäßig, mitArbeitspferden mittel, nit Schlachtpferden ſchleppend. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 2. März. Leuthner„Jeubel 21“ von Ruhrort, 6520 Dz. Stückgut. Gaſſert„Bad. 28“ von Rotterdam, 10000 Dz. Stückgut u. Getreide. Müßig„Fendel 49“ von Antwerpen, 11500 Dz. Stückgut u. Getreide. Frank„Induſtrie 4“ von Ruhrort, 1750 Dz. Stlckgut. chwippert„Dina“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Stückgut u. Getreide. Streuber„Egan 23“ von Antwerpen, 1000 Dz. Stückgut. Vollmer„Emma Hilda“ von Köln, 6500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 2. März. Reineck„Köln 14“ von Amſterdam, 3800 Dz. Stückgut. Unger„Aegir 11“ von Rotterdam, 10 800 Dz. Stückgut. Ludewigs„Mutativ“ von Rotterdam, 12 300 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 4. März. Helbach„Harpen 74“ von Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen. Mahl„Joſ. Schürm. 3“ von Alſum, 12 840 Dz. Kohlen. Bamberger„German“ von Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen. Werner„Heleng“ von Ruhrort, 8325 Dz. Kohlen. Böllert„R. Haueſſen 1“ von Ruhrort, 4000 Dz. Kohlen. Werner„Heinrich“ von Walſum, 9250 Dz. Kohlen. Lang„H. Stachelhaus“ von Duisburg, 9000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 2. März. Gg. Kappes„Suſanna Johanna“ von Jagſtſeld, 1411 Dz. Steinſalz. Joh. Pelrt„Der Hohenzoller“ von Ruührort, 5800 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Rr. 7 Angekommen am 2. März. L. Weber Vorwärts“ von Amöneburg, 5820 Dz. Norsgogl, zohlen. Joh. Haſerkamp„Stuttgart“ von Rußrort, 9175 Dz. K 5„„ A. Brilmayer„Anna Karl“ von Rotterdam, 8500 Dz. Schwefelkies. M. Krüger„Petrus“ von Rotterdam, 7430 Dz. Schwefelkies. Kurz vom 1. 4. Kurs vom 1. 4. rch„Tipp Topp“ non St. Goarshauſen, 2000 Dz. Mehl. Baumw.atl.Hafen 54000 13 00 Saeneen 9 80 eeeeeeee 5 atl Golfh. 40.300 20.0([Schmalz(Wileoy.50 Wabertendsnachrigten im Nonat 3 im Innern 12.000 18.00 Talg 5 City 67/ Wafferſtandsnachrichten im Mona März. „Exp. u. Gr. B. 10.000.0% Zucker Muskov. de.11 Pegelſtationen Walum „Exp. n. Kont. 54.000 49.000ſftaffee RioNo. 7lel.., vom Nhein: 29. 1. 2 3. 4..] Bemertungen Baumwolle loko 10.40 10.35] do. M 8 5 7 do. März 10.16 16.130 do. April 5 do. April 10.19 10.19] do. Mat 183 1,34 ,33 1,42.56 1,60 Kbds. 6 Uhr do. Mai 10.38 10.26 do. Juni.25.19 2,15.22 2,36.40 N. 6 Uhr do. Junt 10.34 10.310 do. FJuli Abdg. 6 Ühr do. Juli 1030 10.360 5o. Auguſt 4 3,81.84 396 4,04 2 Uhr do. Auguſt 10,37 1036ſ do. Sept..-F. 13 Uhr do. Sept. 10.37 106 do. Okt. 3,44.22 3,14 3,15.25.88 Morg, 7 Ahr do. Oktb 10,41 l 22. Novbr 11.58 148 1,30 1,18 1,16.-P. 12 Uhr bo. Nop.———. bdo. Dezb. 75 10 Uhr Baumw. t. New⸗ do. Jannar„2,76 2,61 2,42 2,31.81 V. 7 Uhr Orl. loko 10 ½ 10 ¼8 do. Februar 10 Uhr do. ver Mai 10.51 10.580 Weiz red. Wint.ll..48.84 9,12.75 2 do. per Jult 10.57 10.50 do. Mat 8 15 Petrol. raf. Caſes.90.90 do. Jult 4 bem N6 a r5 de, ſtand white. do. Sep!. maanbei.57 3,38 3,25 3,28 3,84 8,50 B. 7 Abr Bem Pork.10.10/ Mats Wtai„ en,* 7 5 Woetrol.tanb. whtt. do. Sapt.—— 5 10; 99 Whiladelphia.10.100 RehlSp.Weleare 405 420 W d. Regen. 8. Pert.⸗Ard. Balane 150.80]Getreidefrachtna⸗ 222ͤ K Terpen. New⸗ork 50— 50½ Livervos 3 75 3 ½ Wiiterungsbeobachtung der do. Savszaah. 46% 47 do. Vondon— Schmalz⸗W. ſteam.30.45] do. Aatwerp. 3 5 3 75 5 de. Rotterdam 9— 8— 8 Neuß, 4. März. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ja. 21.— LI 8 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer Ia. 16.80, Tla. 15.80,[IIa 2 —— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mi. Rüböl 62.— faßweiſe 64.—, gereinigtes Oel 65.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70— bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleſe.20 Mk..3 1 Köln, 4. März. Nüböl in Poſten von 5900 kg 65.— Mai 63.—., 62.50 G. 10,0 82 Hamburg, 4. März. Kaffee good average santes—.—, pei 5 März 65 ½% per Ma 66 ½% per Sept. 66%, ber Dez. 66/½ Sal⸗.0 84 peter ſtet. 10.45— Febr.⸗März 10.02 ½, per Maf 10.12. Rotterdam, 2. März. Kaffee: beh. Zucker: beh. Zinn: rub. 879 SB 0 Margarine: ſeſt. Höchſte Temperatur den 4. März 12,0 Piefſte vom./5. März. 6,5“ * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Im Norden liegt ein Luftwirbel von 735 Millimeter, der die Better⸗ lage zunächſt noch unbeſtändig macht, obwohl von Frankreich her ein Hochdruck ſich nach Süddeutſchland ausgebreitet hat. Am Mitt⸗ woch und Donnerstag iſt daher noch mehrſach bewölktes, nube⸗ ſtändiges Wetter zu erwarten. ——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Wittez für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktton. Teil: Frans Wircher; für den Juſeratenteil und Geſchäſtliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. B.. Direktor: Ernſt Müller. 2 * „SALEMG (Goldmundstücoꝰ Ci 98 Fefrten NE 382 +. 8 8. 8. 10 J Pf. d. Stck. Preis „SU s feinste Qualitöts-Ci 203 bis 5 Pig per Sti 75 geteſte 5 ſichh matt, elend und abgeſpannt keinen Appetit hat, der erfriſche ſich durch das anerkannt Kräftigungsmittel B1080 N. Erhältlich Paket ark in Apotheken und Drogerien. 2⁰⁰²⁸ Wer fühlt un bdeſte Nähr⸗ und zirka ½ Kils 3) —— 0 Dom Aufſchlag nerſchont er⸗ g d vor nur 95 Pfg, das Paket à 5 Stück und 20 vermi te koſtet wit 95 E Aelſeüc nd t hervorrasender Oualitäs 1 1 eenee ** Mannheim, 5. März 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. 7 5 Bekanntmachung. Vorteilhaftes Angebot!N Entbindung vom öffentlichen Gebr. Manes 27 4, 72[Gtrohmarli Aõt. Engl. Ferren-Gdneiòerei Die neuen Gtoßße für Frühjahr unò Gommer ſinò in grõßter Auswmahl eingetroßßſen. Hauytureislagen: 68.— 70.—. 21 QAk. NMer u. VNaletots 60* 63* 2* 27 7 A. wurden, und ſeither noch keine Schule beſucht haben, Schulbeſuch und Zurückſtellung der Schulanfänger betr. Auf kommende Oſtern ſchulpflichtig werdende Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Mai 1905 bis 30. April 1906), welche wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen(Taubſtumme, Blinde, Geiſtes⸗ ſchwache, Epileptiker, Krüppelhafte) nicht mit Erfolg am Unterricht der Volksſchule teilnehmen können, ſind gemäߧ 3 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffenklichen Schule zu entbinden. 460 Zu dieſem Zwecke ſind die betreffenden Kinder am Samstag, den 13. April morgens von—12 Uhr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in U 2 (Eingang gegenüber von U 1) unter Vorlage von Impf⸗ und Geburtsſchein vorzuſtellen. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in ihrer Eut⸗ wicklung zurückgeblieben ſind, kann hinſichtlich des Anfangstermins der Schulpflicht gemäß 8 2 des Schulgeſetzes Nachſicht bis zu 2 Jahren erteilt werden. Da aber nach dem neuen Schulgeſetz alle Kinder ausnahmslos 8 Jahre ſchulpflichtig ſind, ſo werden alle zurückgeſtellten Kinder 1 bis 2 Jahre ſpäter als ihre Altersgenoſſen aus der Volksſchule entlaſſen. Die Zurückſtellung ſchwächlicher Kinder auf 1 Jahr erfolgt ausſchließlich auf Grund eines ärztlichen Zeugniſſes, das unter Verwendung des vorgeſchriebenen Formulars durch einen Hausarzt, Kaſſenarzt, Armenarzt oder den Schularzt ausgeſtellt werden kann. Die Herren Aerzte ſind im Beſitze der vorgeſchriebenen Zeugnisformulare; die Formu⸗ lare ſind auch beim Volksſchulrektorat erhältlich. Eltern, die die Ausſtellung eines unentgeltlichen ſchulärztlichen Zeugniſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus E 1 Zimmer 8 in der Zeit von jetzt ab bis 13. April(Samstag von —4 Uhr an den übrigen Wochentagen von—5 Uhr, Sonntags und Feiertags ausgenommen) vorſtellen. Die auf Zurückſtellung lautenden ärztlichen Zeug⸗ niſſe ſind am Samstag, den 13. April morgens von —12 Uhr durch einen Elternteil oder ein er⸗ wachſenes Familienglied das über die Perſonalien des Kindes den nötigen Aufſchluß geben kann, beim Volksſchulrektorat in U 2 abzugeben. Kinder, welche im vorigen Jahre zurückgeſtellt müſſen auf Beginn des neuen Schuljahres— d. i. 16. April— morgens—1 Uhr in dem Schulhaus des betreffenden Wohnbezirks zum Schulbeſuch ange⸗ meldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht auf⸗ nahmefähig erſcheinen, muß auf den 13. April, wie oben angegeben, um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Maunheim, den 1. März 1912. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Aauplätia-Versteigerung Montag, den 11. März 1912, nachmittags 2 Uhr, zu Neuſtadt a. Hdt., Wohnungs-Einrichtung zu Mk. 890.— mit Stür. Spiegelschrank 950.—. 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Es fiel ein Stein nach dem anderen aus dem ſeſt⸗ gefügten Fundament, das ſie, wie ſie glaubte, für das Glück ihrer Zukunft aufgebaut hatte. Sie bäumte ſich innerlich dagegen auf, daß durch den blöden Zufall, durch ein neckiſches Spiel des Schickſals die großen Ausſichten ihres Lebens zertrümmert wer⸗ den ſollten. Sie ſträubte ſich dagegen mit aller Widerſtandskraft, die ihr eigen war. Sie griff nd nach den Stvahlen der untergehenden Sonne ihres Glückes, um ſie mit ihren Händen feſtzuhalten. Und als ſie auch den letzten Strahl entſchwinden ſah, als alles um ſie her ſich in Dämmerung und Dunkel tauchte, da war es, als ob ihre ganze Lebensenergie ſie verließ, als ob ſie tief hinabtauchte auf den Grund eines Meeres und über ihrem Haupte raſchelnd die Schilfsſtauden zuſammenſchlugen Doch nicht lange ſtand ſie ſo regungslos und untätig da. Sie war bon Natur aus viel zu energiſch veranlagt und beſaß viel zu viel Drang zum Handeln, als daß ſie im Angeſichte des ſcheinbaren Zuſammenbruchs die Hände in den Schoß legte und die Partie Hätte aufgeben mögen. Was war denn eigentkich geſchehen? Das Schlimmſte, das zu erwarten war, betraf zunächſt nicht ſie, ſondern Herrn Günther wan der Nees, dem die Maske ja uun rückſichtslos vom Antlitz ge⸗ riffen war. Die Folge davon würde nicht ausbleiben. Aber was ging ſie das au? Was hatte ſie mit Herrn van der Nees zu ſchaffen? Sein Schickſal berührte ſie nicht, konnte durfte ſie nicht berühren. Sie war eine jugendliche Frau, und ihre Erſcheinung, ihr Weſen den Männern gegenüber beſaß Vorzüge, deren ſie ſich wohl bewußt war Vor allem galt es jetzt, den läſtigen Menſchen los zu werden, der es gewagt hatte, ſein Schickſal an das ihrige zu knüpfen, was ſie nur mit höchſtem, innerem Widerwillen geduldet hatte. Er mußte zunächſt aus dem Wege geſchafft werden, damit die Bahn für ſie frei würde für neue Möglichkeiten, für neue Erfolge. Sie ging in den Obſtgarten, wo ſie um dieſe Zeit regelmäßig die Arbeiten der Gärtner zu inſpizieren pflegte, hielt dort kurze Umſchau und begab ſich über einen ſchmalen Wieſenweg zur menn 2e in jeder beltebigen Stückzahl zu haben Dr. H. Buds E Buchdruckerei A. Notariat Neuſtadt a. Böt. III: Ph. Müller, k. Notar. Chaufſee, überſprang den kleinen Graben, der neben der Straße herlief und wandte ſich dem auf der gegenüberktegenden Seite be⸗ ginnenden Forſt zu, um auf weiten Umwegen in die große Pla⸗ tanenallee einzulenken, die in gerader Linie zum Schloſſe führte. Faſt unmittelbar an der Lichtung, die den Ausblick gegen das lang hingezogene Weideland öffnete, ſtand plötzlich Herr Günther van der Nees vor ihr. War es die Laune des Zufalls? War es eine höhere Fügung? dieſe Frage ſchienen Beide ſich zu ſtellen. Das verriet der über⸗ raſchte Blick, mit dem ſie ſich anſahen. In Günther's Zügen malte ſich eine fürchterliche Unruhe. Und fragend ſchaute er auf Lydia, als ob er von diefer eine Aufklärung erwarte. 5 Die Baronin aber hielt es nicht mehr für nötig oder ange⸗ bracht, ihre Gefühle gegen Günther zu bemeiſtern. Mit einem Blick der Verachtung maß ſie ihn und bemerkte kalt: „Es war jedenfalls ſehr tüchtig, Herr Leutnant, daß Sie in der Zeit, da man Ihrer auf dem Schloſſe notwendig bedurfte, hier im Walde herumſtreiften,— wahrſcheinlich um ſich mit Ihren Dackeln Waidmannsgeſchichten zu erzählen, Blaubeeren zu pflücken oder den Pilzen die Köpfe abzuſchlagen Und drinnen— drinnen—“ „Mein Gott! Was iſt denn paſſiert, Baronin?“ ſtieß Günther haſtig hervor.„Ihr Auge blickt ja ganz verſtört, eine fahle Bläſſe liegt auf Ihren ſonſt blühenden Wangen, Ihre müden Züge deuten auf geiſtige Erſchlaffung. So habe ich Sie nie geſehen! Lydia, was iſt?“ Und erfuchte ihre Hand zu faſſen, die ſie ihm aber mit einem energiſchen Ruck entzog. 5 „Lydic? Herr Leutnant, ich bitte doch!“ Günther riß die Augen weit auf; denn langſam, ganz leiſe ſtieg eine Ahnung in ihm auf. „Ich bitte,“ fuhr ſie fort,„in Ihren Vertraulichkeiten die Grenzen einzuhalten, welche Schicklichkeit und Konvention gleicher⸗ maßen gebieten! Ich bin nicht geneigt dazu, Idyllen und Schäfer⸗ ſpiele zu erleben. Offen geſagt, Herr Leutnant Ihre Vertraulich⸗ keiten langweilen mich!“ Die Ahnung, welche Günther hegte, wurde nun in ihm faſt zur Gewißheit. Er war ſoeben beim Schulzen geweſen und hatte die Sicher⸗ heit erlangt, wer die beiden Ankömmlinge waren. Er hatte ſich nicht getäuſcht: es waren Axel und Werner. Aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach wußte die Baronin ſchon mehr, als ihm wünſchenswert erſchien, und ſo bereitete ſie ſich vor, das alte Intriguenſpiel auf⸗ zugeben und ein neues zu beginnen. „Frau Baronin“, ſagte er äußerlich gleichmütig,„die Herren Axel Wendenſtein und Werner Winterberg ſcheinen wohl im Schloſſe ſchon vorgefprochen haben, und Sie haben anſcheinend be⸗ Zum ſämtliche Artikel in nur la. Qualität L 10, 6 Schloss-Drogerie Täglicher Eingang von Frühjahrsneuheiten in Damen· u. Kinder-Konfek Brillant⸗Ring groß. Stein, auf Teilzahl. zu kaufen geſucht, eve⸗ unter der Hand. O Nr. 14964 a. d. Ex Kommode Eraf geſucht. Off. u. 14988 d. d. Exp. Hausputz empfehle 21900 Tel. 4592 reits die Bekanntſchaft der Herren gemacht. Sie ſehen: ich kenne die Herren ſehr gut; es ſind meine Freunde. Und eben war ich i Begriff, ſie zu ſuchen, um ſie willkommen zu heißen.“ „D Sie!“ ziſchte Frau Lydia.„Wären Sie nur an der Sdell geweſen, wohin Sie gehörten! Sie hätten vielleicht die Ka ſtrophe verhindern können, ſo daß ich der Mühe überhoben wor wäre, Ihnen die Kunde davon zu überbringen.“ Günther prallte unwillkürlich zurück und fiel gegen eines Baum, an der er ſich mit Mühe klammerte, um nicht zu ſtürzen Die Baronin konnte ihm ja eigentlich kaum etwas ſagen er nicht ſchon wußte, was ihm nicht ſein berechnender Verſtan ſchon geſagt hatte. Und doch hoffte er immer noch, daß de Schlimmſte verhütet werden könnte. 5 Doch die Baronin riß ihm grauſam einen Hoffnungsfunken nach dem andern aus dem Herzen. 5 „Ihr Ränkeſpiel iſt durchſchaut, Herr Leutnant! Der Graf Ihren Freund, der ſein Enkel iſt, an die Bruſt gezogen, und di Verſöhnung mit der Verwandtſchaft iſt beſiegelt! 5 Diabei wurden Ihre Erlebniſſe auf Stubbenkammer ohne Rüt halt erzählt,— Ihre Bereitwilligkeit, die Vermittlung zwiſchen de Grafen und ſeiner Tochter zu übernehmen,— Ihr intrig Verfahren, deſſen Beſtreben darauf gerichtet war, Vater und 0 ter für immer von einander zu trennen und jeden Ausgleich zw ſchen Beiden fürs ganze Leben unmöglich zu niachen. Ich muß geſtehen, Herr Leutnant, die Rolle, die Sie i Sache ſpielen, iſt nicht beneidenswert. Und ich— darauf kön Sie ſich verlaſſen— verſpüre nicht um die Welt die Luſt dazu, mit Ihnen zu teilen! Ich denke, mich deutlich genug ausgedrückt zu haben, um Ihr volles Verſtändnis zu finden: Ich bitte Sie nun, ſich ohne bb zu verabſchieden. Denn weiter dürfte Ihnen ſchwerlich übrig bleiben. Unſere Wege trennen ſich für immer.!“ Günther hätte aufſchreien mögen vor innerer Wut. Nun erſt hatte er dieſe Frau in ihrem teufliſchen Sinn er Er durchſchaute ſie in ihrer kalten Berechnung. Er empfan ſie in der Verfolgung ihrer eigenen Intereſſen mit ihm geſp hatte und wie er ihr nichts anderes geweſen war, als ein willk menes Werkzeug, das ſie nun wegwarf, da es ihr nichts mehr nütz konnte. Noch einmal raffte er ſich auf, um einen letzten Verfuch z machen, zu retten, was vielleicht noch gerettet werden konnte. „Baronin, Sie ſind hart!“ ſagte er, indem er ſeine Stimme Weichheit zwang,„all zu hart gegen mich, der ich dieſes Schickf nicht verdient hab⸗ (Fortſetzung folat.) Badiſche——— Nachrichten. [Mittaablatty Mannheim den 5. 1812 Künst lr döcee Künstler-Vorhänge rezt,1 Kanreguin I. B. 88 KuUnstler-Vorhänge eander duftbrürgrr 1. S. 75 Kuünstler-Vorhänge ringel 1 Tanbreutn H..75 Künstler-Vorhänge Faabesguln u Felaaf. S. 78 Künstler-Vorhänge mgn ff A. 50 Hbeepasste grosse bundt ſube Liſd. 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Gregori— Dirigent: Artur Bodanzky Perſonen: Triſtan VV 8141 Marke Wllhelm Fenten Iſolde** Kurwenal Joachim Kromer Melot 8 ugo Voiſin Brangane 8 Jane Freund Ein Hirt 4 Max 3 2 Ein Steuermann Kar! 9˙5 des jungen Seemauns Friedrich Bartling **Triſtan Alfred von Bary *. 0* Iſolde Zbenta Mottl⸗Faßbender Schau v Uatz: 1. Aufzug: Zur See auf dem Verdeck von Triſtans Schiff während der Ueberfahrt von Irland nach Kornwall. 2. Auſzug: In der König⸗ lichen Burg Markes in Kornwall. 3. Aufzug: Triſtans Burg tn Bretagne. eeeee eeeeee Kaſſeneröffn. 6 Uhr Anf. 6½ uhr Ende u. 11 Uhr Hohe Preiſe. Im cruhh. Buftheater. Mittwoch, G. März 1912. 38. Borſteug. i. ben· O Die Zournaliſten. Anfang 7 Uhr. 7 brdssto Wsſtk chen det Mel. 2 Ein wunderbares Programm ohne Gleichen, desshalb jetzt ganz Mannheim und Umgegend nach dem Apollo-Theater. bDie impos. 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Drexler, Rentter Kourad Dreher Staſt, ſeine Frau Minna Lindner Luiſe, deren Tochter Irene Veliſch Franz Bammherger Willy Hampl Fritz Wagner, Ingenier Kurt Haärtl Frau Hirſchbauer Annti Bery Frau Haberl Amalte Leidhold⸗Sigler Frau Moſer Fanny Tudes Ein Briefträger Franz Hartlauf Rosner, Wildpethändler Kurt Hartwig Bettit, Dienſtmädchen Eliſabeth Pallesko Madame Leblance Klara Lang Herr Pomeisl Viktor Klein Herr Meier Eugen Vogt 2. Bild: Weidmannsheil! Drexler, Hausbeſitzer u. Mit⸗ glied de bverelns„Wann der Aue 45 balzt“ Staſt Luiſe Franz Bammberger Konrad Dreher Minna Lindner Meene Veliſch Willy Hampl Fritz Wagner Kurt Hartl Julſe 8 Luft, onrecß Joſefine Viera Herr Illing, Photograph 185 Heilburg Herr Hirſchbauer des Foſeph Kießlich Herr Haberl Iggann der Karl May Herr Auerhahn Jofef Klein 2755 Naſe balzt Karl ra oſer anny Tude 9158 Hirſchbauer un Bery 15 Petermeier Marthé Glerond ointner, Bürgermeiſter von Klachelhauſen Fritz Fuchs 8. Bild: In der Ausſtellung! Drexler Konrad Dreher Staſt Minna Lindner Luiſe Hiae Veltſch Franz illyg Hampl Fritz Wazuer Kurt Hartl Julie 110 Viern Hirſchbauer Kießli Frau Hirſchbauer Naf 12 ni Bery Herr Petermeier Joſef Klein Frau Petermeier Marths Glerond Frar Moſer 1 eber rau Moſer Feen Debent amalt dbregere rau Ha alte old r Herr Illing ranz bintner ritz — 1 85 Tont arl Hans Hanus Her buberbaner Lubwig Nachbaur Madame Leblancs Klara Lang Gäſte der Ausſtellung, Verkäufer, Kontrolleure. 4. Bild: Im Kinematograßphentheater! . Fieſcse J9de au e S daln g Nachbaur 8 Karl Neumeier Feln Haus Hanus Pointner 5 Fuchs Billeteur eorg Blank Ein Gendarm Sadeg Eitlinger Gin impoſanter Herr iktor Groß Publikum 8. Bild: Ein Keſſeltreiben! 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Emniße Rebner haben un den Beſchlüſſen der Budgetkom⸗ des elſaß⸗lothringiſchen Kritik 9 Man helt uns ee für engliſche Suffra⸗ gettes, die aus lauter Mutwillen die Schaufenſter der Re⸗ gierungsbude in Scherben werfen. Dem Reichstag geht das Recht zur Kontrolle des elſäſſiſchen Landtages ab. Der Reichs⸗ tag hat kein Recht der Kontrolle über unſere elſäſſiſch⸗loth⸗ ringeiſchen Angelegenheiten. Vor fünf Jahren hatte ſich heraus⸗ geftellt, daß der Gnadenfonds in der Hauptſache zur Ge⸗ währung außeretatsmäßiger Penſionen verwendet wurde; das batte politiſches Aufſehen gemacht; ſeither war uns keine Rech⸗ mung gegeben worden. Da haben wir die Regierung gefragt, wer über den Gnadenfonds verfügt. Die Souveränität des Kaiſers wird in keiner Weiſe verletzt. 280 000 Mk. Diſpoſitions⸗ zund Gnadenfonds ſind für das kleine Land zu viel. Die ſach⸗ lichen und perſönlichen Verhältniſſe des Reichslandes ſind dem Kaiſer nicht bekannt. Man hat uns auch die Verpachtung der Kaiſerlichen Haaslach zum Vorwurf ge⸗ er Kaiſer noch niemals dort gejagt macht; ich ſtelle feſt, daß hat. Der Landesausſchuß hatte auch ſchon die Verpachtung innerhalb zwei Jahren beſchloſſen; der Landtag hat dieſen Be⸗ ſchluß nur bekräftigt. Präfident Dr. Kaempf: Das iſt doch eine Abſchweifung vom Eint des Reichsamts des Innern. Abg. Wetterls: Ich antworte ja nur. Noch beim letzten Kaiſereſſen in Colmar Hat der Bezirkspräfident v. Puttkamer zu ſeinem Tiſchnachbar geſagt: die Beamten könnten nach eingezogenen Erkundigungen an maßgebender Stellemit ruhigem Gewiſſen den Sogſaldemokraten wählen. Tas iſt nachher durch bekanntgegeben worden. Darin liegt eine unerlaubte lbeeinfluſſung. Trotz der lebhaften Polemiken, die daraus entſtanden, hat die Regierung für das Zirkular keinen Tadel ge⸗ habt und Staatsſekretär v. Bulach hat veranlaßt, daß der Urheber der Kundgebung, der Vorſitzende der Anwaltskammer, vom Kaiſer zum Mitglied der Erſten Hammer ernannt wurbe. Die Folgen werden fich herausſtellen. Wir wollen in Ruhe unſeren Weg gehen; das geht ſchon daraus hervor, daß wir die Verkürgung der Repräſentationskoſten des Statthalters nur für ſeinen Nachfolger beſchloſſen haben. Was wir verlangt haben, 15 der Wunſch des elſaß⸗lothringiſchen Volkes geweſen. Ob unſer orgehen taktiſchklug war, zu beurteilen überlaſſe man dieſem und unſerem Parlament. Abg. Mumm(Wirtſch. Vgg.): Die Lage im Bergrepier iſt ernſt Obwohl die eng⸗ liſche Bergarbeiterorganiſation erklärt hat, daß ſie eine Ueber⸗ tragung des Kampfes auf Deutſchland ſelbſt nicht wünſche, will der ſozialdemokratiſche Verband bei uns den Streik. Ich bitte den Staatsſekretär, nicht zu warten, ſondern die Initiative zur Vermittlung zu ergreifen. Es iſt dringend notwendig, daß auch die Arbeitgeber den berechtigten Wünſchen der Bergarbeiter ſich nicht verſchließen, daß nicht wieder die Gelegenheit verſäumt wird, wie damals bei dem großen Ausſtande. Der Redner ſpricht zu den Reſolutionen ſeiner Freunde, die ein Reichswoh⸗ nungsgeſetz fordere, ein beſonderes Arbeitsrecht in der Gewerbeordnung, Schutz der jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen ſowie das Arbeitskammergeſetz. Schutz⸗ beſtimmungen für die Gaſtwirtsangeſtellten. Der Reichsbank⸗ bräſident ſoll im Kampf gegen die Auswüchſe der Spekulation ein harter Landgraf ſein. Die Weisheit Solons war eine kräftige Bauernpolitik, ein Hinarbeiten auf Selbſtändigkeit und ein ent⸗ ſchloſſener Kampf gegen den damaligen Kapitalismus. Möge auch unſere Regierung dieſe ſoloniſche Weisheit betätigen! Miniſterialdirektor Caspar: Der Staatsſekretär hat mich beauftragt, auf eine Reihe der in der Diskuſſion geſtellten Fragen zu antworten. Ueber die Sonntagsruhe und Nachtarbeit in der Binnenſchiffahrt finden zurzeit eingehende Verhandlungen zwiſchen den Bundesſtaaten ſtatt; es hal ſich aber herausgeſtellt, daß die Verhältniſſe auf den verſchiedenen Waſſerſtraßen ſehr verſchieden ſind, die Arbeitszeit alſo differenztert werden muß und Uebelſtände eigentlich nur auf einigen ſich ergeben haben Was die weitere Tätigkeit des Beirats für Arbeiterſtatiſtik ankangt, ſo eignen ſich die Erhehungen über die geſundheitli Zuſtände in den chemiſchen Fabriken u. a. nicht recht für ihn, weil da ine ſtändige Mitwirkung von Aerzten uſw. erforderlich iſt. Der Miniſterialdirektor kündigt, im ein⸗ zelnen nicht verſtändlich, auf verſchiedenen Gebieten weitere Er⸗ debungen und Schutzverordnungen an. Abg. Werner⸗Hersfeld(Rfp.) empfiehlt eine Reſolution des Zentrums gegen die Zigeunerplage aus den beſonderen heſſiſchen Verhältniſſen heraus. Er tritt den Bemerkungen des Grafen Poſadowsky über das Bauernlegen ent⸗ gegen und fragt den Schatzſekretär, ob es richtig ſei, daß ſich die Güterſchlächter bei der Wertzuwachsſteuer drücken. Gr berlangt ein Vorgehen gegen die Wunderlager, Verkleinerung der Sperr⸗ bezirke gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche, Mindeſtpreiszwangs⸗ befugnis für die Innungen. Wir wollen die Koalitionsfreiheit nicht antaſten, aber wir wollen auch Arbeitsfreiheit. Wir haben Briefe von Arbeitswilligen.(Zurufe der Soz.: Wir auch!) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Sie werden es verſtehen, wenn ich nicht auf jede einzelne der in der bisherigen Diskuſſion behandelten Fragen eingehe. Ich beſchränke mich darauf, in großen Zügen heute über die all⸗ gemein wirtſchaftlichen Fragen zu ſprechen; morgen werde ich auf die Mittelſtandsfragen eingehen. Die zutreffenden Ausführungen des Abg. Mayer⸗Kaufbeuren über unſere Wirt⸗ ſchaftslage haben vor allem ergeben, daß die günſtige Situation, die unſere wirtſchaftliche Entwicklung 1911 bis zum vorigen Herbſt gezeigt hat, nicht abgeflaut iſt, ſondern daß wir nach wie vor in einer langſamen, aber ſtetigen Aufwärtsbewe⸗ ung uns befinden, auf faſt allen Gebieten. Herr Dr. Mayer t ferner wiederholt, was ich im vorigen Herbſt bereits feſt⸗ ſtellen konnte, 4 wenn man den Stand unſerer Induſtrie des Handels und der Landwirtſchaft anſieht und in welchem Umfange Präftdent Dr, Kaempf eröffnet die Sitzu um 2 Uhr e zung 0 es möglich war, für die Hebung der arbeſftenden Klaſſen zu ſorgen, es anerkannt werden muß, daß unſere Politik eigentlich ſo ſchlecht nicht iſt und Grfolge gehabt hat. Aber ich muß andererſeits feſtſtellen, daß ſie zwei erhebliche Laſten zu überwinden hatte: einmal die Dürre und ihre Folgen, sweitens, daß während mehrerer Monate die Lage unſerer aus⸗ wärtigen Politik ſtark' geſpannt war. Beide Umſtände 1 85 zweifellos unſer wirtſchaftliches Leben ſehr erſchwert und daß es ſie überſtanden hat, iſt ein weiterer Beweis dafür, daß unſer wirtſchaftliches Leben in der Haupt⸗ ſache auf guter Grundlage beruht. Aber wir dürfen uns darüber nicht täuſchen, daß der Abſchluß des Jahres 191t kein gangznormaler ſein wird. Denn die ſtarke Einfuhr an Lebens⸗ mitteln, die infolge der Dürre ungbwendbar eintreten mußte, hat natürlich unſeren Handel ſtark beeinflußt und wird ihn noch weiter borausſichtlich in anormaler Weiſe beeinfluſſen. Die Regelung Ende September und ultimo Dezember hat zweifellos ezeigt, daß unſere Bank⸗ und Hand elswelt in der Lage geweſen iſt, über die Schwierigkeiten hinwegzukommen, die uns die Auswärtige Politik bereitet hat. Und man wird zweifel⸗ los anerkennen müſſen, daß die Inſtitute, die in erſter Linie berufen ſind, unſere Bank. und Geldwirtſchaft zu regeln, die Leitung der Reichsbank vor allem mit ihrem Gingreifen Erfolg gehabt hat. Aber dieſe Vorgänge haben uns auch erneut zweifellos bor die Frage geſtellt, o b unſere Großbanken unter allen Umſtänden das gewährleiſten, uns auch in ungewöhnlichen Zeiten die erforderlichen Mittel zu beſchaffen, und ob ſie imſtande ſein werden, die Dinge auf dieſem Gebiet mit äußerſter Aufmerkſamkeit und Sorgſamkeit zu verfolgen. Wir ſind zu dem Ergebnis gekommen, daß jedenfalls zurzeit auf dieſem Ge⸗ biet ein geſetzgeberiſches Eingreifen nicht nötig ſein wird. Der Gnergie des Reichsbankpräſidenten iſt es gelungen, ohne geſetzlichen Zwang faſt alle namhaften Banken zur Einführung der Zweimonatsnachweiſe zu bringen; damit die Publizität der Geſchäftslage der Banken erheblich ge⸗ ſteigert und ſchon das wird ihre Leitung veranlaſſen, auf eine angemeſſene Liquidität alle Zeit bedacht zu ſein. Da der Reichsbankpräſident auch andere Maßnahmen glaubt ohne —.5 durchführen zu können die in derſelben Richtung wirk⸗ ſam ſind, ſo glaube ich, kann man vorläufig mit Ruhe der Eat⸗ wicklung der Dinge entgegenſehen und wird vor allem gut tun, abzuwarten, was die Tätigkeit der Reichsbank in der nächſten Zeit zu zeitigen in der Lage ſein wird. Nun, trotz der Zweifel die man in dieſem Punkt über die Solibität unſerer Entwicklung haben kann, obwohl man vielleicht der Meinung ſein kann, daß wir alles in allem in Deutſchland nochetwas ſtarkund mit hochgeſpann⸗ ten Krediten arbeiten, wird man doch nicht in Abrede ſtellen können, daß das Geſamtbild unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung ein glänzendes iſt. Da fehlt natürlich ein greifbarer Anlaß zu einem Wechſel in unſerer Wirtſchafts⸗ und Handelspolitik, unſerer Politik zum Schutz der nationalen Arbeit. Im großen und ganzen hat ſich der beſtehende Zolltarif bewährt, in ſeiner Syſtematik, ſeiner techniſchen An⸗ und dem wirkſamen Schutz unſerer nationalen rheit. Unter dieſen Umſtänden wird man im Ernſt nicht daran denken können, weſentliche AKnde⸗ rungen im Maße des Schutzes nachoben oder nach unten einzuführen. Im Gegenteil, wir werden beſtreht ſein, den jetzigen Stand zu halten; und damit fällt natürlich jede Notſpendigkeit, einen neuen Zolltarif aufzuſtellen, wie man hier und da angenommen hat. Es kann ſich nur handeln umeine Reviſion im Gingzelnen, tech⸗ niſche Unebenheiten im Aufbau des Taxifs, einzelne wirtſchaftliche Unvollkommenheiten zu beſeitigen, endlich nur darum, ob etwa die allgemeinen handelspolitiſchen Erziehungen, die Erfahrungen, die wir beim Abſchluß unſerer letzten Handelsverträge gemacht haben, uns dazu nötigen, unſere zollpolitiſche Rüſtung in dieſem oder jenem Punkte zu verbeſſern oder zu erweitern. Die Ahände⸗ rungen des Tarifs, die etwa notwendig ſein könnten, können zurückgeführt werden auf Verſchiebungen ins den Praoduktions⸗ berhältniſſen der einzelnen Länder; ſie können notwendig werden durch Veränderungen in der Technik, im Bedarf und in den Be⸗ zugsquellen von Rohprodukten. Auch die veränderte Wirtſchafts⸗ politik anderer Staaten kann uns nötigen, in dieſem oder jenem Punkte einzelne Veränderungen vorzunehmen. Im großen und ganzen handelt es ſich darum, um mich eines bureaukratiſchen Ausdrucks zu bedienen, den Zolltarif auf der Gegen⸗ wart zu halten. Gerade, wenn man ſeſthalten will an dem nationalen Schutz, Nult man ſich hüten, das Inſtrument einer ſolchen Politik, den Zolltarif unmodern zu machen. In Spanien muß der Zolltarif ſogar alle 5 Jahre revidiert werden. Bei uns muß der Zeitpunkt für eine derartige Moderniſierung des Tarifs nach anderen Geſichtspunkten bemeſſen und beſtimmt werden, und natur⸗ gemäß müſſen wir die notwendigen Veränderungen und Verbeſſe⸗ rungen treffen, bevor die beſtehenden Handelsverträge abgelaufen ſind. Daraus ergibt ſich die völlig berechtigte Auffaſſung, daß dieſer Reichstag berufen ſein wird wichtige Wirtſchaftpolitik zu faſſen. Er wird ja auch berufen e die neuen Handelsverträge, die ja vor 1917 abgeſchloſſen ein müſſen, mit zu beraten. Die Mahnung der Parteien war nicht notwendig. Wir ſind eigentlich ſeit dem Inkrafttreten des neuen Tarifs, jedenfalls ſeit mehr als drei Jahren, unabläſſig mit den Vorbereitungen für den Abſchluß der neuen Handels⸗ verträge beſchäftigt. Zunächſt bleibt die Materie im Fluß, ſolange noch neue Handelsverträge werden. Die Abkommen mit Amerika, Schweden, Japan haben uns unabläſſig Gelegenheit gegeben, die Verhältniſſe großer Zweige unſerer Induſtrie auf das eingehendſte zu bearbeiten und durch die Verhandlungen im Wirtſchaftlichen Ausſchuß des näheren feſtſtellen zu laſſen, Da⸗ neben haben wir aber auch eine Einrichtung nicht einſchlafen leſſen, die zur des letzten Zolltarifs interimiſtiſch edacht war die Produktionserhebungen. Dieſe ſind eit Uber drei Jahren wieder im vollen Umfange und ſollen im nächſten Jahr im bisherigen Umfange fortgeſetzk werden. Der Staatsſekretär macht eingehende Ausführungen über dieſe Erhebungen. Leider umfaſſen ſie im weſentlichen nur die Groß⸗Induſtrie, aber nicht die kleinen Betriebe. Auch wir haben die Abſicht, wie viele Herren aus dem Hauſe, Erhebungen über die Kleinbetriebe zu ermöglichen, aber ich befürchte, daß es auf dem Wege ſtatiſtiſcher Ermittlungen nicht möglich ſein wird. Wir haben auf Grund von Erfahrungen beim Müllerei⸗ betrieb erkannt, daß es im Wege der Fragebogen undurchführbar erſcheint, ein auch nur krgendſee verwertbares Material über die Verhältniſſe der Kleinbetriebe zu erhalten. Den Inhabern der kleinen Betriebe fehlt eben die Sachkunde, vielfach auch die not⸗ Beſchlüſſe auf dem Gebiete der Handels⸗ undg wendige Buchführung, um derartig komplizierte Fragebogen aus⸗ zufüllen. Vielfach wird von ihnen dieſe Frageſtellung auch als ein bureaukratiſcher Unfug angeſehen und die Beantwortung über⸗ haupt verweigert. Wir wollen bae durch monographiſche Darſtellungen und durch das Studium einzelner Gruppen der Kleinbetriebe die Verhältniſſe aufzuklären. Hoffentlich werden uns dabei die Intereſſentenverbände zu Hilfe kom⸗ men, denen wir für jede Anregung und jedes Materjal dankbar ſind. Außerhalb des Hauſes find Anregungen an mich gelan ob nicht eine Enquete aufkontradiktoriſcher Grund⸗ lage über das Ergebnis unſerer Wirtſchaftspolitik angeſtellt wer⸗ den könnte, die als Unterlage für die neuen Handelsverträge dienen könnte. Ich halte das für nichtdankbar(Sehr richtig! rechts.), aus dem ganz einfachen und unwiderlegbaren Grunde, daß kein Geſchäftsmann die Geheimniſſe ſeines Betriebes in öffentlicher Verhandlung allgemein bekannt gibt. Wir müſſen das uns anvertraute Material aufs ſorgſamſte geheim halten, es geht nur von Hand zu Hand, iſt nur dem be⸗ treffenden Referenten zugänglſch und svird vernichtet, ſowie es ſeinem Zweck gedient hat. Daran müſſen wir feſthalten, wenn wir überhaupt etwas erfahren wollen. Es handelt ſich bei dieſen Produktionsſtatiſtiken nicht darum, Diskuſſions⸗ material für öffentliche Verſammlungen zu ſchaffen, ſondern die Verhältniſſe der einzelnen Betriebe gan ohjektiv zu erfahren. Aus den Schlüſſen, die wir daraus ziehen, käönnen wir dann den Ausbau eines Tarifes und den Abſchluß von Handelsverträgen folgern. Es iſt heute angeregt worden, ob wir nicht bei Handelsverträgen Vereinbarungen ſozialpolitiſcher Natur treffen ſollen. liegt ſelbſtverſtändlich die Hoffnung zugrunde, daß mit ſolchen ſozialpolitiſchen Vorbedingungen eine Ungleichheit der Produktionsverhältniſſe ausgeſchaltet würde. Ich möchte feſtſtellen, daß wir auf dieſem Wege bereits Verſuche ge⸗ macht haben und daß in unſeren letzten Handelsverträgen bereits Anſätze zu derartigen Vereinbarungen enthalten ſind. Wenn nach einer beſtimmten Zeit eine Wirtſchaftspolitik ſich bewährt hat und ſich unter ihr alle Zweige der Volkswirtſchaft gut entwickelt haben, ſo ſind doch die Vorbedingungen anders geworden, als damals, wo wir unſeren Tarif gufgeſtellt haben und uns über die heute nach geltenden Grundſätze einigten. Auch im Auslande haben ſich die Verhältniſſe geändert. Eines der wichtigſten Momente, das wir keinen Augenblick aus den Augen verlieren dürfen, iſt die Stärkung unſerer Induſtrie Wir haben nicht um den inneren Markt zu kämpfen, ſondern um den auswärtigen Markt um die Konkurrenz des Auslandes im Auslande.(Lebhafter Beifall.) Wir dür⸗ fen uns darüber nicht täuſchen, daß damit unſere wirtiſchaftlichen Verhältniſſe uns vor weitere Aufgaben ſtellen. Hiermit werden wir uns weiter beſchäftigen müſſen, denn unſere Wirtſchaftspolitit wird naturgemäß beeinflußt durch die Wirtſchaftspolitik der Aus⸗ landsſtgaten. Wie die Entwicklung heute liegt, wird uns ein Hexrabgehen der Zölle gar nichts nützen. Die Stga⸗ ten, die es für zweckmäßig halten, ſelbſt die nationale Arbeit aus⸗ zubauen und ihre natürlichen Hilfskräfte zu entwickeln, werden dadurch nicht veranlaßt, ihre Tarife auch nur um einen Pfennig herabzuſetzen. Dieſe werden allein nach ihren Intereſſen handeln. Dieſe neuen Probleme können uns alſo nicht veranlaſſen, unſere Politik zu ändern. Wir müſſen die Frage techniſch behandeln und den Zolltarif techniſch nicht als Schutz der nationalen Arbeit, ſondern als Rüſtzeug für den handelspolitiſchen Kampf einrichten. Man könnte z B. an Stelle der Meiſt⸗ begünſtigungsverträge Reziprozitätsverträge annehmen, in dem Sinne, wie Amerika ſie hat. In der Art müßten wir vielleicht auch mit den europäiſchen Kulturländern zu einem Abkommen gelangen. Die Forderung der Meiſtbegünſtigung wächſt zweifellos in dem Maße des Exportbedürfniſſes der Induſtrie. Nur ſo können wir im Auslande mit der dortigen Konkurrenz mitkammen. des Zolltarifs und ſeines Syſtems, lediglich durch ander⸗ weitige Ausgeſtaltung der techniſchen Seite der Handelsverträge. Der Staatsſekretär führt⸗das aus an dem Beiſpiel der ameri⸗ kaniſchen Zollgeſetzgebung, die einen autonomen Zolltarif hat und Meiſtbegünſtigungen nicht kennt. Kanada iſt Deutſchland in die Gefahr gekommen, in ſeiner Aus⸗ fuhr differenziert zu werden; Deutſchland hat aber durch die neuen Handelsverträge mit Schweden und Japan die Differenzie⸗ rung wieder ausgleichen können, deren Zugeſtändniſſe es ſonſt Amerika vorenthalten hätte. Es iſt das ein Schulbeiſpiel, wie ſich handelspolitiſche Beziehungen regeln laſſen zwiſchen Ländern, die keine Handelsverträge abſchließen, ſondern auf Grund autonomer Fang ſa cen ihre Handelsbeziehungen regeln. Die Ver⸗ han ſchloſſen, ſie werden aber in demſelbne Sinne werden. Mißſtände, die ſich aus dem früheren ſchwediſchen Handelsvertrag ergaben, dadurch, 7 5 Schweden mit einigen Ge⸗ ſellſchaften beſondere Verträge abgeſch neuen Handelsvertrag erledigt worden. Wir haben durch dieſen erreicht, daß für die ae des Vertrages Schweden die Mög⸗ lichkeit der Einfuhr ſchwediſcher Erzge uns zugeſagt hat, in dem Maße, wie es die Bedürfniſſe der Induſtrie bedingen. Der Staatsſekretär ſpricht ſodann über die Syndikate. Syndikate in den Ländern mit Schutzzollpolitik. Nun iſt viel von den politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Gefahren die Rede geweſen, die in den Syndikaten ſchlummern. Das iſt in geviſſen Grenzen richtig. Die Syndikate haben bewirkt, daß die Monopolfrage ein völlig anderes Geſicht bekommen hat. äußerſte perhorresziert, aber die Syndikate haben oft den Charaf⸗ ter eines Privatmonopols und ich perſönlich bin der Meinung, daß ein Pribatmonopol unter Umſtänden erheblich gefähellcher ſein kann als ein Stgatsmonopol. een Namentlich in einem konſtitutionellen Lande wie 1 wo der Landtag die Kontrolle ausübt.(Na! na! auf der äußeren Linken. Heiterkeit.) Ich halte es nicht für ausgeſchloſſen, daß wir allmählich gezwungen werden, Privatmonopole in Staatsmonopole zu verwandeln.(Hört! Hört! b. d Soz.) Aber ich habe auch das Bedenken, daß wir für dieſe Erkenntnis noch nicht reif ſind. (Zuruf b. d. Soz.: Wir ſind reif! Heiterkeit.) Auch die Herren von der äußerſten Linken haben es nicht verkannt, da teilweiſe nützlich ſind. Angebots führt zu einer Stabiliſierung der Preiſe und damit auch der Löhne, namentlich wenn es ſich um ein ſo wichtiges Ge⸗ Die Aſſoziierung der Nachfrage und des biet, wie etwa das der Kohlenproduktion handelt. Solange alſo die Syndikate ihre Macht nicht überſchreiten, fehlt uns jeder An⸗ laß einzuſchreiten, und übrigens auch ſede Macht. in allgemeines e e halte ich für ausſichtslos. Ich verſönlich bin immer de der Anſicht ge⸗ weſen, daß, wenn ſich überhaupt die Notwendigkeit des Eln ſchreitens ergibt, dies nur auf dem Wege des Spezia Der Forderung Das kann nur erreicht werden, ohne eine Aenderung Bei dem Handelsvertrag mit ungen mit Amerika ſind noch nicht ganz abge⸗ weitergeführt loſſen hat, ſind durch den 9 ibt es überall, aber ſie entwickeln ſich natürlich beſonders leicht Früher wurde das Staatsmonopol auf das kate in der modernen wirtſchaftlichen Entwicklung nokwendig und ————— —— 12. Seite. Gen ral⸗At tzeiger 2 zadiſche Neuefſte Na. Hrichten). (Mittagblatt) Mannßhekm, 5. März 1912 geſetzes geſchehe und wirkſam weteren G kann. Nur ein Spezial dings reizt de perimenten. haben es aller iſt, al den Fehlern dieſes herbreitet, daß ſwir ein anderes Geſe leicht wirkt das Kaligeſetz auf die ande alle Uebergriffe vermeiden. cach der Auffaſſung der en Regierungen find ſpeziell das Kohlenſhndikat der bepband, ſelbſt wenn man in einzelr 9 nicht billigt, Glieder unſerer W 0 man nicht ohne weiteres fallen laſſen kann. 15 das Außerſte beklagen, wenn etwa im Jahre 11 vas Kohlen⸗ ſyndikat in die Brüche ginge und wenn ſolche Greigniſſe fieken in einen Zeitpunkt, wo wir unſere Hande lsverträge erneuern, alſo wirtſchaßkliche Erſchüttermigen uns fern 9791 0 werden müſſen. Die Frage, ob dder Staat einem Syndikat ange⸗ hören ſolloder nicht, kann man nicht grundſätzlich beant⸗ worten, ſondern nur nach den Verhältniſſen des Einzelfalls. Man wird dem Staat das Recht nicht nehmen können, einem Syndikat beizutreten, wenn er es aus wirtſchaftlichen Gründen fuür zweck⸗ mäßig hält. Natürlich iſt immer Vorausfetzung dabei, daß die wwirkſchaftliche Tätigkeit des Syndfkats den Fiekus nicht in Kord⸗ flikte bringt mit den wirtſchaftlichen und poliküſchen Aufgaben des Staates. Unter Umſtänden kann es geradezu die Pflicht des Staates ſein, in ein Syndikat einzutreten, wenn er da⸗ durch wichtige politiſche und wirtſchaftliche Forderungen allge⸗ meiner Natur gegebenenfalls nachdrücklich unterſtützen kann. Abg. Sachſe(Soz.): NMan ſpricht immer von der altbewährten Schutzzonpolitik. Wie hal ſie ſich denn in der ſächſiſchen und ſchleſiſchen Textilinduſtrie bewährk? Es wäre Zeit, man zu einer vernünftigen Wirt⸗ ſchaftspolitik übergeht. Jetzt gibt der die Fehler e eden Hätte er auf uns gehört, dann wären es auf vermieden worden. Wir fordern ſchon kange die Froße Frauen⸗Verſamm in„Bernhardushof“, L, 5 Tagesordnung: .„Ikauen unſerer Zeit in Haus und Beruf“ Noferentin: Soſie Keller. 2.„Warum wollen wir kathol. Frauen uns organiſteren?“ Referentin: Maria Rigel. 3. Diskuſſion. Das vorbereitende Komitee: Büro: Laurentiauun, Lanurentinsſtraße 19. ſtaatlichung des Kohlen⸗ und Kalibetriebes. wird die beſte Löſung. ſein. der dert dr 2 pf entſp zur Einf d itern die ni ir müſſen G arantien ll⸗ it verlangen. Die ſchwarz zen Liſten ſind nicht verſchwunden. 60 aben liche Mehrüberſchüſſe, z. B.„Phönix“, nungshütte, der Bochumer Verein uſw. Und da wagt man es, die Löhne zu verkürzen. Wir ſind nicht von den engliſchen Arbe ttern aufgeſtachelt worden! Von einem Sympathieſtreik iſt keine Rede! Wer das behauptet, ſagt die Unwahrheit! Die Not treibt die Arbeiter. Ebenſo ift es in Amerika. Wenn die Arbeiter nicht ihre Forde⸗ rungen ſtellen würden, wären ſie Eſel. Sie haben gewartet bis nach den Wahlen, damit es nicht hieße, man wolle Wahlagitation treiben. Und dann das Gerede vom internationalen Generalſtreikl Wir hätten ſchon eine halbe Million nach England geſchickt! Wer ſolche Mätzchen, ſolches Blech glaubt, in deſſen Oberſtübchen muß es übel ausſehen! Nun wird erklärt, das Kohlenſyndikat wolle während des Strei 5 keine Kohlen nach England ſchicken. Das würde ihm auch ſchlecht bekommen! Deutſchland muß ſich anderen Ländern gegenüber ſchämen, wenn man ſich die Arbeitsverhältniſſe im Bergbau betrachtet. Es wird erſt beſſer werden, wenn die Bergarbeiter ſich aufraffen und Ihnen ent⸗ ſgegenrufen: Bis hierher und nicht weiterl b. d. Sog.) Beſchämend iſt es, daß die Regierung es nicht wagt, kdrücker ins Land. Mit„Wohlfahrtseinrichtungen“ überſchüttet man die Arbeiter. Alles Trug! Sie wollen mit den Arbeitern⸗ nicht im Frieden leben. Sie behandeln ſie wie die Hundel (Unruhe.) Das ſind himmelſchreiende Zuſtände! Wo bleibt das Verggeſetz? Die Zechenherren, die Scharfmacher, wollen es nicht. Wann wird ſich die Regierung endlich ihrer Pflicht erinnern⸗ Sonntag, den 10. März, nachmittags ½4 Uhr. (Beifall b. d. Soz.) e leeen Aranken⸗ und Sterbekaſſe der Fuhrherru, Kntſcher u. verw. Berufsgenoſſen „Eintracht“ zu Mannheim. Wir beehren uns hiermit unſere Kaſſenmitglieder zu der am Mittwoch, den 20. März 1912, abends 429 Uhr, im Engliſchen Hof, 3, 15, ſtattſindenden (Beifall den Aus beutern entgegenzutreten! Galizier zieht man als Lohn⸗ lich der das den mung des Hanſa geſchützt werden. ſakraten mit den werden. Wir perbieten. 2 1 1255 99 5 das wichtigſt⸗ alles andere iſt Anſinn. ſchaften zu gründen, die Regierung ſollte ſie t unte erſtützen. ſelbſt Handwerker iſt, den Entwurf des Hanſa⸗Bundes, Sub miſſionsweſen von Reichswegen zu regeln, gelobt hat. Was an dem Antrag nen iſt, iſt wirklich nicht gut; er kommt ur der Induſtrie zugute, für das Handwerk tut er nichts. kämpfen 0 wunderbaren Entwurf nicht aus Bund, ſondern aus ſachlichen Gründen. § 100g. bedeutet mundung des Handwerks. Hand⸗ werks muß erſchwerk werden, wenn nicht durch 25 dem Verwaltungſſwege. Den Hauſierern 8 breitung der Maul⸗ und Klauenſeuche. unlauteren Wetbewerb durch richtige wnedee des Abg. Irl(Zentr.) das iſt die Zu verwundern 3 Waſſer abgr gegen Märchen mit u. Tanz in 8 Akten. Betfall. iſt, da N eine Mittwoch, den 6. März 1912, nachmittags 4 uhr Sueewittchen und die 7 Zwerge. Preiſe d. Pl.: Sperrſitz 50 Pfg., I. Pl. 30 Pfg., II. Pl. 20 Pfg., Gallerie 10 Pfg. Billette im Vorverkauf bei D. Frenz, Expedition([Planken) E 2. cben. de ae 7— Mittelſtandsreſolutionen des Zenkrums. Seld⸗ iſt die Hauptſache. Pauli ſich gegen den Religi⸗ Fortbildungs Das Har 1 5 muß vor der Spekulation geſchützt Schaffung des Betriebs lt Zu dieſem Zwecke ſind Berufsgenoſſen⸗ Be⸗ ſchule ausge⸗ nach Mög⸗ e Bartſchat, Wir e Beſtim⸗ eine eine unleidliche 8 e dor⸗ Die Konk urreng des dene dor Geſetzes Da Genoſſenſchaftsweſen ſoll nicht, wie 855 die Sotzlalbemo⸗ Konſumvereinen tun, auf die Spitze getrieben haben den Beamten geholfen, jetzt müſſen ſte aber auch Rückſicht auf Ger werbeſtand— eigene Gründungen das vor allen Staatsbürgern. man ſollte ihnen wenigſtens die Der Redner ſpri er Sonntagsruhe in den kleinen Städt Mittelſtand, ehe es zu ſpät iſt. Das Haus bertagt ſich. Dienstag, 1 Uhr; Wefterberanns. Schluß 684 Uhr. ihm nicht durch Beamten haben ſo viel voraus, von nang Be en. TI . Schlatg. Bel. 14985 11 3, 7 3 Schlaftzim. nermtteten. 14548 ordentlichen Senenaberſanmlung ergebenſt einzuladen. Tagesordnung: 1. 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Seit Jahren war die Stadt das„Gretna Green“ der Newyorker und die zahlloſen Eheſchließungen in New⸗Jerſey boten nicht weniger Stoff zur Unterhaltung als die Tätigkeit der berühmten Scheidungs⸗ mühlen von Rena und Idaho. Die Stadtrichter hatten ſich durch Trauungen prächtige Einnahmen verſchafft, man betrieb die Sache geſchäftsmäßig, annoncierte, empfahl ſich zu„promp⸗ ten und heimlichen Trauungen“, ja einige Beamten engagierten ſich ſogar„Schlepper“, die abends durch die Straßen und Parks zogen, alle Liebespaare überfielen und ihnen rieten, doch einfach ſchnell nach New⸗Jerſey überzuſetzen und ſich trauen zu laſſen. Schutzleute, die Kondukteure der Fähren, Kutſcher, kleine Angeſtellte und Müßiggänger verdienten ſich gern auf dieſe Weiſe durch die Zuführung Heiratsluſtiger eine Proviſion. Das Treiben der Schlepper aber wurde in den letz⸗ ten Monaten ſo unverſchämt, daß der Bürgermeiſter ſie zu verhaften drohte. Die Stadtrichter von New⸗Jerſey verdienten das meiſte Geld durch nächtliche Trauungen. Die jungen Aus⸗ reißer fragten nie nach dem Preiſe, ein beſtimmtes Honorar wurde auch nicht beanſprucht, man verlangte von dem glück⸗ lichen Bräutigam nur eine„kleine Entſchädigung“ für die nächt⸗ liche Störung, und es gab dann immer gewöhnlich fünf Dol⸗ lars. Die Bamten und die Schlepper und auch die Wirte haben emphatiſch gegen das neue Geſetz proteſtiert, aber umſonſt, Gouverneur Dix hat es genehmigt und mit den nächtlichen Trauungen in New⸗Jerſey iſt es nun endgültig vorbei. — Mit der Meute auf der Löwenjagd. Der abenteuerliche Verſuch, bei der Jagd auf Löwen die Hilfe einer Meute von Hunden in Anſpruch zu nehmen, iſt bisher wohl kaum einem er⸗ fahrenen Löwenjäger gekommen; der Waidmann, der in ſeinem Hunde einen treuen Gehilfen und Freund ſieht, würde wahr⸗ ſcheinlich nur ungern ſeinen vierbeinigen Jagdgenoſſen dem Schickſal ausſetzen, unter den Pranken des Königs der Raubtiere ein blutiges Ende zu finden. Aber dieſe Befürchtung iſt in der Praxis widerlegt: der amerikaniſche Millionär und Sportsmann Paul Rainey, der jetzt von einer Löwenjagd in Afrika zurück⸗ gekehrt iſt, hat ſeine ungewöhnlichen waidmänniſchen Erfolge im dunklen Erdteil haupkſächlich ſeiner prächtigen Meute von dreißig Hunden zu verdanken, die er von ſeinem Gute in Miſſiſ⸗ ſippi nach Afrika mitnahm. Es zeigte ſich bald, daß auch auf der Jagd nach Löwen der Hund dem Jäger ausgezeichnete Dienſte leiſtet. In kurzer Zeit, ſo berichtet eine amerikaniſche Zeitſchrift, hatte Rainey ſeine dreißig Hunde daran gewöhnt, die Fährte des Löwen aufzunehmen und das Rrubtier zu ſtellen. Der Jagdbeſtand in Britiſch⸗Oſtafrika iſt bekanntlich ſehr groß, aber der Löwe weicht den Jägern aus, und nicht immer gelingt es, das aufgeſpürte Raubtier vor die Büchſe zu bringen. Es zeigte ſich nun, daß die Hunde nicht nur in der Auffindung des Löwen wertvolle Hilfe leiſten: der aufgeſcheuchte König der Tiere kroch vor der Meute faſt immer in eine Deckung und wurde hier von den Hunden ſo lange in Schach gehalten, bis der Jäger herangekommen und ſchußbereit war. Dabei greifen die Hunde den Löwen nicht an, ſie halten ſich in reſpektvoller Ent⸗ fernung und dadurch erklärt es ſich auch, daß Rainey bei ſeinen Jagden nur den Verluſt eines einzigen Hundes unter dreißig zu beklagen hatte. Der Hund war dem Löwen zu nahe ge⸗ kommen, hatte einen leichten Tatzenſchlag erhalten, die Wunde war an ſich unbedeutend, aber es zeigte ſich, daß die Kralle des Löwen durch die Berührung mit einer verweſten Tierleiche in⸗ fiziert war: der Hund ſtarb an Blutvergiftung. Rainey, der bei ſeiner Jagdfahrt in Oſtafrika nur von einem Freunde, Dr. A. V. Johnſon, begleitet wa, kann ſich rühmen, als Löwenjäger einen Rekord aufgeſtellt zu haben, denn er hat während der einen Saiſon nicht weniger als 74 Löwen zur Strecke bringen könne. Sein beſonderer Glückstag aber war der 25. Mai; an dieſem Tage machten die Hunde eine ganze Reihe ſich kreu⸗ zender Fährten aus, ſtellten die Tiere und ſo gelang es Rainey nach ſeiner Angabe, in kaum einer Stunde neun Ibwen zu er⸗ legen. Der amerikaniſche Jäger hat in Oſtafrika dieſelben Ge⸗ biete durchſtreift, wie Rooſevelt bei ſeiner Jagdfahrt. Seine Meute hat er in Nairobi zurückgelaſſen, weil er in dieſem Früh⸗ jahr wieder zur Jagd nach Oſtafrika fährt. Dann aber will er die Hunde mit nach Indien nehmen und den Verſuch machen, die Meute auch bei der Tigerjagd zu benutzen, wovon er ſich große Erfolge erhofft.„Ohne meine Hunde hätte ich in Afrika kaum ein Dutzend Löwen erlegt. Dutzende von Jügern durch⸗ ſtreiften jene Gegenden, ohne auf einen Löwen zu ſtoßen. Aber mit guten Hunden bekommt man auch heute noch ſo viel Raub⸗ tiere vor die Büchſe, als man nur ſchießen kann. Und dabei iſt es leicht, die Meute zur Löwenjagd abzurichten, und ihre Pflege bereitet wenig Mühe.“ — Eine küchtige Frau. In einer niederſchleſiſchen Zeitung iſt folgendes hieb⸗ und ſtichfeſte Inſerat zu leſen:„Achtung! Alle Schulden, welche meine Frau auf meinen Namen macht, bezahle ich nicht, da ich dieſelbe nicht weggejagt habe. Sie iſt mir nämlich mit Gewalt durch das Fenſter des zweiten Stockes mittels einer Leine entwichen.“ — Wie ſich ein chineſiſcher Witwer tröſtet. Dr. Wufing⸗ fang, der jetzt chineſiſche Miniſter des Aeußeren, pflegte früher unter ſeinen zahlreichen Anekdoten auch folgende zu erzählen: Ein Chineſe fand eines Tages ſeine Frau tot auf einem Felde liegen. Ein Tiger hatte ſie umgebracht. Er warf— nicht etwa ſich verzweifelt über die Leiche ſeiner Gattin, ſondern eine Hand voll Arſenik, das er raſch holte. Am nächſten Tage fand er auf dem Felde, ganz wie er es erwartet hatte, den Tiger tot neben ſeinertoten Frau Er zog dem Tiger das Fell ab und verkaufte es an einen Mandarin; den Leichnam des Tigers verkaufte er an einen Wundarzt, der daraus Pillen gegen die Furchtſamkeit herſtellte, und für den Ertrag des Handels kaufte er ſich— eine jüngere Frau.. — Die Hauptſache.„Nun hört mal gut zu,“ ermahnte die Lehrerin die kleinen ABC⸗Schützen,„jetzt kommt eine ſchwere Aufgabe. Was würdet Ihr lieber nehmen, drei Tüten mit je zwei Aepfeln oder zwei Tüten mit je drei Aepfeln?“— Die der letzten Bank ein Knirps:„Drei Düten mit je zwei Aepfeln!“ „Und warumd“ erkundigte ſich die Lehrerin.„Das iſt doch eine 5 mehr zum Zerknallen!“ verkündigte der praktiſche jungse ann. 5 Die neuen kapitoliniſchen Gänſe. Es iſt Mons in Bel⸗ gien, das aus der Geſchichte die Lehre zieht, ſeine Kunſtſchätze durch eine Gänſeherde bewachen zu laſſen. Schon ſeit kanger Zeit wurden die ſtädtiſchen Muſeen allnächtlich planmäßig be⸗ ſtohlen, und zwar verſtanden es die Diebe, genau den Zeit⸗ punkt abzupaſſen, wo die Nachtwächter ein kleines Nickerchen machten. Weit entfernt, den Getreuen den wohlverdienten Schlummer zu verbieten, hat die Stadtverwaltung vielmehr dies andere Mittel erſonnen, um den Dieben das Handwerk zu legen. Und mit großem Erfolge! Schon in der erſten Nacht drang ein Paar gefährlicher Verbrecher in einen Raum des Muſeums ein, in dem koſtbare Gobelins aufbewahrt wurden. Kaum hatten ſie jedoch den Fuß in das Heiligtum geſetzt, als ſich ein furchtbares Geſchnatter erhob. Beſtürzt ob dieſes ſelt⸗ ſamen Empfanges zögerten ſie einen Augenblick und die alar⸗ mierten und raſch herbeieilenden Wächter konnten die Verñ, dutzten in aller Ruhe feſtnehmen. So wenigſtens berichtet nach der„Tal. Roſch.“ ein Pariſer Mittagsblatt. — Vermählung der Frau Dolly Pinkus. Aus Meran wird gemeldet: In aller Stille fand in der evangeliſchen Kirche die Vermählung des Herrn Walter Schrott, des Beſitzers des „Penegal⸗Hotel“ auf der Mendel, mit Frau Dolly Pinkus, Tochter der Frau Truth Wertheim aus Berlin, die in dem be⸗ 1 Wolff⸗Metternich⸗Prozeß eine große Rolle ſpielte, tatt. — Eine luſtige Eiergeſchichte berichten die M. N..“: Bei einer Mühle in der Nähe von Waldirchen(Bayer. Wald) kamen dieſer Tage zwei Eierhändler mit ihren mit Hunden beſpannten Karren zuſammen, um dort etwas auszuraſten Einer der Karrenhunde legte ſich, nachdem er ausgeſpannt wor⸗ den war und er kein genügendes Ruheplätzchen fand, in den Korb des Konkurrenten, wobei eine Menge Eier zu Grunde gingen. Nun verhandelten beide Männer über den Schadenfall Unterdeſſen wechſelte der Hund ſeinen Platz und legte ſich in den Korb ſeines— Herrn. Darüber geriet der Händler derark, in Harniſch, daß er ſein Tier züchtigen wollte und ſogar von „Erſchießen“ ſprach. Der Hund wußte die Ausbrüche ſeines Herrn zu würdigen und lief davon. Der Eierhändler mußte ſeinem Konkurrenten 27 M. Schadenerſatz bezahlen und oben⸗ drein ſeinen Karren ſelber ziehen.— Aus der Jugend. Ich ſitze eines Tages in einem der bekannten, ſchrecklichen dos à dos-Wagen einer Berliner Elektriſchen und habe einen ſogenannten ſteifen Hut auf, gegen den ſofort von ſeiten eines Rieſenhutes mit Pleuroſen die Feindſeligkeiten eröffnet werden.— 2 Von Zeit zu Zeit drehe ich mich um und werde jedesmal von einem empörten Blick bis ins Herz getroffen. Schließlich xeißt der Holden die Geduld und ſie ruft im ſchönſten„Berliniſchse „Wen Sie mit Ihren kleenen Hut ſchon überall anrennen wollen, wat ſoll denn dann Unſereins mit die jroßen machen?!“ Farbenempfindlich:„Werkwürdig, Ihr Bubi iſt blond,'s Töchterl ſchwarz und die Zwillinge haben rote Hagrel Klaſſe war noch in tiefes Nachdenken verſunken, da rief von und haltber —„Eben, mein Mann iſt— Impreſſioniſt.“ *. 8 höchste Auszelchnungen 1911! In allen besseren Installa- tionsgeschäften, bezw. bei lektrizitätswerken erhälte, Valtran- Lambed-UHenzeselbaſt. ugsberg. Heneral⸗lnzeiger[(Vadiſche 2 83 neſte Nachrichten). [Mittaablat Mannheim, den 5. März 1812 S ‚ · ᷓT eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneteee1811518157818111781711617— 38111¹—⁰u⁰;˙⁰⁰ö,itz84bb 8 1885 ollbluse „es“ ganz gefüttert, mit Tüll-Passe, zwei Tressen- Spitzen und 16 Zlerknöpfen, in schwarz, Weiss und farbig 8 bilden. Nur folgende sechs 8 pezial-Mar von Mannheim und Umgebung ken: genau wie Bild Bluse„Trumph“ Woll- Oberhemdbluse „IHumph“ Vorderteil m. 10—16 Falten, 4 Mierloch- Knöpfen, abnehm- barem Kragen, ganz auf Futter in vielen Farben ——— Hluse Romel Oollnluse aus gutem Wollserge, mit ca. 4 em breiter Tresse, Vorderteil mit 7 Biesen, ganz ge- küttert, in schwarz, weiss und farbig 7³ in allen Grössen auch für Bluse Einzle Gollbluse mit imit. bekurbelter Patte, Vorderteil mit 3 Falten, Tüllkragen mit Stoff- Bündchen, ganz geiüttert, in Weiss farbig Schwarz, und Teils ausgestellt im Fenster am Paradeplatz. genau wie Bild Iuse„enorm“ 2118i Woll- Oberhemd- Bfuse „Enorm“ aus gestreiftem, tein- wollenem Foulé, Vorderteil m. 10 Falt., 4 Vierlochknöpfen, abnehmbar. Kragen, ganz auf Fuiter, in vielen Farben genau wie BId Wnnnnnnnnnnnnn Iluse„Lendullon“ Wollbluse „Lensution“ mit dreifarbig be- sticktem Koller, Vorderteil mit sechs Falten, Tüll-Manschetten u. Passe, ganz geſütt., schrwarz, weiss und farbig Oeſſentſeche Verſteigerung Donferstag, 7. Mätz 1012, vorm. 1 Uht werde ſeh im Auftrage gemäߧ 1235 ff. B. G. B. an der Mannheimer Prodbuktenbörſe folgende Partien Hafer und Weizen öffentlich meiſtbietend verſteigern: 10000 Kg. Hoüfer tranftt 50000, Dentſcher Weizen verzolt 10000 9900„ 5 20 920 7 77 7 75 10400„„5„ NdiAg„ Nunän.„ 0ih„ deutſcher„„ 200 400 5 9 1 9 19 Die Ware iſt ſoſovt gegen Netto Aaſſe ab Cager zu übernehmen. Gewichtsgarantie und lagerfrei bis 18. März 1012. Näheres im Termin. Mannheim, den 4. März 1012. 15 Weber, Gerichtsvollzieher. in jeber beliebigen Stückzahl zu haben Dr. H. Suas Buchdruckerei Hauszinsbücher Izu verm. 6 Ammer⸗Wohnung 2828383———5 II Ne N Folist. Prplossor N 22822 —47 1 4 Maa 24 2 85 1 *2 Stehplätze auch bel Eug, Pfeiffer, 0 2, 0. FFCCcCCCTCCTCTTTTT0TTCTT0TTTTTTT iiieeeieeeieieiii Piilharmonischer Jerein. I. Honzert Musensaal. Samstag, 9. März 1912, abends 8 Uhr 1. Symphonie,-Dur, Rich. Wagner. 2. Konzert für Violine, G PDur, mit Orchester, Mozart. J. Ouvertüre 2z.Op. Faust, Spohr. 4. Konzert für Violine,-Moll, mi“ Orchester, Vienxtemps. Karten zu Mk..—,.—,.—,.—,.50.—, bei K. F. Heckel und Abendkasse. l 472 N D Nee + —.4 6847 Augartenſtraße 68 3 Zimmer m. Babez. 5. St. 9. 1. April zu verm. 20096 Näher, Laden daſelbſt. am Dalnmſtt. 32 Neckar 2 Zium.⸗Woslung„r 14730 Colliniſtr. 6 1 Tr., ſch. helle 4 Zim., Balk., Bade⸗ zim., Magdzim. ey. Gart. Näh. part. oder U 5,n 16, 2 Tr. links. 14555 Colliniftr. 16 Parterre od'g. Stock, ſchöne 5 Zimmerwohnung mit allem Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermleten. Näh. Echelshelmerſtr. J0 eine 8.4Zim.⸗Wohng. p. 1. Apr.z v. Näh. part. l. 25455 Friedrichspl. 12 Arkadenwohnmung. J. Etage, 8 Zimſer, Zen⸗ talbeizung zu vm, 25885 Näz. 4. Stock, Rorer. daſelbſt 3. Stock oder bei J. Tannenbaum. P 5, 2. 26018 Friedrichspl. 6, 7 Zim. Garderobe, Lift,Zentral⸗ heizung u. all. Jubehör, per April zu vermieten. Näh. Zopf, Goetheſtr. 19. 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