Ween ‚ ·‚rn Abonnement: 70 Pfg. monatnch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 890„.20 MNk. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Bellagen: SDSSrrrrrrHHppp————————————————⏑————————————PP—HP— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags g Uhr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk annheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſ ſtdeutſchland; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm · breſe: Seneral. Auzeiger Maunheim⸗ Telephon⸗Nummern;: Otrektion und Buchhaltung 1440 Buchdruck⸗Hbteilung... 341 Redaktion. Exped. 1. berlagsbuchbig. 2 Eigenes Redaktionsbureau in ven Beilage für Literatur und wiſenſchaft; Nr. 110. Die Mittagsausgabe 16 Seiten. Celegramme. Berlegung ber deutſchen Aufflärungsflotte nach der Nordſee. I Berlin, 6. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Eine bedeutſame Maßregel unſerer Marine iſt für die nächſte Zeit zu erwarten. Es beſteht die Abſicht, vom April dieſes Jahre ab die aus 4 großen und s kleinen Kreuzern be⸗ ſtehende Aufklärungsflotte von Kiel nach Wil⸗ helmshaven zu verlegen und dauernd in der Nord⸗ ſee zu ſtationieren. Die 4 großen Nender ſind: Roon, Moltke, von der Tann und Pork. Die Verlegung der Aufklärungsflotte von Kiel nach der Nordſee wird in der„Tägl. Rundſch.“ folgendermaßen be⸗ gründet: Schon ſeit Jahren iſt England beſtrebt, den Schwerpunkt ſeiner maritimen Macht nach der Nordſee zu verlegen. Es hat ſchon ſeit längerer Zeit eine rieſige Streitmacht in den heimiſchen Gewäſſern verſammelt, die es ſtets durch neue Kriegsſchiffe ergänzt. Charakteriſtiſch für dieſe Beſtrebungen iſt, daß die Mittelmeerflotte, zu der früher 12 Linienſchiffe gehörten, jetzt auf 4 Linienſchiffe redu⸗ ziert worden iſt. Die anderen 8, die größten und ſtärkſten ſind der engliſchen Heimatflotte zugeteilt worden. Dieſen von Eng⸗ land vorgezeichneten Weg, den Hauptteil der mari⸗ timen Macht in der Nordſee zu verſammeln, muß auch Deutſchland gehen, in der Vorausſicht, daß bei eeinem künftigen Kriege die wichtigſte Entſcheidung in . der Nordſee fallen wird. Uebrigens iſt dieſe Maß⸗ Ausführung gelangt, ſo hat es ſeine beſonderen Gründe. Keinesfalls kann ſie als unfreundliche Hand⸗ lungsweiſe gegen England aufgefaßt werden. Mit den deutſch⸗engliſchen Beziehungen hat die Verlegung der Auf⸗ klärungsflotte nicht das geringſte zu tun. Die Verlegung der Aufklärungsflotte gerade im jetzigen Augenblick wird durch folgende Umſtände beeinflußt: Der Aus⸗ bau des Nordoſtſee⸗Kanals wird erſt im Jahre 1915 beendet 3 ſein. Im Falle von Verwicklungen oder wenn es dem Schutze deer Deutſchen im Auslande gilt, würde es während der Bau⸗ 9 zeit des Kanals längere Zeit dauern, ehe die Kreuzerflotte in der Nordſee verfügungsbereit iſt. Dieſem Uebelſtand wird ab⸗ geholfen, wenn die Aufklärungsflotte dauernd in Wilhelms⸗ haven ſtationiert wird. Der Hafen von Wilhelmshaven iſt übrigens ſeit dem Vorjahre weſentlich erweitert, ſodaß er außer dem von jeher dort ſtationierten Dreadnoughtgeſchwader nun⸗ mehr auch der Aufklärungsflotte Unterkunft bieten kann. Die Exzeſſe der engliſchen Frauenſtimmrechtlerinnen. O London, 6. März.(Von unſ. Lond. Bureau.] Die Behörde ſcheint ſich endlich entſchloſſen zu haben, mit etwas mehr Energie wie bisber gegen das Treiben der Frauenſtimmrechtlerinnen vor⸗ zugehen. Geſtern abend um 10 Uhr erſchienen mehrere Poliziſten in dem Hauptquartier der Frauenſtimmrechtlerinnen in Clementſin und verhafteten die dort anweſenden Führer der Bewegung Mſtr. und Miſtres Lawrence unter der Anklage der Verſchwö⸗ rung und der Anſtiftung anderer zu öffentlichen Taten. Die Ge⸗ heimpolizei hatte auch einen Haftbefehl gegen Mſtr. Panckhurſt, allein dieſer konnte bisber noch nicht aufgefunden werden. Seine Frau ſitzt bekanntlich bereits hinter Schloß und Riegel. Die vor⸗ gefundenen Papiere wurden beſchlagnahmt, das Bureau der Ge⸗ fellſchaft bebördlich geſchloſſen und verſiegelt. Auch die Richter wenden bei der Verurteilung der Stimmrechtsweiber die ganze Strenge des Geſetzes an. Geſtern wurden die angeklagten Frauen bis an verſchiedenen Monaten Zuchthaus verurteilt. Der italieniſch⸗kürkiſche Krieg. „Wien, 5. März. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Konſtantinopel: Die Pforte beſchloß, die Dardanellen nachts zuſperren, um ſich gegen einen italieniſchen Ueber⸗ fall zu ſchützen. Konſtantinopel, 5. März. Ein Deputſerter aus 55 Demen keilte geſtern dem Miniſter des Innern mit, daß der Sultan des Sumellandes den Krieg gegen 55 Melie; 4 nahme ſchon ſeit Jahren vorgeſehen und wenn m erſt ſetzt zur tations“! Streik den Grubenbeſitzern lohn erlangt, dann der e — 5 Raunbekm Mitthach, 6.„Wirz 1912. Ueber das Weſen der Streikbewegung in Großbritannien. (Von unſerem Londoner Mitarbeiter.)] * London, 4. März. Der gegenwärtig von den Arbeitern der Kohleninduſtrie geführte Krieg gegen die Arbeitgeber iſt in ſeinem innerſten Weſen kein Kampf um Lohnbedingungen, ſondern ein Kampf um Macht. Wäre er das erſtere, ſo würden die Kohlenarbeiter, die bereits höhere Löhne erhalten als viele ihrer Genoſſen in anderen Induſtrien, gegenüber dem von der Mehrheit der Zechenbeſitzer gemachten Zugeſtändnis der Gewährung eines Minimallohns eine entgegenkommende Haltung be⸗ obachtet haben. Statt deſſen beſtanden ſie vielmehr auf un⸗ erörterter, bedingungsloſe Annahme der von ihnen aufgeſtellten Skala von Minimallohnſätzen und lehnten die Verpflichtung irgendwelcher Bürgſchaft betreffs eines Minimal⸗För⸗ derquantums kurzweg ab. Dieſes ſchroffe Auftreten der Miners⸗Federation entſpricht aber vollkommen der neuen Kampfpolitik der britiſchen Trade Unions, die die entſcheidende Gewalt im ſtagtlichen Gemeinweſen an ſich zu reißen ſuchen, indem ſie den Krieg auf die ganze Nation ausdehnen. Der niederzuwwerfende Feind iſt der Kapitaliſt,— und indem man durch den Kohlenſtreik alle Induſtrien zum Stillſtand bringt und die geſamte Bevölkerung des Landes in bitterſte Mitleidenſchaft zieht, glaubt man die Ueberwältigung des Kapitaliſten vollbringen zu können. Einem ſo kaltblütig und ohne alle Rückſicht auf die verurſachten Leiden entworfenen Kampfpläne gegenüber iſt keine Möglichkeit vorhanden, die Ge⸗ fahr durch einen Appell an das Mitleid oder durch Bekundung moraliſcher Entrüſtung abzuwenden. Die Männer die für die Politik des Generalſtreiks verantwortlich ſind, laffen ſich von ihrer Abſicht nicht durch den Hinweis abſchrecken, daß durch die Ausführung des Ausſtands tauſende und abertauſende von Menſchen, die mit dem urſprünglichen Anlaß des Streites nicht das geringſte zu tun haben, zu Grunde gerichtet und ins Elend geſtürzt werden. Das iſt genau das Ergebnis, das der General⸗ ſtreik bezweckt: Je ausgedehnter das drohende Elend, deſto größer die Wahrſcheinlichkeit, daß die Nation in ihrem Schrecken ſich den Forderungen der Streiker unterwirft. Die ſozialiſtiſchen Veranſtalter des allgemeinen Streiks, die ſich mit der Geſell⸗ ſchaft, wie ſie gegenwärtig konſtitniert iſt, auf Kriegsfuß be⸗ finden beanſpruchen für ſich das Recht der Anwendung derſelben Kampfmittel, von denen kriegführende Heere Gebrauch machen würden. So groß iſt überdies die Macht der Miners Federation im Bunde mit den übrigen Trade Unions des Königreichs, daß ſie Arbeiter anderer Induſtrien, die durch den Kohlenſtreik arbeitslos werden, verhindern käann, anſtelle der Aien een Bergleute zu treten und der Nation in ihrer Kohlennot zu Hülfe zu kommen. Tatſächlich, wenn auch nicht in bieſen alsbrücklichen Worten, erklärt die Miners Federation dem britiſchen 1 Die Kohlenbergwerke des Königreichs ſind unſer. Ihr ſollt keine Kohlen für eueren Hausgebrauch, für euere Fabriken, für euere Eiſenbahnen und füür euere Schiffe haben, es ſei denn, daß ihr euch unſeren Bedingungen fügt. Heute iſt es der Meinimallohn, den wir fordern Morgen wird es etwas anderes ſein. Wir haben euch vollkommen in der Gewalt, und wir ſind entſchloſſen, Gebrauch davon zu machen. Und daß es ſich bei dieſem allgemeinen Kohlenſtreik nicht lediglich um die Erlangung eines Minimallohnſatzes handelt, ſteht in einem Atrkular, das ſich unter den hartnäckigſten Vor⸗ kämpfern der Bewegung, nämlich unter den walliſer Kohlen⸗ arbeitern in Umlauf befindet und von ſyndikaliſtiſchen Lehren der ſchlimmſten Art erfüllt iſt, ganz unumwunden ſchwarz guf weiß geſchrieben. Es wird darin als die feſtſtehende Abſicht der Kohlenarbeiter von Wales bezeichnet, durch jedes nur mög⸗ liche Mittel, beſanders aber durch den ſogenannten„Irri⸗ eine Gewinn⸗ erzielung unmöglich zu machen und ſie auf dieſe 1 na und nach aus ihrem Beſitz zu treiben. Erſt ſoll der Minimal⸗ von gcht auf ſieben Stunden verkürzt, demnächſt der Minimallohnſatz erhöht und ſchließlich der Irritationsſtreik zur Anwendung gebracht werden. Die einzuſchlagende Verfahrensweiſe iſt in folgenden Sätzen nieder⸗ gelegt:„Die alte Politik der Identität der Intereſſen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ſollte e und durch eine Politik offener Feindſchaft erſetzt werden Agitation ſoll zugunſten einer einer Verringerung der 8 1* Eine beſtändige 817 Mi enktesbian bis wir die geſamten Profite der Arbeitgeber an uns haben. Die Logen ſollten die alte Methode, wegen unterges; neter Beſchwerden Streiks ins Werk zu ſetzen aufgeben, dagegen die wiſſenſchaftlichere Waffe des Irritationsſtreiks an zuwenden, indem ſie einfach an der Arbeit bleiben, dieſelbe ab⸗ ſo einrichten, ſoll natürlich heißen: dieſelbe auf ein ſo Fördergugntum einrichten, daß das Kohlenbergwerk de ſitzer keinen Gewinn abwirft. Nur auf dieſem Wege 1 nach und nach kann die Beſeitigung des Arbeitgebers l werden... Wir haben nur die eine Aufgabe, darauf zu daß diejenigen, die Werte ſchaffen, ſie auch erhalten, un wir durch l vollkommenere Organiſation und durch aggreſſivere Politik die Profite reduzieren, ſo erlangen durch zu gleicher Zeit die Verdrängung der Aktionär Kohlenfelder beſitzen... Mit unſerem Verfahren ki anderen Induſtrien ein Beiſpiel zur Nachahmung geben Hieraus ergibt ſich mit völliger Klarheit, daß di wegung unter den Kohlenarbeitern— und zwar ganz geſprochenermaßen unter den Kohlenarbeitern von! ſich nicht lediglich auf die Erlangung von günſtigeren bedingungen richtet, ſondern als Endziel die Beſe gung des Privateigentums in der Kohlenind im Auge hat und andere 1 ermutig dem gegebenen 5 0 beobachtet, der 0 10 E 1 755 1 i guſcheh ſo 10 man 555 nicht durchaus unwa inlich anſehen der Kohleninduſtrie“ 15 nicht allzulander dader He d anderen Induſtrien finden wird. Inzwiſchen ſieht ſich die Asquithſche Regierung in Wunſche betreffs Einführung von Geſetzesmaßnahmen, die den Kohlenarbeitern die Verpflichtung aufzulegen gegen die Gewährung von Minimallohnſätzen die Bürgſchaft fü ein Minimal⸗Förderquantum uſw. zu übernehmen, ſehr be⸗ trächtlich durch den Umſtand beengt, daß die zu ihrer tariſchen Gefolgſchaft gehörenden vierzig Arbeiterp ihrer Feindſchaft drohen, wenn das Geſetz die Bürgſchaften allzuſehr in ihrer„Streikfreiheit“ beſchr ſchwächlich und zaudernd war in der Tat bisher das der Asquithſchen Regierung, daß ein Delegierter der Kohlen, arbeiter ſich bei Abbruch der aet nenee zu der ſelhſt bewußten Bemerkung berechtigt glaub die Regierung“. Baldiges Hiht des Ausſegaee baldige Beilegung des Ausſtandes 1 5 grubenarbeiter beſteht. Es wurde nämlich gemeldet, daß die Grubenbeſitzer in Nordwales in ſpä ſtunde telegraphiſch gebeten wurden, ſofort nach kommen, und daß ſte ſich auch entſchloſſen haben, hi Der parlamentariſche Vertreter des„Morning Le klärt, aus beſter Quelle erfahren zu haben, Miſter werde heute mit beiden Parteien die Verhandlun aufnehmen und zuerſt mit den Vertretern der nf und dann mit denen der Arbeiter Beſprechungen hal „Daily Chronicle“ will wiſſen, daß die Regieru ſicht habe, bereits morgen eine Vorlage zur Ein des Mindeſtlohnes einzubringen. Dieſe Vorla nach der erſten Leſung der Arbeiterpartei beſonders und event. auch einer Konferenz der Grubenarbei wahrſcheinlich am Freitag in London zuſammentrete ſodaß gewünſchte Aenderungen, noch vor r Geſetz ſchaften im Prinzid mit der Bill knberſanben er werde man im Laufe der nächſten 14 Tage die notw ferenz abhalten, um die Mindeſtlöhne für die Diſtrikte ſeſtzuſetzen. Dieſe würden dann vor de in die Bill werpen. Men iee de en eeeeesaeceewe 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 6. März⸗ dieſer Transaktion behilflich ſein. Darauf wurde das Geld den Grubenarbeitern von einer deutſchen Bank vor⸗ geſchoſſen. W. London, 5. März. Andauernd kommen Nachrichten über die Schließung von Fabriken und die Stillegung öffentlicher wie privater Werke aus allen Teilen des Landes, beſonders jedoch aus den GEiſeninduſtriebezirken. Der Schiffsverkehr, hauptſächlich die Küſtenſchiffahrt wird immer unregelmäßiger. Die Zahl der jetzt wegen Kohlenmangels feie vn⸗ den Arbeiter wird auf 270000 geſchätzt, abgeſehen von den Bergarbeitern. Die Eiſenbahngeſellſchaften laſſen 2600 Züge weniger als gewöhnlich laufen. Große Unzuträglichkeiten gab es in den Morgenſtunden, wo die Leute nach London zu ihrem Tage⸗ werk fahren, auf den ſüdlichen Linien und den Vorortbahnen. * Jondon, 5. März. Der Exekutivausſchuß des Berg⸗ arbeiterverbandes trat heute zuſammen, um über den Stand der Dinge in den verſchiedenen Diſtrikten zu beraten. Ein hervor⸗ ragendes Mitglied des Ausſchuſſes erzählte einem Preſſevertreter, daß kein Wechſel in der Stimmung zu verzeichnen ſei. Der angeb⸗ liche Stimmungsumſchwung in Mittelengland ſei ſtark übertrieben. Die Bergwerksbeſitzer haben in den verſchiedenen Landesteilen Ver⸗ ſammlungen abgehalten, die kein neues Moment zu Tage förderten. * Wien, 5. März. Das Abgeordnetenhaus ver⸗ handelte weiter über die Anträge gegen die Kartelle und die Kohlenteuerung. Im Laufe der Debatte erklärte der Re⸗ ferent des Ausſchuſſes, Kraus, der Streik der engliſchen Kohlenarbeiter werde eine Rückwirkung auf die Kohlen⸗ verſorgung und die Kohlenpreiſe Oeſterreichs ausüben, denn einer⸗ ſeits würden 80 000 Waggons engliſcher Kohle wegfallen, anderer⸗ ſeits würde Deutſchland Kohlen nach England liefern und den Er⸗ ſatz hierfür aus Oeſterreich beziehen. Die Regierung müſſe Vor⸗ kehrungen treffen, um der Preisſteigerung infolge des engliſchen Streiks ein Ziel zu ſetzen, eventuell durch ein Aus fuhrverbot. Im Einlaufe befindet ſich auch eine Interpellation des Deutſch⸗ Nationalen Schürff betreff den Schuß der öſterreichiſchen Volks⸗ wirtſchaft anläßlich des Ausſtandes der Kohlenarbeiter in England. Die Lohnbiewegung im Ruhrbergbau. 5* Eſſen, 5. März. Zur Lohnbewegung im Ruhrbergbau erläßt die Leitung des über 50 000 Mitglieder ſtarken rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Vepbandes evangeliſ cher Arbeitervereine folgende Erklärung: Sozialdemokra⸗ liſche und anarcho⸗ſozialiſtiſche Hetzer verſuchen, die Ruhrberg⸗ leule in einen Streit zu kreiben. Einige Belegſchaften ſind ſchon zum Teil ausſtändig. Wir warnen unſere Mitglieder dringend vor der Beteiligung an ungenügend begründeten und daher ausſichtsloſen Streiks. Durch einen ſolchen wird die Arbeiter⸗ ſache nur geſchädigt. Die deutſchen Arbeiter haben keine Ver⸗ anlaſſung, in einen Streik einzutreten zugunſten der deutſch⸗ feindlichen engliſchen Induſtrie oder um die Agitationsbedürf⸗ niſſe der Sozialdemokratiſchen Partei zu befriedigen. Unſere Mitglieder bitten wir in dieſer ernſten Situagtion, zu dem beſon⸗ nenen Teil der Arbeiterſchaft zu halten und ſich der durchaus dem Arbeiterintereſſe entſprechenden klaren Parole des Gewerk⸗ vereins chriſtlicher Bergarbeiter anzuſchließen. * Bochum, 5. März. Bei dem Alten Verbande ſind eine große Anzahl Antwortſchreiben der Zechen auf die Eingabe des Bergarbeiter⸗Dreibundes eingegangen. Man Rimmt an, daß ein großer Teil der Zechen nicht antwortet. Die Stellungnahme ſeitens der Verbände zu den Antwortſchreiben erfolgt morgen. 85 * Dortmund, 5. März. Zur Nachmittagsſchicht er⸗ ſchienen auf der Zeche Scharnhorſt von 405⁵ unterirdiſch hbeſchäftigten Bergleuten 11, von 68 Tagesarbeitern 26. Auf den Schächten Kaiſerſtuhl 1 und II ſind auch heute nachmittag die Belegſchaften vollzählig angefahren. Der Streik iſt alſo jetzt lediglich auf die Zeche Scharnhorſt beſchränkt. m. Dortmund, 6. März.(Priv.⸗Tel) Die Lage unter den Ruhrbergleuten iſt als kritiſch zu betrachten. Alles deutet darauf hin, daß die Lohnbewegung am kommenden Montag beginnt. Am Freitag kommen die Delegierten der drei Verbände zur Beratung zuſammen. Auch am Sonntag findet eine Konferenz ſtatt, in der ein endgültiger Eutſchluß gefaßt wird. Dieſe Beratungen ſind vertraulich und werden bis zum Beginne der für Sonntag nachmittag auf allen Zechen au⸗ geſetzten Bergarbeiterverſammlungen geheim gehalten. In den Verſammlungen wird der Beſchluß der Delegiertenkonferenz be⸗ kannt gegeben und zur Beſprechung geſtellt werden, ſodaß die end⸗ gültige Entſcheidung, ob es zu einem Rieſeuſtreik im Ruhrgebiel kommt, Sonntag abend erwartet wird. Volkspartei wurde Die Politik der nationalliberalen Partei. * KHöln, 5. März. In einer Verſammlung des Ver⸗ eins der nationalliberalen Jugend iſt einſtim⸗ mig die Abſendung der folgenden Entſchließung an die national⸗ liberale Fraktion des Reichstages beſchloſſen worden: „Der Ausgang der Reichstagswahl hat bewieſen, daß die Nationalliberale Partei, wenn ſie ihre liberalen Prinzipien vor dem Volke vertritt, eine politiſche Organiſation iſt, die einen ſehr großen Teil des Bürgertums zuſammenſchließen kann. Soll eine gedeihliche Entwicklung der Nationalliberalen Partei für die Zu⸗ kunft geſichert ſein, ſo bedarf es einer entſchiedenen Betonung der freiheitlichen Grundlage des nationalliberalen Partei⸗ programms, wie auch ernhafter Arbeit im liberalen Sinne. Nur dann kann eine politiſche Partei dauernd Vertrauen gewinnen und erhalten, wenn ſie zeigt, daß ſie beſtimmte Ziele hat und von dem Wege auf dieſem Ziele nicht abzugehen entſchloſſen iſt. Daß die Nationalliberale Partei als eine Mittelpartei in eine außerordentlich ſchwierige Situgtion immer wieder kommen muß, da ſie ein Puffer zwiſchen den extremen Anſchauungen auf der rechten wie auf der linken Seite darſtellt, iſt auch uns bewußt. Um ſo mehr halten wir es für erforderlich, daß die Lehren der letzten Wahl beherzzigt werden und daß unſere Partei ſich in den Bahnen weiter bewegt, die ihr der Wille des Bürgertums gewieſen hat. Daran darf auch nichts ändern, daß in der Partei immer wieder die Stimmen an die Oeffentlichkeit kommen, die einen Anſchluß nach rechts ſuchen. Wir ſehen es als eine Konſe⸗ quenz der Haltung der Partei an, daß ſie auch mit einem Sozial⸗ demokraten im Präſidium des Reichstag den Vorſitz zu führen bereit iſt. Wir halten es für notwendig, daß die nationalliberale Fraktion mit unzweideutiger Klarheit ausſpricht, daß ſie das Präſidium im Reichstage übernehmen will, auch mit einem Sozialdemokraten als Vizepräſidenten, wenn dieſer Sozialdemokrat ſich den bisher üblichen Pflichten des Präſi⸗ denten in vollſtem Umfange unterwirft. In dieſer Beziehung der Sozialdemokratie eine Konzeſſion zu machen, würden wir nicht für richtig halten; es darf aber die Oeffentlichkeit nicht im Zweifel darüber bleiben, wie die Nationalliberalen ſich zu dieſer Frage ſtellen, welche Vorſchläge ſie den Sozialdemokraten machen werden und welche Stellung die Sozialdemokratie einnimmt. Iſt die Sozialdemokratie zu praktiſcher Arbeit in dem Rahmen unſerer parlamentariſchen Verhältniſſe nicht bereit, ſo darf die National⸗ liberale Partei, nachdem ſie ihren Willen kundgetan hat, mit Ruhe das Urteil der Wähler abwarten.“ Deutsches Reich. — Verfaſſungs⸗ und Wahlrechtsfrage im ſächſiſchen Landtag. Wie uns ein Telegramm aus Dresden meldet, verhandelte geſtern die zweite ſächſiſche Kammer über den Antrag der fortſchrittlichen Volkspartei betreffend die alljährliche Einberufung des Landtages. Staatsminiſter Graf Vitzthum von Eeckſtädt erklärte, dieſe Frage ſei in dieſem Hauſe bereits mehrfach erörtert worden, die ablehnende Haltung der Regierung habe ſich jedoch in der Zwiſchenzeit ebenſowenig geändert wie die Gründe dafür. Die Regierung halte es für ihre Pflicht, in Verfaſſungsänder⸗ ungen nur mit größter Vorſicht und in dringendſten Fällen vor⸗ zugehen. Daß ein ſolcher dringender Fall hier vorliege, vermöge die Regierung nicht anzuerkennen. Der Antrag der Fortſchrittl. ſchließlich an eine Geſetzgebungsdeputation überwieſen. Die Kammer verhandelte hierauf über den ſozial⸗ demokratiſchen Antrag, für die Wahlen der zweiten Ständekammer das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahl⸗ recht für alle über 20 Jahre alten Staatsbürger unter An⸗ wendung der Verhältniswahl einzuführen, ſowie die Wahlen am Sonntage vorzunehmen. Als der Abgeordnete Fleißner dieſen An⸗ trag ſeiner Partei begründete, verließen ſämtliche Mitglieder der Regierung den Sitzungsſaal. Nachdem eine eingehende Be⸗ ſprechung des Antrages ſtattgefunden hatte, wurde der ſozialdemo⸗ kratiſche Antrag bei getrennter Abſtimmung in beiden Teilen abgelehnt. Darauf wurde die Sitzung geſchloſſen. — Eine Falſchmeldung des Berliner Tageblattes. Die Meldung, nach der der Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes vor einigen Tagen mit Parlamentariern über ein Petroleum⸗, Kali⸗ Spiritus⸗ und Zündholzmonopol verhandelt haben ſoll, entbehrt jeder ſachlichen Unterlage. —— Badiſche Politik. Feſtbeſoldete und Teuerung. Bruchſal, 5. März. In einer am Sonntag hier ſtattgefundenen Verſammlung des Bundes der Feſtbeſoldeten wurde nach einem Vortrag des Herrn Poſtſekretär Manz⸗Karls⸗ ruhe, der über„Feſtbeſoldete und Teuerung“ ſprach, folgende Reſolution angenommen:„Die in der Fortuna verſammelten Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindebeamten, Lehrer und Privatange.⸗ ſtellte in Bruchſal ſind der Ueberzeugung, daß die anhaltende Teuerung, die in Bruchſal in beſonderem Maße fühlbar ge⸗ worden iſt, eine außerordentliche Verbeſſerung der Gehaltsver⸗ hältniſſe als dringend notwendig erſcheinen läßt. Die Verſamm⸗ lung gibt daher dem Wunſche Ausdruck, daß von Seiten des Staates, der Gemeinde, des Handels und der Induſtrie den Be⸗ amten und Angeſtellten für ihre Beſtrebungen zur Verbeſſerung ihrer mißlichen Lage ein weitherziges Entgegenkommen gezeigt wird.“ In der Verſammlung wurde auch der Wunſch ausge⸗ ſprochen, bald eine Ortsgruppe Bruchſal des Bundes der Feſt⸗ beſoldeten zu gründen. Ein Parteiveteran. Karlsruhe, 5. März. Der Chef der Nationallibe⸗ ralen Partei Badens, Herr Landtagsabgeordneter Geh. Hofrat Rebmann, hat dem Senior der badiſchen Journaliſten und früheren Parlamentarier, Herrn Dr. F. Biſſing, aus Anlaß ſeines 80. Geburtstages die Glückwünſche der Partei übermittelt. Darauf richtete Herr Dr. Biſſing an Herrn Rebmann folgendes Dankſchreiben:„Ihr liebenswürdiger Glückwunſch namens der Nationalliberalen Partei des Landes zu meinem 80. Geburts⸗ tage hat mich außerordentlich gefreut und geehrt. Ja, es iſt ehrenhaft für mich, daß meine vedaktionelle Tätigkeit in natio⸗ nalem und liberalem Sinne, wie Sie ſchreiben, heute noch unver⸗ geßlich iſt; es waren mehr als 25 Jahre voll Kampf und Arbeit in Konſtanz und hier, worauf ich mich vor 12 Jahren zur Ruhe ſetzte. Nun gewährt mir das politiſche Leben, von dem ich mich ganz zurückzog, wenig Anziehungskraft mehr, wie es eben bei ſehr alten, ruhebedürftigen Leuten meiſt der Fall iſt. Mit wärmſtem Dank für Ihre liebenswürdige Zuſchrift, hochge⸗ ehrteſter Herr, verbleibe ich Ihr ſtets ergebenſter Dr. F. Biſſing, Bazeriſche und Pfüliſche Politik. Herrn von Hertlings Programm. w. München, 5. März. In der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten gab Miniſterpräſident Freiherr von Hertling im Namen des Geſamtminiſteriums eine Erklärung ab, in der er betonte, daß das Miniſteriumkein parlamenta⸗ riſches ſei und auch nicht als ein Uebergang zum parla⸗ mentariſchen Syſtem bezeichnet werden könne. Er und die anderen Miniſter gehörten keiner politiſchen Partei an. Ueber die Stellung zu den Parteien führte der Miniſter aus, daß es ein anormaler Zuſtand ſei, wenn Regierung und Parla⸗ mentsmehrheit ſich feindlich gegenüberſtänden, wodurch der ge⸗ deihliche Fortgang u. der leichte Gang der Verwaltung gehemmt würden. Die Regierung müſſe eine Mehrheit im Parla⸗ ment haben und es müſſe auch trotz der durch den Wahl⸗ kampf hervorgerufenen Erbitterung möglich ſein, ſich zu poſitiver Arbeit zuſammenzufinden. Das neue Miniſterium ſei ho⸗ mogen und im Parlament werde ein einheitlicher Wille in Erſcheinung treten. Vor allem ſei die Autorität des Staates hochzuhalten und zu ſtützen im Sinne der geſchichtlich gewordenen und allein berechtigten, verfaſſungs⸗ mäßig geſtützten Mon archi e. Den Parteien werde das Mini⸗ ſterium kein Hindernis entgegenſetzen, ſo lange ſie auf dem Boden der Verfaſſung ſtänden. Ferner betonte der Miniſter, daß die chriſtliche Religionbeſchützt und erhalten werde und die Grundlage des geſamten Erziehungsweſens bilden ſolle. Bezüglich der Stellung Bayerns im Reiche und zum Reiche werde er wie ſein Vorgänger es als ſeine Pflicht er⸗ achten, den Reichsgedanken in Bayern zu hegen und zu kräftigen und im Bundesrate für die Rechte Bayerns ein⸗ zutreten. Vor allem aber dürfe die Finanzhoheit der Einzehſtaaten nicht gemindert und das Be⸗ ſteuerungsrecht des Reiches nicht auf das Beſteuerungsgebiet der Bundesſtaaten ausgedehnt werden. Die ungeminderte Finanzhoheit der Einzelſtaaten ſei ſchlechterdings erforderlich, weil ohne ſie die Kulturaufgaben nicht erfüllt werden könnten. Wie Krone und Regierung bisher die Empfindungen und die Rechte der proteſtautiſchen Bevölkerung ge⸗ achtet haben, ſo ſolle es bleiben. Mit der Hochachtung vor der eigenen Ueberzeugung müſſe die Achtung vor der fremden Ueber⸗ zeugung verbunden ſein. Nachdem der Miniſter weiterhin betont hatte, daß der Landwirtſchaft ſowohl wie der Induſtrie und dem Mittelſtande die weitere Fürſorge der Regierung zugewendet ſein werde, der auch die Pflege von Kunſt und Wiſſenſchaft am Herzen liege, rung ein Programm des Friedens ſei, daß aber die Regierung Beſtrebungen, die die ſtaatliche Ordnung zu er⸗ ſchüttern drohten, die ſchärfſte Abwehr entgegenſetzen werde. Feuilleton. und Natzenalthester in Manngeun. Triſtan und Iſolde. Herr Erik Schmedes, Kammerſänger am k. k. Hoftheater in Wien, begann ſeine Bühnenlaufbahn als Bariton, er war als ſolcher Infangs der achtziger Jahre in Wiesbaden engagiert. Der Uebergang ins Heldentenorfach glückte ihm, und ſeit vielen Jahren gehört Herr Schmedes dem großen Theater am Opernring an. Er iſt gewohnt in ſehr großen Häuſern zu ſingen— das Wiener OSpernhaus faßt beinahe doppelt ſo viel Plätze als unſer Hof⸗ theater— und hat danach Geſang und Darſtellung eingerichtet. Der große Ton, die große Gebärde, die bildhaften Stellungen ſind die natürlichen Ergebniſſe. Für den Provinzler mag es ſo gausſehen, als wenn Herr Schmedes nicht genug„Spiel“ habe. Aber es iſt nicht anders: ſo ſtellt man eben große Rollen in großen Theatern dar. Die Darſtellung ſelbſt iſt mit Geſchick aufgebaut, von wohl vorbedachter Steigerung, von manchen wirkſamen Ein⸗ zelheiten belebt. Es ſind die Ueberlieferungen guter Bühnen, es iſt ein beſtimmter Stil, und beides hält unſer Gaſt mit poller Beherrſchung ſeiner Aufgabe feſt. Die Stimme des Herrn Erik Schmedes iſt eine große, dolle, mächtige Heldenſtimme. Sie iſt einmal ſehr ſchön geweſen, heute hört man allerlei Ungleich⸗ heiten, und manche von den ſchönen, zarten Tönen aus dem oßen Liebesgeſang in As⸗dur zeugen von verſchwundener Pracht nd glänzende Höhenlagen enthüllen ſich, oft urplötzlich, aus dem Dunkel gepreßter Töne(vielleicht hat auch ein böſer Katarrh ſich unvermutet eingeſchlichen. Alles in allem: ein„großer“ Triſtanſänger, ein in Darſtellung und Geſang groß und edel tliſterter Triſtan. Und es gibt zu denken, daß Wien wohl jüngere Großh. Bad. oſ/ 15 Erif Schmedes ebenbürtigen Künſtler. Wir ſollten dieſen Sach⸗ verhalt ſchon darum bedenken, um nicht ungerecht zu ſein. Andres verhält es ſich mit Frau Mottl⸗Jaßbender, kgl. bayriſche Kammerſängerin aus München. Sie hätte wohl ohne die Fürſprache von Felir Mottl nicht die Laufbahn Karls⸗ ruhe München zurückgelegt. Die hohe Achtung, die man überall dem verſtorbenen Meiſterdirigenten entgegentrug, ſie übertrug ſich auf die Künſtlerin, die nunmehr auch vor der Welt ſeinen Namen führt. Die Leitung eines ſolchen Meiſters mußte einer jungen, ſehr begabten Künſtlerin Förderungen gewähren, die ſo mancher Sängerin verſagt bleiben. Die feine Kultur des Geſangsvortrages, die ebenmäßige Darſtellung, die Vereinigung von ſchöner Er⸗ ſcheinung und edler Bewegung, dies alles und noch manche Ein⸗ zelheiten höchſtperſönlicher Komplexion ſind übrigens die Ergeb⸗ niſſe ſorgſamſter Studien. Die Stimme ſelbſt war wohl von An⸗ beginn ein ſchöner mittlerer Sopran, dem nach der Tiefe zu Glanz und Kraft gewonnen wurde auf Koſten des frei ſich ergießenden Tonſtromes. Die, Höhe dieſer Stimme— deren vollſte, ſchönſte Klänge in der Umgebung des„e“ zu finden ſind— iſt kunſtgemäß angegliedert; da aber das Organ den Schmelz der Jugendjahre verloren hat, ſo bemerkt man des öfteren kleine Schäden in der Ausgleichung der„Regiſter“. Anderſeits verſteht Frau Mottl ſich ſo vortrefflich auf allerlei Feinheiten der Geſangskunſt, daß ſie geſchickt über allerlei Klippen hinweggleitet. Da ihre Stimm⸗ mittel nun nicht ſo glänzend, ſo reich, ſo voll ausgeben, mußte Frau Mottl ſich eine ganz andere Darſtellung von Wagners Iſolde erſinnen. Sie gab eine leidende Iſolde, die ſich im höchſten Schmerz verſchmähter Liebe bis zur Todesſehnſucht durch⸗ kämpft. Der große Schmerz dieſer Iſolde iſt, daß Triſtaus „meſſender Blick“ ſich zu ihr ſtahl, ob ſie Herrn Marke tauge als Gemahl! Die Form der Darſtellung, die Frau Mottl wählte, um dieſen Gedanken deutlich zu machen, war ebenſo treffend, wie der geſangliche Vortrag der ganzen Szene mit Triſtan. Von hier aus bis zu dem Ruf:„Tod uns beiden“ war die ganze Auffaſſung Aktes kommf es an. Daß Frau Mofkl. ſich als Sängerin in allen ſo manche Feinheiten aus den Ueberlieferungen von Felix Mottl zur Geltung, und Herr Bodanzky mußte dieſen Auffaſſungen nachgehen und— nachgeben. Dies brachte in die Aufführung zwar einige„Inkongruenzen“— denn Herr Schmedes ſeinerſeits hatte Eile und wußte wohl, weshalb— aber es gab dennoch einen lebendigen, friſchen Zug und zugleich manche Ruhepunkte— eben da, wo Frau Mottl ruhigere Zeitmaße wählte. Und ſo war es ein intereſſantes Gaſtſpiel, ein intereſſanter Triſtan⸗Abend. A. Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Ernſt Hardts, des„Tantris“⸗Dichters neues Schauſpiel „Gudrun“ erlebt, wie bereits mitgeteilt wurde, den 9. ds., ſeine hieſige Erſtaufführung. Das intereſſante Werk, das den größten ernſthaften Schauſpielerfolg dieſer Saiſon bedeutet, behandelt wie„Tantris der Narr“ einen alten Sagen⸗ ſtoff in freier Umdichtung. Die hieſige Aufführung, die faſt das ganze Schauſpielperſonal beſchäftigt, leitet Ferdinand Gregori. Rezitationsabend Cläre Schmid⸗Romberg. Für den Rezitationsabend„Alte und neue Schwänke,, der bekanntlich am nächſten Montag, den 11. März, ſtattfindet, macht ſich bereits das regſte Intereſſe geltend. Die geſchätzte Künſtlerin hat ſich, einem ihr unterbreiteten Wunſche ent⸗ ſprechend, entſchloſſen, ihre Rezitationen mit einer ernſten Dichtung und zwar mit dem„Armen Heinrich“ einzuleiten. Sie wird dann erſt im zweiten Teile ihrer einſtündigen Rezitation eine Reihe alter und neuer Schwänke erzählen. Karten bei Heckel und an der Abendkaſſe. Roſengarten— Konrad Dreher⸗Enſemble. Nachdem die Poſſe„Der Nachtwandler“ bei der folgerichtig durchgeführt. Im weiteren verlief die Darſtellung in Tenöre zur Verfügung hat, aber zurzeit keinen dem Triſtan von den gegebenen Bahnen, denn nur auf die Auffaſſung des erſten FV— geſtrigen Aufführung einen durchſchlagenden Erfolg 5 ſieht ſich die Direktion, wie ſie uns mitteilt, veranlaßt, f. Frei⸗ ſchloß er mit der Verſicherung, daß das Programm der Regie⸗ Ehren behauptete, ſei noch ausdrücklich feſtgeſtellt. Sie brachte — EN —————. „?õͤ—————— 1.— 112—— ˙22—24 ie 2.———K. „F ———— — 2292 eoo sogeee e* 2 8 E Mannherm, 6. Marz. — Gemeindewahlen. ):(Offenburg, 4. März. Bei der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahl der 3. Klaſſe wurden gewählt 18 Zentrum, 8 Sozialdemokraten, 6 Vereinigte Liberale. Bründungsverſammlung des Badiſchen Verbandes gemeinnütziger Vau⸗ vereinigungen. Karlsruhe, 5. März. Wie wir bereits kurz meldeten, kamen im Anſchluß an die Hauptverſammlung des Badiſchen Landeswohnungsvereins am Samstag auf Einladung dieſes Vereins am Sonntag die Ver⸗ treter der gemeinnützigen Bauvereinigungen Badens zur Grün⸗ dung eines Verbandes zuſammen. Von den 27 jetzt exiſtierenden Bauvereinigungen waren 13 vertreten; die Bauvereinigungen von Konſtanz, Bad. Rheinfelden, Säckingen, Grenzach, Lahr, Lörrah, Donaueſchingen, Freiburg, Villingen, St. Georgen, Karls uhe, Mannheim, Bruchſal, Pforzheim. Am Vor⸗ mittag beſichtigten die Teilnehmer mit großem Intereſſe die Bauten der Gartenſtadt Karlsruhe, ſodann fand die Gründungs⸗ verſammlung im kleinen Rathausſaal ſtatt. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Badiſchen Landeswohnungsvereins, Amtmann Leers, gab der Freude darüber Ausdruck, daß die Anregung des Badiſchen Landeswohnungsvereins zur Gründung eines Ver⸗ bandes gemeinn. Bauvereinig. ſo reges Intereſſe bei den Betei⸗ ligten gefunden habe. Der Vorſitz. der Landesverſicherungsanſtalt Baden gab hiernach in warm empfundenen Worten der Freude darüber Ausdruck, daß der Landeswohnungsverein die Grün⸗ dung des Verbandes in die Wege geleitet habe, die ſeines Er⸗ achtens wichtig, ja unbedingt notwendig ſei, wenn ſich die ge⸗ meinnützige Bautätigkeit Badens in wünſchenswerter Weiſe weiter entwickeln ſoll. Der Redner machte ferner intereſſante Ausführungen über die bisherige Unterſtützung, die die badiſche Landesverſicherungsanſtalt der Wohnungsfürſorge habe zuteil werden laſſen und ſtellte unter lebhaftem Beifall der Anweſenden in Ausſicht, daß die Landesverſicherungsanſtalt auch künftig bei der Anlage ihrer Gelder die gemeinnützige Bautätigkeit in erſter Linie berückſichtigen und ungefähr die Hälfte der einkom⸗ menden Gelder zur Verfügung geſtellt werden. Der Geſchäfts⸗ führer des Landeswohnungsvereins, Dr. Hans Kampffmeyer, hielt ſeinen Vortrag über:„Was ſoll geſchehen, um die gemein⸗ nützige Bautätigkeit zu fördern. Er zeigte auf Grund ſeiner praktiſchen Erfahrungen, wie notwendig es ſei, die gemein⸗ nützigen Bauvereinigungen Badens in wietſchaftlicher, bautech⸗ niſcher und baukünſtleriſcher Richtung zu beraten und eine Zentralſtelle für dieſe Aufgaben und zugleich für den Austauſch der gemachten Erfahrungen zu ſchaffen. Nach einer kurzen Dis⸗ kuſſion erfolgte einſtimmig die Gründung des Verbandes. In den Vorſtand wurden gewählt: Dr. Hans Kampffmeyer(1. Vor⸗ ſitzender), Regierungsbaumeiſter Prof. Neſtle(ſtellvertretender Vorſitzender), beide in Karlsruhe, und Rechtsrat Dr. Mö⸗ ricke, Mannheim. Friedens⸗Ausſichten im Schneider⸗ gewerbe. Köln, 5. März. Wie aus einem Briefwechſel der Organiſationen im Schneidergewerbe hervorgeht, finden vor⸗ ausſichtlich im Laufe dieſer Woche nochmals Eini⸗ gungsverhandlungen ſtatt. Der Arbeitgeberverband wandte ſich mit folgendem Schreiben an die Arbeitnehmer⸗ organiſationen: 5 „Nach§ 12 des Generalvertrages darf keine der vertrags⸗ ſchließenden Organiſationen Streik oder Ausſperrung ver⸗ fügen, ohne vorher einen Schlichtungsverſuch beantragt und vorgenommen zu haben.— Obwohl wir nun den in Frankfurt a. M. vom 22. bis 26. dieſes abgehaltenen Schlichtungsverſuch als die Erfüllung der vorerwähnten Vertragspflicht betrachten und es damit als ſelbſtverſtändlich halten, daß beide Parteien jetzt freie Hand haben, fragen wir trotzdem bei Ihnen an, ob Sie von uns noch die Beantragung eines Schlichtungsver⸗ ſuches erwarten, um die Generalausſperrung durchführen zu können. Sollten Sie entgegen unſerer Auffaſſung der Meinung ſein, daß wir verpflichtet ſind uns dieſer Formalität nochmals zu unterziehen ſo ſtellen wir hiermit den Antrag, am Donners: tag, den 7. März in Halle a Saale den Schlichtungsverſuch vorzunehmen. Von der Hinzuziehung von Ortsvertretern würden wir abſehen.— Mit Rllckſicht auf das Ergebnis des ſoeben be⸗ endigten Schlichtungsverſuches glauben wir annehmen zu dürfen, daß auch Sie die Vertragspflicht bereits für beide Teile als erfüllt betrachten und ſehen Ihrer gefälligen poſtwendenden Nachricht entgegen Hierauf antwortete der Verband chriſtlicher Schneider: „Antwortlich Ihres Schreibens vom 28. Februar teilen Geveral⸗Anzeiger, Badiſche Neue die Schlußerklärung des Herrn Schambeck als geſcheitert zu be⸗ trachten gezwungen ſind und es ſomit der Formalität eines neuerdings anzuſetzenden Schlichtungsverſuches nicht bedürfe die Generalausſperrung Ihrerſeits durchzufüthren. Im Intereſſe des Friedens im Gewerbe würden wir es jedoch begrüßen, wenn durch eine neuerliche Ausſprache der Hauptvorſtände die noch ſchwebenden Differenzpunkte beſeitigt werden könnten, was um ſo eher möglich ſein dürfte, als ſich die Vorſtände der Arbeit⸗ nehmer bereit erklärten, auf Grund der letzten Angebote der Arbeitgeber die Verhandlungen fortzuführen, wozu wir nach wie vor bereit und überzeugt ſind, daß ſich auf dieſer Grundlage eine Einigung erzielen läßt.— Sofern Ihr Antrag nicht bloß als eine Formſache zu betrachten iſt, ſtimmen wir demſelben gerne zu und ſehen Ihrer weiteren Entſchließung entgegen.“ Im ähnlichen Sinne anworteten die beiden anderen Arbeit⸗ nehmerorganiſationen, womit ſie neuerdings zu erkennen gaben, 1 ſie einer Beilegung der Differenzen nicht hinderlich im Wege ſtehen. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 6. März 1912. Nationalliberale Verſammlungen zur Veſprechung des ſtädtiſchen Budgets. * Der nationalliberale Bezirksverein der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung hielt geſtern Abend eine Verſammlung ab zur Be⸗ ſprechung des ſtädtiſchen Budgets. Nachdem der Vorſitzende, Herr Profeſſor Zamponi, die Anpweſenden begrüßt, erörterte Herr Stadtverordneter Müller in längeren Ausführungen den ſtädtiſchen Voranſchlag. An die Darlegungen des Referenten ſchloß ſich eine ausgedehnte, ſehr intereſſante Debatte, in der die verſchiedenſten ſtädtiſchen Fragen erörtert und zu ihnen Stellung genom: en wurde. Die anregend verlaufene Verſaſtmlung fand erſt nach Mitternacht ihren Abſchluß. * Verfcht wurde Eiſenbahnſekretär Alberkl Bronn in Hei⸗ delberg als Stationskontrolleur nach Mannheim Rangierbahnhof. * Die Einführung der ungeteilten Arbeftszeit in Mannheim. Es ſei hier darauf hingewieſen, daß heute Mittwoch wend 9 Uhr im Reſtaurant„Cafs zur Oper“ eine weitere Beſprechung ſtattfindet, zu der alle Berufsvereine eingeladen worden ſind. Dieſe werden faſt ausnahmslos vertreten ſein. Intereſſenten ſind freundlich eingeladen. * Zur Eingemeindung von Sandhofen. Am Freitag Abend findet eine Verſammlung der bürgerlichen Parteſen in Sandhofen ſtatt zwecks Stellungnahme zur GEinverleib⸗ ung nach Mannheim. Soviel wir hörten, iſt der größte Teil der Bürgerſchaft von Sandhofen für die Eingemeindung. Oppoſition treiben lediglich die Sozialdemokraten. * Deutſcher Oſtmarkenverein E.., Ortsgruppe Mannheim. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß heute abend ½9 Uhr im Saale des Germania⸗Reſtaurants(C 1 10/1)) ein Vortrag des Herrn Generalmajors z. D. v. Paczensky un d Tenczin über„Die großpolniſche Werbearbeit in Oberſchleſien“ ſtattfindet. Die Familie Paczensky iſt eine in Oberſchleſien alteingeſeſſene, mit dem Stammſchloſſe Tenczin. Mit 3 Brüdern war der Vortragende am Kriege 1870%/71 beteiligt. Nach deſſen Beendigung kam er als Leutnant im Inf.⸗Rgt. Nr. 22 nach Raſtatt, wurde dort Regimentsadjutant, 1882/89 war er Bri⸗ gadeadjutant in Freiburg, Später war er 8 Jahre lang in der Eiſenbahnabteilung des Generalſtabes beſchäftigt, unterbrochen durch Dienſtleiſtungen bei der Truppe in Mainz, Jena, Berlin und Mecklenburg. 1902 kam er als Brigadekommandeur nach Stuttgart und nahm 1908 ſeinen Abſchied. Er nahm alsdann ſeinen Wohnſitz in Breslau und widmete ſich ſeit 1904 dem Oſtmarkenverein, der ihm 1905 die Stellung des Geſchäftsführers des Schleſiſchen Lan⸗ desausſchuſſes übertrug und ihn 1906 zum Mitglied des Hauptvor⸗ ſtandes erwählte. Aus Intereſſe für ſeine angeſtammte Heimat und in der Ausübung ſeines Amtes hat der Vortragende die ober⸗ ſchleſiſche Frage eingehend ſtudiert und mit eigener Beobachtung und in eigener Wirkſamkeit ihre immer ſchnellere und verhängnis⸗ vollere Entwicklung verfolgt. Gewiß wird diesmal den Bewohnern unſerer Stadt ein ebenſo belehrender, wie jedermann intereſſieren⸗ der Vortrag dargeboten. Das Intereſſe an der Oſtmarkenfrage iſt bekanntlich durch die letzten Wahlen, in denen zum erſten Male die Polen und das Zentrum auseinander und gegeneinander gegangen ſind, noch geſteigert worden und es ſollte alles nur mögliche ge⸗ ſchehen, um auch in Süddeutſchland das Verſtändnis für die Oſt⸗ markenfrage im allgemeinen, beſonders aber für die neueſte Eiter⸗ beule im Oſten unſeres Reiches auszubreiten und zu vertiefen. Zum zahlreichen Beſuche dieſes geſchichtlich an ſich ſchon intereſſanten, politiſch aber höchſt bedeutungsvollen Vortrags laden wir alle national geſinnten Bewohner unſerer Stadt, insbeſondere aber die Mitglieder unſeres Vereins mit Damen, ſowie Freunde unſerer Beſtrebungen, endlich alle Mitglieder der nationalen Vereine und der ſtaatserhaltenden Parteien freundlichſt ein.(Siehe In⸗ ſerat.]— *„ Der 70. Geburtstag des Herrn Fiskalanwalts Selb wurde am Montag im Kreiſe der hieſigen Juriſten in den Räumen des Wilhelmshofes gefeiert. Neben den Anwälten waren auch die Be⸗ amten zahlreich erſchienen. Im ganzen waren mehr als 120 Per⸗ wir Ihnen mit, daß wir die Schlichtungsverhandlungen durch tag, den 8. ds. Mts, zur Wiederholung zu bringen. Heute abend 8 Uhr geht zum erſten Male„Der G. m. b..⸗Tenor“ in Szene. Beſcheidenheit am rechten Ort. In der New Nork Tribune erzählt Reginald de Kopen zum Lobe der Beſcheidenheit eine amiiſante kleine Geſchichte: Eine Gruppe von Touriſten beſuchte das Beethovenhaus in Bonn. Ein junges Mädchen, etwa zwanzigjährig, ſetzt ſich unbekümmert an Beethovens Inſtrument und ſpielt ſeine Mondſcheinſonate. Beethovens eigenes Werk in Beethovens Zimmer auf Beethovens Inſtrument! Die junge Dame ſpielt miſerabel. Als ſie fertig iſt, erkundigt ſie ſich bei dem alten Hüter des Hauſes:„Ich vermute, daß viele berühmte Muſiker hier waren und auf dieſem Inſtru⸗ mente geſpfelt haben.“ Worauf der wackere Alte die ſelbſtbewußte junge Dame ruhig anblickt und ſchließlich erwidetr:„Gewiß, Fräulein, im vergangenen Jahr war Paderewski bier, und ſeine Freunde beſtürmten ihn, auf dem Inſtrument zu ſpielen, Aber er ſchüttelte nur den Kopf und ſagte:„Nein, deſſen bin ich nicht würdieg 5 5 Zum Neubau des Königl. Opernhauſes in Berlin. 75 Die Angelegenheit des Königl. Opernhaus⸗Neubaues iſt, ie uns unſer Berliner Bureau mitteilt, nunmehr in ein neues Stadium getreten. Die Pläne waren heute vormiktag im preußiſchen Abgeordnetenhaus ausgeſtellt. Die 7 Entwürfe, die i orſahre aus dem erſten Wettbewerbe hervorgingen, ſind in ren Raume ausgeſtellt worden. Es handelt ſich — 5 Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Da ber Architekten Lippmann, Genzmann, Thierſch, Seeling, Fürſtenau, Ihne, Karſt und Fanghänel. Die neuen Entwürfe der zweiten engeren Konkurrenz ſind nebenan im Feſtſagale des Abgeordnetenhauſes aufgeſtellt worden. Wie bei der früheren Konkurrenz haben ſich die Architekten auch diesmal ſtark an ältere Motive angelehnt. Das Opernhaus und Schauſpielhaus klingt immer wieder an. dagesſpielplan deutſeher Thenter. Dounerstag, 7. März. Berlin. Kgl. Opernhaus: Königskinder.— Kgl. Schauſpielhaus: Der nig.— Deutſches Theater: Viel Lärm um Nichts große Kö hts. 11 Dalila.— Kgl. Schauſpiel⸗ Dresden. Kgl. Opernhaus: Samſon und haus: Der heilige Hain. Frankfurt a. M. Opernhaus: hnus: Othello. reiburg i. Br. Stadtthegter: eidelberg. Stadttheater: D Die verſchenkte Frau.— Schauſpiek⸗ Bilhelm Tell. uitzomgs, 5 weite Laud. Köln. Speruhaus: Samſon und Dalila.— Schauſpielhaus: Die Liebe höret nimmer auf. 8 5 2 Leipßig. Neues Theater: Mignon.— Altes Theater: Die ſchöne Helena Mainz. Staditheater: Fünf Frankfurter.„ Mannheim. Gr. Hoftheater: Keine Vorſtellung.— Neues Thegter: Gaſtſplel Dreher: Ein blauer Teufel.— Die grüne Schnur— Die ſchlgue ſö 5 Müuchen. Kgl. höret nimt: uuf.— Gärtnerplatztheater: Schauſpieihaus: Chriſtl Lenz. Straßburg i. E. Stadttheater: Die Zau! Stuttgart. Kgl. Interimtheater: Gudrun. Wiesbaden. Kal. T muck Heat Sch ſte Nachrichten.(Mittagdiart.) den 6. und Donnerstag den 7. d. M. im„Wilden Mann“, thegter sca.— Kgt. Reſidenziheater! Die Liebe Zigeunerliebe.— 3. Sefte. ſonen verſammelt. Der von verſchiedenen Rednern Gefeierte er⸗ griff mehrmals das Wort zu Anſprachen, die ſeine körperliche Friſche und ſeinen köſtlichen Humor bewieſen. Durch Lichtbilder wurden berſchiedene für ſeinen Lebensgang wichtige Oertlichkeiten dargeſtellt. Zum Schluß wurden Burſchenlieder geſungen, bis man ſich nach 1 Uhr trennte. 4* Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbetzirk Karlsruhe. Angenommen zur Telegraphengehilfin: Hedwig Schraag in Pforzheim. Verſetzt der Poſtſekretär Karl Fehrenbach von Rheinau nach Renchen; der Ober⸗Poſt⸗ aſſiſtent Johann Riemensperger von Mannheim nach Billigheim unter Ernennung zum Poſtverwalter; der Poſtwer⸗ walter Karl Scheer von Kappelrodeck nach Karlsruhe unter Er⸗ nennung zum Ober⸗Poſtaſſiſtenten; die Poſtaſſiſtenten: Philipp Benz von Karlsruhe nach Pforzheim⸗Brötzingen, Wilh. Mutſch⸗ ler von Heidelberg nach Mannheim⸗Waldhof, Friedrich Völker von Karlsruhe nach Schönau(Amt Heidelberg), Walter Wert von Ettlingen nach Bruchſal.— Freiwillig ausgeſchieden die Poſtgehilfin Ida Weber in Karlsruhe; die Telegraphenge⸗ hilfinnen Johanna Lang in Pforzheim, Julie Müller in Mannheim.— Geſtorben der Poſtſekretär a. D. Adolf Johner in Rotenfels. * Straßenherſtellung im Waldpark. Ende Februar hat das ſtädtiſche Tiefbauamt die gründliche Herſtellung der Fahrſtraßen in der Stephanienpromenade und im Waldpark begonnen und es ſſt zu erwarten, daß dieſe Arbeiten, wenn ſie einen ungeſtörten Ver⸗ lauf nehmen, bis Oſtern beendet ſein können. Mit ſehr bedeuten⸗ dem Koſtenaufwand werden die Fahrſtraßen neu beſchottert und eingewalzt; die Anfuhr des Befeſtigungsmaterials erfolgt auf einer Transportbahn, deren Geleiſe von der Stephanienpromenade an bis in den Waldpark hinein verlegt ſind. Während Fußgängern der Beſuch der Waldungen ungehindert möglich iſt, hat mit Rück⸗ ſicht auf die Straßenherſtellungen die Sperrung der Ste nienpromenade und des Waldparks für Fuhrwerke und Re ter angeordnet werden müſſen, wie aus der im Anzeigenteil ab⸗ gedruckten Bekauntmachung hervorgeht. Es iſt dringend zu wünſchen, daß dieſe Abſperrvorſchriften im Intereſſe eines ung ſtörten Fortgangs der mit allem Nachdruck betriebenen Arbeiten beachtet werden. Wenn die Fuhrwerke und namentlich auch Reiter während dieſer verhältnismäßig kurzen Abſperrfriſt ander Wege wählen und nicht unbefugter Weiſe trotz des Verlwots in den Waldpark einzudringen verſuchen, werden ſie um ſo ſchn Ler wieder in die Möglichkeit kommen, die ſchönen Waldſtraßen zenützen zu können. * Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Der diesjährige Gauturntag findet nächſten Samstag, abends 9 Uhr, in Neckarau im Lokal des dortigen Turnvereins(Ochſen) ſtatt. Die Tagesordnung enthält: Berichterſtattung, Anderungen des Grund⸗ geſetzes, Anträge zum Kreisturntag und Neuwahl des Gauturn⸗ rats. Jeder Gauverein hat zehn Abgeordnete zu ſtellen. * Neuer Verband. Eine in Karlsruhe abgehaltene Verf lung von Vertretern der Innungen und FJachvereine im Tape und Sattlergewerbe aus Baden und Elſaß⸗Lothringen beſch einen Verband der Sattler⸗ und Tapeziermei dieſer beiden Länder ins Leben zu rufen. Zu den nbtigel ärbeiten wurde eine Kommiſſion eingeſetzt. * Das Förderklaſſenſuſtem der Volksſchule. Einem Wunft der Bürgerausſchußmitglieder entſprechend hatte der Pforzhein Stadtrat das Stadtperorduetenkollegium auf Montag nachm zu einem Vortrag über das Förderklaſſenſyſtem in der Volksſchül eingeladen. Als Redner war Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinge als Korreferent Herr Schulinſpektor Dr. Fricke aus Hamburg gewonnen worden. Den Vorträgen, die ſich eingehend mit dem Weſen und den Zwecken und Zielen des Jöderklaſſen faßten, wohnten auch viele Lehrer be. WDer diesjährige Oſterurlaub für die Maunſchaften Armeekorps wurde auf die Zeit vom.—10. April feſtgeſe Die nächſte Sonntagsfeler der freireligiöſen Gemeinde fin am kömmenben Sonntag, I. März, vormittags 1 Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Es iſt diesmal nötig g aus dem gewohnten Verſammlungsſaal in den Muſenſa überzuſiedeln, da der Verſammlungsſaal durch eine Tagung beſ iſt. Durch bieſe Veränderung des Lokals haben ſich auch bungen im Programm nötig gemacht. Die näheren Anga de über werden im Inſeratenteil der Freitagsnummer dieſes Blat gemacht werden. * Volkswirtſchaftliche ee der Süddeutſchen G für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung. Am 4. Tage d leſungskurſes, am morgigen Donnerstag, den 7. Maz vormittags 11—1 Uhr Stadtrechtsrat Reitinger ſet tägigen Vorleſungen über„die Wertzuwachsſteuer, ihre Dur rung und ihre Folgen“ ſprechen, ferner ahends don—8 Syndikus Dr, Blauſtein über Parteienkunde und zu beſondere„Inhalt der Parteienkunde, die Geſchichte de und Zuſammenſetzung und Organiſation der Parteien nehmer des Kurſes des Geheimrat Roſin über„die verſicherungsordnung“ und das„Verſicherungsgeſetz fü ſtellte“ werden gebeten, vor Beginn ſich mit Textausg⸗ Reichsverſicherungsordnung und des Verſicherungsgeſetzes für An geſtellte auszurilſten. PVerein für Volksbildung. In dem heute Mittwoc halb 9 Uhr im alten Rathaus ſtattfindenden fünften B über Friedrich den Grsgen wird Herr Prbofeſſo Küntzel den Verlauf des jährigen Krieges, den E Aufklärung auf die ed und Friedrich als Verwaltung, ſeine Wirtſchaftspolttik, das Rechtsweſen un Schulen ſchildern. Eintritt fre..„ * Honig⸗ und Kirſchenwaſſerverkanf. Auf die am Mittt 01 — 5 e gebotene günſtige Gelegenheit, zum Einkauf von natur Bienenhonig und echtem Schwarzwälder Kirſchenwaſſer ſei mals hingewieſen. Da es ſich hierhei nur um Erzeugni badiſchen Landes handelt, die von der Landwirtſchaftskamme Echtheit und Naturreinheit geprüft ſind, finden die Produ gerne Anklang. der Bäckerei I 4. Seite. Mannheim, 85 Mörz. 1 Mitte der Brücke ein grüner Damenhut und eine Handtaſche ge⸗ funden. Wie die angeſtellten Ermittelungen ergaben, gehören die Gegenſtände einer bei einer Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft in Stellung geweſenen 14½ Jahre alten Kontoriſtin von Lud⸗ wigshafen. Es wird vermutet, daß das Mädchen den Tod im Rhein geſucht und gefunden hat.— Die Perſönlichkeit der vorgeſtern abend an der Rheinbrücke in den Rhein geſprungenen Frauens⸗ perſon iſt noch nicht ermittelt. Vermißt wird jedoch ſeit vorgeſtern mittag die 18 Jahre alte ledige Anna Gruber von Mannheim, wohnhaft in der Windeckſtraße. Es wird vermutet, daß das Mäd⸗ chen mit der Lebensmüden identiſch iſt. * Vermißt. Am 12. Februar hat ſich der Druckereibeſizer Wilhelm Görtler aus ſeinem Geſchäfte in Bonames entfernt, um in Niederrad Faſchingszeitungen feilzuhalten. Abends von —9 Uhr iſt er in Niederrad in verſchiedenen Wirtſchaften geſehen worden, zuletzt in ſtark angetrunkenem Zuſtande auf dem Wege zur Eiſenbahnſtation Frankfurt a..⸗Niederrad. Seitdem fehlt von ihm jede Spur. Es muß angenommen werden, daß er ver⸗ unglückt oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen iſt. Der Ver⸗ mißte iſt geboren am 10. April 1876 zu Bonames, trug dunklen Sackanzug, ſchwarze Strümpfe, gezeichnet W.., Zugſtiefel, Um⸗ legekragen mit hellem Schlips, Uhrkette ohne Uhr. Es wird um zweckdienliche Nachforſchungen nach dem Verbleib des Görtler und ebentuelle Nachricht an die Schutzmannſchaft oder Gendarmerie erſucht. * Unbekaunte männliche Leiche. Am Februar wurde in Raunheim(Kr. Großgerau), die Leiche eines unbekannten Man⸗ nes geländet, die wie folgt beſchrieben wird: etwa.70 Meter groß, auf dem Kopfe ein Reſt ſchwarzer Haare, ebenſolchen Reſt von Schurrbart, wohlerhaltenes Gebiß, im Unterkiefer fehlt rechts und links ein Backenzahn. Bekleidet war die Leiche mit ſchwarzem beſſeren Ueberzieher mit Samtkragen, grünem Loden⸗Sackanzug, Unterhoſe, Unterjäckchen, Normalhemd, wollenen Strümpfen, gut⸗ erhaltenen Schnürſtiefeln und Gummikragen mit umgelegten Ecken. An der linken Hand befand ſich ein Trauring gez. A. K. 1. 5. 06. Nr. 385 T. B. Bei der Leiche fand ſich ein Notizbuch mit Aufzeichnungen, die auf einen Schneiderberuf ſchließen laſſen, ferner eine Uhr mit Sprungdeckel und Kette. Auf der Innen⸗ ſeite des Rückendeckels der Uhr iſt eingraviert:„Agir Garantie“, links und rechts ein Globus, darunter die Nummer 127 249. Auf der Innenſeite des Sprungdeckels befinden ſich die gleichen Zer⸗ chen. Um Nachforſchungen nach der Perſönlichkeit des Toten und eventuelle Nachricht an die Schutzmannſchaft wird erſucht. * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Da aus dem Atlantiſchen Ozean immer noch neue Luftwirbel heraufziehen, haben wir, trotz des Hochdrucks im Süden, auch für die nächſten Tage noch mit Störungen zu rechnen. Für Donnerstag und Freitag ſteht weiterhin windiges und unbeſtändiges, aber vor⸗ wiegend trockenes Wetter bevor. Neues aus Tudwigshafen. * Sprengung eines Kiesnachens. Geſtern vormittag traf dahier ein Detachement Pioniere, beſtehend aus 2 Offizieren, 2 Unteroffiziere und 10 Mann, aus Speier ein, um die Sprengung des am 29. Februar auf der Höhe der Einfahrt zum Lnitpold⸗ hafen im Rheine geſunkenen Kiesnachens vorzunehmen, der eine Gefahr für die Schiffahrt bildete. Die Vorbereitungen nah⸗ men den größten Teil des Tages in Anſpruch. Um 6 Uhr nach⸗ mittags verkündeten mehrere Detonationen die Sprengung des Pichens, welche vorzüglich gelang. Hüben und drüben des Rheins enten zahlreiche Zuſchauer dem ſeltſamen Schauſpiele bei. Der Nachen, der voll beladen war und den Namen Barbara führte, gehörte dem Schiffer Lohnert aus Ilvesheim. Aus dem Großherzogtum. Rheina, 5. März. Geſtern abend verunglückte der 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Georg Eichhorn von Schwetzingen, der in einer hieſigen Fabrik beſchäftigt iſt, dadurch, daß er in einer Höhe von etwa 10 Metern auf Schienen herabfiel und Quetſchungen am rechten Oberſchenkel, an der rechten Schulter ſowie mehrere Hautabſchürfungen erlitt. Mittels Auto⸗ mobils wurde er in das Schwetzinger Kramkenhaus verbracht. Neckarhauſen, 5. März. In der Nacht vom Sonntag auf Montag kam es nach Streitigkeiten in der Bahnhofreſtau⸗ ration von H. Mühlbauer zu Schlägereien am Bahndamm hinter dem Viadukt, wobei der 20 Jahre alte Michael Kleinböck ſchwere Meſſerſtiche erhielt, ſodaß er zur Behandlung ins Aka⸗ demiſche Krankenhaus nach Heidelberg verbracht werden mußte. Ein als Täter in Verdacht ſtehender verheirateter Mann wurde am Montag morgen verhaftet. * Altlußheim, 5. März. Am Samstag nachmittag ſtürzte die Giebelmauer der Scheune des Landwirts Friedr. Schmitt nach außen in den Hof der Kinderſchule. Wäre das Un⸗ glück während der Schulzeit vorgekommen, wo die Kinder ſich oft an jener Stelle herumtummeln, hätte großes Unglück entſtehen 22 =. können. Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. An der Grenze des Ueberſinnlichen. Leo Erichſens Vortrag geſtern abend im Kaſinoſaale „An der Grenze des Ueberſinnlichen“ ſtreifte hart an der Grenze — des Lächerlichen. Wie er poſterend ſich mit tänzelnden Schritten auf dem Podium bewegte, durch myſtiſches Weſen einen Schimmer der Heiligkeit um ſich zu verbreiten ſuchte, war beluſtigend. Oder hatte der Mann, der dort vor uns mit lallender Stimme, mit banalen Redewen⸗ dungen Weisheiten„unſeres Seelenlebens“ auskramte, die jedem nur einigermaßen beſchlagenen Menſchen längſt bekannt ſind, der mit dem Namen der Wiſſenſchaft jonglierte wie mit Fang⸗ bällen, zu frühzeitig zu viel Sekt getrunken? Grund genug dazu hätte Herr Erichſen gehabt, denn der Kaſinoſaal war ge⸗ ſtopft voll. Erichſen, der„Pſychologe“, iſt ein intimer Kenner der Pſyche Publikum. Er weiß den Zauber des Geheimnis⸗ vollen zu benutzen— zum Geldverdienen. Jedenfalls ſoll ihm Dieſes nicht ein Vorwurf ſein, aber das, daß er darüber das Mäntelchen des„Wiſſenſchaftlers“ hängt. Was war deun„wiſſenſchaftlich“ an dem Abend? Etwa der Vor trag? O nein, das war eine Verwäſſerung von Auszügen aus der einſchlägigen Literatur, ſo vorgetragen, wie es jeder„Laie“ tun würde, der ſich einmal flüchtig darin umgetan. Die Experimente? O nein, ſie waren allenſalls unterhaltend, doch weiter nichts. Unwiſſenſchaftlich war aber die eitte Renommierſucht, dieſes in Szeneſetzen, dieſes ſich ſtändig bengaliſch beleuchten, ohne daß man die eigentliche Berech⸗ tigung dazu erfährt. Der Vortrag genügte, wie ſchon geſagt, nicht den allergeringſten Anſprüchen, die man au ein mit wiſſenſchaftlichem Eruſt vorgetragenes Thema zu ſtellen berechtigt iſt. Und die Experi⸗ mente. Leo Erichſen„verriet“ zuerſt das Kunſtſtückchen eines eng⸗ liſchen Taſchenſpielers, das war verblüffend, gewiß, aber auch bekannt! Es wurde bereits in meiner Schülerzeit in den Jahrmarktsbuden vorgeführt und erklärt. Daun„entlarvte“ er Annga Rothe. Der luſtige Schwindel dieſes Mediums erheitert ſedesmal, wenn man wieder davon hört, doch neu iſt das nicht. Jeder hat ihn damals aus den öffentlichen Gerichtsberichten die verblüffende Löſung erfahren. Daunn die phyſikaliſche Erklärung des Tiſchrückens? Die gibt feder Lehrer ſeinen Schülern in der Phyſikſtunde. Intereſſant bleiben einzig und allein mehr oder minder gut gelungene Gedanken⸗ übertragungen. Das erraten einer Karte gelang ſehr gut, nur, kürz⸗ lich machte mein Neffe mir das gleiche vor— durch ein Kunſtſtückchen. Dann das erraten einer gedachten Zahl, einer Farbe, das Auffinden eines Gegenſtandes hat man von Bellini und anderen ſen⸗ ſiblen Reuſchen in oft präziſerer Weiſe ausführen ſehen. Trotzdem, dieſes war das Jutereſſante des Abends, auch der Beweis einer ſchein⸗ baren Gedächtniskraft, was aber doch nur eine rein artiſtiſche Leiſtung 7FCCC((„„„ war. Das war intereſſant, doch nicht verblüffend. Verblüffend war, daß das Publikum anſcheinend darauf hereinfiel, daß Leo Erichſen ein wiſſenſchaftlicher Entdecker iſt. Leo Erichſen, gehe in ein Varietee, doch trage nicht den heiligen Namen der Wiſſenſchaft in eine Schaubude! J. W. Beſuch Mannheims durch die Land⸗ ſtünde. Unſere Stadt erhält heute den Beſuch der badiſchen Volks⸗ vertretung. Den Budgetkommiſſionen beider Kammern haben ſich zahlreiche andere Abgeordnete und Regierungsvertreter ange⸗ ſchloſſen. Der Beſuch gilt der Beſichtigung zweier Etabliſſements, die den Ruf Mannheims und des ganzen badiſchen Landes in alle Welt getragen haben, der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz und der Anlagen der Firma Brown, Boberi u. Cie. Die Herren Abgeordneten werden ſich bei der Beſichtigung der beiden Etabliſſements von neuem davon überzeugen, daß die Mannheimer Induſtrie in ihrem Bemühen, raſtlos vorſpärts zu ſchreiten und ſich weiter zu entwickeln, auch ſeitens der Verkreter des Volkes die größtmöglichſte Unterſtüßung verdient. Die Ankunft auf dem Bahnhofe erfolgte mit dem Sonderzuge.33 Min. Zur Begrüßung der Herren hatten ſich eingefunden als Vertreter der Stadtgemeinde Mannheim Herr Oberbürgermeiſter Martin, ſowie die Abge⸗ ordneten König, Engelhard, Vogel Geiß und Süß⸗ kind. Ferner bemerkten wir noch verſchiedene Abgeordnete aus dem badiſchen Unterland, die bereits mit dem Frühzuge hier angekommen waren, ſo u. a. Präſident Rohr hurſt, Vogel⸗Raſtatt, Schmid⸗Bretten und Wiedemann⸗ Bruchſal. Mit dem Sonderzug trafen folgende Mitglieder der Regierung ein: Vom Miniſterium des Innern, Miniſter v. Bodman und 14 Mitglieder, vom Kultusminiſterium Miniſter Böhm und Mi⸗ niſternialrat Schwörer und die Regierungsräte Friſchmuth, Stocker und Süß; von der Generaldirektion der Staatsbahnen Generaldirektor Roth, Oberbaurat Curotin und Baurat Zutt; vom Miniſterium des Auswärtigen 4 Herren; vom Mini⸗ ſterium der Finanzen Finanzminiſter Dr. Rheinboldt, Mi⸗ niſterialdirektor Geheimrat Schulz, Miniſterialrat Moſer und Miniſterialrat Zimmermann; von der 1. Kammer Exzellenz Bürklin, von der 2. Kammer Hofrat Rebmann als Vor⸗ ſizender der Budgetkommiſſion. Die ſämtlichenHerren ſind bei der Firma Heinrich Lanz zum Beſuch angemeldet. Von hieſigen Herren ſind bei Firma gemeldet: Geh. Ober⸗ regierungsrat und Landeskommiſſär Dr. Becker, Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, Polizeidirektor Dr. Korn und einige Herren des Bezirksamtes, Oberbauinſpektor Groß, Poſtdirektor Weiland, Maſchineninſpektor Zimmermann und verſchiedene Mitglieder der Handelskammer. Herr Oberbürgermeiſter Martin begrüßte die Vertreter der Regierung ſowie die Herren Abgeordneten in ſeiner bekann⸗ ten Liebenswürdigkeit und geleitete ſie zu dem vor dem Bahnhof ſtehenden Sonderwagen der elektriſchen Straßenbahnwagen, die die Gäſte, unter denen ſich auch der frühere Polizeidirektor von Mannheim und jetzige Miniſterialrat Schäfer befand, nach dem Lindenhofſtadtteil zu der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz brachte. Von den hieſigen Stadtverordneten hatte ſich Stp.⸗V. Bens⸗ heimer zur Begrüßung am Bahnhofe eingefunden. Beſichtigung der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz. Die Karlsruher Gäſte langten um 3410 Uhr vor dem Haupt⸗ eingange des Etabliſſements an der Landteilſtraße an, wo ſie von Herrn Dr. Karl Lanz und den Herren der Direktion willkommen geheißen wurden. Jedem Herrn wurde ein Ueber⸗ ſichtsplan ausgehändigt. Mit den hieſigen Vertretern der Be⸗ hörde, die ſich ſchon vorher eingefunden hatten, wurde dann der Rundgang durch die Fabrik angetreten Zunächſt wurde die Schmiede beſichtigt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Ait⸗En Propence, 6. März.(Priv.⸗T.) Das Schwur⸗ gericht verurteilte Emil Schnieder aus Dresden, der ſeinen Neben⸗ buhler, welchen er bei ſeiner Geliebten überraſchte, durch 45 Dolch⸗ ſtiche getötet hatte, zu 8 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Aufent⸗ haltsverbot. ſel[ Berlin, 6. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Kreisausſchuß für den Kreis Gneſen hat, wie aus Poſen mitgeteilt wird. in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, der Firma Langen, die den „Gneſener Generalauzeiger“ herausgibt, den Verlag des Kreisblattes zu entziehen und der konſervativen gegneriſchen Zeitung zu üher⸗ geben. Der„Geneſener Generalanzeiger“ trat bei der letzten Reichs⸗ lagswahl für den nationalliberalen Kandidaten gegen den Konſer⸗ vativen in ſcharfer Form ein. Es liegt alſo hier eine offenkundige politiſche Maßregel ſeitens des Kreisausſchuſſes zu Gunſten der Kon⸗ ſervativen vor. Dreifacher Mor d. Lüttich, 6. März. Der Stadtrat Depouhan, ſeine Schweſter und Nichte wurden in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden. In der Nacht waren Einbrecher in die Wohnung eingedrungen. Der Stadtrat erwachte durch den Lärm und überraſchte die Einbrecher. Dieſe ſtürzten ſich auf ihn. Im Verlaufe des entſtandenen Kampfes wurde Depouhan niedergeſchoſſen. Als die beiden Frauen auf den Lärm in das Zimmer kamen, ſtürzten ſich die Einbrecher auf ſie und ſchlugen ſie mit einem Hammer nieder. Nachdem die Ein⸗ brecher die Wohnung ausgeraubt hatten, ergriſſen ſie die Flucht. Kritiſche Lage in China. m. London, 6. März.(Priv.⸗Tel.) Der Pekinger Mit⸗ arbeiter des Daily Telegraph ſtellt die Lage in China als äußerſt bedenklich dar. Von allen Seiten gehen die beunruhigendſten Nachrichten über die verlockende und anſteckende Wirkung der Folgen der Meuterei in der Hauptſtadt ein und ein Bund von Mandſchuterroriſten ſoll Sendboten nach den Haupt⸗ orten der Provinz ausſchicken, um allenthalben die Truppen zum Aufruhr aufzureizen. Zu den übrigen Zerſetzungselementen tritt neuerdings auch ein neuer Thronwärter, ein Abkömmling des Kaiſers Wanla, ein Mann von 45 Jahren. Seine Thronbewerbung ſoll beſonders bei zahlreichen Leuten aus Hugeh Anklang finden. Der neuer Anwärter auf die Krone beabſichtigt angeblich den Feldzug um die Macht mit einer Wallfahrt zu den berühmten Minggräbern zu beginnen. * Peking, 5. März. In Paotingfu ſind die britiſchen und japaniſchen Tabakvorräte im Werte von 10 000 Pfund Sterling und alle japaniſchen Gebäude von den Meuterern geplündert worden. Die Japaner haben in den Miſſionen Zuflucht gefunden. Ein Sonderzug mit franzöſiſchen und japa⸗ niſchen Truppen iſt nach Paotingfu abgegangen, um die Fran⸗ zoſen und Japaner nach Peking zu bringen. Auf ein beſonderes Anſuchen ſchützen die Japaner alle Fremden in Schanhai⸗Kwan. Mehrere Gruppen Meuterer, die nach Peking zurückkehrten, um mit den Plünderungen wieder zu beginnen, wurden feſigenom⸗ men und hingerichtet. Polizei und Gendarmerie halten ſich bewunderungswürdig. Ein Privat⸗Telegramm meldet, daß 2000 Getreue aus Kiukiang im Jangtſetal geplündert haben. * 4 Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Das ungelöſte Reichstagspräftdium. Berlin, 6. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Meinungsaustauſch, der wie vorgeſtern ſo auch geſtern zwiſchen einzelnen Parteiführern im Reichstage wegen der Frage des Reichstagspräſidiums gepflogen wurde, hat zu end⸗ gültigen Abmachungen noch nicht geführt. Immerhin beginnt, ſo glaubt die Nationalzeitung melden zu können, eine Klärung der Lage ſich inſofern bemerk⸗ bar zu machen, als die Anregung, die nationalliberale Fraktion möge den Präſidenten ſtellen, in den parlamentariſchen Kreifen als annehmbarer Weg betrachtet wird, um aus dem bisherigen Wirrwarr herauszukommen. Von nationalliberaler Seite ſelbſt erfährt die National⸗ zeitung, daß die Fraktion kein Intereſſe habe, einen der beiden Vizepräſidentenſtellen zu beſetzen, um nicht wieder in die Lage zu kommen, das Mandat niederlegen zu müſſen. Die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei beharrt auf dem Standpunkt, daß der Sozialdemokratie der Vizepräſidentenpoſten eingeräumt werden ſoll. Sie wird auch bei der Abſtimmung dementſprechend ver⸗ fahren. Die Verhandlungen auch mit dem Zentrum und den Konſervativen werden heute fortgeſetzt. Das franzöſiſche Militärflugweſen. Berlin, 6. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet. Der Kriegsminiſter Millerand hat geſtern in der Kammer das Geſetz über das Militärflugweſen, das ſeit einiger Zeit angekündigt war, niedergelegt. In der Be⸗ gründung des Entwurfs heißt es ungefähr: Die Idee, die die geplante Organiſation beherrſchen wird, iſt die Idee der Sel b⸗ ſtändigkeit der Aeronautik im Heere. Die Schaf⸗ fung einer ſtändigen Inſpektion iſt der erſte Schritt auf dieſem Wege geweſen. Es wird eine Autonomie erſtrebt, aber nicht eine geſchloſſene Kompagnie. Das Perſonal rekrutiert ſich aus der ganzen übrigen Armee und Unteroffiziere und Offiziere können zu ihrer urſprünglichen Truppe zurückkehren, je nach Bedarf, der Dauer oder je nach dem Temperament des Einzelnen. Die Schaf⸗ fung eines Fliegerregimentes iſt heute notwendig geworden. Da dieſes Regiment ſehr anpaſſungsfähig ſein muß, ſieht auch das Geſetz nicht nur eine beſtimmte Anzahl von Kompagnien, ſondern auch Sektionen vor. Dem aviatiſchen Perſonal wird mit Rückſicht auf ſeinen angeſtrengten Dienſt und den großen Gefahren gewiſſe Vorteile gewährt. Die Leute erhalten in gewiſſen Fällen Feld⸗ zugsbenefize. Bei Todesfällen während einer aviatiſchen Uebung kommen den Witwen und Waiſen dieſelben Rechte zu, wie bdei Todesfällen im Feldzuge. Ueber den Lenkballon wird geſagt: Die plötzlichen Erfolge der Aeroplane haben im Jahre 1911 die Ausführung des Programms verhindert, nachdem 20 Lenkballons verſchiedener Typen gebaut werden ſollten. Man hat ſich aber aus den nötigen Erfahrungen überzeugt, daß jede ungünſtige Meinung über den Lenkballon nicht berechtigt iſt. Das Programm wird alſo ſo durchzuführen ſein: Man wird Lenkballons von grö⸗ ßerer Kraft bevorzugen, die bei jeder Witterung ausfahren kön⸗ nen. Das Programm des Jahres 1910 ſieht 20 Millionen vor. Dieſe Summe muß um 12 Millionen zuf 32 Millionen vermehrt werden. Jede militäriſche Einheit für die Apiatik führt den Namen„Eskadrille“ und umfaßt 8 Apparate, von denen 6 ſtets flugbereit ſind, während 2 als Reſerve dienen. Die Eska⸗ drillen werden, damit ſie allen Bewegungen des Generalſtabs fol⸗ igen können, mit Automobilwagen für den Materialtransport verſehen werden. Die Eskadrillen werden den großen militäriſchen Einheiten angegliedert werden, ſowie zur Verteidigung der be⸗ feſtigten Plätze und im Notfalle zur Ueberwachung gewiſſer Teile der Küſte. * Paris, 5. März. Der Touringklub hat unter ſeinen 127 000 Mitgliedern eine Sammlung eingeleitet, die dem Ankauf von Flugzeugen für die Armee dienen ſoll. Der geringſte Betrag ſoll 1 Francs ſein. * Paris, 6. März. Die Sammlung für das Militärflug⸗ weſen hat den Betrag von 1 Million Francs überſchritten. Die Bergarbeiterbewegung. * London, 6. März. Die Beratungen über die Kohlen⸗ kriſe werden jetzt hauptſächlich von dem Induſtrierat geführt, der ſeit Montag eine Reihe von Sitzungen abgehalten und ein Komitee gebildet hat, das mit de mMiniſter konferiert. Der aus⸗ führende Ausſchuß der Bergarbeiter iſt geſtern wieder zufſammen⸗ getreten und heute treffen die Arbeitgeber in London ein. Man legt der Tatſache Bedeutung bei, daß die Grubenbeſitzer von Süd⸗ wales, die das Prinzip der Minimallöhne bisher bekämpft haben, telegraphiſch aufgefordert worden ſind, nach London zu kommen. Man erwartet einen neuen Vermittlungsverſuch der Regierung. Es wird angekündigt, daß kein Sympathie⸗ ſtreik der Eiſenbahner und der Transportarbeiter ſtattfinden wird. Die Zahl der Arbeiter anderer Induſtrien, die infolge des Streiks feiern müſſen, wird auf 350 000 bis 400 000 an⸗ gegeben. Der Parlamentsberichterſtatter der„Dailh News“ berich⸗ tet, daß zwiſchen den Bergarbeitern und der Arbeiter ⸗ partei ſowie den übrigen Gewerkſchaftsverbänden ſtarke Differenzen herrſchen. Die Arbeiterpartei und die übrigen Gewerkſchaftsverbände ſeien mit der Ablehnung der Regie⸗ rungsvorſchläge durch die Arbeiter keineswegs einverſtanden⸗ Dieſe erblicken in der Anerkennung des Prinzips des Minimallohnes einen großen Erfolg und wünſchen dringend, daß die Bergarbeiter⸗ in eine Diskuſſion der Skala der Lohnſätze eintreten. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Trübe Ausſichten für die Vermittlung. * Konſtantinopel, 5. März. Der Kriegs., der Marineminiſter und der Miniſter des Innern hatten eine längere Beſprechung über die zu ergreifenden weiteren Maßnahmen zur Verteidigung der Dardanellen. Der Kriegsminiſter konfe⸗ rierte auch mit dem Miniſter des Aeußern. die Regierung auch Verteidigungsmaßnahmen für Smyrna und die Inſeln des Archipels ins Auge faßt. Die Pforte teilt offtziell mit, daß von morgen an die nächtliche Durchfahrt von Schiffen durch die Dardanellen unter⸗ ſagt iſt! Das Blatt„Terdjiman——Hakikat“ will wiſſen, daß die Pforte in Beantwortung der ſondierenden Schritte der Mächte erklärte, daß ſie, ſelbſt wenn Italien einen Angriff auf die Dardanellen oder gar auf Konſtantinopel unternehmen ſollte, den Frieden zurückweiſen werde, der nur mög⸗ lich ſei, wenn TDripolis eine türkiſche Provinz bleibe. Die Antwortſoll endgültig ſein. Der Wali von Beirut telegraphiert, daß die Bevölkerung bis zum 27. Februar 821 Gewehre, 602 Bajonette und 44 äcke ntit Es verlautet, daßß 1 —— Mannheim, 6. März. General⸗Mmnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) 5. Seite. Polizeibericht Selbſtmord. In vergangener Nacht erſchoß ſich beim öſtlichen Schloßdurchgang ein 27 5 51 5 von Atzendorf bei Calbe a. d. Saale aus Eiferſucht. Seine Leiche wurde in die Leichenhalle des Friedhofes hier verbracht. Selb ſtmordperſuche. Eine 23 Jahre alte ledige Verkäuferin von hier trank am 4. ds. Mts. in ihrer elterlichen Wohnung dahier in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen Lyſol. Das Mädchen fand Aufnahme im Allgem. Krankenhauſe.—— Aus unbekannter Urſache wollte ſich geſtern Nachmittag eine 24 Jahre alte geſchiedene Frau von Landau mit ihrem 2 Jahre alten Kinde bei der„Aheinluſt“ hier in den Rheinſtürzen; ſie wurde jedoch noch rechtzeitig von ihrem Vorhahen durch einen Bahnwart gehindert und einer Polizei⸗ 4 patrouille übergeben, welche für geeignete Unterkunft ſorgte. Unfälle: Geſtern nachmittag lief ein 6 Jahre altes J Mädchen auf der Schwetzingerſtraße aus Unvorſichtigkeit ſo gegen einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen, daß 1 es auf die Seite geſchleudert und am Kopfe leicht verletzt wurde.— Beim Ausladen von Salpeter⸗Säcken ſtürzte am 2. ds. Mts. ein 27 Jahre alter led. Taglöhner von hier im Ver⸗ 35 bindungskanal vom Gangbord eines Schiffes herunter und zog ſich innere Verletzungen zu, welche ſeine Aufnahme in das Allgem Krankenhaus erforderlich machten.— Am 4. d. M. fiel ein 27 Jahre alter led. Lokomotivheizer von hier im Hafen⸗ gebiet von einer Lokomotive herunter und zog ſich mehrfache Verletzungen zu.— In eine nicht zugedeckte Abortgrube fiel geſtern abend ein 39 Jahre alter verh. Lokomotivführer hier auf dem hieſigen Hauptbahnhof und trug eine erhebliche davon. 5 erhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchied ſeaſtar Henh Perſ gen verſchiedener Heoijxswirtschalt. Dresdner Bank. In der gestern stattgehabten Sitzung des Aufsichtsrats der Dresdner Bank wurde die Bilanz pro f911 vorgelegt. Der Bruttogewinn beträgt einschl. M. 267 407 Vortrag aus dem Vorjahre M. 40 193 o50(im Vorjahre M. 39 158 936). Nach Abzug von M. 14 738 388(i. V. M. 13 484 084) Handlungs-Un- kosten und Steuern, von M. 781 o47(i. V. M. 567 471) Abschrei- bung auf Mobilien-Konto, verbleibt ein Reingewinn von M. 24 673 615(i. V. M. 25 10% 041). Der Gesamtumsatz auf einer Seite des Hauptbuches stellte sich auf M. 91 146 076 42⁰0 8 F r gegen M. 84 138 089 642 in 1910, die Zahl der bei der Bank geführten Konten auf 162 878 gegen 144 832 in 1910. Die Zahl unserer Angestellten belief sich am Jahresschlusse auf 4341 gegen 4008 im Jahre 1910 Vom obigen Bruttogewinn entfallen auf Sorten und Cou- pons-Konto M. 325 870(295 756), Zinsen-Konto M. 7 973 206 (8 139 4670, Wechisel Konto 12 975 475(1 936 945), Provisions- Kontfo, abzügl. gezahlter Provisionen 13 190 326(12 184 O4s), Effeleten- und Konsortial-Konto, abzüglich Zinsen M. 3 276 634⁴ (4 456 478), Erträgnisse aus dauernden Beteiligungen bei frem- den Banken pro 1910 M. 1 968 939( 621 537). Der auf den 30. Marz d. Js. einzuberufenden Generalver- sammlung soll vorgeschlagen werden, M. 600 o auf Bank- gebäude abzuschreiben, M. 340 134.83 dem Pensionsfonds zu- RNr „ wird, M. 200 000 als Jahresanteil für die Talonsteuer zu reser- vieren und eine Dividende von 85% Prozent zur Verteilung zu 8 bringen. Nach Absetzung der verfragsmässigen Pantismen, 5 sowie der Gratifikationen an die Beamten verbleibt alsdann N ein Saldo von M. 261 90 zum Vortrage auf neue Rechnung. Die Bilanz pro fif weist folgende Positionen auf: A Et iv a. Kassa, Sorten und Coupons M. 56 474 939(60 001 274), Wechsel M. 330 320 826(318 601 373), Verfügbare Guthaben bei ersten Banken und Bankiers M. 40 334 529(36 670 281), Effek- ten-Reports M. 129 511 083(159 611 366), Lombard-Darlehen M. 35 464 336(23 050 3560, Vorschüsse auf Waren und Waren⸗ Verschiffungen M 73 224 262(6605 290), davon gedeckt Mark 40 887 276, Dauernde Beteiligung bei fremden Banken Mark 38 794 084(40 142 883). Efekten: Anleihen des Reichs und der Bundesstaaten M. 24 829 179, sonstige Effekten M. 21 o95 069 (88 076 513), Debitoren M. 626 860 664(838 783 168), Konsortial⸗ Beteiligurgen M. 44 455 604(44 081 910), Immopbilien-Konto, Bankgebäude M. 25 447 784(23 338 708), diverse Grundstücke M. 2 469 119(2 363 500). Passiva. Aktien-Kapital M. 200 000 00(2⁰ Oοοοοi. Reservefonds M. 51 000 000(50 637 288). Reservefonds B Mark 10 000 O00(0 700 000), Talonsteuer-Reserve M. 400 000(2ο Oοοον Depositen M. 333 487 416(286 277 306), Kreditoren M. 564 961 604 (571 572 330). Davon auf feste Termine M. 251 900 O000. Akzepte M. 264 864 168(232 84% 326. 8 5 Auf dem Konto der„dauernden Beteiligungen bei fremden Banken“ sind nur die pro 1910 vereinnahmten Dividenden verrechnet, welche im Vorjahre mit dem vollen Betrage unver- rechnet geblieben waren. Die Dividenden des Jahres 1911 sind ſiederum der Verrechnung im nächsten Jahre vorbehalten. Der Gesamtbetrag der in den Effekten und den Konsortial- beständen enthaltenen, fest verzinslichen Werten beläuft sich auf ca. 43,5 Millionen Mark. Dresdner Bank. 5 Im Inſeratenteil der vorliegenden Nummer veröffentlichen wir den ausführlichen Geſchäftsbericht der Dresdner Bank für das Jahr 1911, worauf wir aufmerkſam machen. 55 Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Aſbeſtfabrik, 8 Mannheim. Wie uns die Direktion mitteilt, findet die diesjährige ordentliche Generalverſammlung nicht am Dienstag den 2. April, ſondern am Montag den 1. April, vor⸗ mittags 11 T, ſtatt. 8 8 255 mt ea anſiche Kohlenarbeiberſreit und die Maunheimer 58 Induſtrie. 5 Der Kohlenarbeiterſtreik in England macht ſich auch im mer Induſtriebezirk inſofern bemertbar, einiger Zeit überhaupt nicht mehr ird. Dis engliſchen Zechen⸗ feſtg zuführen, der dadurch auf die Höhe von M. 3 900 00⁰ gebracht übergegangen, wodurch auch der Preis für dieſe Kohlen weſent⸗ lich in die Höhe ging. daß viele Fabriken ihre Kohlenvorräte ſtark ergänzten, da auch unter den deutſchen Bergarbeitern eine Bewegung befürchtet wurde. Dieſe iſt bekanntlich nun eingetreten, indem auf den Zechen„Kaiſerſtuhl“ und„Scharnhorſt“ ein Bergarbeiterſtreik ausbrach, wodurch auch der Bezug von dieſen Kohlen eine Ein⸗ ſchränkung erfuhr. Effekten. Valp raiſo 5. März Wechſel auf London 10%, New⸗Nork, 5 März. Kurs von 4. 5 Kurs vom 4. 5. Geld auf 24 Std. Miſſouri Kancas Durchſchnittsrat. 3 2 ½ Texas comm. 26/ 27— do. letzte Darleh. 2[Texas pref. 6„ Wechfel Berzin 95. 95([Miſſouri Pacifie 39/ 39 5% Wechſel Paris 518 6 518.% NationalRailroad Wechſel London of Mexiko pref. 65— 65— 60 Tage 484 25 484.25[do. 2 nd. pfd. Cable Bransfer. New Nork Zentral 111/ 111 ½ Wechſel London 487 60 487.65NewJork Ontario Silber Bullion 53„% 58„ and Weſtern 37— 36 ½ Alchtſ. Topeka u. Norfolk u. Weſt.. 109 ½ 109 ½ dSanta de comm. 106— 106— Northern Pacifie 118 ½/ 118 4% Golorado S. B. 97 ½ 97„[Pennſylvania 123 ½% 123 ½8 North. Par.3% Bd. 70— 76—Reading comm. 155½ 155, do. 4% Prior Lien. 99 ½ 99 RockJslandsomp 238 23 ½ St. Louis u. San do. do. pref. 49— 48 6 Franeisoo ref. 4% 80%s 80,Southern Paciftie 109 ½ 108 ½ South. Pac.1929 96/, 98—[South Ruilway c. 23 ½ 28, Union Pac. cono. 102 ½ 102] do. pref. 7 Atchiſon Jopeka c. 105— 105 ½UnionpPacific com. 165 ½ 166 0½ Baltimore⸗Ohto c. 102/—103 ½ do. pref. Eanada Paeific. 227 ½ 228abasb. pref. 1in Cheſapeake⸗Ohto 73/ 73[Amalgamated 68 688 Chicago⸗Milw. 108— 107 ½% American Can pr. 92/ 91— Colotzado Sth. e. 3— 43—[American Loc. C. 33— 33 ½ Dender n. Rio: 2 do. Smelting 73 74 5 Grande eomm. 21 ˙% 21 ½/ Americas Sugar. 118— 118— do. pref. 41% 42— Anaconda Coppei 36/ 36 ½ Erie somm. 32% 33—General Electrie 164— 164 ½ do. 1 ftt pref. 52— 58 ½U. St. Steel Corpc. 62, 63% Great Northen 131/ 131 ½ do. do. pfd. 108 ½ 108 ½ Illindis Zentral 137— 186 ½Utah Copper com. 58— 58— Lenigh Vallyh com. 159 i6 160— Virginia Carolina 53 ½% 58 5 Louisville Nanv. 155 ½% 155—Sears Robeuckct. 159 ½ 156 7 Produnte. Newserk 5. —.— Mek. Hafer alter Is. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rüböl 62.— faßweiſe 64.—, gereinigtes Oel 65.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20, Luzerner Hen.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilb Klete.20 Mk. *Kbln, 5. März. Nüböl in Poſten von 5000 kg 65.— Mai 63.—., Saff 15 Hamburg, 5. März Kaffee gool aperage santes—.— pet Wüt 66, per Mai 661e, per Sept. 66¾, per Dez. 66%. Sal⸗ peter ſtet. 10.55— ffebr.⸗März 10.05—, per Mai 10.20— 5 Rotterdam, 5. März. Kaffce: beh. Zucker: beh. Zinn: ku). Margarine: feſt. 5 Zinn. Banka prompt fl. 116—, Gutora Java⸗Kaffeeloc 38¼. ungen. Es notieren Nidol. amerikan..90.— per März.67 76, per Sept.⸗Okt..65—, p Okt.⸗Nov..68, p. Nov.⸗Dez..62. per Des.⸗ Jan.—— per Jan.⸗Febr.—.—, per hebz.⸗Mär;.68— per Peärz⸗ April.67½ ver April⸗Mal.69—, ver Mai⸗Juni.70½, vper Juni⸗ Jult.70 ½. Juli⸗Aug..70—, Aug.⸗Sept 5 67. e ee eee, oheiſen, Mo Hierzu trug auch der Umſtand bei, Pegelſtattionen Datum vont Nhein: 11 8 Lonfan: WMaldshnBt Hningen) ,34 J,33 1,42 1,56 1,60 2,10 Keh!l! 2,19 2,15 2,22 2,36 2,40 2,59 Lauterbunrg Magan. 384 3,81 3,84 396 4,04 6,09 Seemessgeim Waunhem 33.22 3,14 3,15 3,25 3,33 3,50 Malng 11,46 1,30 1,18 1,16 1,20 Bingen Kand.„2,61 2,42 2,31 2,31 2,.81 Hoblengz 15 Dals.„ 3J,84 3,12 2,75 2,80 Nuhrort?7? nom Nedar: 8 WNanndeim 3,36 3,25 3,28 3,34 3,50 3,60 Hellbronmn. II.07 1,04 1,07 1,80 1,25 Wisterungsbesbachtung der in 8———1 2 3 88 32 E 22 Datum Jeit 8 8 33 3528 5 B 2 mm E 8 8 5 März. Norg. 7745,6 8,9 S5 5„ Mittg.%745,8 13,6 S 4 5„ Abds. 9,½45,4 8,4 S4 6. März. WMorg. 7/745,9 5, SW3 8,6 etabliert worden. Kuus vom 5. 4. Kurs vom 5. 4. Daumw.atl. Hafen 15.000 13 00 Schm.(Roh. u. Br.).50.50 „ atl. Golfh. 38.00 20,000[Schmalz(Wileoy.50.50 „ im Innern 13.000 18.0020Talg prima CEiig 6%%¼ „Gpp. u. Gr. B..000.00% Zucker Mugkon de 4..11 „ Axp. u. Kont. 28.000 43.000fKaffesdio No.Jlek. 1401 14. Baumwolle lolo 10.45 10.35 do. 4 0 13.21 13.10 do. März 10.26 10.18] do. Ap 13.24 13.12 do. April 10.32 10.19 do. Mat 13.26 13.15 do. Mai 10.38 10.26] do. Juni 1380 13.18 do. Juni 10.43 10.31 do. Juli 18.34 13.22 do. Juli 10.49 10.56 do. Auguſt 13.36 13.26 don Auguſt 10.49 10 360 do. Sopt. 18.40 18.30 do. Sept⸗ 10.52 10.36 do. Ort. 13.38 13.27 do. Oktbr. 10.58 10 42] do, Nobbr 13.38 13.27 do. Nov.—.——do. Dezb. 13.38 13.26 Baumw. i. MNw. do. Januar 13.38 13,26 Oizl. lobs 10%½% 10 ½ do. Jebruar 1337—— do. per Mai 10.64 10.536 Weiz, ved. Wint.lk. 105.— 105 ½ do. per Juli 10.73 10.50] do. Mat 106 107— Petrol. vaf. Sgſes.90.90 do. Jult 102„ 102/ 9. do. Sept.—— Dem Ho 38.,10.10Mais Mai—— Petrol.Rand, wüll. do. Sept.—— Philadelphia.10.100MehleSp..eleare.20 4,20 Perl.⸗Ard. Balant 150.80[Getreidefrachtna⸗ Terpen.New⸗Hort 50%½ 50%½; Liverpool 37% 3 do. Savanah. 47½ 47 dos. London 37% 48 Schmalz⸗Kg. ſteam.50 9,5] do. Auntwerp. 9* 3 50 do. Rotterdam 8— 8— Ghicago, 5. März. Naczm. 6 Uhr. Hurs vom 5. 15 Kurs dom 5. Weizen Mat 103% 1032/,JLeinſaat März 201. 202— 97 97 /,Schmalz Mai.42.37 „ Sept. 95 ½ 93% Jilt.60.55 Mats Mat 70 7.75.72 5 71— 71 ſe Pork Mai 15.85 15.75 „ Seb 71— 71. 5 ult 16.17 15.60 Roggen loko 90— 90— 5 ept 16.50 15.25 7 155———Nippen Ma.85.77 55——„„.90.85 Hafor Mai 52 33„Sepf.12.02 7 uli 49 ½% 49 ½% Speck Leinſaat loes 199 ½% 200—.683.52 Siverpool, 5. März. Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 4. Differenz 706 9. 775¹¼ ber 75 705— ſe Mais ſtetig 5 Bunſer Ameriia ve Mai 60¹⁰˙⁵⁰5 6/15/5— La Plata ver Juli 54 5/⁴— Neuß, 5. März. Fruchtmarkt. Weizen neuer La. 21.—. II 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer La. 16.80, Ila. 15.80, LIIa klaſſigen FJabrikanten ſind die vorteilhafteſten Ge jederzeit geboten.—5 Rübenzucker, iſd. Sichr fl. 18.½, Margarine prima amer. 76.— 0 dauernder Kundſchaft. Liverpool, 5. März. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notler für Lokales, Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 4. März. Hegemannus„Egan 25“ von Amſterdam, 1500 Dz. Stückgut. 95 Hellebrand„Mannh. 25“ von Rotterdam, 9450 Dz. Stückg. u. Getreide. Schmitt„Bad. 40“ von Karlsruhe, 1200 Dz. Stückgut. Hewel„Fendel 63“ von Antwerpen, 13 970 Dz. Stückgut. 15 Bauhardt„Fendel 28“ von Ruhrort, 6060 Dz. Kohlen und Koks. Schmahl„Induſtrie 8“ von Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. Hewel„Fendel 32“ von Rotterdam, 10 200 Dz. Getreide. Lonz„Energie“ von Rotterdam, 7000 Dz. Getreide. Stalder„Egau 12“ von Amſterdam, 950 Dz. Stückgut. Adler„Bad. 17“ von Antwerpen, 9500 Dz. Stückgut und Laier„Schüſſing“ von Ruhrort, 6350 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 4. März. Jak. Witter„Vereinig. 67“ von Rotterdam, 12 400 Dz. Stückg. u, Getr Ph. Hauck„Marienburg“ von Worms, 1000 Dz. Mehl. Fr. Koch„Vereinig, 10“ von Karlsruhe, 700 Dz. Stückgut. Hch. Heuß„Vereinig. 42“ von Straßburg, 500 Dz. Stückgut. Otto Kühnle„Teutonia“ von Straßburg, 440 Dz. Stückgut. Hch. Specht„Vereinig. 24“ von Rotterdam, 7500 Dz. Stückgut u. G A. M. Verſchüren„Fidelio“ von Rotterdam, 5000 Dz. Holz. Ernſt Seibert„Genügſamkeit“ von Jagſtfeld, 1630 Dz. Salz. Karl Müßig„Vollquarts“ von Jagſtfeld, 1480 Dz. Salz. A. Bürk„D. A. P. G. 3“ von Rotterdam, 9715 Dz. Petroleum Hafenbezirk Nr. 3. 5 Angekommen am 4. März. P. Gilles 2„Mannheim 22“ von Rotterdam, 7050 Dz. Stückgut u. Ger Hafenbezirk Nr. 4. 5 Angekommen am 4. März. u. d. Lucht„Stoompwiyk“ von Amſterdam, 1200 Dz. Stückgut. Timmer„Alemannia“ von Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut. Braun„Helene Cornelia“ von Rotterdam, 11000 Dz. Getreide. Kuyk„Fluvial 10“ von Rotterdam, 2000 Dz. Getreide. Peſch„Joſephus Johannes“ von Rotterdam, 5000 Dz. Getretde. Hafenbezirk Nr. 5. 5 Angekommen am 5. März. Kleppner„Eliſe“ von Duisburg, 15000 Dz. Kohten. Günewald„Rob de Gruyter“ von Ruhrort, 12 920 Dz. Kohleu. Müßig„Kaiſ. Wilhelm II.“ von Ruhrort, 6025 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. 8 Angekommen am 4. Märg. K. Specht„Ut Deus Velt“ von Rotterdam, 13 500 Dz. Getrelde. G. v. Haaren„Werner“ von Ruhrort, 9500 Dz. bbe 5 Joſ. Schwippert„St. Joſeph“ von Rotterdam, 9020 Dz. Kohlen 1 Holzfloß angekommen. März. Waſſerſtandsnachrichten im Ronat Weſtwind, Heiter, + 7“ G. gschne Leuperatur ven 5. März 14,05. Dieſſte vonm 5½6. März. 4,3 2 5 E Geſchuftliches. Eine neue Richtung auf dem Gebiete des modernen Geſchäftslebens bede blierung des Manufakturwarenhauſes Samſon u. C am Puradeplatz, 1. Etage. Getreu dem Prinzip, die Vorteile der Erſparung ſchäftsſpeſen, wie Ladenmiete, Perſonal, Dekorationsunko konſumierenden Publikum durch billigen Einkauf zuzu in letzter Zeit an vielen großen Plätzen derartige Et Die großen Erfolge derſelben laſſen erkennen, daß ſchr tene Weg die richtige Würdigung gefunden hat. Die Firm ſon u. Cie.“ ſteht durch Anſchluß an eine der größte Fi 2* verdient, bildet die Unterhaltung Art und Größen. Durch kontraktliche Abmachun Alle angeführten Momente bieten Gewähr z Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für Kunſt und Fenuilleton: Julius W 5 Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schön für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion 0 für den Inſeratenteil und Geſchäſtliches: Fri Druck und Verlag der Dr, Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ 5 Direktor: Ernſt Müller. Sefte. —eeier, Badiſche Heueſte Nachrichten.(Mittaablatt! Mafnheim den 6. MAu 112 Prüfung von Obſtmoſten. 5 Karlsruhe, 2. März. Die von der Landwirtſchafts⸗ kammer in dieſem Jahre zum erſten Male angekündigte Prü⸗ fung von Obſtmoſten hat eine ganz unerwartet große Betei⸗ ligung gefunden. Es ſind nicht weniger als 245 verſchiedene Proben Obſtmoſte zur Prüfung und Prämiierung eingeſandt worden. Das Richterkollegium, das erheblich verſtärkt werden mußte, dürfte am 2. März, wo die Prüfung im Gebäude der Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe ſtattfinden wird, eine ſchwierige Arbeit vorfinden. Das Ergebnis wird im Badiſchen Landwißzſchaftlichen Wochenblatt veröffentlicht und den Ein⸗ ſendern außerdem mitgeteilt werden. Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Durchſchnittspreisnotierungen pro Februar 1912. Weizen, württemberg. M. 23.19, fränkiſcher M. 23.19, e e ee ee bayeriſcher M. 23.56, Rumänier M. 24.56, Ulka M. 24.69, 1 Proz. Steigerung zu verzeichnen. Saxonska M. 24.69, Azima M. 24.69, Laplata, je nach Quali⸗ weiſen Scheldeanſtalt 18½ Proz., Adlerwerke Kleyer 5 tät M. 24.09, Kernen M. 23.19, Roggen M. 21.75, Gerſte, württemberg. nom. M. 22, bayeriſche nom. M. 23.25, Tauber nom. M. 23.25, fränkiſche nom. M. 23.25, Futtergerſte, ruſſ. M. 18.56, Hafer, ſoürtt. M. 21.09, Mais, Donau M. 18.94. Mehl pro 100 Kg. inkl. Sack je nach Qualität: Tafel⸗ gries M. 34—34.50, Mehl No. 0 M. 34—34.50, No. 1 M. 33—33.50, No. 2 M. 32—32.50, No. 3 M. 30.50—31, No. 4 M. 27—27.50, Kleie M. 13.25—13.75(ohne Sack vetto Kaſſe).————ů . Soflimek& Cie. Aktiengesehlschaft, Mamburg. Die geehrten Herren Aktionäre laden wir hierdurch zu der am Montag, den 26. Marz 1U1e, vormittags 11 Uhr in unseren Geschäfts- [räumen Hamburg, Bieberhaus, Erust Morkstrasse 2, stattflndenden III. ordentlichen Generalversammlung Tagesordnung: J. Vorlage der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung. Berichterstattung des Vorstandes über den Vermögensstand und die Verhältnisse der Gesellschaft nebst den Bemerkungen des Aufsichtsrates. Beschlussfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung und der Gewinnverteilung. 2. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 3. Wahlen zum Aufsichtsrat. Gemäss§ 22 des Gesellschaftsvertrages sind zur Teilnahme an der Generalversammlung diejenigen Aktionäre berechtigt, die sich längstens am dritten Tage vor der Generalversammlung über den Besitz der Aktien bei ungerer Gesellschaft, oder bei den folgenden Anmeldestellen, nämlich: der Suddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. in Mannheim und deren Filialen, der Norddeutschen Bank in Hamburg und dem Bankhaus E. Ladenburg in Framkfurt a. M. aswelsen. Desgleichen berechtigen Depositenscheine über Aktien, welche bei einem Notar hinterlegt sind, diesenigen, auf deren Namen sie aus- gestellt sind, zur Teilnahme an der Generalversammlung, wenn der Depo- sitenschein spätestens am dritten Tage vor der Generalversammlung dem Vorstand vorgelegt wird. 22052 Hamburg, den 5. März 1912 H. Schlinek& Pie. Aktiengesellschaft. Der Vorstand: Der Aufsichtsrat: 1 Proz. * L bz., Dresdner Bank 18 D. Aſtat. Bank 141.75 bz. G. Staatsbahn 156½ bz., Lombarden 1876 bz., Schantungbahn 132 bz., Baltimore und Ohio 1036 bz. Gelſenkirchen 194.25 bz., Harpener 188½3 bz., Phönir Bergbau⸗ u. Hüttenbetrieb 247½—248 bz.,.⸗Luxemburger waren Peter 143 bz.., Adlerwerke Kleyer 469 bz.., Chem. Weiler⸗ ter⸗Meer 234 bz., Holzverkohlung 290 bz.., Rütgerswerke 187.30 bz. ., Schnellpreſſen Frankenthal 271 bz.., Scheideanſtalt 1047.50 bz.., Höchſter Farbwerle 540.50 bz. G. Elektr. Allgem.(Ediſon) 256½ bz., bz. ex. B. R. 152.80 bz. ept. ex. B. R. Elektr. 6½ bis 6½ Uhr: Phönix 24778. Auf beſſere Nachrichten über die Streiklage in England und höhere Dr. Jul. Schlinck. Ernst Bassermann, M. d. R, fdeutsehe Häcopts-dosehchat- l Nannhein. Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu der am Dienstag, den 2. April 1912 vorm. 11½ uhr in Mannheim im Stitzungsſaale der Bank, Litera D 3, 15/16 ſtattfindenden 7. ordent⸗ lichen Generalverfammlung ergebenſt eingeladen. Tagssofdnung: 1. Vorlage des Jahresberichts, der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. 2. Genehmigung der Bilanz, ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und Verwendung des Reingewinns. 8. Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes und des Aufſichtsrats. 4. Wahlen zum Aufſichtsrat. 22059 Um die Stimmberechtigung auszuüben, haben die Aktionäre ihre Aktien ſpäteſtens am dritten Werk⸗ tag vor dem Tag der Generalverſammlung bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mann⸗ heim oder bei einer ihrer Niederlaſſuugen in Bruch⸗ ſal, Freiburg i. Br., Heidelberg, Lahr k.., Landau . Pfalz, Pforzheim und Worms oder bei einer der jolgenden Deponierungsſtellen zu hinterlegen: in Frankfurt a. M. bei dem Bankhaus E. Ladenburg, bei der Direktion der Disconto⸗ Geſellſchaft, bei der Direktion der Disconto⸗ Geſellſchaft und deren Zweig⸗ Niederlaſſungen in Bremen, Eſſen⸗Ruhr, Frankfurt a.., Höchſt a.., Hombür.. 5. Mainz, Offenbach a.., Pots⸗ dam, Saarbrücken u. Wiesbaden. bei der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G., bei dem Bank⸗ haus Straus& Co. Die Hinterlegung der Aktien kann auch bei einem Notar erfolgen. In dieſem Falle iſt die Beſcheinigung Übgz die bis zur Beendigung der Generalverſamm⸗ lung erſolgte Hinterlegung ſpäteſtens am zweiten Werktag vor dem Tag der Generalverſammlung innerhalb der üblichen Geſchäftsſtunden bet ber Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Manu⸗ heim einzureichen und bis nach Ablauf der General⸗ Verſammlung zu hinterlegen. Maunheim, den 5. März 1912. SuddeutscheDisconto-Gesellschaffl,ö. Th. Frank. Weil. Erſtes Hans der Nahrungsmictelbranche ſucht zum ſofortigen Eintritt jüngeren Neiſenden für eingeführte Touren innerhalb Badens gegen Fixum, Proviſion und Speſen. weſche bereits mit der in Frage kommenden Kundſchaft(Kolonialwarenhändler, Bäcker und Konditoren) gearbeitet und mtit derſelben vertraut find, wollen ihre Angebote unter Beifügung von eugnisabſchriften und Angabe ihrer ungefäheen ehalts⸗Auſprüche unter Nr. an pie Expedition dieſer Zeitung richten. 22055 In kleineres Hotel J. Ranges wird zum baldig. Eintritt neben einem erſt⸗ klaſſigen Küchenchef ein Kechfränlein geſucht. Off. u. Nr. 68716 han die Exped. ds. Bl. Jüng. Mädchen geſucht. Rupprechtſtr. 16,1 Tr. L. 021 5 Heute entschlief schwerem Leiden Friedrich im 35. Lebensjahre. 123 Uhr statt. 55 vater und Großvater in Berlin Im Namen 15062 7* in Karlsruhe Im Auftrage verſteigere ich Dyunerstag, 7. März 1912 nachmittags 2 Uhr. Rheindammſtr. 22, 2. 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Tüncher kauft werden. 6 9 5 geſucht. feahe ee 85——— ſofort geſucht.— In melden Auſtänd ſaub Mäßpchen zwiſchen 12—2 uhr mittags. unser lieber Gatte und, Vater, Bruder und Schwager Die trauernd Hinterbliebenen: Ruguste ffessner und Minder. NMannheim,(Draisstr. 60) den 7. März 1912. 5 5 Die Beerdigung findet Donnerstag, T. Mürz Statt jeder beſonderen Anzeige. Freunden und Bekaunten machen wir die traurige Mitteilung, daß heute nachmittag nach ß ſchwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden mein lieber Gatte, unſer lieber Vater, Schwieger⸗ Gliſabeth Werner. Mannheim(J 2, 17), Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 7. März, nachm. 2 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Kondolenzbeſuche werden dankend abgelehnt! Naee 1 Küchentiſch, 1 Küchen⸗ Frankfurter Frankfurt, 5. März. U 205% bz., Diskonto⸗Kommandit 187½— 76 bz., Deutſche Bank 259.50 50 bz., Berliner Handelsgeſellſchaft 1707% bz., N Farbwerke 2½ Proz., Holzverkohlung ca. 2 Proz., Gummi Peter Kurserhöhung auf. * Telegraphiſche Börſenberichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) on bon, 5. März.„The nend: ruhig bei kleinem Handel, Plata 3 d niedriger. Teilladung Südruſſiſcher unterwegs zu 40/, ſchwimmend: ſeſter bei beſſerer Nachfrage, Donaumais 3 d höher. Ver⸗ kauft: 1 Ladung Foxanian S/S. r. t 6, 492 lbs Gerſte ſchwimmend: ſucht. Tüchlige Wellen⸗ und Guoßdrehet, ſopie Horizonkalbohrer und Fräſer finden dauernde Beſchäf⸗ tigung bei der 68548 Algemeinen Flektriztäts- Sesellschaff Fabrik Frankfurt a. M. Höchſterſtraße 45—61. Tüchtiger und erfahrener Maurerpolier für ſofortigen Eintritt ge⸗ ſucht. Zeugniſſe jüngſtens Datums erwünſcht. 68726 Architekt Sammet Tatterſallſtr. 6. Ein geſetztes, ſolides Mädchen für Küche und Hausgrbeit bei gutem Lohn geſucht. 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Mais eröffnete in kaum ſtetiger Haltung. laufe verkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Verkäufe für den Export: 6 Bootladungen. * Newyork, 5. März. Kaffee feſter auf auregende Kabel⸗ berichte, ungünſtige Erntenachrichten, Käufe für europäiſche Rechnung und Deckungen der Baiſſiers. Schluß ſtetig. Baumwolle anziehend auf Meldungen über zu reichliche Niederſchläge, beſſere Nachfrage nach Lokoware, a la Hauſſe lautenden Regierungsbericht, Käufe für Wallſtreeter Rechnung, Deckungen der Baiſſiers und günſtiger Streiknachrichten. Schluß behauptet. Chicago, 5. März.(Produktenbörſe, Weizen ſetzte auf verſtimmende Berichte und auf einen a la Baiſſe lautenden Ausweis über die Vorräte in Chicago, in williger Haltung, mit Mat 8 e. niedriger ein. Die rückläufige Bewegung machte dann noch weitere Fortſchritte, da ein Bericht des Statiſtikers Snow über den Stand der Winterweizenſaaten zu Abgaben Anlaß gab. Auch Meldungen über größere Ankünfte in Winnipeg wirkten preisdrückend; doch kam ſpäter eine Erholung zum Durchhruch als ſich eine beſſere Nachfrage nach Lokoware zeigte und die Baiſſiers zu Deckungen ſchritten. Schluß ſtetig, Preiſe 8 e. niedriger bis unveründert. Mais büßte bei Beginn des hentigen Verkehrs, unter dem Ein⸗ fluſſe günſtiger Wetternachrichten, bei kaum ſtetiger Tendenz, mit Mai ½ C. ein. Im ferneren Verkehr gaben Preiſe noch weiter nach in⸗ folge eines baiſſelautenden Berichts über die Vorräte in Chicago, enttäuſchender Exportnachfrage und Realiſationen. Späterhin etwas erholt auf Deckungen der Baiſſiers. Schluß ſtetig, Preiſe—96 c. niedriger Abendbörſe. mſätze bis%½ abends. Kreditaktien ordd. Lloyd 105 bz. G. Im weiteren Ver⸗ Schluß ſtetig. 178786 bz., Gummi⸗ Elektr. Schuckert 1517—.25258 .⸗Ueberſeeiſche 17976 bz. in günſtiger Haltung. Elektrizitätsaktien hatten zu Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktien Proz., Höchſter Von *** Baltie“ Schluß. W̃ eizen ſchwim⸗ Verkauft: 1 per 492 lbs. Mais unterwegs 0 1 Ibs. 3 Jniedrige Unsere schwarzen Anzüge sind dieses Jahr hervor- ragend ausgefallen, wir haben zu günstigster Zeit Riesenmengen schwarze Qualitäten eingekauft und aufarbeiten lassen, die wir auffallend billig vexkaufen. 1 7 4⸗— En 2, Konfirmanden- und Kommunikanten-Anzüge aus soliden schwarzen Oheviots, Kammgarn, Drapé eto. Ja. Qualitäten 24 25 26 28 30 bis z⁊u 45 Mk. Unser ganz enormes Lager ermöglicht es uns, Ihnen in jeder Stoffkart, jeder Preislage, in den verschiedensten Formen und Grössen(auch für Schlanke und Untersetzte) 8— 95 Penſtonat alle Sorten von A. Ritter, Hoßenwieſenweg 4 Stellen fnden 7 2 3u berkanfenf 7 Im l. Mann⸗ heimer Hunde⸗ Vis--vis der Fohlenweibe, Reckarſtadt, ſind Raſſen⸗ Hunde, vom kleinſt. Schoß⸗ bis zum größten Renommier⸗ und Wachhund, biſl. abzugeb. das Neueste und Beste in grösster Auswahl und tadelloser Passform und Ausführung zu bieten. Dureh gemeinschaftlichen Einkauf für unsere Geschäfte, durch 2. T. 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Ur. 56, 1637, 6438 Provislonsfrei“ F. aus nleht eusurnokheb Nachdruck und sonstige uiderreschtilehe Benutzung verboten. falls Küufer und Verkäufer und bitten eventuell um Offerte bezw. Gebote. Bei allen desebkrren Sümd wyir Selbstkäuler bezw,. Senneen enee ErrüiegADN-N Lr alle Geschäftte 156 N anders verelnbart, verstehen sich unsere Kurse zuzuglien 4% Stückzmsen.— Für alle diesenigen Aktien, wWelche in Kursſiste nicht autgeführt an0 eind Ver- cg e Fer Ver- I Ver- Wir aind unter Vorbehalt: 805 Kauker Ni e käufer Cäuter Wir sind unter Vorbehalt belſer Wir sind unter Vorbehalt: 8 0 0/% 0%%/ 70.0 0 Aachener Bank für Handel und Gewerbe— 63 bentsche Erdöl Aktien/)? 222 219 Cöln-Lindenthaler Melallwerke, Zus. Aktien] 62— RKheinau-Terraingegellschatt, 129² — Lederfabrik incl. Genuss-Scheine. 99 96 8 Zochst a. VM.— 300 Cönigsbacher Brauerei, Koblenz 123[Sheinische Automobil-Ges., B. d Mannheim— exel. Genuss-Scheine. 90 5 Kolonialgesellsch. Südwestafrika. 570 540 Fohlensäure-Industrie, Eyacg 12 577„ Sbeendes tün ke lerfabrikat. Neuss. 55. Arxtlenbr. Altenhurg-Sinsheim-Baden-Baden 42 68„ Maschinenfabrik.-G. Duisburg 3 olmauer Baumwollspinzerei und Weberen:„220 2465„ Elashütte Akt.-Ges,— 2 20⁰ Aktienbrauerei CIuss, Heilbronn f62,59⸗ Jalpeterwerke Pölsch& Martin 10651 raftfahrzeug dd., Berlin 68 6²„ Kunstseidetabrik, Aachen 0 Cöthen Stamm-Aktien 55, 487 Deutsche Schachtbau-Ges..349 345 Kreis-Hypoth.- Bank, Lörrack— 140 Lederwerke, Saakbrücken 150 15„ Porxzugs-Aktien 110106„ Ichaumweinkabrik Wachenheim 445 140 Frefslder Baumwollspinner: 0, 85 5 391 Figenang 1I 148140 5 Steinindustrie.-G. vorm. Schleſcher] 267— Seidenfärberei, zus. gel. Aktien] 28 5 55 gs„M. 215 5 Erfurt 5 2 5 8 0 130 125⁵ Südseephosphat.-., Bremen 64²* 160* Stahlwerk, 7 8 1 8 8— 144 elnschiff. G. vorm. Fen 8 annheim— EKssen 250241 oienircher Brauereigssellschaft 55 75% Kreis Altenaer Schmalspür-Elsenbahn Li. B“ 66“[Khein- und Seeschiffahrt-Akt. 8 Kempten Stamm-Aktien-102— Pieselmoforen- Verkäufsges, Breslau„ Jülicher 2 V 1 zus. Akt.— 100[Kheinisch-Westt. Essen157 85 115⁵ 5 Jenladen— 4 878„ 410 Ahelämünlen Perts, 1l 1 2 1800n ank, Berlin 70 uznacher Glashütte 7 25 Saarlons[ 152 Porstener Eisengiesserei u. Maschinenfabrik 245 207 Soolbäder 405 88 128 1 Aileere bf Piorzüeim 180 Fene„„e91 Pportmendor Hansabrauerei. 182 1790[Kühnſe, Kopp& Kausch.-G. Frankenthal: 129 125 Nonnen 5 Haun— 14— 5 St. Johann, Gebr. Mügel 75— Dülkener F5 7² 68[Fulmbacher Kulmbaeaan 77 6 5 ainy Müßl 0 Dolgterer.— 1²⁵ 2 und Brennerei Krummenweg 73— Ppürener Bank— Cuneyl& CO. 885 Kott iler Pfan n ee uisburg 5 5 a— 15 Ba 85.-G. alte Aktien 5 Kunstmühle 2290105 f 0 Ran Anaberz'NRTL 96 Audbe, Raufbeuren— ürke arl, Chemnitegz 4J4 5 no odramsfein— 5 2 .0. 1 e ktr. Anl. Berlin 102 196 Moben Fabrik. 85 u5 108 8 A. AM. Hle 2 nonwaren-Fabri 8 8 „ für Eisenbahn- u. 68 püsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfb. v. Dürrf 98 altrer Brauhas 100— Seschgrln anek r ee are, Fahlberg 5 „ für Kunstdrnek, Niederseglitäa. 110— PPuisburger Lagerhaus 2 18„ Strassenbahn 30 5 List& 00. in Salbke-Westerhusen 97 5 5 eeneg dgeh, 105 125 Fe Creürtbal„5 118 e e 3 ueger Nicht 5— ächsische anereb 5 8 187 * 2*5— 5 15 „ für Transport u. Schleppschiff, Ruhrort 103 98 isensfese rk, dalenteitz Mar Jüdel& Co. 835 332 an eee 0 8— 132 aine Aee 5„ 440 Aktien-Malzfabrik, Langensalzee 141 EisengiessereiLandau Gbr. Bauss A. Landen 126 123.A— 107 ö N au auss des[Landw. Maschinenf. Zimmermann Halle V. A. Jalzwerke Hellbronn 286 Alle Grid-. liben 43 100 Elsenhütte Westfalia Bochum 75 765„ Maschinen Buxbaum Würzburg z. g. A. 40.— angerhauser Veilenfabrxk 77 Aiungte ee ee eim 205 Eisenwerk 5 160—— Leipziger Baufabrik,.-G. vorm. Wenex 8 78 eneidhauer& Giessiug.-8. Duisburg 200 Amberger Bierbrauerei Akt.-Ges. 8 116 112 NMende ene Vorazugs 5 2 92 89 17 Spitzenabrn Peren— 153 Sin AmmeGiesecke& Konegen A..Braufschweig 165J160 2 NiNR Tafel& Co.— 148 998— 90˙ Aa 8 8 5 95 Tike agenfabrik 5 Schlelpen rkens Akt.-Ges. 5 185 e 105 955 Eisleber Dampfmünfe 8 Ad., Wisleben 8 115 1 0 Lengericher Portland-Cesment und Kalkwerke 90— Zckleppschitfahre auf dem Neckar, Heilbronnn— Aplerbecker Hügte, Nren 109̃ 105 Elbertelde, Papiertsben be 4ſ07 103 Cendte, Elektr u. Industris Werke. Werdohl 136 Peßlossuotel ung kotel Bellepue fleidelbers 86s 2 ollotheater Düsseldorf. 175 170 Elesctrisone Beerdenle Gpernen 125 118 Limburger Fabrik und Hüttenverein 9⁴ 90 Sohreyer soue, Bierbrauerei.-G. Hasserodss tlas“, Lebensverg.-Gen. Ludwi hafen M. 460 M. 440 E—2— 95 Linoleumfabrik Maximiliansaan 200 Schuchmann-Brauerei, Böckingen 60 22— dhe Werkeng ene 103⸗ 100 1 Abrik 8 Gemee 155 2 Sedund d eene d aldwenen 8* othringer Bau-Gesellschaft 75 an Zoelig mil, Aktlien-Gesellsoh oilbronn,—— el Bne 1 5 159„ Gesellsck. f. Futespinnerei, Bischweiler, 83 BrauereiA.-., Devant-les-Ponstf. 5 285 Sektkellerel Gehr. Feist Frankfürt 109 Bad Salzschlirt At-Ge. 146 zisgelfabs mm-Aktien 72— 2 St. 44 35%—— 0 J. ne ee Bad. Baumwollspinnerei& Weberei Neurod 70— lsbach J.& 158 156 5 200 195„( „ Feuerversicherungsbank, KarlsrugeM. 2600öl. 250 Emil Schmölder“ Rue at 114— bomzenwerkte koulndnstrie ds. Woigtsledt 7¹ 67 Semuler d. Elen dacs. 105 „Lederwerke, Karlsruhe. ee eeeeer Gn 85 98— CLöwenbrauerei bun Bueh 2 20 iekingerbräu„» „ Maschinenfabrik Sebold& Neff 139 136 Bagel-Rrauerei Heidolber 5 8 83 2 vorm. Buse unweiler Sloman amburg. 2 Bank für Landwirtschaf und Gewerbe, Köln] 78 6s Erste Elssss. mechan Nlterei Frohinsholz 100 2⁵ V Auchen 15 1 7 2 Spinnerel Deutschlaud, Gronangng Eisenbahn 1 B 5 5 95—— Spinnerel Neubot, Hok 1. Bur. 170 5 5„—4— 8 entsche en— „ Pioclansgl, Posen 6 1 FExlanger Akt.! e 5 Mrainzer Verlagsanstalt 15„„ M. 20 eme den e cher, Herff.& Aifred Chemnits 11:105 alzfabrik Bisleben Kottern 143 Bankverein Arteern 155 150 Esslinger Brauereigeselischaft 8 52˙[49 Jicdersedliieĩevn:m: 178 Seomße:ß; Banque de Metz. M. 550 Nablissement Herzeg, Logelbachk 55⸗ Schweinfurt.— 101⸗ 255 1 Weingarten 80 Barmer.-G. für Besalz- indagtrie 70 5 Kupener Bierbrauervi-Gesellschaft, Eupen 92— Marmlorindustrie Klefer, Kiefersfelden 825 188˙ Spréngstoff Fabriken Hoppeckes Düsseldorf Baugesellschaf! f. Arbeiterwohuunz— 86 5 Creditbank— 10 Aaschinenbau-Gesellschaft Heilbronn 92 pner 5 Gne ae Baumwollindustrie Bocholt 82— fFuröôpa Rüexverzicherungsges. Berlin M. 675 M. 660 Maschinenfabrik J. E. Christoph, Niesk) 11311⁰ Bu Zute Addsirte NMalnueinn: 120 5 dreven 110 100 Fabrik feiner Fleischw. Sauermann, Kulmbach 140 135 5 11 Alt⸗ Ostting 5„ 62 8 Kabelwerke Mannheim, Genusscheine N. 175 2 Aronau„2 1388128 für Gummilösung Kurch, Gffenbacen— 118 7%% Rückvers.-Akt-Ges., München H. 610 Färberei Bflerhgens Akf-Ges. Crefeld—„Vennletit Jeerain-Akr-Gen, Münchlen.. E. Rors Sne n. Aktien 50⸗ 25 GMauchau— 12⁵ 8 Venulefttec glenbͤrer, Barmsgt 92 5 Wasserwerke, Fränkfurt a. M. 35 2 8 Fahk Gebr., Akt.-Ges., Pirmagens 253 68 25— 89« ⁴ Se. Avolder Brauereeei 87 3 Speyer Stenn e 8 958 1 Kakzziegelel Alpirshach in Alpirsbach 92² 3 Wagner, Köthen— tahlwerg Mannheim. I IIa 3 Porz.-Aktien 92— Larb- und Gerbstofwerke Faul Gulden& Ce. 198— Wery A., Zweibrücken 118— teiners FaradiesbettenfabrnRn 170 8 Verdingen 80 8— 98 Nehr& Wolt Akt.-Ges. Habelsehwerdt. 127 505 Mathilasnhütte, orzugs-Aktien 105 102 Steingutfabrik Grunstadt„„„ und Warperei, Furlk 180 Celdschlösschen Brauerei, Weimar— 100 Stammi-Aktien 32 40 Sterabrauerei Krayx.* 3 7 103 Bavarla-Brauerel, Altona„— 114 Fenerverzicherungsgesefischaft Rhein und 2 Maper& Co., Commanditges., Metzga 5725 M. 510 Strassb. Münsterbräu.-., Strassb.-Schiltigh.] 133 Bayer. Bratereigeselh flect Nendraz 33U—— lsehbapiarel WW 4 61 M. 380 Meguje föchee eee aellenele N 2 185 Seate d e 15 uereigesellse 8 85 5— „ Braunkohlen- e 115 950— Schornreute-Ravensburg 140 155⁵ eee en eree Gones ene 85 8 Paccermanle, Besungen: 128 „ Stlekstoffwerke Münchenn 155— Ehnt Eisen- und munene Mannheim 537 75„ Bindfadenfabrik, Oberachern—0 unmobuent und.eg hatt 18⁰0 1 22 100 95 Frankenthaler 770 5 17„ Teinensp. u Weberel, Tel trs 0 5 88„55 8555 ner Ben Se 185•— Frankfürter 1 e—— 345 0 Sohu⸗d. Sohalter ablte eg meree 100 126 erliner Terrain au.-G.— 3 356 84 v 1 Wer rio 25 570 Weberei, Raxensberg, Schildesche 8 Bernburger Portland-Cementfabrxx, 82—„ Jeues Theater 7.180„ Woberei Zell VVVVVVVVVVE Bleber Gebr..-G. Duisburg„89 88 Falmengarten..670 Zwixnerei, Heilbrenn vormAckermann] 5id 55 MünchenSchwabing Sta 35 Bierbrauerei Glangkau 8„105 100 Kranz Rarimäun Siualeg-.G, Petmold 2 97 Möguin& Co,.-., Dillingen 140157 Terkain- und Bauges, München-Ost 5 n 15 Bierbrauereiges Huttenkreuz Htflingen 60 408 251 Mefsenheim-Schmeisbacher Mälzerei: 175 1155 Perrain-Gegellschalt Gräfelfing. Bierbranerei Z. Sternen, Grat, deen ingen—.— 108 Urstlie einberg A. N 5* Mérot kfréxes, Bierbrauerei 2 8 160 berraln-Ba 08. Südende, Karlsruh 87˙ Billeter& Klunz.-., Aschersleben 103 99[dasapparat und Gusswerk, Mainz 22%18“ fetall-Industrie Richter, Pforzheim 137 130 etinger Falzzlegelel& endiendsten 10 Billing& Zoller Stamm-Akt.] 82—(Gas- u. Elektrizitäts-Werke, Forbach l. I, 155 151 Aetall- und Lackierwarenfabrik Luckwigspur 150 145 Fhürihger Blei stssfabrik, Konigsess 38 B Vorzg. AkR.— St Avold.— 4! Metropolthes or Berin 8 60 50 Tnuringer Malztabrik, Langensaas—1 ittexfelder Eonisengrube 20— Gsutinger Inmob. Ges., München 83* NMetueler& Co., München 90 Prockenplattenfabrik Schleussnenrn 1 Bleicherei, Färberel U. Appret-Anst. Stuttgar— 102 gebr. Adt, Forbach 140— Metzer Brauerei buülltabrik Mehlteuer J95 90 Bebenlseer Ene kenß,,, ß 2 2 555 etter logelwerke orzheim ulhelm- Rubhur„ ik F. 5 e 1.. W 91 Getreidekommission A0 Düsseldork, 145 41 N een 6. 88• Villingent e— er Hutfabr 1 einie 8 30*— Germania-Brauerei Hersel bei Bonn— ttolbad. Brauereigesellso 2. Grei en, 5 9 8 F— Brauerei-.-G. Diedenhofen-Nieder-Jeu;—135[Germania-Brauerel Mülheim, Stammaklien— Mitteldeutsche Preuhandgesellschaft 0— imer Brauereigesellschaft, on 27 24. „ Streib-Rastatt, Stamm- Aktien] 18.— 8 5 Vorzugs-Aktien 85— Mosbacher Aktienbrauerei vormals Hübner 50˙ 255 Düsseldort 5 72 65 0 1 ee„ ermanis Iinoleumere Bietigheim— 101 otorenfabrik Darmstadt Forz-Akt. 5 55 niohbra Earünsss 26*— 5 7 Thale(Harz) 47*— JGeestemünder Bank, Geestemünde 5 147 14 Mühlburger Branerei(Seldenec) 85„)FF 6⁴ 25 Gen iD 115 81955 5 G0., Akb-Ges. in iünchen 175— 5 b e— 102 unionwsrke.-., Fabr LA 1 5 852 5 2 ashütte St. Ingbert. 955 er, Roinhar. oB. Gu 5— 5 e Seebute k. 0— ee Kesselfabr, Darmstadt, St.-A. 35 74¹⁴ ſrünleng le Buch- u. Kunstdruckerel,.-., 5 Inion Projection.-G. Frankfurt a. Mx. 275— *„„*— Vorz.-A 58 ünchen. 8 * 101 99 Görſitzer Aktlen-Brauéreeei:— 305⁵ bründen- Hildesheimer Gummiwaren-Fabriken 87 55 0 8 Ausreee bst ee 302 398 Au Pere 3 97— Grtebelts ue Branenel eelt 3 90„„ œD— 85 Brauereien Waldshuten Löwenbrau 0 5 2 + 2—5 riebel'sche Brauerel, Eisfeld* 0 8 5 5 Zähringer Löwen, Schwetzingen.-A. 47⸗—(Gronauer Bankverein'ter Hors Ledeboer 127 122 nan enee 65 Form. Armbruster& Co, Oftenburg 92 89 Grund- und Hypothekenbank, Plauen 93 805 5 80 5 aabl Calw⸗— Bratlereigesellschaft Gg. Nefl, Heidenheim 42“—[Grün& Bilfinger.-G. Mannheim— 133 Nackenheimer Metallkapseln- und Kellerei- Misen Praueneig 190 5 vorm. Fx. w. ien börbe. 102 98 Gummiwarenfabrif B. aa 4. 8. Walters- 290— 105 5 Meyer& Söhhe, Miegel 170„„0 0 eee eeee We Akt. 100„ Parbwerke W Urban& Cie. Kassel 30 vorn.—— n—— 5 Karlsruhe. ſ60 185 Kafen- und Lagerhaus Akt- 995 Aken. 104 os eptun“ Versich.-Giesellschaft, Frankfurg— i. 400„ Elauschentabrik nud Stanzwerke, Regis] 119 n Vorzugs- Hagener Tertilindustrie Gebr. Elbers 8⁵— Neue 15 0 Golmr 133——5 0 Geldschrankiabriten Stuttgart Aus.— Aktien 116 114 falle'sche Malzfabrik, Halle a. S. 159 154 Photographische Gesellschaft, Vorz. A 19 16„ Grossalmeroder Thonwerkos 138 Bremer Lebensversicherungs-Bank, Bremen.570 Hamburg-Amerik. Uhrenfabrik, Schrambergg 125 Tuchmanufactun Bischweiler 13⁵—„ Kunstmühlen, Landshut, vorm. Krämer“— Bremerhütte.-., Kirchen a. d. Sieg— 95 Hannoversche Kaliwerke 8⁵ 82 Neuessen, Bergbau-Gesellschaft 410 390 Schuhstoflabriken Fulda, Genussscheine— NManufaot Comp.. 1858⸗155 90 85 Neusser Fapfen daung Pergclente 8 100 eeee Kunst im Handwerk N ruchsaler Brauerei-Aktiengesellsch ˖— 60²* ansa-Haus 08 ann eim. 87²— apier- und Pergamentfabri 1 exreinsba.„ ² Bruckmann.-., Aee 555 58 6 Harburger Mühlenbetr,, Harburgzus. gel. Akl. 130 Niederr. Ba Pienee iff., Düsseldort 91 Veremsbrauerei Höhscheildll]387 Brückenbau Vencgeg Beunrgnün 8⁴ 80 und Teigwaren, Lambrechiſ 12⸗ 10* Niederrhein. lachespinnerei, Dülken 110— PVerlag Carl Aarfels, Berlin 9⁵ ., Neuwied. 18— Harzer Bankverein, Blankenburg— 134 Norddeutsche Celullosefabrik, Syndikats ück“ 193 Verlagsaustalt Gust. Braunbeck.-G. Berlin 93 rüggener.— 8 Gär Thonwaren-Industris 150— Hecht-Waldhornbrauerei Heidenheim f45“— Kohlen- u. Kokswerke, Hamburg] 110— Permogensverwaltungs-Stelle für Bre Aner Porzellanmanufaktur.-G. 42“38, Heilbrenner Baugesellschaft..— 107 Nordhäuser Kallwerke, vollbes. 119117 und Beamte, Berliin 4* Bürgerbräu, Ludwigshafen— 2865 Gewerbekasse Akt.-Ges„118 110 Nordhausener Aktienbrauerei 12⁰0 11⁰ Woste Lebensversicherungs-Ges., Mannheim im M. 576 5 97 H eimstätten Akt.-Ges. Berlin 170 1065 Nordhausen-Wernigerode.-B. Akt., Uit. E.— 42˙*% Lefeetna u Eleletrizitätswerk Bergen 108 St. Johann 98— Heldburg, Aktien-Gesellschaft für Bergbau. 1 70 Nürnberger Lagerhaus-Ges., N ürnberg 4— 100⸗ bank Mülhausen i. Els— Bürgerliches Brauhaus Bonnn 103 99 RHelvetis Conservenfabrik, Grossgerau 115 112 Lebensversichekungsbank—.450 Folenn, Seil- und Kabelwerke, Frankfurt g. M. 160 Portmundgd 78238 Portland- Cementwerk 90 Nürnber beclcatt 5— 5 Duisb— anrburg. 8 2— Nüscke 0. Maschinenbau eirn,— 5 4 Preiberg! 2 855 St.-A 88 60 Herforder ibentebgan 11⁰0 Waggonfabrik aen 105 8 2 Vorz-A. 108 104 Herrenmühle vorm. Genz, Side erg 9— 91. + Hanhover, Prior-Akt.— 135 llessler& Herrmann, Chem. Fabrikkagühn Ant)] Walanse Bahn-Gesellschatt. J105 5 8 ane 3 8 155 151 Hildesheimer Aktienbrauerei 8⁴— Poberkasseler Bierbrauerei-Gesellschaft.240 234 8 Spinnexei und Stärkerei 7 8 Ravensburg 96 93 Hochfrequenzmaschinen.-G. für drahtlose Oberfränkische Bank. 60 ellundtsche Druckerei Aschaffenburg, 130⸗ Stendal— 13³ Telegraphie 182 Senduene eswerne; Wiesloch 25 Halss snhof-Akt.-Ges., Stuttgart Bunt⸗ B. Luxuspapierfabrik Goldpach- Dréesden] 50%— Hofbräubaus Saarprücken„98— Ottenburger Spinnereee 76,72⸗ Werkzeug-Maschinen Akt.-CGeg., Köln 38˙ Burgeff& Co, Champagnerfabrink[— 284 Hofer Brauerei,Deininger Kronenbr 9¹— ldenburger Glashütte. 11s[Weseler Bank— Busse A.& G0. Akt.-Ges., Berlin 01 flonenelern eeeee 355-Ges. 106 e Abisnrie Eeengf 286⁴ wWes bonla fiegenten u. Thenwerke'va Akt. 05 ohenzollernhütte, Emden OrZ.-Akt.] 277— stpreussische Handelsmühlen, Neum 35* 4— eserm 2 Oarbidwerke Lechbruck, Augsburg][86 383⸗ ++ 1 9 1 5 52 7 Dinklage 126 122 Ottwoeiler Bierbrauerei, v. Carl Simon 118—25 e eee 10 8— olzstoff- un lertabriken Wasungen 68 755 estdeutso Seln B 168 122 Hotel 1 1 aeelee 355 2— Westd. 85 8 Aen Wouel Adn 111105 — 2— Hotel u. Kurhaus St. Blasien 4— rengs er g orz. en] 1 Sun 15 Hästener Gewerkschattz Vorz. Ak 195 7. Padiflo Phosphate Shares alte 4½ 5 Stamm-Akſ.. mauerungssteinen Berlin 375 72 Hüttenwerk u. Eisengiesserei Michelstadt— 8 5 junge 4 4 2½%8 Verelch gungabne 155 Obamotte- und Klinkerfabrik. Waldszssen 54— 55 prelere shares 25 an ene 33 CTVTVCTVTCCCTCCCCCC%%%%%%%%/V½)%/ abriken Gernsheim-— 2* 8 5 Fabrik Rhenania Aachen— 360 ſagelstagter Dane eeen e 55 2 Papyrolinwerk und Couvertfabrik Konstanz.— 5[eyersberg, Kirschbaum& Co.,-G. 124 5 8 5— 330 5 336 ſusecesen 105. 100 Fenn Püied e Leipzig 2 82 18⁵ e e Augsburg, Lit. 4 5 aren er.-Ges hens 1b. erei Lindau i.— E 0— Clever Ereditbank 5— 130 5enn en l S e 998 G. Berlin 5 134 Perthes FEr.., Akt-Ges, Gotha Vorz-Akt.] 122—5 00 B Colmarer Färb, u. App.-Akt.-Ges. Colmar 4 5 70²⁷ ilrinne Ghene 171 11 Wurttemnefg 1 8 spinnere u. ebsrei, 5 h de 1 13000— tülzische Chumotte- und Thonwerke— 2 50 Concendiebntte Vorg 1270—[KTabelwerke 80 35„„„ 0 1755 5 10—5 5 a ne enertel 9 Itenb— 8 70.— he.-Ges., 132 1 bextilindustrie Drüher?s—— 2 25* V 5 5 42— aiser-Friedrich- uelle, Ggee vor.-Akt 280 Piorzbheimer Bankverein J132 129 7 Leinen-Indus xie, Blaubeuren 103 85 8 5 Poreune 188 9⁵— Caiserslauterer Guss- und Armatürwerg 140 Plauener Ban! 5 119 5 Me allwarentabrik, Geislingen%5 Creditbank Duisburg Alte Aktien— 190 Ealiwerke St. Tnerese.-G. Mülbausen i. Els,MaIesο.s% Pohlig, Sellbahnen, Köln-Zollstoqn 124 122 4 Fortland-Cementiabrit, Lanfken 112 Crimitschaner Maschinenfabrik 97— alkwerk Blickweiler.-., Blickweilel 102— PPortland-Cementwerk erkr-lm 56˙ 18 iettch 1 11 5 40 18• Wee 110 I07 2 Iwerke Ludwigsburg Ganzenmüller Dampfschiffsrhederei Horn. 83.80 Kammgarn Spinnerei Bietigheim Stamm-Akt.] 46“ 4¹ ementfabrik Rombac 11 107 18 elwer 5 hen 10— Vorz.-Akt. 96 92„„ E.& A. Müller Schönwald 117— ologischer Garten, Berli B„s8— apuzinerbräu, Kulmbach, Vorzz-Akt. 84 78 Stadtlengsfele 36—-—— Frantürft Dampfziegelei Schanzenberg, Saarbrücken. 150 Fabberber urfufbelr Ke ner K. Schrempp 70 14⁵ 1 Bareuther& Co. 0— geae Fai Dib. 1610%t 2 0 110— Kayserberger Talbahn Kolmar— res Wer 8 emnitz 8 97 uckertabri.— Denigger Tedestan VLorschban 107 103 Nieler Creditbank 3 142 Press- und Walzwert, Reisholz 45²⁵— 8 Gross-Gerauum 4 Dessauer Strassenbahn.-., Dessau 55“ 50= Maschinenbau-Akt.-Ges. Vorm. G. Daevel 56— PPreuss. KRückverzicherungs.-A. G. Berlin— M. 450 5 Hiinnnn 8 Deutsch-Amerik. Werkzeug-Akl.-Ges. 22²⁵ 95115 H.— 210„ VVVVT 5 5 0 Brennerei Loghelbrauerei.-., München Stamm- enſ—— 7 8 185 10 1 981— 15 Vorz.-Abt.— 75⁵ Strassenbahn.-GO.[111— Te,,, 289 Deutsche Celluloid-Fabr. Leipzig- Plagwitie, 204 260 Kohihof-Hotel, Heidelberg— zeburger Aktienbrauerei. 5 126 zucker& Co., Erlangen 11380 Deutsche Edelstein 5 Vorm. Herm. Wild] 99 96 Koechlin, Schmidt„IM. 660[M. 630[Regensburger brzunaus vorm. Zahn.Aktl 105 lewirnerei Erstsin Dresdner Bauk. 2 1. kſchäfts⸗Bericht für das Jahr 191!. Der Abſchluß der Dresdner Bank für das Jahr 1911 ergibt, achdem auch diesmal reichliche Abſchreibungen und Rückſtellungen bHorweg gemacht ſind, einen Bruttogewinn von M. 40 193 049.55 jegen M. 39 158 835.85 in 1910). Nach Abzug der Handlungsun⸗ ſten und Steuern ſowie der Abſchreibungen auf Mobilien⸗ und mmobilien⸗ Konto verbleibt ein Reingewinn von M. 24 673 615.05 ſegen M. 25 107 410.75 in 1910), welcher die Verteilung einer Di⸗ idende von wiederum 8½“ geſtattet. Die erzielten Gewinne betragen 1911 gegen 1910 325 870.10 M. 295 756.— 7973 205.95„ 8 139 466.95 „12 975 474.80„ 11 996 944.90 13 190 326.45„ 12184 045,05 8 216 633.55„ 4456 478.35 1065 938.75„ 1621 536.85 88 ſtellte ſich uf Sorten⸗ und Coupons⸗Konto M. inſen⸗Konto 7 nts Provtſtons⸗Konto 7. Effekten⸗ und Konſortial⸗Konto 5 Dauernde Beteiltgungen 5 7 auf einer Seite des ſresſchluſſe auf 4341 gegen 4008 im Jahre 1910. Wä rend das erſte Semeſter des e einen bter n welche nicht bloß in den beiden beteiligten Ländern, ſon⸗ auch in England zu zeitweiſe heftigen Preßkampagnen Anlaß n, ließ weitgehende Befürchtungen ernſter Friedensſtörung auf⸗ welche wohl in⸗ 15 Stadium der 1 dden Inzwiſchen 9950 der italieniſch⸗ 101 Krieg in polis mit der naheliegenden Beſorgnis vor weiteren Verwicke⸗ gen im Balkangebiet und die Revolution in China mit der folgenden e des Handels nach Oſtaſien neue Beun⸗ Daneben kam die fortdauernde Unſicherheit immer 8 hervortretenden Wechſelheztehungen zwiſchen Weltmärkten die Möglichkeit einer nachteiligen Rückwirkung 1 nſeren Markt nicht zu verkennen war, ferner der in einem Fynte in. Kartoffeln, Zuckerrüben und Futtermitteln. Es iſt ch und im Vergleich mit den Erfahrungen bei ähnlichen ommniſſen in Epochen beſonders bemerkenswert, ütſchen Börſen gezeigt haben und mit welcher Zähigkeit das zapitaliſtenpublikum an ſeinem Beſitze feſthalten konnte. Die folgerung erſcheint berechtigt, daß im großen und ganzen Engagements in ſchwachen Händen nicht vorhanden Als eine ebenſo erſtaunliche Leiſtung muß es anerkannt Induſtrie und Handel durch eine ſolche Häufung ſtö⸗ gniſſe ihren Unternehmungsgeiſt und ihre Tatkraft nicht daß es ihrer Rührigkeit und Intelligenz vielmehr de Abſatz zu ſchaffen. Wenn dies am augenfälligſten bei elektriſchen und chemiſchen Induſtrie und bei den modern ein⸗ ichteten, mit Produktionskoſten arbeitenden Afenterken 1 eine günſtige Entwicklung zu verzeich⸗ 1 bildeten u. d. der von ſtarken Verluſten betrof. be und manche gweige der Textilinduſtrie. Auch die werke hatten bis in den Sommer hinein mit Abſatz⸗ ter dern, einer eſeted e zu erfrenen. Geſamtlage entſprechend ſind die ehn chen Eiſenbahnen gegen das Vorjahr um 139 Millionen um 8,15% geſtiegen, eine Steigerung, die im letzten r 1907 übertroffen wurde. Die gleichzeitige Vermeh⸗ o Mitglieder der nach der Sta⸗ ichs⸗Arbeitsblattes gegen das Vorjahr um mehr als ſenommen hat. Daß der Außenhandel Deutſchlands ſich in itziffern der Ein⸗ und Ausfuhr noch über den vorjährigen hinſichtlich des Wertüberſchuſſes der Einfuhr[Mark 000.— gegen M. 1 459 465 000.— in 1910) ungefähr auf hrigen Höhe gehalten hat, iſt mit Rückſicht auf die politi⸗ erhä ſſe ein recht befriedigendes Reſultat. en z bewältigen, welche den Zahlungsausgleich mit dem ermitteln und den inländiſchen zu decken lber die Ausfuhr im Jahre 1911 noch M. 148 755 000 10 ngs ca. 58 0 00 weniger als 1910, wo dieſer 1 einer Veiſagung der zur 8 be⸗ ternehmungen erforderlichen Kredite als das kleinere chtet werden mußte. Wäre die politiſche Beunruhigung triktionen verſchärft worden, ſo hätte die Gefahr chaftlichen Kriſis nahegelegen, ganz abgeſehen davon, daß ande der irrige Eindruck von wirtſchaftlicher Schwäche ſtgeſetzt hätte.— Nach Wiederherſtellung des Ver⸗ ie Fortdauer des Friedens unter den Großmächten die Banken in ihrem eigenſten Intereſſe bemüht eanſpruchten Kredite allmählich auf ein geringeres ühren. Solche Maßnahmen werden aber nur mit d unter ſchonender Rückſichtnahme auf die beſon⸗ der einzelnen Geſchäftsbranchen Platz greifen r Vielgeſtaltigkeit der Bedürfniſſe des wirt⸗ d der zu deren Befriedigung beſtimmten ienſte wäre es ein ebenſo vergebliches wie ge⸗ unſere durch allgemeine ſpruche auf unterſchiedsloſe ee regle⸗8 4 Milliarden Mark haben die öffentliche Meinung und die Ge⸗ munen um mehr als eine halbe Milliarde jährlich ſchwierige Aufgaben hatten unter dieſen Umſtänden ic nur 8 5 durch Zuflͤſſe aus anderen Genhen aren. Trotzdem hat der Ueberſchuß der Einfuhr von mit M. 13 190 326.45 dasjenige des Vorjahres wiederum um rund eine Million überſtiegen, und der Bruttogewinn auf Zinſen⸗ und Wechſel⸗Konto hat nahezu 10½% des Aktienkapitals betragen. Auf dem Konſortial⸗Konto ſind, wie die nachfolgenden Ver⸗ zeichniſſe erſehen laſſen, ſehr zahlreiche alte und neue Geſchäfte mit angemeſſenem Nutzen abgewickelt worden, während Einzelgeſchäfte mit beſonders hohen Gewinnen nicht vorgekommen ſind. Auf unſe⸗ rem Effekten⸗Konto, deſſen Beſtände gegen das Vorjahr um rund 12 Millionen verringert ſind, haben wir eine Reihe von älteren Poſten mit gutem Gewinn gegen die Buchwerte abgeſtoßen. Einen erheblichen Teil dieſes Gewinnes haben wir zu Rückſtellungen benutzt. Bezüglich der weiteren Geſtaltung der wirtſchaftlichen Lage im neuen Jahre iſt diesmal eine Vorausſage beſonders ſchwierig, weil erſtens die gewöhnlich im Januar und Februar einſetzende Er⸗ mäßigung der Zinsraten in dieſem Jahre hinter den Erwartungen zurückgeblieben iſt und zweitens an Stelle der vorjährigen Beſorg⸗ niſſe vor politiſchen Verwickelungen andere Faktoren wirtſchaftlicher Unſicherheit in den Vordergrund getreten ſind: die Gefahr geſetz⸗ geberiſcher und adminiſtrativer Eingriffe in die Geſchäftstätigkeit, die namentlich in den Vereinigten Staaten von Nordamerika nie⸗ derdrückend wirkt, und die noch größere Gefahr von tiefgreifenden Störungen des geſamten Erwerbslebens durch gewaltige Arbeiter⸗ ſtreiks, zunächſt in England, aber darüber hinaus von internationa⸗ ler Tragweite. In Deutſchland verdient unter anderem die von kompetenter Beurteilern gemachte Beobachtung, daß in der Neubil⸗ dung von Kapital in den letzten Jahren eine Verlangſamung Platz „gegriffen hat, die ernſteſte Prüfung. Der ſeit vier Jahrzehnten ſtattgehabte, durch die zwiſchenzeitlichen Kriſen immer nur vorüber⸗ gehend unterbrochene wirtſchaftliche Aufſchwung und die daraus hergeleitete— ſtatiſtiſch allerdings ſchwer zu erfaſſende Schätzung eines Vermögenszuwachſes der Nation um durchſchnittlich jährlich ſetzgebung an die Vorausſetzung gewöhnt, daß man den an dieſem Aufſchwung beteiligten Erwerbskreiſen eine ſtetige Steigerung ihrer ſteuerlichen und ſozialen Laſten zumuten dürfe und daß man aus ſteuerlicher und politiſcher Bequemlichkeit auch ohne Schaden dazu ühergehen könne, nicht bloß das erzielte Einkommen und das er⸗ worbene Vermögen, ſondern ſchon die wirtſchaftlichen Vorgänge, aus denen im Falle des Gelingens Einkommen und Vermögen ent⸗ ſtehen ſollen, ohne Rückſicht auf das Eintreten oder Nichteintreten dieſes Erfolges zu belaſten. Wenn aber in den letzten Jahren die direkten und indirekten Steuern im Reich, den Staaten und Kom⸗ erhöht worden ſind und die— ſpeziell die Gewerbstätigkeit treffende— ſozial⸗ politiſche Belaſtung ebenfalls um ca. eine halbe Milliarde geſtei⸗ gert iſt, ſo kann es nicht wundernehmen, daß daraus eine weſentliche Verminderung in der Neubildung von Kapital reſultiert hat. Für die Gewerbe kommt noch in Betracht, daß— abgeſehen von der fort⸗ geſetzten Beunruhigung durch Streiks— im Gefolge der Lohner⸗ höhungen und der geſteigerten ſozialen Fürſorge in zahlreichen In⸗ duſtriezweigen eine Verringerung der Arbeitsleiſtungen der Ar⸗ beiter nachgewieſen iſt. Daß es trotzdem der Gewerbstätigkeit, in⸗ ſonderheit der Großinduſtrie, gelungen iſt, die Nachteile der höheren Belaftung zu ertragen, iſt nur zum kleineren Teile aus einer Er⸗ höhung der Preiſe ihrer Produkte zu erklären, der Hauptſache nach bielmehr daraus, daß ſte eine gewatlige Vermehrung der Produk⸗ tion und des Abſatzes im In⸗ und Auslande und in Verbindung damit eine Verbilligung der Produktionskoſten, mit anderen Wor⸗ ten eine Expanſion durchgeführt hat, deren notwendige Begleit⸗ erſcheinung eben die vielfach kritiſierte ſtarke Kreditanſpannung war. So begreiflich nun das Beſtreben iſt, die Induſtrie von zu weit gehender Expanſion abzuhalten und zu einer Einſchränkung ihrer Kreditanſprüche zu veranlaſſen, ſo wird man ſich andererſeits mit den Konſequenzen eines ſchärferen Rückganges in der Neubil⸗ dung von Kapital vertraut machen müſſen. Sollte die Geſetzgebung an der Tendenz feſthalten, die Deckung für neue Ausgaben des Reiches und der Bundesſtaaten fernerhin in einer einſeitigen Be⸗ laſtung von Handel und Gewerbe zu ſuchen, ſo würde ſie ſich in einem eirculus vitiosus bewegen, indem den vermeintlichen neuen Einnahmequellen ein entſprechendes Verſiegen bisheriger Einnah⸗ men aus Verkehr und Umſätzen gegenüberſtehen würde. Die am Schluſſe des Berichtes abgedruckte Jahresbilanz haben wir zum Zwecke eines beſſeren Vergleichs mit den vorjährigen Zif⸗ fern nach dem bisher bei uns üblichen Schema aufgeſtellt. Mit Rückſicht darauf, daß für die neuerdings eingeführten Zweimonats⸗ bilanzen ein abweichendes Schema unter den beteiligten Banken vereinbart iſt, haben wir aber noch eine dem letzteren entſprechende Bilanzaufſtellung beigefügt, welche in den Endziffern ſelbſtverſtänd⸗ lich mit der erſteren übereinſtimmt. Nachſtehend die üblichen Erläuterungen über die einzelnen 5 Poſitionen der Bilanz: Kaſſa⸗Nonto. Beſtand am 31. Dezember 191h))⸗⸗⸗ M. 38 474 221.80 Bingangg M. 19 302 394 111.95 Ae)/n/n/ Es verblieb demnach bei einem Geſamtumſatz von M. 38 527 558 595.85 am 31. Dezember 1911 laut Bilanz ein Beſtand von M. 38 760 406.25 Sorten⸗ und Coupons⸗Nonto. Beſtand am 31. Dezember 1900 M. 21 527 052.15 Eingang„—— 699 264 219.50 M. 720 791 271.65 Ausgang 703 402 609.10 Es ergab ſich Hennach für gen am 31. e 1911 verbliebenen Beſtand ein Saldo von 17 388 662.55 kankt Bilangd z Werte donk 17 714 582.65 mithin Kursgewinn 325 870.10 Wechſel⸗Nonto. Beſtand am 31. Dezember 1910: Stück 318 601 372.65 72 230 Wechſel im Betrage voͤn M. 2. 1492 615 Wechſel 5 Eingang„ 10 621 736 064.15 Stück 4 421 845 Wechfel im Betrage von M. 10 940 387 480.80 „ 4339 519 Wechſel Ausgang 19.622.992.085.55 Der am 31. Dezember 19011 verbliebene Beſtand von Stück 82 326 Wechſel im Betrage von M. 317 845 351.25 ergab laut Bilanz einen effektiven Wert von„ 330 320 826.05 davon M. 271 590 274.20 in Wechſeln auf deutſche Plätze. 58 730 551.85 in fremden Valuten zuſ. M. 330 320 826.05 mithin einen Kurz⸗ und Zinſen⸗Gewinn von M. 12 975 474.80 Die Zinsſätze wichen nicht weſentlich von denen des Vorjahres ab. Die Diskontrate der Reiche bank war im Jahresdurchſchnitt 4,307% gegen 4,340% in 1910 und 3,922% in 1909, der Privatdiskont in Berlin e gegen 3,542% in 101⁰ und 2,8670% in 1909. 95 und Beſtand am Ein Es ergab ſich demnach für den am 31. Dez. 1911 verbliebenen Beſtand ein Saldo von laut Bilanz leinſchl. des auf dieſes Konto, wie bis⸗ her, übertragenen Ergebniſſes des Konſortial⸗ .. 209 048 842.55 beteiligungs⸗Kontos) im Werte vonn 2 214229414.85 ſo daß ein Ueberſchuß verbleibt v on M. 5185 572.30 wovon als Gewinn auf Effekten⸗ u. Konſortial⸗Konto M. 3216 633.55 entfalleu und der Reſt voen„ 10968 938.75 das Erträgnis unſerer dauernden Betelligungen an fremden Banken ausmacht. Eigene Effekten waren am 31. Dezember 1911 vorhanden: 1. Feſtverzinsliche Werte ) Staats⸗, Provinzial⸗, Kom⸗ munal⸗ Landſchaftliche Obli⸗ gationen und Werte anderer ſtaatlicher Korporationen.. in 198 Poſten M. 32 288 969.80 b) Hypotheken ⸗Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗, Straßenbahu⸗ u Induſtrie⸗Obligationen„ 5371577.05 2. Aktten von Eiſenbahn⸗,Straßen⸗ bahn⸗ und nehmungen 1„ 1410 831.60 3. Aktien von Banken nnd Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaften„ 16„„ 1590 921.60 Terrain Alttenn 4„ 2365 926.55 5, Induſtrie⸗Aktie 117 2951 022.05 5⁴⁰ Poſten mit N. 45 924 248.15 Die Effekten find, ſoweit börſengängig, zu Uebernahmspreiſen bezw. zum Tageskurs vom 31. Dezember 1911, wenn bdieſer niebriger war, aufgenommen worden. Dauernde Betetligung bei fremden Banken:.. M. 38 794 084.10 Die vor einer Reihe von Jaßren unter unſerer Mitwirkung ins Leben gerufene Aktiengeſellſchaft von Speyr& Co. in Baſel hat ſich auf Grund eines von ſeiten des Schweizeriſchen Bankver⸗ eins in Baſel an ſie ergangenen Angebotes mit dieſem in der Weiſe fuſioniert, daß für die 15000 mit 500% einbezahlten Aktien der Aktiengeſellſchaft von Speyr& Co. 7000 neue Aktien des Schweize⸗ riſchen Bankbereins gewährt worden ſind. Für unſeren Beſitz an Aktien der Aktiengeſellſchaft von Speyr& Co. haben wir den Um⸗ tauſch in Aktien des Schweizeriſchen Bankvereins vorgenommen, doch berührt dieſe Transaktion erſt das Geſchäftsjahr 1912. Die Deutſche Orientbank hatte ſich im I. Semeſter des Jahres 1911 in ſehr befriedigender Weiſe entwickelt. Das II. Halbjahr ſtand unter dem Einfluß der in Aegypten durch den Zuſammen⸗ bruch der Bank of Egypt hervorgerufenen Kriſis und der kriegeri⸗ ſchen Ereigniſſe im Orient, welche die Deutſche Orientbank zu be⸗ ſonderer Zurückhaltung im Eingehen neuer Geſchäfte veranlaßten. Trotzdem iſt nach erheblichen Abſchreibungen wiederum eine Divi⸗ dende von 5% wie im Vorjahre zu erwarten. Bei der Deutſch⸗Südamerikaniſchen Bank, welche im Berichts⸗ jahre neue Niederlaſſungen in Santiago de Chile und Rio de Ja⸗ neirp errichtet hat, war eine recht günſtige Entwickelung des regu⸗ lären Geſchäftes zu verzeichnen, und der erzielte Gewinn hätte bei reichlichen Reſerveſtellungen die Zahlung einer Dividende von 6% geſtattet. Vor kurzem ſind jedoch umfangreiche Valuta⸗Operationen aufgedeckt worden, welche die Leitung der Niederlaſſung in Valpa⸗ raiſo— den erteilten Inſtruktionen zuwider— unternommen hat und welche, derzeit in der Abwickelung begriffen, die Verwaltung des Inſtitutes zur Rückſtellung des Gewinnes für 1911 veranlaſſen dürften. Auf dem Konto der dauernden Beteiligungen bei fremden Ban⸗ ken ſind entſprechend der regelmäßigen Uebung die pro 1910 ver⸗ einnahmten Dividenden verrechnet, während die Dividenden des Jahres 1911 der Verrechnung im nächſten Jahre vorbehalten bleiben. Report⸗Konto: Ultimo Dezember 1911 oder früher hereingenom⸗ mene und an ſpäteren Terminen abzuliefernde Sfei„ N 511 082.60 mithin M. 30 100 283. 15 als im Vorjahre. KHonſortialbeteiligungs, xtonto. Wir haben bei folgenden Geſchäften als Kontrahenten mitge⸗ wirkt: 4% Bayeriſches Eiſenbahn⸗Anlehen, 85 Bayeriſches Allgemeines Anlehen, 9% Hamburgiſche amortiſable Staatsanleihe von 1911, 5 vom Sächſiſchen Staate garantierte Anleihe der Weißeritz⸗ talſperrengenoſſenſchaft, c% Württembergiſche Staatsanleihe, 5 Kaiſerlich Chineſiſche Hukuang Staats⸗Eiſenbahn⸗An⸗ leihe von 1911, 4% Kaiſerlich Ottomaniſche Anleihe von 1911, 4% Anleihe der Stadt Breslau, %% Anleihe der Stadt Büdingen, 4% Anleihe der Stadt Caſſel von 1908, Abt. 1rI. 4% Anleihe der Stadt Detmold von 1911, 4% Anleihe der Stadt Dresden von 1908, 40% Anleihe der Stadt Kaiſerslautern von 1908, Serie XII. 4% Anleihe der Stadt Kiel von 1907, Serie XXVWI-XXxX. 40% Anleihe des Gemeindeverbands für das eeee Leipzig⸗Land, 11 4% Anleihe der Stadt Lichtenberg von 1909, II. Abt., 4% Anleihe der Stadt Mainz von 1911, 4% Anleihe der Stadt München von 1911, 4½%% Anleihe der Stadt Helſingfors von 1911, 40% Anleihe der Stadt Kopenhagen von 1911, 4% Schuldverſchreibungen, Serie 24, der Landeskrebitkaſſe zu Caſſel, 4% Hypotheken⸗Pfandbriefe der Braunſchweig⸗Bannoverſchen Hypothekenbank, Serie XXVI(Einführung), 4% Hypotheken⸗Pfandbriefe der Deutſchen Grundcreditbank, Gotha, Abt. XIX, %% Pfandbriefe der Deuſchen Pfandbriefanſtalt in Poſen. Reihe L und II, 4% Hypotheken-Pfandbriefe des Frankfurter Oypotheken ⸗Kre⸗ dit⸗Vereins, Serie 51([Einführung), 40% Pfandbriefe der Grundrenten⸗ und Hypotheken-Anſtalt der Stadt Dresden, Reihe VIII, 40%% Grundrentenbriefe der Grundrenten⸗ und Oypotheken. Anſtalt der Stadt Dresden, Reihe II, 40% Obligationen des Calenberg,Göttingen Grubenhagen. dil · desheim'ſchen ritterſchaftl. Credit⸗Vereins, 4% Kommunal⸗Obligationen der Heſſiſchen Landes-Hppothe: kenbank, Darmſtadt, der Landes. owwohekenbont Darm- 7 4% Hypotheken⸗Pfandbriefe der Schwarzburgiſchen Hypothe⸗ kenbank in Sondershauſen, Serie 9 und 10(Einführung), 40% Schuldverſchreibungen der e Kreditanſtalt des Herzogtums Oldenburg, 4% von der Stadtgemeinde Mannheim ar Obligatio⸗ nen der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Aktien⸗ geſellſchaft, 4½% à 102% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Actien⸗Geſellſchaft Hötel Bellevue, Dresden, 4½% à 102% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Aktiengeſellſchaft Metzeler& Co., München, 4½% Obligationen der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Serie VII, 4½% Obligationen der Berliner Elektrizitäts⸗Werke, 5% hypothekariſche Obligationen der Berliner Hötel⸗Geſell⸗ ſchaft, 4½% Obligationen der Deutſch⸗Südamerikaniſchen Telegra⸗ phengeſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, Emiſſion 1909, %%% Obligationen der Deutſch⸗Südamerikaniſchen Tele⸗ graphengeſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, Emiſſion 1910a, 50% à 103% rückzahlbare Obligationen der Deutſch⸗Ueber⸗ ſeeiſchen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Serie VI, 5% à 1020% rückzahlbare Obligationen der„Electrica“ Socie- tate Romana pe Actuini fost Lahmeyer, Bucarest, %%0 à 105% rückzahlbare Obligationen der Elektrizität Lieferungs⸗Geſellſchaft, %% à 103% rückzahlbare Obligationen der Frankfurter Lo⸗ kalbahn⸗Actien⸗Geſellſchaft, %% Obligationen der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Actien⸗Ge⸗ ſellſchaft, %9 à 108% rückzahlbare Obligationen der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, 50% à 103% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Ge⸗ werkſchaft Hanſa⸗Silberberg, %ο à 102% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Gewerkſchaft Emſcher⸗Lippe, Eſſen a. Ruhr, 40% à 103% rückzahlbare Obligationen der Großen Berliner Straßenbahn, %½% à 102% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Hartwig& Vogel Aktiengeſellſchaft, Dresden, 4 à 102%. hypothekariſche Obligationen der Maſchinenfabrik Thyſſen& Co., Aktiengeſellſchaft, Mül⸗ heim a. Ruhr, Kac à 102% rückzahlbare„vopothekariſche Obligationen der Mechantſchen Weberei Sorau vorm. F. A. Martin& Co,, Aktiengeſellſchaft, 4% à 103% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der F Aktiengeſellſchaft, Eltville am ern, e à 1020% rückzahlbare Obligationen der Rheiniſch⸗Weſtfü⸗ liſchen Elektrizitätswerk Aktiengeſellſchaft, Eſſen a. Ruhr, K à 102% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Saar- und Moſel-Bergwerks⸗Geſellſchaft, Karlingen, 4 n hypothekariſche Obligationen der Sächſiſchen Werkzeug⸗ maſchinenfabrik Bernhard Eſcher Aktiengeſellſchaft, Chem⸗ nitz, 4% à 103% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Vereinigten Bautzner Papierfabriken, 50% à 110% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Victoria Falls and Transvaal Power Company. Litd., Ser.. ee 4102% 2830516 0 hypothekariſche Obligationen der Werkzeugmaſchinenfabrik und Eiſengießerei Heyligen⸗ ſtaedt& Co., Gießen, 4ο Obligationen der Aktiengeſellſchaft, Neue Aktien der Banca Commerciala Italiana, Mailand, Neue Aktien der Bank für Handel und Gewerbe, Bremen, Neue Aktien der Braunſchweig⸗Hannoverſchen Hypothekenbank, Aktien der Eiſenbahn⸗Bank, Frankfurt a.., Neue Aktien des Elberfelder Bankvereins, Neue Aktien der Königsberger Vereins⸗Bank, Neue Aktien der Rheiniſchen Bank, Eſſen a. Ruhr, Neue Aktien der Sächſiſchen Bodencreditanſtalt, Dresden, Württembergiſchen Nebenbahnen Neue Aktien der Schwarzburgiſchen Hppothekenbank in Son⸗ dershauſen(Einführung!, Neue Aktien der Aktiengeſellſchaft für Federſtahl⸗Induſtrie vorm. A. Hirſch& Co., Caſſel, Neue Aktien der Aktiengeſellſchaft Metzeler& Co., München, Aktien der Bayeriſchen Spiegel⸗ und Spiegelglasfabriken Aktiengeſellſchaft vorm. W. Bechmann, vorm. Ed. Kupfer& Söhne, Fürth i. B.[Einführung), Neue Aktien der Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken, Neue Aktien der Bremer Woll⸗Kämmerei, Neue Aktien der Buderus'ſchen Eiſenwerke⸗ Wetzlar, Neue Aktien der Centralbeizungswerke Aktiengeſellſchaft, Han⸗ nover⸗Hainholz, Aktien der Deutſch⸗Südamerikaniſchen Telegraphengeſellſchaft Aͤlttiengeſellſchaft, Neue Aktien der Deutſch⸗Heberſeeiſchen Elektrizitäts⸗Geſell⸗ ſchaft, Neue Aktien der Deutſchen Erdöl⸗Aktiengeſellſchaft, Aktien der Dobſinaer Kupferwerke Aktiengeſellſchaft, Neue Aktien der Dresdner Immobilien⸗Verkehrsbank Aktien⸗ geſellſchaft, Neue Prioritäts⸗Aktien der Eiſenhüttenwerk Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft, Neue Aktien der Eiſenwerk Kraft Aktiengeſellſchaft, Kratzwieck bei Stettin, Neue Aktien der Elektrizitäts-Aktiengeſellſchaft vorm, Hermann Pöge, Chemnitz, Aktien der Excelſior⸗Fahrrad⸗Werke Gebr. Conrad& Paß, Aktiengeſellſchaft, Brandenburg a.., Neue Aktien der Frankfurter Boden⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Neue Aktien der Frankfurter Hof Aktiengeſellſchaft(Ein⸗ führung), Neue Aktien der Gasmotoren⸗Fabrik Deußz, Neue Aktien der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Aktien der C. Heckmann Aktiengeſellſchaft, Duisburg(Ein⸗ führung, 5% Vorzugs-Aktien der Georg A. Jasmatzi Aktiengeſellſchaft, Dresden, Neue Aktien der Maſchinenfabrik Kappel, Chemnitz⸗Kappel, Neue Aktien der„Nordſtern“ Unfall⸗, Haftpflicht⸗ und Feuer⸗ BVerſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft, N Aktien der& Koppel— Arthur Koppel Aktien⸗ Neue Aktien der L. A. Riedinger Maſchinen⸗ und Broncewaren Fabrik Aktiengeſellſchaft, Augsburg, Neue Aktien der Julius Römpler Aktiengefellſchaft, Zeulenroda, Neue Aktien der Ruſſiſchen Geſellſchaft„Allgemeine Elektri⸗ citäts⸗ Geſelchaft Neue Aktien der Spritbank Aktiengeſellſchaft, Aktien der Union Ottomane, Société'Entreprises Elec- triques à Constantinople, Aktien der Werkzeugmaſchinenfabrik und Eiſengießerei Heyli⸗ genſtaedt& Co., Gießen, Neue Aktien der Zwickauer Elektrizitätswerk⸗ bahn⸗Altiengeſellſchaft, Außerdem waren wir bei einer großen Anzahl ſeitens unſerer Freunde im In⸗ und Auslande entrierter Finanzgeſchäfte unter⸗ beteiligt. Von den vorſtehend erwähnten Geſchäften iſt der größte Teil im laufenden Jahre abgewickelt. Von Geſchäften aus früheren Jahren nennen wir als abgewickelt die Beteilig ungen von: 4½0% Obligationen der Anatoliſchen Eiſenbahn⸗Geſ 20% à 103% rückzahlbare hypothekariſche Anleihe der Bis⸗ marckhütt te in Bismarckhütte, Aktien der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft von 1910, Aktien der Bayeriſchen 8 und Spiegelglasfabriken Aktiengeſe ellſchaft vorm. W. W. Bechmann, vorm. Ed. Kupfer& e, Fürth i.., Aktien der Be odengeſellſchaft Kurfürſtendamm, Aktien 951 Deutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Frankfurt a.., Aktien der Gerger Strickgarnfabrik Gebrüder Feiſtkorn Aktien⸗ geſellſchaft, Prioritätsaktien der Raab⸗Veſprim⸗Dombovarer Lokalbahn, Prioritätsaktien der Szabolczer Comitats⸗Lokalbahn(Linie Nagykallo⸗Nyiradony). Unſer Konſortialbeteiligungs⸗Konto zeigt ſetzung: und Straßen⸗ folgende Zuſammen⸗ 45 Sechzehn Beteiligungen an feſtverziuslichen Werten M. 5885 238.30 2. Vierzehn Beteiligungen an Eiſenbahn⸗ u. Straßen⸗ bahn⸗Uẽnternehmungen⸗Aktien 3. Steben Beteiligungen an Bankaktien— Zwei Beteiligungen an Verſicherungs⸗Geſe lſchaften 7 5 Achtzehn Beteiligungen an Terrains und Terrain⸗ Geſellſchaften ae 6. Zehn Beteiligungen an ülberſeeiſchen Unterneh⸗ mungen 8 7. Steben Beteiligungen 0. elettriſchen und Kabel⸗ 7 749 807.65 719 627.45 402 718.70 „ 3727 756.90 Unternehmungen„ 3889 527.25 8. Dreizehn Betekligungen an Bergwerks⸗ 1. Hütten⸗ Unternehmungen„ 5444 740.15 9. Siebenundzwanzig Betetligungen an anderweitigen Unternehmungen 5—— 5 6 462 910.10 N. 44 455 698.65 Honto⸗HMorrent⸗Honto. Bei einem Umſatze im Debet von M. 25 709 198 015.85 hetruß derſelbe in Krsbit—. 25909.959.426.90 ſo daß uns am 31. Dezember 1911 ein Wrbltebl don M. und zwar laut Bilanz: M. 40 334 529.10 verfügbare Guthaben bei erſten Bauken und Bankiers. Debitoren: 102 283 588.95 in Dresden M. 34 900 799.85 in Berlin„ 242 590 410.85 bet den Filialen„ 349 309 459.50 8 M. 626 860 664.20 verteilt auf 22 985 Konten, M. 389 843 703.70 ſonſtige Debitoren, durch Effekten und an⸗ 5 dere Sicherheiten gedeckt. Kreditoren: 5 M. 504 961 604.35 verteilt auf 25 947 Konten, hiervon auf feſte Termine M. 251 861 010.80. an Propiſion abzüglich gezahlter Proviſtonen au Zinſen(inkl. der Zinſen auf Lombard⸗ Effekten⸗, Report⸗ und Konſortial⸗Konto, abzüglich gezahlter Zinſen M. 7978 205.95 Die Zahl der Konto-Korrent-Berbindungen beträgt 48 882 gegen 46 047 in 1910, 2 »Es wurden gewonnen M. 13 190 326.45 Combard⸗Honto. Am 81. Dezember 1911 waren an Lombarb⸗Darlehen in Berklin M. 13 470 405.— bei anderen Niederlaſſungen„ 21 98 931.45 verblieben M. 35 464 386.45 Vorſchüſſe auf waren und waren⸗verſchiffungen. Es waren am 31. Dezember 1911 Waren im Betrage von M. 78 224 261.90 bevorſchußt, hiervon M. 49 887 275.55 gedeckt. Akzept⸗ und Scheck⸗Honto. Am 31. Dezember 1910 befanden ſich Tratten und Schecks auf uns an ⁵8 M. 282 847326.45 ferner wurden ausgeſchrieben auf Dreszen m „ i „ unſere Filialen„ Es wurden eingelöſt in Dresden M. 65 147 898.10 1002 956 612.05 2438 247 548.80„ 8 506 352 058.95 63 640 223.10 * 3 474 635 217.75 „„ 996 953 200.35 bei unſeren Filialen 2414 041 794.30„ ſodaß am 31. Dezember 1911 in Zirkulation verblieben auf Dresden M. 98560 530.75 „ linn: 52 928 719.45 „ unſere Filialen„ 201 778 917.45 M. 264 564 167.65 Die Erhöhung unſeres Akzept⸗Kontos eutfällt im weſentlichen auf unſere Niederlaſſungen in London, und Bremen. Immobilien· und mobiljen⸗Nonto. 1. Bankgebäude. Auf dieſem Konto erſcheinen die Bankgebäude in Dresden 3532 n „Berlin—„5900 000.— „ Frankfurt a. W. 8 8„ 1400 000.— ‚ nff 70 T S„% 1500 000. „ 1150 000.— „ Fh„ 100090. Hainne mmooe „/ Alipdooo e „, nn, „ Plauen t. V.„ 100 000.— eSent 8 500 000.— hiervon M. 66 964 656.15 Banken und Bankiers, durch Effekten gedeckt, Uebertrag M. 15 820 000.— in Emden 555 40 000.— „ Freiburg 5 „ ZSwickau „ München 5 „ Caſſel e e 3217 * „ „ „ 8 „ 75 „ Zittagnn 57 „½ Auügßnff 8 „ Eſchess 8 ½, Bresifnnlünul 5 „ Glein „ eonfß;„ „ Bünmttt „ Sküſgart„55 „ Geilbrenngngngnn „ Bellenn 8 % idndeekekk „ Frankfurt a. O.„ M. 20 719 087. 2. Neubau⸗Kontv. Neuban reſp. bauliche Veränderungen in Berlin, Dresden, Blaſewitz, Plauen, Zwickau, Zittau, Freiburg, Nürnberg, Frankfurt a.., Harburg, Hamburg, Breslau, Gleiwitz, Beuthen .⸗S., Lübeck, Liegnitz, Fürth und 75 Stettin 4728 698.70 Diberſe me A8e Straße. M. 194 195.4 Diverſe Grundſtücke„ 2274 923.30 M. 2469 118.7 M. 27 916 902.95 Unſer gefamter Immobklienbeſttz iſt zurzett mit M. 2 822 800.—. Hypotheken belaſtet, deren Ahſtoßung nach den beſtehenden Berträgen bisher nicht tunlich war. 4. Mobilien⸗Konto. Die Neuanſchaffung in Höhe von M. 760 565.65 die in der Hauptſache inſolge Errichtung neuer Filialen und Wechſel ſtuben obigen außergewöhnlich hohen Betrag erreicht ſind, wie in den Vorfjahren, abgeſchrieben worden. 15 verzinsliche Es wurden bei uns zur Verzinſung hinterlegt Gelder im Betrage voͤen M. 2961 785 486 hiervon ſind zurückgezahlt worden z und verblieben ſomit am 31. Dezember 1911. M. 333 487 415.80 verteilt auf 113996 Konten, und zwar: 5 5 M. 170 035 689.55 in 89 682 Konten mit täglicher Verfügung, „ 1569 451 726.25„ 24314„„ I bis 12 monatlicher Kündigung M. 333 487 415.80 in 113996 Konten. Die Zahl der Depoſiten⸗Konten iſt von 98 786 in 1910 auf 11 996 geſtiegen. Handlungs⸗Unkoſten⸗Honto. Handlungs⸗Unkoſten M. 12 851 94746 Steuern Die Erhöhung der Untoſten in 0 dieſem Jahre zu etin Teil auf die mit der Vergrößerung unſeres Betriebes verbund Vermehrung unſeres Perſonals zurückzuführen, zum anderen T auf das ſkalamäßige Aufrücken unſerer Beamten, ſowte auf die e zelnen Beamtenkategorien gewährte Teuerungszulage. 275 Penſions⸗Fonds⸗KHRonto. Das Guthaben des im Jahre 1879 begründeten venſtons-Fond betrug am 31. Dezember 11 M. 3 600 000. hierzu kamen Zinſen im Jahre 191111111 M. 8 751 249.— hiervon ab gewährte Penſionen M. 194 663.15 und Wertverminderung der Peu⸗ ſtonsfonds⸗Effekten 38 720.7 durch die Uebernahme des Penſtonsfonds der ehe. maligen 1 Vündes bank erhöht ſich derſelbe um%FFCCCCC BBB 5„M. und wird durch die von Uns beantragte Zuwei⸗ ung von e erreichen. Die von uns im April 1905 begründete, untrftbungtat dienende König⸗Friedrich⸗Augußt⸗Stiftung mies am 31. Dezember 1910 einen Beſtand von M. auf, hierzu kamen in 1911 an Zinſn M. „„„„65„ VVEEWVEC 7600 000 hiervon ab gewährte Unterſtützungen M. 3 062.20 und Wertverminderung d. Stiftungs⸗ Effelten. mithin bleibt ein Beſtand von M. Georg Aruftkebt⸗Skiftung⸗ Das verſtorbene Mitglied unſeres Auſſichts⸗ rates, Herr Georg Aruſtaedt, hat teſtamentariſch eine Stiftung zugunſten der Beamten der Bank gemacht, deren erſte, ſofort 2 Hälfte mit 5 neu unter den Paſſiven ſiguriert Reſerve⸗Fonds⸗Konto. Der ordentliche Reſerveſonds beläuft ſich auf der Reſervefonds Bauͤf 8 Die Geſamtreſerven betragen demuach W. 6005 o00.— 30,5% unſeres Aktienkapitals. Als Ueberſchuß der Aktiva über die Paffiva ergibt ſich ein Reingewinn voen In Uebereinſtimmung mit dem Aufſichtsrate beantragen wir, denſelben wie folgt zu verwenden: Abſchreibung auf Bankgebäude M. 600 000.— Zuweiſung zum Penſions⸗Fonds.„ 340 134.85 Rückſtellung für die Talonſteuer„ 200 000.— 4% Dividende auf M. 200 000 000„ 8000 000.— Tantième an den Aufſichtsrat M. 1144 955.— Vertragsmäßige Tantieme an bie Direktoren, ſtellvertr. Direk⸗ toren und Direktoren der Ftilialen„ 3001 624.— Gratiſtkationen an bie Beamien„ 2125 000.— 4½% Superdividende auf M. 200 000 00 æ.„ 9000000.— Vörteggg... Dresden, im März 1912. Die Direltion. — ͤ ͤ—— wede8es N. 15880 850.— 10. Seſte General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. 6. März 1912 Beginn am Donnerstag, den 14. März 1912. Auch kann der Eintritt bis auf weiteres tägl. erfolgen. Dauer des Freikurſus je nach Vorkenntniſſen. 80 ehrplan umfaßt das akad. Schuitt⸗ eichnen u. prakt. Zuſchneiden aller erdenklichen Damen⸗, Mädchen⸗ und Kinder⸗Garderoben von den einf. Macharten bis zu den elegant. Berliner u. Pariſer Modellen.— Jede Dame arbeitet für ſich ſelbſt oder für den Bedarf ihrer Familie. Der Unterricht iſt völlig unentgeltlich und 75 wirb durch tüchtige, erfahrene Fachlehrerinnen ertettt u. zwar vormittags von—11, nachm. von—4 u.—7 Uhr, abends—9% uhr. Kurſe, Tage und Stunden des Unterrichts kann ſich jede Dame ſelbſt wählen. Anzuſchaffen ſind nur die Lehrutenſtlien.— Anmeldekarten ſiud koſtenlos von morgens 8 Uhr bis abds. 8½ Uhr lauch Sonntags) bei d. Vorſteherin zu haben. Berliner Zuschneide-Akademie Dir. Krämer. Mannheim, E 1,—4. Im Hauſe Fiſcher⸗Riegel. 14855 Am.,., J. März, N 1, Honig gerade ſo echt und naturrein, als der geprüfte der had. Landwirtſchaftskammer, und zahlen ſie bei mir an obigen Tagen nicht.10—.20 Mark, ſendern L. MWILar bes Sfund, für Blüten⸗Tannenhonig, 10 Pfund.— Mark. 2 Rothweiler, R 1. 9. Tein rel Jelbner Jit Tebose ig pfeis Mk. 3, 30, 4,%, 6˙5, 755, 8˙:50, Reiermhaus Zur Cesundheit h. Mbers P7, l8 Heidelbergerstrasse. danenbechenung. Auprehierraum J. Etage. der Graf von Wildenhahn. MRoman von Bernhard Oden hauſen. 7—(Nachdruck verboten.) Fortſetzung. Ich kann mir wohl Ihnen gegenüber den Nachweis ſparen, wie ſehr ich beſorgt geweſen bin um unſer Beider Glück— um das meine natürlich zuerſt. Das werden Sie am wenigſten mir verden⸗ ken. Aber doch auch um das Ihrige. Wir haben uns die Hand ge⸗ reicht mit dem Gelöbnis, daß wir unſeren Lebensweg zuſammen gehen wollen bis ans Ende. Soll dieſer ſchöne Schleier ſo grauſam zerriſſen ſein? War wirklich die Sympathie des Herzens, die Sie mir erwieſen, nichts weiter als eine leere Heuchelei? Ich kann s nicht glauben, Baronin. Ich glaube es nicht! Ich halte mich die guten Inſtinkte, die in Ihrem Weſen liegen und die Sie lei⸗ ten werden, mich nach den Opfern, die ich Ihnen gebracht habe, icht fallen zu laſſen, wie man etwa einen läſtigen Domeſtiken fort⸗ 15 Gewiß, ich ſehe ein: mein Spiel iſt zu Ende geſpielt. Ich ſelbſt ann nichts mehr für mich tun. Wenn jemand dies noch kann, ſo ſind es Sie allein! Sagen Sie mir, Baronin, daß ich nicht vergebens an Ihren Edelmut appelliere. Sagen Sie mir, daß Sie mir helfen wollen, aß Sie für mich wirken werden, damit ich mein verlorenes Pre⸗ tige wieder erobere. Selbſtverſtändlich werde ich— ich muß ja— vom Schauplatze nige Zeit verſchwinden. Aber Sie werden mich nicht ohne Hoff⸗ nung ziehen laſſen. Sie werden in Verbindung mit mir bleiben und mich erfahren laſſen, was die Entwicklung bringt und welche Ausſichten ſie mir noch offen läßt.“ Mit einem Blick unſagbarer Geringſchätzung maß ihn die Ba⸗ in der Tat in dieſem Augenblick eine klägliche Erſchei⸗ b der ſtolze, aufrechte Mann, deſſen ſtarke Willensäuße⸗ en ſonſt unwillkürlich imponierten, deſſen Hochmut ſich bis ur unerträglichen Dünkelhaftigkeit ſteigern konnte, ſtand nun vor iühr da— geknickt, in ſich zerfallen, wie ein hungernder Bettler, der *Pforte eine Gabe heiſcht. Hätte ſie dieſen Menſchen nicht gehaßt, ſie hätte Mitleid mit empfinden können. So aber war ihr Mute, als ob ſie am liebſten einen Hund auf ihn gehetzt hätte, um ihn gleich einen frechen Eindringling vom Hofe zu vertreiben. Ich glaubte deutlich genug geſprochen zu haben, Herr Leut⸗ nant, ſagte ſie mit eiſiger Kälte,„indem ich Ihnen ſagte, es ſei not⸗ wendig, daß unſere Wege ſich für immer trennen. Ich ſehe, ich muß noch deutlicher werden: ff Marke Ringia- M. 10.50 Mannheim und Ludwigshafen Gyeije· Junmer 7 Mabalt — Befichligen Gie hᷣitte metue Ausſtellung E2ꝗ Gigmunò Hirſqh E2.g² (Mittagblatt) Mannheim, den — Bekanntmachung. Die Lieferung von ca. 5600 kg Benzin für Motorenbetrieb und au⸗ Hlöbe dere Zwecke ſoll im Verdingungsweg vergeben werden. Angebote auf dieſe Lie⸗ ferung ſind bis Montag, den 11. März l. Is., nach⸗ mittags 3 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Benzinlieferung“ ver⸗ ſehen unter Anſchluß von Muſtern bim ſtädtiſchen Materialamt L. 2, 9, ein⸗ zureichen. Daſelbſt ſind Angebots⸗ formulare und Liefe⸗ rungsbedingungen koſten⸗ los erhältlich; auch wird MOERHLN Betten und Polsterwaren. 1 55 ſachdtenliche Aus⸗ Herren- und Hnaben-Honfektion 55 1 Zuſchlags⸗ Damen- und Mädchen-Rontektion F rückſichtigt werden, welche in Mannheim ihren Sitz Manufaktur-Welsswaren, Klelderstoffe. haben; ferner hier an⸗ 55 ſäſſige Vertreter aus⸗ wärtiger Firmen nur unter der Vorausſetzung, daß am hieſigen Platze ein ausreichendes Lager der einſchlägigen Artikel unterhalten wird. 459 Mannheim, 29. Febr. 1912, Städt. Materialamt: Hartmann. Klelnste Anzahlung. Splelend lelcnte Abrallung. F eet 03,4 Große 0 3,4 Verſteigerung. Am Mittwoch, 6. März Damen- und Herren-Stiefel unerreicht in den Preislagen 12.50 14.50 Fiste Mannheimer püle-AMalenie ohne Vorkenntnisse in kürzester Zeit für Privat und Beruf.— weiterer Monat Mk. 12.— nachmittags 2½ uhr und darauffolgende Tage verſteigere ich in meinem Lokal Q3, 4: 2 2 2 Eine 11 Iina Weil- Hirseh, 8 6, 37. Sganghathebeetertte Gründliche u. gewissenhafte Ausbildung im Putzmachen Armbänder, Ketten, Broſchen, Ringe, Nadeln, Colliers, Ohrringe, Man⸗ ſchettenknöpfe, Halsket⸗ Erster Monat Mk. 15.—, 22060 ten, und anderes mehr. Allein-Verkauf für 7 nur bei 22055 Georg Hartmann D 3, 12 Planken, Ecke am Fruchtmarkt gegenüber der Börse zurück beehren sich den geehrten Damen anzuzelgen Paul& Aug. Maas A E 3, la Günſtige Gelegenheit für Geſchenke. Vorverkauf v. morgens —12 uhr. Uebernehme jed. Poſten Möbel oder Waren zum Verſteigern oder gegen bar. 68664 M. Arnold, Auktionator Telephon 2285. Von der Modellausstellung 22005 Robes E 3, la Dieſe Moche au ſamtliche 22058 Meiche Auswaßl n Gtoctwmerken. Ohristian Richter D 4, 17. Tel. 4518. Kopfwaschen für Damen Ondulation, Haararbeiten, 4 separate Cabinets. 5 für Damen Aufängerlurſe und Derren beginnen Anfang jed. Monats Lehungsabende und Fort⸗ bildungskurſe Sanseas Samstags Schriftfreunde wilkommen. Anmeldung. u. Anfragen erb. 16086 Glauben Sie etwa, ich hätte nicht empfunden, daß Ihre Be⸗ teuerungen mir gegenüber nur ſüße Vorſpiegelungen waren, daß Sie mich nur benutzt haben, um den im Sande ſtecken gebliebenen Wagen Ihres Glückes wieder ins Rollen zu bringen. Niemals haben Sie mir das Ränkeſpiel, deſſen Sie ſich zur Verfolgung Ihrer egoiſtiſchen Ziele bedienten, voll aufgedeckt. Hätten Sie es getan, ich hätte mich— weiß Gott!— ſofort von Ihnen abgewen⸗ det. Denn mit ſolcher Gebahrung will und mag ich nichts zu tun haben. Mein Sinn iſt ſtets rein geblieben von aller Falſchheit. Ich bin immer nur den geraden Weg gegangen, und Sie wären der Letzte geweſen, mich davon abzubringen. Mein Platz iſt nach wie vor an der Seite des Grafen. Und wenn Sie von hier ſcheiden, ſo dürfen Sie die volle Gewißheit mit ſich nehmen, daß ich ihm gegenüber, ſo lange er meiner bedarf, in aller Uneigennützigkeit meine Pflicht tun werde— bis zum letzten Augenblicke.“ 2 5 Das war denn doch zu viel für Günther. Ein heiſeres Lachen rang ſich aus ſeiner Kehle. Und da ihm klar wurde, daß er von dieſer Frau nichts mehr zu erwarten hatte, ſo ließ er der ganzen Brutalität ſeines Weſens die Zügel ſchießen. „Erbärmliche!“ ſo ſchrie er ſie an.„Hat die Tollheit Sie ſchon dahin getrieben, daß Sie vergeſſen, in mir ein vernunftbegabtes Weſen vor ſich zu haben?! Meinen Sie in der Tat, daß ich Sie nicht durchſchaue?! Frau Lydia Baronin Niedhardt im Gewande des Tugendengels mit der reinen Seele, mit der uneigennützigen Opferfähigkeit— fürwahr, das iſt die ſchönſte Poſſe, die ich in mei⸗ nem Leben bisher geſehen. Dazu müßte ſich ein Komponiſt finden, um dieſes Pflichterfüllungs⸗Couplet entſprechend in Muſik zu ſetzen, damit es dem Spiele auch an der nötigen muſikaliſchen Ein⸗ lage nicht fehle. Nun, ich kann mir ja denken, von welchen Trieben Ihre hel⸗ denmütige Seele beherrſcht wird. Alle Achtung vor Ihnen, meine Gnädigſte! Sie ſind eine beſtrickend ſchöne Frau, die in dem vollen Glanze der Jugendlichkeit noch immer auf die Männer ſehr verführeriſch wirkt. Wie wäre es denn, wenn Sie ſich an den jungen Künſtler heranmachten, wenn Sie es verſuchen würden, ihn in Ihre Netze zu ziehen? Dann könnte ja noch alles ſchön und gut für Sie werden. Der tölpelhafte Günther, der die Situation nicht im rechten Augen⸗ blick zu packen verſtand, wird über Bord geworfen. An geeignetem Erſatz fehlt es nicht. Und bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom, Fürwahr, das Spekulatiönchen wäre recht geſcheit, wenn es nicht ſo verteufelt dumm wäre!“ Lydia errötete leicht; denn ſie fühlte ſich in ihren feinſten Be- ſie darin zu rechnungen erkannt. Wäre Günther im Stande, ſtören? Doch den Gedanken warf ſie ebenſo ſchnell wieder von ich Fahnen E II Fahtentzbrk Julius Ludwig, Frankenthal. Banner, Stenographen⸗Verein alle 21418 Stolze⸗Schrey. Vereinsartikel] gereinsl. Reſt. Roſengarten 62100 wie er ſich ihr aufdrängte. Was konnte ihr Günther noch ſchaden? Er war ein für allemal unſchädlich gemacht— daran mußte ſie feſthalten. „Ich hätte nicht gedacht,“ ſagte ſie mit beißendem Spott,„daß Herr Günther van der Nees in ſeiner bedauernswerten Lage noch Zeit fände, eiferſüchtig zu ſein. Du lieber Himmel, wenn Sie in ſolchen Empfindungen einen ſchwachen Troſt ſuchen, ſo will ich Ihnen das Vergnügen gerne laſſen. Doch meine Zeit iſt um, Herr Leutnant. Ich muß eilen, um mich dem Grafen zur Verfügung zu halten.“ 5 Mit einem leichten Gruß floh ſie hinweg und bog in die Pla⸗ tanen⸗Allee ein, ohne auch nur einen Blick noch auf Günther zurück zu werfen. Dieſer ſtand völlig zerſchmettert da. Er knirſchte vor Zorn und ohnmächtiger Wut. In ihm tobte es, als ſeien alle Geiſter der Hölle entfeſſelt. Es war, als ob ſein Verſtand ſich umnachtete, die Dinge um ihn her ſich völlig verwirrten, die Bäume und Sträucher um ihn einen ſataniſchen Reigen tanzten. Und aus dem Buſchwerk ſah er, wie ihn unzählige häßliche Fratzen ſpöttiſch angrinſten. Er war nahe daran, den Verſtand zu verlieren. Jede Ueberlegung war von ihm gewichen. Nur ein Gedanke tauchte in ihm auf— erſt ganz klein und unbeſtimmt. Dann aber wuchs er rieſengroß empor und nahm feſte, furchtbare Formen an. Ein Gedanke, der in ſeiner Schlechtigkeit alle in ihm noch ſchlum⸗ mernden Reſte der Güte und der Menſchlichkeit erſtickte. Er wollte, er mochte dieſem Weibe den Triumph nicht gönnen. War er ver⸗ loren, ſo ſollte auch ſie mit hinabgeriſſen werden in den Strudel ſei es um welchen Preis es wolle. Und dieſer Gedanke verdichtete ſich in ihm zu einem beſtimmten Plan, an dem er unerſchütterlich feſthielt. Die Stimme des Ge⸗ wiſſens vernahm er nicht; denn alle beſſeren Gefühle waren in ihm erſtorben, in ſeinem Inneren war es kalt und tot. (Fortſetzung folat.) 7275 utstaubungs-Anlagen stationär und transportabel in vollkommenster Ausführung. HBlektraisch betriebene ‚ 4 Mb. Deutſcher Reichstag. 20. Sitzung, Dienstag, den 5. März. 0 Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Delbrück, Caſpar. Präſident Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Der Stat des Reichsamts des Innern. (Sechſter Tag.) Abg. Dr. Oertel(Konſ.): Ein Sozialdemokrat hat jüngſt in Südweſtdeutſchland den Reichstag ein Quaſfſelhaus genannt. Das iſt weder nett, noch liebenswürdig, und innerhalb dieſes Hauſes wäre er zur Ordnung gerufen worden. Ich mache mir dieſes herbe Urteil nicht zu eigen, aber es ſcheint mir wirklich, daß hier beim Gehalt des Staatsſekretärs zuvjel geredet wird.(Gelächter bei den Soz., Zurufe: Warum reden Sie denn da?) Es wird hüben und drüben geſündigt, und wie Figura zeigt(Heiterkeit.), beteilige ich mich ſelbſt an dieſer Sünde. Ich würde aber über Glſaß⸗ Lothringen nicht ſprechen. Wir Konſervativen haben eine u Aa een eneeere *. daher nicht mitgemacht. Darüber werden wir noch beim Gtat des Reichskanzlers reden. Auch über Herrn Baſſermann und ſeine Beurteilung der Frage: Beamte und Sozialdemokratie will ich auch nicht ſprechen. Ich ſtehe da vollſtändig auf dem Standpunkt des Miniſters v. Dallwitz.(Lachen links.) Nun wirft man den Konſervativen vor, daß ſie in erſter Linie ihre Ein⸗ käufe bei Parteifreunden machen. Die Sozialdemokraten laſſen ſich ja aber auch ihren Bart nur von Genoſſen kratzen und nur von ſozialdemokratiſchen Kellnern den Trank der Labe reichen. Gegen die Zigeunerplage muß eingeſchritten werden. Es ſcheint faſt, als ob der Staat hier ohnmächtig iſt. Von den Zigeunern zu den Frauen! Ich ſtehe der Frauen⸗ bewegung ſympathiſch und wohlwollend gegenüber, ebenſo die meiſten meiner Freunde. Nennen Sie uns nicht rückſtändig! Was man nicht bekämpfen kann, das ſieht man als rückſtändig an. Der natürliche Beruf der Frau iſt: Mutter zu ſein, ſo lange wenigſtens, als nach der heutigen Methode geboren wird. Die Zahl der Aerztinnen ſollte vergrößert werden, aber wir wollen nicht, daß die Frauen in den politiſchen Kampf hineingezogen werden. Dieſer Kampf hat jetzt eine Entwicklung genommen, die ſelbſt uns wetterharten Männern peinlich iſt, da gehören die Frauen nicht hin. Die deutſche Frauenbewegung darf auch nicht in die Bahnen der engliſchen Stimmrechtsweiber auslaufen mit eingetriebenen Zylindern, zerſchlagenen Fenſter⸗ ſcheiben und geſchwollenen Backen. manches gute Wort geſprochen worden. Man erklärte ſogar, man mache dieſe engliſche Methode nicht mit. Von einer Frau aber wurde geſagt, das ſei doch nur Limonade. Ich bin kein Sachver⸗ ſtändiger für Limonade, aber dieſe Limonade ſcheint doch ſehr alloholreich zu ſein. Es wurde geſagt, man hätte ja die Steine in Flanell gewickelt. Sehr liebenswürdig! Wir wollen, daß die rate in vernünftigen Bahnen bleibt.(Sehr richtig! rechts.) 5 Durch eine Reſolution fordern wir den Schutz der 3 Arbeitswilligen. Wir wünſchen keine Abſchwächung oder Vergewiſſerung des Koalitionsrechts, wir wollen kein Ausnahme⸗ geſetz, machen aber auch keine beſtimmten Vorſchläge. Die Nus⸗ arbeitung des Geſetzes iſt Sache der verbündeten Regierungen. Wir fragen nur, ob nicht ein Geſetz notwendig iſt, durch das die Arbeiter in der Ausübung der Arbeit geſchützt werden. Das müßten alle Parteien unterſtützen.(Lachen links.) Niemand wünſcht doch Bedrohungen und Gewalttätigkeit. Ich verſtehe den Widerſtand dagegen nicht, aber auch nicht den Standpunkt des Staatsſekretärs, der erklärt hat, daß eine Aenderung der Geſetze nicht notwendig ſei. Er ſetzt ſich da mit dem Reichskanzler in Widerſpruch, der dieſe Frage wenigſtens offen gelaſſen hat. Dier Staatsſekretär hat ſich auch mit ſich ſelbft in Widerſpruch geſetzt und auch mit dem früheren Staatsſekretär v. Berlepſch, der doch gewiß kein Scharfmacher war. Dieſer hat von 21 Jahren erklärt, daß der Zuſtand der fortgeſetzten Arbeitsſtörungen geradezu anarchiſch ſei. Hat ſich die Situation ſeit damals ge⸗ beſſert! Daß die Freiſinnigen nicht mit uns ühereinſtimmen, wuündert mich nicht. Aber daß auch die Nationallibe⸗ ralen hier ſich gegen unſere Reſolution ausgeſprochen haben, ſetzt ſie in Gegenſatz zu ihren ſächſiſchen Parteigenoſſen. Aller⸗ dings ſollen ſolche Meinungsverſchiedenheiten innerhalb der nationalliberalen Partei bisweilen borkommen.(bHeiterkeit.) In Hamburg haben ſich gleichfalls die Nationalliberalen für ein Arbeitswilligengeſetz ausgeſprochen in unſerem Sinn. Als man einem ihrer Redner dazwiſchenrief: Herr Baſſermann iſt anderer Anſicht! ſagte der betreffende Herr: Wir ſchenken Ihnen Herrn Baſſermann!(Hört! Hört! rechts.) Später ſchränkte der Redner dieſe Erwiderung dahin ein, ſie ſei nur ſo zu verſtehen, daß„wir in gewiſſen Fragen ihm nicht folgen“. Nun, wie das bei ſo be⸗ veutſamen ſozialpolitiſchen Fragen möglich iſt, das mögen die Herren Nationalliberalen untereſnander bmachen. Wir und ſo manches Mitglzed der nationalliberalen Frak⸗ liberale Partei in gewiſſen Fragen Herrn Baſſermann nicht Folge leiſten möge.(Sehr gut und Heiterkeit rechts. Unruhe links.) Wir halten den Schutz der Arbeitswilligen mit der Mehrheit der Bürgerſchaft, der republikaniſchen Bürgerſchaft „(Gekächter lints)— dieſes Lachen iſt das beſte Zeugnis für die Vorzüglichkeit der ee— für unbedingt notwpendig. Wenn es ſo weitergeht, wie bisher, wird nicht nur das Vertrauen der Arbeitgeber erſchüttert, ſondern auch das Vertrauen der n ücht⸗ ſoztäaldemokratiſchen Arbeiter, die keinen Schutz bei den Behörden 1 unb deswegen zum letzten Refugium ſchreiten nlüſſen, jer Sozialdemokratie beizutreten, 8 Nun die Wirtſchaftspolitik!l Der Staatsſekretär ſagt, ſie ſoll aufrecht erhalten werden. Er ſagte: zurzeit; ich wweiß nicht, oh das beabſichtigt war nehme es auch nicht kragiſch, kein Staalsmann der Welt kann für die Zukunft ſich binden. Herr Baſſermann erklärte ja in der erſten Leſung daß die Schutz⸗ zölle für alle Ewigkeit aufrecht erhalten bleiben.(Gelächter rechts.) Aber ſoweit möchte ich nicht gehen.(Heiterkeit) 8 warten, bis zum Jahre 2500 oder 3900; vielleicht iſt dann die Zeit gekommemn, von der mein freiſinniger Gegenkandidat ge⸗ tad, is t, wo alle die Schutzzollfragen gegenſtandslos geworden ind, weil wir dann nicht mehr per Dampfer oder Eiſenbahn die ausländiſchen Waren einführen, ſondern per Luftſchiff— hat er in vollem Ernſt geſagt. Der Staatsſekretär ſprach aber doch von Aenderungen, kechniſchen Unebenheiten. Na, wenn wir die recht weit faſſen, könnte einem bange werden. Aber die Er⸗ fahrungen, die wir mit den Herren Amcerikanern gemacht haben, ſollten uns doch dis ernſte Frage nahelagen, ob unſer zoll⸗ politiſches Rüſtzeug ſolchen rückſichtsloſen Gegnern kegenider gewachſen iſt; ich will nicht internationale Schwierig⸗ derartige Entwicklung vorausgeſehen und die Verfaſſungsreform Auf dem Frauenkongreß iſt 8 tion— im ſtillen— wünſchen jedenfalls, daß die national⸗ ſächſiſchen Nationalliberalen, mit der Mehrheit der Hamburger⸗ Wir wollen, keiten hervorrufen, ich meine rückſichtslos nur bei den Vertrags⸗ verhandlungen und wünſche das auch unſeren Unterhändlern. Ob wir mit der Meiſtbegünſtigung weiter werden operieren können, iſt mir zurzeit noch fraglich. Ich bleibe bet meinem alten Stecken⸗ pferd: Höchſt⸗ und Mindeſttarife oder wie der Deutſche ſagt: Maximal⸗ und Minimaltarif.(Heiterkeit.) Aber das iſt ſchließlich durae posterſores. Ich bitte den Staatsſekretär, bei der Vorbereitung der Handelsverträge die Sache nicht nur auf techniſche Rückſichten zuzuſchneiden, ſondern auch die ſehr wichtigen allgemeinen handelspolitiſchen Rückſichten dabei zu nehmen. Man hat das Schlagwort vom lückenloſen Zolltarif identifiziert mit der Erhöhung der Getreidezölle. Herr von Putlitz hat ſchon erklärt, daß weder im Bund der Landwirte, noch bei den Konſervativen irgendwelche Beſchlüſſe gefaßt ſind über die Erhöhung der Getreidezölle, die wir erſtreben müſſen. So töricht ſind wir nicht, ſchon jetzt ſolche Beſchlüſſe zu faſſen. Wir wollen den lückenloſen Zolltarif und befinden uns dabei in erfreulicher Uebereinſtimmung mit der Induftrie; auch die verlangt Aus⸗ füllung der Lücken. Wir haben beſonders die Lücken bei der Gärtnerei im Auge. Ich ſtimme böllig überein mit der Ab⸗ lehnung des Vorſchlags, in einer internationalen Kommiſſion, ge⸗ wiſſermaßen im kontradiktoriſchen Verfahren, die Wirkung der Zölle zu beraten. Der Staatsſekretär iſt aber im Irrtum, wenn er annimmt, der Vorſchlag ſtamme von einem Mitglied des Hauſes; er ſtammt von Herru Dernburg in der Frankfurter Zeitung. (Staatsſekretär Delbrück ruft: Der iſt viel älter!) Dann hat Herr Dernburg dieſen Vorſchlag vſelleicht nur nachempfunden; bei der Eigentümlichkeit ſeiner Perſönlichkeit glaubte ich es nicht annehmen zu können.(Heiterkeit.) Ich bedaure, daß der Herr Dernburg nicht gewählt worden iſt in dieſes hohe Haus, denn es würde für uns alle ein wahrhaft äſthetiſches Vergnügen und Be⸗ hagen ſein, wenn wir einer Diskuſſion zwiſchen Staatsſekretär Delbrück und dem früheren Staatsſekretär Dernburg hätten bei⸗ wohnen können(Heiterkeit.), wobei es für mich außer Zweifel iſt, daß Herr Dernburg den Kürzeren gezogen hätte. In der Sozialpolitik wollen wir nicht Stillſtand, ſon⸗ dern Fortſchritt.(Zuruf von den Sogz.: Nach vück⸗ wärtsl!) Wir haben berlangt die Ausdehnung der frei⸗ willigen Verſicherung auf die kleinen Betriebs⸗ unternehmer. Die Sozialpolitik muß ergänzt werden zur Feſtigung und Hebung der ſelbſtändigen Eriſtenzen im Mittel⸗ ſtand, in Land und Stadt; ſie ſind die einzig ſichere Grundlage. Wir verurteilen das Bauernlegen(Lachen links); es wird auch durch Großgrundbeſitzer gufgeteilt, aber das ſind nicht die alten agrariſchen Großgrundbeſitzer, ſondern die Herren aus der Induſtrie.(Unruhe und Lachen links.) Die Herren aus Ihren Kreiſen.(Abg. Fegter ruft: Ausnahmefälle!) Nein, die Regelfälle. Sollte ein Großgrundbeſitzer, der uns nahe ſteht, Bauern aufkaufen, um ſeinen Beſitz oder vielleicht ſeine Jagd⸗ gründe zu vermehren, ſo ſind wir die Erſten, die das aufs ent⸗ ſchiedenſte verurteilen. Bahnbrechend in der inneren Koloniſation war der vielgeſcholtene Führer der Agrarier, Herr von Wangen⸗ heim. Herr Böhme, der Syndikus des Bauernbundes, hat ja er⸗ klärt, daß ſich im vorigen Jahrhundert der Itberalismus in der Ausſchaltung der Bauerngüter betätigt habe.(Hört! Hört! rechts. Widerſpruch des Abg. Heſtermann!) Herr Heſtermann, es iſt ſo. Die Zahl der Bauern hat von 1828 bis 1907 zugenommen, die der Latifundien abgenommen, und unſer Dr. Hahn hat im Ab⸗ geordnetenhaus den Antrag auf Ja⸗ wohl, Herr Müller⸗Meiningen, laſſen Sie ſich die Druckſache ehen, dann können Sie, der Sie ſo viel gelernt haben, noch eine leinigkeit hinzulernen.(Heiterkeit rechts, Unruhe links.) Unter der Leutenot leiden am meiſten die mittleren Bauern, denn die Großgrundbeſitzer können ſich anderpeitig helfen. Vier Fünftel aller Großgrundbeſitzer haben ſich dahin geäußert, daß die auswärtigen Arbeiter nicht billiger ſind als die inländiſchen, ſondern teurer. Gewiß wollen wir die Arbeiter ſchollenfeſt machen, aber das gelingt ja nicht. Heimiſche Arbeiter bekommen die Grundbeſitzer nicht, ausländiſche ſollen ſie nicht be⸗ ſchäftigen. Was bleibt da alſo ührig? Es wäre zu erwägen, ob man— nicht im Intereſſe der Landwirtſchaft der heran⸗ wachſenden Jugend, etwa im Alter von 14—16 Jahren die Be⸗ ſchäftigung in gewiſſen Induſtrien verbieken ſollte. Die Ab⸗ lehnung des§ 100g4 der Gewerbeordnung ſcheint ja an Hoffnung zu gewinnen. Wie ſich die Freiſinnigen dazu ſtellen, iſt nicht recht klar. Der Abg. Doormann ſprach ſich doch weſentlich anders aus als der Abg. Bartſchat, der es fertig brachte, ſämtliche Wünſche der ſchleſiſchen Handwerkskammern zu unterſchreiben, unter denen die Aufhebung des§ 1004 das geringſte Gepräge des Zünftlertums enthält. Man wirft uns Agrariern Bohykott vor, man beſchwert ſich über die Einkaufsſtellen des Bundes der Landwirte. Wir warten immer noch in Demut des angekündigten Materjals des Hanſa⸗Bundes. Wir Agraxrier boy⸗ kottieren nicht.(Lachen links.) Wenn einzelne Perſonen(Lebh. Aha! links.) etwas tun, was wie Boykott ausſieht, ſo würden wir es mißbilligen. Ich habe bisher nichts von Boykott gehört. (Lachen links.) Es ſind nur die Leute aufgefordert worden, politiſch naheſtehende Geſchäftsleute und Blätter zu unterſtützen. (Lachen links.)] Ich habe nichts davon gehörk, wenn das aber Boy⸗ kokt iſt, dann ſitzen die Bohkotteure hier auf der Linken in großen Klumpen.(Sehr richtig!l rechts.) Der Bund der Land⸗ wirte fördert Genoſſenſchaften nur inſoweit, als dadurch die Produktion gefördert wird. 5 Herx Fegter iſt da mit einem Preisverzeichnis, mit einer Rolle Kloſettpapier und dergleichen gekommen.(Heiterkeit rechts) Wir ſtellen Ihnen alles Material zur Verfügung, Sie werden ſehen, daß die Dinge anders liegen. Auch Reparaturen werden nur ge⸗ macht, wenn die ortsanſäſſigen Handwerker dazu nicht fähig ſind. In der Syndfkatsfrage ſtehe ich zurzeit mehr auf dem Standpunkt dos Dr. Mayer als auf dem des Staatsſekretärs, Die grötzte Gefahr für den Mittelſtand iſt die Verfilzung einiger Großbanken mit einigen großinduſtriellen Unternehmungen. Dieſe Leute finden überall offene Türen und offene Arme.(Zuruf links: Gbenſo wie der Bund der' Landwirte.) Der leider nicht. Dr. David[Soz.]: Der hat dafür offene Hände.) Zwei⸗ bis dreihundert dieſer Leute führen das Regiment in Deutſchland, Das iſt eine Bedrohung des wirtſchaftlichen Lebens, ja, der Monarchie.(Hört, hört!) Zielen klare Regierung, die große Mittel anwendet, auch in der Steuerfrage.(Zuruſ: Erhſchaftsſteuer!) Sie werden mich nicht in den Irrgang der Erbſchaftsſteuer locken! Wenn mich die guten Buben locken, ſo folge ich ihnen nicht.(Heiterkeit.) Die Er⸗ haltung des Mittelſtandes iſt eine wirtſchaftliche Notwendigkeit. Das iſt die wichtigſte Aufgabe des Staatsſekretärs. Trotz dieſer Mahnung bin ich abßer bereit, dem Reichstage vorzuſchlagen, das Gehalt des Staatsſekretärs, um das es ſich hier handelt, möglichſt bald au bewilligen.(Heiterkeit und Beiſall.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Beyor ich zu meinem eigentlichen Thema komme, muß ich noch auf einige Aeußerungen des Vorredners eingehen. Dieſer war der Meinung, daß meine Ausfübrungen über die Notwendigkeit eines Arbeitswilligengeſetzes anderen Regierungs⸗ erklärungen widerſprächen. Die Aeußerungen des Staatsſekretärs b. Berlepſch find vor langer Zeit gefallen, und ſeitdem hat ſich verändert, namentlich die Interpretation des J 18 der.⸗O., die früher außerordentlich eng war, jetzt aber erheblich erweitert worden iſt, ſo daß man allmählich zu immer höhe⸗ ren Strafen übergegangen iſt.(Hört! hört! bei den Soz.) Aus dieſer Tatſache folgt, daß die Beſtimmungen des in den faſſen, daß Wir brauchen eine kraftvolle, in den „ 8 183 ausreichen, wenn die zuſtändigen Organe des Staates ihre Pflicht tun. Dieſe Auffaſſung habe ich auch heute noch. Aber nach unſeren Erfahrungen gelingt es ſeltenſten Fällen, die Urheber von Streikvergehen ſo zu ſie vor Gericht geſtellt werden können. Außerdem habe ich ausgeführt, daß jedes Geſetz in dieſer Richtung ſich heute auch mit Vorgängen befaſſen muß, die unſer geſamtes bolitiſches und wirtſchaftliches Leben betreffen, und nicht allein das Verhalten des Angehörigen einer einzelnen Partei. Die Be⸗ ſtimmungen unſeres Strafgeſetzbuches über die perſönliche Frei heit ſind nicht auf dem Boden gewachſen, auf dem wif heute ſehen, und wir müſſen dabei Rücſicht nehmen auf die großen Beränderungen, die unſere Wir tſchaftspolili! in den letzten Jahren gemacht hat. Der Staats⸗ ſekretär führt dann speiter aus, daß dieſe Auffaſſungen mit den Erklärungen des Reichskanzlers vom November 1910 und au mit den Aecußerungen des ſächſiſchen Miniſters Grafen Vitzthum übereinſtimmen. 5 8 Der Staatsſekretär macht nunmehr ſeine geſtern angekün ⸗ digten Darlegungen über 15 die Mittelſtandsfrage. Die Sorge für den Mittelſtand iſt ja auch in dieſem Hauſe nicht neu. Sie iſt eine Begleiterſcheinung unſerer wirtſchaftlichen Entwicklung innerhalb der letzten 30 Jahre, hat aber im Laufe der Zeit auch eine gewiſſe Wandlung erfahren. Zudem muß man, wenn man heute über Wirtſchaftsfragen ſprechen will, ſich klar werden, welchen Mittelſtand man eigentlich meint. richtig! lints.) Es iſt in letzter Zeit viel geſßrochen von der Für⸗ ſorge für den bäuerlichen Mittelſtand. Aber deſſen Ver⸗ hälkniſſe müſſen geſondert hehandelt werden. Ich bin im Gegen⸗ ſatz zu anderen Rednern des Hauſes mit Rednern der Rechten der Meinung, daß an ſich der ländliche Mittelſtand eine Veranlaſſung zu ſo heftigen Klagen wie der gewerbliche, nicht hat. Unſer Bauernſtand hat ſich unter dem Einfluß unſerer Wirtſchaftspolittk zweifellbs gehoben, während man das von allen Teilen des ge⸗ werblichen Mittelſtandes nicht behaupten kann. Der Bauer iſt in der ganzen Technik ſeiner Wirtſchaft durch Maßnahmen, der Staatsregterung, durch ſeine zunehmende Intelligenz erheblich vorwärts gekommen, und ich glaube kaum, daß es ratſam ſein würde, von Reichs wegen einzugreifen in die Entwicklung des ländlichen Mittelſtandes in den einzelnen Bundesſtagten. Die Maßnahmen ſind zum Teil Verwaltungsmaßnahmen und gehören ſchon aus dieſem Grunde in den Bereich der Bundesſtagten., Ich bin aber aus meiner genau nis der Verhältniſſe auch der Meinung, ie 15 iſt, daß im Oſten die Tendenz der Entwicklun Tendenz des Großgrundbeſitzes 890 das Bauern! im Gegentell in unſexen öſtlichen Provinzen iſt die kenntnis von der die kechniſchen Fortſchrit Großgrundbeſitzes aus dem Großbetrieb in den Kleinbetrie Aeehede weit verbreitet(Sehr richtig! rechts), und ich hab e Ueberzeugung, daß die preußiſche Staatsregierung au Gebiet gewiß nicht verſagen wird. Ich komme zum gewerblichen Mittelſtan Wenn man früher von Mittelſtandspolitik ſprach, dachte m dabei an den ſelbſtändigen gewerblichen Mittelſtand. Wir jetzt auch einen unſelbſtändigen Mittelſtand, den ſogen neuen Mittelſtand, wie ihn ſeine Gönner und zu bezeichnen pflegen. Dieſer neue Mittelſtand muß mit ganz anderen Maßſtabe gemeſſen werden als der alte gewerhl ſelbſtändige. Er iſt ein Produft unſerer modernen wirtſeh Entwicklung, und er gehört zweifellos nicht zu den Stief unſerer Geſamtentwicklung. Er umfaßt große Kategorſe Exiſtenzen, die zwiſchen dem Unternehmer und dem A. ſtehen, die große Kategorie von werktätigen Perſonen, die zuletzt begabt haben mit dem Geſetze der Verſicher ung Privatangeſtellten. Allin dieſes Geſetz ſollte daß dieſer neue Mittelſtand ſich der warmen Fürſorge ſowoh der berbündeten Regterungen wie des Reichstags zu erfkeuen hak. Die Laſten, die dieſes Geſetzunſerer Prodult auferfegt hat, ſind nicht gering, und das ſollte man in den Kreiſe dieſes neuen unſelbſtändigen Mittelſtandes nicht vergeſſen. Selb berſtändig haben auch dieſe 5 7 75 eine Reihe von Wünſchen, ſie haben berechtigte Wünſche. Sie haben, wenn allgemein ausdrücken darf, den Wunſch, in ihrer Reck ſrellung in dieſelbe Situation zu kommen wie die Angeſte der Handelsgewerbe, die um ihre wirtſchaftliche Lage m leicht als die älteren Brüder der Werkmeiſter Techniker uſw. be zeichnen kann. Daß es wllnſchenswert iſt, dieſe beiden ar Kategorien der Angeſtellten inbezug auf ihre allgemeinen Rechts berhältniſſe gleichzuftellen, iſt von den verbündeten Regiern niemals berkannt. Wir ſind bereit geweſen, die Frage zu Löſe die Löſung iſt ſchließlich geſcheitert am§8 68 des Handel geſetzbuches. 12 Wäre es nach den Wünſchen der verbündeten Reg gegangen, 15 würde das gantze Heer der Techniker für das gan Reich den Rechtszuſtand, wie er augenblicklich für die Hand gehilfen beſteht, ebenſo gut erreicht haben, wie die techt Bergbeamten in Preüßen, wo man ſich bei der letzten zum Berggeſetz nicht darauf berſteift hat, den Prinzipie um die Anrechnung bis zum äußerſten durchzukämpfen, das große Angebot der Regierung akzeptierte, und es der wicklung der Dinge überläßt, in welchem Umfange das Kranket geld anrechnungsfähig bleibt oder nicht. Und es hat mich außer ordentlich gefreut, daß Dr. Pieper neulich in ſeiner eingehende ſozialpolitiſchen Rede darauf hingewieſen hat, es ſei abſo wendig, daß auch die großen Verbände der P a angeſtellten auf dieſem und anderen Geßieten ſ Kompromiſſen bereit erklären, daß die Regierun der Reichstag in die Lage berſetzt werden, ihre Wünſche, ſow zurzeit erfüllbar ſind, zu erfüllen. Icherkläre aus lich, ich bin jeden Tag bereit, dieſe Wün erfüllen, ſoweit es ſich nicht um die Preisgabe grundſätzlicher Fragen handelt. Zu den Wünſchen der gehört dann die Regelung der Konkurreuzklauſe dieſe Frage haben die verbündeten Regierungen bereits be zu regeln, die Vorſchläge haben aber die Billigung des N. kages nicht gefunden. 5 5 Die damaligen Verhandlungen haßben im ganzen Lande Heer von Erörterungen und Vorſchlägen enkwickelt, mich in der Ueberzeugung beſtärkt, daß die 15 e dam⸗ · dn ae di ine dalge e de gegangen. Die Frage der Konkurrenzklauf 12. Seitt. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) Mannheim, 6. März 1912 55 getwerbe wird im Reichsjuſtizamt behandelt, und wir müſſen ab⸗ warten, was ſich daraus ergibt, bevor wir unſererſeits der Frage nähertreten können. Eine dritte Materie unter den Angeſtellten⸗ fragen iſt die des Erfinderrechts. Sie kann zweckent⸗ ſprechend nur zuſammen mit einer Neuregelung des Patentweſens geregelt werden. Ich kann daher alle Be⸗ Teiligten nur bitten, zu warten, bis ich in der Lage bin— und lich hoffe bald dazu in der Lage zu ſein—, die Neurege⸗ Llung des Patentweſens vorzuſchlagen. Nun z um ſelbſtändigen Gewerbe, dem e ichen Mittelſtand, für den ja die meiſten Vorre Es wird niemand des Mittel i 8 ſind, kann man das haupten. Jeder Handwerker, der beſond ſt, dräng wach oben und kommt in beahſichtigter oder unbeabfichtigter Waiſe —— Teil unter dem Druck der Geſetzgebumg— in die Groß⸗ Hetriebe hinein.(Hört, hört! links.) So gehen dem Mittelſtand eine beſten Kräfte verloren, indem ſie mit ihrem Kapital und mit ihrer Intelligenz zum G werbe übergehen. 0 richtigt) Auf der anderen Seite arbeſtet am Rande des s der vierte Stand. Ein großer Teil der Kreiſe, Die dor 50 Jahren Kleinmeiſter wurden, gehen jetzt in den un⸗ Stand des Arbeiters, des Vorarbeiters des Meiſters in Fabrik über, weil ſie dort zwar nicht Selbſtändigkeit uber doch ein geſichertes Einkommen haben nicht von den Sorgen hedrückt werden, mit denen der Mittelſt jetzt iur Gegen⸗ ſatz der Zeit vor 50 Jahren zu kämpfer Dieſe beiden Wuntle muß man ſich vor Augen halten. Der Umſtand, daß die Löhne der A Jobrikmeiſter ſteigen, daß bie Exiſtenz di ategorien eine immer beſſere, geſicherte wird, iſt nicht aus d t zu ſchaffen. ſtrömt ein großer Teil der Kräfte aus dem Handwerk zu den Unfelbſtändigen ab. Auf der anderen Seite ift die T daß die Maſchinen der Fabriken einen großen Teil der gewerb, lichen Arbeiten für den Kleinbetrieb unrentabel gemacht haben, nicht aus der Welt zu ſchaffen. Sie werden es niemals aus der Welt ffen, daß der kleine Schuhmacher, der nach Maß arbeitet, mit der Schuhfabrik nicht konkurrieren kann, es ſei denn, daß er ſſehr geſchickt iſt und zugkeich mit Kunden zu tun hat, denen es auf zwanzig Mark nicht ankommt. Hat man dies vor Augen, ſo iſt es nicht ſchwer, die richtigen Maßregeln um Schutze des Handwerks zu finden. Man muß zunächſt diejenigen Sachen ausſcheiden, auf die ein Verſuch ausſichtslos und entmutigend wirkt. Man muß auf der anderen Seite aber aauch beſtrebt ſein, diejenigen Zweige des Handwerks herauszu⸗ Speißen, die ihrer Natur nach un Kleinbetrieb gehören, nämlich Diejenigen, die einen gewiſſen Individual is mus Anbd eine gewiſſe Kunſtfertigkeit des Meiſters erfordern.(Sehr vichtig! links.) Man muß die Fähigkeiten des jungen Nachwuchſes in der Weiſe fördern, daß ſie fich zu den genannten Zweigen des Hand⸗ zweig 75 intell * Vorarbeiter, womöglich alle die Vorteile des Großbetriebs zugänglich zu machen, alſo Kapital, Kredit, Kalkulation und womöglich Motorkräfte. Aberx alles das find Mittel, die nicht für das Neich, ſondern nuur für die Vundesſtaaten durch⸗ Führbar ſind, und in allererſſer Linje für die Gemeinden. So haß 3z. B. die Gemeinde Köln gerabezu Muſterhaftes derin geleiſtet. Es liegt aun in der Natur der Dinge, daß gewiſſe Handwerksbetriebe als ſolche verſchwinden, aber andere haben für große Zweige des Handwerks weue Berufsmöglichketen Fkröffnet. Die Klempnerei hat ſich in Verbindung mit der In⸗ tallation zu einem neuen erfolgreichen Handwerk umgebildet. Die Statiſtik des Deutſchen Handwerkertages hat darüber ſehr intcreſſante Mikteilungen gemacht. allerdings in einigen des Handwerks die ar erhebl ich ber mehot hat Die Vermehrung ſei gerade bei normalen Betrieben, ſolchen, die zwei und fünf Menſchen beſchäftigen, verhältnismäßig am ſtäriſten geweſen. Bei den Be⸗ ürieben, die zurückgegangen ſeien, läßt ſich unſchwer eine Tendenz gzum Großbetrieb feßtſtellen, ebenſo bei denjenigen, die einen Still⸗ fſtand verzeichnen. Diejenigen aber die zugenommen haben, be⸗ kragen ungefähr die Härfte. Die Geſetzgebung iſt in der Hand⸗ werkerfrage nicht untätig gewoſen, namentlich auch nicht die ndadurch entſtanden, wie s hinneigen Ferner muß man beſtrebt ſein, dem Handwerk Der Staatsſekretär gibt eine Ueberſicht der Statiſtit, in der Zweigen de⸗ i der Be⸗ ſchäftigten zurſückgegangen iſt, während ſie ſich in anderen ſo⸗ werk die Geſetzgebung in der richtigen Weiſe zunutze gemacht hat. Zum Beiſpiel iſt das deutſche Ge⸗ noſſenſchaftsgeſetz in erſter Linie durch die Not des Kleingewerbes zuſtande gekommen, aber erſt andere Zweige unſerer Volkswirt⸗ ſchaft haben es ſich dienſtbar gemacht, hauptſächlich gerade die Landwirtſchaft, die das Genoſſenſchaftsweſen weit mehr benutzt als das Handwerk. Auch andere geſetz 9 regelung d f fammern, d N ammern, daß die ge⸗ ſetzliche Regelung durch Reich die Errichtung der Kammern aber durch den einzelnen Bundesſtaat erſolgt Reibungen und Schwierigkeiten werden ſich mit der igen laſſen, wenn nich, ſo wieder durch ein neues Einſchreiten der Geſetzgebung. Der Wunſch, daß die In⸗ duſtrie für die Koſten der Lehrlingsausbildung mit in Anſpruch genommen werden ſoll, wird jetzt wohl von allen Parteien des Hauſes geteilt. Eine ſtrikte Durchführung des Wunſches würde das Handwerk vielleicht eher ſchädigen als för⸗ dern. Wir ſindaber geneigt, eine Möglichkeit zu ſchaffen, daß der Induſtrie eine Beitrags⸗ pflicht zu den Koſten der Lehrlingsausbildung guferlegt wird. Vielleicht kommen wir auf dieſem Wege Ziele. Erteilung von Wandergewerbeſcheinen von age abhängig zu machen, dürfte außerordentlich Das Bedürfnis gilt nur für begrenzte Bezirke. Die Veteiligung des Kleingewerbes an den Handelskammern wird gern erwogen werden. An dem heutigen Submiſſionsweſen hängt zwweifellos ein bureaukratiſcher Zopf; jedenfalls ſon dem Handwerk icht die Möglichkeit genommen werden, ſich an Submiſſionen zu beteiligen. ſind Nützlichkeitsfragen, die man nicht geſetzlich regeln kann da kann man höchſtens Richtlinien geben. Aber wege muß dafür geſorgt werden, daß das Hand⸗ werk berückſichtigt wird. Demenbſprechend iſt auch in Preußen 1905 eine Submiſſionsordnung erlaſſen worden. Nun wurde ge⸗ klagt, daß nachgeordnete Behörden ſich nicht daran gekehrt haben, aß die Beſtimmungen bureaukratiſch gehandhabt wurden. Da muüſſen die Chefs der einzelnen Verwaltungen dafür ſorgen, daß dieſe Verordnungen auch beſolgt werden.(Abg. Pauli(Konſ⸗): Sie tun's aber nicht!) Die preußiſchen Vorſchriften ſind auch im Reiche geführt. Vielleicht können mit Hilfe d Handwerks, der Innungen Normen für einheitliche Preiſe feſtgeſtellr werden, die den Behörden bei der Kalkulation einen Anhalt geben. Die Verſuche, die von Reichsbehörden in dieſer Hinſicht gemacht worden ſind, ſind noch nicht abgeſchloſſen. Ich werde dafür ſorgen, daß in den Reichsbetrieben in dieſem Sinne weiter gearbeitet wird. In Sachſen hat das organiſterte Handwerk ein Submiſſionat geſchaffen, das den Behörden und den Hand⸗ werkern nrit Ratſchlägen zur Seite ſteht. Vielleicht liegt in dieſer Richtung der Anſatz zu einer erfolgreichen Löſung der Frage. Gegen die Aufhebung des§ 100d äußert der Staalsſekretär Be⸗ denken. Auch verſchiedene Bundesſtaaten ſind gegen die Auf⸗ hebung, u. a. auch der preußiſche Handelsminiſter. Die geſetzliche Feſtlegung der Mindeſtpreiſe würde zur Forderung der Mindeſtlöhne führen. Der Staatsſekretär teilt mit, daß er noch in dieſem Frühjahr eine Handwerkerkonferenz ein⸗ berufen werde, um neben anderen auch dieſe Frage prüfen zu laffen. Weiter ſoll eine Kommiſſion über die Frage des Kleingewerbes beraten, beſonders darüber, in welchem Umfange eine Enquete auf dieſem Gebiete veranſtaltet werden ſoll. Ich habe volles Verſtändnis für die ſchwierige Situation des Handwerks und bin redlich bemüht, mit allen mi ſtehenden Mitteln zu helfen.(Beifall.) Abg. Marquardt(Natl.): + Die Hochverehrte Anweſende!(Heiterkeit.) Das Grundproblem was jedesmal bon neuem Heiterkeit im Hauſe erregt. Er er⸗ klärt, daß es ihn mit Freude erfüllen würde, wenn Hand in Hand mit dem Wachstum der deutſchen Bevölkerung ein Wachs⸗ tum der deutſchen Wirtſchaft hergehen würde und daß es Auf⸗ gabe der Zukunft ſei, alle Zeit einen arbeitsfreudigen deutſchen Arbeiterſtand zu haben. Er kommt dann auf die Intereſſen des Reichsgeſetzgebung. Es iſt die Frage, ob ſich das Hand⸗ „neuen Mittelſtandes“ au ſprechen und fordert ins⸗ beſondere für die Handlungsgehilfen erweiterte Sonntagsruht und einen feſten frühzeitigen Ladenſchluß. Die Frage der Konkurrenzklauſel bedarf dringend einer Rege⸗ g lung, und wir wünſchen, daß ſie möglichſt bald erfolgt. Ob die Se ng eines einheitlichen Privatbeamtenrechts öglich iſt, das von verſchiedenen Parteien des Hauſes gewünſcht wird, wird erſt durch ſorgfältige Erhebungen der beſtehenden ver⸗ ſchiedenartigen Verhältniſſe feſtgeſtellt werden. Das weitgehendſte Koalitionsrecht iſt unbedingt erforderlich. Freiheit der Per⸗. ſönlichkeit, das muß die Loſung ſein. Notwendig iſt ein Reichseinigungsamt. Wir wollen eine ſtarke deutſche Sozialreform für unſer geſundes, arbeitstüchtiges und arbeitsfrohes Volk. (Beifall.) Abg. Gothein(Vp.) Wir würden dem Staatsſekretär auch ſein Gehalt bewilligen, ſelbſt wenn er nicht täglich eine anderthalbſtündige Rede halten würde.(Heitere Zuſtimmung.) Vielleicht kommt noch einmal ein Schutzgeſetz gegen allzu ausgedehnte Miniſterreden.(Heiter⸗ keit.) D junktur wird überſchätzt, ſie iſt gar nicht ſo günſtig wie immer behauptet wird. Gewiß haäben wir reichliche Beſchäftigung, auch die Löhne ſind geſtiegen, aber wegen der Lebensmittelteuerung. Der Fiskus ſollte regulierend wirken. Statt deſſen treibt er die Preiſe in die Höhe. Siehe Kohlenſyndikat! Der Fiskus iſt eben fiskaliſch, er ſchreibt verdienen“ groß. Auch beim Kaliſyndikat hat der preußiſche Handelsminiſter den Handel mißhandelt. Von den Reden des Zentrums halte ich nichts. Man will ſich nur vor den Wählern falvieren, hält ſchöne Reden, aber praktiſch geſchieht nichts. Der Kartellgeſetzentwurf des Zentrums iſt ganz harmlos„weiße Salbe“. Es gibt nur eine Methode, die Auswüchſe der Kartelle zu beſeitigen, nämlich: eine Konkurrenzmöglichkeit ſchaffen. Der Staatsſekretär hielt ſich ſeinerzeit von den auffällig ſern.(Staats⸗ fekretär Dr. Delbrück: Ich war krank.) War das eine diplo⸗ matiſche Krankheit? Der Staatsſekretär ſagte ſich wohl: kommt nicht viel Gutes heraus!.. Die Schutzzollpolitik erſchwert der Verfeinerungsindufkrte hre Produktion. Kartellfähig ſind nur kongentrierte Betriebe der Groß⸗ induſtrie. An die Stelle der Meiſtbegünſtigungsver⸗ träge iſt ſchwer etwas beſſeres zu ſetzen. Unſere ſtä Im⸗ duſtrien verlangen durchaus nicht einen lückenloſen Zolltarif. Für die neuen Handelsverträge brauchen wir eine ſichere Pro⸗ duktionsſtatiſtik; ſte würde am beſten von den gungen geliefert werden. Es iſt auch nicht nötig, daß die Er⸗ hebungen in aller Stille vorgenommen werden; im Gegenteil, eine ſolche Enguete wäre möglichſt öffentlich zu verhandeln. Die Frage der Getreidezölle iſt jedenfalls in allen Einzelheiten außerordentlich umſtritten. Die frühere Erhebung über die Ren⸗ tabilität der Landwirtſchaft war auch nicht gwweifellos. Von über 2 Millionen Betrieben hat man gerade fünf, die typiſch waren, herausgeſucht. Die ganze Erhehung war Humbug, ein Fauſt⸗ ſchlag ins Geſicht der Wiſſenſchaft. Der Redner verweiſt dann auf Regierung ganz verſagt.„ das Steigen der Güterpreiſe und die damit in Zuſammenhang ſtehende Entvölkerung des platten Landes. 75 Die Agrarier wollen die Lage der landwirtſchafktlichen N gar nicht verbeſſern. Ausländer ſind ihnen lieber, weil— wie der, konſervative 8 v. N WFe et 8 unbotmäßig un ſäſſig ſeien wie di r zur Verfügung links.) 8 Landarbeiterr micht geſteuert werden. eine Reichsgeſindeordnung der Landflucht Gefetzentwurf 5 cht kann Ohne ein gutes e Wir werden einen der Wirtſchaftspolftit iſte Wie ſchaffen wir Arbeitsgelegenheft] Das Haus vertagt ſic) für das große deutſche Volk Früher hatte die der Volkswirt⸗ Abg. Dr. Oertel(Konſ., perſönkich): Herr Vothein hak von ſchaft ihren natürlichen Abfluß. Das Reſervoir der deutſchen dem ſchwarzen Rande meiner Weſte geſprochen. weiß nicht, Bevölkexung floß damals ins Ausland über.— Redner wendet oß es mir möglich iſt, im Namen meiner e ſte eine ſich wiederholt an das Haus mit der Anrede: Hochverehrtel perſönliche Bemorkung zu machen.(Heiterkeit.) Ich will jeden⸗ falls nicht, daß durch meine Weſte die Ordnung des Hauſes unter⸗ brochen wird, deshalb begnüge ich mich mit der Feſtſtellung, daß Herr Gothein den ſchwarzen Rand an weien⸗ Bele u ** N Weſterberatung: Mittwoch. 1 A,, Schluß 6e UAhr... Bürgerausſchußſiung in Sandhofen. K. Sandhofen, 6. März. Ju der geſtern abend abgehaltenen Sitzung des Bürger⸗ cusſchuſſes wurde der Vorauſchlag für das Jahr 1912 beraten. Bürgermeiſter Herbel eröffnete die Sitzung um.20 Uhr nit der Mitteilung, daß der Gemeinderat den Beſchluß gefaßt habe, bei Beſprechung der Gehaltsregulierung des Bureauvorſtehers Kraus eine Pauſe einkreten zu laſſen zwocks Stellungnahme der Fraktionen. Hierauf wurde mit der Beratnug des Budgets begonnen. „... Wehe erſucht bei Poſ. 30„Waldungen“ um gerechtere Austeilung von Streu..R. Wilkner teilt mit, daß er genau nach Vorſchrift ausgeteilt habe..A M. Herbel ſtimmt dem bei und konſtatiert, daß alle Viehbeſitzer Streu erhalten haben. Bürgermeiſter erbel iſt der gleichen Anſicht..A M. Höning beantragt die Verſteigerung der Streu...M. Michel verweiſt darauf, daß ſehr wiele Laudwirte erſt auf Reklamation ihre Streu erhielten. Bei Pof. „Waſſerleitung“ erſucht..M. Schmitt um Errichtung zweier Hydranten...M. Höning erſucht um Auskunft über das Schwimmbad. Bürgermeiſter Herbel: Solange man keine Waſfſer⸗ leitung hat, kann man auch kein Schwimmbad einrichten. Das Rhein⸗ zwaſſer ſei doch oft ſehr beſchmutzt..R. Kremer iſt für Errichtung eines Schwimmbades im Rhein, das höchſtens—6000% koſte. Wenn die Eingemeindung dann komme, dann habe man wenigſtens ein Schwimmbad gerettet. Bürgermeiſter Herbel: Die Erſtellung eines Schwimmbades würde bei einer Eingemeindung nach Mannheim zur Bedingung gemacht. Bei Poſ. 22„Laudwirtſchaftl. Grunoſtücke“ ünſcht B..M. Schenkel für die Wieſen ſtatt 300, 1000/ in das Budget aufgenommen wiſſen. Bei Poſ. 36„Auf Wege, Plätze“ regt BA. M. Jorenz die Verbeſſerung des Weges vom Scharhof nach dem Friedhof au...M. Meyer wünſcht Verwendung der vorge⸗ ſehenen 90060 für Ortsſtraßenherſtellung...M. Schmit ſchließt ſich dem Vorredner an, und verlangt Herſtellung der Werder⸗ ſtraße..A. M. Samstag wünſcht bei Poſ. 26„Auf Friedhöfe“ Bürger⸗ der Gemeinderat in ſeiner B. A. M. Eiffler wünſcht ie Errichtung von Schützhütten im Kinder. Es Doch Bei Poſ. 30„Sonſtige Ausgaben“ verlangt.A. M. Eiffler, uch die„Volksſtimme“ im Krankenhaus aufgelegt werde. Herr g glaubt nicht, daß die Gemeinde die Zeitungen für das enhaus abonniere. Bürgermeiſter Herbel ſteht auf dem ukt, daß man nicht jeden Kranken nach ſeiuer golitiſchen Zu⸗ eit fragen kan. BVorauſchlag des Krankeuhauſes. .A. M. Huiug wüunſcht Aufſchluß über den Weinverbrauch im 8. Dr. Duffiug erklärt, daß Wein nur nach ärztlicher erordnung verabreicht werde. Außer den Kranken hätte Anſpruch auf ½ Wein täglich die Schweſtern, die Köchin und die Näherin. Auch zu Kochzwecken werde Wein verwendet..⸗R. Kremer ſtellt feſt, daß auf Grund der Reklamation des Gemeinderats der Weinverbrauch im Krankenhaus von 56/ im September auf 10/ im Januar zu⸗ rückgegangen ſei. Voranſchlag des Gaswerks. .A. M. Lehmann verlangt, daß ein größeres Quantum von Gasherden angeſchafft werden ſolle. Betriebsleiter Arhelger ent⸗ gegnet auf eine Aufrage über die Koksvorräte, daß die Kokspreiſe in dieſem Jahre ganz rapid gefallen ſeien. Man habe hier am Platze und in Mannheim annoneiert, aber die Nachfrage ſei infolge des mil⸗ den Winter nicht beſonders groß geweſen, obwohl der Kokspreis in Samdhofen um 20 ⸗. billiger als in Maunheim ſei. Es erfolgte hierauf namentliche Abſtimmung über das ganze Budget, das mit allen 73 Stimmen nach 2ſtündiger Beratung ange⸗ nommen wurde. Bemerkt ſei, daß die letztjährige Budgetberatung zwei Abende erforderte. Bürgermeiſter Herbel machte hierauf noch Mitteilung von einem Geländeankauf, der vom Bürgerausſchuß gleichfalls einſtimmig genehmigt wurde. Vereinsnachrichten. * Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Die am Saumstag ſtattgefundene Generalver ſammlung, welche ziemlich gut beſucht war, wurde vom J. Vorſitzenden mit herzlichen Be⸗ grüßungsworten eröffnet und alsdann ſofort zur Tagesordnung übergegangen. Zu Punkt 1, Jahresbericht, gab der 1. Schrift⸗ führer einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit des Vereins im verfloſſenen Jahre, aus welchem zu erſehen war, daß der Verein auf ein recht arbeitsreiches Jahr zurückblicken konnte, denn es fanden ſtatt: eine Generalverſammlung, eine außerordent⸗ liche Generalperſammlung, zwei Mitgliederverſammlungen, eine öffentliche Wählerverſammlung, elf Vorſtands⸗Sitzungen, eine Weihnachtsfeier mit Kinderbeſcherung und ein Familienabend mit Theateraufführungen und Tanz. Außerdem hat ſich der Verein anläßlich der ſtädtiſchen und Reichstagswahlen alle Mühe gegeben, das Seine zum glücklichen Ausgang der liberalen Sache beizu⸗ tragen. Erfreulicherweiſe konnte auch bekannt gegeben werden, daß der liberale Arbeiterverein im vergangenen Jahre um 11 Mitglieder zunahm. Was Punkt 2, Kaſſenbericht betrifft, konnte der erſte Kaſſier einen nicht unbeträchtlichen Umſatz konſtatieren und das derzeitige Barvermögen ahs äußerſt günſtig bezeichnen. Bei der nunmehr erfolgten Vornahme der Neuwahl des Vorſtandes wurde mit Ausnahme des 2. Vorſitzenden, an deſſen Stelle Herr Dülk, und des 2. Schriftführers, für welchen Herr Weller eintrat, der Geſamtvorſtand einſtimmig wiedergewählt. Punkt 4: Neu⸗Organiſation einer Unterſtützungskaſſe mußte der vorge⸗ ſchrittenen Zeit wegen leider für eine beſondere Verſammlung zu⸗ rückgeſtellt werden, denn dieſe ſehr wichtigen Fragen bedürfen einer eingehenden und gründlichen Beratung, damit der langer⸗ ſehnte Wunſch der Mitglieder auch in ſegensreicher Wirkung in Erfüllung gehen kann. Unter Punkt„Veeſchiedenes“ wurde u. a. noch mitgeteilt, daß der 1. Vorſitzende in den Vorſtand des Na⸗ tionalliberalen Vereins berufen wurde. Mit Worten des Dankes ſchloß der 1. Vorſitzende zu ſehr ſpäter Stunde die Verſammlung, zu feſtem Zuſammenhalten ermahnend. Stimmen aus dem Publikum Straßenbahnſchmerzen. Trotz der zahlreichen Klagen, die der Städt Straßenbahn⸗ direktion bezüglich der Linien 2, 5, 6 und 7 ſchon zu Ohren Namen einer Gräfin eiſpi ich an: 19 1. 1 e eckarau fahren, ſo paſſiert es mäßig, 4 dem Bahnhof an der Lindenhofüberführung einige Sekunden vor Ankunft des Wagens der Linie 5 abfährt. Führt man nun weiter bis zur Bismarckſtraße, in der direkten Anſchluß an Linie 6 zu bekommen, ſo muß man wiederum die Erfahrung machen, daß auch der Wagen dieſer Linie einem direkt vor der Naſe wegfährt. Nach 5 Minuten Wartezeit kann man dann die Fahrt bis zum Tatterſall und darüber hinaus fortſetzen. In umgekehrter Richtung trifft durchweg 2. Benützt man ſtatt der Linie 5 vom Lindenhof aus die Linie 2, ſo erlebt man am Tatterſall das Wagens der Linie 2 abfahren. Es dann oft Wett⸗ e 155 190 Klein, um die ſchon in befind⸗ Wa zu erreichen, wobei es nur Zufall zu danken iſt, daß noch keine ernſten Unglücksfälle Da für Linie 6 vorkäufig der Schlachthof als Endpunkt in Frage kommt und die Wagen daſelbſt einige Minuten ſtill⸗ ſtehen, ſo iſt es unbegreiflich, daß die Direktion dieſer Kalamität fort t bkind Das Sprich⸗ ieſer Kalamität fortgeſetz eeen Sp wort„Zeit iſt Geld“, das g anz beſonder⸗ Bepölkerung Geltung hat, ſcheint für dieſe Behörde nicht zu exiſtieren.„„ 3 * 1 Mannheimer Konzerte. 55 Ihr Mittagsblatt vom 1. März enthält unter dem Stichworn „Stimmen aus dem Publikum, Maunheimer Konzerte“ eine Be⸗ ſchwerde darüber, daß„bei den meiſten hieſigen Konzerten am Tage der Aufführung in den Tageszeitungen in der Regel keue Konzertanzeigen enthalten ſind“. Dieſe Tatſache iſt richtig, die Beſchwerde aber unbegründet, weil erfahrungsgemäß Anzeigen am Tage ſelbſt ihren Zweck verfehlen. Das Publikum erhält die Mit⸗ tagsblätter erſt zwiſchen 12 und 2 Uhr und hat entweder zu dieſer Zeit über den Abend bereits verfügt ober es findet wegen ander⸗ weitiger Inanſpruchnahme erſt zu ſpäterer Stunde die Zeit zum Leſen der Zeitungen. Die Akademiekonzerte werden regelmäßig Freitag und Montag vor dem Konzerttage(Dienstag) und die Kammer⸗ muſikkonzerte am Tage vor der Aufführung durch Inſerate in den Tageszeitungen angezeigt. So enthielt der Generalanzeiger am 28. und 26. Januar ein am 27. Februar ſtattfindende Akademiekonzert betreffendes Inſerat und am 24. Februar(der 25. war ein Sonntag ein ſolches für das Klingler⸗Konzert am 28. Februar. Man ſollte an⸗ nehmen dürfen, daß damit berechtigten Anſprüchen Genüge getan wird, zumal außerdem ſowohl dle Akademiekonzerte als die vom Konzertverein veranſtalteten Kammermuſikaufführungen ſowie ſehr viele andere Konzerte während längerer Zeit und bis zu den Konzert⸗ tagen durch große, in die Augen fallende Plakate an ſämtlichen Plakat⸗ ſäulen angezeigt werden.——5 p⸗ — Verhaftungeines Hochſtaplers Ter zig, 5. März. Die Polizei verhaftete einen berüchtigten Hoch⸗ ſtapler und Einbrecher, ſowie deſſen Geliabte, die unter dem in zahlreichen Städten Hochſtapeleien und Diebſtähle verübte. Die Verhafteten wurden als de ungsgehilfe Klebber a lin gekonmen ſind, iſt bis heute noch nichts geſchehen, was auf gleiche Schauſpiel, daß die Wagen der Linie 6 und 7 in Moment der Ankunft des paſſtert ſend. —1 4 * Maunheim, 6. März 1912. Feneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 13. Seite. —————————————— Zel. Hruanhl d Kirdiner Manumnhein. Neueste Wotau-: u. Osram- Metall. Dralit. 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Wilhelm Kolmar Profeſſor Oldendorf, Georg Köhler Piepenbrink, Weinhändler und Wahlmann Emil Hecht Lotte, ſeine Frau Fulie Sanden Berta, ihre Tochter Jenny Hotter Kleinmichel, Bürger u. Wahlmann Karl Zöller Fritz, ſein Sohn Hubert Orth Juſttzrat Schwarz Herm. Eine Femde Tänzerin Annhy Balder Korb,Schreiber vomchuteudelheids.Neumann⸗Hoditz FKarl, Bedtenter des Oberſten Robert Günther Ein Kellner Paul Bieda Reſſourcengäſte Ort der Handlung:—— Haußtſtadt einer Provinz Kafſenerüff. ½7 ſehr Auf. 7 Uhr 6 1de 10 110˙ Nach dent 2. Akt größere Pauſe. Shleine Preiſe. Im Groſh. Bofthrater. Donnerstag, den 7. März: SAmSVorsbelLumg. Reues Theater im Roſengarten Mittwoch, den 6. März 1912 5. Gaſtſpiel des Yreltor⸗ Konrad Dreher mit ſeinem Enſemble vom Union⸗Theater in München. Zum erſten Male: Der G. M. b. H. Tenor Schwank in vier Akten von Arthur Lippſchitz. In Szene geſetzt von Direktor Konrad Dreher Perſonen: Graf Frohnſtetten Fran Heilburg Kommiſſtonsrat Horwitz Huſtav Conradi Eſtella, ſeine Tochter Jreue Veliſch Rechtsanwalt Winter Kurt Hartl Ruth, ſeine Schweſter Lili Breba Geheimrat Bertling Hans Hauus Profeſſor Schnabel Karl Neumeier Dr. Himberg Franz Hartlauf Mehles, Theaterdirektor Ludwig Nachbaur Büttenmacher Willy Hampl Oſty⸗Dolly, Soubrette Mizzi Scheff Pöhlke, Gaſtwirt Fritz Fuchs Mathilde, ſeine Frau Joſephine Viera Falksnzurs, Tenor Dir. Konrad Dreher empel) Gaſte Franz Schack chmtdt) Klein Mizzt, Schenkmamſell bei pöhlke A. Leidholdt⸗Sigler Martin, Diener bet Rechtsan⸗ walt Winter Joſef Rieder Das Stück ſpielt in Berlin in unſeren Tagen. Kaſſenersff. 7½ uhr Anf. 3 uhr Ende n. 10 uhr FPP Noch dem 2. Akt größere Paufe Neues Theater⸗Gintrittspreiſe ————....trr— Neues Uheater im Roſengarten Gaſtſpiele Konrad Dreher Donnerstag, den 7. März 1912: Ein blauer Teufel Die grüne Schnur Die scehlaue Komtesse Anfang 3 Uhr. Amerikan. 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Wahrmund, Prag:: „Trennung von Staat und Kuche· Für Nichtmitglieder ſind Tageskarten à Mk..— zu haben: in unſerem Burcau, in der Hoſmuſikalien⸗ von Karl Ferd. eckel, im Verkehrsverein, hei Brockhoff& Schwalbe, bei A. Donecker, hier, und bei. Ed. Theile in Ludwigshafen a. Rh. 68611 Die Saaltüren werden pünktlich 8½ Uhr ge⸗ ſchloſſen. Der VBorſtand. Df. Stutzmann's Drogerie bietet jetzt infolge geringerer Geschäftsunkosten bedeutende 20995 e Preisvorteile in Seifn, Parkettwachs Terpentinsi und sonstigen Putzerelartikeln sowie allen solehen, die nicht vorgeschriebene Preise tragen. Hin Versuchüberzeugt Grüne Rabattmarken. zwischen POu.P 6 Telenhon 3728. 9 laat Heig N 2, 2 N 2, 7 Direktion: Karl Knietzsch Kapellmeister: O0. Lehmann Vom G. bis 8. März 1812 antraunt Sensationelles Drama in zwei Akten Dargestellt von den ersten Künstlern Kopenhagens Spieldauer 1 Stunde Grosses Orchester (Nordische Fihn-Comp.)) 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Geheimwiſſenſchaften beſchäftigt und in ſeinem großen Werk„Das Unhekannte“ eine Menge Fälle von Telepathie und richtiger Vorherſagung der Zukunft zuſammengeſtellt. In einem Aufſatz der Revue beſchäf⸗ tigt er ſich von neuem mit der Frage:„Können wir die Zu⸗ kunft vorauserkennen?“ und führt eine Reihe gutbeglaubigter Tatſachen dafür an. Der merkwürdigſte dieſer Fälle ſei hier wiedergegeben; er iſt ſeiner Zeit von dem ausgezeichneten Arzt Dr. Lisbault in ſeinem Buch„Theérapeutique ſuggeſtive“ be⸗ richtet worden. Zu dem gelehrten Doktor kam am 7. Januar 1886 ͤ um vier Uhr nachmittags, wie er in ſeinem authentiſchen Tagebuche aufzeichnete, einer ſeiner Patienten, Mr. de Ch. in einem Zuſtand hochgradiger nervöſer Erregung. Sechs Jahre vorher hatte dieſer Herr am 26. Dezember 1879 bei einem Spaziergang zufällig in einer Straße von Paris ein Schild geleſen:„Mme. Lenormand, Nekromantin“ und war aus Neu⸗ gierde eingetreten. Aus ſeiner Hand hatte ihm die Prophetin folgendes geweisſagt: Sie werden Ihren Vater in einem Jahre und einem Tag verlieren. Dann werden Sie bald Soldat wer⸗ den(er war damals 19 Jahre), aber Sie werden es nicht lange bleiben. Sie werden jung heiraten, werden zwei Kinder haben und mit 26 Jahren ſterben.“ Dieſe überraſchende Voraus⸗ ſagung, die Mr. de Ch. ſeiner Familie und einigen Freun⸗ den erzählte, erſchien ihm zunächſt mehr lächerlich als auf⸗ regend. Aber als ſein Vater am 27. Dezember 1880 nach einer kurzen Krankheit ſtarb, wurde ſein Unglauben erſchüttert, und als er Soldat geworden war,— er blieb es nur ſieben Monate — als er bald darauf heiratete und dann Vater von zwei Kin⸗ dern wurde, da überfiel ihn eine furchtbare Angſt, und er glaubte, nur noch wenige Tage leben zu können, als er ſich ſeinem 26. Lebensjahre näherte. In dieſer Verfaſſung kam er zu Liésbault und fragte ihn, ob es nicht möglich wäre, das Schickſal des frühen Todes noch von ihm abzuwenden. Der Arzt verſuchte den Kranken in einen tiefen Schlaf zu verſetzen, um ſo die ſchwarzen Gedanken zu zerſtreuen. Aber der junge Mann war zu aufgeregt, ſo daß dieſer Verſuch mißlang. Er war feſt davon überzeugt, daß er am 4. Fehruar, ſeinem 26. Geburts⸗ tage, ſterben müſſe, obwohl die Prophetin ihm keinen be⸗ ſtimmten Tag vorherverkündigt hatte. Da der Arzt fürchtete, daß der Kranke durch eine Art Autoſuggeſtion vielleicht ſelbſt ſeinen Tod herbeiführen könne, überredete er ihn, einen an⸗ deren Propheten, einen Somnambulen, zu befragen. Nachdem er mit dem Somnambulen in Beziehung geſetzt war, waren ſeine erſten Worte:„Wann werde ich ſterben?“ Der Schlafende, der die Aufregung des jungen Mannes ahnte, antwortete nach einigem Zögern:„Sie werden ſterben. Sie wmerden ſter⸗ ben. in 41 Jahren.“ Die Wirkung dieſer Worte war er⸗ der Patient heiterer, ſchöpfte neue Februar vorübergegangen war ohne ſich gerettet und entſchlug ſich aller die ganze Sache Hoffnung, und als der 4. ſeinen Tod, da glaubte er ſi weiteren ſchlimmen Gedanken.„Ich hatte an nicht mehr gedacht,“ ſchreibt Lisbault,„als ich Anfang Oktober einen Brief erhielt, der mir mitteilte, daß mein unglücklicher Patient am 30. September 1886 geſtorben war, in ſeinem 27. Jahre, wie es Mme Lenormand vorausgeſagt hatte. Und um jeden Zweifel an dieſer Geſchichte auszuſchließen, bewahre ich dieſen Brief auf, in dem der Tod von zwei einwandfreien Zeugen beſcheinigt iſt.“ — Die Enkelin einer ſpaniſchen Herzogin als Hotelmagd. Gegenüber dem weltbekanntenPradomuſeum im geographiſchen Zentrum der ſpaniſchen Hauptſtadt liegt, ſo wird dem„B..“ aus Madrid geſchrieben, ein vor kurzem in Gegenwart der königlichen Familie eröffnetes ariſtokratiſches Hotel. Im ſechſten Stock dieſes gaſtlichen Hauſes iſt Thereſe Acoſta Oſorio v. Mos⸗ coſo, Enkelin der Herzogin von Sanlucar la Mayor, ſeitdem die erſten ariſtokratiſchen Gäſte eingezogen ſind, als Stuben⸗ mädchen des Hotelperſonals beſchäftigt. Die meiſten Oſorios de Moscoſo ſind Granden von Spanien, und ſo kommt es, daß das heutige Dienſtmädchen mit den Herzögen Sanlucar la Mayor, Andria, Soma, Seſſa, Atrisco, Baena, Maqueda, Medina de las Torres, Montemar, Paſtrana und Terranova nahe verwandt iſt. Thereſens Geſchichte iſt eine ſehr traurige. Ihr verſtorbener Vater, Sohn des bekannten Generals Acoſta, hatte im Spiel ſein Vermögen verloren. Thereſe und ihre be⸗ jahrte Mutter waren allein und gerieten bald in die bitterſte Armut. Da ſich alle ihre Verwandten und Bekannten gänz⸗ lich von ihnen zurückzogen, mußten beide, wie Thereſe einem Mitarbeiter des„Heraldo“ mitteilte, ſehr oft hungern, wirklich hungern! Schließlich nahm eine frühere Dienerin ſich Thereſens Mutter an; ſie ſelbſt ſtellte ſich als einfaches Dienſtmädchen auf eigene Füße. Sie hat nunmehr nicht nötig, von allẽit ihren reichen Verwandten, die auf großem Fuße in der ſpa⸗ niſchen Königsſtadt ihre Renten verzehren, Broſamen zu er⸗ bitten. — Die Telephonnummer als Telegrammadreſſe. In ihrem zielbewußten Beſtreben, die Benutzung der Verkehrsmittel der Poſt immer mehr zu erleichtern, hat die engliſche Poſtverwal⸗ tung, ſo teilt die„V. Ztg.“ mit, einen neuen Schritt unter⸗ nommen, der manchen anderen Ländern als Vorbild dienen könnte. Bei der Bedeutung, die der Telegrammverkehr im modernen Leben einnimmt, empfindet man es oft ſchmerzlich, daß man bei Aufgabe eines Telegramms nach einer größeren Stadt faſt die Hälfte der zur Verfügung ſtehenden Worte zur Angabe der Adreſſe verwenden muß. Wenn der Name ſehr ver⸗ breitet iſt, muß man den Vornamen hinzufügen, muß die Straße angeben, die Hausnummer, viele Straßen mit langen Namen rangieren als Doppelworte uſw. Der Handel beſitzt be⸗ kanntlich in der Telegrammadreſſe ein Hilfsmittel, das jedoch gebührenpflichtig iſt: die Eintragung der abgekürzten Adreſſe muß bezahlt werden. Ju England mußte der Firmeninhaber für eine Telegrammadreſſe 20 M. jährlich bezahlen. Dieſe Ein⸗ richtung wird jetzt erleichtert und von allen Gebühren befreit, und zwar hat die engliſche Poſtverwaltung ein ſehr einfaches Auskunftsmittel gefunden: künftig wird im engliſchen Tele⸗ grammverkehr die Telephonnummer als Telegrammadreſſe gelten. Der Generalpoſtmeiſter hat die Einführung dieſer will⸗ kommenen Verkehrserleichterung bereits im Unterhauſe ange⸗ Bank von Monte Carlo. Es lohnt ſich ſchon, Einſiedler zu ſei Füindſgt. Die Bedenfen gegen den fiff dieſer Zenerlſen, kürzung der Adreſſen verknüpften Einnahmeausfall hat die Poſtverwaltung mit der richtigen Erwägung widerlegt, daß jede Portoverbilligung erfahrungsgemäß eine Verkehrsſteige⸗ rung mit ſich bringt, der in kurzer Zeit den Ausfall wieder einbringt. Zugleich aber nimmt man, und wohl nicht mit Un⸗ recht an, daß die Zahl der JFernſprechteilnehmer durch dieſe neue Erleichterung wachſen wird, da wie geſagt, die Benutzung der Telephonnummer als Telegrammadreſſe völlig gebühren⸗ rei iſt. 5 König Eduard als Bergarbeiter. Im Zuſammenhang mit dem Streik der engliſchen Bergarbeiter erinnert der Gaulois an einen bekannten Beſuch König Eduards in den Kohlenminen. Er war damals noch der junge Prinz von Wales, der fleißig ſtudieren mußte, eines Tages wollte man den künftigen König auch mit den Einzelheiten der Kohlengewinnung bekannt machen. In Begleitung ſeines Erziehers beſuchte der ſpätere König Eduard damals die großen Kohlenbergwerke von Durham. Das ganze Bergwerks⸗ gebiet wurde durchwandert, der Prinz unterhielt ſich eingehend mit den Arbeftern; ſchließlich beſtand er aber darauf, die harte Arbeit perſönlich kennen zu lernen. Er lieh ſich einen Bergarbeiter⸗ anzug, und in Begleitung eines Ingenieurs fuhr er in den Schacht hinab. Hier gab ihm der Ingenieur eine genaue Schilderung der ganzen Kohlengewinnung; dann aber nahm der König eine Spitz⸗ hacke und begann wacker zu arbeiten. Erſt als ein ziemlicher Haufen Kohlen bereitlag, verließ er den Schacht. Die Kohlen, die König Eduard ſelbſt gehauen hatte, wurden nach Buckingham ge⸗ ſchickt und mit ihnen heizte man zwei Tage lang das Schlafzimmer der Königin Viktoria. Die Spitzhacke aber, mit der er ſich als Bergarbeiter verſucht hat, wird noch heute im Buckingham⸗Schloß als Reliquie ſorgſam bewahrt. 85 — Die Felſenhöhle mit modernem Komfort. Man braucht nicht eines der eleganten Rieſenhotels im Süden aufzuſuchen, wenn man allen modernen Komfort genießen will. Aus Montes Carlo wi uns geſchrieben, daß unweit von Villefranche ſich eine Felſenhöt befindet, in der ein Einſiedler lebt. Natürlich iſt dieſe Felſenhö der Zielpunkt verſchiedener Beſucher, denn der Erimit erregt mit ſeinem langen Bart und ſeiner ſchönen Kutte das Aufſehen der Bes ſucherinnen des ſonnigen Südens. Man war nicht wenig erſtaunt, als man bei dem erſten Beſuche die Höhle des Erimiten betrat, die im Glanze des elektriſchen Lichtes ſtrahlte. Die Tiſche waren pracht⸗ poll gebeckt, koſtbare Tücher mit ſelbſtgefertigten Spitzen lagen darauf, und die Damen bezahlten unſinnig hohe Preiſe für ein ſol⸗ ches Tiſchtuch. Der arme Einſiedler hat nämlich entſchieden ſehr viel kunſtgewerblichen Geſchmack, wie aus der ganzen Einrichtung ſeiner Wohnung, vielmehr Höhle zu merken iſt. Er verſteht di Kunſt, Makten zu flechten und ſeine Wohnung damit auszulegen die Damen bezahlen die Matten, die er abgibt, gleichfalls mit ſo großen Summen, daß der„arme alte Einſiedler“ ſich in den dre Jahren, in denen er dieſe Höhle bewohnt, die Summe von 50 Francs auf die Bank Creédit Lyonnais bringen konnte, die gr 2 — + 7 lachricyten). [Meittagablatt) annheim, den 6. März 1912. Extra-Preise— Eln Posten Waschbecken — Extra-Preise— elfenbeinfarbig Stück Ein Posten 7 3 Tonnen- barniluren ung batgen„ J% Wasch⸗ Garnituren dekoriertt Stuck Mk. 18. ⸗teilig 0 Ei este Steilig Elfenbein mit schwarzer zzig. und Oel- Krüge 75 23 e Schrift 2 Salz- und Mehl-Metzen Wuschkrüge 88987 Mlk erie jede bestehend aus: 6 Gewürztönncen elfenbeinfarbig. 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