1 12 . Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) heim und Umgebn ng Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Celsgrammaffdreffe: „Deneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abtellung.. 341 Redaktioon. 577 Exped. u. Veriagsbucſhölg. 26 El eigenes Bedaktionsburcau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den ämtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Iteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 111. Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ̃ 2——————'Br.—————ͤZ—————— Wehrvorlage und Deckungsfrage. Das Rätſel iſt noch immer nicht enthlüllt, aber viele Publiziſten mühen ſich eifrig, den Schleier von dem Geheimnis zu ziehen, das bald entſchlelert zu ſehen allerdings für Deutſch⸗ land wichtig genug iſt. Es beſteht in weiteſten nationalen Kreiſen die Befürchtung, daß Rüchiichten auf die innerpolitiſche Situation, Rückſichten auf die Verſtändigungsverſuche mit Eng⸗ land unſere Regierung falſche Wege führen könnten. Der nationalliberale Abg. Prof. Dr. Goercke ſchreibt über die Beziehungen zwiſchen der neuen Flottenvorlage und den deutſch-engliſchen Verhandlungen in der„Magdeh. Ztg.“ u..: Es gräbt ſich von Tag zu Tag tiefer der Gedanke in die Seelen des deutſchen VBolkes ein, daß Deutſchland wie ſchon ſo oft wieder einmal das Objekt eines großen engliſchen Bluffs ſein ſoll. Der Verdacht greift täglich weiter um ſich, daß der ganze Zweck der engliſchen Beſchwichtigungsübung nur die Verhinderung unſerer Flottenverſtärkung iſt. Und die Be⸗ unruhigung, daß unſere Reichsregierung dieſem Manöver gegenit aus irgend einem Grunde nicht ſtandhaft genug bleibt gewinnt täglich neue Nahrung, und ſie wird ſo lange weiter wachſen, als die Regierung bei ihrer Geheimniskrämerei hleibt. Von einer ſolchen hält man ſeit den„Rieſenerfolgen“ dieſer Politik hinter der ſpaniſchen Wand in der Marokko⸗ Angelegenheit nichts, gar nichts mehr im deutſchen Volke, von der befürchtet man eben nur das Allerſchlimmſte, weil ſie eben, freilich zur Bequemlichkeit der Akteure, jeden Einſpruch, jede vechtzeitige W. aus dem Volke heraus unmöglich macht. Und man täuſche ſich doch oben nicht! Dieſe durch den bangen und ſo berechtigten Zweifel erzeugte, und von neuem verſtärkte Stimmung gerade bei den beſten, opfer⸗ und arbeitsbereiteſten unſeres Volles verfliegt ſelbſt bei einem leidlichen Ausgange der Affäre nachher nicht ſo ohne weiteres. Ein Mißtrauen, das einmal einen gewiſſen Grad überſchritten hat, bleibt beſtehen, es wird Erfolge deſſen, dem es gilt, wohl regiſtrieren, aber eben nur regiſtrieren und im übrigen denken; respiee kinem. Deshalb darf man es nicht über dieſen gewiſſen Punkt anſteigen laſſen. Goercke fordert des weiteren, man ſolle die Gefahr völliger Verſtimmung der national zuverläſſigſten Kreiſe des deutſchen Volkes daburch abſchwächen, daß man die Heeres⸗ und vor allem die Flottenverſtärkungspläne ſofort veröffentlicht. Es handele ſich Um eine Lebensfrage des deutſchen Volkes, in der es ver⸗ langen könne, unverzüglich Kenntnis von den geplanten Maß⸗ nahmen zu erhalten. Deshalb ſollte die Reichsregierung nicht zögern, angeſichts der geſchilderten Situation dieſem Verlangen nachzukommen. Dieſe Forderung wird mun allerdings nicht er füllt werden, aber der Berliner Offizioſus der„Frankf, Ztg.“ tröſtet uns heute, es könne nur noch einige Zeit dauern, bis das Rätſel endlich enthüllt werde. Welche Steuern vorgeſchlagen werden würden, verrät dieſer kundige Mann nicht, aber er glaubt verſichern zu können, daß ein Monopol nicht dazu gehören werde; Herr von Bethmann⸗Hollweg trage ſich aller⸗ dings mit dem Gedanken einer wirklichen Steuer⸗ reform im Reiche für eine nicht ferne Zukunft, Feeullleton. Der Reubau der kgl. Oper zu Verlin. BVon unſerm Berliner Mitorbeiter.) Auf unſerem deutſchen öffentlichen Leben lagert ſeit geroumer Weile eine trübſelige Melancholie und längſt iſt uns ein nil admrar! — über nichts mehr erſtaunt ſein und im Grunde auch nichts ſo recht mehr erwarten— zur zweiten Natur geworden. Und nun hat ſich doch etwas begeben, über das man erfreut ſein kann. Nicht gerade im ſtrengen Sinn auf politiſ Gebiet: aber doch in jenen Grenzmarken, die wegen der daran bezeiligten Perſonen hart an die Politik heranreichen: das Projekt des Neubaus der Berliner kgl. Oper wird von der Budget⸗Kommiſſion des preußiſchen Abge ordnetenhauſes mit einer Slepſis und kühlen Ruhe behandelt, die für ähnlich gelagerte Fälle Nachahmung verdient. Man braucht nicht zu beſtreiten, daß die Frage des Neubaus an ſich akut geworden iſt. Von außen pröſentiert ſich, trotzdem es vor etlichen Jahren, um der Feuersgefahr zu begegnen, durch eiſerne Leitern verunziert werden mußte, das alte Haus ja noch überaus würbig und eindrucksvoll, ſo würdig, daß es geradezu ein Attentat an dem Stadtbilde Berlins wäre, an einer der wenigen Stätten, zudem, wo über die heutige Parvenüſtadt ſich die Weihe großer hiſtoriſcher Erinnerungen noch ſichtbarlich breitet, 1770 wenn man dies altersgraue Haus, das mit ſeinem ernſten Portikus ſo finnend zur Univerſttät hinübergrüßt, abbrechen wollte. Und drin⸗ nen im Zuſchauerraum atmet es eine wohlige Behaglichkeit und eine gediegene, ruhige Vornehmheit, die von keinem der modiſchen Komödienhänſer mit ihrer flackernden Unraſt und den effeltlüſter⸗ uen Anleihen bei allen möglichen Stilarten erreicht wird. Aber ——— 1 „„.. und zu ihr die Raumberhältniſſe des Bühnenhauſes mögen beſ den Maunheim, Mittwoch, 6. März 1912. gehöre auch der eine oder andere der in letzter Zeit genannten Monopolpläre(Petroleum, Branntwein):„Aber nicht heute und morgen, nicht in dieſer Seſſion, und nicht zum Zwecke der Deckung Koſten der bevorſtehenden Heeres⸗ und Marine⸗ vorlage, die Übrigens doch jährlich, wie wir erfahren, mehr als die geſtern von der Germania“ geſchätzten 80 bis 90 Millionen Mark betragen werden.“ Während die„Frankf. Ztg.“ das Geheimnis ſorgfältig hütet, glaubt die„Allgemeine Korreſpondenz! die großen Umriſſe der Wehr⸗ und Deckungsvorfagen verraten zu ſollen oder zu können und ſucht mit ihren Enthüllungen beruhigend zu wirken. Sie ſchreibt: Diesmal dürfte ſich die Regierung, wenigſtens im Prinzip, „vom Linken umgarnen“ laſſen. Nicht aus Vorliebe für die Parteien der Linken, ſondern aus ehrlicher Ueberzeugung, daß die Wehrvorlagen nur durchführbar ſind, entweder mit neuen Steuern oder mit der alten Defizitwirtſchaft. Die Schulden⸗ wirtſchaft hat jahrelang dem Anſehen des Reiches ſchweren Schaden zugefügt und ſie hat ſchließlich durch den Konflikt bei der großen Finanzreform ſchwere innere Wirren herbeigeſührt. Deshalb kann die Regierung gar nicht daran denken, dieſes alte Lied von vorn anzufangen, Abgeſehen davon, daß das Zentrum zu hohe Einnahmen herausrechnet, ſchlägt es die Koſten der Wehrvorlagen zu ge⸗ ring an. Wir glauben Grund zu der Annahme zu haben, 0ch Alisbefondere die Koſten der Heeresvorlage do ſehr erheblich ſein werden. Man hatte früher angenom⸗ men, die Heeresvorlage werde zwar zahlreiche neue Truppen⸗ teile verlangen, aber unter Verringerung der Kopfzahl der Bataillone, ſo daß die Friedenspräſenz garnicht oder jedenfalls nur ſehr unweſentlich erhöht werden wird. Es ſcheint aber, als ob dieſer recht fragmürdige Weg nicht beſchritten werden ſoll. Dann aber wird nicht nur die Unterhaltung und Unterbrin⸗ gung der neuen Mannſchaften viel Geld koſten, ſondern vor allem die Unteroffizierfrage wird recht koſtſpie⸗ lig ſein. Wird die Friedenspräſenz weſentlich erhöht, ſo wer⸗ den ein paar Tauſend Unterofftziere mehr nötig ſein. Nun iſt es ſchon jetzt recht ſchwer, die nötige Zahl brauchbarer Unter⸗ offiziere zu bekommen, weil bei dem ſteigenden Wohlſtande der Zivilbevölkerung es nicht für Allzuviele etwas Lockendes hat, lange Jahre mit dem knappen Unteroffiziersgehalt zu leben, Wenn man hinſichtlich der Qualität der Unterofftziere nicht gar zu ſehr hinabſteigen will— und es wäre ein Unglück für die Armee, wenn dies geſchähe,— ſo wird man anugeſichts des Mehrbedarfs an Unterofftzieren ſich in ahſehbarer Zeit zu nicht unweſentlich günſtigeren Bedingungen für das geſammte Unteroffizierksrps entſchließen müſſen. Inſoſern dürfte die neue Heeresvorlage, wenn auch nicht ſofort, ſo doch in ſehr kurzer Friſt, eine nicht geringe Verteuerung des geſamten Heeresetats mit ſich bringen. Wollte man alſo ſelhſt im erſten Jahr die Mehrkoſten un⸗ ſerer Wehrkraft mit den ſogenannten Ueberſchüſſen decken, ſo würde man doch ſehr bald ſehen, daß dies auf die Dauer nicht geht und man würde mit neuen Steuern anrücken müſſen. Es ſſt zweifellos würdiger, dies von vornherein zu tun und ſovlel wir wiſſen wird die Regierung auch, unbekümmert um die Zifferſonglierkunſtſtücke des Zentrums, alshald bei der Einbringung der Wehrvorlagen die notwendige Deckung an⸗ fordern. Bekanntlich war es lange zweifelhaft, ob die Gr b⸗ anfallſteuer als Deckungsvorlage dem Reichstage rungen, die man heute ſtellt und denen— das ſoll ruhig eingeräumt werden— gerade die Berliner Oper in hohem Maße zu entſprechen bemüht iſt, wohl nicht mehr genügen, ohſchon man vorm Jahr etwa 9 Monate und verſchiedene Millionen an Reparaturen und Um⸗ bau gewandt hat. Wenigſtens klagte in der kleinen, mit viel klugem Sprachgefühl und zarter Empfindung geſchriebenen Schrift, in der er ſeine indiſche Inſzenierung der„Zauberflöte“ zu rechtfertigen ſuchte, Graf Georg Hülſen über die beklemmende Enge des alten Bühnenhauſes, die dazu zwingt, bei umſtändlicheren Verwandlun⸗ gen regelmäßig mit einem Teil der Dekprationen auf die Straße zu ziehen. Das ſind natürlich Zuſtände, die einen zeitgemäßen Neubau nahe legen und tatſächlich wäre man über ihn wohl auch längſt einig geworden, wenn nicht die Spuren ſchreckten, wenn wir mit allen oder nahezu mit gllen doch für die Jahrhunderte berechneten öffent⸗ lichen Monumentalbauten der letzten Zeit nicht gar ſo betrübende Erfahrungen gemacht hätten, und die ganze Einleitung auch dieſes neueſten Unternehmens nicht deutlich auswieſe, daß es bei ihm gehen ſollte, wie bei den anderen zuvor. Daß jeder eigentlich freie Wett⸗ bewerb ausgeſchloſſen bleiben ſollte und man ſich von vorn herein an einen engen und beſtimmten Kreis höheren Orts akkreditierter Künſtler zu wenden wünſchte, Dieſe Ausſicht hat in allen, für künſtleriſche Probleme empfäng⸗ lichen Kreiſen— und die reichen gelegentlich weiter, als die ſonſt am politiſchen Getriebe teilnehmen—ſeit Jahr und Tag ein peini⸗ gendes Unbehagen aufkommen laſſen, das ſich noch ſteigerte, als im Vorjahr, kurz vor Beginn der Etatberatungen im böfiſchen„Lokal⸗ anzeiger“ zu leſen ſtand, am Tiergartenrand werde das Bauen bald beginnen. Es hat dann hinterher denn doch nicht begonnen. Die Budgetkommiſſion nämlich hatte die Angelegenheit kühl und nüch⸗ tern mit der zuweilen ja auch geſetzlich vorgeſchriebenen Sorgfalt des ordentlichen Kaufmanns behandelt. Sie hatte gefragt: wer zugehen ſoll oder Kicht. Ichließlich Dürfte die Kegterung aber Anforde⸗ (Abendblatt.) dings dürfte die Steuer in ihrer Geſtalt wohl von der vor drei Jahren eingebrachten abweichen und eine der Rechten annehm⸗ bare Form erhalten. Die Regierung kann nicht, wie das„Berl. Tageblatt“ vor einigen Wochen— vom liberalen Standpunkte aus höchſt unklug— triumphierend verkündete, die Erbſchafts⸗ ſteuer als kaudiniſches Joch auſſtellen, ſondern ſie muß ſehen, durch Form und Art der Steuer die Gegenſätze der Parteien und der Intereſſen zu verſöhnen. In demſelben Augenblick, wo hier verſichert wird, daß die Regierung die Erbanfallſteuer als Deckung feſt im Auge behalte, wenn auch in modifizierter Form, komimt aus dem Zen⸗ trumslager eine Stimme, die den beharrlichſten Wider⸗ ſtand dieſer Partei gegen die Erbſchaftsſteuer aufs neue verö⸗ kündet. Es iſt die Kölniſche Volkszeitung, die heute die Stimme der Oppoſition führt; bezeichnend für die ganze Situation iſt auch, daß dieſes Zentrumsblatt genaue Mitteilungen über die kommende Fottenvorlage machen kann, aus denen hervorgeht, daß die Befürchtungen nationaler Kreiſe tatſächlich zutreffen: die Herabdrückung der Marineforderungen unter das als notwendig er⸗ kannte Mindeſtmaß wird Ereignis; es iſt die„Kölniſche Volkszeitung, die uns über dieſes„erfreuliche Ereignis“ detaillierte Angaben machen kann! Sie ſchreibt: Die Wehryorlagen ſind bereits den einzelnen Mitgliedern des Bundesrats zugegangen. Das preußiſche Staatsminiſterium Hert ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung damit beſchäftigt. In den nächſten Tagen dürften ſie ſchon halbamtlich veröffentlicht werden. An den Reichstag ſollen ſie dann ſamt den Deckungsvorlagen noch vor Oſtern gelangen. Die Wehrvorlagen werden in ihrem jehigen Be⸗ ſtand im Bundesrat kaum mehr eine wichtige Abänderung erfahren. Die Flottenvorlage iſt gegenüber den ufſprüng lichen Plan weſentlich herabgeſetzt worden. Si bringt das britte aktive Geſchwader, das gewonnen wird durch Ber⸗ zicht auf das Reſerveflottenflaggſchiff, durch Verzicht auf die Mate⸗ rialreſerve(pier Linienſchiffe, vler große und vier kleine Kreuzer“ und ſchließlich durch den Neubau pon drei Linienſchiffen und zwei kleinen Kreuzern. Eine entſprechende Vermehrung des Perſonals der Unterſeeboote und der Luftſchiffe kommt hinzu. Die Ausgaben dafür beginnen mit 15 Millionen Mark, ſteigen aber in den folgen⸗ den fünf Jahren bis zur Höchſtſumme von 43 Millionen Mk. Auch im Reichstag dürfte dieſe Marinevorlage wenig Widerſtand mehr 6 finden. Ueber die Notwendigkeit der Militärvorlage hört man recht verſchiedene Anſichten. Am meiſten aber intereſſieren wie noch immer, die eventuell zu erwartenden Deckungsdor⸗ lagen. Es iſt charakteriſtiſch, daß man auch in freiſinnigen Kreiſen bereits die Steuerwütigkeit troßz Erb⸗ ſchaftsſteuer aufgibt und der Anſicht huldigt, wie ſie im Zentrum ſchon ausgeſprochen worden iſt, daß die vorhandenen Einnahmen auch zur Deckung der Mehrauslagen für die Wehrvorlage genügen könnten. Wie wenig die Re⸗ gierung ſelber ſich bereits für weitere Steuervorlagen feſtgelegt hat, geht daraus herpor, daß der Reichskanzler jetzt erſt ſich mit den Finanzminiſtern der Einzelſtaaten in Verbindung geſetzt hat. Am nächſten Samstag treffen die Miniſter der Einzelſtagten zu einer Konferenz mit dem Reichsſchatzſekretär und dem Reichskanzler in Berlin ein. zahlts7 Und nachdem feſtgeſtellt worden war, daß die K 3 Millionen zu ſtiften gedenke, der„verbleibende Reſt“— nänlich Steuerzahlern aufgebracht werden ſollten, hatte ſie gemeint: dann müßte der Staat auch als Bauherr firmieren, und die Steuerzahler, ſcheidungen Einfluß haben. Sintemalen die Auseinanderſetzung zwiſchen den einzelnen Faktoren aber beſchwerlich und vielleichtt auch noch peinlich werden konnte, hatte ſie, vom Geiſte Salomos beſchattet, einen Ausweg geſucht und gefunden. Sie hatte, ut aliguſck fleri videatur und damit an ihrem guten Willen kein Zweiſel auf⸗ ſteige, ſür den Erwerb einiger Baugründe in der Nähe des Kroll⸗ ſchen Etabliſſements Gelder ausgeworfen; im übrigen aber ſich nach keiner Richtung„vinkuliert“. Damit hatte die Budgetkom⸗ doch einſtweilen verhindert. Und richtig erleben wir, daß jetzt, wo dieſe Dinge zum anderenmal in dem nämlichen Greminum des Ab⸗ geordnetenhauſes verhandelt werden, die Jordernden behutſamer ſchien, geneigt. Der preußiſche Herr Finanzminiſter hat vor ein paar Tagen in der Budgetkommiſſion angekündigt: die erſte Bau⸗ rate ſoll nicht früher geforbert werden, als bis ein ins Detail gus⸗ gearbeitetes Projekt vorliege. Außerdem hat er die Aufſtellung der eingegangenen Entwürfe angekündigt, die auch der Kritik weiterer Schichten zugängig gemacht werden ſollen. Das iſt nicht viel; abr es iſt immerhin etwas. So lange zum mindeſten etwas, als die Mehrheit des Abgeordnetenhauſes mit der Hand am Beutel ver⸗ harrt und den belebenden Nervns rerum nicht eher ſpendet, als bis alle Bedenken, die ihrigen, wie die unſern ausgeräumt wurden. O b das möglich ſein wird, entzieht ſich freilich zunächſt noch unſer Schätzung. Bekanntlich iſt bisher nur ein kleiner Kreis von Archi⸗ tekten aufgeſorbert worden, Pläne für den Neubau des Berline⸗ Opernhauſes einzureichen: das iſt das Haupthindernis und ehe dle⸗ doch wohl auf dieſe Steuer zurückgreifen. Aller⸗ 95 done lu: unter Brüder etwa 18 Millionen— aber vom Staat, alſo von den 4 oder ihre Vertreter im Parlament auf die architektoniſchen Enut. miſſion zwar noch nichts Gutes geſchaffen, aber ſie hatte das Boſe geworden ſind und zu Rückſichten, die man früher nicht zu kennen 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 6. Marz. Das Programm des neuen Miniſteriums in Bayern. 5 s. München, 5. März. Nun hat das Miniſterium Hertling geſprochen. Nicht anders, als nach allem, was ſich in Bayern in den letzten Zeiten ereignet hat, zu erwarten war. Es iſt klar, daß ein Miniſterium einen noch viel ſchwierigeren Stand hätte, als es ſchon der Fall iſt, wenn es ſich offen zu einer Partei bekennen wollte, und darum nannte es ſich in der Programmrede des Herrn v. Hert⸗ ling konſervativ. Nun, konſervativ in dem Sinne, wie Herr v. Hertling es definierte, iſt jede Partei, die das monarchiſche Prinzip in ihrem Programm nicht perhorreſziert, und zu dieſen Parteien gehören unſeres Wiſſens die Liberalen auch noch. Deshalb war es ſehr ſchlecht angebracht, daß das Zentrum gerade dieſer Stelle der Miniſterrede ſo lauten Beifall ſpendete, und daß es auch jene Stellen ſo lebhaft begrüßte, wo von der Wahrung der Verfaſſung die Rede war. Es wäre der Partei, die eben wegen ihres ver⸗ faffungsbrecheriſchen Verhaltens im November von der Krone nach Hauſe geſchickt wurde, recht gut angeſtanden, wenn ſie ſich hier mäuschenſtill verhalten hätte. Die Betonung der Ver⸗ faſſungstreue und die Hervorhebung der monarchiſchen Geſin⸗ nung der Staatsbeamten, die deren Pflicht ſei, waren in der Rede Gemeinplätze. Solche Betonungen von Selbſtverſtändlich⸗ keiten hätte ſich Herr v. Hertling wahrhaftig ſparen können, um ſo mehr als er erwarten mußte, daß ſie zu einem phariſä⸗ iſchen Widerhall bei der Partei, mit der er regieren will, Veranlaſſung geben würden. Dieſe Begleiterſcheinung hätte der Diplomat Hertling bei ſeinem Debut, das ja im übrigen als eine hervorragende rhetoriſche Leiſtung und das Programm eines überzeugten Mannes anzuſehen iſt, vermeiden können. Die Anerkennung des guten Glaubens des neuen Miniſter⸗ präſidenten, die kein ehrlicher Mann verſagen wird, hindert aber ſelbſtverſtändlich nicht die berechtigte Kritik an ſeinen Aus⸗ führungen. Wenn er erklärt, daß er von dem Augenblick an, in dem ihn der Ruf des Regenten zur Leitung der Staatsgeſchäfte erreicht habe, aufgehört habe, Parteimann zu ſein, daß es in Zukunft ſo wenig wie früher ein Parteiminiſterium, eine parlamentariſche Regierung in Bayern geben werde, weil ſie der Ver⸗ faſſung widerſpreche, ſo darf das ſicher als ernſter Wille hin⸗ genommen werden, aber von da zur praktiſchen Ausführung iſt, wie Exempel in Bayern genug gezeigt haben, ſehr weit. Dem Zentrum wäre angſt und bange geworden, wenn ſich das neue Miniſterium eine andere Signatur als die„konſervative“— ein ſehr dehnbares Wort— beigelegt hätte. Es hätte im Zu⸗ ſammenhang mit jener Stelle der Programmrede Hertlings, daß er mit der Mehrheit regieren wolle, einen ab⸗ ſonderlichen Eindruck gemacht. In der Tat wird aber nach den Rezepten des Zentrums regiert werden; dafür iſt durch die Be⸗ ſetzung der Miniſterſtühle ſchon geſorgt, und das Zentrum iſt mit der gegebenen Situation, daß das Miniſterium Hertling „kein Parteiminiſterium“ ſein will, außerordentlich zufrieden. Gelänge es noch, auch die anderen bürgerlichen Parteien, dem Wunſche des Herrn v. Hertling entſprechend, ins gouvernemen⸗ kale Fahrwaſſer zu bringen, ſo daß ſie hübſch verantwortlich für alles gemacht werden könnten, was das Zentrum nicht allein verautworten will, nun dann wäre ja der Erfolg der„Mehr⸗ heitspartei“, die nur über 41 pCt. der Wähler verfügt und dabei regiert, ganz. Aber dieſe Selbſtentmannung der anderen Parteien, die durch ein untaugliches Wahlrecht entrechtet ſind, wird ſich auch Herr v. Hertling laum erwarten. Es wird bei ſeinem Appell bleiben. Das neue Miniſterium will alſo konfervativ ſein, und es will in dieſem Grundſatze homogen ſein, es will paritätiſch ſein und verwahrt ſich dagegen, als ultramontan angeſprochen zu werden; es iſt angeblich durchaus nicht gewillt, der ultramontanen Herrſch⸗ ſucht die Zügel ſchießen zu laſſen. Alles, wie ſchon geſagt, ſchöne Grundſätze. Wir werden ja ſehen, wie bald das Zentrum die neuen Herren lehren wird, wie man ſolche Grundſätze in die Tat umſetzt! Einſtweilen glauben wir nur an die wirkliche Halt⸗ barkeit jener Programmpunkte, in denen die„ſchärfſte Ab⸗ wehr“ gegenüberetwaigen„Erſchütterungen der Staatsordnung“ angedroht wird. Wenn die rich⸗ tige Regierung oben iſt, dann iſt eben für das Zentrum die ſo gut, wie die Religion bei jeder unmöglichen Gelegenheit„in Gefahr“ iſt. Wir kennen unſere Pappenheimer! Sollte es dem Miniſterium Hertling wider Erwarten ge⸗ lingen, ſein„Programm des Friedens“, wie es ſeine Richtpunkte nennt, durchzuſetzen, ſo, wie ſie heute hingelegt worden ſind, jeden ehrlichen Vaterlandsfreund könnte es freuen; man würde ſich dann auch mit dieſem Miniſterium ganz gut abfinden können. Aber wir bezweifeln von vornherein, daß das möglich ſein wird. Denn ſchwarz iſt die Couleur, und die kennt⸗ keinen Frieden! Politische Aebersicht. Mannheim, 6. März 1912. Der Streit im Zentrums lager geht weiter, ohne Anfang und Ende. Hier die neueſte Probe: In einer Eſſener Korreſpondenz wurde behauptet, die Leiter der ſogenannten katholiſchen Aktion gingen im fürſtbiſ ch ö f⸗ lichen Palais auf der Dominſel in Breslau ein und aus und erfreuten ſich bei der Domgeiſtlichkeit ganz beſonderer Wertſchätzung. Dazu ſchreibt die Schleſiſche Volkszeitung (Nr. 104): Demgegenüber können wir, von berufener Seite dazu be⸗ ſonders ermächtigt, erklären, daß die in der betreffenden Korre⸗ ſpondenz erhobenen Behauptungen direkt unwahr ſind. Es widerſpricht der Wahrheit, daß die Hintermänner der katholiſchen Aktion im Palais auf der Dominſel zu jeder Tages⸗ zeit ein⸗ und ausgehen und dort etwa ein offenes Ohr finden, ferner daß ſie ſich ganz beſonderer Wertſchätzung der hohen Bres⸗ lauer Domgeiſtlichkeit erfreuen, im Gegenteil, wir können er⸗ klären, daß von der maßgebenden Stelle die Neugründung des Wochenblattes der„katholiſchen Aktion“, dieſe ſelbſt und ihre Pro⸗ pagierung aufs ſchärfſte verurteilt werden. Und die„Köln. Volksztg.“ bemerkt wieder zu dieſen Be⸗ merkungen des ſchleſiſchen Zentrumsblattes: Wir waren, als wir dieſen Drahtbericht(mit den Bemer⸗ kungen der Schleſ. Volksztg.) erhielten, zunächſt im unklaren, was für eine Eſſener Korreſpondenz gemeint ſein ſollte. Jetzt erſehen wir zus einem freiſinnigen Blatte, daß in Eſſen wirklich eine derartige Korreſpondenz erſcheint, die ganz im Stileder ſchon bekannten Quertreiberorgane die kirchliche Autorität mißbraucht, indem ſie dieſelbe für ihre Hetzereien gegen das Zentrum reklamiert. Es iſt auch bezeichnend, daß in dem betreffenden Artikel, den die Schleſiiſche Volkszeitung in autori⸗ tativer Weiſe ſo entſchieden zurückweiſt, keineswegs bloß die imaginäre„Kölner Richtung“, ſondern die Zentrumsfraktionen als ſolche angegriffen werden, denen mit dürren Worten Lauheit in der Vretretung katholiſch⸗lirchlicher Intereſfen, ſa„Verwäſſe⸗ rung“ des Katholismus vorgeworfen wird. So enthüllten dieſe Leute immer dentlicher ihre wahre Ab⸗ ſichten und beweiſen ſelbſt, daß ſie bei ihrer ganzen„katholiſchen“ Aktion das Zentrum als ſolches treffen wollen, wenn ſie auf die„Kölner Richtung“ losſchlagen Deutsches Reich. — Zur Frage des Reichstagspräſidinms ergreift der preu⸗ ßiſche nationalliberale Abg. Dr. Krauſe in der„Natl. Corr.“ an leitender Stelle das Wort. Er kommt zu dem Schluß, es werde von der Wahl eines Sozialdemokraten zum Präſidenten am 8. März nicht die Rede ſein können. Denn die Sozialdemokratie werde die von jedem Präſidenten zu er⸗ füllenden Pflichten nicht übernehmen. Damit aber ſchließen ſie ſich ſelbſt vom Präſidium aus. Krauſe ſchließt ſeine Ausführun⸗ gen: Zum Schkuß ſei noch die Bemerkung geſtattet, daß nach der Eigenart des Amtes eines Präfidenten es keinesfalls als ge⸗ boten erſcheint, daß die Gruppierung der Parteien bei der voran⸗ gegangenen Wahl in der Zuſammenſetzung des Präſidiums ihr Spiegelbild findet. — Das Reichs⸗ und Staatsangehörigkeitsgeſez. Die Kom⸗ miſſion für das Reichs⸗ und Staatsangehörigkeitsgeſetz begann geſtern ihre Beratung, die ſehr eingehend geführt wird und daher einen langſamen Verlauf nimmt. Nach der Borlage lautet die grundlegende Beſtimmung des§ 1:„Das Reichsange⸗ hörigkeitsgeſetz wird durch die Staatsangehörigkeit in einem Bundesſtaat erworben und erliſcht mit deren Verluſt“. Dieſe Faſſung wird durch Annahme eines Antrags der Natio⸗ nalliberalen geänderk. Es heißt jetzt:„Deutſcher i ſt: Erſtens, wer die Stantsangehörigkeit in einem deutſchen Bundesſtaat beſitzt. Elſaß⸗Lothringen gilt im Sinne des Geſetzes als Bundesſtaat. Zweitens, wer die Reichsangehörigkeit unmit⸗ telbar beſitzt.“ Nach§ 2 wird die Staatsangehörigkeit erworben durch Geburt, Legitimation, Eheſchließung und durch Aufnahme. Die Nationalliberalen beantragen, 5 etwas kann, hier zum Wettbewerb einlädt, vermögen wir an eine endliche glückliche Löſung freilich noch nicht recht zu glauben. Ein Maler der holſteiniſchen Heimat. Gu Louis Gurlitts 100. Geburtstag, 8. März.) Es iſt das Schickſal ſo manchen Malers aus der erſten Hälſte des vorigen Jahrhunderts geweſen, daß er weit in die Ferne hinaus, nach dem Lande Italia und zu noch ſüdlicheren Sounenländern zog, um die Schönheit zu ſuchen mit heißem Bemühen, und daß er ſie dann ſchließlich fſand in der engſten eimat, in den ſtillen Wundern der nördlichen Landſchaft. nter den Künſtlerperſönlichkeiten, die auf ſolchen romantiſchen Umpegen eine lange unbeachtete, von uns heute beſonders ver⸗ yrte Heimatskunſt heraufführten, iſt eine der liebenswerteſten Geſtalten der Maler Louis Gurlitt, den man früher ſchätzte wegen ſeiner farbenprächtigen Schilderungen des Südens und in dem wir einen Entdecker der deutſchen Natur, beſonders Hol⸗ ſteins, lieben. Die Bilder, die man dereinſt von ihm rühmte, ſeine Land⸗ ſchaften aus der römiſchen Campagna und dem Albanergebirge, die kriſſäiſche Ebene in Griechenland, ſein Abend im Kloſter aco in Portugal ſie erfreuen nur noch durch ihre tech⸗ niſche Virtuoſität, aber Naturſtudien, die er als Jüngling und Maun in Dänemark, Jütland und Holſtein malte, ſind 8 5 Schlichtheit und Schärfe ihrer Beobachtung, die Fein⸗ heit des Tones und der Luſtſtimmung, die kräftige Einheitlich⸗ keit der Durchführung Meiſterwerke, die wie ein frühes Vor⸗ wirken. Der Geſchichtsſchreiber der Kunſt des 19. Jahrhunderts, Cornelius Gurlitt, auf den ſich ebenſo wie auf einen anderen ohn des Meiſters, den bedeutenden Kunſthändler Fritz Gur⸗ itt, viel von ſeinem feinen Geſchmack und ſeiner ed en Begei⸗ Staatsordnung bei allen möglichen Gelegenheiten„erſchüttert“, ſes licht genommen wurde, ehe man nicht grundſäßzlich jeden, der ausahnen und Geſtakten des Großen in unſerer modernen Kunſt ſtatt durch Aufnahme zu ſetzen„durch Aufnahme des Ange⸗ der Platz angewieſen, malerei zukommt. Der unbeirrte Glauben an die Natur als die einzige Lehr⸗ meiſterin erfüllte all feine Werke in einer Zeit, wo die Künftler ſich ſo gern zu Handlangern der Aeſthetik erniedrigten. Er ließ ſich von keiner Theorie in Feſſeln ſchlagen, denn er befaß, wie der Sohn ſchön ſagt,„einen Künſtlerſtolz, einen Stolz auf das Künſtlertum, deſſen Größe ſich nur an ſeiner perfönlichen Be⸗ ſcheidenheit meſſen ließ; in ihm war eine ſinnige Klarheit, die ihm alles das unpraktiſche Grübeln und Katalogiſieren verhaßt machte, das Aufbauen von Schachteln, um die künſtleriſche Wahrheit in dieſen einpacken zu können. Nicht daß er ſchmollend abfeits geſtanden hätte. Die Beſten ſeiner Zeit waren ſeine Freunde, Gelehrte wie Künſtler. Aber er fühlte in ſeinem Schaffen den Hakt, der ihn gelehrte Unterweiſung über das Weſen der Kunſt kurzweg ablehnen ließ. Er fand im ſinnlichen Erkennen, in der künſtleriſchen Geſchloſſenheit der Weltauffaſ⸗ ſung die höchſte Weisheit, die ihm keine Zergliederung des Er⸗ kannten erſetzen konnte. Er fand in ihr auch das reichſte Glück.“ Die Gelehrten mochte er nicht leiden; als Atellerbeſuch war ihm ein Bauer lieber als ein Profeſſor.„Der Bauer erkennt, ob ich eine Eiche oder Buche, Buchweizen oder ein Kornfeld male; der Gelehrte will immer was am Bild erklären, er ſucht etwas darin, er guckt nicht auf die Leinwand, ſondern hinter die Leinwand.“ Er machte aber auch mit gebildeten Bilderkäu⸗ fern manche tragikomiſchen Erfahrungen. So kam eines Tages die große Kiſte mit einem verkauften Bilde zurück; der Beſitzer war zufrieden, aber er bat, daß die Bauern, die als Staffage in der Landſchaft ſaßen, einen Geſang aufführten. Da machte Gurlitt denn jedem ein dunkles Pünktchen in das winzige Ge⸗ ſicht, dort wo der Mund ſich öffnet, und ſchickte die„Abend⸗ landſchaft mit Geſang“ wieder ab, die nun den geiſtreichen Käufer erſt recht beglückte. Gurlitt, dem die berufenſten Kenner nachrühmten, er habe Italien am beſten zu malen verſtanden, bat ſpäter oft bedauert, ihm in der Entwicklung der Landſchafts⸗ — 75 b 11 hörigen eines anderen Bundesſtaates“. Dieſer Antrag wurde ab⸗ gelehnt; er wird aber vorausſichtlich in der zweiten Leſung wieder aufgenommen werden. — Die nächſten Aufgaben der ſozialen Reform. In der Jenger Ortsgruppe der Geſellſchaft für Soziale Reform ſprach Staatsminiſter a. D. Frhr. v. Berlepſch über die nächſten Aufgaben der ſozialen Reform. Nachdem er zunächſt die Ein⸗ wände, die gegen die Fortführung der Sozialreform ins Feld geführt werden, beſprochen hatte— die Frage der zu großen. Belaſtung der deutſchen Induſtrie, die Frage der Verminderung des Selbſtverantwortlichkeitsgefühls des Verſicherten—, und nachdem er dabei namentlich die internationalen Beſtrebungen für geſetzlichen Arbeitsſchutz als wertvolle Errungenſchaften der Neuzeit und für die Zukunft geprieſen hatte, nannte er als eine der wichtigſten Aufgaben der Sozialpolitik die Löſung desPro⸗ blems der jugendlichen Arbeiter. Für die körper⸗ N liche und ſittliche Ertüchtigung des Volkes gerade durch Beein⸗ fluſſung der Faktoren der Entwicklung ſei noch nicht genug geſchehen. Hier handle es ſich um Berufsſchutz(Erhöhung der Schutzaltersgrenze vom 16. auf das 18. Jahr, Einſchränkung der Nachtarbeit in einer Reihe von Gewerben), und nament⸗ lich um die Frage der Fortbildung. Als zweite wichtige Auf⸗ gabe bezeichnet Frhr. v. Berlepſch die Förderung des Arbeits⸗ rechts, die Schaffung eines Arbeitsrechts, bei dem die beiden Beteiligten als beſeelte Produktions⸗FJaktoren und empfindende Menſchen betrachtet und behandelt würden. Er wies auf die Anſätze, die zur Löſung diefer ſchwierigen und großen Auf⸗ gabe bisher zu verzeichnen ſind, hin und betonte, daß die Oö⸗ ſung dieſes Problems Zeit und Geduld beanſpruche. Eine raſchere Löſung aber ſei zu wünſchen für die Frage der Streit⸗ ſchlichtung und Einigung in Arbeitskämpfen, damit ſo raſch wie möglich Mittel und Wege gefunden werden, um die aus Streiks und Ausſperrungen erwachſenden unermeßlichen Schädigungen der Volkswirtſchaft zu beſeitigen. Es handle ſich hier darum, dieſes Problem aus dem Syſtem des Privatrechts in das des öffentlichen Rechts hinüberzuführen. Der Redner ſuchte zum Schluß nachzuweiſen, daß der Staat hier, wo es ſich um Schä⸗ digungen des Gemeinwohls handelt, nicht nur ein Recht habe, einzugreifen, ſondern faſt kein Recht, nicht einzugreifen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 6. März 1912. * Sprechmaſchinen im Poſtbetriebe. Bei einigen Poſtſcheck⸗ ämtern finden ſeit einiger Zeit Sprechmaſchinen Anwendung, und zwar wird durch Beſprechen der Walzen der Eingang der täglich zum Scheckamt gelangenden Zahlungskarten regiſtriert, eine Ar⸗ beit, die bei handſchriftlicher Ausführung die dreifache Zeit er⸗ fordern würde. Die Walzen werden gekennzeichnet und in Schränken aufbewahrt, um Rückfragen erledigen zu können. Nach einiger Zeit werden ſie mit Hilfe elektriſcher Maſchinen abge⸗ ſchliffen und ſind dann wieder für neue Aufnahmen bereit. 4* 40 Jahre in ſtädtiſchen Dienſten. Am 1. März l. Is. waren es 40 Jahre, ſeit der erſte Stadtkaſſter Anton Wieſen, ein geborener Mannheimer, Sohn des früheren Schuldieners der Ge⸗ werbeſchule Karl Theodor Wieſen, im ſtädtiſchen Dienſte ſich befindet. Am 8. März begeht Herr Wieſen ſeinen 60. Geburts⸗ tag. Herr Wieſen hat ſein nicht gerade leichtes Amt zur größten Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten und mit einer ſelten gewiſſenhaf⸗ ten Pflichttreue erfüllt. Auch Großherzog Friedrich würdigte dieſe Verdienſte des Herrn Wieſen durch die Verleihung des Zähringer Löwenordens. „ Der Familienabend des Franenvereins vom Allgemeinen evangel.⸗proteſtantiſchen Miſſionsverein, der am letzten Sonntag in den Kaiſerſälen abgehalten wurde, erfreute ſich eines überaus zahlreichen Beſuches. Nach einem Klaptervortrage von Fräulein Deppert begrüßte Herr Stadtpfarrer Maler die Erſchiene⸗ nen. Nun folgten muſikaliſche und deklamatoriſche Darbietungen in reicher Fülle. Sologeſänge und Quartette wechſelten mit Klaviervorträgen, mit welchen Cello und Violine fich verbanden. Bewährte Kräfte erfreuten mit den reichen Gaben ihrer Kunſt. Frau Gernsheim und Frau Dr. Rotmund teitzen ſich in den geſanglichen Teil, Fräulein Heröus und Frl. Bühler übernahmen die Begleitung am Klawier, dazu ein Doppelquartett mit Liedern von Neuert und Böhme und zwiſchenhinein die Vor⸗ träge eines Trios, beſtehend aus Frau Stadtpfarrer Dr. Hoff und der Herren Stadtpfarrer Weißheimer(Cello) und Maler(Violine). Fräulein Brück als Chineſenmädchen trug Ereen — 22 EFF ———ees—— 19 —— 2 er ——2 2 — ——2— 0———rtee— — zein von unſerer beliebten Lokaldichterin, Frl. Sperling, verfaßtes Gedicht vor und erntete damit, wie alle Darbietungen, reichen Auf vielſeitiges Verlangen wiederholte welchem ſie uns ſchon ——— 2————— 1 ihin durch iedr. fender und gedankenreicher Briefwechſel. den damals noch ſchwer kämpfenden Hebbel Darlehen, ſondern er regte ihn auch an durch ergötzliche Ge⸗ ſchichten, ſpendete ihm aus dem reichen Schatze ſeiner Ideen die Hebbel treulich im Tagebuch verzeichnet. 5 So gebührt nicht nur in der Kunſt— ſondern auch in der Literaturgeſchichte Louis Gurlitt ein ehrenvoller Platz als An⸗ reger und echtem Künftler Konzertchronik. Paſſions⸗Motette des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik. J. S. Bach, ſterung bererbte, bat ohne alle Befangenheit dem Vater den tnaus in die Weite, nach Dalmatien, nach Spanien, nach Grie⸗ begleitun A. Mozax General⸗Angeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblarr.) Handelshochſchule beſuchte Zweigniederlaſſung Mannheim der Auskunftei W. Schimmel⸗ pfeng Berlin. Der Vorſtand dieſes Bureaus, Herr Direktor Scheringer, hielt den Herren Studenten einen kurzen Vor⸗ trag über die Entwicklung des kaufmänniſchen Auskunftsweſens und machte davon Mitteilung, daß die Auskunftei W. Schimmel⸗ denen rund 3000 Angeſtellte mit der Abfaſſung von vielen Mil⸗ lionen Auskünften im Jahr beſchäftigt ſind. Die Herren konnten weiteren Einblick nehmen in die Werkſtätte der Auskunftei. Es wurde ihnen erklärt, wie die Auskünfte beſchafft werden und mit welcher Gewiſſenhaftigkeit und Sorgfalt jede einzelne Notiz in dem Bureau Aufnahme und Verwendung findet. Mit beſonderem Intereſſe beobachteten die Herren das umfangreiche Coupier⸗ archiv, in welchem nicht nur Auskünfte aus dem Arbeitsbezirk des Mannheimer Bureaus, ſondern anch aus der ganzen Welt geſam⸗ melt und zur ſofortigen Weitergabe vorbereitet ſind. Herr Pro⸗ feſſor Dr. Calmes, der die Herren begleitete, ſprach ſodann der Firma für das freundliche Entgegenkommen und die ausführ⸗ liche Information ſeinen verbindlichſten Dank aus. * Die Autotaxameter⸗Vereinigung teilt uns mit, daß ſie ſich, da die Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft den Taxameterbetrieb ganz abgegeben hat, veranlaßt ſah, eine Autodroſchken⸗ Zentrale am Pfälzer Hof(Telephonruf Nr. 2086) zu er⸗ richten. Der Vereinigung gehören alle Autotaxabeſitzer an und empfiehlt es ſich daher für jeden, der ſchnell bedient ſein will, ſich nunmehr an die Zentrale zu wenden. Die Fahrtver⸗ teilung geſchieht nach der Reihenfolge, ſo daß ſtets der erſte Wagen abfährt, wie auch die Unkoſten gleichmäßig verteilt ſind. In Kürze werden auch die Nebenanſchlüſſe nach den anderen Halteplätzen fertiggeſtellt, wodurch ein flotter Betrieb gewähr⸗ leiſtet wird. * Frühjahrs⸗Seereiſen nach dem Süden mit Juxusfacht Thalia des Oeſterreichiſchen Lloyd. Nach den erfolgreich aus⸗ geführten drei erſten Vergnügungs⸗ und Erholungsfahrten wird die„Thalia“ in weiterer Ausführung ihres Programms vom 18. bis 31. März ihre., d. i.„Riviera⸗ und Nordafrika⸗ Reiſe“ antreten, die von Genua über Nizza, Palermo, Tunis, Souſſa(für El⸗Djem und Kairouan), Malta, Korfu nach Trieſt führt. Es folgt Reiſe 5:„Oſterreiſe nach Nordafrika und Sizilien“ vom 3. bis 17. April, ab Trieſt über Korfu, Malta, Tunis, Philippeville(für Conſtantine), Palermo, Meſ⸗ ſina, Cattaro nach Trieſt. Weitere Reiſen ſind 6:„Nach Spa⸗ nmien und den Kanariſchen Inſeln“ vom 20. April bis 19. Mai und 7:„Nach dem Norden“ von Trieſt vom 24. Mai bis Hamburg 24. Juni, ſowie im Juli und Auguſt drei Nordlandsreiſen. Proſpekte und Platz⸗ belegungen durch die Generalagentur München, Weinſtraße 7, und die Vertretung in Mannheim: Gundlach u. Bären⸗ klau Nachf., Bahnhofplatz 7. 4 Diebſtähle, Sachbeſchädigung, Fund. In letzter Zeit wurde hier entwendet: Am 21. Februar ein Marsrad“, mit ſchwar⸗ zem Rahmenbau, ſchwarzen und grünen Felgen, hochgebogener Lenkſtange, am Rahmen befindet ſich der Name„R. Aßmann“. Am 22. Februar ein„Weſtfalenrad“, mit ſchwarzem Rah⸗ menbau und Felgen, in letzteren je 1 Zentimeter breiter roter Streifen, nach vorn gebogener Lenkſtange. Am 24. Februar ein eeN älteres Fahrrad, Marke und Fabriknummer unbekannt, mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, abwärts gebogener Lenk⸗ ſtange, ſchwarzem Lederſattel, Freilauf und Rücktrittsbremſe. Am 28. Februar ein Neckarſulmer Pfeilrad, Fabriknummer 4272, mit ſchwarzem Rahmenban, aufwärts gebogener Lenkſtange, und Zugbremſe. Vom 21. zum 22. Februar in einem Cafs ein ſchwarzer Stoffüberzieher, ohne Sammetkragen mit zwei ſog. Schlitztaſchen, in der linken Taſche befand ſich ein Schlüſſelbund mit—6 Schlüſſel, ſowie ein paar braune Glacehandſchuhe, im Aufhänger ſteht wahrſcheinlich Name des Schneiders Franz Bin⸗ gert. In der Nacht vom 21.—22. Februar wurde ein außerhalb an dem Hauſe R 1,—6 angebrachten Firmenſchild(Glasſchild) im Werte von 180 M. zertrümmert. Die geſchädigte Firma hat auf die Ermittlung des Täters eine Belohnung von mindeſtens 10 Mark ausgeſetzt. In den letzten 4 Wochen wurde aus einem verſchloſſenen Manſardenzimmer ein Herrenpelzmantel entwen⸗ det; derſelbe iſt aus dunkelblauem Tuch, die Innenſeite, ſowie der Kragen und Aermelaufſchläge ſind mit Nerzpelz beſetzt.— Am 22. Februar wurde ein„Panther rad“ aufgefunden, dasſelbe hat ſchwarzen Rahmenbau, braunen Lederſattel, gebogene Lenkſtange, guf der Signalglocke ſteht der Name„G. Klett, Fahrradhandlung, Gerabronn“, Vergnügungen * Im Saalbautheater findet heute Programmwechſel ſtatt. Dis neue Programm hat als Höhepunkt ein Drama zu verzeich⸗ nen, welches unſtreitig zu den beſten Erzeugniſſen der kinemato⸗ graphiſchen Kunſt gehört.„Im Glücksrauſch“ wird ſicherlich die höchſten Anforderungen, die an ein modernes Kinotheater geſtellt werden, voll erfüllen.„Karneval in Kölnl“. Eine glänzend gelungene Aufnahme vom rheiniſchen Karneval, beſon⸗ ders von dem Noſenmontagszuge in Köln, wird ihre Anziehungs⸗ kraft ebenfalls nicht verfehlen. * Apollo⸗Theater. Die Direktion deg Apollo⸗Theaters hat für das Schlußprogramm der diesjährigen Saiſon(15.—31. März) zu zwei großen Attraktionen noch das Mimodram„Gon iputra“ von unſerem einheimiſchen Komponiſten Friedr. Gellert erworben. Das Mimodram, welches bei der hieſigen Uraufführung ſo großen Erfolg errungen, wird im Apollo⸗Theater in gleicher Beſetzung, aber in neuer Inſzenterung in Szene gehen. Der Komponiſt wird ſelbſt dirigieren. pfeng im In. und Auslande 100 eigene Bureaus unterhält, in „Das handelswiſſenſchaftliche Semfnar der Mannßbeimer dieſer Tage die Geſchäftsräume der dann fühlt er ſich überflüſſtig, an die Wand gedrückt. dellen, darunter viele Originale, befinden Nationalliberale Verſammlungen zur Beſprechung des ſtädtiſchen Budgets. Die Bezirksvereine der Unterſtadt hielten geſtern abend in der Liedertafel eine gut beſuchte Ver⸗ ſammlung unter Vorſitz der Herren Fr. Locko witz und Haupt⸗ lehrer Ru d i. Ueber das ſtädtiſche Budget ſprachen die Herren Stadverordnete Knodel, Nickolaus und Schneider ſowie Stadtrat Groß. Die intereſſanten Darlegungen der Redner fanden allgemeine Zuſtimmung, die auch in der an⸗ ſchließenden Debatte ihren Ausdruck fand. Eine Reihe von Wünſchen und Vorſchlägen fanden lebhafte Erörterung. Mit Dankesworten ſchloß Herr Rudi die Verſammlung. Der Bezirksverein Oberſtadt II hält heute abend im„Grünen Hof“ L 12, 16 eine Zuſammen⸗ kunft ab. Ueber das ſtädtiſche Budget ſpricht Herr Stadtv. Rud. Krämer. Mlodeſchau Eiſcher⸗Riegel. Die Firma veranſtaltete heute vormittag eine Matinee, in der das Thema„Die Mode“ war, und der ich nicht als Kritiker, ſondern als Bewunderer anwohnte. Es ging ganz theatermäßig zu, das Haus war„ausverkauft“, denn alle Plätze, vom„Sperrſitz bis zum Steh⸗ platz“ waren vergeben. Die Regie war äußerſt glücklich und in größter Harmonie mit dem Inhalt. Palmen und Blumenbeete mit leuchten⸗ den Tulpen bildeten den Grundakkord, dazu lieferte die herein⸗ flutende Frühlingsſonne die ideale Bühnenbeleuchtung. Dann be⸗ gann vor dem erwartungsvollen Publikum das Spiel. Fräulein Aſſor⸗Paris hielt einen einleitenden orientierenden Vortrag, der von der Mode im allgemeinen und von der jetztigen Zeitmode im beſon⸗ deren handelte und dann wurden von graziöſen Damen unter dem zuſammenfaſſenden Titel„Geſellſchaftskleider“ wundervolle Gedichte aufgeſagt, reich komponierte Toiletten, mit klingenden Farbenakkor⸗ den, herrliche Koſtüme und Mäntel, fröhliche Backfiſchkleider und aller⸗ liebſte Kinderkleidchen buchſtäblich vorgetragen. Der Beifall war ſo ungeheuer, daß ſogleich die ganze Vorſtellung da capo verlangt wurde und als auch die Wiederholung vorüber war, lehrte ſich nur zögernd das Haus. Um den Andrang des Publikums zu befriedigen, ſoll die Matinee an 4 Tagen wiederholt werden. Nachmittags finden ähnliche Unter⸗ haltungen ſtatt. ** 1* Es war wie im Theater und doch herrſchte bei der Mobeſchau eine viel kühlere, nüchternere Atmoſphäre. Die ſchön angezogene und feſt⸗ lich geſchmückte Dame geht ins Theater mit einer ſeeliſchen Erwar⸗ tung, die ſich zugleich in einer leichten Koketterte auslöſt und die die Luft in den Logen und Rängen mit ſenem eigenartigen Fludium er⸗ füllt, das ſich allſogleich jedem Theaterbeſucher mitteilt. Doch zu der Modeſchau, ſo ſehr auch die Pracht und Eleganz bder gezeigten Toi⸗ letten die weibliche Sinnenfreudigkeit entzünden mag, kommt die Frau nicht zum Genießen, ſondern zum Suchen; ſie will ſich hter nur das Rüſtzeug holen, mittels deſſen ſie ſpäter allen Charm und Reiz entfalten kann. Sie iſt hier nur einſeltig eingeſtellt, vollauf beſchäfligt mit dem einen beſonderen Zweck und mit ſich ſelbſt, alle Sinne auf das eine große Ziel gerichtet: was wäre für dich aus alle der Fülle geignet, was ſchmückt dich am beſten. Dazu kommt, daß eine Dame, die die Modeſchau beſucht, ſtändig rechnet. Es ringen das Begehren mit der mehr oder weniger großen Fülle des Geldbeutels, ein Kampf, der alle Kräfte aufzehrt oder doch abſorbiert. Das Aus⸗ ſtrahlungsvermögen des Weibes iſt aufgehoben und die Luft daher weniger mit der erregenden Energie gefüllt, die dem Feſtſaale eigen iſt. Daher wird auch ein Mann, der eine Modeſchau beſucht, nicht recht in Stimmung kommen, die Sache hat nur kurze Zeit 55 s gilt nur dem Kleide. Das erträge kein Mann auf die Dauer. **** Die Firma Fiſcher⸗Riegel, die die Modeſchau, als eine großzügige, vornehme Art der Propaganda veranſtaltet, hat auch dieſesmal den Rahmen wiederum erweitert. Neu iſt der ſchon erwähnte Vortrag über Mode von 115 Aſſor⸗Paris, einer dortigen Modekorreſpon⸗ dentin, die dieſen, der urſprünglich nur für den geutigen Tag vorge⸗ 115 1120 nochmals morgen Dounerstag vormittag 11 Uhr wieder⸗ holen wird. zu tragen, die Schau noch iuſyfern erweitert, daß nehen dem einfachen, mittleren und beſſeren Genre noch koſtbare Tofletten in den Preiſen von 800 und darüber gezeigt werden. Die große Mode bildet in dieſem Jahre der Taft, ſowohl in den köſtlichen, iriſierenden Farben, die häufig durch ein Ueberwurf aus duftigen Stoffen oder Spitzen noch beſonders nuaneiert werden, wie in uni. Spitzen, Fichus, Rüſchen, Streifen oder Volans bilden eine reiche und doch einfache Garnierung. Zu einfarbigem Taft wird farbiger Volan verwendet Für den Alltag verwendet man Wollſtoffe, Serge, cover coat oder gerippten Wollſtoff, auch einfache Baumwoll⸗ ſtoffe in uni. 5 Der Rock iſt etwas weiter geworben, Falten, ſoweit dadurch nicht die Schlankheit beeinträchtigt wird, werden häufig verwendet. Zu der Bluſe mit halblangen Aermeln, werden Fichukragen und Stickereien reich verwendet. Das Geſellſchaftskleid ſieht aber, das ſei noch be⸗ 5 lange Aermel, die man durch Rüſchen ſogar noch zu verlängern ucht, vor. 5 Das ſei in kurzen Zügen angedeutet. Unter den gezeigten Mo⸗ ſich ſehr geſchmackvolle Sachen. Das Lacksfarbene, von einer ſchlanken Franzöfin gezeigt, hätte ich mir geleiſtet, wäre— ich eine Frau W. Beſuch Mannheims durch die Tand⸗ 1 ſtände. II. Beſichtigung der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz. Es iſt in letzter Nummer bereits mitgeteilt worden, daß die Karlsruher Gäſte mit den zum Empfang erſchienenen hieſigen Herren vom Hauptbahnhof mit Extrawagen nach dem Lindenhof befördert wurden. Auf dem Hofe des Nordwerkes hatten ſich in⸗ zwiſchen die Spitzen der ſtaatlichen Behörden, u. a. die Herren Landeskommiffär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, Amts⸗ — —— eneeeneee eeeer 25—— ererer 8 pellaz 4. J. K. Vogler, Choralvorſpiel über: Jeſu Leiden, Pein und Tod; 5. W. A. Mozart, Aguns Dei, für Mezzoſopran mit Orgel⸗ 8 6. F. Woynſch, Pafftonsgeſang für gemiſchten Chor a ca⸗ pella; 7. J. Kaſpar Kerll, Paſſacaglia(D⸗mollh für Orgel, Programme A 20 4(Mittelempore reſerviert a 1% die zum Eintritt bexechtigen, ſind in den Muſikalienhandlungen K. Ferd. Heckel und Pfetffer und am Eingang der Kirche zu haben. Runſt, Wiſſenſchaft und Teben. Roſengarten„Konrab Dreher Enſemble“. Uns wird geſchrieben: Nachdem die letzte Aufführung der „Jägerpoſſe„Wann der Auerha U n balzt“ abermals einen ſo großen finanziellen wie auch Heiterkeitserfolg hatte, hat die Di⸗ rektion für Freitag, den 8. d. M. endgültig beſchloſſen, eine Wie⸗ derholung dieſer Poſſe zu bringen. gaſtiert Direktor Dreher mit ſeinem Enſemble in der Poſſe:„Wann der Auerhahn balzt“ am Hoftheater in Karlsruhe. Die Leſe 110 am Freitag einen Wildenbruchabend, der unter Beiſeitelaſſung der am meiſten bekannten und doch am wenigſten bedeutſamen Dramen Wildenbruch namentlich als Lyriker und als Erzähler hervortreten laſſen wird. Ort: Hoch⸗ ſchule für Muſik L. 2, 9. Beginn 9 Uhr. Freunde der Sache willkommen. Philharmoniſcher Berein. unter der Leitung ſeines Kapell⸗ nd Schmibdpeter, Nt hard Wagners zum Vortrag, dle gelangt, wie auch die Ouverture zu fe Samstag, den 9. d. Mts. Samskag, den 9. März, hier zum Jauſt Eudene Maye wird das Gsdur Konsert von Mozart und das D⸗moll Konzert von Vieuxtemps zum Vortrag bringen. Beethoven⸗Sonaten⸗Abend Voß⸗Hirt. Wie bereits mitgeteilt wurde, veranſtaltet Otto Voß(öHeidel⸗ berg) und Fritz Hirt am Montag, den 18. einen Sonaten⸗Abend im Kaſinoſaal. Für ihr Programm haben die Künſtler folgende Kompoſittonen von Beethöven gewählt: 1) op. 30 Nr. 2 C⸗moll; 2) op. 96 G⸗dur; 8) op. 47 Asdur(R. Kreutzer gewidmet). Karten ſind im Vorverkauf an der Konzertkaſſe Heckel zu haben. Ein Kölner Bierbrauer als Heldentenor. Ein ehemaliger Kölner Bierbrauer, der noch im Herbſt hinter dem Schanktiſch ſaß, hat, wie man aus Archen meldet, am dor⸗ tigen Stadttheater am letzten Freitag einen außergewöhnlichen Erfolg als Siegmund in der„Walküre“ errungen, Wie das „Aachener Politiſche Tageblatt“ ſchreibt, beſitzt der Sänger Peter Unkel,„eine klangpolle, natürlich gebildete, von jedem ſtörenden Beilaut freie Stimme, die auch bei Anſtrengungen ihren gauzen blühenden Wohllaut behält... Hofrat Adolphi hat den Sänger gleich bei längerem Kontrakt verpflichtet. Wunderbar iſt, daß der Sänger keinerlei Geſangsunterricht gehabt hat und auch im Herbſt noch keine Neigung zum Künſtlerberuf verſpürte. Allerdings war Peter Unkel Mitglied des Kölner Männergeſangvereins, der ſchon manchen Sänger aus ſeinen Reihen zu einer großen Künſtlerlauf⸗ bahn entlaſſen hat, u. a. Baptiſt Hoffmann und den jetzigen Heldentenor des Mannheimer Hoftheaters Jacques Eine neue Methode der 255 Aus Moskau wird uns berichtet: In allen die Aerztewelt mit fleberhaftem Eiſer an der Klä⸗ ag, 9 9 ßen Problents, auf welchem We Nreg ekän gro⸗ * Außerdem hat die Firma, um allen Anſprüchen Rechnung März, abends 8 Uhr Ländern arbeitet Krebſes 38. Seite vorſtand Geheimer Regierungsrat Dr. Clemm, Polizeidirektor Dr. Korn, Amtmann Stehle, Polizeihauptmann Ender⸗ lin, Oberbauinſpektor Groß, Poſtdirektor Weiland, Ma⸗ ſchineninſpektor Zimmermann ſowie zahlreiche Mitglieder der Handelskammer mit Herrn Kommerzienrat Engelhard an der Spitze verſammelt. Um.45 Uhr trafen die Karlsruher Herren mit den zur Begrüßung am Hauptbahnhof erſchienenen Perſön⸗ lichkeiten am Haupteingang an der Windeckſtraße ein, wo ſie von Herrn Dr. Karl Lanz auf das herzlichſte willkommen geheißen wurden. Als jedem Teilnehmer ein Situationsplan eingehändigt war, auf dem der zurückzulegende Weg genau eingezeichnet war, wurde der Rundgang angetreten, der unter Führung des Herrn Dr. Karl Lanz und ſämtlicher Direktoren erfolgte. Die Wan⸗ derung begann in der Schmiede, wo die Landboten durch die werk⸗ tätige Arbeit mit dem Getöſe der Dampfhämmer willkommen ge⸗ heißen wurden. Mit ſtaunender Bewunderung wurde namentlich der Dampfhammer betrachtet, der eine Pleuelſtange in Bearbei⸗ tung nahm. 800 Kilogramm Fallgewicht hat der Gigant. Nicht minder angeſtaunt wurde die große hydrauliſche Schmiedepreſſe, unter der das rotglühende Eiſen ſich weich wie Butter gebärdet. 500 Tonnen Druckkraft hat der Koloß. Aus dieſer Halle, in der die Arbeiter gleich modernen Zyklopen hantierten, ging es weiter durch den Fabrikationsraum für kleinere landwirtſchaftliche Ma⸗ ſchinen zur Dampfdreſchmaſchinenmontage und von hier zur Schreinerei. Auf dem ganzen Wege reihte ſich eine Arbeitsmaſchine an die andere, eine immer bewunderungswürdiger als die andere. Durch Menſchengeiſt erdacht und von Menſchenhand gelenkt, ar⸗ beiten alle dieſe eiſernen Gehilfen mit größter Präziſion, ſei es nun, daß ſie Eiſen oder Holz in Behandlung nehmen. 1 Nach Ueberſchreiten der Emil Heckelſtraße wurde der Hof des Südwerkes betreten, wo das Heinrich Lanzdenkmal auf die Be⸗ ſchauer einen tiefen Eindruck hervorrief. Allgemein konnte man die Anſicht hören, daß man für das Standbild des genialen Schöpfers des Etabliſſements keinen beſſeren Standort hätte au⸗ wählen können. Das gewaltige Getöſe der Keſſelſchmiede empfing in dieſem Werk zunächſt die Beſucher. Auch hier ſind wie in der Schmiede des Nordwerls wahre Maſchinengiganten in Tätigkeit. Faſt zwergenhaft nimmt ſich der Menſch zwiſchen den fertiggeſtellten rieſigen Keſſelen, die ſpalierbildend den Weg flankieren, aus. Be⸗ ſondere Beachtung fanden drei hydrauliſche Formpreſſen von 100, 300 und 500 Tonnen Druckkraft, die Keſſelbleche bis zu 25 wum Stärke formen, als wenn ſie von Pappe wären. An einem ge⸗ waltigen Keſſel wird hydrauliſch genietet. Wie leicht die Niete auf maſchinellem Wege in den Leib des Keſſels gepreßt wird. Wie lange hätte Menſchenhand zu tun, um dieſe Arbeit zu voll⸗ bringen. Wer derartige Arbeiten ſieht, der merkt ſo recht, wie genial der Menſch die maſchinellen Kräfte ſeinen Zwecken dienſtbar zu machen weiß. Das ohrenbetäubende Hämmern und Stampfen geleitete die Beſucher in den größten Raum der Fabrik, die 40 000 Quadratmeter große Lokomobilfabrik, in der allein manche klei⸗ nere Fabrik völlig Platz finden würde. Hier erregten die vielen Arbeitsmaſchinen, die zum Teil automatiſch ihre Arbeit verrich⸗ ten, ganz beſonderes Intereſſe. Von hier ging es zurück zum Nordwerk, wo zunächſt die elektriſche Hauptzentrale mit den ge⸗ waltigen Licht⸗ und Krafterzeugern durchſchritten wurde. Auch die unſtoßende Materialprüfungsſtation fand die gebührende Be⸗ achtung. In der Gießerei bekamen die Beſucher etwas ganz außer⸗ gewöhnliches zu ſehen: den Guß eines Schwungrades, das ein Metallgewicht von etwa 100 Zentnern erfordert. Wir wurden unwillkürlich an Schillers„Glocke“ erinnert, als ſich der rot⸗ glühende Strom aus dem mächtigen Tiegel unter Funkenregen in die Form ergoß. Als noch die Formerei durchſchritten war, in der viele geſchäftige Hände die Formen für die vielen I. teile herſtellen, die die Fabrikate der Rundgang um 12.15 Uhr beendigt. Nach hezrlicher Verabſchiedung von Herrn Dr. Kaul und den übrigen Herren, dis die Führung hatten, wurden in de Waldparkſtraße wieder die Extrawagen der Straßenbahn beſt gen, die die Teilnehmer an der Beſichtigung nach dem Roſen⸗ garten brachten, wo in der Wandelhalle ein Frühſtück 8 eingenommen wurde, an dem 152 Perſonen teilnahmen, ſo u. auch Herr Dr. Karl Lanz mit mehreren Direktoren, die Dire toren der Firma Brown, Boveri u. Cie. und mehrere Stadträte. Nach der Suppe erhob ſich 35 Herr Oberbürgermeiſter Martin zu folgender Anſprache: Meine hochverehrten Herren! Dem Weichbild Mannheims iſt ungeahntes Heil wieder⸗ fahren. In einer nach Qualität wie nach Quantität gleich her⸗ vorragenden Ausleſe ſind die Vertreter der hohen Regi' 0 und die Mitglieder der geſetzgebenden Körperſchaften 1 Landes, aus drängender Arbeitsfülle ſich frei machend, eingekehrt, um durch einen Augenſchein an Ort und Stelle ſich wieder einmal über die Zuſtände in der entlegenen Grenzſtadt Mannheim wieder einmal perſönlich zu verläſſigen. Mit dem tadellos guten Gewiſſen gewappnet, das uns ſog. Mannheimer „Kriſcher“ ſolchen„Ortsbereiſungen“ gegenüber von jeher aus⸗ gezeichnet hat, heiße ich unſeren hohen Beſuch aufs allerher lichſte willkommen und vermag ihm nichts beſſeres als Ga ſchenk zu wünſchen, als daß alle Herren ohne Ausnahme, wen ſie heute abend mit einem der unzähligen Züge, die bekanntlie von unſerem Haupteiſenbahnknotenpunkt unausgeſetzt allen Richtungen der Welt abgehen, in ihre Heimat zu kehren, von der gleichen hohen inneren Befriedigung läßt. Am Montag hat nun vor einer Verſammlung 1 er Aerzte Dr. v. Stein über eine neue Methode der Krebsbehan lung, mit der er in Moskau überraſchend günſtige 2 8 Firma erfordern, w geg Pbr roloxin 155 ch Mittel auf den Organismus ſchädigend einwirkt, einſtweilen nicht von der Hand zu weiſen. Die Diskuf mit der Bildung einer Kommiſſion von Bakteriolog kern und Aerzten, die die Frage einem eingehenden iol ————— abſehbarer Zeit ein wirkſames Mi fund ir ſicherlich auch darüber mit Ihnen im Einklang, daß der freundlichen muß es 4. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt..) ſein möchten, die uns Mannheimer in dieſem Augenblicke be⸗ ſeelt, da wir Sie, meine Herren, als unſere Gäſte bei uns ſehen und begrüßen dürfen. Ich zweifle auch nicht daran, daß dieſer Wunſch in Erfüllung gehen wird, weiß ich ja doch, daß Ihr Weg Sie heute in das hellſte Mannheim führt, dorthin, wo der Herzſchlag unſerer Stadt am kräftigſten pulſtert, mitten in das moderne Wunderreich unferer heimiſchen Induftrie hinein und erinnere ich mich doch gleich meinen lieben Mitbürgern no/ immer mit lebhafteſter Freude der ſchönen Worte, mit denen vor wenigen Monaten hier an dieſer Stelle Seine Exzellenz der Herr Miniſter des Innern ſchon die mächtigen Vorpo⸗ ſten zu dieſem induſtriellen Zauberland, die berühmten rau⸗ chenden Mannheimer Schlote als Gegenſtände ſeiner beſonderen äſthetiſchen Befriedigung gefeiert hat. 175 Schön, ſo ſagte der Herr Miniſter damals, ſchön ſind dieſe Schlote, denn ſie zeugen von Arbeit und Leben und ſte erzeugen modernes Rheingold und ſtolz aufhorchend gaben wir ihm recht; denn wirklich und wahrhaftig, was kann ein modernes Städte⸗ gemeinweſen ſich ſchöneres wünſchen, als daß es lebt und ar⸗ beitet und den ſagenhaften Rheingoldhort wieder zutage för⸗ dern darfe Diesmal freilich nicht, um die Herrſchaft der Welt im ſich zu reißen, ſondern nur dazu, um die ja ausſchließlich idealen Forderungen ſeiner Bürger zu befriedigen, und wiede⸗ rum, welchen ſtärkeren Eindruck könnte auch heute auf Sie, meine Herren, die Mannheimer Induſtrie hervorbringen wollen, als den, daß auch ſie lebt und arbeitet, d. i. mit an⸗ Worten, d e fortſchreitet und ſich entwickelt, vor allem 5 daß ſie 99 9 0 5 keine noch ſo berühmte oder noch ſo fern von Mannheim angeſiedelte Konkurrenz zu ſcheuen braucht? Und ſo wagen wir denn von den Eindrücken Ihres heu⸗ tigen Beſuches bei zwei induſtriellen Weltfirmen, die wir neben vielen, vielen anderen mit Stolz die unſeren nennen, nur Gutes, ja Beſtes und Allerbeſtes zuverſichtlich zu erhoffen und können nur darüber ein leiſes Bedauern nicht unterdrücken, daß es uns nicht vergönnt iſt, Ihnen bei dieſem Anlaß auch einige ſtädtiſche Anſtalten zeigen zu können, etwa den Schlacht⸗ und Viehhof oder— die Kunſthalle. Ich bin überzeugt, Sie würden auch dieſe beiden Etabliſſements durchaus befriedigt und ohne jede Schädigung verlaſſen haben. Doch wäre es leider wieder ein⸗ mal zu ſchön geweſen und hat nicht follen ſein. Ihre karg be⸗ meſſene Zeit erlaubt keinerlei derartige Abſchweifungen, weder ins animaliſche, noch ins transcendentale Gebiet und auch ich mir aus dieſem Grunde zu meinem größten Leidweſen verſagen, heute eine ſog. Tiſchrede zu halten, die ich ſonſt, ſelbſt bei weit weniger bedeutungsvollen Anläſſen, nicht unter 40 bis 60 Minuten Dauer zu bemeeſſu pflege, die übrigens 15 Ihnen, einem e e im Reich der Rhetorik, f durchaus deplaziert ſein würde. 7 8 5 ehnnen Sie deshalb gütigſt fürlieb mit einem ſchlichten Wort aufrichtigen, warmen Dankes für Ihren liebenswürdigen Beſuch, den die Stadt Mannheim als hohe Ehre und Freude empfindet! Mit dem Wunſche, daß in unſerem heutigen Zeit⸗ alter des Ausgleichs und der Verſtändigung ſogar die mächtigen regierenden Herren und die auf ihrem Gebiet nicht minder mäch⸗ tigen„Journaliſten“ heute abend wenigſtens ausnahmsweiſe ein · mal gegenſeitig Gefallen aneinander finden möchten, entbiete ich Ihnen nochmals den herzlichſten Willkommgruß der Stadt Mang⸗ heim. Wenn ich nun aber auch aus den dargelegten Gründen und im Ihnen, die Sie Ihrer heutigen Zuſammenkunft abſichtlich den Charakter eines zwangloſen Ausflugs geben woll⸗ ten, keine Rede vor Ihnen halten darf, ſo befinde ee i Sitte unſer erſtes Gedenken dem hohen Landesherrn, 22 afüchlten S0 565 und Förderer auch aller wirtſchaftlichen Beſtrebungen unſeres Landes gewidmet ſein ſoll. Ich bitte die Verſammlung mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Seine Königl. Hoheit der Großherzog Friedrich II. von Baden er lebe hoch! Die ausgezeichnete Rede, die auch des Humors nicht ent⸗ behrte, wurde ſehr beifällig aufgenommen. Exzellenz Dr. Bürklin, izepräſident der erſten Kammer, danlte herzlichk für die enorte des Oberbürgermeiſters. 925 15 man ern n Mannheim gekommen ſei, denn hier finde man und Auffriſchung der Kenntniſſe und eine Gaſt⸗ freundſchaft, durch die Mannheim in aller Welt berühmt geworden ſei. Wenn der Herr Oberbürgermeiſter bemerkt habe, er habe heute wegen der Kürze der Zeit ſtädtiſche Anſtalten, wie den Schlacht⸗ und Viehhof, nicht zeigen können, ſo bitte er, nur zu einer Beſichtigung dieſer Anſtalten einzuladen.(Heiterkeit und Es werde dann mit Recht heißen: Der Herr Ober⸗ bürgermeiſter rief und alle, alle kamen! Ein Wort des Dankes aber auch vor allem der Firma Heinrich Lanz, die einen Einblick in ihre Einrichtungen ermöglichte, in den Betrieb einer groß⸗ artigen Weltfirma, die, kaum vor einigen Dezennien in den klein⸗ ſten Anfängen hier angeſiedelt, nicht erſt heute, ſondern ſchon ſeit 5 vielen Jahren eine Weltfirma iſt. Als der geniale Schöpfer dieſes Etabliſſements, Herr Heinrich Lanz, die Augen ſchloß, da ſetzte bei der folgenden Generation, an ihrer Spitze Herr Dr. Karl Lanz, der viel zitierte Satz ein:„Was du ererbt von deinen Vätern haſt, erwirb es, um es zu beſitzen.“ Und ſie haben es er⸗ worben 15 ſie beſitzen es in einer Weiſe, die unſere Bewunde⸗ rung herausfordert. Die Vertreter des badiſchen Volkes haben heute mit ſtolzer Befriedigung konſtatiert, welch ſtarker Baum im heimi Boden erwachſen iſt. Freilich, die Induſtrie bedarf auch Förderung. Zum Schutz der heimiſchen Arbeit ge⸗ hören Handelsberträge, Freihandel, Schutzzoll, Fragen, die auf ſuyzialem Gebiet ſich bewegen, Fragen des ſozialen Schutzes, der ſozialen Fürſorge, Koafitionsfreiheit. Bei aller Fürſorge aber Pleibt noch viel zu tun übrig für die Geſetzgebung des Reiches und der Einzelſtaaten. Da können wir die Verſicherung geben, ſoweit wir Abgeordnete hier verſammelt ſind— ich darf wohl auch die Regierung mit einſchließen, die es durch ihre Taten ſeit jeher bewieſen hat—, daß wir durch die Eindrücke des heutigen Tages einen mächtigen Anſporn bekommen haben. Es iſt manchmal davon geſprochen worden, daß die Arbeit in ſolchen Betrieben an der Geſundheit zehrt. Ich habe für meine Perſon ſelbſt Beden⸗ ken mich an der Exkurſion zu beteiligen. Meine Frau fagte mir: Du haſt vor nicht zu langer Zeit eine Bronchitis diuurchgemacht, jetzt gehſt Du in eine Fabrik, wo es raucht und wo es ſchmutzig und ſtaubig iſt. Ich kann Ihnen verſichern, ich bin mir nie reinlicher vorgekommen, als bei Heinrich Lanz. Ich glaube ein beſſeres Zeugnis für die hygieniſchen Einrichtungen der Jabrik nicht ausſprechen zu können. Ich habe auch gefunden, daß die Arbeiter im großen und ganzen ein ſehr geſundes Ausſehen Aben. Bon dem Techniſchen, das uns vorgeführt wurde, will ich gar nicht reden. Die Bewunderung hat vielfach während des Beſuches in der echt badiſchen Redewendung ihren Ausdruck ge⸗ funden:„Gell, do guckſcht!“(Heiterkeit.] Redner ſchloß hierauf it einem freudig aufgenommenen Hoch auf das fernere Gedeihen des Hauſes Lanz auf Herrn Dr. Karl Lanz und ſeine Direktoren is zum letzten Arbeiter, von denen auch jeder vollen Anteil an zen Erfolgen der Firma habe. 5 Herr Geh. Hofrat Rebmann, der Budgetkommiſſion, zog einen ebenſo geiſt⸗ 18 Vorſitzende reichen, wie humorvollen Vergleich zwiſchen der Arbeit der genial eerdachten Maſchinen der Firma Heinrich Lanz und dem badiſchen Parfamenf. So habe er beim Anblick des mächtigen Hammers, Mannheim, 6. März. der das Eiſen wie Butter zuſammendrücke, gedacht, dieſe Maſchine könnte man auch beim Landtag brauchen, wenn die Regierung ſich allzu unnachgiebig gegenüber den Forderungen der Volksver⸗ tretung zeige. Der Redner konſtatiert, daß man einen Betrieb beſichtigt habe, in dem deutſche Tüchtigkeit, Treue und Pflichterfül⸗ lung ganz gewaltiges leiſte. Alles iſt zu einem gewaltigen Akkord zuſammen geſtimmt. Redner dankt den Vertretern der Stadt Mannheim für die freundliche Begrüßung und die Beförderung und verbindet damit den Wunſch, daß ſich die Stadt wie bisher weiter entwickeln möge. Sein Hoch galt der Stadt. Herr Oberbürgermeiſter Martin dankt und gibt bekannt, daß er in einer der nächſten Stadtrats⸗ ſitzungen beantragen werde, daß die Kammern zur Beſichtigung ſtädtiſcher Betriebe eingeladen werden. Sein Hoch gilt den Gäſten. Nach der Beſichtigung der Säle des Roſengartens unter Füh⸗ rung des Oberbürgermeiſters wurde gegen 3 Uhr die Fahrt zur Firma Brown, Boveri u. Cie. angetreten. Beſichtigung der Firma Browu, Boveri u. Co. Vom Roſengarten aus fuhren die Karlsruher Gäſte in Sonder⸗ wagen der elektriſchen Straßenbahn zur Beſichtigung des weltbekann⸗ ten Etabliſſements Brown, Boveri u. Co., wo die Herren nach 24 Uhr eintrafen. Sie wurden von dem geſamten Direktorium des Etabliſſements am Eingang begrüßt und zu dem in einen Feſtſaal umgewandelten Speiſeſaal geführt. Der Saal war mit Blumen und Blattpflanzen reich geſchmückt. In dem Raume begrüßte Herr Walter Boveri, der Vorſitzende des Direktoriums, die Gäſte, Dann hielt Herr Oberingenieur Richter einen recht intereſſanten Vortrag über die Dampfturbinen. Die Anweſenden folgten mit großem Intereſſe dem Vortrag, über den wir bereits gelegentlich der Beſichtigung des Werkes durch den Stadtrat vor kurzer Zeit eingehend berichtet haben. Der Vortrag des Herrn Richter, der etwa 25 Min. dauerte, wurde von den Gäſten durch lebhaften Beifall ausgezeichnet. Darauf erfolgte in Gruppen unter Führung der Direktoren und Ingenieuren die Be⸗ ſichtigung des Etabliſſements. Ganz beſonderes Intereſſe erregten die gewaltigen Kriegsſchiffsturbinen. Wie ſehr die Gäſte ſich für den Be⸗ trieb intereſſierten, bewieſen die vielen Fragen, die an die führenden Herren gerichtet wurden. Wohl jeder Teilnehmer an der Beſichtigung dürfte von der glänzenden Leiſtungsfähigkeit der Firma Brown, Boveri u. Co. den beſten Eindruck bekommen haben. Um 5 Uhr war die Beſichtigung noch nicht beendigt. Aus dem Großherzogtum. ) Oſterburken, 5. März. Als eine Kundgebung von außergewöhnlicher Bedeutung und als ein Proteſt gegen die Viehverwertungsgenoſſenſchaften muß eine hier abgehaltene Verſammlung bezeichnet werden, die von Land⸗ wirten, Händlern und Metzgern überaus zahlreich beſucht war. Neben dem Obermeiſter Koch der Metzgerinnung in Heidelberg waren die Herren Landtagsabgeordneten Süßkind und Leiſer anweſend, die ſehr lebhaft in die Debatte eingriffen. Man war ſich allerſeits darüber einig, daß die Gründung der Viehver⸗ wertungs⸗Genoſſenſchaften nach allen Seiten hin ein Miß⸗ griff war. Eine diesbezuügliche Reſolution wurde nach Karlsruhe geſandt. Ban Jag zu Tag. — Eheliche Zerwürfniſſe. Berlin, 6. März. In der vergangenen Nacht vergiftete die Ehefrau des Gas⸗ arbeiters Wollenberg in Abweſenheit ihres Mannes ſich, ihre einjährige Tochter und ihren zweijährigen Pflegeſohn in der Wohnung in Charlottenburg mittels Leuchtgas. Als Wollen⸗ berg heute früh heimkehrte, waren ſie ſämtlich tot. Die Leichen wurden dem Schauhaus zugeführt. Der Beweggrund zur Tat ſind eheliche Zerwürfniſſe. — Ein Unhold. Berlin, 6. März. Heute früh um 7½ Uhr wurde die 57 jährige Witwe Erneſtine Schell, geb. Hofmann, die bei dem Schankwirt Lukas wohnte, in einem Schanklokal am Spittelmarkt von dem 19 jährigen Hausdiener Adolf Pytklich durch Schläge mit einer Seltersflaſche und einem ſtumpfen Gegenſtande lebensgefährlich verletzt und eines Lein⸗ wandbeutels mit etwa 120 Mark Inhalt beraubt. Der Täter iſt geflüchtet. 5 Letzte Nachrichten und Telegramme. Stuttgart, 6. März. Wie das„Neue Tagblatt“ vom Luftſchiffbau Zeppelin in Friedrichshafen erfährt, beruht die Nachricht, die Regierung plane die Gründung und Unter⸗ haltung einer Reichsanſtalt für Luftſchiffahrt und Flugtechnik mit dem Sitze in Friedrichshafen und der Leitung des Grafen Zeppelin auf einem Irrtum. Dem Grafen Zeppelin iſt von einem ſolchen Plane nichts bekannt und 5 glaubt auch nicht, daß etwas derartiges nach Friedrichshafen omme. Wahrſcheinliches Aufgeben des Kollektivſchrittes der Mächte. Wien, 5. März. Einer Pariſer Meldung der„Poli⸗ tiſchen Korreſpondenz“ zufolge iſt das für die eventuelle Aktion der Mächte einzuſchlagende Verfahren bisher noch nicht ſeſt⸗ geſtellt. Es iſt daher noch fraglich, ob man vorerſt mit einer Erkundigung bei der italieniſchen Regierung über die Bedin⸗ gungen für den Friedensſchluß beginnen oder ſich für gleich⸗ zeitige Schritte in Rom und Konſtantinopel entſcheiden wird. Es erſcheint als nicht ausgeſchloſſen, daß die Mächte, falls ſie angeſichts zu ſcharfer Gegenſätze zwiſchen den Standpunkten der beiden kriegführenden Staaten die Zweckloſigkeit des Ver⸗ ſuchs einer Friedensvermittlung erkennen, es für vernünftiger erachten werden, auf jeden neuen Schritt im gegenwärtigen Zeit⸗ punkt zu verzichten. Die franzöſiſche Regierung iſt der Anſicht, daß ein gleich⸗ zeitiges Handeln der Mächte in Rom und Konſtantinopel ge⸗ boten erſcheint. Im ganzen genommen, wird in Paris ein glück⸗ licher Erfolg der neuen Beſtrebungen zur Herbeiführung des Friedens ſehr in Zweifel gezogen. *Konſtantinopel, 6. März. Die geſamte türkiſche Preſſe fährt fort, immer entſchiedner gegen die Friedensidee Stellung zu nehmen. Die anſcheinend vom auswärtigen Amt inſpirierte Jeni Gazette erklärt, die Pforte könne ſich nicht auf Verhandlungen auf der Baſis der Annexion einlaſſen. Es ver⸗ lautet, das Finanzminiſterium verhandle mit der Ottomanbank wegen Aufnahme eines Vorſchuſſes von 1 Million Pfund gegen Schatzbons. Wie eine Lokalnachrichtenagentur meldet, erklärte die Pforte dem Auswärtigen Amt in London, daß die engl. Vor⸗ ſchläge bezg. der Bahnlinie Bagdad⸗Baſſora berückſichtigt würde, wenn England auf jede politiſche Abſicht in Koweit verzichte. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die Regierung„über den Parteien“. JBerlin, 6. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) In der Budgetkommiſſion des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes wurde heute auf die Frage eines nationalliberalen Redners Vorgeſetzten die Niederlegung des Präſidiums im nationallibe⸗ ralen Verein nahe gelegt worden iſt, vom Miniſter erwidert, der Mann hätte ſich zu ſehr agitatoriſch betätigt und dadurch den Takt verletzt, den der Beamte einhalten müſſe. Die Frage der Frankfurter Univerſität. Berlin, 6. März. Die Budgetkommiſſton des preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſes beſchäftigte ſich heute auch mit der Frage der Frankfurter Univerſität. Der Bericht⸗ erſtatter fragte den Miniſter, ob es richtig ſei, daß an der Frankfurter Univerſität keine theologiſche Fakultät errichtet werden ſoll und ob die Stifterin der Univerſität die Kommune Frankfurt ſein ſoll. Der Miniſter antwortete, daß ausführliche Mitteilungen über den Plan der Univerſität fehlen, betonte aber, daß bisher noch keine endgültigen Beſchlüſſe gefaßt und auch weder ein Antrag angelangt noch vom Miniſterium eine Entſcheidung getroffen ſei. In der Debatte wurde namentlich von freikonſervativer und nationalliberaler Seite die ſtaatsrechtliche Frage behandelt, wer denn das Recht zur Errichtung der Univerſität habe, der Staat oder der Kaiſer. Während aus der Mitte der Kommiſ⸗ ſion erklärt wurde, daß die Univerſttät nicht ohne Mitwirkung des Staates errichtet werden könne, berief ſich der Miniſter zu⸗ gunſten ſeiner Behauptung, daß dies Verleihungsrecht der Krone ſei, auf Rechtsgutachten bekannter Rechtslehrer. Auch vom Zentrum wurde betont, daß ohne geſetzliche Regelung die Gründung einer Univerſität unmöglich ſei. Sämtliche Parteien, mit Ausnahme der Fortſchrittlichen Volkspartei, verhalten ſich dem Plane gegenüber außerordent⸗ lich ſkeptiſch. Beſonders wurde dabei auch das Intereſſe der Univerſttäten Marburg und Münſter ins Feld geführt. Vonm fortſchrittlicher Seite wurde der Plan ſympathiſch begrüßt, namentlich deshalb, weil hier in Deutſchland zum erſten Male durch eine Privatſtiftung ein großartiges wiſſenſchaftliches In⸗ ſtitut geſchaffen werden ſoll, wie dies in anderen Kulturländern längſt der Fall ſei. Von einem Zentrumsredner wurde die Frankfurter Uni⸗ verſität als eine Vergnügungsuniverſität bezeichnet, worauf ein fortſchrittliches Kommiſſionsmitglied bemerkte, daß eine ſolche Behauptung des Widerlegens unwürdig ſei. In der De⸗ batte ſpielte auch die Erörterung eine Rolle, ob der Etat der Frankfurter Univerſität der Oberrechnungskommiſſion unter⸗ ſtellt werde. Dem wurde aber entgegen gehalten, daß der Haushalt kommunaler Gymnaſien uſw. auch nicht der Staats⸗ prüfung unterſtehe. 5 Der Miniſter betonte, daß die Univerſität Frankfurt auf denſelben Grundlagen organiſiert werden nrüßte, wie die an⸗ deren Univerſitäten, alſo daß die Profeſſoren durch den Staat auf Vorſchlag der Univerſitäten ernannt werden. Von einer Reſolution zu der Frankfurter Univerſttätsfrage wurde wegen der Schwierigkeiten der Materie abgeſehen. Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 6. März. Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichstages behandelte in ihrer heutigen Sitzung die Wahl des Abg. Dr. Becker(Heſſen 8, Bingen⸗Alzey) und beſchloß Beweiserhebunng. Die Wahl des Abg. Dunafski (Pole) Danzig 5 und Ickler(Nationall.) Hannover 12 wurde für gültig erklärt. Ein Reichswohnungsgeſetz. Berlin, 6. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) In der heutigen Sitzung der Budgetkommiſſion des Reichstages machte Staatsſekretär Delbrück die Mitteilung, daß die Ent⸗ ſcheidung über die Einbringung eines Reichswohn ungs⸗ geſetzes im Herbſtdieſes Jahres zu erwarten ſtehe In der Kommiſſion hatte man den Eindruck, daß die Reichsre⸗ gierung dieſe Geſetzesfragen in bejahendem Sinne zu entſcheiden geneigt iſt. Es wurde die Einſetzung einer Kommiſſion be⸗ ſchloſſen, die alles dieſe Angelegenheit Material ſammeln ſoll. Die Abänderung ber Geſchäftsordnung. Berlin, 6. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die verſtärkte Geſchäftsordnungskommiſſion des Reichstages be⸗ gann heute die Beratung der auf Abänderung der Geſchäftsord⸗ nung gerichteten Anträge. Die erſte Gruppe betrifft die Be⸗ handlung der Interpellationen, insbeſondere die Beſeitigung des Verbots die Stellung von Anrrägen bei der Be⸗ ſprechung einer Interpellation. Die Nationalliberalen und die Volkspartei gehen in der Kommiſſion mit gemeinſamen Anträgen vor(Dr. Junck und Dr. Müller⸗Meiningen) daneben das Zen⸗ trum(Gröber) mit einigen Anträgen. Die Sozialdemokraten beſchränken ſich auf Unteranträge zu den Hauptanträgen der bürgerlichen Linken. 55 elbſtändige Anfrage⸗ Dieſe Antwort de trumsantrag auch eine ſchriftliche 8 RNei ers zulaſſen, wenn der Antragſteller ſich damit begnügt. Dieſe An⸗ fragen und Antworten follen dann periodiſch in babellariſcher Form dem Reichstag bekannt gegeben werden. Dieſe ſollen dann die ſog. kurzen Anfragen erſetzen, deren Einführung von der Linken beantragt wird, die im Gegenſatz zum Zentrum eine mündliche Antwort verlangt. Ein weiterer Antrag des Zentrums will für den Fall, daß zahlreiche Interpellationen vorliegen, die etzung eines be⸗ ſtimmten Wochentages, alſo nach des Schwerin⸗ tages für Initiativanträge zulaſſen, an dem die Verhandlungen ſtattzufinden haben. Hierauf wurde gegen die Stimmen der iven zu⸗ nächſt eine wichtige Neu gegenüber dem beſtehenden Rechts⸗ zuſtand beſchloſſen: Der Reichstag ſoll eine Beſprechung der Interpellation auch dann beſchließen können, wenn der Reichs⸗ kanzler eine beſtimmte Erklärung, ob und wann er antworten wolle, nicht abgibt, oder die Friſt zur Beantwortung auf mehr als 2 Wochen bemißt. Abgelehnt wurde der ſozialdemokratiſche Antrag, daß eine Beſprechung ſchon von 50 Mitgliedern verlangt werden kann. Als diejenige Stelle, an welche ſich der Interpellant zu richten hat, wird ein für allemal der Reichskanzler bezeichnet. Die nächſte Sitzung findet morgen ſtatt. Volkswirtſchaft. aprozentige Anleihe der Hauptstadt Mannheim von 1912. Wir machen auch an dieser Stelle darauf aufmerksam; dass die Zeichnungen auf die 9 500 000 M. der genannten An⸗ leihe am Samstag, den 9. Marz bei den in der Zeichnungs⸗ einladung aufgeführten Bankinstituten(siehe Bekanntmachung im Inseratenteil) zum Kurse von 98.90 Prozent züzügl. 4 Pro- über den Fall des Seminardirektors in Ragnit, dem von ſeinem] zent — Mannbeim, 6. März. Souneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt. 5. Seite. Gefchäftliches. Viele Raucher neigen heutzutage zu der Annahme, daß wirklich gute, preiswerte Zigarren ſeit der Finanzreform über⸗ haupt nicht mehr oder nur höchſt ſelten auf dem Markte erſcheinen. Dieſer nicht ganz unberechtigten Meinung tritt nun heute die beſtbekannte hieſige Zigarrenfirma Fritz Sator, im ſtädt. Kaufhaus(jetzt Rathaus) entgegen, indem ſie neben ihrem be⸗ rühmten Schlager„Tutor“ ein neues vorzügliches Spezial⸗ ſortiment„Marke Weltruhm“ zum 10 Pf., 12 Pf. und 15 Pfennig⸗Verkauf herausbringt, das alle gehegten Erwartungen nicht nur erfülkt, ja ſogar bei weitem übertrifft und ſomit als eine Glanzleiſtung der deutſchen Zigarrenin du⸗ ſtrie unbedingt angeſehen werden muß. Volkswirtschalt. Vom oberrheiniſchen Frachtenmarkt. Der Rheinwaſſerſtand hat ſich während der jüngſten Zeit ziemlich auf der Höhe halten können. Die milde Witterung ver⸗ bunden mit Schneeſchmelze und dann auch die ſtändigen Nie⸗ derſchläge ermöglichten dies. Für die Ausübung der Schiff⸗ fahrt war dieſer Umſtand günſtig. Nicht nur, daß die Schiffe mit vollen Ladungen nach den oberrheiniſchen Plätzen fluten konnten, auch die Fahrten nach Karlsruhe und Straßburg waren wieder regelmäßiger. Insbeſonders wies der Karlsruher Hafen große Zufuhren auf. Die Mannheimer Häfen hatten, wie immer, den ausgedehnteſten Verkehr. Kohlen bildeten den Hauptbeförderungsartikel. Von der Ruhr trafen andauernd große Poſten ein, wogegen die Zufuhren engliſcher Kohlen nahezu gänzlichſtockten, was wohl mit der Bergarbeiterbewegung in Verbindung ſtehen dürfte. Der Berg⸗ frachtenmarkt zeigte unverändertes Gepräge. Das Angebot von Leerraum war nämlich der Nachfrage ungefähr gleich geſtellt. Die Bergſchlepplöhne betrugen zuletzt ab Ruhrhäfen nach Maunheim 3½ Pfennig pro geladenen Zentner.— Der Tal⸗ frachtenmarkt wies leidlich guten Verkehr auf. Leerraum war am Oberrheine zur Genüge verfügbar, ohne daß ſich darnach rege Nachfrage gezeigt hätte. Einige Bewegung machte ſich in der Berladung von Holz an den oberrheiniſchen Plätzen be⸗ merkbar. in Karlsruhe, von wo die größten Poſten nach dem Mittelrheine verſandt wurden. Aber auch in Mannheim erfolgten ſtändig Abfertigungen von Holöſchiffen für den Mittelrhein. Die Frachtenlage war im allgemeinen ſtabil. Zuletzt bezahlte man an Fracht ab Mannheim für Holz nach den mittelrheiniſchen Stationen(Köln⸗Duisburg, Düſſel⸗ dorf) M. 20 pro 10 To. Der. Schwergutverſand bielt ſich in engen Bahnen. Die Fracht für Schwergut ab Mannheim nach dem Mittelrheine betrug etwa—4 Pfennig pro Zentner.— Die Neckarſchiffahrt war im Gange. Es kamen in Mannheim auf dem Neckar hauptſächlich Salzladungen, ferner Sand und 1 Steine in größeren Poſten an. 7 Aptegel⸗ und Sptegelglasfabriken.⸗G. vorm. W. Bechmaun vorm. Ed. Kupfer n. Söhne in Fürth. Nach 53 409%(. V. 51 4810) Abſchreibungen und einſchließlich 23 203.%(21 197 Vor⸗ trag beträgt der Reingewinn 272 189 ,½267 664 ½. Der Auf⸗ ſichtsrat ſchlägt die Verteifung von wieder 8 Dividende vor. Das Delkrederekonto erhält 20 000(10 000%) zur Aufrundung auf 100 000 für Talonſtener werden 5000 zu rückgeſtellt und 24 505 4 auf neue Rechnung vorgetragen. Vereinigte Fabriken kaubwirtſchaftlicher Maſchinen vorm. Epple u. Buxbaum in Augsburg. Die Bilanz per 31. Dezember 1911 weiſt nach Abzug des Amortiſationsbetrages von 65 743 ½(i. V. 57 054 ½, der ſonſtigen ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Laſten und der Grati⸗ fiktionen au die Angeſtellten einſchließlich des Gewinnvortrages aus dem Vorjahre im Betrage von 167 043(163 778] einen Geſamt⸗ n un du —— u N TA Aeen et.. reree. Wn 8 4 rrerrr findenden Generalverſammlung wird bekauyntlich die Verteilung von 20 Prozent(25 Prozent) Dividende= 600 000%(750 000% vor⸗ geſchlagen, ſo daß noch 248 255 ½%(167 043% zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben. Im Vorfahr wurden der Spezialreſerve noch 150 000% zugewiefen. Die Vereinigten Kunſtſeidefabriken,.⸗G. in Kelſterbach, ſchließen bei 224 317(343 099„) Abſchreibungen für 1911 mit einem neuen Verluſt von 791 804 4(i. B. 1 365 765 Verluſt nach Abſetzung von 88 620 Vortrag) ab. Zur Deckung ſteht die Sonderrücklage mit 638 000 und die Kapitalrücklage mit 388 322„ zur Verfügung. eereemeecere Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börse. Vom 7. ds. an werden die Aktien der Pensylvania R. R. Co. exklusive Quartals-Dividende per 29. Febr. 1912 von 1% Prozent und wie bisher mit Zinsberechnung vom f. Januar 1911 notiert. Umsatzkurs 4,18% per Dollar. Die Ziehung der Türkenlose, 400 Frs., findet am 30. März 3 und T. April ac. statt. 155 Vereinigte Königs⸗ und Laurahütte. w. Berlin, 6. März. In der heutigen Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte berichtete der Generaldirektor: Die Produktion war im 1. Semeſter des lau⸗ fenden Geſchäftsjahres auf allen Gruben und Hütten der Ge⸗ ſellf höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Abſchluß des Berichtshalbjahres ergibt nach Abzug aller Ver⸗ we und Zinſen 918 528.; ge den Zeitraum des Vorjahres ein Mehrgewinn von 81241¹., wovon auf das 1. Quartal 355665., auf das zweite 286 746 M. entfallen. Der Mehrgewinn iſt faſt voll⸗ ſtändig entſprungen den billigen Selbſtkoſten des Hüttenwerkes 2 der Königshütte und zu einem kleinen Teil den ruſſiſch⸗polni⸗ ſchen Hütten. 5 Das Rohrgeſchäft der Laurahütte blieb verluſtbringend. Die Kohlenpreiſe bröckelten weiter ab. Der Kohlenmarkt war bei ſteigendem Bedarf der Induſtrie und wachſender Ausfuhr nach den Nachbarländern befriedigend. Der Kohlenabſatz für fremde Rechnung hat den des Vorjahres nicht ganz erreicht, weil die Oderſchiffahrt zunächſt im Juli durch den Einſturz des Wehres der Neiffemündung und dann durch die ungewöhnliche Trockenheit des Sommers zum Erxliegen kam und der Bahn⸗ verſand trotz aller dankenswerten Bemühungen der Eiſenbahn⸗ verwaltung den Ausfall der Waſſerverladung nicht erſetzen 20 konnte, Der Kohlenbedarf der beſſer als im Vorjahre beſchäf⸗ tigten Werke übertraf den des Vorjahres. Die Förderung konnte erhöht werden. Der Hallenbetrieb mnahm ab. Der ſteigende Eiſenbedarf der Kundſchaft und der eeigenen Verfeinerungsbetriebe führte ſowohl im Ausland als auch in Rußland zu erhöhten Produktions⸗ und Verſandziffern. Die Durchſchnittsbereitung hat ſich aber nur unweſentlich über 1155 Das 2. Halbjahr des Geſchäftsjahres lläßt ſich befriedigend an. Cei Negtan des Jahres 1912 entwickelte ſich der ober⸗ ſchleſiſche Kohlenabſatz ſehr befriedigend. Die ſtrenge Froſt⸗ periode im Januar und anfangs Februar wirkte belebend auf das Hausbrandkohlengeſchäft ein, welches für Oberſchleſten von beſonderer Wichtigkeit iſt. Es konnte deshalb mit einem nam⸗ haften Teile der Grubenkohlenbeſtände geräumt werden. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. burg derteilt, obwohl der Ueberſchuß ſeit dem vorigen Jahre won 6 267 000 M. ſich auf 5 915 000 M. in dieſem Jahre perringert hat, 10 Prozent Dividende.(9 pCt. gewinn von 848 255(1 087 043 ½) aus. Der am 30. März ſtatt⸗ JBerlin, 6. März. Die Norddeutſche Bank in Ham⸗ Die Breslauer Diskontobank ſchlägt wiederum 6 Prozent Dividende vor. Der Reingewinn beträgt 2,42 Mill. M. (2,30 Mill. M. i..). Die Bank für Chile und Deutſchland verteilt 6 Prozent Dividende(wie i..). Die Sächſiſche Tüllfabrik.⸗G. in Chemnitz⸗Kappel ſchüttet in dieſem Jahre keine Dividende aus(i. V. 15 pCt.). Die Vereinigten Kunſtſeidefabriken.⸗G. in Kelſterbach müſſen in dieſem Jahre wiederum einen Verluſt von 791 804 M. buchen. Im Vorjahre betrug er 1 365 765 M. Mannheimer Effektenbörſe vom 6. März. Die Tendenz der heutigen Börſe war weſentlich befeſtigt. Verein chem. Fabriken gefragt bei 339.50 Proz., ferner Frankona zu 1145 ¼, Oberrhein. Verſ.⸗Akt. zu 1090 ½/, Dinglerſche Maſchinenfabrik⸗Akt. zu 93 Proz., Mannh. Gummi⸗ u. Asbeſtfabrik⸗Akt. zu 147 Proz., Koſt⸗ heimer zu 186 Proz. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 207 Proz. Eine Kleinigkeit Aktien des Verein Deutſcher Oelfabriken ging zu 176 Proz. um. Telegraphiſche Börſenberichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 6. März.(Tel.) Fondsbörse. Die feste Haltung der Newyorker Börse war zunächst der Anlass zu weiteren Erhöhungen der Kurse. Das Geschäft zeigte ver- einzelt eine lebhaftere Tätigkeit. Da das Angebot am Ultimo- markt erheblich nachgelassen hat, stellten sich für einzelne bevorzugte Werte Deckungskäufe ein. Die Streikgefahr im Ruhrgebiet schien man zunächst zu vergessen. Die Nach- richten aus England lauteten ebenfalls etwas günstiger, wes- halb Montanpapiere bei gutbehaupteter Tendenz eröffneten. Im Gegensatz zu Berlin trat bald wieder Abschwächung auf diesen Gebieten ein, da bei dem erholten Kursniveau Ver- kaufsorder vorlagen. Die Haltung war ungleichmässig. Von den führenden Papieren konnten sich aber später Phönix, Gelsenkirchen, Harpener und Laurahütte wesentlich befesti⸗ gen. Am Bankaktienmarkte sind die Umsätze bescheiden. Die Bilanz der Dresdner Bank hinterliess einen guten Ein- druck. Diskonto, auch Deutsche Bank waren gefragt. Oester- reichische Banken fest. Von Pransportwerten standen Balti⸗ more in Nachfrage. Schantung gut behauptet, Lombard und Staatsbahn fest. Rubig lagen wieder Schiffahrtsaktien. Zu Elektriditäts-Aktien sind die Umsätze bescheiden Elektr. Schuckert unter Berücksichtigung des Bezugsrechts fest. Edi- son und Siemens gefragter. Am Kassa-Industriematrkt lagen chemische Werte fest. Die übrigen Werte gut behauptet. Am Kassamarkt der Renten sind die Umsätze und Kursbewe⸗ gungen geringfügig. Bei scharfer Tendenz sind österr. und ungarische Renten zu erwähnen. Im weiteren Verlauf fest auf den Jahresabschluss der Konkordia Bergbau-Gesellschaft, sowie die Semesterbilanz der Laurahütte. Bankaktien und Bahnen zogen mässig an. Die Kursbesserungen überwogen bei den meisten Papieren. An der Nachbörse ruhig, aber fest. Es notierten: Credit 20598. Disk.-Com, 188 a 188,,28, Dresdner 185,75, Staatsbahn 136,78, Lombard 18½, Baltimore 103½, Phönix 249. Bezugsrecht auf Aktien der Wittener Stahlröhren-Werte notierten 25 bez. Berlin, 6. März.(Tel.) Fondsbörse. wenn auch mit Unterbrechungen zu beobachtende Beruhigung hielt heute an und war begleitet von einer teilweisen Erholung. Neben börsentechnischen Momenten gründete sie sich vor allem auf die anlaltende Steigerung Newyorks, von der man in Börsenkreisen eine weitere Dauer erhofft. Die günstige Lage des Kupfermarktes, die nüchternere Beurteilung über die glimmende Streikgefahr im Ruhrgebiet und schliesslich auch Höhere Londoner Anfangskurse für englische Eisenbahnaktien, woraus man den Schluss zieht, dass die Vermittlungsverhand- lungen zur Beilegung des Streiks Aussicht auf Erfolg ver- sprechen, wirkten in der gleichen Weise. Dies bestärkte die Börse in der Hoffnung, dass es zu einem Uebergreifen der Streikbewegung nach Deutschland nicht kommen werde. Zu- nächst blieb aber auch Zurückhaltung vorherrschend und die anfänglichen Besserungen konnten sich bei den Schwankungen nicht ganz behaupten, doch kam beim Uebergang in die zweite Börsenstunde eine feste Grundstimmung scharf zum Aus- druck. Montanwerte, die bereits überwiegend mit Besserungen bis zu 1 Prozent eingesetzt hatten, vermochten ihren Kurs- stand shäter weiter zu erhöhen, wobei man neben Deckungen auch Prämienkäufe für rheinische Rechnung beobachten konnte, die man herleitete aus der Erwartung, dass mit Be- seitigung der Streikgefahr und der sonstigen die Börse be⸗ drückenden Momente, die nach Zeitungsmeldungen unver⸗ ändert günstige Industrielage wieder mehr Einfluss auf die Kursgestaltung haben werde. Vornehmlich waren Laurahütte Kräftig gebessert, in der Erwartung eines günstigen Halb- jahresberichts. Auch Elektrowerte und Schiffahrtsaktien schlossen sich der Aufwärtsbewegung an, wovon auch der Bankenmarkt speziell in den leitenden Werten wesentlich pro- fitierte. Amerikaner besserten sich auf Newyork. Schantung verhalf die günstige Beurteilung der Lage in China zu einer Erholung. Eine wesentliche Stütze gewann die Steigerung durch die verbesserte Lage des Geldmarktes, sodass die Kurse später weiter kräftig anzogen. Tägliches Geld 4½ Pro- zent und darunter; die Seehandlung gab Geld bis 27. März zu 4 Prozent. Privatdiskont:%½% Prozent. Berlin, 6. März.(Tel.) Produktenbörse. Das Ge- schäft am Getreidemarkt kam heute nur schwer in Fluss. Man bewertete zunächst Weizen und Roggen niedriger, wofür teil- weise auf schwächeres Amerika, teilweise auf die anhaltend günstige Witterung verwiesen wurde. Infolge der Zurück- haltung der Abgeber setzte sich aber im Verlaufe auf Deckun- gen eine Erholung durch. Hafer stellte sich auf einige Ab- gaben etwas niederiger. Mais und Rüböl waren bis Abgang dieses Berichts noch ohne Geschäft. 0 Wetter: veränderlich. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 6. März.(Telegr.) Weizen amerikan. 22.—, per März 21.70, per Mai 20.80, per Juli 20.47. Die schon gestern Zucker. 1 Magdeburg, 6. März. Zuckerbericht. Kornzucker 88¾ vo. S. 00.00—00.00—, Nachprodukte 75% o. S. 12.80—13.00, ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.00—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 00.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 6. März.(Telegr.) Robzucker: 1. Proditkt. Dran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per März 15.40—., 15.55.—., per April 15.52 ½., 15.60— B. per Mai 15.65—., 15.67½., per Auguſt 15.77%., 15.80—., per Okt.⸗Dez. 11.50—., 11.55.—., per Jan.⸗März 1912 11.57½., 11.62% B. Tendenz ruhig.— windig, mild. Hamburg, 6. März.(Telegr.) Zucker ver Februar 15.37.%, März 15.50—, April 15.65—, Mal 15.75.—, Auguſt 11.55.—. Oktober⸗Dezember 00.00.—. Tendenz: ruhig. Kaffee. Hamburg, 6. März.(Telegr.) Kaffee good average Santos per Märs 65¼, per Mai 66¼, per Sept. 66/ per Dez. 66 ½ ſtetig, Antwerpen, 6. März(Telegr.) Kaffee Santos good average per März 81.½, per Mai 82.1½, per Juli 82½, per Sept. 81/. Schmalz Antwerpen, 6. März.(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 122.¾. Salpeter. Antwerpen, 6. März.(Telegr.) Salpeter displ. 26,— Mai 25,35. per Häute. Häute 3682 Stück verkauft. Wolle. Anktwerpen, 6, März.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per März.42, per Mai.37, per Juli.35 per Sept..32. Baumwolle und Petroleum. 125 Bremen, 6. März.(Tolegr.) Baumwolle 54.%, ekig. Antwerpen, 6. März.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponfble per März 22˙]. April 22½, Mai⸗Juni 22%, Eiſen und Metalle. London, 6. März. 1 Uhr. Anfang Kupfer ver Kaſſa 61.04½16 Kupfer 3 Monate 65.03.04, ſtetig.— Zinn per Kaſſa 197— Zinn 3 Mon. 191.5,, ſtetig— Blei ſpaniſch ruhig 15.08.04. engl. 160,08 Zink gewöhnl. 26.01.02 ſpezial 27.01 04, ruhig. Antwerpen, 6. März. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 86, 1687, 6436 6. März 1912. Proviſionsfreit 5 Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten ra⸗ Käufer unter Vorbehalt: 0% 0% Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 15„ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gehr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, annheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Ltd. Maſchinenfabrik, Werry Neckerſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien Pacific Phosphate Shares alte ſhares „ 5 junge 3 Preußiſche Rückperſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stehlwerk Mannheim Süßddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 95 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 175 M. 165 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brzauerei⸗Einrichtungen 165— Unionbrauerei Karlsruhe 66 64 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frandfurt 275„ Vita Lebensvperſtcherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 570[ M. 550 Waggonfabrit Raſtatt 88 Weißenhofterrain.⸗G. tuttgart— 95 zfr. Zſchocke⸗Werke, Katſerslautern 162 Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Haſenbezirk Nr. 6. Angekommen am 4. März. Ph. Zimmermann„Luiſe“ von Heilbronn, 1582 Dz. Steinſalz. Gg. Philipp„Karl“ von Heilbronn, 1146 Dz. Steinſalz. Jul. Münch„Maxia Luiſe“ von Heilbronn, 1506 Dz. Steinſalz. Th. Kinzler„Suſanna Sophie“ von Heilbronn, 1653 Dz. Steinſalz. Jak. Neuer„Alb. Münzing“ von Jagſtfeld, 1370 Dz. Steinſalz, Jak. Müller„Hoffnung“ von Jagftſeld, 1073 Dz. Steinſalz. 5 Hch. Staab„Eberh. v. Gemmingen“ von Jagftfeld, 1240 Dz. Steinſalg. Mart. Schmitt„Karolina“ von Jagſtfeld, 1807 Di. Steinfalz. Friedr. Koch„Mentor“ von Jagſtfeld, 1169 Dz. Steinſalz. Verantwortlich: Für Politikt Dr. Fritz Goldenbaum;. für Kunſt und Feuflleton: Julius Witte: 0 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz rcher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. G. Direktor: Eruſt Müller. Gute Geſundheit und neues Leben für Geſchwächte. GSGute Geſundheit iſt das Geburtsrecht eines Jeden. Würde wir leben wie es die Natur verlangt, ſo würden wir uns immer gute Geſundheit erfreuen und ein hohes Alter erreichen. Aber die An⸗ forderungen an unſere Lebeuskraft, die Anſpaunung unſerer Nerven die Geſchäftsſorgen, die ſchlechte Luft, die man in großen Städlen ein atmet, unterminieren unſere Geſundheit und reduzieren uns phyſiſcher und geiſtiger Schwäche. Blutarmut, Depreſſion, Schl loſigkeit, Schwüche, Nervenzerrültung ſind die Folgen. Ein zeitige Gebrauch von Leciferzin wird die Kräfte wieder heben, die zerrüttele Nerven auffriſchen und neue Lebensluſt und Energle werde treten. Leeiferrin iſt unumgänglich notwendig bei unſerer Lebensweiſe und wird allenthalben geprieſen und verordnet, Preis 3, in Apotheken zu haben, ficher von: Pfeoͤdersheim. Sudwigshafen, Adler⸗Apotheke, Worms, und Döw General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) —— Pfandbriefe, n 1902 88. % 1 Siabtt⸗einiehen. 3½ Fleiburg i. B. 3½ Heidelberg v.. 1903 8 1975 tuhe v. J 170 40 e v. 1906 Manih. Oblig. 0 ***** 2* 1*** 1* 3½ Pirmaſene 5 4½%½ Wiesloch v. J. 1905 Lombarden 18.½ —, Ungar 92.10. Tendenz: feſt. Wechlel. 467 20.465 Wien 20.452 20,440 Rapoleonsd'ot Slaatspahiare A. Deutſche. ge Reſchsanl. 101. 25 05 50 J3 4% pr. btonf. St.-Anl. 101. 3⁰ 5 5⁰ 3000 ſheee A. 1901 100.— 99. 80 1908/09 100.)0 100.2003 le Stlll. 191¹ 375 bad. St.O. 5 97.— beünte B.. b. 1915 101.20 100.80 1918 101.10 100.90.4 .dalg. Anl. 89.50 89.40 . ⸗Obl. 79.90 110 8˙8 Artor. 100.40 100.35 a 78 1895 91.50 91.50 9 von 1908 100.— 99—0 Aürleberg 1919 100. 5 100. 15 ann!. 1997-1912———. 19081913ͤ——— Mh. Stadt⸗A. 1909———— Bergwerksaktien. Aumeßtz⸗FriedeBrüſſ.) 182.— 184.75 Bochumer Bergbau 220.— 2 Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. dagen 178.25 1707 Eſchweiler Bergw 15 — 108.— 107 90 en tisbahn ee kurz 1 vom 6. Mannheimer Effektenbörse. Obligationen. Eiſenbahn⸗Oblig. %/ Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. e ee ae 4½ Akt.⸗Geſe für Seilindu⸗ ſttie rück!. 105% 8% Bad..G. f. Rhſchiff. U. Seetransport 99.—0 E Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G 4˙%½ Bad. Antl. u. Sodafbr. Serie B 105.50 bz 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 Bürg. Brauhaus Bonn 109.— G 4% Hebdernh. Kupferw. 109.— 4 Herrenmühle Genz 98.— G 4% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4½% Maunheimer Dampf⸗ 99.30 B 103.60 B GIſchleppſchiffahrt 99.—B %½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 98.50 G G14e Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4% Pfälz. Chamotte und Lonmet.⸗G Elſenbg. 102.— G 45Æ Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 4% Schuckert⸗Obligat. 100.50 G %½ Ruſſ..⸗G Zellſtofſſb. eae bei Pernau in Libla 455 8. Schlint& Cie. 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 99.80 101.10 G 98.— B Akt Brief Geld —.— 199.50 Banken, Badiſche Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bonk Rhein. Credilbank Ahein. t Bank Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. Bahnen: Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. Bad.Anil.⸗u Sobafbr⸗ Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fahriken — 135.50 196.— —2 116.— 79.—.— =Iiseh* 4772 452 4½ Tonth. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 1% Zellfoffabrik Waldbof 101.30 G 4½ Zellſt. Waldh. 190s 101.30 6 ien. Brlef Geld —. 192.— —.— 101 50 Weſt..⸗W. Stamm Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerel Br. Ganter, fyreibg. Kleinlein, Heidelber Hombg. Meſſerſchmlit Ludwigsh. Aktlenbr. Mannh. Aktienbr. Brauetei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. „Schwarh, Sbever „ S. Weltz, Speyer 70.—— ——½ 256,25 116.—112.— 100.— 99. —.— 210.— — 70.25 —— 152 50 280.— — 191.— — 127.— .——. Verein D. Oelfabriken 7„. Storch., Speyer 6750—.— S. eherer Ziegelwerke 99.— B Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G —— Br. Werger, Worms Pf.Preßh. u. Spritfbr. Transport Brief Geld 75.——.— u, Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mann). Dampfſchl. Mannh. Lagerhau Fronkong Rück⸗ und Mitperſ, vorm Bad. Rüch⸗ u. Mutverſ. Ir. N ee U. Glas⸗Verſ.sGeſ. 1 Aſſecuranz ontinental. Berſich, Mannh. Verficherun Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Wuürtt. Transp.⸗Verſ. Induſtrie, .sG. f. Seilinduſtrie—— 128.— Dingler ſche Meichfbr. Gmellm. Naam Etilinger Spinnerel Auele des,Maunheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten“ März. Mrtef Geld 5, Juchs Wfg. Holbg.—158.— —.—201.—Hüttenh. Spinnerei——.— Heddernhefkupferw. u. Südbd. Kabelw. Frkf.—— 118.25 Kaärlsr Maſchmenbau 139.——.— 86.— 84.—Nähmfbr. Hait u Reu—— 355.— 64.——Köſth.Cell. u. Papierf..— 186.— 96.75 Matiih Gum u. Asb.—.— 147.— S N—— 202.— eHrizit 60.— —. 11 s N—— INahm u. Fabrrdf. 17½0 — 2425/ Portl⸗Zement Holbg,.— 158.80 —.— 2000 Rh. J.—16.— —.· 790.— 80 Schlinck u. CEie. 291.— =858.[Südd. Draht⸗Invuſt.—— 1968. — 1080 Verein Freib. 2 80 D8 —. 600.———.— eſſe 2 Neuffadt k. Walbhof—.— 248.50 +0 r. Waghäuſel 207. N 88.— ckerfbr. Frankent. 880. 95.— ͤ! Frankfurter Hffektenbörse. 5 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Feanrfee a. Ma, 6. März. Diskonto⸗CEo mandit 187 25 Darmſtädter 134.½, Dresdner Bank 155.50, Handelsgeſellſchaft 170.½, Deulſche Bank 259.75, Staatsbank 156.50, Bochumer 220.25, Gelſenkirchen 104.25, Laurahütte (Anfangskurſe). Kreditaktien 205.50, 6. 5. 6. 5 169.250 Check Paris 61.078 81.10 Päris kurz 81.025 81.046 Schweitz. Plätze 60.775 80.775 84.70 84.75 16.27 16.26 —.—Privatdiskonto 40⁰6 4½10 5. ½Mh.StadA 1908—. B. Alsländiſchk. 5 Arg. f. Gold⸗A, 1887—-—— 5% Chineſen 1896 9980 89.65 433 8 95•60 95.60 4˙0½ Japaner 95.75 95.60 5% Mepik. üuß. 88/90 95.66 95.60 3 Mexlikaner inneke 60.50— 50% Bulgaren 101.20 101. 20 3/ italten, Rente—— 470% Oeſt. Silberrente 92.95 92.50 4 785 Papierrentt %4% Oeſterr Goldrente 96.,75 96.60 J Portug. Serie 65•25 68.10 3 III 68.— 67.90 4 0 ucue Ruſſelt 1905 100.45 160.35 Ruſſen von 1880 91.— 91.60 untf.1903 88.80 88 80 4 91.60 91˙60 4 Utgar. Goldrente 93.10 93.— 4„ Kibnenxente 89 40 89,40 Verzinsliche Loſe⸗ Bad. Prämlen 163.60 169.— 4 Oeſterreichiſcher8e0 553 180.25 5 Türkiſche 0.49 171 Anbetinslich Laſe⸗ lburge—— Fkeiburger—— Harpenet Bergbau 187.50 189.28 Maſſen, Bergbau Kaliw. Aſchersleben Kaliw. Weſterregeln 190.50 190.50 Pobne Elſeninduſt. 83.35 85.— Phöͤn⸗ 247 248.75 IE 8⸗ U. Laurah. 170.— 171.— 1 Roßleben —.——.— ——— Aſchbg. Buntpapfbr. 05 Herkules(Caſſel) Wegelin Rußfabeie Akkumul⸗Fab⸗Berlin 399.— 888.— 9. 6. 287.— 936.70]. 175— 176.— „ Maſchpapfbr. 160.— 130.— Neite Bod.⸗A..Berl. 131.—431. Aluſminium Neuh. Südv. Immobil.⸗Geſ. 71— 71. Wayß u. Freytag 153.80 164.— Eichbaum Manfheim 112.—112. (Henninger) 128.60 122 50 do. Pr.sAkt. 12.— 122 179.— 172.— Maang. Aktien⸗Br. 152— 152.— Parkakt. Aweibrücken 91.50 91.560 ucher Freiherrl. v. 261.— 261.— Weltz; Sonne, Speyer 70.— 79 Bleiu. Silbrh. Brauß. 123.50 123.— Badiſche Anſlinfabeit 483.70 486.20 157.50 157.50 Ermentfabr.Karlſtabt 12550 1265.50 Chem. Werke Albert 449.— 44. Ch. NF ik Griesheim 253.50 253.50 D. Gld⸗u. Slb. Sch. A. 1029.—1043½ Farbwerke Höchſt 538.— 540.5 Ver.chem. Fabrik h. 339.— 339.50 Holzberkohlung⸗„Ind. 388.10 201.50 Rütgerswerke 187.50 189.10 Ultramarinfabr., Ver. 929.— 23.50 340.— 240.— Südd. Drahtind. Mß. 138 136.90 Ake. Böſe, Berlin—— Eleltr.-Gef Allgem. 56.— 25% Bergmaun Werke 179.—178,— Brown, Boyetf u. Co. 186.— 136 26 Diſch⸗llederſ,(Berl.) 179.—179.0 Lahmeher 127.50 127. 90 Schraubſobfbretram. 5. 8. 148.— 148.— 281.28 888.— 180.— 180.— 149.— 144.26 116.75 116.75 Rhelniſche 1 2G. Siemens& Halske Voigt u. Haeffner Gummi Peter Hedbernh. Kupferw. Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.59 126.50 Funſtſeidenfabr. Frkf, 125.25 135.28 Lederwerk, St. Ingbrt 60.— 60.— Spicharz Leberwerke 78.— 78.— Lubdwigsh. Walzmühle 167.— 103.— Adlerfahrradw feleyer 464.— 467.50 Maſchinenfbr,Hilpert 96½40 96.40 Babenia(Weinheimd—— Dülrrkopp 460.60 465.— Daimler Motoren 297.25 227.25 Eiſen Fahrr.⸗u. Aulw. 123.80 128.— Maf 3 nenf⸗ ae 967.— 269.75 Kar Stüherdaſc nen 162.—162.— Mannesmannröhr 209.80 210,½75 Maſch.⸗,Armatf.lein 148.75 146.75 Pf. Mähm. 2u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer Schnellpreſſenf. Ferkth. 177.— 178.— 269.50 274.— 169.50 169.50 170.90 176.— 137.50 137.50 281.—.281.— 134.50 184.80 Ver. beutſcher Oelfabr⸗ Pf St. Igb. Schlinck& Co. Ber. Fränk. Schuhfbr⸗ Schüßſabr. Herz, Frkf. 128.— 125.— Jellinduſſrſe Wolff 125.— 125.— 'woöllſp.Sampertsm, 18. 85—.— Eitlingen 100.— 99,90 Kafmmgarn Kaiſersl. 180. 180. Zellſtoffabr Walphof 241.75 243.— Bad. Zuckerfabeik 207.50 207.— Elelr⸗Geſ Schuckert 153.25 458. Feankent. Zuakerfbr. 370.70 380.— Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 5 6, Buübiſche Bank 198.60 128.60 Berg⸗ u. Metallbank 180.25 180.25 Berl. Handels⸗ ⸗Geſ. 170.— 170.½ Comerſ. u. Disk..— Darmſtädter Bank 124.1 124.75 Deutſche Bank 358.76 250,1 Dachſeen Bank 141.75 141.50 D. Effekten⸗Bank 118.50 118.20 Disconto⸗Comm. 187.½ 188.— Dresdener Bauk 155.25 155½ Metallb..Metallg G. 130.—130.— 58 Rentbank 179.70 180. Yp.⸗Bänk 211.50 312.— 0JNattonalbank 5. 8. 125.— 125.— 141.20 141.20 138.—138.— 205.36 205. Oeſterk.⸗Ung, Bank Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt 155 Hyb. rcbllh 161.10 161.30 — Pfälziſche Bank 130.25 180.2% Pag Hyp.⸗Bank 192.75 152.30 reuß. eboben 119.50 119.50 Nian eichsbanl 187.75 13778 Rheln. Krebitbank 135.50 185.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 195.30 19540 Schaaffh. Bankver. 127.½ 129,1½ jene. Bankver. 188.— 138.70 Südd. Diskont 116.116.— Bank Ottomane 186.75 186.75 Norddeu 2% Fi 4 4 Frkf. Hyp. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.B. .Agunbl.u. uk. 1917 4 Fikf. Hyßp⸗Kr.B. Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd⸗ 150 Packet ſcher Lloyd 104.75 105.5 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 158.% 156. 75 5. 6. 128.80 123.80 189.— 139.“ 808. Südbahn Lomb. 1. Meridionalbahn Baltimore und 0 Schantung⸗G..⸗Akt⸗ Pfanbbriefe. Prioritäts⸗Obligationen, Seag undl Ut 151 99.80 br. 4 Frkf. Hyp.⸗Kr. V..s⸗Pföbr. Emiſ. .50 unvl. u. uk. 1920 99.80 98.80 Ou. 31 unkdb. 1 100.— 4 Frkf. Hyp. ⸗Kr.⸗U. 900„ 5„ 61814 9250 92.50 .51 unvl. wal 1921 100.— 100. 2 8 51912 82.20 92.20 37/ Frkf. Hyp⸗Rr.-B.% Pr. Pfobt.⸗Bank⸗ 1 pan S 1913 98.— 88.— 4 38 b. O04 94.80 94.30 .28⸗0!l. 1000 90.50 50.50 18255 98.70 98.709 375 Areh bp. f„ 012 88.50 88.90 45(iilg 00 90.50 30.50 4%„„„ 1917 58.— 99.— Pfäl, 59b. Bant 99.70 99.700 4%„„ 1916 98.80 98.80 85 uk. u 4%„„„ 1921 100.— 100.— unvrl. f 100.— 100.8½„„ berſchlev. 8 89.20 4 Pfälz. Hyp. 3½ 1914 89 20 89.20 K. Unbrl. 1525 100.80 100.50%/6 135. 89.80 89.30 67½ Pfälz. H. 1 7 90.— 50.—%% Ital. ſtti.g..B. 0 68. 4 Preuß. Creb.⸗G v. 1886 98.30 Centr.⸗Bob ⸗Er.⸗ 96.20 66.20 870 entr.Bod.⸗Ex⸗ zerſ,sG.-A. 888.—851 91803 U. 1919 88.20 6080 Beh Beeree Eifenb.Geſ. 2470 80005 edbeet. Frkf. Hyp. 10 14 N Lunk. 1515 Kommual S. kbb. 1910 805.⸗KRk.B. S. ſb0.27,8/88•42 4 Frkf. Hyp. 2r.U. S. 48 uk. 1918 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 Ax.B. 85 6. 99.— 99.— 99.80 99.80 S. 21 “unk. 1020 100.20 100,20 „„Slönt7 ldb. 1910 cbb. 1905 „S. 12, 18 1 85 99.— 99.10 90.10 90.10 8 91.20 89.80 90.50 66.60 95.40 90.60 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Eres G. b. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bob.⸗Er.s G. p. 1907uk. 1917 4 Pt. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk, 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ .1910 uk. 1920 4 Pr. 4 7705105 b. 1901 kdh. 1910 1 8 %r. Hpp.A8. al Staatsbahn gombarden 18.½ nerliner! Hffektenbprse. Baeu, 6. März.(Anfangs⸗Kur ſe.) 6, Mätz.(Schlußkurſe.) B. 5, e eee e Waler 247.50 248. 7³ 197,/ 187.— 5 dechet 874/ ern 89.40 89.30 e 3% Heſſen 90.40 89.40 465 8 155 85 79.— 78.80 405 ach 8150 81.40 ner v. 1897 89.10 88.60 101.40 10 von 1896 99.20 99.25 5 50.80 Japaner 95.50 95.20 5 10 Italiener—.—— 5 Mepikaner v. 1809—.——.— 4 Oeſt⸗ 98.90 Portug unf. S 68.— nen b. Rs 117957 1904 91.10 — 200 + 0 W 1 1 4% Bägdadbahn— 81. 5 Oeſtek. Kteditaktien 205.80—.— 40ů Ungar⸗Golbrente 92.— 92.10 Kron⸗ 1708 11 89.— Verl Handels⸗0 170.— 170.75 Daärmſtädtrer 5 124.25 124.½ Deutſch⸗Aſtat. Bank—.— 141.50 Deutſche Bank 259.— 260.% Disc.⸗Kommandiut 187.25 188.— de Bank 155— 156.— Reichsbank 138.70 138.60 Rhein. Krediibank 135.— 135.20 Rüſſertbank 158.— 158.20 Schaaffh. Bankv. 128.50 121.10 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.30 116.80 Stäatsbahn 156 25 157.— Lombarden 18.—— Saede P u. Ohio 103.% 108.% näda Pacific 230.75 231 35 Hamburg Packe⸗ 138 40 139.20 Nordd, Lloyd 104.20 105.— Adlerwerk Kleyer 456.— 468.— — 2405— Allg. Elektr.⸗Geſ. Aluminiſm Anflin 48400 Anilin Treptow 381.50 888.70 Aranbg. Berg 8 388.— 390.20 Bergmann Ele 180.— 180.— Bochumer 219.¼522.25 [Brown Boberi 135450 135.50 Bruchſ. Maſchinenf. 376.— 379.90 Chem. Albert 443.— 440.50 Conſolidatlon f. B. Daimler 227450 282.— Deutſch⸗Juxembg. 178 75 1804 Dortmunder—— ynamit⸗Truſt 183.25 184.50 eutſch⸗Uebekſee 179.— 180.— D. Gasglühlicht Auer 50.— 657.70 D. Waffen u. Munit. 410.— 409 70 D. Steinzeugwerke 288.— 240.— 8 12 Satpen 492.20 497.70 Eſſener Krevifanſtalt 181. 101.— Fäcon Maännſtäst 148.— 149. Faber Bleiſtiftfabrik.——.— 7 5 0 157.— 156.70 Wenen 269.20 268.50 Elengenb. 190.70 190.70 Gelſenkirchner N 15 Farbwerke he.„erke 12 6. Aee d ne* 11 110 Köſtheim 4 Faneabſal Vicht u. Krg Lothringer Ludwi; ense 8 0 Mannesmannröhren Oberſchl⸗Eiſenb⸗Bed. & Roppel Aheln. Stahlwerke Otkenſtein Ghönix W. Berlin, e . ee Kredit⸗Aetten Diskonto *5 8. 18.— 18.4% 116.50 116.50 102. 5 103.4½ 132.— 152.50 6. 6. 98.60 88.60 88.70 98.70 90.50 89.80 900 99.50 100.88 100.85 10⁰.0 100.80 98.50 Kredifaktien 208.%, 188.— E4E 6 198.86 193 5 e er 170. 110— 11 70585 an 1870 152 194.50 0 2 7 0 re 2 .— 469.— Steti 0 210b80 218. 186.— 187.10 Tonwaren loch 130.— 119.70 8. 186 50 berſ. 858.80 58170 169.4½ 178.— 1 5 N 20 kweiler 206— 298.10 1 1250 5 195 Aaage 158 58 1— Fe* + 1 1 280.— 283.— 384.— 235.— 211.— 110. 80 15 248.50 15 2 98.— 98.50 9 — 150.70 153.20 102.60 1638 70 4. 8 12—1— we Rrrrrrrrrrrene 2 Mannheim, 6. März 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.) (Abendblatt) Ausländische Effektenbörsen. Londoner Effektenbörſe. Pariſer Körſe. Mien,. Mäg. Ntn Hü..30 Ulhe Loudoen, 6. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffeltenbörſe. Varis, 6. März Anfanaskuxſe. 8 5 „ 6. 58. 6. 5. 6. 5. 6. 4 redltaktien 655.— 655.—Buſchtshrad. B. 965.— 965.— 2¾ Conſels 77½ 7716 Moddersfontein 10% 10%% Nente 94.50 94.60 Debeers 407— 498.— Oeſterreich⸗Angarn 1982 1980 Selerr Papierrente 93.80 25 4⁰0 8 Reichsauleibe 80% 81—Premier— 6% Spanier 95,55 95.25 Caſtrand 70.— 71.— Bau u. Betr..⸗G.—.——.—: Silberrente 92.80 92 40 4 Argentinier 87% 88— Raudmines 675 91% Türk. Vooſe———2 Goldfield 95.— 88.— Unionbank 628.— 628.:“„ Goldrente 114.— 114— 5—— Kenee ef zeh fie de 460 de eeen be r eee e 2 75 1 82 ener ein— 5⁴8.— e 48 89. 8 Mexikanet 32— 32— Baltimore 105„ 106— Länderbant 549.— 547.—(Gch. viſta 117.08 117.95 ö 4 Spanier 94— 94 7 Ghikane Weilwaulet 140% 110½ Wiener Börſe. Türk. Loſe 246.— 247.—-[„ London„ 241.26 441.25 Ottemanbenk 17/ 17½% Denvers com. 26˙ 22% 8 Alpine 959.— 982.„ Paris 95.638 88 62 AMmalgamated 700⁰ 707% Erie lkkt 93 957% Wien, 6. März. Vorm. 10 Ihr 5 Tabakaktien uſed,„ 199.66 199 60 1 e eneeen Ferttatnen 654.70 554.70 Oeſt. Krenturent: 90.05 90.65 daeebeden e 11.. i 94% Sisville 189½ 159 ½ J Landerbank 546.50548.500„ Bapierree 52.60 92.30 Sie 0 n 118. Aznen wane e 160 f4 dhiener Bantverein 548.50548.—] Ellberrente 3280 980 Hietehn 745.—744—.Uttme-Heten 117½80 117,0 SCdarteren 24./ 25%/ Miſſeur Kanſas X— 5 895 Lombarden 108. 108.50Skoda 788.— 787.— De Beers 19% 19%Outario 38— 38— Staatsbahn 743.— 145.—[Ungat. Golbrente 109.55 110.—— % 2] Soutbern Pocie 111— 11] embarden 108.50 108.— Kronenrent“ 39.45 89.46 Tend.!: ruhitz 8 7 0—5 kom 169% 170½% Naate 117.8511795 Ae Monen 943.22 938.50 Gold 21. 3˙% Soisel cam. 64— 60/½ Lechſel 8 95.60 95.62/ Skoda 734.— 788.50———— Ja— 6% Tend..: feſt. Vend.! feſt. Produktenbörsen muktenb 3 andes Berliner Produktenbörſe. Amſterdamer Rörſe. 2 7 e, Deskiu, 6. März.(Tolegramm,) 105 7 5 ktenböt ſe). Amſterdam, 6. März.(Schlußkurſe.) Tage plötzlich durch weſentlich höhere Notierungen der ameri⸗ Pretſe Mlast 5ue 160 Kr ſrel Bertia wette Kaffe 6. 5. kaniſchen Terminbörſen unterbrochen und da auch andererſeits B. 6. 5. 6 Nüböl loke 186—— einzl loko 8 die Abladungen Argentiniens nicht befriedigten, konnte ſich die Weizen per Mat 214.80 14.78] Mais per Mat——.— Apell 3% April 38 ½ 87 ½ Tendenz doch etwas befeſtigen. Zu einer durchgreifenden Beſſe⸗ 5—5 215.75 215.75„ Jult—.—— Mal 3 Mai⸗Aug. 35%——rung konnte es aber trotz alledem noch nicht kommen, da 5——.—„Sept.———.— Rüböl Tend.; flau. Aug.Sepl. 38 ½ 36— Großmühlen immer noch über ſchleppenden Mehlabſatz Hagen .———Kübzt per Mas 61.— 61.20 Kaffee ſtetig. 52— 52[Lelnöl Tend: feſt. fund der Handel keine Unternehmungsluſt zeigt. 8 ſietig feß esten per Mai 191.— 190.75„ FJulit 60.80 61.— Wetter: Schön. Inländiſche Ware war reichlicher angeboten und konnte ſich 1 150.75 13* 5„ 5 Naug Wieſet Ir ſlun 5 uf der heutigen Börſe war etwas mehr Kau 8¹¹ ee 14 loco 5— 7955 Judapeſter Produttenbürſe. 1 und en Ween Abſchlüſſe 55 deue u Haler e 55 württembergiſchem zen ſowie in Futterge Mais Juli 192.——.—Roggenmehl 24.10 24.— Dubspeſt, 6. März. Getreidemarkt.(Delegranmm.) 17 tande. Sept⸗ eeee,, 6 5 zuft 0 5 üir notieren per 100 lg frachtparität Stuttgart, getto Kaſſa ſe Nariſer Produktenbörſe. 331 11 n 741 775 a ee e M.— kenu M. 22.75—28.25 Haſer 5 6. Rübit, 5 6 Weizen or 0 11 99— beſelligt 11 92— willig frünkiſcher Me. deite ee, alt M.—.. neu 1 7 2 7 1*— N 333 25—93.5 2——. „März 2488 21.53 Mär;„ Okt. 10 83—— 1938 2486—31 90 Ait 24 25.—. 78, Saronska. 4 8 Aet 5u 915 15 30 4 70 55 71 50 Noggen ber 2—118 1020—— ſü etig 1027LU•— willig Azima M. 24. 93—475 Walla⸗Malla MR.—— M. Zuni 21.5 1 idi⸗Aug. 3 5 908—— 901—— 2— 2 5— M. Mat⸗Aug. 20.75 20.70 Jull⸗Aug. 70% 71%½% pafer ver April 989— ſtetig 980—— willig Nahee Auſtralier 15 Au— 5 4 78 82% Pet. Kernen M. 22.75—23.28, Dinkel neu M.—. Kordt 29.— 5 8 Apiſt 81 1% 4„ Nin e Jl 9% ſdan 881 e Roggen würktemb. nom. MN. 21.50 22.—, neu M⸗———.— e, ö 3 C*3 Roggen bayriſcher M.—.———— Noggen rüfſiſcher M.—. 3 Jalt Aug. 2— 11 505 5 Geter 75 15 5 15 vohloõs Auguſt 16 65—— khhig 16%— rubſg Gerſte würkiemberg. M. 21.7522.25, Gerſte cae Aue Weizen 9. Seindl 5 Wettert Kühl. 11 Gaſe ſeen 23, 285 e 5 2 5525 Mä 2755 27.5 März 82, 851 29.——26.50, e frän 28.——.50 e* „ Ael 2765 27.5„ Aprit 80 8 84— Finerpooler Börſe, en ee e e al⸗Aug. 27,15 27.20 Mai⸗Aug. 78— 80— 7 Anagtolier M.— Gerſte kaliforn. prima M.—— 7 Jull⸗Aug. 26.55.50 e,, ziserzeol 6. Mürz.(Anfanzs kurfe.) Fükeraeene u un 112——13 5 Mehl Robzucker 88“ oc0 44½% 44 Hafer württ. alt M.—... nen M. 20.76—21.25, Maz März 38.05 384.05 Zucker Mä 49 49 6. 5 1505.—.— Mats Mixed M. e, Mals Hellolo „ April 38.35 340„ Apet 40% 49% Weizen per Mea 705½% ruhig 706% ſteng W. ee es gſſiſc A.—— Maſs Donad l. * Aelee, ee ee, e eeee, ee be e 5 ai le nte, 15 gaae dgg—teg. fN 0 1— Juſi⸗Aug. 34.90 3455 als lle⸗ 8 5 14—* 50 5 kuhig 15 0 rubig Mehlpreſſe pro 100Kg ſnel. Sack? M 15 9. 84. 90 Nr. 1 M. 33.—33.50 Mehl 2 M. 80, Meßt —— 30. ee⸗— c 40 5 0. 27. 27.50, Kleie M. 18.80 8 ohne Sack netto Kaſſe). Mk. 14. 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N1 nder bei ifr. * 1 5 ien Sat aee en ba en eee de amitie gule elen e Bute 41 9505 05 fsagenken. Oiſte Unt⸗. Hypofpekengeldef kuſge, beſſere Fraulel 92 4 7 6 1f 05 7— 10 e 2% U, Kl. 6% k. eKE 51742 90 en 5 et.⸗G., Kar 0 1 7912 e on 881. 158 8022] Geemm, 4 4 14815 Zu erfr. i. d. Eex. 7 1 7 Eupeler. bareen für alls 28l. Geſellſchaft hat eine Agantar müt Kagzo zu vergeben, die an In⸗ kaſſo⸗ Proviſion em 12004 füngeren, gut eingeführ⸗ Bogler e I er, arene 2eh Koufmaun, 7 apital in eine Geſellſchaft in. b.—96 8 „Li. Teilhaber zu ühernehmen. Ausführl. An A. 9. Vermischtes einztreten oder die Anteilſcheine eines Teilhabers B. 323 än*. L Heirat Teg ——— kord⸗ Stundenlohn.) Gefl. Anfrägen an W. S. Rheiuhäuſerſtr. 11, 2. 1560 tunge N Inl. li, kat ansz⸗ Viſchcreng ſieneheim, Für e Bie eeee 851912 an 7e 4. R. 15 eines Herrn zw. balbiger 8 Aace e eeeee Malermeiſtet! erbe ich im Pfandlskat ˖ 0 eee e e uervergie T Ulg. in Belmalezer, Beie.—— B. 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März 1912 Feich nunmgs-Einladung M. 10, OOO, OOO.- 4% Anleihe der Hauptstadt Mannheim von 1812 Die Stadt Mannheim hat eine 4% Anle Stücke zu M. 5000.—, M. 2000. M. 1000.—, M. Wasserwerks, des Gaswerks, der Strassenbahn, zu Schulbauten, zur Erbauung eines Krankenhauses, Liegenschaftserwerbungen usw. aind Zinsscheine per 1. Den Schuldverschreibungen die ebenso wie die rückzahlbaren Stücke Banken und Bankiers, ferner in Berlin, Verlosung und Kündigung der Anleihe sind bis Alle auf die Anleihe bezüglichen Be Kündigungen werden in mindestens zwei Ma Zeitung, der Frankfurter Zeitung, einer Berlil Veröffentlicht. Die Zulassung der Anleihe an de heim wird beantragt werden. Aut M. 9500000.— 500.— en Börsen von Berlin, Frankfurt a. M. frühestens rückzahlbar jhe von M. 10,000,000.— aufgenommen, eingeteilt in M. 100.—, deren Erlös zur Erweiterung des des Elektrizitätswerks, des Industriehafens sowie dienen soll. März und 1. September Beigegeben, an der Stadtkasse und den Kassen der unterzeichneten 1 rankfurt a. M, und Darmstadt ohne Abzug zahlbar sind. J. September 1917 ausgeschlossen. kanntmachungen, insbesondere Verlosungen und unheimer Zeitungen, der amtlichen Kärlsruher er Zeitung sowie im Deutschen Reichsanzeiger und Mann- vorstehender Anleihe werden Zeichnungen am Samstag, den N. März 1912, innerhalb der üblichen Geschäftsstunden 98,90 9% zum Kurse von Zuzüglich 4% Stückzinsen vom I. März 1912 ab e in Mannheim ntgegengenommen: ve der Slllueüfschen Disconto-Gesellschaft.-6. sowie bei deren sämtlichen Zweigniederlassungen; 7* 7 in Ludwigshafen a. Rh. in Darmstadt in Berlia Direction der D Zweigniederlasst in Frankfurt a. M Direction der Di in Essen a, d. Runr 5 75„ Firma Simon Hi in Hamburg„5 Bank für Handel und Industrie Filiale Mannheim sowie bei den ii ibrigen Niederlassungen dieser Bank; 5„ Bank für Handel und Industrie Depositenkasse Ludwigshafen a. Rh. Bank für Handel und Industrie Bank für Handel und Industrie Isconto-Gesellschaft sowie bei deren sämtlichen Ingen; Firma E. Ladenburg, Deutschen Effekten- und Wechselbank, sconto-Gesellschaft, „ Eiliale der Bank für Handel und Industrie; „ Direction der Disconto-Gesellschaft; rschland; Norddeutschen Bank in Hamburg: in Hannover in Karlsruhe in Leipzig in Magdeburg in Meiningen in München in Nürnberg in Strassburg i. Els. in Stuttgart Bei der Ermessen einer jeden Zank von Esass am l. September 1917. 57„ Bank für Handel und Industrie Filiale Hannover; 5„ Firma Ephraim Meyer& Sohn bei der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft.-., 55„ Firma Straus& Co.; „ Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt sowie deren sämtlichen Zweigniederlassungen; Bank für Handel und Industrie Fillale Leipzig; 1 en Bankverein sowie dessen sämtlichen Zweignieder- Assungen; Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp sowie bei deren sämt- lichen Zweigniederlassungen; Bank für Handel und Industrie Filiale München; Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, Bank für Handel und Industrie Filiale Nürnberg, Bayerischen Disconto- und Wechsel-Bank.-G. sowie bei deren bei dem bei der gezeichneten Betrages in bar Schluss der Zeichnung bleibt vorbehalten. vom 14. März bis 21. März 1912 zu erfolgen. April a..) werden Kassaduittungen ausgegeben. Allgemeine Deulsche Credit-Austalt. Magdeburger Zankverein. sämtlichen Zweigniederlassungen; Zweigniederlassungen; lassungen. Zeichnungsstelle. und Tothringen. Stahl& Federer.-G. Bank von Elsass und Lothringen sowie bei deren sämtlichen Bank für Handel und Industrie Filiale Strassburg; sowie bei deren sämtlichen Zweignieder- Zeichnung ist auf Verlangen der Zeichnungsstelle eine Kaution von 5% des oder in Wertpapieren zu hinterlegen. Die Zutsilung erfolgt nach Den Schlussnotenstempel trägt der Zeichner. Die Zahlung des Zeichnungspreises hat in der Zeit Bis zur Lieferung der deflnitiven Stücke(Anfang Früherer Mannheim, Darmstadt, Essen a. d. Ruhr, Frankfurt a.., Hamburg. Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Magdeburg, Meiningen, München, Nürnberg, Strassburg I. Els., Stuttgart, den 7. März 1912. Fuddeutsche Diseonfo-Gesellschaft.-G. Zank für Nancel und Industrie. Zayeriscke Nypotheken- und Wechsel⸗Janlk. deutsche Effekten- und Wechsel⸗Zank. Direction der Disconto-esellschaft. Norddeutsche Zaut in Namburg. Ephraim Meyer 8 John. Zauf für Thüringen Jorm. Z. M. Strupp. Zayerische Disconto- und Wechsel-Zank.-ö. Stahl 3 Federer-4. Iimon Nirschland. C. Cadenburg. Straus 3(o. Disconto- Pesblssohaf in Berlin. Oldenttiche Seneral-Versammlung. Die Kommanditisten unserer 535 werden hierdurch auf Montag, den 25. März 1912, nachm., 4 Uhr, Ju der dieszährigen ordentlichen General⸗ Versammlung nach unserem hiesigen Ge- Schäftshause, Behrenstrasse 4211, eingeladen. Verhandlungsgegenstände: FVorlage der Bilanz und der Gewinn- und Verlust-Rechnung, sowie der Berichte der Geschäftsinhaber und des Aufsichtsrats für das Jahr 1911. Beschlussfassung über die Genehmigung der Bilanz, die Gewinnvertellung und über die der Verwaltung zu erteilende Entlastung. 2 Aufsichtsratswahlen nach Art. 21 des Statuts. Zur Peilnahme an der Generalversammlung iir jeder Kommanditist, zur Stimmenabgabe bei den zu fassenden Beschlüssen sind nur diejenigen Kommanditisten berechtigt, deren Anteile min- destens acht Tage vor Berufung der General- Versammlung im Aktienbuche der Gesellschaft Auf ihren Namen eingetragen sind, und welche Ahre Anteile—oder Depotscheine der Reichsbank oder der Bank des Berliner Kassen-Vereins— Spätestens einen Tag vor der Generalversamm- Jung entweder bei einem Notar oder in Berlin in unserem Effekten-Bureau, W, Behrenstrasse 43/44, 727 Bremen in unserem Birelxten-Burenau, Essen a. R. in unserem Effekten. Bureau, „ Franktfurt a. M. in unserem Eflekten. Burenm, bei der Deutschen Effekten⸗ Wechsel-Bankx. „ Mainz in unserem Effekten-Burean, „ Suarbrücken in unesrem Eflekten⸗ Bureuu, „ Frunkfurta. O. beiunserer Zweigstelle „ Höchst a. M. „ Homburg v. d. H. und 5* 5* 5* „ Ofteubach a. M.„ 9 5 „ Potsdam 5 „ Wiesbaden 55 „Hamburg bei der Norddeutschen Bank Iim Hamburg „ Leipzig b. d. Allgem. Deutschen Credit- Austalt u. b. deren Abteil. Becker& Co., „ Dresden b. d. Allgem. Deutschen Credit- Aunstalt, Abteilung Dresden, „Köln..Bankhausesal. Oppenheimir ECie. „ Magdeburg.d. Magdbg. Bank-Verein, bei dem Bankhause F. A. Neubauer, „Mannheim der Süddentschen Dis- der conto-desellsehalt.-Gl., „ Meiningen bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp.-., 5750 Bayerischenbisconto- „ Auüugsburg u. Wechsel-Bank.-., „ Rarmen bei dem Rarmer Bank-Verein Minsberg. Fischer& Comp., „ München bei der Bayerischen Hypo- theken- u. Wechsel-Bank, bei der Bayerischen Vereinsbank, „ Stuttgart beider Stahl& Federer.-., „ Aachenbeid Rheinisch-Westtalischen Disconto-Gesellschaft.-., „ Rreslau.d. Schlesischen Rankverein, bei dem Bankhause E. Heimann, G. v. PFachaly's Enkel, 15 Karleruhe i1. B. bei dem Bankhause Veit I. Momburger, bei dem Bankbause Straus& Co. gegen Bescheinigung bis zur Beendigung der Generalversammlung hinterlegen. Berlin, den 5. März 1912. 22054 Die Geschäftsinhaber dr. Ssbnptofn. Schllatel b fussel. Urbig. Dr. Soimssen. Waller. Dr. Mosler. heinische Telhaud-Geseilschaft. ersten Finanzkreisen. Bilanzprüfungen. Buchhaltungs- u. Betrlebs-Organisationen. Liquidationen, Sanierungen, Vermögens-Verwaltungen. Serlöse Gründungen. .7, 28. MANNHEIN Tel. No. 7155. Gutachten in Steuer- und Auseinander- 1 1 setzungssachen. Aktienkapital Mk. 1 500 000.—. Eingehende Beratung in Beteiligungs- Weitverzweigte Bezlehungen zu Angelegenhelten. Unbedingte Werenmiene e. N 20610 Feuer, Einbruchdiebſtahl, Glas. General⸗Agent geſucht. Nachdem uns die Reichskonzeſſion erteilt worden iſt, beabſichtigen wir für Baden mit Sitz in Mannheim, eine General⸗Agentur zu errichten. Tüchtige Fachleute, die über gute Bezieh⸗ ungen verfügen und willens und befähigt ſind, ſich in energiſcher, zielbewußter Weiſe dem Ausbau des Geſchäfts zu widmen, wollen ausführliche Bewer⸗ bungen richten an die 8674 Aachen⸗Leipziger Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Aachen. Stiller Teilhaber mit einer Einlage von Mk. 10000.— geſucht für eine gutrentierende Bijouteriefabrikzur Ausbeutung eines ſehr gangbaren, neu aufgenommenen Artikels. Gute Verzinſung und hoher Gewinnanteil. Offerten er⸗ beten an Badiſche Treuhand⸗Geſellſchaft m. b. H. Karlsruhe, Hebelſtraße 11, II. 8673 Einrichtung von Geschäftsbüchern deren eventl. Umwandlung und sachgemässe Fortführung für jeden Betrieb angepasst, tage-, stundenweise oder im Abonnement, ferner Bilanzaufmachungen und Revisionen geseitigung von Zahlungsschwierigkeiten übernimmt unter Garantie tadelloser Arbeit und Absoluter Diskretion. 14948 Josef Schürmann Mannheim, Heinrich Lanzstrasse 26. Todes-Anzeige. Pieferschüttert machen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unseren innigstgeliebten, treubesorgten Gatten, Vater, Grossvater, Schwiegervater, Bruder, Johann Hofmeyer nach längerem, mit grosser Geduld er- tragenen Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von nahezu 64 Jahren in die ewige Heimatabzurufen. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Amalie Hofmeyer geb. Bertsche Gust. Hofmeyer u. Familie, Karsau Arnold Hofmeyer und Frau Loulse Hofmeyer Emma Wittlinger geb. Hofmeyer Georg Wittlinger. Mannheim, den 6. März 1912. Richard-Wagnerstrasse 56. Die Beerdigung findet am Freitag, 8. März, nachmittags 4 Uhr, das Seelen- amt Samstag, 9. März, früh 7½ in der Schwager und Onkel, Herrn —— Heiliggeistkirche statt. 22074 Bekauntmachung. Verteilung des Er⸗ trägniſſes des von Buſch'ſchen fonds betrefend. Nr. 1. Im Laufe des Frühjahrs gelangen die Erträgniſſe des v. Buſch'⸗ ſchen Armenfonds zur Verteilung. 454 Beſtimmungsgemäß können nur ſolche Arme und Bedürftige berück⸗ ſichtigt werden, welche ka⸗ tholiſch ſind und wegen hohen Alters oder kränk⸗ lichen Umſtänden nichts mehr verdienen können. Schriftliche Bewerbun⸗ gen ſind bis längſtens 18. März 1912 im Neuen Rathaus, 3. Stock, in den Briefkaſten der Armen⸗ kommiſſion einzuwerfen. Später einkommende Geſuche bleiben unbe⸗ rückſichtigt. 454 Sämtliche Geſuche müſ⸗ ſen eine genaue Darſtel⸗ lung der perſönlichen u. ſonſtigen Verhältniſſe der Bittſteller enthalten und gehörig begründet ſein. Mannheim 26. Febr. 1912 Stiftungsrat des v. Buſchſchen Armenfonds von Hollander. Schnitzler. Arbeitspergebung. Für den Um⸗ und Er⸗ weiterungsbau der Kirch⸗ gartenſchule in Neckarau ſoll die Ausfithrung der Verputzarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 457 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, 13. März d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wöſelbſt auch die Eröff⸗ nung der Angebote in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 457 Augebotsformulare ſind im Baubureau Kirch⸗ gartenſchule koſtenlos er⸗ hältlich, woſelbſt auch nä⸗ here Auskunft erteilt wird. Mannheim, 1. März 1912 Städt. Hochbanamt: Perrey. Dungyverſteigerung. Freitag, den 8. März 1912, vormittags 9 Uhr verſteigern wir im Hofe der Farrenhaltung Käfer⸗ tal das vorhandene Düngerergebnis. 455⁵ Mannheim 1. Febr. 1912 Städt. Gutsverwaltung: ArebS. Armen⸗ Arheits⸗Vergebung. Für den Neubau der Hauptfeuerwache ſoll die AusführungderSchloſſer⸗ arbeiten im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 465 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 14. März ds. Is., vorm. 11 Uhr, an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer kr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter er⸗ folgt. Angebotsformulare ſind im Baubüro der Haupt⸗ feuerwache koſtenlos er⸗ hältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Städt. Hochbauamt: Perrey. Bekauntmachung. Wir haben die geplanten umfangreichen Straßenher⸗ ſtellungsarbeiten in der Stephanienpromenade und im Waldpark am Mittwoch den 28. Februar 1912 in Aitgriff genommen und be⸗ abſichtigen, dieſelben einen ungeſtörten Arbeitsverlauf vorausgeſetzt, bis Oſtern dieſesJahres fertigzuſtellen In gebührender Rückficht⸗ nahme auf dieſe Arbeiten wurde ſeitens des Großh. Bezirksamts die Sperrung der Stephanienpromenade und des Waldparks für Fuhrwerke und Reiter an⸗ geordnet. Wir haben je⸗ doch bedauerlicher Weiſe feſtſtellen müſſen, daß trotz der aufgeſtellten Abſperr⸗ vorrichtungen dieſe bezirks⸗ amtliche Anordnung nicht beachtet wird und durch unbefugter Weiſe die frag⸗ lichen Straßen paſſierende Fuhrwerke die zur Zeit ebenda verlegten Rollbahn⸗ gleiſe beſchädigt wurden bezw. durch Reiter der Fortgang der Arbeiten ge⸗ flört wurde. Wir erſuchen deshalb im Interreſſe des Arbeitfortgangesdringlichſt um Beachtung der verfüg⸗ ten Sperre, da wir andern⸗ falls uns gezwungen ſehen, das Großh. Bezirksamt zu ſtrafendem Vorgehen gegen die Zuwiderhandelnden zu veranlaſſen. 463 Mannheim, 2. Mär; 1912 Städt. Tiefbauamt. Stauffert. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 7. März 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier Q6,2, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ mwege öffentlich verſteigern: 12 Bände(Werk Noveliſtik) und Möbel aller Art. 6038 Mannheim 6. März 1912. Zollinger, Gerichtsvollzieh. Mannheim, 4. März 1912. den Bekanntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat Februar 1911 über Goldpfänd.(roteSchein) Lit. A Nr. 4257 bis mit Nr. 7963 über Klei⸗ der⸗ und Weißzeug⸗ pfänder(weiße Scheine) Lit. Nr. 7469 bis mit Nr. 13908 u.(grüne Scheine). Lit. C Nr. 50561 bis mit Nr. 56720 ferner vom Monat Auguſt 1911 über Sparkaſſenbücher(blaue Scheine). Lit. D Nr 184 bis mit Nr. 185 werd. aufgefordert ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats März 1912 auszulöſen anderfalls dieſ. Pfänder zur Verſteigerung gebracht 10 er⸗ 5 52 Mannheim, 1. März 1912. Städtiſches Leihamt. Bafarbeitenvergebung. Für das Gemeindehaus Brühl⸗Rohrhof ſind zu vergeben: 22011 1. Erd⸗ und Maurerar⸗ hett von ca. 5000,00 Mk, 2. Beton⸗(Kunſtſtein) Arbeit von ca. 300,00 Mk. 3. Zimmerarbeit von ca. 1100,00 Mk. 4. Grobſchmie⸗ dearbeit von ca. 100,00 Mk. 5. Walzeiſenlieferung von ca. 180,00 Mk. 6. Blechner⸗ arbeit von ca. 180,00 Mk. 7. Verputzarbeit von ca. 600,00 Mk. Angebote erhältlich vom .—9. ds. Mts. von 10—12 Uhr vormittags. Auswärts werden keine Angebote verſandt. Die Angebote ſind verſchloſſen mit Auf⸗ ſchrift und portofrei bis 12. ds. Mts. vormittags 10 Uhr Eröffnungstermin einzureichen. Zuſchlags⸗ friſt 8 Tage. Mannheim, 2. März 1912. Großh. Benreerbernen, Die erſten Sanpſn eingetroffen. 68741 IAnab da zwiſchen Q 1 u. Q2. beldverkehf! 10000715000 M. Beteilig. m. ob. Betr. u. Sicher⸗ ſtellung geſ. Off. u. Poſtlager, karte 29 Mannheim I. 7¹ ſrauner Spitzer mit ſchwarzer Maske u. ein deutſcher geſtromt. Boxer, . ffzehe dand-bier pro Stück 11 Pfg. Spinat Pfund 18 Pfg. frei ins Haus. 68745 Hadel, Südfrüchtehaus Mittelſtraßze 3. Gebr. Möbel zu verk.: Nußb. 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Geſtern abend 12 Uhr kam es auf der Orteſtraße zwiſchen hieſigen Burſchen durch kurzen Wortwechſel zu einem Streit, der in eine Schießerei ausartete. Der ledige Backofenbauer Hugo Leibrecht gab auf den ledigen Landwirtsſohn Philipp Kaltſchmitt vier Revolver⸗ ſchüſſe ab, wobei zwei K. in den Arm und in die Lunge trafen. Der Täter wurde verhaftet. Wiesloch, 4. März. Herr Gerſon Flegenheimer feierte geſtern mit ſeiner Ehefrau geb. Türkheimer das Feſt der goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar erfreut ſich noch voller geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit, der Jubilar zählt 75, die Jubilarin 72 Jahre. (Langenbrücken, 4. März. Ein junger Ehemann, der ſich längere Zeit von ſeiner Frau entfernt hatte, geſtern aber zurückkehrte, bekam einen Tobſuchts anfall und wollte ſeine Frau und Kind töten. Der Mann wurde in die Irrenklninik nach Heidelberg verbracht. Durlach, 3. März. Eine Betriebsſtörung er⸗ eignete ſich vorgeſtern abend bei Ausfahrt des Perſonenzuges Nr. 1220[(Karlsruhe⸗Pforzheim. Reiſende meldeten in Grbtzingen, ſie hätten gleich nach Verlaſſen des hieſigen Bahnhofes einen kräf⸗ tigen Ruck verſpürt. Es ergab ſich, daß ein Hindernis auf die Schienen gelegt war, das den Zug zu zertrümmern bezw. beiſeite zu ſchieben ſchien, ſo wenigſtens wurde vom Bahnperſonal erzählt. Dem Zug ſelbſt iſt kein Unfall zugeſtoßen, dagegen wurde die ganze Weichenanlage des hieſigen Bahnhofs in ſtarke Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Da der neue Bahnhof hydrauliſches Syſtem hat, funktionerten ſämtliche Weichen der Linien Pforzheim und Bret⸗ ten nicht, ſo daß die nachfolgenden Züge teilweiſe große Ver⸗ ſpätungen erlitten, ſo-Zug Nr. 60(Paris⸗München) und Schnellzug Nr. 1238(München⸗Karlsruhe). Perſonenzug Nr. 323 nach Heilbroun mußte 25 Minuten vor dem Semaphor liegen. Der Schnellzug Nr. 16(Heidelberg⸗Baſel! konnte auf dem äußerſten Gleis den Bahnhof paſſieren. 50. Karlsruhe, 4. März. Von Mutterfreuden berraſcht wurde heute früh.58 Uhr am Ausgang des Hauptbahnhofes hier die Ehefrau eines Fabrikarbeiters aus Durlach, welche mit dem Schnellzuge hierher gekommen war, um Aufnahme im Ludwig Wilhelm⸗Krankenheim zu finden. Mutter und Kind wurden vom Ehemann mittels Droſchke nach dem Krankenheim verbracht.— Am 2. März vormittags ent⸗ lud ſich in einem Laden der Markgrafenſtraße ein Revolver Dieses weltbekannte Kräftigungsmittel regt Appetit“ Verdauung, überhaupt den gesamten Stoffwechsel mächtig an- Die Blutbildung wird gesünder, der Organismus wird besser ernährt, die Nerven beruhigen und erholen sich, die Kräfte nehmen zu. Gleichzeitig verschwinden Erscheinungen wie: nervöse Reizbarkeit, Mattigkeit, Energielosigkeit, vorüber- gehende Gedachtnisschwàche usw., während sich das Allgemein- definden und die Lebensfreude fühlbar und nachhaltig hebt. Verlangen Sie die Somatose in der nächsten Apotheke oder Drogerie. Entweder flüss ig(Originalflasche Mark.50) oder die Pulverform ſin Dosen zu Mark.40,.60, Für längeren Gebrauch sind die grossen Packungen der Pulverform als etwas vorteilhafter zu empfehlen. 18428 in dem Augenblick, als ihn der Verkäufer einem Kunſtliebhaber vorzeigen wollte. Die Kugel durchſchlug den Zeigefinger der linken Hand des Verkäufers und drang dem Käufer in die linke Bruſtſeite. Letzterer exlitt nur eine leichte Verletzung.— Am 2. März fiel der 5 Jahre alte Sohn eines in der Lameyſtraße wohnhaften Schneidermeiſters bei den Wieſen, hinter dem Stadtteil Grünwinkel in die etwa 80 Zentimeter tiefe Alb und ertrank.— Erhängt hat ſich in verfloſſener Nacht in ſeiner in der Weſtſtadt gelegenen Wohnung aus unbekannten Gründen ein lediger Oelreiſender aus Machtel. BC. Eutingen, 4. März. Heute vormittag ereignete ſich hier ein ſchwerer Unglücksfall. Das von Pforz⸗ heim kommende Automobil des Bankdirektors Katzenberger ſtieß ungefähr in der Mitte des Dorfes gegen eine Telegraphen⸗ ſtange. Der Chauffeur konnte noch aus dem Auto heraus⸗ ſpringen, während dies Herrn Katzenberger nicht mehr gelang. Er wurde durch die Glasſplitter der zertrümmerten Scheibe im Geſicht erheblich verletzt und hat auch innere Verletz⸗ ungen davongetragen. Das Automobil iſt ziemlich ſtark beſchä⸗ digt. Der Verletzte wurde ſofort mittelſt eines anderen Auto⸗ mobils in das Krankenhaus nach Pforzheim überführt. Schonach, 3. März. Die Automobilgeſellſchaft hat den Beſchluß gefaßt, den Automobilverkehr nach Triberg nicht mehr aufzunehmen, da deſſen Durchführung von Jahr zu Jahr größere Ausgaben verurſacht. Die Motorwagen werden verkauft und die Geſellſchaft löſt ſich auf. Pfalz, Heſlen und Umgebung. *Speyer, 4. März. Eine aufregende Szene ſpielte ſich in letzter Sitzung des Schiedsgerichts für Arbeiterverſicherung der Pfalz ab. Der 47 Jahre alte Schuhmacher Chriſtian Gau⸗ batz bon Pirmaſens bezog für einen im Jahre 1904 erlittenen Un⸗ fall, Verletzung von vier Fingern der linken Hand, die Rente zu 33½%. Die Genoſſenſchaft beantragte nun nach einem neuerlichen amtsärztlichen Gutachten, das eine weſentliche Beſſerung der Un⸗ fallfolgen feſtſtellte, eine Herabminderung der Rente und zwar auf 20%. Gaubatz ſelbſt beſtritt eine eingetretene weſentliche Beſſe⸗ rung der Unfallfolgen und begehrte eine höhere Rente. Dabei ge⸗ riet er in eine ganz gewaltige Aufregung, die in Drohungen gegen das Schiedsgericht ausartete. Zuletzt ſagte er, wenn ſeine Rente gekürzt werde, paſſiere noch ein Unglück, wobei er auf einen in ſeiner Taſche befindlichen Revolvber hinwies. Als das Schieds⸗ gericht nach erfolgter Beratung in den Sitzungsſaal zurückkehrte, — Nie wieder geboten. Wegzugshalber kompl. Schlafzimmer Nußhaum, Tabſingsgesuche f, e Neel Diwan, Schränke, Tiſche Diwan, Tttür. 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Co. hier ein Pult er⸗ brochen und daraus 5000 Mark zum Auszahlen der Arbeiter beſtimmtes Geld, welches bereits in Lohndüten verpackt war, von einem bis jetzt noch umbekannten Täter geſtoh len⸗ — Heute nacht wurde in die Schuhfabrik Heinrich Rieder in der Güterbahnhofsſtraße eingebrochen und daraus Schuhe im Werte von 1000 Mark geſtohlen. * Darmſtadt, 5. März. Geſtern Abend gegen 7 Uhr wurde hier in einem Trödlerladen an dem Beſitzer des Geſchäfts ein Raubmord verſucht. Ein junger Mann ließ ſich im Laden Herrenuhren vorlegen. Als der Trödler ſich herum⸗ drehte, erhielt er von dem Fremden mit einem Stock mehrere Hiebe auf den Kopf, ſo daß er bewußtlos zuſammenbrach. So⸗ dann verſtopfte ihm der Räuber mit einem Taſchentuch den Mund. Er nahm die Kaſſe mit 40 M. ſowie zwei ſilberne Remontoir⸗Herrenuhren an ſich und verſchwand. Der Ueber⸗ fallene hat ſo ſchwere Verletzungen erlitten, daß er heute Morgen noch nicht vernehmungsfähig war⸗ Gerichtszeitung. * Ein allabendlicher Rendez⸗vous⸗Platz der Romdys iſt der Bahnhofplatz in Neckarau. Seit Oktober v. J. hat der Daglöhner Wilhelm Hellinger von Neckarau noch keinen Streich gear⸗ beitet. Am 18. Januar d. J. kam es zu Händeleien zwiſchen ihm und den Taglöhnern Beierlein und Marwitz einerſeits und dem Taglöhner Heinrich Bühler von Hockenheim anderſeits. Letzterer frug Hellinger, was man eigentlich von ihm wolle. Als Antwort erhielt er von Hellinger einen gefährlichen Dolchſtich in die linke Rückenſeite. Seine Kampfgenoſſen hatten ſich bereits mit Latten bewaffnet, um ebenfalls auf den Geſtochenen loszuſchlagen. Dieſer aber hatte noch ſo biel Kraft, in den Warteſaal zu flüchten, wo er bewußtlos zuſammenſtürzte. Das Schöffengericht verurteilte den gemeingefährlichen Menſchen, der ſchon Zuchthaus hinter ſich hat zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. 5 BI, 7a LIEIN8 zu vm. Näh. 4. St. Iks. Parterre⸗Lokalitäten für 1502³ Grundbed. Off.nebſt Preis⸗ 4 Zimmer und aag a. r brg. deeeen, deres.1 ade. 3. Sloc zn vermieetn. Näheres ſof, zu verm: 15061 Eingang ſuch 1. April von ſüdl. Württemberg und Bureau B 2, Don. Herrn geſucht. Angebote 63727 das augrengende Bayern Oktert, unt. Nr. 15056 an Weltall u. Meunſchheit mit Preisangabe unt. Nr. beſucht, übernimmt die die Exped. 58. Bl. Prachtwerk, 5 Bände neu, T antiker groß. Kleider⸗ Anſchaffungswert 80, ſchrauk umzugshalber ſo⸗ preisw. zu verk. 15047 t verkaufen. 15059 Nah. F 4, 6, 3. Stoc. FEF Gebr. Gasherd, gut er⸗ halten, Küchen⸗Lyra weg⸗ ICtellen finden zugshalber billig zu verk. Baueleve auf kommende oulen suen Junger Kaufmann 24 Jahre alt, militärfret, ſirm. in dopp. amerik. Buch⸗ führg, inel. Abſchluß ſucht Meerfeldſit.55 Kache Badezim. u. 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März 1912. ————— Mittelrtzueiniſcher Fabrikanten⸗Verein. In der unter dem Vor⸗ ihe des Herrn Profeſſor Dr. L. Beck, Biebrich in Mainz ſtattgehabten Zereingsverſammlung, die zahlreich beſucht war, ſtanden zwei öchinteveſſante Gegenſtände auf der Tagesordnung. Zuerſt ſprach derr Studiendirektor Profeſſor Dr. Eckert von der Handelshoch⸗ chule Köln mit der ihm eigenen Darſtellungsfähigkeit über:„Die Arktſchaftliche Entwickelung der deutſchen Ko⸗ ufen“, Kolontalpolitik ſei Säkularpolitik. Dieſe Ueberzeugung ei glücklicher Weiſe nun im deutſchen Volke durchgedrungen. Ein Fehler ſei es geweſen, ſich zu ſehr auf die Erſchließung der tropiſchen Tüſtenzone zu beſchränken, denn eine eigentliche Anſiedelung von Beißen ſei dort ausgeſchloſſen. Das gute Land der Kolonien ſeien die Jochplateaus im Innern von Oſtafrika, Kamerun und Togo. Man ehe heute ein, daß vor allem eine geſunde Bevölkerungspolitit not⸗ bpeudtig ſet, die einerſeits die Eingeborenen erhalte, vermehre und zur Krbeit anleite, andererſeits aber zugleich genug Weiße anſiedle zur Zeaufſichtigung der Eingeborenenarbeit. Auf dieſe Weiſe werde es kelingen, die Rohſtofſproduktion der Kylonien zu ſteigern und gleich⸗ eitig die Konſumfähigkeit der Koloniebewohner für unſere Produkte u heben. Als Vorausſetzung hierzu wird von dem Redner in erſter Anſe eine großzligige Verkehrspolitik für erforderlich erachtet. 1911 das Kolonialbahnnetz um 736 Kilometer— 27 Prozent, vermehrt horden. Doch dieſer größte Zuwachs in einem Jahre ſeither könne rſt den Aufang der Entwickelung in dieſer Richtung bedeuten. Eine geitere Vorausſetzung für die wirtſchaftliche Entwickelung der Hrikaniſchen Kolonien ſei, daß ſie entſeucht würden. Vielverſprechende ufätz ſeien vorhanden. Aber immer beſtehe in Deutſchland noch eine Auswanderungsluſt nach den Kolonien, denn neben ca. 14 Millionen Eingeborenen ſeien im Ganzen nur 21 667 Weiße in inferen Kolonien vorhanden. Vorſitende, Herr Erwin Arkzk. Als Faffſerer Herr Karl Imhof, als Schriftführer Herren Georg Benzinger und Theodor Stein, als Turnwart 1. Friedrich Brunner, 2. Auguſt Häfner. Als Beiſitzer: Valentin Brunner, Michael Künzler, Philipp Knapp und Konrad Brunner, als Zeugwarte: Adam Krampf und Wilh. Benzinger. Als Reviſor Adolf Ruf. Als weiterer wichtiger Punkt ſtand die Erwerbung eines eigenen Turnplatzes auf der Tagesordnung. Der Vorſitzende gab bekannt, daß die Erwerbung bis Frühjahr erledigt ſein müſſe. Die gewählte Kom⸗ miſſion wurde beauftragt, ſobald als möglich geeignete Vor⸗ ſchläge zu machen. Nachdem noch verſchiedene wichtige Anträge erledigt waren, ſchloß der Vorſitzende die Generalverſammlung. Aus dem Großherzogtum. OWallſtadt, 6. März. Die geſtrige Bürger aus⸗ ſchußſitzung befaßte ſich mit dem Voranſchlag pro 1912. Als erfreuliches Ergebnis ſei konſtatiert, daß der Umlagefuß von 59 Pfg. auf 52 Pfg. herabgeſetzt werden konnte⸗ dt. Knarlsruhe, 5. März. Ein verheirateter, in der Alt⸗ ſtadt wohnender Schuhmacher wurde heute nacht in der Dur⸗ lacher Allee von raufluſtigen Burſchen überfallen und durch 5 Meſſerſtiche übel zugerichtet.— Ein Malergehilfe ſtürtzte durch Umkippen einer Diele von einem Neubau in der Tullaſtraße und erlitt ſchwere äußerliche Verletzungen.— Ein Dienſtmädchen glitt mit einem Topf kochenden Waſſers aus und erlitt zm ganzen Körper ſchwere Brandwunden.— Bei der Ufepſtraße ſollte ein 47 Jahre alter Möbelpacker aus Pforz⸗ heim überfallen und beraubt worden ſein. Die Angaben erwieſen ſich als erfunden. )(Sandweier, 4. März. Beim Dungführen geriet der 8 Jahre alte Sohn des Landwirts Peter unter den Wagen. Das rechte Vorderrad ging dem Knaben über die Bruſt, wodurch er ſo ſchwer verletzt wurde, daß er nach wenigen Minuten ſtarb. 0 885 5 ccc 15 55 2 Beamte: Angeſtellte +12 Wamenes 5 können unter ſtrengſter Diskretion ihren 0 2 8 WVE D N E* 8 1 Bevarf in Teppichen, Gardinen, Stores, Bettvor 9 Tachete Wocle! aglen, eee e Schlafdecken, 5 Fellen, Spachtel⸗ u. Erbſtüll⸗Bettdecken Linoleum 1——— e., Leinen-, Wäsche-, Aussteuer- und Betten-Geschaift Bad. Rote 1 zahlungsgeſchäft annheims unter bequemen Zahlungsbedingungen ohne Ateljer zur Anfertigun Geldlotter 10 Preisaufſchlag erhalten. Verl. Sie Muſt. u. Pretsl. 0 Zlehungsicher 16. März 18 U. gratis. N en a men 9 3588 Geldgewinne 3 fferten unter Nr. 19290 an die Expedition 9 er In U 86 2 4 ur IUsen Dae 488 des General⸗Anzeigers, Mannheim, E 6, 2. U. 44 990 —— Hauptgewinn re 15 N unter Leſtung ers im H— jes 8 aleld eee 9 ter Directricen im Hause. Die diesjährigen 15 600 l. 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Die Karlsruher hatten heute die Mannheimer zu Gaſt, die am Sonntig den Kickers ein Ergebnis von 313 abringen konnten. Deshalb war die Spannung groß und trotz des ganz abſcheulichen Wetters doch eine anſehnliche Zahl „Unentwegter“ herbeigeeilt, um ein erſtes Kämpien zu ſehen. Im großen und ganzen wurden die gehegten Erwartungen denn auch erfüllt. Schiedsrichter Feuchtinger⸗Stuttgart gab.20 Uhr das Zeichen zum Beginn mit Anſtoß für die Karlsruhe. Schon in den erſten 5 Minuten kann Fuchs, K..⸗V., wohl einer der beſten Stürmer, die gegenwärtig ſpielen, einen gefährlichen Schuß treten, der aber keinen Platz findet, 5 Minuten ſpäter ſen⸗ det er dafür unhaltbar ein. Die Mannheimer gaben ſich redlich Mühe, konnten aber gegen die eingeſpielte Mannſchaft des K. .⸗V. nicht recht aufkommen. Es fehlt ihr weniger an guten Leuten als an raſchen Entſchlüſſen. Namentlich der Sturm müßte ſich ſeiner Aufgabe beſſer entledigen. Ein ganz beſonderes Lob ge⸗ bührt dem Mannheimer Torwart, der einige gut gezielte Schüſſe prächtig hielt..32 Uhr konnte Förderer K..⸗V. durch Einköpfen eines Eckballs das zweite Tor erzielen. Nacheinander gab es 2 äußerſt gefährliche Situationen vor dem Mannheimer Tor, in dem ſich der Wächter brillaut bewährte. Die Mannſchaft mühte ſich aufopfernd um ein Ehrentor, das ihr aber in der erſten Halbzeit verſagt blieb; denn.35 Uhr fiel das dritte,.40 das., .45 das.,.47 das., und.55 das 7. Tor für die Karlsruher Allmählich ließ auch das Spiel des Karlsruher .⸗BV. die Form vermiſſen und mit 7˙0 ging es in die Pauſe. D. h. ſie wurde nur durch Pfiff markiert. Das Spiel wurde ohne Panſe fortgeſetzt. K..⸗V. kombinierte auch in der zweiten Hälfte noch, jedoch fehlte es dem Spiel an Reiz, da er ſich wohl über⸗ legen fühlte. Mit anderen Worten er glaubte es nicht nötig zu haben, große Anſtrengungen zu machen. Dafür fielen einige ſchöne Durchbrüche der Mannheimer und vor aklem die verſtärkte Ver⸗ teidigung auf, die zum Schkuß alle Karlsruher Verſuche, ans Tor zu kommen, vereitelte. Immerhin konnte, nachdem.05 die zweite Spielhälfte begonnen, Hirſch.17 einſenden. 4. 28 fiel das Ehren⸗ tor für Mannheim, das Burger vielleicht hätte halten können, wenn er— dageweſen wäre. Von den 3 Eckbällen konnte Mann⸗ heim keinen verwandeln. Noch ein Tor konnte K..⸗V. ſchießen und ſo mit einem Ergebnis von:1 den Sieg für ſich entſcheiden. Eckballverhältnis:3. Hatte anfangs das Sipel eine Reihe ſpan⸗ nender ſportlicher Momente gebracht, ſo flaute das Intereſſe gegen Ende mehr und mehr ab und gerade Mannheim war es, das hier durch die angeſtrengten Bemühungen von Sturm und Verteidigung, doch noch einige Erfolge zu erzielen vor tödlicher Langeweile bewahrte. Im übrigen darf noch die ſchöne offene Spielweiſe der Gäſte und das ſonſtige tadelloſe Benehmen der annheimer mit beſonders rühmenden Worten genannt werden. Sie werden aber auch von den Karlsruhern den beſten Eindruck gewonnen haben und beſonders ſich deren ganz hervorragendes Zufammenſpiel als Muſter dienen laſſen. Und daß die Mann⸗ ſchaften voneinander lernen mögen, iſt ja ſchließlich auch in den Beſtrebungen der Privatfußballrunde gelegen. Wer den Pokal gewinnt, iſt nicht ſo ſehr die Hauptfache. Wannheimer Fußball⸗Klub Phönix gegen Verein für Raſenſpiele Mannheim. Am letzten Sonntag ſtanden ſich die beiden Bereine zum vierten Male im Ligaſpiel in dieſer Saiſon gegenüber. Der am Morgen und zu Beginn des Spieles niedergegangene Regen hatte den Sportplatz bei der Fohlenweide aufgeweicht, ſodaß nicht im⸗ mer der Ball allein, ſondern auch der den Stoß ausführende Spieler ins Rutſchen kam. Die Parteien waren dadurch etwas behindert. Dennoch entwickelte ſich ein flottes, ſpannendes Spiel. Phönix ſtieß an und war anfangs etwas energiſcher beim Kampf als ſein Gegner. Doch die Angriffe ließen die gewohnte Schneid vermiſſen. Die Hintermannſchaft der Raſenſpieler gab ſich auch redlich Mühe und ſo gelang es ihr, die Attacken des Platzeigners zurückzuſchlagen. Mittels exakten Zuſammenſpiel vermochte ſich dann die Stürmerlinie des V. f. R. eine gefährliche Poſition vor dem Phönixtore zu erobern. Allein die Schüffe wurden von Emil Schönig in bekannter Weiſe gewehrt. So wanderte das Leder immerfort bon einem Tore zum andern, ohne den erſehnten Zu⸗ tritt ins Allerheiligſte zu erlangen. Endlich in der 42. Minute, nachdem er einen Elfmeterball über die Stange getreten hatte, kann Phönix durch Rohr einſenden. Kurz darauf bot ſich den zum Ausgleich. Phönix hatte Raſenſpielern eine Gelegenheit einen Elfmetevball verwirkt, aber Egetmeyers Schuß endete inSchönigs Händen. Pauſe 110 für Phönix. Nach Wiederbeginn wird das Treffen beiderſeits weiter ſtramm durchgeführl. Eine zeitweiſe Ueberlegenheit der Raſen⸗ ſpieler läßt ſich nicht verleugnen. Sie, die leichter gebaut ſind, können um die gegneriſchen Spieler beſſer herumkommen und viele kritiſche MWomente vor dem Tore des Plaßeigners inſzenieren. Aus einer ſehr verwickelten, brenzlichen Lage heraus vermag der V. f. R. auch ſeinen erſten Erfolg einzuheimſen, indem Eget⸗ moeher in der 11. Minute einen hohen Ball durch Köpfen für Schönig unhaltbar plaziert. Jetzt beginnt ein heißer Kampf um die Führung. Während jedoch die planloſen Vorſtöße von Phönix an der gegneriſchen Verteidigung abprallten, bringen die wohl⸗ überlegten Angriffe der Raſenſpieler dieſen nach Verlauf einer Viertelſtunde einen weiteren Erfolg. Mit:1 Toren hat ſo der B. f. R. das Heft in der Hand. Phönix legt mit aller Macht nun Ios. Emil Schönig geht auch in den Sturm, während Neidig den Torhüter markiert. Sechs Mann hoch ſtürmt der Platz⸗ eigner vor, ſodaß die Rafenſpieler hinten ſchwer arbeiten müſſen. Der Verteidigung der letzteren gelingt 28 indeſſen mehrfach, den Ball ihren Stürmern zuzuſpielen, die im Nu die ſich jetzt ſehr ſchwach zeigende Deckung von Phönix überlaufen haben und bei beſſerem Schußvermögen den Sieg der Raſenſpieler zu einem größeren hätten geſtalten können. Aber auch Phönix, von der noch Müller zum Sturm überging, iſt vor dem Heiligtum ſehr ee—.— gefähr ährlich. Einen Schuß kann Roth glücklicherweiſe gerade noch e Lee bene ei länder hernach einen ſehr nahen Erfolg durch„Hände“ unterdrückt. Den darauf von Emil Schönig getretenen Elfmeterball fängt Roth geradezu frappierend. So hat beim Schlußpfiff der V. f. R. das Treffen mit:1 Toren für ſich entſchieden. Nach zweimaligem Proteſt wurde endlich ein einwandfreies Reſultat erzielt. Herrn Sohn aus Frankfurt gebührt volles Lob für ſeine Leitung. Bei Phönix machte ſich das Fehlen Streibers deutlich bemerkbar. Der Sturm und die Läufer waren ſchwach. Die Verteidigung ſpielte etwas unter ihrer ge⸗ wohnten Form. Die Raſenſpieler hatten in Roth die beſte Stütze. Der Eifer und die aufopfernde Hingabe aller Elf des V. f. R. bedarf anerkennender Erwähnung. In folgender Auf⸗ ſtellung waren die Mannſchaften angetreten: Phönix: Emil Schönig(Tor); Kellenbenz(I..), Müller(r..); Neidig, Stein, Schwarz; Rohr llinksaußen), Otto Schönig, Spieth, Abel, Mein⸗ hard. V. f..: Roth(Tor); Scheurer(l..), Freiländer(r..); Sack, Wolf, Dreſcher; Burckhardt, Leipersberger, Schäfer, Eget⸗ meyer, Hindenlang. J. M. — Der Frankfurter Luftſchiffhafen. Der neue Zeppelinkreuzer„Viktoria Luiſe“ hat am Montag nach glänzender Fahrt die neue Halle im Frankfurter Luftſchiff⸗ hafen bezogen. Bei dieſer Gelegenheit wurde der Luftſchiffhafen eingeweiht. Es wird daher intereſſieren, etwas Näheres über die Frankfurter Einrichtungen zu erfahren. Der Luftſchiffhafen am Rebſtock zerfällt in zwei Teile, einen Flugplatz und eine Halle für Zeppelinſchiffe. Der Flugplatz iſt in der letzten Zeit im weiten Umkreis mit einem Zaun verſehen worden, der nur Oeffnungen für den Perſonen⸗ und Fahrverkehr offen läßt. Der eigentliche Luftſchiffhafen, die große Halle, ſteht am ſüdlichen Rand des Fluggeländes und zwar in der Richtung nach Südweſt und Nordoſt. Mit dem Bau der Halle wurde im Mai 1911 begonnen. Ihre Größenverhältniſſe ſind ähnlich wie die⸗ jenigen der Halle von Baden⸗Oos, bei 160 Meter Länge und 30 Meter Breite erhebt ſich der Hallenfirſt bis zu 26 Meter über den Fußboden. Vier mächtige Tore ermöglichen die Einfähr des Luftſchiffes von Weſten, wie von Oſten, ſodaß eine ziemliche Sicherheit gegen Unfälle bei der Ein⸗ und Ausfahrt geboten iſt. Selbſtverſtändlich wirkt dieſe Einrichtung günſtig auf die Zahl der Fahrtage inſofern, als bei der doppelten Ausfahrmöglichkeit die Windrichtung nicht mehr die Rolle ſpielt, wie bei Hallen mit einer Toröffnung. Die Sicherheit des Luftſchiffes bei der Ein⸗ und Ausfahrt wird weſentlich durch eine neue Anordnung erhöht, die es geſtattet, den Luftſchiffkörper mit mechaniſchen Mit⸗ teln zu feſſeln. Im Hallenfußboden liegen auf beiden Sei⸗ ten eiſerne Schienen, die nach außen hin je 160 Meter weiterlaufen. Auf dieſen Schienen ſind ſogenannte„Laufkatzen“ angeordnet, an denen Stahldroſſen vom Luftſchiff endigen. Dieſe Einrichtung hat ſich ſowohl bei der Halle in Oos, wie in Düſſel⸗ dorf gut bewährt. Das Füllen der Gaskammern erfolgt von 18 im Zementboden eingelaſſenen Schächten, deren Hydranten durch unterirdiſche Rohrleitungen zu dem 6000 Kubikmeter faſſenden Gaſometer auf der ſüdlichen Hallenſeite führen. Der Gaſometer wird vom Griesheimer Werk„Elektron“ durch eine 4½% Kilometer lange Leitung geſpeiſt. Bei dem Hallenbau von der Gutehoffnungshütte in Oberhaufen errichtet, haben für die Dachdeckung und die Fül⸗ lungen der Torflügel Asbeſtſchiefer Verwendung gefunden, die Längsſeiten ſind aus Backſtein hergeſtellt. Die eigentliche Kon⸗ ſtruktion des Gebäudes beſteht aus Eiſen. Für die Reparaturen ſind fahrbare Leitern und andere Anordnungen vorgeſehen. In⸗ nerhalb der Halle, an der Nordſeite, iſt ein abgeſperrter Raum gelaſſen, von dem aus dem Publikum Gelegenheit gegeben iſt, das Luftſchiff in ruhendem Zuſtand zu ſehen und die Vorbereitungen für die Abfahrt zu verfolgen. Außerhalb der Halle, nach Süden hin, befindet ſich ein Nebengebäude, in dem Werkſtätten, Bureauräume und eine Angeſtellten⸗Kantine untergebracht ſind. Die Zahl der dort beſchäftigten Beamten und Arbeiter beträgt bis zu hundert Perſonen. Mit der Halle in Verbindung ſteht ein Reſtaurant, von deſſen Terraſſe aus der ganze Flugplatz überſehen werden kann. Eine intereſſante Neuerung erhält der Frankfurter Luftſchiffhafen im Laufe des Sommers, eine Sta⸗ kion für drahtloſe Telegraphie, die in Zukunft alle Zeppelinſchiffe untereinander verbinden ſoll. Südlich von der Halle werden zwei fünfzig Meter hohe Maſten errichtet, Emp⸗ fangs⸗ und Abgabeſtation. Schon im Laufe des Sommers wird dieſe Einrichtung erprobt werden können. —— Luftſchiffahrt. * Eine Luftſchiffſtation in Duisburg. Der Duisburger Ver⸗ kehrsverein hatte an die Stadtverwaltung den Antrag geſtellt, für die Errichtung einer Luftſchiffſtation ein größeres Ge⸗ lände abzutreten. Dort ſoll von einer Geſellſchaft ein Paſſagier⸗ Luftſchiff ſtationiert werden, das Paſſagier⸗ und Reklamefahrten unternehmen wird. Die Geſellſchaft arbeitet mit einem Kapital von 800 000 M. Auf dem Platz ſollen auch Aeroplane ſtationiert werden. Die Duisburger Stadtverwaltung hat dem Antrag zugeſtimmt, ſo daß nunmehr der Ausführung des Projekts nichts mehr im Wege ſteht. Apiatik. * Süddeutſcher Rundflug. Zur Beſprechung über den Süd⸗ deutſchen Rundflug waren auf Einladung des Bayriſchen Aero⸗ klubs am Samstag die Vertreter der Luftfahrervereine von Augs⸗ burg, Ulm, Stuttgart, Frankfurt a.., Würzburg und Nürnberg in München in den Räumen des Bzpriſchen Automobilklubs verſammelt. Ein Vertreter des Frankfurter Vereins für Luft⸗ ſchiffahrt, von welchem der Gedanke des Süddeutſchen Rundfluges ausgeht, Dr. Joſeph, berichtete auf Erſuchen des Vorſitzenden eingehend über die Erfahrungen des Vereins beim vorjährigen und die Vorbereitungen zum diesjährigen Oberrheiniſchen Zuver⸗ läſſigkeitsflug. In dieſem Jahre wird hierbei ſtatt um die ſehr erheblichen Geldpreiſe des Vorjahres(140 000.), beanntlich nur um Ehrenpreiſe geflogen. Es werden nur Offiziere und nach⸗ weisbare Eigentümer von Flugzeugen als Flieger zugelaſſen, da Offiziere um Geldpreiſe nicht fliegen durften. In der an das tem Spiel„Wanderer“⸗Offenbach gegen Offenbacher Referat anſchließenden lebhaften Diskuſſion wurde der Gedanke eines Süddeutſchen Rundfluges allerſeits freundlichſt begrüßt und die Veranſtaltung einſtimmig beſchloſſen. Der Flug ſoll Ende Juli in München beginnen, mit mehreren großen Etappe⸗ ſtrecken mit eingeſchalteten Ruhetagen durchgeführt werden und in Nürnberg enden. Lobale Schauflüge und eine Schnelligkeits⸗ konkurrenz ſollen eingelegt werden. Was die Zulaſſung der Flieger anbelangt, ſtellte der Chef des Bayriſchen Ingenieurkorps, Exzellenz von Brug, in Ausſicht, daß bayriſche Flieger⸗Offiziere ſich beteiligen würden, falls nur Ehrenpreiſe, keine Geldpreiſe ausgeſetzt werde. Dr. Linke⸗Frankfurt a. M. wies auf die Be⸗ denken hin, die ein Ausſchalten der Flugzeuginduſtriellen und der Berufspiloten mit ſich bringen lönnte. Die Entſcheidung über diefe Frage wurde vertagt, und es ſoll das Ergebnis des Ober⸗ rheiniſchen Zuperläſſigkeitsfluges abgewartet werden. Auf eine Umfrage des Vorſitzenden wegen der Koſtenbeiträge der einzelnen Städte erklärten die Vertreter von Nürnberg, Augsburg, Stutt⸗ gart, Frankfurt am Main, daß ſie vorausſichtlich namhafte Sum⸗ men zur Verfügung ſtellen könnten. Die weiteren Vorarbeiten wurden einem Arbeitsansſchuß übertragen, der ſeinen Sitz in München hat und aus Mitgliedern des Bayriſchen Aeroklubs und des Frankfurter Vereins für Luftſchiffahrt beſtehen ſoll. * Ein Sturmflug in Johannisthal. Eine ſehr beachtens⸗ werte Leiſtung hat am Sonntag der Flieger Hirth in Johannis⸗ thal vollbracht. Trotz des ſtarken und böigen Windes, der mit etwa 15 Sekundenmetern über das Feld fegte, ſtieg der bekannte Flieger auf einer Rumpler⸗Taube mit 100pferd. Argusmotor auf und hielt ſich den Regenſchauern zum Trotz mit ſeinem Paſſagier, einem Offiziersflieger, über eine Stunde in der Luft. Der Apparat wurde von den Böen zwar heftig hin und her geſchüttelt, vermochte ſich jedoch ſtets durchzukämpfen und landete ſchließlich glatt vor dem Schuppen. Antomobilſport. * Die Subventionsfahrt für den Armeelaſtzug 1913 iſt auf die Bitte des Vereins deutſcher Motorfahrzeug⸗Induſtrieller um Verſchiebung auf den diesjährigen Herbſt vom Kriegsminiſterium im Einvernehmen mit der General⸗Inſpektion des Militär⸗Ver⸗ kehrsweſens auf die Zeit nach dem 1. Oktober d. J. verſchoben worden. Ueber die weiter geplante Kavallerie⸗Laſtwagenfahrt hat ſich das Kriegsminiſterium Entſchlüſſe vorbehalten. Schachſpiel. 15 * Die angekündigte Simultanvorſtellung des Schachmeiſters Eur von Bardeleben fand am Sonntag mittag unter zahlreicher Beteili⸗ gung ſtatt. Von 29 Partien gegen zum Teil ſehr ſtarke Spieler ge⸗ wann Bardeleben 16, machte 8 remis und verlor 5. Die Gewinner waren die Herren Weickel, Heppes, Goitein⸗Mannheim, Miller⸗Lud⸗ wigshafen und Nißl⸗Fraukenthal. Remis erzielten Aicher, Schloß, Schwarz, Schuhmacher⸗Maunnheim, Riſchar⸗Mundenheim, Mühlhäußer⸗ Rheingönheim, Schröder⸗Bonn und Steck vom Arbeiter⸗Schachkluv⸗ Mannheim Die intereſſante Veranſtaltung dauerte infolge äußerſt raſchen Spiels des Meiſters nur 3% Stunden Winterſport. * Der deutſche Rodelbund in Leipzig. Der Geſamtvor⸗ ſtand des deutſchen Rodelbundes hielt am Sonntag in Leipzig eine Sitzung ab. Der 1. Vorſitzende Knopff⸗Hannover eröffnete die Tagung. Zunächſt wurde der Deutſche Touring⸗Klub, E. V. (Sitz München] in den Rodelbund einſtimmig aufgenommen, der dem Bund etwa 1000 neue winterſporttreibende Mitglieder zu⸗ führte. Eine längere Beſprechung erfolgte über die Frage der Abhaltung der nächſten Rodelmeiſterſchaft von Deutſchland. Man kam überein, die ausgefallene Meiſterſchaft von 1912 nachträglich noch im nächſten Dezember oder im Januar 1913 in Ilmengu ſtattfinden zu laſſen, während die deutſche Rodelmeiſterſchaft von 1913 dem Winterſportverein in Bad Sachſa übertragen wurde. Neu ſoll weiter eine Meiſterſchaft von Mitteldeutſchland für den nächſten Winter ausgeſchrieben werden. * Skirennen in Kloſters. Bei ziemlich günſtigen Schneever⸗ hältniſſen(Schneelage durchſchnittlich 40 Zentimeter) wurden am Samstag und Sonntag die wiederholt verſchobenen großen Schweizer Skirennen abgehalten. Zum Seniorendauer⸗ lauf ſtarteten 30 Läufer; Attenhofer⸗Davos ſiegte in 69 Minuten 5 Sekunden gegen Simonſen⸗St. Myritz, der zu der 15 Kilometer langen Strecke 70 Minuten 28 Sekunden benötigte. Im Juniorenlauf über 9 Kilometer ſiegte Schlegel⸗Grindel⸗ wald in 37 Minuten 49 Sekunden gegen Brunner⸗Davos in 39 Minuten 46 Sekunden. Die Leiſtungen im Sprunglauf waren durchweg gut; der längſte Sprung, der an der Salfrangaſchanze geſtanden wurde, betrug 31 Meter. Nadſport. 2* 5 * Frühjahrsgantag des Gaues 9 D..⸗V. Im„Kaiſerſaal“ zu Darmſtadt fand am Sonntag der Frühjahrsgautag des Gaues 9 des Deutſchen Radfahrerbun des ſtatt. Das ſportliche Programm für 1912 weiſt eine Reihe erſtklaſſiger Veranſtaltungen auf, insbeſondere auch die in Darmſtadt endi⸗ gende Fernfahrt des Kartells ſüddeutſcher Gaue und die Dre feſtungsfahrt Straßburg⸗Metz⸗Mainz. Die Pflege der im A ſchluß an den Jung⸗Deutſchland⸗Bund vom D..⸗B. eingeri teten Jugendabteilungen wird den Gauvereinen ganz beſonders empfohlen. Der Antrag des Gauvorſtandes„dem Kartell füd⸗ deutſcher Gaue 5, 6, 7 und 8 beizutreten“ findet Annahme. Das mit dem Frühjahrsgautag verbundene Galaſaal fe ſt i Städtiſchen Saalbau war ſtark beſucht. Auch das Großherzogliche Paar war mit Gefolge mweſend. Im Radpoloſpiel(Ehrenpreis und drei filberne Medaillen) wurde Erſter„Wanderer“⸗Offen⸗ bach mit 3˙1 gegen Velozipedklub Darmſtadt. Den Achter⸗Niede radreigen gewann Frankf..⸗V.„Germania“ mit 6,86 Punkten. Im Einer⸗Niederrad⸗Kunſtfahren bot die beſten Leiſtungen Tonf Neuber⸗München mit.75, 2. Horſt Stein⸗Offenbac, mit.65, H. Walter⸗Ludwigshafen mit 7,57, 4. J. Hochheimer⸗Höchſt .27, 5. L. Bechtel⸗Ludwigshafen mit 6,22. Im Sechſer⸗Nied rab⸗Kunſtreigen(drei Ehrenpreiſe) ſiegte überlegen.⸗V.„Ge manig“⸗Höchſt mit 11/98 Punkten. Das Zweier⸗Niedervad⸗ Kunſtfahren gewann der Radtourenklub Ludwigshafen mit 7 Punkten gegen Offenbacher.⸗C. mit 78 Punkten. Radballſpiel für Senioren[Ehrenpreis und zwei ſilber medaillen) hatten ſich 6 Vereine gemeldet. Es ſiegte ua 824 Punkte. enera!-Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Abendblatt) Mannheim, 6. März 1912 . 75 Annentcen-· Annahme für Telfungen ⸗ Auf das hieſige Ber⸗ waltungsbürd eirer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaftwird per 1. 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