die Waldtäler hinaufzieht, die Waſſerkräfte in ihren Dienſt ſtellt, Abdonnemem: 70 pig. monatnch, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mu 3 42 pro Quartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Uck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches VDerkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Fiteratur und wiſſenſchaft:; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand, und hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manntheim“ Telephon⸗Rummern: Ptrektton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 541 Redaktion Exped. u. Verlagsbüchtig 1 kll Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 117. CCCCCCCCC(C ˙» —— Mannheim, Sa Stag, 9. März 1912. (Abendblatt.) eeeer Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. ———.———̃̃ͤ—— Der! Verband Südweſtdeutſcher Imnſtrieler tritt heute in Mannheim zu ſeiner vierten ordentlichen Jahtes⸗ verſammlung zuſammen. Mit Baden, Rheinpfalz, Rhein⸗ heſſen und Elſaß⸗Lothringen umfaßt der Verband eines der größten und bedeutendſten Wirtſchaftsgebiete mit gewaltig blühendem und zukunftsreichem induſtriellen Leben. Wir brauchen ja nur einen Blick auf Mannheim zu werfen, den Vor⸗ ort und den Führer dieſer mächtigen induſtriellen und kommer⸗ ziellen Entwicklung Südweſtdeutſchlands, um ein deutliches, das deutlichſte Bild von der gewaltigen Wirtſchaftskraft und Wirt⸗ ſchaftsentwicklung dieſer Lande um den Oberrhein vor Augen zu haben. Immer enger wird auch der Südweſten Deutſchlands in die Induſtrialiſierung Deutſchlands hineinverflochten, in immmer ſtärkerem Maße beruht Wohlſtand und Kultur der deut⸗ ſchen Lande um den Oberrhein auf der Entfaltung ihrer in⸗ duſtriellen Möglichkeiten. Wir brauchen ja den Blick nicht weit ſchweifen zu laſſen, um zu ſehen, wie die Induſtrie aufs Land hinausgreift und Arbeitsgelegenheit, willkommene Ergänzung des Verdienſtes aus der Landwirtſchaft ſchafft, und wenn wir durch den Schwarzwald reiſen, ſo ſehen wir, wie die Induſtrie dichtere Beſiedelung, Steigen der Lebenshaltung ermöglicht. Der⸗ ſelbe Entwicklungsprozeß begegnet uns in Rheinheſſen, der Rheinpfalz, Elſaß⸗Lothringen, hier ſtärker, dort ſchwächer. Die Induſtrie dehnt ſich aus, ſie, deren ſteigende Expanſion und Intenſität durch das rieſige Anwachſen unſerer Bevölkerung ge⸗ boten iſt, und die faſt den gewaltigſten Stützpfeiler unſerer welt⸗ wirtſchaftlichen und weltpolitiſchen Stellung bildet. Pflege und Förderung der bedeutenden und ſtark an⸗ ſchwellenden induſtriellen Intereſſen in den Landen um den Ober⸗ rhein iſt Aufgabe des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, die er in den wenigen Jahren ſeines Beſtandes mit ſteigendem Erfolge erfüllt hat. Jede Nummer ſeines im fünften Jahrgang erſcheinenden Organs zeigt, welche eine umfaſſende, rege und erſprießliche Tätigkeit der Verband entfaltet. Ein Blick in das Mitglieder⸗ und Branchen⸗Verzeichnis, das dem Bericht über die vorjährige Jahresverſammlung angeheftet iſt, zeigt die Stärke und den gewaltigen Intereſſenkomplex des Verbandes, ein genaues Studium dieſes von dem Syndikus des Verbandes, Herrn Dr. Mieck herausgegebenen, ungemein inhaltsvollen wie ſozialpolitiſch lehrreichen Berichtes zeigt Feuilleton. Leipziger Brief. Auch die Leipziger Meſſe, die durch dieſe Woche der Stadt ein verändertes Geſicht gab, warf ihre Schatten voraus. Die großen und viele der guten Konzerte haben ſich beeilt, ihr zuvorzukommen, ſelbſt auf die Gefahr hin, im Karneval unterzu⸗ gehen und haben ſich darum gewaltig gedrängt. Da aber der normale Menſch nun einmal mit großen Eindrücken Diät halten muß, wenn ihm daran liegt, ſie zu verdauen, hat er vieles Schöne müſſen am Wege liegen laſſen und au gelegentlichere Zeit ver⸗ ſchieben müſſen, was in Sachen der Kunſt ja freilich nicht ſelten ein Verzichten bedeutet. Unter der ſo gebotenen Auswahl behauptete ſich zunächſt wegen der Kurioſität gleich zu Anſang des greiſen Italieners Gio⸗ vanni Sgambatis Requiem, das Mißtrauen erweckt hatte, weil es zuvor in Berlin ſehr laut gelobt worden war, ꝛber zu⸗ gleich durch die Opuszahl 38 und den Namen des Mannes maa⸗ chen Grund zum Zutrauen gab. Denn Sgambati, ſo erzählte man zuvor, war von Liſzt und Wagner einſt protegiert worden und wenn man Verdi einen Nachfolger geben wolle, ſo ſei das er. Beides hat denn auch geſtimmt. Sgambati hat im Requiem— zum Dank für die Protektion— vieles aus der Liſztſchen Naza⸗ renerſchule ſich angeeignet, was zu erkennen nach dieſem entſetz⸗ lichen Lifztwinter keine Schwierigkeit, aber auch kein Vergnügen war. Und nicht weniger erkenntlich iſt der Operncharakter, den Verdi ſeinen Oratorien[derentwegen man ihm bekanntlich wirklich böſe ſein könnte) zu geben pflegte. Für Sgmbatis Requiem iſt das nicht eben günſtig; denn die italieniſche Eigenart ſeiner Muſik aller einſchlägigen Fragen der Verband, ſein Direktorium und ſein Generalſekretariat die große Maſſe induſtrieller Inter⸗ eſſen Südweſtdeutſchlands wahrnehmen. Heute und morgen nun findet in Mannheim die vierte Jahresverſammlung des Ver⸗ bandes ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller ſtatt. Auf ihrer Tages⸗ ordnung ſteht u. a. als ſehr gewichtiger Punkt„Beratung der Neuabſchlüſſe der Handelsverträge und der Reviſion des Zoll⸗ tarifes,“ eine für die Induſtrie ja ungemein weittragende Frage. Herr Dr. Mieck konnte im letzten Jahresbericht feſtſtellen: „Auch der weitere innere Ausbau des Verbandes Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller(Verband badiſcher Induſtrieller, Sekti⸗ onen Rheinpfalz, Rheinheſſen und Elſaß⸗Lothringen) iſt im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr nach verſchiedenen Richtungen erfolgt. Die Exportſtelle des Verbandes wurde z. B. feſter und ſelb⸗ ſtändiger organiſiert, es erfolgte die Errichtung der Abteilung Waſſerwirtſchaft, eine weitere Ausgeſtaltung des Verbands⸗ organs„Süddeutſche Induſtrie“ und verſchiedenes andere mehr.“ Wir wünſchen dem ſo überaus rührigen und für die induſtrielle Entwicklung Südweſtdeutſchlands ſo bedeutſamen Verbande, daß er auch in dieſem Jahre mit Genugtuung auf eine weitere ge⸗ deihliche Entfaltung ſeines inneren Lebens zurückblicken könne, daß auch dieſe Jahresverſammlung in ergiebiger Ausſprache ihm reiche Früchte trage und förderſam werde der ſüdweſtdeutſchen Induſtrie, die nicht zum wenigſten durch die Arheit dieſes Ver⸗ bandes eine ſtarke und angeſehene Poſition im deutſchen Wirt⸗ ſchaftsleben einnimmt. Deni Verband ſüdweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller rufen wir zu: 5 ein herzliches Willkommen und ein glück⸗ liches, gedeihliches, fruchkbringendes Ge⸗ lingen der vierten Jahresverſammlung! Schwierigkeiten in der Beckungsfrage der Wehrvorlagen. Die für heute anberaumte Beſprechung der bundesſtaatlichen Finanzminiſter in Berlin iſt, wie einem Berliner Blatt aus parlamentariſchen Kreiſen geſchrieben wird, auf unbeſtimmte Zeit vertagt worden. Damit ſind alle Gerüchte, daß ſich der Bundes⸗ rat ſchon mit den Wehrvorlagen beſchäftigt, als erledigt zu be⸗ trachten. Die bundesſtaatlichen Finanzminiſter ſollten erſt in Berlin, im Einvernehmen mit dem Schatzſekretär, die Deckungs⸗ frage beſchließen, und erſt dann ſollte die Vorlage an den Bundes⸗ rat gehen. Es iſt auch nicht richtig, daß das preußiſche Staats⸗ miniſterium die Wehrvorlagen ſchon verabſchiedet hat. Das preußiſche Staatsminiſterium hat ſich allerdings ſchon wiederholt mit den Wehrvorlagen beſchäftigt, iſt aber bisher zu einer end⸗ gültigen Stellungnahme noch nicht gekommen. C uns, mit welchet Intenſttät und planvollen Berückſichtigungg ab —— 2 Der gegenwärtige Stand der Wehrvorlagen iſt vielmehr folgender: Die ſachlichen Beratungen zwiſchen den Reſſorts über die Hohe der Forderungen ſind abgeſchloſſen; in dieſer Beziehung iſt nach mührvollen Verhandlungen Einigung erzielt worden. Die Schwierigkeit liegt augenblicklich nur in der Deckungsfrage. Hier gibt es nur zwei gangbare Wege: entweder man greift auf die Erbanfallſteuer zurück, oder man verfährt entſprechend den, in der von uns zuerſt erwähnten Zen⸗⸗ trumsdenkſchrift, gemachten Vorſchlägen und ſetzt verſchiedene Einnahmepoſten im Etat höher ein und ſchafft damit, allerdings vorerſt auf dem Paf er, höhere Einnahmen. Uebrigens wollen wir bei dieſer Gelegenheit mitteilen, daß die vielbeſprochene Zen⸗ trumsdenkſchrift gar nicht geiſtiges Eigentum der als Autoren genannten Zentrumsabgeordneten iſt, ſondern ſchon vor Monaten in ihren Grundzügen von einer in Finanzangelegenheiten ſehr verſterten Perſönlichkeit aufgeſtellt und im Schoße der Verbün. deten Regierungen Gegenſtand von Erwägungen gebildet hak. Das Zentrum hat ſich in dieſem Falle mit fremden Federn ge⸗ chmückt und den Eindruck hervorrufen wollen, daß dieſe Vor⸗ chläge von ihm ſtammen, während es in Wirklichkeit ſich nur fremder Anregungen bediente und ſie entſprechend friſiert wieder⸗ gegeben hat. Der Gedanke, Vermögensſteuern einzuführen, der neuerlich von gewiſſen Seiten empfohlen wird, ſcheitert an dem entſchie⸗ denen Widerſtand des Bundesrats. Die maßgebenden Stellen ſtehen unverrückbar auf dem Standpunkte, daß Vermögensſteuern, wenn ihre Einführung überhaupt in Betracht kommit, den Bundesſtaaten überlaſſen werden müſſen, da dieſe letzten Steuer⸗ quellen für eine Deckung der fortſchreitenden Kulturbedürfniſſe der Einzelſtaaten nicht vom Reiche verſtopft werden dürfen. Es muß dabei berückſichtigt werden, daß die direkte ſteuerliche Be⸗ laſtung des deutſchen Staatsbürgers(Einkommenſteuer, Kom munalſteuer, Kreisſteuer, Kirchenſteuer uſw.) ſchon jetzt durch⸗ ſchnittlich mehr als ein Zehntel ſeines Einkommens beträgt und ein weiteres Anziehen der Steuerſchraube von den Regierungen ſchen für abſehbare Zeit als undurchführbar ange ⸗ wird. Die Entſcheidung über die Deckung der Wehrvorlagen liegt heute beim Reichskanzler, der die preußiſchen Stimmen abgibt und damit den maßgebenden Einfluß ausübt. Es tritt auch iit großer Beſtimmtheit das Gerücht auf, daß die Stellung des Staatsſekretärs Wermuth ernſtlich gefährdet iſt, da dieſer ſich auf beſtimmte Vorſchläge feſtgelegt hat, die er mit der ihm eigenen Zähigkeit energiſch vertritt, trotzdem wenig Ausſicht beſteht, daß er im Bundesrat durchdringen wird. politische Iebersicht. Mannheim, 9. Mätz 1912. Die neue Präſdentenwahl. Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ ſchreibttt Es war alſo mit dem Abg. Dove ein zweites Mitglied dern fortſchrittlichen Volkspartei in das Präſidium gewählt, das fort⸗ aus zwei Freiſinnigen und 1 Nationalliberalen beſteht. Das ſes aufgeführt wurde, hätte wohl mitunter recht energiſch den Kopf geſchüttelt, wenn er es gehört hätte. Was aber trotz allem bleibt — man ermißt dar in die muſikaliſche Stärke des Mannes—, iſt ſo viel ſüße Lieblichkeit und geklärter Wohllaut, ſo viel Eben⸗ mäßigkeit und Rundung der Form, daß es trotz Liſzt und Verdi — zumak bei ſo prachtvoll klarer und ausgeglichener Aufführung wie der, die unter G. Wohlgemuth die Singakademie bot— un⸗ unterbrochen in einen ſanſten und lieblichen Bann zieht, dem man ſich gern unterwirft. Das hat nun Maria Carreras— eine Schülerin Sgambatis und in nächſte Nähe zum Requiem gerückt — nicht gekonnt, weil ſie zu viel Technik und zu wenig Seele ſehen ließ, und es waren wieder Nachbarſchaften, die das fühlen ließen: die der Böhmen, die mit Lamond einen unbergleichlich ſchönen Abend gaben und der Carreno— der einzigen Künſtlerin unter den lebenden Pianiſtinnen— die in einem Gehandhaus⸗ konzert Schumanns und Chopins Seele lebendig machte. Danach ward die Gefühlsſkala durch Reinhardt etwas herabgeſtimmt, der den Leipzigern das Myſterium Jedermann brachte, obwohl die ihm doch nichts zuleid getan hatten, wie die böſen Engländer, denen er es in London vorſpielte. Da bliebs bei der bekannten außergewöhnlichen techniſchen Virtuoſität und der Erinnerung an die Worte Kerrs— ſo ungern und unſchwer man ſich ihrer ſonſt auch erinnert: „Was von biperiſchen Landleuten, mag ſchon etliche Be⸗ rechnung walten, tragiert wird, dafür läßt ſich Achtung er⸗ bringen; weil in Oberammergau Ueberlieferung redet. Für das, was ich im Zirkus in falſcher Schlichtheit und hergeholtem Getue ſah, ſcheint in berliniſch⸗jüdiſchem Jargon das Wort „Oberchzmmerdau'. gewiß zu herb; doch Reinhardt möge ſich hüten, einer ſo komiſchen Luftſchicht zu nahn. Man laſſe die Gefühſe denen, zum Donnerwetter, die ſie haben!“ Das große Ereignis des Mongts mar denn auch nich Rein⸗ hardt, ſondern— Mihlers achte Symphonte, die Sym⸗ phonie der Tauſend. die mit der Erinnerung an die Theater der mußte ſich darunter berflachen und ſeine Perſönlichkeit an Schärte verlieren, und Johann Sebaſtian, in deſſen weihevoller Kirche Blüthner Orcheſter und der herzoglich Altenburgiſchen Kaßelle herausgebracht hat. Über die Myſtik und philoſophiſche Tiefe dieſes Werkes iſt ſeit der Münchener Uraufführung viel räſoniert wor⸗ den, und das Ergebnis davon ſcheint die Erkenntnis, daß die mittel⸗ alterliche Myſtik des Mittelalters im erſten Teil ihre Deutung erlebe(obwohl bereits R. Strauß die muſikaliſche Ausdeutung philoſophiſcher Begriffe ſo glänzend ad absurdum geführt hatj, das Ende des zweiten Teils des Fauſt ſeine muſikaliſche Verklä⸗ rung im zweiten: Und doch hat der Dichter dieſes zweiten Teiles des Fauſt— und er hat doch gewiß über das Weſen der Kunſt recht tief nachgedacht—, als man ihn nach der Idee ſeines Taſſo fragte, die Worte geſprochen, deren man ſich vor äſthetiſchem Kommentieren doch recht deutlich immer erinnern ſollte:„Ei, ſo habt doch einmal die Courage, euch den Eindrücken hinzugeben, euch ergötzen zu laſſen, ja euch belehren und zu etwas Großem entflammen und ermutigen zu laſſen; aber benkt nur nicht immer, es wäre alles eitel. Wenn es nicht irgendein abſtrakter Gedanke und Idee wäre.“ Wer alſo ſtatt nach Ideen nach dem rein menſchlichen Gehalt ſucht, tritt nach dem etwas ſpröden und ſchwer zugäönglichen Eingang im zweiten Teil in ein muſikzliſches Reich voll traumhafter Schönheiten und einer Verklärtheit der Gedanken und Sprache, die ergreift. Der Muſiker mag ſich dabei merken, wieviel techniſche Kraft, welche Monumentalität in dieſem archi⸗ tektoniſchen Können ſteckt, er mag den Reichtum der dynamiſchen Schattierungen bewundern und die Notürlichkeit der gewaltigſten Steigerungen, dem immer neuen rhythmiſchen und müt0f Wechſel und den ungewöhnlichen Klangfarben ſich hingeben, die da ſich entfalten, und der kritiſche Geiſt bedauernd bemerken, daß erſt in dieſer ſpäten achten Mahlers Muſik ſich zum reinen Ausdruck eigener Art entfaltet hat. Der Allgemeinheit kann es genügen und hat es genügt, von den tieſen Eindrücken ergriffen zu werden, die Mohlers letzter Sympbonienſatz vermittell. Die Begeiſterung war dmach auch ſchier ohne Grenzen, Denn ſie ga auch einer Wiedergabe, die unerſchüttert feſt und ſicher in den tauſend glücklicherweiſe nur die Zahl gemein hat und die der Riedelverein mit Dr. Goehler an der Spitze, mit dem Berliner Linien, die techniſch vollendet und von ſo warmem Leben durch⸗ drungen war, daß Göhler mit dieſer Leiſtung in die Reihe der 2. Seite Ergebnis des Tages iſt mithin ein reinliberales Prä⸗ ſidium. Der ſozialdemokratiſche 1. Vizepräſident iſt durch ein Mitglied der Nationalliberalen erſetzt worden. Auf den Geſichtern der„Genoſſen“ malte ſich ob dieſes Ergebniſſes bittere Enttäuſchung. Man hätte dort offenbar mit der Ablehnung der Wahl durch den Abg. Dove gerechnet, dem die Sünde wieder das Treubündnis der beiden demokratiſchen Parteien von der Sozialdemokratie ſchwer genug angerechnet werden dürfte. Im Uhrigen iſt feſtzuſtellen, daß die Bemühungen von nationallibe⸗ raler Seite, die Rechte für ein aus Konſervativen(ſelbſt Frei⸗ konſervativen) und Liberalen zuſammengeſetztes Präſidium zu gewinnen, ohne Erfolg geblieben ſind. Immerhin iſt erreicht, daß die beiden von den Nationalliberalen grundſätzlich abge⸗ lehnten Kombinationen vereitelt worden ſind; ſowohl das ſchwarz⸗blaue Block wie auch das ſog.„Großblockpräſidium.“ Endlich ſei erwähnt, daß die nationalliberale Fraktion in allen drei Wahlakten geſchloſſen usd einmütig vorging: ſte ſtimmte bei der Wahl des Präſidenten geſchloſſen für den Abg. Kaempf, bei der Wahl des 1. Vizepräſidenten mit der Rechten und dem Zentrum einſtimmig für ihr eigenes Fraktionsmitglied Dr. Paaſche und mit denſelben Parteien auch für den 2. Vize⸗ präſidenten Dr. Dove. * Die„Zukunft“ vom 2. d. M. bringt in einer Plauderei die Mitteilung, in der nationalliberalen Fraktion ſei bei der erſten Präſidentenwahl im Februar der Abg. Semler her⸗ beigeeilt, um eine Stimmabgabe für den Abg. Bebel und damit indirekt für den Abg. Prinzen Carolath herbeizuführen. Wir ſtellen demgegenüber feſt: der Abg. Dr. Semler hat ſeine Frak⸗ tionskollegen weder im Sinne einer Stimmenabgabe für Bebel noch für den Prinzen Carolath noch überhaupt zu beeinfluſſen geſucht. Verſühnungspolitik in der Schule. Aus Poſen wird dem„Deutſchen Boten“ von geſchätzter Seite geſchrieben: Der neue Verſöhnungskurs beginnt recht eigenartige Blüten zu zeitigen. Dem polniſchen Blumentag reiht ſich ein anderes Ereignis an, das ein merkwürdiges Licht wirft auf die Politik, die unter dem ehemaligen Kultusminiſterialdirektor in Poſen betrieben werden ſoll. Bisher war es Brauch, daß die deutſchen Abiturienten der hieſigen höheren Lehranſtalten den üblichen Ahſchiedskommers unter ſich feierten. In dieſem Jahre machte der Direktor einer dieſer Anſtalten die Bewilligung des Kom⸗ merſes davon abhängig, daß auch die polniſchen Abiturienten ſich beteiligten. Die deutſchen Abiturienten ſahen ſich alſo ge⸗ zwungen, in dieſem Sinne an ihre polniſchen Mitſchüler heran⸗ zutreten; dieſe ihrerſeits aber„ſpielten Reichstagspräſidenten⸗ wahl“ und erklärten, daß ſie ſichnicht an einem Kaiſer⸗ hoch beteiligen würden. Anſtatt damit den Fall für er⸗ ledigt zu halten und ohne weiteres zu dem alten Brauch zurück⸗ zukehren, daß die deutſchen Abiturienten unter ſich bleiben, hielt der Herr Direktor es für angemeſſen, ſich mit den polniſchen Ver⸗ weigerern des Kaiſerhochs noch in längeres Parlamentieren ein⸗ zulaſſen! Solche kleine Züge aus der Politik des„neuen Kurſes“ in Poſen ſind außerordentlich bezeichnend. Im Kleinen fängt es an— wer weiß, was uns im Großen noch alles bevorſteht. Ein neues Motu proprio über den Klerus ſoll, wie der„Bayr. Kurier“ meldet, zum Oſterfeſt erſcheinen. Wie das genannte Blatt bemerkt, dürfte er zu mehrfachen Er⸗ örterungen den Anlaß bieten. Die wichtigſten Reformen ſind: Das Alter für die Weihe eines Prieſters wird auf das 28. Lebensjahr feſtgeſetzt, während jetzt jedermann mit 24 bezw. 23 Jahren zum Prieſter geweiht werden kann. Die theologiſchen und Hhiloſophiſchen Studien werden infolgedeſſen länger dauern und zwar ſollen 5 Jahre auf das Studium der Theo⸗ logie und 1 Jahr auf jenes der Heiligen Schrift verwendet wer⸗ den. Innerhalb dieſer langen Zeit wird ſich der Kleriker die notwendigen prieſterlichen Funktionen aneignen können und ſo die Weihe nach vorzüglichen Vorbereitungen empfangen. Unter den Anordnungen, welche die Strenge der langen Stu⸗ dienzeit mildern, ſind einige hervorzuheben. Die Jünglinge, welche die Studien vor dem 28. Lebensjahre vollendet haben, können als Mithelfer der Pfarrer verwendet werden bei den Funktionen, zu welchen die prieſterliche Weihe nicht erforderlich iſt. Auf dieſe Weiſe erhalten ſie auch eine finanzielle Unter⸗ ſtützung. Das Dekret ſoll im Jahre 1913 in Kraft treten. Die Urſachen, die den Papſt zum Erlaſſe dieſes Dekrets bewogen haben, ſind folgende: 1. Die katholiſche Kirche iſt oft beſchuldigt worden, daß ſie General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Adendblatt.) Mannheim, 9. März. erlege, in welchem ſie die große Bedeutung dieſer ihrer Ver⸗ pflichtung nicht erkennen können. Es erſcheint daher angemeſ⸗ ſen, das Weihealter auf das 28. Lebensjahr feſtzuſetzen als die Zeit in welcher die Prieſterkandidaten das Keuſchheitsgelübde ablegen. 2. Durch dieſe Verfügung iſt ein großer Zeitraum ge⸗ ſchaffen, in dem ſich die Kleriker auf die großen Anforderungen im Prieſteramte in Studium und Praxis vorbereiten kön⸗ nen und 3. erwerben ſie in dieſer langen Zeit des Stu⸗ diums und der Praxis gegen die Anfechtungen und Verſuchungen der Zeit eine größere Kraft, ſo daß ſie beſſer geprüft und beſſer vorbereitet ihren Beruf ergreifen. Deutsches Reich. — Der Kaiſer und König Viktor Emanuel. Wie die„Tägl. Rundſchau“ in Beſtätigung früherer Informationen hört, be⸗ abſichtigt der Kaiſer, am 22. März abends aus Berlin abzu⸗ fahren, um, wie ſchon gemeldet, am 23. in Wien einzutreffen und dem Kaiſer Franz Joſef einen Beſuch abzuſtatten. An dem⸗ ſelben Tage abends erfolgt die Weiterreiſe nach Venedig, wo der Monarch einige Tage zu verweilen und mit dem Könige Viktor Emanuel zuſammenzutreffen gedenkt. Der Aufenthalt in Korfu dürfte auf drei bis vier Wochen berechnet ſein. Beſtimmt iſt jetzt, daß die Kaiſerin und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe den Kaiſer nicht begleiten, ſondern in Homburg v. d. während der Kaiferreiſe Aufenthalt nehmen werden. Bana. Die Forſchungsreiſe der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft nach Kamerun hat im Januar Bana erreicht, eine noch wenig erkun⸗ dete Mittelkameruner Landſchaft. Ueberall iſt der Boden be⸗ baut, die Felder reichen an den Berghängen hinauf bis in Höhen von 1700 Meter, und rings in den Talſenken liegen die einzelnen Gehöfte verſtreut. Die Leute von Bana wohnen nicht in geſchloſſenen Ortſchaften wie die Waldlandneger, ſondern nach der Weiſe des Graslands hat jeder Mann ſich ſein Gehöft, das aus dem größeren Männerhaus und mehreren kleineren Weiberhäuſern beſteht, einzeln und abgeſondert von den andern gebaut. Alle Häuſer zeigen quadratiſchen Grundriß: die aus Palmrippen zuſammengebundenen Wände ſind ganz und gar mit der roten Latariterde verſchmiert, meiſt ſind ſie höher als breit, und die Tür, die einzige Oeffnung des Hauſes, iſt etwa % Meter über dem Boden angebracht. Einzelne der Häuſer ſind winzig klein; es gibt ſolche von nur 2 Meter im Geviert, die Tür darin iſt dann etwa 1 Meter hoch und ½ Meter breit. Bei allen Häuſern iſt das Dach hoch und ſpitz, pyramiden⸗ bis kegel⸗ förmig, ringsum weit vorſpringend, mit annähernd kreisför⸗ miger Grundfläche, gedeckt mit ſchweren Grasmaſſen. Wie große Pilze nehmen ſich ſolche Häuſer manchmal aus unter den rieſigen, lichtgrünen Blättern der Mehlbananen, die in kleinen Hainen jedes Gehöft umgeben. Die Leute ſind fleißige Acker⸗ bauer; außer der Mehlbanane, die in Kamerun überall „Plante“ genannt wird, ziehen ſie vor allem Süßkartoffel und Mais, und dazu müſſen ſie den Boden in mühſamem Hackbau Urbar machen. Als Erſtes muß das über mannshohe Gras ent⸗ ſernt werden, was durch Abbrennen geſchieht, und zu Beginn der Trockenzeit brennt das Land ringsumher. 5 Die ganze Luft iſt dann von Rauch und Dunſt erfüllt, keine Ferne iſt zu ſehen, und zu Zeiten wandert der Reiſende förm⸗ lich durch Feuer. Schwarze Flächen dehnen ſich aus, von einem Saum roter, züngelnder Flammen begrenzt, und ſchon von weitem hört man das Knattern des Feuers, das raſch in dem gelben Gras weiterfrißt. Führt der Weg an ſolchen brennenden Stellen vorbei, ſo geht man förmlich in Rauchwolken; die Flammen ſind mauchmal mannshoch, das Knattern übertönt jedes Geſpräch, und rieſige Hitze ſtrömt aus. Ganze Scharen großer Raubvögel ſchweben über dem Brand und ſtoßen ab und zu hinunter, um ſich eine Eidechſe, eine Schlange oder ſonſt ein kleines Getier zu holen. 5 Unter dem Feuer kommen überall alte Ackerfurchen hervor; die Eingeborenen treiben eine regelrechte Wechſelwirtſchaft zwi⸗ ſchen Kultur und Brache. Da ſie Düngen nicht kennen, müſſen ſie von Zeit zu Zeit den Boden ruhen laſſen, damit er ſich er⸗ holt. Das ſtarke Gras ſchießt dann ſofort hervor und bedeckt ſchnell die ganze Fläche; nur durch Abbrennen können die Leute es fortſchaffen, wenn ſie nach mehreren Jahren wieder Felder anlegen wollen. Vielleicht haben ſie auch eine dumpfe Ahnung von der düngenden Wirkung der Aſche. In der Tiefe, in den Tälern und auf der welligen Ebene iſt übrigens das nieiſte Land beackert, nur wenig liegt brach, an den oft ſteilen Höhen liegen die Felder mehr vereinzelt zwiſchen dem Brachland, doch ſieht man auch hier oft noch unter dem Gras die alten Acker⸗ furchen. Witwe und Maitreſſe im Kampfe um die Leiche des Millionürs. sk. Leipzig, 7. März.(Nachdr. verb.] Ein eigenartiger Rechtsſtreit, der die Frage zum Gegenſtand hatte, ob jemand vor Gelübde der⸗ Keuſchheit den Jünglingen in einem Alter auf⸗ ſeinem Tode auch über ſeinen Leichnm frei verfügen kann oder 2 etwa damit in reine Perſönlichkeitsrechte der Hinterbliebenen ein⸗ greift, beſchäftigte jetzt das Reichsgericht. Die dem Streitfall zugrunde liegende Prozeßgeſchichte gab ein trübes Bild groß⸗ ſtädtiſchen Hamburger Sittenlebens wieder: Der reiche Millio⸗ när C. verläßt Frau und Kinder, um ſich ganz in die Arme einer Dirne R. zu werfen, die ſeine Haushälterin wird. Mit dieſer lebt C. ſchon ſeit Anfang der 70er Jahre zuſammen; die Dirne verſucht es ſogar, ſich ſtillſchweigend den Familiennamen des C. anzueignen, was ihr polizeilich und ſtrafgerichtlich unterſagt wird. Während die Dirne verſchwenderiſcher Wohlſtand umgibt, darben Frau und Kinder des Millionärs in dürftigen Verhältniſſen. Und noch im Tode löſt C. die Beziehungen zu ſeinen Angehörigen; ſein Nachlaß von mehreren Millionen fällt der Maitreſſe zu. Frau und Kinder werden mit dem Pflichtteile abgeſpeiſt, und auch die Sorge für ſeinen Leichnam überträgt C. ſeiner Haushälterin, die die Leiche erſt proviſoriſch beerdigen läßt, um dann ſpäter bei der Friedhofverwaltung Ohlsdorf Herausgabe der Leiche zu be⸗ antragen, um dieſelbe zu verbrennen und dem Teſtamente des Verſtorbenen entſprechend die Aſche in einem von der Maitreſſe auf ihren Namen errichteten Tumulus beizuſetzen. Frau und Kinder widerſprechen der Umlegung und Verbrennung der Leiche, weil ſie nicht von der Gnade der Maitreſſe abhängig ſein wollen, ob und wann ſie die Grabſtätte des Verſtorbenen beſuchen dürfen. Die Dirne aber begehrt klageweiſe Feſtſtellung, daß den Hinter⸗ bliebenen ein ſolches Widerſpruchsrecht nicht zuſtehe. Landgericht und Oberlandgericht Hamburg entſchieden auch zugunſten der Maitreſſe. Es werde im allgemeinen, ſo führte das Berufungs⸗ gericht aus, Sache der Witwe ſein, für die Beerdigung ihres ver⸗ ſtorbenen Ehemannes zu ſorgen. Zwar fehle hierfür eine aus⸗ drückliche geſetzliche Beſtimmung, aber auch ohne eine ſolche dürfe aus der perſönlichen Stellung der Ehegatten zu einander gefol⸗ gert werden, daß im allgemeinen die Witwe privatrechtlich be⸗ rechtigt und verpflichtet ſei, für die Beerdigung ihres verſtorbenen Ehemannes zu ſorgen. Dem Erben als ſolchen die Fürſorge für die Beerdigung aufznerlegen, erſcheine bedenklich. Zum„Nach⸗ laß“ des Verſtorbenen gehöre ſeine Leiche zweifellos nicht, und auch die Vorſchrift in§ 1968..., daß der Erbe die Koſten der ſtandesgemäßen Beerdigung des Erblaſſers zu tragen habe, rechtfertige noch nicht den Schluß, daß ihm das Recht und die Pflicht zuſtehe, auch dann für die Beerdigung zu ſorgen, wenn nähere Angehörige, wie z. B. die Witwe vorhanden und zur Uebernahme dieſer Fürſorge bereit ſeien. Hier aber liege der Fall anders, da der Verſtorbene teſtamentariſch über ſeine Leiche berfügt habe. Wie im Leben, ſo müſſe auch jeder von Todeswegen berechtigt ſein, über ſeinen Körper ſelbſt zu beſtimmen, und dieſe von einem Verſtorbenen ſelbſt getroffenen Verfügungen hätten grundſätzlich den Wünſchen der Angehörigen vorzugehen. Wie jemand ſeinen Leichnam einer Anatomie verkaufen könne, ſo könne jeder auch durch letztwillige Verfügung beſondere Beſtimmungen über ſeine Leiche treffen. Zwar könnten ſolche Verfügungen, denen grundſätzlich die Anerkennung nicht zu verſagen ſei, mit⸗ unter nach Lage des Einzelfalles unſittlich ſein. Solche Momente liegen aber hier nicht vor, wo der Verſtorbene 30 Jahre lang ſeiner Familie entfremdet mit der Klägerin zuſammen gelebt habe, die ſeine Vertraute und Pflegerin geweſen ſei. Es ſei nichts natürlicher, als daß der Verſtorbene ſie mit der Fürſorge für ſeine Leiche betraut habe, wobei zu beachten ſei, daß die Be⸗ klagten im Auslande lebten, alſo nicht ſofort beim Todesfall zur Stelle ſein konnten. Die Reviſion machte gegen das Urteil vor allem geltend, der Verſtorbene habe gar keine ſolche Verfügung treffen dürfen, da er damit in reine familiäre Perſönlichkeits⸗ vechte der Hinterbliebenen eingreife. Der Verſtorbene habe auch keine weitere Beſtimmungen als ſolche über ſeine einſtweilige Beiſetzung treffen wollen. Das Reichsgericht entſchied gleichfalls zuungunſten der Witwe und wies deren Reviſton zurück. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 9. März 1912. Bon den Arbeiten im Waldpark. Wer jetzt den Waldpark beſucht, ſieht überall die Spuren emſiger Arbeit. Zahlreiche Arbetterkolonnen ſind an den Pflanzungen, an den Wegen und Straßen beſchäftigt, eine Transportbahn fährt Un⸗ mengen von Schotter an und die Dampfwalze ebnet die neu befeſtig⸗ ten Straßen ein. Der milde Winter hat eine größere Arbeitsleiſtung als in allen früheren Jahren ermöglicht. Neben den plaumäßig fort⸗ ſchreitenden Kulturarbeiten, deren vierte Etappe in dieſem Jahre vorgenommen wird, hat das Tiefbauamt nach den Beſchlüſſen des Bürgerausſchuſſes umfangreiche Straßenherſtel⸗ lungsarbeiten in Angriff genommen, die auf kurze Friſt eine Abſperrung des Waldparkes und der Stephanienpromenade für Wagen und Reiter notwendig gemacht haben. Wenn man ſolch umfangreiche Arbeiten, die raſch gefördert werden ſollen, an den Fahrſtraßen und Reitwegen vornimmt— Arbeiten, die ja der Allge⸗ meinheit und der Verſchönerung unſeres herrlichen Waldparkes zu⸗ gute kommen werden,— dann muß man dabei vollſtändig unbehindert ſein. Die Wagenbeſitzer und Reiter müſſen ſich eben mit dieſer Tat⸗ ſache abfinden; ſie werden ja bald wieder in die Annehmlichkeit ver⸗ ſetzt, ihre Promenadefahrten und Spaßierritte auf tadellos hergeſtell⸗ ten Wegen ausführen zu können, wenn die mit allem Nachdruck be⸗ triebenen Arbeiten des Tiefbauamtes einen ungeſtörten Verlauf nehmen. Alſo nur etwas Geduld, es ſind Arbeiten, die nicht über acht jertig geſtellt werden können. Bis Oſtern hofft man ſie beendigt großen Dirigenten gekreten iſt. Unterſtützt hat ihn freilſch ein klangſtarkes Orcheſter und ein Soloſeptett, in dem die Führung durch Gertrude Förſte ein künſtleriſches Erlebnis war und deſſen ebenmäßiger Wohlklang den Hörern noch lange nachtönen wird. Wiederholt hat ſich ſolcher Eindruck am Bußtage in der Thomaskirche, wo unter Straube durch den Bachverein die Johannespaſſion zur Aufführung kam und Bachs unendliche Seele mit ihrer unergründlichen Tiefe und ſchlichten Herzlichkeit den ſeierlichen Raum weihend durchdrang. Dr. H. Die Entdechung des Südpols. Das Wettrennen um die Entdeckung des Sübdpols ſcheint nun, wenn die Nachrichten ſich beſtätigen, entſchieden zu ſein. Der Nor⸗ weger Amundſen hat die erſte Nachricht gegeben, daß er am Süd⸗ pol war und hat bei ſeinen Landsleuten großen Jubel entfacht. Von dem Engländer Scott liegt noch keine Nachricht vor, ob auch er den Südpol erreicht hat, doch werden Nachrichten von ihm zweiſellos nicht lange mehr auf ſich warten laſſen. Erſt dann, wenn dieſe vorliegen, wird man erſehen können, ob beide, Scott und Amundſen, am Südpol waren und wer von ihnen zuerſt ihn erreichte. Die Entſcheidung dieſer Frage, ſo intereſſant ſie iſt, iſt doch nur von ſportlichem Intereſſe, wichtiger wird ſein, wer die größte wiſſenſchaftliche Ausbeute mitbringt. Da beide Expe⸗ ditionen, die norwegiſche wie engliſche, ernſt zu nehmen ſind, werden ihre Berichte von großer Bedeutung ſein. Es wird von tereſſe ſein, einiges über die Ausrüſtungen der Expeditionen zu apitulieren. Roald Amundſen, in Borje in Norwegen geboren, wird im Juli des heurigen Jahres ſein vierzigſtes Lebensjahr vollenden. Er iſt ein vieljährig erprobter Fahrer in den Eismeeren und unternahm ſchon frühzeitig Fahrten in das nördliche Eismeer, um draltiſche Schiffahrt für größere Expeditionen zu erlernen. In den Jahren 1897 bis 1899 war er erſter Leutnant auf der „Belgica“ bei der belgiſchen Südpolarexpedition und bildete ſich dann beſonders auf der deutſchen Seewarte in Hamburg aus. Zwei Jahre ſpäter kaufte er ein kleines Segelſchiff, die„Gjöa“, mit der es ihm im Jahre 1903 gelang, die Nordweſtpaſſage im Norden von Nordamerika vollſtändig zu nehmen. Mit ſechs Be⸗ gleitern ſegelte er durch die Baffinbai, drang durch den Lancaſter⸗ ſund in die amerikaniſche Polarwelt vor und wurde in Peelſund durch die Eisverhältniſſe gezwungen, auf König Williamland zu überwintern. Nach 23 Monaten ſegelte er zwiſchen Amerika und den vorgelagerten Inſeln nach Weſten, mußte jedoch, von Eis ein⸗ geſchloſſen, dendritten Winter bei King Point verbringen. 1906 kehrte er durch die Beringſtraße über San Francisco zurück. Die wiſſenſchaftliche Bedeutung dieſer Expedition lag in der Erforſchung der magnetiſchen Verhältniſſe des Nordens. Im Jahre 1910 rüſtete ſich Roald Amundſen mit der„Fram“, die ſchon Fritjof Nanſen gedient hatte, zu einer neuen Fahrt in das nördliche Eismeer, die als eine Treibfahrt gedacht war⸗ bei der er, das Kap Horn umſchiffend, längs der amerikaniſchen Weſt⸗ küſte zur Beringſtraße vordringen wollte, um von dort aus die Durchquerung des nördlichen Eismeeres vorzunehmen. Dem Stande der Wiſſenſchaft entſprechend, war die Expedition auch für Luftforſchungen ausgerüſtet und führte dreißig Drachen mit, mit denen Regiſtrierinſtrumente bis zu Höhen von 4000 Metern ge⸗ ſendet werden konnten. Die Ausreiſe erfolgte im Juni 1910. Am Kap Hornangelangt, erklärte Amundſen zur größten Ueberraſchung ſeiner Begleiter, ſeine Fahrt gehe nicht nach Norden, ſondern dem Südpol zu. Auch für die Polarforſchung gilt das Wort, das Geheimnis iſt die beſte Bürgſchaft des Erfolges. Die ausführ⸗ lichen Mitteilungen, die Amundſen vor ſeiner Abreiſe über ſeine Pläne gemacht hatte, waren nur darauf gerichtet geweſen, die Konkurrenten irrezuführen.— Im Februar 1910 war Amundſens Expedition im ſüdlichen die Expedſtſon ſeßte die Weiterreiſe nach dem Süden auf Schlitten fort. Als die Kunde von der Südpolarexpedition Amundſens der weiteren Oeffentlichkeit bekannt geworden war, rechnete man aus daß der kühne Forſcher ſein Ziel im Dezember 1911 erreichen könnte. Nach den heute in Chriſtiania verbreiteten Nachrichten ſoll er bereits einen Monat früher den Südpol betreten haben. Ob Amundſen, wie es ſeine Abſicht war, nach der Methode Nan⸗ ſens gearbeitet hat, werden erſt ſeine weiteren Berichte lehren. Das unbeweglich gefeſſelte, im Eiſe treibende Schiff ſchien ihm für⸗ die wichtigſten Beobachtungen und Meſſungen, die Lotſungen und Strömungsfeſtſtellungen in großen Tiefen am beſten geeignet. Er war der Anſicht, daß man vom Eiſe aus, durch das man ein Loch geſchlagen hat, weit verläßlicher meſſen kann, als etwa von einem Schiffe, mit dem die Wellen ſpielen. Amundſen führte trans⸗ portable Holzhäuſer mit ſich, die auf dem Eiſe aufgeſtellt werden ſollten. Sie verhindern, daß die Löcher, die zum Zweck der Unter⸗ ſuchungen gebohrt werden, ſogleich wieder zufrieren. Er hakte Brieftauben, junge Schweine und ungefähr hundert grönländiſche Hunde für die Schlittenexpedition mit ſich. Sein wiſſenſchaftlicher Apparat war ungemein umfangreich. Während Amundſens Expedition ein rein privates Unter⸗ nehmen darſtellt, war die engliſche Südpolarexpedition von Kapitän Robert Falcon Scott ein halb ſtaatliches Unter⸗ nehmen. Scott ſteht faſt im gleichen Alter wie Amundſen. Wenige Tage vor ſeinem 42. Geburtstage, am 11. Juni 1910, hat er ſich mit ſechzig Perſonen an Bord der„Terra Nopa“ eingeſchifft, die er für 12000 Pfund ausgerüſtet hatte. Er hatte nebſt den Män⸗ marine bei ſich, die in Uniform die Fahrt mitmachten. Die„Terra Nova“ führt die weiße Fahne der Royal Nacht Squadron. Sein Stellvertreter im Kommando war der Leutnant Evans, der ſchon mehrfach an antarktiſchen Reiſen beteiligt geweſen iſt. Als Chef Polarmeer eingetroffen. Hier wurde die„Fram“ verlaſſen und der Maſchiniſten nern der Wiſſenſchaft Offiziere und Soldaten der engliſchen Kriegs⸗ war Skelton an Bord, der auf dem Polarſchif Mannheim, 9. Mäürz. ————— General⸗knzeig er, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblar.) zu haben. Uebrigens beſteht neuerdings für Reiter die Möglichkeit, auf die Reitwege der ſüdlichen Teile des Waldparkes zu gelangen; wir werden am Schluſſe dieſes Artikels darauf zurückkommen. „Die Beſchotterung und die Rollbahngeleiſe machen zur Zeit die Fahrſtraßen in der Stephanienpromenade und im Waldpark unzu⸗ gänglich. In dieſem Frühfahr werden dort mit einem Koſtenaufwand von etwa 66 000 4 nicht weniger als 19 000 QAm. Fahrſtraße neu be⸗ feſtigt. Im nächſten Jahre ſollen dann noch im ſüdlichen Teil des Waldparks weitere 12 000 Om mit einem Auſwand von ca. 34 000 folgen. Welche Maſſen von Straßenbaumaterlal dabei verbraucht werden, geht ſchon daraus hervor, daß für die diesjährigen Arbeiten 4200 Kubikmeter Porphyrſchotter in den Waldpark geſchafft werden müſſen. Zum Zwecke der Aufuhr dieſes Materials wurde eine Transportbahn angelegt, deren Geleiſe vom Rheinvorland bis zum Franzoſenwege eine Geſamtlänge von nahezu 5 Kilometer haben. Täglich ſollen 200 Kubikmeter Schotter zum Bewurf auf den Straßen⸗ körper gelangen; das entſpricht einer Ladung von 100 zweiſpännigen Wagen. In die Arbeit des Einebnens werden ſich—86 Dampfwalzen teilen, wodurch eine tägliche Walzleiſtung von 1000—1200 Qm. erzielt wird. Die Arbeiten im Gebiet der Stephanienpromenade haben am Rondell begonnen und ſchreiten von dort ſtadtwärts vor. Von den Fahrſtraßen im eigentlichen Waldpark wird zunächſt vom Franzoſen⸗ weg an die dammſeitige alte Fahrſtraße bis zur Stephanienbrücke in Stand geſetzt, während die dem Bellenkrappen entlang ziehende neue Fahrſtraße erſt im nächſten Jahre nachfolgen ſoll. Wenn erſt die neu beſchotterten und eingewalzten Waldſtraßen die vorgeſehene Teerung erhalten haben, wird von einer Staubplage im Wald⸗ park, die ſich im letzten trockenen Sommer bemerkbar machte, nicht mehr die Rede ſein können, Um die regelmäßige Beſprengung der Fahrſtraßen und in der trockenen Jahreszeit auch die ausreichende Bewäſſerung der Kulturen zu ermöglichen, iſt die Waſſerleitung von der Stephauien⸗ promenade in den Waldpark bis zum Franzoſenweg weitergeführt worden. Die Leitung berührt den Stern und verſorgt dort auch das Waldparkreſtaurant mit friſchem Trinkwaſſer. Ueber die Stephanien⸗ Frücke tritt die Waſſerleitung in das Gebiet des Waldparkes ein. Die Stephanienbrücke, die bekanntlich das Gebiet der bis zum Nondell reichenden Stephanſenpromenade mit dem eigentlichen Waldpark ver⸗ bindet, wird zurzeit vollſtändig neu erbaut, und zwar unmittelbar oberhalb der alten Brücke, die nicht breit geuug angelegt war, um dem geſteigerten Verkehr zu entſprechen, und nicht hoch genug, um bei höheren Waſſerſtänden paſſierbar zu bleiben. Die neue Brücke, deren Unterbau bereits fertig daſteht, iſt 2½ Meter breiter und 1 Meter höher als die alte; ſie hat eine Breite von 8½ Meter, wovon 5 Meter auf die Fahrbahn entfallen. An der Stephanienbrücke ſtieht man auch intereſſante Planſe⸗ rungsarbeiten. Hier iſt die Stelle, wo der Schlauch, ein den Waldpark von Süden nach Norden durchziehender alter Rheinarm, nach ſeiner Vereinigung mit dem von Neckarau herkommenden Gießen und mit dem die Reißinſel begrenzenden Bellenkrappen in den Rhein einmündet. Von der früheren Abſicht, den Schlauch vollſtändig auf⸗ zufüllen, iſt man abgekommen und hat ſich zu einer ſogenaunten Ans⸗ planierung dieſes ſchmalen Waſſerbetts entſchloſſen. Dabei werdey die Ufer in gefälliger Abböſchung neu angelegt und namenllich die Unebenheiten der Schlauchſohle beſeitigt. Dieſe Unebenheiten ver⸗ hinderten bisher das glatte Zurückfließen des bei höheren Waſſer⸗ ſtänden vom Rhein her in den Schlauch eingedrungenen Waſſers und verurſachten das Zurückbleiben von Tümpeln, welche die Hauptbrut⸗ ſtätte der Schnaken waren. Vom Franzoſenweg an erhält nun der Schlauch ein leichtes Gefäll gegen die Stephanienbrücke zu und an dieſer Stelle mußte das Bett entſprechend vertieft werden. Die Tieferlegung der Schlauchmündung wird den Motorbooten bei günſti⸗ gem Waſſerſtand die Einfahrt bis in die Nähe der Stephanienbrücke geſtatten, ſo daß hier die Errichtung einer neuen Landeſtelle für die Waldparkfahrten möglich iſt. Der ſüdlich vom Fran⸗ zoſenweg gelegene Teil des Schlauchs wird erſt im nächſten Jahr aus⸗ planiert und erhält ſeinen Abſchluß nach der entgegengeſetzten Seite, in einen Rheinſporen nahe der Silberpappel, und zwar iſt der Aus⸗ fluß dort mit Hilfe eines Sielrohrs hergeſtellt, da die Fortführung 5 175 zur Silberpappel den Schlauch vom Rheinvorland ab⸗ ſchneidet. Der Fußweg, der vom Birkenhäuschen bis zur Stephanienbrücke zieht(ſog. Schlangenwörtweg; iſt vollſtändig neu angelegt und mit jungen Kaſtanienbäumen bepflanat worden. Die Fortſetzung dieſes Weges gegen die Stadt zu, zwiſchen Birkenhäuschen und Frei⸗ bad hat auf der Rheinſeite eine ſehr vorteſlhafte Einſäumung mit einer den ganzen Weg begleitenden Liguſterhecke erhalten, die einen doppelten Zweck verfolgt, den äſthetiſchen, die Ausſicht auf das unſchöne Rheinvorland abwechſlungsreicher zu geſtalten, und den prgktiſchen, bei Hochwaſſer die heranſchwimmenden Gegenſtände anzu⸗ halten. Auf der Innenſeite iſt dieſer Promenadeweg mit einer Buchs⸗ pflanzung eingeſäumt. Die Spaziergänger können auf dieſem Wege intereſſante Uferbefeſtigungsarbheiten beobachten. Um die Anlagen widerſtandsfähig gegen die anſchlagenden Wellen des Hoch⸗ waſſers zu machen, werden ſie mit einer ſog. Be rauhwerung ver⸗ ſehen. An eingeſchlagenen Pflöcken wird Weidenflechtwerk befeſtigt und mit rauhen Steinen überdeckt. Die Weiden ſchlagen Wurzel und verbinden das Ganze zu einer überaus feſten, dem Einfreſſen des Hochwaſſers wehrenden Schutzdecke der Ufer⸗Böſchung. Beſonders lebhaft geht es an der Stephanienbrücke zu, wo außer den Arbeiten am Brückenneubau und an der Ausplanierung des Schlauchs größere Wegveränderungen ausgeführt werden. Dort iſt u, a. der Radfahrweg in einen Reitweg umgewandelt worden, die Radfahrer benützen künftig an dieſer Stelle die neuhergeſtellte Fahrſtraße. Eine Brutſtätte für Schnaken und anderes Ungeziefer waren auch die Tümpel, die infolge Hochwaſſers oder Druckwaſſers auf den tiefer gelegenen Wieſenflächen zurückblieben. Um einen geregelten Abfluß dieſes ſtagnierenden Waſſers zu ermöglichen, hat man alle tiefer liegenden Wieſen, ſo z. B. die Narziſſenwieſe an der grͤßen Eiche, die große Lache u. ſ. w. durch Abzugsrohre ent⸗ wäßert, die in den Schlauch oder in den Bellenkrappen münden. Neu angelegt wird der vom Stern in der Richtung zum Bellenkrappen führende ſog. Wirtſchafts weg, der ſeinen Namen daher hat, daß er vom ehemaligen Dorfe Neckarau in weſtlicher Verlängerung des Saupfercherweges zur Bewirtſchaftung des Waldes befahren wurde. Dieſer vom Stern durch die große Lache zur neuen Fahrſtraße führende Weg wird ſo ausgebaut, daß er auch von Droſchken befahren werden kann und eine in der Mitte des Waldes gelegene Verbindung zwiſchen dem neuen und alten Fahrweg über den Stern herſtellt. In der Nähe des Wirtſchaftsweges iſt eine 4000 Om. umfaſſende Fläche als SA 1 ehölz hergerichtet Worden Dieſe Lölz⸗ gruppe hat eine Umpflanzung mit einer Hecke von wilden Roſen und Weißdorn erhalten, die ſpäter, wenn ſie ausgewachſen iſt, jegliches Eindringen in das Schutzgehölz unmöglich macht. Die Bepflanzung dieſes Gehölzes ſelbſt iſt durch wilde Stachelbeeren, Liguſter und kleine Eifichten vermehrt worden. Daß der Beſtand an Wald⸗ und Singvögeln keineswegs abgenommen hat, merkt jeder Beſucher des Waldparkes an dem kuſll⸗ gen Gezwitſcher, das ihm überall von den Bäumen und Sträuchern entgegenſchallt. Hat doch die Vogelwelt unſeres Waldparkes um⸗ faſſende Pflege gefunden durch Anbringung von ungefähr 1500 Ni ſt⸗ käſten, die faſt alle beſetzt ſind. Im Winter wurde eine größere Anzahl von Futterhäuschen, Meiſenlocken und ſonſtigen Futter⸗ plätzen aufgeſtellt und unterhalten, die während der rauhen Jahres⸗ zeit von Meiſen und Amſeln zahlreich beſucht waren. Die gärkne⸗ riſchen Arbeiten erſtrecken ſich in dieſem Jahre hauptſächlich auf den ca. 240 000 Qm. umfaſſenden Schlag, der nördlich durch den oben erwähnten Wirtſchaftsweg, ſüdlich durch den Franzoſenweg, weſtlich durch den alten Reitweg an der rheinſeitigen Fahrſtraße und öſtlich durch den vom Stern zur Ausmündung der alten Fahrſtraße in den Franzoſenweg führenden Fußweg begrenzt wird. Dieſer große, durch herrliche Baumbeſtände ausgezeichnete Waldbezirk war bisher unzugänglich und iſt den Spaziergängern durch die neue Weganlage erſt erſchloſſen worden. Quer durch dieſen Schlag führt ein am Stern beginnender, neu angelegter reizvoller Promenadenweg, der hinter dem Stern einen neuen Reitweg kreuzt und ungefähr 200 Meter vom Stern entfernt, an einer Hainbuchengruppe vorüberführt. Nach dieſen Hainbuchen, die an ihren beſenartig aufſteigenden Aeſten leicht zu erkennen ſind, könnte man dieſen Faßpfad den Haiu⸗ buchenweg nennen. Außerdem kommen in dieſem Waldbezirk viele Haſelnußſträucher vor. Umfaſſende Auslichtungen und Neu⸗ aupflanzungen laſſen die Schönheiten dieſes Waldſchlages in geſteiger⸗ tem Maße hervortreten. Im Intereſſe des Vogelſchutzes ſind einige Geſträuchgruppen in ihrem urſprünglichen Geſtrüpp belaſſen und mit einer drei⸗ bis vierfachen Hecke von wilden Roſen bepflanzt worden. Dieſe Hecke wird ebenſo wie beim großen Vogelſchutzgehölz das Ein⸗ dringen von Hunden, Raubzeug und Vogelſtellern verhindern. In ſeinem weiteren Verlauf überſchreitet der Hafnbuchenweg die in ſchnurgerader Richtung zum Franzoſenweg führende Waldſchneiſe 3, die gleichfalls neu angelegt wird, und wendet ſich in der Richtung nach der Reiß'ſchen Inſel zu der hölzernen Brücke am neuen Fahrweg. Eine Fortſetzung findet der Hainbuchenweg au dieſer Brücke durch einen Fußweg, der von der tiefliegenden Wieſe in die höher liegende Waldpartie unmittelbar an der Grenze der Reißinſel entlang verlegt worden iſt. Verfolgt man dieſen Weg am Gittertor der Reißinſel vorüber, ſo gelangt man in ſeinem dem Rheinvorland ungefähr narallelen Verlauf nach Kreuzung des Reitweges. über die vor zwei Jahren erbaute Schlauchbrücke zur Silberpappel. Auf dieſem Wege kommt man an prächtigen Exemplaren der Waldrebe(Clematis vitalba) vorüber, die an hohen Baumäſten emporgeklettert iſt. Damit iſt nicht zu verwechſeln eine botaniſche Seltenheit, die ſich im Wald⸗ park vorfindet und in der Nähe des Hainbuchenwegs zu ſehen iſt, ſtattliche wild wachſendekxemplare der Weinrebe(Vitis silvestris), die wie die Clematis an Baumſtämmen emporklettert. Auf eine weitere botaniſche Merkwürdigkeit ſeien die Waldparkbeſucher auf⸗ merkſam gemacht. Die langanhaltende Dürre und der niedere Waſſer⸗ ſtand des letzten Sommers hat bei den Weiden die außergewöhnlich ſeltene Erſcheinung hervorgebracht, daß ihr Same, der ſonſt wegge⸗ ſchwemmt wird, millionenfach im Rheinvorland aufgegangen iſt und Wurzel gefaßt hat. Die kleinen Weidenſchößlinge wachſen im Schlamme des Rheinvorlandes wie Grashalme empor. Etwa 250 Meter hinter der Stephanieupromenade, wo ſich die alte und die neue Fahrſtraße gabeln, beginnen zwei Reitwege. Der eine von dieſen Reitwegen, der bisher ſchon beſtand und Schlacken⸗ deckung aufweiſt, führt rechts ab durch die große Lache und verläuft ungefähr parallel mit der rheinſeitigen neuen Fahrſtraße zum Fran⸗ zoſenweg und von dort weiter am Rheinvorland entlang; er über⸗ ſchreitet den Schlauch auf einem neu aufgefüllten Damme und führt bis zur Silberpappel. Der andere Reitweg iſt neu angelegt und mit Kies eingedeckt. Er zweigt an der erwähnten Gabelung links ab, zieht quer durch die Waldſchläge, überſchreitet den Wirtſchaftsweg in der Nähe des Sterns und geht weiter zu der Stelle, wo der Fran⸗ zoſenweg mit der alten Fahrſtraße zuſammentrifft: nach Ueberſchreiten des Franzoſenwegs führt er weiter den Schlauch entlaug an der Holz. brücke vorüber und gleichfalls über den neu angelegten Schläuchdamm. Dieſe Reitwege ſtehen den Reitern auch während der Straßenſperrung im Waldpark zur Verfügung, jedoch kann während der Sperrung der Fahrſtraße der Ein⸗ und Ausgang nur an einer Stelle, nämlich am Franzoſenweg erfolgen. Um den Reitern den Zugang zum Frau⸗ zoſenweg durch den Sprunggarten zu ermöglichen, wurde beim Tier⸗ aſyl eine proviſoriſche Rampe angelegt, über welche man auf die Berme des Rheindammes d. h. auf den ſtadtſeitigen niederen Abfatz des Dammes gelangt. Die Berme kann ſodann auf etwa 100 Meter bis zur Gileſenſchleuſe von den Reitern benützt werden; an der Schleuſe erfolgt der Uebergang zum Sprunggarten. Bis zum Tier⸗ N dem Rheindamm parallel laufende Feldweg benützt werden. 15 Die mit Rückſicht auf die Straßenherſtellung abgeſperrten Teile des Waldparkes dürfen auch von den Reitern, die auf die angegebene Weiſe in den Waldpark gelangt ſind, nicht betreten werden. Spazier⸗ gängern hingegen iſt der Beſuch des Waldparkes ungehindert möglich; er bietet jetzt doppeltes Intereſſe während der Vornahme der geſchil⸗ derten Arbeiten und während des Frühlings, wo der Blick überall auf das neu hervorſprießende junge, friſche Grün fällt. * Vom Hofe. Der Großherzog wurde bei ſeiner geſtern, abend erfolgten Rückkehr aus Schloß Berg am Bahnhofe von der Großherzogin⸗Witwe Luiſe und dem Prinzen Max begrüßt. Spä⸗ ter hörte er noch den Vortrag des Staatsminiſters Frhr. v. Duſch. Geſtern vormittag nahm der Großherzog den Vortrag des Finanz⸗ miniſters Dr. Rheinboldt entgegen und wohnte um 12 Uhr in der Friedhofkapelle der Trauerfeier für den Geh. Rat Dr. Wendt bei. * Die volkswirtſchaftlichen Vorträge der ſüddeutſchen Geſell⸗ ſchaft für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung. Die zweite Woche der Vorträge beginnt mit einem Kürſus über„die neue Reichs⸗ verſicherungsordnung“ und das„Verſicherungs⸗ geſetz für Angeſtellte“. Dieſes Thema wird von dem un⸗ zweifelhaft erſten Kenn „Discovery“ gedient hatte. Auch einen Kavalleriekapftän führte er als Oberkommandanten der mitgenommenen Reiter und Pferde mit ſich. In einer im Oktober des Jahres 1909 vom Lord Mayor bon London zur Unterſtützung des Scottſchen Unternehmens ein⸗ berufenen großen Verſammlung im Manſion Houſe machte Scott nähere Mitteilungen über die Details ſeines Unternehmens, über die Anlegung der notwendigen Depotſtationen, über die Motor⸗ ſchlitten, die er zum raſcheren Vorwärtskommen auf dem Eiſe nebſt den alterprobten Hunden mit ſich nehmen wollte. Die„Terra Nova“ iſt ein vor 27 Jahren in Schottland er⸗ bautes Schiff, das früher bei Fahrten im nördlichen Eismeer wiederholt verwendet worden iſt. Scott ſagte damals, er betrachte ſich als den Führer der beſtorganiſierten Polarexpedition, welche die Geſchichte kennt. Im Alter von 33 Jahren war er das erſte⸗ mal in die Antarktis gefahren, und man konnte der unbeugſamen Energie des kühl dreinblickenden Mannes wohl zutrauen, daß es ihm gelingen werde, ſein im Sommer 1910 begonnenes Unter⸗ nehmen auch tatſächlich zu Ende zu führen. * Der Bericht Amundſens Nach einem Privattelegramm aus Chriſtiania veröffent⸗ lichen die Zeitungen„Aften Poſten“ und„Tidens Tegn“ einen ausführlichen Bericht über die Expedition des Norwegers Amundſen zum Südpol. In dem Bericht heißt es u..: Am 1. Februar begannen unſere Arbeiten im fernen Süden. Am J. April hatten wir drei Depots errichtet, wg wir Vorräte berſchie⸗ dener Art niederlegten, im ganzen 4100 Kilo. Die niedrigſte Temperatur wurde am 13. Auguſt feſtgeſtellt. Sie betrug minus 58 Eelſius. Am 8. September traten wir— 8 Mann mit 7 Schlitten, 90 Hunden und Vorräten für 4 Monate— den Marſch nach dem Südvol an. Da die Temperatur von jetzt an Tag für Tag ſank, worunter beſonders die Hunde zu leiden hatten, kehrten vir zu unſerer Schneehütte zurück. Am 20. Oktober wurde der Marſch Pol von neuem angetreten. DieExpedition beſtand nun⸗ 75 8 7 5* 3. Sette zialpolitik, Herrn Dr. Roſin, deſſen Werke und Gutachten einen ſo bedeutenden Einfluß auf die Geſtaltung der Geſetzgebung und die Organiſation der Arbeitnehmer geben, namentlich auch die neueren Erſcheinungen, insbeſondere die Organiſation der An⸗ nen iſt, behandeln. Von geſetzgeberiſchen Arbeiten der nächſten nung des Strafgeſetzbuches. Auf dieſem Gebiete werden ſich der feſſor Dr. Wilmanns, eine Autorität auf dem Gebiete der Lehre vom Verbrechen im Vorentwurf zu einem deutſchen Straf⸗ wurfs zu einem Strafgeſetzbuch“. handeln und verſuchen, ſtreng objektiv auf dieſem Gebiete zu genwart behandelt werden. Ferner werden außer dieſen neuen Vorträgen, die in dieſer Woche begonnenen Vorträge von Pro⸗ feſſor Dr. Altmann über„Bank und Börſe“ von Stadtrechts⸗ rat Reitinger über„Wertzuwachsſteuer, ihre Durchfüh⸗ rung und ihre Folgen“ und von Dr. Schönborn über„Parla⸗ ment und Regierung“ fortgeſetzt werden. Schließlich finden am Mittwoch und Samstag zwei Beſichtigungen ſtatt. Die Einzelheiten werden noch mitgeteilt. leſungen zu haben. * Die Schnakenplage. langte in ſeinem Berichte zu folgenden Schlüſſen: 1. Wo die Win⸗ traten auch in dieſem Sommer die Schnalen trotz trockener Witte⸗ genden zuſammenfaſſenden Vorſchlägen: a) Ein Erfolg der Be⸗ kämpfung iſt unzweifelhaft überall feſtzuſtellen. b) Die Winter bekämpfung ſoll in erſter Linie durch Abſpritzen mit Floria⸗In⸗ ſektizid⸗P. betrieben werden. Das Abflammen kommt erſt Sommerbekämpfung muß die Winterarbeit fortſetzen. r. nur von ausgebildetem Perſonal ausgeführt werden. d) Auf aus⸗ gedehnten Vogelſchutz iſt mit allen Mitteln hinzuwirken. Froſchfang und der Froſchſchenkelverkauf iſt unter Strafe zu ſtellen. * Freireligiöſe Gemeinde. Wir machen nochmals darauf der Paſſionszeit“. Auch dieſer Betrachtung wird eine Vorle aus Friedrich Nietzſche zugrunde liegen. Der kü leriſche Teil iſt ebenfalls dem Gedanken gewidmet, den Eind des Frühlings und in der grandioſen Natur überhaupt emp fangen haben. Frl. Irene Puſch(Sopran) wird Goetheſche Dichtung Ganymed in der Schubertſchen Kompoſttion vortragen. Eine andere Dame wird das Schubertſche Lied „Allmacht“ ſingen. Ein Violinſolo mit Klavierbegleitung wird die Feier eröffnen und ſchließen. * Mannheimer Dieſterweg⸗Verein. Als zweiten Teil ſeines vor 14 Tagen begonnenen Vortrags über die Gefahren des Kinos beſprach im geſtrigen Vortragsabend Herr Haup lehrer Schuch die Mittel und Wege zur Bekämpfung ſer Gefahren im Intereſſe der Jugend und trat mit ſchlägen auf den Plan. In ſeinen Reformvorſchlägen ging Redner von dem Standpunkt aus, daß man mit dieſer neuen Ku turerſcheinung rechnen muß und daher nur dahin geſtrebt w kann, ſie im Intereſſe der Volksbildung zu beeinfluſſen zu Der Redner führte nun nochmals die bekannten Einwände gegen die ſogenannten Schundfilms ins Feld, wobei er meiſt ſeine gumente auf die Streitſchrift gegen die Kinos von Aſſeſſor Hellwig ſtützte. Er ging auf die Maßnahmen ein, die hien auswärts zur Bekämpfung der anſtößigen Kinematograp die Wege geleitet wurden und ruft die breite Oeffentlichk mehr aus fünf Mann mit vier Schlitten, 52 Hunden und Vor⸗ räten für bier Monate. Am 17. November erreichten wir den 35. Breitegrad. Hier wurde das Hauptdepot niedergelegt. Das Terrain, das wir nun antrafen, ſchien faſt unüberſteigbar. Berg⸗ rücken bis zu einer Höhe von 10 000 Fuß, die in ſüdlicher Rich⸗ tung noch höher zu ſein ſchienen, mußten wir überſteigen. Wir waren genötigt große Umwege zu machen, um breite Riſſe und Klüfte zu umgehen, die zum Teil mit Schnee angefüllt waren. Am 1. Dezember überſchritten wir ein Feld, das von zahlreichen Löchern unterbrochen war. Der Schnee befand ſich in Bewegung wie Eisſchollen auf einem See. Der Marſch über das gefrorene Terrain war ſchwierig. Zunächſt brach ein Mann durch, und dadurch einige Hunde. Unſere Skis konnten wir auf dieſem Ter⸗ rain nicht benutzen. Am beſten bewährten ſich die beſonders eingerichteten Eisſchlitten. Wir nannten dieſen Terrain„Tanz⸗ ſaal des Teufels“. Am 2. Dezember erreichten wir bei 87 Grad 40 Min. die größte Höhe, nämlich 10 750 Fuß über dem Meeresſpiegel. Am 8. Dezember zeigte die Obſervation, daß wir 88 Grad 16 Min. füdlicher Breite waren. Vor uns lag voll⸗ kommen flaches Terrain. Am 13. Dezember erreichten wir 89 Grad 45 Min. und mußten alſo am nächſten Tage den Südpol erreichen. Am 14. Dezember wehte eine leichte Briſe von Südoſt und es herrſchte eine Temperatur von minus 23 Grad. Am 8 Uhr nachmittags machten wir Halt, da wir zu dieſem Zeitpunkt nach unſeren Berechnungen unſer Ziel erreicht hatten. Ich hißte an dieſer Stelle, wo wir uns befanden, die ſeidene norwegiſche Flagge und nannte das ungeheure weitgeſtreckte Terrain, auf der Südpol liegt König Hakon VII.⸗Land“. Es iſt ein ungebeures, flaches, einförmiges Terrain. Im Laufe der Nacht durchſtreiften wir das Land in einem Umkreis von acht Kilometern. Am folgen⸗ den Tage ſtellten wir von 6 Uhr nachmittags bis 7 Uhr morgens Beobachtungen an. Das Ergebnis war 89 Grad 55 Min ſüd⸗ licher Breite. Um dem Pol ſo nahe wie möglich zu kommen, machten wir noch neun Kilometer in ſüdlicher Richtung. Am 16. Dezember verbrachten wir einen augenehmen Tag bei ſtrahlen⸗ dem Sonnenſchein. Vier Teilnehmer de Terrain in ſeinem Uukreis von acht Kilometern umkreiſt. Wi Verfügung ſtehenden Inſtrumenten, einem Sextanten und der künſtlichen Horizont, menſchenmöglich war, und wir haben d errichteten ein kleinesZelt, auf dem wir die norwegiſcheßlagge den Wimpel des Expeditionsſchiffes„Fram“ hißten. Dem wegiſchen Zelte und dem Südpol gaben wir den Namen„P heim“. Der Abſtand zwiſchen unſerem Winterquartier und d Pol betrug ungefähr 1400 Kilometer. Wir hatten alſo durch ſchnittlich täglich 25 Kilometer zurückgelegt. Die Rückreiſe wurde am 17. Dezember angetreten. Das ter war außerordenklich günſtig, ſodaß wir bereits im Janug 1912 in guter Verfaſſung mit zwei Schlitten und 11 Hunden un Winterquartier wieder erreichen konnten. Die wichtigſten Erg niſſe der Expedition ſind außer der Erreichung des pols die Beſtimmung der Ausdehnung und des 6 rakters ferner die Entde einer Verbindung zwiſchen Südviktoria⸗Lan wahrſcheinlich König Eduard⸗Land und ihrer Fortſe! in einer mächtigen Bergkette, die ſich aller Wahrſcheinlichkeit quer über den ganzen antarktiſchen Kontinent zieht. Wir die Bergkette„Königin Maud⸗Berge“. Das Expedi „Fram“ kam am 9. Januar in der Walfiſchbucht an. Am 16. nuar traf die japaniſche Expedition in der Walfiſchb ein und landete auf der Eisbarriere dicht bei unſerm Wint quartier. Wie verließen die Walſiſchbucht am 30. Januar. D Paſſious⸗Motetie. JJIJVr r Expedition waren den eirche der Praxis gewonnen haben, behandelt werden. Ein weiteres Thema auf dem Gebiete des Sozialrechtes und der Sozialpolitik wird Dr. Lederer, der Redakteur des Archivs, des führenden Blattes ſozialwiſſenſchaftlicher Unterſuchungen über„die Organi⸗ ſation der Arbeitnehmer“ halten. Er wird einen Ueberblick über geſtellten, worüber ſoeben ein vortreffliches Buch von ihm erſchie⸗ Zukunft erweckt jetzt unſtreitig das größte Intereſſe die Neuord⸗ Kriminaliſt Profeſſor Dr. Radbruch und der Pſychiater Pro⸗ Kriminalpſychologie, zuſammenfinden. Erſterer ſpricht über„Die geſetzbuch“, letzterer über„Pſyatriſche Beleuchtung des Vorent⸗ Als volkswirtſchaftlicher Vor⸗ trag wird Profeſſor Dr. Gothein„die Induſtriekartelle“ de⸗ orientieren, wobei er von der Anſicht ausgeht, daß Induſtrie⸗ kartelle nicht fehlen dürfen, wo die bewegenden Probleme der Ge⸗ Teilnehmerkarten ſind auf der Handelshochſchule und in der Handelskammer zu 1 M. für den Einzelkurs, 6 Mk. für 50 Vortragsſtunden und 10 M. für alle Vor⸗ Hauptlehrer Fr. Glaſer von hier hat einen Bericht über die Bekämpfung der Schnaken⸗ plage im Großherzogtum Baden 1910/11 veröffentlicht. Er ge⸗ terbekämpfung durchgeführt wurde, hatten ſich erſt Mitte Auguſt die Schnaken zu einer gefährlichen Menge vermehrt. 2. Wo Win⸗ ter⸗ und Sommerbekämpfung angewendet worden iſt, konnte die Plage verhindert werden. 3. Wo jegliche Maßnahme unterblieb, rung als empfindliche Plage auf.— Der Bericht ſchließt mit fol⸗ zweiter Linie. Das Ausräuchern muß in Wegfall kommen. c) Di 5 Sie darf e) Der nacherleben zu laſſen, den Dichter und Komponiſt im Werden 8————————— — 4. Seite Träger der Reformidee auf, an deren Spitze ſich Erziehungs⸗ freunde, Kunſtvereinigungen und Inſtitutionen, Volksbildungs⸗ bereine, die Preſſe etc. und nicht zulezt auch die Kinobeſitzer ſelbſt ſtellen ſollten. Ohne die Mithilfe der weiteften Kreiſe des Publi⸗ kums verſpricht ſich der Vortragende keinen Erfolg. Neben einer einheitlicheren Zenſur müſſe auch eine Zenſur der Plakate gefordert werden. Auch dem Gedanken der Errichtung von Schul⸗ kinos mit belehrenden Vorführungen zur Schaffung von Gegen⸗ maßnahmen gibt der Redner in ſeinem Reformprogramm Raum. Seine Vorſchläge gehen dahin: Es ſoll verſucht werden, auf die Schülervorſtellungen Einfluß zu gewinnen, d. h. ſie in pädagogi⸗ ſchem Sinne beſtmöglichſt auszugeſtalten. Zu dieſem Zwecke müßte eine Kommiſſion gebildet werden, die aus Perſonen aus den genannten Kreiſen zufſammengeſetzt wird, und zu der auch Kinobeſitzer herangezogen werden ſollen. Weiter ſoll erſtrebt wer⸗ den, die Programms der Kinos mehr mit Aufnahmen aus dem Natur⸗ und Tierleben zu durchſetzen. Zum Schluß bittet Herr Schuch die Erſchienenen, den Vorſtand des Vereins damit zu betrauen, die Reformbeſtrebungen in die Tat umzuſetzen. In der Diskuſſion entfaltete ſich ein lebhaftes Für und Wider ge⸗ genüber den Ausführungen des Referenten. Wiederum war es ein Vertreter der Kinobeſitzer, der Direktor des Saalbaukinos, Herr Knietſch, der verſchiedenen Punkten des Referats ent⸗ gegentrat. Aber auch einige Nichtintereſſenten des Kinos ſpra⸗ chen ſich zu ſeinen Gunſten aus. Herr Kerſebaum ſteht auf dem Standpunkt, daß die Veredelung der Kinovorführungen aus der Induſtrie ſelbſt herauskommen muß. Er hält die Beſtrebun⸗ gen des Dieſterwegvereins für einſeitig. Herr Dr. Mauren⸗ brecher betrachtet die Frage von der ethiſch⸗kulturellen Seite und ſprach ſehr bemerkenswerte Worte zu den Reformgedanken. Das Kinderverbot der hieſigen Behörde ſei als ein abſoluter Schlag ins Waſſer zu bezeichnen. Auch ſonſt würden die büro⸗ kraliſchen Maßnahmen, die von nichtſachverſtändiger Seite aus⸗ gehen, nichts fruchten. In dieſer Frage liege insbeſondere ein Betätigungsfeld für die Gewerkſchaften. Dr. Maurenbrecher plädiert dafür, daß deren Vertreter ebenfalls in die zu ſchaffende Kommiſſion berufen werden. Kulturpolitik könne nicht über die Köpfe derjenigen hinweggemacht werden, für die die Kulturpolitik ehen da iſt. Insbeſondere für die Vorſtadtkinos ſei die Be⸗ dürfnisfrage in dringendes Erfordernis. Nachdem noch Herr Hauptlehrer Enderlin, der auch zur Eröffnung des Abends einleitende Worte ſprach, noch den Standpunkt des Dieſterwegvereins zum Thema des Vortrages erläuterte, ſprach Herr Hauptlehrer Schuch das Schlußwort. Auch dieſer Vortrag war, wie der erſte, ſchwach beſucht und fand erſt um ½12 Uhr ſein Ende. * Von der Vereinigung Mannheimer Detailkaufleute und Ge⸗ werbetreibender wird uns geſchrieben: In den Kreiſen des De⸗ tailhandels erregt es lebhaftes Befremden, daß der Preis für elektriſchen Strombezug zu gewerblichen Beleuchtungszwecken bei⸗ behalten werden ſoll, während der Preis für den Privatgebrauch herabgeſetzt wird. Den zur Wahlzeit von allen Seiten dem Ge⸗ werbe und Handel gemachten Verſprechungen entſpricht dies nicht. Nur im Vertrauen hierauf hat man in gewerblichen Kreiſen da⸗ von abgeſehen, eigene Kandidaten aufzuſtellen. Und jetzt dieſe Enttäuſchung! Es iſt dringend zu hoffen, daß das vom Stadtrat Verſäumte vom Bürgerausſchuß noch nachgeholt wird. Gerade die Detailkaufleute haben alles Anrecht auf die weitgehendſte Berück⸗ ſichtigung. Alle ungünſtigen Umſtände und Verhältniſſe unſerer Zeit treffen bei ihnen in erhöhtem Maße zuſammen. Erhöhte Steuern, erhöhte Löhne, verkürzte Verkaufszeit uſw. haben den Verdienſt vieler Kleinkaufleute bis auf ein Minimum reduziert, das kaum die Exiſtenzmöglichkeit mehr zuläßt. tunmehr kommt „mit Recht“ die Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten, die abermals die Betriebsunkoſten um ein Bedeutendes bermehrt. Wie der Kleinkaufmann alle dieſe Belaſtungen in Zukunft ertragen ſoll, iſt unerfindlich. Der Preis des elektriſchen Lichts in noch ein derart hoher, daß eine Herabminderung unbedingt erfolgen muß. Die Ermäßigung des Preiſes wird zudem den Umſatz ſteigern, ſo⸗ daß ein Ausfall nicht entſteht. Während beim Privatmann der Stromverbrauch zu Beleuchtungszwecken immer eine mehr oder minder feſtſtehende Größe hat, richten ſich Handel und Gewerbe in ihrem Bedarf nach der Höhe des Preiſes; auch werden weitere Kreiſe das elektriſche Licht bei entſprechender Verbilligung neu einführen. Dann muß die Stadt berechnen, wie das Straßenbild durch die Beleuchtung der Geſchäfte gewinnt und gehoben wird, und wie ſie ſelbſt am Licht hierdurch ſpart. Schließlich rechtfertigt es die Größe des Umſatzes, durch die überhaupt eine Rentabilität des Werkes ermöglicht wird, daß gegenüber Handel und Gewerbe weitere Ermäßigungen Platz greifen. Die Detailkaufmannſchaft erwartet daher beſtimmt, daß der Bürgerausſchuß ihren berechtig⸗ ten Wünſchen Rechnung trägt. * Schiffsunfall. Auf der ſchleppdampfer„Niederrhein 2“ Binger Reede erlitt der Rad⸗ einen Radbruch. Die einzelnen Stücke des drangen durch den Rad⸗ kaſten und verurſachten größere Beſchädigungen. Der in dem Anhange des Schleppdampfers befindliche Schleppzug wurde vom Dampfer„Mannheim 5“ weitergeſchleppt während der Radſchleppdampfer„Niedevrhein 2“ nach der Herausnahme des defekten Schaufelrades zu Tal fuhr um auf einer niederrheini⸗ ſchen Werft den Schaden auszubeſſern. Vereins⸗Nachrichten. Das dentſche Wandern] Die hieſige Ortsgruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbands pevanſtaltet am kommenden Sonntag abend 8 Uhr in der Bäcker⸗ innung(S 6, 40) einen Familienabend, anläßlich deſſen ein Lichtbildervortrag über„Das deutſche Wandern“ ſtatt⸗ findet. Es werden Wanderbilder aus ganz Deutſchland, beſonders aber auch die landſchaftlichen Schönheiten des Moſeltales gezeigt. Vergnügungen. 8 Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ türe 5. Op.„Humyady Laſzlo“ v. F. Erkel, 2. Kirchenſzene a. d. Op.„Die Meiſterſinger⸗ v. Wagner, 3. Valſe chromotique von Köchert, 4.„Waffenehre“, Marſch v. Blankenburg. Neues aus Zudwigshafen. * Stadtratsſitzung. In der Streitfrage betr. die Ueber⸗ nahme der Koſten der kath. Studiengottesdienſte an der Ober⸗ realſchule beſchloß der Stadtrat in ſeiner geſtrigen Sitzung gegen den Beſchluß der kgl. Regierung beim Ver⸗ waltungsgerichtshof zu erheben, da die Stadt eine Verpflich⸗ tung zur Tragung der Koſten nicht anerkennt. 10 Schulver⸗ eee ſollen in Volksſchullehrerinnenſtellen umge⸗ wandelt werden.— Um die Verwendung des elektriſchen Stro⸗ mes immer weiteren Kreiſen der Bevölkerung, wie auch den gewerblichen und induſtriellen Betrieben zugänglich zu machen, ſoll für die Folge die Hausanſchlußmiete überhaupt nichr mehr erhoben werden, während für Neubauten ein feſter Betrag von M. 50 für jedes Anweſen erhoben werden wird.— Die Be⸗ nützungsdauer für Lichtſtrom zu 40 Pfg. für die Kwſt. ſoll von 600 Stunden auf 400 Stunden herabgeſetzt werden, ebenſo der fiktive Anſchlußwert pro Zimmer auf 50 W. Hierdurch er⸗ gibt ſich ein Preis von 120 M. pro Kw. und 10 Pfg. für die abgegebene Kwſt. Für Großkonſumenten, die ihren Strom aus⸗ ſchließlich in der Zeit vom 15. Februar bis 15. Oktober ent⸗ nehmen, ſind pro angeſchloſſenen Kw. M. 60 und 5 Pfg. für die Kwſt. zu berechnen. Für Großkonſumenten, die auch wäh⸗ rend der Sperrzeit, das heißt während der Maximalbelaſtung der Zentrale, Strom entnehmen und einen Stromverbrauch von 6000 M. garantieren, wird eine Gebühr von M. 60 pro Kw. und 5 Pfg. für die Kwſt. mit einem Zuſchlag von 10 Pfg. für letztere feſtgeſetzt. Für Amperezähler wird von einſchließlich —10 Kw. eine Gebühr von—24 M. berechnet.— In die Straßenbahnbetriebsordnung ſoll die Beſtimmung aufgenom⸗ men werden, daß Damen mit ungeſchützten Hutnadeln von der Mitfahrt in den Straßenbahnwagen auszu⸗ ſchließen ſind.— Auf Vorſchlag des Verkehrsminiſteriums ſoll die projektierte Straßenb ahnlinie nach Munden⸗ heim nach ihrer Abzweigung am Brückenhäuschen, dem Eiſen⸗ bahndamme entlang durch das Mundenheimer Eiſenbahnvia⸗ dukt hindurch, durch die Bleichſtraße, anſtatt durch die Damm⸗ ſtraße geführt werden.— Ein Geſuch der gemiſchten Straßen⸗ bahnkommiſſion um weitere Herabſetzung der Brücken⸗ pauſchale für die Straßenbahn von 25000 M. auf 10 000 M. wurde von den beiderſeitigen Regierungen abſchlägig be⸗ ſchieden mit dem Hinweiſe, daß ſogar eine event. Erhöhung eintreten könne.— Beim Parkreſtaurant iſt die Errich⸗ tung eines großen Reſtaurationsgebäudes mit einem Koſten⸗ aufwand von 65000 M. geplant zu dem die Aktienbrauerei den hälftigen Betrag gegen Verzinſung zuſchießen will. Inbezug auf die Abfindung der Frieſenheimer Pächter der Grundſtücke auf der Frieſenheimer Inſel iſt ein ſcharfer Konflikt in Frieſenheim gusgebrochen, der ſich in einer am Sonntag ab⸗ gehaltenen Verſammlung in Frieſenheim durch eine Reſolution Luft machte, die eine event. gewaltſame Beſitzergrei⸗ fung der Pächter von ihren Grundſtücken androht, falls nicht die Ablöſung des Pachtverhältniſſes in der verlangten Höhe erfolgt. Auf die Aeußerung verſchiedener Redner, die dieſe Stellungnahme auf die ungenügende Information der Frieſen⸗ heimer ſeitens des Bürgermeiſteramtes zurückführten, erwiderte der Bürgermeiſter, daß dieſelbe in genügendem Maße erfolgt ſei und die Stadt mit einer Entſchädigung von M. 10 Entgegen⸗ kommen genug beweiſe In erſter Linie hätten ſie ſich mit Dehouſt, dem jetzigen Pächter, auseinanderzuſetzen.— In der geheimen Sitzung wurden die ſeitens der Stadt aufzu⸗ bringenden Mittel für die Reſtaur ationshalle im Stadtpark in einer Höhe von 24.000 M. bewilligt. 15000 M. werden dem Straßenbahnfond, die übrige Summe aus laufen⸗ den Mitteln entnommen. Die noch reſtlich notwendigen Mittel werden von den hieſigen beiden Brauereien, Aktienbrauerei und Bürgerbräu, je hälftig beſtritten. Die Halle wird ſo ge⸗ räumig, daß ſelbſt die größten Vereinsfeſtlichkeiten in ihr abge⸗ halten werden können. *Unglücksfälle. Der 11 Jahre alte Volksſchüler Oskar Jung, deſſen Eltern in den Fabrikhäuſern in der erſten Gartenſtraße wohnen, geriet geſtern abend in der Prinzregentenſtraße vor die Elektriſche, wurde zu Boden geworfen und trug bedeutende Haut⸗ abſchürfungen an der Naſe, dem rechten Unterarm uſw. davon. Der Junge mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben.— Geſtern abend nach 8 Uhr ſtürzte ein 5jähriger Knabe in der Gellert⸗ ſtraße aus dem zweiten Stock der elterlichen Wohnung, in den Hof hinab. Seine Verletzungen ſind glücklicherweiſe nicht erheb⸗ licher Natur.— Geſtern nachmittag ſcheute in Mundenheim das Pferd eines Kohlenhändlers und ſprang die Holzſtraße entlang. Die 9 und 7 Jahre alten Geſchwiſter Anna und Eugen Dick, welche gerade zur Schule gingen, konnten nicht ſchnell genug dem daher⸗ raſenden Fuhrwerk ausweichen und wurden zwiſchen das Fuhrwerk und ein Haus gedrückt, wodurch ſie er⸗ hebliche Verletzungen erlitten. Nach der erſten ärztlichen Hilfeleiſtung wurden beide Kinder in die elterliche Wohnung ver⸗ bracht. ———— mit den Köpfen General⸗Anzeiger, Zadiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) 7 1 1 7 bewohnern? Mannheim, 9. März. Stimmen aus dem Publikum. Nochmals der Engpaß in der Ifflandſtraße. In den nächſten Tagen beginnt der Bürgerausſchuß mit der Beratung und Feſtſetzung des ſtädt. Budgets. Die Bewoh⸗ ner der Ifflandſtraße glauben dieſe Gelegenheit nicht vorüber gehen laſſen zu dürfen, ohne ihre Beſchwerden wegen ihrer Straße und ihre Bitte um Beſeitigung der hier vorliegenden unglaublichen Mißſtände wiederholt vorzubringen. Sie hoffen dabei, daß einſichtsvolle Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ſich der gewiß berechtigten Wünſche der Anwohner annehmen und auf eine ſchleunige Beſeitigung hindrängen werden. Der ohne⸗ dies ſchon durch die Brauerei beſtehende überaus ſtarke Ver⸗ kehr in der Ifflandſtraße wird noch weſentlich vermehrt, indem faſt alle aus der Südoſtſtadt kommenden, zum Hafengebiet und Güterbahnhof fahrenden ſchweren Fuhrwerke und Autos dieſe Straße benützen und ſo einen Verkehr hervorrufen, wie ſolcher wohl nur in wenigen Straßen der Stadt exiſtiert. Das Fehlen des Bürgerſteiges auf der einen Seite der Straße macht das Paſſteren dieſes Teiles oft geradezu lebensgefährlich und iſt durch das Niederlegen des Lanz'ſchen Magazinchens noch ſchlim⸗ mer geworden, indem an dieſem und dem nebenanliegenden, jetzt der Stadt gehörenden Platze bei Regenwetter Waſſerpfützen entſtehen und ein ſolcher Moraſt vorhanden iſt, daß dies gerade⸗ 31¹ polizeiwidrig zu nennen iſt. Dazu kommt noch, daß leere und beladene Fuhrwerke ſich dieſe freie Stelle als Ruheplätzchen ausſuchen. Von der daſelbſt entſtandenen Ecke wollen wir nicht ſprechen. Sie iſt das reinſte Bedürfnishäuschen geworden, nur ohne Häuschen! Einen Lagerplatz für Fahnenmaſte mit niedrigem primitivem Verſchlag und Dach hat man daſelbſt errichtet aber für Pflaſter und Trottoir hat man kein Geld! Welche Auflagen und Verfügungen würden einen Privatmann be⸗ glücken, der ſeinen Beſitz in ſolchem Zuſtand zu belaſſen wagen würde! Es wird eingewendet werden, daß Verhandlungen ein; geleitet worden ſind, um das in Frage ſtehende Gebäude antzu⸗ kaufen, allein an den zu hohen Forderungen der Eigentümerin ſeien dieſe Verhandlungen geſcheitert. Dies iſt indeſſen unſtich⸗ haltig, denn nicht allein an der hohen Forderung ſind die Unterhandlungen geſcheitert, ſondern hauptſächlich an dem zu großen Untergebote— welches gleichbedeutend iſt mit gar keinem Gebot—, zumal die Eigentümerin behauptet, kaum ihre Selbſtkoſten in Anſatz gebracht zu haben, was ſte durch Belege zu beweiſen in der Lage ſei. Die techniſche Kom⸗ miſſion hat eben dieſe Sache nicht richtig bewertet, anſonſt ſie ſicher zu einer andern Taxe gekommen wäre—, denn ſo minder⸗ wertig ſind denn doch die Liegenſchaften in der Weſtſtadt noch nicht, obzwar nach dieſer Richtung ſchon vieles geſchehen, was nicht zum Vorteil der Weſtſtadtbewohner gereichte. Aber ſelbſt zugegeben, die Forderung wäre zu hoch, ſo darf doch nicht ver⸗ langt werden, daß die Eigentümerin mit Schaden verkauft; auch bei anderen Liegenſchaftserwerbungen waren die Forde⸗ rungen zu hoch und trotzdem wurden die Käufe perfekt(ſiehe Erwerbung Stempel⸗Käfertal und die diesbezügliche Bemerkung des Herrn Oberbürgermeiſters hierzu.) Und nun nur noch eines: Die diesjährigen ſtädt. Rech⸗ nungen ſchließen mit einem beträchtlichen Ueberſchuß ab. Sollte man da nicht den Moment für beſonders geeignet finden, all⸗ gemein anerkannte Mißſtände und Unzuträglichkeiten mit ver⸗ hältnismäßig geringfügigen Opfern aus der Welt zu ſchaffen? Iſt bei dieſen Heberſchüſſen nicht auch Geld von den Weſtſtadt⸗ Es wird dies nicht in Abrede geſtellt werden ſo glauben auch eben dieſe Weſtſtadtbewohner, einen gewiſſen Anſpruch machen zu können, daß man bei dieſer Ge⸗ legenheit etwas für ſie tut. Die Mißſtände werden von allen Seiten anerkannt und deren Beſeitigung immer wieder in Aus⸗ ſicht geſtellt. Warum ſollen die Verhandlungen ſpäter leichter zu einem Ergebnis führen als jetztꝰ Und ſo hoffen wir, daß die diesmalige Budgetberatung nicht vorübergehen wird, ohne daß endlich einmal dieſe berechtigten, Forderungen erfüllt und die unhaltbaren Zuſtände in der Ifflandſtraße— welche für eine aufſtrebende Großſtadt wie Mannheim geradezu beſchä⸗ mende ſind— aus der Welt geſchafft werden. Viele Bewohner der Ifflandſtraße. können und Achunfenſterbekorationen von Ottomar Sturke. Das Gebiet der Schaufenſterdekoration iſt vielleicht dasjenige Gebiet, zuf dem ſich der Geiſt des modernen Kunſtgewerbes am meiſten heimiſch gemacht hat. Auf keinem Gebiete bemerkt man mehr, die ſtarke Geſetzmäßigkeit, die allen guten kunſtgewerblichen Leiſtungen innewohnt, und die eine gewiſſe Lehrbarkeit zur Folge hat. Man erinnert ſich noch mit Schaudern an die durch ihre Ueberfülle aller Wirkung beraubten Auslagen früherer Jahre. Man wollte im Schaufenſter alles Verkäufliche zeigen und er⸗ reichte dadurch, daß durch die fehlende Rhythmiſierung der Be⸗ ſchauer verwirrt und abgelenkt wurde. Solche Schauauslagen werden Gott ſei Dank bei uns immer ſeltener, dagegen findet man ſie in England, zum Beiſpiel bei Zigarrenhändlern, noch merk⸗ würdig oft. 5 Wenn früher ein Geſchäftsinhaber künſtleriſche Ambitionen hatte, dann befriedigte er ſie dadurch, daß er ſein Schaufenſter mit Hilfe von Wachspuppen in eine Art Panoptikum verwandelte. Fenſter in dieſer Art findet man in mehr oder weniger komiſch wirkender Ausführung noch ziemlich oft und es ſcheint daß ſie auf manche Menſchen immer noch einen tiefen Eindruck machen. Aber auch in der Schaufenſterdekoration ſah man bald ein, daß Sachlichkeit und Auswahl mehr wirkt als Ueberfülle und r—— klaſſiſche Kirchenmuſik, Dirigent: Großh. Muſikdirektor A. Wernicke, veranſtaltet, und in welcher Fräulein Luiſe Eswein(Mezzoſopran) und Herr Arno Landmann(Orgelh als Soliſten mitwirken, machen wir hiermit nochmals aufmerkſam. Programme à 20 Pfg.(reſerviert 1½, die zum Eintritt berechtizen, ſind am Eingang der Chriſtus⸗ kirche zu haben. Mannheimer Kunſtyerein. Neu ausgeſtellt: Eine Kollektion von Werken Fra unkfurter Küt nſtler, die auf Einladung die Ausſtellung beſchickt haben. Es ſind vertreten: G. Bäumler, Eug. Bandell, U. Battenberg, Emil Bek⸗ than, Jof. Correggio, A. Egersdörfer, Ernſt Eimer, Otto Enders, Jenny Fleiſchhauer, Jak. Happ, Herm. Herterich, Hoffmann⸗Saar⸗ fbouis, C. Kayſer, N. M. Kinsley, Paul Klimſch. Emma Kopp, Laungenbeck⸗Zachariae, Elſe Luthmer, F. Ernſt Morgenſtern, Jacob Nußbaum, Alfred Oppenheim, Erna Pinner, O. Schäfer, Lutiſe Schmidt, Guſt. Schraeale, Prof. W. Steluhauſen, A. Volkmann, M. Weinland, R. Werner, Heinz Wetzel, Jues Wetzel, deinz Woelker⸗ Die Kollektion umfaßt ca. 62 Werke. Ferner ausgeſtellt: Alfred Schmidt, Stuttgart, 12 Oelgemälde; Prof. Otto Reiniger, Stuttgart, i Delgemälde; Prof. Peter Paul Müller, München 8 Oelgemälde; Hermann Daur, Oetlingen, 3 Oelgemälde! Fritz Rabending, München, 4elgemälde; Aug. Diers, Oldenburg, 5 Radierungen. Joh. Bier⸗ laler, München, 3 Bronzen.— Verkauft wurden;: 1 Oelgemälde von eiurich J. Koenig, Düſſeldorf, 3 Radierungen von J. G. Siehl⸗ e Wilhelmsbaven, 1. Radierung von rof. H. Reifferſcheid, Berlin, 1 Radierung von Hermaun Keuth, Düſſeldorf, 1 Radierung von Frauz k. Wimmer, Düſſeldorf, 3 Zeichnungen von Profeſſor R. Stieler.— Die Beſuchszeiten des Kunſtvereins ſind: Dienstags, Meittwochs, Freitags und Samstags von 10—1 Uhr und—5 Uhr, Sonntaas von 11—9 Ubr. Dr. Biermann geht nach Darmſtadt. Aus Darmſtadt wird berichtet: Die Großherzogliche F˖ 5 — Tabinetsdirektion hat mit dem Kunſthiſtoriker Dr. Georg Mier⸗ mann zu Berlin⸗Lankwitz, Herausgeber der Monatshefte für Kunſtwiſſenſchaft und des„Cicerone“ einen Vertrag abgeſchloſſen, wonach Dr. Biermann nach Darmſtadt überſiedelt und es über⸗ nimmt, ſoweit wünſchenswert die Oeffentlichteit über die Kunſt⸗ pflege des Großherzogs zu prientieren, und eintretenden Falles auch als Berater in Fragen der Kunſtpflege tätig zu ſein. Von der Wiener Hofoper. Wie aus Wien gemeldet wird, iſt das Engagement des Kammerſängers Karl Burrian an die Hofoper perfekt ge⸗ worden. Burrian, der aus Newyork, wo er an der Metropolitan Oper gaſtierte, bereits in Cherbourg eingetroffen iſt, wird im Laufe der nächſten Woche in Wien erwartet, wo der Vertrag unterzeichnet wird, der den Künſtler auf ſechs Jahre der Hof⸗ oper verpflichtet. Die Konventionalſtrafe, welche Burrian der Dresdner Hofoper zahlen muß, wird erledigt werden. Burrian iſt auf legale Weiſe für die Wiener Hofoper frei gemacht worden und wird bereits im Frühjahr in der Wiener Hofoper auftreten. Wie dann weiter berichtet wird, wird Hofkapellmeiſter Brundo Walter, der bekanntlich an der Münchener Hof⸗ oper als Nachfolger Mottls Generalmuſikdirektor werden ſollte, an der Wiener Hofoper verbleiben. Es iſt eine dies⸗ Einigung zwiſchen Direktor Gregor und Hofkapell⸗ meiſter Walter zuſtande gekommen, deſſen Vertrag mit der Hof⸗ oper erſt im Jahre 1917 abläuft. Im Mai begibt ſich Walter nach München, um dort die Proben für die Feſtſpiele, die er dirigieren wird, zu leiten. Kleine Mitteilungen. Aus Düſſeldorf wird berichtet: Der Kunſtmaler Richard Sohn iſt im 70. Lebensjahre geſtor beu. 155 Aus Venedig wird gemeldet: Geſtern wurde die Bronze⸗ ſtatue des Erzengels Gabriel auf dem Markusturm in Venedig enthüllt. Damit iſt der Wiederaufbau des Turmes beendet. Die ſeierliche Einweihung findet am 25. April ſtatt. 88 Auguſt Schum ten Opernſängerin, iſt von Fräulein Johauna Alice Forner aus Dresden in Newyork auf 25 000 Doll. S chadenerſatz ver⸗ klagt worden. Auguſt Schumann⸗Heink, der ſich der Bühne wid⸗ men will, hat ſich nach Angaben des Fräulein Forner des Bru⸗ ches des Eheverſprechens ſchuldig gemacht. Der Zwiſt in der Ehe der Frau Schumann⸗Heink, die ſich bekanntlich von ihrem Herrn William Rapp ſcheiden zu laſſen beabſichtigte, ſoll, wie ver⸗ lautet, wieder beigelegt worden ſein. Auguſt Schumann⸗Heink, der den Anlaß zu den unerfreulichen Auftritten zwiſchen den Ehe⸗ gatten gab, hat das elterliche Haus verlaſſen und hält ſich zur Ver⸗ vollkommnung ſeiner Geſangsſtudien in Newyork auf. ann⸗Heink, der älteſte Sohn der bekann⸗ 7 Lebensverſicherung Manneim, 9. März. Weutral⸗szeiger, Be diſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt. 5. Seite. ſpieleriſche Aufmachung, daß auch hier wenig mehr iſt als viel. Das Fenſter, in dem mitunter eine einzige Gattung von Gegen⸗ ſtänden dem Beſchauer vorgeführt wird, ſpricht ſtärker zu ihm als das, welches ihm den Gegenſtand in bunter Geſellſchaft vorſtellt. Wie in der modernen Architektur, ſo herrſcht auch in der modernen Schaufenſterdekorztion Großflächigkeit, Rhythmus und Sachlichkeit. In der Tatſache, daß ſich ein beſtimmtes Syſtem der Deko⸗ ration gebildet hat, liegt aber auch eine Gefahr, die Gefahr, daß dieſes Syſtem zu Tode gehetzt wird durch ewiges Wiederholen des Schemas. Anfänge eines ſolchen Ueberſpannen des Bogens machen ſich in Paris bemerkbar, wo, dem architektoniſchen Sinn des Romanen entſprechend, ſich dieſe Dekorationsart am voll⸗ kommenſten durchgeſetzt hat, und wo eine gewiſſe Eintönigkeit den Eindruck der Blutleere hervorruft. Um ſo mehr muß man auf künſtleriſche Leiſtungen in dieſer Kunſt gewerblicher Gattung achten, die eine neue Note aufweiſen. Bei den Berliner Schaufenſterwettbewerben ſah man beiſpiels⸗ weiſe ganz perſönliche Auslagen, die Künſtler wie Julius Klinger und andere zum Verfaſſer hatten und in unſerer Stadt kann man in dieſen Tagen ähnliches finden: Der durch ſeine Plakate bekannt gewordene hieſige Künſtler Ottomar Starke hat die Aus⸗ ſtattung der Fenſter für die Firma Fiſcher⸗Riegel in der Breiten Straße übernommen und ſehr originelle künſtleriſche Wirkungen zuſtande gebracht. Das rechte der beiden Fenſter weiſt einen ſtraffen architektoniſchen Bau auf, in deſſen Wände große deko⸗ rative Gemälde eingefügt ſind, die von dem wirkungsſicheren Farbenſinn des Künſtlers Zeugnis ablegen. Die drei Bilder ſtellen Frauen aus den Jahren 1612, 1712 und 1812 in der Tracht der betreffenden Jahre dar, und bilden eine intereſſante Folie zu der Mode von 1912, die im Fenſter an wirklichen Kleidern vor⸗ geführt wird.— Das andere Fenſter iſt weit einfacher aber nicht weniger geſchmackvoll gehalten: Dunkelgrüne Girlanden in ſtren⸗ ger Anordnung bringen im Verein mit einer dekorativen Schrift⸗ tafel einen eruſten Akkord in das Enſemble der farbigen Kleider, ſodaß bieſes Feuſter, wenn auch hier einfachere Mittel angewandt wurden, dem anderen an Würde nichts nachgibt. Wenn man an den Ausſtattungen der Fenſter etwas ausſetzen wollte, ſo wäre es höchſtens der Umſtand, daß bei den bekleideten Puppen das einheitliche Prinzip durchbrochen wurde, indem manche Wachs⸗ köpfe tragen, manche wieder kopflos im Fenſter ſtehen. Aber dieſer kleine Mangel kaun die Freude an dem künſtleriſchen Bild, das dieſe beiden Fenſter bieten, nicht beeinträchtigen und das Experi⸗ ment muß als ünbedingt gelungen bezeichnet werden. Ovary. 4. ordentl. Jahresverſammlung des Ver⸗ bandes Züdweſtdeutſcher Induſtrieller. I. Die Tagung des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller wurde heute vormittag mit der 14. ordentlichen Plenar⸗ Verſammlung des Direktoriums des Verban⸗ des Südweſtdeutſcher Induſtrieller im Parkhotel eröffnet. An die Verhandlungen, über die wir am Montag be⸗ richten werden, ſchloß ſich ein gemeinſames Mittageſſen in der Wandelhalle des Roſengartens. Nachmittags gegen 3 Uhr be⸗ gann im Harmonieſaal in Anweſenheit von etwa 200 Perſonen die außerordentlich wichtige Verſammlung zwecks Beratung des Neuabſchluſſes der Handelsverträge und der Reviſion des deutſchen Zolltarifs. Als Ver⸗ treter des Staatsſekretär des Innern wohnt den Verhandlungen Herr Geh. Oberregierungsrat Müllerx vom Reichsamt des Innern, als Vertreter des Gr. Miniſteriums des Innern Herr Miniſterialrat Dr. Schneider bei. Das Bezirksamt iſt durch Herrn Geh. Regierungsrat Dr. Clemm vertreten. Da die Verhandlungen nicht öffentlich ſind können wir über ſie eben⸗ falls erſt am Montag berichten. Den Tag beſchließt ein Be⸗ grüßungsabend mit Damen in den Geſellſchafts⸗ räumen der Harmonie. Nachtrag zum lokalen Teil. * Abgabe von Strom aus dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk. Zu dieſer Vorlage, die am kommenden Montag zur Beratung ge⸗ langt. hat die Zentrumsfraktion folgenden Abänderungsantrag ge⸗ ſtellt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zuſtimmen, daß mit Wirkung vom 1. Juli 1912 ab in 8 4 der Strombezugsbedingungen Abſ. 12 dahin geändert wird:„Die monatliche Zählermiete für einen Zähler beträgt für den Verbrauch eines Motors bis zu 3 PS M.—40, für die Zählergröße bis zu 10 Kilowatt M.—60, von 10 bis zu 20 Kilowatt M.—.90, von 20 bis zu 30 Kilowatt M..20, von 30 bis zu 40 Kilowatt M..50, von 40 bis zu 50 Kilowatt M..90, von 50 bis zu 100 Kilowatt M..20, von 100 bis zu 150 Kilowatt M..60, von 150 bis zu 250 Kilowatt M..—, von 250 bis zu 400 Kilowatt M..30, von 400 bis zu 600 Kilowatt M..80, von 600 bis zu 1200 Kilowatt M..20, von 1200 bis zu 2500 Kilo⸗ watt M..50“.— Weiter wird beantragt:„Verehrlicher Bürger⸗ ausſchuß wolle den Stadtrat erſuchen, nach entſprechender Erhe⸗ bung eine Vorlage einzubringen, wonach vom 1. Januar 1913 die Koſten der Hausanſchlüſſe ganz oder doch zum Teil vom Elektri⸗ zitätswerk getragen werden.“ Zur Begründung wird folgendes ausgeführt: Hohe Zählermieten und große Hausanſchlußkoſten ſind ein ſtarkes Hindernis für die Einführung elektriſcher Anlagen. Die jetzigen Sätze der Zählermiete ſind ſo hoch, daß die Koſten der Zähler ſchon in wenigen Jahren amortiſiert ſind, während ſie noch biele Jahre gebrauchsfähig bleiben. Die Sätze können daher er⸗ mäßigt werden; es wird vorerſt eine Ermäßigung von rund 25% vorgeſchlagen, was für den Voranſchlag 1912 bei dem Anſchlag von 52 000 Mk.(5 4 Elektrizitätswerk S. 340) rechnungsmäßig für ein halbes Jahr 6500 Mark verurſachen würde; durch neue Zu⸗ gänge würde dies wohl ausgeglichen. Die Koſten der Hausanſchlüſſe werden in verſchiedenen Städten nicht oder nicht ganz vom Be⸗ ſteller, ſondern bom Werke getragen; dieſes Syſtem hat, wie z. B. in Straßburg günſtige Erfolge erzielt. Es ſollen daher Erhebun⸗ gen über die einſchlägigen Verhältniſſe gemacht und auf Grund derſelben noch vor Ende des Jahres eine entſprechende Vorlage dem Bürgerausſchuß unterbreitet werden. Rommunalpolitiſches. 0 Karlsruhe, 8. März. Der Bürgerausſchuß erledigte in ſeiner heutigen Sitzung einige, für die Stadt Karls⸗ ruhe wichtige Vorlagen. Die Anträge des Stadtrats auf Er⸗ weiterung des ſtädt. Waſſerwerks und auf Erweiterung des ſtädt. Elektrizitätswerks wurden angenommen. Während die erſtere Vorlage einen Koſtenaufwand von 151000 M. nötig macht, fordert die zweite Vorlage 850 000 M. Ebenſo gab der Bürger⸗ ausſchuß ſeine Zuſtimmung zum Abſchluß von Darlehens verträgen 1. mit der Karlsruher Lebensverſicherung auf Gegenſeitigkeit über 3 Millionen Mark und 2. mit der Gothaer⸗ sbank auf Gegenſeitigkeit über 2 Mill. M. * Zur Vorauſchlagsberatung. Die ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion ſtellte für die bevorſtehende Voranſchlags⸗ beratung den Antrag, den Poſten für Lerumittelfrei⸗ heit von 80 000 M. auf 100000 M. zu erhöhen. Die Summe von 15000., die für Schülerſpeiſung eingeſetzt iſt, ſoll auf 20000 M. erhöht werden. Und ſchließlich ſtellt die Fraktion den Antrag auf Einführung der unentgeltlichen Be⸗ erdigung bezw. Verbrennung. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Sonntag, 10. März. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater: 5 Uhr: Götterdämmerung. Neues Theater im Noſengarten. 7% Uhr: 8. Gaſtſpiel Konrad Dreher⸗ Enſemble:„Weh' dem der fliegt“. Apollo⸗Theater. 4 und 8 Uhr, Theaterſaal: Schenk's Olympia⸗Theater. Täglich abends 8 Uhr in den übrigen Sälen:„Ein Bockfeſt in der Hafenheide“. Noſengarten, Nibelungenſaal. Abends 8 Uhr: Militär⸗Konzert des 2. Bad. Dragoner⸗Regiments Nr. 21 aus Bruchſal. Friedrichspark.—6 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn. Konzerte. Reſtaur. Café Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Hans Kreuz. Café Carl Theodor. Tripolis in Mannheim. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Variété. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, den 10. März. Autenil. Prix de Luresnes: Danſeur 2— Moiſſon. Prix Hypotheſe: Stall Henneſſy— Petit Due. Prix Finot: Prince de Saint Taurin— La Barbe. Prix des Brugeres: Le Greſil— Tranusfuge. Prix Belle⸗Isle: Cham— Fronde. Automobilſport. * Rheiniſcher Automobilklub. Unſerem Bericht über die Ge⸗ neralverſammlung des Rhein. Automobilklubs iſt nachzutragen, daß noch Herr Dr. Heinrich Fuchs aus Heidel⸗ berg in den Vorſtand als Beiſitzer gewählt wurde. Raſenſpiele. Süddeutſche Privatpokalfußballrunde. Karlsruher Jußball⸗ verein, der am kommenden Sonntag, den 10. März, nachmittags .30 Uhr auf dem bei den Brauereien gelegenen Sportplatz gegen die erſte Mannſchaft des Vereins für Raſenſpiele ſpielt, tritt in folgender Mannſchaftsaufſtellung an: Burger, Hüber, Hollſtein, Gros, Breunig, Boſch, Tſcherter, Förderer, Fuchs, Hirſch, Kächele. Der Verein für Raſenſpiele wird dagegen in verſtärkter Auf⸗ ſtellung antreten. Gleichzeitig wird darauf aufmerkſam gemacht, daß vor dem erſtklaſſigen Wettſpiel der Karlsruher Fußballklub „Phönix“ mit ſeiner erſten Erſatzmannſchaft gegen die Jo⸗Mann⸗ ſchaft des Vereins füy Raſenſpiele zu einem Privatwettſpiel an⸗ tritt. Beginn 2 Uhr. Letzte Nachrichten und Telegramme. Edingen, 9. März. Nächſten Sonntag den 10. März, nachmittags 3 Uhr, veranſtaltet der hieſige Nationallibe⸗ rale Verein ſeine diesjährige Generalverſammlung bei Herrn Heinrich Merdes(Brauerei Schrank), bei welcher u. a. Herr Parteiſekretär Wittig aus Mannheim über„Die politiſche Lage und die verfloſſene Reichstagswahlen“ ſprechen wird. Zu dieſer Verſammlung werden die Vereinsmitglieder ſowie alle Freunde der nationalen und liberalen Sache von hier und auswärts herz⸗ lich eingeladen. * Heidelberg, 9. März. Wie aus dem ſtädtiſchen Voranſchlag hervorgeht, ſoll für 1912 eine Umlage⸗ erhöhung eintreten und zwar bei den Liegenſchaftsſteuer⸗ werten und den Steuerwerten der Betriebsvermögen von 31 auf 33 Pfg., bei den Steuerwerten des Kapitalvermögens von 15,5 auf 16 Pfg. und bei den Einkommenſteuerſätzen von 49,6 auf 52,8 Pfg. W. Leipzig, 9. März. Vor dem 5. Zivilſenat des Reichsgerichts fand heute die Verhandlung im Prozeß Lerner gegen den Grafen Zeppel in ſtatt. Lerner hat behauptet, daß Graf Zeppelin und Geheimrat Hergeſell ihm die Teilnahme an dem geplanten Zeppelinflug nach dem Nordpool ungerecht wieder aufgekündigt hätten. Da Lerner heute nicht erſchienen war, erging auf Antrag der Beklagten das Verſäumnisurteil mit Verwerfung der Reviſion. W. Dresden, 9. März. Nachdem der Kronprinz geſtern im hieſigen Neuſtädter Gymnaſium die Reifeprüfung ab⸗ gelegt hatte, fand mittags im Taſchenbergpalais in Gegenwart des Königs die feierliche Entlaſſung des Kronprinzen und der übrigen Abiturienten der königl. Prinzenſchule ſtatt. Am Montag vormittag 11½ Uhr wird der Kronprinz ſeine Aus⸗ landsreiſe antreten, die über Wien und Trieſt, nach Korfu und Griechenland, nach Montenegro und Dalmatien führen wird. Die Rückkehr nach Dresden iſt für den 23. Mai in Ausſicht genommen. In ſeiner Begleitung befinden ſich der General⸗ major von Carlowitz und Leutnant v. d. Buſch. W. Metz, 9. März. Nach 2½tägiger Verhandlung vor dem Schwurgericht wurde heute in dem Falle der Bergleute Gebrüder Karl und Augufſt Braun aus Spittel bei Forbach das Urteil geſprochen. Die genannten Brüder waren angeklagt, an der 12 Jahre alten Klara Weber aus Spittel ein Sittlich⸗ keitsverbrechen begangen, das Kind getötet und in den Brunnen geworfen zu haben. Die Geſchworenen bejahten bei Karl Braun die Schuldfrage und der Stgatsanwalt beantragte lebenslängliches Zuchthaus. Da Karl Braun, der bisher jede Schuld beſtritt und ſeinem Bruder die Schuld zu⸗ geſchoben hatte, nunmehr erklärte, daß er die Tat ohne Mit⸗ wirkung ſeines Bruders begangen habe, wurde Auguſt Braun freigeſprochen. Karl Braun wurde zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. W. Berlin, 9. März. Oberbürgermeiſter Dr. Kirſchner teilte in einem Schreiben an den Magiſtrat und Stadtverordneten mit, daß er aus ſeinem Amte zu ſcheiden beabſichtige. Er behält ſich den Zeitpunkt ſeines Scheidens bis zum 1. Juni ſelbſt zu beſtimmen vor. . Aurich, 9. März. Der Schutzmann Glauß aus Wil⸗ helmshaven wurde von der Strafkammer zu 6 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Ww. Haag, 9. März Der franzöſiſch⸗italieniſche Manubaſtreitfall wird nach Verlauf des Jahres vor dem Haager Schiedsgericht verhandelt werden. Die Verhand⸗ lungen werden vorausſichtlich öffentlich ſein. *Petersburg, 9. März. Im Prozeß wegen der Unterſchleife beim Bau der Wolgau⸗Bugulmabahn wurde der Hauptangeklagte Staatsrat Neratoro zum 2½ Jahren Arreſtan⸗ ten⸗Kompagnie und Zahlung von 648 000 Rubel Entſchädigung verurteilt. *Warſchau, 9. März. In einem hieſigen Hotel tötete ſich ein aus Kublin angekommener Generalmajor, Kommandant der 18. Artilleriebrigade durch einen Piſtolen⸗ ſchuß. Das Motiv iſt unbekannt. Die Ausſperrung im Schneidergewerbe. m. Köln, 9. März.(Priv.⸗Tel.) Nachdem die geſtern abend ſtattgehabte zahlreich beſuchte Verſammlung der ſtreiken⸗ den Schneider beſchloſſen hat, den Lohnkampf ungeachtet der Drohung des Arbeitgeberverbandes, die Geſamtausſperrung vorzuſchreiben, mit allen Kräften ſo lange zu führen, bis die Lohnforderungen voll und ganz erfüllt ſind, ſperrt der Arbeit⸗ geberverband für das Schneidergewerbe für Köln und Umgebung heute alle bei den Mitgliedern beſchäftigten organiſierten und nicht organiſierten Gehilfen aus. Der Betrieb in den Geſchäften wurde vollſtändig eingeſtellt. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Ro m, 9. März. Die Agenzia Stefani bezeichnet die Meldung aus Konſtantinopel, die türkiſch⸗arabiſchen Truppen hätten Margheb wiederbeſetzt, aber neuerdings wieder verlaſſen mütſſen, infolge der von drei Seiten erfolgten Angriffe verſtärkter italieniſcher Streitkräfte, die dabei zwei Geſchütze verloren hätten, als eine der lächerlichſten Lügen aus türkiſcher Quelle Derartige Lügen, wie ſie gegenwärtig augenſcheinlich zu Wahl⸗ zwecken häufig vorkommen, bezeichnet die Agenzia Stefani als eines Dementis unwürdig. Die Unruhen in China. w. Mukden, 9. März. Der Generalmajor der Mandſchurei gibt bekannt, daß die nach der Mandſchurei gekommenen Rebpolu⸗ tionäre, die in ſo große Not geraten wären, daß ſie zum Rauben gezwungen ſind, Geld für die Heimreiſe erhalten oder in den Dienſt der lokalen Truppen treten könnten. Verliner Prahtbericht. (Von uuſerem Berliner Bureau.) (JBerlin, 9. März. Wie verlautet, haben die Sozial⸗ demokraten ihren Einſpruch gegen die Wahl des Stadtälteſten Kämpf zum Reichstagsabgeordneten nicht zurückgezogen. Man nimmt aber an, daß dies noch vor Mittwoch kommender Woche geſchehen wird, da ſich an dieſem Tage die Wahl⸗ i mit dem Wahlproteſt zu beſchäftigen haben wird. JBerlin, 9. März. Aus München wird gemeldet: In der bayriſchen Reichsratskammer wird am kommenden Montag Graf Moy die Regierung interpellieren, ob ſie auf die Durchführung des Rieſenprojekts, durch Zuſammenlegung der Waſſerprojekte des Valchenſess in Oberbayern und einiger Zu⸗ flüſſe nicht nur die bayriſche Staatsbahn, ſondern auch das ganze Land mit elektriſcher Energie zu verſorgen, beharren wolle. Der Interpellation iſt eine ausführliche Begründung beigegeben mit Berechnungen, welche die Unrentabilität des ganzen Unter⸗ nehmens darlegen. Die Bergarbeiterbewegung. m. Eſſen, 9. März.(Priv.⸗Tel.) Der Gewerkverein chriſtlicher Bergarheiter hat für morgen Sonntag etwa 50 Ver⸗ ſammlungen für Bergarbeiter im ganzen Ruhrgebiet einberufen, in denen die Ausſtandsbewegung beſprochen und die Stellung⸗ nahme des Gewerkvereins gegenüber der ſozialdemokratiſchen und anarcho⸗ſozialiſtiſchen Hetze eingehend dargelegt wird. Die größte der Verſammlungen findet in Eſſen ſtatt, wo der Zen⸗ trumsabgeordnete Giesberts als Redner auftreten wird. m. Hannover, 9. März.(Priv.⸗Tel.) Unter den Arbeitern des Bergwerkes in Deiſter, vornehmlich der fiskaliſchen Werke von Borſinghauſen und Umgebung iſt gegenwärtig eine Lohnbewegung im Gange. Die Forderung erſtreckt ſich auf einen Arbeitsverdienſt von mindeſtens 100 M. monatlich. Es iſt beabſichtigt, die Forderung mit einem Ausſtande, deſſen Beginn auf den 15. ds. feſtgeſetzt iſt, durchzudrücken. m. Kiel, 9. März.(Priv.⸗Tel.) Das Ausbleiben der Kohlendampfer hat das Hafenleben faſt lahm gelegt. Weite Stadenreihen liegen unbeautzt da. Die Hafenarbeiter ſind be⸗ ſchäftigungslos geworden, zumal die Holzeinfuhr infolge der Eisſperre in den ſchwediſchen und finniſchen Häfen ſtockt. In einzelnen Betrieben außerhalb wird infolge des Kohlenmangels mit Einſchränkungen begonnen. Man meldet ſogar die Ein⸗ ſtellung für Mitte März, wenn die Kohlenzufuhr nicht wieder einſetzt. Berlin, 9. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Eſſen wird gemeldet: In den dem alten Bergarbeiterber⸗ band naheſtehenden Blättern wird ein Artikel veröffentlicht Die Bergarbeiter vor der Entſcheidung“, in dem es heißt: In letzter Stunde hat die Regierung durch den Staats⸗ ſekretär des Innern den Verſuch unternommen, vermittelnd ein⸗ zugreifen. Es wird jedoch wohl zu ſpät ſein. Die Verhandlungen bewegten ſich hauptſächlich in dem Sinne, ob, wenn die beſtehen den Arbeiterausſchüſſe bei den Bergverwaltungen vorſtellig werden und dort die Forderungen der Bergleute vertreten werden, nicht der Frieden erhalten bleiben könnte. Die verbündeten Berg⸗ arbeiterorganiſationen ſind ſich der Verantwortung voll bewußt. Sie kennen die Folgen eines Kampfes auch für die Bergarbeiter. Es wird aber keine Möglichkeit mehr geben, ihn zu berhindern⸗ Geſchäftliches. Der heutigen Abendausgabe unſerer Zeitung liegt ein Proſpekt der Verlagsbuchhandlung Gebrüder Seuf, Leipzig, bei, worauf wir unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. Anhallendes Slfillen iſt für die Mutter oft mit Beſchwerden ver⸗ bunden, ruft auch häufig Mattigkeit und Müdig⸗ leit hervor als Folge von Unterernährung. Die Stillende tut gut, in ſolchen Zeiten zur Erſtar⸗ kung eine Zeitlang deeſe, Karten Seolts Emulsjons zu nehmen. Man hat in Kliniken dahingehende deßSeeeſchen Verſuche mit beſtem Erfolge gemacht. Auch koſtet Verſaßrens⸗ es Erwachſenen keine Mühe, die leicht verdauliche, Scotts Lebertran⸗Emulſion zu nehmen. Scotts Emurſton wirg von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar Uie loſe nach Gewicht oder 70 5 ſoudern nur in berſtegelten Originalflaſchen in Kaärton mit unſerer Schutzmarke(yt i 4 G. m. b.., Fulnurt 0 äß—ÿ Beſtandtetle: 7 Medizinal⸗Lebertran 1500, prima Glyzerin 50,0, unter⸗ 8 ſahnige oßphorigſaurer Kalt 4,3, unt 5 5 426 e nterbhasghorigſaures Natron 20, Püld. Tragant 30, ulv. 2,0, Wafſer 120 Alrohol 110. mati 838 ulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Ganftheriaht je 2 Wapſeh 55 2 idüeiger, 93 1 4 8 f 8 1 nden 120 eeeeeee e eeg. Golkswirtschaft. Mitteldeutſche Bodenkrebitanſtalt in Greiz und Frankfurt a. M. Laut des in unſerer heutigen Nummer veröffentlichten Inſerats werden am Donnerstag, den 14. März M. 5 000 000 Aproz. Pfändbriefe Reihe VII, Kündigung und Verloſung bis zum 1. Januar 1922 ausgeſchloſſen, zum Kurſe von 993 pCt. zur Zeichnung aufgelegt. Die gegenwärtige Börſennotiz be⸗ trägt 100,10 pCt. Die Pfandbriefe ſind gleich den Anleihen des Reiches und der deutſchen Bundesſtaaten bei der Reichsbank uſw. zur Lombardierung in Klaſſe J zugelaſſen, und es iſt ihnen für das Fürſtentum Reuß ä. L. die Mündelmäßigkeit verliehen worden. Zeichnungsanmeldungen nimmt am hieſigen Platze die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. ſowie die Bankfirma Marx u. Goldſchmidt entgegen. H. Schlinck u. Cie..⸗G. Hamburg⸗Mannheim. Dem Geſchäftsbericht dieſes Unternehmens, das, wie bereits gemeldet, bei einem Reingewinn von 1 499 439 Mk. eine Dividende von 14 Prozent verteilt und 179 856 Mk. auf neue Rechnung vorträgt, entnehmen wir nachſtehende Aus⸗ führungen: „Der Verlauf des dritten Geſchäftsjahres unſerer Geſellſchaft war im allgemeinen kein ſo günſtiger wie im vorangegangenen Jahres. Zu Anfang des Berichtsjahres wurde der Konſum in Pflanzenfetten durch die niederen Butter⸗ und Schmalzpreiſe ein⸗ geſchränkt, während wir gleichzeitig mit hohen Rohmaterialien⸗ preiſen zu rechnen hatten. Im Hochſommer litt das Geſchäft unter der ſtarken Hitze, die den Verſand und den Ladenverkauf unſerer Produkte erſchwerte. Dagegen trat im Herbſt des Jahres, hervor⸗ gerufen durch die hohen Butterpreiſe, eine ſtarke Aufwärtsbewegung des Konſums ein, die ſich jedoch wider Erwarten nicht als an⸗ dauernd erwies, da infolge der Futternot umfangreiche Haus⸗ ſchlachtungen ſtattfanden. Wenn es uns trotzdem gelungen iſt, ein zufriedenſtellendes Reſultat zu erzielen, ſo verdanken wir dies in erſter Linie der Anhänglichkeit des konſumierenden Publikums an unſere Produkte/ ſpeziell Palmin und Palmona. Zur Berichts⸗ zeit iſt der Geſchäftsgang ein normaler und wir erwarten nach Lage der Verhältniſſe einen guten Abſatz im laufenden Jahre. Unſere Werke Wilhelmsburg und Mannheim waren auch in dieſem Jahre in ungeſtörtem Betrieb. Sämtliche baulichen und maſchinellen Anlagen haben ſich als dauernd gut und zuverläſſig erwieſen. Die Anlagewerte haben durch die Arrondierung des Geländes und den Ausbau unſeres Werkes in Wilhelmsburg zum Teil Erhöhungen erfahren. Die Abſchreibungen auf Anlagewerte, die wir die ſeither vom Anſchaffungspreis vorgenommen haben, konnten wir auch in dieſem Jahr reichlich bemeſſen. Unſere Waren⸗ borräte ſind zur Zeit des Geſchäftsabſchluſſes, wie immer um dieſe Jahreszeit, recht bedeutende geweſen, zumal die Kopraabladungen in den letzten Monaten beſonders frühzeitig erfolgt ſind. Hiermit hängt auch die vorübergehende Erhöhung unſerer Verpflichtungen zuſammen. Infolge des Zurückgehens der Rohmatexialienpreiſe mußten wir im Einklang mit den geſetzlichen Beſtimmungen eine Minderbewertung unſerer Warenvorräte vornehmen, obwohl gegen einen großen Teil derſelben Verkäufe in Fertigfabrikaten getätigt ſind. Der Delkrederefond mußte im Berichtsjahr verſchiedentlich in Anſpruch genommen werden, in der Hauptſache deswegen, weil mehrere kleinere Speiſefettfabriken infolge der rückgängigen Kon⸗ junktur im erſten Semeſter ihren Zahlungs⸗ und Abnahmever⸗ pflichtungen nicht nachkommen konnten. Eine entſprechende Auf⸗ füllung des Delkrederefonds haben wir bei der Gewinnverteilung borgeſehen. Ferner haben wir Veranlaſſung genommen, für Pro⸗ pagandazwecke 100 000 Mk. zurückzuſtellen. Wir erwähnen noch die Gründung einer eigenen Beamten⸗Penſionskaſſe, die wir im Laufe dieſes Jahres unter Zuwendung namhafter Beiträge ſeitens unſerer Geſellſchaft vorgenommen haben.“ Verein zur Wahrung der Rheinſchaffahrts⸗Intereſſen. Wir werden um Aufnahme folgender Erklärung er⸗ Der Ausſchuß des Vereins zur Wahrung der Rhein⸗ ſucht: ſchiffahrtsintereſſen gibt zu dem kürzlich veröffentlichten Ent⸗ wurf eines Geſetzes hetreffend das Schlepp⸗ monopol auf dem Rhein⸗Weſer⸗Kanal und dem Lippe⸗Kanal folgende Erklärung ab: Die eindringlichen Warnungen, die der Verein von Anbe⸗ ginn gegen ein ſtaatliches Schleppmonopol erhoben hat, ſind durch den vorliegenden Entwurf als vollauf berechtigt erwieſen. Kreiſe durch das Schleppmonopol iſt ſogar noch ſtärker, als ſchon bei den Beratungen über das preußiſche Waſſerſtraßen⸗ geſetz im Jahre 1905 befürchtet werden mußte. Eas iſt im höchſten Grade bedauerlich, daß der Gedanke, die Kanalabgaben auf dem Rhein⸗Herne⸗ und Lippe⸗Seiten⸗Kanal doppelt ſo hoch zu bemeſſen als auf der Kanalſtrecke Bevergern⸗ Hannover, jetzt in der Unterſcheidung eines„weſtlichen“ und „öſtlichen“ Verkehrs ſeine Verwirklichung finden ſoll. Es iſt aber eine noch viel größere Härte, wenn die bei der Bemeſſung der Kanalabgaben angewandten Grundſätze unbe⸗ denklich auf die Tarife des Schleppmonopols einfach in der Weiſe übertragen werden, daß der Hauptteil des Schlepplohns lediglich einen prozentualen Zuſchlag zu den Kanalabgaben bildet alſo ebenſo wie dieſe nach einem weſtlichen und öſtlichen Verkehr ſowie nach 5 Güterklaſſen abgeſtuft wird, ſo daß der höchſte Satz nahezu dreimal ſo hoch iſt wie der niedrigſte. Eine Abſtufung der Sätze mag aus wirtſchaftspolitiſchen Gründen bei den Kanalabgaben gerechtfertigt ſein, bei den Schlepplöhnen iſt ſie es nicht. Auch der Monopolſchlepplohn darf ſich einzig und allein nach der wirklichen Schleppleiſtung richten. Der Hinweis auf die Tarifbildung bei der Eiſenbahn wäre inſofern ver⸗ fehlt, als dieſe nicht nur das Monopol über die Zugkraft, ſon⸗ dern auch das ausſchließliche Verfügungsrecht über das Trans⸗ portmaterial beſitzt und bei beſtimmten Güterarten auch viel höhere Selbſtkoſten hat. Es iſt falſch, die höhere Belaſtung des weſtlichen Verkehrs damit zu vechtfertigen, daß das nationale Intereſſe gebiete, die deutſchen Nordſeehäfen gegen den Wettbewerb der ausländiſchen Rheinſeehäfen zu ſtärken. Man handelt keineswegs national, wenn man auf Koſten der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie und der Rheinſchiffahrt den Schiffahrtsverkehr von der einzig da⸗ ſtehenden natürlichen Waſſerſtraße des Rheins abzieht und ge⸗ waltſam auf weniger leiſtungsfähige künſtliche Waſſetſtraßen nach den deutſchen Seehäfen ableitet. Es iſt ferner das gerade Gegenteil einer nationalen Ver⸗ kehrspolitik, das Monopol zur Erzielung von Rheinüberſchüſ⸗ ſen ausnutzen zu wollen, und eine Unterbindung weitreichen⸗ der techniſcher Fortſchrittsmöglichkeiten in der Binnenſchiffahrt, wenn die Selbſtfahrer von der Befahrung des Kanals ſo gut wie ausgeſchloſſen werden. Unvergütmortſich aber wäre es, wenn der Vorſchlag, auf Die Sonderbelaſtung der an der Rheinſchiffahrt beteiligten Lelen mevie befrisgeea die Transporte zwiſchen den ausländiſchen Rheinſeehäfen und den weſtlichen Verkehrsſtrecken noch einen beſonderen Zuſchlag zu erheben, je verwirklicht werden ſollte. Ein ſtaatliches Schleppmonopol, zumal in der vorgeſchlage⸗ nen Form, würde ebenſoſehr der Rheinſchiffahrt wie der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie unberechenbaren bringen. Rütgerswerke Akt.⸗Geſ. Der Aufſichtsrat beſchloß, der auf den 17. April 1912 einzuberufenden Generalverſammlung eine Di⸗ bidende von 12 Proz. für das Geſchäftsjahr 1911(gegen 11 Prozent im Vorjahr) vorzuſchlagen. Der Bruttogewinn für 1911 (einſchließlich 275943 M. Gewinnvortrag) beträgt 5 709 768 M. gegen 5 464 496 M. leinſchl. 215 325 M. Gewinnvortrag) i..; der ſteingewinn für 1911 beträgt 2809 052 M.(gegen 2 572 555 Mark i..). Abgeſchrieben wurden 921659 M.(917 406). Dem Spezialreſervefonds ſollen 200 000 M. und dem Reſervefonds für Talonſteuer 25000 M, wie im Vorjahre, überwieſen werden. Nach Dotierung des Wohlfahrtsfonds für Beamte und Arbeiter mit 100 000 M.(75 000 i..) ſollen 303 647 M. li. V. 275 943) vorge · tragen werden. Die Ausſichten für das laufende Jahr werden von der Verwaltung als befriedigende bezeichnet. Berliner Terrain⸗ und Bau⸗A.⸗G. in Berlin. Der Aufſichts⸗ rat beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, der Hauptverſammlung die Neugeſtaltung in der Weiſe vorzuſchlagen, daß— nach Abſtoßung der Beteiligung bei W. Wertheim— die vorhandenen Rücklagen und der Delkrederebeſtand zu Abſchreibungen verwandt und eine weitere Abſchreibung von 6 Mill. Mk. durch Herabſezung des Grundkapitals von 18 Mill. Mk. auf 12 Mill. Mk., durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von 3 zu 2, er⸗ möglicht werden ſoll. Für die Prüfung der Bilanz wurde ein Ausſchuß eingeſetzt. Nach Beendigung der Arbeiten desſelben wer⸗ den der Geſchäftsbericht für das Jahr 1911 nebſt der Bilanz, ſowie der Zeitpunkt und die Tagesordnung der Hauptverſammlung be⸗ kanntgegeben werden. Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Husweis vom 7. März 1912 (Ail. Mk.) Hearn die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 1218 247 000— 4 823 000 Darunter Gold. 3882 197 00%— 2 025 000 Meichs⸗Kaſſen⸗Scheine 48 027 000 972 000 Noten anderer Banken 233 201 000 30 604 000 Wechſelbeland„1042 258 000— 227 000 Lombart darlehen 389 605 000— 40 726 000 Effektenbeſtand 36 495 000 50 000 Sonſtige Aktiva 13g33 878 000— 15 627 000 Paſſiva: Grundkapital 180 000 C00 unverändert Neſerdsſond??z 66 937 000 2123 000 Notenumlauf 1554 303 000— 53 086 000 ee 768 769 000 + 16 357 000 Sonſtige Paſſioaa 26 202 000— 16 088 000 Die Deutſche Reichshank verfügt(ber eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 285171000 gegenüber einer ſolchen von Mk. 224 233000 am 29. Febiuar und einer ſolchen von Mk. 332809 000 am 7. März 1911. Von der Frankfurter Börse. Frankfurt, 9. März. Die Deutsche Effekten- und Wechsel- bank beantragte die Zulassung für die 1,5 Millionen Aktien der Badischen Maschinenfabrik und Eisengiesserei vorm. E. Seibold und Seibold und Neff in Durlach. Gerresheimer Glashüttenwierke.-G. W. Düsseldort, 9. März. Die Generalversammlung der.-G. Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferdinand Hey u. Co. ge- nehmigte die Bilanz für 1911 und setzte die Dividende auf 14 Prozent jest. Ferner genehmigte sie die Erhöhung des Aktien- kapitals um 1 Million und zwar werden die neuen Aktien 1000 Stück um je 1000 M. im Verhältnis von 11 neuen Aktien auf 7 alte Aktien al fari den Aktionären zur Verfügung gestellt, in der Art, dass die erforderlichen Einzahlungen aus den Mitteln der Gesell- schaft selbst erfolgen. Gebhardt u. Co., Seidenweberei, Vohwinkel. Düsseldorf, 9. März. In der Generalversammlung der Geb- hardt u. Cie..-G. Seidenweberei in Vohwinkel, erklärte der Vor- sitzende, dass sich die Lage noch nicht gebessert habe und dass eine mäüssige Betriebseinschränkung erfolgt sei. Die Aussichten Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Nürnberg, 9. März. Die Nürnberger Lebensversicherungs- bank schlägt It. Frkft. Zig. wieder 10 Prozent Dividende vor. Goldbewegung. Frankfurt, 9. März. Aus Wien wird der„Frkft. Ztg.“ unter dem 8. d. M. geſchrieben, daß infolge der niedrigen Deviſenkurſe in den letzten Tagen etwa 5 Millionen Gold und zwar in Doppelkronen nach Deutſchland geſchickt wurden. *** Telegraphiſche Börſenberichte. [Privattelegramm des General⸗Auzeigers.) Frankfurt, 9. März.(Fondsbörse.) Die Besserung der Bör- senlage in Amerika hat schnell wWieder nachgelassen, obschon das Aktienniveau wenig Veränderung brachte. Der Ausweis der Kupferstatistik wurde zwar günstig beurteilt, vermochte aber auf die Tendenz keinen Einfluss auszuüben. Die besseren Nach- richten über den englischen Bergarbeiterstreik konnten keine Belebung bringen, da Besorgnisse wegen der Gärung unter den heimischen Bergarbeitern bestehen. Berlin, 9. März.(Fondsbörse.) Bei Eröffnung des Verkehrs Waren die Kurse im allgemeinen gut behauptet, da die Berichte von den Auslandsbörsen befriedigten. Als aber kurz nach der Festsetzung der Anfangskurse die Stellungnahme des Alten Berg- arbeiterverbandes zu den Lohnforderungen bekannt wurde, die die Entschlossenheit zum Streik klar bestätigte, schlug die Stim- mung besonders auf dem Montaumarkte jäh um. Es kam zu grossem Angebot und die Kurse mussten infolgedessen stärker nachgeben. Die Gemüter beruhigten sich indes bald wieder, als Weitere Ware nicht herauskam. Man hörte vielfach die Ansicht äussern, dass ein Streik keine Veberraschung für die Börse bringe. Aus dieser Auschauung heraus und börsentechnischen Momenten zufolge war das Kursniveau später ziemlich gut behauptet, doch blieb Zurückhaltung vorherrschend. 5 Berlin, 9. März.(Produktenbörse.) Die ungünstige ameri- kanische Statistik über die noch in Händen der Farmer befind- Schaden lichen Weizenmengen, sowie erhöhte Laplata-Offerten haben am Weizenmarkte heute eine grössere Kuflust ausgelöst. In Roggen hielt sich der Verkehr in engen Grenzen. Die Preise waren trotzdem, von der am Weizenmarkte ausgehenden Anregung gegen die gestrigen Nachbörsen-Notierungen nur wenig höher, Hafer war per Maf A= da mehrfach Provinzabgaben erfolgten. stärker gefragt. Mais und Rüböl still. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 9. Mär:(Telegt.) Weizen amerikan. 22.—, pet März 21.92, per Mai 21.07, per Juli 20.72 Zucker. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 15 9016.10 Nachprodukte 75% o. S. 12.90—13.15, ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 26.75.27.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 27.00—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 26.50—26.75, gemahlene Mehlis m. S. 26.00—26.25, ſtetig. Magdeburg, 9 März.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per März 15.75—., 15.85—., per April 15.90—., 15.95 B, per Mai 16.00—., 16.05.—., per Auguſt 16.12 ½., 16.15—., per Okt.⸗Dez. 11.68—., 11.70— 8. per Jan.⸗März 1912 11.72½., 11.77½% B. Tendenz ruhig. trübe, mild. Hamburg, 9. März.(Telegr.) Zucker per Februar 15.80.—, April 16.02 ½, Mat 16.12., Auguſt 11.67.½ März 15.00—, Oktober⸗Dezember 00.00.—. Tendenz: ruhig. Kaffee, Hamburg, 9. März.(Telegr.) Kaffee goocl average Santos per Mär 66%, ver Ma 665„ per Sepk. 67—, per Dez. 66¼, ſtetig. Antwerpen, 9. März(Telegr.) Kaffee Santos good average per März 81.½, per Mai 82.—, per Juli 82—, per Sept. 82—, Schmalz (Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ Magdeburg, 9. Mär:. Antwerven, 9. März ſchmalz 113.½. Salpeter. Antwerpen, 9. März.(Telegr.) Salpeter displ. 26,80, pez Mai 25,75. Häute. Antwerpen, 9. März. Häute 230 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen, 9. März.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per März.45 per Mai.40, per Juli.37 per Sept,.85. Baumwolle und Petroleum. Antwerpen, 9. März.(Telegr.) Petroleun Raff. Dipspontble pet März 22˙]. April 22½, Mai⸗Juni 22¾ 2828282ß; ůU—œUmj2]2̃2̃̃̃—.. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und FFeuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz ircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei,. m. 5. G. Direktor: Erxuſt Müller. 2 29741 agrausfall! Seneger eebegen dead, .10, gibt langes, volles Haar. Franz Kuhn, Krouenparf. RMNürnberg. Hier: R. Doppelmayr, F 2, 9a. 21060 * SLAHN 8CigSrelfend —— Lieblingsmerke Jer feinen Welt. e Hellbe wahrt beñ Ratarrſen, fusten, Heiserleis hersehlemung, Hagen- SSdure, Inluenzau ee Cerallerhölilich in Apotheten, en- und. lungen AHinersſuasser-Hs. N 5 4 Mannheim, 9. März 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt) 7. Seite. Kurszettel des,, Frankfurt a.., 9. März. Diskonto⸗Co mandit 188½ vom 9 nnheimer General⸗Anzeiger, Badi März. Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. (Anfangskurſe). Kreditaktien 204.50, „Darmſtädter 124.50, Dresdner Bank 155.50, Handelsgeſellſchaft 170.50, Deuiſche Bank 26.50, Staatsbank 155.50, Lombarden 17.75, Bochumer 220.50, Gelſenkirchen 192./6, Laurahütte 171.—, Ungar 92.10. Tendenz: ruhig. Wechſel. 9. 8. 9. 8. Amſterdam kurz 169.23 169.20 Check Paris 81.15 81.10 Belgien„ 80.666 30.683 Paris kurz 81.083 81.006 Italien„ 80.333 80.30 Schweitz. Plätze 80.775 80.775 Eheck London 20.477 20.472 Wien 84.80 84.816 Lon don„ 20.440 20.487 Napoleonsd'or 16.26 16.26 5 lang—.——.— Privatdiskonto 4½% 4½ Staatspapiere. A. Deutſche. 9. 8. 9. 8. 40% deutſch. Reichsanl. 101.45 101.40 3½¼ Mh. Stadt⸗A 1905—.——. 5 15 90.70 90.70 B. Ausländiſche. 30% 81.50 81.70 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——. 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 101.40 101 40 5% Chineſen 1896 99.30 99.50 3 7—5 90.65 90.75 4½„„ 1898 95.30 95.60 30/% 81.00 81.70 f4½ Japaner 95.20 95.30 4 badiſche St.⸗A. 1901 99.90 99.50 5% Mexik. äuß. 88/0 93.50 94.— 1908/09 100.20 100.40 3 Mexikaner innere 59.— 59.50 4010 bd. S1l1600 100.80 100.0 5% Bulgaren 101.20 101.20 —.— 88 503¾ italien. Rente—.——.— 36 b4b.St.O. 07 97.— 97.— 4½ Oeſt. Silberrente 92.40 92.80 3%„„ 98.20 93.204¼„ Papierrent.———.— 1205 89.90 90 50 4% Oeſterr Goldrente 96.60 96.75 3½%„„ 18904 89.80 89.80 1 Serie 1 65.10 66.10 31½„ 1907 89.80 89.803 III 67.80 67.90 1..⸗B.-.b. 1915 100.90— 4— neue Ruſſen 1905 100.50 100.40 1918 101.— 101.80 4 Ruſſen von 1880 91.20 91.— 55 do. 1 5 81 89.50 89.45 4 Türk.konv. unif. 1903 88.80 88.90 Obl.—.— 79.90%4„ uiif. 91.30 91.40 4Pelr G br. 100.— 100.05 4 Ungar. Goldrente 91.90 92.15 37 Pfälz..⸗B.Prior. 91.10 81.20%½„ Kronenrente 89.05 89.— 3½ Pfälz. Konv. 1895 91.90 91.20 4 ſſen von 1908 99.75 100.— Berzinsliche Loſe. 4 Bad. Prämien 5 78.75 78.70 4 Oeſterreichiſche860 181.— 181.—— 155 81.40 81.50 Türkiſche 170.60 170.80 1 WMürttemberg 1919 100.20 100.20 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann!. 1907-1912—.——.— Augsburger 35.10 35.50 4„ 1908-191s—.——.— Freiburger—— 4 Mh. Stadt⸗A. 199—:!— Bergwerksaktien. Aumetz⸗FriedefBrüſſ.) 183.— 183.— Bochumer Bergbau 220.50 230.— Buderns 107.90 107 50 Concordia Bergb.⸗G. 290.——.— Deutſch. Luxemburg 177.¼ 178.50 Eſchweiler Bergw. 169— 167.— Hacereen b. 450.— 50.— Gelſenkirchener 292.25 193.,25 Harßener Bergbau 185.¼ 186.50 Maſſen, Bergbau—.——.— Kaliw. Aſchersleben Kaliw. Weſterregeln 189.50 189.50 Oberſchl. Eiſeninduſt. 85.— 85.— Phönix 246 /½ 247.25 Vr. Königs⸗ u. Laurah. 170.75 171.50 Gewerkſch. Roßleben —— Bealus, 8. mie, gunleursuted 9. 8. Krebitakkten—.——.—Laurahütte———.— Dise.⸗Kommandit 188.7% 188.50 Phönix 246.— 247.25 Staatsbahn—.——— Harpener 186.% 186.50 Lombarden 17.75—.— Tend.: matt. Bochumer 220.% 221.— Berlin, 9. März.(Schlußkurſe.) 9 8. 9. 8. N auf Amſter⸗ 3½% Bayern 89.30 89.30 kurz 169.25—.—%% Heſſen 89.30 89.20 Wechſel London 20.48 20.47 3% Heſſen 78.70 78.90 88804 Paris 81.12 81.07%/ Sachſen 81 40 81.40 e kurz 84.82 84.80 40% Argentiner.1897 88.40 88.80 101.50 101.40 5 Chineſen von 1896 99.75 99.25 90.75 90.75%½ Japaner 95.20 95.20 Reichsanleihe 81.75 81.75 3e Italiener—.——— 305 Conſols 101.50 101.505 Mexikaner v. 1899—.——.— 5 9 90.75 90.75 4 Oeſt. Goldrente 96.80—.— 81.75 81.753 unif. 995—5 17 9 5. 1901 99.50 100.—5 Rumänen o. 5.— en 1908/09 100.— 100.—3e% Ruſſ. Anl. 1902 90.80 90.90 2„ eonn.—.——.—4 Kürten unif. 91.25 91.30 3„ 1903/7 ̃———.—J Türk. 400 Fres.⸗Loſe 170.— 170.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 9. 8. 287.— 237.— 175— 1758.— 131.— 131.— 130.25 132.— Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. Maſchpapfbr. Neule Bod.⸗A.⸗G. Berl. Südd. Immobtil.⸗Geſ. 71.— 71.— Wayß u. reytag 153.80 153.80 Eichbaum Mannheim 112.— 112.— Frankf.(Henninger) 122.50 122 50 do. Pr.⸗Akt. 122.— 122.— Herkules(Caſſel) 172.— 172.— Mannh. Aktien⸗Br. 152. 152.— Parkakt. Zweibrücken 91.60 91.60 Tucher, Freiherrl. v. 229.— 259.— Weltzz Sonne, Speyer 79.— 79— Bleiu. Silbrh. Braub. 124.— 124. Badiſche Anilinfabrik 492.— 489.25 CementwerkHeidelbg. 158.40 158.50f Cementfabr.Karlſtadt 127.— 127.— Chem. Werke Albert 445.— 445.— Ch. Fabrik Griesheim 2538.— 253,60 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 1040.— 10 41. Farbwerke Höchſt 540.— 541.— Ner. chem. Fabrik Mh. 339.50 839.50 Holzverkohlung⸗Ind. 290.— 291.— Rütgerswerke 191.50 191.50 Ultramarinfabr., Ver. 22.50 223.50 Wegelin Rußfabrie 240.50 245.— Südd. Drahtind. Mh 126.50 126.60 Akkumul.⸗Fab. Berlin 340.50 341.50 Acc. Böſe, Berlin—.——.— Elektr.⸗Geſ Allgem. 256./ 256 50 Bergmann Werke 188. 75 181,25 Brown, Boveri u. Co. 136.— 136.— tſch⸗ 5(Berl.) 179.— 171.— ahm 127.50 127.50 EletrGeſ. Schuckert 1538.25 153.25 Bank⸗ und Ver 9. 8. Badiſche Bank 128.— 127.75 Berg⸗ u. Metallbank 130.25 130.25 Berl. Handels⸗Geſ. 170.% 170./ Comerſ. u. Disk.⸗B.——- Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. 189.— 188.— Dresdener Bank 155. 155.½ Metallb. u. Metallg G. 130.25 130.25 Eiſenb. Rentbank 178.— 178.10 124.50 124.% 261. 261.50 140.50 141.50 117.70 118.20 9. 8. Rheiniſche Schuck.⸗G. 149.— 148.— Siemens& Halske 233.— 233.25 Voigt u. Haeffner 180.— 189.— Gummi Peter 144.40 144.25 Heddernh. Kupferw 116.— 116.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.50 123.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 127.50 129.25 Lederwerk. St. Ingbri 00.— 60.— Spicharz Lederwerke 79.— 79.— Uudwigsh. Walzmühle 169.— 169.— Adlerfahrradw Kleyer 462.— 463.— Maſchinenfbr.Hilpert 96.40 96.40 Badenia(Weinheim) 197.25 199.80 Dürrkopp 461.— 463.— Daimler Motoren 230.— 229.40 Eiſen Fahrr.⸗u. Aulw. 124.— 123.10 Maſchinenf. Gritzner 273.— 271.50 Karlsruher Maſchinen 132.— 162.— Mannesmannröhr 209.50 209.50 Maſch.„Armatf. Klein 146.— 146.75 Pf. Nähm⸗⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 176.70 178.— See Frkth. 278.75 278.50 Schraubſpofbr.Kram. 169.50 169.50 Ver. deutſcher Oelfabr. 175.80 176.80 Pf Pulperſb. St. Igb. 137.50 137.50 Schlinck& Co. 232.50 231.20 Ver. Fränk. chuhfbr. 135.50 135.— Schußfabr. Herz Frkf. 122.50 125.— Seilinduſtrie Wolff 125.— 124.70 endeuſp.Lamperksm, 19.90 17.90 Ettlingen 100.— 100.— Kammgarn Kaiſersl. 180.— 180.— Zellſtoffabr. Waldhof 241.50 241.50 Bad. Zuckerfabrik 208.— 208.— Frankenth. Zuckerfür, 879.80 370.— ſicherungs⸗Altien. 9. 8. Nationalbank 125.— 125.— 141.20 141.20 137.90 137.80 Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtalt 204.50 205.— Pfalziſche Bank 130.25 130.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.20 191.80 Preuß. Hypothekenb 119.50 119.50 Deutſche Reichsban! 134.— 128.— Rhein. Kreditbank 135.— 135.25 Rhein. Hyp.⸗B. M. 195.50 195.40 Schaaffh. Bankver. 129.75 130. 138.40 138.40 116.10 116.10 Wiene. Bankver. Südd. Diskont Feif. Hyp.⸗Bank 212.— 212.— rkf. Hyp.⸗Creditv. 161.30 161.30 9. 8. 4e% Bagdadbahn 84.20 Oeſter. Kreditaktien 205.50 40% Ungar. Goldrente 92.— 4„Kronenrente 89 20 Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank 124.59 124.50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 140.20 140.20 Deutſche Bank 261.% 26175 92.— 89.19 Disc.⸗Kommandit 188.75 189.1½ Dresdner Bank 156.— 156.— Reichsbank 138,60 137.70 Rhein. Kreditban! 135.— 135.— Ruſſenbank 158.70 158.50 Schaaffh. Bankv. 130.— 130.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.— 116.— Staatsbahn—.——.— Lombarden 17.75 177 Baltimore u. Ohi⸗ Canada Pacifte Hamburg Packe Nordd. Lloyd Adlerwert Kleyer Allg. Elektr.⸗Geſ. 103./ 108.50 238.50 238,% 140.— 140.30 105.40 105.10 464.90 466.70 256.10 256.60 171.— 171.25 Facon Mannſtädt Bank Ottomane 136.75 136.75 Berliner Effektenbörse. 9. 8. ikin 494.50 492.— Anilin Treptow 390.20 389.60 Aranbg. Bergwksge. 391.50—.— Bergmann Elektr. 180.— 182.— Bochumer 221./8 221.50 Brown Vovert 135.— 135.70 Bruchſ. Maſchinenſ 378.— 380.— Chem. Albert 440.50 443.— Conſoldation f. VB.—.——.— Daimler 231.— 229.20 Deutſch⸗Luxembg. 177.½ 178.25 Dortmunder—.——.— Dynamit⸗Truſt 183.50 184.— Deutſch⸗Ueberſee 179.— 179.10 D. Gasglühlicht Auer 656.— 665.20 D. Waffen u. Munit. 410.— 410.10 D. Steinzeugwerjñze—.— 241.— Elberf. Farben 498.70 496.— Eſſener Kreditanſtalt 161.— 181.20 145.70 146.50 Faber Bleiſtiftfabrik 282.50 279.— 5& Guillaume 157.— 156.— ritzner Maſchinen 271.50 278.— Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Paccet Norddeutſcher Lloyd 4„B. S. 1 Nachbörſe. Aluminium 237.70 286.70 Gr. Berl. Straßenb. 191.— 191.— Staatsbahn 156. 50% Höcht ter„ ohenlohe erke aliw. Aſchersleben Kölner Bergwert Cellulofe Koſtheim Lahmeyer Laurahütte Licht u. Kraft Fothringer Cement Ludwig Loewe& Co. Mannesmannröhren Oberſchl⸗ Eiſenb.⸗Bed. Orenſtein& Koppel Ehönix Rhein. Stahlwerke W. Berlin, Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. unk. 1515 99.80 99.80 3 Frkf. Kommual 8 Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G.v. 1890 4„Centr.⸗Bod ⸗CEr.⸗ Gv. 1899u. 1901 fdb. 4Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1903 uk. 1912 8. 123.75 123.80 140./ 140.75 105.50 105.7 6 155.50 156.25 9. 8. 4 99.— 99.— 20 89.80 90.— 98.10 98.10 98.—— 98.— 98.— 98.— 17.75 „ 9 193.½ 193.50 Rombacher Hütte—.— 170.50 186.25 187.—.—191.20 540.20 541— 158.50 153.70 185.70 185.30 Sen& Halske 2838,30 233.— 166.60 166.70 190.— 190.50 128.20 128.20 170.50 171.% 138.— 137.50 e 284 20 284.— 208.50 208.— 9890 99.40 246.50 247.10 162.50 162 50 Weſteregeln Wf. Draht. L Privatdiskont 4½% (Telegr.) Nachbörſe. 9. März. 9. 8. 205.50 205.37 Staatsbahn 188.5/ 189.25 Vombarden Wittener Stahlr 180 Waldhof Souch Weſt⸗Afrika 152.70 152.70 Warſchau⸗Wiener 5 Neueſte Nachrichten“ Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Oeſt. Südbahn Lomb. 17.75 17.78 Oeſt. Meridionalbahn 116.50 116.80 Baltimore und Ohio 108.% Schantung⸗E..⸗Akt. 184.50 134.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen, 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ .Hpp. AB.abget. S. kdb. 1910 91.20 91.20 4„Hyp.⸗er.⸗B. 3% he. Hyp..B. S. 15-19 2l-27,8l82-42 89.30 89.30 4„„„ 04-13 4 Frkf. 8575 ar.⸗V. 1˖ 0 S. 48 uk. 1913 99.30 99.30 4 07-17 4 Frkf. Byp.⸗ Kr.⸗V. 40 oPbr. Pfdb. 18,1915. S. 46 uk. 1908 98.80 98.80 4% 51912 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4 51914 S. 47 unvl. u. uk. 1915 99,40 99.40 40%„ 5 51915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 40%„1917 .48unvl. u. uk.1917 99.60 99.60 505 Preuß. Pfandb.⸗ 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. Bank unk 1919 .49 unvl. u. uk. 1919 99.80 99,80J 4% Pr. Pfobr.⸗Bl.⸗ 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. .50 unvl..uk. 1920 99.80 99.80 30 u. 31 unkdb. 1920 100.— 100.— 4 Frlkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 8½%„„„114 925090 1 O. 51 unvl. u. uk. 1921 100.— 100.—8½ 5 51912 92.20 92.29 3/ Frkf. Hyp.⸗Kr.V. 31½ Pr. Pfpbr.⸗Bank⸗ S. 44 uk. 1913 98.— 93.— Kleinb. b. 04 94.30 94.0 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. 40% Rh. H. B. Pfob. S. 28⸗30u. 82(tilgb.) 90.50 90.50 1902.07 98.50 98.50 3% Frkf, Hyp.⸗Kr. B. 4%„„„ 1912 98.70 98.70 S. 45(tilgb.) 90.50 90.50 4%„„„ 1917 98.70 98.70 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 99.70 99.70 4%„„„ 1919 98.80 98.80 1 ük u⸗ 4%„„„ 1921 100. 100. unvrl. 1917 100.— 100.— 3½„„ verſchtev. 89.20 89.20 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. 3„„ 1914 89 20 89.20 u. unvrl. 1990 100.50 100.50 8/ Rh..⸗B.⸗O. 89.30 89.80 2 Ital. ſttl.g..B. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 851.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. Kreditaktien 204. 895 Diskonto⸗Commandit 5 Sinner Brauerei 459.50 458.— Stettiner Vulkan Tonwaren Wiesloch 120.50 120.— er. Glanztoff Elberf. 562.— 562— er. Köln⸗Rottweiler 301.— 299.— an 8 159.70 159.— 9. 8. 103.%/ „ S. 21 G. v. 1907 uk. 1917 unk⸗ 1920 100.20 100.20 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 15 e G. v. 1909 uk. 1919 kbb. 1910 99.— 99.— 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ S. 18 G v. 1910 uk. 1920 39. rdb. 1905 99.10 99.10 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 8½„„S. 12, 13 1901 kdb. 19 10 u. 15 90.10 90,10 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 3„ S. 19 90.10 90.10 1908 unk. 1917 68.60 851. 98.90 287.50 285.50 212.50 211.50 188 70 189.50 hren 238.50 226.— 240.40 241. 89.60 89.70 ——— 9. 17. 75 1787 22% Cynfols 8 5 Keichsauleihe 81¼ 81 4 Argentinier 88— 88— 4 Italtener 97— 97 4 er 86¼½ 85/ 3 Mexikaner 32— 32.— 4 Spanier 93% 93 Ottomanbank 177¼. 2 Nmalgamated 72— 72 Enacondas 2 7 Aaet s, 4 4 Chartered 26 ½% 257 De Beers 19½ 19 Eaſtrand 2˙ 2˙ 875 7 8 2 3 6 Ausländische Effektenbörsen. gundoner Effolcteubörfe. Jondon, 3. Mörz. Anfangskurſe der Gffestendörſe. 9. 8. Moddersſontein 11— 11— Premier 9¹., 9˙½ Rand mines 6% 6˙c. Atchiſon comp. 108 ½% 108/ Canadian 236¼ 2357%½. Baltimore 106 105ʃ½½ Chikago Milwautet 111— 110⸗ eom. 22% 22¼ 34 34% Gend anmet 53— 52% ord. 24— 23% gonlsville 159 159 ½ Miſſourſ Kanſas 29— 28% Ontario 87˙ 37J/. Southern Pacifie 112½ 111¼ Union com. 172 172% Steels com. 66/ 67— Tend,,: beb Pariſer Bürſe, Paris, 9. März. Anfangaburſe. 9. 8. 9. 8. 3% Nente 94.85 94.70 Debeers 505— 501.— Spanier 95.85 95.50 Caſtrund 70.— 71.— Fürt. Looſe———— Golpſtelbd 99.— 99.— Bauque Ottomane—— 687.— Raudmines 159,.— 160.— Rios Dinte 1826 1839 5 Wiener Börſe. Wien, 9. März. VBorm. 10 Uhr Kreditaftien 658 70654 70 Deſt. Kronenrentt 90.70 90.70 Länderbank 545.—546 70 Pap 92.60 92.50 Wiener Bantverein 547 50547.50„ Subertente 92.60 92 50 Staatsbahn 742.——.— Ungar Goldrente 109.85 109 80 ombarden 107.20—.— Kronenrente 89 30 89.35 Marknoten 117.83 117.87 Alpine Montan 932.50 934.— Bechſel Paris 95.52 95.57 Skoda—.— 784 50 Tend.: kräge. Mien, 9. März. Nachm,.80 Ußr. Krebitakeien Bau u. Betr. A. Unionbank Ung⸗ x. Kredit Wiener Bankverei: Länderbank Türl. Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn Holzverkohlung Staatsb ahn Lombarden 8. 9. 8. 654.— 653.70Buſchtehrad. B. 962.— 965.— 1985 19860Oeſterr. Papierrene 00 ———„ Siiberrente 628.— 628.—„ Goldrente 114.10 114.0 863.— 859 Ungar. ee 109.75 109.90 547.— 546. Rroneurantt 89 40 89.35 546.— 545. Ich. Frankf. viſta 117.88 117.80 247.— 246.„ SLomdon„ 2241.12 44107 933. 982.„ Paris 95.52 95 55 —— ,— Amſterb. 55 109.60 119 50 ——— Nopoleon 19.12 19.12 —.——. Martnsten 11783 11780 743— 742 50 fittme⸗Roten 117.87 11782 107.50 107.—Stoda 738.— 787.— Tendet ruhig. eeeeee ereeeeee, ween 33 * 20 . 265 Hermann Fuchs N 2, 6 5 Aunslsltrasse, am Paradoplalæ, beim Naufhaus. 6 25.9 5 gel slegenhbeftskauf! 6 39 1 ozialsorten Reinwollen! Marine * Muster Können nicht abgegeben werden. blaue 2 bucshne fis ale. lgen.Leltschpisten derHelt 2 Menaheim 52705 Tachlger N 25 fibriger Hanfmen wänſcht mit größerem Kapital in eine 8686 Geſellſchaft m. b. H. in Mannheim od. nächſte Uumgebung als weiterer Tellhaber elnzutreten, oder die Anteilſcheine eines Teilbabene zuübernehmen.— Ausfürliche Angebote unt.. 32 — Selton⸗ Oerinſpebtur von großer Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft mit Nebenbr. für die bad. Kreiſe Mosbach, Heidel⸗ und Mannheim per 1. April 1912 geſucht. 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Einladung. Nr. 9104 I. Zur Bera⸗ tung der ſtädtiſchen Vor⸗ anſchläge für das Jahr 1912 wurde Tagfahrt auf Dienstag, 12. März1912 und die folgenden Tage jeweils nachmittags 3 uher in den Bürgerausſchuß⸗ ſaal des Rathauſes(N 1) anberaumt. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu den bezeichneten Verſammlungen eingeladen. Mannheim, 26. Febr. 1112 Der Oberbürgermeiſter: Martin. 2 Zwangs-Verſteigerung. Montag, 11. März 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal N6, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Verſchiedenes. Mannheim, 9. März 1912. Haag, Gerichtsvollzieher. 6*—* Zwaugs⸗Verfeeigerung. Montag, 11. März 1912, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 26, 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 74 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Silberſchrank, 3Pferde, 2 Büffet, Möbel u. verſchiedenes. Manunheim, 9. März 1912 Saag. Sericteronzletzen Deutsche Aktiengesellschaften und auslandische Papiere. oehnenkurszettei. 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Röhrenwerle 212.60 209.50 4 Rumänier von 1903 92.— 92.— 4˙½% Anatolier(gar.) 97.30 97.20 Delmenhorſter Meitteldeutſche ee nse5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.50 101 50 4% Angfolter Erg.⸗Netz 5 97.20 97.— Linoleum 318.50 818.— Guimmifabr. Peter 141.80 144.85 4 amort. Serben von 1895 80.20 85.70[4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.——— Deuiſch. Gold⸗ und ſoloemis Maſchinenn 4% Slameſiſche Anleihe 96.80 96 606 Macedonier 60.40 65.25 Silberſch.⸗unſt. 1040.1041.-] fabrik 366 20 864775, Türnken von 1908 81.— 81 603 Fortugieſiſche Eiſenbarn pit. pou 1886 78.90 78.70 Deutſch⸗lieberſee⸗ Orenſtein& Koppel 207.5 20860%½ Bukaxreſter Stadt⸗Anleihe von 1898 kleine Sl, 97.60 98.10[4 Cen ral Pacſſie I. Ref. Mig. Bdos. 96.80 96.70 Elektrizitäts 182.10 178 75 Patzenhorer er 238. 115 288 50 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Auleihe bvon 1891 103.76 104.205 Denver u. Rio Grande Re, rückzahlb. 1955 95.10 94.75 Deutſche Waffen⸗ u. Pfefferber 106 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1009 100,10 100.60[4 Illinois Central Vonds rütckzahlb. 1953 99.50 99.50 Munition 415.75 410•10 e de Hütten 174.90 270.50% Buenos Aires Stadt⸗Anleihe von 1888— L. Miſſouri Paclfie Bonds o. 1005 ückzahlb. à 1027e 7380 74— 45 Dynamite Truſt 186.— 184 50 Schubert& Salzer 338.2/ 362.80 4 Ulſſabo er Stadt⸗Anleihe von 1886 5 79.60 80.504½ Nat. Railroad of Mexico Bond) rückzahlb. 1926 101.30 101.80 Eſchweiler Bergwerls 169.— 167.— Schultheiß 9880—252.50 4 Moskauer Stast⸗Anleihe kleine St.—.——.—4, Northern Pacific Priou ⸗Lien Zonds 101 25 101.— elten& m 80 157.50 Stöhr Kammgarn⸗ 5 Rio de Janeiro Gold⸗Auleihe v. 1909 101.— 100.50 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt louv.) 97.30 97.10 aeiin Anter⸗ Bolnnerel 161.90 160.10 Böhmiſche Noꝛdbarn Golo⸗Pet. 95.60 85.106 St. Louis u. San Franzisco Bonds tückzb. 1919—.——.— nehniungen 181.50 180,30 Tucher Brauerei.2 269.—4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Pri..— ies St. Louis u. San Franſiseo Bonds 88.50 88.25 Harbnann Maſchin.⸗ Berliner Kindlbrauer. 245.— 245—- 4 fr. Eltſabeth⸗Oahn⸗Pit. 96.— 96.804 Union Pacific 1. Mig. Bonds 102.— 102.— Fabrit 155,25 153.50 Schlinck u. Co. Hamb. 282.— 281.20 FJervinaud Nordbahn⸗Pri. Hedwigshütte 140 90 138.— 4 Frand Joleſsbahn⸗Nert.= 200 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 96.50 90.80 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗ rt. von 1887 93.90 93.90 Shares. 1. 8. Shares. 1. 6 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Pri. von 1895 75.60 75 50[ Brakßan Mine 2 2½[Conſol. Meines Select. 88h gd gab6d ** Kurs vom 5 8.[ Seſlerreichiſche Südbahn Gold⸗Pri. 99.60 69.60 Modderfontein 10%„10% Mozam pſque 2865 Odeeng % Deſterr. Silber⸗Rente 98 380 92.804 Oeſterrelchiſhe Südbarn Gold⸗Prt. 80.40 80.40[ Weſtrand con. Sshod sshgd Transvaal Coal Sruſt 1½1 1 Ungar. Gold⸗Anleihe Eifernes Tor 75.— 74.50 4 Kronpr. Radoſfsbahn(Salzkammerautbahn) Prt. 96— 96.— Wolhuter Gold Mine 1½ 14½ Transvaal Con„Sand 18 14 7. Ne Kronen⸗Mente von 1897 78.30 7810 4. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% 98.— 98.— Crown. Mine%%/ee“0 Aboſſo Gold Mining 1½ 1* ½ Ruſſen von 1905 100,30 100.40][%½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Pri. rückzahlb. 4 100%.50 92.50 Eldorado Banket 2½ 2½¼ Ashanti Goldfields Ruſſiſche Goldanleihe von 1894—̃ 92.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)—.— 90.50Giant Mine 125153 1% Fanti Conſol aahéd 13sbod olniſche Pfandbriefe 93.90 93.90 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Urt.(gar.) 89.20 88,75 Globe& Phönix 1% 12%%5 Fanti Mine 2shod 2shöd ſche P f˖ ö 0 08 Argentinier von 1909 in Gold—.— 101.—%½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. won 1911 9660 96.90 Tanganyika 215 2½ Amalgamated 15 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 72.90 72.590 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗(gar.) 88.30 88 50 Jambeſia Exploration 3 18 Golt Coaſt 1½% 17/ Buenos⸗Aires Provinzial⸗ Anleihe von 1908 100.80 100.604%½ Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Prl. v. 1909 97 40 97.40Jagersfontein 6⁰ 10 5 ſe Taquah Mine& 52 Ghlleniſche Anleihe von 1908 in Gold 92.70 93.10 J4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt. 1 5780 88.30 88.20 Voorſpoed Diamond„„. Explor. 1½% 1½ Berliner Produktenbörſe. Budapeſter Produktenbörſe. Srn rond Pparate SBerlin, 9. 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Is. ab bei der Reichsbank⸗ hauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhaupt⸗ ſtellen und Reichsbankſtellen, ſowie bei ſämtlichen 3. Bfſigcelt. n 1.. Feinneit des damit erzielten ensenmabde 2. Ausgiebinkeit, well grösste Würzekraft und deshalb in Originalflaschen von 10 Pig. an. 4 Unbegrenzte Haltbarkeit, aueh wenn dle Flasche angebrochen. 21968 Schutemarke Rreuzstern. Sissenhardt's Haarwasser Durch lunglährigen Sriolg bestens bewährt. Rur ächt zu haben in neben- stehender Original-packung bel: J. Aan Wy. pamren D 2, 6 Oolffeur D 2, 6. 178³⁰ Herter's moderne beihbibliothek Monatsabonnement von M..— an. Jahresabonnement von M..— an. Auch Lesen gegen tagwelse Berechnung. Abonnement für Auswärtige. Stets Eingang von Neuheiten. 11 71 Sie fnden Hämer Tellhaber 80f. dureh mich, da ich It. notariell, Bekund. ea. 3000 solv. Reflekt. für hies. u. ausw. Geschäfte, Fabrik., Güter, Gasthöfe u. Grundbes. ete., sowie f. Beteil. jed. Art ete. stets a. d. Hand habe u. neue durch eig. 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ANes 4. AF 1. 1 25 13—13 3. KI7—6 18.12 4. LhI-ds 1+7 Der Einleitungszug ist nicht schwer 2u anden, nicht der Auch das zweite Springeropfer ist recht schön. — W. Mählhäusser. zu Problem No. 63 1 LbE—c5! Ddccs 2. Dhs5—d! Des—d6 8 c4- c5 Ddsdi od. bel. 4. Sb8—06 od. d7 od. Ddt ds5ff 4* FFFFFFC *. Des-bs oꝗghbs nebst S od. DI von ausgesuchter Hinterlist. W. Mählhäusser. Die Namen der Löser folgen in nächster Nummer. Partie No. 44. Gespielt in der achten Runde am 25. Januar in Abbazia. Weiss: E. Cohn. Schwarz: Leonhardt. 12 e2—e4 e7—es 2. 12—14 eSA 88 8g1—13 g7—85 4. h2—h4 Kräftiger und konsequenter ist Lil—c4. Das Muziogambit ist der wirkliche Prüfstein des Königsgambits. Kieseritzky und Allgaier sind schwächliche Bastarde. 10 85—g4 8. 813—e5 1 6. LII=ca—ds 7. eAds Lf8—g7 Ob dieser Zug oder Lig—de stärker ist, mag dahingestellt bleiben. Schwarz hat bei beiden Fortsetzungen das über- legene Spiel. d2-d4 Sk—hs5! 9. Sbi-c3—0 10. Scg3-e4 Eine interessante Fortsetzung, deren Widerlegung nicht auf der Hand liegt. Besser, aber auch nicht genügend, ist Scg—-e4. Schwarz stellt darauf seinen Vorteil mit=s5l fest. 10. 118—e8? Ein Fehlgriff! Schwarz rechnet nicht mit der Schwächun des Punktes f7. Viel besser war Loe8—I5, um auf Sed—gs5 mit Dds—de! fortzusetzen. Und vielleicht noch stärker Wäre ſ0. Dds—e/ gewesen, da darnach Lg/es nebst Def-=b4 gedroht hätte. 11.—01 DddchA 12. Lelf4 84—83 13. Lfacg3! Durch dieses Fi W Wird der schwarze Angriff abge- schlagen, worauf Weiss zu einem energischen Gegenstoss gelangt. Shs g3 14. Sed4eg3 Dhahcg3 Auch 14. Lges, 15. ddceS5, Dhaccd, 16. Ddi-hS bätte Schwarz in eine hoffnungslose Lage geführt. 185. Dd!-—hS5 Dg3—e37 Es drohte durch +11.—18. 16. Kgſ-=hi Des-hE 12 Dhõche Lgihe 18. SesI7 Kg38—g7 19. dSõ-d Les—6 Ein verzweifelter Versuch, sich Luft zu machen, da 19. cν,ds, 20. Sf7d6, Ted—d, 21. TII—-f7, Kg7.-g6, 22. Le4—d3f zu schnellem Zusammenbruch geführt haben Würde. 20. Taſ—ei! Setzt dle Pistole auf die Brust. LescA4 24. Teſe5 LœaNfI 23. doc7 Sbg—a6 28. Tegca8 Sabc Schbwarz hat zwar nur zwei kleine Offiziere für den Turm, Aber ein aussichtsloses Endspiel. 2 ITa8—c8 Lh6—14 Sf8.—d81! LAe 1. Ans Ted Das Problem ist sehr schwierig 0 der Einleitungszug 26. ba-b3 LSA—H7 27. Sdas 7 Weiss konnte auch ungestraft bꝰ 2 Kgyef/ 28. 82—g4 Bahnt dem König den Weg, dessen Eindringen die entscheidet. 28. 8 Kf7—e7 „ e Ke7- d 30. Tes-h8-h6 31. K2—3 LI4—g5 32. Th8S—b7f EKd7 46 33. C2—4 b7-=be 34. KI3—e4 47— 5 35. 157—884 Sc-es 55. f84151 Seß6? 37. Ke4—15 Kdö—e7 38. 1g6—g7+ Ke-=d6 39. 187485 Schwarz gibt auf. Partie No. 45 Gespielt in der elften Runde am 29. Januar. Weiss: Rötl. Schwarz: Aurbach 1 e2—e4 Ses 5 12—14 eSN4 8. Sg1—13 g7—g8 4. ILiII—es—84 12—0 7—d5! Diese Verteidigung des Muziogambits, die von Professor Brentano Wieder ausgegraben worden ist, scheint nach den bisherigen Untersuchungen des Turniers trotz anfänglicher Misserfolge Schwarz doch in Vorteil zu bringen. 6. SNd5 Die vorliegende Partie hat deshalb theoretischen Wert, Weil die Textlortsetzung, mit der Réti am Anfang ausser- ordentliche Erfolge erzielte, endlich ihre Abfuhr erhlelt. Seit- dem wird nur noch mit LœAds experimentiert. 88 g4 4a 15 DdiI8 LfS—d! 8. d2dã Sga—e/ 9. Leihefd LdEYf4 Jeder Bauer, den Weiss erobert, bedingt einen 1 tausch, und 80 schliesslich der weisse Angriff. —0 10. Df3f4 11. 88182 885—57 12. DfA-es 359— 13. Tal-ei 207 14. Sdz⁊—-e4 1 1 15. Sed—g3 353535 Sd7—f61 16. Sg3lf5 T Reti versuchte dann in der Analyse, 6. Des-gs, Was in⸗ dessen an=cb scheiterte. Legf5 17 THi5 Dds d6 18. HZb3? Tas—e8 Der Angriff von Weiss ist abgeschlagen. Die drei Bauern bilden kein für die geopferte Figur. ferewel ung 33 Steds! 5 Des—-g5 Tesxeõ 21. Tele5 Sdsb 22. Lea4-bS Dde da y 28. Tes—es I38— f4 24. 588—83 1T44—e4 Weiss gibt auf. Nach P, S. Leonhardt aus den Hamburger Nachrichten. ——— AnHnAnEAnEEBAEEEUAnEEunnAnAaans 85 Alle Anfragen und Mitteilungen sind direkt zu Tichten an W. Gudehus, Mannheim, U 6. 16. I9. Seſſe General⸗änzeiger, Nadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, den 9. März 1912 2 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 11. März 1912, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 68864 Möbel und Sonſtiges. Mannuheim, 9. März 1912 Bindert, Gerichtsvoll Vorloren Goldene Damenuhr verloren. Abzugeben geg. gute Belohnung. 15294 Suiſenring 80, Grün. Heik Heikat.⸗Iſterwunſch. Gebildb unabh. Witwe, 37 J. alt, ev., w. m. ält. gutſit. Herrn zw. Heirat in Verbindung zu treten. Nur ernſtgem. Off. A. Nr. 15240 a. d. Fortauf Ladeneinrichtung faſt neu, mit allem Zube⸗ Hör für Kolontalwaren ꝛc. geeignet, billigſt abzugeb. 15293 Näheres 8 6, 19. Llsgenschaften Hauskauf. Architekt ſucht ſof. Bau⸗ eſchäft zwecks Gegenleiſt. 2 1. Nr. 15280 à4. d. Exp. eeeeeeeeeeeeeeeeee in der öſtlichen Stabt 4 Zimmer und Zubehör Ineuerbaut billig zu ver⸗ kaufen. 88849 Gebr. Simon 0 7, 7. 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Die Firma wird bei der Vorführung der Frühlings⸗ und Sommermode 1912 das Hauptgewicht nicht auf ſchauſtellen koſtharer Pariſer Madelle und vollen Grazie präſentiert, ein Erfolg, Puppe nie erreicht werden kann. mann Schmoller u. Cie. entſchloſſen, ein Zur⸗ Modekopten legen. Danksagung. Für die zahlreichen Beweise aufricht. Feilnahme a, d. uns betroffenen,schmerzl. Verluste sagen wir herzl. Dank. Mannheim, 9. März 1912 Namens der trauernd. Hinterbliebenen! Robert 22220 Heller. 5 5 1 die doch nur von Einzelnen ſigen Warenhaus gewohnt ſchöngebaute 95 Damen, klärt haben, die zum Koſtüm paſſend, zu ſe werden, da b dürfte von unſerer Damenwelt mit heſonderer Freude bekanntlich neben dem Gebr. Rothschild Luqdwigshafen a. Rh, Verkäuferin f. Damenkonfektion die ſelbſtändig abſtecken kaun. Offerten mit Bild u. Gehaltsanſprüche erb. Vorteilhafte Selbſtändigkeit! 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An Zuſpruch dürfte es nicht fehlen, da die Firma Hermann Schmoller das Für unſere werden Montag und Dienstag ereignisreiche Tage ſein Guterh. Kinderwagen in Nickelgeſtell bill zu ve kaufen. Fran Bundſchuß Kaſerne. 1522 Guterhalt. Kinderwagen zu verk. Schweßinger ſtraße 64, 2. Stock. 152 Manderer Molortaß 3 PS., neues Mod., 3. vBx Rennershofſtr. 19, III! 68859 Für Brdülleke!? 2 Zimmer⸗ u. Küchenein⸗ vichtung, wenig gebraucht bill. zu verk, Näh, Schwet⸗ zingerſtr. 49, 4. St. rechts 15292 egal pol. Bettladen mi Roſt, Sofa und ſonſtige Möbel billig zu verkauſen , 9, 1 Treppe Orientierung über und in geſchmackvolle Damenwelt 12. Seite. Tägſicher Eingang 19889 fillabr-Laaleiten o Kurt Lehmann 12 7050 FTFFFFF 55 8 Erstes Spezlalgeschäft für Damenkonfektlon. Nenes Theater in Roſengarten Sonntag, den 10. März 1912. 8. Gaftſpiel des Direntors mit ſeinem Enſemble vom Union⸗Theater in München. Ieh' dem der fliegt vofße mit Geſang in vier Bildern von F. Antony 1 und F. Ziegler. Für München Pearbelte von Konrad Dreher Muſik von Franz Ziegler. Inſzeniert von Direktor Konrad Dreher wafteſe Leitung: Kapellmeiſter Dr. Oskar Kapp Perſonen: 1. Bild: Geſprengte Feſſeln. zugo Winter, Rentier Dir. Konrad Dreher Imalie, ſeine Frau Minna Lindner Zedwig, deren Tochter Eliſabeth Pallesko Dr. Splitter, Inhaber eines Inſtitutes, edmi atte Ludwig Nachb a Metzgermeiſter von Regensburg ritz Fuchs Zepi, Stubenmädel bei Winter 5 Bierg Zont, Köchin bei Winter IJrene Veliſch berger, Zigarrenretſender Joſef Kießlich Hamburg Ort der ad0 Wohnung Winters. 2. Bild: Am Flugfeld bei Puchheim. Dir. Kourad Dreher Minna Lindner Eliſabeth Pallesko Fritz Juchs Lubwig Nachbaur Lili Breda Willy Hampl Kurt Hartl Franz Heilburg Joſef Kießlich Fritz Gleich Amalie Leidhold Sigler Hans Hanus Joſefine Viera Frenue Veliſch Franz Hartlauf Viktor Klein Jakob Ferg ime mit dunklem Teint Elly Bery 8 des Flugmeetings. Bild: Heilgymnaſtit. Ludwig Nachbaur Eliſabeth Pallesko Dir. Konrad Dreher Minna Lindner Joſefine Viera Willy Hampl Kurt Hartl 915 Breda ritz Fuchs mas, Diener bei Splifler Kark der Handlung: Iu der Heilanſtalt bei Splitter. 1 Bild: Glatt gelandet. Dir. Konrad Dreher 1 Lindner Eliſabeth Pallesko Splitter Ludwig Nachbaur Fritz Fuchs Lili Breda Willy Hampl Joſeſine Viera Jrene Veliſch Jypſef Kießlich Kurt Hartl Franz Heilbur 5 der Handlung: Wohnung Wiuters. Couplet und Geſänge verfaßt von Direktor Konrad Dreher. Aerolan iſt in der mechaniſchen Werkſtätte des 5 Herrn Philipp Waibl gebaut. enersff. 7 Uhr Anf. 8 uhr Ende 10 Uhr ., Bilde ſindet eine Pauſe von 15 Min. ſtatt. Neues Theater⸗Gintrittspreiſe on Kohlber amin Golf, Schriftſteller hanger, Aeronautiker Splitter 8 Köhlberg Gaſtſpiele Konrad Dreher Montag, den 11. März 1912: Anfang 3 uhr. — ein-Restaurant Konrad Dreher Beneral-Anzeiger, Babiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Großte Ausmahl Mäahige Mreiſe Aeelle Bebienung Groͤßtes Ausflellungshaus W. Landes Göhne, 05, 4 am Nage fur Romnl. 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Perſonen: Siegfried Fritz Vogelſtrom Gunther Joachim Kromer VVTVV Mathien Frank Alberich 8.Hugo Voiſin Brünnhilde Auuie Krull Gutrune Lilly Hafgreu⸗Waag Waltraute Betty Kofler * — —* Woglinde Elſe Tuſchkan Wellgunde Rheintöchter Jane Freund Floßhilde Jugeborg Liljeblad Erſte Betty Kofler Zweite Norne Liljeblad ritte Rita Bergas Erſter Friedrich Bartling Zweiter Manne Robert Günther ritter U Georg Nieratzky Mannen, Frauen. Schauplatz der Handlung: Vorſpiel: Auf dem Felſen der Walküren. Erſter Aufzug 25 Hofhalle am Rhein. Der Walkürenfelſen. Zweiter Vor Guunthers Halle. Dritter Aufzug: 5 Waldige Gegend am Rhein. 2. Gunthers Halke. Kaſſeneröffn. 5 Uhr Anf. 3 Uhr Ende n. 11 uhr Hohe Preiſe. Im Großh. Buoftheater. Montag, 11. März 1912. 35. Vorſtellg. i. Abonn. Im weissen Rössl. Anfang 7˙½ Uhr Friedrichspark Sonntag, den 10. März, nachmittags—6 uUéhr Militär-Konzert dder Arenadierkapelle Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. 25 Eiutrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonneutenfrei. 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Edangeliſch⸗yroteſtantiſche Cemeinde So iniag, den 10. März 1912. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fath Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdkenſt, Stadt⸗ vikar Fath. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich(Entlaffung). Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekan Stmon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdlenſt, Stadt⸗ vikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon(Entlaffung). Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dürr. Chriſtustirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Moering. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpikar Moering. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Friedenskirche, Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Höhler(Entlaſſung). Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Moering. Johannistirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Prebigt, Stadtvikar Fehrle. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Fehrle. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Pfarrer Dr. Lehmann. Morg. 11 Uhr Ehrfſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Lehmann(Entlaſſung). Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtolkar Schumann. Abends 6 lihr Predigt, Stadtvikar Gußmann. Heinrſch Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. %1 Uhr predigt, Stadtpfarrer Maler. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pikar Schuviann. Diatoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. 91578 1 7 Evangeliſche Gemeinſchaft U5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Predigt, Prebiger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergoftesdtenſt. Nachm. ½4 Uhr Prebigt, Prediger Maurer. Nachm. b Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ¼0 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends J uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Pfarrer Haag. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenveretn. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde fällt aus. Erſter Paſſions⸗Vortrag im Friedrichspark von Pfarrer Jäger, Bethel b. Bielefeld. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Gefangverein„Zivn“. amstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½ Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. — Täglich Kinderſchule.— Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sountag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. — Täglich Kinderſchule.— Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhrs Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Orhmann. — Täglich Kinderſchule.— Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. . Dienstag ½% Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. — Täglich Kinderſchule.— Fer den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen er Stabtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. 7** 7* 1* Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 2, GE. B. Wochenprogramm vom 10. bis 16. März 1912. Sonntag, vormitt. ½0 Uhr: Gebetsvereinigung. Abends 8 Uhr: Großer Familienabend im Friebrichs⸗ parkſgale. Nachm. ½5 Uhr: Zugend⸗Ahteilg. Vortrag von Herrn Reutter über Photographie. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde und Bericht von Soldatenſekretär Augenſtein, Raſtatt. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunen⸗ ors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. 5 Donnerstag, nachm. 4 Uhr: Bäckervereinigung⸗ Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag, abends ½j9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). 155 chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: ert Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: err H. Kollmeyer, U 3, 23 Vertin für innere Miſſon. Augsb. Bek. Stadtmiſſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Gerr Stadtm. Diehnt). Sonntag, vorm. ½0 5 77 Weißkreuzſtunde. Vorm. U Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Ehr. Ver. ig. M. achm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½ Uhr: erſammlung. Montag, abends 87/ Dienstag, abends 8˙0 und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des Mne(Für Kinder unter 14 Jahrenſ. Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Uhr: Allgem. Verſammlung Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. änner G. B. Abends 9˙½ Uhr: Männerchor. Abends 8½ Uhr: Flickarbeitsſtunde für Frauen. Donnerstag, nachm. /5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 81½% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Krenz⸗Vereins. Frettag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. amstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ keitung Abends 91½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. lung. Männer E. B. — Tüglich Kleinkinderſchule.— BVereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20. (Herr Stadtm. Ernſt). Sonntag, vorm. 11 uhr: Sountagsſchule. Nachm. ſ Uhr: Verſammlung. Nachm. 4½ Uhr: Soldaten⸗ vereinigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 81. Uhr: Verſammlung. Montag, abends 81 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 80%, Uhr; Allgem. Verſammlung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des e(Für Kinder unter 14 Fahrenj. bends? Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. MNänner E. B. Abends 9i/, Uhr: Männerchor. 8 Empfehle meine DZeneral⸗unzetaer(Badiſche Neueſte Nachrichten) CWWANNEI NEUHETTEN Frühjahr u. Sommer Anzug u Paletotstoffe Fancy-Westen (Abendblatt) Bek dem alle durch örtl. Zum Schutze Mitgliedern durch die Der Vorſtand der Ortsgruppe des anntmachung. Am 1. März ds. Is. hat die organiſierte Gehilfenſchaft des Schneider⸗ gewerbes in 31 Städten für Vannhetm, den 9. März 112. des Deutſchen Reiches die Arbeit niedergelegt, nach⸗ he und zentrale Berhandlungen unternommenen Schlich⸗ tungsverſuche ergebnislos verlaufen waren. ſeiner „Allgemeine Deutſche Arbeitgeberverband für das Schneidergewerbe“ beſchloſſen, ſeine ſämtlichen Betriebe in 153 Städten Deutſchlands zu ſchließen. Verkaufsſtellen bleiben offen. Wir bringen dieſe Maßnahme hiermit keit und richten an unſeren geſchätzten Kundenkreis die höfliche Bitte, unſeren beſtreitten Mitgliedſchaft hat nun der zur Kenntnis der Oeffentlich⸗ Reſervierung der ihnen zugedachten Aufträge und gütige Nachſicht ihre Unterſtützung in dieſem Kampfe leihen zu wollen. Mannheim, den 9. März 1912. Maunheimer Schueidermeiſter⸗Vereinigung 1 e eee„F oferiere ſoch nach Mass angefertigt: Sacco- Anzüge Sacco- Anzũge ausgestellt. 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Freitag, abends 81½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ rettung. Abends 3½ Uhr: Gebetsſtunde des Ehr. Ver. junger Männer E. V. Jedermann herzlich willkommen. Die Heilsarmee, II 3, 10. Sonntag, abends 8 Uhr, öffentliche Extra⸗Ver⸗ ſammlung. Mittwoch, Donnerstag u. Freitag, abends 8 Uhr öffentliche Verſammlungen. Evang. Jugendbund Mannheim GBerein jung. Männer zur Pflege proteſt. Intereſſen) Lokal: Kaiſerfäle, Seckenheimerſtr. 11a, Sonntag, 10. März, morg. ½10 Uhr: Bi cherſ der Kunſthalle unter Führung des Herrn Dr. Wichert. Mittwoch, 18. März, abends ½9 Uhr: Geſelliger Abend. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtr. 17, der 2. Vorſitzende K. Bern⸗ hard, T 6, 17. 0** 1 2„ 4 Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 10. März, vorm. 10 Uhr im Muſenſaal des Roſengarten: Sonntagsfeier. Anſprache: Früh⸗ lingsahnen in der Paſſionszeit; Vorleſung aus Fried⸗ rich Nietzſche, Alſo ſprach Zarathuſtra, Vor Sonnen⸗ aufgang. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Bapfiſen⸗Gemeinnde Maunheim F 6, 8, Seitenbau unten. Sonntag, 10. März, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Donnerstag, abends 8¼ Uhr, Gebetsſtunde. Melhodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, 10. März, vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Bredigt. Dienstag, 12. März, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Donnerstag, 14. März, abends ½9 Uhr Singſtunde (Gem. Chor). Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannhelm Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8˙½ Uhr, Gottesdienſt. Alllianz⸗Miſnon Mannzeim, T 8, 11, Hof links. Sonntag, 10. März, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4½ Uhr, Jugendverſammlung. Abends 8 Uhr Evangeliſationsverſammlung. Montag, 11. März, nachm. 4 Uhr u. abends 8½ Uhr Glaubensverſammlung, geleitet von Prediger Friemel, nz onnerstag, 14. März, abends 81½ Uhr, Bibelſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Irkie deutſche Heilsarmee, U 4, 19 a. Mittwochs u. Freitags jeweils 8½ Uhr öffentliche Verſammlung. Sonntag, abends um 8 Uhr, Soldaten⸗ u. Rekruten⸗ Einreihung. 8 ½% Uhr 1 5 Nach der Audacht Kollekte für arme Erſtkommun! Pauluskirche Waldhof. Sonntag, den 10. März 1912. ½10 Uhr Predigt. ½11 Uhr Kindergottesdtenſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr: Vortrag: Schönherrs Glaube u. Heimat. Pfarrer Bufard. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 10. März 1912.— 3. Faſtenſonntag. Jeſuiten⸗Kirche, 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion des Dienſtbotenvereins. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt für die Kinder.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— /¼2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Mädchen im Saal.— ½9 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruüderſchaftsandacht mit Segen.— 7 Uhr Faſtenpredigt durch den hochw. Herrn Pfarrer Steegmüller mit Andacht und Segen. —(Kollekte für arme Erſtkommunikanten). Untere Pfarrkirche, 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunfon des Dienſtboten⸗ vereins.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und General⸗ kommunton der Jungfrauen⸗Kongregation.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. — ½% Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen.— 7 Uhr Faſten⸗ predigt durch den H. H. Pfarrer Kreutz von Unter⸗ rombach mit Andacht und Segen.(Kollekte für arme rſtkommunikanten.) Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Oeſterliche Beicht von morgens 6 Uhr an.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. — 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Ehrkſtenlehre für Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen.— Abends ½8 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Heil. Geiſt⸗Kirche, 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion des Müttervereins, 1. Ab⸗ teilung.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. — 28 Uhr Herz⸗Martä⸗Bruderſchaft mit Segen.— erſammlung des Müttervereins mit Vor⸗ trag u. Andacht.— ½5 Uhr Generalverſammlung des kath. Dienſthotenverein im„St. Eliſabeth“, Keppler⸗ 9.— Abends 7 Uhr durch H. H. . Markus, nachher Andachk und Segen. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit 31955 t. Gemeinſame Kommunion der Mitglieder der ünglingstongregation, der Lehrlings⸗Abteilung des „Columbus“ und der übrigen männlſchen Jugend. %½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre für die Jünglinge. s Uhr Veſper.— 5 Uihr Verſammlung des Dienſtbotenvereins im Alfonshaus.— 7 rzburg. anten hochw. Herrn P. Borgſas aus St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— %7 Uhr Frühmeſſe; Generalkommunſon des Dienſt⸗ botenvereins.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ge⸗ meinſame Kommunion des Jünglingsverein und der übrigen männlichvn Page.— 10 Uhr Predigt u. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— ½5 Uhr Ver⸗ Verſammlung des Dienſtbotenvereins.— 7 Uhr abds. Faſtenpredigt mit Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen⸗Schule, Käfertalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½8 Uhr hl. Meſſe u. Generalkommunion der und chriſten⸗ hrpflichtigen Mädchen.— ½10 Uhr Predigt und Anbacht.— 7 Uhr Faſtenpredigt r Kath. Kirche zu Feudenheim. ½8 Uhr Frühmeſſe. — 10 Uhr Predigt und Amt.— Von 12—6 Uhr Ewige Anbetung. Kathol. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr au Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austetlung der hl. Kommunton.— ½9 Uhr 1 San mit Pre⸗ digt.— ¼10 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½2 U Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Herzens Jeſu mit Segen.— 7 Uhr Faſtenpredigth mit kurzer Andacht und Segen. NB. ber Abend ¼9 Uhr kirchliche Ver⸗ ſammlung der Jünglinge mit religiöſem Vortrag und kurzer Andacht. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— ½8 Uhr hl. Oſterkommunion für Jüng⸗ linge und Jugendverein; Frühmeſſe.— ½10 Uhr Amt und Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Faſtenandacht.— ½8 Uhr Mütterverein mit Predigt Freitag abend 8 Uhr Kreuzwegandacht mit Segen und Kollekte für Erſtkommunikanten. 8 Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 10. März, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt(Dr. Steinwachs, Pfarrer, Moltkeſtr. 6) Den geehrten Damen zur Kenntnis, dass ſch Shamlissostrasse 8(Nähe Glignetplalz gin Putz-Geschäft eröffnet habe. Führe sämtliche Neuheiten in Damen- und Kinderhüten vom einfachsten bis leinsten Genre. Modernisieren älterer Hüte bei Verwendung der Zutaten. Reelle und aufmerk- same Bedienung. Bitte mich bei Bedarf gütigst berücksichtigen zu wollen 15231 Achtungsvoll 1 Nu— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ 68schäftseröffnung u Empfenlung Rabette Mettke. u n o * ſtirbt ein Verſicherter, der ſeine Karten adu hbat, ſo erhält ſeine Witwe, ſobald ſie erwerbsunfähig wird, die⸗ Annahme von Direktion und Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureun für Südweſtdeutſchland Celephon⸗Nummern: Redaktion%% 341 J Expedition„„„„„„ 6„ 418 4 Druckarbeiten] Erſcheint jeden Samstag Abend S 85 — 5 2 5 2 — ——— — 1 dess 0 Abonnemem füt den„General⸗Anzeiger“ inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl. Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Kufſchlag Mk.42 pro MQuartal Einzelnummer 5Pf. Beilage des Anzeiger der Stadt Marndeim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartihel des„Mannheimet General⸗Anzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile 28 Pf. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezeile 100„ Telegramm⸗Adreſſe⸗ „General⸗KHnzeiger“ Samstag, 9. März 1012. Was bringt die Angeſtellten⸗ verſicherung? Von Landesverſicherungsaſſeſſor Seelmann in Oldenburg i. Gr. IV. Wer hat Anſprüche auf die Hinterbliebenen⸗ renten und die Kinderzuſchüſſe? Am 1. Januar 1912 trat das vierte Buch der Reichsver⸗ ſicherungsordnung, welches die Invaliden⸗ und Hinterbliebenen. derſicherung enthält, in Kraft. Die wichtigſten Aenderungen, die +* die Reichsverſicherungsordnung auf dieſem Gebiete bringt, ſind die Kinderzuſchüſſe und die Hinterbliebenenrenten. Wer hat nun Anſpruch auf dieſe Leiſtungen? Die ſogen. Kinderzuſchüſſe ſind bekanntlich Zuſchläge zu der Inpalidenrente. Hat nämlich der Empfänger einer Inbaliden⸗ rente Kinder unter 15 Jahren, ſo erhöht ſich die Invalidenrente für jedes dieſer Kinder um ein Zehntel bis zum höchſtens 1% fachen Betrage. Beträgt beiſpielsweſſe die Invalidenrente bisher 250 ., ſo erhöht ſie ſich beim Vorhandenſein von 5 Kindern fortab auf 375 M. Dieſe Kinderzuſchüſſe werden ſowohl männlichen als auch weiblichen Rentenempfäugern gewährt. Beziehen beide Ehe⸗ gatten Invalidenrente, ſo haben beide Anſpruch guf die Kinder⸗ zuſchüſſe. Die Mutter der Kinder hat, ſobald ihr die Invaliden⸗ rente gewährt wird, Anſpruch auf die Kinderzuſchüſſe, auch dann, wenn für die Kinder wegen des Todes des Vaters Waiſenrente gezahlt wird. Irrig wäre es aber anzunehmen, daß auf dieſe Kinderzu⸗ buß, nun vom 1. Januar 1912 ab ſofort alle Invalidenrenten⸗ empfanger Anſpruch haben. Das Geſetz beſtimmt nämlich, daß die Kinderzuſchüſſe nur denjenigen Invalidenrentenempfängern gewährt werden, deren dauernde Invalibität nich dem 31. Dezem⸗ ber 1911 eingetreten iſt oder deren Krankenrente nach dieſem Tage beginnt. Wer ſchon früher invalide geworden iſt, erhält die Kinderzuſchüſſe nicht. Dabei kommt es nicht darauf an, wann der Antrag auf Gewährung der Invalidenrente geſtellt iſt oder wann die Entſcheidung über dieſen Antrag gefällt wird. Ent⸗ ſcheidend iſt vielmehr lediglich, wann die Erwerbsunfähigkeit be⸗ gonnen hat. Aehnlich liegt die Sache bei den Hinterbliebenenrenten. Ver⸗ in Orndung gehalten Witwenrente. Daß die Witwe ſelbſt Merken geklebt hat, iſt nicht erforderlich. Sie erhält die Rente auf Grund für ihren Ehemann geleiſteten Beiträge. erlich Marken geilebt, ſo erhält ſie beim Tode ihres Mannes ein ein⸗ maliges Witwengeld und ferner die Waiſen bei Vollendung des 15. Lebensjahres eine Wafſenausſteuer. Hat die Witwe ſelbſt die erforderlichen Beim Tode des Mannes erhalten ferner ſeine Kinder bis zum 15. Lebensjahre eine Waiſenrente, desgleichen die vaterloſen Kinder, zu denen auch die unehelichen zählen, beim Tode der * verſicherten Mutter. In Ausnahmefällen wird auch den Enkeln und dem Witwer die Hinterbliebenenrente gewährt. Dieſe Hinterbliebenenbezüge werden aber keineswegs vom 1. Januar 1912 ab allen diefen Hinterbliebenen gewährt. Keinen Anſpruch haben nämlich die Hinterbliebenen ſolcher Verſicherten, welche am 1. Januar 1912 bereits verſtorben waren. Das Gleiche gilt für die Hinterbliebenen ſolcher Verſicherten, die am 1. Januar 1912 bereits dauernd erwerbsunfähig waren und dann verſtorben ſind, ohne inzwiſchen die Erwerbsfähigkeit wieder erlangt zu haben. Bezieht dagegen ein Verſicherter am 1. Januar 191¹2 nicht die Invalidenrente(für dauernde Erwerbsunfähigkeit), ſondern lediglich die Krankenrente(für vorübergehende Erwerbsunfähig⸗ keit), und perſtirbt er dann ſpäter, ohne die Erwerbsfähigkeit wieder erlangt zu haben, ſo haben die Auf die Hinterbliebenenfürſorge. 8 Anſprüche zuf Gewährung der Hinterbliebenenbezüge ſind ei der unteren Verwaltungsbehörde(Landrat, Bürgermeiſter, Amt uſw.) anzumelden, ſobald die neuen Verſicherungsämter er⸗ richtet ſind, bei dieſen. Wer ſeinen Anſpruch nicht anmeldet, erhält keine Rente, denn die Angehörige hat. Die Folge von der Einführung der Hinterbliebenenverſiche kung iſt, daß die Beitragserſtattung aufhört, und zwar die Bei⸗ tragserſtattung an heiratende Perſonen ohne weiteres mit dem Januar 1912, während die Beitragserſtattung in Todesfällen in denjenigen Füllen, in denen der Tod vor dem 1. Januar 1912 ingetreten iſt, noch fortgeſetzt wird. 5 15 Die Hinterbliebenenrenten ſind zunächſt nur gering, doch ſteigen be n Saufe der Jahre. Da ſie ebenſo wie die Invaliden⸗ enten ſich nach der Zahl und Höhe der geleiſteten Beiträge rich⸗ ten, haben ch mehr Anlaß als bisher, dafür zu mal für jede Kalenderwoche eine Marke geklebt ab 5be bleibt. Poſtauftrüge zur Einziehung von Geld⸗ Hinterbliebenen Anſprüche Verſicherungsanſtalt erfährt ſonſt nichts davon, ob ein Verſicherter verſtirbt, oder ob er fürſorgeberechtigte Geſetz als Mindeſtſatz verlangt, verwendet werden. Wer nur das verlangte Mindeſtmaß an Beiträgen leiſtet, darf ſich nicht wun⸗ dern, wenn die Höhe der Renten eine unbefriedigende iſt und —— betrüägen und zur Ginholung non Wechfelakzepten. Im Wege des Poſtauftrags können 1. Gelder bis 800 Mark einſchließlich, oder 2. Wechſel bis zu einem beliebigen Betrage zur Einholung der Annahmeerklärung verſendet werden. Dem Poſtauftrage zur Geldeinziehung([Formular grün] ſind die einzulöſenden Papiere (quittierte Rechnung, Wechſel, Zinsſcheine uſw.) zur Aushändi⸗ gung an denjenigen, welcher Zahlung leiſten ſoll, beizufügen. Dem Poſtauftrage können mehrere Quittungen, Wechſel uſw. zur gleichzeitigen Einziehung von demſelben Zahlungspflichtigen bei⸗ gefügt werden. Die Geſamtſumme des einzuziehenden Betrages darf jedoch 800. Mark nicht überſteigen. Auf der Vorderſeite des Poſtauftrages muß Name und Wohnung des Abſenders, ferner Name und Wohnort der Perſon, die Zahlung leiſten ſoll, und der einzuziehende Betrag— Markſumme in Zahlen und Buchſtaben — angegeben ſein. Außerdem iſt die Zahl der Anlagen einzu⸗ rücken; auch iſt geſtattet, den Tag anzugeben, an welchem die Ein⸗ ziehung des Betrages erfolgen ſoll. Dieſer Tag iſt dann für die Vorzeigung des Poſtauftrags maßgebend. An Sonn⸗ und Feier⸗ tagen werden Poſtaufkräge nicht vorgezeigt. Die Ausfüllung dieſes Formulars kann ganz oder teilweiſe durch Druck mit Schreibmaſchine bewirkt werden. Zu ſchriftlichen Mitteilungen darf das Poſtauftragsformular, das im Falle der Einziehung des Betrages in den Händen der Poſt verbleibt, nicht benußt werden, ebenſo iſt die Beifügung von Briefen unzuläſſig. Der Abſender hat den Poſtauftrag neben deſſen Anlagen unter verſchloſſenen Umſchlag an die Poſtanſtalt, welche die Einziehung bewirken ſoll, abzuſenden. Der Brief iſt mit der Aufſchrift:„Poſtauftrag nach.(Name der Paſtanſtalt)“ zu verſehen. Soll die Vorzeigung an einem beſtimmten Tage ge⸗ ſchehen, ſo darf die Einlieferung des Auftrages nicht früher als ſieben Dage vorher erfolgen. Verlangt der Auftraggeber für den Fall, daß bei der erſten Vorzeigung des Poſtauftrags vom Emp⸗ fänger keine Zahlung erfolgt, die ſofortige Rückſendung desſelben, ſo iſt ſolches durch den Vermerk:„Sofort zurück“ auf der Rück⸗ ſeite des Formulars zu bezeichnen. Auch ſteht es dem Abſender frei, zu verlangen, daß der Poſtauftrag und deſſen Anlagen nach einmaliger vergeblicher Vorzeigung nicht in ihn zurück, ſondern an eine andere Perſon weiter verſandt werden ſoll. Dieſes Ver⸗ langen iſt unter Angabe der vollſtändigen Adreſſe dieſer Perſon mit dem Vermerk:„Sofort zurück an N. in.“ auf der Rück⸗ ſeite des Poſtauftrags auszudrücken. Wünſcht der Auftraggeber, daß die Weiterſendung an eine zur Aufnahme des Wechſelpro⸗ teſtes befugte Perſon geſchieht, ſo genügt der Vermerk:„Sofort zum Proteſt“, ohne daß es der namentlichen Bezeichnung einer ſolchen Perſon bedarf. Vermerke wie:„Nach drei Tagen zurück“ oder:„Nach zwei Tagen zum Proteſt“ ſind nicht zuläffig. Jür einen Poſtauftrag an eine deutſche Poſtanſtalt werden 30 Pfg. erhoben und für Uebermittelung des etwa eingezogenen Geldbe⸗ trages die karifmäßige Poſtanweiſungsgebühr. Die Ausfertigung uſw. der Poſtaufträge zur Einholung von Wechſelakzepten hat ziemlich genau ſo wie die der Geldeinziehung zu erfolgen, nur iſt hierzu das graue Formular zu perwenden. Die Vorzeigung des Auftrags und des beigefügten Wechſels er⸗ folgt an den Bezogenen oder deſſen Bevollmächtigten. Wird bei der erſten Vorzeigung das Akzept nicht gegeben, wird der Auftrag nach Ablauf von 7 Tagen nochmals vorgezeigt, ſofern nicht der Auftraggeber durch einen Vermerk auf der Rückſeite des Formu⸗ lars ein anderes Verfahren gewünſcht hat. Für die Rückſendung des angenommenen Wechſels ſind 30 Pf. Porto zu zahlen, im übrigen erfolgt die Nach⸗ und Rückſendung von Poſtaufträgen koſtenfrei und unter Einſchreibung.—ge. An alle Waſſerkraftbeſitzer u. ſanſtigen Waſſeranlieger! Betrifft: Einführung einer Verſicherung gegen Hochwaſſerſchäden. Wir werden um Aufnahme des nachſtehenden Artikels er⸗ Hochwäſſer, Wolkenbrü als dieienigen, die das können in der Regel dieſe Gefahr leider nur teilweiſe beſeitigen, ſchon weil die Ausführung ſolcher Bauten in einem Maßſtabe, den auch den größten Hochwäſſern gewachſen wäre, meiſt unerſchwing⸗ liche Koſten verurſachen würde, die in keinem Verhältniſſe mehr zu dem erzielten Vorteil ſtehen würden. In den Kreiſen der Induſtrie iſt daher das Bedürfnis nach Einführung einer Vexſicherung gegen Waſſerſchäden laut worden. Erhebungen die die Waſſerwirtſchaftsverbände Oeſter⸗ reichs und der Schweiz angeſtellt haben, ergeben einerſeits, daß das Bedürfnis nach einer ſolchen Verſicherung ſehr weit ver⸗ breitet iſt, indem ſofort für eine ſehr große Zahl von Betrieben — von der kleinen Mühle bis zu den größten Unternehmungen die Beteiligung angemeldet und die gewünſchten ſtatiſtiſchen Angaben zur Verfügung geſtellt wurden, anderſeits, daß die Ver⸗ ſicherung gegen eine mäßige Prämie durchgeführt werden kann. Eine ſolche Verſicherung würde insbeſondere auch die Be⸗ lehnbarkeit der Waſſerkraftanlagen fördern, da heute der Geldgeber mit einer Zerſtörung der Anlage ſamt ihren Folgen rechnen muß. Es wird daher erſt möglich ſein, der Waſſer⸗ kraftverwertung einen entſprechenden Kredit zu verſchaffen, wenn die Anlagen verſichert werden können. Es ſoll nunmehr auch in Deutſchland eine ſtatiſtiſche Erhebung durchgeführt werden, deren Ergebniſſe von gr Wichtigkeit für die Verwirklichung des Planes wäre Nähere iſt einem Fragebogen zu entnehmen, der gleichzeit eine große Zahl von Intereſſenten verſendet wird. Die laufenden Angaben werden ſelbſtverſtändlich ſtreng vertra lich behandelt und nur zur Anſtellung ſtatiſtiſcer Berechnungen benützt, auch bedeutet die Ausfüllung des Fragebogens no keinerlei Verpflichtung, iſt vielmehr vollſtändig und bindlich. Seine ſorgföltige Beantworkung, wobei auch ſchäßungsweiſe Angaben von Wert ſind, würde die gemeinnützigen Intereſſe geplante Aktion ſehr fördern und wird daher angelegentlichſt empfohlen. Auch zeird erſucht, andene In⸗ tereſſenten aufmerkſam zu machen und ſie zur Beantwortung des Fragebogens zu vermlaſſen. Mit Rückſicht auf die Bedeutung der Angelegenheit mit Waſſerkraft arbeitenden oder an den Waſſerläufen lieg Induſtriebetriebe haben die unterzeichneten Verbände beſch ihren Mitgliedern die Beteiligung an den ſtatiſtiſchen Erheb nahezulegen. Es wird gebeten, die ausgefüllten Bogen n bold zurückzuſenden. Die Einſammlung der zusgefüllten un Zuſendung weiterer Fragebogen, ſowie die Erteilung von künften uſw. hat für ganz Deutſchland der Verband ba ſcher Waſſerkraftbeſitzer in Schoenmühle bei Penzber übernommen, mit Ausnahme des Großherzogtums Baden, vg Rheinheſſen und Elſaß⸗Lothringen, wo der Ver band ſüd w [deutſcher Induſtrieller in Mannheim, Prinz W. helmſtraße Nr. 23, Sammelſtelle iſt. Verband bahriſcher Waſſerkraftbeſitzer, Schoenmühte b. Penzberg. Verband mitteldeutſcher Waſſerkraftbeſitzer, ſtadt⸗Eichsfeld. Verband württembergiſcher Waſſerkraftbeſit Stuttgart. Bund der Induſtriellen, Berlin. Verband ſächſiſ Induſtrieller, Dresden. Verband ſüdweſtdeutſch Induſtrieller, M Irduſtrielle die „Mannheim. Bund der am Rieſengebirge, Hirſchberg, Schleſien. Nechtspflege. ausgehende Vielſeitigkeit auf, indem hier Waren nebenei feilgehalten werden, die weder verwandt ſind, noch herkömmli demſelben Betriebe berkauft zu werden pflegen. Bei nähe em Die Regulierun groß iſt und deren * ſöndern daß es ſich aus den kleineren Anfängen einer Kolonial⸗ warenhandlung allmählich zum jetzigen Großbetriebe entwickelt hat. Noch mehr aber als hinſichtlich der Verſchiedenheit der ge⸗ führten Warengruppen zeigen ſich in dem Geſchäftsverfahren, das der Kläger beobachtet, Züge, die mit der Annahme des Waren⸗ hausbetriebes nicht gut vereinbar ſind. Hier iſt beſonders in Be⸗ tracht zu ziehen, daß der Kläger durch das Engrosgeſchäft, das er gleichzeitig betreibt, d. h. durch die gebotene Rückſicht auf ſeine Engroskundſchaft, gehindert iſt, den Umſatz ſeines Kleinhandels⸗ nach Belieben zuszudehnen und die Preiſe des Detailgeſchäfts bis auf die äußerſte Grenze herabzuſetzen. Infolge dieſes Umſtandes vermag der Kläger einen weſentlichen Geſchäftsgrundſaßz des Warenhausbetriebes„Großer Umſatz— kleiner Nutzen“ in ſeinem Geſchäft nicht voll auszunützen. Aber noch in einem anderen grundſätzlichen Punkte weicht das Geſchäftsverfahren des Klägers von dem ſpezifiſchen Geſchäftsverfahren des Warenhauſes ab, einem Punkte, deſſen Bedeutung für den Warenhausbetrieb fun⸗ damental iſt,— nämlich darin, daß der Kläger in ſeinem Detail⸗ geſchäft den Grundſatz der Barzahlung nur unvolllommen durch⸗ geführt hat. Nach den getroffenen Feſtſtellungen vollzieht ſich näm⸗ lich etwa ein Fünftel des Umſatzes des Klägers im Detailgeſchäft gauf Kredit. Es ift dies ein Teil des Geſamtumſatzes, der als er⸗ Heblich bezeichnet werden muß. Wenn auch die Reklame des Klä⸗ gers ſich von derjenigen der Warenhäuſer nicht erheblich unter⸗ warenhausmäßige Eigenſchaften, daß es in ſeiner derzeitigen Ge⸗ ſtalt uls Warenhaus noch nicht angeſprochen werden kann. Nach Warenhausſteuer.(Bad. Verwalt.⸗Ger. Nr. 2297.) [Nachdruck verboten.) rd. Ungültigkeit einer gegen die gu⸗ ten Sitten verſtoßenden Arbeitsordnung. Ein gewerblicher Arbei⸗ ter, der längere Zeit in einer Fabrik tätig geweſen war, hatte ſeine Stellung nach ordnungsgemäßer Kündigung verlaſſen. Er war als Gruppenakkordarbeiter beſchäftigt geweſen, und als ihm beim Vexlaſſen ſeiner Stellung für die letzte Arbeitsperiode nicht der ihm ſeiner Anſicht nach zuſtehende Akkordlohn, ſondern nur der ge⸗ ringere Stundenlohn ausgezahlt werden ſollte, war er damit nicht einvderſtanden, ſondern klagte gegen den Fabrikbeſitzer auf Zah⸗ lung des ihm nach ſeiner Anſicht noch zuſtehenden Anteils an dem Geſamtgruppenakkordlohn. Der beklagte Arbeitgeber berief ſich demgegenüber auf die in ſeiner Fabrik in Kraft befindliche Arbeitsordnung, in der es aus⸗ drücklich heißt:„Jeder Arbeiter, der eine Akkordarbeit— gleich⸗ viel aus welchem Grunde— nicht beendet, hat für die verwendete Zeit nur Anſpruch auf ſeinen Stundenlohn.“— Hiernach, ſo be⸗ Hauptete der Arbeitgeber, habe er korrekt gehandelt. Das Landgericht Zwickau hat jedoch dem klagenden Arbeiter recht gegeben. Die hier in Frage kommende Beſtimmung der Ar⸗ beitsordnung, die den Arbeiter auch dann des Anſpruchs auf den Akkordzuſchlag für verluſtig erklärt, wenn er nach ordnungsmäßi⸗ ger Kündigung und nach Ablauf der Kündigungsfriſt die Arbeit verläßt, iſt gemäߧ 138 des Bürgerl. Geſehb., als gegen die guten Sitten verſtoßend, nichtig.— Es wird dem Arbeiter in der Regel unmöglich ſein, ſo heißt es in dem Urteil, die Kündigung ſo einzu⸗ richten, daß der Ablauf der Kündigungsfriſt mit der Fertigſtellung der Akkordarbeit zuſammenfällt. Der Arbeiter wird alſo durch die in Rede ſtehende Vorſchrift genötigt, ſeine Arbeitskraft dem Ar⸗ beitgeber auf die Gefahr hin zu widmen, daß er für ſeine Tätigkeit nicht ſeinen Anteil an dem Gruppenakkordlohn, der zwiſchen den een als angemeſſen vereinbart iſt, gezahlt erhält, ſondern nur den Stundenlohn, obwohl letzterer das Ergebnis der Arbeit im Gruppenakkorde nur zum Teil vergütet. Die Arbeitsordnung jetzt gewiſſermaßen eine Strafe für ein vertragsmäßiges Verhal⸗ ten feſt; ſie läuft darauf hinaus, daß ein Gruppenakkordarbeiter, Dder von ſeinem vertragsmäßigen Kündigungsrechte Gebrauch macht, des Ertrages der aufgewendeten Arbeit, des für beſondere Arbeitsleiſtungen ausbedungenen Lohnes teilweiſe verluſtig geht, uhne daß er es in der Hanb hätte, den Verluſt durch die Wahl eines mit der Beendigung der Gruppenarbeit zuſammenfallenden Zeit⸗ punktes für den Ablauf der Kündigungsfriſt zu vermeiden. Da eine ſolche Regelung des Arbeitsverhältniſſes mit den guten Sitten nicht im Einklange ſteht, ſo iſt die Arbeitsordnung, ſoweit ſie in Fällen der vorliegenden Art den Arbeiter des Anſpruchs für Akkordzuſchlag für verluſtig erklärt, als nichtig anzuſehen. Die Forderung des Klägers iſt alſo berechtigt.(Landgericht Zwickau 1. Dezember 100/11. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. [(Von unſerem Korreſpondenten. *In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 29. Februar is 7. März war auf dem Weltmarkte für Getreide ein entſchieden feſterer Grundton unverkennbar. Die Aufwärts⸗ hewegung nahu auch in dieſer Woche wieder von den amerikan. Märkten ihren Ausgang, woſelbſt in erſter Linie die kleineren Weltabladungen, die ſich in der letzten Woche auf nur 215 000 Tonnen gegen 259 000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche beliefen, einen neuen Anreiz boten. Ferner ſtimulierten die Schätzungen des Statiſtikers Snow, der die in Händen der Far⸗ mer ſich am 1. März d. J. befindenden Reſerven auf nur 115—123 Millionen Buſhels Weizen taxiert, während nach der Schätzung des Ackerbaubnreaus zur gleichen Zeit des Vorjahres ſich noch 179 Millionen Buſhels im Beſitze der Landwirtſchaft befanden. Es kann auf Grund dieſer Schätzung nicht wundernehmen, wenn die Zunahme der ſichtbaren Vorräte, die nach Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 110 841000 Buſhels auf 112 621000 angewach⸗ ſen ſind, ohne Einfluß auf die Tendenzgeſtaltung blieb. Allgemein fieht man dem morgen fälligen offiziellen Bericht des Ackerbau⸗ Fureans in Waſhington mit Spannung entgegen. Ueber den Stand der Weizenfzaten ſchreibt Cincinnati Price Current, daß ſich derſelbe, von einigen wenigen Ausnahmen abgeſehen, behauptet⸗ habe. Namentlich werden die Ausſichten im Weſten und Süd⸗ weſten als günſtig bezeichnet. Dieſem günſtigen Bericht ſteht indes die Nachricht des Fachblattes St. Louis Modern Miller gegen⸗ über, das behauptet, daß die Entwicklung des Winterweizens viel⸗ 13 zu wünſchen übrig laſſe. Von Argentinien liegen feſte Markt⸗ berichte vor. Auch die Offerten, die von den dortigen Exporteuren dem Feſtland gelegt wurden, lauteten höher. Die Ver⸗ ſchiffungen don Argentinien beziffern ſich in dieſer Woche auf 59 000 Tonnen gegen 42 000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche, bleiben aber damit immer noch weit hinter den Ver⸗ ſchiffungen im Vorjahre zurück, die ſich damals auf 71 000 bzw. 72000 Tonnen beliefen. Aus Indien und Auſtralien wurden Ende der Woche ungünſtige Erntenachrichten gekabelt, die gleich⸗ 5 1 5 auf die Marktgeſtaltung von befeſtigendem Einfluß waren. Kußland ſtellt fortgeſezt hohe Forderungen. Die Nachrichten über den Stand der Saaten in dieſem Lande lauten nicht zufrieden⸗ ſtellend, indes bleibt abzuwarten, ob die Klagen berechtigt ſind. In England war man recht feſt geſtimmt und es kamen an einigen FTagen ſehr bedeutende Geſchäfte zum Abſchluß. In Paris und Berlin wurde Weizen höher bewertet; doch hielt ſich das Geſchäft an dieſen Börſen in engen Grenzen, da die milde Witterung und 5* ee einen Druck auf die Unter⸗ ſcheidet, ſo fehlen dem Geſchäfte des Klägers doch ſo weſentliche! alledem rechtfertigte ſich die Freiſtellung des Klägers von der An unſeren ſüddeutſchen Märkten charakteriſierte ſich die Tendenz als feſt; doch ließ die Geſchäftstätigkeit zu wünſchen übrig, da der Mehlabſatz noch immer ſtockt. Die Abgeber ſind aber auch bei uns zuvperſichtlicher geſtimmt, weil die Mühlen gegen⸗ wärtig nur ſchwach verſorgt ſind und infolgedeſſen über kurz oder lang aus ihrer Zurückhaltung heraustreten müſſen. Die Forderungen, die im Cifgeſchäft heute geſtellt werden, ſind einige Mark höher als vor acht Tagen. Man verlangt, wenn nichts anderes vermerkt, per Tonne, per prompte Lieferung, gegen Kaſſa in Mark Cif Rotterdam. Für Plata Barletta oder Ruſſo 78 Kg. per März⸗April 164, dito 79 Kg. 165.50, dito blauſpitzig 78 Kg. 160.50, Northern Manitoba Nr. 4 per März⸗April 167.50, dito Nr. 5 März⸗April 155.50, Auſtralweizen März⸗April 175.50, Nordruſſ. 77.78 Kg. 183.50, Azow⸗Ulka 9 Pud 35 bis 10 Pud 175.50, dito 10 Pud 176.50, Azima 10 Pud 5⸗10 181.50, Nikolajef⸗ Ulkz 9 Pud 30⸗35 175 und für norddeutſchen 78⸗79 Kg. wiegend 164.50. Im Waggongeſchäft waren auch keine größeren Umſätze zu verzeichnen. Es wurde nur das Notwendigſte gekauft. Die Preiſe frei Waggon Mannheim haben eine Aenderung nicht er⸗ fahren. Für Roggen war die Stimmung ruhiger, doch konnten ſich die Preiſe ziemlich gut behaupten, da die am Weizenmarkte vorherrſchende Feſtigkeit dem Roggenmarkte eine gute Stütze bot und dies um ſo mehr, als Futtergetreide nach wie vor im Preiſe recht hoch gehalten wird. Südruſſiſcher Roggen, im Gewicht von 9 Pud 15⸗20 war heute zu M. 145.50 und norddeutſcher 7475 Kg. ſchwer zu M. 147.50 per Tonne, Cif Rotterdam am Markte. Für pfälziſchen Roggen wurde die Notiz um.50 M. per Tonne, auf M. 197.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim ermäßigt. Brau⸗ gerſte hatte weiter unveränderten Markt. Das Geſchäft iſt ſehr ruhig. Futtergerſte lag in den letzten 8 Tagen wieder feſter und die Preiſe haben von neuem angezogen. Geringe Verſchif⸗ fungen und à la Hauſſe lautende Ausweiſe über die Vorräte in Rußland bildeten das Hauptmotiv für die Feſtigkeit des Gerſten⸗ marktes. Ruſſiſche Gerſte 58⸗59 Kg. ſchwer war heute zu M. 156 und Platagerſte 58 Kg. wiegend per März⸗April⸗Abladung zu M. 153 per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. In Mannheim disponible ruſſiſche Futtergerſte koſtete unverändert M. 175—177 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Hafer nahm anfangs der Woche einen ruhigen Verlauf. Bald aber zeigte ſich auch für Lieferungsware mehr Intereſſe, was für Terminhafer eine Preis⸗ beſſerung zur Folge hatte, während im Effektivgeſchäft die Preiſe unverändert, bei kleinen Umſätzen, blieben. Petersburger Hafer 47•48 Kg. ſchwer koſtete per März⸗April⸗Abladung M. 142—1427 und Plathafer 46⸗47 Kg. wiegend per März⸗April lieferbar Mk. 153.50 per Tonne, Cif Rotterdam. Hier lagernder ruſſiſcher Hafer erlöſte je nach Qualität M. 210—220, Plata 190—192.50 und bad. M. 207.50—212.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Mais unter⸗ lag nur wenig Schwankungen. Das Geſchäft in dieſem Artikel blieb ruhig bei ziemlich unveränderten Preiſen. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide ⸗ märkten: ee 29.02.08. Diff. Weizer: New⸗Hork loeo os 104% 106 +135 4 Mai 1055, 107% 4+1 Shieags Mai 102% 103¼ +1—8 Buenos⸗Ayres etvs. prompt pap..65.75 +0,10 Liverpool Mai sh 7/5¼. 7761 47%. Budapeſt Mai Kr. 11.68 11.62—0ů,04 Paris MaiſAug. Fr. 270.— 271.50 +1.50 Borlin Mat M. 214.25 215.75 +1.— Manuheim Pfälzer lols„ 222.50 222.50— Roggen: Chieags loeo eta 30%½ 89— * Dez.——— Paris Mai/Aug. Fr. 215.— 215.—— Barlin Mai M. 194.50 192.——.50 Mannheim Pfälzer lols 200.— 197 50—.50 Hafen Chieage Mai ett 52 5254— Paris Mai/ Aug. Fr. 218.50 212.——.50 Verlin Mai WM. 195.— 192.75—.,25 Mannßeim badiſch. loko„ 210.— 210.—— MNais: New⸗Hort Mai ebs———— Cbieage Mat 69⁶ 67⁰½ +17. Berlin Mai—.——.—— Mannzeim Galfox loks„ 180.— 180.—— 5 28 Handelsberichte. Boörſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 9. März. Die Börſe hat z. Zt. wirklich ihre liebe Not, um ſich all der heranſtürmenden, teilweiſe ziemlich energiſchen Anfechtungen zu erwehren. Es iſt nicht leicht, das für die Weiterentwicklung der wirtſchaftlichen Konjunktur und der Börſentendenz gültige und maßgebende Material mit der unbedingt erforderlichen Ruhe und Objektivität zu ſichten, denn es drängte ſich im Laufe dieſer Woche gar viel zuſammen. Gegenüber den Nachrichten über den Ausbruch des engliſchen Bergarbeiterſtreiks und der peinlichen Geſtaltung der Geldmarktlage bekundete man noch in der vergangenen Woche eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit. Unter dem Druck der mancherlei neuen Hiobspoſten und der unverminderten Geldmarktſorge machte ſich zunächſt eine ent⸗ ſchieden flaue Stimmung geltend. Am hieſigen Geldmarkte ſpiegeln ſich Beſtrebungen der Banken, im Sinne Havenſteins liquider zu ſein, in merklicher Zurückhaltung im Diskontgeſchäft wieder. Eine abnorme Entwicklung der Geldſätze iſt dadurch entſtanden, denn abnorm iſt es, daß von Ende Jauuar bis Anfang März der Privatdiskont der Frankfurter Börſe um 1½% Prozent(von 3 auf 4% Prozent) ſteigt. In der gleichen Vorjahrsfriſt war er um 8 Prozent, nämlich von 386 auf 3 Prozent geſunken. Aus der Provinz lagen faſt nur Verkaufs⸗ ordres vor und da Baiſſe⸗Engagements, welche nach Deckung der vorverkauften Effekten ſtreben, nur in geringem Umfange beſtehen, ſo fehlte dem Angebote das entſprechende Gegen⸗ gewicht der Kaufluſt, und die Kurſe aller derjenigen Papiere, mußten ſich Rückgänge gefallen laſſen. Der Gleichmut, mit dem man bisher dem engliſchen Koh⸗ lenarbeiterausſtand und ſeinen Konſequenzen entgegengeſehen hatte, iſt durch die Meldung, daß auf einzelnen Zechen des Ruhrgebietes partielle Streiks bereits begonnen haben, ſtark er⸗ ſchüttert worden. Nicht wegen der Bedeutung dieſer Arbeits⸗ einſtellungen an ſich, mehr deshalb, weil man angeſichts dieſer Vorgänge ſich der Beſorgnis nicht entſchlagen konnte, daß die zur Ruhe mahnenden Beſchlüſſe, der in Rheinland⸗Weſtfalen ſtattgehabten Bergarbeiterverſammlungen, auch bei den Beleg⸗ ſchaften anderer Werke nicht die erhoffte Beachtung finden werden. Das Mißtrauen, welches durch dieſe Vorgänge er⸗ weckt wurde, gab Anlaß zu größeren Realiſationen in Montan⸗ papieren, welche empfindliche Kursverluſte erlitten haben. Am heftigſten waren die Kurseinbußen in den Aktien Aumetz⸗ Friede, Harpener, Gelſenkirchen und Deutſch⸗Luxemburger. Nach der flauen Verfaſſung der erſten Tage der Woche, trat eine mäßige Beſſerung ein auf die Rede des Staatsſekretärs Delbrück im Reichstage, insbeſondere der Paſſus ſtimulierte, daß das Geſamtbild unſerer wirtſchaftlichen Entwicklung ein glänzendes ſei und daß man auch in Bezug auf die Frage der Liquidität der Banken der Entwicklung der Dinge mit Ruhe entgegenſehen könne. Da nicht daran zu zweifeln iſt, daß die Darlegungen des Staatsſekretärs erſt nach vorheriger Füh⸗ lungnahme mit dem Reichsbankpräfidenten erfolgt ſind, kann man aus den Worten die Sicherheit ſchöpfen, daß zu weitgehen⸗ den Befürchtungen hinſichtlich der weiteren Geſtaltung unſerer Geldmarktverhältniſſe, wie ſie in letzter Zeit häufig ſich geltend machten, durchaus kein Grund vorliegt. Die Berliner Großbanken haben ſämtlich ihre nun vorgelegt. Die glänzende wirtſchaftliche Entwicklung, die Deutſchland ſchon ſeit Jahren aufweiſen kann, hat ſich nicht nur erhalten, ſondern weiter gekräftigt. Die wirtſchaftliche Tätig⸗ Abſchlüſſe keit hat in Deutſchland auch im Jahre 1911 eine neue gewaltige Ausdehnung erfahren. Es ſind zwar nicht alle Bilanzen ſo aus⸗ gefallen, wie man allgemein erwartete. Die Bank für Handel und Induſtrie verteilt wiederum 6½ Proz. wie im Vorjahre. Die Erträgniſſe aus Effekten und Konſortialgeſchäften erreichen diesmal nicht die vorjährige Höhe, dagegen haben die Gewinne aus den Zweigen des laufenden Geſchäftes anſehnliche Erhöh⸗ ungen gebracht. Der Jahresabſchluß der Dresdener Bank bringt 8½ Prozent, wie in den beiden Vorjahren zur Vertei⸗ lung. Recht erfreulich war die Bilanz der Deutſchen Bank, welche wieder 12½ Prozent wie in den beiden Vorjahren in Vorſchlag bringt. Der Abſchluß dieſer Bank hat auf die Börſe ſichtlich guten Eindruck gemacht. Ueberſieht man die Bilanz, ſo zeigt auch dieſes Inſtitut, daß das Jahr 1911 trotz der poli⸗ tiſchen Spannung ein gutes war. Dieſer Geſchäftsbericht wurde vielfach diskutiert. Das Hauptintereſſe bei dem Jahresſchluſſe der Deutſchen Band dreht ſich diesmal faſt ausſchließlich um die Affaire der Berliner Terrain⸗ und Baugeſellſchaft, an der das Inſtktut mit der Ber⸗ giſch⸗Märkiſchen Bank einen Verluſt von 12 Millionen Mark er⸗ leidet, der bekanntlich aus der ſtillen Reſerve gedeckt wird. Die Abſchlußziffern geben zwar über dieſen Punkt keine Aufklärung. Die Umſätze haben im verfloſſenen Jahre eine gewaltige Steige⸗ rung um 14 Milliarden Mark auf 126 Milliarden Mark erfahren und auch der Bruttogewinn weiſt eine ſtattliche Erhöhung auf. Nach Bekanntgabe dieſer Bilanz konnten Deutſche Bank anſehnlich im Kurſe profitieren. Die übrigen Bankaktien zeigen mit wenig Ausnahmen ſchwächere Tendenz. Schaaffhauſener Bankverein lagen matt. Es macht ſich immer noch die Nachwirkung des an der Börſe ungünſtig beurteilten Abſchluſſes des Schaaffhauſen'ſchen Bankvereins bemerkbar, alsdann beachtete man, daß die Regreß⸗ klage der Aktionäre der Lederfabrik Heſſelle gegen dieſe Bank vom Kammergericht zu Ungunſten entſchieden worden iſt. Die Bilanz des Wiener Bankvereins, welche ebenfalls einen günſtigen Ab⸗ ſchluß zeigt und neben der Creditbank zu den ausgebreiteſten ſämt⸗ licher Wiener Banken zählt, hat eine bedeutſame Entfaltung des laufenden Geſchäftes aufgewieſen. Oeſterreichiſche Banken lagen zwar ruhig, aber gut behauptet. Das charakteriſtiſche Merkmal des Verkehrs auch auf den übrigen Märkten iſt noch immer eine hochgradige Geſchäftsunluſt. Dieſes bemerkte man ganz beſonders auf dem Gebiete der Trans⸗ portwerte. Die Spekulation ſchritt eher zu Abgaben, als zu Käu⸗ fen. Eine Ausnahme machten Schantung⸗Aktien, welche bei ziem⸗ lich lebhaften Umſätzen ſich erholen konnten. In öſterreichiſchen Bahnen war das Geſchäft ſehr ſtill. Die Umſätze in amerikaniſ Bahnen waren geringfügig und die Tendenz behauptet. Schiff⸗ fahrtsaktien neigten mäßig nach oben. Elektrizitätswerte waren größeren Schwankungen unterworfen. Bei lebhafterer 1 ſind ganz beſonders Schuckert⸗Aktien und Allgemeine Elektrizitäts⸗ geſellſchaft zu erwähnen. Bergmann⸗Werke konnten nach vorüber. gehend ernenter Ermattung ſich etwas beſſern. Siemens⸗Halske, Licht und Kraft ſtellten ſich mäßig höher. Die Stimmung u Kaſſamarkt für Dividendenwerte war eine ungleichmäßige. Die größten Kursavancen erzielten teilweiſe chemiſche Werte, wo wiederum Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt nach allerdings erheb⸗ lichen Schwankungen, eine ſehr feſte Tendenz zeigen. Chemiſche Anilin wurden ebenfalls höher bezahlt. Erwähnenswert find ferner auf dieſem Gebiet noch Holzverkohlung, Rütgers Werke und vorübergehend Farbwerke. Maſchinenfabrik Kleyer konnten von den günſtigen Mitteilungen in der Generalverſammlung nur wenig profitieren. Kunſtſeide zeigten eine feſte Tendenz, trotz des verhältnismäßig wenig günſtigen Geſchäftsberichtes. Schnell⸗ preſſenfabrik Frankenthal ſteigerten ſich 8 Proz., während Wittener Stahlröhren auf die matte Haltung des Bezugsrechtes 20 Proz. verloren. Munition⸗ und Waffenfabrik, ſowie auch Branerei Sinner gehen mit je 5 Prozent Kurserhöhung hervor. Kaliwerte lagen ſchwach. Das Anlagegeſchäft ruht immer noch faſt gänzlich. Unſere heimiſchen Staatsanleihen bewegen ſich auf ihrem niedrigen Dieſes gilt beſonders von Reichsanleihen und preußiſchen Konſols. Auch aus⸗“ ländiſche Fonds waren ſchwach, beſonders waren türkiſche Werte! Niveau und zeigen größtenteils eher Abſchwächung. gedrückter. Türkenloſe waren gegen Schluß der Woche angeboten. Oeſterreichiſch⸗ungariſche Renten, ſowie auch Ruſſen und Chineſen ſind vernachläſſigt und ſchwächten ſich ebenfalls ah. Eine recht! matte Haltung zeigten Mexikaner. Stadtauleihen und Prioritätem wurden nur wenig beachtet. Die von London verbreitete Nachricht, daß es der engſiſchen Regierung gelingen werde, den Kohlenarbeiterſtreik bald beizu⸗ legen, ferner auch günſtige Meldungen vom Kupfermarkte, gaben zur feſteren Tendenz Anlaß, doch beſchäftigte ſich wiederum die Börſe mit Betrachtungen über den vorausſichtlichen Verlauf des engliſchen Kohlenarbeiterausſtandes und über die Eventualität eines gleichen Verhaltens der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bergleute. Die Anſchauungen an der Freitagsbörſe beſtanden nach beiden Richtungen hin wenig günſtig. Das Fehlen poſitiver Nachrichten über die Wiederaufnahme der Einigungsverhandlungen, ſowie auch widerſpruchsvolle Berichte aus dem Ruhrgebiet gaben erneuten An⸗ laß zur Zurückhaltung und ſchwächeren Tendenz. Die Newyorker Börſe brachte zwar verhältnismäßig eine beſſere Haltung, wovon Baltimore⸗Ohio profitieren konnten. Dazu kam noch, daß die Er⸗ leichterung am Geldmarkt, wie vorübergehend zu bemerken war, wieder verſchwand. Das Geſchäft war wie im Laufe der ganzen Woche ein ruhiges und die Börſenwoche ſchloß bei ſchwankender Haltung und kleinen Kursvariationen. Privatdiskont 4½ Proz. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtf. Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohleninduſtrie. Es iſt ſchon erklärlich, daß ſowohl unſere induſtriellen Kreiſe wie die Kreiſe der Börſe völlig unter dem Eindruck ſtehen, den der Rieſen. ausſtand der engliſchen Bergarbeiter in allen Induſtrieſtaaten machen mußte. Weiß man doch zur Stunde noch keineswegs, welche Folgen er bei längerer Dauer auf das geſamte Wirtſchaftsleben Englands und bei den nahen Beziehungen der Induſtrieſtaaten zu einander, wie und in welchem Maße er auf unſer Wirtſchaftsleben rückwirken könnte. Dieſe Ungewißheit wird noch erhöht und verſchärft durch die unſichere Haltung der Bergarbeiter im Ruhrbezirk, dem Vorgehen ihrer engliſchen Kollegen gegenüber. Auch hier iſt immerhin mit der Möglichkeit einer, wenn auch vielleicht nicht allgemeinen Arheits⸗ einſtellung der Bergarbeiter zu rechnen. Es iſt heute ſchon recht be⸗ dauerlich, daß das Frühfahrsgeſchäft infolge dieſer gewaltigen Streik⸗ bewegung in ſeiner bis jetzt ſo vielverſprechenden Entwicklung ge⸗ hemmt wird und die überall ſich zeigende Unternehmungsluſt vorerſt ſich nicht in dem Maße betätigen kann, wie es ſonſt zweifellos ge⸗ ſchehen würde. Die Berliner Börſe zeigte deun auch in dieſen Tagen ihren Favoritpapieren, Bergwerks⸗ und Hüttenaktien erklärlicherweiſe ſtarke Verſtimmung. Die Kursbewegung ſtand ganz unter dem Eindruck der aus England eintreffenden Streiknachrichten und der Bergarbeiterbewegung im Ruhrbezirk. Demgegenüber trat alles andere zurück, ſowohl die Berichte über die gkänzende Be⸗ gegenüber — * Iud qupzl uubuneg „„ uhee ee een olns Dunugze n een beeg Sbaeee ee ee Aben ie becee de ede ealic, „iusc ng eg g „aunees danc mut ſprg ng o a „Juizu a0015“ be uzgodobd svan einp 100 n doch— Ispa ueasqun meee ben beg— ng vzg „LSTn eee eee e buvate a„eß eneene e „eunee webue n vad eig ſeung ſcanat uubundc „g n ene ceee e üi e eeen bee ung“ u25 ng zcppſan aeg cen e eeee beee e ahe ve dun „gplenv Raununjeg qun e u nue ue ebeh guvd uuvundc gvg Inv uct be eeen eeeeee ie ppacſech Secgef efuhe] gun zag zeg uuece e eene e eee e ben eg ebenec i 4% Jpaf qun alnoc Du uafreigee ueg ne Digpuneden aheu In e e wee e eeee eeneen ee en eeegeg⸗ pou 8e Coſuigzg giahusezg gun uih eeeuebeneeceen ee euem c gun diae eeg e eie bn wwoct ne Tueing Goi ade eee en eeeee Anag Sang ac! qun Avaez dac un dunh en ur Sbupm epi bphivie zec uugat gun qog Hunzſvzg hpig uuag ane 0 uueat ee eene baph din dehe e gg si Aoldvz ne gun Bucch ne inlvg opuv ind ne wa ſe ee Drusal use anu ien ace eee un e eeee e wat u% iee ege Aepiu en e beg eg e wicde e ee ne meceen de en eee leebeeezs g e vwüiene eee dun e enehe wbat 0 Bundeu „e eeeeeee ee ie ieneeeee e en agent acn 205 unn gnf pe deeee e e eee Lich a% diünbec nsee a ene eg bn chang pil Buvn ucz Me uee e dch e eec banet ben ene Daaf fuh u i ae eee weceeh b e bee meac en mee e ne deg g ieec bee eee 1e0 us̃t nbbd e a ag ac ecee eee üee ee ae een eneden dun nd uune en ne dun duvacln drg le e ee uudg ug Agate og un eeheeeee ie meungat meq 1% Due ie dun eeecee dt e eee 99126 zuse oiat n e beun eeec eeee deen ee! 9599 ce ebeeeen eeen den e een le e nnet h un Z0clus uebaclsinaegz usg h sno a qun qusspnen angs Sesag epi gen eeeee nec bou 0 ſi nee ur af anu eeee ee iee weee iee e een eeeeneeeeeeee Weid de ee ee e en eeee eee e e an⸗ aaununactz uis dat dag eee bcnedun e enz deun bun eeenc wee r beſ e cu ſieee de et eu; e„eee een wen“ be ben ee en unp 0c meeg we eh ce e ae ceeeee e „aaa d es“ icdvn⸗ meeeegen wee den be e ee wene e ee de alſe al— 20pf quzeaneg eg ͤ e eeehee eeg ie qun gunzaß uenag ue dn we beeeen been eeeen a0g cie Ae aene mue eee iece e wee ae eeee — puß zcpilec Szugthf ach zin ueuneee eeeen e ee eiat ae u e ben ere eeheen guc dac en 6511 A6hel Jun uheleh sf8 aue aed 261 bpfchlegß zanag 10 Uuat cet eeee e eee ee ün eet eenbcee en en e echt en ciee ee e une ben weee bee ub sjv 150 Soiw un iateh pag estog ae e eeeeeeng epiu zwö ppag Burd zvg— dd b en eeneen mee uag epiu apg af ſd e e eee ae ehee e e eee murg gun Woctz Sofpeseech ue ne ween ee lͤe e e ecß eu eg wen le eee eeee lee g ee i nah svoa Saplon Siuee uh aem unpvozuch. een wee en eenneeeeh aeeee, ee e aehn be een ene eee len ae de et ungahnun utze dun leee eeeee ee en gun eeeeeeee eee ee e ee eeeene en e Apcpf Hunaantspaee deeeene ee e eet eeeee een e eheeeee ee lehn e en enz; Cueagteg pnaghpvgg) ungehaog(01 uuvun g o i diaang uag uvutafz oaoß Sacegpabule —— Aauſt 01 ue mfsfuupnt ———— 85 — ——————————————— —— ̃—— ———. —ůůůů—— ———ů— — 7 Aim uvm 32362g 528 ue beenne een e eee 30 Lunſgg zuog uzun un susgsbsa nd enf 1 eugean zon i en n enee e za3ununzg 10 og u Songebrugzz 80 Bunlog eee ce beng e zazunung zbnon ur shch ageßog Leg Lunlgg Titüemzg Wrice. 1„ i 5088fſ 0 unſgg 1n21228 zaeuunze enee en eee ei unſgg —— 15 nasnen — ba iee eeeeenee e e ogdcvch uousdneg g? 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Immer kann man nicht jubeln und ſchwärmen; und auch im Glück bleibt die Reaktion nicht aus.“ Dann lenkte er ab.„Kommſt du abends wieder mal mit zu Steingräbers? Hilde und der Profeſſor wundern ſich ſchon, daß du dich gar nicht mehr ſehen läßt.“ Hilde und der Profeſſor— natürlich! Und Lore war es vermutlich gerade recht, daß er nicht kam. „Nein,“ ſagte er beinahe ſchroff.„Du weißt, daß ich keine Zeit habe.“ „Dann vielleicht morgen,“ ſagte Hermann haſtig, und damit ging er in ſein Zimmer hinüber. Hermann blieb bedrückt und ernſt auch in den folgenden Tagen. Reinhold ſah es mit wachſender Beſorgnis, und da Hermann anſcheinend keine Luſt hatte, ſich auszuſprechen, ſo faßte Reinhold den Entſchluß, eine Ausſprache unter allen Umſtänden herbeizuführen. Er konnte den vertraulichen Ver⸗ kehr mit dem Bruder auf die Dauer nicht entbehren, und dann wurde er auch den Gedanken nicht los, daß Hermanns Ver⸗ ſtimmung irgendwie mit Lore in Zuſammenhang ſtehe; das aber beunruhigte ihn ſelbſt mit jedem Tage mehr, und auch dieſer Unruhe wollte er ein Ende machen. Hermann kam an dieſem Abend ſpäter als ſonſt, und er war überraſcht, Reinhold noch wach und im Wohnzimmer zu finden. „Du biſt noch dad“ „Wie du ſiehſt, mein Junge!“ Reinhold ſtapfte mit großen Schritten und mächtig qualmend auf und nieder.„Iſt mir zu dumm geworden, immer dein ſaures Geſicht anzuſehen, und da ſichs am Tage nie fügen will, daß wir uns ausſprechen, ſo hab ich den Abend für dich frei gehalten. Nun kann meinetwegen die ganze Nacht hingehen— mir ſolls nicht zu lang werden, und jedenfalls wirſt du mich nun nicht los. Herrgott, wir zwei haben uns doch immer verſtanden, wenn wir auch ganz ver⸗ ſchieden geartete ſind; was der eine hatte, das beſaß der andere, was den einen drückte, das half der andere tragen, und einer konnte ſich auf den anderen unbedingt verlaſſen. Und ſo ſolls auch in Zukunft bleiben, denk ich. Ich will jetzt wiſſen, was dich drückt, und ich nehme als mein Recht für mich in Anſpruch, daß du mich an deinem Seelenkummer teil haben läßt. Alſo ſei vernünftig und beichte!“ Er ſchob ihm den gefüllten Bier⸗ krug hin, bei dem er ſichs bis zu Hermanns Heimkehr bequem gemacht hatte.„Da, mein Junge, ſtärk dich. Und dann los!“ Hermann tat ihm lächelnd Beſcheid, und dann machte er ſichs bequem. „Zu beichten gibts nichts,“ ſagte er zögernd.„Es iſt nur manches geſchehen— oder beſſer: es geſchieht manches, was mir Sorge macht. Und wenn ich nicht darüber geſprochen habe, ſo geſchahs eigentlich darum, weil ſichs in erſter Linie um Lore handelt, und weil—“ Er brach ab und ſah lauernd zu Rein⸗ hold hinüber. „Weil—?“ „Na, ich will mich vorſichtig ausdrücken: weil du Lore nicht unbefangen genug gegenüber ſtehſt—“ „Du biſt ein Filou! Aber nun rede: was gibts?“ „Du weißt doch, daß der Baumgartner um Lore ange⸗ halten hat, und daß er einen mächtigen Korb nach Hauſe ge⸗ ſchleppt hat—“ 8 Reinhold brach in ein ſchallendes Gelächter aus. „Der Eſel!“ „Gewiß; aber der Eſel iſt nicht ganz ungefährlich, und leider gibt es Leute, die ſich darauf verſtehen, ſelne Tücken auszunützen.“ Nun wurde Reinhold aufmerkſam „Welche Leute?“ „Gott— Leute, die aus irgendeinem Grunde nicht gerade freunbſchaftliche Gefühle für Lore hegen. Weſenfinks zum Beiſpiel.“ „Was hat Lore denen denn geian?“ „Nichts. Aber vielleicht gerade darum. Vielleicht ärgern ſte ſich, daß Lore ſich abſondert und keine Reigung verſpürt, den Jourfix bei Weſenfinks verſchönern zu helfen. Dann iſt da noch das ehrwürdige Fräulein Mul— „Müller? Die Dame mit dem poetiſchen Namen und den freundlich nickenden Löckchen? Kurz, Fräulein Müller aus Lores Inſtitut?“ Natürlich. Nur daß ſie nicht mehr im Inſtitut iſt.“ Reinhold war höchlichſt überraſcht. „Ne!— Was hats denn da gegeben?“ „Krach!“ ſagte Hermann lakoniſch.„Die würdige Dame hat ſich geweigert, Lores Wünſchen und Anordnungen zu folgen. Sie hat Lore vor der Klaſſe erklärt, daß ſie es nicht verantworten könne, noch länger an der falſchen Ausbildung der Kinder mit⸗ ace und Lore hat ihr natürlich ſofort den Laufpaß gegeben.“ „Hat die Müller natürlich erwartet und gewollt. Aber warum? Sonderliche Schätze hat ſie doch wohl nicht geſammelt, 1 die Beſoldung konnte ſie ſonach recht gut gebrauchen. ?“ „Na, ich wills kurz machen. Die brave Jolantha denkt daran, Lore Konkurrenz zu machen. Sie rechnet darauf, daß die Leute den neuen Kurs im Inſtitut nicht mitmachen werden, und daß darum die Mehrzahl der Schülerinnen ihr zufallen muß, wenn ſie ein Inſtitut ähnlich dem beſtehenden auftut. Und ihre Ausſichten ſind gar nicht ſchlecht; Weſenfinks haben ſich der Sache angenommen, und das bedeutet immerhin eiwas; und der Löwenkarl ſoll das neue Inſtitut finanzieren.“ „Und der Edle iſt dazu bereit?“ „Genau weiß ichs noch nicht, aber man darfs immerhin als wahrſcheinlich annehmen.“ „Aber iſt die Sache denn wirklich ſo einfach? Wie ſtellt ſich die Regierung zu ſolchen Gründungen? Sie muß doch Garantten fordern, und ſie hat doch immerhin auch ein ge⸗ wiſſes Intereſſe daran, daß die alte Anſtalt nicht einfach tot gemacht wird?“ „Stimmt. Die Regierung kann Schwierigkeiten machen, aber ſie muß es nicht; und dann kommts doch immer auch darauf an, wie die Sache gemacht wird, und auch hier iſt es nicht nebenſächlich, daß Weſenfink unter den Förderern der neuen Anſtalt obengn ſteht.“ „Und Lore?“ „Na, du kennſt ſie ja— ſie gibt nichts auf. Aber Sorgen macht ſie ſich natürlich insgeheim doch. Baumgartuer Jat, Steingräbers zu ſehr in der Hand, als daß ſie die unerfreuliche Situation mit Gleichmut betrachten könnte. Aber ihr Opti⸗ mismus iſt doch auch nicht umzubringen; ſie hofft noch immer, daß die Leute doch ſchließlich einſehen müßten, um wie viel beſſer als das Alte das Neue iſt, und jedenfalls iſt ſie nun erſt recht entſchloſſen, ſich durchzuſetzen. Gerade und allen zum Trotz! Leider nur hilft ihr Wille allein und ſelbſt ihre ſtarke Kraft zu nichts; ſie braucht eben doch die Leute, denen ſie trotzt, und ſie iſt zu arm, als daß ſies lange aushalten könnte.“ Reinhold war ſinnend auf und abgegangen. „Nun ſag einmal: Iſt die ganze Geſchichte denn eigent⸗ lich des Kampfes wert? Ganz offen: ich habe immer den Ein⸗ druck gehabt, daß Lore hier nicht an ihrem Platz iſt, und ich halte das Experiment, ſie hierher in dieſe Stickluftatmoſphäre zu verſetzen, für mißlungen, Lore gehört überallhin, nur gerade nicht hierher; je größer der Kreis iſt, in den ſie geſtellt wird, um ſo beſſer wirds ſein. Jetzt kann ſie alles, was hier geweſen iſt, noch ohne Opfer und vermutlich auch ohne wirklichen Kampf aufgeben, ſie kann in die Welt da draußen, in der ihre wahre Heimat iſt, zurückkehren, und alles wird geweſen ſein, wie es war. Du allerdings und Hilde— ihr würdet dann noch ein Jährchen warten müſſen.“ Hermann unterbrach ihn. „Nichts davon, Reinhold— ich bitte dich! Es handelt ſich jetzt wirklich nur um Lore und allenfalls noch um den alten Herrn, den die unerfreuliche Wendung der Dinge natür⸗ lich ſchwer trifft. Es kommt auch gar nich mehr in Frage, ob Lore hier am Platze iſt oder nicht; ſie ſteht einmal aaif dieſem —— „Ach Jottekin, ach Jottekin, das ſind ja dem Müller ſeine Briefe. Ach Jottekin.“ Jetzt war die Reihe an dem Kandidaten ein verſtändnis⸗ loſes Geſicht zu machen. In der nächſten Viertelſtunde klärte ſich die Geſchichte auf. Müllers Vorgänger hieß auch Müller und war ebenfalls Student. Er war plötzlich abgereiſt und Frau Humpelmeyer wußte nicht, wohin. Der jetzige Inhaber der Wohnung gab daher die für ihn nicht beſtimmten Briefe ſeiner Wirtin zurück, unterſchlug aber den in der roſa Farbe. Eine Stunde ſpäter lag im Briefkaſten der Hauptpoſt ein Chiffre⸗Brief folgenden Inhalts: „Meine ſüße, kleine Leni! Ob ich Dich noch liebe, fragſt du? Ich kann dir nur immer wieder ſagen, daß ich bich unendlich gern habe, daß ich dich liebe mit jeder Faſer meines Herzens. Jede Sekunde denke ich nur an dich. Wenn ich ſchreibe, tanzt dein liebliches Bild vor mir über das Papier, wenn ich im Kolleg ſitze, vermeine ich, Dich in dieſer oder jener Ecke auftauchen zu ſehen. Und dann wieder iſts mir, als ob ich deine Stimme hörte. Ach, deine reizende Stimme! Glaubſt du an mich? Doch, wenn du ſo flehent⸗ lich bitten kannſt, daß ich nur eine Zeile ſchreiben ſoll. Der Brief möge dir meine innigen Grüße ohne Zahl zu⸗ tragen. In Gedanken küſſe ich deinen Roſenmund und um⸗ arme dich als dein getreuer Lohengrin.“ Am anderen Morgen hatte Kandidat Müller abermals einen roſafarbenen Brief auf dem Tablett neben ſeinem Morgen⸗ kaffee liegen. Frau Humpelmeyer behauptete zwar, dieſer Brief ſei un⸗ bedingt für den anderen Müller, der täglich ſolche Briefe er⸗ halten habe, aber Kandidat Müller Nummer Zwei erklärte kategoriſch, daß dieſer roſafarbene Brief für ihn beſtimmt ſei. Bald umfächelte ihn wieder das feine Parfüm und er las: „Geliebter! Dein lieber Brief hat mich unendlich be⸗ ſeligt. Du liebſt mich alſo wirklich. Ich bin überglücklich. In ſolch ſchönen Worten haſt du noch nie zu mir geſprochen. Und als Lohengrin bezeichneſt du dich jetzt. Wie poetiſch! Sonſt ſchriebſt du nur kurz: Dein Karl. Ich finde den Lohen⸗ grin ſchöner. Kommſt du heute Abend zum Stelldichein? Pünktlich am Burgtor. Deine dich treu liebende Lene. .S. Warum haſt du den Brief von anderer Hand ſchreiben laſſen? Kandidat Müller durchmaß ſein Zimmer mit großen Sprüngen. Er befand ſich in einer außerordentlich freund⸗ lichen Stimmung. Das eingeleitete Abenteuer verſprach ja einen vortrefflichen Verlauf zu nehmen. Er würde natürlich zum Rendezvous am Burgtor gehen. Aber um welche Zeit ſollte es ſein? Das hatte die kleine Krabbe tatſächlich ver⸗ geſſen anzugeben. Müller überlegte, daß man heimliche Rendez⸗ vous nur abends halten könnte, wenn der Nacht dunkle Schleier ſich langſam über die Erde zu breiten beginnen. Als die Uhr von der Kathedrale die neunte Stunde ver⸗ kündet hatte, promenierte Kandidat Müller noch immer allein am Burgtor. Er hatte ſo viele Damen vorübertrippeln ſehen, aber kaum eine war ihm ſo erſchienen, als ob ſie zu einem ver⸗ abredeten Stelldichein komme. Endlich, als ſich die Straße immer mehr leerte, gewahrte er eine junge Dame, die ſich manch⸗ mal gar ſcheu umſah. Müller nahm ſeine ganze Kühnheit zuſammen, ging auf die Dame zu, klappte die Hacken zuſammen und lüftete höflich den Hut. Dann ſprach er lebhaft auf das junge Mädchen ein das ſchüchtern und ſcheu zurückweichen wollte. Studenten aber haben eine feuerige Sprache. Nach einer Stunde, als man in der Konditorei bei einer prüchtigen Torte mit Sahne ſaß, war die Herzensfeſtung erobert. Müller Eins war vergeſſen und dafür Müller Zwei an ſeine Stelle gerückt— Studentenliebe!——— Für Küche und Keller. Rinderbraten auf römiſche Art. Man Kilogramm ſchweres 1 klopft ein gut abgelegenes. ungefähr 2 Stück ſchönes Rindfleiſch, ſpickt es ſodann und läßt es—9 Tage in gutem, jedoch nicht zu ſcharfem Eſſig marinieren. Hier⸗ auf nimmt man das Fleiſch heraus, trocknet es mit einem Tuche t ab und brät es in einer Pfanne mit ein wenig zerlaſſenen tter über raſchem Feuer auf beiden Seiten ſchnell 2 ſodann gießt man mit etwas heißem Waſſer auf, fügt nötige Salz bei und läßt das Fleiſch halbweich braten. Run gibt man einige Eßlöffel voll Eſſig, Lorbeerblätter, Pfeffer und Gewürzkörner, ein Stückchen Ingwer, ſowie che e zu der Sauce, begießt mit dieſer fleißig den raten, paſſiert ſie vor dem Anrichten durch ein feines Haar⸗ ſer verdickt ſie, wenn nötig, mit ein wenig Mehl und reicht e zu dem Braten. Kalbskeule ohne Knochen. Aus einer Keule löſt man die Knochen, wickelt das Fleiſch feſt zuſammen, um⸗ ſchnürt es mit gebrühtem Bindfaden und brät die Keule in halb Speck halb Butter gar, doch darf ſie nicht zu trocken ung weich ſein, ſondern muß roſig und ſaftig bleiben. Die Sauee verbeſſert man mit Sahne. Dieſer Braten ohne Knochen eignet ſich erkaltet beſonders gut zu Aufſchnitt. Schweinefleiſch zu Ragout. 1 Kilo mageres Schweinefleiſch wird gekocht und dann in Stücke zerleilt. Butter und Mehl werden dunkelbraun geſchwitzt und mit ſoviel Brühs vermiſcht, daß man eine ſämige Sauce bereiten kann, die dann mit einem Glas Portwein, etwas Zitronenſaft, Kapern und einer Priſe Pfeffer gewürzt wird. Zuletzt gibt man—4 in feine Würfel geſchnittene ſaure Gurken hinzu und das in zler⸗ liche Stücke geſchnittene Fleiſch. Steckrüben mit Hammelfleiſch, Steckrühen können ſowohl mit Hammelfleiſch als auch mit Schweinefleiſch zubereitet werden. Nur ſchmecken die weißen Steckrüben mit Hammelfleiſch zuſammengekocht, beſonders angenehm. Man ſchneidet ſie in kleine längliche Würfel, kocht ſie in Salzwaſſer ab, und bereitet nun aus Speck und Mehl eine Einbrenne, die mit Fleiſchbrühe zu einer ſämigen Sauce verkocht wird In dieſer dampft man unter Zugabe von etwas Kümmel die Rüben noch eine Viertelſtunde und gibt zuletzt das in zierliche Stücke geteilte Fleiſch zu. Manche lieben es auch, die Kartoffeln gleich mitzukochen. Sie dürfen dann jedoch nicht mehlig ſein. Neueſter Bücchertiſch. Wilhelm Kotzde: Und deutſch ſei die Erde. Aus der Zeit deutſcher „ Bildern von Fr. Staßen, 138 Seiten, gebunden 84 (Mainzer Volks⸗ und Jugendbücher, Band XVII.) Verlag von Jo. Scholz in Mainz. Das Buch verſetzt den Leſer zurück in die Zelt der Ausbreitung des Chriſtentums in der heutigen Oſtmark und 1 uns die heftigen Kümpfe zwiſchen den Wenden und den eingewanderten deutſchen Stämmen. Es iſt ein empfehlenswertes patriotiſches 1 7 und vortrefflich geeignet, die Liebe zu dem deutſchen Vaterlande in die Jugendherzen zu pflanzen und für die deutſche Scholle zu begeiſtern, Mit ſteigendem Intereſſe verfoltzten wir die Belagerung der 301 Brandenburg von Markgraf Albrecht und das tapfere Berhalten de deutſchen Ritter wie auch die Kämpfe der Wenden um ihre Wötter Das ſchöne Buch hinterläßt bleibende Eindrücke. 30 Zeichenſpiele von Antonie Krieg. Verlag der Evangeliſche Broſchtert 50 3, hübſch gebunden 75. Dfeſe Zeichenſpiele haben den großen Vorteil, daß ſie dem Kinde bdas Zeichnen von allerhand Gegenſtänden geradezu ſpielend leicht dei⸗ bringen, denn beim Leſen der gefälligen Verſe bekommt daß Kinz ordentlich Luct, gleich mitzuzeichnen. Für Kleinkinderſchnlen wie für die Kinderſtube bilden die Zeichenſpiele einen ebenſo wertvollen er⸗ zieheriſchen wie unterhaltenden Unterrichtsgegenſtand den jebe Kindergärtnerin mit Vergnſigen anwenden wird. Alle Eltern ſeien auf dieſes vorzügliche Büchlein aufmerkſam gemacht, Sinnſpruch. Eines nur iſt Glück hienieben, Eins: des Innern ſtiller Frieben Und die ſchuldbefreite Bruſt! Und die Größe iſt gefährlich, 5 Und der Ruhm ein leeres Spiel: 2 Was er gibt, ſind nicht'ge Schattn, Was er nimmt, es iſt ſo piel! 5 Ji inz Griſlparzes. 8 — cag sog nm eeene leemn bi bic eeene epohz⸗ ne deupch SInv puigz ug g weeen e e pr 28pick ungg pnhnee ide Nupc 8og gpſu zun 45 ag I eeeed e 2% Jabsſce ue Tcen Aaguse uöblate zaſeſg qun sun Aecplate a og Biase a qun ehud zuse in 8⸗ Aunznug gun oa eee eheeeeee e he e e ee ae g Dn Soc uedbcen weeee es“:Me 40 ahn neeeeee euspünf aege ue geun ibuß Bundhprascphogz ane zia n usd aqn gupch oig dpöaf Aaeeeepe Jles svg zuphndg ueumgd e ee oulcp] „ e eeeeee eehg e be p gun uauuung ee ee eneeeee eer a ubede ueuee wehelg cpi uuva qun cat pifggic cn dl Saezeeeh Seuke N Aetpva ud azſun aigd puane ined uuen qaßp! 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Glauben Sie nicht, daß ichs einmal ſo weit bringen kann?“ Aengſtlich fragte er, und er ſah mich mit ſeinen ſtechenden Augen faſt bittend an. Ich wollte antworten, da machte das Mädchen hinter des Schulmeiſters Rücken mir haſtige Zeichen. Sie tippte an die Stirne, ſchüttelte haſtig den Kopf und deutete nach der Türe. Ich verſtand das ſo, als ob ich nicht länger mit dem Schul⸗ lehrer reden ſolle, da es bei ihm nicht ganz richtig ſei, und daß ich zu Bett gehen möge. Ich markierte ein Gähnen, der jungen Schönen zulieb und ſtand auf, mich mit meinem frühen Aufbruch am andern Morgen entſchuldigend. Auch der Schullehrer ſtand auf. Ein ſonderbarer, mir unverſtändlicher Ausdruck war in ſeinem Geſicht. Hämiſch möchte ich ihn am liebſten nennen. „So,“ ſagte er,„jetzt ſpart ja das Mariele ihr Erdöl. Das hat ſie ja gewollt.“ Das Mädchen hatte eine Kerze angezündet und ſtand nahe an der Türe, als warte ſie auf mich. Da trat der Schullehrer zu ihr hin, nahm ihr die Kerze aus der Hand, gab ſie der Mutter und ſagte laut:„Die Mutter zeigt die Stube.“ Das klang ſo eiſern, ſo zwingend, daß keines ein Wort dagegen ſagte. Nicht einmal fragen mochte ich die rundliche Frau, die vor mir herſchritt, woher der ſchwarzbärtige Mann ſein Befehlsrecht nehme. Ich ſchlief ſchlecht in jener Nacht. Der Mond ſchien eine Zeitlang in die kleine Stube und nachher war mir das hoch⸗ getürmte, ländliche Staatsbett zu heiß. Ein halbes Dutzend Kiſſen und Decken warf ich zur Seite; aber auch dann noch fühlte ich mich unbehaglich. Fremdes, der robuſten Friſche meiner einundzwanzig Jahre Fernliegendes, war heute abend an mir vorübergeſtreift, ohne daß ich es faſſen und greifen und mit Namen nennen konnte. Das Mädchen, das mir vor der Wieſe und dann wieder von ihrem Verſchlag aus zugewunken und Zeichen gegeben hatte, mochte vielleicht dieſes Fremde kennen und wollte mich davor warnen. Ueberhaupt— dieſes Mädchen! Warum durchſtrömte michs, wenn ich an ſie dachte. Am Morgen wachte ich zerſchlagen auf und erhob mich ſpäter als ich gewollt habe. Ich warf einen Blick durchs Fenſter. In Sommermorgenpracht lachte die Höhe, auf der Wiefe glitzerte der Tau und kein Wölkchen ſtand am Himmel. Jugend⸗ und Wanderluſt ſchwellte mir die Bruſt. Das Geſtern lag hinter mir. Ein kleiner Garten ſtieß ans Lamm. Die blühenden Holunderbüſche und eine Laube aus Lattenſtücken gehörten dazu. In dieſer Laube trank ich Kaffee. Mächtige Pfingſtroſenbüſche, Frauenherz und Ritterſporn ſäumten den einzigen Weg, der durch den Garten führte, und die gelben Ringelblumen, die man dort oben Soldatenblumen nennt, wucherten als Unkraut auf Salat⸗ und Kohlbeeten. Dicht vor der Laube ſtand ein Roſenbuſch, den Hunderte von Blüten überrieſelten. Und wie ich hinſah und mich freute an den Tautropfen, die in der Sonne glitzerten wie eitel Diamanten, da huſchten zwei graugrüne Eidechſen unter dem Buſch hervor und verſchwanden unter den Steinplatten des Weges, die Riſſe und fehlende Ecken zeigten. Einen Teil des Gartens deckte noch der ſpitze Schatten des Hausgiebels; aber lautlos und ſtetig wich er zurück, Linie um Linie. Das Mädchen trug jetzt herzu, was das Lamm zu bieten hatte. Vorſichtig hielt ſie das ſchwere Brett und ſah nicht vom Weg auf. Aber vielleicht ſpürte ſie doch, wie meine Augen an ihrer jungen Friſche hingen. Ein helles Rot ſtieg ihr langſam bis an die Stirne. Ich nahm ihr die Laſt ab und ſchüttelte dann ihre Hand zum Morgengruß. Da ſchaute ſie auf und die klaren, freund⸗ lichen Augen hatten etwas Stilles Inniges. „Gute Morge“, ſagte ſie in ihrer Sprache, die mir jetzt noch, nach ſo langen Jahren, in den Ohren liegt als etwas ganz beſonders Ruheſames faſt möchte ich ſagen: Mütterliches. Ich erzählte ihr, daß der Mond und der Schulmeiſten mich einigermaßen aus der Bahn geworfen hütten. Sie nickte haſtig und fiel mir ins Wort:„Deswege hab k Ihne'wunke. Von'r Wieſ aus und nachher wieder. hab' Ihne' ſage wolle, Sie ſollet ſich mit dem auf nix ei laſſe. Er ſpinnt. Er iſt verdreht im Kopf. I' ſag's immer zur Mutter. Aber ſie läßt's net Sie meint, er ſei en rechter und e geſcheiter Mann, bloß ſtudier' er e' bißle z viel Wenn er e Frau hätt' wär's beſſer, meint d Mutter.“ Hart ſprach das Mädchen, faſt bitter, und ſie ſah mih finſteren Augen an mir vorüber. Da ward ich auf einmal hellſehend. „Mariele,“ ſagte ich, und ich faßte ihre Hand, die ſie mit ließ,„er will Sie zur Frau haben?—“ Ihr friſches rundes Geſichtchen war plötzlich ganz ver⸗ ändert. Farblos, ſchmal, gealtert.„Eher geh' i' in de Bach“ — ſagte ſie leiſe und ſchaute ſtarr in den Roſenbuſch. Mir lagen meine einundzwanzig Jahre und der Sommer im Blut. Die Stirne war mir heiß, und ich legte den Arm feſt um die junge Geſtalt.„Wenn aber ich der Schulmeiſter wäre?“ flüſterte ich ihr ins Ohr. Ich fühlte, wie ſie willenlos war in meinem Arm, wie die heiße Glut um uns beide lohte, da klang hinter den Holunderbüſchen von der Wieſe her ein Lachen.„Guten Morgen, Herr Studioſus, ſchon reiſefertig?“ Der Arm ſank mir herunter. Das Mädchen ſtand kreide⸗ weiß und ſchaute mir einen Augenblick wie ratlos ins Geſicht. Dann warf ſie den Kopf zurück und ſtieß hervor:„Immer der, immer der!“ Haſtig ſchritt ſie davon, den gepflaſterten Weg zwiſchen den Pfingſtroſen und Frauenherzen hinunter. Es iſt das letztemal geweſen, daß ich der Lammwirtin von Schwarzenſtein ſchönes, junges Töchterlein geſehen habe. Der Schulmeiſter ſetzte ſich zu mir an den Frühſtückstiſch. Vom Wetter ſprach er und von der Sommermorgenpracht. Kein Wort von dem Mädchen. Auch kein Wort, das hätte andeuten können, daß er von meiner jähen Vertraulichkeit etwas wahr⸗ genommen habe. Ich gab mir Mühe, den Aerger über ſein unzeitiges Dazwiſchentreten und meinen ganzen Widerwillen zu verſchlucken. Unbefangen wollte ich ſein und ſachliche Ant⸗ worten geben. Aber es ging wie ein knechtender Zwang von dem ſchwarzbärtigen Mann: man wurde unruhig, um nicht zu ſagen ſcheu in ſeiner Nähe. Bald brach ich auf. Der Wirtin ſelbſt bezahlte ich meine Schuldigkeit, und als ich nach dem Mädchen fragte, da ſchüttelts die freundliche Frau bekümmert den Kopf.„I' weiß net, was wieder mit r iſt. Sie ſitzt in ihrem Stüble und heult, J' ſoll Ihne no en Gruß ſage!“ Die Frau winkt mir noch einmal zu, als ich den Weg an den Wieſen entlang davonſchritt. Ich ſpähte nach jedem Fenſterlein am niedern Haus. Aber die, die ich ſo gerne noch einmal gegrüßt hätte, die ſah ich nicht. Der Schulmeiſter ſtand zwiſchen den Holunderbüſchen und lächelte. Mir aber war's wie ein Schatten auf den lichten Tag gefallen. ** In München habe ich meine Studien fortgeſetzt. Zwei Jahre gingen hin. Tolle Jahre. Aber vor der Mutter altem Ringlein an meiner Hand habe ich doch nie erröten müſſen. Unſerer zehn oder zwölf waren wir durch den flimmernden Tag gewandert. Der Holunder blühte am Iſarufer und in den Hecken ſchlugen die Finken. Von den mächtigen Kaſtanien⸗ bäumen in dem ſchattigen Wirtsgarten, wo wir Raſt machten, vielen die letzten roſtigen Blütenreſte auf unſere roten Mützen. Müde und wohlig ſtreckten wir die Beine unter die Bretter⸗ tiſche und ließen uns herzutragen, was zu haben war. Ich weiß nicht, wie es kam,— vielleicht war es die Reak⸗ tion auf unſer tolles Lachen und Singen von unterwegs,— auf einmal ſteckten wir tief in den ſchwierigſten Fragen unſerer Fakultäten. Medizin, Philoſophie, Juriſterei rollten nach⸗ einander vor den gefüllten Maßkrügen ihre dunkeln, verwickelten Probleme auf. Laut und ungeſtüm, von unſerer ganzen Jugend⸗ kraft durchdrungen, erſcholl der Kampf, und die wuchtigſtnn hörte ich reden und ſchreien, aber jeder Zuſammenhang ging das weiß ich nicht. als wäre es eben geweſen, einen Kommilitonen, einen Nord⸗ deutſchen von oben am Tiſch her mir zurufen:„Du mußt doch den Fall geleſen haben, Phrhr, er ſpielt ja in der Nähe deiner Heimat, Schwarzenſtein, oder wie, heißt das Neſt, wo er ſich zutrug.“ Ich hatte nicht gehört, was die dort oben am Tiſch zuvor erörtert hatten. Und doch weiß ich, daß mich ein Unbehagen überſchlich. „Schwarzenſtein,“ rief ich,„ja, das gibts bei uns. Was ſoll dort paſſiert ſein?“ Die wirr durcheinander Redenden waren plötzlich alle ſtumm geworden und ſchauten mit mir nach dem Erzähler. „Dort hat der Schullehrer vom Ort, ein vollſtändig ruhiger Mann, der weder ſelbſt trinkt noch erblich belaſtet iſt, ganz ohne erfindlichen Grund letzte Woche ſeine Braut erwürgt, ein neun⸗ zehnjähriges Mädchen, einer Witwe einziges Kind. Er hat ſich daun ſelbſt der Behörde geſtellt und gab an, er habe es getan, weil er es habe tun müſſen.“ Einen Augenblick lang war es ganz ſtill in dem ſchatten⸗ kühlen Garten. Ich hörte die kleinen, roſtigen Blättchen nieder⸗ rieſeln und fühlte, wie das Herz mir kalt und ſchwer wurde in der Bruſt. Dann ſchrieen ſchon wieder alle wirr durcheinander. Einzelne Worte, einzelne Namen ſchwirrten an meinem Ohr vorüber. Von Lombroſe und Gall, Virchow, Du Prel, Zöllner mir verloren, weil nur das eine vor mir ſtand, das Gräßliche. Mechaniſch bin ich aufgeſtanden und von hinten her zu dem Erzähler getreten.„Wie hieß ſie?“ Er ſah mich an; aber er war nicht bei meiner Sache.„Wer, Phryrx? Wen meinſt du?“ Ich mußte ſchlucken.„Die, die er erwürgt hat.“ Nun lachte der andere.„Ach ſo, das Schwabenmädele? Ich denke Mariele oder Sophiele oder Minele. So heißen ſie ja alle. Uebrigens war ſie der Lammmirkin Töchterlein. So 3 weiß ich nöch. Aber das hat mit der pfychologiſchen eite——“ Ich hörte nicht mehr hin. Heiß ſtritten ſie weiter. Ich aber bin hinunter gegangen zum Fluß. Dort habe ich den grünen Waſſern nachgeſchaut, wie ſie dahinziehen ohne Wahl, ohne Willen, ohne Raſt. Schwül duftete der Holunder der nahen Sommernacht ent⸗ gegen. Und ich habe meine Hände vors Geſicht gelegt, und die Tränen tropften an meinem alten Ringlein hernieder. Und nun?— Nun bin ich ein alter Mann und weiß vieler⸗ lei. Ich weiß auch, daß ich in meiner Jugendzeit vor einem Roſenbuſch geſtanden bin, der tauſend Blüten trug. Ich habe ſie nicht gebrochen. Wenn ich die Hand hob, war meiner Mutter Ringlein dran. 2 Aber ein anderer iſt gekommen und hat den Buſch zu⸗ ſammengeriſſen und die Roſen zertreten. Habe ich das jetzt einmal erlebt oder zweimal, oder wie wars denn? Gib mir Antwort, Sphinxk! Wie wars denn? Ich bin ein alter Mann und weiß vielerlei. Aber juſt das,— Großreinemachen. (Nachdruck verboten.) Humoreske von M. Delorme. Großreinemachen! Welchem Manne liefe bei dieſem Worte nicht eine Gänſehant über den Rücken? Sieht er doch dabei ſein liebes gemütliches Heim in einem Zuſtand vor ſeine Augen treten, der es ihm unmöglich macht, länger, als unbedingt nötig iſt, darin zu verweilen; und wenn er vor Beſen und Wiſchlappen die Flucht ergreifen muß, ſo dünkt das ihm gleichſam wie eine Vertreibung aus dem Paradieſe.— Auch bei Rat Wunderlichs war die Zeit des alljährlichen genau, wie der Zuſammenhang war; aber ich höre deutlich, Reinemachens gekommen, die Zimmer zeigten ſich allen Schmuckes * ſchwarz gewordenen Gardinen harrten ihrer Auferſtehung in el Reinigungsbad; die Möbel trauerten unter allen möglichen Ver⸗ hüllungen und der an ſolchen Tagen übliche Geruch von Staub. Ofenſchwärze und Seife durchdrang alle Räume. Die ganze Wohnung ſtand unter dem Regiment der Scheuer⸗ und Pußfrau, die ihr Scepter, den großen Beſen, eingeden Verantwortlichkeit im Dienſte einer gewiſſenhaften Rein von früh bis ſpät unermüdlich ſchwang, und mit rieſigen Wafſfe fluten alle Verfündigungen dagegen, die der lange Winter gebra⸗ hinweg ſchwemmte. 3 Rat Wunderlich, der ſich un dieſem Tage früher als gewöh lich, und ſehr zu ſeinem Mißvergnügen den Armen des Schlum mergottes hatte entwinden müſſen, ſah mit finſteren Blicken, die Umwälzung im Hauſe ſich immer weiter erſtrecken, und im An⸗ klang an das Dichterwort:„Der Gaſtfreund ſah es an mit Grau ſen, fürwahr, hier kann ich nicht mehr hauſen,“ erklärte er ſeine⸗ Gemahlin:„Liebe Grete, ich denke, es iſt das Klügſte, ich gehe dieſem Sodom und Gomorrha aus dem Wege und auf das Gericht. —,Damit Du Dir aber meinethalben keine Arbeit wegen de Mittageſſens zu machen brauchſt, komme ich lieber garnicht 11 nach Haus und eſſe etwas in der Krone, wo ich ja auch gleich Kaffee trinken kann.“ Frau Grete lächelte fein, dieſe zarte Rückſicht, das wußte ſi ſchon, nahm er durchaus nicht ihretwegen, ſondern weil er die an ſolchen Tagen übliche Mahlzeit— heute gab es Linſen und Wur — zu plebejiſch für ſeinen etwas anſpruchsvollen Magen fand. Und wenn Frau Grete zu anderen Zeiten gegen ſolche unnd Verſchwendung ſicher opponiert hätte— heute, wo ihr das Au⸗ bleiben des Hausherrn in ihren Kram paßte, erwiderte ſie weit größter Liebenswürdigkeit:„Ja, tue das, Fritz, und wenn Du es iſt ja heute Kegelabend, nicht erſt zum Abendbrod heimkom willſt, ſo kann das Mädchen Dir Deinen Ueberziehr für den Nach hauſeweg in Euer Lokal bringen.“ 10 Fritz war kein Unmenſch und erklärte ſich mit dieſem B ſchlag einverſtanden.— Da es einen Abſchied für den ganze⸗ galt, gab er ſeiner Frau einen langen Kuß und verſchwa den Worten„aber zum Schlafen werde ich ja heimkommen könn und hoffe, mein Bett nicht mehr in einer Waſſerlache vorzufi den.“ 775 Frau Grete lachte:„Nun, nötigenfalls ſchlage ich Dir ein Lager in der Manfarde auf, dem Himmel ſo nah, träumt es ſich gewiß ſehr ſchön, bis in dieſe Region verſteigen wir uns heute nicht mit unſerer Arbeit, alſo ſorge Dich nicht.“ Erleichterten Herzens ſah ſie den Gatten ziehen; es war doch gleich ein ganz anderes Arbeiten, wenn man ſein finſteres Geſicht nicht dabei zu ſehen brauchte. Mit großem Eifer und Feldherrnblick widmete ſich nun auch die Frau Rat dem großen Werke, eigenhändig ſtäubte ſie Bücher und Schreibtiſch in ihres Eheherrn Arbeitsſtube ab, damit jedes Ding den gewohnten Platz wieder fände. Dann inſpizierte ſie ſeinen Kleiderſchrank, und manches Scheltwort kam über ihre pen, als ſie ſehen mußte, wie wenig vorſichtig der Gatte mi teuren Kleidern umging:„Wahrhaftig, da hat er den Frack wie er ihn neulich nach der Konfirmationsfeier bei Direktors a gezogen, gleich in den Schrank gehangen, ohne ihm dem Mädchen zum Bürſten zu übergeben und dabei iſt er auch noch ganz fleckt.— Ja, ja, wenn das Auge der Hausfrau nur einen Ta fehlt, da iſt es überall zu bemerken.“ Die nahm alle Gegenſtände, die eine Aufbeſſerung nötig ha ten, heraus, fegte alle Kommodenſchube und brachte überallhi die muſterhafteſte Ordnung.— So verflog die Zeit gar ſchnell. befriedigt von ihrem Schaffen wollte ſie ihre nützliche Täl eben einem anderen Raume zuwenden, als mit dem Rufe: ich bin ſchleunigſt zu Sereniſſimus zum Vorkrage befohlen!“ der Rat zu ihr in das Zimmer ſtürzte. 12 8 Frau Grete ließ vor Erſtaunen über des Gatten unerwarte Auftauchen Staubwedel und Bürſte fallen und blickte ihren Fritz einen Moment ſtarr an; ein Chaos von Gedanken dängte ſich ihren Kopf, gerade nicht erfreulicher Art. „Nun, Grete, ſtehe nicht da wie Lots Weib, ſondern gih m raſch meinen Anzug, den Frack, Zylinder und Lackſchuhe aus de⸗ Schrank.“— Da ſich dieſe aber nicht rührte, wurde er ungeduld „Sag mal, Grete, iſt die Zugluft hler“— er warf dabei di f ſtehenden Fenſter zu—„Dir etwa auf das Gehör gefallen? mein Anzug, meinen Frack will ich haben, möglichſt raſch wenn bitten darf!“ und er fing an, ſich ſeiner Oberkleider zu entkedige — Da kam Leben in Frau Gretas Geſtalt: 5 og beraubt, die ſonſt ſo duftigen, jetzt von Staub und O „Habet Se guet'ſchlafe?“ Autoritäten prallten aufeinander. Nun weiß ich nicht mehr 5 — * ſchäfttgung unſerer Eiſeninduſtrie, wie über die ausſichtsvollen an⸗ dauernden Verhandlungen zur Erneuerung des Stahlwerksverbandes. Immerhin liegen die Verhältniſſe bei uns doch weſentlich günſtiger als in England, wo ſich eine Kohlennot ſchon unmittelbar nach dem Ausbruch des Streiks geltend machte. Trotz des derzeitigen ſehr ſtarken Verbrauchs der Eiſeninduſtrie und der mit ihr zuſammen⸗ hängenden Induſtrien in Induſtriekohlen und Koks ſind aus den vor⸗ hergehenden Zeiten eines hinter der Produktion weit zurückbleibenden Kohlen⸗ und Koksverbrauchs in den Hafenmagazinen und großen Lagerplätzen des Syndikats noch ſo reichliche Vorräte vorhanden, daß aus dieſen der Bedarf unſerer Eiſeninduſtrie auch bei einer Unter⸗ brechung der regelmäßigen Kohlenförderung noch für einige Zeit ge⸗ deckt werden könnte.— Daß der Ruhrkohlenmarkt außer⸗ ordentlich bewegt iſt und das Kohlen⸗Syndikat vor allem darauf be⸗ dacht iſt, der äußerſt ſtarken inländiſchen Nachfrage zu entſprechen, braucht kaum erſt geſagt zu werden. Hoffentlich löſt ſich recht bald die Spannung im Sinne einer weiteren geſunden und ſtetigen Weiter⸗ entwicklung des Frühjahrsgeſchäftes. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) *Neuß, 8. März. Das Angebot der Landware war in der vergangenen Woche ein recht geringes. Weizen wurde in⸗ folgedeſſen erheblich teurer bezahlt, auch Roggen konnte etwas im Preiſe anziehen. Hafer, Gerſte und Mais haben dagegen bei ſtillem Verkehr ihren Preisſtand nur ſchwach behauptet. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind ſtill und wenig verändert. Weizenkleie bleibt dagegen knapp und feſt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 215.—, Roggen bis M. 192.50, Hafer bis M. 202.— die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.—, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26.25 die 100 Kilo. Weizen⸗ kleie mit Sack bis M..10 die 50 Kilo. Rübölſaaten zeigten in der vergangenen Woche eine feſte Haltung. Bei regerer Kaufluſt entwickelte ſich zu anziehenden Preiſen ein lebhaftes Geſchäft. Auch für Leinſaaten beſtand zu anziehenden Preiſen mehrfach Nachfrage, die eine erhebliche Wertbeſſerung zur Folge hatte. Zum Wochenſchluſſe herrſcht je⸗ doch wieder eine matte Stimmung. Erdnüſſe ſind andauernd außer Bezugsverhältnis. Leinöl erfreut ſich einer ſtärkeren Be⸗ darfsfrage und wird weſentlich höher gehalten. Größere Um⸗ ſätze fanden zu höheren Preiſen in Rüböl ſtatt, auch der Abſatz in dieſem Artikel hat ſich gebeſſert. Erdnußöl liegt gleichfalls feſter, während Rübkuchen unverändert ruhig bleiben. Tages⸗ preiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 61.50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 74.50 die 100 Kilo, Fracht⸗ Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 54.50 die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. (Narkrbericht von Hornby, Hewelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene 7 Rechnung. Nach Berichten aus der Baumwollzone ſind die Vorbereit⸗ ungen für die Feldarbeit etwas verzögert und zwar infolge des übermäßigen regneriſchen Wetters und der niedrigen Tempera⸗ turen daſelbſt, ſo daß man mit dem Aufräumen der Felder zum Pflügen im allgemeinen noch nicht hat beginnen können, was den Markt in einer aufwärts gehenden Richtung beſtärkt hat. Da⸗ gegen wird jedoch anerkannt, daß ſich der Boden in vorzüglichem Zuſtande befindet, da die Fröſte dieſes Winters die Oberfläche mürbe gemacht haben und die Regen zu Beginn des Winters gute Untergrundfeuchtigkeit angeſammelt haben. Die Eigner von effek⸗ twer Ware im Süden beſtehen auf gute Preiſe; die amerikaniſchen Spinner ſind gut beſchäftigt und haben ſoweit mehr Baumwolle entnommen als in früheren Jahren um die gleiche Zeit. Das Ende des engliſchen Kohlenbergarbeiterſtreikes iſt noch nicht ab⸗ zuſehen, wennſchon die Regierung ihre Bemühungen fortſetzt, eine baldige Einigung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu erzielen und viele Leute ſprechen die Erwartung aus, daß eine Löſung der Schwierigkeiten in den nächſten Tagen bevorſtehen därfte. Inzwiſchen haben aber viele große Werke bereits ihren Betrieb aus Mangel an Kohle einſtellen müſſen und man hat be⸗ rechnet, daß ein 10tägiger Streik 75 Prozent der Spinnereien zwingen wird, zu ſchließen. Staßfurk⸗Leopoldshall, 6. März. Bericht von C. W. Adam u. Sohn. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Prels für einen Sack Preis für Zuſchlag ſag, 1 Do„ Fa Verbütrgter Doppelztr. Beimiſchung 2 1 Mindeſtgeh. E 100 Kg) von 2¼% 5 mit 2½9 5 bel loſer fTorfme für bermiſchten vermlſchten keiuent Noll Verladung 1 Doppelztr. Salzen Mk. Pfg⸗ Pfg⸗ Bfg⸗ 1. Carnallit 90ʃ%.765 100%.85 10 4 49 11%.935 2. 721 5 5 10 1 0* 49 Silalt 14%.40 40 8 150%.50 8. Aalddüngeſaß 20%.80 2 210%.94 220%.08 300%.85 310% 4455 10 53 56 320% 464 40⁰%.20 410%.355 420ʃ.51 alles, Per 10 000 Klgr. ausſchließlich Sack, zuzüglich einer Ueber⸗ ibre egehr vom Werk bis zur Empfangsſtation von 4 Pfg. elzentner. 5 5 Die Jracht wird ab Staßfurt, Vienenburg oder Salzungen berechnet, wobei die der Empfangsſtation nächſtgelegene Pari⸗ tätsſtation als Frachtgrundlage angenommen wird. Für das Ausland gelten höhere Preiſe und andere Ver⸗ kaufsbedingungen. Schwefelfaures Ammonzal 28% M. 15,00 p. Bo.⸗ Ztr., inkl. Sack, franco 200 1512 osphatmehl für das 1. jahr 1994 Pfg., citrl. Phosphſ. zu 23 Pfg. Frachtbaſis Rothe Erde bezw. Diedenhofen per Klgr.% Phosphorſäure und 100 Klgr. brutto inkl. Sack. Koſtenfreie Nachunterſuchung. Chiliſalpeter, prompt 10,577% Mk., Febr.-März 1912 10,57%½ Mark per Ztr. Tara 1 Kg. bro Sack frei Waggon Hamburg. In Beiladung ab Staßfurk für prompten Bezug: Superphos⸗ phat, 17—19 Proz. 36 Pfg. ber Proz. lösſ. Phosphorſäure und 100 Kg. brutto inkl. Sack. Ammoniak⸗Superphosp hat, 99 Proz. — 9 Mk. per Brutto⸗Zentner inkl. Sack. Chilifalpeter 11.50 Mk. p. Brutto⸗Ztr. inkl. Sack. Schwefelſaures Ammoniak, gedarrt, 15,75 Mk. per Brutto⸗Ztr. inkl. Sack. Bei Ladungsbezügen Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen.) Still, wie ſchon ſeit Monaten, lag auch in der Vorwoche der Markt der Kolonialwerte da. Es fehlt tatſächlich an jeglicher Anregung. Beſonders auffallend war in der Vorwoche der ſcharfe Rückgang der Afrikaniſchen Kompagnie, da die Divi⸗ dende von 6 Proz. weit hinter den Erwartungen zurück blieb und zu dieſer ſtark geſchmälerten Dividende(im Vorjahre wur⸗ den 17 Prozent verteilt) ein Teil des Vortrages herangezogen werden mußte während andererſeits die jungen Aktien, die im Vorjahre nur eine kleine Quote erhalten haben, voll an der Dividende teilnehmen müſſen. In den anderen weſtafrikaniſchen Werten war nur geringfügiges Geſchäft. Deutſche Togo Geſ.⸗ Anteile waren etwas billiger erhältlich. Südweſtafrikaniſche Werte verblieben in ihrer Lethargie. Selbſt günſtige Nachrichten, wie die gute Lage des Kupfermark⸗ tes, die Erſchließung neuer Zinnvorkommen und anderes mehr, vermögen zur Zeit einen Eindruck nicht hervorzurufen. Beſon⸗ ders ſchwach lagen Kolmanskop Anteile auf die verringerte Ausbeute. Auch die Pflanzungswerte Oſtafrikas und der Südſee waren diesmal ſehr ruhig. Deutſch Oſtafrikaniſche Geſellſchaftsanteile waren, ohne daß ein beſonderer Grund bekannt war, prozent⸗ weiſe niedriger. Neu Guinea wurden auf niedrigerer Preis⸗ baſis dem Markte entnommen. Phosphat Aktien ſchwankend und durchgehends auf niedrigerem Niveau. —— Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 8. März. Im Mehlgeſchäft konnte man im Laufe der Woche eine allmähliche Beſſerung konſtatieren, die durch den Mangel an Vorräten bei den Händlern und Bäckern hervorgerufen und von uns in unſeren letzten Berichten auch vorausgeſagt wurde. Namentlich Weizenmehl wurde ziemlich gehandelt, meiſtens für baldige Lieferungen, während Roggenmehl weniger gefragt und abgeſchloſſen wurde. Die Mehlabrufungen waren durchſchnittlich wieder zufrieden⸗ ſtellend. Von den Futterartikeln blieb nach wie vor Roggen⸗ wie Weizenkleie für ſofortige Lieferung ſehr geſucht, die Nachfrage konnte aber nicht völlig gedeckt werden, da nirgends hinreichende Lager hiervon anzutteffen waren. Futtermehl wurde wenig abgeſchloſſen, die Nachfrage nach dieſem Artikel hatte ſehr abgenommen. Die heutigen Notierungen ſind: Weizen⸗ Nr. 0 M. 32,25, desgleichen Nr. 1 M. 30,25, desgleichen Nr. 3 M. 27,25, desgleichen Nr. 4 M. 23,25, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 26.—, Weizenfuttermehl M. 16,25, Gerſtenfuttermehl M. 16,50, Roggenfuttermehl M. 17.—, feine Weizenkleie M. 14,50, grobe Weizenkleie M. 14,75, Roggen⸗ kleie M. 15,50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ Wochenbericht über Dele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Palmkernöl. Die Nachfrage hielt auch dieſe Woche noch an, ohne daß es zu nennenswerten Abſchlüſſen kam, denn die Geſchäfte ſcheiterten größtenteils an der Zurückhaltung der Im⸗ porteure, die nicht das geringſte Entgegenkommen zeigen. Markt llegt augenbliclich noch ſehr feſt, was in der Hauptſache aber auf die ſtarken Anforderungen von Kuchen zurückzuführen iſt, denn die Fabriken müſſen Palnckerne kaufen, nur um ihre Kontrakte für Kuchen erfüllen zu können, wührend das Oel zum größten Teil auf Lager genommen werden muß. Es iſt jedenfalls heute noch nicht vorauszuſehen, wie ſich der Markt geſtalten wird, wenn die Nachfrage nach Futtermittel abnimmt, was jetzt bald eintreten wird, aber man muß jedenfalls mit einem erheblichen Preisauſſchlag für Palmkernöl rechnen, denn alsdann wird das Oelgeſchäft wieder ausſchlaggebend für die Preisgeſtaltung ſein, während es augenblicklich einzig und allein das Kuchengeſchäft iſt, welches den Ausſchlag gibt. Die Notierungen ſind gegen letzte Woche mit M. 73.— für April und M. 73.25 für Mai inkl. Fäſſer cif Mannheim Kaſſa 1 pCt. unverändert. Talg. Für Talg zeigte ſich in der dieswöchentlichen Auklion lebhaftes Intereſſe und die Preiſe gingen durchſchnitt⸗ lich M..— per 100 Kg. höher. Aus einem Angebot von 973 Faß konnten 687 Faß abgeſetzt werden. Die Notierungen lauten: Auſtral Rinder Talg gut farbigen feinſten M. 69.—, gut bis fein M. 68.—, mittelfein M. 67.— nocolor ohne Farbengarantie M. 65.—, Plata Rinder Talg Saladerv M. 68.— cif Rotterdam netto Kaſſa. 175 Leinöl. Der Markt liegt noch immer ſehr unbeſtimmt, denn auch in dieſer Woche waren die Preiſe bald höher, bald niederer, und eine beſtimmte Tendenz konnte nicht zum Durch⸗ bruch kommen. Die Preiſe bewegen ſich wieder auf der letzt⸗ wöchentlichen Baſis und man notiert heute für März—April Lieferung M. 77.— inkl. Barrels eif Mannheim Kaſſa 1 pCt. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen in dieſer Woche 15 000 t gegen 15 000 t in der Vorwoche und 14 000 t in der gleichen Woche des Vorjahres Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 72 300 t gegen 166 300 t in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cottonöl. Der Bergarbeiterſtreik in England macht ſeinen Einfluß auch auf Cottonöl ſtark geltend, denn es iſt den Fabriken ſelbſtverſtändlich nicht möglich, Offerten für prompte und bald fällige Ware abzugeben. Aus dieſem Grunde werden jetzt für prompte Ware Prämien bezahlt und auch März Ab⸗ ladung wird hoch gehalten. Die Notierungen lauten heute prompt M. 50.— und März M. 51.50 unverzollt eif Rotterdam netto Kaſſa. Bohnenöl. Es ſcheint, daß die Fabriken ſchon jetzt Schwierigkeiten haben, die großen Quantitäten Kuchen, die ſich bei der Fabrikation von Bohnenöl ergeben, abzuſetzen und die Preiſe für Oel mußten deshalb erhöht werden. Man kann engl. Bohnenöl jetzt nicht mehr unter M. 52.25 unverzollt cif Rotterdam netto Kaſſa kaufen, während man für deutſches Oel M. 59.— eif Rheinſtation Kaſſa 1 pCt. notiert. Leder. (Originolbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Der Verkehr war lebhaft. Das Hauptgeſchäft wurde in Chevreaux gemacht. Durch die ſtete Steigerung der hohen Kalbfelle erhöhten die Kalblederfabrikanten ihre Preiſe und ſtehen weitere hungen die na eit in Ausſicht. Box⸗ 8411 8 Welgdeder lebee Für Farbige Leder, ſpeziell für billige Sortimente, zeigt ſich mehr Intereſſe. Schafleder liegen ruhig. leder verzeichnen nur mäßige Umſätze. werden prompt verkauft. Das Geſchäft in Unterleder liegt ziemlich ruhig. Die Preiſe ſind feſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Der Verkehr am ſondere doch der Umſatz friedenſtellend zu bezeichnen. wieder mit größerem Bedarf hervor, ſodaß dort die ſüddeutſche Ware wieder mehr Abſatz findet, nachdem im vergangenen Jahre die letztere ſtark vernachläſſigt worden iſt, infolge der billigen An⸗ gebote Oſtdeutſchlands, welche jetzt ganz fehlen. ſüddeutſche Produkt am Markte am Rhein vorherrſchend. Die zu⸗ letzt erzielten Preiſe ſtellten ſich für die 100 Stück 16˙12“/1“ Aus⸗ ſchußbretter auf 150 Mk. frei Schiff Mittelrhein. Breite Bretten werden in Rheinland und Weſtfalen geſucht, weshalb dieſe zu beſſeren Preiſe unterzubringen ſind. Der Verſand iſt gegenwärtig lebhaft, zumal die Schiffsfrachten einen niedrigen Stand auf⸗ weiſen. Die Rheinflößerei für Rundholz hat dieſes Jahr früher als ſonſt angefangen, was durch die bisherige milde Witterung leicht möglich war. Den rhein. und weſtfäl. Sägewerken kam dies ſehr zuſtatten, ſodaß letztere über faſt keinen Vorrat mehr verfügen. Bei den Rundholzverkäufen im Walde hat ſich das rege Intereſſe auch weiterhin erhalten. Durch Einigung der Kaufliebhaber ſind große Uebererlöſe bisher nicht erzielt worden, vielmehr hielten ſich die Erlöſe mehr im Rahmen der Auſchläge. Gute Käufer ſind die Sägewerke infolge größeren Bedarfes. Das ſüddeutſche Brettergeſchäft hat keine belaugreichen Aenderungen im Verlaufe der letzten Tage zu verzeichnen ge⸗ habt. Die Preiſe hielten ſich im Verkauf recht gut, wenn auch der Abſatz mit Rückſicht auf die frühe Jahreszeit noch manches zu wünſchen übrig ließ. Da die Vorräte aber allenthalben recht 4 knapp ſind, ſo liegt für die Händler keinerlei Veranlaſſung von, ihre Forderungen nieder einzuſetzen, denn mit dem Vorrücken! der Saiſon wird doch die übliche Nachfrage von ſelbſt wieden eintreten und es dürfte ſich dann erweiſen, daß ſpeziell in guten Ware Mangel vorhanden iſt. 5 Wie ſich die Situation im allgemeinen geſtaltet, hängt aber weſentlich von dem Verhalten der Sägemüller ab, denn ſobald dieſe mit ihren Forderungen zu ſehr in die Höhe ſteigen, wird den oſtpreußiſchen und ſonſtigen Erſatzhölzern wieder Tür und Tor geöffnet und der günſtigeAusblick dürfte verſchwinden. Es iſt den Sägemüllern dringend anzuraten, daß ſie ſich nicht durch die augenblicklich günſtig ſcheinende Lage verleiten laſſen, zu allerhand geſchraubten und unmöglichen Forderungen. Am nordiſchen Markt hat ſich die Hauſſetendenz weſentlich verſchärft durch weitere Steigerungen der Frachten und Ver⸗ 1955 der Preiſe der Hobelwerke, die durchweg gut beſchäf tigt ſind. Amerika bietet in Pitchpine und Redpine faſt überhaupft nichts mehr an und die Frachten zeigen weitere Neigung, in die Höhe zu gehen. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ Der Rindermarkt war ſchwach beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 717 Stück. Der Handel war lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: (Farren) M. 78—86(44—48), Rinder M. 78—94(—49), M. 50—76(24—36). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 4. ds. 366 Stück, am 7. 241 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft, teil weiſe mittel. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht J. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 4. ds. 3015 Stück, am .—7. ds. 792 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 65—68 (50—853) bei teilweiſe mittlerem und lebhaftem Geſchäftsverkehr Der Pferdemarkt war mit 120 Stück Arbeitspferden und 103 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferd war mittelmäßig, SiN 300—1200., für Schlachtpferde M. 30—440 pr Stück. Der Ferkelmarkt war mit 363 Stück beſucht. Handel mitt mäßig. Pry Stück wurden M.—18 bezahlt. Die in Klammerg geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. — Den ungalauten Augriffen von Wind und Kälte auf unſer Ge⸗ ſicht und unſere Hände biete man am Beſten ein Parolt durch ein Rind⸗ und Roßſchuh⸗ Lackchevreaux Holz. Brettermarkt hat zwar keine be⸗ erfahren können, immerhin iſt aber der Jahreszeit entſprechend, als zu⸗ Rheinland und Weſtfalen kritt Ausdehnung Zur Zeit iſt das * Wochenbericht über den Viehverkehr vbom.—9. März 1912. Ochſen M. 82—96,(44—)), Buller M. 75—405 mit Schlachtpferden ſchleppend. Preiſe für Gleich- und Drehstrom- Elektromotoren kauf-. und mietwelse, 7275 Stets ca. 100 Maschinen am Lager Stotz& Gie. Elektr.-Ges. m. D. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. ——8 Preisgekrunt mit der Goldenen Medaille auf der Internationalen Hygiene-Nusstellung 25 Dresden 1911 stehen. Vor allem merke man sich, dass ir und zwecklos ist. Im Ubrigen halte man sich an ſo Aber noch einen weiteren Vorzug besitzt Persil! reltune +DREIJOEN rotz der enormen Verbreitung von Persil gibt es noch manche Hausfrauen, die noch immer nicht die hervorragenden Eigenschaften dieses modernen selbsttätigen Waschmitteis voll auszunutzen ver- end ein Zusatz von Seiſe, Seifenpulver etc. überſlüssig gende bewährte Gebrauchs- deffn Man löst Persil in kaltem oder lauwarmem Wasser durch Umrihren im Ressel aul: dann die Wäsche soſort hineintun, zum Kochen bringen und nur einmal— ½ Stunde unter zeitweiligem Umrühren am Kochen halten. empfiehlt sich vorheriges Einweichen in Henkel's Bleichsode). Nach dem Rochen läßt man die Wäsche einige Zeit(am besten üüber Nachh in der Lauge stehen; sie ist dann rein und blendend weiß. Zum Schluß wird die Wäsche in Idarem, möglichst in wäarmem Wasser sorgfältig ausgespillt. Der Erfolg ist überraschend! Alle Schmutz-, Staub-, Schweiß-, Fett-, Kakao-, Tee-, Blut-, Tinten-, ja sogar alle Obst- flecken sind spurlos verschwunden.— Rasenbleiche ist nicht nötig, da Persil der Wäsche nicht nur die blendende Weißze, sondern auch den frischen duſtigen Geruch der Rasenbleiche verleiht. Dies ist besonders vorteilhalt ſür die Reinigung der meist scharf riechenden Kinderwäsche. (Bei besonders schmutziger Wäsche 11 Wie durch wissenschaftliche bakteriologische Ver- suche ſestgestelli ist, Wwirkt Persil stark desinfizierend und zwar schon bei der niedrigen Tem eratur von 30—40 Grad, d. h. beim Weschen in handwarmer Lauge.— Dies ist besonders wesentlich für das Waschen von Bunt- und Wollwäsche, die bekanntlich nicht gekocht werden darf und deshalb in Erkrankungsfällen gern zur Trägerin von Krank- heitskeimen wird. Während sonst oſt recht umständliche Desinfekfionsvorbereitungen getroffen werden mufften, genügt jetzt einfaches Auswaschen in handwarmer Persil-Lauge, um etwaige Kranlkcheitserreger zu beseitigen; die Desinfektion ist vollständig.— Fürwahr ein einfaches und müheloses Waschverfahren, dessen ungelshriiche und garantiert unschädliche Anwendung Persil den Vorzug sichert gegenüber der bis- herigen umständlichen, kostspieligen und zeitraubenden veralteten Waschmethode. Erhältlich nur in Originalpaketen, niemals lose. HENREL A CO., DUSSELDORF. Alleinige Fabrikanten auch der allbeliebten Viellach pramũert mil Goldenen Medaillen und Ehrenpreisen von Fach- und andern Ausstellungen! ee “„„„ ² ð ßß ¾¼——— r