Adonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag MNk..42 pro Quartal. Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile„„.20 Mxk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗ Annatme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtebeztkk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südwe ſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wiſſenſchaft; 8 für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schacgzeltung: Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und inen e W. 118. Die heutige Mittagsausgabe Lnſe t 16 Seiten. Celegramme. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Die Vermittlung. Rom, 10. März. Die„Tribuna“ meldet: Die Botſchafter don Frankreich, Großbritannien, Deutſchland und Oeſterreich⸗Un⸗ garn und vor ihnen als erſter der ruſſiſche Botſchaftsrat in Ver⸗ fretung des erkrankten ruſſiſchen Botſchafters begaben ſich geſtern einzeln in die Konſulate, um den Miniſter des Aeußern zu fragen, unter welchen Bedingungen Italien geneigt wäre, die freundliche Vermittlung der Mächte für eine Einſtellung der Feindſeligkeiten anzunehmen. Der Miniſter behielt ſich vor, eine Antwort zu geben. * Rom, 10. März. Die„Tribung veröffentlicht einen Ar⸗ tikel, in dem ſie auf den Widerſpruch der auswärtigen Preſſe hinweiſt, die einerſeits hervorhebe, daß bis jetzt in dem Kriege die vollendete Tatſache noch fehle, die die Intervention zugun⸗ ſten des Friedens rechtfertigen würde, während ſie andererſeits jedesmal, wenn Italien der Türkei im Roten Meere oder im öſtlichen Mittelmeer eine empfindliche Wunde beibringe, ihre Stimme zugunſten der Türkei erhebe. Die„Tribuna“ ſchreibt weiter: Man darf die Bedeutung der Beſetzung der wichtigſten Küſtenpunkte Tripolitaniens und der Cyrenaika durch Italien nicht unterſchätzen. Jedenfalls dürfte den Mächten der Grund einer Intervention nicht fehlen, denn Niemand kann zweifeln, daß Lybien für die Türken vollſtändig verlo⸗ ren iſt. Wir haben nur die Pflicht, Krieg mit ganzer Energie mHzu führen und den Feind unter Anwendung aller zur Verfügung ſtehenden Mittel zu vernichten. Aber die neutralen Mächte ſollten einſehen, daß die Türkei, wenn ſie darauf beharrt, den Kriegszuſtand aufrechtzuerhalten, der für ſie ſelbſt nutzlos und die anderen Mächte gefährlich iſt, ſich als einen hartnäckigen Friedensſtörer zeigt, gegen welchen die Anwendung von Maß⸗ regeln, die ihn zur Vernunft bringen, ſei es in Form von Ratſchlägen oder Forderungen, berechtigt iſt. Der Gang zu Hofe. * München, 10. März. Prinzregent Luitpold hat heute bormittag die beiden Bürgermeiſter und die Vorſtände des Ge⸗ meindekollegiums, darunter auch den ſozialdemokratiſchen Vor⸗ ſtand Witti empfangen, welche dem Prinzregenten die Glückwünſche der Stadt München zu ſeinem 91. Geburtstag überbrachten. Kriegskonterbande für Marokko. sDünkirchen, 10. März.(Agence Havas). Der aus burg kommende Dampfer„Liſtrac“ landete 66 Kiſten, deren In⸗ die Kiſten für Marokko beſtimmte Kriegskonterbande und zwar Mauſergewehre und 250 000 Patronen. Die Kiſten wurden von der Zollbehörde beſchlagnahmt. * * Berlin, 11. März. Ein Gegenſtück zu dem 1 Aſyliſtenſterben im ſtädtiſchen Obdachloſenheim hat ſich unter den Kunden des Gaſtwirtes in der Vorkſtraße zugetragen. Zahlreiche Stammgäſte des Wirtes ſind an Methylalkoholver⸗ giftung geſtorben und die Unterſuchung hat ergeben, daß der tödliche Alkohol von dem in Haft genommenen Charlotten⸗ burger Drogiſten Scharmach bezogen war. In der verfloſſenen Woche ſind die Leichen von acht früheren Stammgäſten ausge⸗ graben worden. In den nächſten Tagen ſollen weitere Aus⸗ grabungen ſtattfinden. * Berlin, 11. März. In Anweſenheit des vom Kaiſer mit ſei⸗ ner Vertretung betrauten Prinzen Auguſt Wilhelm hat geſtern bvormittag am Geburtstage der Königin Luiſe die Ein⸗ weihung der ihrem Gedächtnis gewidmeten neu erbauten Kirche in Schöneberg ſtattgefunden. Das Denkmal der Königin Luiſe war, wie immer, das Ziel zahlreicher Berliner. Der reiche Frühlings⸗ ſchmuck der Luiſeninſel wurde auch vom Kaiſer und der kaiſerlichen Familie beſichtigt. Saloniki, 10. März. Von den beiden von Räubern entführ⸗ 5 den wurde ein Wegeld halt als elektriſche Apparate deklariert waren, tatſächlich enthielten ten Beamten der öffentlichen Schulden wurde der Grieche freige-⸗ Ppie e eeeee Der Streik im Ruhrgebiet beſchloſſen. Herne, 11. März.(Priv.⸗Tel.) Die Revierkonferenz der in die Lohnbewegung eingetretenen Verbänden, des Alten Verbandes, des Hirſch⸗Dunteerſcheſ und Polniſchen Verbandes beſchloß mit 507 gegen 74 Stimſten den Streik. Es wurde folgende Reſolution angenommen:„Die am 10. März 1912 in Herne tagende, von Delegierten der drei ver⸗ einigten Verbände beſchickte Revierkonferenz iſt mit den Forde⸗ rungen und dem Vorgehen der Vorſtände dieſer drei Verbände voll und ganz einverſtanden. Sie iſt einmütig dafür, daß dieſe auch von den chriſtlichen Führern vollſtändig gutgeheißenen For⸗ rungen mit allem Nachdruck verfochten und zur Annahme ge⸗ bracht werden ſollen, was nach erfolgter Ablehnung ſeitens der Zechenherren nur durch den geſetzlich zuläſſigen Streik erfolgen kann. Selbſt wenn einige Zechen bewilligen ſollten, ſo müßten dieſe Belegſchaften doch ſolange den Streik mit fortſetzen, bis die Revierkonferenz darüber entſchieden hat. Die Konferenz er⸗ ſucht alle Kameraden, die günſtige Zeit auszunützen, den Streik in aller Ruhe und unter Aufrechterhaltung vollſter Ordnung bis zum Ende zu führen. Die Konferenz erſucht alle Kame⸗ raden dringend, Diſziplin zu halten. Hoch die Solidarität.“ Nach Annahme dieſer Reſolution erklärten auch die 74 Delegierten, die gegen die Reſolution geſtimmt hatten, ſich mit dem jetzt einmal beſchloſſenen Streik einverſtanden. * Eſſen, 10. Müärz. Der Gewerkverein Ghriſt⸗ licher Bergarbeiter für das Ruhrrevier verbreitet ein Flugblatt, in dem er auf den beabſichtigten Vergarbeiter⸗ ſtreik eingeht und erklärt, daß der Gewerkverein, trotzdem ihm von ſozialdemokratiſcher Seite ſogar die Vernichtung angedroht werde, ſich nicht für den Streik erkläre, weil der Streik in dieſem Augenblick unverantwortlich und für die Arbeiterſchaft ſchädlich ſei. Es heißt in dem Aufruf u..: Es handelt ſich aber um die Frage: Streik jetzt das, was die Bergleute wünſchen, durchgeſetzt wer⸗ den? Darauf kann die Antwort nur lauten: Nein! Da in Eng⸗ land geſtreikt wird, beſteht nicht die Gefahr, daß unſerm Berg⸗ bau Abſatzgebiete verloren gehen. Der Streik im Bergbau würde jetzt in erſter Linie den engliſchen Grubenbeſitzern nützen. Die deutſchen Arbeiter haben aber keine Veranlaſſung, die engliſche Induſtrie, die der deutſchen auf Schritt und Tritt Schwierigkeiten macht, zu unterſtützen und ihr Abſatzgebiete zu ſichern. Nicht überſehen werden darf auch, daß im Saar⸗ revier, Wurmrevier, Sachſen, Oberſchleſien und Niederſchleſien jetzt nicht geſtreikt wird. Können wir jetzt ſo lange ſtreiken, daß unſere Arbeitgeber nachgeben müſſen? Nein. Etwa die Hälfte der Ruhrbergleute ſind noch unorganiſiert. In 14 Tagen wären die Gelder der Organiſationen verteilt. Was wären alſo die Folgen des Streiks? Not und Elend in hunderttauſenden von Bergarbeiterfamilien. Der Streik der Bergleute würde die Ar⸗ beiter anderer Bexufe in Mitleidenſchaft ziehen und insbeſon⸗ dere auf den Mittelſtand ungünſtig einwirken. Es iſt eine Ge⸗ wiſſenloſigkeit, angeſichts ſolcher Tatſachen, die Vergleute in den Streik zu hetzen. Die Zechenverwaltungen müſſen aber die berechtigten Forderungen der Bergleute erfüllen. Die Arbei⸗ terausſchüſſe müſſen ſich mit den Grubenverwaltungen in Ver⸗ bindung ſetzen, damit ſie ihnen entgegenkommen. Von der Be⸗ hörde verlangen wir ausreichenden Schutz aller Bergleute, die nicht ſtreiken wollen. Der Aufruf ſchließt mit der Forderung korporativer Arbeitsverträge. m. Oberhauſen, 11. März.(Priv.⸗Tel.) Zur Verſtär⸗ kung des Sicherheitsdienſtes während des Berg⸗ arbeiterſtandes iſt auch hier eine Anzahl zum Teil berit⸗ tener Gendarmen aus Hannover eingetroffen. Auch die königliche Polizei erfährt in den nächſten Tagen eine namhafte Verſtärkung. Ein Beweis dafür, daß die öffentliche Meinung diesmal nicht auf Seiten der ausſtändigen Bergleute ſteht, bildet die Tatſache, daß die hieſigen Ge⸗ ſchäftsleute, im Gegenſatz zu ihrer Haltung bei dem letzten großen Streik ſich entſchloſſen haben, die Bergleute diesmal durch ein Kreditieren uſw. nicht zu unterſtützen. Zu die⸗ ſem Beſchluß mag indeſſen auch der Umſtand beigetragen zu haben, daß die Geſchäftsleute im Jahre 1905 große Einbußen erlitten haben, dadurch, daß viele Bergleute fortzogen, ohne an, die Bezahlung Schulden zu denken. * Berlu, 1. März.(Von unſerm erliner Burcau.) 15 Aus wird gemeldet: Im ee.„„ Kann durch den daß die Nordbahngeſellſchaft ihren Tagesexpreßzug nach S und Frauen um ihr täglich Brot gebracht, als Arbeite „Genetal⸗Anzeiger mannheim⸗ Telephon⸗Rummern: Hirektion und Buchhaltung 14a9 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktionn„„ 77 Exped. u. Derlagsbuchholg. 218 Eigenes nedaltlonsburenn in den ſtattgefundene e ließ die Neigung zu Streik erkennen. Doch wurde eine Reſolution gefaßt, daß die Verwaltungen zunächſt mit den geſetzlichen Arbeitervertre⸗ tungen über die geſtellten Forderungen verhandeln ſoll. Eine Entſcheidungsfriſt wurde bis Dienstag feſtgeſetzt. Rüchſten Sonntag ſoll abermals eine Verſammlung der e ſtattfinden, um weitere Beſchlüſſe zu faſſen. Der Ausſtand in Eugland. « London, 10. März. Das Mitglied des Unterbauſes Str Tudor Walters ſagte in einer Rede in Sheffield, er glaube, der Vorabend zur Beilegungdes Ausſtandes ſei gekomu⸗ mien. Londoner Kreiſe, die die Lage genau überblickten, ſejen heute hoffnungsvoller. Wahrſcheinlich werde dis Dienstag eine nicht ungeeignete Grundlage für eine Einigung geſchaffer Die Grubenbeſitzer und Bergleute in Schotlland hegen wen Hoffnung auf eine baldige Beilegung, obwohl ſie der Anſicht ſint daß eine neuerliche nationale Konferenz der Bergleute z0 günſtigen Ergebnis führen könnte. OLondon, 11. März.(VBon unſerm Londoner Burecn. Die Folgen des Rieſenausſtandes in der Kohlenindu 5 machen ſich immer fühlbarer und ziehen ſtets weitere Kreiſe in Mitleidenſchaft. Aus den geſtern gehaltenen Reden ver⸗ ſchiedener Führer der Kohlengrubenarbeiter ſcheint hervorzugehe daß die Arbeiter einzuſehen beginnen, welches Elend ſie mit Ausſtand über die Maſſen der unbeteiligten Arbeiter haben. Aber es iſt ſehr zweifelhaft, ob dieſe Erkenntn e. ſöhnendem Sinne wirken und ob ſie einen Druck auf ſeute morgen beginnenden Verhandlungen ausüben wirb. Die Mehrheitder Grubenbeſitzer, ungefähr 75 Hundert, iſt bereit, auf die Vorſchläge der Regier einzugehen, aber die Ar beiter ſelbſt nehmen, ſon bisher überſehen läßt, nach wie vor die ſtarre H altung allesoder nichts ein. In Derbyſhire haben ſie zum Beiſp eine Reſolution gefaßt, die ausdrücklich betont, daß auf keinen das Prinzip des Mindeſtlohnes angenommen werden könne nicht die Skala der Löhne, wie ſie von den Arbeitern wurde, gleichzeitig anerkannt werde. Demzufolge erhielte Führer anläßlich der Wiederaufnahme der Verhandlungen ausdrückliche Inſtruktion, ſich auf keinen Fall auf irgend deren Vorſchläge einzulaſſen, es ſei denn, daß dieſe Vorſchläg Arbeitern ſelbſt zur Abſtimmung vorgelegt würden. E Abſtimmung würde aber, wie der Sekretär der Kohlengru ter⸗Vereinigung auseinanderſetzte, auf keinen Fall vor 2 Woc beendet ſein und dann braucht man noch eine ganze Wache der Kohlenförderung beginnen zu können. Das Generalpoſtamt zeigt heute an, daß infolge 175 land bis auf weiteres eingeſtellt habe, die Poſt nicht mit der wohnten Geſchwindigkeit beſorgt werden kann. Die Eiſen geſellſchaften ziehen noch immer weitere Züge ein. Die Weſt kündigt zum Beiſpiel heute an, daß 50 Züge weniger auf Strecke verkehren werden. Alle Luxuswagen und Schlafwagen ſind meiſt eingezogen worden. Bisher hat der Streik be tern einen Lohnausfall von über 3 Mill. Pfd. Sterlg. e Der Präſident der Vereinigung der Grubenarbeiter, ba lamentsmitglied Edward erklärte geſtern in einer Rede, ma durch den Kampf um gerechte Löhne viele tauſende von Män den Forderungen der Kohlengrubenarbeiter nichts zu tun Dies ſei eine ſehr große und ſehr ſchwierige Verantwortn er ſtehe nicht an zu erklären, daß er ſie ſehr drückend empfi⸗ fei die größte Verantwortung, die er ſich denken könne. E ſich aber nicht um einen bloßen Streit zwiſchen Arbei Arbeitnehmer, ſondern vielmehr darum, daß eine handv reicher Jeute ſich überhaupt auf nichts einkaſſe und nich di ringſten Forderungen der Arbeiter beuinigen wolen. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, II. Marz. Vertretertag für die nationalliberale Partei der Rheinprovinz. Baſſermann über die politiſche Lage. (Eigener Bericht der Badiſchen Neueſten Nachrichten.) Köln, 10. März. Die nationalliberale Partei für die Rheinprovinz hielt heute mittag hier im Saale der„Leſe“ ihren Vertretertag ab, der von 385 Vertretern aus allen Teilen der Provinz beſucht war. Die Verſammlung ſtand noch unter dem Eindruck der Präſidentenwahl im Reichstage und geſtaltete ſich zu einer macht⸗ und eindruckspvollen Kundgebung für den Führer der Partei, Herrn Ernſt Baſſermann, der bei ſeinem Erſcheinen im Saal jubelnd begrüßt wurde. Der Leiter der Verſammlung, Herr Profeſſor Moldenhauer, betonte dann auch in ſeiner Begrüßungsanſprache, daß dieſe jubelnde Begrüßung des Führers der Partei die beſte Vorbedeu⸗ tung ſei für einen würdigen Verlauf der heutigen Tagung. Es — Wurden hierauf zunächſt die geſchäftlichen Angelegenheiten er⸗ ledigt. Hierauf ging die Verſammlung über zu dem Punkte Bericht über die politiſche Lage, wozu zunächſt der Vorſitzende der rheiniſchen Partei, Herr Profeſſor Moldenhauer, das Wort ergriff. Arbeitsreich ſei das letzte Jahr insbeſondere im Hinblick auf die Vorbereitung zu den Reichstagswahlen geweſen, deren Ausgang für unſere Partei im ganzen nicht unerfreulich geweſen ſei. Die nationalliberale Partei habe in der Rheinprovrinz drei Mandate erlangt. Das erfreulichſte dabei ſei, daß in Saarbrücken unſer Führer Herr Baſſermann gewählt worden ſei, und daß es gelungen ſei, in Mühlheim⸗Oberhauſen Herrn Dr. Bötticher gegenüber der Sozialdemokratie zum Siege zu bringen. Kreuznach⸗Simmern habe wieder Herrn Paaſche durchgebracht. Leider ſei Ottweiler⸗ St. Wendel verloren worden, doch ſtehe zu hoffen, daß, wenn wir dort mit unſerer Organiſation feſteren Fuß faſſen, wir dieſen Kreis auch wiedergewinnen. In einer ganzen Reihe von Wahl⸗ kreiſen habe es ſich aber in Wählerverſammlungen gezeigt, daß man auch in ſogenannten ſicheren Zentrumsgebieten etwas erreichen könne und ſchließlich werde bei ziel⸗ bewußter Arbeit auch der Erfolg nicht ausbleiben. Redner wendet ſich nunmehr den Vorgängen infolge der Präſiden⸗ tenwahl im Reichstage zu. Die Wahl des Reichs⸗ tagspräſidiums am letzten Freitag ſei ein Ergebnis, das wir unbedingt begrüßen müſſen. Heute müſſe man alles, was hinter uns liege, der Vergangenheit angehören laſſen undeinmütig zur Partei und ihrem Führer Baſſermann ſtehen in dem Beſtreben, die Partei zu erhalten, deren Zukunft durchaus nicht ungünſtig liege. Dieſe Worte fanden lebhafte Zuſtimmung in der Verſammlung und als nunmehr Herr Baſſermann über die politiſche Lage ſprach, da wurde er gleich zu Beginn ſeiner längeren, klar durch⸗ dachten und von nationalem und liberalem Geiſte getragenen Rede mit jubelndem Beifall begrüßt. Auch Herr Baſſermann knüpfte an die Vorgänge infolge der 8 Präfibentſchaftswahlen 8 an und wies auf die ſchwierige Lage innerhalb unſerer Partei hin. Aber blicke man zurück in die Ge⸗ ſchichte der Partei, ſo habe ſich in ſchwierigen Lagen immer der feſte Wille bekundet, die Partei zuſammen⸗ zuhalten, und dieſer Wille ſei ſtets zum Siege gelangt. Mögen ſich die Gegenſätze auch noch ſo hoch türmen, ſo ſei es doch ein ſchwerwiegender Entſchluß, eine Partei auseinander⸗ fallen zu laſſen. Das Einreißen ſei leichter als das Aufbauen. Leicht ſei es, auseinander zu kommen, aber unendlich ſchwer, die alte Stärke wieder zu erlangen. So habe er aber doch die Ueberzeugung, daß man auch diesmal die Schwierigkeiten überwinden und die jüngſten Vorkommniſſe bald als eine Epiſode betrachten werde. Es ſei gewiß nicht leicht Vorſitzender der nationalliberalen Partei zu ſein, wie ja die jüngſte Zeit gezeigt habe. Wenn er aber noch hier auf dem Poſten ſtehe, ſo geſchehe das aus der feſten Ueberzeugung heraus, daß eine Partei auf nationaler und liberaler Grundlage wie die nationalliberal e Partei eine Not⸗ wendigkeit für unſer Vaterland ſei. Das Feſt⸗ halten an liberalen Grundſätzen ſei auch ein Vermächtnis Bennigſens, der ſich niemals von ſeinem liberalen Geiſte habe abbringen laſſen. Weder Radikalismus noch Reaktion, das ſei die Grundlinie unſerer Partei, die ſich auf nationalen und Liberal ſet ſie 0 an dieſen Grundſätzen müſſe ſie aber auch en Grundſätzen aufgebaut habe. Bei dieſen Grundſätzen rden feſthalten. In den Zeitungen ſei ja auch der Vorwurf von einer Politik Baſſermanns erhoben worden, als ob es die Politik eines einzelnen Mannes gebe. In unſerer Partei gebe es nur die Politik, die in den großen Vertrauensmänner⸗Verſamm⸗ lungen niedergelegt würde. Dieſe Kundgebungen ſeien die großen Richtlinien und Bekenntniſſe der Partei, ſo ſei es in Kaſſel geweſen und ſo ſei es auch in Berlin geweſen. Redner erklärt, die Stoßkraft der nationalliberalen Partei habe ſich ſeit dem letzten Parteitag nicht vermindert, ſondern ſie ſei größer geworden. Das erkenne man an der wachſenden Stimmenzahl für die Partei, aber auch an der Begeiſterung in Verſammlungen in Orten, in denen man bisher noch nicht tätig geweſen ſei. Herr Baſſermann kam dann nochmals auf die Präſi⸗ dentenwahl im Reichstage zu ſprechen und ſchilderte klar den Standpunkt der nationalliberalen Frak⸗ tion, die ein Großblock-Präſidium nicht wolle, aber auch nicht das Feigenblatt in einem Präſidium des ſchwarzblauen Blocks abgeben wollten. Dieſe Dinge ſind ja bekannt. Bezüglich des zweiten Aktes der Irrungen und Wirrungen der Präſidentſchaftsfrage, der Wahl vom letzten Freitag, bemerkte Redner, daß auch diesmal bis zur letzten Stunde eine Einigung zwiſchen Rechts und Links nicht zu erzielen geweſen ſei. Als die Wahl des erſten Präſidenten vollzogen, hätte die Rechte ihre Kandidaturen für die übrigen Poſten zurückgezogen. Die nationalliberale Fraktion hätte der⸗ ſucht, für den zweiten Vizepräſidenten einen Vertreter der Reichspartei zu gewinnen. Das ſei aber nicht geglückt, weil die Rechte, aus welchen Gründen wiſſe man nicht, dies nicht wollte. So ſei denn zum Schluß ein reines liberales Präſidium gebildet worden und er(Baſſermann) ſei der Ueberzeugung, daß es auch damit gehen werde und daß man hoffen dürfe, daß es zu einer erſprießlichen Tätigkeit kommen werde. Was nun die Dirientierung über die Politik in der nächſten Zeit anlange, ſo würden die Wehrvorlagen in dem Vorder⸗ grund des Intereſſes ſtehen. Zu begrüßen ſei es, daß die deutſche Nation aus einer gewiſſen Lethargie erwacht ſei und erkannt habe, daß ſie militäriſch gewiſſermaßen nicht mehr auf der Höhe ſtehe. Die nationalliberale Partei ſei, getreu ihrer Tradition, entſchloſſen, an der Löſung dieſer Fragen mitzuarbeiten. Das deutſche Volk wolle es, daß die Heeresfragen durchgeſetzt und die Lücken, die ſich in unſerer Rüſtung ergeben hätten, ausgefüllt worden. Ein Ver⸗ ſchieben dieſer Fragen ſei nicht länger angängig und im Reichstage werde ſich bis an die Bänke der Sozialdemokratie heran eine Mehrheit dafür bilden. Die zweite Frage ſei nur die der Deckung der Koſten. Hier ſeien größere Unſtimmigkeiten zu beſeitigen. Unſtimmigkeiten beſtänden anſcheinend hierüber in den Regierungskreiſen. Zu bedauern wäre, wenn wir um dieſer Frage willen unſeren Reichs⸗ ſchatzſekretär verlieren würden, der ſich mit ſtarker Hand be⸗ müht, die Reichsfinanzen in Ordnung zu halten. Die Zert⸗ trumspartei habe ja ſchon erklärt, daß es neuer Quellen zur Deckung der Koſten für die Wehrvorlage nicht bedürfe. Die nationalliberale Fraktion werde jeden⸗ falls keine neuen Steuern bewilligen, die den Konſum oder den Verkehr belaſten, wenn neue Geldmittel notwendig werden, dann müſſen ſie auf dem Wege einer allgemeinen Beſitzſteuer aufgebracht werden. Zu beachten ſei, daß ſich auch in der Zentrumspartei und in der Konſervativen Partei Anſätze geltend machen, es wegen der Deckungsfrage nicht zu einer Kriſis kommen zu laſſen. Es ſei aber an der Zeit und durchaus wün⸗ ſchenswert, daß ſich die Regierung endlich darüber klar wird, ob ſie Geld zur Deckung für die Wehrvorlagen brauche oder nicht, denn ſchließlich ſei es die Aufgabe der Regierung und nicht der Partei, nach der Deckung zu ſuchen. Eine baldige klare Antwort ſei erforderlich. Die nationalliberale Fraktion im Reichstage aber werde ſich einmütig dafür einſetzen, daß das, was notwendig iſt zur Stärkung unſerer Wehrkraft, nun auch raſch vollendet wird. Redner wendet ſich nun den Parteifragen im allgemeinen zit und bekont, daß die grundſätzlichen Scheide⸗ linien, die uns von der Sozialdemokratie trenne, nicht verwiſcht werden dürfen und ſollen. Das werde ja auch bei den Wehrvorlagen klar in Erſcheinung treten. Einem taktiſchen Zuſammengehen mit den anderen liberalen Parteien redet Herr Baſſermann das Wort, ohne damit natürlich die Selbſtändigkeit der Partei zu beeinfluſſen. Was uns als liberale Partei vom Zentrum ſcheide, dafür werde man ja gerade in der Rheinprovinz ein Verſtändnis haben. Die konſervative Partei habe vielfach eine Kampfes⸗ ſtellung gegen unſere Partei eingenommen. Zu verkennen ſei nicht, daß wir mit dieſer Partei verſchiedentlich gemein⸗ ſame Arbeitsgebiete habe. Unzutreffend ſei es, wenn uns nachgeſagt werde, daß wir auf die politiſche Vernichtung der konſervativen Partei hinarbeiten. Eine konſervative Partei müſſe in unſerem monarchiſchen Staatsweſen ebenſo vor⸗ handen ſein wie eine liberale. Unſere gemeinſchaftlichen Ar⸗ beitsgebiete liegen vor allem auf nationalem und wirt⸗ ſchaftlichem Boden. Zum Schluß ſeiner Ausführungen kam Herr Baſſermann nochmals auf die Gegenſätze im Parteileben zu ſprechen. Solche Gegenſätze ſeien im Zentrum und bei den Konſerpativen ebenfalls vorhanden, nur ſeien ſie bei Mittelpar⸗ teien wie unſerer noch erklärlicher. Es kommt nur darauf an, ob dieſe Gegenſätze noch zu ertragen ſeien. In dieſer Beziehung ver⸗ weiſe er auf ſeine Erklärungen eingangs ſeiner Rede. Das große Problem unſerer Zeit ſei es, wieder Einfluß zu gewinnen auf die große Maſſe, die für die Sozialdemokratie geſtimmt habe. Be⸗ dauerlich ſei, daß unſer leitender Staatsmann ſo leicht an dieſer Erſcheinung vorübergegangen ſei. In den 4½ Millionen ſozial⸗ demokratiſcher Stimmen ſteckten viele Stimmen von Unzufrieden⸗ heit und Mißmut, auch viele Stimmen von unſeren unteren und mittleren Beamten, die ihre Unzufriedenheit mit ihrer Lage auf dieſem Wege zu erkennen geben wollen. Unſere Partei muß die alten Grundſätze von national und liberal hoch halten, müſſe von liberalem und ſozialem Geiſt ſich leiten laſſen und verſuchen, dieſe Kreiſe für die nationale und liberale Sache wiederzurückzugewin⸗ nen, indem man zeige, daß man den guten Willen habe, für dieſe Klaſſen mit einzutreten, und dieſen Willen auch durchführe. Durch⸗ aus falſch ſei es, die aufſtrebenden Arbeiterklaſſen der Sozial⸗ demokratie zu überlaſſen, womit ſie verloren ſeien für den natio⸗ nalen und monarchiſchen Gedanken. Eine offene ehrliche nationale Politik, auf monarchiſcher Grundlage, aber auch eine offene ehr⸗ liche liberale Politik, daß ſei ſeine, ſo erklärt Herr Baſſermann beſtimmt, volle Ueberzeugung, mit der er ſtehe und falle; eine an⸗ dere Politik mache er nicht mit.„Wenn Sie das nicht wollen, dann wählen Sie ſich einen anderen Führer“.(Zurufe: niemals!). Er glaube, daß dies nicht nur das Ziel unſerer Partei, ſondern auch unſeres Vaterlandes ſein müſſe.(Stürmiſcher Beifall folgte dieſen Worten.) Herr Profeſſor Moldenhauer ſprach ſodann Herrn Baſſer⸗ mann unter dem Jubel der Verſammlung ſeinen Dank für die Ausführungen aus, die, wie aus dem Beifall zu erkennen ſei, allen aus dem Herzen geſprochen ſeien. Herr Vogel⸗Saarbrücken regt an, angeſichts des tiefen Eindrucks der Baſſermannſchen Rede von einer Diskuſſion Abſtand zu nehmen, ein Vorſchlag, der allſeitig Beifall fand. Die Verſammlung nahm darauf folgende Reſolntion einſtimmig an: „Der Vertretertag der nationalliberalen Partei der Rhein⸗ probinz dankt einmütig Herrn Baſſermann, der heute zum erſten Male als rheiniſcher Abgeordneter an der Tagung teilnimmt, für ſeine offenen und überzeugenden Ausführungen. Der Ver⸗ tretertag ſtellt mit Genugtuung feft, daß die großen Schwierig⸗ keiten, die ſich innerhalb der nationalliberalen Reichstagsfrak⸗ tion ergeben hatten, überwunden ſind. Er ſpricht der Fraktion und ihrem Führer Baſſermann ſein volles Vertrauen aus und erwartet, daß die Fraktion unter Baſſermann in ihrer Politif die Richtung einhalten wird, die durch die Parteitage in Caſſeſ und Berlin feſtgeſetzt iſt.“ Rommunalpolitiſches. Engen, 3. März. Der Gemeindevoranſchlag für 1912 bringt eine Erhöhung des Umlagefußes von 32 auf 34 Pf. als Folge der Aufwendungen und Koſten, welche der Stadt durch das Brandunglück erwachſen ſind. Die Geſamt⸗ ausgaben ſind mit M. 74 203 berechnet und die Geſamteinnahmen mit M. 44 329 eingeſtellt, ſodaß mit Hinzurechnung von M. 1282 zur Bildung eines Betriebsfonds insgeſamt 31 156 durch Umlagen zu decken, ſind. 8 Ettlingen, 2. März. Der ſtädtiſche Umlageſatz beträgt für dieſes Jahr wieder 30 Pfg. für 100 M. Vermögens⸗ ſteuerkapitalien, für die Kapitalrentenſteuer 15 Pfg. urs) beim Einkommenſteuerſatz 69 Pfg. 5 Seuilleton. Großg. Bad. Rof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Gudrun. Trauerſpiel von Ernſt Hardt. Eein unbekannter Sänger des 13. Jahrhunderts hat das Gudrunlied gedichtet, die Geſchichte der Hegelinge, die von Blut und Kampf, von Frauenraub und von rieſigen Reckentaten er⸗ füllt iſt und ausklingt in einem zarten, treuen Lied von treuer Liebe, die durch alle Not und alles Leid und alle Entwürdigung der königlichen Frau ſich bewährt. Wir kennen es ja alle von Jugend auf, kennen Gudrun und Herwig, Hettel und den ſchrecklichen Wate, Hartmut, den Normannenfürſten und dem Sänger und dem Sange lauſchen und ſtille ſind, Ernſt Hardts Sang iſt nicht ſo gewaltig, daß auch nur die Menſchen lange an ihm ſtille ſein werden. Ernſt Hardt hat aus dem Gudrunſtoff eine Tragödie ge⸗ macht. Das Lied des alten deutſchen Sängers endet treu und lieb mit fröhlicher Hochzeit, Hardts Dichtung mit Not und Blut und Tod. Gudrun, das freie, ſtolze Kind aus dem Blute der Hegelinge hat ſich dem Dänenkönig verlobt, in dem ſie die heldiſche Seele erkannt hat: Herr Herwig iſt ein Held! Sie liebt ihn jäh und plötzlich, weil er tapfer um ſie mit Hettel geftritten hat. Da bricht Hartmut, der Normannenfürſt, in die Burg, die von Hettel und Herwig verlaſſen iſt, er tritt Gudrun gegenüber— und es zwingt ſie zueinander der ſehnenden Minne Not. Der lichte, kühne, ſtürmiſche Held aus ſüdlichem Lande hat den Sturm der Leidenſchaft jäh in ihr wachgerufen, ver⸗ zweifelt ſchreit ſie nach ihrer Liebe zu Herwig und hält es ſich als Schirm vor, daß er ein lichter Held ſei und ſehr ihr lieb. Innerlich erliegt ſie, äußerlich trotzt ſie im Liebeskampf und wünſcht ſich ein ziſchend Schwert in die Hand, um Hartmut zu ſchlagen. Hartmut führt ſie von dannen mit ihren Frauen. Aber die innere Glut läßt ſie nicht in Flammen herausſchlagen, ſie liebt Hartmut, aber ihr Stolz verſagt ihm ihre Liebe, deſſen Leidenſchaft in düſterem Feuer brennt. Warum? Sie iſt eine ſtahlharte Frau, ſie iſt nicht im Windeswehen wie Rauch, Hartmut hat eine Magd aus ihr gemacht, nicht angefragt beim Blut in ihr. Wie Unedlem hat er ihr befohlen, aber ſie iſt nicht ſo gemacht in ihrer Seele, daß ſie gehorſamem Leibe die Krone danken ſoll. Alle Schmach, die Hartmuts Mutter auf ſie häuft, um ihren Stolz zu brechen, zwingt ſie nicht nieder. Feſt ſchließt ſie ihre Liebe ins Herz, in das weinende, blutende Herz und bleibt ſtandhaft. Auch Hartmuts roh aus⸗ brechender Leidenſchaft trotzt ſie, hart wie ein Fels und herrlich, kommen vor drangvollem Geſchehen und Erwartung nich zu und fordert Entſagung. Und dann naht Herwig, der Befreier, der ihr den Tod bringt, bringen muß. Der tragiſche Konflikt beginnt, ſie will gerettet ſein vor Hartmut und drängt ſich doch mit allen Sinnen und 8 5 Seele, l 100 ehören, denn ſie muß Treue halten, ni rwig, aber fit 575 Treue ihrem Stolz und ihrem tieſſten Sein. Kein Ausweg als der Tod. Folgt ſie Herwig, ſo ſtirbt ihre Liebe, folgt ſie Hartmut, ſo ſtirbt ihre Seele. Sie ſtürzt ſich in den Tod, ſie ſucht ihn von Mutter S vor⸗ täuſcht, ſie nur Herwigs Gema e ſein wollen, um fſe den Todesſtoß von Gerlind erhalten, mit dem ſtrömenden Blut hinaus zu jubeln, nach wem ihr Blut rief, nach Hartmut, dem lichten Normannenfürſten, dem ſie innerlich ſich hingab in der erſten Minute des Liebeskampfes, den zu umfangen die Treue ſie hinderte, die ſtolze, königliche Treue gegen ſich ſelbſt. Gs it keine Frage, dieſe Tragödie hat ihre ſtarken Wirkungen, aber ſie liegen lediglich in dem lebendigen und leidenſchaftlichen dramatiſchen Aufbau, in der geſchickten tech⸗ niſchen Konſtruktion und garnicht in den Menſchen und ihrem Innerſten. Die Akte reißen uns fort mit ihrem aufreizenden, aufwühlenden Geſchehen, ſie ſind faſt alle voll Leben und Leidenſchaft, ihr Atem geht heiß und ihr Puls klopft wild⸗ erregt, ſie ſind an keiner Stelle leer und immer erfüllt von drangvollſtem Werden und Kämpfen und Gluten. Hartmuts erſtes Begegnen mit Gudrun, die Kämpfe zwiſchen Gudrun und Gerlind, die Kampfeswogen des fünften Aktes— daß alles iſt aufgebaut und lebt ſich in ſeinen Spannungen aus mit ſtarker Bühnenwirkſamkeit. Wir werden gepackt und in Atem gehalten und unſere Nerven kommen nicht zur Ruhe. Vier Akte ziehen wie ein ſtarker, lebendiger Strom an uns vorüber, wir General⸗Anzeiser, Badiſche Neue e Nachrichten.(Mittagblatt.) 3. Seize. Begrüßungsabend. Da die internen Verhandlungen über den Neuabſchluß der Handelsverträge und die Reviſion des Zolltarifs erſt nach 9 Uhr beendet waren, zog ſich der Beginn des Begrüßungs⸗ abends im Feſtſaale der„Harmonie“ ſehr in die Länge. Erſt gegen 3411 Uhr richtete Herr Fabrikant Stöß⸗Heidelberg namens des Verbandsdirektoriums einige herzliche Be⸗ grüßungsworte an die ſehr zahlreich erſchienenen Damen und Herren. Man möchte Sozialdemokrat werden, ſo meinte der Redner, wenn man überlege, daß man eine Tagung von 11 Stunden hinter ſich habe. Die große Zahl der Vertreter der Regierung und der Behörden, die auf der Präſenzliſte verzeichnet ſei, beweiſe, daß man die diesmalige Tagung für ſehr wichtig halte. In der Tat, wenn man bedenke, welche Bedeutung die Induſtrie im Laufe der Jahre gewonnen habe und namentlich, welche Bedeutung die Handelsverträge haben, von denen der Herr Miniſter des Innern bei ſeinem vorjährigen Hierſein. geſagt hat, er wünſche, daß die deutſche Induſtrie ſich gute Handelsverträge ſchaffe, dann ſei es wohl 1 nicht zu viel geſagt, wenn man behaupte, man ſei hierher ge⸗ kommen zu wichtiger Arbeit. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß die Anweſenden nach den anſtrengenden Ver⸗ handlungen noch auf ihre Rechnung kommen möchten. Nun wurde mit der Abwicklung des Programms begonnen. Einem vorzüglichen Orcheſter in franzöſiſcher Beſetzung (Kapelle Petermann) war der muſikaliſche Teil über⸗ tragen. Feuer, Waſſer und Elektrizität, durch drei ſchöne Frauengeſtalten in entſprechender Gewandung verkörpert, prieſen in längerem Zwiegeſpräch das einträchtige Zuſam⸗ 5—* menwirken der drei Elemente zum Nutzen der Induſtrie. Die Dichtung, die von den drei Damen(zwei Töchter des Herrn Fabrikanten Gütermann⸗Gutach und von Frau Köchler⸗Mannheim) ſehr ausdrucksvoll vorgetragen wurde, ſtammte von Herrn Hofſchauſpieler Neumann⸗ Hoditz. Den Abſchluß der Veranſtaltung bildete ein Licht⸗ bildervortrag des Herrn Major Langheld⸗Berlin über „Alt⸗ und Neu⸗Kamerun(neue Kongo⸗Er⸗ werbungen)“. Die intereſſanten Schilderungen waren inſofern von ganz beſonderem Wert, als der Vortragende aufgrund eigener Erfahrungen berichten konnte. So war er, nachdem er acht Jahre in Deutſch⸗Oſtafrika Dienſt getan, längere Jahre Bezirksamtmann, Reſident und ſtellvertreten⸗ der Kommandeur der Schutztruppe in Kamerun. Nach knapper, aber dabei doch hinreichender Schilderung der Ein⸗ geborenen⸗, klimatiſchen und ſonſtigen Verhältniſſe der alten und neuen Beſitzungen ſtellte der Redner feſt, daß nach ſeiner + Ueberzeugung unſere Kinder und Kindeskinder einmal dafür dankbar ſein werden, daß das franzöſiſche Kongogebiet er⸗ worben worden iſt. Nach den einleitenden Ausführungen zeigte der Redner noch eine Serie ſehenswerter Lichtbilder, zu denen er weitere intereſſante Erläuterungen gab. Herr Kommerzienrat Artmann dankte Herrn Langfeld, der durch ſtarken Beifall ausgezeichnet wurde, und ſprach da ⸗ bei die Hoffnung aus, daß die Erwartungen, die in die Neu⸗ erwerbungen geſetzt werden, in vollem Maße in Erfüllung gehen, damit auch die Induſtrie Nutzen davon hat. Herr Artmann dankte weiterhin den drei Damen, die ſo poeſievoll die drei Elemente verkörpert hatten. Von der Spendung weiterer unterhaltender Gaben mußte Abſtand genommen werden, da es inzwiſchen halb 1 Uhr geworden war. K Die Präſenzliſte. An den Verhandlungen nahmen teil: Als Verkreter des Staatsſekretärs des Innern, der vortragende Rat im Reichs⸗ amt des Innern Herr Geheimer Oberregierungsrat Müller, Berlin, des Staatsſekretärs des Reichskolonial⸗ amtes, der vortragende Rat im Reichskolonialamt, Herr Ge⸗ heimer Regierungsrat Dr. Buſſe, Berlin, des Großh. 5 Schulz, Karlsruhe und Herr Miniſterialrat Gimbel, des Großh. Miniſters des Innern, der vortragende Rat im gründlich und unaufhaltſam. Der läßt den Strom ins Breite auseinanderfließen und das Getöſe und Lärmen und Wimmern, womit es geſchieht, ernüchtert und erkältet den geſpannten Zu⸗ ſchauer. Die Kataſtrophe hat nichts unaufhaltſames, aber etwas entſetzlich gewaltſames, nichts ſtarkes und notwendiges, aber etwas willkürliches und gekünſteltes. Und in dieſem jähen Aufhören der Spannung, der grauſamen Ernüchterung fangen wir an, nach den inneren Werten, der pſychologiſchen Tiefe und Folgerichtigkeit der Tragödie zu fragen und finden ſie nicht. Jetzt erinnern wir uns der geſchraubten, gekünſtelten und untiefen Sprache, die recht poeſielos iſt, obwohl ſie höchſt eigene und beſondere Poeſte ſein ſoll, und in der Sucht nach ungewöhn⸗ licher Ausdrucksform oft entſetzliche Banalitäten bringt; jetzt ſehen wir, wie dieſe geſchraubte und gekünſtelte Ausdrucksform, ſhre geſuchte und unnatürliche Fremdheit, die nicht einen Hauch von Friſche trägt und ſo garnicht innerlich quillt, ſo gar nicht ſeelendeutend iſt, den Dichter einfach gehindert hat, aus ſeinen Geſtalten wirkliche Menſchen zu bilden, inneres Leben zu deuten und hell zu machen. Ja, unerhellt und leblos ſind ſie alle in dieſen gekümſtelten und geſpreizten Offenbarungen ihrer Worte, die Gudrun, der Herwig, der Hartmut, die Gerlind. Man nehme ihre Worte und ſuche durch ſie ihr inneres Leben zu analyſieren und man hält immer nur Worte und nicht Nerv und Seele. Hardt ſchafft nicht Individualitäten, die,— ſo, der andere ſo reden müſſen, er verteilt nur über Menſchen oder Namen ein ungeheuer gekünſteltes, gleichförmiges und ſtarres Wortgepränge, hinter dem wir den Strom der Blutes nicht rauſchen hören. Das ſcheint mir Hardts ſchlimmſter Fehler, daß er erſt Worte, dann Menſchen ſchafft, oder daß er nur Worte bildet und nicht die reiche Innerlichkeit und Differen⸗ zterung wirklicher Menſchen. Greifen wir den 8 Finanzminiſters, Herr Miniſterialdirektor Geheimer Rat Miniſterium des Innern und Referent für Fandel und Ge⸗ Beſinnung. Dieſe aber bringt der fünfte Akt und bringt ſie Cagung des verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller werbe Herr Miniſterialrat Dr. Schneider, Karlsruhe und Herr Geheimer Oberregierungsrat Wiener, Karlsruhe, des Großh. Bezirksamtes Mannheim Herr Geh. Regierungs⸗ rat Dr. Clemm, Mannheim, des Großh. Heſſiſchen Mini⸗ ſteriums der Finanzen, Abteilung für Forſt⸗ und Kameral⸗ verwaltung, Herr Königl. Geheimer Oberforſtrat Diefen⸗ bach, der Königl. Regierung der Pfalz und der Kammer der Forſten Herr Königl. Regierungs⸗ und Forſtrat Zwißler, Speyer, der Großh. Badiſchen Forſt⸗ und Domänendirektion Herr Großh. Forſtrat Dr. Eichhorn, Karlsruhe, der Vorſitzende des Schiedsgerichts für Arbeiter⸗ Verſicherung Herr Geheimer Regierungsrat Brecht, Mann⸗ heim, der ſtellvertretende Vorſitzende des Schiedsgerichts für Arbeiter⸗Verſicherung Herr Regierungsrat Holzwart⸗ Mannheim, der Vorſtand des Königl. Bezirksamtes Ludwigs⸗ hafen Herr Königl. Regierungsrat Mathéseus, Ludwigs⸗ hafen, Herr Geheimrat Profeſſor Dr. von Oechelhäuſer, Karlsruhe, als Vertreter der Stadt Ludwigshafen Herr Oberbürgermeiſter Königl. Hofrat Krafft, Ludwigshafen, als Vertreter der Stadt Heidelberg Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, Heidelberg, als Vertreter der Stadt Eber⸗ bach Herr Bürgermeiſter Dr. Weiß, Eberbach, der Präſident der Zweiten Kammer der Badiſchen Landſtände Herr Geheim⸗ rat Profeſſor Dr. Rebmann, Karlsruhe, Herr Landtags⸗ abgeordneter Fabrikant Goehring, Freiburg i. Br., die Vertreter des Stadtrates Heidelberg, Herr Bürgermeiſter Dr. Walz, Heidelberg, Herr Bürgermeiſter Wielandt, Hei⸗ delberg, Herr Stadtrat Koch, Herr Stadtrat Liebhold, Herr Stadtrat Roesler, Herr Stadtrat Schepp und Herr Stadtrat Ueber le, als Vertreter des ſtädtiſchen Forſtamtes Heidelberg, Herr Oberförſter Krutina, Hei⸗ delberg, die Vertreter des Stadtrates der Stadt Mannheim, Herr Stadtrat Darmſtädter, Herr Stadtrat Engel⸗ hard und Herr Stadtrat Feſenbecker, Mannheim, als Vertreter des ſtädtiſchen Forſtamtes und des Stadtrates Baden⸗Baden, Herr Oberbürgermeiſter Helbing, Baden⸗ Baden, der Handelskammer Mannheim, Herr Präſident Ge⸗ heimer Kommerzienrat Dr. Broſſen und Herr Syndikus Dr. Uhlig⸗Mannheim, der Handelskammer Heidelberg, Herr Präſident Geheimer Kommerzienrat F. Schott und Herr Syndikus Dr. jur. Fr. Schupp, Heidelberg, der Han⸗ delskammer Pforzheim, Herr Fabrikant Kollmar, Pforz⸗ heim, der Handelskammer Freiburg, Herr Bankier Adolf Krebs und Herr Sekretär Wilhelm Schlang, Freiburg, der Schwarzwälder Handelskammer, Herr Syndikus Dr. Jordan, Villingen, der Handelskammer Lahr, Herr Prä⸗ ſiedent Heidlauff⸗Lahr, der Handelskammer Straßburg, Herr Fabrikant Löwe, Straßburg, des Generalſekretariats der Nationalliberalen Partei Badens, Herr Rechtsanwalt Thorbecke, Karlsruhe, des Badiſchen Forſtvereins, Herr Forſtmeiſter Sexauer, Forbach Bd., des Bayeriſchen In⸗ duſtriellen⸗Verbandes, Herr Dr. Seibt, München, des Ver⸗ bandes Oberbadiſcher Brauereien, Herr Syndikus Dr. Wilke, Freiburg i. Br., des Vereins deutſcher Maſchinen⸗ bau⸗Anſtalten: Herr Dipl.⸗Ing. Fr. Fröhlich, Düſſeldorf, des Verbandes der Reklame⸗Intereſſenten E..: Herr Regie⸗ rungsaſſeſſor Steinthal, Mannheim, des Deutſchen Ver⸗ ſicherungs⸗Schutzverbandes: Herr Sekretär H. Schillo w⸗ Berlin. ** 4. ordentl. Jahresverſammlung des Ver⸗ bandes güdweſtdeutſcher Anduſtrieller. Die Verhandlungen wurden um ½1 Uhr im Verſamm⸗ lungsſaal des Roſengartens in Anweſenheit von etwa 200 Perſonen durch den ſtellvertretenden Vorſitzenden, Herrn Kommerzienrat Artmann⸗Ludwigshafen, mit folgender Begrüßungsanſprache eröffnet: Hochanſehnliche Verſammlung! Unſer allverehrter Vorſitzender, Herr Direktor Hoff⸗ mann, iſt leider erkrankt und dadurch zu unſerem größten Ffährdet und der beinahe durch die internationale Bedauern gezwungen worden, noch in letzter Stunde die Unmöglichkeit ſeiner Teilnahme an unſeren Verhandlungen auszuſprechen. Herr Direktor Hoffmaun hat mich gebeten, ſtatt ſeiner die heutige Verſammlung zu leiten und ich darf Sie wohl um geneigte Nachſicht bitten. Indem ich im Namen des Direktoriums hiermit die 4. ordentliche Generalverſammlung des Verbandes Südweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller eröffne, heiße ich die vielen hundert treuen Verbandsmitglieder, die aus allen Gegenden Südweſt⸗ deutſchlands zur Teilnahme an den Verhandlungen herbei⸗ geeilt ſind, heiße ich die große Zahl der Ehrengäſte und Freunde unſerer Beſtrebungen herzlich und freudig will⸗ kommen. 8 Ihr zahlreiches Erſcheinen darf wohl als Anerken⸗ nung der großen Wichtigkeit der Angelegenheiten wirt⸗ ſchafts⸗, handels- und ſozialpolitiſcher Natur angeſehen werden, über welche in der nächſten Zukunft im Reiche die Entſcheidung fallen ſoll und für die Bedeutung, welche Sie den Verhandlungen und Beſchlüſſen unſeres Verbandes beilegen, der auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr im Dienſte der Induſtrie ein gewaltiges Arbeitspenſum, wie Sie aus dem Tätigkeitsbericht unſeres Herrn Syndikus ſogleich erſehen werden, zu bewältigen hatte. Schon die geſtrigen Verhandlungen haben uns ein mannigfaltiges Bild von der Fülle handelspolitiſcher Aufgaben entworfen, von deren richtigen Löſung das Wohl unſerer Induſtrie abhängt. Die zunehmende Verbarrikadierung des Aus⸗ landes durch Zollmauern wird die bevorſtehenden Ha delsvertragsberhandlungen keineswegs leichter geſtalte Es iſt deshalb auch von uns an alle Verbandsmitglied der Ruf ergangen, daß jeder zu ſeinem Teile durch we gehendſte Materialbeſchaffung und Inſtrujerung über die Bedürfniſſe ſeiner Branche mitarbeite, an einer zweckent⸗ ſprechenden Geſtaltung des neuen deutſchen Zolltarifes. Mit Rückſicht auf die ernſte Bedeutung unſerer Zu⸗ ſammenkunft und auf die in der heutigen Generalver⸗ ſammlung zu erledigende Tagesordnung gereicht es uns zur ganz beſonderen Freude und Genugtuung, als Ehren⸗ gäſte die Vertreter der Reichs⸗ und Badiſchen Staats⸗ regierung, die Vertreter der Königl. Regierung der Pfals, verſchiedener Städte und Handelskammern, Behörden und Körperſchaften, ſowie angeſehene Parlamentarier, die zeln aufzuführen ich mir mit Rückſicht auf die uns zur Verfügung ſtehende Zeit wohl verſagen darf, in unſerer Mitte begrüßen zu dürfen! 85 Meine Herren! Der Wunſch, den auf unſerer letzten Jahresverſammlung der Herr Miniſter des Innern Frei⸗ herr von Bodman, der leider heute am Erſcheinen ver⸗ hindert iſt, ausſprach, daß ſtetig vorwärtsſchreitend ein Aufſchwung der Induſtrie und unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſich vollziehen möge, iſt erfreulicherweiſe für die meiſten Branchen in Erfüllung gegangen aber ſtetig hat ſich ein Konjunkturaufſchwung in de duſtrie vollzogen, deſſen Ermöglichung jedoch ſeh tiſche Spannung des Vorjahres vernichtet worden wäre. Dank erfüllt uns heute dafür, daß ein kriegeriſcher Z ſammenſtoß durch unſere Reichsregierung hat vermieden werden können. Dankbar in erſter Linie aber gedenken wir des oberſten Schutz⸗ und Schirmherrn des Deutſ Reiches und unſeres allverehrten Landesherrn, in d ſchönem Lande wir hier tagen, und ich möchte Sie bi⸗ unſere heutigen Verhandlungen mit dem Rufe z öffnen: Seine Majeſtät der Deutſche Kaiſer Wilhelm und Seine Königl. Hoheit Großherzog Friedrich II Baden leben hoch, hoch, hoch! Als Vertreter des Staatsſekretärs des Innern erhält Bi tragender Rat im Reichsamt des Innern Herr Geh. Oberregierungsrat Müller, das Wort. Er führte aus: Der Herr Staatsſekretär Innern Dr. Delbrück hat mich beauftragt, ſeinen verb lichſten Dank auszuſprechen für die freundliche Einladun; Sie ihm und ſeinem Amte zur Teilnahme an den Verhandlunge zugehen ließen. Der Herr Staatsſekretäe läßt Ihnen durch 55 1 mit dem ſtarken Sinn für dramatiſche Wirkſamkeit hat einen — 5 haben dieſe Mängel Hertunt den Herwwig oder Gudrund und Gerlind? Dieſer Dichter prachtvoll und reich, gewaltſam und toſend vor un langen Pauſen unliebſam unterbrachen. Auch die Szenenb wo Glut fehlt, kann auch eine ſo temperamentvolle Künſtler wie Fräulein Hummel ſie den glutloſen Worten nicht einhauch nicht voll lebendig machen die leidenſchaftliche Liebe und d ſtolze Treue gegen ſich ſelbſt und ihren tragiſchen Konflikt, do⸗ fand ſie gerade für dieſe ſtolze Treue gegen ſich ſelbſt oft wundervolle Herbheit und ein prachtvoll ſprunghaftes Dehn des Körpers und eine weite kühne Geberde. Die Gerlind Fräulein Fraunhofer aus Karlsruhe, ſie ſuchte m ſchaftlicher Diktion dieſer Frau die Glut des Haſſes einzugeb und es ward doch nur ein kaltes Scheuſal. Köhler farblos als Herwig, er wußte aus kalt brünſtigen Worter keine heiße, brünſtige Männlichkeit zu bilden, ſo weni Schreiner aus Herwig einen Mann der treuen und ta Liebe zu machen wußte. Godecks alter Wate ragte wi düſtere und furchtbare Geſtalt der Vorzeit. Profeſſor G führte die Regie; er machte wie immer guälend Pauſen, über die im Publikum viel geklagt wird, ſchädigte für ſie durch eine ſichere und ſtraffe Herausarbeitu des bewegten und ſtürmiſchen Lebens der Handlung, das ſi in einem jähen und wilden Fluß, den eben nur waren ſchön und farbig und ſtimmten in ihren herbe dunklen Tönen wundervoll zu der Tragödie aus alter Vorzeit wie auch die einheitliche Durchführung der ſchweren Dunkelheit die ſich über Burghof und Saal und Meer breitete. w 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Nenueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Mannheim, 11. Marz. ſeine wärmſten Grüße und Glückwünſche für einen gedeihlichen Verlauf ihrer Verhandlungen ausſprechen. Er bedauert auf⸗ richtig, daß es ihm mit Rückſicht auf die ſtarke Inanſpruchnahme der Geſchäfte, insbeſondere der parlamentariſchen Arbeiten, die in dieſem Monat an ihn herangetreten ſind, nicht möglich iſt, perſönlich den Verhandlungen beizuwohnen. Daß er aber ein lebhaftes Intereſſe an den Gegenſtänden der Tagesordnung nimmt, wollen Sie daraus entnehmen, daß er einen Kommiſſar hierher entſandt hat, mit dem ausdrücklichen Auftrag, ihm über den Gang der Verhandlungen und ihre Ergebniſſe eingehend Bericht zu erſtatten. M..! Ich glaube nicht ausführen zu müſſen, wie ſehr die Reichsverwaltung, ſpeziell das Reichsamt des Innern, ſeit je bemüht iſt, ſich zu orientieren über das, was im deutſchen Erwerbsleben vorgeht. Ich glaube weiter, hier nicht ausführen zu müſſen, wie ſehr mein Herr Chef bemüht iſt, rege Fühlung zu unterhalten mit den Erwerbsſtänden und den induſtriellen Kreiſen. Er hat ſelbſt im Reichstage ausgeſprochen, daß ſein Beſtreben dahin gehe, die Vertreter der verſchiedenen Erwerbs⸗ ſtände zu einer Beſprechung nach Berlin einzuladen, und alle Fragen, die vorgebracht werden, einer eingehenden Prüfung und Würdigung zu unterziehen. Ich glaube nicht daran erinnern zu müſſen, wie Deutſchlands Handel und Induſtrie in den letzten zwei Jahrzehnten ſich gewaltig gehoben und wie an dieſem Aufſchwung auch der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller nicht geringen Anteil hat. Die Handelsſtadt Mannheim hat ſich mehr und mehr zur Induſtrieſtadt entwickelt. Mannheim iſt nicht allein die erſte Handels⸗ und Induſtrieſtadt Süddeutſch⸗ lands geblieben, ſondern heute iſt Mannheim in die vorderſte Reihe der Induſtrieſtädte einge⸗ treten. Nicht zu unterſchätzen iſt, daß heute in Lothringen gewaltige Anſätze zur induſtriellen Entfaltung vorhanden ſind. Wenn Sie aus ſolchen Verhältniſſen heraus Ihre heutige Generalverſammlung führen und wenn wir die Gebiete über⸗ ſchauen, die geſtern in den vertraulichen Verhandlungen über die Reviſion des Zolltarifs behandelt wurden, ſo glaube ich meine Ausführungen nicht beſſer ſchließen zu können, als mit dem Wunſche, daß das Band, das die Behörden des Reiches umſchließt mit den Vertretern der verſchiedenden Erwerbs⸗ zweigen, dieſes einige Zuſammengehen, das auch zwiſchen dem Reichsamt des Innern und dem Südweſtdeutſchen Induſtriellen⸗ Verband beſteht, dieſes Zuſammengehen, das ſich nicht bloß auf perſönliche Bekanntſchaft mit einzelnen Mitgliedern dieſes Verbandes beſchränkt, ein Zuſammengehen, das ſich in regem vertraulichen, ſchriftlichen und Nachrichtenaustauſch vollzieht, daß dieſes Zuſammengehen, das im Intereſſe der Entfaltung des Wirtſchaftslebens in dem den Verband umfaſſenden Gebiet be⸗ tätigt wird, zum Segen des geſamten deutſchen Erwerbslebens ſich enger ſchließen möchte.(Lebh. Beifall.) Im Namen des Staatsſekretärs des Reichskolonialamtes richtet der Vortragende Rat in dieſem Amte, Herr Geh. Regierungsrat Dr. Buſſe⸗Berlin folgende Begrüßungsworte an die Verſammlung: Ich bin beauf⸗ tragt, namens des Reichskolonialamtes, Ihnen herzliche Grüße zu Überbringen. Der Herr Staatsſekretär des Reichskolonial⸗ amtes Dr. Solf bedauert aufrichtig, an dieſen Verhandlungen nicht teilnehmen zu können, da er ebenfalls, wie der Herr Staats⸗ ſekretär des Innern durch die parlamentariſche Arbeit vollauf in Anſpruch genommen iſt. Er bedauert es aus ſachlichen und perſönlichen Gründen, heute hier nicht erſcheinen zu können; aus ſachlichen Gründen, weil Sie, meine Herren, ein Thema auf ihre Tagesordnung geſetzt haben, das für die Kolonial⸗ verwaltung im Vordergrunde des Intereſſes ſteht. Aus per⸗ ſönlichen Gründen bedauert es Herr Dr. Solf, gerade nach Mannheim nicht kommen zu können, da er einen Teil ſeiner Jungend hier verlebt hat und verwandt⸗ ſchaftliche Bande ihn mit Mannheim verbinden. Ich kann ver⸗ ſichern, daß, wie das auch in dem vorjährigen Schlußantrag betont wurde, die Kolonialverwaltung großen Wert darauf legt, mit den Kreiſen der deutſchen Induſtrie in engſter Fühlung zu bleiben. Die großen kolonialwirtſchaftlichen Fragen, die heute im Vordergrunde des Intereſſes für uns ſtehen, ſie können tat⸗ ſächlich nur dann dauernd erfolgreich bearbeitet werden, wenn der Konnex zwiſchen der heimiſchen Induſtrie und den Schutz⸗ ſebieten in engſter Weiſe aufrecht erhalten bleibt. Mit dem Wunſche daß auch in Zukunft dieſe nahe Fühlung beſtehen bleibt, wünſche ich namens des Herrn Staatsſekretärs des Reichskolonialamtes Ihren Verhandlungen einen gedeihlichen Verlauf und beſten Erfolg.(Lebhafter Beifall.) Im Namen des Großh. Bad. Finanzminiſteriums ſpricht Miniſterialdirektor Geh. Rat Schulz ſolgendes: Namens des Miniſters des Innern Freiherrn v. odman und des Finanzminiſters Herrn Dr. Rheinboldt, die zu ihrem lebhaften Bedauern verhindert ſind, zu erſcheinen, ehl eingetreten ſind und durch die Maßnahmen, beſonders intereſſieren, daß gerade in dieſem Landtage den Land⸗ ſtänden ſeitens des badiſchen Staates eine Vorlage zur Gr⸗ bauung des Murgtalkraftwerkes zugehen wird. Dieſes Werk ſoll in erſter Linie dazu dienen, die induſtrielle Ent⸗ wicklung unſeres Landes zu fördern. Es iſt in erſter Linie beab⸗ ſichtigt, durch die Erbauung dieſes Werkes möglichſt billige und geſicherte Kräfte der Induſtrie zur Verfügung ſtellen. Wenn wir heute, gerade heute, nach dem Rheinland und Weſtfalen ſchauen, wo heute für die Entwicklung unſerer Induſtrie ſehr be⸗ dauerliche Entſchlüſſe gefaßt werden, bezügl. des Ausſtandes der Bergleute, wird die Bedeutung einer ſolchen Kraftlieferung durch ein Stgatswerk beſonders hervortreten, wenn ich Ihnen ſage, daß bei einem ſolchen ſtaatlichen Kraftwerk, das etwa 50 Mil⸗ lionen Kilowattſtunden Leiſtungsfähigkeit haben wird, nur etwa ein Dutzend Leute nötig ſind. Da hier die Gefahr des Ausſtan⸗ des ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt, iſt die Kraftlieferung völlig ge⸗ ſichert. Für uns Vertreter der badiſchen Regierung iſt es von ganz beſonderem Intereſſe, hier den Verhandlungen anwohnen zu dürfen, die Wünſche und Anſchauungen in Ihren Kreiſen ken⸗ nen zu lernen und für unſere amtliche Tätigkeit mancherlei wert⸗ volle Anregungen mit nach Hauſe zu nehmen. So ſchließe ich denn mit dem nochmaligen Ausdruck des Dankes für die freund⸗ liche Einladung, die Sie der Großh. badiſchen Regierung haben zuteil werden laſſen. Ich wünſche, daß Ihre Verhandlungen einen gedeihlichen Verlauf nehmen und Ihr Verband weiterhin ſich in günſtiger Weiſe entwickeln möge.(Lebh. Beifall.) Hierauf wurden die Ergänzungswahlen zum Vorſtande vorgenommen. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden wurden die Herren Alex. Güterman n⸗Gutach(Ja. Nähſeidenfabrik Gütermann u. Co.), und Fabrikant Stoeß(Ja. Gelatinefabrik Stoeß u. Co., Heidelberg), wiedergewählt. Herr Verbandsſyndikns Dr. P. Mieck⸗Mannheim gibt alsdann einen ausgezeichneten Ueberblick„Ueber Deu tſch⸗ lands gegenwärtige Wirtſchaftspolitik und ihre Bedeutung für die ſüdweſtdentſche In duſtrie“, mit dem ein erſchöpfender Bericht über die Tätigkeit des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller im Geſchäftsjahr 1910/ö11 verbunden iſt. Ein außerordentlich ereignisreiches, ernſtes und bewegtes Jahr, ſo führt der Redner einleitend aus, liegt hinter uns, ein Jahr, in dem die Vorgänge in der internationalen Politik lange Zeit ausſchließlich im Vor⸗ dergrunde des Intereſſes ſtanden und unſer ganzes wirtſchaftliches Leben beherrſchten. Es wäre unrichtig, in rückſchauender Betrach⸗ tung die Marokkoverſtändigung zu kritiſieren und zu unterſuchen, ob die mit Frankreich getroffene Vereinbarung den Wünſchen der füddentſchen Induſtrie in jeder Hinſicht entſprochen hat. Ich halte es für richtiger, wenn ich ſage, wir halten es für die Pflicht der Nation, in vorwärtsſchreitender Arbeit aus dem gewonnenen Be⸗ ſitz das beſte für die Zukunft zu machen und wenn ich ſage: Wir freuen uns, daß trotz der ſchwierigen Verhältniſſe es doch möglich war, den Frieden zu erhalten, einen Frieden in Ehren, denn bei ruhiger Erwägung und Betrachtung müſſen auch unſere größten Widerſacher und Feinde anerkennen, daß Deutſchlands Mäßigung nicht ein Zeichen der Schwäche, ſondern ein Beweis ſeiner Stärke war.(Lebhafte Zuſtimmung.) Umſomehr bedauern wir aufrichtig, daß nicht durch unſere Schuld unfer Verhältnis zum ſtammver⸗ wandten engliſchen Volke, mit dem uns in wirtſchaftlicher Hinſicht tauſende von Fäden verbinden, eine ſo ſchwere Trübung erfahren hat. Es heißt aber die deutſche Volkspſyche falſch einſchätzen, wenn man meint, daß das deutſche Volk, ein kerngeſundes, ſtraff orga⸗ niſiertes Volk, die von London angeführte Politik der Nadelſtiche und Einkreiſungsverſuche auf die Daner tatenlos mit angeſehen hätte. Was England will, das wollen auch wir: eine ehrliche und aufrichtige Verſtändigung, aber auf der Baſis der Gleichberechti⸗ gung und nie etwa unter Aufgabe irgendwelchen Selbftbeſtim⸗ mungsrechtes unſererſeits. Was die Hetzereien der ausländiſchen Neider gegen unſere wirtſchaftliche Entwicklung, gegen unſer Kreditweſen und unſere Induſtrie ſagen, das beweiſt erfreulicherweiſe das ſtarke Vorwärts⸗ ſchreiten unſerer Volkswirtſchaft. Trotz aller Hemmniſſe im abge⸗ laufenen Jahre, trotz der für weite Kreiſe der Bevölkerung ſtark fühlbaren Lebensmittelteuerung hat unſere heimiſche Induſtrie er⸗ freulicherweiſe im Allgemeinen einen Aufſchwung genommen. Eine große Zahl induſtrieller Werke hat ſich durch Ausgeſtaltung der Betriebe für eine Vergrößerung der Produktion gerüſtet, während das Entſtehen neuer Betriebe nur vereinzelt zu regiſtrie⸗ ren iſt. Die ſtarke Aufnahmefähigkeit des Inlandsmarktes, be⸗ wirkt durch das ſtarke Wachstum der heimiſchen Bevölkerung, war ein wichtiger Faktor für die weitere günſtige Entwicklung unſerer Induſtrie. Was die erzielten Gewinne anbetrifft, ſo muß leider betont werden, daß ſie ſich trotz der geſteigerten Produktion in⸗ folge der erhöhten Rohſtoffpreiſe, des beſtändigen Wachstums der ſozialen Laſten und der geſtiegenen Löhne nicht weſentlich gebeſſert haben. Um keine Rückſchläge im Entwicklungsgang unſerer Induſtrie eintreten zu laſſen, iſt es aber dringend notwendig, daß unſere Induſtrie nicht nur vor Erſchütterungen durch ſoziale Kämpfe möglichſt bewahrt, ſondern auch durch eine ihren Wünſchen entſprechende zielbewußte Handels⸗ und Exportpolitik des Reiches geſtützt und gefördert wird. Nun iſt der Reichstag gewählt, der über die Geſtaltung der agrariſchen Zölle und der deutſchen Handelsvertragspolitik beſchlie⸗ ßen und den Neuabſchluß der Handelsverträge beraten ſoll. Die Arbeiterſchaft und weite Kreiſe unzufriedener Mitläufer der So⸗ zialdemokratie haben 110 ſozialdemokratiſche Abgeordnete in den Reichstag geſandt. Man hatte in den Kreiſen der ſüdweſtdeutſchen Induſtrie gehofft, daß die ſozialdemokratiſche Partei als ſelbſt⸗ gewollte Vertreterin der Arbeiterintereſſen poſitiv mitarbeiten und die bisherige Taktik der unfruchtbaren Negation verlaſſen würde. Aber nichts von alledem. Von Mouſerung war wenig zu ſpüren. Die Frankſche Erziehung zu praktiſcher Mitarbeit ſcheint noch nicht weit genug gediehen. Der Reviſtonismus hat von neuem Schiffbruch erlitten. Das einzig erfreuliche vom neuen Reichstag iſt wohl der Umſtand, daß das Ultraagrariertum ohne ſeine führenden Größen und in ſtark verminderter Anzahl in den Reichstag zurückgekehrt iſt. Dies kann der Induſtrie wenigſtens die Beruhigung geben, daß die Wünſche des Hyperagrariertums nach einem lückenloſen Zolltarif Wünſche bleiben werden und daß das deutſche Volk eine Verſchlechterung ſeiner Handelspolitik wohl nicht zu befürchten haben wird, obwohl für die Vertreter von Han⸗ del und Induſtrie, die im alten Reichstag ſaßen, als Erſatz in den neuen Reichstag nur etwa zehn Abgeordnete, die Handel und In⸗ duſtrie ſelbſt angehören, eingezogen ſind. Unterziehen wir die deutſche Wirtſchaftspokitik einer Betrachtung und erkennen wir, daß der Neuabſchluß der Handelsverträge und Reviſion des deutſchen Zolltarifs im Mittel⸗ punkt des Intereſſes ſteht, ſo tritt uns zunächſt die Frage entgegen: Iſt unſer gegenwärtiges handelspolitiſches Verhältnis berbeſſe⸗ rungsbedürftig und in welcher Hinſicht weiſt es Mängel auf? Die 8 ungeheurem Werte ſein. Der Redner gibt Aeußerungen der Mitglieder haben ergeben, daß weniger bezügl. der vom Reiche bisher verfolgten handelspolitiſchen Grundſätze, als vielmehr in zolltechniſcher Hinſicht Abänderungen des Zoll⸗ tarifs notwendig ſind. Vor Allem wird verlangt, daß für einzelne Branchen eine größere Spezialiſierung erreicht werden muß. Die Meiſtbegünſtigung erſchwert den Abſchluß weiterer Verträge mit anderen Staaten, weil dieſe im Wege der Meiſtbegünſtigung ſchon den größten Teil der von ihnen gewünſchten Zugeſtändniſſe erhal⸗ ten und daher nur ein ſehr geringes Intereſſe am Abſchluß von Handelsverträgen haben. Feſt ſteht, daß die deutſche Politik der Gewährung der Meiſtbegünſtigung es andern Ländern viel zu leicht macht, wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe zu erlangen. Eine Beſſe⸗ rung unſeres handelspolitiſchen Syſtems würde es fraglos beden⸗ ten, wenn wir eventl. dazu übergehen würden, neben den Meiſt⸗ begünſtigungsverträgen beſondere Vo rzugs⸗ oder Re⸗ ziprozitäts⸗Verträge abzuſchließen. Der Redner wendet ſich gegen die Aufſtellung eines Dop⸗ peltarifs. Ein Doppeltarif wird D Wiegeh 92 Intereſſen dienen, denen es auf inländiſchen Zollſchutz an⸗ kommt. Hieraus ergibt ſich, daß die Erweiterung des bisherigen zollpolitiſchen Syſtems durch das Syſtem der Reziprozität wohl für die nächſte Zukunft für Deutſchlands Weiterentwicklung der Handelspolitik in Erwägung gezogen werden ſollte. Redner möchte nur noch erwähnen, daß es chland un⸗ ter der Herrſchaft des bisherigen Zollſchutzes möglich war, mit 45 Staaten Handelsverträge abzuſchließen, daß aufgrund un⸗ ſerer Handelsverträge es gelungen iſt, für 96,5 Prozent unſerer Einfuhr und für 97,5 Prozent unſerer Ausfuhr ſichere Verhältniſſe zu ſchaffen. Gerade deswegen aber wird für den Neuabſchluß der Handelsverträge die genaueſte Information der Regierung durch die Induſtrie u. durch direkte Teilnahme von Fachleuten bei den Verhandlungen ſelbſt von der Auſicht Ausdruck, die von weiten Kreiſen geteilt wird, daß von Reichswegen be⸗ dauerlicherweiſe gerade für Angelegenheiten, die die Induſtrie betreffen, viel zu wenig Mittel zur Verfügung geſtellt werden. Auch der Betrag für die Handelsſachverſtändigen muß als ge⸗ radezu lächerlich gering bezeichnet werden.(Sehr richtig.) Auch im Reichsamt des Innern und ſpeziell bei der handelspolitiſchen Abteilung ſcheint der Etat mit außerordentlicher Genauigkeit aufgeſtellt zu ſein. Redner hält weiterhin auch die Mittel als ziemlich geringfügig, die für die Nachrichten für Handel, Indu⸗ ſtrie und Landwirtſchaft ausgeſetzt ſind. Hier ſcheint eine falſche und unangebrachte Sparſamkeit zu herrſchen. Ein erfreuliches Vorgehen hat die Regierung bezügl. der Neuregelung der Tarabeſtimmungen mit Fraunkreich gezeigt. Gerade dieſe Neuregelueg iſt ein eklatanter Beweis dafür, wie rückſichtslos oft das Ausland gegen die deutſche Ex⸗ portinduſtrie vorgeht, denn es beſteht kein Zweifel, daß durch die Neuregelung der Export deutſcher Waren am empfindlich⸗ ſten getroffen wird. Es ſei der Hoffnung Ausdruck verliehen, daß Frankreich ſelbſt zu der Ueberzeugung gelangen möge, daß die geplante Neuregelung am zweckmäßi überhaupt nicht oder nur in ganz beſchränktem Maße zur Durchführung ge⸗ kangt. Der Redner rügt weiter die Transportverzöge⸗ rungen nach Frankreich, die manchmal 4 bis 6 Wochen betragen. Der Verband hat dagegen Vorſtellungen erhoben. Der neue niederländiſche Zolltarif iſt ein Beiſpiel für die ungünſtigen Wirkungen des Meiſtbegünſtigungsver⸗ trages. Der Verband hat dazu Stellung genommen, ebenſo zum deutſch⸗bulgariſchen Handelsvertrag, für deſſen Verlängerung der Verband energiſch tätig iſt. Bedauerlich ſei, daß unſere Handelsbeziehungen zu England einer geſicherten Rechtsgrundlage entbehren. Eine empfindliche Störung erlitt der füdweſtdeutſche Ex⸗ port durch die kriegeriſchen Wirren. Der Verband war zur Milderung der hierdurch hervorgerufenen ãdi eifrig tätig. Die Schwierigkeiten, die ſich unſerer Exportinduſtrie ent⸗ gegenſtellen, werden immer größer. Das Vorgehen der Ver⸗ einigten Staaten macht einen Export geradezu unmöglich. Redner fürchtet, daß große Gefahren der deutſchen Exportindu⸗ ſtrie auch durch die Eröffnung des Panamakanals drohen wer⸗ den, vor allem durch Erweiterung der Monroedoktrin. Es werde notwendig ſein, wegen Abſchluß eines Handelsver⸗ zu unterneh⸗ Bankwelt bisher dieſen Beſtrebungen Verſtändnis entgegengebracht. Umſo bedauerlicher ind die Kredit⸗ reformbeſtrebungen des kpräſidenten. Wenn die Havenſteinſchen Forderungen durchgeführt würden, würde die Exportinduſtrie ſchwer leiden da der Kredit ſehr beſchnitten würde. Krediteinſchränkungen würden ein ſchlechter Dank ge⸗ genüber den ungeheuren der Indu⸗ ſtrie ſein. Zwangsvorſchriften gegen die Banken ſind 5 Mißtrauen beim Publikum und Auskland trauen wird das Kapital ins Ausland treiben. Der Reichsbankpräſi⸗ dent wird ſein Ziel, durch ſein Vorgehen den Markt der hei⸗ miſchen Anleihen zu ſtärken, ſchwerlich erreichen. Krediterleich⸗ terung müſſen wir fordern. Die Zollmauern des überſpringen wir nur mit einer großzügigen Wirtſchafts Bankpolitik des Reiches.(Sehr richtig.) Der Verband hat ſich auch gegen die Berkeuerung der Lebenshaltung gewandt durch Erhebung verſchie⸗ dener Forderungen, u. a. durch Erleichterung der Einfuhr von lebendem Vieh und von gefrorenem Fleiſch. Wegen Aenderung des handelspolitiſchen Verhältniſſes Deutſchlands zu ſeinen Kolonien wurde der Verband ebenfalls beim Kolonialamt vor⸗ ſtellig. Aus der Antwort geht hervor, daß auf eine Aenderung vorläufig nicht zu rechnen iſt. Die Tätigkeit der Export⸗ ſtelle des Verbandes hat ſich gegen das Vorjahr verdoppelt. Auf dem Gebiete der Sozialpolitik ſtand die Frage des beſſeren Schutzes der Arbeitswilligen im Mittelpunkt. Der Ver⸗ band ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß das Koalitionsrecht nicht beſchränkt werden dürfe, daß aber auch der Arbeitswillige geſchützt werden müſſe.(Lebhafte Zuſtimmung.) Das Zuſtande⸗ kommen der Verſicherung der Privatangeſtellten begrüßt der Verband lebhaft. Der Verband iſt auch energiſch für das Weiterbeſtehen der Betriebskranken⸗ kaſſen eingetreten. Erfreulicherweiſe iſt es auch durch die Anſtrengungen der geſamten deutſchen Induſtrie gelungen, daß bleibn e mit über 100 Mitgliedern beſtehen eiben. Was die allgemeine Wirtſchaftspolktik bvetrifft, ſo haben die ungünſtigen Wirkungen des deutſch⸗amerikaniſchen Patent⸗ abkommens die Induſtrie ſehr beunruhigt. Ein entſprechender Geſetz⸗ entwurf hat hierin Wandel geſchaffen. Der Verband hat ſich weiter auf die Forderung der hieſigen Irtsgruppe des deutſchen Bauarbeiter⸗ verbandes, daß der Stadtrat diejenigen Firmen, die ſtädtiſche Arbeiten und Lieferungen ausführen, zwingen follte, die Tarifbeſtimmungen iubezug auf Entlohnungen und Arbeitszeit einzuhalten, gulachtlich abletnend dahin geäußert, daß die Arbeitgeber dadurch der Gewali der Arbeiter geradezu ausgeliefert würden. Was den geradezu Kroniſch gewordenen Wagenmangel beſriſſt, ſo bat der Verband ** — 14900 bis 1909 um 32 Prozent zugenommen. Querſchnitt an einem Mannheim) 11. März. Soneral⸗AMnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Wittagblar.) 5. Seire. ebenfalls eine energiſche Tätigkeit zur Milderung der Kalamität ent⸗ faltet. Für die Erfolge des Verbandes im Aus⸗ ſtellungsweſen ſpricht die ſtattliche Zahl von Auszeichnungen der Verbandsmitglieder. Die badiſche Regierung hat in dankenswerter Weiſe den Hauptabänderungsvorſchlag der badiſchen Waſſerwerks⸗ beſitzer in das badiſche Waſſergeſetz aufgenommen. Der Wunſch der badiſchen Waſſerwerkbeſitzer gehe dahin, daß auch die übrigen Vorſchläge, die nur in die Begründung des Geſetzes auf⸗ genommen ſind, in das Gefetz ſelbſt eingefügt werden. Was die zſchwarze Kohle“ anbelangt, ſo erhebt der Redner unter allſeitiger Zu⸗ ſtimmung die Forderung, daß der Fiskus ſeineneinfluß beim Kohleu⸗ undikat dahin geltend macht, daß die deutſche Kohle ins Ausland nicht billiger geliefert wird, als der deutſchen Induſtrie. Handel, Induſtrie und Gewerbe haben leider noch immer nicht die ihnen gebührende Vertretung in den geſetzgebenden Körperſchaften des Reiches und der Bundesſtaaten. Im Reichstag iſt ſogar die Zahl um mehr als die Hälfte gegen früher zurückgegangen. Auch dieſer Um⸗ ſtand kann als Beweis dafür gelten, daß die induſtriellen Unter⸗ nehmer ſich immer feſter in ihren Organiſationen zuſammenſchließen, um gewappnet zu ſein für die in der Zukunft an ſie herantretenden Anforderungen und für die bevorſtehenden Arbeiten export⸗, ſoßial⸗ und wirtſchaftspolitiſcher Natur. Wenn Sie aus meinen Schilderungen der gegenwärtigen Wirtſchaftspolitik Deutſchlands irgend eine For⸗ derung als Schluß ziehen wollen, ſo glaube ich, muß es die Forderung ſetn, daß man im deutſchen Induſtrieſtaat die Induſtrie freundlicher behandle, als bisher, denn auf der induſtriellen Entwicklung vor allem, die es ermöglicht hat, den überaus erfreulichen Bevölkerungszuwachs im Lande ſelbſt unterzubringen, beruht die Zukunft des Volkes. Je harmoniſcher die anderen Berufsgruppen ſich mit der Induſtrie in Zukunft zuſammenzuſchließen beſtreben werden, umſo geſicherter wird dieſe Zukunft ſein und umſo unanfechtbarer werden ſich die Rechtsauſprüche geſtalten, die das deutſche Volk auf eine wirtſchaft⸗ liche Fortentwicklung und Ausbreitung in der Welt hat.(Lang⸗ auhaltender, ſtarker Betfall.) Herr Großkaufmann Erich Fabarins⸗Bremen ſpricht alsdann Ueber Baumwolle und die Baumwoll⸗ kultur in den deutſchen Kolonien“. Der Redner weiſt einleitend auf die Bedeutung der Baumwolle im grauen Altertum und im Mittelalter für die ganze Welt hin. Die Baumwolle hat einen von Jahrhundert zu Jahrhundert ſich immer glänzender geſtaltenden Siegeszug über den ganzen Erdball gemacht. Es iſt in der Tat heute ſo, daß der Menſch von der erſten Stunde bis zum Abſchluß ſeines Lebens die Baumwolle nicht entbehren kann. Erſt die Entkörnungs⸗ und Spinnmaſchinen ſchufen die enorme Entwicklung in der Ver⸗ wendung der Baumwolle. Parallel damit ging die Entwicklung der Baumwollkultur. Der Weltkonſum an Baumwolle weiſt gigantiſche Zahlen auf. Der Verbrauch an Baumwolle in Deutſchland hat von 1909 betrug in Deutſch⸗ land der Verbrauch pro Kopf 6,98 Kilogramm. 1910 ging der Ver⸗ brauch wohl auf 5,87 Kilogramm zurück, aber in dieſem Jahre iſt bei der günſtigen amerikaniſchen Ernte eine bedeutende Steigerung ſicher zu erwarten. Der Redner geht dann zur Beſprechung der Baumwoll⸗ kultur über, wobei er einleitend konſtatiert, daß man nicht allein da⸗ hin ſtreben muß, die Produktion nach Möglichkeit zu erhöhen, ſondern auch für die Produktion neue Gebiete zu erſchließen, um der Gefahr von Mißernten in einzelnen Ländern vorzubeugen. Der Baumwoll⸗ konſum iſt z. Z. auf die amerikaniſchen Südſtaaten angewieſen, die allein 50 Prozent der Geſamtweltproduktion produzieren. Es muß damit gerechnet werden, daß das Verhältnis des den einzelnen Ländern als Export verbleibenden Quantums zu der Geſamternte ſich immer mehr zu ungunſten des Auslandes verſchiebt. Damit leitet der Redner zu der Baumwollkultur in unſeren Ko⸗ loinien über, von der man eine Jahresproduktion von 2½ Millionen Ballen erwartet. In Togo wird nach den gemachten Erfahrungen die einheimiſche Pflanze nur inbetracht kommen. Togo und Südweſt⸗ afrika erweiſen ſich für den Baumwollbau nicht als zweckmäßig. Deutſchoſtafrika iſt als das Hauptland für den Anbau zu betrachten, weil das Produkt der ägyptiſchen Baumwolle nahezu gleichkommt. Nach Fertigſtellung der Endſtrecke der Uſambarabahn und der Zentral⸗ bahn wird dem Baumwollbau ein neuer kräftiger Impuls gegeben. Jede Pionierarbeit in den Kolonien wird zunächſt nicht viel ein⸗ bringen, aber man muß weiter denken. Was bis heute geleiſtet worden iſt, ſetzt Vertrauen in die zukünftigen Erfolge. Die geſamten Koſten der Baumwollkultur betrugen bis 1909 1,7 Millionen Mark, während die Geſamtproduktion 4,3 Millionen Mark betrug. Deutſch⸗ laud hat damtt ziffernmäßig amgünſtigſten gegenüber England und Frankreich abgeſchnitten. Zur Entwicklung der Baumwollkultur empfiehlt der Redner vor allem möglichſt große Ausdehnung der Ein⸗ geborenenkultur neben der Plantagenkultur; des weiteren iſt das Zu⸗ ſammenwirken aller Intereſſenten von eminenter Bedeutung neben Zuhiger, zielbewußter ſparſamer Arbeit des Einzelnen. An die hei⸗ miſche Induſtrie muß der Appell gerichtet werden, die heimiſche Baum⸗ wolle prompt zu übernehmen und nicht um den Preis zu feilſchen. Wir haben die Verpflichtung, für den Baumwollbau alles zu tun, damit die Baumwollinduſtrie eine Erleichterung von dem amerika⸗ niſchen Joche erhält.(Lebhafter Beifall.) Von—2 Uhr fand in der Wandelhalle des Roſengartens ein Gemeinſames Eſſen ſtatt, während deſſen an Herrn Otto Hoffmann nachſtehendes Telegramm abgeſandt wurde:„Aufrichtig bedauernd, daß Sie durch Krankheit verhindert ſind, unſeren diesjährigen Verhandlungen beizuwohnen, ſenden Ihnen herzliche Grüße mit dem Wunſche baldiger Geneſung Ihre zahlreichen Freunde und Mitglieder des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller. Artmann.“ Um 2½ Uhr wurde die Tafel aufgehoben und die Weiterberatun⸗ gen um 3 Uhr wieder aufgenommen. Herr Landtagsabgeordneter Fabrikant Emil Göhring⸗Freiburg ſprach über die Verwendung der Eiſenbahnholsz⸗ ſchwelle im ſtaatlichen, forſtwirtſchaftlichen und induſtriellen Intereſſe Süddeutſchlands und führte zus: Während der letzten Tagung des vorjährigen Land⸗ kages hielt ich es für meine Pflicht, zugunſten der Holz⸗ ſchwellen einzutreten und zwar deshalb, weil die Verwendung der Holzſchwellen im ſtaatlichen, forſtwirſchaftlichen und in⸗ duſtriellen Intereſſe liegt. Redner warf dann einen Rückblick auf die Einführung eiſerner Langſchwellen, die auf den Hauptſtrecken der Bahnen verwendet werden. Die Mängel der Langſchwellen treten aber nur allzubald zu tage, ſodaß ſie wieder abgeſchafft wur⸗ den. Man hätte nun glauben ſollen, daß man es bei dieſem koſt⸗ ſpieligem Verſuch hätte bewenden laſſen und daß man von einer nochmaligen Verwendung dieſes Fabrikates Abſtand genommen hätte. Aber die billige einfache Holzſchwelle wurde nicht einge⸗ führt, ſondern man verwendete die eiſernen Querſchienen. Die Unterſuchung der ökonomiſchen Berechnung der Eiſenſchwelle im Großherzogl. badiſchen Eiſenbahnnez war unzweideutig zu⸗ gunſten der Holzſchwellen ausſchlaggebend. Was die tech⸗ niſch⸗ökonomiſche Seite der Schwellenfrage anbelangt, ſo muß auf die Tatſache verwieſen werden, daß die Neubeſchaffung und Unterhaltung des eiſernen Oberſchwellenbaues einen beträchtlich höheren Aufwand erfordert, als der techniſch völlig gleichwertige⸗ hölzerne Oberſchwellenbau. In der Zeitſchrift„Die Holzſchwelle“ wurde darauf hingewieſen, daß in den Jahren 1890—1908 das badiſche Eiſenbahnnetz an Unterhaltungskoſten gegenüber den ſächſiſchen 2 reſp. 20 Millionen mebr erforderte. Der Mehrauf⸗ wand iſt ausſchließlich auf das Konto der teueren Eiſen⸗ ſchwellen zurückzuführen, während Sachſen mehr hölzerne Schwel⸗ len verwendet. Redner beſrpach hierauf die teerölgetränkte Buchen⸗ ſch wel leSüdweſtdeutſchlands. Liegedauer undUnterhaltungskoſten ſind weſentlich günſtiger wie bei eiſernen Schwellen, wie Redner auf Grund eingehender ſtatiſtiſcher Erhebungen nachwies. Die Vertreter der eiſernen Schwellen weiſen auf deren Vorzüge hin. Die Holzſchwelle braucht aber einem Vergleich mit der eiſernen Schwelle nicht aus dem Wege zu gehen. Denn hier iſt der Um⸗ ſtand entſcheidend, daß die Holzſchwelle in einem mehr als 50⸗ lährigen Betrieb eines Welteiſenbahnnetzes den internationalen techniſchen Befähigungsnachweis erbracht hat, der Eiſenoberban aber nur auf eine örtlich und zeitlich begrenzte Probezeit zurück⸗ blicken kann. Ihre Vorteile haben der Holzſchwelle ihre Auf⸗ nahme in einigen deutſchen Bundesſtaaten geſichert. Als Vorteil der Holzſchwellen ſei hervorgehoben: 1. ihre Einfachheit. Der Baumſtamm ermöglicht ihre ſofortige Ver⸗ weshalb der Holsſchwellenoberbau von militäriſchem 2 und führte aus: Ueber den Wert der Waſſerkraftwerke gehen die Standpunkt aus vorgezogen wird. Zweitens kommt in Betracht das größere Gewicht der getränkten Holzſchwellen. Drittens ge⸗ währen die ruhige und ſichere Auflagerung der Holzſchwellen eine ruhige Lage des Geſtänges und dieſer auch eine viel ruhigere und ſichere Fahrt als bei Eiſenſchwellen. Baden wäre mit ſeinem reichen Baum⸗ und Waldbeſtand ſehr gut in der Lage geweſen, ſeinen Schwellenbedarf von 1,2 Buchenſchwellen zu decken, während jede eiſerne Schwelle von einem nichtheimatlichen Werk bezogen werden muß. Aus einer vom Redner verleſenen ſtatiſtiſchen Zuſammen⸗ ſtellung verſchiedener Bahnverwaltungen geht hervor, daß der Holzſchwelle faſt überall der Vorzug gegeben wird. So berichtete die kaiſerliche Bahnverwaltung von Elſaß⸗Lothringen, daß die Buchenſchwellen ſich von Jahr zu Jahr mehr bewährten und auch verwendet würden. Bei einem Holzſchwellenoberbau bewegen ſich die Züge ſanfter und bedingen hierdurch auch eine Schonung der Reiſenden wie der Eiſenbahnwagen. Sehr anerkennenswert iſt es, daß unſere badiſche Regierung dazu übergehen will, Pro⸗ ben mit Holzſchwellen zu machen, und die Sache ſo praktiſch durch⸗ führen will. Wenn bei neuen Strecken teerölgetränkte Buchen⸗ ſchwellen zur Verwendung kommen werden, ſo iſt das ſehr wichtig, denn damit können Vergleiche mit den eiſernen Schwellen gezogen werden. Wir wollen wünſchen, daß gerade dieſes Vorgehen unſere badiſche Eiſenbahnverwaltung dazu führen wird, die Holzſchwellen einzuführen zu Nutz und Frommen unſeres Staates und unſerer Forſtwirtſchaft und zum Segen für unſere Indſturie.(Lebhafter Beifall.) Herr Miniſterialdirektor Geheimrat Schulz⸗Karlsruhe. bemerkte einleitend, daß er zu den Ausführungen des Vorredners einige Bemerkung machen wolle, und fuhr dann fort: Wir faſſen die Frage, ob eiſerne oder Holzſchwellen verwendet werden ſollen, nicht vom Standpunkt des Kaufmanns auf. Daß aber die Sache nicht ganz ſo draſtiſch iſt, ergibt ſich aus dem Vorgehen von Preu⸗ ßen. Sie haben gehört, daß in Preußen die Holz⸗ und eiſerne Schwelle ziemlich verbreitet iſt. Wenn aber ein ſo gewaltiger Vorſprung der Holzſchwelle von der Eiſenſchwelle iſt, ſo würde die preußiſche Staatsbahnverwaltung der Holzſchwelle vor der eiſernen Schwelle den Vorzug geben. Die Anſicht der badiſchen Regierung iſt in einer Denkſchrift niedergelegt. Der badiſche Landtag wird in dieſer Frage zunächſt über dieſe wichtige Frage zu urteilen haben und Stellung dazu nehmen. Ich kann namens der badiſchen Eiſenbahnverwaltung nur die Zuſage abgeben, daß wir der ganzen Frage mit der größten Objektivität gegenüber⸗ ſtehen. Ich wüßte wirklich nicht, wie wir dazu kommen ſollten, der eiſernen Schwelle den Vorzug geben zu ſollen gegenüber einem auswärtigen Produkt. Wenn ſich bei der Prüfung ergibt, daß die Holzſchwelle mehr Vorteile hat, dann werden wir dazu kommen, die Holzſchwelle in größerem Umfange zu verwenden. Ich will ſchließen und kann es nur begrüßen, wenn über die Frage Auf⸗ klärung erfolgt, wenn eine Debatte darüber ſtattfindet, die zu einer Klärung führt. Ich kann Sie verſichern, daß wir ganz objektiv der Sache gegenüberſtehen.(Lebh. Beifall.) Herr Oberforſtrat Fricke⸗Hamm⸗Münden. Der Berichterſtatter hat in ſeinen Ausführungen dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß im Intereſſe des Landes Holz⸗ ſchwellen verwendet werden ſollen. Ich bin dem Herrn ſehr dank⸗ bar, daß er das Thema, die Verwendung der Holzſchwellen, ge⸗ wiſſermaßen aus dem engen Kreis der Verſammlung der Waldbe⸗ ſitzer hinübergebracht hat in den großen Verband der Südweſt⸗ deutſchen Induſtriellen. Ich erſehe daraus, daß dieſe Frage doch mehr Bedeutung hat als der enge Kreis einer Agrarfrage. Der Buchenwald iſt ein Schmerzenskind der Forſtverwaltung. Denn er bringt die allerwenigſte Rente ein. Es beſteht eine große Ge⸗ fahr, daß der Buchenwald infolge ſeiner geringen Rente mehr oder weniger aus unſeren deutſchen Wäldern verſchwindet. Sie finden dies ſelbſt, wenn Sie in den Odenwald hineingehen. Das iſt im Intereſſe unſeres Voles eigentlich zu bedauern, und weite Kreiſe dürfte es tief betrüben, wenn das Verſchwinden der Buchen⸗ wälder weiter anhält. Die Herren Abgeordneten haben aber nicht nur ein Intereſſe für die Schönheit unſerer Wälder, ſon⸗ dern auch für deren Rentabilität. Und da wird genau nach⸗ gerechnet, wie gewirtſchaftet wird. Es iſt wichtig, daß die Ren⸗ tabilität des Buchenwaldes geſteigert wird. Und das könnte ſofort geſchehen, wenn wir Buchenholz für Schwellen nehmen. Wenn nur einmal die kleineren Strecken mit Buchenſchwellen be⸗ baut werden, ſo iſt das immer eine kleine Einnahme. Was dadurch der Eicheninduſtrie verloren geht, iſt nur minimal. Der Bedarf für alle Strecken würde allerdings bei weitem über unſere Pro⸗ duktion hinausgehen. Aber wir verlangen ja gar nicht, daß alle eiſernen Schwellen in hölzerne umgewandelt werden. In dieſer Sache ſprechen allgemeine Intereſſen unſeres Vaterlandes mit, (Lebhafter Beifall.) Herr Geh. Kommerzieurat Schott⸗Heidelberg wies auf die Erklärung des Herrn Forſtwarts hin, daß das Land nicht imſtande ſei, den Bedarf an Holzſchwellen zu liefern. Dieſe Erklärung ſei für viele eine große Beruhigung. Man polle die Wälder nur in ihrer Schönheit ſtehen laſſen. Herr Abg. Juſtizrat Hoeſch⸗Darmſtadt erklärt, daß er durch den intereſſanten Vortrag und die bisherige Debatte ſeine Kenntniſſe auf dieſem Gebiete bedeutend erweitert habe. Im heſſiſchen Landtag, dem Redner angehört, ſei die An⸗ wendung der Holzſchwellen verlangt worden. Nun müſſen Sie aber wiſſen, daß wir in Heſſen die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahn⸗ gemeinſchaft haben, und da hat der kleinere Bruder gegenüber dem größeren, verdammt wenig zu ſagen. Wir werden aber unſere Beſtrebungen fortſetzen, um zu dem Ziele zu gelangen, das ſich die Holzinduſtriellen mit Recht geſteckt haben. Gerade bei uns in Heſſen hängt ſehr viel damit zuſammen. Wir treten für die Anwendung der Holzſchwellen ein, und ich möchte Sie erſuchen, einig zuſammenzuſtehen und zuſammen zu arbeiten. Wir wollen uns darüber nicht täuſchen, daß die Herren der Eiſeninduſtrie über einen großen Einfluß verfügen. Ip Takte feſt, im Tone rein, ſoll unſer Tun und Laſſen ſein. Herr Geh. Reg.⸗Rat Dr. Buſſe Berlin macht bemerkenswerte Ausführungen über das Holz in Kamerun. Redner führt aus: Wir haben ſeit Jahr und Tag Verſuche ge⸗ macht, um das Holz in Kamerun zu Schwellen zu verwenden. Aber das Holz leidet durch die Inſekten Unimprägnierte Schwellen anzuwenden, gilt als allgemein unmöglich. Ich bin nicht in der Lage, Ihnen über die bisherigen Reſultate zahlen⸗ mäßige Angaben zu machen. Nach meinen Informationen wurde beſchloſſen, das Holz für Eiſenbahnzwecke zu berwenden in Süd⸗ weſt. Für die Kolonialverwaltung hat dieſe Frage aber ein ſehr weitgehendes Intereſſe und zwar ſowohl für den Export wie für die Verwendung in der Heimat. Ich glaube, daß es möglich wird, dieſes Holz, dis ſich für Schwelſen, Gruben⸗ Bau⸗ und Schiifs⸗ zwecke ſehr gut eignet, in größerem Umfange einzuführen.(Beifall.) Herr Wüſtefeld⸗Hann.⸗Münden hält die Verwendung der Holzſchwellen ebenfalls für erſtrebens⸗ wert. Ueber die moderne Licht⸗ und Kraftperſorgung der füdweſtdeutſchen Induſtrie ſprach Herr Dr. Emil Frey, Generaldirektor der Kraftwerke Rheinfelden, Badiſch Rheinfelden, Anſichten ſelbſt der Fachleute auseinander. Der Optimismus ſpielt bei Beurteilung der Waſſerkraftwerke keine geringe Rolle. Die finanziellen Betriebsergebniſſe der Waſſerwerksunternehmun⸗ gen ſtehen keineswegs günſtig da. Es iſt vielmehr eine Tatſache, daß die Unternehmungen jeweils in den erſten Jahren ihres Be⸗ ſtehens eine ſehr mäßige Rendite liefern. Es iſt als eine Aus⸗ nahme zu bezeichnen, daß bei Badiſch Rheinfelden ein günſtiges Reſultat erzielt wurde. Wenn ich trotzdem einem ſurzeſſiven Aus⸗ bau der Waſſerkraftwerke in Baden das Wort rede, ſo geſchieht dies deshalb, weil ich den Nutzen dieſer Waſſerkraftanlagen für die kommende Generation hoch einſchätze, und weil ich glaube, daß den Waſſerkraftunternehmungen, wo ſie zu Ueberlandzentralen auswachſen, eine hohe volkswirtſchaftliche Beurteilung zukomme. Der Wert der großen Waſſerkraftunteranlagen liegt nicht blos in der Möglichkeit billiger Kraft⸗ und Lichtabgabe, ſondern auch darin, daß die Vorteile hinausgetragen werden in das flache Land. Die bisherige Ausnutzung von Waſſerkräften iſt in erſter Linie der Privatinduſtrie zu verdanken, die mit großen Schwie⸗ rigkeiten an die Aufgabe herantrat, und mit vorzüglichen Tech⸗ nikern und tüchtigen Kaufleuten glücklich gelöſt worden iſt. Ich kann nicht recht verſtehen, wie der badiſche Staat den Ausbau einer Waſſerkraftanlage am Oberrhein ausdrücklich aus dem Grund vorbehält, weil er davon etwa—4000 Pferdeſtärke für den Betrieb ſeiner Eiſenbahnen braucht. Wir glauben, daß die Aus⸗ nützung der brachliegenden Waſſerkräfte viel eher ermöglicht ſein dürfte, wenn die Ausnützung einem Privatmann übergeben wird Redner beſprach hierauf die in Baden beſtehenden Waſſer⸗ werkszentralen und deren Strompreiſe und führte aus: „Was nun noch die direkte Abgabe von Kraftſtrom an In⸗ duſtrielle, Handwerker und Landwirte anbelangt, ſo beabſichtigt die Rheinfelder Kraftwerke⸗Geſellſchaft, auf den nult⸗ maßlichen Termin, zu welchem die neue Waſſerkraftanlage in Wyhlen in Betrieb kommen ſoll, 1. Juli ds. Is., ein neues Regu⸗ lativ in Kraft treten zu laſſen, nach welchem die vorher für die Stromabgabe an andern Zentralen geannten Preiſe weſentlich un⸗ terſchritten ſind. Der Kraftarif iſt ein abgeſtufter und baut ſich auf auf dem vierteljährlichen Konſum der Kraftabonnenten. Für die erſten 10000 KWSt., die der Abnehmer in einem Vierteljahr verbraucht hat, zahlt er 9 Pfg. pro KWSt., die zweiten im Quar⸗ tal konſumierten 10000 KWSt. werden ihm zu 8 Pfg. pro KWSt. berechnet, die dritten 10000 KWSt. zu 7 Pfg. und ſo fällt der Preis nach Maßgabe des geſteigerten Konſums hinunter bis auf den Einheitspreis von 4 Pfg. pro KWSt., welche für denjenigen Kraftſtrom bezahlt werden, welcher 150 000 KWSt. im Quartal überſchreitet. Bei dieſer ſo abgeſtuften Preisſkala für den Kraftſtrom ergißt ſich beiſpielsweiſe für einen Fabrikanten mit einer Betriebskraft von rund 100 Ps und einer Betriebsſtundenzifer von 2800 per Jah ein Durchſchnittspreis von 7 Pfg. pro KWSt. Dagegen hat ein Abnehmer von rund 500 PS mit einer Betriebsdauer von 3300 Benützungsſtunden im Jahr bloß einen Einheitspreis von 4,67 Pfg. pro KWSt. zu zahlen. Es kommt hinzu, daß auf den genannten Kraftpreiſen ein Rabat von 50 Proz. gewährt wird für denjenigen Strombezug, welcher während der Nachtzeit erfolgt. Wenn ſomit der erwähnte Induſtrielle, der eine motoriſche Kraft von 500 FPS pom Kraftwerk bezieht, ſeine Anlagen Tag und Nacht in Betrieb erhalten kann, ſo reduziert ſich der von ihm zu zahlende durchſchnittliche Einheitspreis für ſeinen Kraftbezug auf 3,6 Pfg pro KWSt. Beſonders berückſichtigt ſind in dem Krafttarif alsdann noch die kleinen Stromabnehmer, ſofern ſie die ihnen zur Verfügung ge⸗ ſtellte Kraft während einer anſehnlichen Zahl von Betriebsſtunden benützen können. So erhält beiſpielsweiſe ein Bezüger von 10 PP, welcher im Vierteljahr über 500 Betriebsſtunden erreicht, auf obi⸗ gen Tarifpreiſen einen Rabatt von 10 Proz., ein ſolcher, der die Betriebsſtundenzifer auf 750 und mehr ſteigern kann, einen Rabatt von 20 Proz. Der erſtere gelangt tuf dieſe Weiſe zu einem Ein⸗ heitspreis von 8,1 Pfg, pro KWSt., der letztere hat einen Ein⸗ heitspreis von 7,07 Pfg. pro KWSt. zu bezahlen. Derartig kleine Kraftbezüger würden die von ihnen benötigte motoriſche Kraft auf andere Weiſe kaum bialliger beſchaffen können, als mittelſt Elektro⸗ motoren. Für ganz lleine Strombezüge zu Kraftzwecken können ſog. Tagesmotoren ans Lichtnetz angeſchloſſen werden, gegen einen Pauſchalpreis von Mk. 10.— pro Ps und Jahr. Dieſelben dür⸗ fen dann aber während der Zeit der Lichtſpitzen nicht benützt wer⸗ den. Eventuell können dieſe Tagesmotoren⸗Ahonnenten die mo⸗ toriſche Kraft ſtatt pauſchal auch nach dem reinen Kilowattſtun⸗ denſyſtem beziehen und zahlen alsdann 8 Pfg. pro KWSt. Landtwirtſchaftliche Motoren ſind, ſoweit ſie an das Kraft⸗ net Anſchluß finden, in ihrer Betriebszeit unbeſchränkt; ſofern ein Anſchluß derſelben nur an das Lichtleitungsnetz möglich iſt, müſſen ſie die Sperrzeiten während des größten Lichtkonſums ein⸗ halten. Der Abonnementspreis für einen landwirtſchaftlichen Motor beträgt pauſchal 40 Mark pro Ps und Jahr. Ein kleinern Landwirt dürfte mit einem Motor von ½ Ps die gewöhnlichen Handarbeiten, welche durch motoriſchen Antrieb zu erſetzen ſind, beſorgen können. Er kann ſomit gegen Zahlung von 5 Mk. pro Lalendervierteljahr die elektromotoriſche Betriebskraft in der ver⸗ ſchiedenſten Weiſe für ſeinen landwirtſchaftlichen Betrieb aus⸗ nützen. Zu Heiz⸗ und Kochzwecken wird die elektriſche Energie ziu 8 Pfg. pro KWSt. abgegeben. Bei dieſem Preiſe dür fte ſo⸗ wohl die elektriſche Heizung, als auch das elektriſche Kochen immer mehr Eingang finden. Elektriſcher Strom zu Beleuchtungszwecken wird abegeben entweder nach Zähler, wobei die erſten 250 OKWSt, eines Vier⸗ teljahres den Einheitspreis von 32 Pfg., die folgenden 250 KWSt. einen ſolchen von 28 Pfg. und der weitere Konſum einen Preis von 24 Pfg. pro KWSt. zu zahlen hat. Für die öffentliche Stra⸗ ßenbeleuchtung ſind außerdem noch 10 Proz. Rabatt vorgeſehen. Wo es ſich um kleine Lichtabonnements handelt, wird der elektriſche Strom auch pauſchal abgegeben, und betragen die Preiſe für eine 10kerzige Kohlenfadenlampe pro Jahr M..30 bei kurzer Benützung und M..60 bei langer Benützung, für eine 16kerzige M..— und M. 16.—, für eine 25kerzige M. 13— und M. 24.— für kurze und lange Benützungsdauer pro Jahr Bei den ſtromſparenden Metallfadenlampen ſind die Preiſe noch niedriger. Für kurze Brenndauer werden be⸗ rechnet pro Kerzenſtärke und Jahr 24 Pfg., für lange Breun dauer 40 Pfg., ſo daß alſo eine 16kerzige Metallfadenlampe bei kurzer Brenndauer auf M..80, bei langer Brenndauer auf M..40 pro Jahr zu ſtehen konant. Bei ſolchen Preiſen kann der elektriſche Strom ſomit erfolgreich mit dem Petroleumlicht konkurrieren. Zum Schluſſe dürfte noch intereſſieren, zu vernehmen, wie verſchiedenartig die Verwendungsarten des elektriſchen Strome ſchon heute ſind. Es ſteht uns da bloß die Statiſtit über den direkten Stromabſatz der Kraftübertragungswerke Rheinfelden zur Verfügung. Dasſelbe Bild wiederholt ſich natürlich in den die Verwertuna des Stromes beſorgenden Untergeſellſchaften 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 11. März. und Genoſſenſchaften. Zur Ermittlung des Totalbetrages wären dieſe Ziffern zum mindeſten zu verdoppeln. Wir zitteren beiſpielsweiſe: Es ſind an die eigenen Verteilungsnetze der Kraftwerke Rheinfelden angeſchloſſen: 161 Motoren mit 3828 Pferdeſtärken für Baumwollinduſtrie, 54 Motoren mit 262 Pſt. für die Bandfabrikation. Wie bekannt, iſt dieſe Induſtrie ſo⸗ wohl auf dem Schwarzwald als auch im Kanton Baſelland in hervorragender Weiſe Hausinduſtrie, und ſind in den Groß⸗ abnehmergeſellſchaften Wald⸗Glektra Säckingen⸗Waldshut, Elek⸗ tra Baſelland und Elektra Siſſach⸗Gelterkinden zuſammen noch mehr als zehnmal ſoviel Motoren an die dortigen Leitungsnetze angeſchloſſen und mit dem elektriſchen Strom von Rheinfelden aus betrieben. Im weiteren ſind für die Seideninduſtrie ange⸗ ſchloſſen 143 Motoren mit 1022 Pſt., ferner ſind angeſchloſſen 50 Motoren mit 355 Pſt. für chemiſche Induſtrien, abgeſehen von den großen chem. Induſtrien in der Nähe der Zentrale, 35 Motoren mit 788 Pſt. für die Schokolade⸗Induſtrie, 21 Mo⸗ toren mit 289 Pſt. für das Brauereigewerbe, 41 Motoren mit 263 Pſt. für Bäckereien, 53 Motoren mit 108 Pſt für Metz⸗ gereien, 31 Motoren mit 123 Pſt. für Schloſſer, 55 Motoren mit 290 Pſt. für Schmiede und mechan. Werkſtütten, 9 Motorent ktit 215 Pſt. für Papierinduſtrie, 91 Motoren mit 133 Pſt. für das landwirtſchaftliche Gewerbe.(In den Untergeſellſchaften ſind noch mehr als dreimal ſoviel landſw. Motoren angeſchloſſen.) 27 Motoren mit 47 Pſt. für Hotels, 17 Motoren mit 418 Pſt. für Ziegeleien, 16 Motoren mit 80 Pſt. für Zimmereien und e, 13 Motoren mit zuſammen 1 Pſt. für Aerzte und Zahnärzte, 50 Motoren mit 3 Pſt. für Ventilatoren etc. ete. Ich hoffe, mit meinen Ausführungen gezeigt zu haben, daß mit dem Unternehmen der Waſſerkraftanlagen in Rheinfelden und Wyhlen nicht bloß ganz bedeutende neue Werke geſchaffen wurden, ſondern daß ſich dieſes Unternehmen ſchon bis dahin der Induſtrie, dem Kleingewerbe und der Landwirtſchaft in hohem Maße nützlich erwieſen hat. Wir ſind überzeugt, daß es auch in der Zukunft ſich den allgemeinen Intereſſen dienſthar erweiſen und mit vollem Verſtändnis ſeiner volkswirtſchaftlichen Miſſion gerecht werden wird, zu Nutz und Frommen nicht nur der Induſtrie, ſondern der ganzen Landesgegend!(Lebhafter Beifall.)) 8 HSHerr Direktor Gaſton Kern, in Firma Deutiſche Continental⸗Gas⸗Geſellſchaft, Straßburg ie Elf,, verbreitet ſich über ländliche Gasfernverſorgung und fihre Einführung in Süddeutſchland. Der Redter legt Has Hauptgewicht ſeiner Ausführungen auf die Gründung von Zentralgaswerken für die ländliche Beoölkerung Und beſpricht dieſe Frage vom techniſchen und wirtiſchaftlichen Stand⸗ punkt u. des Wetbewerbs mit der Elektrizität aus. Die älteſte Fern⸗ verſorgung von Gas mit erhöhtem Druck wurde 1889 mit der Leitung der Gasanſtalt München⸗Gladbach nach Rheydt geſchaffen. Mit dem zneuen amerikaniſchen Ferndruckſyſtem kann 16mal mehr Gas ver⸗ gegeben werden, als mit dem alten Syſtem, ohne daß das Gas ver⸗ ſchlechtert wird. Wenn früher der Hochdruck vermieden wurde, ſo liegt dies baran, daß ſchon bei Niederdruck beti leichtfertig angelegten Lei⸗ tungen Gasausſtrömungen entſtanden. Gie Geſamtlänge fämtlicher nordamertikaniſcher Fernleitungen betrug 1900 über 36 000 Kilometer, wozu noch 16 000 Ktlometer Vertellungsleitung kommen, eine Strecke, die imal die Erde umſpanut. In Deutſchland entſenden etwa 20 alte Gaswerke mit 230 Kilometer Pernleltung unter erhöhtem Druck Gas in Zwiſchenbehälter. Die Fernverſorgung der engliſchen Gas⸗ geſellſchaft in Berlin verſorgt 25 Gemeinden mil einer halben Million Etinwohner. In Sliddeutſchland iſt noch wenig geſchehen, weil die Atteiſten Gaswerke ſtädtiſche Betriebe ſind. In den Städten iſt es Tatſache, daß die Elektrizität einen Aufſchwung der Gaswerke hervor⸗ ruft. Aber auch auf dem Lande bildet das Gas eine notwendige Ergänzung der Elektrizitt. Wo bereits Elekteizität auf dem Lande Henutzt würde, da draug baßs Gas ſſegreich eln. Reöner ſten! mit Genugtunna feſt daß es eine ſortſchrittliche Bewegung gibt, welche die Hundertlährige Gasinbuſtrie wieber zu Ehren kommen läßt, daß die Gasüberlandzentralen ſchon längſt mehr Extiſtenzberechttigung in ſich ſchließen, als die elektriſchen Ueberlandzentralen. Redner letzt der Regierung ans Herz, daß 1) die im gegenwärtigen Zeitpunkt be⸗ bbachtete Bevorzugung und Förderung elektriſcher Unter⸗ nehmen durch Mitglieber der Verwaltungsbehörden, die in ſich mehrenden Füllen ſchwere Schübſgung ber berechtigten Jutereſfen füt Gasinduſtriefirmen zur Folge hat, angeſichts der nachträglichen Ein⸗ führung von Gas in Gemeinden mit Elektrizitätsverſorgung durchgus unaugebracht und unbillig erſcheint und daß die Rücklehr der Be⸗ hörben zu ihrer früberen Fharktätiſchen Behandlung der Geſamt⸗ entwicklung der Dinge nur förderlich iſt; J) auch die geſetzgebenden Körperſchaften ſollten auch künftig ſtets Gas und Elektrizität durch⸗ aus gleichberechtigt behandeln.(Lebhafter Belfall.) Herr Direktor Bühring von ber Rheiniſchen Schuckert⸗Gefellſchaft ſpricht über Kohlenzentralen“. Er wies zunächſt auf die im Verbandsgebiet berelts beſtehenden größeren Dampfkraftwerke hin, von denen Müthavſen, Straßburg, Karlsruße, Mannheim, Jud⸗ wigshafen, Darmſtadt und Fraukfurt mit elner Geſamtleiſtung von 08 150 EWerwähnenswert ſeien und die ſich in den letzten 10 Jahren durchſchnittlich um 305 Prozent vergrößert hätten. Während die Koſten ber von ſeinem Vorredner behandelten Waſſerkraftanlagen ſich ſeit vielen Jähren infolge der teueren Baumateriatien und Löhne eher verteuert als verbilligt hätten, wären die Koſten für Dampf⸗ anlagen infolge neuartiger Maſchinen, von fſeuerungsanlagen zur Altsnützung minderwertigen Brenumaterlals, ſowie allgemeiner Kön⸗ ſttuktionsverbilltgungen in Anlage und Botrieb erhoblich billiger ge⸗ worden, Eine Dampfturbinenanlage von 10 000 KW ukoſtet heute nur bon dem, was früher 10 Dampfmaſchinenaulagen von ſe 1000 KW. Leiſtung gekoſtet haben. Auch der Betrieb der größeren Aulagen ſei erheblich wirtſchaftlicher. Redner weiſt rechneriſche nach, daß durch die Konzentration der Krafterzeugung größere Elektrizitätswerke auf 118 Weiſe 4 Pfg. pro Kllowaltſtünde ſparen konnten, eine Preis⸗ differenz, die die raſche Entwickelung der Elektrizitätswerke in In⸗ duſtriegebieten hervorgeruſen habe, In dieſen rechnet man bekanntlich mit Preiſen, bie ſe nach Konſum und Ausnützung nicht oder nicht viel höher liegen, als dle obenerwähnte Goſparnls. 5 Rebner geht ſodann faa die Fortſchritte der Hochſpannungstechnik Uber, die heute für Kraftübertragungen größeker Leiſtung 100 000 Volt und mehr anwendet, wie z. B. eine Zentrale des Hütlenwerkes Lauchbhammer in Gachſen, und erörtert die Frage der Uebertegenheit der Waſſerkräfte über die Kohlenzentralen, wenn auch abſeits gelegene Waſſerkräfte mittels nn dad Stromes ihre Kraft in die Abfatz⸗ gebiete übertragen. Er kommt dabei zu dem Schluß, daß Waſferkräfte mit normalen Baukoſten, ob Nieder⸗ obder Hochdruckkräfte, ſo teuer werden, daß ſie ſelbſt bet guten Ausnützungsverhältniſſen nicht wirt⸗ ſchaftlicher arbeiten können als große Dampfanlagen, im Schwerpunkt des fonfumgebtetes, weil die Zinſen ele. des Mohraufwandes 7 Ausbau der Waſſerkräfte die Kohlenkoſten der Dampfaäulagen wiegen. 5 Antereſſant war die Widerlegung der Anſſcht, daß nach 50 94 508 das Kapital einer Waſſerkraft getilgt ſei, die Ausnützung derſelben alſo ſo gut wie nichts mehr koſte. Demgegenüber wies der Redner darauf hin, daß der Unternehmer einer Dampfkraftanlage, die von Anfang weniger Kapttal erſorderte und bald reéntlere, weil ſie dem Bebarf augepaßt erden köunte, gogeſehen von den hieraus reſul⸗ tiexenden 15 en noch erhebliche jährliche 15 ſ erzſelt daburch, daß ſeine Probuktfonskoſten um mindeſtens 3 Pfg. zuxrück⸗ bleiben gegenuver den Ausgaben für Zinſen eie, des teueſen Bau⸗ kaptials der Waſſerkraft. Für eine Anlage mit 64 Millionen Kikowatt⸗ ſtunden mache dies 280 000% 150 0 aus. Lege man diefen Betrag zurſick auf die Dauer von 80 Jahren—. Tilgungsdauer für Waſſer⸗ und Dampfkraftanlagen— und füge jedes Jahs bis zu 50 ten bie gleiche Erſparnis hinzu, ſo hat man nach 80 Jahren 50 Milllonen angehäuft, die dem Uuternehmer zu uur 4 Prozenk be⸗ kvechnet 2 Millionen Mark Zinſen rifikolos erbriugen. Die Kohten⸗ — 80 könnten alſo für die Erzeugung von 64 Millionen Kilswatt⸗ ſtünden 2 Millionen Mark aus den Zinſen des angeſammtelten Kapitals beſtreiten, d. ſ. 9,1 Pfg. prd Kilowaktſtunde, Da indes die Koßhtenkoſten heute erheblich weniger betragen, würden die Kohken⸗ genlralen auch bei ſteigenden Kohlenßpreiſen wohl üiſcht ſchlechter reu⸗ kexen als bie Wafſerkräfte.* Der Redner empfiehlt daher ſorgfältigſte Auswahl bei Ausbau von Waſſerkräften und warnte vor dem Optimismus, der die All⸗ gemeinheit 1 haäbe. Alle Ausführungen wurden durch inte⸗ Teffanies Zahlenmaterial belegt, deſſen Zuſammenſtellung erkennen ließ, daß den Dampfkräften dürch die melſten Waſſerkräfte exuſthafte Konkurxrenz nicht entſteht. Er empfiehlt der Induſtrie den Anſchluß an Dampfzentralen, um dieſe keiſtungsfähiger zu geſtalten unz felbſt wenn z, B. Vergleichsberechnungen mit eigenen Kraftaulagen ſchein⸗ bar günſtiger wären, müſſe mit der Berbilligung des Stromes mit ſteigender Entwicklung der Großkraftwerke gerechnet werden; allch Maſchinenlieferanten nehmen vielfach eine hohe, aber praktiſch nicht erreichbare Letſtung an; daher werden die Koſten pro Krafteinheit bei eigenen Anlagen billig, während der elektriſche Betrieb teuer erſcheint. Redner erwähnt, daß ſeine bisherigen Kraftkonſumenten durch die Vorausberechnungen nicht enttäuſcht worden ſeten, und daß ſeines Erachtens in Zukunft die Mehrzaht aller induſtriellen Betriebe ein Intereſſe daran hätte, ſich den Großkraftwerken anzuſchließen. (Lebhafter Beifall.) Zuletzt verbreitet ſich Herr Oberingenſeur Egon Kaufmaun, in Firma Maſchinenfabrik Heinrich Lanz, über„Elnzelkraft⸗ anlagen“. Der Referent führt aus, daß nach der Statiſtik über die Elektrizitätswerke Deutſchlaubs fämtliche Elektrizitätswerke Ausnützung von en. 15 Prozent ihrer Leiſtunsfähigkeit gelne Ausnahmen haben beſſere Ausnützung, z. B. Rh Prozent, Augsburg Lechwerk ö8 Prozent, heiniſch⸗Weſtfäl teizitätswerte 9, Prozent, Oberſchleſten 28 Prozent, dagegen Rheinau⸗VBaden 2 Prozent, Maunheim 18,2 Prszent, Berlin 15, Prozent. In iubuſtriellen Einzelgnlagen iſt die Ausulltzung bedentend beſſer, 25—90 Prozent bei 3000 Betriebsſtunden, weit mehr bei Tag⸗ unnd Nachtbetrieb. Da durch die Verbeſſerungen im Maſchinenbau kein großer Unterſchied mehr beſteht in der Oekonomie der kleinen und großen Maſchinen, ſo muß ſich der Belrteb der induſtrſellen Ginzelanlagen billiger ſtellen, wie der Strombezug aus dem Groß⸗ kraftwerk, denn die Unkoſten pro Einheit an der Verbrauchsſtelle kommen beim Großkraftwerk infolge koſtſpieliger Leltuugsaulagen, Trausformatoren, Schaltanlagen, Betrlebsleitung und Verwaltung ete, bedeutend höher, wie bei der Einzelkraftankage. Hlerüber werden Zahlenbeiſpiele angegeben. Es wird weiter erläutert, daß ſich bei der Einzelanlage die Unkoſten von Jahr zu Jahr vermindern, während die Stromkoſten vom Elektrizitätswerk ziemlich die gleichen bleiben. Weiter wurde barauf hingewieſen, daß durch Ausnützung der Ab⸗ wärme der Einzelaulage die Betrlebskoſten ganz bedeutend ſinken, ſelbſt dann noch ſind bedeutende Erſparniſſe zu erzielen, wenn die Abwärme in den Wintermonaten für Heizzwecke ausgenützt wird. Die Ausnützung der Abwärme iſt ſowohl bei Motoren, wie bei Dampfanlagen angängig und die Kraftkoſten werden bel derartigen Anlagen außerordentlich gering. Der Referent gibt ein Beiſpiel mit —1% Pfg. pro Kllowattſtunde an. Die Ausnützung ber Wafferkräfte Deutſchlands, die im Geſamten auf elne Million Jahres⸗KW pgeſchätzt werben, ſei für die Verſorgung der Induſtrie mit Kraft und Licht be⸗ langlos, da in Einzelanlagen bereits über 7 Millionen Jahres⸗K W inſtalllert ſeien. Die Leiſtungsfähigkeit aller Elekrizitätswerke Deutſchlands ſollen laut Statiſtik nur 1/½6 Milllionen KWIbetragen. Auf Grund dieſer Zahlen endigt der Referent mit einem Appell an die Behörden, doch nicht wie bisher der Induſtrie Schwierigkelten im Abſatz von Kleinmaſchtnen und Motoren zu machen, denn bdies be⸗ deute eine tief einſchneidende Behlnderung in der Gewerbefrelheit, die grundſätzlich vermieden werden müſſe.(Lebhafter Beifall.) Herr Direktor Fhrtſch⸗Lubwigshaſen betonte, daß belde Euergien, Gas und Elektrizität, recht gut nehon⸗ einayber wirtſchaftlich arbeiten können. Durch die Monopollfierung der Gaswerke könnten ſich die einzelnen Werke nicht ſo entwickeln. Eine Reihe von Städten geht mit dem Gedanken um, Staffeltarife einzuführen. Mannheim iſt vorangegangen, indem es den Staffel⸗ tärlf einführte mit ſehr billigen Preiſen, daß ſie der Indüſtrie und dem Gewerbe nur zum Vorteil dienen werden. Ort der nächſten Verſammlung. Aus der Mitte der Verſammlung wurbe hierauf der Antrag geſtellt, die nüchſte Verſammlung in Freiburg abzuhalten und für die Verſammlungen i. J. 1914 und 1915 Heidelberg und Karls⸗ ruhe in Ausſicht zu nehmen. Der Autrag wurde einſtimmig an⸗ genommen. Finale. Herr Kommerzlenrat Artmann: Ich glaube, daß wir eine Pflicht zu erfüllen haben, nämlich die Pflicht die Dankbarkeit gegenüber den Herren Referenten, die uns hier in ſo außerorbentlich geiſtvoller Weiſe unkerhalten haben und eine Fülle von Axbeit erforberten, um die Tagung inhaltsvoll zu ge⸗ ſtalten. Sie ſind gewiß alle damtit einverſtanden, wenn ich den Herren den verbindlichſten Dant außſpreche. Auch Ihnen, die Sie beinahe 10 Stunden hier ausgehalten haben, ſpreche ich meinen Dauk aus. Die Vorträge, dle heute Nachmittag gehallen worben ſind, unker⸗ ſcheiden ſich von deu geſtrigen dadurch, daß ſie ſich auf bem Geblet der Technik und der Volkswirtſchaft bewegten, Das Referat des Herrn Dr. Mleck iſt eine ſo geiſtvolle und eine bis in die kleinſte Slalte anz detaillterte hochintereſſante Arbeit, daß ich ihm von dieſer Stelle aus meinen herzlichſten Bank abſtatte, Sie haben hieraus er⸗ ſehen, welche Fülle von Arbeit geleiſtet wurbe, um die Inbuſtrie auf der Höhe zu halten. Dann dankte Redner den Vertretern der ver⸗ ſchlebenen Regierungen und ſchloß mit dem Sinnſpruch an der Stirn⸗ ſeite des Sgales:„Vollkommen nſchts, nichts ohne Fehle, im Geiſt des Ganzen lebt die Seele“, kurz vor 8 Uhr abenbs die dieslährige Generalverſammlung. Teoelegramute. Währenb des Verkaufs der Tagung wurde an Großherzog Fried⸗ rich nachſtehendes Telegramm abgefaudt: „Ew, Königlichen Hoheft 5 171 5 5 ſich die Hunderte von Verbandsmitglisdern, Ehrengäſte und reunde der Verbandsbeſtrebungen, die zur heute im Roſengarten azu Mannheim tagenden 4. ordentlichen Jahresverſammlung des Verbandes fübweſtbeutſcher Induſtrieller zu ernſten Verhaublungen verelnt ſinb, ehrfurchtsvollſte Huldigungen barzubringen und ſich zu geſtatten, der aufrichtigſten und herzlichſten Anteilnahme an dem Ew. Kgl. Hoheit und Ew. Kgl. Hoheit ganzes Haus betroffenen, ſo überaus ſchmerzlichen Trauerfalle ehrerbletſgſten Ausbruck zu geben Utter gleichzeitiger Uebermittlung der beſten, innigſten und auf⸗ richtigſten Wünſche für Ew. Kegl. Hoheit und Ew. egl. Hoheit gauzet Haus. Mit dem Ausdruck der größten Ehrerbietung: Verband üdweſtdeutſcher Induftrieller, Der erſte ſtellb. Vorſitzende: F. Artmann. Der Syndikus: Dr. P. Mieck⸗“ Noch während der Beratungen lief folgendes Antworttelegramm des Großherzogs ein! Karlßruhe. G.(k. H. der Großherzog kaſſen für die dar⸗ eeeeee und die wohltnende Teilnahme zugleich im Namen ihrer Kal, Hoheit ber Großherzogln, aufrichtigen Dank übermitteln. Auf höchſten Befeht. Seyl.“ 4 Das Feſtmahl. E 2* Auf 7 Uhr war der Beglun bes Feſtmahls im Parkhotel feſtgeſetzt. Aber es giußz wie beim Begrüßungsabend. Da die Verhandlungen bis gegen 8 Uhr dauerten, kounte erſt um 9 Uhr mit dem Tafeln begonnen werden. Die Beteiligung war ſo ſtark, daß der Jeſtfagk nicht ausreichte. Dis Nebeyräume mußten in Auſpruch genommen werden. Jufolge der Nedeflut, die ſich während der zwei Berhand⸗ lüngstage in ſeltenes Fülle und Intenſitt über die Teilnehmer an der Tagung ergoſſen, beſchruäkte man ſich auf die notwendigſten Trinkſprüche. Den erſten brachte kurz un 0 Herr Kömiſter⸗ zteutgkt Arkmaänn auf die Ehrengäſte aus, bie in ſo ſtattlicher Jahl den Verhandlungen beigeſpohnt hakten. Herr Miniſterialrat Dr⸗ Schneiders Karlsruhe bdaukte namens der Ehrengäſte. Es ſei ihm eine beſondere Freude geweſen an der wiechkigen Tagung tellnehmen zu können. Selbſtverſtändlich liege das Wohl ung Wehe der Induſtrie er Reßtexung an Herzen. Wie säre es guch möglſch, die ſtändig zu⸗ nehmende Bevölkerung ernähren, ſwie wäre es möglich, die Kultue⸗ aufgaben zu erfüllen, wehn nicht die Induſtrie durch ihr Vorwärls⸗ ſchreiten dafür ſorgte. Die Verbandsmitglieder hätten den Beweis erbracht, daß ſie fleißige Männer ſeien. Am Samslag von 3 Uhr bis nach 9 Uhr und wun man den Vortrag beim Begrüßungsabend hinzu⸗ rechne, bis nach Pitternacht getagk und am Sonntag habe man um halb 10 lihr morgens den Roſengarten belreten, um ihn erſt um 28 Uhr äbends wleder 1 verkaſſen. Und das krotz der Sonntagsruhe, (Heiterkeit.] Mit gutem Humor ziekte der Redler äuf die kritiſchen Auslaſſungen, Wulſſche und Auregungen ab, die ſich an die Adreſſe der Regierung richteten. Manche Herren hätten die Note„kaum hlu⸗ länglich“ gegeben. Mauchem häbe ſicherlich den die Noöte„un⸗ genügend“ auf der Zunge gelegen. Rur die Liebenswürdigkeit habe die Note unterdrückkt. Es thäre den Vertretern der Regierung ſehr wertvoll geweſen, alls Wünſche zu hören. Die Reglerung werde ſich im nächſten Jahre vor dem Abſchluß des Zolllarifs und der Händeks⸗ verkräge bemühen, ſtändig mit dem Verband Fühlung zu halten, mündliche unßd ſchriftliche Ausſprachen iit den Haudelskammern und einzelnen Induſtriellen zu oflegen.(Betfafl), Es habe ihm den Ein⸗ druck gemacht, als ob bei e Verhandlungen die vier Licht⸗ und Kraftverſorgungen um die Palme des ſen deme hätten. Dieſer Weitkampf ſel ein hoch erfteulſches Zeichen. Allgemeinheit und Induſtrie würden dadürch eine billiges Kraft erhakten, Der Wetlkampf ſet aber auch die Gewähr dafür, daß bei dem höhen Staud deutſcher Wiſſenſchaft und Technik immer weitere Fortſchritte erzielt und daß wir zu einer immer höheren Skuſe menſchkicher Kuktur emporgsftihrt werden. Große Aufgaben ſtehen der Induſte in Baden bevor, ſo die Ausnutzung der Waſſerkräfte des Schwarzwaldes und die Schiff⸗ beit unſerer Arbeiter das Vertrauen haben, daß die füdweſtdentſche Induſtrie dieſe großen Aufgaben glänzend erfüllt. Durch den Verband ſet eine Organiſation geſchaffen, die in der urzen ezit ihres Beſtehens es verſtanden habe, ſich volles Vertrauen in der Südweſtecke des deutſchen Reiches zu erwerben. Das bewe ehohe hl der Mit⸗ Ein weſentliches Verdienſt an der hocherfreuli Entwicklung des VBerbandes komme der tüchtigen Leitung zu, i ſondere dem hochverdienten Vorſitzenden, Herrn Direktor Hoffmaun, der leider durch Krankheit verhindert war, an der Tagung teilzuneh⸗ men. Möge ſich Herr Hoffmann recht bald von ſeiner Krank⸗ heit erholen, möge es ihm noch recht lange vergönnt ſein, den Verband zu leiten.(Lebhafter Beifall.) Die Fortſchritte des Ver⸗ bandes ſelen aber auch der Tüchtigkeit der übrigen Direktoriums⸗ mitglieder und der unermüdlichen Tätigkeit des Herrn Syndikus Dr. Mieck zu verdanken.(Lebhafter Beifall.) Der Herr Syndikus häbe durch ſein Referat ein glänzendes Befählgungszeugnis er⸗ bracht und gezeigt, daß er der rechte Mann am wichtigen Platz ſei, (Lebhafter Beifall) Das Hoch des Redners galt dem Verband Slüdweſtdeutſcher Induftrieller. Herr Fabrikant Stöß⸗Heidelberg toaſtete mit gutem Humor auf die Damen; Herr Fabrikant Gütermann⸗Gutach auf Herrn Syndikus Dr. Mieck. Herr Dr. Mieck ſtellte in ſeinen Dankesworten feſt, daß ſeine Erfolge nicht möglich geweſen wären, ohne die verſtändnispolle, tatkräftige Unterſtützung der leitenden Perſönlichkeiten des Werbandes. Den Mitgliedern des Direk⸗ toriums im Beſonderen und der füdweſtdeutſchen Induſtrie im allgemeinen galt auch ſein Hoch. Im Verlaufe des Mahles, zu dem die Kapelle Petermann die muſikaliſche Beigabe ſpendete, gab Herr Kommerzienrat Artmann ein herzliches Antworttelegramm des zur Kenntuts genommen wurde. Herr Hofſchauſpieler Neu⸗ mann⸗Hodeßz ſorgte für die Erhöhung der vorzüglichen Stim⸗ mung der Tafelnden durch die meiſterliche Rezitation aus der rühmlichſt bekannten Humoreskenſammlung. Den Damen wurden Blumen, den Herren gefüllte Zigarrentaſchen mit der Widmung 4. Jahresverſammlung des Verbandes Südweſtdeutſcher Indu⸗ ſtrieller. Mannheim,./10. März 1912“ überreicht. Als wir gegen Mitternacht dle feſtlichen Räume des Parkhotels verließen, war die Tafel noch nicht aufgehoben. Nach den anſtrengenden Ver⸗ handlungen waren die Stunden frohen Genießens aber auch wohl⸗ Aus Stadt und Land. Mannheim, 11. März 1912. *Die Regelung der Lehrverhältniſſe weiblicher Lehrlinge in der Damenſchneiderei, Putzmacherei, Kunſtſtickerei uſw. bildet ſeit einiger Zeit den Gegenſtand von Feſtſtellungen und Beratungen. Nachdem vor kurzem das Großh. Miniſterium des Innern über die Anwendung des ſog. kleinen Befähigungsnachweiſes auf die Inhaberinnen der bezeichneten Geſchäfte, über die Zulaſſung weib⸗ licher Perſonen zu Gehilfinnen⸗ und Meiſterinnenprüfungen und über einige andere einſchlägige Fragen endgültige Entſchließung getroffen hat, ſind die zur Ueberleitung der teilweiſe noch ſehr un⸗ geordneten Lehrverhältniſſe der bezeichneten Ateliers in geordnete Bahnen notwendigen Ansführ ungsbeſtimmungen im Benehmen mit den Handwerkskammern in Angriff genommen worden. IZum Schneiderſtreik. Von Seiten des Allgemeinen Deutſchen Arbeltgeberverbandes für das Schnei⸗ dergewerbe ſerhalten wir unterm 9, ds. über die Bewegung im Schneidergewerbe folgenden Bericht: Der Hauptvorſtand des All⸗ gemeinen Deutſchen Arbeitgeberverbandes für das Schneiderge⸗ werbe iſt am Freitag, den 8. März, nachmittags in Berlin zuſam⸗ mengetreten, um ſich nochmals mit der Durchführung der beſchloſſe⸗ nen Generalausſperrung zu befaſſen und bezüglich einiger Einzel⸗ heiten Beſchlüſſe zu faſſen. Neue wichtigere Momente traten bei dieſer Beratung nicht in den Vordergrund, ſodaß die getroffenen Maßnahmen ohne weſentliche Aenderung am Samstag, den 9. ds. zur Durchführung kommen werden. Arbeitnehmerſeits ſcheint noch vor dem Zeitpunkte der Generalausſperrung eine Annäherung zwiſchen den Parteien geplant geweſen zu ſein, weil die Hauptvor⸗ ſtände der Gehllfenverbände am gleichen Tage, an welchem der Hauptvorſtand des A. D..⸗V. in Berlin tagte, nochmals auf telegraphiſchem Wege eine Sitzung der Beiräte und ſämtlicher Ortsvertreter einberufen hatten, um ſich Über die Stimmung im Reſche zu orientieren. Es ſind jedoch von keiner der beiden Par⸗ teten Annäherungsverſuche erfolgt, weil offenbar die Meinungen über die Grunblage zu einer Verſtändigung noch ſo weit ausein⸗ andergehen, daß man beiderſeits in dem jetzigen Stadium des Kampfes keine Verſtändigung erwartete. Am Freitag, den 8. ds., abends, fand in Berlin eine große Arbeitgeber⸗Berſamm⸗ lung ſtatt, an welcher etwa 50 0 Perſonen teilnahmen, welche ſich nicht nur aus den faſt vollzählig erſchienenen Mitgliedern der Ber⸗ liner Ortsgruppe, ſondern auch von anderen Intereſſenten des Ge⸗ werbes zuſammenſetzte. In dleſer Verſammlung erſtatteten die Vorſitzenden des Allgemeinen Deutſchen Arbeitgeberverbandes für das Schneidergewerbe eingehende Referate, in denen ſie die Ent⸗ wicklung der ganzen Bewegung ſchilderten und ausdrücklich beton⸗ ten, daß ſie jederzelt die ehrliche Abſicht hegten, auch in dieſem Jahtre wieder einen friedlichen Ausgleich zwiſchen den Parteien zu ermöglichen. Nachdem dies nun aber nicht gelungen ſei, bliebe beiden Partelen kein anderer Ausweg Abrig, als die zur Verfü⸗ gung ſtehenden geſetzlichen Machtmittel anzuwenden und durch den Kampf eine Entſcheldung herbelzuführen. Die von den beſten Hoffnungen getragene und äußerſt zuberſichtlich geſtimmte Ver⸗ ſammlung nahm die Ausführungen der Referenten mit ſtürmiſchen Beifall entgegen und ertellte dem Hauptvorſtande ein einſtimmiges Vertrauensvotum, in welchem ausdrücklich ausgeſprochen würde, daß die Berliner Ortsgruppe feſt und treu mit allen übrlgen dem A. D. AB. angehbrenden Vereinen den unvermeidlichen Kampf führen werde. Am heuligen abend wird nun die Generalausſper⸗ rung in ſämtlichen Städten des Reiches, welche dem A. D..⸗B. angehören, zur Durchführung gelangen. Während ſich die Zahl der ſeit dem 1. März ſtreikenden Gehilfen auf etwa 10 000 beltef, wer⸗ den heute annähernd 30 000 organiſterte Gehilfen einbezogen werden. * Zur neuen Eichordnung für das deutſche Reich möchten wir nochmals darauf hinweiſen, daß alle Fäſſer, die vor dem 1. April 1009 geeicht wurden, vor dem J. Aßril dieſes Jahres üochmals geeſcht werden müſſen. Unter dieſe Beſtimmung fällen auch die vor dem 1. April 1909 geeichten Fäſſer, auch wenn deren Eiche jetzt noch richtig iſt. Zuwiderhandlungen gegen dleſe Beſtimmungen werden laut 5 22 ber Maß⸗ und Gewichtsordnung mit einer Geld⸗ ſtrafe bis zu 150 Mk; fär jeden einzelnen Fall geahndet. Es kön⸗ nen außerdem auch die den Beſtimmungen nicht entſprechenden Füſſer von der Behörde eingezogen werden. Es beſtehen alſo auf die Nichtbeachtung der Beſtimmungen der neuen Eſchordnung —4— die den Induſtrienen von ben Maſchineltlieferanzen vorgelegten Berechnungen niſcht kontrollierbar, weil dle Feen nlcht wie del dem elertriſchen Strombezun genan feſtgeftellt werden ibnnd. Die * barmachung des Oberrheins. 15 man dürſs zu der Tüchtigkeit und dem kühnen Wagemut unſerer Induſtris und zu der Lelfungsfayig⸗ alieder, aber auch der Beſuch der Tagung. zlemlich barte Strafen, weshalb wir biermit nochmals dringend Hern Direktors Hoffmann bekannt, das mit großer Freude * 1 3 eee. DeeSaachn AAeee N—— — „„ eee eeeeeneeeer eee eeeeee Mannheim, 11. März. General⸗AUnzeiger, Badiſche Neueſle Nachrichten.(Mittagblatt.) raten, obige Vorſchriften genau zu beachten. Es iſt ferner dringend zu empfehlen, die Nacheichungen möglichſt ſofort vornehmen zu laſſen, da in den letzten Tagen vor dem 1. April die Eichämter mit Arbeiten ſehr überlaſtet ſein dürften. * Der Deutſchamerikaner Karl Philipp Degen, von deſſen Tod wir dieſer Tage berichteten, war der dritte Sohn des im März des Jahres 1888 verſtorbenen Bierbrauers Joh. Phil. Degen, Beſitzer der jetzt in Abbruch ſtehenden Brauerei „Birkenfeld“,(zu Vaters Zeiten hieß dieſe„Zu den Pfalzgra⸗ fen von Birkenfeld“, im Volksmund„Prinz Birkenfeld“), welche im Jahr, vor ſeinem Tode an Herrn Jakob Weimar Reinhardt übergegangen war. Der älteſte Bruder Ludwig Degen war Gymnaſial⸗Lehrer, ſpäter bei der proviſoriſchen Regierung und ſtarb im Januar 1856 als Flüchtling in Zürich. Der zweite Bru⸗ der Joh. Philipp Degen war Kaufmann und als junger Mann eine in Mannheim ziemlich bekannte Perſönlichkeit. Er wan⸗ derte im Jahre 1847 nach Amerika aus und ſtarb in Newyork faſt am gleichen Tage mit ſeinem Bruder Ludwig. Der dritte Bruder, Karl Degen, mehr praktiſch veranlagt, ſollte ein Ge⸗ ſchäft erlernen; doch war er ein kleiner, ſchmächtiger Junge und ſchien für das Geſchäft des Vaters zu ſchwach. So lernte er die Seifenſiederei, ging nach vollendeter Lehrzeit in die Fremde und weilte ſtets nur vorübergehend in ſeiner Vater⸗ ſtadt. Nachdem nun Karl Degen auch im Jahre 1850 nach Amerika ausgewandert und dort in verſchiedener Weiſe tätig war, auch die Verhältniſſe für ſein Geſchäft nicht günſtig fand, trat er mit den wenigen Kenntniſſen, welche er ſich als Knabe in der Brauerei ſeines Vaters erworben, in das Geſchäft bei Menger und erwarb ſich mit der Zeit den Ruhm als einer der erſten Brauer der Vereinigten Staaten. Vereinsnachrichten. * Feuerio. Der offizi elle Beſuch unſeres älteſten Ehrenmitgliedes, Herrn K. Hofſchauſpieler und Direktor Konrad Dreher, iſt für Dienstag, 12. März, abends.55 Uhr, anläßlich ſeines Gaſtſpiels im Neuen Theater vorgeſehen und wäre es ihm, ſowie der Geſellſchaft, erfreulich, alle mitwirkenden Mitglieder ſich einfinden zu ſehen. Herr Direktor Dreher, unſer„Kunrad“, wie er ſich hier ſelbſt gerne nennt und deſſen Künſtlertum reſp. Unternehmungsluſt ihn in der ganzen Welt beliebt machte, hat ſich um den Feuerio ſchon viele Verdienſte erworben und wenn es ihm ſeine koſtbare Zeit auch noch nicht erlaubte, in einer un⸗ ſerer Sitzungen zu glänzen, ſo iſt ſein Erſcheinen in einer ſolchen nur aufgeſchoben. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Montag, 11. März. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater: 7½ Uhr:„Im weißen Rößl“. Neues Theater im Noſengarten. 8 Uhr: 9. Gaſtſpiel Konrad Dreher⸗ Enſemble:„Wann der Auerhahn balzt“. Apollo⸗Theater. 8 Uhr, Theaterſaal:„Schenk's Olympia⸗Theater. Täglich abends 8 Uhr in den übrigen Sälen:„Ein Bockfeſt in der Haſenheide“. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalban⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn. Konzerte, Reſtaur. Café Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Hans Kreuz. Cafs Carl Theodor. Tripolis in Mannheim. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. Neuer Storchen, K I, 4: Täglich Konzert⸗Variéts. Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. 98 Götterdämmerung. ee (Neu einſtudiert und mit neuen Dekorakionen.) Im Herbſt des Jahres 1848 entwarf Richard Wagner die vollſtändige Sage von den Nibelungen in einer drama⸗ tiſchen Form, die ihm allein angehört. Sein nächſter Verſuch war, die Hauptkataſtrophe der großen Handlung zu einem Muſikdrama zu formen. So gewann— bald nach dem Lohengrin—„Siegfrieds To d“ Geſtalt und Leben. Denn im Jahre 1850 ging der Meiſter auch an die Kompo⸗ ſition, und die Muſik kam ihm(wie er an Liszt ſchrieb)„ganz von ſelbſt, natürlich auch leicht““ Wie viel nun von dieſen Skizzen ſpäter benutzt worden iſt, können wir heute nichk mehr feſtſtellen. Es iſt auch unerheblich. Wir Alle wiſſen, wie es nun weiter ging: Wagner baute, rückwärts gehend, eine ganze Tetralogie auf, zunächſt den„jungen Siegfried“, dann die Walküre“, zuletzt den„Raub des Rheingoldes“. Nachdem die Dichtung vollendet war, begann der Meiſter die muſikaliſche Ausführung. Und nun begann er natürlich mit „Rheingold“. Den letzten Teil des Rieſenwerkes ſetzte Wagner erſt ſpäter in Partitur. Er war mittlerweile an der Schwelle des ſechſten Jahrzehntes angelangt, ſeine Welt⸗ anſchauung hatte ſich geläutert und erweitert.„Der Götter Endedämmertheran“, die Nornen„weben“ ſolche Schickſale. Schon ſchimmert altindiſche Weltweisheit durch: die Lehren von der Wiedergeburt, dem Vergehen einer alten Welt, dem Entſtehen einer neuen. Der Erſtling der neuen Raſſe(Siegfried) wird erſchlagen, Brünnhilde wählt den Flammentod. Der Fluch, der auf dem Golde liegt, iſt von der Welt genommen, das Fatum(indiſch⸗Karma) hat ſich ausgewirkt. Auch Wagner hatte, in höherem Sinne ge⸗ nommen, in der Welt der Erſcheinungen ausgewirkt; er ver⸗ ließ die Welt der„Uebermenſchen“, die an der Begierde nach dem Golde zugrunde gehen mußte, und zog aus zu neuen Taten. So entſtand ein Bühnen⸗Weihfeſtſpiel: Parſifal. Es ergibt ſich ſchon aus dieſer kurzen Darlegung, warum Wagners„Götterdämmerung“ auch eine Sonderſtellung als Stildrama einnimmt, warum die Muſik ſo weit verzweigt iſt und einen ganz andern Stil hat wie alle andern Werke des Meiſters. Insbeſondere hat der Muſiker, der ein ſolches Werk vorbereiten und leiten ſoll, eine ſchwere Aufgabe. Nicht etwa„direktionstechniſch“(das wähnen die Laien), ſondern umgekehrt: geiſtig. Ein reifer Geiſt, Kultur, Feuer und Herzensempfindung müſſen ſich vereinigen. Und: der Diri⸗ gent muß außerdem ſeine Paritur ſelbſtherrlich meiſtern, in jedem Augenblick der Bühne und ihren eigentüm⸗ lichen Forderungen dienſtbar! Herr Bodansky hatte nun das Ganze mit Liebe, mit Sorgfalt, mit ganzer Hingebung an die hohe Aufgabe wohlvorbereitet. Es gab eine glän⸗ zende Leiſtung, der Niemand ſeine Anerkennung ver⸗ ſagen wird. Hier müſſen wir in erſter Linie unſerem Orcheſter Worte des Dankes und der Anerkennung widmen, denn ſogleich das Vorſpiel war, was Geſchmack und fein⸗ ſchattierten Vortrag anbelangt, ganz hervorragend, einer großen Bühne würdig. Als Beſonderheit ſei der Vorkrag der ruhigen, breiten Weiſe der Violoncelle genannt, ich meine die mik„ſehr ruhig“ bezeichneten Ueberleitung vom Tages⸗ grauen zur wachſenden Morgenröte, dann der Eintritt der Hoörner, der überaus ſchön geriet, endlich Siegfrieds Rhein⸗ fahrt. Und wenn wir„Siegfrieds Horn“ noch eine ehren⸗ volle Erwähnung geben, ſo iſt Gerechtigkeit und Chroniſten⸗ pflicht Genüge geſchehen. Auch die ganze Inſzenirung war würdig, geſchmachsſicher und wirkſam. Der Schlußbeifall zeigte uns mit Herrn Bodansky Hand in Hand auch den nirgends genannten Leiter der Bühnenwir⸗ kungen, Herrn Gebrath. Und das war recht ſo, denn man vergißt ſo leicht, das Wirken des Regiſſeurs anzuerkennen. Die neuen Bühnenbilder(die wir der Freigebigkeit der Fa⸗ milie Lanz danken) ſind übrigens eine weſentliche Unter⸗ ſtützung der Geſamtwirkung. Insbeſondere die Giebichungen⸗ halle am Rhein mit der Ausſicht auf eine lachende, gleichſam lyriſch geſtimmte Landſchaft war von ausgezeichneter Wirkung. Hier war auch die Beleuchtung auf das feinſte getroffen, wäh⸗ rend bei der„waldigen Gegend“ die anfängliche Beleuchtung des Rheins mit dm Farbenton des Vordergrundes meines Er⸗ achtens noch nicht die richtige Harmonje hatte. Der Chor hat keine große Aufgabe, aber eine ziemlich heikle. Die Frauen haben nämlich nur kurze Zwiſchenrufe, und der Chor der Man⸗ nen parzelliert ſich in ſo manche Einzelheiten, die aber richtig „gebracht“ werden müſſen. Nun, die Mannen waren rüſtig und tüchtig beim Werk, das Orcheſter wohl ſtreckenweiſe etwas zu rüſtig und derb. In ſolchen Stücken geht eben der Feuer⸗ eifer und das glänzende Temperament des Herrn Bodansky noch leicht über die natürlichen Grenzen hinaus. Die Beſetzung der tragenden Rollen war die beſte, die unſere Bühne bieten konnte: Herr Vogelſtrom⸗Siegfried und Frau Krull⸗ Brünnhilde wurden denn auch nach Gebühr gefeiert und mit Kränzen und Blmenſpenden geehrt. Beide waren„neu“, boten mithin noch keine abgeſchloſſenen Kunſtgebilde. In ſolchen großen, ſchwierigen Rollen iſt einmal keinmal, ſo daß erſt die Wiederholung den rechten Maßſtab geben wird. Herr Vogelſtrom war wohl noch vicht ganz feſt, Frau Krull kämpfte im erſten Akte noch mit der äußeren Form. Aber beide ſangen ſich in ſehr erfreulicher Weiſe immer freier, und Frau Krulls große Schlußſzene war eine bedeutende Leiſtung; die Lei⸗ ſtung einer Sängerin großen Stils. Großen Stil hatte auch der Sänger des Hagen, Herr Mathien Frank. Er hat ſeine Rolle gewiß ſchon oft dargeſtellt, denn alles war bis ins Einzelne wohl erwogen. So war es auch mit Gunther und Gutrune, aus denen Herr Kromer und Frau Hafgren⸗Waag ſolche Wirkungen zogen, daß man der Undankbarkeit dieſer Rollen kaum gewahr wurde. Nicht minder gut war es mit den vielen Epiſoden beſtellt, und ſelbſt die kleinſten Rollen, der erſte, zweite, dritte Manne machten ihre Sache löblich. Regiſtrieren wir für heute kurz Herrn Kromer(Alberich), Frl. Kofler(Waltraute), die Rheintöchter [Elſe Tuſchkan, Jane Freund, Ingeborg Liljeblad) und die drei Nornen(Betty Kofler, Ingeborg Liljeblad, Rita Bergas] als durchaus unſerer Anerkennung würdige Mitwirkende, fügen wir hinzu, daß die beiden Erſtgenannten in je zwei Rollen ihre durch ſo manches Jahr hindurch gefeſtigte Künſtlerſchaft bewährten, erwähnen wir zum Schluß, daß auch die Rheintöchter und die Nornen ihre Aufgaben ſicher, wohl abgerundet und im weſent⸗ lichen klangvoll und tonſchön durchgeführt haben, ſo ergibt ſich eine glänzende Geſamtleiſtung, mit der ſich Mannheim ſehen und hören laſſen kann.—5 A. Bl. Theaternotiz. Wegen Indispoſition des Herrn Direktor Konrad Dreher kommt heute Montag, den 11. ds., im Roſengarten ſtatt der Poſſe„Wann der Auerhahn balzt“ das Luſtſpiel„Meyers“ mit Herrn Hofſchauſpieler Guſtav Conradi in der Rolle des Moritz Meyer zur Aufführung. Ans der Kunſthalle und vom Bunde⸗ Nachdem die Vortragsreihe über Wohnkultur von Prof. Wal⸗ ter am letzten Montag zum Abſchluß gekommen iſt, findet am heu⸗ tigen Montag ein Einzelvortrag ſtatt. Prof. Hänlein wird über die Verklärung der Arbeit durch die Kunſt ſprechen. Es wird eine große Reihe von Bildern vorgeführt, in denen vor allem Ernſt und Kraft des Arbeitsrhythmus zum Ausdruck gelangen. Man denke an das Walzwerk von Menzel, an die Bauern von Millet und Böhle, an die Bergarbeiter von Meunier und an die Großſtadt⸗ bilder von Penell, wie ſie ſeinerzeit in der graphiſchen Ausſtellung zu ſehen waren. Am Mittwoch ſpricht Dr. Pließ ſch, der kunſtwiſſenſchaftliche Beamte des„Freien Bundes“ über London, Paris und Berlin. Die ſonſt leeren und deshalb vorübergehend mit kleinen Aus⸗ ſtellungen ausgefüllten Räume im öſtlichen Obergeſchoß der Kunſt⸗ halle, dienen augenblicklich zur Vorführung von Werken des früh verſtorbenen Stuttgarter Künſtlers H. Brühlm an n, einer der Künſtler, die für das Streben nach Monumentalität in Deutſchland bezeichnend ſind. Landſchaften und Blumenſtücke ſind von ſeinen herben Bildern vielleicht am leichteſten verſtändlich. Zeichnungen des Künſtlers ſind in dem graphiſchen Kabinett aus⸗ geſtellt. Kleine Mitteilungen. „Auf der Walzel, ſo betitelt ſich ein kleines Buch, in dem A. Petri(Hans Baumj ſeine Erlebniſſe auf einer Wanderfahrt des letzten Sommers durchs Neckartal niedergelegt hat. Die liebe⸗ volle Betrachtung alles Begegnens, die innige Naturverſenkung, die poetiſche Diktion werden dem Büchelchen Freunde gewinnen. Es iſt bei Max Hahn u. Co. erſchienen. Prof. Paul Ehrlich, Friedrich Kraus und Jul. v. Waſ⸗ ſermann ſind, wie unſer Berliner Bureau mitteilt, die Heraus⸗ geber eines neuen mediziniſchen Organs, der„Zeitſchrift Chemo⸗Therapie und verwandter Gebiete, die jetzt in Berlin zu er⸗ ſcheinen beginnt. Sie ſoll in zwangloſen Heften Organiſations⸗ artikel und Referate bringen. Das erſte Heft enthält eine umfaſ⸗ ſende intereſſante Ueberſicht über die bisherigen Heilerfolge mit Salvberſan. Raufmannsgericht Mannheim. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. Der Lehrling L. Sch. iſt am 1. Auguſt 1910 bei der Firma Pſ. M. hier in die kaufmäniſche Lehre getreten. Vereinbart iſt eine zwei⸗ jährige Lehrzeit. Mit Wirkung vom 21. September, 1911 hat die Firma den Lehrvertrag gelöſt. Der Lehrling verlangt nun, indem er beftreitet, daß geſetzliche Gründe zur vorzeitigen Löſung des Lehr⸗ vertrags vorhanden geweſen ſind, die Verurteilung der Beklagten zur Fortſetzung des Lehrvertrages. Die Beklagte verweigert dieſe Fort⸗ ſetzung und beantragt Klagabweiſung, indem ſie die Eutlaſſung des Lehrlings wie folgt begründet: 1. Der Lehrling habe ſich öfter ungebührlich benommen und ins⸗ beſondere ſich lügneriſch ſeinen Vorgeſetzten gegenüber gezeigt. Als Einzelfälle konnte aber der beklagte Vertreter in beiden Verhand⸗ lungsterminen nur folgende auführen: Der Lehrling ſei eines Abends auf der Straße mit einem Mädchen zuſammen geſehen worden. Am nächſten Tag habe der Handlungsbevollmächtigte Sch. bei der Be⸗ klagten, ein Vorgeſetzter des Lehrlings, ihn darüber befragt; der Lehrling habe in Abrede geſtellt, daß er mit einem Mädchen zuſammen geweſen ſei, und ſei trotz aller Aufforderungen, doch die Wahrheit zu ſagen, bei dieſer Ableugnung geblieben. Auch als der Prokuriſt der Beklagten ihn wiederholt ermahnt habe, der Wahrheit doch die Ehre zu geben, ſei er bei ſeinem Leugnen geblieben. Erſt ſpäter haber er daun zugegeben, daß er es in der Tat geweſen ſei. Ferner habe er einmal abends bei Abfertigung der Poſt in Gegenwart eines Kommis ſich eine Zigarette angeſteckt. 2. Der Lehrling ſei in eine Schlägerei des Chriſtlichen Gewerkvereins geſtimmt hätten, ſo namentlich 7. Seite. verwickelt geweſen und aus dieſem Anlaß vom Bureau weg in Unter⸗ ſuchungshaft genommen worden, die allerdings nur einen Tag ge⸗ dauert habe. Das Kaufmannsgericht verurteilte die Beklagte, den mit dem Kläger geſchloſſenen Lehrvertrag fortzuſetzen und führte zur Begründung Folgendes aus: Daß die unter Ziffer 1 genaunten Vorkommniſſe nicht hinreichen können, um einen Lehrvertrag vor⸗ zeitig zu löſen, bedarf kaum einer weiteren Ausführung. Spsziell was den Vorwurf des Belügens der Vorgeſetzten angeht, ſo iſt zu beachten, daß das Belügen keineswegs in einer dienſtlichen An⸗ gelegenheit ſtattgefunden hat, ſondern als der Lehrling über eine private Angelegenheit gefragt wurde, ſo daß es zweifelhaft iſt, bub man überhaupt das Recht hatte, darauf zu beſtehen, daß er auf die Frage antworte. Auch gibt der beklagte Vertreter zu, daß ſowohl dieſes Vor⸗ kommnis, wie das andere, das Anſtecken der Zigarette, ſchon Wochen lang vor der Entlaſſung des Lehrlings der Beklagten bekannt ge⸗ weſen war. Es wird denn auch von der Beklagten eingeräumt, daß ausſchlaggebend für die Auflöſung des Lehrvertrags das unter Ziffer 2 genannte Vorkommnis, die Beteiligung des Klägers an der Schlägerei und ſeine Verhaftung deswegen, geweſen iſt. Hier hat nun aber die ſchöffengerichtliche Verhandlung zur Freiſprechung des Lehrlings geführt, da feſtgeſtellt wurde, daß er ſich in Notwehr be⸗ funden hat; dieſes freiſprechende Urteil iſt von der Strafkammer als Berufungsinſtanz beſtätigt worden. Unter dieſen Umſtänden kann das Gericht natürlich auch dieſen zweiten Eutlaſſungsgrund nicht gelten laſſen. Letzte Nachrichten und Telegramme. 5 Etampes, 10. März. Die 19jährige Fliegerin Bernard iſt bei einem Probefliegen aus 10 Meter Höhe abgeſtürzt und kot auf dem Platze geblieben. Revenikia, 10. März. Auf der Inſel Kaſſandra wurden heute zwei Griechen entführt und in die Berge verſchleppt. Der Streik der Bergarbeiter im Nuhr⸗ gebiet. W. Bochum, 11. März. Bis heute abend 9 Uhr lagen bei dem alten Verband Berichte von 69 Verſammlungen von Bergarbeitern, die von 140000 Perſonen beſucht waren, vor. Es iſt demnach mit einem Geſamtbeſuch von 150 000 Perſonen in den 80 abgehaltenen Verſammlungen zu rechnen. Die Streikparole wurde allenthalben mit großer Begeiſterung aufgenommen. Die Verſammlungen waren zum Teil überfüllt, ſodaß mehrfach Paralellverſammlungen ver⸗ anſtaltet werden mußten. An den meiſten Verſammlungen nahmen auch chriſtliche Bergarbeiter teil, die ſich mehr fach an der Debatte beteiligten. Sie erklärten, daß ſie unter keinen Umſtänden Streik⸗ brecher würden. Sie würden gerade ſogut für einen beſſeren Lohn mitkämpfen, wie alle anderen Kameraden. Die Verſamm⸗ lungen nahmen überall einen lebhaften Verlauf. ö w. Eſſen, 11. März. Zu dem Beſchluß der Dele⸗ giertenkonferenz des Dreibundes wird gemeldet: Der Streik iſt alſo beſchloſſen. In der in Herne abgehaltenen Ver⸗ ſammlung haben rundweg 600 Delegierte der ſozialdemokrati⸗ ſchen, polniſchen und Hirſch⸗Dunckerſchen Bergarbeiterverbände mit 507 gegen 74 Stimmen für die ſofortige Arbeitsniederlegung ausgeſprochen. In dem Flugblatt, das von dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Bergarbeiterverband ausgeht und der Delegiertenver⸗ ſammlung gedruckt vorlag, wird betont, daß die bekannten For⸗ derungen des Dreibundes von dem chriſtlichen Bergarbeiterver⸗ band als berechtigt anerkannt worden ſeien. Zu dieſer über⸗ raſchenden Behaußtung, die mit der bisherigen Stellung Führer der chriſtlichen Gewerkvereine nicht in Einklang gebracht kann, wird der chriſtliche Verband ſelbſt noch das Wort nehmen. Was die zweite Behauptung anbelangt, die Zechenverwal⸗ tungen hätten den Ausſchüſſen nichts beſtimmtes verſproches, ſo ſei demgegenüber darauf hingewieſen, daß nach Zeitungsmel⸗ dungen nur 2 Arbeiterausſchüſſe ſich an die Verwaltungen ge⸗ wandt haben mit dem Antrage, die Forderungen des Dreibundes zu beſprechen. Dagegen hat bereits eine große Anzahl von Zechen aus eigener Initiative, ohne daß ein Antrag der Arbeiter⸗ ausſchüſſe vorlag, dieſe für die nächſte Sitzung eingeladen, um die ſchwebenden Fragen zu beſprechen. w. Bochum, 11. März. Der alte Verband hat folgendes Flugblatt herausgegeben: Nachdem die Zechen⸗ verwaltungen im Ruhrrevier, die ſelbſt vom chriſtlichen Ge⸗ werkverein als berechtigt anerkannten Forderungen der Ruhrbergleute abgelehnt und auch den Ausſchüſſen in den letzten Tagen nichts beſtimmtes verſprochen haben, hat die in Herne ſtattgefundene Revierkonferenz, die von ca. 600 Delegierten beſucht war, beſchloſſen, in den Streik zu treten. Kameraden! Nie war die Zeit ſo günſtig, etwas zu erreichen als jetzt, da die engliſche Kohlenzufuhr durch den engliſchen Rieſenſtreik ganz abgeſchnitten iſt. Die Konferenz richtet an alle Ruhrbergleute den dringenden Appell zur Beſonnenheit, Ruhe und Diſziplin. Gleichzeitig verpflichtet die Konferenz alle Ruhrbergleute zur ſtrengen Meidung des Alkohols. Hoch die Einigkeit und Diſ⸗ ziplin der Ruhrbergleute! W. Eſſen, 11. März. Bei dem Chriſtlichen Gewerk⸗ verein ſind geſtern abend 93 Uhr von über zwei Drittel dern abgehaltenen Verſammlungen Meldungen eingelaufen. Obwohl eine große Anzahl nur Zahlverſammlungen, alſo keine öffent⸗ lichen Verſammlungen waren, wird die Zahl der Beſucher auf ungefähr 70 000 geſchätzt. Von vielen wird berichtet, daß ſie bis zu einem Drittel von Anhängern des Dreibundes beſucht waren, die trotzdem, vielfach faſt ausnahmslos für die Reſolution in der Dortmunder Gegend, in Arnsberg in Weſtfalen. Regierungspräſident von Bake richtete an die Bevölkerung eine Mahnung zur Ruhe. Es wird in dem öffentlichen Erlaß darauf hingewieſen, daß die preußiſche Verfaſſung jedem Staats⸗ bürger die Unverletzlichkeit ſeiner Perſon und ſeines Eigentums gewährleiſtete. Die perſönliche Freiheit umfaſſe auch das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht des freien Arbeiters darüber, ob er für ſeine Familie arbeiten wolle oder nicht. Um dieſes verfaſſungsmäßige Recht zu ſichern, ſei die Polizei⸗ behörde angewieſen, mit unbedingter Strenge von vornherein dem Ernſt der Lage Rechnung zu tragen und jeden Angriff auf Ar⸗ beitswillige und deſſen Eigentum, ſowie jeder Ausſchreitung un⸗ nachſichtlich und erforderlichenfalls mit der Waffe entgegen zu treten. 5 Der Erlaß ermahnt ferner die Ausſtändigen, ihre wirk⸗ ſchaftlichen Kämpfe innerhalb der geſetzlichen Grenze zu führen Das Publikum wird eindringlich ermahnt, ſich von Anſamm kungen auf der Straße und ſonſtigen Unruhen fernzuhalten 5 8. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). mannbeim, 11. Nehtz. Volkswirtſchaft. Der Hafen⸗ und Eiſenbahngüterverkehr Mannheims. (Aus den Statiſtiſchen Monatsberichten der Stadt Mannhelm.) Ueber den Hafenverkehr liegen einſtweilen lediglich die zuſammenfaſſenden Nachweiſungen des Geſamtverkehrs in den verſchiedenen Richtungen für die Alt⸗Mannheimer Häfen und den Rheinauhafen vor. In den Alt⸗Mannheimer Häfen iſt zwar die Zufuhr auf dem Rhein zu Berg und zu Tal gewachſen, dagegen hat die Zufuhr auf dem Neckar und die Wegfuhr in allen Rich⸗ tungen ſich vermindert, ſo daß im ganzen ein Rückgang von 5 038 000 Tonnen ſich ergibt. Der Rheinnguhafen hat in llen Verkehrsrichtungen eine Einbuße erlitten und eine Ver⸗ rsabnahme von 1 658 000 auf 1 553 000 Tonnen erfahren. In⸗ wieweit die letzten Nachwirkungen der übereilten Abänderung der nnenſchiffahrtsſtatiſtik in den Zahlen für 1911 ſich geltend mane muß dahingeſtellt bleiben. Der Eiſenbahngüterverkehr geſtattet eine beſſere zergleichung. Durch den Bau des Induſtrie⸗ und des Rheinau⸗ afens iſt der früher allmächtige Staatshafen— genauer der von ſem geſpeiſte Zentralgüterbahnhof— bei verſchiedenen Artikeln epoſſediert worden. In dem der Menge nach an der Spitze ſtehenden Kohleu verſand, der übrigens im Berichtsjahr on 2,17 auf 2,52 Millionen Tonnen geſtiegen iſt, hat ihn der th auhafen überflügelt, im Verſand von Düngemitteln wird er dieſem und vom Induſtriehaſen hart bedrängt. In dem ge⸗ ig angewachſenen Mehlverſand hat er die erſte Stelle em Induſtriehafen überlaſſen müſſen. Im Jahr 1911 iſt er dem im Teerverſand infolge einer Fabrikperlegung Waldhof überflügelt worden. In anderen Artikeln des umſchlags freilich, wie vor allem Petroleum und Zement, uptet er noch ſein unbeſtrittenes Uebergewicht. Der Anteil Mannheims an der geſamten Einfuhr des deutſchen Zollgebiets den von uns nachgewieſenen wichtigen Artikeln iſt von 66,5 50%% 2 05 und awer ſind an dieſem haupt⸗ 8 25 Reichsbauk und Kreditbanken. Wie gemeldet wird, fand in Berlin eine zweite Sitzung der uten„Stempel⸗Vereinigung“ von Banken und Bankiers die ſich aufs Neue mit der Durchberatung der vom Vor⸗ den der Reichsbank auf Krediteinſchränkung hin⸗ iden Anträge zu befaſſen hatte. Beſchlüſſe wurden auch jetzt faßt, und in der nächſten Zeit werden noch mehrere Sitzun⸗ der Vereinigung ſtattſinden. In der Verſammlung trat die ug zutage, daß zwar im Intereſſe einer größeren heldein agen in baren Mitteln zu hoch ſei. Spbagn jegnete die Erhöhung der Einſchüſſe beim Ankauf von Wert⸗ e man, daß ſich im allgemeinen eine ſolche Erhöhung der züſſe kaum werde durchführen laſſen. In der Verſammlung 1520 Ml.(02 634 155 9 239 585 Mk. 0 ngsbeſtand 100 000 Mk. 90 000 Mk.), 37⁵ 000 (325 000 Mk.), Gewinnanteile 125000 Mk.(wie i..), zent(9 Proz.) Dividende 1125 000 Mk.(wie i..) 101050 Mk. 77 Mk.(i. B. 89 775 Mk.) Abſchreibungen mit 49 062 Mk. .) Verluſt ab, zu deſſen Deckung die Rücklage mit ſowie die Sonderrücklage mit 30 000 Mk. Mk. heran⸗ rden ſoll, während reſtliche 8912 Mark vorgetragen Der Geſchäftsbericht verweiſt auf den ſcharfen erb bei verluſtbringenden Preiſen. Auf Grund der vom 1911 ab geltenden Zwangskontingenierung beträgt die Ein⸗ ung der Erzeugung bei der Geſellſchaft bis zum 30. Sep⸗ 62% Prozent ihrer vollen Leiſtungsfähigkeit. Die vas gebeſſerten Verkaufspreiſe alen die Waene 35 er 415 in einem 72 1 8 Nach 5 5 Deulſchen Sürtteepee.⸗G. Lauenburg, ſchließen 5 Mannheimer Marktbericht vom 11. März. . 16. Stroh ver Ztr..00—.00 Birnen per Pfſd..25—.30 Heu per Ztr. 0 00—.00 Kirſchen ver Pfd..00—.00 „ neues per Ztr..00—.00Heidelbeeren per öfdD..00—.0 Kartoffeln per Zr..50—5,50] Trauben per Pfſd..00—.00 beſſere.00.00 Bftrſiſche per Pfd..00—.00 Bohnen per Pfund..00—.600 Nüſſe per 25 St..00—.00 „ deutſche, p. Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per Pfd..00—.00 Blumenkohl per Stück.25—.60 Eier per 5 Stück.35 050 Spinat per Portion..12—.15 Butter per Pfd..45—.60 Wirſing per Stück..18—.25 Handkäſe 10 Stück.40—.50 Rotkohl p. Stück.40—.50 Breſem per Pfo..45—.50 Weißkohl per Stück..40—0 50 Hecht per Bfd..80—.00 Weißkraut per Ztr..00—.00 Barſch per Pfdb....60—.70 Kohlrabt 3 Knollen..20—.00 Weißfiſche per Pfoö..40—.00 Kopfſalat per Stück..12—.15 Laberdan per Pfd..00—.00 Endivienſalat p. Pid..20—.00 Siockfiſche per Pfd..20—.80 Feldſalat p. Portion.10—.00 Haſe per Stück.00—.00 Sellerie per Stück.08—.20 Reh per Pfd..00—.00 Zwiebeln per Pfo...12—.00 Hahn(1g.) per Stück.80—.50 Rote Rüben per Pfo..12—.00 Huhn(.) per Stück.80—.00 Weiße tüben per St..08—.00 Feldhuhn per Stück..00—.00 Gelbe Rüben v. Pid..10—.12 Ente per Stück.00—.00 Carotten ver Pfund 90.07—.00 Tauben per Paar.00—.00 Pflückerbſen per Pfd 60.00—.00 Gans lebend p. Stück.00—.00 Meecretiſg ver Stück..15—.20 Gans geſchl. per Pſd.00—.00 Gurken per Stück.00—.00 Aall.20—.00 „. C. 100 St..00—.00 Karpfen.80—.00 Tomaten 5.00—.,00 Zwetſcheen.(0—.00 Aepfel per Pfd..15—.40 Waſſerſtandsnachrichten im Ronat März. Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 6. 7 8. 9. 10. 11.[ Menertungen Konflaut Walbsynt Hüningen) ,10 2,23 2,08.88 1,74.52 Abds. 6 Uhr Kehi!„12,59 3,02 3,04 2,94 2,80 2,60 N. 6 Uhr Vautebburg 89 6 Uhr Maxgaun 409 4,60 4,84 4,80 4,62 4,42 2 Uhr Wermersheim.-P. 12 nhi Slauntzeim 50 3,82 4,34 441 4,28 4,04 35 7 Uht Main: 30 1,41 1,70 1,86 1,88 F. F. 12 ÜUht SBingen 10 Uhr Manb. 2,44 2,68 3,02 8,19 8,14 V. 7 Uhr Hoblenz 8 10 Uhr Eölunu.. 4295 8,16 3,87 4,08 4,19 2 Uh Nuvort 3 Uhr vem Neckar: MNauazeim 8,60 3,25 4,46 4,50.35 4,11 V. 7 Aht Heilbrenn 1,30 1,58 1,42 1,28 1,18 V. 7 Uhr Windſtill, Bedeckt, + 6 WSitterungs⸗ Bericht übermitlelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14 um 9 März 1911 um 7 Ubr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationen 8 tattonen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer„ Celſtus 280 Baſel 1 ſehr ſchön, windſtill 543 Bern 98 2 587[Chur ſehr ſchön, windſtill 1543 Davos—13„„ 632 Freiburg 21 ſehr ſchön, windſtill 394[Genf 2 8 8 475[Glarus—1 ſehr ſchön, windſtill 1100[Göſchenen—1 566 Interlaken—1 ſehr ſchön, windſtill 995 da Chaux⸗de⸗Fonds— 4 etwas vewölkt, windſtill 450 PLauſanne 4 ſehr ſchön, windſtill 208 Locarno 4 75 5 8 338 Lugano 5 ſehr ſchön, Weſtwind 439 Luzern—1 5 3 92 5 398[Montreux 5 ſehr ſchön, windſtill 482 Neuchätel 2 5 15 505 Raga; 1 Iſehr ſchön, windſtill 676 St. Gallen 1 4 75 1856 St, Moritz(Engadin[—25 ſehr ſchön, windſtill 407 Schaffhauſen 8 5 537 Siere—2 ſehr ſchön, windſtill 662 Thun—2 389 Jevey 5 ſchr ſchön, windſtill 1609[Zermatt 410 Zürich 0ſehr ſchön, windſtill Witterungsdesbachtung der mieteorologiſchen Statlen Maunbeim. 29— „ wehn den gen 85 3 mm 3 5 28 10. März. Morg.%%½61½ 3,0 NW2 10.„ ſhittg. 2˙/749,6 12,0 NNW 2 10„ Abds.%749,0 10,5 ſttl 11. März. Morg.%2,6 5,8 ſtill 5 Temperatur den 10. März 12,8˙ Vieſſte 7 vom 10./11. März. 4,4 Geſchäftliches. * Handelslehranſtalt„Merkur“, P 4, 2. Wir wollen auch an dieſer Stelle darauf hinweiſen, daß die Handelslehranſtalt„Merkur“ am 16. April mit den Kurſen beginnt für die an Oſtern aus der Schule entlaſſenen Knaben und Mädchen, die eine gründliche Ausbildung in allen kauf⸗ männiſchen Fächern erhalten. Bei ſtreng durchgeführtem 8 unterricht genügt Volksſchulbildung. Die Aumeldungen werden ſchon jetzt täglich angenommen. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Probinziekes und Gerichtszeitung: Nichard für e und den übrigen redaktion. Teil: Franz für den Inſeratentetl und Geſchäftliches: Frig Jooß. Druck und Verlag der DOr. Haas'ſchen Buchdruckerei, 8... Direktor: Eruſt Müller. TA Nives-Selfe: 50 Pf.— Nivea · Cremo in zu 10, 20 Pf. u..00., in Tuben zu 40 u. 78 PI. O. 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Wie hatte er dieſen Mann beneidet, wie hatte er ihm geflucht, wie oft hatte er ihm den erbärmlichſten Tod gewünſcht, bis dann endlich nach langen Jahren der Verzweiflung ſein Herz zu bluten aufgehört und er ſich in ſtiller Ergebung von der Welt und den Menſchen zurückzog in einen verſteckten Erdenwinkel, wo er glaubte, die Friedhofsruhe zu finden, deren ſeine arme, kodwunde Seele bedurfte. Und hier gerade mußte es geſchehen, daß er den Gegenſtand ſeines wilden Suchens fand. Und er mußte zugleich ſehen, wie auch deſſen Glück in Scherben vor ihm auf dem Boden lag. Jetzt waren ſie Beide ja beinahe gleich, und ſie konnten ſich die Hand reichen. Beide hatten eine hoöheitsvolle Erſcheinung in ihr Leben treten ſehen und hatten danach gegriffen in heißem Ver⸗ langen, um ſie für ſich zu gewinnen und feſt zu halten. Beiden aber war ſie unerreichbar geblieben und war vor ihren dürſtenden Augen in formloſe Nebel zerronnen. Und nichts war ihnen ſeit jener Zeit geblieben als nur die traurigſte Erinnerung, die den Kelch ihres Daſeins mit Wermut bis zum Rande gefüllt hatte. Der Graf erhob ſeine Augen und blickte den Doktor flehend an und ſtreckte ihm ſeine magere Rechte entgegen, gleich als wollte er fragen:„Können Sie mir verzeihen?“ Und Dr. Renner zögerte nicht, dieſe trockene, todeskalte Hand zu ergreifen. Er hatte verziehen. Drunten im Gaſthauſe des Schulzen ging es lebhaft her. Die Nachricht, daß im Forſt ein Menſch angeſchoſſen worden ſei, hatte wie ein Lauffeuer ſich verbreitet und die ganze Bauernſchaft in ſtarke Aufregung verſetzt. Das war ja nur natürlich; denn in jener weltverlorenen Gegend pflegte ſich ganz und gar nichts zu ereignen, was die Sen⸗ ſationsluſt hätte aufpeitſchen lönnen. Das Volk ging ſeiner ge⸗ wohnten Arbeit nach. Treue und Ehrlichkeit gehörten zu den Selbſtverſtändlichkeiten des Lebens. Ließ man doch ſogar bei egch tetle Ihnen ergebenſt mit, daß Ihre Herba⸗Seife meiner Mutter, die an einer trockenen uppen⸗ Fücher-U. Bilanz Revisionen rauenſeiden Neueinrichtung von Suüchern, Aufmachung von Bilanzen und Vermögens-Autstellungen Ubernimmf Wilh. Babeneiok, Mannheim, 6 7, 29. Bücherrevisor und beeldigter Sachverständiger beim Srossh. Amtsgericht Mannheim, 16144 jeder Art behandelt mittelſt Licht Elek⸗ trotherapie, Maſſage ꝛc. mit beſtem Erfolge⸗ ss8 ichtnel-Rusialt önmgs, 8.8,.485 te litt, vorzüg⸗ ceiae e Ferd. Scheer Torm. de 1n. Weẽfsses Kreus il. l88s 10957 befreite läſtigen—7600 Holzstrasse 9, Telephon 4224 Ilvesheim-Mannheim. 24880 Fr. Maria Knobloch, 0 f f ini Ha 85. t⸗ und Stä KE⸗Wäsche Barüdinen Gweseen 1779 7 fat fl l uunm. Aldt 1 in Warſem 2 Stac 30 ftg. 8 Aae eee e 5 Rasenbleiche... Halſard asch-U. Ploicharstal 30% ſtärk. Präp. Mk..— nächtlicher Zeit die Haustür eines Einbruches durch umherziehende Strolche undenkbar er⸗ ſchien. Seit Menſchengedenken war ein Verbrechen in weitem Um⸗ kreiſe nicht vorgekommen. Und nur dann hatten die Bewohner Anlaß zu hitzigen Tagesgeſprächen, wenn einmal— was aber auch ſehr ſelten borkam— irgend ein Brand ausbrach. Oder wenn ein Arbeiter durch Unvorſichtigkeit in die Dreſchmaſchine geriet und ſich die Glieder brach. Oder wenn ein unbeaufſichtigtes Kind in den Weiher ſtürzte und ertrank. Das Ereignis aber, das jetzt den Geſprächsſtoff bildete, war ganz außerordentlich und verlangte eine eingehende Diskuſſion, ein willkommener Anlaß für die Bauern, ſich ihrer Häuslihkeit mehr als gewohnt zu entziehen und Stunden lang in der Gaſt⸗ ſtube hocken, um dann hintenher ihren Frauen, die in neugieriger Spannung ihre Heimkehr erſehnten, das Reſuliat als Neuigkeit in's Haus zu bringen. Die fleißige Lene hatte alle Hände voll zu tun, um die durſti⸗ gen Kehlen zu befriedigen. Und es war ein Stimmengewirr in der Gaſtſtube, daß ſelbſt ihrem nerbenſtarken Kopf dieſes Getöſe Schmerzen bereitete. Man wartete in höchſter Spannung auf den Schulzen, der in's Schloß gegangen war, um ſich nach dem Zuſtand des Ver⸗ unglückten zu erkundigen und daun ſeine Wiſlenſchaft getreulich an die Bauern weiterzugeben. Herr Kunigk, der im Schloß die befriedigendſten Auskünfte erhalten hatte, befand ſich auf dem Heimweg, unb ſein biederes Antlitz ſtrahlte vor Freude. „Sy ein Bubenſtück!“ knerſchle er zwiſchen den Zähnen.„Aber der liebe Gott hat's gut gemacht! Iſt doch dem berbrecheriſchen Hund die Suppe eklig verſalzen worden! Was fängt man bloß mit ſolchem Burſchen an? Beim Kragen packen und dem Staatsanwalt übergeben— das wäre wohl das Richtigſte. In's Loch mit ſo einem feigen Hallunken! Da gehört er hin!“ Während Herr Kunigk noch ſo in ſich hineinredete, ſah er Herrn Günther van der Nees um den Feldweg biegen in der an⸗ ſcheinenden Abſicht, ſein Gaſthaus zu betreten „Oho, Herr Leutnant!“ rief er ihm zu.„Wohin des Weges?“ „Ah! Herr Schulze! Das trifft ſich ja gut!“ rief dieſer zurück. „Eben wollte ich zu Ihnen eilen, um Wichtiges mit Ihnen zu ver⸗ handeln. Aber da wir uns hier einmal getroffen haben, gehen wir wohl ein Weilchen den Feldweg auf und ab. Es plaudert ſich hier ungeſtörter.“ „Ganz nach Belieben!“ entgegnete der Schulze. 5 „Nun ſagen Sie bloß, Herr Kunigk, was iſt denn eigentlich paſſiert? Ein Mann iſt angeſchoſſen worden und der liegt im n Underciden die Möglichkeit Schloſſe. Und wenn meine bange Ahnung mich nicht trügt, dann iſt es gar wohl einer meiner beiden Freunde, auf deren Wieder⸗ ſehen ich mich ſchon ſo unendlich gefreut hatte.“ Der Schulze kniff die Augen zu und blickte Herrn Günthe ſpöttiſch an. 2 3 „Es iſt doch ſonderbar, Herr Leutnant, daß Sie ſo ganz ahnungslos herumlaufen. Gerade Sie allein. Alles, was auf dem Schloſſe und in dem Dorfe und in der Umgegend iſt, weiß, worum es ſich handelt, nur Sie allein wiſſen es nicht. 88 Und dann— er dämpfte ſeinen Ton— möchte wohl die Frage geſtattet ſein: warum kommen Sie denn juſt zu mir, um ſich pie Aufklärung zu holen, die Sie auf dem Schloſſe ohne alle Umwege haben lönnen. Warum denn, wenn Sie glauben, daß der Ver unglückte einer Ihrer Freunde iſt, eilen Sie nicht, ſo ſchnell Ihre Füße Sie nur tragen können, an ſein Lager? Oder— er lacht hart auf— haben Sie etwa Angſt vor dem Herrn Grafen, deſſen väterliche Liebe Ihnen doch gehört, und den Sie immer ſo traulich mit„Herr Papa!“ angeredet haben? 5 55 Möchte doch beinahe von Ihnen wiſſen, wie ſich das verhält.“ Günther ſtieg das Blut bis zum Scheitel hinauf. Er fühlte, daß der Schulze manches wiſſen müſſe, deſſen Kennknis ihm ſehr ungelegen war.— Der verdammte Spürer, wo hatte er auch überall ſeine Naſe! Man ſah und hörte ihn meiſt nirgends wo anders als bei ſeiner Arbeit oder in ſeiner Gaſtſtube, „Herr Kunigk, wenn es denn ſchon ſein muß, ſo will ich nicht länger zurückhalten. Bloß das Eine möchte ich zuvor noch von Ihnen wiſſen: wie ſteht es mit dem Kranken? Nicht wahr, es iſt einer der beiden Herren, die bei Ihnen abgeſtiegen waren? Iſt er zu Tode verwundet? Iſt er vielleicht ſchon tot? Oder beſteht die Hoffnung, daß ſein Leben erhalten werde?“ „Na!“ ſagte der Schulze,„wenns zu Ihrer Beruhigung dienk, dann wills Ihnen ſchon ſagen. Der Schütze hat erbärmlich ſchlecht ſpekuliert. Er hat den jungen Herrn nur leicht verwundet, und einige Wochen werden zu ſeiner Wiederherſtellung genügen.“ (Fortſetzung folgt.) Keparaturen u. Erwefterungen elektrischer Licht- u. Kraft-Anlagen schnen und sachgemäss. 7278 Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. A,% D.— Telephen 882, 880 6. 2032. Hauptvertretung der Gsram-Lanpe Planken 10. Seite. VVV General-AUnzeiger(Badiſche Neuefle Nachrichten).(Mittaablaſp inſadun 8 Genet r ee e, ß Einladung Eobh. Soss u. Natinnallhenter Mannhein. e 8 2 Ischoff& Hensel Die Aufführung von Wagners * Erneuerungs⸗ und in den 22 2 95. 667 7 2 25 Siiflungsrgt des Ifrae iliſchen Hoſpitalfonds. Die Dienſtzeit der Stiftungsratsmitglieder, Herren Nauen Wilheim, Privatmaun Oppenheim Auguſt, Privatmannlinzw.geſtorben) Dr. Stern Sally, Stadtrat 439 ſt abgelaufen, und es wahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtattzufinden. Auch iſt noch Erſatz für das verſtorbene Stiftungs⸗ ratsmitglied, Herrn Stockheim Max, Altſtadtrat auf eine Amtsdauer bis zum 30. Juni 1914 zu wählen. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimm⸗ ung, und zwar auf Grund der folgenden, vom Stift⸗ Augsrat und Stadtrat gemeinſchaftlich aufgeſtellten, vom Großh. Bezirksamt beſtätigten Vorſchlagsliſte, die dreimal ſoviel Namen zu enthalten hat, als Mit⸗ glieder zu wählen ſind: 1. Bensheimer Julius, Buchdruckereibeſitzer 2. Nauen Wilhelm, Privatmann 3. Dr. Stern Sally, Stadtrat „Goldſchmidt Max, Bankier 5. Dr. Jeſelſohn Max, Rechtsanwalt N 4 6. Hartog Julius, Kaufmann 7. Lefo Alfred, Bankier 8. Kauffmann Max, Kaufmann Oppenheimer Sigwart, Rentner 10. Roſenbaum Sigmund, Bankdirektor 11. Weingart Hugo, Kaufmann 12. Zimmern Ludwig, Kaufmann. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 12. März 1912, nachmittags von 2¾—3¼ Uhr in das Rathaus(N 1) 2. Stock, Zimmer Nr. 18, außeraumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebeuſt ein. Maunheim, den 23. Februar 1912. Der Stadtrat: Martin. Klemaun. Bekanntmachung. Nachſtehend bringen wir die auf Grund des 8 3 der Viehhof⸗ und Viehmarktordnung nötig fallenden Bertagungen der Viehmärkte für das Jahr 1912 zur Kenntnis der Jutereffenten: a) Pferdemärkte: Finden keine Verlegungen ſtatt. b) Großſchlachtviehmärkte: Der auf 8. April fällige Markt findet am 10. April ſtatt NNai„ 5„„ de e) Kälber⸗, Schaf⸗ und Ziegenmärkte: Der auf 4. April fällige Markt beginnt morgens 9 Uhr. 5„ findet am 10. April ſtatt. ndeet 5„„I Mat 2 24 23. 5 24.. 7 27.„ 7„„ 28.„ dun 5 3 + 4 12. Sept. 1 75.* 11. Sept. 2 1 79 26. 2**** 0 7. Dktob„ 5„„„ n „„ 26. Dezbr.„„„ 27. Dezbr.„ d) Schweinemärkte: Der auf 8. 8 fällige Markt ſindet am 9. April ſtatt. WNa 8„inn Mäüt ** 1*** 4 2* 6 „ 6. Juni„ 15 5„ Junt„ „„26. Dezbr.„ 7. 1„N. Dezbr. 2 e) Ferkelmärkte: Der auf 4. April fällige Markt ſindet am 3. April ſtatt. „„I1b. Mat 5„„1. Mat„ „„. Junt„„.„„ b. Juni„ „„ 26. Degzbr.„ 5„„. Degbr,„ Mannheim, im Januar 1912. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Fuchs. 475 Deffentliche Verſteigerung. Dienstag, 12. März l. Is., nachm. 2 Uuhr, werde ich in N 6, 4, im Auftrage gemäß 8 410 HG.⸗B. gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 1 Trumeanx, Waſchkommoden m. Marmor⸗ Platten, Betten, Schränke, Divan und Sonſtiges. 22245 Mannheim, den 3. März 1912. Dingler, Gerichtsvollzieher. 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Luſtſpiel in drei Anfzügen von Oskar Blummenthal und Guſtav Kadelburg Regie: Karl Neumann⸗Hoditz. Perſonen: Joſepha Voglhuber, Wirtin zum„Weißen Röffl“ Leopold Brandmayer, Zahlkell⸗ ner Wilhelm Gieſecke, Fabrikant Ottilie, ſeine Tochter Charlotte, ſeine Schweſter Walter Hinzelmann, Privat⸗ gelehrter Karl Neumann⸗Hoditz Klärchen, ſeine Tochter Poldi Dorina Dr. Otto Siedler, Rechtsanwalt Alexander Kökert Artur Sülzheimer Haus Godeck Lotdl, Bettler Paul Titſch Reſt, ſeine Nichte 157 Hotter Aſſeſſor Bernbach udolf Aicher Emmy, ſeine Frau Anna Starré Rätin Schmidt Emma Schönfeld Melante Schmidt Roſa Möhring Kracher Alots Bolze Tont Wittels Alfred Landory Emil Hecht Anuy Balder Julie Sanden 113 1 ſt Sba⸗ 2— ne Dame a Reincke Reiſender Wilhelm Burmeiſter Katht, Briefbotin AIda Baro ee 77 n Piecolo Eva Ne 1 9 9* 1 alt, Köchin— e de Lan Martin, Hausknecht Hugo Schödl Fofeph, Hausknecht 82 Wambach onrad Ritter Karl Zöller Auguſt Krebs Paul Bieda Hubert Orth Louis Reifenberger Adolf Karlinger Der Portier im Weißen Rößl Der Portier zur Poſt Der Portier zum grünen Baum Der Portier zur Rudolfshöhe Ein Dampferkapitän Sepp, Gebirgsführer Ein Bpotsmann Eine Bäuerin Ella Lobertz Ein Bauernknabe Chriſtine Ziſch Ort der Handlung: Das Salzkammergut. Kaſſeneröff.? uhr Anf. 7½ Uhr Eude ½10 Uhr Pauſe nach dem 1. Akte Kleine Preiſe. Im Großkh. Boftheater. Dienstag, 12. März 1912 36. Vorſt. i. Abonn. O Rheingold. Anfang? Uhr. Neues Theater im Roſengarten Montag, den 11. März 1912. 9. Gaſtſpiel des Direktors Konrad Dreher mit ſeinem Enſemble vom Union⸗Theater in München. Wann der Auerhahn balzt Poſſe mit Geſang in 5 Bildern von F. Antony. Muſik von Franz Ziegler. Für Süd⸗Deutſchland bearbeitet von Konrad Dreher. Inſzentiert von Direktor Konrad Dreher. Muſtkaliſche Leitung: Kapellmeiſter Dr. Oskar Kapp. 1. Bild: Der falſche Bammberger! Drexler, Rentier Konrad Dreher Staſt, ſeine Frau Minna Lindner Luiſe, deren Tochter Jreue Veliſch ranz Bammberger Willy Hampl ritz Wagner, Ingenier Kurt Hartl rau Hirſchbauer Anni Bery Amalie Leidhold⸗Sigler Fanny Tudes Franz Hartlauf Kurt Hartwig Eliſabeth Pallesko rau Moſer in Briefträger Rosner, Wildpethändler Betti, Dienſtmädchen Fean Haberl Madame Leblance Klara Lang Herr Pomeisl! Viktor Klein Herr Meter Eugen Vogt 2. Bild: Weidmannsheil! Drexler, Hausbeſitzer u. Mit⸗ 9 des Jagdvereins„Wann Auerhahn balzt“ Konrad Dreher Minna Lindner Luiſe Jrene Veliſch ranz Bammberger Willy Hampl ritz Wagner Kurt Hartl fulie Luft, Buchhalterin Joſeſine Viera Herr Illing, Photograph Franz Heilburg Herr Hirſchbauer] Mitglied. des Joſeph Kießlich Herr Haberl Oaun der Karl May Herr Petermeier Auerhahn Jofef Klein Herr Moſer balzt“ Karl Weber Frau Moſer anny Tudes rau Hirſchbauer unt Bery rau Petermeier Marthé Glerond bintner, Bürgermeiſter von Klachelhauſen Fritz Fuchs 3. Bild! In der Ausſtellung! Drexler Konrab Dreher Staſt Minna Lindner Luiſe Jreue Veliſch Franz Willy Hampl Fritz Wagner Kurt Hartl Julie Koſefine Viera Hirſchbauer Fofef Kießlich irſchbauer rau Anni Bery err Petermeier Joſef Klein kau Petermeier karthé Glerbud err Moſer Karl Weber Frau Moſer Fanny Fuchs 5 Haberl Karl May Frau Haberl Amalie Leidhold⸗Sigler Herr Illing Franz Heilburg otntner Frltz Füchs er Loſer Toni 175 1 epp ans Hauus Der Huberbauer Ludwig Nachbaur nerdsre prr 5 J Hgcn nachmittags 4 Nur die eine Familien-, Schüler- und 95 Kinder-Vorstellung. Klelne Prelse von 30 Pfennig an. ſisse-Halperelpf, e — Plisse-BrengereiP b. ös Geschw. Schammeringer. Frauenleiden arznei- und operationsiose Beratung d. B8. handlung nach Thure-Brandt. 16438 Natur- und Lichtheil-Verfahren Schwedlsche Hellgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Schülerin von Br. med. Thure-Srandt. Mannheim nur M 3, 3 Mannheim Sprschstunden:—s Unr, nur Woohentags. Aahmn-Ateller Aug. WIn. 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Neues Theater⸗Eintrittspreiſe —.— Neues Thrater im Rolengarten Gaſtſpiele Konrad Dreher Dienstag, den 12. März 1912: Weh dem, der fliegt. Aufaug 8 Uhr. Tmefffan, Par oteſReiehsbofs Waedepl.! Heidelberg MWedepl! General⸗Unzeiger(Badiſche Neueſte Aacyrichten). Juma-Glieſel Montag, den 11. März 1912, 2 „ Uerſimmng ſonſt. Feſtlichkeit.empf. ſich Meittagblatt, Aalbleòͤer Ferren-Glieſel Eiuheitayreis 70⁵ 22 mit flarken Danpelſoßleu mDen. lichen Form des Fußes gearbeitet. Haltbarkeil. Eine begueme Form fur alle, die viel gehen Oie Brauoòſohle iſt nach der natür⸗ Die ſtarke Doyxelſohle verleiht dem Gleſel bleſonòere 2209 im großen Saale des„Ballhauſes“ eine Offenkl. erſammlung ſtatt, in welcher Herr Profeſſor Dr. Karl Kindermann aus Stuttgart über „Handwerk und Induſtrie“ ſprechen wird. Alle Freunde des Handwerks und der Induſtrie werden hierzu höflichſt eingeladen. Numa- Haus, O 6, 8. ——— „Hanſa⸗Dun für Gewerbe, Handel und Induſtrie. Am Dienstag, den 12. 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Für Nichtmitglieder ſind Tageskarten a Mk..— zu häben: in unſerem Bureau, in der Hofmuſtkalten⸗ haudlung von Karl Ferd. Heckel, im Verkehrsverein, bei Brockhoff& Schwalbe, bei A. Donecker, hier, und bet Ed. Theile in Ludwigshafen a. Rh. 68819 Die Sagaltüren werden pünktlich 8¼ Uhr ge⸗ ſchloſſen. Der Vorſtand. Zuschneidekursus L 6, 7 M. Rampp L 6,: Beginn der neuen Kurse im Zuschneiden u. Anfertigen sämtlicher Damen- u. Kindergar- derobe am I. und 15. jeden Monats. 18427 Beste Referenzen in Mannheim u. Umgeb. Gegen Mund, uͤblen „Ohlorodent“ vernichtet alle Fäulntserreger im Munde und 8 5 d. Zähnen und bleicht mißfarb. Zähne blendend weiß, ohne D. Schmelz z. ſchaden. Herrlich erfriſch. ſchmeck. Zahncreme f. Erwachſ. u. Kind.,—6 Woch. ausreich.,%, Probetube 50 3. In d. Internat. Hygiene⸗Ausſtell. Dresden allſeits bewundert. Man verlange Proſp. u. Gratismuſter direkt v. Laboratorium„Leo“, Dresden 3 oder t. d. Avotheken, Drogerien, Friſeur⸗ und Parfümeriegeſchäſten. 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Den orcheſtralen —01N5 die Kapelle Petermann ſo vielen ſchon geſungene, allein nur bon alle Berthovenſche Weihnachtslied„Hymne an die Pianoſtellen kamen in wunderbarer Minz Becker(die Tochter ber Herren Lebkuchen und Prüfer. Reizend war miſchen, in den Anfängen kompoſitoriſcher Tätigkeit Künſtler Wenneis vertont. Herr Eiſinger und Herr He borgetragene Sologeſänge für Tenor und Bariton. ſtehe Ganz ich, Margaretha“ von Meyer⸗Hellmund. Caſſar durch ſeine Couplets echte Münchener Stimmung borrief.„Ein Meiſterſtück in Komik und der Koſtümen ſtellte das Bauernduett aus von Gilbert dar. ſpiel„Das Rheinweinlied“. Die Darſteller, Dann, Herren Fräulein Fr Das Publikum Kommunalpolitiſches. eESchriesheim, 6. März. Heute eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt, Urban leitete. Von 68 Mitgliedern waren 57 anweſ Vor Eintritt in die Beratungen gedachte der Vorſitzende Die Koſten Unternehmen ſind zu 11000 M. veranſchlagt. adufnahme werden 6000 M. beſchafft. Grundeigentümern ſoll ein Vorſchuß von Grundſtücks⸗Bonitierungswert erhoben werden, zahlbar 1. September 1912. Die Vorlage fand ohne Debatte Gemeindefaß⸗Eichamts erhielt der Gemeinderat ebenfalls ſtimmige Genehmigung. Ausdruck gekommen iſt.— 11 Velkaufshäuser: J Neckarstadt, Markiplate Einheitspreisen ungewöhnlich Vorteilhafte Waren Seeeeeeseeeeeeeseee e 0 SSSSeeseeseseeeeeeseeeeesesseeseeeeeeeeee0 9 0 —— ͤ——[!᷑Üc———t——.————̃—— gramm, welches die diesjährige erſte feſtliche Veranſtaltung der erfüllt uns mit dankbarer An⸗ das kunſtliebende Herz der Mitglieder in Form einer gediegenen gaſtlichen und geladenen mit bekannter Lebendigkeit Präziſion durch. Geradezu zur Andacht zwang das zwar von wenigen verſtandene Nacht“; Vollendung zum Ausdruck. In einem kühlen Grunde“ von Glück war die zweite erfreuende Leiſtung der Vortragenden, Fräulein Friedel Dann, Fräulein des Herrn Redakteur Becker) ſowie Duett des Fräulein Aenne Dann mit ihrem jugendlichen Schwe⸗ ſterlein Ciſfel„Die Blumenverkäuferin“, von unſerem einhei⸗ Das Spiel war einfach ergötlich. nne erfreuten durch erhebend ſonders gefiel das von Herrn Henne vorgetragene„Dein gedenk M Herr Wenneis wies ſich in ſeinen Rezitationen als Meiſter, während Herr draſtiſcher Ausführung „Polniſche Wirtſchaft“ Den Schluß der glänzenden Aufführung bot das von Herrn Muſikdirektor Bielin g geleitete prächtige Sing⸗ an Otto Henne, Friedrich Wenneis, Eugen Eifinger und Georg S töße haben auf das uneingeſchränk⸗ Abend fand dahier die Bürgermeiſter berſtorbenen Mitgliedes Wendel Kräme r, zu deſſen Andenken ich die Anweſenden erhoben. Die erſte Punkt war folgender: der Feldbereinigung in hieſiger Gemarkung zweites Durch Kapital⸗ Von den beteiligten 1 M. pro 100 M. ſtimmige Annahme. Zur Beibehaltung und Errichtung eines Die Genehmigung des 1912er Semeinde u. Mittelwald⸗Kaſſe⸗Voranſchlags erfolgt gleichfalls —————————— ů ͤu—— N ο ο% 60 0 ssseeeeeeeeee%eeeeeeeeeese ees e dchluss use bringen vylr zu mit allen Stimmen. Die Geſamteinnahmen belaufen ſich ohne die Bürgergenußauflage auf 83 190., die Geſamtausgaben auf 119 105 M. Es ſind alſo zu decken 35 915., was wie folgt geſchieht: aus dem Liegenſchaftsſteuerwerte von 10 207 710 M. 22 Pfg. pro Hundert gleich 22 457., aus dem Steuerwert des Betriebsvermögens(von 1 938 100.) 22 Pfg. pro Hundert gleich 4264., aus dem Steuerwert des Kapitalvermögens in vollem Betrag(1 489 100.) 11 Pfg. pro Hundert gleich 1638., aus Einkommen (16 615.) mit 35,2 Pfg. gleich 5848., aus Bürger⸗ nutzungen von 397 Bürgern à.90 M. 1943., im ganzen 36 150., Bedarf 35 915., demnach Mehrertrag 235 M. Anſtelle des verſtorbenen Ausſchußmitgliedes Wendel Krämer wurde gewählt: Landwirt Martin Peter Hölzel. Oberflockenbach(A. Weinheim), 7. März. In der letzten Bürgerausſchußſitzung wurde der Ge⸗ meindevoranſchlag bekannt gegeben und ohne weitere Debatte einſtimmig genehmigt. Der zweite Punkt der Tages⸗ ordnung„Einrichtung einer Bezirksſparkaſſe in Weinheim“ wurde mit 23 gegen 11 Stimmen genehmigt, dagegen wurde der dritte Punkt„Gehaltsfeſtſtellung des Gemeindewegwarts Hummel“ mit großer Majorität abgelehnt. Aus dem Groſtherzogtum. Neckarhauſen, 7. März. Der bei dem Regiment Nr. 21 dienende Dragoner K. verließ am vorigen Dienstag ſeinen Truppenteil, bummelte einige Tage hier herum und ſtellte ſich dann bei der Ortspolizei, die ihn ins Trockene verbrachte. Nachdem die üblichen Formalitäten erledigt waren, wurde der Ausreißer heute morgen ſeinem Regiment„mit Begleitung“ zugeführt. *Schriesheim, 7. März. Als Erſatz für das verſtorbene Bürgerausſchußmiglied Wendel Krämer wurde Landwirt Martin Peter Hölzel mit 40 Stimmen gewählt. Schwetzingen, 8. März. Am Donnerstag, 14. März findet eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt, in der u. a. die Abänderung des Vertrags mit der Rhein. Schuckertgeſellſchaft wegen Nichterbauung des Elektrizitätswerks beraten wird. In letzter Zeit mehren ſich die Diebſtähle in der Gegend der Heidelbergerſtraße. So wurde einer armen Witwe ihre einzige Gans geſtohlen, die ſchon das 17. Lebensalter überſchritten hat. Hoffentlich gibt das hohe Alter der Gans dem Dieb Veran⸗ laſſung, ſie der armen Frau zurückzubringen, zumal das Kochen und Braten der Gans ein größeres Quantum von Feuerrungs⸗ material beanſpruchen dürfte. Bne. Pforzheim, 7. März. Die Firma Lonuis Kuppen⸗ heim hier hat aus Anlaß ihres 50jährigen Geſchäftsjubiläums unter dem Namen„Louis⸗Kuppenheim⸗Stiftung“ der Stadt ein Kapital von 12000 Mark zur Verfügung geſtellt; die Er⸗ trägniſſe der Stiftung ſollen je zur Hälfte dem Kunſtgewerbeverein zur Verleihung von Studienreiſe⸗Stipendien überwieſen und zur Unterſtützung würdiger und bedürftiger Perſonen aus dem hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrieſtand verwendet werden. Bue. Endingen, 7 März. Am Dienstag abend brannte der Dachſtuhl des Gaſthauſes„zum Adler“ vollſtändig nieder. Die großen Waſſermaſſen haben das Innere des Gaſthofes faſt voll⸗ vernichtet, ſo daß das Gebäude als verloren gilt. Pro⸗ auch Teil die das nden he⸗ ere Hans her⸗ iedel end. des am ein⸗ die ſtändig Arſeres Wiſſens iſt es bisher noch nie dageweſen, daß ein ſolches Urteil über eine Waſchſeife ganz unparteiiſch Heute Montag und Dienstag fabelhafter Ter 9* ):(Altdorf, 7. März. Auf 1. März hatten die hieſigen Bäcker einen Brotaufſchlag eintreten laſſen. Da die Ein⸗ wohner daraufhin ihr Brot auswärts kauften, haben ſie jetzt wieder ihre alten Preiſe eingeführt. ):(Waldshut, 7. März. Nachdem erſt kürzlich vier Saccharinſchmuggler feſtgenommen wurden, konnte geſtern eine Schmugglerin Se de in einem Schmugglerunterrock Saccharin n ringen. Schmugg Luttingen 05 Waldshut), 7. März. Geſtern nach⸗ mittag ertrank das dreijährige Söhnchen des Landwirts Knab im Straßengraben, der am Hauſe vorbeiführt. Das Kind war kurze Zeit ohne Aufſicht, da der Vater auswärts war und die Mut⸗ ter im Wochenbett liegt. Das iſt bereits das zweite Kind, das der Familie Knab auf dieſe Art und Weiſe ums Leben gekommen iſt Pfalz, Heſſen und Umgebung. * KHaiſerslautern, 6. März. Der Großmetzgermeiſter Ignaz Johann, der vor einigen Jahren käuflich eine altange ſehene große Metzgerei am hieſigen Platze übernommen hatte, iſt unter Hinterlaſſung bedentender Verbindlichkeiten plötzlich ver⸗ wunden. 8 5* Ludwigsburg, 8. März. Der Vorſtand des hieſigen Proviantamtss, Rechnungsrat Huber, hat ſich am abend durch Schüſſe in die Herzgegend entleibt. Er voll⸗ führte die Tat am Neckar bei Hoheneck, ſo daß der Körper in den Fluß ſtürzte und von den Wellen fortgetragen wurde. Doch war der Vorfall bemerkt worden und ſo gelang es noch, die Leiche zu länden. Der Beamte ſoll von einer Art fixen Idee befangen geweſen ſein:„Es muß im Frühjahr 55 Krieg geben und im Mobilmachungsfalle bin ich—9 mehr in der Lage, mit dem einen mir beigegebenen Beamten die mir obliegende Arbeit voll zu leiſten.“ Dieſe Gedanken ließen den äußerlich ungemein ruhigen Mann in der letzten Zeit nicht mehr zum Schlafen kommen und die fortgeſetzte nervöſe Anſpannung führten zur Ueberreizung und zu der unſeligen Tat. Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. * Oberrheinflug 1912. Dem Karlsruher Luftfahrtverein, der in Nerdieg 1 den übrigen dem Südweſtdeutſchen Kartell von Luftſchiffahrtsvereinen angehörigen Vereinigungen im 5 jahr den Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein veranſtaltet, wur vom Stadtrat ein angemeſſener Beitrag der Stadt zur Gewährung von Ehrenpreiſen in Ausſicht geſtellt. 8. ie Alg, Fluggeſelſchaſt Berl * Schaufliegen in Worms. Die Allg. Fluggeſellſcha erlin plant in an den Oſterfeiertagen Schauflüge. Nachdem die Flugmaſchinen verſchiedener Syſteme(Ein⸗ und aus dem deutſchen Flugzeugwerke Schmahl, Lindenthal bei Leip⸗ zig) drei Tage lang auf dem Martinsplatze in einem großen Zelte zur Schau geſtellt worden ſind, erfolgt an den beiden Feiertagen die praktiſche Vorführung im Fliegen. Als Flugfeld iſt der 11 5 Exerzierplatz jenſeits der Brücke gewählt worden. Um Unglücks⸗ fälle zu verhüten, wird das Flugfeld militäriſch abgeſperrt wer⸗ den. Ein Eintrittsgeld wird nur von denen erhoben werden, die den Platz betreten wollen, um unmittelbar an die Flugmaſchinen heranzutreten. eine neuartige Haushaltſeife 117⁴⁷ Waſchkraft. In der Deutſchen Seifenſieder⸗Zeitung, dem hochbedeutenden und älteſten Fachblatt der Seifenbranche, lieſt man in der Nummer vom 13. 12. 1911 „ Die Waſchkraft der Navon⸗Seife iſt unbedingt der jeder Schmierſeife und Aernſeife überlegen, ſowohl was Fettgehalt als auch Schaumkraft und Ausgiebig⸗ keit anbelangt. Ebenſo iſt bekannt, daßz Naliſeifen beim Waſchgebrauch milder wirken und ſowohl die Faſer als auch die Farben weniger angreifen.“ und unaufgefordert in einer ſo hervorragenden Fachzeitſchrift Ees iſt jeder Hausfrau aufs dringendſte anzuempfehlen, unbedingt einmal einen Verſuch zu machen, und ſie ſoll zu dieſem Waſchverſuch empfindlichere oder beſonders verſchmutzte en nehmen. Man wird die Wäſche nicht wiedererkennen, ſo ſchön iſt ſie geworden. 5 Ein Stück Kavon⸗Seife(Preis 20 Pfennig) genügt zu dieſem Waſchverſuch vollſtändig. Mit einem Stück Kavon⸗Seife kann man einen ganzen Haufen Wäſche und andere Sacher (Achtung! Die Kavon⸗Seife gibt ſofort Schaum. Starkes Aufdrücken wie bei anderen Seifen iſt unnötige Verſchwendung! Bei richtiger Behandlung muß man mit halb ſe e wie ſonſt auskommen). ö 5 15 Wer mit Kavon⸗Seife einmal gewaſchen hat, nimmt keinesaudere Seife wiener. 5 9 — — Keneral⸗Anzeiger, Badiſche Ueueſte Nachriehten. (Mittaablatt) 11. März 1912 Omelblan 65 Samttäſchchen mit Inhalt am Mittwoch abend verloren. Abzugeb. gegen gute Belohnung Friedrich Karlſtr. 7 — Enflaufen For⸗Hündin gelben Kopf, gelben Fleck auf der einen Seite. Ab⸗ zugeben P 1, 7a, 2 Trepp. gegen Belohnung, bei Schultheis. 68867 Tmemelt Unterricht in Klavier, Zither, Mandoline, Guitarreu.Laute erteilt gründklich Friedr. Nullmeher, Muſtiklehrer, 2, 18. 54048 —————————— ̃—-»„— Unterricht in: Klavier Zither Mandoline Guitarre (Taute) erteflt gründlichst Emll Nullmeyer, geprüfter Musiklehrer G8. 1, 1 Treppe. Roſtüme werden 45 Mk. angefertigt von an, guter Stoff u. ſchöner Sitz garantiert. Joh. Mode, Schneider, Schwetzingerſtr. 111. 15171 Poftauf Weltall u. Prachtwerk, 25 8 Menſchheit 5 Bände neu, Anſchaffungswert 80 J, preisw. zu verk. 15047 Näh. F 4, 6, 2. S 10000 715000 M. Beteilig. m. ob. Betr. u. Sicher⸗ ſtellung geſ. Off. u. Poſtlager 15071 karte 29 Mannheim I. ypatheken! Dis 80„% zu billigem Zinsfuss auf Privattaxe od. amfllche Schatzung. Baugelder in jeder Höhe. Seldauf Wechsel. Anhant ion Zlelernosten durch 68151 gadische Finanz- und Handels-⸗Besellschaft Geschäftsst. Mannheim Hansa-Haus, D I, 7, 1 Tr. Telephon 7278. 5 Ankauf 5 1686231 LVermischles M..20 kostet eine neue Uhrfeder einsetzen, Glas und Zelger je 20 Pf. Andere Reparat. ebenfalls bill. unt. Garant. 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Dlesen Anforderungen entspricht die 15810 Handelslehranstalt, Merkur“ PA, 2 Das Institut verfügt über 5 grosse Lehrräume,(20 Maschinen) in welchen Knaben und Mädchen getrennt unterrichtet werden Die meisten im Institut Ausgebildeten konnten das Erlernte sotort praktisch verwerten und stehen sowohl von deren Hltern, als auch von deren Herren Chefs die feinsten Auerkennungsschreiben zur Verkügung. Beginn der Nurse am 16. Npril a. c. Anmeldungen werden jetzt schon entgegengenommen. Auswürtige erhalten Fahrpreis-Ermässigung durch Schülerkarten.— Volkschulbiſdong geuügt. Ratenzahlung. andelslehranstalt, Merkur“ 4, 2, Maunheim. Für hieſiges Detailgeſchäft zu ſofortigen Zim. im Jungbuſch oder deſſen Nähe. Preisoff. u. Nr. 18316 an die Exped. Planken. +5 3 1 3. Etage gegen⸗ 1 über d. Hauptpoſt elegant möbl. Zimmer event. Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer auf 1. April z. v. (Bad u. elekt. Licht.) 105 7 3 Tr. Üks., möbl. 8 4, 1 Zim. z. v. 14937 86 N 4. St.., ſchön 95 möbl. Zimmer m. Schreibtiſch u. 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Ob dieſe Erfindung eines Modegenies ſich durchſetzen wird, liegt noch in der Zukunft dunklem Schoße, aber einſtweilen ſind alle Lorgnetten der elegan⸗ ten Paſſantinnen auf dieſe neue Leiſtung originellen Geſchmacks gerichtet, und man lacht nicht etwa, ſondern nickt ſinnend und zieht die Anſchaffung dieſer Neuhels jedenfalls ernſthaft in Betracht. e bor einigen Wochen in Paris und Newpork eingeführten Federſchuhe, die im Gegenſatz zu dieſer jüngſten Londoner Neu⸗ heit nicht mit Straußenfedern, ſondern über und über mit den kleinen Federn bunter Paradiesvögel überzogen ſind, haben ſich in England nicht durchſetzen können. Die Geſellſchaft für Vogel⸗ ſchutz der Herzog von Rutland an der Spitze, hat einen geharniſch⸗ Aber das Londoner Federſchuhe iſt wohl mehr es hat ſich gezeigt, ſtſpieligen Schuhe— das billigſte Paar koſtet 210 M. außerordentlich ſchnell ſchmutzen und nicht ohne Schaden ge⸗ ten Proteſt gegen dieſe Mode erlaſſen. Fiaslo der in Paris ſo erfolgreichen geſucht.— Ausführl. 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Ein Paar rubinbeſetzte Schuhe ſind billig: 1600 M. Verhältnismäßig teuer kommt der Verbrauch an Spitenunterröcken: 75 Stück koſten 7500 M. Für 30 Nachmittags⸗ toiletten hat Mrs. Anthony rund 29000 M. bezahlt, für 25 Abend⸗ roben 40 000 M. Vier Pelzgarnituren koſten nur 28 000 und die vierzig Hüte dieſer„ſparſamen“ Frau annähernd 20000 M. Insgeſamt hat Mrs. Anthony für Kleidung 199 760 M. ausge⸗ geben, wobei ſie davon überzeugt iſt, durchaus„vernünftig ge⸗ wirtſch iftet“ zu haben. Aus der Jugend. Die kleine Anni, deren Eltern im glücklichen Beſitz einer Ve⸗ nusbüſte ſind, macht ißre erſte Schulfeier an Kaiſers Gebursstag mit. Gefragt, wie es war, erzählt ſie ſtrahlend:„Ach, es war wunderſchön— vorne ſtanden lauter Palmen und in der Mitte der Kaiſer als Venus!“ 98 15 15 Vielleſcht erleben die jett vorgeſchlagenenf ſküche Speiſek., Bade:, in beſt. Lage— Baumſtr. 9— pr. 1. April zu v. Näh. Kurze Mannbeimerſtr. 64 223 Büchertiſch. Das ſoeben erſchienene Heft 4 der illuſtrierten Halbmonats⸗ ſchrift„Nordland“, Berlin SW. 68, bringt u. a. aus der Feder von Johannes V. Jenſen einen Artikel über„Himmer⸗ land“, jenes jütländiſche Moorland, aus dem der däniſche Dichter ſeine berühmten„Himmerlandgeſchichten“ geſchöpft hat. In einem Artikel„Das finniſche Phänomen“ gibt Fritz Engel (Berlin) charakteriſtiſche Eindrücke aus dem Leben des„Landes der tauſend Seen“ wieder. Dr. Marx Möller(Berlin) be⸗ handelt das„Schwediſche Schulweſen“ in einer auf eigenen Beobachtungen fußenden, lebendig⸗plaſtiſchen Darſtellung. Mit K. V. Hammer(Kriſtiania) unternehmen wir einen Gang durch das große„Norwegiſche Volksmuſeum“ bei Kriſtianig und lernen hierdurch eines der typiſchen nordiſchen Freiluft⸗ Muſeen kennen. Einer der beſten modernen norwegiſchen Er⸗ zähler, der auch in Deutſchland wohlbekannte Jakob B. Bull, veröffentlicht in„Nordland“ zum erſten Male ſeine heitere Er⸗ zählung„Wie Felleiſen⸗Erik das Aufgebot beſtellte“, zu der der bekannte norwegiſche Maler Jacob Sömme zwei hübſche Ori⸗ ginalzeichnungen geliefert hat. Im übrigen iſt ein breiter Raum dieſes Heftes dem nordiſchen Winterſport gewidmet. Die Rundſchau“ bildet wie immer den Schluß des E8. Refnersbofſtr, 28, 3 Tr., ſchön mbl. Zimmer, fr. Außsſi Deil. Balkonz., elektr icht, ſofort z v. 5055 2 3 Tr., rechts, fein 1 cht. n. d. Rhein, an Orn. ſof. zu vm. 14259 Frühjahrs-Mode: Taffet changeant per Meter 145⁵ 125 205⁵ 7⁵⁰ Neue schwarze Seiden-Stoffe! Neue farbige Seiden-Stoffe! Neueste Mode! ., 12. und 13. März. Taffet-Maousseline changeant Taffetas-Mousseline uni uo cn brett für Prinzess- und dackenkleider Fortlaufend Eingang von NMeuheiten in deutschen, englischen und französischen Kleiderstoffen. Ein Posten engl. Kostümstoffe weit unter Preis. Buntes Feuilleton. — Die Fahrt der erſten Luftkreuzer in Tripolis. Zum erſten Mal ſind nun im Kriege Lenkballons aufgeſtiegen und haben den Beweis erbracht, wie wertvolle Dienſte die Luftkreuzer auf dem Kriegsſchauplatze ihrem Heere leiſten können. Bisher hatten die Italiener in Tripolis nur mit einem Feſſelballon und mit Flugmaſchinen„gearbeitet“, aber inzwiſchen bemühte man ſich mit fieberhaftem Eifer, in den großen Schuppen, die erſt kürzlich aus Italien eingetroffenen beiden Luftkreuzer zu mon⸗ tieren und zu ihrer erſten Kriegsfahrt auszurüſten. Endlich, am Dienstag morgen, war der große Augenblick gekommen, da zum erſten Male in Tripolitanſen moderne Lenkballons auf⸗ ſtiegen und, wie der Kriegskorreſpondent des Corriere della Sera ſich ausdrückt,„die Beſitzergreifung von Tripokis mit der Eroberung des Himmels abſchloſſen.“ Es war ein herrlicher wolkenloſer Tag. Um die Schuppen am Flugplatze drängten ſich die Offiziere und Photographen und in der dem Meer am nächſten ſtehenden Ballonhalle ſah man die beiden gelben Rie⸗ ſeninſekten zum Fluge bereit. Zuerſt wurde der P. 3. aus der Halle gebracht; langſam zog ſich der langgeſtreckte helle Körper des Fahrzeuges aus dem ſchützenden Hauſe und warf ſeinen dunklen Schatten auf den gelben Sand. Im Nu ſind die vier Offiziere mit dem Mechaniker in die ſchneeweiß leuchtende Gon⸗ del eingeſtiegen; fünfzig Soldaten halten noch die Seile. Man zieht das Vorderteil des Ballonrumpfes ein wenig tiefer zur Erde hinab, um im Augenblick des Aufſtieges die ſtarke Einwir⸗ kung des Meereswindes auszugleichen. Und alsdann in die lautloſe Stille das kurze Kommando„Loslaſſen“ erſchallt, ent⸗ blößen viele der anweſenden Italiener das Haupt.„Wir ſind des glücklichen Endes dieſes erſten Fluges faſt ſicher, aber noch ſchleichen leichte Zweifel durch die Seele. Sie werden weggefegt 125 177 Thompson's bsaises 1 2 S 1 ee 111 1 120 Mocdlernes, 1 550 Sieheee gafantschlorffeſ der einfachste 5 Nu. beste, absolut unschädlichste/, Sgsatz füt, asenbleiche 5 7 preis is Ffennig von dieſer wilden Woge der Begeiſterung, die nun plötzlich los⸗ bricht. Sicher und mafeſtätiſch ſteigt der Luftkreuzer empor, kein Zittern geht durch ſeinen Rumpf, feſt und unerſchütterlich bahnt er ſich durch die Luft ſeinen Weg. Das war ein Anblick, den wir nie mehr vergeſſen werden.“ Wenige Minuten ſpäter iſt auch der zweite Ballon, der P.., aus der Halle gebracht und folgt ſeinem Vorgänger zum blauen Himmel. Immer kleiner werden ſie, ſchon kann man die Inſaſſen der Gondel nicht mehr ſehen, aber man erkennt noch die italieniſche Trikolore, die luſtig am Heck der Gondel im Winde flattert. In großer Höhe neh⸗ men die Lenkballons zunächſt Kurs auf Tripolis, kreuzen über der Stadt und dem Meere. Von allen Seiten ertönt lautes Rufen und dröhnendes Hurra. Mit den langgezogenen Klän⸗ gen ihrer Sirenen begrüßen die Schlachtſchiffe ihre Kameraden „von der Luft“. Und auf allen Hügeln und freien Plätzen, auf allen Dächern und Terraſſen ſieht man Menſchen zuſammen⸗ ſtrömen und Taſchentücher winken. Plötzlich taucht am Horizont eine Ueberraſchung auf: die weißen Flügel einer Flugmaſchine. Man ſieht, wie das Flugzeug ſich den Luftkreuzern nähert und zwiſchen ihnen wie grüßend hindurchſchwebt. Durch den Fern⸗ ſtecher gewahrt man undeutlich hoch oben in den Lüften flat⸗ ternde weiße Tücher: die Beſatzungen der Ballons und des Flugzeuges begrüßen einander durch Winken. Wenige Minuten ſpäter iſt die Flugmaſchine am Horizont verſchwunden. Und die Luftkreuzer wenden plötzlich ihre Spitze gegen Zanzur und glei⸗ ten mit voller Kraft davon. Man ſieht ſie noch weit, weit in der Ferne einen Bogen beſchreiben; dann kehren ſie, über dem Meere ſchwebend zurück und landen um halb 11. Sie haben das feindliche Lager überflogen, haben die Karten ergänzt und zahl⸗ veiche photographiſche Aufnahmen des Geländes mit heim⸗ gebracht. Während des zweiſtündigen Fluges blieben beide Luftſchiffe in einer Höhe von durchſchnittlich 1200 Metern; das eine von ihnen hat aber gleich dieſe erſte Fahrt dazu beuutzt, pulver, Düsseldorf) Dr. Thompsons Rasenbleichpulver gestattet unsern Hausftauen auf billigstem und verblüffend bequemem Wege die Wäsche durch nur halbstündiges Kochen „Selfix“ naturgemäss und schön wWwie auf dem Rasen selbsttätig zu reinigen und zu bleichen. „Seifix“ enthält nämlich in vollkommener Form alle jene(Sauerstoff)-Substanzen, welche draussen auf dem Rasen die schöne Bleichwirkung hervorrufen. Substanzen gelangen beim Kochen zur Entwicklung und verursachen das ent- „Seifiæ ist garantiert fwei von Ohlor und Masserglas! zückende, natürliche Bleichen im Kessel. Peinlichste Schonung der Gewebe! 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Das Hausmäd⸗ chen ſpringt.„Ja, danke, ich werde es beſtellen!“— Die Beſtellung lautete dann:„Gnädiges Fräulein möchten den Pfeifenklub mor⸗ gen nicht vergeſſen; Fräulein M. hat angerufen!“— Pfeifenkſub iſt zwar eine etwas eigenartige Verdeutſchung von„five oclock“ tea, aber die junge Dame war ſchlau genug, um zu wiſſen, um was es ſich handelte. *. Klein⸗Hedi möchte zum erſten Male ganz allein kel und zwar an ihre kleine Freundin Emmy. Die Mama laubt, doch ſchon nach ſehr kurzer Zeit erſcheint Hedchen w „Nun, ſchon erledigt?“ fragt Mama.—„Ach, Mutti, es ſitzt ſchon jemand drauf!“ iſt die betrübte Antwort. 7285 Unſer Klaſſenlehrer der Obertertia, ein alter Jünggeſelle, pflegte Schüler, die er im Vervacht hatte, geſchlafen oder wie en ſagte„gedöft“ zu haben, durch unerwartete Zwiſchenfragen in Ver!⸗ legenheit zu ſetzen, die aber manchmal für Obertertianer etwas eigenartig waren.— Einſt hatte unſer Freund Schulze, ein bigis lantes, aber zum„Döſen“ ſehr gneigtes Bürſchchen von 14 Jahren, während der Ovidſtunde ſeine Gedanken nicht beiſammen gehabt, als eben überſetzt wurde, daß Latong, an einem Baum gelehnt, Zwillinge gebar; da wurde er durch die Frage überraſcht;— Diese zeifixl!“ 5 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten [(Mittagßblatt) Mannßeim, den 11. März 1912 12 10 8N Br . In Re 2 2. 5 Lerkauf zu dusserordentlich niedrigen Preisen! 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