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(Von unſerem Pariſer Korreſpondenten.) Truppenſchau. liſtenführer Jaures bekanntlich die gelegenheiten Cruppi zu Urhebern gehabt. behauptet, daß miſſion nachweiſen. Schauja zu ſenden. LEEe R. K. Paris, 10. März. Politiſche Reminiszenzen.— Die Wahlreform.— die fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Unterhandlungen.— Die Frühjahrs⸗ In der Kammerdebatte vom letzten Freitag hat der Sozia⸗ franzöſiſche Diplomatie der letzten zehn Jahre einer ſcharfen Kritik unterzogen. Er hat insbeſondere die Berſchleppung der, mit dem Abkommen von 1909 in enger Fühlung ſtehenden'Goko⸗ Sangha⸗ Affäre als Grund des Agadir⸗Zwiſchen⸗ falles bezeichnet und für die darauffolgenden 6 Monate politiſcher Wirrnis Briand verantwortlich gemacht, weil dieſer angeblich es unterlaſſen hat, bei ſeinem Rücktritt, das nachfol⸗ gende Kabinett Monis auf die Bedeutung der NGoko⸗Sangha⸗ Affäre aufmerkſam zu machen. Dem Miniſterium Monis aber legt Jaures zur Laſt, den Marſch auf Fez nicht in einer Plenarſitzung des Miniſterrats beſchloſſen zu haben, vielmehr habe dieſer folgenſchwere Schritt nur den Kabinettschef Monis, den Kriegsminiſter Berteaur und den Miniſter der äußern An⸗ Während Briand, gegenwärtig Juſtizminiſter, ſich vorbehält, am kommenden Freitag in der Kammer das Wort zu ergreifen, um verſchiedene Irrtümer zu berichtigen und ſeine Rolle in der NGoko ⸗Sangha⸗ Affäre zu präſizieren, haben geſtern bereits verſchiedene Pariſer Zeitungen für den ehemaligen Miniſterpräſidenten Briand eine Lanze gebrochen und ſeine eigenen Erklärungen zuvorkommend das Kabinett Monis von Briand in aus⸗ giebigſter Weiſe unterrichtet worden ſei: eine, das Konſortium betreffende Note ſei von M. Couli, dem Direktor der auswärtigen Angelegenheiten redigiert und den Mitgliedern des Kabinetts Monis, die daran ein Intereſſe hatten, übermittelt worden. Ueberdies ſei ſ. Z. die Budget⸗Kommiſſion von Briand über die Bedeutung der'Goko⸗Sangha⸗Affäre zum Vertrag von 1909, in Kenntnis geſetzt worden, was auch die Protokolle der Kom⸗ Der„Matin“ veröffentlicht heute ein Interview des ehe⸗ maligen Miniſterpräſidenten Monis, das deſſen Aufklärungen oder nur deſſen Erklärungen, zunächſt über den Marſch auf Fez, ſodann über die'Goko⸗Sangha⸗Affäre enthält. 23. April 1911 ſei im Miniſterrat, dem, mit Ausnahme von Delcaſſs und Pams, die ſich in Begleitung des Präfidenten der Republik in Tunis befanden, alle Miniſter beiwohnten, der Marſch auf Fez beſchloſſen worden. Am Abend desſelben Tages ſei der Preſſe eine diesbezügliche offizielle Notiz zuge gangen. Die Konfuſion, die ſich mancher bemächtigt, vielleicht auch Caillaux, rühre daher, daß in einem, acht Tage früher ſtattgehabten Miniſterrat, dem Caillaux nicht anwohnte, be⸗ ſchloſſen wurde, vier Bataillone als Verſtärkung nach der Die Entſendung dieſer Bataillone könne aber keineswegs als Aequivalent der Entſcheidung die franzö⸗ aften auf Jez mar⸗ Am —.—— Nr. 119. Mannheim, Montag, 11. März 1912.(Abendblatt.) ———— eer 5 FF————— ſchieren zu laſſen, angeſehen werden, denn ſie bedeutete nur eine Vorbeugung. Die offizielle Entſcheidung des Vormarſches auf Fez ſei von der Regierung getroffen worden, nachdem darüber im Mi⸗ niſterrat beraten worden. Auf die'Goko⸗Sangha⸗Affäre zu ſprechen kommend, er⸗ klärte Monis, daß in dem Augenblicke, in welchem ſein Vor⸗ gänger(Briand) ihm vor Zeugen das Amt übergab, weder von der Affäre ſelbſt, noch von einer diesbezüglichen Note oder irgend⸗ welchen Fragen inbezug auf die äußere Politik die Rede ge⸗ waſen iſt. Als ſich am 3. März das Kabinett mit der'Goko⸗Sangha⸗ Affäre zu beſchäftigen hatte, die vorher bereits wiederholt in der Bugdet⸗Kommiſſion erörtert worden war, habe, ſoweit ſich Monis Erinnerungen bewähren, Cruppi, der damalige Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten den Werdegang dieſer Affäre verleſen, indem er ſech einer, dem auswärtigen Amt entſtammen⸗ den Notiz bediente. Ob es dies Aktenſtück ſei, auf das die Preſſe anſpiele? Da dieſe Notiz zehn Tage nach Bildung des neuen Kabinetts datiere, gehöre ſie Cruppi an und könne keineswegs auf deſſen Vorgänger(Pichon) zurückgeführt werden. Wie dem auch immer ſei, er(Monis) habe niemals, von wem immer die erwähnte Mitteilung erhalten. Man ſieht demnach mit Ungeduld dem kommenden Freitag entgegen, an welchem Briand von der Tribüne der Kammer aus Licht in die Sache bringen ſoll. Das Intereſſe an ſeiner Inter⸗ vention iſt ſo groß, daß ſelbſt die, um die Wahlreform brauſenden Stürme ſchweigen. Die Verhältniswahl ſcheint übrigens nach dem kühnen Anlauf, den ſie genommen, vollſtändig den Atem verloren zu haben. Sie läßt ſich nun von den Ereig⸗ Kammer eine Stimmenmehrheit für die Reform gefunden. Aller⸗ dings ſchließt ſie nicht die radikale Linke in ſich ein, die die repu ⸗ blikaniſche Mehrheit der Kammer repräſentiert, auf welche die Regierung ſich ſtützt. Poincars hat nun ſeinem Verſprechen, die Reform durchzuſetzen, einen kleinen Nachfatz zugefügt, nämlich: daß dies nur unter Beihilfe der republikaniſchen Mehrheit, „von der er ſich keineswegs trennen will,“ geſchehen könne. Man ſieht, die Wahlreform dreht ſich nun beharrlich um die Konver⸗ tierung der Arrondiſſementiers, die ſicherlich nicht erfolgen wird. Es wird allem Anſchein nach ſomit alles beim alten bleiben; und höchſtens der Name gewechſelt werden. Auch die unterhandlungen mit Spanien be⸗ züglich Marokkos kommen nicht vom Fleck. Fünf Monate währen ſie hereits und es wird hier behauptet, daß ſie in weiteren ſechs Monaten keine Fortſchritte gemacht haben werden; aus dem ein⸗ fachen Grunde, weil eine Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Spanien, den Sturz des Kabinetts Canalejas bedeuten würde. Ueberdies verſichern Kenner der Situation des Wahlſyſtems, daß in den offiziellen Sphären Spaniens dieſe Krebsgangpolitik mit Vorbedacht angenommen worden iſt. Man macht den franzöſi⸗ ſchen Diplomaten ihre Langmut zum Vorwurf, u niſſen treiben. Die größte Enttäuſchung bringt der Wahlreform⸗ Kommiſſion Miniſterpräſident Poincars, den die Proportio⸗ naliſten zu den ihrigen zählten, nachdem er die Wahlreform quaſi zu ſeinet perſönlichen Sache gemacht, und nachdem ſich in der pmehr, als auf Spaniens Erkenntlichkeit nicht zu rechnen ſei. Wenn dem⸗ nach nicht auf vernüftiger Grundlage weiter verhandelt werden könne, und Spanien allen Zugeſtändniſſen gegenüber, nur immer unerſättlicher wird, ſo bleibe Frankreich nichts anderes übrig, als über den Kopf Spaniens hinweg, das Marokko⸗Protektorat einzurichten, unbekümmert um die Konſequenzen, die überdies in voller Schwere, nur auf Spanien ſelbſt zurückfallen müßten.— Mitten in die Erhitzung für Schaffung einer fünften Waffe, fällt heute die Frühjahrs⸗Truppenſchau in Vincennes, die in dreifacher Gliederung und unter dem Kommando von 15 Generälen eine Mannſchaft von 40 000 Sol⸗ daten aufweiſt. Wie gewöhnlich, trägt auch diesmal die Früh⸗ jahrs⸗Truppenrevue bezüglich des Auditoriums einen vor⸗ wiegend offiziellen Charakter. In Anbetracht der geringen An · zahl der Tribünen ſind auch die Eintrittskarten reduziert worden; was jedoch die Pariſer nicht hinderte, ſchon am frühen Morgen, ſei es zu Fuß, ſei es in einem der vielen, zu dieſem Zwecke bereit⸗ ſtehenden Vehikel nach dem Manbverfeld von Vincennes zu pilgern, obgleich die Revue erſt in den Nachmittagsſtunden ſtatt ⸗ finden wird. Präſident Fallieres, der von der geſamten Regie· rung begleitet wird, ſchreitet die Front der drei, parallel aufge⸗ ſtellten Linien ab und begibt ſich ſodann in die Präſidentenloge, welche rechts und links von den Logen des Senats⸗ und Kammer⸗ bureaus flankiert wird. Nun nimmt das Defilee ſeinen Anfang. Nach dieſer Truppenbewegung auf dem Felde von Vincennes findet das Schlußmanöver einer Brigade der Zuaven, der In⸗ fanterie und der Artillerie ſtatt und die Revue iſt beendet. Die Evolutionen der lenkbaren Militär⸗Luftſchiffe:„Adjutant Réau,“„Adjutant⸗Vinceunot,“ und„Kapitän⸗Ferber“ und einer Anzahl Militär⸗Aeroplane werden dem glänzenden mili⸗ täriſchen Schauſpiel ein erhöhtes! Intereſſe verleihe ſteht auch zu erwarten, daß der enthuſtasmieren Truppenſchau, angeſichts der, von der Preſſe wohlprä Stimmung der Bevölkerung, zu charakteriſtiſchen Demonſ onen führen wird. Erbanfallſteuer und Fandwirtſchaft. Man wird ſich aus den Kämpfen um die Erbanfallſteuer bei der Finanzreform des Jahres 1909 erinnern, daß im Gegen. ſatz zu dem grundſätzlich ablehnenden Standpunkt der konſer. vativen Partei aus den Kreiſen der Landwirtſchaft auch Stimmen laut wurden, die es ſehr wohl für möglich hielten, der Steuer eine der Landwirtſchaft annehmbare Form zu geben. So iſt auch bekannt, daß Graf Schwerin⸗Löwizz, Präſident des preußiſchen Landesökonomiekollegiums, wegs zu den Gegnern der Erbanfallſteuer gehörte. Im Beginn der damaligen Kämpfe erſchien eine S aus der Feder des Generalſekretärs des Landesökonomie 85 ums Dr. v. Altrocck über die Reichserbanfallſteuer vom Stan punkt des ländlichen Grundbeſitzes. Da nun heute nach klärungen des Reichsſchatzſekretärs Wermuth die Erbanfall unzweifelhaft zu denjenigen Einnahmequellen des Reiches hört, auf die früher oder ſpäter zurückgegriffen werden muß lohnt es wohl an der Hand der Altrockf ift einmal Feuilleton. Helden der Antarktis. Nordpolarregion geplant hatte, Kapitän Scott, haben. Die Entdeckung des güdpols. Nachdem ſich die Auſſehen erregenden Nachrichten beſtätigt haben, daß es Amundſen gelungen iſt, den Rekord Shackletons zu brechen und die hundert Meilen zurückzulegen, die noch die Helden der„Nimrod“ von dem heißerſehnten Ziel trennten, darf die Eroberung der Welt als vollendet betrachtet werden. Auch die fernſten Pole hat des Menſchen Fuß betreten. Der Südpol iſt in den letzten Jahren zum Mittelpunkt des größten geographiſchen Intereſſes geworden; durch Shackletons Tat war die Möglichkeit einer Erreichung des Zieles nahegerückt, und ſo begann denn ein wahres„Rennen“ nach der Antarktis, an dem ſich hauptſächlich Amundſen, der eigentlich zunächſt eine Expedition nach der Oberleutnant Filchner, der Franzoſe Charcot beteiligten; andere Expe⸗ ditionen, ſo von Mawſon und von Bruce, ſtanden bevor. Sie alle aber, unter denen ſich nun der glückliche Sieger zu befinden ſcheint, ſtanden auf den Schultern ihrer Vorgänger und der ſtolze Eroberer des Südpols wird dankbar jener„Helden der Antarktis“ gedenken müſſen, die länger als ein Jahrhundert hindurch für das Gelingen des großen Unternehmens Gut und Leben eingeſetzt land, das bald als Braſilia inferkor oder Terra Magellanica, bald als das„unbekannte“ oder„noch nicht bekannte“ Land Auſtra⸗ lien in ungeheurer Ausdehnung auf die Karten gezeichnet wurde. Durch die Umfahrung Auſtraliens, die Abel Tasman vollbrachte, verlor dieſes fabelhafte Land immer mehr an Umfang; durch Cooks berühmte Umſegelung der Süpolarregion(1772—75) ward es in ſeine wahre Geſtalt aufgelöſt. Wie Prof. Haſſert in ſeiner machender Expedition die eigentliche Entdeckung der Südpolar⸗ gebiete. Freilich, wenn man hier fruchtbare Wunder und reiche Schätze erwartet hatte, ſo mußte die Enttäuſchung groß ſein, denn Cvok wies unumſtößlich das Ueberwiegen eines ungeheuren Meeres auf der Südhalbkugel nach, verwies das große Südland in das Reich der Fabel und wußte von der Armut und Ungaſtlichkeit der Antarktis zu erzählen. 55 Einen neuen Anſtoß gab erſt zu Anfang des 19. Jahrhun⸗ derts der hier herrſchende Reichtum wertvoller Robbenarten; kühne Robbenſchläger wagten ſich immer weiter vorwärts, um nur Jagd⸗ gebiete aufzuſuchen, und dieſen zufälligen Entdeckungen der wage⸗ mutigen Fangſchiffer verdanken wir zahlreiche geographiſche Er⸗ gebniſſe, die zur Sichtung einer ganzen Reihe von Küſten und Inſeln führten. Wiſſenſchaftliche Jorſchungen lagen dieſen Pelz⸗ jägern natürlich fern; ſie wurden erſt wieder in den Vordergrund geſtellt von der großen ruſſiſchen Regierungserpedition unter Bellingshauſen und Lazarew(1891—21), die zum erſten Male die unter Schnee und Eis begrabenen Peter.-Inſeln ſowie das unnahbare Alexander.⸗Land, das erſte jenſeits des ſüd⸗ lichen Polarkreiſes feſtgeſtellte Südpolarland, berührte. Eine neue Epoche, die man die„große Periode der Südpolar⸗ forſchung“ genannt hat, wurde durch die bahnbrechenden Arbeiten von Gauß über den Erdmagnetismus und die wahrſcheinliche Lage der Magnetpol Geſchichte der Polarforſchung ausführt, beginnt mit Cooks epoche⸗ beraufgeführt. Auch Gauß und Ale z an⸗ der von Humboldt, der die magnetiſchen Beobachtungen der Südhalbkugel ins Leben rief, ſind„Helden der Antar wohl ſie nie die Südpolarregion betreten. Drei große wiſſen liche Expeditionen wurden damals ausgerüſtet, die no kaniſche unter Wilkes, die das Wilkesland entdeckte, zöſiſche von Dumontd' Urville, die das von zahlreich ſchern eingenommene Louis Philippe⸗Land auffand, und als und bedeutendſte die engliſche, deren Held James CTlarke, R alle bisherigen Reſultate der Südpolarforſchung in den Sch ſtellte. Ihm gelang es, bis zu der vor ihm nie erreichten von 78 10“ S. vorzudringen und dem nagnetiſchen Südpo nahe zu kommen, daß die Magnetnadel eine Neigung von 8 zeigte. Drei gewaltige Hauptgruppen von Küſten und 0 die ungefähr den drei ſüdlichen Feſtländern, Amerika, Afri Auſtralien gegenüberliegen, und durch eine gewaltige Ei miteinander verbunden ſind, waren durch dieſe drei Exp feſtgeſtellt. Dann aber ward die antarktiſche Forſchung faſt Jahre lang nur wenig gefördert, bis wieder ein Deutſcher, G Neumayer, durch unermübliches Wirken in Wort und Schr weiteſte Kreiſe auf die hohe wiſſenſchaftliche Bedeutung der polargebiete hinwies. Jn den neunziger Jahren, als der Gedanke eine deutſch. Südpolarexpedition greifbare Geſtalt gewann, waren e 2. Seiſe General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 11. März. prüfen, ob die Erbanfallſteuer unter allen Umſtänden für die Landwirtſchaft unannehmbar iſt, oder ob ihr eine Form gegeben werden kann, welche die für den ländlichen Grundbeſitz daraus erwartenden ſchweren Schädigungen ausſchließt. Der erſte Teil der Ausführungen bringt an der Hand unanfechtbarer Statiſtik den Nachweis, daß die Wirkungen der Erbanfallſteuer auf den ländlichen Grundbeſitz ganz andere ſein müſſen, als auf den ſonſtigen Kapitalbeſitz. Herr v. Altrock geht von damals gerade abgeſchloſſenen Erhebungen des Statiſtiſchen Landesamtes über die Verſchuldung des länd⸗ lichen Grundbeſitzes aus, weil hierdurch ein völlig klarer Einblick in die Einkommenverhältniſſe unſeres Bauernſtandes möglich iſt. Die amtliche Statiſtik zeigt, daß die kleinen Bauern faſt aus⸗ nahmslos nur ein Einkommen haben, das 1500 M. nicht über⸗ ſteigt, ja bei über ſieben Zehntel der Beſitzer ſogar unter 900 M. bleibt. Ebenſo liegt das Einkommen bei über neun Zehntel der mittleren Bauern unter 1500 M. und bei nahezu vier Zehntel von ihnen noch unter 900.; von den Großbauern haben über 42 v. H. kein höheres Einkommen wie 1500., und bei faſt 6 v. H. bleibt es noch unter 900 M. Von dem geſamten Bauern⸗ ſtand haben alſo über 34 kein 1500 M. überſteigendes Ein⸗ kommen und über ½ nicht einmal ein ſolches von 900 M. Wenn man nun die Natur des Einkonnnens des Bauern unter Zu⸗ grundelegung eines 3 v. H. Reinertrages näher betrachtet, dann ergibt ſich die überraſchende Tatſache, daß als Jahresarbeits⸗ einkommen bei den Kleinbauern 477., bei mittleren Bauern 558 M. und beim Großbauer 683 M. für ſich und ſeine mit⸗ tätigen Familienangehörigen übrig bleiben. Die Grundrente des häuerlichen Beſitzes hat ſich alſo, ſoweit ſie nicht durch die Hypo⸗ thekenſchulden kapitaliſiert iſt, in dem Arbeitseinkommen des Bauern aufgelöſt. Aus derſelben Statiſtik wird dann der Nach⸗ weis geführt, daß auch für den höher verſchuldeten Großgrund⸗ beſitz infolge ſeiner Verſchuldung dieſelben Bedenken gegen die Erbanfallſteuer beſtehen. Denn die Statiſtik kommt zu dem Er⸗ gebnis, daß die langfriſtige Schuldenbelaſtung im Geſamtdurch⸗ ſchnitt bereits über die Hälfte des Wertes des ganzen Bermögens der Beſitzer hinausgeht. Die Gründe dieſer Ueberſchuldung liegen nach der Anſicht v. Altrocks in der Ueberſchätzung der Boden⸗ werte, die auf unſerer ganzen Geſetzgebung beruht. Herr v. Altrock gibt nun zunächſt zu, daß die in der Erb⸗ anfallſteuer nach dem damaligen Entwurf des Staatsſekretärs Sydow vorgeſehene Einführung der Rentenzah⸗ Llung beim Grundbeſitznachlaß eine weſentliche Verbeſſerung darſtellt, die die Belaſtung weniger fühlbar zumachen geeignet erſcheint. Dabei bleibt jedoch nach ſeiner Anſicht die große Gefahr, daß die Steuer von den Miterben auf den Gutsübernehmer abgewälzt wird und von Dieſem ganz getragen werden muß, was unbedingt zu vermeiden ſein wird. Weiter erhebt er die Forderung, daß im Falle kurz aufeinander folgender Erbfälle der noch nicht gezahlte Teil der alten Rente erliſcht. Für durchaus unzu⸗ keichend erſcheint ihm die Freilaſſung kleinerer Vermögen von 19 000—20 000., denen nur ein Reineinkommen von durch⸗ ſchnittlich 1022 M. entſpricht. Selbſt ein Teil des großbänuer⸗ lichen Beſitzes mit einem durchſchnittlichen Vermögen von 33 600 M. iſt nach v. Altrocks Anſicht mit ihrem Nettoein⸗ kommen von 1667 M. außerſtande, die Belaſtung einer Nach⸗ tragsſteuer zu tragen. Die damals vorgeſehene Grenze der Steuerbefreiung müßte alſo höhergelegt und den beſonderen Verhältniſſen des einzelnen Falles angepaßt werden. Ganz allgemein ſtellt Herr v. Altrock aber die Forderung auf, daß alle die Uebernehmer ländlichen Grundbeſitzes von der Erbſchaftsſteuer freigelaſſen werden, welche den Beſitz mit über die 5 des Ertagswertes hinausgehenden Schulden übernehmen müſſen und überdies nicht ein beſtimmtes Mindeſteinkommen beſitzen. Das ſind ſehr erhebliche Eimſchränkungen, die der leitende Beamte der Spitze der land⸗ kwirtſchaftlichen Selbſtverwaltung Preußens für die Erbanfall⸗ 8 Fen in bezug auf den ländlichen Grundbeſitz gemacht hat. In⸗ Heſſen deuten ſie unbedingt auf einen Weg hin, der zu einer Ver⸗ ſtändigung füthren kann auch mit den agrariſchen Kreiſen. Und wenn Herr v. Altrock zum Schluſſe ſeiner Ausführungen ſagt, ſie ſollten anregen zu einer ſachgemäßen Prüfung derjenigen Mittel, die geeignet ſind, die Schäden der Erbanfallſteuer vom „fändlichen Grundbeſitz abzuwenden, ſo liegt hierin doch jedenfalls keine grundſätzliche Ablehnung der Steuer, ſondern der Hinweis auf die vorhandene Möglichkeit einer Verſtändigung. Im In⸗ kereſſe unſeres geſamten politiſchen Lebens empfiehlt die„Tägl. Rundſchau“ den hier angedeuteten Weg auf ſeine Gangbarkeit Uhne jede Voreingenommenheit zu prüfen. Polftische Uebersſcht. Maunheim, 11. Mätz 1912. Der Schutz der Arbeitswilligen. Der Antrag v. Puttkamer im preußiſchen Herrenhauſe, der bereits auf der Tagesordnung der nächſten Sitzung am Dienstag ſteht, hat folgenden Wortlaut: Das Herrenhaus wolle beſchließen: Die Staatsregierung zu erſuchen, alle erforderlichen Maßnahmen, nötigenfalls auch durch Einbringung von Geſetzesvorlagen, zu ergreifen, welche geeignet erſcheinen, Arbeitwillige und Gewerbetreibende in der Verwertung ihrer Arbeitskraft und in ihrer geſchäftlichen Tätig⸗ keit wirkſam zu ſchüzen vor Vergewaltigung und Bedrückung, ſei es, daß dieſe im Wege unmittelbaren oder mittelbaren Zwanges verſucht werden. Der Antrag iſt u. a. unterſtützt durch Frhrn. v. Biſſing, Dr. v. Burgsdorff, Graf v. Dönhoff⸗Friedrichſtein, Graf zu Donha⸗Schlodien, Dr. v. Dziembowski, Graf Botho Eulenburg, D. Faber, Dr. v. Studt, D. Dr. Wagner, Dr. Graf Yorck von Wartenburg. Die Begründung lautet: Die tägliche Erfahrung lehrt, daß der von der Umſturz⸗ paxtei geübte Terrorismus auf allen Gebieten des wirtſchaft⸗ lichen Erwerbslebens eine große Zahl von Arbeitswilligen und Gewerbetreibenden nicht nur in der berechtigten Ausübung ihres Berufes hindert, ſondern ſie vielfach auch körperlichen Mißhand⸗ lungen ausſetzt. Dieſer Zuſtand übt zugleich eine entſittlichende, dos perſönliche Verantwortlichteitgefühl vernichtende, die ſtaat⸗ liche Ordnung beeinträchtigende Wirkung. Angeſichts der gegen⸗ wärtig erneut drohenden Gefährdung der für die wirtſchaft⸗ lichen Bdürfniſſe der Volksgeſamtheit unerläßlichen Erwerbs⸗ zweige ergibt ſich in verſtärktem Maße die Notwendigkeit, dem brutalen Freiben mit allen zuläſſigen Mitteln und mit tunlich⸗ ſter Beſchleunigung entgegenzutreten. Die Regelung dieſer Frage gehört bekanntlich der Reichs⸗ geſetzgebung. Der Staatsſekretär des Innern hat aber noch vor einigen Tagen erklärt, daß eine Erweiterung der Geſetzgebung unangebracht ſei, da eine Anwendung der beſtehenden Geſetze zum Schutz der Arbeitswilligen ausreiche, Mit den deutſch-engliſchen gezishungen hat ſich eine erhebliche Anzahl von engliſchen Handels⸗ kammern bei ihrer erſten Zuſammenkunft im neuen Jahre beſchäftigt. Zahlreiche Kundgebungen ſind der Berliner Handelskammer von ihren engliſchen Schweſterorganiſationen zugegangen, in denen dieſe ihre freundſchaftlichen Wünſche für eine Annäherung zwiſchen England und Deutſchland zum Aus⸗ druck bringen. Immer wieder wird betont, welche Wertſchätzung die deutſche Nation in England genießt, welche Bewunderung die raſchen Fortſchritte des deutſchen Wirtſchaftslebens bei den eng⸗ liſchen Kaufleuten finden und wie ſehr man ſich bewußt iſt, daß eine Weiterentwicklung von Deutſchlands Handel und Induſtrie auch der engliſchen Volkswirtſchaft zugute kommt. Angeſehene wiſſenſchaftliche und wirtſchaftliche Verbände haben ſich in ähn⸗ licher Weiſe geäußert. Die Herzlichkeit der Kundgebungen, ihre große Anzahl, wie ihre Abfaſſung von ſeiten bedeutender Kör⸗ perſchaften in den verſchiedenſten Teilen des großbritanniſchen Reiches geben ihnen eine Bedeutung, die über die vielfachen Freundſchaftsbeteuerungen der letzten Jahre diesſeits und jen⸗ ſeits des Kanals hinausgeht. Nach alledem iſt die Ueber⸗ zeugung nicht zurückzuweiſen, daß es ſich um eine machtvolle Bewegung handelt, die um ſo bedeutſamer iſt, als ſie von der werktätigen Bevölkerung des Landes getragen wird, daß man ehrlich wünſcht, den Frieden erhalten zu ſehen und dem deut⸗ ſchen Volke freundſchaftlich die Hand entgegenſtreckt. Deutſch⸗ lands Handel und Verkehr können eine ſolche Wandlung nur begrüßen, und es ſcheint angezeigt, daß die nach den Vorgängen des lezten Jahres nicht unberechtigte Zurückhaltung deutſcher⸗ ſeits einer wärmeren Betrachtungsweiſe Platz macht. Die Handelskammer zu Berlin hat bei Be⸗ urteilung der Kundgebungen eimnütig zum Ausdruck gebracht, daß ſie jedes Beſtreben auf eine friedliche Beſeitigung von Miß⸗ helligkeiten zwiſchen den verſchiedenen Kultur⸗Nationen begrüße. Von beſonders hohem Wert ſei eine Annäherung zwiſchen Deutſchland und England, das für das deutſche Wirtſchafts⸗ leben ſo lauge geit ein Lehrmeiſter und Vorbild geweſen und nach wie vor der beſte Mitkämpfer auf dem Wege des wirt⸗ ſchaftlichen Fortſchritts iſt. Deutzehes Reich. — Ein neuer deutſcher Kriegshafen? Bei der letzten An⸗ weſenheit des Kaiſers in Kuxhaven ſoll auch die Frage nach einem Ausbau dieſes Hafens zu einem vollwertigen Kriegshafen beſprochen und in zuſtimmendem Sinne entſchieden worden ſein. Die ganze maritime Entwicklung der letzten Jahre hat den Schwerpunkt unſerer Flotte nach der Nordſee verlegt. Die Oſtſee ſpielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Ver⸗ legung eines Geſchwaders nach Wilhelmshaven, die Anlage von Befeſtigungen auf den Nordſeeinſeln, der Ausbau von Helgo⸗ land, der Bau eines kleineren Hafens daſelbſt für Torpedo⸗ boote, Unterſeeboote und kleinere Kreuzer bezeichnen die ein⸗ zelnen Etappen. — Die Parteiverhältniſſe in Hamburg. Die zum Teil aus Abgeſplitterten des Reichstagswahlvereins gebildete neue „Hamburgiſch⸗Konſervative Vereinigung“ be⸗ zweckt nach der grundlegenden Beſtimmung ihrer Satzungen „den Zuſammenſchluß aller Anhänger konſervativer Grundſätze im hamburgiſchen Staatsgebiet. Sie ſucht ihren Anſchluß bei den Deutſch⸗Konſervativen und der Reichs⸗ partei und macht es ſich zur beſonderen Aufgabe, dort die hamburgiſchen Intereſſen zu fördern.“ Dieſer letzte Satz ſoll bedeuten, daß man bei den Konſervativen im Reich auf eine Förderung der Welthandelsintereſſen hinwirken will, wobei die hamburgiſch⸗konſervativen Kreife von der Meinung ausgehen, daß die Handelsintereſſen der Hanſa⸗ ſtädte an der konſervativen Weltanſchauung und Politik keine Widerſtände fänden. Es wäre im Intereſſe einer fortſchreiten⸗ den Ausgleichung unter den großen Erwerbsſtänden und damit im Intereſſe einer möglichſt ſachgemäß geführten Parteipolitik dringend zu wünſchen, daß die neue Hamburgiſch⸗Konſervatide Vereinigung mit dieſem ihrem löblichen Bemühen bei den Deutſch⸗Konſervativen recht ſtarken Erfolg hätte. Die Natio⸗ nalliberale Partei in Hamburg begrüßt im übrigen die neue Vereinsbildung, werden doch dadurch die inneren Parteiver⸗ hältniſſe weſentlich geklärt. — Das Mandat des Reichstagspräſtdenten. Der„Vor⸗ wärts“ teilt mit: In mehreren bürgerlichen Blättern wird die Nachricht verbreitet, die Sozialdemokratie beabſichtige, den Proteſt gegen die Wahl des Abg. Kaempf zurückzuziehen. Eine ſolche Abſicht beſteht nicht. Es liegt auch keinerlei Grund zu ſolcher Annahme vor. Der Kaempfſche Wahlproteſt wird ebenſo wie alle anderen Proteſte in der Wahlprüfungskom⸗ miſſion und ſodann im Plenum behandelt werden. 5 Badiſche Politik. Aus der Partei. —Edingen, 11. März. Der Nationakliberale Orts⸗ verein hielt geſtern ſeine Hauptverſammlung ab. Der ſtellv. Vorſitzende, Herr John IV, eröffnete ſie und erteilte dem Schriftführer, Herrn Moell, das Wort zum Jahresbericht. Aus ihm iſt zu entnehmen, daß der Verein in ſeinem Grün⸗ dungsjahre eine gute Entwicklung genommen, rührig gearbeitet hat, daß ferner die Kaſſenverhältniſſe befriedigende find. Als⸗ dann ſprach Herr Parteiſekretär Wittig⸗Mannheim über „Die politiſche Lage nach den Reichstagswahlen.“ Redner zollte zunächſt der rührigen und unverdroſſenen Arbeit der Edinger Parteifreunde warmes Lob. Er beleuchtete das Wahlergebnis nach allen Seiten und kam zu dem Schluſſe, daß eine ſtarke nationalliberale Partei nach wie vor eine Notwendigkeit iſt. Daher ſollen uns auch Meinungsverſchiedenheiten über die Präſidentenwahl nicht wankend machen. Nachdem der Referent noch auf die wichtigſten Aufgaben der äußeren und inneren Politik hingewieſen, ſchloß er unter lebhaftem Beifall. Die anſchließende rege Debatte bewies, daß auch auf dem Lande volles Verſtändnis für eine freiheitlich⸗nationale Politik herrſcht. Herr John ſchloß ſodann mit Dankesworten die intereſſant verlaufene Verſammlung. Der Bergarbeiterſtrein im Nuhrgebiet. Unparteilichkeit! Die„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Preßnotizen zufolge hat Herr Staatsſekretär Dr. Delbrück Veranlaſſung genommen, ſich über den Stand der Lohn⸗ und Arbeiterbewegung im Ruhrrevier durch eine Beſprechung mit einer Anzahl von Gewerkſchaftsführern, darunter die Reichstagsabgeordneten Sachſe, Soſinski, Behrens und Gies⸗ berts ſowie der frühere ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeord⸗ nete Hue, zu unterrichten. An ſich iſt gegen ein derartiges Vor⸗ gehen gewiß nichts einzuwenden. Zu wänſchen wäre aber ge⸗ weſen, daß der Herr Staatsſekretär die Parität hätte walten laſſen, daß er ſich auch mit ſolchen mit den Verhältniſſen ver⸗ trauten Parlamentariern in Verbindung geſetzt hätte, die die im Ruhrrevier ſtrittigen Fragen nicht lediglich vom Standpunkte des Arbeiterführers betrachten Darüber, duß dies geſchehen iſt, iſt nichts bekannt geworden. Es liegt auf der Hand, daß dieſer Umſtand nicht dazu beitragen kann, in der Oeffentlichkeit Vertrauen zu einer unparteiiſchen Beurteilung der Sachlage ſeitens des Reichsamts des Innern zu erwecken. 5 2 die Landentdeckungen ſonſt bei dem deutſchen Unkernehmen zurück⸗ traten, waren die wiſſenſchaftlichen Reſultate von größter Be⸗ deutung, indem ein Jahr lang ſyſtematiſch die verſchiedenſten geo⸗ phyſiſchen Erſcheinungen beobachtet und planmäßige Lotungen vor⸗ genommen wurden. Kurz darauf brachen faſt zu gleicher Zeit die engliſche Expedition unter Kapitän Scott, die ſchwediſche unter Dito Nordenſkjöld und die ſchottiſche unter Bruce auf, von denuen die Septts die großartigſten Reſultate zeitigte. Scott ge⸗ Jangen kontinentale Entdeckungen auf ſiebzehn Schlittenreiſen von durchſchnittlich 25tägiger Dauer, wie ſie vorher keinem Helden der Antarktis gelungen. Während der drei Jahre dauernden Expe⸗ dition, die 1904 ihr Ende erreichte, unternahm er drei große Schlittenreiſen, bon denen die erſte ihn bis zu einer Breite bon 82 17“ S. führte. Die ſchwediſche Expedition konnte, obwohl ſie in drei Abteilungen zerriſſen wurde, doch bedeutende wiſſen⸗ Ichaftliche Leiſtungen vollbringen und ebenſo glückte es Bruce, beſonders wichtige ozeanographiſche Ergebniſſe zu ſichern. Der Ichwierige, große Befürchtungen erregende Verlauf der Norden⸗ kkiöldſchen Expedition rief drei Hilfsexpebitionen hervor, die 1903 Abgingen und von denen nur die argentiniſche unter dem Kapitän Frizar zurechtkam, während die ſchwediſche unter Larſen und die franzöſiſche unter Charcot zu ſpät eintrafen. Die folgenden Jahre haben dann neue große Vorſtöße nach dem üdpol gebracht, die in lebendiger Erinnerung ſind. An ihnen en im Weſentlichen jene„Helden der Antarktis“ beteiligt, die ſchon vorher auf den Plan getreten waren, bis ein„neuer Mann“. Shackleton, den größten Erfolg errang und dadurch den An⸗ en zu neuen Taten gab, zum Siege. 55 Die nächſten Pläne Amundſens. Ueber die künftigen Neiſepläne Roald Amundſens erfährt die Boſſiſche Zeitung“ aus Chriſtiania:„Man ſieht es bier als ſicher an, daß Amündſen, nachdem er die Großtat der Bezwingung des Südpols ausgeführt hat, ohne Schwierigkeiten die Mittel wird aufbringen können, welche notwendig ſind, damit er ſeinen ur⸗ ſprünglichen Plan— die fünfjährige Forſchungsfahrt nach den Nordpolargegenden— wird verwirklichen können. Der Bruder Amundſens, Len Amundſen, äußerte ſich gegenüber Preſſevertre⸗ tern dahin, daß Roald Amundſen wahrſcheinlich nicht ſofort ſeine Nordpolfahrt wird antreten können, weil das Schiff„Fram“ jeden⸗ falls zunächſt gründlich nachgeſehen und repariert werden müſſe. Amundſen dürfte ſeinen Ausgangspunkt für die Nordpolfahrt die⸗ ſes Jahr ſchwerlich mehr erreichen köunen. Die Nordpol⸗ fahrt wird kaum vor dem Jahr 1913 angetreten werden kön⸗ ken. Vermutlich wird Amundſen eine Vortragsreiſe in Auſtralien und anderen Teilen der ſüdlichen Erdhälfte autreten, wozu 80 farbige Lichtbilder bereits fertig geſtellt ſind. Ob er vor dem Antritt ſeiner Nordpolfahrt wieder nach Norwegen kommt, iſt unbeſtimmt. Jedenfalls ſoll nach dem Plan die„Fram“ nach San⸗Francisco reiſen, um dort ausgerüſtet zu werden.“ Aus Newyhork wird gemeldet:„Sribners Magazine“ ent⸗ halten einen höchſt aktuellen Artikel Fridzjof Nanſens, der aus⸗ führt:„Amundſen habe vor Scott den großen Vorteil voraus ge⸗ habt, daß er ſeine Winterquartiere in die Eisfelder ſelbſt verlegte; guf dieſe Weiſe habe er mindeſtens ſechzig Meilen an der Ent⸗ fernung vom Südpol gewonnen. Dann betont Nanſen die Wich⸗ tigkeit der Mitnahme von mehr als hundert trainierten Eskimo⸗ hunden, die zwei beſonders geübten Führern anvertraut wurden. Ueberdies erklärt Naſen, die Beſchaffung des erwarteten wiſſen⸗ ſchaftlichen Materials ſei wichtiger als die an ſich mehr zufällige Datſache, wer als erſter den Südpol erreichte.“ Nach den Angaben des Direktors Mohn vom königlichen Inſtitut in Chriſtiania hatte die Expedition ſo verzügliche Experi⸗ mente zur Verfügung, daß Amundſen den Polpunkt bis auf eine geographiſche Viertelmeile genau zu beſtimmen imſtande war. Wenn Amundſen ſich, dem Wortlaut des Telegrimmis zufolge, drei Tage am Pol aufgehalten hat, ſo tat er dies, weil er klares Wet⸗ ter abwarten mußte, da ohne Sonne keine zuverläſſigen Beobach⸗ tungen möglich ſind. * Vergleiche zwiſchen den Berichten Amundſen, Cook und Pearys. Durch Amundſens Bericht werden neuerdings die Berichte Cpoks und Pearhs in ein eigentümliches Licht geſtellt, ſo daß auch des letzteren angebliche Nordpolerreichung ſehr in Frage geſtell! wird. Amundſen ſelbſt hat ſeine Berechnungen in Bezug auf die tägliche Marſchleiſtung auf durchſchnittlich 20 bis 30 Kilometer geſchätzt, wobei„glatte“ Strecken, auf welchen bei günſtigen Wetterzuftänden und Terrainverhältniſſen weitere Strecken zurückgelegt werden konnten, eingerechnet ſind. Im Mittel der täglichen Marſchleiſtung kam Amundſen über 25 Kilo⸗ meter nicht hinaus, wobei zu beachten iſt, daß Amundſen auf feſtem Lande ſich vorwärks bewegte und nicht auch die Fort⸗ bewegung auf einer ſich vorwärtsſchiebenden Trift zu überwinden hatte, wodurch die Tagesleiſtung erheblich vermindert wird, wie aus den Aufzeichnungen Nanſens über ſeine Fahrt in der nörd⸗ lichen Eistrift und über ſeine Schlittenreiſe zu erſehen iſt und mit welchen Hinderniſſen Cook und Peary zu kämpfen hatten. Auf Grund der Angaben Amundſens, der mit ſeinen Hunden und unterſtützt durch angelegte Depots auf feſtem Landeis nicht mehr als 25 Kilometer im Durſchnitte zu bewältigen bermochte, ſei es ganz ausgeſchloſſen, ſo verlautet in wiſſenſchaftlichen Kreiſen in Chriſtiania, daß es Peary möglich war, täglich mehr als 50 Kilometer zu überwinden. Aber auch die Cookſchen Daten mit einer durchſchnittlichen Tagesleiſtung von über 30 Kilometern in Treibeis, das durch Waſſerrinnen unterbrochen, durch Schollenberge und Schollenwälle furchtbare Eisbarrikaden enthalte, die dem Vorwärtskommen neben der Eigenbewegung guf dem Eiſe ſelbſt enorme Schwierigkeiten entgegenſetzten, erſcheinen als unmöglich und erhärten die Annahme, daß weder Cook noch auch Peary den Nordpol erreicht haben. „5„„ r ß ee eeeeneeneee ·˙-«— ̃ F—ü ↄ— ³—.. ⅛⁰ ̃ eeeeeeeee , n Mannheim, 11. März. Seneral⸗Luzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) h Aus Stadt und Land. * Maunheim, 11. März 1912. Oeffentliche Frauenverſammlung. Im Bernhardushof tagte geſtern nachmittag eine ſehr ſtark⸗ beſuchte Verſammlung katholiſcher Frauen und Mädchen, in welcher die Damen Frau Keller und Fräulein Rigel Vorträge hielten und zwar erſtere über das Thema:„Die Frauen unſerer Zeit in Haus und Beruf“, die letztere über: Warum wollen wir katholiſche Frauen uns organiſie⸗ ren“. Frau Stefan eröffnete an Stelle der hierfür beſtimmten aber verhinderten Dame die Verſammlung und erteilte hierauf der eerſtgenannten Rednerin, Frau Keller, das Wort. Sie leitete 9 ihren Vortrag ein mit einem Ueberblick über die am 24. Februar ds. Is. eröffnete Ausſtellung, die einen umfaſſendes Bild gebe über die Tätigkeit der Frau in Haus und Beruf. Trete man einen Rundgang durch die Ausſtellung an, ſo erſehe man, wie ſchmuck und traut die Frau auch die einfachſte Arbeiterwohnung zu geſtalten vermöge. Ferner beweiſe die reiche Bibliothek, was die Frau in der Litteratur ſchon überaus vieles geleiſtet habe. Namentlich aber das Gebiet der Kinderpflege zeige das ungemein ſegensreiche Wirken der Frau, beſonders im Dienſte der Charitas. Die intereſſanteſte Abteilung ſei wohl die Abteilung: Die Frau in Gewerbe und Induſtrie: Frauen weben, Mädchen ſticken und nähen, andere knüpfen wieder Teppiche, andere ſind in der Seiden⸗ induſtrie uſw. beſchäftigt. Ein Ofen einer Töpferin dokumentiert, wie reich heute ſchon die induſtrielle und gewerbliche Tätigkeit der Frau iſt. Ein trauriges Kapitel in unſerem Erwerbsleben bilde die Abteilung Heimarbeit. Ein freundlicheres Bild biete die Frau in der Landwirtſchaft und Gärtnerei und das Leben der Frau im 4 Ausland und in den Tropen. Aus den aufgeſtellten Statiſtiken erſehe man, daß ſich die Berufsarbeit der Frau in den letzten Jahren verdoppelt hat. Die ganze Ausſtellung zeige, daß die Frau, wo ſie einmal feſten Fuß gefaßt hat, nicht mehr zu entbehren iſt und nur Segen ſtiftet für die allgemeine Volkswohlfahrt. Auf die Einrichtungen des Vereins Frauenwohl eingehend, verweiſt die Rednerin namentlich auf die für Ladnerinnen und Verkäuferinnen äußerſt ſchätzenswerte Abteilung L des Vereins. Das Inſtitut habe in den letzten Jahren eine derartige Ent⸗ wicklung erfahren, daß die Räume nicht mehr ausreichten und das Haus Riedfeldſtraße 1 hinzuerworben werden mußte. Beſonders ſegensreich wirke auch die Abteilung für die Heimarbeiterinnen und der Stellennachweis für ſchulentlaſſene junge Mädchen. Iſt es nicht möglich, die Frauen und Mädchen in Stellen unterzubringen, ſo werden ſie vom Verein mit Handarbeiten beſchäftigt. Rund 55 700 Frauen und Mädchen finden bei ihm monatlich Beſchäf⸗ tigung. Insgeſamt erfolgten 4000 Arbeitsvermittlungen, bezw. wurden Frauen mit Arbeit beſchäftigt. Die Rednerin ſchließt mit der Hoffnung, daß ſich die Arbeit des Vereins Frauenwohl immer ſegensreicher erweiſen möge. Fräulein Rigel warf zunächſt einen Rückblick auf die Frauenbewegung. Eine glänzende Reihe von Frauen ſeien für die Rechte der Frau eingetreten, freilich ſei ſie anfänglich auch nicht frei von Uebertreibungen geweſen. Man habe das Kind mit dem Bade ausgeſchüttet und daraus reſultiere die Tatſache, daß man der Frauenbewegung noch vielfach Mißtrauen entgegenbringe. Im Großen und Ganzen ſtand die Geſamtheit der katholiſchen Frauen der aktiven Tätigkeit in der ſozialen Organiſations⸗Be⸗ wegung der Frauenwelt ſeither völlig fern, auch ſie drängten nun mitzuarbeiten an dem ſozialen Werke der Zeit. Man wolle die N —* een eeein vuee ae eneer e ee 1n ſollen gleichberechtigt ſein. Die Rednerin entwickelte hierauf das 4l Programm der Organiſation. Die Verſammlung ſolle nur eine 1 porbereitende, nicht die definitive Gründungsverſammlung ſei. Die bantholiſche Frau ſtehe allerdings nicht auf dem Standpunkte der freien Liebe. Die katholiſche Frau ſtrebe nicht nach Freiheit, + ſondern nach Gebundenheit, ſie verlangt nicht Wechſel, ſondern Treue. Sonſt würden aber die Frauenorganiſationen der ver⸗ ſchiedenſten Richtungen immer die katholiſche Frauenorganiſationen an ihrer Seite finden, ſofern ihre Anſchauungen in ihren End⸗ zielen nicht den der katholiſchen Frauenorganiſationen wider⸗ die Aufforderung, energiſch für den Beitritt zur Organiſation zu wirken. Reicher Beifall wurde beiden Rednerinnen zu teil. In der Diskuſſion ſprachen ſich verſchiedene Rednerinnen für die Gründung einer katholiſchen Frauenorga⸗ niſation aus. Es wurde beſchloſſen, die zweite Referentin, Fräulein Rigel, mit den weiter zu unternehmenden Schritten zu betrauen und die Verſammlung zur definitiben Gründung des Vereins vorzubereiten. Um 5 Uhr wurde die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. Frauenorganiſationen ohne Unterſchied des Standes, alle Frauen ſprechen. Namentlich an die jungen Damen richtet die Rednerin heim * Vom Hofe. Prinz und Prinzeſſin Max ſind zu kurzem Aufenthalt in Salem eingetroffen. * Militäriſches. Die Manbver der 29. und der 30. Diviſion finden in dieſem Jahre im ſüdlichen Teile des Oberelſaſſes, die der 28. Ditviſion in der Gegend von Mosbach ſtatt. * Erhöhung der Soldatenlöhnungs Wie die„Münchuer Poſt“ aus zuverläſſiger Quelle erfahren will, iſt eine Er⸗ höhung der Soldatenlöhnung von 22 auf 30 Pfg. pro Tag für die geſamte deutſche Armee in Ausſicht genommen. * Handelshochſchule Mannheim. Herr W. Donath aus Mainz hat am 26., 7. und 29. Februar 1912 die Handelslehrer⸗ prüfung an der Handels⸗Hochſchule mit der Geſamtnote„Gut“ beſtanden. *4. ordentliche Jahresverſammlung des Verbandes ſübd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller In dem Bericht über das Referat des Herrn Direktor Bühring„Kohlenzentralen“ bedarf eine Ziffer im dritten Abſatze der Richtigſtellung. Es muß dort heißen: Für eine Anlage mit 64 Mill. Kilowattſtunden macht dies jährlich 320000 M. aus(nicht wie angegeben 230 000.). * In halb erfrorenem Zuſtande aufgefunden wurde auf der Luiſenſtraße in Rheinau in der Nacht vom 9. auf 10. d. Mts. der Knecht Joh. Edelmann. Die Rheinauer Polizeibehörde hat ſich des Verunglückten angenommen. Erſter Paſſionsvortrag. Wie aus dem Inſeratenteil er⸗ ſichtlich, findet am kommenden Mittwoch, 18. d.., abends 129 Uhr, im Saale des Friedrichparkes der erſte der bereits angekün⸗ digten 3 Paſſionsvorträge ſtatt. Herr Paſtor Simon⸗ Bethel, dem der Ruf eines geiſtreichen, packenden Volksredners voraneilt, wird über das Thema: Kreuz und Halbmond im Ringen um die Weltherrſchaft ſprechen. Bekanntlich erfreuen ſi chdie alljährlichen Paſſionsvorträge ſtets eines großen Zuſpruches ſeitens der evangeliſchen Gemeindeglieder. Es iſt da⸗ her zu erwarten, daß auch dieſer erſte Vortrag, zu dem jedermann herzlich willkommen iſt, den gewohnten zahlreichen Beſuch finden wird. Der Eintritt iſt frei. Auf Wunſch werden einige reſer⸗ vierte Plätze zum Preiſe von M..— bereit gehalten.(Siehe Inſerat.)] · Patenterteilung. Frau Anna Katharina Braun, I IIt, 27, wurde, laut Reichsanzeiger vom 4. März a.., das Patent auf einen Torniſter, insbeſondere für militäriſche Zwecke oder als Reiſetaſche verwendbares Gepäckſtück, erteilt. * Ein Schadenfeuer, das leicht ſchlimme Folge hätte haben können, entſtand verfloſſene Nacht in der Scheune eines Feuden⸗ heimer Geflügelzüchters. Der Züchter hatte eine künſtliche Glucke mit fungen Hühnern über Nacht in der Scheune ſtehen. Durch einen Luftzug muß etwas Feuer aus dem Apparat ge⸗ fallen ſein, ſo daß das Holz Feuer fing. Nachbarsleute merkten den koloſſalen Rauch und drangen, da alles feſt ſchlief, in die Scheune ein, wo ſie den Brand im letzten Moment löſchen konn⸗ ten. Immerhin iſt dem Beſitzer ein ganz bedeutender Schaden entſtanden. Polizeibericht bom 11. März 1912. Unfälle: Auf der Straßenkreuzung O und P 4 und 5 ſtieß am 9. d. M. ein Schloſſer von hier mit ſeinem Fahrrad gegen eine in der Fahrt befindliche Automobildroſchke, wurde um⸗ geworfen und geriet dabei unter das Automobil. Er erlitt mehr⸗ fache Verle zungen und mußte ſich dieſe im Allgem. Kranken⸗ hanſe verbinden laſſen.— Am gleichen Tage fiel auf dem im Rheinhafen hier vor Anker liegenden Schiffe Mannheim XXII“ einem 27 Jahre alten ledigen Matroſen von Dilsberg beim Ver⸗ laden bon Wollballen ein ſolcher auf die Beine; er trug einen rechtsſeitigen Unterſchenkelbruch davon.— Auf einer Drangenſchale ausgeglitten und zu Boden geſtürzt iſt am 8. März ein 22 Jahre alter Mechaniker von hier zuf der Straße zwiſchen N und O 3, wobei er den linken Knöchel brach. Beide Verletzte fanden Aufnahme im Allgem. Krankenhaus.— Vor dem Portal der Jefuitenkirche brach geſtern vormittag ein lediger Taglöhner von Karlsborf infolge eines epileptiſchen Anfalls zuſammen und verleßzte ſich ſo erheblich, daß er im Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte. Körperberletzungen: In der Wirtſchaft„zur neuen Sonne“, Fröhlichſtraße 14 hier, wurden in der Nacht vom./10. März zwei 18 Jahre alte Taglöhner von hier von einem gleich⸗ alterigen Gelegenheitsarbeiter durch Meſſerſtiche bedeutend verletzt. Der Täter iſt verhaftet.— Geſtern früh.30 Uhr ſtach ein lediger Taglöhner auf der Waldhofſtraße einem Arbeiter mit einem Meſſer in den Kopf. Weitere Körperverletzungen wurden verübt in der Wirtſchaft zum„weißen Schwanen“, G 2, 3, auf der Jung⸗ buſchftraße, auf der Dieſterwegſtraße und vor dem Hauſe Wald⸗ hofſtraße 17 hier. Verhaftet wurden 34 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 5 Vereins⸗Nachrichten. Der Maunheimer Bezirksverein Dentſcher Ingenienre wurde von der Firma Brown, Boveri u. Co., Akt.⸗Geſ. Mann⸗ Täferthal zur Beſichti Auch die Geſellſchaftstvilette aus Chiffon mit H verſichert, daß es genau 360 ſind. erke auf Donners⸗ , Sene. 8 Uhr, eingeladen. Treffpunkt 29 tag den 14. cr., nachmittags Uhr am Eingang der Fabrik. Neues aus Ludwigshafen. * Lebensmüde. In der Nacht zum Sonntag zwiſchen 2 und 3 Uhr erſchien auf der Polizeiwache ein 20 Jahre alter junger Mann und gab an, daß er Kreoſol getrunken habe, weil ihn ſein Vater nicht mehr nach Hauſe laſſen wolle. Die ſofort verſtän⸗ digte Sanitätswache üherführte den ſchwer leidenden jungen Mann mit dem Sanitätswagen in das Städt. Krankenhaus. Er iſt zwar ſehr ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Modeſchau der Firma Hermann Schmoller u. Cie. Elegant und ſolid und dabei doch preiswert! Das iſt die Deviſe, die die Firma Hermann Schmoller u. Cie. ihrer Modeſchau gegeben hat, die heute vormittag um 11 Uhr be⸗ gann. Der Andrang zur Damenkonfektion im zweiten Stock, wo die Revue ſtattfindet, war begreiflicherweiſe ſehr ſtark. Jeder Dame wurde am Eingang zur Abteilung ein Veilchenſträußchen überreicht. Außerdem hießen die einſchmeichelnden Weiſen einer Abteilung der Grenadierkapelle die Beſucher willkommen. Die Damenkonfektionsabteilung eignet ſich ſehr gut für die Veranſtal⸗ tung. Die lebenden Modelle ſchreiten durch einen langen Gang und bleiben auf dieſe Weiſe dem Auge dom Beginn bis zu Ende der Wanderung ſichtbar, ſodaß man auch die Fernwirkung der Toilette gut prüfen kann. Ehe die Modelle, die ſämtlich dem Perſonal der Firma angehören, von einer improviſierten Bühne aus den Reihen des außerordentlich f intereſſanten Publikums durchſchritten, ſprach der Chef der Abteilung einige einführende Worte. Wenn die Firma mit einer Modeſchau an die Oeffent⸗ lichkeit trete, ſo werde man durch die immer größere Entwicklung des Hauſes dazu veranlaßt. Jede Dame habe, ehe ſie ihre Wahl trefſe, das Bedürfnis, ſich über die neuzeitlichen Schöpfungen zu informieren. Die Modeſchau ſolle dieſe Bemühungen auf das leb⸗ hafteſte unterſtützen. Man werde franzöſiſche Modelle und Mo⸗ dellkopien, aber auch moderne Schöpfungen deutſcher Fabrikanten und eigene Schöpfungen zeigen. Nicht mit Phantaſtik, ſondern mit vornehmem Geſchmack wünſche man den Beifall des Publi⸗ kums zu erringen. Man bringe keine bizarren Verunſtaltungen der Kleidung oder Kopfbedeckung, nicht Modelle mit ſogen. Modell⸗ preiſen, ſondern man habe die größte Aufmerkſamkeit darauf ber⸗ wendet, Neuheiten zu erſchwinglichen Preiſen vorzuführen, Neu⸗ heiten, die einem geläuterten, verfeinerten Geſchmack entſprechen, dem Geſchmack unſerer hochachtbaren, gediegenen deutſchen Frau. Und nun begann die Revue. In bunter Reihe wurden Mäntel, Geſellſchafts⸗ und Straßenkoſtüme, Grandroben und ein⸗ fache Kleider gezeigt. Aber ſo abwechslungsreich ſich die Revue auch geſtaltete, ein gemeinſamer Zug ging durch das ganze— wir wollen nicht den bekannten„roten Faden“ anwenden, obwohl er hier mehr denn je angebracht wäre— man merkte, daß vor⸗ nehmer Geſchmack und niedriger Preiſe das Leitmotiv ab⸗ geben. Obwohl es zu weit führt, wenn man ſich bei einer Revue anſchickt, auf Einzelheiten einzugehen, ſo können wir es uns doch nicht verſagen, einige beſonders bemerkenswerte Modeſchöpfungen herzuszugreifen. So ſahen wir eine ſehr chice Etaminerobe, weiß mit ſchwarzen Tupfen, in reiner Seide, die, wie der land⸗ läufige Ausdruck heißt,„ſehr viel hermachte“. Das gleiche kann von einem Wollmuſellinekleid, aus einem blauweißen Ueberrock mit Spitzenunterrock beſtehend, geſagt werden. Sehr apart war eine Chiffonrobe auf Meſſalineſeide mit goldgeſtickter Borte. Dis Entzücken jeder Granddame dürfte der ſchwarze Mantel an Rohſeide bilden, der eine geſtickte blaue Chiffon hüllt. Ein blauer Hut mit mächtiger blauer Pleureuf ſtändigt die echt Päriſer Toilette. Geradezu pompös w Abendtoilette in lila Meſſaline mit goldbeſticktem Spitzenüberkl⸗ andfiletarbeit a. Garnierung kann ſich ſehen laſſen. Einfach ſüß iſt ein Back ſtraßenkleid aus weißer Voileſeide mit blauer Kante. Eine weiße Seidenrobe mit Chiffonüberkleid mit Franſengarnitur koſtet genau ſo viel, wie der Hut mit den mächtigen beige⸗grünen Pleureuſen, nämlich 125 M. Sehr viele Koſtüme ſind im Taftglacee, dem tonangebnt Modeſtoff, ausgeführt. Auch Roben, aus Double face geferti ſind vertreten. Sehr kleidſam für Promenadetoiletten iſt e Art engliſcher Stoff, der ſich Fresco nennt. So wäre noch ches Koſtüm erwähnenswert. Eins möchten wir noch nennen, es das originellſte der ganzen Kollektion war, die bis um 1 Uhr an uns vorüberwandellen: eine Straßentoilette in bleu mi Knopfgarnitur. Wir hbaben die Knöpfe, die die grazibſen Linien dieſer Modeſchöpfung betonten nicht gezählt, aber es wurde uns Jeder Knopf mit Tifet⸗ glacee überzogen. Wohl jeder wird von der Schmollerſchen Mode⸗ ſchau mit dem Bewußtſein geſchieden ſein, daß die Veranſtaltun ein Volltreffen iſt. Jedenfalls beweiſt ſie, daß die Firma nich nur ſehr keiſtungsfähig iſt, ſondern daß auch ein feiner Geſchm bei der Auswahl der Waren obwaltet. Eine Unterredung mit Amundſen. Aus London wird uns gemeldet: Verſchiedene Blätter ver⸗ öffentlichen heute Unterredungen mit Kapitän Amundſen. Wie von Hobart in Tasmanien telegraphiert wird, gibt der Entdecker des Südpols die Möglichkeit zu, daß vielleicht auch Kap tän Scott den Pol erreicht haben könnte. Aber Amundſen hat keine Spuren von ihm geſehen. Möglich wäre es ja, daß der eng⸗ liſche Kapitän ſchon vor ihm dageweſen ſei und ein von ihm aus Schnie, da anderes Material nicht zur Verfügung ſtand, errichtetes Denkmal durch Stürme verweht worden ſei. Die Wahrſcheinlichkeit aber ſpreche dagegen. Denn während des dreitägigen Aufenthalts Amundſens am Pol habe dort vollkommene Windſtille geherrſcht und er vermutet, daß dieſe ein normaler Zuſtand iſt. Es macht ganz den Eindruck, daß Amundſen nicht daran glaubt, daß Scott ihm den Rang abgelaufen haken könnte. Ferner gibt Amundſen dem Korreſponbenten des„Daily Chro⸗ nicle“ intereſſante Aufſchlüſſe über die Schwicrigleiten, mit der er die weiten Stricken des Eislandes zurücklegte. Es wurden 15 engliſche Meilen in 6 Stunden zurückgelegt. Dann wurde gegeſſen, die Hunde gefüttert und andere Arbeit verrichtet, was zuſammen gewöhnlich 2 Stunden in Anſpnch nahm. 6 Stunden gehörten dem Schlafe, worauf wieder ein Cſtündiger Marſch folgte uſw. dieſe Weiſe gelang es auf dem Rückwege, durchſchnutlich 20 Mei⸗ len am Tage zu machen. Die größten Schwierigkeiten hatte die Expedition bei der Ueberſteigung der Gebirge zu überwinden, was an manchen Stellen bis zu etwa 5300 Meter emporſteigt. Die Ebene, in der der Pol gefunden wurde, erhebt ſich etwa 3360 Meter über dem Meere. An Nahrungsmitteln war nie Mangel, obwohl man in den Eisländern unverhältnismäßig mehr ißt, als in den gemäßigten Zonen. Auch die Hunde bekamen ſo viel, als ſie wollten. Senhr ſchmackhaft fand Amundſen das Hundefleiſch. Nach⸗ Auf 5. Grad überſchritten war, wurden 25 getötet. Sie waren faſt alle fett und ihr Fleiſch ne wah eſſe. Schon unter dem 82. Grad war eine Hündin geſchlachtet worden. Man hatte ihr Fleiſch bei den dort aufgeſtapelten Vorräten zurückgelegt. Unter dem 83. Grad deſertierten drei der beſten Hunde, um die Hündin zu ſuchen. Auf dem Rückweg vom Pol kam die Expedition beim 83. Grad auf friſche Spuren dieſer Hunde, die indeſſen das dortige Depot nicht angegriffen hatten. Ihre Spuren wurden bis zum Depot unterm 82. Grad verfolgt, wo ſie die gefrorene Leiche der Hündin auf einem Schneehügel gefunden und aufgefreſſen hatten. Auch das Depot hatten ſie angegriffen, wo ihnen Pakete Fleiſch und 2 andere geſchlachtete Hunde zum Opfer fielen. Weihnachten wurde in der Nähe des Pols gefeiert. Es gaß eine Extraportion Haferſchleim und Zwieback. Von wirklichen Strapazen könnte er nicht erzählen, meinte Amundſen beſcheiden und Not hätte ſeine Expedition nie gelitten. Alle Mitglieder der Expedition waren wohl genährt und geſund, als ſie wieder in Framheim anlangten. Waſchen war ein Luxus, den ſich niemand während der Fahrt nach dem Pol geſtattete, ebenſo auch das Ra⸗ ſieren. Um aber das Geſicht eisfrei zu halten, wurde der Bart mit einer Maſchine geſchnitten. Sehr gut war es, daß man eine Zange zum Zahnziehen mitgenommen hatte. Ein Mitglied der Ex⸗ pedition konnte ſo von Schmerzen befreit werden. * Aus Buenos Aires wird uns noch telegraphiſch gemeldet: Peter Ehriſtopherſen, ein Bruder des norwegiſchen Konſuls, erhielt a ern früh folgendes Telegramm: In dankbarer Erinnekung an Ihre großmütige Unterſtützung teile ich Ihnen im Vertrauen mit, daß wir angekommen ſind. Der Zweck der Expedition iſt vollſtändigerreicht. Wir gewannen wichtige geographiſche Ergebniſfe. An Bord iſtalles wohl. Herzliche Grüße. Ich werde nach Buenos Aires in See gehen. Geg. Amundſen. Ein Telegramm aus Hobart(Auſtralien) meldet noch: Amundſen, der mit Glückwünſchen förmlich überſchüttet Gaſtſpiel Konrad Dreher. mockenen Witzen geſpickt, und war ein böchſt lächer! wird, bleibt in Hob bis ſein Expeditions „Fram“, den Hafen verläßt. Er hält einen Monat hindu Vorträge in Auſtralien. Darauf geht er in Buenos⸗Aires w der an Bord der Fram, um über den Beeringſee das nö dlit Eismeer aufzuſuchen. 5 8 neues Theater im Roſengarten. Weh' dem der fliegt. Der Titel dieſer Poſſe verrät uns ſchon, daß in ihr On ſchiffe und Aeroplane eine bedeutſame Rolle ſpielen. Ein Ae plan und ſeine Reiſe von München nach Konſtantinopel iſt terdings der Hebel der luſtigen Handlung. Es gibt in einen wohlhabenden und wohlgenährten Rentier, deſſen friedeſam und köſtlich ſein könnte, wenn er nicht ſo troſtlos nungslos unter dem Pantoffel ſeiner Frau ſtünde. Am des erſten Aktes aber reift ein weniger heldiſcher als p Entſchluß in ihm, um die Feſſel zu ſprengen. Er wird ſein⸗ Frau beweiſen, daß ihm der Mut in der Bruſt ſeine Spannkr übt, er wird die Reiſe nach Konſtantinopel im Aeroplan Paſſagier mitmachen, aber nur fiktiv, in Wirklichkeit ding ſich für ſchweres Geld einen luſtigen und verſchuldeten Vogel ſtatt ſeiner und in ſeinem funkelnagelneuen Aviatikerkoſtüt Fahrt mitmacht, während Gattin und Tochter, Schwager Schwiegerſohn ihn als den mutigen Helden preiſen, der einem ſchweren Gewitter die weite Luftreiſe antritt, währe in Wirklichkeit gemächlich mit einem Fernrohr ſeinem Sttellver treter nachſchaut, Natürlich löſt ſich ſchließlich alles in Wohl⸗ gefallen auf, der Aeroplan landet irgendwo glatt und Frau Win⸗ ter iſt glücklich, daß ihr Hugo ſo mutig und verſtändi Fahrt nach Konſtantinopel nicht mitzumachen. Die Pof luſtig und ſcherzhaft, Dreher hatte ſie reichlich mit ſein — 4. Seite Leneral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 11. M N Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 35. Sitzung. 2 Karlsruhe, 11. März. Präſident Rohrhurſt eröffnete die Sitzung um 4 Uhr. Am Regierungstiſch: Miniſter Freiherr von Bodman, Mini⸗ ſterialdixektor Dr. Glockner, Regierungskommiſſare. Sekretär Müller⸗Heiligkreuzſteinach gibt die Eingänge bekannt. Nach einigen vom Präſidenten ge⸗ machten geſchäftlichen Mitteilungen fährt das Haus in der Be⸗ ratung über das Budget des Großh. Miniſteriums des Innern für 1912 und 1913: Ausgabetitel 12, Einnahmetitel 2 Heil⸗ und Pflegeanſtalten in Verbindung damit über die Pe⸗ tition des Gemeinderats Adelsheim: Verlegung der neu zu er⸗ bauenden Anſtalt von Muggenſturm nach Adelsheim. Abg. Dieterle(Zentr.) wendet ſich gegen die Ausführungen des Abg. Geck, der in der Sitzung vom Freitag ſeiner Meinung dahin Ausdruck gab, daß es nicht notwendig ſei, in den Irrenanſtalten Kirchen zu erbauen und daß für die Verrichtung von Andachten auch größere Räume genügen. Sodann vertritt der Redner die ſchon am Freitag ver⸗ tretene Anſicht, daß der Betrieb kleinerer Anſtalten rentabler ſei als der großen. Wenn ruhige Geiſteskranke in die Kreis⸗ pflegeanſtalten übernommen würden, würden die Irrenanſtalten weſentlich entlaſtet. Die Arbeit, die die Privatanſtalten den ſtnat⸗ lichen Anſtalten abnehme, ſei anzuerkennen. Die Regierung ſolle dieſe Anſtalten ebenfalls unterſtützen.(Bravo beim Zentrum.) (Schluß folgt.) ———[— Letzte Nachrichten und Telegramme. üSchwetzingen, 10. März. Der ſeinerzeit nach Ver⸗ büßung größerer Unterſchlagungen flüchtig gegangene Kaufmann Schickohr von hier wurde in der Schweiz vorhaftel. Pforzheim, 10. März. In der letzten Nacht brach in dem benachbarten württembergiſchen Orte Birkenfeld Großfeuer aus, dem zwei Doppelwohnhäuſer und ſechs Scheunen zum Opfer fielen. Viel Mobiliar iſt mitverbrannt. Der Schaden beträgt 60—80 000 M. w Neuſtadt a.., 10. März. Ein ſchreckliches Un⸗ glück ereignete ſich geſtern abend in der Papierfabrik Knöckel, Schmidt u. Cie. im Lambrechter Tal. Beim Maſchinenreinigen geriet der 15 Jahre alte Lehrling Michael Schönung in eine Papiermaſchine, er wurde ganz in dieſe hineingezogen und à e r⸗ drückt. Einige Rippen wurden dem jungen Mann aus dem Leib geriſſen, Arme und Beine gebrochen und die Lunge gedrückt. Noch lebend wurde der Arme ins ſtädtiſche Krankenhaus Neuſtadt bvexrbracht, wo er im Laufe der Nacht verſtarb. Die Wahlen zum Heidelberger Stadtrat. Heidelberg, 11. März.(Priv.⸗Tel.) Bei der heute dom neuen Bürgerausſchuß vollzogenen Wahl der 18 Mitglie⸗ der des Heidelberger Stadtrates erhielten die Nationalliberalen 8, die Fortſchrittliche Volkspartei 4 und die Sozialdemokraten, das Zentrum und die Freie Bürgervereinigung je zwei Sitze im Stadtrat. Zum Obmann des Stadtverordnetenausſchuſſes wurde der Nationalliberale Rechtsanwalt Dr. Schott wieder⸗ gewählt. V Die Lohnbewegung im Schneidergewerbe. Freiburg i.., 10. März. Von der Ausſperrung im Schneidergewerbe werden hier etwa 60—70 Gehilfen betroffen, die teils frei⸗, teils chriſtlich organiſiert ſind. eSingen, 9. März. Bei den Verhandlungen zwiſchen Schneidermeiſtern und Gehilfen wurde durch gegenſeitiges Ent⸗ egenkommen eine Einigung erzielt, ſo daß ein Streik ver⸗ hindert würde. Von den geſtellten Forderungen wurde ein Auf⸗ ſchlag der Löhne um 10— drei Jahre abgeſchloſſen. 75 Berlin, 11. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) So weit es ſich bis jetzt überſehen läßt, beträgt die Zahl der aus⸗ geſperrten und ſtreikenden Herrenmaßſchneider in Berlin rund 400 0. Die in Arbeit ſtehenden etwa 2000 Schneider leiſten Extra⸗ beiträge an ihre Organiſation. Auf dieſe Weiſe glaubt die Arbeit⸗ nehmerorganiſation in Berlin den Streitk monatelang aus halten zu können. Inwieweit die Schneiderausſperrung im Reiche durchgeführt wurde, wird ſich erſt früheſtens im Laufe des morgigen Tages feſtſtellen laſſen. Die Arbeitgeder glauben nicht, daß die Schneiderorganiſation einen längeren Lohnkampf werde führen können, weil die Streikenden in der Provinz an ihre Kaſſe zu große Anſprüche ſtellten. 5 e Der jitalieniſch⸗türkiſche Krieg. SKonſtantinopel, 11. März. Das Miniſterium des Junern 2 5 2 1* N 7 2 5 0% bewilligt und der Vertrag auf Heröffentlicht ein Telegramm des Bürgermeiſters und der Notapeln von Pantoffelheld, im Aviatikerkoſtüm erregte er wahre Lach⸗ ſtürme des vollbeſetzten Hauſes. Fritz Fuchs gab einen unüber⸗ trefflich raſſeechten bayriſchen Meßgermeiſter aus Regensburg an der Donau, Irene Veliſch war eine durch körperliche Voll⸗ ſtändigkeit wie ſchlagfertigen Witz gleichermaßen ausgezeichnete, durch Beſcheidenheit nicht verunzierte Köchin, Lili Breda ſehr amüſant und ſehr ſchlank als Miſtreß Longfil. Die übrigen Mit⸗ glieder des Enſembles ſpielten gleichfalls mit friſcher Komik, i daß der Abend höchſt heiter verlief. 8 Viertes Konzert des Philharmeniſchen Vereins. 05 Eugsne Dſaye. Richard Wagners.dur Symphonie, der erſte grö⸗ re Flugverſuch des jungen Genius, bildete wie im 6. Heidel⸗ erger Bachvereinskonzerte den Introitus der vorgeſtrigen Schluß⸗ roduktion unſeres Philharmoniſchen Vereins. Bei einem Ton⸗ hichter, der ſeine Erfolge einzig und allein auf muſtkdramatiſchem Gebiet errang, mußte eine ſymphoniſche Jugendarbeit doppelt in⸗ zereſſieren. Wenn der Symphonie auch die faſzinierende Wirkung der tondramatiſchen Sprache des ſpäteren Wagner abgeht, wenn ſich der neunzehnjährige Komponiſt begreiflicherweiſe mehrfach en ſeine verehrten Meiſter Beethoven, Mozart und Weber an⸗ ehnt, ſo intereſſiert doch die-dur Symphonie, über deren iederaufführung am 24. Dezember 1882 zu Venedig im engeren amilien⸗ und Freundeskreiſe Wagner(10. Band ſeiner„Ge⸗ ſammelten Schriften und Dichtungen“) berichtet, in hohem Maße. eit ſie doch in der Klarheit der Konzeption, in der thematiſchen Aund kontrapunktiſchen Verarbeitung der Themen— es ſei nur an Irs elegiſche A⸗moll Andante erinnert— eine bemerkenswerte ünſttechniſche Sicherheit. Auch die Inſtrumentation verrät neben wentionellem manch echt Wagneriſchen Zug. Für ein Orcheſter, ich in der Mehrzahl nus Kunſtfreunden zuſammenſetzt, bildet Cedur Symphonie eine reichlich ſchwer bemeſſene Aufgabe. N. Schmidpeter, unter deſſen hingebungsvoller Leitung das Vexreinsorcheſter an Leiſtungsfähigkeit erfreulich gewachſen fafſung des italieniſchen Parlaments proteſtiert und erklärt wird, ſelbſt wenn die Pforte der Annexion oder der militäriſchen Okkupation Tripolitaniens durch die Italiener zuſtimmt, würden ſie den Kampf dennoch ohne Unter laß weiterführen. Zu der ge⸗ meldeten Unterbrechung der Telegraphenlinie Konſtantinopel⸗Smyrna erklärt die Telegraphendirektion, es handele ſich nur um Schwierig⸗ keiten bei der Depeſchenübermittlung infolge Ueberlaſtung der Linie. Die Kabelverbindung zwiſchen Konſtantinopel und den Dardanellen iſt unterbrochen, da die Kabel reparaturbedürftig ſind. JBerlin, 11. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Ueber den Inhalt der bevorſtehenden Antwort Italiens auf die Anfrage der 5 Großmächte iſt, wie der Berliner Lokal⸗ anzeiger erfährt, bis zur Stunde noch nichts bekannt geworden. Aber man darf annehmen, daß ſie in nicht un günſtigem Sinne ausfallen wird, weil die Mächte, welche ſchon vorher über die in Rom herrſchendestimmung iuformiert waren, die Anfrage andernfalls nicht geſtellt hätten. Von Bedeutung iſt der übereinſtimmende Schritt der 5 Botſchafter inſofern, als es geſtern zum erſtenmale geweſen iſt, daß die Groß⸗ mächte in amtlicher Form zu dem italteniſch⸗türkiſchen Konflikt Stellung genommen und damit den Wunſch zur Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten zu erkennen gegeben haben. Da die zu erwartende Antwort der italieniſchen Regierung ge⸗ gebenenfalls für eine Weitergabe an die Pforte geeignet ſein könnte, 80 die Annahme nahe, daß dieſelbe in ſchriftlicher Form erfolgen wird. Bergarbeiterbewegung. w. Eſſen, 11. März. Heute morgen ſollten im Ruhrrevier einfahren 170868 Mann. Davon ſind eingefahren 112 109 Mann. Es ſtreiken ſomit 34,38 Prozent. w. Eſſen, 11. März. Die Lage im Streikrebier wird als ruhig bezeichnet. Bis jetzt liegen keinerlei Meldungen von Aus⸗ ſchreitungen vor. Die arbeitenden Bergleute, die im Gegenſatz zu 1905, wo ſie truppenweiſe, geſchützt von Poliziſten, ihre Arbeits⸗ ſtätte aufſuchten, gehen einzeln ungehindert zur Arbeit, was darauf zurückzuführen iſt, daß auf allen zu den Zechen führenden Straßen Wachtpoſten aufgeſtellt ſind. Die arbeitenden Bergleute werden von den Streikpoſten nicht behelligt und bleiben von Zurufen ver⸗ ſchont. Im ganzen ſind für den Bezirk mehrere tauſend Schutzleute und Gendarmeriemannſchaften herangezogen worden. Im Gegenſatz zu dem weſtlichen Teil im Ruhrrebier kam es im Dortmunder Revier zu einigen kleinen Zwiſchenfällen. Auf der Zeche Scharnhorſt wurden heute früh bon einem Streikenden vier Arbeitswillige beläſtigt, den ſie dafür verprügelten. In Unna auf der Bergbau.⸗G. Maſſen wurde heute früh ein Steiger von mehreren Streikenden angegriffen. Doch gelang es ihm die An⸗ griffe abzuwehren. 1 85 10 m. Eſſen, 11. März.(Priv.⸗Tel.) Aus den heute vor⸗ mittag vorliegenden Berichten aus dem Ruhrrevier geht her⸗ vor, daß die Anſicht vorherrſcht, es werde möglicherweiſe zu einemgroßen Teilausſtand kommen und den drei Ver⸗ bänden, welche die Arbeitsniederlegung beſchloſſen haben, nicht ſo viel Anhänger zuſtrömen, wie ſie erwartet hätten. Sehr be⸗ zeichnend iſt der Umſtand, daß der Vertreterkonferenz in Herne auch ein Vertreter der belgiſchen Bergarbeiterſchaft, ſowie Mitglieder der Genexralkommiſſion der Ge⸗ werkſchaften beiwohnten. Die Internationalität der gegenwärtigen Arbeiterbeweg⸗ ungen in den verſchiedenen Ländern iſt eine umſtrittene Frage. So erklärte geſtern der Zentrumsabgeordnete Giesberts, daß er ſeine über die Internationalität der Bewegung im Reichstage ausgeſprochene Anſicht verbeſſern müſſe. Er ſei heute nicht mehr der Ueberzeugung, daß dieſe Bewegung nicht von langer Hand vom internationalen Vorſtande der Bergarbeiter vor⸗ bereitet ſei. w. Gelſenkirchen, 11. März. Im Gelſenkirchener Kreis beträgt der Sollbeſtand der Belegſchaften 10142 Mann. Davon ſind eingefahren 7954 Mann. Es fehlen ſomit 2183 Mann. * Bochum, 11. März. Hier liegen die Streikziffern von 4 Zechen einwandsfrei vor. Auf dieſen Zechen ſind von 50234 Mann der Morgenſchicht 31874 Mann eingefahren, ſodaß laut „Irkfr. Ztg.“ die Zahl der Streikenden 24,360 beträgt. m. Bochum, 11. März.(Priv.⸗Tel.) Im hieſigen Evang. Vereinshauſe iſt ein Lazarett eingerichtet worden, das in Be⸗ nutzung genommen werden ſoll, wenn Zuſammenſtöße zwiſchen Ausſtändigen und Polizeimannſchaften dies nötig machen ſollten. In einer heute vormittag in Wattenſcheid abgehaltenen Belegſchaftsverſammlung erklärte ein Redner, das heutige Ver⸗ halten der Bergleute auf den Wattenſcheider Zechen ſei eine Schande. In der Mittagsſchicht müßten die Ausſtändigen in den Straßen der Stadt ſpazieren gehen, um damit für die Nie⸗ derlegung der Arbeit Stimmung zu machen. Auf den Zechen des Dortmunder Reviers ſind von den Frühſchichten ½4 der Belegſchaften in den Ausſtand getreten. * aus Dſciebenigarbi in Tripolitanien, in dem gegen die Beſchluß⸗ *Aachen, 11. März. Zahlreiche geſtern im Wurmrevier abgehaltenen Bergarbeiterverſammlungen haben unter großer Be⸗ teiligung eine Reſolution angenommen, in der es u. a. heißt: Die Verſammlung ſpricht der Leitung des Gewerkbereins chriſtli⸗ cher Bergarbeiter vollſtes Vertrauen c⸗⸗ für ihre jetzige Stellnre⸗ nahme an der Lohnbewegung aus. Die unredlichen Abſichten der ſozialdemokratiſchen Verbandsleitung im Wurmgebiet daß es der ſoz.⸗demokr. Verbandsleitun Beſſerung der Lohnverhältniſſe, ſondern um agitatoriſche Ver⸗ hetzung der Arbeiter unter einander zu kun iſt. Die Konferenz ſpricht die Erwartung aus, daß der Eſchweiler Berg⸗ werksverein eine den Verhältniſſen entſprechende Aufbeſſerung der Löhne ſowohl der unterirdiſchen als auch der oberirdiſchen Arbeiter eintreten läßt. Die Löhne der oberirdiſchen Arbeiter ſowie der Heizer und Maſchiniſten müſſen als beſonders beunruhigend be⸗ zeichnet werden.— Es werden ſodann die einzelnen der Aufbeſſe⸗ rung bedürftigen Löhne der verſchiedenen Arbeiterkategorien auf⸗ gezählt und hervorgehoben, daß feſte Gedingſätze eingeführt werden müſſen, damit die Arbeiter nicht auf das Wohlwollen der⸗ Beamten angewieſen ſeien. Die Konferenz beantragt, die Arbeiter⸗ ausſchüſſe der Gruben und die früheren Vereinigungsgeſellſchaften bei der Verwaltung vorſtellig werden zu laſſen, und ſpricht die Er⸗ wartung aus, daß die Direktion des Eſchweiler Bergwerksvereins den berechtigten Wünſchen der Belegſchaft Rechnung tragen werde. Der Ausſtand in England. *London, 11. März. Die Zeitungen ſprechen die Erwar⸗ tung aus, daß die Einladung der Regierung zu einer gemeinſamen Konferenz der Grubenbeſitzer und Grubenarbeiter von beiden Sei⸗ ten angenommen werden würde, und daß der Streik im Laufe der Woche beigelegt werden würde.— In London wird von heute ab der Dienſt der Untergrundbahn und der Straßenbahn einge⸗ ſchränkt. London, 12. März. Ein Korreſpondent des„Standard“ meldet aus Nordengland, daß der Vorarbeiterverband auf ſeiner heutigen Konferenz einegrundlegende Aenderung in der Stellungnahme zu der Frage der Minimallöhne empfehlen werde. In den letzten Tagen hätten Verſammlungen der Bezirksverbände ſtattgefunden und wenn die Einzelheiten der Vor⸗ ſchläge, die der Konferenz unterbreitet werden ſollen, auch geheim geblieben ſind, ſo ſei es doch ſicher, daß eine Mehrheit nicht an der Skala der Miniminalſätze feſthalten werde. N W. Bruex, 11. März. 400 Vertrauensmänner der tſchechiſch⸗ nationalen und tſchechiſch⸗anarchiſtiſchen Bergarbeiterorganiſativ⸗ nen haben ein gemeinſames Vorgehen mit der ſozialdemokxatiſchen Organiſation hinſichtlich deren Lohnforderungen ſowie die Ueber⸗ reichung eigener Forderungen beſchloſſen. Die Nepublik der Mitte. . Peking, 11. März. Juanſchikai wurde zum proviſoriſchen Präſidenten im Woiwipu⸗Palaſt eingeſetzt. Anweſend waren Vertreter der Mandſchus, Mon⸗ golen, Mohammedaner und Tartaren, ferner von Nanking und Wutſchang und anderen Provinzen, Delegierte des Heeres und der Flotte, des Handels und zahlreiche Freunde. Die fremden Geſandtſchaften waren nicht vertreten. Juanſchikai in mili⸗ täriſcher Uniform trat durch eine Seitentür in den Saal und ver⸗ las, indem er gegenüber dem Throne ſtand, folgende Erklärung: Da die Republik errichtet iſt, müſſen viele Werke vollbracht werden. Ich werde mich treu bemühen, die Republik zu entwickeln, die Nachteile der abſoluten Monarchie zu beſeitigen, die Vorſchriften der Verfaſſung zu beachten, die Wohlfahrt des Landes zu fördern um eine ſtarke Nation* beweiſen, g nicht um eine wirkliche 15 N * zuſammenzuſchweißen, aus den 5 Raſſen, die ſie um⸗ faßt. Wenn die Nationalverſammlung einen dauernden Präſi⸗ denten ernennt, werde er zurücktreten. Das ſchwöre er vor der chineſiſchen Republik. 5 iſt, ging mit einem wahren Feuereifer ans Werk und erzielte mit dem verſtärkten Philharmoniſchen Orcheſter eine im ganzen ſehr achtbare Wiedergabe. Das Allegro aſſai, in dem die zwei kontraſtierenden Themen in der Wiedergabe treffend charakteri⸗ ſiert wurden und das friſch belebte Finale ſchienen mir am beſten geglückt. Die zweite rein orcheſtrale Gabe, die Ouvertüre zur Dper„Fauſt“ von Ludwig Spohr, welche ebenfalls als Novität erſchien, enthält ziemlich verblaßte Muſik und vermochte daher tiefere Eindrücke nicht zu erzielen. Der belgiſche Geigenkünſtler Sugene Pſaye, den wir letztmals vor vier Jahren an gleicher Stelle bewunderten, ent⸗ zückte auch diesmal durch den weichen, ſchönen Ton ſeines koſtbaren Inſtrumentes, die berückende Kantilene, die ihm mit Recht den Namen eines„Sängers auf der Violine“ verſchafft hat. Aus⸗ geſtattet mit einer über alle Bogen⸗ und Griffbrettkünſte frei ver⸗ fügende Technik, die aber nie Selbſtzweck wird, hält ſich ſeine Tongebung bei aller Energie und Ausdruckskraft, wie ſie beiſpiels⸗ weiſe im Schluß des Mozartſchen G⸗dur Konzertes zutage trat, ſtets in den Grenzen des maßvoll Schönen, und bei dieſen Vor⸗ zügen zeigt ſein Spiel ein ſtets warmes, echtes muſikaliſches Empfinden. Anßer dem erwähnten Mozartſchen ſpielte Bſaye das grandioſe Dmoll Konzert ſeines Lehrers Vieuxtemps. In der thematiſchen Erfindung weniger bedeutend, aber glänzend inſtru⸗ mentiert und voll aparter Reize hat dieſes Opus vor allem den Vorzug der violiniſtiſchen Anlage. Vieuxtemps war ja bekanntlich ſelbſt ein hervorragender Geiger und mit der Eigenart ſeines Juſtrumentes beſtens vertrant. Yſaye überwand die ſchwierigen Oktaven⸗ und Doppelgriffpaſſagen mit ſpielender Leichtigkeit. Seineßflageolettöne waren von ungetrübterReinheit. Kein Wunder, daß das Publikum enthuſiasmiert war und ſich die ſpontanen Beifallsſtürme nicht eher legten, bis der ausgezeichnete Künſtler ſich zu einer Zugabe(Saint⸗Sasns„Havanaiſe“) entſchloß. Das Schmidpeters fein Weiſe. fühliger Leitung in böchſt merkennenswerter 193 2 5 1—5 25 Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Die Aufführung der Oreſtie im Roſengarten. 5.. Die Oreſtie Aeſchylos, für deren Aufführung im Nibelungen ⸗ ſaal vom Stadtrat beſondere Mittel bewilligt worden ſind, wird jetzt vorbereitet. Die Chöre der Männer, Frauen und Erinyen werden durch freiwillige Statiſten verſtärkt, die auch an den Volksaufzügen des„Agamemnon“ und der„Eumeniden“ teilnehmen. Der 3. Teil des Werkes, der die Reinigung des Oreſtes bringt und ſeinerzeit in Berlin weggelaſſen worden iſt, kommt ebenfalls zur Aufführung und ſchließt mit einem Chor, den Felix Lederer komponfert hat. Die Heberſetzung von Gleichen⸗Ruß wurm liegt zu Grunde. Die Regie führt Ferdinand Gregori, und es haben ſich alle Vorſtände des Hoftheaters freiwillig als Mithelfer zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Ottomar Starke hat die Dekoration entworfen, deren Haupt⸗ leil ein gewaltiger Palaſt und eine 7 Meter hohe vergoldete Athena⸗ Statue ſein wird. Donnerstag den 14. ds. findet die erſte Probe ſtatt. Diejenigen Damen und Herren, die ſich zur Teilnahme im Chor diefer Aufführungen gemeldet haben, werden gebeten, ſich an dieſem Tage, um 8 Uhr abends, auf der Probebühne des Hoftheaters einzufinden. Theateruotiz. Dienstag, den 12. ds. beginnt die erſte Geſamtaufführung des neuinſzenierten„Ring des Nibelungen“ mit„Rhein gol“. Die Beſetzung iſt die bekannte. Dirigente Artur Bodanzky. Kunſtſalon Heckel. Neu ausgeſtellt ſind: Original⸗Radierungen von Ingwer Paulſen, Oberweimar. 48 Blatt, Der Großherzog von Heſſen als Kompagnon Kadelburgs. Wie gemeldet wird, hat Guſtav Kadelburg gemeinſam mit dem Großherzog von Heſſen ein Stück verfaßt, das in Darmſtadt zur Uraufführung kommen ſoll. Der Großherzog iſt auf der Bühne kein Fremder mehr, ſeine Bühnendichtung„Bonifacius“ wurde be⸗ * Orcheſter begleitete die beiden Konzerte, ſowie die Zugabe unter kanntlich in Mainz mehrfach aufgeführe FFC 4 b68⸗59 Kg. Mannheim, 11. März. Goensral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt. 5. Seite. Colkswirtschaft. Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim. In der Sitzung des Aufſichtsrats der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank vom 11. März wurde über das günſtige Geſchäftsergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres berichtet und beſchloſſen, der Gene⸗ ralverſammlung, neben reichlichen Rückſtellungen die Verteilung einer Dividende von 9 Prozent für das Geſchäftsjahr 1911(wie im Vorjahr) vorzuſchlagen. Die Generalverſamm⸗ lung iſt auf 25. März ds. Is. einberufen. Pfälziſche Hypothekenbank Ludwigshafen a. Rh. In der heute vormittag unter Vorſitz des Herrn Reichsrats bon Lavale abgehaltenen ordentlichen Generalverſam m⸗ lung, in der 12 Aktionäre 5174 Aktien vertraten, wurden die Regularien einſtimmig und ohne Erörterung genehmigt und Direktion und Auffichtsrat Entlaſtung erteilt. Es gelangt ſonach eine Dividende von 9 Prozent zur Verteilung. Die tur⸗ nusgemäß aus dem Aufſichtsrat zusſcheidenden Herren Geheimer Hofrat Fr. Auguſt Mahla⸗Landau, K. Staatsrat i. a. o. D. Dr. Robert von Landmann, Exzellenz, München, Franz Graf von Oberndorff, Neckarhauſen, wurden einſtimmig wieder⸗ gewählt. 25 Ueber die Situation auf dem Kohleumarkt erfahren wir von gut unterrichteter Seite, daß die Kohleuvorräte nicht allzureichlich ſeien und bei einer längeren Streikdauer bald eine große Kohlenknappheit eintreten dürfte. In beteiligten Kreiſen rechnet man mit einem längeren Andauern des Streiks. Man befürchtet ein gewaltiges Anziehen der Preiſe. In Holland wie ſpeziell im Nordeu macht ſich die Kohlen⸗ kuappheit ſchon bemerkbar und man ſpricht bereits von einer Kohlennot Wie uns weiter gemeldet wird, wurden Saarkohlen von Straßburg per Schiff nach Rotterdam befördert. Vom Ruhrkohlenmarkt ſchreibt das Eſſener„Glückauf“: Der ſtark geſteigerten Förderung ver⸗ mochte der Abruf nicht in vollem Umfang zu entſprechen, ſo daß ſich zeitweiſe auf den Zechen Beſtände anſammelten. Im letzten Teil des Berichtsmonats ergab ſich jedoch hierfür wieder ein Ausgleich, da ſich unter dem Eindruck der Arbeiterbewegungen auf die Verhraucher⸗ kreiſe eine außerordentliche Belebung der Nachfrage einſtellte. Der Waſſerſtand des Rheins war gut und die Verſendungen über die Waſſerſtraße hatten einen großen Umfang. Der Abſatz in Fettkohle war weſentlich ſtärker als im Vormonat; die Unterbringung der durch erhöhte Förderleiſtung geſtiegenen Mengen(at jedoch in der erſten Hälfte des Monats Schwierigkeiten gemacht. In Gas⸗ und Gasflamm⸗ kohle war der Abſatz in allen Sorten befriedigend. Der arbeitstäg⸗ liche Verſand Eß⸗ und Magerkohle iſt gegen das Ergebnis des Vor⸗ monats nicht zurückgeblieben. Außer in grober Nußkohle fanden die zur Verfügung geſtellten Mengen ſchlanken Abſatz. Der Verſand in Hochofenkoks zeigte im Berichtsmonat eine bemerkenswerte Zunahme, die zum Teil auf die Abſicht der Hochofenwerke, Vorräte anzuſammeln, zurückzuführen iſt. Der Verſand in den übrigen Koksſorten hielt ſich auf der Höhe der Vormonate. Sämtliche Brikettfabriken waren gut beſchäftigt. Diskonto⸗Geſellſchaft in Berlin. Nach dem Geſchäftsbericht geſtattet der Abſchluß die Verteilung einer Dioidende von 10 Prozent auf das alte Kommanditkapital von M. 170 Millionen und von 5 Proz. auf das für das Berichtsjahr nur in halber Höhe dividenden⸗ berechtigte Kommanditkapital von M. 30 Millionen. Der Brutto⸗Gewinn beläuft ſich einſchließlich des Gewinnvortrages aus 1910 von M. 1355 579 auf M. 37 026 646. Hiervon ſind ab⸗ zuſetzen die Verwaltungskoſten, Steuern uſw. mit.12677 419. Von verbleibenden M. 24 349 227 werden als Dividende von 10 Prozent bezw. 5 Proz. auf die Kommandit⸗Anteile, ſowie als Gewinnbeteiligung der Geſchäftsinhaber und Tantieme des Aufſichtsrats verwendet M. 21 399 469, für Talonſteuer zurück⸗ geſtellt M. 272 857, an die David Hanſemannſche Penſionskaſſe für die Angeſtellten der Geſellſchaft überwieſen M. 300 000, der Beſonderen Reſerve überwieſen Mark 1000 000, und auf neue Rechnung übertragen M. 1 376 901. Das Kommanditkapital beträgt nach Durchführung der im Berichtsjahre beſchloſſenen Kapitalserhöhung M. 200Millionen. Der Allgemeinen Reſerve find aus dem bei der Ausgabe der neuen Anteile erzielten Agio M. 19 207 388.61 zugefloſſen; ſie hat dadurch die Höhe von M. 57 300 000 erreicht. Die nach Art. 9 des Statuts gebildete Beſondere Reſerve erfährt einen Zuwachs von M. 1 Million, ſodaß ſie ſich nunmehr auf Mark 24 Millionen ſtellt und beide Reſerven zuſammen M. 81 300 000 betragen. Die Reſerve für neuerworbene Immobilien und Neu⸗ bauten beträgt unverändert M. 3 Millionen. Die Penſionskaſſe wird durch die genannte Ueberweiſung von M. 300 000 auf einen Beſtand von M. 5 368 193 gebrgcht. 5——— n. Mannheimer Produktenbörſe. Der am 8. d. Mts. be⸗ kannt gegebene Bericht des Ackerbauminiſters in Waſhington, nach welchem die am 1. März ſich noch in Händen der Farmer befindenden Vorräte auf nur 19,6 Prozent oder 121,78 Mill. Bufhels Weizen gegen 25,8 Prozent oder 179,42 Millionen Buſhels am J. März im vorigen Jahre geſchätzt werden, hat an den amerikaniſchen Börſen eine ſtarke Hauſſe hervorgeru⸗ fen, die auch an den übrigen Auslandsbörſen guten Widerhall fand. Die Offerten waren für Weizen heute durchweg—2 M. per Tonne höher als am Samstag. Die Grundſtimmung war auch hier feſt, zumal von der Berliner Frühbörſe Preisbeſſe⸗ krungen von M. 2 per Tonne und von Kverpool ½ d höhere Kurſe gekabelt wurden. Die Unternehmungsluſt war etwas freundlicher, obwohl immer noch eine gewiſſe Zurückhaltung zu bemerken war. Die Mühlen verhalten ſich fortgeſetzt reſerviert. Auch für Roggen, Juttergerſte, Hafer und Mais war ein feſterer Grundton unverkennbar. Die Notierungen im hieſigen offtziellen Kursblatt wurden für Weizen, FJuttergerſte, Hafer und Mais um 0,25 M. per 100 Klgr. frei Waggon Mannheim erhöht. Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif. Wotlerdamz Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletla⸗Ruſſo 78 Kg. per März⸗April M. 167.50—168—, dito ungariſche Ausſaat 78 Kcg, per März⸗April M. 167.——167.50, dito ungariſche Santa Fe 79 Ke. per März⸗ April M. 169.——169.50, dito blauſpritzig 78 Kg. per März⸗April zu M. 164.——164.50, Redwinter II per Januar M. 000.00—0900, Hart⸗ winter II p. Januar M. 000—000.00, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 178.— bis 179.—,Ulka 10 Pud M. 180.—180.50, Afima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 186.——187.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per März M. 172.— bis 172.50, dito 3% blaufrei prompt M.—t, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, ito per März M. 173.——173.50 Norddentſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 168.——169.— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt 0. 146—.—146.50 dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 148.——148.50 dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 150.—151.—, norddeutſcher 74/75 Kg. per März Mark 149—149.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 157.50—158.—, dito per prompt Mark 156.50157.—. rumäniſche 59⸗60 Kg. per März April Mk. 156.50—157.—. La Plata 68 Kg per März⸗April 58.50—154. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark——.. Mai⸗Juni Mk. 119.—110.50, Donau Galatz Foxnanian März Mk. 138.——138.50, Odeſſa 1 7 kn dig 1680 188 000.00, Mixed per Mark 134.50—185. des peungt Nark o9. Soboe 1 —— Skammaktien Telegraphiſche Handelsberichte. Starke Aktien⸗Zeichnung. * Frankfurt a. M. 11. März. Bei der heutigen Zeichnung nuf Aktien der Nord⸗Weſt⸗Deutſchen Verſicherungsgeſellſchaft Hamburg, lieſen ſo umfangreiche Anmeldungen ein und zwar hauptſächlich unter Uebernahme einer ſechsmonatigen Sperrver⸗ pflichtung, daß die Zeichnung bereits heute vormittag geſchloſſen werden mußte. Da den Sperranmeldungen eine bevorzugte Be⸗ rückſichtigung zugeſichert wurde, kann auf freie Stücke, wenn über⸗ haupt, nur ein minimale Quote zugeteilt werden. Aber auch die Sperrzeichnungen müſſen wegen ſtarker Ueberzeichnung einer Reduktion unterzogen werden. Generalverſammlungen. * Magdeburg, 11. März. Die Generalverſammlung der Magdeburger Bergwerks⸗A.⸗G. ſetzte die Dividende auf 32(35) Prozent feſt. Ueber die Ausſichten läßt ſich nichts beſtimmtes ſagen. Das Ergebnis der beiden erſten Monate wird gegen das Vorjahr zurückbleiben. Goldausbente. * Berlin, 11. März. Nach einer der Firma Hardy u. Co., zugegangenen Depeſche betrug die Goldausbeute der in der Transvaakl Chamber of Mine vereinigten Minen im Februar 1912 674 960 Unzen im Werte von 2867049 Pfund Sterling, die der Außendiſtrikte 28906 Unzen im Werte von 122783 Pfund Sterling. In den Goldminen waren Ende Januar 190 320, in den Kohlenbergwerken 7922 und in den Diamantminen 10 789, insgeſamt 209 031 Arbeiter beſchäftigt. Lanzſche Schnellbahnen für Konſtantinopel. * Berlin, 11. März. Wie der Frkft. Zig. gemeldet pird, hat das Schnellbahnprojekt der Gruppe.⸗G. für Verkehrsweſen nunmehr auch die Zuſtimmung des Sultans gefunden und iſt demnach perfekt. Bremer Linoleumwerke in Dalmenhorſt. W. Bremen, 11. März. In der Aufſichtsratsſitzung der Bremer Linoleumwerke in Dalmenhorſt gelangte die Jahresrech⸗ nung für 1911 zur Vorlage. Nach Abſchreibung eines erheblichen Betrages zur Minderbewertung der Beſtnäde wegen des hohen Standes der Leinölpreiſe ſowie ſonſtiger Rückſtellungen verbleibt ein Reingewinn von M. 754 566(608 146). Der General⸗ verſammlung ſoll die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent (s Prozent) vorgeſchlagen werden, wonach als Vortrag auf neue Rechnung M. 163 238(61 322) verbleiben. Neueſte Dividendenausſchüttungen. * Frankfurt a.., 11. März. Die Dividende der Gebr. Junghans.⸗G. in Schromberg wird vorausſichtlich wieder § Prozent wie im Vorjahr zu ſchätzen ſein. * Dresden, 11. März. Die Generalverſammlung der Sächſiſchen Bank genehmigte den Abſchluß und die Verteilung von wieder 8 Prozent Dividende. [ Berlin, 11. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Firma Habermann u. Guckes.⸗G. in Kiel erzielte einen Reingewinn von 761 762 M.(650 041.). Es werden 10% Dividende verteilt.— Die Konkordia, Spinnerei und Weberei in Bunzlau und Merſeburg, erzielte einen Reingewinn von 328 873 M.(384 299.); zur Verteilung kommen 7½ 9 8) Dividende. Die Allgemeine Deutſche Kreditanſtalt in Leipzig bucht einen Reingewinn von 9,59 Mill. M.(9,58 Mill.), aus dem wiederum 9% Dividende zur Verteilung gelangen.— Die Eiſenhüttenwerke Fahle.⸗G. verzeichnen einen Reingewinn von 294 Mill. M.(2,05 Mill.). Die Dividende iſt 18 0(12).— Bei den Braunſchweigiſchen Kohlenbergwerken beziffert ſich der Reingewinn auf 720 170 M.(771.503.). Die Dividende beträgt 11%(12) auf die Prioritätsaktien, und 10%%(11) auf die + 120 IAt Einnahmen der Orientbahn. * Wien, 11. März. Die Bruttoeinnahmen der Drientbahn betrugen in der Zeit vom 26. Februar bis 4. März 1912 339 093 Francs(mehr 56 176) und ſeit del 1. Januar 1912 2275 146 Franecs(mehr 94 157). +4 2* Mannheimer Effektenbörſe vom 11. März. 5 Heute wurden Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien zu 2030% pro Stück ge⸗ handelt. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Aktien ſtellten ſich 1410 G. Uebriges ziemlich unverändert. * * Telegraphiſche Börſenberichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 11. März. Fondsbörſe. Der engliſche Bergarbeiter⸗Ausſtand hat in die ganze internationale Bergarbeiter⸗ ſchaft Streikluſt getragen. Ueberall gärt es, in dem ſchon ſeit langem unruhigen Ruhrrevier ſo ſtark, daß auf eine Beilegung des Konflikts zwiſchen Bergarbeitern und Zechenbeſitzern nur noch ſchwache Hoff⸗ nung beſteht. Das täglich allgemein Erwartete iſt Tatſache geworden: der Generalſtreik im Ruhrrevier iſt eingetreten. Die Börſe, die ſchon ſeit langer Zeit mit ungünſtigen Meldungen zu kämpfen hatte, nahm dieſe Nachricht bei größerer Ruhe auf als erwartet wurde. Die Spekulation zeigte bei Eröffnung große Zurückhaltung, Die Tendenz in Montanpapieren wurde ſpäter ſeſter, da Nachrichten vorlagen, daß der Streik nicht allgemein und bei den größeren Betrieben ein be⸗ trächtlicher Teil der Arbeiter angefahren iſt. Es lag im übrigen auch Deckungsbedürfnis vor. Man unterhielt ſich über den finanziellen Schaden, den die Ruhrkohlenzechen erleiden würden. Bankaltien wurden wenig beachtet. Dasſelbe gilt von den Transportwerten. Die Tendenz war gut behauptet, ohne beſondere Veränderungen des Kursniveaus. In feſterer Haltung präſentierten ſich einige Kaſſa⸗ Induſtriepapiere; die Aktien der Wittener Stahlröhrenwerke ſtiegen zu aubotracht der weſentlichen Erhöhung des Bezugsrechts um 6 705 Elektro Bergmann büßten im Kurſe ein und die übrigen Elektrowerte konnten das Kursniveau nur mühſam behaupten. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte zeigten ſich keine beſonderen Schwankungen. Türken⸗ werte, beſonders Loſe, mäßig ſchwächer. Die vorübergehende Beſſerung ging bald wieder verloren und die Kurſe des Montanmarktes neigten eher wieder zu Abſchwächungen. An der Nachbörſe bei größeren Ge⸗ ſchäften behauptete Tendenz. Es notierten: Credit 205, Staatsbahn 155½8, Lombard 1794, Baltimore 103½, Dresdner 15596, Phönix 248.— 24798. Bezugsrecht auf Witener Stahlröhren 28,50 bez. *„ Berlin, 11. März Fondsbörſe. Da nach den vorliegenden Nachrichten ein größerer Teil der deutſchen Bergarbeiter als man er⸗ wartet hatte, ſich dem Ausſtande bisher ferngehalten hat, ſo ſchritt die Spekulation zu Deckungen der Blanlo⸗Engagements, die in der ver⸗ gangenen Woche auf Streikbefürchtungen hin eingegangen waren. Die Papiere des Montanmarktes ſetzten infolgedeſſen mit Beſſerungen ein, die ſich zumeiſt zwiſchen 1 und 2 Prozent bewegten. Für Harpener betrugen ſie ſogar 2½ Prozent. Im Einklang mit der Steigerung der Hütten⸗ und Kohlenaktien zogen auch Elektrowerte etwas an. Im übrigen machte ſich wenig Unternehmungsluſt bemerkbar, obwohl die Meldungen über die Aktion des Friedens zwiſchen der Türkei und Italien, ferner über die Einführung des Präſidenten in China und die in Ausſicht genommene finanzielle Unterſtützung der neuen chine⸗ ſiſchen Regierung, ſowie die erfolgte Erhöhung der belgiſchen Eiſen⸗ preiſe einen guten Eindruck machten. Auch höhere Montanaktien lagen vor, da die auf den Bezug von Kohlen angewieſenen Induſtrien auch für eine weitere Ausdehnung des Ausſtandes gut gerüſtet er⸗ ſcheinen und daher mit Ruhe der Entwicklung der Dinge entgegen⸗ ſehen können. Bankaktien gaben anfangs nach, wie es hieß infolge einiger von auswärts gekommener Verkaufsaufträge. Recht feſt waren Schantungbahnaktien, weil man eine baldige Regelung der chineſiſchen Berhälkniſſe erwarten zu können glaubt. Canada ſtiegen bei lebhaften Umſätzen angeblich auf Montrealer Käufe, ſowie auf die Vermutung einer ſtarken Mehreinnahme in der vergangenen Woche. Am Moutan⸗ markte wurde die Haltung ngach Erlebigung der anfänglichen Deckungsbedürfniſſe unſicher, da Zweifel aufkamen, ob die Gefahr einer weiteren Ausdehnung des Bergarbeiterausſtandes ſchon be⸗ ſeitigt wäre. Zum Teil bröckelten die Kurſe ab. Auf allen Gebieten herrſchte eine außerordentliche Geſchäftsſtille, da die Spekulation die Entwicklung des Streikes abwarten wollte. Tägl. Geld 4½—4 Prozent. Die Seehandlung gab auf 5 Tage zu 4 Prozent. * Berlin, 11. März. Produktenbörſe. Feſtes Ausland, ſowie die kalte Witterung haben am Getreidemarkt die Kaufluſt kräftig an⸗ geregt. Weizen und Roggen zogen etwa 1% an. Auch Hafer erfuhr ſtärkere Beſſerungen. Da aber bei höheren Preiſen Verkaufsneigung in Brotgetreide beſtand, konnten die Notierungen ihren Stand nicht behaupten und gaben nach, beſonders erheblich in Weizen. Mais ruhig. Rüböl ſchwächer. Wetter: kühl. Anfangskurſe. Zucker. Magdeburg, 11. März. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 15 90—16.10, Nachprodukte 75% o. S. 12.90—13.15. ſtetig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 27.00—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 26.50—26,75, gemahlene Mehlis m. S. 26.00—26.25, ruhig. Magdeburg, 11. März.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prodakt. Tran⸗ ſtto frei an Bord Hamburg per März 15.85—., 16.00—., per April 16.00—., 16.07 B per Mai 16.15—., 16.17½., per Auguſt 16.25.—., 16.27½., per Okt.⸗Dez. 11.70—., 11.75— B. per Jan.⸗März 1912 11.75—., 11.80— B. Tendenz: behauptet, bewölkt, windig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 11. März.(Telegr.) Baumwolle 54.¼, ſtetig. Eiſen und Metalle. London, 11. März. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 64.03.16 Kupfer 3 Monate 64.15.16, flau.— Zinn per Kaſſa 188.— Iinn 3 Mon. 185.—, flau— Blei ſpaniſch ruhig 15.13.16, engl. 16.01.08 Zink acwöhnl. 26.01.02 ſpezial 27.01 04, ruhig. Glasgow, 11. Mätz. Cleveland Roheiſen Middlesborough Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 50 sh 06.% d., per Monat 50 8 09.% Geld, ſtramm. 85 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6486 11. März 1912. Proviſionsfrei! —— Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten 5 Käufer unter Vorbehalt: ufer ———————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 139 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 975„ Vorzugs⸗Aktien 8⁴ Benz& Co., Mannheim, 194 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Vürgerbräu, Ludwigshaſen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— Compagnie fraucaiſe des Phosphates de POceanſe fs.1300 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 164 zfr. Europa, Rückperſ. Berlin M. 675 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— Erſter Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 203 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Forſayth G. m. b. H. 170 Hamburg Verſich, vollbez. Akt Mi300 errenmühle vorm. Genz, Heidelberg— ühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 130 London und Provincial Electrie Theatres td. 17%ſh. Maſchinenfabrik, Werry 118 Neckarulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— Pacific Phosphate Shares alte ſhares 85 1 2. nge 1* Preußiſche Rückverſicherung— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 4 2— Rheiniſche Automobil⸗(Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— Nheln Metallwarenfabrik Genußſch. M. 215 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 113 Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf, auerei⸗Einrichtungen Unionbraueref Karlsruhe 5 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Raſtatt Weißenbofterrain.⸗G. ⸗ tuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Geſchäftliches. Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗ und Lebensverſicheruugs⸗ Anſtalt a. G. in Haunover waren im Monat Februar 1912 zu erledigen: 1038 Anträge über M. 2904 150 Verſicherungskapital, das ſind rund M. 100 000 mehr als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von Einrichtung der Anſtalt(1878] bis Ende Febr d. J. gingen ein 466 709 Anträge über M. 727994 710 Verſiche ⸗ rungskapital. Die Auszahlungen an Verſicherungsſumme, Prä⸗ mienrückgewähr uſw. im Jahre 1911 betrugen ca. M. 13 000 000 die Geſamtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt ergeben rund M. 143 000 000. Der Hypothekenbeſtand betrug am Jahresſchluß M. 127 792 215 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. 5 Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſes. (Nachdruck verbolen.) 4. Märzt Wolkig mit Sonnenſchein, milde. Später Regen. 15. März: Regenfälle, windig, kühler. 16. März: Naßkalt, Regenfälle, windig. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Künſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeſber: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz iecher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Friß Jvos. Druck und Verkag der Or, Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. H. Direktor: Ernſt Müller. 1 Mark. Ferser 6. Seite Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannhelm, 11. März. — Mannheimer Effektenbörse. Obligationen. 8 Eiſenbahn⸗Oblig. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unt. 1902 98.20;,4% Oberrh. Ei enb.⸗Geſ. 99.30 B 1 10 ted 89.20 bz Induſtrie⸗Obligation. 5 ommunal 89.30 bzſ4/ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Sladte⸗Aulehen. ſtrie rück:. 105 0 103.50 B 3½ Fieiburg i. B. 90.15 B4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 89.0 B[ u. Seelransport 99.—G vom 11. März. 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofſfb. Waldhof bei Pernau in 45 99.30 B4½ 4 Farlsruhe v. J. 1907 99.60(%4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 4½ Bad. Anil, u. Sodafbr. 3½ Lahr v. J. 1902 90.50][ Serie B 103.50 bz 4 Lndwigshafen 102.— Gſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 15 5 v. 1906 55 5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 3 50 89 70 bſ4½ Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mannh. Oblig. 1908 99.— 64 Herrenmühle Genz 98.— G 4 4„ 1907 90.— G4½ Kofth. Cell. u. Paprfbi. 101.— 6 75„ 1906 99.— G4% Mannheimer Dampf⸗ 5„ 1901 99.— G] ſchleppſchiffahrt 99.— B 5„ 1885 90.80 G4% Mannh. Lagerhaus⸗ 1„1888 90.75 BJ[ Geſellſchaft 98.50 G „ 1895 89.80 G4%½% Oberrh. Elekirtzitäts⸗ 5„ 18 39.80 5] werke, Karlsruhe—.— 7„ 1904 89.90 ½½ Pfälz. Chamotte und „ 1904 89.90 Bſ Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— aſene unk. 1905 90.— 4% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G %½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 604½ Schuckert⸗Obligat. 100.50 G Telegramme der Conkinenkal-Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Fraukfurt a.., 11. März.(Anfangskurſe). Kredilakkien 205.— Diskonto⸗Co mandit 188% Darmſtädter 124.50, Dresdner Bank 155.% undelsgeſellſchaft 171.½, Deutſche Bank 261.25, Staatsbank 155./ ombarben 17.75, Bochumer 221.75, Gelſenkirchen 194.75, Laurahütte 470.75, Ungar 91.90. Tendenz: feſt. — Wechlel. 9811. 9. 11. kurz 169.23 169.35] Check Paris 81.15 81.175 Amſterdam Belgien alien ſeck London London 5 80.666 80.6860] Paris 80.8383 80.333J Schweitz. Plätze 20.477 20.480 Wien „ 20.440 20.440 Napoleonsd'or lang—.——.—Privatdiskonto Staatspapiere. A. Deutſche. 9. 11. 40 deutſch.Reichsanl. 101.45 101 40 ½ Mh.Stadt⸗A 1905—.— 3„ 90.70 90.70 B. Ausländiſche. 3%„ 81.30 81.60 5 Arg. f. Gold⸗A. 188 7 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 101.40 101 505% Chineſen 1896 3%„ 90.65 90.65 4½„„ 1898 30%„ 5 81.00 81.55f4½ Japaner 4hadiſche St.⸗A. 1901 99.90 100.—5% Mexik. äuß. 88/90 40%„„,1908/09 100.20 100.— 3 Mexikaner innere Lobad. St. kurz 81.083 81.125 80.775 60.775 84.80 84.766 16.26 16.26 4% 4210 * 11. * 99.30 95.30 95.20 98.80 59.— 101.20 99.50 95.60 95.20 93.65 58.95 .1911 100.80 100.705% Bulgaren ——3 italien. Rente 97.—4 Oeſt. Silberrente 92.40 93.204¼ Papierrent—.— 90.— 4% Oeflerr Goldrente 96.60 1904 89.80—.— 3 Portug. Serie 1 65.10 65.— ½„„ 1907 89.80 89.80[6„„ III 67.80 67.80 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 100.90 100.60(4½ neue Ruſſen 1905 100.50 100.85 1 1918 101.— 100.80%4 Ruſſen von 1880 91.20 91.20 3½% do, u. AllgAnl. 89.50 84.35 4 Türk. konv. unif. 1903 83.80 84.— 3do..⸗B.⸗Obl.—.——.— 4„ unif. 91.80 91.30 40% PfälzE.⸗B. Prlor. 100.— 100.—4 Ungar. Goldrente 91.90 92.05 37 Pfälz. E. B Prior. 91.10 81.104 Kronenrente 8905 89.05 3% Pfälz. Konv. 1895 91.90 91.10 Verzinsliche Loſe. 4 Heſſen von 1908 99.75 100.— Bad. Prämien 4 Oeſterreichiſche1860 181.— 78.75 78.70 81.40 81.40 Türkiſche 170.60 170.20 4 Württemberg 1919 100.20 100.20 Unverzinsliche Loſe. Augsburger 35.10—.— 4 Mann!. 1907-1912———.— Freiburger— 8 M. 93.20 1900 89.90 96.85 * ———.— „ 1908-1913—.——.— 4 Mh. Stadt⸗A. 199—.——.— 0 Bergwerksaktien. Aumeß⸗Friedeſhrüſſ.) 183.— 183.— Haxpener Bergbau 185.¼ 188.25 ——.— Bochumer Bergbau 220.50 222.— Maſſen, Bergdau—.——.— Buderns 107.90 107 20l Kaliw Aſchersleben———.— Concordia Bergb.⸗G. 290.——.— Kaliw. Weſterregeln 189.50 189.50 Deulſch. Zuxemburg 177.¼ 178.75 Eſchweller Bergw. 169— 167 Phönix 246 ½ 248.— 150.— 150.— Vr. Königs⸗u. Laurah. 170.75 172.— gelſenkirchener 192.25 194.25 Gewerkſch. Roßleben Oberſchl. Eiſeninduſt. 85.— 84 50 —.—— Livland Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4% H. Schlint& Cle. 101.10 6 Dr. H. Loſſen, Wormz 4½ Sveyerer Grauhaus% Zell offabrik Waldho 101.30 G .⸗G. Speyer 98.— Bſ4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktien. Banken,. Brief Geld Vrief Geld Badiſche Bank— 129.500 Weſt. A⸗W. Stamm—.— 192.— Pfälz. Bank—.— 130.5[»Vorzug—.— 101 50 Pfälz. yb.⸗Bank—.— 193.— Brauereien, Rhein. Creditbank—.— 135.50 Bad. Brauerei 4„ Ahein. Hyp.⸗Bank—.— 196.— Durl Hof vm. Hagen—.— 255.25 S 805——.—Eichbum⸗Brauerei 113.— 112.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 116.— Br. Ganter, Freibg. 100.— 99.— Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerf mitt—.— 70.25 Heilbr. Straßenbahn—— 74.— Ludwigsh. Aktienbr.—.——.— 0r 9151 Mannh. Aklienbr.—.— 152 50 Induſtrie. Braueret Sinner—.— 235.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 400.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Schwartz, Speher,/—.— 127— Verein chem. Fabriken—.— 339.50„ S. Weltz, Speyer 82.——.— Berein D. Oelfabriken—.— 176.—„ z. Storch., Speyer 67.50—.— MFPler Aktien induſtrielle 8. 11. Aluminium Neuh. 237.— 286.— Aſchbg. Buntpapfbr. 175— 175.— „ Maſchpapfbr. 13).— 131.— Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 130.25 180.75 Südd. Immobil.⸗Geſ. 71.— 71.— Wayß u. Freyta 158.80 1538.75 Badiſche Anllinfabrik 492.— 489.b0 CementtberkHeidelbg. 158.40 158.50 Cementfabr.Karlſtadt 127.— 127.— Chem. Werke Alber! 445.— 445.— Ch. Fabrik Griesheim 253.— 253.— D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 10 40.-103 8. Farbwerke Höchſt 540.— 540.— Ver. chem. Fabrik Mh. 339.50 334.50 Holzverkohlung⸗Ind. 290.— 290.30 Rütgerswerle 191.50 491.40 Ultramarinfabr., Ver. 221.50 221.50 Wegelin Rußfaorik 240.50 239.— Südd. Drahtind. Mh 126.50 126.50 Akkumul.⸗Fab. Berlin 840.50—.— Acc. Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. 256.9½ 257 Bergmann Werke 183.75 179.90 Brown, Boveri n. Co. 136. 135 0 Diſch⸗Ue erſ,(Berl.) 179.— 178— Lahmeyer 127.50 126.50 ————— Hffekt r Unternehmungen. 9. 11. Rheiniſche Schuck.⸗G. 149.— 148.— Siemens& Halste 2338.— 238.50 Voigt u. Haeffner 180.— 179. Gummi Peter 144.40 143.50 Heddernh. Kupferw 116.— 115.50 Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.50 123.80 Eichbaum Mannheim 112.— 112.—. f D 2 7 25 9 R N 14 b 1* 29.— been. Gg z8 aener g e 00— GGae 5 Spicharz Lederwerke 79.— 79.— Manng Aktien⸗Br 152. 152.—mdwigsb. Walzmüble 189.—169.— Parkakt. eihr ücken 91.6 91.80 Adlerfahrradw Kleyer 462.— 462.50 5 en 0 5 259.— Maſchinenfbr. Hilpert 96.40 96.40 W— abenis(Weinheim) 197.25 196.80 eltz; Sonne, Speyer 79.— 79— Dürrkopp 441 68— Behe dirß deaei 8s Daimler Motoren 230.— 230.— Eiſen. Fahrr.⸗ u. Aulw. 124.— 128.80 Maſchinenf. Gritzner 278.— 270.50 Karlstuher Maſchinen 162.— 162.— Mannesmannröhr 209.50 20 50 Maſch.„Armatf.Klein 146.— 146.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 176.70 176.70 Schnellpreſſenf. Frklh. 278.75 278. 5 Schraubſpdofbr.Kram. 169.50 169.50 Ver. deutſcher Oelfabr 175.80 176.50 Bf Pulverib. St. Igb. 137.50 137.50 Scheinck& Co. 232.50 231.— Ber. Fränk. chuhfbr. 135.50 135.— Schunfabr. Herz, Frkf. 122.50 122 50 Sellindu rie Wolff 125.— 125.— 'wollſp.Lampertsm. 19.90 19.80 Ettlingen 100.— 100.— Kammgarn Kaiſersl. 180.— 180.— Zellſtoffabr. Waldhof 241.50 240.50 Eleki,⸗Geſ. Schuckert 153.25 154.40 . Badiſche Bank 128.— 128.— Berg⸗ u. Metallbank 130.25 130.2 Beil. Handels⸗Geſ. 170.½ 171.½ Comerſ. u. Disk.⸗B..——. Darmaädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Dise nto⸗Comm. 189.—188.50 Dresdener Bank 155.% 155.75 Met llb.u. Metallg G. 130.25 130.28 Eiſenb. Rentbant 178.— 179— Frankf. Hyp.⸗Bank 212.— 212.50 124.50 124.5% 261. 261.1 140.5 140.80 117.70 118.10 Bad. Zuckerfabrik 208.— 208.— Frankent)d. Zuckerfbr. 379.80 379.80 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 9 11. Nationalbank 125.— 125.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 141.20 141.20 Oeſt. Länderbank 13/.0 133.— „ Kredit⸗An talt 204.50 205.— Pfaälziſche Bank 130.25 130.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.20 192.30 Preuß. Hypot ſekenb 119.50 115.60 Deutſche Reichsban 131.ä——.— Rhein. Kreditbank 135.— 135.— 95.50 195 50 129.75 130.10 138.40 138.25 116 10 116 10 139.75 186.75 Nhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffy. Zankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.30 161.50 erliner EIH 4% Ungar. Goldrent. 92— 92.— 9. 11. 9. 11. 4% Bagdadbahn 84.20 8 80 JAnilin 494.50 492.70 Oeſter. Kreditaktlen 205.50 205.%[Anilin Treptow 390.20 390.— Ar mog. Beirgwksge 391.50 392.— 4„Kronenrente 89 20 89.30 Bergmann Elektr. 180.— 180.— Berl. Handels⸗Gef, 171. 170.% IBochu ner Darmſtädter Bank 1245 124.50[Broon Joveri 135.— 135.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 149.20 140.20[Beuchſ. Maſchinen! 378.— 378.20 Berkin, 11. März.(Anfangs⸗Kurſe.) 92 11 9. 1l. —.——.—aurahütte———:? Dise ⸗tommandit 188.8, 188.½ Poönix 246.— 248.5% Sbahn—.——.—Harpener 1867/ 188.50 17.75 17.75 Tend.; feſt. 220.6% 222.% Berlin, 9. März.(Schlußkurſe.) 8 9 121. el auf A 2½% Bayern 89.3 89.30 kur; 169.25—.— 3665 Heſſen 89.30 89.30 London 20.48 20.47 36ſ Heſſen 78.70 78.70 el Paris 81.12 51.1530% Sachſen 8140 31.40 Wien kfur; 84.82 84.75 4% Argentiner v. 189, 88 40— HSanl. 101.50 101.405 Chineſen von 1896 99.75 99.90 chsanl. 90.75 90.70% Japaner 95.2 95.25 anleihe 81.75 81.75 3% Italiener—.——— ols 101.50 101.50 5 Mexikaner v. 189•.——. 5 90.75 90.70 4 Oeſt. Boldrente 96.80 96.80 81.75 81.70ſ Portug. unif, S. 3 68.— 37.90 Bade v. 1901 90.50—.—5 Rumänen„ 1908 101.40 101.40 %„„„ 1908/09 100.— 100.—30% Ruſſ. Anl. 1902 90 80 90.80 „ Fonn.—.— 14 Türken unif. 91.25 91.25 „ 1902%7 ———Türk. 400 Fres.⸗Loſe 170.— 170.6 Deutſche ank 261 5/½ 261— Chem. Albert 440.50 444.— Disc.⸗Kommandu 188.75 138.“[Conſouidalion f..—.——. Dresdner Bank 156— 156.— Daimler 231.— 230.70 Reichsbank 138.60 137.60 Deutſch⸗Luxenbg. 177% 1,8.50 Rhein. Kreditbant 135.— 135.— Dortmunder—̃—— Ruſſendant 158.70 158 0 Dynamit⸗Truſt 183.50—. ſchaaffh. Bankv. 130.— 130.20 Deutſch⸗lleberſee 179.— 78.— züdo. Disc.⸗G.⸗A. 116.— 116 D. Gasglählicht Aun 56. 658.— Staats ahn—.——.[D. Waſen u. Nunit. 410.— 412 50 Lomvarden 17.75 17.D. Steinzeu werke—.— 240— zalttmore u. Ohi 108/ 103.—elber Faroen 498.70 498.70 Lanada Pacific 233.50 234— Eſſener Nreditanſtali 161.— 161.20 Hamburg Packe. 140 140.— Facon MNanaſtädi 145 70 148.— 105.40 105.70 464 90 463.60 256.10 256.50 ordd. Lloyd Adlerwerk Kleyer Allg. Elektr.⸗Geſ. Aluminſum 237.70 239.— Faber Bleiſtiftſabri! 282 50 282 90 felten& Guillaume 157. 15/— Hritznel Maſchinen 271.50 275.70 Kurszetkel des„Mannheimer Heueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B Süg d. Drahtinduſtrie 100.50 G ———— Senbörse. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporkauſtalten. felk enbör Brief Geld Brief Geld Br. Werger, Worms 75.——.—6. Fuchs Wfg. Hdlbg.— 158.— Pf. Preßh. u. Sr ritfbr.—.— 201.— Solugeren 50.——.— Transport Heddern Kupferw. u. 1 Südd. Kabelw. Frkf.—.—118.25 Karlsr. Maſchtnenbau 169.——. B..⸗G. Rhich. Seetr. 85.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 355.— Mmn Dampfſchl. 64.—— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 190.— Mannh. Lagerhau—.— 96.75 Mannh. Gum. u. Asb.—.— 148.— Frankong Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 202.— Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Rück- u. Mitverſf.—.— 1145 Pfälz. Müvlenwerke———.— Fr. Transp.⸗Uẽnfall u. Bf. Nähm. u. Fabrrdf. 179.50—.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 242 Portl.⸗Zement Holbg.—.— 158 50 Bad. Aſſecuranz—.— 2030 Jeh. Schuckert⸗Geſf.—.— 148.— Continental. Verſich.—— 790.—H. Slinck u. Cie.—.— 281.— Mannh. Verſicherung—.— 855.— Südd Draht⸗Induſt.—.— 126.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1110 Verein Freib. Ziegelw. 98.——.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.—„ SpeinbDDN—.—.— 85 Würzmühle Neuſtadt———.— en Zellſtoffabk. Waldhof—.— 241.— Bne——128.—Zuckerſbr. Wa häuſel—.— 207.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 93.—5. 5 Emaillw. Malk mmer—.— 109.— Zuceerſbr. Frantenth.—.— 680.— Etllinger Spinnerei 95.ä——.— — 9. 11. Südd. Eiſenb.⸗G. 123.75 128.75 Oeſt. Südbahn Lomb. 17.75 12 30 Hamburger Packet 140.¼ 140.5 Norddeutſcher Lloyd 105.50 105. Oeſt. Meridionalbahn r ö Baltimore und Ohto 103./ 103.½ Oeſt.⸗Ung. Staatsb 155.50 155.¼ Schantung⸗E..⸗Akt. 184.50 134.% 116.50 116. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 99.— 99.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ 20 G. v. 100fuk. 1916 98.50 98.50 1 unk. 1515 99.80 99.80ſ 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗* 1„„ G. v. 1907uk. 1917 98.50 98.50 + 3 unk. 1920 100.20 100 20/ 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 1„S. 16u.17 G. v. 1909 uk. 1919 99.— 99.— kdb. 1910 99.— 99.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 4 8 Gv. 1910 uk. 1920 99.30 99.30 kdb. 1905 99.10 99.20 4 Pr. Centr⸗Kom. v. „ n 1901 kdb. 1910 99.30 99.80 u. 15 90.10 90,10 4 Pr. Centr⸗Ko n. v. 3½%„„ S. 19 90.10 90. 1908 unk. 1917 99.80 99.80 3% Frkf. Kommual 4½ Pr. Hyp. AB.abgu.———. S. kdd 191 910 90 4„„ 96.80 980 4„ Hyp.⸗Kr.⸗V. 3½ Pr. Hyp. A. B. 88.25 88.25 S 15-19.27,882-42 89.30 89.30ʃ 4„„„04-18 98.20 938.20 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4„„„ 05-14 98.30 98.30 S. 43 uk. 1913 99.30 99.30 4„„„ 07.17 98.75 98.10 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4% Pr. Pfdb. 18.19 fb. 98.10 98.10 S. 46 uk. 1908 98.80 98 80 4%„„„1912.40 98.40 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4%„„„1914 98.40 98.40 S. 47 unvl. u. uk. 1915 99.40 99.40 4%„„„1915 99.— 99.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4%„„1917 99.20 99.20 .4sunbl.u. uk. 1917 99.80 99.60 4% Preuß. Pfandb.⸗ 4 Fikkf. Hyp.⸗Kr ⸗V. Bank unk 1919 98.50 98.50 .40 u bl u. uk. 1919 99.80 99.80 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. .50 unvl. u. uk.1920 99.80 99.800 S0u. 31 unkdb. 1920 100.— 100.— 4 Frkf,. Hyp.⸗Kr.⸗V. 8¼„„„1014 92.50 92.50 .51 unvl. u. uk 1921 100.— 100.—3½%„„„1912 62.20 92.20 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bank⸗ S. 44 uk. 1918 98.— 98.— Kleinb. b. 04 94.30 94.30 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. 4% Rh. H. B. Pfob. D. 2860Ul. 82(tilgb.) 90.50 90.50 1902-07 98.50 88.30 3% Frkf. Hyb.⸗Kr. V. 4%„„„ 1912 98.70 98.70 S. 45(ulgb.) 90.50 90.50 4%„„ 1917 98.70 98.70 4 Pfälz. Hyp.⸗Bunk 99.70 99.70 4%„„„ 1919 98.80 98.80 „ uk. u. 4%„„„ 192100.100. unvrl. 1917 100.— 100.—3½„„ verſchiev. 89.20 89.20 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. ul. 3½„„„ 1914 89 20 89.20 u. Unvrl. 1920 100.50 100.5003/ Rh..⸗5 C⸗O. 89.30 89.80 3 Pfälz. Hyp.⸗Bank 89.80 89.80./10 Ital. ſttl.g. E. B.—.— 68.30 4 Preuß. Centi.⸗Bod⸗ Cred.⸗Gü v. 190 98.10 98.10 4„ Centr.⸗Bod⸗Cr.⸗ Gy 1899u.1901 kdb. 98.- 98.— 4Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Cr. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 851.— 850.— G. v. 1908 uk. 1912 98.— 98.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 98.90 98.90 Nachbörſe. Staatsvahn 1.50, Lombarden 17. S. Kreditaktien 20.80, Diskonto⸗Commandit 189.— 75⁵ 5 11.. Gelſenkirchner 193 ½ 194. Rombacher Hütte—.—171.— Harpener 186.25 187 75ſtüttgerswerken—.—191.— Höch ter Farbwerke 540.20 539 20 Schuckert 153.50 158.70 Hohen ohe erke 185 70 186 50 Siemens& Halske 2833.30 288.50 Kaliw. Aſchersleben 166.60 166.10] Sinner Brauerei 287.50 235.50 Nölner zergwert 459.50 462.— Stettiner Vulkan 212.50—.— Celluloſe Koſtheim 1890 192.— Tonwaren Wiesloch 120.50 120.50 Lahneyer 128.20 128 20 Ber.Glanz toff Elberf. 562.— 561.— Laurahütte 170.50 178.50 Ber. Köln⸗Rottweiler 301.— 300.— Licht u. Kraft 138.— 137 50 We leregeln 188 70 188.— Lothringer Cemen!:——131.—Wf. Draht. f e 159.70 162.— zudwi Loewe& C. 284 20 284.50 Wittener Stahlröhren 233.50—.— Rannes mannröhren 108 0 209.10Zellſtoff valdhof 240 40 241.20 Oberſ hu. Eiſenb⸗Bed 98 90 99.20Otavi 89.60 90.— Orenſtein& Koppel————South Weſt⸗Afrika 152 70 151.60 honixr 246.50 247.9) Varſchau⸗Wiener—.—— thein. Stahlwerke 162 50 163 40 Privatdiskont%/%. W. Berlin, 11. März.(Telegr.) Nachbörſe. 9. 11. 9. Kredit⸗Aklien 205.50 205.“[ Staatsbahn—.—156.25 Diskonto Komm. 188.½ 189.25] Lombarden 17.75 17.1 Mannheim, 11. März 1912. Heneral⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt) . Selte, Ausländische Effektenbörsen. Tondoner Effektenbörſe. Sondon, 11. März.(Telegr.) Anfangskurfe der Effektenvörſe. 9. 9811. 225% Conſols 78— 771½½ Moddersfontein 11— 11— 3 Reichsanleibe 81¼ 81— Premier„ 4 Argentinier 88— 88½/ Randmines 4Italiener 97— 96½% Atchiſon comp. 108 ½ 108½ 4 Japaner 86¼ 86˙.] Canadian 286¼ 238“ 37 Mexikaner 32—— Balttmore 106— 105— 4 Spanier 93/½ 93˙%æ[Chikago Milwauke⸗ 111— 110% Ottomanbank 17½ 17/] Denvers com. 22%8 22f. Rmalgamated 72— 72½ Crie 84½ 34 ½ Enacondas 78/ 7% Grand TrunkIII pref. 53— 52¼ Aio Tinto 22„ ord. 24— 23ʃ/ Aentral Mining 9¼ 90ſ½ Louisville 159 ½ 159— Chartered 26½ 268¼ Miſſouri Kanſas 29— 28 De Beers 19⅝ 20[Ontario 87% 37/ Eaſtrand 2/% 2˙¼ Southern Pacifie 112½ 111½¼ Geduld 1—=Union com, 1721. 171½/ Goldſtelds 3%—Steels com. 66% 66½¼ Jagersfontein 6½%%/] Tend.: beh. Kursblatt der Mannheimer Mroduktenbörſe vom 11. März. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen, pfälz. nen 22.50———Hafer, bad. neuer 21.——21.50 „ Rheingauer——Hafer, nordd.—— „ norddeutſcher 23.———.— Hafer, ruſſiſcher 21.25—22.25 „ ruſſ. Azima 24.75—25.—„ La Plata 19.—19,25 „ Ulka 24.25—24.50 Mais, amer. Mixed—.— „ Krim Azima 25.75—.—„ Galfox 18.——.— „ Taganrog—.——.„ La Plata gelb Saxonska—.——.— Abladg. auf Argent. 16.50-—.— „Frumäniſcher 23.75—24.75 Kohlreps, deutſcher 32.75——.— „ am. Winter—— Wicken 22.——.— „Manitoba IV 23.75——.— Kleeſamen Luzerne ital. 118—128 „Walla Waßh Provenc. 128—138 %Kanſas II—— Eſparſette 52.——59.— „ Auſtralier——ů— Pfälzer Rotklee 154—161 „ La Plata ſchw. 24.—.24.25 Italiener Rotklee 136—147 „„„„ 4. Abl. 23.25—.23.75 Leinöl mit Faß 77.— Kernen, 22.50——.— Rüböl in Faß 69.——.— Roggen, pfälzer 19.75—-—.— Backrüböl 80.—.— e, ruüſſiſcher 20.25—20.50 Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 189.50 „ norddeutſcher——:„„ unverſt., 65.— „ amerik.———Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80/88 186.80 Gefteice 22.25—22.75„„ unverſt. 80088 62.30 „ Pfälzer 22.25.—22.75 Alkohol hochgr.,„ 92/94 64.80 Ruff. Futtergerſte 17.78—18.—„ 0 88/00 68.80 Nr. 00 0 1 2 3 4 Weteneh! 58.55 3250 30.50 20.— 277.50 28.50 Roggenmehl Nr. 0) 28.75 1) 26.25. ſehr feſt. Roggen ſtetig. Brangerſte unver⸗ Tendenz: Wei ändert. Faergerſte, Mais und Hafer höher. Manunheim, 11, März. Plata⸗Leinfaat Mk. 31.60 disponibel, mit Sack waggonfrei Mannheim. Futterartikel⸗Rotierungen vom 11. März. Kleechen M. 10.50, Wieſenheu M. 9.— Maſchinenſtro)h M. Variſer Börſe. Wien, 11. März. Nachm..50 Uhr. Bartz, 11. März. Arangskurſe. 11. 9 11. 9 9. 11. Krepitaktien 654 50 653.70 Buſchtehrab.. 957.— 985.— 3% Rente 94.85 94.95] Debeers 505.— 511.—[ Oeſterreich⸗Ungarn 1988 1986Oeſterr. Papierrente 92 80 92 60 Spanier 95.85 95.75] Eaſtrund 70.——.—[Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 92.80 92 60 Türk. Losſe—— 205 70 Goldfield 99.— 101.— Unionbank 620.— 628.„ Goldrente 114.25 114.30 Banque Ottemane—.— 686.—[ Randmines 159.— 161.— Unger. Kredit 859.— 859.— Ungar. Holdrente 109.90 100.90 Nio Tinto 1826 1826 Wiener Bankverein 545.—546.— Kronenrams 89.45(.85 544.— 545.— Wch. 5 viſta 117.82 117.80 ürk. Loſe 246.— 246.— ondon 241.17 24107 Wiener Börſe. Alpine 933.— 982. Paris 7 95,.61 95 55 Wien, 11. März, VBorm. 10 Ubr Tabakaktten—.—=, Amftend.„ 199.50 199 50 Kreditaktien 653.70658.20 Den. Kronenrente 30.70 90.89 113 1133— Länderbank 45.—545.—]„ Papierrente 92.60 92.80[ 2 9 ng: 9955 82 117.80 18 VVVVVVñ—;ßß e Staatsbahn 742.— 742.50UltimosNoten 117.85 117,82 Wiener Bankverel! 54750947.„ Silberrende 92.60 92.80 Lombarden 107.— 107.— Stod 737.— 787.— Staatsbahn 742.— 741 50J Ungar. Goldrente 109.85 109.90[ebar 5 5 85 e Lombarden 107.20 107.20„ Kronenrenn 89 30 89.40 Tend.: beh. Marknoten 117.83 117.800 Uipine Montan 932.50 930,50 Hechſel Paris 95.52 95.55 Skoda—.— 737.— Tend.: ruhig. Produkt bb ü TOMGdU SnDOFPSDO. Berliner Nroduktenbörſe. Amſterdamer Vörſe. Berlin, 11. März.(Telegramm.)(Prodaktenb öer ſe). Amſterdam, 11. März.(Schlußkurſe.) Preiſe in Mart pro 100 kx frei Berlin netto Kaſſe. 11. 9. 11 9. 11. 9. 11. üböl loko 33———Jeindl loko 39 ½ 855 Weizen per Mai 217.— 218.—] Mais per Mai—.——.— April 32——— April 88 +— „ Juli 218 75 220—„ Jüllt! WMat—— Mai⸗Aug. 35 ˙— „ Sept. 205.— 206.50„ Sept.—— Rüböl Toend.; flau. Aug.-Sept 33(½— 9—.———Kübzt per Ma 6130 61.10 J Kaffee ruhig. 52— 52—Leinöl Tend: feſt. oggen per Mal 193.— 193 50„ Juli 60.80 60 80 8 81 193.75 195.50 o „ Sept.—.— 177.75 e * KAudapeſter Froduttenbürſe. Hafer per Mai 194.50 195 50J Weizenmehl 28 50 28 25 2 155 · 192.75 194 75 Roggenmehl 24.— 24.10 Budapef, 11. März. Getreldentarkt.(Telegramm⸗) Sept.—.—-.— 11. 9. Pariſer Produktenbörſe. ver 50 kg ver d0 k 8— Weizen per April 1175—— ruhig 1175—— fletig Hafer 9. 11. Nüböl, 911.„„ Mai 1168— 1167-— „ März 21.55 21.65„ Mäͤrz 73 ½% 73 ½„S i 1089— „ Ae, eee e ee 72 ½% 73/ Roggen per April 10 22—— ruhig 10 25—— ruhig „ März⸗Jun 2130 21.30]„ Weai⸗Aug. 70% 70 75 919—— 912— „ Mai⸗Aug. 20.60 20.60„ Juli-Auz. 69 ½ 69 ¼ Hafer por April 10 02—— ruhig 1003—— ſtetig Roggen Spiritus 5 834—— 839—— „ Mätz deaer; 62/ 62/[ Mais por Mat 877—+ ruhig 879— ſtetig „ April 22.— 22.—„ Aprii 62% 63„Juli 869—— 870—-— „ Mal⸗Aug 21.50 21.50„ Mlai⸗Auguſt 63% 63— Kohlvaps Auguſt 15 70—— ſtetig 15 60—fleiig „ Juli-Aug. 20.50 20.30]„ Sept.⸗Dezbr, 52 ½% 53 Wetter: Bewölkt. 9 5 März 27.55 27.60 ärz 2 5 „ April 27.70 215]„ April 82% 84% Finerpooler Rurfe, „ Mal⸗Aug 27.25 27.35„ Mai⸗Aug 80 7½ 80 7½ 5 „ Juli⸗Aug. 26.65 26.70]„ Sept.⸗Dez. 74„ 7 Ztverpooll 11. März.(Anfanzskurſfe.) Mehl 1 5 Zucte Nürz loco 30 9 80 1 11.1 9. arz 34.15 34.30 Zucker März 5 15 7 April 34.45 34.55„ April 50 1½% 50 1 Weizen per Mat 746K feſt 2ce ſten „ Mai⸗Aug. 34.95 34.95]„ Mai⸗Aug. 50 ½ 51 ½„„ 7670 7009j0 Juli⸗Aug. 34.85 34.90„ Okkt.⸗Jan. 37½ 37 ½% Maſs ver Mat 603½ ſtetig 827. I Talg per Jult 505½ 51⁴⁰ .50, Weizen⸗Kleie M. 14.—, getr. Sreber M. 15.—. Alles per 100 Kilo. 15 Tandwirtſchaft. B. C. Aus Baden, 10. März. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſe uich e weiſt nach dem neueſten Stand einen weiteren Rückgaug auf. Sie iſt in den Amtsbezirken Baden, Freiburg und Lörrach er⸗ loſchen und herrſcht nunmehr noch in 11 Amtsbezirken(Bretten, Bruchſal, Ettlingen, Karlsruhe, Pforzheim, Raſtatt, Eppingen, Heidel⸗ verg, Sinsheim, Triberg und Villingen) in 20 Gemeinden in 167 Ge⸗ höften. Die Kreiſe Konſtauz, Waldshut, Lörrach, Freiburg, Offen⸗ burg, Mannheim und Mosbach ſind hiernach 3. Zt. ſeuchenfrei, Aberfeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Red⸗Star⸗Linie. Bewegung der Dampfer:„Marquette“ am 1. März in Ant⸗ therpen von Boſton und Philadelphia angekommen,„Georgian“ am 1. März in Antwerpen von Baltimore angekommen,„Meno⸗ „Philadelphian“ am 1. März von Baltimore nach Antwerpen ab⸗ gegangen,„Vaderland“ am 2. März von Antwerpen nach New York abgegangen,„Zeeland“ am 2. März in Antwerpen von New NYork angekommen,„Kroonland“ am 2. März von New York nach Antwerpen abgegangen,„Lapland“ am 4. März in Antwerpen von New PYork angekommen,„Manitou“ am 3. März in Boſton von Antwerpen angekommen,„Finnland“ am in New York von Antwerpen angekommen. In Antwerpen erwartet:„Kroonland“ gegen 12. 2 0 März März von New Pork via Dover,„Menominee“ gegen 13. März von Boſton und Philadelphia,„Philadelphian“ gegen 24. März von Balti⸗ more via London. Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Lloyds. Am 4. März: Dampfer„Sileſia“ von Raugoon nach Kal⸗ aines am 1. März bon Philadelphin nach Autwergen abgegang. 77 eeeeee J. Paſſions⸗Vortrag „Krenz und Halbmond im Ningen von Herrn Paſtor Simon⸗Bethel über um die Weltherrſchaft am Mittwoch, 13. März d.., abends genau %9 Uhr im Saale des Friedrichspark. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Eintritt frei; für reſervierte Plätze ſind Karten à M. 1. im Vorverkauf bei Chriſt. Sillib Nachf., 4 Buchhandlung, N 3, An und abends am Saal⸗ Eingang erhältlich. 22261 8 A..: Th. Achtnich, Stadtpfarrer. 1 Seeseeeeeee II etalten Aall-,Wagen- umnel Aimdedb-ent iſt ein grüßerer friſcher Trausport eingetroffen, wozu ich Kaufliebhaber zur Beſichtigung höflichſt einlade Hochachtend eudwig Löſch, Pferdegeſchäft Elfenſtraße 19. 22230 Telephon 1903. Direkter Import. Halteſtelle der Elektr. geeee de 4 4 1 4 0 9 9 4 4 4 5 0 0 0 4 4 Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher JTeilnahme an dem uns betroffenen, uner setzlichen Verluste unseres innigstgelieb- ten, treubesorgten Gatten und Vaters Lorenz Walter spreche ich im Namen aller tieftrauernden Hinterbliebenen uusern innigen Dank aus Maäannbheim, 11. März 1912. Annd Malter Und Hudel. 5 Für ein mit nachweislich grösstem Er- kolg durchgeführtes, nehmen suchen wir für Mannheim evtl. Baden eine tatkräftige, intellig. Persönlichkeit als SrSmeralertreter Die Vertretung gewährt ein bedeutendes Ein- komamen bei absolut unabhängiger Position und vornehmer Pätigkeit und sind Branclie- kenntnisse nicht erforderlieh, da wir dem Vertreter instruktiv zur Seite stehen. öse Interessenten, die über—2 Mille Bar⸗ kapital und beste Referenzen verfügen, er- halten nähere Auskunft auf Offerten unter C. 1319 an Haasenstein& .eGt, Strassburg(Elsass). külta abgegangen,„Helo 22260 —— bunoncen. Aönshng für dle, ſungen.Leitschpiften derkelt f S Hennheim 5 grosszügiges Unter- Seri- Kremer. 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Abzug Mark: 05 5 „e 5 haden bei: Moritz Herazberger, Schmitt's In Sandhofen bei: Martin 12203 5. März:„China“ von Karachi nach Bombah abgegangen,„Sara- jebo“ von Spizza in Trieſt angekommen,„Wien“ von Alexandrien in Trieſt angekommen. 6. März:„Vorwärts“ von Hongkong nat Schanghai abgegangen,„Urano“ von Korfu Trieſt abgeg,„Marie Valerie“ von Aden nach Kalkutta abgeg.,„Semiramis“ von Aden nach Suez abgeg. 7. März:„Linz“ von Odeſſa nach Konſtantinopel abgeg. „Baron Beck“ von Konſtantinopel in Trieſt angek.„Moſtarz „Thalia“ von Korfn nach Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bärenkla Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 721³. Direkt am Hauptbahnhof. —— nach Korfu abgeganged nach Trieſt abgeg. e een 5 ittags 2 Uhr Woln bare Zahlu ollſtreckungswege 18 verſteigen: 95 Stück* Mannheim.9. März 1342 Klee Gerichtswollzteher. Zahlung i. Vo wege öffentlich ver 1 Pferd und 5 Maunheim.1. März1918 Süss. 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