ernten würde. Abennement: 70 pfg. monaffich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poßt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„e1.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand- und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Felegremm-Etbrepe: „General⸗Anzeiger Maundeim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung.„% 4¹ Redaktion„% Exped. u. ndeg. 28 Eigenes Redaktionsburean in Verlin 7 —— Nr. 120. — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. ——— Telegramme. Der Geburtstag des Prinzregenten. *München, 11. März. Der Prinzregent empfing nachmittags den Miniſterpräſidenten Freiherrn von Hertling, der im Na⸗ men des geſamten Staatsminiſteriums dem Regenten die Glück⸗ wünſche zu deſſen 91. Geburtstage überbrachte. Ebenſo gratulierte Kriegsminiſter Freiherr Kreß b. Kreſſenſtein im Namen der Armee. Stadtkommandant Generalleutnant Schmidt im Namen der Garniſon München. Auch die Kommandeure jener Regimenter, deren Inhaber der Prinzregent iſt, überbrachten Glückwünſche. Abends fand vor der Reſidenz große militäriſche Serenade der Münchener Garniſon ſtatt, wo ſich trotz des regneri⸗ ſchen Wetters ein vieltauſendköpfiges Publikum eingefunden hatte. Dem Regenten, der vom offenen Fenſter aus, umgeben von den Mitgliedern der Königlichen Familie, der ganzen Serenade bei⸗ wohnte, wurden vom Publikum lebhafte Ovationen dargebracht. * München, 11. März. Der Prinzreagent ſtiftete anläß⸗ lich ſeines Geburtstages aus dem Kapital der Luitpoldjubiläums⸗ ſpende für Jnugendfürſorge 60,000 Mark zur Unter⸗ ſtützung beſtehender und zur Errichtung neuer Lehrkingsheime. Berlin, 11. Mäürz. Die„Norddeutſche Allgemeine Ztg.“ ſchreibt: Prinzregent L uitpold von Ba hern vollendet am Dienstag ſein 91 Lebensjahr. Ein gütiges Geſchick verlieh dem ehrwürdigen Fürſten geſegnetes Alter in voller geiſtiger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit. Die Bepölkerung Bayerns bringt wiederum dem Haupte des Königshauſes eine Kundgebung treuer Anhänglichkeit dar. So ſchließt ſich auch ganz Deutſchland in freudigem Gedenken der ſchönen Feier, die den erhabenen Senior im Kreiſe der deutſchen Bundesfürſten und hochverdienten Förderer des Reichsgedankens gilt, an. Die Wünſche aller vereinigen ſich, daß dem edelgeſinnten Regenten Baherns noch manches Jahr regen wohltätigen Wirkens beſchieden ſei. Das Keſſeltreihen des Zentrums gegen den Reichsſchatzſekretär. EBerlin, 12. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die „Germania“ ſetzt das Keſſeltreiben gegen den Schatzſekretär Wer⸗ muth munter fort. Die„Kölniche Volkszeitung“ hatte kürzlich die durchſichtige Nachricht in die Welt geſetzt, der Schatzſekretär habe nrtt den Sozialdemokraten über Monopolvorlagen verhandelt. Die „Germania“ behauptet fetzt, Herr Wermuth habe bereits bei der Berutung der Wertzuwachs ſtener den Nationalliberalen die be⸗ ſtimmte Zuſage gegeben, daß ſein erſter Steuervorſchlag nach den Neuwahlen die Wiedereinbringung der Kindeserbſchaftsſteuer ſein Herr Wermuth wird von der„Germania“ als Parteifreund des Herrn Baſſermann denunziert. Sie fordert zu einem „Dämpfer für ihn auf und meint dann zum Schluß, die Gutmü⸗ tigkeit des Zentrums ſei bekanntermaßen groß, aber nicht ſo welt⸗ umſpannend, daß es ſich an der Kehle faſſen läßt, ohne ſich zu weh. ren. Das wöre eine polizeiwidrige Dummheit, die nur Heiterkeit Ernſte Lage auf dem Balkan. Berlin, 12. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Petersburg wird telegraphiert: Der ruſſiſche Botſchafter in Kon⸗ ſtantinopel, Tſcharikow, iſt plötzlich abberufen worden. Der Vor⸗ fall erregt in hieſigen biplomatiſchen Kreiſen großes Aufſehen. Die Urſache des Rücktritts iſt die große Animoſttät der Balkan⸗ flawen gegen Tſcharikow. Die Lage auf dem Balkan wird hier als ſehr ernſt angeſehen. Man befürchtet, die Maliſoten würden die kritiſche Lage der Türkei in Tripolis benutzen und im Frühjahr mit türkenfeindlichen Operationen beginnen. Der öſterreichiſche Botſchafter Graf Thun hatte geſtern eine längere Unterrebung mit Saſſauow. Anſtelle von Tſcharikow wird der bisherige Geſandte in Belgrad Hartwig nach Konſtantinopel gehen. — Der italieniſch⸗kürkiſche Krieg. GBerlin, 12. März.(Von unſerm Berliner Bureau Aus mn verſchiebenen maritimen Vorkehrungen Italieng in der eldel der Draht: In Wiener diplomatiſchen Kreiſen glaubt lungen auf geſetzlic Mannheim. Dienstag, 12. März 1912. letzten Zeit ſchließen zu können, daß die italieniſche Flotte demnächſt tatſächlich zu einer Aktion gegen die kürkiſche Küſte ſchreiten werde. Man vermutet, daß das Vorgehen ſich gegen die Dardarnellen rich⸗ tet und zunächſt in einem Bombardement der Außenforts beſtehen werde. 5 *Wien, 11. März. Die„Neue Freie Preſſe“ erfährtaus diplo⸗ matiſchen Kreiſen, daß die italieniſche Flotte tatſächlich in den nächſten Tagen eine Aktion gegen die Außenforts der Dardarnellen unternehmen wird. Zunächſt erfolgt das Bombardement der Außenforts Sedil Bahn und Kumkala. Die Unruhen in China. Berlin, 12. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Man iſt neuerdings in Erwägungen darüber eingetreten, die Truppen in Kiautſchau zu verſtärken, da es bei den vielfach nötig werdenden Detachierungen infolge der Unruhen fraglich erſcheint, ob genügend militäriſche Machtmittel zur Verfügung bleiben wer⸗ den, um die Sicherheit im Kiautſchaugebiet unter allen Umſtänden zu gewährleiſten. Die Wehrreformkriſe in Oeſterreich⸗Ungarn. * Bubapeſt, 11. März. Der König hat den Präſtdenten des Magnatenhauſes, Grafen Albin Cſaky, und den Präſidenten des Abgeordnetenhauſes, Navay, für Donnerstag zu ſich be⸗ rufen, um ihre Anſichten über die ungariſche Kriſe kennen zu lernen. Im Lande werden vielfach Vertrauenskund⸗ bereitet, und es wird der Wunſch ausgeſprochen, daß ſein in der Reſerviſtenfrage eingenommener Standpunkt durchdringen ſolle. * Wien, 11. März, Auf Veranlaſſung des Krſegsminiſters v. Auffenberg veröffentlicht der ehemalige Kriegsminiſter Pitreich eine Erklärung, worin die Behauptung des Peſter Lloyd, Auffenberg habe 1905 dem Kriegsminiſterium ein Me⸗ morandum über den Aufmarſch und Einmarſch von Truppen gegen Ungarn eingeſandt, als abſolut un w ahr und für jeden Kenner der Dienſtverhältniſſe in der Armee als abſurd bezeichnet wird. Kabinettskriſe in Spanien. * Madrid, 11. März. Miniſterpräſibent Canalejas unter⸗ breitete dem König die Demiſſton des Arbeitsminiſters. Er ſehe ſich bei den Schwierigkeiten, die ſie im Schoße des Kabinetts bereite, gedungen, die Demiſſion der geſamten Regierung anzu⸗ bieten. Der König ſprach Canalejas von neuem ſein Vertrauen aus und beauftragte ihn mit der Neubildung des Kabinetts. Die neuen Miniſter werden morgen den Eid leiſten. Sicher iſt, daß Gareia Prieto das Miniſterium des Aeußern behält. Die Bagdadbahn. OLondon, 12. März.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Konſtantinopeler Korreſpondent des Daily Telegraph meldet, daß er aus zuverläſſigſter Quelle erfahre, daß die Vorſchläge, welche die Pforte mit Bezug auf den Bau des letzten Teiles der Bagdadbahn machte, in folgenden Punkten gipfelten: Die ottoma⸗ niſche Regierung ſchlägt vor, daß das Kapital für den Ban dieſer Strecke zu gleichen Teilen von Großbritannien, Frankreich, Deutſchland und der Türkei aufzubringen ſei. Dieſer Vorſchlag ſei ſchließlich die beſte Löſung der Schwierigkeit, nachdem ber⸗ der letzte Teil der Bagdadbahn von der Türkei allein zu bauen ſei. Mit Bezug auf die Stellung der Scheichs von Kowai erfährt derſelbe Korreſpondent, daß die Pforte bereit ſei, dem Scheich den Gouverneurpoſten von Kowai zu übertragen. Die Bergarbeiterbewegung. Vermittlungsbereitſchaft der Regierung in Sachſen. Bresden, 11. März. Im Verlaufe der Sitzung der zweiten Kammer erklärte Miniſterialdirektor Geheimrat Dr. Wahle bei Beratung des Bergetats, es ſei zuzugeben, daß die Löhne 1909 etwas niedriger waren, als 1908 und 1910 etwas niedriger, als 1909. Für 1911 liege noch keine Statiſtik vor. Wenn eine Lohnbewegung eintreten ſolte ſo ſei die Regierung gern für die Vermittlung bereit. Dr. Wahle ſchloß: Die Sozialdemokraten mögen die Bergarbeiter beruhigen; die Arbeiter mögen ſich an ihre Arbeiterausſchüſſe und an das Bergamt als wenden. Wenn das nicht genügt, ſo ſteht auch die Regierung zur Verfügung. Wit hege dringenden Wunſch, daß die Lohnkämpfe ohne m Weg gelt werden. ſe gerege gebungen für den Grafen Khuen veranſtaltet und vor⸗ VVâ%VVVVCVGVAG briv. Te f Zeche Adolf von Hanſemann verübten ge ſchiedene türkiſche Staatsmänner der Anſicht geweſen ſeien, daß Ausſichten für eine friebliche Beilegung des Ko Auswärtigen Amt begonnen wird. den. wirb es als ein günſtiges Zeichen angeſehen, daß di (RMittagb ſchicht ſind von 109 884 Arbeitern 46 971 eingefahren. ſtreiken 57,25 Prozent. *Eſſen, 11. März. In der heutigen 1 e a des Zechenverbandes wurde beſchloſſen, allen dem Verban geſchloſſenen Zechenverwaltungen zu empfehlen, die Arbeite ausſchüſſe baldigſt einzuberufen.— Bei der Einfahrt de heutigen Mittagsſchicht machte der Streik weitere Fortſchritte. Der der Streikenden wurde ſtellenweiſe beträchtlich höher. Die Urſache liegt teilweiſe in der Behinderung der Arbeitswilligen durch die Anſammlungen von Frauen und Kindern beim Belegſch wechſel. m. Köln, 12. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln, Ztg meldet aus Eſſen: Von faſt allen Zechenbeſitzern des Ru gebietes wird der Anſicht Ausdruck gegeben, daß der Schu der Arbeitswilligen vor Beläſtigungen durch ſtändige Bergleute durchaus ungenügend ſei. Die Zunahme der Zahl der Streikenden wird darauf zurückg Das ſcheuen die Arbeitswilligen trotz polizeilicher B gleitung und ſchließen ſich lieber den Ausſtändigen an. Ausſchreitungen. m. Dortmund, 12, März. ſchreitungen. Die Arbeitswilligen und die Polize 1 Der chriſtliche verein verlangte telegraphiſch vom Miniſterium ausrei Schutz der Arbeitswilligen. e ». Hamborn, 12. März. In Bruchhauſen kam abend zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen St⸗ kenden und Polizeibeamten. Vor dem Schacht III Gewerkſchaft„Deutſcher Kaiſer“ hatte ſich eine große An Streikender angeſammelt, um die heimkehrenden Arbeiter zu läſtigen. Die immer größer werdende Menge nahm eine droh Haltung ein, worauf der Zechenplatz von Polizeibeamten wurde. Die Beamten wurden mit Steinwür fen auch aus den Fenſtern wurde mit Steinen geworfen. gingen die Schutzleute etwa 40 Mann mit der blanken Wa die Menge vor und zerſtreute ſie. Mehrere Polizelbeamte durch Steinwürfe verletzt. Auch der Bürgermeiſter und e zeikommiſſär wurden von Steinwürfen getroffen. Von den S kenden erlitten viele durch Säbelhiebe Verletzungen. große Anzahl von Verhaftungen wurbe vorgenommen. der Säuberung trat allmählich wieder Ruhe ein. Als nu⸗ eine Anzahl Polizeibeamter mit der Straßenbahn nach Hamb zurückkehrte, wurde in der Albrechtſtraße auf die im Straßenbo wagen ſizenden Polizeibeamten 15 Rebolber abgegeben, die jedoch ihr Ziel verfehlten., Berlin, 12. März. Einer Kölner Meldung k ſchen Tageszeitung“ zufolge, kam es geſtern in 951 ſen zwiſchen Polizel und über 400 Streiſendenz 1 a ſt o ßf. 917 Perſonen wurden durch er verletzt, vier verhaftet. Einem itswilligen wu Auge ausgeworfen. ee Gunſtige Ausſicht in Englap. (London, 12. März.(Von unſerm Londoner Bure benarbeiterſtreiks find beſſer geworben, nachde Parteien ſich bereit erklärten, zu einer gemeinſamen Konfer erſcheinen, die unter den Auſpizten der Regierung heute abend Die Vereinigung der Minenarbeiter, die bisher alle Schwierigkeiten machte, hat jezt erklärt, daß ſie bereit ſe Situation ohne Vorurteil zu beſprechen, ſolange die geben iſt, baß die Frage der Mindeſtlöhne nicht zur gelangt. Auf der anderen Seite ſind auch die Grube Wales entgegengekommen, die ſich bisher entſchleben 0 nachzugeben. Sie haben ſich geſtern abend, wie der Korr⸗ f0 der„Times“ erfährt, entſchloſſen, an der Konferenz teilzu tel um nicht hartnäckig zu erſcheinen und nicht von vornher Möglichkeit einer Verſtändigung zu berhindern. Aber ſie erklä übe 0 1 Arbeitseinſtel „daß im 5 begann. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 12. März? rung am Donnerstag ſchon eine Vorlage zur Einführung Mindeſtlöhne im Parlament einbringen werde⸗ der In London macht ſich eine immer empfindlicher werdende Störung des Verkehrs bemerkbar. Die Londoner Stra⸗ ßenbahnen zogen bereits über 200 Straßenbahnen aus dem Ver⸗ kehr und gleichzeitig wurde ihnen die Erlaubnis erteilt, in jeden rollenden Wagen 15 Perſonen mehr als ſonſt einzulaſſen, was eine fürchterliche Ueberfüllung zur Folge hat. Der Andrang war geſtern um ſo größer, als gleichzeitig auch die Vor⸗ ortszüge der Eiſenbahnverwaltung um eine große Anzahl reduziert wurden. Auf den Untergrundbahnen ſind nach und nach 300 Züge ausgefallen und es herrſcht ein wahnſinniges Gedränge. Eiſenbahngeſellſchaften, die bisher 2030 Prozent ihres normalen Verkehrs reduziert hatten, ſind geſtern bis auf 50 Prozent hinauf⸗ gegangen, d. h. ſie laſſen nur die Hälfte der ſonſt verkehrenden Züge laufen. Auch die Lebensmittel beginnen nunmehr rapid z u ſteigen. So erhöhten ſich in den meiſten Teilen Londons die Preiſe für friſches Fleiſch, friſche Fiſche und auch für Brot. Die Zahl der brotlos gewordenen Arbeiter iſt jetzt auf 700,000 geſtiegen. Morgen oder übermorgen dürfte die erſte Million erreicht ſein. Die Zahl der ausſtändigen Bergleute beträgt über eine Million. Die Deutſchland und üdamerika. Wieder einmal trägt in der geängſteten Phantaſie unſerer weltpolitiſchen Konkurrenten Deutſchland ſich mit unerhörten Plänen.„New⸗Nork Tribüne“ bringt ein Spezialtelegramm aus Waſhington, wonach Deutſchland Verhandlungen führe, um Häfen an der atlantiſchen Küſte von Colum⸗ bien zu erwerben. Das offizibſe Wolff. Tel.⸗Bureau kann ſofort die Unruhe beſchwichtigen. Es teilt mit, daß die Mel⸗ dung gänzlich aus der Luft gegriffen ſei. Deutſchland ſollte eine ſolche Abenteuerpolitik treiben, ſich in der Nähe des Panamakanals feſtſetzen zu wollen, um in einen ſchweren und ſehr unnötigen Konflikt mit den Vereinigten Staaten zu geraten? Die Phantaſien der angelſächſiſchen Deutſchenhetzer ſind wirklich oft geradezu kindiſch, aber wie verhetzt, wie nervös muß die öffentliche Meinung auch jenſeits des großen Teiches gegen Deutſchland ſein, daß die Feinde Deutſchlands es wagen können, dem Publikum ſo blöde Märchen vorzuſetzen, und darauf rechnen können, Glauben zu finden? Deutſchland verfolgt in Südmerika keine politiſchen Pläne und kann ſie naturgemäß nicht verfolgen. Unſere Intereſſen ſind wirtſchaftliche und vor allem müſſen wir den Verſuch machen, einen Strom deutſcher Auswanderer nach den zukunftsreichen Ländern Süd⸗ amerikas, wie Argentinien, Chile, Bolivien uſw. zu lenken. Das iſt eine weltwirtſchaftliche Aufgabe Deutſchlands, die noch viel zu wenig Beachtung findet. Dieſes Südamerika, das eine ungeheure wirtſchaftliche Zukunft hat, wird umdrängt von vielen Nationen und Raſſen, Japanern, Spaniern, Italienern uUnd ruſſiſchen Juden. Eine Bevölkerung von 800 Millionen kann in dieſen Ländern leben, die alle Rohſtoffe produzieren, die heute zum wirtſchaftlichen Leben einer Nation notwendig ſind. Wer ſich für das gewaltige wirtſchaftliche und koloni⸗ ſatoriſche Problem, das Südamerika darſtellt, intereſſiert, den verweiſen wir auf die kürzlich erſchienene Schrift eines Deutſchen, der 20 Jahre im wirtſchaftlichen Leben Südamerikas geſtanden iſt(Die deutſchen Intereſſen in Argentinien, Chile, Bolivien und Peru. Von einem alten Praktiker. Berlin 1911. Süd⸗ und Mittel⸗Amerika⸗Verlag). Er beklagt die jammervolle Un⸗ kenntnis, welche im deutſchen Volke über den größten Teil Süd⸗ amerikas herrſcht, und gibt ein ausführliches und lehrreiches Bild der wirtſchaftlichen Bedeutung dieſer Länder. Nach ſeinem Urteil bieten ſie den Auswanderern ſehr große Chancen vorwärts zu kommen, und er meint, Deutſchlnd müſſe den Strom ſeiner Auswanderung vorzüglich nach Südamerika lenken. Dort wiederholt ſich der Vorgang, der vor 150 Jahren in Nordamerika Es bildet ſich ein neues großes Volk, das einmal 500 Millionen und mehr zählen wird, nach Argentinien wan⸗ dern jetzt jährlich 200 000 Menſchen ein, meiſt Spanier, Italiener, Slawen, wenig Germanen. In 50 Jahren, ſo rechnet unſer alter Praktiker, werden die nationalen Unter⸗ ſchiede der ſüdamerikauiſchen Staaten gefallen ſein, ein Band werde ſie umſchließen und eine neue Nation entſtehe unter frage, in der Flottenpolitik, dieſes veralteten Geſetzes verlangte, eine FJorderung der ſich gegangen ſei. Dieſer Prozeß verdient in der Tat unſere ge⸗ ſpannteſte Aufmerkſamkeit. Wie ſoll Deutſchland ſich zu ihm ſtellen? Würde es möglich ſein, dieſe neu entſtehende ſüd⸗ amerikaniſche Nation Deutſchland dauernd zu verbinden? Unſer alter Praktiker glaubt, daß eine planmäßige Förderung der deutſchen Auswanderung nach Südamerika dieſe engere Ver⸗ bindung mit der Zeit herſtellen könne, die ſowohl wirtſchaftlich wie politiſch unendlich fruchtbar für Deutſchland werden könne. Was ſolche Verbindung bedeuten würde, das wird uns klar, wenn wir bedenken, daß die 16 Millionen in Nordamerika, die von Deutſchen abſtammen, Yankees geworden ſind, unſere Konkurrenten im Wirtſchaftsleben, unſere Gegner in der Politik. Es handelt ſich darum, in dieſem neuen nationalen Rieſenkörper eine deutſchbleibende Minderheit durch ziel⸗ bewußte Hinleitung der Auswanderung nach Südamerika zu ſchaffen, die Abnehmer der deutſchen Induſtrie bleibt und durch ihren Einfluß derſelben auch in der anderen Bepölkerung Abſatz verſchafft, die weiter im neuen Lande auch die Politik zugunſten Deutſchlands beeinflußt. Es ſind ernſte und gewichtige Fragen, die ſich an dieſe mögliche Entwicklung Südamerikas knüpfen. Wird die gelbe Raſſe oder werden die Germanen Anteil an der neuen Nation haben? Soll die entſtehende Nation nur aus Italienern, Spaniern und ruſſiſchen Juden beſtehen oder wird ſie einen ſtarken germaniſchen Einſchlag haben. Wird die deutſche Auswanderung auch weiter im Pankee⸗ und Eng⸗ ländertum verloren gehen wie bisher, oder wird ſie uns erhalten bleiben, wenn auch unter dem Banner der ſüdamerikaniſchen Union? Der Verfaſſer der vorliegenden Schrift, dem man große praktiſche Erfahrung in ſüdamerikaniſchen Wirtſchaftsfragen auf Schritt und Tritt anmerkt, kommt zu der optimiſtiſchen Auf⸗ faſſung, daß wenn man früh⸗ und rechtzeitig den deutſchen Aus⸗ wandererſtrom nach Südamerika hätte lenken können, heute blühende Länder von der Größe faſt ganz Europas von vielen Millionen Deutſcher bevölkert ſein würden. Das ſind die großen Geſichtspunkte, unter denen Deutſch⸗ land Intereſſe an Südamerika nimmt oder doch nehmen ſollte, wenn wir nur eit hätten über dem Parteihader ein wenig uns mit den großen nationalwirtſchaftlichen und nationalpoli⸗ tiſchen Aufgaben der deutſchen Nation, mit den Kulturproblemen unſerer Raſſe in Gegenwart und Zukunft zu befaſſen. Die wirtſchaftliche und politiſche Anteilnahme des Deutſchtums an der ſüdamerikaniſchen Union der Zukunft— das iſt die Frage, die uns beſchäftigen muß und wird, aber nicht das lächerliche Unterfangen, unter dem öſtlichen Eingang des Panamakanals Stützpunkte zu gewinnen, das uns in einen ſinnloſen Konflikt mit den Vereinigten Staaten hineintreiben würde, in dem wir niemals etwas gewinnen könnten. G. 0 Politische Uebersicht. Maunheim, 12. März 1912. Ein Aufruf des Alldentſchen Verbaudes. Die Hauptleitung und der geſchäftsführende Ausſchuß des Alldeutſchen Verbandes veröffenklichen einen Aufruf, der dem Zuſammenſchluß aller nationalen Elemente im Alldeutſchen Ver⸗ bande gilt. In dem Aufruf heißt es u..: „Der Alldeutſche Verband iſt von jeher der Meinung ge⸗ weſen, daß unſerem Volke die feſte Staatsgefinnung, das ſichere Nationalbewußtſein, die geſunde Selbſtſucht fehlen, die glück⸗ lichere Völker beſitzen, und er hat ſeit ſeiner Gründung auf das Verkehrte, ja Verderbliche jener politiſchen Selbſtvergeſſenheit hingewieſen, die beim fremden Staate jedes Streben nach Machterweiterung gerechtfertigt, ja ſelbſtverſtändlich findet, aber nur Worte der Verurteilung hat, wenn Deutſche, an die Zu⸗ kunft ihres Volkes denkend, ein Gleiches für ihr Volk fordern; die Erſcheinungen dieſes Wahlkampfes ſind auch nur verſtänd⸗ lich, wenn man ihre letzte Urſache kennt: den Mangel an Staatsgeſinnung und Nationalgefühl, deren Folge nationale Willensſchwäche ſein muß... Unſere Arbeit⸗ war niemals verneinend, immer bejahend und mit Genugtuung können wir darauf hinweiſen, daß politiſche Forderungen, die wir zuerſt, im Kampfe gegen Regierung und öffentliche Mei⸗ nung, erhoben haben, ſich durchgeſetzt haben und als berechtigt anerkannt worden find: ſo iſt es in der Polen⸗ und Dänen⸗ in wichtigſten Angelegenheiten unſerer Kolonialpolitik geweſen, und jetzt in dem Verlangen nach Vergrößerung des deutſchen überſeeiſchen Siedlungs⸗ gebietes. Wenn dem Reichstag in dieſem Sitzungsabſchnitte endlich ein verbeſſertes Reichs⸗ und Staatsangehörigkeitsgeſetz vorgelegt wird, ſo iſt das in erſter Linie dem Alldeutſchen Ver⸗ bande zu verdanken, der ſeit faſt 20 Jahren die Neugeſtaltung nach und nach alle bürgerlichen Parteien angeſchloſſen haben. Was uns heute nottut, iſt die Schärfung des deutſchen Nationalbewußtſeins, die Schaffung echter, ſelbſtſicherer Staatsgeſinnung, die Heranziehung eines ſtarken, ſelbſt leidenſchaftlichen nationalen Willens. Es will ſcheinen, daß unſerem Vaterlande nach außen ſchwere, über ſeine Zukunft entſcheidende Kämpfe bevor⸗ ſtehen, weshalb wir eine Verſtärkung unſerer Rüſtung zu Waſſer und zu Lande dringend fordern; ebenſo darf nach innen die Geſundung durch Sammlung der ſtaatserhaltenden Kräfte nicht mehr aufgeſchoben werden, wenn nicht dauernder Schadem erwachſen ſoll.“ Der Aufruf ſchließt mit der Aufforderung, an der edelſten politiſchen Arbeit teilzunehmen: das Nationalgefühl zu wecken, zu ſtärken, zu vertiefen. Denn die Aufgaben der nächſten Zu⸗ kunft werde nur ein Volk löſen, deſſen Nationalgefühl ihm den richtigen Weg weiſe. Don den Dentſchen in Galizien. In der Wochenſchrift„Oeſterreich⸗Ungarn“(Wien) nimms ein Deutſchgalizier das Wort, um die in demſelben Blatte gegen ſeine Stammesgenoſſen erhobene Anklage, daß ſie Preußen⸗ ſeuchler ſeien und auswärtigen Einflüſſen nachgeben, wenn ſie ſie ihre nationalen Intereſſen wahrnehmen, entgegenzutreten und führt dabei über die beſonders wichtige Schulfrage folgen⸗ des aus: „Zur Zeit der Einführung der Landesautenomie(1867) beſaß beinahe jede deutſche Siedlung eine deutſche Schule. Da waren auch deutſche Lehrer und Lehrbücher vorhanden und es gibt ihrer noch heute genug. Aber ſtatt das deutſche Schulweſen auszugeſtalten, gingen die Polen ſogar an die Poloniſie⸗ rung der beſtehenden Schulen. In 32 katholiſchen Siedlungen wurden die Schulen allmählich poloniſiert; keine einzige deutſche, aber dafür mehrere polniſche, neu errichtet. Da⸗ bei gingen ſie vorſichtig und langſam ans Werk, um durch Ueber⸗ eifer keinen heftigen Widerſtand hervorzurufen, der das ganze Vorhaben vereitelt hätte. Erſt in der neueſten Zeit hat es ſich ereignet, daß ein polniſcher Lehrer in einer deutſch⸗katho⸗ liſchen Siedlung den Schulkindern verbot, auch außer⸗ halb der Schule deutſch zu ſprechen. Zuer ſt kamen die katholiſchen Schulen an die Reihe; wäre nicht der Bund entſtanden, hätte auch die proteſtantiſchen dasſelbe Schickſal erreicht. Ich wiederhole, den Polen handelt es ſich nicht um die kulturelle Hebung der Deutſchen, nicht ſo um Bekämpfung der Analphabeten bei ihren Landsleuten(650 Gemeinden ohne jeg ⸗ liche Schule), wie um Poloniſierung; ſonſt würde man in den Siedlungen, wo Deutſcher Schulverein und Bund deutſche Schulen gegründet haben, keine öffentlichen und polniſchen Schulen für ein paar meiſt deutſche Kinder erhalten.(Z. B. Mariahilf zwei polniſche Lehrer für zwölf Schulkinder); das Land würde nicht für polniſche Schulen in der deutſchen Stadt Biala 81 000 Kronen jährlich ausgeben. Die Behauptung, die deutſche Bewegung habe dem Deutſchtum geſchadet, iſt lächerlich. Die deutſche Schule in Lemberg bekam von der Gemeinde 2400 Kronen jährlich. Dies war aber ein Judaslohn, denn dafür wurde der Unterricht teil⸗ weiſe(in zwei Gegenſtänden) polniſch erteilt und die Schule mußte in polniſchem Geiſte geleitet werden. Dem Stadtrot hat dies aber nicht genügt; er hat die Unterſtützung in Ausſicht geſtellt für den Fall, als die polniſche Unterrichtsſprache ein⸗ geführt werde Kann ein Deutſcher dies zugeben, ohne ſich ſelbſt aufzugeben?— Dasſelbe iſt in Stryſ. Den Deutſchen wurde ſolange geſchmeichelt, bis ſie allmählich Polen wurden. In zwölfter Stunde beſannen ſie ſich aber; ſie ſind fleißig, arbeitsſam, ehrlich und gottesfürchtig, ſie werden es auch ohne oder gegen die Polen zu etwas bringen. Den deutſchen Pächtern, die infolge des Erwachens des Deutſchtums angeblich keinen Pacht mehr bekommen ſollen, bietet Gottes weite Welt genug Betätigung. Wir haben unſere Pflicht immer erfüllt; jede deutſche Kolonie übte durch ihre Muſterwirtſchaft den beſten Einfluß auf die Umgebung, auch verſorgten wir die galiziſchen Regimenter mit tüchtigen und ver⸗ läßlichen Unteroffizieren. Mit der Poloniſierung hört dies alſo alles auf. Deutsches Reich. — Wehrvorlage und Deckungsfrage. Die leitenden Miniſter der Bundesſtaaten werden, wie die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ vernimmt, am nächſten Donnerstag zu einer Beſprechung mit dem Reichskanzler über die Wehrvorlagen und ihre finanzielle Deckung in Berlin eintreffen. güänftigeren Bedingungen. als dies in Nordamerika vor ſich! 31 Seuilleton. Die Entdeckung des güdpols. Aus Roald Amundſens Leben. Im vergangenen Herbſt kam ganz plötzlich und unerwartet die Nachricht, daß Kapitän Amundſen, der eine Nordpolarexpedition angetreten hatte, ſich nach dem Gegenpol gewendet habe und mit ſeinem Expeditionsſchiff, der berühmten alten„Fram“, ſich bereits auf dem 16 000 Meilen weiten Wege nach dem ſüdlichen Eismeer befinde. In ſeinem Bekenntnis, das er an Nanſen richtete, gab Amundſen Aufklärung über dieſe überraſchende Aenderung ſeiner Pläne. Sein eigentliches Ziel war es ja, eine weitere Reiſe durch das nördliche Polarbecken, in dem er ſchon ſo Großartiges voll⸗ Hbracht, zum Zweck ausgedehnter wiſſenſchaftlicher topographiſcher Aufnahmen zu wagen. Aber das Intereſſe für den Nordpol war, nächdem Peary hier das Sternenbanner aufgepflanzt hatte, ab⸗ geflaut; der Südpol war gerade in Mode, und ſo entſchloß ſich deun der Forſcher ganz im Geheimen, damit nicht der oder jener einer Gönner, die Geld für die Erforſchung des Nordpols bei⸗ geſteuert hatten, ſich dagegen wenden könne, zuerſt einen Vorſtoß nach dem Südpol zu machen. Gelang es ihm, wie er hoffte, die gliſche Expedition unter Kapitän Scott zu ſchlagen und als erſter den Südvol za betreten, dann glaubte er, eine zugkräftige Parole gefunden zu haben, um die alte Begeiſterung für ſein Lieblings⸗ „die Nordpolarzone, zu entflammen und genügende Mittel zu einer arktiſchen Expedition aufzubringen. Als ſeine Erklärung erſchien, da hatte die„Fram“ ſchon ihr Winterquartier in der Walfiſchban im Roßmeer bezogen. Dieſe kühne und eigenartige Idee iſt nun von Amundſen ſo ausgeführt worden, wie er ſie ſich borgenommen hafke. Südpols, die ihm nur Mittel zum Zweck war, iſt ihm geglückt, und als gefeierter Held des Tages wird es ihm jetzt leicht werden, die nötigen Summen zur Durchführung ſeiner Lieblingspläne aufzu⸗ bringen. Das ganze Abenteuer aber iſt bezeichnend für den Mann ſelbſt, dieſen ernſten entſchloſſenen Forſcher, der nicht den eigenen Ruhm ſucht, ſondern nur die Förderung der Wiſſenſchaft, der ſich nur ungern und gezwungen zu dem Vorſtoß auf das heißerſehnte Ziel ſo vieler anderer Expeditionen entſchloß und der gleichſam „im Vorbeigehen“ den Südpol entdeckte, während ſein Herz eigent⸗ lich ſchon im nördlichen Eismeer weilte, wohin er bald nach der Rückkehr von dieſem erfolggekrönten Unternehmen aufzubrechen gedenkt. Amundſen hat ſich ſeine Sporen als Polarforſcher bei einer Südpolarexpedition, der belgiſchen unter Adrien de Gerlache (1897/98) verdient, aber all ſeine Leidenſchaft und Sehnſucht galt doch ſtets dem arktiſchen Gebiet, wo er denn auch bisher ſeine größ⸗ ten Erfolge errungen hatte. Die von Amundſen 1903 ausgerüſtete Expedition iſt ſo recht ein Beweis dafür, daß es ſtets hohe wiſſen⸗ ſchaftliche Geſichtspunkte geweſen ſind, die ihn zu ſeinen For⸗ ſchungsfahrten antrieben. Das wichtige Problem, das er ſich da⸗ mals zu löſen vorgenommen hatte, war kein blendendes und auf⸗ regendes Ziel, war nicht die Entdeung des Nordpols, ſondern be⸗ ſtand in der Neubeſtimmung des magnetiſchen Nordpols, die ſeit Roß nicht mehr ausgeführt worden war, Da die Magnetpole keine feſten Punkte ſind, ſondern hin⸗ und herwandern, ſo war es von höchſter Bedentung, die Lage des magnetiſchen Nordpols und ſeine Verſchiebungsrichtung neu zu ermitteln. Bei ſeiner Erforſchung von Nordoſt⸗Grönland(1901) hatte Amundſen dieſen Entſchluß ge⸗ ſaßt und ſich auf der deutſchen Seewarte in Hamburg und am Magnetiſchen Obſervatorium in Potsdam in gründlichen Studien für ſein auf fünf Jahre berechnetes Unternehmen wiſſenſchaftlich Die Eroberung des vorbereitet. Aber dem Glücklichen fiel auch dieſer zu ſo nüchternen Beobachtungen unternommenen Reiſe ein großarkiges, Aufſehen erregendes Reſultat gleichſam in den Schoß: was durch Jahr⸗ hunderte das Ziel ſo vieler kühner Seefahrer geweſen war, woran noch kurz vorher die unglückliche Franklin⸗Expedition geſcheitert war, das gelang ihm: die Vollendung der Nord⸗Weſt Paſſage, die nordweſtliche Durchfahrt um Amerika. In einem großen Werke, „Die Nord⸗Weſt Paſſage“ betitelt, hat er in ſeiner ſtillen, ſachlichen Art dieſe Expedition ſeines Schiffes„Gißa“ geſchildert, die zu den hervorragendſten Polarforſchungen gehört und großartige For⸗ ſchungsergebniſſe zeitigte. Die ganze Perſönlichkeit Amundſens entfaltet ſich in dieſem Werk, das ohne eigentlichen ſchriftſtelleri⸗ ſchen Schmuck doch eine ſo anſchauliche Lebendigkeit der Vorſtellung erweckt durch die Schärfe der Beobachtung, die abſolut zuverläſſige Sicherheit der Angaben und die ſchlichte Gemütswärme eines ern⸗ ſten ſtolzen Menſchen. Wie er auch bei ſeiner Südpolarreiſe mit möglichſt geringer Belaſtung auszukommen ſuchte und viel leichter und beweglicher war, als Scott mit ſeinen Motorſchlitten und Ponies, ſo hatte er ſchon damals in der„Giößa“ eines der kleinſten Schiffe gewählt, das jemals im Dienſte der Polarforſchung zur Verwendung gekommen iſt. Die leichte, bewegliche Eismeerjacht erwies ſich denn auch als trefflich geeignet, um in den engen, von Treibeis erfüllten Sun⸗ den des nordamerikaniſchen Polararchipels zu manövrieren, und gelangte ſicher längs der Weſtküſte von Boothiga bis zum Südoſt⸗ geſtade von King Williams⸗Land, wo im Schutze des Gjba⸗Hafens Amundſen ſein Winterlager errichtete, in dem 19 Monate lang die magnetiſchen und anderen wiſſenſchaftlichen Beobachtungen ausge⸗ führt wurden. Nachdem die Lage des magnetiſchen Pols genau be⸗ ſtimmt war und Amundſen einen zweiten Winter in der Arktis verbracht hatte, unternahm vom 13. Auguſt 1905 an die Gida die nordweſtliche Durchfahrt, die vorher noch niemandem gelungen. Obwohl die offenen Waſſer zwiſchen dem Eis oft nicht viel breiter als das Schiff waren, obwohl der Kiel faſt den Boden ſtreifte. Karlsruhe einen Vortrag über„Die liegt, würdig vorbereitet, ſerner Mozarts WMnmhein, 12. Mürz Badiſche Politik. Karlsruhe, 11. März. Wie wir erfahren, begiht ſich Staatsminiſter Dr. Freiherr v. Duſch in den nächſten Tagen, wahrſcheinlich noch im Laufe dieſer Woche, nach Berlin, um an den Verhandlungen des Bundesrates teilzunehmen. 1. Bezirkstag des Perbandes mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenbenmten. (Bezirksverein Karlsruhe.) Karlsruhe, 10. März. Der Bezirksverein Karlsruhe des Verbandes mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenbe zmten hielt heute, Sonntag nachmittag hier im großen Rathausſaal ſeinen 1. Bezirkstag 1912 ab, der ſich eines überaus ſtarken Beſuches erfreute. Nicht nur aus dem Bezirk Karlsruhe hatten ſich die Mitglieder zahlreich eingefunden, ſondern auch aus den benachbarten und befreundeten Bezirken waren diele Verbands⸗ mitglieder erſchienen. So nahmen an den Verhandlungen teil Vertreter des Breisgau⸗ und des Ortenauvereins, weiter Ver⸗ treter der Bezirks⸗ und Ortsvereine Konſtanz, Straßburg, Metz, Darmſtadt, Frankfurt und Trier. Die Verhandlungen leitete an⸗ fangs der bisherige 1. Vorſitzende des Bezirksvereins, Herr Poſtſekretär Manz und ſpäter der neugewählte Vorſitzende Herr Oberpoſtaſſiſtent Siſinger. Aus dem Geſchäftsbericht war zu entnehmen, daß der Bezirksverein zurzeit 842 Mitglieder zählt. Die Kaſſenverhältniſſe des Bezirksvereins und der Familien⸗ beiratskaſſe haben ſich günſtig geſtaltet; der Bezirksberein verfügt über ein Vermögen von 845., die Familienbeiratskaſſe über ein ſolches von 7000 M. Aus Mitteln der Familienbeiratskaſſe wurden im ganzen 517 M. Unterſtützungsgelder verausgabt, vom Verbandsvorſtand wurden außerdem in 6 Fällen im ganzen 1000 Mark bewilligt. Während der Feſtſtellung des Ergebniſſes der Vorſtandswahlen zum 1. Vorſitzenden wurde gewählt Herr Eiſinger, zum Vizepräſidenten Herr Bauer und zum 1. Schrift⸗ führer Herr Rupp— hielt Herr Oberpoſtaſſiſtent H. Neuxeither⸗ ſozialen Fürſorge⸗Einrich⸗ tungen des Verbandes unter beſonderer Berückſichtigung der Bei⸗ tragserhöhung.“ Der Redner ſprach ſich ausführlich über die Zwecke und Ziele des Verbandes, der ſich neben der Standespflege auch die Schaffung von Wohlfahrtseinrichtungen durch ent⸗ ſprechende Kaſſeneinrichtungen zur Aufgabe geſtellt habe. Der Vortragende erwähnte dabei den Vorſchlag des Generalſekretärs des Verbandes, Herrn Reichstagsabgeordneten Hubrich, der zum weiteren Ausbau der Wohlfahrts⸗ und Verſicherungseinrichtungen des Verbandes eine Beitragserhöhung von 100 Prozent, nämlich des Monatsbeitrages von 1 M. auf 2., vorſchlägt. Der Vor⸗ trag löſte eine längere, anregende Ausſprache aus, in der die Dis⸗ kuſſionsredner beſonders das Für und Wider gegen die Beitrags⸗ erhöhung zum Ausdruck brachten. Als Vertreter und Stellver⸗ treter zum Gauverbandstag in Frankfurt 1. M. ſoll ein Mitglied des Bezirksvereins und je ein Mitglied der Orksvereine gewählt werden. Als Tagungsort für den zweiten Bezirkstag wurde Mannheim und für den dritten Bezirkstag Pforzheim be⸗ ſtimmt. Der Haushaltungsplan für 1912, der im Bezirksverein 1115 M. Einnahmen und 1065 M. Ausgaben, im Familienbeirat 983 M. Einnahmen und 780 M. Ausgaben vorſieht, fand Geneh⸗ migung. Am Schluſſe der Verſammlung, die von 2 Uhr nach⸗ mittags bis in die Abendſtunden dauerte, kamen verſchiedene An⸗ träge zur Beratung, u. g. ein Antrag des Ortsvereins Heidelberg, der Bezirkstag wolle beſchließen: Der Verbandsvorſtand wird er⸗ ſucht, für eine energiſche Heraushebung der Zivilanwärter aus der Aſſiſtentenklaſſe mit allen Mitteln einzutreten. Padiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 35. Sitzung. Karlsruhe, 11. März. lSchluß.) Abg. Gierich(konſ.) hat, veranlaßt durch die Debatte am letzten Freitag, den Platz in Muggenſturm beſucht, auf dem die neue Irrenanſtalt erbaut werden ſoll. Dabei hat er die Erfahrung gemacht, daß die Leute, die ihren Grund und Boden für den Bau der Anſtalt hergeben müſſen, für den Preis, den ihnen die Regierung für ihren Acker geben will, ſich in der Um⸗ gegend nirgends gleichwertiges Feld kaufen können. Die Regie⸗ rung möge daher höhere Preiſe bezahlen. 5 Weiter ſprechen die Abgeordneten Seubert(Ztr.), Schwall (Soz.), der ſich den Worten des Abg. Gierich anſchließt. Weiter teilt dieſer Redner mit, daß er beauftragt ſei, hier zu erklären, daß im Gegenſatz zu den Aeußerungen des Abg. Schmidt⸗Karlsruhe die übergroße Anzahl der Bewohner Muggenſturms dafür iſt, daß die Anſtalt nach Muggenſturm kommt. Die Regierung ſoll aber darauf ſehen, daß die Leute dort nicht Schaden erleiden. Miniſterialdirektor Dr. Glockner entgegnet dem Abg Dieterle und wiederholt, die ſchon am Frei⸗ tag wiederholt aufgeſtellte Behauptung, daß größere Anſtalten billiger zu verwalten ſeien als kleine Zum Beweis dafür weiſt weneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. der Regierungsvertreter auf die geradezu vorbildlichen Anſtalten für Irrenfürſorge in der Rheinprovinz hin. Die neue Anſtalt ſoll nicht gleich mit 2000 Kranken auf einmal beſetzt werden, ſondern es ſollen zunächſt 800 Betten belegt werden; fe nach Bedarf wird dann die Muggenſturmer Anſtalt immer weiter aus⸗ gebaut. Der Regierung wäre es ſelbſtverſtändlich ſehr angenehm, wenn ſie dabei ein recht langſames Tempo einſchlagen könnte. Die Rechnung, die der Miniſter am Freitag aufgemacht habe, hinſichtlich der Zunahme der Geiſteskranken, beruhe auf der Grundlage, daß 2 Geiſteskranke auf 1000 Köpfe der Bevölkerung treffen; Profeſſor Dr. Hocke in Freiburg i. Br. rechne ſogar 4 auf 1000. Die Anregung des Abg. Dieterle, die Kreispflege⸗ anſtalten beſſer heranzuziehen, dürfte wenig verſprechend ſein, denn dieſe Anſtalten ſeien alle ſehr ſtark belegt; die Regierung habe ſich bereits an die Kreispflegeanſtalten gewendet, einige haben ſich direkt ablehnend verhalten. Die Regierung ſei wie der Abg. Dieterle der Anſicht, daß die Privatirrenanſtalten großes leiſten; die Regierung werde ſie unterſtützen, ſoweit es ihr möglich ſei. An der Debatte beteiligen ſich ferner Abg. Schmidt⸗ Karlsruhe(Ztr.) gegen den Abg. Schwall und Abg. Dr. Scho⸗ fer(Ztr.), der gegen den Abg. Geck polemiſiert. Ferner macht Miniſterialdirektor Dr. Glockner einige erläuternde Mit⸗ teilungen. Damit iſt die allgemeine Beratung geſchloſſen. Abg. Leiſer(Natl.) erhält das Schlußwort als Antragſteller und tritt nochmals dafür ein, daß die Kammer beſchließen möge, die Petition der Gemeinde Adelsheim der Regierung empfehlend zu überweiſen. Die von der Regierung angeforderten Summen werden nach der Einzelberatung, bei der niemand das Wort ergreift, einſtim⸗ mig bewilligt. Der Antrag Leiſer wird abgelehnt; der Antrag der Budgetkommiſſion, die Petition der Gemeinde Adelsheim der Regierung in dem Sinne empfehlend zu überweiſen, daß das Hinterland, wenn wieder eine Heilanſtalt errichtet werden muß, mit Erfolg berückſichtigt werden ſoll, wird mit Mehrheit angenom⸗ men. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) erſtattet den Bericht der Budgetkommiſſion über das Budget des 17 3 des Innern, Ausgabe Titel 13, Einnahme Titel 6: Polizeiliches Arbeitshaus und bittet um Annahme der angeforderten Summen: Orbentlicher Etat: Ausgaben 149 830., Einnahme 78 100 M. Dieſe Sum⸗ men werden ohne Debatte bewilligt. Abg. Göhring(Natl.) 5 berichtet im Namen der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Stra⸗ ßen über den Staatsvertrag mit Württemberg wegen Erfkellung von Bahnverbindungen Weiſenbach—Kloſtereichenbach und Bret⸗ ten—Kürnbach.(Wir haben in unſerer Ausgabe vom 8. März den Kommiſſionsbericht auszugsweiſe mitgeteilt.) Der Bericht⸗ erſtatter ſchildert in anſchaulicher Weiſe den Nuten, den dieſe Bahnlinien für die an ihr liegenden Gemeinden mit ſich bringen werden, und verweiſt auf den Druckbericht. Zum Schluſſe biktet er um Annahme des Antrags der Kommiſſion:„Hohe Zweite Kammer wolle vorliegendem Staatsvertrag die Zuſtimmung erteilen.“ Abg. Geppert(Ztr.) erklärt, daß ſeine Partei dem Staatsvertrag zuſtimmen werde. Abg. Schmitt⸗Bretten(Bd. d. Odw.]: Der Redner fragt die Regierung, wann mit dem Bau der Bahn begonnen werden könne, und bittet um Erſtellung einer Halteſtelle in Röhlingen. Abg. Dr. Vogel⸗Raſtatt(F..) 8 gibt ſeiner darüber Ausdruck, daß durch die Bahn die Ge⸗ gend erſchloſſen werde, und hofft, daß die Bahn in acht Jahren fertig ſein wird. 2 Abg. Geiger(Natl.) erklärt ſeine Zuſtimmung zu dem Staatsvertrag und unterbreitet der Reglerung den Wunſch, die Bahn über Mühlenbach zu leiten. Dieſer Ort habe eine große Anzahl Unternehmer und Arbeiter, in deren Intereſſe der Ban der Bahn gelegen ſei. Die Regierung würde ſich deren Dank verdienen, wenn ſie ſeinem Wunſch nach⸗ kommen wollte. Miniſter Dr. Rheinboldt: Der Bericht des Berichterſtatters gibt mir zu Bemerkungen keinen Anlaß. Was die am Schluſſe ausgeſprochene Erwartung— daß die Durchführung der Murgtalbahn nicht ſpäter als die Herſtellung der nur örtliche Bedeutung beſigenden Bahn Bretten⸗Kürnbach erfolgen wird— anbelangt, ſo ſind wir gerne bereit, ſobald die Zeit der Inangriffnahme der Bahn näher heran⸗ tritt, in dieſem Sinne mit der württembergiſchen Regierung in Verbindung zu treten. Bei der großen Bedeutung der Bahn zweifle ich nicht, daß wir bei der württembergiſchen Regierung ein Entgegenkommen finden werden. Dem Wunſche der Abgg. Gep⸗ drang das Schiff doch glücklich zwiſchen dem King Williams⸗ und Viktoria-Land einerfeits und dem nordamerikaniſchen Feſtland an⸗ dererſeits durch. Wegen unerwarteter Eishinderniſſe mußten die Forſcher dann noch eine dritte Ueberwinterung im Polargebiet durchmachen, und erſt im Oktober 1906 kehrten ſie zurück. Als der Ueberwinder der Nord⸗Weſt Paſſage wurde damals Amundſen jüberall gefeiert. Aber nicht die Vermehrung ſolchen Ruhmes lag ihm vor allem am Herzen, ſondern er wollte der Ergründung der wiſſenſchaftlichen Fragen näherkommen, die ihm in den Polarmee⸗ kren aufgeſtoßen waren. Dem Eroberer des Südpols wird es nun möglich ſein, die Durchführung ſeiner Lebensaufgabe mit den reichſteg Mitteln auszuführen. 8 Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Paſſionsmotette des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſtk. Der Sinn für Kirchenmuſik iſt nun einmal in unſerer Mann⸗ heimer Bevölkerung ein außerordentlich ſchwach entwickelter. Dies zeigte auch der Beſuch der geſtrigen zweiten Motette des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik, deren Programm ganz auf die Paſſionszeit geſtimmt war. Freilich lockte das herrliche Früh⸗ lingswetter mehr hinaus in Gottes freie Natur als in die Räume eines noch ſo ſchönen Gotteshauſes. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik ſang Bachs Lieblings⸗ choral„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“, durch das Orgelvorſpiel „Herzlich tut mich verlangen“, dem ja dieſelbe Melodie zugrunde 0 rts„Ave verum“ und „Paſſionslied“ von F. Wohriſch, Sämtliche drei„a capella“⸗Chöre wurden unter Herrn Muſtkdirektor Wernickes berſtändnis⸗ boller Leitung ausbrucksvoll und in wirkſamer dynamiſcher Ab⸗ ſtufung geboten, am reinſten und ſchönſten der Bachſche. Fräulein Zuiſe Eswein, die ihre Geſangsſtudien bei E. lauf. Zunächſt entwarf der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſ pert und Mayer, die Baufriſt abzukürzen, ſind wir ſehr gerne be⸗ 1 reit nachzukommen, aber wir ſind natürlich von Württemberg ab⸗ hängig. Der Abg. Schmidt⸗Bretten hat um Auskunft gebeten, bis wann mit dem Bau der Bahn begonnen werden kannn; ich bin lei⸗ der nicht in der Lage, hierüber Auskunft geben zu können. Es handelt ſich um einen Vertrag, bei dem wir nicht einſeitige Be⸗ ſtimmungen treffen können. In der Einzelberatung ergreift niemand das Wort. Der Antrag der Kommiſſion wird einſtimmig angenommen. Petitionen. 8 Abg. Leiſer[Natl.) berichtet im Namen der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen über die Petition des Gemeinderates Reichenbuch um Erſtellung eines eiſernen Steges über die Bahn beim Bahnhof Neckargerach und beantragt: Uebergang zur Tages⸗ ordnung. Das Haus beſchließt nach einigen kurzen Bemerkungen des Abg. Banſchbach[(Konſ.) 8 Der Antrag der Kommiſſton findet Annahme. Damit iſt die Tagesordnung erſchöpft. Ehe der Präftdent Sitzung ſchließt, ergreift Finauzminiſter Dr. Rheinboldt das Wort zu einer Erklärung üÜber die Aufbeſſerung Staatseiſenbahnarbetter. Der Miniſter führt aus: Ich bin beauftragt, Ihnen den Ent⸗ wurf eines Nachtrags zum Voranſchlag der Verkehrsanſtalten für 1912 und 1913 zur Beratung und Beſchlußfaſſung vorzulegen. Der Nachtrag enthält eine Anforderung von 1 208 000., berechnet für 22 Monate, mittels deren die von mir in Ausſicht geſtellte Er höhung der Akkordſätze und Taglöhne der Eiſenbahnarbeiter und der Arbeiter der Bodenſeedampfſchiffahrtsberwaltung mit Wirkung vom 1. März durchgeführt werden ſoll Es handelt ſich um eine recht erhebliche Mehrbelaſtung des Eiſenbahnbetriebsbudgets. Ich hoffe, daß die Eiſenbahnverwaltung in der Lage ſein wird, dief Mehrbelaſtung zu tragen, ohne daß wir genötigt ſein werden, de Staatszuſchuß, den wir auf eine Million herabgeſetzt haben, wie der erhöhen zu müſſon; letzteres würde für die Geſtaltung des all gemeinen Staatshaushaltes in hohem Grade unerwünſcht ſein. Di⸗ Regierung hat ſich trotz der ungünſtigen Finanzlage gerne ſchloſſen, den Wünſchen der Arbeiter um Verbeſſerung ihrer nach Tunlichkeit entgegenzukommen und auch ich freue mich auf⸗ richtig, Ihnen dieſe Vorlage unterbreiten zu können; ich hoffe, da Sie derſelben zuſtimmen werden. Durch die Annahme dieſes Nach⸗ trages werden die Mindeſtlöhne eine Erhöhung um 20 Pfg. erfah ren. Es ſollen die beiden unterſten Lohnſtufen in Wegfall kor men, ſodaß die Arbeiter unmittelbar in die 8. Lohuſtufe einrücken Die Höchſtlöhne werden eine Erhöhung um 10 Pfg. erfahren, dage gen ſollen die Stellenzulagen um 10 Pfg. gekürzt werden. Di Durchſchnittsaufbeſſerung würde jährlich pro Kopf 4404 M. be tragen. Nach dieſer Aufbeſſerung würde der Durchſchnittssahres lohn in Baden 1860 M. betragen; nach der neueſten Statiſtik be trägt er in Preußen 1953., Elſaß⸗Lothringen 1162., Bahe 1233., Sachſen 1268 M. und Württemberg 1323 M. Bad würde alſo an der Spitze marſchieren. Präſ. Rohrhurſt ſchlägt vor, den Nachtrag an die Budget kommiſſion zu berweiſen. Das Haus iſt damit einverſtander Die Sitzung wird geſchloſſen. Nächſte Sitzung: Dien nachm. ½4 Uhr. Landesſtatiſtik, Gewerbeförderung. der Kommunalpolitiſches. * Bretten, 4. März. Eine mehr als§ſtündige Bürger ausſchußſitzung fand dieſer Tage dahier ſtatt, in der neb einigen kleineren Vorlagen insbeſondere der Voran das Jahr 1912 zur Beratung gelangte. Da dieſe Sitzung ſichtlich die letzte vor dem Ende dieſes Monats ſtattfin meindewahlen war, nahm ſie teilweiſe einen recht e Schemenau in nahezu einſtündigen Ausführungen ein klar Bild der Finanzlage der Stadt und es gelang ihm, die in le Zeit erhobenen Angriffe gegen die Gemeindeverwaltung glänz zu widerlegen. Vor der Abſtimmung über den Voranſchl erklä der Führer der Oppoſition, Herr Kaufmann C. Müller:„W r ſti men gegen den Voranſchlag.“ Nachdem der Führer der Liber Herr Dr. Gerber, ſowie Herr Bürgermeiſter Schemenau Vorhaben entſprechend charakteriſtert hatten, wurde der ſchlag mit allen gegen 2 Stimmen genehmigt, trotzdem di ſition nahezu vollzählig anweſend war. BNC. Gengenbach, 6. März. In ſeiner Sitzung am Mont erteilte der Bürgerausſchuß zur Erbauung eines neu Schlachthauſes mit einer Bauſumme von 4 000% und Kapitalaufnahme in derſelben Höhe bei der Sparkaſſe hier Prozent mit 2 Prozent Amortiſierung unter der Bedingung ſei ſtimmung, daß die Bauausführung im Jahre 1916 erfolgt und ve ſchiedenen Metzgermeiſtern die weitere Vornahme der Haus⸗ ſchlachtungen geſtattet wird. Hildach in Frankfurt a. M. gemacht und geſtern den erſten Flug in die Oeffentlichkeit wagte, ſpendete zwei Arien, J. S. Bachs „Biſt du bei mir“ und„Agnus dei“ von Mozart. Die Dame ver⸗ fügt über einen hübſchen Mezzoſopran, der aber namentlich, was die hohen Töne betrifft, die auch nicht immer ganz reine Intonation gufwieſen, noch weiterer Schulung bedarf. Von den heiden Arien, die wohl durch ein Mißverſtändnis unmittelbar hintereinander vorgetragen wurden und nicht in der im Pro⸗ gramm feſtgeſetzten Folge, lag die zweite dem Stimmumfang der Sängerin weſentlich günſtiger. Im ganzen ließ das Debut recht günſtige Schlüſſe auf die Zukunft der jungen Dame zu. Herr Arno Landmann ſpielte außer dem erwähnten Bachſchen Choralvorſpiel ein ſoſches von J Leiden, Pein und Tod“ und beſchloß die Veranſtaltung mit J. C. Kerlls D⸗moll⸗Paſſacaglia. Er zeigte ſowohl in dieſen Solodar⸗ bietungen wie in den Begleitungen die oft gewürdigten künſt⸗ leriſchen Vorzüge lk. Theanter⸗Notiz. „Mittwoch, den 13. ds., geht„Die Walküre“(Ring des Nibelungen J. Abend) in Szene. Dirigent A. Bodanzky.— Samstag, den 16. ds., erlebt Karl Rößlers„Die fünf Frankfurter“, der größte Theatererfolg dieſer Saiſon und der nachhaltigſte Luſtſpielerfolg der letzten Jahre, ſeine hieſige Erſtaufführung. Für das Werk, das in Berlin bereits der 100. Aufführung entgegengeht, ſind auch neue dekorative Aufwen⸗ dungen gemacht worden. Diegte gie führt Emil Reiter. Die ſzeniſche Ausgeſtaltung ſtammt von Direktor Oskar Auer. Roſengarten— Kanrad Dreher Enſemble. Da ſich Direktor Dreher von ſeiner Indispoſition noch nicht ganz erholt hat, kommt heute das Luſtſpiel„Das Famikien⸗ kind“ von F. Friedmaun⸗Fendrich mit den Damen Lindner, Breda, Veliſch und den Herren Fuchs, Kießlich, Couradi und Nachbaur zur Aufführung. „K. Vogler über„Jeſu ſtudien bei Herrn Hofopernſänger Hans Bahling bi wurde nach erfolgreichem Probeſingen unter außeror günſtigen Bedingungen auf 2 Jahre als lyriſcher Tenor Stadttheater zu Barmen verpflichtet. Populärer Vyrleſeabend. IJIn der gütigſt zu Verfügung geſtellten Bernh. halle in der Lortzingſtraße wird die„Leſe“ am Dienstag di März einen Vorleſegbend abhalten, bei dem vorgeleſen wird ſchwäbiſche Dichter über kleine und große Kinde zu erzählen haben. Beginn pünktlich 9 Uhr. Eintritt 10 Pf Für Mitglieder frei. 7 Verſammlung des bad. Philologeuvereins. 5 Aus Freibur 5 wird uns berichtet: Infolge eines Beſchluff des Vorſtandes des Bad. Phllologenvereins wird beſſe dieszjährige Verſammlung nicht wie anfänglich beſchloſſen in ſondern in Freiburg abgehalten werden. Der Direktor u! Lehrerkollegium der Realſchule Triberg haben ihr Einverſtändn klärt. Ein ſtädtiſches Kunſtausſtellungsgebäude in Karlsruhe. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Die Firma und Moſer hat im Jahre 1907 Entwürfe ſamt Koſtenanſchläge ein auf dem Feſtplatz zu errichtendes ſtädtiſches Kunſtausſtellu gebäude für ein Tpeater mit Konzertſaal ſamt Verbi zum Anſchluß an die Stadtgartenreſtauration und ei für die geſamte Platzgeſtaltung ausgearbeitet. Nachdem der Uebergang des Feſtplatzgeländes aus dem Beſitz d in den der Stadt anläſſig der Verlegung des Hauptba ſichert iſt, beſchloß der Stadtrat im Anſchluß an die Vorſchläge des Herrn Baurats Profeſſor Moſer weite lungen mit der Firma Curjel und Moſer aufzunehmer planten Bauten ſollen, wenn irgend möglich, bis zun in welchein die Stabdt ihr 200fäbriges Beſtehen ſeiert, fet Sencral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). Zur geſtrigen Nürgerausſchußſitzung. Zu einem Vorſpiel zu den heute Dienstag beginnenden Budgetdebatten geſtaltete ſich die geſtern Abend ſtattgefundene Sitzung des Bürgerausſchuſſes. Mehrfach ſpielten die Ausfüh⸗ rungen der einzelnen Redner in das weitſchweifige Gebiet der Etatsberatung herein und nur der großen Nachſicht, mit der unſer Oberbürgermeiſter die Verhandlungen des Bürgeraus⸗ ſchuſſes zu leiten pflegt und die ihn nur dann, wenn es abſolut nicht anders geht, zu einer erſt ſanften, ſpäter allerdings ge⸗ wöhnlich etwas dringlicheren und deutlicheren Mahnung an den betreffenden Redner ſchreiten läßt, iſt es zu danken, daß die Glocke des Verſammlungsleiters nicht aus ihrem friedlichen Da⸗ ſein aufgeſchreckt wurde. Während der die ganze Woche ausfüllenden Budgetdebatten dürfte dieſe Glocke wohl zu einer etwas umfangreicheren Tätigkeit herangezogen werden. Den erſten Punkt der Tagesordnung der geſtrigen Sitzung bildete die wichtige Frage der Zuſtimmung zu den Grundſätzen, unter denen die Stadt Mannheim gewillt iſt, die Rheinau ein⸗ zuverleiben. Es iſt eine alte Leidensgeſchichte, die mit der geſtrigen Sitzung einen gewiſſen, wenn auch erſt vorläufigen Abſchluß gefunden hatte; eine Leidensgeſchichte für die Rheinau und eine ſolche für Mannheim. Die Rheinauer ſehnen ſich ſchon längſt zurück in die Arme der vorſorgenden Mutter Mannheim, denn ſie wiſſen, daß ſie bei ihr gut aufgehoben ſind. Wenn auch die Vororte ſich manchmal etwas unwillig gebärden und gegen die Mutter Stadt eine trotzige Haltung einnehmen, im Grunde meinen ſie es garnicht ſo ſchlimm, ſie fühlen ſich ganz wohl und möchten in die früheren Verhältniſſe um keinen Preis zurück⸗ kehren. Auch das ſo beliebte Schlagwort„ein Stiefkind zu ſein“, iſt nicht zu tragiſch zu nehmen; es wird von den Vororten nur gern benutzt, weil man von ihm annimmt, daß es den Stadt⸗ vätern beſonders tief zu Herzen geht. Alſo die Rheinauer werden ſich wohl in Mannheims Ar⸗ men fühlen; darüber können keine Zweifel beſtehen. Unſerer Stadt aber wird das neue Kind vorausſichtlich recht teuer zu ſtehen kommen. Dieſer Anſicht gaben auch in der geſtrigen Bürgerausſchußfitzung alle Redner unverhohlen Ausdruck. Man begrüßte allſeitig den Abſchluß der Verhandlungen, weil man des grauſamen Spiels müde iſt, ließ aber auch erkennen, daß man nicht ſehr erfreut iſt über die großen Opfer, die Mannheim für die Einverleibung, deren finanzielle Tragweite noch garnicht abzuſehen iſt, bringen muß. Einſtimmigkeit herrſchte im Bür⸗ gerausſchuß auch darüber, daß die Stadt Mannheim bis an die Grenze des Zuläſſigen und Möglichen gegangen und daß ein Weiterſchreiten auf der Bahn der fortgeſetzten Zugeſtändniſſe und des Entgegenkommens gegenüber den Forderungen der Gemeinde Seckenheim ausgeſchloſſen iſt. Von den verſchiedenen Rednern wurde der Stadtverwal⸗ tung der Dank ausgeſprochen für das große Stück Arbeit, das ſie mit der Erledigung der ſo überaus ſchwierigen Frage der Einverleibung Rheinaus bewältigt hat. Der Dank war wohl⸗ verdient. Auch berührte es ſehr ſympathiſch, als Herr Ober⸗ bürgermeiſter Martin einen Teil des Dankes dem unermüd⸗ lichen Bearbeiter der Einverleibungsangelegenheit Herrn Ober⸗ ſtadtrechnungsrat Seeger zuſchob. Stadtrat und Bürgerausſchuß in Mannheim haben nun⸗ mehr geſprochen. Sie haben durch die einmütige Zuſtimmung zu den Grundſätzen, unter denen ſie für die Einverleibung ſind, der Regierung gezeigt, daß ſie nicht kleinlich denken und han⸗ deln, ſondern, daß auch in dieſer Sache für ſie die großen und allgemeinen Geſichtspunkte leitend und maßgebend waren. Hoffentlich gelingt es, zu den geſtern genehmigten Grundſätzen die Einverleibung Rheinaus auf dem vorgeſehenen geſetzlichen Wege zu vollziehen, nachdem ſie durch eine gütliche Einigung mit Seckenheim nicht möglich war. Dier zweite Punkt der Tagesordnung betraf den Abſchluß eines Vertrags mit der Neuen Rheinau⸗Aktiengeſellſchaft über den Erwerb von Straßen und anderen Grundſtücken im Rhei⸗ naugebiet. Es war eine Folge der erſten Vorlage und wurde debattelos durch einhellige Zuſtimmung zu dem Vertrag er⸗ Die beiden letzten Punkte: Herabſetzung des Gaspreiſes von 14 auf 13½ Pfg. pro Kubikmeter und des Höchſtpreiſes für elektriſches Licht von 50 auf 40 Pfg. pro Kilowattſtunde, beherten eigentlich zuſammen. Dies zeigte auch der Verlauf der Debatte, in der wiederholt darauf hingewieſen wurde, daß Karlstor mußte der Stadtrat, wie ſchon berichtet, ſeine Zuſtim⸗ mung verſagen, weil die feſtgeſtellte Bauflucht an der Kriegs⸗ Stiraße dadurch weit überſchritten würde. Nochmals das Bismarckdenkmal. Auf den Proteſt der Allgemeinen Deutſchen Kunſtgenoſſen⸗ ſchaft und des Deutſchen Künſtlerbundes in Sachen des Wetl⸗ bewerbes für das Bismarck⸗National⸗Denkmal erläßt der ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß für das Bismarck⸗Denkmal eine Erwiderung, in der es u. a. heißt:„Es iſt nicht richtig, daß die Vergebung des Auftrages an Kreis und Lederer in der geſamten deutſchen Künſtlerſchaft Erbitterung hervorgerufen hat. Es war ſämtlichen Wettbewerbsteilnehmern von Anfang an durch das Preisausſchreiben bekannt, daß die Vergebung des Auftrags, wie bei allen großen Konkurrenzen üblich, nicht einſeitig durch einen Spruch des Preisgerichtes erfolgen werde. Die Zu⸗ ſammenſetzung und die Befugniſſe des Entſcheidungsausſchuſſes varen unter Teilnahme des Preisgerichts beſchloſſen worden.— Es iſt irreführend zu ſagen, daß ein Entwurf, der nach Urteil des Preisgerichts nicht in Frage ſtand, zur Ausführung beſtimmt wurde. Bei der letzten Abſtimmung über die Frage, ob der isſche Entwurf aufzunehmen ſei, herrſchte vielmehr Stim⸗ Jeichheit, und unter denen, die für Kreis ſtimmten, be⸗ ſich drei von den vier Architekten der Jury. Ausdrücklich rvorgehoben werden, daß der jetzt gewählte Entwurf der der neben dem Hahnſchen überhaupt noch in der Jury Stelle genannt wurde Sitzung des Bürgeraus die Höhe des elektriſchen Lichtpreiſes von großem Einfluß auf die Zunahme des Gaskonſums und umgekehrt iſt. Die Fortſchrittliche Volkspartei und die Sozialdemokraten traten in einer Reſolution für die baldige Herabſetzung des Gaspreiſes auf 13 Pfg. ein; die Nationalliberalen erklärten ſich im Prinzip nicht gegen dieſe Ermäßigung, mußten ihre Zu⸗ ſtimmung zu ihr aber von der Erklärung des Direktors des Gaswerks, Herrn Pichler, abhängig machen, ob das Gaswerk imſtande ſei, den zu erwartenden Mehrkonſum zu leiſten, ohne daß die Qualität des Gaſes, die ſchon jetzt ſehr zu wünſchen übrig läßt, nicht noch mehr notleidet, denn was nützt den Kon⸗ ſumenten billiges Gas, wenn es ſchlecht iſt. Auf die Frage, ob der zu erwartende Mehrkonſum an Gas eine baldige umfang⸗ reiche Erweiterung der Gasanſtalt erforderlich macht, ſpielt bei der Beurteilung der ganzen Angelegenheit eine große Rolle. Da Herr Direktor Pichler erklärte, daß er eine Garantie dafür, daß das Gaswerk den zu erwartenden Mehrkonſum bewältigen könne, nicht übernehmen könne, ſtimmte der größte Teil der nationalliberalen Fraktion gegen die einen Gaspreis von 13 Pfennig fordernde Reſolution. Bei der Vorlage über die Aenderung des Preiſes für elektri⸗ ſches Licht war von nationalliberaler Seite ein Antrag geſtellt worden, den Wünſchen der Ladenbeſitzer und Handwerker entgegen⸗ zukommen, daß man für ſie den Höchſtpreis für elektriſches Licht auf 35 Pfg. feſtſetze. Der Antrag wurde eingehend begründet, fand aber nur die Zuſtimmung der nationalliberalen Fraktion, während ſich die Sozialdemokraten und fortſchrittliche Volkspartei für eine mehr allgemeine Reſolution, die eine baldige Prüfung der Frage der Herabſetzung des Lichtſtrompreiſes für Ladenbeſitzer, Wirtſchaften uſw. verlangt, erklären. Nachdem der weitergehende nationalliberale, inzwiſchen zu einer Reſolution umgewandelte Antrag durch eine ſozialdemokratiſch⸗fortſchrittliche Mehrheit ab⸗ gelehnt worden war, ſtimmten die Nationalliberalen für die fort⸗ ſchrittlich⸗ſozialdemokratiſche Reſolution, die einſtimmig ange⸗ nommen wurde. Es lag noch eine Anzahl anderer Reſolutionen vor. So ver⸗ langten die Nationalliberalen Prüfung der Frage der Herab⸗ ſetzung des Kraftſtrompreiſes von 20 auf 19 Pfg. und das Zen⸗ trum wünſchte Reduzierung der Gebühren für die elektriſchen Zähler und Hausanſchlüſſe. Dieſe Reſolutionen wurden ſämtlich einſtimmig angenommen. Herr Oberbürgermeiſter Martin gab im Laufe der Debatte in dankenswerter Weiſe die Zuſicherung, daß dieſe Reſolutionen vom Stadtrat eingehend geprüft und bis zum 1. Juli d. J. dem Bürgerausſchuß Bericht erſtattet werden ſolle, inwieweit der Stadtrat in der Lage ſei, den in dieſen Reſolutionen niedergelegten Wünſchen zu entſprechen. Dieſe loyale Erxklärung war auch die Veranlaſſung, daß die nationalliberale Fraktion ſich mit der Umwandlung ihres Antrages in eine Reſolution einver⸗ ſtanden erklärte. In der Debatte machte Herr Stv. Spiel⸗ meher ſehr intereſſante Ausführungen über die prinzipiellen Geſichtspunkte, die bei der Aufſtellung des Gebührentarifs für elektriſche Energie maßgebend ſein müſſen. Er iſt der Auffaſſung, daß durch die jetzt beſtehenden hohen Tarife die Ausdehnung des Verbrauchs von elektriſcher Energie gehemmt werde und daß eine grundlegende weitgehende Verbilligung der Gebührenſätze erfolgen müſſe. Wir ſind überzeugt, daß dieſe fachmänniſchen Darlegungen für den Stadtrat manche Anregungen bei der bevorſtehenden ein⸗ gehenden Prüfung der ganzen hochwichtigen Angelegenheit ge⸗ bracht haben. Die ſtadträtliche Vorlage wurde nach Erledigung der Re⸗ ſolutionen einſtimmig angenommen. Somit beträgt vorerſt der Höchſtpreis für elektriſches Licht 40 Pfg. pro Kilowattſtunde. In den Kraftſtrompreiſen tritt zunächſt eine Aenderung nicht ein. * Bürgerausſchußſitzung um 11. Mürz. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet um 6 Uhr 20 Min. die Sitzung in Anweſenheit von 97 Mitgliedern. Die Galerie iſt gut beſucht. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Einverleibung des Rheinaugebietes. Stv.⸗V. Benſinger begründet in ausführlichen Dar⸗ legungen die Vorlage und führte aus: Die Vorlage, die uns heute zur Beſchlußfaſſung vorliegt, iſt das Projekt jahrelanger Verhandlungen. Das Reſultat der Verhandlungen iſt, daß ſie reſultatlos verlaufen ſind und daß wir vor der Frage ſtehen, auf geſetzlichem Wege die Einverleibung der Rheinau Dresdner Uraufführungen. Man ſchreibt uns aus Dresden: Zwei beachtenswerte Ur⸗ aufführungen brachte der Dresdner Tonkünſtlerverein zu Gehör. In Emil Kronkes Suite in Dedur, eine reizvolle und ver⸗ blüffende Nachbildung des vormozartlichen Stils, lernten wir eine liebenswürdige und anmutige Muſik kennen, deren Rhythmik und leichtflüſſige Kontrapunktik beſticht. Den Klavierpart ſpiell: der Komponiſt ſelbſt.— Bedeutungsvoll war die Kammerſymphe⸗ nie Opus 14 für kleines Orcheſter oder für Streichquintett, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn, von Kurt Striegler. Der junge Komponiſt, der an der Dresdner Hofoper Kapellmeiſter war und jetzt ganz ſeiner kompoſitoriſchen Täligkeit lebt, hat ein ſchwerblütiges, gefühlswarmes Werk geſchaffen, das nach Höherem ſtrebt und ganz auf den Effekt verzichtet. Ein Scherzo und der Finalſatz, eine ſtark kontrapunktiſche Arbeit mit eigenartiger thematiſcher Erfindung und Harmonik, erregten Aufſehen. Der Komponiſt dirigierte ſelbſt. Die Weltausſtellung von San Franzisko 1915. Der heiße Wettkampf zwiſchen New Orleans und San Fran⸗ zisko um die große Weltausſtellung 1915 iſt nun entſchieden: die Stadt des goldenen Tores hat den Sieg davongetragen: die Ausſtellung, die anläßlich der Fertigſtellung und Eröffnung des Panamakanals ſtattfindet, wird ihre Stätte in San Franzisko finden. Der Staat Kalifornien hat die Vorbereitungen bereits mit großzügiger Tatkraft in Angriff genommen und aus der Staatskaſſe die ſtattliche Summe von 20 Millionen Dollars, alſo mehr als 88 Millionen Mark, für Ausſtellungszwecke zur Ver⸗ fügung geſtellt. Zur Eröffnung wird der Dampfſchiffverkehr nach Mannheim zu betreiben. Es liegt die Loskrrrrrerreg. Teiles einer Gemeinde vor und da iſt es ſelbſtverſtändlich, da ſich die Gemeinde dieſe Operation nicht gefallen laſſen will ohne eine gewiſſe Entſchädigung. Viele Vorſchlage ſind gemacht worden. Mannheim hat wiederholt erklärt: Bis hierher und nicht weiter! Seckenheim hat aber immer viel mehr verlangt und das iſt auch ganz begreiflich. Haben die Verhandlungen auch zu keinem greifbaren Reſultat geführt, ſo haben ſie doch gezeigt, daß Seckenheim nicht mit eingemeindet ſein will, ſon⸗ dern nur die Rheinau ſoll eingemeindet werden. Die Regierung ſteht auf dem Standpunkt, daß ſich Seckenheim als ſelbſtändige Gemeinde ſo lange erhalten ſoll, als es möglich iſt. Aber ein zweiter Punkt iſt aufgetreten und das iſt der, daß die Ein⸗ gemeindung von Rheinau ſtattfinden muß, denn die Zuſtände, die dort herrſchen, ſind unhaltbar. Und wenn der ganze Wert der Verhandlungen der geweſen iſt, dies der Regierung zu beweiſen, ſo waren die Verhandlungen nicht umſonſt. Wie dringend notwendig eine Aenderung auf der Rheinau iſt, dar⸗ auf will ich kurz eingehen. Ich war als Bezirksrat in Rheinau und in einem beſſeren Hauſe auf dem Stengelhof, wo ich im Hofe ſehr viel Schmutz gefunden habe. Auf die Frage an den Hausbeſitzer, warum er den Schmutz nicht entferne, entgegnete mir dieſer, daß es gar keinen Wert habe, den Schmutz zu ent⸗ fernen. Sobald es wieder regne, werde der Schmutz doch wieder hereingeſchwemmt. Der Kanal habe keine Entwäſſe⸗ rung, ſondern eine Zuführung. Dies iſt ein kleines Beiſpiel des gegenwärtigen Zuſtandes auf der Rheinau. Mit der Kanaliſation muß eine gründliche Aenderung geſchehen. Die Kanaliſation muß direkt an diejenige von Mannheim⸗Neckarau angeſchloſſen werden. Man kann nun ſagen, daß die Kanaliſation und die Eingemeindung zweierlei Dinge ſind. Aber die Gründe, die Mannheim anführt, ſind durchſchlagend. Wie aus der Vorlage hervorgeht, koſtet die Kanaliſation auf der Rheinau nahezu eine Million. Die Be⸗ dingungen für die Lostrennung ſind von ſeiten der Regierung unparteiiſch feſtgelegt. Seckenheim erklärt ſich, wie bekannt, mit der Baxrentſchädigung von 150000 Mark nicht zufrieden, ſondern verlangt eine halbe Million in bar. Wir ſtehen aber nicht hier, um zu kritiſteren, ob dieſer Be⸗ trag angemeſſen iſt oder nicht, ſondern wir ſtehen vor der Frage, Ja oder Nein zu ſagen. Von all den Geſichtspunkteir ausgehend, iſt der Stadtverordnetenvorſtand zu dem Entſchluß gekommen, der Vorlage zuzuſtimmen, unter der Bedingung, daß Mannheim ſagt: Bis hierher und nicht weiter! Die Au⸗ ſchaft, wie aus der Vorlage 2 erſichtlich, das Straßengelände unentgeltlich überläßt. ände il auf Altmannheimer Gemarkung. Unzweifelhaft aber hat die Rheinaugeſellſchaft ein gewiſſes Entgegenkommen gezeigt. Stv. Dr. Sickinger: Eine Amputation iſt immer etwas peinvolles. Maßgebend kann nur ſein der kühl abwägende Ver⸗ ſtand und der ſagt, daß das Unvermeidliche getan werden muß. Der Regierung wird man keinen Vorwurfk machen können, daß zugeſtehen müſſen, daß die Regierung zugewartet hat bis auf das konnten gewiſſe Verhältniſſe auf der Rheinau umgeformt werden. iſt überzeugt, daß hier ſeitens der Stadtgemeinde Mannheim bis an das Aeußeſte gegangen iſt. Seckenheim wird unzweifelhaft können. Rheinau, das Kind der modernen Zeit, wird ſich unter können. Die Ueberleitung in die neuen Verhältniſſe wird ſich in langer Zeit eine Annäherung an die Mannheimer Verhältniſſe klugerweiſe ins Auge gefaßt hat. So bleibt der Wunſch übrig, daß der Trennungsprozeß allen Beteiligten mehr Vor⸗ als Nach⸗ teile bringen möge, damit man ſpäterhin mit ungemiſchten Ge⸗ fühlen an die Lostrennung und Einverleibung denken kann. Für die äußerſt ſachverſtändige Ausarbeitung der Vorlage ſpricht meine Stb. Dr. Jeſelſohn bemerkt, ſeine Freunde würden eben⸗ falls der Vorlage zuſtimmen. Sie haben aber das Empfinden, daß vielleicht noch beſſere Bedingungen herauszuſchlagen wären, wenn man noch länger zugewartet hätte. Da im erſten Jahr 79000 M. zu recht gehabt, als er darauf hinwies, daß Rheinau groß ge⸗ für unſere Mannheimer Mitbürger auf der Rheinau Sorge zu tragen, die dort Kapitalien feſtgelegt haben. Wir wollen jetzt dem Dank an für die überaus rührige Tätigkeit der Stabtver⸗ Bürgermeiſteramt in den letzten Jahren ſo in Anſpruch genommer hat, wie die Rheinauangelegenheit. 25 Sto. Noll kann beſtätigen, daß die Verhältniſſe auf der Rheinau namentlich in bezug auf die Kanaliſation die denkbar päiſchen Beſucher zu Schiff von Europa nach San Franzisko fahren können, ohne wie früher den rieſigen Umweg um das Kar zöſiſche Kompagnie Generale Transatlantique die Einrichtung eines Dampferverkehrs Frankreich—San Franzisko in Ausſich genommen. 5 Kleine Mitteilungen. rat Litolff, Seniorchef des weltbekannten Muſikverlags geſtorben. Frank Wedekinds Schauſpiel„Der Marquis von Keith“ wurde vom Hoftheater in Stuttgart zur Auf⸗ führung angenommen. Aus Genf wird berichtet: Hier ſtarb der Genfer Lan d⸗ ſchaftsmaler Jules Gaud, ein Schüler von Corot. Im Deutſchen Volkstheater in Wien hatten zwei ſamttitel„Die letzten Dinge“ einen ſtarken Publikumserfolg Ganghofer wurde wiederholt gerufen. 75 Dem Profeſſor der Akademie der Tonkunſt in München, Hans Bußmeher, wurde als Nachfolger Mottls als Direk⸗ Akademie der Tonkunſt in München übertragen. Fer⸗ Biktor Gluth, Bertold Kellermann, Dr. Felix von bereits durch den Panamakanal geführt werden, ſo daß die euro Krauß und Eberhard Schwickerath. 5 nahme der Vorlage wird uns erleichtert, daß die Rheinaugeſell⸗ Das Straßengelände liegt zum Teilk ſie voreilig an die Sache herangetreten iſt. Auch hier wird man Aeußerſte. Ein Gutes hat die Zögerung gehabt, denn inzwiſchen Unſere Fraktion iſt in der Lage, der Vorlage zuzuſtimmen. Sie noch eine Reihe von Jahren ſeine eigene Exiſtenz fortführen der Obhut des ihm weſensverwandten Mannheim frei entwickeln Rheinau leicht und ſchnell vollziehen, weil man dort ſchon ſeit Fraktion den wohlverdienten Dank für die Mühewaltung aus. Umlage zugeſetzt werden müßten, ſo würden jedenfalls auch in den nächſten Jahren nicht wenige Opſer von ſeiten der Stadt zu bringen ſein. Herr Geh. Regierungsrat Dr. Clemm habe nur worden iſt durch die Intelligenz der Mannheimer Kaufmannſchaft, Daraus reſultiert von unſerer Seite die moraliſche Verpflichtung, die Eingemeindung haben, damit die Möglichkeit geboten wird, diejenigen Verhältniſſe zu ſchaffen, wie es bei uns in Mannheim der Fall iſt. Auch er ſchließe ſich namens ſeiner Parteifreunde waltung in dieſer Frage. Er glaube kaum, daß eine Frage das Horn machen zu müſſen. Wie der Figaro berichtet, hat die fran⸗ Wie aus Braunſchweig gemeldet wird, iſt Kommerzien⸗ Henry Litolff, im Alter von 73 Jahren an Herzſchwäche Bauernkomödien Ludwig Ganghofers mit dem Ge, kor in widerruflicher Weiſe die Leitung und Verwaltung der k. ner wurden in das Direktorium der Anſtalt berufen die Prof. gAGSg GSS.FS ASS c Y F EN e nne en U 2 8 „„ eeeneeeee rinererennneeene ne 4— — find. In aller Intereſſe ſei es gelegen, daß dieſe Zu⸗ * Mannheim, 12. März. General⸗Muzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt.) 5. Seſte. —— ſtände recht bald abgeſtellt werden. Redner freut ſich, daß der Ge⸗ bietsteil Mallau in die Abtrennung einbezogen wird. Es wäre ein Pfahl im Fleiſche der Gemarkung Mannheim geweſen, wenn die Mallau den Seckenheimern verblieben wäre. Man wäre jeder⸗ zeit beengt geweſen. Auch ſeine Fraktion ſei der Meinung, daß der Stadtrat in ſehr nobler Weiſe der Gemeinde Seckenheim ent⸗ gegengekommen ſei und daß das äußerſte Angebot gemacht worden ſei. Redner möchte bei dieſer Gelegenheit noch konſtatieren, daß es von großem Vorteil für die landwirtſchaftliche Bevölkerung Mannheims iſt, daß das Kloppenheimerßeld nach Seckenheim kommt, weil es zum weitaus größten Teil von Seckenheimer Landwirten bewirtſchaftet wird. Auch er ſchließt ſich namens ſeiner Fraktion dem Dank der Vorredner an das Bürgermeiſteramt für die treue, fleißige Arbeit an, die es in dieſer Frage geleiſtet hat. Stw. Levi bemerkt:„Wenn alles liebt, kann ich allein nicht haſſen!“ Auch wir ſchließen uns dem Dank an für die vom jetzigen und früheren Stadtrat und auch vom verſtorbenen Oberbürger⸗ meiſter geleiſtete Rieſenarbeit. Es wäre nur zu wünſchen geweſen, wenn dieſe Rieſenarbeit ein etwas erfreulicheres Reſultat ge⸗ zeitigt hätte, als es die Vorlage aufweiſt. Wenn wir trotzdem der Vorlage unſere Zuſtimmung erteilen, ſo erblicken wir darin ein Entgegenkommen unſererſeits zuch gegenüber der Induſtrie, die ſich in Rheinau angeſiedelt hat, nicht minder aber auch gegenüber der dortigen Bepölkerung. Wir wünſchen von Herzen, daß damit die Leidensgeſchichte Rheinaus beendigt iſt und hoffen, daß mit dieſer Eingemeindung nicht eine Leidensgeſchichte für Mannheim begiunt. Redner hält es für richtig, auf die Vorlage nicht näher einzugehen, obwohl mancher Paſſus der Erwägung wert geweſen wäre. Nur auf eines möchte er aufmerkſam machen. In§9 der Grundzüge der Eingemeindungsbedingungen ſei die Beſtimmung enthalten, daß der Rheinauer Stabhalter und zwei Rheinauer Mitglieder des Gemeinderats Seckenheim in den Mannheimer Stadtrat eintreten. Er halte es für wünſchenswert, bei der Regie⸗ rung anzuregen, daß auch im Bürgerausſchuß die Rheinauer eine entſprechende Bertretung erhalten. Oberbürgermeiſter Martin bittet den Vorredner, den Vor⸗ ſchlag in eine Reſolution zu kleiden, damit man darüber abſtim⸗ men könne. Bon einer ausführlichen Darlegung der geſchichtlichen Entwickkung der Rheinauangelegenheit will der Redner ebenfalls abgefehen und zwar aus den Gründen, die Sto. Levi angeführt hat. Aber einen generellen Geſichtspunkt möchte er doch kurz ſtrei⸗ ſen. Er müſſe zugeben, daß es durchaus richtig ſei, daß der Stadt⸗ rat in ſeinen Zugeſtändniſſen an Seckenheim immer weiter gegan⸗ gen ſei, obwohl er immer verſichert hatte: Bis hierher und nicht weiterl Demgegenüber ſei feſtzuſtellen, daß der Stadtrat von vorn⸗ herein beſtimmte Punkte als abſolut unabänderlich feſtgelegt hatte. Der Stadtrat habe wohl immer weiter nachgegeben, aber er habe ebenſo unweigerlich ſeſtgehalten an zwei Grundſätzen, der eine, daß der Wald bis zur Bahn bei der Abtrennung ſein müſſe und der zweite, daß die Stadt keinen Quadratmeter Entſchädigung für das abzutretende Gelände zu zahlen habe. Auf den Boden dieſer beiden Grundſätze habe ſich auch das Miniſterium geſtellt. Der Stadtrat habe geglaubt, im Intereſſe der Sache zu handeln, wenn er nachgab, ſoweit es irgendwie möglich war. Es ſei weiter geſagt worden, man habe den Eindruck gehabt, daß bei längerem Zuwarten beſſere Bedingungen zu erreichen geweſen wären. Das möge vielleicht ſein, vielleicht aber auch nicht. Bei der Stellung⸗ nahme Seckenheims im Verlaufe von 15 Jahren ſcheine es ihm als überaus zweifeſhaft, daß beſſere Bedingungen im Wege einer Ver⸗ einbarung zu erzielen geweſen wären. Ob ſie aber im Wege ines Geſetzes zu erzielen geweſen wären, möchte er noch für zweifelhaf⸗ ſter halten. Jedenfalls glaubte der Stadtrat die Verantwortung micht länger übernehmen zu können, noch länger zuzuwarten, ob man noch beſſere Bedingungen erzielen könne. Gegenüber der Be⸗ merkung des Stv. Levi, daß die geleiſtete Rieſenarbeit kein erfreu⸗ liches Ergebnis gezeitigt habe, weiſt der Redner darauf hin, daß die Eingemeindung vollzogen werde, weil der Stadtrat allgemein der Auffaſſung ſei, daß die Eingemeindung im Intereſſe der Stadt Maunheim notwendig ſei. Der Oberbürgermeiſter geht hierauf auf die Gründe ein, die die Einverleibung als unabwendbar erſcheinen laſſen. Er wolle vorausſchicken, daß er den Peſſimismus, der da und dort Ausdruck komme, daß die Zahlen für die erforderlich werden⸗ ben Anfwendungen vielleicht zu günſtig ſeien und daß man viel⸗ leicht noch größere Laſten übernehmen müſſe, durchaus teile, denn es laſſe ſich garnicht vorausſagen, welche Laſten die Rheinau briugt. Was in der Vorlage feſtgeſetzt ſei, das ſeien die annähern⸗ den Einnahmen und Ausgaben. Es k önnen Momente eintreten, mit denen man nicht gerechnet hat. So können ſich die Laſten er⸗ weitern, wenn das Straßennetz der Rheinau in ſtädtiſche Verwal⸗ tung genommen wird, wenn man anfange, die Kanaliſation der Rheinau wirklich durchzuführen, das beſtehende Syſtem von Ka⸗ nälen einer gründlichen Unterſuchung zu unterziehen. Was man da erlebe, laſſe ſich abſolut nicht vorausſagen. Das Projekt könne gernde ſo gut 1½ bis 2 Millionen koſten. Man wolle es nicht hof⸗ ſen, aber mit der Möglichkeit müſſe man rechnen. In baulicher Beziehung ſeien die Verhältniſſe beſchaffen, wie ſie wirklich in einem derartigen Gemarkungsteil nicht vorkommen ſollten. Die Stadtigemeinde werde ihrerſeits alles aufbieten müſſen, um dieſe Zuſtände ſoweit als möglich zu verbeſſern und ſie jedenfalls nicht fortſetzen zu laſſen. Allerdings werde es außerordentlich ſchwer, ja unmöglich ſein, in die ſchwer erkämpften Rechte von Privaten, mit Gewaltmaßregeln einzugreifen. Man müſſe ſich daher beſchei⸗ den, daß man das notwendigſte von den beſtehenden Verhältniſſen ündern, vielleicht durch Veränderung der Bauflucht. Aber ſonſt würden im großen Ganzen Eingriffe in Privatrechte, bei den hohen Werken, wie ſie auf der Rheinau tatſächlich beſtehen, ſehr ſchwer möglich ſein, wenn man ſich nicht der Gefahr ausſetzen wolle, noch mehr Unzufriedenheit zu erzeugen, als ohnehin ſchon ſeit Jahren beſtehe. Daraus folge, daß es ſehr leicht dazu kommen könne, daß die Stadtgemeinde auf dieſem Gebiet in der einen oder andern Form erhebliche Opfer und dem allgemeinen Steuer⸗ ſäckel bringen müſſe. Alle dieſe Dinge ſeien in der Vorlage nicht berückſichtigt worden. Sie wieſen aber in der Tat darauf hin, daß die Eingemeindung eine große, ſchwere Laſt, einen ziemlichen Sprung ins Dunkle bedeute und daß es durchaus irrtüm⸗ lich ſei, wenn etwa ſeitens der Regierung oder derjenigen Herren, die das Einverleibungsgeſetz zu genehmigen haben, von der Meinung ausgegangen werde, daß Mannheim angeſichts durch die Eingemeindung erzielten Vermehrung der Steuerkapitalien nicht genug bluten könne. Das ſei eine total irrtümliche Anſchau⸗ ung, der an dieſer Stelle mit aller Energie widerſprochen werden müſſe. Warum wird nun trotzdem dieſe Sache mit ſolchen Opfern gemacht? Dieſe Frage bantwortete der Oberbürgermeiſter fol⸗ gendermaßen: Es ſinddrei Punkte, die in die Wagſchale fallen. Der eine Grund iſt der, daß es für uns nach meinem Dafürhalten abſolut unmöglich iſt, es länger zuzulaſſen, daß ein großer Teil der Mannheimer Steuerzahler ſich mit den gegebenen Berhältniſſen abfindet. So lange wir nicht einſciten kannten. 1 mußten wir die Herren vertröſten. Aber wenn uns nun eine Handhabe geboten iſt, die Sache zu machen, ſo wäre es unverant⸗ wortlich, den Rheinauer Induſtriellen noch länger vorzuenthalten, was ſie als Mannheimer Steuerzahler ſeit 1½ Jahrzehnten zu beanſpruchen hatten. 2. Die Rheinau iſt eine ſchwere ge⸗ ſundheitliche Gefahr für Mannheim. Damit iſt es nicht getan, daß wir ſagen, wir können uns nicht darum beküm⸗ mern, was in Rheinau vorgeht, wenn eine ſchwere Typhus⸗ epidemie oder dergl. in Rheinau ausbricht. Rheinau liegt un⸗ mittelbar vor unſeren Toren, und wenn in Rheinau eine ſchwere Epidemie ausbricht, ſo iſt Mannheim mehr gefährdet, als Rheinau ſelber, vielleicht noch mehr, weil der Kanaliſationsausfluß in den Rhein geht. Dieſe Seuchengefahr beſeitigen zu helfen, iſt im In⸗ tereſſe unſerer eigenen Einwohnerſchaft eine unabweisbare Pflicht. Die Erfahrung hat gelehrt, daß eine Kanaliſation, wie ſie not⸗ wendig iſt, um die Seuchengefahr zu beſeitigen, von Seckenheim nicht gemacht werden kann. Alle Verſuche, ein vernünftiges Ka⸗ naliſationsprojekt für Seckenheim⸗Rheinau zuſtande zu bringen, ſind immer wieder geſcheitert. Sie werden mit dem Stadtrat einig gehen, daß wir den Anſchluß an das Mannheimer Netz nicht ge⸗ ſtatten konnten, ohne daß vorher die Entſchädigungsfrage für dieſen Anſchluß und für die Benutzung des Kamaliſationsnetzes gründlich geregelt worden wäre, denn ſonſt hätten wir die unge⸗ heuren Aufwendungen für unſere Kanaliſation einfach für eine fremde Gemeinde gemacht. Der dritte Punkt iſt der, daß die Rheinau in nicht unerheblichem Maße eine wirtſchaftliche Gefahr für Mannheim bedeutet. Da draußen iſt ein großes Hafengebiet, großes Induſtriegelände. Dargus entſtand natürlich ein Wettbewerb zwiſchen Mannheim und Rheinau, der nicht immer erfreuliche Formen annahm. Und darunter leiden beide Teile. Der leidendſte Teil iſt in der Regel die Stadt Mannheim. Wenn dieſe wirtſchaftliche Konkurrenz dadurch beſeitigt werden kann, daß die Rheinau ein Stattdeil von Mannheim wird, ſo ſehe ich darin einen außerordentlich wirtſchaftlichen Fortſchritt. Die Eingemeindungsbedingungen ſind allerdings nicht ſehr erfreulich. Aber wenn Sie die Sache von einem größeren Geſichts⸗ punkte, aus weiterer Ferne, betrachten, wenn Sie insbeſondere die Beckſche Denkſchrift des Jahres 1904 geſehen und die heu⸗ tigen Verhältniſſe mit den damaligen vergleichen, ſo werden Sie ſagen müſſen, daß ſeither etwas erreicht worden iſt. Allerdings ſind eine Anzahl Mannheimer Bedingungen auch heute noch nicht erfüllt. Sie werden wohl auch niemals erfüllt werden können. Die übrigen Bedingungen ſind zu einem großen Teile in weſentlichen Punkten erfüllt. Von großem Wert iſt, daß die Stadtgemeinde in den ſchwierigſten Verhältniſſen maßgebenden Einfluß bekom⸗ men hat. Wenn Sie die heutigen Bedingungen mit den damaligen vergleichen, ſo werden Sie ſagen müſſen, daß die Verhandlungs⸗ arbeit nicht ganz umſonſt geweſen iſt. Selbſt die Regierung mußte in ihren Erlaſſen erklären, daß das Enkgegenkommen dan⸗ kenswert ſei, das die Stadt Mannheim bewieſen hat. Ich bitte der Vorlage möglichſt einſtimmig zuzuſtimmen. Stv. Levi legt ſeine Anregung in Form einer Reſolution vor. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Reſolu⸗ tion einſtimmig angenommen, ebenſo der ſtadträtliche Antrag, der folgenden Wortlaut hat: „Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zu den umſtehend abge⸗ druckten„Grundzügen des Geſetzes betreffend die Vereinigung des Seckenheimer Rheinaugebiets mit der Stadt Mannheim und von Mannheimer Gemarkungsteilen zu der Gemeinde Seckenheim“ ſeine Zuſtimmung erteilen. Vertrag mit der Neuen Rheinau⸗Aktiengeſellſchaft über Erwerb von Straßen und anderen Grundſtücken im Rheinaugebiet. Stb.⸗V. Benſinger, der die ſtadträtliche Vorlage kurz begründet, empfiehlt Annahme der Vorlage. In der darauffolgenden Abſtimmung wird folgender Antrag einſtimmig angenommen: „Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zum Abſchluſſe umſtehen⸗ den Vertrages mit der Neuen Rheinauer Aktiengeſellſchaft, ſoweit erforderlich, ſeine Zuſtimmung erteilen und zur Zahlung der für die in§ 3 genannten Grundſtücke nebſt Zubehör zu leiſtende Vergütung nebſt Koſten die Summe von 55000 M. aus Grund⸗ ſtocksmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren be⸗ willigen.“ Feſtſetzung des Gaspreiſes. Der ſtadträtliche Antrag erſucht um Zuſtimmung, daß mit Wirkung vom 1. Juli 1912 ab der Gaseinheitspreis auf 13½ Pfennig herabgeſetzt wird und der in der Vorlage angegebene Staffeltarif eingeführt wird. Stw.⸗V. Gießler begründet die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme, da durch die Verbilligung eine Vergrößerung des Konſums ſicher ſei. Zu der Reſolution der ſozialdemokratiſchen Fraktion, die die Ermäßigung auf 13 Pfg. per 1. Juli 1912 vor⸗ ſchlägt, könne der Stadtverordnetenvorſtand keine Stellung neh⸗ men, weil ſie bei ihm nicht eingegangen iſt. Stv. Ihrig begrüßt die Vorlage und bezeichnet es als ſehr erfreulich, daß der Anregung, den Gaspreis zu ermäßigen, von ſeiten des Stadtrats endlich Rechnung getragen worden iſt. Die Ermäßigung bedeute eine nennenswerte Erſparnis für die Gas⸗ abnehmer derjenigen Schichten, die unter 20000 Kubikmeter ver⸗ brauchen. Es frägt ſich deshalb, ob nicht auch eine Ermäßigung auf 13 Pfg. möglich geweſen wäre. Der Redner bittet die Mit⸗ glieder des Kollegiums der Vorlage zuzuſtimmen. Bei dieſer Ge⸗ legenheit kommt Stb. Ihrig auch auf die Klagen in weiteſten Kreiſen der Bürgerſchaft, insbeſondere im Dezember letzten Jah⸗ res, über das außerordentlich ſchlechte Gas, zu ſprechen. Zudem ſeien in dieſem Monat die Gasrechnungen ganz erheblich höher geworden, als unter normalen Verhältniſſen. Zweifellos ſei da etwas nicht ganz in Ordnung geweſen. Das bewieſen auch die unregelmäßigen Druckverhältniſſe in verſchiedenen Punkten der Stadt. Weiterhin hat es auch unter der Bürgerſchaft, beſonders unter der der Neckarſtadt, eine gewiſſe Erregung herborgerufen, daß bei dem Neubau des Gaswerks Luzenberg wiederholt Un⸗ glücksfälle vorgenommen ſind. Es ſei nun die Frage, ob bei dem Neubau alle Vorſichtsmaßnahmen getroffen waren, um ſolche Unglücksfälle unmöglich zu machen. Stb. Kramer erklärt namens der nationalliberalen Fral⸗ tion, daß dieſe der Vorlage zuſtimmen werde, ſie jedoch nicht in der Lage ſei, weitergehenden Anträgen zuzuſtimmen und zwar aus rein praktiſchen Gründen. Wenn wir auch zugeben müſſen, daß infolge der günſtigen Finanzlage eine weitere Ermäßigung gerechtfertigt erſcheint, ſo müſſe man ſich doch die Frage vorlegen, ob das Gaswerk auch in der Lage iſt, dem ohne Zweifel ſtärker werdenden Anforderungen des Konſums gerecht zu werden. Alſo aus rein praktiſchen Gründen ſei die nationalliberale Fraktion gegen eine weitere Ermäßigung des Gaspreiſes. Der Redner ſchließt ſich dem Wunſche des Vorredners an, über die Qualitäts⸗ verhältniſſe des Gaſes von ſeiten der Gaswerksverwaltung eine fachmänniſche Auskunft zu erhalten. Stvo. Schmitz tritt zugunſten der Reſolution ſeiner(der ſozialdemokratiſchen) Fraktion ein. Er legt deren Standpunkt dar, daß wenn der Preis auf 13 Pf. herabgeſetzt werde, der Gaskonſum ſich ſo vermehren wird, daß der einmalige Einnahmeausfall aus⸗ geglichen werde, Im Voranſchlag ſei übrigens auch ein Ueber⸗ ſchuß beim Gaswerk vorgeſehen. Der Redner erſucht, der Re⸗ ſolution zuzuſtimmen. Was die Beſchwerden gegenüber dem Gas⸗ werk anbelange, ſo gebe ſich bei der morgen beginnenden Budget⸗ beratung Gelegenheit, dieſe vorzubringen. Stwo. Wendling begrüßt ebenfalls die Ermäßigung des Gaspreiſes. Auch er befürwortet, daß der Gaspreis auf 13 Pfg. feſtgeſetzt werden ſoll hauptſächlich deshalb, weil gewiſſe Kreiſe durch die Einführung des Einheitspreiſes erheblich betroffen wor⸗ den ſind. Auch dieſer Redner wünſcht Aufklärung über die Ur⸗ ſachen der Gasverſchlechterung. Stv. Dr. Jeſelſohn polemiſiert gegen einen Teil der Ausführungen des Stb. Wendling und wendet ſich gegen die im Wahlaufrufe der Mietervereinigung gebrauchte Bezeichnung der Waſſer⸗ und Gaspreife als„verſchleierte Umlagen“. Oberbürgermeiſter Martin macht darauf aufmerkſam, daß ein Antrag und eine Reſolution vorliegt, die ſich ihrem Inhalte nach decken. Eine Abſtimmung über den Antrag, der von der Fortſchrittlichen Volkspartei ausgegangen, iſt nicht möglich, weil der Stadtrat hierzu noch keine Stellung nehmen konnte und bei Aufrechterhaltung des Antrages eventl. die Zurückziehung der ſtadträtlichen Vorlage in Erwägung ziehen müßte. Er mache des⸗ halb den Vorſchlag, dem Antrag die Form einer Reſolution zu geben und die beiden Reſolutionen dann zufammenzuwerfen.(Das Kollegium iſt damit einverſtanden.) Es liegt alſo nur eine Reſo⸗ lution vor, dahingehend, daß der Gaspreis per 1. Juli 1912 anf 13 Pfg. herabgeſetzt werden möchte. Hierauf erhält Direktor Pichler vom Gaswerk das Wort, um zunächſt zu der Qualitätsfrage des Gaſes Stellung zu nehmen. Es müſſe zugegeben werden, daß im Dezember vorigen Jahres und beſonders um die Weihnachtszeit das Gas etwas ſchlechter geliefert wurde wie ſonſt. Es haben hier verſchiedene Umſtände zuſammengewirkt. Beſonders kommt die Neuankage in Betracht. Das Gaswerk Lindenhof iſt bekanntlich eingeſtellt worden. Die Umſtände, die ungünſtig mitgewirkt haben, ſind namentlich in dem Feuerungsmaterial und in der Betriebszentraliſierung zu fuchen. Wir haben in Luzenberg die ganze Menge Gas lieſern müſſen, die früher das Werk Lindenhof erzeugte. Während früher das Gaswerk Luzenberg 30 000 Kubikmeter abgab, iſt dieſe Menge dieſes Jahr auf 80 000 Kubikmeter geſtiegen. Dadurch haben in der Stadt ganz gewaltige Druckverſchiebungen ſtattgefunden. Dieſe Druckverſchiebungen ſpielen überhaupt in Mannheim eine große Rolle, wo ein ſo großer Konſum iſt. Dadurch, daß infolge des ſtarken Konſums im Dezember vergangenen Jahres die Gas⸗ behälter faſt leer wurden, war die Produktion ungleich, wie denn überhaupt die Produktion an und für ſich eine wechſelnde iit, wenn die Kohlen in den Ofen gekommen ſind und zu vergaſen anfangen. Die Störung hat 34 Tage gedauert. Wir konnten natürlich die geſteigerten Anſprüche nur auf dieſe Weiſe befriedi⸗ gen, daß wir möglichft viel Gas aus den Kohlen herauszogen. Anfang Januar war dann der Uebelſtand beſeitigt. Der Redner kann nicht zugeben, daß die Verwaltung des Gaswerks irgendein Verſchulden treffe. Die Abonnenten ſeien andererſeits auch gleich geneigt, jeden Mangel in der Hausbeleuchtung auf die Qnalität des Gaſes zu ſchieben. Wenn ein Brenner ſchlecht brennt, kann man nicht gleich ſagen, daß das Gas ſchlecht iſt. Es iſt ganz klar, daß wenn das Gas in dem einen Brenner ordentlich brennt, im dem anderen nicht, der Fehler nicht in der Qualität des Gaſes liegen kann. Es ſind auch viele Klagen dahingehend laut geworden, daß geſagt wurde, das Gas habe eine wechſelnde Beſchaffenheit. Das iſt darauf zurückzuführen, daß das Gas zeitweiſe einen ſtärkeren, dann wieder einen geringeren Druck hat. Bei der Neu⸗ einführung mußte das Gas zeitweiſe einen etwas größeren Druck bekommen, als ſonſt. Der Redner reſümiert noch einmal, daß die Qualität des Gaſes in dem angegebenen Zeitraum wohl eine ſchlechtere war, daß man aber gezwungen war, die Qnalitäts⸗ verminderung borzunehmen, ſonfſt wäre man aber in die Lage gekommen, eine Betriebsſtörung zu erhalten. Die Störungen wer⸗ den von nun an wohl nicht mehr wiederkehren, da die ſelbſttätigen Kontrollſtationen vermehrt worden ſind und auch ſonſt Maß⸗ nahmen zur Vermeidung von Störungen getroffen worden ſind. Es iſt ferner Auskunft darüber gewünſcht worden über di Folgen, die in betriebstechniſcher Hinſicht im Falle einer weiter⸗ gehenden Ermäßigung des Gaspreiſes entſtehen. Es dürfte be⸗ lannt ſein, daß die Erweiterung des Gaswerks Luzenberg nicht eine Erweiterung im Sinne der Vergrößerung des Betriebs war, ſondern nur eine Ergänzung an Stelle des ſtillgelegten Gaswerks Lindenhof zu betrachten iſt. Wir haben im letzten Winter eine enorme Zunahme des Gasverbrauches gehabt. Der Konſum iſt von 64 000 auf 80 000 Kubikmeter geſtiegen. Dieſe Zunahme war ſehr erfreulich und hat bewirkt, daß wir ſogar einen Reingewinn abliefern konnten. Nunmehr iſt das Werk Luzenberg wiederum and der Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit angelangt und es ent⸗ ſteht die Frage, ob eine nochmalige Erweiterung der Betriebs⸗ anlage oder die Wiederinbetriebſetzung des Gaswerks Lindenhof erforderlich werden wird. Aus dieſen betriebstechniſchen Gründen iſt deshalb eine weitergehende Ermäßigung des Gaspreiſes auf 13 Pfg. nicht zu empfehlen. Der Redner gibt dann noch die ge⸗ wünſchte Auskunft über die beiden Unfälle, die ſich vor kurzer Zeit auf dem Neubau des Werkes Luzenberg ereigneten und ver⸗ ſichert, daß die Verwaltung des Werkes keine Schuld trifft, da von ihrer Seite aus alles geſchah, um Unfälle zu vermeiden. Dieſe Auffaſſung vertrat auch die Unterſuchungsbehörde. zuführen geweſen. Es ſeien genaue Vorſchriften vorhanden, bei denen ſtrenge darauf geſehen wird, daß ſie befolgt werden. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, daß ſich auch die ſach⸗ ſtändige Kommiſſion des Stadtrates ſich davon überzeugt habe, daß die Verwaltung des Gaswerks keinerlei Verſchulden treffen kann. Bezüglich des erſten Unfalles werde die genauere Unter⸗ ſuchung noch abzuwarten ſein. Was die Frage der Herabſetzung des Gaspreiſes betreffe, ſei der Stadtrat der Meinung geweſen, daß eine gewiſſe Vorſicht am Platze ſei, um nicht noch durch eine weitergehendere Verbilligung einen Anſturm des Konſums her⸗ vorzurufen, ehe wir nicht ſicher ſind, daß wir dieſem Anſturm auch Rechnung tragen können und daß man bei einem langſamen Fort⸗ ſchreiten des Konſums nächſtes Jahr weiteres tun können, wenn die Verhältniſſe darnach gelagert ſind. Auf Anfrage des Vorſitzenden erklären die die Reſoluktion verfechtenden Parteien, ſie aufrecht erhalten zu wollen. Stv. Bub hält es für einen Fehler, daß man, nachdem das Werk Luzenberg an der Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit angelangk iſt, das Werk Lindenhof ſtillgelegt hat. Der Redner unterſucht dan noch kurz die Frage, ob in Anbetracht der ſtets wachſenden Anſprüche nicht eine Trennung des Gas⸗ und Elektrizitätswerkes diskutabel wäre. Er lege es dem Stadtrat nahe, ob nicht an dieſer Stelle der Hebel anzuſetzen ſei. Oberbürgermeiſter Martin erwidert demgegenüber, daß in dieſer Angelegenheit eine eingehende Unterſuchung bereits 5 8 im Gange ſei. 5 Stp. Dr. Weingart: Wenn wir trotz der vorzunehmenden Ermäßigung unſere Reſolution aufrecht erhalten, ſo geſchieht es in erſter Linie deshalb, weil wir ja auch vorausſichtlich die Preiſe für elektriſchen Strom herabſetzen. Dann wird in Zukunft auch mehr elektriſches Licht gebraucht werden und infolgedeſſen die Zunahme des Gaskonſums nicht ſo ſehr bedeutend ſein. Hierauf wird die Reſolution, die auf eine Herabſetzung des Gaspreiſes auf 19 Pfg. hinzielt, durch die Stimmen der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei und der Sozialdemokratie mit großer Majorität angenommen. Die Nationalliberalen ſtimmen dagegen. nommen. ſDuffaſffung ver adie Ar Den zweite Fall ſei auf reine Unvorſichtigkeit des Verunglückten zurück⸗ Der ſtadträtliche Antrag wird alsdann einſtimmig ange⸗ —— 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 12. März⸗ Abgabe von Strom aus dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zuſtimmen, daß 1) mit Wirkung vom 1. Januar 1912 ab der Abſatz 1 des§ 6 der Strombezugsbedingungen folgende Faſſung er⸗ hält:„Strom für Reſervezwecke wird nur nach Entſcheidung von Fall zu Fall abgegeben. Für ſolche Anſchlüſſe wird für jedes Kilowatt Anſchlußwert eine jährliche Gebühr von mindeſtens 5 Mark im Voraus erhoben, außerdem 40 Mk. für jedes Kilowatt Leiſtung der für die Anlage notwendigen Transformatoren“; 2) mit Wirkung vom 1. Juli 1912 ab der Lichtſtrompreis allgemein wie folgt feſtgeſetzt wird: für die erſten 3400 KWSt. des Jahres⸗ berhrauchs, d. i. von—3400 KWSt., 40 Pfg. pro KWSt, für die folgenden 5600 KWSt., d. i. von 3401—9000 KWSt. 30 Pfg. pro KWSt., für die folgenden 15000 KWSt., d. i. von 9001—24000 KWSt., 26 Pfg. pro KWSt., für den weiteren Verbrauch 22 Pfg. pro KWSt. Stv.⸗V. Bensheimer begründet in längeren Ausführun⸗ gen die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme. Oberbürgermeiſter Martin verlieſt zunächſt die von uns bereits mitgeteilten Anträge und Reſolutionen zu dieſer Vorlage und erklärt, daß es unmöglich ſei, zu dieſen Anträgen und Reſo⸗ lutionen heute Stellung zu nehmen. Am beſten wäre es, wenn der Stadtrat die Vorlage zurückziehen würde. Sty.⸗B. Benſinger macht den Vorſchlag, daß der Stadtrat während der Budgetberatung die einzelnen Anträge und Reſo⸗ Intionen prüft. Oberbürgermeiſter Martin: Dies iſt ganz ausgeſchloffen, deun der Stadtrat iſt während der Budgetberatung mit Arbeiten überhäuft. Es liegt aber auch nicht im Intereſſe des Bürgeraus⸗ ſchuſſes und der Bürgerſchaft, die Anträge und Reſolutionen übers Knie abzubrechen. Stb. Levi: Ich glaube, die neue Städteordnung gibt uns das Recht, derartige Anträge zu ſtellen. Wir brauchen keine Rück⸗ ſicht darauf zu nehmen, ob der Stadtrat Gelegenheit hat, ſich über die Tragweite der Anträge und Reſolutionen zu vergewiſſern. Wir haben ein ſehr wohlbegründetes Recht, derartige Anträge zu ſtellen. Oberbürgermeiſter Martin: Gewiß, das Recht ſteht dem Stadtverordnetenkollegium zu. Mit der neuen Städteordnung hat dies aber nichts zu tun, ſondern mit der Geſchäftsordnung. Jeder Staädtverordnete kann Abänderungsanträge ſtellen. Demgemäß iſt das Recht, dieſe Anträge zu ſtellen, unbeſtreitbar. Aber ebenſo unbeſtreitbar iſt das Recht des Stadtrats, jede Vorlage zurück⸗ zuziehen. Von dieſem Recht muß der Stadtrat Gebrauch machen, wenn ein Antrag kommt, über deſſen finanzielle Folgen er nicht ganz klar iſt. Ich wiederhole, daß der Stadtrat nicht in der Lage iſt, zu dieſen Anträgen Stellung zu nehmen und daß er genötigt iſt, die Vorlage zurückzuziehen. Er hat dann die Verpflichtung, die Vorlage zu prüfen im Zuſammenhang mit den heute geſtellten Anträgen. Wird dann die Vorlage wieder eingebracht, ſo muß er Stellung nehmen zu dieſen Anträgen. Dagegen können Sie heute bie ſtabträtliche Vorlage annehmen. Ihre Reſolutionen wird dann der Stadtrat prüfen. 0 Sty. Müller: Die ſtadträtliche Vorlage habe eine große Enttäuſchung gebracht. Die nationalliberale Fraktion ſei, als ſie in der letzten Zeit die Frage der Aenderung der Gebühren⸗ ſätze für elektriſche Energie wiederholt im Bürgerausſchuß an⸗ geregt habe, von der Ueberzeugung ausgegangen, daß eine Ent⸗ laſtung der kleineren und mittleren gewerblichen und kauf⸗ männiſchen Betrieb durch Einführung billigerer Gebührenſätze für elektriſches Licht und elektriſche Kraft erforderlich ſei, um die Wettbewerbsfähigkeit dieſer Betriebe zu erhöhen. Dieſer Auf⸗ faſſung habe die ſtadträtliche Vorlage gar nicht oder nur ſehr wenig entſprochen. Durch dieſe Vorlage werde eine allgemeine Herabſetzung des elektriſchen Lichtpreiſes herbeigeführt, die in erſter Linie den großen Privpaten zugute komme. Dieſe hätten bei den Erwägungen der nationalliberalen Fraktion aber erſt in zweiter Linie geſtanden. Die Ladenbeſitzer verlangen mit Recht, daß ſie eine beſondere Vergünſtigung für den Lichtbezug erhalten, denn ſie bedürfen dieſes Licht zur Ausübung ihres Berufes. Auch die Allgemeinheit hat hieran ein Intereſſe, denn je billiger der Lichtpreis iſt, deſto heller werden abends die Schaufenſter und Läden beleuchtet und deſto farbenfreudiger wird das ganze Straßenbild Mannheims werden. Auch der Stadtrat ſollte dieſes Moment nicht außer acht laſſen, denn auch er muß ein Intereſſe an einer Verſchönerung und Bereicherung des Straßenbildes erhalten. Die gleichen Erwägungen treffen auch für die Handwerker zu, für die eine billige elektriſche Werk⸗ ſtättenbeleuchtung von großem Wert ſei. Sehr erſtaunt ſei man geweſen über die ablehnende Haltung des Stadtrats gegenüber der Forderung der Herabſetzung des Kraftſtrompreiſes. Gerade hier wäre eine Erleichterung der mittleren und kleineren Be⸗ triebe ſehr erwünſcht geweſen. Wenn der Stadtrat in ſeiner Vorlage ſage, daß in anderen Städten keine billigeren Kraft⸗ ſtrompreiſe wie in Mannheim beſtehen, ſo müſſe er darauf hin⸗ weiſen, daß die vorgelegte Statiſtik nicht vollſtändig erſcheine. Man ſolle auch in den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Städten ſowie bei den privaten Eletrizitätsgeſellſchaften Erhebungen veranſtalten. Redner verweiſt auf einen in der geſtrigen Verſammlung des Verbandes ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller gehaltenen Vortrag des Direktor der Kraftwerke Rheinfelden, in dem mitgeteilt wurde, daß bei dieſen Kraftwerken mit dem 1. Juli ein neuer Tarif eingeführt werden ſolle, wonach bis herab zu 4 Pfg., ja 3½% Pfg. pro Kilowattſtunde elektriſche Kraft an die Induſtrie abgegeben werde. Redner erſucht, dem Antrage und der Reſo⸗ lution der nationalliberalen Fraktion zuzuſtimmen. Stv.⸗V. Gießler: Erfreulich iſt die Erklärung des Herrn Oberbürgermeiſters, daß er die Anträge als Abänderungsanträge im Sinne des§ 14 der Geſchäftsordnung auffaßt. Dieſe Anträge hängen mit der Tagesordnung innig zuſammen. Die Ausführun⸗ gen des Stv. Levi halte ich nicht für opportun. Wenn vom Stadt⸗ rat uns gegenſtber erklärt wird, daß, wenn wir auf unſeren An⸗ trägen beſtehen, die Vorlage zurückgezogen wird, ſo müſſen wir uns überlegen, ob es beſſer iſt, wenn wir die Vorlage an⸗ nehmen, oder ſie überhaupt ſchwimmen laſſen. Da wird man ſich doch auf den Standpunkt ſtellen: Der Spatz in der Hand iſt mir lieber als die Taube auf dem Dache. Ich möchte vom Stadtrat wenigſtens die Erklärung haben, daß bis zum 1. Juli die Er⸗ wögungen des Stadtrats über die Anträge und Reſolutionen ab⸗ geſchloſſen ſind und daß uns der Stadtrat dann ſeine Erwägungen mitteilt. Oberbürgermeiſter Martin: Die Sache hat mit dem itiativrecht der Städteordnung garnichts zu tun. Aber nach der Geſchäftsordnung hat jedes Bürgerausſchußmitglied das Recht, bei jedem Gegenſtand Abänderungsanträge zu ſtellen. Dieſe müſſen zur Abſtimmung gebracht werden, wenn der Stadtrat nicht von einem Recht Gebrauch macht, die Vorlage zurückzuziehen. Dies zann er für den Fall, wenn er ſich über die Tragweite der Anträge icht ganz klar iſt. Sto. Mayer: Ich verſpreche mir von der Forkdauer dieſer malen und unfruchtbaren Debatte gar nichts. Wir kommen ich weiter und Aenen insbeſondere den Intereſfen der Ge⸗ ſondere Tarifkommiſſion aus ſamtheit, der Konſumenten, wenn die Herren Antragſteller von der nationalliberalen und Zentrumsfraktion ſich auf unſere Re⸗ ſolution einigen könnten. Wir ſind jederzeit in der Lage, einen Riegel vorzuſchieben, wenn der Stadtrat die Sache auf die lange Bank ſchieben wollte. Um nun zu vermeiden, daß der Stadtrat von dem ihm geſchäftsmäßig zuſtehenden Recht der Zurückziehung der Vorlage Gebrauch macht, was gewiß nicht den Intereſ⸗ ſenten, ſoweit ſie Konſumenten des elektriſchen Lichtes ſind, ver⸗ einigen Sie ſich doch auf unſere Reſolution. Wir verlangen ſchon aus Gründen der Gerechtigkeit, daß insbeſondere dem kleinen Konſumenten das Maß der Verbilligung zuteil wird, das in großem Maßſtab den Großkonſumenten zuteil wird. Der Grund⸗ preis für die Kleinkonſumenten müßte auf 32 Pfg. herabgeſetzt werden. Sachlich ſcheint mir, daß der Bürgerausſchuß in ſeiner Totalität ſich dafür einſetzen ſollte, daß die Kleinkonſumenten be⸗ rückſichtigt werden ſollten. Oberbürgermeiſter Martin gibt die Zuſage, daß der Stadt⸗ rat in eine Prüfung der Anträge und Reſolutionen in der vom Stb.⸗V. Gießler gewünſchten Weiſe eintreten werde. Stv. Levi: Wir werden wohl die Berechtigung haben, Ab⸗ änderungen zu dem vom Stadtrat vorgeſchlagenen Preiſe zu machen. Ich halte es für ſehr wertvoll, daß wir Klarheit ſchaffen, welche Rechte der Bürgerausſchuß und der Stadtrat haben. Wir haben vor Beginn der Sitzung beſchloſſen, nur für die Reſolution der fortſchrittlichen Partei zu ſtimmen. Der Antrag der natio⸗ nalliberalen Partei iſt viel zu weitgehend. Der Begriff„Hand⸗ werker“ iſt viel zu dehnbar. Wir ſind ferner der Anſicht, daß der Zentrumsantrag betreffs der Zähler keine große Bedeutung hat. Wir lehnen daher die Anträge und Reſolutionen der Zentrums⸗ fraktion und der Nationalliberalen ab, und vereinigen uns auf die Reſolutionen der Fortſchritllichen Partei. Stv. Bauer: Mit der Annahme des nationalliberalen An⸗ trages werden wir einen Sprung ins Dunkle machen, beſonders da jede ziffernmäßige Unterlage fehlt. Ich perſönlich würde dieſen Sprung ins Dunkle nicht mitmachen. Anders liegt die Sache bei dem von meiner Fraktion eingebrachten Antrag. Hier handelt es ſich um feſtgenannte Ziffern und ich möchte doch dem Stadtrat die Frage vorlegen, ob mit Rückſicht hierauf nicht doch über dieſen Antrag verhandelt werden könnte. Stv. Spielmeyer: Es ſcheint mir aus der Diskuſſlon hervor⸗ zugehen, daß der Tarif, um den es ſich handelt, doch nicht ſo richtig ausgearbeitet iſt, wie man gerne möchte. Wenn ſtatt des Antrages des Stadtrats eine vollſtändige Tarifänderung uns vorgeſchlagen worden wäre, ſo wäre dies vielleicht beſſer geweſen. Ich möchte ganz beſonders darauf aufmerkſam machen, daß bisher der elektriſche Strom in Mannheim gegenſber dem Gas ganz bedeutend vernachlüſſigt worden iſt. Man hat immer die Konſumenten des Gaſes bevorzugt und die Konſumenten des Stromes vernachläſſigt. Sie mütſſen berück⸗ ſichtigen, wie das bisher gemacht wurde. Redner verweiſt auf die Gas⸗ rechnungen und auf deren Reklame für das Gas. Da heiße es immer: Koche mit Gas, heize mit Gas! Vom elektriſchen Strom iſt aber leine Rede. Nie wird aber auf den Verbrauch von elektriſchem Strom hingewieſen! Das iſt nicht richtig! Wenn wir einmal Reklame machen, dann ſollen wir die Reklame machen für Gas und elektriſchen Strom. Die Strompreiſe müßten viel mehr ermäßigt werden. Wenn wir uun heute den Gaspreis ermäßigen, ſo müßte auch der Strompreis er⸗ heblich billiger werden. Dann wird der Gaskonſum durch den Erſatz der Anlagekoſten auch wieder bevorzugt. Wir ſtellen Automaten für Gas; aber nur für Gas, ja nicht für den elektriſchen Strom. In an⸗ deren Städten ſind Automaten zum Verbrauch für den elektriſchen Strom eingerichtet. Wenn dieſe auch hier in Maunheim eingeführt würden, ſo würde auch die Arbeiterbevölkerung Abnehmer des olek⸗ triſchen Stromes werden. Ich würde es ſehr befürworten, wenn auch in Mannheim dasſelbe für den elektriſchen Strom gemacht würde, was wir bisher für das Gas getan haben. Die Zählermiete iſt für den elektriſchen Strom ganz bedeutend höher als ſür Gas, weshalb auch von meiner Fraktion der Vorſchlag gemacht wurde, die Miete zu ermäßigen. Wir wünſchen eine entſchiedene Ermäßigung oder ein volles Nachlaſſen der Zähler⸗ miete ſowohl bei Gas wie bei Strom. Eventuell könnte die Zähler⸗ miete in den Gas und Strompreis hineingerechnet werden. Dann kommen die Abnehmergebühren, die auch wieder ganz verſchieden ſind für Gas und elektriſchen Strom. Dann kommen dieHausanſchlüſſe, die für den elektriſchen Strom ganz bedeutend teurer ſind. Beim elek⸗ triſchen Strom iſt eine Vergiftungs⸗ und eine Exploſionsgefahr gänzlich ausgeſchlyſſen und die Feuersgefahr iſt ganz bedeutend ge⸗ ringer als bei Gas. Warum wollen wir nun unſere Einwohner ver⸗ giften laſſen(Heiterkeith, der Exploſtons⸗ und Feuersgefahr ausſetzen, wenn wir etwas in der Hand haben, wodurch wir das vermeiden können? Es gibt Gegenden in Deutſchland, in denen überhaupt kein Gas mehr konſumiert wird, ſondern nur elektriſcher Strom. Bei Kochzwecken kommt ein Mittageſſen auf nur 7 Pfg. bei richtigen Strompreiſen. Eine Bevorzugung des Gaſes gegenüber dem elel⸗ triſchen Strom iſt jedenfalls nicht gerechtfertigt. Es iſt die Rede geweſen, daß unſer Gaswerk vergrößert werden ſollte, um den Konſum z uſteigern. Eine Summe von 3 Millionen Mark iſt genannt worden. Vielleicht wäre es zweckmäßiger, wenn wir das Gaswerk nicht ſo vergrößern. In auderen Städten geht der Gas⸗ konſum rapfd zurück, während der Strombezug zunimmt. Im möchte behaupten— und ich gehe da nicht zu weit—, daß wir in 10 Jahren ganz anders denken, als wie heute und daß wir da wünſchten, daß das Gaswerk nicht ſo groß gebaut worden wäre. Es handelt ſich darum, daß wir der Arbeikerbewölkerung den Strom ſo billig liefern, daß ſie ihn für alles gebrauchen kann. Wenn wir vorhaben, das Gaswerk zu vergrößern, ſo möchte ich den Stadtrat erſuchen, die Sache gründlichſt zu prüfen. Für eine Vergrößerung des Elektrizitätswerks bin ich unbedingt und ich möchte, daß man hier in Mannheim einen Tarif für den elektriſchen Strom einführt, der ſo bemeſſen iſt, daß die Arbeiter elektriſchen Strom benützen können.(Beifall.) Stv. Müller: Nach den Zuſicherungen des Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Martin, daß bis zum 1. Juli die Frage aufgrund der vorliegenden Reſolutionen geprüft wird, iſt meine Fraktion bereit, den Antrag 1 in eine Reſolution umzuwandeln. Wir wer⸗ den der ſtadträtlichen Vorlage zuſtimmen. Dagegen ſind wir aber nicht in der Lage, unſere Reſolution zugunſten derjenigen der Jortſchrittlichen Partei zurückzuziehen, da ſie uns nicht präzis ge⸗ nug gehalten iſt. Was die Feſtlegung des Begriffs„Ladengeſchäft“ und„Handwerk“ anbelangt, die nach der Auffaſſung des Stv. Lebfi Bedenken habe, ſo müſſe er darauf hinweiſen, daß bereits beim alten Tarif ausdrücklich beſtimmt wurde, daß Ladenbeſitzer eine Vergünſtigung erhalten ſollen. Es hätten ſich bei der Auslegung des Begriffs Ladenbeſitzer Schwierigkeiten nicht ergeben. Auch der Begriff Handwerk werde bei gutem Willen leſt umgrenzt werden können. Redner vertritt dann die Auf⸗ faſſung, daß bei einer Verbilligung des Preiſes für elektriſche Ener⸗ gie ein Mehrkonſum als ſolcher ſtattfinde, daß dadurch das Gas⸗ werk erleichtert und dann auch die Möglichkeit geſchaffen werde, einer weiteren Herabſetzung des Gaspreiſes zuzuſtimmen und die techniſchen Bedenken, die wir an eine Herabſetzung des Gaspreiſes knüpften, hinfällig werden. Oberbürgermeiſter Martin: Ich leile die Auffaſſung des Stv. Levi, daß wir uns klar werden. Wenn Sty. Lepi ſagt, daß er ſeine Faen geſtützt hat auf den§ 60, ſo iſt das eine materielle Be⸗ ingung. Aber hier liegt eine rein formale Sache vor. Das Recht, Auträge zu ſtellen im Kollegiunm hat zu ſeder Zeit beſtanden und be⸗ ſteht weiter. Auch wird der Stadtrat nie ſeine. Rechte, eine Vorlage zurückzuziehen, ſchikanös ausüben, ſondern er wird ſämtlichen Ab⸗ änderungsanträgen immer zuzuſtimmen ſuchen. Sie haben es ja dutzenmal geſehen, daß ich die Herren Stadträle fragte, oder daß wir uns zurückgezogen haben. Aber wenn es ſich um Sachen von großer finanzieller Tragweite handelt, ſo z. B. wie mit der Zählermiet, die mit größter Gründlichkeit geprüft werden müſſen, ſo können wir nicht ohne weiteres den Anträgen zuſtimmen. Es entſpricht nicht der Würde des Kollegiums, ſolche Dinge Hals über Kopf zu erledigen. Das gebe große Schwierigkeiten, wenn der Stadtrat jedem Antrag entſprechen würde. Das iſt doch unmöglich. Ich glaube, wir werden auf die Dauer dazu kommen, daß wir zur Beratung ſolcher Dinge eine be⸗ Mitgliedern des Bürger⸗ ausſchuſſes und des Stadtrats wäblen. 7 Naee den 14. er., nachmittags 3 Uhr, eingeladen. Dies wäre in Ihrem eigenen Intereſſe gelegen und ich glaube, es würde dann genügend Klaxheit herrſchen Da ſich niemand mehr zum Wort meldet, will ich die Reſv⸗ lutiyn zur Abſtimmung bringen. 5 Stv. Bauer ſtimmt den Ausführungen zu, daß die Elektrizität in noch viel größerem Umfange als bisher verwendet werden ſolle und fährt dann fort: Es beſtehen allerdings noch eine Reihe von Hinderniſſen, die beſeitigt werden müſſen. Dazu gehört auch die Miete der Zähler. In der von meiner Fraktion eingebrachten Reſo⸗ lution handelt es ſich nur darum, die Miete um etwa 25 Proz. zu er⸗ mäßigen. In Karlsruhe wird eine Miete für die elektriſchen Zäbler überhaupt nicht erhoben. Und was in Karlsruhe geht, das muß auch in Manheim gehen. Vielleicht iſt es auch hier möglich, die Zähler⸗ miete ganz abzuſchaffen. Ein weiterer Anſtoß ſind die Koſten für die Hausanſchlüſſe. Auch in dieſer Beziehung kann uns Karlsruhe zum Vorbild dienen. Denn auch in Karlsruhe werden die Hausanſchlüſſe koſtenlos ausgeführt, wenn die Anmelder ſich verpflichten, in den erſten zwei Jahren für 50% jährlich Strom zu beziehen. Ich glaube, auch in Mannheim köunten die Anſchlüſſe koſtenlos hergeſtellt werden. Sto. Nettel führt aus, wenn man Vergleiche ziehen wolle, müſſe man ſchon wo andershingehen, als nach Karls⸗ ruhe. In Frankfurt betrage der Jahreskonſum 75 Kilowatt⸗ ſtunden pro Kopf der Bevölkerung, in Straßburg 47, in Karls⸗ ruhe 17. Die Einrichtungen in Karlsruhe ſchienen ihm nicht gerade ſehr geeignet zu ſein zur Erhöhung des Konſums. In Frankfurt beträgt pro Kopf der jährliche Nutzgewinn 7,10., in Karlsruhe 1,50 M. Mannheim liege in der Mitte. Der Redner iſt mit der Vorſchrift nicht einverſtanden, daß hier die Zähler im Untergeſchoß inſtalliert werden. Infolgedeſſen müß⸗ ten bei einem Doppelhaus mit vier Etagen acht beſonderr Lei⸗ tungen ausgeführt werden. Wenn die Zähler in jeder Etage angebracht würden, würde eine Leitung genügen. Redner erſucht ebenfalls um Einſetzung einer gemiſchten Tarif⸗ kommiſſion. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die nakio⸗ nalliberale Reſolution gegen die Stimmen der anderen Fraktionen abgelehnt, die Reſolution der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei dagegen einſtimmig au gen om⸗ men, ebenſo der ſtadträtliche Antrag. Damit ſchließt kurz vor 9 Uhr die Sitzung. Aus Stadt und Land. « Mannheim, 12. März 1912. * Zugeteilt wurde Reviſor Philipp Schweizer in Boxberg dem Bezirksamt Schwetzingen zur Aushilfeleiſtung. * Zum Zwecke der Bekämpfung von Auswüchſen auf dem Gebiete der kinematographiſchen Vorführungen hat das Minifte⸗ rium des Innern beſondere Beſtimmungen für die Ueber⸗ wachung der Kinematographen erlaſſen. Die wichtigſte Beſtimmung iſt die Verpflichtung der Kinematographenbeſitzer, jedes neue Programm, ſoweit erforderlich, unter Inhaltsangabe der einzelnen Stücke dem Bürgermeiſteramt vorzulegen. Stücke, die ſchon nach ihrer Bezeichnung und Inhaltsangabe zu Bedenken Anlaß geben, ſind ohne weiteres zu verbieten. Nach Anſicht des Miniſteriums ſind jedenfalls unſittliche und unanſtändige Bilder, ſowie alle Vorführungen von Vorkommniſſen, die eine verrohend⸗ oder entſittlichende Wirkung auf die Zuſchzuer haben könnten, als unzuläſſig zu erachten. Gegebenenfalls kann das Verbot der Auf⸗ führung zurückgenommen werden, wenn durch eine nichtöffentliche Vorführung der Nachweis erbracht wird, daß die öffentliche Auf⸗ führung nicht zu beanſtanden iſt. Ankündigungen, die das Anſtandsgefühl gröblich verletzen oder öffentliches Aergernis er⸗ regen, wie das in den letzten Wochen in Mannheim und Karlsruhe mit der Darſtellung einer Ehebrecherin auf den öffent⸗ lichen Anſchlagſäulen der Fall war, ſind zuunterſagen. Kin⸗ der unter 14 Jahren dürfen ohne Begleitung ihrer Eltern oder Fürſorger nur zu Kinder⸗ oder Schülervorſtel⸗ lungen zugelaſſen werden. Eine recht erhebliche Einſchränkung des Kinematographengewerbes bedeutet die Vorſchrift, daß mit den Vorführungen erſt begonnen werden darf, wenn eine Be⸗ ſcheinigung des amtlichen Bezirksbaukontrolleurs vorliegt, wonach ſowohl der Vorführungsraum Als die Aufſtellung des Vorführ⸗ ungsapparates den in feuer⸗ und ſicherheitspolizeilicher Hinſicht zu ſtellenden Anforderungen entſpricht. Endlich hat das Miniſte⸗ rium des Innern angeordnet, daß bei der der untern Verwal⸗ tungsbehörde obliegenden Verbeſcheidung von Anträgen auf Aus⸗ dehnung von Wandergewerbeſcheinen für kinematographiſche Vor⸗ führungen die Bedürfnisfrage möglichſt ſtreng geprüft werden müſſe; dabei hält der Miniſterialerlaß mit ſeiner Anſicht nicht zurück, daß in kleineren Gemeinden ein Bedürfnis der Be⸗ völkerung nach kinematographiſchen Vorſtellungen überhaupt in Frage gezogen werden könne. *Von der Unfallverſicherung. Nach§ 535 Ziffer 10 und 11 der Reichsverſicherungsordnung wird ſich, ſobald dieſe Beſtim⸗ mungen durch kaiſerliche Verordnung in Kraft geſetzt ſind, die Unfallverſicherung ſich auf alle die Betriebe zur Behandlung und Handhabung der Waren erſtrecken, wenn ſie mit einem kaufmän⸗ niſchen Unternehmen verbunden ſind, das über den Umfang des Kleinbetriebes hinausgeht. Als Kleinbetriebe haben nach der Be⸗ kanntmachung des Reichsverſicherungsamtes alle ſolche Unter⸗ nehmen zu gelten, in denen die Tätigkeit der von dem Unter⸗ nehmer beſchäftigten Perſonen im ganzen jährlich nicht mindeſtens 300 volle Arbeitstage(Arbeitsleiſtungen) ergibt. Bei Berechnung der Arbeitstage wird die Tätigkeit der Hausdiener, Arbeiter Packer, Markthelfer, Laufburſchen, Kutſcher und der mit ähn⸗ lichen Arbeiten beſchäftigten Perſonen voll, die der kaufmänniſchen Angeſtellten nur zur Hälfte angerechnet. Außer den in dieſen Kleinbetrieben beſchäftigten Perſonen unterliegen weiter nicht der Verſicherungspflicht die Angeſtellten, die nur dem Handel dienende Tätigkeiten verrichten und mit der eigentlichen Behandlung und Handhabung der Waren nichts zu tun haben. Es ſei darauf hin⸗ gewieſen, daß die Friſt zur Anmeldung der neuen unfallbver⸗ ſicherungspflichtigen Betriebe und Tätigkeiten mit dem 15. März d. J. abläuft. Die Anmeldung iſt beim Bezirksamt zu bewirken. Die Unternehmer können, falls ſie die Anmeldung verſäumen oder unvollſtändig vornehmen mit Geldſtrafen bis zu 100 M. be⸗ legt und angehalten werden, bis zu eſner beſtimmten Friſt Aus. kunft zu erteilen.(Mitgeteilt von der Handelskammer.) Die volkswirtſchaftlichen Vorträge der Süddeutf Ge⸗ ſellſchaft für ſtantswiſſenſchaftliche Fortbildung. Am Dienstag, den 12. März, werden ſprechen: vormittags 11 bis 1 Uhr Geh. Rat Profeſſor Dr. Roſin über„Die neue Reichsverſicherungs⸗ ordnung und das Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte“; nach⸗ mittags von 5 bis 7 Uhr Profeſſor Dr. Radbruch und zwar über 2.„Vorſatz und Fahrläſſigkeit, Strafzumeſſungsgründe“; nachmittag von 7 bis 9 Uhr Dr. Lederer über„Organiſatio der Arbeitnehmer, insbeſondere 2. die Organiſation der kauf⸗ männiſchen Angeſtellten.“ * Die italieniſche Invaſion. In den letzten Wochen hat der Zuzug italieniſcher Arbeiter wieder ganz bedeutend eingeſetzt. Er iſt ſogar größer als in früheren Jahren trotz des italieniſchen Krieges mit der Türkei. Am Samstag kamen vdon Bregenz allein 4 Extradampfer, die insgeſamt etwa 3000 italieniſche Arbeiter brachten, die von Konſtanz aus mit Extrazügen weiterbefördert wurden. *Der Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure wurde von der Firma WBrotw, Boveri u. Col A G. Mann⸗ heim⸗Käfertal, zur Beſichtigung ihrer Werke auf Don⸗ buntt 24 Uhr am Eingang der Fabrik. — ————— 55 1 — 5 Mannheim, 12. Mäürz. üt* Handelshochſchule. An der Studienreiſe der Handels⸗Hoch⸗ le ſchule nach den Mittelmeerhäfen Trieſt, Fiume, Venedig, Genug, Marſeille, wird auch Herr Diplom⸗Ingenieur Dr. phil. W. 55 M ertens⸗Heidelberg zu wiſſenſchaftlichen Studienzwecken 2 teilnehmen. Herr Dr. Mertens hat ſich in liebenswürdiger Weiſe r bereit erklärt, ſoweit tunlich, die techniſche Seite der zu beſich⸗ 2 tigenden Unternehmungen zu beleuchten. le Jungliberaler Verein. Wir machen unſere Parteifreunde 0 auf den heute Abend halb 9 Uhr im Ballhausſaal ſtattfindenden n Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Kindermann aus Stutt⸗ 55 1 gart über das Thema„Handwerk und Induſtrie“ aufmerkſam n 4 und bitten um recht zahlreiches Erſcheinen. —* Elektriſche Straßenbahn von Mannheim⸗Waldhof nach ‚ Sandhofen. Der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft.⸗G. in Mannheim iſt mit Erlaß des Großherzoglichen Miniſteriums der Finanzen vom 29. Februar 1912 die Genehmigungsurkunde für den 5 Ban und Betrieb einer ſ elektriſchen Straßenbahn von * Mannheim Waldhof nach Sandhofen erteilt worden. 5 Wie wir erfahren, ſoll mit dem Bau dieſer Linie nach Fertigſtel⸗ 5 lung der Waldhofſtraße und nach Beendigung des Planlegungs⸗ verfahrens für die Sandhoferſtraße ſofort begonnen werden. 0* Hanſa⸗Bund. Wir möchten auch an dieſer Stelle auf die 0 große öffentliche Verſammlung hinweiſen, die heute abend ½9 Uhr in dem oberen Saale des„Ballhauſes“ ſtattfindet. Herr Profeſſor Dr. Kindermann aus Stuttgart wird über das Thema„Handwerk und Induſtrie“ ſprechen. Allen Angehörigen und Freunden von Gewerbe, Handel und Induſtrie kann der Beſuch dieſer Verſammlung dringend empfohlen werden. Auch Damen ſind willkommen. * Vortrag über die Lehre vom Verbrechen. Am Dienstag und Donnerstag nachmittag von—7 Uhr finden noch zwei Vorträge des Profeſſors Dr. Radhbruch über„Die Lehre vom Verbrechen im Vorentwurf zu einem deutſchen Strafgeſetz⸗ buch“ ſtatt. Abgeſehen davon, daß dieſer Vortrag zweifellos als einer der glänzendſten in der Reihe der ausgezeichneten Darbietungen im Vorleſungskurs der Süddeutſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſen⸗ ſchaftliche Fortbildung bezeichnet werden kann, gibt der Vortrag eine ̃ ſelten wiederkehrende Gelegenheit, ſich über Weſen und Bedeutung des Verbrechens zu ortentieren und jedermann zur kritiſchen Wür⸗ digung des Verbrechens zu verhelfen. Die Vorträge können auf das angelegentlichſte empfohlen werden. * Eine ganz eigenartige Ausſtellung befindet ſich ſeit einigen Tagen in einem Schaufenſter des Hauſes P 6, 15 auf den Planken und erregt bei den Paſſanten berechtigtes Aufſehen. Auf den erſten Blick glaubt man vor den Auslagen einer Konditorei zu ſtehen. Beim näheren Betrachten der ausgeſtellten Dinge wird man aber bald eines 3 anderen belehrt; ein im Schaufenſter befindliches Plakat gibt Auf⸗ ſchluß hterüber. Die Mannheimer Gewerbeſchule iſt die Veranſtalterin der Ausſtellung. In dieſer Anſtalt iſt, wie wir er⸗ fahren, ſeit Oſtern v. Is. ein Fortbildungskurs für Kou⸗ ditoren eingerichtet, der ſeitens der hieſigen Konditorgehilfen fleißig beſucht wird. Leiter des Kurſes iſt der Kunſtmaler Leidel, Lehrer an der Gewerbeſchule. Im Unterricht werden die Schüler auf die wunderſchönen Farben und Formen der Naturobjekte aufmerkſam gemacht; Bögel, Schmetterlinge u. ſ. w. werden ſtiliſiert und unter Beibehaltung der Naturfarben und der charakteriſtiſchen Formen zu Verzierungen von Torten und Lebkuchen verwendet. Die verſchie⸗ denen Phaſen der Durcharbeitung vom Vogel oder Schmetterling bis zum fertigen, praktiſch ausgeführten Verkaufsobfekt ſind in der Aus⸗ ſtellung veranſchaulicht. Zum Vergleich mit dieſen Neuheiten werden auch Erzeugniſſe mit Verzierungen, wie ſie in dem letzten Jahrzehnt hergeſtellt wurden, gezeigt; ſie ſind mit den Vermerken:„ſchlechtes Beiſpiel“ u. ſ. f. verſehen. Der aufmerkſame Beſchauer mit ein wenig Geſchmack hätte dieſes Hinweiſes nicht bedurft. Er kann mit Freude dringt; er begrüßt diefe Beſtrebungen und muß ganz beſonders dem derzeitigen Leiter der Mannheimer Gewerbeſchule für dieſe weitere Neueinrichtung an der Anſtalt Dank und Anerkennung zollen. Eine Beſichtigung der Ausſtellung iſt daher jedermann ee empfehlen. 1 Vortrag in der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Moniſtenbundes. Ueber„Konfeſſionsloſe Schule und Moralunterricht in Frankreich“ wird am Freitag den 15. März, abends 8½ Uhr, Nebenſaal des Cafs 1 Germania, O 1, Profeſſor Dr. Rud. Brode aus Paris, der Ge⸗ neralſekretär des bekannten internationalen Inſtituts für Aus⸗ tauſch fortſchrittlicher Erfahrungen einen öffentlichen Vor⸗ trag halten. Der Vortragende, ein ausgezeichneter Redner, der auf dem Hamburger Moniſtenkongreß mit größtem Erfolg ge⸗ ſprochen, wird das Thema zweifellos ſehr intereſſant behandeln. Gäſte ſind auch ohne Einführung ſehr willkommen. 1* Strieh, Strah, Strohl, der Summertag is do! So werden am Sonntag den 17. März, morgens 11 Uhr tauſende von Kinderſtimmen ſingen, die ſich, am Sommertagszug, den die Große Karnevalsgeſellſchaft Neckarſtadt E. V. veranſtaltet, beteiligen. In dieſem Jahre wird der Zug nicht nur ausſchließlich aus Kindern und den üblichen Sommer⸗ und Win⸗ terfiguren beſtehen, ſondern es werden auch ein Frühlings⸗ und ein Winterwagen, ſowie eine Gruppe(Roſenkönigin) zur Ver⸗ ſchönerung beitragen. Infolge der ſtarken Teilnahme im verfloſ⸗ ſenen Jahre, welche diesmal noch bedeutend ſtärker werden wird, werden heuer 3 Muſikchöre die Jugend zum fröhlichen Geſang be⸗ gleiten. Ihr Eltern, laßt am Sonntag eure Kleinen nicht zu Haufe, gebt ſie einige Stunden in die Obhut der Leiter der Geſell⸗ ſchaft, damit den Buben und Mädels eine Freude bereitet wird, ein Einſehen haben. *Ein Waldparkbeſucher, der am letzten Sonntag mit vielen Tauſenden durch die knoſpende und ſprießende Natur wanderte, ſchreibt uns: Es ſollte doch endlich mal dem Unfug ein Ende gemacht werden, daß Kinder ohne Aufſicht im Waldpark herum⸗ lungern. Auch ſollten die Hunde an der Leine geführt werden. Denn was man am Sonntag ſah, war einfach flandalös. So⸗ bald ſich ein Häschen oder Reh blicken ließ, ſprangen bald da bald dort Dutzende von Kindern— manchmal auch Erwachſene — und Hunde querfeldein, dem armen Wild nach, das weder ein noch aus wußte, bis es manchmal mitten durch die Spazier⸗ gänger rannte. Ich denke doch daß das Wild, beſonders um dieſe Zeit, beſonderer Schonung bedarf, zumal die Haſen jetz trächtig ſind oder bereits Junge haben. * Meſſerſtecherei. Wir werden erſucht, die im Polizeibericht vom Vorfall nicht in der Wirtſchaft„zur neuen Sonne“ in der Fröhlich⸗ ſtraße, ſondern auf der Straße abſpielte. Richtig iſt, daß die beiden Verletzten in der Wirtſchaft waren. Als ſie die Wirtſchaft verließen, wurde ihnen auf der Straße von dem Täter aufgelauert. Amundſens Schulden. 8 * Schreckensſzene im Varietee. ſtellung des Apollotheater⸗Varietees in Nürnberg ereignete ſich ein aufregender Unfall. Bei der Vorführung ſeiner 7 Tiger ſtürzten ſich zwei dieſer Beſtien auf ihren Dompteur Henrick⸗ große Stücke Fleiſch heraus. Die Tiere konnten nur mit Hilfe des Hydranten von ihrem Opfer abgebracht und in ihren Käſig zurückgetrieben werden. Die Vorſtellung wurde aogebrochen. ſich mit ſeinen hier produziert und Zirkus Saraſani. konſtatieren, daß die moderne Kunſt auch in das Konditorfach ein⸗ wovon ſie noch lange erzählen. Hoffentlich wird der Wettergott 11. März erwähnte Meſſerſtecherei dahin zu berichtigen, daß ſich der In der Freitag⸗Abendvor⸗ 5 ſen und rißen ihm aus der Schulter und dem linken Oberarm Zuſchauerraum entſtand eine große Panik. Henrickſen hat zwar, ſoviel 7. Seite. Sportliche Rundſchau. 55 (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dienstag, 12. März. Saint-Ouen. Prix du Chateau: Mandoline V Caenaix. Prix de la Briche: Joyeux V—. La Lisa. Prix des Bateliers: Saint Pricot— Mellowmint. Prix des Docks: Coscodona— Tattling. Prix de la Plaine: Georget— Le Matifah. Prix du Landy: Pont du Diable— Forma. Raſenſpiele. b J. M. Fußball⸗Reſultate. Süddeutſche Meiſter ſchaft: .⸗V. Fraunkfurt gegen Sy.⸗Vg. Fürth::1. Privat⸗ Pokal⸗ Fußball⸗Runde:.⸗C. Phönix Karlsruhe gegen 1..⸗C. RNürn⸗ berg,:1. V. f. R. Mannheim gegen Karlsruher.⸗B., 1:4. Priyat⸗ ſpiele: V. f. R. Maunheim lC gegen.⸗C. Phönix Karlsruhe (Reſerveſ::3. 5 5 1——* 4 Ein Telegramm meldet uns aus Chriſtiania: Ein Komitee, das mittellte, daß Amundſen durch ſeine Expedition eine Schuld von 70000 Kronen habe, fordert zur Zeichnung zur Tilgung dieſer Schuld auf und bittet um möglichſte Beſchleunigung, damit Amundſen noch während ſeines Aufenthalts in Hobart dies mitgeteilt werden könne. Wenn dieſer Betrag aufgebracht iſt, wird mit einer natioualen S a m ml un g begonnen werden. Nergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Dienstag, 12. März. Großh. Hof⸗ u. National⸗Theater. 7 Uhr:„Das Rheingold“. Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr: 10. Gaſtſpiel Konrad Dreher⸗ Enſemble:„Weh' dem, der fliegt“. Apollo⸗Theater. 8 Uhr, Theaterſaal:„Schenk's Olympia⸗Theater. Töglich abends 8 Uhr in den übrigen Sälen:„Ein Bockfeſt in der Haſenheide“. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn Konzerte. Reſtaur. Cafe Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Haus Kreuz. Café Carl Theodor. Tripolis in Mannheim. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Varists. f *Londo u, 11. März.„The Baltic“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: feſt bei beſſerer Nachfrage. Mais ſchwimmend: williger. Gerſte ſchwimmend: Verkäufer fragen 1½ d höhere Preiſe. Hafer ſchwimmend: feſt und beſſer gefragt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Kehl, 9. März. Als eine erkrankte Magd auf Anordnung des Arztes ins Spital gebracht werden ſollte, weigerte ſie ſich, das Bett zu verlaſſen. Der Grund hierfür war bald entdeckt. Das bedauernswerte Weſen hatte unerwartet Mutterfreuden über⸗ ſtanden und hielt in troſtloſer Verzweiflung das totgeborene Kind unter der Decke verborgen. * Mähriſch⸗Oſtrau, 11. März. Im hieſigen Kohlen⸗ revier iſt bisher keinerlei Bewegung zu beobachten. Die abge⸗ haltenen Verſammlungen der Bergarbeiter bezweckten bloß Sympathiekundgebungen für die ſtreikenden engliſchen Berg⸗ arbeiter, ſowie die Erklärung des Streiks, falls eine Kohlenein⸗ fuhr in die Streikgebiete erfolgen ſollte. Lohnforderungen wurden ſeitens der hieſigen Arbeiterſchaft ſchon früher geſtellt. In der nächſten Woche ſind darüber Beratungen vor dem Einigungsamt. * Rom, 11. März. Die Agenzia Stefani veröffentlicht folgende Note: Einige Zeitungen veröffentlichten die Frie⸗ densbedingungen, die die italieniſche Regierung auf einen Schritt der Botſchafter der Mächte hin vorſchlagen werde. Jede Nachricht hierüber iſt reine Erfindung, denn die Regierung ließ noch niemand ihre Abſichten wiſſen. W. Paris, 12. März. Der König von Spanien hat durch ſeinen Rechtsanwalt vor dem Gerichtshof von St. Gaudens erklären laſſen, daß er die Erbſchaft von 23 Mill. Frs. antreten wolle, die ihm im vorigen Jahre der im Irrenhauſe zu Braque⸗ villi verſtorbene Rentner Sapenc hinterlaſſen hat, da das Teſta⸗ ment aus einer Zeit herrühre, wo der Erblaſſer geiſtig geſund ge⸗ weſen ſei. Die Nichte Sapenc hat die Rechtsgültigkeit des Oeſtaments angefochten und ihr Anwalt verlangt die Ablehnung der von König Alfons verlangten Einſetzung eines Sequeſters. W. Paris, 12. März. Wie aus Dünkirchen gemeldet wird, wurde daſelbſt an Bord des aus Hamburg eingetroffenen franzöſiſchen Dampfers„Liſtrac“ weitere 10 Kiſten mit 250 Mannlicher⸗Gewehre entdeckt, die als Spiegele deklariert waren. Die beiden Speditionsfirmen, an die Gewehre abreſſiert waren, werden wegen falſcher Deklaration verfolgt werden, obgleich ſie 9 den Urſprungsort der Sendungen nicht gekannt zu en. Die Kabinettskriſe in Spanien. W. Paris, 12. März. Nach Madrider Meldungen dürfte die Umgeſtaltung des Kabinetts Canalejas ſehr umfangreich ſein. Es heißt, daß nur der Kriegsmaniſter General Suque und der Miniſter des Aeußern Garira Prieto ihre Portefeuille behalten werden, da eine Aenderung der militäriſchen Organiſation im Rifgebiet und der äußeren Politik gegenwärtig für die Regierung Schwierigkeiten im Gefolge haben könnte. Die übrigen Mitglieder würden der liberalen Konzentration angehören. Der Ausſtand der Pergarbeiter. *Stettin, 12. März. Der Magiſtrat beſchloß geſtern, die öffentliche Gasbeleuchtung mit Rückſicht auf den engliſchen Kohlenſtreik und mit Rückſicht darauf, daß der deutſche Streil nach Oberſchleſien übergreifen werde, auf die Hälfte herabzu⸗ ſetzen. Stettin war bereits geſtern Abend in Halbdunkel gehüllt. Der 24ſtündige Streik in Frankreich * Paris, 11. März. Der Hauptausſchuß des Ver⸗ bandes der franzöſiſchen Zechenbeſitzer erklärt in einer Zeitungs⸗ 19 55 er hoffe, daß der 24ſtündige Streik in aller Ruhe ablaufen werde. aufnahme der Arbeit zu befürchten. Im übrigen ſeien die Zechenbeſitzer nach wie vor bereit, die Forderungen der Berg⸗ 185 insbeſondere die nach Ruhegehalt, mit Wohlwollen zu prüfen. Paris, 11. März. Nach Meldungen aus dem Berg⸗ Zwiſchenfälle ſeien vielleicht morgen bei der Wieder⸗ jahre, darunter 1,5 Mill. Extraabſchreibungen auf Se⸗ 25 Uolkswirtschalt. Zur Frage des Petroleummonopols. 55 Betlin, 12. März. CVon unserm Berliner Burean Zzu der Fage, ob die Reichsegierung ein Petroleummonopel einzufühten gedenke, wird der Täglichen Rundschau von un- terrichteter Seite geschrieben: Es ist richtig, dass das Reich schatzamt schon vor längerer Zeit Untersuchungen darũ angestellt hat, ob es sich empfehlen würde, ein Petroleum- monopol im Reiche einzuführen. Gelegentlich der Eta debatte im Reichstage im vorigen Jahre hat auch der Reich tag einer Resolution Stresemann d. Gen. zugestimmt, die er Reichskanzler ersuchte, Vorarbeiten für ein Petrolef monopol in die Wege zu leiten. Der Gedanke, ein Petroleummonopol einzuführen, ist auf des Bestreben des Rockefeller-Trustes zurückztführen, sich schon seit einer Reihe von Jahren bemüht, den d schen Markt souveràn zu beherrschen, und alle Konkurt zus dem Felde zu schlagen. Das russische Petroleum is durch Vertröge vom deutschen Markt ferngehalten und für Oesterreich hat sich gegenüber den bisherigen Versuchen gelizische Petroleum unter amerikanische Kontrolle zu kommen, entschieden abwehrend verhalten. Um nun Oesterteicher an die Wand zu drücken, führt die Rockefel gruppe, die in Deutschland als Standard-Oil-Company auft den Grundsatz: Von der Grube bis zum Verbrauch, d. h. schaltet jeden Zwischenhandel aus und führt ihr Oel den Verbrauchern zu. Gleichzeitig verkauft sie zu derart ligem Preise, dass die österreichischen Lieferanten, um 5 kurtenzfähig bleiben zu können, nur mit grossen Verlu nach Deutschland liefern können, in der Erwartung, das Weitaus schwächere österreichische Konkurrenz endlic Waffen streckt und sich aus Deutschland zurückzieht leitet die Amerikaner der Gedanke, dass sie die Preis liebig hinaufsetzen können, wenn erst die letzte Kon aus Deutschland hinausgeworfen ist. 8 Die österreichische Regierung hat schon im Vorjahre deutschen mitgeteilt, dass Oesterreich auf die Dauer Amerikanern nicht Widerstand leisten kann und nur staatliches Monopoel Abhilfe schaffen würde. Da trat in eignis ein, das den Anhängern des Monopoldedanke schwere Enttäuschung bereitete. In den ergiebigste zischen Schichten fanden Wassereinbrüche statt, längere Zeit die Hoffnung, das Exportquantum zu erhé vernichteten. Vor einem Monat weilten nun im Auftrage der det festzustellen, wieviel Petroleum Oesterreich zu liefer Lage ist, falls Deutschland ein Petroleummonopol it schlag bringt. Die Auskünfte, die die beiden Herren erhi waren weniger hoffnungsvoll und zeigten, dass die Bef tungen wegen eines starken Nachlassens des galizischen monopol kommt daher nicht in Frage. Färberei und Chemiſche Waſchanſtalt vorm. Ed — 5 Karlsruhe. Auch im abgelaufenen Jahre konnte dieſe außerordentlich günſtiges Ergebnis erzielen. Be kapital von M. 450 000 wurde ein Nettogewinn 994 677, wozu noch M. 7010 an Zinſen treten, M. 1 001j687. Die allgemeinen Unkoſten bedingen ſo daß als Bruttogewinn verbleiben M. 144 888. Na mit M. 40 858 angeſetzten, aber nicht näher ſpezia ſchreibungen reſultiert obiger Nettogewinn. Immob mit M. 59g 632, die übrigen Anlagewerte(Maſch und Filialeninventar) mit M. 148374 zu Buc. Frankenthaler Volksbank,.⸗G., Frankenthal(P Bei 32,64 Mill Mk.(i. V. 26,85 Mill. Mk.) Umſatz Seite) erzielte die Bank im Jahre 1911 einſchl. 28.205% Vortrag 111800 J(108 610% Reingewinn, woraus wiede Dividende wie ſeit Jahren auf das Grundkapital Mark verteilt, wieder 6000% dem Delkrederefonds u Talonſteuerreſerve zugeführt und 31744%(28 205) a nung vorgetragen werden. An Verbindlichkeiten werden 1½7 Mill. Mk.(1,20 Mill. Mk.) Spareinlagen,%2 Mi Mill. Mk.) Tratten, 0,74 Mill. Mk.(0,62 Mill. Mk.) Kred ſehen von 66 584 ½(67 197 ½ Avalen. Dagegen w in Bar und Wechſeln: 0,44 Mill. Mk.(0,55 Mill. Mk.) Mill. Mk.(0,41 Mill. Mk.), Noſtro⸗Bankguthaben 0,31 Mill. Mark), Zeſſionen und Hypotheken 0,23 Mill. Mk. während bei Debitoren 2,59 Mill. Mk.(2,36 Mill. M Der Effektenbeſtand enthält u..: papiere und 158 300„ nom. deutſche Stadtanleihen pfandbriefe. 5 Talonſteuerreſereve mit 2000, die ſonſtigen Reſerve (315 000%) ausgewieſen bei 1 Million Mark Aklienkapit Abermalige Preiserhöhung für Jntefabrikate. Für Jutefabrikate ſind wie man uns mitteilt, ſeitig folgende Preiserhöhungen eingetret webe um je einen Pfennig per Quadratmeter C⸗Gar ver 100 Kilo, alle übrigen Garne um zweieinehalbe M. Nordbeutſcher Lloyd, Bremen. Der in der Sitzur ds rats und des Vorſtandes des Norddeutſchen Llopi rge! ſchluß des Geſchäftsjahres 1911 weiſt einen Bruttonberſch rund 41,5 Mill.& gegenüber 38,1 Mill.“ im Vorfahre, mi Steigerung von 3,4 Mill. 4 auf. Trotz der me betragenden Einbuße im nordamertkaniſchen Paſſagiergeſchäft durch entſprechende Verbeſſerungen des allgemeinen Fra⸗ amerika⸗ und Auſtralgeſchäfts ſswie der Vermehrung de aus den Beiteiligungen und dem Fortfall der Schul dieſes Reſultat zu erztelen. Es wurde in Ausſicht auf den 3. April zu berufenden Generalverſammlung einer fünfprosentigen Dividende vorzuſchlagen, Abſchreibungen in Höhe von 20,7 Mill. gegen 20, Mi genommen wurden, ferner 1 560 000 4 an den Verſi 400 000 ½ an den geſetzlichen Reſervefonds, 900 000 neuerungsfonds und 275 000% wurden. Dörten iſch ach n. che B 0 weiſt stetiger Tendenz mit Mai ½ C. ein. wurde. ſo meldet der rheiniſche Korreſpondent der„M. N..“, ſind nicht nur die Werke des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bezirks, ſondern auch die der lothringiſch⸗luxemburgiſchen Gruppe mit Brennmaterial in einem Umfang verſehen, der die Aufrechterhaltung des Be⸗ (riebes in der gegenwärtigen angeſpannten Weiſe auf etwa drei Wochen geſtattet. Eine Benachteiligung der Eijſen⸗ induſtrie könne erſt dann eintreten, wenn die Ausſtandsbewegung ſich, was nicht zu erwarten ſei, über jenen Zeitpunkt hinaus erſtrecken würde. Aber auch dann bliebe zu berückſichtigen, daß das Kohlen⸗ ſyndikat über Beſtände verfügt, die auf 2 Millionen Tonnen ge⸗ ſchätzt werden. Frankfurter Abendbörſe. „ Frankfurt a.., 11. März. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kreditaktien 2057 bz., Diskonto⸗Kommandit 188% bz.., Dresdner Bank 15596 bz., Schaffhauſen. Bankverein 12996 bz. ult., Banque Ottomane 136½ bz., Mitteld. Kreditbank 120,90 bz.., Preuß. Hypotheken⸗Bank 119,50 bz.,.⸗Aſtat. Bank, 139,60 bz. Staatsbahn 155½ bz., Lombarden 17% bz., Raab Oedenburger 87,5 bz.., Baltimore und Ohio 103½ bz. Hamburg⸗Amerik. Paket 140½ bz., Nordd. Lloyd 10594 bz. G. 5proz. amort. Mexikaner 93,20 bz. Laura 173½ bz., Bochumer 221,50 bz. ept., Haxpener 18794.—76 bz.., Phönix Bergbau⸗ u. Hüttenbetrieb 248½—247 6 bz. ult. 247,40 bz. cpt., Adlerwerke Kleyer 468,25 bz.., Schriftgießerei Stempel 212 bz.., Daimler Motoren 232 bz.., Kunſtſeide 181 bz.., Scheideanſtalt 1041 bz.., Höchſter Farbwerke 539,50 bz. G. Elektr. Schuckert 154,40 bz. cpt., Elektr. Voigt u. Häffner 179,25 bz. G. 6½ bis 6% Uhr: Harpener 188. Im Einklang mit der ruhigen Haltung aller auswärtigen Plätze verkehrte die Abendbörſe für Montanwerte und VBanken in unaus⸗ geſprochener Haltung. Die Grundtendenz ließ jedoch Neigung zur keit erkennen. Am Induſtrieaktien⸗Markt wurden Scheide⸗ anſtalt 5 Prozent, Kunſtſeide und Daimler⸗Motoren ſe 2 Prozent über heute Mittag 5 Jelegraphiſche Vörſenberichte. Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Newyork, II. März. Produktenbörse.) Weizen setzte in kaum stetiger Haltung mit Mai unverändert ein. Im allge- meinen war der Markt denselben Einflüssen unterworfen wie der Chicagoer. Schluss unregelmässig, Preise ½ c. niedriger bis 6 C. höher. Verkäàufe für den Export: 8 Bootladungen. Umsatz am Terminmarkt: 300 000 Bushels. Mais eröffnete in kaum stetiger Haltung. Verlaufe verkehrte der Markt im Einklang Schluss stetig. Verkäufe für den Export: 5 Bootladungen. Umsatz am Terminmarkte: o Bushels. Newyork, II. März. Kaffee anfangs schwächer auf Ab- gaben der Kommissionshäuser. Später befestigt infolge ge⸗ ringen Angebots und einiger Deckungen, Schluss stetig. Baumwolle befestigt auf anregende telegraphische Nich- richten, Deckungen der Baissiers, ungünstige Wetterberichte, Im weiteren mit Chicago. E 2 7 che Ne 7* 1 15 7 General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannßeim, 12. März. Brodunte. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Nem-Pork 11. März. Pegelſtattionen Dat u nt Kurs vom 11 8. vom Nhein; 2J!! Baumw.atl. Hafen 1200 22 00%Schm. Roh..Br.).60.45 gonftan:————— ant Gioie, 11 50% Scman iten de 4 Waldshut im Innern 4900 12.00 Talg prima Citvy 6 6***V 55„ Erp...S. 43.000 27.000 J acer Peuskon de 42 aehen 280,%% V Exv. n. Kont. 39.000 6/000[Kaffee LidNo. 7lel. 14% 4% ganterburz Baumwolle loko 10.80 10.70 do. Mär⸗ 13 1330„ 5 60 484 480.62 442 4,20 en er do. März 10.43 10.44 bo. April.34 18.30 ee 8 5 11 do. April 10.46 10.47J do. Mar BVine 58 do. Mai 10.53 1054/ do. Junt e 1 do. Juni 10.58 10.0 do. Juli 13.46 13.45 VV 41 1,70 1,86 3 1,75.-P. 12 Uhr do. Juli 10.,64 10.67 50. Auguſt 13.50 13.4 32263 302 319 8,14 3,02 1 7 55 do. Auguſt 10 61 10 62] do Sept. 13.54 13.52 28 202 1985 do. Sept. 10.64 10.69/ do. Okt. 1352 18500 10 Uhr do. Okibr. 10.70 10.75 do Naobbr 13.51 18.49 e 16 3,37 4,08 4,19 3,98 2 Uhr do. Nov.—.e do. Dezb. 18.49 13.48 5 945 A Daumw. i. New⸗ do. Jannar 18.46 13.46 Rannbeim 5 25 4,46 450.35.11 3,8 Orl. loko 10/ 10% do. Februar 1339 13.47 deee 1215 125 3,87 E. 7 Ubr 5. e e ieee dei erd Wintlt ſos e e, V. 7 Uor . 7 8 2 2 Windſtill fer 9 5 do. per Juli 10.89 10.83] do. Mai 109% 107 Windſtill, He ter. + 0˙ O. Petrol. raf. Caſes.90.90 do. Jult 105% 103 6T.„„—————9— 55. ſtanb. white. do. Sepk. Witterungsbeobachtung der metsorologiſchen Jtation Bew Pork.10.10[Mais Mai Mannheim. Pelrol. ſtand. whti. do. Sept. 2 2 Philadelphia.10.10 NehlSp..eleare.20.,20 32 S 32 3 Bert.⸗Erd. Belane 150.50Getreidefrachtna! Datum Zeit 8 3 28 3 2 2 Semert⸗ Terpen. New⸗YHork 51— 51½ Liverpoo 3% 3 ½ 8e S ungen de. Savanah. 48 ½ 48½ do. London 37 454 2 3 2 Schmalz⸗W. ſteam.40.30 do. Antwerp. 3 55 3 75 m.„ 5 do. Rotterdam 8— 8— Ghieago, 11. März. Nachm. 5 Uhr. 11. März. Norg. 7/752.6 5,8 ſtill Kurs vom 31. 8. Kurs vom 11 8. 8. 0 Welzen Mal 104% 103 ½6 Leinfaat Mür; 203 204% 1„ 55, 858 85 Jult 1600— 98—Schmalz Mat.40.27 5 1 55 „Seßpt. 97 95% Jul Na mats e 70 ½ 71 5 Sedkt. 8 05 ürg, miorg. 75760,0 5 „ 72% 71 ½% Pork Miat 15.92 15.7212. März. Korg. 7760,%½ ſtill ,0 „ Sepf.„ Jult 16.20 16.— Roggen loko 91— 89), 5 Sept 16.45 16.25 Höchſte Temperatur deu 12. März 9,05% 5 t.————Rippen Mar.87 872 Diefſte vom./12, März. 50 De 7 Juli.95.82——— D Hafer Peai 53/ 52%„Seßpt..15.97 Verantwortlich „ Juült 50% 48 ½ Speck Für Politik: Dr, Fritz Goldenbaum; Leinſaal loce 201 ½¼ 203 ½.57.50 für e Fulius 4 1 155 Mä 5 S für Lokales, Provinzielles un Herichtszettung: Nichard S hönſe er; e 5 11 Diff für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil. Frauz ircher; Weizen ioter Winter ruhig 9 75 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. In M. 772 77. 8 Druck und Verlag der Dr, Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. f 705˙ 70 + 7. Direktor: Exuſt Müller. Nals ruhig— 5—— Vunter Amerila pe⸗ 910 608/ 9—5 1* Sa Plata per Juli 5 4% 5/5% Neuß, 11. März. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ta. 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer Ia. 16.80, TIa. 15.80, IIIa —.— Mt. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mt. Nüböl 62.— Käufe für Rechnung einiger Wallstreeter Firmen, Hausse- unterstützung und bessere Nachfrage In der letzten Stunde gaben Preise nach unter dem Druck stärkeren Angebots und Realisierungen. Schluss ruhig. Chicago, 1I. März.(Produktenbörse.) Weizen setzte auf entmutigende Kabelberichte und matte Berichte von den in- ländischen Märkten, in kaum stetiger Haltung, mit Mai ½ c. niedriger ein; befestigte sich sodann auf einige Käufe der Kommissionshäuser, den für die Hausse günstig lautenden Visible Supply Ausweis und Meldungen aus Minneapolis über eine bessere Nachfrage nach Lokoware. Im weiteren Ver- laufe trat dann wieder eine schwächere Tendenz in Erschei- nung, wozu Berichte über Schnee im Südwesten, Realisie- rungen per Mai und Baissemanipulationen den Anlass gaben. Schluss kaum stetig, Preise per Mai 96 C. niedriger, Juli ½. höher und September 36 6. niedriger. Mais büsste bei Eröffnung unter Realisierungen, bei kaum Als aber ermutigende Berichte aus Liverpool und Buenos Aires gekabelt wurden, setzte eine Besserung ein, die noch durch Käufe der Kommis- sionshäuser und Berichte über unbeständiges Wetter gefördert Gegen Schluss griff dann wieder eine Abschwächung Platz, da teilweise Realisierungen vorgenommen wurden. Sellluss stetig, Preise—6 C. höher. Effekten. Bräſſel, 11. März.(Schluß⸗Kurſel. 5 Kurs vom 8 11 4% Brafilianiſche Anleihe 1889—.——.— 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)——.— 4 870 2 lan uniftz, W ‚—⏑ krlen⸗Loſe JJJ00%ͥ ̃ V ᷣ ͤò wf;.]ꝗ ͤ ͤ——1—.— Oitomanbank JJ.....———.— Luxemburgiſche Prince Oenribaunn 1J1787.-— Waärſchan⸗Wiene IJlL—.— Balparaiſo, 11. März. New⸗Nork, 11 März. Wechſel auf London 10¾. 0 Kuns von 11. 8. Kurs vom 11. 8 Geld auf 34 Std. Miſſouri Kangas Durchſchnittergt. 0— 2% Texas comm. do. lehte Darleh 9 75 5 10 141 15 8 0 81 861 1 1 5 ½Miſſouri Pacific 40— 40. Wochſel Paris 518./ 518 ½% NationalRailroad chſel London of Mexiko pref. 64 /% 64, 60 Jage 484.25 484.25Jdo. 2 nd. pfd. 29%½% 28% Cable Pransfer. New Nork Zentral 111% 112 Wechſel London 487.60 487 55Nework Ontario Silber Bullion 58 58 ſand Weſtern 36 v 36 Alchiſ. Topeka u Norfolk u. Weſt. c. 108 J, 109— 58 e domm. 105 106 Northern Pacific 118 ½% 119— %½ Colorado 8. B. 97 97 Bennſylvania 123 J% 123 ½ Nortb. ac.3% Bv. 69 ½% 70 ½ Reading comm. 156%½% 156%½ b, 4% Prtor Lten. 400— 99% Rockgslandcompy 23 ½ 23% St. Aguis u. San do. do. pref. 48% 28 8 ref, 4e 80 80 Southern Pacifte 108% 100%½ e 1 ·— 5 4 Kichſon Topekac. 105 ½. 105 unionpaeifte com. 138 167 Baltimore· Ohio c. 103 108 J,] do, pref. 91— 91 ¼ Ganada Parific. 231/. 231—[Wabasb. pref. 18 Gheſa hio 73% 78 ½ Amalgamated 70 170 Ebdieago-Walw. 107 ½% 108/ Amerſcan Can pr. 94% 94½ Eolorado Sthe. 18— 43— American Loc. C. 35% 35% Denper n. Rio⸗ do. Smelting 74% 76 Grande womm. 20% 21/ Amerticas Sugar. 117% 118% do. pref. 41 ½% 41/ ⁴Anaconda Coppe! 37/ 37 ½ Erie domm. 38 0% 33 ½ General Electrie 164 ½% 1863. dDo. 1 fl. preſ. 58% 54%% U. St. Steel Corpcr. 64— 65 ½¼ Great Nortbenn 132% 132 ½ do. do. ofd. 110 110 35 inois Zentral 135/ 136 Utah Copper com. 56 ½ 57% Vallg com. 162/ 160 2 Scan Carolina 53% 53 Loniauille Nachv.. 155—Sears Robeuckc. 156— 156 faßweiſe 64.—, gereinigtes Oel 65.— Mk. für 100 Kilo. Heu.10 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo,. Kleie.20 Mk. Aln, 11. März. RNäbzl in Poſten von 50i0 kg 65 Mat 63.—., 62.50 G. Hamburg, 11. März. Kaffer good average gantes—.— pet März 66—, per Mal 66%, ver Sept. 66 ¾, per Dez. 68 ½. Sal⸗ peter ſtet. 10.75— Febr.⸗März 10.05—, per Mai 10.27½% Rotterdam, 11. März. Kaffee: beh. Zucker: beh. Zinn: ruh. Margarine: ſeſt. Rübenzucker, lfd. Sicht fl. 18.¾, Margarine prima amer. 77.— Zinn. Banka prompt fl. 113/% Gutora Java⸗Kaffeeloc 39—. Liverpool, 11. März. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notier ungen. Es notieren Middl. amertkan..02.— per März.88—, per Sept.⸗Okt..80 ½% p. Okt.⸗Nov..786, p. Nov.⸗Dez..77 per De.⸗ Jan.—.— per Jan.⸗Febr.—.—, per Febr.⸗März—.— per März⸗ April.88½, per April⸗Mal.88½ ver Mai⸗Juni 588—, per Juni⸗ Juli.88—, Juli⸗Aug..88½, Aug.⸗Sept 5 83 U. London, 9. März.(Schluß). Kupfer feſt, per Kaſſa 64.08.9 8 Mon. 65..9, Zinn ſtetig, per Kaſſa 193.00, 3 Mon. 188.00.0 Blei ſpaniſch, ruhig, 15.16 8, engliſch 16..6, Zin? ruhig, gewöhnl. Marken 26.10.0, Spezial⸗Marken 27.05.0 Glasgow 9. März. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ arnts, per Kaſſa 50/— ver Monat 50%—. Amſterdam, 8. März. Bancg⸗Zinn Tendenz: ſtetig, loeo 118.— Auktion 115 ½. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 9. März. Zimmermann„Maria Thereſia“ von Rotterdam, 5000 Dz. Stg. u. Gtr. Herrmann„Alfons“ von Speyer, 440 Dz. Backſteine. Kron„Köln 46“ von Antwerpen, 6410 Dz. Stückgut und Getreide. Hofmann„Stenz 2“ von Rotterdam, 10 500 Dz. Stückgut und Getreide. Wilmſen„Margaretha“ von Hochfeld, 4500 Dze Stückgut. Rempf„Bad. 4“ von Köln, 1200 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 8. März. Fr. Raab„Anna“ von Jagſtfeld, 1212 Dz. Steinſalz. Fr. Gehrig„Heinrich“ von Jagſtfeld, 1300 Dz. Steinſalz. Joh. Albert„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1880 Dz. Steinſalz. Jof, Mettra„Vereinig. 13“ von Rotterdam, 13 460 Dz. Stckg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 3. 8 Angekommen am 9. März. P. Michel„Die Hoffnung“ von Amſterdam, 4670 Dz. Stückgut. M. Kiſſel„Köln 49“ von Antwerpen, 7500 Dz. Stückg. u. Getreide. A. Eichekhardt„Badenia 52“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Stückgut, Ge⸗ treide und Holz. Gg. Kehl„Chriſtinga 2“ von Amöneburg, 7580 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 9. März. Weller„Meta Marie“ von Duisburg, 1550 Dz. Kohlen. Becker„Harpen 4“ von Ruhrort, 7500 Dz. Kohlen. Augekommen am 11. März. Einig„Bernhardine“ von Ruhrort, 6850 Dz. Koks. Dahlen„Harpen 72“ von Ruhrort, 9300 Dz. Kohlen. Waeſch„Helene“ von Duisburg, 2750 Dz. Kohlen. Lack„Bismarck“ von Duisburg, 2700 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 9. März. Friedr, Schneider„Friedr. Keßelheim“ v. Heilbronn, 2007 Dz. Steinſ. Friedr. Klee„Zufriedenheit“ von Heilbronn, 1837 Dz. Steinſalz. Jakob Götz„Jak. Götz“ von Heilbronn, 1508 Dz. Steinſalz. Ph. Müßig„Karoline“ von Heilbronn, 896 Dz. Steinſalz. Rud. Hauck„Luiſe“ von Heilbronn, 1397 Dz. Steinſalz. Hch. Knaub„K. Bohrmann“ von Jagſtfeld, 1167 Dz. Steinſalz. Ad. Lorenz„Ad. Lorenz“ von Jagſtfeld, 1645 Dz. Steinſalz. Joſ. Strack„Ver. Frankf. Reed. 27 von Duisburg, 12 750 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 8. März. Gg. Itzſtein„Rigi“ von Rotterdam, 4500 Dz. Stückg. u. Holz. Ph. Menninger„Lothringen“ von Duisburg, 5670 Dz. Stückgut. J. Loſermann„Württemberg“ von Homberg, 13 500 Dz. Kohlen. Em. Klee„Luiſe“ von Ruhrort, 6920 Dz. Kohlen. L. Schönlaub„Rotterdam“ von Rotterdam, 12 020 Di. Schwefelkies. M. Albrechts„Deur Soeurs“ von Lüttich, 4000 Dz. Kohlen. 1 Holzfloß abgegangen. Angekommen am 9. März. Och. Loh„Wilhelm“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Kohlen. G. Arns„Temina“ von Zwolle, 3000 Dz. Torfſtreu. L. Eiermaun„Wilhelmine“ von Ruhrort, 4430 Dz. Kohlen. 5 1 Heidger„V. Frkf. Reed. 19“ von Ruhrort, 11 475 Dz. Kohlen. Fr. Dreiß„Vereinig. 58“ von Autwexpen, 4780 Dz. Getreide. Och. Schmitt Gottvertraueu nau Rußhrort, 4000 Dz, Koblen. 1* 5 5 20662 SchlafenSieschlecht? Fühlen Sie ſich matt, elend. abgeſpannt, oder ſind Sie nervös, dann trinken Sie einige Zeit anſiatt Kaffee oder Tee u. ſ. w. 21 1 0 S 0 N. Oft ſchon nach wenigen Tagen macht ſich die erfriſchende Wirkung dieſes beſten, billigſten und nervenſtärkenden Krafti ungsmittels im Allgemeinbefinden bemerkbar. Das Paket zirka ½% Kilo 3 Mark in Apotheken, Drogerien u. ſ. w. 3098 „Marme“ Mondamin Winterspeisen Jetzt eſſe und erfreue man ſich an heißen, gekochten ode gebackenen Mondamin⸗Eiermilchſpeiſen, heißen Mondamin⸗ Aufläufen und Milchflammeris. Dieſe bekömmliche Koſt iſt ſehr nahrhaft und wird leicht verdaulich, wenn mit Mondamin und friſcher Milch bereitet. Rezept⸗Hinwets in jedem 60, 30 und 15 Pfa.⸗Paket. 2001⁰ Sus frshazösischen Weinen Hervorragendes Erzeugniss den Cognacbrennevel: EANDAUER A MAchHof, ESiLBRONN. Nup scht mit dep Hammer-Sthutzmarse, Oberaft erheſtfich. Würfel für SZ ſeller 10 Eig. Mannheim, 12. März 1912. cdeneral⸗Unzeſger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) 9. Soite. Apgugs⸗Verſteigerung.] SSOOOSSessssesssssssesesssssseeesssesseseses ISellen fnfen NVrMHn Mittwoch, 13. März 1912, Luisenpark nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 26, 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: Buttermaſchine, 1 Dezimalwage Kunſtſchild 1Pianino,1 Sprechapparat 1Orcheſtrion, 1Muſikwerk, Möbel aller Art u. A. m. Maunheim, 11. März1912. Nopper, Gerichtsvollzieher. Velſteigerung. Im Auftrag verſteigere ich Mittwoch, 15. März, ½3 Uhr in meinem Lokal 3, 10 folgendes: Umbau⸗Sopha m. Spiegel u. Lederbezug, Prunkſchrk., Spieltiſch vergold., 2 Eck⸗ 8 1großer Fliegen⸗ ſchrank, 2 kompl. Betten, einzelne Federbettung, Schränke, Waſchtiſch mit Marmor, Spiegelſchrauk, Waſchmaſchine, Tapezier⸗ nähmaſchine, 2 Gobel⸗Tep⸗ piche, 2 Büfett migredenze, Oelgemälde Vorhänge, beſſere pol. Betten, beſſere Oefen, beſſere Fahrräder mit Freilauf, Landespro⸗ dukten⸗Einrichtg. m. Wage und Gewicht, Reale und vieles ungenannte. Ferner verkaufe beſſere nene pol. Schlafzimmer, Speiſe⸗ u. Herrenzimmer, 2 egale pol. hochh. Betten mit Kapokmatratzen. Neues kompl. pol. Schlaf⸗ zimmer m. Roßhaarmatr. Mk. 550, früher. Verkaufs⸗ preis Mk. 730, apartePitſch pine Küche. 68933 Beſichtigung vor derVer⸗ ſteigerung geſtattet. Heinrich Seel Auktionator. Tel. 4306 men dg e bfn! Mannhelm 5. annan Feueryersieherung. Alte gut eingeführte Ge- zellschaft hat eine Agenlur mit Lasso zu vergeben, die an Inkasso- Provision ca. 1200 M. pro Jahr einbringt. Re⸗ llektiert wird auf einen jüngeren, gut eingeführten, fleissigen Herrn, der bereits nennenswerte Erfolge in der Versicherungs-Brapche auf⸗ zuweisen hat, am liebsten Berufsagenten.— Offert. u. W. 828 an Haasen⸗- stein&K Vogler,.-., Karlsruhe. 8672 Neue Kunſtkorkfabrik ſucht Perſonal. Bevorzugt werd. Bewerber m. Branchekenntniſſen. Off. u. H 438 B an Haaſenſtein KVogler, Berlin. 8701 Fellerio. Eingetretener Binder⸗ Hisse wegen findet der Besuch unseres Shren; mitfglledes Herrn kgl. Hofſchiauspielers Kon⸗ rad Dreher Donners⸗ tag abd. 7 Uhr 55 statt. 68035 Slkerrat. Prichtizges gulerhalkenes Piaus erſte Marie hillig zu berfaufen. Erfr. C2, 4. Laden. 22252 Lee Mattgoldenes Collie von Lubdwigshafen nach Mannheim am Sonntag verloren. Abzugeben geg. gute 15884 D 1, 13, 2. St. Ankauf Zwiſchen Waſſerturm Friedrichsbrücke-98im ⸗ mer⸗Haus, für Büros, mit möglichſt kurzen Verträg. bei gr. Anzahlung zu kau⸗ fen geſ. Max Schuſter, Immobil.⸗Bureau, Hrch. Lanzſtr. 15. Tel. 1213. e Alte engliſche Zinnſachen zu verkaufen. 68791 Seckenheimerſtr. 8, II. Krunkenfahaſtubl für Zimmer, gauz nen, mit 1584 Schmperkr. 2 5056055565566000006οοο ο οοο οοοο οοοοσ Unsere diesjährigen ersten ee eeeee Wir offerieren solange Vorrat: Diverse Schlafzimmer-Einrichtunge mit 2 türigem Spiegelschrank 115 em breit, solange Vorrat mit 2 türigem Spiegelschrank 130 em breit, solange Vorrat mit 3 türigem Spiegelschrank 180 em breit, solange Vorrat Bürgerliche Wohnungs- Einrichtung Schlafzimmer„Frieda“ Wohnzimmer„Fritz“ hell Nussbaum oder Eiche imit., Vertiko, Aufsatz mit Spiegel moderne Form Küche Diwan mit Taschenbezug Kleiderschrank, 2tür, mit Facette- Tisch Sofatisch mit Stegverbindung Spiegel 4 Rohrstühle mit gutem 2 Bettstellen 2 Stutes Geflecht Mk. 146.— Waschkommode mit weiss. Platte Kacheltoilette mit Facettespiegel 2 Nachtschränkchen 1 42 Mk. Auf Ziel 10% Aufschlag. Auf Ziel I0% Aufschlag. Auf Moderne Wohnungs-Einrichtung Mk. Speisezimmer„Ernst“ Schlafzimmer„Marie“ Nussbaum oder Eiche Eichen, innen Eichen Büfet mit Kristall-Facette Kleiderschrank, 2tür. mit Kristall- Kredenz 2 Bettstellen(spiegel Diwan mit Taschenbezug Waschkommode mit Marmorpl. Umbau mit Facette-Spiegel Ausziehtisch 4 Stühl KRindled Stühle m 5 429.— Auf Ziel 10% Aufschlag modern Tisch mn Spiegel 2 Nachtschränkchen 359 mit Marmor Mk.* Auf Ziel 10% Aufschlag. Auf Salon„Hedwig“ Mahagoni, innen Mahagoni Umbau mit gross. Kristallspiegel, Speisezimmer„Colonia“ Eiche, schwarz od. braun gebeizt Büffet mit Kristallfacette Anrichte Salonschrank mit Kiistallspiegel, Ffecaene acnt Feaen Runder Tisch Umbau mit Kristallfacette Tisch, m — 5 A Sust an uug Stegverbindung 2 Stühle tü it kind- 2 Sessel Mk. 630.— Leder Mk. 875. Auf Ziel 10% Aufschlag. Auf Ziel 10% Aufschlag. Auf Herrenzimmer„Oskar““ Eiche, schwarz od. braun ebeizt Bibliothek-Schrank mit Kristall- Schlafzimmer„Helene“ Eiche, Nussbaum oder Mahagoni Kleiderschrank, 2tür, mit Kristall- 2 Nachtschränkchen mit Marmor 2 Stühle 550 1 Handtuchständer Mk. 0 Auf Ziel 10% Aufschlag. mit engl. Zügen Schreibsessel, mit Ia. Lederbezug lk. 765.— Auf Ziel 10%/ Aufschlag. Auf K. 359.— Küche„Karola“ 1Bettstelle Nachtkommode mit Platte Jage FFFPF haben begonnen! 1 —* Mk. 200.— Mk. 250.— Mk. 320.— nschran-k Mk. 71.— Ziel 10% Aufschlag. Küche„Emr“ grau oder Pitch- pine imit. Buffet m. Ornament-Verglas. Anrichte mit Aufsatz it Pappelplatte Mk 87.— Ziel 10% Aufschlag. Quertoilette mit Kristall-Fasette- 2 Stühle Hochelegante herrschaftl. Wohnungs-Einrichtung Mk. 3l8.— Küche„Else“ Büffet mit Messingverglasung mit hohem Aufsatz it Pappelplatte W. 185.— Ziel 10% Aufschlag. Fremdenzimmer,, Anna“ Kleiderschrank, 2tür., mit Facette- aschkommode mit weiss. Platte 7 5 Waschkommode mit facetten, Umbau mit Kristall- Marmor, 2 Bettstellen, Toilette spiegel, I Diwan nach Wahl Toilette mit Kacheln und Facette- mit Kristallspiegel Grosser Diplomaten-Schreibtisch Spiegel u 190.— Ziel 10% Aufschlag. Schreibtische, Kleiderschränke, Auf einzelne Büfetts, Trumeaux, Sofa-Umbauten, Salon-Garnituren, Küchenbüfelts, Anrichten, Betteu. rahmen, Wollmatratzen Bücherschränke, Vertikos, Waschkommoden, gewähren wir während der Umzugs-Tage 0 Prozent Rabatt. Diwans, Patent- Ausziehtische, Auf Speisezimmer, Herrenzimmer, Salons dersren vir JS0% Raàbatt. Bel dieser Gelegenheit wollen wir nicht verfehlen, Sie Neu! auf unser Neu! 2Preise-System Beträge über 300 Mark auf zwei Jahre. Lelne Anzahlung ertorderlle. Lein Kassferen durch Boten. aufmerksam zu machen(Kassa- oder Zielpreise), Wonach bei Einkzufen auf Ziel die Preise nur um 10 Prozent höher sind als die Käassapreise. Das Ziel, das wir gewähren, beluft sich bei Beträgen bis 300 Mark auf ein Jahr, geamten Vorzugsbedingungen. Einziges und grösstes Unternehmen dieses Systems am Platze. Sonntags von—1 Uhr geöffnet. D. M. K. Deutsch's Möbel-Kaufhaus J. Deutsch P G, 20 Kein Laden l. Etage. SSOοοοοοοοο οοοοο οοοοοοσe * Telephon 3082 SGSSSSssssssessessseeesseesesseseeseseeeseeeee —— Sonntegs von li— Uhr geöffnet. & Co. Heidelbergerstr. Soοοοο οο οοοοοοο ο οοοο οο ο οοο ο ο οοοοοοοοοοοοοοο ο οοο ο ο οοοοοοοοοοοοοιοοοοοοοοοοοοο Einſaches Kinderfräulein d. ſch. gedient hat, zu zwei größeren Jungen ſofort geſucht. Werderſtraße 23, 2. Stock r. von.11 und —4 Uhr. 68931 LEa vermieten] Nulitsſtr.14 4. Stock, ſchöne 5 Zim⸗ mer⸗Wohnung mit all. Zubehör zum 1. April oder ſpäter zu ver⸗ mieten. 15354 ——————————— 8 e Reunershofſtraße 6 Zimmer, Bad u. Zub. II. St., ſchöne Lage, Ausbl. Rhein u. Park wegzugsh. bill. zu vm. Näh. Ergmaun Waldparkſtr. 10 prt. 26151 Rennershofſtr. 20 (Eichelsheimerſtr.) 4 702 Bad u. Zubehör, p. 1. 5 II. St., 2 leere Zimmer daſelbſt zu verm. 15859 Uhlandſtraße 4 ſchöne Part.⸗Wohnung 4Zimmer, Küche, Badezim. u. Manſ. ſof. od. ſpäter zu verm. 26154 Näheres daſelbſt. Waldparkſtraße 39 3 Zimmer, Küche, 1 Treppe hoch, freie Ausſicht auf den Rhein, per 1. April zu vermieten. 25975 Eleg. Wohnungen von 7 u. 8 Zimmern zu verm. Näheres J. Peter, Roſengartenſtr. 22. 24786 7 77 Sſhöne J⸗Zim.⸗Wohnf. mit Zubeh. zu v. 14874 Näh. Gontardſtr. 18. Herrſchaftliche Wohnung 2. St. Parkring 31 gegen⸗ über dem Stadtpark ſofort oder für ſpäter 5 verm. Eventl. kann die komplette herrſchaftl. Einrichtung in allerbeſtem Zuſtand be⸗ findlich, gauz oder zu einem Teilübernommen werden. Näh. Teleph. 34. 25892 Schöne moderne richtete 26129 4 Zimmer⸗ Wohnung umſtändehalber p. 1. April billig zu verm. ſevtl. mit Badeeinrichtung!]. Näh. Rheinauſtr. 14, p. Manſardenwohnung 4 Zim. u. Küche, Gas und Waſſer p. 1. April zu yvm. Näh. D 3, 4; Laden. 5 Zimmer, Küche, Bad, Magdkammer I. 2. Stock p. 1. April. 25720 Näh. E 2, 4½5, Tapetengeſch. Schöne 3⸗Zim.⸗Wohng. u. Zubeh. in freier Lage auf 1. April zu verm. Näh. Rheinhäuſerſtr. 20, 2. St. Iinks. 15179 PPPE 2 und 3 55 Zinmerwohunngen in einfach u. beſſ. Ausſtatt., in verſch. Stadtgegend. 3. v Bureau Gr. Merzelſtr. 6, Telephon 1331. 25463 Schöne Wohnung. 4 Zim., Küche, Manſarde, 2 Balkon u. Zentralheizung ſofort 5 1 zu verm. e Renzſtraße 9 und Colliniſtraße 28 -LHimmer- Wohnungen modern ausgeſtattet per Anfang Juni von Mk. 1200.— aufwärts zu verm. Auskunft M 2, Il. Telephon 1326. 25720 eudenheim, Schwanen⸗ ſtraße 38(Zweifamilien⸗ haus] ſch. 3⸗Zim.⸗Wohng. auf 1. April zu um. 14711 Feudenheim —4 Zim.⸗Wohnung eytl. m. Bad bill. zu verm. Näh. Ziethenſtr. 50, K. Käfertal. Schöne 2 m. Küche, Speiſek., Vadez. in beſt. Lage— Baumſtr. 9— pr. 1. April zu v. Näh. Kurze Mannheimerſtr. 64. Fraukfurter⸗ Waldhof, ſtraße 68, 1 Zimmer u. Küche ſofort zu vermieten. 25840 Bei Scheitel, 8. Stock. Seckenheim. Schöne—4 Zimmer⸗ wohg., Glasabſchluß, elektr. Licht, Waſſerleit. u. Garten⸗ anteil preiswert zu verm. Wilhelmſtraße 62. 14547 Seckenheim am Staatsbahnhof, ſchöne .Zim.⸗Wohng. mit elektr. Licht u. all. Zebeh. ſof. Bill. ;. v. Näh. b. K. Schertel daſ. 25957 Seckenheim. Schöne Wohnung m. god 4 Zimmer m. Waſſerleitg. elektr. Licht p. 1. April z. v 26024 Georg Röſer. Möbl. Immer 4 Tr. frete 8 Ei5 e an beſſ. Fräul. z. vm. „ HJ 7 Hübſch möbl. Wohr. l. Sdlafen zu vermieten. 15152 N 3, 11, 5 Tr. ſchön möl Zim. zu verm. 1504 — 3, 13 2 Tr. gut bl. Zimm. z. verm. 19255 Planken. P 3 3. GStage gegen⸗ 1 über d. Hauptpoſt elegant möbl. Zimmer event. Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer auf 1. April 80195 (Bad u. elekt. Licht.) 3 8 3 Tr. ſein möbl. 0„ 0 Zimmer m. zwer m. Schreibtiſch u. Penſion 5. 6 1 Tr. T. gut möbl. zu vermieten. Bismarckplatz 5, parterre, gut möbl. im. mit Penſ. p. ſof, 3. verm. 26163 FFFFFCFFFFECEEE einrich Lauzſtr. 7, 2 Siodk 1, ſein mößk. Ji zu vermieten. 15121 ennershofſtr. 28, 8 Tr., Fuchs prieſterGin beb. ſchön mbl. Zimmer, fr. Schwetzingerſtraße 53. Ausſicht. n. d. Rhein, an 25465 Beff. Hrn. ſof. zu vm. 14259 4J Zimmer⸗Wohnungen m. Bad u. allem Zubehör in ſchöner Lage Neuenheim Heidelberg. Näheres Ladenburgerſtr. 52 2. St. 3 Zimmerwohnung mit Glasabſchluß, Küche, Speicher, Keller.Veranda an ruhige kinderloſe Leute auf 1. April zu vermiet. Q1, 2, Breiteſtr., 4 Tr. Näh. Laden, 1,.26047 Herrſchaftliche Wohnung beſtehend aus 8 Zim⸗ mern mit reichlichem Zubehör per 1. April zu vermieten. 25578 Zu erfragen Luiſen⸗ ring 13, 2. Stock. Schöne Wohnungen von 4, 5, 6 u. 8 Zim. nebſt Zubehör in verſch. Lager. der Stadt per ſofort oden ſpäter zu verm. Nähere 14299 Hirchenſtr. 12 5 Zimmer und Küche u ruhigem Haufe zu um. Näh. 225 3. B0 aden. Stamnitzſtr. 5. 2 Tr., ſch. möl. Wohn⸗ u. Schlafzim. Schreibt, ſof. bill. 3. v. m. Schreibt, ſof 5 III. Mezger) Ahlandſtr. 9 dar mbl. Jim. an Herrn od. Dame zu v. 15119 übſch möbl. Zimmer z. 5 5 7. 88, 202r.—18 Gut möbl. Wohn⸗ und Schlafz. ſof, zu vermieten. Lndwigshafen, ſtraße 12, part. Fut möbliertes Zimmer in fekuem Hauſe ruhige Lage nur an beſſern Herrn ſofort od. 1. Apr. zu nerm Hochelegant möbl.. Zimmer in gutem Hauſe im 2. St. nur an beſſere Dame per ſof. oder ſpäter zu verm. Näheres Secken⸗ beimerſtraße 12, 2. St. abes Möbl. Zimmer m. oder ohne Peuſion bis 1. Ap. zu verm. G 8, 7 III. Stullung.rae 588⸗ ſof. zu verm., näheres bei Bundſchuh, 2, St. Stallung, Automobilgar euſpeicher, Remiſe und ohnung per 1. Ap vermieten. Zu 26038 8 35 2 Betten ſof. v. p..., §6 f 4. St.., ſchön 5 möbl. Zimmer ſof. z. vm.(monatl. 60% 15246 ides Fräulein Uin an ſolides d 15105 5 Stallung 1 1 f rr 8—— — — —— — ————————ß —... eeeer bbng en daeebekergte ggtebtafinänteslaearge fare —.......——————— Siegfele. 9163253 Tatterſallſt.2. 2 Tr. L 28100— 10. Seite General⸗AUnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittaablatt) Mannheim, den 12. März 1912. Bekauntmachung. Bau⸗ und Straßen⸗ fluchtenfeſtſtellung be⸗ treffend. Durch vollzugsreifes Er⸗ kenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 18.Januar 1912 Nr. 173 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten einer Verbinduugsſtraße zwiſchen Waldhorn⸗ und Roſenſtraße ſowie die Er⸗ gänzung der Baufluchten der Dammſtraße im Stadt⸗ teil Neckarau nach Maß⸗ gabe des von der Stadt⸗ gemeinde Mannheim vor⸗ gelegten Fluchtenplans 1. 12. 1911 vom 22 12. 1911 für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Orts⸗ ſtraßenplans iſt ſedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathauſe, Kaufhaus N 1, Zimmer Nr. 101, gebühren⸗ fret geſtattet. 82²4 Mannheim, 22. Febr. 1912. Sroßherz. Badiſches Bezirksamt, Abt. V. gez. Roth. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntus. No. 9677 1 Mannheim, 1. März 1912 Bügermeiſteramt: 480 Dr. Finter. Vergebung von Freiplützen an der Jugenieurſchule. Nr. 10 249 J. Die Stadt⸗ gemeinde hat mehrere Freiſtellen an der In⸗ genieurſchule Mannheim zu beſetzen. Die Bewer⸗ ber um ſolche müſſen, ab⸗ geſehen von den Auf⸗ nahmebedingungen der Angenienrſchule, die deut⸗ ſche Reichsangehörigkeit beſitzen, mindeſtens 3 Jahre in Mannheim wohnhaft ſein, ferner im Entlaſſungszeugnis der Volks⸗ oder Mittelſchule und tunlichſt auch im letzten Schulzeugniſſe vor der Bewerbung die Ge⸗ ſamtnote„gut“ erlangt haben, gut beleumundet und unbemittelt ſein. Die Vergebung der Freiſtellen erfolgt vor Beginn des bevorſtehen⸗ den Sommerſemeſters. Geſuche um Verleihung einer Freiſtelle ſind in⸗ nerhalb 8 Tagen unter Anſchluß der Schulzeug⸗ niſſe beim Bürgermeiſter⸗ amt einzureichen. 479 Manunheim, 6. März 1912. Bürgermeiſteramt: % Hollander. Sauter. Bekanntmachung. Die Ausführung der Maler⸗ und Tüncherar⸗ betiten zum Neubau des Dienſtwohngebäudes und des Oelkellers mit Pfört⸗ nerhäuschen im Elektrizi⸗ kätswerk ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, 1½, Zim. 22 1während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebots⸗ formulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unter⸗ nehmer, welche ähnliche Arheiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hie⸗ Aüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Moutag, den 25. März 1912 vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen und poſt⸗ und beſtell⸗ gelöfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbü auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Maunheim, d. 4. März 1912 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trigzitätswerke 482 Pich ler. Rußholzverkauf. Die Gemeinde Lauden⸗ bach, Amt Weinheim ver⸗ kauft am Montag, den 13. März D.., vormittags 11 uhe im Submiſſionswege fol⸗ endes 2 51 Eicheu IV. Kl.; 34 Erlen: 18 Hainbuchen; 2 Buchen; 4 Birken; 2 Pappeln; 2 Eſchen; 2 Kirſch und 1 Ahornzufammen 99,89 Fm. Sämtliches Holz lagert auf dem Bahnhof Lauden⸗ bach. Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift „Submiſſion auf Nutzholz“ ſpäteſteus bis Montag, den 18. März d.., vormittags 11 Uhr bei dem Gemeinde⸗ rat Laudeubach einzu⸗ reichen. Holz, welches bei der Submiſſion den ſorſt⸗ amtlichen Anſchlag nicht erxeicht, wird im Anſchl. an 5. Submiſſivn nachmittags 1 Uhr verſteigert. Laudenbach, 8. März 1912 Amt Weinheim. Bürgermeiſteramt: Noe. 22³5⁵5⁵ Wolfß. Bekanntmachung. Wir ſuchen für unſeren Kabelnetzbetrieb zur Füh⸗ rung und Ergänzung der Kabelpläne einen gewand⸗ teu, ſelbſtändigen Zeichner, der ſchon in elektriſchen Betrieben tätig geweſen und in Bürvarbeiten er⸗ fahren iſt. Geeignete Bewerber wollen ihre mit Zeugniſſen verſehenen Geſuche unter Anſchluß eines Lebens⸗ laufes, Angabe der Ge⸗ haltsanſprüche und des Dienſteintritts bis 25. März 1912 bei der unter⸗ zeichneten Stelle ein⸗ reichen. 483 Mannheim, 6. März 1912. Die Direktion der ſtädt. Gaß⸗, Waſſer⸗ und Glek⸗ trizitätswerke. Pichler. Axbeits⸗Bergebung. Für den Neubau der Hauptfeuerwache ſoll die Ausführungderschloſſer⸗ arbeiten im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 465 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 14. März ds. Js., vorm. 11 Uhr, an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N I1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchtenener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter er⸗ folgt. Angebotsformulare ſind im Baubüro der Haupt⸗ feuerwache koſtenlos er⸗ hältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, 4. März 1912. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsbergehung. Die Herſtellung und Lieferung von Normal⸗ möbeln für die Burean⸗ räume der Armenkommiſ⸗ ſion im Hauſe N 2, 4 ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben wer⸗ den. 469 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aukechrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Montag, 18. März d. Is. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rat⸗ haus N 1, 3. Stock, Zim⸗ mer Nr.125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröff⸗ nung der Angebote in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 33, II. Stock koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähereAus⸗ kunft zwiſchen 8 und 9 Uhr vormittags erteilt wird. Mannheim, 6. März 1912 Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Hauptfeuerwache ſoll die Ausführung der Tüucher⸗ arbeiten im Wege des öf⸗ fentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, 19. März. d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts⸗(Rat⸗ haus N 1, 3. Stock, Zim⸗ mer Nr. 125) einzureichen, wyoſelbſt auch die Eröff⸗ nung der eingegangenen Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind in Bauburean der Haupt⸗ feuerwache koſtenlos er⸗ hältlich, woſelbſt auch Auskunft erteilt wird. 481 Mannheim, 8. März 1912. Städtiſches Hochbanamt: Perrey. Straßenbahn! Es wird hiermit Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Bereich der elektriſchen Straßenbahnen im Mo⸗ nat Februar 1912 gefundenen Gegenſtände a] im Hausflur des Straßenbahndepots in Mannheim, Nuits⸗ ſtraße 2/12, b) im Hausflur desStadt⸗ hauſes in Ludwigs⸗ hafen, Ludwigsſtr. 69 während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt 468 gur Maunheim, 5. März 1912 Straßenbahnamt: Löwit. Enflaufen 1gr. Jagdhund, braun u. weiß. Abzg. geg. Belohng. Vor Ankauf wird gewarnk. H. Gund, H4.6. Tel. 4966. 15363 27 im großen Saale des„Ballhauſes“ eine fenll. ſtatt, in welcher Herr aus Stuttgart über ſprechen wird. höflichſt eingeladen. anſa⸗Srund“ für Gewerbe, Handel und Induſtrie. Am Dienstag, den 12. März, abends Jerſammlung Profeſſor Dr. Karl Kindermann „Handwerk und Induſtrie“ Alle Freunde des Handwerks und der Induſtrie werden hierzu Das Colialkiomité. %½9 Ihr findet 68856 Verein Chemiſcher Fabriken in Mannheim. Wir beehren uns hiermit, zu der ordeutlichen Generalverſammlung die Aktionäre unſerer Geſell⸗ ſchaft auf:„12237 Mittwoch, den 3. April 1912, vormittags 11% Uhr in unſer Zentral⸗Bureau, Käfertalerſtraße Nr. 250 hier ergebenſt einzuladen. Die Gegenſtände der Tagesordnung ſiud: 1. Vorlage der Bilanz und des Geſchäftsberichts mit entſprechenden Auträgen, 8 2. Baukredite, 3. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrats, 4. Wahlen von Mitgliedern des Aufſichtsrats und der Reviſions⸗Kommiſſion. Die Beſitzer auf Namen eingeſchriebener Aktien, melche verhindert ſind, in dieſer Verſammlung per⸗ ſönlich zu erſcheinen, werden erſucht, ſich durch einen ſtimmberechtigten Aktionär mittelſt Vollmacht ver⸗ treten zu laſſen. Die Beſitzer von auf Inhaber lautenden Aktien werden gemäߧ 15 der Statuten erſucht, ihre Aktien gegen Beſcheinigung ſpäteſtens bis Samstag, den 30. März 1912 bei der Direktion der Geſellſchaft, oder bei einer der nachſtehend bezeichneten Stellen: Rheiniſche Creditbank in Mannheim, Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, Filiale der Bank für Handel und Induſtrie in Frankfurt a.., Deutſche Bank Filiale Frankfurt in Frankfurt am Main, Württembergiſche Vereiusbank in Stuttgart, Filigle der Württembergiſchen Vereinsbauk in Heilbronn, oder bei einem Notar zu hinterlegen und nach 8 15 der Statuten eine Ein⸗ trittskarte zur General⸗Verſammlung in Empfang zu nehmen. Die Bilanz per 31. Dezember 1911, die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung, der Geſchäftsbericht des Vor⸗ ſtandes und des Aufſichtsrats liegen gemäߧ 263 des .⸗G.⸗B. auf dem Bureau der Direktion zur Ein⸗ ſicht der Herren Aktionäre bereit. Maunheim, den 9. März 1912. Der Aufſichts rat: Dr. Adolf Clemm, Vorſitzender. Aaupläb-Hersteigerung Montag, den 11. März 1912, nachmittags 2 uhr, zu Neuſtadt a. Hdt., im ſtädt. Verſteigerungsſaal, läßt Frau Witwe Joh. Eduard Abreſch, Gutsbeſitzerin in Neuſtadt a. Hdt., ihr an der Waldſtraßze zu Neu⸗ ſtadt a. B. gelegenes Baugelände in geeigneten Blocks unter günſtigen Bedingungen verſteigern. 21964 Der Plan über das Gelände und über die ge⸗ eignete Einteilung zur Bebauung kann beim Notariat eingeſehen werden. A. Notaviat Neuſtadt a. Böt. III: Burco. Frika or kcleinere Büros. N Detoſt irts. for den bewatgebrü und die Reise. N — kenn: Taecti Fallbusch, fala 21800 Qarantiert echten Schwarzwälde Tannen⸗- One IPfd. 1. 10,5 Pfd. 5. 20, 10 Pfd..80 M ahnsien anten Fiiten üong 1 FPfund 1 Mk, 5 Pfund.50 Mk., 10 Pfund.50 Mk 25,8 J. Hahl Tel. 4448 OegET Bekanntmachung. Verteilung des Er⸗ trägniſſes des von Buſch'ſchen Armen⸗ fonds betrefend. Nr. 1. Im Laufe des Frühjahrs gelangen die Erträgniſſe des v. Buſch'⸗ ſchen Armenfonds zur Verteilung. 454 Beſtimmungsgemäß können nur ſolche Arme und Bedürftige berück⸗ ſichtigt werden, welche ka⸗ tholiſch ſind und wegen hohen Alters oder kränk⸗ lichen Umſtänden nichts mehr verdienen können. Schriftliche Bewerbun⸗ gen ſind bis längſtens 18. März 1912 im Neuen Rathans, 3. Stock, in den Briefkaſten der Armen⸗ kommifſion einzuwerfen. Später einkommende Geſuche bleiben unbe⸗ rückſichtigt. 45⁴ Sämtliche Geſuche müſ⸗ ſen eine genaue Darſtel⸗ lung der perſönlichen u. ſonſtigen Berhältniffe der Bittſteller enthakten und gehörig begründet ſein. Mannheim 26. Febr. 1912 Stiftungsrat des v. Buſchſchen Armenfonds von Hollander. Schnitzler. Vendingung von Schmier⸗ ile ind detke, ſowie Putz⸗ nilte. Das StaatlichePorphyr⸗ werk Doſſenheim a. d. B. vergibt nach Maßgabe der Verordnung Gr. Finanz⸗ miniſteriums vom 3. Jan. 1907 für das Betriebsjahr 1912 die Lieferung von Schmieröle und Fette, Petroleum und Putzmittel. Die auf Etuzelpreiſe lautenden Angebote ſind verſchloffen, portofr. u. m. d. Aufſchrift:„Angebot auf Schmier⸗ und Putzmittel“ perd hen bis zum 16. März 1912, vormiltags ½11 Uhr auf dem Geſchäftszimmer der Verwaltung einzu⸗ relchen, woſelbſt Angebots⸗ vordtucke erhältlich ſind und die Bedingungen ein⸗ geſehen werden können. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. 22254 Nutzholz⸗Verſteigerung. Dienstag, 19. März 1912, von 9 Uhr vormittags an, werden auf dem Rathauſe zu Viernheim a. d. Diſtrik⸗ ten(Neubrunnenſchlag, Seeſchlag,(Hirtenwieſe, Schafwieſen Lorſcher Dölle U..) verſteigert: Stämme, Eichen:g 1. II. KI. 2,13 Fm. 5 III. KI. 4 Im., 27 IV. Kl. 18 Fm., 67 V. Kl. 28 Im. 249 VI. 50 FTm.(meiſt Wag⸗ nerholz); Nutzſcheitholz, Rm.: 29,7 Eiche; Eichen⸗ ſtammholzliſten ſind vom 13, ab koſtenfret erhältlich. Großh. Heſſ. Oberförſterei Viernheim. Groos. 22253 Tierarztstelle. Die hieſige Gemeinde Heabſichtigt alsbald einen Tierarzt anzuſtellen. Das Einkommen desſelben wird ungefähr betragen: Fleiſchbeſchaugebühren 2000.— Vergütung der Ortsvieh⸗ verſicherungsanſtalt 800.— Nebeneinkommen 2 Zuſchuß der Gemeinde 8 1000.— Bewerber wollen ſich unter Vorlage von Zeug⸗ niſſen iunerhalb 14 Ta⸗ nen bei dem unterzeich⸗ neten Wemeinderat mel⸗ den 22166 Sandhofen(bei Mann⸗ heim), 8. März 1912. Der Gemeinderat: 7 deruer Damen-Hoſtume eranen. zu weroͤen. 22287 Geſchafts· Crůößfnung Den geehrten Damen zur geßalligſten Mitteilung, bdaß wir am. Mar; gegenuber òder Hauptyvoſt N2, ein Gpezial-Geſcheßt fur Aufertigung mo⸗ ODurqj unſere laugjahrige Nraxis ſinò wir iu ber Hage, alleu Muünſchen iu dieſemm Fache gerecht Ferner machen wir darauf auſmerkſam, daßj wir auch Gtoſße zuin Verarbeiten aunehmen. Hochachtend! Gchaufele ꝙ Netteuring. Bekauntmachung. Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſt⸗ ſtellung betr. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellnng der Bau⸗ und Straßeufluchten für die 18. Saudgewaun beantragt. 485⁵ Der hierüber gefertigte Pfan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekaunt⸗ machung enthaltenden Nummer des Amtsverkün⸗ digungsblattes an während zwei Wochen in dem Rathauſe, Kaufhaus N 1, Zimmer Nr. 101 zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluch⸗ ten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Manuheim gel⸗ tend zu machen. Mannheim, 27. Februar 1912. Großh. Bezirksamt— Abt. V: gez.: Roth. Nr. 10069 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 6. März 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Belauntmachung. Die Bau⸗ und Straßenfluchten⸗ feſtſtellung betr. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtelung der Bau⸗ und Straßenfluchten für das Gelände der Gartenvorſtadt⸗Gensſſeuſchaft Maun am Süd⸗ rande des Käfertaler Waldes beantragt. 484 Der hierüber gefertigte Pſan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ machung enthaltenden Nummer des Amtsverkün⸗ digungsblattes an während zwei Wochen in dem Rathauſe, Kaufhaus N 1, Zimmer Nr. 101 zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim gel⸗ tend zu machen. Manuheim, den 4. März 1912. Großh. Bezirksamt— Abt. W: gez.: Roth. Nr. 10700 1. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 8. März 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub ſir nan 0 5 5 aufmänniſche und techniſche Angeſtellte (E..) in Mannheim. Mittwoch, den 13. März 1912, abends 9 uhr findet im Sälchen des Hotels National in Mannheim die diesfährige ordentliche Mitgliederverſammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Die in 8 9 Abf. 10 der Satzung vorgeſehenen Beratungsgegenſtände, 2. Ferienheime, 3. 10 jähriges Beſtehen des Vereins, 4. Aufnahme eines Vereius, 5. Antrag auf Aenderung der Satzung, 6. Anträge und Wünſche. Wir laden die angeſchloſſenen Korporationen ſowie die unterſtützenden Mitglieder zu dieſer VBerſammlung höflich ein. 68563 Maunheim, den 1. März 1912. Der Vorſtand! A. Reutlinger, Vorſitzender. Am Donnerstag, den 14. März 1912. Abends halb 9 Uhr findet schattshaus F 4, 8, Deneralpersammlung mit 1 im Gewerk⸗ folgender Tagesordnung statt: Halbiährlicher Geschäfts- und Kassenbericht. 2. Beschlussfassung über weitere Baulichkeiten. J. Drrichtung weiterer Verkaufsstellen. 4. Genossenschaftlicher Vortrag. Referent: G. Büchlein, Vertreter der G. E. G. Zutritt nur geg, Vorzeigung des Mitgliedsbuches Wir laden unsere geehrten Mitglieder mit der Bitte um zahlreiches Erscheinen hierdurch freundlichst ein. 68498 Der Aufsichtsrat: W. Parplies. Mſdh. unu Luschnejoeschule vn Ffanzisſt Bastelberger J. Ie., MAAHHEl N J. I. Selbslanſertigen der eig. CGarderobè Leichit. Jasslicte Zuschneide-HHſethode. Iuges- und Für die kobtheit disses Monigs wird strongste Garaptie gegeben, 2 erbe, 5 2 Abendſursc. Einiritt jederæeit. 5 Dr. P. Elten's RMuhal schützt wor Frost macht bote Hände weiss und zart pro Fl. 75 Pig. Zu haben in den Apotheken und besseren Drogerien: MHerkur-Drogerie, Gontard- platz, H. Geyer, Mittelstr., Ludwrig& Schütthelm 04, 8, u. Filiale Friedrichsplatz 19, Pelikan-Apotheke Dr. Heil, L. Büchler, L 10, 6, Hirsch- Drogerie, Planken, P 4, l, Th. v. Elehstedt, Kurfür- stenhaus, R. Doppelmayr, F 2, 9. 12034 Kächste Woche! Bad. Rote Geldlotterie Zlehung sicher 16. März 8388 Geldgewinne 44000. Hauptgewinn 15000 37 Geldgewinne 12000 3350 Geldgewinne 17000 Lose à 1 Mark 11 Lose 10 M. Porto und Liste 30 Pfg., empfiehlt Letterle-Unternehmer J. Stürmer Strassburg I.., Lang. str. 107. In Mannheim: MH. Herzberger, E 8, 17, 4. Schmitt, K 4, 10, Aug. Schmitt, B 2, 1. G. Engert, Er. Metzger, Neues Mannh. Volksblatt, Bad. Gen.-An- zeiger, H. Hirsch, A. Drees- bach Nachf., J. Schroeth, Gg. Englert, A. Kremer, A. Ködel.— In Heddes- heim: J. F. Lang Sohn. 21764 Herren · Anzüge Werden nach Mass angefertigt. Garantie für tadellosen Sitz. Preis per 68909 Anzug 20 Mk. Paletots 15 Mk. gegen bar. Cartnerstr. 23, J. Sl. 6000 Stäck Bierfaſchen mit Verſchlüſſen,/ und ½ nebſt Flaſchengeſtellen, ſehr billig zu verkaufen, ferner 1 Handkarren mit Federn. N1057 1, 18, U. 5277 Größ. Kühlanlage zerlegbar, Syſtem Heberer wegen Erbauung einer anderen bill. zu verkaufen. Näheres Schwetzinger⸗ ſtraße 21, Metzgerei. 8747 Ein nachweisbares gutgeh. Kolonialw.⸗Geſchäft wegen Sterbfalls ſofort billig zu verkaufen. Off. u. Nr. 15362 an die Exp. d. Bl. 1 bereits neuer Sports⸗ wagen, eine bereits neue Kinderbettſtelle b. z. verk. L. 14. 20, 4. St., zw. 12-3 Uhr. 15233 Kinderwagen, Sizvag⸗ faſt nen, billig zu verkaufen. N, 3, 2. Stock. 68830 Altertum. Groß. Kleider⸗ u. Wäſcht⸗ ſchrank, in beſt. Zuſtande. weg. Wegzugs zu M. 180 zu verk. Schwetzingen, Marſtallſir. 12, 1 Stiege. 58883 —ůů— Was gibt Ihnen das Recht, nun gleich an ein Verbrechen zu Mannheim, 12. März 1912. 1 Tischdecken, Schlafdecken, Reisedecken, Stepp- decken, Diwandecken, Bettvorlagen, Felle, Gar- dinen, Leinen-Garnituren, Stores, Erbstüll-Bett- 2 decken, LAuferstoffe, Linoleum etc.— Eünkaufsguelle Linoleum-Teppiche enlerfreie Were umnd. beste Fabrikate 2004250 2004275 200 300 250350 3004400 21380 werden zu noch nie dagewesenen Preisen von 20 Mk. an, solange der Vorrat reicht, abgegeben. Alle dei mir gekaufte Teppiche werden gratis ge- wachst, gesehruabbt u. mit Hessing-Eeken verlegt. M. BRUMLI E 2,—3 MANNHEIN E 2,—2 Eökhaus Planken— Elngang Marktstrasse Telephom 3184. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Auslagen. Eine ist überaus (Mittagblatt) N DIE DAu in der neuen Saison beschuht sein 80ll, zeigen wir in übersichtlicher Weise in unseren hervorragende lung nimmt wiederum der Halbschuh ein. In allen Leder- und Stoffarten bringen wir eine erlesene Auswahl aparter Modelle in neuen Formen und Farben von noch nie 5 gebotener Vielseitigkeit D 1. 3 im Hofe. N u uctautea, Eine Besichtigung unserer Schaufenster interessant und Fragen der Fussbekleidung belehrend. 11. Seite. Tunterde aanbahg ele Suche für meine Erf. nen konſtruierte Hutnadel atentiert fachmänniſche Fabrikanten od. Kapitaliſt zur Ausnützung der Sache. Näheres 15337 Anton Luckhardt, Geſchäftsreif., Darmſtadt, Schützenſtraße 10% Größte friſche Ejer 100 Stäckö.80 N. Eiergroßhandel 2 —— — Stel- Wegen Umzug u. Auf⸗ in allen gabe des Hanshalts ſind tiſch, Küchengeſch, Einm. [Gläſer u. Krüge, 2 Sägen u. ſ. m. 2 ſch. Oleander. Frau Wittmann, Meerfeldſtr. 61. W Umzugshalb. bill.: 6 m SSSSrn 9 elegante Formen in steif u. weich von Mk. I. 50 ab. Hochmoderne solide gualitat. Conlirmandenhüte Hulfirma Zeumer H1.65 FD —— — Schuh-Haus 4 I. Ranges HAUPI-PREISLAGARN Drahtgeflecht m. Stangen, Fenſterſchutzſtang., Tauben m. Haus, Petroleumkron⸗ leuchter, 2 Kaſten m. Efeu, Efeupflanz., Blumentöpfe. 15338 Eliſabethſtr. 7, 5. St. Faſt neuer Sportswa⸗ Jgen zu verkaufen. 15373 Viehofſtr. 11/13 IV. r. [iRothſchildſeſſel, 1 ſeid. gr. Lampenſchirm und 1 [Staffelei zu verkaufen. Herren- und Damenstiefel in schwarz und farbig 1. 10⁵⁰ 12⁰⁰ 16⁵⁰² 18⁰⁰ D 2, 9. 15342 M 7, 16, 2. Gtage. Mannheims grõßte Frieòrich Röller der Graf von dildenhahn. Roman von Bernhard Odenhanuſen. (Nachdruck verboten.) Celenhon 786. 30 Fortſetzung. „Der Schütze— erbärmlich— Wie meinen Sie das, Herr Kunigk?“ „Fällt Ihnen das ſo ſchwer zu verſtehen?“ entgegnete der Schulze.„Dann will ich es Ihnen deutlicher ſagen. Der Schurke, der verdammte Hund, der aus irgendwelchen Gründen den jungen Herren, die da ahnungslos und ohne Argwohn im Forſte ſpa⸗ zieren gingen, nach dem Leben trachtete,— dieſer Kerl, hinter den man Bluthunde herhetzen müßte, die ihn beim lebendigem Leibe zerfleiſchten,— dieſer—— Herr Kunigk!“ fiel ihm Günther ins Wort.„Um Gottes 77* willen, Herr Kunigk, ſtellen Sie doch das läſterliche Fluchen ein. denken? Könnte ſich die Sache denn nicht auch harmloſer auf⸗ klären? Hat nicht vor drei Jahren der Förſter auch einmal da⸗ neben geknallt, indem er ſeinen Rehpoſten einem armen Land⸗ arbeiter in den Rücken gejagt, wo er glaubte, auf ſeinen zitternden Hirſch angelegt zu haben? Das Raſcheln im Laubwerk hatte ihn irregeführt. So was kann doch mal paſſieren? „Ja, ſo was kann paſſieren, aber es ſoll nicht paſſieren“, ſagte der Schulze kalt.„Und Sie wiſſen ja auch, daß der Förſter ſeine gehörige Strafe davon getragen hat, Ob dieſer Fall aber ſo harmlos liegt, möchte ich doch noch nicht ſo ohne Weiteres behaupten. Zuvörderſt wäre es nötig, den Kerl beim Kragen zu faſſen und dingfeſt zu machen. Die weitere Unterſuchung wird das Richtige dann ſchon herausbringen.“ „Ich glaube aber“, bemerkte Günther etwas unſicher,„die Unterſuchungsleute dürften ſich die Zähne ausbrechen; denn ſie haben ja nicht die geringſten Anhaltspunkte.“ „Mei-nen Sie?“ antwortete der Schulze gedehnt, und ſein Blick ſenkte ſich ſtechend in Günther's Augen.„Da will ich Ihnend doch etwas im Vertrauen ſagen, Herr Leutnant! Sie ſind zwar ſchon oft genug in dieſer Gegend geweſen. Aber Sie kennen ſcheint's unſeren Wald noch nicht, unſere Wege noch nicht, unſer Strauch⸗ werk noch nicht. Der Wald— die Wege— das Strauchwerk ſind nämlich, wiſſen Sie, lebendig— die haben Ohren, die hören manches, was für das menſchliche Ohr unerreichbar iſt. Und dem, der ſich auf ihre Sprache verſteht, flüſtern ſie es zu und erzählen es ihm weiter. Die hören, wenn eine Edeldame ſich mit einem Manne in ge⸗ meiner Weiſe herumzankt und dabei Pläne entworfen werden, die gegen Recht und Gerechtigkeit beſtimmt ſind, ehrliche Menſchen zu betrügen, ſich ſelbſt in's warme Neſt zu ſetzen, das Andern gehört. Mälel. Ausſlellung Sietet Bei Cinlauf oder Beſichtigung alle Vorteile. 2 8 No, 284 A. 22 Elektr, Falteſtelle Anollotßeater. Gegrundel jocd. 10957 n Maler- und Tüncherarbeiten ſeinen Kostenvoranschlag einfordern von Konrad Rapp, Malermelster, U 1, I. pplma Refsrenzen. Proſpte und geachmackvolle Arbeit. zerſtört werden, ſo daß die Siegesgewißheit in Verzweiflung, Haß und Rache umſchlägt uſw. uſw.— Na, Sie wiſſen ja, Herr Leutnant!“ Günther war es, als ob der Schulze ihm mit einem ſchweren Eiſenſtück einen Schlag vor den Kopf verſetzt hätte. Er war augenblicklich ganz betäubt und nur langſam erholte er ſich und brachte mühſam ſtammelnd die Worte hervor: „Sie reden eine Sprache, Herr Kunigk, die ich nicht verſtehe.“ „Oder nicht verſtehen wollen!“ kreiſchte der Schulze ihn jetzt an, indem die Zornesader an ſeiner Stirn bedenklich anſchwoll. Wenn es Sie gelüſtet, noch mehr zu hören, ſo bin ich bereit, Ihnen ein Liedchen aufzuſpielen, daß Ihnen Hören und Sehen vergeht. Und ich ſage Ihnen: Wenn wir den elenden Schuft, den ich genau beobachtet habe, wie er auf der Lauer lag, wie er dann kaltblütig ſeinen Schießprügel erhob, anlegte und zielte, als er den günſtigen Moment gekommen glaubte, faſſen wollen, dann werden wir ihn faſſen, ſo wahr ich Reinhold Kunigk heiße. Und das, was ich Ihnen ſchon einmal geſagt habe, wiederhole ich Ihnen jetzt: Die Polizeigewalt am Ort,— das bin ich!“ Er würdigte den in völliger Erſtarrung wie eine Bildſäule Daſtehenden keines Blickes mehr, ſondern kehrte ihm den Rücken und ging ſchnurſtracks auf ſein Haus zu, deſſen Türe er ge⸗ räuſchvoll zuſchlug. 2 Günther aber ſtand noch eine Weile wie feſtgenagelt auf der⸗ ſelben Stelle. Dann blickte er ſcheu um ſich, wie einer, den die Furien der Vergeltung auf dem Nacken ſitzen und floh wie ein don Ruten Gepeitſchter aus dem Dorfe hinweg, weit— weit hin⸗ weg, bis er nach raſendem Lauf unter einem Weidenbuſch am Wieſenrain zuſammenbrach. Kapitel 9. Die Villa Melanie in Radebeul, die der Profeſſor an der Dresdner Kunſtakademie Martin Wendenſtein mit ſeiner Familie bewohnt, gehört zu jenen maleriſchen Winkeln, an denen die Villenorte der ſächſiſchen Reſidenz ſo reich ſind. Ein Bau in ſchwe⸗ diſcher Art mit weit darüber hängendem Dache, vielfach geglieder⸗ ten Fenſterchen und flachen Erkern, gewährt das Haus mit ſeinen blendendweiß geſtrichenen Läden und Türen einen überaus friſchen und anmutigen Eindruck. Vor der Front erhöht ein kleiner Blumengarten den koloriſti⸗ ſchen Reiz des Bildes, während ſich hinter dem Hauſe ein großer, parkähnlicher Garten ausdehnt, der zum Teil mit hohen, ſchattigen Birken und Eichen beſtanden iſt. Alles zeugt hier von einem feinen Kunſtſinn und von einem geläuterten Geſchmack. Der Springbrunnen mit ſeinem grotesken Bärenweibchen hat in ſeiner barocken Idee, die durch einen virtuos überlegenen, humor⸗ Pläne, die dann durch das unerwartete Dazwiſchentreten Anderer — eee vollen Ausdruck in ihrer Wirkung noch geſteigert wird, etwas eeen Keld, Zum Hausputz ſämtliche Artikel in nur la. Qualität L 10, 6 Schloss-Drogerie überaus Drolliges. Tiiten mit 4, 5, Fl. lungen per Stück J8.80 M. zu verk. O 3, 2 ◻„ [Wegen Wegzug 2 2 engl. kompl. Betten,“ Kleiderſchrank, Nachttiſch m. Marm., Ausziehtiſch, 4 [Stühle, 1 Spiegel, Otto⸗ mane, Waſchtiſch, alles pol. und Kücheinrichtung, alles faſt neu, ſof. bill. zu verk 15345 G 6, 18, 2. St. Lks Tassengeh gebraucht, pill. z. verk. empfehle 22268 Tel. 4592 Faſt überall, wohin man blickt, wird man durch ein artiges kleines Kunſtwerk begrüßt, das ſeiner natürlichen Umgebung in außerordentlich feinſinniger Weiſe angepaßt iſt. Und hinten, wo die erſten Stämme der Bäume zum Himmel ragen, leuchtet aus dem grünen Dunkel in ihrem blendend weißen Marmor auf ein fachem Poſtament die ewige Schönheitsgöttin herüber: die milo⸗ niſche Venus. Trittſt Du aber über die Schwelle des ſeitlich gelegenen Ein⸗ ganges, ſo empfüngt Dich die geräumige Diele mit ihren beiden Kaminen aus ſchwarzem Marmor und aus rotem Granit— ein ſtimmungsvoller Aufenthaltsort, der dem Verweilenden im heißen Sommer erſehnte Kühlung, im eiſigen Winter aber behagliche, mollige Wärme bringt. Eine Treppe führt von dort hinauf in den erſten Stock zu den Geſellſchaftsräumen, während die Zimmer des zweiten Stockes dem Ruhe⸗ und Schlafbedürfnis genügen. 5 1 So iſt dieſes von dem feinen Hauch eines äußerſt differen zierten Kunſtſinnes durchwehte Heim im wahrſten Sinne des Wortes ein buen retiro, über dem in ſeiner geſchloſſenen Ein⸗ ſamkeit milde Träumerei mit ihren weichen Fittichen ſchwebt Nur die Werkſtatt des Künſtlers vermißt man; denn ſie li weitab in der Nühe der Akademie. Dort iſt ſeine eigentliche W kungsſtätte, die ihn oft viele Stunden des Tages gebannt hält Von zahlreichen Schülern umgeben legt dort, der verehrte Meiſter in die Seelen der jungen Künſtler die Grundlage einer hohen idealen Kunſtauffaſſung, gepaart mit einem gediegenen Können, das den vollendeten Ausdruck des Gedankens vermittelt. 5 Es iſt gegen acht Uhr morgens. Martin Wendenſtein ſitt mit ſeiner Gattin an dem runden Familientiſch auf der Diele beim Frühſtück. Frau Melanie ſchaut glückſtrahlend in das klare, hell Künſtlerauge ihres Gatten und läßt ihrem Blick auf ſeiner hohen. durchgeiſtigten Stirne ruhen, über die die Locken des üppigen Haares in weichen Wellen herabfallen. Der Profeſſor ſtreicht behaglich den blonden Vollbart, ſeinem markanten Charakterkopf mit der großen, etwas gebogenen Naſe und den fein⸗geſchwungenen Lippen einen genialen Zug verleiht. 5 „Du biſt auch wirklich zu lange ausgeblieben!“ Frau Melanie, indem ſie ihre ſchmale Hand leiſe auf ſeinen Arm legte.„Viel länger hätte ich es gewiß nicht ausgehalten. Früher durfte ich Dich auf Deinen Kunſtreiſen begleiten und immer um Dich und in Deiner Nähe ſein. Diesmal aber war ich zu langer Trennung verurteilt, und nur der Umgang mit den Kinder brachte mir einen ſchwachen Troſt.“ ngang von Frühjahrsneuheiten in aicher nn& Co. pamen: u. Kinder· Konieltion (Fortſetzung folat.! 12. Seite. Beneral⸗ünzeiger(Badiſche Neuefte Nachrichten). (Mittaablatt) Marmnheim, den 12. März 1912. II,1 WeltKinematheater ſier“ Spannendstes Seedrama der Gegenwart und das andere hochinteressante Programm Arolk Hef-I. asna-Lbealer MLANNHEIM Dienstag, den 12. März 1912. 36. Vorſtellung im Abonnement C Das Rheingold Vorabend zum Bühnenfeſtſpiel„Der Ring des ibelungen“ von Richard Wagner Dirigent: Artur Bodanzky Perſonen: —— Hans Hugo Voiſin Fruß Gstter Franz Bartling Zoge Fritz Vogelſtrom Faſolt Wilhelm Fente Jafner; Rieſen 5 Mathieu Frank Alberich Jvachim Kromer Mime Nibelungen Ne el Seicke Betty Kofler Fricka Göttinnen LK̃illy Hafgren⸗Waag Exba Jane Freund Woglinde Elſe Tuſchkau Wellgunde Rhetutöchter Jane Freund Flußhilde Ingeborg Liljeblad Schauplatz der Handlung: 1. In ber Tiefe des Rheins. Freie Gegend auf Bergeshöhen am Rhein gelegen. . Unterirbiſchen Klüfte Nibelheims. 4. Freie Gegend auf Bergeshöhen. Kaſſeneröff. /½7 uhr Anf. 7 uhr Ende ½10 uUhr Hohe Preiſe Im Großh. Boftheater. Ritiwoch, 13. März 1912 36. Vorſt. i. Abonn. A Walküre. Aufang 6 uhr. Neues Theater im Roſengarten Dienstag, den 12 März 1912 10. Gaſtſpiel de⸗ Diretor⸗ Konrad Dreher mit ſeinem Enſemble vom Union⸗Theater in München. Neh' dem der fliegt Pyſſe mit Geſang in vier Bildern von F. Antouy und F. Ziegler. Bür München bearbeitet von Konrad Dreher Muſik von Franz Ziegler. Inſzeniert von Direktor Konrad Dreher Nuſixaliſche Leitung: Kapellmeiſter Dr. Oskar Kapp Perſonen: 1. Bild: Geſprengte Feſſeln. zugo Winter, Rentier Dir. Konrad Dreher Amalie, ſeine Frau Minna Lindner Zedwig, deren Tochter Eliſabeth Pallesko Dr. Splitter, Juhaber eines heilgymnaſtiſchen Inſtitutes, Hedwigs Gatte Mathias Fenk; Metzgermeiſter von Regensburg 05 Winter Unt, n be nter Irene Veli ſaaber 15 au amburg Joſef Kießlich Ort der Handlung: Wohnung Winters. 2. Bild: Am Flugfeld bei Puchheim. Ludwig Nachbaur Fritz Fuchs Joſefine Viera Winter Dir. Konrad Dreher Imalie Minna Lindner dedwig Eliſabeth Pallesko enk Fritz Fuchs . Splitter Ludwig Nachbaur MRiſtreß Longfil aus London Lili Breda Jaron Kohlberg Willy Hampl Benfamin Golf, Schriftſteller Kurt Hartl Jardanger, Aeronautiker Franz Heilburg Mausberger oſef Kießlich Toppel 8 15 Gleich ruu Koppel Amalte Leidhold Sigler arſchner Hans Hanus Aönt Irene Vel Tipfi, Kontrolleur Franz Sartlauf Erſter Billeteur Viktor Klein Zweiter Billeteur akob Fer Zine Dame mit dunklem Teint Nay 99950 8 Beſucher des Flugmeetings. 5 8. Bild: Heilgymnaſtit. Dr. Splitt Ludwig Nachbaur Hedwig Elifabeth Pallesko Sinter Dir. Konrad Dreher Amalie Minna Lindner gbept Joſeſine Viera Baron Kohlberg Willy Hampl Bolf Kurt Hartl Longſtl 8 972 ritz Fuchs as, Diener bei Splitter Karl Neumeier Ort ber In der Heilanſtalt bei Splitter. ild: Glatt gelandet. Winter Dir. Konrad Dreher Amalie Minna Se Hedwig Eliſabeth Pallesko Dr, Splitter Ludwig Nachbaur Fenk Fritz Fuchs Zungfil Lili Breda Haron Kohlberg Willy Hampl 8 liſch FIrene Ve Mausberger Joſef Kießlich Solf Kurt Hartl Hardanger Ort der Handlung: Wohnung Winters. Couplet und Geſänge verfaßt von Direktor Konrad Dreher. Der Aeroplan iſt in der mechantſchen Werkſtätte des Herrn Philipp Waibl gebaut. Faſſeneräff. 2½ uhr Anf. 8 uhr Ende n. 10 Uhr NVach dem 2. Bilde findet eine Pauſe von 15 Min. ſtatt. Neues Theater⸗Gintrittspreiſe Neurs Theater im Roſengarten Gaſtſpiele Konrad Dreher Mittwoch, den 13. März 1012: Weh' dem der fliegt. * Täglicher Eingang von 19880 80 Thiabrs-Aeuheiten o Kuft Lehmann ſ 7050 Elstes Spezlalgesehäft für Damenkonfextion. ,.— 9 0 „FU rstenberg NRNRiendez-vous der Einheimischen und Fremden Mannheims. 11987 Neuer Inhaber: H. Lipprandt belm Rosengarten— am Friedrichsplatz Forkſchrittliche olkspartei Mannheim. Freitag, den 15. März 1912, abends ½% Uuhr Reſtauration Friedrichshof, L 15, 15 5 Haus Megger 2,20 Fruher Juſcpneiber gegenũber der — bei A. Haßler ꝙ Co. Frieòrichsſchule. Großh. Hof⸗U. Nationaltheater Manuheim. Oreſtie⸗Aufführung. Erſte Probe: Donnerstag, den 14. März 1912, abends 8 Uhr auf der Uebungsbühne des Hoftheaters. 488 Die mitwirkenden Damen und Herren werden gebeten, ſich hierzu pünktlich einzufinden. Hoftheater⸗Intendanz. Jugendtheater Bernhardushof Mittwoch, den 13. März, nachmittags 4 uhr Vornehme Herren- Gqchneiòerei Qailor Maòe Coſtume 21836 Großte Auswaßl in engl. u, deulſchen Gtafen. Mit Beſuchen ſtehe geru zu Dieuſten. Feiuſie Aeferenzen. 44 Heute 8 Gur: Eue-Gig- Meni Uhr Hittwoeh nachmittag Zoflbler-,—5 Kinder-Forstoflung Man muß das wunderbare Programm gesehen haben Ein Fest für unſere Jugend iſt die 2 Mittwoch nachmitta- hr stattfindende Psmilien-, Schüler-, Einder-Vorstellung der Mystik-Schau im APpOLLO Auch jedes Kinderherz wird ent⸗ zückt non den phantaſt. Aufführ. Sehr kleine Preiſe, v. 80 Pfg. an. —6 7 Damen zum 123717 RHopfwaschen meinen g. eingsricht. Lamengalon bel Badarf in em⸗ pfehende Erinnerung Malentin Tath Damen u. Herrenfriseur L15, 9, Sismarekstr. *2 Sie lernentanzen und zwar ohne Lehrer in Ihrer eigenen Wohnun wenn Sie K. Baums„Modernes Tanzlehrbuch für 198 55 und Damen“ benutzen. Dasſelde enthült weit ber 100 Illuſtrationen, zu faſt allen Tänzen iſt jeder 2 Schritt und Tritt genau und deutlich abgebildet und dann noch ausführlich erläutert. Ich übernehme volle Garantie, daß nach dieſem Buche jedermamm ohne weitere Ausgaben die hauptſüchlichſten Rund⸗ und Figurentänze erlernen kann; zwar nicht innerhalb einiger Stunden, wie von anderer Seite markt⸗ ſchreieriſch behauptet wird, denn das iſt Uund wird von keinem vernünftigen Menſchen geglaubt.— aber in ca. zwei Wochen kommen Sie mit leichter Mühe ſoweit, daß Sie eine Tanzfeſtlichkeit ohne Jurcht vor Blamage mitmachen können. Um Anfängern die Sache noch mehr zu erleichtern, gibt der Verfaſſer in dem Buche auch Anleitungen, wie man beim Tanze Geſpräche antnüpft, den Partner oder die Partnerin amüſant unterhält uſw. Achten Sie aber darauf, daß Sie auch wirklich das Buch von K. Baum erhalten. Nur auf dieſes bezieht ſich meine Garantieleiſtung. Gegen Einſendung von N..50(auch in Briefmarken) lieſere ich das Buch franko an jede Adreſſe.(Nachnahme 20 Pfg. teurer). Otto Steiniger In Lelpzig-Connevitz Hr. 77 — Aans 8 Ubs. 5 Bringe den geshrten —— Beneſiz⸗Vorſtellung für Anng Vorgeitz 3 4* 2 a 2— 6— Hänſel u. Gretel Wannn een Preiſe d. Plätze: Sperrſitz 50 Pfg., I. Pl. 30 Pfg., II. Pl. 20 Pfg., Gallerie 10 Pfg. Billets: Vorverkauf 2 2— bei D. Frenz, 2, 18(Plauten). Tel. 97. 22278 Ohristian Richter 907 D 4, 17. Tel. 456. Kopfwaschen für Damen Ondulation, Haararbeiten. 4 separate Cablinets. bDas sensat, GMastspiel 2 zür moderne Frisuren in allen 0 Farben und in grosser Auswahl, sowie Faconlockentouren u. Tour- ban Chinonés. Bitte auf meine Firma Ad. Arras, Q 2 Nr. 19ſ%0 — im Eelchaus des Herrn Fiedler —nzu achten. 21551 Vornehme Jeschenke Hugoschön, kunsthandlung O 25 9, Kunststrasse. 24497 hDeimen's Wein Kaufhaus J 2, 8 liefert kompl. Einrichtung 8 best.: Schlaſfzimmer m/iso, Spiegelschrank, Wohnzimmer u. Pitsch-pine-Kucheneinrichtg. zu dem Spottpreise von 900.— Mk. Reichere Einrichtungen in 5 Fpeise-, Herren-, Hehlaf- und Monnzimmer 2 stets m Lager. Zahlung nach UDebereinkuntft. bpelse Uuar (weißer Käſe) 22246 mit reiner Milchſäure Kulturen hergeſtellt — in Wirkung wie Joghurt⸗Präparate gleich— mit Milch oder Sahne angerührt, nach Geſchmack mit Salz. Zwiebeln ꝛc. gewürzt, iſt eines der billigſten, geſundeſten und leicht verdaulichſten Nahrungsmittel. — ebenſo ſauren Rahm.— Täglich friſch bei Erelfl. 2, 6. BA bester Honig-Ersatz prämiiert auf der Wirte- u. Kochkunst⸗ Aumsstellung Mannheim. 21610 Erhältlich in den meisten Kolonialwaren- u. 70 Delikatessen-Gescbäften, das Pfund-Glas Pfg. Soll auf keinem Früh⸗ 9 0 WABA 95 Stückstisch fehlen. Alleinige Fuabrikanten: m. b. I. Mannheimer Honigwerke G. patent- amtlich gesch. Gebäudereinigung Beinigen von Steinfassaden Mittwoch, 18. März 1912, Diskuſſions⸗Abend Thema: 5 Die Reichsverfaſſung (Allgemeiner Teil). Referent: Herr Nechtsanwalt von Harder. Gäſte ſind willkommen. Besondere Gelegenheit! Hochfeiner 22257 Halbnond⸗Canenbeff ver Stück nur 10 8i8. N. Freff, Spezial⸗Geſchäft, P 2, 6. Sme-Taueebe, üuhe, 5 —. 75 werden genau und ęrwissenhaſt a 4. Drogerie sum Waldliorn, D3, I. J. Bongartz, Apotſteber. 20670 Sie am leichteſten Hausputz ⸗ at — Spezial⸗Putz⸗ und Waſchſeiſen hefitzen höchſte Reinigungskraft u. werd. vorgewogen. Parkett⸗ und Linoleumwachs leigenes Fabrikat), hoch⸗ glänzend, naß wiſchbar p. Pfö. ohne Doſe 90 Pfg. Terpentinöl, beſtes amerikaniſches, zu Tagespreiſen. Putzwolle, Putztücher, Fettlaugenmehl von 9 Pfg. 5 er an. 14497 Bürſten, Schrupper ꝛce. 1 0 2 210s Seifenhaus e. Grüne Rabattmarken. Bekanntmachung. Nachſtehend bringen wir bie auf Grund des 8 3 der Viehhof⸗ und Viehmarktordnung nötig fallenden Vertagungen der Viehmärkte für das Jahr 1912 zur Kenntnis der Intereſſenten: a) Pferdemärkte: Finden keine Verlegungen ſtatt. b) Großſchlachtviehmärkte: Der auf 8. April fällige Markt findet am 10. April ſtatt 5 28. Mai Mai 7 2 Kälber⸗, Schaf⸗ und Ziegenmärkte: e) Der auf 4. April fällige Markt beginnt morgens 9 Uhr. „„„ flindet am 10. April ſtatt. „„„E Mat 28.* 1 E 24.* 4 27.. 28.** „„% 6. Juni„„ 7. Juni„ . 12. Sept..* 11. Sept.* 25. 7.** 8 2 „„. Oktob.„ 55„„ 2. Okiobd „ 26. Dezbr. 2 27 Dezbr.* d) Schweinemärkte: Der auf 8. April fällige Markt ſindet am 9. April ſtatt. „„ 8„0 1* 27.* „„ d. Juni„„ Juni „ 5„ 26. Dezbr.„ 5„ 27. Dezbr.„ e) Ferkelmärkte: Der auf 4. April fällige Markt findet am 3. April ſtatt. „„16. Mai 15 5 1.„ 15. Ma 1 75 6. Juni** 5. Juni + 1. 7 26. bein 8 77 1912.* 27. Dezbr.* aunheim, im anuar 8 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Biehhofes. Fuchs. 475 Gartenbauperein„Florg“ Mannheim. Eltlaufen er u. Namen„Boi“ 17350 auf 5. Weg zum Friedhof ent⸗ laufen. Abzugeben gegen fſtraße 28. Bor Ankauf w. gewarnt. abends ſz9 Uhr, im Ballhaus 68918 Mitgliederverſammlung mit Verloſung, wozu höfl. einladet: Der Vorſtand. iſt ein größerer friſcher Trausport eingetroffen, wozu ich Kaufliebhaber zur Beſichtigung höflichſt einlade Hochachtend Endwig Löſch, Pferdegeſchäft Elfenſtraße 19. 22230 Telephon 1903. Direkter Import. Halteſtelle der Elektr. Eum I. April wird möglichst im Mittelpankte der Stadt eine gut möblierte Wohnung von 2 bis 3 Zimmern, wovon eines als Büro dienen muss, zu mieten gesucht. Dauernder Mieter. Gefl. Offerten mit ES,1 Emil Mittel; Es, 1 * + 1 18 Seite wmontage und nachheriger Mannheim, 12. März 1912—— Zadiſche Ueueſte Nachrichten.(Mittagblatt) — ntelriant — E——* Klapier⸗Anterricht Fortgeſchrittene Schüler, welche ſich weiter ausbilden wollen, erhalten die erforder⸗ lichen Anleitungen durch erprobte konſervatoriſch gebildele Dame. Gefl. An⸗ fragen unter Nr 60596 an die Expedition. Frndl. Unterriaht in franz. u. engl. Sprache (Couperſation u. Gram⸗ matik) erteilt Hebildete Ausländerin. Off. u. Nr. 60596 an die Exp. d. Bl. Schüler d. höh. Schulen find. gute Penſion und Nachhilfe in all. Fächern bei einem tücht. bekannt. Lehrer. Näheres Aletters Buchhandlg, Mannheim. 67950 LVermischtes] Wer liefert täglich 140 Ltye. Mailœhg?ꝰ Off. u. Nr. 15214 an die Exp. Perfekte Büglerin hat noch einige Tage frei. 15017 IK I1, 7, 5. St. Iks. Junge Damen findenBeteiligung au eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Kränzchen bei gebild. Ausländerin. 60596 Madame Mann, Hch. Lanzſtr. 5, 3 Tr. r. Damenſchneiderin Marg. Krämet 3St1t empfiehlt ſich im anfertigen von Jacketkoſtüme, Kleider u. Bluſen, Kouſirmanden⸗ Kleider unter voller Ga⸗ rantte für tadelloſen Sitz, feinſter Ausführung. 92423 Achtung! Ia. prima ganz harte Salami g feinſter Anſchnitt, pikanter Geſchmack, beſte, haltbare Dauerwurſt. Fabriziert a. feinſt., unterſ. Roß⸗Rind⸗ und Schweinefleiſch. Kon⸗ kurrenzloſes Fabrikat! Ein Verſuch führt zur dauernden Nachbeſtellung. Pfund 105 Pfg. ab hier Poſtkolli, Nachnahme. zso⸗ A. Schindler, Wurſtfabrik, Chemnitz i. S. Sophie Schwarz Damenschneſderin N 4, J6/18. Anfertigung feiner EKostüme und Kleider, schiek und elegant, sowie auch Spitzen- Blusen. 65527 Spezialität: Massan- kertigung für korpu- lente Damen. Preise billigst. JIum Sticken wird angenommen. 64155 Emilie Hautle, Kunſt⸗ und Weißſtickerei, 0 5, 13 III. 1 e 1 55 5 78 N es in tadelloſem Zu⸗ Inn Aufpolieren v. Peöbet tan 15258 u. Pianos empf. ſich in und außer dem Hauſe. 15089 W. Dell, Spestaliſt Wohnung G7, 19. prenner rußen nicht! (Sohriktl.Barantie) ..30 ganz kompl. Vorsicht vor minderwertig. Brennern die nach einig. Zeit russen! 63863 Rudolf Weickel Brennerfabrik, C 2, 2. ———— Doeken-Chignon, Zöpfe, Unterlagen u. ſ. w. werden v. ausgekämmt. Haaren 11 55 und billig angefertigt 6022 Ff. Frauol Fflseur, P.4. Ausgekämmt. Haare werd. angekauft. 6631?7 find. liebev. ſtreng Dalen diskr. Aufnahmeb. verh. Frauenarzt. Stets Rat u. Hilfe. Briefe unter Poſtlagerkarte 76, Mann⸗ heim erbeten. 15274 Gegen Casse zu kaufen gesucht Gebrauchte Möbel, Planos, Autiduitätenete. Gefl. Ofk. unter Nr. 13938 an die Expedition erb. Kleider, Schuhe, Weißzeug kauft und verkauft 64186 Bücher einzelne und ganze Biblio- theken, Lexikas kauft Herter's Antiquarlat, 0 5, 5 gegenüb..Ingenieurschule 67315 Alteiſen Metalle, ſämtl. Metall⸗ aſchen, Zumpen, Einſtampf⸗ papiere, ſowie gebrauchte Flaſchen kauft Ad. Nyr⸗ kowski, I 2, 4. Tel. 4318 68214 Eimstampf-Papier, Bücher, Akten ete. unt. Garantie d. Einstampfens Altes Eisen, Kupfer, Messing, Zinn, Zink sowie sämtliche Metallaschen kauft zu höchsten Preisen. Wilh. Kahn ꝙ 8, 16 Tel. 1886 68496 Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbücher, Briefe Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens. Sigmund Kuhn, I 5, 8 Magazin: T 6, 10. Telephon 3958. 66995 Zahle hohe Preiſe für Möbel, Speicher⸗ u. Keller⸗ gerümpel. 64776 Riedfeldſtr. 27, M. Nen. öchſte Preiſe! wegen Möbel. Komme pünktlich, auch n. Außerhalb. 14233 gebr. Möbel, Kleid., Pfandſch. ——— Gut bezahlt! Für dringenden Bedarf zahle für getragene Herken⸗ 1. Damenkleider F. Jugend⸗Kleider nochteurer 975 erbeten. dring. Bedarfs zahle ich für getr. Kleider, Schuhe, Giniger, Bellenſtr. 27. Lale hohe Preiſe für — 45 Böhles. 3288 bis 40% Möbel Stiefel u. Hausgegenſt. ade 67888 aller Art, unter Garantie des Einſtampfens, Lumpen, Neu⸗ tuchabfälle, altes Eiſen u. Metalle, Gummi u. gebr Flaſchen kauft 160750 L e Sofort zuperkauf. wegen Umzug: ten), feines Büfett ſchwer eichen(hell) 300 M. Küchenſchrank,.60 m breit, mit Glasſcheiben u. 3 Schubladen 40 M. Anrichte mit e 20 M. Nh. Waldparkſtr. 9,.St. + SespPAISILte Pianos ausserordentlich preis- wert bei 68839 Heckel =2 0., 10. Gfe e für mit 2 Schaltern und Zahlbrettern, faſt neu, billig zu verkaufen. 15273 Neckaraun, Adlerſtr. 12. Fichene Blumenkfühel zu 15078 I. 11, 27, III. St. Ein Sitz⸗ und Liegwagen u. Babykorb zu verkaufen. Pozziſtr. 9, part. r. 15115 Ia. Natur⸗Butter frk. p. Nachn. 6 Pfd.⸗Kiſte M. 5,60, 10 Pfd.⸗Kiſte M. 9. B. Margules, Bueczgez via Oderberg(Schleſ.) 1 Modern. Zwillingswagen, Sitz⸗ und Liegewagen, preiswert zu verkaufen. 15198 U 4, 10, 2. Stock. Schreibmaſchine Blickensderfer Nr. 8 faſt neu billig zu verkaufen. 38857 Offerten unt. Nr. 68857 an die Expedition ds. Bl. Frau Höbel, F 5, 1I. Einſtampfpapier Aug. Fiſcher, Gr. W 5 Klavier(Fabrik. Schwech⸗ Ausstellung arranglerter Musterzim 8 cbe0 mmer und hervorragender Einzel- möbel Kostenvoranschläge gratls. — Weltgehendste Garantie. Entwürfe. Man verlange Kataloge. in 5 Stockwerken. — Eigene 19744 Joseph Reis ööhne Teleph. 940 + U 4 Neckarstr Umaug und Hausputz. *Toeppieh- und Wohnungs-Entstaubung mittelst Vakuum-Reiniger schnell und billig. Sufbewoeahren Lon Teppiochen. 1165² —2 6, 16 Franz Wettig. Tel. 1739. Fragen Sie nach 221743 Seelberg Cakes Wo nicht erhältlich, telephonieren Sie No. 2337. Dieselben sind unstreitig die Besten. Seelberg's Cakesfabrik, U 4, 23. Päglich frisch. Kie: Bronchial-, fandon, lupns, Sehuppen, bart. unt, nassegte flerſts ete, piokel, 1 0 ergeschnüre(duroh isenlieptbehandlung, Haarausfall, Haarschund, beginnender Kablköpfigkait, reisföpmiger Kahſhelt, Sohuppen dte. Bronchial-Asthma Hals- und Nasenkatarrhe; ferher bei Magen-, Leber-, Nieren- und Slasenerkrankungen etc. 2 Frauenleiden, düroh die vorschiedenen Spezial-Ansendungon des kompinierten Elektr. Lichtheilverfahren dro- und datl fan an Mraſde ansshe 5 Nabere erteilt . Nch. Schäfer 12 jähr. Praxis in Mannheim.— Separat-Abteilung 8 Heilerfolge bei— Rerpenleiden 15 4 EC Äbb0bbbee 22 als: feurasthonio, Neuralgien, Schwaehozustände, deslohtssahmerzen, Sehwinlelanfalle, Angst- Austande, Sohlaflosigkelt, Nervenzerpattung NRheumatismus Qicht, Jschias, Haut- und Haarkrankheiten Heschlschtskrankheiten, gesiebts. tür Damen und Herren, Lichtheil-insfitut „Flektron“, nur Gelenkentzündung, Folgen von Quecksilberkuren eto. in Verbindung mit Hüre-Brand-Massage 9969 1253 geöftnet von—12 Uhr vorm. u.—9 Uhr abends. 5 Sonntags von 10—12 Uhr. Erstes grösstes und modernstes institut am Platze, HMold chronisch-Kranke, fdie durah die verschledenen Kurmethoden unc Heilpacer keine heilung 5 Murden dureh das fembigierta elektrische Tichtheifzefabren in Verbingung mit den nouen phpysikalisohen heilmetheden im Liohtgeilinstitut„Flektron“, 3, 3, l. gehellt. bamendedionung duroh Frau fosa Schäfer. 0 12 Tahlreiche Dankschreihen. f billig zu ver- Planlno kaufen. 68795 G2, 19. Laden. Nur Roſen⸗ gartenſtraße 32 Möbel Aunergleichbar billig! Compl. Schlafz. poliert mit Spiegelſchrank und echtem Marmor 280 Compl. pitſch⸗pine Kiiche nur M. gearbeitet nur M. 44 10 jährige Garantie. Recha Poſener Roſengartenſtraße 32. nur M. 118 Divan auf Federn Babd. Holz⸗Induſtrie Spiegelſchrank, Diwau, p. U. l. Schränke, hochh. u. Schläferbett. v. 25 M. an, Waſchkom., Flurgard. Küchenſchrank, p. u. Tiſche u. Stühle, Salon⸗ ſpiegel u. Bild b. z. vk. 15315 S 6, 7, Hof. Guterhalt. Kinderwagen zu verk. Schwetzinger⸗ ſtraße 64, 2. Stock. 15248 VIIM. ab wöchent- öüüche Rate, erstkl. Sprech- Apparate doppels. Con- Tcertschallplat⸗ — ten.95, 125, 150, 200 Pf. Bandoneons, Ziehnarmonikas gegen ve- queme Teilzahlungen 64302 usſkhaus F. Schwah ir. Mannheim 2, 6, Marktplatz ußd Luisenring 54. Siering, C 7 No. 6. Möbel werden gratis bis zur Verheiratung]Ersatzteilen Reparat bill. aufbewahrt. gsees Katal. o. Vertretberbes. grat. 25 1 Automobile! aus renommierter of⸗(Gelegenheitskäufe). pianofabrit, faſt neu,.Gebr. tadellos erhaltene ſehr billig bei 67980 Wagen(Benz). 50 951 Feith, Werderſtr. 30. Podeclichmugen Badewannen, neu u. ge⸗ braucht, 0 .67165 Täpelen kaufen Sie bei großer Auswahl zu billigſten Preiſen H 7, 26, im Hof, Jungbuſchſtr. 63292 2 egal pol. Bettladen mit GRoſt, Sofa und ſonſtiges Möbel billig zu verkaufen. 15%, 9, 1 Treppe. Größere vollnändige Einriehtung für Cigarrengeſchäft geeig. billigſt zu verkaufen. Anzuſehen bei d. Relchert Söhne 907027 Prima Speiſe⸗ Aut 05 ecg. 00 Etr. 50 Preiſe von Mk..50, zu 85 kaufen. 5, 28. 5 Hch. Lanzſtr. 15 [und Rehl Kauft Nel! Hausbrot 4 Pfd. Laib 48 Pfg. 2 Pfd. Laib 24 Pfg. Feinbäkerei Ggg. Matz, Tel. 3814. J 32, 5. Tandauer, ein⸗ u. zweiſpännig, ganz neu ausſtafftiert und ſo gut wie neu, wegen Mo⸗ torbetrieb, preisw. abzu⸗ geben. Off, u. Nr. 68806 an die Exped. ds. Bls. jegenschaften Geſchäftshaus gute Stadtlage zur Fab⸗ Fggr —. 2 rikation, u. alle ſonſt. Be⸗ triebe ſehr geeig. 4 Stock⸗ werke m. gr. Hof ca. 400 qw. Keller, Toreinfahrt evenil. mit elektr. Kraft⸗ u. Licht⸗ anlage per 1. April 1912 zu verm. eventl. zu verk. Näh. U 3. 10 Knapp 3036 25531 Haus in der öſtlichen Stadt 4 Zimmer und Zubehör neuerbaut billig zu ver⸗ kaufen. 68849 Gebr. Simon 9 7. 2. Tel. 1252 und 1572 Für Metzger. Lunge Rötterſtr. agp mt platz) mit zu erſtellend. Neubau, mit Uebernahme auf 1. April 1913, beſonders für Metz⸗ gerei ſehr geeign., preis⸗ wert zu verkaufen. 15023 Koſtenloſe Vermittlung durch Max Schuſter, Tel. 1213 In Edingen u. Fried⸗ eichsfeld verſch. neue mod. Wohnhüänſer u. Bauplatze und im Schwabenheimer⸗ 5 hof ein kleineres Hofgut billigſt zu verkaufen. Peter 9 Baugeſchäft, Edingen. 1511ʃ3 GUT nahe b. Mannheim iſt Verhältniſſe halber ſehr billig zu verkaufen, ev. auch gegen gutes Zins⸗ haus zu vertauſchen. Gut Gebäude befinden ſich in tadelloſem Zu⸗ ſtande. Offert. unt. Nr. 68789 an die Exped. d. Bl. Bauplätze in guter Lage mit Bau⸗ geld und II. Hypot. günſt. zu verkaufen. Näheres Chiffre unt. 68760 a. d. Exp Käufern und Mietern offe⸗ riere ich meine sofort be- ziehbare moderne gebaute vier I mit 9 bis 11 5 el Zimmer Bad, Gas, elektr. Licht Warmwasserheizung Loggien, Balkon, Garten, imschönsten Villenviertel Heidel- bergs zum Preis von 38—48000 Mk. 10695 A Kreth, Schlierbach. Heidelberg [Stadtteil Schlierbachh, Neuerbaut. modern. Ein⸗ familienhaus in ſchöner Lage d. Neckartal., preis⸗ wert zu verk. evtl. verm. Näh. Schaub, Heidelberg, Schröderſtraße 17 68803 Stellen finden Einige tücht., umſicht. Herren die Intereſſe haben, ſich eine dauernde und ent⸗ wicklungsreiche Poſition bei reellem Unternehmen zu gründen, wollen An⸗ gebote unter R. 337 an die Expedition d. Bl. einreichen. 8678 Anger Maun zur Bedienung der Schreib⸗ maſchine von einem größe⸗ ren Ganriheſchen zum bal⸗ digen Eintritt geſucht. Be⸗ dingung: flottes Stenogra⸗ phieren und perfekte Hand⸗ habung der Noſtmaſchine. Offerten mit Gehaltsan⸗ ſpeüchen unt. Nr. 68851 an die Expedition ds. Bls. „Tüchtige Taillenarbeiterinnen, Rockarbeiterinnen, Hilfsarbeiterinnen, Damenſchneider ſowie Laufmädchen bei hoh. Lohn ſofort geſucht. 68796 F. Webzera& Sohn, P 7, 25,. Zur Beihilfe bei Bedienung eines elektr. Kran⸗Aufzuges, für den Getreideſpeicher⸗Neubau am Mühlauhafen, ſuche ich per Anfang April einen ſoliden u. zuverläſſigen Führer welcher ſchon ähnliche Krane bedient hat. 0l Architekt Sammet. Arbeiterin u. Lehrmäd⸗ chen zum gef. 41942„2, 3. St. Tüchne Arbeiter und gewandte Röhrenzieher von Roh⸗Cellulvidfabrik gegen guten Lohn geſucht. Offerten unter Nr. 68149 an die Expedition ds. Bl. Ein junget Hausburſche geſucht E 7 18. 15267 g.r Maſch.⸗Näherin feine Damenwäſche ſofort geſucht. 7 14 Wkidner&k Weiß N2, 8. 68893 Ein, anſtändig. Mädchen für Küche u. Hausarb. geſucht in kl. Haush. Näh. Heinrich Lanzſtr. 141I. 831g Ein im Kochen und Hausarbeit gewandtes Mädchen wird auf 1. April geſ. Rupprechtſtraße —4 Uhr. 68890 Tichtge deltköchin die in ähnlicher Stelle war, wird geſucht ſof. oder ſpäter. 68841 Landkutsche, D.3 Braves jüng. Mädchen f. kI. beſſ. Haushalt geſucht. Vorzuſtell. zwiſch. 24 Uhr 15297 Akademieſtr. 151 Tr. Geſucht ſof. od. 1. Apr. ſehr ſauberes beſſeres Hausmädchen für Zimmer u. Hausarb. vor⸗ Faſelen von 10—12 oder 9½4 ½5 Uhr Lachggg 1— 11 2. St. 68869 Hnabhängige Monatsfrau für die Zeit von—10 Uhr morgens geſucht. Vorzu⸗ 5 12 u. 1 Uhr 4. St.[ks. 14992 Geſugt auf 1. April ein im kochen und Haushalt durchaus tüchtiges 68848 Mädchen a. gut. Hauſe zu kl. Fam. Rheiuauſtr. 19, 2 Tr. Tariigseesuee Auf Oſtern wird für ein Anwalts⸗ bureau ein ſchulentlaſſe⸗ ner Junge mit gutem Zeugnis geſucht. Offerten unt. 68785 an die Exped. ds. Bl. für 442, 4 0 Laden preiswert zu vm. mit Wohnung 26119 am Markt großer F2, 9a s Ecklad., 3 Schau⸗ fenſter mit Nebenraum u. .b. Näh. W. Groß, HK I, 12. Tel. 2554. 15011 L K. 11 Kolonialwaren⸗Laden ſof⸗ zu verm. Näh. 3. St. 28989 Hochaderner Eladen MI,A, Breiteſtraße per Frühjahr 1912 zu ver⸗ mieten. 2550 Näheres M A, 4. Aer 22, Laden m. Zim. zu verm. 15015 Breiteſtraße L N mit 2 gr. Schaufenſtern preisw. zu verm. durch Immobilten⸗ Levi& Sohn, 2 1, 4 Breiteſtr. Tel. 508 26082 Friedrichsplaz 17 2 ſchöne Läden als Bureau zu vermieten. 25984 Näh. beim Hausmeiſter. Gabelsbergerſtraße 9 Laden mit Wohnung per 1. April zu verm. 14857 Näheres Nr. 7, II. x. Gontardſtraße 41 Schöner Laden mit großer 155 immer⸗Wohnung Nb Ipril, zu verm. 37 2 2. St. Lenauſtraße 3 Laden mit ſch. 3 Zimmer⸗ Wohnung zu vermiet. Nüh. landſtr. 4, III. Nockarauerſtraße 67 ſchön. Laden m. Wohng. f. Cigarrengeſchäft geeignet, per ſof. od, ſpäter zu vm. Näh. aſelbl 3. St. 26099 Weſpinſtraße 10 Eis--vis der Mollſchule) größeres, beſſeres Ladenlokal mit Ladenzimmer per ſoforz od. ſpäter zu verm. zos Näh. Büro Gr. Merzel⸗ ſtraße 6. Teleph. 1331. 5 Schwetzingerſtr. 44 iſt ein geräumiger Laden mit Zimmer, Kitche, Manſ..Keller 1 zu verm. 25987 Tehrling mit gut. Schulbildg. auf Oſtern geſucht. Noſen⸗ baum& Kahn, Herren⸗ kleiderfabrik,(2,20. 68869 Wir ſuch. zu Oſtern d. J. ein. Lehrling mit gut. Schulkenntniſſen. Aacob& Rauscher, Darm⸗ u. Gewürzhandlg. Otto Beckſtr. 6. 5270 Tapezierlehrling 5erge geſucht. C3, 2 15263 ellen umen Hochhautechniker 23 Jahre., m. 4 Semeſter Baugewerkſch..Karlsruhe ſauberer Zeichner, a. Büro u. Bau erfahren, ſucht auf 15. d. Mts. od. ſpät. Stellung Offerten unter 15304 an die Expedit. dieſ. Blattes. Mrch Berndl⸗Schüler Aechitelt.„nſchtpaftendes Engagement. Offert. unt. Nr. 15204 au die Expedit. Zimmermädchen. Suche für m. Schweſter Stellung auf 1. April od. 1. Juni b. feiner kl. Familie od. ein⸗ zelner Dame. Sie iſt 25 J. alt, gew. Damenſchneid. U. verſt. zu bügeln u. ſerv. M. J7, 144. St. Köchin, welche läng Jahre in beſſer. Herrſcha ae war, geht als Aushilſe u Nab.. Weabh1 put 1I. W4 1. 1 18271 20 äden od. Wuregart m. Dampfheizungs⸗Anlage, gegenüb.dem Hauptbahnhof u. neuen Poſtgebäude preis⸗ wert per ſofort oder ſpäler zu vermielen. 25464 Näh. Frz. Kav. Schmitt, Stamitzſtraße 16. 8 Läden Magazine Büros stets in grosser Aus- waäahl vorgemerkt. Immobilien-Bureau Levi& Sohn 0½% 4 Sreſtsstr. Tol. 595. 68763 4ſepart. Part.⸗Zimmer für Laden oder Bureau event. mit wetteren Räu⸗ men, Magazin ꝛc. Nähe Offerten unt. Nr. 15134 an die Expedition d. Bl. Bäckerei zu vermieten. 25148 Telephon 2165. Schwetzingen. Schöner Laden mit 2 gerke Schaufenſtern mitte er Stadt mit Wohnung ſofort zu vermieten. ſoheh. Dreikönigſtr, 9. 08 ad i e A e e eee er n EY A i e e e g e La HNπ ⏑ α en 5 14 Seite Feneral⸗Anzeiger(Babiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) Mannheim, Vorteilhaftas Angebot! 5 eeeeeee zu Mk. 890.— mit Stür. Splegelschrank 950.— Schlafzimmer in Eichen, hell gewionst 2 Bettstellen, 2 Nachttische, weiss Marmor, 1 Waschkommode, weiss Marmor, mit Spiegelaufsatz, 1 zweitür. Spiegelschrank. Wohn- und Speisezimmer in Eichen, mittelf. gewichst 1 Büfett mit Kristallfagette-Verglasung, 1 Diwan, 1 Auszieh- tisch. 1 Serviertisch, 4 Stühle. IKüche, komplett. 10 Jahre schriftliche Garantie. W. Landes Söhne MANNHEIN 22030 1183 A6 öa A 3, 6 part.—6 gim. f. Bureau 1. Lagerraum zu vm. 25563 6 4, 8 Bureau 71 573184— * 2. St. J E 5, 18 Aumtttelb. Nähe d. Börſe, —4 Zimmer vorzügl. als Bürs geeignet, p. 1. April zu vermieten. Näh. bei Julius Jahl, Friedrich Karlſtraße 4. 25494 f 2, la Märktplaß —3 ſchöue Zimmer für Büry obd. Arzt ſehr geeign. II. is. etle. zu vermieten. Näheres Luiſenring 7, 1. Stock. Tel. 2651. 15191 Büro,2 Zimm. ſof zu verm. 14778 eeee Bürb ober Laden, eventl. .weiteren Räumen, 95 26046 Hafcnstr. Iö, part. Telephon 876. Büro mit Magazin und Kelleren,g40 qm, Wasser, Has, elektrisch. Licht u. Kraftanlage sotort zu Vermieten. 261¹18 Vüro große helle, auch für Anwalt per April zu verm. 25979 9 h. D g, 4, Laben. Nuf 1 Nprit EIII als Bureaum In verm. Näh. E 7, 13, p. 20069 Meau, Friehrichsring (Gckhaus) 8, Stock, 8 Räume, per ſo⸗ fort zu verm. Nüh. durch J. Zilles, Immobilten⸗ u. Hypothetengeſchäft, N 5, J. 25938 äfertalerſte. 33, Bürd mit L Lagerraum zu ver⸗ mieten. 14748 Büro mit ober Magazin zu vermieten. Nähetes 25691 75 28. Iwel Part.⸗Ammer uls Büro Nühe Amtsge⸗ 5 1. April z. verm. 17/18. 25511 Füroräume oder geteilt ab 1. preisw. zu v. Vita Verſ.⸗ Alktien Geſellſchaft 5 25974 2* F 4, 7 Helzbares brelſtöcig Ma⸗ Hazin p. ſoſ. zu verm. 25546 M 7. 22 Elissere Lageriune ver 1. April as e. 2 25 mieten. 5700 Näß. Hammer, 2 77 7, 8 g 5 Böden, 0 5 ſe eg 800 am Lagerflüche per 115 ihr zu eee eres durch(2594ʃ J. Zilles u. Swwedengegoun 8b, N 9. 111 katlonszwecken ſehr eet, zu verm. 25005 Näheres P 7. 24, Laden. Dammſtr. 16 ba. 75 am Raum lelektr. Anſchluß) mit oder ohne 8 Zimmerwohnung per 1. Juli zu veomieten. Nüheres 2. Stock. 25960 Magazin uyn ca, 200 am Fläche u. 1 85 ens N eten geſ. Nüäh. in der Großes Magazin auch großer Hof mit Bureaux und event. klei⸗ nen Wohnungen in Q7 zu vermieten oder zu ver⸗ kaufen, eignet ſich auch zum Fabrilbetrieb. 26016 Näheres 6, 4 Parkring 31 großes, helles, Zſtöckiges Magazin mit Keller und ſchönen Bürbräumen, ſep. Einfahrt, per ſofort oder ſpäter zu verm. 26020 Näh. durch Ernſt Weiner O1, 17.— Telephon 1188. Nähe Hauplbahnhof, Kepplerſtraße 13 d. Helles Magazin, 100 Jam, mit ebenſo großem Sou⸗ terrain, mit oder ohne Bureau, auch Wohnung, auf 1. Juli zu vermieten. Nüheres Gg. Roßnagel, Schmetzingerſtraße 146, 3364. 1524 Froſes Magasſ für ſede Branche geeignet, 4eſtöckig, mit ſehr bellen, ſchönen Räumen u. Waren⸗ aufzug per ſof, zu vermelen Zu erfragen bei 25466 Julius Löb, R 2, 286. Magazin 8 ſtöckig mit Aufzug, gew. Keller⸗Einfahrt, großer Hof und Bureau zu vermieten Näh. ti 7, 38, im Laden. 24728 Weffsfalte 7, 14. Schöne helle Werkſtatt evtl. auch als Magazin zu verm. Näh. 2. St. 24850 N2, 12, J Trepp. ed. 600 gm. groß. Arbeits⸗ ſaal, hell, heizbar, evtl. mit elektr. Kraft zu vermieten. 25945 G. Jacob. Beilſtr. 24 helle Werk⸗ ſtatt od. Lagerraum, 50 q m, zu vermieten. 14859 Langſtr. 26, ſchöne helle Werkſtatt zu verm. Näh. 2. Stock. 14632 Schwetzingerſtraße 154. Eine erkſtätte mit Schuppen, als auch Auto⸗ 2 Ber 5 ücker Wohnungen Mieter erhalten Kostenfrei in jed. Gröhe u. Preislage Wohnungen vermittelt durch Immobil.-Bureau Levi Sohn 21, 4 Breitestr. Pel. 595 Abtell.: Vvermietungen. 63009 N 2. 4 4. Stock, ſchöne 5 Zim.⸗Wohnun preiswert zu verm. 2612 BI, Va Parterre⸗Lokalliſten für Café⸗Conditorei geeignetſ zu vermieein. Nüheres 26114 Bureau 2, gu. B 2, II part. geräumige 5 Zimmerwoh⸗ nung nebſt Zubehör, auch als Bureau geeignet, per ſofort zu vermieten. 43 ofe od. 188. 88 darterre links. 110 Näheres bei Blaumer, pebftion.“ B 5 G.. Wohnung mit 5 Zimmer öu vermieten. 25629 Näheres parterre. 804, 8* Stock 8 Zim⸗ u. Zubeh. per ſof. zu v. Näh. 2. St. 11996 6 3, 3 Stock, 6 Zim.⸗ Wohnung weg. Verſetzung auf 1. April oder 1. Mai preiswert zu verm. 26042 7, 1& in ruh. vorn. Lage iſt der 4. Stock, beſt. aus 5 Zim., Küche, Keller ꝛc., neu herg. z. Pr. v. 700 Mk. an ruh. Fam. p. 1. April eyt. früh. zu u. Nüh. E 7, 1 pt. ſgg (.I. pt., groß. leer. Gaubenzim. m. Ofen p. ſof. z. vm. 26140 D 2, 14 Eine ſch, 0 85 m. 6 Zimmer, Bad u. Zubehör, 2 T. per 1. April zu verm. 24848 4. 14, 5 Zimmer, neu hergericht, nebſt Zubeh. ſofort zu vermieten. Näheres Laden. 26150 2. bezw. ſchöne 6 Zimmerwohnung, auch für Bureaux od. Ge⸗ ſchäft geeignet ſofort oder ſpäter z. vermieten. Näh. M 2, 15b IV 25854 * 7, 122a fokhaus St., herrſchaftl. 7 Zim⸗ e Bad, Küche zc. auf 1. April zu verm. Näheres part. 25359 3 Treppen hoch J, 132 4 Zim. mit Zub. per 1. April an ruh. Fam. 3. vm. Näh. 2. St. 26063 1 Zimmer und „Ull Küche z. um 8. S 5 8 52, Lee ſof 9 9 4. 10, 2 Zimmexr, Küche, Seitenb⸗ part. z. verm. Näh. W. Groß, K 1. 12. 1151 15 7 5. Stock, zubf ſche Wohnnng, 5 gr. Zimmer, Babd, Küche, Speiſek. u, reichl. Zubehbr per April zu 55 25939 Näheres bei J. Zilles, Immobilien⸗ u. Hypothek.⸗ Geſchäft N5.1 Telephond76. S 0 Wohnung oder Bureau beſehend aus 8 Zimmer, Küche, Bad, Speiſekammer, Manſarden u. Zubehör per 1. April od. früher u bermteten. 25027 Näh. Wrinz Wilhelm⸗ ſtraße 19. Tel. 946. 12 —6 3. mit Kubeh. per 1. April zu um. Näh. i. Laden. 26121 0 4. 753 Tr. 1 Zimmer, Alkov und Kücche für 2 Perſ. 1 280 2 5, 1 Nähe der Planken Eckhaus III. St.6 Zimmer mit Bad per 1. April z. vm. Näh., part. od. Tel. 4988. 26001 07, 18 1 4Zim.u. Küch. zub.p. 1. April 8. U. It. b. Jovs 1 20 14957 3 5 10 Zim.ſiche an f U od.2 Perſ.z. v. 14780 19 2. St., 4ev. 3 Zim., 9, 12 Garberobe, Küche Balk. u. Zubeh. p. 1. April zu v. Näh. Laden. 26142 5. 5 Seitenbau, Wohn. für kl. Hausſt. zu v. 635 8 2. Stock, 6Zimmer mit Zubehör per April zu 25684 6 0, 10 2 mal 1 Zim⸗ mer und Küche ſofor! zu vermieten. Näheres 8 3, 14. 6 h, 2 Fiche 9 H 2, 11 2 Zimmer und Küche ſofort zu verm., feruer 2 Zimmer u. Kü che per 1. März. 25843 Näheres 8 3. 14. H 7, 1, 3. Stoch Wohnung Jof. od. ſpäter z. v. 4große Zimmer. Geräu⸗ ntiger Vorplatz. 25754 Näh. 2. St. rechts. J2. 1314 dret Zimmerwohnung per 1. April zu vermieten. Näheres Laden. 25917 2.St.ſchöne 23im.⸗ J3a,5 Wohng. auf.Apr. z. Im. Näh. Laden. 14799 1 4a⁴ 12 3 Zimmerwoh⸗ 5 nung mit Küche z. verm. Näh. part. 3 u. 4⸗Zimmer⸗ 16. 2- wohn. zu verm. Näheres Bureau Roſen⸗ gartenſtraße 20 u. J 6, 3 parterre. 25212 b 2, 43 Zimmer u. Küche u. eine Werkſtatt zu verm. Schneider. 15111 L25 0 Part.⸗Wohnung 4 Zimm, Küſche, Badez u. Zub. p. 4. g00 verm. Nüh. Z. 25412 U 4 10 2 Ji. Füche U. 5 Zubeh..Seiten⸗ bau zu vermteten. Näheres 2. Stock. 14689 4— L 6, 14 2 Zimmer u. Küche au kl. ruh. Familie zu v. 26123 Näh. 3. Stock links. 1L 8. 14 5 Bismarckſtr., 6 Zim.⸗Wohng. mit Bad auf 1. Jult zu ver⸗ mieten. 26041 L13, parterre, 6ſchöne groß Zimm. Bud Verandg, Gart. auf.Appil 1912, Näh. 2. St. 24/71B 5 6. 305 Zimmer u. Küche (Mauſard.)] a. ruh. Leute p. 1. April In verm. 26088 Näh. 3. St. Iks. +2, 8 Wohnung, neu hergerichtet, ſo⸗ fort zu vermisten,“ 15005 2 Zimmer + 9 6 neu hergerichtet, ſofort zu vermieten. 2598ʃ7 Nüäheres 8 3, 14. J 43. part. Schöne 3 Zimmer u. Küche zu vermfeten. Näh. 3. Stock. 2 14834 1, 13, Hinterh., 2. 050 Zimmer und Küche per 1. April zu um. Näh. U1, 13, Laden. 26048 Ua3, 10 ſchöne freie Lage, prachtv. 5 Zimmerwohnung, voll⸗ ſtändig neu hergerichtet, per 1. April zu verm. Näh. 2. St. bei Knapp 25876 U 13 2. St. 3 Zimmer, Vis--Vis eventl. p. ſofort 5 Küche m. Balkon ohne zu vermieten. 26145 Küche, Bad, per 1. Juntz v. Küche m. Abſchl., 5. St., z. v.. 3. St. 14020 Küche, G. z. verm. 14963 6, 12a, 2 Zim. u. Küche Nachm. eage 25 J. Stck. 5 größe Zimmer, Bade⸗ zimmer mit Zubehör per fragen 1 Tr. r. 26081 Auf 1. Juli 1912 große 4 e e 1 reichlichem Zubehör zu U 4. 3 Schone Zimmer, U4, 19 2 ſchöne Zim und 5, 3, 2 Zimmer und 1* an ruh. kinderl. Lt. z. v. 2 Tr., am 1. April zu verm. Zu er⸗ Augurtenſtraße 6 verm. Näh. 118097% daſelbſt. Augartenſtr. 10 eene: Wohnung auf 1. zu vermieten. 14969 Augartenſtraße 68 Zimmer m. Badez. 5. St. pi 1. Aprtl. zu verm. 26096 Näüher. Laden daſelbſt. 1 18, 2(Nähe Bahnpofß, Parter. Wohng, 7 Zim mit Zubeh. auch für Bllkoßwecke geelg, p. 1. Juli. ev. auch fviſhor zu vermiet. 1——— 22009 143 2155 Tr Näh. Bahu⸗ 1 hof) 7 Zim.⸗Woh. mit Zubeh., Veranda und Garten, Ausſicht nach dem 72 5 bcbebez 1, April 03.45 Augartenſtr. 822 Zimm. u. Küche Seitenb. 3. St. z v. Näh. W. Groß, K 1, 12. 18014 Becthovenſtr. 3(Nähe Waſſerturm), ſchöne g und 4Zim.⸗Wohn. ev. m. Büro *. per 1. Jult 155 v. Näh. 4. Stock lks. 5240 rotsſtr,. 41, 2 115 + Zimmer und Küche zu nermteteu. 14•44 1 Stlege, 5 Jim⸗ 2 üche und 8 de per g; 55 21654 Raae 1 Mannheim O 3, 6 1 Planken riere ich? Inserlere Ic Ellerauf die richtige Antwort finden, heißt zum Ziel und Erfolg Speziell bei kleineren sogenannten Gelegenheits- nseraten hängt alles von der Wahl der zweckmäßigsten Blätter ab und dürfte eine unparteiische an keine Sonderinteressen gebundene Annoncen- Expeditlon mit 40 jähriger Erfahrung in solchen Fragen die objektivste und zuverläßlichste Beraterin sein. Als solche empfiehlt sich die Annoncen Expedition Invalidendank den 12. März 1912. T Hafenſtr. 32 8, 16a freundl. Wohng. 2 2 Zim. uU. Küche p. 1. April 3. b. Näh. 2. od. 3. St. 15060 U 12, 14 ſch. Wohnung, 5 Zim. u. Zub. zu verm. Näh. part. 25416 15 M 7, 10 abgeſchloſſene Dachſtock⸗ wohnung, 3 Zimmer und 8 19 5 an kl. Familie per 1. April 8. vrm. Näheres Architett S Sammet, Tatter⸗ ſallſtraße 6. 26015 N4, 785 gu 125 0 6, K Zimmer⸗Eck⸗ wohnung, erſte Etage, in freguenter Lage der Heidelbergerſtr., für Bur. oder Geſchäftszwecke zum 1. April zu verm. Näh. O 6, 8, Eckladen. 4 Zimmer 25902 0 b, 9 M agdk., 4. St., Küche, Zentealhe zung, Vift, ꝛc. per ſof. od. ſpät. zu ver⸗ mieten. 26029 Näh. T 6, 17, Tel. 881. Colliniſtraße 6 4. St., 4 Zim., Küche, 0 Mauſarde per 1. April verm. Näh. p. rechts. Colliniſtr. 8 1 Tr., ſch. helle 4 Zim., Balk., Bade⸗ zim., Magdzim. ev. Gart. 55 verm. Näh. part. oder 5, 16, 2 Tr. links. 14555 Colliniſtt. 16 Parterre od3. Stock, ſchöne 5 Zimmerwohnung mit allem Zuhehör ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näh. daſelbſt 3. Stock oder bei B. Tannenbaum. P.2. P 5, 23 (Durlacher Hoß Zimmer⸗Wohnung per 1. April d. J. zu vermiet. Nüäheres b. Hru. Felix Nagel im 2. Stock. 14734 13 ein Zimmer u. 9 Küche p. 1. April od. ſpät. zu vm. Näheres 1, 8, 2. St. Bureau. 25981 Zimmer und 14.75 Kuche, 3. Stock, ., Küche Zubehhr St. 15051 7 ſof. zu verm. 15061 U 4, 3 St. 6 Zimmer Küche, Badezim. Magdt. ete. per 1. Juti z. verm. Näh. I 6, 17 Büro 25404 2 3 Dammslt. 9 ere 8 5 Nargpe. 10h Eichels eimerſtr. 16 eine 8.4Z3im.⸗Wohng. p. 1. Apr. z. v. Näh. part. l. 25455 4. St.(Gaupen) ſchöne 2 Zimmer⸗Wohnung auf 1. April zu verm. Näh. part. 14832 Eichendorffftraße 40 Fleg. Wohnung Aal Kürlſtr. 4 1Tr. od. auch 4. Stock(Nühe Friedrichsplatz),7 Zimmer, Kütche, Badezim., Speiſek,, 2Kloſetts u. Zub.,Zentral⸗ e e 1. April zu verm.(Näh. Friedrich⸗ Karlſtr. 4, 4. Stock). 25636 Grbabenſkk. 34 iſt eine 3Zimmerwohnung billig z verm. e 50 8. St. 155 2 Zimmer und Küche zu verm. Näh. 2. St. 26085 9Holzſtr. 5 5, ſchöne abgeſchl. 2.⸗Wohng. m. K. u. Zub. p. 1. April zu v. 05 g. St. 1 148 Emil Fe 18, 3 Zim m Zubehör auf 1. April zu verm. Tägl. ein⸗ zuſehen mittags bis 4 Uhr. Samstag n. Sonntag aus⸗ geſchloſſen. 14965 Fuungbuſchſtraße 31, 1 Zimmer und Küche zu vermieten. 14604 Vuighnschſt. l680re 125 Zimmer u. Küche bis .April zu vm. 14829 Tete 16, 2. St. 7⸗ Zimmer⸗Wohn, Bad und allem Zubehör per 1. April zu vermieten. Näheres 4. Stock. 50 Käferthalerſtr.—11 4 Zimmerwhng m. Zubeh. p. 1. April z. verm. 14923 J3, 3 Zim⸗ mer n. Küche zu ver⸗ mieten. 14742 Küfertalerſtraße 53. Schöne 3 Zimmer⸗Wohn. mit Küche Bad und Man⸗ ſarde zu verm. 26071 5 2 7 Nüferthglerſraße 6 per 1. Februar od. ſpäter ſchöne'zim.⸗Wohnungen mit Zubehör in freier Vach zu verm. 25719 Näheres Peter Löb, Nuitsſtr. 18, Bureau. Käferlalerſtr. 9l, I Tr. 3 Zimm. m. Erker, 2 Bal⸗ kone, Küche, Bad, Magd⸗ u kammer, Hakteſtelle der Glektr. z. v. Tel. 1430. 770 Narl-Ludhwigstr. 20 Elegante Wohnung 6 Zim., Diele, Küche, Babe⸗ zim., große Veranda, Cen⸗ bealdt u. reichl. Zub. per 1. April 1912 zu verm. Näh. Hatry, 3 Tr. 25978 Kerpieeſtrante 15, ſchöne 4⸗Zimmer⸗Wohnung, Küche, Badezimmer,—— ai zu verm. 15 Näheres 4. Stock, rechts geräumige Lenauſtr. 12 Ju. 4 Zim.⸗ Wohn. m. all. Zubeh. ſof. zu vm. Näh. 2. St. 15168 Friedrichspl. 6, 7 Zim., Garderobe, Lift,Zenkral“ heizung u. all. Zubehör, per April zu vermieten. Näh. Zopf, Goetheſtr. 12. Telephon 2405. 26095 3 Friedrichsring 23 2, Stock, Herrſchafswohne., 8 Zim. zu verm. 25315 Ffiedrichsfing 4 (Eckhaus) 3. Stock, eleg. Wohnung, 7 Zimmer, Bad, Speiſek. und Zubehör per ſofort zu vermieten. 25940 Näheres durch J. Zilles, Immobilien⸗ u. Hypothek.⸗ eeeeeeeene * 2 Friedrichsr. 4 roge n große Zim. mit Zubehör als Zureau zut vermieten. 23664 Friedrichsring 1 8 1ee Aprila. 2 Vaden 11⸗ 12 15 nachm. Juiſenring 3 St, ſchöne 4 Zimmerw. Kü e u. 3 Zubt 3. v. Näh. EI 7. 32 2. St. Lindenhof. Hübſche 5 Zim.⸗Wohn. hochp. mit Gaärtenausſicht u. Ausſicht auf die Rhein⸗ promenade ſof. od. ſpäter retsw. zu verm. Koſten⸗ reie Vermittlung durch Immobilien⸗Bureau Levi& Sohn Q1, 4. ee Tel. 595. 612 Heinrich Lanzſtr. 32, 4. St.., 3 moderne Aim⸗ mer, Bad, Mauſarde ete. per 1. April zu vermiet. Auskunft Bureau part. Telef. 208. 26144 Lanrentinsſtr. 20, 3 Zimmer u. Küche per 1. April zu verm. 2616 Näh. bei Heitz part. Laurentiusſtr. 20, Zimer u. Küche im 3. Sſock ſofort zu verm. Näheres bei Heiß part. 26134 Vamſttaße 90 2 p. 1. Apr. 2 F 5. 8 1. 15 el. 1222. Mur Joſe 155 J. Elegant ausgeſtattete Wehnen, 6 Zimmer mit Diele, Bad, Speiſekammer feele b ꝛc. in geſunder freier La 9980 ſofort zu ver⸗ mieten. käh. Mapx Joſef⸗ ſtraße 3, 4. St. l. 15199 Sahabs Moſſf. e Elegante 4 u. 5 Zimmer⸗⸗ wohnungen mit allem Zu⸗ behör, ev. auch als 9 Zim⸗ merwohnung per Juni⸗ 5 zu vermieten Schmitt, W 1, 33 25728 Telephon 4178. Kleine Merzelſtraße 4 3. St., ſchön. Querbau 2 Zimmer u. Küche m. Zub. per 1. März zu verm. Näh. el. Merzelſtr. 4 J. St. * Kleine Merzelſtr. 8 guut 5 Zim.⸗ ohnung mit Zubeh. auf 4 821 eubau, bill. zu vermieten. Näher. Bau⸗ bureau, 8 8, 13. 1276 Hk. Aoreist. d ff. (a. Asmarcekpl. u. Hauptbahnhof) beſſere neuzeitlich ausge⸗ ſtattete +Zimmer-Wohnung m. allem Zubehör pex 1. April zu vermiet. Desg J. urr Fagſ 3 Aimmer⸗ achſlock⸗ (Manſard.)-Wohnnng an ordentl., kleine Fam. Näheres im Büro daſ,, oder meee kkzel u. Kitche zu vm. 00 Oberſtadt EAe ſehr gul ausgeſtaktete I. Etage, 6 Zimm., 2 ammern 1. reichl. Zübehör her ſof. oder ſpäter zu bermieten. 25015 Näheres Burean, M 44 . e 30 Zim. u Küche zu verm. Aab..St. x. 22884 Pozzlstrasse 3 4 Zimmer, Küche, Bad nebſt allem Zubehör pet 1. Okt. oder ſpaͤter zu verm. Zu erfragen part, rechts (25014) Kenzſtraße 5 am Luiſenpart) herrſchaftl. Wohnungen, 8 Zimmer, remdenzimmer, 2 Magd⸗ ammern, Zentralheizung. ꝛc. per 1. April zu verm. 25472 Mäh. + 5 17(Baublro) Nnupprechtſtraße 8 5. Stock, ſchöne 3⸗Zimmer⸗ wohnung“ mit Küche und Zubehör im Abſchluß an ältere beſſere Famtlie auf 1. April zu verm. 1 Näh. Rupprechtſtraße 8 part, rechts. Rheinhäuſerſtr. 99 4 Zimmer und Küche part. zu verm. 15015 Näh. W. Groß, K 1, 12. Rheinaustr. 24 im 3. St., Bade⸗ — 5 Manfarde und petſekammer u. ſonſtig. Zubehör, in freier Lage, per 1. Abrkk n vrm. 25620 Maingi iüſerſtr. IIa n. 4 Zimmerwohn. per 1. April zu verm. 26086 heinhäuſerſtr. 22 2 3. und Küche per 1. April oder ſpäter zu vermieten. Näh. 4 St r. 151659 Roſengartenſtraße 20 3. Stock, ſchöne 25532 5 Ammer⸗Wohnung 1 U. allem Zubehöt pei 1 April a. c. zu vermieten. Näheres Hammer, 7, 1. Telephon 6431 12 10— Lange Nölterür. 50 3. U. 4. Stock, N neu Mon J. Zim.⸗Wohng,, 5 Bad, Spetſekam. ſof. zu v. Näh. M. Elz, 2. Dloc Tel. 4102. 26058 Sa 30 Zim. Schanzenſtr. 20 1. 28 ſind ſchöne 3⸗Zimmerwohn. mit und ohne Bad per 1. April 1912 zu verm. Näheres Peter Löb, Nuitsſtraße 18, Bureau oder Hausverwalter Ulrich in Nr. 26, 2. St. 25548 Schwetzingerſtr. 124 2 Aimm. u. Küche III. St.z. v. Näh. W. Groß, 41,12. 25552 Schleuſenweg 5 Ain Parkring), ſchöne 4⸗ Zimmer⸗Wohnung, Bad, Gpeifetammer ꝛc. ſof. od. per 1. April a. rüh. Fam. bill. z. vrm. Näh. pt. plg Flamihſſr..7 elegant ausgeſtattete 4 Zim⸗ merwohnungen m. reichlich. Zubehör äußerſt preiswert zu vermieten. 24989 Näheres Stamitzſtr. 9, 1 Treppe l. Stockhornſtraße 59/61 1285 elle Wohn 7 beſteh. aus 2 immer, Küche und Kammer im 3. St. ſoſert billig zu vermieten. Neuban Seckenhſtr⸗ 118, geräumige 3⸗Zimmerwoh⸗ unungen mit Bad per 1. Mai zu verm. Näh. Karl Brandt, Seckenhſtr. 21, 2. Stock 15242 Taltersalistrasse 14 eleg. 5 Ziinmerw. 4. St. m. elektr. Licht und allem Zubehör p. 1. April 1912 zu verm. Näh. part Zu beſichtigen v. 0 Uhr und v.—3 Uhr. Tanened 15 1 Zim⸗ mer und Küche ſofort zu vermieten. 25848 Näheres 8 3, 14. Tullaftr. 19 7 Zimmer, 2, 3, 4 Zim⸗ mer zu vermieten. Anfragen von—5 Uhr Büro Goetheſtraße 4, Georg Börtlein, Baumeiſter. Waldparkſtraße 18 4. Stock, ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche, 2 Bal⸗ kone ꝛc., ſofort od. 1. April vermieten. 14717 Nab. Schad, 2. Stock 28 Werderſtr. 28 Ecke Auguſta⸗Aulage. Elegante Part.⸗Wohnung m. Dampfheizung 7 Zim⸗ mer u. allem Zubehör p, 1. April zu verm. Näh. part. links. 26124 Windechſtr. 40 Zimmer, Küche, Keller ꝛc. auf 1. April z. vm. 14908 Näh. b. Brehm, 4. Stock. 3 und 4 Zim.⸗Dachſtock⸗ (Manſ.)⸗Wohnungen mehrere, in beſſeren neuen Häuſern des Bahnhofs⸗ Viertels an ruh.,, ordentl. Leute preiswer; zu vermist. per ſofort oder ſpäter. 28205 Bureau Große Merzel⸗ ſtraße 6. Teleph. 1381. Verſchiedene 21.3 Zimmer⸗Vohnnngen per 1. Aprri zu verm. Näh. Büro ſtraße 98. 26056 4 Zimmerwohnung wegen Wegzug p. 1. April zu vermieten. 14801 2, Za, 2 Tr. Heidelberg. Herrſchafts Wohnung (Parterre), nächſt Bahn⸗ bof, 7 Zimmer, Bad, reichlichem Zubehör und Gartenbenſtsung per 1. April billig zu verm. Rohrbacherſtr. 43 zu er⸗ fragen 2 Treppen. 286126 26081 Heidelberg Villen⸗Wohnungen. Kronprinzenſtr. 16 185 7 Zimmer, uldeh⸗ eizung, reichl. Zubeh. feiner Ausſtatkung, Fernſicht, per 1. Juli 15 verm. Anfr. v.—5 anſ. an ruh. 8. v. Nüß* Vermtel —— art. Gg. Börtlein —— 15 1 1 +5 — 1 — in — ** — 1 I* [Mittaablatt) 15. Seite Todes-Anzeige. Am Montag entschlief nach längerem EKranksein meine liebe Frau, unsere gute 5 Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante 5 eau Franziska Stahl im 32. Lebensjahre. 22274 MANNHEIN(Schimperstr. 16), 12. März 1912. Die trauernden Hinterbliebenen: Georg Stahl u. Kind. Die Beerdigung findet in Neckarau am 5 Mittwoch, den 13. er., nachmittags 3 Uhr, von der Friedhofhalle aus statt. Wir danken herzlich allen denen, die unserer unvergesslichen Frau Kätchen Wenner geb. Lorly in Liebe gedachten. Mannbeim, 11. Marz 1912 DietieſtrauerndenHinterbliebenen 22266 a Beissbarth Einzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahlbleeh-Rolladen, Jalousien, Herꝗduisen und Rollschutzwände. Reparaturen an Rolladen und Jalousien prompt und billig dureh nur geschulte Monteure. 8 J. Hypotheken-Kapital g00 f Tüchtige Kaufmü Stenotppiſtin oder Stenotypiſt (Stöwer) aus der Elektrizitätsbranche per ſofort geſucht. Ausführl. Offerten mit Zeugnisabſchriften und Referenzen von nur Beſtempfohlenen unter P. 3156 an D. Freuz, Annonc.⸗Exped., Mannheim. 22249 kl für Korreſpondenz und ſonſtige Bureauarbeiten zu ſofortigem Eintritt von einem Syndikat der Kohlen⸗ brauche geſucht. Ausführl. Angebote mit Referenzen und Angabe der Gehaltsanſprüche erbeten unt. 22271 an die Expedition d. Bl. erren, die bei Privatl. gut eingeführt ſind, ſo⸗ wie penſ. Beamte, können Tücht. Maler u. Tüncher werden geſucht. 04 15042 2, 5. Ausläufer ſtadtkundig, mit gut. Zeug⸗ niſſen geſucht. 68914 Färberel Gebr. Röver, 9.15. Kontoriſtin Noſt⸗Maſchine ſchreibend, in Buchhaltung erfahren, für 12 Abendſtunden ſof. geſucht. Off. u. Nr. 68903 an die Expedition ds. Bl. nach privater schatzung 21253 — 2u günstigen Bedingungen zu vergeben. Paul Loeb F 3. 14. Telephon 7171. Zu verkaufen auf dem Areal der Ankerfabrik Gebrüder Heuß Lager⸗Schuppen Geſucht ein ig. Mädchen tagsüber. Rheinparkſtr. 4, 1 Treppe links. 15262 Brav. Mäbchen von 14 bis 16 Jahren in kinderl. Familie ſofort v. 1. April geſ. H 5, Ba, 2. St. 15247 Junges Müdchen in Stenographie, Schreib⸗ maſchine u. Buchführung erfahren, ſuchtzum 1. April Anfangs⸗Stellung.(Nicht Tüchtiges Mädchen für Küche und Haushalt ſof. geſucht. Schwetzinger⸗ ſtraße 3, parxterre. 68833 Ordl fleiß. Mädchen tagsüber geſucht. H 1, 6. 15321 Wir ſuch. für ſof. od. 1. April perfekte Stenotipistin für unſere Inſtallations⸗ bureau. Dieſelbe muß be⸗ reits in techniſch. Bureaus tätig geweſen ſein und in Diktat und Maſchinenſchr. den höchſten Anforderung. genügen. Schriftliche Off. mit Angabe der Gehalts⸗ anſprüche und Lebenslauf ſind zu richten an Allgem. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Inſtallationsbur. Frei⸗ burg i. Breisgau. 68891 RNock⸗ und Taillen ⸗Arbeiterinnen und Lehrmädchen ſofort geſucht. 68916 L. Abele, L 14. 4. Ein ſolides fleißiges MdLOHeSA. auf 1. dd. 15. April ge Lameyſtraße 21, J Tr. 15305 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). 1 Hofimanm.-., Mammbeim-Rheinau. Il. 1055 Braves fleißiges NM E G. R N. mit guten Zeugniſſen zu kl. Familie bis 1. April geſucht. 68917 L. Abele, L 14, 4. Sekretärin für das Direktions⸗Bure⸗ au eines großen hießigen Werks zu möglichſt ſofort. Eintritt geſucht. Nur ſolche Damen, die aus guter Familie ſind, perfekt Stenographieren u. die Schreibmaſchine bedie⸗ nen, wollen ſich unt. Ein⸗ reichung von Referenzen, Lebenslauf, und Angabe d. Gehaltsgnſprüche meld. unt. Chiffre 68927 an die Expedition dieſes Blattes. brabes Mädchen für Küche u. Hausarbeit z. einer älter. Dame geſucht. Naßh 8„ Für eine Herrſchaft in Oberurſel a. Taunnnus wird auf 1. Mai c. eine gediegene Zimmmermädchen geſucht. Offerten befördert die Exped. unt. Nr. 15378. Ein unabhäng. Mädchen od. Fran einige Stunden zu einer älieren Dame gef. am liebſten voneer inne⸗ ren Stadt. Isxragelitiſches Krankenhaus. N5. 15352 Ein ſolides Müdchen für Küche u. Hausarbeit ſofort geſucht. 68888 Näheres F 6, 4/3. Tahringsgesuche Konditorlehrling. Ein braver guterzogener Junge findet unt. günſt. Köchin und ein ſanberes jfüngeres Kaufm. Lehrling mit guter Schulhll- tlung und Schrift von grosser Maschl- nenfabrik am Platze gestscht. Angeb. unt. 58843 an d. Expedlt. I ehrmüdchen für No⸗ bes geſucht. B 6, 2, 1 Tr. 15366 Seſen Suchen] Ig. Buchhalter z. Zt. bei großer.⸗G. tät., mit allen Bürvarbeit. ver⸗ traut, ſucht geſtatzt auf Ja. Zeugniſſe, Stellung auf 15. April a. e. ev. ſofort. Off. u. Nr. 15340 an die Exp. Tüchtiger ſplider Mann, 34., aus der Metallbr., ſucht ſein. Beruf z. ändern. Es wird nur auf danernde Arbeit geſehen. Branche einerlei. Gefl. Off. u. Nr. 15346 an die Exped. d. Bl. 1l., 25 Jahre alt, durch⸗ aus erfahren und be⸗ wandert in allen Sparten der Hausarbeit, welches mehrere Jahre hochfeinen, großen Haushaltſelbſtänd. geleitet hat, ſucht geſtützt auf prima Zeugn. Stellung als Geſellſchafterin, Re⸗ präſentantin od. Stütze in beff. Haush. auch bei einz. Dame oder Herrn. Offrt. u. Nr. 15347 an die Exp. Frl. geſetzt. Alters, in häusl. Verrichtungen wohl erfahren, ſucht Stelle als Stütze oder Haushälterin Als fütze 2 ereleen des Geſchäftsführers ſucht ſüddeutſches Auto⸗ maten⸗Reſtaurant geeig⸗ nete Perſönlichkeit. Offerten mit Gehalts⸗ anſprüchen unt.„Bavaria 68906“ an die Exped. 2 Schweſtern 21 und 19 Ihr. Lehrerstöchter, im Nähen erfahren, ſuchen Stellung gutem Hauſe, am liebſten zu Kindern. Offerten u. R. S. hanptpoſtlagernd Ludwigshafen a. Rh. 1 U Mieigesuche! Fräulein wünſcht per 15. März oder 1. April hübſch und ſauber möbliertes Zimmer in ruh. Hauſe u. Gegend bei netten Leuten.(Linden⸗ hof u. Neckarſt. ausgeſchl.) Offert. unt. 68719 an d. Expedition d. Bl. Junggeſellenwohnuag geſ. im Oſtviertel außer⸗ halb der Ringſtr. unmöbl. Willenwohnung bevorz. Off. erb. unt. 15358 a. d. Exp. 71909 Wirtschalden f Eine gutgehende Wirtſchaft mit einem wöchentl. Bier⸗ umſatz von 8 h auf 1. Junt an eine größ. Braueret zu vermieten. Zu erfrag. in der Exp. d. Bl. 14974 In Ludwigshafen, Nähe der Anilinfabrtk, iſt eine Wirtſchaft mit Metzgerei an tüchtige, kautionsfähige Leute zu vermteten. 26161 Zu erfragen: Ludwigs⸗ hafen, Fabrikſtraße 39. 0 6, 9 gr. Eckladen, 6 Schaufenſt. ſowie kl. Laden, eptl. auch für Bureauzwecke per Fe⸗ bruar o. März z. v. 25705 Näh. Bauburcau T 6, 17, Delephon 881. Lad. m. 2 Schauf. 1 3 u. Whug. z. verm. 2Näh. 2. St. 14960 9 7 33 Eine freundlich. 3 Manſardewhng. —33. u. K. a. r. Fam. z. v. Näh. Comp. i. Hof 15351 185 Beſſ. Früulein ſucht per 1. April gut möbl. Zimmer lev. Wohn⸗ und Schlafzimmer] Jungbuſch⸗ Friedrichsbrücke. Offerten mit Preis unter Nr. 68912 an die Expedition ds. Bl. E Hths., leere Räume nebſt Keller, zu mit 2 Zimmer und Küche für jedes Geſchäft geeign. zu vermieten 15370 Fritz Bbel. eilſtraße 16, Werkſtätte od. Magazin mit Tor⸗ einfahrt, Glasdach, großer Hof zu Mk. 50 monatlich, ganz oder geteilt ſofort zu vermieten. 26162 „ ca. 100 qm groß. Offerten an Herrn WIilly B0 Dammſtraße 20 erbeten. 1 22174 ———— Buntes Feulilleton. —Der Geſundheitszuſtand in der franzöſiſchen und in der deutſchen Armee.„Das Land muß es erfahren, die Nation muß endlich den Geſundheitszuſtand ihrer Armee erkennen, muß der Tatſache ins Auge ſehen, daß Frankreich in pathologi⸗ ſcher Beziehung an der Spitze der Nakionen marſchiert,“ mit dieſen Worten beginnt der Chef der Mediziniſch⸗Statiſtiſchen Abteilung der franzöſiſchen Armee, Dr. Binet⸗Sangleé, einen Alarmruf, den er im Journal veröffentlicht und der in der Er⸗ kenntnis gipfelt, daß es ſo wie bisher in der franzöſiſchen Armee nicht weiter gehen könne. Auf Grund eines umfangreichen amtlichen Zahlenmaterials vergleicht Dr. Binet den Geſund⸗ heitszuſtand der franzöfiſchen Truppen mit dem der deutſchen, italieniſchen, öſterreichiſchen, engliſchen und ruſſiſchen Truppen und kommt zu dem Ergebnis, daß auf allen Gebieten Frank⸗ reich am ſchlechteſten abſchneidet. Der franzöſiſche Militärarzt weiſt dabei mit beſonderem Nachdruck auf die unvergleichlich viel beſſeren Verhältniſſe in der deutſchen Armee hin und die Gegenüberſtellung der entſprechenden Zahlen gibt in der Tat für Frankreich ein geradezu troſtloſes Bild. Die Krankheits⸗ zahl erreichte in den Jahren 1903—1907 auf je 1000 Soldaten folgende Ziffern. Im deutſchen Heere erkrankten an Maſern von 1000 Mann 0,62, in Frankreich dagegen nicht weniger als 12,31. Bei Scharlach lauten die Zahlen für Frankreich 3,70, für das deutſche Heer 0,68. Für Diphtheritis: Frankreich 1,37, Deutſchland 0,54, für Rheumatismus: Frankreich 18,27, Deutſch⸗ land 7,68, für Ruhr: Frankreich 1,95 und Deutſchland 0,12. Mit beſonderem Nachdruck aber weiſt Dr. Binet auf die ſchlim⸗ men Verwüſtungen hin, die die Parotitis, der berüchtigte Zie⸗ genpeter, der Volkskraft Frankreichs zufügt. Bei dem Still⸗ ſtand der franzöſiſchen Bevölkerungszunahme gewinnt dieſes Leiden eine beſondere Bedeutung, weil fünf von hundert der Krauken dabei die Zeugungskraft einbüßen. Im Jahre 1909 mußte man in der franzöſiſchen Armee nicht weniger als 11227 Fälle von Parotitis feſtſtellen; damit ſcheiden gegen 600 junge Männer von der Fortpflanzung der Raſſe endgültig aus. In der Zeit 1903—1907 zählte man in der franzöſiſchen Armee auf je 1000 Soldaten nicht weniger als 18,66 Fälle von Parotitis, während für die deutſche Armee im gleichen Zeitraum die Zahl 0,88 beträgt. In dieſem Zuſammenhange ſpricht der franzö⸗ ſiſche Mediziner von den fanitären Verhältniſſen in Deutſchland mit der größten Anerkennung.„Der Desinfektionsdienſt in Deutſchland iſt ungleich viel beſſer organiſiert als bei uns. Städte wie Berlin, Köln, Hamburg, Kiel uſw. bieten uns hierin ein Vorbild; ſelbſt in den kleinſten Städten fehlen Desinfek⸗ tionsanſtalten nicht, und dadurch erklärt ſich auch der ungleich beſſere Geſundheitszuſtand im deutſchen Heere. Im Vergleich mit unſerer Armee regiſtriert man im deutſchen Heer: zweimal ſo wenig Fälle von Diphtheritis, Genickſtarre und Influenza, fünfmal ſo wenig Fälle von Scharlach, ſechsmal ſo wenig Ty⸗ phus, lemal ſo wenig Ruhr, 2lmal ſo wenig Pocken und Zzmal ſo wenig Parotitis wie im franzöſiſchen Militärdienſt. Und dabei,“ ſo ſchließt der franzöſiſche Mediziner,„will ich garnicht von der Schwindſucht ſprechen, die bei uns dreimal ſo viel Soldaten heimſucht als in Deutſchland.“ — Lebendig begraben. Verfügt die ärztliche Wiſſenſchaft Uber ein abſolut ſicheres Mittel, um unmittelbar nach dem Ab⸗ leben eines Menſchen mit vollkommener Gewißheit den Tod feſtzuſtellen? Der franzöſiſche Profeſſor Dr. Thoinot hat am mehr handelsſchulpflichtig) Offerten unter Nr. 68410 an die Expedition d. Bl. Saubere jg. Monatsfran od. Mädchen geſucht. 15349 Nuitsſtr. 18, 1 Tr. links. Bedingungen Lehrſtelle. Konditorei Lederer, 15175 Donnerstag in einer Vorleſung in der Sorbonne behauptet, daß dies keineswegs der Fall ſei; trotz der von zahlloſen Aerz⸗ ten mit Fleiß und Gründlichkeit geleiſteten Arbeiten und Forſchungen ſei die Wiſſenſchaft noch heute nicht imſtande, uns ein unzweifelhaft ſicheres Symptom des Todes zu geben, der Scheintod und der Tod weiſen in ihren Erſcheinungen ſo große und weitgehende Analogien auf, daß es nicht möglich ſei, mit unbedingter Sicherheit zu behaupten, daß hier Tod und dort Scheintod vorliegt. Und in der Tat iſt die Geſchichte der Medi⸗ zin reich an Fällen, in denen ärztliche Todeserklärungen durch die Natur widerlegt worden ſind, reich an Fällen, die ſich keines⸗ wegs auf mittelalterliche Zeiten beſchränken. Als man den Pariſer Kirchhof des Saints⸗Innocents verlegte, ſtellte der Dr. Thouret, der die Ausgrabungen leitete, feſt, daß eine Anzahl von Skeletten Körperlagen aufwieſen, die es als wahrſcheinlich erſcheinen laſſen mußten, daß die damals Beerdigten nur ſchein⸗ tot geweſen waren und erſt im Grabe ſtarben. Prof. Thoinot berichtete dann auch über den Fall des Generals'Ornano, der jetzt ein Jahrhundert zurückliegt. Der General wurde während des Rückzuges der Großen Armee in Rußland von einer Kugel getroffen. Man hielt ihn für tot. Der Prinz Eugene beauftragte ſeinen Adjutanten, den Kommandanten Taſcher, den vermeintlich Toten im Schnee zu begraben. Das geſchah auch, aber nach der Beerdigung traf der Adjutant des Generals, der Hauptmann de La Berge, ein und erklärte, er wolle den Körper ſeines Generals mit nach Frankreich nehmen und in franzöſiſcher Erde beſtatten. Der Schnee wurde wieder aufgegraben, man legte den General auf einen Karren; nach einiger Zeit kehrte er wieder zum Leben zurück. Später konnte er in Frankreich der Beerdigung des Kommandanten Taſcher beiwohnen, der Beſtattung jenes Mannes, der ihn damals in Rußlands Schneewüſte begraben hatte. Auf der Tribüne des franzöſiſchen Senates erklärte am 29. Februar 1866 der Kar⸗ dinal Donet:„Im Jahre 1826 wurde ein junger Prieſter in der Kirche während des Gottesdienſtes beim Singen ohnmächtig und fiel ſcheintot zu Boden. Ein Arzt wurde gerufen, unter⸗ fuchte den jungen Geiſtlichen, erklärte ihn für tot und ſchrieb den Totenſchein. Der Biſchof der Diözeſe, in der ſich dies er⸗ eignete, ſprach bei dem Totenamt bereits das de profundis, man hatte dem Scheintoten die Maße zum Sarg genommen. Man mag ſich ausmalen, welche ſchreckliche Angſt der junge Geiſtliche durchleben mußte, der alle Geräuſche der Vorbereitung zu ſeinem Begräbnis genau hörte. Plötzlich vernahm er auch die Stimme eines Jugendfreundes und der Klang dieſer Stimme ließ ihn noch eine letzte verzweifelte Willensanſtrengung machen, ein Lebenszeichen zu geben. Er erwachte und am nächſten Tage bereits konnte er wieder in der Kirche ſein Amt ausfüllen. Und dieſer junge Prieſter,“ ſo konnte der Kardinal Donnet den franzöſiſchen Senatoren ſagen,„ſteht jetzt hier vor Ihnen und bittet Sie, die Beſtimmungen über die Todes⸗ erklärung zu revidieren.“ „— Deutſche Mädchen in Amerika. Die Zahl der jungen Mädchen, die alljährlich nach Amerika auswandert, um ſich dort einen Beruf zu ſchaffen, iſt weit bedeutender, als man im all⸗ gemeinen anzunehmen geneigt iſt. Die jungen Mädchen kom⸗ men, wie uns von dem„Deutſch⸗amerikaniſchen Freundſchafts⸗ kẽũb für junge Mädchen“ mitgeteilt wird, mit Hoffnungen in das Land jenſeits des Ozeaus, die ſich nur in den ſeltenſten Fällen verwirklichen. Der Freundſchaftsklub, der unter dem Vorſitz von Fräulein Maria Lydia Winkler ſteht, hat es ſich auf 1. April oder ſpäter. Beſte Zeugn. z. D. Off. unt. Nr. 15330 an die Exped. Nheindammſtr. 42 Sgeuch. 8. v. Zu eree II.St. Lagerzw., ſof. zu vm. Näh. Gabelsbergerſtr. 7, II. r. Telephon 4317. 14858 zur Aufgabe gemacht, allen jungen Mädchen, die auswandern wollen, von den Ausſichten Mitteilung zu machen, die ſis in Amerika haben. Die ſind natürlich bei weitem nicht ſo groß, wie ſtets angenommen wird, denn man verlangt im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten von einer arbeitenden Frau ſehr viel. Um ſich in Amerika eine gut bezahlte Stellung zu ver⸗ ſchaffen, muß man unbedingt die Landesſprache in Wort und Schrift beherrſchen, und wenn dies nicht der Fall iſt, daun kann es geſchehen, daß die jungen Mädchen Ehre und Geſund⸗ heit verlieren und gebrochen an Leib und Seele im fremden Lande bleiben müſſen. Die beſtbezahlten Stellungen finden die deutſchen Mädchen in Amerika, wenn ſie als Dienſtmädchen und Köchinnen in die Häuſer der Reichen gehen. Denn der Dienſt⸗ botenmangel iſt in Amerika ungeheuer und garnicht mit unſerer Dienſtbotennot zu vergleichen. Die Stellung der weiblichen Hausangeſtellten unterſcheidet ſich auch von derjenigen unſeres Dienſtperſonals bedeutend, die Dienſtmädchen führen ein ſehr gutes und ſehr angenehmes Leben. Aber dennoch wollen ge⸗ wiß die jungen Damen, die ihre Heimat verlaſſen, nicht nach Amerika gehen, um dort Dienſtmädchen zu werden Schon des⸗ halb nicht, weil ſich ihnen die Ausſicht auf eine ſtandesgemäße Heirat dadurch verſchließt. 100 000 Mark Jahresmiete für eine Wohnung Eine Newyorker Zeitung berichtet, daß Mr. Murray Guggenheim, der zur nordamerikaniſchen Hochfinanz gehört, aber in Newpork noch kein eigenes Haus beſttzt, endlich, nach langem Suchen, dort eine Unterkunft gefunden hat. Es iſt eine Mietwohnung in Nr. 999 der fünften Avenue, der Millionärſtraße, beſtehend aus 30 Räumen, nämlich 22 Zimmern und 8 Badeſtuben. Für dieſe Wohnung zahlt Mr. Guggenheim jährlich 259000 Dok⸗ lar, alſo 100 000 Mark, das heißt, ſo ungefähr die Zinſen von 2,5 Millionen. Das Haus liegt freilich an ſehr günſtiger Lage, direkt am Zentralpark. Fünf Zimmer, zuſammen 2000 Quadratfuß groß, werden zu Geſellſchaftszimmern eingerichtet. Jedes Schlafzimmer und das Dienſtzimmer des Haushofmei⸗ ſters iſt mit eingemauertem Schrank für Pretioſen etc verſehen. — Das Haus iſt nur für Mieter, die über einen großen Geld⸗ beutel verfügen, berechnet. Es wohnen außer Mr. Guggen⸗ heim noch zwei weitere Kröſuſſe darin, ſie zahlen aber viel weniger— nämlich jeder von ihnen nur 80000 Mark im Jahre!„„„ N Büchertiſch. Haus von Kahlenberg, Die Sembritzkys. Roman.(Viſa, Deuk⸗ ſches Verlagshaus, Berlin⸗Ch. Preis kart..50 Kahlenberg ſchil⸗ dert uns in dieſem Roman ein Stück Lebensgeſchichte zweier junger und ſchöner Mädchen aus dem verarmten Adelsgeſchlecht der Sem⸗ britzky. Es iſt ein packendes, geradezu oft ergreifendes Bild aus dem Leben der modernen Großſtadt mit all deren beſtrickenden und ver⸗ führeriſchen Reizen. Kaleidoskopartig ziehen au dem Leſer Bilder vorüber aus dem Geſellſchaftsleben und Bilder, die dicht am Groß⸗ ſtadtſumpf vorbeiführen. Kahlenberg hat mit dieſem Roman wieberum ein Meiſterwerk lebensvoller Darſtellungskunſt geſchaffen. Das eine der Mädchen iſt ein allerliebſtes Geſchöpf, das gerne flirtet und die Männer küßt, aber gegen ihrenWillen von den Verwandten verßheiratet und tief unglücklich wird; das andere Mädchen iſt ein kaltes und be⸗ rechnendes Weib, das die Frau eines Künſtlers vertreibt und ſich an deren Stelle ſetzt. Beide Mädchen laufen wiederholt Gefahr, in der Goſſe und in Armut und Schande zu ſterben; aber Kahlenberg bewahrt die beiden Schweſtern vor einem ſolchen Ende. Der billige Preis dieſes Romans dürfte deſſen weiteſte Verbreitung ſichern. g höckste Auszeichnungen 19fl In allen besseren Installa- tionsgeschäften, bezw. bei Hlektrizitätswerken erbält⸗ 41356 Iich. Moſfram-Lampen-Aktiengeseflscbaft Augsburg. ———— —.. ͤ..—————— 16. Seite. General-Unzeiger(Badiſch⸗ Neneſte ——— Unt terrioht Mittelſchullehrer erteilt gründl. Unterricht U. beaufſicht. die Hausaufg. in Lat., Franz., Engliſch, Griech., Mathem., Deutſch uſw. Preis pro Stunde 5.— 5. Prof. Belſch, Wachyr x. nN. M ittaablatt) Mannbeim, 12. März 1912 ASEEEE EAE ES E E 8 FE 18, 6, 2 Tr.— eirat Info!ge des enormen Andranges Heirat.⸗Oſt ſerwunſch. „ 1 Wl haben wir uns entschlossen, 1* gutſtt. Herrun zw. Heirat in Verbindung zu treten. Fül Nur ernſtgem. Off. erb. u. Nr. 15240 a. d. Exped. Jung. Handwerker, eig. Geſchäft, 27 Jahr alt, kath., Wünſcht it foltd. Fräulein öd. Dienſtmädchen gleicher Konfeſſion bekanntzu wer⸗ deu, zwecks ſpäterer Heirat. Etwas Bermög. erwünſcht. Anonym zwe los. Offert. unt. 2 15850 an die Exped. Meirat. Höherer Staatsbeamter, eleg. Erſcheinung, wünſcht mit junger, hübſcher Dame aus beſter Familie zwecks Neigungsheirat bekanntzu werden. Abſolutes Still⸗ ſchweigen ehrenwörtl. zu⸗ geſichert u. verlangt. Off. unt. Nr. 15360 an die Ex⸗ peditton d. Bl. Tücht. Geſchäftsmann mit gutgeh. Geſchäft, eig. Haus und Vermögen ſucht ein tüchtiges, fleißiges, braves MNädch. v. 24 Jah. m. 45000 M. Berm! Off. Aunt. 15353 g. d. Exp. d. Bl. Kaufmann 29 Jahre alt, 5 0 1 Schmo unsere Modeschau auch Ann Mituoch, den Id. Märr vormittags von 11-42 Uhr vorführen zu lassen. 22269 e ee Habtzens mit etwas Ver⸗ 8 Wlasſchelde 5 4 Schnd⸗ 5 3, eeee ee 9 d 75 1 898 88 ⁊e etl. m. für Arzt gut geeignet, 55- nonym zwecklos. 55 1. 10 4 1 ebeuſo Geſchirr, alle erhalten, zu verkaufen 5 9 Geldverkehr 99— in unverfälschter Ware, 1 zon Thomson, flammer, luhn, Faſt neue Möbel werden 5 aeeee 61 önpulver gioih, Wollner, Velschenpulror, Selbstg gher aesserkeneeer ult er. 600% Pettgebelt in luſed Pen. 1 75 ae Zustande. Hohe Persll, O it, Dl 8 bl Tuch, 1 laf⸗ 8 Zon nig? 49 9 95 0 2. fame ee 755 u. Ausgiebig⸗ Moderne Sauerstoff- an sloh, 5 othe e ber e Neeee. Libbesaia dgerveb. Waschmittel schs allein. eseen die Expeditton d. Bl. Chaiſelongne, Teppiche, Nernselfe eee 1 bietet leiſtungsf. Kisſchbane, Waſcmaſchne, Ie weig peg. Pt. a. Reisstärke a. Sügelkohlen Fabr ſtreuſ, fleiß. 152 Wile 0 3 Oremestärke Luola Gluhstoff deg Sersgend Schlmperitg 2 S. Kernseſfe 90 10 Sohmierseife keit ard en —55 5—8 Ja, gelb Pid. U. Pf. gelb Pfd. Pf. Oréemefarbe la. Orystallsoda 81 5 werbez. verwahrt Flammerselfe— Maglkseife— Kavouselfe Waschblau Fettlaugenmehl pitſchpine,1 1WWaſchtounobe— Sunlicht-Selfe— Scheibenwachs hlorkalk ſeber ce e 1 51 1. S 77 161b 0 derlich 5 aufſatz, 1 Flurgarderobe, 2 ke rforder acee e e Beel DLerenerhaftan] Helle geschnittene Fensterlefer Tollette-, Kinder- u. Putzschwamme.]“ e gebrancht u. gnt erhallen, A flöckiges Wohnhaus] Stüek 35, 45, 60, 85,.20 bis.50 rosse Auswahl. Zillige Preise. F Offerten unt. Nr. 68899 Näßhe Heidelbergs, Bahn⸗ 1 8 5 8 sos durch Rudolf aeeee deee eee o Aben, eltge Maschbürsten st. 20.-90 pr. Putrtücher Stuek 15.-60 Pr. Lelnölfrniss, Geolin, Basolin, Ankauf e 251 Garten, Kleinviehſtallung,„ Wurzelbürsten„ 25-42 5 putzwolle Putzwerg Leinöl roh. Amor Ofenpolltur e 4 Sitzig, ſowie ein 2 Zyl. Falſerleitung. galber für Schrubber..„-55„ 30 ſeln zmerlk. Terpentindl 2 Sitzig. Offer.en unter 190905 wegzugshalber für Stahlspähne, grob, mittel, fein Schmlrgel, au aun . Babſckagernd, Cahaus ſur ſebes Geſgerekndel.„ bbo,%% eerß anee Schmirgellelnen 11ö˙öö1 0 ake e b Handbesen, Staubbesen Paket 40 U. 20 Pt. Fussbodendl, 10 I0 Jabre alt, Ghriſt, ſtotter Vorkauf N ftelssfronbesen, Strassenbesen. Parkettdodenwachs uelss U. gelb] Torpentin-Ersatz Elaspapler. Wae Fen n Deutſch, Franzöſiſch u. [Engliſch ſowie bilanzkun⸗ in diversen Farben diger Buchhalter. Ueber zu 876 7. 1 5 d ̃ k 115 5 55 im Ausland Eiaee[stollen Inden] FSt. Fussbodenlae in bee 00 eg. 2 Pfl.D 1b..— f e ba re Miuderwagen e ee 6 158'6 e e faſt neu, zu verkauf.,ebenſo 0 6an 1 Petroleum⸗Lüſter. ens Einlaſſteren h[Moßſe, 2g. 12238 1 e 5 15 aAnn letg. Kinderw Kaſt. lche eigenes Rad be⸗ 25 8 faſ 158 5 de 5 ſten 1 evtl. Kaution 1— 6 Ge e rude, augſicsreſche Skell 11 uterh. Sitz⸗ u. Liege⸗ w Mk. 16. 5 verk. per ſofort geſucht. e Neu eröffnet: Eiliale Miedteldstrasse 5. K. bekleidet haben, wollen Annonoen-KNhEο⁰ꝗ,rn=ο ußeſſerne Badewanne ſich melden. N 8, 0 0 zu weer Julius Iiimann RNachf. Hannhelm Flanken 1. 12, 3, 4 St. 15364 1 3. e, Ein Waggon— Vatllan asbadeofen] Fabrik wird 72 ſburſa e aufhurſche 99 5⸗Jimmer⸗Wohng. k. Gefl. A t 0 ver efl. Anfrag. unter mögl. Oſtſtadt, von kleiner Nr. 15330 an die Exped. mit guten Zeugniſſen und ruhiger Fam. per 1. Zuli] Pfälzer Brotfabrik ſucht In verkaufen, 1 Küchen⸗ ſtadtkundig, ſof. geſ. 68930 geſucht. Off. mit Preis⸗ 90 0 5 oggen u. ot⸗ d ea anae eee Weidner& Weiß, 12.8 8 eeegg u a8e l Worſer Ofen, 1 Kleider⸗ 5 5 Mannheim. 75 in Sta„Off. ſchrank, Necargu, 8 Gut empfoh. Mädchen schwerste feinste Trink- und Sledeler eingetroffen.—3 fomforfable anee Neckarauerſtr. 83 3. St. 5 zu kl. Famil. a. 1. Apr. geſ. Annonc. 4 eer ter Nr. 68920 Frieveichsring 40, p. l. Möblierte Zimmer 1a. Onalitt—02 Prenni e Rheinheſſiſche u. PfälzerAn eeeeee pro Stüchk 15 gniche. be 4,70 171 20 2 enützung in der Nähe beſſer möbliertes 3 mmer 7 Stadtzentrums fitr d. Zett 15043 Aptoffe oung. auein ae i ee 5 8 U8, 17 möbl. Erkerzim. 7 abe unter Nr. 2 it Penflon fülr 75 u. 80 Feee 03, 2— eeete on Sel Kistenabnahme und Wederverkäufer bedeutend billiger Sauptpeiagernd hier. N.. jedem Onantum ab⸗ Hontorarbeiten u. Kaſſa verm. Näh. im 2.— 5 51 1. 3 Faraberaß⸗ 2— Seee⸗ Man verlange geſucht. 68932 + 6, Mö bl. Iimmer ſchön möhl. 1055 erte von 6 Zu Melden am Mitt⸗ Laden mit Zabebbr per Philip Leinin er WWWe. an beſſ. Herrn zu vm. J. Engel, Oberſtörsheim, woch zwiſchen 12 u. 1Uhr 1. April oder ſpätr 1 5 P 9— ſchön mbl. (Rheinh.) im Kaufhaus für Herren⸗ wert zu verm. Nöhere B 6, 235 7 Gut möbl. G 2873 Zim., monatlich 7 bekleidung Q 8, An. 1 7 8 115 Eier- und Butter-Qrosshandlung 1 415ÿ 18 Marr Wu verm. 15289 eeee ene 22 belg f olter ttags w 1 We pollert 55— 55 ge e 5 eigt.— 1 NHEl 0.ODWòIGSHAFEN vermieten. 28140 8 wanen 510 b peſſe 15—— Diwan„and 9 Jahren ſoſort ge⸗ reichl. eben ne 23. Tel. 98. Ludwigspliatz l. Tel. 808 8. Stock, ſchön an 5 alles neu zu verkaufen. t. L 1 Tr. I. 9 8 Herren guten Mittagtiſ dd.e e Feg8 8 85 E2. 205