2 1* Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag uuk 5 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 N. Täglich 2 Ausgzhen(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung CTelegramm⸗AHdreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 541 Redaktioün 377 Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilage. Kimtliches Verkündigungsblatt für den ämtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport. Mode⸗Bellage, Frauen⸗Blatt. — ee Nr. 123. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. .———— Der Streik im Nuhrrevier. Der Standpunkt der Arbeitgeber. „Watum im Ruhrrevier geſtreikt wird— unter dieſer Ueber⸗ ſchrift läßt der Verein für die bergbaulichen Intereſſen im Ober⸗ Dortmund der Preſſe folgende Ausführungen zugehen: In einer jüngſt abgehaltenen Arbeiterausſchuß⸗Verſamm⸗ lung auf einer der bedeutendſten Zechen hat nach vorhergehenden Ausführungen des Vorſitzenden über den früheren und jetzigen Stand der Löhne ſowie über die Ausſichten auf weitere Lohn⸗ ſteigerungen bei anhaltender guter Konjunktur ein Arbeiteraus⸗ ſchußmitglied ſich folgendermaßen geäußert: „Ich habe die Niederrheiniſche Arbeiter⸗Zeitung bei mir, woraus ich erſehe, daß auf unſerer Anlage die Durchſchnitts⸗ löhne bedeutend beſſer ſtehen, als die Zeitung ſie angibt, auch in den einzelnen Arbeiterkategorien. ir erkennen auch an, daß am 1. März eine weitere Lohnſteigerung ſtattgefunden hat und auch durchweg, wenn auch einzelne Klagen über Löhne laut werden, man die geſteigerten Lohnverhältniſſe auf unſerer Anlage anerkennen 53 Jedoch ſind die Lebensmittel derartig geſtiegen, daß auch ſelbſt mit den erhöhten Löhnen man noch manchmal Klagen hört.“ Im Anſchluß daran hat ein anderes Ausſchußmitglied fol⸗ gendes vorgebracht: „Die Lohnverhältniſſe ſind beſſer als auf manchen andern Anlagen. Es handelt ſich in dieſem Jahre nicht um einen Lohnſtreik; würde ein ſolcher beabſichtigt ſein, wo würde ich dafür eintreten, daß unſere Belegſchaft nicht mit in den Streik hineingezogen wird. Es handelt ſich hier aber um einen Gene⸗ ralſtreik, allerdings nicht um einen Sympathieſtreik, etwa den Engländern zuliebe. Der Streik iſt von der Organiſation aus angeregt, und falls er proklamiert iſt, muß man als organi⸗ ſierter Arbeiter mit in den Streik treten. Es handelt ſich bei dieſem Streik um die Diſziplin, die man ſeiner Organiſation gegenüber ſchuldig iſt, nicht etwa um Differenzen und Beſchwer⸗ den der hieſigen Zechenverwaltung gegenüber.“ Dieſen Ausführungen haben ſich die anderen Ausſchuß⸗ mitglieder, ſoweit ſie dem Alten Verband angehören, ange⸗ ſchloſſen, während die dem Gewerkverein chriſtlicher Bergarbeiter angehörenden ſowie die von den unorganiſierten gewählten Arbeiterausſchußmitglieder die vorgebrachten Auffaſſungen ener⸗ giſch bekämpft und ſich gegen einen Streik ausgeſprochen haben. Alſo: Grund zum Streik haben wir nicht, aber ſtreiken tun wir doch, denn die Parteileitung hat es ſo befohlen. Kommentar überflüſſig! 85—— ** Der Stanbpunkt der Arbeiter wird heute in einem intereſſanten Artikel der von Richard Calwer herausgegebenen Arbeitsmarkt⸗Korreſpondenz vertreten. In einem Artikel„Streiks und Konjunktur“ wird da rt: euileton. Mit dem deutſchen Noten Kreuz über die Felſenberge von Tripolis. Mit den Ausdrücken der höchſten Bewunderung berichtet der im türkiſchen Hauptguartier von Ghurian weilende engliſche Kor⸗ reſpondent Alan Oſtler den Marſch der deutſchen Kolonne vom Roten Kreuz durch die wüſten wegloſen Felsberge um Ghurian. „Daß die deutſchen Aerzte mit ihren Aſſiſtenten und ihren Krankenwärtern ihre ausgezeichnete Ausrüſtung bis zu den Gip⸗ feln dieſer Berge hinaufgebracht haben, das iſt eine der gewaltigſten und ſchönſten Leiſtungen, die ich je erleben konnte. Es wäre der Stoff zu einer Sage—„Wis das Rote Kreuz nach Ghurian kam“, ein Heldengedicht, das den Balladenſängern vergangener Jahr⸗ hunderte Ehre gemacht haben würde, jenen fahrenden Skalden, die uns Engländern und Deutſchen, die unſeren gemeinſamen Vor⸗ fahren vor Jahrtauſenden von großen Taten der Vorväter ſangen und berichteten. Ich mußte unwillkürlich an Hannibals Zug über die Alpen denken und ſelbſt jetzt, wo die Arbeit getan iſt und ich davon erzählen will, erſcheinen mir die überſtandenen Mühen und die beſiegten Schwierigkeiten nicht kleiner als die jener Helden der Wiſſenſchaft, die in der Antarktis ſchwerbeladene Schlitten durch verſchneite Wüſten über Eisberge vorwärts treiben. Als die Deut⸗ ſchen mit ihrer Karawane von 360 ſchwerbeladenen Kamelen und 14 mit mächtigen Kiſten bepackten Wagen Azizia erreichten, hielt ich es für vollkommen ausgeſchloſſen, daß dieſe Vorräte und In⸗ geworden, war der leßte der ſchweren Wagen von Menſchen und Maunheim, Mittwoch, 13. März 1912. (Abendblatt.) VVCCCC Merkwürdigerweiſe fällt auch diesmal die große Lohnbe wegung der Bergarbeiter in das Jahr, das der Hochkon ⸗ junktur unmittelbar vorangeht. Aehnlich lagen die Verhältniſſe 1905. Die wirtſchaſtliche Entwicklung war in ihrer Aufwärtsbewegung damals ungefähr auf demſelben Prakte angelangt, wie heute. Die beiden folgenden Jahre brachten den Höhepunkt der gewerblichen Tätigkeit. Im Jahre 1908 brach die Kriſe herein. Dieſe Tatſache iſt vor allem deshalb wichtig, weil von verſchiedenen Zechenverwaltungen Lohnerhöhungen in Ausſicht geſtellt werden für den Fall, daß„die ſteigende Konfunktur anhalte.“ Dieſe Verklauſulierung iſt überflüſſig, denn aus der regelmäßigen Beobachtung des Ver⸗ laufes der Konjunktur läßt ſich ſchon jetzt auf eine fa ſteno ch zwei Jahre dauernde Beſſerung der wirt ⸗ ſchaftlichen Lage ſchließen. Es iſt kaum anzunehmen, daß die Zechenverwaltungen darüber im Unklaren ſind. Hat doch das Kohlenſyndikat noch kürzlich die Richtpreiſe für die wichtigſten Kohlenſorten auf ein Jahr mit Wirkung vom 1. April 1912 ab recht weſentlich erhöht; eine Maßregel, die nur dann Sinn hat, wenn auch im nächſten Jahre die Auſwärts⸗ bewegung der Konjunktur anhält. Die Parallele zwiſchen der gegenwärtigen Lohnbewegung und dem Streik von 1905 iſt noch aus anderen Gründen intereſſant. Heute wie damals wurde der Anreiz zum Lohnkampfe noch ganz weſentlich durch eine bedeutende Erhöhung der Lebensmittelpreiſe verſtärkt. Der Verlauf und Ausgang des Maſſenſtreiks im Ruhrrevier im Jahre 1905, der durch die bekannten Differenzen auf der Zeche „Bruchſtraße“ eingeleitet wurde, machten auf die geſamte deutſche Arbeiterſchaft großen Eindruck und regte die Streikluſt mächtig an, ſo daß das Jahr 1905 ein Rekordjahr der Lohn ⸗ kämpfe wurde. Der Umſtand, daß faſt die geſamte Oeffent⸗ lichkeit auf Seiten der ſtreikenden Bergleute ſtand, das ſprechen der Regierung durch eine Novelle zum Berggeſetz eine Reihe der Forderungen der Bergleute bewilligen zu wollen, die Tatſache überhaupt, daß ein Streik das unmittelbare Eingreifen der Geſetzgebung zur Folge hatte, alles das wirkte zuſammen, um die Stimmung der Arbeiter⸗Lohnbewegungen geneigter zu machen. Im Jahre 1905 wurde die Erbitterung und Schärfe des Lohnkampfes durch die ziemlich ungeſchickte Taktik der Zechenbeſitzer unnötig geſteigert. Auch gegenwärtig muß das Verhalten der Arbeitgeber von jedem objektiven Beob⸗ achter Befremden erwecken. Obwohl die Forderungen der Bergarbeiter ſchon vor Monaten den Verwaltungen bekannt ge⸗ geben wurden, haben ſich dieſe bisher ganz paſſiv verhalten und erſt jetzt nach Ausbruch des Streiks beſchließt der Eſſener Zechenverband, den angeſchloſſenen Verbandszechen zu emp⸗ fehlen, die Arbeiterausſchüſſe baldigſt einzuberufen. Während alſo die Arbeitgeber ganz ſolidariſch vorgehen, wollen ſie die gewerkſchaftlichen Organiſationen der Ar⸗ beiter nicht anerkennnen und eine Frage, die von eminenter Bedeutung für den Bergbau wie für die ganze deut⸗ ſche Volkswirtſchaft iſt, ſoll durch Beſprechungen von Zeche zu Zeche geregelt werden. Da die Vertreter des im Kohlenbergbau werbenden Kapitals gemeinſame wirtſchaftliche Intereſſen, z. B. die Preis⸗ und Abſatzverhältniſſe meiſt in großzügiger gemein⸗ ſamer Aktion geregelt haben, ſo muß die Behandlung der Lohn⸗ frage umſomehr auffallen und verſtimmen. Der erwähnte Be⸗ ſchluß des Zechenverbandes ſoll vielleicht den Anſchein erwecken, als ob die dem Verlauf der meeene mit größter Gelaſſenheit zuſehen und ruhig die weitere Entwicklung abwarten könnten. Dem iſt jedoch nicht ſo! Die Lohnkämpfe im Auslande und der flotte Geſchäftsgang in der Induſtrie haben eine überaus günſtige Lage des Kohlen⸗ marktes geſchaffen, an deren Ausnutzung den Zechenbeſitzern nicht wenig gelegen iſt. Die ſtürmiſche Steigerung der Nach frage am Eſſener Kohlenmarkte dürfte dem Zechenverbande nicht entgangen ſein. ** Blutiger Zuſammenſtoß zwiſchen Poltzei und Streikenden.— Ein Arbeiter getötet. Berlin, 18. Märg.(Von unſerm Berliner Burenn.) Aus Herne wird gemeldet: Als heute morgen ein Kommando Schutzleute ſich zur Zeche Julia begab, um die Abſperrung vorzunehmen, wurden ſie in der Kottkoſtraße von einer Truppe Streikenber mit Steinen beworfen. Aus ben Fenſtern wurde nach den Beamten geſchoſſen. Die Poliziſten erwiderten das Feuer. Dabei wurde ein 17jähriger Arbeiter burch einen Schuß in den Kopf getß tet. JBerlin, 13. März.(Von unſerm Berkiner Bureau.) Zu dem Zuſammenſtoß, der heute morgen in der Rähe der Zeche Julia bei Herne ſtattfand, wird noch aus Eſſen gemeldet: Das Polizeiaufgebot marſchierte, nachdem die Belegſchaft des Schacht Julia eingefahren war, ab, um auf einem anderen Schacht Sicherheitsdienſt zu verſehen. Beim Einfahren der Ar⸗ beitswilligen hatten ſich ſchon Streikende mit ihren Angehs⸗ rigen in den anliegenden Straßen eingefunden, die wie gewöhn⸗ lich bei ſolchen Gelegenheiten durch Neugierige verſtärkt wur⸗ den. Als das Polizeiaufgebot bei ſeinem Rückmarſch in die Kottkoſtraße einbog, ſtaute ſich die Muge und die Polizeimann⸗ ſchaften wurden am Weitermarſch gehindert. Die Polizeimann⸗ ſchaften verſuchten die Menge zu teilen und eine Paſſage 3¹ finden. Mehrere junge Burſchen betzten nun Neugierige auf, ſodaß den Bemühungen der Polizeibeamten Widerſtand ent⸗ gegengeſetzt wurde. Plötzlich begannen einige der Rowdies mit Stein⸗ würfen auf die Beamten loszulegen. Zugleich wurder aus den Fenſtern der umliegenden Häuſer alle möglichen Gegenſtände auf die Beamten geworfen. Die Polizei⸗ mannſchaft verſuchte ſich nun durch den Gebrauch der Waffe Bahn zu ſchaffen, ſie wurde aber immer mehr bedrängt, ſodaß ſchließlich befohlen wurde, Schüſſe in die Luft abzu⸗ feuern. Hierbei ging einer der Schliſſe zu tief. Ein 17jähriger Bergarbeiter wurde in den Kopf getroffen und ſank ſofort tot zu Boden. Aufruhr in Bruckhauſen. Berlin, 13. März.(Von unſerm Berliner Burkau.) Aus Duisburg wird gemeldet: In Bruckhauſen Tieren über den letzten Bergpfad emporgeſchleppt, ja man möchte ſagen, emporgetragen.“ Von Azizia ab hat Alan Oſtler den abenteuerlichen Zug dieſer deutſchen Karawane begleitet, über ſteile Felskuppen, durch Schluch⸗ ten, vorbei an gefährlichen Abgründen.„Und ich bin ſtolz darauf, daß ich Seite an Seite mit dieſen deutſchen Gelehrten und deutſchen Männern in Hemdsärmeln ſchieben, ziehen und tragen helfen durfte, bis die ermatteten Muskeln den Dienſt verſagten. Die Araber blickten mit ſcheuer Bewunderung auf dieſe„Herren“, die überall ſelbſt Hand anlegten und vor keiner Unmöglichkeit zurück⸗ ſchreckten.„Wullahi“ flüſterten ſie rühmend,„das ſind die Kin⸗ der wahrer Männer.“ Am 7. Februar war der Zug von Azizia aufgehrochen, die Maultiere und Pferde der türkiſchen Artillerie zogen die Wagen über den weichen knirſchenden Sand der Wüſte. Als dann mit Einbruch der Dunkelheit das Lager aufgeſchlagen wurde, ließen die Männer der türkiſchen Eskorte ihre ſeltſamen langgezogenen'liſen ertönen und vom deutſchen Lagerfeuer antworteten deutſche Volks⸗ lieder, die Lorelei und ſchließlich auch die Wacht am Rhein. Kaum daß um Mitternacht der erſte Schimmer des Mondes am Horizont heraufſtieg da begann ſchon wieder die Arbeit, der müßſelige er⸗ ſchöpfende Marſch durch dieſes wüſte öde Land. Noch waren die Wege erträglich.„Nur zwei von dieſen fünfzehn deufſchen Män⸗ nern hatten jemals auf einem Pferde geſeſſen; alle aber verſchmäh⸗ ten den Eſel und verſuchten ſich ohne weiteres als Reiter; kleine Zwiſchenfälle mit den ſtörriſchen arabiſchen Pferden würzten den Anfang unſerer gemeinſamen Reiſe. Aber dann blieb keine Zeit mehr zu lachender Unterhaltung: jetzt kamen die Berge, jetzt wurde es ernſt. Mächtige Felsblöcke verſperrten den Weg, gefährliche Riſſe gähnten, die Pferde mußten wie Ziegen klettern, die Wagen buchſtäblich über ausgetrocknete Flußläufe durch Dornen und ſtrumente auch nur bis zu dem erſten Hügel vor Ghurian gebracht werden köunten. Sechs Tage ſpäter war das Unmögliche Eveignis Büſche getragen werden. Mit Spaten und Hacke wurde Bahn ge⸗ ſeſchafft, mit Hebeln ſtemmfen wir die Räder Schritf für Schritt weiter. Hier mußten wir Löcher im Erdreich zugraben, um hin⸗ über zu kommen; dann wurden lange ſchwere Seiſe an den Ge⸗ fährten befeſtigt, und neben einander zogen mit allen Kräften ihres Körpers Türken und Deutſche, bis die Haut vom Hand⸗ ballen abgeſchürft war und die Glieder ſchmerzten. Alle Rang⸗ und Klaſſenunterſchiede waren verwiſcht. Der türkiſche Offizier und der deutſche Arzt zerrten neben braunen Arabern und gra⸗ vitätiſchen Türken an den Seilen, ſetzten die Hebebäume as, griffen in die Speichen der Wagenräder. Hier rief einer der Deut⸗ ſchen dem türkiſchen Soldaten ein Scherzwort zu; der Türke ver⸗ ſteht es natürlich nicht, aber er lächelt würdevoll und dann klam⸗ mern ſich die Hände ſchon wieder um die Speichen. So arbeiteten wir uns Schritt um Schritt vorwärts; am Abend war endlich der Fuß der Berge erreicht, die Stelle, von der zwei wirkliche ſteile Bergtreppen nach Ghurian hinaufführten. Es ſchien hoffnungslos, die Wagen hier empor zu ſchleppen. Es ſchien unmöglich. Aber am nächſten Morgen begannen die Deutſchen gelaſſen das Werk, Die Anſtrengungen des Tages ſpotten einſach jeder Beſchreibung, Zit⸗ ternd und erſchöpft ſanken die Pferde zu Boden. Einer der Wagen überſchlug ſich und wäre mit Mann und Tier in eine 80 Meter tiefe Schlucht geſtürzt, wenn nicht ein mächtiger Granitblock zum Glück das fallende Gefährt aufgehalten hätte. Am Abend dieſes Tages waren 12 Wagen bis zum Gipſel geſchleppt; mit zer⸗ brochenen Rädern, geborſtenen Deichſeln, im Grunde nur Trüm⸗ mer von Wagen. Aber die Kiſten waren gerettet. Und am näch⸗ ſten Tage wurden die beiden letzten geholt. Als wir endlich oben ſtanden, mit aufgekrempelten Hemdsärmeln, in Schweiß gebadet, keuchend und todmüde, waren wir froh und ſtolz. Ich glaube, daß niemand dieſen Deutſchen dieſe Leiſtung nachmacht. Sie haben es vollbracht. Es ſind prächtige Männer, disſe Deutſchen vom Roten Kreuz.“ 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt.) herrſchte heute nacht voller Aufruhr. Straßenlaternen wurden umgeriſſen, Schaufenſter eingeworfen, die Straßen⸗ bahnwagen beſchoſſen. Jeglicher Verkehr mußte eingeſtellt wer⸗ den. Beim Aufruhr am geſtrigen Nachmittag iſt faſt keiner der Schutzleute unverletzt geblieben. Heute kommen 50 Mann Ver⸗ ſtärkung. Militär wird nicht herangezogen. Die Geſchäftsleute von Hamborn beſchloſſen die Bildung einer Wohlfahrtskaſſe für ſtreikende Bergleute. Zunahme der Ausſtandsbewegung. m. Gelſenkirchen, 13. März.(Priv.⸗Tel.) Die Aus⸗ ſtandsbewegung hat ſeit geſtern an Umfang zugenommen. Von der geſamten Belegſchaft im Stadt⸗ und Landkreis Gelſen⸗ kirchen ſind bei der heutigen Morgenſchicht 62 Prozent nicht eingefahren. Infolge der zunehmenden Unſicher⸗ heit hat der Polizeipräſident angeordnet, daß die Polizeiſtunde in den Wirtſchaften in der Nähe der Zechen auf 9 Uhr feſtgeſetzt wird. Auch iſt der Verkauf von Branntwein allen Wirten, Händ⸗ lern und Brennern verboten worden. Nachdem geſtern auf Polizeibeamte geſchoſſen wurde, hat der Polizeipräſident angeordnet, daß die Mannſchaften mit Karabiner ausrücken. Heute morgen wurden 17 Verhaftungen vorgenommen. Die Zahl der Streikenden. W. Dortmund, 13. März. Das Oberbergamt gibt bekannt: Bei der heutigen Frühſchicht ſollten einfahren: Unter Tage 246 016 Mann. Es ſind eingefahren 75 325 Mann. Mithin ſtreiken 170 691 Mann. Ueber Tage ſollten einfahren 65 135 Mann. Es ſind ein⸗ gefahren 47876 Mann. Mithin ſtreiken 17259 Mann. W. Eſſen, 13. März Zur kombinierten Früh⸗ und Mittags⸗ ſchicht mußten einfahren 312 277 Bergleute. Eingefahren ſind 123 268 Mann. Es fehlen ſomit 60,53 Prozent. * Hamborn, 13. März. Von der Heranziehung der Düſſeldorſer Ulanen iſt vorläufig abgeſehen worden. Die hieſige Polizei wurde durch ein zweites Gendaremieraufgebot und durch Polizeibeamte größerer Städte des Rheinlandes ver⸗ ſtärkt. Heute vormittag war alles ruhig. m. Köln, 13. März.(Priv.⸗Tel.) An die ſtreikenden Bergleute ergeht morgen Donnerstag, wie die„Rheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“ erfährt, die Mitteilung, daß falls ſie bis ſpäteſtens Freitag die Arbeit nicht wieder aufgenommen haben, ſie aus der Beleg⸗ ſchaftsliſte geſtrichen werden. Heute morgen haben die An⸗ ſammlungen bei der Einfahrt der Zechen gegen geſtern nach⸗ gelaſſen. Die Zugangswege der Zechen werden durch Polizei⸗ beamte begangen. Ebenſo werden die Nebenſtraßen ſtreng ab⸗ geſperrt. Die Arbeitswilligen können infolgedeſſen ungehindert zur Arbeitsſtätte gelangen. Bei der Ausfahrt der heutigen Nachmittagsſchicht im Dortmunder Bezirk werden große An⸗ ſammlungen befürchtet. EJBerlin, 13. März. Aus Kaſſel wird gemeldet: Der Streik im Ruhrgebiet macht ſich bereits empfindlich bemerk · bar. Die Stadt Kaſſel, die täglich 25 Waggons Kohlen für ihre Gasanſtalt aus dem Ruhrgebiet bezieht, hat bereits zu einer Einſchränkung der Gasproduktion ſchreiten müſſen, da nicht mehr genügend Kohlen eingehen. Die Gas⸗ beleuchtung in den Straßen ſetzte in den geſtrigen Abendſtunden ſpäter ein und hörte am Morgen zeitiger auf. Die Preßgas⸗ lampen leuchten nur zu Hälfte und die Gaserzeugungsmotoren haben zur Hälfte ihren Betrieb eingeſtellt. Wermuth, Wehrvorlagen und Zentrum, Die„Germania“ hatte bekanntlich behauptet, der Reichs⸗ ſchatzſekretär habe„als Parteifreund des Herrn Baſſermann“ den Nationalliberalen die beſtimmte Zuſage gemacht, daß ſein erſter Steuervorſchlag nach den Neuwahlen die Wiedereinbrin⸗ gung der Kindeserbſchaftsſteuer ſein würde. Nach dieſer Denun⸗ ziation forderte es zu einem„Dämpfer“ für den Staatsſekretär auf und kleidete nach alter Zentrumstaktik den Angriff in die Verteidigung um. Das Zentrum iſt immer bedroht, wenn es einem Gegner ein Bein ſtellen will. Die„Germania“ ſchrieb mit bemerkenswerter Unverfrorenheit zum Schluß:„Die Gut⸗ mittigkeit des Zentrums iſt bekanntermaßen ſehr groß, aber doch nicht ſo weltumſpannend, daß es ſich an die Kehle faſſen läßt, ohne ſich zu wehren; das wäre eine polizeiwidrige Dummheit, die nur Heiterkeit ernten würde.“ Das Kölniſche Zentrumsblatt ſekundierte dem Berliner Organ, indem es die Nachricht in die Welt ſetzte, Wermuth habe mit den Sozialdemokraten über Monopolvorlagen verhandelt. Herr Wermuth hat dann „Germania“ die ſchon mitgeteilte Berichtigung geſchickt und ſo iſt die Fehde entbrannt. Das Zentrum befindet ſich auf dem Kriegspfade gegen den Schatzſekretär, mit dem es doch bisher zarte Freundſchaftsbande verknüpften und deſſen Lob Herr Erz⸗ berger, ein Hausfreund im Schatzamte, ſo begeiſtert ſang. Woher die jähe Wendung von der Freundſchaft zur grimmigſten Feind⸗ ſchaft, woher der Mut zu neuer Miniſterſtürzerei? Nun, weil Herr v. Wermuth nicht ſo will wie das Zentrum will und ſich für eine Nebenregierung des Zentrums im Reichsſchatzamte, die auch die Aufſtellung des Etats beſorgen würde, nicht begeiſtern kann. Der Schatzſekretär hat den von ihm verkündeten Finanz⸗ grundſatz:„Keine Ausgabe ohne Deckung!', dem früher auch das Zentrum beiſtimmte, auch auf die Wehrvorlagen angewandt und die entſprechende Deckung verlangt. Die Abge⸗ ordneten Erzberger und Müller⸗Fulda arbeiteten demgegenüber die bekannte Denkſchrift aus, die den Beweis erbringen ſollte, daß die Deckung für die Wehrvorlagen im Etat zu finden ſei, da man verſchiedene Einnahmeziffern höher anſetzen könne. Die Vorſchläge des Zentrums haben nun in dem Staatsſekretär einen energiſchen Widerſacher gefunden, der mit Recht auf dem Stand⸗ punkt ſteht, daß nur die Fortſetzung der von ihm eingeführten vorſichtigen Finanzgebarung eine Garantie dafür biete, daß die Geſundung der deutſchen Reichsfinanzen auf dem bisherigen Wege fortſchreite. Das Zentrum ſieht daher in Staatsſekretär v. Wermuth die Seele des Widerſtandes gegen ſeine eigenen Finanzpläne und verſucht nun, auch die Konſervativen gegen den Schatzſekretär zu beeinfluſſen, indem es ihn als den Urheber und Verteidiger der Deſzendentenſteuer hinzuſtellen ſucht. Man darf hoffen, daß die Machenſchaften des Zentrums nicht zum Sturze des verdienten Schatzſekretärs führen, zumal ihm die Finanzminiſter der Bundesſtaaten, obwohl ſie über unterge⸗ ordnete Fragen manchen harten Strauß mit ihm ausgefochten haben, ſtets volles Vertrauen entgegengebracht haben und auch die Parteien des Reichstages, wie noch Baſſermann jüngſt in Köln bekundete, ſeine Verdienſte voll anerkennen. „Der Berliner Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“ berichtet über den augenblicklichen Stand dieſer Fehde folgendes: Die Organe des Zentrums führen einen perſönlichen und poli tiſchen Kampf gegen den Schatzſekretär Wer⸗ muth und ſuchen dabei den Reichskanzler, der doch für die FJinanz⸗ und Steuerpolitik verantwortlich iſt, möglichſt aus der Schußlinie zu ſchieben, eine Schonung, die dieſer ſich, wie wir vermuten, garnicht wird gefallen laſſen, denn die Vorſchläge über die finanzielle Deckung der Wehrvorlagen, die er im preußiſchen Staatsminiſterium bisher vertreten hat und über die er ſich Donnerstag mit den leitenden Miniſtern der Bundes⸗ ſtaaten beſprechen wird und die dann an den Bundesrat ge⸗ langen, ſind ſeine Vorſchläge, über die er ſich mit dem Schatz⸗ ſekretär geeinigt hat. Herr Wermuth hat ſich heute öffentlich gegen einen ſehr langen polemiſchen Artikel der„Germania“ gewehrt Die„Norddeutſche Allg. Zeitung“ fügt hinzu, damit entfallen auch die übrigen Behauptungen der„Germania“ über angebliche Meinungsverſchiedenheiten innerhalb der verant⸗ wyrtlichen Regierungsſtellen. Damit iſt offenbar die Angabe der„Germania“ gemeint, daß im preuß. Staatsminiſterium nur ein Mitglied auf der Seite Wermuths ſtehe und zwar eines, auf deſſen Meinung in allen Fragen nicht viel gegeben werde. Das kann garnicht richtig ſein, denn der Schatzſekretär Wer⸗ muth gehört dem preußiſchen Staatsminiſterium nicht an. Die Deckungsvorſchläge vertritt im Staatsminiſterium der Miniſter⸗ präſident, der gleichzeitig der Reichskanzler iſt, und es iſt aus⸗ geſchloſſen, daß auf deſſen Seite nur ein Mitglied ſtehe. In dieſen Inſtanzen iſt die Deckungsfrage auch ſchon erledigt, ſonſt würde der Reichskanzler ja die führenden Miniſter der Einzel⸗ ſtaaten nicht ſchon eingeladen haben. Die Vorſchläge, die er mit dieſen wird, bernhen darauf, daß ein Teil der Koſten der Wehrvorlagen aus vorhandenen Steuereinkünften, das übrige durch neue Steuern beſtritten werden ſoll. Welches dieſe ſein werden, wird geheim gehalten. Wir vermuten aber, daß eine Erbanfallſteuer in etwas veränderter Form dazu gehören wird. Mit einzelnen parlamentariſchen Führern dürfte der Kanzler übrigens über dieſe Dinge ver⸗ traulich ſchon geſprochen haben. Die„Magdeb. Ztg.“ läßt ſich aus Berlin über den Kampf des Zentrums gegen Herrn v. Wermuth noch folgendes ſchreiben: Wenn Herr Wermuth glaubt, daß er damit(mit ſeiner Be⸗ richtigung) die ultramontane Preſſe kleinkriegen wird, dann iſt er im Irrtum. Er ſoll nun einmal, falls er nicht unbedingt nachgibt, geopfert werden. Seine früheren Verdienſte nützen ihm nichts mehr, und wenn er nicht im Bundesrat tatkräftige Unterſtützung findet, dann iſt ſein politiſcher Tod be⸗ ſiegelt, um ſo mehr, als da auch noch allerlei perſönliche Quertreibereien im Spiele ſind, deren Urſprung in einem Reichsamt zu ſuchen ſein dürfte, wo jemand ſitzt, der ſelbſt gar zu gerne Reichsſchatzſekretär werden möchte. Mannheim, 13. März. Die Poſtbeamten in der Budget⸗ kommiſſion. Berlit, 12 Maiez Von den Kommiſſionen des Reichstages trat nach der mehr⸗ tägigen Pauſe heute nur die Budgetkommiſſion wieder zuſammen und verhandelte weiter über die Verhältniſſe und Wünſche der Poſtbeamten und Unterbeamten. Die Volkspartei, als deren Mitglied der Abgeordnete Hubrich, Generalſekretär des Ver⸗ bandes mittlerer Reichspoſt⸗ und Telegraphenbeamten, der Kom⸗ miſſion für dieſe Verhandlungen angehört, wollte in einem An⸗ trag örtliche Teuerungszulagen für die nicht etatmäßig ange⸗ ſtellten mittleren Beamten und Unterbeamten vorſehen. Der Antrag wurde abgelehnt. Von der linken Seite wurden über⸗ haupt die Grundſätze der Verteilung der Unterſtützungsgelder für mittlere und Unterbeamte der Poſtverwaltung bemängelt. Der Regierungsvertreter betonte jedoch, daß ſich hierfür ganz beſtimmte Normen nicht feſtlegen laſſen, da eine die Unterſtützung rechtfertigende Notlage eines Beamten durch die verſchieden⸗ artigſten Umſtände verurſacht ſein könne. Aus der vorgeſehenen Erhöhung der Unterſtützungsfonds die Notwendigkeit einer all⸗ gemeinen Gehaltserhöhung abzuleiten, ſei ungerechtfertigt. Von nationalliberaler Seite wird für den nächſten Etat eine Trennung der Fonds für Vergü⸗ tungen und für Unterſtützungen angeregt; ſo werde es dem Reichstage leichter möglich ſein, auf die Verteilungs⸗ grundſätze der Verwaltung einzuwirken. Der Staats⸗ ſekretär ſtellt dies in Ausſicht, er glaubt aber nicht, daß die Klagen über angeblich ungleichmäßige Verteilung deshalb aufhören werden. Die in Ausſicht genommene Er⸗ richtung von Krankenkaſſen für Unterbeamte unter Leiſtung eines erheblichen Reichszuſchuſſes fand allgemeine Zuſtimmung unter der Vorausſetzung eines aus⸗ reichenden Einfluſſes der Beamten auf die Verwaltung dieſer Kaſſen. Aehnliche Einrichtungen werden von liberaler Seite für die mittleren Beamten gewünſcht, wogegen jedoch der Re⸗ gierungsvertreter Bedenken erhebt. Die Kaſſen für die Unter⸗ beamten werden weitgehende Selbſtverwaltung erhalten. 5 Die Beratung wird morgen fortgeſetzt. Arbeiterbewegung. Lörrach, 13. März. Im Wieſental droht ein Streik der Teytilarbeiter auszubrechen. Die Arbeiter der Fir⸗ men Conrads Nachfolger und Köchlin Baumgartner u. Cie. ſind bereits in eine Lohnbewegung eingetreten; ſie verlangen Lohn⸗ erhöhung von 10 Prozent. Da die Arbeitgeber ſich bisher den Forderungen gegenüber ablehnend verhalten, wird der Ausbruch des Streiks in den Webereien unvermeidlich ſein. Padiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 37. Sitzung. AKarlsruhe, 13. März. Präſident Rohr hur ſt eröffnet die Sitzung um 34.10 Uhr. Am Regierungstiſch Miniſter Freiherr von Bodman, Miniſte⸗ rialdirektor Fr. Weingärtner, Miniſterialrat Dr. Schnei⸗ der, Geh. Oberregierungsrat Cron, Regierungskommiſſare. Sekretär Odenwald(Fortſchr. Bpt.) verließ die eingelaufenen Petitionen. Das Haus fährt in der Be⸗ ratung des Budgets des Gr. Miniſteriums des Innern für 1912 und 1913 Ausgabetitel 14, Einnahmetitel 77 Landesſtatiſtik, Ausgabetitel 15, Einnahmetitel 8: Gewerbeförderung fort. Präſident Rohrhurſt teilt mit, daß ein Antrag Vogel⸗Mannheim, Schmid⸗Singen, Schmidt⸗Karlsruhe, Odenwald, Görlacher und Venedey eingelau⸗ fen iſt, der lautet:„Die Unterzeichneten ſtellen den Antrag, daß in Titel 15§ 26 für Förderung des gewerblichen Genoſſenſchafts⸗ weſens die Ausgaben von 10000 M. auf den früheren Satz von 15000 M. erhöht werden.“ Abg. Vogel⸗Mannheim(Fortſchr. Vpt.) erhält das Wort zur Begründung des Antrags. Zunächſt wendet ſich der Redner gegen die geſtrigen Ausführungen des Abg. Görlacher, der ein Loblied auf die gute alte Zeit geſungen habe. Selbſt der reaktionärſte Handwerker, meint Abg. Vogel, würde heute erſchrecken, wenn er in die Verhältniſſe von vor 20 Jahren Der entlarvte Nichard Wagner. 15 In der„Allgemeinen Muſik⸗Zeitung“ macht Dr. L. Kamienski auf eine Beſprechung von Wagners„Rheingold“ aufmerkſam, die Prof. Dr. Karl Fuchs vor kurzem in der„Danziger Zeitung“ ver⸗ öffentlicht hat, und die der— ſagen wir eigenartigen Deutung und Bewertung des Wagnerſchen Werkes wegen weitere Bekanntgabe verdient. Wir glauben dieſe Veröffentlichung trotz des bereits ver⸗ gangenen Karnevals noch bringen zu können. Die Kritik lautet: „Nie iſt einſinnloſer und gefährlicher Gedanke mit größerem Pomp der Verführung zu ihm der Menge plau⸗ ſibel gemacht worden als mit der ſo gründlich und abgründig komantiſchen Zauberoper von R. Wagner, die ſich das Rheingold“ nennt. Jener Gedanke, das Unreifſte von allem, was das tolle Jahr 1848 aus der blutigen Rumpelkammer der franzöſiſchen Revolution, der großen und der kleinen, wieder her⸗ borgeholt hat, der ſozialdemokratiſche Gedanke der Verwerflichkeit des Privateigentums und jeg⸗ lichen feſten Eigenbeſitzes, iſt in dieſen Tagen zu oft aufgetaucht, als daß man ihn in dem Fluche, der ihm von dem Revolutionär R. Wagner in dieſer Schöpfung ſo wirkſam angehängt wird, nicht deſto deutlicher wiedererkennen ſollte. Wovon ſonſt ſollte es ein Symbol ſein, daß an der Umſchmiedung des flüſſigen, im grünen Rheinſtrom allen genießbar verteilten Goldes zu einem feſten Goldring in der Hand des einzelnen der Fluch ge⸗ heftet wird, und nur der Liebloſe zu dieſer Verwandlung und Aneignung fähig iſt? Sie geſchieht durch Raub— deutlicher kann man das Wort des franzöſiſchen Sozialiſten Proudhon: La pro⸗ priste'eſt le vol, nicht illuſtrieren. Nicht der Mißbrauch des geprägten Goldes oder Geldes wird verflucht, ſondern der Beſitz als ſolcher, der Reiche iſt böſe und lieblos, daß der Beſitz nun den Beſiger beſitzt, und wer ihn auch erwerbe, Tod und Ver⸗ derben ſtiften und endlich ſelbſt ernten muß. Der Liebloſe iſt das Abbild des derhaßten Kapitaliſten. Um dies eindringlich zu machen, wird der ganze Zauberſpuk und all die wunderbar er⸗ fundene Szenerie aufgeboten und mit dem muſikaliſch Intereſ⸗ ſanten ausgeſtattet. Schließlich ſinkt das Ganze durch die Wider⸗ ſprüche in den Milieu der Handelnden, beſonders im Charakter des Wotan, ſo weit zum Schauſtück mit Muſik herab, daß es zum Glück die verführeriſche Kraft über all der KLinderei wieder einbüßt. Die Rieſen vertreten in dem Stücke den Arbeiter(), das Problem von Arbeit und Lohn löſt Wotan für ſeine Perſon bekanntlich mit dem Grundfatze„beſtellen und nicht bezahlen“, mit demHintergedanken,„das höhere Recht iſt allemal auf ſeiten des höheren Weſens“— eigentlich des höheren Menſchen, höher durch Rang»der Genie— eine Art der Leugnung pri⸗ vatrechtlichen Anſprüche, die auch einem Sozialdemo⸗ kraten doch zu läppiſch ſein dürfte, zumal ſie ſich gegen den Arbeiter kehrt(. So handelt dort Wotan, der Hüter der Verträge. Im„Rheingold“ noch nicht, aber ſpäter in dem Dramen⸗Ring, der doch eine Einheit ſein will, offenbart er ſich als Wolken⸗, Sturm⸗ und Wettergott: hat ſchon jemand mit dem Wetter einen Vertrag zuſtande gebracht?() Kein Wunder ſchließlich, daß der Gott mit dem fünften und ſechſten Gebot auf ſchlechtem Fuße ſteht. Mit dem ſiebenten nimmt er es auch nicht genau(denn welchen Vertrag hätte Hunding verletzt, den er erſchlägt?). Etwas weſentlich anderes als die zehn Gebote können die Verträge, deren Formeln in Runen ſämtlich auf einem Speer Platz haben, nicht bedeutend ſollen. Ohne dieſe Entgeiſtigung durch das Zuviel an inneren Widerſprüchen, deren Summe mit den hier bemerkten noch nicht ausgeſprochen iſt, könnte man auf den Gedanken kommen, das Stück habe nicht unweſentlich zum Anwachſen der roten Flut beige⸗ tragen(): denn wie grün die Flut, der Rhein, ſich dort auch gebärdet, ſie iſt rot und bedeutet„alles gehört allen“. Je weiter der Dichter aber die Handlung aus allem hiſtoriſchen 27272. õTTVPwcccccccccccCccccccßcccc( Bereich hinauszurücken beſtrebt war, deſto mehr lag ihm daran, als Prophet den Ideengehalt ſeines Stückes eindringlich zu machen. Es iſt ja auch bekannt, daß Wagner ganz ernſthaft Anno dazumal, als die Köpfe brannten, den König von Sachſen brieflich aufgefordert hat, in ſeinen Staaten das Geld abzuſchaffen.“ Nicht zum erſtenmal wird hier der Verſuch gemacht, Wagners Behandlung des allgemein menſchlichen und durchaus zeitloſen Motivs vom„Fluch des Goldes“ aus ſpezifiſch modernen Verhält⸗ niſſen zu erklären. Aber die„Sinnloſigkeit“ und„Gefährlichkeit“ der Wagnerſchen„Zauberoper“, vor allem ihre ſozialiſtiſche Ten⸗ denz und die ſymboliſche Bedeutung der Rheinfluten hat doch noch niemand ſo ſcharf erkannt und überzeugend nachgewieſen wie Herr Prof. Fuchs in Danzig. Hoffentlich erfolgt demnächſt das Auffüh⸗ rungsverbot dieſes Stückes, das die Stützen des Staates mit ſeinen gefährlichen Tonfluten zu unterſpülen droht! Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Zur Uebernahme der Pforzheimer Theaterleitung haben ſich, ſo wird uns berichtet, ſehr viele Bewerber ge⸗ meldet, im ganzen 51, darunter ſehr tüchtige Fachleute. Die Beratungen der Theaterkommiſſion über die Angelegenheit ſind aber noch nicht ſo weit gediehen, daß ein beſtimmtes Ergebnis jetzt ſchon zu melden wäre. Der Großherzog von Heſſen als Kompagnon Kadelburgs. Zu der Mitteilung, daß der Großherzog von Heſſen gemein⸗ ſam mit Guſtav Kadelburg ein Bühnenſtück verfaßt habe, das demnächſt zur Aufführung in Darmſtadt komme, gibt Kadel⸗ burg eine Erklärung, in der er feſtſtellt,„daß es ſich da nur um einen kleinen Einakter handelt, den ich einer Idee Seiner Königlichen Hoheit folgend, geſchrieben habe. Das Stückchen ſollte von Mitgliedern der Hofgeſellſchaft dar⸗ geſtellt, im privaten Kreiſe gelegentlich zur Aufführung — ** 8 7 Mannheim, 13. Marz. „Dirigentenſtab vertretungsweiſe zu ergreifen, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Avendblatt.) 3. zurückkehren müßte. Die Regierung müſſe dazu beitragen, den Stand des Handwerkers und Gewerbetreibenden zu fördern, und zu heben. Den Erlaß der Generaldirektion an verſchiedene Bahnbauinſpektionen, daß kleinere Arbeiten in eigener Regie ausgeführt werden ſollen, findet der Redner nicht ſo ſchlimm, wie dies geſtern der Abg. Görlacher getan. Nach eini⸗ gen Bemerkungen über das Submiſſionsweſen, das einer gründlichen Regelung bedürfe, bringt der Redner Klagen von Hausbeſitzern in Heidelberg vor, darüber, daß nach dem im Jahre 1909 angenommenen Geſetz der 4. und 5. Stock nicht mehr vermietet werden dürfe. Hunderte von Familien, die heute in den geſunden Dachſtöcken wohnen, werden in die dumpfen Löcher der Altſtadt ziehen müſſen, was keineswegs für die Leute von Vor⸗ teil ſei. Schädlich ſei dieſe Geſetzbeſtimmung für die Hausbeſitzer, für das Baugewerbe und wie bereits geſagt, für die Mieter. Sehr notwendig ſei, daß die Handwerker⸗Organiſationen von der Regierung bei Vergebung von Arbeiten mehr berückſichtigt wer⸗ den. Sodann begründet der Redner den Antrag zur Förde⸗ rung des gewerblichen Genoſſenſchaftsweſens, den früheren Satz von M. 15 000 einzuſtellen. Erſt habe der Staatszuſchuß M. 15 000 betragen, dann ſei er vor 2 Jahren auf 12 000 M. und diesmal auf 10 000 M. herabgeſetzt worden. Der Redner vertritt nachdrücklich die Anſicht, daß eine Genoſſenſchaft ſich nicht in kurzer Zenit nach ihrer Gründung ſelbſt erhalten könne, ſondern zu ihrem Weiterbeſtehen der Staatshilfe bedürfe. Die Handwerker müſſen ſich endlich dazu verſtehen, den engherzigen und kleinlichen Konkurrenzneid beiſeite zu laſſen. Am meiſten werde dieſer ausgeſchaltet durch die Gründung von Handwerker⸗ genoſſenſchaften. Die Genoſſenſchaftskurſe ſollten nicht immer in Karlsruhe, ſondern auch in anderen Städten abgehalten werden, damit den Handwerkern die Beteiligung daran erleichtert würde. Der Redner bittet die Regierung, ſeinem Antrage die Zuſtimmung nicht verſagen zu wollen. Die Gewerbelehrer ſollten im Genoſſen⸗ ſchaftsweſen beſſer ausgebildet werden. Weiter richtet der Abge⸗ prdnete an die Regierung die Frage, wie es komme, daß ſo vor⸗ treffliche Kräfte auf dem Gebiete des Genoſſenſchaftsweſens, wie dies der Bibliothekar des Landesgewerbeamts, Herr Lohr ſei, feiern müſſen und in dieſer Bewegung nicht tätig ſein dürfen. Man bhöre davon, daß die Karlsruher Handelskammer geſagt habe, es ſei nicht angängig, daß ein Großh. Staatsbeamter für die Handwerker⸗Genoſſenſchaftsbewegung eintrete. Vogel tritt ſodann für die Aufhebung der geſetzlichen Beſtimmung ein, die den Städten verbietet, die Gewerbelehrer beſſer zu bezahlen. Zum Schluß be⸗ fürwortet der Redner die Erleichterung der Erlangung einer theo⸗ retiſchen Fachbildung. Abg. Gierich(Konſ.) ſpricht gegen die Wanderlazer, das Hauſiergewerbe und die Filial⸗ geſchäfte. Die landwirtſchoftlichen Vereine überſchreiten ihre Be⸗ fugniſſe häufig dadurch, daß ſie nicht nur an Mitglieder, ſondern auch an andere Käufer Waren abgeben. Hinſichtlich der Beſſe⸗ rung des Submiſſionsweſens ſtimmt er den geſtern von Abg. Müller⸗Schopfheim in dieſer Angelegenheit gemachten Vor⸗ ſchlägen zu. Der Wunſch der Handwerker⸗Vereinigung auf Be⸗ ſeitigung des 81004 der Gewerbeordnung ſei be⸗ rechtigt und daher unterſtütze er ihn. Die Wohnungen im 4. reſp. 5. Stock ſollten weiterhin bewohnt werden dürfen, weil ſelbſt die Hausbewohner großen Schaden erleiden. Das Lehrlings⸗ weſen ſoll nach Möglichkeit verbeſſert werden. Für die Lehrlinge ſeien die Lehrlingsheime von großem Nutzen und Segen. Die Pe⸗ tition der Gewerbelehrer auf Anſtellung von Fachlehrern an den Gewerbeſchulen unterſtützt der Redner. (Schluß folgt.) Kautionsſchwindeleien u. Betrügereien im großen Stile. Darmſtadt, 12. März. Kautionsſchwindeleien und Betrügereien in großem Stile, wie ſie zum Glück nicht alle Tage vorkommen, Meineid, ſchwere Urkundenfälſchungen und zahlloſe Betrugsverſuche fallen dem heute unter Anklage ſtehenden frühe⸗ ren Direktor der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft in Bensheim a. d. Bergſtraße, Auguſt Theodor Schmitt, 43 Jahre alt, in Speier geboren, zur Laſt. Im Verlaufe weniger Jahre, ſeit 1907, hat er durch falſche Vorſpiegelungen bei dem Engagement von Inſpek⸗ toren, Kontrolleuren, Oberkontrolleuren ſich Kautionen in Höhe von über 135000 M. erſchwindelt und den Betrag anſcheinend für ſich verbraucht. Auf Grund raffiniert abgefaßter Annoncen berſtand er es, ſich immer wieder neue Opfer aus ganz Mittel⸗ und Süddeutſchland zu ſuchen, die ihre zum Teil mit Mühe zu⸗ ſammengebrachten Erſparniſſe und Vermögen, dem Gauner meiſt auf Nimmerwiederſehen aushändigten. Die Geſchädigten ſtammen zum großen Teil aus Gießen, Frankfurt, Bensheim, Würzburg, Oberurſel, Wetzlar, Marburg, Aſchaffenburg, Homburg v. d.., Bamberg, Heidelberg, Offenbach, aus der Pfalz ete. Die einzelnen Beträge bewegen ſich meiſt in der Höhe zwiſchen 2000—5000 M. Nur in Einzelfällen mußte er ſich mit weniger beſcheiden, weil nicht mehr vorhanden war. Schmitt iſt der Sohn eines kleinen Möbelſchreiners in Speier, brachte es beim Militär zum Unteroffizter und ward dann Verſicherungsinſpektor bei der„Viktoria“. Wegen ungehöriger Manipulationen mußte er hier ausſcheiden und kaufte dann im Jahre 1907 von der Darmſtädter Wach⸗ und Schließgeſellſchaft deren Filialen in Bensheim, Auerbach und Weinheim für Mk. 1500, von denen er M. 1000 mit Unterſtützung ſeiner Angehörigen anzahlte. Er verdiente damals monatlich zirka M. 200. Er wollte aber ſeinen Betrieb ausdehnen und kaufte von der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft in Köln deren in Würzburg beſtehendes Ge⸗ ſchäft für M. 28 000. Er errichtete dann Filialen in Bamberg, Heidingsfeld, Ansbach, Hof, Spremberg etc. Zu dieſer Ausdeh⸗ nung ſeines Geſchäftsbetriebs brauchte er aber Geld und da er von ſeinen Angehörigen nur ſchwache Unterſtützung haben konnte, verfiel er auf den Gedanken der Kautionsſchwindelei. Erx gründete weitere Geſchäfte oder erwarb ſolche käuflich in Heidelberg, Schweinfurt, Hanau, Alzey, Kiſſingen und Neuſtadt a. H. Für alle dieſe Betriebe engagierte er Kontrolleure, Filialleiter, Ober⸗ kontrolleure mit entſprechenden Kautionen. Mit Hilfe von ſchwin⸗ delhaften Briefköpfen, Vorſchwindeln von Bankkontis verſtand er es, die Leute zu überreden, daß ſie ſich mit„Einlagen“ mit dem Verſprechen guter Zinſen oder großer Anteile am Reingewinn beteiligten. Auch die Vorſichtigſten verſtand er hineinzulegen, indem er deren„Einlage“ gemeinſam mit dem Einleger auf der Bank deponierte, aber am anderen Tag meiſt raſch wieder abhob. Er verkaufte dann ſeinem Bruder Otto die Filialen Bens⸗ heim, Auerbach und Weinheim für M. 12 000 und gründete dann mit dieſem gemeinſam eine Geſellſchaft m. b.., deren Grund⸗ kapital mit M. 75 000 angegeben wurde, obwohl er ſchon bald darauf zum Manifeſtationseid geladen wurde. Als dann die mit dem Sitz in Neuſtadt 3. H. gegründete Allgemeine Deutſche Wach⸗ und Schließgeſellſchaft G. m. b. H. von dem dortigen Amtsgericht nicht anerkannt wurde, unterblieb die eigentliche Gründung. Seine Würzburger Geſchäfte hatte Schmitt inzwiſchen verkauft. Ein großer Teil der dort gemachten Einlagen konnten die Herein⸗ gefallenen wieder zurückerhalten. Immerhin iſt noch ein Fehl⸗ betrag von zirka M. 80 000 zu verzeichnen. Schmitt hat ſich dann der Fäſchung von zwei Bürgſchaften von M. 1600 auf die Höhe von M. 10 000 ſchuldig macht, mit denen er ſich in Niedermodau einen Bankkredit erſchwindelte. Bei Leiſtung des Offenbarungs⸗ eides im Jahre 1911 hat er wiſſentlich Vermögensſtücke ver⸗ ſchwiegen. Schmitt beſtreitet jede betrügeriſche Abſicht. Heute kamen nur die Würzburger Fälle zur Sprache. Es ſind 110 Zeugen geladen. Es ſind drei Verhandlungstage vorgeſehen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 13. März 1912. Die Firma Brown, Voperi u. Cie hat den Werkmeiſter⸗ Bezirksverein zur Beſichtigung ihrer Fabrikanlagen auf Anſuchen auf Sonntag, 17. März, morgens 10 Ußr, eingeladen. sDie Konditorenausſtellung, von der wir in der geſtrigen Mittagsnummer berichteten, befindet ſich nicht in P 6, 15, ſondern 115 Firma Bernſtein u. Walter, Heidelbergerſtraße P 5 Nr. 15—16. * Stenographenprüfung. Am nächſten Sonntag findet in Heidelberg eine vom Deutſchen Stenographenbund Gabels⸗ berger veranſtaltete Fertigkeitsprüfung für Ge⸗ ſchäftsſtenographen ſtatt. Es iſt ein 10 Minuten dauerndes Diktat in der Geſchwindigkeit von 150 Silben aufzu⸗ nehmen und fehlerlos zu übertragen. Auf Wunſch wird auch in höheren Geſchwindigkeiten geprüft. Anmeldungen ſind an den Bezirksleiter, Landtagsſtenograph Winkler in Heidel⸗ berg, zu richten. *Volkswirtſchaftliche Vorträge der Südbeutſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung. Am Donnerstag, den 14. März ſprechen: Vormittags von 11—1 Uhr Geheimer Rat Prof. Dr. Roſin, letzte Vorleſung über„die neue Reichsverſicherungs⸗ ordnung und das Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte“; nachmittags von—7 Uhr Prof. Dr. Radbruch über„Die Lehre vom Ver⸗ brechen im Vorentwurf zu einem deutſchen Strafgeſetzbuch“ und zwar drittens„Verſuch, Teilnahme, Konkurrenz der Straftaten“. Von—9 Uhr findet der erſte Vortrag von Prof. Dr. Wil⸗ manns über„Pſychiatriſche Beleuchtung des Vorentwurfs zu einem Strafgeſetzbuch“ und zwar erſtens„der Vorentwurf zu einem deutſchen Strafgeſetbuch vom Standpunkt des Pſychiaters“. Die Behandlung dieſer ganz neuen und modernen Frage dürfte im weiteſten Kreiſe höchſtes Intereſſe hervorrufen Arbeitsjubfläum. Dem Schneider Johann Steiner, K 3, 9 wohnhaft, wurden geſtern anläßlich ſeiner 25jährigen Tätigkeit für die Firma Ludwig Graf, C 2, 1, durch den In⸗ haber der Firma, Herrn Schlegel, wertvolle, nützliche Gegen⸗ ſtände und ein anſehnliches Geldgeſchenk überreicht. * Das erſte Benzin⸗Automobil. Man ſchreibt der„Frkf. Ztg.“: Der 4. März ds. Js. wurde als der 25. Geburtstag des hauptet. Seite. Benzin⸗Automobils bezeichnet weil am 4. März 1887 mit dem erſten Daimlerwagen eine Probefahrt durch die Straßen von Eßlingen gemacht wurde. Dieſes Datum kann jedoch nicht als Jubiläumsdatum betrachtet werden, denn bereits im Jahr 1885 ſind mit einem Benzin⸗Kraftwagen Fahrten unternommen worden, und ſchon von dieſem Jahr an wurde die fabrikmäßige Herſtellung derartiger Fahrzeuge durch die Firma Benz u. Co., Rheiniſche Gasmotorenfabrik, Mannheim, aufgenommen Der erſte Benzinmotorwagen vom Jahr 1885 hat als geſchichtliche Kurioſität ſeinen Platz im Deutſchen Muſeum zu München ge⸗ funden. Das erſte auf dieſen Wagen der Firma Benz u. Co. erteilte Patent läuft vom 29. Januar 1886. Die Konſtruktionen der damaligen Automobile können allerdings nur noch ge⸗ ſchichtliches Intereſſe in Anſpruch nehmen. Die Priorität für die Erbauung betriebsbrauchbarer Benzin⸗Kraftwagen kaun alſo die genannte Mannheimer Firma beanſpruchen. * Die Hutnadel der Zukunft. Ein Geſchäftsreiſender aus Darmſtadt hat, wie wir erfahren, eine neue Hutnadel erfun⸗ den und ſich patentieren laſſen, welche denkbar einfach iſt und beim Anſtecken mittelſt zweier leichten Drehungen unverrückbar ſo feſt ſitzt, daß ſie weder vor noch rückwärts kann. Mit derſelben Hand⸗ habung läßt ſie ſich wieder herausnehmen und hat dabei den wei⸗ teren Vorteil, daß die läſtige Nadelſpitze nicht mehr aus dem Hut herauszutreten braucht, wodurch einem großen Uebelſtande beholfen iſt. Wegen ihrer einfachen und praktiſchen Konſtruktion dürfte ſich dieſe Nadel ſehr bald einführen und glauben wir be⸗ haupten zu dürfen, daß mit dieſer Erfindung die Hutnadel der Zukunft geſchaffen iſt. Nähere Auskunft erteilt Herr Erlewein, Dieburg(Heſſen). „ Die größte Zeitungsrotationsdruckmaſchine Europas, eine 96 Seiten⸗Sechsrollen⸗Rotationsdruckmaſchine, wurde in den letzten Tagen von einem bekannten deutſchen Zeitungsberlag bei der Schnellpreſſenfabrik Koenig u. Bauer, G. m. b.., Würzburg, beſtellt. Das von dem Erfinder der Schnell⸗ preſſe, Friedrich Koenig, gegründete Werk erhält dadurch ein wei⸗ teres Ruhmesblatt und gibt einen neuen Beweis dafür, daß es als Schöpferin des Schnellpreſſenbaues die führende Rolle be⸗ Koenig u. Bauer waren im Jahre 1906 in der Ein⸗ führung der bis jetzt in Europa als die größten Zeitung⸗Rota⸗ tionsdruckmaſchinen bekannten 64⸗Seiten⸗Vierrollen⸗Rotations⸗ druckmaſchinen bahnbrechend und haben im Jahre 1908 die größte VV Europas ge⸗ ut. *Städtiſche Kinotheater. Das Beiſpiel der Stadt Altona, die demnächſt ein unter ſtädtiſcher Leitung ſtehendes Kinothegter eröffnet, ſcheint in anderen Städten nachahmend zu wirken. Wenigſtens beabſichtigt die Stadt Stettin, einer Anregung des dortigen Oberbürgermeiſters Dr. Ackermann folgend, an verſchie⸗ dene Stadtperwaltungen mit dem Erſuchen heranzutreten, ſich einer Bewegung zur Errichtung ſtädtiſcher Kinotheater anzuſchlie⸗ ßen. In dieſen Theatern ſollen Films induſtrieller, techniſcher und wiſſenſchaftlicher Art vorgeführt werden. Auch beabſichtigt man vermittels der weitverzweigten Verbindungen, die die Stadt⸗ verwaltungen doch haben, auch ſolche Films aufnehmen zu laſſen, deren Aufnahme anderen Unternehmern kaum geſtattet werden würde. Die Films ſollen auf gemeinſchaftliche Koſten hergeſtellt werden und dann unter den Teilnehmern zirkulieren. Kun. * Die Gerichtsberichterſtattung. Die Münchener Polizeidirek⸗ tion hatte unlängſt bei dem Landesverband der bayriſchen Preſſe angefragt, ob dieſer nicht zuf die Tagespreſſe dahin einwirken könnte, daß ſich die bayriſchen Zeitungen aller Parteien ähnlich wie in der deutſchen Schweiz durch feſtes Übereinkommen ver⸗ pflichten, von Gerichtsverhandlungen über rohe und gemeine Taten, namentlich über Sittlichkeitsverbrechen und Ver⸗ gehen keine ausführlichen Berichte mit allen widerlichen Einzel⸗ heiten, ſondern nur das Urteil zu bringen. Der geſchäftsfüh⸗ rende Ausſchuß des Landesverbandes hat dieſe Anfrage in einem Schreiben an den Polizeipräſidenten beantwortet, worin es u. g. heißt:„Der Wunſch, die Preſſe möge den ſenſationellen Aufpuß der Verhandlungsberichte über rohe und gemeine verbrecheriſche Taten, namentlich über Sittlichkeitsverbrechen und Vergehen unterlaſſen, wird ſicher allgemeine Billigung finden. Fachleute ſind ſich aber auch darüber klar, daß eine Vereinbarung der Preſſe nur eines Teiles des Reiches den beabſichtigten Zweck nicht er⸗ reichen wird und deshalb wertlos wäre. Es könnte als eine Anmaßung gedeutet werden, wenn eine nur einen beſtimmten Teil der Preſſe erfaſſende Organiſation ſich anheiſchig machen wollte, dieſe Frage zu löſen, und ebenſowenig könnte ein nur über einen einzelnen Bundesſtaat ſich erſtreckender Verband eine alle Teile befriedigende Regelung erzielen. Es iſt vielmehr nötig, daß ſich eine über das ganze Reich verbreitete und den ausſchlaggebenden Teil der deutſchen Preſſe vertretende Orga⸗ niſation mit dieſer Angelegenheit befaßt.“ Zum Schluß des Schreibens wird darauf hingewieſen, daß bereits im Noptenber vorigen Jahres verſchiedene Gruppen des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe eine Beratung dieſer Angelegenheit beantragt haben, die auf der im Juni dieſes Jahres in München ſtattfinden⸗ den Hauptperſammlung des Reichsver bandes der deut⸗ ſchen Preſſe erfolgen wird. kommen, und iſt nicht für die Oeffentlichkeit be⸗ ſtimmt.“ Eine geſtörte Fauſtaufführung. Felix von Weingartner begab ſich für kurze Zeit nach Amerika, um in der Boſtoner Oper„Triſtan und Ifolde“,„Aida“ und„Fauſt“ zu dirigieren. In den beiden letzt⸗ genannten Opern trat auch Fräulein Marcel auf. Außer⸗ dem leitete Weingartner in Boſton ein Konzert, in dem einige ſeiner eigenen Kompoſitionen zu Gehör gebracht wurden und Fräulein Marcel mehrere ſeiner Lieder vortrug. Während des erſten Aktes der von Weingartner dirigierten Fauſt⸗Vor⸗ ſtellung ereignete ſich, ſo wird dem„B..“ berichtet, ein be⸗ merkenswerter Zwiſchenfall. Jufolge Ausbrennens eines elek⸗ triſchen Kontaktes verſagte der Aufzug, der Mephiſto aus der Verſenkung bringen ſollte. Nach Fauſt's Beſchwörung hörte man wohl die Worte Mephiſtos:„Hier bin ich“, doch, wer nicht erſchien, war Mephiſto. Es entſtand eine peinliche Pauſe, Fauſt verſenkte ſich in das Studium ſeiner Geheimſchriften, das Orcheſter hörte zu ſpielen auf, nach einer Minute verließ Weingartner das Dirigentenpult und eilte auf die Büyne, um zu erforſchen, welche Höllenmächte den Teufel an ſeiner Pflicht⸗ erfüllung verhindert haben. Der Vorhang fiel, ging aber nach einer weiteren Minute wieder in die Höhe, ohne das Wein⸗ gartner an das Dirigentenpult zurückgekehrt wäre. Mephiſto trat aus einer Seitenkuliſſe, anſtatt aus der Verſenkung empor⸗ zuſteigen, das Orcheſter begann ohne Dirigenten weiterzu⸗ ſpielen, der erſte Konzertmeiſter eilte zu dem Pult, um den da fiel der Vor⸗ hang zur großen Erheiterung des Publikums abermals. End⸗ lich, nach einigen Minuten erſchien Weingartner wieder an ſeinem Pult, Fauſt begann ſeine Verſchwörung, da ſie zum erſtenmal den Erfolg verfehlt hatte, noch einmal von vorne, worauf der Alt ohne weitere Störung unter großem Beifall zu Ende geführt wurde⸗ Eine Probebühne für Theaternovizen. Nur wenige Londoner Bürger der beſſeren Geſellſchaft wiſſen von dem Daſein eines merkwürdigen kleinen Theaters, das in Maiden Lane ſeit langem beſteht. Es iſt eine Verſuchsbühne für angehende Schauſpieler und Schauſpielerinnen. Von morgens zehn bis nachmittags um ſechs iſt der kleine Bühnenraum ſtets ge⸗ öffnet und faſt immer werden Szenen geſpielt. Die franzöſiſche Theaterzeitſchrift, die über dieſe merlwürdige kleine Bühne be⸗ richtet, erzählt dabei, daß dieſes Theater in ſeiner Art ein Uni⸗ kum iſt: denn meiſt werden hier die Zuſchauer von den Schan⸗ ſpielern bezahlt. Die jungen Seute, die zum Theater gehen wol⸗ len, verſprechen dem Vorübergehenden eine kleine Geldentſchä⸗ digung oder Freibier, damit ſie ſich die Aufführung anſehen. Zahlloſe Vagabunden und Bummler benutzen das Theater an regneriſchen Tagen gern als willkommene Zufluchtsſtätte, kurz, vor leerem Hauſe ſpielen die werdenden Bühnenkünſtler nie. Aber wenn die Beſucher auch mit Freibier verlockt werden, die erſten, unſicheren Gehverſuche künftiger Tragödien mit anzuſehen: die Unabhängigkeit des Urteils laſſen ſie ſich nicht rauben. Es fehlt nicht an Ziſchen und Pfeifen. Doch zugunſten des Publi⸗ kums muß man freilich einräumen, daß der Beſuch dieſer Probe⸗ aufführungen den freiwilligen Gäften oft harte Proben und Ge⸗ duld und des Großmut auferlegt, denn neben unreifen werdenden Begabungen erſcheinen natürlich auch viele talentloſe Novizen zuf dieſen Brettern. Neue Foſſilienfunde in Alaska. Alaska iſt durch ſeinen Reichtum an verſteinerten Ueberreſten prähiſtoriſcher Säugetiere berühmt und neue Funde beſtätigen jetzt, daß auch in geologiſch jüngeren Zeiten das heutige Schneeland über eine ungewöhnlich große Fauna verfügte. Auf Grund neuer Forſchungen und Funde veröffentlicht Madiſon Brant im Smith⸗ ſonian Report einen Ueberblick über die frühere Tierwelt Alaskas und ſtellt dabei feſt, daß der Mammut und der Biſon der Zahl nach am ſtärkſten vertreten waren. An dritter Stelle ſtand das Pferd, an vierter der Hammel, an fünfter eine Hirſchart, die mit dem Wapiti⸗Hirſch manche Verwandtſchaft zeigt, und an ſechſter der Moſchus⸗Ochſe. Es zeigt ſich damit, daß dieſe ehemalige Faung Alaskas mit der jetzigen Tierwelt Nordamerikas und Aſiens viele Berührungspunkte aufweiſt. Beſonders intereſſant ſind aber die neuaufgefundenen Biſonſchädel; ſie laſſen auf ein Tier ſchließen, das an Größe den heutigen Büffel bei weitem übertrifft. Der Biſon iſt alſo nicht nur der Zahl nach zurückgegangen, ſondern iſt auch kleiner geworden. Kleine Mitteilungen. Ernſt Hardts„Gudrun“ iſt nun ſchon fünfzigma im Berliner Leſſingtheater aufgeführt worden. Karl Rößler, der Autor der„Fünf Frankfurter“, hat eine neue Komödie, betitelt„Hofgänger“, nahezu voll⸗ endet, die den Konflikt in der ſozialdemokratiſchen Partei eines ſüddeutſchen Bundesſtaates behandelt. Richard Skowronnek beging geſtern ſeinen fünf⸗ zigſten Geburtstag. In Leipzig ſtarb, 62 Jahre alt, der Komponiſt und ſtädtiſcher Muſidirektor a. D. Hermann Necke. Necke wurde am 8. November 1850 zu Wiehe in Thüringen geboren und iſt durch zahlreiche Kompoſitionen, Quvertüren, Chöre, Lieder, Klaverſtücke bekannt geworden. Bis 1910 war er ſtädtiſcher Muſikdirektor in Düren geweſen. Der akademiſche Verein für Muſik und Literatur in Wier wird am 30. März im Joyer des Deutſchen Volkstheaters vor einem geladenen Publikum Frank Wedekind die Dichtung„Fran⸗ ziska“ vorleſen laſſen. Der geſamte Ertrag, die Karte koſtet zwan⸗ zig Kronen, kommt dem Dichter zu gute. 2 Aus Wien wird berichtet: Für die von Freunden und Ber⸗ ehrern Guſtav Mahlers begründete Guſtav Mahler⸗Stiftung wur⸗ den 60 000 Kronen bislang aufgebracht. Die Sammlung wird aber fortgeſetzt. 4. Seite Seneral⸗Anzeiger, Dadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt..) * Die Bautätigkeit im Jahre 1911. Die Bautätigkeit in den größeren deutſchen Städten war im Jahre 1911 durchweg ſehr rege. Eine Zählung der neu hergeſtellten Wohngebäude und der dadurch geſchaffenen neuen Wohnungen, die ſich auf 34 größere deutſche Städte erſtreckte, ergab, daß in 27 Städten die Bautätigkeit gegen das Vorjahr zugenommen hat, und nur in 8 Städten eine verminderte Bautätigkeit zu verzeichnen iſt. Insgeſamt wur⸗ den in den 34 Städten, die rund 9,4 Millionen Einwohner zählen. 11 604 Wohngebäude(im Vorjahre 9400) neu hergeſtellt mit 74317 (64 579) neuen Wohnungen. Auf je 10 000 Einwohner dieſer Städte entfielen im Jahre 1910 10,29, im Jahre 1911 12,39 neue Wohn⸗ gebäude. Dementſprechend ſtieg auch die Zahl der neu geſchaffenen Wohnungen von 71 im Jahre 1910 auf 79 für je 10 000 Einwohner im Jahre 1911. In den einzelnen Städten ergab ſich zum Teil ein ganz erheblicher Zuwachs an neuen Wohngebäuden, der über das Maß des Bedürfniſſes hinausging, dagegen nennt die Statiſtik auch Städte, die die Zahl der Wohngebäude nur in beſcheidenem Umfange ſteigerten. So wuchs die Zahl der neuen Wohn⸗ gebäude in Eſſen überhaupt um 1350, in Stettin dagegen nur um 42. Wird die Zahl der neuen Wohngebäude auf je 10 000 Einwohner der einzelnen Städte umgerechnet, ſo ergibt ſich, daß wiederum Eſſen mit 45,24 neuen Wohngebäuden an erſter Stelle ſteht, dagegen entfiel der geringſte Anteil auf Stettin mit 1,77 neuen Wohngebäuden. Dazwiſchen liegen der Reihenfolge nach Bremen(neue Wohngebäude überhaupt 670) mit 27,10 auf 10000 Einwohner, Duisburg(580) 24,86, Düſſeldorf(886) 22,71, Stutt⸗ gart(577) 19,87, Straßburg(335) 18,59, Frankfurt a. M.(676) 16,17. Dortmund(350) 16, Nürnberg(541) 15,94., Halle a. S.(235) 13,92, Mannheim(258) 13,08, Chemnitz(371) 12,62, Lübeck(123) 12,40, München(899) 11,57, Hamburg(931) 9,96, Krefeld(126) 9,69, Kiel(204] 9,50, Leipzig(509) 8,54, Gelſenkirchen(144) 8,36, Aachen 126) 799, Altona(126) 7,25, Braunſchweig(90) 6,24, Poſen(91) 5,72, Mainz(61) 5,47, Dresden(280) 5,08, Breslau(254) 4,90, Wiesbaden(51) 4,72, Schöneberg(70 4,02, Caſſel(42) 2,74. Auch mit der Zahl der neuen Wohnungen ſtand Eſſen umgerechnet auf je 10000 Einwohner an erſter Stelle mit 182 neuen Wohnun⸗ gen. Heberhaupt neu geſchaffen wurden in Eſſen 5423 Wohnungen. Heberflügelt wird Eſſen nur von Hamburg mit 11 743 neuen Wohnungen. An letzter Stelle ſteht Stettin mit 43. Für die übrigen Städte ergibt ſich folgendes Bild: es entfielen in Chemnitz auf 10000 Einwohner 134 neue Wohnungen linsgeſamt 3931 n..), Düſſeldorf 130(4796), Hamburg 126(11 743), Dortmund 114(2297 Stuttgart 108(3141), Duisburg 105(2448), Nürnberg 98(3329), Halle a. S. 97(1759), Mannheim 84(1661), Kiel 80(1720), München 80(4841), Leipzig 77(4594), Frankfurt a. M. 74(3086), Schöneberg 73(1273), Altona 71(1235), Bremen 62(1541), Poſen 61(971), Straßburg i. E. 55(998), Breslau 53(2742), Lübeck 49 (480, Dresden 47(2615), Braunſchweig 44(638), Gelſenkirchen 39 Jahr 1910 eine verminderte Bautätigkeit aufweiſen, ſank die Zahl der auf je 10 000 Einwohner nen errichteten Wohngebäude in Bremen von 34,02 im Jahre 1910 auf 27,10 im Jahre 1911, in Haſſel von.39 auf 2,74, in Krefeld von 10,90 auf 9,69, in Ham⸗ burg von 16,03 auf 9,96, in Lübeck von 13,47 auf 12,40, in Maunheim von 1696 auf 1308, in Schöneberg von 587 auf 492 und in Wieshaden pon 7,71 auf 4,72. 8 eeeeeeeecnen eee, SEtimmen aus dem Publinum. Mehr Licht! Mehr Luft iſt da und zwar auf dem gärtneriſch angelegten, bis jetzt noch namenloſen Platze, welcher ſich direkt hinter dem Pfarrhauſe der Hbece ae alſo, e Seckenheimer⸗ And Moltkeſtraße, befindet. Mehr Licht fehlt aber auf dieſem ſchönen, mit Ruhebänken verſehenen Platze. Gerade hier wäre eiue beſſere Beleuchtung aus verſchiedenen Gründen eine Not⸗ wendigkeit, umſomehr, da an dieſer Stelle ein halbes Dutzend Straßen zuſammenläuft. Gegenüber anderen Stadtteilen wird licht nur allein der Platz, ſondern überhaupt die Seckenheimer⸗ aße mit Beleuchtung ſtiefmütterlich behandelt, was bei dem dort herrſchenden ſtarken Verkehr durch die Straßenbahn und ſionſtige Fahrzeuge doch gewiß nicht angebracht iſt und bei den in dieſem aufhlühenden Stadtteil wohnenden Steuerzahlern ſicher keine große Liebe zu Steuermutter und Vater erzeugt. Ein Stieftind für viele. 8 Vergnügungen. AUAniontheater, P 6, 23—24. Ein Film von hervorragendem Inhalt und meiſterhafter Technik, der geradezu ans Wunderbare grenzt, wird im Uniontheater, P 6, 23—24 nur für die kurze Zeit byn drei Dagen in dem aufſehenerregenden ſenſationellen zwei⸗ aktigen Seemannsdrama„Das Todesſchiff“ vor Augen geführt. Zur Ergänzung dieſes Meiſterwerkes der Lichtſpielkunſt umfaßt das Programm noch eine ganze Anzahl glänzender Stücke teils intexeſſanten, teils aktuellen und humoriſtiſchen Inhalts. Die Vampirtänzerin, eine Geſchichte aus dem Artiſtenleben, büldet den Höhepunkt des neuen Programms des Saalbau⸗ DTheaters. In aller Erinnerung ſteht unzweifelhaft noch das gläuzende Bild der„Vier Teufel“. Aber noch weit herrlicher und öner iſt das vorliegende Drama der Varietébühne. Alle Muſik⸗ FF....!........bbbbbcbbTbTbThTbTbTbTbbTbTTbTTTbbbTbTbTbTbTTTTTTTTVTTTDTTT—TTTTTPPTT—TTT—TTTꝓ+PPPPPTPTT—TTWTDTDVD++T+—+TTT—T In MRom iſt eine intereſſante Ausſtellung deutſcher Fünſtler, deren Schaffen mit Rom verknüpft iſt, eröffnet wor⸗ den. Von den Toten ſind Lenbach, Marees, Feuerbach, Böcklin und Stauffer⸗Bern, von den Lebenden Klinger, Greiner, Hilde⸗ brand, Volkmann und Geyger vertreten. Es ſind durchweg Werke aus meiſt römiſchem Privatbeſitz und deswegen zum Teil in der Deffentlichkeit unbekannt. Aagesſpielplan dentſcher Theater. Donnerstag, 14. März. Berlin. Kal. Opernhaus: Joſeph in Egypten.— Kal. Opernhaus: Der große König. en. Kgl. Operuhaus: Der Freiſchütz.— Kgl. Schauſpielhaus: Die Erziehung zur Ehe. Lottchens Geburtstag. Duſſeldorf. Schauſpielhaus: Wiederholung des Karnevalprogramms. aukfurt a. M. Opernhaus: Der Evangelimann.— Schauſpielhaus: auſt(I. Teil). i. B. Stadttheater: Martha. ruhe. Großh. Hofthegter: Der Toreador. Coppelta. Opernhaus: Die Nachtigall. Der Gefangene der Zarin.— chauſpielhaus: Die fünf Frankfurter. Leipzig. Neues Theater: Die fünf Frankfurter.— Altes Theater: Der lila Domino. aing. Stadtiheater: Der Widerſpenſtigen Zähmung. muheim Großh. Hoftheater: Gudrun.— Neues Theater: Konrad Dreher: Meyers. Münuchen. Kgl. Hoftheater: Madame Butterfly.— Kgl. Reſidenz⸗ hegter: Münchhauſens Antwort. Tod und Leben. Lottchens ee Velurich eater: Der arme Heinrich. art. Kgl. Interimsthegter: Rosmersholm. Wiesbaden. eer Afda. (678), Krefeld 34(441), Aachen 29(454), Wiesbaden 23(253), Mainz 18(190) und Kaſſel 17(267). In den 8 Städten, die gegen das eburtstag.— Gärtnerplatztheater: Zigeunerliebe.— Schauſpiel⸗ Mannheim, 13. Mün intereſſenten werden die Nachricht mit Intereſſe aufnehmen, daß die Direktion des Saalbautheaters keine Koſten geſcheut hat, das neueſte Erzeugnis Pucciniſcher Muſe, eine große Phantaſie über dieſes Komponiſten neueſte Oper„Das Mädchen aus dem goldenen Weſten“, die bis jetzt nur zweimal in New Pork aufgeführt wurde, dem Mannheimer Publikum zugänglich zu machen. Aus dem Großherzogtum. dt. Karlsruhe, 13. März. Heute Nacht gegen 12 Uhr brach in den Nebengebäuden des Gaſthauſes„Zum grünen Baum“ in Rüppurr Feuer aus. Es konnte, da es wegen verſpäteten Alamierens der Feuerwache eine ziemliche Ausdeh⸗ nung angenommen hatte, erſt nach angeſtrengter Mühe ein⸗ gedämmt werden. Ein 28jähriger Bäcker, der in einem der Hin⸗ tergebäude ſchläft, konnte ſich noch im letzten Augenblick retten. Der Schaden iſt beträchtlich. ):(Karlsruhe, 7. März. Das Miniſterium des Innern ließ der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer nähere Mitteilungen über die Errichtung einer neuen Irrenanſtalt bei Raſtatt zugehen, in welchen ſie ihren Standpunkt gegenüber einer Petition des Gemeinderates Adels⸗ heim über die Errichtung einer Irrenanſtalt auf der Gemarkung Adelsheim darlegt. Die Regierung gelang dabei zu der Anſicht, daß gegenüber den aus den Bedürfniſſen der Irrenfürſorge des Landes ſich ergebenden Erwägungen, welche für die Wahl des Platzes bei Raſtatt und gegen die Wahl eines Platzes in der Gegend von Adelsheim ſprechen, die Intereſſen der Stadt Adels⸗ heim und ihrer Umgebung zurücktreten müſſen. Wenn in der Petition der Gemeinde Adelsheim der Eventualantrag geſtellt wird, ſtatt der in Ausſicht genommenen großen Anſtalt für 2000 Betten zwei kleinere Anſtalten und eine davon in Adelsheim zu erſtellen, und wenn weiter geltend gemacht wird, daß das außer⸗ gewöhnlich billige Baugelände in Adelsheim für die höheren Anlage⸗ und Betriebskoſten völligen Ausgleich ſchaffen würde, ſo iſt das unzutreffend. Der Aufwand für 2 Anſtalten mit je 1000 Betten müßte auf rund 13 Millionen veranſchlſagt werden, während der Aufwand für die Anſtalt bei Raſtatt auf 10 Mill. geſchätzt iſt. Bei dieſer Bauſumme ſpielt aber der Aufwand für den Ankauf des Geländes eine untergeordnete Bedeutung. Nach früheren Erfahrungen kann durch billigeres Gelände nicht ent⸗ fernt ein Ausgleich der Anlagekoſten zweier getrennter Anſtalten gegenüber einer großen Anſtalt erzielt werden. Von einem Ausgleich der höheren Betriebskoſten für 2 Anſtalten kann aber gar keine Rede ſein. Sportliche Nundſchau. Radſport. *Meyer reunmüde. Der Weltmeiſter Otto Meyer hat, wie die„Rad⸗Welt“ meldet, die Abſicht, ſich von der Rennbahn zurückzuziehen, wenn ſich ein von ihm bearbeitetes Projekt in einer für ihn günſtigen Weiſe geſtaltet. Luftſchiffahrt. * Der Breisgauverein für Luftſchiffahrten, mit dem Sitz in Freiburg, wird in der nächſten Zeit Gelegenheit geben, neben dem Freiballonſport auch den Flugſport zu betreiben. An⸗ fangs des nächſten Monats wird neben dem Exerzierplatz ein Schuppen für zwei Flugzeuge fertiggeſtellt werden. Aviattt. * Berlin, 12. März. Zu dem Unfall der beiden Militärfliger in Schlachtenſee wird der„Frkf. Ztg.“ noch gemeldet: Das Wetter war unfreundlich und rauh und der Wind beſaß eine Stärke von 6 bis 7 Sekundenmetern. Die beiden Offiziere gelangten trotz der Böen, die den Eindecker heftig ſchüttelten, über Zehlendorf bis nach Schlachtenſee. In der Nähe des Waldhauſes Machnow, über einer Waldlichtung, flog plötzlich die Schraube des Apparates in der Luft ab. Das im Kurbelgehäuſe befindliche Oel wurde herausgeſchleudert und blendete die beiden Flieger vollſtändig. Engwer konnte nicht mehr ſehen, ſtellte jedoch den Apparat automatiſch auf Gleitflug ein. Dabei hat er das Höhenſteuer offenbar zu heftig betätigt, denn das Flugzeug ſchoß faſt ſenkrecht zu Boden, überſchlug ſich einmal und prallte dann auf dem Boden auf. Der Eindecker wurde vollſtändig zertrümmert. Als Hilfe kam, war Leutnant Engwer bei voller Beſinnung und vermochte ſich zum Teil ſelbſt zu befreien. Den vereinten Anſtrengungen ge⸗ lang es innerhalb weniger Minuten, den bewußtloſen Leutnant Solmitz hervorzuziehen Die Unterſuchung des im Großlichterfelder Krankenhauſe untergebrachten Leutnants Solmitz hat ergeben, daß der Offi⸗ zier bei dem Unfall nur eine Kopfwunde und einen Armbruch davongetragen hat. Innere Verletzungen ſcheinen nicht vorzu⸗ liegen. Die von der Militärverwaltung ſofort angeſtellte Unter⸗ ſuchung hat ergeben, daß die Urſache des Unfalles einem plötz⸗ lichen Verſagen des Motors zuzuſchreiben iſt. Durch das jähe Anhalten des Motors iſt die Schraube wahrſcheinlich von der Axe abgeflogen. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1912. Zweiter Tag. Schluß der Generaldebatte. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet die Sitzung um ½4 Uhr in Anweſenheit von 92 Mitgliedern. Es wird in der General⸗ debatte fortgefahren. Stadtverordneter Wendling erhält das Wort. Es war mir, ſo führt er einleitend aus, ſehr erwünſch!, daß ich geſtern abend nicht mehr als letzter dran kam. Es ſollte mich freuen, wenn der günſtige Zeitpunkt zur günſtigen Aufnahme meiner Darlegungen beitragen ſollte. Ich bin ſehr geneigt, früheres auf ſich beruhen zu laſſen und auf Taten das Augenmerk zu lenken. Aber ich darf doch der Wichtigkeit wegen einen Moment hervorheben. Nicht nur hier, ſondern auch in an⸗ deren Gemeinden war das Verhältniswahlſyſtem für die rein wirtſchaftlichen Gruppen das Signal zum Auftreten und ihre In⸗ tereſſen zu vertreten. Es ſind ſchwerwiegende Bedenken dagegen geäußert worden, als wäre ein ſchönes Zuſammenarbeiten aller Kräfte zum Wohle der Geſamtheit dadurch ausgeſchloſſen, als wäre das Geſamtwohl dadurch bedroht. Ich konnte mich davon nicht überzeugen. Ich halte es für ſehr berechtigt, daß jeder ein⸗ zelne, daß einzelne Gruppen ihre Intereſſen haben und ſich be⸗ mühen, mit den durch das Geſetz gebotenen Mitteln dieſe In⸗ tereſſen zu vertreten. Das Geſamtwohl beſteht doch darin, daß jede einzelne Gruppe Berückſichtigung findet, und daß in dem Kampf der Intereſſen ein vernünftiger Ausgleich herbeigeführt noch nicht gekommen iſt, ſo könnte daran konmme, ſtatt der verſtärkten Tilgung. wird. Ich lebe der Ueberzeugung, daß das geſchehen kann in gang ruhiger und ſachlicher Weiſe. Man kann doch nicht von vorn⸗ herein ſagen, daß die wirtſchaftlichen Gruppen eine einſeitige In⸗ tereſſenpolitik treiben. Die wirtſchaftlichen Gruppen müſſen höhere Geſichtspunkte kennen. Auch ſie müſſen ſich von einer Suprema lex, einem oberſten Geſetz, leiten laſſen, welches Wohl der Geſamtheit heißt. Von den zahlreichen Fragen, die durch das ſtädtiſche Budget aufgerollt werden, ſcheinen mir einige wenige von ganz beſon⸗ derer Wichtigkeit zu ſein. Auch die Gruppe, die ich vertrete, hat reges Intereſſe für alle Gebiete des kommunalen Lebens. Auch wir möchten unſererſeits die vollſte Befriedigung ausſprechen über den günſtigen Stand der Dinge und die freudige Entwicklung unſeres Gemeinweſens. Auch wir möchten voll einſtimmen in die Worte der Anerkennung, die von verſchiedenen Seiten un⸗ ſerem hochverdienten Stadtoberhaupt gewidmet worden find. Ich will nicht auf zahlreiche Fragen eingehen, weil ſie ſchon eine ſehr eingehende Erörterung gefunden haben. Ich will nur auf wenige Fragen eingehen, die meine Gruppe hauptſächlich intereſſieren, möchte aber ausdrücklich darauf hinweiſen, daß es nicht den An⸗ 12 5 haben ſoll, daß wir nicht auch für andere Dinge Intereſſe hätten. Es ſind einige Fragen für mich ausſchlaggebend, auf die ich aufmerkſam gemacht wurde. Ich kam vor 10 Jahren hierher, wo Mannheim 145 000 Einwohner zählte, und ich habe den rapiden Aufſchwung Mannheims mit angeſehen. Im Vordergrund aller kommunalen Fragen ſteht die Wohnungsfrage. Die Woh⸗ nungsfrage läßt gerade hier in Mannheim viel zu wünſchen übrig. Wir ſind an einem Punkt angelangt, wo unbedingt Abhilfe ge⸗ ſchaffen werden muß. Unſer Hauptwunſch geht auf eine durch⸗ greifende Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe, und wir glau⸗ ben, daß die Löſung dieſer Frage auf das innigſte mit der Wohl⸗ fahrt Mannheims verknüpft iſt. Bezüglich des Wohnungspreiſes ſteht Mannheim ziemlich vorne dran. Und das heißt man eben eine Wohnungsteuerung. Es iſt wiederholt auf die Mietervereini⸗ gung hingewieſen worden. Ich muß es ſehr bedauern, daß ge⸗ rade Stv. Müller uns den Vorwurf gemacht hat, daß die Mieter⸗ vereinigung einen Zwieſpalt aufgebracht hat und daß durch uns dieſer Zwieſpalt verſchärft worden ſei. Ich verkenne durchaus nicht, daß die Hausbeſitzer in Mannheim einen ſehr ſchweren Stand haben und ich erkläre offen, daß ich nicht Hausbeſitzer in Mannheim ſein möchte.(Rufe: Sehr gut! Heiterkeit. Ich ver⸗ denke es aber den Hausbeſitzern nicht, wenn ſie eine feſt ge⸗ ſchloſſene Organiſation haben und ihre Intereſſen nach Kräften auszudehen ſuchen. Es wird mich guch ſehr freuen, wen ſich das verwirklichen läßt, was Stv. Müller gewünſcht hatte, daß eine Hebung des Baugewerbes eintrete. Aber guch die Mieter haben ihre Intereſſen, und ebenſo notwendig iſt auch ihre Organiſation. Organiſation bedeutet aber nicht einen Zwieſpalt, ſondern im Gegenteil einen Ausgleich herbeiführen. Uns liegt alles daran, daß zmiſchen Hausbeſitzer und Mieter ein freundliches Verhältnis beſteht. Wir werden in maßvoller Weiſe unſere berechtigten In⸗ tereſſen vertreten. Unſere Wünſche haben die verſchiedenſte Beurteil funden. Es iſt geſagt worden, unſere Wünſche ſeien f 5 4 längſt erfüllt. Es iſt auch geſagt worden, ſie ſind überhaupt nicht zu erfüllen, es ſeien Utopien. Wir wünſchen aber nur das, was wir anderwärts bereits verwirklicht geſehen haben. Wir verlangen vor allem die Errichtung eines ſtädtiſchen Wohnungsamts. Wenn dafür der richtige Zeitpunkt werden, daß aus den Ueberſchüſſen der ſtädtiſchen Sparkaſſe Mittel zur Ver⸗ fügung geſtellt werden zur Förderung der Wohnungsfrage und zur Linderung der Wohnungsnot in Mannheim Jeder, der ſich mit der Wohnungsfrage befaſſe, komme auch auf die Bodenfrage zu ſprechen. Als ein ſehr wertvolles Mittel der Bodenſpekulation entgegenzutreten, kann man das Erbbaurecht empfehlen. Das vorige Jahr hat uns die Wert⸗ zuwachsſteuer gebracht, nach langen, ſchweren Kämpfen. Es wird ſich zeigen, welchen Ertrag die Steuer liefert und wie ſie K wirkt. Auch ich bin der Anſicht, daß dieſe Steuer in erſter Linie der Gemeinde hätte zufallen ſollen. Selbſtverſtändlich begrüße ich die Gartenſtadtbewegung, den Spar⸗ und Bau⸗ verein und ähnliche Unternehmungen und wünſche ihnen tat⸗ kräftige, Unterſtützung. Eine befriedigende Löfung der Wohnungsfrage iſt aber nicht zu erzielen ohne eine entſprechende Verkehrspolitik. Wir haben geſtern ſo erhebende Worte über Groß⸗Mannheim gehört. Umſo notwendiger iſt es, daß das Straßenbahnnetz ausgebaut wird. Eine Verbilligung der Tarife liegt nicht nur im Inter⸗ eſſe der Bevölkerung, ſondern auch im Intereſſe der Rentabilität der Straßenbahn. Der Ausban des Straßenbahnnetzes muß in raſcherem Tempo erfolgen. Wir wollen eine Bahn nach Schriesheim. Eine raſche und billige Verbindung nach Heidel⸗ berg ſollte ſchon lange beſtehen und ſollte nicht erſt diskutiert werden. Wir haben erfahren, daß fortwährend Verſuche gemacht würden, neue ellen zu öffnen. Auch das iſt eine Flucht von Maunheim, weun biele Beamte ungern nach Mannheim gehen und die Poſten mit jungen Leuten beſetzt werden, weil ältere nicht zu bekommen find. Das Maßhalten in den Bedürfniſſen ſei eine außerordentliche wichtige Frage Es erhebt ſich ferner die Frage nach den Verpflichtungen des Staates. Wir ſind der Anſicht, daß ſtatt der indirekten Steuer mehr direkte zur Geltung kommen. Redner konſtatiert mit Genugtu⸗ ung, daß die Umlage nicht herabgeſetzt worden iſt. Es ſeien ihm perſönlich ſchwere Vorwürfe gemacht worden wegen ſeiner Ideen. Er ſei von der felſenfeſten Ueberzengung, daß zu den Grundpfeilern Mannheims die Wohnungsfürſorge und eine gerechte Verteikung der Laſten gehört. Oberbürgermeiſter Martin dankt den Rednern der General⸗ debatte für die gnädige Kritik. Der Stadtrat werde ſich bemühen, nicht zu ſtolz über das Lob zu werden. Was die Eingemeindungen anbelange, ſo liege kein Bedürfnis vor zu weiteren Eingemeindun⸗ gen. Was die Begebung der letzten Anleihe betreffe, ſo ſei dem Stadtrat nichts davon bekannt, daß eine Mißſtimmung unter den hieſigen Banken gegen die Stadtverwaltung herrſcht. Der Stadt⸗ rat ſei ſich auch keiner Schuld bewußt. Zur Beruhigung werde es dienen, daß die letzte Anleihe bereits nahezu völlig untergebracht ſei. Was den Induſtrieartikel des Handelskammerſyndikus Dr. Blauſtein betreffe, ſo ſei der Artikel, den er bedauere, in einem hieſigen Organ erſchienen, auf das der Stadtrat keinen Einfluß habe. Sty. Levi habe weiter die Uebernahme der Polizei in ſtädtiſche Verwaltung angeregt. Er habe abgewinkt, weil früher ſchon einmal alle Gründe für und wider erörtert worden ſind. Wenn man ſich wieder einmal ernſtlich mit der Frage befaſſen wolle, ſo müſſe vor allen Dingen eine größere Polizeifreund⸗ lichkeit in der Bevölkerung und im Kollegium Vorausſetzung ſein. Die Mehrausgabe würde bei Uebernahme der Polizei in ſtädtiſche Regie 1 M. pro Kopf betragen. Was den Umlage⸗ ausgleichsfonds betreffe, ſo ſei er dafür, daß der Betrag, der über eine beſtimmte Höhe hinausgeht, der Umlage zugute Soeneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt. 5. Seite. üſſigen Mittel zur Ver⸗ Was das Wohnungsamt anbetrifft, 9 5 19995 daß 10 5 Der Zuſammenſtoß in den Lüften. 21 enſt Ihr ei Zeutraliſierung die Geſchäfte intenſiver betrieben werden. Aber die 5 1 1 gegenüber⸗. 5 ſtatiſtiſchen Geſchäfte könnten in einem Wohnungsamt auch nicht beſſer Berlin„138. März.(Von unſerm eeee ſei er nicht zu haben. beſorgt werden, als wie es jetzt geſchehe. Für einen obligatoriſchen]Zum erſten Male in Deutſchland hat ſich heute früh in Johannis⸗ nes Künſtlerheims. Die Wohnungsnachweis müßten erſt die geſetzlichen Grundlagen geſchaffen tal der Fall ereignet, daß zwei Flugmaſchinen in der Luft zuſam⸗ g ſollte kein großes Nahrungsmittelge⸗werden. Die Wohnungsaufſicht habe vorzüglich funktioniert und tieß 55 00 den A I. abſtürzt 9 zert 15 m augenblicklichen Notſtand abhelfen.] außerordentlich viel zur Sanierung der Verhältniſſe beigetragen. Den menſtießen und durch den Anprall abſtürzten und zertrümme 1155 Daf der Aufwannd pro Kopf Ründer Gernbet 0 gſich at den Aegte 20 wurden. Die beiden Piloten, die zwei Eindecker trugen, ſtürzten e e e Der Grundbeſitz hat ſich in den letzten 0 Jahrve aus einer Höhe von 5 Metern ab. Der Flugſchüler Badowsd r ſei, als der des Volksſchülers, berdoppelt. Wenn der Stv. Wendling bezüglich der Erbauung tru. d609 5 Flugſchüler Ba doffsſcg z 88 b 54 80 trug bei dem Sturz einen Bruch des rechten Armes, ferner Bein⸗ ſei nicht betrage beim Volksſchüler der elektriſchen Bahn nach Schriesheim den jahrelangen vor⸗ e 5 8 5 113,900., UHe 113,79., beim Real⸗ nereebe Verhandlungen gefolgt wäre, würde er ſeine Vor⸗ und Kopfverletzungen davon. Der eine Eindecker war mit dem ſchüler 1 iaſten 206 40 M. Was die würfe unterlaſſen haben. Abiatiker Schwandt als Führer und Badowski als Paſſagier be⸗ dſicherung betreffe, ſo müſſe ſetzt. Der zweite Flugapparat wurde von dem Avbiatiker Rettin ⸗ vi G alagentüren hier ver⸗* ger geſteuert. Rettinger war eben aufgeſtiegen, als gleich darauf +* Der Wunſch ſei aber erwägenswert. Letzte Nachrichten und Telegramme. ſich Schwandt mit Badowski in die Luft erhob. Bald ſah man beide um zweiten Redner. Es hat mich ſehr gefreut, 8855 5 8 Eindecker in ſchönem Fluge dicht hintereinander dahingleiten. Bei eine allgemeine Mahnung zur Sparſamkeit Die militäriſche Bereitſchaft Englands gegen Deutſchland. einem Landungsmanöver wollte Schwandt dem Rettingerſchen Ein⸗ len voraust ſchickt. Er hat aber*Londo N, 1—55 März. Im Verlauf der Debatte über decker ausweichen. Die Wendung war jedoch zu kurz und ehe der im Laufe ſeiner Ar ſoviel Wünſche geänßert, daß das Heeresbudget erklärte Amory(Unioniſt), daß das Land gefährdete Flieger ausweichen konnte, fuhr das Flugzeug Schwandts S; 15 i ſich bezüglich der Armee genau in derſelben Lage befinde, wie direkt in den Eindecker Rettingers hinein. Unter lautem Krachen iſche alle erfüllt werden ſen de daß man ſie im vor Ausbruch des ſüdafrikaniſchen Krieges. Parlaments⸗ ſtürzten beide Maſchinen zur Erde. iach den Verhältniſſen richtet. Er hat Unterſtaatsſekretär Seely erwiderte, es ſei wörtlich wahr, Im erſten Augenblick waren die Zeugen des Vorfalls vor dann darauf hingewieſen, daß die böſen Oberbürgermeiſter die]daß England im Jahre 1899 die kleine Truppenmacht, die not.] Schreck wie gelähmt und fürchteten bereits das Schlimmſte. Glück⸗ badiſchen Rentner ſehr ſchlecht behandelt hätten durch Erhöhung wendig geweſen ſei, um Verſtärkungen nach Natal zu ſenden, licherweiſe war der Abſturz noch glimpflich abgelaufen. Unter der der Kapitalrentenſteuer. Das iſt tatſächlich nicht der Fall, denn nicht habe abſenden können ohne Truppen von Indien, Ceylon vollſtändig zertrümmerten Maſchine wurde Badowski mit erheb⸗ es liegt im Geſetz begründet, da ſich die Kapitalrentenſteuer] und anderen öſtlichen Garniſonen wegzunehmen. Aber es ſeien] lichen Verletzungen hervorgezogen. Schwandt kam mit einigen A 9 hhal St. Müiler ſeither große Fortſchritte gemacht. Ich habe hier, erklärte Seely, Hautabſchürfungen davon. Rettinger iſt ganz heil geblieben. Umlagefu n die Hohe g 3 5 5 viele von dieſen? erſcheinen. daß dieſe 2 Auge behält und konſtatiert, und da kann ich ihm leider nicht Unrecht geben, daß eine Mappe für Amery. Ich will eine ähnliche 1 5 an 5 5 unſer Liegenſchaftsverkehr im Laufe der letzten Jahre ſehr Parlamentsmitglieder ſenden unter der Forderung, daß ſie als Die Bergarbeiterbewegung. zurückgegangen iſt. M. H. Ziehen Sie aber aus dieſer Tat⸗[Geheimnis betrachtet wird, woraus erſehen werden kann, daß,.Eſſen, 19 März. Dis Leitaäng des G ſache nicht die Konſeguenz, die Stv. Müller daraus gezogen] wenn wir morgen Verſtärkungen nach Natal ſenden müſſen, wir Die L 2 ae ben, en denernder Jüſtand vorhanden ſe.. h n 5 chriſtlicher Bergarbeiter erläßt folgende Erklärung: Es Waiden iſt und daß ſich jetzt ſchon eine langſame Beſſerung e 185 5 uiſchiffe bereit ſind, 15 0 000 terarbeitenden Bergleute nicht genügt. Aus allen Bezirken des 1 5 Tagen, 9 51 Die 70 5 po 18 5 15 fe Waffen Ruhrreviers kommen begründete Klagen über Beläſtigungen. Auch die vielverſchrieene Wertzuwachsſteuer hat einen er⸗ ann vollſtändig au 10 ie 8 fſ drei Molate] Truppenweiſe kommen die Vertrauensleute der Gewerkvereine zu heblich beſſeren Ertrag geliefert als im Vorjahr, obwohl man Munition 19 zerfß unſer militzriche Bereit⸗ den Bureaux und beſchweren ſich. Es wird beſonders betont, daß von einem eigentlichen Beſſerwerden noch nicht allzuviel ſpürt. abſenden.(Beifall.) griff 5 Angriffe für bercchtigt die Beläſtigungen oft weniger durch ſtreikende Bergleute Aber Anzeichen, daß es beſſer wird, ſind zahlreich vorhanden. ſchaft ſehr ſcharf an, 955 h n de Ang Snllung i der als durch fremdes unbekanntes Geſindel erfolgt. Ich glaube daß wir am Schluſſe des Jahres ein weſentlich hielte, eine ſehr ernſte ückwirkung auf ch 0 15 in w11 Wir haben uns auf Grund der Klagen unſerer Mitglieder beſſeres Ergebnis haben werden. Es iſt eine ganz natürliche Welt haben e bin hier, 95 0 15 99 510 aß ſchon mehrfach unter Angaben von Tatſachen an die Behörde ge⸗ Erſcheinung daß man bei der Einführung eines derartig ein⸗ innerhalb weniger Tage nach dem Befehl zur Mo e wandt, um einen ausxeichenden Schutz für die Nichtſtreikenden zu Aieddenden Geſetzes, wie es die Wertzuwachsſteuer iſt, eine[— die Anzahl Tage iſt hier in dieſen Dokumenten angegeben— erhalten. Die Polizeibehörde hat ſich bemüht, an den angegebenen ſh ˖ 55 St 5 einnimmt. Die Wertzuwachsſteuer wurde 150 000 Mann abſenden können und das bedeutet einen außer⸗ gefährdeten Punkten mehr Sicherheit zu verſchaffen, mit dem Er⸗ e 13 Erdrpſele sſteuer bezeichnet. Es iſt auch darauf ordentlichen Fortſchritt in unſerer Geſchichte. Wenn Amery die folge, daß die Beläſtigungen dort ab⸗ und an anderen Stellen zu⸗ 10515 ibaß det Bekauf von Liegenſchaflen, keine]Zeit des ſüdafrikaniſchen Krieges mit der gegenwärtigen vere] nabmen. Offenſichtlich genügt der jeßt zur Verfügung ſtehend⸗ hingewieſen m 95 2 11 dieſe Befürchtungen zu prüfen, gleicht, ſo heißt das mit dem Hauſe Scherz treiben.(Beifall] Beamtenapparat nicht. Es herrſcht ſtellenweiſe nicht die Behörde, Käufer ee e Verſte Hangen die Beobachtung ge,] bei den Miniſteriellen.) Die Effektivſtärke der Armee wurde ſondern der Pöbel. ben Anſchlagspreis ſondern der Erlös noch darauf bewilligt. Wir ſehen uns genötigt öffentlich feſtzuſtellen, daß die Zu⸗ 2 5 1 115 Es i ſt dies ein Beweis, daß die Die Entlaſſung Tſcharykows. nahme der Streikenden nicht auf Streikluſt, ſondern auf die Furcht 4* flaue„ die infolge der Wertzuwachsſteuer um ſich„Petersburg, 13. Mätz.„Nowoje Wremjg“ be. vor Hebsrfällen und zurückenküee e gegriſſen hat, im Schwinden begriffen iſt. Was die Belaſtung zeichnet die Entlaſung des Botſchafters Ticharvow als en e ſu e 5 der Hausbeſitzer anbelangt, ſo wird es 15 e Ereignis 1 115 Verſach 10 905 108 damit 10 815 Gefahren für i e 1 1 daß die prozentuale Beteiligung der Hausbeſitzer Liegenſchaf e] lange geführt worden. Der mißgiügte derne, do u. nehmen. Wenn die Behörde nicht für ausreichenden Schutz ſorgt ſt o hoch iſt, als ſie vor der Einführung derTürkei und Italien zu vermitteln, habe den Becher zum Ueber mi en ee ende 0. Meſehedeſen der Hausbeſtzer,] laufen gebracht. Tſcharykow habe, indem er den Verſuch nicht 6 ſie für die kommenden ernſten Ereigniſſe beranee die durch die Vermögensſteuer verurſacht wurde, iſt bereits vzllig) unterſtützte, zweifellos ſeine patriotiſche Pflicht erfüllt. Die w. Eſfen, 13. März. Die von Berliner Blättern gebrachten verſchwunden und es iſt Wahrſcheinlichkeit dafür vorhanden, Zeitung deutet an, daß Neratow der Nachfolger Tſcharykows Mitteilungen über Streikprofit entſpricht, wie das Koh⸗ daß der Prozentſatz in den nächſten Jahren noch weiter zurück:] werden dürfte.„Njetſch“ ſchreibt: Der Politik Iſcharvkows lag lenſyndikat mitteilt, nicht den Tatſache n. Das Kohleg⸗ gehen wird. Es iſt auch bezeichnend, daß die Eingabe des Ver⸗ die Idealiſierung der jungtürkiſchen Richtung zu Grunde. Wohl ſondikot erklärt, daß es die bon feinem Fager Gusgeſghr bandes badiſcher Grund⸗ und Hausbeſitzer von dem Mann- war ein paſſender Mann in Konſtantinopel nötig, aber immerhin Tungen lediglich zu den Preiſen berechne welche ben heimer Verbande nicht mit unterzeichnet wurde. iſt die ſchroffe Verabſchiedung kadelnswert, die an die Stoly. Zeit der Lieferung hat zahlen müſſen, unter Hinzurechnung der Dann hat der Sto. Müller ſein Bedauern, e deee fd pinſche Methode erinnertt bon ihm verausgaßten Frachten bis zum Lagerplatz und die Koſten iner Znnßuſtdteller kein Bürgermelſter end geweſen iſt, Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. für das Ab⸗ und Wiederaufladen, wobei die Zinſen uſw. gar nicht dag keine Begrüßung ſtattgefunden habe. Ein Bürgermeiſter war* Rom, 13. März. Die Agenzia Stefani meldet aus mitberechnet werden. Unter dieſen Umſtänden kann von einer 1 Bertr dirats. 4 ze italieni i 1 g 5 1 erdings nicht da anweſend, aher eine Vertretung des Stad aſi vom 12. März: Die italieniſchen Truppen griffen] Ausnutzung der Situation wohl nicht die Rede ſein. —2 ee ee ee 19175 eingeladen und der Stadtrat hat be⸗ Bengh 8 ſch p Bung 0 ch 0 7 185 5 Ber 175 öſtli ie vom Feinde wW. Z wickau, 13. März. Dem Ausſchuß der Bergarbeiter Der Stading zertreter drei Herren aus dem Stadkrat zu dieſem Ber⸗ heute zwei Oaſen nordöſtlich von Tojat an, die vom d* nu, 13. März. 8 18 Aeieren, Pie Herren ſind auch in dem Teile] tapfer verteidigt wurden und eroberten ſie. Der Feind wurde bis zum 12. März über ihre Forderungen beſtimmte Erklä⸗ nehmerverzeichnis aufgeführt. Die Vertretung der drei Herren des zur Flucht gezwungen e Bajonett verfolgt. Er verlor rungen abzugeben, fſind in den Bezirken Zwickau, Lugau und Sd 1 655 8 richtige und repräſentative und ebenſo. Delni 1 ale 9 8 antgeend geweſen wäre. Uebrigens ſicher m ehr als 100 ote, von denen 400 von den]Oelnitz nur vereinzelte Grubenverwaltungen entgegengekom möchte ich bemerken, daß die Herren Induſtriellen zum vierten Male] Italienern aufgefunden wurden. Die Zahl ſeiner Verwundeten ed e gdeb daß dde e 5 wurden ſie von zwei Bürgermeiſtern be⸗ iſt noch größer. Bei den Italienern fielen 3 Offiziere und Beiſpiel folgen werden. be 55 mir und am anderen Tage von Herrn 26 Mann. 7 Offtziere und 56 Soldaten wurden verbunden. In dieſem Falle dürften die Bergleute den Strefk * Ahr, 2 e Di 5 i a 1 kommen etwa 23,000 Bergleute in Rünenmeiſter Ritter. Das zweitemal von Herrn Bürgermeiſter Die Nepublik China und die Mächte. beſchließen. Es k Jahre von mir. Wenn nun in dieſem„ Tokio, 13. März.(Reuter.) Japan ſoll den Mächten eine] den beiden Revieren in Frage. 1 F 5 in ſa me Akt ennung PNuanſchikais ü März. In einer ern ſtatk⸗ Jahre unmittelbar vor der Budgetbergtung, wo wir alle in der[gemeinſame Aktion zur Anerler 9 9 w. Saarbrücken, 13. März. In einer geſtern ſtatt 32 0 5 Die 0 8 Jo gre Umikt der[als Präſidenten der Chineſiſchen Republik vorgeſchlagen haben. ehabten Beſprechung von Arbeiterausſchußmitgliedern mit dem 105 ee lg der 55 der 95 51 See eer e 55 9755 Königlichen Bergwerksdirektion Sagarbrücken bar, einer ſolchen Einkabung Bolt 155 7 aber eine gewiſſe Macht regt hinſichtli +* ſich e läßt durch drei Herren, ſo ſcheint mir ßbehalte an. Japan hat bisher auf den Vorſchlag, ſich an den An⸗ erklärte letztere u. a. folgendes: Die Löhne haben ſteigende 8—* 2* 1—— 1 das doch genügend. Wenn die Herren eine Begrüßung ge⸗ leihen zu beteiligen, nicht geantwortet, da es aus finanzlellen]-Richtung. Sie ſtehen höher als im Jahre 1908, dem bisher höch⸗ 8 nd. W᷑ Herrn des Stadtrats, ſo bin i Gründen nicht wünſcht, einen größeren Betrag zu zeichnen, als zur ſten Stand. Die Belegſchaft kann ſicher darauf rechnen, daß wünſcht hätten 7 85 55 e Anede Wahrung des Rechts der Beteiligung. erforderlich iſt. eine weftere Steigerung der Löhne eintritt, und 1 5 kglber eine Begraßuung von Amtswegen 11 85 es nicht. Berliner Drahtbericht. 15 eee A Hee 90 115 de eee 41 üßm ünf eden wäre, ſo hätte man nehmen werden. Die Zechenlöhne bei d i1 ktio⸗ Wenn eine d eraneden ae, ſo 9(Von Berliner Bureau.) nen ſollen genau geprüft und hierbei die Wünſche der Arheiter e das Tiefbauamt betrifft, deſſen Koſten in Die Wehrvorlage. ſoweit wie möglich berückſichtigt werden, Er erkenne voll und 5aS* 5 1 5 3 Si 8 er li 3. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) daß die Saarbergleute ihre Pflicht erfüllen, und er 5 ſei der Einwand des Sto. Berlin, 13 8. nſe ganz an, daß die Saarberg 9„ nd e den e e des Tiefbauamts nicht] Die morgige Konferenz der leitenden Miniſter der Bundesſtaaten ſei beſtrebt, ihnen gerecht zu werden. Für den erſten de.s näch⸗ Jeſeſohn Beitru un det Philharmoniſchen Verein für das wird, wie wir hören, die Entſcheidung über die Deckungsfrage der ſten Monats ſei die Einführung der 1 Are ee darde in der ſchlag eingeſtellt, weil die umme] Koſten der neuen Wehrvorlage noch nicht bringen. Es iſt keine] vorgeſehen. In den nächſten Tagen ſoll hierüber der Arbeiter⸗ Iſikfe de in den Voran 25 5 ö 3 paldel ſer mußte. Beim Badiſchen Sängerfeſt ſei Beſchlußfaſſung vorgeſehen, ſondern nur ein Meinungsaus⸗ ausſchuß noch gehört werden. 0 5 7 en Fällen den it der Reichskanzler ſchon jetzt darüber unterrichtet Das Ende des Ausſtandes in England beporſtehend. verfahren worden. Man ſollte in ſolchen Fälle tauſch, damit der Reichskanz ſtan Engl. Saabree 17 Freiheit der Entſchließung überlaſſen. 5 Be- iſt, welche Stellung ſeitens der großen Bundesſtaaten zur Deckungs⸗* London, 13. März. Amtlich wird feſtgeſtellt, daß die mühungen wegen der Baugewerkſchule ſcheinen endlich 18. frage zu erwarten iſt. Beilegung des Streiks in wenigen Stunden zu haben. Ein Vertreter der Regierung wird ener 2 ermeßrun⸗ Es iſt ein offenes Geheimnis, daß die Schwierigkeiten augen-[erwarten ſei, wenn die Verhandlungen zwiſchen den Berg⸗ fü end unterbreiten. Die Vermehrung ene 5650 das ſich die bekannten Zentrums⸗ plan der Regierung befürwortend umedenen palte er nicht für blicklich bei Bayern liegen, das ſich die bekannke der ee ee e 155 110 vorſchläge zu eigen gemacht hat und 5 kreft ber bſch des Verkrages über die Erſchließung der Un⸗ 15 11155 e abrigen gro⸗ London, 13. März. In mehreren Landdiſtrikten 9 —085 7 Fa ſic 1 Auf die Bemerkungen des Abg. her überſehen läßt, ſtehen. 0 5 wurden Bäckerläden geſtürmt und Kohlen⸗ un ee lt zu erwidern, daß nach ßen Bundesſtaaten dem baperiſchen Vorſchlage ablehnend gegen⸗ 91 1 10 81 e In Nothingham hat die Staats⸗ Repne Aßſich der»Anteil des Stautes an dem Steuerer⸗ über und unterſtützen die Anſicht des Staatsſekretärs, daß zur anwaltſchaft gegen ein ſozialiſtiſches Blatt Anklage 11 5 aröer iſt. Die Anregung, daß die Heimatkunſt] Deckung der Wehrvorlage eine neue Steuerquelle erſchloſſen wer⸗ wegen Aufreizung zum Mord erhoben. Es wurden zwei werksbeſitzern und den Vertretern der Arbeiterſchaft im gleichen Sinne wie geſtern heute weitergeführt werden. fördert 1 8 8 beizutreten. Doktor d 5 Verhaftungen vorgenommen. fördert werden ſollte, ſei durchaus beizutreten. 5 5 en muß.:( 9 5 nach dieſer Richtung ſchon viel getan. Was die Aus⸗ Dem Wunſche nach baldiger Veröffentlichung der Vorlage wird* London, 13. März. Die Preſſe äußert ſich optimiſtiſch führungen des Sto. Wendling betreffe, ſo könne er nur auf ſeine]porausſichtlich nicht Folge gegeben werden. In eingeweihten Krei⸗] über die Ausſichten einer Beilegung des Kohlenſt eiks. Die lusführu i der Budgetbergtung 1910 verweiſen. Wenn 7 it, daß die Entwürfe erſtim Monat Mai„Daily News“ legt Gewicht darauf, daß auf der geſtrigen Kon⸗ Ausführungen bei der Budgetberatung 19710 ue een ſen rechnet man damit, daß die Entwürfe e„Daily N 9 wi⸗ man bedenke, was in den letzten Jahren 19 dem an die ODeffentlichkeit gelangen werden. ferenz eine e o᷑ĩkIlIl, ß ⸗ können, daß auf dieſem Gebiete zu wenig 8 Vermehrung der Mannſchaften ins Auge gefaßt. Die iwati i benbeſitze c Jahren bedeutend gebeſſert. 17 81 des Kabinetts privatim erklärt, die Mehrheit der Grubenbeſitzer hältniſſe hätten ſich in den letzten Jah ſich vermehrt, daß neugebildeten Mannſchaften werden nach und nach für die Beman⸗ 35 tund Friedens⸗ ichn die flei 0 5 r Bergleute könnte innerhalb 48 Stunden zu Friedens⸗ Namentlich die nung des 3. Geſchwaders berwendet werden. Es beſteht die Wbſicht 919 6 wenn die jetzigen Verhandlungen fork⸗ 1 Mun⸗ h Vier und Fünfzimmerwohnungen ſchon im Herbſt dieſes Jahres 2500 Mann mehr einzuſtellen. Da geſetzt würden. 25 die Bautätigkelt die in der nächſten Zeit ſicher ein⸗]Jnach dem Flottengeſetz 3400 Mann jährlich eingeſtellt werden, ſo ſebe, jedenfalls auch abgeholfen. Sobiel ſtehe feſt, daß ſich die Ver⸗ iſt im Herbſt dieſes Jahres mit einer Geſamteinſtellung von rund Volkswirtſchaft. boltniſſe im Baugewerbe weſentlich gebeſſert hätten. Die Elemente, 5900 Mann zu rechnen. n gehz ſei uſchaften belaufen ſich auf 7½ Mill. dprozentige Neue Mannheimer Stadtauleihe. h da enehmertum gehörten, ſeien daraus ver⸗ Die Koſten der neuen Mannſcaften belaufen e 5 ae 1205 ſollte deshalb vorläufig] Mark, wobei auf den einzelnen Mann eine jährliche Ausgabe 5 Das Konſortium, das vor wenigen Tagen die aprozentige neue 2 mit ſtädtiſchen Moßnahmen eingreifen, ſondern die weitere] 3000 Mark gerechnet wird. Die zweiten 7½ Mill.., die für da Manuheimer Stadtanleihe übernahm, hat ſeinen Beſtand a er ſtädtiſche Eigenbau könnte nicht erſte Jahr in Ausſicht genommen werden, werden zwar ſchleunigſt Entwiclang aßweren Sebted zum Ausbau der Unterſeebootflotille verwendet werden Mözlich Wandel chaff uz. verkauft und ſich aufgelöſt. 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 22 Mannheim, 18. Mürz. Jolkswirtschaft. Portland⸗Cementwerke Heidelberg u. Mannheim.⸗G. Heidelberg. B. Die Bilanz pro 1910⸗11 ergibt inkluſive Vortrag von M. 970 998(i. V. M. 782 193) einen Gewinn von M. 4165 585 (i. V. M. 3 450 049). Zu Abſchreibungen werden M. 646 664 (i. B. M. 567 861) verwandt; M. 300 000, wie im Vorjahre, wer⸗ zu den Extraabſchreibungen beſtimmt. Die Talonſteuerreſerve erhält M. 16 250(wie im.) und M. 68 856 werden dem Arbeiter⸗ unterſtützungsfonds zugewieſen zur Abrundung auf M. 300 000. Der auf den 3. April a. c. berufenen Generalperſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent li. V. 8 Prozent) vorgeſchlagen und M. 1 132 757(i. V. M. 970 998) ſollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Vorſchußverein Bretten e. G. m. u. H. kann auf das abgelaufene Geſchäftsjahr mit beſonderer Befrie⸗ digung zurückblicken. Wurde doch der bis her höchſte Rein⸗ gewinn ſeit dem jetzt 47jährigen Beſtehen des Vereins erzielt: 42 289.18 M. bei einem Geſamtumſatz von 30 436 697.46 M. Die Zahl der Mitglieder ſtieg auf 2157(plus 11), von denen 266 weiblichen Geſchlechts ſind. Von dem Betriebskapital ſind 275% eigenes Vermögen, die verſchiedenen Reſervefonds erreichen zu⸗ ſammen eine Höhe von faſt ½ Million Mark: 240 465., die Spareinlagen ſtiegen um 273 000., die Vorſchüſſe und Dar⸗ lehen um 50 7090., die Güterzieler um 47 455 M. Die Konto⸗ korrentdebitoxen ſtiegen auf 993 415 M. Der am k. Donnerstag ſtattfindenden Generalverſammlung iſt folgende Gewinnverteilung vorgeſchlagen: 6% Dividende gleich 31 661.82.; je 5000 M. zur Haupt⸗ und Baureſerve gleich 10 000., und 577.36 M. Zu⸗ weiſung zum Dispoſitionsfond. Vom Kaliſyndikat. Vorgeſtern fand die erſte diesjährige Geſellſchafts⸗ verſammlung des Kaliſyndikats in Berlin ſtatt. Der Vor⸗ ſtand teilte mit, daß der vorjährige Geſamtabſatz der deutſchen Kaliinduſtrie auf Grund der Durchſchnittspreiſe des Jahres 1910 zirta 160 Millionen Mark betrug. 11½ Millionen Mark entfallen dabon auf den Abſatz der Kaliwerke Aſchersleben und Sollſtedt, die im Dezember dem Kaliſyndikat als Geſellſchafter beigetreien ſind. Was das diesjährige Geſchäft anbetrifft, ſo wurde mitgeteilt, daß der Januarabſatz etwa 1,7 Millionen Markhöher war, als der Abſatz ſämtlicher Syndikatswerke inkluſive Aſchers⸗ leben und Sollſtedt im gleichen Monat des Vorjahres. Die Februarzahlen liegen noch nicht vor. Trotzdem aber das nord⸗ amerikaniſche Geſchäft infolge des Verſagens der Flußſchiffahrt bis weit in den Februar hinein ruhig war, iſt der Abſatz an die deutſche Landwirtſchaft und nach den Deutſchland benachbarten Ländern ſo außerordentlich lebhaft geweſen, daß mit einem Mehr⸗ abſatz gerechnet werden darf, immer unter Berückſichtigung der Mengen, welche im vorigen Februar außerſyndikatlich abgeladen worden ſind. Seit einigen Wochen ſind die Syndikatswerke kaum in der Lage, den Anforderungen der Kundſchaft auf prompte Lieferung nachzukommen, ſo daß hin und wieder die üblichen Lieferfriſten nicht unweſentlich überſchritten werden mußten. Es zeugt daher von einer völlig ungenügenben Kenntnis der Verhältniſſe des Kalimarktes, wenn im Reichstag behauptet worden iſt, daß fünfzehn bis zwanzig Werke in der Lage ſeien, den Weltbebarf zu decken. Leider wurde das Lieferungs⸗ geſchäft auch häufig durch Waggonmangel geſtört, wenngleich zu⸗ gegeben werden ſoll, daß es den Anſtrengungen der Eiſenbahn⸗ derwaltungen in beſſerer Weiſe gelungen iſt, den Waggonbedarf zu decken, als das befürchtet werden mußte. Auch für den Monat März darf auf einen Mehrabſatz ge⸗ rechnet werden, wenn das nordamerfkaniſche Geſchäft die Erwar⸗ tungen erfüllt. Die Geſellſchafterverſammlung genehmigte den Zutritt der Werke Wolfslall und Dittrichshall zum Kaliſyndikat, ſowie zur Verkaufsbereinigung der Syndikatswerke mit den ihnen von der Verteilungsſtelle zugewieſenen Quoten. Gleichzeitig wurde das Stammkapital um weitere 50 000 M. erhöht und der Vorſtand ermächtigt, daraus neue Stammanlagen zuzuteilen. Die Anträge dreier Werke auf Rückgängigmachung von Streichungen wurden abgelehnt. Gründung eines ſchweizeriſchen Bankſyndikats. Aus Baſel wird uns unternt 12. März gemeldet: Die ſchweizeriſchen Mittelbanken beabſichtigen die Gründung eines Bankſyndikats. Die Injitiative dazu hat die Bank für Han⸗ del und Induſtrie ergriffen. Von 60 zu einer Konferenz eingela⸗ denen Inſtituten haben erſt ſieben der Gründung zugeſtimmt, dreizehn weitere haben ihren Beitritt an gewiſſe Vorbehalte ge⸗ knüpft. Ueber die Pläne der neuen Gründung wird vorderhand noch Stillſchweigen beobachtet. 1 7 1 Maſchinenſabrik Eßlingen. Die Generalverſammlung beſchloß laut„Frankf. Ztg.“ einſtimmig die Erhöhung des Grundkapitals von 4 100 000 auf 6 Millionen durch Ausgabe von 1900 Aktien von je 1000 ſowie entſprechende Abänderung des 8 5 Abſatz 1 der Statuten. Ferner wurde von der Generalverſamlung die Genehmigung zur Auf⸗ nahme einer 4proz. Obligationsanleihe von 5 Millionen& erteilt. Die neuen Aktien werden von einem Bankkonſortium zum Nennwert Üübernommen, mit der Verpflichtung, ſie den alten Aktionären während eines Zeitraums von mindeſtens 3 Wochen zum Pari⸗Kurs in der Weiſe anzubieten, daß auf je 2 alte Aktien eine neue entfällt. Bei der Hohenzollernhütte.⸗G. in Emden iſt in 1911 nach M. 1851 825(i. B. 270 997) Abſchreibungen die Unterbilanz bon M. 540 29 auf M. 498 22 geſtſegen bei M..19 Millſonen Altienkapital. Die Aktienmaſoritaͤt iſt bekanntlich in den Beſitz des Herrn Hugo Stinnes übergegangen bzw. in die Hände der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗A.⸗G. Der Ausſtand im Ruhrreyier und die Eſſener Kohlenbörſe. An der Eſſener Kohlenbörſe herrſchte infolge des Streiks, wie der offtzielle Bericht beſagt, eine„ſtürmiſche Nachfrage“ nach Kohlen. Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken, Bremen. Nach Abſchrei⸗ bungen von 381,468 Mk. lim Vorjahr 362,20 Mk.) wurde ein Reingewinn von 1,166,722 M.(1,100,206.) erzielt; hierzu lommt ein Vortrag von 124.507 M.(83,892.]) Es ſollen, wie be⸗ reits gemeldet, wieder 15 Proz. Dividende derkeilt, auf Pa⸗ tentrückſtellungs⸗Konto 200,000 M. li. V. Spezialreſerve 200,000 Marh überwieſen und 186,321 M. vorgetragen werden. Die im März v. J. beſchloſſene Ausgabe von 1000 000 M. Aktien brachte der Reſerve ein, Agio von 500,478 M. Die Inbetriebſetzung der neuerbauten Fabriken konnte erſt im Herhſt vorigen Jahres erfol⸗ gen, was nicht ohne Einfluß auf das Ergebnis de sverfloſſenen Ge⸗ ſchöftsjahres blieb. Die neuen Anlagen find nun in vollem Be⸗ trieb, arbeiten nach dem Geſchäftsbericht ſehr gut und ſind ſtark e beſchäftigt, was auch bei den anderen Anlagen der Fall ſei. Die Produktion in Oel und Kuchen wurde mit Ausnahme eines mäßi⸗ gen, was nicht ohne Einfluß auf das Ergebnis des verfloſſenen Ge⸗ Saaten zu guten Preiſen verkauft, ſo daß die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr wieder als günſtig bezeichnet werden. Das Verfahren zur Herſtellung konſiſtenter Oele entwickelt ſich zur Zufriedenheit. Der weitere Ausbau der Anlagen, ſowie die weſent⸗ lich geſteigerten Umſätze veranlaſſen den Aufſichtsrat, eine weitere Erhöhung des Aktienkapitals durch Ausgabe von 1,000,000 M. neuer Aktien vorzuſchlagen, die vom 1. Januar d. J. ab an dem Gewinn des laufenden Geſchäftsjahres teilnehmen ſollen. Die Maſchinenfabrik Eſcher, Wyß u. Ko., Zürich beruft auf den 16. März eine außerordentliche Generalverſammlung ein zur Beſchlußfaſſung über die Reduktion des volleinbezahlten Aktienkapitals von 10 Millionen und Verwendung der dadurch erzielten Mittel. Konkurſe in Süddentſchland. Lahr. Kaufmann Ludwig Selig in Ottenheim. Konkurs⸗ verwalter Rechtsanwalt Fritz Gebhardt in Lahr..⸗T. 30. März. .⸗T. 10. April. Waldshut. Nachlaß des in Unteralpfen verſtorbenen Zim⸗ mermeiſters Chriſtian Ebner. Konkursverwalter Rechtsanwalt Mürb in Waldshut..⸗T. 19. April..⸗T. 30. April. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Reichsbank. * Berlin, 13. März. Bei der Reichsbank ſind die Rück⸗ flüſſe geringer als im Vorjahr. Die Wechſeleinreichungen, beſon⸗ ders in Berlin, ſind recht umfangreich. Die Diskonteure verhalten ſich der„Frkf. Ztg.“ zufolge zurückhaltend. Der Baethge'ſche Bankkrach. * Berlin, 13. März. Bei dem Zuſammenbruch des Ban⸗ kier Baethge in Spandau war auch die Holzfirma Meyer Sohn in Spandau in eine bedrängte Lage geraten. Dieſe iſt ihr der„Berliner Morgenpoſt“ zufolge dadurch erleichtert worden, daß ihr die Stadt Spandau 22 Hektar Wieſengelände für 1,10 Millionen Mark abkaufte und ihr gleichzeitig ein Darlehen von über 400.000 Mark gewährt hat, das hypothekariſch auf das Firmengrundſtück eingetragen werden ſoll. Vom Stahlwerksverband. * Düſſeldorf, 13. März. Der Verſand des Stahlwerks⸗ vebandes an Produkten„A“ betrug im Februar 1912 insgeſamt 507 272 Tonnen Rohſtahlgewicht gegen 478 587 Tonnen im Jan. d. J. und 414 445 Tonnen im Februar 1911. Hiervon entfallen auf Halbzeug 173013 Tonnen gegen 182 568 Tonnen bezw. 131.572 Tonnen, auf Eiſenbahnmaterial 194823 Tonnen gegen 177310 bezw. 157 012 Tonnen, auf Formeiſen 139 436 Tonnen gegen 118 709 bezw. 125 801 Tonnen. Vom oberſchleſiſchen Eiſenmarkt. * Breslau, 13. März. In der nächſten Woche finden, der „Breslauer Zeitung“ zufolge, Verſammlungen einzelner Ver⸗ einigungen am oberſchleſiſchen Eiſenmarkt zwocks Preisregulierung der Fertigfabrikate ſtatt, entſprechend der Preiserhöhung des Roh⸗ materials und der Arbeitslöhne. Neues vom Dividendenmarkt. *„ Meiuingen, 13. März. Die Generalverſammlung der Porzellaufabrik Kala genehmigte aller Vorſchläge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung von 18 Prozent(i. V. 12 Prozent) Dividende.(„Frankf. Ztg.“) Mannheimer Effektenbörſe vom 13. März. Geſchäft war heute in Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien zu 2070 pro Stück. Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien notierten 860 G. und Oberrhein, Verſicherungs⸗Aktien 1110 G. 1180 B. Höher ſtellten ſich noch: Anilin 494 G. und Sübb. Drahtinduſtrie⸗Aktien, Kurs 128,50 G. *** Telegraphiſche Börſenberichte. (Privattelegramm ee ee Lus * Frankfurt a.., 18. Mä Fondsbörſe. Die Börſe zeigte bei Eröffuung zunächſt ein feſtes Außſehen. Da die Nachrichten aus den vom Streik betroffenen Revieren erkennen laſſen, daß die Be⸗ wegung noch anzieht, zeigte die Spekulation trotz der beſſeren Nach⸗ richten über die baldige Beilegung des engliſchen Ausſtandes eine reſervierte Haltung, Die Verſteifung des Geldmaxktes ſcheint aber die Hauptſorge der Spekulatlon zu ſein. Es zeigte ſich dies beſonders in der Zurückhaltung vor neuen Unternehmungen. Dazu fehlie es an Aufträgen. Am Montanmarkt, der zur Zeit das tonangebende Bild der Börfe iſt war der Geſchäftsverkehr ernent weſentlich belebter, da ſich ſpäter eine Beruhigung über die Arbeiterbewegung bemerkbar machte. Die leitenden Papiere konnten ſich anſehnlich erhöhen, ſo Deutſch⸗Luxemburg, Gelſenkirchen, Harpener und Eſchweiler. Auf dem Gebiete der Transportwerte ſind die Kursveründerungen gering. Schantung lagen ſtill. Amerikaniſche und öſterreichiſche Bahnen waren preishaltend. Schiffahrtsaktien ſtill, in Elektrowerten waren Kurs⸗ beſſerungen zu bemerken. Auf dem Bankenmarkt war Nachfrage für Deutſche Bank und Diskonto. Auch Dresdner Bank waren günſtig disponiert. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung feſt. Kunſtſeide und Chemiſche Werte ſtanden in Nachfrage. Fremde Anleihen unverändert. Von heimiſchen waren Reichsanleihen und Preußiſche ſchwach. Der lebhafte Verkehr ging gegen Schluß verloren. Die Tendenz zeigte nur geringe Veränderung. Den Gerüchten auf baldige Beilegung des Streiks in England ſchenkte man keinen Glauben. An der Nachbörſe feſt aber ruhig. Es notierten: Credit 205½4, Diskonto 18876, Dresdner 156½, Staatsbahn 156½, Lombard 17%6, Baltimore 103, Gelſenkirchen 19798, Harpener 19094 à 191, Phönix 24994 à 76. * Berlin, 13. März. Fondsbörſe. Man hält hier fortwährend an der Anſicht feſt, daß der Bergarbeiterausſtand nicht von langer Dauer ſein werde. Man zieht in Rechnung, daß die jetzt geminderte Förderung dem Kohlenſyndikat die Gelegenheit bietet, die aufgeſam⸗ melten Vorräte zu recht nutzbringenden Preiſen abzuſtoßen. Auch glaubt man, daß die heimiſche Eiſeninduſtrie durch einen partiellen Ausſtand kaum Schaden erleiden dürfte, da ſie ſich mit Kohlen gut vor⸗ geſeben hat. Die ſtarke Nachfrage nach Kohlen bei erheblichen Preis⸗ ſteigerungen, umfangreiche ruſſiſch⸗polniſche Eiſenbeſtellungen bei den oberſchleſiſchen Werken, die vorliegende Feſtigkeit der Auslandsbörſen, namentlich Rewyvorks, ſowie ein hier noch beſtehendes Deckungs⸗ bedürfnis in Montanwerten kynnten unter allen Umſtänden anfangs ihren günſtigen Einfluß auf die Haltung der Börſe geltend machen. Namentlich verzeichneten Montanwerte bei der Feſtſtellung der erſten Kurſe teilweiſe anſehnliche, Beſſerungen, ſo für Rombacher um 2 Prozent, für Laurahütte 15 Prozent und für Gelſenkirchen um 1½ Prozent. Die anſcheinend bald zu erwartende Beilegung des engliſchen Bergarbeiter⸗Ausſtandes wurde ebenfalls als günſtiges Moment be⸗ urteilt, Eine kräftige 1751 erfuhren ruſſiſche Banken, die man auf die geſtrigen Ausführungen des ruſſiſchen Miniſterpräfidenten über die glänzende Finanzlage Rußlands zurückführt. Prinz Heinrich⸗ Bahn zogen im Anſchluß an die Beſſerung der Montanwerte und auf gute Einnahmen, noch vor Beeudigung der erſten Börſeuſtunde an. Die allgemeine Ermattung und Verſteifung, die ſich am offenen Geld⸗ markte bemerkbar machte, erklärte man teils mit dem Zurückziehen von Geldern ſeitens der Hypothekenbanken, die für die am 15. ds. beginnende Kupouszahlung vorſorgen müſſen, teils aus der An⸗ ſammlung von Fonds für die bevorſtehenden umfangreichen Di⸗ videnden⸗ und Kuponszahlungen. Das Geſchäft leukte gegen Schluß in ſehr ruhige Bahnen ein, Tägliches Geld—5 Prozent. Die Seehandlung gab Geld auf fünf Tage zu 44 Prozent, bis zum 28. März auf 4 Prozent. Die Abſchwächung wurde bald überwunden und tellweiſe die Anfangs notierungen 7 überſchritten. Von Bauken zeichneten ſich Deutſche Bank durch Beſſerungen aus. * Berlin, 18. März. Produktenbörſe. Die Ankündigung wär⸗ meren Wetters und matte Tenbenzberichte von den Auslandsbörſen, arözere Verkaufsluſt 1— ſomie ermäßiate Offerten n eine Getreidemarkt herbei, namentlich fanden ſeitens der Provinz Abgaben ſtatt. Weizen büßte bis 294 ¼, Roggen bis zu 2½ ein. Hafer ver⸗ lor 1% Mais blieb vernachläſſigt, Rüböl gab nach Eröffnung leicht nach. Wetter: ſchön. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 13. März.(Telegr.) Weizen amertikau. 22./, pet März 00.00, per Mai 21.02, per Juli 20.52. Zucker. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 8„Nachprodufte 75% o. S. 12.90—13.15 matt. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker l. mit Sack 27.00—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 28.50—26.75 gemahlene Mehlis m. S. 26.00—26.265, ſtill. Magdeburg, 183 März.(Telegr.) Rohzucker: 1. Produkt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per März 15.36—., 16.45—., per April 15.50— G. 15.55— B, per Mai 15.65—., 15.67%., per Auguſt 15.75—., 15.77½., per Okt.⸗Dez. 11.62., 11.67½., per Jan.⸗März 1912 11.67½., 11.72 B. Tendenz flau.— heiter, kalt. Hamburg, 183. März.(Telegr.) Zucker per Februar 15.25.—, März 15.30—, April 15.50—, Mai 15.67.—, Auguſt 11.60.— Tendenz: unregelmäßig. Magdeburg, 13. März. 15 85-00.00 Kaſſee. Antwerpen, 13. März(Telegr.) Kaffee Santos good average per März 81.½, per Mai 82.½, per Juli 82 per Sept. 82. Hamburg, 18. März.(Telegr.) Kaffee good average Santos per Mär; 66½¼, per Mal 667%/, per Sepf. 67—, per Dez. 66¾, ruhig. Schmalz Antwerpen, 13. März.(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 115.½. Salpeter. Antwerpen, 13. März.(Telegr.) Salpeter displ. 26,65, per Mai 25,80. Häute. Antwerpen, 13. März. Häute 308 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen, 13 März.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per März.50 per Mai.47, per Juli.45 per Sept..42. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 18. März.(Telegr.) Baumwolle 55. ½, ruhig. Antwerpen, 18. März.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponible per März 22˙½/, April 22 ½, Mai⸗Juni 22¾. Eiſen und Metalle. London, 13. März. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 64.03.08 Kupfer 3 Monate 65.01.08, kaum ſtetig.— Zinn per Kaſſa 191—, Zinn 3 Mon. 187 kaum ſtetig— Blei ſpaniſch ſtetig 15.13.16, engl. 16.01.08 Zink acwöhnl. 26.01.02 ſpezial 27.01 04, ruhig. Glasgow, 13. Mäcz. Cleveland Roheiſen Middlesborough Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 50 sh 07.— d., per Monat 50 6 10.— Geld, willig. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 6436 183. März 1912. Proviſtonsfrei! 8*5 Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten käuf auſer unter Vorbehalt: „„ —————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 455 M. 440 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank M. 60 M. 250 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 139 136 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 50z;fr— 5„ Vorzugs⸗Aktien 84 8 Benz& Co,, Mannheim, 194— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 60 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 265 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 146 Comvagnſe francaiſe des Phosphates de lOceanſe fs.1300— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 164 zfr. 1860 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 675 M. 660 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 380 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 203 200 Fahr Gebre,.⸗Geſ., Pirmaſens— 68 Flink, Etſen⸗ und Broncegießeret, Pannheim 58zfrr Forſayth G. m. b. H. 170 180 Hamburg Verſich. vollbez. Akt Ma300 Ma200 Herrenmühle vorm, Genz, Heidelberg— 91 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 130 126 London und Provincial Electrie Theatres Otd. 17%/ ſh.— Maſchinenfabrik, Werty 118— Neckarſulmer Fahrrabwerke Stamm⸗Aktien— 10⁰0 Pacific Phosphate Shares alte ſhares L. 6— L. 5¼ 1„ miss L.—. 3¼ Preußtſche Rückverſicherung— M. 450 Mheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 128 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 190 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 215 M. 205 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim 114 112 Stahlwerk Mannheim 116— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 99 96 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 175 M. 165 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 165— Unionbrauerei karlsruhe 5 66 64 Union, Projektlonsgeſellſchaft, Frankfurt 275— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 570 M. 550 Waggonfabrit Naſtatt 88— Weißenhofterrain.⸗G. Stuktgart 96 zfr.82 zfr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 Verantwortlich: Für Politik: De. Fritz Goldeubaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provtnzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktion, Teil: Frauz ürcher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Hass'ſchen Buchdruckerei, G. m. b.. Es iſt von großer Wichtigkeit bei eintretenden Unpäßlichkeiten und leichteren Krankheitszuſtänden das richtige Mittel zu wählen und dadurch ſchlimmere Folgen zu In den meiſten Famikten kommt es vor, daß ab und zu ein Famktienmitglied plötzlich mit einem nerphſen und abgeſpaunten Zuſtande bohaftet wird, mit Appell t⸗ loſigkeit und Verdaungsſtörung oder durch Ueberanſtrengung her⸗ untergekommen iſt. Bei jungen Mäßdchen und Frauen treten plotzlich Blutarmut und Bleichſucht mit großem Schwächezuſtand, Kopf⸗ und Rückenſchmerzen auf. Es wird deshalb von Intereſſe für unſere Leſer ſein, ſie auf ein A aufmerkſam zu machen, welches bei den oben erwühnten törungen ſich ſtets bewährt, und von Tauſenden als ein zuverkäſſiges Mittel geprieſen wird. Dieſes Präpargt iſt Leciferrin, we in Apotbeken zu 3 die Flaſche 10 00 iſt, und in keiner ie ſehlen dürfte. Der Geſchmack von Leeiſerrin ſoll zußerſt autzenehm ſein, ſo daß es ſehr gerne genommen wird. 1* 3% Reichsanleihe Mannheim, 13. Mürz 1912. * General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Aachriebten2(Abendblatt) 045 Seite. Kutſette des„Muunheimer General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nuhrigler! vom 13. März. Mannheimer Effektenbörse. Obligationen. Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. „dn 1902 98.50.4% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 99.30 5 35„„„ verſchied 89.20 bz[Induſtrie⸗Obligation. 3½%„„Kommunal 89.50 bzſ4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Stabie-Anlehen. ſtrie rück. 1050% 103.50 B 3½ Freiburg i. B. 90.15 B04½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 13 v. J 1903 89.80 Bu. Seetransport 99.—0 Karisruhe v. 1907 99.60 GI4½ Bad. Anit. u. Sodafbr. 102.50 G 3 Karleruhe v. J 1896 86.— 41 Bad. Anil. u. Sodafbr. 31½% Lahr v. J. 1902 90.50][ Serie B 1038.50 bz %½ Lndwigshaſen 193— 9 4 Br. Kleinlein Heldelbg. 99.— G 4 v. 1906 99.— B5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 8 89.70 9304% Heddernh. Kupferw. 102.— 6 5 Mannh. Oblig. 1908 98.50 G 4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 7„ 1907 98.50 G4/ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 8„ 1906 98.50 G 455 Mannheimer Dampf⸗ 4. 5„ 1901 98.50 G] ſchleppſchiffahrt 99.—B 3½ 7„ 1885 90.80 64½% Mannh. Lagerhauns- 3%„„ 1888 90.75 B0 Geſellſchaft 959.— G %%„„ 1805 89.80 4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 510 8„ 18 89.80 B werke, Karlsruhe—— 31 5„ 1904 89.90[4½ Pfälz. Chamotte und 8475 7„ 1904 89.90 B[ Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— G 3½ Pirmaſen“ unk. 1905 90.— 4½% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G %½ Wiesloch v. J. 1905 100.50 G 91.50 64%½ Schuckert⸗Obligat. 1 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 1 bei Pernau in Livta 4% H. 1Scunt& Cie. 4½ Sptyerer Brauhaus 99.80 B 101.10 G 4% Speyerer Ziegelwerke 29.— 4 5— Südd. e 100.50 G 47525 Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G Dr. H. Loſſen, Worms 45 Zell toffabrit Waldho/ 100.60 G 4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 ien. Brief Geld Weſt..⸗W. Stamm 192.— „ Vorzug—.— 101 80 Brauereien. Bad. Brauerei 70.—— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.25 Eichbaum⸗Brauerei 113.— 112.— Br. Ganter, Freibg. 100.— 99.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— ombg. Meſſerſchmitt—.— 70.25 üudwigsh. Aktienbr. .⸗G. Speyer 98.— B Akt Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 129.50 Pfälz. Bank—.— 130.25 Pfält. Hyp.⸗Bank—.— 193.— Rhein. Creditbank—.— 135.50 uihein. Hyp.⸗Bant—.— 196.— Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.— Bahnen: Heilbr. Straßenbahn—.— 74. Chem. Induſtrie, Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 494.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Verein cheim. Fabriken—.— 339.50 Verein D. Oelfabriken—— 176.— Mannh. Aktienbr.—.— 152.50 Brauerei Sinner—.—285.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— „Schwartz, Speyer—.— 127.— S. Weltz, Speyer 82.——.— 5 Sbbrch, Speyer 67.50—.— Br. Werger, Worms Pf. Preßh. u. Syritfbr. Transvort m, Verſicherung. B..⸗G. Ahſch. Seetr. Mann). Damepfſchl. Mabenh. La erhau⸗ Franlenga Küc⸗ und Munverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Pitverſ. Fr. Tronsp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad, Aſſecuranz Continental. Verſich. Mannh. Da ſicherung Oberch. Verſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Malkammer Etilinger Spinnerei Brief Geld 75.——.— —.— 201.— H. Fuchs Wfg. Holbg. Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südbd. Kabelw. Frif Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gum. u. Asb. Oberrh. Elektrizität Pfälz. Mühlenwerke Portl⸗Zement olbg. Ah. Schuckert⸗Geſ. H. Schlinck u. Cie. Südd Draht⸗Induſt. Verein 7„legelw. Wöürgmüble Neuft adt 89 abk. Waldhof uckerfbr. Waghäuſel— Zuckerfbr. Frankenth. 85.— 84.— 64——.— —.— 96.75 —— 114⁵ —.— 2425 —.— 2070 —.— 790.— —.— 860.— 1180 1110 —.— 600.— —.— 126.— —— 109.— 95.— Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 13. März.(Anfangskurſe), Kreditaktien 205.25, Diskonto⸗Co mandit 188 75 Darmſtädter 124.75, Dresdner Bank 156.—, Handelsgeſellſchaft 171.—, Deutſche Bank 28.25, Staatsbank 156.50, Lombarden 18.—, Bochumer 228., Gelſenkirchen 197.—, Laurahütte —.—, Ungar 92.—. Tendenz: feſt. Wechlel. 12. 18. 12. 13. Amſterdam kurz 169.30 169.20 Check Paris 81.125 81.10 Belgien„ 80.65 80.688] Paris kurz 81.10 81.056 talien 80.266 80.90Schweitz. Plätze 80.75 60.775 heck London 20.472 20.470 Wien 84.725 84.666 London„ 20.440 20.440 Napoleonsd'or 16.26 16.26 lang—.——.—Privatdiskonto 4½% 4½ Staatspapiere. A. Deutſche. 12. 18. 4% deutſch.Reichsanl. 101.50 101.25 54 Mh.Stadt⸗A.1905— 3½%„ 1 90.65 90,50] B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 3% 80.55 81.70 0 4% pr. tonſ. St⸗-Anl. 100.40 101 25 5% Chineſen 1896 99.80 4½%„„ 13898—.— 9„ 90.55 90.40 4˙½ Japaner 5 95.10 9 81.55 81.50 4 badiſche St.⸗A. 1901 100.— 99.90 Mexik. äuß. 88/00 93.55 93.55 40%„ 1908/09 100.— 100.— Mexikaner innere 59.20 bäd. St.A. 180%.85 40 dgareh 84.— 84— 9 italien, Rente———.— 1 bad. St.S b 97.—4½ Oeſt. Silberrente 99.80—.— 93.20[(4½¼„ Papierrent. 92.30—.— 99 90 40% Oeſterr Goldrente 90.85 96.85 89.80 0 Serie 1 65.— 65.— 300 1907 89.80 89.80l 1II 68.— 68.— Abayr.E..⸗A. b. 1915 100.80 100.10 4 1918 100.80 100.60 —— 4½ neue Ruſſen 1905 100.40 100. 5 15 4 Ruſſen von 1880 91.— 91. 3 do. 1 89.30 89.25 4 Türk. konv. unif.19083 84.— 84.— do..⸗B.⸗Obl.———.— 4„ unif. 91.20 91.80 4% fdtych„B. Prlor. 100.— 100.104 Ungar. Goldrente 92.— 91.90 5½% Pfälz. E.'Prior. 91.15 51.20(4„ Kronenrente 89.20 89.30 4 en Konv. 1895 91.15 91.15 Verzinsliche Loſe. 1 von 1908 100.— 100.— Bad. Prämien 166.95 167.20 eſſen 79 60 78.60 J4 Oeſterreichiſcher860 181.— 180.50 Sachſen 81.40 81.40 Tülrkiſche 170.20 170.80 4 Mürttemberg 1919 100.20 100.20 Unverzinsliche Loſe. 8 Mann!. 1907-1912—.——.— Augsburger 36.— 36.— 1908-1913———.— Freiburger——— 5 Mh. Stadt⸗A. 1909———— Bergwerksaktien.— Aumetz⸗Friede Brüſſ.) 184.— 186.50 Bergbau 188.¼ 190.75 Bochuͤmer Bergbau 221.75 224.— Maſſen, Bergbau—.——.— Buderns 107.50 107 70 Kaliw. Aſchersleben Concordia Bergb.⸗G. Kaliw. Weſterregeln 189.50 190.— Deut ſch. Luxemburg 179.7% 180.¾ Oberſchl. Eiſeninduſt. 84.50 85.— Eſchweiler Bergw. 167 50 170 Phönix 248 50 249.50 iedrichshütte Bergb. 150. 152.— Vr. Königs⸗u.gaurah. 174.50 174.— elſenkirchener 195.25 197.25 We—.—— —.——.— Berlin, 13. März.(Anfangs⸗Kurſe.) 12. 18, 13. 13. Fcreditaktien———-=ILaurahütte—.——.— ISe ⸗Rommandit 188. 188.75 Phönix 248.½ 249.50 1—.——.— Harpener 187.¼ 190.% ombarden Tend.: fe Bochumer ae feh⸗ Berlin, 18. Mälz.(Schlußkurſe.) 12 Ig. 12. 18. agcne auf Am%0 Bayern 89.— 89.30 ſr 169.10—.— 30 eſo Heſſen 89.25 89.40 Wechſe London 20 475 20.47%% S4 78.860 78.60 Wechſel Parfs 81.10 81.10 300 chſen 81 40 81.40 Wechſel a. Wien kurz 84.70 84.624„Argentinerv. 1897 88 10 88.50 30½% Reichsanl. 101.40 101.40 5 b Chneſen von 1806 100.— 100.— 478% Reſcbsanl. 90.60 90.50% Aee 81.70 81.50 aliener 95.— 66.10 30 10 0 0 e d 80 ee —.——.— 3ů5 3 + 90.60 90.500 4 5 Holdrente 38.90 97.— 81.70 81.80 5 Portug. unif. S. 3 97.00 68.— 3 Babd. b. 1801 99.50 99.60f5 Rumänen b. 1908 101.40 101.10 99 90—.— 3% Ruſſ. Anl. 1903 90.70 90.60 —4 Fürten unſ.—.— 90.75 —Türt, 400 Wcsdoſe ar 1154 —— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 12. 235.90 236.— 13. Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. 175— 175.— Maſchpapfbr. 131.— 131.— Nelle Bod.⸗A.⸗G. Berl. 130.75 120.80 Südd. Immobil.⸗Geſ. 71.— 71.— Wayß u. Freytag 153.60 153. Eichbaum Mannheim 112.—112.— Frankf.(Henninger) 122.50 122 50 do. Pr.⸗Akt. 122.—122.— Herkules(Caſſel) 172.— 172.— Mannh. Aktien⸗Br. 152.— 152.— Parkakt, Zweibrücken 91.60 91.60 Tucher. Freiherrl. v. 229.— 259.—. Weltzz Sonne, Speyer 79.— 79— Blei u. Silbrh. Braub. 124.20 124.20 Badiſche Anilinfabrik 491.— 494. CementwerkHeidelbg. 158.40 159.— Cementfabr.Karlſtadt 127.— 127.— Chem. Werke Albert 445.— 442.90 Griesheim 253.25 254.10 ld⸗ u. Slb. Sch. A. 1043. 1042. Farbwerke Höchſt 541.— 541.— Ver. chem. Fabrik Mh. 339.50 339.50 Holzverkohlung⸗Ind. 290.40 291.50 Rütgerswerke 191.— 191.— Ultramarinfabr., Ver. 221.50 221.50 Wegelin Rußfabrie 269.— 281.— Südd. Drahtind. Mh 125.— 128.50 Akkumul.⸗Fab. Berlin 844. 5 352.25 Aecc. Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. 356.50 257 25⁵ Bergmann Werle 180.—181½5 Brown, Boveri u. Co. 138.50 135 50 Dtſch⸗Ueberſ.(Berl.) 178.—178 Lahmeyer 126.50 127.50%5 Schraubſpdfbr.Kram. Schlinck& Co. Schuhfabr. Herz, Frkf. 'wollſp.Lampertsm. Eitlingen 12. 13. Rheiniſche Schuck⸗G. 148.50 148.60 Siemens& Halske 233.25 233.50 Voigt u. Haeffner 178.— 177.75 Gummi Peter 143.80 144.— Heddernh. Kupferw 115.— 115.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.80 123.80 Kunſtſeldenfabr. Frkf. 133.— 136.— Lederwerk St. Ingbrt 00.— 60.— Spicharz Lederwerke 79.— 79.— Ludwigsh. Walzmühle 169.— 169.— Adlerfahrradw Kleyer 462.— 462.50 Maſchinenfbr. Hilpert 96.50 96.70 Badenia(Weinheim) 196.80 197.— Dürrkopp 465,50 465.— Daimler Motoren 231.50 231.70 Eiſen. Fahrr.⸗ u. Autw. 123.80 123.25 Maſchinenf. Gritzner 273.— 273.— Karlsruher Maſchinen 162.— 16.— Mannesmannröhr 209.50 211.25 Maſch.⸗,Armatf.selein 145.75 146.— Pf.Nüähm. ⸗u. Gebr. Kayſer Schnellpreſſenf. Frkth. 178.— 178.50 277.— 281.— 169.50 169.50 176.50 176.50 137.50 137.50 289.— 281.20 135.50 185.50 122.50 122 50 125.— 125.50 19.70 19.60 100.— 100.— Kammgarn Kaiſersl. 180.— 180.— Zellſtoffabr. Waldhof 241.25 242.— Bad. Zuckerfabrik 208.— 208.— Ber. deutſcher Oelfabr. Bf Pulverſb. St. Igb. Bel. Fränk. chuhfbr. Seilinduſrie Wolff Elekt.⸗Geſ. Schuckert 154.40 155.— Frantenth. Zuckerfbr. 570.80 579.80 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 18. 18. Badiſche Bank 120.60 128.— Berg⸗ u. Metallbank 130.50 130.2 Berl. Handels⸗Geſ. 171.— 171./ Comerſ. u. Disk.⸗B.—.——.— Darmtädter Bank 124. 124.75 Deutſche Bank 261.25 262.50 Deutſchaſiat. Bant 140.5 140.40 D. Effekten⸗Bank 118.10 118.10 Disconto⸗Comm. 188.90 188. 155.75 156.25 190.50 130.25 179.— 178.— 212.50 212.60 161.80 161.60 Dresdener Bank Met⸗ Ilb. u. Metallg G. Eiſenb. Rentbant 75 Hyp.⸗Bank rkf. Hyp.⸗ECreditv. 1 4% Bagdadbahn 84.30.0 Oeſter. Kreditaktien 205.50 204.75 4% Ungar, Goldrente 92.— 92.— 4 Kronenrente 89 20 89.49 Berl. Handeis⸗ 007 17.78 171.%6 Darmſtädter Bank 124.½ 124% Deurſch⸗ 0 Bank 140.10 139.70 262— 262 50 Dise. Kommanbtt 188.% 188.7% Dresdner Bank 156— 156.25 Reichsbank 138.20 137.60 Rhein. Kredütbant 135.40 135.40 Ruſſenbank 158.— 158 70 Schaaffh. Bankv. 130.2 130.40 Züdd. Disc.⸗G.⸗U. 116.—117.— Staats ahn———— Lombarden—.— 17.½ Zaltimore d. Ohio 102 102 75 D. St einzeu Awerke 75 26540 240 Berl. Straßenb 12, 158, Nationalbank 124.% 125.— Oeſterr. Ung. Bank 140.80 141.50 Oeſt. Länderbank 138.— 138.— „ Kredit⸗Anſtalt 205./ 205.25 Pfälziſche Bank 1215 180.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.30 192.— 119.20 118.20 Preuß. Hypothekenb. 187.— 137.50 Deutſche Reichsbank Rhein. Kreditbank 185.— 135.— Ahein. Hyp.⸗B. M. 195.70 195 95 Schaaffh. Bankver. 129.75 130.50 Wiene. Bankver. 138.25 138.25 Südd. Diskont 116.— 116.— Bank Ottomane 136.50 186.50 Berliner Eftektenbörse. Anilin 7 5 Anilin Treptow 390.— 390.30 Aranbg. Bergwksge 394.50 396.— Bergmann Elektr. 181.——.— Bochumer 222.5/ 224./ 0 Zoperi 135.— 135.— Bruchf. Maſchinenf. 377.50 377.20 Chem. Albert 444.—441.— Confolidalion f. vV..——. Dalmler 230,70 229. Deutſch⸗Luxembg. 179.75 18075/ Dortmunder—— Dynamit⸗Truſt—.— 184.25 Deutſch⸗lleberſen 178.40 78.70 D. Gasglühlicht Auer 657.— 655,50 D. Waffen u. Nunit. 415.40 418 20 240.— 2498 4008.20 498.20 Elhert. Farben Canada Pacifie 234.1½ 233Eſſener Kredilanſtalt 161.70 161.70 Hamburg Packe 140 50 140.70 Facon Maunſtäst 146.——.— Nordd. Lloyd 104.80 104.50 Faber Bleiſtiftfabrik 282.50 282.20 Adlerwerk Kleyer 463.— 462.90 Feiten& Guillaume 157/.—157.— Allg. Eiektr.⸗Geſ. 256.90 257.10 Geitzner Maſchinen 278.70 273.70 Aktien deutſcher und avsländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet 123.75 123.75 140.50 140.80 Norddeutſcher Lloyd 105.— 104./5 Oeſt.⸗Uung. Staatsb. 158.50 156.25 Oeſt. Südbahn Lomb. Oeſt. Meridionalbahn 116.50 116.50 Baltimore und Ohto 103.— 103. Schantung⸗G..⸗Akt. 134,50 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Frkf. don⸗ F⸗ 55 151⁵ S. 2¹ .14 20 4 4 4 4„ 3 3 7— Frkf.„Kommual S. kdb. 1910 4„Hyp.⸗r.⸗V. S ib⸗19.24.27,802.42 4 Frlkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48 uk. 1913 4 Frkf.— 15 ⸗Kr.⸗V. 6 uk. 1908 4 Frkf. 5„Kr.⸗V. S. 47 unvl..uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48un bl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr⸗V. S. 40 unvl. u. uk. 1919 4 Frkf. ee .50 unvl..uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl. u. uk. 1921 100.— 100.— 3¾ Frlf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. VB. S. 28⸗gO0u. 82(tilgb.) 37 10 Hyp.⸗Kr. V. 45(eilgb.) 4 pfül Hyp. unvrl. 1917 100.— 100.— 4 Pfälz. Hyp.⸗G. uk. U. unvrl. 1920 100.50 100.50 8 3½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Preuß. Centt.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1590 4„Centr.⸗Bod⸗Cr.⸗ Gy189gu. 1901 kdb. 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 ul. 1912 Nachbörſe. unk. 1920 100.20 100.20 12. 138. 99.— 99.— 99.80 99.80 99.20 99.20 99.— 99.— 90.— 90.— 90,.— 90.— 90.— 90.—4 89.30 99.30 99.30 4 98.80 99.40 99.60 99.40 99.60 99.80 99.80 99.80 99.80 93.— 93.— 90.50 00.50 90.50 90.50 99.70 99. 10 89.80 89.80 98.10 998.10 98.— 98.— 98.— 95.— O 89.80 4 98.80/ 40 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ .p. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1901 kdb. 19 10 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 4r. Hyp. AB.abgſl. 3½ Gr. 5p.. B. 18 *** 05-14 07•17 7draſn 18, 1915 912 0„*** 905** 40, Preuß. Pfandb. Bank unk 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1020 100.— „M„„ F 8 5„1912 37 Pr. Pfobr. Bank⸗ Kleinb. b. 04 % Rh. H. B. 1 705 902•˙07 5 2* 2* 2 * 3/ Rh..⸗ 2% Itals fitlg..B. Mannh. Verſ.⸗G.-A. 860.—8 Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. Kreditaktien 205.25, distonto, Commaudlt 105 Staatsbahn 156.50, Lombarden 17.¼ Gelſenkirchuer Harpener enlohe erke Halner Bergwerk Celluloſe Koſtheim Lahſneyer Laurahütte Licht u. Kraft Lothringer Cement Zudwi! oewe& Es. Orenſtein& Koppel Shonir ſthein. Stahlwerke 296.25 197 25 189.7590 25 Höchſter Farbwerke 541.— 540— 190 15 187.— 187.— iw. Aſchersleben 168. 10 166.10 465.— 464.— 190.— 189.70 128. 50 128 20 174.½ 175.25 138 50 139.— 131 20 132.50 284 70 288.20 Rannesmannröhren 210.— 211.— Oberſchl. Eiſenb⸗Bed 100.— 101.— 248.90 229.20 10 165 50 12. 13. Rombacher Hütte Rüttgerswerken Schuckert 1 Siemens& Halske 212. Zinner Brauerei Stettfner Pulkan Karlsr. Maſchmenbau 169.— Maſchinenf. Badenia—— 202.— Bf. Nähm. u. Fahrrdf. 179.50—.— Brief Geid 3 158.— 50.——.— —— Aaes— —.— ö —. —.——— —.— 158.50 —.— 148.— —.—281.— —.— 128.50 —.—241.— — 207.— —.— 880.— 1½ 17%5 5 98.— 98 Tonwaren Wiesloch 120.50 120 Jer. Glanz! 550 35 We⸗ 1 1 Wf. Draht, Langend. Wittener Stählröhren 55 55 Waldhof Weſi⸗Afrike Sah Prlvatpiskont 4* w. Berlin, 13. Mätz(Telear.) Machbeſe⸗ Kredit⸗Akſien Diskonto Komm. en 5 1 18. 205.50—.— Stactzhahn 8. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, 13. März. 9 32 N 22 ändische Effektenb Ausländische Effektenbörsen. Londoner Effektenbürſe. Variſer Börſe. Wien, 13. März. Nachm..50 Uhr gondon, 13. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effettendörſe. Paris, 13. März. Anfangskurſe. 18. 12 133 12 13. 12. 13. 12. 13. 12. 13. 2 8 8 8 25 ö Kroditaktien 655.70 655.—Buſchtehrad. B. 959.— 957.— 25/% Conſols 77 10 77 110 Moddersfontein 131 14½%% Nente 94.80 84.90 Debeers 508.— 506.— Oeſterreich⸗Ungarn 1984 1984Oeſterr. Papierrente 92.80 92 70 3 Reichsanleihe 817/ 81 Pramter 9172 90% Spanler 95.65 95.65 EGaſtrand 72% 7Bau n Beir„ Silberrente 92 85 92 70 4 08 5 Rand mines 0 6½% Tuürk. Looſe 204.— 204.— Goldfield 108.— 110.— Untonbank 628.— 626.—„ Goldrente 114.35 114.30 1 Italiener 9874 8515 1 comp. 108% 1⁰⁸ /% Banque Ottemant 688.— 684.— Randmines 168.— 164,.— Unger. Kredit 863.— 868.— Ungar. Goldrente 110.— 109.— 0 3 86 7. 5 5 9110 ian 287½% 257 ½Nis Tinte 1801 1809 Wiener Bankverein 546.— 546.— Kronenrente 89.65 89.55 ee 9815 9370 Setend Peilm 1400 106— Länderbank 548.— 546.— Uch. Frankf. viſta 117.98 117.95 00 155 11 1 l 0 7 5 Wiener Börſe. 19 Loſe 246.— 245.—„„ 241.45—.— tto 5 21% 185 Alpine 940.— 936.. Paris.68 95 15 0 1 Gudt nrlIIpref 5255 925 Wien, 13. März. Vorm. 10 Uhr Tabakaktien—— 5 Amſterd. 7 178 55 1 5 90 Alo Tinto 71½ 72— e 237% 2370/,J Kredtiaktien 653.20 656.20] Oeſt. Kronenrentt 90.80 90.85 5 n e 9½ 10— Lontsville 4 1601½ Länderbank 544.79545.70„ Papierrente 22.70 92.80 Oauwertoßtung 145 1 Aentral Min 1 ouisville 160— 160%½ Staatsbahn 743.70 744.—Ultimo⸗N Cbartered 20— 20% Miſſouri Kanſas 297/, 29. Diener Bantvereis 545.50545.50„ Slüberrene 92.70 92.85 Conare 107%0% De Beerz 20— 20 Ontario 271½ 370 Saaeden 1557010 20 Ungar. Koecne i 789.50 788.— Caftrand 2¹ 2½᷑ Southern Paciftt 111½ 111% Lombarden 96.70 107.20„ onenren! 89.50 89.55 Tend.: ſchwächer. . 5 5 Union 25 85 1710 17135 Marknoten 117.82117.95 Alpine Montan 930.— 936.50 Goldfields 4 Steels com. 65/ 66% cBechſel Paris 95.61 95.700 Skoda 734.— 738.— 6% 6½ Tend.,: matt. Tend.: feſt. Nerliner Frodukkenbüörſe. Benlin, 13. März.(Telegramm.)(Produktenbör ſe). Wrelſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 12. 138. 12. 18 Meen per Mai 218.25 216.50] Mais per Mai—.——.— „ Juli 220.25 218.25„ Jul..— Sept. 206.75 204.—„ Sept.—. —.——.—[Rüböl per Mai 61 10 60 90 Retsgen per Mai 194.75 193.25„ Juli 60.80 60.70 „Juli 195.75 194.—„ Sept.—.——.— „ Sept. 178.75 176 50—— —.——.— Spiritus Joer loco-—— Hefer per Maf 195 50 194.50] Weizenmehl 28.25 28.25 5„ Juli 195.50 194.— Roggenmehl 24.20 24.20 Sept.—.— 172.50 Hariſer Produktenbörſe. 12. 18. RNübsl, 12 18. März 21.60 21.60[„ Maärz 75 /½% 74/ April 21.80 2180][„ April 78 /8 73 ½ März-Juni 2130 21.30„ WPlai⸗Aug. 70* 71— Mai⸗Aug. 20.65 20.60„ Juli-Aug. 70% 0 Spiritus März 22.— 22.—-„ Närz 62 ½% 62 7¼ April 22.— 22.—„ Aprii 62 ½ 629 Mai⸗Aug. 21.50 21.50„ Mlai⸗Auguſt 68 /½ 63— „ Juli⸗Aug. 20.50 20.50 8 Sept.⸗Dezbr, 53½ 53— ein März.65 27.55„ 99 0 88— 88— April 27.75 27.75„ Apri 87— 86/ „ Mai⸗Aug 27.30 27,15„ Mai-Aug. 81 „ Juli⸗Aug. 286.70 26.60]„ Sept.⸗Dez. 76— 75 Rohzucker 880 loco 43%½ 48 ¼ März 34.30 34.25 Zucker März 49/ 49 ½% „ April 34.60 34.60[„ April 50— 49%½ „ Mai⸗Aug. 34,90 34.95, Mai⸗Aug. 50 ½% 50 ½ „ Juli⸗Aug. 34.80 35.—„ Okt.⸗Jan. 37 1½% 37 Talg 78— 78— — Pro Amſterdamer Vörſe. Amſterdam, 13. März.(Schlußkurſe.) 13. 12. 13 11338 Nüböbl loko 33 /%——Leinöl(oko 39 66— April 32 78̃——— April 39—— Mat—— Mai⸗Aug. 37—— Rüböl Tend.: flau. Aug.⸗Sepl 84 38 Naffee ruhig. 52— 52— Leinöl Tend: feſt. Wetter: Schön. Dudapeſter Produktenbörſe. Dnbapeſt, 13. März. Getrelde markt.(Telegramm.) 18. 12. per 30 Kg ver 50 kg Weizen ber April 1166—— ruhig 1167—— willig „„ Ma 1163—— 1164—— „„ Okt. 10 84-— 10 88 Koggen per April 10 15—— ſtetig 1018—— rubig 9 06—— 905—— Hafer per April 9 94— ſtetig 995—— ruhig „ 836— 83 Mais por Mai 874—— ſtetig 872——½ ruhig „„Jult 871— 565— Kohl raps Auguſt 15 70—— ſtetig 15 70— ruhig Wotter: Bedeckt. Iiverpooer Rörſe. Ziverpeol 13. März.(Aufangslurfe.) 13. 12 Welzen per Ma 746½ ſtetig 7ʃ72/% rnhig 5 in 7/5 5 75˙ Mais zer Mat 63 ½% ruhig 6¹4 ruhig per Juli 54½ 5/5é EE duktenbörsen. Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 11. März 1912. Die Stimmung auf dem Getreidemarkte hat in abgelaufenet Berichtswoche ein weſentlich feſteres Gepräge angenommen, her⸗ vorgerufen durch höhere Forderungen der Ausfuhrländer, ins⸗ beſondere Argentiniens, in der Hauptſache aber durch den Streil der Kohlenarbeiter, deſſen Folgen noch garnicht zu überblicken ſind. Die Kaufluſt war reger und da der Mehlabſatz bei den Groß⸗ mühlen etwas beſſer iſt, wurden größere Poſten von denſelben an⸗ gekauft. Der Stand der Winterſaaten wird bis jetzt günſtig beurteilt, nur wäre anhaltendes trockenes Wetter zur Frühjahrsbeſtellung der Felder erwünſcht. Die heutige Börſe war anläßlich der General⸗Verſammlung ſtark beſucht und war hauptſächlich Nachfrage nach inländiſcher Ware. Wir notieren per 100 kg frachtparität S nett nach Qualität Ac eee 38 ee Weizen württemb. alt M.—.——.—, neu M. 22.75—28.25, fränkiſcher M. 22.75—23.25, bayriſcher alt M.—.——.—, nen M 23.25—23.50, niederbayriſcher M.—.——.—, Rumänier neu M. 24.50—24.75, Ulka M. 24.50—25.—, Saxonska M. 24.50—25.— Azima M. 24.50—25.—, Walla⸗Walla M.—.——.—, Laplata, M. 23.50—24.50, Amerikaner M.—.—Redwinter M.—.— Californier M.—.——.—, Auſtralier M..—ĩ Kernen M. 22.75—23.25, Dinkel neu M.—.—— Roggen württemb. nom. M. 21.50 22.—, neu.—.. Roggen bayriſcher M.—.——.—, Noggen ruſſtſcher.—— Gerſte württemberg. M. 21.75—22.25, Gerſte Pfälzer nominell 7 M.—.———.—, Gerſte bayriſche M. 28.——28.50, Gerſte Tauber M. 23.——28.50, Gerſte fränk. M. 28.——28.50, Gerſte ungariſche nominell..——.—, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſte Anatolier M.—.—, Gerſte kaliforn. prima M.—. Futtergerſe, ruſſ. M. 18.25—18.50. Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1% Skonto. Tafelgries M. 34.—84.50, Mehlpreiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 34.—34.50, Mehl Nr. 1 M. 33.—83.50, Mehl 2 M. 32.— 32.50, Mehl Nr. 8 M. 30.50—31.—, Mehl Nr. 4 M. 27.—27.50. Kleie M. 18.50 bis Mk. 14.— lobhne Sack netto Kaſſe). Pie Rommunalpolitiſches. eKarlsru he, 9. März. Dem Bürgerausſchuß wird dem⸗ Uächft ein ſtädtiſcher Antrag auf Bewilligung von 1510 000 M. Beikoſten für ein neues Gewerbe⸗ und Handelsſchul⸗ gebäude zugehen. Der Neubau wird nach einem Entwurf des Profeſſor Beck angefertigt und kommt auf das Gelände des alten Krankenhauſes zu ſtehen, das gegenwärtig abgebrochen wird. (Offenburg, 5. März. Nach dem Abſchluſſe des Gemeindevoranſchlages für 1912 geſtaltet ſich die Umlage für das laufende Jahr auf 35 Pfg. für 100 M. Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und des gewerblichen Betriebs⸗ vermögens bezw. 57,6 Pfg. für 1 M. Einkomenſteuerſatz. Gegen das Vorjahr bedeutet dies eine Erhöhung von 2 Pfg. bezw. 3,2 Pfg. Die Ausgaben belaufen ſich im ganzen auf 1137 730 M. und fordern ein Mehr von 66 000., in der Hauptſache hervorgerufen durch Erfüllung ſtärkerer Verpflich⸗ dumngen des Schuldendienſtes durch Erhöhung von Beamten⸗ und Lehrergehältern und durch Betrieb des neuen Kranken⸗ hauſes, das im Spätjahr ſeinen Beſtimmungen übergeben werden ſoll. Das ungedeckte Bedürfnis iſt auf 432 500 M. be⸗ rechnet gegen 401 500 M. im Jahre 1911. (Hornberg, 1. März. Der Bürgerausſchuß genehmigte den Voranſchlag für das Jahr 1912 debatte⸗ 5 Der Voranſchlag ſieht eine Umlageerhöhung von 8 Pfg. Ur. Aus dem Großherzogtum. Buc. Kirchheim(A. Heidelberg), 12. März. Bei der Bürgermeiſterwahl erhielt der ſeitherige Bürgermeiſter Kalt⸗ ſchmitt 35, der Gegenkandidat, Phil. Körner, 30 Stimmen. bBuc. Bruchſal, 12. März. Die hieſige Stadtapo⸗ kheke konnte am heutigen Dienstag auf ein 200jähriges Beſtehen zurückblicken. Die Apotheke wurde von Friedrich Bellon, dermaliger Apotheker zu Neckarſulm, Teutſch⸗ cher Herrſchaft“, gegründet, der die Erlaubnis zur Errich⸗ tung der Stadtapotheke von dem damaligen Biſchof von Speyer, Heinrich Hartard von Rollingen, erhalten hatte. . Oberwolfach, 12. März. In dem Anweſen des Jvpſeph Harder entſtand geſtern ein Brand, durch den das Wohnhaus und des Dekonomiegebäude in kurzer Zeit zerſtört wurden. Nur mit Mühe konnte das Vieh gerettet werden. In den Flammen kamen 10 Schweine um. tr. Baden⸗Baden, 13. März. Der Sängerbund henbaden unternimmt im Laufe des Sommers eine größere Rheinreiſe, welche die Teilnehmer über Mann⸗ leim, Mainz, Rüdesheim, Aßmannshauſen und Koblenz nach Köln fuhrt. Die Reiſe beginnt am Tage Peter und Paul und ürfte drei bis vier Tage in Anſpruch nehmen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 12. März. Geſtern abend hat ſich der der 40er Jahre ſtehende und verheiratete früher b ud Leige findeiſce guſſenbete W. Beng auf den Speicher des Stadthauſes erhängt. Finanzielle Unregel⸗ mäßigkeiten, die ſich herausgeſtellt haben und über die die 5 ſchwebt, ſcheinen der Grund zu der Tat geweſen zu ſein. * Mainz, 12. März. Der Verein der Fiſchinduſtriellen Deutſchlands, Sitz in Altona a. d.., erfährt auf eine Anfrage von dem Infanterieregiment Nr. 88 bezüglich der kürzlich ge⸗ meldeten Vergiftungserſcheinungen, daß die Unter⸗ ſuchung über die Urſache der Erkrankungen von zirka 80 Sol⸗ daten noch nicht abgeſchloſſen ſei. Die erkrankten Leute ſeien ſämtlich wieder geſund. Zu der Annahme, daß die Fiſche die Urſache der Erkrankungen geweſen ſeien, liege keine Veran⸗ laſſung vor, da von den Tags vorher verabreichten Fiſchen, die friſch in Eis bezogen worden waren, ſowohl die geſundgeblie⸗ benen als auch die erkrankten Mannſchaften gegeſſen hatten. Der Verein bemerkt dazu, die amtliche Aeußerung des Pro⸗ feſſors Sobernheym⸗Berlin, daß Fiſchvergiftungen nur ſelten vorkommen und ziemlich bedeutungslos ſeien, werde hoffentlich dazu beitragen, daß das Publikum ſich durch die vielen Mel⸗ dungen über Fiſchvergiftungen nicht beunruhigen laſſe. * Straßburg i. Elſ., 12. März. Der katholiſche Pfarrer Auguſt Schön aus Neuhäusl wurde wegen unzüchtiger Hand⸗ lungen, die er an dreizehn Mädchen im Alter von unter vier⸗ zehn Jahren während des Religionsunterrichtes begangen hatte, zu drei Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt.— Der Pfarrer Schneider aus Geber⸗ bach wurde wegen Mißhandlung von Kindern zu 50 Mark Geldſtrafe verurteilt. Er hatte die Kinder bis zur Er⸗ ſchöpfung auf den Steinplatten der Kirche knieen laſſen, ſie über die Bank gelegt und mit dem Glockenſeil geſchlagen. Gerichtszeitung. * Heidelberg, 11. März. Als einziger Punkt auf der Tagesordnung der Strafkammerſitzung an einem der letzten Tage ſtand lt.„Heidelb. Tgbl.“ die Anklage gegen den 30 Jahre alten Malermeiſter Heinrich Frauenfeld aus dem Stadtteil Neuen⸗ heim wegen Vergehen gegen die§8 5 und 6 des Reichsgeſetzes betreffend die Sicherung der Bauforderungen. Frauenfeld, der ein gutgehendes Malergeſchäft beſaß und auch nicht ganz unvermögend war, hat zuſammen mit ſeinem Bruder Karl Frauenfeld in der Moltkeſtraße 6 und 8 Häuſer gebaut. Der Architekt Karl Frauenfeld hat dabei jeweils den Rohbau auf⸗ geführt, während ſein Bruder, der Malermeiſter Frauenfeld, die Fertigſtellung des Baues übernommen hatte. Weiter hat der Malermeiſter Frauenfeld in der Mittelſtraße 20 ein Grundſtück erworben und darauf allein ein Haus errichtet. Das Geld dazu hat er ſich durch den Agenten Maiſch von der Schwetzinger Volks⸗ bank verſchafft. Wie der Angeklagte erklärt, hätte ihm Maiſch zu Anfang nur 30 000 M. von der Schwetzinger Volksbank ver⸗ ſchaffen können. Da dies aber nicht ausgereicht hätte, ſei Maiſch bei der Volksbank nochmals vorſtellig geworden und habe dort auch gegen Stellung zweier Bürgen 40 000 M. für Frauenfeld erhalten. Der ſpringende Punkt in dieſer Angelegenheit iſt nun der: Es war mit Frauenfeld vereinbart, daß die 40 000 Mark lediglich zur Befriedigung der Bauhandwerker zu verwenden ſeien, oder nur die 30 000., während die reſtlichen 10000 M. für andere Zwecke verwendet werden konnten. Neben dieſer Verletzung der Verwendungspflicht war Frauenfeld ange⸗ klagt, die Baubücher für die 3 Bauten unordentlich geführt zu haben. Die 40 000 M. die er von der Schwetzinger Volksbank er⸗ hielt, hat er nun nicht zur Befriedigung der Handwerker verwen⸗ det, ſondern er iſt damit auch noch anderen Verpf. htungen nach⸗ gekommen, ſo daß zahlreiche Handwerker um ihr Geld kamen. Nach Eröffnung der Nachmittagsſitzung ſpricht der Ver⸗ kreter der Anklage, erſter Staatsanwalt Dr. Sebol d. Seit dieſes Geſetz, ſo führte er aus, in Kraft getreten, ſei wohl noch kein Prozeß im Sinne dieſes Geſetzes verhandelt worden. Kein Wun⸗ der ſei es alſo, wenn die Verhandlung Intereſſe erwecke und weit über die Grenzen des Landgerichts Heidelberg hinaus. Bemer⸗ kenswert ſei, daß dieſes Geſetz kein Meiſterwerk ſei, und daß es eine Leichtigkeit für die„Schieber“ ſei, es zu umgehen. Der Angeklagte aber gehöre nicht zu dieſen„Schiebern“. Er ſelbſt be⸗ trachte den Fall nicht beſonders ſchwer. Es komme nur darauf an, ob der Angeklagte ſich für berechtigt hielt, ſeine Gelder auch für andere Bauten zu verwenden. Wenn das der Fall ſei, dann ſei der§ 5 hinfällig. Dagegen ſei er nach§ 6 zu verurteilen, denn die drei Baubücher ſeien, wie er ſelbſt zugegeben habe, ſehr un⸗ ordentlich geführt worden. Die beiden Verteidiger, Rechtsanwalt Roth⸗Heidelberg und Rechtsanwalt Dr. Bernheim⸗Mann⸗ heim, plädieren auf Freiſprechung oder höchſtens auf eine Geld⸗ ſtrafe, da die Verletzung der Verwendungspflicht widerlegt, die Verletzung der Buchführungspflicht zwar beſtehe, doch hier zu bedenken ſei, daß man von dem Angeklagten nicht fordern könne, ſofort die Einträge vorzunehmen. Das Urteil lautete auf zwei Wochen Gefängnis und Tragung ſämtlicher Koſten. In der Urteilsbegründung wird u. a. ausgeführt, daß der Angeklagte verpflichtet war, Baubücher zu führen. Daß er dieſe nicht ordent⸗ lich geführt habe, ſei ein Vergehen gegen das Geſetz und mithin zu beſtrafen. Was die Verletzung der Verwendungspflicht der Baugelder anbelange, ſo ſei der Gerichtshof der Ueberzeugung, daß der Beweis hierfür nicht geführt worden ſei. Wetterberichte. * Wetterberichte. Es liegen folgende Wetterberichte vor: Feldbergerhof: 2 Grad Kälte, Witterung heiter, ſonnig, Weſt⸗ wind, Schneehöhe 50—60 Zentimeter, alt, hartgefroren, ſtellen⸗ weiſe verharrſcht, Skibahn auf der Höhe nach allen Richtungen bis gegen 1000 Meter abwärts gut, lohnendſte Abfahrt gegen Poſt⸗ halde zu; Herzogenhorn⸗Raſthaus: 2 Grad Kälte, leicht bewölkt, leichter Weſtwind, Altſchneehöhe 50 Zentimeter, gefroren, Südhänge verharſcht, Skibahn auf der Höhe gut, unterhalb 1000 Meter ſchneefrei Todtnauberg: 0 Grad, bewölkt, etwas win⸗ dig, meiſt ſchneefrei, kein Winterſport; Belchen⸗Multen: 3 Grad Kälte heiter, Sonnenſchein, leichter Weſtwind, gefroren, Altſchnee 40—50 Zentimeter, an Südhängen vielfach verharſcht, Skibahn nur auf der Höhe gut, unterhalb 1000 Meter ſchneefrei, fahrbare Bahn Belchen— Wiedenereck— Halde—Schauinsland Feldberg; Halde⸗Schauinsland: 1 Grad Kälte, Weſtwind, leicht bewölkt, gute Ausſicht, ſtellenweiſe noch fahrbare Skibahn, teilweiſe ſchneefgei: Kandel: Wege meiſt ſchneefrei, heiteres, ſon⸗ niges Wetter, 0 Grad, Fußtouren gut ausführbar, ſchöne Alpen⸗ und Vogeſenausſicht Elſäſſer Belchen(Vogeſen): 2 Grad Kälte, etwas Altſchnee, vielfach ganz ſchneefrei, heiterer Oimmel. Entſtaubungsanl. ꝛc. per 3 1. April zu verm. 25472 Näh. T 6, 17 Baubüro). an einz. Frau im. u. Küch. a. 1. Apr. b. ruh. Leute Lunge Nölterſtr. 50 3. U. 4. Stock, ſchöne neu Sgwehingerſk. 51 3 Zimmer u. Kuüche 46 Mk. aus 2 Zimmer, Küche und Kammer im 3. St. ſoßent billig zu vermieten. 3 und 4 Zim.⸗Dachſtock⸗ 15 1 Zim⸗ mer und Küche ſofort 25848 (Manſ.)⸗Wohnungen mehrere, in beſſeren neuen Tullastrasst Hochpt. 6 Zim., Garderobe zu vermieten. Näheres 8 3, 14. Vetderſtt. 4 Funerw Häuſern des Bahnhofs⸗ Viertels an ruh., ordentl. Leute preiswer! zu vermiet. Telephon 1331. ——— Schöne Wohnungen von 4, 5, 6 u. 8 Zim nebſt Zubehör in verſch. Lager. Mannheim, 13. März 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Ueueſte Uachrichten.(Abendblatt) 9. Seite. 55 zuſtellen ſind und nicht mehr als 37 Namen enthalten dürfen. Die Bekanntmachung. Wahl; Stimmzettel müſſen aus gewöhnlichem, weißem Papier gefertigt ſein, bez. Bezeichnung des Bezirks Wahllokal 155 18 85 zufammengefaltet eines 192 i 11 8 85 Nr. überſchreiten. Derartige Stimmzettel dürfen in dem untenbezeichne⸗ Nr. 612 Die. 50 ten Raume, in welchem der Wähler ſeinen Stimmzettel in den Um⸗ 15 gerichts Maunh e 22 Dammſtr., Dieſterwegſtr., Jean ſchlag zu ſtecken hat, aufgelegt werden. Nur ſolche Stimmzettel haben 5 JCCC0ͤ ཽ½½% ̃ 5 Meßplatz, Lortzing⸗(linker Eingang). g 5 Termin zur Vornahme der Wahlen der Beiſitzer des Gewerbe ae aen Kandid doch durch andere Namen erſetzt oder geſtrichen gerichts Mannheim iſt auf dt 1 11905 5 7 dürfen jedoch durch 15 e Ne ſetz 5 f Apri 912 Alphornſtr., Elfenſtr., Humbold⸗.— 1 Mittwoch⸗ den 24. 1 ſtraße, Mittelſtr., Peſtalozztſtr., Neckarſchule, Zimmer 9, Die wahlberechtigten Arbeitgeber, welche ſich zur Stimmabgabe 19 58 5 nebſt den Stadtteilen Käfertal, Pflütgersgrundſtr., Riedfeldſtr.,(rechter Eingang). einfinden, werden nur dann zur Wahl 2 80 ar ſie in 828 Waldhof, Zehniſrtrt Wählerliſte eingetragen ſind. Sie müſſen ſich auf Verlangen des f Wahlausſchuſſes über ihre Perſon ausweiſen; darüber ob der er⸗ von 11 Uhr vormittags bis 2 Uhr abends ee brachte Ausweis genügt, entſcheidet der Wahlausſchuß in den übrigen beteiligten Gemeinden von 5 bis 9 Uhr abends an⸗ ſtraße, Draisſtr., Egellſtr. Fröh⸗ Die wahlberechtigten Arbeitnehmer, welche zur Wahl erſcheinen, e 9 ie e babendon biadeceſerhe er Senete eie Begang an 155 d, dem Wahlausſchuſſe vor Stimma e eine Beſcheinigung zu *5 Die Gemeinde Mannheim iſt in die nachbezeichneten 31 Wahl⸗ 55 Ube epen, Welche bettatigt daß 155 Arbeiter dem Deulf 755 5 eingeteilt und finden die Wahlen in den beigeſetzten Lokalen eee Humboldſchule, Zimmer 1, 5 11 ece,, ſene 1 55 att: 7+ 7 8 Wald⸗ f 55 5 riebe des beſcheinigen rbeitgebers beſchäftigt iſt, oder, A. Arbeitgeber. boſ Jaduftrtenſengehter linker Eingaug) Arbeiter erſchtebe b 10588 Kibenleeber FFbo ooc—————————:W, 5 2e Gewerbegeri ytsbezirke wohut. erweigert er Ar eitgeber die Aus⸗ Wahl⸗ Siſe e d J ſtellung der Beſcheinigung, genügt eine Beſcheinigung der Kranken⸗ bez. Bezeichnung des Bezirks Wahllokal hafen, Jagemannſtr., Sig. Mohr⸗ kaſſe oder der Polizeibehörde. Die Auerkennung anderer Ausweiſe Nr. kraße Föhrenbachſtr. Joſtein⸗ bleibt dem Ermeſſen des Wahlausſchuſſes überlaſſen(pergl. hierwegen Jollyſtr⸗ Itzf unſere Bekanntmachung vom 8. Januar 1912). Darüber, ob der er⸗ 1 Altſtadt Mannheim nebſt In⸗Altes Rathaus F 1, 5, 5 brachte Ausweis genügt, entſcheidet der Wahlausſchuß. duſtriehafengebiet mit Frieſen⸗ II. Stog, großer Rathaus⸗ 25 Mäckerweg, Bibiennſtr. Canna⸗ 8885 „ hbetmer Rheininſel ſaal, Zimmer 238. e n an Der Wähler, welcher ſeine Stimme abgeben will, tritt zunächſt Siebeel Berdde: Sazens Fa beee duzengee delle, gaen er e 7 N Snf 4 Namen, bezw. der wahlberechtigte Arbeitnehmer übergi 1 2 Zimmer 17. Lenauſtr. Pozziſtr. Soironſtr., ſitzenden des Wahlansſchuſſes die erforderliche Beſcheinigung 4Stadtteil NeckarauuRathaus Neckarau. Uhlandſtr. Herzogenriedſtraße, Ziffer IX) und erhält hier einen abgeſtempelten Umſchlag. Der JFÄCFÄA 9641 St Bieumer 1 Karl Mte Nabentag rn Wähler begibt ſich den 5 einen der Beobachtung unzugänglichen, Stloch Zimmer 1. 8 2 mit dem Wahllokal in unmittelbarer Verbindung ſtehenden Raum, in 758 1 8 welchem er ſeinen Stimmzettel ohne Beiſein Anderer in den Um⸗ gterpiaß, Sedenenenreie Schulhaus Wohlgelegen, ſchlag ſteckt. Den ſo verdeckten Stimmzettel legt er ſodann durch die 6(Schloß, Schloßgarten mit Ball⸗ Kurfürſt⸗Friedrichſchule O6, am Friedhof, e Zimmer5,(Eingang Bahn⸗ Hand des Vorſthenden des Wahlausſchuſſes in die Wahlurne⸗ haus, Rhetupromenade(Boots⸗ Handelsfortbildungsſchul⸗ ee e ſeite). Wähler, welche durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihren 2 1 5 1 0 49, 5— enter Gg vis Laändwehrſtr Lange Rötterſtr., Ba eigenhändie in 55 5 zu legen, dürfen ſich der 87 0 0 05 feifif Cramiforr 5 Beihilfe einer Vertrauensperſon bedienen. E—7, F1777V7ẽ B 9 10 e e Stimmzettel, welche die Wähler nicht in den amtlich geſtempelten 7 Kh⸗Schule, Zimmer 1, latz Neckarvorland rechts Umſchlägen abgeben wollen, ebeuſo die Stimmzettel ſolcher Wüßler, G—7, H1i77(Eingang Ring). Sammelbahnhof Sands man welche den obenerwähnten, der Beobachtung unzugänglichen Raum Scheibenſtr Siemensſtr Wein⸗ nicht betreten haben, werden zurückgewieſen. 5 VV! 8 Alegeng ine 2, und alte Weinheimerſtr.„Iſt mehr als ein Stimmzettel in einem Umſchlage, ſo iſt die 5(Wohlgelegen) Stimmabgabe ungültig. 9 Akademieſtr. Hafenſtr. Kirchen⸗ Schulhaus Kä 5 3 Schulhaus Käfertal, Hinſichtlich der Wahlberechtigung der Eiſenbahn⸗ und Gemeinde⸗ ſtraße, Leopoldſtr., Schleußen⸗ 26Stadtteil Käfertalll. Zimmer 1 beitl 5 weg, Parkring, Neckarſpitze, Köb⸗Schule, Zimmer 3, 3 arbeiter, ſowie der vorübergehend Arbeit oſen verweiſen wir auf die Rheinſtraße, Rheinvorland,(Eingang vis⸗a⸗vis K). 27 Stadtteil Waldhof, Namen AK Waldhof, in einigen Taten erſcheinende beſondere Bekanntmachung. Mühlaugebtet und Schiffe im 5 Zimmer 1. XII. NRNeiin Schulhaus Waldhof, Die wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden bier⸗ 10 Beilſtr., Böckſtr., Dalbergſtr., 28Stadteil Waldhof, Namen—2 0 Zimmer 2. mit zur Ausübung ihres Wahlrechts eingeladen. 2* 117 F e 1 5 Mäaü z 0 2* 855 2 Lt, Kceee Ghar⸗ 5 9 209 Stadteil Neckarau, Namen-K Made inbe eee„„„„„ eser 125 ſtr., Seilerſtr., Werftſtraße, ugang vis⸗a⸗vis 1 ˖ 55 8 30 Stadtteil Neckarau, Namen—2 e Dr. Erdel. and links und Grabenſtraße—— 11 L-15, M. N, O je 272 en Echloßh 15 31 Stadtteil Feudenhem ee 5.. III.—9 2 2 „„ Rüctananz f. In der Gemeinde Mannheim ſind je 37 Beiſitzer aus dem Vereins Nachrichten 1 5 1 5 Kreiſe der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer zu wählen. Die Bei⸗„„ 3 188-6, T 16, U 166%„6„ e chſchule U 2, Zim. 1, ſitzer aus den Arbeitgebern werden mittekſt Wahl der Arbeitgeber,* Verein für Raſenſpiele, e. V. Kein Plätzchen war im die Beiſitzer aus den Arheitnehmern mittelſt Wahl der Lebteren auf] großen Saale des„Eichbaum“ aufzutreiben; in ſo ſtattlicher 14 Auguſtaanlage, Bachſtr. Beet⸗ die Dauer von 3 Fahren beſtellt. Eine Wiederwahl iſt zuläſſig. Hin⸗ 8 ovenſtr., Brahmsſtr., Carolaſtr, ſichtlich der Bedingungen der Wahlberechtigten wird auf die dies⸗ Zahl hatten ſich die Mitglieder eingefunden um dem Vorkrag 0 bein d Elifa⸗ ſeitige Bekanntmachung vom 8. Januar 1912 verwieſen. 12 5 7 55 ee 525 8„. 15 1 e Friedrich Karlſtraße, IV. edanken in England und Deu hlan e een, eeieen, Als Beiſter ſoll nür berufen werden, wer das öreißigfte Sebens⸗ ſchen. Mit freudiger Genugtuung begrüßte Herr Profeſſor“ 1 e ianrage, jahr vollendet und in dem der Wahl vorausgegangenen Jahren fürDr. A. Streibich als 1. Vorſitzender die Sportsgemeinde Kaiferring 50—52, Karl Ludwig⸗ ſich oder ſeine Familie Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln und teilte zugleich etwas mit, worauf der V. f. R ſtolz ſein rah en, Lechnerdraf nicht empfangen oder die empfangene Armenunterſtützung zurück⸗] muß: der letzte Vortrag hat weit über Mannheims Grenzen Molfr kn i, Moltkeſtraße,] Lulenſeuce, Aimmer Autren des Gerichtes ſeit mindeſtens zwei hinaus ſein Echo geworfen. Einer der bedeutendſten auswär⸗ ane Otto Aalrabe 0 Fatter⸗ Perſonen, welche zum Amte eines Schöffen unfähig ſind(Gerichts⸗ tigen Sportsvereine iſt bereits an den betr. Herrn mit der Rennt e Neuer Micherk verfaſſungsgeſetz§8 31, 32) können nicht berufen werden. 88 31ʃ, 32 A e e en 4 91 1125 928 erſtr., it 5 Ger.⸗Verf.⸗Geſ. lauten: iele im alten Griechenland bei ihm zu halten. Nach dieſen c eeee jjj ane Worten 35 Herr V8s u Wort. Er rechtfertigte 15 25 5 32: Unfähig zu dem Amte eines Schöffen ſind: in vollem Maße unſere Worte im letzten Berichte: in der Tat Tullaſtr., Biktortaſtr., Werder⸗ 1. Perſonen, welche die Befähigung infolge ſtrafgerichtlicher] konnte er ſich mit ſeinem Vortrag ſehen laſſen. Denn was er platz, Weberſtr., Werderſtr. Lu. II Berurteilung verloren haben; bot hatte er reizvoll in JForm und Darſtellung zu geſtalten Weſpinſtraße, Maximiliansſtraßé 2. Perfonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Ver⸗ gewußt: eine Fülle von Ideen, zuſammengedrängt, nichts 7 der ons crlichen ecctebeneſe ipet die Fuhlgteit zur Betlel. weniger als trocken. Wie anziehend war da gleich ſein hifto⸗ 15 Amertikanerſtr., Bahnhofplatz, 2 5 bffentlicher Kenter ue baben kann: riſcher Ueberblick, der an den letzten Vortrag anknüpfte. Im Bismarckplatz, Friedrichsfelder⸗ 3. Perſonen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Ver⸗ Mittelalter gruppierte ſich die ſportliche Betätigung in zwei ee eeee 1 Tibrgen über Vermögen wealce et 90 5 5 Hauptarten: hie Uebungen, die, von Rittern gepflegt, der Aus⸗ e ingang Tatter⸗ itglieder einer Innung, für welche ein Schiedsgericht in Ge⸗ ildul Lörper i rauße dienen, ee e ſallſtraße). des 81b 5ar 4 79 15 5 91 bis 1 75 155 Gewerbeordnung e e 955 iwel dene Bemge führt 5 8 errichtet iſt, ſowie deren Arbeiter ſind nicht wählbar. 8 1 5 5 5 8 Toräckerſtr., Trattteurſt. 5 uns der Referent zunächſt in Tourniere, wo Reiſige ſich im Die Wahl der Beiſttzer erfolgt unter Leitung von Wahlaus⸗] Speerwerfen uſw. meſſen. Dann aber zeichnet er uns eine 10[Gabelsbergerſtr. Schweßzinger Luiſe 1 ſchüſſen in den einzelnen Wahlbezirken geſondert und zwar in der Idylle: junge Burſchen und Mädchen am Dorfbrunnen oder ſtraße, rechts und links von ſenſchule, Zimmer 17 he Nr. 11 ab, Stolzeſtr., Große und(rechter Eingang Tatter⸗ Weiſe, daß in jedem der 31 Wahibezirte der Gemeinde Mannheim unter der alten Dorflinde zum Zeitvertreib ſich ſchmarrige Kleine Wallſtadtſtraße. ſäallſtraße). FFF Riß erden de del beeilae en ee, dabei ſich in munterem Reigentanz welche neu zu en ſind, gewählt werden. Jede i 17 Augartenſtr. Burgſtr., Krapp⸗ Monſchul 5 Landgemeinden bildet einen Wahlbezirk für ſich. lanfend, 5 0 Nee mühlſtr., Rheinhäuſerſtr. Wind⸗ Gtuter 0 15 Die Arbeitgeber haben ihr Wahlrecht in demjenigen Wahlbezirk Mä lei ud Weiblein, die auf Deiz ſtädtiſchen Volksfeſten mühlſtr., Weidenſrt. gang). auszuüben, in welchem ſie ihre gewerbliche Niederlaſſung(das„Ge⸗ und Werblein, 11 Ae 18 Fahrlachſtr. Kleinfeld, Klein⸗„ ſchäft“ oder das„Burean) haben; die Arbeiter in demjenigen Wahl: und Jahrmärkten an den ſportlichen Wettkämpfen Wettreiten, feldſtr., Möhlſtr. Rheinhäufer⸗ 5 ihr 4 Klettern ihre helle 55 haben. 1 15 hat die 5 f„Geſchäft“ oder„Bureau“) hat; vorübergehend Arbeitsloſe, ſowie die⸗ ätigkeit bis henige Reſte für lange, lange Ze Feeee bece ee eeee, Leher Eingane, ſezese„eten in den Benet, in welgen ſe neinen. erneet Iubes zu die Areige eaſt al fee Metzger⸗ 8 885 785 gedankens das engliſche Volk. In dieſem Sinne 19 5 Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und geheim. Sie findet Mutterland des modernen 5 99 der Anene Hauptbahnhof, Eichelsheimerſtr., in der Gemeinde Maunheim mit Käcfertal, Waldhof, Neckarau ſowie der engliſchen Sportsarten, die Herr Boos an der Qmelle hſk Moele: Feudenheim nach den Grundſätzen der Verhältniswahl ſtatt. kennen gelernt hat, 19 1 e 5 5 5 „Lindenhofplatz, Meer⸗ VII. Rudern,“„Kricket“,„Quer über Land“ u or dem bane, eeee e Die im Gemeindebezirk Mannheim mit Käfertal, Waldhof, Fußballſport. Welchem Verſtändnis dort die ſportliche Au damzuſtr, Tunnelſtr, Bellenſtr.,Lindenhofſchule, Zimmer 1,] Neckarau ſowie Feudenheim wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeit⸗ ßi zeigt folgende Tatſache: Mancheſter ſtellte Landteilſtraße, Meerlachſtraße, 7 55 bildung begegnet, zeigt folgende Tatſa 5 Ute Rheinauſtraße, Am Rheind(Haupteingang) nehmer werden hiermit aufgefordert, bhis längſteus Freitag, Spielplätze im Werte von 8 Millionen Mark ihren Bewohnern Rheinpark e, Am Rheindamm, den 29. März 1912 einſchließlich gekreunte“ Wahlvorſchlags⸗ pielplätze im Werte 5 die 900l 177 15 5 i liſten für die von ihnen zu wählenden 37 Beiſitzer beim Gewerbe⸗ zur freien Verfügung. Von beſonderem Intereſſe ſind die wohl⸗ e 8 dahier 1 20 tätigen Wirkungen, die 1 55 115 den Aacht 85 88 alten und muß von mindeſtens wahlberechtigten Arbeitgebern b 8 Volksleben ausſtrahlt; z. B. eMa Leſtankank bezw. Arbeitnehmern unterzeichnet ſein. Unterzeichnet derſelbe Wäh⸗ chareher e 5 8 7551 115 1 ͤ des Sportgedankens dem britiſchen Geſchäftsgeiſt den enn 20 Lindenhofſtr. und Emil Heckel⸗JLindenhofſchule Zimmer 2 ler mehr als eine Vorſchlagsliſte, ſo wird ſein Name auf keiner der denſchl 5 Von England ging Herr Boos als⸗ ſtraße(Fabrik Lanzzz f(Haupteingang) von ihm uuterſchriebenen Liſten mitgezählt. Ladenſchluß abgerungen. 9 15 Die Liſten müſſen in einer Aufſchrift genau diejenige Wähler⸗ dann auf Deutſchland über um den Turnſport in ſeiner Ent 21 Alter Rangierbahnhof, Grenzweg gruppe bezeichnen, von welcher ſie ausgehen. Sie müſſen auf weißem wickelung des näheren, vor allem die Tätigkeit der beiden Große und Kleine Holzgaſſe, Bůäss Zentimeter groß) gedruckt oder ge⸗] Bahnbrecher, Gutsmuts und Jahns, zu Nach⸗ Weidſtückerweg, Speyererſtraße, 5 dabei, welch hohen Wert dieſe beiden Männer aen e Beiecee Fabrik⸗ iub una 11 den vorbezeichneten Erforderniſſen nicht entſprechen, Zum Schluſſe ſtellte de ationsſt 8 ttig. f 85 8 N 140 bis 265 ung Ne 5i Schillerſchule, Zimmer 1 Da für die Arbeituehmer keine Wählerliſten aufgeſtellt worden] Redner in von voller Begeiſterung getragenen Worten di 280b(u. a⸗ 80 ſind, iſt bei Einreichung der Vorſchlagsliſten der ArbeitnehmerHauptgrundſätze für den vornehmen Sportsbetrieb zuſammen. (u.., die Betriebe von(Eingang Speyererſtraße) ,iſt bei e 5 5 pig 0 Heberer, Müller K Link, Stock⸗ leiseein en gennae den Weiſe ucwedſen da die nereſſkka⸗] Reicher Beifall belohnte Herrn Boos aund als der zweite Vor e e Kaufmaun e e e tas che die Vorſchlagsliſte unter⸗ ſitzende, Herr Heinz Jakoby, den Vortrag als eine une Melallwerke Maunbelmer Ma⸗ geſchränktes Lob verdienende gans hervorragende Leiſtung be⸗ ſchinenfabrik, Dörflinger, Vögele) Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimmzettel auszu⸗ zeichnete, ſprach er jedem der Anweſenden aus dem Herzen. 3— 2 Uben welde handichriftlich oder im Wege der Verutellältigung her⸗ f Rupprechtſtraße 8 Schl. 5 5 AS Zu vermieten 3. Stock, ſchöne J⸗Zimmer⸗ euſenweg Werderſtr. V 2 und 3 Vermietun wohnnug mit Küche und(am Parkring), ſchöne 4⸗ 0 Ecke Auguſta⸗Aulage. Uun Renzſtraße 5 Zubehbr im Abſchluß an Zimmer⸗Wohnung, Bad, Clegante Part.⸗Wohnung Im Neuban des Verwaltungsgebäudes ber Orts eam ulſenpark herrſchaftl. 1. 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April z. Badezim. ſ. od. ſp. z. v. 26157 6927. 13, 24 part. e vrm. Kh. Göelheſr. 12 8 el. 2405. 15⁴0 FF.. per ſofort oder ſpäter. 50s Bureau Große Merzel⸗ ſtraße 6. Teleph. 1331. der Stadt per ſofort oden ſpäter zu verm. Näheres 12299 Kirchenſtr, 12 Nähere Auskunft erteilt der bauleitende Otto Schittenhelm, Ludwigshafen a. Rh., Sch —— Ernennungen, VNerſetzungen, Zuruheſetungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen ꝛe. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Etatmäßig angeſtellt: Kanzleigehilſe Friedrich Vetter beim Mi⸗ niſterium der Finanzen— Eiſenbahnverwaltung— als Kanzlei⸗ aſſiſtent beim Miniſterium des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen.— Berſetzt: Aufſeher Paul Harr beim Amtsgefängnis Schlaß Maunheim zum Landesgefängnis dort.— Beamteneigenſchaft verliehen: der Hilfsauſſeherin Anng Autenrieth bei dex Weiberſtraf⸗ auſtalt Bruchſal unter Ernennung zur nichetatmäßigen Auffeherin.— Enuthoben: Kanzleiaſſiſtent Anton Köpfler beim Miniſterium des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen behufs Verwendung zur Geſchäftsbereich der Eiſenbahnverwaltung.— Aus dem ſtaatlichen Dienſt ausgeſchieden: Juſtizaktuar Karl Schäfer, zuletzt bei Großh. Amtsgericht Lörrach. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Junern, Verliehen: dem Polizeiſergeanten Philipp Ziegler in Baden der Charakter als Polizeiwachtmeiſter. Großh. Verwaltungshof. Eutlaſſen auf Auſuchen: die Wärterinnen Marie Schmitt Marie Strobet, beide bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbanes. Befördert: zum Oberſtraßenmeiſter: der Straßenmeiſter Daniel Aſchenbrenner in Meersburg; zum etatmäßigen Straßenmeiſter: der nichtetatmäßige Straßenmeiſter Wilhelm Haas in Wieslet.— Be⸗ und general-Unzeiger, Badiſche Neueſte Aceicichten. 7 59 885 2 8 und zwar: FUr Konfirmanden: Elegante Derby-Stiofel für Knaben oder Mädchen „25„«„2„%„% KL„—* Braune Chevreaux: für Herren oder Damen in tadelloser moderner Ausführung Extrapreis 13 Selegenheit: 5 Ein Posten Pamen-Stiefel, alle Grössen fehlerfreie Ware Wert.50, nur winden.— Verſetzt: der techniſche Gehilfe Ernſt Gerber in Karlsruh zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Raſtatt.— Eutlaſſen(wegen Kränklichkeitſ: die Landſtraßenwärter: Joſeph Hirſchberger in Wolfach, Jakob Schley in Kirchardt, Johann Schroth in Reichenbach. Großh. Gendarmerie⸗Korps. Zu proviſoriſchen Geudarmen ernaunt: die Sergeanten: Grab, Joſeph, Pflaumer, Jakob, Pfiſterer, Wilh., und Heinzmann, Joſeph, vom 1. Badiſchen Leib⸗Grenadierregiment Nr. 1090; Bader, Karl, vom 2. Badiſchen Grenadierregiment„Kaiſer Wilhelm].“ Nr. 110; Mußler, Johann, vom 4. Badiſchen Infanterieregiment„Prinz Wilhelm“ Nr. 112; Zonſius, Wilhelm, Philipp, Viktor, und Kaufmann, Karl, vom Feldartillerieregiment„Großherzog“(1. Badiſches] Nr. 14; Fäger, Karl, Müller, Karl, und Kech, Albert, bom 5. Badiſchen Feldartillerie⸗ regiment Nr. 76; Schieß, Johann, vom Badiſchen Pionierbataillon Nr. 14; der Oberſignalmaat: Imgraben, Johann, von der 1. Matroſen⸗ Diviſion. Befördert: Schlenker, Theobald, Vizewachtmeiſter in Schluchſee, zum Wachtmeiſter.— Verſetzt: Schlenker, Theobald, Wacht⸗ meiſter, von Schluchſee nach Villingen; die Gendarmen: Frey, Guſtav, von Niedereſchach nach Hohentengen, Bornhauſer, Eugen, von Meers⸗ burg nach Niedereſchach, Heitz, Wilhelm, von Donaueſchingen nach Owingen, Steiner, Georg, von Kehl nach Schliengen, Witz, Ludwig, von Buchen nach Neunkirchen, Mack, Wilhelm, von Mannheim nach Buchen.— Geſtorben: Rot, Adolf, Wachtmeiſter in Villingen. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finauzen. Zoll⸗ und Steuerverwaltung. Ernaunt: der Greuzaufſeher Karl Klein in Maunheim zum Zoll⸗ aufſeher; der Steuermahner Johann Bender in Mannheim zum Grenzaufſeher in Riedheim; der Steuermahner Karl Schmidt in Frei⸗ burg zum Grenzaufſeher in Eberfingen.— Verſetzt: der Finanz⸗ — ͤ— non den Geſchäften eines Poſtenführ Herren Moden: Derby mit Lackkappe, Amerikaner Fagon 3 Preise 10.50,.50, Halbschuhe die Mode! Braun, schwarz u. Lack, auchPumps, Reizende Auswahl, zetzt Einheitspr. zu.50,.50, Fur Damen: Einzelpaare und Muster oder Reste von Sortimenten in einemseparatem Lokal zu- sammengestapelt bis zur Hälfte des Wertes Trüher 22.— bis.50 zetzt.90 bis ers; die Grenzaufſeher Nikolau Beckenbach in Neuhaus nach Leopoldshöhe, Leander Bollin in Stühlingen nach Unteruhldingen, Oskar Keller in Leopoldshöhe nach Reichenau und Otto Keßler in Reichenau nach Stühlingen; der Grenz⸗ aufſeher Friedrich Braun in Bühl nach Achern und mit den Geſchäften eines Steueraufſehers betrxaut; der Oberſteueraufſeher Moritz Taufen⸗ bach in Müllheim nach Mannheim; der Steueraufſeher Eugen Schmitt⸗ eckert in Eberbach nach Müllheim und mit den Geſchäften eines Ober⸗ ſteueraufſehers betraut; die Steueraufſeher Felix Fiſcher in Achern nach Weinheim, Friedrich Fritz in Weinheim nach Eberbach und Karl Steible in Schwenningen nach Eichtersheim: der Amtsdiener Paul Burny in Waldshut nach Mannheim unter Ernennung zum Zoll⸗ aufſeher; die Untererheber Max Keller in Wollmatingen nach Hauſach und Baptiſt Koch in Hauſach nach Wollmatingen.— Euthoben: der Untererheber Wilhelm Müller in Langenelz auf Anſuchen, unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte; der Unter⸗ erheber Emil Iſele in Ebnet, Amt Bonndorf, auf Anſuchen.— Ge⸗ ſtorben: die Untererheber: Fridolin Binz in Ettenheimweiler am 7. Februar 1912, Thomas Sieferle in Unteröwisheim am 17. Februar 1912.5 Sportliche Nundſchau. Athletil. (Offen für alle *. Deutſcher Meiſterſchafts⸗Ringer⸗Wettſtreit deutſchen Amateur⸗Ringer), veranſtaltet vom Barmbecker Athle⸗ tenklub und Liedertafel„Hanſa“ v. 1881 in Hamburg am 30. und 31. März und 1. April. Die Ausſchreibungen nebſt Reglement ſind an tauſend deutſche Athletenvereine zum Verſand gelangz. ——— anmlenelgenſchaft verliehen; dem Kukturaufſeher Otto Prohſt bei d aſſiſtent Hermann Kriege in Offenburg nach Baſel; der Poſtelführer[ez un. le. 5. Kulturinſpektion Lörrach, den Landſtraßenwärtern: Karl Bockſtahler Gan in Grimmelshoſen nach Rledheim; der Poſten⸗]Es wird in Feder⸗, Leicht., Mittel⸗, und Schwergewicht⸗Klaſſen in Fugasweler, Franz Lehr in Tiefenbach, Leo Schleicher in Ober⸗ fübrer Adelf Stritt in Gberfingen nach Waldshut unler Euthebung] ſowie in 4 Neulings⸗Ringen gerungen. Meldeſchluß 15. März. TTigenschzſten] NCelen Sren 5 Sehr gut gehende Jung. Mäbchen in Jahre Stein⸗ u. Nierenleidende 2 alt, ſucht ſofort Stellung ffinden durch eine Haus⸗ Kundenmi le ier oder auswärts, 15450 teinkkurm Althuchhorſter 2 Wallſtadtſtr. 31, 4. St, eee 50 65 Dieſes ausgezeichneteeil⸗ 444412 8805 4 ſwaſſer löſt die harnſguren Clektrizitätswerk— ers ise Galze, durchſpült wohltu⸗ bae ee Vonnungen fördert den Stoſſwechſel in— 41 8— Veneekerreeee eenee e Teter Deuss, PI, i mackes und seines hervorragenden Hrofeſſor u. Kerzten glän⸗ 9 9 eden Fabrikbetriebes ge⸗ 9 Kiche und Vor⸗ 3— Die heutige Wissenschaft hat 1518 5 23 5 2412 3 eeignet, bill. Arbeitskräfte platz per ſofort zu ver⸗ be en ie fesatellt i der Belkkenarotpeke beiſ Srosse Fischfänge! SZillige Preise]! an Plage, ferbfallshalber] Alelen Linné Recht gegeben, indem sie feststellte, Frcrere e d zu verkaufen. Offerten 8 5 7 immer und dass der Kakao neben seinen natürlichen drogerie,4„FJiltale Frie⸗ Empfehle heute und folgende Tage von Intereſſenten nimmt, 1 Küche p. 1. 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Das Zentrum hat folgende Interpellation ein⸗ gebracht: 5 der Herr Reichskanzler bereit, über den Stand des Streiks im e Kohlenrevier Auskunft zu eben? Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um unter Berückſichtigung der berechtigten Wünſche der Bergarbeiter ein raſches Ende dieſes den deutſchen Volkswohlſtand ſchwer ſchädigenden Ausſtandes herbeizuführen? Präſident Dr. Kaempf erklärt, daß er dieſe Interpellation auf die morgige Tagesordnung ſetzen wird. Der Stat des Reichsamts des Jnnern. (Neunter Tag.) Die Budgetkommiſſion beantragt eine Reſolution, die den Reichskanzler um eine Novelle zum Beamten⸗ und Offiziers⸗ penſionsgeſetz erſucht, durch welche Einkommen aus einer im Ruheſtande erfolgten Privatanſtellung unter beſtimmten Vorausſetzungen auf das n angerechnet werden kann. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.) berichtek über die Kommiſſionsverhandlungen. Abg. Lieſching(Vp.): Es iſt eine Gelegenheitsreſolution, und wenn man kein Freund von Gelegenheitsgeſetzen iſt, muß man genauer den Zweck einer ſolchen Reſolution unterſuchen. Trotz der Ueberfülle der Reſolutionen iſt dieſe hier aber dringend not⸗ wendig, weil der Fall, der ſie veranlaßt hat, nicht vereinzelt iſt, ſondern weil die Fälle ſich in letzter Zeit häufen, wie auch die Re⸗ gierung zugibt. Vor kurzem iſt ein Legationsrat aus dem Kolo⸗ nialamt in eine Geſellſchaft für Beleuchtungsapparate einge⸗ treten, und ſogar ein ſüdweſtafrikaniſcher Bezirksamtmann in eine ſüdweſtafrikaniſche Kolonfalgeſellſchaft, die wegen Ver⸗ ringerung ihrer Konzeſſionen mit der Regierung in Streit iſt. Das darf nicht vorkommen. Es mag ſein, daß die betreffenden Geſellſchaften ſtark auf die Beziehungen des Beamten zu der egierung ſpekulieren und davon Vorteile erwarten, aber noch viel ſchlimmer iſt der Verdacht, daß der Beamte die Kenntniſſe, die er in ſeiner amtlichen Tätigkeit erworben hat, zum Teil Amtsgeheimniſſe bei Gelegenheit für die Geſellſchaft verwertet. Gewiß hat die Regelung, die wir anſtreben, Schwierigkeiten; denn das Gehalt des Beamten iſt nicht einfach eine Lohnforderung, ſondern der Staat iſt verpflichtet, ihm und ſeiner Jamilie eine entſprechende Exiſtenz zu geben, ohne Rückſicht auf ſeine Familien⸗ verhältniſſe. Aber man hann an§ 34 des Beamtenvenſions⸗ geſetzes anknüpfen, wonach der Verbrauch der körperlichen oder geiſtigen Kräfte die Vorausſetzung der Penſionierung iſt. Hoffent⸗ lich wird dieſe Beſprechung auf die Beamten einwirken. Es iſt nicht nur eine Frage des Taktes ſondern eine Frage der Moral. Der deutſche Beamte gilt als unbeſtechlicher als der in irgend einem anderen Lande; will man die Tüchtigkeit unſeres Beamtenſtandes erhalten, dann muß man derartige Aus⸗ wüchſe beſeitigen. Abg. Erzberger(Zentr.): 200 Millionen beträgt unſer Penſtonsetat? 500 000 Mark gehen davon an Pexſönlichkeiten, die eigentlich nach dem Wort⸗ laut des Geſetzes keinen Anſpruch darauf haben. Der Unwille des deutſchen Volkes richtet ſich wegen dieſes halben Prozents gegen die ganzen 200 Millionen Penſionsetat. Eine Gelegenheitsreſo⸗ lution iſt es nur für den Staatsſekretär des Innern; die gleichen Erfahrungen aber machen wir im ganzen Reichshaushalt. Kein Menſch wird etwas daran finden, wenn ein Briefträger eine Portierſtelle in einer Fabrik annimmt und ſeine 600 Mark Pen⸗ ſion bezieht; aber wenn die Spitzen 10 000 Mark Penſion be⸗ kommen und 30 000 Mark Gehalt bei einer Privatgeſellſchaft, das regt das Volk auf. Die Pripatinduſtrie bezahlt nur die großen Nummern beſſer als das Reich oder Staat und Gemeinde; die große Maſſe ihrer Beamten bezahlt ſie im Durch⸗ ſchnitt ſchlechter.§ 34 des Reichsbeamtengeſetzes, wonach nur körverliche oder geiſtige Unbrauchbarkeit die Penſionierung her⸗ beiführt, brauchte eigentlich nur ſtreng gehandhabt zu werden: vielleicht könnte die Beſtimmung inſoweit geändert werden, als für die Spitzen der Behörden gewiſſe Ausnahmen bei der Pen⸗ ſionierung zugelaſſen werden. Abg. Dr. Südekum(Soz.) erklärt die Zuſtimmung ſeiner Freunde zu einer Reviſion des Penſionsgeſetzes und führt weitere Fälle an in denen er die gleichen Anſtände erhebt. Es wirkt ſchon bedenklich, wenn ſich Leute wie Admiral Hollmann und Admiral v. Ablefeldt in Auf: ſichtsratsſtellen wählen laſſen von Geſellſchaften die Lieferungen an den Staat hahen: unerträglich aber ſind ſolche Fälle, wie wir ſie bei Herrn v. Podbielski erlebt haben. Eine richtige Regelung wird ja Schwierigkeiten haben: das Wichtigſte iſt die Anſtändigkeit der Gefinnung der Beamten ſelber. f Die Reſolution wird angenommen. Weiter wird die Reſolution der Budgetkommiſſion an⸗ genommen, die eine baldige Reform des Kanzlei⸗ „ weſens fordert. Der Reichszuſchuß zur Förderung der Seefiſcherei iſt in dieſem Etat um 25 000 Mk. auf 375 000 Mk, erhöht. Abg. v. Böhlendorf⸗Kölpin(Konſ.) begrüßt dieſe Erhöhung. Wir haben ſchon im Vorjahre eine Re⸗ ſolution zugunſten der Seefiſcher geſtellt, doch iſt bisher von den Behörden nichts geſchehen. Die Seefiſcherei mit Schleppnetzen muß die Seefiſche zu einem Volksnahrungsmittel zu machen. Abg. Dr. Struve(Vp.)yꝛ: Wir können bei unſeren glänzenden Finanzen für unſere Seefiſcherei noch viel mehr tun, als mit dieſem Reichszuſchuß. Auch das Privatkapital ſollte ſich den Aktiengeſellſchaften, die ja in der Hauptſache die Seefiſcherei betreiben, mehr zuwenden. Es die Schwierigkeiten beſeitigt. in gewiſſen Gegenden verboten werden. Außerordentlich zu be⸗ grüßen ſind die Bemühungen des Seefiſchereivereins, muß alles getan werden zur Verringerung der Produktionskoſten; aber bor allem nötig iſt eine Emwirkung auf die Hebung des Konſums. Billige Eiſenbahntarife und Einrichtung der See⸗ fiſchwagen nach dem Muſter der nordiſchen Staaten, Begründung ſtädtiſcher Fiſchhallen überall durch die Kommunen und Verträge über die Zubereitung der Fiſche uſw. Nicht nur bei den Arbeiterfrauen, ſondern auch den Frauen des Mittelſtandes und den in feiner Küche ausgebildeten Damen verſagt die Kochkunſt bei Seefiſchen, und welche Ab⸗ wechſlung iſt da möglich und welche prächtigen Speiſen! Es iſt ja een(Sehr richtig!), aber ſoweit ich es als Mediziner beurteilen kann, ſind die Fiſche eines unſerer beſten und nahrhafteſten Lebensmittel. Wie weit ſind die Verhand⸗ lungen zwiſchen Preußen, Lübeck, Oldenburg und Mecklenburg über den Fiſcherefſchutz gediehen? Eile tut not, ebenſo für die internationale Vereinbarung mit Däne⸗ mark, Schweden und Rußland. Wenn Fiſcher an der Küſte Domänenſtücke haben wollen, ſoll die Regierung ſofort zuſchlagen (Abg. v. Böhlendorff: Geſchieht jal)— aber nicht genügend; wo ein Großagrariergut bis an 51 Küſte geht, iſt es ſchlimm. Die Fiſchereidampfer ſollten mit drahtloſer Telegraphie aus⸗ gerüſtet werden, wenn ſich ein Heringsſchwarm uſw. zeigt. Die Einführung einer Schonzeit iſt nötig. Der Redner macht noch weitere Ausführungen über wiſſenſchaftliche Unterſuchungen uſw. Abg. Erzberger(Zentr.) ſtimmt den Vorrednern zu. Es handelt ſich um das Intereſſe der Geſamtheit des deutſchen Volkes. Direkte Fiſchzüge nach Süd⸗ deutſchland ſollten eingerichtet werden. Die oſtpreußiſche Küſte iſt in bezug auf die Anlegung von Fiſchereihäfen arg vernach⸗ läſſigt worden; da muß viel geſchehen. Und erſt recht 155 die Heringsfiſcherei, die ein elendes Gewerbe iſt und, wenn ihr nicht geholfen wird, zugrunde geht unter der ausländiſchen Konkurrenz. Subbventionen für jede Tonne Heringe müſſen gegeben werden. Abg. Hoff(Vp.) erörtert die Verhältniſſe auf der Inſel Helgoland und im Kieler Hafen und fordert Entſchädigung der Fiſcher für den ihr durch die Anlagen der Kriegsmarine zugefügten Schaden. Abg. Frhr. v. Richthofen(Natl.) befürwortet die Beſeiti ung des Zolles auf Seeſalz im Intereſſe der Heringsfiſcherei 55 ſtimmt im übrigen den Vorſchlägen der Vorredner in der Hauptſache zu. Miniſterialdirektor Dr. v. Joncquisres: Die Seefiſcherei gehört an ſich zur Landesgeſetzgebung; wir ſind nur zuſtändig, ſoweit der Reichszuſchuß in Betracht kommt, und viele der beachtlichen Anregungen fallen außer unſerer Kom⸗ petenz. Wir haben uns wegen einer Interterritorialvereinba⸗ rung zunächſt mit dem Preußiſchen Landwirtſchaftsminiſterium in Verbindung geſetzt. Konferenz eingeladen werden. weiter gefördert werden. Abg. Dr. Waldſtein(Vy.): Zweifellos hat die Helgoländer Hummerfiſcherei darunter gelitten, daß die Inſel zum Stützpunkt der Reichsmarine ge⸗ macht wird. Das Neich iſt deshalb zur Hilfe verpflichtet Der Titel wird bewilligt. Beim Titel„Herausgabe der Nachrichten für Handel und Induſtrie“ befürwortet Abg. Graf Praſchma(Zentr.) die Reſolution ſeiner Fraktion, die zur Vorbereitung der Handels⸗ berträge Produktionserhebungen im Inland und auch im Aus⸗ land, und eine Zuſammenfaſſung und Veröffentlichung verlangt. Es ſoll eine umfaſſende Produktionsſtatiſtik geſchaffen werden. Abg. Dr. Südekum(Soz.): Die Tendenz iſt uns ſehr ſympathiſch. Das von unſerer Sta⸗ tiſtik im regelmäßigen Betrieb gelieferte Material iſt tatſächlich unzureichend. Aber Erhebungen im Ausland ſind doch für unſere Regierung nicht möglich. Monographien genügen uns nicht. Unterſtaatsſekretär Richter: Derartige Erhebungen werden ſeit längerer Zeit in unſeren Aemtern ſchon gemacht; es wird dabei ſtrengſte Geheimhaltung, insbeſondere gegenüber Steuererklärungen, gewahrt. Der Unter⸗ ſtgatsſekretär nimmt Bezug auf die neulichen Erklärungen des Staatsſekretärs Delbrück; es ſoll im Wege von Monographien ver⸗ ſucht werden, das Material zu beſchaffen. 8 Abg. Graf Praſchma(Zentr.) ändert die Reſolution dahin ab, daß das Wort„Erhebungen“ erſetzt wird durch„Zuſammenſtellungen“. Dadurch glaubt er Die drahtloſe Telegraphie ſoll Abg. Dr. Oertel(Konſ.): 5 Wir begrüßen die Reſolution mit Freuden, ſie entſpricht durchaus unſeren alten Wünſchen. Handwerk und Gewerbe ſollen der Landwirtſchaft nicht„zugezählt“, ſondern nur beſonders be⸗ handelt werden, abgegrenzt von der Produktion der Groß⸗ induſtrie. Ein agrariſcher Pferdefuß iſt wirklich nicht dabei, ſonſt würde ja auch Herr Südekum nicht ſo wohlwollend zuſtimmen, Die Reſolution wird einſtimmig angenommen. Bei dem Titel„Herausgabe von Berichten über Landwirtſchaft“ bedauert Abg. Dr. Wendorff(PVp.), daß nicht die Berichte des Pomologiſchen Vereins mit veröffent⸗ viel getan werden. Abg. Bell(Ztr.) ſtimmt zu. Unterſtaatsſekretär Richter: Das zur Verfügung ſtehende Geld reichte für den Bericht diesmal nicht aus. Bei dem Subpentionstitel(6 090 000 Mk.) für die Unter⸗ haltung der Poſtdampferverbindungen mit Oſt⸗ aſien und Auſtralien äußert Abg. v. Böhlendorff⸗Kölpin(Konſ.): Die Subvention hat ſehr günſtig gewirkt. Der deutſche Handel hat ſeitdem dort Suß geſaßt ſe Erfolge können den Deut⸗ licht ſind. Für den heimiſchen Obſtbau muß möglichſt Demnächſt werden die Staaten zu einer 3 bpenig. Die ſchen nur mit Stolz und Freude erfüllen. Es wäre aber un⸗ gerecht, wenn man nicht anerkennen wollte, welchen weſentlichen Anteil an dieſen Erfolgen die freundliche Nachbarſchaft der engliſchen Gouverneure gehabt habe. Ich lege Wert darauf, das feſtzuſtellen; es wäre ein Fehler, dem Nachbar gegenüber ungerecht zu werden. Die beteiligten Schiffahrts⸗ linien, der Norddeutſche Lloyd zum Beiſpiel, haben d Subbention ganz hervorragend angelegt und ihren Schiffahrts⸗ betrieben eine ganz hervorragende Stellung gedenffan Selbſt die Engländer und Amerikaner erkennen dieſe Leiſtungen voll⸗ ſtändig an. Um in Oſtaſien dem deutſchen Handel neue Gebiete zu er öffnen, muß man es recht kennen lernen, und gerade jetzt iſt es Zeit, im Innern Chinas die Vorarbeiten zu treffen, um dort paſſende Abſatzgebiete zu finden. Später findet man alle Stühle beſetzt. Die Beteiligten müßten ſich daher recht⸗ zeitig mit dieſer Frage beſchäftigen, auch die Einzelſtaaten wie Preußen, weil dort vitale Intereſſen zu entwickeln ſeien. Der jetzige Staatsſekretär hat früher als preußiſcher Handelsminiſter hoffentlich dieſe Notwendigkeit vollſtändig anerkannt, er wird alles Nötige tun. Organe haben wir genug draußen, die Ze haben, ſich damit zu beſchäftigen. 915 kommen nicht bloß die Konſulate, ſondern auch die Geſandtſchaften in Betracht, und iſt für dieſe geradezu die wichtigſte Aufgabe, für die deutſche Handelspolitik zu ſorgen. Sie haben die Sachverſtändigen dort zu hören, Abſatzgebiete ſind genug, nirgends findet man derartige Menſchenmaſſen wie in Ching. Eben hat es mit dem Bau ſeiner Eiſenbahnen begonnen, und ſeine Induſtrie iſt eben erſt im Ent⸗ ſtehen. Auf dieſe Weiſe kann die deutſche Politik 5 Beifal) Unterlagen für unſeren Handel ſchaffen.(Lebhafter eifall.),„ Abg. Erzberger(Zenkr.)) Die Anregungen des Herrn v. Böhlendorff ſind für die deutſche Kultur im fernen Oſten äußerſt wichtig; ich bitte ihn, ſie in der Budgetkommiſſion vorzubringen. Die Umwäl der Verhältniſſe in China iſt von ungeheuerſter deutung für uns; denken Sie an die Textilinduſtrie: wenn ein jeder Chineſe ſein Hemd um einen Zentimeter länger macht, iſt die ganze Welternte an Baumwolle aufgebraucht.(Heiterkeit.) Man kennt in Deutſchland die Verhältniſſe in Ching viel zr wenig. Nur einen einzigen Lehrſtuhl für Sinologie haben Deutſchland, die Engländer einige dreißig! Alſo möge Staatsſekretär ſich nicht nur mit dem Handel ondern mit dem Kultusminiſter in Verbindung ſetzen. Abg. Feuerſtein(Soz.) ſpricht im Intereſſe ſeines Heilbronner, des früheren Naumann⸗ ſchen, Wahlkreiſes wirkſamere Maßnahmen zur Be Reblaus und kritiſiert die Untätigkeit des St um Schutze und der Unterſtützung der Winger. 0 auf die Denkſchrift aus dem württembergiſchen tage über die Verluſte der Winzer. Bei 45 000 Weinbar betrieben betragen ſtie zehn Millionen. Ueber 7600 Betriebe fin in direkter Notlage. Es ſollte ein großer Garantiefonds von 500 000 Darlehen in den Etat eingeſtellt werden, Wie wir die loſen⸗Verſicherung fordern, verlangen wir auch gegen die ſor majeure der Natur für die Landwirtſchaft zund Exiſteng. Alſo wenden Sie hierfür fünfhundert Milkionen auf⸗ (Heiterkeit; Rufe des Erſtaunens und jroniſcher Beifgſl 1 Abg. Pauly⸗Cochem(Zenkr.) Es wäre beſſer, der Vorredner hätte für die höhere Be ſteuerung der ausländiſchen Weine geſproch Mit der Ark der Bekämpfung der Reblaus werden die Wi geradezu geſchädigt; hei uns ſtehen ſchon hinter feder Rebla fünf bis ſechs Geheimräte.(öHeiterkeit.) Der Redn über die ausländiſchen Weine, und beruft ſich Vizepräſidenten Dove, der ihn darauf aufmerkſam der Reblaustitel zur Beratung ſtehe, f. ländiſchen Wein für ein viel Reblaus.(Heiterkeit.) Vizepräſident Dove: Sie können aber doch der Vorredner über die Reblaus geſprochen 85 was anderes ſprechen.(Heiterkeit.) 4 Abg. Pauly verläßt zögernd das Rednerßodium, ſpricht unter ſteigender Heiterkeit des Hauſes noch auf jeder der Trepp ſtufen ein Wort gegen den ausländiſchen Wein Abg. Bell(Zenkr. wünſcht eine weſentliche Erhöhung des Reichszuſchuſſes Zentralſtelle für Volkswohlfahrt. De nur an die Arbeitsloſenverſorgung die Jugendfürſo Wohnungsfrage. Der Staatsſekretär hat ja das Welt geſetzt, do muß er es doch unterſtützen. Der Re ſodann über eine weitere Aufgabe der kämpfung der Schmutz und Schundlitere Sie hat immer größere Unterſtützung gefunden und a⸗ gern anzuerkennen iſt, von den Liberalen. Da muß abe der Staatsſekretär ſein Portemonnaie etwas mehr Kulturzwecke aufmachen. 12 500 Mk. iſt doch wirkl olksbildungsbeſtrebungen, die in Schichten des Volkes ſo freudig aufgenommen werde von der Regierung unterſtützt werden: Leſehallen, Ve bibliotheken, billige und gute Theater mit ſi Stücken. Leider eignet ſich ein großer Teil unſerer cte ſehr wenig für dieſe Volksbildungsbeſtrebungen. Die ruhig den Franzoſen überlaſſen.„555 „% Abg. Rauch(Soz.)⸗ ſpricht über die Unterſtützung der Familſen der übungen eingezogenen Mannſchaften. Sie iſt unzula Nach Erledigung des Kapitels Allgemeine Fonds ſich das Haus. Mittwoch, 1 Uhr: Ruhrſtreik⸗Inkerßellation Innern; Nachtragsetat für die Reichsverßcherung Schluß 52 Uhr.„„ 12. Selte. meneral⸗Aunzetger[Badiſche Neueſte Nalgteillten).(Abenddlatt) annbeim, den 13. März 1912. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Hauptfeuerwache ſoll die Ausführung der Tüncher⸗ arbeiten im Wege des öf⸗ fentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſeben, bis ſpäteſtens Dienstag, 19. März. d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts⸗(Rat⸗ haus N 1, 3. Stock, Zim⸗ mer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröff⸗ nung der eingegangenen Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt, Angebotsformulare ſind in Bauburean der Haupt⸗ fenermache koſtenlos er⸗ hältlich, woſelbſt auch nshere Auskunft erteilt wird. 481 Mannheim, 8. März 1912. Städtiſches Hochbanamt: Perrey. Belanntmachung. Freitag, 15. März 1912, vormittags 11 Uhr, ver⸗ achten wir auf unſerm ro, Luiſenring 49, die Grasuntzung der ſogen. Streitwieſe für die Zeit vom 1. April 1912 bis mit 30. September 1912 öffent⸗ lich au den Meiſtbietenden. Maunheim, 12. März 1912. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. 90 Bekauntmachung. Die Abholung der Kü⸗ chenabfälle und Knochen ſoll vom 1. April ds. Is. ab vergeben werden. An⸗ gebote ſind verſiegelt mit Aufſchrift„Küchenabfälle“ zum 19. März ds. Js., vormittags 10 uhr, der Küchenverwaltung einzu⸗ reichen. 22301 Bedingungen ſind vor⸗ her einzuſehen und zu Unterſchreiben. Küchenverwaltung III./110. Tigrarztstelle. Die hieſige Gemeinde beabſichtigt alsbald einen Tierarzt anzuſtellen. Das Einkommen desſelben wird ungefähr betragen: Fleiſchbeſchaugebühren 2000.— Vergütung der Ortsvieh⸗ verſicherungsandolt , 800.— Nebeneinkommen 200.— Zuſchuß der Gemeinde 1000.— Bewerber wollen ſich unter Vorlage von Zeug⸗ niſſen innerhalb 14 Ta⸗ gen bei dem unterzeich⸗ neten Gemeinderat mel⸗ 828 Sandhofen(bei Mann..⸗ beim], 8. März 1912. Der Gemeinderal: Herbel. Nugholzverkauf. Die Gemeinde Lauden⸗ bach, Amt Weinheim ver⸗ kauft am Montag, den 18. März D.., vormittags 11 Uhr eim Submiſſſonswege fol⸗ 87 Nutzholz: 51 Eicheu IV. Kl.; 34 Erlen;: 13 Hainbuchen; 2 Buchen; 4 Birken; 2 Pappeln; 2 Eſchen; 2 Kirſch und 1 Ahorn zuſammen 99,89 Fm. Sämtliches Holz lagert auf dem Bahnhof Lauden⸗ Hach. Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift „Submiſſion auf Nutzholz““ ſpäteſteus bis Montag, den 18, März d.., vormittags 11 Ühr bei dem Gemeinde⸗ kat JLaudeubach einzu⸗ reichen. Holz, welches bei der Submiſſton den forſt⸗ amtlichen Anſchlag nicht erxeicht, wird im Anſchl. an 5. Submiſſion nachmittags 1 Uhr verſteigert. Laubenbach, 8. März 1912 Amt Weinheim. Bürgermeiſteramt: Noe. 22255 Wolff. Unreiner Teint, Pickel, Miteſſer, Blüten verſchwinden ſehr ſchnell, wenn man Schaum v. Zuckers Patent Medizingl⸗Seife, à St. 50 ſg, 150% ig) und 1,50 M. (88% ig, ſtärkſte Form) in Syrupdicke eintrocknen läßt. Schaum erſt morgens abwaſchen u mit Zuckooh⸗ Creme(à 75 Pfg. und 2 Mk.)] nachſtreichen. Groß⸗ artige Wirkung, von Tau⸗ uden beſtätigt. In der elikanapotheke, bei Ludwig Schültheim und Filiale eic 19, Fr. Becker v. Eich uedt O. Heß. Stocke, Heiurich erckle, J Brunn Achf. u. J. Ouendorf. n Neckarau: Drogerie Schmitt. ugros: Norid Zahn Cie. Les Treuſch. 22166 abends den 8 jeder anderen Wichſe vorge⸗ R. H. zogen, weil es Alt⸗Katholiſche Bekauntmachung. Bei der am 11. März Erſatzmannes für die wurde gewählt: Herr Philipp. Die (Moltkeſtr. 6) auf. Dies wird mit dem daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen, vom 19. März an gerechnet, unter gleichzeitiger Beze bei zubringen ſind. Mannheim, den 12. März 1912. Der Vorfitzende des Kirchenvorſtandes: Dr. Steinwachs. Wahlakten liegen vom 17.—19. März zu jedermanns Einſicht in der Wohnung des Pfarrers dem Unterzeichneten Mannheim mündlich zu Protokoll oder ſchriftlich an⸗ Kirchengemeinde. ſtattgefundenen Wahl eines Kirchengemeindevertretung Materialverwalter Frauz 68961 Anfügen bekannt gemacht, ichnung der Beweismittel oder beim Bezirksamt Kokslieferung. Zur Lieferung im Jahr 1912/13 ſind unter Zu⸗ grundlegung der Beſtimmungen über die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen, bekanntgegeben im Gewerbeblatt Nr. 8 und 9 5500 t Gaskoks, gebrochen(als Erſatz hiefür können auch Kleinkoks oder angeboten werden), 1200 t Gaskoks, grob. Das Nähere iſt aus erſehen, die von der unterzeichneten Stelle koſtenlos bezögen werden können. dieſer Lieferungen oder eines ſpäteſtens bis 25. März 1912, vormittags 11% Uhr, mit der Aufſchrift„Koks! einzureichen; ihre Eröffnu wohnen können, findet zu ſtatt. Die Angebote habe kennung der Bedingungen 20. April b. J. bindend. Eßlingen a. N. den 9. — 2 Weamte: A können unter ſtrengſter Diskretion ihien Gedarf in Tevpichen, Gardinen Stores, Bet vor⸗ lagen, Tiſchdecken, unter bequemen ranto u. gratis. 8 Offerten unter Nr. des Genen geſucht mit—6000 Mk. jährl. Einkommen bietet leiſtungsf. Fabr. ſtrebſ. fleiß. Leuten, die ſich nach Selbſtändig⸗⸗ keit und einem eigenen Berufe; ſehn. ohne Bran⸗ chekenntn. u. ohne ſofortige Aufgabe ihrer jetzig. Tätig⸗⸗ keit. Erforderlich 600 Mk. in bar. Ernſth.ehrl. chrtſt⸗ liche Reflekt. erf. Näher. unt. D. F. 6808 durch Rudolf 5 Moſſe, Dresden. Holzarßhandlung (Rheinpfalz) ſucht tüchtigen Jachmann für Bureau u. Reiſe bei hoh. Salär. r0s Offert. unt. 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