4. —— 2 r. Adonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uk 8 42 pro Ouartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 Nk. CTäglich 2 Msgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Aldreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. Redaktionrĩ.d 541 577 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen. Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirz kſtannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. SDSrrr————— Nr. 125. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. SDS—uBBBBBBBBBBBKZr BBBB—————— Vor Saloniki und den Dardanellen. In der italieniſchen Deputiertenkammer hat geſtern der 8 iniſter eine bemerkenswerte Rede gehalten, die ganz uffenkundig den Zweck verfolgte, die Nation auf neue Unterneh⸗ mungen vorzubereiten und zu ihnen anzufeuern, ſo weit es ſolcher Anfeuerung überhaupt noch bedarf, denn die öffentliche Mei⸗ nung Italiens dürſtet nach großen entſcheidenden Schlägen, nach einem formidablen Sieg der Flotte. Und der Kriegs⸗ miniſter hat die Befriedigung dieſes Berlangens in Ausſicht ge⸗ ſtellt. Er feierte die Waffentaten Italiens in Tripolis, erklärte, daß der italieniſche Beſitz von Tripolis durch die italieniſche Waffen geheiligt ſei, und forderte bedeutungsvoll auf: Legen wir neue Lorbeeren und Kränze auf die Gräber der Edlen. Gleichzeitig hat der Gouverneur der Dardanellen ange⸗ ordnet, daß vom geſtrigen Tag ab den Dampf⸗ und Segelſchiffn unterſagt ſei, außerhalb der Fabere ge zu“ fahren, welche vor dem Punkte Havouſſen auf der europäiſchen Seite, der von Bojen gebildet wird, beginnt. Weiter machte der türkiſche Kriegs⸗ miniſter geſtern beekannt, daß nach einer Mitteilung des Kom⸗ mandanten der Dardanellen Dampfer und Segelſchiffe nach Sonnenaufgang an die Meerenge auf der für die Durchfahrt ſreien Linie nur dann paſſieren dürfen, wenn ſie von Lotſen 5 ſührt werden. Segelſchiſſe nalſſen geſchlepvt waden, ſonſt ſt die Durchfahrt wegen dro hender Gefahr unterſagt. Die Türkei erwartet alſo mit einiger Sicherheit einen Angriff der italieniſchen Flotte auf die Dardanellen und hat die Durch⸗ fahrt in Verteidigungszuſtand 1 1— Aber nicht nur vor den Dardanellen, auch vor Saloniki— ſo beſagen heute Wiener Meldungen— will die italieniſche Flotte ſich neue Lorbeeren und Kränze holen. Am 12. ſollen 2 oder 3 italieniſche Kriegs⸗ ſchiffe im Golfe von Salonikt geſichtet ſein und eine dem italte⸗ niſchen Hofe naheſtehende hohe Perſönlichkeit ſoll geäußert haben, in zwei Tagen werde vor Saloniki eine Aktion der italie⸗ niſchen Flotte ſtattfinden. Alle dieſe bedrohlichen Nachrichten läßt die italieniſche Regierung allerdings heute widerrufen, die Meldung ſei vollkommen falſch, daß ſich italieniſche Kriegsſchiffe im Aegätſchen Meere befinden, ſei vollkommen falſch— und mit verſtärktem Nachdruck— kein italieniſches Kriegsſchiff befinde ſich in dieſem Meer. Wir müſſen uns begnügen, dieſes Dementi zur Kenntnis zu nehmen, und warten die Ereigniſſe der nächſten Tage ab, dann wird man ja ſehen, ob das Dementi mehr bedeutet, als den Verſuch, die Aktion der italieniſchen Flotte zu verſchleiern und die Türkei ſowohl wie die Mächte in Sicherheit zu wiegen. Es iſt kein Zweifel, daß die öffentliche Meinung Italiens auf eine ſolche große Aktion, auf einen Stoß ins Herz der Türkei drängt, wenig bekümmert um die ungeheuren Folgen einer ſolchen kriegeriſchen Handlung. Es fragt ſich, ob die italte⸗ iſche Regierung di tbaren Drängen hiureichend Wider⸗ —— Mannheim, Donnerstag, 14. März 1912. ſtand leiſten oder ob ſie ſich tatſächlich dazu entſchließen wird, den Durſt des Volkes nach neuen Lorbeeren und Kränzen vor Saloniki oder den Dardanellen zu befriedigen. Die Folgen dieſer Erweiterung des Kriegsſchauplatzes müßten unberechenbar ſein, in den Bereich der Möglichkeit tritt die Aufrollung der Dardanellenfrage, die Rußland und England aufs empfindlichſte berühren und ſchroffe Gegenſätze in der Tripleentente offenbaren müßte, woshalb England denn ja auch verſucht hat, die Mächte zu einem Druck auf Italien zu bewegen, der den italieniſchen Angriff auf die Dardanellen hindern ſollte. Eine etwaige Zerreißung der Dardanellenverträge müßte ja eine empfindliche Disharmonie zwiſchen Rußland und England offenbaren. Sicher iſt auch, daß die Kanonenſchüſſe vor Saloniki und den Dardanellen ein Echo auf dem Balkan und auf Kreta wecken würden, Kreta iſt wieder in hellſtem Aufruhr, wie die geſtern mit⸗ 8 Beſchlüſſe der revolutionären Verſammlung gezeigt haben, deren Mitglieder ſich der Schlüſſel der Miniſterien be⸗ mächtigten. Daß auch auf dem Balkan Gärung und Unzu⸗ friedenheit und Kampfesluſt herrſcht, wird aufs grellſte durch folgende Meldung illuſtriert: Sofia, 13. März. Die Profeſſoren Gheorgow und Miletitſch ſind geſtern als Delegierte der mazedoniſchen Organi ⸗ ſation nach Petersburg abgereiſt, um die bedauerns⸗ werte Lage der Chriſten in der Türkei dazulegen und die Wiederaufnahme der bei der Revaler Entrevue feſtgeſetzten Reformation zu verlangen. Die beiden Delegierten begeben ſich auch nach London, Paris und anderen Hauptſtädten. Beginnt ein neuer Abſchnitt im türkiſch⸗italieniſchen Kriege und in der Orientpolitik? Mit der kritiſchen Entwicklung der Balkanfragen und internationaler Ver⸗ wicklungen müßten wir immerhin rechnen, wenn italieniſche Kriegsſchiffe das Feuer auf Saloniki oder die Außenforts der Dardanellen eröffnen würden, um durch das Gewaltmittel der Hineinziehung der neutralen Mächte und der Erregung von Ver⸗ wicklungen auf dem Balkan die Türkei zu einem für Italien günſtigen Frieden zu zwingen. Seitdem die en auf baldigen Erfolg der Vermittlungsaktion der Mächte ſcch als trügeriſch erwieſen haben, iſt die europäiſche Diplomatie vor immer ſchwieriger werdende Fragen geſtellt. Die Frage iſt, wie ſich die Mächte zu der neuen Phaſe des Kriegs verhalten werden. Da kann man nur ſagen, man weiß nicht, was noch werden mag. Gerüchte ſchwirren durch die Luft, die nur Wider⸗ ſprüche und Verworrenheit enthalten, das Bild, das ſich aus ihnen ergibt, iſt ſo unklar, wie wohl die Haltung der Mächte ſelbſt. Vor allem hat die Abberufung Tſcharykows, des ruſſiſchen Botſchafters in Konſtantinopel die Luft mit den widerſpruchsvollſten Vermutungen gefüllt. Die einen wollen in der Abberufung dieſes Trägers des allſlaviſchen Gedankens das Beſtreben Rußlands ſehen, in Hinſicht auf ſein Engagement im fernen Oſten Ruhe und Frieden auf dem Balkan halten, andere wieder fürchten, daß die Abberufung das Signal zu einer Aen⸗ derung der ruſſiſchen Politik gegenüber der Türkei ſein ſolle, türkiſche Blätter ſchreiben, Rußland wolle härfere Saiten aufziehen ſei die der öglichkeit einer — (Abendblatt.) ſanften Mittel geweſen, die der reellen Freundſchaft“ zwiſchen beiden Nationen. Schon wird ja das Gerücht von einem Offenſivbündnis zwiſchen Rußland und Italien gegen die Türkei kolportiert, auch von einer ruſſiſchen Mobilmachung gegen die Türkei iſt die Rede. Dieſer etwaigen Einmiſchung Rußlands zuungunſten der Türkei ſteht die vor einigen Tagen beabſichtigte Einmiſchung Englands zu un⸗ gunſten Italiens gegenüber, die anſcheinend nur durch Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn verhindert worden iſt. So erſcheint die internationale Lage im Augenblick jedenfalls ebenſo dunkel wie unerfreulich, voll ſcharfer Spannungen und kriſenhafter Möglichkeiten. Vor Saloniki und den Dardanellen muß es ſich in dieſen Tagen entſcheiden, ob Europa vor ernſter und un⸗ aufhaltſamer Bedrohung ſeines Friedens ſteht. Attentat auf den König von IAtalien. * Rom, 14. März. Als der König ſich heute morgen ins Pantheon begab, um der Meſſe zum Andenken König Hum⸗ berts beizuwohnen, feuerte ein Unbekannter Revolverſchüſſe auf ihn ab. Der König blieb unverletzt, der Täter iſt verhaftet worden. RNo m, 14. März. In der Begleitung des Königs auf der Fahrt nach dem Pantheon befand ſich auch die Königin. Während die Majeſtäten unverletzt geblieben ſind, wurde der Kommandeur, der den Wagen des Königs begleitenden Küraſſier⸗ eskorde Major Lang durch einen der auf den König ab⸗ gefeuerten Schüſſe verwundet. * Rom, 14. März. Der Anſchlag auf den König, bei dem, wie jetzt gemeldet wird, drei Schüſſe abgegeben wurden, erfolgte in der Nähe der Kirche Santa Maria in der Via Lata bei dem Corſo Umberto und dem Palazo Doria. Die Majeſtäten ſetzten die Fahrt nach dem Pantheon fort, wo der König dem Unterrichts⸗ miniſter das Attentat ſchilderte. Den Major Lang, der vom Pferde geſunken war, brachte ein Krankenwagen nach dem St. Jakob⸗Krankenhaus. Der verhaftete Verbrecher gab auf dem Polizeikommiſſariat an, er heiße Antonio Dalba, ſei 21 Jahre alt und Maurer in Rom. Als das Königspaar das Pantheon verließ, wurde es von den Menge, die ſich inzwiſchen auf dem Pantheonplatz angeſammelt hatte, begeiſtert begrüßt. Die Volksmenge begleitete den Königswagen, der denſelben Weg nach dem Quirinal zuwück⸗ fuhr und rief immer wieder:„Es lebe der König, es lebe die Königin! Es lebe Savohen!“ Kurze Zeit darauf begab ſich der König in einem offenen Automobil nach dem Krankenhaus, um dem Major Lang einen Beſuch abzuſtatten. Auf der Hin⸗ und Rückfahrt wurde der König wieber lebhaft befubeltt Feuilleton. Weſtfäliſche Gruben. Skiszen aus dem Ruhrrevier (Nachdruck verboten.) Des Abends kehre ich aus der Stadt in unſere Landwohnung zurück, die vor den Toren Dortmunds liegt. Die Häuſerzeile öffnet ſich, und die Gaslaternen meiner Straße ſtarren mit trüben, wie entzündeten Augen ſeitab in die elektriſch überſtrahlte Tiefe. Hier hat ſich das Leben zu fiebernber Form in eiſengeſponnene Netze verfangen, wo Lokomotiven, breitbrüſtigen Zugſtieren gleich, die Herde der Waggons führen. Die Perſonenzüge haben blißende Fenſterreihen und wehen mit langen Rauchfahnen ein eiliges Ade, aber die Laſtzüge achten ihres Vorbeijagens nicht und ſtehen träge, während eherne Rieſenarme ihnen das ſchwere Gold der Steinkohle auf den Rücken laden. Ein Eiſenwerk reckt ſich im Hintergrund und iſt feurig überloht. Sein Ausatmen macht den Himmel ringsum jäh aufflammen, ſein Einatmen läßt ihn langſam wieder ergrauen. Das gewaltige und gleichmäßige Tönen ſeiner Arbeit ſchreitet gebieteriſch über den kleinen Lärm des Lebens da⸗ bin: über das Raſſeln und Pfeifen der Eiſenbahnzüge, das Klingeln und Surren der elektriſchen Wagen, das dumpfe Rollen ſchwer be⸗ ladener Fuhrwerke, bis es jenem Toſen begegnet, das Atem und Sprache der Großſtadt iſt. Die Straße überquert auf einer Brücke deas Bahnnez und laucht, ſteil abfallend, in das Düſter ſchmutziger Mietskaſernen, die von Arbeitern bewohnt und von dem Geſchrei und Gewirr zahl⸗ loſer Kinder erfüllt ſind. Auf beiden Seiten ſteigt Mauerwerk auf, und kleine eiſerne Brücken tragen den Verkehr über die Straße. ſich die ſchwarze Silhouette des Eiſenwerkes und ſeiner Zechen mit den Umriſſen gewaltiger zuckerhutförmiger Keſſel, ſchwindelnd hoher, freiſtehender Schornſteine, ſchlanker Bohrtürme und nied⸗ riger Fabrikgebäude von dem roten Grunde der Höchöfen ab, deren Rauch, bald ſchneeweiß, bald kohlſchwarz, gierig die hoch empor⸗ geſchleuderten Feuergarben verſchlingt. Von Halden fließen glühende Schlacken, und über den Zechen kauern Kohlenberge. Und weithin im Lande zwiſchen Ruhr und Rhein leuchten ſo die Fanale der Arbeit und irrlichtern über die Wege, auf denen ſich nach be⸗ endeter Tagſchicht die dumpfen Scharen der Arbeiter heimwärts wälzen, und die Luft iſt geſchwängert von dem Rauch und Staub der Bergwerke, in deren tagloſem Schoß die Arbeit zu keiner Stunde ruht. Ich ſchreite über Feld, den flammend roten Himmel im Rücken, vor mir die Nacht. Fallender Nebel legt ſich beengend auf die Bruſt, und es ſcheint, als töte er den größten Teil der Lebens⸗ äußerungen ringsum und trage den Reſt um ſo ſchärfer an mein Ohr. Ich höre meinen Atem gehen und das Geräuſch meiner Füße, die in der Finſternis ſtolpern, und höre von fern deutlich das Bellen eines Hundes. Aber ſonſt nichts. Nicht den Wagen, deſſen Laterne ſchwankend die Landſtraße enklang zieht und der, als ich ihn einhole, die Schatten ſeiner durchlichteten Räderſpeichen als geſpenſtiſche Windmühlenflügel über den Boden dreht. Nicht die Schritte mir entgegenkommender Menſchen— das Auftauchen eines dunklen Körpers, ein Ausweichen Geſicht an Geſicht—„'n Abend?“— und wenn ein Gegengruß zur Antwort kommt, ſo wars ein Bauer, wenn nicht, ein Arbeiter. Da nickt mir das erſte Bauernhaus zu, das die beiden alt⸗ heidniſchen Pferdeköpfe am Giebel trägt. Ein ſchwankender Steg führt über den Dorbach. Das romaniſche Kirchlein hält tauſend⸗ Nun breitet ſich das freie Feld, und wie ich mich wende, hebt jährige Wacht, und hinter unverſchloſſenen Türen ſchnarchen weſt⸗ fäliſche Bauern. * Am Giebel bleichen Pferdeköpfe, und in die Nacht klagen Uhus, die Unheil abzuwenden, an die Scheunentore genagelt find. In dem Kranze verwitterter Steinkreuze, der die Dorfkirche ein⸗ faßt, ſpuken die alten Heidengötter. Karl der Große trieb ſie mit dem Schwerte aus und berannte die Hohenſyburg des Sachſen⸗ herzogs Widukind, aber noch trozen die Reſte des Adlerhorſtes weithin über das Tal der Ruhr und der Lenne, und auf dem⸗ ſelben Bergrücken haben die Arnsberger und Sauerländer von heute ein prunkhaftes Rieſenmonument aufgetürmt, aus eigen⸗ ſinnigem Aerger, daß ſich die Mehrheit des Landtages für einen audern Stanbplatz des weſtfäliſchen Einheitsdenkmals, für die Porta Weſtphallca, entſchied. Im Mittelalter brach ſich manchen Biſchof an weſtfäliſchen Städtemauern die Zähne aus, und unter der Dortmunder Femlinde ſprach die Geheime Jeme Recht über Leben und Tod. Der Sturm der napoleoniſchen Zeit fegte bieſe Selbſtjuſtiz ins welke Laub; kaum blieb, in der Nacktheit ihres mühſamen, von der Pietät berwehrten Abſterbens, die heilige Linde, die das neunzehnte Jahrhundert mit den eiſernen Maſchen des Köln⸗Minder und Bergiſch⸗Märkiſchen Bahuhofes umſtrickte. Damals noch ſang Karl Leberecht Immermann im„Oberhof“ der Selbſtherrlichkeit des weſtfäliſchen Bauerntums und der Feme ein Hohes Lied— aber trauerte darin nicht ſchon jene Wehmut, die in Nachrufen und Denkmälern iſt? Auf ihrem Heideherrenſitz m Münſterlande dichtete das Freifräulein Annette Droſte⸗Hülshoff, und der alte Vincke, Weſtfalens Oberpräſident, inſpizierte im Bauernkittel und die Pfeife im Mundwinkel bie Ortſchaften, deren Bewohner innerhalb der grasbewachſenen Mauern gemächlich ihre Aecker beſtellten. Die ehemaligen Freien Reichs⸗ und Hanſeſtäbte des Hellwegs, deren Handelsſchiffe die Nordſee beherrſcht und bie 2. Seite — Das Attentat fällt wie eine böſe Ueberraſchung in die Kriegsbegeiſterung der Italiener, die gerade geſtern von ihrem Kriegsminiſter aufgefordert worden ſind neue Lorbeeren in diefem Kriege zu pflücken durch ein unbeſonnenes Abenteuer im Aegäiſchen Meere, das, ausgeführt, mehr nach ſich ziehen könnte als einen für Italien günſtigen Friedensſchluß mit der Türkei. Zum Glück iſt der Anſchlag fehlgegangen, der König iſt un⸗ verletzt geblieben, ſo daß die verbrecheriſche Tat wohl ohne Folgen für die innere und auswärtige Politik Italiens bleiben wird. In Deutſchland wird man die Nachricht von der glück⸗ lichen Errettung des Monarchen eines verbündeten Staates mit großer Freude aufnehmen und den Herrſcher wie das Volk Italiens aufrichtig dazu beglückwünſchen. Der Mut, den der König in ſchwerer Lebensgefahr bewieſen, kann die ſympathiſche Teilnahme nur verſtärken. Die bisher vorliegenden Nachrichten laſſen noch nicht erkennen, welchen Motiven der ruchloſe Anſchlag entſprang, der in die allgemeine nationale Begeiſterung des italieniſchen Volkes eine eigentümliche und befremdende Disharmonie bringt. Man kann nur vermuten, daß es ſich um die Tat eines anarchiſtiſchen Fanatikers handelt, des jugend⸗ lich unreifen Anhängers einer politiſchen Sekte, gegen deren ſinnloſe und verbrecheriſche„Propaganda der Tat“ bisher noch immer keine Schutzwehren ſich haben errichten laſſen. Wir geben nochmals unſerer Freude über die glückliche Errettung des Königs und der Königin Ausdruck, umſomehr, als dieſe Italien vor ſchweren politiſchen Erſchütterungen bewahren wird, die in der augenblicklichen kritiſchen Zuſpitzung des kürkiſch⸗-italieniſchen Krieges der verbündeten Großmacht und nicht nur ihr allein zum Verhängnis hätten werden können. Polſtische(Hebersicht. Mannheim, 14. März 1912. Keine eee Streitkräfte in hina. Wie Berliner Blätter hören, dürfte gegenwärtig eine Ver⸗ ſtärkung unſerer Beſatzung in Kiautſchou nicht in Frage kommen, da die letzten amtlichen Nachrichten aus China verhältnismäßig günſtig lauten. Es hat ſich herausgeſtellt, daß die meuternden Soldaten Juanſchikais nicht aus politiſchen Gründen, ſondern lediglich wegen des rückſtändigen Soldes gemeutert hatten, der ihnen nun ausbezahlt iſt. Im übrigen dürften die 200 Mann Berſtärkung, die dem Gouverneur von Kiautſchou noch jetzt nach Abgabe von 100 Mann für die Pekinger Geſandtſchafts⸗ wache zur Verfügung ſtehen, für eine Verwendung im Rorden kaum in Frage kommen, da gegebenenfalls auch für das Hinter⸗ land der Kolonie und die Provinz Schantung Truppen not⸗ wendig werden könnten. Die Frage einer Verſtärkung unſerer Streitkräfte wird ſeit längerer Zeit dauernd im Auge behalten, und für etwa notwendig werdende Transportmaßnahmen uſw. iſt vorgeſorgt. Ferner ſtehen das deutſche Konſulat in Tientſin ſowie der deutſche Geſandte in Peking fortlaufend in Verbindung mit dem diplomatiſchen Korps in Peking und dem Konſular⸗ 12 0 im Tientſin, die über etwaige Truppenverſtärkungen Be⸗ ſchlüſſe faſſen und ſte als Anträge an die beteiligten Regierungen weitergeben würden. Die Verſtärkungen für unſere Geſandt⸗ ſchaftswache in Peking, die bekanntlich aus 100 Mann beſteht, ſind dort noch nicht eingetroffen, ſondern werden jetzt auf dem Dampfer„Titania“ befördert. Da die Geſandtſchaftswache in Peking jetzt 50 Mann nach den Tſinghſing⸗Minen, an denen 555 Kapital ſtark beteiligt iſt, abgibt, ſo würde die Stärke der Geſandtſchaftswache mit den neuen Verſtärkungen im ganzen nur 175 Mann betragen. Die genannten Minen liegen in der Provinz Tſchinn und zwar an der Eiſenbahnſtrecke von Dſcheng⸗ dingfu⸗Taiuaußi, die ſich von der Bahn Peking— Hankau nach Weſten abzweigt. Die„kurzen Anfragen Berlin, 13. März. Die Geſchäftsordnungskommiſſion des Reichstags boriet über die„Kurzen Anfragen.“ Die Kon⸗ ſervatwen, die„grundſätzlich“ nicht abgeneigt waren, ſtellten Anträge dahin, daß die Anfragen auf die Kompetenz des Reichs beſchränkt, von allgemeiner Bedeutung ſein müſſen und nicht in Iſchwebende“ Gerichts⸗, Verwaltungs⸗ oder Diſziplinarver⸗ fahren eingreifen dürfen. Erwidert wurde, daß dieſe Anträge teils Selbſtverſtändliches forderten, teils dem ganzen Inſtitute unmögliche Schwierigkeiten in den Weg legten. Die weitere Ausſprache bewegte ſich um den Antrag der Sozialdemokraten, zur Ergänzung oder Berichtigung der Anfragen auch Dritte General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 14. März. das Worte erhalten können, wie das namentlich in England der Fall iſt. Hierauf wurde erwidert, daß man eben eine„Debatte“ vermeiden wolle. Endlich wurde von Zentrumsſeite gewünſcht, daß die Anfragen einer Unterſtützung durch 15 Mitglieder be⸗ dürfen. Auch hiergegen wurde Widerſpruch erhoben, da das Recht gerade des einzelnen Mitgliedes, bei der Regierung über eine beſtimmte Tatſache anzufragen, nicht beſchränkt werden dürfe. Die ausgiebige Ausſprache ermöglichte es nicht, ſchon heute zur Abſtimmung zu kommen; es iſt aber anzunehmen, daß die Angelegenheit morgen erledigt wird. „Deutſchland ſei wach!“ Im Verlag von E. S. Mittler& Sohn iſt eine vom Deutſchen Flotten⸗Verein herausgegebene Schrift„Deutſchland ſei wach!“ erſchienen, die ſich zum Ziel geſetzt hat, die gegen⸗ wärtige politiſche und wirtſchaftliche Lage Deutſchlands unter den europäiſchen Seemächten in volkstümlicher Weiſe darzu⸗ ſtellen. Sie wird für jeden unentbehrlich ſein, der ſich über die Bedeutung der Wehrvorlagen, beſonders der Flottenvorlage ein eigenes Urteil bilden will. In einem einleitenden längeren Aufſatze ſchildert ſie die engliſche Suprematie, ihre Entſtehung, Ausnutzung und heutige Berechtigung und kommt zu dem Schluſſe, daß eine unbegrenzte engliſche Suprematie heute für alle ſelbſtändigen Großmächte unerträglich iſt. Der zweite Auf⸗ ſatz behandelt die Aufgaben der deutſchen Flotte in einem uns etwa von der Tripleentente aufgezwungenen Kriege und führt den Nachweis, daß wir in Nord⸗ und Oſiſee ganz auf unſere eigene Kraft angewieſen ſein werden. Zu demſelben Ergebnis gelangt ein weiterer Artikel über die Geſtaltung der politiſchen Lage im Mittelmeer, während ein vierter einen geſchichtlichen Abriß über die bisherigen vergeblichen Bemühungen gibt, durch Anbahnung eines ewigen Friedens oder durch Schiedsgerichts⸗ verträge zu einer Verminderung oder gar Abſchaffung der Rüſtungen zu gelangen. Auf Grund reichhaltigen zuverläſſigen Materials zeigt der fünfte Aufſatz, daß Deutſchlands Seehandel dem A hart auf den Ferſen iſt, und ſtellt damit das leicht⸗ fertige Wort von Deutſchlands Luxusflotte in die richtige Be⸗ leuchtung. Durch die kabellariſchen und praktiſchen Ueberſichten des Buches findet auch die oft gehörte Behauptung ihre Wider⸗ legung, daß unſer Flottenbau das Kräfteverhältnis zu England nicht ändern werde. Anſchauliche Skizzen laſſen vielmehr er⸗ kennen, wie durch unſern entſchloſſenen Uebergang zum Bau großer Panzerſchiffe die relative Kraft unſerer Flotte gegenüber den übrigen Staaten und auch gegen England weſentlich ge⸗ wachſen iſt. Die gute Ausſtattung des Werks und ſein billiger Prefs von 1 Mark ſichern ihm hoffentlich weſte Verbreitung. Deutsches Reſch. — Direktionswechſel im Hanſabunde. Wie jetzt der Hanſa⸗ bund ſelbſt mitteilt, hat der Direktor Ober⸗ bürgermeiſter Knobloch, mit ckſicht auf ſeinen durch die aufreibende Tätigkeit der beiden letzten Jahre angegriffenen Geſundheitszuſtand um ſeine Entlaffung aus dem Dienſte des Hanſabundes zum 15. ds. Mts. gebeten. Dieſe iſt ihm unter wärmſter Anerkennung ſeiner Tätigkeit mit dem Bemerken er⸗ teilt worden, daß ſeine Zuteilung in das Präſidium des Hanſa⸗ bundes bei dem Geſamtausſchuſſe beantragt werden ſolle. Ober⸗ bürgermeiſter Knobloch wird auch weiterhin in den ihm beſon⸗ ders naheliegenden Fragen dem Hanſabund zur Verfügung ſtehen. Er hat übrigens vor einigen Tagen unter dem Deck⸗ namen Benjamin Corda als Dramatiker am Stadttheater in Elberfeld mit einem Schauſpiel„Tiefen“ nicht ohne Erfolg debütiert. Als ſein Nachfolger gilt in Kreifen, die es wiſſen können, der frühere nationalliberale Abg. Dr. Streßemann. — Der Zenkralvorſtand des Evangeliſchen Bundes beſchloß in ſeiner Siung vom 12. März, die ſehr gut aus allen Teilen Deutſchlands beſucht war, ſolgende Kundge bung: ie Zentrumspartei hat im Reichstage wiederum zwei Geſetzentwürfe, betreffend ein Reichsreligions⸗ geſetz eden ſogen. Toleranzantrag) und die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes, eingebracht, die das Verhältnußß des Staates zur Kirche und das Zuſammenleben der Konfeſ⸗ ſionen unheilvoll zu geſtalten geeignet ſind. Der Zentralvorſtand des Evangeliſchen Bundes zur Wah⸗ rung der deutſch⸗proteſtantiſchen Intereſſen erinnert an die Entrüſtung, welche die Außhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes im deutſchen Volk hervorrief. Er richtet daher ſchon jetzt an ſeine Vereine und Mitglieder die dringende Aufforderung, die deutſchen Proteſtanten über die Tragweite dieſer ultramontanen Vorſtöße aufzuklären. Er ſpricht zugleich die Erwartung aus, daß der Reichstag und die verbündeten Regierungen dieſen für den inneren Frieden unſeres Vaterlandes ſo verhängnisvollen Anträgen mit aller Entſchiedenheit entgegentreten. Badiſche Politik. Vom allgemeinen Staatshaushalt. [Karlsruhe, 14. März. Nach einer vom Finanz⸗ miniſterium nach dem vorläufigen Rechnungsergebnis aufgeſtellten Vergleichung der Budgetſätze und Rechnungsergebniſſe der all. gemeinen Staatsverwaltung für das Jahr 1911 beträgt der Einnahmeüberſchuß im ordentlichen Etat 8 238 830.46 Mark und der Nettoaufwand des außerordentlichen Etats Mark 4 315 780.35. Es ergibt ſich ſomit ein Einnahmeüberſchuß von M. 3923 050.11, welcher Betrag ſamt dem Mehrwert der Natural⸗ vorräte mit 71 922.74 M. im ganzen ſonach mit 3 994 972.85 M. dem umlaufenden Betriebsfonds zugefloſſen iſt. Dieſer hat nach dem Stand auf 31. Dezember 1910 betragen 13 576 084.30., daher beläuft ſich der Stand auf 31. Dezember 1911 auf Mark 17571027.15. Nach dem vorläufigen Entwurf des Finanzgeſetzes war auf dieſen Zeitpunkt der Stand des umlaufenden Betriebs⸗ fonds ſchätzungsweiſe auf 16 576054.30 M. berechnet. Somit iſt der vorläufige Rechnungsabſchluß günſtiger um 994 972.85 M. Es erklärt ſich dies damit, daß der Einnahmeüberſchuß des ordent⸗ lichen Etats um rund 240 000 M. zu nieder geſchätzt und die Zu⸗ nahme des Werts der Naturalvorräte um rund 72 000 M. außer Betracht gelaſſen war, während anderſeits die Ausgaben des außerordentlichen Etats um rund 684 000 M. hinter der Schätzung zurückgeblieben ſind. Dieſe Minderverwendung im außerordentlichen Etat iſt übri⸗ gens, nicht gleichbedeutend mit einer entſprechenden tatſächlichen Verbeſſerung des finanzgeſetzlichen Geſamtabſchluſſes. Denn der Minderverwendung an den Ausgabekrediten ſteht ein entſprechend höherer Betrag an Reſtkrediten, der in die Haushaltsperiode 1912/1913 zu übertragen iſt, gegenüber. Nur inſoweit liegt eine wirkliche Verbeſſerung des Abſchluſſes vor, als unter den in der Anlage 4 des vorläufigen Finanzgeſetzentwurfes nach Schluß des Jahres 1911 nicht mehr beanſprucht werden. Es find dies in der Hauptſache Reſte von Ausgabekrediten, die als erſpart der Staats⸗ kaſſe endgültig heimfallen. Sie betragen im ganzen rund 160 000 Mark. Die übrigen 524 000 M. treten den für 1912/1913 aufrecht zu erhaltenden Kreditreſten hinzu, wodurch ſich dieſe von 2, Millionen Mark auf rund 28 Millionen Mark und die außer⸗ ordentlichen Ausgaben von 11,95 Millionen Mark auf 12,47 Mill. Mark erhöhen. In Artikel 1 des vorlänfigen Geſezentwurfs über die Feſtſtellung des Staatshaushaltsetats für die Jahre 1912 und 1913 treten nach dem neueſten Stand der Verhältniſſe(Anteil an der Preußiſch⸗Süddentſchen Lotteriegemeinſchaft mit 517 500 Mark und Zuſchlag zur Reichserbſchaftsſteuer mit 378 000 M. gleich jährlich 893 500.] folgende Aenderungen ein: Der Haus⸗ hakt der allgemeinen Staatsverwalrung wird feſtgeſtellt: Die ordentlichen Ausgaben betragen jöhrlich 104 885 28., die ordenklichen Einnahmen 108 184 509 M. neberſchuß an ordent ⸗ lichen Einnahmen jährlich 3829 081 M. und für 1912 und 1913 zuſammen 7 658 162 M. Die außerordenkfichen Ausgaben für 1912 und 1913 betragen 10 816 600 M. Die außerordentlichen Ein⸗ nahmen für 1912/183 1 161 640 M. Mehrbetrag der außerordent⸗ lichen Ausgaben für 1912/13 9·054 960 M. Hiernach Fehlbetrag für 1912/13 1 996 798 M. Dazu für aufrecht erhaltene Reſtkredite des außerordentlichen Etats der Haushaltsperiode 1910/1911: 2817 727 M. Fehlbetrag im ganzen 2814525 M. Hiervon können aus dem am letzten Dezember 1911 im umlanfenden Betriebsfonds vorhandenen Ueberſchuß gedeckt werden 4571027 M. Der Reſt mit 243 498., ſoweit er nicht aus Einnahmeüberſchüſſen, die im Laufe der Haushaltsperiode erwirtſchaftet werden, beglichen werden kann, durch einen lichen, in den wieder zu erſetzenden ß aus der Amortiſationskaſſe zu decken. Padiſcher Tandtag. Zweite Kammer.— 38. Sitzung. SKarlsruhe, 14. März, Präſident Rohr hur ſt eröffnet die Sitzung kurz nach ½10 Uhr. Am Regierungstiſch: Miniſter Freiherr v. Bodman, Miniſterialrat Dr. Schneider, Regierungskommiſſare. Das Haus tritt in die Fortſetzung der Berakung des Budgeis des Großh. Miniſteriums des Innern für 1912 und 1913 Ausgabe Titel 14, Einnahme Titel 7: Landesſtatiſtik Ausgabe Titel 15, Einnahme Titel 8: Gewerbeförderung ein. Zunächſt erhält der Abg. Weißhaupk⸗Pfullendorf(Zeutrum) das Wort, der bekundet, ſeine politiſchen Freunde ſtimmten der Pe⸗ tition der Gewerbeſchulmänner wegen Anſtellung von Fach⸗ lehrern als Gewerbelehrer zu. Weiter gibt er dem geſtern von Abg. Vogel⸗Mannheim eingebrachten Antrag auf Erhöhung der für die Förderung der gewerblichen Genoſſenſchaften ausgeworfe⸗ nen Summe von 10 000 M. auf 15000 M. ſeine Zuſtimmung, deutſche Kaiſer wie ihresgleichen beherbergt hatten, waren derarmt an Menſchen und Gut und zu Krähwinkeln herabgeſunken. In dieſe Periode des tiefſten wirtſchaftlichen Niedergauges fällt der Einbruch der neuen Zeit. Sie ſtieg aus dem Bauche der Erde herauf und rief eine Flut fremder Völkerſcharen ins Land, die Mit dem babgloniſchen Gewirr ihrer Sprachen und Sitten dieſe Ackerbürger und Bauern überſchwemmten und ſie in ihren Strudel kiſſen. Seit Jahrhunderten wußte man von den unterirdiſchen Schätzen des ſchwarzen Goldes, das die Werkſtätte der Natur aus berſunkenen Urwäldern gemünzt hatte. Früher quoll die Erde über von dem inneren Reichtum, und die Leute hatten nicht viel mehr zu tun, als die Kohle aufzuleſen, die am Wege lag. Nachdem die Oberfläche abgeſchöpft war, ging man vom Tagbau zum Stol⸗ lenbau über, wühlte ſich mit den Maulwürfen in die Erde ein und förderte ohne ſonderliche Mühewaltung und Wertſchätzung ſo viel Kohle, wie gerade verlangt und vonnöten war. Als aber das neue Jahrhundert ſich in Eiſen panzerte und tauſend Maſchinen erfand, die Kroft und die Macht ſeines Willens ins Unermeßliche zu ſteigern, als die Wälder ſtarben und Brennholz rar wurde, da begann die Nachfrage nach Steinkohle im gleichen Verhältnis leb⸗ bafter und dringender zu werden. Neben den Eiſenhütten, die ihre hbellen und weckenden Stimmen allenthalben in den rheiniſch⸗weſt⸗ Jelſchen Talbezirken erhoben, rankten ſi chdie geſchmeidigen Linien der Bohrtürme in die verräucherte Luft. Tiefer und tiefer ver⸗ Eiſſen ſich die Stahlzähne der Bohrer in die Eingeweide der Erde; Das kleine Handwerk der Stollen verfiel, und viele hundert Meter unter dem Tage krochen von den Schächten aus weitverzweigte Sohlen dem Laufe der Kohlenflöze nach. Dort unten gibt es nicht Tag noch Nacht, die Unerſättlichkeit des Menſchen macht ſich das und anerkennt keine Ruheforderung der Natur. Die Gru⸗ Denarbeit löſt ſich in anſchließenden Schichten ab, deren überreicher Ertrag ſich zu den rieſigen Maulwurfshbügeln der Kohlenhalden bäuft. Die unbegrenzten Abſatzmöglichkeiten einer Induſtrie, die auf den ſechzehn Quadratmeiſen des Ruhrrepiers jährlich 72 Millionen Tonnen Steinkohle im Werte von mehreren Milliarden Mark fördert, legten die Erſchließung neuer und billiger Verkehrs⸗ wege und Transportmittel nahe. Jahrelang beteten zwiſchen Rhein und Dortmund und zwiſchen Dortmund und der Ems die Pater⸗ noſterwerke, und jede Bitte hob eine Kiepe mütterlicher Erde aus. Alle Flüſſe und Quellen des Reviers waren angehalten, die künſt⸗ lichen Waſſerſtraßen zu füllen, und es geſchahen Wunder der Tech⸗ nik: man leitete den Kanal über den Lippefluß,— unfern der Stadt Hamm und der Zeche Radbod, deren gefräßiger Rachen drei⸗ hundert Menſchenleben verſchlang—, und bei Henrichenburg ſenkt ihn ein Schiffshebewerk um Haustiefe. Vor Dortmund fuhren mit grüßenden Wimpeln die Schiffe der Nordſee und des Rheines vor, und Ruhrort wuchs ſich zum größten Binnenhafen Deutſch⸗ lands aus. Die Kohlenbunker des Ruhrgebietes treideln in langen Schleppzügen bis nach Belgien und Frankreich, und ſeine aus⸗ gebauchten Frachtdampfer manövrieren auf See gegen die eng⸗ liſche Konkurrenz. Auf weiteren Waſſerwegen noch ſchwimmt die Zukunft, die die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Schiffahrtswege zum deut⸗ ſchen Mittellandkanal ergänzt ſieht. Alſo war die Rote Erde erobert und war aus einem Bauern⸗ lande der größte und reichſte deutſche Induſtriebezirk geworden. Kühne Condottieri des Unternehmertums hatten das Ruhrtal in Beſitz genommen und die nachdrängenden Scharen zu ihrem Dienſt dirigiert. Die freilich hatten nichts von dem ſelbſtſicheren Vertrauen der Eroberer. Es waren Entwurzelte ihrer Heimat, die der Hunger den hellen Hammerklängen der Arbeit entgegentrieb, Ein⸗ dringlinge und Goldſucher, die fremder Erde ihren Reichtum, nicht ihre Liebe abtrotzen wollten. Ihre armſelige Habe im Tuch über den Rücken geworfen, kamen ſie aus den Marken und aus Preußen, aus Polen und Oeſterreich, aus Italien und Welſchland ins Re⸗ vier gezogen und fanden ſich in einer Fremde wieder, die ihrer einzig um ihrer Arbeitskraft willen begehrte. Und während ſich an der Oſtgrenze des Deutſchen Reiches die Anſiedlungskommiſ⸗ ſion abmüht, gründete ſich im Herzen Deutſchlauds ein Klein⸗ polen, mit eigenen Ortſchaften, eigener Kirche, eigener Zeitung und Literatur. Hier war inmitten dumpfer Sucht die erſte Ziel⸗ bewußtheit. Zwiſchen Baracke und Förderkorb geht der Lebensweg von Hunderttauſenden hin und her. Wenn die Bergleute der Tag⸗ ſchicht dem Erdenſchoß entſteigen, wirft ihnen die Sonne zu ge⸗ launter Zeit mitleidig ihr letztes Gold in die Dämmerung, das koſtbarer noch iſt als das ſchwarze, ſtumpfblinkende Gold der Tiefe. Derart pendelt ihr eintöniges Leben, das von unerbittlichen Fein⸗ den umlauert und Zuzügler ſchleppten die Wurmkrankheit ein, die ſich von der Näſſe des Schachtes nährt; die aufgeſcheuchten Erd⸗ geiſter rächen ſich mit ſchlagenden Wettern, mit Brüchen und Waſſern, in denen die Grube erſänft. Dann hällt ſich die ganze Stadt in ſchwarzen Flor, die Straßenlaternen brennen am hellen Tage wie in Träuen hinter dunklen Tüchern, ſchwarze Fahnen winken und alle Kirchenglocken weinen dem endloſen Zuge der Toten nach, deren Särge ſich auf düſter ausgeſchlagenen Möbel⸗ wagen drängen. * Es gibt Leben, vor denen die Schönheit Halt zu machen ſcheint. Vor fünfzig Jahren noch hatte das Ruhrtal jenen ver⸗ ſchwiegenen und geſättigten Frohſinn, der dem geruhigen Daſein und der lebendigen Gewichtigkeit des fruchttragenden Ackers ent⸗ quillt. Aber die Wälder des Tages haben ſich als Bahnſchwellen und Stollenſtützen dem Zeitalter der Maſchinen gebeugt, die rote Erde, die dem Lande den Namen gab, überzog ſich mit Ruß, die Flüſſe trübten ſich von den Abwäſſern der Fabriken, und auf ihrem öligen Laufe ſchimmerten die weißen Bauchfloſſen der Fiſche. Die hochgiebeligen, heugedeckten Bauernhäuſer zogen ſich grollend in ſich ſelbſt zurück und verwittern in den Mulden unbefahrener Seitenwege. Die lieblichen Idylle des„Oberhofes“ bargen ſich n Mannheim, 14. März. Seneral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) zollt den Worten des Miniſters über den Bibliothekar des Lan⸗ desgewerbeamts, Herrn Lohr, Anerkennung und gibt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß Herr Lohr auch künftighin in der Genoſſen⸗ 4 ſchaftsfrage Vorträge halten werde. Sodann bittet der Redner die n Regierung, zur Förderung des Braugewerbes mehr als bisher beizutragen.(Bravo beim Zentrum.) 1 1 Abg. Schmid⸗Singen(Natl.) unterſtützt ebenfalls die Petition der Gewerbeſchulmänner. Gewerbelehrer werden künftig noch viel mehr Einfluß auf die Aus⸗ bildung der Lehrlinge haben als bisher. Wenn wir dem Hand⸗ werk nützen wollen, ſo müſſen wir in erſter Linie die fachmänniſche Ausbildung der Gewerbelehrer im Auge behalten und dieſe 5 Lehrer im allgemeinen auf eine höhere Stufe ſtellen. Ueber die Notwendigkeit, das Handwerk zu unterſtützen und zu fördern, iſt in den beiden letzten Tagen in dieſem Hauſe genügend geſprochen worden. Von allen Seiten iſt ausgeführt worden, daß die Förde⸗ rung des Handwerks mit allen möglichen Mitteln durchgeführt werden ſoll. Wenn ein Mitglied des Hauſes geſagt hat, daß er ſich als Handwerker ſehr glücklich fühle und daß er ſelbſt mit einem Miniſter nicht tauſchen würde, ſo hat mich befremdet, daß man dann ſich genötigt ſieht, hier über Klagen und Mängel zu ſprechen. Daß es dem Handwerk nicht ſo gut geht, dafür haben wir einen guten Barometer, wenn wir beobachten, daß die Töchter der Handwerker ſich lieber an einen Staatsbeamten verheiraen als an einen Hand⸗ werker. Es iſt traurig, daß dem Handwerk auf dieſe Weiſe unge⸗ zählte Summen([durch die Mitgift) verloren gehen. Wenn die 4 Mütter, die ihre Töchter ſo gerne durch einen Staatsbeamten ver⸗ ſorgt wiſſen wollen, einmal Einblick in die Petitionen bekommen würden, die dieſem Hauſe von den Beamten zugehen, ſo würden ſie ldie Mütter]) bald anderer Anſicht werden. Schon im Unterricht in der Gewerbeſchule ſolle den jungen Leuten ans Herz gelegt wer⸗ dne, daß bei der Gründung eines Geſchäfts nicht über⸗ ſehen werden darf, daß das nötige Betriebskapital vorhan⸗ den ſein muß. Das gewerbliche Genoſſenſchaftsweſen ſoll dazu be⸗ ſtimmt ſein, Rohmaterial zu ſchaffen und ſich auf die wenigen Dinge beſchränken, die in Maſſen bezogen werden können. Die Genoſſenſchaften ſollen ſich nicht mit kleinen Dingen befaſſen. Es ſollen die Handeltreibenden am Platze berückſichtigt werden. Die Genoſſenſchaften können Gutes leiſten, wenn ſie ſich von großen Geſichtspunkten leiten laſſen. Vielfach wird darüber geklagt, daß gaan der Spitze von Genvyſſenſchaften Leute ſtehen, die nicht fähig ſind, ihr Amt auszufüllen. Ueber das Landesgewerbeamt habe ich nur Gutes gehört. Das Submiſſionsweſen leidet ſehr darunter, daß unreelle Exiſtenzen, die ſich kaum mehr über Waſſer halten können, die Submiſſion dazu benüßen, um noch einmal Geld in die Hand zu bekommen. Es iſt Aufgabe des Staates, hier nach dem Rechten zu ſehen. Hätten wir in Deutſchland nicht eine ſo blühende Induſtrie, ſo würde es auch ums Handwerk in muancher Hinſicht ſchlechter beſtellt ſein. Im Laufe der Jahre iſt eine große Anzahl von Verſicherungen ins Leben getreten, die den Handwerker ſchwer belaſten. Ich nenne nur die Haftpflicht⸗, die AAnfall⸗ und die Berufsgenoſſenſchaft⸗Verſicherung. Mancher hat ſich am Schluſſe des Jahres ſchon wiederholt gefragt, wo er nur Die — e —̃ä——m er A* enn„ oc d — 77%%% 2 80 *1 10 Handwerker iſt noch nicht ſo ausgeprägt wie es ſein ſollte. Es iſt zwar gegen früher eine Beſſerung eingetreten, allein es iſt noch nicht ſo, wie wir es wünſchen müſſen. Ich hoffe, daß die Zeit nicht mehr fern iſt, in der der Handwerkerſtand als ein ebenſo eeee Für die weiblichen Handwerker müſſen dieſelben Beſtimmungen Abg. Obenwald(Fortſchr. Vpt.) 8 verlangt für jene Kaufmannslehrlinge, die die Handelsjahresſchule . beſucht haben, verkürzte Lehrzeit. Die Regierung ſolle auch den Hiandelsſchulen Unterſtützung gewähren, wie das ſa bei den Hoch⸗ und Mittelſchulen der Fall ſei. Staat und Gemeinde haben das allergrößte Intereſſe daran, daß für Händel und Induſtrie tüch⸗ tlige Kaufleute herangezogen werden, die ſpäter in der Lage ſind, den Verkehr mit dem Ausland zu vermitteln. Die Petition der Gewerbeſchullehrer findet die Unterſtützung des Redners. (Schluß folgt.) Kautionsſchwindeleien u. Petrügereien im großen Ztile. Darmſtadt, 13. März. Das Schwurgericht ſetzte heute die Verhandlung gegen den Kautionsſchwindler Schmitt fort. Es wurde wieder eine lange Reihe von Zeugen vernommen, welche der Angeklagte um ihre Einlagen bekrogen oder zu betrügen verſucht hat. Intereſſant iſt hierbei, daß Schmitt bei ſeinen Verhandlungen ſich auch wiederholt auf die Nieder⸗Modauer Kaſſe bezogen und einzelnen Zeugen erklärt hat, daß ihr Geld dort ſicher angelegt werde Um den Ein⸗ — e 8 das Geld dafür hergenommen hat, Das Standesbewußtſein der ehrenwerter Stand betrachtet wird als irgend ein anderer Stand. gelten wie für die männlichen.(Beifall bei den Nationalliberalen.) den der Umſtand, daß die 22 ³ A legern zu imponieren, hat er ſich in vielen Fällen als Reſerve⸗ offizier, Möbelfabrikant etc. ausgegeben. In Staffel bei Bens⸗ heim hat er ein kleines Gut gepachtet, um dort eine Kaninchen⸗ zucht unter dem Titel„Deutſche Kaninchenſchlächterei, Röfterei ete. anzulegen. Auch dies geſchah nur zu dem Zwecke, um ſich als Gutsbeſitzer ausgeben zu können. In Balkhauſen hatte er die Gemeindejagd gepachtet, obwohl er zeitweiſe den von ihm engagierten Leuten kaum einen Teil ihres Gehaltes auszahlen konnte. Von Intereſſe iſt ferner, daß der Zeuge Juſtizrat und Notar Ja ger in Bensheim, bei dem die meiſten Kautionsver⸗ träge abgeſchloſſen wurden, auf Befragen des Vorſitzenden er⸗ klären mußte, daß er den notariellen Vorſchriften, nach welchen er die beteiligten Geldgeber dahingehend warnen mußte, daß vor ihnen ſchon zahlreiche Verpfändungen von Geſchäftsanteilen beglaubigt. worden, nicht nachgekommen iſt. Der Zeuge wird erſt vereidigt, nachdem das Gericht ſich zurückgezogen und hier⸗ über beſonderen Beſchluß gefaßt hat. Auch die heutigen Ver⸗ handlungen ziehen ſich bis zum Abend hin und bietet jeder einzelne Fall faſt dasſelbe Bild. Oft erregt es Heiterkeit, wenn einzelne Zeugen in draſtiſcher Weiſe ihre Verhandlungen mit dem Angeklagten ſchildern, wie manche gewarnt wurden und ſich noch rechtzeitig zurückziehen konnten, während andere dem Angeklagten den Ausdruck„Schwindler“ direkt in das Geſicht ſchleuderten. 3 ANus Stadt und Land. Mannheim, 14. März 1912. *BVerſetzt wurde Landgerichtsrat Guſtav Waag in Offen⸗ burg in gleicher Eigenſchaft nach Heidelberg. Uebertragen wurde dem Revſſor Friedrich Hummel beim Evangeliſchen Oberkirchenrat die Stelle eines Bureau⸗ beamten im Bezirksdienſt auf den wichtigeren Stellen mit der Amtsbezeichnung und dem Titel Finanzſeretär und deſſen Ver⸗ ſetzung zur Evangeliſchen kirchlichen Stiftungenverwaltung Offenburg verfügt. * Etatmäßig angeſtellt wurde Finanzaſſiſtent Wilhelm Ho⸗ dapp beim Katholiſchen Oberſtiftungsrat als Reviſor. *Der Badiſche Schwarzwaldverein hält ſeine diesjährige Hauptausſchußſitzung am Sonntag den 14. April in Freiburg ab. N Exeguaturerteilung. Dem zum Konſul der Vereinigten Staaten von Amerika in Kehl ernannten Herrn Milo Auguſtus Jewett iſt namens des Reichs das Exequatur erteilt worden. Zufolgedeſſen wird er zur Ausübung konſulariſcher Funktionen im Amtsbezirk Raſtatt und in dem ſüdlich dieſes Bezirkes gelege⸗ nen Teil des Großherzogtums zugelaſſen. * Zum Bau der elektriſchen Bahn Mannheim-—Schriesheim. Der Ladenburger Gemeinderat begründet die Vorlage über die Bewilligung eines Barbeitrages von 20 000 M. und von Ge⸗ meindegelände für den Bau der elektriſchen Bahn Mannheim Schriesheim wie folgt: Die Entſcheidung in der Bahnfrage Mann⸗ heim—Schriesheim muß nunmehr herbeigeführt werden, da eine Entſcheidung bezüglich der Linienführung(ob nördlich oder ſüdlich an unſerer Stadt vorüber) durch Großh. Miniſterium von der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft verlangt wird. Die O..G. hat das Projekt der Nordlinie an Großh. Miniſterium zur Genehmigung vorgelegt und hält auch Profektes feſt. Ein großer Teil der das Nordprojekt, da dieſe Linienführung für unſere Stadt ſo gut wie gar keinen Wert hat. Als elektriſche Linienführung berührt die Nordlinie unſere Stadt ſo gut wie gar nicht und nördliche Linie ſieht nur einen Haltepunkt bei unſerer Stadt vor. Ueber die ſüdliche Linienführung haben wir uns in der Bürgerausſchußvorlage vom 4. Juli 1911 näher ausgeſprochen, und wir wollen das dort Angeführte nicht noch einmal wieder⸗ bolen, ſondern heute nur ſeiten des Miniſteriums als auch durch den Sachverſtändigen der noch darauf hinweiſen, daß ſowohl von Gemeinde bei Ausarbeitung des neuen Ortsbauplanes darauf auf⸗ merkſam gemacht worden iſt, daß die ſüdliche Linienführung für den Verkehr und die Entwicklung unſerer Stadt unzweifelhaft größere Vorteile bietet als die Nordlinie. Nachdem es dem Ge⸗ meinderat gelungen iſt, die..G. zu beſtimmen, von der Forde⸗ rung zur Leiſtung eines Barbeitrages von 80 000 M. durch die Gemeinde abzuſtehen und nachdem die..G. heute die Ausfüh⸗ rung der füdlichen Linie an die Leiſtung eines Bar⸗Bei⸗ trages von 20000 M. und die Stellung des Ge⸗ meindegeländes bis zu 9090 Quadratmeter zum Bahnbau knüpft, ſo dürfte es der Gemeindevertretung bei rich⸗ tiger Würdigung und Abwägung ſowohl der Intereſſen unſerer Gemeinde als auch der Intereſſen der..G. nicht ſchwer fallen, der gemeinderätlichen Vorlage die Zuſtimmung zu erteilen. Bei Genehmigung der Vorlage erhält Ladenburg eine elektriſche Bahn⸗ verbindung mit Mannheim unter Führung von täglich 16 Zügen in jeder Richkung. Die.G. G. iſt ferner bereit, vom 1. März d. J. ab die Strompreiſe für elektriſche Energie herabzuſetzen, ein Entgegenkommen, wozu die ..G. auf Grund unſeres Elektrizitätsvertrags vom Jahre 1907 nicht verpflichtet iſt. Nicht außer acht gelaſſen darf aber auch wer⸗ ..G. infolge Erwerbung des hieſt an der Ausführung dieſes hieſigen Einwohner verwirft ie ganze ſigen 3. Seite. Elektrizitätswerkes von der Rheiniſchen Schuckertgeſellſchaft in hieſiger Stadt Umlagezahlerin geworden iſt und daß es im In⸗ tereſſe der hieſigen Stadt liegt, mit den hier einmal anſäſſig ge⸗ wordenen Induſtriellen in gutem Einvernehmen zu bleiben. Be⸗ rückſichtigt man ferner noch, daß die Umlage, welche unſerer Stadt aus dem Bahnunternehmen zukommen wird, als Kapital um⸗ gerechnet, den von der Stadt zu leiſtenden Beitrag weſentlich überſteigen wird, daß daher eine Belaſtung der Gemeindekaſſe durch das Bauunternehmen ausgeſchloſſen iſt und daß vielmehr die Gemeindekaſſe aus dem Bahnunternehmen eine neue Ein⸗ nahmequelle erhält, ſo dürfte eine Entſcheidung für die Vorlage kaum zu Bedenken Anlaß geben. 5 7 Vorträge der Süddeutſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſen⸗ ſchaftliche Fortbildung. Am F Mörz 1 chen vormittags von 11—1 Uhr Stadtrechtsrat Reithinger, zweiter Vortrag über„die Wertzuwachsſteuer, ihre Durchführung und ihre Folgen“: nachmittags von—7 Uhr Profeſſor Dr. Goth ein erſte Vorleſung über„die Induſtriekartelle“, insbeſon⸗ dere erſtens„die Urſache der Kartelle, ihre Entwicklung und ihre Formen, ihre wirtſchaftlichen und ſozialen Folgen“.— Die bisher vormittags in Ausſicht genommene Vorleſung von Profeſſor Dr. Gothein über„Induſtriekartelle“ iſt auf Samstag von—8 Uhr verſchoben worden.— Von—9 Uhr findet der zweite Vor⸗ trag von Profeſſor Dr. Willmanns über„Pfpchiatriſche Be⸗ leuchtung des Vorentwurfs zu einem Strafgeſetzbuch“ ſtatt und zwar zweitens„die Stellung des pſychiatriſchen Sachverſtändigen zum Richter“. Todesfälle. Im Dienſte von einem Schlaganfall betrof⸗ fen, der den alsbaldigen Tod zur Folge hatte, wurde das Kol⸗ legialmitglied der Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Baurat Hermann Eiſſenhauer. Der Verſtorbene, 1854 in Großgerau(Heſſen) geboren, ſtand im beſten Mannesalter von 58 Jahren und war ſeit 1903 Kollegialmitglied der General⸗ direktion. 1877 als Ingenieurpraktikant in den badiſchen Bahn⸗ dienſt eingetreten, wurde er 1884 Ingenieur II. Klaſſe, 1885 Ingenieur J. Klaſſe bei der Eiſenbahnbauinſpektion Freiburg, 1886 Bahningenieur, kam 1887 zur damaligen Eiſenbahnbau⸗ inſpektion Stühlingen und war beim Bau der ſtrategiſchen Bahn beteiligt. 1890 wurde er zur Bahnbauinſpektion 1 in Offenburg, im gleichen Jahre zur Generaldirektion, 1891 wieder zur Bahn⸗ bahninſpektion J in Offenburg verſetzt und 1892 zum Bahnbau⸗ inſpektor in Stühlingen ernannt. 1894 wurde Eiſſenhauer die Bahnbauinſpektion Singen übertragen. 1900 wurde er zum Oberingenieur und 1903 unter Verleihung des Titels Baurat zum Kollegialmitglied der Großh. Generaldirekttion ernaunt; er war Ritter des Zähringer Löwenordens 1. Klaſſe.— In Heidelberg ſtarb unerwartet Altſtadtrat Alfred Rodriau im Alter von 74 Jahren. Rodrian war langjähriger Inhabher und Leiter der Fabrik chemiſcher, phyſikaliſcher und bakteriolo⸗ giſcher Apparate von C. Deſaga. Im Oktober 1897 wurde er in den Stadtrat gewählt, dem er bis zum März 1910 angehörte. — Nach längerem Leiden ſtarb in Lahr Schloſſermeiſter und Stadtrat Sieferle im Alter von 61 Jahren. Der Verſtor⸗ bene war auch Vorſitzender der Bezirkskrankenkaſſe, die er 27 Jahre leitete.— In Karlsruhe iſt nach nur fünftägigem rankenlager Obergartenwächter a. D. Fr. Pfeifer im 77. Jahre ſeines Lebens ſanft entſchlafen. Den Beſuchern des Schloßgartens und des botaniſchen Gartens wird der Entſchla⸗ ſene eine bekannte Perſönlichkeit geweſen ſein, war er doch 58 Jahre lang ununterbrochen im Hofdienſt, davon 49 Jahre als Gartenwächter, tätig. Als er wegen vorgerückten Alters im vorigen Jahr um ſeine Zuruheſetzung bat, knüpfte er den Wunſch daran, es möge ihm die Aufſicht über Schloßgarten und Schloßplatz belaſſen bleiben, da er nicht ohne Tätigkeit und fern von ſeinem geliebten Arbeitsfeld leben könne; ſo ſah man ihn denn noch bis in die letzten Tage ſeines Amtes wal 8 « Fahndung nach einem nuvorſichtigen Schützen. Ar tag, den 5. Februar, abends.30 Uhr, erhielt ein zwiſchen und P. 6 nach den Planken zu gehender und gerade dor dem Hauſe P 6,—4 befindlicher ngenjeur plötzlich von rechts her einen Schuß⸗in den rechten Oberſchenkel Das Geſchoß ſcheint eine—6 mm Kugel zu ſein. Der Täter ließ ſich bis jetzt nicht ermitteln. Es wird dringend gebeten, ſachdienliche Angab bei der Kriminalpolizei(Schloß) oder der nächſten Polizeiſtati zu machen. Diebſtähle. Im Hauſe Spelzenſtraße 19 wurde ein Fahr⸗ rab aufgefunden, welches offenbar von einem Diebſtahl herrührt. „Marke Allright“, Fabriknummer 197 428, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, vernickelte Speichen, aufwärts gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen und gelber beſchädigter Lederſattel. Dasſelbe kann auf dem Bureau der Kriminalpolizei beſichtigt und vom Ei tümer in Empfang genommen werden.— In der Zeit vom 3. März 1912 wurde im Hauſe U 5, 12 aus einem Handkoffer fol⸗ gende Gegenſtände entwendet: 1. Eine grünliche Hoſe mit Läng 12 85 und daran ein Paar grünliche Hoſenträger; 2. ein breiter, acher, ſitberner Ring mit 3 in Gold gefaßten Granatſteinen; 3. eine rotlederne Brieftaſche mit perſchiedenen Briefen und Poſt⸗ ſcheinen adreſſtert an Küfer, Johann Baum und 4. ein roter Pfandſchein 4 Nr. 50 647 auf 4 M.— Am 8. März abends zw ſchen 7 und 8 Uhr wurde vor dem Hauſe G 6,8 von einem Güte beſtättereiwagen herunter 1 Kiſte Zigarren von größerem Vert ſcheuen Waldverſtecken der Nebentäler. Die Landſtraßen aber flankiert das einförmige Spalier der Baracken, und den Horizont ſchließen Kohlenberge und träger Eſſenqualm. Das war das Land der Schönheit bar. Jene, die ſie ver⸗ krieben hatten, Söhne einer andern Zeit, tragen kein Begehr nach ihrer ruhevollen Einſamkeit. Dennoch aber wurde auch ihnen nach Jahren der Dumpfheit die Troſtloſigkeit eines Landes offen⸗ bar, das ihnen zur zweiten Heimat beſtimmt war, und ihre Sehn⸗ ſucht greift planlos nach jedem Nächſten, das ihr Verlangen für den Augenblick ſtillt. Sie wiſſen es nicht, wie die Fanale der Arbeit, die in den nächtlichen Himmel lodern, wie die kühnen Werke moderner Technik eine neue Schönheit künden und wie dem Entſchluß, der ihr Einzelwohl rückſichtslos ihrer Geſamtheit opfert, neue Größe entwachſen iſt, Größe unſerer Zeit, die die ländliche „Oberhof“ in die brutale Dramatik von kehrt hat. Idylle von Immermanns Zolas„Germinal“ ver⸗ Leonhard Adelt. —— Guſtad Mahler über ſich ſelbſt. AZ3Zn der Wiener geitſchrift„Der Merker“ die ihr neueſtes Heft dem Andenken Guſtav Mahlers widmet, veröffentlicht Richard Batka einen bisher noch nicht veröffeuklichten Brief Mahlers, der hochintereſſante Auslaſſungen des Meiſters über ſein Schaffen enthält. Herausgefordert wurde dieſer B ager neuen ede⸗ über Mahler zu veröffentlichen und Dr. Batka, der Redakteur, wandte ſich damals an ihn um Daten und Material. Aus Hamburg erhielt er darauf unterm 18. 11. HDHiochacehrter Verr! Sebr gerne ſtelle ich Ihuen Denn das iſt die Schönheit und die daran verhindern, es einzeln frei zu geben. Wahl; wenn ich endlich einmal zu Worte kommen will, ſo darf ich nicht rief durch die Abſicht der muſikaliſchen Rundſchau, Ausführliches und Auf⸗ 1896 folgende Aut⸗ dos gewünſchte Material zur Ver⸗ — Wenn Ste einen ausführlichen Bericht über mich wiülnſchen, der von berufener und unterrichteter Seite kommen ſoll, ſo würde ich Ihnen die Feder des Herrn Max Marſchall in Berlin, Steinmetz⸗ ſtraße 20 J, empfehlen, der mit meinen Werken und Abſichten von allen am meiſten vertraut iſt. Doch bin ich weit eutferut, Ihnen hierin vorzugreifen. Ich bin 1800 in Böhmen geboren, habe den arbßten Teil meiner reiferen Jugend in Wien verlebt. Seit meinem 20. Lebeusfahre ge⸗ höre ich meiner zußeren Tätigkeit nach dem Theater an. Ein Jahr bindurch(95—96) war ich auch als Kapellmeiſter in Prag tätig, wie Sie ſich vielleicht noch erinnern werden Als ſchaffender ünſtler trat ich zum erſten Male mit der Ausgrbeitung und Vollendung der„drei Pinktos“ von Weber vor die Oeffentlichkeit. Komponiert habe ich ſeit meiner früheſten Jugend alles, was man nur komponieren kann.— Als meine Hauptwerke bezeichne ich meine drei großen Symphonien, von denen die beiden erſten ſchon zu ver⸗ ſchlebenen Malen die letzte(III.) nur mit einem Bruchſtück— eben dieſes„in Schwung gekommene“ Blumenſtück)— zu Gehör gekom⸗ men ſind.— Letzteres wird nun von den Dirigenten der meiſten Konzertinſtitute verlaugt, was ich wohl den guten„Kritiken“ zu ver⸗ danken habe, mit denen ich bis allhier uſcht allzu ſehr verwiöhnt war.⸗ — Daß dieſes kleine Stück(mehr ein Intermezzof aus dem Zu⸗ ſammenhange des großen Werkes, meines bedeutendſten und umfang⸗ relchſten, geriſſen, Mißverſtändniſſe erwecken muß, kann mich nicht Es bleibt mir eben keine zimverlich ſein und ſo wird nun wohl in dieſer Satiſon dieſes kleine e Stück noch oft„am Fußgeſtelle des Pompeins bluten“ und mich dem ſtelken.— Daß dieſe Natur alles in ſi irgt, was an Schauerlichem, Großem und auch Sieblichem iſt(eben das wollte ich in dem ganzen Werk in einer Art epolutioniſtiſcher Entwicklung zum Ausſprechen bringen), davon erfährt natlürlich niemand etwas. Mich berührt es ja immer ſeltſam, daß die Meiſten, wenn ſie von„Nuatur“ ſprechen, nur immer an Blumen, Vöglein, Waldesduft uſw. denken. Den Gott Dionyſos, den großen Pan kennt niemand So da haben Sie ſchon eine Art Programm— d. h. eine Probe, wie ich Muſik mache. Ste iſt immer und üßerall nur Naturlaut! Dies ſcheint mir das zu ſein, was Bülow zu mir einſt mit dem ſinnvollen Worte„Symphoniſches Probelm“ bezeichnet hatte. Eine aubdere Art von Programm erkenue ich, wenigſtens für meſue Werke, nicht an. Habe ich denſelben ab und zu Titel vorgeſetzt, ſo wollte ich für die Empfindung einige Weg⸗ 2J Der 2. Sat der III. Sompbonie. Mannheimer Künſtler auswürts. Publikum als„finnigen, duftigen“ Sänger der Natur bor⸗ Entwicklung umfaßt die Namen I beiden knüßfen an die! welſer aufſtecken, wo ſich dieſelbe in Vorſtellung umſetzen ſoll. ſo iſt die menſchliche artikullerte Stimme da, dann die kühnſten Abſſchten verwirklichen kann— eben + bindung mit dem aufhellenden Wort! Aber nun iſt es ſozuſagen aus unergründlichem E dürfte nur die Dunkelheit vermehren, dieſe meine Auffaſſung der modernen Ihnen unbenommen. gütiges Intereſſe und bin Ibr bochachtungsvoll ergebenſter Gu ſt a v 5 Aunt, zuiſpenfchaft und Teben. Nahl An der Techniſchen Hochſchule in Karlsr wurde Kunſtmaler Wilhelm Volz(geborener Mannheimer) mit einem Lehrauftrag für Aguarellieren und Freihand zeichnen, als Nachfolger von Herrn Prof. Krabbes, betr „Großſtadtluft“ menſch bei aller Freude an wohl auch zu verſtehen, daß der An war und der Saal ½ Stunde vor Dr. Pliecſch führte durch London, Paris ZBerlin kurzer Rundgang durch London, durch ſeine ſchluchtartigen 15 die ſich wie ein ſeloſtgeſuchtes Flußbett hinziehen, zeigt ung die Archi⸗ tektur ohne jede Beſonderheit. Nur im Wohnhaus bau iſt London bildlich. Im übrigen legt der Londoner das Hauptgewicht auf den Innenausbau und die wohnliche Geſtaltung. Der Gegenſaß hiez iſt Paris. Symetriſche Straßenführung und ee ſelben laſſen die Eleganz und das gebildete ormgefühl des Par erkennen. Die Architektuß wird zur Raumkunſt und beuutz 8 ſchmückende Motive. Berlkin beſteht den nun ausführlich gefüh Vergleich in ſeder Bezſehung. Seine bauptſächliche architekt en Schlüter, Schinkel u ſſol Antike au und geben ihr neu Geueral⸗Anzeiger, VBadiſche Neueſte entwendet. Dieſelbe iſt eine gewöhnliche weiße Holzkiſte und trug auf dem Deckel das Zeichen„H. W. u. Ko.“ und die Nr. 6249. Der Inhalt beſtand aus 5/20 Hubertus, 10/10 Vuelta, 8/10 Schwalbe und ½ Flaſche Likör.— Am 5. Februar abends 7 Uhr wurde vor dem Hauſe II 6, 30 ebenfalls von einem Güterbeſtätte⸗ reiwagen herunter 1 Ballen rotbranner Tüten mit der Aufſchrift Friedrich Röhm Nachf. Inhaber Wilh. Otterbach, U 6, 20 Mann⸗ heim, entwendet. Die Umhüllung der Tüten beſtand aus grauem Polizeibericht An Mitglieder der beſſeren Geſellſchaftsklaſſen, insbeſondere Offiziere und Geiſtliche, wendet ſich ein Schwindler, der ſeit einiger Zeit in vielen Städten Deutſchlands, ſoweit bekannt ge⸗ worden in Hannover, Dortmund, Breslau, Celle, Liegnitz, Halber⸗ ſtadt, Stolp i. Pr. aufgetreten iſt, und auf den die Polizeibehörden mit dem Erſuchen um Fahndung und Feſtnahme aufmerkſam machen. Der bereits von mehreren Staatsanwaltſchaften geſuchte Betrüger„arbeitet“ in der Weiſe, daß er ſich— wie geſagt— an Mitglieder der beſſeren Geſellſchaftsklaſſen unter dem Vorwande, ihm ſeien auf einer Beerdigungsreiſe die Mittel zur Rückkehr nach Kaſſel ausgegangen, wendet und ſie um ein Darlehen erſucht. Für das erſchwindelte Geld quittiert er ſtets bereitwillig mit ſeinem richtigen Namen. Der Betrüger iſt der am 17. Februar 1866 zu Kaſſel geborene Mützenmacher Ludwig Merkel, vor dem hiermit gewarnt wird. 5 Verhaftet wurden dahier 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Former von hier wegen Zu⸗ hälterei, ein Taglöhner von Bruchſal, ein Schloſſer von hier und ein Taglöhner von Weiher, alle 3 wegen Körperverletzung, ein Heizer von Gutach wegen Münzfälſchung und ein Maurer von Hähnlein wegen Beamtenbekeidigung und Widerſtand gegen die Staatsgewalt. Aus dem Großherzogtum. 2Heddesheim, 13. März. Turnverein„Germania“ Jahresſchlußverſammlung im Gaſthaus zzum Ochſen“. Der geſchäftliche Teil war ſchon längſt zufrieden⸗ ſtellend erledigt, ja die meiſten Mitglieder hatten ſchon den Heim⸗ weg angetreten, als einige ältere, ſchon beim Militär gediente, Vereinsmitglieder in geringfügigen Wortwechſel verfielen. der eine Burſche ebenfalls aufbrach, warf ihm der andere eine Flaſche nach und traf ihn ſo unglücklich an den Kopf, daß eine ziemlich ſchwere Verwundung entſtand, und der Verletzte heute in das Akademiſche Krankenhans noch Heidelberg verbracht werden mußte. 5 Bruchſal, 13. März. Vom Unglück verfolgt iſt der Vorarbeiter Leopold Schroff von hier. Vor zwei Tagen ſtarb ihm ein 10 Monate altes Kind, das heute beerdigt wird. Geſtern mittag ſtürzte ſein anderes Kind die Treppe hinab und brach ſich dabei ſämtliche Zähne aus. Der ſchwerſte Schlag traf geſtern mittag Schroff, der in der Schuhfabrik A. Sulzberger und Sohn geriet in die Transmiſſion, die ihm den Geſtern abend hatte der beſchäftigt iſt, ſelbſt. Er rechten Arm ausriß. i Pforzheim, 13. März. Geſtern nachmittag wurde ein rangierender Materiakwagen der württembe bei der Nagoldtalbahnbrücke in Brößingen 0 eines von Dill⸗Weißenſtein einfuhrenden Güterzuges erfaßt und ars dem Gleiſe gehoben, ſo daß er den ziemlich hohen Eiſen⸗ bahndammhinunter fiel. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen, dagegen dürfte ein Mnuterialſchaden dert Mark erwachſen ſein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. heim, 13. März. Auf dem Bahnkörper an ⸗Ruppertsberger Straße wurde die Leiche eines Mannes, der, nach den Kleidern zu ſchließen, den beſſeren Ständen anzugehöern ſcheint, gefunden. Frankfurt a.., 13. März. Die Leiche des ſeit vier Wochen vermißten Buchdruckers Görtler von Bonames wurde Sonntag abend in Flörsheim geländet. Der Fall hat durch die Sektion ſeine vollſtändige Aufklärung gefunden. Gört⸗ ler iſt das Opfer eines Unfalles die Spur einer Verletzung gefu Vereinsnachrichten. gerkranz Mannheim. Der erfolgreiche muſikaliſche Guſtav Reuther, iſt aus Geſund⸗ m Poſten zurückgetreten. An ſeiner Stelle hat Herr Kapellmeiſter Raimund Schmidpeter die In der vorgeſtrigen nahezu vollzählig erfolgte deſſen Einführung durch den Vereinspräfidenten, Herrn Adolf Beierle, mit einer An⸗ 3. B. nur das Schauſpielhaus, die neue Wache und das Muſeum ge⸗ Aufbau und ihre wuchtige Wirkung [der bleiben werden. us Wertheim(Meſſel) und den ehrens) beſonders entgegen. Kom⸗ an uns vorüber und iſl Stagts Ma von einigen hun⸗ der Deidesheim geworden. Es wurde auch nicht Vereins, Herr heitsrückſichten von ſeine Direktion übernommen. beſuchten Geſangsprobe ugunt, die durch ihren maſſigen als Koloſſalbauten immer Vorbi Archttektur tritt uns im Waren Bauten der Allgem. Elektr.⸗Geſ.( uſtrie⸗ und Verkehrsbanten ziehen fortſchreitenden modernen Architektur Berlins, ungen durch die fiskaliſchen Bauten und ihre t 8 leider in gewiſſen Maße getrübt werden. Starker Beifall lohnte die intereſſanten Ansfüßhrungen. Der Zug zum Sutpol. erechtigte Hoffn Protektiun der Autike Im Palais Neceſſidades in Liſſabon wurde eine Anzahl ertvoller Gemälde aufgefunden, die, in Klſt ahre in einem Speicher verſteckt Were Giovanni Bellinis endeter Anmut und wunder⸗ pact, uber r zwei Madonnen von voll Nachrichten.(Abendblatt..) Mannheim, 14. März. ſprache. Daran anſchließend feierte der 2. Vorſitzende, Herr Vollath, die Verdienſte des ausgeſchiedenen Dirigenten Guſtav Reuther um die Gründung und das Emporblühen des Vereins, der ſich in kurzer Zeit innerhalb der hieſigen Sänger⸗ welt einen geachteten Namen errungen hat. Immerdar werde daran der Name ſeines erſten Chormeiſters mit Ehren ver⸗ knüpft ſein. Zum Zeichen des Einverſtändniſſes mit dieſen Worten und als Begrüßung des neuen Chormeiſters, Herrn Kapellmeiſter Raimund Schmidpeter, erſcholl hierauf der Sängerwahlſpruch:„Deutſches Lied tön ewig fort, Sänger⸗ kranz ſei unſer Hort“. Rommunalpolitiſches. (Raſtatt, 13. März. In ihrer geſtern abgehaltenen Ge⸗ neralverſammlung beſchäftigte ſich die Handelsgenoſſen⸗ ſchaft Raſtatt mit zwei für die Stadtgemeinde wichtigen Fragen: der Verſorgung Raſtatts mit Elektrizität und der Erbauung eines Stichkanals an den Rhein. Mit Rückſicht auf die günſtige zentrale Lage Raſtatts als Umſchlagplatz beſon⸗ ders für den Güterverkehr hielt man die baldige Löſung beider Fragen für wünſchenswert. Die Meinungen, ob man einen Stichkanal zum Rhein erbauen oder die Schiffbarmachung der Murg bis zu ihrem Einfluß durchführen ſollte, waren geteilte. Die Entſcheidung hierüber wird von der Berechnung der Koſten abhängen. Allgemein beſtand der Wunſch, daß die Stadtverwal⸗ tung die Projetke nach Möglichkeit fördern ſoll. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1912. Dritter Tag. Fortſetzung der Spezialberatung. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet um 44 Uhr die Sitzung in Anweſenheit von 91 Mitgliedern. Oberbürgermeiſter Martin macht vor Wiederaufnahme der Sitzung einige geſchäftliche Mitteilungen. Was die Akuſtik des Saales betrifft, ſo wird der Verſuch zur Verbeſſerung dadurch ge⸗ macht werden, daß das ganze Geſtühl einen Meter weiter vorge⸗ rückt wird. Das Projekt des Stv. Dr. Weingart laſſe ſich nicht ſo ſchnell verwirklichen. Die Stühle könnten nicht ſtrahlenförmig ge⸗ ſtellt werden. Was die Beſchwerde des Stv. Spielmeyer über den an ſeinem Platze herrſchenden Zug betrifft, ſo hätte die Prü⸗ fung ergeben, daß der Zug unmöglich durch kalte Luft berurſacht worden ſein könne. Hinter den Gittern befinden ſich Heizkörper, die nur warme Luft abgeben. Die Urſache des Zuges könne nur eine vorübergehende ſtarke Tätigkeit der Geſamtventilation gewe⸗ ſen ſein. Dagegen, daß man bei der Spezialberatung zu Poſ. 3b (Ablieferungen der wirtſchafklichen Betriebe) zurückkehre, habe er nichts einzuwenden, er möchte aber bitten, daß die Herren ſich einige Reſerve auferlegen, vor Allem auch im Intereſſe der Erledi⸗ gung der ſtädtiſchen Geſchäfte. Wenn man mit der Beratung in die nächſte Woche hineinkomme, werde dies auch nicht im Intereſſe der Bevölkerung liegen. Er möchte raten, abends etwas länger zun tagen, damit man in dieſer Woche mit den Beratungen fertig; wäre. Stp. V. Bensheimer hofft, daß ſich die Erwerbung des Haiſes in der Ifttendfraß⸗ von ber Löwenbranerei rache pocd jet realiſieren laſſe. Wie er gehört habe, ſei das Angebot günſtiger, als wie erklärt worden fei. Stv. Schmitz wünſcht, daß das Waſſergeld gleichmäzit im ganzen Jahr berechnet wird. Bürgermeiſter Rikter bemerkt, die Ausführungen des Vor⸗ redners ſchienen ſich auf eine Reſolntion zu beziehen, die bereits im letzten Jahre angenommen wurde. Die Berechnung erfolge doch ſchon im ganzen Jahre gleichmäßig. Der Wunſch des Vor⸗ redners ſei längſt erfüllt. Bei Poſ. Zeb(Gaswerk) bemängelt Stv. Himmele, daß mehrere Gebäude der Eiſenbahnver⸗ waltung an der Fendenheimer Brücke an das ſtädtiſche Gaswerk nicht angeſchloſſen ſind. Die Stadtverwaltung ſollte etwas eutge⸗ genkommen und die Stadtrohrleitung auf dem Seckenheimerweg bis zu den Gebäuden führen. Stv. Schmitz bemerkt, es ſei von Direktor Pichler erklärt worden, das ſchlechte Gaslicht ſei durch den Kohlenbrand verur⸗ facht worden. Das ſei leicht möglich, aber ebenſo leicht möglich wäre es geweſen, den Brand eher zu löſchen. Des Weiteren ſei ihm eine Beſchwerde wegen des Koksbrechers im Gaswerk zugegangen, der ſich bei der Beladung der hohen preußiſchen Wagen als zu niedrig erweiſe. Die Wagen könnten infolgedeſſen nicht voll be⸗ laden werden. Stv. Schneider: Wenn derartige ſchwerwiegende Aende ⸗ rungen vorgenommen werden wie beim Uebergang vom Leuchtgas —— vollem Kolorit, ſowie ein Bildnis des Dogen Giovanni Noco⸗ rigo, und ferner um zwei herrliche Tizians, ein umfang⸗ reiches Gemälde mythologiſchen Inhalts und ein Bildnis Kaiſer Karls., das eine auffallende Aehnlicheit mit dem in der Münchener Pinakothek befindlichen zeigt. Die Gemälde ſind Eigentum der portugieſiſchen Königsfamilie. Aus Genua wird berichtet: Ein neuer Botticelli wurde von dem Kunſtforſcher De Nicola in der bekannten hie⸗ ſigen Privatſammlung Pallavacini entdeckt. Es handelt ſich um ein kleines Triptychon, das in der Mitte die Transfigura⸗ 1 5 und ſeitlich die Heiligen Hieronymus und Auguſtin dar⸗ ſtellt. Der Karlsruher Bildhauer Johannes Hirth hat ſeinem Heimatdorfe Fürth im Odenwald(in der Nähe von Weinheim) einen Tränkbrunnen als Geſchenk über⸗ wieſen. Ueber dem Brunnen erhebt ſich die jugendliche Hirten⸗ geſtalt Johannes des Täufers in freier und feiner Silhouette. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 15. März. Berlin. Kgl. Opernhaus: Cavalleria ruſticana. Bafazzo. Schauſpielhaus: Freund Fritz Dresden. Kgl. Opernhaus: Sinfonie⸗Konzert. haus: Der heilige Hain. — Kgl. — Kgal. Schauſpiel⸗ Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Die fünf Frankfurter. 15 M. Opernhaus: Lohengrin.— Schauſpielhaus: Ros⸗ mersholm. 25 Freiburg i. Br. Stadttheater: Die fünf Frankfurter. Heidelberg. Stadttheater: Die Hugenotten. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Das weite Land. 0 3 Der Vampyr.— Schauſpielhaus: Die fünf Frank⸗ urter. Leipzig. Neues Theater: Tannhäuſer.— Altes Theater: Geſpenſter. Mainz. Stadttheater: Journaliſten. Gr. Hoftheater: Siegfried.— Neues Theater: Der Nacht⸗ wandler. Mü uchen. Kgl. Hoftheater: Die Rabenſteinerin.— Gaärtnerplatz⸗ theater: Zigeunerktebe.— Schauſpielhaus: Die fünf Frankfurter⸗ Straßburg i. E. Stadttheater: Minna von Barnhelm. Direktion des Gas⸗ Stuttgart. Kal. Interimthegter: Zigenner. St. For. Wiesbaden. Kgl. Theater: Francois Villon, 5 zum Heizgas, ſo möchte ich im Intereſſe des konſumierenden Publi⸗ kums den Wunſch ausſprechen, daß es rechtzeitig von dieſer Aen⸗ derung Nachricht erhält. Auch von Induſtriellen ſind mir hierüber Klagen vorgebracht worden. Wenn das konſumierende Publikum rechtzeitig von der Aenderung in Kenntnis geſetzt worden wäre, ſo wäre viele Mißſtimmung unterblieben. Bürgermeiſter Ritter kommt auf die Ausführungen des Stv. Himmele zurück und erklärt, daß er gerne bereit ſei, nochmals in eine Prüfung der Sache einzutreten. Was die Bemängelung des Gaſes anbelangt, ſo wird Direktor Pichler darauf zurückkom⸗ men. Ich möchte Stv. Schneider noch bemerken, daß uns von einem Beſchluß, daß Heizgas nicht mehr als Leuchtgas benützt wer⸗ den darf, nichts bekannt iſt. Direktor Pichler: Es iſt geſagt worden, der Kohlen⸗ brand hätte früher und raſ ö ö cher gelöſcht werden können. Wir haben einen Teil der ſchlechten Kohlen umgeſchaufelt und an anderer Stelle gelagert. Sie haben ſich aber trotzdem wieder erwärmt und entzündet. Wir konnten die Kohlen nur raſch verbrauchen, aber doch nicht raſcher als wir verbrauchen können. Es wäre ein Fehler, wenn man bei einem ſolchen Kohlenbrand zu raſch arbeiten würde. Wenn may das Feuer aufdecken wollte, würden die Flammen noch viel größer werden und der Schaden damit. Man darf dem Feuer nicht nachlaufen, ſondern man muß es erſticken. Es war abſolut bein Fehler in der Art des Löſchens. Ich habe mich mit dem Brandmeiſter in Ver⸗ bindung geſetzt, der die Anordnungen gut hieß. Was die Be⸗ ſchwerde des Stv. Schneider anbelangt, ſo ſind wir nicht plötz⸗ lich vom Leuchtgas zum Heizgas itbergegangen, ſondern dieſer Vollzug war ein langſamer. Es wird überhaupt heute kein Leuchtgas mehr verwendet. Das Gas wird nur dazu verwendet, um den Glühkörper ſelbſt glühend zu machen. Mir find ganz allmählich zum Heizgas übergegangen und daher konnte auch keine Benachteiligung der Konſumenten ſtattfinden Stv. Kern regt an, die m Wea Gasuhren Waſſerbetrieb Stv. Speidel erſucht den Stadtrat, die Gasleitung auch in die abſeits von Neckarau liegenden Gebäude zu legen. Stv. Hartmann(Fortſchr. verlangt Auskunft über die Beleuchtung der Shweh aen und erkundigt ſich nach den Verſuchen mit der Preßgasbeleuchtung. Stv. Schütz glaubt, daß Direktor Pichler och einen Fehler begangen hat, als das Gaswerk 5 15 wurde, da doch im Gaswerk Luzen vorgenommen würden. ler im neuen Gaswerk nur zwei Gasbfen Direktor Pichler hat auch hier das Gas ſtrömen des Gaſes hat es aber leitung, als ob der Zeppelin Lampen ſollten an dem eine alte zur ſind noch nicht Vorlage noch nicht an den B daher noch geprüft, ob in der Licht oder die asbel Sty. Lamerdin: ſche ſe E elektriſch beleuchtet würde. Weiter müchte ich bi die Ring⸗ ſtraße in einen beſſeren Zuſtand berſet wird 681 Aicht as. e ganze Straße asphaltiert oder Oberbürgermeiſter Wartin macht den Redner daruuf guf⸗ merkſam, daß man noch beim Bürgermeiſter Ritter: Was die Beleuchtung der Seckenhei⸗ mer Straße anbelangt, ſo iſt die Eingabe erſt eingelaufen und Waſſerwerks übergeben worden. Eine Antwort iſt von dort noch nicht eingelaufen und ſo konnte auch der Verwaltungsrat noch keine Stellung dazu nehmen. Was die Be⸗ leuchtung bis zur Jägerluſt anbelangt, ſo konnte dieſe deshalb nicht eingeführt werden, weil keine Leitung gelegt war. Da aun eine Leitung nach Neuoſtheim gelegt wird, ſo kaun auch dieſe Strecke beleuchtat werden. Auch die Beleuchtung der Ringſtraße iſt in Ausſicht genommen. 5 Bei der Poſition„Elekkrizität⸗ bemängelt Stv. Mayer⸗ Dink el die hohen Koſten für einen Anſchluß. Die Koſten ſeien nach ſeiner Meinung viel zu hoch. Zur Prüfung eines Transfor⸗ mators waren bei einer Firma drei Herren vom Elektrizitätswerk drei Stunden beſchäftigt. Die Rechnung belief ſich auf 84 Mark, 1 macht pro Kopf und Stunde 18 Mark. Das iſt entſchieden zu Och. Direktor Pichler: Es handelt ſich um Abnahmegebühren und dieſe Gebühren ſind ſtatutariſch feſtgelegt 1219 ſie beziehen ſich auf die Abnahme der Leitung. Dieſe Gebühren werden größer, wenn die Anzahl eine ſehr große iſt. Stv. Meißner wünſcht beſſere Beleuchtung der Beil⸗ ſtraße. Die vier Lampen ſollen elektriſch beleuchtet werden. „Bürgermeiſter Ritter glaubt, daß der Verkehr in der Beilſtraße ein nicht zu großer iſt. Stv. Bögtle iſt gegenteiliger Anſicht. Wenn die Herren ſich einmal überzeugen wollen, ſollen ſie abends 6 Uhr in die Beilſtraße gehen. Die Automobile ſauſen durch die Beilſtraße in einem Tempo, das faſt nicht mehr wünſcht gleichfalls elertriſche Beleuchtung der Beilſtraße, die dringend notwendig ſe 55 2 Kg e de . F b e 1 7 en een erennne e ne Mannheim, 14. März. Geusral⸗Anzeiger, Bediſchs Neueſte Nachrichten. Abendblatt. 5. Seite. Stv. Schneider ſchließt ſich den Ausführungen des Vor⸗ redners bezüglich des Verkehrs in der Beilſtraße an. Die neue Neckarbrücke werde leider vom Stadtratstiſche aus häufig ſo apoſtrophiert, als wenn die Brücke ein Luxus ſei. Die Zuſtände mittags und abends in der Beilſtraße ſpotteten jeder Beſchrei⸗ bung. Das Elektrizitätswerk werde wohl darüber Auskunft geben können, wieviel Verdichtungs⸗ und Doppelwagen die neue Brücke paſſieren müſſen. Außerdem ſollte einmal eine Zählung der Fuhrwerk und Autos vorgenommen werden, die die Beil⸗ ſtraße und die Brücke paſſieren. Es werde ſich dann ergeben, daß, wenn die Brücke nicht vorhanden wäre, die Friedrichs⸗ brücke ſchon längſt nicht mehr den Verkehr bewältigen könnte. Die 5 Lampen in der Beilſtraße ſollten nicht ins Gewicht fallen. Er möchte nicht verſäumen, dem Stadtrat den Dank der Jung⸗ buſchſtraße dafür abzuſtatten, daß man endlich in der Jung⸗ buſchſtraße die großartige Beleuchtung habe, um welche man von ſehr vielen Freunden in der Nachbarſchaft beneidet werde. Stb. Anſelm bemerkt, wenn alle etwas wünſchten, möchte er auch einen Wunſch vorbringen.(Heiterkeit.) Redner fordert elektriſche Beleuchtung von der Friedrichsbrücke bis zur Wald⸗ hofſtraße. Stv. Dr. Weingart hält ſich für verpflichtet, die Anregung des Stv. Syielmeyer auf Verbilligung des elektriſchen Lichtes zu unter⸗ ſtützen. Der Preis ſollte weſentlich herabgeſetzt werden. Oberbürgermeiſter Martin: Aber, Herr Dr. Weingart! Am Montag haben wir 4 Reſolutionen angenommen und uns ausführlich üher die Angelegenheit unterhalten. Wir brauchen deshalb heute wirklich nicht mehr darüber zu ſprechen. Bürgermeiſter Ritter führt aus, die Anregungen des Stv. Vögtle könnten in Erwägung gezogen werden. Man müſſe aber bedenken, daß die in dem Voranſchlag enthaltene Steigerung der Koſten für die Straßenbeleuchtung wieder eine außerordentlich hohe ſei. Die Koſten ſteigerten ſich jedes Jahr um 10 Prozent und hätten ſich im Laufe der letzten 10 Jahre verdoppelt. Letzte Nachrichten und CTelegramme. 8—2 2 r— Das Attentat auf den König von Italien. *Ro m, 14. März. Der Urheber des Attentats iſt ein funger bartloſer, verhältnismäßig gut gekleideter Mann mit dem charakte⸗ riſtiſchen Ausſehen eines Apache n. Wie ſich im Verhör herausſtellt, iſt der Täter mehrfach vorbeſtraft, Zzmal wegen Diebſtahl. In beu letzten Fahren wurde er Anarchiſt und zwar individuali⸗ ſtiſcher Anarchiſt. Zunächſt behauptet er, den Revolver ge⸗ funden zu haben, doch räumte er ſpäter ein, daß er ihn ſeit einiger Zeit beſitze. Während des Verhörs wechſelt er mehrmals ſeine Taktik. In dem Verhör proteſtiert Dalba dagegen, daß er von der Menge, die ihn lynchen wollte, mißhandelt worden ſei. Er legt ein halbes Geſtändnis über die Abſichten ab, die er bei dem Attentat gehabt hatte, ſagt aber nur wenig. Er ſprach von ſeiner Vergangenheit unb von ſeinem gegenwärtigen Leben, ſtellt in Abrede, daß ein Komplott beſtand. Er habe das Verbrechen allein erſonnen und allein ausgeführt. Er habe Vater, Mutter und einen Bruder. Dalba wurden einige Papiere abgenommen. Er hatte einige Schrammen im Geſicht, die ihm von der Menge im Augenblick ſeiner Verhaftung zu⸗ gefügt worden waren. Dalba hatte ſich hinter einer Säule des Palais Salviati verborgen. Sobald der königliche Wagen, in dem das Königs⸗ paar und der Generaladjutant Bruſati ſich befanden, an dem Palais vorüberfuhr, feuerte er den erſten Schuß. Ver italieniſch⸗türkiſche Krieg. * Budapeſt, 14. März. Ueber die Möglichkeit eines ktalieniſchen Flottenangriffes auf Salontiki meldet der„Peſter Lloyd“ aus Wien, man erwarte von der Lovyalität Italiens, daß es nichts unternehme, wodurch die In⸗ tereſſen ſeiner befreundeteß uad ſpeziell ſeiner verbündeten Mächte näher berührt würben. Dazu komme auch, daß der Han⸗ del Salonikis hauptſächlich in den Händen der dortigen ita⸗ lieniſchen Kolonie liege, und der Verſuch eines Bombardements den Türken eine Handhabe bieten würde, die italieniſchen Staatsangehörigen aus Saloniki auszuweiſen. Die Bergarbeiterbewegung. * Köln, 14. März. Aus dem Wurmrevier wird gemeldet: In einer geſtern von ungefähr tauſend Perſonen beſuchten Ver⸗ ſammlung der Gewerkvereine Chriſtlicher Bergarbeiter in Alsdorf kam eine Reſolution zur Annahme, der auch die an⸗ weſenden ſozialdemokratiſchen Bergarbeiter zuſtimmten, worin entſchieden verurteilt wird, daß die Bergleute im Ruhrrevier ſich durch ſozialdemokratiſche Verhetzung in den Streik treiben laſſen. Durch das Vorgehen der Führer der Streikbewegung im Ruhrgebiet werde nicht allein die Sache der Bergarbeiter, ſondern die geſamte Arbeiterbewegung geſchädigt. Die öffent⸗ liche Meinung iſt durch den Kontraktbruch der Ausſtändigen gegen die berechtigten Forderungen der Bergleute eingenom⸗ men. Die Verſammlung ſprach ſchließlich der Leitung desChriſt⸗ kichen Gewerkvereins der Bergarbeiter ihr Vertrauen aus. Belegſchaft weit ſie—5 5 einiger wärtiger, hin waren bei der heutigen neuen Schicht nur drei Streikende. *Eſſen, 14. März. In der geſtrigen Hauptverſammlung des Zechenverbandes beſprach man die Lohnerhöhung für Arbeitswillige. Ein Beſchluß wurde nicht gefaßt. Verſchiedene Seiten erklärten unter Hinweis auf die Erfah⸗ rungen mit den Lohnzuſchlägen im Jahre 1905 eine Erhöhung für zweckmäßig. * Minden(Weſtfalen), 14. März. Das Infanterieregi⸗ meut Prinz Friedrich der Niederlande Nr. 2, Weſtfäliſches Nr. 15, iſt mit einer Maſchinengewehrkompagnie mittels Son⸗ derzügen nach Dortmund abgegangen. Deutſcher Neichstag. EJ Berlin, 14. März. Der Reichstag zeigte heute ein volles Haus. Auch die Tri⸗ bünen ſind ſelbſtverſtändlich gut beſetzt. 5 Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt der Präſident Dr. Kämpf dem Reichstag Kenntnis von dem Attentat auf den König von Italien und führte aus: Seine Majeftät der König von Italien, Viktor Emanuel III., der hohe Verbündete ſeiner Majeſtät des deutſchen Kaiſers und des deutſchen Volkes, ihre Majeſtät die Königin von Italien, Helene, ſind einer ſchweren Lebensgefahr entronnen, indem auf ſie abgegebene verbrecheriſche Schüſſe ihr Ziel ver⸗ ſehlten. Ich bin ſicher, in Ihrem aller Sinne zu ſprechen, wenn ich der Freude und Genugtuung des Reichstags darüber Ausdruck gebe, daß Se. Majeſtät der König und Ihre Majeſtät die Königin Unverletzt geblieben ſind.(Lebh. Beifall.) Namens des Reichstags werde ich in einer an den Präſidenten der Deputiertenkammer in Rom zu richtenden Depeſche dieſem Ge⸗ fühle herzlichen Ausdruck geben.(Lebh. Beifall.) Das Haus hatte ſich zu Beginn dieſer Worte von den Sitzen erhoben. Von den Sozialdemokraten hatten ſich freilich nur die Hälfte dieſer Selbſtwverſtändlichkeit angeſchloſſen. Aufge⸗ ſtanden waren vor allem badiſche und ſüddeutſche Reviſioniſten. Ein ſchleuniger Antrag auf Einſtellung des Strafverfahrens gegen den Abg. Wendel(Soz.] wurde ohne Debatte einſtimmig angenommen. Hierauf trat der Reichstag in die Tagesordnung ein. Der einzige Gegenſtand iſt die Zentrumsinterpellation über den Ruhrſtreik. Sie lautet: Iſt der Herr Reichskanzler bereit über den Stand des Streiks im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenrevier Auskunft zu geben? Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um unter Berückſichtigung der berechtigten Wünſche der Bergarbeiter ein raſches Ende des die deutſche Volkswirtſchaft ſchwer ſchädigenden Ausſtandes herbeizuführen? Die Interpellation begründete der Zentrumsabgeordnete Schiffer, der Ausſchußvorſitzende des Geſamtverbandes der Chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchland, zugleich Vorſitzender des Zentralverbandes chriſtlicher Textilarbeiter Deutſchlands. Die chriſtlichen Bergarbeiter haben den Ausbruch der Zwiſtigkeiten in ſo kurzer Zeit nicht erwartet gehabt, zumal inzwiſchen der Staatsſekretär einigen Bergarbeiterführer Verhandlungen ange⸗ kündigt hatte. Der Redner ſchildert zunächſt die Stimmung der chriſtlichen Bergarbeiter. Auch dieſe halten die Forderungen der Bergleute für berechtigt. Seit 1907 ſind die Löhne erheblich ge⸗ ſunken und ſie haben trotz der Steigerung in der letzten Zeit ihren damaligen Stand noch lange nicht wieder erreicht, obwohl die Bergleute ebenſoſehr von der allgemeinen Teuerung betroffen würden, wie die übrigen Erwerbsſtände und zugleich auch die Rentabilität eines großen Teils der Zechen durchaus gut, teil⸗ weiſe ſogar glänzend iſt. Die Chriſtlichen Gewerkſchaften, die an dem Streik nicht be⸗ teiligt ſind, ſtreben entſchieden eine Lohnerhöhung an und machen daraus keinen Hehl. Sie verwahren ſich allerdings gleichzeitig dagegen, mit den gelben Gewerkſchaften auf dieſelbe Stufe geſtellt zu werden. Der Redner verwirft die gelben Gewerkſchaften als ein aus Frankreich importiertes fremdes Gewächs, das durchaus keine Zierde der deutſchen Induſtrie und der Arbeiterſchaft ſei, da ſie ihre Mitglieder zum Schmarotzertum und zur Speichel⸗ leckerei erzögen. Schiffer ſtellt dann mit Bezug auf den jetzigen Streik folgende Fragen auf: 1. Iſt der Kampf berechtigt? 2. Iſt er ausſichts⸗ voll? 3. Sind alle Friedensvermittlungen erfolglos angewendet worden, ſodaß nur der Kampf übrig bleibt? Der Redner verneint die Frage, ob der Kampf berechtigt iſt im allgemeinen. Er weiſt darauf hin, daß die Grubenbeſitzer Lohnerhöhungen in Ausſicht geſtellt hatten. Die Chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften ſind davon überzeugt, daß gerade jetzt begründete Ausſichten auf eine Löhnerhöhung vorlagen, daß dieſe aller⸗ dings nur auf friedlichem Wege erreicht werden konnte. In ihrer Stellungnahme gegen den Streik haben ſich die chriſt⸗ lichen Bergarbeiter grundſätzlich von der Rückſichtnahme auf das geſamte Wirtſchaftsleben leiten laſſen. Zudem müßten gerade die Bergarbeiter in ihren Lohnbewegungen mehr als irgend eine an⸗ dere Arbeitergruppe auf die Gunſt der öffentlichen Meinung Rückſicht nehmen. Was ſoll aber die öffentliche Meinung ſagen, ne die Bergarbeiter faſt blindlings radikalen Schreiern nach⸗ aufen? Nach Meinung des Zentrumsredners ſtellt der Ausbruch des Kampfes nichts anderes dar, als einen Sympathieſtreik im Intereſſe Englands. Man habe aber den Eindruck, daß der gegenwärtige Streik Deutſchland die Stellung der eng⸗ liſchen Grubenbeſitzer weſentlich erleichtere, da ſie nicht mehr zu fürchten brauchen, ihr Abſatzgebiet zu verlieren. Da die Sozial⸗ demokraten bei dieſen Ausführungen ſtürmiſchen Widerſpruch er⸗ heben, ſo geht der Redner auf die chronologiſche Folge der eln⸗ zelnen Phaſen des jetzigen Kampfes ein. In der Tat ſei von dem Tage an ein allgemeiner Umſchwung in der Haltung, der ſozigl⸗ demokratiſchen Gewerkſchaften erfolgt, an welchem der maßgebende Führer des ſozialdemokratiſchen Verbandes, der Abg. Sachſe, in London war. Weil alſo dieſer Streik größtenteils ein Sympathieſtreik mit England iſt, könnten die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften ihn nicht mitmachen. Weil aber die Chriſtlichen ſich von der Sozialdemokratie nicht ins Schlepptau nehmen ließen, deshalb hält der Redner auch die Forderung für berechtigt, daß die Unternehmer des Ruhrgebiets mit dem verſtändigen Teile der Arbeiter zuſammenwirken. Schiffer verlangt, daß die Grubenherren mit den Arbeiter⸗ ausſchüſſen die Lohnfrage behandeln und zwar möglichſt ſchnell und nicht mit Redensarten, daß man ſich aber auch mehr um die ſozialen Verhältniſſe der Ruhrbergarbeiter, beſonders um ihre Wohnungsverhältniſſe bekümmere. Weiter beklagt ſich der Abg. Schiffer über den Terrorismus, der von den Streikenden gegen die Arbeitswilligen ausgeübt werde, und hält den Schutz der Ar⸗ beitswilligen für durchaus unzureichend. Gerade dort, wo die So⸗ zialdemokratie die Mehrheit unter den Arbeitern hat, habe der Mob die Straße beherrſcht. Der Redner erntete ſtürmiſchen Beifall der Rechten, als er für die Arbeitswilligen umfaſſende Maßregeln der Regierung fordert. Die Ausſchreitungen führt der Redner im allgemeinen auf halbwüchſige Burſchen zurück, die im ſozialdemokratiſchen Lager ſtünden. Der Zentrumsredner ſchließt ſeine Ausführungen mit der Hoffnung, daß der jetzige Kampf trotz aller bedauerlichen Vor⸗ kommniſſe doch noch zum guten Ende im Intereſſe der Berg⸗ arbeiter geführt wird. Als der Redner geendet hat, wird ihm von der Sozialdemo⸗ kraite mehrfach„Judas“ zugerufen, wie auch verſchiedene Stellen ſeiner Rede von ſtürmiſchen Pfuirufen begleitet wurden. Der Präſident Kämpf rügt dieſe Zurufe. Auf die Interpellation antwortete Staatsſekretär Dr. Delbrück, der zunächſt die ſtaatsrechtliche Seite erörtert und darauf hinweiſt, daß die Angelegenheit ſtreng genommen vor den preußiſchen Landtag gehöre, inſofern, als die Berggeſetzgebung einſchließlich der Regelung der Rechtsverhältniſſe der Bergarbei⸗ ter zum Reſſort der Einzelſtaaten gehöre. Wenn der Staats⸗ ſekretär trotzdem dem Reichstag Rede und Antwort ſteht, ſo des⸗ halb, weil es unbeſtreitbar ſei, daß die Geſetzgebung des Reichs⸗ tags in die Verhältniſſe der Bergarbeiter eingreife, weil zum anderen kein Zweifel unterliegen könne, daß eine Arbeitsein⸗ ſtellung im Ruhrrevier ein Ereignis iſt, das in ſeinen Wirkungen weit über den Kreis der unmittelbar beteiligten Arbeitgeber und Arbeitnehmer hinausreicht und weil ein ſolcher Streik geeignet ſei, die ruhige Entwicklung unſerer Induſtrie zu bedrohen. Wie der Staatsſekretär ferner erklärt, würde der Reichskanzler der Bedeutung der Sache und dem Ernſt der Situation entſprechend, ſelbſt Antwort gegeben haben, wenn er nicht durch eine dringende Sitzung abgehalten wäre. Der Reichskanzler behält ſich aber vor, zu einem ſpäteren Zeitpunkt in die Debatte einzugreifen. Staatsſekretär Delbrück gibt hierauf eine ausführliche Dar⸗ ſtellung über die Eutſtehung des Streiks. Bereits im vorigen Herbſt ſetzte eine Lohnbewegung unter den Bergarbeitern ein, die zu einem feſten Abſchluß nicht gelangte. Die Bewegung iſt dann im Anfang dieſes Jahres wieder lebendig geworden und am 6. Februar wandten ſich die drei vereinigten Bergarbeiter⸗Ver⸗ bände, nämlich der ſozialdemokratiſche, der Hirſch⸗Dunkerſche und der polniſche in einer gemeinſamen Eingabe an den Zechen⸗ verband in Eſſen und den bergbaulichen Verein. Der chriſtliche Gewerkverein und der evangeliſche Bergarbeiterverband haben ſich dieſem Schritt nicht angeſchloſſen, ſondern ſind ſelbſtändig vorge⸗ gangen. Der Zechenverband ſtellte ſich in ſeiner Antwort auf den Standpunkt, daß die Verbände in Lohnforderungen nicht zu⸗ ſtändig ſeien, er fügte aber trotzdem hinzu, daß für den 1. April eine Erhöhung der Schichtlöhne in Ausſicht genommen ſei. Am 20. Februar richteten dann die drei Bergarbeiterverbände ihre gleichlautenden Forderungen an die einzelnen Zechenverwaltungen. Der größte Teil der Antworten der Zechenverwaltungen war mit der Antwort des Zechenverbandes identiſch. Am 6. März fand dann eine Vorſteherkonferenz der Arbeiterorganiſationen ſtatt, die ſich im Prinzip ablehnend gegen ein Verhandeln mit den Ar⸗ beiterausſchüſſen verhielt, unter der Begründung, es ſtehe ſchon jetzt feſt, daß die Arbeiterausſchüſſe wegen der ſchlechten Er⸗ fahrungen von 1911 ſich weigern würden, nochmals über die Lohn⸗ frage mit den Zechenverwaltungen in Beſprechungen einzutreten. Der Staatsſekretär meint, daß bis zu dieſem Tage, alſo bis 6. März, ein Anlaß zu einer Beunruhigung nicht vorhanden ge⸗ weſen ſei. Die Situgtion ſei günſtiger geweſen, als in vielen ähnlich liegenden Fällen. Die Konjunktur ſteigt, eine Erhöhung der Kohlenpreiſe war in Ausſicht geſtellt, die Preiſe ſtiegen und die Zechenverwaltungen waren bereit, weitere Steigerungen ein⸗ treten zu laſſen. Sie waren, was früher nicht immer der Fall war, wenigſtens in großer Mehrzahl, auch bereit, mit den Arbeiterausſchüſſen über die Lage der Löhne und deren zukünftige Geſtaltung zu verhan⸗ deln. Die Situation ſei erſt unruhig infolge des großen Bergar⸗ beiterausſtandes in England geworden. Der Staatsſekretär hielt es nunmehr für angezeigt, mit den in Frage kommenden Abgeord⸗ neten im Reichstage in Erörterungen einzutreten. Es ſind die Abg. Behrens, Gisberts, Sachſe, Smidt und So⸗ ſinsky. Am andern Tage erſchien auch ungeladen der frühere Ab⸗ geordnete Hue. Während dieſer Unterredung kam der Staatsſekre⸗ tär zu der Ueberzeugung, daß, wenn es ſich um eine Erhöhung der Löhne handelt, ein Streik nicht geboten war und daß die Möglich⸗ keit gegeben war, zu einem friedlichen Ende zu kommen. Dr. Delbrück wandte ſich auch an den preußiſchen Handels⸗ miniſter, der ihm ſeine Unterſtützung zuſagte. In der Norddeut⸗ ſchen Allgemeinen Zeitung hat dann der Staatsſekretär nochmals darauf hingewieſen, wie nötig und nützlich ein ruhiges Abwarten und ein Verhandeln mit den Zechenverbänden ſei. 0 In dieſem Artikel wurde nochmals den Zechenverwaltungen Verhandlungen ans Herz gelegt und auch den Arbeitern nochmals das Gewiſſen geſchärft für die Verantwortung, die ſie übernehmen würden im Falle eines Streikes. Dieſer Artikel erſchien am 9. März. Am 10. März waren die bekannten Verhandlungen, die zum Streik führten. Am 11. März begann der Streik. Der Staatsſekretär unter⸗ ſtreicht“hierauf die Ausführungen des Zentrumsabgeordneten Schiffer und die Richtigkeit der Anſchauung beſtätigt, daß der Zeitpunkt für einen Streik nicht gekomemn war. Wenn es ſich nur um eine angemeſſene Erhöhung der Löhne handelt, ſo ſei der Streik nicht notwendig geweſen. Jedenfalls ſei er begonnen worden, ehe noch die vorhandenen Mittel und Mög⸗ lichkeiten zu einer befriedigenden Löſung erſchöpft waren. 2 Aus einer ganzen Reihe von Protokollen über Ausſchuß⸗ verhandlungen ſücht der Staatsſekretär ſeine Anſchauungen zu bekräftigen. Nach dieſen Protokollen wurde von Ausſchuß⸗ mitgliedern des alten Verbandes erklärt, daß die Lohnverhält⸗ niſſe in den Zechen derart ſeien, daß man zweifeln könne, ob ein Streik notwendig iſt. Es handelt ſich nicht um die Löhne, ſondern um einen von der Organiſation befohlenen Streik Der Staatsſekretär gibt hierauf Zahlentabellen für di⸗ Be⸗ wegungen der Kohlenpreiſe auf der einen und der Bergarbeiter⸗ löhne auf der anderen Seite für die Jahre 1906—11. Hieraus ergibt ſich, daß die Preiſe bei der Fettkohle im Jahre 1911 gegen das Jahr 1907 um 5,5 pCt., bei dem Hochofenkoks um 10 pCt. zurück ſind, daß dagegen die Löhne, wenn man die Verminderung der Zahl der Schichten mit in Rechnung bringe, im Jahre 1911 gegen das Jahr 1907 nur um 4 pCt. zurück⸗ ſtanden. Um dieſe Zahlen richtig zu würdigen, müſſe man ſich auch vor Augen halten, wie ſich die Verhältniſſe vorausſichtlich 1912 geſtalten würden. Aus den Zahlen der fiskaliſchen Zechen ergebe ſich, daß die Löhne dieſer Werke jetzt ſchon den Höchſtſtand des Muſterjahres 1908 überſchritten haben und auch bei einer ganzen Anzahl Privatzechen zeige ſich eine ganz ähnliche Entwicklung. Die Entwicklung der Dinge ſei alſo nicht ſo, daß ein Streik durchaus notwendig geweſen iſt. Hinzu kommt noch, daß auf An⸗ regung der Zechenverwaltungen hin faſt ausnahmslos noch im Laufe dieſer Woche mit den Arbeiterausſchüſſen verhandelt worden iſt und zwar auch auf den Zechen, die grundſätzlich die Arbeiter⸗ ausſchüſſe für die Lohnfrage nicht als zuſtändig betrachten. Allex⸗ dings iſt eine 15prozentige Lohnerhöhung ſchon aus techniſchen Gründen nicht als durchführbar bezeichnet worden. Die Zechen haben aber die tatſächliche Lage den Ausſchußmit⸗ gliedern geſchildert, wonach ſchon jetzt die Löhne ſeit Monaten im Aufſtieg begriffen ſind. Und ſie haben ihnen auch zugeſichert, daß bei weiterem Anhalten der Konjunktur ein weiteres Anſteigen ein⸗ treten wird. Das alles beweiſe, daß die Zechen ein weites Entgegenkommen geübt hätten. Die Zechen ſeien aber noch weiter gegangen, indem ſie den Arbeitern, die am Montag unter Kontraktbruch die Arbeit niederlegten, nicht ſofort entließen und ſie mit ötägigem Schichtlohn beſtraften, ſondern indem ſie den Termin auf den nächſten Sams⸗ tag verſchoben, damit die Belegſchaften die Möglichkeit hätten, noch einmal die Verhältniſſe zu prüfen. Als der Staatsſekretär dieſen Teil ſeiner Ausführungen damit ſchließt, daß er nochmals erklärt, daß angeſichts des Ver⸗ haltens der Zechenverwaltungen und des Standes der Löhne kein hinreichender Anlaß zu einem Streik vorliegt, wird ihm vonſeiten der Sozialdemokratie„Anwalt der Zechenbeſitzer“ zu⸗ gerufen. 72 Mit Recht kann Scotts Emulſion ein Hausmittel genannt werden, denn ſie hat ſich im Laufe von 35 Jahren einen ſtändigen Platz in unzähligen Familien erworben. Für Kinder wie für Erwachſene iſt Scotts Emulſion unzweifelhaft ein vortreffliches Stärkungsmittel. 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 14. März. Vergnügungen. Reuer Storchen. Heute gaſtiert Frl. Eshally vom Metropol⸗Theater in Berlin. Außerdem findet B Abend ſtatt, in welchem ſich Herr Direktor Schoß in ſeiner Glanzrolle als„Tünnes“ präſentieren wird. Wer lachen will, der komme. Konzert im Roſengarten. Die Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments wird am nächſten Sonntag, 17. März, abends 8 Uhr, im Nibhelungenſaal unter Seitung von Herrn Obermuſikmeiſter Vollmer ein großes Konzert veranſtalten, deſſen Beſuch allen Freunden guter Muſtk angelegentlich empfohlen werden kann. Der Eintritts⸗ pretis beträgt 50 Pfg. Eintrittskarten ſind in allen Vorver⸗ kaufsſtellen zu haben. *Apollo⸗Theater. Am Samstag findet die Premisre des letzten Programms der diesjährigen Varieté⸗Saiſon ſtatt. Die Direktion hat dafür noch einmal ein allererſtklaſſiges Perſonal verpflichtet. Außer dem Mimodram unſeres einheimiſchen Muſikdirektors Friedrich Gellert befindet ſich im Programm noch die Szene„Die Gſchamige“, ein Dialog zu dem gleich⸗ namigen Bild Franz v. Reczniceks von dem bekannten Wiener Schriftſteller Auguſt Neidhardt. Als Darſteller fungieren in den Hauptrollen Frl. Vera Forſt und Herr Robert von Val⸗ derg, beide vom Berliner Reſidenzthegter. Volkswirtschaft. Mheinſchiffahrt.⸗G. vorm. Fendel in Mannheim. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, über die Verwendung des Ueberſchuſſes aus dem Rechnungsjahr 1910/11 der am 29. März ſtattfindenden Generalverſammlung folgende Vorſchläge zu unterbreiten: Der Brutto⸗Gewinn be⸗ trägt M. 462 349.90(418 767.96). Dazu kommt Vortrag vom letzten Jahre M. 127 692.76(143 406.13), ſodaß zur Verfügung ſtehen M. 590 132.66(562 674.09). Davon ſollen Verwendung finden: für Abſchreibung auf Schiffsmaterial und Gebäude M. 260 293.47(243 981.80), Tantiemen an Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat und Gratifikationen M. 40 809.34(10 431.28), Zuwei⸗ ſung an Unterſtützungsfond zur Aufrundung auf M. 50 000 M. 479(568.25), 6 Proz.(6) Dividende auf ein Aktienkapital von M. 3 000 000 M. 180 000(180 000), Vortrag auf neue Rech⸗ nung M. 108 550.85(127 692.76).(Die Zahlen in Klammern be⸗ deuten das Ergebnis des letzten Jahres.) Badiſche Actien⸗Geſellſchaft für Rheinſchiffarht und Seetransport, Mannheim. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der am 29. März ſtattfindenden Generalverſammlung über die Verwendung des Ueberſchuſſes aus dem Geſchäftsjahr 1911 fol⸗ gende Vorſchläge zu unterbreiten: Der Brutto⸗Ueberſchuß beträgt M. 363 581.44(222 813.47), dazu kommt Vortrag vom letzten Jahre M. 707.12(594.02), ſodaß insgeſamt zur Verfügung ſtehen M. 364 288.56(223 407.49). Von dieſem Betrag ſollen Verwendung finden Abſchreibungen auf Schiffspark und Gebäude M. 233 066.29(117 400.—), Zuweiſung an Reſervefond 1 M. 6561.11(5 300.37), 2½ Proz.(%½ Divi⸗ dende auf das Aktienkapital von M. 4 000 000.— M. 100 000.— (400 000.—), Gratifikationen M. 13 500.—(—.—), Vortrag auf neue Rechnung M. 11161.16(707.12). JLudwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen a. Rh. In der Sitzung des Aufſichtsrates wurde beſchloſſen, der am 12. April ds. Is. ſtattfindenden Generalverſamm lung nach reichlichen Abſchreibungen wiederum eine Dividende von 10 Prozent in Vorſchlag zu bringen. Der verbleibende reichliche Ueberſchuß ſoll mit Rückſicht auf die großen Konjunktur⸗ und ſonſtigen Riſiken, welchen die Mühleninduſtrie ausgeſetzt iſt, zur Verſtärkung der Be⸗ triebsmittel und zu beſonderen Rückſtellungen verwendet werden. Neuſtabter Volksbank, e.., Nenſtadt. In der auf geſtern abend in den kleinen Saal des Saalbaues in Neuſtadt einberufenen ordentlichen Hauptverſammlung der Neuſtadter Volksbank, e.., erſtattete Direktor Steuer Bericht über das abge⸗ laufene 45. Berichtsjahr. Wir erwähnen hieraus Folgendes: Die Bank hat auch im verfloſſenen Jahre einen geſunden Fortſchritt zu verzeichnen. Während im Jahre 1910 ſich der Umſchlag der Bank auf rund 100 Millionen bezifferte, hat ſie im Jahre 1911 einen ſolchen von 143 Millionen zu verzeichnen. Der Reingewinn beziffert ſich auf 94 414.26 4, gegen das Vorjahr ein Mehr von 2130% Die Dividende iſt mit 5 Prozent in Ausſicht genommen, wie in den Vorjahren. Den Reſerven werden größere Summen zugewieſen, ebenſo der Spe⸗ zialreſerve. Die Bilanz wurde hierauf genehmigt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Gewitterſtimmung in Buchau, Unter dieſer Ueberſchrift berichtet das„Stuttgarter Neue Tagebl.“ aus Buchau(Württemberg): Die Konkurſe der ſüddeutſchen TDrlkotweberei und der Firma Beruheim Söhne und die gonz unerwgartete Verhaftung Hermann Einſteins erregten die Gemüter nicht nur der hieſigen Bevölkerung. Der Konkurs Einſtein ſoll vor allem durch den äußerſt luxuriöſen Lebenswandel der Ein⸗ ſteins herbeigeführt worden ſein. Der verhaftete Hermann E. beſaß allein 7 edle Pferde. Außer der Firma Beruheim ſind noch eine ganze Reihe hieſiger Firmen von dem Bankerott in Mitleidenſchaft gezogen worden, doch ſind, trotzdem es ſich um namhafte Summen handelt, die Berhältniſſe ſo daß kein Faliſſement eintreten wird. Der Bernheimſche Konkurs wird wohl zurückgezogen werden können, da ſich ein Arrangement ermöglichen laſſen wird. Die Verhaftung des Hermann Einſtein ſoll wegen betrügeriſchen Bankerotts exſolgt ſein. Ex bat im Jauuar und Anfang Februar rieſige Garn⸗ einkäufe gemacht, hatte bei Ausbruch des Konkurſes 3 bis 4000 Zeutner Garn auf Lager, während ſelbſt die größte Spinnerei nie⸗ mals mehr denn 150 Zentner herlegt. Dann ließ er ſich unter Deck⸗ adreſſen Garn nach Friedrichshafen und Buchan köommen, wo er es einlagerte. An ſeine Adreſſe hätten ihm nicht alledieferanten ſo viel gelſefert. Auf jeden Fall hat er ſo viel Garn gehabt, daß er es in einem ganzen Jahr nicht hätte verbrauchen können. Die Firma Emil Wendler in Neutlingen hat vergangenen Samstag ebenfalls die 904 Ilungen eingeſtellt, und zwar infolge ihrer Verbindung mit el Einſtein. Es ſoll ſich dort um einen Berluſt von 100 000 han⸗ 8 er kommt aber vorausſichtlich ein Arrangement zuſtande. d auch da hat ſich Einſtein auf zum mindeſten kanfmänniſch nicht eiunwandfreie Weiſe in Vorteil zu ſetzen gewußt. Der Mann hat nicht nur ein Rieſenkapital auf dem Gewiſſen, ihm iſt auch der Ru in mancher Exiſteng zuzuſchreiben. * n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Feſtigkeit, die am letzten dal vorherrſchend geweſen iſt, war nur von kurzer Dauer. Rückläufige Kursmeldungen von den amerikaniſchen Bör⸗ ſen, ſowie à la Baiſſe lantende Tendenzberichte von dort, als auch billigere und reichlichere Angebote von den Exportländern bildeten die Urſache für neuerliche Schwäche. Von Umſätzen kann faſt gar nicht geſprochen werden. Nur einige notwendige Deckungs⸗ käufe wurden vorgenommen, ſonſt liegt das Geſchäft außerordent⸗ lich brach. Die Notierungen für Getreide im hieſigen offiziellen Kursblatte haben eine Aenderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif. Rotterdam! Peizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletfa⸗Ruſſo 78 Kg. ver März⸗April M. 165.50—166—., dito ungariſche Ausſgat 78 Ka. vet April⸗Mai ½ 165.—— 165.50, dito ungariſche Santa ße 79 Ka. per Mär;⸗ April M. 167.——167.50, dito blauſpitzig 78 Kg. ver März⸗April zu M. 162.——162.50, Redwinter II per Januar M. 000.00—000, Hart⸗ winter II p. Januar M. 000—000.00, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 178.— bis 179.—„Ulta 10 Pud M. 180.——180.50, Azima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 188.——189.—, Rumänfer 78⸗79 Kg. per März M. 171.— bis 171.50, dito 3% blaufrel prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per März M. 173.——178.50 Norddeutſcher 78/79 feg. wiegend per prompt Verſchiffung 167.——167.50 Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt N. 145——145.50 dito 9 Pud 20⸗25 ver prompt Mk. 147.—147.50, dito 9 Pud 80⸗35 per prompt 149.——149.50, norddeutſcher 74½75 Kg. per März Mark 147.50—148. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 157.50—158.—, dito 5859 Kg. per prompt Mark 156.——156.50 rumüniſche 59⸗60 Kg. per MäryApril Mk. 156.——156.50. La Plata 58 Kg. per April⸗Mal 153—153.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.. Mai⸗Juni Mk. 117. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt a.., 14. März. Vom 15. ds. Mts. an gelaugen die Aktten Nr.—1600 der Terrain⸗A.⸗G. Holzhauſen⸗Berg, Frauk⸗ furt, zur Notierung. Die Lieferung geſchieht per Kaſſe in nominal 1250 lautenden definitiven Stücken, Notierung in Prozenten franco Zinſen.— Der Umſatz für die heute fälligen Kupons der aprozentigen türkiſchen unifizterten Staatsanleihe von 1903—06 iſse auf 81 feſt⸗ geſetzt.— Vom 15. ds. Mts. an werden die Aktien der Großen Ber⸗ liner Straßenbahn.⸗G. Berlin, exkluſive Dividenden⸗Kupons pro 424 916 vom 1. Januar 1912 notiert. Kursabſchreibung 4 Prozent. Mannheimer Effektenbörſe vom 14. März. Die Börſe verlief in ruhiger, aber feſter Haltung. Sübddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft⸗Aktien 116,25., Weſteregeln 193., Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien 2070., 2090., Mannheimer Verſicherungs⸗ Aktien 870., Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Aktien 1110., und Aktien der Portland Zementwerke Heidelberg 159,80 G. * * Telegraphiſche Vörſenberichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 14. März. Die Stimmung der heutigen Börſe war ungefähr dieſelbe wie geſtern. Zurückhaltend war aller⸗ dings die Spekulation in anbetracht der weiteren Ausdehnung des Bergarbeiterſtreiks im weſtdeutſchen Kohlenrevier und der wenig optimiſtiſchen Anſichten über Beilegung des Streiks in England. Etwas Unbehagen brachte die Verknappung auf dem Geldmarkt, ſodaß die Kursgeſtaltung eher Neigung nach unten zeigte, Bei Eröffnung war der Geſchäftsverkehr etwas angeregter, ſpäter zeigte ſich größere Zurückhaltung auf allen Gebieten. Die Haltung des Kaſſainduſtrie⸗ marktes war im allgemeinen feſt, da Kaufaufträge Anlaß zu Ver⸗ käufen gaben. Die Umſätze waren jedoch beſcheiden. Was Montan⸗ werte aubetrifft, ſo fanden in Phönix größere Verkäufe ſtatt. Har⸗ pener und Deutſch⸗Luxemburg wurden höher bezahlt. Am Bauken⸗ markt war die Tendenz für die einheitlichen Werte günſtig disponiert; Disconto lebhaft, öſterr. Credit behauptet. Mittelbanken ruhig. Bahnen behauptet. Etwas angeregter Schantung und Lombard. Von Schiffahrts⸗Aktien waren Nordd. Lloyd mäßig abgeſchwächt. Der Kaſſainduſtriemarkt zeigte ein feſtes Ausſehen. Zu erwähnen ſind Oberbedarf bei 3½ Prozent Kursſteigerung, Chemiſche Aktien günſtig disponiert. Elektro ruhig. Ediſon und Schuckert zogen mäßig an. Heimiſche Renten ſchwächten ſich ab, beſonders 3 Prozent Reichs⸗ anleihe. Von fremden Renten ſind Ruſſen und Türken ſchwach. Der Verkehr war gegen Schluß ruhiger und die Tendenz am Montan⸗ markt abgeſchwächt. An der Nachbörſe ſind die Kursbewegungen gering. Montanwerte ſchließen ſchwach. Es notterten: Credit 905 ½, Diseconto 189½ à 189, Dresdner 156¼½, Stgatsbahn 156¼½, Lombard 1794, Baltimore 103, Harpener 19194 à 192½½ à 192. * Berllin, 14. März. Fondsbörſe. Die geſtrige Feſtigkeit der weſtlichen Börſenplätze beſtärkte die heutige Spekulation in ihrer optimiſtiſchen Beurteilung der allgemeinen Lage. Man hält an der Auffaſſung feſt, daß der Bergarbeiterausſtand ohne beſondere Schädigung der Induſtrie verlaufen wird. Die Erhöhung der bel⸗ giſchen Koks⸗, Kohlen⸗ und Eiſenpreiſe ſowie der im großen und ganzen befriedigende Eiſenmarktbericht des Jron Age, ferner Mel⸗ dungen über eine Beſſerung der ruſſiſchen Eiſenpreiſe machten eben⸗ falls guten Eindruck. Jufolgedeſſen nahmen die Deckungen bei den meiſt weiter anziehenden Kurſen ihren Fortgang. Schwach lagen nur Laurahütte infolge von Gewinnrealiſierungen. Elektrowerte er⸗ freuten ſich gleichfalls guter Beachtung; bei Allgemeiner Elektr.⸗Geſ. und Siemens u. Halske überſtiegen die Beſſerungen 1 Prozent. Im übrigen ſind noch Prinz Heinrich⸗Bahn hervorzuheben, die auf Mei⸗ nungskäufe 198 Prozent gewannen. Canada konnten die anfänglichen Kursbeſſerungen nicht behaupften. Am Bankenmarkt blieben die Aenderungen unerheblich. Das Geſchäft ließ aber weiterhin jſede Reg⸗ ſamkeit vermiſſen, da die weitere Verſteifung am Geldmarkte zur Vorſicht mahnt und die Hauſſeſpekulation eher an Glattſtellungen ihrer Engagements denken mußte. Es wurden ziemlich höhere Schätzungen für Ultimogeld genannt. Auch der Umſtand, daß ent⸗ ſcheidende Nachrichten aus den Streikgebieten fehlten, trugen dazu bei, die Geſchäftsunluſt zu erhöhen. So kam es ſchließlich, daß die Kurſe zu Abſchwächungen neigten. Tägliches Geld war zu 5 Prozent und darüber gefragt. Die Seehandlung gab Geld auf fünf Tage zu 4½% Prozent, bis 27, März zu 4½ Prozent. Nach vorübergehenden Abſchwächungen, welche durch die zu⸗ nehmende Geldverſteifung veranlaßt wurden, beſſerten ſich an der Nachbörſe Montanwerte wieder etwas, weil der Ausſtand die Ab⸗ ſtoßung der großen Kohlenbeſtände zu guten Preiſen ermöalichte. Harpener ſind bevorzugt, Induſtriewerte des Kaſſamarktes geteilt. Breslau Linke 6 Prozent höher. * Berlin, 14. März. Produktenbörſe. Die rückläufige Preis⸗ bewegung am Getreidemarkt machte heute weitere Fortſchritte. Schwächeres Amerika und ermäßigte Laplataforderungen ſowie die Erwartung einer ſtarken Zunahme des argentiniſchen Wochenexportes verſchärften den ohnehin ſchon beſtehenden Mißmut der Intereſſenten, ſo daß wieder erhebliche Rückgänge zu verzeſchnen waren. Weizen gab eg, 1, Roggen ea. 1½ 4 nach. Hafer ſchloß ſich der Bewegung in Brotgetreide an. Mais und Rühöl lagen ſtill. Wetter: bewölkt. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 14. März.(Telegr.) Weizen amerikan. 22.½ per März 00.00, per Mai 20.97, per Juli 20.52. Zucker. 14. März. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00 00—00.00—, Nachprodufte 750% o. S. 00,0000.o00 matt. Brod⸗ rafffinade J. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.00 00.00, gemahlene Raffinade m. S. 00.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 00.00—09.00, geſchäftslos. Magdeburg, 14 März.(Telegz.) Robzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per März 15.35.—., 16.40—., per April 15.35—., 15.4½ B. per Mai 15.50—., 15.32½., ver Auguſt 15.62%., 15.65.—., per Okt.⸗Dez 11.32½., 11.57½., per Jan.⸗März 1912 11.57½., 11.62½ B. T mild, trübe. * Hamburg, 14. März.(Telegr.) März 15.47½, April 15.62 ½, Mat Tendenz: unregelmäßig. Zucker ver Februar 15.32. ½, 15.67.—, Auguſt 11.52. ½ Kaffee. Antwerpen, 14. März(Telegr.) Kaffee Santos good average per März 82.—, pen Mai 82.—, per Juli 82½, ver Sept. 82½, Hamburg, 14 März.(Telegr.) Kaffee good average Santos per März 66¼8, per Mai 67—, per Sep. 67¼ ber Dez. 67—. ruhig. Schmalz Ankwerpen, 14. März.(Telegramm.) Amerikaniſches Sch ſchmalz 115.½. ſches Schweine· Salpeter. (Telegr.) Salpeter displ. 27,—, per Häute. Häute 1636 Stück verkau'lt. Wolle. Antwerpen, 14. März.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per März.47 per Maf.45, per Jult.42 per Sept..40. Baumwolle und Petroleum. 5 14. März.(Telegr.) Baumwolle 55.%, ſtill. Antwerpen, 14. März.(Telegr.) Raff. Di pet Mätz 22˙½ April 22565 Waal⸗ Jun 1 Eiſen und Metalle. London, 14. März. 1 Uhr. Anfang Kupfer der Kaſſa 64.18,16 Kupfer 3 Monate 65.002, matt.— Zinn per Kaſſa 190—, Zinn 3Mon. 186 ruhig— Blei ſpaniſch ſtetig 15.15.6. engl. 16.01.04 Zink gewöhnl. 26.01.02 pezial 37.01 04, rugig. Glasgow, 14. März. Cleveland Rohetſen Middlesborougk Warrauts(Eröffnung) per Kaſſe 50 sh 08.— d G. t 50 8 10.— Geld, ftetig. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 Antwerpen, 14. März. Mai 26,.—. Antwerpen, 14. März. 14. März 1912. Proviſionsfeei! N Wir ſind als Selbſtkontrahenten 28 1 Kaufer unter Vorbehalt: ufer % 1 — ͤ——————̃̃̃ñ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 488 M. 440 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank M. 260 M. 250 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 139 186 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 50zfr— „ Vorzugs⸗Aktien 84 8 Benz& Co., Mannheim, 194— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 60 zfr. 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Fendel, Mannheim— 113 Stahlwerk Mannheim 116 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 99 96 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 175 M. 165 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 165— Unionbrauerei Karlsruhe. 66 64 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 273 Vita Lebens perſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 570 M. 550 Waggonfabrik Raſtatt 88— Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 96 zfr. 92 zfr. Sſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 N 15 Grosses Lager in Belenehtungskörper für elektrisches Lieht. 7275 Neuanfertigung nach Spexzial-Entwürfen. Aenderung von Gasbeleuchtungskörperm ste, für elektr. Uoht. „Stilgerechte, saubere, solide Ausführung garantlert. Aufarbeiten von Bronoewaren jeder Art, Stotz& Qie. Elekir.-Oes. m. b. H. 0 4. 8/9 Telephon 662, 980 u. 2022 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. 2 Aiileneng? 2 11 Ae 9 8 gebrauchen gegen g Nustelnn Heiser-g Kelt, Katarrh, Nrampf- unc“ 8 Ksuchhusten I ale Schutzmarke 278 Tannsnz dund VerWpeigeg Sie alles audere! 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J. 1907 99.60 C4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 31½% Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 4% Endwigshafen 102.— G½ Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 4 7 v. 1906 99.— 85 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 3½ 7 89.70 b4% Heddernh. Kupferw. 102.—G 4 Mannh. Oblig. 1908 98.50.4 Genz 98.— 4 0„ 1907 98.50 Gſ4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 5„ 1906 98.50 G4%½% Mannheimer Dampf⸗ 4 5„ 1801 98.50 G ſchleppſchiffahrt 99.— B 3½ 55„ 1885 90.80 G44% Mannh. Lagerhaus⸗ 30 8„ 1888 90.75 B] Geſellſchaft 99.—G „ 1895 89.80 G4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 31%5 4„ 18) 89.80 B werke Karlsruhe—.— 55„ 1904 89.90 C4% Pfälz. Chamotte und 1904 89.90 Bl Tonwerk.⸗G Eiſenbg. 102.— G 3. Pirmaſen! 15 1905 50.—— 4½% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 4% Wiesloch v. J. 1905 91.50 Gl4 Schuckert⸗Obligat. 100.50G 99.30 B 101.10 6 Brauhaus %½ Syeherer 98.— .⸗G. Speyer Akt Brief Geld —.— 129.50 —.— 130.25 —.— 193.— —— 135.50 —.— 196.— —.— 116.25 Banken. Badiſche Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein, Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. Bahnen: Heilbr. Straßenbahn—.— 74.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken —.— 494.— —— 222.— —.— 339.50 ——176.— Verein D. Oelſabriken 4% Speverer Ziegelwerke 99.— B 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G %½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G Dr. H. Loſſen, Worms 5* Zell coffabrit Waldho/ 100.60 B 4% Zellſt. Waldh. 1908 101.306 ien. 5 Brief Geld Weſt..⸗W. Stamm—— 193.— „»Vorzug—.— 101 80 Brauereien, Bad. Brauerei 70.——.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.25 Eichbaum⸗Brauerei 113.— 112.— Br. Ganter, Frelbg. 100.— 99.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg⸗ Meſſerſchmitt—.— 70.25 Ludwigsh. Aktienbr.—-—— Mannh. Aktienbr.—.— 152.50 Brauerei Sinner—.— 235.— Br. Schrödl, Heidlbg.—— 191.— „ Schwartz, Speyer—.— 127.— „S. Weltz, Speyer 82.——.— „ J. Storch., Speyer 67.50—.— Br. Werger, Worms Pf. Preßh. u. Srritfbr. Trausport u, Verſicherung. B..⸗G. Nhſch. Seetr. Manng. Dampfſchl. Mannh. Lagerhau Frankong. Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecur anz Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer Etllinger Spinnerei Brief Geld Brief Seld 76.——.— b. Fuchs Wfg. Hdlbg.— 188.— —.— 201.—Hüttenh. Spinnerei 50.— Heddernb. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 118.2 Karlsr. Maſchtnenbau 169.——. 85.— 84.— Nähmfbr. Hald.Neu—— 358. 64.——.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 190.— —.— 96.75/ Mannh. Gum u. Asb.—.— 148.— Maſchinenf. Badenia—.— 202. Oberrh. Elektrizitt—— 30. — 114⁵ Pfälz. Mühlenwerke— Bf. jähm. u. Fahrrdf. 179.50—.— —.— 2425/ Portl.⸗Zement dlbg.—. 185 80 2090 2070 th. Schuckert⸗ eſ.—.— 148.— —— 790.—K. Schlinck u. Cie.—.— 231.— —.— 876.—[Südd. Draßt⸗Induſt.—.— 128.50 —— 1110 Ztegelw. 98.——.. — 800.——— Wikezmühle g Neuftadt——— 126 Zellſtoffabk. Waldhof—.— 241.— ——126.— Zuckerfbr. Waghäuſel— 307.— 10.— Zuckerför. Frankenth.—.— 880.— 95.———— Frank furter Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 14. März.(Anfangskurſe). Kreditaktien 205.25, Diskonto⸗Co mandit 189 50 Darmſtädter 124.75, Dresdner Bank 156. 25 Handelsgeſellſchaft 171.25, Deutſche Bank 262.50, Staatsbank 156,26, Lombarden 17.75. Bochumer 224.% Gelſenkirchen 197.½, Laurahütte —.—, Ungar 91.90. Tendenz: feſt. Wechlel. 14. 18. 118. Amſterdam kurz 169.23 169.20ſ Check Paris 81.10 81.10 Belgien„ 80.666 80.688 Paxis kurz 81.066 81.066 Italien 80.233 80.30 Schweitz. Plätze 80.75 80.775 Check London 20.465 20.4700 Wien 84.60 84.656 London„ 20.485 20.440 Napoleonsd'or 16.26 16.26 * lang—— Privatdiskonto 4—.¹5 Staatspapiere. I. Deutſche. 14. 18. 14. 138. 4 deutſch.Reichsanl. 101.25 101.25 3½½ Mh. Stadt⸗A 1905—.——.— 3½%„ 1 90.40 90.50 B. Ausländiſche. 30% 81.35 81.70[5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.— 4% pr. konſ. St⸗ An. 101.50 101 255% Ehineſen 1896 99.90 99.80 34„ 90.55 90.40 4½„„ 1898 95.35—.— 30% 81.35 81.50 4½ Japaner 95.40 95.10 ghesren 1901 99.90 99.90 5% Mexik. duß. 88/00 93.80 93.55 40% 1908/09 100.— 100.— Mexikaner innere 59.20 59.20 Fbad. St.1911 100.90 100.50 85% Bulgaren 101 05 101.40 „ 1896 84.— 84—3¼ italien. Rente——.— 15 St.O. labg)fl 97.— 97.—4½ Oeſt. Silberrente 93.——-.— 81„ 1„93.20 93.204½„ Papierrent.—. 1900—.— 89 904% Oeſterr Goldrente 96.95 96.85 5„„„ 1904 89.70 89.8003 Serie 1 67.85 65.— 3105 1907 89.80 89.80 8 III 68.— 68.—— abayr.G..Ab. 1015 100.10 100.104½ neue Ruſſen 1905 100.40 100.40 8 1918 100.60 100.60]4 Ruſſen von 1880 90.85 91.— 3½ do. 1 5 Anl. 89.35 89.25 4 Türk. konv. unif. 1903 84.— 84— 3 do..⸗B.⸗Obl.—.——— 4„ unif. 91.— 91.30 4% Pfälz..⸗B. Prior. 100.20 100.10 4 Ungar. Goldrente 92.10 91.90 3% Pfälz..⸗B.Prior. 91.10 81.20[(4„ Kronenrente 89.35 89.30 3% Pfälz. Konv. 1895 91.10 91.15 Verzinsliche Loſe. 4 Heſſen von 1908 100.— 100.— 4 Bad. Prämien—.— 167.20 3 Heſſen 78 60 78.60 J4 Oeſterreichiſche860 180.50 180.50 3 Sachſen 81.40.40Türkiſche 169.40 170.80 4 Würtlemberg 1919 100.35 100.20 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann!. 1907-1912—.——— Augsburger 35.80 36.— 4 1908-1913—.——.— Freiburger— 2—— 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—.—. Bergwerksaktien. Aue ecena. 186.25 186.50J Harpener Bergbau 191.75 75⁵ Bochumer Bergbau 224.25 224.— Maſſen, Bergbau Buderns 108.90 107 70 Kaliw. Aſchersleben 1198— Coneordia Bergb.⸗G.—.——.— Kaliw. Weſterregeln 194.25 190.— Deutſch. Luxemburg 181.50 180.¼ J Oberſchl. Eiſeninduſt. 86.— 85.— Eſchweiler Bergw. 171—170 Phönir 250—249.50 5 riebrichshütte Bergb. 151.50 152.— Br. Königs⸗u.Laurah. 174.75 174.— elſenkirchener 198.25 197. 250 Gewerkſch. Roßleben—.—- Berlin, 14. März.(Anfangs⸗Kurſe.) 14. 13. 14. 138. Kreditaktien——— Laurahütte 174.—.— Dise⸗Kommandit 18925 188.75 Phönix 250.% 349.50 Staatsbahn—.——— Harpener 191 2 190.% Lombarden— Tend feſt⸗ Bochumer 224.——.— Berlin, 14. März.(Schlußkurſe.) 14 138. 14. 13. 2 7155 Amſter⸗ 4237 Bayern 89.30 89.30 85 169.10—35˙ een.25 80.40 egſe London 20.459 20.47 3e% Heſſen 78.50 78.60 Wechſel Paris 81.05 81.10 achſen 81 30 381.40 35 Wechſel a. Wien kurz 84.62 1140 ee 1680 88 80 88.50 30½% Reichsanl. 101.40 101.4005 Chineſen von 1896 100.— 100.— 4%%6 Reſchsanl. 90.40 90.50 4% Japaner 95.— 65.10 500 Reichsanleihe 81.40 81.50“% Italtener—.—— deſ, Conſols 101.40 101.405 Mexikaner v. 1899—— 90.40 90.50 4 Oeſt. Goldrente 96.90 97.— 40— 81,40 81.80 3 Portug, unif. S. 3 68.10 68. 30% Bad, v. 1901—— 99.605 Rumänen 9. 1903 101.10 101.10 99 90—— 3% Ruſſ. Anl. 1902 90.60 90.50 —— Türken unif.—.— 90.75 286.50 286.— 175.— 175.— 131.— 131.— 129.80 129.80 Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. Maſchpapfbr. Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. Südd. Immobil.⸗Geſ. 71.— 71.— Wayß u. Freytag 154.— 153. Eichbaum Mannheim 111.10 112.— Frankf.(Henninger) 122.50 127— do. Pr.⸗Akt. 122.— 12 Herkules(Caſſel) 172.— 172.— Mannh. Aktien⸗Br. 152.— 152.— Parkakt. Zweibrücken 91,60 91.60 Tucher. Freiherrl. v. 260.— 259.— Weltzz onne Speyer 79.— 79— Bleiu. Silbrh. Braub. 124.80 124.20 Badiſche Anilinfabrik 493.50 494. CementwerkHeidelbg. 159.80 159.— Cementfabr.Karlſtadt 127.— 127.— Chem. Werke Albert 442.— 442.90 Ch. Fabvik Griesheim 256.— 254.10 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 1042. 1042. J arbwerke Höchſt 543.75 541.— er. chem. Fabrik Mh. 339.90 339.50 Holzverkohlung⸗Ind. 291.80 291.50 Rütgerswerke 191.50 191.— Ultramarinfabr., Ver. 222.50 221.50 Wegelin Rußfabrt- 239.— 231.— Südd. Drahtind. Mh 128.50 128.50 Akkumul.⸗Fab. Berlin 653.50 352.25 Ace. Böſe, Berlin—.—.— Eleltr.⸗Geſ Allgem. 258.9/. 257 25 Bergmann Werke 181.75 181.5 Brown, Boveri n. Co. 187.50 135 50 Diſch⸗Ueberſ.(Berl.) 178.75 178 ˙; Aktien induſtrieller Unternehmungen. 14. 13. Rheiniſche Schuck.⸗G. Siemens& Halske Voigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw Illkircher Mühlenwk. Straßburg 124.— 128.80 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 134.— 136.— Lederwerk. St. Ingbrt 60.— 60.— Spicharz Lederwerke 79.— 79.— Ludwigsh. Walzmühle 170.— 169.— 234.50 238.50 177.— 177.75 144.25 144.— 115.—115.— Maſchinenfbr. Hilpert 96.25 96.70 Badenia(Weinheim) 196.80 197.— Dürrkopp 461.— 465.— Daimler Motoren 230.75 231.70 Eiſen. Fahrr.⸗ u. Autw. 123.— 128.25 Maſchinenf. Gritzner 273.— 273.— Karlsruher Maſchinen 182.— 162.— Mannesmannröhr 212.— 211.25 Maſch.„Armatf. Klein 146.60 146.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 179.— 178.50 Schnellpreſſenf. Frkth. 281.— 28.— Schraubſpdfbr.Kram. 169.50 169.50 Ver, deutſcher Oelfabr. 176.— 176.50 If Pulverſb. St. Igb. 137.50 137.50 Schlinck& Co. 231.— 281.20 Ber. Fränk. zchuhfbr. 136.0 135,50 Schußſabr. Herz, Frkf. 122.50 122.50 Seilindu rie Wolff 125.— 125.50 'wollſp.Lampertsm, 19.60 19,60 Ettlingen 100.— 100.— fammgarn Kaiſersl. 180.— 180.— Zellſtoffabr. Waldhof 241.90 242.— Lahmeyer 127.50 127.5005 EleklGel Schuckert 155. 25 155.— 0 Badiſche Bank 128.— 128.— Berg⸗ 1. Metallbank 130.50 180.2 Beil. Handels⸗Geſ. 171.25 171./ Comerſ. u. Disk.⸗k.-——. Darmſtädter Bank 124.75 124.75 Deutſche Bank 262.9% 269.50 S Bank 139.3 140.40 D. Effekten⸗Bank 118.30 118.10 Discönto⸗Comm. 189,25 188. Dresdener Bank 158.50 156.25 Metalllb. u. Metallg G. 130.50 130.25 Eiſenb. Rentbank 177.50 178.— Frankf. Hyp.⸗Bank 212.50 212.60 Frlf. Hyp.⸗Creditv. 161.30 161.80 —. Türk 400 Fels⸗eſe 160 30 170.5 1 1³ 4e% Bagdadbahn 84.40 81.30[elnilin 555— 2 Oeſter. Kreditattien—.— 204.75 Anilin Treptow 390.— 390.20 4% Ungar. Goldrente 91.80 92.— Aranbg. Bergwksge. 403.70 896.—. 4„Kronenrente 89 30 89.49 Bergmann Elektr. 180.——.— Berl. Handels⸗Geſ. 170. 171.½ Bochumer 224,75 294.½ Darmſtädter Bank 124 50 124.%[Brown Bovert 137.— 135.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 139.80 139.70 Bruchſ. Maſchinenf, 377.— 377.20 Deutſche Bank 262./ 262 50 EChem. Albert 440.590441.— Disc.⸗Kommandit 188.% 188.7%[Conſolidation f. V.— Dresdner Bank 156 ½% 156.25 Daimler 230.75 229.— Reichshank 137.60 187.60 Deutſch⸗Lurembg. 179.% 180.% Rhein. Krevitbant 135.40 135.40 Dortmunder—— Ruſſenbank 158.80 158 70 Dynamit⸗Truſt 184.25 184.25 Schaaffh. Banko. 130.1 130.40 Deutſch⸗Ueberſee 178.70 78.70 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.— 117.—D. Gasglühlicht Auer 658.— 655.50 Staatsbahn 15625—.— D. Waffen u. Munit. 417.— 418 20 Lombarden 17./ 17.½% D. Steinzeugwerke 242.— 242. Zaltimore u. Ohis 102.7/ 102.75 Elber, Farben 408.70 498.20 Canada Pacific 234.½233 Eſſener Kreditanſtalt 161.70 181,/0 Hamburg Packe 140.60 140.70 Facon Manaſtäd!t 149.—- Nordd. Lloyd 104.10 104.50 Faber Bleiſtiftfabrik 280.20 282.20 Adlerwerk Kleyer 462 70 462.90 Felten& Guillaume 156.— 157.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 258.10 257.10 Gritzuer Maſchinen 273.— 278.70 Aluminium 23237.70 286.40 ſa⸗ Berl. Strazenb. 190.70 ˙ Bad. Zuckerfabrtk 208.— 208.— Frankent). Zuckerfbr. 579.50 379.80 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 14. 13. 125.80 125.— 141.50 141.50 137.50 133.— Nationalbank Oeſterr.⸗Ung, Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank 130.25 130.25 192.60 192.— Preuß. Hppotleleng. 119.20 110.20 Deutſche Reichsbank 137.70 187.50 Rhein. Nreditbank 135.— 135.— Ahein. Hyp.⸗B. M. 195.75 195 95 Schaaffh. Bankver. 130.% 130.50 Wiene. Bankver. 138.— 138.25 Südd. Diskont 116.25 116.— Bank Ottomane 186./ 186.50 Berliner Elfektenbörse. 148.50 148.50 Adlerfahrradw Kleyer 462.50 462.50 205.25 205,25 Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 3¾ Frlf.Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 ul. 1918 3% Frkf. Hyp.⸗Rr. V. .28⸗30u. 32ʃ(tilgb.) 3 Iret Hyp.⸗Kr. B. 45(tilgb.) 4 Pfäl, Hyp.⸗Bank 4 uk. u Diskonto Komm. 14. 13. 123.75 123.75 140.75 140.80 Norddeutſcher Lloy) 104.25 104.5 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 156.25 156.25 .51 unvl. u. uk. 1921 100.— 100.— 93.— 93.— 90,50 90.50 90,50 90.50 99.70 99.70 unvrl. 1917 100.— 100.— 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. U. unvrl. 1920 100.50 100.50 488 Pfülz. Hyp.⸗Bank 89.80 89.80 4 Preuß. Centr.⸗Bod.⸗ Cred.⸗G v. 1890 98.10 98.10 „Centr.⸗Bod⸗Cr⸗ G 5. 1899u. 1901 tdb. 98.- 98.— 4 Pr. Cenlr.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1908 uf. 191 98.— 98.— Nachbörſe. Kreditaktien 205.98, Distonto⸗Com maudit Staatsbahn 156.25, Lombarden 17.75 4t0 8 Gelſenkirchner 197./ 197 25 Harpener 192.— 190 25 e Farbwerke 545.70 540— ohenlohs erke 186.— 187.— Lallen. Aſchersleben 168.70 166.10 Kölner Bergwerk 463.50 464.— Celluloſe Koſtheim Lahmeyer Laurahütte Licht u. Kraft Lothringer Cemen Judwi; Loewe& Co, 189.70 189.70 128.20 128 20 174.% 175.25 138.70 139.— 139 20 182.50 284 80 288.20 211.70 21 Tonwaren Wiesloch 120.30 130 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. „„ Oeſt. Südbahn Lomb. 17.75 17. Oeſt. Meridionalbahn 116.50 116.50 Baltimore und Ohio 103.1½% 103.— Schantung⸗E..⸗Akt. 183.75 184.+. Pfaudbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 14. 138. 4 Frkf. Hyp.⸗B. S.— 99.— 99.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ „ 8 G. v. 1906uk. 1916 unk. 1515 99.80 99.800 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 4 S. 21 G. v. 1907 uk. 1917 98.50 5860 Lunk. 1920 100.20 100.200 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 3„S. 16u.17 G. v. 1909 uk. 1919 99.— 95.— bbb. 1910 99.20 99.20/ 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ 4 S. 18 G v. 1910 uk. 1920 99.30 99.30 kdb. 1905 99.— 99.—4 Pr. Centr⸗Kom. v. %ĩr 1901 kdb. 1910 99.30 99.80 u. 15 90.— 90,—4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 87%„„ S. 19 90.— 90.— 1908 unk. 1917 99.80 99.80 3½ Frkf. Kommual 4½ Pr. Hyp. AB.abgn.—.——. .! kdb. 90.— 90.—4 4„ Hyp.⸗ſer.⸗V 3 Pr. Hyp. A. S 66.132 2758.32.42 89.30 89.30 4„„.13 9 4 Frkf. Hyp.⸗ Kr.⸗V. 4„„ 05-14 98.30 11 85 43 uk. 175 99.30 99.30 4 bb. 18 J015 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗%r. f̃ 18,19k0 S. 46 uk. 1908 98.80 98.80%—„„ 51912 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4%„„„1914 98.40 9 S. 47 unbl.u. uk.1915 99.40 99.40 4%„„„1915 99.— 99.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4%„ 51917 99. 20 99.20 S. 48unbl. u. uk.1917 99.60 99.60 4% Preuß. Pfandb.⸗ 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. Bank unk 1919 99.40 000 .49 unbilu. uk.1919 99.80 99,80 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 22 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. Hyp.⸗Pfobr. Emiſ. .50 unvl. u. uk. 1920 99.80 99.80 30u.31 unkdb. 1920 100.— 100. 77 d 92.50 92.50 37 1912 92.20 92.20 90 Pr. Pfvbr. Kleinb. b. 04 40% Rh. H..Pfbb. J0902=07 Le,,„ 40%„„„ 1917 „%%%»;;ö9 4, 8 5„ 1 baſe 855 2 5 3/ Nh..5 C⸗O. 89.30 2è0 Ital. ſttl.g. E. B. 68.10 Maunh. Verl.„.⸗A. 870, Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 98.10 98.— Rombacher Nüttgerswer Schuckert Siemens& Halske Zinner Brauerei Stettiner Vulkan ürt Ber. Glanz ſoff Elberf. 559.70 Ver. Köln⸗Rottweiler 301 70 301.50 We leregeln 193 50 191.60 Wf. Draht, 161.50 161 5 Wittener Waleg 8 219,70 — 241,0 Mannesmannröhren 211.— 211.— Zellſtoff Vee 102.— 101.— 0 10 renſtei oppe—.——— 280 Weſt⸗ dee 2049.J 200 20 Barſch u⸗ Hieter Ahein⸗ Stahlwerke 105.50 465 50 Privatpistont%% w. Berlin, 58(den Nachbörſe. Krebit⸗Aktien 13. .r. Sta 7½ 188.7% Lbae 4. 2 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 14. März. Ausländische Effektenbörsen. Londoner Effektenbörſe. London, 14. März.(Jelegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 138. 14 18. 22% Conſols 771 77% Moddersfontein 11½ 11˙½¼ 3 Reichsanuleibe 81½ 81˙%ö Premier 9½% 95/ 4 Argentinier 88¼ 88½¼ Randmines 8% 6% 4 Italiener 96% 96 ſ½ Atchiſon comp. 1081½ 108 ½ 4 Japaner 86%/ 8610.] Canadian 237% 237 ½ 3 Mexikaner 32— 32—Baltimore 106— 106— 4 Spanier 93— 93˙%½⸗ Chikago Milwaule 110¼ 110½ Otiomanban! 17½/ 17½0,] Denvers com. Mmalgamated 7270% 72¼J Erie 351% 35/ Engeondas 3½¼ 71½% Grand TrunkIII pref 53/% 52¼ Aio Tinto 73 dil 24. 23ʃ˙%/ Aentral Mining 10% 10—Louisville 160½ 160 ½% Charternd 30/ 29 ½ Wiſſouri Kanſas 29— 29. De Beers 201% 20 Ontario 2710½ 37½ Eaſtrand 2% 2½ę Southern Pactfit 111½ 111⸗½ Geduld 1/ 1½ Unton com. 71 171 Goldſields 4% 4% Steels com. 66% 66¼ Jagersſontsin 6% 6%] Tend.. feſt. Pariſer Börſe. Paris, 14 Mär;: Anfangskurfe. Wien, 14. März Nachm..50 Uhr. 18 18. 14. Kreditaktien 655 70 654.70 Buſchtehrad. B. 959.— 957.— Oeſterreich⸗ngarn 1984 1985Oeſterr. Papierrente 92.80 92 90 Bau u. Betr..⸗G.—.——.„ Silberrente 92 85 92 90 Unionbank 628.— 628.—:„ Goldrente 114.35 114.40 Ungar. Kredit 863.— 861.— Ungar. Goldrente 110.— 110.— Wiener Bankverein 546.— 541.— Kroneurente 89.65 89.70 Länderbank 546.— 546.—Ach. Frankf. viſta 117.98 118.— Türt. Loſe 246.— 246.—-]„ London„ 2241.45 241.42 Alpine 940,— 936..„ Paris 5 95.68 95 68 Tabakaktien————.. Amſterd.„ 199.65 199.65 Nordweſtbahn——— Mpoleon 19.17 19.17 Holzverkohlung—.——.— Narknoten 117.98 118. Staatsbahn 743 70 741.—Ultimo⸗Roten 117.85 117,85 Lombarden 107.70 107.50Stoda 789.50 735.— 14. 13. 11 1I8 3% Rente 95.— 94.90[ Debeers 510 508.— Spanier 95.72 95.65 Eaſtrand 75.— 73.— Türrt. Looſe—.— 204.— Goldfield 116.— 110.— Bangue Ottomane 682.— 684.— Randmine⸗ 168.— 164,.— Rio Tinto 1822 1809 Wiener Börſe. Wien, 14. März. Vorm. 10 Uhr Kreditaktien 656.— 656.20] Oeſt. Kronenrente 90.90 90.85 Länderbank 545.70545.700„ Papierrente 92.90 92.80 Wiener Bankvelen 546.— 545.50„ Silberrende 92.90 92.85 Staatsbahn 742.50 74 500 Ungar. Goldrente 110.— 110.— Lombarden 10/.50 107 20, Kronenrent. 89.70 89,55 Marknoten 117.98 117.95 Alpine Montan 940.50 936.50 Vechſel Paris 95.68 95.700 Skoda 787.— 788.— Tend.: ruhig. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 14. März. Die Nollerungen ſind in gegen Barzahlung per 100 Kg ei hier. Weizen, pfälz, neu 22.50———Hafer, bad. neuer 21.——21.50 „ Rheingauner—.——.— Hafer, nordd.— „ norddeutſcher 28.———.— Hafer, ruſſiſcher 21.25—2,25 „ruſſ. Azima 224.75—25.—„ La Plata 19.——19,25 „ Ulka 24.25—24.50 Mais, amer. Mixed—.—— „ Krim Azima 25.75-—.—„ Galjox 18.——.— „ Taganrog—.———.—[„ La Plata gelb „ Saxonska—.——.— Abladg. auf Argent. 16.50-—.— „ rumäniſcher 23.75—24.75 Kohlreps, deutſcher 32.75—-. am. Winter—— Wicken 22.—.— „ Manitoba IV 23.75—.— Kleeſamen Luzerne ſtal. 118—128 „ Walla Walla—. Provene. 128—138 „ Kanſas II—.—„ Cſparſette 52.——59. „ Auſtralier——— Pfälzer Rotklee 154—161 „La Plata ſchw. 24.—.24.25 Italiener Rotklee 186—147 „„„ d. Abl. 23.25.—23.75 Leinöl mit Faß 78.—..— Kernen, 22.50—.— Rüböl in Faß 69.——.— Roggen, pfälzer 19.75——.— Backrüböl 80.—.— „kuſſiſcher 20.25—20.50 Fein⸗Sprit Ta., verſt. 100% 189.50 norddeutſchen unverſt.„ 65.— „ amertit.—.— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 99 186.80 hieſ. 22.25—22.75„„ unverſt. 8088 62.30 3 älzer 22.25—22.75 Alkohol hochgr.,„ 92/04 64.80 Ruſſ. Futtergerſte 17.75—18.—1„ 80„ 8890 63 80 Nr. 00 0 1 2 3 4 Wetzenmeh 56.50 32.50 30.50 29.— 27750 28.50 Roggenmehl Nr. 0) 28.75 1) 26.25. Tendenz: Weſzen etwas ruhiter. Sonſtiges unverändert. Mannheim, 14. März. Plata⸗Leinſaat Mt. 31.60 disponibel, mit Sack waggonfrei Mannheim. Futterartikel⸗Rotierungen vom 14. März. Kleeheu M. 10.50, Wieſenheu M. 9.—, Maſchinenſtroh M. 450, Weizen⸗Kleie M. 14.—, getr. Treber M. 15.—. Alles per 100 Kile. rodu Tend.: träge. — Kt Berliner Produktenbörſe. Berlin, 14. März.(Telegramm.)(Produltenbör ſe), Preiſe in Mart pro 100 ug frei Berlin netto Kaſſe. 14. 138, 14 13 Weizen per Maj 217.75 216.80 Mais per Mai—.——.— „ Juli 21750 218 25„ Juli—.—— „ Septl.—— 204.—„ Sept.— —.——Rüböt vper Mai 61.— 60 90 Rogzgen per Mai 192.25 193.25„ Ju 5070 80 70 „ Juli 193.— 194.—„ Sepl.—.——.— „ Sept, 175,50 176 50—.——.— —.——.—Spiritus 7oce loco——-. Hafer per Mai 193.75 194.50J Weizenmehl 28.25 28.25 „ Juli 193.25 194-Roggenmehl 24.10 24.20 Sept. 171.75 172 50 Nariſer Produktenbörſe. Hafer 1 13. JNüböl, 12. 18. „ März 21.60 21.60„ März 75ů% 74/ „ April 21.80 2189]„ April 78 /½· 73 ½ „ März-Jun: 21.30 21.30„ Wlai⸗Aug. 70 71— „ Mai⸗Aug. 20.65 20.60„ Juli⸗Aug. 70% 70, Roggen Spiritus „ärz 22.— 22.—-„ März 62 ½% 62 ¼ „ April 22.— 22.—„, Aprii 62 ½ 625ʃ% „ Mai⸗Aug. 21.50 21.50]„ WMlai⸗Auguſt 63 63— „ Juli⸗Aug. 20.50 20.50„ Sept.⸗Dezbr. 53½ 53— Weizen Leinöl „ März 27.65 27.55„Mär 88— 88— April 27.75 27.75„ Apri 87— 86 /½ Mai⸗Aug 27.80 27.15„ WMlai-Aug. 81 8 „ Juli⸗Aug. 26.70 26.60]„ Sept.⸗Dez. 76— 75¼ Mehl Robzucker 880 loco 48 ½% 43/½ „ März 34.30 34.25 Zucker März 49 /½ 49% „ April 34.60 34.600„ April 50— 49%½ „ Mai⸗Aug. 34.90 34.95„ Mai⸗Aug. 50 50 ½% „ Juli⸗Aug. 34.80 35.ä—„ Okt.⸗Jan. 37 i 37 ½ Talg 78— 78— enbörsen. Amſterdamer Vörſe. Amſlerdam, 14. März.(Schlußkurſe.) 13. 14. 13. 14. Rübböl loko 33 ½——Leinöl loko 39„— April 32—— April 39%/— Mai—— Mai⸗Ang. 37——— Nüböl Tend.: flau. Aug.⸗Sept 34½—— Raffee ruhig. 52— 52—[Leinöl Tend: feſt. Wetter: Schön. Dudapeſter Produntenbörſe. Sudapeſt, 14. März. Getreldemarkt.(Telegvammo 13. 14. per 50 Kg ver do kg Weizen zor Apri 1166— ruhig 1162—— ruhig „„ Mai 1163—-— 1159K— „„ Okt. 10 84— 1082— Roggen per April 10 15—— ſtetig 1007—— rubig „„ Oktl. 906—— 903—— Hafer per April 994— ſtetig 994—— ruhig 5 836—— 833— Mais por Mai 8 74—— ſtetig 872—— k. ſietig 2* Juli 871—— 868—— Kohlrapt Auguſt 15 70—— ſtetig 15 70— ruhig Wetter: Kühl. zi%peel, 14. März.(Anfange lurfe.) 13. 14. Welna yer Mai 76½ ſtetig 7% U. ſtetig „„Juli 75 755 Mafs ver Mai 613% rubig 68/ ruhie der Juli 54/ 57⁴ r Tandwirtſchaft. lt) Karlsruhe, 11. März. Die Viehbeförderung wWährend des letzten Sommers hat zu vielfachen Klagen Anlaß gegeben, die ſich hauptſächlich auf die unzureichende Verpflegung der Tiere bezogen. Infolge des ungünſtigen Einfluſſes, den der außergewöhnlich heiße Sommer des Vorjahres auf das mit der Eiſenbahn beförderte Vieh ausgeübt, hat nun die preußiſch⸗heſſiſche Staatsbahnverwaltung, um in Zukunft dieſen Nachteilen nach Möglichkeit zu begegnen, Vorſorge getroffen, daß in der wärmeren Jahreszeit die Viehſendungen eine beſonders ſchleunige Beförde⸗ rung erfahren. Die Stationen haben Waſſer und Geräte zum Beſprengen der Wagen und Tiere zur Verfügung zu halten und Schweine ſollen möglichſt nur in Wagen mit Lattenwänden beför⸗ dert werden. Ferner empfiehlt es ſich, daß Vieh zur Beförderung auf weite Entfernungen in der heißen Jahreszeit nur zu den Nachtzügen aufgeliefert wird. Man darf erwarten, daß auch bei uns ſolche Maßregeln getroffen werden. 155 Förderung des Tabakbaues. Karlsruhe, 12. März. Als ein ſehr beachtens⸗ wertes Mittel zur Förderung des Tabakbaues hat ſich die Uebernahme der Tabakſamenerzeugung durch ausge⸗ wählte Tabakpflanzer(Tabakſaatbauſtellen) bewährt, die unter Kontrolle der Landwirtſchaftskammer und der Gr. Saatzucht⸗An⸗ ſtalt von ausgewählten echten Pflanzen der betreffenden Sorte Samen gewinnen, der dann durch die Landwirtſchaftskam⸗ mer direkt oder durch Vermittelung der landwirtſchaft⸗ lichen Vereinigungen des Landes zum Selbſtkoſtenpreis abgegeben wird. Die Tabakpflanzer erhalten dadurch geprüftes, reines, ſortenechtes Saatgut lanerkanntes Saatgut). Die Erzie⸗ lung von Tabakpflanzenbeſtänden von beſter Qualität und großer Gleichmäßigkeit wird dadurch ſehr gefördert und damit eine wich⸗ tige Grundbedingung für die Erzeugung guter Erträge und gute Qualität erfüllt. Erfreulicherweiſe wird in großem Maße von der Einrichtung durch Samenbezug Gebrauch gemacht, eine An⸗ zahl von Vereinen, insbeſondere Tabakbauvereine verwenden nur noch ſolchen Tabakſamen. Derſelbe wird von der Landwirtſchafts⸗ kammer unter Berückſichtigung des geringen Bedarfes kleiner Tabakpflanzer ſchon in Päckchen von 25 g zu 50 Pf. abgegeben. Volkswirtſchaft. Aktiengeſellſchaft Union vereinigte Zündholz⸗ und Wichſe⸗Fabriken Augsburg. Nach dem Bericht des Vorſtandes hat die vom Bundesrat ab 1. Juli 1911 angeorödnete Zwangskontingentierung in Z ü n dhölzern (bei der Geſellſchaft 45 Prozent des Staatskontingents]! die erhoffte durchgreifende Beſſerung nicht gebracht. Es konnte nicht einmal die auf dieſe Weiſe herabgeſetzte Lieferungsberechtigung voll ausgenützt werden, ein Beweis dafür, daß die Vorverſorgung im Sommer 1909 atſächlich noch bedeutender war als ſie urſprünglich eingeſchätzt wurde. Eine Geſundung der Verhältniſſe ſei auch an der Nichtbeſteuerung der Zündholz⸗Erſatzmittel geſcheitert. Von ungünſtigem Einfluß ſeien ferner viele Zeitungsnachrichten geweſen über die Zündwarenſteuer, ihre uſw., wodurch die Ahnehmer im Einkauf noch viel tender wurden. Seit Einführung der Zwangskontingen⸗ kierung ſei zwar allgemein eine kleine Beſſerung der Preiſe ein⸗ betreten, aber von einem Berdienſt könne keine Rede ſein. In Lederputzpräparaten war der Abſatz ein befriedigender, der Nutzen aber durch teilweiſe ſehr teure Rohmaterialien ungünſtig be⸗ einflußt. Gegen Ende des Jahres haben dieſe Preiſe wieder einen Rückgang erfahren. Der Umſatz in ſämtlichen Fabriken betrug 4057 467(i. V. 3 739 775 ½/)]. Die Abſchlußziffern haben wir bereits ausführlich gemeldet. Die Dividende wird bekanntlich wieder mit 9Prozent vorgeſchlagen. In der Bilanz haben ſich bei 1,8 Mill. Mark Aktienkapital und 440 000%(460 000%) Obligationen die Kre⸗ ditoren von 782 642% auf 1196 325% erhöht. Anderſeits waren in Kaſſe, Wechſeln und Effekten 855 416.%(785 167% und in Waren 762 478(720 292%) vorhanden. Debitoren ſchuldeten 1223 183¼% (932 548 ,/. Immobilien figurieren mit 2314 759/(2 305 859% und Maſchinen und Einrichtungen mit 2 060 874½¼/(2 045 183), denen ein Amortiſationsfonds von 2599 486 ¼(2 519 446% gegenüberſteht. Bezüglich der Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr laſſe ſich ſchon angeſichts der von einigen Parteien im Reichstag eingebrachten Anträge auf Aufhebung der Zündwarenſteuer noch gar nichts ſagen. Die Aufhebung würde die größte Verwirrung zur Folge haben und der Zündholzinduſtrie vollends den Todesſtoß verſetzen. Wenn aber die bezüglichen Anträge keine Annahme finden, ſo hänge die weitere Geſtaltung des Geſchäfts in erſter Linie davon ab, ob endlich einmal eine Beſteuerung der Zündholz⸗Erſatzmittel und zugleich eine Be⸗ ruhigung der öffentlichen Meinung eintritt. Erſt dann und wenn auch der Export, dem die Kontingentierung einen großen Hemmſchuh an⸗ gelegt hat, aus den Kontingenten ausgeſchaltet und jedem freigegeben wird, könne mit einer Beſſerung der Verhältniſſe gerechnet werden. Ueber die wirtſchaftlichen Folgen des Streiks im Ruhrbezirk ſchreibt die„Rhein.⸗Weſtf. Zig.“, daß das Kohlenſyndikat ſeinen Abnehmern für die Lieferung von den Syndikatslagern einen be⸗ ſonderen Preis berechnet, der ſich aus dem normalen Kohlen⸗ preis zuzüglich eines prozentualen Aufſchlags zuſammenſetzt, der aus den entſtandenen Lagerkoſten und Verladekoſten beſteht. Die Höhe des Aufpreiſes iſt an ſich verſchieden, hängt auch davon ab, von welchem Lager verſandt wird und wie die Frachtlage iſt. Das oberrheiniſche Abſatzgebiet bleibt für die Ruhrkohle in nächſter Zeit ausſchließ⸗ lich auf ſeine Lagervorräte angewieſen, die vorausſichtlich für einige Wochen reichen werden. Das Kohlenkontor verfügt über etwa eine Million Tonnen Vorräte am Oberrhein und verſendet täglich von dieſen etwa 15 000 Tonnen. Außerdem ſteht den oberrheiniſchen Ver⸗ brauchern die Saarförderung zur Verfügung. Die För derung an Ruhrkohlen, die bisher im Durchſchnitt 260 000 Tonnen für den Arbeitstag betrug, iſt am erſten Streiktag auf 160 000 Tonnen und am zweiten auf 120 000 Tonnen geſunken. Der Förderungsausfall in den letzten beiden Tagen beträgt etwa 280 000 Tonnen im Werte von 2,80 Mill./ Marktbericht Deutſche Stärkeverkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b.., Mannheim, Berlin, Magdeburg. über Kartoffel⸗Fabrikate. [Driginalbericht des„Mannhbeimer General⸗Anzeigers“). Die verfloſſene Woche brachte für die Berichterſtattung wenig bemerkenswerte Aenderungen, der Verkehr bewegte ſich in ruhigen Bahnen bei unentwegt feſter Teudenz und unverändertem Preis⸗ niveau, allerdings ohne die geringſte Unternehmungsluſt. Es iſt dies nicht verwunderlich, da die Suspendierung des Kartoffel⸗ zolles bis zum 30. April eine gewiſſe, wenn auch unbegründete, Beunruhigung in manchen Käuferkreiſen bewirkte und die An⸗ nahme, dadurch ſpäter zu niedrigeren Preiſen eindecken zu kön⸗ nen, neu beſtärkt iſt. Es kann an dieſer Stelle indes nur wieder⸗ holt darauf hingewieſen werden, daß dieſe Maßnahme für die Herſtellung von Kartoffelfabrikaten und der ferneren Preis⸗ geſtaltung derſelben ohne den geringſten Einfluß iſt, da die Ver⸗ arbeitung ausländiſcher Kartoffeln ſich ſo wie ſo ſchon vorher als gänzlich unrentabel erwieſen hat. Doch abgeſehen hiervon, iſt zu konſtatieren, daß, ſobald der Beſchluß des Bundesrates bekannt wurde, das Ausland mit flotterem Abſatz nach Deutſchland rech⸗ nend, ſofort ſeine im Sinken befindlichen Preiſe ganz erheblich erhöhte, wodurch der erſparte Zoll ganz illuſoriſch für die deutſchen Käufer und Konſumenten bleibt. Vereinsbank Karlsruhe. Die ordentliche Generalwerſammlung der Vereinsbank Karlsruhe fand geſtern abend unter Leitung des Vorſitzenden des Aufſichtsrats, Verbandsdirektor Adolf Wilſer ſtatt und war von 102 Mitgliedern beſucht. Nach Erſtattung des Geſchäftsberichtes durch Direktor Peter wurden die Bilanz und die vom Vorſtand und Aufſichtsrat vorgeſchlagene Verwendung des Reingewinnes genehmigt, ſo daß für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr eine Dividende von 6 auf die bezugsberechtigten Geſchäftsguthaben abgerechnet wird. Die nach der ſtatutengemäßen Beſtimmung ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder, die Herren Otto Himmelheber und Karl Markſtahler wurden wiedergewählt. Herr Wilhelm Kölitz, der dem Aufſichtsrat 37 Jahre angehörte, hat wegen vorgerückten Alters eine Wiederwahl abgelehnt. An ſeiner Stelle wurde Rechtsanwalt Dr. Ernſt Salzer in den Auf⸗ ſichtsrat gewählt. Der Vorſitzende widmete Herrn Kölitz warme Worte des Dankes und der Anerkennung für ſein verdienſtpolles Wirken. Bei der„Rhenania“, Verſicherungsaktiengeſellſchaft in Köln, gelangten im Monat Januar 1912 in der Abteilung für Unfall 547 Schäden zur Anmeldung, darunter 5 Todesfälle und 2 Fälle mit dauernder Invalidität. Auf Haftpflichtverſicherungen wurden 5 auf Einbruchdiebſtahlverſicherungen 55 Schäden ange⸗ meldet. Bleicherei, Färberei und Appreturanſtalt Stuttgart. In der geſtrigen Generalverſammlung wurden, wie uns die Geſellſchaft mit⸗ teilt, die Anträge des Aufſichtsrats genehmigt und die ſeitherigen Mitglieder wieder in den Auſſichtsrat gewählt. Das Geſchäftsjahr 1911 ergab einſchließlich 37 668 Vortrag von 1910, einen Betriebs⸗ gewinn von 121520% Daraus werden 6Proz. Dividende ver⸗ teilt, dem Dispoſitionsfonds 500 zugewendet, dem Aufſichtsrat als ſtatutenmäßige Tantieme 4591.% überwieſen und 54 988 auf neue Rechnung vorgetragen. Für Neuanſchaffungen wurde im Jahr 1911 eine Summe von 21 899,87% verwendet, welche auf die verſchiedenen Conti verbucht wurden. Die Schweizeriſchen Zementfabriken, welche ſich im Jahre 1910 zu einem Syndikat mit dem Sitze in Zürich vereinigten, bezeichnen das Jahr 1911 als ein Jahr ruhiger gedeihlicher Ent⸗ wicklung; die Verkaufspreiſe haben eine kleine Erhöhung erfah⸗ ven, die aber immer noch die Höhe erreicht, die ſie vor Auflöſung des früheren Syndikates gehabt hat. Das Ergebnis des letzten Jahres kann als ein ſehr befriedigendes bezeichnet werden. Ein⸗ ſchließlich eines letztjährigen Vortrages von 10 413 Franken betrug der Reingewinn Francs 228 621. Es wird die Ausrichtung einer Dividende von 7 Prozent vorgeſchlagen. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz ircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. B.. Druck — Direktor: Eruſt Mäller. 9. Sette (Abendblatt) General⸗Anzeiaer(Badiſche Neueſte Nachrichten). Mannheim, den 14. März 1912 118 16259 O. Fesenmeyer, te unt. gta bran tadello ge Schwarzwüälder 8 aar erhält e billigſten bei Preiſen. Uche⸗ukichtungen neue u. Garanti führung zu Trauringe 5 3, Breiteſtraßee. D. R. P.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht am Jedes Brautp geschnitzte Uhr gratis. ur. Taiepnosqa PRebegräſte⸗ gene Ateliers ft Fi 3. Selbſtdrucken v. 20848/ H. Jander P 2, 14 Planken P 2, 14 gegenüber der Hanptpoſt. Schaufenſt.⸗Auszeichnungen. nogre e 8 nobe Hand ⸗Druckereien be. die beste -Seife Veberall erhältlich iec Seffenfabrik August dacobi · Darmstadt influss auf die Nexven. Stets in — nahrhaft und obne schãdlichen E Dr. H. Haas'scnen Duchdruekerel. 12²⁴ t das Waschen mit Pfeildre Versuchen Sie es! In der 18 zu haben 2 dem man Geld spart N Van Houtens Cacao zeichnet sich nicht allein durch Reinheit, Aroma u. vyunderbaren Wohlgeschmack aus, sondern ist leicht verdauli schloss. 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Telophon 7171. gefbrt. Planken. Abteillung der Pfälzischen Bank. Mannbeim. Telephon Nr. 250, 541 und 1964. Hapital und Reserve Mk. 60 000 000.— Zezorgung aller baukmässigen deschäfte Annahme von D J, Wasche· und Ausstattungs-Geschaft Cruas Rabattmarkes. Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von sämtliehen Werten ohne Börsennotiz Seslaletat: Herrenlemden u M. welas umd farbig auch is jeder Weiiæ aets a Lagen. 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OhneSchleppſchiff mit dret Ma⸗ in Karlsruhe wird das Aufgebotsverfahren des vo Dieſenigen, welche eln der Verſteigerungserlös Zubehör geſchänt zufſten und feſtem Holzdeckſder Rhein. Hypothekenbank in Mannhelm 5. J1 der Verſteigerung eut⸗ an die Stelle des verſtel, 69 374, mit Zubehör]— Tragfähigkeit: 26970 gebenen Pfandöriefs Serie 110, Oitera A Nr. 91 gegenſtehendes Recht ha⸗gerten Gegenſtandes tritiſgeſchätzt zu 70 000 4 Zentner— über 2000& verzinslich zu 4, eingeleltet und— ben, werden aufgefordert, Zeſchreibnng des zu ver⸗ tannheim, 5. März 1912 t zu 46250 M. geht 820 gler denn ühe, Seld und der rder teil desſſee; 87 Gr. Notariat ezu Zubehör im 1. das Verboꝛ Zuſchlags e ſteinernden Grundſtücks: als Volkeſtreckungsgericht. erte von 3931 M. an die Rhein. Hypolhekenbank in Mannheim oder einſtweilige Ein⸗ Grundbuch von Mann⸗ 5 Manuheim, 12. März 1012. deren Nieberlaſſungen, au die Rhein. Kreditbank ſtellung des Verfahrens heim, Band 287 35 Iwängsverſteigerung. e. Wutriat 8 Naunbeim und deren Riederkaffungen in Badenn be e en widrigen⸗ Beſtandsvergeichnts Im Wege der Zwangs⸗ als Vollſt reckungsgericht. Baden, Freiburg l.., Furtwangen, Heldelberg, 8 age iſt mit dera senstein& Vo gets um viele 17 5 4 le. N 0 alls für das Recht der vollſtreckung foll das im 5355 Leer. zie Se raite, Waldſtadtſtraße 9. ee, Die Kanaliſation in maſens, Speyer am Rheln, Straßburg im ten Gegenſtandes tritt. ein vier⸗ Zeit der Eintragung des Feudeuheim betr. Elſaß, Triberg, Zweſbrücken, Agenturen in Beſchreibung des zu ver⸗töckiges Wohnhaus mitſgerſteigerungsvermerkes 85 Lörrach, Neunkirchen(Regierungsbezirk Trier), Ra⸗ 15 385 Abortvorbau, unbelaſtet Verſzengerung Der Stabtgemeinde mann, att, Villingen, Zell l.., Depoſitenkaſſen in Irn kteigernben Grundſtücks: geſchätzt zu 35 000 auf den Namen des Mat⸗ Fanee 1 reifemfaf% km, Band 2, Feff Maurzeim 8. Mucz z018 bn ber 55hen doßtbrger Selchend des Vezte ree Pitertondder Diöröndegegenigaſt, die Fillal Beſendsverzeichns l. e Norarler? Scder belbe nelent denm ib. ebrrer ker die Baut iar Sande und Autuzrie, die Filtele zes eſtande verzeichnes 4s Vollſtreckungsgericht Schiffer, beide in Coblenz Genehmigungzur Vervoll⸗ S tüch Ba k, die Deuſſche Effekt d Weten, Lgb.⸗Nr. delh, Flüchen⸗ 229 geingetragene, uachſtehend ſtändigung der Entwäſſer⸗ 547 liahr Friebrich Glia 5 Feaut zalte. Pieranf ſteht: Ein, Zeanhe⸗Verſteigerug. en epſchin ane des daadnieiie den Fere, Be dleſchrdzer die Biegtien der 17 vler ades Wahen an, öde⸗Lelſkice ünk. n 8 deugeim ndgurnnbleknnaſgeſellſchaft, die Pank für Handel und Indnen pierſtöckiges Wobn⸗ und Im Wege der Zwangs⸗Donnerstag, 2. Mai 1912,der Abwäßſer in den Neckar Deutſch Baut in Herlin, die 9 Filtalbauf 15 Sirtſchaftsgebünde mitſvollſtreckung ſoll das in] vormittags 3½ Uhr erteilt worden. Kaif die Pfälzliche deren Filin⸗ Schlenenkeller, J. und II. Rheinau⸗Stengelhof be⸗ durch das unterzeichnete Mannheim 8 März 1512. len,in Alzen' Rheinb ne —5 Teil mit 3 legene, im Grundbuch e——. Großh. Bezirksamt. 5 Wen Bürkhein und ein vierſtöckiger Sei⸗ 1 rüumen„1 in Mann⸗ Abteilung II a. B. D„ a. d. B. tenbau rechts mit Schie⸗ der ee— Sen deim verſteigert werden. Rothman 5. Frankenthal, Grüntadt ene Homburg 0 genukeller, undelaſtet uhneſſeigerungsvermerkes auf Der Verſteigerungsver⸗ rr 50— Zubehüör geſchätzt aufſden Namen des Nudolf merk iſt um 22. Februar Bekanntmachung. e 2—35 7 5 a. H. 93 000 Hiezu WirtJohann genannt Jean 1912 in das Schiffsregiſter Züruberg, Oſchofen(Rheinl., Pirmaſens, Speper, 5 ſchaftsetnrichtung geſchäge Laiſe Pripatmannes undſelngetragen worben. Straßeuſperre betr. Worms, weibrücken, Wie Kgl. Filtalbauk in Lud⸗ 859 8072 degen 8 ie Die Einſicht der Mit⸗ Wir bringen hiermitſwigshafen a. Rh., die Württemberg. Bereinsbant in Feneefren Pende 8 Regtj offentlichen Keunt⸗Stuttgart, die Bank für Handel und Induſtrie in Mannhekm, 81. Jau. 1012ſgeb. Mäder in Rheinauteilungen des Regtſterge⸗zur öffentlichen Keunt⸗Stuktgart, die Ba W 785855 richts, ſowie der übrigen nis, daß behufs Bor⸗ Darmſtadt, die Kal. Filialbank, die Deutſche Bank, Großh. Notarlat 8 feingetragene, nachſtehend das Schiff betreffenden nahme von Walzarbeiten Filiale München, die bayerkſche Bereinsbauk in els Bollftreckungsgerichl. beſchrtebene Grunde e Rachweiſungen, inabeſon⸗ die Abſperrung der Iſſe Mänchen, die Fillale der Dresdener Bank in Nurn⸗ — 5 11 19ſ2 dereder Schätzung iſtleber⸗ landſtraße zwiſchen B 7berg und Fürth, die Oldenburgiſche Spar⸗ und Leih⸗ Dienstag, 30. April 1912 chätzung iſt! Zwwangsverfeigerung eer 29 uhr mann geſtattet. 8885 und Cs ſowie die Kurze⸗ bauk in Oldenburg, die Hildesgeimer Bank in Miug. e Es ergeht die Auffor⸗ ſtrase zwiſchen C 7 und Hlldesheim, die Branuſchweiger Privatbauk.⸗G. Im Wege der Zwaugs⸗ Notariat im Mathanſe zufdernng, Nechte, ſoweit ſie] Cs vom 11. März 1912 Braunſchweig. den Varmer Bankverein Hinsberg, vollſtreckung ſoll das in Seskeuheim ert zur Zeit der Eintragungſ ab, bis auf weiteres Fiſcher und Co. iu Varmen und deſſen Nieder⸗ Mannheim belegene, im 8 ig des Verſteigerungsver⸗ußtig füllt. laffungen inBlelefeld, Bonn, Köln, Crefeld, Dortmund, Srundbuche von Mann⸗(deern. ſtelgerungsver⸗merkes aus dem Schiffs. Während dieſes Zeit⸗ Däſſeldorf, Duisburg, Muuchen⸗Gladbach, Pagen 7 heim zur Zeit der Ein⸗ erk iſt 8 85 1„regiſter nicht erſichtlich raumes iſt die Benützung Damm i. W. Iſerlohn, Lonnep, Lüdenſcheibt Ohlſgs, 0 ing des Verſteige⸗ 15 3 6 Ses öbnch waren, ſpäteſtens im Ver⸗ der erwähnten Straßen⸗Osnabrfck, Remſcheid. Rheydi, Solingen, Wermels⸗ rungsvermerks auf den 159 8 5 58 teilungstermin anzumel⸗ ſtrecke für den geſamten kirchen; Depoſitenkaſſen in eee 5 Namen der Wilhelm Wie Ei nicht d 855 Mit⸗ den, widrigenfalls ſie bei Fubrwerksverkehr unb burg, Uerdingen, die Basler 795 in Schmitt, Monteur Witwe, iIn 5 12—— 05 18. der Vertellung des Verſtei⸗ für Reiter verboten. an den Inhaber des Papiers eine 107 1155 zu Suſanna geborene Uß⸗ ee doi 5 Igernugserlöſes nicht be⸗ Zuwiderbandlungen wer⸗ wirken, insbeſondere neue 2 62 e 5 leber in Manuheim ein⸗ 15 r 58 35 195 rückſichtigtwerden würden. den gemas§ 366 g. 10.⸗ Gewinnanteilſcheine oder etuen Erneuerungsſcheſu getragene, nachſtehend be⸗ſg 25— a Nachwer 8 Dieleuigen, welche ein der Str⸗G. B. und 8 121 ausaugeben. 15 25 ſchriebene Grundſtück am betreffenden Nachweiſun⸗ Verſteigerung entgegen⸗ Pol.⸗Str⸗G.B. mit Weld 2. die Auſſorderung Monlag, 29. April 1912 Schüs 5 derſſtehendes Recht haben, öis zu 60.% oder mit Haft an den obenbezeichneten Paplers, e Schäsungsurkunde iſt je⸗ 4 T ſtraft.] ſpäteſtens in den auf: vormittags ie uhr dermann geſtattet. i ee 19. Dezember 1912, pormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Es ergeht die Aufſor⸗ Gr. Bezirksamt Abl. Vla. vor dem Amtsgerichte Manuheim, II. Stock, Saal B, Notartat— in deſſenſderung, Rechte ſoweit ſie Polizeidirektron. Zimmer 112, anberaumten Aufgebotstermin ſeine Dienſträumen O 6, 1, kuſzur Zeit der Eintragung Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, Maunheim verſteigert des Verſteigerungsver⸗ 885 widrigeufalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ werden. 85 820 45 dem ee i folgen wird. Der Zzerſteigerungs⸗buch nicht erſichtlich wa⸗ 35 70 über den Nachlaß des Kauf⸗ u 20. Februar 1914 z, gerungserlös an die Stelle A1 Mannheim, den 20. uar vermerk iſt am 9. Febr. ren, ſpäteftens im Ver⸗ des verſteigerten Gegen⸗„„ Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts X. eingetragen worden. der Aufforderung zur„0 dem Schlußtermin abge⸗ Keſſelſchmied Peter vor das Großh. Sch Die Einſicht der Mit⸗Abgabe von Geboten anu⸗ Beſchreitung des zu ver⸗ halten, aufgehoben. ſes, geboren am 20. Jun!] gericht hier—. teilungen des Grundbuch⸗zumelden und, wenn der Bieigernden Schiffes: Mannheika, 9. Mürz 1912.1884 in Erefeld, zuletzt. Saal 1— zur Hauptoer⸗ amts, ſowie der übrigen Gläubiger widerfpricht Schiſfsregiſter von Cob⸗ Gerichtsſchreibere! wohnhaft in Rheinau⸗ handlung gelaben. das Grundſtuc betreffen⸗alaubhaft zu miachen lenz Nr. 88. Großh. Amtsgerichts I. Stengelhof, z. Zt. unbe⸗ Beti nunenlſchuldigtem den Nachweifungen, ins⸗ widrigenfalls ſie bei der Taunt wo, iſt beſchuldigt, Ausbleiben wird derſelbe beſondere der Schätzungs⸗Jeſtſtenlung des gering⸗ daß er als Erſatzreſerviſt[ auf Grund der nach 8 472 zen Gebols nicht berlick⸗ 5 f im FJahre 1911 ohne Er⸗] Abf. 2 u. 3 Str.⸗B. Orb. end ſt jebdermaun ſichtigt 1 bei— Ver⸗ K Ann n un laubnis ausgewandert 100 CVE Forberans des Oegdenes ene g. 2 d Sede, len, derung, Rechte ſoweit ſie und den übrigen Rechten Mit hoher Geuehmigung Großh. Miniſteriums Derſelbe wird auf An⸗ Januar 1912 verurteilt 3 zur Zeit der Eiulragang nachgeſetzt werden. des Innern wird an der Ackerbauſchule Hochburg ordnung des Großh. werden. 8015 des Verſteigerungsver⸗ Diejenigen, welche ein bei Emmendingen in der Zeit vom Amtsgerichts— Abt. XI] Mannheim, 25. Jan. 1912 zuch, der Verſteigerung ent⸗ 9. April bis 1. Juni und vom bierſelbit auf„ Der Gerichtsſchreſbden; gegenſtehendes Recht ha⸗ 19. Auguſt bis 2. September Mittwoch, 3. April 1912, Gr. Amtsgerichts Abl. XI. ren, ſpäteſtens im Ver⸗ der 25 ae ſe aurneer ime vor ben, perden aufaeferbert der Hauptobſthaukars abgehalten. vorklittags Ahr der Erteilung des 2 die bas 15 N er Aufforderung zur Ab⸗ Zaſchl die Aufbebun In denſelben werden junge Leute, die da 5 + abe von Geboten auzu⸗ ags die Aufhe nanſvebensjahr zurückgelegt haben, einen guten Leumund 2 5 1 c0 8— 970 2285—— die 25 11 des Uuterrichts e Je Ann EUU N 3. läubiger wiberſpricht, 23 erlichen Kenntniſſe beſitzen, aufgenommen. ädt. 1 at die Gr⸗ elaurhale in megen, fells zar bas Aec aber Sonter erbeen der an Lohnen in der medan n Kuer vaeaſentenmen 4 Widrigenkalls ſie bei derPerßteigerungserlös au gegen eine tägliche Beraütung von 1. Annahmeſtelle für Spareinlagen Falſtelung des gerlug⸗ die Stelle des verſteiger⸗ zunen dieſe Koßen ſolchen Schülern, die ſich durchſin dem öſtlich von der Walbhofſtraße gelegenen Sladi⸗ 55 Gebats nicht beräck⸗ en Gegenſtandes krit. Jleitz und autes Betragen auszeichnen und 5 teile bem Lange Röttergebielj beſchloſſfen. Dieſe An⸗ chtint und bei der Ver⸗ Beſchreibung des zu ver⸗ hren perſünlicken Berhältniſen enahmeſtelle foll tunlichſt einem Juhaber eines ofſenen tellung des Berſeige⸗ ſteigernden Grundſtücks: dirfen teilweiſe oder ganz nachgelaſſen werden. Ladengeſcheſ ts in paſſender, möglichſt zentraler Lage fungserlaſes dem Au⸗ Grundbuch von Secken⸗ Auch die Reiſekoſten künnen erſetzt werden. dieſes Stadttells übertragen werden. 8 lpruche des Gläubigersſtzeim, Band 61, Heft 4, Aumeldungen ſind unter Beilage eines Seu⸗ Wir richten an Reflektanten auf dieſe Annahme⸗ und den übrigen Rechten Beſtaudsverzeichnis I. mundszeugniſſes und, wenn auf Vergünſtigung An⸗ ſtelle das Erſuchen, ihre Bewerbungen binnen 19 nachgeſetzt werden. Lab.⸗Nr. 8100, Flächen⸗ſpruch erhoben wird, eines Vermögenszeugniſſes, Tagen unter genauer Bezeichnung der Lage des Ge⸗ Diefenigen, welche ein inhalt 442 qm, Hofrafte ſpäteſtens bis zum 31. März bei dem unterzeichneten ſchäftslokals und der Art des Geſchäftsbetriehs ſo⸗ der Verſteigerung ent⸗ und Vorgarken im Orts⸗Vorſtand, welcher weitere Auskunft gerne erteilt, wie unter Angabe der derſbönlichen gegenſtehendes Recht ha⸗ etter Stengelhof, Schwek⸗ cchriftlich einzureichen. 8 der Direktion der Städt. Sparkaſſe ben, werden aufgefor⸗ zingerſtraße 84 Hochburg, im Januar 1912, freichen, von der auch gewünſchte nähere nstunft er. dert, vor ber Exteilung Auf der Hofraite ſleht bei Emmendingen teilt wird. des i Maunnheim, ben 8. März 1912. Zuſchlags die Auf⸗ſeln vierſtäckiges Wohn⸗ Alckerbauſchule: Stüdt. 1 kaffe: ebung oder einſtweſkige haus mik Flügelban, Großh. Ae 5 inſtellung des Verſah⸗ Schienenkeller in neun Schittenhel m. Se 2 8 BVexantwortlicher Rebakteur Fritz goos.— Druck und Verlaa Dr..5 Haas ſche Druckerel,. m. 5. b. Dilo ist überall zu haben! 16297 insertions- Vorschl Annoncen-Expedition Haa .-., indem sie deren Kunden werden des Hausbalts geworden iſt; denn viele ſchlechte Schuberẽmes ange⸗ boten, daher Vorſicht beim Einkauf. antaſtbar das beſte aller exiſtieren⸗: den Schupputzmittel. Es werden Stiefelputzen in wenigen Minuten fertig, die Frau und der Mann lich die Händchen nicht, wenn es an den Schuben ſpielt. Pilo iſt m⸗ Schuherẽme Pilo weiter! Wober kommt das? Weil Pilo ein Freund freuen ſich über den eleganten Hochglanz und das Rind beſchmutzt das Dienſtmadchen Mannheim den 14. März 1912. verbilligen ihre Reklame-Bud Jdie inserenten profitleren durch die wir- nlerdurch ersparen sie Zeſt M Kkungsvollen Unautbalean wuchert in Villen, Häuſern und Hu 5 8. eine gutbeſuchte den Vertrauensmann nſche An gsabend entgegengenommen. Sudwigshafen des Bundes der elt am Montag, den 11. Mär neuen Sektion Licht⸗ n In ſen, im ung in g. eines Dieſe ſollen abwechſelnd en, am morgigen Freitag, abends ½9 lten wird, ſind auch die Mitglieder des vereins eingeladen. f derverſamml. ie Iten. ichtbildervor katur und Menſchenleben im Kreislauf der Dr (Abendblatt) Weiſe ſprechen. Es wurde feſt 2 Nach einer noch aufmann aus fragen behandelnden regen Unter Herr Dr. Cron ſchaftlichen Aufbau auch im hieſige wurde beſchlo ürfnis beſteht, in Kaufmann aus Freitag, 15. ds. Mts., 5 hafen Der „gab einen Bericht über den ſinoſaal einen 5 Zu dem iſt ſelbſt in künſtleriſcher tgl Grund ſeiner mei i einen Anfängerkurs. üudwigshafen zu veranſta kommenden Freitag, ttfinden. Ka Herr Profeſſor Dr. Hoffentlich wird dafür die Stolze⸗Schrey“ eröffnet, wie erlernen, werden gebeten, zur Eröffnung zu erſcheinen. ng des Odenwaldklubs, elbach hatte ſehr unter der Un⸗ wieder fnun en. in„ 2 1 Angeſtellten hi Morgen Freitag abend veranſtaltet ſchönſten Frühlingswetter begleitet. Sie findet am 31. ds. Mts. ſtatt und beginnt in Neckarhauſen, zieht ſich über Haag, Aglaſterhauſen, die große Buche zur kders den gewerk hob beſon er Organiſation hervor. Um dem Bund 9 t der Witterung zu lei 1 1 photographiſchen Aufnahmen Bilder Bed zuſammenzukommen. Dieſem Wu ammlungen am erſten Monta nderforſchung. ſu pf“ zu Ludwig mlung ab. f igshafen ſta ats entſprochen werden. idw Mannheim und Berufs⸗ und Organiſations i K tal t über„Elternmangel von heutzutage“. iders die Nachbargebiete der Rheinebene. Oſtern iſt eine zweitägige Wan⸗ Derr Profeſſor H Veranlaf 0 Mannheim⸗Ludwigsha Uhr, im Kaſino Altertums + 1 ialpolitiſche Programm und die zung im Hotel Natior A n 4 A⸗ Lich 8 1 tritt, auch Freunde der touriſtiſchen Sache ha breitere Baſis zu geben, L je eine öffentliche M 8 Für Vereins⸗Nachrichten. den ſaa Waldmich r und dem Menſchenleben im Kreislauf der vier ſtelle Mannhei „Herr Schmidt igung f auf ini 49 Uhr, Si abends 3 Odenwaldklub im ien Ein ſind gebeten, teilzunehmen.— Die letzte Prog rammwan berg ſp daß bei den Mitgliedern das ſchen LeE er Stenographenverein aus dem Inſeratenteil erſichtlich, chtigt ſind beſo tag, das ſoz Er Satzungen. 5 7 ige bildervortrag. Szeiten zeigen und dazu in formvollendeter ſt 8 * Mannheimer Altertumsverein Heidelk traͤg„Bilder aus N unni * Vere trag f + 1 ds. Mts., abends%9 Uhr, im Vereinslokal, Reſtaurant * Lichtbildervortrag. kargerach.— 8 * * Die Zahl gunf aus bie Odenwaldmitglieder haben zu dieſem ſicher ſehr feſſelnden jahreszeiten“, Weinheim romantiſchen Margaretenſchlucht und endet im hübſch gelegenen Damen und Herren, welche geneigt ſind, die Stenographie zu meldungen werden am Eröf wird durch Mitgliederver jeden Mon 7 im Reſtaurant„Brückenko regelmäßigen Zeiträumen Mitgliederverſam der Zahlſtelle „Roſengarten“, U 6, 19, Bunde Auffaſſung hergeſtellten 1 nächſte Wanderung vom Laufe des April Mannheim und Gäſte willkommen. Weinheim wird auf duſtriebezirk eine der hie aus der Nati derung nach geſtellt, Jahre Berück 8 2 B — D 2 Bor kaufm . In Nec — 27 8 tr. 3 pat. rechts efſtr. 1 gut möbl. 0 ge beſſere cht Herr. ang. Penſ. Schmidt ſo 26189 7 26190 part., gut im. mit ſep. fier Rerrn? d 3 BI. Jinnt reislagen 456951 baltung kand der barmoniſch verlaufene Abend ſeinen Abſchluß. 20182 derung in den Odenwald vorgeſehen. 15422 13, III. Stock. 15531 15463 3. Mittags u. Abend 26174 ftag-u. Abendliseh Colliniſtr. 85 3 Tr. l. Zu erſe. von-—4 Uhr Zim. bill. g. v. Böckſtr. 17/19 1 T. r. Nähe verm. 15881 Eing. erfragen .15387 Eleg. Paterrezimmer an einen beſſ. Herrn hn. Penſ. 1. Apr. z. verm. Ausſi il dauſe und gut Lage per 1. April zu v. reppe, mit Zimmer zu H 3. beſſere Herrn l. Zimmer m. Vicht, loſſes. Zu n 489. freier Ul. 1 dein möbl. vermieten, 1 Weneral⸗znzeiger, Baditche Neueſte Nachrichten. 1 T. möbl. Zim. er 1. April an 1. zu verm. Gontardpl. 3 4. St. m. od. o 5 Pre 8 5 me ch. M 0 t zu vermieten. terſt icht“ b. 2 verm. Herrn L Ibl. mmer LA. b. ⸗H. Abendtif 4, 7 Froß. ſchön möbl. Zimmer * Zim. 1 9 9.'⸗Joß Zimmer i. ruh. 3 95 Bismarckpl. 19 part. Schön mö Schön möbl. Penſion p u gut bürgerlichem für nur 1 er UI, möbl. Jean Beckerſtr. Ein od. zwei möblierte Lindenhof. Langſtr. 71, 3 möbl. ittag M' rmieten. inig 8 M in gut. Hauſ. a. beſſ. Hrn. z. v. iu beſter Lage an geb. 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Abend⸗ tiſch und oder werden ſoweit der Vorrat rei Neckarſteinach S einzeln oder vergeben werde dingnishefte gebotsformulare Bei nahme de Selbſtko neben. Dienstag, de — Geri Iwan Freita Gün 0. F Stelle zur Zahl Unter vbe — 2222222:22 287571 2 flür alle Iweige des modernen Sports 22 2 2 55 Freereneeerennnnnnnnnnnnnnnnnn 15 Wochenbeilage des ffannheimer Generalanzeiger(Badiſche NDDDD Hleueſte lachrichten) Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ oder„Z. L. 11“ iſt im großen und ganzen ein Schweſterſchiff der„Schwaben“, die ſich im vergangenen Jahre in faſt 150, ohne jede Havarie verlaufenen Fahrten als ein überaus glücklicher Typ bewärte.„Z L 11“ unterſcheidet ſich von der„Schwaben“ aber⸗ mals durch einige Verbeſſerungen, insbeſondere am Steuer⸗ apparat, ſowie durch den Einbau einer weiteren Gas⸗ zel le von acht Meter Länge. Das Luftſchiff hat nun eine Länge von 148 Meter bei einem Durchmeſſer von 14 Meter und einem Rauminhalt von 19000 Kubikmeter. Es wird getragen von 18 einzelnen Gaszellen, die zwiſchen je zwei Querringen des Alu⸗ miniumgerüſtes eingebettet liegen. Dieſe Einteilung des Trag⸗ Förpers in 18 einzelne Zellen bedingt eine weitere Sicherheit für die Paffagiere, indem zwei und ſelbfſt mehr Gasballone ſich ent⸗ leeren können, ohne daß das Luftſchiff in Gefahr kommt. Das ganze Gerippe und die darin eingeſchloſſenen Gaszellen ſind um⸗ kleidet mit imprägniertem Baumwollſtoff, um die Reibung zu ver⸗ mindern und die Ballone vor ſtarker Sonnenbeſtrahlung zu ſchützen. Unterhalb des Luftſchiffes hängen die beiden Maſchinen⸗ gondeln und zwiſchen dieſen erhöht die Paſſagier kabine; dieſe bietet Raum für 20 Perſonen. Sie iſt ſo in das Luftſchiff eingebaut, daß die Längsträger des Luftſchiffes zugleich Träger der Kabine ſind; im übrigen iſt die Kabine an 12 Stahldrähten dopelt in ihrer Lage ſo geſichert, daß ſie unverrückt hängen bleibt, auch wenn aus irgend einem Zufall ein Paar Streben biegen oder brechen ſollten. Alle Metallteile des Kabinengerüſtes ſind innen mit Mahagoni umkleidet, ebenſo wie die Füllungen und die Decke aus Mahagoni⸗Furnieren beſtehen. Eine reiche Ein⸗ lege-Arbeit in Perlmutter an den Deckenbalken und Säulen geben dem Raum eine große Eleganz. Der Fußboden, in ſicherer Weiſe mit Zfachen Holzeinlagen verleimt, iſt mit einem Teppichbelag ver⸗ ſehen; große Klappfenſter geſtatten ungehinderten Ausblick nach allen Seiten und die leichten Korbſeſſel gewähren bequemen Sitz. Zum Schluß ſei nicht vergeſſen, daß die Kabine kalte Küche und Getränke führrtt. In der vorderen der beiben Fithrerpondeln ein Motor bon 145 Pferdeſtärken, ferner alle Steuerräder, Ballaſt⸗ und Bentilzüge uſw.; in der hinteren Gondel ſind z wei Motoren, ebenfalls von je 145 P8, untergebracht. Der Mo⸗ tor der vorderen Gondel treibt ein Paar zweiflügelige Luftſchran⸗ ben, die 500 Umdrehungen in der Minnte machen, die hinteren Motoren bewegen je eine vierflügelige Luftſchraube mit etwas verminderter Tourenzahl. Am hinteren Ende des Luftſchiffes trägt ein Rahmen die verſtärkten Seiten⸗ und Höhen⸗ ſteuer. Erſtere ſind ſechs ſenkrechte Flächen, die ſo wirkſam ſind, daß das Schiff auf einem Kreiſe von rund 550 Meter Durch⸗ meſſer ſich zu drehen vermag. Mit den wagrechten Höhenſteuern kann der Kreuzer außerordentlich kräftig und ſchnell in eine Schräglage gebracht werden, in der er auf⸗ und abwärts ſteigen kann. Am hinteren Ende befinden ſich außerdem noch die links und rechts wagrecht angebrachten Stabiliſterungsflächen, die dem Luftſchiff den ruhigen Flug ſichern. Die große ſenkrechte Stabili⸗ tätsfläche am Heck des Schiffes hat auf Grund der bei den Probefahrten gemachten Erfahrungen ein verhältnismäßig ſchma⸗ les, leicht bewegliches Heckſtener erhalten. Links und rechts vom Heckſtener, ober unterhalb der wagrechten Stabilitätsfloſſen, ſind je vier jaloſieartige Höhenſtener und neben dieſen je drei ſenk⸗ cechte Flächen als Horizontalſteuerung angebracht. Dir Motvren eiewiceln inecseant 435 Ps und geben 1 7 Luftſchiff eine Reiſegeſchwindig eit mit zwei Mo⸗ 5 85 5 etwa, das ſind 61 Km. die Stunde, und mit drei Motoren eine Höchſtgeſchwindigkeit von mindeſtens 20 Sek.⸗Meter, das ſind 72 Km. in der Stunde. Die volle Tragkraft des Luftſchiffes beträgt rund 2 000 Kg. in Meereshöhe. Zieht man das Geſamtgewicht des Luft⸗ ſchiffes ab, ſo verbleibt eine nutzbare Tragkraft von über 5500 Kg., je nach der größeren oder geringeren Erhebung über den Meeresſpiegel und je nach den Temperaturverhältniſſen. Eine Erhebung über das Meeresniveau von je 80 Meter vermindert, nach bekannten phyſikaliſchen Geſetzen, die Tragkraft eines Luft⸗ ſchiffes von der Größe des„Z L. 11“ um rund 200 Kg. und die Erwärmung der Luft um je einen Grad Celſius vermindert die Tragkraft um rund 75 Kg.) Von dieſer Geſamttragkraft werden elwa 1200 bis 1500 Kilogramm für die Betriebsſtoffe[Oel und Benzin) in Anſpruch genommen. Das Luftſchiff vermag mit ſolchem Vorrat Betriebsmaterial 10 bis 12 Stunden, wenn alle drei Motoren, arbeiten, und 15 bis 20 Stunden, wenn nur zwei Motoren arbeiten, zu fliegen und in dieſer Zeit einen Weg von 800 bis 1000 Kilometer zurücklegen. Wie groß bei einem ſolchen Fluge die zurückgelegte Strecke aus⸗ fällt, richtet ſich danach, ob ein hindernder oder ein fördernder Wind weht; die Reiſeſtrecke dieſer Zeitſtunden kann deshalb in weiten Grenzen, etwa zwiſchen 400 bis 1600 Kilometer ſchwanken. Da alle Steuer⸗ und maſchinellen Anlagen. des Luftſchiffes zwei⸗ und mehrfach angeordnet ſind, iſt eine geſteigerte Betriebsſicher⸗ heit vorhanden, denn das Fahrzeug kann mit jedem einzelnen Höhen⸗ oder Seitenſteuer gelenkt werden, wie es auch von jedem einzelnen der drei Motoren bewegt 5 Zur Führung gehören wieder 8 bis 9 Perſonen: 1 Führer e 2 in die vordere Gondel und 1 Fahr⸗ Ingenieur und 2 bis 3 Monteure in die hintere Gondel. Das .-L.„Viktoria Luiſe“ iſt der elfte Luftkreuzer, der 15 Fried⸗ kichshafen hergeſtellt würde. Wie ſein Vorgänger dae uffſchef „Schwaben“, dem es in der Konſtruktion in vielem ähnlich iſt, 7 e“ der Deutſchen Luftſchiffahrts⸗Aktien⸗Ge⸗ Paſſagierluftſchiff dienen. 12 157 1 15 5 uftſchiff für einig Monate in Frankfurt à. M. für ſpäter kommen Hamburg und Däfſeldorfeals Aufenthaltsorte in Be racht. wird„Viktoria Luif ſellſchaft(Delag) als Sonntägige Fußballwettſpiele. Karlsruher Fußball⸗Verein gegen Verein für Raſenſpiele Maunheim. Privatfußballrunde. Mit:1 Toren hatte am vorletzten Sonntag der Südkreismeiſter den Verein für Raſenſpiele geſchlagen. Wie wird heute das Rückſpiel auf heimiſchem Boden enden? So mußte ſich am letzten Sonntag mancher Jünger des Fußballſpiels bange fragen. Karlsruhe gilt bereits heute als erſter Favorit um den diesjährigen Titel des Deut⸗ ſchen Meiſters. In den verſchiedenſten Berichten werden wahre Lobes⸗ humnen auf das Können der Elf angeſtimmt. Die Erwartungen waren beim beinahe 3000köpfigen Publikum daher ſehr hoch geſchraubt. Zu bedauern war es infolgedeſſen, daß die Maunſchaft ohne ihren repräſentativen Mittelſtürmer Fuchs antrat. Aber Hir ſch wußte im Verein mit Breunig auch das Kommando zu führen. Das Innenſpiel hatte jedoch darunter zu leiden. Was Mannheims neue Stürmerreihe leiſten würde, erwartete man ſehnſüchtig. Doch müſſen wir leider das Debüt als nicht gelungen betrachten. Der Mittel⸗ ſtürmer fühlte ſich auf ſeinem Poſten nicht wohl. Er verſtand ſich nie recht zu drehen und zu wenden. So ward Engel zum Führer. Die Mannſchaften waren folgendermaßen zuſammengeſetzt: K..⸗V.: Burger(Tor), Hollſtein(linker Verteidiger), Huber(rechter Vertei⸗ diger); Boſch, Breunig, Groß; Kächele, Heidt, Hirſch, Förderer, Tſcherter. V. f..: Lemmel; Nerz(I..), Banzhaf(r..); Brüh⸗ müller, Trautmann, Schäfer; Altfelix, Engel, Link, Egetmeyer, Kratz⸗ mann. Um 4 Uhr ſtößt K..⸗V. an. Flotte Angriffe werden durch die Gäſte eingeleitet. In energiſcher Weiſe beſtürmen ſie das Tor des Gegners. Doch die Verteidigung der Einheimiſchen gebietet den Vor⸗ ſtößen ein entſchloſſenes Halt. Mannheims Sturm kommt allmählich auch in Schwung. Aber viel wird hier verſehen. Hingegen kann Karlsruhe in der 14. Min. bei einer kritiſchen Lage vor dem Tore Mannheims durch Hirſch den erſten Treffer erringen. Gegenſeitige, raſche Angriffe folgen längere Zeit, ohne zu einem Erfolge zu ver⸗ helfen. Einen Elfmeterball Kratzmanns hält Burger im Tore der Gäſte. Bald darauf gleitet indeſſen ein ſcharfer Schuß Förderers in die Maſchen. Allein Mannheims Bemühungen verlaufen auch nicht ergebnislos. Engel kann in der 38. Minute einſenden. Bis zur Pauſe unternimmt Karlsruhe noch mehrere flotte Angriffe, wo⸗ bei ſich oft blitzſchnell Förderer und Hirſch in raffinierter Weiſe durch die Gegner hindurchſchlängeln und in jeder Lage den Ball geſchickt zu dirigieren wiſſen. Nach Seitenwechſel drängt K..⸗V. kurze Zeit und ſchafft vor dem Heiligtum der Raſenſpieler viele brenzliche Mo⸗ mente, Das Produkt eines derartigen, ſpannenden Augenblicks iſt ein Treffer Förderers, dem ſich nach 3 Minuten durch Verwan⸗ deln eines Eckballs ein weiterer hinzugeſellt. Doch Mannheim läßt den Mut nicht ſinken. Das Tor der Gäſte, die das Tempo etwas mäßig⸗ ten, wird oft ernſtlich bedroht, indeſſen findet das Leder keinen Ein⸗ gang zum Heiligtum. Mitunter erhält dann auch der Sturm Karls⸗ ruhes den Ball, der ſoſort einen ungemein behenden Vorſtoß nuuter⸗ uimmt und das gegneriſche Tor zu bombardieren beginnt. Aber mit vielem Glück kann die einheimiſche Verteidigung ſamt dem Tor⸗ wächter die Attacken zurückſchlagen und beim Stande von:1 Toren zugunſten Karlsrühe treunnen ſich die beiden Parteien. chönes Spiel; dennoch enttäuſchte es manchen Freund des Fußballſports. Es lag hie und da etwas Schweres in der Luft, wenn ſich die Teams gegenüber ſtanden. Oder war dies nur die Unentſchloſſenheit und Zaghaftigkeit der einheimiſchen Angriffs⸗ reihe? Das genaue Zuſammenſpiel der Gäſte iſt hervorragend und wäre nur zu wünſchen, daß ſich die Einheimiſchen ebenfalls eine der⸗ artige Kombination aneignen würden. Auch ausdauernder dürfte die hiefige Elf ſein. Jedenfalls wäre es für den Verein für Raſenſpiele von Vorteil, wenn er ſich einen Fußballlehrer verpflichten würde, der das regelmäßige Training der Mannſchaften leitet und ſie in punkto Technik unterrichtet, worin der V. f. R. dem K..⸗B. nachſtand. Dies ſcheint mir der einzige Weg zu dem Ziele, das ſich der Verein geſetzt hat: feine Mannſchaften zur Vollkommenheit zu führen. J. M. Verbandsſpiel um die Meiſterſchaft Kl. C des Neckargaues. Auf dem Sporlplatze der„Vereinigung“ Schwetzingen 1898 ſtanden ſich am vergangenen Sonntag bei 1000 Zuſchauern die beiden Bezirks⸗ meiſter:.⸗G.„Viktoria“ Neckarhauſen 1908 und.⸗Kl.„Ger⸗ mania“ Friedrichsfeld, um die Meiſterſchaft in Klaſſe gegenüber. Punkt.10 Uhr begaun das Spiel. Auf und ab wanderte der Ball, bis in der 30. Minute Germania ein Elfmeter zugeſprochen wurde, welcher glatt verwandelt wurde. 10 Minuten darauf wurde auch Viktoria ein Ball zugeſprochen, welcher von Hock ſcharf eiuge⸗ ſchoſſen wurde. Mit dem Stande von 121 ging es in die Pauſe. Nach Wiederbegiun des Spiels war Viktoria ſichtlich überlegen und ſo konnte ſie in der 15. Minute durch Meng durch einen unhaltbaren Schuß das 2. Tor buchen. Das dritte Tor konnte Stahl in der 30. Minute einſenden, ſodaß beim Schluß Viktoria ſiegreich nach Hauſe gehen konnte. Unter klingendem Spiel wurde abends am Bahnhof Ladenburg die Meiſterſchaftsmannſchaft nach Neckarhauſen begleitet. Herr Späth vom B. f. R. Mannheim führte als Schiedsrichter ſein ſchwieriges Amt zu beiderſeitiger Zufriedenheit. Die Mannſchaft der Viktoria ſetzte ſich wie folgt zuſammen: Tor: Bettwieſer, Verteidiger: Fiſcher, Siemich, Läufer: Krabenauer, Bräunig, Laumann, Stürmer: Hack, Meng, Fuchs, Stahl, Ball. A. F. Luftſchiffahrt. UAUnnütige Verbandsgründungen. In Wies baden wurde ein Verein„Deutſcher Adler“ gegründet mit dem Zweck der Förderung des deutſchen Militär⸗Luftfahrzeug⸗ weſens. Der Zweck ſoll erreicht werden durch die Beſchaffung von Mitteln in Form einer nationalen Sammlung zur Anſchaf⸗ fung und Unterhaltung von Militärluftfahrzeugen und zur Ausbildung von Fliegern. Der Verein wird demnächſt einen Aufruf an das deutſche Volk erlaſſen. Die Regierung und eine Anzahl Großinduſtrieller haben weitgehendſte Unterſtützung zu⸗ geſagt.— In Weimar wurde ein Verein Deutſcher Flug verband gegründet. Der Verband bezweckt die För⸗ derung des deutſchen Flugweſens im weiteſten Sinne. Seine nächſte Aufgabe iſt die Schaffung eines von Mitteldeutſchland ausſtrahlenden Netzes von Flugſtützpunkten im nationalen, militäriſchen und flugſportlichen Intereſſe.— Wir meinen, die beiden Gründungen entſprechen keineswegs einem„längſt ge⸗ fühlten Bedürfnis“. Der Deutſche Luftfahr⸗Verband, der Deutſche Luftflotten⸗Verein, der Deutſche Flieger⸗Bund und der Verein Deutſcher Flugtechniker genügen, um alle Zweige der Luftſchiff⸗ fahrt zu pflegen und zu fördern. Weitere Verbandsgründungen zerſplittern nur die Kräfte. Avjiatik. * Die deutſchen Flugtermine 1912. Die Termine der in Deutſch⸗ land im laufenden Jahre ſtattfindenden Flugveranſtaltungen, an denen mehr als 8 Flieger teilnehmen, ſind durch den Geſamtvorſtand des Deutſchen Luftfahr⸗Verbandes endgültig feſtgelegt worden. Da⸗ nach finden folgende große Beranſtaltungen ſtatt: Leipziger Verein für Luftſchiffahrt 28. April bis 5. Mai. Südweſtgruppe des Deukſchen Luftfahr⸗Verbandes(Sberrheiniſcher Zuver⸗ läſſigkeitsflug) 12. bis 26. Mai. Berliner Verbandsvereine(Flug⸗ woche in Johannisthal) 24. bis 31. Mai. Nordweſtgruppe des Deut⸗ ſchen Luftfahr⸗Verbandes(Großer Rundflug] 2. bis 14. Juni. Vercin Deutſcher Flugtechniker(Flug BerlinWien) 8. bis 14. Juni. Ver⸗ ein für Motorluftſchiffahrt in der Nordmark(Wettbewerb in Kiel und großer Rundflug] 16. bts 30. Juni. S ü ddeu tſche Luftſ chiffer⸗ Bereine 28. Juli bis 11. Auguſt. Sächſiſch⸗Thüringiſcher Verein für Luftſchiffabrt(Großer Rundflug! Anſang bis nach Mitte Auguſt. männer behandelt. Berliner Verein für Luftfahrt und Kaiſerlicher Automobil⸗Klub(Flug Rund um Berlin) zweite Hälfte Auguſt(Samstag und Sonntag). Verein Deutſcher Flugtechniker(Flug Berlin—Kopenhagen] Anfang bis Mitte September. Oſtpreußiſcher Verein für Luftſchiffahrt fünf Tage Mitte September. Berliner Verbandsvereine(Flugwoche in Johannisthal) 20. September bis 6. Oktober. * Ein Flugzeug mit automatiſcher Stabiliſierungsvorrichtung wird, wie aus Fliegerkreiſen verlautet, auf der Zeppelinwerft gegen⸗ wärtig hergeſtellt. Ruderſport. d. Ruderſport. Unter dem Titel„Kuderſport“ erſcheint ſei kurzem in Berlin im Verlag von Wedekind unter Redaktion von Hugo Borrmann ein ausſchließlich den Ruderſport behandelndes Fachblatt, welches wöchentlich 16 Seften ſtark, reich illuſtriert, das weite Gebiet des Ruderns unter Mitarbeit hervorragender Fach⸗ Das zu einem außerordentlich billigen Preiſe, auch im Einzelverkauf erhältliche Blatt dürfte die Abſicht des Verlags, es jedem Ruderer zugänglich zu machen in Erfüllung gehen laſſen. Unter den ſüddeutſchen Mitarbeitern haben die Herren Hermaun Wilker⸗Ludwigshafen und Oskar Cordes⸗Mainz ſich in bemerkens⸗ werten Aufſätzen über wichtige Ruderfragen, insbeſondere die Deutſche Meiſterſchaftsregatta ausgeſprochen. Radſport. * Der Deutſche Radfahrer⸗Bund und die Jugend. Ueberall ſetzt jetzt eine erhöhte Tätigkeit ein, um den ſportlichen Sinn unſerer Jugend zu fördern. Auch der große Deutſche Radfahrer⸗ Bund wird mit ſeinen reichen Mitteln und ſeiner muſtergültigen Organiſation ſich in den Dienſt dieſer edlen Sache ſtellen. Vor allem ſollen die Jugend⸗Abteilungen von den großen wirtſchaftlichen Vor⸗ teilen des Bundes dieſelbe Nutznießung haben, wie die erwachſenen Mitglieder. Alſo: 1. Koſtenloſe Haftpflichtverſicherung bis zu 100 000 Mark. 2. Koſtenloſe Unfall⸗Verſicherung bei Unfällen auf dem Rade. 3. Für die Jugend freie Grenzüberſchreitung mit dem Rade nach allen Ländern. Dadurch iſt den Eltern die Möglichkeit gegeben, ge⸗ meinſam mit den Kindern Radfahrten über die Grenzen hinaus zu unternehmen, was früher nicht möglich war. 4. Koſtenloſe Stieferung von Reiſeblättern, mit Profilkarten. 5. Beim Bezuge von Spezial⸗ Landkarten(Mittelbach u. Ravenſtein) 50 Proz. Ermäßigung. 6. Zu mäßigen Preiſen das Wauderbuch des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes in 4 Bänden und das Bundeshandbuch, welches alle weiteren Vorteile angibt über Bahn⸗ und Dampferfahrten, ſowie das geſamte Hotel⸗ verzeichnis(feſte Preiſe) etc. 7. Sofern der Vater nicht bereits Bun⸗ desmitglied iſt, kann die reich illuſtrierte Bundeszeitſchrift von der Jugend für 1 ½/ jährl. bezogen werden. Aufnahmefähig ſind Schütler im Alter von 11—148 Jahren von höheren Schulen, Mittel⸗ und tech⸗ niſchen Schulen, die Jugendabteilungen von Bundesvereinen und die Jugendortsgruppen, die unter Leitung eines Bundesmitgliedes oder Ortsvertreters ſtehen. Es wird ein minimaler Beitrag von 2& jähr⸗ lich erhoben. In welcher Weiſe ſollen ſich die Ingend⸗Abteilungen des D. R. B. rabſportlich betätigen? 1. Indem die Jugend für die ſchönſte Seite des Radfahrens begeiſtert wird, für das Wanderfahren zu Rad. Wohlvorbereitete Ferkenfahrten ſollen der Jugend weitere Gebiete unſeres Vaterlandes erſchließen, und auch über die Grenzen hinaus ſollen unter zuverläſſiger und ſprachkundiger Füh⸗ rung Schüler⸗Ferienfahrten ins Werk geſetzt werden. 2. Indem der Jugend gute Vorträge über Land und Volk, möglichſt in Verbin⸗ dung mit Lichtbildern, geboten werden; ferner Vorträge über das Rad und ſeine Behandlung, über geſundheitsmäßige Kleidung und ver⸗ nünftige Lebensweiſe(Schaden des Alkohols] u. f. w. 3. Indem die Jugend zum radſportlichen Spiel und Kampf geführt wird. Das Reigenfahren, Radballſpiel, Radpoloſpiel und Gymkhanaſpiel er⸗ höhen bei regelmäßiger Uebung die Gewandtheit ungemein und reizen zum ſpannenden Wettſtreit. Der D. R. B. wird durch Verauſtal⸗ tungen und Stiftung von Preiſen, beſtehend aus nützlichen Büchern und Gegenſtänden, dieſer ſchönen Seite des Radſports ſein beſonderes Intereſſe widmen. Die Leitung der geſamten Orgamiſation liegt in den Händen des Bundesfahrwarts für Wanderfahren Gregors Niſſen, Lehrer in Altona⸗Ottenſen. Wer der Jugend⸗Abteilung beizutreten gedenkt, wolle ſich an den Ortsvertreter des D. R. B ſeines Ortes zunächſt wenden. Die Abreſſe iſt durch jedes Bundesmitglied leicht zu erfahren; andernfalls wende man ſich an die Gaugeſchäftsſtelle in Mannheim, Mittelſtraße 32. Schwimmſporz *„Internes Schwimmfeſt des Schwimmklubs Salamander, Maunheim. Am vergangenen Sonntag fand erſtmals das in⸗ ternè Schwimmfeſt im Eliſabeth⸗Bad Q 7, 12, ſtatt. Das Wettſchwimmen, das einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte, wurde eingeleitet durch eine Anſprache des 1. Vorſitzenden, Herrn Thomas, welche in einem„Gut Naß“ auf die Schwimmerei ausklang. Die Wettlämpfe hatten folgendes Ergebnis: 1. Er⸗ öffnungsſtafette, 44 Bahnen: 455 Mannſchaft: Streitberger, J. Stark, Albert Sieberling, Karl Treutle; 2. Zöglingsbruſtſchwim⸗ men unter 14 Jahren: 1. Franz Freff, 2. Kurt Treutle; 3. Zög⸗ lingsbruſtſchwimmen über 12 Jahre: 1. Böhm, 2. A. Otto; 4. Se⸗ niorbruſtſchwimmen: 1. Karl Treutle; 5. Zöglingsſpaniſchſchwim⸗ men: 1. Georg Zendler; 6. Schwimmen um die kurze Strecke: 1. Seppel Witzigmann, 2. Willy Reichardt; 7. Juniorenſeiteſchwim⸗ men: 1. Jakob Thomas; 8. Zöglingsbruſtſchwimmen: 1. Georg Zendler, 2. Ludwig Böhmer; 9. Juniorenſtreckentauchen: 1. Albert Sieberling, 2. Jakob Stark; 10. Vorgabeſchwimmen: 1. Fritz Stark; 11. Zöglingsrückenſchwimmen: 1. Bernhard Querengäſſer; 12. Juniorenbruſtſchwimmen: 1. Anton Herdecker 2. Wilh. Kunz, 3. Ch. Heikampf; 13. Seniorenlagenſtafette: Mannſchaft: Hei⸗ kampf, Jakob Stark, H. Querengäſſer, Sieberling; 14. Zöglings⸗ ſeiteſchwimmen: 1. Wilh. Querengäſſer, 2. Bernh. Querengäſſer, 3. Georg Zendler; 15. Befähigungsſchwimmen: 1. Willy Reichardt, 2. Hermann Querengäſſer; 16. Damenſchwimmen: 1. Hedwig von Villiez, 2. K. Hildebrand, 3. Gertrud Hommen, 4. E. Richter; 17. Zöglingsſtafette: Wilh. u. Bernh. Querengäſſer, J Freff, A. Otte; 18. Juniorenrückenſchwimmen: 1. Wilh. Kunz, 2. Anton Herdecker; 19. Seniorrückenſchwimmen: 1. Herm. Querengäſſer, 2. Willyg Reichardt; 20. Schwimmen für Herren über 25 Jahre: t. Herm. Werz, 2. Jakob Ziſch, 3. Robert Arnoldi. Den Beſchluß bildete ein Waſſerballſpiel zwiſchen zwei Mannſchaften des Vereins.— Am Abend des gleichen Tages fand in dem neuen Vereinslokal „König von Portugal“, P 4, 1, eine kleine Feſtlichkeit ſtatt. Raſenſpiele. * Gutlſcheidungsſpiel um die ſübdentſche Rugbymeiſterſchaft. Am Sonntag fand in Heidelberg bei herrlichſtem Frühlingswetter das mit großer Spannung erwartete Entſcheidungswettſpiel um die ſüddeutſche Rugbymeiſterſchaft zwiſchen dem Frankfurter Fußballklub 1880 und dem Fußballklub Heidelberg⸗ Neuenheim gegr. 1902 ſtatt. Während bei dem letzten Wettſpiel Heidelberg über⸗ legen geſiegt hatte, zeigte ſich ſofort bei Spielbeginn Frankfurt in be⸗ deutend gebeſſerter Form. Bei Halbzeit hatten die nahezu gleich ſtarken Mannſchaften noch kein Goal zu erringen verſucht, obwohl ge⸗ fährliche Lagen auf beiden Seiten mehrmals eintraten. Nach Halb⸗ zeit war Frankfurt zunächſt ſichtlich überlegen, vermochte aber keinen Erfolg zu erringen und ließ dann plötzlich unerheblich nach, ſo daß es Neuenheim durch geſchicktes Zuſammenſpiel 7 Minuten vor Spiel⸗ ſchluß gelang, den Kampf durch einen Berſuch mit:0 Punkten ze ſeinen Gunſten zu entſcheiden Sbtte eneral⸗. nzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Abendblatt) Mann eim, 14. März 1912 uſengurten N — Nibelungenſaal—— Sonntag, den 17. März 1912, abends 8 Uhr Großes Konzert ausgeführt von der Kapelle deg 2. Bab. Greuad.⸗Ngts. Kaiſer Wilhelm l. Nr. 110 Leitung: Obermuſikmeiſter Vollmer. Progr a m m: I. 1. Marſch a. d. Suit! Lachner 2. Ouverture z. Op.„Die Stumme CVC“cIMMͥNuber 3. a) Traumverloren für Streich⸗ Blon b) Songes'amour finſtrumente Müller 2 Sätze a. d. Ballett„Coppelia“ Delibes 1. Slaviſche Volksmelodie mit Variattonen 2. Feſttanz und Stundenwalzer. Pauſe. II. 5. OQuverture zu„Athaliak.„Mendelsſohn 6. Im Roſengarten. Berühmte amerikaniſches Lied Schmidt 7. Jantaſie a. d. Op. La Boheme Puceini 8. Intermezzo a. Tiefland.. E.'Albert Pauſe. III. 9. Potpourri a. d. Operette„Der VC Fall 10.„Wenn die Füß'ſchen ſie heben“ alzer a. d. Operette: Die keuſche 8„Gilbert . Für unſer Baterland. Marſch.. Hummel Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends 8 Uhr. Eintrittspreiſe: 50 Pfg., Dutzendkarten Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsbureau (Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, heim Portier im Roſengarten und an der Abendkaſſe. In Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Judwigs⸗ platz 7, Jakob Batteiger, Zigarrengeſchäft, Ludwigs⸗ ſtraße 6, Guſtapv Renner, Zigarrengef äft, Bismarck⸗ ſtraße 104. In Heidelberg bei L. Knohlauch Wwe., Hoflieferant, Sofienſtraße 15. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten zu 10 Pfg. zu löſen. 40⁵ Rosengarten Mannheim Musensaal. Sountag, 24. März 1912, nachmittags 3 Uhr Volks-Konzert zu Einheitsprelsen Ausgeführt von dem Hoftheaterorchester Mann- eim, Leitung: Hofkapellmeister Felix Lederer. PROGRAMM: B. W. A. Mozart: Jupiter— Symphonie(-Dur) 1. Allegro vivace 2, Andante cantabile 3. Menuetto(Allegretto) 4. Finale(Molto Allegro) b. Richard Strauss:„Tod und Vorklärung.“ Der Eintrittspreis beträgt gleichmässig für Alle Plätze 20 Pfg.; überdies ist von jeder Person über 14 Jahren die vorsohriftsmässige Einlass- karte zu 10 Pfg. zu lösen; Garderobegebühr 10 Pfg. Die Ausgabe der Karten(einfache u. Doppel- Karten geschieht vorzugsweise auf Bestellung Aurch hiesige Arbeiterverbände und Arbeitgeber und zwar nur für Arbeiter und mindere Ange⸗ Stellte, deren Jahresverdienst den Betrag von 1800 M. nicht übersteigt. Bestellungen sind spä- testeus bis 494 Mittwoch, 29. März 1912, nachmittags 3 Uhr Sohriftlien bei der Stadtkasse(Rathaus N 1) einzureichen. Die Ausgabe der bestellten Karten daselbst erfolgt am Freitag, 22. März, vormittags—12 Uhr. Sodaun wird ein kleinerer Teil der Karten beli der Stadtkasse zum allgemeinen Verkauf gebracht und zwar am Samstag, den 23. März, Vormittags von 11—1 Uhr. Vür eine Zurücknahme bereits abgegebener Karten Wird keine Gewähr übernommen. e. 2, , + ,. 08 2. 45 1. e ⸗ für ſeden Haushalt unentbehrlich wird tüchtiger nne 21 fleißtger 91 885 Platz⸗Vertreter zur intenſtven Bearbeitung der Drogtſten, Colo⸗ nialwaxen⸗, Jack⸗ und Nn ee bet hoher Proviſion von großer leiſtungsfähiger abrik geſucht. Bei gutem Verkaufserfolge auernde, einkömmliche Exiſtenz. Rudolf Moſſe, Ausführliche Offerten au 15 2 4. 6461. (Caln 8 Totawſt ſucht branchekundigen, ver⸗ ſierten 1 Reiſenden oder Vertreter. »Augebote unt. M. 641 F. M. — Mannheim. Junggeſelle, er 8000 Pek. 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