1 Abonnement: 70 Ppfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 pro Quartal. Einzel⸗Ur. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗SZeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„1. 20 INk. Cäglich 2 Nusgeben(außer Sonntag) der stadt Mannheim und Umgebung 5 5 . Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und Amgebung Telegrammekidreſſe: sGeneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 841 Redaktion: 5877 Exped. u. Verlagsbuchgolg, 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen. Nr. 127. ———ñ᷑———.ñ— Amtliches Verkündigungsblatt für den Aimtsbezirk kannheim: Handels, und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Siteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ²˙A AAAA ᷣ————T——————— ——— Mannheim, Freitag, 15. März 1912. (Abendblatt.) 222——.——— Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. SSt—— Die Anterpellation über den Nuhrſtreik. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 14. März. Das eigentliche zuſtändige Forum für den augenblicklichen Bergarbeiterſtreik im iſt unzweifelhaft der preußiſche Landtag. Es wäre der Reichsregierung möglich geweſen, die Beantwortung der vom Zentrum im Reichstage eingebrachten Streikinterpellation abzulehnen, wenn ſie ſich ausſchließlich auf die ſtaatsrechtliche Seite der Frage geſtützt hätte; umſo leichter hätte ſie das tun können, als im preußiſchen Abgeordnetenhaus zu der gleichen Frage Interpellationen ſämtlicher großer Par⸗ teien vorliegen, über die das Dreiklaſſenparlament in den aller⸗ nächſten Tagen verhandeln wird. Wenn gleichwohl die Reichs⸗ regierung dieſen rein formalen Standpunkt nicht eingenommen hat, ſo darf man die Haltung der Regierung nur begrüßen. Sie iſt dabei einmal von der Erwägung ausgegangen, daß ein Streik im Ruhrgebiet leicht auch auf andere nichtpreußiſche Kohlen⸗ gebiete übergreifen kann, daß die wirtſchaftlichen Folgen un⸗ zweifelhaft nicht lokaliſiert ſind auf das Gebiet des augenblick⸗ lichen Kampfes ſondern im ganzen Reiche fühlbar ſind, und daß ſchließlich auch der Reichstag inbezug auf die Rechtsver⸗ hältniſſe der Bergarbeiter ein gewichtiges Wort mitzuſprechen hat. Der Reichskanzler ließ deshalb im Reichstage erklären, daß er ſelbſt auf die Interpellation Antwort gegeben hätte, wenn er nicht an der Konferenz der einzelſtaatlichen Finanz⸗ miniſter, die heute in Berlin ſtattfand, hätte teilnehmen müſſen. Die hiſtoriſche Entwicklung des gegenwärtigen Ruhrſtreiks wurde vom Staatsminiſter Dr. Delbrück in der Beant⸗ wortung der Interpellation in großen Zügen aufgezeichnet. Die Lohnbewegung datiert bereits ſeit dem Herbſt des Vorjahres. Wohl mit Rückſicht auf die Wahlen— eine ſolche Vermutung wird durch die Ausführungen des Sozialdemokraten Sachſe geſtützt— iſt der Ausbruch des Streikes damals vermieden worden. Nachdem die Reichstagswahlen vorüber waren, alſo Anfang Februar, lebte die Streikluſt wieder auf, freilich nicht geteilt von dem chriſtlichen Gewerkverein und dem evangeliſchen Bergarbeiterverbande. Die übrigen Verbände unter Anführung des ſozialdemokratiſchen gingen hierauf ſelbſtändig mit Eingaben an den Zechenverband in Eſſen und den bergbaulichen Verein und ſpäter an die Einzelzechen vor; die Antwort war jedesmal die gleiche. Die Zechenbeſitzer lehnten Verhandlungen mit den Verbänden ab, um aber die aufgeregten Gemüter zu beruhigen, verſicherten ſie gleichzeitig, daß Lohnerhöhungen am 1. April zugleich mit der Erhöhung der Kohlenpreiſe vorgenommen werden ſollen. Es iſt dabei beſonders hervorzuheben, daß die Kohlenzechen ihr Einverſtändnis erklärten, mit den geſetzlichen Bergarbeiterausſchüſſen zu verhandeln, und daß ſelbſt diejenigen 8 0 ſich dazu bereit fanden, die prinzipiell den Standpunkt vertreten daß die Lohnfrage nicht zu den Befugniſſen der — Arbeiterausſchüſſe gehört. Trotz dieſer durchaus entgegen⸗ kommenden Erklärungen und trotz des Eingreifens des Staats⸗ ſekretärs, der mit den beteiligten Reichstagsabgeordneten konfe⸗ rierte, trieben die drei Verbände, der ſozialdemokratiſche, der Hirſch⸗Dunckerſche und der polniſche, zum Streik, der am 10. März beſchloſſen und am 11. März zur Tatſache wurde. Zwar enthielt ſich Dr. Delbrück heute die Frage anzuſchneiden, welches die letzten Gründe zum Streik geweſen ſind; aber auch er ließ durchblicken, daß die Verſchärfung der Lage gerade in dem Augenblick eintrat, in welchem der große Kampf in England ausbrach. Schon aus dieſer chronologiſchen Darſtellung der Streikgeſchichte ergibt ſich die Unzweckmäßigkeit und Nichtberech⸗ tigung des Streikes. Der Staatsſekretär unterließ nicht, wiederholt und mit Nachdruck dazutun, daß ein genügender Grund zum Streik nicht vorhanden geweſen iſt. Es war auch durchaus am Platze, daß Dr. Delbrück die Zechen in Schutz nahm, wenn er auch dafür von ſozialdemokratiſcher Seite als „Anwalt der Zechen“ verleumdet wurde. Haben doch die Zechen nicht nur Lohnerhöhungen und Verhandlungen mit den Aus⸗ ſchüſſen zugeſichert, ſie haben ſogar die Folgerungen aus dem Kontraktbruch ihrer Arbeiter vorerſt nicht gezogen, ſondern ihnen Friſt bis zum kommenden Samstag geſtellt, um ihnen Zeit zur Ueberlegung zu laſſen, Es war dem Staatsſekretär weiterhin noch möglich, aus zahlreichen Protokollen ſozialiſtiſcher Aus⸗ ſchüſſe feſtzuſtellen, daß auch auf ſeiten der Sozialdemokratie genug Leute vorhanden ſind, welche die Berechtigung des jetzigen Streiks vegieren und ihn nur führen, weil er ihnen„von der Organiſation befohlen“ iſt. Soweit wie der Regierungsvertreter braucht man freilich nicht zu gehen, die Lohnverhältniſſe in roſigem Lichte 1 Denn das darf nicht geleugnet werden, und es iſt das auch von chriſtlicher Seite ſcharf betont worden, daß die heutigen Löhne im Ruhrrevier ungenügend ſind, daß ſie nicht einmal die Höhe der Löhne von 1907 erreicht haben, obwohl in dieſen fünf Jahren eine ganz gewaltige Steigerung der Nahrungsmiftelpreiſe eingetreten iſt, von der gerade die unterſten Schichten der Bevölkerung am härtſten betroffen werden. Immerhin hat der Staatsſekretär die Notwendigkeit der Lohnerhöhung inſoweit anerkannt, als er vor Ausbruch des Streiks in den Gang der Dinge zugunſten der Arbeiter eingriff und auch in der„Nordd. Allgem. Ztg.“ für die Bergarbeiter plaidierte. Zudem ſind auch die fiskaliſchen Gruben mit Lohn⸗ erhöhungen in letzter Zeit vorgegangen. Eine zweite Frage, die an den Staatsſekretär herangetragen war, nämlich die, welche Schritte die Regierung zur Beilegung des Streiks tun will, be⸗ antwortete er dahin, daß die Regierung zunächſt abwarten müſſe, bis auf beiden Seiten Neigung zum Frieden vorhanden iſt. Aus einer vorzeitigen Intervention befürchtet er nicht mit Un⸗ recht Schwierigkeiten, die nur den Streik verlängern würden an⸗ ſtatt ihn abzukürzen. Durchaus anzuerkennen waren die Aus⸗ füthrungen Delbrücks zur Frage des Schutzes der Arbeitswilligen. Die Regierung hält die Sicherung dieſes Schutzes für eine Auf⸗ gabe der Polizei, erſt wenn dieſe ſich als zu ſchwach erweiſt, ſoll das Militär eingreifen. Der Staatsſekretär erklärte die jetzigen Polizeimaßnahmen für ausreichend, ließ aber keinen Zweifel darüber, daß im anderen Falle die Regierung nicht zögern werde, Militär heranzuholen, da es ihre Pflicht ſei, unnachſichtlich geger die einzuſchreiten, welche die Freiheit anderer unwürdig be⸗ ſchränken. Neben den Ausführungen Delbrücks beanſpruchte das Hauptintereſſe der heutigen Debatte die leidenſchaftliche Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen dem Vorſitzenden des Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchlands, dem Abgeordneten Schiffer einesteils, der die Zentrumsinterpellation begrün⸗ dete, und dem Vorſitzenden des ſozialdemokratiſchen Bergarbeiter⸗ verbandes, dem Abgeordneten Sach ſe andererſeits. Der Tenor der Schifferſchen Ausführungen ging dahin, daß der Streik un⸗ berechtigt ſei, daß die verlangte Lohnerhöhung am 1. April er⸗ folgt wäre, wenn die Bergarbeiter Frieden gehalten hätten. Er rechtfertigte eingehend die Haltung der„Chriſtlichen“, die er vor einer Verbindung mit den gelben Gewerkſchaften kräftig in Schutz nahm, und machte den Sozialdemokraten den Vorwurf, daß ſie den Streik nur als Sympathieſtreik für England provo⸗ ziert hätten, wodurch freilich der deutſche Zechenbeſitzer außer Lage gebracht wurde, der engliſchen Konkurrenz neue Abſatz⸗ gebiete abzujagen, während der engliſche Grubenbeſitzer gegen⸗ über ſeiner Arbeiter in eine weſentlich günſtigere Lage gebracht wurde, weil er die deutſche Konksvrenz nicht mehr zu befürchten braucht. Den Abg. Sach ſe veranlaßten dieſe in ihrem Kern durchaus berechtigten Darlegungen zu geradezu maßloſen An⸗ griffen auf die chriſtlichen Gewerkvereine. Im weireren beſtritt er das Vorkommen von Unruhen. Wo ſolche vorgekommen ſind, führte ſie der ſozialdemokratiſche Redner auf die Polizei zurück, die er als Bluthunde ſtigmatiſterte, wofür er vom Prüſidenten zur Ordnung gerufen wurde. Die Arbeiter ſeien durchaus zum Frieden bereit, daß er nicht einträte, daran ſei allein der Herren⸗ ſtanppunkt der Arbeitgeber ſchuld, die ihre Arbeiter wie Hunde behandelten. Die weitere Beratung wird morgen erfolgen. Das ewige Marokko. R. K. Paris, 14. März. Es wird morgen einen heißen Tag in der Kammer geben. Jaurds„patriotiſche Denunziation“ der verfehlten Marokko⸗ politik Frankreichs ſoll morgen verſchiedene verantwortliche Per⸗ ſönlichkeiten, die einander in der Regierung der letzten Jahre gefolgt ſind zur Verteidigung ihrer Diplomatie, auf die Kammer⸗ tribüne führen. In einem geſtern im„Journal des Debats“ erſchienenen offenen Schreiben, verwirft jedoch der Deputierte Joſeph Reinach im Intereſſe Frankreichs gegenüber dem Aus⸗ lande, dieſe Prangerſtellung der ehemaligen Miniſter. Er er⸗ klärt, angeſichts der Wendung, welche die Dinge infolge der wenig parlamentariſchen Intervention Jaures genommen, auf die eigene, von früher her angemeldete Interpellation verzichten zu wollen, und weiſt überdies in ſeiner Eigenſchaft als Hiſto⸗ riker, an der Hand von Präzedenzfällen nach, daß eine, als„ver⸗ fehlte Politik“ verurteilte Aktion, im Grunde dennoch der ge⸗ gebenen Situation angepaßt war. Dies erkläre denn auch, die ſich ſcheinbar widerſprechenden Handlungen, der einander im Amte folgenden Leiter der auswärtigen Politik. Dem Beiſpiel Feuilleton. Die Charaktererziehung in der Familie. Von Dr. Georg Kerſchenſteiner, Oberſtudienrat in München. M. d. R. (Schluß.) Dem geſchilderten Erziehungswege(ſiehe Mittagsausgabe) direkt gegenüber ſteht nun jener, den eine Gruppe der Modernen anzuſchlagen empfiehlt. Ich will ſie die Sorgloſen nennen. Sie verſchmähen von vornherein, ein beſtimmtes allgemeines Er⸗ ziehungsziel aufzuſtellen, dem ſie ihre Zöglinge zuführen wollen, es wäre denn das mir immer verdächtige Erziehungsziel zur „freien Perſönlichkeit“ oder zur„Individualität“ oder zu„Indi⸗ vidualitäten“, wobei Individualität und Perſönlichkeit bisweilen ſogar verwechſelt werden. Schon vom Beginn jeglicher Erziehungs⸗ arbeit an glauben ſie dieſer Entwicklung der Individualität den größten Dienſt zu erweiſen dadurch, daß ſie ſich peinlich hüten, nennenswerte grunbſätzliche Anweiſungen zu geben, die das Kind bei ſeinen Handlungen einhalten ſoll. Sie empfehlen, das Kind ſich bewegen und arbeiten zu laſſen, wie und wann es ihm beliebt, und hoffen, daß es durch Vergleiche und Erfahrungen von ſelbſt klüger werde. Jede Art von Strafe wird unterſagt, von nicht wenigen ſogar als ein Verbrechen erklärt. Für dieſe Erzieher iſt das Kind Selbſtzweck, um der Ent⸗ wicklung ſeiner Perſönlichkeit, ſeiner Indipidualität willen iſt alle Erziehung erfunden worden. Keine Gemeinſchaft hat An⸗ ſpruch, es für ihre Zwecke zu erziehen. Haus und Schule haben kein anderes Necht und beine andere Pflicht, als jeder einzelnen Indibidualftät ſo blel Entwicklung und Glück als möglich zu ſchaf⸗ fen. Feſte Erziehungs⸗ wie Lehrpläne, äußerer Zwang zur Ar⸗ beit, ſei es inbezug auf die Art der Arbeit oder auf die Dauer der Arbeit oder auf den Beginn der Arbeit ſind ſtets zu verwerfen. Es gibt Pädagogen, welche dieſes radikale Evangelium der pädagogiſchen Anarchie als eine Sünde wider den heiligen Geiſt öffentlich anklagen. Mit Recht und mit Unrecht. Mit Unrecht, weil es Menſchen wie Tolſtoi gibt, deren Perſönlichkeit allein die größte Gewalt auf den Zögling ausübt, vor allem aber, weil es intellektuell wie volitionell und moraliſch glänzend veranlagte Kin⸗ der gibt, die„enfants tempérss“, wie ſie Ribot bezeichnet, die harmoniſchen, wie ich ſie nenne. Ihre ſtark entwickelten allſei⸗ tigen Anlagen und Begrabungen ſtehen in wundervollem Gleich⸗ gewicht, ſo daß es für ihre Charaktergeſtaltung kaum einen beſſeren Weg gibt, als ſie, allerdings im Rahmen einer intellektuell wie moraliſch geſunden Umgebung, frei ſich bewegen zu laſſen, bis ſie von ſelbſt in der Kolliſion mit den Individualitäten der anderen die Grenzen der Rechte ihres eigenen Ichs finden. Die Anklage wird aber mit Recht erhoben, wenn wir die großen Maſſen im Auge behalten, die plaſtiſchen, die ſchwankenden, die ſenſitiven, die aktiven, die apathiſchen und wie ſie alle heißen. Für die meiſten derſelben wird dieſer Weg direkt zum Abgrund führen. Denn die Maſſe der Individualitäten findet, ſofern ſie ſich ſelbſt überlaſſen wird, im Nahmen ihrer relativ kurzen Entwicklungszeit nicht den Weg aufwärts. Dazu iſt ja die Erziehung da, daß ſie den Maſſen die tauſendjährigen Irr⸗ und Umwege abkürzen hilft, welche die Entwicklung der moraliſchen Kultur hat machen müſſen, um auf ihre heutige Höhe zu gelangen. Zwiſchen beiden Gruppen von Erziehern ſteht nun eine dritte — ich will ſie Vermittler nennen—, welche weder den Weg des abſoluten Zwanges noch den Weg der abſoluten Freiheit gehen. In richtiger Würdigung des auf allen Gebieten ſich zeigenden Nachahmungstriebes ſtellen ſie dem ſich entwickelnden Kinde Muſter dor die Augen und ſuggerieren deren Nachahmung, ohne indes, ſo lange es ſich um intellektuelle oder techniſche Arbeiten handelt, bielfach ſogar auch in einfacheren moraliſchen Angelegenheiten, dem Willen nennenswerte Feſſeln anzulegen. teils mit teils ohne Hilfe des Erziehers mannigfaches Erfahrungs⸗ material, das in Gemeinſchaft mit dem Erzieher auf ſeine Licht⸗ und Schattenſeiten, auf ſeine Vorzüge und Fehler hin beſprochen wird und auf Grund deſſen es neuerdings mit geringerer oder größerer Selbſtändigkeit an die Löſung der intellektuellen und ſittlichen Aufgaben herangelaſſen wirb. Von Strofmitteln werden nur die milden angewendet und auch dieſe nur in Ausnahmefällen. Den Freiheitsgrad des Handelns reguliert der Erzieher nach dem Grade der Abirrung vom Hauptziel, nach den allgemeinen Regeln, die ihm ohne weſentliche Rückſichtnahme auf die gerade vorliegende Individualität die allgemeinen Methoden der Erziehung an die Hand geben. Dieſer Weg iſt wohl der am häufigſten begangene in der Familien⸗ wie in der Schulerziehung. Er iſt zwar nicht der beſte, aber mit Rückſicht auf die tatſächlichen Verhältniſſe, auf die Durchſchnittsbeſchaffenheit der Erzieher, der häuslichen Umgebung, vor allem auch der durchſchnittlichen Indivibualitätsqualität der Zöglinge, in deren Maſſen die Plaſtizität vorherrſcht, zuläſſig, ja wohl im großen und ganzen unvermeidlich. In den Aufgaben der Schulerziehung und des Schulunterrichtes wird auf lange, lange Zeit hinaus dieſer Weg immer der normale ſein. Es gibt aber noch ein viertes Syſtem der Erziehung, das furchtbarſte von allen für die Charakterbildung. Ich will ſeine Vertreter die Beſonnenen nennen. Der Weg hat nur den einen Nachteil, daß er ideale Erzieher und ideale Familien⸗ loder Schul⸗ Verhältniſſe vorausſetzt. Ideale Erzieher inſofern, als für dieſen Weg nur Menſchen brauchbar ſind, die nicht nur durch Willens⸗ ſtärke und Urteilsklarheit ſich auszeichnen, ohne welche Eigen⸗ ſchaften überhaupt kein Erzieher denkbar iſt, ſondern die auch ein feines Gefühl und einen ſicheren Takt für alle Erſcheinungen des So ſammelt das Kind 2. Seite Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblalt.) Mannheim, 15. März. Reinachs folgt nun eine Anzahl anderer Interpellanten und die„Action“ ſpricht heute ſogar den Wunſch aus, es mögen ſich die von Jaurès angegriffenen Miniſter(Briand, Caillaux, Del⸗ caſſée, Cruppi, Meſſimy) ohne Rückſicht auf perſönliche Empfind⸗ lichkeiten nur im erhabenen nationalen Intereſſe, um den Mi⸗ niſterpräſidenten Poincars ſcharen und ihm die General⸗Replik übertragen, im Namen der Republik und gegenüber jenen, die durch unnützes Gezänk, die Realiſierung des unternommenen Werkes ſtören.“ Indeſſen ſetzt Ex⸗Miniſterpräſident Monis im„Matin“ ſeine und ſeines Kabinetts Rechtfertigung bezüglich des Mar⸗ ſches auf Fez an der Hand von ſ. Z. Tagesnotizen feſt und führt den Appell Monlai Hafids, wie die Approbation Sir Ed⸗ ward Greys und den Beifall des diplomatiſchen Corps in Tanger anläßlich der franzöſiſchen militäriſchen Intervention in Fez, ins Treffen. Auch Cruppi bleibt nicht müßig. Geſtern hat er aus eigener Initiative der Gruppe der radikalen Linken ſeinen Motivenbericht erſtattet. Doch er, der dieſen gewaltigen Sturm entfeſſelt, der furcht⸗ bare Donnerer Jaures, erklärt heute in der„Humanité“:„die franzöſiſchen Politiker, die aus meiner Intervention nur per⸗ ſönliche Kritiken heraushören und die Publiziſten, welche glauben, daß ich nur die Häupter der radikalen Partei gegen⸗ einander hetzen wollte, um dieſe Partei zu ſprengen, befänden ſich über meine Abſicht in grobem Irrtum. Dieſe iſt höher und edler: ich habe nur die Verantwortlichkeiten bezeichnet, um mit Ge⸗ nauigkeit die Verkettung der Tatſachen zu konſtatieren und ſo die allgemeinen und dauerhaften Schlüſſe vorzubereiten. Ich er⸗ warte in Ruhe die verſchiedenen Erklärungen und die angeblichen Richtigſtellungen, die angekündigt werden. Und ich hoffe mit Zuverſicht, daß es mir möglich ſein wird, aus dieſem Tumult die Lehre der Ereigniſſe zu ziehen.“ Politische Uebersſcht. Mannheim, 15. März 1912. Eine Erklärung des Reichskanzlers zu den Geſchäftsordnungsanträgen. Berlin, 14. März. Die verſtärkte Geſchäftsordnungs⸗ kommiſſion des Reichstags faßte heute einen Beſchluß über die „kurzen Anfragen“. Geſtern waren die Abgg. Dr. Junck(Natl.) und Dr. v. Payer(Bp.) beim Reichskanzler geweſen und haben mit ihm über dieſe Frage Rückſprache genommen. In der heutigen Sitzung der Kommiſſion machte Abg. v. Payer hier⸗ über folgende Mitteilung: Der Reichskanzler habe er⸗ klärt, daß er kein grundſätzlicher Gegner der „kurzen Anfragen“ ſei und daß er zur Mitwirkung bei ihrer Einführung im Reichstage bereit ſei. Er bitte aber, der Regierung Zeit zur Beratung der Beſchlüſſe der Kommiſſion zu laſſen. Der heutige der„kurzen A geſtrichen und es heißt nur„Anfragen“. folgenden Wortlaut: „An zwei Tagen jeder Woche können Mitglieder des Reichstags vor Eintritt in die Tagesordnung An⸗ fragen an den Reichskanzler ſtellen. Die Die Tage werden vom Präſidenten im voraus für die Dauer der Seſſton beſtimmt. Die Anfragen ſind ſpäteſtens am Tage zuvor dem Präſidenten ſchriftlich zu überreichen und von ihm unverzüglich dem Reichskanzler mitzuteilen. Sie ſind auf die Bezeichnung der Tatſachen, über welche Auskunft verlangt wird, zu beſchränken. Eine Debatte über die Ant⸗ wort des Reichskanzlers iſt unzuläſſig. Der Anfrager kann zur Ergänzung oder Berichtigung ſeiner Anfrage das Wort verlangen. Erklärt der Anfrageſteller bei Einreichung der Aufrage ausdrücklich, daß er mit Erledigung auf ſchriftlichem Wege ſich begnüge, dann unterbleibt die mündliche Anfrage, und es erfolgt die Eintragung der An⸗ frage in ein Verzeichnis. Schriftliche Antworten des Reichs⸗ kanzlers ſind allen Mitgliedern des Reichstags gedruckt zu⸗ zuſtellen. Die Stellung und Beantwortung der Fragen ſoll nicht länger als eine Stunde an den beſtimmten Tagen in Anſpruch nehmen.“ Mit Rückſicht auf die Erklärung des Reichskanzlers wird ſich die Geſchäftsordnungskommiſſion nach Erledigung unweſent⸗ licher Sachen auf längere Zeit vertagen. geſellſchafklichen Verkehrs und der Moral beſitzen, Menſchen, welche die Grundtatſachen des Seelenlebens nicht nur auswendig gelernt, ſondern ſelbſtändig über ſie nachgedacht haben, Menſchen, welche eine feſte, ſelbſterworbene Weltanſchauung beſitzen und deren Ideale von dauerhaften Gefühlsbewegungen getragen werden. Bei dieſem Wege geht das Kind gleichfalls von vornherein die Bahn eigener Verſuche. Wiewohl es von Vorbildern umgeben wird, iſt es nicht gehalten, ſie nachzuahmen, ſondern nur ſeinen Geſchmack und ſein Urteil an ihnen zu entwickeln. Jede Handlung, jede Arbeit ſoll der klaxe, auch für dritte Perſonen verſtändliche Ausdruck eines inneren Erlebniſſes, eines wohl erfaßten Begriffes werden. Zu bemängelnde Handlungen und unvollkommene Arbeiten rühren von mangelhaften Vorſtellungen, mangelhafter Geſchicklichkeit oder auch unzureichendem Wollen her. Die ſogenannte„böſe Abſicht“ des Zöglings iſt kein Faktor, mit dem zunächſt gerechnet wird. Alles iſt auf Vertrauen gegründet. Aus der Handlung oder aus der Arbeit ſucht der Erzieher die Art und Güte der Vorſtellung und der Willensanlage oder die Urſache der mangelnden Technik zu ergründen. Er quält das Kind nicht, weil ſeine Handlung und ſeine Leiſtung ſo ganz anders iſt, als er ſie ſich dachte. Er ſucht ſie zu verſtehen, die pſychologiſchen Urſachen herauszufinden, warum die moraliſche Handlung oder die praktiſche Arbeit ſo und nicht anders ausgefallen iſt. Indem er ſo auf alle richtigen und unrichtigen, auf allen klaren und unklaren Abſichten des Kin⸗ des einzugehen verſucht, wacht das doppelte Vertrauen des Kindes auf, das Vertrauen auf die führende Güte des Erziehers und das Vertrauen auf ſeine eigenen, vielleicht ſchwachen Kräfte. Aus dieſem Vertrauen wächſt der Mut zu neuem Hanbeln, zu neuem Schaffen, zu immer ſtärkerem Ringen nach Wahrheit. Es er⸗ wächſt nicht die Sucht, das zu wollen, was andere machen, noch viel weniger die Sucht etwas zu wollen, weil es andere machen, ſondern es erwacht die Luſt und die Kraft, ſein eigenes Seelen⸗ leben in der ihm eigenen Handlungsweiſe und Sprache darzu⸗ Beſchluß der Kommiſſion über die Einrichtung nfragen“ lautet: Das Wort„kurze“ wird Der§ 33a erhält Der Streit im Zentrumslager. Wie verlautet, ſoll man im Vatikan ſich entſchloſſen haben, in den Streit zwiſchen der Kölner und Berliner Rich⸗ tung vorläufig nicht weiter einzugreifen, ſondern es den betreffen⸗ den Biſchöfen zu überlaſſen, den Frieden herzuſtellen.— Dieſe Meldung klingt jedoch nicht wahrſcheinlich, da man heute im Vatikan eifriger als je beſtrebt iſt, alle Organiſationen— ob politiſche oder wirtſchaftliche— im katholiſchen Lager zu unter⸗ drücken, die ſich nicht vollſtändig in allen Belangen den Weiſungen Roms unterordnen. Auf dieſe Weiſe ſoll ſämtlichen deutſchen Biſchöfen das Rückgrat gebrochen und ſie unter ſpaniſch⸗italieniſche Führung gebracht werden.— Im übrigen nehmen die Angriffe auf die Kölner Richtung an Heftigkeit und Zahl zu. Bis vor kurzem führten den Kampf gegen die Kölner nur zwei„Fach“blätter, und zwar„Oeſterreichs katholiſches Sonntagsblatt“(Wien) und die „Petrusblätter“(Trier). Seit 1. Januar erſcheint nun auch in Berlin ein katholiſches Sonntagsblatt derſelben Richtung,„Klarheit und Wahrheit“, während ſich auch das ſeit 1. März in Breslau erſcheinende„Katho⸗ liſche Deutſchland“ in den Dienſt der Politik der Kardinäle P. Merry del Val und Ives y Tutto geſtellt hat. Deutsches Reich. — Deutſchland und England. Die Londoner„Morning Poſt“ bringt eine Unterredung ihres Berliner Korreſpondenten mit dem Prinzen Schönaich⸗Carolath über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen. Prinz Schönaich⸗Carolath ſagt u.., Deutſchland habe ſich im vergangenen Sommer durch Englands Auftreten gekränkt gefühlt, ferner, die Deutſchen möchten gern die Inſchrift„lands ofkf“ entfernt haben, die ihnen jetzt ins Geſicht ſtarre, wenn ſie irgendwo in der weiten Welt anlangten. .Ein Großſchiffahrtsweg vom Rhein zur Nordſee. Der Plan einer Verbindung des Rheines mit der Nordſee auf deut⸗ ſchem Gebiet durch einen Großſchiffahrtskanal hat jetzt greif⸗ bare Geſtalt angenommen. Es hat ſich ein Komitee aus betei⸗ ligten Körperſchaften und einzelnen Perſonen gebildet, dem u. a. die Stadt Emden, die Handelskammern von Köln, Har⸗ burg und Altona, ſowie Fürſt Salm angehören. Dieſes Ko⸗ mitee hat die Mittel zur Aufſtellung eines völlig durchgearbei⸗ teten Planes zur Verfügung geſtellt. Der Plan iſt inzwiſchen fertiggeſtellt und wird nach erfolgter Drucklegung demnächſt den Regierungen und Parlamenten des Reiches und an der Frage intereſſierten Bundesſtaaten zugehen. Bisher hat die preußiſche Regierung zu der ganzen Frage noch keine Stellung genommen. Der Kanal ſoll nach dem Entwurf bei Weſel vom Rhein ab⸗ zweigen, in der Richtung der holländiſchen Grenze laufen und weſtlich Leer in die Nordſee einmünden. Die Koſten ſind unter Zugrundelegung ziemlich großer Grunderwerbungen auf 235 Millionen Mark veranſchlagt. Dieſe Summe er⸗ ſcheint an ſich zwar ziemlich hoch, bleibt jedoch noch immer hinter den Koſten des Rhein⸗Marne⸗Kanals zurück, der mehr als 250 Millionen erforderte. Abgeſehen von den außerordent⸗ lichen Vorteilen, die ein ſolcher Kanal der deutſchen Schiffahrt und der Stadt Emden bietet, würde vielleicht für die Beurtei⸗ lung des ganzen Planes ſeine Bedeutung für die Landeskultur in Frage kommen. Der Kanal durchſchneidet in ſeiner ganzen Länge das Burtanger Moor, deſſen Kultivierung durch den Kanalbau ermöglicht würde. Die ſich hieraus ergebenden Beſiedelungsmöglichkeiten großer, jetzt völlig wertloſer Gebiete dürfte für die Stellungnahme der Regierung nicht ohne Einfluß ſein, nachdem der Entſchluß der Regierung zu einer planmäßigen Kultivierung der Moore und Oedländereien durch die vor⸗ jährige Thronrede kundgegeben iſt. — Ein Uebergang von deutſchem Land in polniſche Hand iſt in letzter Zeit wieder in erheblichem Umfang vor⸗ gekommen. Die„Korreſpondenz für die deutſche Oſtmark“ be⸗ rechnet, daß allein in den letzten 14 Tagen acht Güter in einem Umfang von 4000 Morgen aus deutſchem in polniſchen Beſtitz in den drei öſtlichen Provinzen übergegangen ſind. Für vier Güter, bei denen der Verkaufspreis angegeben iſt, wurden ins⸗ geſamt 1194000 M. gezahlt. Kadiſche Politik. Karlsruhe, 14. März. Die Preußiſch⸗ſüddeutſche Klaſſenlotterie wird für Baden und Württemberg auf 1. Juli in Kraft treten. 6Karlsruhe, 14. März. Wie durch eine Umfrage der Staatsverwaltung unter der Beamtenſchaft bekannt wird, ſoll be⸗ züglich der Auszahlung der Beamtengehälter eine Aenderung ein⸗ treten. Es wird beabſichtigt, die Gehälter nicht mehr wie bisher für die etatmäßigen Beamten am 16. und für die nichtetatmäßigen Beamten am 23. eines jeden Monats auszubezahlen, ſondern den Zahlungtermin auf das Ende des Monats zu vezegen. Neuſtadt, 14. März. Bei der geſtrigen Bürger⸗ agusſchußwahl in der 2. Klaſſe wurde für die Liſten der Ver⸗ einigten Liberalen abgegeben: auf 3 Jahre 75 Stimmen und auf 6 Jahre 78 Stimmen. Auf die Liſte des Zentrums entfielen 107 bezw. 104 Stimmen. Somit erhielten die Vereinigten Liberalen zuſammen 8 Sitze und das Zentrum 12 Sitze zugeteilt. Padiſcher Landtag. 0 Zweite Kammer.— 39. Sitzung. 22ͤKarlsruhe, 15. März. Präſident Rohr hurſt eröffnet die Sitzung um ½10 Uhr. Am Regierungstiſch: Miniſter Freiherr v. Bodman, Geh. Ober⸗ regierungsrat Dr. Cron, Miniſterialrat Dr. Schneide Geh. Oberregierungsrat Fabrikinſpektor Dr. Bittmann. Sekretär Kölblin(natl.) gibt die eingegangenen Petitionen bekannt. Nach Einkritt in die Tagesordnung: Fortſetzung der Beratung über das Budget des Großh. Miniſteriums des Innern für 1912 und 1913 Ausgabe Titel 14, Einnahme Titel 7: Landesſtatiſtil Ausgabe Titel 15, Einnahme Titel 8: Gewerbeförderung erklärt Geh. Regierungsrat Lange, die Schulſtatiſtik werde nicht vom ſtatiſtiſchen Amt ſondern vom Miniſterium des Kultus und Unterrichts herausgegeben. Die bisher gemachten Erhebungen ſind in der Bearbeitung begriffen. Die Herren, die beabſichtigen, die elektriſche Zählmaſchine zu beſichtigen, werden erſucht, dieſen Beſuch recht bald zu machen. Auf Vorſchlag des Präſidenten Rohrhurſt beſchließt das Haus, dieſe Einrichtung am nächſten Donnerstag nachmittag zu be⸗ ſichtigen. Abg. Venedey(F..) Die geſtrigen Ausführungen des Abg. Kopf über die Frage der Behandlung der Jugendorganiſation veran⸗ laſſen mich, ihm entgegenzutreten. Ich höre nun vom Herrn Prä⸗ ſidenten, daß beabſichtigt iſt, dieſes Material im Zuſammenhang mit der Denkſchrift über die Reviſion der Fortbildungsſchule zu behandeln. Ich füge mich dem, bemerke aber gleich, daß ich nicht hinterm Berg zurückhalten werde, wenn von anderer Seite auf die⸗ ſen Punkt eingegangen wird. Abg. Rebmann(natl.) Die Ausführungen des Abg. Willi über die Lage des Handwerks und die Stellung des Mittelſtandes veranlaſſen mich, das Wort zu ergreifen. Es iſt erfreulich, daß die Sozialdemokratie neuerdings dieſen Stand ins Herz geſchloſſen hat. Es kontraſtiert aber mit den früheren Ausführungen, daß die Einſchmelzung des Mittelſtandes, die Proletariſierung des Handwerkerſtandes ein Fortgang ſei, der ſich mit Naturnotwendig⸗ keit vollziehen müſſe. Daß wir dieſem Fortgang der Proleta⸗ riſierung des Mittelſtandes entgegenarbeiten, verſteht ſich von ſelbſt, nicht bloß aus menſchlichem Mitleid mit einem Stande, der ſchwer zu leiden hat, ſondern auch aus den Ver⸗ hältniſſen der Staatsnotwendigkeit heraus. Es ſind nun leider die Anſichten, daß dieſer Fortgang der Proletariſierung unaufhalt⸗ bar ſei, bei vielen Handwerkern ſehr ſtark eingeriſſen. Wir haben nun die Aufgabe, dieſem Fatalismus, der ſich bei dieſen Hand⸗ werksmeiſtern eingeniſtet hat, mit llen Mitteln entgegenzuarbei⸗ ten und das tun wir auch. Wir müſſen dem Mittelſtandund dem Handwerkerſtand das Bewußtſein wieder einprägen, daß ihm das Schickſal der Proletariſierung nicht bevorſteht, wenn er mittut, dieſen Stand zu erhalten. Jedes Einzelmittel(FTampf gegen Warenhäuſer, kleiner Befähigungs⸗ nachweis) allein iſt freilich nicht geeignet, dem Handwerker auf die Beine zu helfen. Wenn man bei der ganzen Summe dieſes Mit⸗ tel anwendet, ſo hat er die Ueberzengung, daß ihm doch noch Beſſe⸗ res bevorſteht. Eines dieſer Mittel iſt die Förder ung des Gewerbeſchulweſens. Die Regierung muß hier alles tun, das geeignet iſt, das Gewerbeſchulweſen zu pflegen und zu hüten. Seine Entwicklung iſt noch nicht abgeſchloſſen, ſondern eine Ent⸗ wickelung iſt noch möglich. Einige Worte zu den Klagen der Ge⸗ werbelehrer. Hier haben ſich nun mehrere Umſtände ungünſtig der Entwicklung entgegengeſtellt. Einmal die Geſamtentwicklung des Gewerbeſchulweſens, die ſehr viel raſcher vor ſich gegangen iſt als der Nachwuchs an Lehrer hat geſchaffen werden können und ſo hat es eine ſchwere Lücke gegeben. Nun hat die Regierung zu einem Hilfsmittel gegriffen. Sie hat Kräfte hineingezogen, die dem Ge⸗ werbelehrerſtand zum Teil nur als Entwicklung gelten können. Inſoweit die Lehrer darauf hinarbeiten, ihren Stand nach der Seite der Vorbildung, der Leiſtungsfähigkeit zu verbeſſern, muß man dieſem Beſtreben durchaus beipflichten, nicht nur im Inzzreſſe des Standes, ſondern auch im Intereſſe der Schule. Mandmuß ſtellen. Man erkennt leicht, daß dieſer Weg zugleich der einzige iſt, der nach Abſchluß der urſprünglich notwendigerweiſe immer heteronomen Erziehung die beſte Gewähr für die autonome Cha⸗ rakterbildung liefert. eeeeeeeeeeeeee Heidelberger Stadttheater. Von hier gibt es allerlei zu berichten, meiſt Erfreuliches. Da hat man zunächſt Puccini's„Bohsme mit überraſchendem Erfolg herausgegeben. Das„überraſchend“ gilt den jungen Sän⸗ gern, die ja zumeiſt Anfänger ſind und ſich trotzdem in der ſchweren Oper ausgezeichnet zurechtfanden. Das Orcheſter unter Radig's Führung ſpielte wie man dies ja hier gewohnt iſt, präzis und ſicher; den letztſährigen Einſtudierungen von„Madame Butterfly“ und„Tosca“ war hiermit eine neue Tat gefolgt. Herr Moſer ſang den Muſiker mit ſeinem echt dramatiſchen Organ feſt zugreifend, wenn auch etwas zu wild. Uebrigens dürfte es die Mannheimer intereſſieren, daß dieſer Sänger vor Jahren— meines Wiſſens 1895 auf 1898 an der Mannheimer Bühne engagiert war. Dann widmete er ſich einem bürger⸗ lichen Berufe, bis ihn das Schickſal nun doch wieder an die Bühne gebracht hat. In Bälde gaſtiert er als„Hans Heiling“ an der Münchener Hofoper. Alles Gute;'is e geborener Mannemer! Ein ausgezeichneter Mareell fand ſich in Herrn Degler, an deſſen weichem Bariton man ſich immer wieder erfreut. Der 3. und 4. Akt ſteht und fällt ja mit der Sängerin der Mimi. Was da geboten wurde, war erſtaunend.„Wie kommt mir ſolcher Glanz in meine Hütte?“ Frl. Grolich, ſchon nach dem Aeußern für dieſe Rolle wie geſchaffen, bewegte ſich mit einer ſo ungeſuchten Kindlichkeit, ſo natürlich ſpielend— und ſingend, daß ſie hiermit wohl überall beſtehen wird. Wie ſelten ſind doch die Sängerinnen, die der Geſamtwirkung zuliebe auf Kuliſſeneffekte und Stimm⸗ bänderprotzerei verzichten. Dazu gehört ein großes Stück Selbſt⸗ verleugnung und ein fein kultivierter, künſtleriſcher Geſchmack, den man an ſolchen Probvinzbühnen, wo die Werke des Bahreuther Regie⸗Meiſter nur ſelten eben dieſen Stil diktieren können, kaum erwarten darf.— Sonſt gab es ziemlich viele Gaſtſpiele. Da wäre zunächſt ein Liebling der Heidelberger, Frl. Geyersbach vom Darmſtädter Hoftheater, die jetzt an die Wiener Hofoper engagiert iſt. Ich glaube nicht, daß Frl. Geyersbach ſo ſchöne Erinnerungen an Heidelberg hat, wie dies umgekehrt der Fall iſt. Damals mußte ſie in Oper, Operette und was es ſonſt gibt, ſingen, mit einer Gage.. na, laſſen wir die traurigen Tatſachen. Sie gaſtierte mit ihrem Darmſtädter Kollegen Herrn Becker(Tannhäuſer) in „Tannhäuſer“. Eine Elifabeth, ſo innig deutſch, im Spiel, im Geſang gleichſam viſionär(Gebet 3. Akt.) Nicht denſeeben Erfolg hatte ſie als„Mignon“; mag ſein, daß die einheimiſche Mignon, Frl. Grolich, mit ihrer ſeeliſch tief durchdrungenen Geſtaltung in zu deutlicher Erinnerung ſtand.— Noch ein anderer Gaſt fand zweimal ſeinen Weg hierher. Max Hofpauer; einmal mit einem Rezitationsabend, dem man„Lottchens Geburtstag“ folgen ließ und dann im„Familienkind“ als charmanter öſterreichiſcher Rittmeiſter. Dem Verfaſſer dieſes„Luſtſpiels“(22) gehört eigent⸗ lich polizeilich das Handwerk verboten. Es iſt derſelbe, der die „Meyers“ geſchrieben hat. Sein Name bleibe ungenannt. A biſſl arg breit angelegt war der Rittmeiſter, aber ein Herz hat dem unter dem Schnürrock geſchlagen, ſo warm, wie es eben nur dem echten Humor als eine Gottesgabe verliehen iſt. Als Rezitator hinterließ er mit der Geſtaltung des„Lärchenhiasl“ von Schön⸗ herr den tiefſten Eindruck.— Etwas gewagt war der Verſuch, mit einem Vertreter der Neu⸗Weimarer Schule, Paul Ernſt, der im Verein mit Wilhelm von Scholz„von dem alten Hochſitz deutſcher Idealdichtung ſeinen Ruf nach einer neuen großen Kunſt ertönen läßt, einer Kunſt voll tragiſchem Ernſt und der Fähigkeit, uns ſtolzer, kraftvoller wahre Menſchheit fühlen zu laſſen.“ Ernſts „Brunhild“ erfordern vor allem Schauſpieler, die Meiſter der Sprache ſind und ihre Stimme wie ein ſeinbeſaitetes Inſtrument . „„„ — ———— 13 , eeeeee TE —— r E. ie 2 allerdings Herr Heyermanns nichts. 8 Kaiſer Mannheim, 15. März. kehrer ſelbſt geſtellt werden. (Schluß folgt.) Kautionsſchwindeleien u. Betrügereien im großen Stile. III. Darmſtadt, 14. März. In der heutigen Verhandlung gegen den Kautionsſchwindler Schmitt waren beſonders die beiden Fälle der ſchweren Urkundenfälſchung von Intereſſe. Der Angeklagte hatte in Staffel ein Gut gepachtet. Eines Tages wünſchte der dort bedienſtete Knecht Rühl, der ein eignes Häuschen in Balkhauſen hatte, für den Umbau dieſes Hauſes ein Darlehen von 1600 Mk. Schmitt gewährte dieſes Darlehen, ließ ſich aber von dem Vater des Rühl in Gemeinſchaft mit dem Beigeordneten daſelbſt eine Bürgſchaft über den Betrag von 1600 Mark ausſtellen. Der Angeklagte änderte nun, nachdem die Bürgſchaft von der Bür⸗ germeiſterei beglaubigt war, den Betrag von 1600 Mk. auf 10 000 Mark um, deponierte dieſe gefälſchte Bürgſchaft auf dem Nieder⸗ Modauer Sparverein und hielt darauf einen Kredit, der nach und nach die Höhe von beinahe 11000 Mk. erreichte. Nach der jetzt er⸗ folgten Verhaftung des Schmitt hat die Kaſſe gegen Rühl eine Klage eingereicht und fordert von ihm die in der Bürgſchaft ein⸗ geſtellten 10 000 Mk. Der Angeklagte beſtreitet energiſch die Fäl⸗ ſchung und behauptet, daß die Bürgſchaft in fraglicher Höhe(10 000 Mark) zu Recht beſtehe. Der Angeklagte hat weiter bei der Leiſtung des Offenbarungseides im Auguſt v. Is vor dem Amts⸗ gericht Bensheim zahlreiche Ausſtände und ſonſtige, in ſeinem Beſitz befindliche Vermögensſtücke verleugnet und ſich dadurch des Meineides ſchuldig gemacht. Die Verhandlung geht vorausſichtlich erſt am Freitag abend zu Ende. Kürgerausſchußſitzung in Zchmetzingen. Schwetzingen, 14. März. Bürgermeiſter Hartmann eröffnet die Sitzung gegen.30 Uhr in Anweſenheit von 57 Mitgliedern. Den Hauptgegenſtand der Tagesorduung bildete die Abänderung des zwiſchen der Stadt Schwetzingen und der Rheiniſchen Schuckertgeſellſchaft in Mannheim aßgeſchloſſenen Vertrags wezen Nichterbauung des Elektrizitätswerles in Schwetzingen. Am 19. November 1908 wurde zwiſchen der Stadtgemeinde Schwetzingen und der Rheiniſchen Schuckertgeſellſchaft in Mann⸗ heim ein Vertrag Abgeſchloſſen, in deſſen§ 1 die Stadt der Geſellſchaft die alleinige Konzeſſion zur Erbauung und zum Be⸗ triebe eines Elektrßzit ätswerkes zur Verſorgung der Stadt Schwetzingen und der benachbarten Gemeinden mit elektri⸗ ſcher Energie für Licht⸗, Kraft⸗ und ſonſtige Zwecke erteilt. In § 2 des genannten Vertrags verpflichtet ſich die R..⸗G. ſofort nach Erteilung der Bahnkonzeſſion innerhalb des Stadtgebiets ein Elektrizitätswerk zu errichten. Die R..⸗G. hat aber von der Errichtung eines Elektrizitätswerkes in Schwetzingen abge⸗ ſehen und ſomit eine Bedingung des Vertrags nicht erfüllt. Wegen dieſer Nichterfüllung hat der Gemeinderat Schwetzingen Schadenerſatzanſprüche geſtellt, Sachverſtändigengutachten beige⸗ zogen und auf Grund dieſer Gutachten mit der R..⸗G. ver⸗ handelt. Die R..⸗G. war inzwiſchen in die Oberrheiniſche Eiſen⸗ bahngeſellſchaft in Mannheim übergegangen. Nach längeren Ver⸗ handlungen kam man zu einer neuen Vereinbarung. Von beſon⸗ derer Bedeutung in dieſem Uebereinkommen ſind nachſtehende Beſtimmungen: Die Gemeinde Schwetzingen verzichtet auf die Er⸗ richtung und den Betrieb einer ſelbſtändigen elektriſchen Kraft⸗ ſtation in Schwetzingen und die Erfüllung der hiermit zuſammen⸗ Hhängenden Vertragsverpflichtungen der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft. Für dieſen Verzicht gewährt die O..⸗G. der Gemeinde Schwetzingen folgende Entſchädigung: Die O. E⸗G. zahlt der Gemeinde ſogleich nach der Genehmigung durch den Bürgerzusſchuß eine einmalige Abfindungsſumme von 10 000 M. Sollte das der Verſteuerung durch die Gemeinde zugrunde lie⸗ gende Anlagekapital für die Umformer⸗ und Transformatoren⸗ ſtation, welches von der O..⸗G. auf 10 000 M. geſchätzt worden iſt, nach Fertigſtelung um 10 Prozent oder mehr unterſchritten ſein, ſo iſt die O..⸗G. verpflichtet, der Gemeinde einen ent⸗ ſprechenden Entſchädigungsbetrag für den durch die Kapitalver⸗ minderung verurſachten Steuerausfall nachzubezahlen. Bürgermeiſter Hartmann wies daraufhin, daß die An⸗ gelegenheit in der letzten Bürgerausſchußſitzung an eine Kommiſ⸗ ſton überwieſen worden ſei. Die Kommiſſion, der u. a. 8 Bürger⸗ ausſchußmitglieder angehörten, habe ſich nach eingehender Be⸗ vatung dahin geeinigt, die Vorlage in der bisherigen Form dem e wieder vorzulegen. Obwohl die Stellungnahme einzelnen Fraktionen bereits bekannt ſei, wäre es doch er⸗ in allen Regiſtern zu handhaben wiſſen. Dazu muß noch jede Berliner Hofoper feſſelt. Allerdings enthält der Kontrakk eine Geſte voll edler Größe ſein. Sunt denique fines! Aber Dank ſei für den intereſſanten Verſuch. Dr. Victor Eckert. Kunſt, Wiſrenſchaft und Leben. Heyermanns über Berlin W. 7 Im„Kaufmänniſchen Verein“ hat geſtern der Schriftſteller Heyer⸗ mann eine gut vorbereitete„Plauderei“ über Berlin W. tadellos— abgeleſen. Heyermanns verſuchte nicht etwa, uns dieſes komplizierte Kulturgebilde tiefer zu erklären, ſondern er nahm es zur Hand wie ein Nippfigürchen, dem er den Staub abblies um dieſes dann im Lichte ſeiner loſen Spöttereien einen luſtigen Tanz aufführen zu laſſen. Das Publikum brachte dazu teils fröhliche Geſichter, teils ge⸗ langweilte. Daß Berlin W. nicht uur ſo iſt, wie es Herr Heyermanns ſchilbert ſcheint daraus hervorzugehen, daß er es, wie er zum Schluß ſagte, liebt und ſich dort ſehr wohl fühlt. Wie iſt das für Herrn Heyer⸗ manns möglich bel dieſen aufgezeigten gehäuften überkultivterten Kulturloſigkeiten, Geſchmackloſigkeiten, Banalitäten und Oberfläch⸗ lichkeiten von Berlin.? Wie iſt es für Herrn Heyermanns möglich, in einer ſolchen Atmoſphäre überhaupt zu leben? Daß er es doch tut und ſogar Berlin W. ſeiner Vaterſtadbt Amſterdam vorzieht, ſcheint der Beweis zu ſein, daß dort auch noch kulturelle Lebenskräfte tätig ſein müſſen, die etwas anziehendes haben. Von denen„plauderte“ W. Jablowker und die Berliner Hofoper. u der Wiedergewinnung des früheren Karlsruher Tenors Jad⸗ lowkers für das, Berliuer königl. Opernhaus ſchreibt, wie uns unſer erliner Bureaſt mitteilt, die Newyorker Staatszeitung: Im Ringen um Jadlowker iſt Berlin Sieger geblieben. Allerdings bedurfte es der Aufwendung des ganzen Einfluſſes des Berltner Hofes und der Hoftheaterleitung, ſowie der ſpeziellen Entſendung eines bevollmäch⸗ tigten Beamten. Schon vor längerer Zeit verlautete, daß Berlin alle Anſtrengungen um Herrn Jadlowker, den berühmten Tenor, für den ſich der eſonders intereſſtert, und der von Karlsruhe auf deffen nitiative nach Berlin gefommen war, wieder an die ſerliner Hoſoper zu bringen. Etz iſt gelungon. Herr Jablowker hat teilweiſer Modiftizierung ſeines letzten Berliner Vertrages einen neuen Vertrag unterſchrieben, welcher rückwirkend auf den 1. Jauuar 1012 den Künſtler auf 5 Jabre, 5. 1. bis zum 1. Jannar 1917 an die . wünſcht, Meinungsverſchiedenheiten bringen, damit die beſonders eingeladenen und erſchienenen Her⸗ ren Direktor Bühring und Oberingenieur Müller davon Kenntnis nehmen und ſich ev. dazu äußern könnten.—.⸗A.⸗M. Dörſam begründete die ablehnende Haltung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Fraktion. Es ſei ſeinerzeit verſprochen worden, daß dzs Werk auf etwa 800 000 M. zu ſtehen komme. Die Entſchädigungs⸗ ſumme von 10000 M. ſei zu gering und infolgedeſſen auf 25 000 Mark zu erhöhen. Das Monppol der Geſellſchaft hinſichetich In⸗ ſtallation und Materialbezug müßte abgeſchafft werden, du es, beſonders für Käufer von Motofen, finanziell nachteilig wirke. Weiter ſei die Forderung zu ſtellen, daß ſofort nach Genehmigung der Vertragsänderung die Verpflichtung zur Umlagezahlung wirk⸗ ſam werde und nicht erſt nach Erſtellung der Transformatoren⸗ ſtation..⸗A.⸗M. Hof erklärte, daß man in der Bürgerſchoft eine Abfindungsſumme von nur 10 000 M. für lächerlich finde. Sollte das Verkaufsmonopol der R..⸗G. nicht aufgehoben wer⸗ den, dann ſei mindeſtens zu verlangen, daß die Artikel zu Kon⸗ kurrenzpreiſen verkauft werden. Ueber ſchlechte Beleuchtung und Verſagen der Beleuchtung ſeien auch ſchon Klagen laut geworden. Redner iſt für nochmalige Ueberweiſung der Vorlage an eine Kommiſſion. .⸗A.⸗M. Llehl führte aus, daß die nationalliberale Frak⸗ tion zu einem Entſchluß über die Höhe der Abfindungsſumme nicht gekommen ſei. In der ganzen Einwohnerſchaft habe es un⸗ angenehm berührt, daß ein ſchriftlicher Vertrag, der unter gro⸗ ßem Radau und mit vielen Verſprechungen zuſtande gebracht worden ſei, nicht gehalten werde. Wenn er den Namen„Bayer“ (früherer Beamter der R..⸗G. Der Ber.) nenne, dann rolle ſich das ganze„elektriſche Theater“ vor uns auf(Heiterkeit). Redner kommt auf die verſchiedenen Verſprechungen, wie Bahn⸗ netz nach den umliegenden Orten, Erſtellung einer elektriſchen Zentrale in Schwetzingen mit einem Koſtenaufwand von etwa 9% Millionen Mark uſw. zurück, um dann zu konſtatieren, daß nichts übrig geblieben ſei, als die Bahn nach Ketſch, die für Schwetzingen nur geringes Intereſſe habe, und ferner die Kon⸗ kurrenz für unſer ſtädtiſches Gaswerk. Dem Gemeindergt könne er den Vorwurf nicht erſparen, daß er auf Erfüllung des Ver⸗ trags nicht mit Entſchiedenheit gedrängt habe. Die neue Vey⸗ einbarung ſollte glatt abgelehnt und entweder auf Vertragsdurch⸗ führung oder auf günſtigeren Bedingungen in einem neuen Ueber⸗ einkommen beſtanden werden. Eventuell bleibe für die Stadt nur noch der Rücktritt vom Vertrage übrig. Nach ſeiner Vermutung ſei der Vertrag zu einer Zeit abgeſchloſſen worden, in der die Gründung der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft ſchon im Werke war. Die Stadt Mannheim habe in dieſer Gemeinſchaft jetzt das Hauptwort. Mannheim wurſtle nach' dem alten Rezept: „Alles in ſeinen Sack.“(Lebhafte Zuſtimmung.) .⸗A.⸗M. Deimann ſprach ſich ebenfalls gegen das ge⸗ ſchäftliche Monopol aus..⸗A.⸗M. Becker ſtellte feſt, daß die hieſigen Inſtallateure verſprochen hätten, 30 Prozent billiger zu arbeiten als die Rheiniſche Schuckertgeſellſchaft. Der Direktor habe verſprochen, keine höheren Preiſe als die Marktpreiſe zu verlangen. Auf Anfrage des.⸗A.⸗M. Dr. Schneider, mit welcher Geſellſchaft, ob O..⸗G. oder R..⸗G., man es eigentlich zu tun habe, bemerkte Direktor Bühring, daß die Rheiniſche Schuckertgeſellſchaft nach wie vor ſelbſtändig weiter beſtehe. Red⸗ ner ging ſodann auf die vorgebrachten Punkte im einzelnen näher ein. Die Geſellſchaft habe in der denkbar lohalſten Weiſe die auf Grund einwandfreien Zahlenmaterials. Von den Sachver⸗ ſtändigen ſeien die Unterlagen immer für richtig befunden wor⸗ den. Zu einer Schätzung von 25000 M. könne man nur willkür⸗ lich kommen. Das geſamte Steuerkapital für Transformatoren, Bahn uſw. werde auf die verſprochene Höhe wohl kommen. Ein Monopol müſſe er in Abrede ſtellen. Die örtlichen Inſtallateure könnten unter gewiſſen Vorausſetzungen zu Inſtallationsarbeiten Geſellſchaft ſollten auch nicht anßer acht gekaſſen werden Im übrigen habe die Geſellſchaft auch die Intereſſen der Abnehmer zu wahren. Ueber Wünſche laſſe ſich ſchon reden. Beſchwerden über ſchlechtes Lichl ſeien ihm nicht zu Ohren gekommen. Die Befürchtungen, daß die Verhältniſſe ſchlechter würden, wenn ein Elektrizitätswerk in Schwetzingen nicht erbaut werde, ſeien über⸗ trieben. Durch den Zuſammenſchluß der beſtehenden Werke wür⸗ den im Gegenteil immer beſſere Zuſtände erreicht. Die Geſell⸗ ſchaft werde den Vertrag ſo loyal erfüllen, wie es eine anſtändige Geſellſchaft überhaupt nur tun könne. Wenn der Abänderungs⸗ vertrag nicht genehmigt werde, dann baue die Geſellſchaft ein Werk, an dem Schwetzingen allerdings keine große Freude erleben werde. Gegen die Vorwürfe Liehls müſſe er ſich entſchieden weh⸗ ren.„Bayer“ ſei von der Stadt Schwetzingen der Geſellſchaft als Berater ſerviert worden. Die Rheiniſche Schuckertgeſellſchaft habe Schwetzingen nicht an der Naſe herumführen wollen. Was die Bahnfragen betreffe, ſo ſei die Erfüllung der Verſprechungen näher, als man glaube. Gemeinderat Kleinſchmidt verwahrte ſich gegen den Vorwurf, daß der Gemeinderat beim Vertragsabſchluß ſchon der Ueberzeugung war, daß das Werk nicht gebaut werde. Daß dies ſo kommen werde, ſei nur ſeine private Vermutung geweſen. Gemeinderat Pitſch iſt erſtaunt, daß man dem Gemeinderat Sache behandelt. Der Betrag von 10 000 M. ſei genau bexechnet zugelaſſen werden. Die Vorteile des Materialbezugs von der 3. Sette. merkungen des.-R. Renn 5 Schuhmacher, Moos und Weider, der verſicherte, daß der Vertrag ohne Verſprechung des hohen Umlagebezugs nicht genehmigt worden wäre, wird auf Antrag der.⸗A.⸗M. Hof und Wittmann der Gegenſtand von der Tagesordnung ab⸗ geſetzt und an eine 12gliedrige Kommiſſion überwieſen. Nachdem noch Geländeerwerbungen zum Preiſe von 27500 M. für Straßenherſtellungen und zur Gewinnung von Bauplätzen und ferner die Verpachtung eines Teiles des Wieſengrundſtücks„Torfwieſe Nr. 139“ an die Gemeinde Brühl (2 Ar Fläche zu 5 M. jährlich) genehmigt waren, ſchloß der Vor⸗ ſigende gegen 9 Uhr die Sitzung. Aus Stadt und Land. Mannheim, 15. März 1912. Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Herein Mannheim E. vn. In der geſtern abend im Saale des Cafs„Germania“ ſtatt⸗ gehabten ordentlichen Mitgliederverſammlung des Vereins wurde Als erſter Punkt der Tagesordnung der Jah⸗ resbericht durch den Vorſitzenden, Herrn R. Wittemann, er⸗ ſtattet. Daraus war zu entnehmen, daß die Mitgliederzahl im ver⸗ floſſenen Vereinsjahr von 1592 auf 1564 zurückgegangen iſt. Der Kaſſier, Herr A. Wolf, konnte in ſeiner Kaſſenberichterſtattung feſtſtellen, daß das Vereinsvermögen im Berichtsfahre um Mark 2487.78 zugenommen hat. Der augenblickliche Kaſſenbeſtand be⸗ trägt 17042.66 M. Sodann nahm Herr Rechtsanwalt Dr. Wein⸗ gart Veranlaſſung, dem Kaſſier für ſeine prompte Erledigung der Kaſſengeſchäfte Dank und Anerkennung zu ſagen, und be⸗ dauerte weiter den ſchlechten Beſuch der Generalverſammlung. Der Landesverbandsvorſitzende, Herr Hoffmann, bringt bei dieſer Gelegenheit die geringe Teilnahme ſeitens des Mann-⸗ heimer Vereins auf dem letzten Verbandstag in Schwetzingen zut Sprache und richtet an die Mitglieder den Appell, am nächſten in Baden⸗Baden ſtattfindenden Verbandstag, insbeſondere in Hinſicht auf die große Beteiligung des Karlsruher Vereins bei der Schwetzinger Tagung in ſtäbkerer Zahl teilzunehmen. Nachdem noch einige Vereinsangelegenheiten erörtert worden waren, beantragten die Herren Engel und Thoms Entlaſtung des Vorſtandes, dem von der Verſammlung für die exakte Ge⸗ ſchäftsführung durch Erheben von den Sitzen Dank geſagt wurde. Obwohl Herr Wittemann und Herr Wolf anfänglich er⸗ klärten, eine Wiederwahl in ihre Aemter ablehnen zu müſſen, ſerklärten ſie ſich auf Anſuchen ſeitens der Verſammlung bereit, die Wahl wieder anzunehmen. Die Zettelwahl hate folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender: Herr Wittemann, 2. Vorſitzender⸗ Herr Dr. Weingart, Kaſſier: Herr A. Wolf. Die aus dem Beirat ausſcheidenden Herren wurden gleichfalls wiedergewählt. Zu Rechnungsprüfern wurden die Herren Rechtsmwalt Dr. Hartmann und Agent Weiner ernannt. [Uueber den augenblicklichen Stand der Frage bezüt ſchaffung von 2. Hypotheken reſerierte kurz He Weingart. Eine in nächſter Zeit ſtattfindende Mitgliede ſammlung wird an die Vorärbeiten zu der in dieſer Fraß planten, in der letzten Vereinsberſammlung beſchloſſenen Unter⸗ nehmung herantreten. f Zum Schluſſe entſpann ſich noch eine kurze Diskuſſion über einen Punkt in der Etatsrede des Oberbürgermeiſters Martin. In dieſer hatte unſer Stadtoberhaupt die Auffaſſung vertreten, daß ſich in Mannheim die Preiſe der Liegenſchaften in aufſteigen⸗ der Linie bewegten. Dies wurde von Herrn Schirmer nur inſoweit anerkannt, als hierbei nur Bauplätze und zwar in beſter Lage, nicht aber bebaute Grundſtücke in Be⸗ tracht kommen. Beſtenfalls könne der Optimismus des Ober⸗ bürgermeiſters Martin nur auf Liegenſchaften an den Planken und der Breiten Straße zutreffen. Die Größe des Angebots von Häuſern ſtehe in Mannheim in umgekehrtem Verhältnis zur Nachfrage. Unſere vier Bürgermeiſter ſeien klug genug, in Miete zu wohnen.(Heiterkeit.) Herr Dr. Weingart rechtfertigt deſſen den optimiſtiſchen Standpunkt des Oberbürgermeiſters. Die Kaufluſt würde durch eine peſſimiſtiſche Darſtellung keineswegs gefördert werden. Endlich wurde noch ein Angebot der Frankfurter Transport- und Glasverſicherung, ſowie eine Zuſchrift an der Vorſtand bezüglich Nichtanrechnung des Waſſermehrverbrauches lebhaft beſprochen. Die Verſammlung endets erſt gegen 12 Uh, Klauſel, die es dem Künſtler ausdrücklich vorbehält, daß er dieſen Lontrakt vor dem 31. Dezember 1914 aufheben könne, ſodaß Herr Jablowker, wenn er will, am 1. Januar 1915 wieder frei über ſich derfügen kann. Die Berliner Generalintendantur bezw. die königl. Zivilliſte hat große Opfer gebracht, um Jadlowker für Berlin zu gewinnen. Dem Künſtler iſt nämlich für 50 garantierte Vorſtellungen ein abendliches Spielgeld in der Höhe von 1500 gewährleiſtet, was demnach einem jährlichen Geſamteinkommen von 75 000% gleichkommt. Da dem Sänger ein Urlaub von 6 Monaten im Sommer, ſowie ein Winter⸗ urlaub von 6 Wochen zugeſichert iſt, ſo erſtreckt ſich ſeine Berliner Tätigkeit auf kaum mehr denn 6 Monate. Jablowkers Karriere in Deutſchland iſt erſtaunlich, weun man bedenkt, daß er noch 1907 in Karlsruhe 18 000 im Jahr bezog und daß ſein früherer ganzjähriger Vertrag für 5 Jahre eine ſteigende Gage von 30—36 000 vorſah. Der im gegenfeitigen Etuverſtänd⸗ nis anullierte Wiener Vertrag des Künſtlers, der mit 1911 beginnen ſollte, hatte ein Geſamthonorar von 48 000 Kr. jährlich vorgeſehen. Eine„jiddiſche“ Große Oper in London. Aus London wird uns berichtet: Am kommenden Sonntag wird in Whitechapel an der Commerelal Road ein neues Theater ſeine Pforten öffnen, ein Bühnenhaus, das nur der jiddiſchen Theaterkunſt gewidmet iſt und zum erſten Male der jiddiſchen Be⸗ völkerung Londons Gelegenheit bieten wird, große Opern in jid⸗ diſcher Sprache zu hören. Das neue Operntheater führt den Namen„Der Tempel“; ſchon früher war öfters von dem Plane die Rede, für das jiddiſche Publikum eine ſtändige Opernbühne zu ſchaffen, aber alle Grörterungen verliefen im Sande. Inzwiſchen entſtand ganz, in der Stille und unbeachtet das neue Bühnenhaus, ohne hohe Protektion, ohne fürſtliche Stiftungen: es iſt erbaut und arbeitende arme jiddiſche Bevölkerung von Whitechapel ſich abrang, um ein eigenes Operntheater zu beſitzen. Die Eröffnung am Samstag beginnt mit der Urauführung einer vieroktigen Oper „König Ahab“. Die Muſik ſtammt von einem jüdiſchen Muftker 5 namens Alman, der in Odeſſa geboren iſt und dort das Konſer⸗ geſchaffen von den Kupfermünzen und Silberſtücken, die die hart paforlum abſolbferk haf. Das Orcheſter beſteht aus 25 der Chor aus 75 Perſonen. Nach der Uraufführung wird zun ſt Rigoletto in liddiſcher Uebertragung in Szene gehen; inzwiſchen hat die Leitung des Unternehmens ſich auch das Recht zu jiddiſchen Aufführungen von„Samſon und Dalila“, Aida, Fauſt und„Cava leria ruſticana“ geſichert. Wöchentlich wird eine beſtimmte Anzahl von Opernaufführungen ſtattfinden; an den anderen Tagen ſolle moderne Schauſpiele in Szene gehen. Eine Profeſſur für Vererbungslehre in Cambridge. Der Vizekanzler der Univerſität Cambridge hat von dem B cbunt Eſher, deſſen Name durch ſeine perſönlichen Beziehunget zum deutſchen Kaiſer auch in Deutſchland bekannt iſt, ein Schreiben erhalten, in dem Eſher im Auftrage eines ungenannten Philaf tropen der Univerſität Cambridge eine Stiftung von 400 000 Mk. zur Errichtung eines Lehrſtuhles für Vererbungslehre zur Ver⸗ fügung ſtellt. Der neue Lehrſtuhl ſoll den Namen die„Balfour⸗ Profeſſur für Vererbungslehre“ erhalten. Der ungenannte Stifter hat ſich bereit erklärt, der Univerſiät außer dieſer Schenkung noch die notwendigen Mittel zur Verfügung zu ſtellen, damit dem neu zu ernennenden Profeſſor für Vererbungslehre ein gut au gerüſtetes Laboratorium zur Verfügung geſtellt werben kan Kleine Mitteilungen. Aus Freiburg wird uns gemeldet: Der Oberreg der Oper und des Schauſpiels Dr. Lert iſt heute aus dem bande unſeres Stabttheaters ausgeſchieden. Er kommt als Obt regiſſeur an die ſtädtiſchen Bühnen in Leipzig. Aus München meldet ein Telegramm: Der im September 1846 hier geborene Maler Otto Seiß, Profeſſor an der Akademie, ehemaliger Schüler von Piloty iſt geſtor ben. Direktor Gregor hat den Tenor des Lemberger Stadtthea⸗ ters Herrn Jo ſef Mann auf ſechs Jahre für die Viener Hof hoper engagieerrtrtr u* ere 75 1 4. Seite — Geueral⸗Anzeiger, Nadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt..) BBezirksrat. Die Tagesordnung der am Donnerstag, den 14. März 1912 ſtattgefundenen Bezirksratsſitzung wurde wie folgt erledigt: Geſuch des Franz Xaver Keck in Mannheim um Geneh⸗ migung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank im Hauſe Peſtalozziſtraße 29 labgeſetzt); desgl. des Joh. Phil. Hannemann im Hauſe Bellenſtraße 70(genehmigt); desgl. der Sufſanna Lang in Mannheim im Hauſe H 7, 16(ab⸗ gelehnt); Geſuch des Adolf Eckert in Mannheim um Geneh⸗ migung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank von Schwetzingerſtraße 48 nach Rheinſtraße 9(mit Brannt⸗ wein](genehmigt): desgl. des Joſ. Braun hier, von Uhland⸗ ſtraße 19 nach Friedrichsfelderſtraße 5(Gaſtwirtſchaft)(geneh⸗ migt); desgl. des Ludwig Bechtold hier von P 1, 73 nach D 2,—5 1(genehmigt); Geſuch des Oskar Parche in Mann⸗ heim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von O 7, 12 nach M 5,—9(Gaſtwirt⸗ ſchaft)(genehmigt); Geſuch des Karl Hauck in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank U 1, 1(Grünes Haus)(genehmigt); Geſuch des Hch. Bernd in Mannheim um Genehmigung zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Max Joſephſtraße 2(genehmigt); Geſuch des Franz Diehl III in Sandhofen um Genehmigung zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank„Zu den vier Jahreszeiten“(genehmigt); Geſuch des Hermann Müller in Ladenburg um Genehmigung zum Betrieb der Realgaſtwirt⸗ ſchaft„z. Sternen“, Schriesheimerſtraße 163(genehmigt); Geſuch des Wilhelm Müller in Schriesheim um Genehmigung zur Errichtung einer Schlachtſtätte(genehmigt); Geſuch der Firma Strebelwerke G. m. b. H. um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zur Erſtellung eines Werkſtättengebäudes auf ihrem neuen Fabrikgelände an der Diffensſtraße 24(genhemigt); Geſuch der Firma Benz u. Cie. um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Ge⸗ nehmigung zur Erweiterung der Halle B auf ihrem Fabrikanweſen au der Riedſtraße in Waldhof(genehmigt); Geſuch des Emil Hermann in Mannheim, 8 4, 23—24 um Genehmigung zur Erſtellung eines Wohnhausneubaues mit Tabakmagazin; hier Beſchwerde gegen eine baupolizeiliche Verfügung(vertagt); Geſuch der Firma Geb. Hoffſtaetter, Kohlenhandlung in Mann⸗ heim um bau⸗ und waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Ver⸗ längerung der Kranfahrban und Errichtung eines weiteren Sieb⸗ werkes am Neckarvorland(genehmigt): Geſuch der Jean Heid Ehefrau hier um Genehmigung zum Betrieb der Realgaſtwirt⸗ ſchaft„Arche Noah“, F. 5, 2 labgelehnt); Geſuch des Johann Dilling hier um Genehmigung zum Ausſchank alkoholfreier Getränke Friedrich Karlſtraße 2(genehmigt); Geſuch des Wilh. Steiner hier um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schank⸗ wirtſchaft ohne Bymntweinſchank von P 2, 8 nach D 3, 13 lalko⸗ holfreies Reſtaurant)(genehmigt); J. S. des Ortsarmenverbands Brieſen gegen den Ortsarmenverband Mannheim(Erſaßzforde⸗ rung)(Klage ſtattgegeben). Ernannt wurden der Sachverſtändige für Abſchätzung von Kriegsleiftungen, der Saatenſtandsbericht⸗ erſtatter, der ſtellvertretende Vorſitzende des Gewerbe⸗ und Kauf⸗ mannsgericht und die Sachverſtändigen für die Abſchätzung von Flurbeſchädigungen. * Bericht über die Wahlberechtigten⸗Verſammlung der Handelskammer am 11. März 1912. 1. Die Jahresrechnung der Handelskammer lag ordnungsgemäß aus. Beanſtan⸗ dungen ſind nicht erfolgt. Es wurde der Kammer ſowie dem Rechner Entlaſtung erteilt. 2. Der Voranſchlag lag zur Ein⸗ ſichtnahme der Wahlberechtigten ordnungsgemäß öffentlich auf und fand die Genehmigung der Verſammlung. 3. Die bisherigen Reviſoren zur Prüfung der Roechnung der Hafr⸗ delskammer, Herren Bankdirektor Eduard Offenbächer und Adolf Oberndörfer, wurden wiedergewählt. An Stelle des Herrn Joſeph Hohenemſer, der eine Wiederwahl ablehnte, wurde Herr udwig Stockheim zum Mitgliede der Rechnungskommiſſion beſtellt. Den Reviſoren wird der Dank der Verfammlung ausgeſprochen. Vorträge der Süddeutſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung. Am Samstag den 16. März findet die vierte Be⸗ Jichtigung ſtatt. Beſucht wird unter Leitung des Profeſſor Dr. Gothein die Rheinau. Abfahrt 9 Uhr vom Hauptbahnhof nach Altrip. BeſichtigQung der Sunlight⸗Seifen⸗Fabrik. Darauf des Stahlwerkes Mannheim. Nach der Rückkehr nach Mannheim findet eine Berſammlung in der Handelshochſchule ſtatt, in der mit Herrn Stabtſyndikus Laudmann die Eingemeindung der Rheinau be⸗ ſprochen wird. Bereits von—7 Uhr findet der zweite Vortrag von Profeſſor Dr. Gothein über„Die Induſtriekartelle“ und zwar insbeſondere über„Die Kartelle der Montanindu⸗ ſtrteund der Eiſeninduſtrien“ ſtatt. *Submiſſivnsblüte. Für die Lieferung der Steinhauer⸗ arbeiten zum Rathaus⸗Neubau in Heidelberg wurden von nachſtehenden Firmen Offerten abgegeben. 1. S. Lammert u. Komp., Ober⸗Abſteinach, 31 560; 2. Chriſtian Hock, Kaiſerslantern, 32 280; 3. Karl Kröckel, Kaiſerslautern, 32 282 4 4. Gebr. Haab, Fraukenſtein, 32 388 ½, 5. Leonhard Hanbuch, Maunheim, 35 160 6. Johann Weber, Heidelberg, 36 330; 7. Joh. Rahm, Kaiſerslautern 36 840 4; 8. Rudolf Hüttich, Miltenberg, 36 930 ½; Georg Lipp, Wald⸗ michelbach, 37 530; Albert Burer, Maulbronn, 38 172 ½; Clemens Söller, Freudenberg, 39 450; Wilhelm Schneider, Waldürn, 41 292 Mark; Gebr. Götzelmann, Kembach a.., 41 700; Philipp Holzmann u. Komp., Frankfurt, 41 988 Grün u. Bilfinger, Mannheim, 42 750 Mark; Frank Hack, Boxthal a.., 43 488 ½/; Georg Hack, Boxthal.M. 44 220; Valt. Adelmann, Wertheim, 45 060 Melchior Seubert, Wertheim, 47 040 Gebr, Hench, Reiſtenhaufen, 77 052; Philipp „Körner, Kembach a.., 48 240 ½% C. Winterheld, Miltenberg, 49 488 Mark; S. Vetter, Eltmann a.., 51 540; Valt. Rippsberger, Hei⸗ Helberg, 51660 S. Knab, Eberbach, 53 700 Es iſt ſomtit ein vom mindeſten bis zum höchſten Angebot von über * Die engliſche Arbeitszeit in Frankfurt M. Der Finanzausſchuß der Stadtverordnetenverfammlung im Frankfurt a. M. hat ſich für Einführung der eng⸗ kiſchen Arbeitszeit in den ſtädt. Betrieben aus⸗ geſprochen. Der Magiſtrat hat ſich bereit erklärt, Verſuche mit der engliſchen Arbeitszeit anzuſtellen; es wurde allſeitig betont, daß die Betriebe, welche die engliſche Arbeitszeit eingeführt Haben, durchaus günſtige und befriedigende Erfahrungen damit gemacht haben, ſo hat die große Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt Lon Rößler die engliſche Arbeitszeit eingeführt und gerade für die Arbeiterſchaft, die dadurch Gelegenheit hat, ſich länger ihrer Familie und eventuellen Nebenbeſchäftigungen zu widmen, beſte Erfolge erzielt. Schiffsunfall. Auf der Fahrt zu Tal zog ſich ein im An⸗ hange des Schleppdampfers„Kipper 3“ fahrender Kahn in der Nähe von Heimbach ein größeres Leck zu. Das Waſſer drang Durch die entſtandene Oeffnung ein und brachte den Kahn ſofort zum Sinken. Der Kahn war mit Kohlen beladen und war für eeinen Ruhrorter Hafen beſtimmt. Vereins⸗Nachrichten. Elteru⸗Abeud. Am Sonntag, den 17 März hält die Lehr⸗ Tings⸗Abteilung im Deutſchnationalen Hand⸗ im großen Saale der Bäcker⸗ innung, 8 6, 40, ihren diesjährigen erſten Elternabend ab. Die Feſtfolge beſteht aus Konzert, Theateraufführungen und Vortrügen verſchtedener Art. Freunde und Lehrlinge, ſowie deren Eltern ſind Hierzu herzlich eingeladen. BVerband der deutſchen Verſicherungsbeamten, Sitz München. er erſt 3 Jahre beſteheude Verband hatte am 31. Dezember einen Mitgliederbeſtand von 7495. Neuaufnahmen erfolgten 2739. Die Atellenvermittlung beſetzte von 248 offenen Stellen 55 und hatte im Jahresſchluß noch 60 offene Stellen. Hierfür wurden 1327,91% verausgabt. Die Stelleuloſen⸗Unterſtützung erhielten 31 Mitglieder mit zuſammen 1312 Unterſtützungstagen im Geſamtbetrage von 1967% Die tägliche Unterſtützung beträgt 1,50 ¼ Durchſchnittlich entfallen auf jeden Unterſtützten 63,48% Die Kran⸗ ken⸗ und Sterbekaſſe E. H. hatte 1911 einen Neuzugang von 927 Mitgliedern der Klaſſen—IV und 107 Familienverſicherungen mit 192 Perſonen, ſodaß ſich ihr Mitgliederbeſtand am Jahresſchluß auf 2191 belief. Die Familien⸗Krankenverſicherung zählte 376 Verſicherte. Neues aus Tudwigshafen. Die Arbeiterkurſe, die von Heidelberger Studenten in Ludwigshafen abgehalten werden, haben nach dem„Almanach“ ſehr günſtigen Boden gefunden. Die Kurſe, die ſofort tatkräftige Unterſtützung bei den ſtädtiſchen Behörden und freundliche Auf⸗ nahme bei den Arbeiterorganiſationen fanden, wurden in dem jetzt zu Ende gegangenen erſten Semeſter von 15 Heidelberger Akademikern geleitet und erſtreckten ſich auf Deutſch, Phyſik, Rech⸗ nen, Stenographie und Bürgerkunde. Aus dem Großherzogtum. 13 85 Heidelberg, 15. März. Heute vormittag halb 6 Uhr gab der von ſeiner Frau getrennt lebende Maurer Meier von Neuenheim in der Ladenburgerſtraße 4 ſcharfe Schüſſe auf ſei⸗ nen Schwager ab, ohne ihn jedoch zu verletzen. Der Täter wurde verhaftet. Das Motiv der Tat iſt unbekannt. O Heidelberg, 14. März Die Mannheimer ſind in ihren Zeitungen für das Wohl und Wehe der Heidelberger Stadtwaldungen u. ſ. w. ſehr bemüht; darum folge hier kurz eine Zuſammenſtellung der im ſtädtiſchen Voranſchlag für ſolche Dinge vorgeſehenen Auf⸗ wendungen. Der M önchbergweg, zur Zeit der Baumblüte einer der herrlichſten Spazierwege, wird von der Möunchberghütte bis zum Siebenmühlental durchgeführt. Zur Ermöglichung eines beſſeren Auf⸗ ſtiegs von der Grenze zwiſchen Handſchuhsheim und Neuenheim ſoll vom untern Waldrand in der Hainsbach ein Fuß weg zur Michaels⸗ baſilika gebaut werden. Der ſog. Kloſter weg, der den Ausſichts⸗ turm auf dem Heiligenberg mit der Michaelisbaftlika verbindet, eben⸗ ſo der RKundweg werden in Stand geſetzt, daß ſie auch mit Chaiſen befahren werden können. Zu den vielbegangenen Wegen gehört der Leinpfad am rechten Neckarufer; auch' dieſer erhält die ſehr not⸗ wendige Verbeſſerung. Zwiſchen Schloß⸗„ Wolfsbrunnen⸗ und Hausackerweg ſoll beim Anweſen des Profeſſor Schmeil ein Verbindungsweg hergeſtellt werden. Auch die Höhen⸗ reſtaurationen erfrenen ſich der Fürſorge der Stadt. Die ver⸗ größerten Räume der Molkenkur genügen dem Maſſenandrang bei dieſem hübſchen Fleckchen Erde immer noch nicht; das Zementieren der ganzen Terraſſe werden alle Beſucher mit Freuden begrüßen, weiter erfahren die Innenräume, wie auch die des Speyerer Hofes und des Kohlhofs, die nötigen Verbeſſerungen. BC. Vom Bauland, 14. März. Vor einiger Zeit ſtarb in einer kleinen Gemeinde unſerer Gegend ein anſcheinend in dürftigen Verhältniſſen ſtehender Schuhmacher. Nach ſeinem Tode ſtellte ſich nun heraus, daß er die Summe von 5000 M. an verſchiedenen Stellen ſeines Hauſes verſteckt hinterlaſſen hatte. Da das Geld nicht zinstragend angelegt war, konnte It.„B. Pr.“ eine Beſtrafung wegen Steuerhinterziehung nicht eintreten. Die drei Kinder des verſtorbenen Witwers ſind über die Hinterlaſſenſchaft ſehr erfreut. Gerichtszeitung. * Milchfülſchung. Der Knecht Hch. Carque und ſeine Dienſtherrin und Verwandte Kath. Carque von Schries⸗ heim hatten ſich vor dem Schöffengericht wegen Milchfälſchung bezw. Fahrläſſigkeit beim Milchverkaufe zu verantworten. Hch. ü* le bpn 25 itern 157 15 nie 18 4 Nti 1 4 die Halſe 8 hab halt dann de Eimer hingehoben und hab Waſſer dafür neinlaafe loſſe“, ſagt er. Auf Befragen des Vor⸗ ſitzenden meinte er, er würde die Milch jedenfalls nicht nehmen, wenn man ſie ihm verkaufen wollte. Das Gericht war der Anſicht, daß der Angeklagte die Erkenntnis der Strafbarkeit ſeiner Handlung beſitzt und verurteilte ihn zu einer Geldſtrafe von 10., die Dienſtherrin, die ſchon längere Zeit ihren Ver⸗ ſtüdtiſchen Voranſchlags für 1912. Vierter Tag. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet den heutigen vierten Tag der Budgetberatung um.15 Min. in Anweſenheit von 83 Mitgliedern. Die Galerie iſt ſchwach beſetzt. Bei Poſ. 25 d„Brückenwage“ fragt Stadtverordneter Hofheinz nach der Errichtung einer Wage auf dem Waldhof. Bürgermeiſter Ritter entgegnet, daß die Verhandlungen wegen der Aufſtellung einer Wage im Waldhof noch nicht abgeſchloſſen ſind. Man wolle zuerſt erfahren, welche Firmen ein Intereſſe an der Aufſtellung einer Brückenwage im Waldhof haben. Die Antwort ſtehe noch aus. Es werde daher noch beſchloſſen, ob die Brückenwage erſtellt werde oder nicht. Bei Poſ. 26b„Auf Wege(Straßen), Plätze, Straßenkanäle und dergl.“] erinnert Oberbürgermeiſter Martin in launigen Worten daran, daß er bei der vorjährigen Beratung dieſer Poſition zuerſt darnach gefragt habe, wer hierzu Anicht ſprechen wolle.(Heiterkeit.]) Es meldeten ſich 22 Redner zu dieſer Poſition. Oberbürgermeiſter Martin verlieſt die Namen der betreffenden Herren und erkundigt ſich dann, ob er auch keinen dieſer Redner vergeſſen habe.(Heiterkeit.) Stv. Schweikart verlangt, daß auch die anderen Unterführungen bei der Bahn derartig hergerichtet werden, wie beim Suezkanal. Stv. Probeck wünſcht Herſtellung des Schulwegs auf dem Waldhof und wünſcht einen beſſeren Zaun um den Spielplatz. Redner bringt noch einige Straßenwünſche vom Waldhof zur Sprache. 5 Stv. Geiß bringt verſchiedene Straßenwünſche zur Sprache und verlangt größere Reinlichkeit der Straßen. Stv. Wolfgang erſucht, daß die Errichtung des verſprochenen Spielplatzes in Käfertal baldigſt in die Wege geleitet werde von Brown und Boveri nach Käfertal ſei verbeſſerungsbedürftig. Stv. Schütz bringt Straßenwünſche der Angrenzer der Seilerſtraße zur Sprache. Das Waſſer laufe nicht ab und die Straße ſei fort⸗ während in einem ſolchen Zuſtande, daß dringende Abhilfe not⸗ wendig ſei. Da die Straße nicht kanaliſiert ſei, laufe das Waſſer von den Kloſetts auf die Straße. Redner bemängelt dann ferner den ſchlechten Zuſtand der Induſtrieſtraße vom Eiſenbahndamm bis zur Hanſaſtraße. Stp. Schenk wünſcht beſſere Beſprengung der Auffahrt zur Jungbuſchbrücke. Beim alten Gaswerk am Luiſenring ſollte die unſchöne ſchwarze Bretterwand durch eine ſolide Mauer erſetzt werden. Der Veratung des Spielplatz auf dem Jungbuſch ſei ein mit Kies beſchüttetes Loch. wandten im Verdacht des Naſchens hatte, zu 20 M. Geldſtraſe. Mannheim, 15. März.— Der Platz ſollte mit Bäumen bepflanzt und höhere gelegk werden Die Freherſtraße ſollte gepflaſtert werden. Stv. Noll konſtatiert zu ſeiner Freude, daß die hergeſtellten Straßen in Neckarau gut ſind. Der Zuſtand der Eiſenbahnſtraße, die von 30000 Menſchen täglich begangen werde, ſollte auch verbeſſert wer⸗ den, ebenſo der Seckenheimerweg vom Seckenheimer Uebergang bis zu den Fabriken. Am Uebergang wäre eine Ueberführung ſehr notwendig. Für die Anlagen für den Stadtteil Neckarau be⸗ komme man wohl eine beſondere Vorlage. Stv. Gulden bemängelt den Zuſtand der Verlängerten Jungbuſchſtraße von der Teufelsbrücke an. Am ſchlimmſten ſei der Zuſtand der Straße für die Radfahrer, die bei ſchlechtem Wetter die Straße nicht be⸗ fahren können. Der Fremde werde mit ſehr gemiſchten Ge⸗ fühlen die Straße durchwandern. In der Güterhallenſtraße laſſe die Beleuchtung und Reinigung zu wünſchen übrig. Auch hier werde der in die Straße gekehrte Schmutz wie in der Jungbuſch⸗ ſtraße tagelang liegen gelaſſen. Im Sommer werde die Straße nachmittags um 2 Uhr, alſo zu einer Zeit, gereinigt, in der in der Straße ein großer Verkehr herrſche. Im ganzen Hafengebiet laſſe die Sprengung und Reinigung zu wünſchen übrig. Wenn auch das Gelände im Hafen nicht dev Stadt gehöre, ſo habe die Stadtverwaltung, die durch den Handel groß geworden ſei, doch die moraliſche Verpflichtung, für beſſere Zuſtände zu ſorgen. Stv. Lamerdin: 2 Es handelt ſich um die Rheinhäuſer⸗ und Augartenſtraße, die gepflaſtert werden ſollten, indem dieſe Straßen durch die ſchweren Fuhrwerke ſehr gelitten haben. Ferner beantragt Redner die Ueberpflaſterung verſchiedener Straßen an den Kreuzungspund ten. Dringend verbeſſerungsbedürftig ſeien auch die Weber. Windmühl⸗, Krappmühl⸗, Weiden und Tatterſallſtraße. Stv. Spielmeyer: Ich weiß ſehr wohl, daß wir nicht genügend Mittel haben, um alle Straßenwünſche befriedigen zu können. Wenn eine Auf⸗ ſchotterung geſchieht, ſo ſollte es doch in der Weiſe gemacht wer⸗ den, daß die Fuhrwerke und insbeſondere die Automobile nicht darunter leiden. Es iſt das nicht viel Arbeit, wenn nach der Aufſchotterung auch die Wege wieder geglättet werden. Die Auf⸗ ſchotterung bleibt jetzt mehrere Tage und die Fuhrwerke müſſen die Wege glätten. Man braucht ja ſchließlich nicht immer die Straßenwalze zu benützen. Aber unmöglich kann man verlangen daß die Fuhrwerke und Automobile die Straßen glätten. Der Automobilverkehr iſt ja in hiefiger Stadt ein ſehr reger und die Autoreifen leiden unter der Beſchotterung ſehr. Ich möchte auch darauf hinweiſen, daß in der Oſtſtadt verſchiedene Straßen ſind, in denen trotz der Pflaſterung die Automobilreifen beſchädigt werden. Es iſt das die Lahmeyer⸗ und Viktoriaſtraße. Ich möchte beantragen, daß dieſe Straßen, die durch die vielen Bau⸗ ten gelitten haben, ausgebeſſert und die Löcher verſtopft werden. Stv. Speidel: M. Herren! In dem Voranſchlag finde ich eine Ausgabe für einen Spielplatz mit 2000 Mark. Ich glaube, daß da das Tiefbauamt eine Null vergeſſen hat. Zu meinem Erſtaunen hörte ich heute, daß der an der Rheintalbahn aufgefüllte Platz der Spielplatz ſein ſoll. Ich möchte bitten, den daran auſtoßenden Platz etwas aufzufüllen, zu entwäſſern und mit einer Bedürfnis⸗ anſtalt zu verſehen. Das letztere iſt unbedingt erforderlich, da an dem ganzen Platze entlang große Wohnhänſer ſtehen und Spieler auf deit Plaß ſich frei dort hinſtellen, was unſtttlich ſſt. In der Kafferwilhelmſtraße finden Sie, daß das Trottoir durch das Denkmal unterbrochen wird. Das kann doch nicht blei ⸗ ben. Ich möchte Ihnen einen Vorſchlag machen dahingehend, das Denkmal auf den Reſt unſeres Marktplatzes zu ſtellen, einige Bäume, Geſträucher ſowie Blumenbeete anzubringen, ſowie ein paar Bänke zu erſtellen. Neckarau hat dann auch einen Zierplatz. Wenn er auch kleiner iſt, ſo ſind wir vorerſt doch zufrieden. Ich habe vom Herrn Oberbürgermeiſter gehört, daß er ſeine Freude an den Anlagen hat. Anch ich freue mich daran. Noch mehr freue ich mich aber, wenn Sie meinem Wunſche für Neckarau nach⸗ kommen. Wir haben auch alle eine Freude an dem Waldpark, den ſogen. Neckarauer Wald, der ja ſo ſchön angelegt iſt. Ich möchte nnn im Namen der Bevölkerung von Neckarau die dringende Bitte an Sie richten, uns einen beſſern Weg zu ſchaffen, damit auch wir in den Waldpark können. Der Weg, der von Neckarun nach dem Waldpark führt, war im vergangenen Sommer 20—30 Ztm. hoch mit Schlacken aufgefüllt. Den Weg mußten nicht nur die Bewohner von Neckaran benutzen, ſondern auch die Ausflügber, die vom Waldpark nach Neckarau gingen. Ich kann Sie verſichern, daß man mehr wie einmal dieſen ſchlechten Weg verflucht hat. An⸗ ſtatt mit roten, kamen die Kinder mit ſchwarzen Wangen heim. Ich möchte den Stadtrat daher dringend bitten, dafür Sorge zu treffen, daß dieſer Weg endlich einmal verbeſſert wird und wir anch einen beſſern Zugang in den Waldpark haben. 5 Was die Friedrich⸗ und die Blumenſtraße in Neckarau be⸗ trifft, ſo lauft bei Regenwetter das Waſſer von der Friedrichs⸗ ſtraße in die Blumenſtraße und die Blumenſtraße ſteht dann unter Waſſer. Ich erfuche die Stadtverwaltung hier dringende Abhilfe zu ſchaffen. Stv. Geil bezeichnet den Luiſen⸗ und Friedrichsring als eine Mauſefalle für die Fuhrwerke. Der Ring ſollte gepflaſtert werden. Die Fuhr⸗ werke würden viel mehr die Jungbuſchbrücke benützen, wenn dieſer Ringteil gepflaſtert wäre. Außerdem ſollte die Neckarvorlandſtraße in ihrem ſteilen Teil[(Einmündung in den Ring) gepflaſtert wer⸗ den. Redner iſt auch der Anſicht, daß man die Schotter nicht hin⸗ wirft, und die Menſchen und Tiere das Einwalzen beſorgen läßt. In der Binnenhafenſtraße ſei nicht einmal ein Trottoir vorhanden Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, er müßte den Vorwurf des Vorredners, daß die Hafen⸗ anlagen in einem geradezu ſkandalöſen Zuſtand dalägen. ganz ent⸗ ſchieden zurückweiſen. Solche maßloſe Uebertreibungen ſollten im Intereſſe des Rufes unſerer Stadt nicht vorkommen. Stv. Boſch will die Neckarauerlandſtraße gepflaſtert haben. Die Beſchotte⸗ rung laſſe viel zu wünſchen übrig. Redner frägt weiter, wie es mit dem Durchbruch der Schmiedgaſſe in Neckarau ſtehe. Stv. Hartmann(Fortſchr. Vpt.) wünſcht die recht baldige Herſtellung des zweiten Lindenhofſtegs⸗ Stv. Anſelm 985 will die Dammſtraße vor dem Bahnhof der preußiſch⸗heſſiſchen Bahn bald gepflaſtert haben. Weiter ſei der Durchgang von der Waldhofſtraße nach der Spelzenſtraße noch nicht hergeſtellt. Stv. Bub 15 bemängelt den Zuſtand der Lindenhofſtraße. Es ſollten endlich einmal Trottoirs hergeſtellt werden. Bei den Kleingärten auf dem Lindenhof ſeien die Zufahrten zu ſchmal. 8 *2 Mann eim, 15. März. General-eszeiger, Babiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt. 5. Seite. Stv. Drös Won frägt an, ob man nicht am Suezkanal auf der Stadtſeite beſſere 1 1 7 Beleuchtung anbringen könne. Es ſei ein Wunder, daß noch kein Jang Unglück paſſiert ſei. Weiter wünſcht der Redner mehr Litfaßſäu⸗ ung len auf dem Lindenhof. Es ſeien nur zwei Säulen vorhanden. be⸗ Man müſſe eine förmliche Radtour unternehmen, wenn man wiſſen wolle, was in der Stadt los ſei. Vielleicht könne man die Uhr auf dem Gontardplatz zu einer Anſchlagſäule ausbauen. von Stv. Pfliegner raße wünſcht Beſeitigung der Akkordarbeit bei den Kanalmaurern und be⸗ Tiefbanarbeitern. Die baupolizeilichen Beſtimmungen würden Ge⸗ beim Tiefbau zu wenig eingehalten. Alle Beſchwerden wegen der laſſe Tiefbauunternehmer würden von nun an ſchriftlich am Tief⸗ und hier 55 Hochbauamt gelangen. uſch⸗ Stv. Raupp raße hofft, daß die Zuſtände in der Verlängerten Jungbuſchſtraße bald biet gebeſſert werden. enn Siv. Nickolans die bemängelt den Zuſtand der ungepflaſterten Straße zwiſchen K 2 doch zund 3, die ſehr ſtark befahren wird. Die Straßen in den K⸗Qua⸗ ö draten ſollten unbedingt gepflaſtert werden. Stv. Nihm di: wünſcht einen Park für Fendenheim. Er hat einen Platz bei der eren Riedbahn im Ange, der direkt an das Villenviertel anſchließen di⸗ würde. 5 unß Stv. Vögtle der. Hringt verſchiedene Wünſche zur Verbeſſerung des Jungbuſchſpiel⸗ platzes vor. Redner wünſcht weiter die Pflaſterung der Beilſtraße. Stp. Geil ben, nteint, er habe bei ſeinem Tadel nur die Straßen gemeint. 15 Oberbürgermeiſter Martin 1i cht freut ſich, daß der Vorredner ſeine Bemerkung über den Zuſtand der der Hafenanlagen abgeſchwächt hat. Hoffentlich könnten auch von Auf⸗ übrigen Ausführungen entſprechende Abzüge g emacht iſſen werden. 580 Stv. Müller bemerkt, einige Lehrer des Realgymnaſiums wünſchten, daß die Tullaſtraße vor dem Realgymnaſium Holzpflaſter erhalte. Im Anſchluß an die Ausführungen des Herrn Stv. Spielmeyer über den mangelhaften Zuſtand der Straßen der Oſtſtadt möchte er namentlich auf die ſchlechten Verhältniſſe in der Hildaſtraße und vor allem in der Auguſtaanlage hinweiſen. Hier ſeien die Zu⸗ ſtände tatſächlich unhaltbar. Er wolle nicht einen beliebten Ver⸗ gleich mit dem hinterſten Schwarzwalddorf anwenden, aber die großen Pfützen, die hier bei Regenwetter tatſächlich entſtehen, kön⸗ nen jeden Vergleich anshalten. Stv. Himmele ſpricht über den Suezkanal. Man müſſe doch einmol der Frage mäher treten, ob dieſe Unterführung für den Fuhrwerksverkeh nicht geſperrt werden könne. Stv. Schröder wünſcht Parkanlagen in Feudenheim. Oberbürgermeiſter Martin: Die heutige Debatte hat gezeigt, wie notwendig die Reſerve war, mit der die Stadtverwaltung Ihre Anerkennung über das Budget aufgenommen hat. Denn heute iſt doch eine große Kritik an der Stadtverwaltung geübt worden.(Rufe: Nein!) Wenn die Zuſtände unſerer Straßen wirklich ſo wären, wie ſie von den 30 Rednern geſchildert wurden, ſo könnte man glauben, daß die Ich habe mir einen lurzen Ueberſchlag ausarbeiten laſſen, wie ungefährer Schätzung würde ein Betrag von 1 300 000 M. er⸗ forderlich ſein. Auch in dieſem Jahre haben wir in unſerem Budget rund 2 Millionen ſtehen, die im laufenden Jahre anf⸗⸗ gewendet werden ſollen. Ich glaube, daß eine Summe von 2 Mil⸗ lionen für unſere Verhältniſſe ganz anſtändig ift. Wenn wir nun noch 13 Millionen mehr ausgeben wollen, ſo ſind es 3,300 000 Mark, und das iſt für unſere Verhältniſſe bei noch ſo günſtiger Finanzlage doch ein bischen ſehr weit gegriffen. Auf die verſchiedenen Wünſche in Bezug auf Straßen wird Bürgermeiſter Finter näher eingehen. Von Prof. Drös ſei darauf hingewieſen worden, daß im Lindenhof nur zwei Anſchlag⸗ ſäulen ſtehen, und daß man eine Radfahrtour machen müſſe, wenn man etwas leſen wolle. Es genügt aber doch, wenn man eine An⸗ ſchlagſäule geleſen hat, dann braucht man keine Radfahrtour zu machen.(Heiterkeit.](Zuruf des Sto. Drös.) Stv. Bub entgegne er inbezug auf die Kleingartenkommiſſion und daß die Arbeiten vom grünen Tiſch aus gemacht würden, daß abſolut keine unpraktiſchen Männer in der Kommiſſion ſeien. Es ſeien das lauter Leute, die nicht gerne vom grünen Tiſch aus re⸗ gieren. Man kann auch nicht annehmen, daß Sie unpraktiſche Männer vorgeſchlagen haben. Redner kommt dann auf die Aus⸗ führungen des Stv. Himmele zurück und konſtatiert, daß tatſächlich ein Projekt für den Suezkanal beſtanden habe, das aber nicht aus⸗ geführt worden ſei. * ö Direktor Löwit führte bei der geſtrigen Straßenbahndebatte noch folgendes aus: Der erleichterung der Vororte nach dem Zentrum verlangt durch Tarif⸗Herabſetzung und ganz beſonders auf den 10⸗Pfennig⸗Tarif im Stadtinnern hingewieſen. Den können wir nicht einführen. Wir werden nicht einen Tarif einführen, der in anderen Städten aus wohl überlegten Gründen abgeſchafft worden iſt. Die Linie vom Haltepunkt Käferthal bis in das Innere von Käferthal aus⸗ zubauen, können wir nicht befürworten, da der Verkehr auf der Käferthaler Linie eigentlich nur bis Brown, Boveri u. Co. ſtark iſt und nach Käferthal ſelbſt der Verkehr nur gering iſt, ſodaß für dieſen geringen Verkehr nicht neues Anlagekapital verwendet wer⸗ den ſoll. Berlin hingewieſen:„Meine Herren! In Berlin ſind auf vielen Linien die Wagen ſtets beſetzt. Die Platzausnutzung iſt eine ganz andere wie bei uns. Die Platzausnutzung iſt in Mannheim wäh⸗ rend bieler Stunden eine ſehr ſchlechte. Ferner hat Herr Stadt⸗ verordneter Geil darauf hingewieſen, daß die Fahrt von einem Anfangs⸗ zu einem Zielpunkt über verſchiedene Strecken verſchieden teuer ſei; über die eine Strecke koſtet ſie 10, über die andere 15 Pfg. Das iſt natürlich. Wenn die Strecke länger iſt, ſo iſt auch der Fahrpreis größer. Der Herr Stadtperordnete Geil hat ferner verſchiedene Wünſche und Beſchwerden des Berſonals vorgetragen, 5 Aenderung des Schlußſignals der Wagen der Linie 10, Einführung eines Deckungsſignals an der Blumenſtraße in Frie⸗ ſenheim uſw. Ich habe die Sache notiert und werde ſie prüfen. Bezüglich einer Trinkgelegenheit an den Endpunkten der ein⸗ zelnen Linien ſtehen wir in Verhandlung mit der Direktion des Gas- und Waſſerwerkees. Zuſtände wie in einem Negerdorf am Kongo wären.(Heiterkeit.) hoch die hier geäußerten Straßenwünſche zu ſtehen kommen. Nach Herr Stadtverordnete Wendling hat eine Verkehrs⸗ Der Herr Stadtverordnete Geil hat auf die Fahrpreiſe von Es wurde ferner darauf hingewieſen, daß die Dienſtſchichten des Reſerveperſonals zu lang ſeien und daß die Arbeitszeit von 9½ Stunden nicht eingehalten werden. Die Dienſtſchichten des Reſerve⸗Perſonals können länger ausfallen als die des Perſonals, das ſtändig den Linien zugeteilt iſt, welches Perſonal die Früh⸗ wagen und Abendwagen fahren muß. Keineswegs aber wird wegen einer Dienſtſchicht die 9½ſtündige Arbeitszeit überſchritten. Der Herr Stadtverordnete Geil bemerkte noch, daß das Perſonal häufig vor einem freien Tag Spätdienſt und nach dem freien Tag Frühdienſt erhält. Meine Herren: Es iſt dem Perſonal, wenn irgend tunlich vor dem freien Tag ein Früh⸗ und nach dem freien Tag ein Spätdienſt gegeben. Dies jedoch ausnahmslos einzu⸗ führen iſt unmöglich und ich kann auch für die Folge dies nicht in Ausſicht ſtellen, namentlich bei den Linien bei der Zugfolge von 10 Minuten muß es vorkommen, daß der Schichtwechſel am Ruhe⸗ tag ſtattfindet. Es wurde ferner von dem Herrn Stadtverordneten Geil auf das Kontrollſyſtem hingewieſen und bemerkt, daß durch die Einführung von nur 2 Fahrſcheinkontrolleuren eine größere Zahl von Kontrolleuren überflüſſig ſei, die nichts zu tun hätten. Die könnte man ganz gut wieder in den Fahrdienſt als Schaffner zurückverſetzen und dafür Schaffner und Wagenführer zum Rei⸗ nigen der Wagen verwenden, da infolge der Verglaſung der Wagen das Reinigen derſelben mehr Zeit erfordert. Ich beſtreite, daß wir zuviel Kontrolleure haben. Die nicht zur eigentlichen Fahrſcheinreviſion benützten Kontrolleure werden zur Verkehrs⸗ kontrolle verwendet. Im übrigen würden ſich die Schaffner und Führer dafür bedanken, im Fahrdienſt für das Reinigen der Wagen verwendet zu werden. Der Herr Stadtverordnete Stephan hat gewünſcht, daß am Endpunkt der Linie 3 an der Diffensſtraße eine Unterkunftsſtelle für die Fahrgäſte errichtet werde, weil bei 10⸗Minutenbetrieb nach Waldhof die Fahrgäſte hier warten müßten. Hierzu will ich mit⸗ teilen, daß mit Einführung der Bahn durch die Waldhofſtraße die Linie 3 überhaupt nur bis Diffenéſtraße verkehren wird und aus dieſem Grunde eine Unterkunftsſtelle überflüſſig iſt. Auch ſei ferner darauf hingewieſen, daß ebenfalls mit Einführung der Linie durch die Waldhofſtraße die Arbeiter von Benz, die heute von der Friedrichsbrücke nach der Luzenbergſtraße 15 Pfg. zahlen müſſen, nur 10 Pfg. zu zahlen haben. Der Herr Stadtverordnete Schenk hat bemängelt, daß wir auf der Käferthaler Linie keine Arbeiterkarten ausgeben. Nach dem Vertrag mit der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft dürfen auf den Linien nach Käferthal und Feudenheim Arbeiterkarten nur von dieſer Geſellſchaft ausgegeben werden; jedoch muß dieſelbe für die Arbeiter die gleiche Preisermäßigung gewähren, wie dies die Stadtgemeinde auf ihren Linien tut. —— Nachtrag zum lokalen Teil. Mit dem Ban der elektriſchen Bahn Maunheim⸗Schriesheim wird ſich am Mittwoch, 20. März, in Ladenburg ſtattſfindende Bürgerausſchußſitzung von neuem beſchäftigen. Der Gemeinderat ſchlägt die Bewilligung eines Barbeitrages von 20 000 4 und die Stellung von Gemeindegelände bis zu 9000 Quadratmeter vor. Liebestragödie. * Heidelberg, 15. März.(Priv.⸗Tel.) Heute Vormittag wurde im Wald zwiſchen Königsſtuhl und der Molkenkur ein etwa 30jähriger Mann und ein 16 Jahre altes Mädchen, beide Krankenhaus überführt. Es ſoll ſich um ein Liebespaar aus Ludwigshafen handeln. 35%%% Eine Mordtat. * Frankfurt(Main), 15. März.(Priv.⸗Tel.) Heute früh wurde in einem Zimmer eines kleinen Hotels ein 45jähr. Fräulein erſchoſſen aufgefunden. Als Mörder kommt ihr eigener Vater namens Gröbel in Betracht, der mit ihr zuſammen ge⸗ wohnt hat, nach der Tat das Zimmer verſchloß und flüchtig geworden iſt. Das Alter des Vaters iſt 72 Jahre. Die Wehrvorlage. *Berlin, 15. März. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: In der Beſprechung, die der Reichskanzler geſtern mit den leitenden Staatsmännern der Bundesſtaaten gehabt hat, wurde einſtimmig das grundſätzliche Einverſtändnis mit den Wehrvorlagen ausgeſprochen und die Notwendigkeit ihrer baldigen Durchführung anerkannt. Ferner beſtand Einmütig⸗ keit darüber, daß die geltenden Grundſätze für die Finanzgeba⸗ rung des Reiches aufrecht zu erhalten ſeien und daß die Deckung der neuen Vorlagen auch neue Ein⸗ nahmen erfordert. Endlich war man allſeits einig darin, daß neue Steuern auf Verbrauch und Verkehr nicht vorgelegt werden. Die darnach ſich ergebende Mög⸗ lichkeit wurde eingehend durchgeſprochen und ein Plan einſtim⸗ mig gutgeheißen, der auf Grund der bereits vorbereiteten Unterlagen nunmehr ſeine endgültige Geſtalt erhalten kann. Der Anſchlag auf den König von Italien. W. Ro m, 15. März. Dalba wurde vergangene Nacht aus dem Polizeigewahrſam in das Unterſuchungsgefängnis ge⸗ bracht. Bei ſeiner Einlieferung erklärte er dem Direktor unter Tränen, daß er ſeine Tat bereue. Er verweigerte jede Nahrungsaufnahme.— Der verwundete Major Lang hat die Nacht gut verbracht. *Mailand, 14. März. Der Anſchlag gegen das Königs⸗ paar hat in ganz Italien einen ungeheuren Eindruck gemacht, da doch allgemein die Meinung verbreitet geweſen war, daß die anarchiſtiſche Propaganda gänzlich verſchwunden ſei. Zwar waren in den letzten Tagen von der neapolitaniſchen Zeitung Mattino Meldungen über Meuchelmordpläne, die von den Jungtürken gegen hochſtehende Perſönlichkeiten Italiens aus⸗ geheckt worden ſeien, veröffentlicht worden, ohne daß ſie aber Glauben fanden. Von den hieſigen Blättern führt der Cor⸗ riere della Sera das fluchwürdige Attentat auf die ſozialdemokratiſche Agitation gegen den Krieg zurück. Das Bewußtſein der eigenen Unfähigkeit ver⸗ ſchärfe die Erbitterung in verbrecheriſchen Seelen, die nach kin⸗ diſcher Rache dürſten. Die Jungtürken würden ſich einen Augen⸗ blick lang über das Ereignis freuen und ſich in Träumen wie⸗ gen, daß Italien die Beute von bewaffneten Aufrührern ge⸗ worden ſei, die die ſanfte Türkei rächen wollten, und ihre kos⸗ mopolitiſchen Freunde würden aus der häßlichen Epiſode gro⸗ teske Folgerungen ableiten; aber Italiens Geſinnungen ſeien mehr als jemals in dem feſten Willen einig, die Gegner in Nordafrika zu beſiegen und den erlauchten Perſonen des Kö⸗ nigspaares zu huldigen. Der Secolo begrüßt das Mißlingen des Verbrechens mit aufrichtiger Freude, fürchtet aber, daß die rückſchrittlichen Parteien das Attentat für ihre Zwecke aus⸗ nützen würden; auch im Ausland werde ein peinlicher Eindruck gerade in dieſem heiklen Augenblick hervorgerufen werden. Der Letzte Nachrichten und Telegramme. mit ſchweren Schußverletzungen aufgefunden. Sie wurden ins weiteres auf die Straße geworfen werden könne, ſozialdemo kratiſche Avanti verurteilt das At⸗ tentat aufs ſchärfſte, erklärt aber, auch fernerhin den Krieg verabſcheuen und für die Menſchlichkeit eintreten zu wollen Das Giornale'Italia will wiſſen, daß der Anſchlag die Frucht eines Komplottes ſei, für deſſen Beſtehen die Regierung Be⸗ weiſe in Händen habe. Die Bergarbeiterbewegung. m. Köln, 15. März.(Priv.⸗Tel.) Die Ausſtands⸗ bewegung ſcheint in der Tat langfam abzuflauen. Die bis jetzt aus den verſchiedenſten Bezirken vorliegenden Nachrichtenb melden faſt einſtimmig eine geringe Zunahme der Arbeitswilligen. Nur von einigen Zechen wird eine Vermehrung der Zahl der Ausſtändigen be⸗ richtet. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden im rheiniſch weſtfäliſchen Ausſtandsgebiet über 100 Perſonen feſtgenommen, wobei es ſich in den meiſten Fällen um halbwüchſige Burſchen handelt, die mit der Ausſtandsbewegung gar nichts zu tun haben. Gegen alle wird Anklage wegen Landfriedensbruchs erhoben. Seitens einzelner bürgerlicher Zeitungen wird energiſch Klage über das Vorgehen der Sicherheitsorgane geführt. Der„Duisburger General⸗ Anzeiger“ erklärt, er werde demnächſt keine Bedenken mehr tragen, diejenigen öffentlich zu nennen, welche ſich als Sicher⸗ heitsorgane zu Ausſchreitungen hinreißen laſſen. »Düſſeldorf, 15. März. Nach einer Aeußerung von zuſtändiger Seite iſt die Lage im Ausſtandsgebiet gegenwärtig ſo, daß die Heranziehung militäriſcher Hilfe zur Aufrechterhal ⸗ tung der öffentlichen Sicherheit und Ruhe ſowie zum Schutze der Arbeitswilligen vorläufig nicht erforderlich iſt. », Dortmund, 15. März. Nach den Ermittelungen des Königl. Oberbergamtes Dortmund ſind insgeſamt 141763 Berg, leute über und unter Tage angefahren. Es ſollen anfahren 324 089, gefehlt haben alſo 189 226Mann. 95 Nachdem geſtern nachmittag gegen 5 Uhr der Borſigpl durch ein großes Polizeiaufgebot geſäubert worden war, ſam⸗ melten ſich nach der Entlaſſung des größten Teiles der Poliz beamten wieder mehrere Hundert Menſchen an. Die Beamte die zu zweien die Menge zerſtreuen wollten, wurden verhöhn und beſchimpft und mit Steinen beworfen. Gegen 6 Uhr wur⸗ den die Scheiben eines vorüberfahrenden Straßenbahnwagens eingeworfen. Der Borſigplatz wurde ſchließlich unter Zuhilfe⸗ nahme von berittener Polizei zum zweiten Male gänzlich ge⸗ ſäubert. In der Schloſſerſtraße wurden hierbei auf mehrere Beamte Schüſſe abgefeuert. Auch aus den Häuſern wurde nach den Beamten mit Flaſchenköpfen und anderen Sachen geworfen. Verletzungen der Beamten ſind nicht vo gekommen. J. Berlin, 15. März. Aus Zwickau wird gemeldet: Im ſächſiſchen Kohlenrevier herrſcht vorläufig noch völlige Ruhe. Die eingereichten Lohnforderungen ſind jetzt von allen Werken abgelehnt worden. Von dem Bergarbe terverband iſt das Bergamt um Vermittlung erſucht word Dieſes hat den Werken ſeine Vermittlung angebote. Die Werke gehen hier gemeinſam vor. Eine Stellungnahm iſt aber noch nicht erfolgt. In den Kreiſen der Unternehmer man den Streik fürunabwendbar. In Bergwerks⸗ beſitzerkreiſen glaubt man nicht, daß es den Arbeitern um eine Lohnerhöhung zu tun ſei, man hält vielmehr dafür, daß die Bergarbeiter unter allen Umſtänden ſtreiken wollen, der Streik dürfte am Montag ausbrechen. Da die Arbeiter ohne Künd gung angeſtellt ſind, kommt hier Vertragsbruch nicht in Frag Die Kohlenpreiſe ſind hier bereits ſehr geſtiegen. * Hamborn, 15. März. Nach den Auftritten tag iſt die Ruhe durch die mit Unterſtützung der Sta Deutſcher RNeichstag. IBerlin, 15. N Auf das geſtrige Telegramm des Reichstages a Deputiertenkammer aus Anlaß des Attentats auf den König von Italien liegt heute das Antworttelegramm des Präſid dieſer Kammer an den Reichstag vor. 7 Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt Präſ Kämpf dieſes Telegramm bekannt. Es lautet: Ich mache mich zum getreuen Dolmetſcher der G der italieniſchen Deputiertenkammer, indem ich hiermit de lebhafteſten Dank für die herzliche Kundgebung des R chs tages anläßlich des unwürdigen Attentates ausſpreche, ein Kundgebung, die die gegenſeitigen Gefühle der Symp zwiſchen den beiden Völkern von neuem bekräftigt. Der Reichstag nahm dieſe Kundgebung mit lebh Beifall auf. 8 Nachdem der Reichstag hierauf die 3. Leſung des tragsetats für die Reichsanſtalt ohne weſentliche Debatte Interpellation über den Ruhrſtreik fortgeſetzt. Der erſte Redner, der freiſinnige Bergrat Gothe kritiſiert die Rede Schiffers, die lediglich Parteigezänk gew ſei, die Reſolution des Zentrums aber mit keinem Wo gründet habe. Demgegenüber vertritt er den Standpunkt Freunde, für die es ſich bei dieſer großen Lohnbeweg die prinzipielle Frage des Einfluſſes der Arbeiter durc Arbeiterorganiſationen auf die Arbeitsbedingungen hand nicht darum, ob dieſer oder jener Verband durch ſeine mehr Mitglieder bekomme. Ob der jetzige Streik ſei, oder verfehlt, ob er vorwärtsführe oder rückwä eine andere Frage. Für Gothein iſt die Hauptſ den Bergarbeitern verhandelt wird und er iſt der daß die Bergarbeiter ſich mit 10 pCt. zufrieden gegeb Er ſordert neben dieſen Verhandlungen die Feſtſetzu einmonatlichen Kündigung, damit der Bergarbeiter des Koſtgängerweſens und Erſatz des einſeitigen A nachweiſes durch paritätiſche oder durch öffentliche, kommn Nachweiſe, wodurch die ſchwarzen Liſten beſeitigt werden haben ſich die o. Seite General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 15. März. den. Der Redner der Fortſchrittlichen Volkspartei bedauert, daß der Streik mit Kontraktbruch begann. Aber eine derartige Kündigung für den Einzelnen ſei außerordentlich ſchwer. Es fehle die Vertretung der Arbeiter, die in der Lage wäre, die gemeinſame Kündigung auszuſprechen. Gothein plädiert für den Minimallohn, wobei er auf die Beſeitigung des§ 100g der Gewerbeordnung und auf die Beſtimmungen des Kaligeſetzes hinweiſt, das ja ebenfalls Minimallöhne feſtſetzt, ohne daß darin etwas ſtaatlich⸗ſozialiſtiſches erblickt werde. Gegenüber dem Staatsſekretär, der die Zeit für eine Ver⸗ mittlung noch nicht für reif hält, vertritt der Redner den gegen⸗ teiligen Standpunkt. Es ſei vielleicht ſchon etwas zu ſpät. In dem Moment, wo die Lohnforderungen abgelehnt wurden, hätte der Staatsſekretär eingreifen und die Vertreter beider Gruppen zur Verſtändigung von Organiſation zu Organiſation einladen ſollen. Man habe aber in den regierenden Kreiſen anſcheinend kein richtiges Verſtändnis für die Pſychologie des Volkes. Hätte die Vermittlung früher eingeſetzt, wäre es wahrſcheinlich gar nicht zu einem Streik gekommen. Hätte der Staatsſekretär den nötigen Druck ausgeübt, ſo wäre der Widerſtand der Arbeitgeber wohl zu überwinden geweſen. Gothein hält die Zeit zum Verhandeln für noch nicht zu ſpät. Bedauerlich wäre die Paſſivität des Staatsſekretärs, die mitt unter dem Druck des Herrenhauſes zu verſtehen ſei. Die Preußiſche Bergverwaltung hält der Redner für die Vermitt⸗ lungstätigkeit nicht für geeignet, weil hier die Arbeitgeberſeele zu ſehr die Entſchließungen beherrſche. Man brauche einen Mann, der ganz vorurteilsfrei von der höheren Warte aus Ver⸗ trauen bei den Arbeitern erwecke. Für dringend nötig hält Gothein auch den Erlaß eines Reichsberggeſetzes. Vor allem aber ſollte die Regie⸗ rung darauf hinwirken, unter Wahrung der ſozialen Verhält⸗ niſſe, daß der Herrenſtandpunkt verſchwinde. Jenſeits der augenblicklichen Streitigkeiten und Zänkereien ſtehe das Ziel, welches heißt: Gleichberechtigung im Arbeits⸗ verhältnis, ein zufriedenes und freies Volk. Für den polniſchen ergarbeiterverband nimmt das Wort deſſen Vorſitzender, der Pole Soſinski. Er hält natürlich den Streik für durchaus berechtigt und läuft dann gegen die Chriſtlichen Sturm, die ſich durch leere Verſprechungen der Arbeitgeber hätten einfangen laſſen. Der Redner verurteilt die Ausſcheitungen der Streikenden. Die vorgekommenen Aus⸗ ſchreitungen ſchiebt er aber auf das Konto der Polizei, die durch ihr ſchneidiges Vorgehen die Anſammlungen der Arbeiter erſt provoziere. Soſinski beklagt ſich, daß in den Verſammlungen verboten werde polniſch zu ſprechen, daß die Polizei Streik⸗ bureaus aufhebe. Die Regierung will aber, ſo ruft der Redner aus, das Blutvergießen, wofür er allſogleich einen Ordnungsruf des Vizepräſidenten Paaſche erhält. Als Vertreter der ſcharfen Tonart gibt ſich der Reichs⸗ parteiler Mertin⸗Oels. Mit der geſtrigen Rede des Staats⸗ ſekretärs iſt er zufrieden. Damit aber Delbrück auch den Eſels⸗ fuß fühle, fügt er 1 daß man mit Entſchiedenheit und Energie vom Staatsſekretär ſonſt nicht verwöhnt werde. Er hat an der Rede des Staatsſekretärs auch auszuſetzen, daß dieſe die Gründe zum Streik als nebenſächlich behandelte, während dieſe doch die Hauptſache ſeien. Das wichtigſte iſt aber für den Redner der Schutz der Arbeitswilligen und er hält den jetzigen Zeitpunkt für gegeben, um eine Verſchärfung der Strafbeſtim⸗ mungen zu empfehlen. Sodann nimmt der Vertreter der evangeliſchen Arbeiter⸗ vereine, der Abg. Behrens das Wort. nach höheren Löhnen hält er für durchaus berechtigt, nicht aber den von der Sozialdemokratie inſzenierten Streik. * Berlin, 15. März.(Von unſerem VBerliner Bureau.) Die gen einer gſtündigen Arbeitszeit der Betriebswerkſtätten, die von perſchiedenen Seiten vertreten wurde, lehnte die Regierung ab. Eine ſchematiſche Regelung ſei ebenfalls mit Rückſicht auf die Be⸗ dürfniſſe des Betriebs, wie auch die verſchiedentliche Inanſpruch⸗ nahme der Arbeiter nicht angängig. Im weiteren Verlaufe der Situng gab Miniſter v. Brei⸗ tenbach bekannt, daß den Wünſchen der Induſtrie nach größeren Wagen entſprochen werden ſoll und daß ſämtliche deutſche Staatsbahnverwaltungen keine neuen 10 Tonnenwagen mehr bauen wollen. Es wird hierüber eine Denkſchrift verbreitet. Der Staatsbahnwagenverband habe ſich ausge⸗ zeichnet bewährt. Die Ausnützung des Wagenparks habe ſich erheblich ſteigen laſſen. Das vergangene Jahr habe allerdings eine große ungewöhnliche Benutzung dieſes Wagenparks gebracht, infolge der abnormen Witterungsverhältniſſe, die die Benützung der Waſſerwege erſchwerte, ſowie in Anbetracht der allgemeinen Verkehrsſteigerung. Der Wagenumſchlag war ein viel lang⸗ ſamerer und auch das Ausland habe den Wagenpark der deutſchen Verwaltungen viel ſtärker ausgenutzt, als in früheren Jahren. Hugercen laſſe ſich wegen der beſtehenden Verträge nicht viel en. Dieſe Erklärung des Miniſters über den Stantsbahnwagen⸗ berband ſoll im Druck veröffentlicht werden. Uolkswirtschaft. Bericht über die 2. Plenarſttzung der Handelskammer vom 11. März 1912. Mannheim, 12. März 1912. 1. Bericht über die Sitzung des Kleinhandelsausſchuſſes vom 23. Fehruar: 1. Berufsgenoſſenſchaft für den Kleinhandoeli Auf das Erſuchen des Reichsverſicherungsamtes, um ein Gutachten 95 der Frage der Errichtung einer ſelbſtändigen Dekailhaudels⸗ erufsgenoſſenſchaft und der Lostrennung der„Hilfs⸗ gewerbe“ von der Lagereiberufsgenoſſenſchaft unter Zuweiſung zur Fußrwerksgenoſſenſchaft ſpricht ſich die Kammer dahin aus, daß prin⸗ Atpielle Bedenken gegen die Errichtung einer Detailhandelsberufs⸗ enoſſenſchaft nicht beſtehen. In dieſe würden Aufnahme zu finden alle reinen Detatlbetriebe und die gemiſchten(Engros⸗ und etalf.) Handelsbetriebe, in denen das ausſchließlich mit Lagerarbei⸗ ten beſchäftigte Perſonal das übrige verſicherte Perſonal nicht über⸗ wiegt. inzelheiten dieſer Aenderung Stellung zu nehmen, ſieht ammer nicht in der Lage, ſolange nicht das Reichsverſiche⸗ e poſitive Vorſchläge über die Lostrennung macht und einen rganiſatlonsplan für die Errichtung der neuen Berufsgenoſſen⸗ ſchaft vorlegt.— Dem Antrag der Fuhrwerksberufsgenof⸗ ſenſchaft zu entſprechen, das Hilfsgewerbe unter Loslöſung von der Lagereiberufsgenoſſenſchaft in die Fuhrwerksberufsgenypſſenſchaft einzureihen, erſcheint der Kammer bedenklich. Sie hält vielmehr die Beibehaltung des bisherigen Zuſtandes für wünſchenswerk, nachdem ſowie Hilfsgewerbe zu der Lagereiberufsgenoſſenſchaft „ Die Forderung udgetkommiſſion des Reichstages beriet heute über den Etat der Reichseiſenbahnen weiter. Das Verlan⸗ 2. Wanderlager: Dem Antrag des Kleinhandelsausſchuſſes entſprechend hat ſich dietammer damit einverſtanden erklärt, daß unter Umſtänden auch höhere Sätze als in dem Geſetzentwurf über die Ab⸗ änderung des Wandergewerbeſteuer⸗Geſetzes vorgeſehen, zur Ein⸗ führung gelangen. 3. Verſteigerungen: Der Wunſch des Kleinhandelsaus⸗ ſchuſſes nach Schaffung von Beſtimmungen darüber, daß im Wege der freiwilligen Verſteigerung nicht neue, ungebrauchte Gegenſtände ver⸗ äußert werden dürfen, wird von der Kammer unterſtützt. 4. Konſumvereine: Die Kammer ſchließt ſich dem Wunſche des Kleinhandelsausſchuſſes auf Gleichſtellung der Konſumvereine mit den übrigen Gewerbetreibenden in Bezug auf Steuer u. ſ. w. an. 5. Geheimer Warenhandel: Die Kammer beſchließt, einem Autrage des Kleinhandelsausſchuſſes entſprechend, eine Ab⸗ änderung der Gewerbeordnung dahin zu fordern, daß alle, den offen⸗ kundigen gewerbsmäßigen Handel betreffende geſetzliche Beſtim⸗ mungen auf jeden Vertrieb von Erzeugniſſen aller Art, insbeſondere auf den geheimen Warenhandel, ausgedehnt werden. 6. Ausverkäufe: Der Bezirksrat ſoll erſucht werden, eine Verfügung des Inhalts zu erlaſſen, daß zwiſchen der Einreihung des Verzeichniſſes über auszuverkaufende Waren bei der Handelskammer und dem Beginn des Ausverkaufs eine Friſt von 8 Tagen liegen muß, damit das Verzeichnis geprüft und etwaige Ergänzungen recht⸗ zeitig vorgenommen werden können. Die Kammer beſchließt, dahin vorſtellig zu werden, daß die Reviſion betr. Einhaltung der Gewerbeordnungsvorſchriften über die Beſchäftigung in Putz⸗ und Koufektionsgeſchäften entweder durch Be⸗ amte des Gewerbeaufſichtsamtes oder durch nichtuniformierte Polizei⸗ beamte vorgenommen werden. II. Weltpoſtkonferenz: Dem Reichspoſtamt und dem Deutſchen Haudelstag ſollen Wüunſche über die wahrſcheinlich 1912 in Madrid ſtattfindende Weltpoſtkonferenz übermittelt werden. III. Ueber die Sitzung der Verkehrskommiſſion des Deutſchen Handelstages vom 28. Februar wird Bericht erſtattet, IV. Vorbereitung von Handelsverträgen: Der Deutſche Handels⸗ tag und die Handelskammern befaſſen ſich bereits ſeit längerer Zeit mit der Vorbereitung der neuen Handelsverträge. Der Handelstag hat in ſeiner letzten Ausſchußſitzung vom 13. Dezember ſich dahin aus⸗ geſͤrochen, daß es zur Zeit verfrüht ſein würde, die auf einzelne Zoll⸗ ſätze bezüglichen Wünſche für die Erneuerung der auf den 31. Dezem⸗ ber 1917 kündbaren Handelsverträge zu ermitteln, daß jedoch die Be⸗ handlung allgemeiner Fragen in Bezug auf die Handelspolitik ſich bald empfehle. Bei den Verhandlungen des Handelstages wurde ferner beſchloſſen, der Anſicht Ausdruck zu geben, daß die Mit⸗ glieder des Deutſchen Handelstages dieſen noch mehr als bisher als die für ſie berufene Zentralſtelle betrachten und behandeln möchlen. Die Kammer ſchloß ſich den Ausführungen des Handelstages an. Es wurde als notwendig bezeichnet, daß die Erhebungen auf Grund eines einheitlichen und eingehenden Formulars erſolgen, das vom Reichs⸗ amt des Innern feſtzuſtellen wäre. Die zahlreichen in Beantwortung der Fragebogen der Handelskammer am Anfang des Jahres zuge⸗ gangenen Aeußerungen über die Wirkungen der Handelspolttik, die Frage der Abwanderung von Unternehmungen, Zollchikanen im Aus⸗ land u. ſ. w. hat die Kammer der Regterung unterbreitet. V. Präſidialkonferenz des Badiſchen Handelstages: Am 16. März findet in Karlsruhe eine Präſidialkonferenz der badiſchen Handels⸗ kammern ſtatt 55 VI. Ständige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie: Die Kammer tritt auf Erſuchen der Ständigen Ausſtellungskommiſ⸗ ſion für die deutſche Induſtrie dieſer als Mitglied bei VII. Wirtſchaftliche Kommiſſion der Kolonialverwaltung: Auf Erſuchen des Staatsſekretärs des Reichskolonialamts benennt die Kammer ein Mitglied der Wirtſchaftlichen Kommiſſion der Kolonial⸗ verwaltung. Das große Kalilager bei Müllheim, von dem in den letzten Tagen berichtet wurbe, befindet ſich auf der Gemarkung der Gemeinde Zienken. Entgegen anderer Mitteilungen iſt zu berichten, daß ſchon in einer Tiefe von 600 Metern Kalt gefunden wurde. Dieſer Fund wird für die wirtſchaftlichen Berhältniſſe der Müllhetmer Gegend von großer Bedeutung ſein. Man vermutet, daß auch auf dem Gebieten der Nachbargemeinden Kali gefunden wird. Das Finanz⸗ miniſterium hat neuerdings einem Unternehmer die Konzeſſion zur Kalibohrung in Baden ertetlt. Deutſche Waffen⸗ unb Munftionsfabriken in Berlin⸗Karlsruhe. Der Bruttogewinn beträgt 7 783 951(i. V. 228 447%, der Rein⸗ gewinn 4 239 389 4(i. V. 4 074 045%), die Dividende 3 750 000 4(i. V. 3 600 000 4= 25 Prozent(i. V. 24 Prozent). Der Geſchäftsbericht meldet laut„Frankf. Ztg.“ weiter, in das neue Geſchäftsjahr trete man mit ausreichender Beſchäftigung ein, ſodaß wieder ein günſtiges Ergebnis in Ausſicht ſtehe. Telegraphiſche Handelsberichte. *Breslau, 15. März. Die oberſchleſiſchen Roheiſen⸗ preiſe erfahren der„Breslauer Zeitung“ zufolge, infolge des guten Geſchäftsganges, der beſonders durch die Herabſetzung des ruſſtſchen Einfuhrzolls hervorgerufen wurde, in den letzten 3 bis 4 Monaten ſucceſſive eine Erhöhung um—8/ pro Tonne. Ein weiterer Preis⸗ aufſchlag ſtehe bevor. Die Produktion des erſten Semeſters ſei gänzlich ausverkauft. Auch für das zweite Semeſter lagen zahlreiche Abſchlüſſe vor. Nach dem Bericht des Jronge Monger * London, 15. Mürz vomamerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt aus Phila⸗ delphia liegt Roheiſen feſter auf Käufe für die Stahlwerke. Die Nachfrage nach nördlichem Gießereleiſen ſei etwas lebhafter, die europäiſche Nachfrage für ſüdliches Eiſen habe aufgehört. ie Aus⸗ ſichten für Fabrikate ſeien etwas gebeſſert. Stahlplatten, Faconſtahl und Knüppel ſeien lebhaft im Verkehr, aber die Möglichkeit eines Kohlenſtreiks übt eine ſtöbrende Wirkung auf die Eiſenbranche aus. („Frankf. Ztg.“) 5 Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 15. März. Die Zulaſſung der 1 500 090&4 Aktien der Badiſchen Maſchinenfabrik und Eiſengießerei, vormals G. Sebold u. Neff in Durlach i. B. Nr.—1500 zur Notieruug im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. ˖ Stabeiſen⸗Vereinigung des Regierungsbezirks Köln. m. Köln, 15. März.(Priv.⸗Tel.] Die Stabeiſen⸗Vereinigung des Regierungsbezirks Köln beſchloß, die bisherigen Preiſe im all⸗ gemeinen beſtehen zu laſſen und nur Stabeiſen um 5% pro Tonne zu erhöhen Wie verlautet, wird auch die Bandeiſen⸗Vereinigung dem⸗ nächſt ſich mit der Frage beſchäftigen, ob eine Erhöhung der Preiſe eintreten ſoll. Mannheimer Effektenvörſe vom 15. März. Die Börſe bekundete feſte Haltung, beſonders für Verſicherungs⸗ Aktien„Badiſche Aſſekuranz⸗Aktlen gefragt bei 2075% Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 880% und Oberrheiniſche Verſ.⸗Aktien zu 1125 K4(1200.). Alles pro Stück. Von Induſtrie⸗Aktlen: Weſteregeln 195 G. und Koſtheimer 191 G. ** 1* Telegraphiſche Vörſenberichte. (Privattelegramm des General⸗Auzeigers.) * Frankfunt a. M, 15. März. Fondsbörſe. Obwohl die Nach⸗ richten aus dem weſtdeutſchen Streikgebiet keineswegs erfreulich lauten, auch die Verhandlungen über den Strelk in England keine Fortſchritte machen, ſetzte die Börſe bet feſterer Tendenz ein, doch war das⸗ Geſchäft ruhig. Wenn auch die Kurſe heute nicht mehr ſo an⸗ geregt vorwärts drängten wie in den letzten Tagen, ſo bekundete die Spekulation doch vereinzelt Intereſſe auf dem Montanmarkte. Phönix Bergbau,.Luxemburg helebter, Harpener und Gelſenkirchen gut behauptet. Die Umſätze waren im allgemeinen beſcheiden. Zur beſſeren Haltung trug der Newyorker Schluß bei, der eine Aufwärts⸗ bewegung der Kurſe brachte. Baltimore wurden etwas lebhafter um⸗ geſetzt. Die von Wien abhängigen Papiere lagen behauptet, Intereſſe beſtand für Prinz Heinrich, Schantung ruhig. Später ſteollte ſich weitere Geſchäftsſtille ein. Was Schiffahrtsgklien anlangte, ſo lagen Paket feſt. Von Elektrowerten Schuckert höher, Bergmann ſchwächten ſich ab. Am Baukenmarkt waren die Umſätze beſcheiden. Von hei⸗ miſchen Banken ſind Disconto und Deutſche Bank etwas reger ge⸗ handelt. Der Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktienmarkt blieb mit wenigAusnahmen feſt. Chemiſche Werte anztehend. Holzverkohlung ſchwach. Recht luſt⸗ los geſtaltete ſich der Verkehr in heimiſchen Renten. Reichsanleihen nur mäßig behauptet. Bundesanleihen ſchwach. Von aus ländiſchen Fonds ſind mexikaniſche mitt, 93,70. Ruſſen, Chiueſen preishaltend Der Schluß der Börſe brachte nur geringe Kursveränderungen. An der Nachbörſe war die Tendenz behauptet. Es notierten: Credit 2057½, Diconto⸗Com. 189, Dresduer 156, Staatsbahnen 158, Lombard 17%4, Baltimore 10396, Phubit 250 à 2494; Terrain⸗A.⸗G. Holzhauſen Park zu Frankfurt a. M. notterten erſtmalig 135,50 bez. * Berlin, 15. März. Fondsbörſe. Außer dem Bergarbeiter⸗ ausſtand war es heute die Frage der Entwicklung der Verhäliniſſe auf dem Geldmarkt, der die Börſenkreiſe ihr Intereſſe zuwandten. Obwohl tägliches Geld ſich eher etwas leichter ſtellte, ſo wirkte doch die Befürchtung, daß noch geraume Zeit bis zu einer Diskontherabſetzung vergehen würde, lähmend auf die Unternehmungsluſt ein. Eins Stütze gewährten die günſtigeren Nachrichten aus Amerika, namentlich die Beſſerung auf dem dortigen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. Die Kurs⸗ bewegung geſtaltete ſich unregelmäßig. Auf dem Montanmarkte ſtellten ſich Phönir und Rombacher etwas höher, daneben waren aber auch einige Abſchwächungen zu verzeichnen. Prinz Heinrich⸗Bahn ſetzten ihre Aufwärtsbewegung fort, Banken waren bei ſtillem Geſchäft wenig verändert, während das Geſchäft in heimiſchen Pa⸗ pieren ſehr beſchränkt war. Kanadaaktien wurden auf die hohen Januar⸗Bruttboeinnahmen äußerſt lebhaft zu ſteigenden Kurſen ge⸗ kauft. Die Kursſteigerung dieſes Papiers ſtellte ſich auf 27 Prozent, Baltimore zogen im Anſchluß hieran gleichfalls an. Im übrigen ging die Spekulation aus ihrer Zurückhaltung nicht heraus, obwohl die Meinung hinſichtlich einer baldigen Beendigung des Streiks beſtehen bleibt und die Stimmung ſich als ziemlich feſt charakteriſierte. Täg⸗ liches Geld 5 Prozeut, * Berlin, 15. März. Produktenmarkt. Bei ſtarkem Verkehr zeigte der Getreidemarkt ein feſteres Ausſehen. Weizen zog aus den feſten amerikaniſchen Marktberichten und erhötzten La Plata⸗Forbe⸗ rungen Nutzen. Die bedeutenden argentiniſchen Verſchiffungen waren bereits eskomptiert. In Roggen fanden Tauſchoperationen per Juli ſtatt, Mai wurde abgegeben, Hafer notierte nominell etwas höher, Mais und Rüböl blieben vernachläſſigt. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 15. Mürz.(Telegr.) Weizen amerikan. 22.%, pet März 00.00, per Mai 21.—, per Juli 30.55. Zucker. 15. März. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00 0000.00 Nachprodukte 75¾8 o. S. 12.25—12.70 flau. Brod⸗ rafffinabe I. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker l. mit Sack 00.00—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 00.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 60.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 15 März.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prodakt. Tran⸗ ſtto frei an Bord Hamburg per März 15.15—., 16.30—., per April 15.20— G. 15.30— B, per Mai 15.35—., 15.87½%., per Auguſt 15.52½., 15.55—., per Okt.⸗Dez. 11.45—., 11.50—., per Jan.⸗März 1912 11.52½., 11.57%½ B. Tendenz nach flau ſtetig; mild, heiter. Wochenumſatz 96000 Etr. Hamburg, 15. März.(Telegr.) Zucker per Februar 15.10.—, März 15.15—, April 15.32 ½, Mat 15.52., Auguſt 11.52.% Tendenz: unregelmäßig. Kaffee. Antwerpen, 15. März(Telegr.) Kaffee Santos good average per März 82.—, per Mai 82.—, per Juli 82¾, per Sept. 82%/. Hamburg, 15. März.(Telegr.) Kaffee good average Santos per März 67—, per Mai 67/, per Sept. 67¼, per Dez. 67¼, ſtetig. Schmalz Antwerpen, 15. März.(Telegramm.) Anmerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 116.—. Salpeter. Antwerpen, 15. März.(Telegr.) Salpeter displ. 27,.—, peꝛ Mai 26,.—. Häute. Antwerpen, 15. März. Häute 2087 Stück verkau't. Wolle. Antwerpen, 15. März.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per März.50, per Mai.50, per Juli.45 per Sept..42 Baumwolle und Petroleum. Bremen, 15. März.(Telegr.) Baumwolle 58.—, ruhig. Antwerpen, 15. März.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponible per März 22˙/, April 22½, Mai⸗Juni 22¾. Eiſen und Metalle. London, 15. Mätz. 1 Uhr. Anfang. Kupfer ver Kaſſa 64.07.08 Kupfer 3 Monate 65.05.08, ſtetig.— Zinn per Kaſſa 191%, Zinn 8 Mon. 188—, ruhig— Blet ſpaniſch ruhig 15.15.J6, engl. 16.01.04 Zink gewöhnl. 26.01.02 fvezial 27.01 04, ruhig. Glasgow, 15 März. Cleveland Roheiſen Middlesborougb Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 51 sh 01.— d., per Monat 51 8 04.% Geld, feſt⸗ Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 „ 15. März 1912. Proviſionsfrei! WVer⸗ Wir ſind als Selbſtronteahenten Nene Kaäufer unter Vorbehalt: 9%0 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 488 M. 440 Badiſche Feuerverſtcherungs⸗Bank M. 3 M. 250 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 189 13886 Baumwollſpinnereti Speyer Stamm⸗Aktien 50gfr— 5„ Vorzugs⸗Aktten 84— Benz& Co., Mannheyn, 194— Bruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 60 zfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 265 Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 147 Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanie fs.18300[— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 284 280 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 164 zfr. 180 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 675 M. 660 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 380 Erſte, Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 200 196 ſahr Gebre,.⸗Gel., Pirmaſens— 73 Flint, Eiſen⸗ und roncegleßereti, Nannheim 53;fr 5 Forſayth G. m. b. H. 170 160 Hamburg Verſich. vollbez. Akt Ma300 M4200 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg—. 91 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha 180 126 London und Provinctal Electric Theatres Utd. 17/ſh.[— Maſchinenfabrik, Werry 118— Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Akkien— 0⁰0 Pacifie Phosphate Shares alte ſhares 8. 5%. 8½ 80 une L. 3½ L. 3¼ Preußiſche— 7 80 Mheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 8 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim—— 19 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 215 M. 205 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 114 Stahlwerk Mannheim 116— Süpdeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 99 96 Südbdeulſche Kabel, Monnheim, Genußſcheine M. 176 M. 165 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 1865— Unionbrauerei karlsruhe 66 6⁴ Union, Profektionsgeſellſchaft, Frankfurt 275— Bita Lebeusperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannhelnn M. 570[M. 550 Waggonfabrik Naſtatt 88— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 06 zfr. 92 zfr. Sſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 1% — Mannheim, 15. März 1912. General⸗unzeiger(Badiſehe Neueſte Nachrichten.) (Abendblatt) 7. Seite. Kurszettel bes„Muunheimer General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ Obligationen. Pfandbriefe. Eiſenbahn⸗Oblig. 4% Ryh. Hyp.⸗Bk. unf. 1902 98.10 b4% Sberrh. Ei enb.⸗Gel. 99.90 B 3½%„„„ verſchied 89 20 bz Induſtrie⸗Obligation. 5—„„Kommunal 89.80 bzſg Akt.⸗Geſ für Seilindu⸗ Slädte⸗Alnlehen. ſtrie rück“, 1050% 103.50 B 3½ FFreiburg i. B. 90.15 B4/ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 39.80 B u. Seetransport 99.—G 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60(%4½% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.—(41/ Bad. Anil. u. Sodafbr. 31½ Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 4% Indwigshafen 102.— Gſa Br. Kleinlein Hetdelbg. 99.— 4 5 v. 1906 99.— 5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 8¹ 5 89.70 4˙% Heddernb. Kupferw. 102. G 4 Mannh. Oblig. 1908 98.50 G Herrenmühle Genz 98.— G 4 5„ 1907 98.50 G4½ Kofth. Cell. u. Paprfbi. 101.— G 4 5„ 1906 98.50 G4 Mannheimer Dämpf⸗ 4 5„ 1901 98.50 G ſchleppſchiffahrt.—B 3½ 5„ 1885 90.80 Gf4% Mannh. Lagerhaus⸗ 993„ 1888 90.75 B[ Geſellſchaft 99. G 30 5„ 1895 89.80 G4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 910 5„ 18 39.80 B/ werke Karlsruhe—.— 3˙0 5„ 1904 89.90 604½ Pfälz. Chamotte und 37 1904 89.90 B Tonwerk.⸗G Eiſendg. 102.— G 306 Pirmaſen unk. 1905 90.—% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 1905 91.50 G 5 100.50 G 4 9 B. J. Diskonto⸗Co nmandit 188¼ Han HFrankfurter Hffektenbörse Telegramme der Conkinenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbonkdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Drankfurt a.., 15. März. (Anfangskurſe). Kreditaktien 205.25, Darmftadter124., Dresdner Bank 156.—, delsgeſellſchaft 171.—, Deutſche Bank 262.25, Staatsbank 158.— Lombarden 17.75, Bochumer 223.75, Gelſenkirchen 197.¼, Laurahütte 174.75, Ungar 93.10. . Amſter dam kurz 169.93 100 12 Check Paris Belgien 30% 81.35 81.45 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 101.50 101 30 3%„„ 90.55 90.55 30% 81.35 81.25 4badiſche St.⸗A. 1901 99.90 99.90 40%„1908/09 100.— 100.80 %5d St..1911 100.90 100.70 1898 84.— 84 373 bad. St. Ollabg fl 97.— 97.— 0 M. 98.20 93.204 3½%„ 1900—.— 89 80 3½„ 1904 89.70—.— 31½„ 1907 89.80 89.80 Abapr..⸗B.⸗A.b. 1915 100.10 100.20 4 1918 190.60 100.60 3• do. u. Allg.Anl. 89.35 89.35 bo..⸗B.⸗Obl ee ee err e, .ge rfor. 100.20 100.20 37 Pfälz..⸗B. Prlor. 91.10 51.30 ee e e 91.10 91.20 lang Tendenz: beh ete „ 80.666 80.65 Paris „ 80.233 80.216 Schweitz. Plätze 20.465 20.457 Wien H. 15. 81.10 81.075 kurz 81.086 81.05 80.75 80.75 84.60 84.65 „ 20.435 20.43 Napoleonsbor 16.26 16.26 ——Privatdiskonto 4 4 ½10 15. 14. 40% deukſch.Reichsanl. 101.25 101 30 35/ 90.40 90.40 ſſen von 1908 100.— 100.— Staatspapiere. A. Dentſche. 14. 3½ Mh. Stadt⸗A.1905—-. B. Ausländtſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.—. 57 Chineſen 1896 9990 99.90 4½%„„ 1898 95.35 95.40 4˙%½ Japaner 95.40 95.15 5% Merik. Auß. 88/90 98.80 93.85 3 Mexikaner innere 50% Bulgaren 9% italien. Rente 4¼ Oeſt. Silberrente 4½„ Papierrent. 40%0 Deſlerr Goldrente 3 Serie 67¼.85 64.85 III 68.— 88.—— 479 neue Ruſſen 1905 100.40 100.40 4 Ruſſen von 1880 90.85 91.— 4 Türk. konv.unif. 1903 84.— 84 4„ Unif⸗ 91.— 91.— 4 Ungar. Goldrente 92.10 92.— 4„ Kronenrente 89.35 89.25 Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien —— 59.20 60.— 101 05 101.4% 98.— 92.80 —— 96.95 96.95 * eſſen 78 60 78.50(4 Oeſterreichiſche1880 180.50 180.50 3 Sachſen 81.40 81.40 Türkiſche 169.40 169.— 4 Württemberg 1919 100.35 100.40 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann. 1907-1912—.——.— Augsburger 35.80—.— „ 1908-1913—.——.— Freiburger—— 15 mg. Sdbr. 1909——— Bergwerksaktien. Aumeß⸗Friede Brüff.) 186.25 186.25 Harpener Bergbau 191.75 192.%8 Bochumer Bergbau 224.25 2 Buderns Concordig Bergb.⸗G. 24.— Maſſen, —.——.— Bergbau 108.90 108 90 Kaliw. Aſchersleben 169.— 170.— 171— 172 ———.—Kaliw. Weſterregeln 194.25 195.— Deulſch. Hagenibntg 181.50 181.¾80 Oberſchl. Eiſeninduſt. 86.— 85.— Eſchweiler Bergw. Phönix 250—250.25 Friedrichshütte Bergb. 151.50 150.25 Br. Königs⸗n. Laurah. 174.75 174.50 irchener Gelſenk 198.25 197./ Gewerkſch. Roßleben Wechſel a. Wien lurz 84.62 84.62 Berlin, 15. März.(Anfangs⸗Kurſe.) 14 18. 18 Kreditaktien—.—— Saurahütte 174%/—— Disc⸗Kommandit 189.25 189.¼ Phönix 250.% 250.25 Staatsbahn—.——— Harpener 191 ½% 197.ù85 Lombarden— 17.½ Tend.: feſt. Bochumer 224./ 224 25 Berlin, 15. März.(Schlußkurſe.) 14 15. 14. 15. auf Amſter⸗%% Bayern 89.30, 89.20 fur; 169. 10 36% Heſſen 89.25 80.10 Wechſel London 20.455 20.455 8% Heſſen 78.50 78.40 Wechſel Paris 81.05 81.05. 30% Sachſen 1 8130 81.40 ——— Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. Maſchpapfbr. 131.— 130.— Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 129.80 129.30 Südd. Immobil.⸗Geſ. 71.— 71.— Wayß u. Freytag 0. Herkules(Caſſel) A e Höchft chem. Riltgerswerke Wegelin Rußfa! urt⸗ Acc. Böſe, Berlin Lahmeyer Badiſche Bank Bertl. Comerſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank andels⸗Geſ. Eiſenb. Renkban Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Eichbaum Mannheim 111.10 111.10% (Henninger) 122.50 122 50 Pr.⸗Akt. Mannh. Aktien⸗Br. Parkakt. Zweibrücken 91.80 91.60 Tucher, Freiherrl. uv. 260.— 280.— Weltzz Sonne, Speyer 79.— 79 Bleiu. Silbrh. Braub. 124.80 124.80 Badiſche Autlinfabrik 493.50 496.50 Cementwerk Heidelbg. 159.80 159.— Cementfabr.Karlſtadt 127.— Chern⸗ Werke Albert 442.— 442.— esheim 256.— 28. 2 0 N. ,Armgtf, lein 148.60 146 50 brik Mh. 389.90 339.90 Holzverkohlung⸗Ind. 291.80 238.— Ultramarinfabr., Ver. 222.50 922.50 Südd. Drahtind. M9. 128.50 128.50 Akkumul.⸗Fab. Berlin 653.50 358.— Elektr.⸗Geſ Allgem. 238./ 253 5 Bergmann Werke Brown, Boveti u. Co. 137.50 137 70 Dlſch⸗lle erſ.(Berl.) 178.75 178 40 Elekr.⸗Geſ. Schuckelt 155.25 155.50 Jerg⸗ u. Metallbank 130.50 180.60 u. Disk.⸗B. Metallb.u. Metallg G. vom 15. Mörz. 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 4% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G Liwand 8 99.30 B4½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.—G 4½ H. Schlink& Ele. 10.10 0] Dr. H. Loſſen, Worms %½% Sveyerer Brauhaus ½% Zellet foffabrit Waldho⸗ 100.60 B .⸗G. Speyer 98.— B04 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktieu. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—12.500 Veſt. A⸗W. Stamm—— 195.— Pfälz. Bank— 180%% Vorzug—.— 101 80 Pfälz. yp.⸗Bant—.— 193.—-. Brauereien. Rhein Creditban!— 135.50 Bad. Brauerei 70 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 196.— Durt, Hof vm. Hagen—.— 2858.25 Südd. Bank———.—Eichbaum⸗Brauerei 113.— 112.— Südd. Dige.⸗Geſ.—.— 1186.25 Br. Ganter, Freibg. 100.— 99.— Bahnen: Klelnlein Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſömitt—.— 70.25 Heilbr. Straßenbahn—.— 74.— Ludwigsh. Aktienobr.—.——.— Mannh. Aklienbr.—.— 152.50 Ehem. Induſtrie. Brauerei Sinner—.—235.— Bad. Anil.⸗u Sodafbr.—— 494.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fab. Goldenbg..— 222.—„ Schwartz, Speyerr—.— 127.— Verein chem. Fabriken—.— 339.50„ S. Weltz, Speyer 62.—. Verein D. Oelfabriken—— 176.—„ Storch., Speyer 67.50- Aktien induſtrieller Unternehmungen. 14. 15. Rheiniſche Schuck.⸗G. 148.50 148.25 175. 153.— Siemens& Hulske 234.50 285.— Voigt u. Haeffner 177.— 177.— Gummi Peter 144.25 144.25 Heddernh. Kupferw 115.— 115.— 154.— 154. 122.— 122.— 172.— 172.— 152.— 152.— 123.— 543.75 550.25 791.50 190.0 289.— 239.— Dürrkopp Daimler Motoren Eiſen. Fahrr.⸗ u. Aulw. 123.— 122.— Maſchinenf. Gritzner 273.— 273.— Karlsruher Maſchinen 162.— 162.— Mannesmannröhr Schiinck& Co. Ber Fränk. chuhfbr. 136.10 186.— Schi ſabr. H Illkircher Mühlenwk. Straßburg 124.— 124.90 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 134.— 134.— Lederwerk. St. Ingbrt 00.— 60.— Spicharz Lederwerke 79.— 79.80 Ludwigsh. Walzmühle 170.— 170.— Adlerfahrradw Kleyer 462.50 462.50 Maſchinenfhr.Hilpert 96.25 95.50 Badenia(Weinheim) 196.80 196.80 461.— 462.— 230.75 229.50 212.— 211.90 Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Kayſer 179.— 179. Schnellpreſſenf Frkth. 281.— 280.— Schraubſpofbr.Kram. 169.50 169,50 176.— 175,25 Pf Pulver fb. St. Igb. 137.50 137.50 281.— 230.50 Frkf. 122.50 122. erz 8 Seilinduſtrie. Wolff 125.— 125.— 81.75 179,25 127.50 127.50 14. 15. 128.— 128.— 171.28 17.% 124.75 124.50 262.7% 264.25 189.30 139.50 118.30 118.50 189.25 189.— Nakionalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hyvothekenb. Deutſche Reichsbank Rhein. Kreditbank 156.50 156,35 Rhein. Hyp.⸗B 'wollſp. Lampertsm. 19.60 19.60 Ettlingen Kammgarn Kaiſersl. 180.— 180.— 0 Waldhof 241.90 242.20 100.— 100.— uckerfabrik 208.— 208.— Frankenth. Zückerfbr. 379.50 879.50 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 1 18 125.30 124.½ 141.50 141.50 205.25 205.25 130.25 180.25 192.30 192.30 119.20 119.— 187.70—.— 185.— 185.— 195,75 195.50 Kredit⸗Anſtalt 0718 Schaaffo. Bankvper. 130.50 180.60 130./ 180.— 177.80 179.— Wiene. Bankver. 138.— 138.— 212.50 212.70 Südd. Diskont 116.25 116.50 161.30 161.30] Bank Ottomane 186. 186.25 Mannheimer Effektenbörse. Brief Ged 187.50 137.60 14. 18. Südd. Eiſenb.⸗G. 128.75 123.40 Hamburger Packet 140.75 140.75 Nörddeuſſ her Lloy) 104.25 104.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 156.25 156.— 11ͤ Bef Gon s⸗ 10— 05— 4 2 16515 99.80 99.80 S. 21 unk. 1920 100.20 100.20 8 16u.17 kdb. 1910 S. 18 kdb. 1905 „S. 12, 18 85 1⁵ 8 5 19 Kommual S. kdb 1910 4„ Hyp.⸗ſcr.⸗V. .ſb-19.27,882•42 4 Frkf. Hyp.⸗Ktr.⸗V. S. 43 uk. 1918 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frlf, Hyp.⸗ex.⸗B. S. 47 unbl. u. uk.1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 48un bl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr⸗V. .49 unvl. u. uk.1919 99.80 99.80 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 99.80 99.80 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5Lunvl..uk 1921 100.— 100.— 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr ⸗V. S. AK uk. 1913 93.— 98.— 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. .2 ⸗0u 82(tilgb.) 90.50 90.50 3% Irkf. Hyp.⸗Kr. B. S. 45(tilgb.) 9050 90.50 4 Pfälz. Hyp.⸗„Bank 99.70 99.70 5„ Uk. u. unvrl. 1917 100.— 100.— 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. U. unvrl. 1990 100.50 100.50 3% Pfülz. Hyp.⸗Bank 89.80 89.80 4 Preuß. Centr.⸗Bod ⸗ Cred.⸗G v. 1590 98.10 98.10 4 Centr.⸗Bod ⸗Cr⸗ —— ** 99.20 99.20 45 99.— 99.— 90.— 90.— 90,.— 90.— 90.— 90.—4 89.90 99.30 98.80 99.40 99.60 89.30 99.304 98.80 4 99.40 99.60 Gv. 180pu. 1901 tob. 98.— 98.— Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 190f uf. 1912 368.— 98.— Nachbörſe. Staatsbahn 156.—, Lombarden 17 Berliner Hftektenbörse. 4% Argenktiner v. 189 88.80 88.70 5 Chineſen von 1896 100.— 100. 4% Japaner 95.— 95.— 30% Italiener—.——— 5 Mexikaner v. 1899———.— 1 Oeſt. Voldrente 96.90 96.80 Portug. unif. S. 3 68.10 88. Rumänen. 1908 101.10 100.90 90.60 90.50 ———— 30% ee 1902 4 Türken unif. 30% Reichsanl. 101.40 101.30 %½ e% Reichsanl. 90.40 90.40 30% Reichsanleiht 81.40 81.40 3% Conſols 101.40 191.40 5705% 5 90.40 90.40 90 7 81.40 81.403 30% Bad. v. 1901—.— 99.75 5 geſ,„„1908/9 99 90 99.80 37⁰* cnv. 4—.— „ 90%0 ee ee, Türk, 400 4% Vagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 40 Ungar. Goldrente Kronenrente Herl Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſch⸗Aſtat. Bank Deutſche Bank Dise.⸗Kommandn Dresdner Bant Reichsbank Rhein. Kredilbant S Lombarden Zaltimore u. Ohio Canada Pacific Hambur Packe Nordd. Lloyd Adlerwerl Kleyer Allg. Elektr.⸗Geſ. Alumtinum 140.60 140.30 14. 15. 14. 15. 84.40 840 Anilin 494.— 496.50 —.——.— Auilin Treptow 390.— 390.20 91.80 91.70 Aranbg. Bergwksgel. 408.70 407.— 89.30 89.30 Zergmaunn Elektr. 180.— 180.— 170./ 170.¼½ 124 50 124.50 139.80 139.80 262.6% 262.½[Chem. Albert 440.59 440.50 188. 189.—[Conſollbation f. VB—.— 155 156.— Daimler 230.78 224.— 137.0 187.50 Deutſch⸗Lurenbg. 179.% 184.25 135.40 135.— Dortmunder 158.80 158 60 Dynamit⸗ruſt 184.25 184.25 130.10 130.10 Deutſch⸗Ueberſer 178.70 179.10 117.— 116.50 D. Gasglühlicht Auer 658.— 657.50 156 25—. D. Waffen u. Munit. 417.— 420.— 17/½ 17.½ B. Stelnzeuzwerke 242.—242.— 5 55 7 103. Flber. Farben 498.70 498.70 234.½237 25 Eſſener Kreditanftalt 61.70 16.— 104.10 104.0 462.70 463.20 258.10 257.10 Bochumer Brown Joveri Bruchſ. Maſchinenf. Jacon Mannſtid: Jaber Bleiſtiftfabrik 280.20 282.20 Felten 5 5 Maſchinen 273.—272.70 237.70 237.70 Or. B 224.75 223.¾5 137.— 138.50 377.— 377.50 149.— 149.500 & Guillaume 158.—156.20 1 187.— Brief Held Br. Werzer, Worms 75.——.—H. Fuchs Wfg. Hdlbg.— 158 Pf.Preßh. u. S: titfbr.—.— 201.— öe Fee 50.——— Trauspor SGeddern).Kupferw. u. , dee een Südb. Labelw. Frlf.—.—118 8. 10 f 5 n Maſchinenbau 189.—.— ee Mann). Lagerbhau—— 96.75 Mannh. Gum 8 5 aee e a e ———— Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 1145 f Mütenen Fr. 2 199„Uẽall u. INbbm u Feßer Faberd. 18¹——.— Glas⸗Verſ.⸗Gei.—.— 2425 Porel⸗ Zement Höltg—— 165.80 Bad. Aſſecuranz—.— 2075/ Reh. Schuckest⸗Geſ.—.— 148.— Continental. Verſich.—— 790.—H. Schünck u. Cie.—.— 231. Mannh. Verſicherung—.— 880.— Südd. Drah⸗ Induſt.—— 12850 Oberrh. Verſich⸗Geſ. 1200 1125 eee 98.——— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.——.——.— Seat ee——18— Aaae we— Agler'ſche C— Emaillw. Maikammer—.— 109.— eee Etilinger Spinnerei 95.——.— Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Krevitaktien 205.25, Dtskonto⸗Commandit 14. 1868. Oeſt. Südbahn Lomb. 17.75 17.76 Oeſt. Meridionalbahn 116.50 118.50 Baltimore und Ohio 108.½ 103.% Schantung⸗E..⸗Akt. 133.75 14. N. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1908uf. 1918 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ .v. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bob.⸗Cr.⸗ G v. 1910uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 4% Pr. Hyp. AB.abgu. 4 Hr. Hyp.A. 8 „„„ 9716 98. 1„„ 68-14 „ 07½17 beahe 18 1015 88 50 98.50 4⸗%0** 40%„1917 40ʃ% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 4%—— 11 yp.⸗Pfdbr. bene 1920 100.— 00. „„ 114 020 310 1012 92.20 04. 3½ Pr. Pfobr. Vant⸗ Kleinb. b. 04 84.30 94. 4⁰%..B. Uſvb. 1902.07 4%„„„ 1912 VV 4%„„„ 1019 4˙70„„„ 3½„„ verſchied. 3 1914 3/ Rh..⸗B& „O. .½ Ital. ſttl.g. E. B. 68. Maunh. Gerſ⸗G. M. 570.— Oberr! Eiſenb.⸗Geſ. 68.10 75 14. 15. Gelſenkirchnet 197,/% 197.% Rombacher Hütte Harpener 102.— 192./[Nüttgers werken Höchſter— 545.70 855— Schuckert Hohenlohs erk 186.—186.— Siemens& Halske Kaltw. Acchersleben 168.70 171.50 Sinner Brauerei Kölner Hergwer!k 463.50 463.50 Stettiner Vulkan Celluloſe Koſtheim 189.70 191.— Tonwaren Wiesloch 120. Lahimeger 128.20 127.—Bei.Glanzſoff Elberf 559.70 11 5 Ahütte 174.% 174.⅝ Ver. Nöln⸗Rottweilet 301. 703 99. icht u.—1 138.70 138 Weſteregeln 198 50 1 boee men! 139 20 181.20 Wf. Draht, Langend. 161.50 Oitdwi! Loewe& 284 80 286.— Wittener Stahlröhren 220.— Mannesmanaröhren 211.— 211.20 19 770 Waldhof 244.50 Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 102.— 102.10 20 98.20 5 90 55& Koppel—.——.— South 152 58. 149.70 249.70 Warſchau⸗W 5 5 Stahlwerke 165 50 165 30 W. Berlin, 16. März. 14. 15 ſerebit⸗Aktien—. 206.25 Staatsbahn Komm. 168.% 189.— Lombarden (Telegt.) e —— ——————— 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 14. März. TLondoner Effektenbörſe. London, 15. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeklenbörſe. 14. 15. 14. 15, 2% Conſols 77¼0 78¼6J Moddersfontein 11½ 11¾% 3 Reichsanleihe 81½ 81— Premier 90½ↄ 99ʃ½ 4 Argentinier 88/ 88¼ Randmines 8/ 65% 4 Italtener 961½ 96½ Atchiſon comp. 108¼ 10%% 4 Japaner 96¾8 86¾ Canadian 2878 240— 3 Mexikaner 32— 32— Baltimore 106— 106½ 4 Spanier 93— 931½ Chikago Milwauke 110¼ 111— Ottomanban! 17¼ 17¼ Denvers com. 21¾ 218¾ Amalgamated 72%% 74% Erie 35¼ 37¼ Anacondas 8¼/ 8% Grand Trunk IIILpreſ. 53¼ 54 Rio Tinto 725/ 78./8„ ord. 24⅝ 24% Central Mining 10½% 10½ Loutsville 160½ 160% Chartered 30/ 31—Miſſouri Kanſas 29— 29½ De Beers 20¼ 20¼ Ontario 37¼ 37½ Eaſtrand 2 3. Southern Pacific 111½ 112¼ Geduld 1/% 1½ Union com. 171¼8 173% Goldftelds 4% 4¾ Steels com. 66¾ 68¼5 Jagersfontein 6% 6¾8 Tend.: feſt. 2 Pariſer Rörſe. Paris, 15. März. Anfaugskurſe. 14. 15. 14. 15. 3 e% Nente 95.— 94.90 Debeers 510 510.— Spanier 95.72 95.50] Caſtrund 75.— 80.— Türk. Looſe—.— 204.50 Goldfield 116.— 120.— Banqgue Ottemane 68.— 685.— Randmines 168.— 171— Rios Tintoe 1822 1828 Wiener Börſe. Wien, 15. März. Vorm. 10 Ubr Lreditaktien 656.—655. Oeſt. Kronenren!. 90.90 90.95 Länderbank 545.70545.70]„ Papierrente 92.90 93.— Wiener Bankverei: 546.—545.50% Silberrente 92.90 93.— Staatsbahn 742.50 740.50 Ungar. Goldrente 110.— 110.— Lombarden 107.50 107.200„ Kronenren! 89.70 89.75 Marknoten 117.98118.Aſpine Montan 940.50 937.— Vechſel Paris 95.68 95.68 Skoda 737.— 786 50 ruhig. Tend. Na Herliner Produktenbörſe. Betlin, 18. März.(Telegramm.)(Produltenbör ſe). Preife in Mark pao 160 kg fret Berlin netto Kaſſe. 14. 15, 14 15 Weizen per Mal 217.75 216.75] Mais per Mai—.——.— Jul 217 0 218.Ä Ju—.— 155 50 „ Sept.— 204.—„ Sept.— —.——[Rübö; per Ma 61.— 61.10 Roggen per Mai 192.25 192 50„ Juli 60.70 60 80 „Juli 193.— 193.75 Sepl!l! „ Sept. 175 50 175 25—— ———.—Spiritus 70c* loco—.—.— Hafer per Ma. 193 75 194 50 Weizenmehl 28.25 28 25 „Juli 193.25—.—Roggenmehl 24.10 24.10 Sept. 171.75 Pariſer Produktenbörſe. Hafer 155 13.] Rüßöl, 15 18. März 21.70 21·60[0„ März 75— 74%½¼ „% April 21.85 2180][„ April 78 //ͤ 738 „ März-Jun 21.35 21.30„ Dlai⸗Aug. 1 „ Mai⸗Aug. 20.65 20.60„ Juli-Aug. 70 ½ 70½% Spiritus März 21.50 32.„ Lärz 61/ 62 N⁰ April Apri 61¼ 62˙ 6 Mal⸗Aug. 21.45 21.500„ lai⸗Auguſt 62 ½ 63— „ Juli⸗Aug. 20.50 20.50„ Sept.⸗Dezbr. 52 ¼ 53— Weizen Leind! 51 27.65 27.555„ Maͤr 88— 88— Apri 27.70 27.765„ Apri 87— 860 % Mai⸗Aug. 27.25 27.15„ Mat-Aug. 81— 81 „ Juli⸗Aug. 26.60 26.60]„ Sept.⸗Dez. 76 ½ 75% Rohzucker 88⸗ loco 48 ½% 43/ März 84.10 34.25 Zucker Rärz 49 ¼ 49% „ April 34.70 34.60[„ April 49 ¼ 49% „ Mal⸗Aug. 35.20 34.95] Mlai⸗Aug. 50— 50%½ „ Juli⸗Aug. 35 20 35.—]„ Okt.⸗Jan. 37— 37 ½ Talg—— 78— gandmirtſchaft. Weinmarkt in Offenburg. Wie zu erwarten ſtand, war der geſtrige Weinmarkt ſtärker beſucht, als einer ſeiner Vorgänger. Namentlich die Jutereſſenten aus dem Bereich des Konſums hatten ſich in unge⸗ wöhnlich großer Zahl eingefunden„ſo daß es ſelbſt in dem geräumigen Saal mitunter eng herging. Auch die Tatſache, daß angeſichts der hohen und feſten Weinpreiſe und der Zurückhaltung der Verkäufer ein dem Bedarf angepaßter Umſatz ſich nicht ergab, war abſolut keine Heberraſchung Die noch nicht überſehbare Eiuwirkung des Froſtes auf die Entwicklung der Reben und den Ausfall des kommenden Herbſtes legte Eignern und Käufern ſtarke Zurückhaltung auf, Immerhin gingen 27 Poſten mit 243 Hektol. zum Preiſe von 20651 ¼ in andere Hände über. Der hieſige Weinmarkt hat ſich im Laufe der Jahre doch zu einem Sammelpunkte der hauptſächlichſten Wein⸗ tutereſſenten Badens und der Nachbarländer herausgebildet. Mitteilung der Pfälziſchen Kommiſſion zur Bekämpfung der Reb⸗ ſchäblinge. Zwecks Erlangung eines geeigneten Anſtrichmittels für hölzerne Wingertſtiefel, Rebpfähle ete, zur Beſeitigung der Ver⸗ puppungsgelegenheiten des Sauerwurms hat die genannte Kom⸗ miſſton nomals ein Preisausſchreiben veranſtaltet. Trotzdem die Prüfungsdauer für die eingeſandten Mittel noch nicht abgelaufen iſt, möchten wir ſchon jetzt die weiubautreibende Beyölkerung darauf auf⸗ merkſam machen, daß als beſtes ein Mittel folgender Zuſammen⸗ ſetzung bezeichnet werden muß: 1 Kilo pulverförmiges Kaſein wird mit 30 Kilo Zement im trockenen Zuſtande gründlich vermiſcht. So⸗ dann wird die Miſchung mit etwa 10 Liter Waſſer zu einem dick⸗ flüſſigen Brei angerührt. Hierauf ſetzt man für etwa 40 Pfg. Glycerin hinzu, durchrührt nochmals gründlich die Maſſe und trägt ſie mit einem Pinſel auf die hölzernen Wingertſtiefel und Rebpfähle auf. Das Mittel iſt bis jetzt das beſte und billigſte, überzieht die Stiefel mit einem glaſurähnlichen Ueberzug und ſpringt nach den bisherigen Erfahrungen weder bei Hitze noch bei Kälte Als Kaſein iſt das ge⸗ wöhnliche zu verwenden, wie man es in Farbwarengeſchäften oder bei Tüunchern erhalten kann. Nachdem für 1 Kilo Kaſein 2,80 4, für 80 Kild Zement 1,80%, für Glyzerin 40 und 10 Liter Waſſer nichts in Rechnung zu ſtellen iſt, ſo betragen die Auslagen pro Kilo des fertigen Anſtrichmittels 12 Pfg. Mit einem Kilo des Mittels vermag man etwa—10 Wingertſtiefel anzuſtreichen. Es ſtellt ſich ſomit der Preis des Mittels pro Stiefel auf 1,2 bis 1,5 Pfeunige. Volkswirtſchaft. Die oberrheiniſche Induſtrie und der Rohlenarbeiterſtreik. Es gibt wohl kaum einen Streik, welcher ſo tief in das geſamle wirtſchaftliche Leben eingreift, als ein ſolcher in der Kohleninduſtrie, deun faſt jede aundere Induſtrie wird dabei in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Durch den Streik im Ruhrrevier wird namentlich die ober⸗ rheiniſche und zum großen Teil auch die ſchweizeriſche Induſtrie in hohem Maße betroffen, da die Ruhrkohle in der Induſtrie ihre haupt⸗ ſächlichſte Verwendung findet. Die Kohlenlager in Hüningen weiſen, ſo wird uns von Ddort geſchrieben, durchweg noch große Beſtände auf und Beſtellungen Lönnen alle noch ausgeführt werden. Außerdem wird ans dem Ruhr⸗ Kebiet immer noch geliefert. Vom 13. März liegt eine Aukündigung an ein hieſiges Kohlengeſchäft vor, daß die verlangte Kohlenſendung abgegangen ſei. Die Lieferungen erſolgen für alle die Abnehmer, welche Abſchlüſſe gemacht haben, bis auf weiteres zu den alten Be⸗ dingungen. Bis auf 14 Tage reichen die Lager im Ruhrgebiet noch aus. Wer von den Induſtriellen nicht für Vorrat geſorgt hat, der kann nach den 14 Tagen in eine ſchwierige Situnation kommen, da nach dieſer Zeit, wenn der Streik inzwiſchen nicht beendet iſt, für Liefe⸗ rungen nicht garantiert werden kann. Aber die meiſten Junduſtriellen Aulagen wie auch die oberrheini⸗ ſchen Gaswerke haben ſich für Vorräte auf kritiſche Streikzeit ge⸗ ſorgt, ſo daß Betviebseinſtellungen und Produktiousverminderungen in den Gaswerken kaum zu befürchten ſind. In dem gleichen Verhältnis wie die elſäſſiſchen und oberbadiſchen die ihren Kohlenbedarf auch vorwiegend aus dem Ruhrgebiet beziehen. uduſtriellen Anlagen ſtehen die ſchweizeriſchen gewerblichen Anlagen, T Ausländische Klfektenbörsen. Wien, 15. März Nachm..50 Uhr. 15. 14. 15. 14. Kreditaktien 654.70 654 70 Buſchtehrad. B. 965.— 957.— Oeſterreich⸗Ungarn 1984 1985Oeſterr. Papierrene 93— 92 90 Bau u. Betr..⸗G.—.——.— Slilberrente 93— 92 90 Unionbank 627.— 328.:„ Goldrente 114,30 114.40 Ung ar. Kredit 858.— 861.— Ungar. Goldrente 110.— 110.— Wiener Bankverein 545.— 541. Kronenrente 89 80 89.70 Länderbank 545.— 546.—Ich. Frankf. viſta 118.02 118.— Türt. Loſe 245.— 246.—-„ London„ 224137 241.42 Alpine 987— 936.„ Parts„ 95.67 95 68 Tabakaktien————, Amſterd.„ 199.65 199 65 Nordweſtbahn———— Mpoleon 19.18 19.17 Holzverkohlung—.——.—Narknoten 118 02118.— Staatsoahn 741.— 741.—Ultimo⸗Noten 117.87 117,85 Lombarden 107.20 107.500Skoda 738.50 735.— Tend.: ruhig⸗ Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 15. März.(Schlußkurſe.) 13. 14. 13 14. Rüböl loko 33 ½%——einöl loko 39.— Apoil 32—— April 39%— Mai—ͤ——— MaisAug. 37——— Rüböl Tend.: flau. Aug.⸗Sep. 34/—— Kaffee ruhig. 52— 52—Leinöl Tend: feſt. Wetter: Schön. Dndapeſter Produktenbörſe, Ounbapefſt, 15. März. Getreidemarkt.(Telegramm.) 15. 14. per 50 kg vet öo kg Weizen per Apri. 1162—— feſt 1162—— ruhig „„ Mai 1158— 1159—-— 75 7 Okt. 1082—— 1082—„—.œE Roggen per April 9 96—— ſtetig 1007—— rubig „ 897—— 903—— Hafer por April 987— ſtetig 994—— ruhig FrVC 832— Mais per Mai 871—— ſtetig 872—— k. fietig 5 869—— 8585 Kohlraps Auguſ! 15 70—— träge 1570—— ruhig Weiter: Kühl. Ziverposl, 15. März.(Aufangskurſe.) 15 14 Weizen per Mai 776/ ſtetig 776 ½% ſtetig Juli 75¹0 7 Mais ger Mat 5 63¼ ruhig per Juli 55 5/4 örSsen. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen. Dampfer„Wittenberg“ angekommen in Havana am 9. er., „Bonn“ angekommen in Rio de Janeiro am 10. cr.,„Krefeld“ angekommen in Antwerpen am 10. er,„Heidelberg“ angekom⸗ men in Rio de Janeiro am 10. cr.,„Friedrich der Große“ an⸗ gekommen in Colombo am 12. er.,„Prinz Waldemar“ abge⸗ fahren in Brisbane am 11. er.,„Seydlitz“ abgefahren in Southampton am 11. er.,„Prinz Heinrich“ abgefahren in Neapel am 10. cr.,„Koburg“ abgefahren in Corung am 11. er., „Erlangen“ abgefahren in Funchal am 11. er.,„Berlin“ abge⸗ fahren in Algier am 11. er.,„Prinzeß Alice“ abgefahren in Shanghai am 12. cr.,„Franken“ paſſierte Baltimore am 10. er⸗ Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Manuhei m. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golden baum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: RNichard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frang ircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. G Direktor: Eruſt Müller. Auf denfdrNt gehenist oft gleichbedeutend mit sich 8 erkälten. Darum pflegen vorsorgliche 7 Frauen besonders bei rauhem Wetter 222 in der Handtasche neben Portemonnaie und Schlüssel eine Schachtel Wybert- Pabletten mitzunehmen, jede Heiserkeit im Entstehen bannen. Die Schachtel kostet in und Drogerien nur 1 Mark und die Wirkung ist N Bis zu dieſem Tage ſind alle Lieferungen nach der Schweiz effektuiert worden, wie bei den deutſchen Abnehmern. Dagegen hat das Kohlenſyndikat der deutſchen Gruben beſchloſſen, die Lieferungen nach dem Ausland— Italien, Frankreich, Oeſterreich u. ſ. w.— ſoweit ſie keine vertragsmäßigen ſind, bis auf weiteres ein⸗ zuſtellen. Auch ohne den Streik wäre vom 1. April an eine Erhöhung der Kohlenpreiſe eingetreten, da die Zechenverwaltungen eine Lohn⸗ erhöhung bereits in Ausſicht genommen hatten. Da der Kohlenbedarf für den Hausbraud ſchon jetzt ein ſehr minimaler iſt, wird der bevor⸗ ſtehende Preisaufſchlag nicht ſtark verſpürt werden. Wie aus einer privaten Umfrage hervorgeht, ſind ſowohl die ober⸗ elſäſſiſchen, wie die badiſchen und die ſchweizeriſchen Induſtriellen ge⸗ rüſtet, um auf längere Zeit den Streik ohne Schaden aushalten zu können. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtf. Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohleninduſtrie. Die Streikbewegung im Ruhrkohlenbezirk hat nun doch einen größeren Umfang angenommen als man ur⸗ ſprünglich erwartete. Hinter den Nachrichten über den weiteren Verlauf des Streiks treten naturgemäß die andauernd günſtigen Berichte über den Geſchäftsgang unſerer Eiſenin duſtrie ſweit zurück. Läßt es ſich doch noch keineswegs überſehen, ob der Bergarbeiterſtreik bei etwa wachſender Ausdehnung und längerer Dauer nicht auch andere Induſtriezweige in Mitleidenſchaft zieht, wie es der Streik der engliſchen Bergarbeiter ja auch ſchon in erheblichem Umfange getan hat. Man mag es recht bedauerlich finden, daß dem ſo erfreulichen Geſchäftsgang unſerer Eiſen⸗ induſtrie, die jetzt im Zeichen einer ausgeſprochenen Aufwärts⸗ bewegung ſteht, durch den engliſchen Streik und den mit dieſem zweifellos zuſammenhängenden Streik im Ruhrbezirk Störungen drohen. Indeſſen muß man ſich mit den nun einmal gegebenen Verhältniſſen zurechtfinden, wie es ja auch die Berliner Börſe ge⸗ tan hat. Ein Glück iſt es für unſere Eiſeninduſtrie, daß in den Hafenmagazinen und Lagerplätzen des Kohlen⸗Syndikats ſehr be⸗ deutende Koks⸗ und Kohlenvorräte lagern, die den ungeſtörten Betrieb unſerer Eiſen⸗ und Stahlwerke für eine geraume Zeit ermöglichen, ſodaß größere Betriebsſtörungen vorerſt nicht zu be⸗ fürchten ſind. Indeſſen erſcheint doch die unter normalen Ver⸗ hältniſſen geſicherte ſtetige Weiterentwicklung des ſo wichtigen Frühjahrsgeſchäfts immerhin gehemmt. Wer wird ſich auch an⸗ geſichts der Gewißheit über die weitere Geſtaltung der Fabri⸗ kationsverhältniſſe auf umfangreichere Lieferungsabſchlüſſe ein⸗ laſſen? Weder Käufer noch Verkäufer dürften hierzu beſondere Luſt verſpüren. Inzwiſchen ſcheinen die im ſtillen weiterbe⸗ triebenen Verhandlungen zur Erneuerung des Stahlwerksver⸗ bandes ſoweit gediehen zu ſein, daß auf die Tagesordnung der be⸗ vorſtehenden Hauptverſammlung des Stahlwerksverbandes die Erneuerung dieſes Verbandes als Hauptpunkt geſetzt werden koönnte. Es ſteht hiernach wohl zu hoffen, daß die Erneuerung des Stahlwerksverbandes recht hald zur Tatſache wird. Dieſer leitende Verband hat ſich für die deutſche Eiſeninduſtrie ja auch ſo bewährt, daß die maßgebenden Kreiſe zweifellos alles aufbie⸗ ten werden, eine den gemeinſamen Intereſſen unſerer Eiſen⸗ induſtrie entſprechende neue Grundlage für den Stahlwerksver⸗ band zu finden. Der Ruhrkohlenmarkt iſt, wie es in den Zeiten eines großen Bexrgarbeiterſtreiks ja auch nicht anders ſein kann, ſehr bewegt. Die Kohlen⸗ und Kokspreiſe würden ohne die dieſe re⸗ gulierende Tätigkeit des Kohlenſyndikats zweifellos ſchon in wil⸗ der Steigerung ſich befinden. Daß die damit verbundenen ſtarken Erſchütterungen dem Ruhrkoblenmorft nun erſvart bleiben, weiſt einmal wieder zufs neue die Notwendigkeit und den Nutzen der im Kohlen⸗Syndikat geſchaffenen einheitlichen Organiſation, Geſchäftliches. * Jeder Tag der Arbeit raubt Nervenkraft. Die Stärkung der Nerven, d. h. der Erſatz ihrer verbrauchten Beſtandteile, iſt daher für jeden modernen Berufsmenſchen eine Lebensfrage und eine ernſte Pflicht. Das von der Wiſſenſchaft anerkannte und von den Aerzten erprobte, neuerdings mit dem„Großen Preis“ der Juternationalen Hygiene⸗Ausſtellung in Dresden ausgezeichnete Mittel, das hier in Betracht kommt heißt Sanatogen.„Sanatogen ſtärkt und ſtählt die geſchwächten und erſchöpften Nerven, indem es ihnen die wichtigſten Beſtandteile zuführt und die verbrauchte Kraft erſetzt. Die natürliche Folge iſt eine Neubelebung und Verjüngung des geſamten Organis⸗ mus, eine Hebung aller ſeiner Kräfte und Leiſtungen.— Eine Gratis⸗ probe dieſes bewährten Nerven⸗nähr⸗ und Körperkräftigungsmittels wird von der Firma Bauer K Cie., Berlin SW. 48, deren heutige and wir hiermit zur Beachtung empfehlen, auf Wunſch gern zu⸗ geſandt. * Die Studebacker Korporation, eine der größten angeſehen⸗ ſten Automobil⸗Fabriken Amerikas, hat hier eine General⸗ Vertretung errichtet und dieſelbe in die Hände des Herrn Fritz Held gelegt. Die Fabrik ſtellt zwei Typen her und zwar eine 10/20.P. Wagen zum Preiſe von 4500 Mk. ab Lager Mann⸗ heim, inkluſive Windſchutzſcheibe, kompletter Beleuchtung, und amerikaniſchem Verdeck, die andere 14/30.H. zum Preiſe von 5760 Mk. mit der gleichen Ausſtattung. Die Wagen ſind aus vor⸗ züglichem Material hergeſtellt und laufen 70/75 Km. per Stunde; dabei ſind ſie außerordentlich leiſtungsfähige Bergſteiger. Die Studebacker Fabrik ſtellt von dieſen beiden Typen jährlich viele tauſende von Wagen her und es iſt einleuchtend, daß bei einer ſolchen Waſſenherſtellung eine ganz andere Preisbemeſſung ſtatt⸗ finden kann, als bei einer beſchränkten Fabrikation. Die Wagen wurden hier von Fachleuten probiert und gefahren und man war allſeitig erſtaunt über die Leiſtungsfähigkeit. Einige Vor⸗ führungswagen ſtehen in dem Ausſtellungsraum der Firma Fritz Held, Friedrich⸗Karlſtraße 2, zur Anſicht. 5 Beweiſen iſt beſſer als behaupten. Jeder Kaufmann lobt ſeine Ware. Am Käufer aber liegt es zu prüfen, ob ſie wirflich preiswert ſei. Namentlich iſt ein richtiges Urteil beim Einkauf von Nahrungsmitteln von großem Wert, weil damit unſer leib⸗ liches Wohl zuſammenhängt. Unſere Hausfrauen ſollten daher die geringe Mühe nicht ſcheuen, zwiſchen täglichen Konſumartikeln verſchiedener Herkunft eine Vergleichsprobe anzuſtellen. So z. B. iſt es wichtig für ſie, ſich zu überzeugen, daß Maggis altbewährte Erzeugniſſe, Maggis Würze, Maggis Suppen, Maggis Bouillon⸗ Würfel, nach wie vor die beſten ſind. Die Firma Maggi ladet ſelbſt zu Vergleichsproben ein; denn ſie hat von jeher dem Grund⸗ ſatz gehuldigt:„Beweiſen iſt beſſer als behaupten“. Verbrauchte Nerven ſind nicht in dem Maße mit Nervennähr⸗ mitteln zu kräftigen, wie es ſcheinen könnte. Nur keine Medikamente, wo allein die Natur zu helfen vermag! Aber die Entlaſtung der Or⸗ gane und ihrer Nerven mittels längerer Durchſpülung, d. h. Wieder⸗ beſchaffung leichten, geſunden Blutes, leichter Verdauung, die Be⸗ ſeitigung von Ablagerungen, Beſchleunigung des Stoffwechſels und ähnliche, der Natur entſprechende Wiederherſtellungsarbeiten an dem kunſtvollen Bau des menſchlichen Organismus ſind die ausſichts⸗ reichſten Wege, den in Mitleidenſchaft gezogenen Nerven Erholung und Kräftigung zu verſchaffen! Das beſte Mittel hierzu iſt eine ge⸗ eignete Brunnenkur und entſprechende Diät. Für Brunnenkuren im Hauſe iſt der„Alt⸗Buchhorſter Mark Sprudel(Starkquelle)“ recht empfehlenswert, da er alle erforderlichen Eigenſchaften in reichem Maße beſitzt und faſt überall in Apotheken, Drogerien uſw. zu hahen iſt 2 „ie „L 8 enneer —.4 7 ern A K A A unne SSAHFo nation u. Rommumion. 4 O ,„ 7 Heiòͤelbergerſtraße Luòwig hler Hoj. Ahrmacher und Juwelier ꝛn parten Ahnſirmanòen- Faſſons.%»Große Auswahl. Geſchenlee Mhoto- Hanoͤlung Mannheun 27 6,, HKunfbſtraße Hruher& J, J. Neueſle Mobòelle in ſomie alle Bedarſsarbiiel. Aein Geſchenl ſo willlomꝶmen als ein yhologranhiſcher Annarat Große Austwaßhl in deulſchen Fabrikaten u. in Abaͤaks zn den Preislagen von.30, 70.—, 78.50 N. unò göher, vorzügliche Bilòer gebend Gratis Auterricht— Hataloge gratis e Drogerie uns Georg Gyring Manun vhologr. Handlung VJ. 6 N7. 6 gegenůber Laudauerr Aelier Gdmidt O,& Lel 205 Zel. S Mhologranhien vom einfachſten bᷣis feinſten Genre. Aonſirmanòden erhalten Nreisermũhigung. nhologr. Annaraten etens ene Golò. unò Gilber-G ee ee 295 Dca elc. Mhotogranhiſche Aunſtanſtalt M. Beyerle 67.9 Manngeiin“Lelenhon 200 VV Gebr. Glaòel Juweliere und Armacher 2 3.„70 Mlanlen Mannheum Seuchtmarlie 935,⸗ỹʒ 5 Lelenßo 706,„ Gegrandet 7640.% Kelenhon 7655. in allen Vreislagen bet billigſter Berechnuug. ‚ Minge, Brochen, Ohrriuge, Colliers Medaillous, Auũnfe orſlecenabeln elc. ſouie Herren;· und Damen- Quhren in Golò, Guber, Zula, Gtahl und MNicel iu eiufacher uud reicfer Ausſuhcung umłer weilgehenoͤſter Garanlie. Aonſirmanben u. eee Nuhne 8 Quulbach O 7. 2 Breiteſtrahe 2 +. 2 Geſchenl⸗ Artikel in feiueren Beberwaren. Gealßte Auswahl. Nufendes Geſchenk 2 anſere Jugend- 7 Manuheim in und Geſchichte Neich Mollstumliche Eahlungen ꝛwie fur bie heranwachſende Jugend ſehr geeiguel. Von Guſtar Mieber. Ekehr un Auftrag des Manuheimer:ꝛ — Dieſterweg. Vereias verfaſjt Broſchiert N. 7. CJ, gebunò...60 Ju Haben in der .. Haaslies Suchörudterei 0 r. 6., 2et a. J. Catasus cuf⸗ empſtehlit Gyaniſche Nol. und Weißwein aber oie Gtraje von FMg. bis 55 4⁰. H Bet 6 Biter G Mg. Graßje Auswahl in feiuen Meinen Malaga, Madòeira, Jeres, Ni Granacha, Onorto, Y Blutwein Direller Jmnorl, gur Meiuheit ber Meine wirò ſebe 250 ubernommen. Muſtriert. Fur Erwachſene ſowohl 85 5 S%0 5 aneee. 10. Sefte (Abendblatt) Mannßeim, den 15. März 1912. Iöbbeler-Aibe 25 Hof-Möbelfahrik, Nebrüder Mannheim erosse Nusstellunn kompl. Husterzimmer. Reis 18588 in elnfacher und billiger bis Verkautshäuser, MI, 4 u. G 2. 22. eeeeeseseeee elegantester Ausführung. „Friedrichshol“ 240 Sonntag, den 17. März 1912 Konert u. e Al berttzsbräu Starkbier aus der Brauerei Printz, Karlsruhe. Eintritt frel. 22363 Rosengarten Mannheim Musensaal. Dlenstag, den 19. Marz, des Grossh. Hoftheater- J. Aaadem: Orohesters. Dirigent: Hofkapellmeister Arthur Bodansky Zolist: Mischa Elmann aus Moskau(Violine) Werke von L. van Beethoven. 1. Ouvertüre„Leonore“ Nr. 1. 2. Konzert(-dur) für Violine mit Orchester- begleitung. 3. Symphonie Nr. 6„Pastorale“. Karten von heute ab in der Hofmusikalien- handlung von K. Ferd. Heckel hier. 69103 Fabrik: Kepplerstr. J7, . Annoncen-EApedOon Hannzeim piaakas. Plankaa. Felephon 82. Fräulein, 24 J. alt, ſucht Stell. z. 1. Apr. als Expe⸗ dientin oder Lageriſtin. Selbige iſt auch mit Te⸗ lephon u. Regiſtr. vertraut. Off unter. U. 2004 an D. Frenz, Mainz. 06 Vermischtes 9 Herzl. Bitte Welche Dame od. Herr hätte d. güt. Herz u. würd. einen jungen ſtrebſamen Studierenden, d. nur noch 4 Semeſter vor ſein. Ziele ſteht, ein wenig unter⸗ ſtützen. Offerten unter No, 15585 an die Exped. dieſes Blattes. Zeiß⸗Egßpiermaſchine ſehr gut erhalt., ſof. billig zu verkauf. Papierhandlg. W. Lampert, L6, 12. 68083 2 Muſterkoffer 1 kl., 1 mittl. Größe, billig zu verk. 15579 Herrmanu, G 7, 33. Gute Nähmaschine billig zu verkaufen. Lortzingſtr. 2, 3. St. r. Wer gibt r e n für klein. Villa, in Hund ſehr gute Hände kommend billig ab. Gefl. Off. m. Pr. unt. 15600 erb. Lualden nden] Tüchtiger Stenograph Maſchinen⸗ ſchreiber wird ſofort geſucht. Offerten unt. No. 69096 an die Exped. ds. Bl. 81ů5 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass unser lieber [Gatte, Vater, Schwiegervater und Grossvater Johann Muüller, Pfratmann aus Weil bei Lörrach nach schwerem Leiden im 60. Lebensjahre heute nacht 3 Uhr sanft entschlafen ist. 15591 5 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Müller, Familie Theodor Schnepf. MANNHEIM, den 15. März 1912. Die Beerdigung fndet Sonntag nachm. 2½ Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Mannheim 63 Spezial⸗Ausſchank einer Groß⸗Brauerei m. großem Verbrauch an nach⸗ weislich tüchtige, kautionsfähige Wirtsleute zu ver⸗ geben. Schriftl. Offerten unter R. 2226 an Haaſen⸗ in& N.-G. Frankfurt a. M. 8698 Kriefkaſten. Abonuent E. O. Wir nennen Ihnen Deutſche Müllerſchule, Dippoldiswalde i..; Worms; Robert Stahl, Karlsborſt b. Berlin. M. B. 29212. ., Walters folgende Müller⸗Akademie, . 1. Nein, die Spareinlagen gehören nicht zu den bevorrechtigten Forderungen im Fall eines Konkurſes. 2. Juue Notentzeuninis Können Sie sofort Nlavier spielen durch Notengelst“ — Aufangsheft(6 Lieder) Mk..50 Voller Erfolg garant. Kelne besond. Schule nötig 12256 Prospekt und Probeblatt gratis Vorrätig in allen Musikalienhandlung. ete. oder direkt dureh Verlag ‚Notengeist“ Berlin S0. 26, Reichenbergerstr. 178. rrrrrrrr Le Kinderklappwagen, gut erhalten zu kaufen geſucht. Offerten u. 15580 a. d. Exp. Iu terkaufen Altertum. Seee Schrank a. Kirſch⸗ baum reich geſchnitzt iſt 1 verkaufen. Näh. Laden art. 2 2 — Für Buchhaltung und Correſpondenz wird ein junger Maun zum ſofortigen Ein⸗ tritt geſucht. Offerten mit Angabe der Gehaltsanſprüche u. Zeugnisabſchriften unt. Nr. 69082 an die Exp. ds. Bl. erbeten. Für das Magazinbüro einer hieſigen großen Ma⸗ ſchinenfabrik wird per 1. April ein tüchtiger und zuverläſſiger junger Mann mit Matertalkenntuiſſen und ſchöner Handſchrift geſucht. Angebote unter Angabe der bisherigen Tätigkeit, der Gehaltsanſprüche, des Eintrittstermins u. unter Beifügung von Zeugnis⸗ abſchriften ſind unter Nr. 69089 an die Exped. d. Bl. zu richten. Monteure 1 5 ee eumgeſe aft geſucht. Offerten unter Nr. 00100 au die Exp. d. Bl. Zum Einſtreuen in dieſe perwend Müllerſchulen: Die Spar⸗ der Kopfhaut. eneral⸗Anzeiger, Badiiche Neueſte Nachrſchten. Vertreter balenver. Zugabeart. für Mannheim ſevent. größ. Bezirk gegen hohe Proviſſion geſucht. unt, Odde a. d. LEr Ordeutl. Mäbchen das etwas kochen kann, bis 1. April geſucht. Näheres I. 12, 3, III. Stock. 69039 Srden Müdchen jüngeres f En für Haush. u. z. Kind. geſ. E 5, 1, 2 Tr. 69098 Tlich. Alleinmädchen auf ſof. od. 1. Apr. geſucht Goetheſtr. 6 4. St. 69097 Geſucht 15—16 faht. Mädchen NRupprechtſtr. 11.S. I. 69095 Laufmädchen geſucht Corſetthaus 68058 Berta Jacob, O 7, 1. Ein einf. Mädchen für häusliche Arbeiten geſucht. 15595 L 12, 11,. l. Sanberks Mädchen mit guten Zeugniſſen auf 1. April von kl. Familie geſucht. Vorzuſtellen vorm. uder abends nach 6 Uhr. Spielmeyer, L. Rötterſtr. 1. (15593) 41 gackon das kochen kinderloſem Perr 1. ev. 15. Apri el 155 R 7, 27 Tr. Frauzum Putzen geſucht. 157%% 6˙, 2. Monatsfrau ſof. geſu cht, vorm. 2½, nachm. 1½ St. 15539 Wespinſtr. 10, 1 Lmn Lehrmädqgen znah defnht Rennershofſtr. 20 IV. 16605 Mietgesuehe Möbl. Zimmer von ig. Mann auf 1. April geſ. Offerten m. Preisaugabe unt. Chiffre 15596 a. d. Exp. Schöne 0 5 3 Zinner Vohnung von Brautpaar auf 1. Juli geſucht Bevorzugt Augar⸗ ten⸗, Merzel⸗, Hch. Lanzſtr. Off. mit Preisang. unter No. 15608 g. d. Exp.ds. Bl. Werksstatte 8 2 5 helle Werkſtatt 5 auch als Magazin zu vemieten. 15429 DLSallungz 2 in bder Frölich⸗ Stalluug brage 55e ſof. zu verm., näheres bei Bundſchuh, 2. St. et man eine Miſchung von Alaun und 5 Teilen Federweiß.— 4. u. 5. Struppiges Haar weich zu machen und Kopfſchuppen zu entfernen bedarf es rationeller Pflege Man ſchlägt wöchentlich einmal ſolgendes Verfahren ein: Man reibt den Dotter eines Hühnereies vor dem Zubettegehen bei auseinandergehaltenen Haaren gleichmüßig auf die ganze Kopf⸗ haut ein, wartet einige Minuten und reibt dann mit Zu vermieten D 4. 10 4. Kuch. u. 5⸗ ſchluß auf. 1. Apr. zu ver⸗ mieten. Näh. 2. St. 15599 +T 4 7 part. 2 lere Zim. 5 eytl. m. Küch. z. ver. Näh. U 6, 11 1 T. 26206 Augartenſtraße 67 2Zim. Küch. Seitenb. 5. St. 3 p. 1. Apr. 3. verm. Pr. 24. Mk. 15606 Ni 0 Bö ühe der Börſe Hübſch. 6Zimmerwohnung per 1. April preiswert zu vermieten. Koſteufreie Vermittlung durch 08 Immobilien⸗Bureau Levi& Sohn Q1. 4 Breiteſtr. Tel. 595. Beilſtr. 15, 2 Zim. u. Küche per 1. Mai zu verm. 15587 neie Hllsstellungs- U. VerKaufsräume veaaden sieh Friedrich Narlstrasse 2 keke Moſtkestr. Fritz Held, Automobile 1J17, 24 Friedrich Karlstr. 2 Telephon 1257. 10400 Telephon 1975. Dammſtr. 26 wonnane H Höbl. mmer 4. St. 4 Zimmer, Küche, Speiſekammer per 1. Apr. zu vermieten. Näheres part. 26205 Oſtſtad. Eleg. 5 Zimmer⸗Wohnung, Stock, wegzugshalber per 1. April preiswert zu vermieten. Koſtenfreie Vermittlung durch Immobilien⸗Bureau Levi& Sohn Q1, 4 Breiteſtr. Tel. 595. Tennersrofgtrasge 6 Zimmer, Bad u. Zubeh. 2. Stock, ſchöne Lage, Ausbl. Rhein u. Park, wegzugsh. mit Nachlaß zu vermieten. Koſteufreie Vermittlun durch 2 Immobilien⸗Burean Leui& Sohn 21., 4 Breiteſtr. Tel. 595. Heinrich Lanzſtraße 19 am bahne 2. St. r. fein möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer mit elektr. Licht, per 1. April z. verm. Zwei möbl. Zimmer ſof. oder 1. April an auſtänd. Herru od. Fräul. z. verm. Näh. R6, 7, 3. St. l. 881 ſate- Abendlsch J 7. 18 krdedbel ie Familie gute Peuſion. 927 112 1 Tr. Gut bürg. 0 Mittag⸗u. Abend⸗ tiſch f. beſſere Herren.26011 Lindenhof. Zu gut bürgerlichem Mittag⸗ u. Abendtiſch werden noch einige beſſere Herr. ang. Peuſ. Schmidt Rheindammſtr. 43. 15531 Aue u, ce„ —— g,, ͤ 25850 einem in 1 Wein. macht ſich unmittelbar nachher die ſchwefelige Säure immer mehr oder weniger bemerkbar; nach 2 bis 3 Wochen ſpürt man aber in der Regel nichts mehr davon. Auch die rote Farbe kehrt dann wieder. War der Einbrand wirklich ſehr ſtark und will man den Wein kaſſen, Bank⸗ und ähnliche Inſtitute dürfen ohne Einwilligung des Be⸗ krechtigten weder der Steuer⸗ noch einer ſonſtigen Behörde Kenntnis von den Einlagen der Sparer bezw. von den Namen derſelben geben. 3. Durch die Antwort zu 2. erledigt. Genanntes Jahr war gleichfalls ein Schaltjahr, wie un 10 Abonnent G. in Lubwigshafen. Der Frohudienſt gehört zu den bLereinzelt noch zuläſſigen Hand⸗ und Spanndienſten. Die Gemeinde war ohne Zweifel berechtigt, an Ihren Freund die Aufforderung zu richten und Leiſtung der Dienſte bezw. Erſatz zu verlangen. Abonnent 5. U. Daß Lehrzeugniſſe koſten⸗ und ſtempelfrei von der Gemeindebehörde zu beglaubigen ſind, iſt ſchon in der ſeit 1869 geltenden Gewerbeordnung(8 1270) beſtimmt. Stammtiſchgeſellſchaft b. F. Die Auslieferungspflicht des Groß⸗ Jerzogtums Luxemburg iſt nicht auf Verbrechen beſchränkt. Abvunent M. B. Der Anſpruch auf Begleichung der Schuld iſt 5 gerxfährt, es ſei denn, daß ausdrücklich vereinbart wurde, in Zukunft bau die Warenſchuld als Darlehnsſchuld gelten. Dann verjährt der Anſpruch erſt in 30 Jahren. Abonnent M. Eine derartige Fachzeitung findet ſich nicht in den Zeitungskatalogen. Alter Abounent. 1. Darlehnsſchulden verfähren erſt in 30 Jahren; eine Erneuerung des Schuldſcheins iſt nicht erforderlich. 2. Gültig iſt er auch ohne Stempel oder ſonſtige Beglaubigung. Vielfrager. 1. Auf die Hühneraugen wird eine Zitronenſcheibe gebunden und während der Nacht darauf gelaſſen. Das Verfahren iſt Reben fleißigem Baden und Abſchaben der harten Hart, ſolange zu wiederholen, bis Beſſerung eintritt.— 2, Bei Ihnen ſcheint die Ge⸗ fichtsröte von mangelhafler Blutzirkulation oder ungenügendem Stoffwechſel herzurühren. Viel Bewegung in friſcher Luft, wenn möglich ſportliche Betätigung, und angemeſſener Diät müſſen die Iinnere Urſache des Uebels beheben.— 3. Gegen Schweißfüße hilft meiſt ſchon tägliche Waſchung und täglicher Wechſel der Strümpfe. 1904 warmes Waſſer getauchten Flanelläppchen das Eigelb auf der Haut ſauft ein. Alsdann wird das Eigelb gründlich wieder ausgewaſchen, der Kopf getrocknet, das Haar gekümmt und gebürſtet.— 6. Um Mit⸗ eſſer zu entfernen müſſen die verſtopften Talgdrüſen durch lauwarme Waſchungen erweicht werden. Dann drückt man die Miteſſer mit dem Saum eines Tuches ſanft aus und beſtreicht die entzündeten Stellen mit Vaſelin oder Goldeream.— 7. Ein Mittel gegen Sommerſproſſen gibt es nicht. Waſchungen des Geſichts mit Gurkenſaft mildern das Uebel.— 8. Von Natur gelbe Zähne werden ſchwerlich weiß. Im Uebrigen empfiehlt ſich die Benutzung von feinſter Schlemmkreide als Zahnpulver. Abonnent 132. Wir nennen Ihnen folgende Zeitſchriften: „Badiſche Gemeinde⸗Zeitung“, Bonndorf,„Dex Bürgermeiſter“, „Badiſches Beamtenblatt“, Badiſche Notariakszeitſchrift, Ver⸗ lag in Karlsruhe,„Badiſche Verwaltungszeitſchrift“, Heidel⸗ berg,„Badiſcher Gemeinderechner“, Konſtanz,„Polizeiblatt“, Verbandsblatt des Verbandes der Polizei⸗ und Gemeinde⸗ bedienſteten im Großherzogtum Baden. Abounent 9 H. in Ludwigshafen. Sie müſſen ſich an das Mi⸗ niſterium des Innern in Karlsruhe wenden. Abonnent M. F. Geſuche um Ueberlaſſung einer amtlichen Pfänderſammelſtelle ſind ſchriftlich an das Städt. Leihamt hier (Zeughaus) zu richten. Abounent F. Rh. Eine diesbezügliche Zeitſchrift gibt es nicht. Die Schrift in dem Kursblatt, erſte Zeile, heißt: Parlaments⸗Fraktur von der Schriftgießerei Heinrich Hoffmeiſter, Leipzig. Teſtament. 1. Ein Ehegatte ſchreibt den Willen beider Ehe⸗ gatten auf, unterſchreibt und datiert ſeine Erklärung. Der andere ſchreibht:„Dieſes Teſtament ſoll auch mein Teſtament ſein“, ebenfalls mit Datum und Unterſchrift. 2, Amtliche Beglaubigung iſt nicht er⸗ forderlich; das Teſtament iſt ohne ſolche gültig und nicht anfechtbar. raſcher konſumfähig machen, ſo genügt es ihn ſtark zu lüften. Dies geſchieht am einfachſten, indem man ihn abermals abſticht, lohne Einbrand) und zwar nicht mit der Pumpe. Man läßt den Wein in ein Büttchen laufen und ſchöpft ihn daraus ins Faß zurück, damit er möglichſt mit Luft in Berührung kommt. Abonnent A. K. Die Frage iſt ſtreitig; ein feſter Handelsgebrauch hat ſich in dieſer Beziehung nicht gebildet. Immerhin wird meiſtens dem im Laufe des Jahres austretenden Handlungsgehilfen ein An⸗ ſpruch auf entſprechenden Teil der zugeſagten Gratifikation zu⸗ geſprochen, es ſei denn, daß der Prinzipal den Gehilfen wegen Pflichtverletzung entlaſſen hat. Fällig wird auch dieſer Teil freilich erſt zu der vertraglichen ausgemachten Zeit, alſo in Ihrem Fall nach Fertigſtellung der Bilanz. Abonnent H. Z. Wir teilen Ihnen mit, daß die von Ihnen ge⸗ nannte Perſönlichkeit nicht im Offiziersrang ſteht und daher auch von Poſten nicht präſentiert wird. Handarbeitslehrerin. 1. Aufnahmealter: Zurücklegung des 16. Jahres. An den Vorſtand der Abteilung 1 des Badiſchen Frauenvereins in Karlsruhe. 3. Je anfangs März und anfangs September. 4. Zur Anſtellung an Landvolksſchulen 5 Monate; zur Anſtellung an ſtädtiſchen Volksſchulen zuſammen 29½ Jahren. 5. Für 2½ Jahren Minimum 2000 M. 6. Die Anſtellungsver⸗ hältniſſe ſind nicht beſonders günſtig. Dem Aufnahmegeſuch ſind folgende Zeugniſſe beizulegen: 1. ein Geburtsſchein, 2. ein obrig⸗ keitlich ausgeſtelltes Sittenzeugnis, 3. ein ärztliches Zeugnis über 1115 Geſundheitszuſtand, 4. ein Zeugnis über genoſſene Schul⸗ ildung. 2 429229960 Siegerin allerfeinſte Sahnen⸗ Hlargarine, der beſte unübertroffen feinſte Etſatz für olkereibutter. lleberall erhältlich! ** eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee höchſte der ranche: Soldene ilebaille und Shrenpreis Deutſche Husſtellung für Bäckerel, Konditorei und verwandte Seworbe Stuttgart 1911 Soldene ledaille Internationale fgiene⸗ Nusſtellung Dresden 1911 55———— Palmato allerfeinſte vorzũglich haltbare pflanzenbutter 5 2 Hargarine, ein hervorragendes Nahrungs⸗ und Genußmittel. Hlleinige Fabrikanten: N. E. Mohr, 6. m. b.., Hltona⸗Bahrenfeld. 21 4 Fee (Abendblatt) 1I. Seite. 7— ohne Preisaufschlag u. unter streng-⸗ 2 0 Spezlal-Teppieh- u. Linoleum-Haus in Mannheim seine Artikel reppiche, Bettvorlagen, Gardinen, Stores, 5 Leinengarnituren, Tischdecken, Schlaf- decken, Diwandecken, Reisedecken, Tüll- u. Erbstülldecken, Felle und Linoleum. Verlangen Sie Muster gratis und franko. 19290 Gefl. Ofkert. u. Nr. 19290 an die Expedition des Mannh. General-Anzeiger, Mannheim E 6, 2. Hautleiden 1 und nasse 1 ae tuberkulöse Geschwüre, olffene Beine, Haarausfall, kreis- förmige Kahlheit, Geschiechts- leiden u. Frauenkrankheiten aller Art auch alte.schwere Fälle behandelt mit bestem Erkolg die Elektro-phys. Lichtheil-Anstalt Königs Paradeplatz ster Diskretion liefert ein grosses reelles General⸗Unzeiger(Badiſche Neuefte Nachrichten). 0 90 9 2 Zur Frünjahrs-Galson Herren-Kleider-Reparatur-, Bügel- und Reinigungs-Anstalt 6 E um Aufbügeln und Instandsetzen der Anzüge und Paletots. Durch die unerreicht dastehende Pünktlichkeit im Be- dienen unserer werten Kundschaft und billigen Preise, die Wir berechnen, steht unser grosses Etablissement einzig da. Unsere Spezialitäten: I. Abänderungen von Herren-Kleidern jeder Art. 5 II. Damen-Kostüme werden tadellos gebügelt. Abt. III. Auffütterung von Paletots und Anzügen, Damen-Jackets. sowie 22347 Telephon die Beſtandsränder verbracht. protokoll ſind auf portofrete Anfrage von der unterzeichneten Behörde ab Stunn. und Außzhols⸗Berſleigerung. Die Verſteigerung des Stamm⸗ und Nutzholzes aus den Diſtrikten: Haſelſchlag, Erlengrund, Obere und Untere Kuhweide, Kuhweidſpitz, Urgäng, Kohl platte, Spundlachſchlag, Büttelwieſe, Doruſchlag und Röhrenfeldſchlag des hieſ. Gemeindewaldes ſindet ſtatt: Mittwoch, 20. März be. J8., vormittags 9 Uhr im Saale des Stadthauſes dahier. Zur Verſteigerung kommen: . Kl. 21,79 Fm., 1 Lindenſtamm VI. 11 14,20 55 2 Kiefernſtämme II. 43,10„ 34 5 III. * 51,40„ 132 05 IV. 5 35,70„ 98 5 V. a 8 1 9 Lärchenſtämme V.— b 3„verſch. Klaffen i, Fichtenſtamm III. 75 3 Buchenſtämme I. Kl. 5,12„ 5 Fichtenſtämme 1 5 175 75 IIi 18— 9 2 EIE„ V5 12 9 75 55 Eichenberbſt.—5 5 4, ee, 38 1 1 1 Hainbuchenſt. II.„ 1,00„ 1 Ulmenderbſt. 1 75 8 5 29 Kiefernderbſt. I. 215 14„ 1 Pappelſtamm IV. Sämtliches Holz 19 Ausgabme desjenigen im Diſtrikt Kohlplatte iſt an Gedruckte Auszüge aus dem Verſteigerungs⸗ 6 Fichtenderbſt. I.„ 11. ds. Mts. koſtenlos erhältlich. J Wegen Beſichtigung des Holzes wolle man ſich an die Forſtwarte Weß i und Fell zu Wildehirſchhof wenden. 22279 Gernsheim, 7. März 1912. Großherzogliche Gernsheim. 3800 Iit2z F 2, 4a Im Hause der Flschhalle Reuling. HKostenlose Abholung u. Zustellung der Kleider. Rheuma⸗ Bekanntmachung. tismuskranke erziel, durch Die Herſtellung der Waldhof⸗ ſtraße 3. Teil betr. Während der Herſtellung der Waldhofſtraße vom Huthorſtweg bis zur Luzenbergſtraße werden zur „Grösstes, bedeutenstes 875 Institut Mannheims. 20740 Aufrechterhaltung des Fußgänger⸗ und Radfahrer⸗ verkehrs der öſtliche Gehweg zur Benützung für Fußgänger und der weſtliche Gehweg zur Benützung Damenbedienung durch Arztl. geprüfte Masseuse. einzeln oder Ueber den Hafenverkehr liegen einſtweilen lediglich die zuſammenfaſſenden Nachweiſungen des Geſamtperkehrs in den verſchiedenen Richtungen für die Alt⸗ Mannheimer Häfen und den Rheinauhafen vor. In den Alt⸗ Mannheimer Häfen iſt zwar die Zufuhr auf dem Rhein zu Berg und zu Tal gewachſen, dagegen hat die Zufuhr auf dem Neckar und die Wegfuhr in allen Richtungen ſich vermindert, ſodaß im ganzen ein Rückgang von 5 068000 auf 4 988 000 Tonnen ſich ergibt. Der Rheinauhafen hat in allen Verkehrsrichtungen eine Einbuße erlitten und eine Verkehrsabnahme von 1 658 000 auf 1 553 000 Tonnen erfahren. Inwieweit die letzten Nachwirkungen der übereilten Abänderung der Binnenſchiffahrtſtuiſtik in den Zahlen für 1911 ſich geltend machen, muß dahin geſtellt bleiben. Der Eiſenbahngüterverkehr geſtattet eine beſſere Vergleichung. Durch den Bau des Induſtrie⸗ und des Rheinauhafens iſt der früher allmächtige Staatshafen— genauer der von dieſem ge⸗ ſpeiſte Zentralgüterbahnhof— bei verſchiedenen Artikeln de⸗ poſſediert worden. In dem der Menge nach an der Spitze ſtehenden Kohlenverſand, der übrigens im Berichtsjahr von 2,17 auf 2,52 Millionen Tonnen geſtiegen iſt, hat ihn der Rheinauhafen über⸗ flügelt, im Verſand von Düngemitteln wird er von dieſem und vom Induſtriehafen hart bedrängt. In dem gewaltig angewachſe⸗ nen Mehlberſand hat er die erſte Stelle dem Induſtriehafen über⸗ laſſen müſſen. Im Jahre 1911 iſt er außerdem im Teerverſand infolge einer Fabrikverlegung vom Waldhof überflügelt worden. In anderen Artikeln des Maſſenumſchlags freilich, wie vor allem Petroleum und Zement, behauptet er noch ſein unbeſtrittenes Uebergewicht. Der Anteil Mannheims an der geſamten Einfuhr des deutſchen Zollgebietes in den von uns nachgewieſnen wich⸗ tigen Artikeln iſt von 66,5 auf 50,9 pro Mille gefallen und zwar ſind an dieſem Rückgang hauptſächlich Petroleum, Holz und Oel⸗ ſaaten beteiligt. Der Geſchäftsumſatz der Reichsbankhauptſtelle Mannheim hat ſich in Einnahme und Ausgabe von 6339 auf 6803 Millionen vermehrt. Liegenſchaftsverkehr. Die Wertſumme aller Grundbucheinträge, die ſich von 1904 bis 1908 von 34 auf 52 Millionen gehoben und in jedem der beiden folgenden Jahre rund 45 Millionen betragen hat, iſt dies⸗ mal auf 38 Millionen zurückgegangen und zwar hat der Rückgang bei allen drei von der Statiſtik nachgewieſenen Kategorien, den Kauf⸗ und Tauſchverträgen, den Zwangsverſteigerungen und bei den Erbteilungen und ſonſtigen Uebertragungen ſich geltend ge⸗ macht. Der Wert der freihändig übergegangenen Liegenſchaften Die Lieferung und Auf⸗ Das Gewicht der neuen Vorrat reicht gegen Nach⸗ für Radfahrer freigehalten werden. Das Tieſbau⸗ amt wird entſprechende Hinweistafeln auf den Geh⸗ ſprudel Starkquelle raſch Erleichterung und Hilſe⸗ Die Gelenke werden von Schmerzemu. Schwellungen befreit, der Körper von den zuſammen vergeben werden. Jahresüberſicht des Ktatiſtiſchen Amts. Vernnder hat nur 25,58 gegen 32,66 Millionen im Vorjahr betragen, eine Es iſt jeder Hausfrau aufs dringendſte anzuempfehlen, unbedingt einmal einen Verſuch zu machen, und ſie ſoll zu dieſem waſch verſuch empfindlichere oder beſonders verſchmutzte Sachen nehmen. Man wird die Wäſche nicht ee e ſo ſch iſt ſie geworden. Ein Stück Kavon⸗Seife(Preis 20 Pfennig) genügt zu Verſuch volſſandig Mit einem Stück kann m (Achtung! Die Nanon⸗Seife gibt ſofort Schaum. Starkes Aufdrücken wi Bei richtiger Behandlung muß man mit halb ſo viel Seife wie ſonſt um wWer mit Navon⸗Seife einmal 885 nimmt keine andere einen ganzen Haufen Wäſche und andere Sachen waſchen. 55 bei anderen Seifen iſt unnötige Verſchwendung! Gesfinet von mergens 5 41 feſſs Eiſenkonſtruktion beträgt: Selſ des Betrags zu ruktionen für 2 Gleiſe Los 1: rü elbſtkoſtenpreis abge⸗ 9 Uhr bis 9 Uhr abenda der Steingchbrücke bei 6 200 Kre nachbrücke getzen. 22332.⸗B 57 2 Senntag von 9. 1 Uhr. Sbeaße ugerda 55 Los II: e e A 2 h em 18 5/ in Hirſchhorn führung e — unter käuflicher Ueber⸗ Zeichnungen, Gewichts⸗ vormftlags 10 Uhr ein⸗ nahme und Befeitigung berechnungen und Be⸗ CFF„„ Auscunft und lerreiche der Eiſenkonſtruktion der dingnishefte ſowie An⸗ Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. BDrosehütpe Kostenfrel. beſtehenden Brücke ſoll im gebotsformulare liegen zureichen. öffentlichen Wettbewerb bei der unterzeichneten Eberbach, 12. März 1912. Stelle zur Einſicht offen oder werden ſoweit der! Gr. Bahnbauinſpektion. Verminderung, an der wiederum alle Gattungen von Liegenſchaf⸗ ten, Gebäude, Bauplätze, Straßengelände, Aecker und Gärten teil⸗ genommen haben. Der Ausfall bei den Gebäuden kommt in erſter Linie auf Rechnung der Neckarſtadt und Neckaraus, während z. B. die Innenſtadt, auf die diesmal etwa die Hälfte des Ge⸗ bäudewerts trifft, und der Lindenhof faſt genau die gleichen Zah⸗ len aufweiſen, wie im Vorjahr. Bei den Bauplätzen ſtehen Neckarſtadt und Oſtſtadt weitaus obenan, auf die zuſammen 3⸗ der ganzen Kauffumme entfallen. Aecker und Gärten ſind natur⸗ gemäß hauptſächlich in den Vororten umgeſetzt worden, nur die Neckauſtadt weiſt daneben noch einen ſtattlichen Wertbetrag auf. Mit Bedauern entnimmt man der Tabelle, daß von den ſpäteren Ueberreſten der ehemaligen Gärten innerhalb des Ringes ein weiteres Stück zum Opfer gefallen iſt. pro Quadratmeter ſtellt ſich wie folgt: M. 67(59), Schwetzingerſtadt M. 48(77), Neckarſtadt M. 16(43), Käfertal M. 14(12), Waldhof M. 25(24), Neckarzu 16(28), Feudenheim 19(9,1); für Aecker und Gärten M. 84(45),. M. 20(15), Lindenhof M. 5(29), Neckarſtadt M. 3,2(4,9, Käfertal M. 2,2(2,4), Waldhof N. 45(14), Neckarau M. 5,6(5,3), Feudenheim M. 2,9(2,5). Selbſtverſtändlich üben lokale Beſonderheiten der zuweilen ziem⸗ lich ausgedehnten Stadtteile, große Spekulationskäufe uff. einen erheblichen Einfluß auf die Geſtaltung dieſer Durchſchnittspreiſe aus. So hat bei der Neckarvorſtadt der große Geländeperkauf an das Strebelwerk im Induſtriehafen den Durchſchmittspreis gewaltig herabgedrückt. Im Durchſchnitt der ganzen Stadt hat der Quadratmeter Bauplatz im Berichtsjahr 35,13 M. gegenüber 40,07 Mi im Vorjahr und 36,72 im Jahre 1909 gekoſtet. Der Durchſchnittspreis für Bauplätze: Oſtſtadt Lindenhof M. 51(63), Aus dem Großherzogtum. * Waibſtadt(A. Heidelberg), 14. März.„Wie ein Waib⸗ ſtädter zum ruſſiſchen Adel kam“ erzählt das„Heidelberger Tagebl.“ wie folgt: Oberkriegsgerichtsrat Laub bei dem Ge⸗ neralkommando des 6. Armeekorps in Breslau iſt der St. Annen⸗ orden 2. Klaſſe vom Kaiſer von Rußland verliehen worden. Die Auszeichnung hängt damit zuſammen, daß er im Jahre 1910, als der deutſche Ballon„Tſchudi“ von ruſſiſchen Grenzſoldaten be⸗ ſchoſſen worden iſt, von der deutſchen Regierung beauftragt war, zufammen mit einer ruſſiſchen Kommiſſion die Unterſuchung zu führen. Der St. Annenorden 2. Klaſſe gehört zu den ſogenann⸗ ten hohen, denn er verleiht den damit Dekorierten den ruſſiſchen Adel. Herr Laub iſt Badener. Er iſt in Waibſtadt bei Heidel⸗ berg geboren und nachdem er im Jahre 1875 das Referendär⸗ Examen gemacht hatte, im Jahre 1877 zur Militärjuſtiz über⸗ gegangen. wegen aufſtellen. ee ſind nach§ 121 Pol.⸗Str.⸗ ſtrafbar. Mauuheim, 4. März 1912. Nr. 11106 J. zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 11. März 1912, eine neuartige Haushaltſeiſe fabelhafter Waſchkraf 499 Krankheitsſtoffen entlaſtek u. die harnſauren Ablagern⸗ ungen beſeitigt. Von zahlr. Profeſſor. u. Aerzten glän⸗ zend begutachtet. Fl. 95 501 in der Pelikanapotheke, be Ludwig KSchütthelm, Hofs drogerte, 0 4,3, Filtalectrie⸗ drichspl. 19, Fr. Becker, 2a, am Speifemarkt, Eichſtedt, N4, und E. Moeſ⸗ finger, Moltke⸗Drogerie, Platz. 1B 6, 7a. 22313 Buc. Wiesloch, 14. März. Der Gemeinderat hat den ſtädtiſchen Voranſchlag durchberaten. Der bisherige Wane fuß von 44 Pfg. kann beibehalten werden. Bne., Karlsruhe, 14. März. Zur Erſtellung eines Denkmals für Großherzog Friedrich J. beantragt der Stadtrat beim Bürgerausſchuß die Zuſtimmung, daß mit den Herren Bildhauer Herm. Binz und Architekt Hans Groß⸗ mann der Vertrag über die Ausführung des Denkmals ab ſchloſſen und der entſtehen Aufwand von 200000 M. aus 9 fügbaren Grundſtocksmitteln beſtritten und dem Grundſtock edn e e der nächſten 10 Jahre 0 2 wieedr zugeführt werde. Buc. Kärlsruhe, 14. März. In einer außerord lichen Generalverſammlung der ane ſe wurde beſchloſſen, einen Neubau als Verwaltungsgebäude auf Rech⸗ nung des Ortskrankenkaſſenverbandes zu erſtellen. Das G bäude kommt in die Gartenſtraße 12 und 14 zu ſtehen. rr. Baden⸗Baden, 14. März. Heute nachmittag wurde das 4 Jahre alte Mädchen des Ehepaares Götz dahier tot aus der Oos gezogen D as Kind war jedenfalls beim Spielen ode beimf Blumenſuchen in das Waſſer geſtürzt und fand den Tod, kein Menſch zur Rettung in der Nähe war. * Vom Schwarzwald, 14. März. Im Wieſelsbach⸗ tal bei Villingen wurde dieſer Tage eine Weißtanne ge⸗ fällt, die über 25 Meter Höhe hatte und 11 Kubikmeter Holz lieferte. Seit den 40 Jahren wurde in dortiger Gegend keine ſolche Rieſentanne mehr gefällt. (Leutesheim(A. Kehl), 14. März. Im hieſigen 6 meindewald ſpielte ſich ein nächtlicher Kampf zwiſchen Jagdaufſehern und Wilderern ab. Dem Jagdauf⸗ ſeher Städel von Auerheim und dem Jagdaufſeher Zier vom Leutesheim gelang es in der Nacht vom 12. März, zwei Wilder abzufaſſen, welche Faſanen von den Bäumen herabgeſchoſſen ten. Die Feſtnahme der Wilderer geſtaltete ſich jedoch ziemlich ſchwierig. Es kam zu einem Ringkampf zwiſchen den Aufſehe und den Wilderern, wobei es Städel gelang, den einen der Bu ſchen, ein bereits vorbeſtraftes Subjekt, zu entwaffnen und ſeſt⸗ zunehmen. Der zweite nahm Reißaus, verfolgt von Zier, der das Unglück hatte, in der Dunkelheit zu ſtürzen, wobei ſich ſeine ſch fertige Doppelflinte entlud. Nach aufgefundenen Blutſpn en ſcheint der infolge des Sturzes unbeabfichtigt losgegangene Schuß den Wilderer nicht unerheblich verletzt zu haben. Die Perſon lichkeit des geflüchteten Wilderers iſt bereits feſtgeſtellt. Ueß das Ueberhandnehmen des Wildererunweſens aee wird ſchon lange Klage geführt. Großh. Bezirksamt— Abt. VIa: gez.: Dr. Korn. Vorſtehendes bringen wir hiermit Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. von 12. Seite. (Abendblatt) Reparaturen — 5 Rhelnische Creditbanl in Mannbeim. Aktienkapital 9 5 000 000 Mark. Reserven M. 18,500,000.— Hauptsitz Lit. B 4 No. 2. Deposſtenkassen: Lindenhof, Gontardplatz No. 8, Neeckarstadt, Messplatz, Ecke Schimperstr. 2 Zwelganstalten: Sachen-Baden, Bruchsal, Frelburg l.., Furtwangen, Heldelberg Kalserslautern, Karisruhe, Konstanz, Lahr l.., Cörrach Malhausen.., Neunkirchen(Reg.-Bez.-Trler) Offenburg Pforxheim, Pirmasens, Rastatt, Speyer a Rh., Strassburg l. E. Unerg, Vilisgen, Wwelnhelm a. d.., Zell l.., Zweßbrücken Fröffnung von laufenden Sechnungen mit und ohne Groditgewüährung; Eröffnung von provisionsfreien Scheckrechnungen; Annahme von Spargeldlern mit nud ohne Kündigung; Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland, Aus- stellung von Wechseln, Scheeks, Acereditiven, Kreditbrietfenz An- und Verkauf von Westpapieren; Einlösung von Zins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von aus- Audischen Geldsorten; Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren gowie Aufbewabrung von anderen Wertgegenständen und Dokumenten; Vermietung von eisernen Schrankfächern(Safes) zur Aufbewahrung von Wertpapieren und anderen Wert⸗ gegenständen unter Selbstverschluss der Mieter. Die Verwahrung srfolgt in den nach den neuesten Erfabrungen konstrmerten Gswölben der Bank unter deren Ssstzllsher Haftharkeit. 21588 ſſanafmel Faut Hauptbureaut Spar-., Depositenkasse: 5 L I, 2. 2, 5. Zwetpanstalt der Ruenischen Creditbank Mannheim. Postsheck-Tanto Ladwigshafen am Rhahn N. 349. —— Gewährung ven Bankkroditen in laufender Rechnung. Beleihung von Wertpapieren. Fröftaung provisionsfreier Checkrechnungen. 5 Annahme von Wpareinlagen u ſeder Höhe, die je nach Kündigungsfrist bestmöglich verzinst werden. An- und Verkauf von Wertpapieren mit und ohne Börzennotis. EKepitslanlagen in stets vorrätigen Staatspapieren, FPfand- briefen usw. 75 Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren in feʒer- und diebessicherm Gewölde. Vermistung von Tresorfächern(Safes) unter Mitrerschtuss 25 der Mieter. 55 Kontrolle der Verlosung von Wortpapieren. PVersicherung von Wertpapieren gegen Kurzvertust durech 85 Vorlogung. Halseung von Kupons, Besorzung neuer Kuponsbogen.— biskentierung von Wechseln, insbesondere Ia. Bankakzopten. bmaug und Begebung von Wechseln zu des billigsten 100 Spesensätzen. 15181 Ausstellung von Wechseln, Oheckt, Reisegeldbriefen auf alle grössere Plätse des In- und Auslandes. eneral⸗inzeiger(Badiſeche Neueſte Nachrichten). I2l. 133 Beissbarth& Hofflmann.- Einzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahlbleeh-Belladen, Jalousien, Harquisen and Bollsehsatzwände. an Rollad en und Jaloustlen prompt und billig durch nur geschulte Rheinlschs Schokoladeniabrix ruber& Co. 7 1 asschoKoaden-Jafeln Fillale S l. 4. Heute und nächste Woone Feine Per Larel. 18 Pig. 18865 Hustenbonbons Kakaopulver Konfiibren Praline Taglich trisch aus der Fabrik. Mannhe -Iheinau. Il 1055 Mannheim, den 15. Prarz 1712. 2908 * 7 1303 e, — 474 7 erteilen Auskunft und nehmen Aufträge entgegen Ing. Fr. Corotzky, Seckenh.-Str. 11a; Ing. Ed. Hack, Bahnhofsplatz 9; Ing. R. Leuner, P4, 11; Architekt Emil Orth, Dammstr. 24; Ing. J Schwickert, Dammstr. 7; Ing, W. Wolfmüller, Gontardtstr. 8. 19115 K. ZEVHER& CIE MOBELFABRIRK Imann-Neta Brennresultate bis olroa 7009 Srennstunden! Madenlamps Teleph. 1016 Gegründet 1864 F 7, 16a. Ueberall erhaltfich! Bergmann Elektricitäts-Werke.-G. BERLIN N. 85 Lampen-Abteilung. 18568 f Unng. Auf Wumsch Zahlungserleichter verschenkt niemand, daher überzeugen Sie sich bei mir, bevor Sie kesten Kauf schliessen. einen ab- 17881 Flag. Schlafzimmer eichen, 140 em breiten 3 5 7 Mod. Speisezůimmef eichen gebeizt, Farbe nach 8 550 Hübsches Hertenzmgief eichen gebeizt, Farbe nach 380 pftsch-ping Kuche komplett mit Büfett und ee 150 Einzeine Möbel sowie bessere, ele⸗ Kamte Wohnungs⸗ Einrichtangen stets am Lager, zu bekaunt billigen Preisen. Möbelkauſhaus L. Weinheimer J2.8 J2.8. füe's Putzen des Schuhwerks! erdt nicht od! Vertretung: 8476 Alfred Honeck. Mannheim. Tel. 3522. Fräulein kann das Kochen gründlich erlernen. 68915 Bismarckpl. 5Hochp. Privp. 1 Iſt. Ta fel⸗ Honig ſehr aromat. Das Beſte was es gibt. Die 10 Pfd. Poſtdoſe..60; die 5 Pfd. Doſe M..30 inkl. Verpack frk. geg. Nachn. Muſter 30 Pfg. in Marken. N. Schmid, Honig⸗ verſand, Biehl(Overb.) 2081 Kauf bder tütige Beteiligung gelucht von tücht. Herrn bis zu Mk. 190000 bei nach⸗ weisb. gut reut. Fabrik⸗ od. Engros⸗Geſchäft. Off. u. Nr. 68837 a. d Exped ds. Bl. Helktz⸗ H. Damenwäſche ſowie Vorhänge werden tadell. gewaſch. u. gebügelt. Hafenſtraße 24(E 8) 3. St. 1155151 u tekaulen] Sosegenneltskauf brelten englischen Tüll-Cardinen und Storos. Bedeut. unter Preis. Der Verkauf flndet nur Vormittags statt, 68801 F. Welg planten U 4. 7. Innen- Architectur compl. Zimmer-Einrichtungen und Einzelmöbel jeweils dem pexsönl. Geschmack d. Bestell. Rechnung tragd. Einrichtungen für Büros und Direktions- Zimmer auch amerik. System. 18960 Ladeneinrichtungen zeaer Branche Fabrikat u. fachmänn. Ausführg. in jeder e für moderne Frisuren in allen Farben und in grosser Auswahl, sowlie Faconlockentonren u. Tour- ban Chinonés. Bitte auf meine Firma Ad. Arras, 2 Nr. 19/20 im Eckhaus des Herrn Fiedler zu achten. 2153511 Strafbhar iſt jede Nachahmung der echren Steckenpferd Teerſchwef. Seife v. Bergmann& Co., Radebeul Schützmarke: Stecleupferd, denn es i die bene Seiſe gegen alle Hautunreinigkeiten u. Haut⸗ ausſchläge, wie Miteſſer. Finnen Flechten, Nlütchen, Nöte d. Geſichis ꝛc. a St. 30 Pi. in Maunheim in der Stern⸗Apotheke, T 3, 1 Engel⸗Apotheke, Necarvorſtadt Adler⸗Apotheke, H 2, 1 14883 Waldhofapotheke, Waldhof Mohren⸗potheke, O 2, 5 Neckar⸗Apoth., C. Schütz, Langſtr. 4. J. Brunn Nachf., Hofl., E 1, 10 — Schwetzingerſtr. 68. Jate 4 Sgihe 10 Ludwig& ithelm, rog., 0 4, 3 und Friedrichsplatz 19. Eöm. Meurin, F 1, 8 Cer. Molz, Schwetzingerſtr. 148 Moltke⸗Drogerie, B 6, 78. Adolf Möllert, K 4, 31. M. Hettinger Nfl., F 2, 2 Narktſtir. Adler⸗Drogerie, R 3, 10 Hirſch⸗Drogerie, P 4, 1. Flora⸗Drogerie, Miltelſtr. 59 Merkur⸗Drogerie, Gontardpl. 2 Neckarau: Arthur Trautmann. —————— ——— 8 Ezur Beseitigung von Wesichts-u. Körperhaare Damenbart lut tatsäch- lioch das 2 Deste Mittel der Welt „Subita“ weil es dle Haare sofort schmerzlos entfernt talſtal ult Würzel 20 dass ein Wiederwachsen dieser Haare ausgeschlossen Iist. Keine Hautreizung und besser als Elektrolyse. Sarantie absol, unschädl, Sicherer Hrtog. Freis 3%½ Preiegekront Feuſ Medaille Viele Dankschreiben. 8 Versand diskret geg. Nachn, od. Voreinsnd.(aueh Briefm.) Institut Renalssance . Schönheitskultur Zu bezichen durch 14497 Seifenhaus, F 2, 2, Tel. 7163. Bekauntmachung. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende genommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 8 Wochen. Angebote werden nicht mehr an⸗ Maler⸗ und Bekanntmachung. 500] Die e e Bekauntmachung. .Lathonscher Ffauenvereln. „Warm zu empfehlen iſt ucker s Patent⸗ Medi⸗ zinal⸗Seife gegen unreinus Die Gregor Joſef Möhl'ſche Stiftung dahter betr. Den Satzungen obiger Stiftung gemäß haben in dieſem Jahre zur Verwendung zu kommen: ) Die fünfjährigen Zinſen aus einem Kapitale von 6857,14 4 im Betrage von 1400 zur Ausſtattung eines unvermögenden, untadel⸗ haften hieſigen ſungen Bürgermädchens katho⸗ liſcher Religion, deſſen Verehelichung Mangel an Vermögen im Wegze ſteht, und welches ſich dahter verehelicht und Wohnſitz uimmt. b Die fünfjährigen Zinſen aus einem Kapitale von 6857,14 4 im Betrage von 1400 zur Ausſtattung einer braven, frommen Bürgers⸗ tochter evangeliſcher Religion, welche unver⸗ möglich iſt und nach ihrer Verheiratung ihren Wohnſitz dahter nehmen muß. Die fünfjährigen Zinſen aus einem Kapitale von 6857,14 ebenfalls im Betrage von 1400 Mark zur Verteilung unter ſechs fleißige, brave, unvermögliche Bürger, aus dem Stande der Gewerbetreibenden, Ackersleute oder Haundarbeiter, wovon vier der katholiſchen und zwei der evangeliſchen Religion angehören müſſen. 498 Wir fordern dieſenigen, welche nach vorſtehen⸗ den Beſtimmungen auf dieſe Stiftungsgenüſſe glau⸗ ben Anſpruch machen zu können, auf, ihre Geſuche bis 30. März 1912 anher einzureichen. Später ein⸗ gehende Geſuche können nicht berückſichtigt werden. Maunheim, den 12, März 1912. Stiftungskommiſſion: von Hollander. 2 — Gögele. Vergebung von Chauſſierungsarbeiten im Bangebiet Neu⸗Oſtheim. Nr. 4625. Die im Baugebiet Neu⸗Oſtheim zur Zeit zur Ausführung beſtimmten Chauſſierungs⸗ arbeiten ſollen getrennt in 3 Loſen öffeutlich ver⸗ geben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. An⸗ gebotsformulare ohne Planbeilagen können gegen Exſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von 1,85 4 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit eut⸗ Prechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Donnersiag, den 21. März 1912, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ Iffuung ber eingetaufenen Angebete in Gegeuwart ee Bteter fattfinben wirk der Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Aus⸗ gaben für Porto, Beſtellgelder ete. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſt⸗ haftes Angebot eingereicht wurde. Manunheim, den 14. März 1912. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Straßenbahn! Neuausfertigung der mit März ablaufenden Abonnements betr. Zwecks ſchnellerer Ausfertigung der ab 1. April zu erneuernden Abonnementskarten und um allzu ſtarken Andraug des Publikums auf Monatsſchluß zu vermeiden, können die Karten derjenigen Abon⸗ nenten, die ſchon im Monat März abonniert ſind, bereits vom 20. März ab erneuert werden. Die in die neuen Karten für April geklebten Marken haben in dieſem Falle ab 20. März als Fahrtausweis Gül⸗ ligkeit. Die Karten der Neuabonnenten für April haben tarifgemäß ab 30. März Gültigkeit. Die alten Abonnenten machen wir in ihrem eigenen Intereſſe auf dieſe große Annehmlichkeit für die Erneuerung ganz beſonders aufmerkſam; an den letzten Tagen des Monats ſteht, ſalls von dieſer Einrichtung nicht ausgiebig Gebrauch gemacht werden ſollte, ein ſtarker Andrang zu erwarten. Um unliebſamen Beanſtandungen vorzubeugen, wird daran erinnert, daß nur gut erhaltene Bilder und nur ſolche in der vorgeſchriebenen Größe 57ũ auf 7 em aus den alten Karten in die neuen über⸗ tragen werden können, andernfalls müſſen unbe⸗ dingt neue Bilder verlangt werden. Die Neuausfertigungen finden in Mannheim an der Straßenbahnkaſſe, Nuitsſtraße Nr. 2/12 und auf dem Bureau des Verkehrsvereins ſtatt. Karten, die für eine audere Fahrtſtrecke als im Monat März gelten ſollen, werden nur bei der Straßenbahnkaſſe ausgefertigt: Auträge für Aus⸗ ſtellung ſolcher Karten und für Karten von neuen Abonnenten können auch beim Verkehrsverein ein⸗ gereicht werden. 489 Maunheim, den 11. März 1912. Straßenbahnamt: beiten zum Neubau des Dienſtwohngebäudes und des Oelkellers mit Pfört⸗ nerhäuschen im Elektrizi⸗ tätswerk ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ Busen können in unſerem ureau K 7, 1½2, Zim. 22 III während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebots⸗ formulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Letſtungsfähige Unter⸗ nehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hie⸗ rüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Montag, den 55. März 1912 vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen und poſt⸗ und beſtell⸗ geldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbüt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Mannheim, d. 4. März 1912 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke Pichler. Aus Diſtrikt II 1. der Kolekturwaldungen Ge⸗ markung Sandhofen werd. Mittwoch, 20. Mäcz d. J. vormittags ½10 Uhr im Rathaus Sandhofen gegen Zahlung vor der Abfuhr 482 Löüwit. in beliebiger Stückzahl zu Hauszins⸗Bücher Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerel. G. u. h. 9. losweiſe verſteigert: ein Ster forlen Prügelholz, 22900 St. forlene Bohnen⸗ ſtecken. Auskunft erteilt Forſtwart Herbel in Sand⸗ fen. 87¹¹ Die Guido⸗Pfeifer⸗ Stiftung betr. Nr. 11035 J. Aus der Guido Pfeifer⸗Stiftung ſoll nach der Beſtimmung des Stifters allfährlich aus den verfügbaren Zin⸗ ſen„einem hieſigen, in⸗ telligenten, ſtrebſamen, unbemittelten fungen Handwerker chriſtlicher Religion“ ein Zuſchuß zur wetiteren techniſchen Ausbildung(Beſuch ei⸗ ner Fach⸗, Baugewerk⸗ oder Kunſtſchule) gegeben werden. 496 Bewerbungen um das Stiftungserträgnis pro 1911—12 ſind innerpalb 14 Tagen bei unterzeich⸗ neter Stelle einzureichen. Mannheim, 7. März 1912. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Einladung zur Generalverſammlung Dienſtag, 19. März 1912 nachm. 3 Uhr, Hildaſtr. 6. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Nafſenberichl. 3. Entlaſtung d. Vorſtaud. 69099 Der Vorſtand. inos tonſchön und elegant aus⸗ geſtattet, a Mk. 500—600, in reicher Auswahl am Scharf& Hauk C A. 4. bkika den Pr. — for kleinere Büros Detailgeschöfte. und die N. Tallbusch Mhn: für Haut, Miteſſer, Vickel, Knötchen, Puſteln n... Spezial⸗Arzt D 2 Form). Dazu Zuckssh⸗ Creme(à 75 5fg u. 2 Mk.) ſämtlichen Apotheken, rogerien und Bar⸗ fumerien erhältlich. Kabbutter Sie glauden es nleht, well Sie es alckt problertzaben Verlangen Sle 5 del Fxharff 1⏑ — 1