r — Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k 3 42 pro Quartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Hxk. Täglich 2 Nuzgsben(außer Sonntag) Beilagen. gebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Kktdreſſe⸗ „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Oirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung. 341 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin ———— Nr. 129. Mannheim, Samstag, 16. März 1912.(Abendblatt.) 75 S eines T i 2 fN 2 242 Die heutige Abend ausgabe umfaßt Flotte zwingt England, uns eines Tages die Hand zu reichen, Wunde Punkte in der britiſchen 24 Seiten. 2 ͤ— Konſtituierende Nerſammlung des Zentralvorſtandes der National⸗ liberalen Partei am 24. März, vormittags 11 Uhr, im Reichstag. Tagesordnung: 1. Konſtituierung des Zentralvorſtandes gemäߧ 13 der Satzungen. a) Wahl des Vorſitzenden; b) Wahl der beiden Stellvertreter des Vorſitzenden; o) Zuwahl des 1. Geſchäftsführers des Zentral ⸗ bureaus; a) Wahl des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes. 2. Vorlage des Jahresberichts. Ausſprache, eingeleitet durch Herrn Abg. Baſſermann. 3. Anträge. 4. Feſtſetzung des diesjährigen allgemeinen Vertretertages und Wahl des Tagungsorts. Im Anſchluß an die Sitzung findet etwa gegen 6 Uhr nach⸗ mittags ein gemeinſames Mittageſſen im„Savoy⸗ Hotel“(beim Bahnhof Friedrichſtraße) ſtatt. Für diejenigen Herren, welche bereits am Samstag, den den Linden 56, abends von 9 Uhr ab Gelegenheit zu geſelligem Beiſammenſein gegeben. Stantsſekretür Wermuth demiſſtoniert. v. Berlin, 16. März. Das Entlaſſungsgeſuch des Staatsſekretärs Wermuth wurde genehmigt. Der Unterſtaats⸗ ſekretär des Reichsſchatzamtes Kühn wurde zum Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes ernannt. England und die deutſchen Nüſtungs⸗ vorlagen. ..o. Hat Karl der Große einen Bart getragen oder nicht? An dieſen gelehrten Streit um des Kaiſers Bart erinnern jene Erörterungen über die Notwendigkeit der Verſtärkung der deutſchen Wehrkraft, die ſich gegen die Flotte richten, in ihr ein untergeordnetes Kriegsmittel oder gar einen Luxus für Deutſchland erblicken und von weiteren Flottenrüſtungen abraten, um nicht England herauszufordern. Erſt dieſer Tage war in einem Berliner Blatt dik Behauptung zu leſen:„Der Reſpekt vor der deutſchen Armee nicht die Beſorg nis dvor der deutſchen jetzt oder ſpäter.“ In Wirklichkeit betrachtet man in England das deutſche Heer mit demſelben Unbehagen wie die deutſche Flotte. Bei der Beratung des Flottenhaushalts für 1909/10 äußerte Sir Edward Grey im Unterhauſe:„Eine Urſache ernſten Zuſammen⸗ ſtoßes müßte die Vereinſamung Englands ſein, die eintreten würde, wenn eine feſtländiſche Großmacht ſich beſtrebt zeigen ſollte, die Politik des Feſtlandes vorzuſchreiben und zu be⸗ herrſchen. Verſtärkt Deutſchland ſein Landheer, um zunächſt das kriegs⸗ luſtige Frankreich abwehren zu können, dann ſagt man in Lon⸗ don, Deutſchland wolle die kleinen Staaten Holland, Belgien, Dänemark und Deutſch⸗Oeſterreich aufſaugen und ſtrebe nur da⸗ nach, eine Vorherrſchaft auf dem Feſtlande zu erlangen, dann iſt, wie Sir Edward Grey angedeutet hat, der Kriegsfall gegeben, die Verſtändigung ſonach ausgeſchloſſen. Baut Deutſchland kleine oder große Kreuzer, dann behaupten die Engländer, ihr Seehandel werde bedroht. Vermehrt es ſeine Schlachtſchiffe, dann unterſtellen ſie ihm die Abſicht, die engliſche Flotte zu Über⸗ rumpeln und England zu überfallen. Welche Rüſtungen immer in Deutſchland beſchloſſen werden mögen, ſie werden von Eng⸗ land her als herausfordernd und aufteizend hingeſtellt werden. Folgerichtig müßten die deutſchen Freunde einer Verſtändigung mit England um jeden Preis nicht nur neue deutſche Flotten⸗ rüſtungen, ſondern auch neue deutſche Heeresrüſtungen be⸗ kämpfen. Es wäre in hohem Grade bedauerlich, wenn die Verzöge⸗ rung der deutſchen Rüſtungsvorlagen in Zuſammenhang ſtehen ſollte mit den deutſch-engliſchen Verſtändigungsverhandlungen. Denn darüber haben nicht engliſche Wünſche, ſondern deutſche Notwendigkeiten zu entſcheiden. Deutſchland kann, ohne ſich zu demütigen, die engliſchen Wünſche niemals befriedigen. Hoffentlich wird man in Deutſchland das engliſche Beiſpiel befolgen und bewilligen, was nach den Erfahrungen des letzten Sommers und inmitten der gegenwärtigen Lage für die Wehr⸗ kraft und Verteidigung des Reiches notwendig iſt: die ausgiebige Verſtärkung von Heer und Flotte. Englands Machtſtellung be⸗ ruht auf ſeiner Flotte, aber es betreibt dabei ſo große Land⸗ rüſtungen, daß es 1910 für ſein Landheer 560 Millionen Mark verausgabte, alſo erheblich mehr als Deutſchland für ſeine Flotte im ſelben Jahre(434 Millionen Mark). In dem Ringen mit England vor hundert Jahren mußte Napoleon trotz ſeines ſiegreichen Landheeres unterliegen, weil es ihm an einer entſprechenden Flotte fehlte. Daran iſt zu erinnern, wenn heute Politiker die Meinung zu erwecken ſuchen, als ob gegenüber England die Verſtärkung des Landheeres genüge, als ob die Verſtärkung der Flotte unterlaſſen werden könnte. Wie will man denn auf England überhaupt einwirken? Nein, Achtung und Ruhe vor England kann ſich nur ein Reich er⸗ zwingen, das nicht nur ſtark zu Lande iſt, ſondern ſtark genug 1510 zur See, um Angriffen und Ueberfällen die Spitze bieten zu önnen. Seuilleton. Du ſollſt und mußt zur Muſik erzogen werden.“) Von Dr. Walter Niemann ⸗Leipzig. Heute iſt die Erziehung zur Kunſt Trumpf. Wir erziehen ja heut zu allem, warum nicht auch zur Muſik? Wozu geht man in Konzerte? Daß man die angeblich beſte aller Welten einmal über herrlicher Muſik vergeſſen, daß man einmal weiter nichts als einen großen Künſtler, eine große Künſtlerin hören möchte; dieſe ba⸗ nauſiſche und unäſthetiſche Meinung und Auffaſſung vom Zweck und Wert der Muſik darf man als gebildeter moderner Menſch nicht ausſprechen. Man ſoll heute Muſik treiben, ins Konzert gehen, wie man in die Kunſtausſtellung, ins Muſeum, in den Vor⸗ trag, ins Theater geht: um zu lernen, um belehrt zu werden. Das erſte ſolcher Erziehungsmittel ſind die ſtilvollen Pro⸗ gramme. Schon das Programm will belehren. Da liegen die alten ünd neuen Meiſter hübſch in etikettierten Schubläden. Man liebt ſchnelle, an feſtgelegte hiſtoriſche Marſchrouten gebundene Reiſen durch einzelne Epochen der Muſikgeſchichte. Der hohe pädago⸗ giſche Nutzen iſt unverkennbar, denn man erhält Anſchauungs⸗ material zu Teilen der Muſikgeſchichte. Sie allein belehrt uns über die Stellung des mufikaliſchen Kunſtwerks in der muſikali⸗ ſchen Entwicklunßsgeſchichte, und das iſt ſehr vielen das Wichtigſte. Denn ohne ſie, ſo meinen jene vielen, können wir ja das Kunſt⸗ Aus dem demnächſt erſcheinenden Konzert⸗Taſcheubuch für die Saiſon 1912/13(Verlag Konzert⸗Bureau Emil Gutmann, Berlin) uns zur Berfüguns grſtellt der der Seemann Rriegsmarine. Von unſerm Londoner Korreſpondenten + London, 14. März. Die Rule Britannia-Eiferer haben ſich nachgerade ſo ſehr in die Formel 2: 1 vernarrt, daß ſie, ſobald es ſich um die rrage der Fähigkeit ihrer Flotte handelt, die britiſche Ober⸗ euſchaft zur See aufrecht zu erhalten, an gar nichts anderes weiter als lediglich an die Zahl der gebauten oder zu bauenden Dreadnoughts denken. Selbſt wenn alle dieſe Dreadnoughts Wunder der Schiffsbaukunſt wären— worüber, wie weiterhin noch näher erwähnt werden ſoll, beträchtliche Zweifel beſtehen—, ſo iſt im Ernſtfall der ausſchlaggebende Faktor doch nicht die Qualität der Schiffe, ſondern vor allem der Geiſt, der in dem Mannſchaftsperſonal herrſcht, dem die Pflicht der Handhabung dieſer Kriegswerkzeuge obliegt. 2 Leute, die ſich im Zuſtande dauernder Unzufriedenheit be⸗ finden, bilden ſchlechtes Kampfmaterial. Belehrung über die Stimmung im Mannſchaftsperſonal der britiſchen Kriegs⸗ marine iſt in ausgiebigem Maße in dem Journal„The Fleet“, ſowie im„Fleet Annual“(Flotten⸗Jahrbuch) zu finden, die beide von einem vormaligen Seemann und Beamten im Küſten⸗ wachdienſt, Lionel Yexley, herausgegeben werden, der ſeine Stellung und ſeine Penſion aufgegeben hat, um die Intereſſen des Mannſchaftsſtandes der Flotte zu verfechten. Augenſchein⸗ lich hat die chroniſche Unzufriedenheit, die unter den Seeleuten der britiſchen Kriegsmarine herrſcht, einen bedenklichen Grad erreicht. Nach den in jenen Schriften geführten Beſchwerden hat die Unzufriedenheit vornehmlich ihren Grund 1. in der Ueberbürdung mit veralteter und unnötiger Routinearbeit, die lediglich eine Ueberlieferung aus der Zeit der Seegelſchiffe iſt und die den Seemann nach Erfüllung der ſchweren Dienſt⸗ leiſtungen, die ein neuzeitiges Kriegsſchiff erfordert, aller freien Zeit beraubt; 2. in der Häufigkeit von Beſtrafungen für ganz unbedeutende ſi und 3. in der ärmlichen Beſoldung, mit ich während ſeiner zwölfjährigen Dienſtzeit begnügen muß. Greifen wir mit Bezug auf den zweiten Punkt den folgen⸗ den Abſchnitt aus dem„Fleet Annual“ heraus: Als die Hauptarbeit des Seemanns darin beſtand, Taue zu ziehen und Takelwerk zu ſchwärzen, mag es möglich geweſen ſein, ihn hin und her zu jagen und ihn zu beſtrafen, wenn er nicht ſchnell genug von einem Ende zum andern lief; aber mit ſolchen Mitteln kann man die Leute nicht dazu bringen, neuzeitige Geſchütze, Funkentelegraphen, Torpedos, Unterſeeboote uſw. zu hand⸗ haben. Muskelkraft iſt dabei nicht das weſentliche, es gehört eine höher entwickelte Intelligenz dazu. Eine ſolche Intelligenz verlangt der Staat vom heutigen Seemann der Kriegsmarine; den ganzen Dag über hält er ihn zu einer Arbeit an, die den Gebrauch ſeiner vollen Intelligenz erfordert, und wenn der Seemann damit fertig iſt, wird er verurteilt, zur Strafe zwei Stunden jeden Abend in einer dunklen Ecke zu ſtehen, weil er ſeine Mütze nicht gerade auf dem Kopfe hatte oder weil er es wagte einen Leibriemen zum Feſthalten ſeiner Hoſen zu tragen“ werk an ſich nicht verſtehen. ſich, nur Muſik, ſondern man hört jedes Stück in erſter Linie, um ſeine entwicklungsgeſchſchtliche Stellung in der Muſik zu begreifen. Geburts⸗ und Todeszahlen hinter dem Komponiſtennamen genügen längſt nicht mehr. Man verlangt bei jedem ſein gerüttelt Schock hiſtoriſche, äſthetiſche und analtyſche Notizen. Aengſtlich fragt man ſich! was ſollſt und mußt du von dieſem Komponiſten wiſſen? Worin lag ſeine muſikgeſchichtliche Bedeutung, was iſt neu, was perſönlich an ihm? Zu den Reiſe⸗ und Muſeumsführern traten in unſerer Zeit die Muſikführer. Da haben wir thematiſch⸗analytiſche Leitfäden durch Muſikdramen, Opern, Symphonien, Orakorien, Kammer⸗ muſtkwerke. Zweifellos liegt ein ſehr geſunder Kern in der Sache. Man will an Stelle der nur von Empfindung, Gefühl und Stim⸗ mung geleiteten Aufnahme von Muſik ein bewußtes, hiſtoriſch und kechniſch⸗muſikaliſch geklärtes Verſtändnis ſetzen. Statt Kritik⸗ loſigkeit Kritik. Doch dieſer Kern iſt zumeiſt durch falſchen Ge⸗ brauch, durch die ungeheure Produktion ſolcher Eſelsbrücken, durch das verhältnismäßig niedrige Niveau ihres Inhalts verfault. Wir geben uns nicht mehr vorausſetzungs⸗ und vorurteilslos dem Kunſt⸗ genuß hin, ſondern wir ſind, bevor der erſte Ton einſetzt, zumeiſt ſchon von tauſend angeleſenen Vorausſetzungen und Vorurteilen befangen. Wir leſen ſolche zur Vorbereitung beſtimmten und für dieſen Zweck unbedingt außerordentlich ſegensreichen Führer und Programmbücher nicht vor dem Konzert, wir ſchleppen ſie viel⸗ mehr, zumeiſt notgedrungenermaßen, mit uns in den Saal, blät⸗ tern ſie dort erſt auf und freuen uns diebiſch, wenn wir ſo weit im„Kunſtverſtändnis“ vorgeſchritten ſind, daß wir in der Auffüh⸗ rung ein Thema nach ſeinem äußeren Notenbild im Text erkennen. Da aber die wenigſten Muſikfreunde ſo gründlich in der Muſik fachlich ausgebildet ſind, um ein eigenes Urteil ſich zu bilden, ſo glauben ſie über das Werk von vornherein alles, was da in einem ſolchen Heft geſchrieben ſteht, plappern es nach und betäuhen die Man will alſo nicht Mmehr Ruftf un in den Anfäangsſtadfen ſolchen Kunſtgenuß⸗Sports noch herbor⸗ brechenden und vielleicht das Gegenteil ausſprechenden„inneren Stimmen“ frei nach Jenſen mit dem unumſtößlichen Argument des bebruckten Papiers. Die Folge iſt auch in der Muſik ein auf Unſelbſtändigkeit und Oberflächlichkeit gegründetes angeleſenes Scheinwiſſen, eine Halbbildung, die als ein typiſches Symptom für den offenbar weitverbreiteten Bildungsſchwindel unſerer Zeit gel⸗ ten muß. Weitere Hilfsmittel für die Erziehung zur Muſik ſind! muſi⸗ kaliſche und literariſche Ratgeber und katalogiſche Führer. Die einen unverhohlen vom geſchäftlichen Standpunkt aus verfaßt, die anderen mit einer zu doppeltem Mißtrauen herausfordernden Be⸗ tonung der eigenen gänzlichen Uneigennüßigkeit angeblich rein ſachlich angelegt.„Ratgeber“ für alles. Man traut ſich kaum noch, ſeinen Kirchner, Volkmann oder Rubinſtein zur Hand zu nehmen, ohne verſtohlen nachzuſchlagen, was denn der„Ratgeber“ dazu ſagt. Denn der iſt gar unfehlbar und tyranniſch. Wer ihn durch⸗ blättert, hört vom Richterſtuhle ſeiner angeblich von keinerlei per⸗ ſönlicher Sympathie oder Antipathie beeinflußten Kritik deutlich: „Was ich dir nicht empfehle, darf für dich als einen gebildeten, ernſtzunehmenden modernen Menſchen von Kultur überhaupt nicht — 85 Folgſt du mir dagegen brav, ſo erziehe ich dich zur unſt“. Zu dieſen modernen Hilfstruppen treten die alten Kerntrup⸗ pen als weitere muſikaliſche Sitten⸗ und Urteils⸗Wärter der Kunſt: die Lexika, die Katechismen, die Brepiere, die Jahrbücher, die jedes Jahr in immer erſchreckender Breite und Höhe aufmar⸗ ſchierenden Büchertürme mit muſikaliſcher Füllung. Dem in ſeinen muſikaliſchen Anſchauungen gefeſtigten, ernſten Muſikkenner und Fachmann ſind ſie notwendige, willkommene und nützliche Vertiefer des Kunſtgenuſſes. Der großen Maſſe des muſikliebenden Publi⸗ kums können, ja, man darf ſagen, müſſen ſie in den meiſten Fällen ſehr gefährlich werden. Aufkeimende oder burch rußiges Nachden⸗ 5 8 7 2. Sene General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Adendblatt.) Mannheim, 16. März. Was die Beſoldung betrifft, ſo wird der langgediente, er⸗ fahrene Seemann(Matroſe oder Obermatroſe) genau mit dem gleichen Lohnungsſatz abgefunden, wie der Rekrut, nämlich mit 11 Schilling 8 Pence die Woche(oder 1 Sch. 8 P. pro Tag), wovon ihm die Koſten für ſeine Uniformſtücke abgezogen werden. Wie verheiratete Matroſen mit ſolcher Löhnung(nach Abzug der Uniformkoſten) ihre Familie erhalten können, iſt faſt un⸗ begreiflich, und es kann daher auch gar nicht Wunder erregen, wenn ſolche Verhältniſſe Unmut erzeugen, und wenn verſichert wird, daß„die Unzufriedenheit in der Kriegsmarine ſtark über⸗ hand nimmt“ und daß Lord Charles Beresford gelegentlich ſeiner vorjährigen Parlamentskandidatur in Portsmouth von Seeleuten des Kriegshafens mit Klagen und Beſchwerden „förmlich belagert“ wurde— an welchen Umſtand weiter die Mahnung geknüpft wird, daß„die Nation nicht erſt warten ſollte, bis ein häßlicher Zwiſchenfall wie die Meuterei in Ports⸗ mouth vom Jahre 1906 ſich ereignet, bevor ſie darauf beſteht, daß die Leute, die das Bollwerk unſerer nationalen Sicherheit ſind, wie Mitbürger, und nicht wie Heloten behandelt werden.“ In der Preſſe wurden bereits vor einigen Tagen, d. h. bereits vor der Veröffentlichung des Marinebudgets die Schwierigkeiten bezüglich der Vermehrung des Mannſchafts⸗ perſonals erörtert: Deutſchland, ſo wurde ausgeführt, kann auf Grund der allgemeinen Wehrpflicht ſeine Schiffe„ſehr billig“ bemannen, England aber, das mit dem Werbeſyſtem zu rechnen hat, vermag ſein Perſonal nur zu erhöhen, indem es jungen Leuten, die in den Induſtriemärkten hohe Löhne erlangen können, „perlockende Bedingungen“ anbietet, durch die dem Lande ſchwere Opfer aufgelegt werde. Offenbar wurde erwartet, daß die neuen Marineanſchläge jenem Bedürfnis entſprechen würden. Mr. Churchill hat indes in ſeinem Budget wohl neue Dread⸗ noughtbauten, aber keine„verlockenden Bedingungen! für die Mannſchaften, ſondern nur die gewohnten, ſeit faſt ſechzig Jahren wenig geänderten Beſoldungsſätze vorgeſehen. Es wird daher nicht nur ſchwer ſein, die in den Anſchlägen feſtgeſetzte, vermehrte Zahl geeigneter Rekruten zu erlangen: Auch der in der Marine zufolge der kargen Beſoldung bereits beſtehenden Unzufriedenheit wird nicht geſteuert werden können. Unzufrie⸗ dene Mannſchaften aber bilden kein ſehr widerſtandskräftiges „nationales Bollwerk“, ſelbſt wenn die Schiffe, die ſie bedienen, die vollkommenſten Werkzeuge der Kriegskunſt wären. Aber auch dieſe Vorbedingung ſcheint nicht einmal erfüllt zu ſein. Wenigſtens nicht, ſoweit die Schlachtſchiffe und Kreuzer vom neuen Super⸗Dreadnoughttyp in Betracht kommen. In Er⸗ widerung auf eine Interpellation im Unterhauſe war der Erſte Lord der Admiralität zu dem Bekenntnis gezwungen, daß die beiden erſten Kreuzer vom Super ⸗Dreadnought,„Lion“ und „Queen Mary“,„umgeändert“ werden müſſen und daß das neue Schlachtſchiff„Orion“ an einem Mangel an Stabilität leidet. Dieſer Mangel an Stabilität ſoll aber viel bedenklicherer Art ſein, als Mr. Churchill zugeſtand, und in der Tat wird von Marinekritikern die Konſtruktion dieſes Super⸗Dreadnoughts geradezu als ein„Fiasko“ gekennzeichnet. Das will heißen, daß nicht allein der„Orion“, ſondern acht nach den gleichen Plänen gebauten, bezw. noch im Bau begriffenen Super⸗ Dreadnoughts ſich vorausſichtlich als minderwertige Kriegs⸗ werkzeuge erweiſen werden. In einer der„Daily Neſws“ von ſeemänniſcher Seite zugegangenen Mitteilung wird hieran die Schlußfolgerung geknüpft, daß hinter Churchills prahlender An⸗ kündigung von geſteigerten und noch zu ſteigernden britiſchen Schiffsbauten(womit andere Nationen vom Wettrüſten ab⸗ geſchreckt werden ſollen) noch ein ganz anderer Grund, als der angegebene, ſteckt und daß„wir in Wirklichkeit bauen, nicht um unſere überwältigende Ueberlegenheit zu erhöhen, ſondern um unſere jüngſten Mißerfolge wettzumachen“. Nach vorhandenen Anzeichen kann dieſe Schlußfolgerung keineswegs als unberech⸗ tigt angeſehen werden. Das Schreckmittel der Formel 2: 1 aber dürfte nach allem wohl kaum die furchtbare Wirkung ausüben, die man engliſcher⸗ ſeits von dieſem ins Ausland geſchleuderten arithmetiſchen Argument erwartet. politische Uebersicht. Mannheim, 16. März 1912. Der neue Direktor des Hanſabundes. Ueber den Wechſel im Direktorium des Hanſabundes wird uns von unſerem Berliner Mitarbeiter geſchrieben: Herr Knobloch geht. Und das iſt ſo gut. Und Herr Dr. Streſemann wird ſein Nachfolger. Das aber iſt die höchſte Zeit. Denn im Hanſabunde— wer in ſeine Organiſation auch nur oberflächlich hineingeſchaut hat, wird das, ſelbſt wenn es ihm weh tut, beſtätigen müſſen— iſt eine ordnende, leitende, meiſternde Hand kaum länger zu entbehren. Der Hanſabund hat von vornherein ſchon mit allerlei Fährniſſen zu rechnen gehabt. Es war doch in vielerlei Beziehungen ein gewagtes Unter⸗ nehmen, alle die verſchiedenen Schichten, die er vertreten wollte, in eine einheitliche Organiſation zuſammenzuſchließen. Schon um deswillen gewagt, weil es ſich hier nicht nur um verſchieden⸗ artige Erwerbsgruppen, mit durchaus verſchieden gelagerten Intereſſen handelt, ſondern auch weil gelegentlich in derſelben Gruppe ſich entgegengeſetzte Strömungen äußern köunten. Was differenziert iſt— das gilt vom einzelnen ſo gut, wie von Inſti⸗ tutionen u. Berufskreiſen— widerſtrebt nun einmal bis zu einem gewiſſen Grad der Vereinheitlichung und Zuſammenfaſſung und deshalb wird es immer leichter ſein, die in der Hauptſache von den gleichen Impulſen bewegte Landwirtſchaft zu organiſieren, als Handel, Gewerbe und Induſtrie mit ihren mancherlei zentri⸗ petalen Kräften. Schon das ſind gewiß nicht unbeträchtliche Dinge. Und doch ſind gerade dieſe Klippen vielleicht durch Rieſſer, der ein genialer Agitator und unermüdlicher Arbeiter iſt, umſchifft worden. Aber Herr„Jakob“ Rieſſer, wie ihn die agrariſche Preſſe mit törichtem Hohn zu nennen liebt(warum ſoll ein Menſch nicht Jakob heißen dürfen, hieß einer der Brüder Grimm nicht auch Jakob?) hatte ſozuſagen mehr den Außen⸗ dienſt. Im Innern aber, in der eigentlichen Organiſation, war manches verwahrloſt. Der Apparat war viel zu teuer; mit der Hälfte des Perſonals wäre dasſelbe, wenn nicht mehr zu leiſten geweſen. Um hier nach dem Rechten zu ſchauen, hat Herr Rieſſer keine Zeit. Und auch der ſehr tüchtige Herr Kleefeld konnte, zumal er dazwiſchen ganz anſehnliche halbwiſſenſchaftliche Leiſtungen im Dienſte des Bundes vor ſich brachte, nicht alles beſorgen. Herr Dr. Streſemann aber wirds können. Wird die Mängel abzuſtellen vermögen, die in der Beziehung dem Hanſa⸗ bund noch anhaften. Herr Streſemann hat ſich in jungen Jahren in Sachſen als ein ſehr befähigter Agitator bewieſen. Er iſt der erſte geweſen, der einen Verband von Induſtriellen, der für ihre Perſon gewiß nicht von„Humanitätsduſel“ und„Moralin⸗ ſäure“ angekränkelt ſein mögen, von Herrn Bueck und ſeinen Praktikern fern zu halten gewußt hat. Daneben iſt Herr Dr. Streſemann— und das wiegt ſicher nicht gering— eine unge⸗ mein populäre Perſönlichkeit. Wir wiſſen es ſelbſt nicht einmal zu ſagen, woher das kommt; aber dieſer junge Nationalökonom verfügt über einen ganz perſönlich gefärbten Anhang in Nord und Süd und in allen Schichten des Liberalismus. Einen ſolchen neuen und populären Antrieb aber kann der Hanſabund in dieſen Zeitläuften gut gebrauchen. Katholiſche Tehrer gegen die neue Schulorganiſation des Zentrums. Die Marxſche Gründung der„Organiſation der Katho⸗ liken Deutſchlands zur Verteidigung der chriſtlichen Schule“, die auf dem Mainzer Katholikentag beſchloſſen wurde, wird jetzt auch von katholiſchen Lehrern abgelehnt. Der ka tho⸗ liſche Lehrerverein für Dortmundeund Umgegend veröffentlicht eine umfangreiche Erklärung in der er den Beitritt zu der neuen Organiſation ablehnt. Er ſtellt feſt, daß die Marp⸗ ſche Zentrumsorganiſation eine„Kampforgan iſation“ ſei, die im letzten Grunde in ihrer Tendenz politiſch ſei und den Lehrerverein in politiſche Streitigkeiten hineinziehen würde. Der Verein befürchtet Majoriſierungen in Fach⸗ und Standesfragen von„einer nicht kompetenten Mehrheit“ und erklärt weiter folgendes: „Die bisher in die Oeffentlichkeit gedrungenen Vorgänge bei der Gründung und Aeußerungen bervorragender katho⸗ liſcher Politiker über die Notwendigkeit der in Frage ſtehenden Organiſation tragen nur zu deutlich das Gepräge eines unberechtigten und unerträglichen Mißtrauens gegen die religibs⸗kirchliche Geſinnung der katho liſchen Lehrer⸗ ſchaft und erweiſen ſich als eine unbegründete Zurück⸗ drängung derſelben auf dem Schulgebiete und eine Ge⸗ ringſchätzung und Mißachtungihrer Bedeutung innerhalb des katholiſchen Volkslebens. Wir können darin keine Unterſtützung des in der Gegenwart ſo notwendigen Autoritäts⸗ gedankens erblicken, ſondern nur eine Schädigung. Ueberhaupt ſcheint uns die Gründung an ſich nicht geringe Gefahren zu bergen für die Wahrung eines erſprießlichen Verhältniſſes zwi⸗ ſchen Schule und Haus.“ Nachdem der Dortmunder Verein betont hat, daß er unent ⸗ wegt daran feſthält, der Schule und der Erziehung den chriſtlichen Charakter zu erhalten, proteſtiert er„mit aller Entſchiedenheit“ gegen die zutage getretenen„Beleidigungen der Lehrer in ihren religiöſen Gefühlen.“ einer Konferenz Dezember vorigen Jahres begründet worden iſt, ſoll zwiſchen den Vereinen im Einzelfall Verſtändigungen über die zu bearbeiten⸗ den Fragen und die Art des Vorgehens, insbeſondere aber auch ein planmäßiges Zuſammenarbeiten zwiſchen den der einzelnen Branchen einerſeits und den zentralen Vereinen andererſeits herbeiführen. Das Dutzend Vertrauensperſonen, die jeweils der Leitung namhafter wirtſchaftlicher Vereine Direktor Dr. Waldſchmidt, des Zentralausſchuſſes Berliner und induſtrieller Vereine und Vorſitzender des Hanſabundes für Landtagen. herige Tätigkeit des Hanſa⸗Bundes in der Richtung, die Parla⸗ mente mit gewerbefreundlichen Elementen zu durchſetzen, ergibt Deutsches Reich. — Das handelspolitiſche Verſtändigungskomitee, das in von Delegierten wirtſchaftlicher Vereine im wirtſchaftlichen — durchaus autonom weiter arbeitenden— Fachvereinen Komitee beſteht aus etwa einem naheſtehen. Den Vorſitz führt Herr erſter ſtellvertretender Vorſitzender kaufmänniſcher, gewerblicher Groß⸗Berlin. 5 — Der Hanſa⸗Bund und die Wahlen im Reich und in den Eine intereſſante Zuſammenſtellung über die bis⸗ der letzte Geſchäftsbericht. Danach gehören dem Reichstag 88 auf dem Boden des Hanſa⸗Bundes ſtehende Perſönlichkeiten an, dem preußiſchen Landtag im Herrenhaus 16, im Ab⸗ geordnetenhaus 50, der Erſten ſächſiſchen Kammer 3, der Zweiten ſächſiſchen Kammer 19, dem bayeriſchen Landtag 25, dem Oldenburger Landtag 10, der Kammer des Her⸗ zogtums Braunſchweig 6, dem heſſiſchen Landtag in der Erſten Kammer 10, in der Zweiten Kammer 6, in Elſa ß⸗ Lothringen in der Erſten Kammer 8, in der Zweiten Kammer 10 Mitglieder. Dieſe Zahlen zeigen bei der erſt zwei⸗ jährigen Tätigkeit des Hanſabundes am beſten die Richtigkeit des Hanſabundgedankens und die in ihm vorhandene natürliche Kraft Die Lage auf dem Valkan. K. K. Konſtantinopel, 16. März.(Priv.⸗Tel.) Kritiſche Tage bringen dem nahen Orient die griechiſchen Kammerwahlen, von denen es abhängt, ob mit Weni⸗ ſelos der helleniſche Staatsmann am Ruder bleiben wird, der es bisher immer noch verſtand, die kretiſchen Verſchwörergeiſter zu bannen, oder ob die Politiler, die dieſem Staatsmanne gerade wegen der kühlen Beſonnenheit, mit der er das Kretaproblem be⸗ handelte, den Vorwurf nationaler Lauheit machen, die Oberhand gewinnen ſollen. Die kretiſche Eiterbeule iſt überreif, und das energiſchſte Eingreifen der Schutzmächte iſt unerläßlich geworden. Wie bekannt, würde die türkiſche Regierung in der Entſendung kretiſcher Deputierter zur helleniſchen Kammer einen caſus belli ſehen, obgleich man der Pforte alle möglichen Verſiche rungen gegeben, daß ſolchen kretiſchen Abgeordneten auf keinen Fall die Bedeutung einer ſtaatsrechtlichen Präzedenz zukommen würde, und obgleich möglicherweiſe auch Herr Weniſelos, deſſen guten Willen in Konſtantinopel durchaus gewürdigt wird, nicht verhindern könnte, daß die Kreter in Athen anſäſſige Landsleute wählen und dieſe von den Athenern in die Kammer getragen werden. Wollen die Mächte gefährliche Verwicklungen ver⸗ hindern, die auf den Frieden im öſtlichen Mittelmeer und am Balkan nicht ohne Einfluß bleiben könnten, ſo müſſen ſie nun die Hebel in Kreta ſelbſt anſetzen, um mit den anarchiſchen Zu⸗ ſtänden aufzuräumen, aus welchen die Revolutionsregierung ihre jüngſten Forderungen ableitet. Die Unentſchloſſenheit der Mächte trägt keine geringe Schuld daran, daß den Kretern der Kamm ſo ſchwellen konnte. Heute ſind die Dinge ſoweit ge⸗ diehen, daß nur noch die Waffen der internationalen Kontingente die Anſchlußbewegung zurückſteuern und damit den Frieden im öſtlichen Mittelmeer erhalten können. Die muhamedaniſche Bevölkerung der Inſel iſt ſo ernſt bedroht, daß die Pforte ſich mit ſchönen Noten nicht mehr lange beſchwichtigen laſſen wird. Ent⸗ weder die Mächte ſchützen die Erhaltung des„Status quo“ mittels einer internationalen Beſetzung oder ſie ändern dieſen Status in einer Weiſe ab, die den von ihnen garantierten türki⸗ ſchen Hoheitsrechten Rechnung trägt. Die Sendung von Panzerſchiffen in die kretiſchen Gewäſſer wird die Kreter vielleicht überzeugen, daß die Mächte ſich nicht länger auf der Naſe herum⸗ tanzen laſſen wollen. Wird die Drohung aber nicht verſtanden, dann muß die Wiederbeſetzung unverzüglich erfolgen, ſoll eine internationale Kataſtrophe vermieden werden. Rautionsſchwindeleien u. Vetrügereien im großen Stile. Darmſtadt, 15. März. Nach 4 Tage dauernder Ver⸗ handlung wurde heute abend endlich das Urteil gegen den frühe⸗ ren Direktor der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Bensheim, Auguſt Theodor Schmitt aus Speyer, wegen fortgeſetzten Betrugs, Be⸗ ken gewonnene ſelbſtändige Anſchauungen werden durch die Unzahl der auf uns einſtürmenden fremden Urteile ins Wanken gebracht, Autgeſtürzt und in beſtimmte, feſt vorgezeichnete Bahnen gedrängt. Hier liegen förmliche Anſteckungsgefahren verborgen. Riemanns Phraſierungsausgaben ſind für Gereifte zum gründlichen und wiſſenſchaftlichen Studinm klaſſiſcher Meiſterwerke von ausgezeich⸗ netem Nutzen. Wer ausſchließlich nach ihnen ſtudiert, kann in der Entwicklung ſeiner Phantaſie Ueberraſchendes und Erſchreckendes erleben, wenn er ein noch unſelbſtändiger Charakter iſt. Der zur Phantaſie nachträglich als künſtleriſche Feile hinzu⸗ tretende Kunſtverſtand iſt für den Künſtler wie den Laien gleich ndtwendig. Nur darf er ſich nicht wie heute, wo er Trumpf bedeu⸗ tet, zum Herrn und Schöpfer auſſchwingen. Dann iſt das Reſul⸗ tat eine ſchauderhaft verdorrte Kunſtanatomie, die ihr Höchſtes darin erblickt, Beethoven nachzuweiſen, wie falſch er die Taktſtriche geſtellt, Bach'ſchen Sextolen tonſymboliſche Deutungen unterzu⸗ legen und ein Schumannſches Adagio nach allen Regeln muſika⸗ liſcher Sezierkunſt mit Meſſern zu zerrupfen und dem ſtaunenden Hörer ſeine innerſte Struktur„bloßzulegen“. Die Seele des Kunſtwerks bleibt ihm dadurch nach wie vor verſchloſſen. Unſer techniſch⸗induſtrielles Zeitalter neigt in der Erklärung uſikaliſcher Kunſtwerke ſtark zum nächternſten Rationalismus Poſitivismus. Es iſt übermäßig intellektuell. Empfinden, herz, Gefühl, Stimmung, Poeſie, Phantaſie, Romantik— das ſind heute faſt ſchon verdächtige,„ſentimentale“ und altmodiſche Be⸗ griffe, mit denen als trivialen Phraſen aufzuräumen es höchſte Zeit iſt! Er fehlt heute der Reſpekt vor dem göttlichen Urſprung der Muſik, vor der Muſik als höchſter künſtleriſcher Offenbarung ſes Unbewußten, des Göttlichen im Menſchen. Kunſterziehung, Kunſterziehungstage, Kunſtverſtand können allein keine Kunſt ſchaffen. Es bleibt vielmehr dabei: alle große und echte Kunſt, alle große und echte Muſik wird— und nicht erſt ſeit Goethel— das Gefühlsleben erkannt und bewertet werden müſſen. Da, wo die Muſik als tönende Offenbarung des Unbewußten zu uns redet, iſt die Macht und Gültigkeit der verſtandesmäßig⸗bewußten Deu⸗ tung des muſikaliſchen Kunſtwerkes zu Ende. Die Anwendung jeder ausſchließlich intellektualiſtiſchen Methode führt zu übertrie⸗ benen Folgerungen und ſchiefen, gezwungenen Reſultaten immer dort, wo ſie vor der reinen Muſik als Ausdruck ſteht. Dies alles hat in der Erziehung zur Kunſt, im beſonderen zur Muſik, ſeit langem ſeine unheilvolle Rolle geſpielt. Der Deutſche iſt Syſtematiker, Didaktiker und Methodiker; er betreibt am lieb⸗ ſten alles wiſſenſchaftlich und glaubt damit der Sache auf den Grund zu kommen. Oder— halbwiſſenſchaftlich. Welches Urteil bis in die Tageskritik hinein haben beiſpielsweiſe ſchon die in der Praxis keineswegs neuen, ſondern durch alle großen Meiſter längſt unbewußt ausgeübten wiſſenſchaftlich, d. h. pſycho⸗phyſiologiſch auf⸗ gebauten modernen Geſangs⸗, Violin⸗, Cello⸗ und Klaviermetho⸗ den ſchon angerichtet? Haben ſie uns große, haben ſie uns etwa nur größere Sänger, Cello⸗ und Klavierſpieler gebracht? Gewiß nicht, im Gegenteil: ſie haben bei angehenden unſelbſtändigen Künſtlern unendlichen Schaden angerichtet, unzählige Köpfe ver⸗ wirrt, die den im Grunde guten und naturgemäßen Kern unter dem Wuſt mediziniſcher Verhüllung oder ſeuilletoniſtiſchen Blend⸗ werks gar nicht zu entdecken vermochten. Hat dies alles den ausübenden Künſtlern nichts geholfen, was hat der heutige Konzerterziehungsſport denn den Hörern, dem Publikum gebracht? Haben wir ein Volk wie das antike helleniſche, dem die Kunſt ein Heiligtum, das künſtleriſche Urteil eine Ge⸗ wiſſensſache, dem der Blick für das Echte und Bleibende möglichſt geſchärft iſt? Nichts von alledem! Im Gegenteil: wohl ganz ſelten iſt die allgemeine Anteilnahme, das Intereſſe für Kunſt ſo breit und lebhaft, ſo alamodiſch, das wirkliche Verſtändnis, das innere menſchliche Verhöltnis zur Kunſt als der Göttin, die unſerem Le⸗ an ihrer unmittelbaren Wirkung auf das Herz, auf das Gemüt. ben den verklärenden und verſöhnenden Schimmer verleiht, ſo armſelig geweſen wie heute. Man urteilt heute, um nicht zu irren. Man vergleicht ſich, man wird lau, farblos, ängſtlich, aus Furcht, ſich zu irren. Der Laie ſo gut wie der Kritiker. Auch das danken wir zum guten Teil der Erziehung zur Muſik. Die Erziehung zur Muſik iſt eben unmöglich. Die Muſik iſt eine göttliche Himmelsgabe. Wer ſie beſitzt, hat die Pflicht, ihr ſein Leben für ſeine Mitmenſchen zu weihen. Wer ſie nicht geſchenkt erhielt, kann ſie trotz hartnäckigſter Anſtrengungen durch eine Erziehung zur Kunſt niemal erwerben. Intellekt, Kunſtverſtand erſetzen oder ſchaffen niemals allein die mangelnde künſtleriſche Anlage. Auch für die rechte Auffaſſung alles Künſt⸗ leriſchen muß eine gewiſſe Anlage, eine muſikaliſche Dispoſition da ſein. Fehlt ſie, ſo erleben wir alle Reſultate des modernen Kunſt⸗ reziehungsſports: muſikaliſche Halbbildung, Kunſt⸗Knobstum un⸗ ausſtehlichſter Art, Scheinwiſſen, ein anerzogenes, geheucheltes Empfinden, einen unwürdigen Perſonenkultus. So mancher er⸗ klärt mit verzücktem Augenaufſchlag die neunte Symphonie Beet⸗ hovens für göttlich und ſäße doch ſtatt deſſen für ſein Leben gern in der„Luſtigen Witwe“. Die fürchterliche Kunſt im Leben des Kindes, die Jugend⸗ konzerte, die Kunſtheuchelei, das blutloſe Aeſthetentum bleichſüchti⸗ ger Großſtadtkreiſe, die ſchulmeiſternden Bände aller Arten mit äſthetiſcher Kultur, der unheilvolle moderne Kunſterziehungsſport — ſie alle haben die Brücken auch zwiſchen Muſik und Volk immer eifriger abbrechen helfen und Erſcheinungen gezeitigt, die zu den bedrohlichſten und bedenklichſten unſeres Kunſtlebens gehören. Dem furchtbaren Manko des modernen Menſchen an Lebhaftigkeit, Fein heit und Innerlichkeit des Empfindens kann keine Erziehung zur Kunſt abhelfen. Helfe die Kunſt ſelber, daß wir an ihren Aus⸗ wüchſen nicht zugrunde gehen! eereeee ger Manuheim, 16. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) krugsberſuchs, ſchwerer Urkundenfälſchung und Meineid geſprochen. Die mildernden Umſtände werden ihm verſagt. Das Uteil lautete auf 5 ahr⸗ Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverluſt und dauernde Eidesunfähigkeit. Der Staatsanwalt hatte 8 Jahre Zuchthaus be⸗ autragt. Nus Stadt umd Tand. Mannheim, 16. März 1912. Eröffnung der Marine⸗Ausſtellung im Ballhauſe. Srtte hochintereſſante Ausſtellung wurde geſtern Nachmittag in 4 deu oberen Räumen des Ballhauſes eröffnet, es iſt die deutſche Marine⸗Ausſtellung. Sie wird veranſtaltet vom Deutſchen Flotten⸗ derein mit Unterſtützung des Reichsmarineamtes und verſchiedener deutſcher Werften. Die Flottenfrage hat, wie Herr Oberamtmann a. D. Eckhard, als Vertreter des Vorſtandes der Ortsgruppe Mannheim des Flotten⸗ wereins, in ſeiner Eröffnungsrede ſehr richtig ſagte, durch die be⸗ kannten Ereigniſſe des letzten Sommers ein erhöhtes Intereſſe ge⸗ wonnen Durch die Vorgänge iſt für jeden, der nur ſehen will, be⸗ wieſen, daß unſer nationales Auſehen, unſere wirtſchaftliche Macht Und unſere nationale Wohlfahrt neben einem ſtarken Heere auf einer achtunggebietenden, ſchlagfertigen Flotte beruht, die ſeden Geguer, auch den engliſchen, nötigt, die unſerm Handel und Weltverkehr not⸗ mendige Freiheit uns zu geſtatten. Die deutſche„Luxusflotte“, ſo ſagte man ja kürzlich in England oder wie früher„das Spielzeug des deutſchen Kaiſers“, muß zugleich in der Lage ſein, unſere Küſten vor einem überraſchenden Angriff eines Feindes ſchützen zu können, wie ihn die Ruſſen bei Port Arthur oder die Türken bei Tripolis er⸗ fuhren. Alle dieſe fernen oder nahen Ereſsniſſe haben mit zwingen⸗ der Gewalt die Erkenntnis von der Wichtigkeit der Flottenfrage bis in die entfernteſte Hütte der deutſchen Lande getragen und dem „Deutſchen Flottenverein“, der nun ſchon ſeit Jahren das deulkſche Volk über die Bedeutung der Flotte mit großem Verdienſte auf⸗ zuklären ſucht, volles Recht gegehen. Doch haben nun die Ereigniſſe eine Sprache geſprochen, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließ, ſo gilt es nun, das Erkannte feſtzuhalten und nicht auf die keichte Achſel zu nehmen. Gerade jetzt, wo die neue Flottenvorlage vor der Türe ſteht und uns demnächſt beſchäftigen wird. Und da gewinnt die nunmehr eröffnete Ausſtellung erhöhtes Intereſſe. Nicht viele von uns Binnenlandbewohnern können Gelegenheit nehmen, durch Boſuch der deutſchen Kriegshäfen einmal einen Einblick in die Marineverhält⸗ niſſe zu tun und diefenigen, die einmal dort waren, gewinnen nur einen Teileinblick, weil ſie erſtens nicht alles überſchauen können und asweitens aus beſtimmten Gründen nicht überall einen Ginblick nehmen dürfen. Da ſetzt der Zweck der Ausſtellung ein. Können wir nicht zur Marine kommen, ſo kommt die Marine zu uns in dieſer ein⸗ fach großartigen Ausſtellung, die von jedem, auch von jſedem beſucht werden ſollte. Wir finden dort die Mobelle aller Kviegsſchiffklaſſen, von den älteren, längſt erledigten, bis zu den modernſten, viel⸗ genannten Dreadnpughts; Linienſchiffe, Kreuzer, Torpedoboote, Unterſeeboote ete. ete. und wir wandern ſtaunenden Auges von einer dieſer genial erdachten Kriegsmaſchinen zur anderen. Ferner finden libers lein Maſchinengewehr wird ſogar im knatternden Feuer vor⸗ geführt), Torpedos, Minen, Originalgranaten von den rieſigen 700 Pfund ſchweren Zuckerhüten bis zum kleinſten Shrapnell, dann nautiſche Inſtrumente, Takelwerk, die im Modell vorgeführte Wirkung von Granaten auf Panzerplatten, überhaupt alles, was das Kriegs⸗ Handwerk zur See erfordert, dann etnographiſche Gegenſtände aus unſern Kolonien ete. ete. Dazu hält Herr Kapitänleutnant d. R. 71 Mu m m, der Leiter der Ausſtellung, erklärende Vorträge, die in ihrer eingehenden, inſtruktiven, wie einleuchtenden Art nicht nur FE einen Ueberblick über die deutſche Flotte bieten, ſondern auch zugleich einen Ausblick auf die kommende Geſtaltung. Aus früheren See⸗ kämpfen erläutert er die Erfahrungen und demounſtiert ſie an den Modellen. Wir gewinnen eine Anſchauung, wie ſie uns beſſer und vorzüglicher nirgends geboten werden kaun. Wir beginnen plötzlich mit ganz anderen Augen zu ſchauen. Waß uns vorher in polemiſchen Zeitungsartikeln über Linienſchiffe, Panzerkreuzer, Kreuzer, Ueber⸗ waſſer⸗ oder Unterwaſſerboote nur Angelegenheit von Fachleuten zu ſein ſchien, gewinnt urplötzlich unſer eigenes Intereſſe, weil unſer Verſtändnis geweckt iſt. Wir begreifen und werden dadurch zu einem eigenen Urteil geführt. Und das iſt der Zweck der Ausſtellung. greifen und verſtehen ſollen wir, was Deutſchland notwenditz iſt. Nie⸗ mand wird die Ausſtellung ohne Nutzen verlaſſen. Nun noch einige tatſüchliche Angaben, die uns zwecks Ergänzung von der Ausſtellungsleitung zur Verfügung geſtellt werden: Die Ausſtellung ſtellt ſich als ein hochbedeutſames Unternehmen dar, deſſen materieller Wert etwa 200 000„ beträgt. Der ideelle Wert iſt allerdings nicht in Zahlen einzuſchätzen. Unſere ſämtlichen Kriegs⸗ ſchiffe ſindvertreten. Das genaue Modell des Linienſchiffes„Weſt⸗ falen“ iſt mit 18 000 4 gegen Feuer verſichert, und das äußerlich noch prunkvollere Modell des Panzerkreuzers„Gueiſenau“ dürfte nicht weniger wertvoll ſein. Es folgen daun noch in vortrefflichen Modellen: Lintenſchiff„Heſſen“, große und kleine Kreuzer, Unter⸗ ſeeboote, Torpedoboote, Kanonenboote, Korvetten, Küſtenpanzer, die katſerliche Jacht„Hohenzollern“, das berühmte Kanonenboot„Iltis“ uſw. Das Original zweier Torpebos gibt dem Beſucher von dieſer furchtbaren Waffe im Seekrieg eine deutliche Vorſtellung. Ein Torpedoſchuß koſtet 18 000% Als weiteres furchtbares Schiffs⸗ zerſtörungswerk gilt eine Seemine, wie ſie auch gezeigt wird. Wie oft las man im ruſſiſch⸗apaniſchen Kriege von der unheimlichen„Mit⸗ wirkung“ ſolcher Seeminen! Und faſt jedesmal koſtet es ein ganzes Schiff! 1 Die Mittelpartie der Halle nehmen eine Reihe moderner Schiffsgeſchütze ein, deren Einrichtung und Handhabung erläutert wird und beren Leiſtungsfähigkeit in Erſtaunen ſetzt. Darunter be⸗ findet ſich ein Maſchinengewehr, deſſen Ziel die Beſatzung feindlicher Schiffe iſt, und das die Geſchwindigkeit von 600 Schutz in der Minute erzielt. Von der furchtbaren Leiſtungsfähigkeit dieſer Waffe gibt ein autsgeſtellter Baumſtamm von 1½ Meter Umfang einen Begriff, der in 20 Sekunden mit 200 Schuß Schnellfeuer vom Maſchinengewehr durchſchoſſen wurde. Die Waffe, die ein ſolches Zerſtörungswerk voll⸗ Pringt, wird im Feuer vorgeführt. Auf jedem unſerer Linienſchiffe befinden ſich 12 ſolcher Maſchinengewehre. Zu den Geſchützen gehören natſürlich die Geſchoſf enen uns eine lehrreig —— wir fertig aufmontierte Schiffsgeſchütze mittleren und kleineren Ka⸗ Be⸗ außerordentlich günſtig beſprochen worden iſt. 1 Amuten⸗ ſtellung vor Augen kommt. Zum„ſchweren“ Geſchütz gohören jeden, falls die beiden 28 Zenutimeter⸗Granaten, die nicht weniger als 7 Zentner wiegen und trotz dieſes auſehnlichen Gewichtes 24 Kilometer weit geſchleudert werden können. tätſchen fehlen auch nicht. In überſichtlicher Zufammenſtellung ſieht man ferner die in der Marine gebräuchlichen Pulverſorten, von deuen jetzt das Röhrenpulver bevorzugt wird. Als eine wertvolle Ergänzung der Ausſtellung iſt die Sammlung von Erzeugniſſen und völkerkund⸗ lichen Gegenſtänden verſchiedener Art aus unnſeren Kolonien zu be⸗ trachten. Auf welch anſehnlicher Kulturſtufe übrigens eine Reihe „unſerer“ Eingeborenen bereits ſtehen, davon legen beredtes Zeugnis ab die ausgeſtellten Schnitzereien auf Knochen, Holz uſw., die große Kunſtfertigkeit ihrer Verfertiger vorausſetzen, ferner kunſtvolle Ge⸗ webe, Götzenbilder, Waffen aller Art, Schmuckgegenſtände, Kleidungs⸗ ſtücke uſw W. * In Audienz empfangen wurden geſtern u. a. vom Groß⸗ herzog Leutnant Hallſtröm und Aſſiſtenzart Dr. Schul tz vom Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110. * Ernaunnt wurden Profeſſor Dr. Edmund von Sallwürk an der Höheren Mädchenſchule mit Gymnaſtalbildung— Leſ⸗ ſingſchule— in Karlsruhe zum Direktor des Lehrerinnenſeminars Prinzeſſion Wilhelm⸗Stift in Karlsruhe, Poſtſekretär Karl Häf⸗ ner aus Langenbrücken zum Ober⸗Poſtſekretär beim Poſtamt Pforzheim, Landgerichtsrat Julius Breitner in Freiburg zum Landgerichtsrirektor in Mannheim und Amtsrichter Dr. Hugo Geißler in Lahr zum Landrichter in Offenburg. * Verſetzt wurde die Eiſenbahngehilfin Luiſe Klipfel in Heidelberg nach Karlsruhe und Eiſenbahnſekretär Guſtav Bau⸗ mann in Hardheim nach Zell 1. W. * Die Ausſtellung in der Großh. Laudesgewerbehalle iſt von morgen ab der allgemeinen Beſichtigung wieder zugänglich. Die Beſuchszeiten ſind bis 1. April: An Werktagen von 10 bis 12 und von 2 bis 4 Uhr; Freitag abend von 8 bis ½10 Uhr; an Sonn⸗ tagen von 11 bis 1 Uhr. * Waſſerverſorgung der Gemeinde Brühl. Wie uns von zu⸗ verläſſiger Seite mitgeteilt wird, ſchweben z. Zt. Verhandlungen zwiſchen dem Rheinauer Waſſerwerk, das bekanntlich größtenteils Eigentum der Stadt Mannheim iſt, und der Ge⸗ meinde Brühl, wegen Waſſerverſorgung. Die Ge⸗ meinde Brühl will gemeinſam mit der Nachbargemeinde Ketſch ein eigenes Waſſerwerk errichten. Hierzu ſind Brunnen bereits fer⸗ tiggeſtellt. Um dies zu vermeiden, wurde Brühl von dritter Seite die Ueberleitung der elektriſchen Bahnlinie Rheinau--Brühl Schwetzingen als Gegenleiſtung für eine eventl. Waſſerabnahme von Rheinau in Ausſicht geſtellt. Hoffentlich gelingt die Löſung dieſer Frage zur wirtlkamftlichen Förderung aller Beteiligten. „ Zum Bahnban Bensheim⸗Lindenfels. Schon ſeit Wochen haben eine Anzahl zwiſchen Bensheim und Lindenfels gelegener Ortſchaften den Bohkott der Geſchäftsleute von B ensheim be⸗ ſchloſſen, weil dieſe ſich wiederholt gegen den Bahnbau ausgeſpro⸗ chen und dagegen Stellung genommen haben. In einer ſehr gut beſuchten Bürgerverſammlung baben nun auch die Bewohner von Reichenbach ſich dieſem Boykott angeſchloſſen. * Wie lernt man fliegen? Wie ſchon aus dem Aunonceuteil ünſeres Blattes hervorgeht, veranſtalten die Ortsgruppe Maunheim des Deutſchen Luftflotten⸗Vereins, der Mannheimer Luftſchiffahrts⸗ Verein Zähringen und der Maunheimer Flugſport⸗Klub, veranlaßt durch den großen Erfolg des letzten Vortrages„Wie lernt man fliegen“, einen weiteren Lichtbildervortrag, und zwar am Montag, den 18. März, abends püunktlich 720 Uhr, im großen Saale des Friedrichsparks. Hterzu iſt der im Flüaſport wohlbekannte Ober⸗ leutnant Ernſt vom III. oberelſäßiſchen Jufanterie⸗Regiment Nr, 172 in Neu⸗Breiſach gewonnen worden, welcher über das Thema „Moderne Flugtechnik im Zukunftskriege zu Waſſer und zu Lande“ ſprechen wird. Genannter Herr hat vor einigen Wochen in Karlstuhe einen ähnlichen Voktrag gehalten, der von der Karlsruher Preſſe Unter anderem war auch Prinz Max von Baden als Zuhörer anweſend. Die ſtarke Nach⸗ frage nach Karten läßt ſchon heute vermuten, daß, wie das letztemal der Kaſinoſaal, diesmal der Friedrichspark nicht reichen wird die Zu⸗ hörer zu faſſen. Iſt doch augenblicklich„Flugſport“ ein Zugmittel erſten Ranges. Bei dieſer Gelegenheit dürfte es weitere Kreiſe inte⸗ reſfieren, daß der Vorſtand der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Luftflotten⸗Vereins in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen hat, 5 Frei⸗ karten für Zeppelinfahrten unter ſeinen Mitgliedern aus⸗ zuloſen. Weiteres wird demnächſt durch genaunten Vorſtand bekannt gemacht werden. Der erſte glückliche Gewinner einer ſolchen Freikarte wird gelegeutlich obengenannten Vortrages am nächſten Montag im Friedrichspark bekaunt gemacht werden und wünſchen wir ihm ſchon heute zu ſeiner Fahrt mit der„Viktoria Luiſe“ glückliche Reiſe und „Gut ab“. * Meiſterprüfung. prüfung vor der Komm ſich verſchiedene hieſige 90 8 Fur 8 An der am 14. d. M. ſtattgefundenen Meiſter⸗ ſſton der Hanßwerkskammer Mannheim haben riſeure und Friſeurgehilſen beteiligt. An der theit verlaufen iſt, hat ſich auch die Friſeuſe ligt. di ch Beſtehen d Prüfung zur Frilfeur⸗ und Perückenmacher⸗Meiſterin Shrapnells, Bomben und Kar⸗ kurſe bringt eine Reihe von Vorträgen, die von programmatiſcher entförnte ſich die lebig eſex, 2. Sem exnannt wurde; wohl in Deutſchland die erſte Meiſterin, die durch einer Priifung im Friſeurgewerbe ſich dieſen Tktel er⸗ worben hat. Der Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein lädt ſeine Mit⸗ gliedern auf Montag, den 18. d.., abends.30 Uhr, zu der üb⸗ lichen zwangloſen Zuſammenkunft im gemütlichen Nebenſtübchen des„Habereckl“, Q 4, 11, ein. Wie beim ſelben Anlaß im Vorjahr, ſo warten auch diesmal— dank der vor⸗ züglichen Qualität des Dingeldeinbräus und der Liebenswürdig⸗ keit eines unſerer Mitglieder— der Erſcheinenden ganz beſondere Genüſſe, ſo daß ein recht zahlreicher Beſuch zu erwarten iſt. * Fahrplan der Badiſchen Staatsbahnen. Der Nachtrag zur Nachweiſung über die für den Fahrplanabſchnitt vom 1. Mai 1912 bis 30. April 1913 beabſichtigten weſentlicheren Fahrplanänderun⸗ gen der Badiſchen Staatsbahnen iſt erſchienen und kann auf dem Bureau der Handelskammer ſowie beim Verkehrsverein eingeſehen werden.(Mitgeteilt von der Handelskammer.) Vorkräge der Süddeulſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſen⸗ ſchaftliche Fortbildung. Die dritte und lete Woche der Vortrags⸗ Bedeutung ſein dürften. Stadtſyndikus Landmann wird als vollendetſter Kenner über„Fragen der Kommunalverwaltung“ ſprechen. Der hervorragende Statiſtiker, Stadtbeirat Dr. Schott, der die Mannheimer Statiſtik zum Muſter aller anderen Großſtädte gemacht hat, wird über„die großſtädtiſche Statiſtil im Deutſchen Reiche“ vortragen. Beide werden die kommunalen Fragen und die großſtädtiſche Statiſtik in engſter Bezlehung zur „Gegenwart und zur Zukunft der Stadt Mannheim behandeln. Ebenſo wird Stadtſchulrat Dr. Sickinger, der das vielum⸗ ſtrittene Mannheimer Syſtem der Volksſchule, das von hier aus immer weitere Kreiſe zieht, in ſeinem zweitägigen Vortrag über „die ſtädtiſche Volksſchule und ihre Verwaltung“ darlegen. Unſer Mitbürger Rechtsanwalt Dr. Hachenburg, anerkannt einer der erſten Kenner des Handelsrechts und des Geſellſchaftsrechts, wird über„Fragen des Handelsrechts“ ſprechen. Daß der er⸗ fahrene Advokat aus der Summe ſeiner Erfahrungen allgemeine Schlüſſe zieht, bürfte nicht verfehlen, in allen Aufmerk⸗ ſamkeit auf dieſen Vortragskurs zu lenken. Schlietlich wird den nach Manuheim neu berufene Lanbgerichtsrat Profeſſor Dr. Rumpf, der Vorkämpfer des Laienrichtertums über„moderne Beſtrebungen in der Rechtswiſſenſchaft und Rechtspflege“ ſpre⸗ chen. Außerdem werden die Vorträge des Profeſſors Dr. Gol⸗ hein über„Induſtriekartelle“, Dr. Schönborn über„Partei und Regierung“ und Stadtrechtsrat Reitinger über„die Wertzuwachsſteuer, ihre Durchführung und ihre Folgen“ beendigt,. Am Mittwoch und Samstag finden wieder die volkswirt⸗ ſchaftlichen Ausflüge ſtatt, deren erſter dem Ben z⸗ Automobilwerke gelten wird. Teilnehmerkarten für den Einzelkurs zu 1 M. ſind auf der Handelshochſchule und in der Handelskammer zu haben.„ * Vorträge ber Süddeutſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſen⸗ ſchaftliche Forthildung. Am Montag, den 18. März, ſprechen von—7 Uhr Profeſſor Dr. Gothein über„Die Induſtrie⸗ kartelle“, von—9 Uhr Landgerichtsrat Profeſſor Dr. Rumpf über„Moderne Beſtrebungen in der Rechtswiſſenſchaft und Rechtspflege“. 95 85 *Ein neuer Frfolg eineß Polizelhundes. Am 7. Fehruar abends avid Schrittner aus der Wohnung ihrer Augehcrigen, Große Wallſtadtſtraße 19, aus unbekaunten Gründen und blieb ſeither verſchwunden, Da man befür teke, das etwas melaucholiſche Müdchen könnte ſich ein Leid augetan haben, ließ man am andern Tag den hieſigen Polizeihund„Fuy“ des Herrn Pollzeikommiſſiäranwärters Schwab kommen.„Lux? nahm ſof die Spur auf und lief auf verſchledenen Umwegen beim Bootshau den Rhein. Immerhin waren in die Arbeit des Hundes noch Zweifel zu ſetzen, da über Nacht Froſt eiugetreten war und der Spur berührten 10 a in don Morgenſtunden ſehr ſta gangen worden. Nunmehr hat man heute frlih die Leiche 5 miß ten bei der Fendel'ſchen Halle am Rhein gelände, alfo die Richtigkelk der bon dem Hunde geleiſteten Arboeit wird. Es iſt erfreulich, daß man hier den Polizethund modernen Hilfsmittel der Polizei, ſo reges Jutereſſe entgegenbr. und es iſt zu wünſchen, daß die mühſame Arbeit der Politzeihund führer burch ſchöne Erfolge belohnt wird. * Abnormitäten. Im Garten des Kaufmanns Spa Königheim wurden die erſten Spargel geſtoche Im Kandertal wurde dieſe Woche das erſte— Gras mäüht. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Sonntag H Fabrikmeiſter Heinrich Hacker und ſeine Ehefrau Eliſabetha ge Schmidt. * Wegen Falſchmünzerei wurde der 35 Jahre alte Bah beamte Johann Wilde von Gutach, wohnhaft dahfer, in U: terſuchungshaft genommen. Er wurde beim Verausgaben eines falſchen Zweimarkſtückes betroffen. Die Durchſuchung ſeiner Wohnung förderte die Werkzeuge zur Herſtellung der Falſtfika und das Material, jedoch nur wenig geprägte Stücke, zutage. „ Wegen Sittlichleitsverbrechens im Stinne des 3 175 R. St.G. B. wurde ein hieſiger 63 Jahre alter Architekt, ein ſe angeſehener Mann, vberhaftet. Es handelt ſich um ein la Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. (Spielplan.) Sonntag, 17. März(außer Abonn., hohe Preiſe): Ring des Nibelungen: 3. Tag:„Götterdämmerung!“ Anfang 5 Uhr.— Montag, 18.: Volksvorſtellung:„Die Jour⸗ — Dienstag, 19.: Einheitsvorſtellung:„Michel Michael“. An⸗ fang 8 Uhr.— Mittwoch, 20.(C, mittlere Preiſe): Oper. An⸗ fang 7½% Uhr.— Donnerstag, 21.(4, kleine Preiſe):„Die fünf Frankfurter“. Anfang 7½% Uhr.— Freitag, 22.(D, kleine Preiſe): Zum erſten Male:„Alles um Geld“ Anfang dee Uhr. — Samstag, 23.(B, hohe Preiſe):„Der Bergſes“. Anfang ue Uhr,— Sonnlag, 24.(C, bohe Preiſe):„Hoffmanns Er⸗ zählungen“. Anfang 7 Uhr. In Vorbereitung ſind: Opern ete.: 26. März„Tosca“ Gaſtſpiel Edith de Lys), 27.„Waffenſchmied“, 30.„Frühlings⸗ 1% 31.„Carmen“; Schauſpiele ete.: 25 März„Gudrun“ 28. und 29. Schauſpiele, 31. Matinee: E. T. A. Hoffmann;„Glaube und Heimat“,„Oreſtie“. Neues Theater. 45 5 1 Spielplan.) Sonntag, 17. März:„Die Bildſchniter“, „Luciennes Miſſion“,„Lottehens Geburtstag“. Aufang 8 Uhr. Dienstag, 19. März: VIII. Akademiekonzert.— Sonntag, 24. März:„Haſemanns Töchter“. Anfang 8 Uhr. Theater-Notiz. Die mit ſo großem Beifall aufgenommene Operette„Früh⸗ lngsluft“ mußte wegen des„Ringes“ und anderen Neueinſtu⸗ dierungen eine Weile vom Spielplan verſchwinden. Sis geht am 90. März(Samstaß) außer Abonnement zu kleinen Preiſen in Szene.— Ernſt Hardts„Gudrun“, die in der Wiederholüng außerordentlich gut beſucht war, kann erſt am 25. März wieder naliſten“(Schmock: Fritz Krampert a..). Anfaug 7e Uhr. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Peter Bayer, Tunis, 11 Oelgemälde; Max I. de Sury, Kreuzlingen, 9 Oelgemälde; Fritz Böhle, Frankfurt d.., 1 Oelgemälde, 18 Radierungen, 16 Lithographien: W. Altheim, Frankfurt a.., 1 Zeichnung; Hugo Finkbeiner, Stutt⸗ gart, 19 farbige Zeichnungen. Auf die Kollektion der„Frankfur⸗ ſer Künſtler“, die durch einige Gemälde ergänzt wurde, verweiſen wir nochmals. Auch die Kolleltivn Alfred Schmidt, Prof. Peter Paul Müller und Prof. Reiniger ſeſ nochmals erwähnt.— Ver⸗ kauft wurden: 3 Radierungen von J. G. Siehl⸗Freyſtett, Wil⸗ helmshaven, 1 Radierung von Aug. Diers Oldenburg.— Die Be⸗ ſuchszeiten des Kunſtvereins ſind: Dienstags, Mittwochs, Frei⸗ tags und Samstags von 10—1 Uhr und—5 Uhr, Sonntags von 11—3 Uhr. Sonntag nachmittags von—3 Uhr iſt der Be⸗ ſuch unentgeltlich. 9 5 Hochſchule für Muſik. Eine ſehr beachtenswerte Neueinrichtung beabſichtigt die Hochſchule für Muſik von Oſtern d. J. ab ihren bisherigen Unterrichtszweigen anzugliedern. Sie will von dieſem Zeitpunkt an eine Kinder⸗ Chor⸗Geſangsſchule unterhalten, in die Knaben und Mädchen in entſprechendem Alter eintreten kön⸗ nen. Der Unterricht erſtreckt ſich nicht allein auf das ſpäterhin in Ausſicht genommene Studium ein⸗ und meßhrſtimmiger Ge⸗ ſänge, ſondern auch, und das iſt das Bemerkenswerteſte, auf ſyſtematiſche Atem⸗, Tonbildungs⸗, Da die frühzeitige Pflege des Geſangs als vornehmſtes muſika⸗ liſches Bildungselement und wertkvolle Vorbereitung oder Er⸗ gänzung zum rein inſtrumentalen Unterricht gelten muß und be⸗ ſonders auch der wohltätige Einfluß rationeller Stimmübung auf die Entwicklung des jugendlichen Körpers nicht boch genug einge⸗ ſchäzt werden kann, gebührt dem neuen Unterrichtszweig die Be⸗ achtung muſikaliſcher Familien in hohem Grade. Für Schüler und Schülerinnen der H. f. M. iſt die Teilnahme an dem Ge⸗ ſangskurſus unentgeltlich, während für Hoſpitierende ein geringes Bonder aten f. 8 Muſikverein. Treff⸗ und Sprachübungen. fung llegt, hielt die Zuhßrer in at den renlen Totſochen erhob ſich de und Herrn Jenten Die Leſe. fane ge bor der angen. eſchilderte ite Sensral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt..) Mannheim, 16. März. Jahre altes Mädchen, das von dem Verkehr mit ihm Folgen davon getragen hat. 5* Perſonenüberfahrt Rennershof—Luitpoldhafen. Nachdem ſeit 15. März auf dieſer Linie der Ueberfahrtsbetrieb wieder aufgenommen iſt, bietet ſich auch Spaziergängern wieder will⸗ kommene Gelegenheit oberhalb der Rheinbrücke bequem von einem Ufer zum andern kommen zu können. * Roſengartenkonzert. Es ſei nochmals darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß morgen Sonntag, 17. März, abends 8 Uhr, die Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens ein großes Konzert gibt. Aus dem reich⸗ haltigen Programm verdienen folgende Nummern beſonders hervorgehoben zu werden: Fantaſie aus„Bohsme“, Inter⸗ mezzo aus„Tiefland“, Ouverture z.„Athalia“, Ouverture z. „Stumme von Portici“,„Im Roſengarten“, berühmtes ameri⸗ aniſches Lied u. a. Der Ruf unſerer Grenadierapelle bürgt für eine künſtleriſche Wiedergabe der Kompoſitionen; da nur noch wenige Konzerte bis zum Schluß der Winterſaiſon ſtatt⸗ finden, ſo liegt ein weiterer Grund vor, ſich den Genuß dieſes intereſſanten Konzertes nicht entgehen zu laſſen. Polizeibericht Betriebsunfall. Am 14. ds. Mts. verbrannte ſich in einem Fabrikanweſen in Waldhof ein Keſſelſchmied mit Farbolſäure ſo ſchwer, daß er mittels Sanitätswagens in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Steuermann von Haß⸗ mersheim, ein Schiffsjunge von Rüdesheim, ein Gärtner von Weißhauland und ein Eiſendreher von Ludwigshafen, alle wegen Sittlichkeitsverbrechens bezw. Vergehens, ein vom Amts⸗ gericht Offenburg wegen Beleidigung verfolgter Schreiner von⸗ Straßburg i. E. und ein Zimmermann von Oftersheim wegen Diebſtahls. Neues aus Tudwigshafen. Die Selbſtmordverſuche nehmen zur Zeit eine erſchreckende Ausdehnung. Vergangene Woche ſuchten verſchiedene Perſonen den Tod in den Fluten des Rheins. Geſtern wurden die Ge⸗ müter iufs neue erregt durch eine Liebestragödie. Die 16 Jahre alte ledige Fabrikarbeiterin Dorothea Jutzl, wohnhaft Maxſtraße, und der verheiratete Aushilfskellner Carl Lindel, 29 Jahre alt, wohnhaft Bismarckſtraße, wurden im Walde kurz bor dem Kurhaus Molkenkur bei Heidelberg mit ſchweren Schuß⸗ wunden aufgefunden. An dem Aufkommen Lindels wird ge⸗ zweifelt. * Erwiſchter Deſerteur. Ein Musketier vom 121 Infanterie⸗ regiment in Ludwigsburg, der hierher beurlaubt war, aber nicht mehr zu ſeinem Truppenteil zurückkehrte, wurde aufgegriffen und wird ſeinem Truppenteil zugeſandt. * Vermißt wird ſeit 14. ds. Mts. der 41 Jahre alte Matroſe Karl Janſen aus Oberwinter, zur Zeit auf dem hier vor Anker liegenden Schifſe„Karl“ der Firma Lenken u. Co. von Ahrweiler bedienſtet. Der Mann entfernte ſich an dieſem Tage nachmittags um Einkäufe zu machen, kehrte auch um 11 Uhr nachts an Bord zurück. Andern morgens wurde auf dem Decke der Netzſack mit den darin untergebrachten gekauften Gegenſtänden gefunden. Es iſt wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß der Matroſe in betrunkenem Zuſtand in den Rheingeſtürzt iſt⸗ *Körperverletzung mit Todeserfolg. Der ledige Taglöhner Heinrich Konrad, welcher in der Nacht vom 3. auf 4. März bei einer Schlägerei in der Frieſenheimerſtraße von dem verheirateten Taglöhner Heinrich Kugler einen Stich in den linken Arm erhielt, der die Schlagader durchſchnitt, iſt geſtern vormittag im ſtädtiſchen Kronkenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. Berichtszeitung. * Nette Hauſiererinnen. Die Frau des Arbeiters Johann Dietrich und die Eliſe Henninger hauſierten am 17. November in der Wirtſchaft von Ohnsmann in I 6. Ueber die Abweiſung ſeibens einiger Gäſte beleidigt, holten ſie den Ehemann Dietrich, der mit einem Farrenſchwanze den ſich aus der Wirtſchaft ent⸗ ſernenden Leuten nachging und ſie ſchwer mißhandelte. Dietrich iſt ein gefährlicher Herr, wie ſeine Strafen beweiſen. Das Schöffengericht ſprach gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten aus. Die Eliſe Henninger, welche die Anweſenheit Dietrichs in ſeiner Wohnung leugnete, als der Schutzmann die Erhebungen machen wollte, wurde zu 10 M. Geldſtrafe ver⸗ urteilt. .C. Mosbach, 15. März. Unter der Anklage der Gefähr⸗ dung eines Eiſenbahntransportes ſtanden vor der hieſigen Straf⸗ kammer der Lokomotivführer Helle und der Zug⸗ meiſter Gamer, Gegenſtand der Anklage bildete ein Eiſen⸗ bahnunfall, der ſich in der Frühe des 18. Dezember vs. Is. auf der Station Zwingenberg zugetragen hatte. Damals war der Güterzug Nr. 6708 entgleiſt, weil der Lokomotivführer wie Zug⸗ meiſter das Halteſignal überſehen und infolgedeſſen über das Ende eines Ueberholungsgeleiſes hinausgefahren waren, was zur Folge hatte, daß die Maſchine und mehrere Güterwagen entgleiſten. Der Hurch dieſen Unfall hervorgerufene Materialſchaden belief ſich auf etwa 10 000 Mk. Das Gericht erkannte auf Grund des Beweis⸗ ergebniſſes gegen Helle auf 100 Mark und gegen Gamer auf 80 Mark Geldſtrafe. ) Freiburg, 15. März. Mitte Februar wurde die Ehefrau Urecht aus Rütti(Schweiz) und die Maſchinenſchrei⸗ berin Laubmann aus Parks(Ungarn) hier wegen Saccha⸗ rinſchmuggels verhaftet. Sie waren jetzt vor der Straf⸗ kammer wegen dieſes Vergehens angeklagt. Die Utrecht wurde zu 6 Wochen Gefängnis und 100 M. Geldſtrafe, die Laubmann zu 5 Monaten Gefängnis, 200 M. Geldſtrafe und 270 M. Sac⸗ charinerſatz verurteilt. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausläudiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag den 17. März. Straußberg. Eröffnuugsandicap:(Schönbrunn]— Greyburn— Eayer Girl. Wiederſehen⸗Hürdenreunen:(Schönbrunn)— Peene— Miranda. Wald⸗Jagdreunen: Angola— Myſtic— Light. Straußberger Haudicap⸗Jagdreunen: Emma Olivia— Beautiful Eve. Preis von Herzfelde: Prunelière— Lochlee. Preis vom Quaſt: Oben Hinaus— Revolte. Dresden. Eröffnungs⸗Rennen: Lord Mayor— Peking. Frühjahrs⸗Reunen: Edelmann— Conſtantin. Dameupreis⸗Jagdreunnen: Rojeſtwensky— Milon II. Röcknitzer⸗Handicap: Gernot— Eilige. Hoſterwitzer⸗Hürdenreunen: Stall Wuthenau— Bravo. März⸗Jagd⸗Handicap: Trill— Mrs. Dot. Dortmund. Maiden⸗Flachreunen: Lamhult— Sportsman⸗ Jockei⸗Flachrennen: Roſe Friquet— Kakadu J. Frühjahrs⸗Jagdrennen: Sajodin— Leſina. Verkaufs⸗Jagdrennen: Haltefeſt— Harmlos. Kronenburg⸗Jagdreunen: Chateauvert— Faultleß. Landgrafen⸗Jagdrennen(Senator II)— Niſſa— Sterndild. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1912. (Fünfter Tag.) Oberbürgermeiſter Martin eröffnet den heutigen fünften Tag der Budgetberatung um.20 Uhr in Anweſenheit von 68 Mit⸗ gliedern. Die Galerie iſt gut beſetzt. Stv. Dr. Sickinger ergreift zunächſt das Wort zur Geſchäftsordnung und führte aus: Ich glaube, wir ſind alle von dem Wunſche beſeelt, daß die Bud⸗ getberatung heute zu Ende geführt wird und zwar nicht erſt zu ſo ſpäter Stunde wie geſtern abend. Dies wird aber nur dann möglich ſein, wenn die einzelnen Redner! ſich auf das knappſte faſſen und auch bei den wichtigſten Punkten nicht über 10 Minuten hinaus gehen. Ich glaube, daß wir dann die Budgetberatungen vollenden werden nach dem alten Sprichwort: Ende gut, Alles gut!(Zuſtimmung.) Oberbürgermeiſter Martin nimmt das Wort zu einer Richtigſtellung zu einer von ihm geſtern abgegebenen Erklärung und ſtellt feſt, daß bei früheren Beratungen diejenigen Mitglieder des Kollegiums, die Aufſichtsratsmitglieder einer Aktiengeſellſchaft und bei der Beratung einer Vorlage viel⸗ leicht intereſſiert waren, die Sitzung bis zur Erledigung des Ge⸗ genſtandes verlaſſen hatten. Er wünſcht, daß dieſe Ausnahme baldigſt zur Regel werden möchte. Stv. Klein bemerkt zu Poſ. 31„Auf die Armen⸗ und Krankenpflege“, daß ſich zu dem alten Krankenhaus ja nicht mehr viel ſagen laſſe. Auch die Beſchwerden hätten nachgelaſſen, man hätte wenigſtens nichts mehr gehört. Man könne deshalb annehmen, daß ſich die Zuſtände ge⸗ beſſert hätten. Stv. Böttger regt an, der„Armenkommiſſion“ eine zeitgemäßere Bezeichnung zu geben, weil ſich ihr Tätigkeitsgebiet bedeutend erweitert habe. Redner ſchlägt die Bezeichnung„Fürſorgeamt“ und„Armen⸗ und Waiſenamt“ vor. Stv. Probeck hält den Ausſchlußſatz für nicht hoch genug. Für alleinſtehende ältere Perſonen ſei es unmöglich, mit dem jetzigen Ausſchlußſatz auszukommen.(Der Vorſitzende macht den Redner darauf aufmerkſam, daß er mit ſeinen Ausführungen auf den alten Aus⸗ ſchlußſätzen fußt.) Bürgermeiſter von Hollander meint, man werde von der Bezeichnung„arm“ nicht abgehen können. Gegen die Bezeichnung„Armen⸗ und Waiſenamt“ habe er nichts einzuwenden, dagegen ſpreche er ſich gegen die Bezeich⸗ nung Fürſorgeamt aus. Redner hält die Ausſchlußſätze für ge⸗ gnügend. Ein Ehepaar erhält 20 und 15 Mk. Mannheim ſtehe gegen wenig Städten im Armenaufwand pro Kopf der Bevölkerung zurück. Der Wunſch, daß die Armenkontrolleure ſich bei den Er⸗ hebungen nicht an die Nachbarn, ſondern an die Armenpflegern und Bezirksvorſteher wenden ſollen, kann nicht erfüllt werden, weil die Erkundigungen bei den Nachbarn eine Ergänzung der Er⸗ hebungen bei den Armenpflegern und Bezirksvorſtehern bilden. Stadtrat Vogel iſt der Anſicht, daß gerade für die Einzelperſon ſehr häufig der Ausſchlußſatz von M. 20 abſolut nicht genügt. Die Not und das Elend dieſer Einzelperſonen, die ſehr oft faſt dem Hungertod preisgegeben ſind, iſt ſehr groß. Ich kenne derartige Fälle und habe ſelbſt bei derartigen Fällen durch private Hilfe eingegriffen. Der Einzelne kann dies auf die Dauer aber nicht machen. Hier muß die Stadt mit eingreifen. Weinheim iſt nicht der Sehnſuchts⸗ ort armer alleinſtehender Perſonen, insbeſondere von Frauen. Hier ſollte die Stadt ein Aſyl für dieſe Leute bauen, wo eptl zwei Frauen zuſammenwohnen könnten. Obrbürgermeiſter Martin: Stadtrat Vogel hätte dies im Stadtrat beantragen ſollen. Stadtrat Vogel: Ich war dafür, daß der Ausſchlußſatz für die armen Einzel⸗ perſonen erhöht werden ſollte und daß gerade der Satz von 20 M. zu niedrig ſei. Aber ich wurde überſtimmt und ich bin froh, daß ich heute Gelegenheit habe, meiner Anſicht in der Oeffentlichkei⸗ Ausdruck zu geben. Stadtverordneter Levi iſt der Anſicht, daß die Ausſchlußſätze zu knapp bemeſſer ſind. Stadtverordneter Pfliegner kann es nicht unwiderſprochen laſſen, daß Bürgermeiſter von Hollander geſagt habe, arm ſein ſei keine Schande. Jeder Arme, der unverſchuldet ins Unglück geraten ſei, ſcheue ſich, Armenunter⸗ ſtügung zu beziehen, weil er vor den Folgen zurückſchreckt Der relakive Begriff des Armſeins bleibe beſtehen. Stadtverordneter Noll iſt mit ſeinen Freunden der Anſicht, daß unverſchuldete Armut keine Schande ſei. Seine Fraktion werde gern eine Erhöhung des Ausſchlußſatzes bewilligen. Man ſollte die Anregung des Str. Vogel auf Errichtung eines Heims für alte Arme nicht ohne wei⸗ teres von der Hand weiſen. Stadtverordneter Böttger bemerkt, die jetzige Form der Arbeitsloſenverſicherung könne nur einem beſtimmten Kreis von Perſonen zugute kom⸗ men, weil nicht jeder Arbeiter das Sparguthaben von 60 M. einzahlen könne. Das Genter Syſtem ſei zwar nicht ideal, aber bei weitem beſſer als das hieſige Syſtent. Das mindeſte ſei, daß die gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiter, die bei ihren Gewerk⸗ ſchaften gegen Arbeitsloſigkeit verſichert ſind, den Mitgliedern der Spareinrichtung gleichzuſtellen. Eine entſprechende Reſolu⸗ tion ſeiner Fraktion liege zur Beſchlußfaſſung vor. Redner bittet, der Reſolution zuzuſtimmen, damit der Stadtrat erneut zu der Frage Stellung nehme. Stadtverordneter Spielmeher: Wir ſind der Anſicht, daß dieſe Angelegenheit aufs neue bearbeitet werden ſolle. Deshalb beantragen wir die Verwei⸗ ſung der Sache an eine Kommiſſion von 5 Mitgliedern und zwar ohne jede Direktive. Oberbürgermeiſter Martin: Ohne Direktive wäre ſoviel, daß der zweite Satz wegfallen ſolle. Ich möchte auch darauf binweiſen, daß die Antragſteller ſich in einem großen Irrtum befinden. Fällt der zweite Satz heute weg, ſo wäre Ausſicht vorhanden, daß die Reſolution ein⸗ ſtimmig angenommen wird. Stadtverordneter Dr. Jeſelſohn: Meine Fraktion ſtimmt dem erſten Teil der Reſolution zu, lehnt aber den zweiten ab, weil wir der Kommiſſion vollſtändig freie Hand laſſen wollen. Ich glaube, daß die Kommiſſion ſich aus Mitgliedern des Stadtrats und des Stadtvperordnetenvorſtandes rekrutieren könnte. Stadtverordneter Bauer: Ich möchte der Anſicht Ausdruck geben, daß ich die Ueber⸗ weiſung der Sache in eine Kommiſſion befürworte. Den Abſatz 2 können wir nicht annehmen, ſonſt wäre ja der Kom⸗ miſſion ſchon von vornherein der Weg vorgezeichnet und ſie käme zu keinem andern Reſultat als zur Annahme des Genter Syſtems. Oberbürgermeiſter Martin: Ich frage, ob die Reſolution an eine gemiſchte Kommiſſion verwieſen werden ſollte.(Zurufe: Jal) Das wäre eine Kommiſſion nach§ 50 der Städteordnung. Stadtverordneter Frankenberg geht mit dem Stv. Böttger in der Frage einig. Allerdings ſollte man die Kommiſſion in ihren Beſchlüſſen nicht binden. Stadtverordneter Hartmann(Fortſchr. Vp.) wird auch dem zweiten Teil der Reſolution zuftimmen. Es wäre intereſſant, von Bürgermeiſter von Hollander etwas nber die Erfolge der hieſigen Arbeitsloſenfürſorge zu hören. Oberbürgermeiſter Martin: Das wird nicht nötig ſein, weil in der Kommiſſion die An⸗ gelegenheit neu behandelt werden ſoll.(Zuſtimmung.) In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſozialdemo⸗ kratiſche Reſolution in der vorgeſchlagenen Faſſung in folgender Form mit geringer Majorität angenommen:„Unter Hinweis au fden Mißerfolg der Spareinrichtung für Arbeitsloſe wird der Stadtat erſucht, eine neue Vorlage über Arbeitsloſenverſicherung auszuarbeiten und dem Bürgerausſchuß zugehen zu laſſen. In der neen Vorlage iſt der Grundſatz zum Ausdruck zu bringen, daß Mitglieder der Berufsvereine den Sparern der jetzt be⸗ ſtehenden Einrichtung gleichgeſtellt werden.“ Stv. Tehmann bittet um Erhöhung des Beikrages für die Ferienkolonien von 15000 auf 20000 Mark. eere ———— 5 eeeeee, eines Mordes, zu dem der geheimnisvoll gefundene Dolch gedient Hhatte Mit dem tragikomiſchen„Prinz Osloff“— der Tier⸗ kragödie aus Varietévorführungen, hat Frey ein Problem unſerer überreizten unnatürlich gewordenen Genüſſe geſchildert. Das Publikun ſtand ſo ſehr im Banne dieſer aus dem Unheimlichen zum tragikomiſchen Humor übergehenden Vorleſung, daß ſich der Vorkragende noch zu einer Zugabe, dem groteskkomiſchen„Auf⸗ ſatz“ entſchloß, mit dem die vorangegangenen Nachtgeſpenſter durch die volle Heiterkeit des Erlebniſſes gebannt wurden.— Auch dieſer Leſeabend war eine durch die Eigenart des Dargebo⸗ tenen vollwertige literariſche Veranſtaltung. Die ‚Leſe“ hat auch mit dieſem Autor eine glückliche Wahl getroffen. Mannheimer Künſtler auswärts. Bei dem am 12. März in der Guſtav⸗Adolfskirche zu Guſtavs⸗ burg ſtattgefundenen Paſſionskonzert hatte der Organiſt der lutheriſchen Gemeinde Mannheim, Chriſtian Ludwig Thomas einen guten Erfolg aufzuweiſen. Die Kritik rühmt vor allem das ſeelenvolle Spiel und die ausgezeichnete Regiſter⸗ miſchungskunſt des jungen Künſtlers. n Carlebach. 3 Die Verſteigerung Heidelberger, Mannheimer, badiſcher und lziſcher Bilder fand, ſo wird uns berichtet, am letzten Montag 1 Ernſt Carlebach in Heidelberg in Anweſenheit vieler Heidel⸗ berger, Mannheimer und auswärtiger Sammler und Liebhaber er Kupferſtiche ſtatt. Die öffentlichen Bibliotheken und Samm⸗ n des Landes waren z. T. durch ihre Vorſtände perſönlich ten. Die Heidelberger Anſichten von Merian, Prim weſi, cht u. a. fanden zu guten Preiſen Abnehmer, beſonders be⸗ war die ſeltene Anſicht des Paradeplatzes, die 115 Mark und die Anſicht der alten Schloßwirtſchaft, ſowie die Dar⸗ 82 ſtellung des Eisfeſtes auf dem Neckar im Jahre 1813. Ein leb⸗ hafter Wettbewerb entwickelte ſich um die alten Studentenbilher, von denen ein altes Kneipbild und ein Menſurbild auf der Hirſch⸗ gaſſe die Burſchenſchaft Frankonig für 153 M. erwarb. Das größte Intereſſe an der Abteilung der Mann heimer Kupferſtecher Fratrel, Karcher, Kobell, Sintzenich und Ver⸗ helſt nahmen die zum größten Teil aus Mannheim erſchienenen zahlreichen Auktionsteilnehmer, ein Zeichen, daß das Intereſſe für die Kupferſtiche auch in beſtändigem Steigen begriffen iſt. Baden⸗Badener Konzertnotiz. rr. Geſtern abend fand das achte Abonnementskonzert des Städtiſchen Orcheſters ſtatt gerin Frau Mientje Lauprecht von Lammen. In⸗ tereſſant war das Programm inſofern, als dasſelbe im erſten Teil nur Mozartſche Werke enthielt, während im zweiten aus⸗ ſchließlich einer der Modernſten— Richard Strauß— zu Worte kam. Wagner⸗Feſtſpiele. Die Direktion des Roſtocker Stadttheaters veranſtaltet am 27. und 28. März Richard Wagner⸗Feſtſpiele„Lohengrin“ unter Mit⸗ wirkung hervoragender Gäſte. Dirigent: Otto Lohſe(Köln), Lohen⸗ grin: Walter Kirchhoff, Berlin und Fritz Bogelſtrom(mann⸗ heim), Elſat Lily Hafgren Waag(Mannheim), Telra⸗ mund: Walter Soomer(Dresden), König Heinrich: Carl Braun (Wien), Ortrud: Joſefine Reinl(Berlin). Amundſen. Aus Chriſtiania meldet ein Telegramm Im Staatsxrat wurde ein Antrag um Bewilligung von 186 365 Kronen für die Fortſetzung der Expedition Amundſens eingebracht. unter Mitwirkung der Konzertſän⸗ Dr. Max Burchhardt, der frühere Wiener Burgtheaterdirektor F. Heute früh iſt, ſo meldet uns unſer Berliner Bureau, der frühere Burgtheaterdirektor Dr. Max Burckhardt in Wien plößlich geſtorben. Dr. Burchhard, der ſeit mehreren Jah.⸗ ren an Arterienberkalkung litt, hatte vor kurzem einen Schlag⸗ anfall zu überſtehen gehabt. Er iſt bis kurz vor ſeinem Tod ſeinem Beruf als Kritiker und Schriftſteller treu geblieben. Er hatte über Gudrun, der letzten Burgtheaterpremiere, ſein übliches Feuilleton geſchrieben. Beſchleunigt wurde der Tod Burckhards durch eine Arſenikvergiftung, die er ſich in einer neuen Wohnung zuzog, wo er zum Zwecke der Inſektenvergiftung mit Schwein⸗ zuzog, wo er zum Zwecke der Inſektenvergiftung mit Schwein⸗ furter Grün umging. Kleine Mitteilungen. Nach einer Mitteilung der Heidelberger Sternwarte wurde in der Nähe des Sterns Theta der Zwillinge von Enebu ein neuer Stern aufgefunden, der bei der Entdeckung vierter Größe war. Das höchſte Gehalt, das wohl bisher eine Frau bekommen hat, iſt jetzt, wie die„Allgemeine Fleiſcherzeitung“ berichtet, einem weiblichen Metzgermeiſter geboten worden. Es handelt ſich um eine Frau Kathi Littich in Ergoldsbach(Niederbayern), die Gattin eines dortigen Metzgermeiſters, die im vorigen Jahre vor der zuſtändigen Kommiſſion im Straubinger Schlachthofe ihre Meiſterprüfung beſtand. Nun hat ihr der Beſitzer eines großen amerikaniſchen Hotels 50 000 Dollar für ein zweijähriges ſelb⸗ ſtändiges Arbeiten in ſeinem Hotel geboten. Selbſtverſtändlich hat Frau Littich das Anerbieten angenommen. — N N— + 8 in dieſem Berufe Maun eim, 16. März. Goneral⸗Auzeiger, Bapiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt. 5. Seite. Stv. Wendling bemängelt, daß dem Knabenhort der Nachlaß des Waſſergeldes für den Lanzſchen Hortgarten auf dem Lindenhof verweigert worden iſt. Bei Poſ. 32b„Für die Feuerwehr“ wünſcht Stv. Boſch eine Verkürzung des 48 Stundendienſtes für die Feuerwehrleute auf 24 Stunden. Redner bringt weiter Wünſche wegen des Wach⸗ dienſtes vor. Stv. Holzwarth bemängelt die lange Dienſtzeit der Feuerwehrleute. Nur der⸗ jenige, der ſelbſt aktiver Feuerwehrmann ſei, wiſſe die großen Anſtrengungen zu verſtehen. 48 Stunden in den Kleidern zu ſtecken ſei keine Kleinigkeit. Man ſollte auf die Ge⸗ ſundheit der Wehrleute doch mehr Rückſicht nehmen und den Wehr⸗ leuten mehr freie Zeit geben. Der Dienſt der Berufsfeuerwehr ſei überaus ſtreng und hart. Es liege im Intereſſe der Stadt, hier Abhilfe zu treffen. Er möchte den Stadtrat erſuchen, in eine Prü⸗ fung der vorgebrachten Beſchwerden der Feuerwehrleute einzugehen. Stadtverordneter Frankenberg ſchließt ſich den vom Vorredner geäußerten Wünſchen an. Das Hoftheater ſollte den Beginn der Generalprobe anſchlagen laſſen, damit die Feuerwehrleute, die die Wache haben, nicht unnötig Zeit verlieren. Bürgermeiſter Dr. Finter emerkt, es ſo geklungen, als ob der Stadtrat bei der Prüfung der Wünſche der Feuerwehrleute es an dem nötigen Wohlwollen habe fehlen laſſen. Ich kann das nicht zugeben. Ich nehme gern die Gelegenheit wahr, hier auszuſprechen, daß wir die Leiſtungen unſerer Berufsfeuerwehr dankbar anerkennen, aber etwas ſorg⸗ ſam und wohlwollend prüfen, heißt nicht unter allen Umſtänden dem Wunſch entſprechen. Es kann die Prüfung zu dem Ergebnis führen, daß der Wunſch nicht erfüllt werden kann. In dieſem FJalle liegen die Verhältniſſe ſo, nicht aus finanziellen Gründen, ſondern weil der Stadtrat der Anſicht iſt, daß bei einer Verkür⸗ zung der Dienſtzeit die Leiſtungen auf ein Maß vermindert wer⸗ den, daß ſte in einem Mißverhältnis ſtehen zu den Leiſtungen der Beamten und Arbeiter. Der Stadtrat glaubte etwas abhelfen zu können dadurch, daß er den Dienſtwechſel von 6 bzw. 7 Uhr auf 12 Uhr nachmittags verlegte. Dadurch wäre erreicht worden, daß die 24ſtündige Freiheit auf zwei Tage verteilt worden wäre. Wir glaubten, daß dies eine Vergünſtigung vom Standpunkte der Rückſicht auf die Familie geweſen wäre. Die Berufsfener⸗ wehrleute haben das abgelehnt. Selbſtverſtändlich haben wir keine Veranlaſſung, dem ablehnenden Standpunkt entgegenzutreten und haben den ſeitherigen Dienſtwechſel beſtehen laſſen. Es wurde nußerdem ausgeführt, daß der Dienſt der Berufsfeuerwehr ein außerordentlich anſtrengender, geſundheitsſchädlicher ſei. Ich gebe ohne weiteres zu, daß es Fälle gibt, wo von den Berufsfeuer⸗ wehrleuten das äußerſte Maß von perſönlichem Mut, Willenskraft und Anſtrengung verlangt wird. JVV Ich gebe zu, daß Fälle vorkommen, wo die Leute Geſundheits⸗ ſchädigungen ausgefetzt ſind. Ich wiederhole, daß wir die Leiſtun⸗ gen unſerer Berufsfenerwehrleute in dieſer Richtung durchaus an⸗ erkennen. Aber dieſe Charakteriſtik trifft nur auf eine verſchwin⸗ dend kleine Zahl von Fällen zu. Die Statiſtik zeigt, daß wir ſeit langem in Maunheim von größeren Bränden im allgemeinen ver⸗ ſchont geblieben ſind. Das kommt den Berufsfeuerwehrleuten auch zugute. Im übrigen wird, wenn eine beſondere Anſtrengung ſtatt⸗ gefunden hat, den Leuten durch Dienſtfreiheit am nächſten Tage genügend Gelegenheit gegeben, ſich zu erholen. Die Leute werden jedesmal vom Dienſt dispenſiert. Sie dürfen ſich ins Bett legen und ausſchlafen. Ich glaube nicht, daß jeder einzelne Fall von be⸗ ſonderer Anſtrengung die Forderung begründet, daß im allge⸗ meinen die Dienſtzeit der Berufsfeuerwehr herabgeſetzt wird. Im allgemeinen vollzieht ſich das Leben des Feuerwehrmannes ſo ruhig, wie das eines anderen Menſchen. Sie haben täglich nur 78 Stunden Dienſt. Die ganze übrige Zeit können ſie der Ruhe pflegen. Unſere Wachen ſind nicht bedeutend. Wir haben ſie in letzter Zeit dadurch gekürzt, daß wir die Kaufhauswache weg⸗ genommen haben. Nach Inbetriebnahme der Kaſerne werden die Wachen auf ein Minimum gekürzt. Zu Krankentransporte wird jeder Mann nur ungefähr viermal im Jahre nachts herangezogen. Im übrigen wird es der Stadtrat nicht daran fehlen laſſen, den Fenerwehrleuten entgegenzukommen und ihnen Erleichterungen zu gewähren. Wir haben ferner den Verſuch gemacht, die Leute nachts in den Kleidern ſchlafen zu laſſen. In der Kaſerne wird es möglich ſein, auch nach dieſer Richtung hin entgegen zu kommen. Es iſt auf andere Städte verwieſen worden. Die hieſige Berufs⸗ feuerwehr iſt aber entſchieden beſſer daran. Stu. Holzwarth: Wir haben ſehr hübſche Parkanlagen zur Erholung der Bevölkerung. Der Berufsfeuerwehrmann hat jedoch keine Zeit. Er möchte den Stadtrat erſuchen, entweder die 24ſtündige oder 30ſtündige Dienſtzeit N„„„„ einzuführen. Haußer 2 ergreift zu Poſ. 34a„Gewerbeſchule das Wort und führt aus: In den Kreiſen der Gewerbetreibenden werde die erfreuliche Entwicklung der Gewerbeſchule mit Frenden wahrgenommen und ich möchte dem Stadtrat für das Entgegenkommen den Dank ausſprechen. Dann möchte ich darauf aufmerkſam machen, daß die Regelung des weiblichen Lehrlingsweſens unmittelbar bevorſteht. Die Vorſchriften werden demnächſt erlaſſen. Es würde ſich daher empfehlen, rechtzeitig Vorſorge zu treffen für den gewerblichen Schulbeſuch ſeitens der weiblichen Lehrlinge. Ferner möchte ich dem Wunſche Ausdruck geben, daß, der Aus⸗ bau der Gewerbeſchule durch eine Baugewerkſchule eine befrie⸗ f öſu inden möge. Im übrigen kann ich mich den dehelden Austür gen des Stw. R. Kramer nur anſchließen 8 2 betreſfs 55 Gehaltsverhältniſſe der Gewerbelehrer und des Rektors. Ich möchte Stv. Wunder: mich dem Danke des Vorredners anſchließen. Im bergangenen Winter mußte ein Baukurs ausfallen, weil kein Lokal für den Unterricht vorhanden war. Der Lokalmangel hat ſchon zu großen Kalamitäten geführt. Ein weiterer Mißſtand iſt der, daß das ſtädtiſche Unterſuchungsamt in der Gewerbeſchule untergebracht iſt. Eine weitere Kalamität war die, daß im Unterſuchungsamt ein Brand gusbrach, der zwar Gott ſei Dank kleine größeren Dimenſionen annehmen konte. Unſer Wunſch geht nun dahin, das ſtädtiſche Unterſuchungsamt in einem anderen Gebäude unterzubringen. Wir ſind überzeugt, daß dies nicht von heute auf morgen geſchehen kann. Ich möchte bitten, daß der Stadtrat der Sache näher tritt 170 uns genügend Lokale für Unterichtszwecke zur Verfügung ſtellt. 5—— Müller: Ich hoffe, daß mein Wunſch nicht als Vertretung eigener Intereſſen aufgefaßt wird. Mein Wunſch geht dahin, daß für die graphiſchen Gewerbe auch eine Fachſchule eingerichtet wird. Ge⸗ rade im Buchdrucker⸗ und den verwandten Gewerben iſt es not⸗ wendig, daß ein Unterricht in den Fachſchulen erfolgt, da gerade ſich die Neuheiten und techniſchen Erfindungen überſtürzen. In den Betrieben iſt es unmöglich, daß ſich die jungen Leute die Kenntniſſe aneignen, die ein gutes Fortkommen rmöglichen. Ich habe ſchon früher dieſen Wunſch angeregt, er konnte aber nicht berückſichtigt werden. Vielleicht iſt es jetzt mög⸗ lich. Auch hier gilt das Wort: wo ein guter Wille iſt, da iſt auch ein Weg! Oberbürgermeiſter Martin: Die Sache wird erledigt werden. In das Gebiet der eigenen Intereſſenvertretung fällt dieſer Wunſch ein. Hier handelt es ſich um Förderung des Handwerks. Bei derartigen Intereſſenvertre⸗ tungen iſt ein perſönlicher Vorteil für den Betreffenden abſolut nicht vorhanden. Stv. Lehmann ergreift zu Poſ. 34b„Handelshochſchule“ das Wort. Er befürchtet, daß die Einnahmen zu dieſer Poſition zu hoch eingeſetzt ſind. Er verſucht Nachweis zu führen, daß die Stadt Mannheim verhältnismäßig erheblich mehr zuſchießt, als die Handelskammer. Stv. Bub iſt der gleichen Anſicht wie Stv. Lehmann und plaidiert dafür, daß der Staat ſich mehr für die Handelshochſchule finanziell in⸗ tereſſiert. Oberbürgermeiſter Martin beſtätigt die Auffaſſung des Stv. Lehmann. Er ſtellt weiter feſt, daß die Zahl der Vollſtudie⸗ renden niemals rückgängig geweſen. Dabei ſei heute die Zahl der Hoſpitanten viel höher als früher. Das Kuratorium wäre immer bemüht geweſen, den ſtädtiſchen Zuſchuß herabzuſetzen. Der Oberbürgermeiſte führt die weniger umfangreiche finan⸗ zielle Anteilnahme der Handelskammer darauf zurück, daß dieſe Inſtitution anfänglich eine reſervierte Haltung gegenüber der Handelshochſchule eingenommen habe. Was den Beitrag des Staates betrifft, ſo hält der Oberbürgermeiſter es für die Haupt⸗ ſache, daß die Staatsbehörde die Handelshochſchule offiziell aner⸗ kenne, was dadurch dokumentiert werde, daß Vextreter der Staatsbehörde dem Kuratorium angehören. Gegenüber noch⸗ maliger Bemerkungen des Stv. Lehmann konſtatiert der Ober⸗ bürgermeiſter Martin noch die Tatſache der Erhöhung der Han⸗ delskammerbeiträge. Stv. Levi bemängelt, daß ſeine Fraktion nicht im Kuratorium der Handelshoch⸗ ſchule vertreten ſei. Sty. Lehmann kritiſtert nochmals, daß die Erhöhung des Handelskammerbeitrages nicht im Voranſchlag aufgenommen ſei. — Oberbürgermeiſter Martin 5 erwidert dem Redöner, daß es doch genüge, wenn er feſtſtelle, daß der Handelskammerbeitrag erhöht worden ſei. Er ſtellte weiter feſt, daß die Handelshochſchule 96 Vollhörer habe. Stv. Sickinger regt bei Poſ. Handelsfortbildungſchule an, daß auch für andere Schu⸗ len ein Betrag ausgeworfen werde, um FVVVVVVVVV kommen. Stv. Rehfeld hält es für notwendig, daß bei Poſ. Gewerbegericht 3 Räume ge⸗ ſchaffen werden. Um ½6 Uhr hat die Theaterdebatte begonnen. Stv. Dr. Mayer ſpricht über das Verhältnis der Ge⸗ noſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger zum Bühnenverein. * 5 * Donaueſchinger Pferdelotterie. Bei der geſtrigen Ziehung der Donaueſchinger Pferdelotterie ftel das große Los(1. Preis) vier Pferde auf Nr. 32 263 wiederum nach Mannheim in die Kollekte Moritz Herzberger. Letzte Nachrichten und Celegramme. Heidelberg, 16. März.(Priv.⸗Tel.) Das„Heidel⸗ berger Tagebl.“ veröffentlicht heute einen Aufruf zur Samm⸗ lung einer Heidelberger Spende für einen deutſchen Militärflugdpparat. Die Geſamtſumme ſoll dem Kaiſer überreicht werden mit der Bitte, daß aus ihr ein Flug⸗ apparat beſchafft werde, der wenn möglich, den Namen„Hei⸗ delberg“ trägt. Die Heidelberger Spende ſoll eine Gabe des ganzen Bürgertums für das Heer ſein und andere Städte im Reiche zu gleichem Tun ermuntern. Es ſind bereits am erſten Tage aus allen Kreiſen der Bürgerſchaft Spenden im Geſamtbetrage von über 10 000 Mark gezeichnet worden. 7 11 7 bie Die Bergarbeiterbewegung. m. Köln, 16. März. In mehreren geſtern abend ſtatt⸗ gehabten Verſammlungen der Ausſtändigen des Ruhrbezirks wurde zwar beſchloſſen, den Streik fortzuſetzen und die Ar⸗ beitswilligen auf gütlichem Wege zur Niederlegung der Ar⸗ beit zu bewegen. Indeſſen iſt es unverkennbar, daß die Zahl der Streikenden ſtändig abnimmt. In einzelnen Diſtrikten konnte auch die Zahl der Polizeibeamten vermin⸗ dert werden. Abgeſehen von einzelnen Zuſammenſtößen in beſonders bedrohten Ortſchaften kam es ſeit geſtern nicht zu nennenswerten Ausſchreitungen, wozu wohl die Maßnahme der Polizei mit beitragen dürfte, daß ſie die auswärtigen Arbeitswilligen nicht mehr Ttruppenweiſe mit ſtarker Polizei⸗ eskorde durch die Straßen führt, ſondern ſie einzeln, ohne Polizeibegleitung nach Hauſe gehen läßt. m. Köln, 16. März. Ein gerade in der gegenwärtigen Zeit der Ausſtände bemerkenswertes ſcharfes Urteil fällte die Kölner Strafkammer gegen 12 Perſonen, welche beſchul⸗ digt werden, im Oktober v. J. in der Nähe von Brühl an Neubauten beſchäftigte Arbeitswillige an der Weiterarbeit gehindert zu haben. Es kam zu einem Krawall mit der Polizei und den Ortsbewohnern, wobei die Angeklagten die Flucht ergriffen. Der Gewerkſchaftsführer der chriſtlichen Partei, Becker, figurierte als Hauptangeklagter. Er erhielt vier Monate Gefängnis und 30 M. Geldſtrafe. 2 Angeklagte wurden zu 3½, die übrigen zu je 3 Monaten Gefängnis verurteilt. „Bochum, 16. März. Im Revier Bochum flaut der Streik weiter ab. In den nicht militäriſch beſetzten Bezirken der Polizeidirektion Bochum und des Landkreiſes Bochum ſind heute 4045 Mann mehr eingefahren als geſtern, wo die Zunahme der Arbeitswilligen 2000 betrug. Die Zahl der arbeitenden Bergleute dieſer Bezirke hat ſich demnach von geſtern auf heute um 6000 Mann erhöht. Wehrvorlage und Deckungsfrage. Wermuths Demiſſion. JBerlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Bureau) Die offtzielle Mitteilung, über die Art und Weiſe, wie die Re⸗ gierung die neue Heeresvorlage zu decken gedenkt, hat in parla⸗ mentariſchen Kreiſen allgemein Ueberraſchung hervorgerufen. Da durch die Aufhebung der Liebesgabe nur ungefähr 35 Millionen erzielt werden können, ſo erklärt man es für ſicher, daß der Reſt nun doch aus den jährlichen Ueberſchüſſen ent⸗ nommen werden muß. Somit hat im Grunde das Zentrum geſiegt, da es auf dem Standpunkt ſteht, daß die Ueberſchüſſe zur Heeresvorlage herangezogen werden ſollen, entgegen dem Wunſche des Schatzſekretärs, der davor warnte. Auf dieſe Diffe⸗ renz iſt der Rücktritt des Reichsſchatzſekretärs zu⸗ rückzuführen. Die Aufhebung der Liebesgabe macht es not⸗ wendig, die zahlreichen kleinen ſüddeutſchen Brenner zu ent⸗ ſchädigen.„Die Entſchädigungsſumme ſchätzt man jedoch ver⸗ hältnismäßig niedrig. Sie ſoll nicht mehr als eine Million jährlich betragen. Die Regierung geht daran, die Spiritusfrage raſch zu erledigen und bereits heute ſind die Miniſterialbeamten aus München, Stuttgart und Karlsruhe in Berlin eingetroffen, um mit der Reichsregierung wegen der Regelung der Brannt⸗ weinfrage in Beratungen einzutreten. „Herr von Bethmann⸗Hollweg hat ſeinen neuen Deckungs⸗ plänen ein Opfer gebracht. Herr Wermuth hat um ſeine Entlaſſung erſucht und ſie bewilligt erhalten. Man wußte, daß er der eifrige und zähe Verteidiger der Erbſchaftsſteuer war die„Germania“ hatte ihn wegen dieſes Verbrechens ja ſogar zum Parteifreunde Baſſermanns geſtempelt. Er iſt mit ſeinen Abſichten nicht durchgedrungen und hat die Konſequenzen ge⸗ zogen, die oft beſtrittenen Unſtimmigkeiten im Schoße der Reichsregierung haben alſo doch beſtanden. Der Reichsſchatz⸗ ſekretär hat den Gedanken einer allgemeinen Beſitzſteuer nicht fallen laſſen wollen, der Reichskanzler geht andere Wege. Wir bedauern das Ausſcheiden Wermuths, in Köln hat Baſſermann ſchon darauf hingewieſen, in wie energiſcher Weiſe er um die Geſundung der Reichsfinanzen bemüht geweſen iſt. Aber er kam damit in Gegenſatz zum Zentrum und dieſer Par⸗ tei entgegenzutreten hielt der Reichskanzler für„bedenklich“. Herr von Bethmann⸗Hollweg ſuchte nach einem Ausweg und verfiel auf die Aufhebung der Liebesgabe; er hoffte das Zen⸗ trum für dieſe zu gewinnen, nachdem er ihm die Reichserb⸗ ſchaftsſteuer geopfert, und ſo eine Mehrheit für die Wehrvor⸗ lagen zuſammenzubringen. Dieſen feinen oder überfeinen tak⸗ tiſchen Erwägungen widerſtrebte das Gewiſſen des Reichs⸗ ſäckelmei ſt ers, deſſen Ziel in erſter Reihe Geſundung der Reichsfinanzen ſein mußte, und ſo ging er und übte mit ſeinem Rücktritt ſehr ſchneidende Kritik an dem Finanzplan desgeichs⸗ kanzlers, der glaubte, der Rückſicht auf das Zentrum ein ſchwe⸗ res Opfer ſchuldig zu ſein. Das Zentrum hat alſo zweifellos einen Erfolg zu buchen. Der Reichskanzler hat die„Brüskie⸗ rung“ dieſer Partei vermieden, obwohl er ſelbſt noch unlängſt erklärt hat, daß in dieſen Worten des Zentrumsabgeordneten Speck ſich Machtanſprüche bergen, die er zurückweiſen müſſe. Nach einigen Wochen iſt er vor dieſen Machtanſprüchen zurück⸗ gewichen und präſentiert einen Deckungsplan, in dem das Zen⸗ trum wohl keine Brüskierung erblicken wird. Dieſer Deckungs⸗ plan iſt lediglich ein taktiſches Manöver, um das Zentrum für eine Mehrheitsbildung zu gewinnen, es fragt ſich aber, ob er ſachlich, finanziell ausreichend iſt. Wie in dem obigen Berliner Telegramm ausgeführt wird, hält man ihn in parlamentariſchen Kreiſen für ungenügend, man müſſe dann doch auf die vom Zentrum in den Vordergrund geſchobenen, höchſt problematiſchen Ueberſchüſſe zurückgreifen, mit denen wir dann wieder in die alte Schuldenwirtſchaft zurückſteuern würden. So begrüßenswert und ſympathiſch an ſich die Auf⸗ hebung der Liebesgabe erſcheinen mag, des Reichskanzlers Deckungsplan wird natürlich von den liberalen Parteien unter dem Geſichtspunkt der finanziellen Ausreichendheit geprüft werden, und wenn er dieſe nicht beſtehen kann, kann natürlich von Zuſtimmung keine Rede ſein; Herr von Bethmann⸗Holl⸗ weg müßte dann ſchon ſuchen auch die Konſervativen für die Aufhebung der Liebesgabe zu gewinnen, blaue Mehrheit zuſammen zu ſtellen, während er nach der „Norddeutſchen Allgemeinen“ noch erwartet, daß die Aufhebung der Liebesgabe eine„Annäherung der bürgerlichen Par⸗ teien“ bewerkſtelligen werde. 2 So iſt die Situation. Während der Reichskanzler ſie durch ſeine Nachgiebigkeit gegen das Zentrum, dem ſelbſt ein Mann wie Wermuth geopfert wurde, zu erleichtern glaubte, erſcheint ſie in Wahrheit nur noch kritiſcher und verworrener. Es iſt ſehr die Frage, ob der Reichskanzler ſie zu löſen imſtande ſein wird. Nicht überſehen wollen wir, daß die Schuld an dieſer unklaren Situation doch zum Teil auch an den verworrenen Verhältniſſen im Reichstage ſelbſt liegt. Wäre die Sozial⸗ demokratie in der Wehrfrage nur einigermaßen einſichts⸗ voll, würde eine Mehrheit der Linken den Reichskanzler nötigen können, die Reichserbſchaftsſteuer einzubringen und ihn demm Zwange entheben durch einen höchſt verzwickten, nicht ſachlich⸗ finanziellen, ſondern taktiſchen Erwägungen entſprungenen Deckungsplan die Unterſtützung des Zentrums zu ſuchen. Es iſt doch ſo, daß die Sozialdemokratie wohl für eine Reichserb⸗ ſchaftsſteuer zu 1 10 erklärt. Eine Mehrheit der Linken für Reichserbſchaftsſteuer und Wehrvorlagen gibt es nicht. Mit dem Reichskanzler trägt alſo die Sozialdemokratie Schuld und Verantwortung für die kritiſche und verworrene Situation. 5 JBerlin, 16. März. Kaum iſt Staatsſekretär Wer⸗ muth von ſeinem Poſten zurückgetreten, ſo wird auch bereits die offiziöſe Preſſemeute gegen den zur Unzeit zurückgetretenen Be⸗ amten losgelaſſen. Im„Berliner Lokalanzeiger“ muß ſich Herr Wermuth folgendes ſagen laſſen: Der Rücktritt des hochver⸗ dienten bisherigen Reichsſchatzſekretärs bedauern wir lebhaft. Nachdem, was geſtern halbamtlich als Ergebnis der Beratungen mit den einzelſtaatlichen Miniſtern über die künftige Steuerpolitik des Reiches feſtgeſtellt worden iſt, erſcheint das Abſchiedsgeſuch Wermuths ſchwer verſtändlich. Wermuths Grundgedanke, daß die Deckung der Wehrvorlagen nich ohne neue Reichseinnahmen möglich ſei, iſt von den Vertretern der Einzelſtaaten durchaus einſtimmig gutgeheißen worden. Die Auslegung, Wermuth gehe, weil die Erbanfallſteuer dem Widerſtand des Zentrums ge⸗ opfert worden ſei, erſcheint recht oberflächlich. 5 Möglich bleibt, daß der ſcheidende Reichsſchatzſekretär die aus der Aufhebung der Liebesgabe zu erwar⸗ tenden Mittel als nicht genügend anſieht. Es gibt Sachkenner, die dieſe Auffaſſung nicht teilen. Jedenfalls konnte die Differenz, um die es ſich dabei handelt, kaum ſo hoch erſcheinen um den Entſchluß zur Amtsniederlegung Wermuths zu rechtfertigen. Berlin, 16. März. Die„Tägliche Rundſchan“ ſchreibt zum Rücktritt Wermuths: Wie wir hören, hat der über Nacht ſo plötzlich eingetretene Wechſel im Reichsſchatzamt nicht zuletzt in Bundesratskreiſen ſehr überraſcht, da nach der Kon⸗ ferenz der Finanzminiſter der Eindruck vorherrſchte, daß es ge⸗ die widerſtrebenden Anſichten auf einer mittleren Linie zu vereinigen. Allerdings hat ſich Wermuth am Donners⸗ tag mit der ihm eigenen Energie gegendie Vorſchläge des Zentrums ausgeſprochen und ſich auch gegenüber de bayeriſchen Antrag, die Lie besgabe zu beſeitigen, lungen ſei, alſo eine ſchwarz⸗ haben iſt, aber die Wehrvorlage für überflüſſig 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, 16. März. ablehnend verhalten, da er in dieſen Vorſchlägen einen Vor⸗ läufer des Spiritusmonopols, das er für das Reich vom finan⸗ ziellen Geſichtspunkte als nicht empfehlenswert erachtet. Wer⸗ muth wies erneut darauf hin, daß nur eine Beſitzſteuer eine ſichere Gewähr für die Deckung der Wehrvorlagen biete, da die Beſeiti⸗ gung der Liebesgabe vorausſichtlich einen Konſumrückgang, daher geringere Steuererträge ergeben werde. Den letztn Anſtoß von Wermuths Rücktritt hat aber der Umſtand gegeben, daß man der Weigerung Wermuths, auf Wunſch u. Vorſchrift des Zentrums einzelne Poſten in den Voranſchlägen des Etats willkürlich zu er⸗ höhen, nicht mit genügender Deutlichkeit beitrat und dem ent⸗ ſchiedenen Wunſch des Schatzſekretärs eine bundesſtaatliche Kundgebung gegen die Zentrumsvorſchläge zu erlangen, nicht Folge leiſtete. Die geſtrige Auslaſſung des offiziellen Tele⸗ graphenbureaus hat in amtlichen politiſchen Kreiſen größte Ver⸗ wunderung hervorgerufen, denn man hatte ſich ſtrengſtes Still⸗ ſchweigen gelobt und nun wird plötzlich das Ergebnis der Be⸗ ſprechung offenbar im Auftrage des Kanzlers veröffentlicht. Wermuth, dem die offiziöſe Auslaſſung vorgelegen hat, lehnt es ab, ſich mit ihrem Inhalt zu identifizieren und überreicht dem Kanzler noch geſtern ſein Rücktrittsgeſuch. Deutſcher Neichstag. Berlin, 16. März. Im Reichstag ſoll heute die Interpellation über den Ruhrſtreik zu Ende geführt werden. Die Verhandlungen haben bereits um 11 Uhr begonnen. Abg Giesberts, der Arbeiterſekretär der Chriſtlichen Gewerkſchaften, hält eine ſcharfe programmatiſche Rede gegen die Sozialdemokratie, während deren es zu außerordentlich erregten Szenen kommt. Er ſucht nachzuweiſen, daß der jetzige Streik von der Sozialdemokratie aus politiſchen Gründen inszeniert worden iſt. Dabei beſtreitet Giesberts, daß die Chriſtlichen Gewerk. ſchaften vom Zentrum abhängig ſeien. Dieſe Behauptung ſei von der Sozialdemokratie nur zu dem Zwecke erfunden worden, um für den total verunglückten, gegen alle gewerkſchaftlichen Regeln inſzenierten Streik einen Prügelknaben zu haben. Unter ſtürmiſchem Beifall erklärt der Redner daß das ein⸗ mütige Eintreten der chriſtlichen Arbeiter in Duisburg und Bochum zu dem Sieg der Nationalliberalen bei der letzten Reichstagswahl auf den ehrlichen Haß dieſer gequälten, mal⸗ traitierten verfolgten und terroriſierten Arbeiterſchaft zurück· 1 ei. Giesberts die Zuſammengehörigkeit von Zen⸗ trum und Chriſtlichen Gewerkvereinen leugnet, ſucht er das Ah⸗ hängigkeitsverhältnis der Sozialdemokratie von der General⸗ kommiſſion der Gewerkſchaften nachzuweiſen. Er kann dabei auf einen Aufruf hinweiſen, der heute an der Spitze des Vorwärts veröffentlicht wurde. Dieſer Aufruf iſt unterzeichnet von der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften und dem ſozialdemokrati⸗ chen Parteivorſtand. Der Redner meint, däß keine andere gartei in ſo enger Verbindung mit den Gewerkſchaften ſteht, wie die Sozialdemokratie. Giesberts wendet ſich dann gegen den Terrorismus der Sozialdemokratie, wobei es zu wahren Tumultſzenen im ichstage kommt. Als der Redner Proben von dem ſozial⸗ demokratiſchen Terrorismus gibt, ſchreit der Abg. Kunert: Das ſind unverſchämte Behauptungen! Die Entſendung von Militär kechtfertigt Giesberts Die Regierung habe abſichtlich piel Polizei ins Streikreyier geſchickt um zu verhindern, daß Militär notwendig wird. Wenn ſie doch erfolgen mußte, ſo beweiſe das eben die Schwere der Ausſchreitungen. Die Sozialdemokratie glaube, ſie könnte ſich alles erlauben. Aber die Arbeiter ſeien nicht deren Hunde. Giesberts bezeichnet den Streik als Racheakt für die Nieder⸗ lage der Sozialdemokratie beiden Wahlen. Sein Erfolg werde ſein, daß in 14 Tagen die Gewerkſchaftskaſſen leer ſind, die Arbeiter hungern müſſen, während die Kaſſen des Kohlenſyndi⸗ kates ſich füllen würden. Bei bieſen Worten kommt es zu einem ungeheuren Lärm. Die Sozialdemokraten ſchreien wie wild durch⸗ einander. Von rechts ruft man den tobenden Sozialdemo⸗ kraten ſroniſch zu: Das ſind die gebildeten 110! Der Redner klagt den Abg. Sachſe an, daß er nicht die Mittel der friedlichen Beilegung benutzt habe. Er erinnert dann an die Worte Bebels, der einmal geſagt har: Der Führer, der die Arbeiterſchaft in einem Kampf führe, von dem er wiſſe, daß er verloren gehen muß, ſei ein elender Kerl. Die Chriſt⸗ lichen, ſo erklärt der Redner, treiben keinen Streikbruch, aber ſie ſind nicht Sklaven oder Hunde. Die Streiktaktik der Sozialdemo⸗ kratie ſei der reine Klaſſenkampf. Wollten das die Chriſtlichen mitmachen, ſo könnten ſie ihre Exiſtenz aufgeben und anfangen zur Sozialdemokratie überzutreten. Hierauf hält der in Göttingen⸗Duderſtadt gewählte Eiſen⸗ bahnarbeiter Jckler(Natl.), der Vorſitzende des Verbandes Feutſcher Eiſenbahnarbeiter, ſeine Jungfernrede. Dieſe Rede zeichnet ſich durch erfreuliche Friſche und Kürze aus. Auch Ickler, der die Berechtigung der Lohnforderungen der Bergarbeiter durchaus anerkennt, hält den Streik für einen Sympalhieſtreik zu Gunſten Englands. Deutſchland hätte den engliſchen Markt gewinnen können, womit nicht nur den Grubenherren, ſondern auch den Grubenarbeitern und der geſamten wirtſchaftlichen Lage weſentliche Vorteile verſchafft worden wären. Der Redner zeigt dann, daß die Arbeiterausſchüſſe durchaus nicht das ſeien, wofür ſie in der Oeffentlichkeit gehalten werden Er hält eine Ergänzung dieſer Ausſchüſſe durch das paritätiſche Einigungs⸗ amt für unbedingt notwendig. Ein Krebsſchaden aber ſei der Mangel der Rechtsfähigkeit der Berufsvereine. Um dieſe Rechts⸗ fähigkeit durchzuführen, macht der Redner eine Reihe von Vor⸗ chlägen. Vor allem empfiehlt er nur einen Teil des Vermögens der Berufsvereine für haftbar zu erklären, um nicht den Lebens⸗ nerv dieſer Vereine abzuſchneiden. Ickler hält den Schutz der Arbeitswilligen für durchaus nötig, ſpricht ſich aber entſchieden namens ſeiner Fraktion gegen jede Ausnahmegeſetzgebung aus. Die Natlonglliberalen ſind der Meinung, daß die vorhandenen eſetze vollſtändig ausreichten, Der Redner ſchließt mit dem Wunſche, daß der Kampf bald beendigt wird, ehe es Sieger und eſtegte gebe. Er bittet, daß beide Teile die Vermittlung des hskanzlers oder des Staatsſekretärs anrufen, um zu einer inigung zu gelangen. Sodann ſprach der Volksparteiler Dr. Heckſcher baſter und 934 Colkswirtschaft. Kohlenſyndikat und Bergarbeiterſtreik. Die zu Beginn des Monats beim Syndikat vorhandenen Vorräte betragen 357 000 Tp. Kohlen, 245 000 To. Koks, 640 000 To. Brikets; dazu kamen bei den Zechen rund 500 000 To, Koks neben ihren ziffernmäßig nicht genau faßbaren Kohlenbeſtänden. Die Hüttenzechen haben ſchon vor Ausbruch des Streiks ihre Lieferungen an Koks an das Syndikat entweder weſentlich einge⸗ ſchränkt oder ganz eingeſtellt und ihren Koks auf Lager genom⸗ men. Sie halten an dieſem Verfahren— was deutlich zeigt, daß für ſie das Syndikat nur eine Frage zweiten Ranges iſt— weiterhin feſt und befinden ſich infolgedeſſen in einer verhältnis⸗ mäßig günſtigen Lage. Manche haben außerdem vor Ausbruch des Streiks ſogar Koks vom Syndikat hinzugeknuft, ſo daß wohl alle Hüttenzechen ihre Hochöfen auf Wochen hinaus werden in Gang halten können. Die reinen Höchofenwerke ſind, ſofern ſie nicht beizeiten für beſonders reichliche Vorräte geſorgt haben, naturgemäß in einer weit weniger günſtigen Lage, als die ſich hierbei wieder in einer Vorzugsſtellung befindenden Hüttenzechen. Auf der anderen Seite hat dies naturgemäß die Einſtellung der bei den reinen Zechen lagernden Koksbeſtände zur Jolge. Da dieſ Beſtände meiſt niedrig zu Buch ſtehen, ergeben ſich für die Zechen daraus Gewinne, welche die in anderer Beziehung ent⸗ ſtehenden Ausfälle einigermaßen wieder ausgleichen. Die 100⸗Mark⸗Scheine. Kurz nach der Ausgabe der neuen Reichsbanknoten zu 100 Mark hatte ſich auch der Deutſche Handelstag dem Reichsbandirektortum gegenüber dafür ausgeſprochen, daß die neuen Noten eingezogen und in Zukunft in dem Format der früheren Noten zu 100 Mark ausge⸗ geben würden. Darauf erwiderte kürzlich das Reichsbankdirektorium folgendes:„Gegenüber den Klagen über die Unhandlichkeit der neuen Reichsbanknoten zu 100 Mark dürfen wir daran erinnern, daß in anderen Ländern Noten umlaufen, die ein größeres Format als die Hundertmarknoten haben, wie z. B. die halländiſche 60⸗Guldennote, die engliſche Fünſpfund⸗ und die ruſſiſche Hundert⸗Rubelnote, ohne daß ihnen, ſoweit hier bekannt, der Vorwurf der Unhandlichkeit ge⸗ macht worden wäre, Sollte ſich das Publikum bei uns ebenſo wie in anderen Ländern zur Aufbewahrung von Pagpiergeld der Brief⸗ taſchen bedienen, ſo würde es an dem Format der Hundertmarknote vermutlich keinen Anſtoß mehr nehmen. An eine Wiederausgabe der alten Hundertmarknote können wir ſchon aus dem Grunde nicht denken, weil es bereits mehrere nicht ungefährliche Nach⸗ ahmungen von ihr gibt, Sollte man die neue Note auf das Format der alten zurückführen, ſo müßte das Waſſerzeichen foxtfallen, das bei dieſer Note als Schutz nicht entbehrt werden kann. Mit dem Waſſerzeichen, den klaxen und ſchönen Medaillonköpfen auf der Vorderſeite und den feinen Abſchattierungen in der blauen Farbe, iſt die neue Note sher beſſer gegen Fälſchungen geſchützt als die alte Hundertmarknote war, was für das Publikum mindeſtens ebenſo ſchwer wiegen ſollte, wie ein beguemes Format. Immerhin rechnen wir damit, daß die neue Note in erſter Linie wegen des Formats tat⸗ ſächlich unbeliebt iſt und werden daher in Zukunft bei der Herſtellung von Hundertmarkuoten dem Wunſche des Deutſchen Handelstages ent⸗ ſprechend wieder auf das alte Format zupückgreifen.“ n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Verteilungspreiſe für Zuſammenladungen von Getreide wurden für die Zeit vom 16. bis 31. d. M. feſtgeſetzt. Weizen 23.50, Roggen 20, Braugerſte 22.25, Futtergerſte 17.50, Mais 17.30, Virginia Mais 21.50, Hafer 20, alles in Mark per 100 Kg. 40% Pforzheimer Stadtanleihe. Wie die„Frkf. Zig.“ erfährt, hat die unter Führung der Darmſtädter Bank ſtehende Gruppe, die die neue zprozentige Pforzheimer Stadtanleihe von zehn Millionen Mark zu 989½4% freihändig begeben hat, ihre Ver⸗ käufe beendet. Vom amerikaniſchen Giſenmarkt meldel der wöchentliche Kabelbericht des Londoner„Ironmonger“ aus Philadelphia: Starke Haematitkäufe verſteifen den Roheiſenmarkt. Nördliches Gießereieiſen iſt etwas beſſer begehrt; unter reichlichen Abliefe⸗ rungen nehmen die Süttenlager ab; einige ſüdliche Hütten ſind zeitweilig außer Markt. Der europäiſche Begehr ließ nach, Auch werden die Verladungen durch die Transportverhältniſſe erſchwert. Die Afesſichten 15 Fertigmaterial ſind gebeſſert, die neuen Auf⸗ träge ſind ziemlich befrledigend und die Preiſe zeigen Neigung zur Befeſtigung, aber der drohende Grubenarbeiterſtreik verzögert Abſchlüſſe. Das Geſchäft in Stahlplatten, Jormeiſen und Knüp⸗ peln iſt lebhafter, in Stahlbarren ſtill. Die deutſche Tinoleum⸗ und Wachstuch⸗Kompagnie erzielte einen Ueberſchuß von 704681 M.(538 191.])]. Dividende wird mit 10%(8] ausgeſchüttet. Die Verwaltung beantragt ferner zur Verſtärkung der Betriebsmittel die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um 500 000 M. auf 4½% Millionen Mark. Telegraphiſche Handelsberichte. Hamburg, 16. März. Eine Konferenz Hamburger und Bremer Rhedereien hat heute nach vorausgegangener Verſtändigung mit den ausländiſchen maßgebenden Schiffahrtsgeſellſchaften be⸗ ſchloſſen, für die Dauer der durch den Streik eingetretenen Kohlen⸗ preiserhöhung eine allgemeine Erhöhung der Frachtrate vorzunehmen und zwar im überſeeiſchen Verkehr um 10 Prozent und im Nahverkehr um 15—20 Prozent. Auf die unter laufendem Kontrakt abgeſchloſſenen Frachtperträge erſtreckt ſich dieſe Maß⸗ pegel nicht.[Frkf, Zig.) Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt, 16. März. Vom 18. de. an werden die Afkien dex Nalionglbauf für Deütſchland in Berlin erkl. OSlvidenden⸗Cou⸗ vons Nr. 31 mit Zinſen⸗Berechnung vom 1. Januar 1912 notiert. Kursabſchläge 3 Proz. Konkurseröffnung, Offenbach, 16. März. Trotz aller Anſtrengungen des Glöubiger⸗Ausſchuſſes, die im Juli v. Is. in Zahlungsſchwierig⸗ keiten geratene Baufirm a Peter Karl Augenthaler durch ein außergerichtliches Axrangement zu petten, mußte laut„Irkf, Ztg.“ heute der Konkurs über das Vermögen dieſer Firma eröffnet wer⸗ den. Zahlreiche kleine Geſchäftsleute und auch einzelne größere Firmen dürften erheblichen Schaden erleiden. *** Telegraphiſche Rörſenberichte. [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) Frankfurt 13. März.(Fondsbörſe). In der Tendenz der Börſe iſt am Wochenſchluß eine Aenderung eingetreten. Die Stimmung war nicht mehr ſo feſt wie in den letzten Tagen. Die Ab⸗ ſchwächung beſchränkte ſich allerdings nur auf vereinzelte Papiere. Ab⸗ geſehen von einigen wenigen Gebieten war das Geſchäft ſtill. Neue Anxegung ſehlte, deun wenn man auch ein Abflauen im Ruhrgebiet beobachten will, ſo zeigte die Spekulgtton doch eine größere Zürück⸗ haltung, infolge der Ungewißheit des jetzigen Zuſtandes. Das Deckungsbedürſnis iſt in den lesten Tagen befriedigt worden und von neuen Käufen wird die Spekulation durch die Anſpannung des Getd⸗ marktes abgehalten. Der Privatdiskont zog um 1 Sechzehntel Pro⸗ zent an auf 475 Proz. Man xechnet damit, daß der Privatdiskont auf 5 Proz. gehen wird und daß die Höhe des Reichsbankfatzes er⸗ reicht wird. Geld war gefragt. Am Montanmarkt waren Kurs⸗ ermäßigungen zu regiſtrieren. Von den Hauptpapieren waren Phönir und Haxpener kealtiſiert, Später trat Intereſſe für Gelſenkirchen ein. Bahnen wieſen nur geringe Veränderungen auf. Etwas reger wurden Baltimore umgeſetzt. Recht luſtlos lagen wieder öſterr. Bahnen. Schantung aut behauptet. Schiffahrtsaktien ſtill. Am Bankaktien⸗ markt ſind von den heimiſchen Inſtituten Diskonie rege gehandelt. Kreditaktien feſt. Deutſche Bank feſt. Mittelbanken unveränder BVon 9285 ſind Schuckert angeboten. 71 9 Leb⸗ Proz. höber, Für den Verkehr in feſt verbindlichen * 2 Anleihen beſtand wenig Animoſttät. Reichsanleihen und Preußiſche Konſols ſchwächten ſich weiter ab. Am Kaſſamarkt für Dividenden war die Haltung feſt. Bevorzugt waren chemiſche Werte, dagegen waren Zementakten ſchwächer, Wittener Stahlröhren⸗Werke hüßten 4 Proz. ein. Die Börſe ſchloß recht mit feſter Tendenz. Es notierten: Kredit 205 ½, Disk. Kom. 189½, Dresdner 156, Staatsbahn 155, Lombarden 177, Baltimore 104, Gelſenkirchen 19776. 4 * Berlin, 16. März.[(Fondsbörſe). Die heutigen über den Eiſen⸗ und Kohlenmarkt vorliegenden Meldungen von Preis⸗ erhöhungen und ſtärkerer Nachfrage ſowie der Bericht vom Abflauen der Bergarbeiterausſtände in Rheinland und Weſtfalen vermochten nicht die Kaufluſt anzuregen, da der Abbruch der Verhandlungen zwiſchen den Bergarbeitern und den Grubenbeſitzern in England und die Befürchtungen eines weiteren Anziehens des Geldmarktes ſtark verſtimmten. Die hierdurch am Geldmarkt heryorgerufene Unſicher⸗ heit gab zu vielfachen Realiſierungen Anlaß und führten namentlich in Montan⸗ und Elektrizitätswerten zu Kursrückgängen, die zum Teil über 1½ Proz. betrugen. Die Abwärtsbewegung machte in Montan⸗ und Elektrizitätswerten im Verlauſe weitere kleine Fort⸗ ſchritte, Das Geſchäft bot einen ſchleppenden Charakter. * Berlin, 16. März.(Produktenbörſe). Eine große Juſtloſigkeit beherſchte den heutigen Verkehr. Weizen zeigte im Anſchluß an ſchwaches Amerika, billigere Laplataofferten und Zu⸗ nahme der Weltabladungen ſchwächere Haltung. Roggen blieb be⸗ hauptet, da das Angebot gering war und einiges Deckungsbedürfnis hervortrat. Hafer nominell behauptet. Mais träge, Rüböf etwas feſter. Wetter: Regen. Anfangskurſe. Zucker. Magdeburg, 16. März. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00 00—00.00—„ Nachprodukte 75% o. S. 12.20—12.50 ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker IL. mit Sack 00.00—00.00 gemahlene Raffinade m. S. 00.00—00,00. gemahlene Mehlis m. S. 60.00—00.00, ſtill. Magdeburg, 16. März.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prodikt. Tran⸗ ſtto frei an Bord Hamburg per März 15.35—., 15.45.—., per April 15.35— G. 15.42½ B, per Mai 15.50—., 15.52½%., per Auguſt 15.70—., 15.77½., per Okt.⸗Dez. 11.52½., 11.57½., Naee 1912 11.57½%., 11.62 B. Tendenz ruhig.— naßkalt. Hamburg, 16. März.(Telegr.) Zucker per Februar 15.15.—, März 15.25—, April 15.37½, Mai 15.55.—, Auguſt 11.52.½ Tendenz: matt. 95 Kaffee. Hamburg, 16. März.(Telegr. Kaffee good average Santos per März 67½, per Maf 67¾ ver Sepi. 68—, per Dez. 67½, ſtetig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 16. März,(Telegr.) Baumwolle 55.% wilkig. Geſchäftliches. Ift eine Futternot vorhauden? Jawohl und feden Tag macht ſie ſich durch die Abnahme der alten vorjährigen Vorkäte an Futterbeſtänden immer fühlbarer. Wir wollen deshalb nicht verfehlen, als Freunde der Tiere unſer perehrten Leſer auf eine Neuigkeit erſten Ranges aufmerkfam zu machen, die von dem berühmten landwirtſchaftlichen Samenzüchter und Sach⸗ verſtändigen Herr Theiß in Jugenheim a. d. B. bei Darmſtadt ein⸗ geführt worden iſt. Es iſt dieſes eine ſehr raſch wachſende mit etzt, ſo großem Zucker und Nährgehalte: Riſenfutterrübe⸗ frühe wie möglich ausgeſät, liefert ſie im Junſ kol, Exträge, 39—7 Pfd, ſchwer und ſchwerer. nötig. ie das heutige Inſerat über Rieſenfutterrüben. — Veranfwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Propinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelderz für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz ircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. ö. Direktort Eruſt Müller. eongeß 580 57 o FlelgtrotechnigArchftsltu, 2 75 e e 65 55 02 Halestsf 470%. ltober S bhessen Mheig d. ZSwangsverſteigerung. Montag, deu 18. März 1912, nachmitags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokals O 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Pianing, Büfett, Bücherſchxank, Credenz, 1 Landauer, 1 Leichenwagen, 2 Chaiſenpferde, 1 Jagdwagen, 1 Zugpferd, 9908 und Verſchiedenes. 6915 Mannheim, den 16. März 1912, Haag. Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Montag, den 18. März 1912, nachmitags 2 Uhß 5 Pfandlokale 7 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Bollſtreckungs weg⸗ öffentlich verſteigern: 8 Pedigrohr⸗Garnitur, 2 Seſſel, 1 Bank und 1 Tiſch 2 der ſchiedene Körbe, 60 Stück Puppengarnituren 17 55 körbe, 2 Pedigrphr⸗S 2 Seſſel— 40 Stück Fußmatten, 19 Waſch be 728 1 0 MRannheim, den 18. März 1912. 3 Drlads. Herichtsvonzieber. — erde ich iw c crnininseenn 7 „ 1 Mannheim, 16. Mörz 1912. General⸗Anz zeiger(Badiſche Aenelte. een 7. Seite. Kurzzeltl des, Frank Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 16. März. Diskonto⸗Co mandit 189 25. Darmi (Anfangskurſe). Kreditarteen 205.— ſtädter 124.50, Dresdner Bank 156 Handelsgeſellſchaft 171.—, Deutſche Bank 262.—, Staatsbank 155. 5 Lombarden 17.75. Bochumer 221.—, Gelſenkirchen 197.¾, Lauragütte 174.—, Ungar 92.—. Flbäd. St..1911 100.40 100.70 1896—— 84— 37 bad. St.⸗O. 97.— 97.— 98.25 93.20 1900 89.80 89 80 3%„„ 1904 89,70—. 30ʃ% 1907—.— 89.80 3 Abayr..⸗B.-.b. 1915 100.10 100.20 4„ 1918 100.60 100.60 3¼ do. u. Allg. 89.40 89.35 3 do. E⸗B. Obl—.—— 40%/ Pfälz..B. Prlor. 100.— 100.20 37% Pfälz..⸗B.Prior. 91.20 81.30 3½ Pfälz. Konv. 1895 91.30 91.20 4 Heſſen von 1908 190.— 100.— Tendenz: ruhig. Wechlel. 16. 15. 16. 15. Amſterdam kurz 169.12 169.12 Check Paris 51.05 81.075 Belgien 80.566 80.65 Paris kurz 81.— 81.05 Italien 80.266 80.216 Schweitz. Plätze 80.75 80.75 Check London 20.457 20.457 Wien 84.625 84.65 London„ 20.430 20.48.][Napoleonsd'or 16 26 16.26 5 lan;—.——.—Privatdiskonto 4/8.%1 Staatspapiere. A. Deutſche. 16. 15. 16 185 4% deutſch.Reichsanl. 101.40 101 30 J3½ Mh. Stadt⸗A 1905—.——.— 31½%„ 90.35 90.40] B. Ausländiſche. 30% 81.20 81.45 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 101.40 101 30[5% Chineſen 1898 100 25 99.90 „ 990.59 90.554½„„ 1898 95.— 95.40 30% 81.35 81.254½ Japaner 95.— 95.15 4 baviſche St. A. 1901 99.75 99.90 5j% Mexik. äuß. 88/00 94.10 93.85 40%„1908/09 100.30 100.30 3 Mexitaner innere 60.50 60.— 101 30 101.40 92.75 50% Bulgaren 3¼ italien. Nente 4¼ Oeſt. Silberrente 4½„ Papierrent. eee 96. 60 Serie 64.75 64.85 III 67.90 68.—— 4½ neue Ruſſen 1905 100.80 100.40 4 Ruſſen von 1880 90.60 91.— 4 Türk. konv. unif.1903 83.30 84.— 92.80 96.95 4 unif. 91.— 91— 4 Ungar. Goldrente 91.80. 92.— 4„ Kronenrente 89.25 89.25 Verzinsliche Loſe. 1 Bad. Prämien 168.75 3 Heſſen 78.50 78.50 4 Oeſterreichiſchel860 180.20 180. 50 3 Sachſen 81.20 81.40 Türkiſche 169.— 169.— 4 Württemberg 1919 100.30 100.40 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann!]. 1907-1912—.——.— Augsburger—.——.— 4„ 1908⸗1913—.——.— Freiburger—.——.— 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumetz⸗Friede[Brüſſ.) 185.— 186.25 Harpener Bergbau 191.50 192. 75 Bochumer Bergbau 223.75 224.— Buderns Concordia Bergb.⸗G. Eſchweiler Bergw. 171— 172 108.50 108 90 Kaliw. Aſchersleben ——— Kaliw. Weſterregeln 196.— 195.— Luxemburg 180.— 181.¾J Oberſchl. Eiſeninduſt. 86.— 85.— Maſſen, Bergbau—.——.— —.— 170.— Phönix 248 75 250.25 riedrichshütte Bergb. 150.25 150.25 Pi. Königs⸗ u. Laurah. 174.— 174.50 elſenkirchener 197.50 197.¼ Gewerkſch. ———— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 18 Aluminium Neuh. 237.— 237.— Aſchbg. Buntpapfbr 175— 178.— „ Maſchpapfbr. 130.— 130.— Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 129.30 129.30 Südd. Immobil.⸗Geſ. 71.— 71.— Wayß u. Freytag 154.25 154. Eichbaum Mannheim 1110 111.10, Frankf.(Henninger) 122.50 122 50]. do. Pr. Akt. 122 122 Herkules(Caſſel) 172.— 172.— Mannz. Aktien⸗Br. 152 152— Parkakt, Zweibrücken.60 91.60 Tucher, Freiherrl. v. 260.— 230.— Weltzz Sonne. Sbeher 79.— 79 Bleiu Silbrh. Braub. 124.50 124.8055 Badiſche Anilimabrik 49/.— 496.50ſf CementwerkcHeidelbg. 158.— 159.— CementfabrKarkſtadt 126.50 123.— Chem. Werke Albert 442.— 442.— Ch. Fabrik Griesbeim 259.— 25.— D. Gld⸗ u. Slo. Sch. A. 1048 ½ 1047½ Farbwerke Höchſt 556.— 550.25 Ver. chem. Fabrik onh. 339.90 339.90 Holzverkohlung⸗„Ind. 290,50 288.— Rütgerswerke 191.— 190. 0 Ultramarinfabr., Ver. 222.— 222.50 Wegelin Rußfabrt⸗ 239.— 239.— Südd. Drahtind. Mh 128.50 128.50 Akkumul.⸗Fab. Berlin 667.50 358.— Acc. Böſe, Betlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. 256.75 253½ Bergmann Werke 178.60 179,25 Brown, Boveri u. Co. 138.— 18 70 Diſch⸗Ue erſ(Berl.) 179.178 4 Lahmeyer 127.50 127.50 Elekl.⸗Geſ. Schuckert 154.25 155.50. Bank⸗ und Ver 16 Badiſche Bank 128.— 128.— Berg: u. Metallbank 131.— 130.60 Berl. Handels⸗Geſ. 171.25171./ Comerſ. u. Disk.⸗B. Darm lädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Discanto⸗Comm. Dresdener Bank Metallb..Metallg G. Eiſenb. Rentbant Frankf. Hyp.⸗Bank 124.⅝ 124.50 262.¼ 262.25 139.3 139.50 118.50 118.50 189.25 189.— 156.30 156.25 130.60 130.60 180.25 179.— 212.80 212.70 16. 15. Rheiniſche Schul.⸗G. 148.30 148.25 Siemens& Hüste 232.50 235.— Voigt u. Haeffner 178 75 177. Gummi Peter 143.75 144.25 Heddernh. Kupferw 115.— 115.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.40 121.20 Nu; iſtleidenfabr. Frkf. 135.— 13.— Lederwerk St. Jugbrt 00.— 60.— Spicharz Lederwerke 79.— 79.80 Ludwigsb. Walzmühle 170.— 170.— Adlerfahrradw Kleyer 463.— 462.50 Maſchinenfbr.Hilpert 95.30 95.50 Badenia(Weinheim) 195.— 196.80 Dürrkopp 462— 46.— Daimler Motoren 229.75 229.50 Eiſen.Fahrr.⸗u. Aulw. 120.— 122.— Maſchinenf. Gritzner 271.— 276.—. Karlsruher Maſchinen 132.— 162.— Mannesmannröhr 212.— 21ʃ.90 Maſch.⸗,Armatf. Klein 146.— 146 50 Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 179.— 179.— Schnellpreſſenf.Frkth. 280.— 280.— Schraubſpofbr.Kram. 169.50 169.50 Ver. deutſcher Oelfabr 175.— 175.25 Pf Pulverib. St. Igb. 137.50 137.50 Schlinck& Co. 230.75 239.50 Ber. Fränk. chuhfbr. 135.25 136.— Schulfabr. Herz, Frki. 122.— 122— Seilinduntrie Wolff 125.— 125.— 'wollſp.Lampertsm. 19.60 19.60 Ettlingen 100.— 100.— Kammgarn Kaiſersl. 178.— 180.— Zellſtoffabr. Waldhof 245.— 242.20 Bad. Zuckerfabrik 208.— 208.— Frankent). Zuckerfor.—.— 379.50 ſicherungs⸗Aktien. 16. 15. 125.— 124. 141.50 141.50 137.40 137.50 205.25 205.25 130.25 130.25 152.50 192.30 119.60 115.— 186.70—.— 135.— 185.— 195.25 195.50 130.— 180.— 138.— 138.— 116.50 116 50 Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfatziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypothekenb. Deutſche Reichsbank Rhein. Kreditbank Nhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver⸗ Wiene. Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.30 — — eeeeeeee Berliner Effektenbörse. Berlin, 16. März.(Anfangs⸗Kurſe.) 16. 15. Kredilaktien———.Laurahütte„„ Disc⸗Rommandit 189.¼8 189.¼ Phönix 249.— 250.25 Staatsbahn—.——.— Harpener 192 /¼ 197.¾ Lombarden 17.½ 17.% Tend.: geteilt. Bochumer 2283.75 224 25 5 Berlin, 16. März.(Schlußkurſe.) 10 15 16 15 1 auf Amſter⸗ 00 Bavern 89.30 89.20 kurz 168.95—.—37½% Heſſen 89.20 89.10 weaſ London 20.455 20.455 3% Heſſen 78.20 78.40 ſel Paris 81.05 81.05 400 achſen 81.30 81.40 ſel a. Wien kurz 84.57 84.62 4% Argentiner.1897 88.30 88.70 Reichsanl. 101.20 101.80 5 Chineſen von 1896 100.10 100.— 3 5 Reichsanl. 90.40 90.40 4% Japaner 94.90 95.— 30% Reichsanleihe 81.40 81.40ſ 3e% Italiener 8 3% Conſols 101.30 101.405 Mexikaner v. 19-——.— 1 90.40 90.40 5 Oeſt. Goldrente—.— 96.80 81.40 81.400 3 Portug. unif. S. 3 68.— 68.— 320 Bad. v. 1901 99.70 99.7565 Rumänen 5. 19038 101.20 100 90 30ſ,„„1908/09 100.— 99.80 3e% Ruſſ. Anl. 1902 90.40 90.50 3%„ conv.—.——.4 Türken unif. 5 5„ 9—.——.— Türt 400 Fres.⸗Loſe 169.20 169.30 Dresdner Bank 155 ¼ 156.— 137.20 137.50 Rhein. Kreditbank 135.— 135.— Ruſſenbank 157.40 158.60 Schaaffh. Bankv. 130.— 130.10 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.5 116.,50 Staatsbahn———— Lombarden 17.%86 17.%8 16. 84.30 4% Bagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 40% Ungar. Goldrente 91. 80 91.70 „Kronenrente 89.50 89.30 Berl. Handels⸗Gel. 171.—170.½ Darmſtädter Bank 124⅝ 124.50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 139.90 139.80 Deutſche Bank 261 75 262.¼ Disc.⸗Kommandit 188./ 189.— Baltimore u. Ohig Canada Pacifie Hamburz Packe⸗ Nordd. Lloyd Adlerwerk Kleyer Allg. Elektr.⸗Geſ. 103.7 78 103.% 235.75 237 25 139 60 140.30 104.10 104.10 460 50 463.20 255.90 257.10 Facon Mannſtädt 186.— 186.25 16. 15. Anikin 496.50 496.50 Anilin Treptow 389.70 390.20 Aranbg. Bergwksge 405.— 407.— Bergmann Elektr. 175.— 180.— Bochumer 222.¾ 223.¾ Brown Boveri 138.90 138.50 Bruchſ. Maſchine i 376.90 377.50 Chem. Albert 441.50 440.50 Conſolidation f. V.—.——.— Daimler 231.— 223.— Deutſch⸗Lurembg. 179.% 184.25 Dortmunder—— Dynamit⸗Truſt 182.½8 184.25 Deutſch⸗Ueberſee 178.70 179.10 D. Gasglühlicht Auer 455.— 657.50 D. Waffen u. Munit. 420.— 420.— D. Steinzeugwerke 242.— 242.— Elberk. Farden 498.70 498.70 Eſſener Kreditanſtalt 161.— 161.— 148.20 149.50 Faber Bleiſtiftfabrik 281.50 282.20 Felten& Guillaume 157.50 156.20 Gritzner Maſchinen 272.70 272.70 Aluminiu'n 235.70 237.70 Gr. Berl. Straßend. 185.90 187.— Maunheimer General⸗Anzeiget, daſce Wect wurher vom 16. März. furter Effektenbörse. Aktien dentſcher und ausliaziſcer Transportauſtalten. 16. 15. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packe Deſt.⸗Ung. Staatsb Pfandbriefe. e e eeee 16. Is. 183 4 Frkf. Hyp. B. S. 14 99.— 99.—4 Pr. Cent. Bod.⸗Er⸗ S. 20 G. v. 1906uk. 1916 98.20 98.50 unk. 1515 99.80 90. 80 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 9 8 1 S. 91 G. v. 1907 uk. 1917 98.40 98.50 unk. 1920 100.20 100 20 4 Pr. Centi⸗Bod.⸗Cr.⸗ S. 16u. 17 G. v. 1909 uk. 1919 99.70 99.— kdb. 1910 99.20 99.20 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ 5 3 5„„18 G v. 1910 uk. 1920 99.30 99.25 kdb. 1905 99.— 99.—4 Pr. Centr.⸗Kom. vz. „%„ 1901 kdb. 19 10 u. 15 90.— 90,—4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 87 S. 19 90.— 90.— 1908 unk. 1917 3 7 Frkf. Kommual 4b. Hyp. AB.abgſt. S. kdb. 191) 90— 90.—4 4„ Hyp.⸗Kr.⸗ 9 Pr. Hyp. 1 S 15⸗49.27,8½62.42 89.30 89.30 45„„ 4 Frkf. 80 r. V.„„„ bdn.80 uk. 1913 99.30 99.30 4 07. 17 98.10 98.30 4 Sttfe 15 ⸗Kr.⸗V. 40/% Pr. Mfdb. 18, 19kb. 98.10 98.10 S. 46 uk. 1908 98.80 98 80 4%„„ 1912 38.40 98.40 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 4%„„„1914 98.40 98.40 S. 47 undi. u. uk. 1915 99.40 99.40 400„ e 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 40%„ 51917 9890 99.20 .48unbl. u. uk. 1917 99.60 99.60 40 Preuß. Pfandb.⸗ 5 4 Fikf. Hyp.⸗Kr.V. Bank unk. 1919 99.10 99.40 .49 unvl. u. uk.1919 99.80 99.80 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. Hyp.⸗Pfdbr. Emif. S50 unvi. u. uk. 1920 99.80 99.80 30u.31 unkdb. 1920 99.75 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 3%„„ 114 3250 .5 1 unvl.uuk 1921 100.— 100.—3½„„„1912 92.20 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 3½ Pr. Pfobr.⸗ Bant⸗ S. 44 uk. 1913 93.— 98.— Kleinb. b. 04 94.30 94. 3½ Frkf. Hyp.⸗Kr. V. 4⸗/0 Rh.H. B. Pfob. S. 28⸗80u. 1 0 0 90.50 90.50 1902-07 37⁴ 5 Hyp.⸗Kr. B. 45(tilg.) 90.50 90.50 1 Pfatl bmwen 99.70 99. 7⁰ unvrl. 11917 100.— 100.— 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. U. Unvrl. 1920 100.50 100.50 3½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 89.80 89.80 4 Preuß. Centr.⸗Bod.⸗ Cred.⸗G. v. 1890 99.10 98.10 98.—— 4„Centr.⸗Bod⸗Er.⸗ Gv.1899u. 1901 rdb. 85 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. 128.50 128.40 Oeſt. Südbahn Lomb. 17.75 17.75 140.— 140.75 Oeſt. Meridionalbahn 116.25 116.50 „Norddeutſber Lloy 104.— 104.— Baltimore und Ohio 101.— 103./ 155.75 156.— Schantung⸗E..⸗Akt. 133.50 185. 5 16. 15. 8 4%„„1912 4%„ %%„„„ 101 %%„„„„„ 3½%„„ berſchiev. 3% 1914 89.20 3¼ Rh..⸗B CO. 89.20 89.30 2/1⁰ W 0 g. E. B. 68.— Mannh. Berſ.„.-A. 99 .v. 1908 ul. 1913 98.— 98.— Nachbörſe. Kreditaktien 205.25, Staatsbahn 155.75, Lombarden 17. Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. Diskonto⸗Comma 75 0·Co 18. 15. Gelſenkirchner 196 ½ 197% Rombacher Hütte Harpener 191.50 192./ Rüttgers werken Höchſter Farbwerke 553.50 555— Schuckert ohenlohe erke 185.50 186.— Siemens& Halske aliw. Aſchersleben 173.— 171.50 Sinner Brauerei Kölner Bergwert 163.20 463.50 Stettiner Vulkan Celluloſe Koͤſtheim 191.— 191.— Tonwaren Wiesloch 121. 50 121 gahmeper 127.20 127.— Ber. Glanzſtoff Elberf. 564 Laurahütte 174.5/ 174.¾ Ver. Köln⸗Rottweiler 20³ 20 299. Licht u. Kraft 137.50 138.— Weſteregeln gothringer emen 131.20 181.20Wf. Draht. Langend. 159.7 Ludwiz Loewe&), 288.— 286.— Wittener Stahlröhren 20 Mannesmannröhren 210.70 211.20 Suadbf Waldhof Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 100.60 102. 10 ö Orenſtein& Koppel—.——.— South Weſt⸗Afrika 13 1 Bhönir 248.40 249.70 Warſchau⸗Wiener—— Rhein. Stahlwerke 164 50 165 30 Privatdiskont 4% W. Berlin, 16. März.(Telegr.) Nachbörſe. 16 kredit⸗Aklien 205— 205.25 Staatsbahn Diskonto Komm. 188.75 189.—] Lombarden eeeeeemeeeeee 52 16. März.(Telegr.) 16. 15. 27% Conſols 78.— 78½¼1 3 Reichsanleihe 81— 81— 4 Argentinier 88¼/ 88¼ 4 Italiener 96½ 93ʃ/ 4 Japaner 86¼& 865/8 3 Merikaner 7 Loullsville Anfangskurſe der Effektenbörſe. 16. 15. Moddersfontein 11¼ 11¼ Bremter 923556 91½ Randmines 8/ 65½% Atchiſon comp. 1080 10% Canadian 239¾ 240— Baltimore 167¼ 106½½ Chikago Milwauke 111¼ 111 Denvers com. 21¼ 21% Erie 377⁰ 37¼ Grand Trunk IIIpreſ. 54— 54 „ ord. 24½ 24% Miſſouri Kanſas 29/. 29½ Ontario 38. 377½ Southern 12³/ Unjon com. 5 Wiener Bantverein Auslän disch e Eif eltenhörsen. Londoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. Parie. 16 Mär; Aangat rſe. 16... 16 185 3% Nente a8 95 9490 debetre 502 510 Spanier 95.30 95.50 Fa rane 74 80— Türt. vooſe—— 204.50 Holdfield 111 120 Banque Oitoman. 68.— 85 Randmines 164— 171 Rio Tinto 1812 1825 Wiener gürſe. Wien, 16. März. Lorm. 10 Ubr Kredilaktlen 654 50655 Oeſt. Kronentenit 91. 10 80. 95 Länderbank 1 ba5. 700— 3 5014 eee Wien, 16. März Nachw..80 N 45 18 651.70 658 De erreich⸗lüngarn 1984 1981 Zau u. Betr..G—.—— Unionbank 627.— 27.— Ung r. Kredit 858.— 858 Wiener Bankvei“ 545.— 545 Länderbant 545.— 45 Türt. Loſe 245 242. Alpne 937— 930, Tabakaktien—— Nordweſtbahn Holzverkohlung Buſ htehrad. B. Papierrent. 1 Holdrente ur. Silberrent⸗ Goldrent Lronenren 8 05 55 8. Seite. General⸗AUnzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 16. März. Berlin, 16. März. Produktenbörsen. Berliner Produkt⸗ wbörſe. (Telegramm.)(Prodaltenböt ſe). Weiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. 16 158. 16 15 Weizen per Mai 215.75 21675 Mais per Mai—.—— 571 216.75 218—„ Jult—— 155 50 „ Sepl 202.75 204.— V ——Rüböl per Pa 61 20 61.10 Neggen per Mat 192.50 192 50„ Juli 60.80 60 80 „Juli 193.75 198.75„ Sepl.———— „Sept. 175 75 75 25—.——.— ———. Spirtius 700 loco—-——.— bafer per Mai 193 50 194 50 Weizenmehl 28 25 28 25 „Juli 194.——.—Roggenmehl 24.10 24.10 Sepi—.——.— 5 Pariſer Produktenbörſe. haſer 1 16. Nüböl, 15 16. „ März 21.70 2170[[ März 75— 75 e Ae 21.85 2190„ April 76“ͤ 74 7½ „ März-Juni 21.35 21.40„ Wlai⸗Aug. 717/% 71¼ „ Mai⸗Alug. 20.65 20.60]„ Jul:-Auz. 70 ½ 70 0½ RNoggen Spiritus ae 21.50 21.90[0„ ärz 61 ¼/ 81— April 22.— 22.—„ Aprii 61 ¼½ 61 V½ „ Mal⸗Aug. 21.45 21.25], Jai⸗Auguſt 62 ½ 62 ½¼ „ Juli,Aug. 20.50 20.50„ Sept.⸗Dezbr. 53 ¼ 52 ½ Weizen Leindſ 27.65 27.70[ ,„ März 88— 88— „ 27.70 27.80„ April 87— 87/ „ Mai⸗Aug. 27.25 27.35] Mat-⸗Aug, 81— 82 N— Juli⸗Aug. 26.60 26.70][„ Sept.⸗Dez. 76 ½ 76 ¼ h Rohzucker 88 loci 43 ¼ 42½ „ März 34.10 34.75 Zucker Rärz 49 ¼ 49— „ April 34.70 35.—- Apꝛrll 40 ¼ 49 ½ „ Mai⸗Alug. 35.20 35.25 Mai⸗Aug. 59505 5 35 20 35,0„ Okt.⸗Jan. 37— 37— Talg— 18— Amſterdamer Börſe. Amfterdam, 14. März.(Schlußturſe.) 13. 14. 13 14. Rüböl loko 33%——Leinöl oko 39— Apoll 32—— April 39 ↄ—— Piai——— Mai⸗Aug. 37——— Rüböl Tend. flau. Aug.⸗Sep: 34/—— kraffee ruhig. 52— 52— Leinöl Tend: feſt. Wetter: Schön. Bndapeſter Produktenbörſe, Sudapeſt, 16. März Fetreidemarkt.(Telegramm.) 15. 16 vei 50 Kg vet 50 kg Weizen dor Apri 1162—— feſt 1160—— flelig „„ ai 1158—-— 1159—— Okt. 1082—-— 1082— Roggen ber Apriſ 9 96—— ſletig 1001—— ſtesig Okt. 897—— 905—— pafat ver April 987—— ſtetig 989—— ſtetig t. 831—— 8365— Mais per Mat 871—— ſtetig 871—— ſietig Juli 869—— 867—— rohl raps Auguſt 15 70—— träge 1570— träge Welter; Kühl. Liverpooler Börſe, Ziverpeol, 16. März(Aufangskkurfe.) 15 16 Weizen per Mai 76ö;uH0̈0ſtelig 2/6% ſetig „ Juſt 775ſ/ 755 Mafs ver Nat 65/8 ſtettg 6 3¼ lrü e por Juli.5 5/4¼5 Witterungs⸗Bericht bermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizerſſches Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verlehrsbureatz Berlin., Unter den Linden 14 am 15 März 1911 um 7 Ubr morgens. Höhe der Ten pe⸗ Stationen: Stationen ratur Witterungsver hältniſſe äber Meer» Eelſius 280 Baſel 3 ehr ſchön, windſtill 543 Bern 1 8 155 5 587[Cpur 3 5 55* 1543 Davos 7 632 Freiburg 1 5 15 394 nf 4 ſehr ſchön, wind kſill 475[Glarus 1 15 5 5 100(Göſchenen 8 3 5 566 Inter laken 2 7 5 15 995 La Chaux⸗de⸗Fonds—1 1 5 5 450 Laufanne 6 5 2 208 Locarno 5 ſehr ſchön, windſtilt 338 Lug ano 5 5 5 439 Luzern 8 5 5 398[Montreux 6 5 3 55 482 Neuchstel 5 55 7 85 505 Ragas 4 7 5 4 673 St. Gallen 2 7 2 1 1856 St. Moritz(Engadin))—12 ſehr ſchön, windſtill 407 Schaffhauſen 5 5 537 Siere 0 5 5 4 562 Thun— 8„ 2 389 Bevey 5 12 785 7 1609 Zermatt 410[Zürich 3 ſehr ſchön, windſtill uppen das Beſte Dr. Ku 7 Haarausfall! Seenaael-Caerbager 83 Nürnbera. .10, gibt langes, volles Haar. Franz Kuhn, Keaaene Hier: R. Doppelmaur, F 2 9a. Aktien. 165. Vergmang Berlineaung e rſter Deleeen 1047½ Hach Waffen⸗ u. 15 Truſt „ elektr. Unter⸗ nehmu Hartnann Maſchin.⸗ Alum aue een 237.— 287.— e 179.¼ 181.25 eeebrtt 174.— 175.— Maſcenſabri 377.50 880.— Linol eum 316.— 818.— Ueberſee⸗ Elektrizitäts 178.40 178 75 Munition 420.— 410.10 184.— 184 50 Eſchweiler Bergwerks 172.— 167.— Felten& Guillegume 157.50 157.50 en 181.50 180,30 Tuch Fabrit 156.25 153 50 oehlenkuragKgzettel. 8. Aktien. 15. 55 Bergwerks 186.— 5 80 Konſtan 288.— 291.— Mainzer Aktienbrauerei 200.— 200.— Mannesmann⸗ Roöhrenwerke 211.90 209.50 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 141,25 144.25 Moenus Maſchinen⸗ 1 1041. fabrik 359.— 364.75 Orenſtein& Koppel 208.% 205.60 Patzenhoſer Brauere 236 50 238 50 Pfefferberg 197.75 196.— Rombacher Hütten 173.90 270.50 Schubert& Salzer 335.— 382.50 Schultheiß 256.— 252.50 Stöhr Kauimgarn⸗ Spinnerei 163.25 160.10 er Brauerei 260— 259.— Berliner Kindlbrauer. 245— 245— Schlinck u. Co. Hamb. 230.50 231.20 bosſaue 151.— 138.— Kurs vom 15. 8. 3½ Oeſterr. Silber⸗Rente 92 80 92.80 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 74.30 74.50 3% Unggar. Kronen⸗Rente von 1897 17.50 78.10 4 ba0 von 1905 100.40 100.40 4 Nuſſiſche Goldanleihe von 1894—.— 92.— Polniſche Pfandbriefe 93.60 93.90 Argentinier von 1909 in Gold 101.10 101.— Buenos⸗Ailes Provinztal⸗Anleihe 72.10 73.50 Buenos⸗Alres Provinzial⸗Anleihe pon 1908 2 99 15 . 4 72 Chlleniſche Anleihe von 1906 in Gold Proz. Kurs vom 15. 6 Chineſen von 1895 99 90 5 Chinef. St.⸗Eiſenb⸗Anl. 0 e e v. 1908 98.½% 5 Griechen von 1881(1,60%) 58.— 5 Griechiſche Mon Anleihe(1,75%0) 58.60 5 Rumänier von 1903 101.20 4 Rumänter pon 1908 91.50 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.50 4 amort. Serben von 1895 85.50 4% Sljameſiſche Anleihe 96.50 4 Türken von 1908 81.60 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 kleine St. 98.— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1851 104.20 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 99.80 %½ Buenos Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 95.50 4 Liſſaboer Stadt⸗Anleihe von 186 80.— 4 Moskauer Stabt⸗Anleihe tleine St. 83.10 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909—.— 4 Böhmiſche Noldbann Gold⸗Prt. 95.10 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 101.40 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 95.50 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.—.— 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt.—.— 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 91.80 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗ rt. von 1887 93.90 3 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Pri. von 1895 75 50 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.40 4 Oieſterreichiſhe Südbaen Gold⸗Ert. 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Lalzkammerautbahn) Prt. 96.30 4 Ulnger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% %½ Ungar, Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 4 100 9% 92.50 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.— 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 88.80 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1911 96.80 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Pri.(gar.) 87.90 4½ Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 380 0 4 3 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar,) 8. 200.50 98.20 57 50 53.50 101.5 92.— 101 50 85.70 Deuische Actiengeseſſschaften und ausländische Papiere. Maunnheim, 186. März 1912. Prot. Kurs vom 15. 8. 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt. 1 88.40 89. 3 Transkaukaſtche Eiſeabahn⸗Prt.(gar.) 76.80 77¼.20 Warſchau⸗Wiene Eiſenvahn⸗Prt. ſar. 89.90—.— Wlapikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.30 89.30 430 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1909 101.70 101.40 4½ Anatolier(gar.) 97.— 97.20 4* Anatolier Erg.⸗Netz. 97.— 87.— Italieniſche Mittelmeer Gold⸗GPrt.—— 8 Macedonier 65.50 65.25 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1888 78.50 78.70 4 Cen ral Pacific I. Ref. Mtg. Bds. 96.60 96.70 5 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955 94.50 94.75 4 Illinois Central onds rückzahlb. 1953 99.50 99.50 4 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 ückzahlb. à 1027½ 73 70 74— 4½ Nat. Railroad of Mexico Bond; rückzahlb. 1926 101.40 101.80 4 Naorthern Pacifie 1 3 Vonds—.— 101.— 3% Pennſylvania Bonds(t. Akt konv.)—— 97.10 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—.——.— 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 88.50 88.25 4 Union Pacific I. Mig. Bonds 102.— 102.— — Shares. 15. 8. Shares. 15. 8. Brakpan Mine 3½ 27½ Conſol. Mines Select. 10sh éd osböd Modderfontein 11* 10[Mozan bique 248½. 8d 228b9d Weſtrand conſ. 128h6d 8shäd Transvaal Coal Truſt 1½ 17% Wolhuter Gold Mine 1/4e 11% Transvaal Con,Land 1¾ 1½1 Crown Mine 7/% 6˙ Aboſſo Gold Mining 1½ 17%15 Eldorado Banket 221½% 2½ Ashanti Goldftelds Giant Mine 2ö10 1½/JFanti Conſol 14sb6d 138b0ͥ Globe& önix 1¼8 128 Fami Mine 38sh6 2sh6d Tanganyila 28 2½ Amalgamated g Exploration 166sh ½2 Goll! Coaſt 2½ 17% agersfontein*⁰ 90• Voqas;) Mine& Voorſpoed Diamond 1% Explor. 1½ 1ʃ½ 8 Kolonial-Aktien-Notierungen. Hohe Bleichen 28. Telegramm ·Adresse: Kelenſalxontor. Hamburg, 16. März 1912. bentsebes rololnakkonton G. m. b. H, Hamburg 86. Fernsprecher: Gruppe III, No. 8020 u. 8021. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nach Preiſen: 9 40 fr 01 Nachfrage Angebote für Nachfrage für Weer Ange ole für 0 9 5 5 8 0 0 0 10 ſclkan Kompoante 94 97 Gibeon⸗S binſ⸗ und Hendels⸗Ge. 73 78 Junge Pacific Phosphate⸗Akt — 93 Jaluit⸗Geſellichaft⸗ Aktien 9 3⁰ 345 Pocifte P. osphate Co., Slanm⸗eilen 5 2 5˙%0 125 129 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3180 M. 3220. per Stück 539. Kaffee⸗ Plantagen Sakare, 85 miß 115 0 Pacifte ie be Co, junae 5 25 — 5 13 8 84 dto. Vorzugs⸗Akt. 0 65 ver Stülck; 18 5 itiſh Uene 85 150 8 Kom tun Kautſſchnk Co. a 3 86 Schantung-Giſenbahn⸗Geſellſchaft Antelle 1 187. 12 tral Bergwerk? Geſ. 8 58 68 Kaolo Land⸗ und Mineu⸗ Geſellſchaft 38 4¹ 8 enußſch. 185— entral⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaf:, 133— Kaulauſtb Diamant Geſellſchaft m. b.. 5 Sie APflanzungs Geſellichaeeeeef 120 pagnie Frangaiſe des Phosphates de per Stück M. 900 M. 1000 Siſal Agaven⸗eſellſ baft Ocene Aec p. Stück Frs. 950 1050 Kautſchut⸗Uflanzang WMenn 76 78 South. African⸗Territories. Londoner 1 55 50 undſcha⸗Pflanzu 110 115 Kironda Goldmimen⸗ aft 123 127 tn 1 ö 5 1 ö amond⸗Mines(Süd⸗ An ensuldei Vomds 92— weftſ, Stüe 55 8 M. 33.— M. 40.— Uſance per Stük 2710½% 37⸗ 61 ndels⸗ und Plantagen⸗ Kpeme Pflan unge⸗Geſ., Stamm⸗Anteile 8 8 South Weſt Afriea Co., Londoner 888 13 eſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 140 145 dlo. did. Vorzugs⸗Anteile—— Uſance, per Stück 10 15 125 Handels⸗ u. Molide Pflanzungs⸗Geſellſchaſt 94 98 South Weſt Africa Co., Deuſche ſanee 15 ußſcheine per Stück Mk. 1320 8Mt. 1360 Nama Laud Schürf u. Guano Syndieat—— 450 Geſollſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K 3 ö Derude für Oſtafrika.—— Neu Huinea Kompanie, Stamm⸗Anteile dto. dto. Genußſchein. 12 755.90.— ſe Kamerun⸗Geſellſchaft 7 5 83 88 mit Genußſcheinen— 52— Südweiafrikanſche Schäf e ſchaß 5 gedſcha 8 93— Neu Guineg Kompanie, mit Genußſcheinen 5 al 8 üd⸗ mmnit Genußſcheinen 128 132 Upper E yol Irrigation Co. 580 6˙0 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, L1. Uſambara Raffeebau⸗Geſellſchaft, St Ant. 40 52 871(abz. fehl. Einzablung von 5 8 M. 80 M. 90 U ambara Kaffeebau⸗Ge ellſchaft, orzugs⸗ 161 165 Gdgel waßt Nordweſt Kamerun Li. B Anteile 88 Togo⸗G 5 9 99(Genußſ eine, per Stük[ M.— M. 55 Wine ee eluib. 55 ⸗Engliſche Oſtafrita,Tompanit 5—— Oſtafrikaniſche⸗Kompan 98 1 Antl. Geſellſchafftf 171 171¹ Ollafeskeese dveneſadeſepen Einzahl.) Weiß de Meillon, Antl. M. 140 M. 180 Oftafritant Plantagen⸗Geſ. Ouafritaniſche e. 5 Pflanzungs⸗ Gegeina Ota en eſe IBidund ageg dſghen ceenhe ** bei ihnen zu vervollkommnen, deren es im ſpäteren Kaffee⸗Erſatzmittel einzig daſteht. die Dauer gut und iſt dabei außerordentlich pfennig⸗Paket gibt 20 Caſſen. Paketen mit Kneipp⸗Bild. ſind, liegt alſo— in Ihrem Interreſſe! Mer Safralt macfybol Pfadfinder⸗Norps„Jung Mannheim“. Aufruf! Das Pfandfinderkorps„Jung Mannheim“ tritt heute an die Eltern, Lehrer, Erzleher und Freunde unſerer Jugend heran, mit der Bitte, ſich für das Pfadfinderweſen zu intereſſieren. Das Pfad⸗ finderkorps gehört zum„Deutſchen Pfadfinderbunde“ und durch dieſen zum„Jung Deulſchland Bunde.“ Der Landesverband des„Deut⸗ ſchen Pfadfinderbundes“ wird außerdem dem„Jung Deutſchlandbunde Baden“ beitreten. f Zweck des Pfadfinderkorps iſt es, unſere Jungens hinauszuführen in Wald und Feld, durch Geländeſpiele und Samariterübungen ihren Tätigkeitsdrang zu befriedigen, durch Leibesübungen die⸗ Kräfte zu ſtählen und durch Aufgaben im Gelände den Blick zu ſchärfen Wir treten nicht nur an die ſchulpflichtige, ſondern vor allem auch an die ſchuleutlaſſene Jugend heran, um dem heranwachſenden Geſchlechte diejenigen körperlichen und ſittlichen Eigenſchaften 85 geben und ſie ebenskampfe be⸗ darf. Wir wollen den Pfad zu einem geſunden Volkstum, das alle Kreiſe der Bevölkerung gleichmäßig umfaßt, ſuchen und finden. An alle Erzieher unferer Jugend, voran die Lehrer und Geiſt⸗ lichen, aber auch die Offtziere, Kaufleute, Beamte und Aerzte richten wir daher die Bitte, uns in dieſer guten Sache durch tätige und ſonſtige Mithilfe zu unterſtützen. Mit allen bisher in Mannheim beſtehenden ähnlichen Organiſa⸗ tionen, den Turnverein, dem Wandervogel uſw. wollen wir uns zu⸗ ſammentun und mit ihnen zuſammen an der körperlichen und ſittlichen Erziehung unſerer Jugend arbeiten. Jede Gegnerſchaft gegen dieſe liegt uns ebenſo fern wie jede politiſche Tendenz. Damit aber unſeren Jungens, deren Zahl bis jetzt auf über 500 geſttegen iſt, möglichſt wenig Ausgaben erwachſen, ſoll ein Pfadfinder⸗ verein Mannheim ins Leben gerufen werden. Die Ausſtattung mit Kochgeſchirren und Zeltbahnen koſtet viel Geld, da ſich durch die große Anzahl der Buben die Ausgaben vervpielfachen. Allerdings hat in rührender Sorge für unſere Jugend ein hochherziger Her: unſerer Stadt uns bereits eine große Summe zur Verfügung geſtellt. Drotz⸗ dem richten wir an die geſamte Bevölkerung Mannheims die Bitte, für unſere Jungens eine Gabe beizuſteuern und Mitglieder des zu grltudenden Vereins zu werden. Wer aber auch nicht das kleinſte Scherflein für uns übrig hat, den bitten wir, unſere Sache wenigſtens durch wohlwollende Kritik zu unterſtützen. Die eingekommenen Gelder bleiben in Mannheim und ſollen unſeren Maunhelmer Jungens dienen. Auch hoffen wir in abſeh⸗ barer Zeit unſeren Buben ein Heim ſchaffen zu lönnen in dem ſie ſich bei ſchlechtem Welter und an den Tagen, an denen keine Uebung ſtattfindet, mit Spiel und guten Büchern ihre Zeit vertreiben. Mit bden jungen Pfadfindern wollen wir alle matertellen Gaben in idcelle Werle umſetzen unt friſche, fröhlih: und geſunde Knaben ersieſen. Beiträge und Mitgliedsanmeldungen zu dem zu gründenden Ver⸗ ein ſind zu richten an Leutnant Pagenſtecher, Kaiſer Wilhelm⸗Kaſerne. Der Mitgliedsbeitrag beträgt mindeſtens 1 Mark. Diejenigen Herxen, die ſich auch mit ihren Kräften mit tätiger Hülje in den Dienſt der Sache ſtellen wollen, werden gebeten, ſich mit dem Leiter des Korps in Verbindung zu ſetzen. Bei ihm ſind auch die jungen Pfadfinder au⸗ zumelden, zu deren Aunahme die ſchriftliche Einwilligung der Eltern verlangt wird. Leutnaut Pagenſtecher eiter des Pfadſinder⸗Korps„Jung Mannheim“. Prinz Viktor Salvator von Iſenburg. Stadtpfarrer Achtnich, Oberlehrer Arnold, Stadtdekan Bauer, Dr. Becker, Gr. Geh. Oberregierungsrat und Landeskommiſſär; Alois Bender, Kaiſerl. ruſſiſcher Vizekonſul; Direktor Dr. Blum, Vor⸗ ſitzender des Rhein⸗Neckar⸗Militärvereins⸗Gauverbandes; Geh. Kom⸗ merzienrat Dr. Broſten; Gymnaſialdtrektor Caſpari; Dr. Kourad Clemm, Gr. Geh. Regierungsrat, Kommerzienrat Dyckerhoff; v. Eber⸗ Bardt, Oberſt u. Kommandenr des B Badiſchen Grenadier⸗Regiments Koiſer Wilhelm J. Nr. 110, Polizeihauptmann Eberliu; Generalmajor 3. D. v. Sckenbrecher; Landgerichtspräſident Dr. Eller; Major Faller; Die Zeiten ſind ſchlecht und teuer— da heißt es rechnen und ſparen. Auch Sie verwenden wahrſcheinlich ſchon die billigeren Kaffee⸗ Surrogate anſtelle von Bohnenkaffee oder benutzen ſie als Zuſatz. Aber seien Sie vorsichtig! Es werden jetzt alle möglichen Fabrikate empfohlen, doch alle — ſie mögen heißen wie ſie wollen— zeigen immer wieder, daß der täglich von Millionen getrunkene Kathreiners Malzkaffee als Kathreiners Malzkaffee iſt nicht etwa nur geröſtetes Getreide, wie es unter allen möglichen Namen jetzt angeprieſen wird, ſondern Kathreiners Malzkaffee wird aus wirklichem Malz in der größten Malzkaffee⸗Fabrik der Welt nach bewährtem Verfahren ſeit über 20 Jahren hergeſtellt. Tauſende von Arzten empfehlen Kathreiners Malzkaffee als beſtes Getränk für Geſunde und Leidende, Erwachſene und Vinder. Kathreiners Malzkaffee ſchmeckt vorzüglich, bekommt auch auf Bedenken Sie also, was Sie sparen! Achten Sie aber darauf, daß Kathreiners Malzkaffer niemals loſe ausgewogen verkauft wird, ſondern nur in geſchloſſenen Daß Sie beim Einkauf von Kaffee-Surrogaten vorſichtig N. Diſtriktskommandeur; Oberlehrer Gaſſert; Profeſſor Ferdinand Gre⸗ gori. Intendant des Großh. Hoftheaters; Geh. Kommerzienrat Dr. GKROSSER AUSVERKAUUF PERSER-TEPPICLIE Ciolina& Hahn ECHTER N2, 12. Zur gefäll. Beachtung: Um unser Lager so schnell wie mög⸗ lich zu räumen, haben wir uns entschlossen, zu ganz hervor- ragend niedrigsten Preisen zu verkaufen, Geehrte Interessenten bitten wir um ihren werten Besuch. billig; ein Zehn⸗ M I1 No. 2 Man kaufe nur in unseren Läden oder durch deren Agenten. Finger Co. Nähmaschinen Aet. Ges. MANNHEIMN T 1 Vefmsohfes Zur Konſirmation u. ſonſt. ſige o empf. ſich lüchtige Kochfran. 68653 U 5, 16, 2 Tr. 1r. Frauenverein Abteilung VII. (Heranbild. weibl. Dienſt⸗ boten). Die Sprechſtunde für Lehrmädchen, die an Oſtern in eine Stelle ein⸗ treten wollen und für Hausfrauen, die ein Lehr⸗ mädchen ausbilden wollen, finden Dienstags und Freitags, nachm.—6 Uhr ſtatt! Bureau: Schwetzin⸗ 88, 2. Stock links. 9 22878 Breitestrasse Eine Broſchüre mit Anleitung zum Sdopfen von Wäsche wird gratis an Jedermann abgegeben. Herzl. Bitte Welche Dame od. Herr hätte d. güt. Herz u. würd. einen jungen ſtrebſamen Studierenden, d. nur noch Frachtbriefe Haas; Direklor Hieronymt, Vorſitzender des Kriegervereins; Geh. Hofrat Hoehler, Direktor des Gr. Realgymnaſiums; 1. Staatsanwalt Dr. Kärcher; Gr. Polizeidtrektor Dr. Korn; Dr. Karl Lanz; Geh. Kommerzienrat Lenel; Oberlehrer Martin; Konſul Melchers; Dr. Mermann; Direktor Nettel; Kaiſerl. Bankdirektor Obkircher; Ober⸗ lehrer Pfeffer; Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß; Oberlehrer Riegler; Oberlehrer Rieſterer; Oberrealſchuldirektor Dr. Roſe; Oberlehrer Schmitt; Maſor z. D. v. Seubert; Inſtitutsdirektor Sigmund; Dekan Simon; Konſul Smreker; Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher; Profeſſor Stein; Stenger, Oberſt z. D. und Bezirlskommandeur; Rechtsanwalt Tilleſſen; Medizinalrat Dr. Wegerle; Poſtdirektor Weiland. 22 rne en 45 e Srret i bdaand gehen die beiden besten Putzmittiel der Welt: Dr. Gentners fldssiges Metallputzmittel„Gentol“ Dr. Gentners schuhereme„Nit irR“: Onne Mäne eleganten Hoenglanz. 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Abon- nement bei der Lost: 75 Pfg. pro Mogat Bestes Insertions- organ für Mainz und Hessen. 8 85 4 Semeſter vor 11 55 Zie ſteht, ein wenig unter⸗ aller Art in feder Anzahl ſtets vorrätig in der ſtützen. Offerten unter No. 15585 an die Exped. Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei. dieſes Blattes. Sportliche Nundſchau. Horherſagungen für in und ausländiſche Pferderennen. Voön unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 17. März. Auteuil. Prix du Preée Catelan: Arghoun— Drinker. Prix des Pins: Tattling— Le Greſil. Prix'Auteuil: Prince de Saint Taurin— Batailleur. Prix Juigns: Stall Veil⸗Picard— Joyeur V. Prix Amadon: Journaliſte— Sauveur. Prix Bentriloque: Le— Tante Nana. a. Prix Des Mimoſas: Girona 5 Beda. Prix Speciale de la Societe Sportive: Trimazau— Nereide II. Prix de Bellemare: Stall J. Lieux— Hiawatha. Grand Prix de Nice: Tripolette— Shannon. Prix de la Charme: Serpentine y— La Mi Careme. * Apiatik. * Tötlicher Fliegerunfall. Freitag vormittag ſtürzte der Frei⸗ pilot Witte in Zeltow bei Berlin ab. Witte war 2 Stunden bei ſtarkem, bzigem Winde geflogen und wollte niedergehen. Beim Landen überſchlug ſich die Maſchine und wurde zertrümmert. Witte war ſofort tot. * Vom Oberrheiniſchen Zuverläſſigkeitsflug. Der Ober⸗ rheiniſche Zuverläſſigkeitsflug findet nunmehr, wie das„Karlsr. Tgöbl.“ erfährt, in der Woche vor Pfingſten ſtatt. Er endet in Konſtanz, wo die Flieger am 22. oder 23. Mai eintreffen werden Es ſind bis jetzt 15 Flieger vorgeſehen, an den Schauflügen werden ſich weitere 5 beteiligen, ſo daß alſo ein großes, flugſportliches Er⸗ eignis bevorſteht. Konſtanz zahlt 5000 Mark Zuſchuß, der Reſt der fehlenden auf Konſtanz entfallende Summe wird durch frei⸗ willige Gaben aufgebracht werden. 5 * Fliegerabteilung für die bayeriſche Armee. Die bayeriſche Armee erhält am 1. April eine eigene Fliegerabteilung in der Stärke von 70 Offizieren und Unteroffizieren. Ihr Stand⸗ ort wird Oberſchleißheim(bei München) ſein. 5 * Reiche Stiftung zur Förderung des Flugweſens. Di Köln. Ztg. meldet aus Eſſen: Wie in der Stadtverordnetenſitzung Oberbürgermeiſter Holle mitteilte, ſtellte das rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche““ Elektrizitätswerk dem Kriegsminiſter zur Förderung des Flugweſens 100 000 Mark zur Verfügun. Rommunalpolitiſches B. C. Karlsruhe, 15. März. Nach dem Voranſchlag der Stadthauptkaſſe betragen die Wirtſchaftsausgaben 10817 385 Mk., die Wirtſchaftseinnahmen 6 422 168 Mk., der unge deckte Aufwand demnach 4895 217 Mk. Der Umlagefuß be⸗ trägt in der Stadt Karlsruhe für die Liegenſchaftsſteuerwerte 34 Pfg.,(für den Vorort Grünwinkel 20 Pfg.]) für die Steuer⸗ werte des Betriebsvermögens 34 Pfg.(20 Pfg), für die Stener⸗ werte des Kapitalsvermögens 16 Pfg.(10 Pfg.), für die Ein⸗ kommenſteuerſätze 54, Pfg. im einfachen Betrage(82 Pfg). 10. Stite. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Abendblatt) Mannheim, den 16. März 1912. das wegen seines Wohlgeschmackes, seiner milden, sicheren Wirkung mit Recht beliebteste Mittel zu Regelung des Stuhlganges und Verhütung von Verstopfung für Erwachsene und Kinder sollte Aerzten wärmstens empfohlen. Originalblechdosen mit 20 Fruchtkonfitüren M..—. Man hüte sich vor minderwertigen Nachahmungen und verlange ausdrücklich LAXIN. in keinem Haushelt fehlen. 8I Von zahlreichen Täglicher Eingang 19880 ähjabrs-Aeubeiben Kurt Lehmann ſe.. 7050 Efstes Spezlalgeschäft für Damenkonfektion. rabl. Aaf-I. Aaonal-AAsater MLANNHEIIM Sonntag, den 17. März 1912. Bei aufgehobenem Abonnement Gölterdämmerung ritter Tag des Bühnenfeſtſpiels„Der Riug des 8 Nibel lungen“ von Richard Wagner. Dirigent: Artur Bodanzky. Perſonen: „Fritz Vogelſtrom Guntherk Joachim Kromer agen„ Mathien Frank I 1„„%„1 Hugo Boiſin Brünn ilde„ Anuie Krull Gutrune K̃illy Hafgren⸗Waag Waltrautee Bettz Kofler Woglin Elſe Tuſchkan Wellgunde Rheintöchter. Jaue Freund Floßhilde ugeborg Liljeblad 5 e Betty Kofler 9 055 Norne Liljeblab Dritte Rita Bergas Erſter ritz Müller —5 Manne Robert Günther ütter Karl Zöller Mannen, Frauen. Schanplatz der Handlung: Wenfaft Auf dem Felſen der Walküren. er Aufaug + Gunthers Hofhalle am Rhein. 2. Der Walkttrenfelſen. Zweiter Aafeag: Vor Gunthers Halle. ODritter Anfaugz: Waldige Gegend am Rhein. 2. Gunthers Halle. ½5 Uhr Anf. 5 Uhr Ende u. 11 uhr Hohe Preiſe. Neuc Tpaltr imRoſengarten Sonntag, den 17. März 1912. Die Bildschnitzer Eine Tagbee braver Leute von Karl Schönherr Regie: Friedrich Roſenthal Perſonen: riedl Sonnleitner) Bild⸗ Wilhelm Kolmar ebhart Perathoner) ſchnitzer Georg Köhler Der alte Perathoner, ſein Bater Karl Neumann⸗Hoditz Diessonnleitnerin, Friedls Weib Marianne Rub Der Meixner⸗Bot, Hauſierer mit Tirolerwaren Alfred Landory Dr. Walder, Landarzt Karl Schreiner Roller, ſtud. med. Hubert Orth Der Kramer Louis Reifenberger Die Milchbäuerin Eliſe de Lank Toni Wittels Die uſterin 8 rauzl elene Heinrich Aanele Sonnleitners Kinder HildegartBräutigam Ort: Ein armes Dörflein im Gebirge. Zeit: Gegenwart. Luciennes Mission uſtſpiel in 1 Akt von Charles de Mandomme Regie: Friedrich Roſenthal. Perſo n e n: Ernſt Rotmund 8 Marianne Rub Lene Blankenfeld KarlNeumann⸗Hoditz 85 Balder 1 Hans Godeck Zelt: bert Ort: Faris in der Wohnungceruysres Lultthens Geburtstag Luſtſptel in einem Akt von Ludwig Thoma Regie: Emil Reiter Perſonen e Dr. Otto Giſelius, Univerſitätsprofeſſor kathilde, ſeine Frau ottchen, beider Tochter Annie Balder Cbleſtine Giſelius, Schweſter des eheimrats Eliſe de Lauk Traugott Appel, Privatdozent Ernſt Rotmund te, Köchin bei Giſelius Marie Knieriem Ort: Kleine Univerſitätsſtadt Zeit: Gegenwart. Tafcneraff. 7˙½ Uhr Auf. 8 uhr Ende 10½ Uhr Nach jedem Stück eine Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe Im Großh. Boftheater. Montag, 18. März(9. VBolksvorſtellung) Die Jonxnaliſten. Atfang 7½ Uhr ae 2 Kerpry Maginot Kammerzofe Hans Godeck Julie Sanden 54 Rbſengarten Mannhe — Nibelungenſaal—— in jeder beltebigen Stückzahlzu haben Gechfel Sormlare Sountag, den 17. März 1912, abends 8 Uhr Großes Konzert ausgeführt von der;pelle des 2. Bud. Grenad.⸗Rgts. Kaiſer Wilhelm!l. Nr. 110 Leitung: Obermuſikmeiſter Vollmer. Progra m m: I. 1. Marſch a. d. Suite 1 8 Lachner 2. Ouverture z. Op. Stumme von Porklet⸗ 8 Auber .8) Traumverloren für Streich⸗ Blon b) Songes'ambour finſtrumente Müller 4. 2 Sätze a. d. Ballett„Coppelia“. Delibes 1. Slaviſche Volksmelodie mit Variationen 2. Feſttanz und Stundenwalzer. Pauſe. II. 5. Ouverture zu„Athaliak Mendelsſohn 6. Im Roſengarten. Berühmtes amerikaniſches Lied Schmidt 7. Fantaſie a. d. Op. La Boheme Puceini 8. Intermezzo a. Tiefland Ei. d' Albert Pauſe. III. 9. Potpourri a. d. Operette„Der 15585 Bauer“ Fall 10.„Wenn die Füß' ſchen ſie heben! Walzer a. d. Operette: Die Suſanne Gilbert 11. Für unſer Baterland. Marſch. Hummel Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends 28 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten Mk..—. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Borverkaufsſtellen, im Verkehrsbureau (Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Roſengarten und an der Abendkaſſe. In Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigs⸗ platz 7, Jakob Batteiger, Zigarrengeſchäft, Ludwigs⸗ ſtraße 8, Guſtav Renner, Zigarrengeſchäft, Bismarck⸗ ſtraße 104. In Heidelberg bei L. Knoblauch Wwe., Hoflieferant, Sofienſtraße 15. Außer den Eintrittskarten ſind von über 14 Jahren die vorſchriftsmäßigen zu 10 Pfg. zu löſen. eder Perſon inlaßkarten 495 Städtiſch⸗ſubventionierte Hochſchule für Muſik in Schülerzahl: ca. 500. Geſangſchule für Oper und Konzert. Hoſpitanten können an beliebigen Fächern teilnehmen. Gründlicher Elementar⸗Unterricht —(Wöchentlich 2 halbſtündige Lek⸗ — Wiederbeginn des Unterrichts: Montag, 15. April Proſpekt 14 Verzeichnis der Lehrkräfte im Sekre⸗ im Klavier⸗, Violin⸗ und Violoncellſpiel. 1915 Einzelunterricht.)— 1912.— Eintritt jederzeit. 2, 9. Wiener Cate Imperial HaTAAHIAEen-Ogafe I. Ramges Sonntag, den 17. März abends Künstler-Konzert Erstklass. Salonmuslk. Zahl der Lehrkräfte: 46. Ausbildungin allen z Fächern der Muſik vom Anfang bis zu künſtleriſcher DBaeſien Inden! Manuheim. Verband eutsoher Reife. Handlungsgenülfen Schauſpiel⸗ und Redekunſſchule. lae 6nl 8 u60 uM Im Jahre Igi wurden vor- gemerkt: 18 0¹5 offene Steſlen Darunter allein 15640 von den Firmen selbst ange- meldete Stellen! Nur 236 Lehrstellen wurden vor- gemerkt, Volontärposten überhaupt nicht). 15982 gexerber Wurden eingetrag. Hier- von erledigten sich 9654 dadurch, dass die Be- treffenden ihre Stelle be- hielten oder anderweitig einen Posten fanden. 6023 öGehilfenposten vurden besetzt. W Auf stellenl. Gehlifen trafen davon 3624 Autf gekundigte Geh. traten davon 1645. 22398 22403 Umfangr. Stellenliste Konditorei Fried. UGmeiner mit elektrischem Betrieb(21201 empflehlt sich für Einladungen und Fest- lichkeiten. Spezialität in Prinzesskranz. Higene Fabrikate in: Schokolad-Hasen u. Schokolad-Eiern aus feinst. Schweizer- Schokoladen in allen Preislagen. Trinkt Maturwein Bezugsquelle: Oberes Rheinufer 33 Telephon No. 431 RAIFFEISEN-KELLEREI B. Schneider Ludwägshufen àa. Rh. 21649 eeuesog Tolephon 2619. 1 Sebr. Derzind Bof-Pianoforte⸗Fabrik Schwerin 1. III. Filiale Illannheim, P7, 1 Flügel und Pianinos in jeder gewünschten Stylart. Seeeeeeeeeeeesese lliederlage der Ftankfurter J. D. Philipps& Sönne,.⸗S. 18888 Duca Vorsetzapparadtf Ducanola. Spr CCͤ T Meine Spezialität Ausſtattungen und zwar: 1 kompl. Schlafzimmer in eiche gewichſt oder ital. Nußbaum mit Spiegelſchrank, Marmor und Tollette. 1 kompl. echte Pitſch⸗Pine⸗ Küche, beſtehend aus Blüffett, Anrichte und Tiſch mit Lino⸗ leumeinlage, nur prima Quali⸗ tätsware. 68070 1 kompl. 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Einières, Polizeiminister Charles Clary Picard, Kammerdiener de Vaudrys Me Carthy Jaques Frochard, Brigant L. Stark Pierre Frochard, dessen Bruder, Scherenschleifer J. Burrel Marquis de Preales, franz. Edelmann R. Roselli Doktor Traillon, Arzt. Frank Weed La Fleur, Diener von Preales.W. Stowell Antoine J. Comberford Hauptmann der Gendarmerle. J. bierce Luise, das erblindete Kind 4 Winnefreed der Gräfin Linjères Greenwood Henxriette, deren Pflege-(2* Kathlyn schwester 1 Williams Marianne, Geliebte des J. Frochard A. Krowel La Frochard, Mutter von Jaques Pierre 8 Madame Girard, Gberin des Frauen- gekängnisses 8 8 Gräfin de Linières, Autter der er- blindeten Luise 8 Walsen 2 IL. Leighton V. Hamilton „M. Stedmann Irt der Handlung: J. Toil, ein Kleines bo! in der Rormandie [frankreieh!.— Iliespateren Akte in Faris. Zeit oa. 4780. Kavalerie und bamen der Apistokratie,! Bauern, Bürger, Soldaten, Pollzisten, desindol, Gefangeng usw. Spieldauer 1½ Stunde. Rollschuh-Bahn Sportpar Mannheim ab Sonntag, den 17. März 1912 täglich grosse Auxetophon-Konzerte. Mr. mit ſeinen phänome Auf einem Rad. Haudels⸗Hochſchule Mannheim. Hochſchulgebäude K 4, 1, Seminare, Bibliothek und Wirtſchaftsarchiv& 3, 6. Das Vorleſungsverzeichnis für das Sommer⸗ ſemeſter 1912 iſt erſchienen und wird an Inter⸗ eſſenten an folgenden Stellen unentgeltlich abgegeben: bei der Handelshochſchule A 4J, 1, bei der Handelskammer B J, 7, beim Verkehrsverein, bei den Buchhandlungen Aletter, O 3, 3, Herrmann, 0 3, 6, Nemnich, N 3. 7/8, 5. bei den kaufmänniſchen Vereinen, 6. beim Zeitungskiosk am Waſſerturm. Mannheim, den 8. März 1912. Der Rektor: Profeſſor Dr. Glauſer. Waldpark⸗Neſtaurant am Stern. 22410 0 den 17. März,—7 Uhr Militär⸗Konzert: Kapelle II. Bad. Drag.⸗Regt. Nr. 22, Bruchſal Leitung: Herr Obermuſikmeiſter immermann Bei ungünſtiger Witterung 8 Tage fpäter. Verein für Naturkunde. Mittwoch, 20. b, 20. März, 49 Uhr, im Logenſaal Lichtbil der-Vortrag des Herrn Dr. Wimmer⸗Karlsruhe über die 69122 Existenzbedingungen des Waldes. Mannheimer Altertums⸗Verein. II. Vereinsabend am Montag, den 13. März, abends 9 Uhr, im Saal des Café⸗Reſtaurants„Germania“, (O1, 10/90), Herr Profeſſor Dr. O. Fritſch, von Karlsruhe hält einen Vortrag über: „Die römiſchen Militär⸗Denkmäler in der Großh. Staatsſammlung zu Karlsruhe.“ 69123 LKaiser-Panorama Kaufhaus Bogen 57 Ausest.„. 17. bis 28. März Eine entzückende Weltrejse nach Ainterossant. u. charakteristiseh. oft. d. augereuropaäfsch. krdteile Morgen Sonntag führt das Kunstinstitutseine Besuch. nach dem Innern zu den In- dianern Südamerikas. Sie sparen Geld wenn Sie vor Vergebung von 19914 Haler⸗ und Tüncherarbeiten ch! ag einfordern von Malernesster, I7 1. 1. un geaedmacktelſe Ardeit. 22 29 Havier-Unterrieht Mannheim, 16. März 1912 Feneral⸗Unzeiger, Badiſche Ueneſte Uachrichten. (Abendblatt) 11. Seite. 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Sſcbnle, trennt lebt, auf ſeine Geliebte, mit der er einen Wortwechſel t e e de anfing, weil er Grund zur Eiferſucht zu haben glaubte. Der braucht eine Patentplattmaschine von der 5 5 1„Attentäter verſetzte dem Mädchen zwei geführliche Stiche in den Forster Wäscherei-Haschinenfabrik Rumsch à Hammer Jer lieſen mit Waſſer angefüllten Kiesgrube des Beſizers Schwei⸗] Rücken, die Herz und Lunge verletzten. Die tötlich Verletzte 7800St. im Betriebe. Tort i. l. 5 Onerte kostenles. lert auf herumſchwimmenden Brettern zu ſahren. Durch ein un.] mußte ins Spital gebracht werden. Der Täter, welcher Vater e e eneee e geſchicktes Zuſammenſtoßen ſtürzten beide Knaben in das Waſſervon vier unerwachſenen Kindern iſt, ſtellte ſich ſelbſt der Polizei undertranken. und wurde in Haft genommen. 930 ie 9 185 75 bie dber F 2 0 Aele 75 0 Deutſchen Transportarbeiterverbandes erhebt in der Fachzeit⸗ Hl Ar un gent Ur Pfalz, Heſſen und Umgebung. ſchrift„Der Straßenbahner“ und im„Volksfreund“ gegen den 9 5Stuttgart, 16. März. Der im hieſigen Unterſuchungs⸗ Direktor des ſtädtiſchen Straßenbahnamtes unter verletzenden gefängnis ſitzende Dienſtknecht Georg Pfrommer, welcher bisher Ausfällen auf deſſen Perſon abermals Anſchuldigungen, die immer noch leugnete, am 15. Januar den Maurer Grob und geeignet ſind, das Vertrauen in ſeiner Amtsführung zu erſchüt⸗ den Forſtwart Rees erſchoſſen zu haben, hat jetzt endlich ein]tern und ſeine Autorität als Betriebsleiter zu gefährden. Der Geſtändnis abgelegt. Er ſtellte die Sache ſo dar, daß Stadtrat beſchloß daher, gegen den Gauleiter Klage er auf Grob geſchoſſen habe, weil dieſer ihm einen Prügel zwi⸗ wegen Beleidigung des Straßenbahndirektors zu erheben. ſchen die Füße geworfen habe, und auf Rees, weil dieſer ſein):0 Pforzheim, 15. März. Geſtern Nachmittag wurde ehr auf ihn angeſchlagen hatte. Pfrommer kommt ſchon imein 16jähriger Goldſchmiedslehrling feſtgenommen, der in Monat vor die Geſchworenen.— Der volksparteiliche] einem Uhrenladen in der weſtlichen Karlfriedrichſtraße und in Gemeinderat Fiſcher, welcher bei der geſtrigen General⸗einem Geſchäfte am Leopoldsplatz mehrere Uhren und einen debatte über den ſtädtiſchen Etat pro 1912 auf dem RathausBrillantring geſtohlen hatte. Bei ſeiner Verhaftung warf der eine große Rede gehalten hatte, wurde nach Schluß der Sitzung[Dieb den Brillantring weg. Der Ring wurde jedoch bald von einem leichten Schlaganfall betroffen. Glück⸗ darauf von einem Schutzmanne gefunden. klicherweiſe ſoll eine Lebensgefahr für den Patienten der 15. März. Geſtern brannten. des Landw und d 5 FE— QÄQÄ ⁵²˙— We wieder Ber Scgeden ſcbe erhe. 58 M. 780000 Ae 36 Seiten Noslenfrelu franto auf II. Stele E in verschiedenen Teilen Th. Bues für nur erstkl. Objekte atentzüro, frankfurt ö à. f. per April 1912 Pariser Hof. Tel. 1 9368 ev. früher àauszuleihen(Verbandsmitglied). Aurch 2501 genissenkalte Frieigung. 51 FgonSthwartz ß,; 541 Lehrjunge 1 ing been — 0 * Mannheim, 16. März 1912. Bekanntmachung. Das Abreißen und Beſchädigen von Pflanzen, Blumen, Sträu⸗ chern ete. im Waldpark und in der Stephanſenpromenade betr. Nr. 4532. Trotz der an verſchiedenen Stellen an⸗ gebrachten Verbotstafeln und der ſchon vielfach be⸗ kanntgegebenen Belehrungen und Ermahnungen wurden in letzter Zeit u. beſonders am vergangenen Sonntag in rückſichtsloſer Weiſe von den zur Zeit blühenden Blumen und den mit großen Aufwen⸗ dungen angepflanzten Sträuchern, Nadelhölzern und dergleichen Blüten und Zweige abgeriſſen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß nach§ 90 der Str.⸗P.⸗O. jedes Abbrechen von Blüten, Pflan⸗ zenzweigen und dergleichen verboten iſt und richten an das Publikum die herzlichſte Bitte dieſes Verbot, das nichts anderes bezweckt, als den Schmuck des Waldes zur Freude Aller, die dort Erholung ſuchen, möglichſt lange zu erhalten, ſtreng zu beachten. Das Aufſichtsperſonal ſowie alle im Waldpark beſchäftigten Gärtner und Arbeiter ſind angewieſen, jeden Einzelfall unnachſichtlich ſofort zu melden und wir werden jede Uebertretung zur ſtrengen Ahndung zur Anzeige bringen. Maunheim, den 12. März 1912. Städtiſches Tiefbauamtie Stauffert. Bekanntmachung. Bei unſeren Werken wird auf 1. Mai ds. Is. die Stelle eines techniſchen Beamten(techn. Aſſiſtent) für den Rohrnetzbetrieb frei und iſt neu zu beſetzen. Bewerber, welche die Schlußprüfung einer techn. Mittelſchule abgelegt und mehrjährige Erfahrung im Betriebe der Gas⸗ und Waſſerrohrnetze ſowie die entſprechende Bureaupraxis nachweiſen köunen, wollen ihre Geſuche unter Anſchluß eines Lebens⸗ laufes und der Zeugniſſe, ſowie der Angabe der Ge⸗ haltsanſprüche bis ſpäteſteus 3. April bei der unter⸗ zeichneten Stelle einreichen. 506 Maunheim, den 14. März 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Bekanntmachung. Die Volksſchule veranſtaltet auf Schluß des laufenden Schulfahres in der K VI-Turnhalle 5 Ausstellung von Sehũlerarbeiten. Die Ausſtellung iſt geöffnet am Samstag, den 23. März von—6 Uhr u. am Sountag den 24. März von 11—5 Uhr. Ausgeſtellt werden: Die Zeichnungen, die weiblichen Handarbeiten und die in der Knabenarbeitsſchule hergeſtellten Ar⸗ beiten ſin Papier, Holz, Ton und Metall) der Schul⸗ abteilungen der Innenſtadt(Bürgerſchulabteilungen: Furfürſt⸗Friedrichſchule, N VI⸗Schule, I VII⸗Schul Volksſchulabteilungen: L⸗Schule, R⸗Schule, Fried⸗ richſchule und K V⸗Schule). Zur Beſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten werden die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden die Angehörigen der Schüler und die Freunde der Jugendbildung ergebenſt eingeladen. Maunheim, den 1. März 1912. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Vekanntmachung. Ausloſung ſtädtiſcher Schuld⸗ verſchreibungen betr. Bei der am 9. d. Mts. ſtattgehabten Ausloſung ſind die nachverzeichneten Schuldverſchreihungen des 4905er Anlehens der Stadtgemeinde Heidelberg zur Heimzahlung gezogen worden: Lit. A zu je 2000 Mk. No. 32, 143, 316, 353, 358, 425. eine Lit. O zu je 500 Mk. No. 1266, 1673, 1871, 2028, 2 2286, 2730, 3123, 3413, 3455, Die Heimzahlung der ausgeloſten Schuldver⸗ jchretbungen erfolgt vom 1. Jult ds. Is. an bei der Stadtkaſſe Heidelberg, bei der Dresdner Bank, der Pfälziſchen Bank, bei L.& E. Wertheimer und bet Baß& Herz, ſämtliche in Frankfurt a.., ſowie bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein(Filiale) in Bonn und bei Anton Kohn in Nürnberg gegen Rück⸗ gabe der betreffenden Schuldverſchreibungen und der noch nicht verfalleuen Zinsſcheine nebſt Erneuerungs⸗ ſchein. Für die hierbei etwa fehlenden Zinsſcheine wird der entſprechende Betrag am Kapital in Abzug gebracht. Die Verzinſung der ausgeloſten Schuldverſchrei⸗ bungen hört mit dem 30. Juni ds. Is auf; für nicht rechtzeitig eingelöſte Schuldverſchreibungen wird eine Zinsentſchädigung in keinem Falle bezahlt. Heidelberg, den 11. März 1912. Der Stadtrat: Dr. Wilckens. Lit, D zu je 200 Mk. No. Weinſpach. Die Damen⸗Bekleidungs⸗ und Zuſchneidefachſchule Szudrowiez&Doll. 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März, abends ½0 Uhr, im hin⸗ teren Saal des Cafs⸗Reſtaurants„Germaniaö ſtatt. Herr Pro⸗ feſſor Dr. O. Fritſch von Karlsruhe wird einen Vortrag über die römiſchen Militärdenkmäler in der Ger. Staatsſammlung zu Karlsruhe halten. Es ſollen dabei die intereſſanteſten vömiſchen Militärdenkſteine der Karls⸗ ruher Sammlung in einfacher leicht faßlicher Weiſe gewürdigt werden. Jedem Teilnehmer an dem Vereinsabend wird ein kHeines Heft mit Abbildungen und römiſcher Wegekarte einge⸗ händigt werden. Der Beſuch des Vortrages iſt für jedermann Anentgeltlich.(Siehe Inſerat.) Verein für Raturkunde. Am nächſten Vereinsabend, der Mittwoch, 20. März, abends ½9 Uhr, im Lo enſaal L. 8, 9 ſtattfindet, ſpricht Herr Dr. Wimmer, Prppaldozent aus Karlsruhe, unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder über die Exiſtenzbedingungen des Waldes. Gäſte ſind will⸗ kommen! Verein Volksjugend. Am Diensta„den 19. ds. Mts., abends 8 Uhr, findet in B 2, 15 ein Feegbe nd ſtatt, zu dem die diesjährigen Konfirmanden und ihre Angehörigen freund⸗ lichſt eingeladen ſind. Dadurch iſt auch den Eltern Gelegenheit geboten, das Vekeinslokal kennen zu lernen. Arbeiter⸗Fortbildungsverein, 2, 15,. Die Unter⸗ Lichtsſtunden gehen nunmehr ihrer Beendigung entgegen. Aus dieſem Anlaß iſt auf die Tagesordnung der nächſten Mit⸗ Iltederverſammlung, die am Montag, den 18. März, abends 9 Uhr, im Vereinslokal ſtattfindet, ein Vortrag des Herrn Buüreauvorſtehers Jakob Klos über„Die gerichtliche und außergerichtliche Eintreibung von Außenſtänden“ geſetzt.— Am Sonntag, den 24. März, abends 8 Uhr, findet im oberen Sagle des„Rodenſteiner“(früher Zentralhalle), Q 2, 16, die Schlußfeler und zugleich der Abſchluß des Winterpro⸗ gramms ſtatt. „ Die Jugend muß Ideale haben. Aber welches iſt das Lebensideal des jungen Mannes? Wen dieſe Frage beſchäftigt, der ſei hingewieſen auf den Vortrag von Herrn Stadtbikar eiſer über das Thema:„Das Lebensideal des jungen Raimes“. Der Vortrag findet am Sonntag den 17., abends % Uhr, im Lokale des Chriſtlichen Vereins junger Männer, 3, 25, ſtatt. Jeder funge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Vergnügungen. Reuer Storchen. Heute findet die Eröffuungsvorſtellung des Bunten Theaters ſtatt. Das Enſemble zeichnet ſich ein Familienprogramm, ſowie hervorragende e ce e eine neue, sehr wichtige Erfindung, gestattet auf billigstem und verblüffend bequemem Wege die Wäsche durch nur halbstündiges Kochen natur- gemäß und schön wie auf dem Rasen selbttätig zu reinigen und zu bleichen. ‚Seifix“ enthält nämlich in vollkommener Form alle jene(Sauer- stoff)-Substanzen, welche draußen auf dem Rasen die schöne Bleichwirkung hervorrufen. 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Mit dieſem Bild, welches ein hervorragendes Meiſterwerk moderner Lichtſpielkunſt dar⸗ ſtellt, dürfte die Direktion des beliebten Lichtſpielhauſes un⸗ ſtreitig einen guten Griff getan hahen. Aus dem weiteren reich⸗ haltigen Programm heben wir noch eine köſtliche Lachpille von dem beliebten Max Linder(„Max und ſein Hund“) ſowie die herrliche Naturaufnahme„Die Inſel Marken“ ganz beſonders hervor. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: Akade⸗ miſche Feſt⸗Ouvertüre von Brahms. Septett III. Acts a. d. Oper„Die Mediei“ von Leoncavallo.„Die luſtigen Heidel⸗ berger“, Walzer von A. Siems.„Die Deutſchen vor der Front“, Marſch von F. Lorbeer. * Apollo Theater Heute abend findet die Premiere des letzten Programms der V. Varietéſaiſon ſtatt. Wie bereits be⸗ richtet, ſind zwei hervorragende Attraktionen,„Die Gſchamige“ und„Gonipitra“, verpflichtet, welche dem Programm ein be⸗ ſonderes Gepräge verleihen. Außer dieſen beiden Stücken ſind mehrere erſtklaſſige Varietenummern verpflichtet. Am Sonn⸗ tag finden zwei Vorſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr zu er⸗ mäßigten Preiſen. Apollo. Das Bockbierfeſt, welches ſo großen Beifall gefunden, wird heute und morgen in allen Räumen fortgeſetzt. Wie letzten Sonntag ſind drei Muſikkapellen unter Mitwirkung einer großen Anzahl Künſtler, darunter des bekaunten und be⸗ liebten Mannheimer Lokalhumoriſten Karl Buck, tätig. *Bockbierfeſt. In einem der geräumigſten Lokale der Neckarſtadt, zum„Neckarſchloß“, Max⸗Joſofſtraße 2, findet heute Samstag, Sonntag und Montag Bockbierfeſt mit Geſang und Muſik ſtatt. — Sportliche Rundſchau. Naſenſpiele. Sportplatz bei den Brauereien. Am kommenden Sonn⸗ tag iſt der Sportplatz bei den Brauereien wiederum der Schau⸗ platz eines intereſſanten Fußball⸗Wettkampfes. Es treffen ſich die erſten Mannſchaften des Frankfurter Fußball⸗ Sportvereins und Verein für Raſenſpiele zu einem Privatwettſpiel. Beginn nachmittags 3 Uhr. Sportverein Waldhof hat am morgigen Sonntag ein in⸗ tereſſantes Treffen mit dem Fußballklub Alemannia Worms. Beide ſind Meiſter in ihrem Gau. Beginn ½8 Uhr. Schöne Platzanlagen, gegenüber der Endſtation Waldhoflinie. Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für den Sladtteil Mannheim⸗Käfertal. März Verkündete. Fien Wilhelm Gehrig und Eliſe Geiger. 1. Friſeur Adolf Schloſſer und Karoline Schulz. 1. Dreher Karl Kuhn und Reging Voß. 5. Schleifer Jakob Schaber und Maria 6. Waguer Karl Nöltner und Salomea Zoebſt. 12. Fabrikarb. Karl Ohlheiſer und Auna Stephan. 13. Fabrikarb. Philipp Decker und Johanna Weber. 14. Schloſſer Farl Aug. Felbmann und Maria KRühnle. Getraute. 2. Maſchiniſt Gg. Chriſtian Steinle und Rofs Schäfer. 2. Fabrikarb. Andr. Joh. Krieg und Barb. Schröder. 2. Gußputzer Anton Schalk und Anna Maria Weyrauch. Februar Geborene. 26. Stadtarbeiter Karl Wieder e. S. Karl. 26. Schloſſermeiſter Frz. Joſef Wormer e. S. Nicherd Alois. 24. Magazinier Alfons Frank e. S. Willi. 27. Fabrikarb. Michael Eiſel e. T. Hermine. 29. Bäcker Gg. Jak. Oelſchläger e. T. Marig Roſa. 27. Tagl. Frg. Joſef Schreiner e. S. Franz Peter. 28. Monteur Val. Vierheller e. T. Suſauna. 29. Schloſſer Emil Keßler e. S. Georg. März 1. Glasſchmelzer Konſtantin Humbert e. S. Adolf. 4. Dreher Paul Böhme e. S. Sernelte Paul. 4..⸗A. Johann Müller e. T. Cäcilie Maria. 3. Fabrikarb. Jakob Annemaier e. T. Anna. 1 Schreiner Chriſt. Rob. Frank e. T. Marte Wilma⸗ 5. Fabrikarb. Nikolaus Bohrer e. S. Nikolaus. Eiſenbahn⸗Aſſiſt. Auguſt Hof e. S. Robert Karl. Werkmeiſter Peter Braun e. T. Anna Elſa. chmied Hreh. Lud. Ganßer e. T. Flora Ellſe. erkſchreiher Heiur. Werle e. S. Heinrich Johannes. Landwirt Martin Waſſer e. S. Hermaun. übrtkarb. Joſef Pennig e. T. Frida. .Sodawaſſerfabr. Konrad Bepaut e. S. Konrad. Fabrikarb. Adam Martin e. T. Frida. „Schloſſer Georg Redig e. S. Heiurich. Tagl. Chriſt. Jak. Braun e. S. Friedrich. Former Friedrich Münd e. T Johanng Helena 85 11. 1 Georg Chriſtoph Spaar e. S. Willi Philipp. 10. Fabrikarb. Joh. Kaufmann e. S. Haus⸗ 10. Bäckermeiſter Peter Müllex e. T. Maria. 5. Kernmacher Johann Braun e. T. Babette. 11. Maurer Johannes Eruſt e. S. Johannes. 19. Jabrikarb. Edwin Iſele e. S. Jofef. 12. Mauxer Joh. Peter Schwind e. T. Eliſabetha. 8. Tünchermeiſter Philipp Litterer e. T. Katharſna. März Geſtorbene. 4. d. verw. Emma Weigold geb. Later, 690 J. 5. Nikolgus, S. ö. Fabrikavb. Nikol. Bohrer, 4 Std. 6. d. J. Fabrikarbeiterin Luiſe Fuchs, 17 J. . Nichard Johaun, S. d. Schloſſers Richard Böhringer, 8 M. 9 ntaun. rRng-SSEnSrop e d. 3 Jasef W 4 15 „ d. Peter Pfanz efr. Marg. geb. Kugelntaun, 11. d. verh. Wirt Chrſtof Geiger, 46 8. Mannheim, 16. März 1912 General⸗Anzeiger(Badiſehe Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) 15. Seile IIIIIIIEeeeeeeneneneenneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeneeeneeeeeeeneeeeeeeeeneeeenreeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeee jge-Tage Beginn: Montag, den 18. März — Ende: Freitag, den 22. März 11111111111ii1 Särmtl. 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Trinitatiskirche. Morgens 10 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer Maler, Kollekte. Konkordienkirche. Morg. ½10 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer von Schöpffer, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein, Kollekte. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer Dr. Hoff, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein, Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Schumaun. 2 Johannistirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Ehrtſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn(Entlaſſung). Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle⸗ Lutherkirche. Morg. 9 Uhr Konſirmation, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann, Kollekte. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Wohlgelegen fällt aus. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag⸗ Unterſuchung 12003 Evangeliſche Gemeinſchaft D5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Geſang⸗Gottesdienſt. Nachm. 5 Uhr Jugendverein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde fällt aus. Zweiter Paſſions⸗Vortrag im Friedrichspark von Prof. Dr. Bornhäuſer, Marburg. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½0 Uhr: Vorbereitung für die Sounntagsſchule. — Täglich Kinderſchule.— Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. — Täglich Kinderſchule.— Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonutag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. — Täglich Kinderſchule.— Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 5%½ Uhr: Frauenverein. reitag 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. — Täglich Kinderſchule Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. 6 1** 1** Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23, E. V. Wochenprogramm vom 17. bis 23. März 1912,. Sonntag, vormitt. ½9 Uhr: Gebetsvereinigung. Abends ½9 Uhr: Werbe Abend. Nachmitt. 5 Uhr: Jugend⸗Abteilung Miſſiousnachmittag. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtmiſſionar Lehmann Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunen⸗ chors. Mittwoch, abends ½9 Uhr: Paſſions⸗Vortrag im Friedrichspark. Donnerstag, nachm. 4 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr H. Kollmeyer, U 3, 23 Vekein für iunere Miſſon. Augsb. Bek. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Monatsſtunde). Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chr. Ver. jg. M. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgem. Verſammlung Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8iſ½% Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer C. V. Abends 9½ Uhr: Ménnerchor. Abends 8½ Uhr: Flickarbeitsſtunde für⸗ Frauen. Donnerstag, nachm. ½45 Uhr: Bibelſtunde. Abends Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer E. B. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20. (Herr Stadtm. Ernſt). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. g Uhr: Monatsſtunde in Sandhofen. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 81½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde, Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Allgem. Verſammlung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer E. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins ſund 800 Freitag, abends 81½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Ehr. Ver. junger Männer E. VB. Jedermann herzlich willkommen. Evang. Jugendbund Mannheim (Verein jung. Männer zur Pflege proteſt. Intereſſen) Lokal: Kaiſerſäle, Seckenheimerſtr. 113. Mittwoch, 20. März, abends ½9 Uhr: Vortrag über„Die deutſche Reichsverfaſſung“. Nähere Auskunft erteilen der J. Vorſitzende Och. Roeſinger, Dammſtr. 17, der 2. Vorſitzende K. Bern⸗ hard, TJ 6, 17. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, den 17. März(Lätare), nachmitt. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. Baptiſten⸗Gemeinde Mannheim F à, 8, Seitenbau unten. Sonntag, 17. März, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule⸗ Nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Donnerstag, abends 8¼ Uhr, Gebetsſtunde. Jedermann freundlichſt eingeladen. Freie deutſche Heilsarmee, U 4. 19a. Oeffentl. Verſammlungen fiuden ſtatt: Sonntag, abends 8 Uhr, Mittwoch, abends 8½ Uhr, Freitag, abends 8½ Uhr, wozu freundlichſt eingeladen wird. Die Heilsarmee, M3, J0. Sonntag, den. 17. März, abends 8 Uhr, Soldaten⸗ und Rekruten⸗Einreihung. Mittwoch u. Donnerstag, abends 8 Uhr, öffentliche Verſammlung. Freitag beſondere Verſammlüng, gelettet v. Mafor Holm aus Stuttgart. Panuluskirche Waldhof. Sountag, den 17. März 1912. ½10 Uhr Predigt, Entlaſſung der Chriſtenlehr⸗ pflichtigen.— z11 Uhr Kindergottesdtenſt. Pfarrer Bufard. Veklobungs⸗Anzeigen in moderuſter Ausführung liefert raſch und billigſt Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. Feneral⸗Unzelger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, den 16. März 1912. 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Poſt⸗Kufſchlag MRk..42 pro Muartal. Einzelnummer 5 Pf. Beilage des 160 8 15 8 * W 14 I. 0 2 N—— 7 5 g 5 8 General⸗ A der Stadt Mannheim und Amgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Safera Die Rolonelzeile 2 Pf. Auswärtige Inſerate 50„ Die Reklamezeile 100„ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger“ nzeiger Samstag, 16. März 1012. — Widerruf der tundung beim Kreditkauf. (Nachdruck verboten.) RM. Während im allgemeinen nach geſetzlicher Vorſchrift unter jeder Zug um Zug znu erfüllen iſt, beſteht Kaufleuten der„daß der Verkäufer vorzuleiſten und der Käufer erſt nach er Zeit ſeine Verpflichtung zur Zahlung des Kaufpreiſes zu hat. Bei dieſem als be⸗ zeichneten Kauf üßt der Verkäufer die Ware ſeinem Ab⸗ nehmer gegen das Verſprechen ſpäterer Zahlung, wie es in Handelsverkehr z. B. heißt: gegen Dreimonatsziel, gegen drei⸗ drittel Monat, gegen Zahlung nach Möglichkeit. Dieſe Ver⸗ kaufsart birgt für den Verkäufer die Gefahr, daß er an Abnehmer Hiefert, die don voruherein unſicher ſind oder es ſpäter werden, vom denen er dann den Kaufpreis nicht er bereits geltefert, ſo wird in den meiſten Fällen ein Vermögens⸗ unausbleiblich ſein. Iſt die Lieferung noch nicht er⸗ folgt, ſo wird der Verküufer natürlich ein erhebliches Intereſſe daran haben, von dem mit dem unſicheren Kunden geſchloſſenen Kaufvertrag loszukommen oder wenigſtens nur gegen ſofortige Zahlung zu liefern. Kann er aber einſeitig die vereinbarte Stundung aufheben, wenn der Käufer auf Lieferung beſteht? Hier iſt als Grundſatz aufzuſtellen: Bei bereits beſtehender oder ſpäter eintretender Unſicherheit des Abnehmers kann der Ver⸗ käufer ohne weiteres weder vom Vertrage zurücktreten noch die Vorleiſtung verweigern, er kann weder auf Lieferung Zug um Zug beſtehen, noch, wenn er bereits geliefert hat, einen früheren als den vereinbarten Zahlungstermin verlangen. Er iſt an die einmal getroffene Verabredung gebunden, ſofern nicht der Vertrag unter der ausdrücklichen oder ſtillſchweigenden Be⸗ dingung fortdauernder Kreditwürdigkeit geſchloſſen iſt. Indeſſen iſt ihm doch, ſofern er ſeiner Vorleiſtungspflicht noch nicht ge⸗ nügt hat, einigermaßen Sicherheit geboten durch die Beſtimmung des§ 321 BGB., der lautet:„Wer aus einem gegenſeitigen Vertrage vorzuleiſten verpflichtet iſt, kann, wenn nach dem Ab⸗ ſchluß des Vertrages in den Vermögensverhältniſſen des anderen Teils eine weſentliche Verſchlechterung eintritt, durch die der Anſpruch auf die Gegenleiſtung gefährdet wird, die ihm ob⸗ liegende Leiſtung verweigern, bis die Gegenleiſtung bewirkt oder Sicherheit für ſie geleiſtet wird.“ Liegen die Vorausſetzungen der Beſtimmung vor, ſo braucht der Verkäufer ſich dem Erſuchen des Käufers auf Lieſerung der Ware nicht zu fügen. Selbſt wenn letzterer im Wege der Klage die Lieferung erzwingen wollte, würde er nur bewirken, daß der Verkäufer zur Lieferung Zug um Zug oder gegen Sicherheitsleiſtung verurteilt würde. In dieſem Sinn kann anderſeits der Verkäufer dem Abnehmer die Ware anbieten. Weigert ſich dann letzterer ernſtlich, ſo⸗ fortige Zahlung zu leiſten oder Sicherheit für den Kaufpreis zu ſtellen, ſo kann der Verkäufer Schadenerſatz wegen Nichterfüllung verlangen oder vom ganzen Vertrag zurücktreten. Am zweck⸗ mäßigften iſt es für den Verküufer, den Abnehmer von ſeiner Ab⸗ ſicht, die Ware nur gegen ſofortige Bezahlung oder gegen Sicherheitsleiſtung aus der Hand zu laſſen, in Kenntnts zu ſetzen und ihn unter Beſtimmung einer angemeſſenen Friſt zur Erklärung aufzufordern, ob er hiermit einverſtanden iſt. Gibt der Käufer innerhalb dieſer Friſt eine zuſtimmende Aeußerung nicht ab, ſo ſtehen dem Verkäufer die obenbezeichneten Rechte zum Schadenerſatz oder Rücktritt zu. Anders dagegen, wenn die weſentliche Vermögensver⸗ ſchlechterung des Käufers bereits vor Abſchluß ves Kaufvertrags beſtand und nur dem Verkäufer unbekannt geblieben iſt. Hier findet die Beſtimmung des§ 321 BGB. keine Anwendung, und es kann nur eine Anfechtung des Kaufvertrags wegen Be⸗ trugs oder Irrtums ſtattfinden. Eine Anfechtung wegen Be⸗ trugs wird aber nur dann möglich ſein, wenn tatſächlich eine argliſtige Täuſchung ſtattgefunden hat, ſo z. B. wenn der Käufer vor Abſchluß des Vertrags falſche Bücher, unrichtige Bilanzen vorgelegt oder unrichtige Auskünfte über ſich veranlaßt hat. In dem Verſchweigen der ſchlechten Vermögensverhältniſſe liegt kein Betrug; denn zu einer ſolchen Mitteilung iſt der Käufer nicht verpflichtet. Mehr Erfolg verſpricht eine Anfechtung wegen Irrtums nach 8 119 BGB.„Wer bei Abgabe einer Willens⸗ erklärung über deren Inhalt im Irrtum war oder eine Erklärung dieſes Inhalls überhaupt nicht abgeben wollte, kann die Er⸗ klärung anfechten, wenn anzunehmen iſt, daß er ſie bei Kennt⸗ nis der Sachlage und verſtändiger Würdigung des Falls nicht würde. Als Irrtum über den Inhalt der Er⸗ klärung gilt auch der Irrtum über ſolche Eigenſchaften der Per⸗ ſon oder Sache, die im Verkehr als weſentlich angeſehen werden.“ Das Reichsgericht hat nun in mehreren Entſcheidungen ange⸗ nommen, daß die Kreditwürdigkeit des Käufers eine ſolche Eigenſchaft ſei, die beim Kreditgeſchäft als weſentlich angeſehen würde; daß die Zahlungsfähigkeit des Abnehmers eine ver⸗ kehrsweſentliche Eigenſchaft einer Perſon ſei, wenn anzunehmen ſei, daß ein verſtändiger Verkäufer ohne Irrtum in dieſem Punkt den Vertrag nicht geſchloſſen haben würde. In dieſem Fall wird eine Anfechtung des Kaufvertrags ſeitens des Ver⸗ käufers ſtets Erfolg haben, ſofern ſie dem Käufer rechtzeitig, d. h. unverzüglich nach Entdeckung des Irrtums erklärt wird. Sie bewirkt, daß der Kauf als von Anfang an nichtig anzuſehen iſt und die beiderſeitigen Leiſtungen als ungerechtfertigte Be⸗ reicherungen zurückzuerſtatten ſind. Der Kredit. (Nachdruck verboten.) RM. Obgleich das Bargeſchäft für Käufer und Verkäufer beſſer iſt als das Kreditgeſchäft, können Handel und Verkehr des Kredits nicht entbehren, und es iſt wichtig, die Wirkung des⸗ ſelben zu kennen und ſeine Grenzen paſſend feſtzuſtellen, alſo zu wiſſen, welchen Kredit der Kreditnehmer beanſpruchen und welchen der Kreditgeber gewähren darf. Der Geſchäftsmann muß ſich ſelbſt und ſeinem Unternehmen einen gewiſſen Kredit beimeſſen. Wenn er das nicht kann, alſo ſich ſelbſt für einen ſchlechten Geſchäftsmann und ſein Unter⸗ nehmen für unſicher halten muß, ſo ſoll er es eben nicht beginnen, oder die Erbſchaft eines ſolchen ablehnen. Die Beſtimmung des eigenen Kredits iſt nicht leicht, hüängt von manchen Um⸗ ſtänden ab und erfordert eine gewiſſe Selbſterkenntnis und Ob⸗ jektivität. Wenn der betreffende Geſchäftsmann ſich ſelbſt für fähig und das Geſchäft für gut halten darf, ſo ſoll er gemeiniglich ſein ganzes Vermögen hineinſtecken und damit das Geſchäft be⸗ treiben. Nur unter gewiſſen Umſtänden mag er(beſonders bei unrentabel erſcheinenden Geſchäften) nur einen Teil des⸗ ſelben daran wagen. Eine andere Frage iſt die, ob auch das Vermögen der Frau teilweiſe oder ganz geſchäftlich intereſſiert werden darf. Nicht immer iſt es leicht, zu beſtimmen, wann wegen ſchlechter Lage des Geſchäfts, Ueberſchuldung ete, liquidiert werden muß. Es wäre falſch, es bei jeder Ueberſchuldung zu tun. Ein guter Geſchäftsmann darf z. B. ein gutes Geſchäft nach einem Unglücksfall nicht gleich auflöſen, ſondern auf ein Wiederaufblühen hoffen. Den Aktiengeſellſchaften ſind Vorſchriften im Handelsgeſetz⸗ buch gegeben. Nach§ 240 hat der Vorſtand die Konkurser⸗ öffnung zu beantragen, ſobald Zahlungsunfähigkeit eintritt, oder die Bilanz ergibt, daß das Vermögen nicht mehr die Schulden deckt. Das„Vermögen“ der Aktiengeſellſchaften bilden die Aktien⸗Einzahlungen und die Reſerven. Alſo ſtipuliert das Geſetz den.⸗G. nur einen Kredit in Höhe ihres Vermögens von 1 zu 1. Der Kreditgewährende(Lieferant) ſoll in jedem einzelnen Fall die Höhe des zu gewährenden Kredits ſorgfältig bemeſſen. Unvorſichtig wäre es, einem Geſchäftsmann allein einen hohen Kredit zu gewähren. Wenn derſelbe angenommen 20 000 Mark Reinvermögen beſitzt und ſein Charakter ſowie die Art der Führung ſeines Geſchäftes ihm ſeine Kreditbeanſpruchung von evtl. 100 000 Mark geſtatten, ſollte doch nie ein Lieferant ſo hoch gehen. Er ſoll im allgemeinen nur ſo hoch liefern, als der Abnehmer bis zur nächſten Saiſon bedarf. Der Kreditgewährende ſollte darnach trachten, ſein Riſiko zu teilen, damit nicht etwa ein großer Verluſt ihn gefährdet oder gar ruiniert. Andererſeits darf auch der Kreditnehmende nicht alles auf eine Karte ſetzen, ſondern muß offenen Auges ſeine geſchäftliche Leiſtungsfähigkeit überblicken und ſeine Ver⸗ pflichtungen ſo zu regeln ſuchen, daß deren Erfüllung ihm leicht und ſeinen Lieferanten unbedenklich erſcheint Ein ſolches Verhalten gibt dem wirklichen Kaufmann einen Nährboden für ſein Fortkommen. — Du hahr Speſen. KRM. Bei jeder Zahlungsſtockung iſt es ſchon ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß in dem Zirkular, das die Gläubiger erhalten, auch darauf hingewieſen wird, daß„zu hohe Speſen das des Kapital“ darſtellen. Mit ſeinen Warengläubigern man allenfalls noch einmal ein freundliches Wort reden und die Geſchäft unrentabel gemacht haben. Die Speſen verſchlingen eben zuweilen den ganzen Nutzen und ruinieren das Geſchäft. Bei einer dieſer Inſolvenzen— es handelte ſich um ein Detailgeſchäft— werden in dem Berichte die Umſatz⸗ und Speſenziffern der letzten 4 Jahre angegeben, die geradezu lehr⸗ reich ſind. Es betrugen die Umſätze: Speſen:: im erſten Jahre 178 093 40 033/ 20(normal) „zweiten„ 266 015„ 63 668„24% „ dritten„ 305 516„ 83 803„ 27 ½%0 bierten 265 836ͤ%ü„(5 558, 8 Daß ein Geſchäft bei ſolchen Speſenſützen nicht florieren kann, kann nicht Wunder nehmen. Man bedenke, unter welchen Um⸗ ſtänden heutzutage die Detailgeſchäfte— und ſpeziell ſolche in großen Städten— zu arbeiten gezwungen ſind. Sie müſſen ſich mit einem ſehr beſcheidenen Bruttonutzen und einem noch be⸗ i Nettogewinn begnügen. Wenn nun die Speſen höher ſind als der Nutzen, dann muß ja ein ſolches Geſchäft allmählich mit unbedingter Sicherheit zugrunde gehen. Und es iſt, wie man ſo oft zu konſtatieren Gelegenheit hat, abſolut nichts ſeltenes, daß man den ſchweren Kalkulationsfehler begeht, um ſatz, Nutzen und Speſen nicht in richtigen Einklang zu bringen. Das muß ſich naturgemäß rächen, um ſo mehr, als Speſen un⸗ unterbrochen bares Geld abſorbieren und ſo die Betriebsmittel enorm ſchwächen. Der Hauptfehler, der in ſolchen Fällen ſtets gemacht wird, iſt der, daß man ſein Geſchäft im Verhältnis zu den vorhandenen Mitteln und zu dem im günſtigſten Falle zu erwartenden Umſatz viel zu großartig anlegt. Eins zieht dann immer das andere nach ſich. Mietet man einen teuren, großen Laden, ſo iſt die Folge, daß die Einrichtung teurer wird, daß ſich die Beleuch⸗ tungskoſten ſehr teuer ſtellen und daß man von vornherein gleich viel mehr Perſonal haben muß, als notwendig wäre, wenn man unter beſcheidenen Verhältniſſen anfüngt. Hinzu kommen dann noch die Speſen für die unerläßliche große Reklame— und der Speſenetat erreicht damit gleich von Anfang an eine er⸗ ſchreckende Höhe. Iſt das Bettiebskapital alſo nicht ſehr groß, ſo iſt es gewöhnlich von den Speſen ſchon„aufgefreſſen“, bevor die erſten Poſten fällig werden, und der Geſchüftsinhaber kommt ſomit gleich bei der Bezahlung der Etablierungskoſten in Schwierigkeiten. Denn ſo glänzend wird ſich kaum jemals ein Geſchäft in der allererſten Zeit entwickeln, daß es ſchon im Anfang ſeine Warenſchulden und ſeine Speſen aus dem Gewinn völlig decken kann. Wer damit rechnet, gibt ſich einem un⸗ berechtigten Optimismus hin, den man ſchon Leichtſinn nennen kann. Nun brauchen bloß noch irgendwelche ſonſtigen widrigen Umſtände hinzuzukommen— ſchlechter Geſchäftsgang, ſcharfe Konkurrenz, bei Modewarrengeſchüften ungünſtiges Wetter um die Lage noch unhaltbarer zu machen. So kommt es ja, daß ſo viele Detailgeſchäfte ſchon im erſten Jahre ihres Beſtehens zuſammenbrechen und wieder zahl⸗ reiche andere ſich unter den größten Schwierigkeiten aufrecht er⸗ halten. Hier wird die Kataſtrophe wohl aufgehalten, aber nicht vermieden. Ein Geſchäft kann ſelbſt recht flotten Geſchäfts⸗ gang aufweiſen und gute Umſätze erzielen— ſobald die Speſen zu. hoch ſind, kann es nicht proſperieren. Und das Gefährlichſte iſt dabei, daß ez enorm ſchwer iſt, im Geſchäfte die Speſen weſentlich zu vermindern, ohne daß das Geſchäft darunter leidet. Iſt ein Geſchäft erſt einmal auf großem Fuße eingerichtet, ſo kann man nicht plötzlich den Speſenetat bedeutend verkleinern. Das muß dem Geſchäfte ſchaden. 55 Es gibt alſo nur ein einziges Mittel, ſich die Speſen nicht über den Kopf wachſen zu laſſen: von Anbeginn an vor⸗ ſichtig die Speſen zu kalkulieren und zu hohe Speſen nach Mög⸗ lichkeit zu vermeiden. Jedes Geſchäft muß auf geſunder Kalku⸗ lation aufgebaut ſein— das iſt ſein Fundament. Iſt diefes morſch, muß der Bau zuſammenbrechen. Mit realen Ziffern muß man rechnen,— nicht mit Hoffnungen, mit denen man 5 ſelbſt ſchließlich am meiſten täuſcht. Es iſt eben ein Rechenfeh er, und zwar einer der ſchwerſten Sorte, wenn man glaubt, mit kleinen Mitteln und großen Speſen ein Geſchäft in die Höhe bringen zu können. Wer heute ein Geſchäft in einigermaßen großem Stile etabliert, muß über recht erhebliche Mittel ver⸗ fügen,— ſonſt kann er nicht borwärts kommen. Am ſchlimmſten aber iſt es, ſich allzuſehr mit Speſen zu belaſten, die ein len, ann es: Bezahlung etwas hinausſchieben. Bei Speſen aber galeeere Geld auf den Tiſch. Da gibt es weder„3 abcß „Valutaſchiebungen““. Man kann alſo immer wleder nur davor warnen, ſich mit ſeinem Speſenetat allzuſehr zu engagieren. Lieber zu Anfang etwas weniger großartig, dafür aber auf realer Baſis. Vergrößern kann man ſeine Speſen ſchnell,— ſie ver⸗ mindern aber nicht. Dr. K. Böhm. eee Nechtspflege. Sitzgelegenheit für Augeſtellte muß„in“ den offenen Ver⸗ kaufsſtellen vorhanden ſein.(Urteil des preußiſchen Kammer⸗ gerichts vom 30. Oktober 1911.) Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Fritz Walther⸗Leipzig. sk.(Nachdr., auch im Auszug, verb.) In denjenigen Räumen offener Verkaufsſtellen, in welchen die Kundſchaft bedient wird, muß nach der bundesrätlichen Bekannk⸗ machung vom 28. November 1900 für die daſelbſt beſchäftigten Ge⸗ hilfen und Lehrlinge eine nach der Zahl dieſer Perſonen aus⸗ reichende geeignete Sitzgelegenheit vorhanden ſein. Für die mit der Bedienung der Kundſchaft beſchäftigten Perſonen muß die Sitzgelegenheit ſo eingerichtet ſein, daß ſie auch wäh⸗ rend kürzerer Arbeitsunterbrechung benutzt wer⸗ den kann. Dieſe Beſtimmungen, die eine Ergänzung der in§ 62 Abſatz 1..B. enthaltenen geſundheitlichen Vorſchriften bilden, ſind, wie die Rechtſprechung lehrt, aufs ſtrengſte auszulegen. Sy iſt vor allem erforderlich, daß ſich die Sitzgelegenheit in dem Verkaufsraume befindet, und es genügt z. B. nicht, daß den An⸗ geſtellten etwa in den unmittelbar an den Verkaufsraum an⸗ ſtoßenden Räumen ausreichende Gelegenheit zum Ausruhen geboten iſt. Einen derartigen Einwand, daß Sitzgelegenheit in den Verkaufsräumen überflüſſig ſeien, wenn gleich daneben die Wohnräume des Angeſtellten lägen, hatten ſchon Schöffen⸗ gericht und Strafkammer unter Berufung auf den Wortlaut des Geſetzes zurückgewieſen. Auch das Kammer⸗Ge⸗ *i cht eutſchied als Reviſivnsgericht, daß nach Tendenz und Zweck eine ſtrenge Auslegung der bundesrätlichen Bekanntmachung Platz zu greifen habe, und es führte aus: Nach dem erſten Satze der Bekanntmachung muß die Sitzgelegenheit„'n den Räumen“ vorhanden ſein, in denen die Kundſchaft bedient wird, alſo inner⸗ halb des Berkanfsraumes; das Vorhandenſein einer Sitzgelegen⸗ heit in einem Nebenraume genügt alſo ſelbſt dann nicht, wenn dieſer unmittelbar anftößt und einen freien Ueberblick über den Verkaufsraum gewährt. Dieſe wörtliche Auslegung entſpricht auch dem Sinn und Zweck der Vorſchrift. Den mit der Bedienung der Kundſchaft beſchäftigten Perſonen ſoll die Möglichkeit gewährt werden, auch während kurzer Arbeitsunterbrechungen die Sitz⸗ gelegenheit zu benntzen; dieſe Benntzung wird dadurch erleichtert, daß der Angeſtellte ſich nach Beendigung des betr. Geſchäfts ſofort ſeben kann, ohne erſt in einen anderen Raum gehen zu müfſſen. Auf dieſen Zweck der Vorſchrift, die Ermöglichung ſofortiger Be⸗ nutzung ſelbſt während kürzerer Arbeitsunterbrechung, weiſt auch der zweite Satz hin, auf welchen ſich der Angeklagte zu Unrecht ir ſeine Auſicht beruft. Die dort gegebene Vorſchrift iſt bei euger Auslegung des erſten Satzes keineswegs überflüſſig. Sie will verhindern, daß die betr. Sitzgelegenheit mit Waren oder anderen Gegenſtänden belaſtet, zufammengeklappt oder ſonſt in einer Weiſe eingerichtet wird, welche die Benutzung erſchwert und bei kürzerer Arbeitsunterbrechung unmöglich macht. Die Rebiſion hatte desbalb keinen Erfolg.(Aktenzeichen: 1 S. 879/11.) Vergl. Gewerbeurchiv Bd. 11 S. 323 ff.) des ausgeſchiedenen Geſellſchafters. rteil d gerichts vom 4. März 1912) Seipzig, 1a März. Nach§ 128 des Handelsgeſetz⸗ Geſellſchafter für die Verbindlichkeiten der Ge⸗ ſellſchaft den Gläubigern als Geſamtſchuldner ſtehende Kommanditgeſellſchaft und ſchließlich in eine Geſellſchaft m. b. H. 0 1908 in Konkurs geriet. Kurz zuvor hatte ſie von der Firma R. die Ausführung des ſchon Anfang 1907 mit der offenen Handelsgeſellſchaft F. u. Sch. vereinbarten Garnſchluſſes verlangt, die aber von dieſer, weil ihr die ſinanzielle Lage der nachmaligen G. m. b. H. bekannt war, verweigert wurde. Erſt als die G. m. b. H. kageweiſe vorgehen wollte, wandte ſich die Firma R. an den früheren Geſellſchafter Sch. mit der Anfrage, ob dieſer noch für die Zahlung haften würde. Sch. lehnte dies, obwohl erx geſetzlich dazu verpflichtet geweſen wäre, abz er erklärte ſich höchſtens mit der nachträglichen Liefe⸗ rung noch einverſtanden, wenn er ſeinerſeits vor Ausführung der Beſtellung von der Geſellſchaft m. b. H. ſichergeſtellt würde. Die Firma R. lieferte aber auch ohne dieſe Sicherſtellung und ver⸗ kangte, da ſie im Konkurs nicht befriedigt wurde, Zahlung von dem früheren Geſellſchafter Sch. Dieſer wendete ein, er habe der Firma R. deutlich zu erkennen gegeben, daß er ohne Sicher⸗ ſtellung ſeinerſeits nicht aufkommen wolle. Wenn die Firma R. kroßdem auf Verlangen der Geſellſchaft, der der Beklagte ſchon längſt nicht mehr angehört habe, geliefert habe, ſo bedeute dies einen Berſtoß gegen Treu und Glauben. Beide Vorinſtanzen, Saudgericht Chemuitz und Oberlandesgericht Dresden hatten den Beklagten trotzdem verurteilt. Das Be⸗ rufungsgericht hatte ausgeführt, daß Sch. ſich in keiner Weiſe ſeiner Zahlungsverpflichtung, die auf geſetzlicher Grundlage be⸗ ruhe, ha Deshalb komme es auch gar nicht 5 be können. darauf an, daß die Klägerin zuvor erſt bei Sch. angefragt gehabt babe, ob dieſer für die Zahlung aufkommen wolle. Einen Verzicht auf die geſetzliche Haftung des Beklagten habe die Klägerin damit durchaus nicht zum Ausdruck bringen wollen. Aus dieſer Anfrage könne vielmehr nur das entnommen werden, daß ſich die Klägerin über die geſetzliche Haftung des Beklagten im unklaren geweſen ſei. Da Sch. in keiner Weiſe aus ſeiner geſetzlichen Haftung ent⸗ laſſen geweſen ſei, ſei auch vollkommen unerheblich, daß Sch. erſt vorherige Sicherheitsleiſtung verlangt gehabt habe. Die Klägerin habe keinen Grund gehabt, darauf einzugehen, und die troßdem erfolgte Lieferung der Klägerin würde deshalb auch dann keinen Verſtoß gegen Treu und Glauben bederten, wenn die Klägerin gewußt habe, daß die Geſellſchaft m. b. H. vor der Zahlungs⸗ einſtellung geſtanden habe. Auch der Einwand des Beklagten ſei unbegründet, die Klägerin habe bei der bekannten Vermögenslage der Geſellſchaft gemäߧ 321.G. B. ihre Leiſtung ohne vorherige Sicherheitsleiſtung verweigern dürfen. Allerdings habe die Klä⸗ gerin dieſes Recht gehabt, es habe aber vollkommen in ihrem Belieben geſtanden, ob ſie von dieſem Rechte habe Gebrauch machen wollen. Auch das Reichsgericht erklärte, daß die Haftung des Beklagten als frühereren Geſellſchaſters auf Geſetz beruhe und nicht auf Vertrag und daß darum die Grundſätze von Treu und lauben gar nicht Anwendung fänden. Die Reviſion des Beklaa⸗ wurde daher zurückgewieſen.(Aktenzeichen I 60/11.) Nom Waren⸗ und Produktenmarkt. [Von unſerem Korreſpondenten.) In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom.—14. d.., charakteriſierte ſich die Tendenz auf dem Weltmarkte für Getreide anfangs feſt. Die Anregung hierzu ging wieder von den amerikaniſchen Börſen aus, woſelbſt die Spekulation, geſtützt auf den a la Hauſſe lautenden Bericht des Ackerbaubureaus in Waſhington, eine regere Tätigkeit entfaltete. Nach dem Bureau⸗ bericht verfügten die amerikaniſchen Farmer am 1. d. M. nur noch über 122 Millionen Buſhels Weizen, während zur gleichen Zeit in den beiden Vorjahren noch 179 bezw. 173 Millionen Bufhels Weizen ausgewieſen wurden. In der zweiten Wochenhälfte brach ſich aber wieder eine ſchwächere Stimmung Bahn. Beſtimmend hierfür war die Ankündigung umfangreicher argentiniſcher Wo⸗ chenverſchiffungen. Die Exporttätigkeit von Argentinien hat auch tatſächlich erſt in dieſer Woche größere Dimenſionen angenommen. Zur Verſchiffung wurden 107000 Tonnen gegen nur 79000 in der Vorwoche und gegen 81 000 bezw. 72 000 Tonnen Weizen in den Parallelwochen des Vorjahres gebracht. Ferner wirkte der Bericht des Fachblattes CEineinnati Price Current, der beſagt, daß beſonders in jenen Gegenden, woſelbſt die Winterweizen⸗ ſaaten eventuell infolge der Kälte Schaden erleiden dürften, die Pflanzen zum großen Teil noch mit Schnee gedeckt ſeien, nach⸗ teilig auf die Kursbewegung ein. Im Staate Ohio ſollen die Pflanzen nicht beſonders kräftig ſein; doch wird betont, daß die⸗ ſelben allgemein gut Wurzel geſchlagen haben und bei guter Wit⸗ terung der Schaden wieder gut gemacht werden könnte. Im gro⸗ ßen und ganzen bezeichnet man die Ausſichten für die Winter⸗ weizenernte als ermutigend. Aus Indien liegen keine Nachrich⸗ ten bon Bedeutung vor. Die erſten Zufuhren neuen Weizens werden in den nächſten Tagen erwartet. In England hielt die Kaufluſt anfangs der Berichtswoche an, zumal man hinſichtlich des Bergarbeiterſtreiks befürchtet, daß derſelbe bei längerer Dauer auf die Seefrachtenraten, wegen Mangel an Kohlen, nicht ohne einſchneidenden Einfluß ſein könnte. Ende der Woche zeig⸗ ten aber auch die engliſchen Märkte wieder ein ruhigeres Gepräge, da ſich der Handel in Erwartung einer baldigen Beilegung des Bergarbeiterſtreiks mehr Reſerve auferlegt. In Frankreich waren die Preiſe nur unbedentenden Schwankungen unterworfen. In Berlin hatten die anfänglichen Kursbeſſerungen, die von den amerikaniſchen und engliſchen Märkten gekabelt wurden, ein An⸗ ziehen der Preiſe zur Folge, doch trat auch dort bald wieder eine ruhigere Tendenz zutage. Die heutigen Berliner Preiſe ſind gegen die vor 8 DTagen unverändert. 5 An unſeren ſüddeutſchen Märkten war in den erſten Tagen eine lebhaftere Kaufluſt zu bemerken, da die von dem Weltmarkte ausgehende Hauſſe von ſtimulierendem Einfluß war. Der Markt verfiel aber bald wieder in ſeine alte Lethargie, zu⸗ mal von den Exportländern willigere Offerten nach dem Feſtland gelegt wurden und die Mühlen in Anbetracht des immer noch an⸗ haltenden ſchwachen Mehlgeſchäfts ſich reſerviert verhielten. Auch die umfangreichen dieswöchentlichen Abladungen don Argen⸗ tinien übten zuf die Unternehmungsluſt einen ungünſtigen Ein⸗ Fluß aus. Die Umſätze in ausländiſchem Weizen vollzogen ſich größtenteils in argentiniſcher Ware. Auch wurden einige Poſten in der zweiten Hand befindlichen ruſſiſchen Weizens aus dem Markte genommen, während die hohen Forderungen unmitlkelbare Abſchlüſſe mit Rußland und Rumänien ſehr erſchweren. Die Preiſe, die heute im Cifgeſchäft verlangt werden, ſtellen ſich in Mark, per Tonne, gegen Kaſſa, wenn nichts anderes vermerkt, für prompte Abladung, Cif Rotterdam: Weizen ruſſiſcher Azima 40 Pud 5 189, dito 10 Pud 10⸗15 193, Azow Ulka 9 Pud 35⸗10 179, Nordruß 77.78 Kg. 186.50, Rumän 79.80 Kg. 173, dito 7879 Kg. 171, Plata Bahia Blanka oder Barletta Ruſſo 78 Kg. per März⸗April 165.50, dito 79 Kg. per März⸗April 167, Northern Manitoba Nr. 4 März⸗April 169.50, dito Nr. 5 März⸗April 157.50, Auſtralweizen März⸗April 178 und Norddeutſcher 78.79 Kg. wiegend per prompt 167. Im Waggongeſchäft waren am Montag einige Kaufabſchlüſſe zu regiſtrieren; doch ließ die Ge⸗ ſchäftstätigkeit in des folgenden Tagen wieder nach. Die Preiſe wurden hauptſächlich für pfälziſchen Weizen um.50 M. auf 225 per Tonne, bahnfrei Mannheim erhöht. Für ruſſiſchen Weizen wurden je nach Qualität M. 237.50 bis 242.50 per Tonne, bahn⸗ frei Mannheim gefordert. Roggen hatte zu ziemlich unverän⸗ derten Preiſen ruhigen Verkehr. Das Roggenmehlgeſchäft läßt immer noch zu wünſchen übrig. Braugerſte wird nur noch in kleinen Quantitäten angeboten, anderſeits mangelt es aber auch an Begehr, ſo daß ſich das Geſchäft in den denkbar engſten Grenzen hielt. Die Preiſe für pfälziſche Braugerſte ſind unver⸗ ändert M. 222.50—227.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Auch in Futtergerſte waren keine größere Preisſchwankungen zu verzeichnen. Die Tendenz für dieſen Artikel war weiter recht behauptet; doch kamen auch darin keine größere Abſchlüſſe zuſtande, weil die hohen Preiſe keinen Anreiz boten. Platagerſte im Ge⸗ wicht von 58 Kg. wurde per März⸗April⸗Abladung zu M. 153 bis 152.50 per Tonne, Eif Rotterdam gehandelt. Hier disponible ruſſiſche Futtergerſte ging zu M. 177.50—180 per Tonne, bahnfrei Mannheim, in andere Hände über. Bei Hafer hat hin und wieder der Bedarf eiwas mehr eingegriffen. Im allgemeinen aber blieb das Geſchäft ruhig, und die Händler zurückhaltend. Die Preiſe ſind weſentlich höher als vor 8 Tagen. Man verlangt heute für Petersburger im Gewicht von 47⸗47 Kg. per März⸗ April⸗Verſchiffung M. 145 und für Plata Hafer 46⸗47 Kg. ſchwer per April⸗Mai M. 128.50 per Tonne, Eif Rotterdam. Für hier lagernden Hafer wurden die Preiſe teilweiſe um.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim erhöht. Mais lag anfangs der Woche feſt, bei kräftigen Preisbeſſerungen. Ende der Woche ging aber ein Teil der anfänglichen Beſſerungen wieder verloren. Für Plata⸗ Mais per Mai⸗Juni⸗Abladung fordert man heute M. 117 per Tonne, Eif Rotterdam. Für in Mannheim disponiblen Mais ſind die Preiſe unverändert. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: .8. 14.8. Diff. Weizer: New⸗Horl oco ets 106 106½ + 52 5 Mai 107˙1 107½ + 5 Chieago Mai 4 103¾ 103— Buenos⸗Ayres etok prompt pap..75.70—0,05 Liverpool Mai sh 7/¼ 717 +9 Budapeft Mat Kr. 11.62 11.89—0,03 Paris Mai/ Aug. 9. 271.50 271.50— Berlin Mat k. 215.75 218.75— Mannheim Pfälzer loko„ 222.50 225.— +2.50 Roggene Chicago ets 89 ½ 92— +2 72 ——— Pars Mi Aug. Fr. 215.— 215.— 5 Berlin Mai M. 193.— 192.25 4+40.25 Mannhein Pfälzer lske 197.50 19750— Hafen Chicages Mai ets 525 53 V.—n Paris Mi/ Aug. 4 213.— 218.— +1.— Berlin Mai 199.75 196.75—.— Mannzetm badiſch. loko„ 210.— 212.50 +.50 MNais: We Mai e——— biegge Mat 7155 84 Berlin Alat Mannheim Galfoxr loko 180.— 180.—— 5 2—— 25 Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 16. März. Die Frage, wie die Dinge im Ruhrrevier ſich weiter ent⸗ wickeln werden und ob der Streik in England noch länger an⸗ dauern wird, beſchäftigte die Börſe bereits noch am Schluſſe der vergangenen Woche und übertrug ſich auch auf die neue. Das allgemein Erwartete iſt Tatſache geworden. Der engliſche Bergarbeiterausſtand hat in die ganze internationale Berg⸗ arbeiterſchaft Streikluſt getragen. Ueberall gärt es in dem ſchon ſeit langem unruhigen Ruhrrevier ſo ſtark, daß auf eine Beilegung des Konfliktes zwiſchen Bergleuten und Zechen nicht mehr zu hoffen war. Ueber 200 000 Mann haben ſich dem Streik angeſchloſſen, doch zeigte ſich, daß der Streik nur partiell ausgebrochen iſt. Beſtimmte Anhaltspunkte für ein Urteil dar⸗ über, welche Ausdehnung dieſer Streik annehme, wie lange er dauert und welche Folgen für das geſamte Wirtſchaftsleben er haben werde, ſind noch nicht zu gewinnen. In Kreiſen der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie beſteht zwar die Hoffnung, daß die zum chriſtlichen Bergarbeiterverband gehörenden Beleg⸗ ſchaften, die bisher dem Ausſtande nur teilweiſe beigetreten ſind, auch weiterhin widerſtehen werden und daß durch dieſe Spaltung der Arbeiter ein Erfolg dieſes bedauerlichen Streikes unwahrſcheinlich gemacht wird, läßt ſich nicht beſtreiten. Was den finanziellen Schaden, den die Ruhrkohlenbergwerke durch den Streik erlaiden werden, anbelangt, ſo laſſen ſich genauere Schlüſſe aus der Eutwicklung ziehen, die ſich in dem Streikjahre 1905 einſtellten. Die Dividenden der Bergwerksaktiengeſell⸗ ſchaften wurden nur vereinzelt in den Geſchäftsjahren 1904/05 unter das Niveau des Vorjahres gedrückt, gingen aber im Jahre nach dem Streik teilweiſe deſto kräftiger in die Höhe. Es iſt darum verſtändlich, daß die Frankfurter Börſe, nachdem ſie den erſten Schrecken über die kritiſche Zuſpitzung der Lage im Ruhr⸗ revier überwunden hatte, ruhiger und widerſtandsfähiger ge⸗ worden iſt. Auffallenderweiſe ſtellte ſich gerade nach der Publizierung des Streikes am Montag eine kleine Hauſſe in Montanpapieren ein. Man beobachtete mit Genugtuung, daß der Ausſtand zu⸗ nächſt keinen ſehr großen Umfang angenommen hat. Als börſentechniſches Moment kam im übrigen der Umſtand zur Geltung, daß die Spekulatton die Ausſtandsgefahr in der letzten Woche beerits ausgiebig eskomptiert hatte und daß die Speku⸗ lation eher zu Rückkäufen ſchritt. Man hofft nicht nur an der Börſe, Bankwelt, ſondern auch in der Induſtrie, daß der Streik nicht allzu lange währen wird und ſomit unſerem Wirtſchafts⸗ leben keine tiefen Wunden ſchlagen werde. Das Kursniveau auf dem Montanmarkte lag mit wenig Ausnahmen feſt und teilweiſe ſind mehrprozentige Kursgewinne zu verzeichnen. Da man in den Kreiſen der Eiſeninduſtrie und der Verbraucher überhaupt ſchon Ende vorigen Jahres mit einem Streik für dieſes Frühjahr rechnete, hat man ſich allgemein gut verſorgt. Es wird verſichert, daß nicht nur die gemiſchten Betriebe reich⸗ lich verſehen ſind, ſondern ſelbſt die reinen Eiſenwerke hätten beizeiten darauf Bedacht gehabt, ſich Vorräte beizulegen. Für den Eiſenmarkt könnten Schwierigkeiten eher in Koks als in Kohle entſtehen. In Börſenkreiſen beurteilt man die Chancen der Ausſtändigen als nicht günſtig. Was den engliſchen Berg⸗ arbeiterausſtand betrifft, ſo hofft man auch von der dortigen Seite auf eine baldige Einigung. Ungünſtige Aufnahme fanden die vorgefallenen Ausſchreitungen gegen die Arbeitswilligen im Ruhrrevier, doch konnte ſich die feſte Tendenz für ſämtliche Pa⸗ piere größtenteils erhalten. Mit einer größeren Sorge kämpfte die Börſe, wie bereits ſchon ſeit langem, auch dieſe Woche mit dem Geldmarkt. Die er⸗ folgte neue Steigerung des Privatdiskonts bis auf 48½ Proz. hat die Aufmerkſamkeit im verſtärktem Maße auf die Angelegenheiten des Geldmarktes gelenkt. Die Verknappung der Mittel wird immer deutlicher. Seit Anfang Februar bis heute iſt der Privatdiskont um mehr als 1½ Proz. geſtiegen und man ſteht vor dem Ultimo März, zu welchem natürlich keine Erleichterung des Marktes zu erwarten iſt. Uebereinſtimmend wird beobachtet, daß in der letzten Zeit die Provinz ſtarkes Wechſelangebot an die Berliner Börſe und Frankfurter Börſe legt, und als kein Zufall iſt es anzuſehen, daß ſich dieſe Tatſache etwa ſeit der Zeit, da die bekannten Vorſchläge des Reichsbankpräſidenten im Vordergrunde der Diskuſſion ſtehen ausgeprägt hat. Daß es bei ſolcher Konſtellation der Reichsbank nicht gelingen kann, ihren Status zu erleichtern, iſt nicht über⸗ raſchend. Daß der Bedarf an Zahlungsmitteln ein ſtarker bleibt, dafür ſorgen im Uebrigen der hohe Preisſtand einer Reihe der wichtigſten Lebensbedürfniſſe, ſowie die Regſamkeit unſerer geſam⸗ ten Güterproduktion und ihres Umſatzes. Bei der Reichsbank ſind die Rückflüſſe geringer als im Vorjahre. Die Wechſeleinreichungen, beſonders in Berlin, waren wieder recht umfangreich. Die Dis⸗ konteure verhalten ſich zurückhaltender. Für Geld beſtand Nach⸗ frage und dies im Verein mit der Annahme, daß auch zum dies⸗ maligen Quartalswechſel die Vorbereitungen frühzeitig einſetzen, und die Verhältniſſe am Geldmarkte merklich beeinfluſſen werden, wirkte einer regeren Geſchäftstätigkeit entgegen. Der Jahresabſchluß des Norddeutſchen Lloyds brachte allerdings eine Dividendenerhöhung von 5 Prozent, im Vorjahre 3 Proz. Obwohl die finanzielle Lage der Geſellſchaft eine erhebliche Stärkung erfahren hat, ſo machte dieſer Abſchluß keinen Eindruck auf das Kursniveau, da die zu hoch geſpannten Erwartungen der Spekulation nicht voll befriedigt wurden. Der Kurs dieſer Aktie gab mäßig nach. Relativ feſter lagen Hamburg⸗Amerika⸗Linie, welche auch ziemlich lebhaft gehandelt wurden. Was die übrigen Transportwerte betrifft, ſo zeigte ſich der Geſchäftsverkehr im All⸗ gemeinen ſehr ruhig. Amerikaniſche Bahnen, ſowie italieniſche ſind nur wenig verändert. Schantung⸗Bahn machten eine Aus⸗ nahme und wurden teilweiſe lebhafter umgeſetzt. Oeſterreichiſche Bahnen haben von der Belebung weſentlich eingebüßt. Der Bank⸗ aktienmarkt zeigte im Allgemeinen eine feſte Tendenz. Nur die Aktien des Schaaffhauſen'ſchen Bankvereins wurden zunächſt wie⸗ der ſtärker angeboten, bermochten aber den Kursverluſt wieder einzubringen. Spekulative Käufe führten zu lebhafteren Umſätzen in den Aktien der Deutſchen Bank und Disconto⸗Commandit. Auch die übrigen einheimiſchen Bankaktien lagen durchweg gut behaup⸗ tet. Recht luſtlos geſtalteten ſich die Umſätze in öſterreichiſchen Banken, umſomehr der ſonſt anregende Wiener Markt wenig Animo bot. Am Markte der heimiſchen Renten nahm im Zuſam⸗ menhang mit der weiteren Verſteifung am Geldmarkte die Ab⸗ wärtsbewegung ein ſchärferes Tempo an. Von den führenden Wer⸗ ten verloren Zprozentige Reichsanleihen und Zprozentige Konſols, ſowie auch 3½prozentige. Auch Bundesſtaats⸗ und Stadtanleihen neigten meiſt nach unten. Was ausländiſche Renten betrifft, ſo ſind Chineſen bei etwas lebhafterem Geſchäfte mäßig beſſer. Auch Ungarn⸗Kronen und öſterreichiſche Renten lonnten ſich mäßig be⸗ feſtigen. Weniger günſtig war die Tendenz für Mexikaner, welche wiederum eine mäßige Abſchwächung erfuhren. Ruſſenwerte nur mühſam behauptet. In türkiſchen Werten bemerkte man Ver⸗ kaufsluſt. Türkenloſe konnten ihre feſte Haltung nicht fortſetzen. Die Nachricht über das Attentat auf den König von Italien machte 2 „ aeg wqunnenut Uumug ur bonv guat uonoat uzgvuwſ eingd ͤwoc uſe dat gun uee eee eeen eeeeene ee eepeeg Aern e ee eeeeeent eeeee ee aeg niug unu guff zund qul n gun Jo dig cang cpoguznor mut neeee ee ee ec e en e e eu gun aqog upzohß üi sog ne um epnv Seunoh euvh ure inpſ noqvg uepnan Aunzug ee e ſet den eeh wen eedeg maahe Ind Hrusar meo une wuhg uuvz O:cic uuung Aunmnd id i Svat uezna Svanſe zgeſat 6b uunz unu un; ne svaue wcer goch unn unse zegufl scpu opau qpwga! pnig usg nevg mach ogen a uuza eeine z000n pn cpag Sung dr en ee e wen e lie de een lg p aag ueuhe en zaug ebe ee den eet eeeeeed nageg sug ueuhe di matusdoch n ceh eeeen ee Aeut cin ei e eeeeeee e e diet e e qun aeugce ee een engene ine an nunh bee eg den aqune un aunſ unn zunmpn aee eeen ecen cee⸗ aeee eeeen eeeee ehee we eee ehe e e ee. tusqvg qe ee eee eeeeee eee eecet e anee eed eeeee ee eee eeen e eee e een dinaf sog qun Hqvich une sig ann ee eeeunend zubem Tuutbg di e eet deun chung wwar P usphueg ie ue egnic een eee e ere ece en enteg gee eet ee eeen on gun ppu uuvg pplch uzu eeee e ag dhent ah un zo S r eee eeeen e zi een ee egeh eerce ee ence ne maarg gun 2 nan eee e ien e ben e ee eee ⸗gzes zönlunzne anl cpuv uuvg uurz s 1 tpinat gunu ei dhun drat Mabrf uzuhe gun ueuhen genhr⸗ pn glpl Mat unvg qun in uweueges outer sog g aen e eee e deeee ee ne e „iueg⸗ ne Sichzu zog olf oqpg qun wutun amu mußeu 1 5 Moutuunz ee euugz eg bene e iehe eegn“ eul uönft 270 ee dag qun uagadeue eunc e e ee e „uuugz mine ecue Ind gun aqueg mat gug nvueh mat ueflat Sunusa soq qun „og hen le e eh e e e at unn e⸗ aa0%%s enr zchiu teqvg e ene we e ei Abeinpne eene een e eehn een ee 11725 „ e egur: genzz 100 Inpnec uahraupetun wune Hag uee ee aeeh de al ee bee icheee ae eeet iee een ebee ie eee e e eeh ecueg eende eieee bee ſenu iee i ce bee ace e enn eeet ee ee Inv og in p“ Inv s opgrſg Suscgpzgß 22 uahmz nenvad u0 ue„iinbabg ben ee eee eeeh znd gat S8d“ „uallah ne mlagz sog daqn mu iguig aſ qun aheu iſpzu unu of sihn uzequp ne daeen eeeeeeen e ee enet e cheet eeeete meee e eehe ee eee een eeee eeee ee e 21 negeen en nr gun uecteen deeebag ge og uuvz So eeeet e en ecemene an mne cce og jvut -ule unu ein gzudogz uſe gun usgebenv olubogz alpial orat het ein n cpag uurr ubn a aeg n aag So“ „el neeeee lee bee bet e beeet e eg een dene inn pf -utofe al dpr vg qun pang apjog p fuezbvatsnoungß(pi uobeat eeee e ed“ eet e e ſehen e er“,, gubc di eee ee e en eee „ Ualmu uobungquitz znzut aquejynb ur gqusqiz ug qun usheine jhoat p cwat ae oe ohere e eceen g ie eden eeed en ei Wpat zpu gunzch wend surv go d ugunene ee eee aezun acpubut in 8 e pag uubg oi uenpat zlpig woc uni neunch eeehee euem bine n ein eeenat h Nuugz aee eene d eg e dſee eee eeee Apu guudat necgeat ercrena un eee eenhenz une uuvg L ſdeſe uaat ecene e en eet ee iee ig gun uahezeg ce egub dun ee e e dee en; a% ne Me ee eheen ben nee eee e ge ang) sog Siendusc j og— unueu unuggch uog pog 1 eeh eee ſen eh ögdeuneene eneheedeee eee en bi dae e eet wenen e en n e ecpibeene dueeeeeeeeee en een cene ee Anat gniche uw gun uzd uefueeeheun un e e en; nevg qun usspeact ueneeeee ecehee eeedeneng; qun udqvblnzz ain jvouduvaied un aaat zgpabueſd uef eeeeet eee eee iee ee ee e ee eeune; ne eeneeee en en ene eeen e wi; (Cunaqzeg pnaqhpv)gz) Bungeſgag 1 uu u g a s diaang uaa uvutaz doacoß Sacqpabuleſq Aantc 2 nad mfsunpſ IIT 0 aſt — ———————————————— —— —— —————ů— 14 10 Ul U unt J5fegsbohu —=—— rrrrr———f————— ——————————.——— 5 — 5 —— —— — — 4—— —— —— — — 8 ebru ce nee ee eneee eeen npas zueſe ne sguvf pgueee eeeehcdeeeh en ene geut — S NAG rMainet lehnee eannd ses bunſagg ——— Cibbg suzushbaß“ amce) uunzez apa 10 t uenn ſpqiocg 1005 eeeene eeee en eeneed un 93 Deneumen baeltundt abnoa u Shegvſ 2g bunſgg e eeece e n eee e mngat Zcnhte 0 nsnz uezohni] ueg ſim an d— O8 MS 8 J bpie usg chou uscvn adudoch 27 7 1 N 9 1 * + N ad A 6 0 es 8 6 0 0 dd zauvgreuſc IA dS 0 0 d A A 9 6 A A A 8 auvg108 ——— a 0 ogd zaned⸗aseN 110 . 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Unter den Honoratioren gab es viele, die nie einen Fuß über die Schwelle des Schwanen⸗ wirtes geſetzt hatten, und jeder einzelne hätte ernſthaft für ſeine Reputation fürchten müſſen, wenn er unter normalen Ver⸗ hältniſſen im„Schwan“ Einkehr gehalten haben würde. Aber nun war man ja entſchuldigt. Den Saal im „Löwen“ hatte Lore natürlich nicht genommen, und wenn man hören wollte, was ſie zu ſagen haben werden, dann mußte man eben in Gottes Namen auch einmal in den„Schwan“ gehen. Das war ungefähr die Meinung, die man zu hören bekam. Anfangs waren vereinzelt Stimmen laut geworden: man müſſe die Einladung in ein ſolches Lokal einfach ablehnen, kein Menſch ſolle hingehen, und das Fräulein Doktor möge ihre Weisheit ruhig vor leeren Stühlen zum beſten geben. Aber dieſer Vor⸗ ſchlag drang nicht durch. Es wäre ja gewiß ganz nett ge⸗ weſen, wenn Lore unverrichteter Sache hätte nach Hauſe zurück⸗ kehren müſſen; aber die Teilnahme an der Verſammlung ver⸗ ſprach doch auch den ganz Schadenfrohen einen höheren Genuß, und ſo ging denn die Parole von Haus zu Haus: Wir gehen! Und Jolantha Müller verkündete eifrig, daß jeder es wiſſe: „Ich werde reden— ich werde!“ Und die braven Leute ſagten ſichs wieder und lächelten verſtändnisinnig:„Fräulein Müller wird hingehen, und ſie wird reden!“ Bei Steingräbers herrſchte in dieſen Tagen eine äußerſt gedrückte Stimmung. Der Profeſſor wanderte ruhelos umher, und Hilde weinte viel, wenn ſie ſich allein und unbeobachtet wußte. Aber ſie konnte doch die Spuren der Tränen nicht immer verbergen, und Lore wurde allemal ungeduldig, wenn ſie die Schweſter ſo ſah. „Ich bitte dich, Hilde, nimm dich zuſammen! Was ſoll denn das viele Weinen? Ihr tut ja gerade, als ſei nun wirk⸗ lich alles verloren, und die Jammerſtimmung hier im Hauſe fällt mir allgemach auf die Nerven.“ Dann fiel Hilde der Schweſter um den Hals und ſchmeichelte unter mühſam unterdrücktem Schluchzen:„Nicht böſe ſein, Lore! Es iſt gewiß nicht recht, und ich gebe mir ja auch alle Mühe, aber es kommt mitunter über mich und iſt ſtärker als ich—“ Und dann lief ſie hinaus, weil ſie die Tränen nun doch nicht zurückhalten konnte. Profeſſor Steingräber litt unter ſchwerem Schuldbewußt⸗ ſein. Es war, ſo ſagte er ſich unaufhörlich, blanker Egoismus geweſen, Lore aus ihrer Sphäre zu reißen und nach Herrns⸗ heim zu rufen. Er hätte wiſſen müſſen, daß ſie hier nicht hei⸗ miſch werden und daß das Experiment nicht glücken könne. Und wäre es denn auch wirklich ſo ſchlimm geweſen, wenn das Stein⸗ gräber-Haus unter den Hammer gekommen wäre? Schmerzlich, gewiß, das wärs geweſen, aber man hätte ſich damit abfinden können. Schließlich war das Haus doch nur eine Laſt. Und dann hätte er irgendwohin, vielleicht zur Lore nach München ziehen können; er konnte dort in Ruhe ſeine Penſion verzehren, und ſie würde dort, wo keiner ihn kannte, und keiner auf ihn achtete, recht gut ausgereicht haben. Freilich, Hilde hätte dann noch nicht heiraten können; aber nun war die baldige Heirat ja doch auch fraglich geworden, die Laſt der Sorgen war größer als je, und Lore hatte nutzlos Opfer gebracht, die er ihr nie würde vergelten können. Das ſagte er ihr einmal, als ſie in ſein Zimmer kam, um ſich ein Buch zu holen. „Laß doch, Vater, du quälſt dich und mich unnötig. Wenn einer ſchuld an dem trüge, was nun geworden iſt, dann wäre ichs allein; ich hätte eben nicht nachgeben und dort bleiben ſollen, wo ich war. Aber ich habe einſtweilen doch auch noch gar keinen Grund, etwas zu bereuen. Daß ich ohne Kampf mich nicht würde durchſetzen können, das habe ich voraus gewußt; ſo hat es keinen Sinn, darüber zu jammern, daß der Kampf nun wirk⸗ lich da iſt.“ Dann ſah ſie ihn forſchend an und ſie hatte Mit⸗ leid mit ihm.„Sei ruhig,“ tröſtete ſie, und mach dir keine Sorgen um ie Sie nahm ſeine Hände in die ihren und hielt ſie feſt.„Und auch nicht um dich. Vater! Du ſollſt ſehen, es wird noch alles gut!“ do Die Zuverſicht, die Lore ihren Angehbrigen und aller Welt gegenüber zur Schau trug, verließ ſie indeſſen doch recht oft in den Stunden der Einſamkeit, die ſie ſelbſt ſich auferlegte. Hätte ihr Wille und ihre Kraft allein ausgereicht, um die ſchwere Kriſ in der ſie alle lebten, zu überwinden, dann würde ſe wohl auch tatfroh und geweſen ſein. Aber ſie fühlte ſich mit all ihrer Kraft zur Ohnmacht verdammt, weil ihre Exiſtenz nun faſt nur von der Beſchaffung des Geldes abhängig war, die ihr nicht gelingen wollte. Sie hatte Augenblicke tiefer Depreſſion, in denen ſie in Ver⸗ ſuchung war, alles von ſich zu werfen, was ſie in Herrnsheim feſt⸗ hielt. Was tat ſie denn eigentlich hier? Warum ſollte ſie ſich darauf kaprizieren, den Leuten etwas aufzudrängen, was ſie nicht wünſchten und nicht wollten? Warum ging ſie nicht einfach wieder hinaus in die Freiheit, in der ihr Geiſt ſich entfalten konnte, und in der keine Feſſel und keine Schranke ihr die Schwingen lähmte? Eine heiße Sehnſucht ergriff ſie dann allemal, und ſie konnte wie ein Backfiſch von einer Zukunft träumen, die ſie ſelbſt ſich groß und herrlich geſtaltet hatte. Lange aber überließ ſie ſolchen Träumen ſich nur ſelten. Sie brachte ſich gewaltſam die uner⸗ freuliche Gegenwart wieder zum Bewußtſein, und dann kam ihr ſtets auch der Stolz zu Hilfe: Durchhalten! Das war alles, was nun nottat, durchhalten um jeden Preis. Was da draußen lag, was verführeriſch lockte und ſtürmiſch rief, das durfte für ſie nicht mehr vorhanden ſein, nachdem ſie ſelbſt ſich von allem ge⸗ ſchieden und alles, was ſie mit heißer Seele umfangen und be⸗ geiſtert gepflegt, bedingungslos preisgegeben hatte.'y ſuis, 'y reſte! Das ſtolze Wort Mac Mahons klang gelegentlich in ihr an; aber dann lächelte ſie bitter, und das Wort tat ihr weh, daß ſie hätte weinen mögen. Zu alledem kam eine eigenartige Unruhe über ſie, wenn ſie an Reinhold dachte— und ſie dachte oft, ſehr oft an ihn, dachte an ihn gegen ihren Willen und oft in hellem Zorn, aber die Ge⸗ danken kamen wieder, und ſie ließen ſich nicht abweiſen. Es war etwas Zwieſpältiges in ihr: Beſchämung und Sehnſucht zu⸗ gleich. Beſchämung, wenn ſie ſich des erſtens Wiederſehens nach ihrer Heimkehr erinnerte, wenn ſie daran dachte, wie ſie ſich wider ihn erhoben und ſtolz erklärt hatte, daß ſie hier, gerade hier eine Aufgabe zu erfüllen heffe. Mußte er ſie nun nicht einfach gus⸗ lachen, da ſie nach den erſten Anfängen ſchon in Gefahr wer, Schiffbruch zu leiden? Und ob er wirklich lachte, das hätte ſie gern gewußt, und darum ſehnte ſie ſich je länger je mehr ihn zu ſehen und zu ſprechen. Warum kam er überhaupt nicht mehr? Weil ſie ihm wenig liebenswürdig begegnete? Du lieber Gott— es war ihm doch ſonſt gleichgültig geweſen, ob ſie ihm freundlich oder kühl begegnete, und er war jedenfalls immer und regelmäßig gekommen. Wie ſehr die Familie in Nöten war, das mußte er doch wiſſen, und wenn man auch ſchließlich ſeinen Rat nicht brauchte, es gehörte ſich doch, daß er gerade jetzt offen und unzweideutig zu ihnen ſtand. Und dann kam er endlich doch. Einen Tag vor dem Vor⸗ tragsabend, und es traf ſich, daß er Lore allein fand. Hilde hatke ein paar Einkäufe zu beſorgen, und Steingräber ſaß wie immer in ſeinem Arbeitszimmer, er war alſo für die Familie nicht da. Lore freute ſich wirklich, und unter der Einwirkung dieſer Freude fiel die Begrüßung viel herzlicher aus als ſonſt. Dann ging ſie voran zum Wohnzimmer und öffnete mit einer leichten Verbeugung die Tür. „Darf ich bitten!“ Sie lachte ihn fröhlich an.„Sie kommen jetzt ſo ſelten, daß ich Sie ſchon wirklich mit all der Feierlichkeit begrüßen muß, dis nach Herrnsheimer Begriffen einem Gaſte zukommt.„Entrez,'il vous plait!“ Er lächelte ein wenig verlegen und trat mit einem dankenden Kopfneigen vor ihr über die Schwelle. „Soll ich wirklich glauben, daß Sie mich vermißt haben?“ Sie nahmen ganz förmlich einander gegenüber Platz. „Dem ſeltenen Gaſt muß ich natürlich verſichern, daß wir ihn ſehr vermißt haben,“ ſagte ſie, und es klang ein ſchalkhafter Unterton durch.„Das gehört ſich doch ſo, nicht wahr? Aber ernſthaft: ich habe mich gewundert, daß Sie den Weg zu uns gar nicht mehr zu finden ſchienen. Es ſind gewiß vierzehn Tage ver⸗ gangen, ſeit Sie zum letzten Male hier geweſen ſind, und es iſt in der Zwiſchenzeit doch manches geſchehen, was einem — 7 Gatten in eine höhere Sphäre hinaufführen, nämlich in die Regi⸗ onen der Kunſt. Aber dies Wollen hat ſelbſt bei ſo reichen Leuten ſeine Schwierigkeiten Denn das Ehepaar wußte nicht nur keine einzige Kunſt auszuüben, ſondern es verſtand auch abſolut nichts von der Kunſt. Deſſenungeachtet aber wußte Frau Thereſe ſehr genau, was ſie wollte. Sie hatte gehört und in Romanen geleſen, und auch bei anderen Familien geſehen, daß es reiche Leute für notwendi erachten, der Kunſt ein offenes Haus zu gewähren; und deshal hielt auch ſie es nun für unumgänglich notwendig, dieſe Mode mitzumachen. Armer Heinz! Um ſeine Ruhe war es geſchehen, ſeit die Gattin es ſich in den Kopf geſetzt hacte, ihren Gäſten ſtets die Tagesberühmtheiten der Kunſt in ihren Salons vorzuführen. Tagaus, tagein führte ſie den geplagten Mann umher, von einem Atelier ins andere, vom Theater in den Konzertſaal, treppauf treppab, immer auf der Suche nach Berühmtheiten, die man einladen könnte. Und nicht nur das allein! Nein, der gute Heinz mußte ſein Intereſſe für die Kunſt auch praktiſch betätigen. Er mußte in den Geldbeutel greifen, tief, oft ſehr tief und mußte kaufen, Bilder und Bildwerke, alles, was Frau Thereſe haben wollte! Und dann mußte er auch hier und da helfend beiſpringen, wo es galt, einen Künſtler zu unterſtützen, vor allem dann, wenn es die lieben Nachbarn erfuhren. So wurde aus dem Strumpffabrikanten Heinz Hartwig nach und nach ein Kunſtmäcen. Und wenn auch die Künſtler heimlich über die Torheiten des reichen Ehepaars ächelten, man ſuchte ihr Haus doch immer auf, weil man dort außer⸗ ordentlich gut bewirtet wurde, und weil der gute Heinz faſt immer eine offene Brieftaſche hatte. Anfangs November feierte der Mäcen ſeinen fünfzigſten Geburtstag. Und zu dieſem Feſte kamen alle Künſtler des Kreiſes mit Angebinden und Widmungen für das Geburtstags⸗ kind, ſo daß Herr Heinz und die teure Gattin ſchier aufgelöſt waren vor freudiger Ueberraſchung. Gegen Mittag kam auch Karl Meinhold mit ſeiner Gabe. Er war ein junger Tiermaler, der trotz ſeiner enormen Be⸗ gabung noch immer vergeblich um die Anerkennung kämpfte. Er hatte ein kleines, humorvolles Genrebild gemalt, das er „Ein Kunſtkenner“ benannte; es ſtellte einen Schafbock dar, der bor einem Bild, einer gemalten grasgrünen Wieſe, bewundernd ſteht und am liebſten das gemalte, ſaftig grüne Gras auffreſſen möchte. Als Herr Heinz Hartwig das Bild anſah, wußte er zuerſt nicht, ob er ſich freuen oder ärgern ſollte; im heimlichen Zweifel ſah er das Bild, bald auch ſeine Gattin an, als ſuche er bei ihr Beiſtand in dieſer Ungewißheit. Aber Frau Thereſe ging es nicht viel beſſer, auch ſie wußte nicht, was ſie davon denken ſollte; ſchließlich aber ermannte ſie ſich doch, betrachtete das Bild durch ihr Lorgnon, und endlich ſagte ſie höflich, aber ein wenig kühl:„Sehr nett, ſehr wirkungs⸗ voll und auch recht lebenswahr.“ Als aber eine halbe Stunde das Ehepaar allein war, trat Frau Thereſe noch einmal vor das Bild hin und ſah es lange und prüfend an, und endlich ſchüttelte ſie den Kopf, indem ſie ſagte:„Das Bild muß fort— wir dürfen es nicht zeigen— wir machen uns lächerlich damit!“ Ein wenig erſtaunt fragte der Gatte:„Aber weshalb denn nur, Frauchen?“ Und ſie nun lächelnd, überlegend:„Ja merkſt du denn gar nicht, daß der Menſch dich uzen wollte!? Sieh dir doch nur das Bild genau an!“ Plötzlich blitzte es in ihm auf. Jetzt verſtand er, was ſie eben gedacht hatte. Wütend ſah er das Bild an und rief„Das iſt ja direkt empbrend! Was erlaubt ſich denn dieſer Hunger⸗ leider!“— Wütend lief er umher, denn jetzt war er an ſeiner empfindlichſten Stelle verletzt. ihr Genie ja doch Und noch in derſelben Mimute verſchwand das Bild in der Rumpelkammer, da, wo ſie am tieſſten war.„ Als am Abend dann Herr Karl Meinhold zum Soupes kam, ſuchte er ſein Bild vergebens, und außerdem mußte er die Bemerkung machen, daß die Gaſtgeber, beſonders der Mäcen, ihn recht ohnehin behandelten; er war aber ein junger Mann mit Humor, der junge Maler, und ſo lächelte er nur dazu, verſchwand ſehr bald— und mied fortan das Haus Hartwig. Vier Wochen ſpäter war der große Weihnachtsbaſar, den die vornehme Welt alljährlich arrangierte. Frau Hartwig, die auch in dieſem Jahr wieder Verſchie⸗ denes für die Wohltätigkeit tun mußte, ſchickte dieſem Baſar eine reiche Anzahl von Gaben, unter denen ſich auch das Bild befand, das ehedem ihr Mißfallen erregt hatte; dies war— ſo fand ſie— eine günſtige Gelegenheit, das dumme Bild aus dem Hauſe zu ſchaffen; natürlich tat ſie das ohne Wiſſen ihres Mannes. So hing nun alſo das arg verläſterte Bild in den Räumen des Bäſars. Angeſehen und belächelt wurde es auch von manchem, es aber zu kaufen, dazu entſchloß ſich niemand, trotzdem es ſehr billig zu haben war. Am letzten Tage des Baſars ging auch Karl Meinhold durch die Räume. Er war in beſter Laune, denn ſoeben hatte er ſein erſtes großes Bild„Kühe am Teich“ verkauft,— end⸗ lich war ſein Streben belohnt, endlich war die Anerkennung da!— Und als er nun ſo ſeelenvergnügt durch die Räume wan⸗ derte, da erblickte er ſein Bild, das er einſt dem Mäcen geſtiftet hatte. Lächelnd ſah er eine ſo mißachtete Arbeit an,— plötzlich kam ihm eine Idee. Er kaufte das Bildchen. Sodann fuhr er zu ſeinem Kunſthändler, inſtruierte dieſen, und wartete lächelnd der Dinge, die ſich nun abſpielen würden. Die nächſten Tage ſchon brachten die große Ueberraſchung für die Kunſtwelt: Karl Meinhold war über Nacht ein berühmter Mann geworden,— ſein verkauftes neues Bild war ein S hlager allererſten Ranges, ein echtes Kunſtwerk, das alle in helles Ent⸗ zücken verſetz“ Nun iamen Glückwünſche von eſten Seiten und der junge Künſtler hatte es bisher gar nicht gewußt, daß er ſo viele Freunde hatte, die ihn nun für ſich reklamierten. Natürlich wußten auch Hartwigs ſofort die Neuigkeit⸗ Aber während der Mäcen ſich freute, wurde die gute The⸗ reſe plötzlich verlegen. „Jetzt werden wir ihm einen Beſuch machen, ſagte Herr Heinz,„dann werden wir ihm zu Ehren ein Feſt geben, und dann wird er ſchon wieder ausgeſöhnt ſein.“ „Aber das geht nicht,“ proteſtierte ſie,„ſein Bild iſt ja nicht mehr da!“ Erſtaunt fragte er:„Ja, wo iſt es denn geblieben?“ Und nun geſtand ſie, was ſie ohne ſein Wiſſen getan hatte. Jetzt war er ſtarr. Was ſollte man nun beginnen? Einladen mußte man den Maler, wenn man nicht vor den anderen der Geſellſchaft zurückſtehen wollte,— wie aber ihn ein⸗ laden, ohne ſein Bild zu haben!— Und wo wollte man nun dies unglückſelige Bild wieder aufſpüren! Natlos lief er hin und her. Endlich ſagte ſie:„Verſuchs doch einmal bei den Kunſt⸗ händlern.“ Wütend ſah er ſie an und fragte,„Weißt du auch, was der Spaß dann koſten kann, wenn ich es bei einem Händler finde?“ Aber ſie zuckte nur die Schultern und ſchwieg. Er indeſſen 8 eine Droſchke und fuhr von einem Kunſthändler zum andern. Endlich fand er ſein Bildchen wieder, zahlte ſchweren Herzens eintauſend Mark dafür und fuhr damit nach Hauſe. Als drei Tage ſpäter Herr Karl Meinhold ſeinen Beſuch im Hauſe Hartwig machte, ſah er ſein einſt ſo verläſtertes Bild nun im Salon an einem Ehrenplatz hängen; und als dann der Hausherr ſtolz zu 15 ſagte:„Ja, liebet Meinhold, wir haben ängſt erkannt, da nickte der junge, Malen lächelnd und dachte: Dieſe kleine Lüge hat mir tauſend M eingebracht.— aber er ſchwie und lächelte nur, Buvluucz dusdlsdoleg 200 bwuge Icplu aöqv oid zpnvag a e eee ee iiee ee b e ͤe e e ecdet Daagssubupgzeg ie an uunz qun ho paq z0 i envick euv vf un een een e ee e Tee ee eee biehuenz „usqugh usqene ueonz u Env zpicpe u ne e e ee eeechgeed eneg eog up Jidg b ue ene ed dun unu cpr zm soc uspocunelnv ainzg di uug de aq eſeeen e ſen“ eebecec heueat u pn plejbne qun zaucd mequepvan u 2f oſ„ugubbong“ „puane 3g J weenh ee een eheeenee e eee „— Mang konv ge gche J10 g gun ueogeb Snvaeg lng a0g sn aſ 8 nou Icpiu opog Iin Sen sog nvaegn een eeu in e eee uf eee enn e eee ün eeenehe e ie mehahogz un pog uunz feduch wieeeheeee e— eegur Sog uung gut opiu uvut acupg umawpg gun usqeh 0vab vlf igt cpn at ug a h en ͤn ehee ede ee ehig Intogz a0 gvg ueubnef Acpu e mat sog pnzs Jvlpilpe gun guppteg zieoe aun erc: ee e eeeee eue ed pnv at NAa cei sva sog up zuchgateh cn sg: gun Zag5 -ppane uch ne po u1 0 a0 achvat in 8g epnane lnaog Ahe une dimathen Jcbn ug cpe euvß zchnu Jgaa ag un eee wee ee e eehnedec neue eurg dun uepipſeg a menee ee eeeeun a i e Ag“ Bundona apre un e ſeedunen e“ Fusphenelnv zoh „SiegF ddigumablen 81v Jnne Jcpu opag ac: ab olonvag svg aignat Agpef en Svat:uge 8e wat svg a eh deh don eggza aamun i e e e e ann eeee achr geg ͤgun ibh Icpe as dg usmedpvat Seeueen eg ang bcenan us egun suog gun usqog Jogedpou piec a gun ei aoqn pziq qun pippqgsg nvush ahhel oif dignut a) enpg ichvlne öng; oscef usg Inv gig megusſeg dachr 4e gog qun zönlppisg ac um ieeeedur e en cehuee deig eeeb e s nunvs SbGD gaghobne usunvid mscpndohegun un anpg a08 „Uazuugz uogcnphheg agnusbeß neque enee i e eee ene ee düchne ajgnu uuvg Mee e egebnelnd cee eh eehee e ee ee aaahe uin die ue ned gun ee e gun Laag sog :uenn eeee ee ͤeg enee enh e een auug; egſtei Secigencae svalſe umvz uscazat e gun un ne apulgz da et aennne ene meg anu bne eie eeng unee ege aa eee eee ee eeee eeee eee ping pag uung pi e gog gun ehee eeee beenen ee Aune Bubſuiz un i0 gog mutag chn aig pu se Kpeen d Wun Bunzpfloc) vu udugg un sval uelb ue05„gungbne a3 un Senb ee den eheeene ee ee eee e neee e en eeeceene echee e nr e ed eeeni zun se i unu gun uzef ne waf pugus un egebenv guse „bpnol Indegß uene enecee dene wun mne ce 8 gun uaburd zpnesqmun ane e ee ee beg menat oie enghoß oinſpcd dig ul eu oi gog nesgpaeß gcnphog(pi gun huch daeſun u icpiu uoſoch i eee ie eeeeee gog unu nevg gun gnut usſes„gunzöne ainpus uazunuoff ub a e ee eee ee be e c eiehun eqv en ueuug eeeeeeeee en euen n er ende e 91 ne e eeeeeee eeeee eee ene ehe eeg a0 ne Apzlurz spaf due un gun Unueß ppenne ueeneeed ei a e eed wiee eheeg gun Sdgu zn eegca apnhog uachl vf il eece ee eeet mepf e e oiat ene ee edee en eſee eee n eeheeee gog eene ee ehen ee ee ee beee nvag ei une! Aene ben eeen auden di dghu eurg öehcnvcſeg Buvgurz uteac gun vchuviag usqong aag asgnuz9d 65 57S gog pgubg lunzvg anu Sehhn uuegz fusezs qun vS“ „e ee! zenbaog zoegeieſ e bee it anl oi gve se Sg !“ Suchte Siusat ufe ualpf o dehe ug“ „uubz meen eee eee eehn d 17200 Ide mene ee eeuge dun de ed un eoin abe 25Jc 21026 Siiugen 10 15 uswad usgnug vg Pgcpiec9 2agle azupeut abat 80 uel Hublusz un Ged eam s at 4„ꝙ eeu ht ee e beg de eh er eeen een „ enen en e en ee eeee e ee„s“ „ ae eee en wee e e e e wee enb Jneiavg Bunuzzhuch 10 ſnb ucnonnc enh uu chi ea; usBof ne Wlhe ecneg nn n ee weceen ne neten önd igunezun ug apſoc og ne dhneee ne iit dusecs“ Meichge Vuvjusgunzef qun Aadze qunch dacr 40 queagpat „unbat 0 a eee e een deg den e „Suiſ ne a0ezat en epnſneg azat uehagß“ qupch oig aanusg ueg aen ih ee ee, ed eheee e cheeen uneg oprei5 Aocpaund ad zeun gog eeede mued 4 useuvg aeag u 10 i uneg Seeeg gnaatobun gun jgnatequn 0180 eeeee eee eeh ee bnb gun usgeſleg ne aue ar eeg eeee een ene ee en enegeee 710 e echune ee nu usnvag usg ugd qun usumau 0 dune deee et eeueue eig ag ehe eee„een eeen e eeedeeee en bun ͤ uupzgs dig aog znu eeeee en eheen eehn e dun euneeeeuee daehun usiant eeegz eeee eeeeee deee een mmu Sungngs uszeſen zue bu Szuſangegz svg afa eig uenvss neui Seedur de ne zee urg gun wu29 dd0 Jcu anf e e ebecee e deunc enleßun aaſeig un gun A0 d e ihn eneeet eeeen ee a eee e an een weeeen eee ben en ee ieg „Suntsc un aeh za uuvg oie ep e ee eccees muhneg e eneeeen weeben Gang eie dg iat uegog emeueg Sedve Seune uuzat Jnegſed ee en ang r nbis uaſſof ne ul ieee e eeneee Seee e eee neog en eeee uig cer gun geien 36 ur Buvſluſz uga Srut 1vh J1l aah un svaud ufel Spoſusge S. Man hon aun ueſeates Sucpialno gun e fuusg unzs“ ur oqe e eeg e e nen eee! e de eeeee ſee“ nbeeen eee egt 0 „% er ihen in bug gun“ aghebne ueene e neg „oapes uegbqgeſmmun 100 snv sjv 1l aeſeg Bunuzehuc 220 env unwpcping sog gog uslpom oanune Hunzholacd org Gnv jhaat aun anu a nah uenvcolne ann jouuss Gbog unu chn vg e weeee eheee e eceeen eieh ee eet eeeeee ee e cee meeh eee neng und anu zcpiu mu die ueh gun ushehnene dpndced gun ueeie eeaten Unund wahe ae an e eged 5112226 qun zrozl Ju 0 in eeen ee heeeee ͤeen ee Aellj oi ue ubſe ute usgunqurſcuc usg zun s unu a0%. eeece e enne he eeee eenbeg neog Sgece! piut q e ben eee eee eee vepe Ateag uv vahe cpn va gahvandg Usgedvog pdiſne abga] 0n„gvg 2 abat menbogun zuche Abepueneeeet ee eg unpaen 210 Ag 387520(pil 3vf 8 qun usgeeg aefat uelpfu J 81 sun uzqpß azan uehbateh naſie ebillpzane qun qunag eind z0 r ben en en ee eeh e e e qun — qunich udzuse Oag dv“'ne qod„Apzu zaunich“ een mee ee un ihng aht 6vl 2⸗0 „ugbg ae adunec dedesg ag ade neen unaog usqe 2% wogeh ne ag ueg end duvzj ol ac pnv sdeae wee buh den mateß neeue zn e gun den enc negb eie ee en eceeche uen e aie ee ee „danat Wehütteg Suszgsqusut 8 aeeß uen gg gun etee dbeng oi ſnc d enateh cag ie eee eeeeet Ind aput nepteg eie gun eee ebeee bun e“ ung oig un eß dan at eute d aud ang cn amn daſe 2100 gog uzuugz uſuchuun dee ae kuß ſgog h qun usfv! nhnbs usdunderg dcinpcgunzz ur ſcpu cpuu usqvg 27 Sunene n eeh we bee een eenee ee „uauun uee ee nee eee nuünſpuvzeg ualp! . og Agte eie een ecnen eieee ee ſee dundnoewqen aneg dcbn bene e swg ei gun eehee eee eeee e ie eecdenee ol qun og Oog unzog avat azqo Bunzugz zig neeugez ne ugz ushzungz upnou zk Ai daner aig Ae Auvavg svg boz af dipom usbaac(ei mggon unu a uuect gun — uegeceee ee eeeen ee awc buec ahw wan oD ue ene ueſuv due Inn nvad zupe! mdsspasc sog nb urquc e ee eeeg e eee val naqvo eig znu Jchu uudg uupeß aedpen ue abat a0 age Aduunee uegead weee ae len anec beec ec Cussoqteg pnaqſpvzz) 911 Invch uag cpihploch dbulm aund ohiatutenvas ———y[— euentun ene e uenucpc ueue; zuue ue oug Jggatanc ci ant uzgg eeedue eeneee er uag zono geg un smha gvacd Sß Sid O uga qogz Segſeh e en en en e eeet beuenzlug gun dunſppzrd u58 sepnut -Sbundnzqaagz Sofpgoack uss in squsgv zgo suebaam sn129 gvach—81 ucgg aog lu buncpivatgzs eiäng auſe Gnzz Magz ne Jghed gun go Sücbm ogn oig uvut aqlen Inb uelohed Bunguzatusz a00 zuu gun zfagaegesat jou—e qaat angeecagz d Apnpzos aalpgß nib erg un udunee Or uug dun aeg e Uenurzqd—g ungn gne e ee eeeeeeee eeee (smhed ovag) OS- 91) whogß moſof uin wunc ue gun zallog(Snihged gonc gF O) megeg en eee ee gqpepdaigng Secpguego ue r oihelckute azuge I 0 aanlenv uegſe un puv svg uoheg deg uspoaſc gun 1 1 Soicte in agnL ono ant ennueſdunmapanc Leznd une 25 de eezeuenzl „ud dig an usgagß uend neue eeteue eg ecnuce oue abgigezun uehpfusez usſeig jeg gönzens ognd 120 Funſlpupzncz ue eee anhde gun oſclumud pudgu sio ala of oeg eg eene en eg ee dun apes dog ag88 Aece ne leeeenn eenchen eceit un aacage usg obigpucped zus un guf sggock gun ſpea Suebptueg uodunpogegz zuv Avg ggteig ſcphcnoc o Slel qun S5pofpiec nee e aeeee den deae ncnog an eee n eeeee ſne een eh e et enen unvalr oſ cpi gun uojgpat usheden une donnes useh ueg e ule hcg beed ee eeen eeeeeg beung Due gun usdonr neee ne znoc due een ee en nu h gen ehdune ee eeen gend t brunbeaſogz eee dehee e ten dſig dg nd uueg ne e er aac gun usbunggn „See eene eghen eehegueunecee eee ne eeeeee Aeasgzs dmlpanps oig eepes gun userez usqueetene e nne ee en duun panz decee e e eneen eeee ecn eee ee -Juelnv ah Jcpog un deeeen dun leeee un ͤ ge daee ehen enec en eeee een ene gun ipczezun dunmchſcangrind eig uue pat eee opig ne ac pes „ie eeeeenun er heueen eet e eeeee ee; ene ed e n ueiur ie deg Bunziggqiz ane ge zoyn syv! 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Die Gewöhnung, aus der Symetrie zu vermeiden, ſtreckt man die eine Garniturhaͤlſte ewag beitet als mit Tuch tnd ſeinen Wltene*„ Sie di ö— geweben ſelbſt mit] und einige Steppſtichreihen um den unteren Rand. Der Paletol Waffeé tiefer. Die ganz großen Formen verlangen natürlich reicherel Serge und Kammgarnſtoffen 5 ſolchen zuſammengeſtellt. erhielt 5 an einer Seite eine kleine eingeſchnittene Bruſt. und Sie müſſen ihr erliegen. Naturnot⸗ Ausſtattungsmaterial, obſchon man auch hier ganz ſchmalen Ihr Verſprechen, uns endlich weitere Röcke zu bringen,] taſche und eine große dem Schoßteil aufgeſteppte gerundett 11 85 5 118 um den Kopf gelegten Blumenkränzchen, ergänzt durch eing at die Mode nur in beſcheidenem Maße erfüllt. Wohl ſind die. Taſche mit überfallender Klappe aufs Taffet. Den Taffetheſatz Schleife oder einen Federtuff begegnet. Dagegen ſcheinen dann falben ein wenig bequemer für freie Bewegung geworden, doch des Kragens ziert ein ſchmaler weißer Tuchſtreiſen mit Beſatz „Wenn es ſonſt nichts wäre! Mit der Gewohnheit kann andererſeits die breiteſten Bänder zu den rückwärts angebrachten zeigen ſie noch immer ziemlich gerade, nach unten wenig aus⸗ von Goldkugelknöpfchen. Toque ins grün und blau changieren · man paktieren, und ſie läßt ſich immer beſiegen. Aber nehmen großen Schleifen⸗Arrangements nicht zu genügen, es wird Chan⸗ lodende Schnittlinien ſeien ſie nun aus zwei, drei oder vier dem Taffet; beliebig kann man den Koſtümbeſatz überen⸗ 0 5 0 88 recht haben— was ſollte geang Taffet in halber, ja ganzer Breite verwendet, deſſen Bahnen zuſammengeſetzt. Der obere Rand läuft meiſtens in den ſtimmend wählen. „Aufgeben,“ 85 J08 ſich doch nicht halten läßt; Mänder eigenarkig ausgezogen erſcheinen bekannten kleinern Miederteil aus. Sehr beliebt erſcheint eine Die neueſten Frühjahrsmäntel ſind nur dreiviertel lang, ketten we— 5 Ihre Freudigkeit 89. einſeitig ſchräge Anordnung, indem die beiden vorderen Bahnen ſo daß ſie einen Teil des Rockes frei laſſen. Sie zeigen den 1 5 Beſte Ihrer Kraft.“ 10 über einem keilartigen Einfatzteil aus Taffet ſchräg übereinander unteren Rand nach vorn zu beträchtlich abgerundet, treten bis e 955 e treten oder die ungeteilte Vorderbahn linksſeitig von Knöpfen zum Gürtel, der die kurze Taillenlinie markiert, ſchräg über⸗ Nein Reinl 90 Nehmen Sie mir's nicht übel aber das oder Stickereiverzierung gehalten über die Hinterbahn greift einander und erhielten eine ebenfalls ſchräg ſchließende, in den ee VVoftIfIfpñ 5—(ſiehe auch Abb.). Gürtel gefaßte kurze Pelerine mit breitem Schalkragen. Mn 52 F fertigt ſie aus Ratinee und feinem Tuch mit Sammet oder arum doch nur Phraſen. Jedenfalls kann ich nichts von alle„%%&᷑ B Taffetbeſatz oder eleganter aus Changeant⸗Taffet. Für den dem tun, was Sie mir da ro angelegentlichſt empfehlen, und wie„ 8 letzteren werden Stoff⸗Rüſchen oder Franzen zur Ausſtattung die Dinge auch liegen: ich bleibe!“ ,,— 85 10 RNeinhold war blaß geworden, und dann ſchoß ihm eine ,, D— 15 5 ö dunkle Röte ins Geſicht. 4 15—— „Ich will nicht empfindlich ſein,“ ſagte er mit mühſam ver⸗ 5 N. 5 haltener Erregung,„und ich will mir gegenwärtig halten, daß„ nfluenza. Sie mir im Grunde doch recht geben.“ 10 7 Zeitgemüße ärztliche Winke von Dr. med. Heinz Balder. Sie fuhr ſcharf nach ihm herum:„Wer ſagt Ihnen das? Wde 225 c8 ß es, denn ich kenne Sie 10 als Sie zugeben 88 8 8 aeende e Wie die Zeitungen melden, macht die Influenza, die „Ich weiß i wollen. Oder wenn es anders iſt: ſehn Sie mich an, Auge in + N. 1 9 5—— 8. Allerweltsſeuche, wieder ihre Runde. Das verſchulden dien 7 — e, und ſagen Sie mir, daß ich mich täuſche!“ 2 e 05 N ſonnenarmen, dunklen, nebligen Tage. Profeſſor Ruhemaunn N hat nämlich das klimatologiſche Geſetz aufgeſtellt: Je weniger 2 4 1 Sonnenſcheinſtunden wir in 1580 Monat zählen, um ſo höhe (ere FJr 85 9, iſt die Krankheitsziffer in dieſem Zeitraum. Ee Srauten. Mit den Abbildungen 1 und 2 geben wir zwei derartig 2 Als die Heimat der Influenza gilt Aſten und Rußland. Dallgow. einfach angeordnete Hüte. Die große runde Form Abb. 1 ſetzt Darum heißt ſie auch zruſſiſcher Katarrh“ Das Wort (Nachdruck verboten.) ſich aus einem Atlaskopf in Lila mit dunkler nuaneierter Tapel⸗„Influenza“ ſpielt vielleicht auf einen„Einfluß“ der Geſtirne 1 5 F Krempe zuſammen. Als einzige Ausſtattung iſt die letztere ſeit⸗* und Planeten auf die Krankheiten der Menſchen an, wie man Wer augenblickltch auch nur ein wenig als Modedame lich mit einem Strauß kila abſchattierter Stiefmütterchen aufge⸗ zu Großvaters Zeiten redete und glanbte. Oder der Nam gelten will, der ſchaffe ſich ſchleunigſt einen 1 an und nommen, durch den ſich zwei dunkelgrüne Federpoſen ſchieben.— drückt das raſche, blitzartige Hereinbrechen der Krankheit aus. zwar am ſchickſten aus changterendem Taffet.Glac. Die den ganzen Kopf einhüllende Mützenform, die wir bereits Fe Nennt man doch die Influenza häufig„Blitzkatarrh“. Es giht da wundervolle Nuancen in Blau„Braun, Violett, Grün vom Winter her kennen, veranſchaulicht Abb. 2 aus grobem, Der im Frühjahr 1892 von Pfeiffer und Canon entdeckte, grün mit wi, kila, blau bräunlichem Phantaſtegeflecht. Als Garnitur gilt eine ſchrüg—„ Fan 174000 Millimeter große, haudelſsrmig aufgetriebene Stäbchen⸗ und Rot mit ſchwarz, rot und blau et ſchillernd und dieſem Haukbeiten Stoff ganz in ſich zaul] braunem Sammetband, beſtehend aus zwei großen, je in zwei 5 ſtoff haftet an dem Auswurf des Kranken und wird durch die feſte V Wulen Lochueß de. mehr oder weniger] Enden ausfallenden Schlupfen, die je unterhalb der letzteren 659 7 ‚ Luft verſchleppt. 1 ſchönen Arrangementz; Schleifen und Schlupfen, welche ge. durch einen Knoten zufammengehalten werden. + Wir können bei der Influenza drei Entwicklungsſtadien wöhnlich die einzi iben 15 unterſcheiden. leiner Hut bie 1 Am häufigſten befälkt ſie die Atmungsorgane, die Überhaupt 10 Nabrd% 17— 1 der leid 95 Al ſind. Das macht das Leben und Weben Wünſcht man die Arordnung flotter, ſo laſen ſich die am henter Mantern, vor dem Schreibpult oder der Maſchinee hinteren Kopfteil angebrachten Schleifen weſentlich höher be⸗ 4 Die Schleimhäute der ganzen Luftbahn(Naſe, Rachen feſtigen, wodurch das ganze ſofort einen anderen Ausdruck erhält.—— 1 Kehlkopf und Luftröhre) ſind entzündet und ſondern reichlich Neberhaupt liebt man es, an den Toques, aus welchem Material„ Schleim ab. Hierzu geſellen ſich Halsſchmerzen, Heiſerkeit, ee die Garnitur anzubringen. 2 Echge, aaſalsele Feunnpheſen, iener ec 5 ragende Feder, P lal gebundener Pyramiden⸗ 5 ee e„ ie e Strauß, weiter nichts. Das gleiche läßt ſich von dem wieder— Auch die in Ausſicht geſtellten, längeren Koſtüm⸗Paletots In anderen Füllen iſt 8 der Ve ee agen. ſcheinen noch zu zögern, wenigſtens reichen die bisherigen Mo⸗ krantt. So iſt es oft bei Kindern. eee e 5 br⸗ eren und die ganz großen 9 delle wenig über die Hüften herab wie die mit Abb. 3 gegebene drücken, Aufſtoßen, Sodbrennen, 5 weie eenn, e runden 85 Vorlage es erkennen läßt. Dagegen ſcheint die alte Form der brechen, Hartleibigkeit oder Wi wie Changeant⸗Taffet, Crepe de Chine und auch Sammet für, Ruſſenbluſen ſich neu beleben zu wollen: Paletots mit ſeitlichem ſe. Hier 5 5 rußt 5 die mäßeg hohen gewölbten Köpfe, mit Strohgeflechten zu den oder doppelreihigem Knopfſchluß und langem angeſetztem Schoß⸗ i n und Rü ee G 8 ſeitlich oder ring aufgeſchlagenen Krempen.“ Charakteriſtiſch teil, die unter dem etwas hochgelegten Gürtel ein wenig die. Kopf⸗ u 5 8 iſt auch bei ihner ſehr beſcheidene Ausſtattung im Gegenſatz verkürzte Taillenlinie der Empireform andeuten. Abb. 4 der nommenheit, üb n großen Arrangements der letzten Zeit. 12— heutigen Darſtellungen gilt einem derartigen Koſtüm aus marine⸗ in Aufnahme nden Dreimaſter ittl u den faſt überl⸗ Uft flalt der Kopf vo blauem Kammgarnſtoff. Der ringsum von einer 8 Zentimeten breiten Stoffblende umgebene Rock öfnet ſich an einer Seite über Henfälligkeit und vor alt empe eine 1 einem Einſatzteil, deſſen 8 5 Da zeigt uns Der Tafſet, geſtreift, karriert und vor allem changierenngn grenzen. Der in vorſichtiger Weiſe mit ſchwarzen Sammet⸗ —3 Zentimeter br wie er zu 5 daſhechen wurde, blenden ausgeſtattete Paletot wiederholt die Knöpfe in muſterkarte für die Frühjahrskleider in hohem Maße. Dann kleinertem Maßſtabe. Die Taille umſchließt ein folgen die Wollenmuſſeline, vorwiegend mit breiten abgepaßten vom Stoff des Kleides, den je eine kleine mit Stoff bekleidete e Schlupfen⸗[Bordüren und die bekannten halbklaren Gewebe, obenan Muſſe⸗ Schnalle ſchließt. 55 uch zweiſeitige line⸗Chiffon in Wolle und Baumwolle, ſowie Eolienne in char⸗ Die Vorlage zu Abb. 3 iſt aus Eoinſie gemuſtertem eng⸗ rrangements aus großen Flügeln oder Feder⸗Pompons(ſiehe] gierender Farbeuſtellung. Der Taffet wird ſowohl zu voll⸗ Hlſſchen Getvebe in grau angefertigt und mit etwas dunkler nuan⸗ Abbildung 4) treten häufig in die Erſcheinung; um eine ſteiſe ſtändigen Kleidern und Koſtümen— auch zu Aörtteln verae-- ciertem Taffet ausgeſtattef. Der Rock zeigt übergeſteppte Nühte falten gelegte Sammt⸗ oder Taffetrüf bpro Doppelzentner. Af ſtalieniſche Werte keinen Eindruck, da dieſe Fonds ſeit einiger Zeit aus 5 Markte ausgeſchieden ſind. Der Kaſſainduſtriemarkt lag im Al lgemeinen feſt. Intereſſe zeigte ſich vor Allem wiederum für die Aktien der Che⸗ miſchen Werte, wo beſonders Badiſche Anilin, Farbwerke Höchſt, Chemiſche Griesheim, Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt bei erheb⸗ lichem Kursgewinn hervorgehen. Weniger günſtig ſchließen Holz⸗ verkohlung, auch Rütgers Werke und Ultramarinfabrik ſowie auch Chemiſche Albert ſchwächten ſich mäßig ab. Maſchinenfabriken neigten nach unten. Adlerwerke Kleyer konnten ſich ziemlich gut behaupten. Eine lebhafte Steigerung erfuhren Munition⸗ und Waffenfabrik auf den Abſchluß, welcher eine weitere Steigerung der Dividende erbrachte. Wenn auch die Divpidende von Seite der Spekulation etwas höher taxiert war, ſo muß in Betracht gezogen werden, daß dieſe Geſellſchaft vorwiegend mit ausländiſchem Ver⸗ ſandt zu rechnen hat und ſtarken Preisſchwankungen unterliegt. Die Stimmung für Elektrizitätsaktien charakteriſierte ſich mit wenig Ausnahmen als ziemlich feſt und wenn die Umſätze im All⸗ gemeinen auch keine große Ausdehnung erlangten, ſo machte ſich doch vereinzelt Nachfrage geltend und die Kursbewegung einzelner Papiere beſtätigt, daß auch auf dieſem Gebiete die Bewegung nach oben gerichtet war. Akkumulatoren Berlin gehen mit einem Plus von 16½ Proz. hervor. Bergmann⸗Werke lagen wieder ſehr ſchwankend, dagegen Schuckert, Licht und Kraft, auch Ediſon gut preishaltend. Intereſſant und erfreulich iſt zu beobachten, Wochenſchluſſe die kräftig geſtiegenen Kurſe der Montan⸗ werte ſich gut behaupten konnten und teilweiſe noch anzogen, trotz⸗ dem die Hoffnung auf eine baldige Beilegung des engliſchen Aus⸗ ſtandes und auch die Nachrichten aus dem Ruhrrevier etwas ern⸗ ſter lauteten. Die Hauptſtütze für die wieder feſtere Grundtendenz fand die Börſe in der Beſſerung der amerikaniſchen Notierungen. Die Verhältniſſe am Geldmarkt ſtehen neben den Streiknachrichten im Mittelpunkte des allgemeinen Intereſſes. Die Aktien der Ter⸗ rain⸗Geſellſchaft Holzhauſenpark, Frankfurt a. M. gelangten erſt⸗ mals zur Notiz, die ſich auf 135½ Prozent ſtellten. Privat⸗Diskont 41½%ä, Prozent. Baumwolle. [Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Die Berichte über die Verzögerungen der Vorbereitungen für die kommende BaumwollErnte infolge ſchlechten Wetters ver⸗ wehren ſich fortgeſetzt und werden von den amerikaniſchen Speku⸗ lauten aufs äußerſte ausgenützt, was die unter den gegenwärtigen Verhältniſſen mit den überall vorherrſchenden Arbeiterunruhen zund Streiks nicht recht vereinbarte Feſtigkeit des Marktes erklärt. Der Bergarbeiter⸗Streik in England iſt immer noch nicht beigelegt, wennſchon die Verhandlungen zwiſchen den Regierungs⸗ vertretern, den Bergwerksbeſitzern und den Delegierten der Berg⸗ leute ſeit Montag wieder aufgenommen worden ſind. Inzwiſchen iſt der Eiſenbahn⸗ und Dampfer⸗Dienſt weſentlich Aingeſchdänkt worden, die Kohlenvorräte der Induſtrie neigen ſich mehr und mehr ihrem Ende zu und die Zahl der unfreiwillig müßig werden⸗ den Arbeiter in allen Zweigen der Induſtrie vergrößert ſich von Tag zu Tag. Die Nachfrage nach Loko⸗Ware ſeitens der Spinner iſt trotz des Streikes gut und das Mancheſter⸗Geſchäft iſt weiter zu⸗ friedenſtellend, die einzige Schwierigkeit beim Abſchluß von Ge⸗ ſchäften iſt die Lieferzeit und Kontrakte— zur Lieferung bis ins nächſte Jahr N gemacht. * Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmaun.) *Neuß, 15. März. Ungeachtet der matteren auslän⸗ biſchen Berichte wurden hier Weizen, Roggen und Hafer teurer be it da die Marktzufuhren gering waren. Gerſte und Mais ind ſtill und behauptet. Weizen⸗ und Roggenmehl hatten gleichfalls einen ruhigen Verkehr bei wenig veränderten Weizenkleie iſt andauernd ſehr feſt und ohne Beſtände. Tages⸗ preiſe: Weizen bis M. 216, Roggen bis M. 194.50, Hafer bis M. 202 die 1000 Kilo, Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26.25 die 100 Kilo, Weizenkleie mit Sack bis M..10 die 50 Kilo. Die Umſätze in Rübölſaaten waren in der ver⸗ Baumwollmakler gangenen Woche recht gering. Die Preiſe konnten ſich indes bei ziemlich feſter Stimmung gut behaupten. Leinſaaten haben infolge vermehrter Bedarfsfrage gleichfalls angezogen. Erd⸗ nüſſe bleiben ſtill und wenig beachtet. Für Leinöl beſteht regere Kaufluſt, ſodaß die Preiſe weiter anziehen konnten. Erdnußöl iſt vernachläſſigt, während der Abſatz in Rüböl zu unveränderten Preiſen ein befriedigender iſt. Rübkuchen ſind knapp und preis⸗ haltend. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne aß bis M. 61.50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 75.50 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern, Erdnußöl ohne Faß aus Corvomandelnüſſen bis M. 54.50 die 100 Kilo. Staßfurt⸗Leopoldshall, 13. März. Bericht von C. W. Adam u. Sohn. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). ——— 2 is für einen Sack mreis für Zuſchleg fürſvon Doppete. Haſſang Verbürgter[1 Doppelztr.] Beimiſchung bei Mindeſtgeh.(= 100 kg)] von 2½% mit 2¼0 bel loſer Torſmult für vermischten„or ſmmul ladung 1 Doppelztr.. 7 reinem Kali Ide Salzen Mk. Pfg. Pfg. Pfg. 1. Carnallit 900.765 100,%.85 10 46 49 11%,.938 2. 1 7 10 12000 130 Hartſalz un 180% 1. 10 46 49 Silvinit 140%.40 150%.50 8. Kalidüngeſalzz 200%.80 210%.94 220/0.08 300%.85 310%.455 1⁰ 58 56 32000 46⁴ 400%.20 41%.355 420.0.51 zuzüglich einer Ueber⸗ Pfg. Vieuenburg oder Salzungen Pari⸗ alles per 10 000 Klgr. ausſchließlich Sack, führungsgebühr vom Werk bis zur Empfangsſtation von 4 5 d ab Staßfurt, Araote 95 155 Seeeen mienetene daß auch am Für das Ausland gelten böhere Preiſe und Aüdere Ver⸗ kaufsbedingungen. Schwefelſaueres Ammoniak 250% M. 16,00 p. Bo. Ztr., inkl. Sack, franco 200 Ztr.⸗Waggon Magdeburg. Thomasphosphatmehl für das 1. Halbjahr 1912: Geſ.⸗Phosphſ. zu 1934 Pfg., citrl. Phosphf. zu 28„ſe Frachtbaſis Rothe Erde bezw. Diedenhofen per Klgr. Phosphorſäure und 100 Klgr. brutto inkl. Sack. Koſtenfreie Nachunterſuchung. Chiliſalpeter, prompt 10,97½ Mk., Febr.⸗März 1912 10,97½ Mark per Ztr. Tara 1 Kg. pro Sack frei Waggon Hamburg. In Beiladung ab Staßfurk für prompten Bezug: Superphos⸗ phat, 17—19 Proz. 36 Pfg. per Proz. lösſ. Phosphorſäure und 100 Kg. brutto inkl. Sack. Ammoniak⸗Superphosp hat, 9˙9 Proz. — 9 Mk. per Brutto⸗Zentner inkl. Sack. Chiliſ alpeter 11.50 Mk. p. Brutto⸗Ztr. inkl. Sack. Schwefelſaures Ammoniak, gedarrt, 15,75 Mk. per Brutto⸗Ztr. inkl. Sack. Bei Ladungsbezügen billiger! ee Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“)]. E. Mannheim, 15. März. Mit Beginn der Woche machte ſich im Mehlgeſchäft ein faſt völliger Umſchwung geltend. Dem ruhigen Markte der letzten Wochen folgte ein recht lebhafter Han⸗ del, in dem eine anſehnliche Zahl bemerkenswerte Abſchlüſſe in Weizenmehl zuſtande kam. Die Urſache dieſer ſchnellen Beſſerung lag vor allem darin, daß nennenswerte Vorräte nirgends mehr aufzutreiben waren und der deutſche Weizen ſchon vielfach ver⸗ griffen, zudem noch England in Deutſchland als Käufer aufge⸗ treten iſt und vom Ausland nur mäßige Zufuhren zu erwarten ſind.« Auch der in Ausſicht ſtehende Kohlenmangel, den die Schiff⸗ fahrt und Dampfmühlen vielleicht noch ſchwer zu fühlen bekommen, wird ſeinen Einfluß auf den Mehlmarkt geltend machen. Für Roggenmehl fehlte noch ſehr die Nachfrage, da der Konſum anhaltend ziemlich unbedeutend iſt. Von den Futterartikeln wurden in der abgelaufenen Woche wieder alle Sorten Weizenkleie und Weizenfuttermehl für März und April lieferbar in größeren Mengen abgeſchloſſen. Die Abrufungen von Weizenmehl und e waren normal. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 32,25 Mk., desgleichen Nr. 1 30,25 Mk., des⸗ gleichen Nr. 3 27,25 Mk., desgleichen Nr. 4 23,25 Mk., Roggen⸗ mehl Baſis Nr. 0/1 26 M. Weizenfuttermehl 16,25 Mk., Gerſten⸗ futtermehl Nr. 16,40 Mk., Roggenfuttermehl 17 Mk., feine Weizen⸗ kleie 14,50 Mk., grobe Weizenkleie 14,75 Mk., Roggenkleie 15,50 Mark. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmüblen“. Marktbericht Deutſche Stärleverkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b.., Maunheim, Berlin, Magdeburg. über Kartoffel⸗Fabrikate. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Markt verlief auch diesmal in feſter Haltung, wenn auch das Geſchäft ſchleppend iſt und größere Umſätze nicht zu ver⸗ zeichnen ſind. Da der Konſum nun ſchon ſeit langer Zeit die Taktik befolgt, nur de dringendſten Erwerbungen zu machen, ſo iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß derſelbe nur unzureichend verſorgt iſt und bei der noch vor uns liegenden Verbrauchszeil von mindeſtens 6 Monaten die v orhandenen kleinen Beſtände ab⸗ ſorbieren muß. Das Angebot bleibt nach wie vor klein bei ziem⸗ lich unveränderten Forderungen, einige zweithändige Partien, welche bei der jezt in vollem Umfange eröffneten Flußſchiffahrt zur Abnahme drängen, kamen an den Markt, ohne jedoch die Hal⸗ tung desſelben weſentlich zu beeinfluſſen. Sekunda⸗ und Tertia⸗Qualitäten finden, ſoweit zivile Forde⸗ rungen dafür geſtellt werden, weiter gute Unterkunft. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Palmkernöl. Trotz des andauernd ſchlechten Ge⸗ ſchäftes in der geſamten Oelinduſtrie, welches ſchon ſeit einigen Wochen anhält, ſind die Preiſe für Palmkernöl nicht nur nicht zurückgegangen, ſondern, wie dies ganz beſonders bei Palm⸗ kernöl der Fall iſt, noch geſtiegen, und es iſt dies nicht etwa auf ein geringes Angebot in Palmkernen zurückzuführen, ſondern der Grund iſt in erſter Linie in dem Kuchengeſchäft zu ſuchen. Auf dem Futtermittelmarkt herrſcht noch eine dringende Nach⸗ frage nach Kokos⸗ und Palmkernkuchen, ſodaß die Fabriken ge⸗ zwungen ſind, immer wieder als Käufer für Palmkerne aufzu⸗ treten, nur um ihre Kontrakte in Kuchen zu erfüllen. Solange dieſer Umſtand andauert, wird eine Erleichterung der Situation auf dem Oelmarkt nicht möglich ſein. Man rechnet damit, daß vielleicht Ende April der Zeitpunkt einer Wendung in dieſer Beziehung eintreten wird, vorausgeſetzt, daß die Witterungs⸗ verhältniſſe günſtig ſind. 8 Die Nachfrage des Konſums wird ſich aber nicht mehr länger zurückhalten laſſen und es ſcheint, als ſollte die Nach⸗ frage nach Oel diejenige nach Kuchen ablöſen, ſodaß es den Importeuren nicht ſchwer fallen dürfte, die Herren der Situation zu bleiben, um erneut mit höheren Preiſen herauszukommen. Schon jetzt beginnt die Butterfabrikation lebhafter zu werden und man rechnet für die Frühjahrsmonate unter allen Umſtänden mit einem beſſeren Geſchäftsgang, ſodaß wir auch von Seiten der Butterfabriken wieder Nachfrage nach großen Poſten Palm⸗ kernöl zu erwarten haben. Alle Momente ſprechen für eine weitere Befeſtigung des Oelmarktes, die ſich aber jedenfalls nur langſam vollziehen wird, und die heutigen Preiſe für Palmkernöl ſind unbedingt beachtenswert. In der abgelaufenen Woche bewegte ſich der Markt lang⸗ ſam aufwärts und die Preiſe ſind gegen letzte Woche um M. 1 per 100 Kg. geſtiegen. Die Notierungen lauten heute M. 74 per April und M. 74.25 per Mai inkl. Fäſſer cif Mannheim, Kaſſa 1 Prozent. Talg. In der dieswöchentlichen Auktion Wwichten zwar aus einem Angebot von 1225 Faß nur 163 Faß verkauft wer⸗ den, was aber auf die Streikunruhen in England zurückzuführen iſt. Der Markt liegt außerordentlich feſt und trotz der kleinen Umſätze waren die Preiſe gegen letzte Woche unverändert. Die Notierungen lauten: Auſtral⸗Rinder⸗-Talg, gut farbigen feinſten, 5 185 M. 68, mittelfein M. M. 65, Plaka⸗Rinder⸗Talg, Saladero, M. 88 eif Rotterdam Netto Kafſa. Leinöl. Es zeigte ſich in der abgelaüfenen Woche etwas mehr Leben im Geſchäft, und es waren auch Orders für ſpätere Lieferung im Markt, was darauf ſchließen läßt, daß man der Marktlage jetzt wieder etwas mehr Vertrauen entgegen⸗ bringt. Der Markt liegt ſehr feſt, wenn es auch zu nennens⸗ werten Preisſteigerungen nicht gekommen iſt. Die Notierungen ſind für März⸗April⸗Lieferung um 50 Pfennig auf M. 77.50 geſtiegen, während die Erhöhungen für ſpätere ee bis M. 1 per 100 Kg. betragen. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen in dieſer Woche 31 000 Tons gegen 17 000 Tons in der Vorwoche und 7000 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 103 300 Tons gegen 173 300 Ton. in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cottonöl. Der Markt liegt ganz unter dem Einfluß des Streikes, und man kann von einer eigentlichen Notierung eee nicht reden, denn es finden keine Geſchäfte ſtatt. Für prompte Lieferung iſt noch genügend Ware in allen Seehäfen vorhanden, ſodaß der Streik eine Hauſſe in Cottonöl, hervor⸗ gerufen durch Knappheit in Ware, zunächſt nicht herbeiführen kann. Man kann heute noch zu M. 50 per März eif Rotterdam Netto Kaſſa kaufen. 5 Bohnenöl. Die Fabriken ſcheinen jetzt wieder Schwierigkeiten bei dem Abſatz von Kuchen zu bekommen, und ſie ſind deshalb gezwungen, die Oelpreiſe zu erhöhen. Auch 805 die Preiſe für Importbohnenöl ſind erheblich geſtiegen und man notiert jetzt für manchur. Oel M. 53.25 unverzollt eif Rotter⸗ dam Netto Kaſſa. Deutſches Bohnenöl iſt unter M. 60 eif Rheinſtation Netto Kaſſa im Augenblick nicht mehr Leder. Driginolbericht des„Mannheimer General⸗ Anxeigers⸗“ Der Verkehr in Oberleder war dieſe Woche eiw ruhiger. Box⸗Calf und Chevreaux erzielten friedenſtellende Umſätze. Für Rin d⸗ und Ro 6 ſchuhled zeigt ſich wenig Intereſſe. Futterleder dagegen wurden mehr begehrt. Farbige Leder finden prompt Abnehmer. Lackchevreaux verkehren lebhaft. Unterleder, Prima Zohm⸗ Vache, ſind knapp; die übrigen Sorten ſind genügend ubt Die Preiſe ſind feſt. Holz. Sriginoderich des„Mannbeimer General lanzeigers“. Der Brettermarkt iſt in günſtiger Verfaſſung. Beſonders Erzeuger iſt die derzeitigedage gut, denn die vorhandenen B ſind nicht groß genug und die Einkäufer haben größere nötig. Bisher war der Bedarf des Baufa⸗ ches nicht groß, aber muß es mit bedeutenderen Beſtellungen an den Markt men. Die Folge wird dann ſein, daß die verlangten Preiſe zahlt werden müſſen. Um die Verkaufspreiſc mehr den kaufspreiſen anzupaſſen, hat der Verein Mannheimer Holzhändle⸗ und Holzinduſtriellen beſchloſſen, die Verkaufspreiſe zu erhöhe Rheiniſche und weſtfäliſche Abnehmer zeigten lebhaften Bedarf Bretter und Dielen. Die Lücken in deren Beſtänden müſſen er gänzt werden, bevor der eigentliche Frühjahrsbedarf einſetzt. Die⸗ ſelben Abnehmer ſind jetzt wieder mehr auf den Einkauf ſüd⸗ deutſcher Ware angewieſen, weil die Angebote von Memel und Königsberg höher gehalten ſind, als vergangenes J Gut Bretter ſind ſchwer erhältlich, wofür die Preiſe für 16“ 12“ 1“ werden heute M. 198—194 pro 100 S frei Mittelrhein. Der Floßverkehr von Rundholz n dings befriedigend. Die rheiniſchen und weſtfäliſchen Sä mußten notgedrungen ihre Vüörräte ergänzen. In letzter Z etwa 30 Flügel Holz vom Oberrhein nach dem Mittel⸗ un rhein verflößt worden. Dies waren aber ausſchließl Flöße, die überwintern mußten, als ſchon im Spätjahr geka Ware. Allem Anſchein nach wird man am Rundholzmarkt hohen Preiſen rechnen müſſen. Oſtpreußiſche Rundhölzer we in dieſem Jahre kaum vorteilhaft angeboten werden können. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 11. bis 16. (Drieinalbericht des eneral⸗ gemeinen Preiſe pro 50 Kg. Schia Ochſen M. 84—98(44—53), Bullen(Farren) (26—36). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 11. ds. am 14. ds. Mts. 260 Stück zum Verkaufe. C teilweiſe mittel, teilweiſe lebhaft. pro M. 75—110 45566). am 13.—14. ds. Mts. 1530 Stück. ch koſteten M. 70—73(55—57) bei dabdeſt 0 mittlerem Gelſchäftsverkehr. 55 Der Ferkelmarkt war mit 413 Stüc eeh tuhig. Pi Stück e M. bezahlt. 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