SANene F 7 1 21 2 Abonnement: 7o0 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Heſt inkl. Poſtaufſchlag Mk 3 42 pre Quartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„1. 20 Hck. Täglich 2 Ausgsbhen(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Telegramm⸗kldreſſe: aHeneral-Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„% 841 Redaktioan„% 37 Exped, u. Verlagsbuchhölg. 28 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen. Verkündigungsblan für den kimtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Jüdweſtdeutſchland: Beilage für iteratur und Wiſſenſchaft; nterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport, Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — ————— Nr. 133. unſagt Die heutige Abendausgabe 12 Seiten. Gewilterwolken im nahen Oſten. Im nahen Oſten ſcheint ſich wieder einmal ein gefährliches Gewitter zuſammenzuziehen. Die Italiener ane 198 zu zögern, den ſo lange ee e Angriff auf die Darbanellen nachdem die Türken anſcheinend alles in Ordnung gebracht und ſogar Kontaktminen gelegt haben, guszuführen. Sie warten immer noch ab. Dieſes Abwarten würde ja durch die Gefährlichkeit des Unternehmens genügend erklärt werden. Vielleicht aber warten ſie doch nicht nur auf den eigenen Mut. Vor einigen Tagen hatte die Tribuna einen ſehr bemerkenswerten Leitartikel, der ſich unter dem Titel:„Denkt an 1878“ an Rußland wendete und ungefähr ausführte, alle Mächte wären gegen Italien, außer Rußland, Rußland und Italien wären in ähnlicher Situation, die Mächte, welche auf dem Berliner Kongreß Rußland um die Früchte ſeines Sieges betrogen hätten, wollten nunmehr gegenüber Italien ein gleiches zun. Dieſe Behauptung ſchlägt zwar allen Tatſachen ins Ge⸗ ſicht, iſt aber doch vecht charakteriſtiſch. Italien wartet auf ruſſiſche Hilfe! Gleichzeitig kommen nun alarmierende Mel⸗ dungen aus den ruſſiſch⸗kürkiſchen Grenzgebieten. Es iſt ohne Zweifel richtig, daß Rußland längs der ruſſiſch⸗türkiſchen Grenze in Aſien Mobiliſierungsvorbereitungen trifft. Die Türkei hat ſich beeilt, in Petersburg nach der Bedeutung dieſer Vorbereitung zu fragen. Sie erhielt die Antwort, daß es ſich um eine Probe⸗ mabilifierung handelte, ſcheint aber Zweifel an der Aufrichtig⸗ leit dieſer Auskunft zu haben. Da es indes den diplomatiſchen Gepflogenheiten nicht entſpricht, offizielle Auskünfte offtziell zu bezweifeln, hat ſie ihren Zweifeln nicht durch den ktürkiſchen Bot⸗ ſchafter in Petersburg, ſondern durch die Anordnung von nächt⸗ lichen Schießübungen für die Bosporusbatterien Ausdruck ge⸗ geben. Gleichzeitig kommt aus Petersburg die weitere ſenſatio⸗ lelle Meldung, der ruſſiſche Marineminiſter werde ſich nach Sebaſtopol begeben. Außerdem ſollen in Petersburg Gerüchte Umlaufen, wonach auch in Odeſſa und im Krimgebiet die Trup⸗ pen mobiliſiert werden ſollen. Das ſieht recht unerfreulich aus bei dem vielen Zündſtoff, der im Balkan angehäuft iſt, und den die Frühjahrsſonne von der Schneedecke befreit. Die ruſſiſchen Vorbereitungen können in verſchiedener Weiſe erklärt werden. Es liegt natürlich ſehr nahe, an eine Verein⸗ larung mit Italien zu denken, iſt indes nicht notwendig. Die Ruſſen warten ſeit Jahrzehnten auf eine gute Gelegenheit, die Dardanellenfrage, deren diplomatiſche Aufrollung ihnen zu mehreren Malen mißlungen iſt, durch einen Gewaltſtreich auf⸗ zurollen. Die Ausſichten dazu haben ſich in den letzten Jahren burch die militäriſche Erſtarkung der Türkei und namentlich durch die türkiſchen Flottenrüſtungen erheblich verſchlechtert. Es liegt auf der Hand, daß eine Forcierung der Dardanellen durch die italieniſche Flotte nicht nur ein juriſtiſcher Vorwand, ondern eine milttäriſche gute Gelegenheit wäre. Feuilleton. Das Rachtmahl. Von Hermann Wagner(gittau). Alle Fenſter des Zimmers ſind weit geöffnet. Die Abendluft ſtrömt lau herein und bringt den ſchweren Duft der Lindenblüten mit. Und aus dem Garten unten dringt das Lachen der jungen Mädchen, die auf mich warten. 5 Eine ſeltſam friedliche Stimmung hat von mir Beſitz ergriffen. Mir iſt, als ob ich die ganze Welt umarmen könnte. Es läßt ſich nicht leugnen: es iſt die Stimmung des Zufriede⸗ nen, des Satten, die mich beherrſcht. Ein Stück Braten nach dem anderen lege ich auf meinen Teller und ſchon beſtreiche ich die vierte Scheibe Brot mit Butter. Weſſen wäre angeſichts ſol⸗ chen Ueberfluſſes nicht die des ſtillen Friedens! Wie, ſagte nicht ſchon Moſes loder war es Cäſar): laſſet nur Dicke um mich ſein?! Aber mit einem Male beſchleicht mich ein ſonderbares Unbe⸗ hagen. Und als ob ich den Grund finden könne, wende ich mich um. Da. natürlich. Ich hätte es ja wiſſen, es inſtinktiv füh⸗ len müſſen. Meine Frau iſt eingetreten. Leiſe, faſt unhörbar, wie es ihre Art iſt. Wehe! Sie nimmt am Tiſche Platz, mir gegenüber. Sie hat jenen— ſoll ich ſagen: hämiſchen?— Blick, den ich ſo ſehr an ihr haſſe. Und lächelt. Lächelt! Sie feiert einen ihrer ſeltenen Siege. Sie nagelt mich, ihren Gatten, den Dichter, ganz einfach feſt. Kann ich es jetzt etwa leugnen, daß es mir chmecktꝰ! — ——— 5 M5 Auf dieſe] we Mannheim, Dienstag, 19. März 1912. nopel indes ſeit langem gefaßt zu ſein. Es iſt klar, daß zur Sekundierung eines ſolchen Unternehmens Rußland im Kaukaſus und epentuell auch in der Krim gefechtsbereit ſtehen muß. Die Mobiliſierung im Kaukaſus könnte ja auch mit ruſſiſchen Plänen in Nordperſien und mit einem geplanten Verſuch, die Zurück⸗ ziehung der kürkiſchen Truppen am Urmiaſee zu erzwingen, er⸗ klärt werden. Die nächſten Wochen ſchon werden wahrſchein ⸗ lich einiges Licht bringen und unſere Diplomaten vor die Auf. gabe ſtellen, erhebliche deutſche Intereſſen— das Intereſſe des Friedens— mit Nachdruck zu vertreten. Wir wollen übrigens nicht unerwähnt laſſen, daß unſert amtlichen Kreiſe dem aufſteigenden Gewölk mit ziemlicher Gelaſſenheit zuſchauen. In der„Köln. Ztg.“ vom letzten Samstag ſtand ein Artikel, der ſich mit den Gründen für die Abberufung des Botſchafters Tſcharikows befaßte, es wurde ausgeführt, daß noch nicht abzuſehen ſei, ob die Ab⸗ berufung einen tieferliegenden politiſchen Grund habe: Zuerſt hörte man vielfach, daß Tſcharikows Politik in Kon⸗ ſtantinopel zu deale⸗eltan geweſen ſei, daß dieſe Politik ſich mit der neutralen Haltung feiner Regierung nicht vertragen habe. Neuerdings hat ſich aher mehr die gergde entgegengeſetzte Auffaſſung verbreitet. Tſcharilow ſei den Türken zu ſehr ent⸗ gegengekommen, und wenn die ruſſiſche Regierung ihn in einem für die Zukun von dork weghole, müſſe man, ſo folgern manche Blätter, mit einer beporſtehenden Stellungnahme Rußlands gegen die Türlkei rechnen. Man goht ſo weit, in der Abherufung Tſcharikoms die Ankündigung eines gemeinfamen Vor⸗ gehens von Rußland und Italjen zu erblicken und ſucht uns mit dem Gedanken einer allgemeinen Umwül⸗ F der Bea e dee pertraut machen. daß hier die Phantaſie arg mitſpielt, 5 der Hand, denn es läßt ſich nicht erkennen, welche Anhalkspunkte man im übrigen l dieſe angebliche kürkenfeindlic endung der ruſ⸗ ſiſchen Politik anführen wollte. In Konſtantinopel ſelbſt man allerdings, vie mitgeteilt wird, einige Unruhe wegen der Zuſammenziehung ruſſiſcher Truppen im Kau⸗ kaſus empfinden, aber es iſt eigentlich nicht daran zu zwei⸗ feln, daß Rußland der türkiſchen Regierung über dieſe Beweg⸗ ungen beruhigende Erklärungen abgeben kann und wird. In Konſtantinopel ſelbſt iſt man aber über die etwas dunkle ruſſiſche Politik keineswegs ſo beruhigt, wie in unſern amtlichen Kreiſen. Private Mitteilungen, die wir von dort erhalten, beſagen u..: ... Immerhin galt der Botſchafter, der bald nach ſeinem Amtsantrikt die rufſiſchen Konſularbehörden in der Türkei er⸗ mahnt, von einer für die ottomaniſchen Behörden peinlichen Neigung nach Erweiterung der Kapitulationsrechte abzulaſſen, da die Kapitulationen ohnehin früher oder ſpäter gufgehoben werbden müßten, bis zuletzt für den überzeugten Förderer einer türkiſch⸗ruſſiſchen. Annäherung. Der muyſteriöſe Zwiſchenfall der in Petersburg le publizlerten, in Konſtantinopel nie üher⸗ reichten, einem Ültimatum gleichkommenden ruſſiſchen Note in der Maliſſorenfrage, ſchien Tſcharvkow jedenfalls ebenſo⸗ wenig um das Vertrauen der Türken gebracht zu hahen wie ſeine auf Oeffnung der Meerengen für die fuſſiſche Kriegs⸗ otte gerichtete Politik, Das beweiſt der Umſtand, daß es gerade ie beſtunterrichteten Perſönlichkeiten der offistellen Türkei ſind, lche den Botſchafterwechſel als die Ahſicht Rußlands deuten, „Bitte, hier noch dſeſe Zunge, ſagte ſie mit eſner Nebens⸗ würdigkeit, aus der ich mit großer Deutlichkeit die Schabenfreude beraushöre. „Danke,“ erwiderte ich, und der Blick, der meinen Augen ent⸗ weicht, iſt derart, daß er einer unerfahrenen und ſchüchternen Seele zweifellos den Garaus machen müßte. Meine Frau pariert ihn mit ihrem— ich ſage es frei heraus: hämiſchen!— Lächeln. Ich bin wütend. Ich bin wütend, weil es mir wirklich ſchmeckt, und noch wütender, weil ich zu alledem noch Appetit habe und daher verhindert bin, wenigens ſo zu tun, als ob es mir nicht ſchmeckte. Ich runzle die Stirn, „Die Gurken ſind entſchieden zu ſtark geſalzen“, ſage ich, wobei ich mir eins der größten Exemplare zurechtlege und nach allen Re· geln der Kunſt zerſchneide.„Und nicht allein das: ſie ſind auch um eine Nuanece zu weich!“ Meine Frau nimmt die Nuance gelaſſen hin und begnügt ſich damit, zu bemerken, daß erſt geſtern irgendjemand gefunden habe, die Gurken vertrügen entſchieden noch etwas Salz. „Klaube nicht in Worten,“ ſage ich erhaben,„als ob die Gurken ſich Tag für Tag gleich ſein müßten!“ „Gewiß müſſen ſie das,“ ſagt mit nicht minderer Würde meine Frau,„da ſie ja alle zugleich eingelegt worden ſind!“ Ich ziehe mich vorſichtig aus der Gefechtslinie zurück: ich ſchweige. Ich tue dies deshalb, weil es einerſeits vornehm iſt und ich es mit meiner Würde nicht vereinbar halte, die Debatte fort. zuſetzen, und weil ich, um den Feind mit einem wohlgezielten Schlage zu Boden zu ſtrecken, andererſeits im Sachlichen zu man⸗ gelhaft beſchlagen bin. Das wirkt. Schon fühlt meine Frau, wie ſehr ſie an Boden verloren hat. Und ſie begeht den größten Fehler, der unter dieſen Umſtänden zu machen iſt: ſie lenkt ein glichkeit eines ruſſiſchen Borgehens ſcheint man in Konftanti. des türkiſchen Reiches entſcheidenden Zeitpunkte (Abendblatt.) der Pfoxie gegenüber eine ſchärfere Tonart anzuſchlagen, na dem Aecgareeles fendcee Benengen in 8 niſſen getäuſcht. 1 5 Wir verſtehen nun ſehr wohl, daß unſer Auswärtiges Amt dieſe ſehr heiklen und noch reichlich dunklen Dinge mit äußerſter Vorſicht behandelt, nicht jeder Nachricht Glauhen ſchent und nicht durch Nervoſität und Beunruhigung der öffentlichen Mei⸗ nung den vorhandenen Verwicklungen noch neue hinzufügen will, man Nrt ſich porläufig, Rußland den guten Rat zu geben, die Türkel über die Truppenbewegungen zu beruhigen, wokin die ſehr höfliche Mahnung an Rußland ſteckt, die Balkan⸗ fragen nicht in Fluß zu beingen. Aber dieſe herechtigte Gelaſſen⸗ heit und Ruhe ſpird und darf nicht hindern daß unſere Diplo⸗ matie ſehr wachſeam den Vorgängen auf dem Balkan folgt, damit wir vor unliebſamen Ueberraſchungen bewahrt bleiben. * Der Angriff auf die Dardanellen. K. K. Konſtantinopel, 17. März.(Von unſerem Korreſpondenten.) Ein Angriff der ftalieniſchen Flotte auf die Dardanellen wird zwer in Kon⸗ ſtantinopel noch allgemein erwartet, indes iſt die anfängkiche Beſorgnis vor den bedrohlichen Möglichkeiten dieſes Ereigniſſes einer ruhigen Zuverſicht ja dem Wunſche gewichen, 1 möge ſich endlich bei Tſchangkfaleſſi zeigen, damit die Thrkei ihm auch am Eingang der Meerengen beweiſen könne, wie ſtark ſie gegen jeden Gegner gewappnet. Das Kriegsminiſterium hal die lange Friſt, welche das Zaudern der Italiener ihm gegönnt, aufs eifrigſte ausgenutzt, um die Dardanellenforts ſo ſtark zu verſtärken, daß das Unternehmen der Forcierung faſt ausfſchtslos erſcheinen muß. Die ſtärſſte türkiſche Poſttions⸗ und ffeld⸗ artillerie iſt zur Verteidigung der Meerengen herangeogen worden, und häuftge Schießubungen haben deſ veranttwokklichen Perſönlichkeiten die Wewißheit gegeben, zum Empfeng des Feindes in jeder Hinſicht bereit iſt. Ma daß die Italiener über die an den Dardanellen geleiſtete Vorbereitungs⸗ arbeit viel zu genan unterrichtet ſind, um ſich ohne den Notwendigkeit auf die Ausſpielung des letzten fragwürdigen Trumpfes, der ihnen geblieben, einzulaſſen, aber man hält es für ſicher, daß alle Bedenken ſchwinden werden, wenn die maß⸗ gebenden römiſchen Kreiſe erkennen müſſen, daß ihnen in den Sackgaſſe, in die ſie ſich verrant, nichts anderes mehr übrig bleibt, als alles auf eine Karte zu wagen, mag die Gewinn⸗ chanee auch noch ſo unſicher ſein. Der Abg. Erzberger und der Abgang des gchatzſekretärs. Als Bülows Sturz bevorſtand, erklärte Peter Spahn im Reichstag, ohne jeden Anflug von Verlegenheit, daß ſeines Wiſſens niemals in der Zentrumspreſſe gegen den vierten Kanzler gehetzt worden ſei. Dieſer heimliche Trick, eine weiße Weſte anzulegen, wenn die ſchwarze ihre Schuldigkeit getan hat, kehrt auch ſetzt wieder, wo Staatsfekretär Wermuth vom politiſchen Schauplatz abtritt. Das Zentrum will es mal wieder nicht geweſen ſein; es ſchreit über Schwindel und elende „Kann ſein, daß du recht haſt, mein Lleber, beg leicht, daß gerade die eine Gurke Ich winke ab. „Ich habe nie recht,“ ſage ich, und meine Stimme kingt genan ſo weich, wie mein Sarlasmus hart iſt. So bin ich einmal: meine Formen werden um ſo verbindlichen, je mehr man auf mir herumtritt. Oh, ich bin nicht derſenige, der ſich gehen läßt! Ich weiß mein Kreuz ſchweigend zu tragen. Mag man mich immerhin mit Gurken füttern, bie verfalzen und um mehrere Nuancen zu weich ſind, ich will gern nichts mehr ſagen! Wozu auch? Redet man mich nicht in Grund und Boden Ich weiß es: ein Zug unenblicher Ergebenheit iſt um meinen Mund gelagert, während ich jetzt die Teller ſanſt von mir wes ⸗ ſchiebe. Und dieſer Zug weicht nicht, ſo ſehr ich nun meinen Mund mit der Serpiette bearbeite und dabei, wie im Traume, auch über meinen ſchönen blonden Schnurrbart hinabfahre, der, als habe er teil an dem Weltſchmerz leines Trögers, ſtets melancholiſch nach unten bängt. Meine Frau macht einen letzten Verſuch, die Situation zu retten. ⸗Mein Lieber,“ ſagt ſie,„wenn du bielleicht noch einen Wunſch haſt Sie fühlt das nicht ganz ſo zärtlich, wie ſie es ausſpricht. Ihre Zärtlichkeit iſt vielmehr von ſener bedingten Art, die, falls ſie ſich ohne Wirkung ſieht, ſich blitzſchnell in Tücke verwandeln kann. Ich kenne dos. Und weiſe jeden Wedanlen en einen faulen Frieden weit von mir. 5 „Donke,“ ſage ich, ſchon mehr kühl als höflich, niit einem ſchmerzlichen Lächeln als Bugabe. Meine Frau verliert das Gleichgewicht. Sie weiß, daß ſie bas nicht barf, aber ſie verliert es trotzdem Gerade, daß es ihr noch gelingt. die Tränen zurückzubalten 2. Seiſe General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Verleumdung, daß man überhaupt wagt Zuſammenhänge zwiſchen ſeiner Tätigkeit und dem neueſten Miniſterſturz zu kon⸗ ſtruieren. Und ſtolz berichtet die„Germania“, daß dem Frhrn. v. Hertling die ungewöhnliche Auszeichnung einer Heim⸗ fahrt im kaiſerlichen Hofwagen zuteil geworden iſt. Auch Erzberger verſteht ſich auf dieſes Doppelſpiel, zugleich das Zentrum als unſchuldsvollen, harmloſen Wieſenbuben, dem man ſein bißchen Leben gönnen ſollte, zu friſieren und zugleich dem ultramontanen Herrſchaftsbewußtſein zu ſchmeicheln. Was er ſo in ſeiner Korreſpondenz niedergelegt hat, gewährt über⸗ raſchende Blicke hinter die Kuliſſen. In zwei Artikeln der be⸗ kanmten„Sächſ. Volksztg.“ begleitet er ſozuſagen die Ver⸗ handlungen der Finanzminiſter. Am 13. März weiß er zu melden, daß„die Deckungsfrage ganz erhebliche Schwierig⸗ keiten bereite, da die meiſten Miniſter entſchloſſen ſeien, ohne große neue Steuern auszukommen.“ Aber er iſt nicht nur vor⸗ züglich informiert, er zeigt auch die kalte, drohende Zentrums⸗ fauſt, die mit einem Staatsſekretär und verantwortlichen Miniſter wie mit einem Subalternen umſpringt.„Wenn der Schatzſekretär ſich auch noch ſträubt,“ heißt es weiter,„ſo muß man bedenken, daß er nicht Miniſter iſt, ſondern nur Staatsſekretär und als ſolcher den Anordnungen des Reichskanzlers Folge zu leiſten hat. Wir geben ernent der Erwartung Ausdruck, daß man ohne neue Steuern auskommen wird.“ Am 16. März wird der Staats⸗ ſekretär dann als„vorübergehende Erſcheinung“ behandelt. „Die Perſon des Schatzſekretärs läßt uns und das ganze Zentrum völlig kalt; ob ſie Wermuth, Sydow oder Richter heißt, iſt ganz gleichgültig.“ Das hindert aber nicht, daß das Sündenregiſter Wermuths aufgerollt wird; er ſoll im Blockfrühling geſagt haben, daß„kein gebildeter Mann beim Zentrum bleiben köme“, und beſonders:„Er fühlt ſich als der ſtarke Mann, der das Zentrum in Verlegenheit bringen könne“. Was braucht es da weiter Zeugnis! Daß em ſolcher Mann keine ggute! Politik macht, während das Zentrum, im Intereſſe des ganzen Volkes“ arbeitet, verſteht ſich danach von ſelbſt. Nach dieſen Erzberger⸗ ſchen heiten wird aber wohl niemand mehr über die Rolle, die das Zentrum in dieſer jüngſten Phaſe unſerer innerdeutſchen Polttik geſpielt hat, im unklaren ſein. Es war ein tödliches Wort, als einſt die Juden dem Pilatus zuriefen:„Du biſt des Kaifers Freund nicht mehr!. Ob nicht doch endlich in natio⸗ nalen Kreiſen unſeres Volkes eingeſehen wird, daß es eine iche Bahn für die Aufrechterhaltung der Regierungs⸗ antorität wäre, wenn jemals das Wort„Du biſt des Zen⸗ trums Freund nicht mehr“ zu ähnlicher Geltuna käme? Politische Alebersicht. Mannheim, 19. März 1912. Miniſterverbrauch. Der Miniſterverbrauch unter Bethmann⸗ Hollweg iſt recht ſtark. Herr v. Bethmann⸗Hollweg iſt erſt ſeit Juli 1909 Reichskanzler und in Preußen Miniſterpräſident. In dieſer kurzen Friſt von noch nicht drei Jahren aber iſt in der Leitung der oberſten Reichs⸗ und Staatsämter faſt überall ein Wechſel eingetreten. Nur die drei preußiſchen Miniſter Sydow, Beſeler und Breitenbach ſowie die beiden Staats⸗ ſekretäre Delbrück und Tirpitz haben ihr Amt ſeit Ende Juli 1909 ZBunächſt wurde am 11. Auguſt 1909 der Kriegsminiſter v. Einem durch den General v. Heeringen Ende 1909 trat Oberpräſident v. Trott zu Solz an die Stelle des verſtorbenen Kultusminiſters Holle. Anfang Juni 1910 trat Staatsſekretär Dernburg von der Leitung des Reichs⸗ kolonialamts zurück, weil ihm die ganze Richtung des Bethmann⸗ Hollweg⸗Kurſes nicht paßte. Sein Nachfolger v. Linde⸗ quiſt behauptete ſich nur fünfviertel Jahre im Amt; er ſchied Hls aufrechter Mann wegen der Behandlung, die ihm bei Ab⸗ ſchluß des Marokko⸗Abkommens zuteil geworden war. Dr. Solf iſt alſo ſchon der dritte Kolonialſtaatsſekretär ſeit dem Scheiden des Fürſten Bülow. Am 18. Juni 1910 machte der Reichs⸗ kanzler den Verſuch, ein homogenes Miniſterium zu bilden. Der Miniſter des Innern v. Moltke und der Landwirtſchafts⸗ Autiniſter v. Arnim mußten gehen und wurden durch die Herren v. Dallwitz und v. Schorlemer erſetzt. Nach dieſem Miniſterwechſel hielt Finanzminiſter v. Rheinbaben es Ende Juni 1910 für beſſer, ſich nicht verbrauchen zu laſſen, ſondern ſeine Kraft als Oberpräſident für ſpätere Zeiten zu ſchonen. Er wurde durch den Oberbürgermeiſter Lentze erſetzt. Mit Frhr. v. Rheinbaben zuſammen ſchied der Staatsſekretär des Auswärtigen v. Schoen aus Berlin, für deſſen Stellung ſchon lange Herr v. Kiderlen⸗Wächter vorgemerkt war. Am 25. Oktober 1910 wurde der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts Nieberding durch Dr. Lisco erſetzt. Unter außergewöhnlichen Umſtänden, wie ſo mancher Miniſterwechſel ſeit drei Jahren, hat ſich nun auch der Wechſel im Reichsſchatzamt vollzogen. Staatsſekretär Wermuth hat ſich ſchon geſtern von den Beamten ſeines Reſſorts verabſchiedet. Er geht als Opfer des Syſtems Bethmann⸗Hollweg. Sein Nachfolger iſt Kühn; er kann aber wohl auch kaum auf eine lange Amtsdauer rechnen; denn er iſt nunmehr nach Freiherr v. Tielmann, Frhr. v. Stengel, Sydow, Wermuth ſchon der fünfte Reichsſchatzſekretär innerhalb der kurzen Friſt von noch nicht zehn Jahren. Mittelſtandsheilſtätten und Angeſtellten⸗ verſicherung. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht die Soziale Hand⸗ lungsgehilfenKorreſpondenz einen erwähnenswerten Artikel, dem wir folgendes entnehmen: Eine planmäßige Durchführung der Heilſtättenbehandlung zur Bekämpfung der Tuberkuloſe iſt nur unter Zuhilfenahme des Heilverfahrens der Invalidenverſicherung zu erreichen ge⸗ weſen. Außerdem hat ſich aber die Fürſorge der Invaliden⸗ verſicherung auch noch auf alle anderen Krankheitsarten er⸗ ſtreckt, die bei unzureichendem Heilverfahren den Eintritt von Invalidität haben beſorgen laſſen. Unter den gleichen Voraus⸗ ſetzungen wird in Zukunft auch nach dem Verſicherungsgeſetz für Privatangeſtellte ein Heilverfahren eingeleitet werden können, und wenn ein Erkrankter ſich 5 angeordneten 5 verfahren ohne geſetzlichen oder ſonſt triftigen Grund entzieht, kann er ſeiner Anſprüche an die Verſicherung verluſtig gehen. Daraus folgt, daß mit der allmählichen Schaffung von Mittel⸗ ſtandsheilſtätten für Lungenkrauke dem Bedürfnis keineswegs genügt wird. Es muß vielmehr mit aller Energie darauf hingearbeitet werden, daß in den allgemeinen Krankenhäuſern ſowohl in den Stationen für chirurgiſche, wie für innere Krank⸗ heiten Vorkehrungen getroffen werden zu angemeſſener Unter⸗ bringung von Angehörigen des Mittelſtandes zu etwas er⸗ höhten, aber immerhin mäßigen Pflegeſätzen. Ferner muß vor allem die Errichtung von Mittelſtandsheilſtätten ſütr Nerven⸗ leidende angeſtrebt werden, denn die mehr geiſtig als körper⸗ lich tätigen Angeſtellten leiden bekanntlich am eheſten Schaden an der Geſundheit ihres Nervenſyſtems. Erhokungsheime ſind nur für leichtere Formen der Ueb i ausreichend, bei ernſteren Störungen ſind energiſche Kuren unter Verwendung aller Hilfsmittel der ärztlichen Kunſt ganz unerläßlich. In Privatkuranſtalten ſolcher Art gehören Kur⸗ und Pflegeſätze von täglich 12 bis 18 Mark nicht zu den Seltenheiten. 5 Der Verband deutſcher Handlungsgehülfen zu Letpzig regt deshalb an, daß der Hauptausſchuß für die Privatangeſtellten⸗ Verſicherung durch ſeine Organe auf eine datkräftige Förderung der Mittelſtandsheilſtättenbewegung im Rahmen des Ange⸗ ſtelltenverſicherungsgeſetzes hinwirken möge. An der Schaffung von Mittelſtandsheilſtätten iſt das große Heer der Beamten und Lehrer ebenſo intereſſiert wie die Privatangeſtellten, und des⸗ halb dürfte auf Unterſtitzung derartiger Beſtrebungen ans dieſen Kreiſen wohl mit Sicherheit zu rechnen ſeim. e Deutsches Reich. Ein Reichsſchulmuſeum. Zwiſchen dem Reich und der preußiſchen Unterrichtsverwaltung ſchweben zur Zeit Verhand⸗ lungen wegen Errichtung eines Reichsſchulmuſeums. Ein ſolches Muſeum würde für unſere Volksbildung von weit⸗ tragender Bedeutung ſein und neben dem großen Landesmuſeum — nur Nürnberg beſitzt ein ſolches, das der Eigenart und den Bedürfniſſen einzelner Landesteile entſpricht— ein lebens⸗ volles Bild praktiſcher Schulgeſchichte zur An⸗ ſchauung bringen. Dieſe Zentralſtelle würde alles in ſich auf⸗ nehmen und geordnet darſtellen, was ſich auf die deutſche Schule in Unterricht und Erziehung über das ganze deutſche Vaterland er⸗ ſtreckt. Im Intereſſe eines ſteigenden Fortſchritts im Unterrichts⸗ und Erziehungsweſen ſoll das Reichsſchulmuſeum eine möglichft vollſtändige Sammlung der früheren und jetzigen Schulansſtat⸗ tung und Schuleinrichtungen, der Lehr⸗ und Lernmittel, der Lehr⸗ und Stundenpläue, der Schülerleiſtungen und alle die anderen Mannheim, 19. Mäürz. Dinge, die zum äußeren und inneren Schulbetrieb gehören, ent⸗ halten. Die im Reichsſchulmuſeum angelegte Sammlung wird wertvolles Material für die Beratung pädagogiſcher Fragen bieten und auf dem Gebiete der Sozialpädagogik anregend und fördernd wirken. Der Frage bringen auch Oberlehrerkreiſe großes In⸗ tereſſe entgegen. Bereits zur Zeit der Brüſſeler Weltausſtellung wurde die Frage in der Vertretung der Berliner Oberlehrerſchaft behandelt. Die damals vorgenommene Sammlung iſt dann auch im Landesausſtellungspark in Berlin weiter ausgeſtellt worden. Jetzt hat der 5. Verbandstag des Verbandes akademiſch gebildeter Lehrer Deutſchlands, der bom.—11. April in Dresden tagen wird, die Frage der Gründung eines Reichsſchulmuſeums auf die Tagesordnung geſetzt. Freilich ſoll nach dieſer Verſammlung das Reichsſchulmuſeum in Leipzig errichtet werden, während die Regierung auf die Errichtung in Berlin beſtehen wird. — Der Mittelrheiniſche Fabrikantenverein hält am Don⸗ nerstag, den 21 ds. Mts., nachmittags 4% Uhr, in Frankfurt a. M.(Hotel„Frankfurter Hof“) eine Vereinsverſammlung ab, auf deren Tagesordnung ein Vortrag des Herrn Dr. jur. P. Moldenhauer⸗Köln, über:„Die Verſicherung gegen Arbeitsloſigkeit“ ſteht. Da ſowohl im gegen⸗ wärtigen Reichstage, wie auch in manchen Städten Anträge auf Einführung der Arbeitsloſenverſicherung geſtellt ſind, dürfte dieſer Vortrag in Induſtriekreiſen und bei den Stadtverwal⸗ tungen lebhaftem Intereſſe begegnen, um ſo mehr, als Herr Profeſſor Moldenhauer ein erſter Sachkenner auf dem Gebiete der Verſicherung gegen Arbeitsloſigkeit iſt. Zum Fall Traub wird von dem Vertreter Traubs, Herrn Rechtsanwalt Dr. Krämer, geſchrieben: Die Breslauer Meldung, inhalts deren Pfarrer Traub gegen das Urteil beim Evangel. Oberkirchenrat Berufung eingelegt habe, bitte ich dahin richtigſtellen zu dürfen, daß die Einlegung einer Beru⸗ fung zur Zeit noch gar nicht in Frage kommen kann, weil die Berufungsfriſt erſt mit der Zuſtellung der ſchriftlichen Urteils⸗ begründung zu laufen beginnt. Eine endgültige Entſchließung darüber, ob Pfarrer Traub von dem Rechtsmittel der Berufung an den Evangel. Oberkirchenrat zu Berlin Gebrauch machen wird, hat er zur Zeit noch nicht getroffen — Herr Wermuth und die Bodenreformer. Die Hauptwver⸗ ſammlung der ſächſiſchen Bodenreformer ſandte dem Staats⸗ ſekretär folgende Drahtung: Dem ſächſtiſchen Landesverbande des Bundes deutſcher Bodenreformer, der im Dresden tagt, iſt es ein Bedürfnis, in dem Augenblick, in dem er von dem Rücktritt Euer Exzellenz erfährt, ſich zum Dolmetſcher des Dankes zu machen, den das deutſche Volk Euer Exze ſchul⸗ det für die Einführung des großen Gedankens der ar⸗ machung des unverdienten Wertzuwachſes am Boden für die Aufgaben des Reiches. Ueber alle Wechſelfälle der Zeit hinaus wird dieſe Tat Euer Erzellenz ein Ehrendenkmal in der deut⸗ ſchen Finanzgeſchichte ſichern. In treuer Verehrung. Aus stadt und Land. Mannheim, 1 März 1912. * lUebertragen wurde dem Oberſtationskontrolleur Oskar Bänurle das Stationsamt II Schiltach. * Etatmäßig angeſtellt wurde Gewerbeſchulkandſdal Ludwig Recktenwald in Lahr als„Gewerbelehrer“ an der Gewerbe⸗ ſchule in Meßkirch. *Ernannt wurde der evangeliſche Pfarrer Karl Proß in Treſchklingen auf die Dauer von 6 Jahren zum Pfarrer in Legelshurſt, Obereiſenbahnſekretär Oskar Bäurle in Maun⸗ heim⸗Neckarau zum Oberſtationskontrolleur und Hauptlehrer und Realſchulkandidat Emil Wurm am der Volksſchule in Amts Pforzheim, zum Reallehrer an der Realſchule in Bũ *Der Verband der Schloſſermeiſter Südweſtdentſchlands, der Bayern, Württemberg, Baden, die Pfalz und Heſſen umfaßt, wird im Sommer ſeinen 6. Verbandstag in Freiburg abhalten. Es wird mit einer ſtarken Beteiligung gerechnet. * Die alte Maunnheimer Maimarkt⸗Lotterie⸗Ziehung am 8. Mai hat mit der Ausgabe der Loſe begonnen(ſ. Inſerat). Der Verloſungsplan mit 2000 Gewinnen zu M. 50 000 iſt unverändert geblieben. Für Pferde, Kühe und Rinder iſt dem Gewinner der Barwert zur Verfügung geſtellt und für Silberpreiſe wird der volle Geldwert ohne Abzug gewährt. *Vorträge der Süddentſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſen⸗ ſchaftliche Fortbildung. Am Mittwoch, den 20. März findet von —12 Uhr der fünfte wiſſenſchaftliche Ausflug ſtatt. Beſichtigt wird Benz u. Co., Rheiniſche Automobil⸗ und Moto⸗ renfabrik A. G. Verſammlung am Paradeplatz. Abfahrt um 9 Uhr mit Straßenbahnwagen. Rückkehr 12 Uhr.— Von 12— Uhr beendigt Stadtrechtsrat Reitinger ſeinen Vortragskurs über „die Wertzuwachsfteuer, ihre Durchführung und ihre Folgen.“ Nachmittags von—7 Uhr Dr. Schönborn letzte Vorleſung über„Parlament und Regierung“. Von—9 Uhr erſter Vortrag von Rechtsanwalt Dr. Hachenburg über„Fragen des Geſell⸗ „Alſo nicht!“ würgt ſie. bleiben!“ Sie kommtk in Rage. Sie weiß, daß ſie das nicht darf, aber ſie kommt in Rage. Sie holt ein Glas und ſtellt es etwas unſanft vor mich, den Dichter, auf den Tiſch. Eigenhändig, nur etwas heftig, gießt ſie das friſche Bier hinein. Und auch das Rauchzeug bringt ſie herbei, die Schachtel mit den Zigaretten und den Aſchen⸗ „Auch gut! Dann läßt du es eben »„So,“ ſagt ſie herausfordernd und ſhre Augen blitzen,„was noch?!“ Das wäre der richtige Mann nicht, der in kritiſchen Mo⸗ menten den Mut verlöre. Ich bin ſo ruhig, daß ich lächeln kann. Ohne mit einer Wimper zu zucken, hebe ich das Glas, halte es prüfend gegen das Licht und ſetze es dann an den Mund, als gelte es, den Kelch des bitteren Leidens zu leeren. Meine Frau erkennt, daß die Partie für ſie verloren iſt. Es bedarf nur noch des Gnadenſtoßes von meiner Seite. And ſie erpibt ſich dem Unvermeidlichen mit Reſignation. Ihre Haltung iſt jetzt ganz die der Erwartung. Sie kennt genan den Gang der Handlung und weiß, was ihrer harrt. Wann und wie werde ich heute fallen? denkt ſie und erwägt im Stillen alle Ich habe mich inzwiſchen den Zigaretten zugewendet. Und ich habe es nicht eilig. Nein, ich habe Zeit. eeläßt ſich übrigens gar nicht beſchreiben, welche Vorberei⸗ kungen nötig ſind, um eine Zigarette mundgerecht zu machen. Von böchſter Wichtigkeit iſt es vor allem, daß man unter mehreren die richtige Auswahl treffe. Wiewohl es nämlich den Anſchein hat, els ob eine der anderen gleich ſei, gibt es doch, dem Auge des Loien freflich unſichtbar, unter ihnen tief gehende Unterſchiede, von denen es nicht zweifelhaft iſt, daß ſie, nicht gebührend beachtet, zu bebenklichen Folgen führen können. nie ſind Zigaretten gründlicher unterſucht worden. Oder bin ich verliebt in die ſchlanen Dinger? In einer langen geraden Reihe liegen ſie vor mir, und es ſieht ſo aus, als ob ich zu ihnen bete. Keine von ihnen kommt zu kurz, eine wie die andere umkoſt mein zärtliches Auge. Welche von euch iſt die Schönſte, die Würdigſte? ſcheine ich zu fragen. Du? oder: du? oder: du? Oder etwa du, mein Täubchen? Liebevoll nehme ich ſie der Reihe nach zwiſchen meine Finger, erwäge prüfend ihr Gewicht, führe ſie an die Naſe, ſtelle kalkulierend ihre Längen⸗ und Breitenmaße ſeſt. Immerhin, ſo würdig alle ſind, es findet ſich die Würdigſte. Ich halte ſie wie ein Juwel, das man nur zaghaft anzutaſten wagt, zwiſchen Zeigefinger und Daumen und betrachte ſie mit Andacht. „Du Symbol“, ſingen meine Augen,„die du dein Daſein in Gluten verhauchſt, während ſich der Kern deines Weſens, deine Seele, als bläuliche Wolke mit dem All vermiſcht. Komm, erfülle, was dein Zweck iſt!“ Ich greife ſuchend nach den Hölzern. Die Auserwählte zittert zwiſchen meinen Lippen, alles iſt zum Opfer ſchon bereit— he, wo ſind die Hölzer? Die Hölzer! Meine Frau fühlt, daß der Moment gekommen iſt. Sie er⸗ kennt es an den bebenden Naſenflügeln ihres Dichters. Wie eine Ertrinkende, die ſich an einen Strohhalm klammert, denkt ſie noch: wenn er jetzt wütend wird und mich anſchreit, hab' ich noch Chancen Aber ich kann nicht ſchreien, ich kann nur noch klagen. Die Auserwählte habe ich wieder auf den Tiſch zurückgelegt, ſie gewährt dort einen troſtloſen Anblick, wie ein verfehltes Leben. „Womit,“ ſage ich, und um meine Stimme iſt ein ſchwarzer 5155 gewunden,„womit, glaubſt du wohl, daß ich ſie mir anzünden oll?!“ Warum kann ein Blick nicht tösten? Ich bin nicht der Mann, hier leichtfertig zu derfahren. Noch Warum kann er es nicht? denkt meine Frau. Und: Gut, daß er es nicht kann! denke ich⸗ Neben einer grenzenloſen Rachgier liegt aber in dieſem Blicke den meine Frau mir zuwirft, zugleich die grenzenloſeſte Verehrung, die etwa beſagt: wie du mich immer zwingſt, wie du mich beugſt, du Großer! Nichts von alledem, nichts von Rache und nichts von Ver⸗ ehrung kommt indeſſen über die Lippen meiner Frau. Sie weiß, daß ſie am Ende iſt. Nur einen Abgang will ſie ſich ſchaffen, ein, wenn auch noch ſo durchſichtiges Mäntelchen um ihre grauſam nackte Niederlage hängen. 5 Und alle ihre Ironie nimmt ſie zuſammen und legt ſie krampfhaft in die Worte:„Ach, verzeihe gnädigſt, daß ich das ver⸗ geſſen konnte „Wie immer...erwidere ich eiſig und beſchreibe mit beiden Armen eine hoffnungsloſe Geberde. „Wie immer—“ ſchreit meine Frau und reißt entſetzt die Augen auf.„Du wagſt es? Du wagſt es wirklich?! Oh!!——— Gerade die Streichhölzer habe ich niemals vergeſſen, gerade ſie niemals! Und er wagt es. Dul Du! Bei jedem„Du!“ ſauſt eine der kleinen Schachteln an meinem, des Dichters, Kopf vorbei. Sodann ſinkt meine Frau gebrochen auf das Sofa. Sie weint. Es iſt vollbracht Ich bin befriedigt. Eine ſtille Heiterkeit zieht in meine Seele Gelaſſen hebe ich die Hölzchen vom Boden auf. Und während die Auserwählte endlich zu ihrem Rechte kommt und ihr Daſein ſich ſymboliſch in Rauch auflöſt, beginne ich eine meiner langen wohlgeſetzten Reden: „Du haſt recht, ich mache dich nicht glücklich! Noch mehr: du wirſt tief unglücklich durch mich! Wie ſehr wünſchte ich dir einen anderen Mann, einen ſolchen, den du verdienteſt! Es dürfte freilich ein. Mannheim, 19. März. Seneral⸗Nnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendbiak.) ſchaftsrechts“ insbeſondere über„die Aktiengeſellſchaft“ und„die Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“. leber moderne Aufgaben einer Gemeindepolitik ſprach geſtern abend im oberen Saale des„Rodenſteiner“ Herr n- 2 2 110 O. Rüppel⸗Berlin, der Sekretär des Bundes deutſcher aff Bodenrefor mer. Er betonte einleitend, daß die alte rö⸗ uch miſche Rechtsform vom Privateigentum auch auf den Boden 19 übertragen worden iſt und vertrat dann gegenüber dem geltenden 17 5 Bodenrecht die Anſchauung des Bundes deutſcher Bodenreformer. i1 Die Bodenreformbewegung, dieſe jüngſte Richtung in Anſerer bie Volkswirtſchaft, die für eine Aenderung des beſtehenden Boden⸗ ing rechts eintrete, wolle durchaus nichts neues, ſondern etwas, was die im Charakter und in der Auffaſſung unſeres Volkes von jeher gewurzelt hat. Die meiſten deutſchen Gemeinden verfolgen in der in⸗ 8 Bodenpolitik eine Politik des„Von der Hand in den Mund ürt* leben.“ Düſſeldorf hat im Jahre 1860 ein großes Gelände zum ab, Preiſe von 3000 Mark pro Morgen verkauft. Dasſelbe Gelände P. mußte die Stadt im Jahre 1906 mit 226 000 Mark pro Morgen 1g wieder zurückkaufen. Die Ertägniſſe der Wertzuwachsſteuer n⸗ ſollten von den Gemeinden für einen Grundſtückserwerbsfond 9ge zurückgeſtellt werden. Kein Schritt Boden, der der Geſamtheit fte gehört, darf ohne Grund der Geſamtheit entzogen werden. Eine ſoziale Seite der Mißverhältniſſe, die infolge des heutigen Boden⸗ 5 rechts entſtanden ſind, iſt das Vordrängen der Mietskaſerne. Da 2— müſſe in den Gemeinden der Ruf erhoben werden: Schafft Ja⸗ 5 miliengärten. Auch die Spiel⸗ und Sportplatzfrage für die Ju⸗ 745 gend ſowie die Anlage von Parks muß im Intereſſe der Geſund⸗ 155 heit unter Verwendung gemeindlichen Geländes in die Hand 55 genommen werden. Ein gangbarer Weg zu einer Bodenreform 55 iſt der, den die Stadt Poſen beſchritten und der in der Ge⸗ 75 währung von Land als Armenunterſtützung beſteht. Der Theorie 82 der Bodenreform durch die Praxis am weiteſten entgegenge⸗ ng kommen iſt die Stadt Ulm, die es verſtanden hat, nach und nach g 80 Prozent des Geländes des ſtädtiſchen Weichbildes in ihren Be⸗ en ſitz zu bringen. Grundſtücksſpekulationen ſind in Ulm eine un⸗ bekannte Erſcheinung. Was der kleinen Stadt Ulm gelungen, ⸗ 4 ſollte und könnte auch anderswo möglich ſein, wenn die führenden 8⸗ Köpfe andere wären.(Sehr richtigl) Eine andere Form der de ſozialen Verwendung von Grund und Boden iſt die Anwendung en des Erbbaurechts. Die praktiſche Anwendung dieſes Sy⸗ m ſtems zieht immer weitere Kreiſe. Der Redner fordert ferner für 5 die Großſtädte eine vernünftige Bauordnung, die die Miets⸗ 5 kaſerne ausſchließt. Zum Schluſſe ging der Vortragende noch auf 1 die grundlegenden Beſtrebungen der deutſchen Bodenreformerbe⸗ 15 wegung ein, dabei betonend, daß der Kampf u mdas neue Boden⸗ 5 recht eine ſittliche Pflicht ſei, bei der es ſich um die Entſcheidung des Aufſtieges oder Niederganges des deutſchen Volkes handle. (Lebhafter Beifall.]— In der Diskuſſion ſprach zuerſt Stadtrechtsrat Dr. Mörike, der die Anſicht des Referenten teilte. Die Bodenreform habe hier ihren Ausdruck in der Garten⸗ ſtadtbewegung gefunden. Die Stadt Mannheim ſei eine der erſten deutſchen Gemeinden geweſen, die beſtrebt waren, Ge⸗ lände in ihre Hände zu bekommen. Auch die Abgabe von kleinen Gartengebieten an Arme wurde hier praktiſch durchgeführt. In⸗ 1 8 3 deſſen iſt eine Reform in der Praxis nicht immer durchzuführen. Dann ſpricht dieſer Redner noch über die Beſtrebungen und Ziele ig„ der hieſigen Gartenſtadtgenoſſenſchaft. Lehrer Stern zieht Ver⸗ e· gleiche zwiſchen den Bodenpreiſen von Charlottenburg, Berlin und London.— Der Leiter der Verſammlung kann ſich nicht für in das Einfamilienhaus erwärmen, wogegen Herr Dr. Mörike deſſen R Vorzüge hervorhebt. Ein anderer Redner meint u.., daß in n⸗ Mannheim die bodenreformeriſchen Beſtrebungen durch die poli⸗ 5. kiſchen Parteien unterdrückt werden.— Herr Enter vertritt 9 die Anſicht, daß die Stadt Mannheim in bodenreformeriſchen Be⸗ ziehung viel verſäumt hat. Es ſprachen dann noch kurz Herr Dr. Simon und Herr Stv. Himmele zugunſten der Mannheimer 5 Gartenſtadtgenoſſenſchaft. Alsdaun hielt der Referent des Abends 5 eine zuſammenfaſſende Schlußanſprache, wofür ihm die ſchwachbe⸗ 35 ſuchte Berſammlung mit lautem Beifall dankte. 9 77 1* Kaiſerſingen 1913 in Frankfurt. Der 4. Wettſtreit 1 deutſcher Männer⸗Geſangvereine ſoll nach einer 8. Mitteilung der Berliner Kommiſſion für den Wettbewerb um *. den vom Kaiſer geſtifteten Wanderpreis borausſichtlich rt im Jahre 1918 in Frankfurt a. M. ſtattfinden. Es wird dies der dritte Wettſtreit deutſcher Männer⸗ geſangvereine ſein, der in Frankfurt a. M. ſtattfindet. Der erſte fand im Jahre 1899 in Kaſſel ſtatt. Der zweite Wettſtreit, der im Jahre 1903 ſtattfand, wurde in Frankfurt a. M. abgehalten. Der dritte Wettſtreit im Jahre 1909 fand bereits in der Aus⸗ 55 ſtellungs⸗ und Feſthalle ſtatt, die dieſen Wettſtreiten ihre Ent⸗ ſtehung mitverdankt. Der Kaiſer äußerte bei dem Wettſtreit im 33 Jahre 1903, daß die Geſangswettſtreite ſtändig in Frankfurt ſtatt⸗ — finden ſollten, wenn eine geeignete Halle dafür da ſei. Die An⸗ „ regung fiel in Frankfurt auf fruchtbaren Boden, und zum deut⸗ ſchen Turnfeſt im Jahre 1908 war die Halle bereits proviſoriſch 5 fertiggeſtellt. Die Frankfurter Vereine ſind nicht berechtigt, an 8 der Konkurrenz teilzunehmen. Sie werden, wie auch bei den früheren Preisſingen, am Vorabend ein Begrüßungskonzert ber⸗ 5 anſtalten. * Kellerbrand. Im Keller des Hauſes Langſtraße 87 ent⸗ ſtand heute mittag zwiſchen ½12 und 12 Uhr aus unaufgeklärte ————.—.—.—.—— kein Künſtler ſein, am allerwenigſten ein Dichter. Eine jener 85 ſicheren, in ſich gefeſtigten Exiſtenzen müßte es ſein, die einen 155 Bauch ermöglichen, einer jener feiſten Braven, die durch eine t, Glatze nicht entſtellt, ſondern erſt echt und glaubhaft werden. Oh, wie wünſchte ich dir einen ſolchen! Du würdeſt Kinder von ihm haben, zu Dutzenden, und deine Kinder hätten wieder Kinder. Du könnteſt„Papa“ zu ihm ſagen, und es würde ihn glücklich machen, wenn du ihm Schlummerrollen, Pantoffeln und ſamtene Haus⸗ käppchen ſtickteſt. Du würdeſt ein Doppelkinn bekommen, und deine Unterröcke wären aus Barchent gefertigt. Dein Mann aber hätke gar, wie ein Orang⸗Utang, um ſein Geſicht einen kranzartigen Bart gezogen und hörte auf den Namen Jeremias. Deine Ohren würden haſelnußgroße Diamanten zieren, deine Taille aber möße einen Meter fünfzig. Und du ſprächeſt von Alfred Mombert unter ſchwärmeriſchem Augenaufſchlag und fändeſt ſeine Sachen„reizend“, während dein Mann über Frank Wedekind den Ausſpruch täte: „Tio, der Mann hat im Grunde ganz geſunde Ideen Du — ——— ————— Ich ſtoße die kleine Gittertüre auf und trete erhobenen Haup⸗ tes in den Garten. Die jungen Mädchen ſehen erwartungsvoll auf. Nur Fräulein Auguſtin, die ſchon weit über die Dreißig hinaus iſt und ſich daher keinen Hoffnungen mehr hingibt, kann nicht um⸗ hin, demonſtrativ pikiert zu tun. „Guten Abend, meine Damen, ſage ich, und es kann keiner entgehen, daß ich mich ſelbſt an dem vollen jungen Klang meiner Stimme berauſche. Und wie ich ſo, jeder Zoll ein Sieger, daſtehe, in dieſer halb brutalen, halb kokett ſchüchternen Haltung, kann man es wohl be⸗ greifen, daß ich es geweſen bin, der dieſes Frühiahr den kühnen Roman„Gebändigte Gluten“ auf den Markt geworfen hat. —— Weiſe ein Brand. Die alarmierte Berufsfeuerwehr hatte den Brand nach viertelſtündiger Arbeit wieder gelöſcht. Der Scha⸗ den iſt nicht bedeutend. Vereins⸗Nachrichten. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtubium, Abteilung Mann⸗ heim. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet morgen Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, ſtatt. Anderweitige Verwendung des Saales(Loge Carl zur Eintracht) machte die Verlegung auf die frühe Stunde notwendig. In der Verſamm⸗ lung wird bekanntlich über den Berliner Frauen⸗ kongreß berichtet. Der Vereinsvorſtand macht ſeine Mit⸗ glieder darauf aufmerkſam, daß bei dem in der Handelshoch⸗ ſchule ſtattfindenden Kurs der Süddeutſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger über die hieſige Volksſchule undihre Ver⸗ waltung ſprechen wird. Dieſe Vorträge finden am 21. und 22. März von 11—1 Uhr in der Handelshochſchule ſtatt. Ein⸗ zu M..— für die beiden Vorträge ſind dortſelbſt zu haben. Neues aus Tudwigshafen. * Seinen Verletzungen erlegen iſt der Tagner Hoffelder, der in der Nacht vom 29. Februar zum 1. März in der Gräfenau⸗ ſtraße durch einen Meſſerſtich verwundet worden iſt. Letzte nachrichten und Celegramme. +München, 19. März. Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Nach Erkundigungen an zuſtändiger Stelle iſt die Mel⸗ dung hieſiger und auswärtiger Blätter, daß in den nächſten Tagen eine Sitzung des Bundesratsausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten in Berlin ſtattfindet, unrichtig. Eine ſolche Sitzung fand vielmehr, wie einige Blätter bereits gemeldet haben, gelegentlich der letzten Zuſammenkunft der leitenden Miniſter in Berlin ſtatt. w. München, 19. März. Das Befinden des Bayriſchen Bauernbundführers Dr. Heim iſt ſehr bedenklich. Die Herztätigkeit hat einen bedrohlichen Grad erreicht. + Flensburg, 19. März. Wegen Sittlichkeits⸗ vergehen verurteilte das Marinekriegsgericht einen Unter⸗ offizier der Garniſon Sonderburg zu 6 Wochen und einen Tag Gefängnis. Der Verurteilte zog ſofort einen Revolver hervor, gab 2 Schüſſe in die Luft ab und tötete ſich dann durch einen Schuß in die Schläfe. Der Salonwagen des heimlichen Kanzlers. München, 19. März. Die Germania hatte gemeldet, der Kaiſer habe dem bayriſchen Miniſterpräſidenten Frhrn. v. Hertling für die Rückfahrt von Berlin nach München einen Salonwagen zur Verfügung geſtellt. Frhr. v. Hertling er⸗ läßt nun im Bayr. Kurier eine Erklärung, daß ihm kein Salon⸗ wagen zur Verfügung geſtellt worden ſei: er habe die Reiſe nach Berlin und zurück, wie ein anderer Staatsbürger aguch, unter Be⸗ nutzung eines Schlafwagens gemacht. Alle Ausſchmückungen ſeiner in ſchlichteſter Weiſe vorgenommenen Reiſe ſeien Erfin⸗ dung.«— Dieſe Erfindung fällt aber der Germanſa und der Köl n. Volksztg. zur Laſt, denen man übrigens wohl nach⸗ empfinden kann, daß dem heimlichen Kanzler auch ein Salon⸗ wagen gebührt. Rußland und die Türkei. w. Konſtantinopel, 19. März. Den Blättern zu⸗ folge gab der fr ruſſiſche Botſchafter in Konſtantinopel von Tſcharikow anläßlich ſeines Beſuches beim Miniſter des Aeußern Aſim Dey Aufklärung ber die rufſiſchen Truppenkonzentrationen, die bezwecken, die Ord⸗ nung in der perſiſchen Provinz Aſerbeidjan zu ſichern. In Konſtantinopel iſt man, wie wir im Leitartikel dieſer Nummer ausgeführt haben, durch die ruſſſchen Truppenkonzen ⸗ trationen in Unruhe verſetzt worden; deutſcherſeits iſt Rußland der Rat erteilt worden, beruhigende Aufklärungen zu geben. Dieſe ſind nunmehr erfolgt. Die ruſſiſche Probemobilmachung richtet ſich alſo nicht gegen die Türkei, ſondern hängt mit Ruß⸗ lands nordperſiſchen Beſtrebungen zuſammen. Wenn dem ſo iſt, werden auch wohl bald die beſorgten Gerüchte über ruſſiſch⸗ italieniſche Bündnisabſichten gegen die Türkei verſtummen. Ein ſolches Bündnis, daß doch nur den Sinn eines ſcharfen Druckes auf die Türkei haben kann, würde ja auch wenig förderſam ſein den von Rußland ausgegangenen Vermittlungsverſuchen der Mächte. Nach den heutigen Meldungen beſteht ja Ausſicht, daß ſie mit Ausſicht auf Erfolg fortgeſetzt werden können, da Italien in„friedfertigem Ton“ auf den Schritt der Mächte in Rom geantwortet hat. Ein ruſſiſch⸗italieniſches Bündnis würde natürlich alle Hoffnungen auf Frieden zerſtören, da die Türkei einem Drucke ſchwerlich weichen und die mitteleuropäiſchen Mächte nicht bereit ſein würden, ſich an einer„Vermittlung“ Aunſt, Wiſfenſchaft und geben. Deutſche Kunſtausſtellung Baden⸗Baden. Die Eröffnung der Deutſchen Kunſtausſtellung Baden⸗Baden 1912 findet am 23. März nachmittags 4 Uhr ſtatt. Den Feierlichkeiten werden Vertreter des Gr. Miniſteriums des Innern, des Miniſte⸗ riums des Kultus und Unterrichts und der Stadt Baden⸗Baden bei⸗ wohnen. Nach der Eröffnung findet um 6 Uhr für die zahlreich ein⸗ geladenen Gäſte in den Neuen Sälen des Kurhauſes ein gemeinſames Feſteſſen und daran anſchließendem Tanz und Unterhaltung ſtatt. Hochſchulnachrichten. Aus Darmſtadt wird uns berichtet: die Würde eines Dok⸗ tor⸗Ingenieurs Ehrenhalber wurde von der techniſchen Hochſchule auf einſtimmigen Antrag der Abteilung für Ehemie durch Beſchluß von Rektor und Senat Herrn Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Carl Graebe in Frankfurt a. M. in Anerkennung ſeiner ausgezeich⸗ neten Arbeiten auf dem Gebiete der organiſchen Chemie, die ſowohl der Wiſſenſchaft neue Impulſe gegeben haben, als auch in ganz beſonderem Maße für die Technik von weittragender Bedeu⸗ tung ſind, verliehen. Haus Kyſer und die Schillerſtiftung. Aus Berlin wird berichtet: Hier fand eine Verſammlung von zahlreichen bekannten Schriftſtellern ſtatt, die ſich mit den An⸗ griffen von Hans Kyſer auf die Verwaltung der Schillerſtif⸗ tung beſchäftigten. Nach Prüſung der von Herrn Kyſer vorgabrach⸗ ten Beanſtandung der Verteilung der Gelder wurde folgende Neſo⸗ lutton einſtimmig augenommen:„Die Unterzeichneten haben ſich durch Prüfung des Tatbeſtandes überzeugt, daß die Schlllerſtiftung in ſehr vielen Fällen Gelder ſatzungswidrig ausgegeben hat an Unberechtigte, Unbedeutende und Unwürdige. Da wir an dem guten Glauben und Willen der Stiftungsverwaltung nicht zweifeln, ſo erwarten wir, daß ſie nunmehr nach Aufhebung jenes Mißſtandes das ihr auvertraute nationale Gut ſatzungsgemäß nur zur Förde⸗ rung der wirklichen Begabung verwende.“ Kleine Mitteilungen. 35C Die Deutſche Bunſen⸗Geſellſchaft für ange⸗ wandte phyſikaliſche C he mie, Geſchäftsſtelle Leipzig, f ſchiedenen Reichsämtern das Gerücht, der Reichskan ſeine Demiſſion eingereicht. Dieſe Nachricht wird fe zuſtändiger Stelle dementiert. Der einzige maßgebende u d w liche Grund zur Verſchlebung der Kaiſerreiſe ſoll die Rede wird von hieſiger amtlicher Stelle als völlig aus der Luft ge Straßburg i. E. Stabttheater: Heimat. 8. Sem. weiter zu beteiligen, die die Türkei zum Frieden zwingen will. 10 Die Rede Winſton Churchills. Eine Herausforderung Deutſchlands. JBerlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Burenu.) Der Kaiſer hat heute früh an das Hofmarſchallamt den Auftrag gegeben, vorläufig alle Vorbereitungen füt die Mittelmeerreiſe, die nach den bisherigen Beſtimmungen am kommenden Freitag angetreten werden ſollte, e i nzu⸗ ſtellen. Die ſeit langem angekündigte Reiſe des Kaiſers nach Wien zum Beſuche des Kaiſers Franz Joſef und die Weiterreiſe nach Venedig, wo eine Zuſammenkunft mit König Biktor Emanuel geplant war, kommt gleichfalls vorerſt nicht zur Ausführung. Wie wir dazu hören, ſoll die Kaiſerreiſe nach Korfu nur auf 2 Tage verſchoben worden ſein. Die Verſchiebung der Kaiſerreiſe hängt, ſo wird verſichert, mit den geſtrigen Ausfüß⸗ rungen Churchills im Unterhauſe zuſammen. 5 Ueber die Aufnahme der Rede Churchills in den hieſigen maßgebenden Kreiſen iſt bisher authentiſches nicht zu erfahren. Während von der einen Seite behauptet wird,— und dieſe Behauptung befindet ſich heute mittag im Berliner Lokalanzeiger— daß die Rede eine freundliche Auf ⸗ nahme gefunden habe und daß man in Berlin geneigt ſei, auf die Anregung Churchills in gegenſeitigem Einvernehmen eine Beſchränkung der Flottenrüſtungen vorzu nehmen, wird auf der anderen Seite erklärt, daß die Rede Chur⸗ chills durchaus nicht geeignet ſei, die bisher be⸗ ſtehende Spannung zwiſchen den beiden Mächten zu beſeitigen. Von dieſer Seite wird darauf hingetwieſen, daß die Rede durchaus nicht ſeht freundlich gehalten ſei, daß ſie vielmehr wegen ihren verſteckten Drohungen unangenehm berührt habe und man weiſt zur Bekräftigung dieſer Auffaſſung darauf hin, daß die Rede Churchills gerade von der deutſchfeindlichen Preſſe mit beſonderem Beifall aufgenommen worden iſt. Die Meinung Berliner Mittagsblätter, daß die Verzögerung der Kaiſerreiſe aus innerpolitiſchen Schwierigkeiten, beſonders wegen des Streiks im Ruhrrevier zu erklären ſei, iſt völlig unbe⸗ gründet. Die innerpolitiſchen Schwierigkeiten ſind nur parlamen · tariſche und beſtehen nicht erſt von geſtern auf heute. Wenn von einer Zuſpitzung der innerpolitiſchen Lage geſprochen wird, ſo wird dies darauf zurückgeführt, daß Freiherr b. Hertling, der erſt am Sonntag nach München zurückkehrte, ſchon wieder nach Berlin kommt. 585 In dieſem Zuſammenhang zirkuliert hier, wie auch i Ehurchills ſein. In dieſem Zuſammenhang iſt der Beſuch, den der Kaiſer kurz nach 8 Uhr beim Staatsſekretär Groß⸗ admiral v. Tirpitz machte, von beſonderer Bedeutung. Der Kaiſer verweilte nahezu 2 Stunden bei Tirpitz. In dieſer Unter⸗ redung ſoll ausſchließlich die Rede Churchills beſprochen worden ſein. Um 10 Uhr traten dann die leitenden Perſönlichkeiten des Reichsmarineamtes unter Vorſiß des Staatsſekretärs zu einet Konferenz zuſammen. In Wien wurde heute morgen bekannt, daß die Kaiſerreiſt, die urſprünglich auf Samstag angeſetzt war, vorläufig nicht zur Ausführung gelange. Die Urſache wird auf innerpolitiſche Ver⸗ hältniſſe zurückgeführt. Aber es wird auch erzählt, daß ana chiſtiſche Drohbriefe nach Berlin gelangt ſeien. Dieſe Verſi hätten die Drohbriefe zum Aufſchub der Reiſe den Anlaß ge griffen bezeichnet. Derartige Briefe ſind in Berlin überhaupt nich eingegangen. Mozartſtraße 7, hält ihre 19. Hauptverſammlung Tagen vom 16. bis 19. Mai 1912 in Heidelberg ab. A zahlreichen Einzelvorträgen wird in beſonderen zuſammenfaſſen⸗ den Vorträgen die neuere Entwicklung der Spektralanalyſe be⸗ ſprochen werden. 5 Auf Anfrage bei der Berliner Kommiſſion für den Wettbewerb um den vom Kaiſer geſtifteten Wanderpreis iſt die Mitteilung ei getroffen, daß das nächſte Wettſingen um den Kai preis borausſichtlich im Jahre 1913 in Frankfurt ſtatt indet. Nach den bisherigen Dispoſitionen der größeren Geſangv Weſtdeutſchlands ſteht im kommenden Jahre vorausſichtlich ei noch größere Teilnahme der rheiniſchen Geſangvereine an dieſe 7 Kaiſerwettſingen als in früheren Jahren zu erwarten. Tagesſpielplan deutſcher Theate Mittwoch, 20. März. Berliu. Kgl. Operuhaus: Don Juan.— Kal. Schauſptelhe 5 große König.— Deutſches Theater: Viel Lärm um nichts. Dresden. Igl. Opernhaus: Der Roſenkavalfer.— Fgl. Schauſfpi haus: Die Erziehung zur Ehe. Lottchens Geburtstag. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Hedda Gabler. a. M. Operuhaus: Mignon.— Schauſpielhaus wert. Freiburg i. Br. Stadttheater: Volks⸗Symphoniekonzert. Heidelberg. Stadttheater: Tantris der Narr.„ Karlsruhe. Großh Hoftheater: Das weite Land. Kölu. Opernhaus: Die Afrikanerin.— Schauſpielhaus: Rosmers⸗ holm. Mainz. Stadttheater: Symphonje⸗Konzert. Mannheim. Gr. Hoftheater: Hänſel und Gretel.— Der X Müuchen. Kal. Hoftheater: Der Prinz v. Homburg.— G. Die Dame in Rot.— Schauſpielhaus: Die fi Urter. Stutkgart. Kgl. Interimtheater: Louiſe. Wiesbaden skol Tbeater: Der Schmuck der Madonna. 1 Sekke General⸗Auzeiger, VBadiſche Nei W. Berlin, 19. März. Das an der Börſe verbreitete Gerücht von der Aufgabe der Kaiſerreiſe nach Korfu wird an unterrichteter Stelle als falſch bezeichnet. Kiderlen⸗Wächter geht. IBerlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, hat der Staatsſekre⸗ tär des Auswärtigen Amtes, Herr von Kiderlen⸗ Wächter ſein Abſchiedsgeſuch bereits einge⸗ reicht. Hierzu erfahren wir weiter, daß ſeit einiger Zeit zwiſchen der deutſchen und der engliſchen Regierung Verhand⸗ lungen ſchweben wegen einer Verſtändigung über den Flotten⸗ hau. Auf dieſe Verhandlungen iſt auch die geſtrige Rede des erſten Lord der Admiralität Churchill zurückzuführen. Die Rede Churchills ſoll die Berliner Regierungskreiſe durchaus befriedigt haben. Dieſer Eindruck ſoll auch vom Kaiſer, der heute morgen, wie ſchon gemeldet, mit Staatsſekretär Tirpitz längere Zeit konferierte, geteilt werden. Die deutſche Regierung iſt bereit, im Einvernehmen mit England eine Einſchränkung der Flotten⸗ rüſtungen vorzunehmen. Wenn Herr v. Kiderlen⸗Wächter jetzt zurücktritt, ſo liegt dieſe Urſache nicht in der Abneigung des Staatsſekretärs gegen dieſe Verſtändi⸗ gung mit England, ſondern die Urſachen ſind ſchwerwiegende Differenzen zwiſchen dem Reichskanzler und Herrn v. Kiderlen⸗ Wächter. Herr v. Kiderlen⸗Wächter hält es mit ſeiner Verantwortlich⸗ keit nicht lüänger für vereinbar, daß dieſe Verhand⸗ lungen über ſeinen Kopf hinweg zwiſchen dem Reichskanzler und der engliſchen Regierung ohne Zuziehung des Auswärtigen Amtes ge⸗ führt wurden. Aus dieſem Grunde hat der Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter dem Kaiſer das Abſchiedsgeſuch unterbreitet * Der Miniſterverbrauch wird immer ſtärker und beängſtigender. Nach Wermuth kommt Kiderlen⸗Wächter, geſtern hatte ſchon eine Pariſer Zeitung von der Wahrſcheinlichkeit des demnäch⸗ ſtigen Rücktritts Kiderlens geſprochen, heute kommt die Nach⸗ richt aus Berlin, daß er ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht hat. Sein Schickſal erinnert ſehr an das Lindequiſts. Würde dieſer vom Reichskanzler in der wichtigen Frage der Kongo⸗ kompenſationen übergangen, ſein ſachverſtändiger Rat nicht ge⸗ hört, ſo beſchwert ſich nun Kiderlen⸗Wächter, daß der Reichs⸗ kanzler ihn bei den Verhandlungen mit England übergehe. Eine Beſtätigung dieſer Nachrichten bleibt natürlich abzuwarten, ſo wie wir ſeither den Reichskanzler kennen gelernt haben, klingen ſie ja nicht unwahrſcheinlich. Zweifelsohne aber ſollte das Aus⸗ wärtige Amt doch ein Wort bei dieſen Verhandlungen mitzu⸗ ſprechen haben, es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Herr v. Kiderlen⸗ Wächter ſich eine ſolche Uebergehung nicht gefallen laſſen kann und die einzig mögliche Konſequenz zieht. Liegen die Dinge ſo, dann erſcheint das Syſtem Bethmann⸗Hollwegs imer eigentüm⸗ licher und verurteilenswerter. Man braucht nicht allzuviel Sympathie für Kiderlen haben, auch keinen Grund ſehen, ſein Scheiden zu bedauern, aber man wird ihm Recht geben, daß er gegen die unglaubliche Zurückſetzung des Auswärtigen Amtes proteſtierte durch Einreichung ſeines Entlaſſungsgeſuches Weſentlicher als dieſe perſönlche Seite der Angelegenheit aber iſt die Stellungnahme des Reichskanzlers zu der Frage der Verſtändigung mit England. Die obigen Mel⸗ dungen klingen mehr als ſonderbar und wir möchten ſie zu⸗ nächſt mit aller Vorſicht aüfnehmen, vor allem was da ausge“ ſprengt wird über die Abſicht der Reichsregierung auf Ein⸗ ſchränkung der Flottenrüſtung. Dieſe ſollte doch nach dem bis⸗ herigen Plan wohl erſt eine ſpätere Folge einer deutſch⸗engliſchen Verſtändigung ſein? Ganz ſonderbar klingt auch, daß die Re⸗ gierung von der Rede Winſton Churchills ſo be⸗ friedigt ſein ſoll. Wir haben die Quinteſſenz dieſer Rede mit⸗ geteilt. Sie wendet ſich direkt an Deutſchland, gegen Deutſchland, das inmitten der ſchwebenden Verſtändi⸗ gungsverhandlungen aufgefordert wird, ſeine Flottenbauten ein⸗ zuſchränken, dann werde England ein gleiches tun. Churchill fagt nicht mehr, die deutſche Flotte ſei ein Luxus, aber er ſagt, die Deutſchen würden an Seemacht durch eine Vermehrung nichts gewinnen, durch eine Verminderung nichts verlieren! Er erklärt, immer auf Deuſchland ſich beziehend, daß eine gewaltige Erhöhung der Ausgaben Englands für die Flotte ſtattfinden müſſe. Jede Vermehrung, die Deutſchland in der Zahl neuer Schiffe vornehme, erfordere beſondere M aß⸗ nahmen engliſcherſeits. Dieſe Rede iſt nicht nur eine un⸗ glaubliche Einmiſchung in die deutſche Flottenpolitik, ſie iſt eine ſtarke und unerträgliche Herausforderung. In En gland wird ſie auch durchaus ſo aufgefaßt. Niemals hatte ein Oelzweig ein ſo furchtbares Ausſehen, ſchreibt ein Blatt, ein anderes: Die Rede enthielt eine Herausforderung an Deutſchland, ſeine Flottenpolitik zu modifizieren. Wir bezweifeln die Weisheit eines ſolchen Appells, da er auf deutſche Leſer einen anderen Eindruck machen könnte, als Churchill beabſichtigt hat. Er könnte als eine Erklärung aufgefaßt werden, daß Deutſchland nicht in der Lage ſei, Schritt zu halten, und könnte in Deutſchland den Wunſch aufſtacheln zu zeigen, daß es dazu im Stande ſei. Wir hätten daher eine einfache Darlegung unſeres Programms ohne Vergleich vorgezogen.“ Standard und Times erklären, die Rede ſei eine Drohung und Herausforderung. Wir glauben annehmen zu dürfen, daß die ſcharfe Zurückweiſung, die ſie in der„Köln. Ztg.“ erfährt, der Auffaſſung unſerer amtlichen Kreiſe entſpricht. Wir fragen, wie werden ſich unter der Wir⸗ kung dieſer Rede die Verſtändigungsverhand⸗ lungen mit England geſtalten? Die Lage ſcheint kritiſch, aber England muß wiſſen, daß es im Sommer vorigen Jahres zum letzten Mal gewagt hat, Deutſchland das Maß ſeiner Welt⸗ geltung vorzuſchreiben. 5 Eine ſcharfe offiziöſe Zurückweiſung der Rede Churchills. m, Köln, 19. März. Die„Köln. Ztg.“ weiſt an leitender Stelle mit auffallender Schärfe die Aeußerungen des eng⸗ chen Miniſters Churchill über die Vermehrung der deutſchen Flotte zurück und erklärt: Churchill würde wohl nichts dagegen haben, wenn wir das Urteil über die Notwendigkeit der Verſtär⸗ zung unſerer Marine uns vorbehalten. Wie England ſeine In⸗ ereſſen als maßgebend für ſeine Handlungen anſieht, ſo auch wir dDie unſeren und von dieſem Geſichtspunkt wird man in Deutſch⸗ teſte Nachrichten.(Abendblatt..) Mannheim, 19. März. land erwägen, in welchem Umfang die Flottenvermehrung ſich halten muß. Deutſchland wird kaum jemals eine Flotte beſitzen, die an Umfang der engliſchen gleichkommt. Falls aber unſere Flotte zugrunde geht, muß dieſer Erfolg dem Feinde derartige Opfer koſten, daß England kaum noch die Mittel zur Verteidigung ſeiner großen internationalen Beziehungen haben kann. Geſchadet hat die öffentliche Rede Churchills nichts. Wir ſind mit den eng⸗ liſchen Anſchauungen und Abſichten bekannt geworden und müſſen nunmehr unſere Bedürfniſſe dieſer Sachlage anpaſſen. Die Er⸗ eigniſſe des letzten Sommers haben das deutſche Volk überzeugt, daß der Friede am beſten zu ſichern iſt, wenn wir ſo ſtark ſind, daß ein Krieg gegen Deutſchland für jeden Feind ein Wagnis auf Leben und Tod iſt! Die Bergurbeiterbewegung. * Bochum, 19. März. Heute morgen 10 Uhr iſt die Revierkonferenz der im Streik zuſammengehenden 3 Verbände zuſammengetreten, um über die Lage zu verhandeln. Die Generalverſammlung iſt noch nicht beendet. Dortmund, 19. März. Nach einer Zuſammenſtellung des Oberbergamts fuhren heute morgen von 309 668 Bergleuten 171974 an. Es ſtreiken ſomit 137 694. Dortmund, 19. März. In Aſſeln, Landkreis Dortmund, wurden vergangene Nacht in den Wohnungen dreier Arbeitswilli⸗ gen Dynamitpatronen zur Exploſion gebracht. Türen und Fenſter wurden ſtark beſchädigt, Perſonen aber nicht verletzt. Die Behörde hat eine Unterſuchung eingeleitet. Für die Ermittelung der Täter iſt eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. *Zabrze, 19. März. Die Bewegung der Schlepper vom Hermannsſchacht griff in ziemlichem Umfange auf die Poremba⸗ ſchächte über und ſcheint ſich auf den Georg⸗Schacht ausdehnen zu wollen, während auf dem Weſtfelde alles ruhig iſt. * Valenciennes, 19. März. Die Delegierten der Syn⸗ dikatsabteilungen beſchloſſen den Streik. Man wird ver⸗ ſuchen, ihn zu einem Generalſtreik zu machen. Die Bergleute des Gebiets von Abſzon ſtimmten gleichfalls für den Streik und fordern den§ſtündigen Arbeitstag und nach 25 Jahren Arbeit eine Penſion von 2 Frs. täglich. Ver italieniſch⸗türkiſche Krieg. Die Friedensverſuche. *Konſtantinopel, 19. März. Von dem Miniſterium des Aeußern wird amtlich erklärt, daß während des letzten diplo⸗ matiſchen Empfangs die Botſchafter der Mächte keine amtliche Erklärung in Bezug auf italieniſche Friedensbedingungen ab⸗ gegeben haben. Nach ergänzenden Mitteilungen wird in der Antwort Italiens an die Mächte nicht von einer Anerkennung der Annexion, ſondern von der Souveränität Italiens über Libyen geſprochen. Ferner ſoll es darin heißen, Italien werde die perſönliche und religiöſe Freiheit des Muſelmanns an⸗ erkennen und ſei auch unter Umſtänden zum Verzicht auf die italieniſche Poſt in der Türkei unter Zahlung einer Entſchädi⸗ gung, für Stagtsdomänen bereit. a 8 40 Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) 1 Berlin, 19. März. Der Kaſſer wird heute abend an einem Eſſen in der franzöſiſchen Botſchaft teilnehmen. Die Einladung zum Souper hat Herr Cambon bereits vor längerer Zeit dem Kaiſer übermittelt. Durch eine Erkrankung der Prin⸗ zeſſin Viktoria Luiſe war aber eine Verſchiebung des Soupers notwendig, ſodaß es erſt heute ſtattfinden kann. Außer dem Kaiſer nimmt auch der Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg und Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter, wie auch die Herren des Gefolges an dem Eſſen teil. Außer Madame Cambon werden auch die übrigen Damen der Botſchaft an dem Souper teil⸗ nehmen. 5 rr v. Cambon hat auch für die Unterhaltung ſeiner Gäſte U. a. wird 1 5 Salanſtict von Alfred Muſſet aufge⸗ führt. An der Aufführung werden hervorragende Pariſer Schauſpieler, die ſich zu dieſem Zwecke eigens nach Berlin be⸗ geben haben, mitwirken. A ee Die Ausſperrung im Schneidergewerbe 8 Berlin, 19. März. Nach dem bei der Münchener Ortsverwaltung des Deutſchen Schneiderverbandes eingelaufenen Bericht des Zentralvorſtandes iſt der Stand der Ausſperrung im Schneidergewerbe gegenwärtig folgender: In 88 Städten haben insgeſamt 1232 Arbeitgeber, 9384 Arbeiter ausgeſperrt. Davon ſind 7674 organiſiert, 6667 ſind Mitglieder des Deut⸗ ſchen Schneider⸗ und Schneiderinnenverbandes. In der Damen⸗ ſchneiderei ſind 127 Perſonen ausgeſperrt, darunter 96 Arbeite⸗ rinnen. Aus 10 Städten liegen beim Hauptvorſtand Berichte noch nicht vor. Unter Einſchluß der am 1. März in Streik Getretenen ſtehen alſo insgeſamt 13 047 Gehilfen und 162 Arbeiterinnen im Streik. Loller Freude leilen wir Ihnen mit, daß unſer Otto jetzt ganz allein läuft. Wir hatten anfangs des Jahres nicht gedacht, daß unſer Kind noch zum Laufen käme, denn es vermochte damals, 15 Jahr alt, noch nicht ſich ohne Hilfe aufzurichten. Beſorgt um das Kind, gaben wir ihm eine Zeitlang Ihr bekanntes Kinder⸗ Kräftigungsmittel Scorrs Emulsion und konnten in der Tat bald merken, daß Otto allmählich zu Kräften lam. Wir ſahen deutlich, wie ſeine Knochen kräftiger wurden; der Appetit wurde vorzüglich und das Ausſehen des Kleinen von Woche zu Woche friſcher. Sobald er ſich ſeiner Kraft bewußt war, begann er ſeine Gehverſuche. Heute läuft er munter umher und nimmt ſeine Scotts Emulſion gerade ſo gern wie am Anfang. (Gez.) P. Schreiber, Ruhz bei Haßleben, Uckerm. 29. Sept. 1910. Beim Einkauf verlange man ausdrücklich Scotts Emulſion. Es 8 die Marke Scott“, welche, ſeit über 30 Jahren eingeführt, für die üte und Wirkung bürgt. Scotts Smulſion wird pon uns ausſchliehrich im greßzen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verfiegelten Hriginafflaſchen in Karton Sch arke(Siſcher mit den Dorſch. Stott& 3— O. m. b. Fru a. fichbellke: e ingl⸗ ran 150.0, prima Snzerin 50,0, unter⸗ ... 5 8 128%02] 0. u. Jolkswirtschaft. Rheiniſche Creditbank. Die Rheiniſche Creditbank kann auf ein ebenſo arbeits⸗ wie erfſolgreiches Jahr zurückblicken. Arbeitsreich inſofern, als das Inſtitut im abgelaufenen Jahre mehrere außerordentlich wichtig e Transaktionen vornahm und erfolgreich inſofern, als die Um⸗ ſätz e eine weſentliche Zunahme erfahren haben. Wir erinnern zunächſt an die am 8. April v. Is. beſchloſſene Erhöhung des Aktienkapitals der Bank um 10 Millionen auf 95 Millionen. Die wichtigſte Begebenheit des Berichtsjahres war die am 21. Juni v. Js. unter der Führung der Rheiniſchen Creditbank erfolgte Be⸗ gründung der Intereſſengemeinſchaft mit der Pfäl⸗ ziſchen Bank, Ludwigshafen, der intenſive Beratungen voraus⸗ gegangen waren, u. die das Intereſſe der geſamten Baukwelt erregte. Wie der Abſchluß der Pfälziſchen Bank für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr zeigt, iſt die von der Rheiniſchen Creditbauk aufgeſtellte Kalkulation in allen Teilen zutreffend. Die Pfälziſche Bank wird auf neue Rechnung an Gewiunn vortragen 450 000 und außerdem 179 300 auf das Intereſſengemeinſchaftskonto. Etne weitere größere Transaktion war die der Erwerbung der Aktienmajorität der Bad. Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiff⸗ fahrt und Seetransport(Gutjahr) und der Rheinſchiffahrt.⸗G. vorm. Fendel. Bekanntlich wurde in dieſem Konzern die alte und hochangeſehene Firma Theod. Fügen in Ludwigshafen hineinbezogen. Die Rheiniſche Creditbank erwartet von dieſer Trausaktion gute Erfolge nicht nur für dieſe Geſellſchaften ſelbſt, ſondern auch für die wirtſchaftlichen Verhältniſſe Manuheims und die an der Rheinſchiffahrt intereſſierten weitverzweigten Kreiſe der Ufer⸗ ſtaaten. Durch den Aktienbeſitz an dieſen beiden Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften wurde das Effekten⸗ und Konſortial⸗Konte beträchtlich und dauernd erhöht. Bevor wir nun zur Beſprechung der Bilanz Ubergehen, möchten wir unſere Leſer auf den an anderer Stelle der vorliegenden Nummer veröffentlichten Geſchäftsbericht hinweiſen. Der Bericht be⸗ handelt in überſichtlicher und prägnanter Form die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe Deutſchlands während des ab⸗ gelaufenen Jahres unter Berückſichtigung der politiſchen Sage und deren Einfluß auf die Börſe und den Handel. Nach dem Bericht bat das geſamte Wirtſchaftsleben Deutſchlands im Berichtsfahr Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen, und wenn bieſe nachweisbaren Fortſchritte trotz der äußer⸗ und innerpolitiſchen widrigen Einflüſſe und trotz der mangelhaften Ernte eintreten kounten, ſo iſt nur der Rückſchluß richtig, daß unſere Volkswirtſchaft geſund iſt. Die Umſätz e des Inſtituts haben eine weſentliche Zunuahme erfahren. Sie betragen 19 880 336 806/ gegen 18 122 409 784 im vergangenen Jahre, haben alſo um 1,7 Milliarden zuge no m⸗ men. Sämtliche Konten partizipieren an der Erhöhung der Umſätze. Im Kaſſa⸗ und Giroverkehr ſteigerte ſich der Umfatz von 5 510 517 033.4 i. V. auf 5 710 685 452% im Berichtsjahr, mithin 200 168 419% Zunahme; im Kouto⸗Korrent⸗Verkehr ſteigerte ſich der Umſatz von 9 134 369 810.% i. B. auf 10 205 018 429% int Berichtsjahre, mithin 1 070 643 619% Zunahme; im Wechſel⸗V e x⸗ kehr ſteigerte ſich der Umſatz von 2690 048 054% l. V. auf 3 061 621 620 4 im Berichtsfahr, mithin 371 578 507 Zunahme und im Gffekten verkehr ergabd ſich eine Steigerung des Umſatzes von 787 479 886 K f. B. auf 8858 015 804% im Berichtsſahr, ſomit 65 535 968 Zunahme. Der Bruttogewinn beträgt inkl. Vortrag aus dem Borfahre 14 146 212.4 gegen 1910 12 693 888.4, bert alfe eine Zunahme von 1 452 374.4 erfahren. Der Reingewinn beläuft ſich auf 10 148 825 gegen 1910 8 887 081&, alſo mehr 1 261 244% In obiger Summe ſind die von der Pfälziſchen Bank au die Nheiniſche Creditbauk gezahlten 500 000& einbegriffen. Im einzelnen verteilt ſich diefer Mehrgewiun auf ſämtliche Konten, wie aus nachſtebender Tabelle erſichtlich: 3 35 1911 1910 Wechſel⸗Konto 1884 809.47 M. 1 890 368. Effekten⸗Konto 82 M. 18285 116.94 M. 1 318 384.61 M. Konſortial⸗Konto 688 484.06 M. 469 507.98 M. Coupons⸗ und Sorten⸗Konto 23 M. 135 787.91 M. 118 679 Proviſtonskonto(nach Abzug der von uns bezahlten Proviſionen) 3 092 378.38 M. 2 845 877.68 M. Zinſen⸗Konto 5 278 507.51 M. 4 829 712.44 M. halbes Jahr ⸗ 3 600 00, ſodaß 5 448 825(4 987 081 verbleiben, über die der Aufſichtsrat folgende Verwendung vorſchlägt: Auf Im⸗ mobilien abzuſchreiben 150 000 4 be erf auf 10 Millionen Die hiernach verbleibenden 400 000 ftießen dem mit der Pfäl⸗ ziſchen Bauk abgeſchloſſenen Vertrage zufolge der Intereſſengemein⸗ ſchaft zu, in welche ſeitens der Pfälziſchen Bank 120 000 ein⸗ geſchoſſen werden. Beide Beträge von zuſammen 520 000 werden an die Inſtitute vertragsmäßig im Verhältnis der Aktienkapttalien verteilt, ſodaß auf die Pfälziſche Bank davon entfallen 179 310,35% und der Rheiniſchen Creditbank 340 689,65% zukommen. Dieſe Summe von 340 689,65 ſoll auf Intereſſengemeinſchafts⸗Konto als weiteren Gewinnvortrag über vorſtehende 1 Million hinaus, für das Jahr 1912 vorgetragen werden. Die Rheiniſche Eredithank trügt alſo insgeſamt auf neue Rechnung vor 1 340 689,65, die Pfälziſche Bauk insgeſamt 629 310,35% Beide Juſtitute verfügen ſomit über einen Gewinnvortrag auf neue Rechnung von 1 970 000% Werden die Vorſchläge von der Generalverſammlung zum Be⸗ ſchluß erhoben, ſo entfallen auf jede Aktien à 600% 42 /, 1000% 70., à 1000 4 85 ½(junge Aktien), àa 1200% 84, als Dividende von wiederum? Prozent für das verfloſſene Geſchäftsfahr, die bei der Bank ſofort ausgezahlt wird. Das Gewin n⸗ und Verluſt⸗Konto weiſt auf ſämtlichen Einzelpoſitionen z. T. recht bedeutende Steigerungen auf: An erſter Stelle ſteht hier das Zinſen⸗Konto, welches einen für ein Jahr recht erheblichen Zuwachs von rund 10 vom Hundert zu verzeichnen hat⸗ .½28 Millionen„ gegen.83 Millionen Aehnlich ſtark iſt auch die Zunahme der Ziffern des nächſtbedeutenden Poſtens, des Proviſions⸗ Kontos, welches mit 3,155 Millionen 4 nunmehr das Gebiet der vierten Million betreten hat. Da pro 1910 an Proviſionen nur 202 Millionen verdient worden waren, ſo ergibt ſich alſo hier ein Plus von 0,296 Million& oder von 8 v. H. Das Wechſelgeſchäft erbrachte .965 Million(gegen 1,89 Million); alſo auch hier refultiert ein Plus von ca. 75 000 Das Konto der mehr zufälligen Gewinne, Effekten⸗ und Konſortial⸗Konto, weiſt 1,064 Million aus gegen nur 1,788 Million& im vergangenen Jahre, Steigerung ⸗ 176 000.4 rund oder ebenfalls 10 Prozent. Die Steigerung entfällt 1 8 es um er 5 Zu⸗ nahm. en erſchein en⸗Poſten die ng al- ziſchen Bank in Höbe von einer balben Million. N * 4 — 1* N rnred 8 an K 0 renueee ee oee⸗ bee: — kapitals nur 5 Millionen/ oder ca. 6Prozent betragen hat. 5 Mann eim, 18. März. enera⸗Apzeiger, Be diſche Neueſte Nachrichren. Abendblatt. 5. Seite. Das Erträgnis der Kommanditen iſt ſich ſo ziemlich ͤ 5 blieben: 148 515, gegen l47 756% Das Koupous⸗ und 5 ſteigerte ſich um 17 000 auf 135787 4, was einer Vermehrung von über 14 Prozent gleichkommt. Insgeſamt ergibt ſich eine Steigerung des Bruttogewinnes(exkl. Vortragl von 11694 /¼ auf 13,146 Mill. das ſind nicht weniger als rund 1½ Mill.(genau: 1,452 Mill +4 oder 12—13 vom Hundert mehr! Das iſt zwar ſchon an und für ſich ſehr erheblich, wir in di richtige Beleuchtung erſt gerückt, wenn 15 810 7 5 Siei⸗ gerung des für 1911 dividendeberechtigten reſp. mitarbejtenden Aktien⸗ 15 8 Der Bruttogewinn iſt alſorelativüber dopp t ſo ſ. 5 wachſen als das Aktienkapital. Noch erfreulicher geſtaltet ſich das Bild, wenn man weiter berück⸗ ſichtigt, daß die Unkoſten inkl. der gezahlten Proviſionen bei weitem nicht in dem Maße gewachſen ſind wie die Haben⸗Poſten: Mit 3,998 Millionen ſind ſie um 191 000% höher als im Jahre 1910, in welchem ſie 3,807 Millionen bedangen; d. h. die Unkoſten wuchſen lediglich um 5 v. H. gegenüber einer Steigerung der Gewinne um 12—13 v. H. Während die Unkoſten 1910 noch 32,6 Prozent des Ge⸗ winnes abſorbierten, iſt dieſer Quotient pro 1911 auf 30,4 gefallen, eine Tatſache, die von den Aktionären ſicher gern ge⸗ bührend gewürdigt werden wird. Aber auch innerhalb der Gewinn⸗Poſten ſelbſt hat ſich das Ver⸗ hältnis derjenigen Poſitionen, welche mehr oder minder 118 Ausdruck des regulären, nicht⸗ſpekulativen Banulgeſchäfts angeſehen werden, zu den Effekten⸗ und Konſortialgewinnen in einer für die erſteren günſtigen Weiſe verſchoben: Zu dem Bruttogewinn des Jahres 1910(11,69 Millionen Htrugen Effekten⸗ und Konſorttien 1,79 Millionen Joder 15,3 Proz. bei, zu dem diesjährigen 1,96 Million I oder 14,9 Prozent. Was die Bilanz anbetrifft, ſo hat ſich die Endſumme geſteigert von 370,96 Millionen auf 421,61 Millionen, reſp. unter Ein⸗ beziehung der Ziffern der Mannheimer Bank von 392,86 Mil⸗ lipnen 4 auf 445,02 Millionen&; an dieſem Mehr partizipieren auf der Paſſiv⸗Seite die Erhöhung des eigenen Kapitals und die damit in engſtem Zuſammenhang ſtehende Erhöhung der Reſerven inkl. Talon⸗Stener⸗Reſerve mit 12,22 Mill., weiter die Kreditoren in laufender Rechnung mit 11,34 Mill., weiter die Depoſitengelder mit 6,24 Mill.&, die Accepte mit 14,87 Mill. /, die Avale mit 4,71 Mill. das Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto mit 1,26 Mill. /, die Mannheimer Bank⸗Poſten mit 1,51 Mill. 4, in Summa 52,15 Millionen Unter den Aktiven haben dieſe Steigerung in der Hauptſache her⸗ vorgebracht: Debitoren in laufender Rechnung mit 36,815 Mill. I, Somhbard⸗Debitoren mit 2,91 Mill. 4, Aval⸗Debitoren mit 4,71 Mill. 4, Wechſel mit 5,377 Mill. Auch in der Bilauz alſo haben ſich die Hauptpoſitionen, wie Kreditoren und Debitoren in laufender Rechnung in ſtarkem Maße vermehrt, in einem Maße, das mit der Vermehrung des Eigenkapitals zum mindeſten Schritt hält. Pfälziſche Bank. Der Geſchäftsbericht verbreitet ſich einleitend über die Wirkung der mit der Rheiniſchen Creditbank geſchloſſenen Intereſſengemeinſchaft und der Fuſion der Süd⸗ deutſchen Bank und konſtatiert, daß die Folgen der Trans⸗ aktion nach verſchiedenen Richtungen in günſtiger Weiſe für die Bank in Erſcheinung getreten find. Die nach den Beſchlüſſen der Generalverſammlung zur freien Verfügung der Bank einzulie⸗ fernden M. 10 Millionen Aktien, die zum Zwecke der Fuſion mit der Süddeutſchen Bank zu verwenden waren, wurden bis auf M. 88 500, die für kraftlos erklärt und durch neue Stücke erſetzt worden ſind, freiwillig eingereicht, ſodaß das Aktien⸗ kapital nur um 20 Prozent aus M. 88 500, alſo um M. 17 700, herabgeſetzt worden iſt, um welchen Betrag es ſofort wieder er⸗ höht wurde, ſodaß es nach wie vor M. 50 Millionen beträgt. Von dem Buchgewinn mit M. 10 Millionen und dem Fu⸗ ſionsgewinn mit M. 1882 362.40 wurden die Koſten beſtritten mit M. 1 200 000 und M. 1350 000 zur Erhöhung des geſetz⸗ lichen Reſervefonds auf M. 10 Millionen verwendet und Mark 4 Millionen auf Debitoren, Effekten⸗ und Konſortialbeſtände abgeſchrieben, ſodaß ein Betrag von rund M. 5 Millionen zu ſtillen Rücklagen verbleibt. Neben dieſer inneren Kräftigung erfuhr die Bank eine bedeutende Erweiterung des Kundenkreiſes und geſchäftlichen Einfluſſes und eine erhebliche Steigerung der Gewinnergebniſſe, da zu den ſeitherigen Erträgniſſen die⸗ jenigen der Abteilung Süddeutſche Bank treten, ohne daß das dividendenberechtigte Kapital erhöht iſt. Die vorgenommenen Abſchreibungen bieten eine Gewähr dafür, daß der verfügbare jährliche Reingewinn durch ſolche Abſchreibungen nicht mehr wie in früheren Jahren erheblich beeinträchtigt wird und dieſe Gewähr iſt verſtärkt durch die beträchtlichen ſtillen Rücklagen. Nach dem Intereſſengemeinſchaftsvertrag führt die Pfälz. Bank jährlich M. 500 000 auf die Dauer von 10 Jahren, 1911 beginnend, an die Rheiniſche Creditbank vorweg ab. Alsdann zahlt jedes Inſtitut bis zu 7 Prozent Dividende und der Reſt wird im Verhältnis des Aktienkapitals verteilt. Dagegen hat die Rheiniſche Creditbank der Pfälziſchen Bank für die erſten fünf ſte ſel des Abkommens die gleiche Dividende garantiert, die e ſelbſt zahlt. Durch das Hinzutreten des Gewinnes der Süd⸗ deutſchen Bank zu dem der Pfälziſchen Bank iſt die Zahlung des Präzipuums an die Rheiniſche Credithank auf die Dauer von 10 Jahren keine beſondere Laſt. Sie ſtellt ſich als Aequivalent dar für die geleiſtete Dividendengarantie und die Initiative 5 Durchfüh ganzen Transaktion. Mit Rückſicht auf ührung der geſchilderten Verhältniſſe ſpricht die Verwaltung die Erwar⸗ tung aus, daß bei normalen Zeiten und regulärem Geſchäfts⸗ gange die im Intereſſengemeinſchaftsvertrage vorgeſehene 7pro⸗ zentige Dividende wird bezahlt werden können, ohne daß es eines Zuſchuſſes der Rheiniſchen Ereditbank für die geleiſtete Dividendengarantie bedarf. Im Bericht iſt dann ferner ausgeführt, daß die wirtſchaft⸗ liche Geſamtlage Deutſchlands trotz der bewegten politiſchen Vorgänge eine Hebung erfahren hat. Die großen Werke der Eiſeninduſtrie haben Vergrößerungen vorgenommen, chemiſche und elektriſche Induſtrie erfreuten ſich lebhaften Geſchäftsgau⸗ ges, die Mühleninduſtrie hatte im zweiten Halbjahre guten Ab⸗ dagegen fehlte es im Baugewerbe an lohnenden Aufträgen der Immobilienmarkt ſtagnierte. Der Handel zeigte auf allen Gebieten große Lebhaftigkeit und Umſatzſteigerungen. Die Landwirtſchaft hatte wegen der abnormen Hitze und Trocken⸗ heit kein gutes Jahr, nur der Weinbau lieferte nach mehreren Mißernten wieder einmal einen guten Ertrag. Die Kredit⸗ anſprüche waren große, namentlich im letzten Drittel des Jahres und zum Teil eine Folge der geſtiegenen Preiſe für die meiſten Produkte. Bei einem Durchſchnittsdiskontſatz der Reichsbank von 4,39 Prozent gegen vorjährige 4,35 Prozent ſtellte ſich der Privatſatz auf 3,53 Prozent gegen 3,56 Prozent des Vorjahres. 8 1195 Das im erſten Semeſter befriedigende Effektengeſ äft war in der zweiten Jahreshälfte durch die politiſchen Ereigniſſe be⸗ einträchtigt. Die Bank war bei 23 Konſortialgeſchäften beteiligt, wovon 20 mit Gewinn abgewickelt und 3 ins neue Jahr über⸗ nommen ſind. Die Spar⸗ und Depoſitengelder haben zugenom⸗ men. Für die zahlenmäßigen Ausweiſe muß berückſichtigt wer⸗ den, daß darin zum erſtenmal die Ziffern der Slddeutſchen Bank inbegriffen ſind, wodurch die meiſten Poſitionen über die normale Steigerung hinaus eine weſentliche Erhöhung er⸗ fahren haben. Die Umſätze ſtiegen von 10742 Millionen Mark auf 14119 Millionen Mark und der Reingewinn von Mark 3 415 967.55 auf M. 5 518 860.09. Umſätze und Gewinne zeigen auch ohne dieſenigen der Abteilung Süddeutſche Bank gegenüber dem Borſahrt erhebliche Steigerungen. Per Saldo wurden verdient bei M. 50 Millionen dividen⸗ denberechtigtem Aktienkapital in den letzten 2 Jahren: An Zin⸗ ſen und Diskont M. 3 543 636(2 697 611), an Proviſionen Mark .283 743(1 695 281), an Effekten(inkl. Zins und Dividenden, Konſortial und Kupons) M. 1 506 904(711 643), an Deviſen M. 172 421(142 079), an Diverſe 20 311(21099), an Vortrag inkl. Südd. Bank 1911 M. 395113(261 544). Brutto⸗ gewinn M. 7922 128(5 529 257). Ab Unkoſten einſchließlich vertragsmäßiger Tantiemen der Filialvorſtände M. 2403 268 (2 113 290). Reingewinn M. 5518 860(3 415 968). Der Reingewinn ſoll verwendet werden wie folgt: Mark 500 000 erſte Rate an die Rheiniſche Creditbank, M. 3 500 000 7 Prozent Dividende(gegen 5% Prozent im Vorjahre), M. 120 186.88 zu Abſchreibungen auf Bankgebäude und Mobi⸗ lien, M. 50000 Rückſtellung für Talonſteuer, M. 663 886.41 für ſtatutariſche Tantismen an den Aufſichtsrat und die ſtändige Kommiſſion, ſowie vertragsmäßige Tantiemen an Direktoren, M. 11478680 für Beamten⸗Gratifikationen und M. 570 000 als Vortrag auf neue Rechnung und zwar hiervon als ordent⸗ licher Vortrag M. 450 000 kim Vorjahre M. 307 000) und als Intereſſengemeinſchafts⸗Kontovortrag M. 120 000. Aus dem nach Verteilung von 7 Prozent Dividende bei der Pfälziſchen Bank und der Rheiniſchen Creditbank verbleibenden Ueberſchuß (M. 120000 Pfälziſche Bank und M. 400 000 Rheiniſche Eredit⸗ bank, zuſammen M. 520 000) treffen im Verhältnis des Aktien⸗ kapitals von 50:95 auf die Pfälziſche Bank M. 179 310.35. Hier⸗ aus iſt der beſondere Intereſſengemeinſchafts⸗Kontovortrag ge⸗ ſchaffen von M. 120 000 und hiezu treten M. 59 310.35, die der Pfälziſchen Bank in neuer Rechnung von der Rheiniſchen Cre⸗ ditbank zufließen. Die Netto⸗Bilanz ſtellt ſich wie folgt: Aktiva: Kaſſe, Kupons, Sorten, Giro⸗Konto Reichsbank, Notenbank etce. M. 7695 299.58, Wechſel und Deviſen M. 37 083 530.64, Gut⸗ haben bei Banken und Bankhäuſern M. 9 503 924.30, Vorſchüſſe auf Effekten und Waren M. 53 959 571.92, Debitoren in laufen⸗ der Rechnung M. 113 789 644.69, Aval⸗Debitoren 12327 376.33 Mark, Konſortialbeteiligungen M. 3 538 848.27, Effekten Mark 14365 959.61, Kommanditariſche Beteiligungen M. 468 000, Aktiv⸗Hypotheken und Reſtkauſſchillinge M. 3 884 825.33, Bank⸗ gebäude, Immobilien und Mobilien M. 7 989 632.72, Ueber⸗ gangs⸗Saldi der Zentrale und Filialen untereinander Mark 6850.25. Paſ ſiva: Aktienkapital M. 50 000 000, Ordentlicher Reſervefonds M. 10 000 000, Spezialreſervefonds M. 200 000, Delkrederefonds M. 600 000, geleiſtete Avale M. 12327 376.33, Tratten und Akzepte M. 61 865 419.54, Depoſiten und Spar⸗ Einlagen M. 55 629 571.11, Kreditoren in laufender Rechnung und Scheckrechnung M. 64 868 788,98, Paſſiv⸗Hypotheken Mark 2167 406.34, Dividenden unerhobene M. 1581, Talonſteuer⸗ Reſerve M. 75000, Beamten⸗Penſions⸗ und Unterſtützungs⸗ Fonds M. 1 427 531.15, Dividenden pro 1911 und Konto a nuovo M. 4880 789,19, Intereſſengemeinſchafts⸗Konto⸗Vortrag Mark 120 000, Vortrag auf neue Rechnung M. 450 000. Die Generalverſammlung findet am 26. März ſtatt. Die Heidelberger Volksbank bielt am Montag ihre General⸗ verſammlung im Liederkranzlokale ab, die einen äußerſt be⸗ friedigenden Verlauf nahm. Die 19“ Rechnung wurde einſtim⸗ genehmigt, ebenſo Entlaſtung der Verwaltung erteilt. Auch die von der Verwaltung in Vorſchlag gebrachte Gewinnverteilung fand allſeitige Zuſtimmung, insbeſondere die Ausſchüttung von 7 Prozent Dividende. Trotzdem man von dem Gewinnreſultat M. 20 000 dem Baufond zugewieſen hat, konnte den Reſerven und Rücklagen noch der Betrag von M. 33 000 zugeführt werden, die nunmehr den anſehnlichen Betrag von M. 658 581.80 erreichten. Mannheimer Effektenbörſe 5 nom 19. März. Heute notierten: Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 195., Brauerei Sinner, Grünwinkel 228., Heddernheimer Kupferwerk⸗Aktien 115.50 e Portland⸗Zementwerke Heidelberg⸗Aktien 158 B. Tendenz: ruhig. 97 5 Telegräphiſche Handelsberichte. Heilbronner Gewerbevereins⸗A.⸗G. * Heilbronn, 19. März. Die Generalperſammlung des Heilbronner Gewerbevereins.⸗G. hat die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals von 0,80 Millionen auf 1,20 Millionen und die Ver⸗ teilung einer Dividende von 6 Prozent(i. V. 5 Prozent) be⸗ ſchloſſen. Frankfurter Hypothekenbank. * Frankfurt, 19. März. In der heutigen Generalver⸗ ſammlung wurden die Vorſchläge der Verwaltung genehmigt, ſo insbeſondere die Verteilung einer Dividende von 9½ Prozent wie im Vorjahr. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt, 19. März. Vom 20. März an gelangen die mit 25 Proz. eingezahlten Aktien, Lit. B, 751—3750, Proſpekt Nr. 19 der Nordweſtdeutſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Hamburg, mit Divi⸗ dendenberechtigung ab 1. Januar 1912 zur Notierung. Die Notierung verſteht ſich per Stück in Mark, Lieferung per Kaſſe in Interims⸗ Scheinen franko Zinſen. Vom 20. März an gelangen 4 Proz. Hypotheken⸗Pfandbriefe der Mitteldeutſchen Bodenkreditanſtalt in Greiz, Reihe 7, unkündbar bis 1922, zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in definitiven Stücken. Zahlung vom 1. Januar 1912. 5 Kongreß des Deutſchen Gipsvereins. w. Leipzig, 19. März. Der die Gipsfabriken Deutſch⸗ kands und Oeſterreichs umfaſſende Deutſche Gipsverein E. VB. in Berlin beſchloß, im Jahre 1913 einen Kongreß auf der Internationalen Bauausſtellung zu Leipzig abzuhalten. Konkurs. * Neuſteftin, 19. März. Die Neu⸗Stettiner Dampfmühle iſt laut Frkft. Ztg. in Konkurs geraten. Die Paſſiven dürften M. 300 000 erreichen. Zahlungsſchwierigkeiten einer Hamburger Baufirma. * Magdeburg, 19. März. Bei der bedeutenden Bau⸗ materialienfirma und Schmirgelfabrik Adolf Möller in Altona ſind Schwierigkeiten entſtanden, die ſich aber, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, nicht aus dem regelmäßigen Geſchäft, ſondern aus anderweitigen Transaktionen des einen Geſchäftsinhabers ergeben haben. Dieſer hat nun vor einigen Tagen, nachdem er die Dresdner Bank durch eine Depotabhebung um M. 120 000 geſchädigt hatte, ſich das Leben genommen. Im Zuſammenhang damit hat die Dresdner Bank gegen die Firma den Konkurs⸗ antrag eingereicht, über den noch nicht entſchieden worden iſt. Der Status der Firma iſt noch nicht feſtgeſtellt. Vorläufig hat ſich eine Unterbilanz nicht ergeben. Die geſamten Verpflich⸗ tungen ſollen ſich auf 1½ Millionen belaufen. Beteiligt ſind durch Kreditgewährung[t.„Frkf. Ztg.“ mehrere hieſige Banken und Bankfirmen. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. . Bremen, 19. März. Der Vorſtand und Aufſichtsrat der Norddeutſchen Wollkämmerei und Kammgarnſpinnerei be⸗ ſchloß, der zum 16. April einzuberufenden Generalverſammlung eine Dividende von 10 Prozent(wie i. Vorf.) nach reichlichen Abſchreibungen vorzuſchlagen. Vom Berliner Metallmarkt. . Berlin, 19. März. Elektrolytiſches Kupfer bedang 136.75—137, Bancazinn 389, Auſtralzinn 393, Zink raff⸗ 55.40 bis 55.65, unraff. 54.40—54.65, Blei 32.35, Antimon 52 und Aluminium 125—133. Anfangskurſe. Jucker. Magdeburg, 19. März. Zuckerbericht. Kornzucker 88¾ o. S. 00 00—00.00—, Nachprodukte 75% o. S. 00.00—00.00 ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.00—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 00.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 60.00— 00.00, geſchäftslos. 55 Magdevurg, 19 März.(Teleg.) Rohzucker: 1. Prodakt. Tran⸗ ſtto frei an Bord Hamburg per März 15.05—., 15.127., per April 15.05— G 15.12½% B. per Mai 15.20—., 15.22 ½., per Auguſt 15.40—., 15.42%., per Okt.⸗Dez. 11.47., 11.50—., per Jan.⸗März 1912 11.52½., 11.57% B. Tendenz ruhig.— mild, unbeſtändig. Hamburg, 19. März.(Telegr.) Zucker ver Februar 15.02.½ März 15.02 ½, April 15.12½. Mal 15.37.½/ Auguſt 11.45.— Tendenz: ruhig. Kaffee. Hambura, 19. März.(Telegr.) Kaffee good average Santos per März 68—, per Mai 68½, per Sept. 68⅝ per Dez. 68 ½, ſtetig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 19. März.(Telegr.) Baumwolle 55.—, matt. Eiſen und Metalle. London, 19. März. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 65.00.00 Kupfer 3 Monate 65.03.04, ſtetig.— Zinn per Kaſſa 191½, Zinn 3 Mon. 187% ruhig— Blei ſpaniſch ſtetig 16.01.16, engl. 16.01.16 Zink gewöhnl. 26.01.04 ſpezial 27.00 00, ruhig. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 19. März 1912. Proviſionsfrei! 7 Ver⸗ 5 Wir ſind als Selbſtkontrahenten Käufer unter Vorbehalt; 7 8 10 ———————————————ññ—ͤſD—.ññ— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Ludwigshafen M. 455 M. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260 M. 250 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 188 Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 47zfr— „ Vorzugs⸗Aktien 84 72 Benz& Co., Mannheim, 194— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaſt— 60 zſr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 265 Ebemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 147 Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanjie fs. 1300— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 164 zfr. 160 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 660 M. 630 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 380 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 20¹ 198 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 73 Flink, Eiſen⸗ und Mroncegießerei, Mannheim)8zfr 25 Forſaytb G. m. b. H. 170 160 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4300 M4200 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 6— 9¹ Nühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 128 125 London und Provincial Electrie Theatres Otd. 17/f6..— Maſchinenfabrik, Werry 118— Neckatjulmer Fahrradberke Stamm⸗Aktien— Paeific Phosphate Shares alte ſhares L. 5% L. 8½ 5 8 junge„ Preußiſche Rückverſicherung M. 450 Aheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 1— 128 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 193 191 Nen Metallwarenfabrik Genußſch. M. 215 M. 205 ſchiff.⸗Al.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 114 werk Mannheim 116— Süddeutſche n 99 97 Süpdeutſche Kabsl, Mannheim, Genußſcheine M. 175 M. 165 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 165— Unionbranerel Karlsruhe 66ͤ(64 Union, Prozektionsgeſellſchaft, Frankfurt 274— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 570 M. 550 Waggonfabrik Naſtatt 87— Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart 96 zfr. 92 zfr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Inlius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeider, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Kircher; für den Inſeratentetl und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Mäller. Hioſon iſt das bieſte und billigſte Stärkungsmittel für alle die ſchwach ſind und Kraft bedürfen. Erhältlich Paket zirka ½ Kilo 3 Mark in Apotheken und Drogerteit. 5 5 verlangen die Lungen, reizloſe, milde eſun 4 Tuft Tolletteſeife die menſchliche Haut. Darem verwenden Sie am beſten nur„Fauſtring“ Lanvlinſeife von C. Nau⸗ mann, Offenbach a. Main. Paket à 5 Stück 95., Einzelſtück 105 ———růů——————ñ ̃ ͤö—ðc(ñpñ..........ir¹õiÜee ‚—————— 8 Grosses Lager in Beleuehtungskörpe für elektrisches Lieht. 727³ Neuanfertigung nach Spezial-Entwürfen. 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J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4% Indwigshafen 4* v. 1906 8% 1 4 Mannh. Oblig. 1908 4„ 1907 4 1 1901 9%„1888 1805 8˙ 8¹ 0 1904 87/ dut 1906 3½ Pirmaſen“ unk. 1905 4% Wiesloch v. 9. 1905 Giſenbahn⸗Oblig. 98.— bzſ4% Oberrh. Ei enb.⸗Geſ. 99.0 B 89.10 bzInduſtrie⸗Obligation. 89.20 bzſ4½ Akt.⸗Geſ, für Seilindu⸗ ſtrie rück'. 105% 108.50 B 90.15 B4/ Bad.⸗G. ſ. Rahſchiff 39.80 Bl u. Seetransport 99.— G 99.60 Gfa% Bad. Anfl. u. Sodafhr. 102 50 G 86.— 4½8g Bad. Anil. u. Sodafbr. 90.50][ Serie B 108.50 bz 102.— Gſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 99.— 5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 89 70%4% Heddernh. Kupferw. 102.—G 98.50 Gſ Herrenmühle Genz 98.— G 98.50 Gl4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— 6 98.50 G4% Mannheimer Dampf⸗ 98.50 Gl ſchleppſchiffahrt 99.—B 90.80 G4% Mannh. Lagerhaus⸗ 90.75 Bl Geſellſchaft 99.— G 89.80 Gfa Oberrh. Elekirizitäts⸗ 89.80 5 werke. Karlsruhe—.— 89.90 G Pfälz. Chamotte und 89.90 Vf Tonwerk.⸗Gd Eiſenbg. 102.— 90.— ½% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 91.50 Gl4½ Schuckert⸗Obligat. 100.50 G 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofſfb. 1½ Speyerer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G iwand 8 99.30 Bſ4% Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4½ H. Schlink& Cie. 101.10 G] Dr. H. Loſſen, Worm 1½% veyerer Yrauhaus ½ Zell koffabrik Waldhof 100.60 B .⸗G. Speyer 98.— Bſ4 ½ Zellft. Waldh. 1908 101.30 68 tien Banlen. Brief Jeld Brief Geld Badiſche Bank 129.80 eſt. A⸗W. Stamm—.— 195.— fälz. Bank. 180 Vorzug—.—.101 50 Pfätt yp.⸗Bank—.— 103.— Brauereien. Mhein. Creditbank—.— 135.50 Bad. Brauerei 1 Rhein. Hyp.⸗Bant—.— 195.— Dur! Hof vm. Hagen—.— 255.25 Südd. Bank————Lichbaum⸗Brauerei 113.—112.— Südd. Disc.⸗Geſ.—. 116.25 Br. Ganter, Freibg. 100.— 99.— Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— 8 Hombg. Meſſerf omtt—.— 70.25 Heilbr. Straßenbahn—— 74.— Ludwigsh. Aktienbr.-—— Mannb. Aklienbr.—.— 152.50 Chem. Induſtrie. Brauerei Sinner—.— 228.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 497.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.—„Schwargz, Speyer—— 127.— Verein chem. Fabriken—.— 339.50„ S. Weltz, Speyer 82.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 176.—-„. Storch., Speyer 67.50—.— Br. Werger, Worms Pf.Preßh. u. Sꝛ ritfbr. Transport u, Verſicherung. Min Dampſſchl. Mannh. Lagerhau Frankong Nück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Berſich. Mannh. Verſicherung Oberrh. Ver ſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer Ettlinger Spinnerei B..⸗G. Rhſch. Seetr. 8 Brief Geld Brief Geld 75.ä——— H. Fuchs Wfg. Hdlbg.— 158.— —.— 201.— Hüttenh Spinnerei 50.— Heddernb. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frktf.—— 115.50 Karlsr. Maſchnenbau 169.——. 85.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Nen—.— 355.— 64.——— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 191.— —.— 96.75] Mannh. Gum. u. Asb.—.— 148.— Maſchinenf. Badenia—— 202.— Oberrh. Elektrizitä.t—.— 30.— —.— 1145 Piälz. Müblenwerke—-—-— Ff. Mähm. u. Fabrrdf. 173.50— —.— 242.[Portl.⸗Zement Hoͤlbg. 158.——:. 2085 207[Rh. Schuckert⸗Gef.—.— 148.— — 790.—H. Schlinck u. Cie.—.— 281.— —.— 886.— Südd Drabt⸗Induſt.—.— 128.50 1200 1125 Jerein Freib. Zlegelw.——.—— —.— 600.—„ Speyr.—.——— Würzmäble Neuftadt—— Zellſtoffabk, Waldhof—.— 241. — 126.— Zuckerfbr. Wa häuſel—.— 207.— 8 Juckerfbr. Frankenth.—.— 880.— 95.——.— Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlu Frankfurt a.., 18. März. eſellſchaft 170.50, * ßkurſe. (Anfangskurſe) Kreditaktien 204.— Fundeleg ſeht mandit 188 50 Darmſtädter 124.¼ Dresdner Bank 154%, ande Deutſche Bank 260.¾, Staatsbank 154.50, Lombarden 17.25, Bochumer 929. * 1% pr. tonſ. St.⸗Anl. 101.15 101 10 90.60 90.20 81.90 81.20 u. Allg. Anl. do...⸗Obl. 30% Abadiſche St.„A. 1901 100.10 99.80 40%„„1908/09 100.5 100.30 Taaäd. St. M.— 100.50 100.40 84.20—— 1 bad. S0 97.— 97.— 98.90 93.40 8 8 1 1904 89.40 89.40 fe 1907 89.40—.— Abayr. Gg.-Ab. 1815 100.30 100.— „1918 100.35 100.25 89.35 89.85 79.50 79 30 —— 100.— 91.80 91.25 zeſſen von 1908 190.— 100.— eſſen Sachſen 78 40 7840 81.80 8 20 4 Württemberg 1919 100.15 100.30 3 Mann 1907-1912 98.—. „ 1908-1918 98.40—.— m Stabt. 1908——— — Bergbau 222.50 331.50 Maſſen, Bergbau Bergb.⸗G. „Gelſenkirchen 195.50, Laurahütte 178.—, Ungar—.—. Tendenz: ſchwach. Wechlel. 19. 18. Amſterdam kurz 169.11 169.12J Check Paris 81.10 81.925 Belgien„280.575 80.50[ Paxis kurz 81.016 80.983 Italien 80.183 80.175 Schweitz. Plätze 80.725 80.70 Fheck London 20.46 20.457 Wien 84.60 84.588 London„ 20.425 30.45 Napoleonsd'or 16 26 16.26 lang—.——=Privatdiskonto 4²,-—õ ⁰4010 eeede A. Deutſche. 19. 18. 1 an. 101 10 1975 25 83¼ Mh. Stadt⸗A 1908 89.40 89.40 5 90.25 90.15 B. Ausländiſche. 25 81.10 81.40 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 5% Chineſen 1896 100 30 100.25 —ů„„ 4½% Japaner 94.85 94.85 5% Mepik. äuß. 88/0 9405 94.15 3 Mexikaner innere———.— 5% Bulgaren 101 25 3¾ italien. Rente—.— 4½ Oeſt. Silberrente 92.90 92.90 0„ Papferrent.———= deſs Oeſterr. Goldrente 96.60 96.65 3 Serte 1 64.40 1 67.80 67.90 450 f neue Ruſſen 1905 100.25 100.40 4 Ruſſen von 1880 90.25—.— Türk. konv. unif. 1903 88.30 83.80 „. 91.— 91.— 4 Ungar. Goldrente 91.60-.— Kronenrente 89.15 89.30 Verzinsliche Loſe. 1 Bad. Prämien 167.80 169.— 4 Oeſterreichiſche880 180.— 180.40 Türkiſche 168.20 168.60 Uuverzinsliche Loſe. E„ Augsdurger—— 35.50 Freiburger—.— 70.20 Bergwerksaktien. Lumeß⸗Friede Brüſſ.) 183.— 188.75J Harnener Bergbau 190.— 190.25 108.80 108 90 Kaliw. Aſchersleben—— 173.— ——alw. Weſterregeln 18.480 194.78 Deut ſch. Juxemdurg 178.80 178.780 Oberſchl. Eiſeninduſt. 86.—.— Eſchweiler B 171— 171 28/ Phönix 227 247.65 ——— Bergb. 181.— 180.— Br. Königs⸗ u. Saurah. 179.28 178.25 elſenklechener 198.50 1885.50 Gewerkſch. Roßleden——— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Rheiniſche Schuck.⸗G. 18 18 148.— 148.30 Ch. Fabrik Griesdeim 259.— 28— 19. 18. Aluminium Neuh. 23.70—.— Aſchbg. Buntpapfbr. 174.— 175.— Maſchpabfor. 180.— 130.— Neule Bod.⸗A.⸗G. Berl. 139.80 127.50 Südd. Immohil.⸗Geſ. 71.— 71.— Wayß u. Freytag 154.— 154. Eichbaum Maunheim 1150 111.50 Frankf.(Henninger) 122.50 122 50 do. Pr.⸗Akt. 122.— 122.— Herkules(Caſſel) 172.— 172.— Maunh. Aktien⸗Br. 152.— 152— Parkakt. Zweibrücken 91.60 91.60 Tucher. Freiherrl. v. 260.50 280.— Weltzz. Sonne. Sveyer 79.— 79— Blei u. Silbrb. Braub. 124.50 124.50 Badiſche Anlinfabrik 494.50 497.50 CementwerkHeidelbg. 157.75 158.— Cementfabr.Karlſtadt 127.50 127.— Chem. Werke Aldert 436.— 439.— D. Gld⸗ u. Slö. Sch. A. Farbwerke Höchſt Ver. chem. Fabrik deh. Holzverkohlung⸗Ind. 1045⁵— 1047— 551.—55.— 389.90 339.90 289.50 280.2 Rütgerswerke 191.— 191.—7 Ultramarinfabr., Ver. 222.— 222.50 Wegelin Rußfabrt? 240.— 239.— Südd. Drahtind. Mo 128.50 7 Akkumul.⸗Fab. Berlin 368.35377 Acc. Böſe, Berlin—.—— 232.— 232.65 178.— 178.80 148.75 143.50 115.50 116.30 Stemens& Halske Voigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw Illircher Mühlenwk. Straßburg 123.50 123.— Kunſtfeidenfabr. Frkf. 136.— 135.— Lederwerk St.Ingbrt 61.10 60.— Spicharz Lederwerke 79.— 79.— Ludwigsb. Walzmühle 170.— 170.— Adlerfahrradw Kleyer 460.20 460.50 Maſchinenfbr. Hilpert 96.40 96.25 Badenia(Weinheim) 193.80 193.80 Dürrkopp 460 50 469.— Daimler Motoren 230.50 229.75 Eiſen. Fahrr.⸗ u. Autw. 118.— 118.40 Maſchinenf. Gritzner 273.25 273.— Karlsruher Maſchinen 162.— 162.— Mannesmannröhr 209.90 210.90 Maſch.⸗ Armatf. Klein 147.—146— Pf. Nä pnt. zu. Fahrrdf. Gebr. Kayſer Schnellpreſſenf. Frkth. Schraubipdfbr Kram. Ver. deutſcher Oelfabr. Pf Pulver b. St. Igb. Schen& Co. Ber. Fränk. chuhfbr. —.— 179.— 281.50 280.25 169.50 169.50 175.— 17288 187.50 137.50 230.50 280.25 135.30 135.30 Elettr.⸗Gef Allgem. Bergmann Werke Brown. Boveri u. Ca. Diſch⸗Ue erſ(Berl.) Lahmeyer Elekr.⸗Geſ. 254.— 254/ 176.90 172.50 136.— 133 20 179. 178 25 127.7 75 12 27.2 25 oScha⸗ iabr. Hen Irkf. 122.— 123.— Jeilmdu rie Wolff 125.— 125.— 'wollſp.“ Lamperts m. 18.10 19.60 Ettlingen 100.— 100.— Nammgarn Kaiſersl. 178.— 178.— Zellſtoffahr. Waldhof 244.— 243.25 [Bad Schuckert 152.¾ 153.— Zuckerfabrik Bad. Fre ankent“. Bank⸗ und BVerſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg⸗ u. Medallbank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗ Darm ädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Baud D. Effekten⸗Bank Dise nto⸗Comm. Dresdener Bank Metallb.u. Metallg&. Eiſenb. Rentban Frankf. Hun⸗Bank Irkf. Hup.⸗Creditd. Berliner Verkin, 18. Müärz— 18. 18. Kreditaktien—— 28 N. N usbahn 190.— 190.— Lombarden Bochumer Berlin, 10. Morz. Schunsenrte! 18. 18. 19. 18. Wechſel auf Amſter⸗ Dapern 88.0 88.30 dam kurz— 3800 Heſſen 89.10 89.10 London 204 20858½8% Heſſen 7840 7849 Pqris 81. 10 81.03 8, Sachſen 81 30 8140 1a. Wien urz—.— 84.62f 4% Atgentinerv. 189 88 20 88.— * 101.10 101. 10% 5 Cineien ven 1898 100.40 40025 Widam. 88.40* Japaner 98.10 88.— Nee„ Sas S Natener 8 101.80 101.80 8 Mexikaner d 19— SNNM A0 00 Sen edrente 96.70 9880 . 80 Ss Portts unif. S 3 67.90 57.90 en e ees 1803 101.— 101.25 8 100— Kuff. 89.89 90.2 *—————— g0.80 N—— Lirt F e 1010 838 4% Baadadbahn Oeſter. Kxeditaktien — o Ungar. Goldrent Kronenrente Nar Hande⸗-Gel. Darmſtädter Ban? Deutſch⸗Aſiat. Bant Deuiſche Vank Disc.⸗Kommand: Dresdner Bank Keichsdank Rdein. Kreditdant Rufſendant Schaaffh. Banke. Züdd. Disc.⸗G=A Staatsdadn Lomdarden Jalttimore u. Osie Canada Pacific Hamdurg Packe Nordd. Llovd Adlerwert Kezer Amnn 207.50 208.— Zuckerfor. 379.——.— 8 19. 18. 128.— 128.— Nationalbank 125.— 122.— 131.— 128.— Oeſterr.-Ung. Bank 141.50 142. 171.35 170 70 Oeſt. Länderdank 137.40 136.— —.—115.70„ Kredit⸗An all 205.25 204 25 18.% 124.8 Pfälziſche Bank 130.25 130.25 288.½ 40[Natz. Hud.⸗Bank 192.50 192.30 139.3 139.60 118.50 118.50 189.25 188.50 158.30 155.— 230.69182.— 180.25 180.— 212.80 212.70 Preuß. Hypotgekend Deutiche Reichsban Nhein. Kreditbank Ryhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffd. Bankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont 161.45 161.4 Bank Ottomane 119.69 112. 138.70—.— 135.— 135.— 195.25 195.— 120.— 129.— 138.— 137.50 116.50 116.25 138.— 188.— Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb unk. 1920 0 S. 16u.17 kdb. 1910 S. 18 kdb. 1905 „S. 1 13 15 S. 19 3 Frlf. Kommual S. kdb 1910 „Hyv.⸗Nr.⸗V. S 15-19.27,868242 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Nr.⸗B. S. 47 umnvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kx.⸗V. .48und u. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr⸗V. S. 49 uapl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Fref. Hyo.⸗Kr.⸗B. .5 unvl. u. uk 1921 3¼ Frlkf. Hyp.⸗Kr.-B. S. A uk. 1913 31 Frkf. Huv.⸗Kr. V. D. 230u 33(tilgb.) 3³ dd HZnp.Kr. B. 45( gb. 4 wnte Hod. Bank 4 N. unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. Uu. unvrl. 1930 3½ Pfälz. Hyp.-Zant 4 Preuß. Centt.⸗Jod⸗ Cred.⸗G v. 1890 Centr.⸗Bod ⸗Ex.⸗ Gv 1899u 1801 fdb. 4Pr.Cenir.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 uk. 1912 31½%„ Effektenbörse. 19. 18. 825 830 204.— 204.25 91.50 91.70 88025 8950 170.— NDoess 123.75 12475 139.90 140.— 280 5½8 280 73 287. 188 15427 15159 187.80 187.20 135.— 135.— 158.50 156 10 139.— 128.— 116.7 116 50 154 50 155.— 17.8 1 103 50 103 50 235.— 285 139.— 189.10 104.— 104.10 489.— 480.70 24.— 255.— 2479284— 19. 18. Awilin 493.20 495.— Anilin Treptom 38.0 375.20 Arandg. Bergwksge. 405.50 493.30 Bergmann Elektr. 167.50 170.— Bochu net 221..222.— Brown ooeri 185.90 138.70 Bruchf. Maſchiue n. 375. 378.20 Sem. Aldert 488.— 438.— Fonſolſdaſſon ſ.—.——.— Daimter 280.— 231.— nbg. 178 75 178% Dortmunder Donamit⸗Truſt 182.12 182% Deutſch⸗Ue 177.90 178.— D. Gasglüglicht Kuet 650.70 652.— D. Waſſen u. Nunit. 418.—419— D. Steinzenwerke 240.30 240.50 Sldert. Farden 48.20 488.70 Sſſener Freditanſtalt 161.. Facon Mannſtädt 147.20 148.26 Jabet Reifteftfabrit—.— 281 50 Felten& Guillaume 156.— 16— Srizner Maſchmen.10 272.20 Sc. Berl. Straßend. 184.90 188.40 Gelſenkirchner Harpener Söchſter Farbwerk⸗ Hohen ohe erke Kaliw. Aſchersleden Kölner Zergwerk Celluloſe Koſtheim Lahmeger Laurahũtte Licht u. Kraft Lot briuger Cemen Sudwi; Nannesmannröhren Oberfehl. Siſend⸗Bed. —& Koppel 1— Staßlwerde W. Berlin. ee redit⸗Akriten Pfandbriefe. Loewe& Co. 285 19. 18. 123.70 123.75 139.20 139.75 104.— 104.— 154.50 184.¼ Pri 18 99.— — 19. 99.— 99.60 99.60 100.20 100.20 99.20 99.20 99.— 90.— 90.— 90.— 89.30 89.30 4 99.30 98.80 98 80 99.40 99.40 99.80 99.80 99.80 99.80 100.— 100.— 93.— 93.— 90.50 90.50 90.50 99.50 99.70 99.70 100.— 100.— 100.50 100.50 89.80 89.80 98.10 98.10 98.— 98.— 98.— 98.— 99.30 4 99.60 40% 99.801 4 Aktien dentſcher und arsländiſcher Trausportanſtalten. 2 Oeſt. Südbahn Lomb. 17.25 17.50 Oeſt. Meridionalbahn 116.25 116.25 Baltimore 2 Ohio 103.¾ 103./ Schantung⸗E..⸗Akt. 132.— 132.75 19. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Gent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ .v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1908 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Gv. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 4onm. AB.abgu.——: % Br. Hyp.A. *. 1* 04˙13 11 07.17 4aer. Pidb. 78. Igko. 4œ. 51912 4 3 1914 21915 „1917 Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 dd% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 8„ 21914 35⁴ 1912 3½ Pr. Pfobr. ere Kleind. o. 4˙ Nh.. B. Bd 4⁰ 40% 4⁰ 4⁰ 3 3 1914 3 Rh..8 C⸗O. 2% JIꝗtal. ttl.g. C. B. 18. 8 8 — 2 Mannh. Verſ.⸗G.-A. 880.— 880.— 18. 18. 195 80 195% 190.% 190.25 550.70 553 50 184.— 18.— 171.— 172.20 461.— 468.20 199.70 192.80 127.10 128 40 172— 172.75 138 50 138 10 131— 181.70 — 285.50 209 75 209 70 99.— 100.— 247.40 247.30 188.— 164— Oderrh. Etſenb.⸗Geſ. 98.70 88.80 Nachbörſe. Kreditaktien 204.— Diskonto⸗Commandit**— Staatsbahn 154.50, Lombarden 17.25 19. 18. Rombacher Hütte 171.90 172. Nüttgerswerken 19—190.— Schuckert 178.— 188.40 Siemens& Halske 232.10 283.20 Sinner Brauerei 228.— 228.70 Stettiner 210.70 210.50 Tonwaren Wiesloch 121.50 121.50 Wer. Glan zoff Etderf. 381. 563 20 VBer. Töln⸗Rottweiler 300.— 298.— Veſteregeln 193 10 185.— Wf. Draht. Langend 158.— 158.— Dittener Stahlröhren 08.20 208.20 Jellſtoff Laldhof 242.50 243.50 adi 91.— 88.10 South Weſt⸗Afrika Darſchau⸗Wiener Privaldiskont 4/. 19. März.(Telegr.) Nachbörſc. 18. 18. 204— 204.28 Stactsbahm 188.— 188.88 Sombarden — 10. 18. 184.80 155.— 1. 7 151 10 152.50 * een e eeee oeee 1 * 3584 Mitglieder gegen 583 im Vorjahre. 51 Damen, dazu die Auf Benachrichtigung der Eltern von ſeiten der Verwandten wur⸗ Mannbeim, 19. März 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt) Londoner Effektenbörſe. London, 19. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 19. 18. 19. 18. %/ Conſols 77/ 77½'] Moddersfontein Bs Reichsanleihe 81— 81.— Premter 7 15 4 Argentinter 88¼ 88¼ Randmines 6⁰ 617 1 Italtener 96½ 96½ Atchiſon comp. 1088 1087⁰ 4 Japaner 86¼ 86— Canadian 289— 238%% 3 Mexikaner 32——[Baltimore 107— 106½ 4 Spanier 93 ˙ 938ʃ½ Chikage Milwauke 110% 1107½ Ottomanbank 17¼ 17½¼ Denvers com. 21½ 21½ Amalgamated 75%% 73/ Erie 38— 37 Angcondas 8/4 8¼ Hrand Trunk IIpreſ. 58¼ 538¼ RNio Tinto 72— 71 7„ opp, 24% 24½ Central Mining 9Jͤ 9/8 Loutsville 160— 159½ Chartered 28/ 28/ Miſſourti Kanſas 29¼ 29½ 19¼8 19¼ Ontario 37%¾ 37¾ Eaſtrand 2½ 2¾ Southern Paciſtc 112¼ 111% Geduld 1— 1½ Union cym. 172¼ 171% Goldſtelds 4. 4½(Steels com. 68½ B66¼ 1— 4— Tend.: feſt. e Ausländische Hffektenbörsen. Pariſer Börſe. Paris, 19. März. Anfangskurſe. 19. 18. 19. 18. 30% Rente 9 80 93.90 Debeers 505.— 501.— Spanier 95.0/ 95,0 Eaſtrand 74.— 74.— Türk. Looſe. 203.70 Goldfield 109.— 110.— Banque Ottomane 684.— 681.— Randmines 165.— 163.— Rio Tino 1829 1700 Wiener Börſe. Wien, 19. März. Vorm. 10 Uhr. Kreditakien 650.50 651.70] Oeſt. Kronenrente 91.— 91.10 Länderbank 541.70 640.50]„ Pavierrente 93.05 93.15 Wiener Bankverein 543.50—.—]„ Silberrente 93.10 93.20 Staalsbahn 733.20 734.70 Ungar. Goldrente 109.80 109.75 Lombarden 105.— 106.50][„ Kronenente 89.75 89.90 Marknoten 118.06 118.05 Alpine Montan 925.— 984.50 Wechſel Paris 95.65 95.67 Skoda 725.— 784.50 Tendenz: willig. Wien, 19. März. Nachm..80 Uhr. Kraditaktien 652.— 650.—Buſhtehrad. B. 968.— 962.— Oeſterreich⸗Ungarn 1984 1980] Oeſterr. Papierrente 93.15 98 05 Bau u. Betr..G,.—„ Stlberrente 93.20 98 10 Untonbank 624.— 623.:„ SGoldrente 114.55 114.43 Unger. Kredit 854.— 852.— Ungar. Goldrente 109.75 109.75 Wiener Bankverein 542.— 541.— Kronenrante 89.85 89.70 AAnderbauk 542.— 540.—(Igch. Frantf. viſta 118.0 118.06 Türk. Loſe 241.— 240.—-„ ndon„ 2241.37 241.87 Alpine 928.— 922.„ Baris„ 95.65 85 67 Tabakaktien——, Amſtand„ 199.65 199.65 Nordweſtbahn——— Mwoleen 19.17 10.17 Holzverlohlung—.——.—Narknsten 118.06 118.06 Staatsvahn 735.— 781.—Ultimo⸗Notan 117.90 117,90 Lombarden 106.20 104.500 Skoda 728.— 732.— Tend.: willig. Herliner Produkt abüörſe. Bentin, 19. März.(Telegramm.)(Produktenbön ſe). Preiſe n Mart pas 100 kz frei Berlin netto Raſſe. 8 19. 18. 19. 18 Weizen per Mai 2186,25 216.—] Mais per Mat!— 0 218.— 217.25 55 50—.— 155 50 5 t.—.— 203.25„%%%F 81—.——.—[Kübsl per Mat 5 60 61 20 Neggen per 192.75 192.50„ Juli 61.20 60 90 „ Juli 194.75 194.—„ Sept.—.— „ Sept. 177.50—.———— —.——.—Spiritus Joer loco—.—.— bafer per Mai 191 50—.— Weizenmehl 28.— 28.— „ Juli 194.——.—]Roggenmehl 24.10 24.10 Sept. 178.50—.— Pariſer Produktenbörſe. Hafer 18. 19.Rübsl, 18. 19. „ März 21.75 2175 Marz 75 ½ 75 ½¼ „ April 22.— 2195]„ April 74 /% 18— „ Mär-Juni 21.40 21.35„ Wlai⸗Aug. 72 72½/ „ Mai⸗Aug. 20.65 20.65„ Juli-⸗Aug. 70/ 72 gen Spiritus 3 21.90 22.—-„ Närz 61 ½ 62 ½ „ April 22.— 22.—„ April 61 ¼ 63— Mat⸗Aug. 21.25 2115]„ WPlai⸗Auguſt 62 ½ 63 ½¼ „„ Juli-Aug. 20.50 20.50]„ Sept.⸗Dezbr, 52% 52/ zen Leinöl „ M 27.85 28.05„ M 89 ¼½ 91/ „ Apri 27.90 28.10„ Apri 89— 90 ½ „ Mat⸗Aug. 27.40 27.55„ Mai-Aug 88 ½% 85%/ „ Juli⸗Aug. 28.75 28.90]„ Sept.⸗Dez. 77— 79½/ Mehl Rohzucker 88 loco 42 ½ 42— „ März 34.95 35.05 Zucker März 48% 48 ½ „ April 35.15 35.858„ April 48 ¼ 48 ½ „ Mai⸗Aug. 35.50 35.50]„ Mai⸗Aug. 49 7½ 43% * Juli⸗Aug. 35.40 35.35 2 Okt.⸗Jan. 36 2 36 3 Talg 78— 78 ———— Produktenbörsen. Amſterdamer Börſe. un erdam, 19. März.(Schlußkurſe⸗) 18. 19. 18 19. Nübbl loko 84¼——eindl loks 40 ½%—— Apeil 88—7—— April 39/ 41— Mai—— Mat⸗Aug 37/ 39— Rüböl Tand. flau. Aug.⸗Sep 35 ½—— Kaffee ruhig. 52— 52 Leinöl Tend: ſtramm. Wetter:—. Budapeſter Produkkenbürſe. Ondabeſt, 19. März. Setreidemarkt.(Telegr aumm. 10. ver 30 K ver 50 e Weizen der April 1164—— fletig 1162—— flelig „ Nai 1162—— 1162⏑!p0ͥ „„Okt. 10 85— 10 84—— Roggen der April 1004—— ſletig 100s—— ſteiig „„ 30 900—— Hafer der April 999— ſtetig 991—— ruhig 5 5 842— 8412U— Nais per Mat 873—— ſtetig 875—— fietig 5„ 5 871— Kohlraps Auguſt 15 70—— ruhig 1575—E ſtetig Wetter: Unbeſtändig. tuerpooler Börſe. Ziverposl, 19. März.(Anfanzs kurſe.) 18. 19 Weizen per Mai 78¼ ſtetig 778¼ flelig 1 13 7755% 716 4 Nais ver Nal 603% ruhig 63% träge ven Juli.5 5 Woürfel für Z leller 10 Pfg. eeee ieeeeeneeeeeeeeeeeuetun 0 D GUNLO Pu 3005 Pneumatik. ;———— l 1 Leicht. ln gal, Stabit. — Ela stis ch. U l. Ele ga Aus Stadt und Land. * Maunheim, 16. März 1912. * Zehnter Jahresbericht des Hauspflege⸗Vereins. Am Schluſſe des Jahres 1911 konnte der Hauspflegeverein auf das erſte Jahrzehnt erſprießlicher Tätigkeit zurückblicken, die ſich in bekannter Weiſe zugunſten von bedräugten Familien vollzog⸗ Die finanzielle Lage des Vereins geſtaltete ſich etwas günſtiger durch verſchiedene Zuwendungen und größere Geſchenke, darun⸗ ter die Summe von 684 M. 34 Pfg. als Reinertrag eines Kon⸗ zertes, das der„Männergeſangverein Arion“ veranſtaltete. Der in den letzten Jahren auf 4084 M. 35 Pfg. zuſammengeſchmol⸗ zene Reſervefond konnte auf 7526 M. 64 Pfg. erhöht werden und ſo kann der Verein in Zukunft etwas freigebiger ſein in der Gewährung von Pflegen. Im Jahre 1911 verlor der Ver⸗ ein 17 Mitglieder und gewann dafür 18 neue. Er verzeichnete ſtädtiſchen Armenpflegerinnen und Krankenſchweſtern der ver⸗ ſchiedenen Bekenntniſſe, überwachten ungefähr 575 Pflegen, die von 43 Pflegerinnen ausgeführt wurden. In den letzten Mona⸗ ten des Jahres fanden Verhandlungen ſtatt mit Herrn Ober⸗ regierungsrat Landenberger. Es kam eine im neuen Jahre in Kraft tretende Vereinbarung zuſtande, derzufolge den Familien von Bahnbedienſteten nach Ablauf einer Pflege die Rechnung übergeben wird. Die Verpflegten ſollen ſich wegen etwa nötig fallender Unterſtützung an die Bahnverwaltung wenden. Frau Oberregierungsrat Landenberger und einige andere Beamten⸗ damen erklärten ſich bereit, die 55 dieſer Pflegen zu übernehmen. Bei der diesjährigen Weihnachtsbeſcherung wurde den Pflegerinnen mitgeteilt, daß die Lohnerhöhung von M..20 bezw..80 auf M..50 bezw. M. 1 fortan ſchon nach einem Dienſtjahre eintreten ſoll 3 Pflegerinnen erhielten nach 10lähriger Dienſtleiſtung eine Prämie im Betrage von M. 10, 7 Pflegerinnen wurde die Lohnerhöhung zuteil, 3 konnte man mit der Vereinsbroche für Fährige Dienſtzeit ſchmücken. 12 arme verpflegte Familien bedachte man mit allerlei Gaben am 33. Dezember, 3 weiteren Familien konnte man etwas Lebensmittel austeilen. Nachdem das verfloſſene Jahr den Berein mit ſchmerz⸗ lchen Verluſten verſchonte, mußten wir gleich an der Jahres⸗ wende den Tod einer langjährigen, getreuen Helferin, der Be⸗ zirksdame Frau Dr. Joſeph Kahn, beklagen. Eine der beſten Pflegerinnen, Frau Eichelmann, wurde ebenfalls durch den Tod aus ihrer Tätigkeit abberufen. Der Verein dankt den Gön⸗ nern und Freunden und allen, die durch Rat, Tat und Mit⸗ arbeit ihn unterſtützt haben, aufs herzlichſte und bittet alle, ihm ihr Wohlwollen auch weiter zu erhalten. Denn nur die Zuwei⸗ ſung von reichlichen Geldmitteln, Eſſen, Wäſche und Hausrat etzt den Verein in die Lage, armen Jamilien in Krankheit und Not wirkſam zu helfen.. Von Reiſeluſt erfaßt wurden zwei 15 Jahre Schriftſetzer⸗ lehrlinge von hier. Am Sonntag vor acht Tagen ergriffen ſie heimlich den Wanderſtab und mit dem Wochenlohn in der Taſche, ging zuerſt die Fahrt nach Heilbronn. Daun walzten ſie nach Stuttgart, wo ſie die Verwandten des einen Ausreißers aufſuchten. den ſie wieder nach bier abgeſchoben, wo ſie geſtern wohlbehalten 75 Aus dem Großherzogtum. D Heddesheim, 18. März. Herrn Unterlehrer K. Meier hier wurde durch Dekret Großh. Kultus⸗ und Unter⸗ richtsminiſteriums eine Hauptlehrerſtelle übertragen und zwar auf 16. April d. J. in Hettingen, A. Buchen. 2 Wiesloch, 18. März. Einen Selbſtmordverſuch unternahm am Samstag nachmittag der hier vorübergehend weilende Schauſpieler Hofmann aus Saarbrücken, indem er ſich mit einer Schußwaffe, die mit einer Platzpatrone geladen war, in die linke Bruſtſeite ſchoß. Der Verletzte wurde, da er ſich dem herbeigerufenen Arzt gegenüber ſehr rabiat aufführte, ins Hei⸗ delberger Krankenhaus gebracht. Die Urſache zu dem Selbſt⸗ mordverſuch iſt darin zu ſuchen, daß ihm die Polizei das Auf⸗ treten ſeines Enſembles hier verweigerte, da er keinen„Kunſt⸗ ſchein“ beſaß. ? Tauberbiſchofsheim, 18. März. In einem Anfall von Schwermut ſuchte und fand die 6Ojährige Frau Notar Schweiger von hier den Tod in der Tauber. ):( Pforzheim, 17. März. Für die durch den Tod des Direktors Waag freigewordene Direktorſtelle an der Großh. Kunſtgewerbeſchule haben ſich 30 Bewerber gemeldet. Die Beſetzung der Stelle will die Regierung im Ein⸗ vernehmen mit einer von der Stadt Pforzheim beſtimmten Kom⸗ miſſion vollziehen. ? Schön au, 18. März. Eine in Utzenſeld wohnende Bür⸗ ſtenbinderin erkrankte plötzlich an Milzbrand. Die Krank⸗ heit ſoll ſich die Frau durch überſeeiſche Borſten zugezogen Pfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 18. März. Wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens wurde heute der 18 Jahre alte Fabrikarbeiter Karl Hartmann von Lampertheim verhaftet. Er hat die Tat im Walde Neuſchloß begangen. S. Heilbronn, 19. März. In der Louiſenſtraße 10 wohnt ſeit einiger Zeit der 28jährige verheiratete Schmied Eugen Lämmerer. Er hat ſchon des öfteren ſeine Frau, mit welcher er in fortwãhrendem Zank und Streit lebte, ſchwer mißhandelt. Geſtern morgen um 5 Uhr entſtand aufs neue ein ſchreckliche⸗ Toben in der Wohnung und es geſchah dann das Ungeheuer⸗ liche, daß der Wüterich ſeine Frau an das Fenſter zerrte und ſie aus dem 4. Stockwerk in den Hof ſchleuderte. Das unglückliche Weſen ſtürzte in den zementierten Hof und hat ſo ſchwere Verletzungen davongetragen, daß ſie ſofort ins Kran⸗ kenhaus verbracht werden mußte, wo ſie in hoffnungsloſem Zuſtand darnieder liegt. Der Ehemann iſt vor Schrecken über ſeine grauſige Tat geflüchtet. Gerichtszeitung. DSandau(Pfalz) 18. März. Das Kriegsgericht ver⸗ urteifte den ehemaligen Unteroffizier Philibpy Diemert vom 18. — Infanterje⸗Regiment, zurzeit in Kontrolle des Bezirkslommandos Jꝛ Höchſt a. M. ſich befindend, wegen Niß handlung und Belei⸗ digungen von Untergebenen in insgeſamt 102 Fällen zu 2 Mona⸗ ten 15 Tagen Gefängnis und zur Degradatfon. Die⸗ mert kühlte zamentlich ſein Mätchen an den Rekruten, die ihm zur Hugekommen find. bis zur völligen Erſchöpfung, trat ſie mit den Stiefeln au die Beine, zwickte ſie in den Hals, ſtieß ihnen den Gewehrkolben an den Kopf und mit der Spitze des Seitengewehrs auf den Leib und rempelte im Zimmer die Leute an, daß ſie zurücktaumelten. Der Ange⸗ klagte hatte beantragt, die Verhandlung auszuſetzen und ihn auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen zu laſſen; das Gericht lehnt jedoch dieſen Antrag ab. ,, Sportliche Nundſchan. Schwim mſport.. Neue Weltrekorde bei dem internationalen Wettſchwimmen in Straßburg i. Elſ. Das zweitägige Schwimmerfeſt des Schwimmklubs Argentoratum, Straßburg i. Elſ., brachte im Hinblick auf die olympiſchen Spiele in Stockholm für die deniſchen Schwimmer ſehr erfreuliche Reſultate. Das größte Intereſſe wurde den Olympia⸗Teilnehmern Zathar⸗Budapeſt und Jahr⸗ Cannſtatt entgegengebracht. Es gelang dem deutſchen Fahr im 400 Mtr.⸗Schwimmen ſeinen Gegner in 5 Min. 32 Sel, um uur Sek. nach ſcharfem Kampf zu ſchlagen unb gleichzeitig den von dem Engländer Battersby in Brüſſel mit 5 Minuten 34% Sel. aufgeſtellten Weltrekord zu überbieten. Auch im Junſoren⸗ Rückenſchwimmen über 100 Meter, am dem ſich ebenfalls drei Olympia⸗Kandidaten beteiligten, ſiegte Jahr vor r. Brüſſel und Groß⸗Karlsruhe ebenfalls in der Weltrekordzeit ban 1 Minute 19/ Sek. Die Sen ioren⸗Haupt⸗Stafette gewaun die Budapeſter Mannſchaft., Rabſport *Das Brüſſeler Sechstage⸗Reunen wurde am Sonntag abend 10% Uhr beendet. Sieger blieben die Amerikaner Root⸗Hill mit 3851,20 Km. Es folgten die Vanhonuwaert⸗A. Vanderſtuyft, eine Länge zurück, Collin-Drobach, eine Runde zurück, Gebrüder Suter nach weiteren eineinhalb Längen Raſenſpiele. 5 dt. Meiſterſchaftskämpfe. Seit Jahren entbrennt 2 dem Sübdkreis⸗ und Oſtkreismeiſter ein ſcharfer Kampf um die utſch Meiſterſchaft, der dieſes Jahr ganz beſonderes Intereſſe erzegte, weil beide Rivalen Karlsxruher Fußballvereis unb Fürtß dure den engliſchen Trainer Tourulen geſchult waren. Es war ein 5 Ringen, in dem der alte Streiter K. F. B. mit 41 Siege 2 Halbzeit:1.— Ein noch rüdlſtändiges Spiel zwiſchen den lokale Seanern Kickers und Union Stuttaart um die Slidkreismeiſterſchaft, die ſa bereits entſchieden iß, blieb mit 121 uneniſchieden 5 Wetterbericht. Detterberichte. zm Sonntag berrſchte in den oberſten Geblrgs⸗ lagen des Schwarzwaldes wiederum leichtes Schneeae ber 5 ringem Froſte. Es berichten: FPelöberg: 1 Srad dan, feichtr⸗ anhaktender Schneefall, 6 Zentimeter weicher Neuſchnee, 43 0 Zentimeter Altſchnee, trüb und Sübwind, auf der Höhe ſehr—2 S ahn, namentſich an Nordhängen, ſtredkenweiſe Abfahrt gegen Poſt⸗ halde zu. Herzogenhoru⸗Kaſhaus: 1 Grab Kälfe, fall und Nebel, Südwewind Schnechöße 55 Zentimeter, darunte Zentimeter naßet, weicher Neuſchnee; Aliſchnee gefroren, Sti 5 in auter Berfaß 1 GGtabd kalt, zeum weſtwind, Schneehöhe bis Zentimeter ſchnees 5 Zentimeter, Beſchaffenbeit wei⸗ au Hhe an Norbhangen gut Halbe⸗Schauinsland: Ein Bras warm, trüb, Nebel, etwas Altichnee, Sudwetwind.— In den hößeren Lagen Ausbildung überwieſen waren. Er ließ dieſe Saufſchritt machen der Alpen länder ſchneit es. In enlagen bher 10 er iſt die Skiföre au 255 8 zu berichten haben, iſt nicht ohne einerſeits lagen dieſe auf rein Das Jahr 1911, über welches wir erhebliche Schwierigkeiten verlaufen politiſchem, ande eits auf wirtſchaftlichem Gebiet. Politiſch gehörte das verfloſſene r zu den bwegteſten. Rußlands Verhältnis zu ſeinen Nachbarn China und Perſien ſtellte ſich unfriedlich; in Portugal, in Perſten wie in Mexiko, mittel⸗ und ſüdamerikaniſchen Republiken, brachen Revolutionen aus, ebenſo in China, wo zur Ueberraſchung der Welt eine Republik das Jahrtauſende alte Kaiſerreich auswechſeln ſollte. Die Inv Italiens in Tripolis führte den italieniſch⸗ türkiſchen Kriegszuſtand herbei. Auch Deutſchland ſelbſt war in Komplikationen verwickelt und zwar in Komplikationen eruſter Natur in der ſogenannten Maroklo⸗ Affäre mit Frankreich und England; und dieſe äußerpolitiſchen Be⸗ gebenheiten affizierten wellenförmig das Wirtſchaftsleben im all⸗ gemeinen, im beſonderen aber das Bank⸗ und Börſenweſen. Reichlich war der Stoff zu Börſenſtimmungsbildern gegeben. Während des ganzen Jahres kam die Börſe aus Aufregungen nicht heraus und nur Stappenweiſe konnte ſich das Geſchäft in Ruhe vollziehen. Selbſt nach blärung der politiſchen Lage war das Vertrauen auf Beſtändigkeit nicht ungeteilt. Und dieſer Umſtand übte ſeine ungünſtige Rück⸗ wirkung beſonders auf die Geldverhältniſſe zur Jahreswende aus. Dazu kam die allgemeine und nicht gewöhnliche Inanſpruchnahme der Banken in der zweiten Jahreshälfte nicht ſowohl durch die Börſe als ſolche, als vielmehr durch das geſamte übrige Wirtſchaftsleben; und hier war ſie ganz natürlich und leicht erklärlich. Infolge der un⸗ gewöhnlichen, lang andauernden Hitze und Dürre während des Som⸗ mers und Herbſtes konnte die Ernte in Deutſchland nicht gut aus⸗ fallen. Ganz beſonders gilt dies von Futter und Hackfrüchten, von Sommergetreide(Gerſte), von Hopfen, Tabak ete. Nichts war natür⸗ licher, als daß uns eine große Reihe von Induſtrie⸗ und Handels⸗ zweigen, wie unſere hochentwickelte Mühleninduſtrie, Getreidehandel, Brauereten, Mälzereien, unſer bedeutender Hopfenhandel, die ge⸗ famte Tabakinduſtrie, Zuckerfabriken, Weinhandel ete., in außer⸗ gewöhnlich ſtarkem Maße in Anſpruch nahmen, da ihre Betriebe er⸗ heblich größere Mittel erforderten. Auch Induſtrien anderer Art verlangten durch die erfreulicherweiſe im Berichtsjahre geſteigerte Entwicklung des geſamten Erwerbslebens größere Mittel; und ſo wurden bie Bankinſtitute, deren Weſen und Exiſtenz darin begründet iſt, daß ſie die berechtigten Anforderungen von Induſtrie und Handel befriedigen, ganz beſonders angeſpannt. Das geſamte Wirtſchaftsleben Deutſchlands hat im Berichtsfahre Fortſchritte zu verzeichnen; und wenn dieſe nachweislichen Fortſchritte trotz der äußer⸗ und auch innerpolitiſchen widrigen Einflüſſe und trotz der mangelhaften Ernte eintreten konnten, ſo iſt nur der Rück⸗ ſchluß richtig, daß unſere Volkswirtſchaft geſund iſt. Der auswärtige Handel bat als Wert der Einfuhr 49544 Mil⸗ Itonen gegen 9829 Millionen des Vorjahres, alſo ein Plus von 615 Millionen, der Wert der Ausfuhr 8102 Millionen gegen 47474 Millionen, alſo 4 628 Millionen mehr aufzuweiſen. Der Ueberſchuß der Goldeinfuhr gegenüber der Ausfuhr bet im Berichtsjahre 123,7 Millionen. 5 8 Die Einnahmen der deutſchen Eiſenbahnen, ſoweit ſie veröffent⸗ licht werden, betrugen im Güterverkehr 2032 Millionen, oder %7 Millionen mebr, im Perſonenverkehr 908 Millionen, oder. 44 Millionen mehr. Die Kohlengewinnung betrug 161 Millionen Tonnen, alſo 8 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahre. Die Roheiſen⸗Produktion Deutſchlands machte 15,5 Millionen Tonnen aus, alſo dreiviertel Millton Tonnen mehr als im vorigen Jahre. Auf dem deutſchen Arbeitsmarkte war die Beobachtung ſehr inte⸗ keſſant, daß nach den Aufſtellungen öffentlicher Arbeitsnachweiſe auf 100 offene Stellen die Zahl der männlichen Arbeitſuchenden aus⸗ nahms los leden Monat abgenommen hat und daß die Abnahme gegen⸗ über dem Vorfahre zwiſchen 11 und 58 betrug. Die Einnahmen aus Wechſelſtempel ſind gegen das Varjahr eben⸗ falls geſttegen, wenn auch nur um 626,000.— auf 4 19,2 Millionen. Trot der eingangs geſchilderten, widrigen allgemeinen Verhält⸗ niſſe hat die Börſe einen recht lebhaften Verkehr geſehen, ſodaß die Einnahmen aus dem Schlußnotenſtempel auf 24,8 Millionen ſteigen, alſo um 2,1 Millionen ca. 109 zunehmen konnten. Der Reichsbank⸗Diskont war bis 6. Februar 5, bis 18. Februar 4— 95, von da ab bis 19. September 4% und bis 31. 5 9, im Durchſchnitt des ganzen Jahres 4,397 7% gegen 4,3479% des Vor⸗ jahres. Der Privat⸗Diskont betrug im J. Semeſter 3,2198 0 gegen 3,2151 7, im II. Semeſter 3,9093% gegen 3,9585% des Vorjahres, im des ganzen Jahres 3,5671% gegen 3,5899% des Vor⸗ ahres. Dieſe allgemein günſtigen Verhältniſſe mußten an und für ſi unſere Umſätze und Reſultate günſtig beeinfluſſen. In dem Berichtsfahre haben ſich für unſer Inſtitut außerordent⸗ lich wichtige Transaktionen vollzogen. In der Gbgkicen General⸗ verſammlung vom 8. April wurde beſchloſſen, das Aktienkapital unſerer Bank um„10 Millionen auf /95 Millionen zu erhöhen, mit der Beſtimmung, daß die ½10 Millionen Aktien an der Dividende des Jahres nur zur Hälfte partizipieren. Die neuen Aktien wurden von einem Konſortium unter Führung der Deutſchen Bank mit der Maßgabe übernommen, daß ein Teilbetrag von 9 445 000.— Aktien den Inhabern der alten Aktien zum Kurſe von 127% derart zum Be⸗ gzuge angeboten wurde, daß auf 9,000.— alte Aktien eine junge von 1,000—.— entfiel. Bei Geltendmachung des Bezugsrechts wurden das Agio mit 27% und 25 7 des Kapitals— 52 eingezahlt, die reſtlichen 75 90 mußten in Raten von mindeſtens 25 des Ganzen, alſo die geſamte Erhöhung des Aktienkapitals auf 30. Juni v. FJ. voll gezahlt ſein. Vom Tage der Einzahlung bis zum 30. Juni vergütete die Bank 47 Stückzinſen. Die Aktien ſind auf den 30. Juni 1911 ſämtlich vollgezahlt und das erzielte Agio iſt dem geſetzlichen Reſerve⸗ jonds mit 2,050,000,— zugefloſſen, ſodaß derſelbe ſich inkl. ver⸗ fallener Dividendenſcheine erhöht auf J 13,829,413.—. Die wichtigſte Begebenheit des Berichtsjahres iſt die Begründun einer Intereſſengemeinſchaft mit der Pfälziſchen Bank Be⸗ kauntlich hat die Pfälziſche Bank von ihrem„ 50 Millionen betragen⸗ den Aktienkapital durch freiwillige Hergabe von Aktien ſeitens der Aktionäre rund%½ 10 Millionen zur Verfügung geſtellt bekommen. Dieſen Betrag erhielten zwecks Durchführung des mit der Süd⸗ 5 deutſchen Bank, Mannheim, abgeſchloſſenen Fuſionsvertrages die Aktionäre des letzteren Inſtituts neben einer Vergütung von 10 90 gegen ihr 12 Millionen betragendes Aktienkapital. 5 Dieſe von uns ausgegangenen Transaktionen wurden unter Unſerer Führung— nachdem die Generalverſammlungen der Pfäl⸗ ziſchen Bank und der Süddeutſchen Bank am 21. Juni 1911 die Pro⸗ poſttivnen der Rheiniſchen Creditbank einſtimmig genehmigt hatten— glatt durchgeführt. Die Pfälziſche Bank war dadurch in die Lage ver⸗ ſetzt, die freigewordenen ½10 Millionen ihres urſprünglichen Ka⸗ Pitals zu Abſchreibungen und Rückſtellungen zu verwenden, wovon nach Abzug der Koſten der Durchführung mit ungefähr der Hälfte eine ſtille Reſerve gebildet wurde, während der geſetzliche Reſerveſonds auf 10 Millionen erhöht werden konnte. Andererſeits hat die Pfäl⸗ ziſche Bank das ganze Geſchäft der Süddeutſchen Bank übernommen und dadurch einen erheblichen Zuwachs erhalten, der ſich natürlich auf alle Konten verteilt und auch die Erträgniſſe weſentlich erhöht. Im Berichtsjahre betrug der Reingewinn der Süddeutſchen Bank welche unter, der Firma„Süddeutſche Bank, Abteilung der Pfäl⸗ ziſchen Bank“, in bisherigem Umfange weitergeführt wird, rund 1100,000.—. Die Intereſſengemeinſchaft mit der Pfälziſchen Bank iſt hekanntlich auf die Dauer von 30 Jahren abgeſchloſſen; die Rhei⸗ niſche Creditbauk erhält zehn Jahre hindurch eine Vergütung von 500,000.— pro Jahr, wogegen ſie die Garantie dafür übernommen Hat, daß fünf Jahre hindurch die Pfälziſche Bank die gleiche Dividende zur Verteikung bringt wie ſie ſelbſt. Neben dem Austauſch von Auf⸗ ſichtsratsmitgliedern iſt hiuſichtlich des Vorſtandes vorgeſehen, daß zwei Mitglieder des Vorſtandes der Rheiniſchen Creditbank in die Direktion der Pfälziſchen Bank eintreten, während ein Vorſtands⸗ Higlied der letzteren der Direktion der Rheiniſchen Creditbank an⸗ ſürk. Für die Bilanzierung iſt vorgeſehen, daß jedes Inſtitut bis Ausſchüttung von 7 9% Dividende über ſeinen Gewinn ſelbſt be⸗ 8 ue e wird von beiden ugeworfen und fließt an die einzelnen Inſtitute i Berhältnis der Höhe ihres Aktienkapitals wieder zurück. 1 Der Abſchluß für das verfloſſene Geſchäftsfahr hat gezeigt, d Sie vo Afate geſtente Kalkulation in allen Tetlen Di ziſche Bank hat einen Reingewinn inkl. Vortrag von .518,880,09, wovon auf ihr 50 Millſonen betragendes Aktien⸗ tragen 4 450,000.— ank, kapital 77 Dividende in Vorſchlag gebracht werden und nach Ab⸗ ſchreibungen auf Gebäude, Rückſtellung für Talonſteuer, Beſtreitung von Tantiemen und Gratifikationen, der ordentliche Gewinnvortrag auf/ 450,000.— erhöht wird, während 120,000.— in die Intereſſen⸗ gemeinſchaft fallen; ebenſo wie unſererſeits— wie ſpäter ausgeführt werden wird— der Intereſſengemeinſchaft 400,000.— zufließen, ſo⸗ daß nach Aufteilung dieſer beiden Beträge pro rata der Aktien⸗ kapitalien an die Pfälziſche Bank zurückfließen 4 179,310.35 und unſerem Inſtitut zukommen 340,689.65. Die Pfälziſche Bank wird auf neue Rechnung an Gewinn vor⸗ und aäußerdem obengenannte 4 179,310.35 auf Intereſſengemeinſchafts⸗Konto. Ueber eine weitere größere Transaktion beehren wir uns noch in folgendem zu berichten. Unſere Bemühungen in früheren Jahren, namentlich in den Jahren 1904—06, dem Gewerbe der Rheinſchiffahrt durch Zuſammen⸗ ſchluß oder Vereinbarungen über Frachten ete. zur Beſſerung zu ver⸗ helfen, blieben erfolglos. Als dann die beiden älteſten Geſellſchaften des Mannheimer Platzes unter die Botmäßigkeit eines mittel⸗ und niederrheiniſchen Konzerns gebracht wurden, haben wir durch Vor⸗ bereitungen langer Hand zum Zwecke der Erhaltung ſelbſtändiger Schiffahrts⸗Geſellſchaften für den Mannheimer Platz und den Ober⸗ rhein mit ſeinen Adjacenten Aktienmaforitäten erworben an der Bad. Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport(Gutjahr) und der Rheinſchiffahrt.⸗G. vorm. Fendel und in dieſen Konzern die alte und hochangeſehene Firma Theod. Fügen in Ludwigshafen hineinbezogen. Wir erwarten von dieſer Transaktion gute Erfolge nicht nur für dieſe Geſellſchaften ſelbſt, ſondern auch für die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe Mannheims und die an der Rheinſchiffahrt intereſſierten weitverzweigten Kreiſe der Uferſtaaten. Durch den Aktienbeſitz an dieſen beiden Schiffahrtsgeſellſchaften iſt unſer Effekten⸗ und Konſortial⸗Konto beträchtlich und dauernd erhöht. Unſere Umſätze haben eine weſentliche Zunahme erfahren. Sie betragen 419,830,336,306.19 gegenfne 8. 8,122,409,733.56 haben alſo um ½1,7 Milliarden zugenommen, Sämtliche Konten partizipieren an der Erhöhung der Umſätze. Im Kaſſa⸗ und Girv⸗Verkehr betrug der Umſatz 5,710,85,452.03 geaenn HZüunahssd im Kouts⸗Korrent⸗Berkernnre. 4 10,205,013,429.24 deaen 2..434.369,809.91 Zün 1,070,643,619.33 Im Wechſel⸗Verkeůrtr. 4 3,061,621,620.89 VT — gegen 75 2690.043.054.08 Jnhbßßß Im Effekten⸗Verkenrnn 8538,015,804.03 geien 787,479,886.46 Zunahme 5 65,535,967.57 Die hauptſächlichſten Bilanz⸗Konten haben große Zunahmen er⸗ fahren, die ſich aus den eingangs geſchilderten Verhältniſſen erklären. Ueber das Kaſſen⸗, Reichsbank⸗Giro und Conpons⸗Konto iſt nichts beſonderes zu ſagen. Das Wechſel⸗Kouto hat eine Erhöhung von 5, Millionen, das Lombard⸗Konto eine ſolche von 2½ Millionen aufzuweiſen. Wenn das Effekten⸗Konto auf gleicher Höhe geblieben iſt und das Konſortial⸗Konto eine Abnahme von J½, Millionen ausweiſt, ſo muß daraus geſchloſſen werden, daß angeſiechts der eingetretenen Erhöhung um die Schiffahrts⸗Aktien eine große Reduktion in den Summen anderer Werte ſtattgefunden hat. Unſere Konſortialbeteiligungen ſetzen ſich wie ſolgt zuſammen: Wir übernahmen allein: Junge Aktien der Rheiniſchen Hypothekenbank, Manunheim, Junge Aktien der Maſchinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne, Weinheim, 4½% 9% Teilſchuldverſchreibungen .⸗G., Zweibrücken. Wir übernahmen mit anderen Konſorten: 40% Badiſche Staats⸗Anleihe, 4% Charlottenburger Stadtanleihe, 4% Pirmaſenſer Stadtanleihe, Junge Aktien der Süddeutſchen Bank, Junge Aktien der Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik.⸗ ., Koſtheim a.., Junge Aktien der Vereinigten Zwieſeler und Pirnaer Farben⸗ glaswerke, München, 4½% Teilſchuldverſchreibungen der Adler& Oppenheimer Lederfabrik,.⸗G., Straßburg i.., 4½ Teilſchuldverſchreibungen der Herderſchen Verlagsbuch⸗ handlung, Freiburg i.., 4% Teilſchuldverſchreibungen der Oberrhein. Eiſenbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft,.⸗G., Mannheim. Wir wurden beteiligt bei der Uebernahme von 9% Bayeriſcher Staatsanleihe von 1911, 5% ſteuerſreier Staatsanleihe von 1911 der Republik Chile, Kaiſerlich Chineſiſcher Staatsanleihe von 1911, Hamburgiſcher Staatsanleihe von 1911, Oeſterreichiſcher Kronenrente, Februar⸗Emiſſion 1911, Schweizer Bundesbahn⸗Anleihe, Aktien der Hannoverſchen Bodenereditbank, Hildesheim, Jungen Aktien der Mitteldeutſchen Creditbank, Frank⸗ furt a.., Jungen Aktien der Mitteldeutſchen Privatbank, Magdeburg, Jungen Aktien der. Banca Commerciale Italiana, Mailand, Jungen Aktien der Ruſſiſchen Bank für auswärtigen Handel, St. Petersburg, 4% Teilſchuldverſchreibungen von 1911 der Schweizeriſch⸗ Argentiniſchen Hypothekenbant, Zürich, 50% Teilſchuldverſchreibungen von 1911 Argentiniſchen Hypothekenbank, Zürich, Jungen Aktien der Hirſch Kupfer⸗ und Meſſingwerke.⸗G., Halberſtadt, Aktien der Linke⸗Hofmann Werke.⸗G. für Waggon⸗, Loko⸗ motiv⸗ und Maſchinenbau, Breslau, Jungen Aktien der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft für elektr. Induſtrie, Mannheim, Vorzugs⸗Aktien der Schweizeriſch⸗Amerikaniſchen Induſtrie⸗Geſellſchaft, Glarus, Jungen Aktien der Varziner Papierfabrik.⸗G., Varzin. Aktien der Tempelhofer Feld.⸗G. für Grundſtücks⸗ verwertung, Berlin, 4½½/% Teilſchuldverſchreibungen Wittelsheim, Teilſchuldverſchreibungen der Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen, Berlin, 4%%% Teilſchuldverſchreibungen der Hirſch Kupfer⸗ und „Meſſingwerke.⸗G., Halberſtadt, 4%% Teilſchuldverſchreibungen der„Motor“ Aktiengeſellſchaft für angewandte Elektrizität, Baden(Schweiz), 4% Teilſchuldverſchreibungen der Rheiniſchen Schuckert⸗ „Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie, Mannheim, 4½%% Teilſchuldverſchreibungen der Siemens⸗Schuckert⸗Werke G. m. b.., Berlin, 4% 7% ſteuerfreie, vom Ruſſiſchen Staate garantierte Teil⸗ 1 der Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Ge⸗ ſe aft, 4% J% ſteuerfreie, vom Ruſſiſchen Staate garantierte Teil⸗ der Podoliſchen Eiſenbahn⸗Geſell⸗ aft. der Maſchinenfabrik Wery ** Sd SSNSN der Schweizeriſch⸗ Stickerei⸗ der Gewerkſchaft Amslie, 4 9⁰ Die unweſentliche Erhöhung der dauernden Beteiligungen iſt auf den Bezug junger Aktien der früheren Süddeutſchen Bank und den Erwerb der Aktien des Hornberger Creditvereins zurückzufhren. Die bedeutende Erhöhung der Debitoren iſt von vornherein er⸗ klärlich durch die eingangs erfolgten Aus un über di gemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſe. a Wi⸗ Sie tritt in unſerem Wir⸗ kungskreis ganz beſonders in Erſcheinung, weil die Rohmaterialten unſerer arpßen und vielſeitigen Induſtrien und der Wert der Nannheim. ſeſchäftsbericht für das Jahr 10J]. Handels⸗Objekte unſeres weitverzweigten Handels an und für ſich ge⸗ ſtiegen ſind und beträchtlich größere Mittel erforderten. Für unſeren Kundenkreis, dem wir die weiteſte Unterſtützung angedeihen laſſen konnten, kommen kumulativ alle wichtigen Zweige der Induſtrie und des Handels in Frage. Wir können dabei die Bemerkung nicht unter⸗ laſſen, daß dieſe Debitoren, ebenſo wie unſere Engagements in der hochentwickelten Edelmetallinduſtrie(Gold, Platina, Silber, Juwelen etc.) unſeres Geſchäftskreiſes, zu jeder Zeit, namentlich in den kri⸗ tiſchſten Zeiten, die liquideſten ſind, zumal ſie erſtklaſſige Debitoren darſtellen und daher natürlich Blankokredite genießen. Daß das Aval⸗Konto geſtiegen iſt, bedarf nach dem Vorgeſagten keiner näheren Begründung. Die Erhöhung unſeres Immobilien⸗Kontos iſt entſtanden durch Neu⸗ und Umbauten verſchiedener Bankgebäude. Zu den Paſſiv⸗Konten— ſoweit ſie nicht bereits berührt ſind— iſt zu dem Konto der Krebitoren zu bemerken, daß dieſelben um 411,3 Millionen geſtiegen ſind und ebenſo die Depoſitengelder um 467ë Millionen zugenommen haben. Die Accepte haben ſich um +1474 Millionen erhöht. Zum letzten der Bilanz⸗Konten, dem Gewinn⸗ und Verluſt⸗Louty übergehend, freuen wir uns berichten zu können, daß entſprechend den Mehrumſätzen und den erhöhten Bilanzpoſten auch das Ergebnis ein weſentlich höheres als im Vorjahre geworden iſt. Der Bruttogewinn beträgt inkl. Vortrag aus dem Ill!!!!(. 4,146,212.46 gegen 1910 2 12.693.838.44 hat alſo eine Zunahme von 1,452,374.05 erfahren. 10,148,325.32 Der Reingewinn beträgnt gegen 1910o 0 . 1,261,244.41 In obiger Summe ſind die von der Pfälziſchen Bank an uns ge⸗ zahlten 4 500,000.— einbegriffen Im einzelnen verteilt ſich dieſer Mehrgewinn auf ſämtliche Konten, welche in nachſtehender Tabelle— wie üblich— vergleichen: —:::::.:.:: ͤ ũœvꝛ2Z:. e 1911 1910 , e 1,964,809 471,890,368062 1,325,116 94(1,318,38461 Konſortial⸗Konto 33 698,484 06] 469,50798 Cpupons⸗ und Sorten⸗Konto[135,½78721 118,679023 Proviſions⸗Konto(nach Abzug der von uns 5 bezahlten Proviſionernzz J6092,37333 2,845,87763 Zinſen⸗Kono J,278.50751J,829.712ʃ½4 Ganz beſonders erfreulich iſt die Zunahme des Provifions⸗Kontos um 246,495.70 und hieran ſind ſämtliche Niederlaſſungen beteiligt. Nüchſtdem hat das Konſortial⸗Konto ein Plus von 168 926.08 erbracht durch Abwicklung verſchiedener gewinnbringender Geſchäfte. Daß das Zinſen⸗Konto einen Mehrgewinn von ½% 448 795.07 aus⸗ weiſt, iſt einerſetts auf den um ein klein wenig höheren Zinsſatz gegenüber dem Vorfjahre zurſückzuführen, andererſeits auf die Er⸗ höhung der Debitoren und reditoren. Ueber die Konten der Gewinn⸗ und Berluſtrechnung iſt zum HaudlungsunkoſtenKonto zu bemerken, daß wiederum eine Erhöhung von 4 138 000.— eingetreten iſt. Auch das Steuern⸗Konto hat wieder⸗ um eine Zunahme erfahren und zwar um, 6 933.77, ſodaß die von uns gezahlten Steuern von 1 082 195.01 auf das Aktienkapital 1,20237% ausmachen, vom Jahresgewinn aber 10,668 7% betragen. Von unſerem Reingewinn inkl. Vortrag aus dem Vorjahre von 1 Million 10,148,325.32 eüt Bettage votnn ſchlagen wir vor 5„ 1,100,000.— für Abſchreibungen und Rückſtellungen zu verwenden, von dem Betrage vonnn A. 9,048,325.32 erhalten die Aktionäre ſtatutgemäß 4% Dividende aus 85 Millionen für ein ganzes Jahr und aus ½ 10 Millionen für ein halbes Jahr.„.600,000.— ſodaß verbleiben% 5,448,25.32 über deren Verwendung Ihnen der Auſſichts rat in Uebereinſtimmung mit der Direktion Vorſchläge machen wird. Dieſe Vorſchläge gehen dahin: Von dem gemäß dem Bericht der Direktivn ver⸗ bleibenden Reingewinn von M. 5,448,325.32 ſchlagen wir in Uebereinſtimmung mit derſelben vor: Wechſel⸗Konto Effekten⸗Konto Auf Immobilien⸗Konto abzuſchreiben M. 150,000.— der Penſtonskaſſe— wie üblichh 20,000.— und dem Konto für gemeinnützige Zwecke 3 Wiedenurrrtrt 20,000.— zuzuwenden, und auf nene Rechnung vorzutragen„„ ieeeee eeeeee M. 4,258,325.32 alsdann die ſtatutarlſchen Tantismen für den Aufſichts⸗ 0 rat und die ſtändige Kommiſſion, ſowie die ver⸗ tragsmäßigen Tantismen der Direktoren und Pöobkurtſtenmirtt 8 846,697.02 in Abzug zu bringen und von dem Reſt von.M. 3,411,628.30 3% Superdividende auf M. 85 Millionen und 39% Superdividende auf M. 10 Millionen für ein halbes Jahr an die Aktionäre zu verteilen⸗⸗ M. 2,700,000.— außerdem für dieſelben zur Beſtreitung der zu zahlenden Talonſteuer dem dafür errichteten Kontozu überweiſen„ 85,000.—.785000.— M. 626,628.30 und ſchließlich dem Gratifikationskonto unddem Organi⸗ ſattons⸗Konto zuzuführeen 2 226,628.30 Die hiernach verbleibenden„ M. 400,000.— fließen dem mit der Pfälziſchen Bank abgeſchloſſenen Vertrage zufolge der Intereſſengemeinſchaft zu, in welche ſeitens der Pfälziſchen Bank 120 000.— eingeſchoſſen werden. Beide Beträge von zuſammen , 520 000.— werden an die Inſtitute vertragsmäßig im Verhältnis der Aktienkapitalien verteilt, ſodaß auf die Pfälziſche Bank davon entfallen 179 310.35, und unſerm Inſtitut 340 689.65 zukommen. Dieſe Summe von 4 340 689.65 beantragen wir auf Intereſſengemein⸗ ſchafts⸗Konto als weiteren Gewinnvortrag über vorſtehende 1 Mil⸗ lion hinaus, für das Jahr 1912 vorzutragen. Die Rheiniſche Creditbank trägt alſo insgeſamt auf neue Rech⸗ nung vor 1 340 689.65, die Pfälziſche Bank insgeſamt 629 310.35. Beide Inſtitute verfügen ſomit über einen Gewinnvortrag auf neue Rechnung von 1 970 000.—. Die Verwaltung freut ſich, ihrer Befriedigung darüber Ausdruck geben zu können, daß die an die Intereſſengemeinſchaft geknüpften Erwartungen und insbeſondere die zugrunde gelegten Kalkulationen ſich bewahrheitet haben. Werden die Vorſchläge von der Generalverſammlung zum Be⸗ ſchluß erhoben, ſo entfallen auf jede Aktie Mk. Mk. 42.— 7. 7. 71 75 000.— 7. 70.— „„ ‚„, inne VVVV als Dividende von wiederum 77% für das verfloſſene Geſchäftsjahr, die bei der Bank ſofort ausgezahlt wird. Mannheim, den 12. März 1912. Rheinische Creditbank. Dr. Srosien Dr. Jahr Nlerhoff Schayer Vogelgesang. Reiser Mannheim, k9. März 1912. General⸗AUnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) 9. Seite. Aotel-Restaurant Caudsberg Iiler Dürkheimer Naturwein Es ladet höflichst ein Dautlente uud lulereszenten Für bevorſtehende Feſt⸗ lichkeiten 69226 M, 8— garantiert echten Vergegiiebes Winterrheinſaln Pfd. Mk..50 Iſtender Soles Pfd. Mk..50 Oſtender Turbots Pfd. Mk..60 rot und weiss. 22414 Oskar Parche. echt franz. Poularden von Mk..— an ſpringleb. Hummer. Rich. Gund Hoſlief. R 7, 22 Teleph. 227 decken ihren Bedarf in Tüchtige erste trltt gesucht. Ilodes. dauernde Stellung zum sofortigen Ein- Asschwister Gutmann. Sarniererinnen für 22485 Auf 1. April gegen gut. Lohn ehrl. fleiß. Mädchen geſ. T 6, 19. 2. 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April. 25720 3 Zimmer ſchützen ſich gegen Verluſte und Unannehmlichketten durch Einholung von Auskünften über 1832 in 11 5 Lalfe⸗ 520 ge⸗ räumig, m. allem Zubehör NI 1 ſofort zu verm. Pr. 47 M. neue 12 Pr Telephon 2165. 26246 bei der Feudenheim. Schöne, geräumige 3 Zim⸗ merwohnung ſof. z. verm. Näh. E2, 4½5, Tapetengeſch. 26242 Holizeibericht dom 19. März 1912. Franzsſiſch ſprechende unterſtätzungs⸗ die P 19 5 innen, 1 Stra mten in franzöſt Sprache um Reiſeunterſtützung mit dem Airechen der baldigen Rückzahlung des Geldes an⸗ bettelten, ſind von der Dresdener Kriminalpolizei feſtgenommen worden. Die Inhaftierten, deren Bilder bei der Schutzmannſchaft hier eingeſehen werden können, nennen ſich Charles Otto Kiesgen und Francois Chiffon und trieben ſich ver⸗ mutlich in Deutſchland, hauptſächlich in Süddeutſchland, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, Serbien, Frankreich, Belgiet und Oudemburg um⸗ her. Gelegentlich eines Beſuches, den ſie einer Dresdener Pen⸗ ſion abſtatteten, verſchwand dort Geld im Geſamtbetrage von über 100 M. ohne daß ihnen der Diebftahl bisher nachgewieſen werden konnte. Der angebliche Charles Otto Kiesgen, der am 28. März 1884 zu Tréves in Frankreich geboren und von Beruf Artiſt ſein will, iſt 1,71 Meter groß, ſchwarzhaarig, dunkeläugig und hat am rechten Unterarm die Tätowierung einer Hand mit Blumenſtrauß und Brief und am Naſenbein und über der linken Augenbraue eine Schnittnarbe. Der angebliche Fvancois Chiffon, der 1,71 Meter groß, blond und blauängig iſt, will am 31. März 1893 zu Priſſey in Frankreich geboren und Gelegenheitsarbeiter ſein. Die Kriminalpolizei zu Dresden macht auf die Feſtgenommenen auf⸗ merkſam und erbittet Mitteilungen über ihre Perſon und frühere von ihnen begangenen Straftaten. Im D⸗Zug Köln⸗Berlin beſtohlen wurde am 13. d. M. wahrſcheinlich von einem internationalen Eifenbahndieb, ein chileniſcher Offizier, dem der gefährliche Langfinger aus einem verſchloffenen Koffer eine goldene, doppelkapſelige Herrenremon⸗ toirn„Ecquendama!, eine aus etwas 20—30Stück ſeltenen Münzen beſtehende Sammlung, unter der ſich—3 ganz alte kolumbiſche Münzen befanden, ein altes, goldenes Armhand mit Emailleverſchluß und eine alte, goldene Damenuhr mit geſprun⸗ genem Zifferblatt und langer, goldener Kette, ſowie 2 kleine Per⸗ lenohrringe im Geſamtwerte von 1500 M. zu eskamotieren wußte. Vergnügungen. *Uniontheater P 6, 23⸗24. Das heute begonnene, voll⸗ ſtändig neue, erſtklaſſige Gala⸗Programm, das dem vorhergehen⸗ den in keiner Weiſe nachſteht, bringt als ganz beſondere Sehens⸗ würdigkeit den dreiaktigenSchlager:„Liebe übers Grab hinaus“, ein Drama aus der vornehmen Welt, in welchem die berühmte italieniſche Primadonna, Madame Dora Baldanello, die Haupt⸗ rolle ſpielt. Dieſer Film, wird durch 5 weitere glänzende Attrak⸗ tionen ergänzt. Gerichtszeitung. * Tübingen, 17. März. Der vom Schöffengericht zu 6¼ Monaten Gefängnis verurteilte Dr. jur. Bringolf hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Das Schickſal des Angeklagten iſt ſo abenteuerlich, daß einige Notizen ganz intereſſant ſind. Er iſt als Sohn eines angeſehenen ſchweizeriſchen Oberſten und einer adligen Ruſſin 1876 in Baden⸗Baden geboren, genoß eine gute Er⸗ ziehung, ſtudierte in Heidelberg, Inasbruck, München und Rom und promovierte in Greifswald zum Dr. jur. Dann wandte er ſich der diplomatiſchen Laufbahn zu und war Attaché in Berlin, Paris London und Wien. Früh brachte er ſein Vermögen von ca. 300 000 M. durch und in Wien ſchon beging er eine Fälſchung, um %„„ ee. ——2 ee— 2„„„„„„ 228223 5 r 1 N chen eintritt. ſo ſchön iſt ſie geworden. Ein Stück Kavon⸗Seife(Preis 20 Pfennig) genügt zu dieſem Verſuch vollſtändig. ganzen Baufen Wäſche und andere Sachen waſchen.(Achtung! Die Kavon⸗Seife gibt ſofort Schaum. anderen Seifen iſt unnötige Verſchwendung! Bei richtiger Behandlung muß man mit halb ſo viel Seife wie ſonſt auskommen.) Wer mit Kavon⸗Seife einmal gewaſchen hat, nimmt keine andere Seife wieder⸗ Auskunftei Bürgel O, 6— Maunheim— Tel. 1222 Schwanenſtr. 26. ſich Kredit zu verſchaffen. Dann beſchloß er, um der Geldklemme zu entgehen, zu heiraten, und verlobte ſich mit der Tochter eines reichen ſchweizeriſchen Oberſten und Seidenfabrikanten. Die Gläubiger drängten ihn und der Schwiegervater bezahlte ſchließlich die immer größer werdenden Summen nicht mehr, vielmehr wurd⸗ B. 1904 wieder von ſeiner Frau geſchieden. Er begab ſich daunm nach Amerika, trat als gemeiner Soldat in die Armee ein, avan⸗ zierte aber ſchon nach 6Monaten zum Leutnant. Er wurde daun mit ſeiner Truppe nach den Philippinen geſchickt. Nach 2 Jahren verließ er den Dienſt, verſuchte ſich in Manila als Advokat, aber ohne Erfolg, dann durchſtreifte er China, Auſtralien und landete ſchließlich in Peru. Dort beging er Betrügereien, die ihm 3 Jahre Gefängnis einbrachten. Nachdem er 20 Monate abgeſeſſen hatte, wurde er begnadigt und fuhr nun vollſtändig mittellos als Heuer wieder nach Europa. Er wandte ſich nach Heidelberg und beging da mehrere Schwindeleien, bis ihm der Boden zu heiß wurde und er nach Tübingen fuhr. Hier ereilte ihn bei weiteren Betrügereien ſein Schickſal. Sportliche Nundſchau Luftſchiffahrt. * Eine Ballonweitfahrt. Der Ballon„Freiburg Breis⸗ gau“ des Breisgauvereins für Luftſchiffahrt iſt von ſeiner unter Führung Prof. Liefmauns in Augsburg angetretenen Luft⸗ reiſe nach 54⸗ſtündiger Fahrt in der Nacht zum Samstag bei Ulzburg in Holſtein gelandet. Am Freitag abend war vom Ballon folgendes Telegramm in Freiburg eingetroffen: 48 Stunden unterwegs. Böhmen, Schleſien, Brandenburg über⸗ flogen. Richtung Hamburg. Liefmaun.“ Das iſt eben der ungeheure Vorzug der Kavon⸗Seife, daß alles, was im Hauſe überhaupt zu waſchen iſt, mit dieſer Seife ohne jedes weitere Waſchmittel gewaſchen werden kann: Die einfachſten Wäſcheſtücke, wie Hemden, Taſchentücher, Bett⸗ und Tiſchwäſche, Schürzen uſw. ſelbſtverſtändlich,— aber was erſtaunlich iſt, das iſt, daß man auch alle empfindlicheren Sachen, wie Wollſachen, feinere Spitzen und Gewebe, waſchen kann, ohne daß das ſonſt immer ſo ärger⸗ liche Farbeverlieren, Einlaufen, Verfilzen oder Berblei⸗ Gardinen uſw. mit der Aavon⸗Seiſe 12 Es iſt einfach eine Pracht. — Es iſt jeder Hausfrau aufs dringendſte anzuempfehlen, 48 22* 2 1 5 75 822225 55 19 5 unbedingt einmal einen Verſuch zu machen, und ſte oll 3 — dieſem Waſchverſuch empfindlichere oder beſonders verſchmutzte Sachen nehmen. Man wird die wäſche nicht wiedererkennen, 11747 Mit einem Stück Navon⸗Seife kann man einen Starkes Aufdrücken wie bei 10. Seite. Zeneral⸗Unzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 19. März 1912. Volkswirtſchaft. Ad. Deibesheimer.⸗G., Neuſtabter Moſaikplatten⸗Fabrik in Neuſtadt a. H. Nach dem Geſchäftsbericht haben ſich die Erwartungen auf Beſſerung der Geſchäftslage erfüllt; der Abſatz und die Pro⸗ Duktion konnten erhöht und die Selbſtkoſten reduziert werden, wenn auch die Verkaufspreiſe auf dem Plattenmarkt noch zu wünſchen übrig laſſen. Nach 11839 M.(i. V. 17337.) Ab⸗ ſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 12991 M.(im Vorj. 108 238 durch Herabſetzung des Aktienkapitals gedeckter Verluſt einſchließlich Verluſtvortrag von 17307 M. aus 1909). In der Bilanz werden 130 242 M.(i. V. 200 462.) Kre⸗ Ditoren und 5716 M.(14911.) Tratten ausgewieſen, denen 35009 M.(24285.) Debitoren gegenüberſtehen. Vorräte ind mit 117947 M.(142 934.) bewertet. In bar und Effek⸗ ten waren 7108 M.(806.) vorhanden. Bezüglich Verwen⸗ dung des Reingewinnes wurde in der Generalverſammlung Von einem Aktionär beantragt, von der Ausſchüttung der vor⸗ eſchlagenen Dividende abzuſehen. Einſtimmig wurde dann be⸗ ſchloſſen, den für die Dividende vorgeſehenen Betrag von 4440 Mark zwecks Stärkung der Betriebsmittel dem Reſervefonds e Weiter wurde beſchloſſen, 10 Stammaktien in orzugsaktien umzuwandeln. Geſchäftsbericht nebſt Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurden einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Konſtatiert Wurde, daß das Geſchäft ſich aufſteigend entwickle und das Jaufende Jahr einen günſtigeren Abſchluß erwarten laſſe. Lothringer Ziegelwerke.⸗G., Metz. Nach dem Geſchäftsbericht dieſes Unternehmens, welches zem Konzern der„Vereinigten Speyerer Ziegelwerke“ naheſteht, iſt die Situation auch im abgelaufenen Jahre noch recht ſchwie⸗ rig geweſen. Der Bericht ſchreibt hierüber: „Die nun ſeit Jahren anhaltende, äußerſt ungünſtige Bau⸗ Lonjunktur hat ſich nicht gebeſſert, und es iſt auch noch nicht zu überſehen, ob eine Beſſerung bald zu erwarten iſt. Auch ſind die ſeit Jahren geplanten militäriſchen Bauten, die eine ſtarke Belebung des Geſchäfts nach ſich ziehen würden, für dieſes Jahr wieder zurückgeſtellt worden. Der Verſand blieb, nicht zum wenigſten durch die anhaltenden Kriegsgerüchte während des Hochſommers, gegenüber dem Vorfahr zurück. In der Fabri⸗ kation, die wieder auf 30 Prozent der Fabrikationsmöglichkeit reduziert war und ſich dadurch naturgemäß teurer ſtellte, hatten wir dieſes Jahr große Not mit den Arbeitern, welche durch die enorm hoch getriebenen Löhne alle nach den Erzvierteln ſich wandten. Trotzdem konnten wir, außer ſonſtigen Erſparniſſen, eine weſentliche Reduktion an Löhnen erzielen mit Hilfe der e Einrichtungen, die eine Reduzierung der Arbeiter⸗ zahl ermöglichen. Die Verkaufs⸗Vereinigung wurde leider in⸗ folge der Haltung eines Verbandswerkes mit Wirkung ab 1. November 1911 aufgelöſt, und die Preiſe, die ſeither noch einen — wenn auch geringen— Nutzen ließen, werden nun wieder 55 ein derartiges Niveau ſinken, daß kaum ein Verdienſt übrig bleibt.“ Bei einem Aktienkapital von unverändert M. 0,6 Millionen und M. 230 575(hauptſächlich Bank⸗)Gläubigern ergibt ſich auf Warenkonto ein Gewinn von M. 67313, wozu noch M. 406 anderweitiger Gewinn tritt. Andererſeits erforderten Unkoſten, 85 vorschenkt niemand, daher überzeugen Sie sich bei mir, bevor Sie einen festen Kauf ab- schliessen. 17881 Elag. Schlafzimmer eichen, 140 em breiten ieeeee 350 Mod. 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Dieſe ſowie die aus dem Vorjahr als Vortrag übernommenen M. 27 962 ſollen mit M. 37 679 auf 1912 vorgetragen werden und der Reſt von M. 1080 als Tan⸗ tieme an die Direktion und die Beamten verteilt werden. Die Reſerven betragen inkl. des Vortrages auf 1912 M. 142 679 oder rund 25 v. H. des Aktienkapitals. Die Schulden ſind mit Mark 136 260, Vorräte mit M. 146 060, Kaſſe und Wechſel mit weui⸗ gen M. 2178 ausgewieſen. Der Grundbeſitz weiſt einen Zugang von M. 17 280, die Gebäude einen ſolchen von M. 19 590, die Einrichtung von M. 7206 auf. Die geſamte Fabrikanlage ſteht nach den Abſchreibungen mit M. 0,7 Million zu Buch. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.)] Fortgeſetzt ungünſtige Wetterberichte aus der Baumwollzone u. Co., Baumwollmakler haben dem Markt weiter Feſtigkeit verliehen, und Preiſe ſchließen per Saldo 6 bis 19½ Punkte höher, trotz des hier noch vorherr. ſchenden und des in den Vereinigten Staaten drohenden Berg⸗ arbeiterſtreikes. Es unterliegt nun keinem Zweifel, daß die Vorbereitungen für die neue Ernte infolge des ſchlechten regneriſchen und kalten Wetters verzögert worden ſind, wenn ſchon die Tatſache in über⸗ triebener Weiſe von Seiten der Newyorker Hauſſiers aufgebauſcht worden iſt. Die Verzögerung kann, wenn jetzt gutes Wetter ein⸗ ſetzt und unter günſtigen Allgemeinverhältniſfen ſehr wohl wieder eingeholt werden. Die Bemühungen unſerer Regierung zur friedlichen Beile⸗ gung des Bergarbeiterſtreiks ſind auch nach der jetzigen Sitzung reſultatlos geblieben, und die Regierung wird nun eine Minimal⸗ Lohngeſetzvorlage einbringen, welche, wenn angenommen, ohne Zweifel zur Beendigung des jetzigen unerträglichen Zuſtandes führen wird. Der geſtern zur Veröffentlichung gekommene„National Gin⸗ ners“!-Bericht gab den Total⸗Ertrag der letzten Ernte einſchließ⸗ lich Linters mit 16 100 000 Ballen an. Die allerletzten Kabeln von Amerika ſagen gutes Wetter für die nächſte Zeit voraus. Das Mancheſter Geſchäft iſt unvermindert gut, und Indien plaztert Orders, deren Lieferung bis in das erſte Viertel des nächſten Jahres hineinreicht. Dagegen iſt das einheimiſche Ge⸗ ſchäft ſo gut wie lahm gelegt infolge des Streikes, und viele Firmen ziehen ihre Reiſenden zurück. Die Umſätze während der Woche beliefen ſich auf 52 870 Ballen. In amerikaniſchen Sorten iſt ein ziemlich gutes Geſchäft gemacht worden und Notierungen wurden 15 Punkte erhöht. Die Baſis von„points on“ bleibt im Allgemeinen feſt. In Bra⸗ ſilianiſcher war eine mäßige Nachfrage zu 19 Punkte erhöhten Preiſen. Aegyptiſcher war in geringer Nachfrage. Upper wurde .16 d erhöht. Nubari fully good fair und darunter.4 d redu⸗ ziert und darüber.8 d. Joanovich unverändert. Abaſſi.4 d niedriger. In Oſtindiſcher iſt nicht genügendes Geſchäft geweſen, um Preiſe zu prüfen.(Scinde good fair.50.) 15 mportiert wurden 84 000 Ballen, exportiert wurden 11 615 Ballen. DRB— KALTEN OBER FEUGHTEN WETTER gehe man nicht aus ohne eine ANTISEPTISOHE MALDi FASTHk in den Mund zu nehmen, man vermeidet hiedurch ganz vorzüglich Schnupfen, Halskratzen, Heiserkeit, und Aunliche Zustände! Nur in Originaldosen mit der Aufschrift VALDA und der Adresse des alleinigen Fabrikanten H. GANONNE, Apotheker 49, rue Réaumur, PARIS. zu haben in allen Apotheken und Drogerien Preis. Mk.50 5 2 8868 Stinner haben dem Markte 20⁰² B. entnommen und Gehälter. Zinſen und Proviſionen, Reparaturen uſw. Mark Sen 9. 85; ank. wr. C. f. 1. F 1 der Totalvorrat beläuft ſich auf 1 165 090 Ballen gegen 1 288 080 Ballen in 1911. Schwimmend befinden ſich 410 000 Ballen Amerikaniſche gegen 106 000 in 1911, 35 000 Aegyptiſche gegen 19 000, und 3000 Oſtindiſche gegen 7000 im vorigen Jahre. Statiſtik(Amerik.) in 1000 von Ballen 1911/12 1910/11 1909/10 In Sicht gelommen während der Woche 240 100 115 ſeit Beginn der Saiſon 18507 10708 8879 Spinner entmnahmen während der Woche 365 239 205 Sitkdd 07 ſeit Beginn der Saiſon 4— 8183 7461 Sichtbarer Vorrat 45⁵ 3267 2857 Totale Ernte— 12120 10609 Middling.18 d.66 d.08 d Viehmarktbericht. Mannheim, den 18. März 1101. ver 50 Kllo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 5 1. Qual. 50—51 92—95 Mk' 5 2. 48—50 90—92 Ochſen 60 Stück] 3.„—48 8l——88 23 44—44 82—84„ 1. Qttal. 45—48 80—86„ Bullen 50„*3 45—45 80—32„ (Farren) 3. 42—45 75—89„ Färſen(Kühe) 935„ 85 18 bed 8 a befin⸗J] 3. 31—36 70—76 en ſich—— St. Ochſen und 4 30—34 62—70 —— St. Farren a. Fronkreich 5 26—28 50—58 1. Qual. 00—00— Mek. 60—86 100—110„ Rälber 369„ 57—60 95 100„ 58—57 85—-90„ 5. Oüdt 41—54 75² 80„ Schafe n 85— 2 Stallmaſiſchaſe— 3. ** 1. Qual.— b) Weidemaſtſchafe 22„ 00-00 0000 1. Qual.—— 8* 00—00 00—- 00„ 57 58 78 74 Schweine 8257„ 58—59 74—78 4 8* 57—58 78—74„ 50—53 64—68„ Es wurde bezahlt für das Stück: Arbeitspferde 97„„„„„ 90„ zum Schlachtn 60—160„ erkel— 8 5 5 5—00 5 iegen 3 TTTTTVVTFP8 Zicklein 8 5—8* Sämmer—„„„ Juſammen 2877 Stuc Bemerkungem Handel mit Großvieh ru i, mit Kälbern lebhaft, mit Schweinen und Perden mi'tel äßig. Coln duellen Fpinigen die Miaeren. Zur Frübjahrskur trinken Sie bel Störungen der mlerenkunktlonen und der Harnorgane, Steinleiden und Gicht täglich frühmorgens 1Flasche Carola-Heſlquelle; 1o Flaschen ge⸗ nügen, um Sſe von der günstigen Wirkung zu überzeugen; fragen Sſle Ihren Haus⸗ arzt! In allen Apotheken, Drogerſen und mineralwasserhandlungen erhältlich; wo nicht vorrätig, direkter Bezu Rurprelpekte und Trmmnoerſchriften des Crrofabal flappoltsweller, Sücoogefen. 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Ernennungen, Verſetzungen, Surnheſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis K lowie Erneunungen, Berſetzungen ꝛc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Kultus und Uunterrichts. Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Bureaugehilfen Georg Anus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern, Zugewieſen: Verwaltungsaktnar Albert Hurſt in Lörrach dem Großh. Obereichungsamt.— Berliehen: der Charakter als Polizei⸗ ſergeant: dem Schutzmann Adam Berlieb in Pforzheim.— Entlaſſen: die Schutzmänner: Albert Schmid in Mannheim lauf Anſuchen) und Jakob Hieber in Mannheim. Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Wärter Karl Berger und der Wärterin Marie Stegmüller, beide bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen.— Entlaſſen auf Anſuchen: die Wärterinnen: Emma Kleinmann und Frida Neuner beide bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim, ſowie Eliſabeth Hofmann bei der Heil⸗ und Pflege⸗ inſtalt Wiesloch. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Verſetzt: die Finanzaſſiſtenten: Oskar Wilhelm Schemenau in St. Blaſten nach Lahr, Gervas Lang in Breiſach nach Heidelberg, Albert Schlegel in Offenburg nach Heidelberg und Karl Vogt in Ueberlingen nach Offenburg; der Bureaugehilfe Friedrich Längle in Mannheim nach Konſtanz als Kanzleigehilfe die Grenzauſſeher: Friedrich Berger in Eberfingen nach Lörrach und Ferdinand Grimm in Lörrach nach Grimmelshofen; die Amtsdiener: Iſidor Heinzler beim Hauptſteuer⸗ amt Mannheim zum Hauptzollamt Mannheim und Theodor Herr⸗ mann beim Hauptzollamt zum Hauptſteueramt Mannheim.— Zurnhe⸗ geſetzt: der Steuererheber Sales Felder in Pfullendorf auf An⸗ ſuchen.— Entlaſſen: der Untererheber kaver Maurer in Wagenſtadt tuf Auſuchen. Staatseiſenbahnverwaltung. Etatmäßig augeſtellt: als Wagenrevident: Wagenwärter Karl Gaſſer in Singen.— Vertragsmäßig aufgenommen: als Lokomotiv⸗ heizer: Auguſt Vetter von Karlsruhe; als Bahn⸗ und Weichenwärter: Friedrich Vogt von Neidenſtein, Martin Alleiez von Hütten.— Ver⸗ ſetzt: die Lokomotivführer Otto Freiſinger in Raſtatt nach Karlsruhe, Joſeph Pfetzer in Offenburg nach Lahr Sadt: Reſervefübrer Andreas Thome in Karlsruhe nach Raſtatt; die Stationswarte Wilhelm Lod⸗ holz in Reichentalerſtraße nach Neuenburg, Joſeph Bußmann in Neuenburg nach Reichentalerſtraße; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Wilhelm Kornmeyer in Schaffhauſen nach Weinheim, Otto Zahn in Karlsruhe nach Friedrichsfeld, Ernſt Haaf in Haltingen nach Donaueſchingen, Rudolf Schmitz in Karlsruhe nach Immendingen, Karl Heckle in Karlsruhe nach Riegel, Engelbert Haag in Karlsruhe nach Steinbach, Karl Würfel in Pforzheim nach Königsbach, Auguſt Paul in Gott⸗ Verlangen Sie bitte die Somatose in der nächsten Apotheke oder Drogerie. Entweder flüssig(Originalflasche M..50) oder in Pulver- form(in Dosen zu M..40, M..60, M..—, M. 12.—). Für längeren Gebrauch sind die grossen Packungen der Pulverform als etwas vorteilhafter zu empfehlen. Sicher erprobtes, unbedingt zuv Dr. Weinreich's Laut Attest des Ober-Hofmarschallamtes sei N SNr. Maiestät de⸗ (Kupfer u. Schmiedeiſerne 2 Arbeit) für Gas einge⸗ richtet. Rheinauſtr. 26, 4. Stock lks. 69214 Gebrauchtes Damenrad Föina& Maun N2. 12. Für Brautleute Umzüge Neubauten Hotel pensionate 22091 Ist der Elnkauf auf Vosrat empfohlen, denn dle grosse prelsermässlgung bletet Freftbaro Vorteile. Bitte unsere Schaufenster zu beachten. billig abzugeben. Tatter⸗ ſallſtraße 3, 3. St. 15796 Billiges Möbel Seckenheimerſtr. 100 3 Zim u. Küche mit Balkon im 2. St. zu verm. 26199 1 7 4 3 oder 4 Zimm. 5 u. Küche p. ſof. od. ſpät. zu vm. 15704 Plüſchmöbel für Wohn⸗ umzugshalber billig zu verk. Anzuſ.—11 u. 4/6 Tullaſtr. 14 pt. 69218 [Gut erhaltenes Tafelklavier 1842³ zimmer u. 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Apr. z. v. 26147 Badezim.. od. ſn. 3. v. 26157 r,, ‚̃˖*n T82 madingen nach Konſtanz, Albert Schott in Lahr Stadt nach Reuchen, Joſeph Grünewald in Walldürn nach Biberach⸗Zell, Heinrich Rexer in Pforzbeim nach Mannbeſm, Hermaun Bohn in Immendingen nach Offenburg; die Eiſenbahngehilfen: Friedrich Pfluger in Karlsruhe nach Pforzheim, Anton Schwarz in Karlsruhe nach Mannheim⸗ Neckarau, Friedrich Waltert in Karlsruhe nach Baden, Viktor Schretz⸗ mann in Karlsruhe nach Billingen, Friedrich Zirn in Karlsruhe nach Radolfzell, Julius Hartmann in Karlsruhe nach Schaffhauſen, Eugen Wiel in Karlsruhe nach Tauberbiſchofsheim, Joſeph Wunderle in Karlsruhe nach Donaueſchingen, Julius Vierling in Karksruhe⸗ nach Herbolzheim, Hermann Kkug in Karlsruhe nach Seckach, Karl Münch in Karlsruhe nach Graben⸗Neudorf, Emil Schwer in Karlsruhe nach Schopfheim, Ludwig Bender in Karlsruhe nach Villingen, Eugen Holz in Karlsruhe nach Mannheim, Joſeph Kiefer in Karlsruhe nach Appenweier, Hugo Werner in Karlsruhe nach Immendingen, Auguſt Neckermann in Karlsruhe nach Pforzheim; die Burcaugehilfen: Fried⸗ rich Keith in Eppingen nach Mannheim, Franz Wiedtemann in Sinz⸗ heim nach Lahr⸗Dinglingen, Emil Hamberger in Villingen nach Kehl, Joſeph Keller in Pfullendorf nach Schwackenreute, Eugen Diehm in Schwackenreute nach Pfullendorf, Karl Kraft in Appenweier nach Mannheim.— Zuruhegeſetzt: die Bahnwärter Auguſt Hoch auf Wartſt. 2714 der Hauptb., Norbert Haas auf Wartſt. 48 der Durlach⸗Mühl⸗ acker⸗Bahn, beide auf Auſuchen unter Anerkennung ihrer lang⸗ jährigen treuen Dienſte.— Entlaſſen: Hilfsweichenwärter Joſeph Behringer in Baſel.— Geſtorben: Zugmeiſter Karl Spranz in Heidel⸗ berg, Reſerveführer Karl Kißling in Lahr Stadt, Bremſer Cyprian Hensle in Freiburg. Briefkaſten. K. S. Eines beſonderen Schutzes bedarf es nicht, da dieſer be⸗ reits durch das Geſetz über das geiſtige Eigentum gewährt wird. Nur muß die Arbeit ſtets das Verbot unbefugter Benutzung tragen. Witwenpeuſion. Witwenpenſionen in den Herzogtümern burg⸗Gotha ſind ſteuerpflichtig. Abonnent F. B. 100. 1. Der deuiſche Kaiſer bezieht als ſolcher kein Einkommen. Als König von Preußen beträgt ſeine Zivilliſte 19 219 296% 2. Herzog v. Anhalt, ſeit 26. Juni 1869 keine Zivilliſte mehr. 3. Großherzog v. Baden, Zivilliſte 1 289 983 4. König von Bayern. Zivilliſte 4 231044% Reichsverweſung und Apanagen ete. 1171 431/ 5. Regent von Braunſchweig. Zivilliſte: Landesfürſtl. Reute 825 322.67% Zuſchuß zur Rente: 300 000% 6. Großherzog von Heſſen: 1 270 142 ½/ 7. Fürſt von Lippe. Zivilliſte: Sämtliche Ein⸗ künfte des Domaniums mit den dazu gehörenden Rechten und darauf Co⸗ beruhenden Verpflichtungen. 8. Großherzog von Mecklenburg⸗ Schwerin. Keine Zivilliſte. Die Hofhaltungskoſten werden von den Erträgniſſen der Haushaltsgüter beſtritten. 9. Großherzog von Olden⸗ burg. 400 000 als Beiträge zu den Gebührniſſen des großh. Hauſes und 255 000% als radizierter Ertrag des Krongutes. 10. Fürſt Reuß ältere Linie Keine Zivilliſte. 11. Fürſt Reuß jüngere Linie: Keine Zivilliſte. 12. König v. Sachſen. Zivilliſte: 3704927, Apanage 352 290% 13. Herzog v. Sachſen⸗Altenburg. Keine Zivilliſte. 14. Herzog von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha. Keine Zivilliſte. 15. Herzog von Sachfen⸗Meiningen. Zivilliſte: 394 286/ und die Hälfte der Do⸗ erlässiges Mittel t Jahren in den Hofhaltungen ——— mänenüberſchüſſe(etwa 744 684). 16. Großhberzog von Sachſen⸗ Weimar. 1 020 000% 17. Fürſt von Schaumburg⸗Lippe: Keine Zivil⸗ liſte. 18. Fürſt von Schwarzburg⸗Rudolſtadt: 336 667 ½ 19. Fürſt v. Schwarzburg⸗Sondershauſen(Perſonalunion mit Schwarzb.⸗Rudol⸗ ſtadt). 20. Fürſt zu Waldeck. Keine Zivilliſte. Das Domintalver⸗ mögen dient den Bedürfniſſes des Fürſten und ſeines Hauſes. 21. König von Württemberg. Zivilliſte: 2045 890% Abpunent A. W. 23. 1. Wenn das Oel eingetrocknet iſt, muß man eine Löſung von Soda und heißem Waſſer in die Behälter gießen und eventuell einige Zeit in erwärmtem Zuſtande darin laſſen. Nach⸗ geſpült wird alsdann mit einer Miſchung von Eſſig, Salz und zer⸗ kleinerten Eierſchalen, mit der man das Innere kräftig ausſchwenkt. Vielfach genügt dieſe Prozedur auch für ſich allein, 2. Das Kochen er⸗ 85 man durch Aufſtellen der Gefäße auf eine entſprechend erwärmte Platte. Abounent Frank H. Die Möglichkeit beſteht, wenn der Direktor 5 Anſtalt, an der Herbſtprüfungen ſtattfinden, Sie zum Examen zuläßt. eeeemeeeeeeeeeee Gerichtszeitung. * Feudenheimer Fremdenhaß. Die Allüren gewiſſer Feuden⸗ heimer Burſchen laſſen oft ganz das Gefühl eines Groß⸗Mann⸗ heimers vermiſſen. Den albernen Fremdenhaß wollen ſie gar nicht abſtreifen. Es iſt Tradition, daß jeder, der etwa wagt, mit einem einheimiſchen Mädchen zu tanzen, ſeine Prügel erhält, ganz beſon⸗ ders, wenn er aus ihrer neuen Vaterſtadt Mannheim iſt. Ein Mannheimer Metzgerburſche namens Kurt Schütz, tanzte am 28. Januar, nachts 2 Uhr im„Prinzen Max“ zu Feudenheim mir! einem Mädchen von dort, was der Arbeiter Max Bie der man n, ein Feudenheimer, nicht dulden wollte. Bei dem nun entſtehenden Wortwechſel ergriff Max Biedermann eine Weinflaſche und hieb ſie ſeinem Gegner auf den Kopf. Sein Vater, Ludwig Biedermann, ging dem Metzger auf den Hof nach und bearbeitete ihn mit ſeinen Fäuſten. Am Montag darauf traf Max Biedermann den Gegen⸗ ſtand ſeines Haſſes auf der Straße und drohte ihm mit erhobenem Meſſer mit Totſtechen. Er ſchlug dann mit einem Lattenſtück in ganz brutaler Weiſe auf Schütz ein. Der in Begleitung Bieder⸗ manns befindliche Taglöhner Johann Sponagel ſorgte durch Feſthalten des Schütz, daß ja kein Hieb fehlging. Erſt als der Mann ohnmächtig zuſammenſtürzte, ließen die beiden von ihrem Opfer ab. Gegenüber einer ſolchen Roheit hielt das Schöffengericht eine energiſche Strafe für angemeſſen und verurteilte Marx Biee dermann zu einer Geldſtrafe von 200 M. Ludwig Bieder⸗ mann und Sponagel zu einer ſolchen von je 20 Mark. zur Vertilgung von Motten und deren Srut ist 21123 dtaudie im debrauch. Dr. Weinreich's Mottenather ist in Apotheken, Drogerien, zubehallen, liegi ja woltl die becte Empfelilung: Gern komite leh Hirer Biliæ nach, in bersbulieler Horm msiu Urteil uber Inhren Motteulther abæugeben. deun in einer Schlolsberwaltung gi as dis vleltssilig sie Veruenduug bei e wis den Robhar en Hiugen. Aamßfer, Efafßer, Hrseflengulner simd tegem Staub, Gerucl us. e Sberall verwendlbar und nicht auberLAsgig ieBbage.— Aee— eulstandenan Schaden aul; verkltat olclem Sei acſitsamer, rechlxcitiger Veruendung und liat kier 4lie Brutsiätien wöllig gerar: Wacliteslig, Nirtungen zabe ich niclt bemeritt. 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Bekanntmachung. der erwähnten Straßen⸗ ſt ecke für den geſamten Fuhrwerksverkehr u. für Reiter verboten Zuwiderhandlungen wer⸗ den ge äߧ 366 3. 10 .⸗Str.⸗G.⸗B. und§ 121 Pol.⸗Str⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Faſ bis zu 14 Tagen be⸗ vom 29. November 1011 welche angeblich abhanden ſind, nach§ 28 er Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfaudſcheine inner⸗ alb 4 Wochen vom Tage Heirat Kaufmann, Mitte 80 er Leit. ein. größ. G. m. b. H. woran ſelbſt beteiligt, mit hoh. Eink., wünſcht Hetrat mit evgl. 195 Damen im Altex von 27 Jahre, Ig. Dame mit entſpr. Bar⸗ vermögen, welche geſinnt ſind, ſich ein glückl. Heim Paul Scheller, Zimmer⸗ meiſter, Bebra in Heſſen. Weiß⸗lackierte Kinderbettſtelle mit Matratze und Gaszug⸗ lampe billig zu verkaufen. 69221 M 6, 17, 8. St. l. Has! eeee mesqune küd- des BOrn, ane 8 4 355 920 Fae Na Urn 3* 25 Desden EIKA kn Haft. 8378des Erſcheinens dieſer zu gründen, belieben gefl. Bekämpfung der Kurpfuſcherei Mannbei 5 1 Berlobte! Prima mo⸗ m, 14 Märn 1912 ekanntmachung an ausführl, Zuſchrift, mögl. derne Pitſch⸗ 5 eee eeee eeee e bec ae e Wie ene eeee krrum: Ualebtik Fahlbusch, Hathaus. an genbe Die von ieſigen Ortagelundbeits, iu, machen Wieeigentalls.., Manahele ein. ön Legegg 128 88 kat auf dem Gebſet der Berämpfung der Kurpfuſcherei[ Pokizeidirektion. die Kraftlos⸗Erklärung zuſenzen. Vermittl. von Schreinerei. znd des Gebeimmittelſchwindels entfaltete Tätigkeit oben genaunter Pfand⸗ Verwandten erwünſcht.— 139 155 38 N 0 Zwangsderſteigerung ſcheine erfolgen wird. Diskretton peiderſeis behrmadchen 5 5 Warden ſinb⸗ Statt deſſen e e Mittwoch, 20, März 1912 Mannbeim. 18. Marz 1912.] ſelbverſtändlich. 8 let ten burch direkte Zuſendung von Proſpekten und] nachmittags 2 ühe Städtiſches Leihamt. Hehten adchen 5 Klelder⸗ Hroſchüzen die Einwohnerſchaft zum Fauf ſolcher 8 Beteili un e dkreph. Elaema, Flautzusschläge Mittel verleitet werden ſoll 6 chter wiarnloaleVermisohtes Wir erſuchen die Empfänger von Reklame⸗ 6, 2, hier gegen bare ei 15795 Langſtr. 38, II. offene Füse — 01 Beamte Cerbſt etg Iktober mich Za Ofterb ſuche ich für beneenggeg Peingcsrharg ae lelenden. 513 1 Klapier, 1 Kaſſen⸗ an ainem hieſigen, aut ein⸗ mein Beſatz⸗ und Mode⸗ Mannheim, 14. März 1912. Ortsgeſundheitsrat; Ritter. ſchrank und Möbel. Mannheim,17.März1912. können unter ſtrengſter Diskretion von hochfeiner eführten, ſoliden, älteren genturgeſchäft der Kolo⸗ nialwaren⸗ und Zigarren⸗ maren⸗Geſchäft ein Visiten⸗Nartfey Hefert in geschmackvollster Ausführung wer bisher bergeblich hoffte eheilt zu werden, macke noch einer Pr.H Haas v uehdruekerei irma Seide, Kleider⸗* 4 ch mit d dewahrten Happle, Gerichtsvollzie 5.„Brauche tätig zu beteiligen. 15 5 8 5—0 25— 05 3 Bin in betten da ren, kapi⸗ Ieaürmadeben. 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