renlre Abonnement: 79 pfg. monafſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk. 3 42 pro Quartal Einzel⸗Ar. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zelle 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Hk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt mannh Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktionen 577 Exped. u. Verlagsbuchholg, 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr 16 Seiten. Celegramme. Vom reichsländiſchen Tandtag. Straßburg, 19. März. Bei der heutigen Sitzung der zwei⸗ ten Kammer des Landtages brachte der Abg. Peirotes(Soz.) eine Reſolution ein, die für die nächſte Seſſion die Vorlage einer Denk⸗ ſchrift über die Errichtung einer Techniſchen Hochſchule in Straß⸗ burg von der Regierung verlangt. Angenommen wurde ferner einer Reſolution Dennevert(Lib.), in den nächſtjährigen Etat Mittel für die Vergütung an die keinen Gehalt beziehenden Do⸗ zenten bereit zu ſtellen, ſowie eine Reſolution Wolf(Lib.), im nächſtjährigen Etat für die Schaffung eines Grundſtockes für die techniſch⸗kaufmänniſche Abteilung der Univerſität und Landes⸗ bibliothek einen Betrag auszuſetzen. Im weiteren Verlauf ſprach der Abgeordnete Peirotes über die Förderung der Volksſchule und ſerner über die Abſchaffung der Prügelſtrafe ſich aus. Einen kraſſen Fall von Gewiſſenszwang brachte derſelbe Redner zur Sprache, wonach ein nicht getauftes zwölfjähriges Mädchen von dem den Religionsunterricht erteilenden Vikar zur Ablegung der Beichte gezwungen wurde. Schon wieder ein Spion. London, 19. März. Während einer Schießübung auf dem Fort Freſhwater auf der Inſel Wight wurde außerhalb des Forts ein Mann, anſcheinend ausländiſcher Herkunft, verhaftet. Der Verhaftete hatte einen photographiſchen Apparat und die in der Kamera befindlichen Platten in Gegenwart von Behör⸗ den entwickelt. London, 20. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Dor auf der Inſel Wight verhaftete Fremde ſoll ein Deut⸗ ſcher ſein. Aber es ſcheint nicht, daß er ſich mit Spionage ab⸗ gab. Die von ihm aufgenommenen Photographien, die noch ſpät abends entwickelt wurden, zeigten recht harmloſe Land⸗ ſchaftsaufnahmen. Allerdings machte er ſich inſoweit verdächtig, daß er Papiere in eine Kloake zu verſenken ſuchte. Er wurde zuerſt beobachtet, als er einer Abteilung Artillerie zuſah, wie ſie Schießübungen vornahm. Die Offiziere hielten ihn feſt, waren aber ſehr freundlich, da er einen diſtinguierten Eindruck machte und luden ihn zum Frühſtück ein. Als er auf die vorhin angegebene Weiſe ſeine Papiere zu verſenken ſuchte, wurde man mißtrauiſch und ließ ihn in eine Einzelzelle einſperren. Gewitter wollen am Balkan. Bondon, 19. März.(Unterhaus.) Lloyd(Konſ.] rich⸗ lete an Sir Grey die Aufrage, ob die Schutzmächte Kretas, Deutſchland und Oeſterreich, aufgefordert hätten, in der Kreta⸗ frage wieder mit ihnen zuſammenzuwirken und ob, wenn dem ſo ſei, Oeſterreich und Deutſchland dies abgelehnt hätten. Grey er⸗ widerte, ſeine Antwort ſei Nein. Die Schutzmächte hätten ge⸗ meinſam über die Schritte beraten, die zu ergreifen notwendig ſein könnten, um den Status quo auf Kreta aufrecht zu erhalten. Wir hätten keine andere Macht aufgefordert, die nicht ſehr an⸗ genehme Verantwortung zu teilen. Sollten aber die Schwie⸗ rigkeiten wachſen, die einen Anlaß geben köunten zu Verwickelungen außerhalb Kretas, die ich nicht vor⸗ ausgeſehen hätte, dann ſei es ſeine Hoffnung und ſein Wunſch, die ſo viel er wiſſe, von den anderen Mächten geteilt würden, daß die Mächte, Deutſchland und Oeſterreich mit eingeſchloſſen, ge⸗ meinſam beraten würden. England und die Marokko⸗Frage. London, 19. März. In Erwiderung auf eine Anfrage erklärte Sir Edward Grey, die britiſche Regierung wolle an den Verhanblungen zwiſchen Frankreich und Marokko nicht teil⸗ nehmen. Es ſei eine allgemeine Regel, daß man gute Dienſte nicht anbiete, wenn ſie nicht von beiden im Widerſtreit befind⸗ lichen Parteien verlangt werden, und daß man ſie nicht ver⸗ weigere, wenn ſie auf dieſe Weiſe verlangt würden. Er habe keinen Grund zu der Annahme, daß in dieſem Falle irgend eine Differenz entſtehen könne, Chapple fragte an, ob Eng⸗ land beabſichtige, alle Intereſſen in Marokko aufzugeben. Grey erwiderte: Unſere Stellung Marokko gegenüber iſt ge⸗ gehen durch die Abkommen, die dem Hauſe vorgelegen haben und durch die Mitteilungen, die dem Hauſe im letzten Jahre gemacht wurden. 5 eeeeeeee eeer Mannheim, Wittwoch, 29. März 1912. Das Ende des Ausſtandes im Ruhrrevier. * Bochum, 19. März. Die Revierkonferenz des Drei⸗ bundes beſchloß die Wiederapfnahme der Arbeit, da der Streik nutzlos ſei. * Bochum, 19. März. Die Annahme der von der Revier⸗ konferenz gefaßten Reſolution erfolgte mit 349 gegen 215 Stim. men, 18 Delegierte hatten ſich der Abſtimmung enthalten. Da ſomit keine Dreiviertelmajorität für ein Weiterſtreiken zuſtande gekommen war, iſt der Streik zufgehoben. Im Laufe des heutigen Abends wurden überall Verſammlungen abgehalten, die durchaus ruhig verliefen, ſo in Eſſen, Bochum und ander⸗ wärts. In dieſen Verſammlungen wurden die in der Reſolution niedergelegten Gründe für den Streikabbruch ausführlich er⸗ örtert und beſchloſſen, morgen wieder anzufahren. In der Eſſener Verſammlung wurde beſonders betont, daß die Streiken⸗ den ſich morgen beim Streikbureau zu melden haben, um dann geſchloſſen erhobenen Hauptes zu den Zechen zu gehen, wo die Arbeiterausſchüſſe zu den Betriebsführern geſchickt werden ſollen. Bochum, 19. März. Die heutige Revierkonferenz in Bochum faßte eine Reſolution, worin es heißt, daß es nicht mehr möglich ſei, den Kampf mit Erfolg weiter zu führen. Die Konferenz beſchloß deshalb, den Streik aufzuheben und fordert alle Kzmeraden auf, dem Beſchluſſe zu folgen. Die Konferenz erklärt, daß nur bie rigoroſen Maßregelungen der ſtaatsbürger⸗ lichen Rechte und die ſyſtematiſche Irreführung und Verhetzung der öffentlichen Meinung durch die arbeiterfeindliche Preſſe es vermochten, den Kämpfenden den Erfolg zu nehmen. Zum Schluß fordert die Konferenz alle Bergarbeiter auf, durch die Stärkung der mitkämpfenden Organiſationen dazu beizutragen, daß wir baldmöglichſt wieder, auf dem Kampfplatze erſcheinen können. * Nach 9 Tagen iſt der Streik zuſammengebrochen. Der Alte Bergarbeiterverband hat eine Niederlage er ⸗ litten, daß er ſie mit dem Abbruch des Streikes rechtzeitig ein⸗ geſtand, ehe noch die Organiſationen, die Arbeiter, die Induſtrie und das deutſche Wirtſchaftsleben weiteren Schaden nehmen, das iſt das erfreulichſte an dieſem Streik, in dem leider auch Menſchenblut gefloſſen iſt und der ſoviel Erbitterung geſchaffen hat und weiter hinterlaſſen wird. Im letzten Grunde aber iſt die Niederlage des Alten Bergarbeiterverbandes nicht eine ſolche der gewerklichen Organiſation, ſondern der Sozialdemokratie, die ſich in dieſem Verbande feſt⸗ geniſtet und eine rein wirtſchaftliche und als ſolche voll⸗ kommen berechtigte Organiſation der Arbeiter zu politiſchen Zwecken und zu Kraftproben mißbraucht hat gegen andere Ge⸗ werkſchaften und gegen die Unternehmer als Vertreter des zkapitaliſtiſchen Staates“. Wit ſtimmen der„Köln. Ztg.“ bei, wenn ſie ſchreibt: Der ſozialdemokratiſche Bergarbeiterverband als ſolcher, und nicht etwa die verhetzten Bergarbeiter, haben die empfindliche Niederlage davongetragen. Und dieſe Nlederlage beſchränkt ſich auch nicht auf den Alten Bergarbeiterverband, ſie greift in ihren ganzen Wirkungen auf die Sozialdemokratiſche Partei über, die der Generaliſſimus dieſer Aktion war, die die Lorbeeren aus die⸗ ſem Kampfe heimzutragen hoffte und die jetzt die Prügel einzu⸗ ſtecken hat. Die Partei der 4½% Millionen Wähler war zu über⸗ mütig geworden. Hatte ſie ſchon bei den Vorgängen, die ſich bei der Präſidentenwahl im Reichstage abſpielten, gezeigt, daß ſie der neuen Lage nicht gewachſen war, ſo iſt das bei dieſem Bergarbei⸗ terſtreik noch beutlicher geworden. Die Sozialdemokratie weiß ſich noch nicht in den veränderten Größenverhältniſſen zurecht⸗ zufinden; was man vielfach als ein gewaltiges Aufſteigen anſah, das ſcheint ſich ihr zum Unheil wenden zu wollen. Dieſe Niederlage der Sozialdemokratie wird, wie wir hoffen möchten, heilſam auf die Arbeiterorganiſationen wirken und jene Elemente und Beſtrebungen in ihnen fördern, die auf eine Emanzipation der Gewerkſchaften von der ſozialdemokratiſchen Partei hinarbeiten, ſie der Dienſtbar⸗ leit der Partei entziehen wollen. Die Gewerkſchaften ſollten nichts weiter ſein und nichts weiter ſein wollen, als Organiſati⸗ onen zur Verbeſſerung der wirtſchaftlichen und ſozialen Lebens⸗ haltung der Arbeiter und ſich allen parteipolitiſchen Beſtrebungen fernhalten, ſie hätten doch an den parlamentariſchen Verhand⸗ lungen deutlich genug erkennen können, wie ſie vom Zentrum genau ſo gut wie von der Sozialdemokratie als parteipolitiſche Werkzeuge angeſehen und mißbraucht werden. Entziehen ſich die Verbände dieſer Hörigkeit, ſo wird es um die wirtſchaftliche und ſoziale Aufwärtsbewegung der Arbeiterſchaft beſſer ſtehen. Es wird vor allem für das Unternehmertum der letzte Grund wegfallen, nicht mehr mit den Organiſationen zu verhandeln. Solange dieſe noch als organiſierte Kräfte politiſcher Parteien betrachtet werden ködanen, wird man der organiſierten Ar⸗ beitgeberſchaft, die rein wirtſchaftlieh⸗ſoꝛjal ſich betätigt, die Ab⸗ neigung gegen! Verhandlungen mit den Arbe Amtliches Verkündigungsblat. für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue. Wandern und Reiſen und Winterſport, Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——— (Wittagblatt.) iterverbänden nicht einmal ſo ſehr verübeln können. Mit einer wirtſchaftlich⸗ſozialen Organiſation der Arbeiter wird das Unternehmertum verhandeln müſſen, eine Ablehnung würde von der öffentlichen Meinung nicht verſtanden, vielmehr aufs ſchroffſte verurteilt werden, denn die Organiſationen der Arbeiter ſind ſo berechtigt und ſo not⸗ wendig, wie die der Arbeitgeber. Wir können nur wünſchen, daß dieſer verlorene Streik den Befreiungsprozeß fördert und ſomit im letzten Grunde den Organiſationsbe⸗ ſtrebungen der Arbeiter doch noch nützlich wird; was die Sozial⸗ demokratie dabei verloren hat und verliert, gewinnt der Arbeiter und die Arbeiterklaſſe, wenn ſie ihre Organiſationen wieder auf den rein wirtſchaftlich⸗ſozialen Boden zurückführt. Im übrigen hoffen wir, daß die Zechenverwaltungen in den Verhandlungen mit den Arbeiterausſchüſſen den berechtigten Lohnforderungen der Bergarbeiter, die ja wohl nicht beſtritten werden wollen, ſoweit tunlich entgegenkommen. Die Vermittlungsaktion im ſächſiſchen Bergarbeiterſtreik. Freiburg, 19. März. Das königliche Bergamt teilt über die Vermittlungsaktion im ſächſiſchen Bergarbeiterſtweik mit, daß es ſich bei den Beſprechungen am Samstag nur um eine Fühlungnahme mit den Werkvertretern gehandelt habe, ſie aber die Anregung des Schiedsgerichtes nach wie vor ablehnten. Darauf mußten allgemeine Verhandlungen mit den Werk⸗ und Arbeitervertretern unterbleiben. Die Zahl der Ausſtändigen beträgt jetzt nach Feſtſtellung des königlichen Bergamts 35 Pro⸗ zent der Belegſchaften. Der Geſetzentwurf über die Mindeſtlöhne in England Aungenommen.„5„ *London, 19. März.(Unterhaus.) Premier⸗ miniſter Asguith brachte heute bei ſtark beſetztem Hauſe den Geſetzentwurf über die Mindeſtlöhne in der Kohleninduſtrie ein. Er erklärte, daß er dieſe Maßregel nur mit dem größten und aufrichtigſten Widerſtreben vorſchlüge, aber eine ſchnelle Annahme des Geſetzentwurfes ſei abſolut nötig zum Beſten des Landes. Die Regierung habe zu einem Geſetz erſt ihre Zuflucht genommen, als jede Hoffnung auf eine Beilegung des Streiks durch Vergleich geſchwunden war. Nachdem er ſodann die Politik der Regierung hinſichtlich der Verhandlungen ver⸗ teidigt hatte, erklärte er die Verordnungen in dem Entwurf, der feſtſetzt, daß den unter Tage Arbeitenden ein Mindeſtlohn ge⸗ zahlt werden ſoll. Dieſer Lohn ſoll von dem Augenblick ab zahlbar ſein, wo die Arbeiter wieder ihre Arbeit aufnehmen und ſoll durch Bezirksausſchüſſe feſtgeſetzt werden. Die Bezirksaus⸗ ſchüſſe würden auch Beſtimmungen auszuarbeiten haben, und die Regelmäßigkeit der Arbeit zu ſichern, während der Arbeiter berechtigt ſein würde, den Arbeitgeber wegen des Mindeſtlohnes zu verklagen, ſoll andererſeits der Arbeiter zum Bezug des Min⸗ deſtlohnes nicht berechtigt, wenn er nicht dieſe Beſtimmungen er⸗ füllt hat. Der Entwurf enthält keinerlei Strafbeſtimmungen. Der Arbeitgeber hat den Arbeitenden unter Tage nicht weniger Lohn zu zahlen, als in dem Entwurf beſtimmt werden wird. Indeſſen wird der Entwurf den Grubenbeſitzer nicht zwingen, ſeine Kohlengruben zu öffnen, ebenſowenig, wie den Arbeiter dazu, einzufahren. Ein Zwang wird alſo nach keiner Seite ausgeübt werden. Auch iſt der Entwurf nur eine vorüber⸗ gehende Maßnahme, die drei Jahre lang in Kraft bleiben wird. Er, Asquith, glaube und hoffe, daß der Entwurf Erfolg haben würde, aber das iſt alles, was vom Parlament augenblicklich ver⸗ langt werden kann. Er hoffe, daß man nicht zu anderen ab⸗ weichenden Maßregeln gezwungen ſein würde, um die Induſtrie und das Volk gegen Elend und Not f ſchlltzen. London, 20. März.(Von unſ. Lond. Bur.], Wohl noch nlemals iſt im Unterhauſe eine Bill mit ſo wenig Begeiſterung gufgenommen worden, wie das geſtern vom Miniſterpräſtdent ein⸗ gehrachte Mindeſtlohngeſeg. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß die Annahme auf erheblichen Widerſtand ſtoßen werde. Man glaubt vielmehr, daß es mit Rückſicht auf die durch den Kohſen⸗ arbeiterſtreik hervorgerufene ſchwere innere politiſche Kriſis und die drohende Kataſtrophe eines förmlichen wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenbruchs ſogar ſo ſchnell wie möglich durchgepeitſcht wirb, Aber niemand verſpricht ſich irgend einen Erfolg von dem Geſetz Der Führer der Arbei“ rpartei erklärte geſtern bereits, daß er das Geſetz unterſtützen werde, aber unter der Porausſetzung, daß einige ſehr notwendige Aenderungen daran vorgenommen werden. Die Führer der Grubenarbeiter, die geſtern gleichfalls ihre Anſicht außerten, gingen in ber Kritik noch plel weiter, indem ſie meinten, daß für ſie das Geſetznur dannakzeptabel ſei, wenn ſehr einſchneidende Verbeſſerungen zugunſten der Gru⸗ benarbeiter vorgenommen würden. In der vorliegenden Form ſeſ es für ſie unannehmbar. Die Intereſſen der Gruben⸗ garbeiter würde burch die Blill in der gegenpärtigen Form nicht ge⸗ gügend geſchützt. Aus den Aeußerungen dieſer Leute klanggroße Enttäuſchung, ſodaß man ſich von einem Bericht nicht viel verſprechen will, den die Exekutive der Grubenarbeiter geſtern 5 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 20. März. ſabend ſpät abfaßte und der heute der Geſamtkonferenz der Ver⸗ ſeinigung der Grubenarbeiter vorgelegt werden wird. Jedenfalls iſt es unter den obwaltenden Umſtänden ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß diejenigen Führer der Streikenden, welche eine Ab⸗ ſtimmung aller Mitglieder der Vereinigung der Kohlengruben⸗ arbeiter über die Frage der Fortſetzung oder Beendigung des Aus⸗ ſtandes verlangen, ihren Willen durchſetzen, was zur Folge haben muß, daß vor 2 Wochen an eine Wiederaufnahme der Arbeit nicht zu deuken wäre. Die beiden Punkte, welche am meiſten enttäuſcht haben, ſind die, daß das Geſetz nur drei Jahre in Kraft bleibt, als einen ausgeſprochen proviſoriſchen Charakter haben ſoll und daß es 2. keinerlei Strafbeſtimmungen enthält für den Fall, daß die Paragraphen des Geſetzes verletzt werden. Mit ninem Wort, das Geſetz gibt der Regierung kein Mittel in die Hand, die Un ernehmer zu zwingen, ihre Gruben wieder zu öffnen oder die Arbeiter zu veranlaſſen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Etwas ſpäte Energie werfen heute die konſervativen Zeitungen dem Miniſterium ſpöttiſch vor, weil dieſes den Arbeiterfüh⸗ rer vom Mann verhaften ließ, einen der Haupthetzer im Streik. Die Verhaftung erfo te aufgrund eines polizeilichen Haft⸗ befehls in Salford. Vom Mann wurde wegen einer Rede feſt⸗ genommen, die er während der letzten Wochen eigentlich immer wieder gehalten und in der er der Regierung vorgeworfen hatte, daß ſie das Recht der freien Meinungsäußerung zu unterdrücken ſuche. London, 19. März. Im Unterhauſe wurde die Mindeſtlohn⸗ Bill in erſter Leſung einſtimmig augenommen. Man glaubt allgemein, daß die Bill am Samstag Geſetz wird. 1 Die Nuhrſtreifinterpellation im preußiſchen Abgeordnetenhaus. Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Das Preußiſche Abgeordnetenhaus trat heute in die Beſpre⸗ ſchung der Ruhrſtreikinterpellation ein. Der erſte Reduer war der Pole von Trampozynski, der die Berech⸗ tigung des Streiks darzutun verſucht. Den Standpunkt, daß die Regierung mit Verftändigungsverſuchen bei dem Streik zurück⸗ chalten müſſe, bezeichnet er uls unhaltbar. Die Maßnahmen der Regierung zum Schutze der Arbeitswilligen ſeien zu weitgehend. Das Maſſenaufgebot von Schutzleuten und Militär erwecke den Eindruck, als ſtehe die Regierung auf ſeiten der Unternehmer. In das gleiche Horn ſtößt der ſozialdemokratiſche Redner, der Abg. Leinert. Er ſucht die Chriſtlichen als urſprüngliche treibende Kraft des jetzigen Bergarbeiterausſtandes hinzuſtellen. Von einem Solidaritätsſtreik für die engliſchen Bergarbeiter könne keine Rede ſein, wohl aber beſtünden vertrauliche Abma⸗ chungen der dentſchen Zechenbeſitzer mit den engliſchen. Die Chriſtlichen würden jetzt gelobt, aber es würde die eZit kommen, wo auch ſie fortgejagt würden, wie die Hunde. Leinrt meint, daß die Chriſtlichen jetzt den Streik nicht wollten, weil das Zen⸗ trum eifrig Material zur Zuchthausvorlage ſammle. In leidenſchaftlicher Weiſe wendet ſich der Redner hierauf gegen die Polizei, die gewütet habe, wie Bluthunde. Der Vizepräſident Dr. Porſch ruft den Redner wegen dieſes Aus⸗ druckes zur Ordnung. Aus jeder Zeche des Ruhrgebietes habe die Polizei ein Moabit zu machen gefucht. Die chriſtlichen Berg⸗ ſarbeiter ſeien mit Revolvern der Polizei zu Hilfe gekommen. Die Sozialdemokraten haben auf den Tiſch des Hauſes Nevokver niedergelegt, 1255 chriſtlichen Gewerkſchaftsführer abgenommen worden Unter großer Heiterkeit begeben ſich viele Abgeordnete an den Tiſch des Hauſes, um die Revolver und die Knüttel aus dem Ruhrrevier in Augenſchein zu nehmen. Der Vizepräſident macht darauf aufmerkſam, daß die Revolver geladen ſind und bittet bei der Beſichtigung um Vorſicht. Leinert polemiſiert dann gegen den Abg. Friedberg und gegen die Regierung. Der jetzige Miniſter des Innern ſehe es als 25 herrlichſtes Ziel an, ein Schutzpatron der Streikbrecher zu ſein. Als nächſter Redner ſpricht der Konſervative Abg. Geſcher, der den Streik als von der Sozialdemokratie leichtſinnig herauf⸗ heſchworen verurteilt. Er billigt die Haltung der Regierung und die Heranziehung von Mikitär. Die Frage des Schutzes der Ar⸗ beitswilligen müſſe einer geſetzlichen Regelung unterzogen wer⸗ den. Er befürwortet hierauf ſchärfere Maßnahmen zum Schutze der Arbeitswilligen. polittsche ebersscht. Mannheim, 20. März 1912. Die Regierung über die Deckungspläne. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Die Entſchließungen des Bundesrats über die Deckung der Wehrvorlagen von einem Teil der Preſſe parteipolitiſch auszunutzen verſucht, um eine Unterwerfung des Reichskanzlers unter den ſchwarz⸗blauen Block zu erweiſen. Damit wird ein altes und abgeſtandenes Gericht aufgewärmt. Als neue Beilage erſcheint die Behauptung, die Entſchließungen bedeuteten einen Sieg Bayerns über den Reichskanzler. Wir ſtellen demgegenüber, zum Teil in Wiederholung früherer Mitteilungen, folgendes feſt: J. Man war im Bundesrat einſtimmig der Anſicht, daß die Ein⸗ bringung der früheren Erbſchaftsſtener zur Deckung der Wehr⸗ vorlagen mit Rückſicht auf die Stellung der Sozialdemokraten zu den Wehrvorlagen ein politiſcher Fehler ſei und nicht einmal Erfolg verſpreche. 2. Man war ferner einig darin, daß eine mit einzelſtaatlicher Beſitzſteuer verquickte Reichserbſchaftsſteuer ſtarken Bedenken für das Reich und für die Bundesſtaaten unterliege. 3. Ueber die Aufhebung der Liebesgaben waren im Reichsſchatzamt Vorarbeiten aufgeſtellt. Dieſer Plan war bis zu ſeiner Ver⸗ öffentlichung weder direkt noch indirekt mit irgendeiner Partei beſprochen worden. 4. Den Vorſchlag, durch die Aufhebung der Liebesgaben die erforderlichen Mittel zu beſchaffen, hat Bayern weder gemacht noch inſpiriert. Er iſt von norddeutſcher Seite ausgegangen und nach eingehender Erörterung von allen Staaten angenommen worden 5. Der vom Reichskanzler mit aller Ent⸗ ſchiedenheit betonten Auffaſſung, daß die Koſten der Wehrvorlagen nicht ohne die Erſchließung neuer Einnahmen gedeckt werden könnten, ſind auch diejenigen Staaten, darunter auch Bayern, beigetreten, welche die gegenwärtige Finanzlage des Reiches gün⸗ ſtiger beurteilen, als es der Reichskanzler tun zu können glaubte. Schließlich wollen wir noch auf folgendes hinweiſen. Seit einem Jahrzehnt muß die ſogenannte Liebesgabe dazu herhalten, die „Habgier der Agrarier“ zu Laſten der übrigen Seuerzahler an den Pranger zu ſtellen. Seit einem Jahrzehnt bildet die Liebesgabe einen bevorzugten Agitationsſtoff gegen die rechtsſtehenden Par⸗ teien und die angeblich in deren Banne ſtehende Regierung. Jetzt will die Regierung ihre Aufhebung vorſchlagen. Sofort dreht ſich der Wind. Nun iſt die Aufhebung nichts mehr wert, die Liebes⸗ gabe ein Schutz für die Verbraucher geworden. Vielleicht erleben wir es noch gar, daß die bisher ſo verhaßte Liebesgabe zugunſten der Verbraucher noch erhöht werden ſoll. Das wäre der Gipfel. Leere Gerüchte. Aufſchub der Kaiſerreiſe.— Kiderlen⸗Waechter geht nicht.— Die Poſition des Reichskanzlers erſchüttert?— Der Berliner Lokalanzeiger als Beſchwichtigungsgeheimrat. Winſton Churchills Rede hatte einen förmlichen Aufruhr in manchen phantaſiebegabten Menſchen hervorgerufen. Man bemüht ſich heute amtlich, die Gemüter zu beruhigen. Ueber die Reiſe des Kaiſers bringt die„Köln. Ztg.“ heute fol⸗ gendes Telegramm: Berlin, 19. März. Als ein Zeichen übertriebener Ner⸗ vofttät kann wohl die Aufregung betrachtet werden, die ſich einiger Kreiſe angeſichts der Meldung bemächtigt hat, daß die Reiſe des Kaiſers nach Korfu verſchoben ſei. An ſich iſt es wirklich nicht weſentlich, ob der Kaiſer dieſe Reiſe einige Tage früher oder ſpäter antritt, und um ihr eine Bedeutung bei⸗ zumeſſen, mußte man ſie künſtlich mit andern Vorgängen in Verbindung bringen, wie der Rede des engliſchen Marinemini⸗ ſters, unfreundlichen Abſichten Rußlands gegen die Türkei und angeblichen Konferenzen im Reichsmarineamt. Zugleich wurde aber auch die Verſchiebung der Reiſe mit Schwierigkeiten der inneren Lage begründet. Das alles verfehlte auf der Börſe ſeinen Eindruck nicht, und wenn man den umſchwirrenden Ge⸗ rüchten nicht ſehr ſchnell von amtlicher Seite entgegengetreten wäre, ſo würden die Kurſe wahrſcheinlich noch mehr nach⸗ gegeben haben. Tatſächlich hat nun die Verſchiebung der Reiſe in gar keiner Weiſe mit der auswärtigen Politik zu ſchaffen, und alle daran geknüpften Folgerungen und Vermutungen ſind ganz hinfällig. Auch in der inneren Politik ſind Ueber⸗ raſchungen zurzeit wohl ausgeſchloſſen, und auch die Entwick⸗ lung des Ausſtandes der Bergleute vollzieht ſich in einer Weiſe, welche die Anweſenheit des Kaiſers nicht nötig macht. Wenn dieſer trotzdem eine Verſchiebung der Abfahrt ſo lange für wünſchenswert hielt, bis ſich die Ruhe im Lande noch weiter befeſtigt bat, ſo iſt das ein Entſchluß, den man nur verſtehen und billigen kann. Wenn alle die ſchwierigen Fragen, unter deren Druck wir noch immer ſtehen, ſo leicht erledigt werden könnten wie die Gerüchte, die man an die Verſchiebung der Reiſe des Kaiſers nach Korfu geknüpft hat, ſo würde ſich die europäiſche Lage bald ſehr angenehm geſtalten. Die Nachrichten über die Demiſſion Kiderlen⸗ Wächters ſind bisher noch nicht beſtätigt, auch die„Köln. Volksztg.“ verbreitet heute die Meldung von dem bevorſtehenden Rücktritt: Wie in parlamentariſchen Kreiſen mit Beſtimmtheit ver⸗ autet, wird der Staatsfekretär v. Kiderlen⸗Waechter in den ächſten Ta ſeinen Abſchied nehmen. Er ſoll den Wunſch haben, die Stelle des abgehenden Botſchafters Irhr. v. Mar ſchall in Konſtantinopel 31¹ übernehmen. Die Aufſchiebung der Kaiſerreiſe um einige Tage ſtehe mit der Miniſterkriſe im engen Zuſammenhang. Die Gründe für den Rücktritt des Staatsſekretärs dürften in gewiſſen Vorkomm⸗ niſſen gelegentlich der deutſch⸗engliſchen Verhandlungen zu ſuchen ſein, nicht ſo ſehr allerdings in dem vor zehn Tagen erfolgten Abbruch der Verſtändigungsverſuche, ſondern in dem Umſtande, daß von Kiderlen⸗Waechter bei den Haldaneſchen Beſprechungen nicht in der von ihm gewünſchten Weiſe heran⸗ gezogen worden ſein ſoll. Als Nachfolger von Kiderlen⸗Waech⸗ ter werden der Botſchaftsrat Irhr. von Stumm und Graf Bernſtorff genannt. Dieſen Meldungen, die ja über Vermutungen nicht hinaus⸗ kommen, tritt der gewöhnlich gut unterrichtete Berliner Korreſ⸗ pondent der„Frankf. Ztg.“ entgegen: Berlin, 19. März. In ſpäter Abendſtunde hier ver⸗ breitete und in den Nachtausgaben der Zeitungen wiederge⸗ gebene Gerüchte über den angeblichen Rücktritt des Staatsſekre⸗ tärs v. Kiderlen entbehren jeder Begründung. Die Gerüchte aber wollen nicht verſtummen. Nun ſoll auch gar noch der Reichskanzler fallreif ſein. Wir er⸗ halten folgende Meldung: 5 Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Obgleich die geſtrigen Kriſengerüchte von der Regierung offiziös oder halboffizös dementiert werden, bleibt die Tatſache beſtehen, daß die innerpolitiſche Lage ſich in den letzten Tagen gußer⸗ ordentlich verſchärft hat. Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, v. Kiderlen⸗Wächter, ſoll, obwohl es dementiert wird, trotzdem auf ſeinem Abſchied beſtehen und ſein Rücktritt nur eine Frage der Zeit ſein. Man behauptet hier, daß Herr v. Kiderlen⸗Wächter für den Botſchafterpoſten in Konſtantinopel auserſehen ſei. Auch das Gerücht, daß die Stellung des Reichskanzlers v. Beth⸗ mann Hollweg erſchüttert ſei, behauptet ſich mit Hart⸗ näckigkeit. Man will wiſſen, daß der Reichskanzler die Wehr⸗ vorlage im Reichstage einbringen und verteidigen wird und dann ſeine Zeit vorüber ſei. Als Nachfolger des Reichskanzler wurde geſtern Großadmiral von Tirpitz, ſowie der Botſchafter in Waſhington, Graf Bernſtorff genannt. Hier dürfte es ſich jedoch nur um Kombinationen handeln. Wir regiſtrieren auch dieſe Meldung und warten die weitere Entwicklung ab. Daß ſowohl die innerpolitiſche wie die aus⸗ wärtige Lage kriſenhafte Züge trägt, wird ſich wohl nicht mehr verkennen laſſen. Daß das Syſtem von Bethmann⸗Hollweg nicht von langer Dauer ſein kann, begreifen allgemach wohl auch weitere Kreiſe. Was dieinternationale Lage betrifft, ſo haben wir geſtern ausführlich die geſpannte Situa⸗ tion auf dem Balkan dargelegt, und gezeigt, wie die Rede Minſton Churchills ganz gewiß einer deutſch⸗engliſchen Verſtändigung nicht förderſam iſt mit ihrer herausfordernd „offenen Darlegung der maritimen Situation Englands gegen⸗ über Deutſchland“, mit ihrer drohenden Ankündigung, daß wenn Deutſchland über das Flottengeſetz hinausgehe, England für zwei deutſche Extraſchiffe vier bauen werde, mit ihren verſteckten Anklagen aggreſſiever Abſichten Deutſchlands, während„wir uns als Nation in der Defenſive befinden“ Nach dieſer klaren Sachlage iſt folgender Beſchwichtigungs⸗ verſuch des„Berl. Lokal.⸗Anz.“ einzuſchätzen: 1Berlin, 20. März.(Von unſerm Berliner Bur.) Der „Berl. Lokalanz.“ ſchreibt heute morgen, ſcheinbar offiziös in⸗ ſpiriert, u. a. folgendes über die politiſche Lage: Wenn auch manchem der Ton der Churchill'ſchen Ausführungen nicht ge⸗ fallen mag, ſo muß man doch in Betracht ziehen, daß die Worte des britiſchen Marineminiſters an Engländer gerichtet und für den Hausgebrauch beſtimmt ſind. Nach der Anſicht unſerer leitenden Kreiſe hat die Churchill'ſche Rede durchaus nichts Bedrohliches, ſondern ſtellt in ihrer rückhaltloſen Offen⸗ heit einen entſchiedenen Schritt zur Verſtändi⸗ gung dar.(221]) Die Verſchiebung der Kaiſerreiſe, welche ausſchließlich durch den Ausſtand und durch den Wunſch, die Wehrvorlage vor der Abreiſe ſpruchreif zu ſehen, bedingt iſt, hat ebenfalls nichts Beunruhigendes. Es handelt ſich nur um einen Aufſchub von wenigen Tagen. Wahrſcheinlich wird die Reiſe ſchon am näch⸗ ſten Montag angetreten werden. Wir können auf das beſtimmteſte verſichern, daß in Kreiſen, welche über die heutige europäiſche Lage ein Urteil zu geben in der Lage ſind, die Anſichten hierüber ganz beſonders günſtig lauten. Die durch den Marokkovertrag mit Frankreich und durch die Haldanſchen Beſprechungen angebahnte Entſpannung der europäiſchen Lage tritt langſam, aber ſicher in die Erſcheinung und ihre weiter Wirkung wirs ſich fortſchreitend fühlbar machen. Der einzige bedrohliche Handel am politiſchen Hori⸗ zont iſt und bleibt der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Bevor es den vereinten Bemühungen der geſamten enropäiſchen Diplomatie nicht gelungen iſt, hier eine Ausgleichsformel zu fin⸗ den, wird die ſo heiß erſehnte Beruhigung allerdings in ihrem ganzen Umfange nicht eintreten könne. 8 Ein(charakterbiild des türkiſchen Soldaten. Eine doeſensſchilderm die jener kämpfenden g des in den Wüſten von Tripolis gegen die türkiſchen Soldaten gibt der in Ghu⸗ nian weilende bekannte engliſche Kriegskorreſpondent Alan Oſt⸗ ler. Es iſt ſchwer, den Türken mit den europäiſchen Soldaten zu vergleichen. Der Türke hat die Furchtloſigkeit des franzö⸗ ſiſchen Piou⸗Pion, aber nicht deſſen Fröhlichkeit, er hat die ähigkeit des Ruſſen, aber nicht deſſen mürriſche Gleichgültig⸗ it, er hat die Disziplin des Deutſchen und doch nicht deſſen kriegeriſchen Sinn, er iſt ein Rätſel, ein wahres Rätſel des Mutes und der Dummheit.„Wenn ich ihn beſchreiben will, ſo muß ich von zwei Eigenſchaften ſprechen, die er in höchſtem̃ Maße beſitzt: von ſeiner ſchlechthin beiſpielloſen Ausdauer und bon ſeiner übermenſchlichen Dummheit. Seine Ausdauer iſt ein 2 r. Schlecht gekleidet, ſchlecht genährt und ganz beſon⸗ ders ſchlecht bezahlt, wird er Tag für Tag vom Morgen bis zum Abend marſchieren und kämpfen und er braucht nur eine Handvoll Mehl und eine Taſſe ſchlechten Waſſers, um ſeine aft aufrecht zu erhalten. Er ſchläft ohne Zeltdach im Regen oder im Saudſturm, marſchiert 15 Kilometer weit zum Lazarett mit einer Wunde, die jedes andere menſchliche Weſen töten würde; er liegt in einem ſchmutzigen, überfüllten Kranken⸗ Tarmmn, wo die Aerzte ihn nicht pflegen können, weil ſie keine und keine Arzneien haben Und wenn es Gott ge⸗ fällt, wird er wieder geſund, um ſofort wieder ſeine Pflicht zu en; ösder er ſtirbt ſtill und ruhig: nie aber, nie wird auch nur ein Wort der Klage ſeinem Munde entfliehen. Der kürkiſche Soldat murrt nie und übernimmt wortlos jeden Be⸗ chl, wie hart die Aufgabe auch ſein mag. Wenn man heute irgendeinen diefer türkiſchen Soldaten vom Lager in Ghurian ruſen würde und ihm befähle:„Geh hin ins italieniſche Lager und ermorde den feindlichen General“— er würde ſalutieren. kehrt machen, ſein Gewehr holen und zwei Minuten ſpäter auf dem Wege gegen den Feind ſein. Ich habe Soldaten geſehen, die zwei Tage nichts, aber auch garnichts gegeſſen hatten; ſie waren halb verhungert: endlich hat der Zufall ihnen einen Brocken rohes Fleiſch in die Hand geſpielt. Und dann hockt ſich dieſer türkiſche Krieger hin, macht ein Feuer, wartet eine halbe Stunde, bis das feuchte Holz endlich aufflammt und ſitzt dann friedlich vor dem Topf und wartet. Und erhält er dann irgend einen belangloſen Auftrag, vielleicht einen ganz überflüſ⸗ ſigen, der ihn aber zwingt, ſeine langerſehnte Mahlzeit im Stich zu laſſen; ohne Ueberlegung wird er aufſtehen, davon⸗ gehen und tun, was er ſoll. Vor ein paar Tagen brachte mir ein Soldat einen Mantel, den ich in einer weit entfernten Vor⸗ poſtenſtellung liegen gelaſſen hatte. Der Mann marſchierte 15 Kilometer durch den Sand, um mir den Mantel zu bringen, war um keinen Preis der Welt zu bewegen, eine Belohnung an⸗ zunehmen, gab ſeinen Mantel ab, machte kehrt und marſchierte geradenwegs wieder auf ſeinen drei Stunden entfernten Poſten davon. Und dabei war er von Morgengrauen an im Dienſt geweſen und mußte ſchon totmüde ſein, als er ſeine Wanderung zu mir antrat. Dieſer treue türkiſche Soldat lebt ein Hunde⸗ leben. Ja die meiſten Hunde werden beſſer behandelt, werden ſorgſamer gepflegt als er. Bis vor kurzem noch behandelten die Vorgeſetzten ihre Untergebenen ſehr hart, ja unmenſchlich; aber nie gab es ein Wort der Klage. Der Mann, der murrt, würde noch im ſelben Augenblick von ſeinen Kameraden ver⸗ achtet und ausgeſtoßen. Aber in dieſem unerſchütterlichen Ge⸗ horſam, in dieſer beiſpielloſen Ausdauer im Ertragen der furchtbarſten Entbehrungen und Anſtrengungen waltet auch eine Macht, die zum echten türkiſchen Soldaten gehört: ſeine Dummheit. Sie überſteigt europäiſches Verſtändnis. Und der türkiſche Kämpe weiß das. Zwei von den Soldaten hier waren beauftragt, die Quartiere des Stabes täglich auszukehren, die Betten zu machen und die Räume ſauber zu halten. Emin und Abmed. Eines Morgens treffe ich Ahmed bei ſeinem Werke, den Beſen in der Hand; er kehrt und fegt mit ſo wilder Energie, daß die Staubwolken hoch aufwirbeln. Ich erhebe Einſpruch, ich mache Ahmed darauf aufmerkſam, daß er ſein Geſchäft auch etwas ſanfter erledigen könne. Ahmed bleibt un ich ſtehen und erwartet weitere Befehle. Ich erkläre ihm er möge weiter kehren, aber vorſichtiger, damit nicht ſo viel Staub aufwirhele. Sofort begiunt er mit gleichem Ingrimm weiterzukehren. Wäh⸗ rend ich mich vergeblich bemühe, ihm das Problem klar zu machen, erſcheint Emin. In kaum zwanzig Minuten habe ich Emin erklärt, was ich will. Und dam ſagt mir Emin, Ahmed ſei nun einmal ſchwer von Begriff. Ahmed hat den Geiſt eines Viehs, ſehr dumm. Nicht wahr, Ahmede?“ Und Ahmed gab das ohne weiteres zu und war nicht im geringſten gekränkt. Er ſagt ſogar:„Selbſt Lutfi“(einer der Herüchtigſten Dummköpfe des Lagers)„nennt mich einen Eſel.“ Emin aber erzählte noch Tage lang, daß er mich„faſt auf der Stelle“ verſtanden habe. Runſt, Wiſrenſchaft und Teben. Theater⸗Notiz. Donnerstag den 21. d. M. wird Karl Rößlers Luſtſpiel„Die fünf Frankfurter“, deſſen Erſtaufführang ſo großen Erfolg hatte, zum erſten Male wiederholt. Der Philharmoniſche Verein Manuheim bittet uns um Aufnahme folgender Jeſtſtellung: Die Inter⸗ nationale Muſikgeſellſchaft veröffentlicht in den hieſigen Blättern das Programm ihres am 6. April ſtattfindenden Konzertes. Auf demſelben figuriert unter Nr. 4 und zwar als erſte öffentliche Aufführung für Mannheim“ eine Symphonie in C⸗dur mit Judw. v. Beethovens Namen überliefert. Wir erlauben uns feſtzuſtellen, daß dieſe Angaben den Tatſachen nicht entſprechen. Das geſamte Werk wurde bereits im Jahre 1910 durch den Philharmoniſchen Verein zur Aufführung gebracht. nmneeen wo uns von Herrn Direktor rrrnrene Mannheim, 20. März. Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Ztudienreiſe der Handels⸗Hochſchule Mannheim. (Bericht über den 16. und 17. März.) Trieſt. Auch der heutige Tag brachte uns dank der Zusgezeichneten Verbindungen unſeres Herrn Rektors Profeſſor Dr. Glauſer eine reiche Fülle neuer Anregungen. Morgens ½8 Uhr erfolgte programmgemäß der Aufbruch, um zunächſt die Fiſchhalle zu beſichtigen mit allen möglichen uns zum Teil unbekanpten Waſſertieren..15 betraten wir dann das Freihafengebiet. Das iſt der Sitz des hieſigen Großhandels und der Veredelungs⸗ induſtrie. Die mit den Schiffen inkommenden Waren werden entweder in die Hangers zu höchſtens dreitägiger Lagerung, oder 7 in die Lagerräume, wo die Waren gegen Entgelt beliebig laug eingelagert werden können, abgeladen. Dieſe Einrichtungen ſind ſtaatlich. In zuvorkommender Weiſe wurden wir mit den ver⸗ ſchiedenſten Waren bekannt gemacht: Büffelhäute, Baumwolle, Juze, Kaffee, Kakao, Roſinen, Hülſenfrüchte, Kopra, Gewürze, Drogen, Gerbſtoffe und andere. Eigene Gefrierräume ſind ein⸗ gerichtet für amerikaniſches Fleiſch, das jedoch nicht in Oeſterreich konſumſert werden darf, vielmehr in der Hauptſache nach Venedig,⸗ England, Schweiz und Afrika weiter verfrachtet wird. Den Schluß bildete die Beſichtigung der Kraftanlagen für Krane und Aufzüge, die alle hydrauliſch betrieben werden. Anſchließend folgte Vaura“(10 000 To.) bie 5 Beſichligung des Ozeandampfers er „Auſtro⸗Amerikana“(“Linie 1 Trieſt⸗Newpork), der mit Auswanderern beſetzt, zur Abfahtt be⸗ * reft lag. Im Eilmarſch ging es dann nach der Filiale der K. K. priv. Oeſterreichiſchen Eredit⸗Anſtalt, um eine kurze Einſicht in ihre muſtergültige Organiſation und Betriebs⸗ weiſe zu gewinnen. Mit einem Kapital von 245 000 000 Kronen FE umfaßt die Bank ein Drittel aller Trieſter Bankoperativnen. Her⸗ vortretend iſt das ſtreng ausgeprägte Kontrollweſen und die bis ins Kleinſte durchgeführte Arbeitsteilung etc. Schließlich wurde das vormittägige Studium mit der Beſichtigung der K. H. Hauptpoſt abgeſchloſſen. An Hand der verteilten Formulare und Beſtimmungen konnten wir einen tieferen Einblick in den Geſchäftsverkehr der Poſtſparkaſſe gewinnen. Um 2 Uhr langten wir dann an unſerem Hotel Metropole in um die müden Beine zu entlaſten und den ſtark hungernden Magen zu befriedigen. Schon um 8 Uhr wieder verlangte das wohl ausgearbeitete Programm unſere Anweſenheit an der Domkirche zu St. Juſt (GKathedrale S. Giun ſo), die urſprünglich ein römiſcher Tempel, im 14. Jahrhundert zu einer Kathedrale umgebaut wurde. Kunſtvolle Gemälde und Moſaikbilder überraſchten uns neben den alten römiſchen Säulen, ſowie das Grabmal der ſpani⸗ ſchen Kronprätendenten Don Carlos und Sohn. Dicht bei der Kirche fanden wir bei dem Lapidarium das 1832 errichtete Monu⸗ ment des berühmten deutſchen Altertumsforſchers Johann Jonchim Winkelmann, der hier begraben liegt. Eilig wandten wir uns dann dem K. K. maritimen torium zu, wo wir in liebenswürdigſter Weiſe mit den ver⸗ ſchiedenen Apparaten bekannt gemacht wurden: Aufs präziſeſte gehende Uhren, Zeitbeſtimmungsapparate, Barometer, Luftelektri⸗ zitätsmeſſer, Seismographen, aſtronomiſche Inſtrumente. Ein kurzer Beſuch galt noch der K. K. Zoologiſchen Station, da die Zeit ſchon auf den um? Uhr im Börſenſaale ſtattfindenden Vortrag hinwies. Herr Profeſſor Giulio Morpurgo hielt einen ſehr lehrreichen Vortrag ber„Trieſter Handel und Verkehr mit beſonderer Berückſichtigung der Verbindungen mit Süd⸗ deutſchland.“ Er ſchilderte in anſchaulicher Weiſe den Aufſchwung Trieſts im letzten Jahrzehnt, den es in der Hauptſache ſeinen neuen Bahnverbindungen nach dem Hinterland zu verdanken hat. Insbeſondere iſt Trieſt durch die Tauernbahn Süddeutſchfund näher gerückt, welcher Umſtand Trieſt eine ſteigende Bedeutung für den füddeutſchen Markt gewinnen läßt. Schließlich konnten wir uns nach der um 9 Uhr eingenommenen Mahlzeit der Ruhe widmen. Inm Gegenſatz zu den beiden vorausgegangenen Tagen durf⸗ ten wir uns heute Sonntag den 17. d. M. eſwas länger ausruhen. Erſt um 10 Uhr hatten wir uns im Börſenſaale zu verſammeln, Perntz, der eigens zu dieſem 9 Zwecke von Wien hierhergeeilt war, ein Vortrag über„Die wirt⸗ chaftliche Bebeutung der ſüdamerikaniſchen Staaten Braſilien, Argentinien, Aruguap und Chile“ gehalten wurde. Es war für uns ein hoher Geguß, den außerordentlichk lehrreichen Ausfüh⸗ rungen dieſes Herrn zu folgen. Nicht trockene Bücherweisheit wurde uns hier vermittelt, ſondern es war die Sprache des ge⸗ wiegten Praktikers, der hier zu uns redete. Nur zu raſch ging !bddieſe Stunde vorüber, die bei uns allen mächtige und bleibende Eindrücke hinterlaſſen hat. Nach Beendigung des Vortriges worbe dem naturhiſtoriſchen Muſeum, das äußerſt reichhaltig iſt und ſehr werkvolle Schätze birgt, weiterhin der Gemäldegalerie und dem nautiſchen Muſeum ein⸗ Beſuch abgeſtattet. Am Nachmittag machten wir einen herr⸗ lichen Ausflug nach Dptſchine, dem lohnendſten Ausflugsorte von Trieſt. Unterwegs ein einzigartiger ſchöner Ausblick über die der Umgebung der Stadt hören. gunze Stabt mit ihren Hafenanlagen. Zur Linken erblickt man! die iſtriſche Hügelkette, zur Rechten ſchweift der Blick über die tiefblaue Adria hinüber bis zur italieniſchen Tiefebene, die am Horizont von den ſchneegekörten Alpenrieſen der Dolomiten um⸗ ur„Grotte Gigante di einzigartiger Schönheit. Dann ſäumt wird. Von hier gings zur Briſeiki“, einem Ort von kehrten wir in das Hotel zurück. (Fortſetzung folgt.)] Schweres Ballonunglück bei Straßburg. * Straßburg, 19. März. Der militäriſche Feſſelballon der Straßburger Garniſon iſt, mit zwei Offizieren, den Oberleutnants Clorer, (Infanterieregiment 132) und Röwer(Fußartillerieregiment 10) verunglückt. Der Militärballon war der einzige in ſeiner Art im ganzen Standort der Feſſelballon der Feſtungs ⸗ luftſchifferabteilung. Wie dieſe ſelbſt, ſo trat auch ihr Luftſchiff nur zu beſtimmten Perioden in Tätigkeit; meiſt wurde ſie aus beſonders dazu kommandierten Offizieren, Unteroffitzieren und Mannſchaften aller hieſigen Regimenter jeweils wieder mit Beginn des Frühjahrs zu Beobachtungsübungen erneut zuſammen⸗ geſtellt und zu dieſem Zweck wurde dann, meiſt auf die Dauer von 14 Tagen bis 3 Wochen, der verunglückte Feſſelballon gefüllt. Sonſt ruhte ſeine weißgraue Hülle wohlverpackt in irgend einem hieſigen Depotſchuppen. Das wertvolle Materialopfer der jüngſten Kata⸗ ſtrophe iſt von ſeiner charakteriſtiſchen, länglichen, wurſtförmigen Geſtalt, der typiſchen Form der in dem deutſchen Heer üblichen Feſſelballone, vielen Straßburgern bekannt. Wenn die weitere Entfernung ſein Haltetau oder die Wolkenbildung ſeinen zu Stabi⸗ liſierungszwecken angebrachten langen Drachenſchwanz verdeckten, wurde er wohl gelegentlich ſogar für ein freifahrens Zeppelin⸗ luftſchiff gehalten. 500 Meter iſt die höchſte Höhe, die er ſeiner Beſeilung nach erreichen konnte. Im Durchſchnitt pflegte er ſich tagsüber auf 300 bis 400 Meter in den Lüften aufzuhalten, um mit Beginn der Nacht mittels eines Motorantriebs auf Seil⸗ trommel eingeholt zu werden. Der Ballon wurde aus den zur Gaskolonne gehörigen Waſſerſtoffbomben gefüllt und vermochte im prallſten Zuſtand vier Perſonen Beſatzung in die Höhe zu führen. Daß die von heute Morgen nur zwei trug, läßt darauf ſchließen, daß die letzte Nachfüllung ſchon einige Zeit zurücklag. Ein Zufall iſt es, daß gerade zwei Offiziere im Korb waren, da auch Unteroffiziere und Mannſchaften im Aufſtieg geübt und aus⸗ gebildet wurden. Von dem ausbildenden Perſonal konnte man übrigens öfters Klagen über die vielen Drahtleitungen in Sie bildeten ſtets ein unlieb⸗ ſam empfundenes Hindernis für den Transport des aufgeſtiegenen Ballons. Auch gerade vor den Starkſtrom⸗Ueberlandleitungen wurde oft gewarnt. Von den beiden verunglückten Offizieren iſt Clorer(Infanterieregiment 132), ein jüngerer, Roewer(Fuß⸗ artillerieregiment 10), ein älterer Oberleutnant, der dicht am Hauptmann ſteht. Erſterer iſt ledig, letzterer verheiratet. Beide ſind ſchon ſeit Jahren in Straßburg und ſind als tüchtige und pflichttreue Offiziere und liebenswürdige Kameraden allgemein beliebt. Der Hergang des Unglücks. Ueber dem ausgebehnten Truppenübungsplatz bei Kronen⸗ burg liegt heller Nachmittagsſonnenſchein, aber heftige Wind⸗ böen durchjagen mit kurzen Unterbrechungen den Plan. Sie rütteln und ſchütteln an dem feſten Gefüge des großen Zeltbaues, der im nordweſtlichen Teile des Feldes errichtet iſt und den Uebungszwecken der Feſtungs⸗Luftſchifferabteilung dient. Am vorigen Freitag haben die diesjährigen Uebungen begonnen; 68 Mann und zwei Offtziere ſind diesmal dazu kommandiert. Auch für den heutigen Dienstag Vormittag war ein Auflaſſen des Feſſelballons 386 vorgeſehen. Gegen 10 Uhr erfolgte der Aufſtieg mit zwei Inſaſſen, Oberleutnant Röwer und Oberleutnant Clorer. Langſam ging der etwa 600 Kubikmeter faſſende Bal⸗ lon durch die Kabelwinde auf rund 270 Meter hoch. Von dort ging nach kurzer Zeit ein Sichttelegramm nieder, das über den wenig günſtigen Fernblick berichtete. Unmittelbar darnach, als heftige Windſtöße den umfangreichen Gaskörper kräftig hin⸗ und herſchleuderten, wurde bon oben telephoniſch die Bitte geäußert, den Balloneinzuholen. Bevor jedoch der Gefreite ben dienſt⸗ tuenden Sergeanten hiervon berſtändigt hatte, ging ein kräftiger Ruck durch die ganze Maſchinerie ber Winde, ein ſcharfes, klirren⸗ des Geräüſch ward hörbar und im nächſten Augenblick ſchoß der freigewordene Ballon auf mehr als 700 Meter kerzengerade hinauf. Etwa 10 Meter über dem Erdboden war das haltende Drahk⸗ ſeilgeborſten und hatte den Ballon freigegeben, der in öſt⸗ licher Richtung nach dem Biſchheimer Rangierbahnhof davon⸗ flog. Die Windſtärke im Augenblick des Losreißens wird mit 15 bis 18 Sekundenmetern angegeben. Vermutlich haben nun die unfreiwilligen Fernfahrer das Ventilgeöffnet, denn innerhalb weniger Sekunden ging nach 8. Seite. der Schätzung von Augenzeugen der Ballon wieder auf 250 Meter Höhe zurück, gerade in dem kritiſchen Augenblick als er die elek⸗ kriſche Hochfpannung der Reichseiſenbahn über⸗ flog. Das nachſchleifende Drahtſeil berührte wohl die Leitung ein elektriſcher Kontakt wurde hergeſtellt und das ſeitlich aus⸗ ſtrömende Gas entzündet. Es war zunächſt nicht möglich, die Flamme zu erſticken, die ſchließlich auch den Kopfteil des Ballons ſtark beſchädigte. Inzwiſchen fiel der ganze Ballon ver⸗ hältnismäßig langſam zur Erde nieder, da die teilweiſe noch mit Gas gefüllte Hülle fallſchirmartig wirkte. Zwiſchen Biſchheim und Hönheim ſchlug beim Niedergehen der Korb auf einen friſchge⸗ pflügten Acker auf, grub ſich in das Erdreich hinein und ſchleu⸗ derte die beiden Inſaſſen mit großer Wucht hin⸗ aus. Beide ſinderheblich verletzt und wurden in das Gare⸗ niſonlazarett verbracht. Die nur wenig beſchädigte Ballonhülle wurde fachgemäß zuſammengepackt und gegen Mittag nach dem Truppenübungsplatz zurückgeſchafft. Im Garniſonlazarett erhielt der Vertreter der„Straßb. Poſt“ den Beſcheid, daß Oberleutnant Röwer relatib gut bei dem Abſturz davongekommen ſei. Er har allerdings drei Rippen gebrochen, befindet ſich indeſſen den Um⸗ ſtänden nach wohl. Weit weniger günſtig lautet die Diagnoſe bei Oberleutnant Clorer, der eine ſchwere Gehirnerſchüt⸗ terung erlitt und noch immer das Bewußtſein nicht erlangt hat. Die Aerzte haben wenig Hoffnung, ſein Leben zu retten, doch er⸗ ſcheint die Möglichkeit eines günſtigen Ausgangs immerhin nicht ausgeſchloſſen. ANus stadt und Land. Mannheim, 20. März 1912. Wer wird Sieger ſein in der Beherrſchung der Tuftt? Ungeheure Anſtrengungen machen unſere weſtlichen Nachbarn. Neben den vielen Millionen, welche das Parlament bewilligt, ſammelt fieberhaft ganz Frankreich neue Mittel, um ſeine Lieh⸗ lingskinder, die Aeroplane, in immer größerer Anzahl zur Ver⸗ fügung zu haben. Sollen wir dagegen zurückſtehen? Nein, ganz gewiß nicht. Auch unſere Heeresverwaltung wird ſorgen, daß es uns nicht mangelt an den notwendigſten Luftkreuzern und Flugzeugen, große Mittel ſind hierzu erforderlich und es iſt fraglich, ob der Reichstag genügende Summen bewilligen kann. Darum ſcheint es notwendig, daß auch bei uns, wie in Frank⸗ reich, Privatmittel helfen. Es iſt daher mit Freuden zu be⸗ grüßen, daß der Deutſche Luftflotten⸗Verein, ſeit Jahren beſtredt, das Intereſſe für die Luftfahrt in nativnalem Sinne zu fördern und zu erhalten, ſich in einem Auf— an das ganze deutſche Volk wendet, um Mittel zu beſchaffen zum weiteren Ausbau unſerer Luftflotte.(Siehe Inſerat!) Im Anſchluß an den Aufruf des Deutſchen Luftflotten⸗ Vereins an das deutſche Volk zur Nationalſpende für eine Luft⸗ flotte hat die hieſige Ortsgruppe des genannten Vereins be⸗ ſchloſſen, die Sammlung der lokalen Beiträge für dieſe Spende zu organiſieren. Die eingehenden Gel⸗ der ſollen verwendet werden zur Beſchaffung von Luftfahrzeugen, die der deutſchen Heeresverwaltung zur Verfügung geſtellt we den und den Namen„Mannheim“ tragen ſollen. Ueberſchüſſe über den Koſtenpreis dieſer Fahrzeuge ſollen zu gänzungszwecken Verwendung finden. Liſten zur Zeichnu Beiträgen werden an verſchiedenen Stellen aufgelegt werde Die einzelnen Stellen werden nächſter Tage in der Preſſe bekzunt gegeben. Bis heute ſind bereits über 12000 Mark bei der Ortsgruppe des Deutſchen Luftflotten⸗Vereins für die National⸗ ſpende zu obengenanntem Zwecke gezeichnet worden. Ueber di 8 Eingänge wir jeweils in den Zeitungen öffentlich quittſer werden. Vorträge ber Sübdeutſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſ ſchaftliche Fortbildung. Am Donnerstag, den 21. März, wird vormittags von 11—1 Uhr Herr Stadtſchulrat Profeſſor Dr Sickinger ſeinen zweitägigen Vortragskurs über ſtädliſche Volksſchule und ihre Verwaltung“ beginnen. Nas mittags von—7 Uhr beendigt Herr Stadtſyndikus Lan d⸗ mann ſeine Vorträge über„Fragen der Kommunalverwal⸗ tung“. Schließlich beginnt von—9 Ubr Herr Stadtbei Profeſſor Dr. Schott feinen gleichfalls zweitägigen Vortrag kurs über„Die großſtädtiſche Statiſtik im Deutſchen Reich“ insbeſondere wird an dieſem Abend das Thema„Stadtverwa tung und Statiſtik“ behandelt werden. Eintrittskarten 3 M..— für den Kurs find auf der Handelskammer u Shochſchule zu haben. Der zweite internationale Kongreß für Heimatſchutz. Während der erſte internationale Heimalſchutzkongreß 1909 in Paris tagte, wird der zweite vom 12. bis 15. Juni in Stutt⸗ gart tagen. Außer den deutſchen Teilnehmern erſcheinen Ver⸗ treter faſt aller namhaften ausländiſchen Heimatſchutzvereine, nämlich aus Belgien, England, Frankreich, Holland, Italien, Oeſterreich und der Schweiz; auch die Teilnahme mehrerer außerdeutſcher Staatsregierungen iſt mit Sicherheit zu er⸗ warten. Aus dem vielſeitigen Programm, das die zur Zeit wichtigſten Heimatſchutzfragen behandelt, ſeien eine Reihe be⸗ deutſamer Themen hervorgehoben: Ueberblick über den Stand der in den perſchiedenen Ländern(Aſſeſ⸗ 127 Koch, Meiningen, Geſchäftsführer des Bundes Heimat⸗ chutz).— Bauberatung(verbunden mit einer Ausſtellung dor deutſchen Bauberatungsſtellen).— Heimatſchutz und ſremden⸗ verkehr(Dr. Giannoni, Wien⸗Mödling).— Heimatſchutz und Bergbahnen(Prof. Dr. Bovet, Zürich).— Ausnutzung der Waſferkräfte vom Standpunkte des Heimatſchutzes.— Reklame in der Landſchaft Advokat de Clermont, Paris)— Dringende ragen des Weltnaturſchutzes mit beſonderer Berückſichtigung r Kolonien und des Vogelſchutzes 8 Schillings, Berlin). — Vorführung kinematographiſcher Aufnahmen aus der Vogel⸗ welt durch den Bund für Vogelſchutz.— Führungen durch Stuttgart. Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung, ferner ein Lichtbildervortrag über die Schönheiten des Schwa⸗ benlandes und die gleichzeitig ſtattfindende Ausſtellung für Fremdenverkehr geben vielfach Gelegenheit, die prächtige Stadt Und das an hervorragend ſchönen Orts⸗ und Landſchaftsbildern überreiche Land kennen zu lernen. Die Teilnahme an dem Kongreß iſt frei; für den Kongreßbeitrag von 5 M. werden die Drugſechen es Kongreſſes ſowie der Jahrgang 1912 der Zeit⸗ ſchrift Heimatſchutz gelieſert. Anmeldungen und Anfragen ſind zu richten au die Geſe äftsſtelle des Bundes Heimatſchutz in einingen(Sachſen⸗Meiningen). Die Sammlung für Amundſen. Aus Ebriſtiania meldet uns ein Telegramm: Die durch ein ee auf Anlaß der Beeudiaung der Roald Amundſenſchen Exve⸗ welnſchten 70000 Nronen gezeſchuet e„der, wie es Brauch iſt, Grpodition decken ſoll, iſt beute geſchloſſen worden, da die ge⸗ ſind. Das Komltee fordert nunmehr das Publikum auf, die nationale Sammlung zu unterſtützen, das von dem Vorſtand der Geographiſchen Geſellſchaft eiugelettet worden iſt, ba außer den von dem Storthing zu bewilllgen⸗ den 200 öo0 Kronen noch 100 000 Kronen füür den Norbpol erforderlich ſind. 8 Das authentiſche Porträt von Cervantes entdeckt. Von Cervantes, dem Schöpfer des unſterblichen„Don Quichotte“, der zu den vler oder fünf größten Dichtern der Weltliteratur gehört, beſaß man bisher kein authentiſches Bild⸗ uis. Nun hat aber ein gliſcklicher Zitfall die Welt in den Beſitz eines Porträts geſetzt, das Cervantes' Züge getreu wiedergiht. Die Entdeckung iſt einem Maler, dem Profeſſor an der Kunſt⸗ gewerbeſchule von Oviedo, Joſé Albiol, gelüngen Wie er der ſpauiſchen Akademie, der er das Bild zum Geſchenk machte, mitgeteilt hat, tauſchte er im vergangenen Jahre eines ſeiner eigenen Werke gegen ein völlig verſchmutztes und ſchlecht or⸗ haltenes altes Gemälde ein, auf dem ihn die undeutlichen Linien eines charaktervollen Autlitzes merkwürdig anzogen. Eine ſorgfältige Reinigung ließ das Bildnis eines Spaniers in großer Halskraufe zutage treten, ein klüges Geſicht mit hoher Stirn, großen ſinnenden Augen und ſchmaler, ſeiner Kopf⸗ form; eine Unterſchrift, die unzweifelhaft als gleichzeitig mit dem Gemälde angeſprochen werden durfte, bezeichnele die dar⸗ geſtellte Perſönlichkeit als Don Miguel de Cervantes Saavedra, als Maler Juan de Jaurigui und als Datum das Jahr 1600. Dem glücklichen Entdelker, der zugleich ein guter Konner ſeines großen Landsmannes war, fiel ſofort die Aehnlichkeit auf, die dieſos Geſicht mit dem literariſchen Selbſtporträt zeigt, dus Cervantes von ſich im Prolog ſeiner Novellenſammlung„Nove⸗ las Exemplares“ entworfen hat. Er bezieht ſich in dieſer an den Leſer gerichteten Vorrede auf das günſtige Anevbieten eines Achef das erſte Blatt des ches mein Porträt hätte in Kupfer ſteche dition eingeleitete Sammlung, deren Grträgnis die Schuldeu der kennen wollen, eine Annahme, der berühmte Don Juan de Jauregui zur Verfügun geſtellt haben würde; darunter wollte er ſchreiben: Der, den Ihn hier ſeht, die Haare braun, die Stirne frei und hoch, die fröhlich, die Naſe gebogen, aber dabei wohlgeformt, den M klein, den Bart von Silber— der vor zwanzig⸗Jahren vo Gold war— die Zähne ſpärlich— er hat nur noch ſechs un die in ſchlechtem Zuſtand und noch ſchlechter verteilt, denn ſi ſtimmen in ihrer Stellung nicht miteinander überein— das i der Schöpfer der Galateg und des Don Quichotte.“ Dieſe B. ſchreibung, in der ſich Cervantes keineswegs geſchmeichelt hat und die mit dem aufgefundenen Bilde enau übereinſtim lieferte den Beweis, daß ſein Porträt von der Hand des bekann⸗ ten Malers und Schriftſtellers Juan de Jauregui exiſtierte Aber man hatte ein ſolches Bildnis früher nicht auffinden nen und mußte ſich mit apokryphen Porträts des großen niers begnügen, die dann an der Spitze ſeiner Werke das recht ſchlecht vertraten. So hatte man in einem Bild des Pach des Lehrers und Schwiegervaters von Velasquez, das Muſeum von Sevilla befindet, die Züge von Cervantes en die man nun wird aufgebei müſſen. Als Albiol ſeinen Fund dem Präſidenten der ſpa iſchen Akademie, Pidal, mitteilte, knüpfte ſich zunächſt eine Diskuſſton an das Gemälde. Ein Akademiker, Perez de G. man, beſtritt die Authenzität, indem er es für ungewö er klärte, daß Cervantes ſich den Tite! Don leilege, der damal nur den Adligen zukam, und daß der Name des Malers Jau rigui“ geſchrieben ſei, der zudem im Jahre 1600 erſt ſiehzeh Jahre alt geweſen ſei. Einer der bekannteſten Cervantesforſ Radriguez Marin, hat aber all dieſe Einwendungen legt, indem er nachwies, daß das Wort Don damals ſch gemein dem Nämen zugeſetzt wurde, daß Jaurigut d⸗ liche Name des Malers iſt, den er ſelbſt päter in Jaurel ändorte, und daß ſich der Maler im Jahre 1600 zuſammen m Cerbanes in Sevilla befaud, 91 damals recht wohl bereits elne ſolche Probe ſeines Talentes ablegen konnte. Nachde ſo alle Zweifel beſeitigt waren, hat der glückliche Entdec ſtechen können, das ihm Gemülde der gelehrten Körverſchaft zum Geſchenk gema 4. Seite. General⸗Anzeigex, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). Mannheim, 20. März. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Türkiſchen Generalkonſul, Geheimen Kommerzienrat Dr. Karl Reiß die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tagen des ihm ver⸗ liehenen Großherrlich Türkiſchen Osmanie⸗Ordens dritter Klaſſe erteilt. 3 Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanus⸗Erholungsheime. Dem Präſidium und Ausſchuſſe, der im Jahre 1911 ins Leben ge⸗ rufenen Geſellſchaft gehören u. a. an: Stzatsminiſter von Möller, der Präſident des Hanſabundes, Geh.⸗Rat Rieſſer, Staatsſekretär a. D. Dernburg, Reichstagspräſident Dr. Kaempf, Staatsſekretär Graf v. Poſadowsky, die Abgeordneten Müller⸗ Fulda, Baſſermann, zahlreiche Handelskammerpräſidenten und andere führende Perſönlichkeiten in Handel und Induſtrie. Die Beſtrebungen der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Er⸗ holungsheime haben ſich einer beiſpiellos günſtigen Aufnahme zu erfreuen. Das verfügbare Kapital belrägt bereits über 2½ Mill. Mark, die Stiftungen und Schenkungen gehen in einem Umfange ein, daß die Geſellſchaft von der anfangs geplanten Ausgabe von Schuldverſchreibungen aller Vorausſicht nach, Abſtand zu nehmen vermag. Die Jahresbeiträge erreichen jetzt ſchon die Höhe vyn Mark 150 000, obſchon die planmäßige Werbetätigkeit in einem großen Teil Deutſchlands noch nicht auf⸗ genommen iſt. Der Zweck der Geſellſchaft iſt, durch Er⸗ richtung und durch den Betrieb von Erholungsheimen in den ver⸗ ſchiedenſten Gegenden des deutſchen Reiches männlichen und weib⸗ lichen kaufmänniſchen Angeſtellten und minderbemittelten ſelbſtändigen Kaufleuten wie auch techniſchen Beamten kauf⸗ männiſcher und induſtrieller Betriebe ohne Rückſicht auf das religiöſe Bekenntnis und auf die Zugehörigkeit zu einer politiſchen Partei für geringes, den Verbrauch zu Hauſe nicht nennenswert überſteigendes Entgelt, den Aufenthalt in einem Erholungsheim zu ermöglichen. Der Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg, welcher das Präſidium vor kurzem empfing, bringt der Geſellſchaft eben⸗ falls das größte Intereſſe entgegen. Der Großherzog von Heſſen übernahm das Protektorat über das in Heſſen erſtehende Heim. Prinz Ludwig von Bayern, der Protektor des bayriſchen Heimes, war bei der Grundſteinlegung des Heimes in Traunſtein perſön⸗ lich zugegen. Es ſind bereits mehrere Heime der Geſellſchaft im Bau begriffen und zwar in Bad Salzhauſen und in Traunſtein [Oberbayern). Mit der Errichtung eines Heimes im Taunus wird demnächſt begonnen werden, während ein viertes an der Oſtſee bereits im Sommer d. J. bezugsfähig ſein wird. Im gan⸗ zen ſollen etwa 20 Heime auf die verſchiedenen landſchaftlich und klimatiſch bevorzugten Gegenden Deutſchlands verteilt werden. Dieſes der nationalen Wohlfahrt und dem ſozialen Ausgleich im hohen Maße dienenden Unternehmen verdient die wärmſte För⸗ derung und Unterſtützung. In Mannheim gehören dem Präſi⸗ dium an die Herren: Kommerzienrat Engelhardt, Präſident der Handelskammer, Adolf Reutlinger, ſtellvertr. Vorſitzender des Angeſtellten⸗Ausſchuſſes der Handelskammer. * Vorträge über die ſtädtiſche Volksſchule und ihre Verwal⸗ tung. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger wird in den Vor⸗ tragskurſen der Süddeutſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſchaft⸗ liche Fortbildung am 21. und 22. März, vormitbags 11—1 Uhr, einen Vortragskurs über obiges Thema halten. Der Vortragende wird über die ſtädtiſche Volksſchule und deren Verwaltung im allgemeinen und über das Mannheimer Volksſchulweſen im be⸗ ſonderen ſprechen. Dabei werden die wichtigſten Fragen der in⸗ neren und äußeren Organiſation der Maſſenſchule und der Maſſenerziehung erörtert werden. Pamentlich das ſogen. Maan⸗ heimer Schulſyſtem, das darauf ausgeht, in der einen Schule allen Graden der Befähigung die beſte Entwicklungsmöglichkeit zu bieten, eine eingehende Darlegung und allſeitige Beleuchtung erfahren. Im Anſchluß an den Vortrag iſt eine freie Ausſprache in Ausſicht genommen. Teilnehmerkarten zu dem Vortragskurs zu 1 Mark ſind auf der Handelskammer und in der Handelshoch⸗ ſchule zu haben. Der Zutritt iſt jedermann geſtattet. *Volkskonzert zu Einheitspreiſen im Roſengarten. Das dritte(letzte)y Volkskonzert zu Ginheitspreiſen in der laufenden Saiſon findet am nächſten Sonntag, 24. März, nachmittags 3 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Die Friſt zur Beſtellung von Eintrittskarten(Einheitspreis 20 Pfg.) läuft heute nachmittag ab. Beſtellungen nimmt bis dahin die Stadtkaſſe(Rathaus, N 1) entgegen.(Siehe auch Bekannt⸗ machung im Inſeratenteil.) * Zitherkonzert. Sonntag, den 10. März veranſtaltete die Zitherlehrerin Fräulein Meudt in Kaſinoſaal ein Konzert, das ſich eines ſehr guten Beſuches erfreute. Das Programm bot nach einem Prolog, vorgetragen von einem Mädchen, Stücke für Schlag⸗ und Streichzither, ſowie Lieder mit Zitherbegleitung. Die jugendlichen Mitwirkenden entledigten ſich alle recht gut ihrer Aufgabe und bewieſen, daß ſie unter trefflicher Anleitung fleißig gearbeitet hatten. Am Schluſſe wurde der Lehrerin von einem Mädchen ein Bukett überreicht und der Dank aller Schüler und Schülerinnen ausgeſprochen. Man kann Fräulein Meudt zu ihrem ſchönen Erfolg nur beglückwünſchen. * Kriegsmarine⸗Ausſtellung. Wir wollen heute nochmals auf die überaus lehrreichen und für Jeden verſtändliche Vorträge hin⸗ und die Akademie wird dafür ſorgen, daß nun auch weiteren Kreiſen der Cervantesfreunde die treuen Züge des größten Humoriſten der Weltliteratur bekannt werden. * II, Konzert des Lehrergeſangvereins. Zu dem am nächſten Samstag ſtattfindenden Konzerte hat der Verein neben dem Kon⸗ zertmeiſter J. Sommer die vielgenannte und vielgerühmte Kammerfängerin Frau Henſel⸗Schweitzer⸗Wiesbaden ge⸗ wonnen. Von den alten Meiſtern weiſt ihr Programm Lieder von Schubert, Schumann und Brahms auf, von den modernen Kom⸗ poniſten ſind Schillings und R. Strauß verkreten. In den letzten Wochen hat die Sängerin überall den rauſchenden Beifall des Pub⸗ likums und die höchſte Anerkennung der Kritik gefunden. Das Konzert wird gegen mäßige Eintrittspreiſe auch Nichtmitgliedern zugänglich ſein.(Siehe Inſerat.) 55 VIII. Getzte) Mufikaliſche Akademie. Beethoven— Miſcha Elmann. Alter Tradition gemäß ſchloſſen die muſikaliſchen Akade⸗ mien unſeres Hoftheaterorcheſters geſtern mit einem Beethoven gewidmeten Abend. Seine Werke bilden den ruhenden, feſten Pol in der Erſcheinungen Flucht und ſollen es auch in den Programmen unſerer Akademiekonzerte ſein. Mit der Leo⸗ noren⸗QOuverture Nr. 1 wurde der Abend eingeleitet. Beethoven ſchrieb zu ſeiner Oper„Fidelio“— urſprünglich Leonore“ benannt— nicht weniger als vier Ouverturen, die drei ſogenannten Leonoren⸗OQuverturen und die in den Thegter⸗ aufführungen gebräuchliche Fidelio⸗Ouverture. Dieſe entſtand kurz vor der Aufführung 1814. Sie iſt die am wenigſten ge⸗ haltvolle. Weit eher entſpricht die geſtern gehörte erſte, der ehungszeit nach dritte Leonoren⸗Ouverture, die der Mei⸗ eine nicht zuſtand gekommene Aufführung der Oper zu komponierte, den damals geſtellten Anforderungen einer zuverture, und es iſt daher bedauerlich, daß ſie hinter der Driften, d allerbings nach Form und Inhalt noch bedeutenderen ie man in den heutigen Aufführungen gewöhnlich weiſen, welche täglich mehrere Male dort gehalten werden. Wir hören dort nicht nur Erklärungen und Führungen durch die Aus⸗ ſtellung, welche ſich auf die einzelnen Modelle aller unſerer Schiffs⸗ typen, wie Linienſchiffe, Panzerkreuzer, kleine Kreuzer, Kanonen⸗ boote, Torpedoboote und Unterſeeboote in baulicher Hinſicht be⸗ ſchränken, ſondern es wird uns auch in beſter Weiſe Verwendungs⸗ zweck dieſer Schiffe erklärt, es werden Vergleiche gezogen zwiſchen unſeren Schiffsklaſſen und denen fremder Nationen. Auch die Wirkung der Geſchoſſe, welche aus den einzelnen Kanonen gefeuert werden, ihre Flugweite, Durchſchlagskraft gegen ganz moderne, nach Kruppſchen Patentverfahren gehärtete Nickelſtahlplatten wird uns erklärt und teilweiſe an Modellen gezeigt. Zu dieſem Zweck hat die Firma Fr. Krupp in Eſſen ſolche beſchoſſene Panzerplatten zur Verfügung geſtellt. Es wird einem jeden, der Gelegenheit ge⸗ habt hat, dieſe intereſſanten Vorträge gehört zu haben, klar wer⸗ den, wie ſich heutzutage eine moderne Seeſchlacht abſpielen wird, und daß es jetzt eben bei dem vorgeſchrittenen Stande unſerer Technik und Schiffsbaukunſt durchaus erforderlich iſt, Rieſenpan⸗ zerſchiffe zu bauen, und dieſe mit möglichſt vielen großen, ſchweren Kanonen zu armieren. Eine einzige Granate für ein 24 Ztm. Ge⸗ ſchoß, alſo das Geſchütz, von welchen wir auf unſeren Schiffen bis zu der Naſſauerklaſſe ſtets 4 Stück an Bord halten, wiegt 190 Kg., während eine Granate für die 28 Ztm.⸗Kanone, alſo das Geſchütz, von welchen wir jetzt auf unſeren neuen Dreadnought⸗Schiffen 12 Stück aufgeſtellt haben, ſchon über 300 Kg., und eine Granate eines 35,5 Ztm.⸗Geſchützes, welche wir wohl vorausſichtlich auf den aller⸗ neueſten Schiffen erhalten werden, welche jetzt in Bau gegeben wer⸗ den, ſchon 620 Kg. Die Pulvermenge, welche notwendig iſt, um dieſe Granaten fortzuſchleudern, wiegt für eine 24 Ztm.⸗Granate 80 Kg., für eine 25 Ztm. 125 Kg. und für eine 35,5 Ztm. 255 Kg. Skürmiſchen Lacherfolg erzielen die Vorträge der einzelnen Herren Inſtrukteure über das Leben und Treiben an Bord. Alles in Allem, die Ausſtellung bietet ſo viel Intereſſantes, daß es nur aufs Wärmſte zu begrüßen iſt, daß auch wir hier, die wir ſo weit von der Waſſerkante wohnen, Gelegenheit haben können, unſer Wiſſen auf dieſem Gebiet zu erweitern. Niemand ſollte verfehlen, die Ausſtellung zu beſuchen. 92 * Unfall. Infolge eines Schlaganfalles ſtürzte Montag mittag in Oftersheim die Ehefrau des in Mannheim beſchäftigten Schirrmanns Hch. Frey in den Keller ihres Hauſes hinab und blieb bewußtlos liegen. Erſt nach einiger Zeit erholte ſich die Frau wieder. Die am Kopf und Schulter erlittenen Verletzungen ſind nicht ſchwerer Art. * Agnoszierte Leiche. Eine im Binnenhafen geländete Leiche wurde als diejenige des Matroſen Adam Willwohl anerkannt, der in der Nacht von Sonntag zum Montag auf dem Gange zum Schiffe in den Hafen ſtürzte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 19. März. Sonntag abend verübte der Bäckergeſelle Johann Kornprobſt aus Brand in der Ober⸗ pfalz an dem 17jährigen Dienſtmädchen des Seifenfabrikanten K. Stephany Thereſe Göß im Stadtpark einen Mordverſuch, indem er aus unmittelbarer Nähe 6 Revolverſchüſſe auf ſie ab⸗ feuerte. Zum Glück trafen nur 2 Geſchoſſe und verletzten das Mädchen nicht lebensgefährlich. Kornprobſt wurde verhaftet. Er hatte neulich ſchon das Mäbchen, weil es das Verhältnis mit ihm gelöſt hatte, brutal mißhandelt und mit Erſchießen gedroht. Korn⸗ probſt hatte das Mädchen vor etwa zwei Jahren in Nürnberg kennen gelernt und ein Liebesverhältnis mit ihm angeknüpft. Als die Göß hier eine Dienſtesſtelle annahm, folgte Kornprobſt im Mai borigen Jahres ihr nach und trat ebenfalls hier in Arbeit. Das Liebesverhältnis wurde fortgeſetzt. In letzter Zeit jedoch, als Kornprobſt infolge großer Eiferſucht das Mädchen mehrfach miß⸗ handelte und bedrohte, erſtattete dasſelbe Strafanzeige gegen ihn und ſuchte ihm aus dem Wege zu gehen. Am Samstag kaufte ſich Kornprobſt einen Revolver mit ſcharfen Patronen, poſtierte ſich Sonntag nachmitag in der Schumannſtraße, nahe der Wohnung der Dienſtherrſchaft der Göß und paßte dem Mädchen auf. Als dieſes mit einem anderen Mädchen an ihm vorbei kam, fragte er es, warum es mit einem anderen verkehre. Die Göß gab ihm eine kurze abweiſende Antwort und wollte raſch von ihm fort⸗ kommen. Jetzt feuerte Kornprobſt mehrere Schüſſe auf ſie ab. Nach den beiden erſten Schüſſen ſchon war das Mädchen zu Boden geſtürzt, worauf der Täter auf die Daliegende noch—3mal ſchoß. Ein in nächſter Nähe befindlicher Schutzmann, der den ganzen blitzſchnell ſich abſpielenden Vorfall beobachtete, verfolgte ſofort den davon ſpringenden Täter bis auf den Kotten, wo dieſer in eine Wirtſchaft flüchtete und im Keller ſich verſteckte. Hier er⸗ folgte ſeine Feſtnahme. Das Mädchen hat einen Streifſchuß in die linke Bruſtſeite und einen ſolchen ins Geſicht erhalten, durch welchen die eine Wange und mehrere Zähne getroffen wurden. Sportliche Nundſchau⸗ Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Mittwoch, 20. März. Le Traimblay. Prix de Polangis: Uriel— Vivacité. Prix de Verrou: Kanares— Oxo. Prix Ile de Beaut: Holly Hill— Bozkario. Prix de la Maltournée: Wagram II— En Colere. Prix de Bois⸗Boudran: Roi Pataud— Star II. Prix de Champ⸗Bruls: Maboul II— Laſt Patron. Ayiatik. * Vom Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein 1912. In einer vom Mainzer Verein für Flugweſen veranſtalteten Sitzung gab der Vor⸗ ſitzende des Vereins, Oberleutnant Selaſinsky, intereſſante Einzelheiten über den Oberheiniſchen Zuverläſſigkeits⸗ flug am Oberrhein 1912, der bekanntlich am 12. Mai von Straßburg ſeinen Ausgang nimmt und über Metz, Saarbrüclen, Mainz, Darmſtadt, Frankfurt am Main, von dort nach Karlsruhe, Freiburg und ſchließlich nach Konſtanz geht. Es ſind ſteben Tagesflüge vorgeſehen. Zu denſelben ſind zur Teilnahme zu⸗ gelaſſen: 1. Militärflieger auf Flugzeugen der Militärverwaltung, 2. Herrenflieger auf eigenen Flugzeugen und 3. Herren auf fremden Flugzeugen, die von Fabriken geſtellt werden. Gemeldet haben bis jetzt das preußiſche Kriegsminiſterium fünf Offiziersflieger, das bayeriſche Kriegsminiſterium vier Offiziersflieger, ferner einige Herrenflieger, darunter der bekannte Flieger Helmuth Hirth, der Sieger des vorjährigen Zuverläſſigkeitsfluges am Oberrhein und Ge⸗ winner des Kathreinerpreiſes München⸗Berlin. Vorgeſchrieben ſind deutſche Flugzeuge, doch ſind Motore ausländiſcher Fabrikation zu⸗ gelaſſen. Man rechnet auf insgeſamt etwa 20 Teilnehmer. Die. dingungen, die man geſtellt hat, ſind außerordentlich ſchwierig. Es merden 10 Paſſagierflüge von mindeſtens je einer halben Stunde Dauer in Höhe von 500 Meter und ein Flug von mindeſtens einer Stunde gefordert, bei dem 1000 Meter Höhe erreicht werden müſſen. Die einzelnen Tagesſtrecken ſind etwa 180 Kilo⸗ meter lang, mit Ausnahme der zweiten, die nur etwa 30 Kilometer beträgt und von Metz nach Saarbrücken führt. Deshalb iſt für dieſen Tag, 14. Mai, ein militäriſcher Erkundungsflug vor⸗ geſehen, für den das ganze 16. Armeekorps aufgeboten wird. Da dieſer Flug vorausſichtlich ſehr anſtrengend ſein wird, wird ein vorläufig für Mainz vorgeſehener Ruhetag(16. Mai) vielleicht auf den 15. Mai verlegt und in Saarbrücken ſtattfinden, ſo daß der Flug von Saarbrücken nach Mainz am Himmelfahrtstag(16. Mai; ſtatt⸗ finden würde, für den noch ganz beſondere Veranſtaltungen auf dem Mainzer Sand vorgeſehen ſind. Mit den Schauflügen auf dem Großen Sand in Mainz wird ein Wettbewerb im ſchnellen Aufſteigen ver⸗ anſtaltet, eine ganz beſonders ſchwierige Leiſtung, die nur in Mainz vorgeſehen iſt. Zwei Zeppelin⸗Luftſchiffe werden die Flieger auf allen Tagesſtrecken begleiten. Das Gouvernement der Feſtung Straßburg hat der Stadt bezüglich des kriegsminiſtertellen Feſtungsüber⸗ fliegungsverbots ein begrüßenswertes Entgegenkommenn bewieſen. Ausnahmsweiſe dürfen anläßlich des Schaufliegens zur Eröffnung des Zuverläſſigkeitsfluges am Oberrhein(12. Mai] Luftſchiffe mit Paſſagieren die Feſtung überfliegen. Ebenſo iſt es den Mitgliedern des Oberrheiniſchen Vereins für Luftſchiffahrt geſtattet, im Freiballon oder Flugzeug die Feſtung zu überfliegen. Von Jag zu Jag. Verbrennungstod einer Bühnenkünſt⸗ lerin. Wien, 18. März. In Eſſen an der Ruhr hat geſtern in einem Hotel eine aus Wien ſtammende Bühnenkünſtlerin, Fräulein Silvan, beim Haarbrennen den Flammentod gefunden. Ihr bürgerlicher Name war Grete Suſchuy. Sie war mit einem Herrn aus einem ſehr angeſehenen Wiener Freiherrngeſchlechte verlobt, doch weigerte ſich der Vater des Bräutigams, die Zu⸗ ſtimmung zur Eheſchließung zu erteilen. Vorgeſtern ſtarb der alte Baron, und einen Tag ſpäter iſt nun die Braut unter ſo ſchrecklichen Umſtänden aus dem Leben geſchieden. nant de la Motte⸗Rouge, jetzt in Chartres, früher in Dinan, hatte in ſeinem früheren Standort eine holde Beziehung zu einer Frau Marie Valerie angeknüpft, die dort als begehrte Freundin von zweierlei Tuch bekannt iſt. Er unterhielt das Verhältnis auch nach ſeiner Verſetzung, es beſchränkte ſich jedoch weſentlich darauf, daß er ſie in feurigen Briefen unausgeſetzt um Darlehen bat, die ihm immer gewährt wurden. Er ſchuldete ihr zuletzt gegen 10 000 Franken und begab ſich brieflicher Verabredung zu ihr, angeblich, um ihr einen früheren, fällig gewordenen und un⸗ bezahlt gebliebenen Schuldſchein zu erneuern. Als ſie ihm den verfallenen Schuldſchein zur Abſchrift vorlegte, zerriß er ihn in kleine Stücke, fiel über ſeine Freundin her und begann heftig teil wurde, der Leutnant wurde verhaftet und ſieht jetzt ſeiner Ab⸗ urteilung durch das Militärgericht des 4. Armeekorps in Le Mans entgegen. vor dem Schlußakt einſchiebt, gänzlich in Vergeſſenheit geriet. Sie zeichnet in dem von den Violinen unbegleitet gegebenen Eingangsmotiv das anmutige Bild Leonorens. Im zweiten Teil bringt eine Modulation von B nach Es⸗dur das Thema aus Floreſtans Arie„In des Lebens Frühlingstagen“. Der Schluß gibt der Freude an dem wiedergewonnenen Glück in wahren Herzenstönen Ausdruck. Die Wiedergabe unter Herrn Hofkapellmeiſter Bodanzkys temperamentvoller Leitung war eine prächtig charakteriſierte und in allen Teilen auch in den ſinnigen Holzbläſerſätzen wirkſam abgeſtufte. Den engen und herzlichen Beziehungen Beethovens zur Natur und zum Volksleben, jenem Borne, aus dem der ſchaf⸗ fende Künſtler nie ſchöpft, ohne reichen Gewinn davonzutragen, entſproß auch ſeine Paſtoral⸗Symphonie. Sie iſt das Muſter einer wahrhaft künſtleriſchen Tonmalerei, ſofern wir von dem ſcherzhaften Anhängſel des Nachtigall⸗, Wachtel⸗ und Kuckucksruf durch Flöte, Oboe und Klarinette im 2. Satz ab⸗ ſehen. Ihre malende Tendenz, die ſich u. a. in der Ueber⸗ ſchrift„Szene am Bach“ ſchon äußerlich kundgibt, läßt ſie als „Programmuſik“ erſcheinen. Doch bekundet die Notiz aus Beethovens eigener Hand auf dem Konzertprogramm der Ur⸗ aufführung(am 22. Dezember 1808):„Mehr Ausdruck der Empfindung, als Malerei“, wie er ſolche aufgefaßt wiſſen wollte. Bekanntlich haben verſchiedene Maler, u. a. Moritz von Schwind, die Paſtoralſymphonie zu illuſtrieren verſucht. In der Einfachheit ihrer Thematik, in der maßvollen Oekonomie der Inſtrumentationsmittel iſt und bleibt ſie für alle Zeiten ein leuchtendes Vorbild. Die Ausführung durch das Hoftheaterorcheſter war unter Bodanzkys ſicherer Führung eine hohen Lobes würdige. Ueber einige Tempimodifikationen ließe ſich ſtreiten. Aber die Wieder⸗ gabe war ein Muſter von Klarheit, Exaktheit und Feinheit in der Beachtung der dynamiſchen Nuancen. Im zweiten Satze kam die feinbewegliche Miniaturarbeit. welche den Violinen, Flöten, Oboen und dem Fagott übertragen iſt, entzückend zur Geltung. Auch die in exponierter Lage geführten Hörner hielten ſich wacker. Die Tanzmuſik biederer Dorfmuſikanten erſchien wie die Gewitter⸗ ſzene trefflich charakteriſiert. JJ. 0 Der zwanzigjährige Ruſſe Miſcha Elmann aus Moskau, der geſtern als Soliſt berufen war, iſt ein geborener Geiger und gehört zu jenen Muſtkern, die ohne beſonderes Grübeln aus ſich ſelbſt heraus das Wahre und Rechte finden. Als Dreizehnjähriger hat Elmann bereits ſchon einmal an gleicher Stelle und mit demſelben Werke Begeiſterung erweckt. verſprach, hat der nun gereifte Künſtler geſtern gehalten. Sein die phänomenale Technik, die gepaart iſt mit einem eminenten Muſikempfinden ſchlug auch geſtern alle Herzen in Bann. Die bravourös ausgeführt. Ich wüßte unter den modernen Geigen⸗ größen keinen einzigen, der das Beethovenſche Violinkonzert tech⸗ niſch vollendeter und muſikaliſcher ſpielte. Der Beifall des ausverkauften Hauſes war ſowohl nach dem Violinkonzert als am Schluſſe ein ungewöhnlich lebhafter und herz⸗ licher. Er galt neben dem Soliſten insbeſondere dem Dirigenten In den nun zu Ende gegangenen acht Akademien hat Herr Hof⸗ kapellmeiſter Bodanzky und unſer treffliches Hoftheaterorcheſter eine reſpektable Summe künſtleriſcher Arbeit geleiſtet. Sie wurden einge⸗ leitet mit einer Centenarfeier für Franz Liſzt, brachten dann klaſſiſche „Entführung“ und dem bekannten„Veilchen“ etwas ſtiefmütterlich bedacht— und Beethoven. Je ein Abend war den jungfranzöſiſchen, den flaviſchen und modernen deutſchen Meiſtern, ein weiterer unter Pfitzners Leitung den Romantikern gewidmet. Die vorletzte Aka⸗ demie ließ die klaſſiſchen Altmeiſter Bach und Händel, ſowie Brahms und den modernen Reger zu Worte kommen. Die Aufſtellung des diesfährigen Programms ließ das rühmliche Beſtreben erkennen, dem Publikum auch die Bekanntſchaft von Novitäten zu verſchaffen. Daß ſich unter dieſen nicht lauter Edelmetall beſand, daraus der Leitung unſerer Akademien einen Vorwurf zu machen, wäre ungerecht. Die Wiedergabe der einzelnen Werke war eine im ganzen hocherfreuliche. Und wenn auch hinſichtlich ſtilvoller Geſtaltung des einen oder andern Werkes noch einige Wünſche offen blieben, ſo verdient doch die Ge⸗ wiſſenhaftigkeit, mit der Bodanzky ſeine Aufgabe erfaßte, ſowie die techniſch ſubtile Durcharbeitung, in der alle Werke ohne Ausnahme geboten wurden, uneingeſchränkte Anerkennung. Ein volles Lob ge⸗ Idealismus ſtets hochhielt. — Geldund Liebe. Paris, 18. März. Ein Leut⸗ auf ſie loszuſchlagen. Sie ſchrie um Hilfe, die ihr auch raſch zu. Was der Wunderknabe Ton iſt an Größe und Ausdruckskraft bedeutend gewachſen, und ſchwierigen Doppelgriffpaſſagen der Auerſchen Kadenz wurden 125 Muſik von Haydn, Mozart— allerdings mit ſeiner Arie aus der bührt auch unſerem Hoftheaterorcheſter, das auch bei angeſtreugteſtern Tätigkeit und unter erſchwerten Umſtänden ſeinen SRK. SSDRSer SSeS e g GOS S ꝛ0 r M — 8en—— 4 Mannheim, 20. März. 5. Seite. Nachtrag zum lokalen CTeil. * Zulaſfung als Rechtsanwalt. Gerichtsaſſeſſor Max Kauf⸗ mann aus Eſchenau iſt als Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim mit dem Wohnſitz in Mannheim zugelaſſen worden. * Die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim des Anti⸗Ultra⸗ montanen Reichsverbands hält am Donnerstag in Ludwigshafen eine öffentliche Verſammlung ab, in der Herr Prof. Droes über das Thema:„Der Kampf gegen das ultra⸗ mon tane Staatsideal“ ſprechen wird.(Näh. ſ. Inſerat⸗ * Seinen 75. Geburtstag begeht am morgigen Donnerstag ein bekannter Mitbürger, Herr EG. Mannheimer, E 5, 9. * Der Temperaturrückgang, der in den letzten Tagen eingetre⸗ ten iſt und die Wärme des Ofens wieder wohltuend empfinden läßt, hat ſeine Urſache in Gewittern, die teilweiſe von Hagelſchlag begleitet waren. Auf den Höhen des Schwarzwalds glänzt Neu⸗ ſchnee. Nur ſelten herrſcht Sonnenſchein. Der Rückſchlag hat „ das Gute, daß die Vegetation ſich nicht zu rapid ent⸗ wickelt. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium Abt. Mannheim. Es ſei hierdurch nochmals auf die heute nachmittag, ausnahmsweiſe 4 Uhr in der Loge Carl zur Eintracht L 8, 9 ſtattfindene Mit⸗ gliederverſammlung aufmerkſam gemacht. * Zweiter Paſſionsvortrag. Wir verweiſen hiermit nochmals auf den am heutigen Abend im Saale des Friedrichsparks ſtattfin⸗ denden zweiten Paſſionsvortrag des Herrn Univerſi⸗ tätsprofeſſors D. Bornhäuſer⸗Marburg über„Das Aerger⸗ nis des Kreuzes.“ Der Eintritt iſt frei. Jedermann iſt herzlich eingeladen. „Verhaftung eines Einbrechers. Der geſtern gemeldeten Ver⸗ haftung eines Mannheimer Einbrechers in Ludwigshafen iſt nach⸗ zutragen, daß der zweite Einbrecher bereits vorgeſtern abend durch die Kriminalpolizei in Mannheim in der Wirtſchaft H 4, 1 feſtgenommen wurde. Es iſt der 1881 geborene Schiffer Ouig Verſchbor aus Strein in Holland. In der Wohnung des in Ludwigshafen verhafteten Einbrechers wurde eine Menge ge⸗ ſtohlener Gegenſtände gefunden. * Unfall. Geſtern nachmittag ereignete ſich in dem Hobel⸗ werk von Allſtadt u. Mayer ein Unfall dadurch, daß ein Treib⸗ riemen abſprang und dem 20 Jahre alten Arbeiter Karl Lehr aus Karlsruhe das Naſenbein einſchlug. Der Verletzte wurde in bewußtloſem Zuſtande durch den Sanitätwagen ins Allg. Krankenhaus überführt. * Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Der Einfluß der neuen atlantiſchen Depreſſion iſt noch nicht völlig ge⸗ brochen. Für Donnerstag und Freitag ſteht daher noch zeitweilig trübes, mäßig milbes, aber meiſt trockenes Wetter bevor. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 18. März. Ein Turnfeſt größeren Stils findet vom 22. bis 24. Juni in Weinheim ſtatt, aus Anlaß des Beſtehens des dortigen Turnver⸗ eins 1862 G. V. Wie wir erfahren, wird mit dem Feſt ein Einzelwetturnen verbunden, beſtehend aus Geräte⸗ und Volksturnen ſowie Volksturnen allein. Des weiteren ſind Wett⸗ ſpiele für Fauſtballmannſchaften vorgeſehen. Von Seiten des Turnrates des 10, deutſchen Turnkreiſes ſind folgende Gaue zum Wetturnen zugelaſſen: Rhein⸗Neckar⸗Gau, Städtegau⸗ Mannheim Ludwigshafen, Bergſtraße⸗Neckargau, Odenwald⸗Jahngau; ferner die Turngemeinde in Worms und der Turnverein Beerfelden i. O. Es kommen ſomit rund 80 Vereine mit—3000 Turnern in Betracht. Als Maſſenübungen werden die Keulenübungen vorgeführt, wie ſie für das Kreis⸗ turnfeſt in Freiburg vorgeſchrieben ſind. Der gute Ruf des Turnvereins Weinheim 1862 allein iſt uns Gewähr genug für ein gut vorbereitetes und allen Teilnehmern in angenehmer Erinnerung bleibendes Feſt. Neben dem turneriſchen Teil dürf⸗ ten die idylliſchen Naturreize Weinheims wohl auf einen Maſ⸗ ſenbeſuch der in Betracht kommenden Vereine ſchließen laſſen. * osbach, 18. März. Die goldene Hochzeit feierten heute die Eheleute Johann Banſpach in körperlicher Rüſtigkeit. Der Jubelbräutigam iſt 82, die Jubelbraut 91 Jahre alt. Holzen(A. Lörrach), 18. März. Ein junger Mann von hier, der vor wenigen Tagen ſeine Geſellenprüfung in Kandern mit gutem Erfolg beſtanden hatte, wurde am Sonntag morgen auf der Landſtraße zwiſchen Holzen und Mappach von Fuhrleuten erſchoſſen aufgefunden. Die Leiche wies zwei von einem Revolver herrührende Schußwunden auf, die eine in der Bruſt und die andere im Kopk Wie die ſofort ange⸗ ſtellte Unterſuchung ergab, handelt es ſich um Selbſtmord. Die Motive, die dem jungen Manne den Revolver in die Hand drückten, ſind unbekannt. Man vermutet, daß er das Opfer ſchlechter Lektüre geworden iſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. g. Viernheim, 20. März. Einen grauſigen Fund machte geſtern morgen der Gasarbeiter Hofmann, der ſich, um wilde Roſen zu ſuchen, in den Viernheimer Wald begab. Hier fand er in der ſogenannten„Stube“ eine männliche Leiche, die ſchon ſtark in Verweſung übergegangen war. Die Raubvögel hat⸗ ten ihr das Fleiſch von Geſicht und Händen gefreſſen und außer⸗ dem fehlten die Augen. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um den ſchon ſeit Faſtnacht vermißten Arbeiter Leonhard Bu⸗ gert handelt, der, weil er in den letzten Jahren öfters arbeits⸗ los war, in ſchlechten Familienverhältniſſen lebte. Er hinterläßt eine Witwe mit mehreren Kindern. Letzte nachrichten und Telegramme. P. Friedrichsfeld, 20. März. Bei der geſtern Nach⸗ mittag ſtattgehabten Wahl zum Bürgerausſchuß für die 3. Klaſſe auf 6 Jahre wurden für die nationaliberale Liſte 51 Stimmen, für die Liſte des Zentrums 50 und für die Sozial⸗ demokraten 104 Stimmen abgegeben. Es erhalten demnach die Nationalliberalen 2, das Zentrum 2 und die Sozialdemokraten 6 Sitze. Heute Nachmittag findet die Wahl zur 3. Klaſſe auf 3 Jahre ſtatt. Die Rede Churchills. m. Köln, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Der„Köln. Ztg.“ wird aus Newyork gemeldet: Die„Newyork Times“ nennt die Churchill⸗Rede eine ganz außergewöhnliche Form einer Erklärung. Sie habe aber den großen Vorzug, offen und ver⸗ ſtändlich zu ſein. 3 Die„Sun“ ſagt, die Wahrſcheinlichkeit ſei gering, daß Deutſchland auf ſolche demütigende Bedingungen eingehe. Die Art des Vorſchlags ſei eine Neuheit in der jüng⸗ ſten Geſchichte und ein intereſſantes Experiment der ſogen. Hemdärmeldiplomatie. 4* um Marokko. Paris, 20. März. Der Madrider Korreſpondent des Petit pariſienne“ meldet, Arbeitsminiſter Vilanueva habe ihm nach dem Miniſterrat, der ſich mit den franzöſiſch⸗ſpani⸗ ſchen Marokkoverhandlungen befaßte, erklärt, er ſei ſehr optimiſtiſch und durchaus überzeugt, daß die ſpaniſche Regierung zu einer loyalen und vollſtändiger Verſtändigung mit Frankreich gelangen werde. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Ein Vermittlungsangebot der Regierung zum Schneiderſtreik. Berlin, 20. März. Die Regierung hat an den Haupt⸗ vorſtand des Allgemeinen Deutſchen Arbeitgeberverbandes für das Schneidergewerbe in München die Anfrage gerichtet, ob ein Eingreifen der Regierung zum Zwecke einer Vermittlung zwi⸗ ſchen den Heiden Parteien zur Zeit ausſichtsvoll ſei. Der Vorſtand des A beitgeberverbandes antwortete dem Staatsſekretär Delbrück, daß er jederzeit gerne bereit ſei, einer Einladung zum Zwecke der Information Folge zu leiſten. Die Antwort des Miniſters wird in den nächſten Stunden erwartet. Die von dem Münchener Ortsverband des Deutſchen Schneiderverbandes ausgegebene Nachricht, daß nur 13000 Schneidergehilfen im Kampfe ſtünden, entſpricht, wie vom All⸗ gemeinen Deutſchen Arbeitgeberverband mitgeteilt wird, nicht den Tatfſachen. Nach Feſtſtellung dieſes Verbandes ſind rund 22800 Gehilfen im Ausſtand. ——— Deutſcher Neichstag. Eine eruſte Abendſttzung. * Berlin, 19. März 1919. Präſident Kaempf ſeröffnet um 8 Uhr 25 Minuten. Vor Eintritt in die Tagesordnung erklärt Präſident Dr. Kaempf: In den heutigen Ausführungen des Dr. Cohn war geſagt: Ich habe zuhauſe ein Aktenſtück, aus dem hervorgeht, daß ein Schutzmann einen Meineid geleiſtet hat und das in einem Strafverfahren auf Grund dieſes Umſtandes. Der Angeklagte wurde freigeſprochen und der meineidige Schutzmann in die Koſten des Verfahrens verurteilt. Dieſer Schutzmann iſt.... Hier bricht der Satz ab, weil der Reöbner unverſtändli chwird. Ich bin der Meinung, daß der Abgeordnete Dr. Cohn nicht hat ausſprechen wollen, daß der Miniſter einen mein⸗ eidigen Beamten im Amte behalten hat. Darum habe ich den Ab⸗ geordneten Cohn nicht unterbrochen. Staatsſekretär Dr. Delbrück: In der Rede des Abgeordneten Cohn befindet ſich folgender Paſſus: Eine derartige Beleidigung(im Abgeordnetenhauſe ſettens des Miniſters des Innern gegen den Abg. Sachſſe) nimmt ſich um ſo eigentümlicher aus, im Munde eines Mi⸗ niſters des Innern, der an der Spitze einer Behörde ſteht, von deren Beamten einzelne ſchwerer Verbrechen überführt ſind. Ich kann das nur ſo auffaſſen, daß dem Miniſter der Vorwurf gemacht wurde, daß er Leute in ſeinem Reſſort dulde, die ſchwerer Verbrechen überführt ſind. Gegen eine derartige Kritik muß ich hier ausdrücklich Ver⸗ wahrung einlegen.(Beifall rechts.) Dieſe Kritik befaßt ſich mit der Geſchäftsführung des Miniſters eines Bundesſtaates, die zu üben ich einem Mitgliede dieſes Hauſes nicht zugeſtehen kann.(Zuruf bet den Soz.: Aber Sachſe durfte ſich beſchimpefn laſſen!— Stürmiſche Rufe: Ruhe! Große Erregung.) Dieſe Kritik wurde geübt an einem Ab⸗ weſenden, der mit Rückſicht auf die Immunität der Abgeordneten General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) außerſtande iſt, ſich außerhalb dieſes Hauſes die nötige Genugtuung zu verſchaffen. In der Sache möchte ich darauf aufmerkſam machen, daß die Frage, ob ein Beamter, der öffentlich eines ſchweren Ver⸗ brechens überführt wird, gerichtlich verfolgt werden ſoll oder nicht, entſchieden wird ohne die geringſte Rückſicht auf die Befugniſſe des Reſſortchefs. Ferner mache ich darauf aufmerkſam, daß mit Rückſicht auf die ſchweren Strafen, die darauf ſtehen und mit Rückſicht auf 8 7 des Disziplinargeſetzes die gerichtliche Verfolgung eines ſolchen Ver⸗ brechens den Verluſt des Amtes ohne Mitwirkung des Reſſortchefs zur Folge hat. Es iſt alſo ganz ausgeſchloſſen, daß ein preußiſcher Reſſortchef Beamte, die ſchwerer Verbrechen überführt ſind, länger im Amte hält.(Beifall rechts.) Präſident Dr. Kaempf: Ich habe aus parlamentariſcher Rück⸗ ſicht geglaubt, meine Stellung nicht klar legen zu ſollen, die ich gegen⸗ über dieſer Aeußerung des Abgeordneten Cohn einnehme. Meine Anſicht ſelbſt deckt ſich vollſtüändig mit den Aeußerungen des Staats⸗ ſekretärs Delbrück. Wir fahren in der Beratung fort.(Fortdauernde Erregung und Unruhe im ganzen Hauſe.)] Das Ende des Streiks im Nuhrrevier. JBerlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Bureau) Aus Dortmund wird gemeldet: Der Beſchluß, den Streik abzubrechen, rief in einer von 7000 Perſonen beſuchten Ver⸗ ſammlung im hieſigen Schützenhof teils Niedergeſchlagenheit, teils große Entrüſtung hervor. Wie der Arbeiterführer aus⸗ führte, habe ſich die Zahl der Ausſtändigen, die anfänglich 230 000 Mann betrug, unter dem Einfluß des ungeſetzlichen Zuſtandes, den das Verhalten der Sicherheitsbehörde über das Ruhrgebiet brachte und unter den mannigfachen Schwindel⸗ manövern, die von den Chriſtlichen im Bunde mit den Unter⸗ nehmern verübt worden ſeien, auf 172 000 Mann verringert. Unter dem Zwang der Verhältniſſe habe die Arbeiterkonferenz, um einem langſamen Abbröckeln des Streikes vorzubeugen, blutenden Herzens den Entſchluß gefaßt, den Kameraden die Wiederaufnahme der Arbeit anheimzugeben. Der Kampf ſei im Augenblick abgebrochen, aber mit neuen Kräften werde man rüſten und agitieren, um ihn ſpäter erfolgreicher wieder auf⸗ nehmen zu können. Sehr ſtürmiſch verliefen die Verſammlungen in den Be⸗ zirken, in denen die Streikenden einen durchaus guten Stand hatten, ſo in Dortmund, Mengede, Langentrier uſw. Die Ver⸗ bandsleitung iſt jedoch der Ueberzeugung, daß in den meiſten Bezirken Difziplin geübt und dem Beſchluß der Revierkonferenz Folge geleiſtet wird. Die meiſten Arbeiter werden ſich heute früh zur Wieder⸗ aufnahme der Arbeit auf den Zechen melden, ohne jedoch zur erſten Schicht einzufahren. m. Köln, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Entgegen unzu⸗ treffender Meldungen erfährt die„Köln. Ztg.“, daß die Zahl der Ausſtändigen im Zwickauer und im Oelnitz⸗Lugauer Bezirk geſtern abend etwa 70 pCt. der Belegſchaften unter Tage be⸗ trug. Die Beteiligung iſt bei jedem Schichtwechſel geſtiegen. * St. Avold, 20. März. Der Streik auf den Gruben der Saar⸗ und Moſel⸗Bergwerksgeſellſchaft iſt be⸗ endet. Heute früh ſind ſämtliche Arbeiter zur Arbeit er⸗ ſchienen. Die Zugeſtändniſſe, die die Verwaltung von Anfang an gemacht hatte, ſind von den Arbeitern angenommen worden. cmemeeee, ee eeeeeeeeeeeeecen eeeee Wichtige Worte an unſere Frauen. Frauen ohne zeitweilige Beſchwerden gibt es weuige. Von Kind⸗ heit bis zum Alter ſcheint Leiden ein Teil der Fran zu ſein, Biel⸗ fach hört man ſagen,»„ich kin nicht mehr ſo ſtark wie früher und fürchte, daß ich ſo nie mehr ſein werde.“ Es liegt dies in dem Blui⸗ zuſtande, welcher ſeine richtige Beſchaffenhelt nicht hat und dadurch das Nervenſyſtem ſowie der ganze Körper mangelhaft geſpeiſt wird. Frauen und Mädchen in den UHebergangsfahren unterliegen vielen Störungen, welche ſpeziell auf das Blut und die Nerven zurück⸗ zuführen ſind, und kann Leciferrin nicht hoch genug geſchätzt werden. Leciferriu iſt ein Präparat, welches von auerkannt vorzüglicher Wirkung iſt, um das Blut in einen geſunden, kräftigen Zuftand zu verſetzen, deſſen Zirkulation zu heben, ſowie die Nerven zu kräftigen und den gauzen Körper widerſtandsfähig zu machen. Vielfach erprobt und von Autoritäten verordnet, 243) Leciferrin(Ovo⸗Leeithin⸗Eiſen) koſtet 4.— die Flaſche. Beim Einkauf achte man genau auf das Wort„Leciferrin“. erhältlich, ganz ſicher von: Adler⸗Apotheke Lndwigshafen, Adler⸗ Apotheke Worms, und Löwen⸗Apotheke Pfeddersheim. 8 20973 In Apotheken Colkswirtschaft. Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Co..⸗G., Frantenthal(pfalz). Unter üblichem Vorbehalt teilt uns die Firma mit, daß ihr am 31. März endendes Geſchäftsjahr mit weſentlich höherem Umſatz und mit einem höheren Gewinn⸗ ergebnis abſchließen wird, ſodaß vorausſichtlich mit einer etwas höheren Dividende zu rechnen iſt.(Die Geſell⸗ ſchaft verteilte im Vorjahr eine Dividende von 14 Prozent.) Bergarbeiterausſtand und Rheinſchiffahrt. Es konnte angeſichts der ſtark eingeſchränkten Jörderung von Kohlen im Ruhrrevier nicht ausbleiben, daß die Schiffahrt durch das Fehlen größerer Kohlenmengen ſtarke Einbuße erleidet, und es waren hauptſächlich die nach Mannheim und Rheinau heran⸗ gekommenen Poſten gegenüber den Vorwochen bedeutend kleiner. Während der Zeit vom.—12. ds. Mts. ſind am Karlsruher Hafen insgeſamt rund 15000 Tonnen Güter eingetroffen. Die Beifuhren an den Straßburger Hafen beliefen ſich vom.—10. ds. Mts. auf 60 Schiffe mit rund 39 000 T. Güter der verſchie⸗ denſten Art. In der Zeit vom.—12. ds. Mts. ſind in Kehl rund 5000 T. Güter angelangt. Von Getreide kam immer noch wenig bei, was mit der Fortdauer der ungünſtigen Verhältniſſe im Ab⸗ ſatz im Getreidemarkte zuſammenhängt. Was die Holzverſchif⸗ fungen über Rotterdam nach dem Oberrheine betrifft, o waren auch dieſe im allgemeinen ſehr ſchwach, wie immer um dieſe Zeit, wo infolge der geſchloſſenen nordiſchen Seeſchiffahrt die Zufuhren von Rußland und Schweden fehlen. Die Holzverſchiffungen in Amerika blieben klein. Durch ſtarke Inanſpruchnahme von Leer⸗ raum für Baumwolltransporte ſind die Ozeanfrachten dermaßen hoch, daß die Abladungen von Holz in Amerika außerordentlich klein gehalten werden. Der Stückgutverkehr war andauernd an⸗ ſehnlich. Im allgemeinen überwiegt. das Angebot von Leerraum die Nachfrage, und wenn angeſichts dieſes Umſtandes die Frach⸗ tenlage feſt blieb, ſo iſt dies einmal auf den ungünſtiger gewor⸗ denen Waſſerſtand, dann aber auch auf das Anziehen der Bunker⸗ kohlenpreiſe zurückzuführen. Der Waſſerſtand in Hüningen, der am 13. ds. Mts. ſich noch auf 150 em belief, iſt bis zum heutigen Tage auf 120 em zurückgegangen. Hier in Mannheim fiel das Rheinwaſſer von geſtern auf heute wiederum um 10 em.— Am Talfrachtenmarkte war der Verkehr nicht unbewegt. Dadurch, daß vom Oberrheine aus, von Straßburg, Mannheim, Ludwigshafen und Mainz Bunkerkohlen, meiſtens Saarkohle, noch Holland ver⸗ laden wurde, erhielten die Verladungen größeren Umfang. Außer⸗ dem war der Holztransport, beſonders von Karlsruhe aus, ſtark. In der Zeit vom.—12. ds. Mts. ſind ab Karlsruhe rund 3300 Tonnen Güter rheinabwärts verfrachtet worden. Auch in Mann⸗ heim war' die Verladung von Holz und Schwergut im Gange. Die Talverladung ab Kehl vom.—12. ds. Mts. bezifferte ſich auf rund 50 T. Holz. Ab Straßburg wurden vom.—10. ds. Mts. insgeſamt 12 Schiffe mit rund 2300 T. Gütern talwärts ver⸗ laden. Volksbank St. Ingbert. Die Volksbank e. G. m. b. H. hatte im Geſchäftsjahre 1911 einen lebhafteren Geſchäftsgang als im Vorjahre zu verzeichnen. Die Mitgliederzahl ſtieg bon 2106 auf 2149 mit 991 128.57 M. Ge⸗ ſchäftsanteilen und einer Haftſumme von 2280 000 M. Der Um⸗ ſatz ſtieg von 32 657 744 M. auf 37246 712., das Betriebskapi⸗ tal von 4 923 482 M. auf 5 486 409., der Reſervefonds von 205 720 M. auf 240 000 M. Das Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto weiſt auf: an Zinſen und Proviſionen inkl. 672.73 M. Vortrag aus dem Vorjahre 244090., davon ab für bezahlte Zinſen in Sparkaſſe 116325., in Konto⸗Korrent 19 726., Unkoſten, Gehalte, Abſchreibung zuf Bankgebäude uſw. 40 478., ſonach ein Reingewinn bon 67 559 M. Die Netto⸗Bilanz lautet in Aktiva 35358 M. Kaſſä⸗Konto, 551564 M. Wechſel⸗Konto, 381695 M. Effekten⸗Konto, 3 945 791 M. Ausſtände in Konto⸗ Korrent bei 1106 Mitgliedern, 166 940 M. Aval⸗Debitoren⸗Konto, 7726 M. Darlehen⸗Konto, 27082 M. Lombard⸗Konto, 276 395 M. Banken und Vereine, 64000 M. Bankgebäude, 29 853 M. Im⸗ mobilien⸗Konto, 1 M. Mobilien⸗Konto. In Paſſiva 991 128 M. Geſchäftsanteil⸗Konto, 240 000 M. Reſervefonds, 3 071 205 M. bei 1682 Sparkaſſen⸗Konti J2monatliche Kündigung, 817 166 M. Schulden in Konto⸗Korrent an 159 Mitglieder, 26538 M. Ban⸗ ken und Vereine, 118 500 M. Tratten⸗Konto, 166 940 M. Aval⸗ Konto, 54 929 M. Dividenden⸗Konto. Der auf den 25. März einberufenen Generalverſammlung wird folgende Verteilung des Reingewinnes vorgeſchlagen: 7630 M. Zuweiſung zum Reſerve⸗ fonds, 5000 M. zum Spezialreſervefonds, 460, M. zu gemein⸗ nützigen Zwecken und 54 469.34 M. zur Verteilung einer Divi⸗ dende, die wie ſeit 17 Jahren 6 Prozent betragen ſoll. Ein Millionen⸗Konkurs in Offenbach a. M,. Die Baufirma Peter Karl Augenthaler in Offenbach befindet ſich bekanntlich ſeit Jahren in ernſten Zahlungsſchwierig⸗ keiten, die aber immer durch geſchickte Finanzoperationen behoben werden konnten, bis vor etwa Jahresfriſt die Schuldenlaſten ins Ungeheuerliche wuchſen und ein Zuſammenbrechen des großzügigen Unternehmens infolgedeſſen unvermeidlich war. Es bildete ſich damals ein Gläubigerausſchuß, der eine Sanierung der Verhält⸗ niſſe herbeizuführen ſuchte durch ein außergerichtliches Arrange⸗ ment, um dadurch namentlich die kleinere Geſchäftswelt, die in äußerſt zahlreicher Weiſe an dem Unternehmen engagiert iſt, vor größeren Verluſten ſchadlos zu halten. Infolge des äußerſt mangelhaften Entgegenkommens Augenthalers hat jedoch dieſer Gläubigerausſchuß trotz aller Bemühungen dieſes Ziel nicht zu erreichen bermocht, und der unvermeidliche Konkurs iſt nun⸗ mehr über das Augenthalerſche Vermögen eröffnet worden. Die Paſſiven betragen an 3½ Millionen Mark, die nament⸗ lich in Hypothekenſchulden beſtehen. Schweizeriſche Geſellſchaft für Metallwerte, Baſel. Jn dem mit dem 31. Jauuar a. c. beendeten zweiten Geſchäftsjahr dieſer Geſellſchaft, welche anläßlich ihrer Gründung eine Reihe Mer⸗ ton'ſcher Werte übernommen hat, haben ſich nach dem uns vorliegen⸗ den Geſchäftsbericht Veränderungen in den dauernden Anlagen nicht vollzogen. Das Aktienkapital beträgt unverändert Frs. 18 Millionen, beſtehend aus 32 000 Aktien à Frs. 500, voll einbezahlt, und 8000 Aktien à Frs. 500, mit 50 Proz. einbezahlt. Die ordentliche Reſerve beträgt Frs. 2 Mill. d. i. 10 Proz, des Nominalaktienkapitals von Frs. 20 Mill. Die Spezialreſerve 1 ſoll durch Zuwendung von Frs. 119 691 aus dem 1911⸗I2er Reingewinn auf Frs. 184 307 gebracht werden. Auch die Spezialreſerve II ſoll be⸗ deutend verſtärkt werden: Von Frs, 0,2 um Frs. 0,55 auf Frs. 9,75 Million, ſodaß die Reſerven per 1. II. 1912 betragen würden: Frs. 2 934 307 d. i. 14,67 Proz. des Aktienkapitals. 8 Neben dem Aktien⸗ iſt übrigens auch ein Obligatlonskapital von Frs. 18 Mill, vorhanden, zu 4½ Proz. Die Aktipen ſetzen ſich, abge⸗ ſehen von Frs. 3 258 772 Depots und Frs. 61.335 Bankguthaben, zu⸗ ſommen aus /½ 7,6 Mill. Aktten der Metallgeſellſchaft Frankfurt a.., eingeteilt in die Bilanz à 315 Proz., d. h. mit Frs. 29 544953, und aus ſtrl. 118 750 Stammaktien der Henry R. Merton u. Co., Limited, London, à 200 Proz. Frs.(006 875, ſowie ens biverſen Schuldverſchreibungen von Stagten und Eiſenbahnen in Höhe von Frs. 1 950 735. Der Nettogewinn inkl. Frs. 52 451 Vortrag aus 191011 beträgt Frs. 2 393 828 oder 13,3 v. H. des dividendenberechtigten Aktienkapi⸗ tals von Frs. 18 Mill. Hieraus wird eine Dividende von 9 Proz. mit Frs. 720 000 bezahlt; Frs. 82 448 erhält der Verwaltungsrat und Frs. 669 601 werden den Spezialreſervefonds überwieſen, wie ſchon erwähnt. Auf neue Rechnung ſollen Frs. 74 229 norgetragen—757 1 B. e e. Genstal⸗ünzelger, Habiſche eueſte Nachrichten.(Dettagblatt.) Mannheim, 20. Veärz. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Genoſſen⸗ brauerei le. G. m. b..) Breiſach wurde das ö berfahren eröffnet. Die Brauerei war zur Erhaltung des dortigen Geſchäftslebens anſtelle der eingegangenen Bercher⸗ Brauerei, deren Betrieb in der Mittelbadiſchen Brauereigeſell⸗ ſchaft zum Greifen in Emmendingen aufging, ins Leben gerufen worden und hatte unter dieſen Umſtänden mit großen Schwierig⸗ leiten zu kämpfen. Der Konkurs kommt deshalb für eingeweihte Kreiſe nicht überraſchend. Die Kohlenk bheit hat die Binnenſchiffahrt in Jland völlig lahmgelegt. immer mehr eingeſchränkt. Im Hol⸗ Auch die Fahrt nach Ueberſee wird Hafen von Rotterdam liegen über 1200 Seedampfer, von denen die meiſten aus Mangel an Kohlen nicht fahren können. Im Amſterdamer Hafen liegen etwa 150 Schiffe feſt. Die kleinen Städte ſtellen die Nachtbeleuchtung entweder gauz ober teilweiſe ein. Die großen Städte und die Stgatsbahnen haben Vor⸗ räte noch für ſechs Wochen. Von der Spiritußzentrale. Der Geſamtausſchuß der Spiritus⸗ enntrgle beſchloß, den Verkaufspreis um 8 zu erhöhen mit Ausnahme desfſenigen für Breunſpiritus. Der Abſchlagspreis, gegenwärtig 46 4, iſt mit Wirkſamkeit vom 25. d. M. an auf 50 4 feſt⸗ geſetzt worden. Celegraphiſche Börſen⸗Rerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) gondon, 18. März.„The Baltic“ Schlus. Weizeu ſchwim⸗ mend; ſeſt aber nicht lebhaft. Verkauft: 1 Teilladung Northern Mant⸗ toda Nr. 3 Um. t. per April⸗Mai zu 38,—, per 480 lbs. 1 Teilladung Btktortian Auſtr. t. zu 37/, per 480 lbs. 1 Teilladung Südruſſiſcher angek. zu 40/%8, per 402 lbs. 1 Teilladung Caleutta Nr. 2 Club./ S. 1. k. per April⸗Mati zu 97/, per 402 lüös. Mais ſchwimmend: un⸗ regelmäßig. Verkauft: 1 Teilladung La Plata gelb./ S. xr. t. per April⸗Maf zu 20/%8 per 480 lbs. 1 gl. Teilladung per Mai⸗Junt zu 28/176, per 480 lös. Gerſte ſchwimmend: feſt, Verkäufer refervtert. Haferx ſchwimmendt feſt ohne beſondere Einflüſſe. Verkauft: 1 Teil⸗ labung La Plata 35/36 lbs.= 4354—45 Kg. per Febr.⸗März zu 17/, per 804 lbs. 1 gl. Teilladung per April⸗Mai zu 17/1½, per 304 lbs. * Newyork, 10. März. Kaffee feſter auf a la Hauſe laulende Erntenachrichten aus Braſilien, Käufe für europäiſche Rechnung. Deckungen der Baiſſiers, ermutigende Kabelberichte aus Hamburg und Käufe einiger Packer⸗Firmen. Schluß behauptet. Baumwolle nahm einen feſten Verlauf, da Käufe für aus⸗ wärtige Rechnung, ungünſtige Erntenachrichten aus dem Südweſten, kleinere Vorräte und allgemeine Kaufluſt von anregendem Einfluß waren. Schluß feſt. * Newyork, 19. März.(Produktenbörſe). Welzen ſetzte in ſtetiger Haltung mit Mai 6 e. höher ein. Im allgemeinen war der Markt denſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagoer. Schluß ſtetig. Pretſe—6 e. höher. Verkäuſfe für den Export: 40 Hootladungen. Umſatz am Terminmarkte: 300 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß ſtetig. Verkäufe für den Export: 3 Bootladungen. Weizen * Chieago, 19. März.(Produktenbörſe). ſetzte auf ermutigende Kabelberichte aus Liverpool und Buenos Aires in ſeſter Haltung, mit Mat zum geſtrigen amtlichen Schlußkurſe ein; baun Preiſe ſteigend auf Deckungen der Baiſſters, Meldungen über kleinere Ankünfte in Kanſas City, Käuſe der Kommiſſionshäuſer und auf einen a la Hauſſe lautenden Bericht über die Vorräte in Minnea⸗ polis. Auch die ſich zeigenbe beſſere Nachfrage nach Exportware ſowie minder günſtige Ernteberichte aus dem Südweſten wirkten ſtimu⸗ lterend, doch trat 8 Schluß wieber eine Abſchwächung ein, da die erhöhten Kurſe zu Realiſationen Anlaß gaben. Schluß ſtetig, Preiſe 36—4 e, böber. Mals gewann hei ſtetlger Tendenz, infolge von Deckungen und anregenden telegraphiſchen Nachrichten, mit Mai 6 c. Die Beſſerung war aber nur von kurzer Dauer, da Meldungen über größere An⸗ künfte im Innern zu Abgaben der Kommiſſionshäuſer führten. Späterhin griff dann wieber eine beſſere Tendenz Platz, da die am Weizenmarkte herrſchende beſſere Stimmung von ſtimulierendem Ein⸗ fluß war, Gegen Schluß ſchlug aber die Stimmung wieder um, wozu erhöhte Ernteſchätzungen und teilweiſe Realiſatſonen Aulaß gaben. Schluß ſtetig, Preiſe 56—½ c. höher. 5 22 Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt, 19. März. Umſätze bis 6¼½ Uhr abends. Kredit⸗ aktien 203% bz. ult., 203,20 bz. ept., Disconto⸗Kommandit 188 bz., Dresdner Bank 154.25 bz. Staatsbahn 154 bz., Baltimore und Ohio 10996—94 b8. Hamburg⸗Amerik. Paket 139 bz. ult, u. ept. bproz. amort. Mexikaner 94 bz. G. Gelſenkirchen 196.50 bz. ept., Harpener 190 ½ bz., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb 248—24896 bz.,.⸗Luxemburger 1705 bis 96 bz., Hoch⸗ u. Tiefbau 105 bz.., Schlinck u. Eo. 290.25 bz.., Fränk. Schuhfabrik 135.25 bz.., Rütgerswerke 190.80 bz., Chem. Weiler 239.50 bez.., Wittiener Stahlröhren 208 bz.., Adlerwerke Kleyer 460.10 bz., Kunſtſeide 137 bz.., Scheideanſtalt 1047 bz.., Höchſter Farbwerke 551.50 bz.., Fahrzeug Eiſenach 118 bz. G. Elektr. Allgem.(Ediſon] 254% hz. 6½4 bis 61 Uhr: Phönix 248½—249½, Gelſenkirchen 107,.⸗ Juxemburger 180—1804, Disconto⸗Commandit 1886. Nach anfänglicher Zurückhaltung verkehrte die Abendbörſe im Einklang mit befeſtigten Notlerungen der Weſtbörſen, ſowie auf die Meldung der Streik in Weſtfalen ſei beigelegt, in durchaus feſter Haltung. Alle Montanwerte hatten nahmhafte Steigerung aufzu⸗ weiſen. Am Kaſſa⸗Induſtrieaktien⸗Markte gewannen Chem. Weiler 24 Proz., Wittener Stahlröhren 2 Proz., Tunſtſeide 1 Proz. Effekten. Bräfſel, 19. März.(Schluß⸗Kurſe). Kurs Scheideanſtalt 2 Proz., 4% Braſillaniſche Anleihe 1889 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—.—1—.— iüffltltllttͤ 8—.—— VVCVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVTTTTTTV—4—.— e,,,, 8— Luxemburgiſche Prince Henribahn 1J1798.— 800.— — 41—— Balpairaſiſo. 19. März. Weachſel auf London 10%. New⸗Nork, 19. März. Kurs vo 19. 18. Kurs vom 19. 18. Geld auf 24 Std. Miſſouri Kancas Durchſchnittorat. 2/8 2/6JTexas comm. 23/ůũ29 ½ do. letzte Darleh. 2 795 2 ½ Texas pref.—— 65— Weachſel Berin 95% 95 ½Miſſourt Pacifie 43% 44½ Wechſel Paris 517.½ 518 ½ NationalRatlroad Wechlel London of Mexiko pref. 64% 64½ 60 Tage 484.25 484 25do. 2 nd. pfd. 30˙ 30794 Cable Dransfer. New ork Zentral 113 ¾ 112¼ Wechſel London 487.85 487 850NewPork Ontario Silber Bullion 58 ½ 58 ½ and Weſtern 87— 36 ½¼ Atchtiſ. Topeka u. Norfolk u. Weſt. oe. 1090— 109— dSanza e domm. 106 ½ 106 ½ Northern Pactfte 120%¾ 120 %½ Colorado 8. B. 97— 97— zennſylvanta 123 ¼8 123¼ Nortp⸗Par.3% Bd. 839 ½ 69 ¼ Readinz comm. 156 ¾ 155 ¾8 do. 4% Prior Lien. 100— 99 ¾ RockJslandcomp 26¾ 25 ½¼ St. Louis u. San do. do. pref⸗ 51¾ 50%% Frausised bef. 4% 80— 80—[Southern Pacifie 110— 105¾ Soulh. Pac.c 1929 903 ½ 96—South. Railway c. 29¼% 29 ½¼ on Pac. conv. 102% 102 ½ do. pref. 74/ 74%½ Aichtſon Topeka c. 106 ½ 106—UnionPacific com. 168 ¼ 178 ¼ Baltimovs⸗Ohlo c. 104¼ 104%] do. pref. Ganadg Pactfie. 232 ½ 232 ½ Wabasb. pref. 18— 18 ½ Eheſapeube⸗Ohio 77— 76 ½ Amalgamated 74/ 18/ Chicago⸗Mitw. 108 ¼ 108—Amerſcan Can pr 97— 97½ Colorado Sth. e. 42½ 42 ½ American Loc. CE. 37— 37¼ Dender u. Nio⸗ do. Smeiting 76 ½ 762 Grande mm. 31½ 21—[Americas Sugat. 122 122 ½¼ de. pref. 40 ½% 40 Anaconda Coppe!n 39ſ% 40½ Erie comm. 36% 837(General Electrie 165½ 166/ do. 1 ſ preſ. 56 ½% 56 ¼ U. St.Steel Corp.c. 66% 66¼ Great Norihern 133— 133½ do. do. ofd. 111/ 111¼ Iuinoie Zentral 127% 127—-Utah Copper com. 57% 56½¼ eniah Vally com. 163 ¼ 162 ¼ Pirginſa Carolina 52 ¼ 56%¾ Sontssille Nachv.% 158. Robeuck c.— 334. Produkte. New-Bolk 19. März. Kurs vom 19. 18. Kurs vom 19. 18. Baumw.atl. Hafen 11000 10 o0% Schm. Noh. u. Br.).75.60 „ atl Golfh. 21.000 10 0(Schmalz(Wileoy.75 9 60 „ im Innern 12900 13.00[Talg prima City 6 6 7C „ Exp. u. Gr. B..000.0,00Z icker Muskov. de.02.02 „ Exv. n. Kont..000 21.000Kafee RioNo. 7lel. 14%8 14.½ Baumwolle loko 10.60 10.60 do. Mär 18.51 13.46 do. März 10.35 10.28] do. Avril. 13.55 13.47 d. April 10.21 10.25/ do. Mat 13.6 13.55 do. Mat 10.44 10 33] do. Junt 13.65 13.59 do. Junt 10.47 10.39] do. Juli 13.70 13 64 do. Juli 10.52 10.44] d6. Auguſt 13.75 13.69 do. Auguſt 1052 10 44]/ do Sept. 18.81 18.75 do. Sept. 10.52 10.40] do. Okt. 18.79 13.73 do. Oktbr. 1057 10.46 do. Novbr 13.76 13.70 do. Nov.— do Dezb. 18.73 13.66 Vaumw. i. New⸗ do. Januar 13.70 13.61 Orl. loko 10% 10 ⅝ do. Februar 1367 13.55 do. ber Mai 10.79 10.69 Weiz. red. Wint.ll. 105— 106— do. per Juli 10.76 10.64] do. Mai 106 /8 106 5/ Vetrol vaf. Caſes 10.10 10.10 50. Jult 104 /8 104— 59. ſtant white. de. Sept.——— New Nork.20.20 Mais Nai—— Betrol.tand. whtt. do. Sept.—— Philadelphia.10.10 Nehl Sp. W. eleare.15 4,15 Pert.⸗Crb. Belaue 150.50[GGetreidefrachtnach Tepen. New-⸗Herk 52½ 52½ Liverposl 4— 3 7½ do. Sabanah. 49 ½ 49 ½¼ vs. London 379 4 Schmalz⸗W. ſteant.70.60] do. Antwerß. 3 7 8 75 do, Naotterdam 8 7% 8 ½ Shieago, 19. März. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 19. 18. Kurs vom 19 18. Weizen Mai 100— 103 Leinſaat März 209— 206 ½ „Alt 98 /8 98¼ Schmalz Mat.52.47 6 Sept 95 ⁰½8 95 ¼* Juli.70.67 Mats Ma⸗ 0„Sept⸗.99.85 „Juli 71/ 71—Port Ma 16.27 16.20 „ 71— 71 7„ Jul 16.55 16.45 Roggen loto 92— 91 ½ e 16.85 16.80 „.————[Riepen Nat.15.05 ——„..25.15 Hefer Mai 583/ 52%%„ Sept..42.87 Jult 49¾ 48 ¼ Speck Lelnſast lde⸗ 208— 205 ½.80.72 Jiverpoel, 19. März.(Schlußz.) Weizen roier Winter ſtetig 18. 19. Differenz Iin Meeee 78 778˙/ + 7 l 75˙/- 70.08 + 7 Nats ſtetig Dunter Amerila pe“ Mai 606ſ⅝s 0% + La Wlata der Juli 505 ½½ 50/57¼ + 5 Neuß, 19. März. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer Ia. 16.80, IIa. 16.80, IIIa —.— Mt. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rüböl 62.— faßweiſe 64.—, gereinigtes Oel 65.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20, Luzerner Hen.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. * Kzbin, 19. März. NRüäbdl Mat 63.—., 62.50 G. Hampbürg, 19. März. Kaffee gool average gantes—.— Mätz 67% per Mai 68¼ per Sept. 69—, per Dez. 68½, S peter ſtet. 11.00— febr.⸗März 10.15—, per Mai 10.80 Rokterdam, 19, März. Kaffee: beh. Zucker: beh. Zinn: ruß9. Margarine: feſt. im Poſten von 3000 lg 65.— per a l⸗ Zinn. Banka prompt fl. 115%8 Gutora Java⸗Kaffeelor 40—. Uiverpool, 19. März. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Noller ungen. Es nofiſren Midol. amerfkan..03—, per März.84— per Sept.⸗Okt..74½ p. Okt.⸗Nov..71½ p. Nov.⸗Dez..89½ per Den.⸗ Jan.—.—, per Jan.⸗ebr.—.—, per ffebr.⸗März—.— per März⸗ April.84— per April⸗Maf.83½ ver Mai⸗Juni 583½, per Juni⸗ Juli.82½ Juli⸗Aug..81½, Aug.⸗Sept,.78—. London, 19. März.(Schluß). Kupfer ſtetia, per Kaſſa 65.01.3, 8 Mon. 65.15.0, Zinn ſtetig, per Kaſſa 191.05, 3 Non. 187.10.0, Blei ſpaniſch, feſt, 16.04.6, ongliſch 16..9, Zink träge, gewöhnl. Marken 26.02.6 Spezisl⸗Marken 27.00.0 Glasgow 19. März. Roheiſen, willig, Middlesborough war⸗ arnts, per Kaſſa 51/2½ ver Monat 51/8. Amſterdam, 19. März. Banca⸗Zinn Tendenz: ſtetig, loco 118— Auktion 115¼ Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Windſtill, Bedeckt. + 5˙ C. Maunheim. 8 83. 8 2 55 2 8 38 5 8 8 8 2 8 8 3 3ͤ„ 323 38 mm 2— 19. Mälz.[Morg. 77870 6,4 SSW 5 3,2 1b0„ſmittg.“749 9 WSW5 18 Abds. 98½745,7 5,8 WSW3 20. März. Morg.%/746/% 5,2 SSeE2 158 Söchſte Teuperatur den 19. März 10,0e Vießfte 5 vom 920. März..2 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. 21. Märzt Meiſt bedeckt, kalt, vauher Wind. 22. März: Veränderlich, Niederſchläge, kalt, windig. . Märtt Abwechſnuünd, angenehm, windig. Rübenzucker, Ifd. Sicht fl. 18.¼, Margarine vrima amer. 77.— Pegelſtaltionen Dat um vom Rhein: 15. 18. 12. 18. 19. 20] Bereunzen Nonſtan?: Waldshut Käningen) J,42 1½0 ,26 1,20.25 1,28 Abds. 6 U6 Keh! 12.81 2,28 2,17 2 18 2,10 217 N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Uhr Maxgaunu.98 3,85 3,75 3,72.68 3,66 2 Uhr Wermersheim.-F. 18 Uh. Manhelm„J3,33.28 3,13 3,03 2,93 2,91 Morg, 7 Uhr ainznz 1,22 1,12 1,02 0,95 0,88.-P. 12 Uhr DBingen 10 Uhr Kaubd.„J2,30 2,20 2,05.98 V. 7 Uhr Woblengz 10 Uhr Wiln. 2,88 2,72 2,70 2,49 2,37 2 Uhr Muhrert 6 Uhr nem Neckar: Nauseim 3,48 8,83 3,21 8,18 3,05.02 B. 7 Mhi Heilbrenm ½03.96.90 1,00 0,90 0,94 B. 7 Ubr !———:!.:.:.:.:. ͤͤ———— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Ststion Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 18. März. Fluck„Mannh. 20“ von Rotterdam, 5500 Dz. Stückgut u. Getreide. Koenvenig„Kom. Karcher“ von Mülhauſen, 1530 Dz. Stückgut. Kout„Egan 28“ von Rotterdam, 600 Dz. Stückgut. Gilles„Mannh. 38“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückg. u. Getreide. Fickus„Gardeſtern“ von Rotterdam, 8700 Dz. Stückg. u. Getreide. Müßig„Fendel 65“ von Straßburg, 3200 Dz. Stückgut. Bauhardt„Fendel 28“ von Straßburg, 1150 Dz. Stückgut. Gilles„Mannh. 37“ von Straßburg, 300 Dz. Stückgut. Jell„Peter“ von Rotterdam, 7340 Dz. Stückg. u. Getreide. Comanns„Egan 38“ von Rotterdam, 1300 Dz. Stückgut. Brien„Taunus“ von Ruhrort, 12 700 Dz. Kohlen. Raab„Joh. Wilhelm“ von Ruhrort, 9450 Dz. Kohlen. Urmetzer„Titania“ von Rotterdam, 13 200 Dz. Getreide. Hirſchmann„Feſta“ von Rotterdam, 11 130 Dz. Getreide u. Stückgut⸗ Goob„Neptun“ von Rotterdam, 11710 Dz. Getreide u. Stückgut. Lucas„Ebenezer“ von Kortgene, 2700 Dz. Kartoffeln. Haſenbezirk Nr. 3. Angekommen am 18. März. Gg. Dries„Elfriede“ von Amöneburg, 3250 Dz. Zement. Froͤr. Ernſt„Dr. Otto Wagner“ von Ruhrort, 3720 Dz. Stückgut. K. Schepper„Barbara“ von Amſterdam, 3500 Dz. 8 And. Hofmann„Mannheim 58“ v. Rotterdam, 12 800 Dz. Stg. u. 88 Leonh. Meerleveld„Badenig 44“ von Antwerpen, 7800 Dz. Stg. u. G, 35 Bauhardt„Alt Heibelberg“ von Heilbronn 200 Di. Beückant. oſ. Stumm„Köln 7“ von Mundenhetm, 300 Da. Stückant. Hafeubezirk Nr. 4 Angekommen am 18. Märs. F. Honderop„Franziska“ von Rotterdam, 5280 De. Getretbe. Th. Arts„Teukonia“ von Straßburg, 78 Da. Stückgnt. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 18. März. Karl Böhringer„Kätchen“ von Jagſtfeld, 1000 Dz. Steiuſalz. Ph. Zimmeemann„Luiſe“ von Jagſtfeld, 1808 Dz. Steinſalz. Lud. Müßig„Neckar“ von Jagſtfeld, 1599 Dz. Steinſalz. Ferd. Banſpach„Banſpach“ von Jagſtfeld, 1350 Dz. Steinſalz. Karl Neuer„Laura“ von Jagſtfeld, 1677 Dz. Steinſalz. Guſt. Emmig„Stadt Heilbronn“ von Heilbronn, 1570 Dz. Steinſal⸗ Karl Schäfer„Katharina“ von Heilbronn, 1794 Dz. Steinſalz. Witterungs⸗Sericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburen, Berlin., Unter den Linden 14 am 19 März 1911 um 7 Uhr morgenz. Höhe der Tenn pe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsder Alkuiſſe über Meer„ Celſius 280 Baſel 7Regen, windſtill 543 Bern 6bedeckt, Weſwind 587 Chur 5 etwas bewölkt, windſtill 1543 Davos—3 2 1 682 Freiburg 6 Regen, Südwind 894 Genf 8Regen, windſtill 475[Glarns bedeckt, windſtill 1109 Göſchenen 5 etwas bewöolkt, Föhn 566 Interlaken bedeckt, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds Schnee, Weſtwind 450 Lauſanne Regen, windſtill 208 Locarno 338 Lug ano ſehr ſchön, windſtill 439 JLuzern bedeckt, wind till 398 Montreux Regen, windſtill 482 Neuchltel Regen, Weſtwind 505 Raga; 6 bedeckt, windſtill 678 St. Gallen 5 9 1856 St. Moritz(Engadin“—8 etwas bewölkt, windſtill 407 Schaffhauſen 7 Regen, windſtill 537 Siere 4 5 95 562 Thun 45 bedeck, windſtill 389 Bevey 7 Regen, windſtill 1609 Zermatt 410[Zürich 8 bedeckt, Weſtwind Geſchäftliches. Schaukochen auf Prometheus⸗Herden. Der geſtrige im Caſino⸗Saale von Frau Elſe Weinrich auß Dresden gehaltene Vortrag verbunden mit einem hochintereſſanten Schaukochen auf den weltbekannten Prometheus⸗Gaskochherden wird ſicher die Vorurteile gründlich beſeitigt haben, welche gegen die Gas⸗ küche merkwürdigerweiſe immer noch hier und da beſtehen. Die zahl⸗ reichen Beſucherinnen ſind ſicher angenehm durch die großen An⸗ nehmlichkeiten und zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten überraſcht worden, welche die moderne Gasküche anderen Kochmethoden gegen⸗ über bietet. In einem ſeſſelnden Vortrag wies die gewandte Red⸗ nerin nach, daß der Gaskocher nicht allein, wie bisher, vorwiegend der Herrſchaftsküche angehören darf, ſondern zeigte durch Vorfüh ung einer Reihe kleiner Apparate, daß die Gaskocheret in allererſter Linie auch berufen iſt, Allgemeingut der bürgerlichen und Arbeiterküche du werden. Die vorgeführten und in zahlreichen Ausführungsformen ausgeſtellten Prometheus⸗Herde ließen erkennen, daß auch für den kleinen Haushalt für verhältnismäßig geringe Koſten ein hych⸗ moderner Gasherd erhältlich iſt, der den Kohlenherd völlig erſetzt, kann man doch mit dem Prometheus⸗Herd nicht allein kochen und wärmen, ſondern mit ein und demſelben Brenner(nach neuem Patent) laſſen ſich auch Bügeleiſen heizen und vorzügliche Braten und Back⸗ werke aller Art viel ſchneller und beſſer als bei der alten Bratmethode herſtellen. Der Vortrag wird heute Abend um s8 Rhr im Caſinoſaal wiederholt werden. & Lotterieverſchiebung. Jufolge großer Konkurrenz war es leider nicht möglich, die Ziehung der Bad. Rote Kreuz⸗ Lotterie am 16. März vorzunehmen. Die Lotterie mußte bis 30. März verlegt werden, an welchem Tage ſie jedoch garantiert unwiderruflich ſtattfindet. Der Losvorrat iſt nur noch ganz ge⸗ ring und daher baldiger Kauf zu empfehlen. Loſe a 1 Mark, 11 Loſe 10 Mark, ſind, ſolange Vorrat, bei Lotterie⸗Unternehmer J. Stürmer, Straßburg i.., Langſtraße 107 und den bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. — Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder für Volkswirlſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Rircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. 5. Direktor: Ernſt Müller. — Ju manchen Gegenden Deutſchlands laſſen die Milchverhältniſſe ne noch zu wünſchen übrig, ſo daß es vielfach von jungen Müttern freudig begrüßt werden dürfte, mittel als Erſatz für 1 905 Fün ute Gedeihen des künſtlich —5 Probe und ill. Broſchüre koſtenlos durcht Neſtle's Kindermehl⸗ Geſellſchaft, Berlin W 57. zur Verfügung zu haben, bet ——————— ſind: gebrauchskertig 3* e enchowypestes Sardellen-Bufter llkemmen Zum Tcefſſch, Früpftückze. in Neſtle ein ſtark milchhaltiges Nähr⸗ ernährten Kindes gewährleiſtet . + —5 2 Telegramm-Hüresse: Hargold. Warx& Goldschmicdt, Mannheim, 20. März 1912. annheim. Abtellung: Aktien ohne Börsenpreis. „ bedeutet: Zinsfrel, 8 bedeutet: erbſtte Gebot,& bedeutet: erbitte Offert. femssprech--Nuschinsse: Ur. 56, 1637, 6486 Provisionsfrei! — Ver-„ 5 ir 8i 1 a* Käufer Ver- ver-„ Ver- ſes Wir sind unter Vorbshal! käufer Wir sind unter Vorbehalt: cäuter Kävter Wir sind unter Vorbehalt: cäufer Käufer Wir sind unter Vorbehalt: käuler Cäules 900 90 00 0 970%0 9/ 70 Aachener 1 25 0 2 50 8 8 Iin beutsche Erdöl(junge Aktienn 241238 Söln-Lindenthaler Mefallwerke. zus. Aktien] 62— heinau-erraingesellschalt.— 1267 STel Gentase Scheine 5 9⁴ Gela ine-Pabriken, Höchst a. K,. 00 Sönigsbacher Brauerei, Koblenzz 1⸗ Kheinische Automobil-Ges.,.-G. Mannheim 193 191¹ Sben Badlen 12 0 Kolonialgesellsch.! Südwestafrika. 620 580 Fohlensäure-Industrie, D ee—„ Ak-Ges. für Papierfabrikat. Neuss. 53— 10 bösgere Eins Heilbron aden-Baden. 625 01 Maschinenfabrik.-G. Duisburg 92 90 Nollnauer Baumwollspinnerei und Weberei. 220 212 Glashütte Ak-Ges., Köln 20“— Aktienbrauerei 95 462.59. 5 Salpeterwerke Fölsch& Nartid 196 191 Kraftfahrzeug.-., Berlin. 4 88 62„ Eunstseidefabrik, Aachen— 6 55 öthen 85 amm- 50 0 110 45, beutsche Schachſbau-Ges. 315 312 reis-Hypotk.-Bank, Iörrach— 140 Lederwerke. Saarbrücken 150 142 88181 orzugs-Aktien. 148 15 Schaumweinfabrix Wachenheim 145 140 Krofelder Baumwollspinnerei:: 3 90„ Uinoleumwerke Bedburg,—̃.³ 955 Hrfürfk 33 130 125 Steinindustrie.-G. vorm. Schleicher 24 2 Zeidenfärberel. Zus. gel. Aktien] 23“—„ UMetallwarenfabris. Gennsscheine-M. 218 M. 205 v Easen N 221 18 5185 Südseephospha!.-., Bremen S S ühfeec!!! 8 174 nelnschiff-.-G. vorm. Fendel, Mannheim 5 11⁴ v Kei 100 1 lekircher Brauereigesellschalt—— 75 Kreis Altenaer Schmals ur-Elsenbahn Li..]— 66“ ſahein- und Seeschifftahrt-Akt.-Ges., Cöln 98 „ Kr. 8 9 0 1n— ieselmoforen-Verkäufsges,, Breslau 5— 20˙* Jülicher Zuckerfabrik, Ameln; zus, Akt.— 100[&heinisch-Westf. Elektrizitäts-Werk, Essen.156 152 Wigsburg 19 5 115 hippe Maschinenfabrik, Schladen 8² 75 Ruhrorter Strassenbahngesellschaft“ 142„ CKupferwerke, Olpfe 137 13⁵ Aa oni 3533 5 15 Disconto-Bank, Berlinenn 7 49 reuznacher Glashüfte— 410[Sheiümühlenwerke, Mannheim 435— Siner J 52 orstener Eisengiesserei u. Maschinenfabrik 245 207 8 SSelbaded,,— fodi& Wienenberger, Bijouterie, Pforzheim 130 12⁵ * St. 90 Han 1 6 br ügel 5 75 96 ortwmunder Hansabrauerei„2 170[Kühnle, Kopp& Kausch.-G. Frankenthal.129 125 fommel, Weiss& Co, Mülheiem 7¹ . Johann, Gebr. Uügel„ 7— PPülkener Baumwollspinneri 745 68. kulmbacher Spinnerel, Kulmbacchk 75 G fRonnenberg Alkaliwerke, Hannoxver. 123 121 72 und Brenherei Krummenmeg 73— bürener Banxk„„ 112[Cunegl& C0 M. 660]—[Kosiny Mühlen-Akt.-Ges., Duisburg 5 15 5 e— 197 Sartel Feksin AG. alte Aktien u 40— Kunsfmüſne’ 8b 58. Kotteeller Pauenprauers! 48 45 Aktien-Brau-Verein Plauen 130 e 87 85 8 ee, JJJ)»””*( 5 -G. für Gas-, Wasser- u. Hlektr. Anl. Berlin,— 106 Ion nren Nabrrx Saardruckerei, St. Johann 3. S „ für Eisenbahn-u. Militärbedarf Weima 63“ püsseldort-Ratinger Röhrenkesselfb. v. Dürr 0 93 100 Saar- und Mosel-Bergwerksges. + * Fang f. Ope d Meen 65886l 98— Eianongged Eagerhanasnsn 1a4135 1 Sebn„ 30— Paccharin-Fabrik A e Fahlbers“ 57 — ich 8 5 8 ERnBl(.TTT 3J0. in 19 „ für Mublenbelrieb, Neustadt a. d. H. 130125 e 105 Landshuter Künstmünle G. 4. Mexor, Nacht, 5— ceee ee 1 JJJJJJJJJCTTCCCCCC/CC%%% Wee e, Artienwälzerei Sommerkamp Soest. 43— Fisen iaete Weskkalln Bechum 265 Landw. Nasehinsuf Eimmormarn ftaule.a. 40 d n een 2 Allg. Gold- u. Silberscheide-Angt, Pforzheimm— 140 Eisenwerk Brünner, Artern 108—„, Aaschiuen Burbeum Würzburg a. g. K 40. aenn er n e Altmünster Brauerei Akt-Ges., Mainz—95 1 160— Ceipziger Paukabrik, 4. G. vorm. Wenok 78 Sohsidhauer& Gi seing-G. Duisburg 4 2 Amaberger Bierbrauerel Akt.-Ges.„ 16 112 5 NMende& Schwerte Vorzugs 91 88 2 Sohnellbrosgenkabris. Lorz-ak.— e 290 Gocd 5 121 AmmeGiesecke& Konegen.-.Braunschweig 165 160 NFürnber 8 00— 48* Spitzeukabrik Barth& Co0. Sendene ee, e 55 12⁰ 121 aer landenen e ien led leber 541 05 5 10 915 0& Co. 112 113 2 Triko agentabrk d chladitz anzerkassen, Dresden 3 11CC00%%%/ Vſ en 5 105 100 felberfelder Papierfabrik 33 101 10² e eee Werdohl 136 PSonlossholel und kl0 el Beli ue, Heidelberg 507 5 ollotheater Düsseldorrtf 170 166 Flektrische UJebes ltrale Oberhausen. 125 11s i ger Fabrit und flüttenverein 9 90 Schreyer'se lerbrauerel.⸗. f „Atlas“, Lebensvers.-Ges. Ludwigshafen. M. 455 M. 440 Elsässischte, Sa 4 75 95 Ben ah Münene 185 125 Sehucheleng Bran e 80 60 4 Bad. Nassau 5 Werkzeugtabrik Lornhot 108. 100 Cotbringer Bau-Gesellschaft Gad iletz. 1. Podlusder Braueroie ranenaucſt, nenen 8 6 denn e ee 185 150„ Gesellsch. FJufespinnerei, Bischweiler, 989 5 rausdel.-.,Devant-les-Pons- 245 235 Soelig zmil, Autien Gesellsohatt, Heilbronn“— Bad Salzschlirt Akt-Ges.„0 125 Rall ig Fkederverte ne, eeene Ween Bad. Paumwollgzpinnerei&. Weberei Neurod 70%, alspach J.& Co ee 8 2 160 158 Liegelwerte-d, Hetz,„ 30J188 8 n e 49 „ Peuerversicherungsbank, Karlsruhe M. 260 M. 245 Emil Schmölder, Spinnerel Rheydt 114—[ouisenwerke Tonindustrie, u8. Voigtsledt. e eR 0 „ Lederwerke, Karlsruhs i emeener Ceicben Idt. 98—[swenbreuerei Heilbronn incl. Gen, Schein 10 i 10⁵ 55 „ Maschinenfabrik Sebold& Neftrt„ 48 Engel-Brauerej Heidelberzgz 80 88 vorm. Busch, Annweiler. 0000 1 5 Bank 155 und Gewerbe, Köln] 73 68 Erste Bayr. 500% Einzahlung 9⁵— de een Aachen 5 300 isenbahnen, 15 Erste Elsäss. mechan. Külerei Erohinsholz 100 5 Sbiauerei Deutschland, Gronau 8 103³ 55 ieeieer 25„ Oesterreichische Glanzstolflabrik 20 138 Spinnerel Neuhof, Hof. Buprp. 170— N. ISKki, 22 1„ Deutsche Ramie-Ges. Emmendingen 383 3 Mainzer Verlagsanstallt 116 112 Spinnerel und Weberel, Küttenheim-Benfeld 7 5 5 15 72 645„ Erlanger Akt. Brauerei Vorz-Akl. 7⁵— Malzfabrik Eisleben 12³— Genussscheinef. 5 e de l 12 J2 155 50[Escher, Herm.& Alfred,.-G, Chemnitz 112108 Niedersedlitaeag4 6 Kottern 1 10 B 9955 8 G. fä e dn eee= M. 550[Esslinger Brauereigesellschaft 52[495 2 Senpenüüfkt 178 5 2 8 Stemen 5 70 Etablissement Herzog, Logelben, 4, 588.[Marniorindustrie Kiefef. Kiefersfelden 101“— 8„ Welngarten 90 Betn wollindn 25 eiterwohnung 5 86[Eupener Bierbrauerei-Gesellschaft, Eupen. 92— Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn 188* Sprengstoff-Fabriken Hoppecke, Düsseldort! 585 550 onründer C. Grevef Oreditbannkk 10t.[Maschinenfabrik J. E. Christoph, Niesk 92— Pudd. Baumwollindustrie, Kuchen 120 117 on. Euröpa Rückversicherungsges. Berlin M. 660 N. 630„Bselngen( Jute-Industrle, Mannneim 99 97 85 ern Fabrik feiner Fleischw. Sauermann, Kulmbachf 140 135 2 e 805 Alt-Oetting 71 5 Kabelwerke Aaunnelng, GenusscheineM. 175 M. 165 Himmelmühle 6„ für Gummilöszung Kurſh, Oftenbacn— 8 Venuletil& Ellenbe i 77 5 Kückverg-abt des, dlünonen. A 600 M. 570 5 Rote Erde, Stamm-Aktien zd:. barberei Büschgens Akt-Ges. Grets! 75 rger, 110 110 5 Lerrain-Akt.-Gen., Aünenen— 9„ Voxz.-Aktien 10102. Glanchaa„„„„ 8 75 Jorm. Hartman. Okenbae b. D. St.„55 55 Speyer, Stamm-Aktien 47— Fahr Gebr. Akt. Ges. Firmasens 5 Wagner Nötnen⸗„„— Pe 8 iN 15 0 Vorz. Aktien 84— Falzziegelel Alpirsbach in Alpirzpach. 92— Wer e einreeee, Ptanlrerts Bobne:?!:: 121 Uerdingen 8 arb-zaund Gerbstoltwerke Faul Gulden& 00 1 zilsthildsnhütte Wane eeee 1 i een,, 5 Auad Warporel, Furth—idd kebr& Woltk Akt-Ges. Habelschwerdt. 127 6 1en 106 103 Stemers Faradiesbetten, abrik 170 106 Bavaris-Brauerei, AünB!? 114 beldschlösschen Brauerel, Weimar 100 ver& Co. C„ 50*¹ Stelnguttabris Gruustadt 12 Baqer. Aktienbrauerei, Aschagenburg 93, 307 Feuerversicherungsgesellschaſt Rhein und Neanſa Biannn e kt 975 8 M. 510 Sterubrauerei Kra,„ Sen gennee 103 98* „ Brauereigesellschaft, Kaiserslautern, 100— Mosel..-., Strassburg i. Els.„.350⸗ M. 380 Mechz None 5 S8- schakt, 1295 1915 73, Strassb. Aüusterbräu.-., Strassb.-Schiltigh.] 123 118 Braunkohlen-Industrie 98— Plachsspinnerei Osnabrück„ 1 705 2 0 51 at ee ee 05 Neute e e eee„„ 180 „ Stickstoffwerke Hünchen 155— Schornreute-Ravensburg 160 155 Bindtadenfabrik 0b e 15 Stustsarter Gewervennes enenen 138 Bendorfer Volksbank 100 95 kElink Eigen- und Broncegiesserei, Mannfeimf 58“— 5 b 1 En vn. Baäckermunle, Esslingen- 128 12⁴ FF)))JCCCCCCTCCC00V0CT0 e ee, 5 55 142 5 1 en. 70 2 Immobilien- und Bau-deschäft. 180—— Bergwerks-Akt-Ges. La Houyxs. 185% 2 Volksbank Schnn u. Sehate Pabrik 20 Bander 10 174 Mit- and Rückverg.-Ges. M. 900 Berliner Terrain& Bau.-G. 40 38 Frankfuürter Immopilien-Ges. Hansahaus— 34˙ 8 Mfpoder 15 R. 5 15 9 Soliene 127 125 5 Flandleihanstalt 3% 10¹ Bernburger Portland-Cementfabrkk 82— 1 NMetallxerk J. Fatrick.-GG..— Jeberel 2 15 erg, Schildesche 13 128 5 85 Bfeder Gebr..-G. Duisburg. 5 5 5 Nenes Theater— A 130 2 11 Ibrenn ern 108— frerrain Akt.-Ges. Bavaria, München 30— Bierbrauerei eet 105 100 5 Palmengarfen M. 670— eee e okermann bie 503 0 5 Müncheu-Nord-Ost 592 5 Bierbrauereiges Huttenkreuz Etflingen— 80 Prang Nartmqun SiualeoA. Detmold eenn en e Glier Ml N a ie nen eneeeeen ee,— Plerbrausrel 2 Sternem, Grat, Gotttnadingen 108[erteärtensdell kaunerke Berin CE älzorei:. 1% 0 erkam- und Bauges. Munchen-Ost- 57 iſtdtere geen, Aebekelege i eeeee Wanderg u e ee e, ung& Zoller Vorzg.-Ar 5— asapparat und Gusswern. Mainz- 22.18˙ etall- und Laokierwaronfabrik Ludwigsburg] 187 130 809 8 e 8 een ee Ss bitterteſder Lonisengrubee 20— FV•VPV•P P deeken 0, Münhlen 10 148 auritger Pleimetastabkil, Konißsees 8 Bechnmer Ber be,,, 80c, Müneben:::; een eeeee e TTTTTTTTETT auexei. 0 5** 5 8 2 5— 2 5 8 45 0*—— Böbmisches Brauhaus; Inslerburg 050. gebr. i 140— n.-., für Maschinen u. Bergbau 5 büllkabrix Mehlteuer. 6995 Bonner Aktienbraueri:::— 91¹ 6 5 he 5 125 120 fucnebn e— 15 Ikx. 1 zniak. U 2 e„* 0„—*—— 1* 1 ñe,—— 105— itteldentsche Hartsteinindnstris 100 10%[cimer Branereiges pahatt, d⸗e * n N en 18.—[Germania-Brauerei Mülheim, Stammaktien“— Mitteldeutsche Treuhandgesellschaft.] 100— 5 Voxzugs⸗ 1275 24* 55 Thäle(Harz) 8 5 15 Vorzugs-Aktien] 85— Mosbacher Aktienbrauerei vormals Hübner.90— Ponlonbrauerei Düsseldort eee ee 65 Eglau, Durlach FC Germanls-Linoleumwerkke Bietigheim— 1102 Motorenfabrik Darmstadt, Vorz.-Akt.] 50“ 12 01 2ͤ „ Goeism% ee. eestemäünder Punk Geestemünde. 147 144 Nüplburger Brauerei(Seldeneck) 2 93 8 6⁴ 5 Lismann, Akt-Ges. Fürtn— 113[Giesserei Sugg& Co., Akt.-Ges. 1 ü— 5 Spi Hamburggz„„„„„ 5 rei 8 1-Ges. in Münchenſ 70 Müblenthaler Spinnere˙iiei.]35—— f 0 6. 1einri 40— Seht bae%%%%/ 115— Iüller, Reinhard, Akt.-G9s., Gutacmn— ſ02 Unionworkeedie Kaet raudreteinriehtunt 8— 5 Tivolt Orstelg—— 101 55 Goehrig& Leuehs, Kesselfabr.,Darmstadt, St.-A. 55 74*⁷ F Buch- u. Kunstdruckerei,.-., Union Frojection&.-G. Frankfurt 3. M.. 274— W. Schnitzler, Hemmerdens 2335„ Vorz.-A. nehnen 93 verein für chemische Industrie, M. * 3— Br. 5 erein für chemische ustrie, Manzn „ inn.-., Berka a. d. Werra 5— 1 Banineeldingerel 1975 W aee e e abriken! 152 Ver. Brauereien Silber& Speiser, Reutlüngen 1 3 695 „ Tähbringer Löwen, Schwetzingen.-A. 47.— Vrtepel sone Branerel F 5 5 urgtal-Brauerei v. Degler Gaggenan 87 8⁴„ Brauersien Waldshutetf Löwenbräu üudſſß 255 155 00. Otkenburg. 92 59(Cronauer Bankverein ter Hors Ledeboer 127]122 Süchinger krompetocbraueGwalusuu 65— radlereigesellschaft 955 1105 Heidenheim. 42:—(Grund- und Hypothekenbank, Plauen 93 89 ackenheimer Metallkapseln- und Kellerei-„ chem. Fabriken Ottensen-grandenburg. 60 50 * vorm. Fr. 102 98-G. Mannbem— 163 Wei 135— 1 220 10 * 1-.]— 5 ummiwarenfabrik B. Polak.-.,—5 Neckar-Dampfschiffahrts-Ges., Heilbronn 80⁰„5 112 5 vorm. Meyer& Söhne, Riegel“— 170 8 62—+— Neesgreulmer Fahrradwerke, Stamm-Ak.E— 1 u Ptabriren ciinsen 108 1 Jorm Moninger, Karlsruhe. 160 155 Neptun“ Versich.-Gesellschaft, Frankfurt H leo„ Farbwerte. Urban& Cie, Kaosel. Braunschweiger Maschinenbau-Anst, Vorzugs- Kafen- und Lagerhaus Akt.-Ges, Aken. 104 9s Feue Baumwoflspinnerei Colmar 133ũĩ„ Elauschenfabrik uud Stanzwerke, Regis] 130 Aktien 116 114 Hagener Textilindustrie Gebr. Elbers 8⁵— Photographische Gesellschaft, Vorz-Akt 18 10„ Geldschranktabriken Stultgart zus. Al.(— bremer Lebensversigherungs-Bank, Bremen.“—.570- Haſle sche Malatabrik. Halle g. ennn„ 169181 Tuchmanufactur, Bischweller 135„ Glossalmeroder honwernee. ns Bromerhütte AG., Kirchen a, d. Sieg 9 flamburg-aAmerik. Uhrenfabrik, Schrambers edessen Beseb u ee, kauneue ornt en British Glanzstoff Manufaoturing Comp.155 150“ Hannoversche Kaliwerke Stamm-Aktien] 88 81 eusser Lager aus-Gesellschaft.„ Schuhstollabriken Fulda, Gemussscheine Bruchsaler Brauerei-Aktiengesellschafft. 605 Hansa-Brauerei. Lübecck 5 85 Papier- und Per n 15 Vereluigte Werkstatten. Kunst im Handwerkf 255 Bruckmann.., München G Hansa-Haus Akt.-Ges. Mannheim„875— Niederr. Dampfschleppschiff, Düsseldorf 115 Jereinsbank Kiel 192 5 Brückenbau Benratin 84 80 Harburger Mühlenbetr, Harburg zus, gel. Ak, 130[Niederrhein. eee Dülken 110 2 Veremsbrauexei Höhscheiill 387 855 .-., Neuwieſimi 70— Hartwelzengries und Teigwaren, Lanbrechi] 12“ 10 Norddeutsche Celullosefabrik Syndikats ück 575 158 Verlas Carl martels Nornnu„ e 90⁰ Brüggener.-G. für Thonwaren-Indüstris 150— Harzer Pankvereim Plaukenbur„„„„ Kohlen- u. Kokswerke, Hamburg 110 Veclassaustall Giust. Praunbeek.-6. Perün] 95 Buekauer Porzellanmanufaktur.-G.[42“ 38“ Hecht-Waldhornbrauerei Heidenheim 45“— Nordhäuser Kaliwerke Vollbez 118 Vermogensverwaltungs-Stelle für Olziere Fürgerbräu, Ludwigshaſfen 265 Heilbronner Baugesellschaft. Ii, ee 115 und Beamte, Berlinn([4„ 2 Pirmasensgs?? J 102 99„ Gererbekasse Akt.-Ges—4— 111 Fordhausen- Wernigerode.-B. Akt,, Lit. B. 41 ⁴WVitae, Lebeusversicherungs-Ges., MannheimRL. 570 7 örlll— Heimstätten Akt.-Ges, Berlin J170 165 FNürnberger Lagerhaus-Ges. Nürnberg 100⸗ Vogtländisches Elektrizitätswerk Bergen J08 Bürgerliches Brauhaus Bonnn 103 99 Heldburg, Aktien-Gesellschaft für Bergbau 72 70 Lebensversicherungsbanx M. 490.4 Vokksbauk Mülhausen i. Els 5 15 Dortmuneg 78 73 flelvetia Conservenfabrik, Grossgerau 115 112 Nürnberg-Süd, Terrain-Aktien-Gesellschaft. 65˙ 450 Volthom, Seil- und Kabelwerke, Erankfurt a. M. 159 „ Duisburg 8 flemunger Fortland-Cementwerk.-., Nüscke& Co. Maschinenbau, Stettin 50 5 5 Freiberg i.., St.-A. 63 60 Sanhns—— 90 1— Waggonfabrik Rastatrt.. 4J87 8 0 85 Vorz. A. 108 104 Berforder Diskontobank 11⁰— 4 Herdngen 8 5 Hannhover, Prior.-Akt“ 135 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 9¹ Waldho Bahn-Gesellschaft 55„ 1 5 5 Herne 155 151 JTT— ſoberkasseler Bierbrauerei-Gesellschaft, 240 11 Warps Spinnerei und Stärkerei 2118 15 Ravensbürg. 9421 Hildesbeimer Aktienbrauerei::„„ 84—[Obertränkischie Bangk z34 Weilandtsche Druckerei Aschaftenburg,]130, 5 Stendii— 188 Hochfrequenzmaschinen-G. für drahtlose Oberrhein. Elektrizitätswerke, Wiesloch 6% WeissenbeotAkt-Ges, Stuttgart. 67 Bunt- u. Luxuspapierfabrik Goldbach, Dresden] 502— Telegraphie 143140 Ofkenburger Spinneri. 28,[erkzeug-Maschinen Akl.-Ges., Kölln 05 Burgeff& Co., Champagnerfabrknk— 281 Holbräuhaus Saarbrücken 908— JGldenburger Glashütte 76 7 PWeseler kk Busse A.& Go. Akt.-Ges., Berlin 101— Hoter Braueroi, Deininger Kronenbrauunu4 78 Optische Anstalt C. P. Göerz, Friedenau 282 1518„ Portland-Cement u. Thonwerke, Vz.-Akt.“ 30 Hobenlohesche Nährmittelfabrik, Akt-Ges..— 106(Ostprenssische Handelemüſen, Jeumüht 55⸗ 258 Woesermuhle Hamelnn:: 72 Oarbidwerke Lechbruck, Augsburzg[8683= Hopenzollernbütte Emden.. oraAkt. 26. Ottweiler Bierbrauerel, v. Carl Simon 8— ſwestafr. Pflanzungs-Ges. Bibundli 84 Casseler Hafer-Kakso-Fabrik— 110 Holthaus Masch.-Fabr., Akl.-Ges., Dinklage 128 122—118— PwWestdeutscher Bankverein Hagen 107 neee eeee 68—̃ Westad Jutenpiancein abeae oue Gdenſ e Cement- U. Kalkwerke Bestwig Zus. gel. Akt. 257— Holel Kalserhof, Wiesbaden] 32⸗ 85 Sprengstoffwerke Hagen, Vorz.-Aktien 17⁰ Central Verkaufs Comploir von Hinter- Hotel u. Kurhaus Sl. Blasſen 145— Paoite Phosphate Shares alte 4 5¼ 57¼ 2 v Stamm-Ak!. manerungssteinen Berlin 572 Hüs'ener Gewerkschaft.. Vorz-Ak.] 8⸗ 6 junge 4 31 + 3¹0/ Veremesbank. Münsteer J92 Chamotte- und Klinkerfabrik, Waldsassen 5— Huüttenwerk u. Eisengiesserei Michelstadt— 5 2 15 Tefered shares 4 3% Versicherungsbannk. 820 Champaęnerflaschenfabr Bochringer.-Akt.] 60“— Papierlabrik Baienfurt in Fürtender 3 105 0 Wes deutsches Eitenwerk Krayg. 171 Chemische Kabrizen Gernchefm Fsubruen.— ds rmmobilienAn„es Noris Nürnberg 88˙O82⸗ Ssbuite ese 35 120 Westlallsche Metall-industrie, Läppstadt 168 5 Fabrik Rhenania Kachen— 385 Industriewerke Landsberg à. Lech G PPapprolinwerk und Couverttabrik Konstan.- d Firschbaum& Co.,.-G. 122 85 Werke Reisholf:]5— lngolstadter Dampfziegelei 2 Papyrus.-., Mannheim 82 Wittener Stahlröhrenwergke 205 Akt.-Ges., Frechen 345 336 eee 5 115 100[Eenln Philipp, Gummiwarent Lelpzig 185 Wittener Walzmübteseses lever Creditbannxnk„„„— 130 Inselbrauerei Lindau i. 8. 0 58 berthes Er, A. Akt.-Ges, Gotha Volz-Akt.] 122 5 Wolfram-Lampen-Akt.-Ges., Augsburg, Lit. A 705 golmarer Eürb. u. Golmar 70“ Internationale Sauerstoffgesellsch..-., Berlm 1%[betuelsche Terraſnges Munchen-Riesenield.] 86,. 30, 1 5 Comp. Trese, des Fhosphates de“Ogeanie tr13000— 8 Pfälzische Chamotte- und Thonwerke 12¹ 7 Württemberg Baumwollspinnerei u. Weberel, Concordishülte vorm. Gebr. Lossen Vorz.-A. 7⁰— Kabelwerke Duisburg 240 285 5 Malztabrit Mannheim 5 Esslingen 150 Consol chem. Fabrik Altenburg Lit. K 70— 8 Rheyd; Akl.-GeS, 13² 128 Textilindustrie Otterberg 74 2 5 Holzmanufakt., EaRer& Leibtried 28* 8 45 Lit.:42 aisereFriedrich-Guelle,Ofteubnoh, Vor-Akt— 00 blorzheimen Bankverein„„„„ Futtun-Nuauufakt, Helclenheim 209 3 1„ Vorzugs-Ak ien] 95— Faiserslauterer Guss- und Armaturwer“l. 14% lausne;!; 5 Leinen-Indus rie, Blaubcuren403 Creditbanfß Dai alte Axtien— 190 aliwerke St Tuerese 4G Külhausen i. EIsM.lss0 M. 150[Pohlie. Zeilbahnen, Köln-Zollstoc! 124 122„ ue ullrateniabtik, Geiglingen 8 Erimitschaner Maschinenfabriß 97— alkwerh Bliekweiler.-G. Blickwellei 102 Pbportland-Cementwerk, erk, a lim 115 Portland-Cementlabrik, Lahffen 112 5 v. Hein& Stenger, Aschaſfte burę 101— Pbörtland-Cementisbrik D achenburg 0 Dampfschiffsrhedere Horn 88. 80» Kammgarn Spinnerei Bietigheim Stamm-Akt.] 43“— 4 Cementlabri“ Rombach 110 107 iegelwerke Ludwigsburg Ganzenmuller Dampfziegelei Gamersheim, München 10 8. 2 5 8 Vorz.-Akl.. 96 92 bporzellanfabrit E.& A, Müller Schöuwald 117 ischei Gartell. Berlin. en 387 170 Kulmbach. Vorz.-Akt. 84 78 Stadtleugsfeld 5— soolog Finenk!!:!:; M. 189 ampfzlegelei Schanzenberg, Saarbrücken. Tarlsruher Brauereiges. vorm. K. Schr— 5 Wald 2 10 Aeer 3„ Bader aen Berln 110— Fayserberger Talbehn Rolmar 70 55& Co.] 220 esoekswerke Kalserslautern.„„ 168 j 8i 2 nen„ 00 97 uckerlabrik Bauel witz mel. Dix, 1910%1 5 Seee 955 50. Akt-Ges. vorm. G. Daeveli] 56 14 Press- und Nalzwerk. Reishola 45² Gross-Gerau 145 essauer Strassenbahn.-., Dessau 55 8 aschinenbau-Akt.-Ges. vorm. C. D Kückversi. 5 0 25 Deutsch-Amerik Werkzeng-Ak-Ges.[22˙ Knorr C. H. Anktien Gesellsch. 5 210 Preuss. Rückversicherungs-.-G. Berlin M. 450„ Naparlen 7J7ͥͤq Peuenn Gedr. Nachell Cognac- Brennerei 0 Kochelbrauerei-., München Stamm-Aktienſ 5 Stuttgart 10 vorm. Gebr. Machollltlt! 5 8 Vorz.-Akt.—— 55 8 2 ͤ 5 Deutsehe Celluloid-Fabr. Leipzig-Plagwiiz. 264 260[Fohlhot-Hotel. Heidelperg. 25 eeeee ee AG..[1 180 0 Tulane VTT Deutsche Edelstein Ges. vorm. Herm. Wild] 102]9 Koechlin, Schmidt& CoOo. u 70— Regensburger Breuůhaus vorm. Zahn VAkII— 5 V 28*—„**„** 22 Fals nlchi ausdrüoklieh anders vorelnbart, vorstehen sle Nachdruok und sonstige widerrechtllche Senutzung verboten. e e Sesehkrten Sind wr Selbstkäufer bezw, Selbstverkäuler, n unsere Kurse zuzüuglich 4% Stückzinsen.— Für alle dielenigen Aktlen, wWelche in ſalls Kufer und Verkäufer und bitten eventuell um Gobote Erlüllungsors Tür alle Geschäfte iat Hannhk renste nicht autgefünrt sind, sind uir oben⸗ „„ 7 (echt Silber, Raslermesser, Aund 15 Srösste Auswahl in Besfecken versilbert, Alpagea, Horn, Ebenholz, Cocosholz ete.) Taschenmesser, Scheeren, 22297 4 19 Nasierapparate. Etuis mit Stahl- u. Silherwaren UMeschenken. Teneraturen brompt 1 Kompl. Besteckkästen stets vorrätig. Neueste Modellel dilte Deste L Habe meine neenn Modell-Ausstellung eröffnet und lade zu deren Besichtigung höfl. ein. Elsa Schmidt Mo g es 22507 Telephon 7202. vis--vis dem Daeutschen Hof. Nafhol. Gemeinde Mannheim. Aent deſche Mittwoch, 20. März 1912, von—7 ſtex onnerstag, 21. Mär 10 1912, von 6 Uhr an ewige ung. 6 Uhr Amt. ½8 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr eſſe. ½10 Uhr Amt; bierguf Anbekungſtunden, 88 7 Uhr FJaſtenanbacht.%8 Uhr feierl. Schluß eigen Anbetung mit Prozeſſion, Tedeum und Uhr 2 ſarung. Das Zeugnis in unserer Anzeige in Nr. 123 dieses Blattes Wwurde versehentlich mit der vol- len Namensnennung der Frau A, Knevels ver⸗ öentlicht, bevor die nachgesuchte Genehmigung hierzu von Frau Knevels eingelaufen war, Wir bedauern dieses Vorkommnis und werden auf Verlangen der Frau A. Kneyels deren Leugnis nicht mebr veröffentlichen. 69256 Vereinigte Farben- und Laek- fahriken 8. m. b.., München. aee epee e Todes-Anzeige. Gestern nachmittag 3 Uhr entschlief ngechk schwerem Leiden unser lieber Vater, Schwiegervater und Gressvater, Herr Jakob Leonhardt uim Alter von 64 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen: Hermann Leonhardt Frieda Englert geb. Leonhardt Ludwyig Englert Hermann ert. „ 20 März 1912. Emgle Mannheim( 4. 7 udet am Donnerstag, Die Beerdigi März, 0 niat a ½% Uhr von der den 21. 4 13835 5 Unterriehif „Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) GOL GOL0 Mannheim den 20. März 112 mit den neussten Doppelzwillingsbrennern über deren vorzügliche Leistungen im empfehlen in grosser Auswahl Hirsch Schuster F 3, 19.20. Heidelbergerstrasse O 7, 9. U Dienstag, den 19. März um 4 Uhr nachmittags und Mittwoch, den 20. März ½8 Uhr abends im Oasino-Saal Vorführungen stattfinden, Allolf Pfeiffer l, 8. Gebr. Schwabenland Metzger&0ppenheimer E 2, I8. Gereiste junge Frangos Auglaise erteilt gründl.]) französ. u. engl. Un-⸗ terricht. Sprechstund. 6 bis 8 Uhr abends. 175 s Jilliere, N2, 2, II 23 8 Schll er(Knaben od. Feinan an einem Unterrichts⸗Kurs für das 1. Schuljahr der 5 Bürgerſchule geſucht. Näheres 2, 6, 3. St. zwiſchen 12 u. 3 Uhr. 15678 LTermisentes miſſtonsweiſe Vertretung einiger in d. Wirtsbranche einſchläg. Artikel von nur gut. Firmen. Off, u. Nr. 45806 an die Exped. d. Bl. Mädchenhzur Reſtaurateur ſucht kom⸗ Welche Zigarrenfahril würde tüchtigem Fräulein Zigarrengeſchäft in Kom⸗ miſſion Gbergeben eventl, einrichten. Dasſelbe würde auch Filiale übernehmen, Sfbu. Nr. 15818 an die Exp. 100 M. Belohnung Demjenigen, der meinen Schäferhünd R. bringt, ſchwarz m. gelb 60 em.“ 0 ——— 8 2 42. 22851 WProbenummern ſendet gratis auf 8s Tage 80 7 8 8 77 Die Expedikion:„Derlin 2½, — zugleich mimalib 12 aal! in der— en 2 bei allen und Seltungsſpd tenen,— D —— Ahre ſer Naſfen finden erholungsbedürft. Kinder gute Verpflegung bei Frau Pfarrer Meut⸗ zel, epmaſeſnen keſer kkhartel Joſ. Kohler, J1.5 Breiteſtr. 15718 Tellnakme bei dem uns Iusbesendere danken Wir seine trostreichen Warte hauses für Ihre aufop Maunheimer dem Kranzniederlegung. Wunelm Bissinger sen. Andreas Brüstle u. Frau Danksagung. Für die zahlreichen Wohltuenden Beweise herzlicher se schwer betroffenen Verluste sagen Wir hiermit unseren ee der innigsten Herrn Dekan Simon für den Schwestern des Diakonissen- rnde Pflege sowie den titl. Vexeinen, rgesellschaft, Süngerbund Mannhelm und em Jungliberalen Verein für die ergreitenden Worte 22289 Mannkeim, Appenweier, Pforzheim, den 20, März 1912. Die trauernden Hinterbliebenen Lulse Bissinger geb, Brenner u. Kind WIll Uurich u. Frau Exlra geb, Brenger Ank. 2 Elſse geb, Bisslnger Statt besonderer Anzeige. Schwägerin, Tante und Cousine Frau ertragenem Leiden, infolge eines Schlaganfalles. Wir bitten um stille Teilnahme, Ilm Namen der Hinterbliebenen: Jugust Esch. Marie Krayer, geb. Esch. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mittellung von dem heute abend 6¾ Uhr erfolgten sanften Hinscheiden meiner innigstgeliebten Gattin, unserer guten Mutter, Grossmutter, Schwester, Jgeb, Künkler im 62. Lebensjahre nach 6wöchigem schweren, mit grosser Geduld 22502 Heinrieh Krayer. Mannhelm,(Rennershofstrasse), Rohrbach b.., Hachenburg- Slalystok, Oochem a, d.., Frankfurt a.., Sawtelle(Oal), Derver(Ool.), 19. März 1912. der Friedhofkapelle aus statt. Von Kondolenzbesuehen bittet man absehen zu wollen. Die Beerdigung findet Freitag, 22. März, nachmittags 4 Uhr von Wer keiht 8 pünktl. Rückzahlung. Off. zu. Nr. 15836 an die Exped. Veomier gelder abzugeben. unter Sparkaſie Nr ſan die Ezped, ds. Blattes. M. Aceg Acſen einem i 100 Maek geg. ſucht gegen gute Sicherheit u hoh. Jinsfuß 600 Mark als Darlehen bei ratenweiſer Rückzahlung. Offert. unter Nr. 15816 au die Expedit. Offert. 9236 Wer leiht Wice, gegen 8 100 pünkk. Rückzahlg. ., nur von Selbſtg. Sicherh. gehot, Off, u. Nr. ss an die d. Bl. ee Kaufe getragene Kleider, Schuhe, Möbel aller Art, Bettfedern, ſowie Spobt⸗ und Kinderwagen wegen 50b282 Bedarf, 1070 hoßhe Preiſe. P. Rennert, Sandhofen Auguſtaſtraße 3. plette Wiklſchaftsgtrich zu kauſen geſucht. Off. u⸗ Nr. 15831 an die Expedit. Gebr. Schaufenſter gg. 1,50 breit u. 2,30 Mtr. beh 1— 5 breit, eſu Nr. 159 d. Exn. d. Bl. Ii faufen gefüchk⸗ 2 Schäferkunde ſchw. m. elb bevorz, 60⸗66 om ho 9 Borbegen 15 erſe 3 Geb Nobelban zu Kkaufen gesueht. 69254 0 3, 4. Zſtöckiges ee mit eller zu verm. 9. 05 11 n m m zu ne 15857 Sanag 14, Ve — 1 1 0 1 0 5 3 2 —. 4 Mannheim, 20. März 1912. * General⸗Anzeiaer, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath von Frau Else Weinrich aus Dresden verbunden milt prometheus⸗Sus⸗Hppurufen FFFüü ͤ ͤÄbbTbbbbbTbTbTbTbTCTCTCTCTCTCTbTCTCTCTbTCTTT 222% NZeeeeeeeee, 2 22249 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Verfellung von Kostproben! * 2 5 Sintritt frei! Hlle Hausirauen, und die, die es werden toollen, sind woillkemmen! Es laden höfl. ein: B. Buxbaum 2, 8 F. H. Sschl B 1, 3 Hirsch F 2, 5. ieeeeeeeeeeee Belanntmachung. Die Neuwahl der Beiſttzer des Gewerbegerichts Mannheim betr. Nr. 790. Unter Bezugnahme auf unſere Bekannt⸗ machung vom 1. März 1912 Nr. 612 bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis folgende Grundſätze ütber die lberechtigung: Als 1 ſind nicht wahlberechtigt: Werk⸗ meiſter, Techniker, Kapitäne, lausgenommen ſolche, welche eine größere Abteilung eines gewerblichen Betriebes ſelbſtändig leiten), Oberfaktoren, Prokuriſten und dergleichen. Bei großen Geſellſchaften können nur die Direk⸗ toren und enentuell die ſtellvertretenden Direktoren als Arbeitgeber in Betracht kommen, nicht aber die Perſonen, welche eine kleine Betriebsabteilung ſelbſtändig leiten. „Alg Arbeitnehmer ſinb nicht wahlberechtigt: 1. Die im Dienſte der Stadtgemeinde Mann⸗ eim in ſolchen beſchäftigten Perſonen, welche von der Stadigemeinde kraft ihrer öffentlichen Verpflichtungen oder im öffentlichen Intereſſe betrieben werden, alſo 70 7155 gewerbliche Unternehmungen zu er⸗ en ſind. 75 ſcheiden daher als Arbeitnehmer insbeſondere a] die ſtädtiſchen Taglöhner; b) die beim Tiefbauamt beſchäftigten Perſonen; eJ die im Dienſte der Fuhr⸗ und Gutsverwal⸗ tung ſtehenden, ſoweit ſie nicht mit der Müll⸗ ahfuhr pder der Entleerung von Gruben be⸗ ſchäftigt ſind; e) ſämtliche Angeſtellten ber ſtädtiſchen Straßen⸗ bahn ohne Unterſchled; 8 e] die Laternenanzünder beim ſtädtiſchen Gas⸗ g. „Bei der Staal u ſiub als Arbeiter ui chaffner, Ranßzierer, Bremſer, Wagenauf⸗ ſchreiber, Siotannelter und dergleichen. S. gegen ſind dieſenigen Perſonen als Arbeiter wahlberechtigt, die in der Betriebswerkſtätte und bei der Güterverwaltung beſchäftigt ſind. 8. Ferner ſind als Arheiter nicht wahlberechtigt: Gehilfen und Lehrlinge in Apotheken; die Arbeiter in Propiantämtern; Poſt⸗ und Telegraphenarbeiter; Fiſcher und laudwirtſchaftliche Arbeiter; non den Gärtnergehilfen ſind nur diefenigen als mahlherechtigt zu erachten, welche in Kunſt⸗ und Handelsgärtnereien beſchäfligt ſind; 4. Die vorübergehend Arbeitsloſen ſind wahl⸗ berechtigt. Im Uebrigen wird nochmals darauf hingewieſen, daß nur deutſche Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die am Wahltage 25 Jahre alt ſind, zur Wahl zugelaffen werden können. Ausländer ſind daher unbedingt gusgeſchloſſen. Mannheim, den 16. März 1912 5¹7 Gewerhegericht: Brehm. Stellen finden Für reelle, zugkräft., geſ. geſch. Neuheit, worauf zahlreiche Nachheſtellungen zu erwarten ſind, wird Lin entſchloſſener, verkaufstüchtiger Herr als Alleinwer kreter gefucht. 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Es wurde angeregt, ein wenig zu muſizieren, und Frau Lydia, die einen ſchönen Alt von etwas dunkler Färbung ihr eigen nannte, erbot ſich, unter der Beglei⸗ tung Sentas Lieder von Schumann und Brahms zum Beſten zu geben. Da klopfte Herr Kunigk an ſein Glas, daß es einen hellen Klang gab. „Recht ſo, Schulze!“ rief der Graf ihm zunickend über den Tiſch herüber.„Eine ſo prächtige, ſtimmungsvolle Tafelrunde darf nicht enden, ohne daß ſie durch eine launige Rede gewürzt werde. Und da ſie ja der anerkannte Feſtredner im Dorf und in der weiten Umgegend ſind, ſo ſind Sie gewiß auch der geeignete Mann, um uns die Bedeutung unſere Sitzung in überzeugendemr Weiſe vor Augen zu führen.“ Indem er hell auflachte, rief er: „Silentium für Herrn Kunigk Wort!“ Und der Schulze erhob ſich, nahm einen tüchtigen Schluck perlenden Pomerys, warf ſich in die Bruſt und begann: „Wenn ich auch ein einfaches Kind des Landes bin, ſo hat mir doch Mutter Natur ſoviel Witz eingeimpft, daß ich manches ſehe und erkenne, was andere nicht erkennen. Dies möchte ich auch jetzt für mich in Anſpruch nehmen; denn die wahre Bedeutung unſeres ſchönen, kleinen Feſtes ahnt keiner von Ihnen, die weiß ich nur ganz allein. Den jungen Herrn haben wir ja nun glücklicherweiſe wieder auf die Beine gebracht, und daß er— kaum wieder flügge ge⸗ worden— auf und davon fliegen will, iſt eigentlich nicht recht von ihm. Doch wenn er auf ſeinem Entſchluſſe beharrt, ſo wer⸗ den wir uns ja fügen müſſen. Aber wenn man irgendwo eine Sache angefangen hat— ich will einmal ſagen: irgendeine Ar⸗ beit, irgendein Werk, ſo ſoll man es erſt vollenden und gewiſſer⸗ maßen den Punkt auf das i machen, ehe man ſich davon lostrennt. Was aber den Herrn Werner Winterberg betrifft, ſo hat er das i allerdings bereits geſchrieben, aber den Punkt— der fehlt Herr Kunigk hat das eben noch. Auf daß er den nicht vergeſſe, dazu möchte ich ihm Hehilflich ſein!“ Alles lachte. Indeſſen man wußte eigentlich nicht recht, marum man lachte? denn die Worte des Schulzen erſchienen kinem Jebengzo-dunkelzwier dirziibulliniſchen Bücher. Und Keiner Erste Hannheimer versscherung gegen Ungeztefer 18779 Inh aee Deneestonre einefäger 85 gegründet 1900. Collintsttasse 10 Mannheim— Telephon 2318 Ueber u. ganzei An vesen v. Ungeziefer jed. Art unt. weitg. Garantie. Spezlallsten radikaler Wanzen-Ausrottung. 19 jahr. prakt. empfehlensw. Kostenfr. Besuch u. Voranschl. ohn. Verbindlichk. 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Er mußte das wohl auf den Mienen der Lauſchenden geſehen haben; denn er erklärte: „Ein Geheimniskrämer bin ich nie geweſen, und ich werde auch jetzt ſogleich meinen Worten die Aufklärung folgen laſſen: Im ganzen Dorf und auf den Gütern ſagt man mir nach, daß ich die Gabe hätte, das Gras wachſen zu hören und— weiß der Henker! es muß wohl ſo ein geheimes Vertragsverhältnis zwiſchen mir und den Geſchöpfen der Natur vorliegen, wonach wir uns gegenſeitig ſo gut verſtehen und eins dem anderen die Geheim⸗ niſſe ausplaudert. Die Vögelchen, die in den Zweigen der Bäume umher hüpfen, die ſagen mir alles, was ſie von den Menſchen erlauſcht haben— von den böſen und von den guten. Und wenn der Wind durch die hohen Grashalme ſtreicht und ſo ſich raſchelnd an einander anſchmiegen und zu einander flüſtern, ſo brauche ich nur das Ohr hinzuhalten, um die wunderlichſten Dinge zu er⸗ fahren. Und wenn der Bach hinten vergnügt an der Schneide⸗ mühle vorbei plätſchert und ſeine Wäſſerchen übermütig über die feuchten Steine hinweghüpfen, dann vernehme ich— ohne es eigentlich recht zu wollen—, was die Menſchen in ihrem geheim⸗ nisvollen Tun und Treiben zu Stande bringen. Meiſtens behalte ich ja ſolche Sache für mich; denn ich bin ein ſehr diskreter Mann. Und höchſtens macht es mir gelegentlich Freude, wenn ich mich den Betreffenden durch einen Blick zu er⸗ kennen gebe, ſo daß ſie ſich verraten ſehen und bei ſich denken: der alte Schulze, der weiß doch alles!“ In dieſem Augenblick hielt er ſeine Augen ſcharf auf Frau Lydia gerichtet, die unter dieſem Eindruck unmerklich zuſammen zuckte und ärgerlich die Zähne auf einander biß. „Doch eins“, fuhr der Schulze unbeirrt fort,„kann ich heute nicht für mich behalten: Als ich gegen Abend von meiner Schänke den ſchmalen Wie⸗ ſenrain entlang über die Allee zum Schloſſe herauf ſchritt, da wiſperte und flüſterte es eigentümlich in den Kronen der alten Platanen, und unwillkürlich blieb ich ſtehen und lauſchte. Und da hörte ich ein wunderſames Liedchen von der Liebe und Treue zweier guter Menſchenkinder. Und ich vernahm den ernſten Schwur, der zwei Herzen auf ewig an einander kettet. Und da kam auch die alte Waldfee herangeſchwebt, die aus der Urväter Zeiten der Schußgeiſt dieſer Güter iſt. Auch die hatte alles mitangehört, und ſie ſagte zu mir:„Haſt Du nicht das Glück geſehen? Eben iſt es hier vorbeigegangen!“ Das Glücks dachte ich. Iſt es denn möglich, daß es auf dieſem alten Grunde, dem es längſt den Rücken gekehrt, wieder auftaucht und einen neuen Glanz über unſer Land breitet?„Ja, Ja!“ ſagte die Fee, indem ſie mir zunickte.„Du kannſt Dich darauf verlaſſen: das war das Glück!“ Man ſah ſich ob der Worte des Schulzen verwundert an. Der aber fuhr fort: E , 6 4. Ste. ang and e Bſah, A. S. 28880 „Ich komme nun zum Schluſſe: Ich bin dem Glück gefolgt, wie es die Allee hinan ſchritt, die große Freitreppe hinauf ſchwebte und in den Räumen des Schloſſes verſchwand. Es iſt mitten unter uns das Glück, und es ſpiegelt ſich auf unſeren jungen Freunden, auf Herrn Werner Winterberg und auf unſerem kleinen, holden gnädigen Fräulein. Und nun will ich nichts weiter ſagen als: Ich gratuliere dem jungen Paare zur Verlobung. Und ich bitte Sie Alle, Ihre Gläſer zu erheben und mit mir einzuſtimmen in den Ruf: das junge Brautpaar ſoll leben hoch! hoch! hoch!“ Die Ueberraſchung, die ſich bei den letzten Worten des Schul⸗ zen der Geſellſchaft bemächtigt hatte, war unbeſchreiblich. Doch der brave Schulze machte ihr ſogleich ein Ende, indem er Werner und Senta aufſtehen hieß, die Hände der beiden jungen Leute in ein⸗ ander legte und ſie Frau Melanie zuführte, vor der Beide in keu⸗ ſcher Scham errötend niederknieten. Sie empfingen den Segen der Mutter und darauf den Segen des alten Grafen, der vor Rührung keines Wortes mächtig war. Dann aber wich der Bann des Staunens, und heller Jubel tönte durch den Saal. Die Gläſer klangen, und die Glückwünſche umſtürmten das junge Liebespaar. Je weniger man ein ſolches Ereignis erwartet hatte, um ſo ſchrankenloſer brach ſich nun die Freude Bahn. Doch inmitten des allgemeinen Jauchzens verfiel der Graf balg in tiefes Sinnen. Mit ſchmerzbewegtem Blick ſah er nach ſeiner Tochter hinüber. Und Frau Melanie gab dieſen Blick mit gleichen Empfindungen zurück. Der Graf kämpfte einen ſchweren Kampf mit ſich. Seine Bruſt hob und ſenkte ſich. Doch in der allgemeinen Erregung merkte niemand darauf. Und als die Gemüter ſich wie⸗ der etwas beruhigt hatten, hatte auch der Graf ſeine Faſſung wie⸗ der gewonnen. Und ſcheinbar harmlos, mit heiterer Gebärde ſagte er: „Nun möchte auch ich eine kleine Anſprache halten. Und ſie gilt unſerem jungen Freunde Werner, der im Begriff ſteht, in den Kreis unſerer Familie einzutreten. (Fortſetzung folat.) Teparatüren l. Erwefterungen elektrischer Licht- u. dwetAniagen schnell und sachgemäss. Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. Hl. 0 4,%.— Telephon 682, 880 u. 2082. . Mb. Deutſcher Neichstag. 30. Sitzung, Dienstag, den 19. März Am Tiſche des Bundesrats: Delbrück, Richter. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min Der Stat des Reichsamts des Innern. (Dreigehnter Tag.) Die Augführung des Kaligeſetes. Die Ausſprache über dieſes Kapitel aus dem Etat des Reichs⸗ amts des Innern geſtern onnen und wurde in äter Stunde Abere 5 Abg. Hoch(Sot.) deſſen Fraktion bei der Urheberſchaft des Kaligeſetzes von 1910 erheblich beteiligt war, leitete daraus den Anſpruch ab, von jetzt eine Aenderung des Geſetzes zu verlangen, nicht nur auf die ſtärkere Kontrolle des Syndikats hin und auf Einkaſſierun der Kaliabgabe für die Reichskaſſe, ſondern auf die Berſtaatlichung des Kalibergbaues, wie des Berg⸗ baues überhaupt, die ja doch kommen müffe. Unterſtaatsſekretär Richter betonte dem gegenüber und zu⸗ gleich auch gegenüber der Reſolution der Budgetkommiſſion und den Anträgen der Parteien über die Veröffentlichung der Durch⸗ ſchnittslöhne uſw., Mitteilung der Quotenübertragungen, daß zur⸗ geit, da man erſt am erſten Jahresabſchluſſe der Wirkſamkeit des Geſetzes ſtehe, weder eine Aenderung des Geſetzes an der Zeit ſei, an dem man dochunmöglichalle Jahre herumdoktern könne, noch auch die gewünſchten Nachweiſungen den Zweck er⸗ füllen würden. Im übrigen ſei es doch fehr bedenklich, den. einzelnen Betrieben die Veröffentlichung ihrer Löhne zuzumuten, oder wider ihren Willen die Veröffentlichung der Tarifverträge. Zu der Forderung der Kommiſſionsreſolution, wonach ein Teil der Kaliabgabe in der Reichskaſſe verbleiben ſoll, ſah der Unterſtaatsſekretär von einer Erklärung ab, da die berbündeten Regierungen dazu noch nicht Stellung genommen Abg. Dr. Bärwinkel(Natl.) äußerte durchweg dieſelben Be⸗ benken wie der Unterſtaatsſekretär. Die Zurlückbehaltung eines Teils der Abgabe in der Reichskaſſe würde einer neuen indirekten Steuer gleichkommen; ſtatt einer ſolchen Verbrauchsſteuer ſolle man auf eine Herabſetzung der Abgabe hinwirken, was den Kali⸗ preis verbillige und damit die Produktion und die Lebensmittel. Die Abgg. Röſer(Bp.) und Thumann(Zentr.), beide aus dem Elſaß, kreten für die Forderung der Budgetkommiſſion ein, daß mit Rückſicht auf die ſeit einiger Zeit erfolgte Aufſchließung von Kalilagern in Elſaß⸗Lothringen eine baſis für Süddeutſchland eingerichtet werde. Ent⸗ gegen dem Vorſchlage der Budgetkommiſſion will aber der Abg. Röſer die Frachtbaſis nach Straßburg legen. Dr. Bärwinkel ſprach gegen die neue Frachtſtation, Abg ſolange Elſaß mit ſeinem Kali noch nicht Süddeutſchland ver⸗ ſorgen könne. 2 Abg. Dr. Bell(Zentr.) blädierte für ein Entgegenkommen an Kalibezieher an der holländiſchen Grenze bezüglich der Be⸗ rechnung des Preiſes nach dem Inlands⸗ ſtatt nach dem Aus⸗ landsſatz. 25 5 17 Abg. Behrens(Wirtſch. Bgg.) wünſcht Berlickſichtiaung der deutſchen Handelsgärtnereivereine und des Pomologiſchen Vereins und will die Verkeilung der Propagandagelder durch das Reich ſtatt durch das Syndikat. Heute wurde dieſe Ausſprache fortgeſetzt. Abg. Dr. Cohn⸗Nordhauſen(Soz.) verlangt die Veröffentlichung der Durchſchnittslöhne im Kaliberg⸗ Hhau. Es verſtößt gegen den politiſchen Anſtand, wenn eine politi⸗ ſche Organiſation, wie der Bund der Landwirte, Kaligelder ein⸗ ſteckt. ie Berſtaatlichung des Kalibergbaues iſt unumgänglich notwendig: für die Induſtrie, die trotz oder wegen des Kaligeſetzes in wenigen Jahren dem Ruin anheimfällt; für die kleinen Land⸗ wirte, die jetzt das Kali am teuerſten bezahlen müſſen und vor allem für die Arbeiter. Zurzeit freilich zahlen die ſtaatlichen Betriebe niedrigere Löhne als die privaten Kaliwerke, das iſt ein öffentlicher Skandal. Unterſtaatsſekretär Richter: Ob der Bund der Landwirte ein politiſcher Verein iſt oder nicht, iſt hier nicht zu unterſuchen. Ich habe nur den Auftrag, pflichtmäßig zu prüfen, ob die Propagandagelder auch wirklich zu Propagandazwecken verwendet werden. Was mit den Rabatten gemacht wird, geht uns nichts an. Der Bund der Laadwirte hat übrigens bisher noch nicht einen Pfennig aus der Reichskaſſe er⸗ halten; jetzt werden erſt ſeine Ausgaben für 1910 und 1911 geprüft. Abg. Gothein(Vp.): Wenn der Unterſtaatsſekretär die politiſche Walze bei der falipropaganda des Bundes der Landwirte nicht merkt, dann leidet er an politiſcher Farbenhlindheit, dann kann er nicht blau ſehen. Einem Privatmonopol, das ſich aus natür⸗ lichen Vorausſetzungen entwickelt, iſt ein Reichsmonopol vorzu⸗ ziehen; das Kaliſyndikat hat ſich aber nicht aus natürlichen Vor⸗ ausſetzungen entwickelt. Zwanzig der größten Werke wären wohl imſtande, den ganzen Bedarf Deutſchlands und der Ausfuhr zu becken. Wir haben an Aſchersleben und Sollſtedt geſehen, was dieſe Werke fördern können, wenn ſie nicht gebunden ſind. Da⸗ mals war die Möglichkeit zu einer Geſundung der Kaliinduſtrie, wenn man die ſchwachen Werke auf der Strecke gelaſſen hätte; die uimderen hätten zu halben Preiſen bei ſtarker Förderung die In⸗ duſtrie geſund gemacht. Nun aber iſt die Ueberproduktion da. Hunderte von Millionen ſind in unrentablen Werken an⸗ zelegt. Die klugen Spekulanten ſtoßen ihre Werte an die dummen iw, und den letzten beißen die Hunde. Wir ſtehen erſt am An⸗ fang der Bewegung. 5 9 Herr So agte geſtern, wer Kalikuxe hat, Ich warne dringend, Fracht⸗ hauch andere in die Kerbe hruen. das zu glauben. Legt euer Geld lieber anders an, oder behaltet es in eurer Kaſſe, anſtatt dieſe ungeſunde Bewegung in der Kaliinduſtrie zu fördern. enn man das Monopol ernſtlich will, dann tut man am beſten, recht wenig davon zu ſprechen. Der Krach in der Kaliinduſtrie iſt nicht aufzuhalten. Mir graut vor dei Reichsmonopolen, weil wir noch mehr Bureaukratie und Beamte haben. Auch der ſozialiſtiſche Zukunftsſtaat wird voll davon ſein.(Lachen der Soz.) Sie verlangen ja immerfort Denkſchriften, immerfort Papier und Druckerſchwärze. Dieſer bureaukratiſche Geiſt muß erſt aus unſerem Volke ausgetrieben werden. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Wir connen das Geſetz nicht ſchon wieder abändern. Dadurch würde die Kaliinduſtrie ſehr beunruhigt und die Spekulation herausgefordert. Die Feſtſetzung von Durchſchnittslöhnen er⸗ ſcheint uns bedenklich. Die Propagandagelder ſind notwendig. Auch der Bund der Landwirte bezieht ſie zu Recht. Der Ver⸗ wendungsnachweis ſichert gegen politiſchen Mißbrauch. Es wird abgeſtimmt. Auf Antrag Röſer(Elſ. Vp.) wird beſchloſſen, die neue Ausgangsſtation für die Frachtbemeſſung in Colmar i. G. einzurichten, und zwar ſpäteſtens am 1. Ja⸗ nuar 1914. Nach dem Antrag der Budgetkommiſſion, geändert durch einen Antrag Behrens, wird um eine Abänderung des Kaligeſetzes dahin erſucht, daß eine Anzeige⸗ pflicht 17 die Ouotenübertragungen eingeführt wird, und daß ein Teil der Abgabe der Reichskaſſe verbleibt. Die Durchſchnittslöhne, die regelmäßige Arbeitszeit und die Tarif⸗ verträge ſollen ſofort nach ihrer Feſtſtellung oder Abänderung veröffentlicht werden. Weiter wird der Reichskanzler um eine Denkſchrift über Durchſchnittslöhne, Arbeitszeit und Tarif⸗ verträge erſucht. Damit iſt die Beſprechung der Kalifrage er⸗ ledigt. Es folgt das Kapitel Statiſtiſches Amt. Die Volkspartei beantragt eine Reſolution, die den Reichs⸗ kanzler erſucht, gelegentlich der im Jahre 1913 fälligen Reichs⸗ erhebung über die Vodenbenutzung Ermittelungen über Verkauf und Zukauf von Getreide, Mehl, Brot u. a. der landwirtſchaftlichen Haupt⸗ und Nebenbetriebe für das Erntejahr 1912 in der Weiſe zu beranſtalten, wie ſolche in Baden von den großherzoglichen Amtsvorſtänden 1902 durchgeführt wurden. 2 Abg. Schumann⸗Forſt(Soz.) wünſcht ſtatiſtiſche Erhebungen über die Arbeitszeit und Löhne im Binnenſchiffahrtsgewerbe und eine Regelung der Sonntägsruhe im Transportgewerbe. Die Regierung hat das Bedürfnis längſt anerkannt, aber es iſt noch nichts geſchehen. Der Redner erörtert dann weiter in einer ſtundenlangen Rede die Verhältniſſe der Berliner Omnibuskutſcher und Straßenbahner und wird ſchließ⸗ lich vom Vizepräſidenten Dove gebeten, ſich mit Stichprol begnügen. Abg. Sittart(Zentr): Die Binnenſchiffahrtsverhältniſſe ſind eigentlich eine Domäne bon Dahlem, meinem Fraktionsfreund; ich freue mich, daß jetzt (Zuruf! Die Domäne Dahlem wird eben parzelltert!) Dem Verkehrsgewerbe muß der Reichstag immer größe e Aufmerkſamkeit ſchenken, es fehlt dort noch an aus⸗ reichendem ſozialen Schutz, beſonders für die Straßenbahner; es gibt manche, die im ganzen Jahr überhaupt keinen freien Sonn⸗ tag haben.(Hört, hört!)- Der Sonntag iſt nun einmal der Tag des Herrn. Miniſterialdirektor Dr. Caspar: Die Verwaltung bemüht ſich nach Kräften, die Verhältuiſſe zu beſſern. In die Verhältniſſe der Kleinbahnen können wir von Reichs wegen nicht eingreifen, das iſt Sache der Bundesſtaaten. Die verſchiedenen Verhältniſſe des Schiffahrtsgewerbes laſſen eine allgemeine ſchematiſche Regelung für das ganze Reich gleichfalls nicht zu. 1 5 Abg. Dr. v. Schulze⸗Goevernitz(Vp.) begründet die Reſolution ſeiner Partei. Wir wollen wiſſen; wieviel Familien gibt es auf dem platten Lande, die mehr Brot⸗ getreide verkaufen als verbrauchen? Wieviel landwirtſchaftliche Betriebe ſind ſogenannte Ueberſchußwirtſchaften? Der Redner verweiſt auf die badiſche Enquete. Von ſämtlichen badiſchen landwirtſchaftlichen Betrieben waren 24 Proz. Ueberſchußwirt⸗ ſchaften. 12 Proz. waren aber Betriebe, die unter 20 Zentner verkauften, die der Getreideverkauf ſo gut wie gar nicht intereſſiert. Dieſe Statiſtik muß aufs Reich ausgedehnt werden. Sie koſtet keinen Pfennig, denn ſie kann mit der Statiſtik über die Bodenbenutzung werden. Groß wird auch die handelspolitiſche Bedeutung der Statiſtik ſein. Sie wird uns in unſerer Agrarpolitik recht geben. Radikaler Frei⸗ handel, wie radikaler Schutzzoll ſind heute veraltete Gegenſätze, ſogar in dieſem Hauſe. Den alten engliſchen Freihandel lockt kein Hund mehr hinter dem Ofen hervor.(Hörtl Hört!l rechts.) Der lückenloſe Zolltarif nutzt freilich ebenſowenig den Bauern etwas. Wir Volksparteiler ſtehen auf dem Standpunkt, jeden Zoll nach ſeinem Verdienſt zu werten. Wir ſind nicht die radikalen Freihändler. Wir Volksparteiler fühlen uns als Vertreter bäuerlicher Wahlkreiſe.,(Gelächter rechts) Wir vertreten 36 Bauegnkreiſe.(Beifall b. d. Pp.) Wir können uns direkt als Bauernpartei bezeichnen.(Beifall b. d. Vp., Gelächter rechts.) Sie rechts vertreten nur den Großgrundbeſitz!(Zuruf rechts: Hanſa⸗Bund!) Jede Agrarpolitik muß das Ziel ver⸗ folgen, eine zahlreiche, wohlhabende und deutſche Landbebölkerung zu erhalten. Dafür treten wir ein, nicht die Großagrarier. (Großes Gelächter rechts.) Das Bauerntum iſt der Jung⸗ brunnen, aus dem die deutſche Kultur immer neue Kräfte erhält. Der Mittelpunkt der Bauernwirtſchaft iſt der Stall.(Heiterkeit rechts.) Der Milchpreis iſt für die Bauern wichtiger als Getreide⸗ preis. Darum ſind wir für Aufhebung der Futter⸗ mittelzölle. Die Großagrarier treten dieſen Intexreſſen ent⸗ gegen. grüßt. Wir ſind Erziehungszöllen gar nicht aßgeneigt, Die badiſchen Bauern haben unſere Anträge lebhaft be⸗ da es ſich meiſt um Luxuszölle handelt auf Wein, Tabak, Trink⸗ eier, Honig. Wenn wir für maßvolle Getreidezölle eintreten, wie wir tun, ja, dann fragen Sie: was ſind maßvolle Getreidezölle?(Abg. Dr. Oertel: Sehr richtig!) Nun, die Antwort können wir geben, wenn die Regierung unſeren Antrag annimmt. r Getreide⸗ zoll ſchwächt den Bauernſtand(Lachen rechts). Mehr als 70 Pro der Bauernbetriebe kauft mehr Getreide als er t (Widerſpruch rechts). Helfen Sie uns wenigſtens einmal Licht zu verbreiten über die Bauernwirtſchaften; wir wollen ja nur zählen! Ich rufe alſo. Mehr Licht!(Stürmiſche Heiterkeit. Die Kon⸗ ſervatiben rufen mit immer erneutem Gelächter: mehr Licht niehr Licht! r neue Goethe!) Es iſt nicht das geringſte Ver⸗ dienſt des Fürſten Bülow, er ja noch andere Verdienſte— daß er den Altmeiſter des öfteren im Reichstage zu Wort gebracht hat(Sehr gut! links.) Meh Licht in unſere Agrarpolitik! Dieſe Aufgabe wird di Volkspartei als die berufene Bauernpartei erfüllen.(Beifall links, ſchallendes Gelächter auf den konſervativen Bänken.) dann eine andere wichtige Sache: der Rückgang der deut ſchen Geburten. Die Statiſtik iſt da unvollſtändig, Man wartet uns mit allgemeinen Geburtszifſern auf, auf tauſen Köpfe der Bevölkerung berechnet, und man berückſichtigt nicht di Fruchtbarkeitsziffern. Ich begrüße es, daß das Statiſtiſche A für rein wirtſchaftliche Arbeiten nicht nur Juriſten, ſondern a Nationalökonomen heranzieht. Ich bitte, daß auch 3 Bureau für Produktionserhebungen, das zurzeit noch Abteilr im Reichsamt des Innern iſt, auch ſolche berufenen Nationals nomen nicht nur hinzugegogen, ſondern auch etatmäßig angeſt werden. Ich will die Juriſten gewiß nicht verdrängen. Glei Rechtfür alle: Juriſten und Nationalökonomen, Großagrarier und die von uns verkretene deutſchen Bauern](Stürmiſcher Beifall links., ſchallendes Gelächter bei den Konſervativen.) Abg. Dr. Oertel(Konſ⸗): Wir befinden uns, wenn ich mich nicht ganz frre, bei der Beratung des Statiſtiſchen Amts; aber ich mußte mich daran er⸗ verirrte in die Irrgänge der Agrar⸗ und Zollpolitik, obwohl d Präſident heute uns auf die Notwendigkeit der Abkürzung olcher redneriſchen Ergüſſe hinwies. Fürchten Sie nicht, daß ich dem minder guten Beiſpiel folgen werde; ich werde weder von 115 Großblockpolitik ſprechen, noch die Gotheinſche Wirtſchaftspol einer beſonderen Kritik unterziehen, da ſie ihrer auch kaum k darf(Heiterkeit rechts, Zurüf von den Soz.), noch auf den Zwiſchenruf des Abg. Horn eingehen, der mir blieben iſt, und währſcheinlich auch bleibhen wird.(Heiterkeit rechts.) Wenn der Abgeordnete— ich hätte mich beinahe ver⸗ ſprochen und ſeinen Privatberuf genaunt, was in dieſem g nicht ferngelegen hat,(Heiterkeit rechts)— wenn Abg. b. Gaebernitz und als Vertreter des Großgrundbeſitzes ang hat, ſo hat er etwas geſaat, was ich ſchon oft gehört habe, bermutlich noch oft hören werde. Nicht allein der Stall iſt die Stütze des Bauern ſondern auch das, was drinnen iſt. Aber das fin alte bekannte Dinge daß man ſie nur mit Widerwillen wied Aber auch der Acker gehört zuin Bauerntum. Auf die Aufhebung der Futtermittelzölle gehe ich nicht ein, da der Präſident ſchon di Hand an der Glocke hält.(Heiterkeit.) Den Zoll auf feinere Er zeugniſſe der Landwirtſchaft verlangen auch wir. Es iſt ja de Zweck unſeres lückenlaſen Zolltarifs, da auch dieſe Erzeugniſſe in den e einziehen. Ich freue i0 daß Herr Schulze⸗Gaevernitz in unſerer Gefolgſchaft ſein wird wenn wir den lückenloſen Zolltarif hier im Reichstag empfehl werden. Eine überraſchende Entdeckung war, daß die Vo barteidie eiſzige Bauernpartkei iſt. Herr v. Schn Gaevernitz hat dabei er hat alſo ſelbſt die Sache 99— ernſt genommen.(Oho⸗Rufe links.) Der Reſolution der Vol partei ſtimmen wir zu, es hätte dazu erſt keiner freundl Kitzelung bedurft.(Heiterkeit.) 5 Der badiſchen Statiſtik halte ich eine ſächſiſche entgegen, die vom Bund der Landwirte veranſtaltet iſt. (Rufe Aha! links.) Auch von ihm kann etwas Gutes kom es kommt ja ſogar von der fortſchrittlichen Volkspartei 1 etwas Gutes.(Heiterkeit rechts.) Die ſnee Statiſtik be⸗ zieht ſich auf 800 Ortſchaften mit 18 000 kleinbäuerlichen trieben, die bis zu 5 Heltar beſaßen. Davon hatte die wei größte Mehrzahl regelmäßig Getreide verkauft. Alſo au⸗ Kleinbauern haben ein erhebliches Intereſſe an der Aufr haltung der Zölle. Der ee bedrohlich, aber bedenklich. Es iſt feſtgeſtellt, daß ſechs oftdeutfe Großſtädte völlig ausgeſtorben wären, wenn ſie nicht vom Lan her neuen Zuzug bekommen hätten. Nicht das Bauerntum a iſt der Jungbrunnen, ſondern die geſamte Landwirtſchaft. Gr grundbeſitz und Kleinbeſitz gehören gzuſam (Abg. Fegter(Vp.) ruft: Illuſion!) drehung zurückgewieſen hat(Beifall rechts, große Unruhe ki Der Bauernſtand iſt klüger geworden, er läßt ſich nichk düpieren, er weiß, wo ſeine wahren Freunde ſind(Zuruf Das haben die Wahlen bewieſen! Gelächter rechts.) Es laue und falſche Freunde des Bauernſtandes, ich will nicht u ſuchen, wo dieſe ſind. Wir werden immer bemüßt ſein, die Ir eſſen der kleinen und der großen Beſitzer zuſammenzufüh Dieſe Intereſſengemeinſchaft zu ſtören, vermag nur ein Feind Landwirtſchaft.(Lebhafter Beifall rechts, Gelächter links.) Darauf vertagt ſich das Haus um 6 Uhr zu einer A b ſitzung auf 8 Uhr. * Heneral⸗Anzeiger(Bad Neueſte Nachrich )ten). (Mittagblatt) ——— den 20. Mürz 1212. An as leutsche Volk:! Mabonaspande für eige Die aussergewöhnlichen Anstrengungen unserer Nachbarn, unter allen Umständen, machen es uns willigkeit vorhanden ist, zur Pflicht, Höhe zu halten. Dasef Kaiser ging voran!— Wonlan lasst uns folgen! Es gilt eine grosse Summe aufbringen, um mitzuhelfen unsere Luftflotte in genügender Weise auszubauen. Einzeine, Gemeinden, Vereine, wein Scherflein der guten nationalen Sache. Beiträge nimmt entgegen die Redaktion des General-Anzeiger, Badische Neueste Nachrichten“, die eingehenden Beträge öffentlich quitti Rheinische Creditbank in Mannbeim. Der Deutsche Luftflotten-Verein. 158 Welnug befindet, sich von beute an statt ꝙ 3, 16 8S 6, 18, Pauline Levi Damenschneiderin. Vorsitzender: 22500 2 Berta Levi Kinderschneiderin. Iu großem Ort d. Nhem bel Maunheim urdui. Mrmd Jcncehn, Abschält weg. Krankh. zu verkaufen. Preis füär Gebände 25 009, Anzahl. auf Lager AAAAn Gebäude ca. 10000 bar nöt. Miets⸗ AAAAg einnahme 600 M. Das Geſchäft geht t. Umfatz ca. 12 000. 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Aber es gibt in einzelnen Diſtrikten ganze Bevölkerungsſchichten, welche einer orthodoxen Sekte an⸗ gehören, Leute, die die Vorſchriften ihrer Religion mit pein⸗ lichſter Sor befolgen wollen, und deshalb trotz der Ge⸗ die Ausübung verſchiedener Gebräuche mit ſich bringt, insgeheim dieſe doch vollſtrecken Schon ſeit längerer Zeit zirkulierte in den Kreiſen der engliſchen Verwaltung zu Bombay, daß in aller Heimlichkeit wiederum Witwenverbren⸗ nungen vorgekommen find. an ſtellte Unterſuchungen an, jedoch natürlich wiederum ganz ohne Erfolg, denn die Indier hewahrten über alles das unverbrüchlichſte Stillſchweigen und keine Beſt g vermochte auch nur einem einzigen die Zunge zu löſen. Trotzdem ließ man es ein beſonderes Geheiß des Vizekönigs von Indien an Aufmerkſamkeit nicht fehlen und vor einiger Zeit gelangte, wie man uns aus London ſchreibt, nach Bombay die Nachricht, daß nach dem Tode eines Naſah im Reiche des Maharadſcha von Gwalipur deſſen Witwe auf dem Scheiter⸗ haufen verbrannt werden ſolle. Die Frau, welche von dieſem Schickſale bedroht war war übrigens außerdem von engliſcher Abſtammung und der Rajah hatte ſie, als er in Oxford ſtudierte, kennen gelernt. Sofort wurden Truppen ausgeſchickt, welche in das in Frage ſtehende Gebiet abgingen, um die fanatiſchereuel⸗ at womöglich noch zu verhindern. Das Kommando der Truppe führte Major Matſon, als dieſer aber an ſeinem Beſtimmungs⸗ ort in der Stadt Gwalipur ankam, fand er alles ruhig und man tat über die unerwartete Ankunft von Regierungstruppen ſehr erſtaunt. Nichts deutete daraufhin, daß irgend ein reli⸗ gißſes Feſt gefeiert werden ſollte. Die Truppen mußten unver⸗ richteter Dinge wieder abziehen, aber Major Matſon witterte Verrat und verbarg ſich in der Nähe, indem er im Freien kam⸗ pieren ließ. Er hatte ſich auch nicht getäuſcht. Ausgeſchickte Späher meldeten, ihm vier Tage ſpäter, daß auf einem Platze außerhalb der Stadt ein Scheiterhaufen errichtet worden war, er rückte unverzüglich heran und kam auch noch gerade im aller⸗ letzten Moment zurecht. Die junge Frau, die erſt 24 Jahre zählte, war bereits als wehrloſes Opfer gefeſſelt worden. Mehr tot als lebendig fiel ſie ihren Rettern in die Arme. Das Volk, das an der Zeremonie teilnehmen wollte, flüchtete, trotzdem wird eine ſtrenge Beſtrafung nicht ausbleiben. — Liebe über einen Mord hinaus. Aus Petersburg wird uns geſchrieben: In aller Erinnerung wird noch die furchtbare Tragödie im Hauſe des Großkaufmannes Erhchin zu Petersburg ſein. Bekanntlich hatte ſich die junge Tochter Olga des Groß⸗ induſtriellen mit dem Kapitän der Garde namens Oſtroslowski vor einigen Monaten verlobt. Anläßlich des Verlobungsmahles äußerte der Gardeoffizier ſich ſehr abſprechend gegen den Kauf⸗ mannsſtand. Der junge Sohn des Gaſtgebers und Bruder der Braut des Gardeoffiziers verbat ſich derartige Aeußerungen im Hauſe ſeines Vaters, da ſein Vater und er ſelbſt dem Kauf⸗ mannsſtande angehörten und ſtolz auf ihren Beruf ſeien. Es kam zu heftigen Worten; und als der junge Crychin bemerkte, daß die ruſſiſchen Kaufleute bisher jedenfalls mehr geleiſtet hät⸗ ten als die ruſſiſchen Offiziere, zog der Gardekapitän Oſtros⸗ lowski einen Revolver aus der Taſche und begann wie ein Wahnſinniger auf die Geſellſchaft zu ſchießen Mit dem erſten Schuß ſtreckte er den Bruder ſeiner Braut nieder, der noch in demſelben Augenblick ſtarb. Die erſchreckte Braut wollte ihrem Bräutigam in die Arme fallen, um weitere Mordtaten zu ver⸗ Hüten. Aber in ſeiner wilden Wut und vom vielen Weingenuß Verauſcht, ſchoß er auch noch auf ſeine Braut und verwundete ſie ſchwer. Auch einen Freund der Familie des Großkaufmannes namens Lebedew traf der raſende Schütze und verwundete ihn ſchwer am Bein. Die Verwundeten mußten ſofort ins Kranken⸗ haus gebracht werdeu, da für alle Lebensgefahr beſtand. Nach mehrwöchentlichem Krankenlager iſt Olga Erychin als geheilt aus dem Krankenhaus entlaſſen worden und in das Elternhaus zurückgekehrt. Man nahm an, daß die Dame mit ihrem Bräs⸗ tigam gebrochen habe, da zwiſchen ihr und ihrem Bräutigam 5 sin 9 gut und haltbar F. Grohe la, Ruhr-Fettnusskohleng hachgeslebt und russfrel Telephon 436. 20972 Wohlgeſchmack. Von zahlr. Profeſſor. u. Aerzten glän⸗ 21260 die Leiche eines hinterliſtig erſchoſſenen Bruders ſtand. Aber Olga Crychin erklärte auf Befragen, daß ſie ihrem Bräutigam treu bleibe und ihn zu heiraten gedenke, ſobald das Verfahren gegen ihn beendet iſt. Gegen den Mörder wurde nämlich ein militärgerichtliches Verfahren eröffnet, das allerdings im Sande verlaufen wird, da es ſich um einen Sprößling der erſten Ja⸗ milien des Landes handelt. Die Anklage lautet auf Totſchlag in Notwehr. Erwieſen iſt, daß niemand ihn angegriffen hat, und daß er ſeine Mordtat im Zuſtande der Trunkenheit ausführte. In der Petersburger Geſellſchaft wird jedenfalls die Treue der Braut über einen Mord hinaus viel kommentiert. — Ein paradieſiſcher Fleck in unſerem neuen Kongo⸗Gebiet. Unſer neues vielgeſchmähtes Kongogebiet beſitzt eine Reihe von Anſiedlungen, deren Verluſt den Franzoſen ſehr ſchmerzlich iſt, und die erſte Stelle nimmt unter ihnen der Poſten Nola ein, der ein wirklich paradieſiſches Stück Erde darſtellt. Einen Hymnus auf dieſen ſchönſten Fleck des Kongogebietes und zu⸗ gleich ein Klagelied über ſeinen Verluſt ſtimmt ein langjähriger Anſiedler in einem Briefe an, den er an die franzöſiſche Zeit⸗ ſchrift Illuſtration richtet:„Wenn während der Fahrt in der Dampfſchaluppe oder dem Boot den Sanga hinauf Beamte oder Kaufleute an einem faſt immer ſtrahlend heiteren Him⸗ mel die reichbewaldete Pyramide des Affengebirges ſich ab⸗ zeichnen ſehen, dann vergeſſen ſie raſch alle Mühen, die ſie auf der langen monotonen Waſſerreiſe von Ueſſo bis Nola durch⸗ gemacht haben. Und mit dem Entzücken miſcht ſich ihre Neu⸗ gierde, denn ſie haben immer wieder in Brazzaville und an⸗ ders wo gehört: Nola iſt der ſchönſte Fleck der Kolonie. Hat man dann die Bukudjo⸗Dörfer paſſiert, ſo erblickt man zur Rechten den faſt 200 Meter breiten, majeſtätiſchen Ekela⸗Fluß, den eine Inſel in zwei Arme teilt und zur Linken den Kadei mit ſeinen mächtigen ſchlammigen Fluten. Zwiſchen dieſen bei⸗ den großen Waſſerſtraßen taucht nun, eingebettet in die dunkle Zier der Wälder, Nola auf mit ſeinen rechteckigen oder kegelför⸗ migen Hütten und den impoſanten portugieſiſchen und hol⸗ ländiſchen Faktoreien, die ſich am Waldrand hindehnen. Dank der Kulturarbeit verſchiedener Beamter und ihrer tapferen Feen iſt dieſer kleine Winkel inmitten dieſes prächtigen Landſchaftsbildes zu einem lachenden Garten gemacht worden. Rings um die Häuschen der Beamten der franzöſiſchen Ver⸗ waltung dehnen ſich entzückende Blumenparterres; man züchtet hier alle die lieblichen Blumen, die ein wenig an das ſo ferne Heimatland erinnern. Rofen, Dalien, Veilchen, Cryſanthemen vereinigen ſich zu einer Farbenpracht ohnegleichen, während Hyazinthen und Tuberoſen die Luft mit ihrem ſchweren Wohl⸗ geruch erfüllen. Von dem Mittelpunkt der Anſiedlung, einem ſchöngepflegten Rondell aus, ziehen ſich Alleen von Palmen⸗, Feigen⸗ und Lorbeerbäumen, die ſorgſam mit rötlichem Kies bedeckt ſind, und dann führt der Weg, von einer dichten Albe⸗ hecke umzäunt, an zahlreichen Mandarinenbäumen vorbei zur portugieſiſchen Faktorei. Welch entzückendes Schauſpiel, wenn die feinen Kolibris am Morgen den Tau aus den Blüten dieſes weiten Gartens trinken! Orangen⸗, Mandarinen⸗, Zitro⸗ nenbäume, Gujavabäume, Melonenbäume, Wurzel⸗ und Avo⸗ gadobäume und noch viele andere, die köſtliche Früchte tragen, bilden die anmutigen Haine dieſes Gartens und ihre Früchte ſchmecken nicht nur den Europäern, ſondern ſie ſind auch ein Leckerbiſſen der Eingeborenen, die ſich raſch mit dieſen Früch⸗ ten der Kultur befreundet haben. Eine Ananas⸗ und eine aus⸗ gedehnte Bananenpflanzung ſind dem Gemüſegarten benach⸗ bart, in denen man mit einiger Mühe auch manche akklimati⸗ ſierte europäiſche Gemüſe zieht. So vortrefflich aufgenommen in den geräumigen Häuſern, die aus an Ort und Stelle fabri⸗ zirten Ziegelſteinen gebaut und mit einem dichten Strohdach bedeckt ſind, inmitten dieſer üppigen Vegetation, bewahren die durchreiſenden Euxopäer eine entzückende Erinnerung an Nola und tragen zu ſeinem im ganzen Kongogebiet verbreiteten Ruhme bei. Ach! bald müſſen wir dieſem zauberhaften Erden⸗ winkel Lebewohl ſagen, müſſen uns mit tiefer Trauer auch von unſeren Toten trennen, die in dem ſo ruhigen, ſo lieblichen Friedhof den letzten Schlaf ſchlummern. Wer wird künftig die Gräber dieſer Franzoſen mit Blumen ſchmücken, dieſer Sol⸗ daten, Beamten und Kaufleute, die auf afrikaniſchem Boden für das„größere Frankreich“ gefallen find?... In einigen Wochen werden unſere Poſten verlaſſen ſein, um deutſch zu werden. Welch herzzerreißender Schmerz für alle die, die hier gearbeitet und gelitten haben, daß ſie nun zu einem ſo harten und ſchwe⸗ ren Opfer gezwungen ſind! Wieviel Augen werden von Tränen oſfram-Tam erfüllt ſein, wenn Abſchied nehmen von dieſem paradieſiſchen (Schutzmarke Schwan) ist Dillig, bequem, sparsam, zend begutachtet. Fl. 98 Pf. in der Pelikanapotheke, bei Indwig KSchütthelm, Hofe drogerie, O 4,3, Filtalecrie⸗ drichspl. 19, Fr. Becker, G2, 2a, am Speiſemarkt, Th. v. Eichſtedt, N4, und. Mpeſ⸗ ſinger, Moltke⸗Drogerie. Kegelabend zu bergeben. Mannheimer Nuderclub Bootsh. Rheinpromenade. Näheres Hausmeiſter. Telefon 2520. 68888 Klavierſtimmen! J. Lützel, Seckenheimer⸗ ſtraße 56, 3. Stock. 6781 Stück Erde und aus gepreßter Bruſt die beiden ſtoßen: Zu Ende!“ — Ein Hut für 4000 Mark. In der Londoner Regenk⸗ Street wird ſeit einigen Tagen ein Hut bewundert, der großes Aufſehen macht, denn dieſe Kopfbedeckung koſtet nicht weniger als 4000 Mark. Doch dieſer Hut iſt nicht etwa aus Gold ge⸗ wirkt oder mit Edelſteinen beſetzt: es iſt ein ganz einfacher Strohhut, deſſen einziger Schmuck ein paar herrliche Straußen⸗ ſedern bilden. Dieſes Muſter einfachen Geſchmackes iſt Eigen⸗ tum einer indiſchen Prinzeſſin, der Prinzeſſin Pretiva, der Schweſter des Maharadſcha von Cooch Behar. Und dieſe In⸗ dierin, die glückliche Beſttzerin des 4000 Mark⸗Hutes, wird künftig den europäiſchen Modiſten noch manches zu verdienen geben, denn ſie iſt die Braut eines großen engliſchen Indu⸗ ſtriellen, Lionel Mander. — Gartenkultur auf dem Kopfe. Wir leſen im Journaß des Debats:„Das Haupthaar wird von der Herrenwelt kaum noch getragen, zum mindeſten nicht in den großen Städten: das Haar iſt ländliche Vegetation. Es gedeiht nicht in der Luft der Großſtadt. Und doch gleicht nichts der Trauer eines Mannes, dem dieſe Krone geraubt iſt. Es fängt immer mit einer leichten Beunruhigung an. Im Friſeurladen hält uns ein teilnehmen⸗ der Geſelle einen Spiegel gegen den Hinterkopf und zeigt danm eine ganz kleine kahle Stelle.„Bah,“ denkt man,„du haſt im⸗ mer noch genug.“ Dann kommen die Heimſuchungen: dieſer kleine Kreis erweitert ſich, durch die Haarſträhnen beginnt die Kopfhaut zu ſchimmern. Man beginnt die ſchönen übrig blei⸗ benden langen Haarſträhnen kunſtvoll über dieſe Lücken zu drapieren, man blickt den Freunden auf den Kopf und ſagt ſich freudig:„Er iſt zünger und hat ſchon weniger als ich.“ Bis ſchließlich die heimliche Selbſterkenntnis Allgemeingut aller Be⸗ kannten zu werden droht. Dann rafft man ſich auf und mar⸗ ſchiert zum Spezialiſten. Unzählig ſind die Mittel, die für uns bereit ſtehen.„Hat nichts zu bedeuten,“ ſagt der Fachmann, „Sie haben noch Flaumhaar.“ Denn das Flaumhaar iſt die letzte Hoffnung; es kommt nur darauf an, aus dieſem Flaum wirkliches Haar zu machen. Da gibt es tauſend Wege: Du wirſt maſſiert, eingeſeift, man kühlt den Kopf, man ſchneidet das Haar, man fettet den Schädel ein. Am geiſtreichſten ſind ſicher Methoden wie etwa die folgende: man reißt die noch übrigen Haare heraus, weil ſie die kommenden beſchatten und ihnen das Licht rauben. Man macht reinen Tiſch und wartet. Dieſe Stun⸗ den der Erwartung ſind herrliche Stunden, wenn man noch den Glauben hat: und den hat man immer. Die letzte Hoffnung, die verloren geht, iſt die Hoffnung auf jene einſamen, wenigen Haare, die aus dem Schädel emporragen wie Binſen am Sumpfrand. Ihre Zähigkeit flößt anfangs unbegrenztes Ver⸗ trauen ein. Wenn dann eines nach dem anderen dahingeht, em⸗ pfindet man es wie einen Verrat. Der Weg zur Glatze führt durch ein Labyrinth von Seelenqual. Aber nun iſt das alles vorüber. Ein neuer Spezialiſt iſt aufgetaucht und hat ein neues Mittel gefunden. Die Zeitungen kündigen es uns an. Dieſer Spezialiſt hat ſich geſagt:„Wenn die Haare ausfallen, ſo geſchieht das nur, weil ſie ſchlecht am Kopf befeſtigt find.“ Wirklich ein Mann von geſundem Menſchenverſtand! Und die Logik gab ihm den rettenden Gedanken:„Um dieſes Ausfallen zu verhindern, braucht man nur die Befeſtigung zu verbeſſern.“ Er ſticht Euch die Haare, wie man Salat ſticht; ein kleines Loch in die Kopfhaut und in dieſes Loch ein Haar. Und dieſes Haar wird mit einem winzigen kleinen Goldring befeſtigt. Es ſol ſoll auf Lebenszeit halten. Man kann in einer Stunde bis zu 300 Haare auf dieſem Wege pflanzen. In hundert Stunden wäre Samſon gegen uns nur noch ein Waiſenknabe. Das iſt eine glückliche Tat: man kann Verbeſſerungen, Verfeinerungeſt anbringen, kann Haarparterres anlegen, oder Moſaikzeichnun⸗ gen durchführen, kurz, der Kunſt des Gärtners erblüht auf dem Menſchenſchädel ein neues dankbares Betätigungsfeld. Man kann ſich in ſchwarzes Haar ein blondes Monogramm einpflan⸗ zen laſſen oder die ſchwarze Haarflut durch blonde Punktie⸗ rungen beleben, man kann ſich Hermelinköpfe machen laſſen, treue Liebhaber werden ſich das Haar ihrer Geliebten auf den Schädel verpflanzen laſſen, ach, welch ein Feld für ein freies Ausleben perſönlicher Neigungen und perſönlichenGeſchmackes! Nur iſt dieſe Gartenkultur auf dem Kopfe natürlich koſtſpielig. Man wird ſchließlich viele hundert Gramm Gold auf dem Kopfe herumtragen. Aber zuſammen mit den Goldplomben der Zähne iſt das ein willkommener Spargroſchen für ſchlechte Zeiten, 15 denen man ſich dann nicht mehr zwecklos das Haar dausrauft. 8 Worte aus⸗ —4 1* pen 6. Seſte eneral⸗“ nzetger, Radi che teueſte Nachrichten (Mittaablatt) I LHabenal-Tbealer MLANNHEIM Mittwoch, den 20. März 1912 38. Vorſtellung im Abonnement 0 Hänsel und Cretel Märchenſptel in örei Bildern von Adelheid Wette Muſik von Engelbert Humperdink Regie: Eugen Gebrath— Dtrigent: Felix Lederer Perſonen: Peter, Beſenbinder Hugo Voiſin 280 e Rita nſe Jane Freun retel deren Kinder.„Marg 8 eling⸗Schäfer Die Kuuſperhee Betty Kofler Das Sandmännchen Thereſe Weidmann Taumännchen Melitta Walther Engel, Kinder 1. Bild: Daheim— 2. Bild: Im Walde 3. Bild: Das Knusperhäuschen Hierauf: Der Tanz Dallelt-, Gezellschafts- und volks-Tänze Einſtudiert von Aennie Häus Dirigent: Robert Erdmann I. Abteilung: Ballett⸗Tänze (Muſik von Ferdinand Langer). II. Abteilung: Geſellſchafts⸗Tänze. III. Abteilung: Volts⸗Tänze. Kaſſeneröff. 7 uhr Anf.%8 uhr Ende n. 10¼ Uhr Pauſe nach dem 1. Stück. Mittel Preiſe Im Großh. Boftheater. Donnerstag, 21. März 1912 37. Borſt. i. Abonn. A Die fünf Franßfurter. Anfang 24½ ubr Krippenperein Die orbentliche e eee findet am Dienstag den 2. 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