abeI * PPCTTTTT ee 2 1. rrrn 1 .— FDFDF E2%% 4 * Beilagen. Sommement: 70 Pfg. monatſich Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck. 3 42 pro Muartal, Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Cäglich 2 Aussshen(außer Sonntag) heim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung CTelegramm⸗Hdreſſe: eneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion 877 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 185. Mannheim, Mittwoch, 20. März 1912. (Abendblatt.) ———— 5e neeeeeeee FFVCVCCVCCCCCCCCCTCCTCTCTCTCTCTCTCTCCTGTGTPTCTVTCTCTCTGTCTCTCTCTCTſTCTCTCTVTVTTTVTVTVT——————————. 2— Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Der Wechſel in der Reichs⸗Finanz⸗Verwaltung. Vom Geh. Regierungsrat Prof. Dr. H. Paaſche. M. d. R. Daß die Stellung des Herrn Staatsſekretär Wermuth an der Spitze der Reichsfinanzverwaltung eine ſehr ſchwierige ge⸗ worden war und der hochverdiente Mann ſich mit Rücktritts⸗ gedanken trug, wenn ſein Finanzprogramm nicht fortgeführt wurde, war in unterrichteten Kreiſen längſt bekannt. Daß aber der rüſtige energiſche und zielbewußte Reformator der Finanz⸗ gebarung des Reiches ſo ſchnell ſich von ſeinem Amte trennen würde, glaubten recht wenige und die Ueberraſchung, als am 16. bekannt ward, daß ſein Abſchiedsgeſuch vom Kaiſer angenommen ſei, war allgemein. Bei allen Freunden einer geſunden Finanz⸗ verwaltung wird ſich zu dem Erſtaunen das Gefühl des Be⸗ dauerns geſellen. Denn mag auch ſein Nachfolger, ſein früherer Unterſtaatsſekretär und Mitarbeiter Herr Kühn aus innerer Ueberzeugung den Wunſch haben, die Finanzen des Reiches im Sinne und Geiſte des bisherigen Chefs fortzuführen, ſo iſt doch mit mehr als Wahrſcheinlichkeit anzunehmen, daß mit dem Wechſel in der Perſon auch ein Wechſel im Syſtem verbunden ſein wird. Geſundheitsrückſichten waren es jedenfalls nicht, die Herrn Wermuth veranlaßten, ſein Amt in andere Hände zu legen, um es in der von ihm eingeſchlagenen Richtung weiterzuführen. Tiefgehende Gegenſätze mit den Anſchauungen der konſervativ⸗ klerikalen Hälfte des Reichstages und, wie ſich in den Be⸗ zatungen der deutſchen Finanzminiſter am 14. März heraus⸗ geſtellt haben muß, auch mit den Anſichten des Bundesrates haben ihn zu dem raſchen Entſchluß gebracht, lieber von ſeinem Amte, als von den Grundſätzen zu laſſen, nach denen er bisher die Finanzverwaltung geführt hat. Dieſe Grundſätze aber waren gut und trugen ihm bei den Etatsdebatten vielſeitige Anerkennung ein. Endlich und dau⸗ ernd mit der alten Schuldenwirtſchaft im Reich zu brechen, Schulden zu tilgen, ſtatt neue zu machen, Ausgaben nur zu be⸗ willigen, wenn ihre Deckung in den regelmäßigen Einnahmen ge⸗ ſichert war, das war ſein Ziel,— ein Ziel, das bisher auch von den Finanztheoretilern des Zentrums und der Konſervativen voll anerkannt wurde. Als aber die neuen Heer⸗ und Flottenvor⸗ brennerei der Hefenfabriken. die Sonderſtellung heriges Finanzprogramm durchführen wolle, daß es mit dem Schuldentilgen nicht ſo eilig ſei, daß man doch manches auf An⸗ leihe nehmen könne, was im Etat in das Ordinarium eingereiht war, und die alte Schuldenmacherei trotz der nationalen Finanz⸗ reform noch eine Weile weitergehen könne. Das Alles nur, weil man den verhaßten Liberalen nicht den Trumpf gönnen wollte, daß die vielgeſchmähte Erbſchaftsſteuer der beſte, jeden⸗ falls ein brauchbarer Retter aus der Not ſei. Und der Herr Reichskanzler gab nach, trotz ſeiner ſcharfen Erwiderung auf die Herausforderung der Rechten, trotz des von der„Norddeut ⸗ ſchen Allgemeinen“ verkündeten Feſthaltens an den bewährten Grundſätzen Wermuthſcher Finanzpraxis, trotz aller Verſiche⸗ rungen, man werde von dem Grundgedanken ſozial ausgleichen⸗ der Belaſtung der Steuerzahler nicht ablaſſen, wird man von direkter Beſteuerung der Beſitzenden im Reich Abſtand nehmen. Worauf man hinauswill, wie man die 80 bis 180 Milltonen Mark— ſoweit gehen jetzt die Schätzungen in der Preſſe aus⸗ einander— decten will, darüber verlautet amtlich noch nichts. Die Aufhebung der Branntweinliebesgabe ſoll eines, vielleicht ſogar vorläufig das einzige Heilmittel in finanzieller Not ſein, den Reſt hofft man durch Etatskunſtſtücke vorläufig verſchleiern zu können, man hofft auf höhere Einnahmen, ſchreibt auf An⸗ leihe, was ins Ordinarium gehört und mit der fortſchreitenden Geſundung unſerer Reichsfinanzen iſts vorbei; ebenſo mit der Beſſerung unſeres Kredites. Das iſt neben der Tatſache, daß ein energiſcher, ſchaffens ⸗ freudiger Mann, der ſeinen Platz voll ausfüllte, in relativ jungen Jahren aus dem Reichsdienſt ſcheidet, das am wenigſten Angenehme an dem Wechſel im Staatsſekretariat. Das Ver⸗ der Erbanfallſteuer für Kinder und Ehegatten mag Rechten des Reichstages als ein Sieg über die Reichs⸗ regierung erfreulich ſein,— ob ſie die Abſchaffung der Liebes gabe beim Branntwein mit ungetrübter Freude begrüßen wird, iſt mindeſtens fraglich. Fällt die Liebesgabe, ſo können ſchein⸗ bar ihre alten Gegner auf der Linken das als einen Triumph ihrer Agitation betrachten. Aber ich fürchte, auch dieſe Reform der Spiritusſteuer hat ihren bitteren Beigeſchmack und es wird noch harter Kämpfe bedürfen, ehe aus dieſer Umgeſtaltung eine brauchbare Form entſtehen wird. Mit der einfachen Heraufſetzung der Steuer auch für den Kontingents⸗Spiritus um 20 Mark pro Hektoliter iſt es nicht getan, und das Reich wird keineswegs aus der Erhöhung des Steuerſatzes, wie man das in Volksverſammlungen oft hören konnte, glatt 40 Millionen Mehreinnahmen gewinnen. Das Branntweinſteuergeſetz war ſeit langer Zeit kein ein⸗ faches Geſetz zur Erhebung einer Verbrauchsabgabe auf ein entbehrliches Genußmittel, ſondern ein Geſetz zur Regelung der Produktion von Spiritus, das tief und entſcheidend eingriff in die Exiſtenzbedingungen weiter landwirtſchaftlicher und gewerb⸗ licher Kreiſe. Die Beſchränkung der Produktion durch das Kontingent, die Begünſtigung der landwirtſchaftlichen Brennerei gegenüber der gewerblichen, der kleinen Brennereien im Ver⸗ gleich zu den Großen, die beſondere Behandlung der Melaſſe⸗ — Brennereien ſind nicht mit einem Federſtrich aus der Welt zu ſchaffen. Wohlerworbene Rechte, auf die ſich die Induſtrie namentlich im Süden und Südweſten Deutſchlands eingerichtet hat, werden nicht ohne Entſchädigung beſeitigt werden können und mindern demgemäß den erhofften Gewinn. Die Groß⸗ brenner des Oſtens, die faſt ausnahmslos in der Spiritus⸗ Zentrale vereinigt ſind, werden— Nuhe der Entwickelung der Dinge zuſehen können. Die Monopolſtellung der Verkaufs⸗ vereinigung ſichert ihnen gute Preiſe und ſteigt die Steuer um 20 Mark, ſo werden die Preiſe entſprechend emporſchnellen. Der Verbraucher muß die Liebesgabe in erhöhten Preiſen zahlen, und wir haben eine neue Belaſtung der großen Maſſe der Verbraucher, die von der Linken mit Nachdruck abgelehnt wurde. Der Branntwein⸗Genuß wird von neuem eingeſchränkt werden und ob dann ein nennenswerter Reinertrag für die Reichskaſſe bleiben wird, iſt immerhin zweifelhaft. Will man aber, um den Konſum nicht zu ſtark zu belaſten, die Monopolſtellung der Spirituszentrale brechen und ihre vor⸗ zügliche Organiſation zur Grundlage eines Reichs⸗Monopols machen, ſo werden die alten Gegner der Monopolidee auf der linken wie auf der rechten Seite des Hauſes mobil werden, und eine ſichere Mehrheit wird ſich noch ſchwerer für ſolche Steuer⸗ form finden laſſen. Jedenfalls hat der Wechſel in der Reichsfinanzverwaltung noch keine ſchweren, innerpolitiſchen Frage der Deckung unſerer Wehrvorlagen gebracht, und eine Baſis zur Verſtändigung für die„nationalen“ Parteien iſt nicht geſchaffen, wenn man mit den Grundſätzen der Wermuthſchen Finanz⸗ verwaltung bricht. 'ne Deckung. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 19. März. Der„Lokalanzeiger“ hat am Montag mitgeteilt: die Wehr⸗ vorlagen und das, was man mit einem Kunſtausdruck, der nun freilich nicht mehr paßt, die Deckungsvorſchläge heißt, würde erſt nach Oſtern dem Reichstag zugehen und auch dann erſt veröffentlicht werden. Das jeder Regierung dienſtbare Blatt hat das alſo motiviert: Die Regierung wünſchte nicht, daß durch eine allzu ausgiebige Kritik der Preſſe ſich vorgefaßte Meinungen bei den Abgeordneten bildeten. Keuſch und un⸗ berührt ſollten die Projekte der neuen Firma Hertling, Beth⸗ mann& Co. ſie treffen. Wenn dieſe durchaus ſcherzhafte Motivierung von dem Herrn Reichskanzler ſelber ſtammen ſollte, muß man ſchon ſagen: alle Achtung! Der Mann ſchätzt doch noch den mehr oder weniger frei gekürten Vertreter des Volkes. Ausgemachte Trotteln ſinds ihm alle miteinander, denen ein paar Dutzend ſchlechter Leitartikel vollends das Hirn verwirren können. Wir haben keine Legitimation die Parla⸗ mentarier gegenüber Herrn von Bethmann zu verteidigen. Wir meinen: Diefer ehrenwerte Stand, den der Herr Reichskanzler von der Höhe ſeiner ſtupenden Unfähigkeit en canaſlle zu behandeln liebt, müßte ſelber Manns ſein, um vor Herrn Feuilleton. Gaethes Weg zur göhe. Von Wilhelm Bode. Auf ein reizvolles Buch in Mittlers Goethe⸗Bücheret, aus dem jeder Bildungsbefliſſene in unterhaltender Form wertpolle Rat⸗ ſchläge für ſeine eigene Lebensführung empfängt, möchten wir unſere Leſer hinweiſen:„Goethes Weg zur Höhe.“ Sein Ver⸗ faſſer iſt Wilhelm Bode(Berlin, E. S. Mittler u. Sohn), der aus⸗ gezeichnete Kenner und Schilderer von Goethes Lebenswerk. Es zeigt die Mittel und Wege, die Goethe zur Höhe ſeines Schaffens emporgeführt haben, und der Verfaſſer entwickelt in ſeiner anre⸗ genden und dabei ſo gründlichen Art ein feſſelndes Bild vom Leben des Dichters ſelbſt und ſeiner gewaltigen Perſönlichkeit. Als wir Goethe zuerſt kennen lernten, wie war 37 Wir ſtan⸗ den als Kinder vor einem Bücherſchranke und ſahen die Reihen gleicher Einbände.„Das hier ſind Schillers Werke, dieſer eine Band daneben iſt Theodor Körner, und dieſe lange, lange Reihe, das iſt Goethe. Das ſind ſämtliche Werke von Johann Wolfgang v. Goethe.“ Wir ſtaunten. Später ſahen wir, was alles in dieſen Bänden gedruckt war: Gedichte, tauſende von Gedichten! Sprüche, Erzählungen in Verſen, Trauerſpiele, Schauſpiele, Luſtſpiele, Singſpiele, Romane, Novellen, Lebenserinnerungen, Reiſebeſchrei⸗ bungen, Bücheranzeigen, literariſche Abhandlungen, ſittliche Be⸗ trachtungen, Erörterungen über bildende Kunſt, Ueberſetzungen, dann Aufſätze über Farbenlebre, Erdgeſtaltung, Steinkunde, Ent⸗ wicklung der Pflanzen und Tiere, Wetterkunde. Dieſer Goethe ſchien in allen Wiſſenſchaften und Künſten, in allen Ländern und Zeiten dabeim zu ſein! Und doch ſind die vielen Bände noch längſt nicht alle ſeine Geiſteswerke. Dazu kommt noch ein Brieſwechſel von unglaublicher Ausdehnung, dazu kommen noch ſeine Tage⸗ bücher und ſeine inhaltsſchweren Geſpräche, von denen mehr als dreitauſend im Druck vorliegen. Es iſt, wie wenn dieſer Mann Tag und Nacht geſchrieben oder diktiert, und dann zu ſeiner Erho⸗ lung in ſeinem Freundeskreiſe kleine Vorträge gehalten hätte. Wie geſund, wie tatenfroh muß dieſer Mann geweſen ſein, der dazu noch Staatsdiener war, und ſechsundzwanzig Jahre noch Lei⸗ ter des Hoftheaters in Weimar! Kein Wunder, daß das Volk ſich ihn als kerngeſunden Menſchen vorſtellt, ihn, der ja als kraftvoller Jüngling mit ſeinem wilden Herzog um die Wette ritt, und die Leute in Weimar das Baden im Fluffe lehrte und das Schlittſchuh⸗ laufen auf dem Eiſe! Aber wer den Dichter näher kennt, weiß, daß ſeine Geſundheit nur eine mittelmäßige geweſen iſt. Sein eigenes Seelenleben erſchien denen, die aus der Nähe zuſahen oft krankhaft empfindlich oder beängſtigend⸗leidenſchaftlich. Schiller ſprach von der Weiblichkeit ſeiner Empfindungen, und es wird be⸗ richtet, daß man Goethe Todesfälle von Freunden ſehr vorſichtig mitteilen mußte. War er weich im beſten Mannesalter, ſo litt er beſonders in Jünglingsjahren noch viel öfter an übermäßigen Er⸗ regungen, auch in den erſten Mannesjahren, wo er den Werther, den Oreſt und den Taſſo aus ſich heraus ſchuf. Er rechnete ſich zu des Tantalus Geſchlecht, oder zu Kains Söhnen; er mußte die Freundin Charlotte von Stein, ſeine Beſänftigerin, mehr als ein⸗ mal nach unſinnig⸗leidenſchaftlichen Ausbrüchen um Verzeihung bitten. Leſen wir aber die Nachrichten über die Uebel und Krankhei⸗ ten, an denen ſein Körper litt, ſo erſcheint er uns erſt recht als ein Kränkling. Deſto größer erſcheint ſein Betätigungsdrang. Aber auch hier ſchüttelt der Kenner Goethes den Kopf und ſagt; Er war gar kein Mann der Tat, er war tatenſcheu! Man kann einige Fälle anführen, wo Goethe raſch und kräftig handelte, aber da wirkte mehr ſein Amt, ſein Auftrag, als ſein eigener Trieb. Oelbſt Jum Schrelben würde er eigenſich von anderen berführt und angetrieben. Nicht Angreifen und das Eingreifen iſt Goethes Art, ſondern das Zuſchauen und Abwehren. Schiller ſchrieb mit glücklichem Ausdruck an ihn:„Ihr beobachtender Blick, der ſo ſtill und rein auf den Dingen ruht“. Eine Dame ſeiner Bekanntſchaft kleidet ein ähnliches Urteil in die Frage:„Zeigt nicht jedes Blatt, daß er ein weit höheres Bedürfnis fühlte, in das innerſte Weſen der Menſchen und Dinge einzudringen, als ſeine Gebanken poetiſch aus⸗ zudrücken?“ Goethe ſchritt gebuldig ſeine Straße dahin, nur red⸗ lichen Gewinn einſammelnd. Will man aus ſeinem Hauptwerk, dem„Fauſt“, ein Bild von ihm erkennen, ſo halte man ſich an eine Nebenfigur, die mit großer Liebe gezeichnet iſt, an den Türmer Lynkeus: 2 Zum Sehen geboren,— Zum Schauen beſtellt, Dem Turme geſchworen,— Gefällt mir die Welt. „Romeo und Julia“ im erſten deutſchen Gewande. Die Einwirkung des Shakeſpeareſchen Geiſtes auf die deutſche Kultur und Dichtung, die erſt kürzlich von Friedrich Gundolf in einem großzügigen Werke geſchildert worden iſt, findet ihren ſicht⸗ barſten Ausdruck in dem unermüdlichen Eifer der Ueberſetzer, die den großen Briten in unſer geliebtes Deutſch übertragen haben. Freilich ſind alle die Vielen, die ſich an dieſe hohe Aufgabe gewagt, durch die Leiſtung Schlegel⸗Tiecks verdunkelt worden, die mit eini⸗ gen Modifikationen noch heute als klaſſiſchgelten darf. Die Nach⸗ welt iſt da, wie ſo manchmal, ungerecht, denn ſie überſteht die mühebolle Tätigkeit der Bahnbrecher, die erſt den Grund legten für den herrlichen Bau, den Spätere aufführten. Von den Ueber⸗ ſetzungen vor Schlegel, unter denen ſich auch die Wielandſche befin⸗ det, durch die unſere größten Dichter, ein Goethe und Schiller, 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 20. März. von Bethmann zu treten und zu ſprechen: wer biſt du denn, auf welche überragende Leiſtung ſtützt du dich eigentlich, daß du mit anſtändigen Leuten, weil ſie in vielleicht kleinerem Kreiſe ihre Pflicht tun, die du im großen ſchuldig bleibſt, ſo despektierlich umzugehen wagſt? Aber, wie geſagt, das dünkt uns eine Angelegenheit, die nicht wir zu betreiben haben. Der ganze Vorgang iſt nur ſo überaus charakteriſtiſch für die Art des fünften Kanzlers, für dieſe ſchier rührende pfychologiſche Ahnungsloſigkeit, die ſich einbildet, die Abgeordneten bei der Milch frommer Denkungsart zu erhalten, wenn ſie nur ernſtlich ſie vor den Einflüſſen publiziſtiſcher Kritik bewahrt und die Dinge ſchon gefördert zu haben glaubt, wenn ſie mit guten oder ſchlechen Mitteln Zeit gewann. Als ob die Spiritusintereſſen⸗ ten, deren fröhlichen Eifer wir noch von 1909 her kennen, des⸗ halb die Parlamentarier weniger beſtürmen werden; als ob— dank der unterſchiedlichen Mitwiſſer, die das Unternehmen nun einmal hat— nicht auch ohne Veröffentlichung ſich ein un⸗ gefähres Bild von den Dingen machen ließe. Da iſt zunächſt der Bedarf. Den hat man bald auf 90, bald auf 170 bis 180 Millionen geſchätzt. Wir meinen(und wir haben immerhin einigen Anhalt für ſolche Meinung), daß die Wahrheit ſich in der Mitte halten wird. Mit anderen Worten: die eigent⸗ lichen Neuforderungen für Heer und Flotte werden 170 bis 180 Millionen nicht erreichen. Rechnet man aber alles zu⸗ ſammen, was im Zuſammenhang mit den Vorlagen für Heer und Flotte aufgebracht werden ſoll, ſo wird, wie man uns ver⸗ ſichert, das Geſamtergebnis jene Summe eher überſchreiten. Und für all das bietet man uns eine Deckung an, die 15 bis 20 Millionen kaum überſteigen wird! So ſchätzen in der Finanz⸗ wittſchaft des Reiches, wie in den parlamentariſchen Schacher⸗ geſchäften erfahrene Männer nämlich das Endergebnis der auf⸗ gehobenen Liebesgabe für die Reichskaſſe. Weshalb die kon⸗ ſervativen Blätter, allen voran die Konſervative Korreſpondenz, nicht ſo unrecht haben, wenn ſie, Sorgenfalten auf der Denker⸗ ſtirn, das Problem erörtern: ob bei ſotaner Lage die Aufhebung der Liebesgabe denn überhaupt vonnöten wäre? In der Tat: wenn wir ſchon ſo weit gediehen, dann iſts ja doch egal. Dann runden wir auf dem Papier, das ſelbſt unter Herrn Erzbergers Gänſekiel noch geduldig bleibt, die Einnahmen einfach um eine Milliarde nach oben ab. Gegen den Grundſatz: keine neuen Ausgaben ohne neue Deckung verſtoßen wir ja ohnehin, dann verharren wir wenigſtens in dem anderen Stück bei der Wahr⸗ heit, daß wir den Konſum nicht belaſten. Denn als Konſum⸗ ſteuer wird die aufgehobene Liebesgabe wirken. Vielleicht war (ſelbſtverſtändlich neben der Ueberzeugung, daß ohne Erbſchafts⸗ ſteuer eine wirkliche Deckung nicht möglich wäre) dieſe Erkennt⸗ nis ſogar ein Hauptgrund, daß Herr Wermuth ſich zum Scheiden entſchloß. Gern hat er es nicht getan. Denn Herr Wermuth erfreut ſich einer beneidenswerten Geſundheit, ſteht in der Voll⸗ kraft ſeiner Mannesjahre und hätte das Werk, das er eben be⸗ gonnen, gewiß noch gern eine Wegſtrecke begleitet. Mit Hand angelegt und ſelber geſchaffen, bis das Reich finanzpolitiſch über den Berg war. Es ward ihm, falls er nicht ſelber ſich untreu werden wollte, nicht möglich. Denn das eine möchten wir mit allem Nachdruck doch hier feſthalten: Herr Wermuth ging nicht, wie die Offiziöſen ihm giftig nachziſchen, aus Eigenſinn, ſondern weil nach ſeiner Ueberzeugung wir drauf und dran ſind, mit Volldampf in die alte Schuldenwirtſchaft hineinzuſegeln. Die ſchließliche Entſcheidung— wir deuteten es hier neulich ſchon an— wird freilich bei den National⸗ liberalen liegen. Im Lande, in weiten Kreiſen und zum Teil auch in der Fraktion, wird vermutlich die Auffaſſung beſtehen: die nativnalliberale Reichstagsfraktion dürfe ſich bei der geſpann⸗ ten Weltlage keiner Forderung für Deutſchlands Wehrhaftigleit entziehen. Erſt die Soldaten, und die Schiffe und dann die Moneten! Wir müſſen geſtehen: wir ſind anfänglich der gleichen Meinung geweſen. Je mehr ſich aber die Konturen dieſer letzten Tragilomödie enthüllen, um ſo ſtärker ſuchen uns die Zweifel auf. Täten die Nationalliberalen des Reichstages am Ende nicht doch ein gutes Werk, wenn ſie Wehrvorlagen, die nur auf Borg und Pump ſich ſtützen, ihre Zuſtimmung verſagten? Zur militäriſchen Rüſtung, ward uns bisher immer gelehrt, gehörte auch die finanzielle. Soll auch das im Zeichen von Sankt Theobalds erſchütternder Wahrhaftigkeit nicht mehr wahr ſein? Politische ebersicht. Mannheim, 20. März 1912. Der ofſtziöſe Verteidigungsverſuch des Liebesgabeprofektes, der geſtern in der Norddeutſchen Allgemeinen ſtand, wird in den „Leipz. N. Nachr.“ ſehr treffend abgefertigt: Das, was hier die„Nordd. Allg. Ztg.“ zur Verteidigung des Regierungsplanes anführt, iſt nichts Neues. Man wäre faſt verſucht, die offiziöſen Gründe gleichfalls als Aufwärmung eines alten, abgeſtandenen Gerichts zu bezeichnen. Aber abge⸗ ſehen davon: Das offiziöſe Blatt verkennt vollkommen die Situation, wenn es meint, die öffentliche Kritik richte ſich in erſter Linie gegen die Aufhebung der Liebesgabe. Gegen dieſe Aufhebung wird ernſthaft kaum etwas einzuwenden ſein, zumal wenn auch die von ihr betroffenen Kreiſe, die Spiritusintereſ⸗ ſenten, ſich mit ihr einverſtanden erklären. Für die Aufhebung der Liebesgabe wird ſich auch im Reichstag ſicher eine Mehrheit finden, da nicht nur die Rechte und das Zentrum, ſondern auch der Liberalismus und vielleicht ſogar die Sozialdemokratie ihr vorausſichtlich zuſtimmen werden. Wogegen ſich die öffentliche Kritik gewandt hat, iſt einmal der Umſtand, daß die durch die Aufhebung der Liebesgabe erzielten Mehreinnahmen des Reiches bei weitem nicht ausreichen werden die Koſten der Wehrvorlagen zu decken, und daß man von dem Prinzip „Keine Ausgaben ohne Deckung“ wieder abgehen und abermals mit der Pumpwirtſchaft beginnen will. Und zweitens hat man kritiſiert, daß auch hier wieder eine neue Verbrauchsſteuer in Szene geſetzt werden ſoll, die gerade die ärmere Bevölkerung treffen wird, und daß der Beſitz abermals leer ausgehen ſoll. Dieſe beiden Punkte widerlegt auch die„Nordd. Allg. Ztg.“ nicht. Sie kann es nicht und wird es nie können. Im übrigen wäre es vielleicht angebracht, wenn man auch von offiziöſer Seite die an dem Regierungsvorſchlag geübte ſachliche Kritik nicht mit ein paar billigen Witzchen abtun, ſon⸗ dern ſie etwas ernſter nehmen wollte. Man könnte ſonſt in die Lage verſetzt ſein, ſpäter verteidigen zu müſſen, was man jetzt als lächerlich abtat. Denn auch die Erbanfallſteuer iſt noch nicht eingeſargt. Wie es heißt, wollen die liberalen Parteien ſie in der Form eines Initiativantrags im Reichstage einbringen. Und findet ſie hier eine Mehrheit, ſo wäre es doch eigenartig, wenn die Regierung ſie dann trotzdem ablehnen wollte. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ verſichert, daß der Vorſchlag, die Aufhebung der Liebesgabe als Deckung der Wehrvorlagen zu verwenden, von norddeutſcher Seite ausgegangen ſei. Das mag zutreffen. Es iſt aber ſeit langer Zeit bekannt— und vielleicht hat auch die„Nordd. Allg. Zig.“ davon gehört—, daß Kon⸗ ſervative und Zentrum ſich in dieſen Fragen ſtets in die Hände arbeiteten und Seite an Seite vorgingen. Wenn alſo der Plan auch von einer norddeutſchen Regierung— man ſagt ja, es ſei die ſtockkonſervative mecklenburgiſche geweſen— in Vorſchlag gebracht wurde, ſo wird dadurch der Triumph des Zentrums kein geringerer. Man weiß ja übrigens von dem Freiherrn v. Hertling, daß er ein ſehr gewandter Taktiker und Diplomat iſt Und es erſcheint uns doch auch ſo noch immer nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß gerade er, wenn auch hinter den Kuliſſen, die Hand im Spiele hatte. Es wäre jedenfalls wunderbar, wenn gerade die ganzen Abſichten die das Zentrum mit ſolcher Hart⸗ näckigkeit verfocht, in dem Regierungsvorſchlag ihren Ausdruck gefunden hätten, ohne daß das Zentrum dabei mitgewirkt hätte. Eins muß man dem Reichskanzler unter allen Umſtänden auf das Schuldkonto ſetzen: daß er jenem Vorſchlag, auch wenn er von norddeutſcher Seite kam, keinen Widerſtand entgegen⸗ ſetzte, ſondern willenlos umfiel, obwohl er bisher mit Worten noch immer das Gegenteil des Vorſchlages verfochten und wohl auch verſprochen hatte. Gerade dieſer plötzliche Umfall hat am kraſſeſten gewirkt und wohl in erſter Linie dazu beigetragen, die an dem Regierungsvorſchlag geübte Kritik zu verſchärfen. Deutsches Reich. Zum Rücktritt Wermuths. Ueber den Rücktritt Wer⸗ muths ſchreibt die„Neue Preußiſche Korreſpondenz“, der man Verbindungen mit der Regierung nachſagt, folgendes: Wer⸗ muth liebte es, den Kanzler feſtzulegen, immer in der Annahme, daß er auf ſeine Gefolgſchaft zu rechnen habe. Nur diesmal in der Deckungsfrage erwies ſich dieſe Vorausſicht Wermuths als trügeriſch. Auf die vom Reichsſchatzſekretär ausgegebene Loſung: Keine Ausgabe ohne Deckung! ſchwenkte der Kanzler nicht ein. Wermuth hatte ſich zu weit vorgewagt. Ohne Zweifel iſt man Herrn Wermuth weit genug entgegengekom⸗ men. Konnte doch noch vor einigen Tagen die„Nordd. Allg. Ztg.“ erklären, daß ſich eine Verſtändigung zwiſchen den be⸗ keiligten Reſſorts ergeben habe, ohne daß Staatsſekretär Wer⸗ muth etwas von ſeinen Grundſätzen hätte zu opfern brauchen. Wenn Herr Staatsſekretär Wermuth auf dieſe goldene Brücke nicht getreten iſt, ſo liegt das offenbar daran, daß die Un⸗ ſtimmigkeiten zwiſchen ihm und dem Kanzler nicht nur äach⸗ licher, ſondern auch perſönlicher Natur geweſen Man dürfe in der Annahme nicht fehl gehen, daß Herr Wer⸗ muth die Empfindung gehabt habe, er ſtöre die Pläne des Reichskanzlers und es werde demnächſt ſo oder ſo der Zeitpunkt eintreten, wo der Reichskanzler ſich der Perſon des Reichsſchatz⸗ ſekretärs entledigen werde. Mit ſeinem Rücktrittsentſchluß hat Herr Wermuth offenbar den Abſichten des Reichskanzlers zu⸗ vorzukommen verſucht, der es gerne geſehen hätte, wenn der Reichsſchatzſekretär noch die neuen Steuervorlagen vor dem Reichstag vertreten hätte. Daher die Verſtimmung des Kanz⸗ lers und die ungnädige Verabſchiedung des Staatsſekretärs. — Die Maßregelung liberaler Geiſtlicher. In Berlin nahm eine Verſammlung der kirchlich⸗Liberalen nach Anſprachen des Rechtsanwalts Krämer, des Profeſſors Cauer und Friedrich Naumanns zwei Reſolutionen an, in denen geſagt wird, daß durch die Maßregelung liberaler Geiſtlicher durch die kirchlichen Behörden Kirche und Religion ſchwer geſchädigt und die Aus⸗ trittsbewegungen ſowie die moniſtiſchen und ſektiriſchen Be⸗ ſtrebungen gefördert werden. Badiſche Politik. (Vöhrenbach(A. Villingen), 19. März. Bei det Gemeinderatswahl am Samstag wurden 4 Zentrums⸗ männer, 2 Liberale und 1 Kandidat der„Arbeiter⸗Vereinigung“ gewählt. Arbeiterbewegung. P. Lörrach, 19. März. Die Wieſentäler Textilarbeitet ſind, wie in der Preſſe bereits gemeldet worden iſt, in eine Lohn⸗ bewegung eingetreten, und in den letzten Tagen haben an den verſchiedenen Orten bereits Textilarbeiterverſamslungen ſtatt⸗ gefunden, die außerordentlich ſtark beſucht waren und eine recht kampfesluſtige Stimmung zeigten, ſodaß nach der Stimmung zu ſchließen, ein Ausſtand unvermeidlich ſein wird. Während in den letzten Jahren die Lebensmittelpreiſe ſtändig in die Höhe gegangen waren, ſind die Arbeitslöhne ſeit 1906 ſtabil geblieben, freilich klagen auch die Fabrikanten über niedere Abſatz⸗ und außergewöhnlich hohe Einkaufspreiſe für die Rohmaterialien, ſo daß ſie mit Verluſt gearbeitet hätten In der Wieſentäler Textilinduſtrie ſind ca. 10 000 Arbei⸗ ter und Arbeiterinnen beſchäftigt; die Arbeiterſchaft zeigt ein ſehr internationales Gepräge; neben der einheimiſchen Arbeiter⸗ ſchaft begegnet man vorwiegend italieniſchen Arbeiterinnen, dann auch vielen Kroaten und Slovenen. Der Durchſchnittslohn dürfte M..50 für männliche Arbeiter pro Tag kaum über⸗ ſteigen, für weibliche Arbeiter iſt der Lohnſatz noch erheblich niedriger. Die geforderte Lohnerhöhung iſt auf 10 pCt. feſt⸗ geſetzt worden. In einer hieſigen Fabrik ſtehen die Arbeiter im Kampfe, um eine 20proz. Lohnreduktion zu verhindern. In Lohnbewegung ſtehen jetzt die Textilarbeiter der ſämtlichen Fabriken von Lörrach, Thumringen, Haagen und Brombach und vorausſichtlich wird ſich dieſelbe noch auf Steinen und Maul⸗ burg ausdehnen, während die Textilarbeiter von Schopfheim, Fahrnau, Zell, Atzenbach, Schönau, Todtnau ſich bis jetzt der Bewegung noch nicht angeſchloſſen haben. Die Lohnbewegung iſt gemeinſam von den ſozialdemokratiſchen und chriſtlichen Gewerkſchaften in Szene geſetzt worden und die Sekretäre dieſer beiden Organiſationen halten im Bezirke gemeinſame Verſamm⸗ lungen ab. e. Aus dem Rheingau, 19. März. Der Winzer⸗ ſtreik nimmt immer größere Ausdehnungen an. In An⸗ betracht der für Lebensmittel ſtark geſtiegenen Preiſe ſtellen die Weinbergarbeiter nun auch ihrerſeits höhere Forderungen auf. Auch in der Gemarkung Hochheim haben die Weinbergsarbeiter jetzt die Arbeiten niedergelegt. Ein kleiner Teil der Weinbergs⸗ beſitzer haben die geſtellten Forderungen bewilligt, doch verhält ſich der größere Teil der Beſitzer ablehnend gegenüber den Forde⸗ rungen. In Winzerkreiſen hat die Berufung von Aushelfern viel böſes Blut erregt. Das fünfte Zuch Moſis an der Ketie. sh. Leipzig, 19. März. (Von unſerm Korreſp.) Ein myſteriöſes Verbrechen beſchäftigt in dieſer Woche das hieſige Schwurgericht, vor dem ſich, wie bereits mitgeteilt, die 22⸗ jährige Näherin Frieda Walle aus Althaldensleben in der Pro⸗ rr. zuerſt in Shakeſpeares Welt eingeweiht wurden, ſind die meiſten bergeſſen, ja zum Teil völlig verſchollen. Dem Schickſal einer ſelbſt durch die Regiſtrierung in den Literaturgeſchichten nicht ge⸗ milderten Vergeſſenheit war ſo auch die erſte Ueberſetzung pon „Romes und Julia“ verfallen, die 1758, fünf Jahre vor dem Be⸗ ginn der großen Wielandſchen Verdeutſchung, in Baſel erſchien ls ein Stück des dreibändigen Werkes„Neue Probeſtücke der engliſchen Schaubühne aus der Urſprache überſetzt von einem Lieb⸗ haber des guten Geſchmacks.“ Eine ungünſtige Beſprechung, die dem Werke 1760 in einer oberflächlichen Kritik der„Bibliothek der ſchönen Wiſſenſchaften“ zuteil wurde, mag wohl dazu geführt haben, daß man ſich ſpäter mit dieſer Arbeit überhaupt nicht mehr beſchäf⸗ tigte und ſo über Wert und Unwert der Ueberſetzungen zu gar keinem Urteil gelangte. Wenn nun Anna Eliſabeth Miller in einer ausführlichen Abhandlung des Journal of Engliſh and Ger⸗ manic Philology“ dieſe ſeltene Reliquie aus der Geſchichte der Einbürgerung Shaleſpeares in Deutſchland eingehend beſpricht, ſo exwirbt ſie ſich damit nicht nur ein literarhiſtoriſches Verdienſt, ſondern vollzieht auch einen Akt der Gerechtigkeit. Sie kommt Rämlich nach einer eingehenden Analyſe der Arbeit zu dem Schluß, daß dem unbekannten Ueberſetzer„Selbſtändigkeit, geſundes Urteil und ein tiefer Ernſt nicht abzuſprechen ſind“; ſeine Verdeutſchung iſt eine würdige und bedeutende Arbeit, die„doch weſentlich dazu beigetragen hat, Deutſchland mit Englands größtem Dramatiker bekannt zu machen.“ Die Werke des Schwans vom Avon wurden, ſoweit ze ſich noch auf dem Repertoir des engliſchen Theaters er⸗ halten atten, zumeiſt in den Bearbeitungen gegeben, die der be⸗ deutendſte damalige Vorkämpfer für Shakeſpegres Kunſt, der große Schauſpieler Garrick, bühnenmäßig und geſchickt geſchaffen hatte. Der Verfaſſer der Basler Romeo und Iulia⸗Ueberſezung hat nun freilich, wie das garnicht anders zu erwarten war, ſich zum großen Teil an Garricks Zuſtutzung gehalten. Aber er war doch ſorgſam genug, ſich auch die urſprüngliche Faſſung zu verſchaffen, und er hat— ein Zeichen ſeltener Urteilsfähigkeit in dieſer Zeit— die Ueberlegenheit des Originals deutlich erkannt und iſt vielfach, auch in wichtigen Dingen, ihm gefolgt. Daneben läßt ihn freilich eine eicht genüzende Kenntnis der engliſchen Sprache manchmal Schnitzer in den gewöhnlichſten Dingen begehen, ſo wenn er die geläufige Frage„What is tne matter?“(Was gibt's2) mit„Was iſt die Urſache?“ überſetzt. Um einen Begriff von dem zwar noch ſteifen, aber doch eindrucksvollen Stil dieſer Ueberſetzung zu geben, ſei eine bekannte Stelle aus dem zweiten Aufzug des zweiten Aktes in der Baſeler Ueberſetzung und der Ueberſetzung Schlegels neben⸗ einander geſtellt. Baſeler Ueberſetzung: Was liegt am Namen? Nenne eine Roſe, Wie du nur willſt, ſie riecht doch immer wohl. So wäre Romeo, wenn er auch ſchon Ganz anderſt hieße, immer gleich vollkommen. Entſchlag dich deines Namens, Romeo, Er iſt kein Teil von dir, nimm ſtatt desſelben Mich ſelbſten an! Bei Schlegel: Was iſt ein Name? Was uns Roſe heißt, Wie es auch hieße, würde lieblich duften; So Romeo, wenn er auch anders hieße, Er würde doch den köſtlichen Gehalt Bewahren, welcher ſein iſt ohne Titel. O Romeo, leg deinen Namen ab, Und für den Namen, der dein Selbſt nicht iſt Nimm meines ganz! KRunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Pſyches Erwachen. Schauſpiel in drei Akten von Wilhelm Weigand. (Uraẽfführung am 18. März im Münchner Schauſpielhaus.) Unſer Münchner Thegterreferent ſchreibt uns: Obwohl bislang Wilhelm Weigand ſeine Uraufführungen. meiſtens in Breslau hatte, wo ihm eine treu ergebene Gemeinde zujubelt, ließ dieſer Münchner Poet und glänzende Eſſayſt ſich jetzt einmal herbei, auch den Münchnern die Freude und das Ver⸗ gnügen der Uraufführung eines Weigandſchen Schauſpiels zu bereiten. Doch auch da noch mit gewiſſen Kautelen, denn die Ur⸗ nufführung, von der ich heute berichten will, fand in einer ge⸗ ſchloſſenen Vorſtellung des Neuen Vereins ſtatt. Die nächſten Tage des Schauſpielhausrepertoirs ſagen nichts von einer Wieder⸗ holung dieſes Stückes, ſo daß es alſo bei dieſer Vorführung ein einziges Mal hinter einander zu bleiben ſcheint. Und das iſt gut! Weigand hat, um ſofort mit der Türe ins Haus zu fallen, die männliche Flatterhaftigkeit und Eitelkeit um den Beſitz eines wun⸗ derbaren Weibes einmal ins künſtleriſche, ins Malermilieu ver⸗ legt und die Geſchichte nicht mit Piſtole oder Inswaſſerſpringen beendet, ſondern ſehr einſach und natürlich, damit die Betrogene von dannen geht und anderswo unterkommt. Damit habe ich den Inhalt des Stückes erzählt. Der verwöhnte Götze des Tages. Maler Geiger, liebt ſeine Hausfreundin und Erzieherin ſeines Kindes, verliebt ſich in das unberührte Weib, das der Künſtler dahin bringt, daß ihm die Schöne zu einem Gemälde„Pſpches Er⸗ wachen“ in voller Nacktheit Modell ſteht. Geiger prahlt in Kollegenkreiſen mit den Reizen ſeiner Neueroberten; einer⸗, Wilfert, dem Geiger vor Jahren die Liebſte geraubt, glaubt es nicht, Geiger bittet Wilfert zu einem beimlichen Atelierbeſuch, wo der Freundfeind Wilfert durch Vorhänge den Körper der ſchönen Hedwig in aller Blöße ſieht. Nun ſetzt Wilferts Gegen⸗ ſpiel ein, er erzählt die Schurkenhaftigkeit Geigers der Hedwig, Geiger ſucht ſich mit Phraſen rauszulügen, aber Hedwig iſt kein Alltagsweib, ſie folgt Wilfert, um deſſen alte ſieche Mutter zu pflegen. Und wird ſpäter auch einmal Wilferts Herd als Gattin und Mutter ſeiner Kinder betreuen Dies das Dreieck des Stückes. Als Füllfiguren pendelt ein Nervengigerl von Hedwig zu Wilfert und Geiger und iſt immer dort, wo er am überflüſſigſten iſt, humort ſich ein verkommenes Malergenie durch alle faulen Situationen und zeigt uns die Kehrſeite, was aus einem Künſtler werden kann, wenn das Mo⸗ dell ihn unterkriegt, irrlichtert ein armſeliges Haſcherl von thränenreicher und mit guten Ratſchlägen vollgepfropfter Nichte durch die Alte, taucht ſchließlich ein vorſintflutliches verſchobenes Ehepaar auf, das im freien Verhältnis zwiſchen Hedwig und Geiger Sodom und Gomorrha ſieht. Das ſind die Figuren des Stückes. Das iſt, das wird nie ⸗ mand leugnen, ein ungemein bühnenwirkſames Schauſpiel, das Höhen und Tiefen hat und nur zuweilen den Gang der Handlung in Redſeligkeit und Phraſendreſcherei untertauchen läßt. Aber eeeeeenenneen Mannheim, 20. Maͤrz. General⸗Auzeiger, Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) vdinz Sachſen unter der Anklage des Totſchlags, der ſchweren Urkundenfälſchung und des Diebſtahls zu verantworten hat. Sie präſentiert ſich als ein hübſches großes ſchlankes Mädchen mir blaſſem Geſicht in ſchwarzer Kleidung. Die lange Unterſuchungs⸗ baft ſcheint ſie ſehr niedergedrückt zu haben, denn ſie fühlt ſich ſo ſchwach, daß ſie auf Anordnung des Vorſitzenden außerhalb der Unklagebank auf einem Seſſel Platz nehmen darf. In großer Er⸗ regung und oft von einem Tränenſtrom unterbrochen, ſchildert ſie die Vorgänge in der Wohnung der Witwe Pieper genau ſo, wie bei ihrer erſten Konfrontation mit der Leiche. Sie behauptet, daß die Witwe mit ihr Händel geſucht und lediglich deshalb die Be⸗ ſchuldigungen wegen des Sparkaſſenbuches uſw. erfunden habe. An dieſen Beſchuldigungen ſei kein wahres Wort. Sie habe viel⸗ mehr die falſche Eintragung in das Sparkaſſenbuch auf Anſtiften der Frau Pieper vorgenommen, die ihr geſagt habe, ſie ſolle zu einer Wahrſagerin gehen und dann in das Sparkaſſenbuch die Summe eintragen, die die Wahrſagerin nenne, denn die Kar⸗ tenſchlägerin ſei wie die Mutter Gottes; was ſie ſage, das treffe ein.“ Die erſte Streitigkeit mit der Pieper habe ſie Anfangs Auguſt gehabt und zwar, weil Frau Pieper ihr vorgeworfen habe, ſie beſuche Sonntags den Gottesdienſt nicht, obwohl ſie jeden Sonn⸗ tag zur apoſtoliſchen Gemeinde gegangen ſei. Bei dieſer Gelegen⸗ heit hätten ſie auch ein Geſpräch über Religion gehabt, in deſſen Verlauf die Pieper geſagt habe,„das fünfte Buch Moſis liege in Berlin an der Kette, damit die Menſchen nicht zu klug werden ſollten.“ Hartnäckig beteuert die Angeklagte, ihr Herz und ihr Ge⸗ wiſſen ſeien rein, ſie habe der Pieper nicht das geringſte getan. Dieſen Unſchuldsbeteuerungen der Angeklagten ſtehen aber zunächſt verſchiedene Indizien entgegen. So wird feſtgeſtellt, daß man bei der Angeklagten außer verſchiedenen anderen Sachen, die ſie belaſten, auch ein Portemonnaie gefunden hat, das der Frau Pieper geſtohlen ſein ſoll. Ferner wird ein Brief der Pieper an die Mutter der Angeklagten verleſen, worin die Briefſchreiberin mitteilt, daß die Frieda ihr 140 Mark und verſchiedene Sachen ge⸗ ſtohlen habe. Falls die Mutter bis zum 26. Auguſt das Geld und die Sachen nicht erſetze, werde ſie der Staatsanwaltſchaft Mittei⸗ lung machen. Dagegen wendet die Angeklagte ein, daß ſie die Sachen von Frau Pieper teils gekauft, teils geſchenkt erhalten habe. Die Zeugenvernehmung, die mehrere Tage in Anſpruch nehmen wird, brachte zunächſt die Vernehmung des Geliebten der Angeklag⸗ ten, der ſeine Braut als ein ſehr ſittſames, ruhiges und fleißiges Mädchen ſchilderte, das unter dem Einfluß der Frau Pieper ge⸗ ſtanden habe. Er hält es für ausgeſchloſſen, daß das Mädchen der ihm zur Laſt gelegten Taten fähig ſei.— Wir werden über den Ausgang des Prozeſſes berichten. Aus Sstadt ung Land. Mannheim, 20. März 1912. * Vom Hofe. Der Großherzog und die Großher⸗ zogin ſind geſtern abend aus Schloß Berg in Luxemburg zurück⸗ gekehrt. *Ernaunt wurde Bahnmeiſter Franz Stapf bei der Zen⸗ tralverwaltung zum Bauſekretär. * Der badiſche Lehrerverein hält dieſes ſammlung in Konſtanz im Monat September ab. Zu der Ver⸗ anſtaltung werden etwa 1500—2000 Lehrer erwartet. *Frühlingsanfang. In der kommenden Nacht um 12 Uhr 80 Min. vormittags am 21. März erreicht die Sonne auf ihrer ſcheinbaren Wanderung burch die Ekliptik den ſogenannten Früh⸗ lingspunkt, den Schnittpunkt des Aequators mit ihrer ſcheinbaren Bahn. Sie tritt dann aus dem Zeichen der Fiſche in das des Widders: der Frühling beginnt, nämlich der aſtronomiſch kalendariſche, der ſich bekanntlich mit dem meteorologiſchen Früh⸗ lingsanfang nicht deckt. Erfolgt dieſer in der Mehrzahl der Jahre erſt ſpäter, ſo hat uns der Frühling diesmal ungemein frühzeitig überraſcht, und der nun auch dem Namen nach zu Ende gegangene Winter hat ſich in Wirklichkeit ſchon in den meiſten Landesteilen um die Mitte des Monats Februar verabſchiedet. Die Witterung des Winters bewegte ſich andauernd in den ſtärkſten Extremen, und ſie war vor allen Dingen in den verſchiedenen Landesteilen überaus verſchieden. In Süddeutſchland gehörte der Winter zu den mildeſten der letzten Jahrzehnte; auch in den weſtlichen Teilen des Landes wurde das faſt durchweg abnorm milde Wetter nur vorübergehend von einigen Tagen ſtrengerer Kälte unterbrochen. Der Oſten und ganz beſonders der Nordoſten des Landes hatten aber einen überaus harten und ſtrengen Winter. Eine weitere Eigentümlichkeit des Winters war ſein Mangel an Niederſchlägen. An Regentagen fehlte es zwar nicht; die gefallenen Regenmengen waren aber mit ganz verſchwindenden Ausnahmen immer nur ſehr Jahr ſeine Hauptver⸗ wurde auf Antrag ſeiner Frau nach Ludwigshafen verbracht, wo gering, und auch Schneefälle waren, vom Oſten abgeſehen, ſelten. Von den Stationen des europäiſchen Wetterdienſtes meldete die Kälte am 5. Februar. Noch kälter ſoll es jedoch zu Tönſet im nörd⸗ lichen Norwegen geweſen ſein, von wo eine meteorologiſch aller⸗ dings nicht beglaubigte Temperatürmeldung vom 3. Februar vor⸗ liegt, die von 45 Grad unter Null ſpricht. Im Gegenſatze dazu war der Winter in den Mittelmeerländern üheraus mild; in Italien iſt es kaum je zu leichten Nachtfröſten gekommen. Die Aus⸗ ſichten für das Frühjahr ſind im Bezug auf die Tempe⸗ ratur durchaus günſtig. Nachdem der größte Teil des Kontinents bereits ſtark erwärmt iſt, kann man die begründete Hoffnung hegen, daß ſich warmes Wetter, von einzelnen vorübergehenden ſchlägen abgeſehen, ſehr bald völlig durchſetzen wird. * Die Bismarckgemeinde auf dem Feldberg begeht auch dieſes aihr wieder den Geburtstag Bismarcks in feierlicher Weiſe. Es wurde folgendes Programm aufgeſtellt: Sonntag, den 31. März, abends 8 Uhr: Bengaliſche Beleuchtung des Bismarckdenkmals, abends 8½ Uhr: Feſtkommers. Montag, 1. April, vormittags 11 Uhr: Niederlegen des Kranzes der Bismarckgemeinde am Denkmal; mittags 12 Uhr: Feſtmahl im Feldberg⸗Gaſthof. * Falſches Geld. Neuerdings tauchen wieder falſche Fünf⸗ markſtücke im Geldverkehr auf. Sie haben das Bildnis Groß⸗ herzogs Friedrich II. von Baden, die Jahreszahl 1908 und das Münzzeichen 8. Die Falſchſtücke ſind gut gemacht, an ihrem Klang aber leicht erkennbar. Auch falſche Einmarkſtücke befinden ſich im Umlauf. Sie ſind ebenfalls am ſchlechten Klang zu er⸗ kennen. * Eine Luftlotterie. Dem Deutſchen Fliegerbund zu Frank⸗ furt a. M. iſt die Erlaubnis erteilt worden, in dieſem Jahre zur Ausführung des„Erſten deutſchen Herrenfluges“ eine öffent⸗ liche Verloſung von Gold⸗ und Silbergegenſtänden zu ver⸗ anſtalten und die Loſe in der ganzen Monarchie zu vertreiben. Oberbürgermeiſter von Wagner⸗Ulm ſpricht in Neuſtadt. Einer der bedeutendſten Kommunalpolitiker der Jetztzeit, Herr Oberbürgermeiſter von Wagner in Ulm, ſpricht, wie man uns ſchreibt, kommenden Freitag, den 22. März im großen Saale des Saalbaues zu Neuſtadt a. H. über„Neue Aufgaben der Gemeindepolitik“. Für den Vortrag ſind eine kleine An⸗ zahl nummerierter Sitzplätze a M..— vorgeſehen(Vorverkauf Rud. Koeppel Buchhandlung Tel. Nr. 531). Alle andern Plätze koſten nur 50 Pfg. * Urlaub der weiblichen Beamten der Eiſenbahnverwaltung. Den weiblichen Beamten der Eiſenbahnverwaltung(Eiſenbahn⸗ gehilfinnen), die bisher, ſoweit ſie noch nicht etatmäßig angeſtellt waren, nur einen Urlaub von einer Woche im Jahr erhalten konnten, wird künftig bon Beginn des 5. Dienſtjahres ab ein Er⸗ holungsurlaub von zwei Wochen bewilligt werden. * Die Vorſchriften über den Konſum geiſtiger Getränke wäh⸗ rend des Fahrdienſtes ſind ſeit dem Müllheimer Eiſenbahnunglück außerordentlich ſtrenge geworden. Den Führern von Schnell⸗ und Perſonenzügen iſt, ſolange ſie ihre dienſtlichen Funktionen aus⸗ üben, überhaupt unterſagt, alkoholhaltige Flüſſigkeiten zu genie⸗ ßen. Als Erſatz dafür wird ihnen auf Wunſch an jeder Station mit längerem Aufenthalt Kaffee, Limonade oder Mineralwaſſer an die Maſchine gebracht. Für die Begleitmannſchaften der Güter⸗ züge gelten ähnliche, wenn auch etwas mildere Beſtimmungen. Den Bremſern z. B. iſt der Genuß von Bier in mäßiger Quantität an größeren Halteſtellen geſtattet, doch bedarf es dazu der ausdrückli⸗ chen Genehmigung des Stationsvorſtandes. Zur Liebesaffäre in Heidelberg erfährt die„Heidelberger Zeitung“ noch: Die Leiche des Aushilfskellners Karl Binder Jah ſie beerdigt wurde. Das in der Sache beteiligte Mädchen be⸗ findet ſich auf dem Wege der Beſſerung, doch mußte ihr das durch die Schußwunde ſtark verletzte Auge entfernt werden. * Stellenvermittlung des Badiſchen Frauenvereins, Zweig⸗ verein Mannheim. Da jetzt Oſtern vor der Tür ſteht und Haus⸗ frauen tüchtige Mädchen und tüchtige Mädchen gute Stellen ſuchen, ſei hier auf die Stellenvermittlung des Badiſchen Frauenvereins, Zweigverein Mannheim, Abteilung 7 B, aufmerkſam gemacht. Dieſe hat in der Schwetzingerſtraße 83, Volksküche 2, II. ihr Bureau, das täglich bon—6 Uhr nachmit⸗ tags geöffnet iſt. Es wird beſonderer Wert darauf gelegt, die Mädchen in für ſie paſſende Stellen unterzubringen und den Hausfrauen wieder für ſie geeignete Mädchen zu vermitteln. *Todesfall. Mitten aus ſeinem axrbeitsreichen und erfolg⸗ gekrönten Berufsleben riß geſtern mittag der Tod den langfähri⸗ gen Präſidenten des kgl. Landgerichts Zweibrücken, Dr. jur. Georg Rudolf Krell. Der Heimgegangene wurde am 20. Mai 1848 zu Kaiſerslautern geboren. Vom Jahre 1875—78 arbeitete er bei Rechtsanwalt und Advokat Neumayer in Kaiſerslautern als Hilfs⸗ arbeiter, wurde im gleichen Jahre ſunkt. Staatsanwaltsſubſtitut niedrigſte Temperatur dieſes Winters Haparanda mit 38 Grad Weidenſtamm und blieb darin ſo ſtecken, daß es iht Maurer von Neckaräu. Seite beim Bezirksgericht Kaiſerslautern, um 1879 zum 2. Staatsanwalt beim kgl. Landgericht Zweibrücken ernannt zu werden. 1882 er⸗ folgte ſeine Verſetzung als Landgerichtsrat an das kgl. Landgericht Frankenthal, in gleicher Eigenſchaft wurde er 1882 ans Landgericht Kaiſerslautern berufen. Von 1887 bis 1892 wirkte Dr. Krell als Staatsanwalt am kgl. Oberlandesgericht Zweibrücken, von da bis 1903 als Oberlandesgerichtsrat am gleichen Gericht. Als Präſt⸗ dent des kgl. Landgerichts wirkte er ab 1903 bis zu ſeinem Tode. Als Juriſt von hervorragendem Wiſſen und umfaſſender Bildung, war Dr. Krell als Menſch ein allgemein beliebter und angeſehener Kollege. ̃„5 Vergnügungen. * Sgalbautheater. Aſta Nielſen! Dieſes Wort allein wird genügen, das größte Intereſſe für den ſeit heute im Saalbau⸗ theater zur Vorführung kommenden Film wachzurufen! Das her⸗ vorragend ſchöne Bild, der großartige Zweiakter„Nachtfalter“, iſt in neuer Bearbeitung erſchienen und wird als Monopolfilm des Saalbautheaters bei allen Kinofreunden wiederum Entzücken her⸗ vorrufen. Das Programm vberzeichnet ferner ein weiteres ſchönes Drama, drei gut geſpielte Humoresken und zwei Naturaufnahmen. Vereins⸗Nachrichen. * Der Kreisverein Mannheim im Verband Deutſcher Hand⸗ lungsgehülfen zu Leipzig veranſtaltet am Donnerstag, 21. März, abends 9 Uhr, in ſeinem Vereinslokal„Friedrichshof, L. 15, 18“ (Kaiſerring) einen Lichtbildervortrag über Thüringen. Eintritt auch für Gäſte vollſtändig frei. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kulender. Mittwoch, 20. März. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 77 Uhr.„Hänſel und Gretel“. „Der Tanz“ Apollo⸗Theater, 8 Uhr: Varicte⸗Vorſtellung. Café⸗Reſtaurant'Alſace. Täglich 8 Uhr: Kapelle Rück. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Thegter. Kinematographiſche Vorführungen. Welt⸗Kinemathegter, E 1, 1. Erſtklaſſige kinematographiſche Vor⸗ führungen. Sportpark am Straßenbahndeppt. Rollſchuhbahn Konzerte. Reſtaur. Cafe Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Hans Kreusz. Café Carl Theodor, Trivolis in Mannheim. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte; Damenorcheſter Gebirgsblume. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Varisté. —— Polizeibericht bvom 20. März 1912.„„ Unfälle. In einem Fabrikanweſen in Waldhof ſprang am 18. ds. Mts. einem 24 Jahre alten ledigen Taglöhner von dort beim Preſſen von Scheibenmeſſern ein Teil eines ſolchen in das Geſicht und verletzte ihn ſoeſchwer, daß er mittelſt Autom bils in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Geſtern nachmittag 3½ Uhr fiel infolge ſtarken Sturmes ei 5 Caruſv-Konzerte der 3*+ Teil eines Bretterzaunes am Neubau Humboldtſtraße 20 hier u und traf einen im ſelben Augenblick vorübergehenden 61 Jahr alten Kaufmann von hier; letzterer ſtürzte zu Boden und blieb b wußtlos liegen. Nach kurzer Zeit erholte er ſich ſoweit, daß er ſich nach ſeiner Wohnung begeben konnte. 8 Vor dem Gewitterregen verkroch ſich geſtern nachmittag zwi⸗ ſchen 4 und 5 Uhr ein 14 Jahre alter Volksſchüler von Neckarau im ſog. Gießen dortſelbſt in einem ausgehöhlten 2% Meter hoh war, allein wieder heraus zu kommen. Erſt mit Hi u, welche mittelſt Axt und Säge ein S Holz aus dem Stamme entfernen mußten und dem Knaben ei Seil zureichten, konnte der Schüler um 6½ Uhr aus ſein i tiſchen Lage befreit werden.„„„ Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener 5 barer Handlungen, darunter eine Putzfrau von Hartmannsweiler wegen Diebſtahls, ein Kutſcher von Würzburg zur Straferſtehun⸗ ein Kaufmann und ein Anwaltsgehilfe, beide von hier, wegen Ta ſchendiebſtahls, ein Hafenarbeiter von hier wegen Urkundenfäl ſchung und Betrugs und ein Sattler von hier wegen Ei diebſtahls Werichtszeitung. * Schutz mannskarikatar auf bem Autokühler. V zwei Jahren machten ſich die Automobilfahrer gern den irgend welche luſtigen Jiguren auf den Kühler ihres! bils anzubringen. Am beliebteſten war dabei die Karikatur eine Schutzmannes. Ein Automobilbeſitzer in München, der eine 16 Zentimeter hohe Metallfigur, die Karikatur eines preußiſcher Schutzmanns, auf den Kühler ſeines Wagens aufgeſchraub ein Schauſpiel iſts, das nur für einen ganz kleinen und ganz be⸗ ſtimmten Kreis geſchrieben zu ſein ſcheint, denn Weigand kann ſich auch nicht einen Augenblick im Unklaren geweſen ſein, daß gar viele ſeiner pikanten, faſt keck⸗frechen Szenen und Redewen⸗ dungen nur von den Eingeweihten der Münchner bezw. Schwa⸗ binger Malergilde verſtanden und demgemäß bewertet werden können. Solche, wenn auch im höchſten Sinne des Wortes ge⸗ nommene Lokaldichterei muß irgendwo einen Knax haben. Und der fehlt auch„Pſyches Erwachen“ nicht, der Knap iſt ſogar rieſen⸗ groß, denn er erſtreckt ſich auf den ganzen dritten Akt. Der iſt, frei heraus geſagt, bitterſter Kitſch, Bänkelſängerei ohne Muſik. Halt, doch nicht ganz ohne Muſik, denn hinter der Szene wird ja ununterbrochen in einer Mandoline wacker gezupft. Und der dritte Akt tötet das Gute der beiden erſten, alſo bleibt übrig: Nichts!— Einfache Rechnung! 8 Gar große Ehren bereitete der Neue Verein dieſem Stücke, denn er berief für die Hauptrollen als Hedwig Lina Loſſen⸗ Berlin und als Wilfert Hans Lackner⸗Wien. Die beiden waren herb und ſtahlhart, ſo lange es ging, als der Dichter aber ins Bänkelſängertum abſchwenkte, da verſagten ſie. Zu ihrem Lobe künde ſch das. Die übrige Beſetzung verdarb nichts. Wenn die Freunde auch Weigand durch Hervorruf ehrten, ſo galt dies nur ſeinem.. 50. Geburtstage. Joſef M. Jurinek. Vortragabend Georg Volk. Am nächſten Samstag(23. März), abends halb 9 Uhr, veranſtaltet der Schriftſteller Herr Georg Volk aus Frank⸗ furt a. M. im Goldſaal des Apollo⸗Theaters einen„Winter⸗ abend auf dem Lande, indem er eigene Dichtungen in Odenwälder Mundart vortragen wird. Der Eintrittspreis be⸗ trägt 1., im Vorverkauf bei A. Strauß, Cigarrengeſchäft (E 1, 18) 75 Pfg. Die Mitglieder des Mannheimer Journa⸗ liſten⸗ und Schriftſtellervereins, des Odenwaldklubs, des Pfäl⸗ zerwald⸗Vereins, des Schwarzwald⸗Vereins, des Vogeſen⸗ Clubs, der freien Lehrerkonferenz, des Lehrerinnen⸗Vereins Hhhalten Karten zum ermäßigten Preiſe bei ihren Vereinsvor⸗ gende Beſchlüſſe: 1. Beim„Deutſchen Bühnenverein“, bei der hatte, wurde wegen groben Unfugs angeklagt und verurteilt ſtänden. Die Vorbereitungen für dieſen intereſſanten Abend hat der Verein für Handlungs⸗Commis von 1858 übernommen, deſſen Mitglieder ſich wegen ihren Eintrittskarten an die Lan⸗ desgeſchäftsſtelle(O 7, 24; Fernſprecher 6506) wenden wollen. Theaterchronik. Chriſtl Lenz, Schauſpiel in 3 Akten von Grete Stoll⸗ berg, wird durch den Drei Masken⸗Verlag am Neuen Schau⸗⸗ ſpielhaus in Berlin zur Aufführung angenommen. „So'n Windhund“, der neueſte Sehwank von Curt Kraatz, der ſoeben am Luſtſpielhaus in Düſſeldorf das Jubi⸗ läum ſeiner fünfzigſten Aufführung beging und bereits von 38 Bühnen angenommen wurde, iſt nunmehr auch von Direktor Bolten⸗Bäckers für das Luſtſpielhaus in Berlin er⸗ worben worden. Hochſchulnachrichten. Aus Darmſtadt wird gemeldet Dr.⸗Ing. Adolf Klein⸗ logel wurde als Privatdozent für Eiſenbetonbau im Hoch⸗ 115 Tiefbau an der Techniſchen Hochſchule zu Darmſtadt zuge⸗ aſſen. Für das Fach der Chirurgie habilitierte ſich in Königs⸗ berg i. Pr. der Aſſiſtent an der dortigen chtrurgiſchen Klinik Dr. med. Haus Voit. Zum Nachfolger des Prof. Dr. Friedrich Münzer auf dem Lehrſtuhl der lateiniſchen Sprache an der Univerfität Baſel wurde Dr. phil. Ernſt Lommatzſch, Honoragrprofeſſor an der Münchener Univerſität berufen. Prof. Lommatzſch iſt am 18. Auguſt 1871 zu Erlebach(Sachſen⸗Meiningen) geboren. Die Bühnenſchriftſteller im Kampf gegen den Kino. Der Verband der deutſchen Bühnenſchriftſteller hielt vor⸗ geſtern Abend in Berlin eine außerordentliche Verſammlung ab mit der Tagesordnung: Stellungnahme des Verbandes zu den Kinematographen⸗Theatern. Die ſehr gut beſuchte Ver⸗ ſammlung, in der Ludwig Fulda den Vorfitz führte, faßte fol⸗ „Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenaugehörſger“ iund beim„Ver⸗ band deutſcher Bühnenſchriftſteller“ anzuregen, ihre Meitolie⸗ matographen⸗Theater nicht mehr tätig zu ſein;. Schritte zu tun, um zu bewirken, daß die vom Ausl portierten Films und die Negative zur Herſtellung dieſer mit einem möglichſt hohen Einfuhrzoll belegt werden; Mitglieder des Verbandes ſollen verpflichtet werden, Ber⸗ letzungen des Urheberrechts an ihren Werken durch Films dem Verbande zur Anzeige an die Staatsauw aft mitzuteilen; 4. der Verband ſolle ſich mit dem Gpet in Verbindung ſetzen zwecks Veranſtaltung einer 5 aufklärenden Proteſtverſammlung gegen die Auswt Kinematographentheaterweſens Kleine Mitteilungen.„„„„ Wie die Leitung mitteillt, hat das belgiſche Unterrichtsmini⸗ ſterium beſtimmt, daß 20 belgiſche Profeſſoren an den Ferien⸗ kurſen für Ausländer im Auguſt in Freiburg teilnehmen llen. Tagesſpielplan deutſcher Gh Donnerstag, 21. März. Opernhaus: rute Godira. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Karuevalsprogramm, Frankfurt a. M. Opernhaus: Oberſt Chabert.— Schauſy Büxl. Heidelberg. Stadtthegter: Die Boheme. Karlsruhe. Großh, Hofthegter; Der Bafazzo. Kölu. Dperuhaus: Lohengrin.— Schauſpielhaus: Masbelh Mainz. Sladithegter: Kuhreigen. 15 theater: John Gabriel Borkman.— Gärtnerplatztheater: Zigeun liebe.— Schauſpielhaus: Die Wildente. Straßburg i. E. Stadttheater: Cavalleria ruſticana. Der Bafa (Gaſtſpiel Vogelſtrom.)„„„„„ Stuttgart. Agl. Interimtheater: Die Stebe hörct uimmer au Wiesbaden. Kgk. Thegter: Der Roſenkavaller ————— der und die von ihnen Abhängigen zu verpflichten, füür Kine⸗ 4. Seite Genueral⸗Anzeiger, VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Die gegen dieſes Urteil eingelegte Reviſion wurde vom Oberſten Landesgericht als unbegründet verworfen. Düſſeldorf, 19 März. Das Schwurgericht verur⸗ keilte den Bauarbeiter Adam Stoecker, einen Anarchiſten, und Frank Birkhahn, welche hier und auswärts in Poſt⸗ ümter Perſonen, die Geld einzahlten, größere Summen ent⸗ riſſen und auf ihre Verfolger ſchoſſen, Stoecker zu 8 Jahren Zuchthaus und Birkhahn zu 5 Jahren Gefängnis. Kommunalpolitiſches. „ Freiburg, 19. März. Die hieſige ſtädtiſche Straßenbahn beförderte im letzten Jahre 6 788 643 Per⸗ ſonen gegen 6 374894 im Jahre 1910. Die höchſte Frequenz weiſen die Monate Juni, Juli und Auguſt mit 618 437, 683 160 und 613 779 Perſonen auf, die niedrigſte der Monat Februar mit 432 591. Die Einnahmen aus der Perſonenbeförderung belaufen ſich auf 624.075 M.(im Vorjahre 587 262.), während die Ge⸗ ſamteinnahmen 664 625 M.(628 567.)] betragen. Die Durch⸗ ſchnittseinnahme pro Tag iſt 1709 M. gegen 1608 M. im Vor⸗ Ihr. Der Betriebsaufwand ſtellt ſich auf 432 057., der Rein⸗ Trag beziffert ſich auf 17884 M. OWDie Angaben der größeren deutſchen Städte über ihre Ge⸗ burts⸗ und Sterblichkeitsverhältniſſe hat das ſtatiſtiſche Amt der Stadt Köln zu einer intereſſanten Zuſammenſtellung verarbei⸗ tet. Die Geburtshäufigkeit iſt darnach im Jahr 1911 weiter zu⸗ cückgegangen. Zu den Städten, in denen die Geburts⸗ ziffer am ſtärkſten ſank, gehört auch Karlsruhe, und zwar ſind nur 5 Städte mit ſtärkerem Rückgang vorhanden; unmittel⸗ bar folgt Freiburg und dann Mannheim. Weniger Kinder (auf 1000 Einwohner)] als in Karlsruhe(22,19 Proz.) wurden nur in 14 Städten geboren(1910 in 20); die Ziffer für Freiburg war 27 und für Mannheim 29,3 Proz. Die Sterblichkeit hat infolge der andauernden Hitze in den Sommermonaten 1911 und der damit verbundenen hohen Säuglingsſterblichkeit in faſt allen Städten zugenommen. In Freiburg und Karlsruhe war jedoch gegen das Jahr 1910 eine Abnahme zu verzeichnen. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Daß Kirchenkonzert in der Johanneskirche das der Kirchenchor morgen abend veranſtalten wollte, kann in⸗ folge eines Unfalles des Dirigenten, Muſikdirektors Gellert, nicht ſtattfindeu. Bon Jag zu Tag. — Verhafteter Defraudant. Lüneburg, 19. März. Der nach Unterſchlagung von etwa 30 000 Mark von hier geflüchtete Banklehrling Weiterer von der hieſigen Filiale der Hannoverſchen Bank iſt geſtern in Nizza verhaftet worden. — Tödlicher Unfall. Halberſtadt, 19. März. Heute mittag wurde der Leutnant v. Rußdorf vom hieſigen Kütraſſierregimeut v. Seydlitz am Schluß eines Offizierreitens am Ausgange der Reitbahn von einem Pferde vor die Bruſt geſchlagen und war alsbald tot. Letzte nachrichten und Celegramme. Landau, 20. März. Heute Nacht verübte der Bezirks⸗ amtsſekretär und Gemeindebevollmächtigte Kehrer einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich eine lebensgefährliche Schußverletzung beibrachte. Er wurde nach dem Krankenhaus gebracht, wo er im Sterben liegt. Das Motiv der Tat iſt in der Veruntreuung amtlicher Gelder zu ſuchen, die jetzt aufgedeckt worden iſt. Die genaue Summe iſt noch nicht feſtgeſtellt, doch ſoll es ſich um einen Betrag von über 20 000 Mark handeln, dis er der Diſtriktskaſſe entnahm. AJNerliner Braßtbericht. 5 VBon unſerem Berliner Bureau.) Selbſtmord eines Berliner Schauſpielers. Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Heutie vormittag hat der Schauſpieler Froböſe vom Leſſing⸗ theater Selbſtmord verübt. Der genannte Schauſpieler traf heute vormittag gegen 8 Uhr auf dem Bahnhofe Reinicken⸗ dorf⸗Liebenwalde ein, um den.18 Uhr nach Liebenwalde ab⸗ gehenden Zug zu benutzen. Froböſe war Pächter einer Jagd, wo⸗ hin er ſich begeben wollte, da er heute am Theater nicht beſchäftigt war. Er begrüßte den ihm perſönlich bekannten Bahnhofsvor⸗ ſteher in fröhlichſter Laune und beſtieg den Zug, der fahrplan⸗ mäßig abging. Um 10 Uhr langte der Zug auf ſeiner Endſtation Libenwalde an und wenige Minuten darauf machte der Zugführer ſeinen vorſchriftsmäßigen Gang durch alle Abteilungen des Zuges. Als er den Abort eines Wagens zweiter Klaſſe betreten wollte, fand er, daß dieſer verriegelt war. Er öffnete den Abort gewalt⸗ ſam und fand dort den ihm bekannten Schauſpieler Froböſe leblos und in ſeinem Blute ſchwimmend am Boden liegend vor. Das abgeſchoſſene Jagdgewehr lag neben dem Toten. Raſch alar⸗ mierte der Zugführer die Polizei, die mit einem Arzt auf dem Tatorte erſchien. Der Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Froböſe hatte ſich durch einen Schuß in das Herz getötet. In den Daſchen des Verſtorbenen fand man einen Brief an ſeine Frau, in welchem er dieſe um Verzeihung wegen ſeines Schrittes bittet. Die Leiche wurde vorläufig beſchlagnahmt. Froböſe lebte in glücklichſter Ehe mit ſeiner Frau und hing innig an ſeinem I0iährigen Sohn. Froböſe war einer der bekannteſten Schau⸗ ſpieler Berlins, der vor Jahren ſchon am Schillertheater wirkte. Hier fiel er als begabter Charakterſpieler zuf und wurde von dem Hoftheater in Dresden verpflichtet, wo er mehrere Jahre ver⸗ blieb. Durch ſeine treffende Charakteriſierungsfähigkeit und die natürliche Art ſeiner Darſtellung machte er ſich dort eine erſte Stellung. Totzdem ging ſein Sehnen immer wieder nach Berlin und er nahm auch vor einigen Jahren einen Ruf nach dem Leſſing⸗ thegter an. In leßzter Zeit ſcheint er ſich aber in ſeiner Stellung nicht mehr wohl gefühlt zu haben. Denn er nahm für das nächſte Jahr einen Antrag an das Hoftheater Weimar an, in dieſen Verband er dieſen Herbſt treten ſollte. Die Bergarheiterbewegung. FP. Prag, 20. März. Der Streik im Brüxener Kohlen⸗ evier gewann geſtern an Ausdehnung. Auf weiteren Zechen be⸗ ſtehen partielle Ausſtände. Die Geſamtzahl der Streikenden betrug geſtern 3302 Mann. FV. Zareze, 20. März. Der Ausſtand auf der Kohlen⸗ zeche Luiſengrube griff auf die Weſtfelder Grube über. Mehr als die Hälfte der Geſamtbelegſchaft hat nunmehr die Arbeit niedergelegt. In dem unmittelbar benachbarten Schachte der Guibogrube und Rheinbabenſchacht ſind heute rund 200 Schlepper und Wagenſchieber der Arbeit ferngeblieben. Nach dem Streik. FW. Dortmund, 20. März. In der vergangenen Nacht wurde der Vorſitzende des Chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaftskartells Luenel von 3 Streikenden überfallen, zu Boden geworfen und mit Stöcken mißhandelt. Der Ange⸗ ———— griffene rief um Hilfe und gab 2 Schüſſe ab, worauf die An⸗ greifer entflohen. Einer ſtürzte von einem Schuß getroffen totnieder. Der Angegriffene wurde nach der polizeilichen Vernehmung frei gelaſſen. W. Dortmund, 20. März. Nach den Zuſammenſtellungen des Oberbergamtes ſollten in der Morgenſchicht 288 815 Berg⸗ leute anfahren. Eingefahren ſind 181 417. Es fehlten mithin noch 107 244 Mann. — Die Weltlage. Die Kaiſerreiſe nach dem Süden. Berlin, 20. März. Die Abreiſe des Kaiſers nach dem Süden iſt auf Freitag Abend feſtgeſetzt worden. Dieſe Nachricht wird dazu beitragen, den Berichten über innere und äußere Kriſen den Garaus zu machen. Al le Be⸗ unruhigung wird freilich nicht ſchwinden, vor allem nicht die große Sorge wegen unſerer Beziehungen zu Eng⸗ kand. Die Rede Winſton Churchills hat uns doch gezeigt, daß England in Deutſchland den Feind ſchlecht⸗ hin erblickt, gegen den er rüſtet und rüſten muß. Churchill hat es offen ausgeſprochen, daß die britiſchen Rüſtungen dazu dienen ſollen, bei paſſender Gelegenheit die deutſche Entwicklung zur See gründlich zu zerſtören und Deutſchland wieder in die Maſſe der reinen Kontinentalſtaaten herabzudrücken. Das müſſen wir im Auge behalten und keine offiziöſe Schönfärberei ändert an dieſer ernſten Tatſache etwas. Wenn jetzt in amtlichen Organen der Rede eine möglichſt harmloſe Deutung gegeben wird, ſo wird das dem Zweck dienen, keine unnötige und gefährliche Nervoſität in Deutſchland zu erzeugen; den Ernſt der Lage wird man auf dieſe Weiſe nicht verſchleiern. Entgegen heute früh vorliegenden Meldungen gehen die deutſch⸗engliſchen Verhandlungen weiter, nach der Rede Churchills wird man ihrem Ergebnis nur noch ſkeptiſcher gegenüberſtehen. Dazu kommt die Unſicherheit über die ruſſiſche Balkanpolitik und die Verwicklungen, die aus dem italieniſch⸗türkiſchen Krieg entſtehen können. Wenn der Kaiſer übermorgen ſeine Mittelmeerreiſe antritt, ſo bedeutet das, daß ſeine augenblickliche Gefahr für den Weltfrieden nicht beſteht, aber die internationale Lage bleibt fortgeſetzt ge⸗ ſpannt. Das ſollte auch der Reichstag bedenken, wenn er über Wehrvorlagen und Deckungsfrage verhandelt. Die Gerüchte über eine Erſchütterung der Stellung des Reichskanzlers ſind durch den übermorgen erfolgenden An⸗ tritt der Reiſe des Kaiſers auch wohl erledigt— wenigſtens vor⸗ läufig. m. Köln, 20. März. Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ berichtet in einem Berliner Telegramm, daß die in einzelnen Blättern über die Rede Churchills geäußerte peſſimiſtiſche Auf⸗ faſſung von maßgebenden politiſchen deutſchen Stellen nicht geteilt wird. Man erblickt hier in der Rede weder eine Heraus⸗ forderung oder Drohung noch die Abſicht, die zwiſchen Deutſch⸗ land und England ſchwebenden Verhandlungen zu erſchweren. Allerdings zeigt ſich in der Rede in ſchärfſter Weiſe der Unter⸗ ſchied zwiſchen der deutſchen und der engliſchen Auffaſſung der Marinefrage. Die deutſche Flottenvermehrung iſt lediglich er⸗ folgt nach den Geſichtspunkten des eigenen Bedürfniſſes und nicht mit Rückſicht auf die Stärkeverhältniſſe der anderen Flotten, während der engliſche Miniſter die Flottenſtärke lediglich nach den Zahlenverhältniſſen der anderen Flotten bemeſſen will. Dieſe faſt eingewurzelte engliſche Auffaſſung läßt es erklären, daß das Anwachſen der deutſchen Flotte engliſcherſeits nur als eine Be⸗ drohung der fremden Mächte ngeſehen wird. Der Miniſter hat ſomit in ſeiner Rede nur die engliſchen Intereſſen vertreten. Weder aus dieſer Tatſache noch aus dem Ton der auf Deutſch⸗ land bezüglichen Ausführungen iſt die Abſicht einer Bedrohung oder Herausforderung zu entnehmen. m. Köln, 20. März. Die deutſch⸗engliſchen Verhand⸗ lungen ſind laut der„Köln. Volksztg.“ auf dem toten Punkt an⸗ gelangt und zwar ſoll bereits vor 10 Tagen ein Stillſtand in den Verhandlungen eingetreten ſein. Damit iſt natürlich nicht geſagt, daß die ganze Verſtändigungsaktion mit England nun als endgültig geſcheitert anzuſehen iſt; vielmehr kann nur auf der Grundlage eines Bündniſſes zu einer dauernden allgemeinen Verſtändigung mit England gelangt werden. Der Kaiſerbeſuch auf der franzöſiſchen Botſchaft. [[Berlin, 20. März. Aus Paris wird telegraphiert: Die Morgenblätter berichten ausführlich über den Verlauf der geſtrigen Soiree auf der franzöſiſchen Botſchaft. Der Korre⸗ ſpondent des„Matin“ weiß über das Zuſtandekommen des Kaiſerbeſuchs auf der Botſchaft eine ſeltſame Geſchichte zu er⸗ zählen. Danach ſprach Cambon gelegentlich ſeines jüngſten Erſcheinens am Berliner Hofe der Prinzeſſion Viktoria Luiſe gegenüber die Hoffnung aus, ſie bald als Gaſt auf der Bot⸗ ſchaft begrüßen zu können. Die Prinzeſſin gab ihrem Be⸗ dauern Ausdruck, dieſe Einladung nicht annehmen zu können, da ſie ſich leidend fühle und eben im Begriffe ſei, nach der Schweiz abzureiſen. Kaiſer Wilhelm, der das Geſpräch mit angehört hatte, wandte ſich daraufhin zum Botſchafter und ſagte lächelnd: Würden Sie mich als Erſatz für meine Tochter akzeptieren? Dieſe Erzählung iſt bezeichnend für die Vorſtellung, die man ſich in Paris über Hofſitten macht, ſpeziell davon, wie man eine Kaiſertochter ohne vorherige Anfrage beim Vater zu einem Botſchaftsdiner einlädt! 5 Ueber die politiſche Bedeutung der Soiree äußerte ſich Fürſt zu Löwenſtein⸗Wertheim, der ebenfalls zu dieſer Veranſtaltung geladen war, zum Vertreter des„Matin“: Man kann dieſem Ereignis eine große Bedeutung nicht abſprechen. Der Kaiſer und mit ihm das ganze deutſche Volk wünſchen tat⸗ ſächlich die beſten Beziehungen zu unterhalten. Das iſt meine Anſicht von der wirklichen Bedeutung des Diners auf der Bot⸗ ſchaft. Er kam dann auf die Vorkommniſſe in der jüngſten Zeit zu ſprechen und ſagte: Fehler ſeien unglücklicherweiſe auf beiden Seiten begangen worden. Aber, ſo ſagte er zum Schluſſe, haben Sie denn einen großen Grund, mit dem Ma⸗ rokkovertrag unzufrieden zu ſein? Die Haltung Rußlands im kürkiſch⸗ilalieniſchen Kriege. Mailand, 19. März. Der Abgeordnete Eirmeni, ein Freund Giolittis, widmet in der Stampa dem Verhältuis zwiſchen Italien und Rußland einen ausführlichen Artikel. Dieſes nehme eine ganz andere Stellung, als die türkeifreundlichen Mächte, die aus dem Streit zwiſchen Ilalien und dem ottomaniſchen Reiche Nutzen zögen. Frankreich z. B. gewinne durch bdie Schmuggel⸗ geſchäfte Millionen, Rußland hingegen habe durch die Fortdauer des Krieges alles zu verlieren und nichts zu gewinnen; daher ſei es mit Italien durch das Idegl der Friedensbeſtrebungen verbun⸗ den, aber, weil es die Türkei nur zu genan kenne, nüſte es ein * — Mannheim, 20. März. —— Heer und drohe mit der Flotte, um den Sultan nach⸗ giebig zu machen. In Wiener diplomatiſchen Kreiſen iſt man überzeugt, daß die Verſchiebung der Reiſe Kaiſer Wilhelms ge⸗ wiß nicht durch Rückſichten internationaler Po⸗ litik verurſacht iſt. Die internationale Situation bietet nach dem Urteil diplo⸗ matiſcher Kreiſe im Augenblick durchaus keinen Anlaß zur Be⸗ ſorgnis. Es herrſcht allerdings in England und auch in Frank⸗ reich jetzt eine ſtarke Nervoſität. Die plötzliche Abberu⸗ fung Tſcharykows hat einen großen Eindruck gemacht, und man fürchtet in London und Paris, daß ſie die Wendung zu einer nichtfriedlichen Politik ankündige und daß Ruß⸗ land irgend eine Aktion unternehmen könnte. In der hieſigen Diplomatie teilt man jedoch dieſe Anſicht ganz und gar nicht. Man glaubt im Gegenteil, daß Rußland ſehr ernſtlich beſtrebt iſt, keine Verwicklungen entſtehen zu laſſen. Es iſt klar, daß Rußland an der baldigen Herſtellung des Friedens viel gelegen iſt. Sein Wirtſchaftsleben leidet darunter, daß die Ausfahrt der ruſſiſchen Handelsſchiffe aus dem Schwarzen Meere erſchwert iſt, und überdies wird in Rußland befürchtet, daß bei einer Fortdauer des Krieges Komplikationen auf der Balkanhalbinſel entſtehen könnten, die für Rußland nachteilig wären. Der Wunſch Rußlands nach einer raſchen Beendigung des Krieges ſchafft einen Parallelismus zwiſchen den ruſſi⸗ ſchen und den italieniſchen Intereſſen. An irgend welche Verabredungen, die den Zweck hätten, für Rußland poſitive Vorteile zu erzielen, iſt jedoch nicht zu glauben. Rußland trifft allerdings große militäriſche Vorbereitungen im Kaukaſus. Dieſe dürften jedoch nur den Zweck haben, die Türkei zur Räumung des von türkiſchen Truppen beſetzten perſiſchen Urmiagebietes zu bringen. Rußland hat, ſchon wegen der Vorgänge in Oſtaſien, alles Intereſſe an der Erhaltung des Friedens im nahen Orient. Deutſcher Neichstag. Berlin, 20. März. Im Reichstag debattiert man bereits den 14. Tag über den Etat des Reichsamts des Innern. Zunächſt unterhielt man ſich über den Titel Geſundheitspflege. Der Antiſemit Dr. Burckhardt hält die Zurückweiſung jüdiſcher Aerzte in den Krankenhäuſern für ein natürliches Recht der Direktoren und mit unſchuldiger Miene frägt er die Freiſinnigen, warum ſie ſich dar⸗ über ſo ſehr beſchwerten, da ſie doch ſonſt immer für Freiheit ſeien, und ſie hier die Freiheit der Direktoren beſchränken wollten. Beſonders im Intereſſe der pfälziſchen Wein bauer n verlangt der Redner weiterhin eine Beſchränkung der Einfuhr ausländiſcher Weine und erklärt, daß ſeine Freunde der Reſolution des Zentrums und der Nationalliberalen zuſtimmen würden. Schließlich frägt Burckhardt die Regierung wegen der Rege⸗ lung des Apothekenweſens, worauf Staatsſekretär Del⸗ brücck erklärte, daß es, bevor die Bundesſtaaten an eine Regelung des Apothekenweſens herantreten könnten, notwendig ſein werde, ihnen unter Abänderung einiger Beſtimmungen der Gewerbe⸗ ordnung Vollmacht zu erteilen. Darüber werde augenblicklich ver⸗ handelt. Auf die Verunreinigung der Flüſſe durch die Endlaugen der Chlorkalifabriken, die beſonders ſchlimm im Flußgebiet der Elbe ſei, kommt Graf Poſadowski ausführlich zu ſprechen. Da er der Meinung iſt, daß die Kalifabriken nicht von ſelbſt eine Ab⸗ hilfe eintreten laſſen würden, fordert er den Erlaß eines Reichs⸗ geſetzes zum Schutze der Flußufer. Hierzu erklärt Staatsſekretär Dr. Delbrück, daß der Bun⸗ resvat dabei iſt, dieſe Frage zu prüfen. Er könne deshalb heute eine endgültige Stellung dazu noch nicht nehmen, zumal ſich viel⸗ leicht ein anderer Weg ergibt, beiſpielsweiſe der einer Verſtän⸗ digung zwiſchen den beteiligten verbündeten Regierungen. Vom ſoz. Abg. Brey wird eine Reſolution begründet, die bei Erhebungen über den Geſundheitszuſtand der Arbeiter in der chemiſchen Indurie auch die Mitwirkung der Arbeiterorgani⸗ ſationen verlangt. Beſonders eingehend ſchildert der Redner die Mißſtände in den Bleiweißfabriken. Der Direktor Kaſper, der auf dieſe Rede antwortet, ſpricht ſich gegen die ſoz. Reſolution aus, da die Arbeiter zu wenig ge⸗ ſchult ſeien, um an derartigen Erhebungen mitzuwirken. Er nimmt auch die deutſche Großinduſtrie gegen den von dem ſoz. Redner erhobenen Vorwurf in Schutz, daß ſie nur für ihren Profit arbeite und nichts für ihre Arbeiter tue. Gerade das Gegenteil ſei richtig. Dieſe Betriebe haben ſo großartige Wohlfahrtsein⸗ richtungen geſchaffen, wie man ſie nirgends in der Welt findet. Der Regierungsvertreter erklärt noch, daß die Verhältniſſe im Blei⸗ weißgewerbe gegenwärtig im Reichsgeſundheitsamt eingehend ge⸗ prüft würden und daß eine Regelung vorgeſehen ſei. Auf die Verhältniſſe in der Viehproduktion kommt der naſ⸗ ſauiſche Natl. Hepp zu ſprechen, der ausreichende Zölle und ſchar⸗ fen Viehzoll zum Schutze der einheimiſchen Viehproduktion ver⸗ langt und die Meinung vertritt, daß die deutſche Landwirtſchaft hinlänglich in der Lage ſei, den heimiſchen Fleiſchbedarf zu decken. Die gegenteilige Anſicht vertritt der Volksparteiler Fiſchbeck, der verlangt, daß auch der Arbeiter in die Lage verſetzt werde, Fleiſch zu eſſen und daß zu dieſem Zwee die Zufuhr von ausländiſchem Gefrierfleiſch erlaubt werde. * ſe Berlin, 20. März. Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte heute die Beratung des Kolonialetats fort, Auf eine Anfrage über den Stand der Vorarbeiten für ein Einge⸗ borenenrecht ſagte Staatsſekretär Dr. Solf für die morgige Sitzung ausführliche Darlegungen zu. Zur Frage der Miſchehen und der unehelichen Kinder liegen 2 Reſolutionen vor. Die eine von dem Abg. Mumm(Wirtſch. Vergg.) erſucht um baldige Vorlage eines Geſetzentwurfes, der die rechtlichen Beſtimmungen des Bürgerlichen Geſetzbuches über die unehelichen Kinder ſachgemäß auf Schutzgebiete überträgt. Dieſe Reſolutivn wurde abgelehnt. Die andere iſt vom Zentrum geſtellt und erſucht um Einbringung eines Geſetzentwurfes, der die Gültigkeit der Ehen zwiſchen Weißen und Eingeborenen in den deutſchen Schutzgebieten ſicherſtellt. Dieſe Reſolution ſand Annahme mit einem vom Abg. Waldſtein (Vp.] beantragten Zuſatz: und das Recht derjenigen unehelichen Kinder regelt, auf welche etwa das Bürgerliche Geſetzbuch noch keine Anwendung findet. Es wurde hierbei zur Begründung auf die Verhältniſſe in den Kolonien anderer Mächte hingewieſen. Demgegenüber bemerkte der Staatsſekretär, daß auch bei auderen Kolonſalmächten die Schwierig⸗ keiten aus dieſen Zuſtänden in ſtarkem Maße anerkannt werden. In den engliſchen Kolonien machen ſich dieſe ſchon deshalb nicht ſo ſtark bemerkbar, weil der Engländer ein ſtark entwickeltes Raſſengefühl zur praktiſchen Betätigung bringe, ſodaß die Schwierigkeiten hier nicht ſo bedrohlich auftreten. Bei der Beſchlußfaſſung über die Reſolution des Zentrums beſteht bei der Mehrheit die Auffaſſung, daß in öffentlich⸗rechtlicher Be⸗ ziehung noch beſondere Beſtimmungen getrofſen werden ſollen. W. Berlin, 20. März. Die Wahlprüfungs⸗ kommiſſion des Reichstages erklärte die Wahl des Fürſten zu Salm⸗Reifferſcheidt(Ztir.) Düren⸗Jülich für gültig und be⸗ ſchloß bezüglich der Wahlen der Abgg. Kölſch(Natl.) Offen⸗ burg⸗Kehl und Haupt(Soz.) Jerichow, Beweiserhebung. Mannbeim, 20. März. Weuera ⸗Nszeigen, Bediſche Neneſte Nachrichten. Abendblatt. 5. Seite. aufmannsgericht Mannheim. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. Der Geſchäftsführer A. St. hier iſt von J.., Herren⸗ Kuabenkonfektion hier, am 1. Seher 55 Is. gehalt und vierwöchige Kündigung engagiert worden. Er erhebl nun beim Kaufmannsgericht Klage auf Zahlung ſeines Gehalts für den Monat Februar mit 220/ und zwar aus ſolgenden Gründen: Kurz nach ſeinem Antritt hat Kläger auf Ende Februar gekündigt womik der Beklagte ſich einverſtanden erklärte. Kläger wurde aber bereits am 20. Februar mittags von der Frau des Beklagten entlaſſen. Sein Gehalt bis zum Entlaſſungstag einſchließlich iſt unbeſtritten; die von Kläger weiter in Anſpruch genommene Gehaltszahlung für den Reſt des Monats Februar wird ſeitens des Beklagten abgelehnt. Der Be⸗ klagte behauptet, aus folgendem Anlaß zur vorzeitigen Entlaſſung des Klägers berechtigt geweſen zu ſein: Kläger habe ſich, wie ſchon öfter, ſo auch am Entlaſſungstage zur Bedienung der Kundſchaft un⸗ geeignet gezeigt; als ihm darüber von der Frau des Beklagten Vor⸗ halt gemacht worden ſei, habe er dieſelbe ein„Frauenzimmer“ ge⸗ nannt; darin ſei eine erhebliche Ehrverletzung im Sinne des 8 72 Ziffer 4 H. G. B. zu erblicken. Kläger gibt das Wort„Frauenzimmer“ zu, behauptet aber, daß zuvor die Ehefrau des Beklagten im vorge⸗ worfen habe, er ſei der dümmſte Verkäufer, den das Geſchäft bisher 5 habe, oder, ſo einen dummen Verkäufer haben wir noch nicht gehabt. das auch im Laufe der Verhandlung wiederholt zugegeben und er zum Schluß des Termins nicht mehr Wort haben en; ſie babe 1155 geſagt„ſo einen Verkäufer haben wir noch nicht gehabt. Das Kauf⸗ mannsgericht verurteilte den Beklagten zur Zahlung des ein⸗ geklagten Betrages und führte aus, daß für das Gericht kein Anlaß vorliegt anzunehmen, daß die bekl. Vertreterin wiederholt etwas zu⸗ gegeben haben ſollte, was ſte nicht tatſächlich geſagt hat. Das Gericht geht pielmehr davon aus, daß in der Tat der Kläger von der Frau des Beklagten als ein dummer Verkäufer bezeichnet worden iſt und daraufhin dieſe ſeinerſeits ein Frauenzimmer genannt hat. Wenn dieſe beiden Beleidigungen ſich auch nicht vollſtändig kompenſieren, ſo kann, was zu Laſten des Klägers unausgeglichen bleibt, gleichwohl nicht die erfolgte ſofortige Entlaſſung rechtfertigen. Volkswirtschaft. Kapitalserhöhung der Zellſtofffabrik Waldhof. Nachdem die auf 27. Februar d. J. einberufene außerordent⸗ liche Generalverſammlung, in der über die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um 7 Millionen auf 32 Millionen Beſchluß gefaßt werden ſollte, wegen ungenügender Beteiligung beſchlußunfähig war, wurde heute vormittag eine nene außerordentliche Generalverſammlung abgehalten, in der die Kapitals⸗ erhöhung von 25 auf 32 Millionen durch Ausgabe von 7000 Stücknener Aktien ſowie die dadurch bedingte Statuten⸗ änderung einſtimmig und ohne Erörterung genehmigt wurde. In der Verſammlung waren 7007 Aktien vertreten. Durch die beſchloſſene Kapitalserhöhung wird das Grundkapi⸗ tal der Geſellſchaft um den Betrag von 7 Millionen, das iſt von 25 auf 82 Millionen erhöht und zwar durch Ausgabe von 7000 Aktien zum Nennbetrag von 1000 Mark. Die Aktien lauten auf den Inhaber und ſind vom 1. Juli 1912 Dividendenberech⸗ tigt und im übrigen den alten Aktien gleichgeſtellt. Die neu aus⸗ zugebenden 7 Millionen Aktien werden zum Kurſe von 200 Pro⸗ zent unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrecht der Aktionäre an ein Konſortium feſt begeben, mit der Verpflichtung, nom. 6 250 000 Mk. dieſer Aktien den Inhabern der alten Aktien zum gleichen Kurſe anzubieten in der Weiſe, daß auf je 4 Stück ⸗4000 Mark nom. alter Aktien ein Stück gleich nom. 1000 Mk. junge . Die bekl. Vertreterin leben die Ehefrau des Beklagten) hat⸗ Aktien a 200 Proz. bezogen werden kann. Der Reſt von 750 000 Mk. Aktien wird von dem Konſortium unter Mitwirkung des Vorſtan⸗ des der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof beſtmöglichſt freihändig ver⸗ kauft. Ueber das Reſultat des abgelaufenen Geſchäftsjahres wurde vom Vorſitzenden des Aufſichtsrats ausgeführt, daß dasſelbe ein erheblich beſſeres ſei als im Vorjahr, wenngleich die Preiſe für Holz⸗ und Kohlenmaterial geſtiegen ſind und die Verkaufspreiſe ſo niedrig waren wie kaum je zuvor. 5 2 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft. Ueber das Ergebnis des Geſchäftsfahres 1911 teilt die Daimler⸗ Motoren⸗Geſellſchaft mit: Das Geſchäftsjahr ſchließt den Vortrag mit 313 908/ eingerechnet, mit einem Reingewinn von 2293 0364 (1611 168 ½) ab. Der am 30. April 1912 zuſammentretenden General⸗ verſammlung ſoll der Antrag unterbreitet werden eine Dividende von 10 Prozent(wie i..) zu verteilen. Aus dem Reſt ſollen 416 654% zu außerordentlichen Abſchreibungen neben 792 396 ordent⸗ lichen Abſchreibungen verwendet werden. Ferner ſollen dem ordent⸗ lichen Reſervefonds außer 1768 756% Agio aus der letzten Kapitals⸗ erhöhung 199 385% und dem außerordentlichen Reſervefonds 300 000 +4 überwieſen werden, um beide Fonds je auf 2,5 Mill. zu erhöhen. Nach der Dotierung der Arbeiterunterſtützungskaſſe ſowie eines Dis⸗ poſitionsfonds für Wohlfahrtszwecke und Beſtreitung der Tantiemen wird der Saldo von 385 687 auf neue Rechnung vorgetragen. Die Millioneninſolvenz am Berliner Hypothekenmarkt. Zu den Schwierigkeiten der Firma verlautet, daß ſchon ſeit einigen Monaten in eingeweihten Kreiſen, beſonders bei den Banken, ſtarke Bedenken beſtanden. Konnte doch die Firma die ihr gewährten Lombarddarlehen nicht mehr pünkt⸗ lichzurückzahlen. Die Geſchäfte wurden ſeitens der Firma Mosler u. Werſche in der Weiſe betrieben, daß ſie von verſchie⸗ denen Banken große Barbeträge überwieſen erhielt und dieſe gegen Lombardierung der betreffenden Hypothekn ihren Bau⸗ unternehmern als Baugelder zur Verfügung ſtellte. Sie er⸗ hielt dafür größere Proviſionen, mußte aber andererſeits Ga⸗ vantien für die Ablöſung der Baugelder durch feſte Hypotheken und Ausbietungsgarantien übernehmen. Ferner begab ſie bei Banken die von den Bauunternehmern hereinkommendenWechſel, die der Flüſſigmachung von Mitteln dienten. Durch alle dieſe Trans⸗ aktionen wurde ſie in letzter Zeit in viele Subhaſta⸗ tionen verwickelt. Infolgedeſſen begannen die Zahlungen zu ſtocke n. Ein Betrag von 100 000 Mk., der an eine Großbank gezahlt werden ſollte, konnte nicht mehr geleiſtet werden. Die Reichsbank hatte ſchon ſeit längerer Zeit Bedenken; ſie iſt am Falliment nicht beteiligt. Dagegen wird neben den bereits ge⸗ nannten Banken ein holländiſches Inſtitut in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen.— Bekanntlich findet am Freitag nachmittag die nächſte Gläubigerverſammlung ſtatt. Konkurſe in Süddeutſchland. Pforzheint. Nachlaß des Prokurators Karl Eduard Leibbrand. Konkursverwalter Rechtsanwalt Böhm..⸗T. 10. April..⸗T. * Karl Dehm. Konkursberwalter April..⸗T. 7. Mai 1912. Achern: Hartpappenfabrik Oberachern G. m. b. H. vormals A. Maſte, Oberachern. Konkursverwalter Rechtsanwalt Rees in Achern..⸗T. 10. April..⸗T. 18. April. München. Joſ. Breugraber, Inh. einer Schuhw.⸗Hdlg..⸗T. 2. April..⸗T. 12. April. Die Allgemeine Gold⸗ und Silberſcheideauſtalt in Pforzheim be⸗ 5 die Erhöhung des Aktienkapitals um 500 000 ½ auf 1 Million E EA 2 Mannesmann⸗Röhrenwerke in Düſſeldorf. Mit den den Geisweider Eiſenwerken naheſtehenden Siegener Stahlröhren⸗ werken verhandelt die Geſellſchaft wegen Uebernahme des Ver⸗ kaufs der Erzeugniſſe des letzteren Unternehmens durch die Mannesmann⸗Röhrenwerke. Die Verhandlungen ſind noch nicht völlig zum Abſchluß gekommen. Die Siegener Stahlröhrenwerke ſtellen hauptſächlich nahtloſe Gasröhren her. Munnheimer Effektenbörſe An der heutigen Börſe waren gefragt: Continentale Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien zu 795 M. pro Stück, Aktien der Heddern⸗ heimer Kupferwerke zu 116 Prozent und Aktien der Portland⸗ Zementwerke Heidelberg zu 157 Prozent. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 20. März. Für 2½% Millionen 4% prozentiger, zu 102 Prozent rückzahlbarer Hypothekenobli⸗ gationen der Neckarwerke.⸗G. in Eßlingen iſt von dem Bank⸗ haus Dreyfus u. Co. die Zulaſſung zur Frankfurter Börſe be⸗ antragt worden. *Frankfurt, 20. März. Vom 21. ds. an werden die Aktien der Mitteldeutſchen Kreditbank exkl. Dividenden⸗Coupons Nr. 15 reſp. 23, Zinsberechnung vom 1. Januar 1912 notiert(Kursabſchlag 2% Proz.). Mitteldeutſche Kredithank, Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 20. März. In der heutigen Generalverſammlung der Mitteldeutſchen Kreditbant wurden ſämtliche Anträge der Verwaltung genehmigt und die Vertei⸗ lung einer Dividende von 67, Prozent beſchloſſen. Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrats wurden wieder⸗ gewählt. Konkurs der Süddeutſchen Trikotweberei in Buchau. Buchau(Württ.), 20. März. In dem Konkurs der Firma Süddeutſche Trikotweberei Louis u. Hermann Ein⸗ ſtoin wurden die Paſſiven jetzt ſchon auf 1½ Millionen Mark geſchätzt. Der Konkurs zieht weitere Kreiſe. Durch die Verbindung mit Einſtein iſt auch die Lederhandlung Bern⸗ heim Söhne hier in Konkurs geraten. Der Verluſt iſt mit 150000 M. angegeben; ein Arrangement wird angeſtrebt. Eine Reihe weiterer Firmen am hieſigen Platze iſt zum Teil in Mitleidenſchaft gezogen. Von den auswärtigen Verbin⸗ dungen Einſteins iſt bis jetzt nur die Firma Emil Wendler in Reutlingen in Zahlungsſchwierigkeiten gekommen. Hier ſoll der Verluſt 100 000 M. betragen. Vorausſichtlich wird aber auch in dieſem Fall ein Arrangement zuſtande kommen. Der vor einigen Tagen verhaftete Hermann Einſtein hat ſich in nicht einwandfreier Weiſe, teilweiſe unter Deckadreſſen, große Garnvorräte zu verſchaffen gewußt. Bei Ausbruch des Kon⸗ kurſes umfaßte das Lager—4000 Zentner Garn, was weit über den Jahresbedarf der Firma und auch über das ſelbſt bei großen Spinnereien übliche Lager hinausgeht. Preiserhöhung der oberſchleſiſchen Steinkohlengruben. W. Breslau, 20. März. gruben die vom 1. April ab gültigen Sommerpreiſe für Indu⸗ ſtriekohlen um 13½ Pfg. pro Zentner erhöht. Für Grob⸗ ſorten iſt nur beim Rheinbabenſchacht eine Erhöhung von 1 Pfg. eingetreten. ‚ Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Bremen, 20. März. Der Aufſichtsrat der Deutſchen Linoleumwerke Hanſa⸗Delmenhorſt beſchloß, der Generalver⸗ ſammlung die Verteilung einer Dividende von 15 Prozent gegen 14 Prozent i. V. vorzuſchlagen. Reichsgeſetzliche Regelung der Abwaſſerfrage. * Berlin, 20. März. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß eine reichsgeſetzliche Regelung der Abwaſſerfrage für die Kali⸗ und andere Fabriken ernſtlich erwogen wird. — Telegraphiſche Vörſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 20. März.[(Fondsbörſel. Unerwartet kam der Streik der Kohlenarbeiter Deutſchlands, und wider alle Erwar⸗ tung iſt der Streik im Ruhrrevier ſehr raſch zu Ende gekommen. Die Stimmung der Streikenden war derart, daß niemand au ein ſo bal⸗ diges Ende glauben kounte. Die geſtrige Abendbörſe ließ der Nach⸗ richt von der Beendigung des Streiks eine kleine Hauſſe in Montau⸗ papieren folgen. Bei Eröffnung der heutigen Börſe zeigte ſich eine weitere Aufwärtsbewegung, von der insbeſondere die Aktien der Deutſch⸗Luxemburger, Harpener, Gelſenkirchener und Eſchweiler Bergbau profitierten. Phönirx lagen verhältnismäßig vernachläſſigt, zogen aber im Kurſe lebhaft weiter an. Die feſte Tendenz übertrug ſich ganz beſonders auf Elektro⸗Papiere, wo beſonders die im Kurſe ſtark gedrückten Werte anziehen konnten, Neben Akkumulatoren⸗ Berlin, die ca. 7 Proz. profitierten, zogen auch Schuckert und Ediſon an. Der Bankenmarkt lag zwar ruhig, kounte aber das Kursniveau lebhaft erhöhen. Hervorzuheben ſind neben Deutſche Bauk, Dresdner und Berliner Handelsgeſellſchaft bei ſeſter Tendenz. Wenig Kurs⸗ bewegung iſt auf dem Gebiete der Transportwerte zu verzeichnen. Oeſterreichiſche Bahnen behauptet, Baltimore ſpäter auf London höher. Schantung befeſtigt. Schiffahrtsaktien gut gehalten. In Kaſſa⸗ Induſtrie⸗Papieren, die wenig Beachtung fanden, ſind Kursavanzen vorherrſchend. Wittener Stahl 234 Proz., Kunſtſeide 2 Proz. höher. Der Rentenmarkt war ruhig. Die Kurſe zeigten vereinzelt fſeſte Tendenz, umſomehr als die politiſche Lage günſtig aufgefaßt wird. Oeſterreichiſche Fonds und Ruſſen beſſer. Heimiſche Anleihen un⸗ gleich. Im weiteren Verlaufe erhielt ſich die feſte Tendenz auf den meiſten Gebieten. Der Geſchäftsverkehr wurde allerdings ruhig. An der Nachbörſe ruhig aber feſt. Es notierten: Kredit 20476, Diskonto⸗ Kommandit 18856, Dresdner 155½, Staatsbahn 15496, Lombarden 17¼ Baltimore 10474, Harpeuer 19254, Phönix 249—249—24976. * Berlin, 20. März.(Fondsbörſe). Die heutige Börſe begann mit einer kräftigen Erholung. Die geſtrigen, die Börſen⸗ kreiſe beunruhigenden Gerüchte in politiſcher Hinſicht ſind größten⸗ teils geſchwunden„da bekannt gegeben wurde, daß der Kaiſer ſeine Neiſe zu dem urſprünglich feſtgeſetzten Termin antreten werde. Jerner hat die ſchnelle Beendigung des Bergarbeiterausſtandes für die Kaufluſt einen kräftigen Anreiz gegeben und Deckungen hervor⸗ gerufen. Auch die ſehr befriedigenden Verkehrseinnahmen der deut⸗ ſchen Eiſenbahnen hoben das Vertrauen der Spekulation in das Fort⸗ Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Einem hieſigen Mittagsblatt zufolge haben die fiskaliſchen oberſchleſiſchen Steinkohlen⸗ Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 201 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmafens— Flink, Eiſen⸗ und Froncegießeret, Wannheim 533frf Forſayth G. m. b. H. 170 Hamdurg Verſich. vollbez. Akt M4300 Herreumütle vorm. Genz, Heidelberg Kübnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankentha! 128 London und Provincial Electrie Theatres Atd. 17%ſh. Maſchinenſabrik, Weriy 8 8 5 S8 Neckatſulmer Fahrrodwerke Stamm⸗Aktien— Paciftc Phosphate Shares alte ſhares L. 5% „ eee, 8 Preußiſche Rückverſicherung— Nbeinau, Terrain⸗Geſellſchaſt— ä Rhbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 195 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 215 Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Stablwerk Mannheim 116 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheln 99 Süpdeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 175 Untonwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Elnrichtungen 165 Unionbrauerei ſtarlsruhe 66 Ke Beſſerungen konnten ſich aber gut behaupten, und es herrſchte ent⸗ ſchteden die Neigung vor, mit mehr Vertrauen in die Zukunft zu blicken. Tägliches Geld 4½ Proz. und darunter. Die Seehandlung gab Geld zu unveränderten Sätzen. Ultimo⸗Geld wurde auf 694 Proz. geſchätzt. Oeſterreſchiſche Werte entſprechend der guten Haltung Wiens gebeſſert. Die Börſe ſchloß bei ruhigem Verkehr leicht abge⸗ ſchwächt. Amerikaniſche Bahnen feſt, beſonders Baltimore lebhaft. Induſtriewerte des Kaſſamarktes bei geringer Lebhaftigkeit nicht gleichmäßig. * Berlin, 20. März. Der Getreidemarkt ſtand im Zeichen großer Geſchäftsſtille, die Preisveränderungen waren dementſprechend minimal. Weizen verkehrte anſangs zu den geſtrigen Preiſen, gab aber ſpäter im Anſchluß an Roggen nach. Roggen litt unter Rea⸗ liſationen per Mai. Hafer war angeboten und ſtellte ſich bei dem Mangel au Kaufluſt niedriger. Mais und Rüböl ohne Geſchäft, Wetter: veräuderlich. Anfangskurſe. Getreide Antwerpen, 20. März.(Telegr.) Weizen amerikan. 22.8, per März 00.00, per Maf 21.50, per Juli 20.75. 5 Zucker. Maagadeburg, 20. Märs. Zuckerbericht. Kornzucker 88%% o. S. 00 00 00.00„Nachprodukte 75% o. S. 11.50—12.20 ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 26.75—27.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.00—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 00.00—00.00, gemahlene Magdeburg, 20 März.(Telegt.) Rohzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito ſrei au Bord Hamburg per März 15.07½., 15.15—., per April 15.10— G. 15,15— B. per Mai 15.22½., 15.25.—., per Auguſt 15.42%., 15.45—., per Okt.⸗Des. 11.45.—., 11.47½., per Jan.⸗März 1912 11.50—., 11.55— B. Tendenz ſtetig.— bewölkt, windig. Halnburg, 20. Mürz.(Telegr.) Zucker per Februar 15.10.—, März 15.15—, April 15.27½%, Mai 15.50.—, Auguſt 11.45. Tendenz: ſtetig.„ Kaffee. Hambun, 20. Mär;(Telegr. Kaffee gool average Santos per Mär! 67¾ per Ma' 68.—, ver Sept. 68%, ver Dez. 68.— ſtetig. Antwerpen, 20. März(Telegr.) Kaffee Santor good average per März 83.½ per Mai 84.½, per Juli 84— per Sept, 88/ Schmalz 8 Antwerpen, 20. März(Telegramem.) Anmerikaniſches 8 hweine⸗ ſchmalz 118.½. Salpeter. Antwerpen. 20. März.(Telegr.) Salpeter displ. 27,10, per Mai 26,60. Häute. Antwerpen, 20. März. Häute 1255 Stück verkaukt. Wolle. 85 Antwerpen, 20 Mär;,(Telegr.) Deutſche Lu Plata⸗Kammzug⸗ wolle per März.52 per Maf.52, per Juli.50 per Sept.47. Baumwolle und Petroleum. 5 Bremen, 20. März(Telegr.) Baumwolle 55.½, ſtetig. Antwerven 20. März.(Telegr.) Petroleuen Raff. Dipsponible März 22¼ April 22½, Mai⸗Juni 22¼. Eiſen und Metalle. 5 London, 20. März. 1 Uhr. Anfang Kupfer ver Kaſſa 65.09.16 Kupfer 3 Monate 66.03.16, feſt.— Zinn ver Kaſſa 191— Zinn 3 Mon. 187¼ willeg— Blei ſpaniſch feſt 16.01.08, engl. 16.07.16 Zink acwöhnl. 26.01.03 wpezial 27.00 00, träge. Glasgow, 20. Mätz. Clebeland Roheiſen Middlesboxoug Warrants(Eröffnung! per Kaſſe 51 sh 03.— d., per Monat 51 ͤ 06.— Geld, ſtetig. pe Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Feruſprecher: Nr. 56, 1687, 6480 Jab. März 1912. e e Proviſionsfrei! Ver⸗ Kaufer 1+.— Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Vorbehalt: 52 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 455 M. 44 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260 M. 25 Badiſche Maſchinenfabrik Sehold, Durlach— 138 BDaumwollfpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 7ifrf 5„ Vorzugs⸗Aktten 84— Benz& Co., Mannhenm, 195 192 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 0 zür. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 265 Cbemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch 5 147 Compagnie fraucaiſe des Phosphates de'Oceanſe fs. 1300 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 Deutſde Südſeephosphal.⸗G. 164 zfr. 1 Europg, Rückverſ. Berlin M. 660 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt 274 Vita Vebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonſabrit Naſtan Weißenbofterrain.⸗G. tuttgart 96 zfr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeld für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kirch für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdrnckerei, G. m Direktor: Eruſt Müller. eſtenern 6. Seite. General⸗ Anzeiger, VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 20. März. Pfaudbriefe, 4% Rh. Hyp.⸗Bl. unl. 1902 3%„„„ verſchied 3„„Kommung! Städle⸗Anlehen, 3¼ Freiburg i. B. 3½ Heidelberg v. J. 1903 4 Karlsruhe v. 8. 1907 4½% Wiesloch v. J. 1905 40%„ Fbin St..1911 4 57½ do. u, AllgAnl. 8 ien 47% Pfälz. rior 75 Aad. B Prior. * — 5 Bergb.⸗G. 1 er ler Pergw. —— 2. e 1907 89.40 (bayr...⸗B.Al..1915 100.30 100.20 1918 100.35 100,30 89.35 89.85 79.50 79 60 100. 91 20 91.20 Pfälz, Konp. 1895 91.30 91.30 ſen von 1908 190.— 98.70 110 78 40 78.30 98.10 bz 89.10 bz 89.20 bz 90.15 B 89.50 B 99.60 G 3 Karlsruhe v. 1890 86.— 34% Lahr v. J. 1902 90.50 G 1˙ e, 102.— G 4 v. 1906 99.— 2 3 89.70 b: 4 Mannh. Oblig. 3 98.50 G 4 1* 98.50 G 4 05 5— 98.50% G 4 5„ 1901 98.50 G „ 1885 90.80 G 37— 5„ 1888 90.75 U 310½„ 1895 89.80 G „ 18 39.80 B 3˙/ 7„ 1904 89.90 G 8¹5„ 1904 89.90 B 5 Alen unk. 1905 90.— 91.50 G vom 20. März. Kurszettel des„Naunhei ner Seneral-Auzeiger, Badiſche Neuefee Nachrichen“ Mannheimer RMienn Obligationen. Eiſ enbahn⸗Oblig. 1% Oberrh. Ei enb.⸗Geſ. 99.30 B Induſtrie⸗Obligation. 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ürie rück“. 105% 103.50 B %½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 99.— G 4½ Bad. Anil. u. Sodafk r. 02 50 G 4½ Bad. Anil. u. Sobafbr. Serte B 103.50 bz 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99— G 5 Bürg. Brauhaus Bonn 02.— G 4˙% Heddernh. Kunferw. 102.— G 4 Herrenmühle Genz 98.— G 4½ Koſth. Cell. u. Papr ſbꝛ. 101.— C 4½ Manunheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt.—B %½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſell chaft 99.— G %½ Oberrh. Elek'rizitäts⸗ werke Karlsruhe—.— 4% Pfälz. Chamotte und Tonwerk.⸗G Eiſenbg. 102.— G 4% Pfälz. Mühlenwerke 100 50 G %½ Schuckert⸗Obligat. 100.50 G 4½% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 4% Speyerer Ztegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 4½ Sitdd. Draßtinduſtrie 100.50 G Liwland 99.30 B04½ Tonw. Difſten Ri 4ù H. Schlint& Cle. 101.10 0] Dr. H. Loſſen, Wormz 4½ Speyerer Brauhaus ½% Zell koffabrik Waldho 100.60 B .⸗G. Speyer 98.— BJ4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30& Aktien. Banken. Brief Geld Vrief Geld Badiſche Bank—120.50 Veſt. A⸗W. Stamm—.— 195.— Pfälz. Bank—.— 1302][ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. yo.⸗Bant—.— 193.— Brauereien, Rhein. Creditbank—.— 135.50 Bad, Brauerei hein. Hyp.⸗Bank 196.— 195.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.25 Züdd. Bank———.—Eichbaum⸗Brauerei 113.— 112.— Südd. Disc.⸗Geſ.. 116.25 Br. Ganter, Freibg. 109.— 99.— Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerf mitt—.— 70.25 Heilbr. Straßenbahn—.— 74.— Fudwigsb. Akttenbr.———.— 2 8 Mannh. Aktienbr.—.— 152 5⁰ Chem. Induſtrie. Braueret Sinner—— 228.— Bad. Anil.⸗u Sodafbr.—.— 497.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Cbem. Fab. Goldenba.—.— 225.—, Schwart, Speyer—.— 127.— Verein chem. Fabriken—.— 339.50„ S. Weltz, Speyer 82.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 176.—]„ 3. Storch., Speyer 67.50—.— Ar, Werger, Worms Pf. Preßh. u. Se ritfbr. Trauspport un, Verſicherung, B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mmn Dampfſchl. Mannb. Lagerhau Frankona Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Milverf. Fr. Transp.⸗Unfall u. las⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich, Mannh. Verſicherung Oberrh. Verſtch.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 126.——.— Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Malkammer Etilinger Spinnerei Briei Held Brief Gels 75.——.—5, Fuchs Wfg. Hdlbg.—. 158.—. —. 201.— Hüttenh. Spinnerei 50.——. Heddern Kupferw. u. + Sildd. Ravelw. Frtf.—.—116.— Karlsr. Maſchinenbaun 169.—. 35.— 84.— Rähmfbr. Haid u. Neu—.— 355.— 64.———Koſth, Cell. u. Papierf,.— 191.— — 96.75/ Nannh. Gum, u. Asb.—.— 148.— Maſchinenf. Badeniga—.— 02.— Oberrh. Elektrizitü.t—.— 30. —.— 114³ 1 0 Müvlenwerke-— f. Nähm. u. Fahrrdf. 179.50—.— .e 242 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 157.— 2085 207[Ith. Schuckert⸗Geſf.—.— 148.— —— 795.— Schlinck u. Cie.—.— 231.— —.— 880.— Südd Draßht⸗Induſt.—.— 128.50 200 1125 Verein Freib. Ziegelw..——.— —.— 600.— Speyr.——— Wülrzmühle Neuftadt—.—— Zellſtoffabkl. Waldhof—.— 241.— Zuckerfbr. Wa häuſel—.— 207.— 05 5 Zuckerfbr, Frankenth.—.— 880. 95.——.— ———— Frank furter Effektenbörse. Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. e Reichsanl. 101.10 101.— 8½%„ 5 90.25 90 80 30% 81.10 81.20 4% pr. lonſ. St.⸗Anl. 101.15 10115 a„„„ 90.69 90.60 300% 91.20 81.20 A baviſche St.A. 1901 100. 10—.— 1008/09 100.25 100.05J6 100.50 100.50 84.20 8420 30% 8 5 M. 93.20 93.20 3½%„„ 10900—.— 89 70 10„„ 1904 89 40 69.40%8 108.80 100— Kaliw. Aſchersleben —.——.Kalw. Weſterregeln 19.450 194.50 burg 178.50 181.— ch 171 171 75 Phönix eichshütte Bergr. 151.— 151.—.Köſigs⸗ u. Laurah. 172.3 178.7 195.50 197./ Gewerkſch. Berliner Hfiektenbörse. 19. 20. 2 255 in. 8 tsban—.——.— ſarden 17.25 17.25 221. 75 2 22 23. 2—0 kun 8 20 45 20.46 81.10 8107 Wien kur! e 84.T8 4 10 101 20. 89.403 Frankfurt a.., 20, März,(Anfangskurſe). Kreditaktien 204.—5 Diskonto⸗Co mandit 18850 Darmſtädt ter 124.½, Dresdner Bant 154 75 Handelsgeſellſchaft 170.50, Deutſche Bauk 261.50, Staatsbank 154.%8, Lombarden 17.25. Bochumer 223.50, Gelſenkirchen 198.25, Laurahülte —.—, Ungar 91.60, Tenden:: ſeſt. Wechfel. 19. 20. 0 Amſterdam kurz 169.11 169.16 Check Paris 81.10 81.10 Belgien„ 80.575 80.57, Paris lurz 81.015.025 Italien 80.188 80.236 Schweitz. Plätze 80.725 80.789 Check London 20.46 20.47 Wien 84.60 84.65 London„ 20.425 20.455 Napoleonsdior 16.26 16.26 lang—.— 20.— Privatdiskonto 4⁰ 47c0 Staatspapiere. A. Deutſche. 19. 20. 19. 20. 516 5 Stadt⸗A 1905 89.40 89.40 B. Ausländiſche. 8 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1896 4½%„„ 1898 95.— 94.90 %½ Japaner 94.85 94.90 1 9 ik. äuß. 88/90 94.05 91.20 Mexikaner innere 50% Bulgaren 3¾ italien. Rente 4½ Oeſt. Silberrente 4½„ Pavpierrent 44 Oeſterr Goldrente ig. Serie ———— 100 80 100.20 101535 92,80 92.90 96.60 64.40 64.40 III 67.80 67.90 %½% neue Rusſen 1905 100.25 100.40 4 Ruſſen von 1880 90.25 90,40 4 Türk. konv.unif. 1903 83.30 83 30 unif. 91.— 91— 4 Ungar. Goldrente 91.80.50 4 Kroneyrente 89.15 89.10 Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 167.80 169.20 4 Oeſterreichiſchelss0 180.— 180.— 96.65 8 5 Fachſen 81.30.30 Türktſche 168,20 168 80 ürttemberg 1919 100.15 100.15 Unverziusliche Loſe. 5 Nann 1907-1912 98.20 48.20 Augsbinger 1 1908-1913 98.40 93.40 Freiburger„ Mh. Stadt⸗A. 1909—-——.— Bergwerksaktien. eege üſſ.) 183.— 185. Harpener Bergbau 190.— 196.25 Bergbau 222.50 22.50 Maſſen, Bergbau ee, eeee⸗ —[Doerſchl. Eiſeninduſt. 86.— 8 247 ½ 249.¾ ———— Berlin, 20. März(Anfangs⸗Kurſe.) 20. März.(Schlußturſe.) 19. 0. Laurahütte——— Vobnix 247,25 249,)5 Harpener 190— 198.— Tend.: feſt. 19. 20. 9 7% Bayern 89. 0 89.40 „36% Heſſen 89.10 89.70 30% 78.40 78.80 155 0 55 81 30 81,80 rgentinen v. 1897 88 20 88 25 e bon 1890 100, 40 100 50 95.10 95.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. „ Maſchpapfbr. Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl, Südd. Immovbil.⸗Geſ. Wayß u. Freytag Eichbaum Mannheim Frankf.(Henninger) do. Pr.⸗Akt. Herkules(Caſſel) Mannh. Aktien⸗Br. Parkakt. Zweibrücken Tucher, Freiherrl. v. Weltzz Zonne Sveyer Bleiu. Silbrh. Braub. Badiſche Anſlinabrit CementwerkHeidelbg. Cementfabr.Karlſtadt Chem. Werke Albert Ch. Fabrik Griesheim D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. Farbwerke Höchſt Ver. chem. Fabrik Mh. Holzverkohlung⸗Ind. Rütgerswerke Ultramarinfabr., Ver. Wegelin Rußfabbrit Südd. Drahlind. Mh, Akkumul.⸗Fab. Berlin Acc. Böſe, Berlin 109. 0. 2370 236.25 111 130.— 130.— 139.80•.— 154.— 15.8 111.50 112. 122.50 122 50 122.— 122— 172.— 172.— 152 152— 91.60 91.60 260.50 280.50 79.— 79 124.60 124 80 494.50 495.— 157.15 157.— 127.50 127/.80 486.— 440.— 259.— 257.75 1045 1049 J5 551.— 52.75 339.90 389.90 289.50 291.— 191.— 190. 9055 222.— 222.— 240.— 289.— 128.50 128.40 368.25375.— i. Elertr. Gef Allgem. 254.— 255 50 Bergmann Werke Brown, Boveri u. Co. Diſch⸗le eiſ,(Berl.) Lahmeyer Elekr.⸗Geſ. Schuckert 176.90 163.— 166.— 135 80 179. 178 127.75 127.— 19. 20. Nheiniſche Schuck⸗G. 148.— 148.— ziemens& Hilske Boigt u. Haeffuer 178— 178.30 Gummi Peter 143.75 143.75 Heddernh. Kupferw 115.50 116.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.50 123.50 ſcunſtſeidenfabr. Frkf. 136.— 139.50 Lederwerk. St. Ingbri 01.10 61.— Spicharz Lederwerke 79.——.— mudwigsh. Walzmühle 170.— 170.— Adlerfahrradw Kleyer 460.20 461.— Maſchinenfbr. Hilpert 96.40 96.— Dürrkopp 4560 50 460.10 Daimler Motoren 230.50 230.50 Eiſen. Fahrr.⸗u. Autw. 118.—118.75 Maſchinenf. Gritzner 273.25 273.25 farlsruher Maſchinen 132.— 162.— Mannesmannröhr 209.90 210.50 Maſch.⸗,Armatf. Klein 147.— 147— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer—.— 179.— Schnellpreſſenf, Frkth. 281.50 283.25 Schraubſppfbr.Kram. 169.50 169.50 Ber. deutſcher Oelfabr 175.— 175.— f Pulverib. St. Jgb. 137.50 187.50 Scheinck& Co. 230.50 28.50 Ber. Fränk. chuhfbr. 135.30 135.— Sch!ſabr. Herz Frkf. 122.— 122.— Seilindu rie Wolff 125.— 125.— eeessertein. Ettlin zen 100.— 100.— Nammgarn Kaiſersl. 178.——.— Zellſtoffabr. Waldhof 241.— 243.10 152.¾ 154.— Bad. Zuckerfabrik 207.50 207.— Frankenth. Zuckerfbr. 379.— 879.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg⸗ l. Metallbank Berl, Handels⸗Geſ. Comerſ, u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deufſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Metellb. u. Metallg. G. 13 Eiſenb. Rentban Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗„Ereditv. % Bandadbahn Oeſter. Kreditatuen % Ungar. Godren! Kronazeegie 8 Berl. Hhumde 8Geſ Darmflädter Bank Deutſch⸗Aſiat, Bank Heulſche VBenk Dise.⸗Kommandu 15 Bank 4 Pacifie 1 19. 20. 128.— 128.— 181.— 13.75 171.25 170 50 —. 11570 124.¾8 128.7/ 252.7526— 139.3 139.64 118.50 118.50 189.25 188.¾ 153.30 155,25 .60 131.75 180.25 17 212.80 213.— 161,45 16I.4 19. 20. Nationalbank 125.— 122.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 141.50 142. 137.40 137.— 205.25 204 50 DOeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfalziſche Bank 130.25 130.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 1v.59 192.50 Preuß. Hypothekenb 119.60 117. Deutſche Reichsbank 136,70 138.— Rhein. Krtdith an 135,.— 135.— Nhein. Hyp.⸗B. M.(95.25195.— Schaaff(. Bankver. 130.— 120./ 138.— 137.— 116.50 11625 136.— 184.65 Wiene. Bankver. Südd. Diskont Zank Ottomane 19. 8425 8 25 2.— 204 /¼ 91.50 91.40 89 25 89 20 170.— 170. 998 123 75˙124.— 139. 90 140.— 260 506 261% 187.½ J88.50 154 27 157.— 95 0 37— 30 5 Etener Arediig 5 M 19. 20. Anilin 403.20 492.50 Anilin Treytow 387.50 390.— Arandg. Bergp'sze 405,50 409.— Bergmann Eiektr. 167.50 157.— Bochumer 221.%¼ 2292.75 Brown overi 35.99 135.— Bruchſ. Maſchinent, 375, 374.90 Chem. Albert 438.— 439.50 Conſolidalion f. VB..— Daimler 230. 229.70 Deutſch⸗Lurembg. 178 75 180.— Dynamit⸗Truſt 182. 12 153 5 Deutſch⸗Ueberſee 177.90 178. D. 1 50 lühlicht Auer 559.70 652.50 aen u, Nünil. 413.— 419 70 D. Steinzeu z. verke 240.30 240— Slber). Farden 428.20 48.50 Dortmunder 232.— 238.75 Badenig(Weinheim) 193.80 193.80 18.10 18.50 Aktien deutſcher und avsländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet 19. 20. 123.70 128.70J Oeſt. Südbahn Lomb. 17.25 17.½ 139.20 139.¾ Oeſt. Meridionalbahn 116.25 116.25 Norddeutſcher Lloyd 104.— 104.50 Baltimore und Ohio 103.½ 104.25 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 154.50 154./8 Schantun z⸗E..⸗Akt, 182.— 188.4/ 19. 20. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 19. 20. 19. 10. 7 4 B. S. 14 99.— 99.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ 41* 4 20 G. v. 1906uk. 1916 98.50 68.5 unk. 1515 99.60 99.60 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 4 S. 21¹ G. v 1907 uk. 1917 98.50 98.40 “unk. 1920 100.20 100 20 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ „ ien G. v. 1909 uk. 1919 99.— 99.— kdb. 1910 99.20 90.— 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ S. 18 G v. 1910uk. 1920 59.20 99.10 kdb. 1905 99.— 99.—4 Pr. Centr⸗Kom. v. 5 5ſ½„„.1,45 1901 kdb. 19 10 95.30 05.30 5 u. 15 90.— 90,.— 4 Pr. Centx.⸗Ko n. v. 37%„ S. 19 90.— 90.f 1908 unk. 1917 99.80 99.80 3½ Frkf.»Kommual 4 Hyp. AB.abgu.—— .! kdb. 191) 90.— 90.—4— 95.80 4 9p.⸗Rr.⸗B. 3⁰ Hr. Hyp..B. 39.50 85.50 S 165-19.27,8½82-42 89.30 89.30 4„„„ 04-18 98.20 93.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.B.„ 05-14 98,30 98.— S. 43 uk. 1913 99.80 99.80 4 07-17 98.10 98.2 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.B. 7bche 18. 1013 540 198 S. 46 uk. 1908 98.80 9880 40 912.40 98.40 1 rkf. Hyp.⸗Kr.⸗U. 11014 98.30 68.40 47 unvl. u. uk. 1915 99,40 99.40 10„„ 1915 98,60 98.50 4 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V.„1917 98.70 88.60 4 Sgundk u. uel7 59,80 96.80 4% Preuß. Pfendg 4 Fikk. Hyp.⸗Kr V. Bank unk 1919 99.10 99.— .49 udvl. u. uk. 1919 99.80 99.80 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. .50 unvl..uk.1920 99.80 99.80] 30u. 31 unkdb. 1920 99.75 99.75 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B.„ 1914 92.20 92.20 .51 unvl. u. uk. 1921 100.— 100.— 97„„1912 92.20 92.20 3¾ Frkf.Hyp.⸗Kr.⸗V. Mr.— Bank⸗ S. AA uk. 1913 93.— 98.— d. 04 94.80 94.30 3½ Frkf. Hyv.Kr. V. 40% 15 5407 S. 2 8⸗30u. S2(tilgb.) 90.50 90.50„07 98.— 98.10 37% Frkj. Hup.⸗Rr. B.„ 991013 98.70 98.70 S. 45(tilgh.) 90.50 90.50 4%„„„ 1917 98.70 98.70 1 Pfälz. Bolrenn 99.70 99.70 4%„„„ 1919 98.80 98.80 4%„„„ 1931 99.— 99.80 unvrl. 11917 100.— 100.— 900„berſchiev. 89,10 89.10 4 Pfälz. Hyp.⸗B. uk. 45 89 20 86.20 U. unprl. 1920 100.50 100.50 3% 8.⸗8 C⸗O. 89.20 89.20 37% Pfülz. Hyp.⸗Bant 89.80 89.80, 2¼O Ital. e 8. 68.— 68.— 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v, 1890 98,.10 98.— 4„ Centr.⸗Bod Er⸗ Gv. 1899u. 190 1 fob. 98.—98.— 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 880.— 880.— G. v. 1903 uf. 1912 98.— 98.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ, 98.70 98.50 Nachbörſe. Stagatsbahn 154.¼, Lombarden 17.25 Ludwiz Loewe& C 285— 286.— annesmannröhren 209 75 209.— 99.— 101,90 Otav Oberſchl. Elſenb Bed. Orenſtein& Koppel Shönix hein. Stahlwerke W. Berlin, 20. März Kredit⸗Aktien Diskonto K 247.40 249.40 163.— 164 80 Kreditaktien 204.50 Diskonto⸗Commandit 188. 19. 20. 19, 20. Gelſenkünchner 195 90 198—Rombacher Hütte 171.90 178.50 Harpener 190,½ 192 /% Rütgerswerken 19—190.— Höch ter ae 550.70 554— Schuckert 158.— 154.2 5 Hohenoh verke 184 18490 Siemens& Halske 232.10 288.50 Kaliw. Aſchersleben 171.—172.— Sinner Brauere: 228.— 229.— kölner Bergwerk 461.— 462.20Stettiner Vulkan 2410.70 210.10 Celluloſe Koſtheim 19.70 190.— Tonwaren Wiesloch 121.50 121.70 85 Lahmeyer 127.10 17 10 Bet. Glanzloff Elberf 561.— 561— Laurahütte 172.— 172.½[Ber, Köln⸗Rottweiler 300.— 300.— Licht u. Kraft 136 50 137.70 Peiteregeln 193 10 195,70* Josbeinger Eemen! 131— 130,20Wf., Draht. Langend. 158.— 158.— ——— Wittener Stahlröhren 08.20 205.— Giacp Waldhof 1— 1— 91 151 10 15110 — Fea⸗ ee Warſchau⸗Wiener (Telegr.) Nachbörſe. Privatviskont 4ſide. 20 485˙ 3 75 1 eee ͤ ̃ r Mannheim, 20. März 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblan) L. Seite. Ausländische Effektenbô Ausländische eklenbörsen. 1 eles Londoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. Wien, 2. Mär Nachm..50 Uhr London, 20. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe, Paris, 20. März. Anfangskurſe. 19. 20 10. 20 0 19 20. 19 20 Kreditakti—680,7 20.. reditaktien 650.— 650.70 Buſchtehrad B. 962.— 940.— 8 Keich anlelhe 855 7511% en 11% 11¼ 30% Rente 93 80 93.87 Debeers 505.— 504.— Oeſterreich⸗Ungarn 1980 1980 Oeſterr. Sab 93.05 93.— 113 81 7 Hremier 92½ 97½ Spanier 95.0, 95.65 Caſtrand 74. 74.— Bau u. Betr..⸗G.—.——.— 5 ilberrente 98.16 98.05 2 60 9275 Randmines 6½ 5 6% Türk. Looſe—.——. Goldfteld 109—111.— Unienbank 623.— 623.— Goldrente 114.45 114.40 1 964½% 957/ Aichiſon comp. 108 8 109%[ Banque Otiomane 634.— 688.— Randmines 165.— 167.— Ungar. Kredit 852.— 854.— Ungar. Goldreute 104.75 109.50 5— 86 2 86 14 Canadian 289— 239¼ Rio Finto 1829 1819 Wiener Banlkverein 571.— 543.—„ Kronenrente 89.76 89 60 2 325 9855 11055 11725 5 5 540.— 543.— Wch. Frankf. viſta 118.06 118.02 151„ 93—Chikage Milwauke 1111— 15 Türk. Loſe 240.— 241.— 0 41. 5 227 19 5 com. 21½ 22 7 Wiener Börſe. Alpine 922.— 932.— Pans 97.67 295·10 1—[E 38 37 Wi 9 F7 6 2 Anacenpas% 8,%½ Srand TruntIIlpr:f. 88½ 58 ü Nr HHVßm‚-!t 1275 127%„ 24% 24½ 1 50 7. 1 1 Oeſt. 1 4 15 8 Holzverkohlung Marknoten 116.06 118 02 1 955„Wiener? in 543.50 542.2 Silberrent.10 5 Jaatsbahn imo⸗Noten 417˙90 517. eee e eee,,, Seeen 8 ſne Se, e de dee 8. e De Beers 7 7½ Ontarf 8 Staaſsbahn 783.20 788 50] Ungeit. Goldrente 109.80 109.50„ Caſtrand 2% 15 Scuthern Pacifie 70 11 Lombarden 105.— 105.50, Kronenzent: 86.75 89.60 Tendenz: ruhig. Geduld 172%¼ 173.— Marknoten 118.06 118.06 Alpine Montan 925.— 930.— Goldfields dials dom 68½ 687/ Wechſel Paris 95.65 95.67 Skoda 725.— 728.50 Jagersfontein 6— 6 Tendenz: Tend.: beh. eſt. Deeerererer Verliner Produktenbörſe. Bevlin, 20. März.(Telegramm.)(Produktenbör ſe eee Kaſſe 5 19 20 19 2⁰ Welzen per Mal 216.25 215.50 Mais per Mi— „ Jult 218.— 217.60„ Juli—.— 156— „ Sept.——.— Serf;ß; 2——Kübhl per Mai 61 60 62 10 Roggen per Mal 192.75 192.— 5 61.20 61 70 5 194.75 194.—„ Sept.—— 5 177.50 177.——.——.— —.———Spieitus Jo lU%obd am per— 28.— 28.— 7 194.——.— Roggen 24.10 24.— Bept. 178.50 15n. b0[ Variſer Produktenbörſe, Hafer 900. 10.Rübbl, 20 19. 5 21.60 21.75„Maͤrz 75/ 75½¼ „ Aprit 21.75 21 95„ i 74% 75— „ März-Juni 31.25 21.36„ Plai⸗Aug. 72½ ö72 ½ „ Mat⸗Aug. 20.88 20.65]„ Juli-Aug. 72— 71 ¼. ptrütus 5 28.—.—-„ Iärz⸗ 68— 62 ½ Aenl 2. Abe „ Mabelug. 21.15 21.16„ Mai⸗Auguſt 63 ½ 63 ¼ „„ Juli⸗Aug. 20.80 20.30— Sept.⸗Dezbr. 53— 52½ ab! 5 28.—.05„ M 92 ¼ 91 ½ Apel 28.10 28.10„ Aorg 91— 90 „ MatsAng. 27.50 27.55„ WMlai-Aug 85 ½ 85 ½ Juli⸗Aug. 28.75 20.90„ Sept.⸗Dez. 79— 79 /¼ mah Robzucker 88 loco 41 ⁰ 42— 7—— 84.90 35.06 Zucker Mäz 48%ů 48 ½ 5 85.38 385.85„ Apri 48 /½ 48 ½ „ Mal⸗Aug. 35.50 35.50„ Mai⸗Aug. 49/ 48¼ „ Juli⸗Ang. 85 25 38.88 15. Okt.⸗Jan. 72— 36 J 1 55 dukten Amſterdamer Börſe. Amflerdam, 20. März.(Schlußkurſe.) 20. 19. 20 19. Nüböl loko 845¼——JLeinöl loko 4¹ N9ꝰ— Apeil 83— ͤ— April 40 ½% 41— Mat—— Wai⸗Aug. 38 ¼8 39— Nüböl Tend. flau. Aug.⸗Sep: 35½—— Kaffee ruhtg. 52— 52—[Leinöl Tend: flau. Wetter:—. Dudapeſter Produktenbörſe. BDubapeſt, 20. März. Setveſdemarkt.(Telegranmm.) 20. 5 19. ver 30 R per 50 kg Weizen der Apri 1148—— willig 1162—— ſieelig „„ Nai 1150—-— 1162—— „„ Okt. 10 78-— 1081—Ä— Roggen ber April 985—— willig 1005—— ſtetig 1 Ott. 8883—— 900—— Safer per April 984—— ruhig 991—— ruhig 17„ 884— 841—-— MNais per Mat 872— ſtetig 875—— fietig „„ 867—— 871—— Lohlzaps Auguſt 15 70—— ruhi 1575— ſtetig Wetter: Schön. Finerpooles Börſe, Ziserposl, 20. März.(Aufangskurfe.) 20. 19 Weizen per Mal 717¼ ſtetig 7785/s ſſetig „ Juli„ 7167 MNaßs vef Deat 6% ruhig 68% träge ver Jult 557/ö8 5/51¼ 8 2 0—* Dörsen. berſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 12 März vormittags in Newyork eingetroffen; D.„Nieuw Amſter⸗ dam“ von Newyork nach Rotterdam am 8. vorm. in Rotterdam eingetroffen; D.„Noordam“ von Newyork nach Rotterdam am 5. März vorm. von Newyork abgegangen mit 43 Kajüts. und 370 Paſſagiere 3. Klaſſe; D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam am 12. vorm. von Newyork abgegangen mit 67 Kajüts⸗ und 400 Paſſagiere 3. Klaſſe; D.„Potsdam“ von Rotterdam nach New⸗. hork am 10. März vorm. Seilly paſſiert. Red⸗Star⸗Linie. Bewegung der Dampfer:„Marauette“ am 7. März von Antwerpen nach Boſton und Philadelphia abgegangen; „Georgian“ am 8. März von Antwerpen nach Baltimore abge⸗ gangen;„Lapland“ am 9. März von Antwerpen nach Newyork abgegangen;„Finland“ am 9. März von Newyork nach Antwerpen abgegangen;„Manitou“ am 11. März in Philadelphia von Ant⸗ werpen angekommen;„Columbia“ am 12. März in Baltimore von Antwerpen angekommen;„Kroonland“ am 13. März in Ant⸗ werpen von Newyork angekommen;„Vaderland“ am 14. März in Newyork von Antwerpen angekommen;„Menominee“ am 14. März in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angekommn. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bärenklan Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Direkt am Hauptbahnhof. Na alze, uun hast an's auch erfahren, daß Fays ächte Sodener Mineral⸗Paflillen keinen im Stich laſſen, der ſie benutzt. und daß ſte auch in verzweiſelten Fällen geradezu Wunder tun. Du haſt heute glänzend gee. ſungen, obgleich du geſtern keinen Ton in der Kehle ha und das dankſt du eben nur den Sodenern. Man Fays ächte Sodener für 85 Pfennig in jeder Apothek Drogerie oder Mineralwaſſerhandlung, laſſe ſich aber unter keinen Umſtänden Nachahmungen aufſchwatzen. 11968 TLandwirtſchaft. B. C. Aus Baben, 19. März. Nach dem Stande vom 15. März waren in d Amtsbezirken 23 Gemeinden und 119 Gehöfte durch Naul und Klauenſeuche verſeucht, gegen 172 Gehöfte und 80 Gemeinden in 14 Bezirken am 1. März. Die Seuche iſt ſomit erheblich zurückgegangen. Am ſtärkſtenbetroffen ſind noch die Bezirke Bretten Gemeinden mit 62 Gehöften), Eppingen(2 Gemeinden mit 24 Ge⸗ höften! und Sinsheim(8 Gemeinden mit 24 Gehöften). eeeeee— Volkswirtſchaft. 5 Dom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Gericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 19. März. Die feſte Stimmung, die den Kohlenkuxenmarkt in der Vorwoche autszeichnete, übertrug ſich auch in vollem Umfange auf die Berichts⸗ 8004 Die Tatſache, daß die Streikbewegung in der Abnahme be⸗ Ariffen iſt, gab der Unternehmung in mehrfacher Beziehung Anlaß zu günſtigen Schlußfolgerungen. In unterrichteten Kreiſen erwartet man zunächſt, daß mit der Beendigung der gegenwärtigen Bewegung die Arbeiter⸗ und Lohnfrage für längere Zeit ihren aggreſſiven Charakter verloren hat. Dann aber dürften die Beſtände der Zechen gegenwärtig in erheblichem Maße vermindert werden und dieſe Ver⸗ minderung wird wiederum mit einem erheblichen Buchgewinn für die meiſten Unternehmungen verbunden ſein. Dieſe Gründe waren be⸗ ſtimmend für zahlreiche Meinungskäufe in ſchweren Werten, von denen die meiſten gegen die Vorwoche erhebliche Steigerungen er⸗ zielten. Umſätze kamen mangels flotter Ware nur in wenigen Fällen uſtande. Es ſtellten ſich höher Lothringen bei 27 500& nach 25 500, raf Schwerin bei 14 100 nach 13 200, Mont Cenis bei 16 900¼ nach 16 8004, Dorſtfeld bei 11 600 4 nach 10 400 4, Langenbrahm bei 21 800 4 nach 20 200, und König Ludwig bei 31 000 ½ nach 20 500 ¼ Die übrigen ſchweren Werte ſind gegen die Vorwoche weniger ver⸗ ändert, in den meiſten Mittelwerten dagegen führte die Befeſtigung der Tendenz ebenfalls zu einer Erholung des Preiſes. Zu neunen ſind Eintracht Tiefbau bei etwa 4500, Johann Deimelsberg bei 490 + Oeſpel bet 1900 4, Trier bei 7050 4 und Hermann 1½ bei Am Braunkohlenmarkte ſind die vorwöchentlichen Preiſe bei geringen Umſätzen behauptet. 2 Am Kalimarkte vollzog ſich, nachdem die ſtarken Verkäufe der Borwoche beendet waren, ein bemerkenswerter Stimmungs⸗ umſchwung. Angeregt durch die fortgeſetzt günſtigen Nachrichten aus der Induſtrie und einige nunmehr in greifbare Nähe gerückte An⸗ gliederungstransaktionen nahm das Publikum auf allen Gebieten arößere Käufe vor, die mit anſehnlichen Steigerungen verbunden waren, da ſich auf dieſem Markte ein bemerkenswerter Mangel an flotter Ware zeigte. Zu ſprungweiſe ſteigenden Preiſen wurden Alexandershall von 11 000 bis 12 000 4 gekauft, Carlsfund erzielten nach 6750% 6950%, Hanſa Silberberg nach 7600 7850, Immenrode nach 4750% 5100 4, Kaiſerxoda nach 10 400 10 900, Rothenberg nach 3225 ½ 340, Sachſen⸗Weimar nach 7522, 8100, Salzmünde nach 6650% 6950%, Wilhelmshall nach 11 300 ½ 11 800 /, Hohenzollern nach 7250 ½ 7050% Auf den Kurs von Glückauf Sondershauſen blieb die Umwandlung der Gewerkſchaft in eine Aktiengeſellſchaft eindrucks⸗ los; der gleiche Vorgang hatte bei Großherzog von Sachſen ſtärkere Abgaben der Unternehmung zur Folge, doch wurde das geſamte Material von intereſflerter Seite zwiſchen 10 000% und 9900„ ſchlauk aufgenommen. Auch die meiſten übrigen fördernden Werke wurden von der Bewegung Naisbeg beeinflußt, Namentlich zeigte ſich größere Nachfrage für Günthershall bei 5100, Heiligenroda bei 9600 ½/, Her⸗ mann II bei 2050 und Johannashall bei 5150 Dagegen bleiben Heringen bei 6000% und Thüringen bei 4100/ erhältlich. Von Schachtbauwerten übernahmen Neu⸗Sollſtedt wiederum die Führung. Sie wurden bei großen Käufen von 3550 bis 4100 bezahlt, ohne bieſen Preis voll behaupten zu köunen. Ueber die Gründe dleſer mehrfache Lesarten im Markte um, ohne daß ſich kapital vertraten, Steigerung gingen aber zuvsriüffies ermitteln ließ. Angeblich auf eine geplante Transaktion wurden Caxlsglück und Wilhelmine bis 925 bezw. 1200 lebhaft gekauft. Ferner waren Bergmannsſegen bei 4900 4, Carlshall bei 1850 4, Mariaglück bei 800, Fallersleben bei 750 l, Hüynſtedt bei 2400, Oberröblingen bei 450/, Hannover bei 3504 und Heiligenmühle bei 650 4 begchtet, Weniger umfangreich waren die Umſätze am Aktienmarkte. Hier wurden Adler⸗Kaliwerke auf die günſtigen Betriebsauslaſſungen der Verwaltung lebhaft begehrt und nach anfänglichen Umſätzen zu 88 Prozent bis 91 Prozent gekauft. Auch Prinz Adalbert⸗Aktien konnten ſich von ihrem vorwöchentlichen Rückgange erholen und ihren Kurs bis ca. 60 Prozent ſteigern. Die übrigen Werte waren entſprechend der Allgemeintendenz üm etwa —2 Prozent feſter, Erzkuxe blieben wiederum vernachläſſigt. Eſſener Steinkohlenwerke,.⸗G., Eſſen. Die geſtrige Hauptverſammlung der Eſſener Steinkohlen⸗ bergwerke,.⸗G., in der 69 Aktionäre 10019 000 M. Aktien⸗ genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1911 und erteilte der Verwaltung Entlaſtung. Die ſofort zahlbare Dividende wurde auf 10 Prozent feſtgeſetzt. Ueber die Ge⸗ ſchäftslage führte der Vorſitzende Geheimrat Funke aus, im Jahre 1911 ſei durch die Preisermäßigungen ein Mindererlös von 175000 M. und durch die erhöhte Umlage eine Mehrbelaſtung von 890 000 M. verurſacht worden. Durch intenſiven Betrieb und Ausnutzung aller Verbeſſerungen ſowie durch Erhöhung der Koh⸗ lenförderung um 136 000 To. ſei es gelungen, dieſen Ausfall bis auf 300 000 M. wettzumachen. An dem Bergarbeiterſtreik hätten ſich auf den Zechen der Geſellſchaft in der vorigen Woche nur bis zu 30 Proz. der Belegſchaft beteiligt. Inzwiſchen ſei aber der Prozentſatz der Ausſtändiſchen auf den Zechen der Geſellſchaft auf etwa 22 Proz. zurückgeangen. Am ſtärkſten ſei die Beteili⸗ gung am Ausſtande zuf Dahlhauſer Tiefhau geweſen, während die Zeche Karl Funke überhaupt nicht vom Ausſtande betroffen worden ſei. Was die Ausſichten für das laufende Geſchäfts⸗ jahr anginge, ſo ſeien die Abſatzverhältniſſe in den Monaten Januar und Februar ſehr gut geweſen. Der Mongt März werde naturgemäß durch den Streik ungünſtig beeinflußt. Trotz⸗ dem ſei aber damit zu rechnen, daß das ganze Jahr 1912 wieder mindeſtens ein ebenſo gutes Ergebnis bringen werde, als das verfloſſene Jahr. Auf die Anfrage eines Aktionärs, ob die Ver⸗ waltung beabſichtige, noch weitere Rücklagen vorzunehmen, nach⸗ dem die ordentliche Rücklage die geſetzliche Höhe erreicht habe, erwiderte der Vorſitzende, ob ſpäter weitere Rücklagen angeſam⸗ melt würden, darüber könne er heute noch nichts ſagen. Die Verwaltung beabſichtige, das Unternehmen in ſolideſter Weiſe auf der Höhe zu halten, da ſei es ja im allgemeinen richtig, Rück⸗ lagen zu ſchaffen. Oh das nun geldlich zum Ausdruck kommen werde oder nicht, laſſe ſich heute noch nicht ſagen. Dem Jahresbericht der Deutſchen Lebensverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft in Lübeck über ihr mit dem Jahre 1911 beendetes 83. Ge⸗ ſchäftsjahr entnehmen wir, daß das Geſchäft derſelben eine er⸗ hebliche weitere Ausbreitung erfahren hat und auch finanzlell günſtig verlaufen iſt. Zu erledigen varen 9799 Kapitalverfiche⸗ rungsanträge über 81 508 736.60., von denen 8781 Anträge über 30 282 300.60 M. Annahme fanden. Die geſamten Aus⸗ ſcheidungen durch Tod, Ablauf und freiwillige Aufgabe betrugen 15 877 190.15., ſodaß ſich ein Reinzuwachs von 14 405 110.45 N. ergab(der höchſte, ben dte Gagelek Je cchebt hat), durch Als Reingewinn verblieb die Summe von 2099 344.08 M. Der welchen der Geſamtbeſtand an Verſicherungsſumme Ende 1911 ſich auf 276 587 878.68 M. erhöhte. Außerdem iſt eine Jahres⸗ rente von 258 895.60 M. verſichert. Die Einnahmen an Prä- mien und Zinſen bezifferten ſich auf 14 763 606.54 M.(905 660.62 Mark mehr als im Vorjahre) und der Gewinn an der Sterblich⸗ keit unter den auf den Todesfall mit ärztlicher Unterſuchung Ber⸗ ſicherten betrug 859 594.71 M. Die Prämienreſerven einſchließ. lich der Prämienüberträge belaufen ſich Ende 1911 auf Marl 84 349 357.23, die Gewinnreſerven der Verſicherten auf Mar! 5 592 269 und die ſonſtigen Rücklagen auf 4 781 668.46., die beiden letzteren unter Berückſichtigung des Zuwachſes aus 1911. am 2. April er, ſtattfindenden Generalverſammlung wird vorge⸗ ſchlagen werden, den Aktionären eine Dividende von 225,00 M. pro Aktie zu zahlen. ö Bielefelder Maſchinenfabrik[vorm. Dürkopp u. Co.). Der Abſchluß für 1910⸗11 ergibt nach 99 013 M.(193 875.] Ab⸗ ſchreibungen einſchließlich 38 720 M.(22 159.) Vortrag einen Reingewinn von 1 156 722 M.(1 160 063.), woraus wieder 28 Proz. Dividende verteilt werden. Für Neuaufwen⸗ dungen werden wieder 200 000 M. zurückgeſtellt, da für die beab⸗ ſichtigten Betriebserweiterungen bedeutende Barmittel erforder ⸗ lich ſind. Nach dem Geſchäftsbericht hat der Umſatz eine weitere Steigerung erfahren, ſo daß eine reichliche Beſchäftigung vor⸗ handen war. Das Grazer Unternehmen hat wieder einen befrie⸗ digenden Ertrag abgeworfen. Die Ausſichten für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr erſcheinen bis jetzt befriedigend. Konkurs einer Zigarrenfabrik, Der A a ienele Kourad Kreis, Inhaber der Firma Kreis u. Brill in Neuſes, Kreis Geln⸗ hauſen, iſt in Konkurs geräten. Schiffstelegramme des norddeutſchen LTloyd, Bremen. vom 15. März 1912. Dampfer„Kleiſt“ angekommen am 14. März in Suez,„The ringen angekommen am 14. in Sydney,„Prinzeſſin Irene“ 1110 am 14. in New Nork,„Norck“ angek. am 15. in Schanghai,„Gne ſenau“ angek. am 14. in Kolombo,„Lützow“ angek, am Penang,„Berlin“ angek. am 14. in Genua,„Scharnhorſt“ an am 15, in Antwerpen,„Sepdlitz“ angek. am 15. in Bremerha „Derfflinger“ abgefahren am 14. in Port Said,„Chemnitz“ abgef am 14. in New Pork,„Prinz Heinrich“ abgef. am 14. in Neg „Roon“ abgef. am 14. in Bremerhaven,„Prinz Friedrich helm“ abgef. am 15. in Cherbourg, Goeben“ abgef, om 18. Antwerpen,„Köln“ paſſierte am 14. Lizard,„König Albert“ pa am 15. Vellas. Dampfer„Kleiſt“ angekommen am 18. März in Aden, D.„Norck“ angekommen am 19, März in Hongkong, D.„Derfflinger“ angeko men am 19. März in Genug, D.„Prinzeß Alice“ angekommen 18, März in Yokohama, D.„George Waſhington“ angekommen am 1 März in Newyork. D.„Scharnhorſt“ abgefahren am 18. März in 1 D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ abgefahren am 19. März in Bremerhaven, D.„Prinz Ludwig“ abgefahren am 18, März in Algter, D.„Rhein“ abgefahren am 17. März in Baltimore, D. „Könjain Lufſe“ paſſierte am 18. März Lizard, D.„Kronprinz Wil⸗ helm“ paſſterte am 19. März Dover... Mitgeteilt von:„„ d, Generalvertreter in Mannhei m. Baus& Diesfel Jeneral- nzeiger, Badiſche Heir 5 jetm Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) März 112 — nuclnd. 5 eeeeeeeeeee EFFFFFTFETEFFTCCTCTCTCTCTCTCTCTTbTbTTTTb 7700bb0b0b0b0bbbbb 5 5 L. Beissbarth& Hoffmann A.„ Mannheim-Rheinau. fel 10 für Holz- und Stahlblech-Rolladen, J ulousien, Einzige Fabrik am Platze aturen an Ron 21908 Repar 555— — den 20. 7 8. Seite. UHarquisen und Rollsehntzwände. aden und Jalousien pbrompt und billig 72727.(ͤĩ ͤ dureh nur geschulte Montenre. — ——— — .— Belaunmächung. 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Der Ferdinand Wirt⸗Wanderpreis wurde für einen richten: Bei Beratung des Voranſchlags gab der Bürger⸗]daß man ſtädtiſche Regiearbeiten nicht noch weiter ausdehnen Dobermannpinſcher vergeben, den J. Egly⸗Lampertheim ausge⸗ meiſter Helmling zum Schluſſe ſeiner Ausführungen der Genug⸗ ſolle und daß man aber andererſeits auch die ortsanſäſſigen In⸗ ſtellt hatte. 5 zuung Ausdruck daß trotz der geſpannten Finanzlage und erhöhter] ſtallatenre vor den auswärtigen bevorzugen ſolle. Aus Raſenſpiele. Inanſpruchnahme der Gemeinde die Umlage auf dem alten Fuße dieſen Gründen wurde der einſchlägige Paragraph der beſtehenden* Das Rugby⸗Wettſpiel der Fußballabteilung des Heidel⸗ von 45 Pfg. vorausſichtlich auf längere Zeit beibehalten werden Vorſchriften in folgender Faſſung zum Beſchluß erhoben:„Die berger Ruderklubs gegen den Fußballklub Frankfurt 1880 brachte Ausführung aller elektriſchen Einrichtungen im Innern der Ge⸗ nach ſchönem offenem Spiel den Sieg von Frankfurt mit 201. dürfte. BAM. Schardt beantragte vorerſt Eröffnung einer[ ſen if 10 f 0 0 8 8 5 0 bäude bezw. der Anweſen iſt nur den bom Magiſtrat zugelaſſenen* Ein Rugbykampf England⸗Schottland wurde von den Generaldebatte, bevor in die Einzelberatung eingetreten werde. efe en Int ipngfi eſta S 17 8 55 Er bell bi 0 18 3 elektrotechniſchen Inſtallationsfirmen geſtattet. Zugelaſſen wer⸗Schotten mit:3 gewonnen. r beklagte bitter daß die Schulden der Gemeinde aüf 500 000 den nur Elektrotechniker, welche ſich für dieſes Fach der Meiſter⸗ Ein Fußballwettkampf England⸗Hollaud in Hull ergab denSieg Mark angewachſen ſeien und bemängelte, daß der Bürgerausſchuß prüfung unterzogen haben und den Meiſtertitel führen dürfen.] der Engländer mit 40. nur angerufen werde, wenn Straßen aufgemacht oder Schulden[ Auswärtige Firmen, welche in Kempten inſtallieren wollen,— kontrahiert würden, ſonſt werde wenig nach ihm gefragt. Er und werden nur zugelaſſen, wenn ſie eine ſtändige gewerbliche Zweig⸗ Titeratur die Mehrzahl ſeiner Kollegen hätten kein rechtes Vertrauen mehr niederlaſſung dahier errichtet haben, die von einer zur Führung 7 zum Gemeinderat, daß er die berechligten Wünſche des Ausſchuſſes] des Meiſtertitels berechtiaten, mit Erfolg geprüften Perſönlich⸗ 10 125 ſeaor Sben ne 1 2 27* · 25 2 2 7 85 E91 1i 118“ 2 · 8* und der ihn gewählten Bürgerſchaft berückſichtige. Bei der näheren keit geleitet wird. geb. 2,50% Drittes bis fünftes Tauſend mit alphabetiſchem Stoff⸗ Begründung geriet Redner mit Herrn Sparkaſſenrechner Hahn 8 vegiſter. Verlag der Evangeliſchen Geſellſchaft, Stuttgart. Vom in Konflikt, der ſchließlich in einen Skandal ausartete, ſodaß ſich Sportliche Nundſchau. damgbrunnen der Freude“ möchten wir allen Konffrmanden mit auf verrichteter Soihe die Sibit flöſt— den Lebensweg hinausgeben. Es iſt ein Buch, das Herz zund Seele un zung aulöſte. Hunde⸗Sport. 1 0 und 1 ein 15 ſind * adti ions 1 55 enswerter** 85 f beee Diens einfache, aber deſto intenſiver packende Worte, die hier farrer Gros Städtiſche Inſtallationsarbeit. Einen bemerkeuswerten Hundeausſtellung in Frankfurt, Bei der am Dienstag zu niederſchrieb und die ſich vor allem an die Jugend richten und die eln* Beſchluß hat der Stadtmzgiſtrat Kempten in ſeiner Sitzung[Ende gegangenen Hundeausſtellung erhielten Staatspreiſe: wirkungsvolles Pendant zu Kepplers„Mehr Lichtl“ darſtelen. Die 0 vom 21. Februar gefaßt. Zur Debatte ſtand die Frage, ob weiter⸗] H. Wilhelm⸗Offenbach(ſelbſtgez. Foxterriexs), W. Bansbach⸗ erſte Auflage des Buches war kurz nach ſeinem Erſcheinen vergriffen, 0 1 wie 15 15 die Inſtallation elektriſcher Haus⸗] Frankfurt ſelbſtgez. Schäferhunde), Schmieding⸗Elberfeld(rote 52 105 Aut aat ögrd 5. eitungen die an die Anlage des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes] kurzh. Teckeh, L Sutter⸗Frankenthal(kurzh. deutſche Vorſteh⸗] bundene Buch eign Geftte gauß vorzügtich als mations⸗ 2 7 15 85 2 geſchenk, ſonde uch als Geſchenk für Erwachſene. Möge das Bu e een bollen, nur durgh ſolche Firmen ausgeführt] hundel. Die fünf von der Stadt Frankfurt geſtifteten Bronhe. ge wellehe Berbreltung Ziuben ung allen Leiein Frende bringen. D Wird seit Jahrzehnten mit glänzendem Erfolge zur Raus- der ein sehr wesentliches Moment seines Leidens bildet, zu ersetzen, selbst durch Vergleich aer Analysen und begegne allen Empfehlun- teinkkur bei Nieren yſess, Gſoht, Stein, Elweiss und anderen Für werdende Mütter und Kinder in der Entwieklung ist sie für den en von Ersatzquellen oder anderen Ersatzmittein mi der im J 8 9 Nieren- und Blasenleiden verwandt.— Sie ist nach den neuesten Knochenaufbau von höchster Bedeutung. Die Helenenquelle ist die eigenen Interesse durchaus gebotenen Vorsicht. Neueste Literatur ede aueh dem Zuckerkranken vor allen anderen Hauptquelle Wildungens und steht in ihrer Überaus glücklichen Zu- frei durch Fürstliche Wildunger Minenalauellen, Bad Widungen.* Mineralwässern Zzu empfehlen, um den tüglichen Kalkverlust, ahren, ſind den notwendit ic neuen u noſagach noa dgob 16l apdts FI Mugsgebdc n unzangbungychs gend bunzsgallum d 8168 eeen ee e deguelsgen! sbſaea duhutsfgbitn! unsen enene 0 nbog 51 ng eig Arc den +. f̃ bewerkſtelligen bunfdaggeg ug; 2 8 85 — 2 8 22 2 eral⸗Anze ſt ige n Zu Octer-CGeschenken Maxim Mercato von Preis gebunden Mk..—. Neckartal Mundart von Jakob imer Mannhei Strauss. 1 F elerabend Ernstes und heſteres Preis gebunden Mk..80. buch Über das Jubiläumsjahr und Mit vielen Illu- seine Ausstellung. strationen bearbeitet von Dr. Friedr, — broschiert Mk..—, Walter und Hermann Schade, Quart- Preis gebunden Mk..—. format. empfehlen wir Mannheim in Sage und Irregang. vin sane aus den Geschichte. 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Zimme ri Eet die Eröffnun Wiebelsbach, Darmſtadt Haltepunktes Darm Sonntag den 28. 2 den Güterverkeh ſtadt erſonenverkehr 11 verkehr ſeit e Er 2 E zung de⸗ 8 vollſtändige hofes für den Perſonenver Schließung des alten Hauptbahn ſonen lich 14. Mai ie vollſtäandig ind di chließ Der i einſ lb für den Per rden wird. Die Schl Nord 1 der desha folgt am 1. Ma ſtadt⸗Süd erfolgen. altepunktes ſen we 1 Süd er neuen H dieſer letzteren Strecken verbleibt bis ffnung des dem alten Hauptbahnhofe, nur teilweiſe geſchlo herigen Bahnhofes 5 uneede eeeeeg ee e eeede erde pnneungch svg 129 dldio! gunzch 20 nobjagn Szmupſong udvunze: ee ee aeen e ögaoat hnggungc) svo udhpnzobufe u! 8161 avnunrg or mur ii zaom eeeeneeeeee lee 7008 aebeda ureguuve ur oendan — 1 9 G usuinpanudoic uollsg u Ducprobaezun 1— zoskojgig avg oang aan ee eeeee 3161 pi 68 Uoffeae mu pungunich dusg icle 8111 e 0 ogtact Jlu zqungch mog anv oaemt ⸗dagbungzebfeflasgz bBunvonuld zeg og an ei egtet icpotz Dungsg Kolnz die Jgedas 88 uuvutasgot 11 „gBungpche zod daeenoleg Usbunsaiovze usg ⸗Uellegjog pußgundch svg noblagu 10 giato! ⸗pnggungch sdg uovunzzez nune e nggundch zvg u: aonuvg ig utv 11 hng 899 olpnes ungzvatzea eufagacknisgitz iog Zusenpadzege a0 e6T Lapeld goog dion zus dgungan naobvajshuns 8161 gaem Apied ſchde 88f ⸗doglog gajat Uunulec ae! eene ee e n Junullesſagulpanc uUgn reat nece r e obilelezuf 3ſe 1 Tagibe zie and luin zeg zabpzcß od9 nk sig ⸗uugmaanssgit 166 4369 Ieuslgag mte soucpzedog and Funuggessenaagzagonch ⸗uföht 10 8 rellng 540usvaie Jagr er en e See 1 85 a en ⸗c⸗ 4S⸗ loct 181§ aun.⸗ S⸗=e 01 c 988§ ap) usd Ju nebunjqubgrzqglaung Meogasa aei an; it agezazaszascanndg I Susubleb ueg antepe n Uezutzyalio 430 Jungnuegz dig ii Ssunp: negen iee ie pegd 98f/ dtanogß luv 819 ae P uca n pl biige 6161 188 un egueeng egatt acplsg gusgenhon aueb easbungobielaoe 28 ⸗bajohufs zanagsnavß u! ueneg. 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Schreiben an das bayeriſche Kriegsmin * *Neuſtadt a.., 19. März. auf ein erhalten, öfe ung des neuen Bekanntmachung der Am Samstag igen Bahnhö verſchie ſeither Der Valzug der Hauptbahnhof erfolgt am 5 Er te mer 1. Mai erfolgen. . März. D wird nach e 18 tion Mainz am il findet die Schließung der den Güterverkehr ſtatt. irek Apr r Abfertigungen nach dem neuen ahnd Darmſtadt, auptbahnhofes H Eiſenb den 27. zunä deuen diSpuflgunnch nagugsbiez gea nt gog vungsatzſetz 95 111⁴ goguvhhusbog ttegadbie lda g89 57 i0 uv Egnsgbunz35188 9g cbe arg ant gnolush aeim nueagulnbiegasg gudaculgog 80 bunho uſcd leeunluss zogo vungoglnz zd bofch! Aanggeg vunjlennch zeg zca Hasggaſoelnv usggea eus oih ee eeunehenudhe Jus pbunzobfozlaogg 19 uie eet uetuseie 5 nogadat ggsleschyn noſcpoiz uobiggy usg aun gaabigunich sag suadl un mog golglasgbunz obenase ge, bunnen acß a80 jeg gun fbifchn Püaeg ſchlu gzagoch non güaegz gog duvig 42 zusbvazsbusd dinteg oganat utjegunvi uf „lleiacg gun gusgeg ollymebanzvn anl niezogz utloguuvzſt uetdajteg anſoze“ 9g g⸗8 I guvgz Koinbogguſens mungg adens I ptbsut Agonch STör ape f uisguue 57868 eng geaub KKacß sog dgebin une u utleguuvzcß fbanvogz onivies Wiagelag nogercplebenv pch! -Helec adg guvzlaagz meg gun i loyufs Afies ainsg sgana utfeguuvzg epneenee inee Hünzd d dunnsune u1 111 l 8 Ut 1 5 neadſeicß gun igamofnzs moa 8 acz sig Lape⸗ 05 ⸗uhvgz utga ggohogg jag ut! 951 gun upl an agn e ggusgo gig aan 2 susbaam uaa Slemel ushoß uousgevoy uregseace oh Hangusgog naag utoaa— ogvanlag — bangudovg utegsoiach⸗uſeg nbze T adt voagſenß 6 Lapzs 6= sig 17 zohnuvzch⸗usfhpolgongg aies vanlsſseag usgasci zagoc Ahegagaudbvanvaß „gisdtaangs usceß v idc%vg usg un uspoa ogbaich seusgencon nel zenvasebnid eum ussegavevallcmoc uaa zucgvugog usbvogz aſag aechusbaies deig iu n zub ale net 3 20194 ae Avg! 10 lk suv eegeig 100 Uupz ugug gon mocdsuva uig Asusscicpe aun uwnpgzegengg usdſeg eun günggpaze Abg usdvpn b0 inve 1n unfesscopipgeg abginun dd% Güngvanzgucbg zuslch a80 Junt üftrg bbalng dbupdzca pinc A guee Ionstinalenzz cp. 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Juli 1912 Jann 9 25 beim, Band 31, Heft 19, igen, wecche ogabe bon buch nicht erſichtlich wa⸗⸗ vormfttags 9½ Uhr Geangs⸗Belſleigeröng. Beſtandsverzeichnis J. Verſteigerung entge⸗ aelden u ren, ſpäteſtens im Ver⸗durch das unterzeichnete Im Wege der Zwangs⸗ Igb.⸗Nr. 471 1, Flächen⸗genſtehendes Recht haben, Gläubiger ſteigerungstermine vor Notariat— in deſſen vollſtreckung foll das in inhalt 4 a 01 am, gelegenſwerden aufgeforderk, vorſglgubhaft der Aufforderung zur Dienſträumen 6, 1 in[Maunheim belegene, im Käfertalerſtr, Nr. 85/87,der Erteilung des Zu⸗ Abgabe von Geboten an⸗Mannheim verſteigert Grundbuche von Maun⸗ Hofraite. 8348 ſchlags die Aufhebung oder zumelden und, wenn derſwerden. heim zur Zeit der Ein⸗ Hierauf ſteht ein vier⸗einſtweilige Einſtellung Gläubiger miderſpricht“ Der Berſteigerungsver⸗tragung des Verſteige⸗ ſtöckiges Wohnhaus mitſes Berfahrens herbeizu⸗ glaubhaft zu machen. merk iſt au 3. Jannar 1912 rungsvermerkes auf den Schienenkeller, Dachtam⸗ ühren, widrigeufalls für wibrigenfalls ſie bei derſin das Grundbuch ein⸗Nalnen der offenen Hau⸗ wern und ein vierſtöckig. Pas Recht der Verſtelger⸗ em e getragen worden. delsgeſellſchaft unter der eub ſten 0 erück⸗ 5 Fene e 11 eller links J. und II.ſdes verſteigerten Gegen⸗ und den übrigen Rechlen ſichtigt und bei der Ver⸗ Die Einſicht der Mitielk⸗ en de en deen Teill und Souterrain⸗ſſtandes kritt. ee 1 gungen des Grundb in Maunheim eingetra⸗ 5 5 2ane ſofe 118 rigen bas gene, nachſtehend beſchrie⸗ krevpenvorlage, Beſchreibung des zu ver⸗ Dieienigen, welche rungserlöſes dem 8 98 1 7 ft ſchü fei BB 918 0 55 GläubigersGrundſtück betreſſenden beue Grundſtück am 1 et geſchätzt auſſſteigernden Grundſtücks: der Verſtelgerung en eng te! W 8000 Mk. Anzahlung wir 5 1 8 *1 1 nter Nr. 1 8 Merc nprom rk he 0 E 1 ine! durs Schuljah ſu 1 S ule 1 1 7 es Belohng. v. Lniſen⸗ „part. ͤ Goetheſtr. 12. Ab⸗ ndig 4 0. 2 cht 6, hr. 1 1 Tauſch ſtadt N 8 5 9 mei Knaben o ird Reſtkan Mädch 2 5 zwiſchen 12 u. 3 ſtã tütze 8 Reſtaurant Manes 12. ben hohe 2 au 0 1 i * 1 +3 rloren Innen xpedition 9 l P 4 240 8U Stel! Beſſ. Fräul. in Küche u. 0 gen Näher Hofraum mit 5 Verloren 0 Blütchen fod. halt ſelb Haush eheu eil R rten Bootsh evtl ch die E 1 1 ed ſchilling od E Unterrichts für das 1 Stollen f „ 757 8 15 20 1 Näheres 38 Gehr. Teilnahme an auf O N per sofort gesucht. Vermischtes Offt. u. 15878 g. d legten park᷑ bi zugeb. geg. Goetheſtr. Kau Eckhaus m. u. gr. ſtätte verk T an 3 Bürger Stelle a. S 5 5 1 1 4 99 eim, 3 . 715,005 32 Paſſiva. +4 22,000,000 Mannh Ausgaben. A. 19,436,361 17 385,519 65 3,602,501 24,189,477 538 18,465,000 4,218,551 iſe per 508,271,200 4,602,000 565,447048 75 Iimmer 2 r zu vermieten. esellschaft m. b.., und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ fellung des Verfahrens Nachwetſungen, insbefon⸗ dere der Schätzungsur⸗ kunde iſt jedermann ge⸗ ſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit ber Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich waren, Dieustag, 7. Mai 1912, Bormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Maunheim 14. März 1912 Gr. Notariat 8 als Vollſtreckungsgericht. Dieuſträumen Q 6, 1 in Mannheim— verſteigert werden. Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 23. Februar 1912, in das Grundbuch Zwangsberſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuch von Maun⸗ heim, Band 279, Heft 29, Beſtaudsverzeichnis J. Lgb.⸗Nr. 3462a, Flächen⸗ inhalt 1 a 92 am, Hoſ⸗ raite, Grabenſtraße Nr. g. Hierauf ſteht ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus milt Knieſtock und I⸗Eiſen⸗ betonkeller, unbelaſtet ge⸗ gegenſtehendes Rech ben, werden aufgeford vor der Exteiln dei Zuſchlags die oder einſtweilige 0 ſtellung des Verſahr herbeizuführen, widriger falls für daß Recht der Berſteigerungserlös die Stelle des verſtelg ten Gegenſtandes tritt. 471.478.83 158,982.71 g in der erſten und zweiten 2,090,000.— 15,830,000. 1,600,000 1,035,000.— 2,249,743.85 1,497,329.31 tage zu angemeſſenem Pre idrigen⸗uäteſtens im Berſteiger⸗eingetragen worden. Grundbuche von Mann⸗ cchätzt zu 85 000 4 3381 als fär 5g ungstermiue vor der Auf Die Einſicht der Mit⸗ heim zur Zeit der Ein⸗Maunheim 14. März 1912 ee Verſteigerungserlös an forderung zur Abgabe von ketlungen des Grund⸗ tragung des Verſteige⸗ Gr. Notariat VI. Grundbuch 59 ann⸗ die Stelle des verſteiger⸗Geboten anzumelden und, buchamtes, ſowie derfrungsvermerks auf den ls Vollſtreckungsgericht heim Band 235 Heſt ten Gegenſtandes tritt. wenn derchläubiger wider⸗übrigen das Grundſtück Namen der Glpſermeiſter Beſtandsverzeichnis 8 Weie ſprichtglaubhaftzumachen betrefſenden Nachweilſun⸗Ludwig Conſtantini Wit⸗ 99 4 Lab.⸗Nr. 5052, Flächen⸗ 5 Aes. 125 G 1 derſtra in 5 Zpangs⸗Verßeigerung inhalt 274 am, Holra 2 gſten Schätzun„tragene, nachſtehen e⸗ 985 a rage — Sgedeg: 2on, Bärger- Gebefs uig Perac hig derenn gengtiee b eſhkebene Granzler en I Wege er Bangs⸗ 1 ee 70 15 Tuchsſtraße Nr. 11 8 785 55 Es ergeht die Auffor⸗ Monkag, 13. Mai 1912, 55 das iuf Hierauf ſteht ein vi %% ſtöckiges Wohn⸗ und Wlrt⸗bigers und den übrigen 55 durch das unterzeichneteſheim zur Zeit der Ein⸗ e ſchafsgebäude mit.EiſenRechten nachgeſetztwerben.merkes aus dem Grund⸗ Notariat, in deſſen Pienſt⸗ traauna des Verſteige⸗ ſolcher Flügelban und ein betonjertem Keller und Diezenkgen, welche einſbuch nicht erſichklich wa⸗ räumen 6, 1, in Mann⸗ rungsvermerks auf deuff lcher S 15 vierſtöckigem Abortanbauder Berſtelgerung ent⸗ ren, ſpäteſteus im Ver⸗ beim verſteigert werden. Namen der Privatmaun buneleget, geice nebſt einem dreiſtöckigenſgegenſtehendesRecht habenſſteigerungstermine vor Der Verſteigerungsver⸗Frauz Weymaun Witwe 9g 900 J½ hierzit Jube Sektenban kinks, IJ. undſwerden aufgefordert, vor der Aufforderung zur merk iſt am 27. Februarſin Ladenburg eingelra⸗ hörſtuck 1e e 1855 II. Teil mit Gaupen, ge⸗der Erteklung des Zu⸗Abgabe von Geboten an⸗1912 in das Gründbuch gene, nachſtehend beſchrie⸗ 609 4 e im Werte v ſchätzt unbelaſtet ohne Zu⸗ſſchlags die Aufhebung ober zumelden und, wenn der etegetregen worden. bene Grundſtück am 8980 J. unheim 14. März 101 debör auf 41500.,% Sterzussiultmeilge Eintennng Glänbiger widerſprichtTie Kiulch der Mit Freitag den 17. Mai 4012% e, Nateriat im 125 7 glaubhaft zu machen, wid⸗ VV vormittags 97 lihr als Veulretaugsg uſchlag von 521 nfa 1 5 80 Mennbeim,5 85 1012. bas ae„„ Neſtteuung ſbes 75 Herreuloſe Hunde betr. Me„5. Febr. 1912. ungserlös an die Stelle en Nachweiſungen, ins⸗ artarlat— in Großh. Notariat VIII bes verſteigerten Gegen⸗ beſondere der Schätzungs⸗ Dienſträumen Q 0, 1 in en als Vollſtreckungsgericht. ſtandes krttt. 8847 teilung des Verſteige⸗ iſt jedermann— verſteigertſherrenloſe Hunde: 8 Beſchrelbung des zu ver⸗ rungserlöſes dem An⸗geſtaktet. Spitzer, welblich, w Zwargs⸗Verſttigerung. Peisereden Geundsecsetor, de des Oiärvmderederungehee kowelf ſe erk enn J8, Beſenberſa ge daene daikee * 3 1bl Grundbuch von Mann⸗ und den übrigen Rechten 90 5 buch männlich, ſchwarz mit wei 1. Der auf Donners⸗ heim, Band 200, Heft 6, nachgeſetzt werd des Jeneder, Eiutreang eneee ee en duh Füßen, Pohge mste rden unſdes Verſteigerungsver⸗ eingetragen worden. gran und ſchwarz, De iaa den 18. Aortt 1012 Beſtandsverzeichnis I. Dietenigen, welche eln merkes aus dem Grunz⸗ Die Einſicht der Mit⸗ makner mönnich, wel normittaas 9˙5 Uhr bers Kgb.⸗Nr. 8035, Flächen⸗der. Berteigerang ent- ouch nicht erſichtlich waren, teilungen des Grund⸗ mekgelhen Fleuen, Ne klumte BVerſteigerungs⸗ inhalt 4 ar 08 dm. gegenſteßhendes Recht ha⸗ ſyäteſtens im Berſteiger⸗ buchamtez, ſowie derſchere 9 i N 1 Hofralte, Fitr, II 1, J8. 55 1 ungstermine vor der Auf⸗ übrigen das Grundfüc„ 255 . ege derſterauf rteilungfforderung zur Abgabe von betreffenden Nachweifun⸗Deut 15 Zwangsvollſtreckung ſoll Hrer des Zuſchlaas die Auf⸗ Deutſcher Boxer, m 8 ſtöckiges Wohnhaus unter⸗ 1 Geboten anzumelden und, gen, knsbeſondere der gelb, Spitzer, weiblich 1 kellert, gegen den Hof fünf⸗ Einietung den Berſal 8 5 iſt je⸗ſbraun und gelb. 8891 8 8 3eſſtb ni 1 ſpri aubhaft[dermann geſtattet. 91 von Mannheim zur Zeit 0 mit Galertevorbau, rens berbeigzuführen, 5 1le e ie Es ergehl die Aufſor⸗ aunbeim e wend. 157,313,500.— M. 19,277,378.46 Zu vermieten 2 N2, I1I. Telephon 1328. M. 350,957,700.— * M. M. ſofort oder ſpäte Mannhelmer Bau ige Zinſen von Pfandbriefen und Kommunal⸗Obli Hocſſeine ⸗ Us 95 anſtalt ſions e — ſik * (Abendblatt) ationen 5⸗Proviſionen — uto Dividende für 1911 Kreditoren 12281 chten. fen ortrag fonds i geſetzlicher V Pfandbriefe — Dividende aus M. 22,000,000.— Ueberweiſung an die Reſerven Ueberweiſung an die Pen brie von 10—1 Uhr im durch den Fabri⸗ fand antièemen und Grati 07 2 70 Kommunal⸗Obligationen Verwaltungskoſten [Steuern und Stempel inſen von: ißerordentlicher. Immobilienreſerve Vortragspoſten eſerve 9 1 gationen fällige Coupons und Zinsanteile pro 1911 der per 31. Dezember 1911. Coupons per 1. April 1912. Unerhobene Dividende Jahresrechnung. Iellen Inden! . Zinſen und Darlehen Vortrag auf 1912 Pfandbrief⸗Agi Verloſte Stücke Gewinn⸗ 4% ige 3%„% ige Kommunal⸗Obligationen, 3 Tantièsmen und Gratifikationen Überweiſung an die Penſionsanſtalt Aktienkapital 9 Talonſteuer⸗Ko reita Konutokorrent Depofiten ½% zur Einlöſung. 2 — [Reingewinn, beſchloſſene Verwendung Verdienſt ſind durch meine 790 Hauptbahn 90 9 6,673 64 316,644 08 1,133,464 62 5¹ 7 Neueſte eventl. 31 e es gibt iſt zu vergeben. Bei häus⸗ i gkeit u. 1 auderen Vertreter ca. M. 12000.— u. mehr Berdienſt. 3,649 197,774 6,298 36,828 544,/678 ſche 9,3886,163 08 1,426,226 81 7,207,594 1,006,690 2,576,0 2 2 i 565,447,648 23,461,408 16 tellung. Näh. Donnerstag von 10½—1 Uhr ſ —7 Uhr u. Bad 58 2 — — 2 vd — 2 A — Sd 8 2 2 8˙ 2 e 2 22 Streng ſolide Vertretung, mohl die beſte, b licher Täti Hotel Kyffhänſer am kanten Ing. Müller. Kautions und 31 423,666.98 getragen) 346,831.77 77,422.78 500,000.— 41.678.51 der Eint„reiſtöcktgem Seitenbau, widri Großh. Bezirksam ge Vunf dgei töckigem Querbau und 9 c, genfals für das bei der Feſtſtellung des derung, Rechte, ſoweit ſie Poligeidlzekeſen Recht der Verſteigerungs⸗gerinaſ den Namen der e e erlks an die Stelle des 92 lclig und del der des e 2* — geſch ol gu 166000 Mark. 1 Gegeuſtan⸗ er⸗merkes aus ¹„ mör 8 5 ungserlöſe em u⸗ buch nicht erſicht wa⸗ 8 75 lente in Mannheim ein⸗Mannbeim 12. März 1912 Beſchreibung des zu ver⸗ des Gläubigers 5 ſpäteſtens im Ber⸗ſſtets zu haben in der getragene, nachſtehend be⸗ Gr. Notariat 6 ſteigernden Grundfücks: und den übrigen Rechtenſſteigerungstermine vor Dr. H. Haas ſcher ichriebene Grundſtlck amſals Vollſtreckungsgericht. Grundhuch von Mann⸗ nachgefetzt werden. der Aufforderung zur Buchdrückeren G. m. 49ſtes Geſchäftsjahr, Abſchluß 8,911,908 4,900,000.— 1,296,300.— 1011,294. nzeiger eneral⸗ Fran 8 1 e M. . M. 12283 22 30 * — Sregtſter ein 116,674 1n Kinderarzt. (rückſtändig M gan ſe aller Art ſtets vorrätig in der Dr. H. Haas Ien Buchdruckerei Darlehen Dr. Ed. Enderlein Debitoren — — ſtonen. a — — 000.— 3% Deutſche Staats⸗ L. 10, 2 Forderungen Wohne von jetzt ab rn eeen aiihre õhhh 8 Hypotheken Kommunal ere Der Dividendenconpon pro 1911 gelangt von heute ab mit M. 95.— Konto⸗Korrent und Staatspapieren Frankfurt a.., den 19. März 1912. 1,562,400.— 3 und 4% dergl. Eigene Pfandbriefe und Kommunal⸗ Obligationen vmbard Guthaben bei Bank i Lombard⸗Darlehen, diskontierten Wechſeln, regiſter eingetragen) Außerpreußiſche mtlich in das Deckungs⸗ Zinſen 8 Kaſſe, einſchließlich Giroguthaben bei der Reichsbank und Sonſtiger Grundbeſitz Einnahmen. Aktiva. Preußtſche(. Frankfurter Bank Wertpapiere M. 7,000, ꝓap Bankgebäude ypotheken(ſämtlich in das Deckung yhpothekenzinſen ewinn⸗Vo nſen aus Von den Hypothekenſchuldnern erſetzte Stempelſteuern Kommunal⸗Darlehen Diskonto⸗Wechſel Darlehensprovi Kontokorrent Immobilien 3 0 Fruchbrice 5 1 5 Ie * Off. u. Nr. Poularden 0 hnen, Hühuer fi. Malsſol⸗Capiar deutſche u. franzöſ. Schaumwe 5 ausländiſche Liqueure. ah onsweiſe Vertretung ger in d. Wirtsbranche Für bevorſtehende Arellen, Seezungen, chläg. Artikel von nur 5 i Junge Enten Sämtliche in⸗ K 8 eini eiunf 806 an die Exped. d. Bl. Reſtaurateur ſucht kom⸗ 3 Frau 5 mitſſ gut. Firmen. — — — nen erg Un anenne 1 1 Eubtz ut50 6 18 4661 5 — — * 7222225 222222222 97797 222 für alle zweige des modernen Sports — 777 951777777 22771725777T2 2 ——— Wochenbeilage des annheimer 6 nleralanzeiger Sonntägige Fußballwettſpiele. Mannheimer Fußballklub Phönix gegen Fußball⸗Verein Kaiſerslautern. Der Vorſtand des Verbandes ſüddeutſcher Fußball⸗Vereine hatte auf die Berufung des einheimiſchen Vereins hin eine Wiederholung des ſeinerzeit abgebrochenen Spiels beider Vereine feſtgeſetzt, ſodaß ſie ſich am letzten Sonntag auf dem Platze bei der Fohlenweide gegenüber traten. Die Mannſchaften erſchienen in folgender Aufſtellung: Phönix: Emil Schönig(Tor); Kel⸗ lenbenz, Müller; Neidig, Knodel, Schwarz; Streiber, Otto Schö⸗ nig, Kofler, Meinhard, Rohr; Kaiſerslautern: Bär(Tor); Gräſſer, Schmitt; Hocke, Boſſung, Klotz; Heim, Höffler, Buch Bauer, Mohler. Kurz vor 8½% Uhr gab der Schiedsrichter, Herr Sohn aus Frankfurt, das Zeichen zum Beginn. Phönix ſtieß an und leitete ſofort einen energiſchen Vorſtoß ein, der jedoch von der Verteidi⸗ gung Kaiſerslauterns unterbunden wurde. Allmählich erhielt dann das Treffen das Gepräge eines ausgeglichenen Kampfes. Die eine Partei löſte die andere im Angriff ab. Kaiſerslautern ſpielte ziemlich läſſig und ſuchte durch Innenkombination dem Tore der Einheimiſchen gefährlich zu werden. Es gelangte jedoch nur zu den Verteidigern, die durch ſchnelles und eifriges Ein⸗ greifen einen Strich durch Kaiſerslauterns Rechnung machten. Andererſeits war auch die Verteidigung der Gäſte in ſelbſtloſer Hingebung bemüht, einen Erfolg Mannheims nicht aufkommen zu laſſen, deſſen Sturm unermüdlich in energiſcher Weiſe zur Offenſive überging. Auch der Torwart der Pfälzer hatte des öfteren Gelegenheit, Schüſſe der Gegner zu fangen und ſy ging es mit:0 in die Pauſe. Nach Seitenwechſel bildete Kaiſerslautern ſein früheres Innentrib Höffler, Mohler und Buch. Es war nicht zur Einſicht gekommen, daß es damit bei der behenden Verteidigung von Phö⸗ nix nichts erreichte. Phönix war hierauf auch ein wenig über⸗ legen, doch hatten die Gäſte ihre Deckung zurückgezogen, um ſo dem Anſturm Mannheims einen wirkſamen Widerſtand leiſten zu können. Dennoch boten ſich Phönix einige günſtige Momente, wie ſie ſelten wiederkehren, allein den gewinnbringenden Stoß vermochte er nicht auszuführen. Das Tempo ſteigerte ſich als⸗ dann. Beſonders in Phönix entflammte der Wille zum Sieg. Schon durfte man einige Male auf einen ſicheren Treffer der Einheimiſchen rechnen, doch wurde dieſe Hoffnung zunichte, da das Leder fehlgetreten ward. Kaiſerslautern kam auch mehrfach dem Heiligtum des Platzeigners nahe. Aber mit dem Innen⸗ ſpiel und dem Angriff der oft unvollſtändigen Stürmerreihe konnte es nichts ausrichten. ſehr gefährliche Poſition rechts dicht bei dem Phönixtore und 5752 ſein Schuß die Richtung ein klein wenig weiter nach links gehabt, dann wäre der Treffer ohne Zweifel nicht ausgeblieben. So prallte der Ball an der Torſtange ab. Das Spiel neigte ſich ſchon dem Ende zu. Beide Parteien raffen all ihre Kraft nochmals zuſammen. Noch glaubte man, daß eine Elf erfolgreich ſein werde. Da ertönt der Schlußpfiff des Unparteiiſchen. Tor⸗ los ging das Treffen aus. Die drei größeren Kreiſe des ſiddeutſchen Verbandes konnten ſchon vor 14 Tagen ihren Meiſter nennen. Nur im kleinen ſten find die Würfel noch nicht gefallen. Auf fremdem Boden müſſen die beiden Vereine, die 20 Punkte in der Liga errungen haben, ſich das letzte Entſcheidungsſpiel liefern. Es iſt daun immerhin noch fraglich, ob der Sieger noch an den Schluß⸗ ſpielen um die ſüddeutſche Meiſterſchaft teilnehmen kann. Phönix war diesmal die flinkere und energiſchere Elf und bei beſſerem Schußvermögen Meinhards wäre der Erfolg auf ihre Seite gekommen. Das Team ſpielte mit großer Aufopferung und Hingabe. Kaiſerslautern ſchadete ſich ſelbſt viel durch die zu verwerfende Kombination. Auch waren die Außenläufer und Außenſtürmer ſchwach. Die Innenſtürmer viel zu gemütlich. Boſſung, Gräßer und Bähr ſind die Stützen der Mannſchaft. Herr Sohn war ein umſichtiger und eree 11 Das Entſcheidungsſpiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft in Karlsruhe. Südkreis und Oſtkreis— ſeit Jahren entbrennt zwiſchen dieſen beiden ſtets der ſchärfſte Kampf um die Süddeutſche Meiſterſchaft, während Weſt⸗ und Nordkreismeiſter nie ernſt in Betracht kamen. Ganz beſonderes Intereſſe beanſprucht e in dieſer Saiſon der Kampf zwiſchen Kgarlsruher Fußball⸗ verein und Spielvereinigung Fürth, die beide ihre hochentwickelte Spielweiſe der erfolgreichen Tätigkeit des eng⸗ liſchen Trainer Townley zu verdanken haben. Townley, ſeit ſeinem Weggang von Karlsruhe noch nicht ganz ein Jahr in Fürth tätig, hat in dieſer kurzen Zeit die Mannſchaft ſoweit ge⸗ bracht, daß ſie unter äußerſt ſchwerer Konkurrenz zum erſtenmal die Oſtkreismeiſterſchaft erkämpfte. Sowohl der alte Rivale.⸗ C. Nürnberg, als auch der bisherige Oſtkreismeiſter Bayern⸗ München mußten ſich beugen, die Meiſterſchaft wurde mit einem glänzenden Torverhältnis errungen. Kein Wunder alſo, daß dieſes Wettſpiel die Sportleute, darunter viele auswärtige, an⸗ lockte, inſofern als die Fürther unter Townlehs Leitung erſtmals mit einer Karlsruher Mannſchaft zufammentrafen. Eine Men⸗ ſchenmauer umſäumte lange vor Beginn das Spielfeld. Allge⸗ mein war das Staunen, als die Fürther das Spielfeld betraten. In denſelben Farben wie Karlsruher Pönir, dazu die Körper⸗ beſchaffenheit wie deſſen Spieler, durchweg kleine Leute, glaubte man im erſten Moment, die Phönixmannſchaft vor ſich zu haben. Kurz darauf trat der Jußballverein an, ebenfalls komplett. Schiedsrichter war Brugger von Stuttgart. Um 7½4 Uhr begann das Spiel mit Anſtoß der Karlsruher, die gleich ein raſches Tempo anſchlugen. Mehrere Vorſtöße brachten das Tor der Gäſte in Gefahr, zweimal mußten dieſe bintereinander zur Ecke abwehren. Raſch hatten ſich auch die Gäſte zuſammengefunden und prompt wurden nun die Vorſtöße erwidert. Aeußerſt wechſelreich auf beiden Seiten waren ſich beide Mannſchaften die erſten 20 Minuten völlig ebenbürtig. Das Buſammenſpiel der Gäſte war beſſer, ihre eigenartige Spielweiſe, Einmal errang zwar Buch eine ee z. B. kein Torabſtoß, das von Mann⸗zu⸗Mann⸗Geben des Balles, führte die Einheimiſchen ſehr oft irre und beeinträch⸗ tigte deren Kombination zaußerdem zeigten ſich dieſe die erſte Spielzeit nicht auf der Höhe. Die nächſte Viertelſtunde drängte Fürth bedeutend und anhaltend; drei Eckbälle brachten keinen zählbaren Erfolg, ein Freiſtoß kurz vor der Grenze des Straf⸗ raums prallte an der Latte des Karlsruher Tors ab. Es waren bange Minuten für die Anhänger der.⸗F.⸗V. Die Karls⸗ ruher Veteidigung auf voller Höhe hatte harte Arbeit, auch Burger mußte mehrmals eingreiſen. Endlich, 10 Minuten vor der Pauſe, kam die bis jetzt vermißte Durchſchlagskraft in die Karlsruher Mannſchaft. Förderer erzielte das erſte Tor, zwei Minuten ſpäter jagte Fuchs aus einem Gedränge vor dem Tor den Ball zum zweitenmale den Gäſten ins Tor. Ein energiſcher Gegen⸗ vorſtoß der Fürther, deren ungemein flinke Stürmer die allzu⸗ weit aufgerückte Verteidigung durchbrachen, brachte dieſen kurz vor der Pauſe das erſte Tor. Halbzeit:1. Nach der Pauſe ſetzten die Karlsruher im ſchärfſten Tempo ein. Das Zuſammenſpiel klappte vorzüglich, die Mannſchaft, jetzt auf voller Spielhöhe, hatte die Taktik des Gegners erfaßt und ließ dieſen nicht mehr aufkommen. Schon nach drei Minuten wurde das dritte Tor durch Tſcherter erzielt. Angriff auf An⸗ griff erfolgte, und nun zeigte ſich, daß Fürth ebenfalls über eine 95 Verteidigung verfügte; ebenſo zeigte der Torwart brillantes önnen. Eine ganze Reihe der ſchärfſten und ſchwierigſten Bälle wehrte er mit viel Geſchick ab. Die Fürther konnten, abgeſehen von einigen Durchbrüchen, die die Karlsruher Verteidigung ſtets vereitelte, eigentlich nicht mehr recht gefährlich werden, trotzdem der Mittelläufer Burger, der bekannte Internationale, Mittel⸗ ſtürmer ſpielte und alles verſuchte, eine Niederlage abzuwenden. Bei einer zu ſcharfen Abwehr überſchritt der Fürther Torwart die Grenze des Erlaubten, ein Elfmeter war die Sühne, den Beunig mit bekannter Fertigkeit verwandelte. Das Spielergebnis blieb, trotzdem.⸗F.⸗V. zum Schluß alles aufbot, die Torzahl zu erhöhen bei:1 Toren. Die Fürther Mannſchaft verfügt lt.„Karlsr. Tgbl.“ über ein tadelloſes Kombinationsſpiel; ideal iſt ihre flinke Stürmerreihe, bei der nur die Schußſicherheit beſſere Ausbildung bedarf. In der Läuferreihe ragt Burger hervor, deſſen Leiſtungen allgemeine Bewunderung und Anerkennung fanden. Die Verteidigung und Torwart ſind vorzüglich. Townley meinte, ich ahnte es wohl, daß der neue Schüler dem alten in dieſer Saiſon noch nicht gewachſen iſt, nächſtes Jahr wird er ihm aber nicht mehr nachſtehen.— K. .⸗V. erhält durch dieſes Spiel, da es gleichzeitig für die Pokal⸗ krunde mitzählt, in beiden Tabellen zwei weitere Punkte. 5—* Luftſchiffahrt. * Feldbergflug und„Viktoria Luiſe“. Auf dem Frankfurter Luftſchiffhafen herrſchte am Sonntag recht reges Leben. Etwa 3000 Perſonen werden draußen geweſen ſein, um ſich die„Vik⸗ toria Luiſe“ zu beſehen und dem Flug nach dem Feld⸗ berg beizuwohnen. Um 2 Uhr 40 Min. war Kahnt mit ſeinem Lochner⸗Zweidecker fertig. Obwohl das Gebirge vollſtän⸗ dig in einem dichten Nebel gehüllt war, verſuchte Kahnt den Aufſtieg. Er kehrte aber nach einigen Minuten zurück.„Der Motor bekommt nicht die richtige Tourenzahl“, ſagt Kahnt,„ich glaube, daß es am Benzin liegt. Die normale Tourenzahl von 1400 Umdrehungen in der Minute hat er nicht erreicht und bei dem geringen Zug der Schraube iſt es unmöglich, den Apparot in die Höhe zu bringen.“ Kahnt ſtartete zum zweitenmal end⸗ gültig für den Flug um 3 Uhr 55 Min. Diesmal erkannte man, daß der Motor ſeine richtige Tourenzahl hatte, denn der Apparat erreichte nach kurzer Zeit größere Höhen und verſchwand dann wieder in dem dichten Nebel, der den Flugplatz umgab. Nach den angeſtellten Berechnungen mußte Kahnt in ca. 15 Minuten den Feldberg erreicht haben. Für Hin⸗ und Rückflug käme alſo eine Zeit von ca. 30 Minuten in Betracht. 34 Minuten nach der Ab⸗ fahrtszeit meldete die Sportskommiſſion vom Feldberg, daß Kahnt zwiſchen Altkönig und Feldberg eine Zwiſchenlandung vorgenom⸗ men habe und wahrſcheinlich durch den ſtarken böigen Wind dazu gezwungen worden war. Kahnt war, wie er ſpäter ſelbſt be⸗ richtete, 700 Meter hoch geweſen. Er hatte mit heftigen Böen zu kämpfen und wurde öfters um 50 Meter wieder herab⸗ gedrückt. Er ſchraubte ſich aber immer wieder in die Höhe. Kahnt hatte einige Hautabſchürfungen im Geſicht, ſonſt aber keine Verletzungen davongetragen. Der Apparat lag in der Schonung und war gegen einen kleinen Eichbaum gedrückt worden, wobei der Propeller und die Schwanzſtange zerbvachen. Ferner waren einige Drähte zerriſſen, ſonſt aber alles intakt geblieben. Als Urſache des Unfalles gab Kahnt an, daß er zwi⸗ ſchen Altkönig und Feldberg von einer heftigen Windſtrömung in das Tal hereingeriſſen und zur Erde herabgedrückt worden ſei. Er habe gegen den Wind nicht mehr anſteuern können. Der Flug Kahnts, der bei äußerſt ungünſtigen Witterungsverhält⸗ niſſen ſtattfand, gehört zu den beſten Flugleiſtungen, die in letzter Zeit von deutſchen Fliegern vollbracht worden ſind.— Zu dem Bravourflug erfährt die„Frkf. Ztg.“ von Herrn Dr. Eckener, dem Führer der„Viktoria Luiſe“, noch folgendes: Die Wetterlage war inſofern recht eigenartig, As über einer ruhigen Boden⸗ ſchicht von etwa 4 bis 5 Meter Sekundenſtärke in der Höhe von etwa 600 Meter eine ſehr lebhafte Luftſtrömung herrſchte mit einer Windſtärke von 14 bis 15 Meter⸗Sekunden. Erfahrungsgemäß ſchlagen in ſolchen Fällen Windſtöße in Ge⸗ ſtalt von vertikalen Boen und ſehr unangenehmem Luftwirbel aus der ſtürmiſchen Oberſchicht in die darunterliegende ruhigere Schicht hinein. Gerade dieſe nach unten ſchlagenden Wirbel ſind für Flugzeuge aller Art ſehr unangenehm und können ſpeziell den Fliegern unter Umſtänden verhängnisvoll werden, weil ſie außerordentlich heftig und unvermittelt einſetzen. Als wir geſtern Nachmittag mit der„Viktoria Luiſe“ aufſtiegen, merkten wir ſchon in einer Höhe von etwa 300 Metern über dem Boden ſehr merklich den Einfluß der bewegten Oberſchicht in recht kröftigen Schlinger⸗ und Stampfbewegungen des Luftſchiffs, und ich bemerkte dabei einem Herrn der Beſatzung gegenüber, daß es wohl nicht ſehr ratſam für die Flieger ſein möchte, unter ſolchen Bedingungen, von denen man keine Ahnung haben konnte, wenn (Badiſche ſleueſte achrichten) man nicht Pilotballonmeſſungen angeſtellt hatte, bis zu den Höhen des Feldbergs hinaufzuſteigen, weil man dabei unfehlbar in die ſehr wirbelige Grenzzone zwiſchen der Unter⸗ ſchicht und der ſtürmiſchen Oberſchicht hineingeraten mußte. Lei⸗ der hat ſich denn auch eine kleiner Unfall zugetragen, der meines Erachtens nur dadurch herbeigeführt ſein kann, daß eine aus der bewegten Oberſchicht herzuskommende Fallboe den Flugappa⸗ rat unwiderſtehlich auf den Boden drückte. Auch das Luftſchiff hatte auf der Rückfahrt von Rüdesheim ſehr mit Wirbeln und Boen zu kämpfen, jedoch ſichert die Gasfüllung den Lenkballon in ſolchen Fällen vor einem ſtarken Durchfallen auf den Boden. * Der Ballon„Württemberg II“, der Sonntag früh 10 Uhr aufgeſtiegen war, ging um.10 Uhr bei Oberszmpern(Kreis Heidelberg) zu einer Zwiſchenlandung nieder. Drei der Inſaßen ſtiegen aus und der bekannte Flieger Helmuth Hirth machte dann einen Alleinaufſtieg und erlangte durch ſeine ſiebente Frei⸗ Ballonfahrt ſeine Führerqualifikation. Hirth landete.30 Uhr ſehr glatt bei Pleutersbach bei Eberbach. Pferdeſport. *Preisreiten im Frankfurter Hippodrom. Der zweite Tag des März⸗Preisreitens des Frankfurter Reunklubs zeitigte folgende Ergebniſſe, i. Chargenpferd⸗ Spring⸗ konkurrenz(Kl., für Chargen⸗ oder Dienſtpferde. 1. It. v. Moritz(Art. 25), 2. Oberlt. Duller(Jäg. z. Pf. 2, 3. Ot. v. Harbou (Drag. 20½, 4. Oberlt. Bruch(Jäg. z. Pf.), 5. Oberlt. Giulini(2. Chev.]— 2. Unteroffizier⸗Reitfonkurrenz, Abt.&. für Feldartillerieregimenter des XVIII. Armeekorps: 1. u. 3. Preis J großh. heſſ. Feldart.⸗Regt. Nr. 25: 2. Preis 2. Naſſ. Feldart.⸗Regt. Nr. 63, Frankfurt.— Abt. B. Schwere Kavallerie, für Regimeuter des.,., 11., 13., 14., 15. und 18. Armeekorps und das 1. Leib⸗Huf.⸗Regt., ſowie 3 bayr. Regimenter: 1. Kür.⸗Regt. Graf Geßler(Rheiniſches) Nr. 8; 2. und 4. Preis: Ul.⸗Regt. König Wil⸗ helm J.(2. Württembg.] Nr. 20; 3. Jäger⸗Regt. z. P. Nr.;: 5. Ul.⸗Regt. Graf Haeſeler(2. Brandenbg.) Nr. 11; 6. 2. Bayr, Ul.⸗Regt König.— Abk. C Leichte Kavallerie: 1. u. 6. Preis Drag.⸗Regt. Königin Olga(1. Württemberg.] Nr. 25; 2. und 4. Preis: 2. Weſtf. Huſ.⸗Regt. Nr. 11; 8. Preis: 3. Bad. Drag.⸗Regt. Prinz Friedrich Karl Nr. 22. — 3. u. 5. Reitpferd⸗Qualitätsprüfung, Abt. A, leichtes Gewicht; Herren⸗Reiten: 1. Lt. v. Willich(Drag. 24), 2. It. v. Eb⸗ mayer, 3. Lt. v. Moſch(Ul. 14), 4. Rittm. Boege(Ul. 14), 5. Lt. Graf v. Schaesberg(Ul. 19]J. Abt. B, ſchweres Gewicht: 1. Rittm. Halling, 2. Oblt. v. Zobeltitz(2. Garde⸗Ul.) a. d. Kreuprinzen Damaszener, 3. Obtl. Bürkner(Jäg. z. Pf.), 4. Rittm, Scheiblein(7. Chev.), 5. Lt. Frhr. v. Gagern(3. Garde⸗Ul.).— 4. Damen⸗Spring⸗ konkurrenz(Kl.): 1. Frl. Hugo, 2. Frl. Hugo, 3. Frau Will⸗ konkurrenz, Ehrenprels des Kronprinzen des Deutſchen Reiches, für Remonte⸗Chargenpferde, von Oberleutnants u. Leutnants zu reiten: 1. Obtl. v. Zobeltitz(2. Garde⸗Ul.), 2. Lt. Frhr. v. Mar⸗ ſchall(Leib⸗Garde⸗Huſ.), 3. Obtl. Hunglinger(8. Chev.), 4. Obtl. v. Braunſchweig(Huf. 16), 5. Lt. Berger(Drag. 25),— 6. Schwere Springkonkurrenz(Kl.), Herren⸗Reiten: 1. Obtl. Som“⸗ merhoff(Drag. 21) u. Ritim. v. Günther(Adj. 30. Kav.⸗Brig.), 9. H. R. Roßmann und Lt. Graf Schaesberg(Ul.), 5. Et. v. Iſſen⸗ dorf(24. Drag.), 6. Lt. Baltz(Drag. 6] und Otto Koch, Ruderſport. üt. Der Rheinklub Alemannia Karlsruhe beging am Sonulag das Feſt einer Bootstaufe, zu dem ſich eine große Anzahl Mit⸗ glieder und Sportsfreunde eingefunden hatten. Als Vertreter der Stadtverwaltung war Bürgermeiſter Dr. Horſtmann anweſend, der auch nach einer längeren Rede die Taufe vollzog. Der neue Reun⸗ achter erhielt den Namen„Fidelitas“. 5 * Für die Deutſche Meiſterſchafts⸗Ruderregatta, die bekannt⸗ lich dem Frankfurter Regatta⸗Verein übertragen wurde, iſt eine neue Rennſtrecke ausgewählt worden, da die alte Frank⸗ furter Regatta⸗Strecke infolge von Brückenbau unbenutzbar ge⸗ worden war. Es wurde eine zwiſchen den Orten Dörnigheim und Rumpenheim gelegene 3000 Meter lange Strecke von ſo be⸗ trächtlicher Breite gewählt, daß eventl. 6 Boote gleichzeitig ſtarten können. Die Strecke liegt nur 8 Kilom. von Frankfurt entfernt, und da auch das anliegende Gelände ſich für Zuſchauerzwecke ſehr gut eignet, dürfte der Wahl dieſer Strecke für die Meiſterſchafts⸗ Ruderregatta kaum etwas mehr im Wege ſtehen. Immerhin wird erſt noch der Ausſchuß des Deutſchen Ruderverbandes ſeine Genehmigung zur Wahl dieſer Regatkaſtrecke für das Meiſter⸗ ſchaftsrudern zu erteilen haben. Falls ſich weitere Schwierigkeiten ergeben ſollten, dürfte die Meiſterſchaftsregatte jedenfalls in Berlin abgehalten werden. Olympiade. * Das Stockholmer Orgauiſationskomitee der Olympiſchen Spiele hat ſoeben die Termine der Turnvorführungen mitgeteilt. Danach werden die Einzelwettbewerbe am 8. und 9. Juli ſtattfinden, gleich⸗ falls auch die Mannſchaftskonkurrenzen mit den Uebungen nach ſchwediſchem Syſtem. Jene nach beliebigen anderen Syſtemen werden am 10. und 11. bezw. am 12. und 13. Juli ausgetragen, während über die Daten der Sondervorführungen, trotz aller dringenden Mah⸗ nungen deutſcherſeits, bis heute noch nichts verlautet. Leichtathletik. * Das nationale 30 Kilometer⸗Wetigehen in Magdeburg am vergangenen Sonntag, veranſtaltet vom Magdeburger Meteor, ver⸗ einigte 33 Wettgeher am Start, darunter die beſten Deutſchlands, wie Bukow, den deutſchen Meiſter, Brockmann, Nees uſw. Vom Start weg übernahm Kuntzſch vom Leipziger Sportklub Marathon die Führung mit flottem Tempo. Nach etwa 5 Kilometern ſchoben ſich Brockmann, Nees und Bukow vor den Leipziger. In ſcharfem Tempy ließen ſie das ganze Feld hinter ſich. Wegen Magenſchmerzen fällt Kuntzſch zurück. Brockmann und Bukow geben dann infolge Er⸗ ſchöpfung auf. Nees wird von Büſchel, vom Magbeburger Marathon, von der Spitze verdrängt. Das Ereignis am Ziele iſt folgendes: 1. Büſchel, Marathon, Magdeburg, in 2 Stunden 46 Min. 44½ Sek., 2. Nees, Frankfurt a. M. in 2 Stunden 40 Min. 4995 Sek., 3. Schröter, Berlin, 4. Hentſchel, Berlin, 5. Deleiter, Berlin, 6. Nachmann, Magde⸗ burg, 7. Mickel, Berlin, 8. Sommer, Magdeburg, 9. Kuntzſch, Mara⸗ thon, Leipzig, 10. Bethge, Eisleben. 555 Raſenſpiele. * Die Berliner Hockey⸗Meiſterſchaft der erſten Klaſſe wurde vom Berliner Hockeyklubel durch das Entſcheidungsſptel gegen Preußen 1 vom letzten Sonntag, das mit:1 für den B. H. C. endete, endgültig gewonnen. Der B. H. C. iſt ſomit zum dritten Male Meiſter in der 1. Klaſſe. An zweite Stelle ſteht Preußen, an dritter der Berliner Sportklub. Die übrigen ſechs Mannſchaften, die ſich noch in der 1. Klaſſe um die Meiſterſchaft bewarben, ſtehen in ihrem Können ziemlich weit hinter dieſen drei annähernd gleichwertigen Mannſchaften zurück. 5 Winterſport. 5 5 Bobfleigh⸗Reunen in Davoßs. Bei dem letzten Rennen der Saiſon für Vierſitzerbobs, das am Freitag zum Austrag gelaugte, ſchuf der deutſche Bob„Torpedy“ mit der Beſatzung Jüders, v. Seckendorf, v. Salis und Steger einen neuen Rekord.„Torvpedo“ ſiegte in 3 Min. 18 Sek. gegen„Binls“(Dr. Bleuler am Mütler an der Bremſe) und„Pfyche“ Steuer. Dr. mer, 4. Frau J. Boege, 5. Frau J. Boege.— 5,. Armee⸗Reit⸗ 12 Seite General⸗An: eige 8 5— Hilitär-Verein MHannheim E. V SODHDS-NZHTGRE. Unser Kamerad Herr Jakob Leonbardt it an 19. März nachm. 3 Uhr gestorben. 75 Die Beordigung findet am Donnerstag, den A. Mkrz nachm. 2/ Uhr statt 5 Der Verein zammelt sich um%8 Uhr an der Leichenhalle. 69264% Hannheim, den 20. März 1912. Um zahtreiches Erscheinen ersucht. Der Vorstand. engrr Warnung. Bekämpfung des Geheimmittel⸗ ſchwindels, hier, „Visnervin“ betr. Nr. 10788 I. Die Firma Dr. Artur Erhard, G. m. B. F. in Berlin verſendet gegenwärtig wieder au die hieſige Einwohnerſchaft 167755 in deren in 1 4 icher Weiſe das ſogenannte„Nervennähr⸗ mitiel Bisnervin“ angeprieſen wird. Der Ortsge⸗ Maunheim und zahlreiche andere Be⸗ rden haben ſchon wiederholt vor dem Aukauf des Mittels gewarnt, weil es nach behördlichen Unter⸗ Kefte die ihm zugeſchriebenen Wirkungen 1 ir warnen wiederholt vor dem Bezug des „Visnervin.“ Maunheim, 14. März 1912. Ortsgefundheitsrat. Nitter. Bekanntmachung. Bekämpfung der Kurpfuſcherei und des Geheimmittelſchwindels betr. Nr. 3858 J. Die vom hieſigen Ortsgeſundheits⸗ rat auf dem Gebiet der Bekämpfung der Kurpfuſcherei und des Geheimmittelſchwindels entfaltete Tätigkeit 5 die erfreuliche Wirkung gehabt, daß öffentliche von Geheimmitteln ꝛc. ſeltener ge⸗ worden ſiud. Statt deſſen iſt aber jetzt wahrzunehmen, daß burch direkte Zuſendung von Proſpekten und Broſchüren die Einwohnerſchaft zum Kauf ſolcher Mittel verleitet werden ſoll. Wir erſuchen die Empfänger von Meklame⸗ ſchriften, mit denen Geheimmittel empfohlen wer⸗ den, ſolche dem Ortsgeſundheitsrat zur Prüfung einzuſenden. 5¹85 Mannheim, 14. März 1912. Ortsgeſundheitsrat: Ritter. Betanntmaung. Die David und Janette Aberle⸗ Stiftung betreffend. Der Zweck der obigen, zum Andenken an den im Jahre 1883 geſtorbenen Sohn der Stifter, Herrn Julius Aberle, errichteten Stiftung iſt: Bedürfligen, würdigen Perſonen, ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben, die Mittel zu gewähren, deren ſie zur Wieder⸗ erlangung ihrer Geſundheit und Erwerbsfähigkeit bedürſen. Es können nur ſolche Perſonen unterſtützt wer⸗ den, welche mindeſtens 5 Jahr in Mannheim anſäſſig 121 und keine öffentliche Armenunterſtützung be⸗ ziehen. Die zu obigem Zweck pro 1912 beſtimmten Stiftungserträgniſſe ſollen demnächſt verteilt werden. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Dar⸗ ſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bittſteller enthalten und mit ärztlichen Zeug⸗ niſſen verſehen ſein müſſen, wollen bis 25. März 1912 dahier eingereicht werden. Später eingehende Geſuche können nicht berückſichtiat werden. Mannheim, den 4. März 1912. Stiftungsrat der David und Jauette Aberle⸗Stiftung: von Hollanbdeeck. Gögele. Handels⸗Hochſchule Mannheim. Hochſchulgebäude& 4, 1, Seminare, Bibliothek und Wirtſchaftsarchiv A 3, 6. Das Vorleſungsverzeichnis für das Sommer⸗ ſemeſter 1912 tiſt erſchtenen und wird an Inter⸗ efſenten an folgenden Stellen unentgeltlich abgegeben: het der Handelshochſchule A 4, 1, bei der Handelskammer B 1, 7, beim Verkehrsverein, bet den Buchhandlungen Aletter, O 3, 8, Herrmann, 0 3, 6, Nemnich, N 3. 7½¼8, „bei den kaufmänniſchen Vereinen, beim Zeitungskiosk am Waſſerturm. Mannheim, den 8. März 1912. 31¹ Der RNektor: Profeſſor Dr. Glauſer. Atelier für Mädehengarderobe G 7, 28. Telefon 5ʃ0ʃ8. Anfert. von Konfirmatlonskleldern In einfachster bls ele- gant. Ausföhrung, nach neuest. Modeſen. Kndertlelder. 19203 Beamte: Angeſtellte bmen unter ſtrengſter Diskretion ihren Bedarf in Teppichen, Gardinen Stores, Vetlvor⸗ lagen, Tiſchdecken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u. 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Straßen⸗ polizeiordnung zur Be⸗ achtung durch die Fuhr⸗ werks⸗ und Automobil⸗ lenker mit dem Anfügen in Erinnerung, daß Zu⸗ widerhandlungen künftig⸗ hin unnachſichtlich beſtraft werden müſſen. § 52. Gangart. Kein Fuhrwerk darf ſchneller als in gemäßig⸗ tem Trab fahren, die Gangart iſt zu verkürzen in engeren Straßen, beim Umwenden, beim Einbiegen in andere Straßen, beim Paſſieren von Straßenkreuzungen, ferner überall, wo ein ungewöhnlich ſtarker Ver⸗ kehr von Wagen, Reitern und Fußgängern ſtatt⸗ findet oder die Durch⸗ fahrt durch Bauten oder in ſonſtiger Weiſe ge⸗ hemmt iſt. Fuhrwerke haben in allen Fällen den Straßen⸗ bahnwagen vollſtändig und ſo rechtzeitig aus⸗ zuweichen, daß die Straßenbahnwagen nicht gefährdet oder aufgehal⸗ ten werden. Wo die Um⸗ ſtände es geſtatten, iſt nach rechts auszuweichen. Es iſt unterſagt, vor dem herannahenden Straßen⸗ bahnwagen das Geleiſe zu kreuzen. Fuhrwerke und Wagen aller Art, Kraftfahrzeuge, Reiter und FKadfahrer haben an haltenden Straßenbahnwagen lang⸗ ſam vorbeizufahren und ſoweit Raum zu geben, daß die Fahrgäſte un⸗ gefährdet aus⸗ und ein⸗ ſteigen können; wo dies wegen ungenügender Stra⸗ zenbreite nicht möglich iſt, haben die Fuhrwerke u. ., w. bis zur Abfahrt der Straßenbahnwagen anzu⸗ halten. 814 Das Spurhalten auf und unmittelbar neben den Schienen der Straßen⸗ bahn iſt Fuhrwerken aller Art unterſagt, ſolange ſen nicht belegte Teil der Fahrbahn genügenden Raum zum Fahren bietet. Mannheim, 12. Febr. 1912. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion VIa. Nr. 10720 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntuts. Mannheim, 15. März 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 519 Bekanntmachung. Die Ausführung der Maler⸗ und Tüncherar⸗ beiten zum Neubau des Dienſtwohngebäudes und des Oelkellers mit Pfört⸗ nerhäuschen im Elektrizi⸗ tätswerk ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ ebung können in unſerem Purgan K 7, 1/2, Zim. 22 1II während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebots⸗ formulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unter⸗ nehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hite⸗ rüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Montag, den 25. März 1912 vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen und poſt⸗ und beſtell⸗ bei uns, Zimmer 1. 4 einreichen, woſelbü auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Mannheim, d. 4. März 1912 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glel⸗ trizitätswerke 4² Pichler, ihnen der mit den Glei⸗ Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 21. März 1912 nachmittags 12¼ Uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1300 St. Zigarren. Mannheim, 19. März 1912. 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