Nrrrrn / — Nponnement: 70 pyg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk 3 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 6692.20 Mk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Anterhaltungsblatt, Beilage für Cand- und hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport. ode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 16 Seiten. Telegramme. Das Miniſterium Asquith bedroht. OLondon,. März.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der Beſchluß der Vereinigung der Grubenarbeiter, auf der geſetzlichen Feſtlegung der Mindeſtlohnſkala zu beſtehen, wird von den heutigen Morgenblättern als durchaus ernſt be⸗ zeichnet. Es ſcheint, daß man auf allen Seiten von dieſem Beſchluß überraſcht wurde und nicht geglaubt hat, daß die Ver⸗ kreter der Arbeiter ſo weit gehen würden. Selbſt liberale Or⸗ gane erklären, daß die Situation voll von Gefahren ſet und weiſen darauf hin, daß der für heute vormittag einbe⸗ vufene Miniſterrat zeige, wie ernſt man auch in leitenden Krei⸗ ſen die Lage betrachtet. Einige der konſervativen Organe gehen ſyweit, den Sturz des Miniſteriums Asquith als unmittelbar bevorſtehend zu bezeichnen. Die Lei⸗ tung der konſervativen Partei iſt während der offiziellen Kon⸗ ſerenz, die geſtern abgehalten wurde, von dem Standpunkt aus⸗ gegangen, daß die Arbeiterpartei mit Rückſicht auf den Beſchluß der Vereinigung der Grubenarbeiter während der einzelen Stadien der parlamentariſchen Verhandlung der Bill auf Ar⸗⸗ nahme der Skala in der Vorlage beſtehen werde, was die Regie⸗ rung unter keinen Umſtänden zugeben will, weil damit der Charakter des Geſetzes vollſtändig geändert würde. Darum hat die konfſervatiye Partei beſchloſſen, heute die Ab⸗ lehnung der Vorlage in der 2. Leſung zu beantragen, mit welcher Erklärung Balfour betraut wurde. mung hierüber würde ungefähr um Mitternacht ſtattfinden. Wie man glaubt, wird die Arbeiterpartei mit den Unioniſten zuſammenſtimmen, wodurch die Oppoſition etwa 320 Stimmen zuſammenbrächte. Die Liberalen dagegen rechnen darauf, daß die triſchen Nationaliſten mit ihnen gehen werden, ſodaß dieſe beiden Gruppen 350 Stimmen zuſammenbrächten. Doch fragt es ſich ſehr, ob ſämtliche Gruppen der iriſchen Nationaliſten mit den Liberalen ſtimmen werden. Sollte die Regierung unterliegen, ſo würde die konſer⸗ vative Partei wieder ans Ruder kommen, die wie ihre Organe verſichern, auch dazu bereit iſt. Gleich nach der Bildung des konſervativen Miniſteriums würde das Parla⸗ ment aufgelöſt und es kämen ſo raſch wie möglich die Neu⸗ wahlen. Dazu muß jedoch bemerkt werden, daß es keineswegs ſicher erſcheint, daß die Arbeiterpartei gleich bei der 2. Leſung mit den Konſervativen die Bill ablehnen werde. Es iſt ſögar wahrſcheinlich, daß ſie gegen die Konſervativen votiert und erſt während des Komiteeſtadiums der Bill verſucht, die Wünſche der Vereinigung der Grubenarbeiter zur Geltung zu bringen. Die wichtigſte Frage iſt augenblicklich, welche Haltung die Regierung einzunehmen gedenkt, und darüber wird in dem heute ſtattfindenden Miniſterrat beſchloſſen werden. Die meiſten Arbeiter erklären, daß ſie lieber heute als nor⸗ gen die Arbeit wieder aufnehmen möchten, ſogar in Südwales, mo die Feindſchaft zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer am größten iſt. Zwei Zechen in dieſem Diſtrikt werden am Freitag die Arbeit wieder aufnehmen. In Dumfrieſhire haben geſtern 130 Arbeiter die Arbeit wieder aufgenommen und außerdem wurden Maſſenmeetings abgehalten, in denen beſchloſſen wor⸗ den ſein ſoll, die Arbeit am nächſten Dienstag überall wieder aufzunehmen. ecgenmeeeee eaeeea Der italieniſch⸗kürkiſche Krieg. m. Köln, 21. März.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Ztg. meldet aus Petersburg: In weiten Kreiſen ſpricht man ſehr ernſt von den bevorſtehenden Unruhen in Albanien, welche das italieniſche Vorgehen unterſtützen und auch Rußland aus ſeiner Paſſibität herauslocken könnten. Beſondere Be⸗ ratungen und Uebereinkünfte ſeien dazu gar nicht nötig. Doch wolle Rußland die weitere Entwicklung der Dinge abwarten, um nicht die Verantwortung auf ſich zu nehmen, den Brand entfacht zu haben. Wenn dieſer lodere, ſei es immer noch Zeit genug. London, 20. März.(Unterhaus.) In Erwiderung auf eine Anfrage ſagte Acland: Sir Edward Grey erhielt keine Mitteilung von dem Abkommen zwiſchen der italieniſchen und ruſſiſchen Regierung bezüglich der Weiterführung des türkiſch⸗italieniſchen Krieges. Auf eine weitere Anfrage erklärte Die Abſtim⸗ — Manunheim, Donnerstag, 21. März 1912. er, Grey habe auch keine Mitteilung von der italieniſchen Regie⸗ rung, daß ſie beabſichtige, den Kriegsſchauplatz auszu⸗ dehnen. Er ſei nicht in der Lage, zu ſagen, was ihre Ab⸗ ſichten in dieſer Beziehung ſei. Wenn eine Nation Krieg führe, ſo müſſe ſie ſelber auf eigene Verantwortung ihre Operationen beſtimmen. Die neutralen Mächte müßten ſich Aktionsfreiheit vorbehalten, bis die eigenen Intereſſen in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen werden. Konſtantinopel, 20. März. Der engliſche Botſchafter ſtattete dem Miniſter des Aeußern, Aſſim Bey, geſtern einen Beſuch ab. Der Beſuch ſoll, dem„Tanin“ zufolge, bezwecken, die Pforte über die italieniſchen Vorſchläge zu ſondieren. Nach dem Beſuche berieten die Miniſter des Aeußern, des Krieges und des Innern über die Erklärungen des engliſchen Botſchaf⸗ ters. Der„Tanin“ findet den Schlußpaſſus des italieniſchen Aide⸗Memoire, in dem Italien ſich bereit erklärt, die Gegen⸗ vorſchläge zu prüfen, welche die Mächte machen würden, um das Preſtige und die Ehre der Türkei zu wahren, für bedeu⸗ tungsvoll und befriedigend. Die türkiſchen Blätter beſchäftigen ſich eingehend mit den ruſſiſchen Truppenkonzentrierungen. Der„Tanin“ weiſt die Behauptung zurück, daß die Türkei Rußzand bedrohe, und ver⸗ ſichert, die türkiſchen Truppenbeſtände würden keine Erhöhung erfahren. * Konſtantiropel, 20. März. Der morgige„Tanin“ bringt, laut„Frkft. Ztg.“ mit dem Titel:„Unter welchen Bedin⸗ gungen vermögen wir in Friedensverhandlungen einzutreten?“ einen als Anſicht der Pforte aufzufaſſenden Leitartikel. Er ſtellt feſt, daß die Türkei in ungerechter Weiſe angegriffen worden iſt und ſich mit ihren Waffen erfolgreich verteidigte. zählt die Punkte auf, wo eine Intervention der Groß⸗ mächte einſetzen müßte: Räumung von Tripolis durch die italieniſchen Truppen, Zahlung einer Entſchädigung an die Türkei für die verurſachten Schäden an Gut und Blut ſowie Unter⸗ drückung der Kapitulationen für die Italiener im türkiſchen Reich. Die Auslaſſung des„Tanin“ zeigt deutlich, welcher Aufnahme der zu erwartenden Schritte der Großmächte bei der Pforte be⸗ gognen wird. Elſenbahnunfall. c. Bingen, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Zwiſchen Langenlonsheim und Bretzenheim entgleiſte lufolge Achſenbruchs die Maſchine des D⸗Zuges 116 Köln—Baſel. Verletzt wurde niemand. Der Hilfszug aus Bingerbrück war in kurzer Zeit zur Stelle. Der Ver⸗ kehr wird auf dieſer Strecke eingleiſig geführt. Die hier einlauſen⸗ den Züge weiſen große Verſpätungen auf. Der eutgleiſte Zug ſelbſt⸗ konnte erſt nach 1aſtündiger Verſpätung hier einlaufen, Audienz des Reichstagspräſidiums beim Kaiſer. ¶Berlin, 20. März.(Von unſ. Berl. Bur.)] Vor ſeiner Abreiſe nach dem Süden wird der Kaiſer das Präſidium des Reichstages in Audienz empfangen. Die Audienz iſt auf heute mittag 341 Uhr im Kaiſerſchloß anberaumt worden. Diesmal hatte nicht das Reichstagspräſidium als ſolches, ſondern nur der bei der endgültigen Wahl am 8. bs. Mis. neugewählte erſte Vize⸗ präſident Prof. Dr. Paaſche um einen Empfang nachgeſucht. Denn die beiden anderen Mitglieder des Präſidiums die fortſchrittlichen Abgeorbneten Dr. Kämpf und Dove waren im Fehruar mit ihrem Geſuch um Erteilung einer Audienz vom Hofmarſchallamt ab⸗ ſchlägig beſchieden worden. Der Reichskanzler hatte damals die Ablehnung des Präſidiums befürwortet, weil nicht das ganze Reichstagspräſidium um Audienz nachgeſucht hatte. Jeßzt, nach⸗ dem der ſozialdemokratiſche Abgeordnete aus dem Präſidium be⸗ ſeitigt iſt, wurde durch den an ſeine Stelle getretenen Abg. Paaſche ein Novum geſchaffen. Wie wir beſtimmt wiſſen, hat der Reſchskanzler ſelbſt dem Abg. Paaſche den Rat gegeben, bei dem Kaiſer um Audienz nach⸗ zuſuchen. Ein derartiges Geſuch iſt hierauf ſeitens des Abg. Paaſche beim Hofmarſchallamt des Kaiſers geſtellt worden. Der Reichskanzler hat dann ſeine früher gehegten Bedenken gegen⸗ über dem Kaiſer fallen gelaſſen und ſo konnte man jetzt auf die Bitte der Abg. Dr. Kämpf und Dove um Gewährung einer Audienz zurückkommen und heute mittag wird ſich nun das ge⸗ ſamte Reichstagspräſidium dem Kaiſer vorſtellen. Ein Komplott zur Ermordung des Staats⸗ ſekretärs Knox. Newhyork, 20. März. Meldungen aus Bluefields in Nikaragna beſagen, die nikaratzuaniſche Regierung habe ein Dyna⸗ Der Artikel Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1445 Buchdruck⸗Abteilung 341 Redaktion. 377 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berſin eeeee (Mittagblatt.) mitkomplott entdeckt zur Ermordung des Staatsſekretärs Knox. Eine Anzahl hervoragender Nikaraguaner würden hingerichtet werden. Furchtbare Schlagwetter⸗Exploſton. m. Newyork, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Im Kohleuberg ⸗ werk San Bois Arkanſas erfolgte unter dem 11. Stollen, wo 92 Bergleute arbeiteten, eine Schlagwetterexploſton, wodurch die Grube in Brand geſetzt wurde Dichte Rauchwolken ver⸗ hinderten das Rettungswerk. Nach mehreren Stunden wurde eine Leiche geborgen. Man befürchtet, daß alle in der Grube Eingeſchloſſenen umgekommen ſind. * *Frankfurt a.., 20. März(Priv.⸗Tel.) An dem Neubau des ifraelttiſchen Krankenhauſes iſt heute vormittag der Boden des Parterreſtockes durchgebrochen und die Decke vom 1. Stock nach dem Parterre eingeſtürzt. Der Arbeiter Peter Hock wurde ſchwer verletzt. Stettin, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Der Inhaber ber Berlitz School, Katz, wurde verhaftet, weil er junge Mäßchen, die er durch Heiratsannoncen an ſich gezogen hatte, unter dem Vorwand einer Heirat nach Sübamerika gelockt und dort in öffentliche Häuſer verſchleppt hatte. * Newyork, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Eine reiche nach dem Abſchluß einer Weltreiſe von Paris hier eingetroffen war, wurde, als ſie geſtern wegen Schmuggels von Ju⸗ welen im Werte von 20 000 Dollars verhaftet werden ſollte, im Hotel erhängt aufgefunden. Sie hinterließ einen Brief, worin ſie ſich als ſchuldig bekennt. Wehrvorlage und Deckungsfrage. Nochmals die Aufhebung der Liebesgabe. Die Auslaſſungen des bekannten Karlsruher Mitarbeiters des„Schwäb. Merkur“ bleiben faſt ausſchließlich unbeachtet, weil ſie eine Politik vertreten, die in der Praxis überhaupt nicht durchführbar iſt, und meiſt auch geradezu von einem erſtaunlichen Mangel an Sachkenntnis zeigen. Im allgemeinen ſind dieſe Auslaſſungen nur geeignet, der nationalliberalen Partei zu ſchaden, wie ſich aus ihrer Ausnützung durch die Zeutundpreſe deutlich ergibt. Neuerdings beſpricht der„Merkur“⸗Korreſ⸗ pondent die angekündigte Aufhebung der Branntweinliebesgabe, in der er ein Unglück ſieht, für das er die böſen Liberalen ver⸗ antwortlich machen will. Er zeigt aber damit nur, daß er das Verhalten des Zentrums in dieſer Frage nicht kennt, und daß er von der Branntweinſteuergeſetzgebung nichts verſteht. Die Auf⸗ hebung der Liebesgabe, die ſchon ſo viel Verbitterung und Un⸗ zufriedenheit verurſacht hat, muß von jedem Vgterlandsfreund begrüßt werden, wie die Beſeitigung jeder Ungerechtigkeit zu begrüßen iſt. Ungerecht iſt die Liebesgabe, weil ſie nicht etwa einen Schutz der kleinen Brenner bildet, ſondern allen Brennern in gleicher Weiſe und zwar in um ſo höherem Maße zukommt, je größer die Brennerei iſt. Will man eine Geſetzgebung ſchaffen, die den kleinen Brenner in ſeiner Exiſtenz ſchützt, ſo iſt die En⸗ führungeiner Staffelſteuer der einzig richtige Weg, wie die Ausgeſtaltung der Bierſteuer in den verſchiedenen Bun⸗ desſtaaten deutlich zeigt. Es bedarf bei der Aufhebung der Liebesgabe auch nicht des Wunſches, wie der„Schwäb. Merkur“ annimmt, daß die Kleinbrenner nicht ohne Erſatz bleiben. Der Eintritt der ſüddeutſchen Bundesſtaaten in die Branntwein⸗ der Kontingente gegenüber den norddeutſchen beſonders be⸗ günſtigt wurden. Dies iſt bekanntlich durch die Zuweiſun größerer Kontingente an die ſüddeutſchen Brenner geſchehen 5 dieſe Kontingentsverteilung iſt bis auf den heutigen Tag bei⸗ behalten worden. Wird alſo jetzt die Liebesgabe aufgehoben, womit natürlich die Kontingentierung und damit die Möglich⸗ keit, die ſüddeutſchen Brenner in bisheriger Weiſe zu begünſtigen, wegfällt, ſo iſt es ganz ſelbſtverſtändlich, daß den Erſatz geboten werden muß. Denn die Gründe, welche die ſüddeutſchen Staaten im Jahre 1887 veranlußt haben, eine be⸗ ſondere Begünſtigung ihrer Brenner zu verlangen, dauern heute noch an. Die Produktionskoſten ſind auch heute noch in Süd⸗ deutſchland um etwa 73 bis 8 Mark für den Hektoliter Alkohol höher als in Norddeutſchland. Wenn alſo die ſüddeutſchen Kleinbrenner die gleichen Steuerſätze zu zahlen haben wie die norddeutſchen, ſo muß der Ausgleich in anderer Weiſe geſucht werden. Der nicht zur Annahme gelangte letzte Monopol⸗ geſetzentwurf hat auch eine Entſchädigung von 5 Mark für den Hektoliter über den allgemeinen Preis des Branntweins für die ſüddeutſchen Brenner vorgeſehen. Dadurch hat die Reichsre⸗ Witwe aus Kalifornien namens Baleh Carſen, die gerase ſteuergemeinſchaft iſt im Jahre 1887 bekanntlich davon abhängig gemacht worden, daß die ſüddeutſchen Brenner bei der Verteilung ſüddeutſchen Brennern auf andere Weiſe ein gierung gezeigt, daß ſie von ſich aus die Wahrung der Intereſſen — TTTTTTTTT — 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt Mannheim, 21. März. der ſüddeutſchen Brenner ſich angelegen ſein laſſen wird. Und ſollte ſie dieſen Standpunkt bei den neuſten Beratungen nicht ein⸗ genommen haben, ſo kann nach den jüngſten Ausführungen des Finanzminiſters Rheinboldt in der Zweiten Kammer mit Beſtimmtheit angenommen werden, daß die ſüddeutſchen Finanz⸗ miniſter einer Beſeitigung der Liebesgabe ohne glechzeitige Ent⸗ ſchädigung der ſüddeutſchen Brenner nicht zugeſtimmt haben würden. Wenn nun die nationalliberale Partei neuerdings die Be⸗ ſeitigung der Liebesgabe fordert, ſo ſetzt ſie ſich dadurch mit ihrem früheren Verhalten nicht in Widerſpruch, denn ſie hat im Jahre 1887 der Einführung der Liebesgabe zugeſtimmt, weil das Brennereigewerbe infolge der ſtarken Vermehrung der Steuerlaſt eines Schutzes dringend bedürftig war. Die damals eingeführte Liebesgabepolitik ſtellte alſo nicht einen Schutz der kleinen Brennereien gegen die großen dar, ſondern ſollte allen Brennereien, alſo auch den großen einen Gewinn zukommen laſſen durch den ſie in den Stand geſetzt werde, den Uebergang in die neuen Verhältniſſe ohne Gefährdung ihrer Exiſtenz finden zu können. Schon daraus geht hervor, daß die Liebesgabe nur ein borübergehendes Aushilfsmittel, aber niemals eine dauernde Einrichtung ſein ſollte. Als ſich aber gezeigt hat, daß die großen Brennereien aus der Liebesgabe einen ganz ungewöhnlichen und unverdienten Nutzen auf Koſten der Allgemeinheit ziehen, war deren Beſeitigung ein Gebot ausgleichender Gerechtigkeit. * *Darmſtadt, 20. März. In der Zweiten Kammer erklärte Geheimrat Dr. Becker bezüglich der Auſhebung der Liebesgabe, daß in Heſſen die Brennereien immer dauernd zurückgehen, ſodaß alſo auch die Liebesgabe nicht aus⸗ reichte, die Brennereien rentabel zu geſtanten. Cs ſei in Heſſen ſehr ſelten mehr als das Kontingent hergeſtellt worden. Von den 45 Millionen, die die Aufhebung für das Reich bedeute, kämen für Heſſen nur 350 000 Mark in Betracht. Tatſache ſei, daß die Aufhebung der Liebesgabe ohne jeden Erſatz den Brenne⸗ reien, die zurzeit das Kontingent haben, einen nicht unerheb⸗ lichen, für manchen ſogar ſchweren Schaden zufügen werde. Die Regierung werde der Abſchaffung der Liebesgabe zuſtimmen, aber, wenn die Frage aktuell werde, beſtrebt ſein, die kleinen Brenner nach Möglichkeit zu ſchützen. Berlin, 21. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Geſtern nachmittag verhandelte der Seniorenkonvent des Reichs⸗ tages über einen Vorſchlag der Regierung, die Oſterferien des Reichstages, deren Ende für den 16. April vorgeſehen war, bis zum 29. April dauern zu laſſen, um der Regierung zu er⸗ möglichen, die Wehr⸗ und Steuervorlagen bis dorthin fertig⸗ zuſtellen. Berlin, 20. März. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Die„Nationalzeitung“ hat in ihrer Diens⸗ tagsnummer eine Andeutung gemacht, als ob der Rücktritt des Staatsſekretär Wermuth eine zwiſchen dem Reichskanz⸗ ler und dem Zentrum abgekartete Sache geweſen ſei. Wermuth habe vor acht Tagen noch nicht gewußt, daß alles längſt abgemacht geweſen ſei. In der Redaktion der„Germania“ ſei man über ſein nahes Schickſal beſſer informiert geweſen, als er ſelbſt. Das Blatt ſpricht in dieſem Zuſammenhang von einer ungehuerlichen Provokation, in der ſich die Politik des Reichs⸗ kanzler gefalle.— Alles, was hier geſagt worden iſt, iſt eine dreiſte Erfindung. Dresden, 20. März. In der heutigen Sitzung der Ztbeiten Kammer erklärte der Finanzminiſter auf eine Anfrage: Die Zeitungsnachricht, nach der ſich Sachſen im Bundesrate een die Erbſchaftsſteuer ausgeſprochen habe, ſei unrichtig. Die Regierung ſei jetzt wie im Jahre 1909 für eine Epb⸗ ſchaftsſteuer eingetreten, und zwar in der Form, wie ſie damals vorgelegt worden iſt, nur mit einigen Verbeſſerungen. Er habe ſich aber dagegen gewandt, daß jetzt eine andere Art der Steuererhebung vorgeſchlagen wird, die aus ſtaatsrechtlichen Gründen ungangbar erſchien. Es iſt alſo keine Wandlung in Auffaſſung der ſächſiſchen Staatsregierung eingetreten. Die Pergarbeiterbewegung. Nach dem Streik im Ruhrrevier. Eſſen, 20. März. Obwohl die Führer der ausſtän⸗ diſchen Bergarbeiter die Parole ausgegeben hatten, erſt am Donnerstag die Arbeit wieder aufzunehmen, haben ſich in den einzelnen Revieren viele Tauſende der Ausſtändiſchen ſchon heute wird ſich aber erſt morgen wieder zur Anfahrt einfinden, ein kleiner Reſt wird, wie bei allen derartigen Bewegungen, ſelbſt dann noch zögern. Die geſtrige Revierkonferenz hat auch be⸗ ſchloſſen, für die laufende Woche Streikunterſtützung zu zahlen, aber nur an diejenigen Kameraden, die nicht vor Donnerstag zur Arbeit ſich wieder melden. Dieſer Beſchluß wird heute nicht wenige Ausſtändiſche von der Aufnahme der Arbeit abgehalten haben. Bis zum Schluß der Woche dürften wieder regelmäßige Verhältniſſe im Ruhrbergbau eingekehrt ſein. Auch bei dem großen Ausſtand 1905, der vom 9. Januar bis 9. Februar dauerte, währte es faſt eine ganze Woche bis die Ausſtändiſchen in ihrer großen Mehrheit wieder angefahren waren. Allerdings konnten damals nicht alle zur Arbeit ſich Meldenden ſofort art⸗ genommen werden, da in einem großen Teil der Gruben einzelne Strecken zu Bruch gegangen waren und dieſ⸗ Strecken erſt wieder in betriebsfähigen Zuſtand geſetzt werden mußten. Hamborn, 20. März. In einer Bergarbeiterver⸗ ſammlung, die heute in Bruckhauſen ſtattfand, wurde mitgeteilt, daß die Leiter der Hamborner und Beecker Zahlſtelle des Bergarbeiter⸗Dreibundes von der Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer ihre Entlaſſung erhalten hätten. Eine große Anzahl von Bergleuten der Zeche Deutſcher Kaiſer beſchloß, ihre Papiere zu fordern, falls der Lohn für die ſechs Schichten einbehalten wird. Duisburg, 20. März. Auf den Zechen des hieſigen Reviers ſind heute morgen zwar bedeutend mehr Bergarbeiter eingefahren als geſtern, aber doch bei weitem nicht alle, was wohl darauf zurückzuführen iſt, daß der Bochumer Beſchluß vielen noch nicht bekannt war. Es haben geſtern ſogar noch Verſammlungen ſtattgefunden, in denen zur Fortſetzung des Ausſtandes ermahnt wurde. Die hieſigen Zechen beſtehen auf bedingungs⸗ loſer Wiederaufnahme der Arbeit. So lehnte die Zeche Weſtende ab, über die Rückerſtattung der Strafſchichten, die ſie am geſtrigen Lohntage einbehalten hatte, zu verhandeln. Steigende Not in England. London, 20. März. Infolge des Kohlenſtreiks wurden die Poſtſendungen für die Vereinigten Staaten und Kanada, welche von Dampfern der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in Sout⸗ hampton übernommen werden ſollten, heute mit dem Dampfer „Kaiſer Wilhelm der Große“ befördert, der auch mit Paſſagieren überfüllt war.— Die Not ſteigt täglich. In Southampton ſind tauſende von Seeleuten beſchäftigungslos. Da ſich die Hafenarbeiter in Middlesborough weigerten, die Kohlenladung für die ſtädtiſchen Gaswerke zu löſchen, ſind freiwillige Arbeiter zu dieſem Zwecke angeſtellt worden. Es werden bereits, beſon⸗ ders im ſüdlichen Yorkſhire, Vorbereitungen getroffen, um die Arbeit am Montag, wenn die Mindeſtlohn⸗Bill angenommen iſt, wiederaufzunehmen.— Die Bergleute möchten gerne zur Arbeit zurückkehren, da die Not ſie drückt; Sie wollen aber nicht eher anfangen, als bis die Bill angenommen iſt. politische Uebersicht. Mannheim, 21. März 1912. Rieſenlohnbewegung der Bauarbeiter in Eine Rieſenlohnbewegung der Bauarbeiter Deutſchlands bereitet ſich vor. Wenn man den Agitatoren glauben darf, ſo ſoll ſie die des Jahres 1910, die zur Ausſperrung von Hun⸗ derttauſenden von Bauarbeitern führte, noch überſteigen. Der Lohntarif vom Jahre 1910 läuft 1913 ab, Und ſo haben die Bauarbeiter beſchloſſen, eine allgemeine Agitation für die Heranziehung vom Verbande zu veranſtalten. Sie ſoll einge⸗ leitet werden durch eine Flugblattagitation am 24. März. Die tüchtigſten und zuverläſſigſten Verbandskollegen ſind ausgeſucht worden, um die Unorganiſierten zu Hauſe aufzuſuchen. Jedem ſind beſtimmte Straßen, Häuſer, Bezirke überwieſen worden, kurzum, die Agitation iſt bis in die kleinſten Einzelheiten vorbereitet. Extrabeiträge, deren Erhebung bereits ins Auge gefaßt war, will man augenblicklich nicht einziehen, da an⸗ geblich die Finanzen gut ſtehen. Der erſte April bringt die letzte Rate der in den Dresdner Schiedsſprüchen feſtgelegten Lohn⸗ erhöhungen, und das ſoll ebenfalls zur Agitation benutzt wer⸗ den. Wer nach dem 1. April 1913 dem Verbande nicht ange⸗ hört, ſoll angeſichts der zu erwartenden Lohnkämpfe nicht mehr aufgenommen werden. Wenigſtens nicht ſo lauge, bis der Kampf entſchieden iſt. Man hofft durch die Agitation den Bauarbeiterverband ſoweit zu bringen, daß er 4000⁰⁰ Mit⸗ Der Leidenszeit einer Operetten⸗ künigin. Daß das Leben manchmal überraſchendere Romane ſchreibt, als ſie die kühnſte Phantaſie erſinnen möchte, beweiſt die Ge⸗ ſchichte der großen Operettendiva Marie Desclauzas, die ſpeben im Alter von 72 Jahren in Paris geſtorben iſt. Sie hatte beſonders dem genialen Charles Lecveg ſeine Triumphe Ekrxingen helfen und war ſchon bei der erſten Aufführung ſeiner Hhberühmten„Tochter der Mme. Angot“ in einer wichtigen Rolle beſchäftigt gewefen. Als nun Lecocgs Operette vor kurzem wieder zu allgemeinem Entzücken im Pariſer Gaite⸗Theater aufgeführt wurde, kam der engliſche Korreſpondent John N. Raßphael auf den Gedanken, die alte Dame aufzuſuchen und ſich aus ihren Anfängen erzählen zu laſſen. 0 war mit 18 Jahren ein armes, unglückſeliges, von aller Welt verlaſſenes Ding,“ erzählte ihm Mme. Desclauzas. „Meine Eltern waren beide tot, ich hatte wenige oder gar keine Freunde und ſtand ſeit meinem 14. Jahre auf den„weltbeden⸗ tenden Brettern“— die alten Lippen umſpielte dabei ein kleines pathetiſches Lächeln—. Ich hatte es ſchlecht. Schon auf dem Konſervatorium hatte ichs ſchlecht gehabt, aber da leobten noch meine Eltern und ich fand bei ihnen Troſt und Zu⸗ icht vor meinen Enttäuſchungen. Nach ihrem Tode ſpielte ich eiſt in der Provinz; wenn man es ſpielen nennen kann, daß ich ein oder zwei Verſe zu ſprechen hatte. Dafür bekam ich eine Hage, die faſt ganz für meine Kleidung draufging, ſo daß ich grig da Bett gehen mußte. Das konnte ſo nicht weiter gehen. Ich dachte damals ſehr ernſthaft an Selbſtmord; ſchien mit doch mein Leben für niemanden mehr von Nutzen zu ſein, ehigſten für mich ſelbſt. Wie ich ſo elend und ſo verlaſſen „Aus — war, das ich eines Morgens in den alten Briefen meiner] und in ſeinen Augen waren Tränen. Mutter, die ſie einſt von meinem Vater erhalten. Es waren zerknitterte Liebesbriefe auf vergilbtem Papier, und ich weinte und weinte über ihnen, denn ich hatte noch nie einen Liebes⸗ brief bekommen und war 18 Jahre alt. Da fiel aus der Schub⸗ lade, wo die Briefe lagen, plötzlich ein Blatt, das an mich adreſſiert war; der Name meines Vaters ſtand darunter. „Meine gute kleine Marie,“ las ich,„wenn Du jemals Hilfe brauchen ſollteſt, dann wende Dich an Prof. Z. in Paris. Er iſt mein Freund und er wird meiner Tochter helfen.“ Wenn ich jemals Hilfe brauchen ſollte! Ich zog mein ſchäbiges Jackett an und ging— den alten Brief mit meinen Fingern feſt um⸗ klammernd— um Prof. Z. aufzuſuchen. Ich kannte ſeinen Namen; ganz Paris kannte ihn, denn er war damals der be⸗ rühmteſte Arzt. Und er war meines Vaters Freund geweſen! „Dritter Stock“, ſagte der Portier, als ich vor dem großen Hauſe ſtand, wo er wohnte. Ein alter Diener öffnete mir, fragte nach meinem Namen und führte mich dann direkt in ein Zimmer, in dem ein Herr ſchreibend an einem großen Tiſche ſaß. Er war jünger, als ich erwartet hatte. Er ſchob einen Haufen Papier beiſeite und wandte ſich freundlich an mich. „Was kann ich für Sie tun, mein Fräulein?“ ſagte er.„Ich bin Malwina Erneſtine Armand,“ erwiderte ich(mein wirk⸗ licher Name iſt nicht Marie Desclauzas, müſſen Sie wiſſen). „Sie waren der Freund meines Vaters und ich bin am Ver⸗ hungern.“ Ich ſah den Herrn nur noch ganz verſchwommen durch meine hervorſtürzenden Tränen, denn ich hatte meinen ganzen Mut zuſammengenommen und war jetzt am Ende. Ich wußte, wie beſchäftigt große Aerzte ſind, und ſo erzählte ich nun haſtig unter beſtändigem Schluchzen meine Geſchichte. Sie war ja nicht lang: Vater und Mutter tot; nachdem ſie begra⸗ ben, gerade noch Geld genug, um die Trauerkleider zu be⸗ zahlen und eine Woche zu leben; mein Engagement in Rheims; die Unmöglichkeit für ein anſtändiges Mädchen, von der Gage zu leben erzählte dann, wie ich entſchloſſen war, zu ſterben, als ich meines Vaters Brief fand, und daß er meine einzige Hoffnung wärs. Er ſaß und hörte und ſah mich an, glieder ſtark ſein wird. Selbſtverſtändlich wird man auch auf ſeiten der Arbeitgeber alle Maßnahmen erwägen, um für den Kampf gerüſtet zu ſein. Deutsches Reich. — Für Baſſermann. Der Nationalliberale Verein in Bre⸗ men ſprach Baſſermann, nach deſſen begeiſtert aufgenommenem Vortrag vor 1½ Jahr der bremiſche Verein gegründet wurde und der nationalliberale Gedanke auf dem altnationalliberalen Boden Bremens nach langer Pauſe von neuem wieder kräftig her⸗ vortrat, ſein unwandelbares Vertrauen mit der Hoffnung aus, ihn noch lange an der Spitze der Partei zum Segen der Partei und des Vaterlandes zu ſehen. — Aus der nationalliberalen Partei. Wie aus einer uns aus Stuttgart zugehenden Meldung hervorgeht, wird Herr Oberſchuldirektor Dr. v. Hieber, der ehemalige Führer der Nationalliberalen in Württemberg, in naher Zukunft wieder ins politiſche Leben eintreten. Wie ver⸗ lautet, wird er bei den kommenden Neuwahlen in dem Wahl⸗ bezirk Welzheim, den er viele Jahre hindurch im württembergi⸗ ſchen Landesparlament vertreten, kandidieren. — Der neue Unterſtaatsſekretär im Reichsſchatzamt. Mit der amtlichen Kundgabe der Ernennung des Geheimrats Jahn zum Unterſtaatsſekretär im Reichsſchatzamt wird eine entgegenſtehende Nachricht richtiggeſtellt, die durch die Preſſe gegangen war. Di⸗ nach ſollte der Miniſterialdirektor Herz in dieſe Stelle eingerückt ſein. Herr Jahn gehört zu den jüngeren Vortragenden Räten im Reichsſchatzamt. Er überſpringt durch ſeine Ernennung fünf bis ſechs dienſtältere Kollegen. Zu ſeinem Reſſort gehörten ins⸗ beſondere auch all die Arbeiten, die mit dem Servistarif zuſam⸗ menhängen. In den Kommiſſionen des Reichstags iſt er vielfach tätig geweſen, —³3W2— Badiſcher Landtag. Stimmungsbild. Karlsruhe, 20. März. Der Miniſter des Innern legte zu Beginn der heutigen Sitzung den Geſetzentwurf über die Abänderung des Land⸗ wirtſchaftskammergeſetzes vor. Der Präſident meinte, man ſolle den Entwurf an die Kommiſſion für Juſtiz und Ver⸗ waltung weitergeben. Dem widerſprach der Zentrumsabgeordnete Kopf, der die Einſetzung einer beſonderen Kommiſſion berlangte. Dieſem Wunſche traten der Präſident und der Abg. Rebmann ent⸗ gegen mit dem Hinweis darauf, daß die große Anzahl von Kom⸗ miſſionen ſchon Schwierigkeiten genug ſchaffe um die einzelnen Kom⸗ miſſionen zur Arbeit zuſammen zub ringen. Dieſer durchaus ein⸗ wandfreie Grund für die Ablehnung des Antrages leuchtete aber dem Abg. Kopf nicht ein. Die Abſtimmung ergab, daß die Mehr⸗ zahl der Abgeordneten die gleiche Anſicht wie Präſident Rohr⸗ hurſt und der Abg. Rebmann hatten. Sodann begann die Be⸗ ratung des Voranſchlages für die Gewerbeaufficht und die Durch⸗ führung der ſozialen Geſetzgebung. Der Berichterſtatter der Bud⸗ getkommiſſion(Willi) erkannte die Segnungen, die unſer Gewerbe⸗ aufſichtsamt für die Arbeiterſchaft gebracht hat und iäglich noch bringt an, und wünſchte Beſeitigung etwa noch beſtehender, nicht bedeutender Mängel. Aus dem Haufſe kamen heute drei Redner zu Wort. Der Freiburger chriſtliche Arbeiterſekretär Rheinhardt ſchwelgte eingangs ſeiner Ausführungen in Erinnerungen an ſeine Geſellenzeit, die ihm gar bald die Hoffnung, dereinſt ſelbſt⸗ ſtändiger Meiſter zu werden, genommen habe. Dann ſang er den chriſtlichen Arbeiterorganiſationen und zog, wie bereits am letzten Freitag, gegen die Freien Gewerkſchaften vom Leder. Auf Seiten der Sozialdemokraten hagelte es natürlich ſofort Zwiſchenrufe über Zwiſchenrufe, die den Präſidenten zu der Mahnung veranlaßten: „Ich warne vor Zwiſchenrufen!“ Der ſozialdemokratiſche Spre⸗ cher(Pfeiffle) wandelte überraſchender Weiſe nicht die von feinem Vorredner eingeſchlagenen Bahnen, ſondern trug in ruhiger und durchaus ſachlicher Weiſe ſeine Wünſche vor. Wahrſcheinlich bleibt es, denn diis minoribus vorbehalten, ſich mit dem Abg. Rheinhardt auseinanderzuſetzen. Zum Schluß legte der Abg. Dr. Vogel⸗Raſtatt den Standpunkt der Fortſchrittlichen Volkspartei dar. Im großen und ganzen waren die heutigen Redner mit der Tätigkeit und der Arbeit unſeres Gewerbeaufſichtsamtes zu⸗ fpieden, und zollten dieſem lebhafte, manchmal ſogar uneinge⸗ ſchränkte Anerkennung; keiner hatte bedeutendere Beſchwerden oder dergleichen vorzubringen. Morgen wird die Debatte fortgeſetzt. a* Zweite Kammer.— 40. Sitzung. Karlsruhe, 20. März. Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung ſteht neben det Anzeige neuer Eingänge der Bericht der Budgetkommiſſion und die Beratung über das Budget des Gr. Miniſteriums des Innern für 1912 und 1913, Ausgabe Titel VIII: „Armes Kind, armes Kind!“ ſagte er wieder und wieder. Und dann klingelte er und ließ Madame rufen. Seine Frau kam; ſchon grau, aber mit jungem Geſicht und voll mütterlicher Liebe. Er wies auf mich, er ſtotterte etwas, denn er war zu gerührt, um zu ſprechen. vor Dame ein. in Alter war, als ſie vor wenigen Monaten ſtarb.“ J5 ſa die Beiden auch ſchwarze Kleider anhatten.„ ann nicht danken, Herr,“ ſagte ich,„aber ich muß Ihnen das hier geben; es iſt das einzige Ding von Wert, das ich habe.“ hielt ihm meines Vaters Brief hin; er nahm ihn, las ihn und ſah mich erſtaunt an.„Mein Kind, ſagte er,„das iſt ein außerordentliches Mißverſtändnis. Ich habe Ihren Vater nie gekannt.“„Was— Sie ſind nicht Prof. Z.— der große Arzts?“ fragte ich.„Nein, mein Mann iſt Charles Lecocg, der Kom⸗ poniſt,“ antwortete ſeine Frau lachend.„Prof Z. wohnt einen Stock unter uns,“ erklärte Lecocg.„Doch gehen Sie nun mit meiner Frau mit, laſſen Sie ſich nett anziehen und beſuchen Sie dann den Direktor. Die Vorſehung bat Sie zu mir ge⸗ ſchickt; der gute Gott hat ſeine eigenen wunderbaren Wege.“ Und ſo bekam ich mein erſtes Pariſer Engagement,“ ſchloß Marie Desclauzas,. 5 Ihnen — eröffnet die Sitzung um 944 Uhr. aunheim, 21. Mäarz. Gewerbeaufſicht und Durchführung der ſozialen Geſetze. Präſident Rohrhurſt f Am Miniſtertiſch: Miniſter Freiherr von Bodman, Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Bittmann, Re⸗ gierungskommiſſare. Das Haus iſt gut beſetzt. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält Miniſter Freiherr von Bodmann das Wort; er bemerkt: Im Allerhöchſten Auftrag Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs beehre ich mich, Ihnen den Entwurf eines Ge⸗ ſetzes betr. Abänderung des Geſetzes vom 28. September 1906, die Zandwirtſchaftskammer betr., zur Beratung und Zu⸗ ſtimmung vorzulegen. Präſident Rohrhurſt: Ich ſchlage vor, dieſen Geſetzentwurf der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung zu überweiſen. Dieſe Kommiſſion mag ſich ergänzen durch Mitglieder, die für dieſen Geſetzentwurf ein beſonderes Intereſſe haben. Der Geſetzentwurf wird an die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung verwieſen. Das Haus tritt ſodann in die Tagesordnung ein. Abg. Willi(Soz.) erſtattet den Bericht der Budgetkommiſſion, die den Antrag ſtellt: ſämtliche Ausgaben in Titel VIII und zwar a) für Gewerbeauf⸗ ſicht 101 750 M. für je ein Jahr der Budgetperiode, b) für Durch⸗ führung der ſozialen Geſetze 131930 M. für je ein Jahr der Budgetperiode Summe Titel VIII, Ordentlicher Etat 283 680 Mark zuſammen für je ein Jahr der Budgetperiode, mithin für die ganze Budgetperiode 467 360.; ferner im außerordentlichen Etat die Summe von 14000 M. zu genehmigen. Die Kommiſſion hat die geſtellten Anforderungen im Beiſein der Vertreter der Gr. Regierung geprüft und keinen Anlaß zu Beanſtandungen ge⸗ funden. Der Berichterſtatter gibt dem Wunſche Ausdruck, daß der Jahresbericht des Gewerbeaufſichtsamtes auch in Zukunft ſo früh⸗ zeitig erſcheinen möge, wie es diesmal der Fall geweſen ſei, und erinnert daran, daß die Bezeichnung„Fabrikinſpektion“ aufge⸗ hoben und durch die Bezeichnung Gewerbeaufſichtsamt erſetzt worden iſt. Die Zahl der Reviſionen habe im vergangenen Jahre eine Vermehrung erfahren, aber trotzdem ſeien die Wünſche der Ar⸗ heiter nicht vollauf erfüllt worden. Die Anzahl der bei mGewerbe⸗ aufſichtsamt angeſtellten Beamten ſei zu gering; empfehlenswert ſei die Anſtellung von Arbeitern als ſolche Beamte. Der Frage der Dezentraliſation dieſes Amtes könne man beſten dadurch ge⸗ recht werden, daß man in verſchiedenen Bezirken des Landes Auf⸗ ſichtsbeamte anſtelle. Ferner befürwortet der Berichterſtatter die Unterſtellung der Fuhrwerksbetriebe unter das Gewerbeauf⸗ ſichtsamt. In den Kreiſen der ſtaatlichen Eiſenbahnarbeiter werde der Wunſch laut, daß das Gewerheaufſichtsamt auch in dieſen Betrieben nach dem Rechten ſehe. Das Amt ſolle ſeine Aufmerkſamkeit auch der Inſtitution der Unterakkordanten in den Ziegeleien zuwenden. Bei dem Abſchluſſe von Tarifverträgen war es ſehr entgegenkommend und hat dadurch ſehr zur Ver⸗ beſſerung der Verhältniſſe beigetragen. Im allgemeinen könne man mit der Tätigkeit des Gewerbeamtes zufrieden ſein; immer⸗ hin beſtänden noch verſchiedentlich Beſchwerden. Zu begrüßen ſei, daß das Landesverſicherungsamt beibehalten werde. Der Ge⸗ ſchäftsgang des Schiedsgerichtsamtes ſei zufriedenſtellend. Ueber⸗ gehend zur Landesverſicherungsanſtalt betont der Berichterſtatter, es ſei angebracht, daß auf die Gewährung von Heilverfahren keine Einſchränkung Platz greife; die Anſtalt habe auf dem Gebiete der Förderung des Baues von Arbeiterwohnungen in ziemlich liberaler Weiſe gewirkt. Alle die bezeichneten Inſtitutionen haben ſich für die arbeitende Bepölkerung nützlich und ſegensreich erwie⸗ ſen, wenn guch nicht zu verkennen ſei, daß da und dort noch Ver⸗ beſſerungen eintreten müſſen. Abg. Rheinhardt(Zentr.) polemiſiert gegen den Terrorismus der freien Gewerkſchaften. Von der ſozialdemokratiſchen Seite werden wiederholt Zwiſchenrufe laut, was den Präſidenten zur Mahnung veranlaßt:„Ich worne por Zwiſchenrufen!“ Der Abg. Rheinhardt wendet ſich dann dem Jahresbericht des Gewerbeaufſichtsamtes zu und verlangt bäu⸗ figere Reviſionen ſowie die Anſtellung heſchäftigungsloſer Ar⸗ beiter zu Kontrollzwecken in dem Berufe, dem ſie angehbhren. Abg. Pfeiffle[Soz.): Wenn die Regierung in der Anſtellung von weſteren Beamten beim Gewerbeaufſichtsamte ſpare, ſo ſei das eine verkehrte Spar⸗ ſamkeit; das heiße man das Pferd am Schwanz aufzäumen. Schon mit Rückſicht auf die Vermehrung der zu revidierenden Betriebe, die im leßten Jahre eingetreten ſei, wäre eine Ver mehrung der Beamtenzahl berechtigt; Baden ſtehe in dieſer Hinſicht anderen Staaten gegenüber ziemlich nach. Es kommen immer noch Verſtöße gegen die Sonntagsruhe vor; unſere Polizei ſollte dafür ein wachſames Auge haben. Vergehen gegen die Beſtimmungen betr. Längerbeſchäftigung ſollte härter leſtraft werden, als dies bisher der Fall ſei, denn die paar Mark Geld⸗ ſtrafe, die jetzt wegen ſolcher Vergehen verhängt werden, achten die Betroffenen ſelten. Der Redner ſpricht dann im allgemeinen über die Lage der Arbeiter und kommt dabei auf die Tabak⸗ induſtrie. Dieſe ſei durch die Tabakſteuer nicht nur aufs ſchwerſte geſchädigt, ſondern nahezu vernichtet worden(Ohol beim ntrum.) Eine Folge die ſer Steuer ſei die ſchikanöſe Beh ende Wirkung des Geſchützes ATriegen zur Genüge bekannt. In der Schlacht bei Om Durmann and⸗ General⸗ KAnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Mitttagblatt.) lung, die die Tabakarbeiter in der letzten Zeit erfahren; ſie ſollen Zigarren machen, aber keinen Tabak dazu verwenden, weil der zu teuer ſei.(Abg. Kopf:„Ein Bißchen Tabak wird hoffentlich doch noch in den Zigarren ſein!“ Abg. Dr. Vogel⸗Raſtatt(F..): Der Berichterſtatter hat in anerkennenden Worten des Ge⸗ werbeaufſichtsamtes gedacht; dieſen Worten ſchließe ich mich an. In größter Unparteilichkeit nimmt es die Intereſſen. der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer wahr und trifft unpar⸗ teiiſch ſeine Entſcheidungen. Aus dem Bericht des Gewerbeauf⸗ ſichtsamtes iſt auch zu entnehmen, daß die Arbeiter mit immer größerem Vertrauen dieſem Amte entgegenkommen. Die Ein⸗ führung der Sprechſtunden dürfte der richtige Weg ſein, um die Arbeiter richtig zu belehren. Die Frage der Dezentraliſation iſt weniger eine Zweckmäßigkeitsfrage als vielmehr eine Frage per⸗ ſönlicher Art; dieſe Frage ſoll erſt dann gelöſt werden, wenn das Bedürfnis aus dem Amte heraus ſelbſt kommt. Wenn mehr Be⸗ amte angeſtellt werden, ſo iſt das ſehr begrüßen. Es iſt erfreulich, daß unter lebhafter Förderung des Gewerbeaufſichtsamtes das Zuſtandekommen von Tarifverträgen in unſerem Lande einezunahme erfahren hat. Am meiſten war die der Fall inMann⸗ heim, das die fortgeſchrittenſte Unternehmer⸗ ſchaft und die fortgeſchrittenſte Arbeiter⸗ ſchaft hat. Ich halte es für unnötig, daß das Gewerbeaufſichts⸗ amt, wenn Lohnbewegungen im Anzug ſind, ſeine Mitwirkung dem Unternehmertum oder der Arbeiterſchaft aufdrängt. Wenn aber von einer Seite verlautet, daß bei ihr Geneigtheit zu Ver⸗ handlungen beſtehe, dann ſoll das Gewerbeaufſichtsamt Mittel und Wege zu finden wiſſen, um als Vermittler eintreten zu können. Die Sitzung wird abgebrochen; die Weiterberatung zuf Don⸗ nerstag vormittags ½10 Uhr anberaumt. 8 Schluß gegen 7 Uhr. ANus Stadt und Land. Mannheim, 21. März 1912. Perſonalnachrichten auz dem Ober⸗Poſtbirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Angenomment: zu Poſtagentinnen Marie Leonhardt in Bobſtabt, Suſanna Specker in Rot.— Ernannt: zum Poſtaſſiſten⸗ ten: der Poſtanwärter Auguſt Groß in Gernsbach; zu Telegraphen⸗ aſſiſtenten: die Telegraphengnwärter Arnold Gallmann, Baptiſt Gut⸗ mann, Ludwig Vogt, Ludwig Wörther in Karlsruhe, Adolf Grath⸗ wol, Ernſt Maier, Joſeph Schneider in Mannheim.— Ver⸗ ſetzt: der Poſtverwalter: Stephan Dehmaun von Külsheim na Rheinau; die Poſtaſſiſtenten: Peter Gutfleiſch von Karlsruhe na Wertheim, Karl Kuhn von Pforzheim nach Raſtatt, Gotthold Mayer von Renchen nach Karlsruhe, Karl Schäfer von Rheinau nach Mannheim, Julius Schmitt von Mannheim nach Ettlingen, Egon Schmitteckert von Mannheim nach Baden⸗Baden, Otto Sprenger von Tauberbiſchofsheim nach Eberbach, Max Straßburger von Karls⸗ ruhe⸗Mühlburg nach Baden⸗Baben⸗Lichtental, Adam Stumpf von Heldelberg nach Bruchſal, Guſtav Waßmer von Wertheim nach Mannheim; die ee Friedrich Edinger und Karl Keßler von Karlsruhe nach Mannheim— Fretiwillig ausgeſchieden: die Poſtagentin: Franziska Weis in Rot.— Ge⸗ ſtorben: die Telegraphengehilfin: Julie Haußmann in Pforzheim; der Poſtagent: Valentin Leonhardt in Bobſtabt. Kriegsmarine⸗Ausſtellung. Was die Ausſtellungsbeſucher am meiſten feſſelt, iſt das Maſchinengewehr, das im Schnellfeuer vorgeführt wird. Aufgeſtellt in den Maſten und auf den höchſten Aufbauten des Kriegsſchiffes, iſt es gerichtet gegen die Beſatzung des feindlichen Schiffes. Seine Wirkung iſt eine mörderiſche, feuert es doch nicht weniger als 600 Schuß in der Minute. Das im Modell in der Ausſtellung vertretene Linienſchiff hat 12 Maſchinengewehre, die ſo aufgeſtellt ſind, daß nach jeder Seite in der Minute ungefähr 5000 Schuß abgegeben werden können. Es leuchtet ein, daß bei einem ſolchen Geſchoß⸗ hagel jeder Mann, der ungeſchützt an Deck ſich zeigt, ſofort weg⸗ geſchoſſen wird, daher arbeitet die ganze Schiffsbeſatzung nur hinter gepanzerten Schirmen und Schildern. Schießverſuche haben gezeigt, daß das Rohr ſchon nach einer halben Minute heiß und nach einer Minute glühend und unbrauchbar wird. Um dies zu verhüten, wird das Rohr mit Waſſer gekühlt. Die vernich⸗ iſt aus den engliſchen Kolonial⸗ im Sudan 1898 richteten dieſe Maſchinengewehre unter den in Schwärmen von bedeutender Tiefe anreitenden Derwiſche ein Blutbad im wahren Sinne des Wortes an. Es wurden nicht weniger als 20 000 Marhiſten durch dieſes verheerende Maſſen⸗ feuer— die Feuergeſchwindigkeit einzelner Gewehre wurde ſogar auf 700 Schuß in der Minute geſteigert— getötet. Auch gegen die Hereros wurden die Maſchinengewehre mitgeführt. *Beſigzwechſel. Das Haus O 7, Nr. 7, in der Heidelberger⸗ ſtraße gelegen, ging von der ſeitherigen Eigentümerin Frau Wilh. Haas durch Kauf in den Beſitz der Firma Oſtſtadt⸗ Haus⸗Geſellſchaft m. b. H. über. Wie uns mitgeteilt, wird die neue Eigentümerin die Parterrelokalitäten in Ver⸗ bindung mit der erſten Etage in ein modernes, erſtklaſſiges, allen Anforderungen der Neuzeit entſprechendes Café um⸗ bauen. Dasſelbe ſoll in großſtädtiſchem Stile ausgeſtattet wer⸗ den und für 600 Perſonen bequemen Aufenthalt bieten. Die Eröffnung der Lokalitäten ſoll bereits Anfang Oktober d. 2 8. Seite. erfolgen. Bezüglich näherer Details über das Unternehmen behalten wir uns vor, hierauf noch ſpäter zurückzukommen. Die Vermittlung des Kaufgeſchäftes erfolgte durch die Hypo⸗ daßg 1 und Immobilien⸗Agentur Karl Mayer, Werder⸗ aße 1. *Beſitzwechſel. Das Haus Auguſtaanlage Nr. 18 wurde an die Badiſche Aſſekurranzgeſellſchaft hier verkauft. Die ganzen Arbeiten des prächtigen Baues wurden nach Entwürfen der hie⸗ ſiegen Architekten Huge u. Plattner ausgeführt. ·Vorträge der Süddeutſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſen⸗ ſchaftliche Fortbildung. Am Freitag, den 22. März, vormittags 11—1 Uhr, beendigt Her Stadtſchulrat Profeſſor Dr. Sickinger ſeinen Vortrag über die ſtädtiſche Volksſchule und ihre Verwaltung. Nachmittags von—7 Uhr ſpricht Herr Stadtbeirat Profeſſor Dr. Schott über die Großſtädtiſche Statiſtik im deutſchen Reiche, ins⸗ beſondere über das Wachstum der deutſchen Großſtädte ſeit 187ʃ, „Dispoſitionen und Tabellen zu den Vorträgen werden am Saal⸗ eingang zur Verteilung gelangen. Von—9 Uhr Rechtsanwalt Dr. Hachenburg über Fragen des Geſellſchaftsrechts. Am Samstag findet ein wiſſenſchaftlicher Ausflug nach Frankenthal ſtatt. *„ Das Visnervin. Aus Sinsheim wird uns von einem Leſer unſeres Blattes unterm 17. ds. Mts. geſchrieben. Geſtatten Sie einem Leſer Ihres geſchätzten Blattes eine dieſen ſehr in⸗ tereſſierende Frage!— Geſtern ſtand im„Generalanzeiger“ ein Gutachten der Mannheimer Unterſuchungskommiſſion für Arznei⸗ mittel über das von einem gewiſſen Dr. Arthur Erhard in Berlin gegen Nervenleiden empfohlene und betriebene Visnervin. In dieſem Gutachten iſt die kurze und bündige Erklärung abgegeben, daß das Visnervin zu jenen„Heilmitteln“ zähle, die man im all⸗ gemeinen mit dem kurzen Ausdruck„Schwindel“ bezeichnet. Da ich auch einer jener Hereingefallenen bin, die bereits 13 Mark nach Berlin geſandt haben, ohne nur die geringſte wohltätige Wirkung zu verſpüren, intereſſtert mich natürlich das Urteil der Maunhei⸗ mer Sachverſtändigen in doppeltem Sinn. Bearbeitet und mürbe gemacht durch die von Dr. Erhard großartig betriebene Reklame, getäuſcht durch die unendlich vielen Zeugniſſe über die gute Wir⸗ kung des Mittels, habe ich mich erſt nach langem Bedenken ent⸗ ſchloſſen, es mit dem Visnervin zu verſuchen. Der Hauptpunkt je⸗ doch, der mich zu dem Verſuch geradezu hintrieb, war eine Anzahl ärztlicher und öffentlicher Gutachten verſchiedener Berliner Nah⸗ rungsmittelchemiker über die Natur und die Zuſammenſetzung des Erhard'ſchen Mittels. Da ſteht z. B. von einem beeidigten und ſtaatl. approbierten Nahrungsmittelchemiker Dr. Max Vogthern: „Visnervin enthält nicht nur alle für den Körper nötigen Nähr⸗ ſtoffe, ſondern auch reichlich Lecithin, welches an der Bildung der Nervenſubſtanz hervorragend beteiligt iſt.“ Zuletzt empfiehlt der Herr dann direkt das Visnervin als wirkſam und zuträglich für geſchwächte Nerven! Und dieſes Loblied wird nicht nur von einem, ſondern von mehreren vereidigten Chemiedoktoren geſungen! Wie in aller Welt paßt dieſe in alle Welt hinauspoſaunte Hymne auf das Visnervin zu dem Gutachten des Mannheimer Geſundheits⸗ rates? Es wäre vielleicht von allgemeinem Nutzen, wenn die ganze Sache mit dem Visnervin einmal in Ihrem„Eingeſandt“ berührt und beſprochen würde, damit auch für uns Laien endlich ein helles Licht aus dieſem Wirrwarr der Sachverſtändigenurteile aufginge. (Vielleicht geben die Herren Chemiker Auskunft. D..] Der Bund der Maunheimer Staatsbeamtenvereine ver⸗ aͤnſtaltete Dienstag abend im Saale des Rodenſteiners ſeine dies⸗ jährige Mitgliederverſammlung. Zuerſt wurden die üblichen Berichte über die Tätigkeit im vergangenen Jahre und über den Stand der Kaſſe gegeben. Der 2. Vorſitzende, Herr Eiſenbahnſekretär Derr, berichtete über die Audienz der Mann⸗ heimer Beamtenſchaft beim Finanzminiſterium, die am letzten Samstag ſtattfand. Im Mittelpunkt des ganzen Abends ſtand der ſehr eingehende und von großer Sachkenntnis zeugende Vortrag des Herrn Trautmann aus Karlsruhe über hadiſche Be⸗ zamtenpblitik. Der Redner führte ungefähr folgendes aus: Der eigentliche Grund der Unzufriedenheit in der Beamtenſchaft liegt nicht in Differenzen der Gehaltsbezüge oder ungünſtigen An⸗ ſtellungsverhältniſſe, ſondern in der von der Regierung befolgten und von den Landſtänden gutgeheißen en Beamtenpolitik über⸗ haupt. Es ſollte durch die letzte Gehaltsregulierung eine wirkliche Aufbeſſerung geboten werden, doch die Unzufriedenheit iſt nach der Regulierung größer als zuvor. Die Prozentſätze ſind nicht nach der wirklichen Aufbeſſerung berechnet worden, ſondern nach dem ſogenannten Beharrungszuſtand, ſodaß alſo kein zutreffendes Bild gegeben worden iſt. Ein ſehr wunder Punkt iſt auch die Bedürfnisfrage zur Schaffung etatsmäßiger Stellen. Man kann nicht Halteſtellen errichten und mehr Züge fahren laſſen, etwa um Perſonal zu verſorgen. Aber ſoviel Stellen ſollten angefordert werden als der regelmäßige Dienſt unbedingt verlangt. Nach genau geregelter Wartezeit ſollte die etatsmäßige Anſtellung er⸗ Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Wiener Uraufführungen, Aus Wien wird uns geſchrieben: Der Komödie„Das ſtärkere Band“ von Felix Salten, die Samstag im Deutſchen Vollstheater zur Urauf⸗ führung gelangte, hat man mit beträchtlichen Erwartungen ent⸗ gegengeſehen. Salten iſt eines der ſtärkſten und eigenartigſten Talente des modernen Wiener Feuilletons, ein temperamentvoller geiſtreichen Kritiker und auch alsNovelliſt hat erTüchtiges geleiſtet. Es wäre nun ſehr hübſch geweſen, wenn ſich alle dieſe Fähigkeiten und Eigenſchaften in der Komödie vereinigt hätten. Aber Salten war es augenblicklich gar nicht darum zu tun, ein Stück zu ſchrei⸗ ben, das ſeine literariſche Marke trägt. Im Gegenteil, er wollte ein möglichſt unliterariſches Publikumsſtück ſchreiben und zum Teil iſts ihm ja gelungen— namentlich, was dis Unliterariſche anbelangt. Es iſt nämlich gar nicht ſo leicht, vorſätzlich ein Publikumsſtück zu ſchreiben und den Verfaſſern von„Alt⸗Heidel⸗ berg“,„Zapfenſtreich“ und„Walzertraum“ iſt der große Schlager ſicherlich auch nur zufällig geglückt. Salten ſcheint ſich dieſe drei Welterfolge ſehr zu Herzen genommen zu haben und nach ihrem und anderen bewährten Muſtern ſchrieb er ſeine Komödie. Alſo wieder einmal der in den weiteſten Kreiſen ſo beliebte Zwieſpalt zwiſchen Staatsraiſon und Privatgefühl, Re⸗ gentenpflicht und nicht ebenbürtiger Liebe. Der Erbprinz, der in der Langeweile der kleinen Garniſon Unfug verübt, wird in die Reſidenz befohlen, trifft im Salon ſeiner Mutter mit einer jungen und hübſchen Probiermamſel zuſammen und verliebt ſich in ihr ehrliches und treues Weſen. Man läßt die Beiden einige Jahre ein weltabgewandtes illegitimes Glück genießen, ſie leben wie Mann und Frau und haben miteinander Kinder. Da kommt die Staatsraiſon und drängt zu einem längſt älligen Verlöbnis mit einer baltiſchen Prinzeſſin. Die Geliebte ſoll abgefertigt werden, aber ſie verzichtet auf alles auf Geld, auf den Prinzen und iſt bereit mit ihren Kindern ins Ausland zu gehen und zwar mit einem derartigen ſtolzen Edelmut, den ſie ſicherlich nicht von der Schneiderei, ſondern aus der Leihbibliothek hat, Auch der Erbprinz wird zum Entſagen und zur Pflicht gezwungen, denn ſein Vater, der regierende Herzog dankt aus Geſundheitsrück⸗ ſichten plötzlich ab. Aber es hilft alles nichts, der junge Herzog läßt nicht von ſeiner Freundin und wozu beide nicht den Mut haben, das führt die redſelige Einfalt ſeiner Mutter wider Willen herbei: eine Vermählung zur linken Hand. Denn auch regie⸗ rende Fürſten ſind Menſchen wie alle anderen und wollen Jrau und Kind haben, die ein ſtärkeres Band ſind, als Pflicht und Staatsraiſon— was zu beweiſen war Dieſe Komödie ſetzt im erſten Akt ſehr friſch und lebhaft ein und bier ſind guch die Figuren noch ein bißchen originell und das Ganze ſcheint einem höheren ironiſchen Ziel zuzuſtreben. Aber dann verſinkt alles mehr und mehr in Sentimentalität und Gewöhnlichkeit und mit Mühe langt der dritte Akt bei dem verſtimmend befriedi⸗ genden Ende an. Ab und zu eilt im Dialoge ein Saltenſches ge⸗ ſcheites witziges Wort vorüber, aber ſeinen beſten Fähigkeiten hat er unbegreiflicherweiſe die Zügel angelegt. Die einzige nicht ſchablonenhafte Figur, die der einfältigen Herzogin, ein weib⸗ licher Seriniſfimus, wird bis zur letzten Möglichkeit ausgenſüßt. Die Darſtellung der Herren Kramer, Fürth und Erika von Wag⸗ ners war ſehr hübſch. Einen beſonderen Erfolg hatte Frau Belty Ullerich durch die taktvolle launige Art, in der ſie die Herzogin darſtellte. Sie machte aus der Karikatur eine menſchliche Geſtalt⸗ Salten wurde nach dem zweiten und dritten Akt ſehr oft gerufen, aber der Beifall klang nach dem erſten Akt am echteſten. Im Luſtſpieltheater wurden einige ſeit langem liegende Pönaleſtücke erlebigt. Die Komödie„Der Dienſtbotenſtreik“ von Benisre zeigt, wie ungerecht und miſerabel die Frauen ihre Dienſtboten behandeln und als ſie ſtreiken, ſtellt es ſich heraus, was für hilfloſe und unnütze Luxusdamen die Hausfrauen ſind. Beſſer als der erſten tendenzine Teil, iſt der poſſenhaft luſtige, der viel witzige Beobachtung enthält. Noch ernſter geht es in der Komödie„Ritterlichkeit“ von Gabriel Trarieux zu, direkt tra⸗ giſch: Sie könnte auch den Titel führen, aus einer kleinen fran⸗ zöſiſchen Garniſon. Was ſich da für ſchreckliche Dinge ereignen. Ermordung eines Offiziers durch einen Deſerteur, falſcher Ver⸗ dacht gegen einen Leutnant, der mit der Tochter des Oberſten halb verlobt iſt, mit der Frau des die Unterſuchung führenden Adjutanten ein Verhältnis hat, und zum Schluß kommt dennoch alles in eine leidliche Ordnung. In dem Stück herrſcht der Ton und die Art des Allerwelts Kriminalromans vor und nur ſelten leuchtet darin franzöſiſcher Komödiengeiſt auf. 5 Die große Hauptverſammlung des„freien Bundes“ im Nibelungenſaal. Am Montag, den 25. März, abends 9 Uhr findet im Nibe⸗ lungenſaal eine Verſammlung ſtatt, mit deren Abhaltung das erſte Lebensjahr des„freien Bundes“ ſeinen feierlichen Abſchluß finden ſoll, Plakate, die in Anordnung und Farbe jenen der Propagandaverſammlung im vorigen Jahre ähnlich ſind, laden an allen Anſchlagsſäulen dazu ein. Sie wenden ſich zunächſt an die Mitglieder des Vundes und deren Angehörige. Ein leuchtendes Bild, ſo heißt es, ſoll die Verſammlung entrollen von der Kraft, mit welcher ſich die Mannheimer Kunſtbewegung entfaltet hat, Die zum Bunde gehören, werden dem Ruf ſicher gerne folgen. Ein⸗ geladen iſt aber auch ſonſt jedermann, dem die Entwicklung unſerer Mannheimer Kunſtbeſtrebungen am Herzen liegt. Ueber alles was der„freie Bund“ unternommen hat, iſt ſchon wiederholt und mit klingenden Worten geſchrieben worden. Die Schönheit der Sache bedarf kaum noch emphatiſcher Beſtätigung. Die Kugel iſt im Rollen. Zu wünſchen iſt nur, daß der Ge⸗ danke, noch einmal vor Toresſchluß alle Kräfte zuſammenzuführen und das Gemeinſchaftliche im Weſen des Bundes auf ſolche Weiſe mächtig zu betonen auch wirklich verſtanden wird. folgen, und die Zahl der etatmäßigen Stellen und der nicht etal⸗ 4. Seite. Geusral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). Maunheim, 21. März. mäßigen ſollte ins richtige Verhältnis gebracht werden, Eine ſpäte Anſtellung mit höherem Anfangsgehalt und mit angemeſſenen Zulagebeträgen und Zulagefriſten iſt viel wichtiger als günſtige Höchſtgehaltsſätze, die viele gar nicht erreichen. Nicht nur die Re⸗ gierung, ſondern auch die Landſtände und die Steuerzahler ſelbſt ſind verantwortlich für die wenig befriedigende Lage. Es kam nicht bon ungefähr, wenn im vorigen Jahre nicht weniger als 65 Beamtenpetitionen vorlagen. Sehr erbittern mußte es, wenn dieſe alle in wenigen Stunden erledigt worden ſind. Auch jetzt liegen wieder 55 Petitionen vor. Wenn die Zahl der Beamten ſo groß iſt, ſind nicht dieſe ſelbſt daran ſchuld, ſondern die Be⸗ bölkerung, die immer weitergehende Anforderungen an den Staat ſtellt. Dann muß der Staat aber unbedingt für auskömmliche Be⸗ ſoldung ſeiner Beamten die nötigen Mittel aufbringen. Auch die einzelnen Fachvereine dürften ſich mehr bemühen, ihre eigenen Verhältniſſe zu beſſern. Als Hauptforderungen bezeichnete der Redner: baldige Reviſion des Gehaltstarifs mit Beſeitigung des Klaſſenſyſtems und unter Einführung eines Dienſtaltersſtufen⸗ Syſtems; befriedigende Uebergangsbeſtimmungen und geſetzliche Feſtlegung der etatsmäßigen Anſtellung; Schaffung eines deutſchen Beamtengeſetzes und deutſchen Gehaltstarifes nach einheitlichen Grundſätzen; Rebiſion des jeweiligen Tarifes in angemeſſenen Zeitabſtänden; Einführung von Beamtenausſchüſſen, die in allen wichtigen Fragen gehört werden ſollen. Die Beamten müſſen frei werden von drückenden Sorgen, frei für ihren Beruf, daß ſie wirk⸗ lich Diener des Staates ſein können mit Einſetzung ihrer ganzen geiſtigen und körperlichen Kraft.— Der Vortrag wurde mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommen. Es ſchloß ſich noch eine Diskuſſion an, die ſich hauptſächlich auf die Organiſation des Beamtenbundes ſowie deſſen Stellung zur Politik bezog. Mit der Aufforderung, treu zuſammen zu halten, um gemeinſame Intereſſen zu fördern, und mit dem Wunſche, daß eine Beſſerung der Lage bald eintreten möge, ſchloß der Vorſitzende um Mitternacht die Verſammlung. * Zur Lohnbewegung in der Rheinſchiffahrt. Unter den im Deutſchen Transportarbeiterverband, Mitgliedſchaft Binnenſchif⸗ fer und Flößer des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe, organiſterten Kapitänen, Schiffer, Steuerleuten, Matroſen und Schiffsjungen iſt, wie bereits mitgeteilt, eine Lohnbewegung im Gange. Die Bewegung umfaßt die Angeſtellten folgender Firmen: Bad..⸗G. für Rheinſchiffahrt und Seetransport Mannheim, Mannheimer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft Mannheim, Mannheimer Oagerhaus⸗ geſellſchaft Mannheim, Rheinſchiffahrts⸗A.⸗G. vorm. Jendel Mannheim, Rhein⸗ und Seeſchiffahrtsgeſellſchaft Köln und Mainz, Vereinigte Schiffer und Spediteure Mannheim, Gebr. Kröll⸗ Mannheim, Auguſt und Emil Nieten Karlsruhe, Joſeph Stenz, Mainz, Adolf Thomae Mainz. Thomae u. Stenz Mainz und Friedrich Aſteroth Koblenz. Bei den 5 erſtgenannten Firmen wurde der bis zum 31. März 1912 laufende Tarifvertrag für das Deckperſonal von den Arbeitern gekündigt und ein neuer Tarif⸗ vertrag, der Lohnerhöhungen ſowie höherer Bezahlung der Nacht⸗, Ueber⸗ und Sonntagsarbeit fordert, zur Anerkennung den Arbeit⸗ gebern unterbreitet. Bei der Lohnbewegung kommen rund 1500 bis 1600 Mann auf rund 500 Fahrzeugen in Betracht. Ein uns heute zugegangenes Telegramm meldet, daß am 81. März in den Ausſtand getreten werden ſoll. Nach unſeren Informationen eilt dieſe Mitteilung zum Teil den Tatſachem voraus, zum Teil iſt ſie direkt unrichtig. Es handelt ſich um zwei getrennte Lohn⸗ bewegungen. Die eine umfaßt die Kahnführer und Kapitäne der den aufgeführten Firmen gehörigen Jahrzeuge. Mit dieſen Leu⸗ ten iſt bereits eine Verſtändigung erzielt worden. Aber auch ohne eine Einigung wäre es zu keinem Ausſtand gekommen. Die andere Lohnbewegung bezieht ſich auf die Matroſen, mit denen Unterhandlungen noch im Gange ſind. Man glaubt aber, daß auch mit dieſer Kategorie eine beide Teile befriedigende Einigung erzielt wird. Mit einem Streik wird nicht gerechnet. * In Andienz empfangen wurden geſtern u. a. vom Groß⸗ herzog der Direktor der Rheiniſchen Kreditbank, Herr Geheimer Kommerzienrat Dr. Broſien und Herr Direktor Buſch an der Eliſabethſchule in Mannheim. 5* Ein neuer Spionageprozeß wird am 28. März vor dem Reichsgericht gegen den Kaufmann und Ingenieur Wilhelm Lichtenberg aus Mannheim wegen Verrats militäri⸗ ſcher Geheimniſſe zur Verhandlung kommen. Der Anklage liegt folgender Tatbeſtand zugrund: Lichtenberg machte in Lud⸗ wigshafen die Bekanntſchaft eines Soldaten der Germersheimer Garniſon, der ſich dort auf Urlaub befand, und ſuchte ihn zu be⸗ ſtimmen, ihm nach ſeiner Rückkehr in die Garniſon ein Geſchoß auszuhändigen. Der Soldat meldete jedoch die Sache ſeinen Vorgeſetzten, auf deren Veranlaſſung er Lichtenberg an einen be⸗ ſtimmten Platz beſtellte, wo ihm das Geſchoß ausgeliefert werden ſollte. Lichtenberg erſchien auch an der Stelle, wurde dort ver⸗ haftet und ins Unterſuchungsgefängnis abgeführt. Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Wir be⸗ finden und jetzt auf der Rückſeite eines Tiefdruckgebietes, das ſich Mit Nachdruck möchten wir daher an unſere Leſer die Auf⸗ forderung richten, bei jener Verſammlung nicht zu fehlen. Wer ſich bis dahin noch nicht mit der Bundesbewegung befaßt hat, er⸗ hält durch den„Rückblick und Ausblick“ betitelten Vortrag Dr. Wicherts außerdem gute Gelegenheit, von den Zielen, Leiſtungen und der Bedeukung der Bundesbewegung Kenntnis zu gewinnen. Theater⸗Notizp Nad IJIn der Freitag, den 22. d3. Mts. ſtättfindenden Erſtaufführung bon Eulenbergs„Alles um Geld“ ſind beſchäftigt: die Damen Toni Wittels, Maria Fein, Eliſe de Lank, und Olly Boe⸗ heim und die Herren Hans Godeck, Hubert Orth, Rudolf Aicher, Farl Schreiner, Ernſt Rotmund, Alexander Kökert, Wilhelm Kol⸗ mar, Karl Neumann⸗Hoditz, Karl Marx, Otto Schmöle, Paul Tietſch, Emil Hecht, Georg Köhler, Alfred Landory und Paul Richter. Regie: Ferdinand Gregori. Szeniſche Einrichtung: O. Starke. Das Werk behandelt das unglückliche Schickſal einer Familie von Träumern und Phantaſiemenſchen, die, untauglich für das gemeine Leben, in der realeren Welt zugrunde geht. Friedberg⸗Konzert. Mit Rückſichtnahme auf verſchiedene an demſelben Abend ſtarr⸗ findende Veranſtaltungen wurde das Friedberg⸗Konzert auf Mittwoch, den 27. März verlegt. Die gelöſten Karten be⸗ halten ihre Gültigkeit. „Die Leſe“. Für Freitag, den 22. März, iſt es gelungen, Herrn Rolf uſtav Haebler zum Vortrag ſeines Dramas„Judas Iſcha⸗ viot“ zu gewinnen. Der urſprünglich in Ausſicht genommene Leſe⸗ obend der„Mannheimer Dichterinnen“ wird alſo durch einen Autorenabend erſetzt. Die Rezitation des Dichters wurde im Karls⸗ ruher„Verein für heimatl. Kunſtpflege“ mit einhelligem Beifall ufgenommen, So berichtei die Badiſche Landeszeitung:„Als ein ns Gewicht fallender Vorzug muß es gelten, daß bei„Judas Iſcha⸗ riot“ ſich die dramatiſche Wirkung inſofern ſteigert, als keine allzu breite Milieuſchilderung die Handlung hemmt und lebendige Gegen⸗ von Schottland bis nach Südeuropa erſtreckt. Gleichwohl bleibt der Witterungscharakter zunächſt unbeſtändig und für Freitag und Samstag ſteht immerhin zu Störungen geneigtes, aber in der Hauptſache trockenes, mäßig kühles Wetter bevor. * Schwer verletzt. In der Rhein. Gummi⸗ und Zelluloid⸗ fabrik erlitt geſtern beim Arbeiten an der Preßmaſchine infolge Ausfließen heißen Waſſers der 37 Jahre alte verheiratete Fabrik⸗ meiſter Friedrich Schweitzer von Neckarau eine ſchwere Verbrühung deslinken Armes. Die Verletzungen waren derart erheblich, daß der Mann ins Allg. Krankenhaus gebracht werden mußte. Vereins⸗Nachrichten. * Kaufmänniſcher Verein. Als letzter in der Reihe der Vor⸗ tragenden wird heute Johannes Müller über das Thema: „Der Menſch und das Schickſal“ ſprechen. Der Vor⸗ tragende, als Perſönlichkeit ebenſo eigenartig, wie als Redner hervorragend, dürfte, wie in faſt allen größeren Städten Deutſchlands, ſo auch hier allgemeines Intereſſe erwecken. Der Vortrag findet im Friedrichspark ſtatt. Neues aus Tudwigshafen. * Erhängt. In der Wohnung ſeiner Mutter in der Frieſen⸗ heimerſtraße erhängte ſich geſtern nachmittag der 34 Jahre alte Invalide Karl Straab. Seine Mutter fand ihn auf einem Stuhle ſitzend tot vor. Obwohl die Frau 70 Jahre alt iſt und immer noch zu arbeiten vermochte ließ er ſich von ſeiner Mutter ernähren. Bürgerausſchußſitzung in Tadenburg. K. Ladenburg, 21. März. In der geſtern abend unter Vorſitz des Herrn Bürgermeiſter Reinmuth abgehaltene Sitzung des Bürgerausſchuſſes waren 66 Mitglieder anweſend. Den wichtigſten Beratungsgegenſtand bildete die Bewilligung eines Beitrages zum Bahnbau Mannheim⸗Schriesheim, einpunkt, der ſchon wiederholt den Bürgerausſchuß beſchäftigte. Der Sitzung voran ging eine Beſprechung der Fraktionen über die Bahn⸗ frage, die im Verlauf der Sitzung genehmigt wurde. Zu der Sitzung hatte ſich eine große Anzahl von Zuhörern eingefunden. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Beibehaltung des Gemeinde⸗Faßeichamtes. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, zur Beibehaltung des Ge⸗ meindefaßeichamtes und zur Anſchafung der Apparate für das Eichamt den Betrag von 500 aus Grundſtocksmitteln zu genehmigen.—.⸗ .⸗M. Nilſon erklärt namens ſeiner Fraktion der Vorlage im In⸗ tereſſe des hieſigen Platzes zuzuſtimmen...M. Kuhn und B..⸗ M. Becht ſind gleichfalls für die Annahme der Vorlage, die hierauf auch einſtimmig angenommen wurde. Haudarbeitsunterricht an der Volksſchule. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, die Ausdehnung des Haud⸗ arbeitsunterrichts auf die Sommermonate zu genehmigen.— B..M. Metzger erſucht um Auskunft wegen der Dispenserteilung an die Mädchen vom Unterricht. Bürgermeiſter Reinmuth: Dieſe kann vom Oberlehrer erteilt werden...M. Metzger weiſt darauf hin, daß die Bezahlung für die Handarbeitslehrerin für die Sommer⸗ und Wintermonate eine ungleiche iſt und verlangt eine Ausgleichung. Bürgermeiſter Reinmuth erwidert, daß ſich der Gemeinderat an die geſetzlichen Vorſchriften gehalten hahe. Wenn man der Arbeits⸗ lehrerin eine Gehaltserhöhung gebe, dann kommen auch die Lehrer. B. A. M. Leipf iſt für eine Beſſerſtellung der Lehrerin. B..M. Lochert iſt für Annahme der Vorlage. Ein allgemeiner Zwang zum Beſuch der Schule dürfe jedoch nicht ausgeubt werden...M. Nil⸗ on: Bei uns waren die Anſichten verſchteden. Etnige waren für ohligatoriſchen, andere für fakultativen Unterricht. Wird der Unter⸗ richt aber nicht obligatoriſch, ſo iſt der Schulbeſuch gleich Null..A. M. Dr. Klüng glaubt, daß man für die Kinder heutzutage gerade genug Unterrichtsſtunden hat. Die Kinder brauchen aber auch körperltche Entwicklung. Für Kinder der 3. und 4, Klaſſe ſollte der Unterricht im Sommer überhaupt ausfallen.— Die Vorlage wurde hierauf mit 39 gegen 27 Stimmen abgslehnt. Bewilligung eines Beitrages zum Bahnban Maunheim⸗Schriesheim. Bürgermeiſter Reinmuth verlas zunächſt nachſtehenden abge⸗ änderten Antrag: „Verehrl. Bürgerausſchuß wolle zur Leiſtung eines Barbeitrages von 20 000, ſowie zur Stellung von Gemeindegelände bis zu 9000 Quadratmeter zum Bahnbau Mannheim—Schriesheim unter der Be⸗ dingung die Genehmigung erteilen, daß die O. E. G. 1. die von Ladenburg vorgeſchlagene ſog. ſüdliche Linſenführung zur Ausführung bringt, 2. ſich entſchließt, den Bahnbau ſofort in Angriff zu nehmen ſo⸗ bald die behördlichen Genehmigungen erteilt ſind und ſich ver⸗ pflichtet, täglich mindeſtens 16 elektriſche Züge in jeder Rich⸗ tung zwiſchen Ladenburg und Maunheim zu führen, 3. der Gemeinde Ladenburg auf Grund des mit der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft im Jahre 1907 abgeſchloſſenen Elektrizi⸗ tätsvertrages bezüglich Stromlieferung mindeſtens gleich günſtige Vertragsbedingungen gewährt, wie den anderen an das Netz der O. E. G. unter ſonſt gleichen Vorausſetzungen an⸗ zuſchließenden Gemeinden, 4. eine Minderung des in der Gemarkung Ladenburg inveſtierten Betriebsvermögens wie ſolches bei dem Uebergang des hieſigen Elektrizitätswerkes von der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft an die O. E. G. im Jahre 1911 hier zur Umlage herangezogen wax, während der Dauer des Vertrages von 1907 nicht eintreten läßt.“ ſätze— Heide, Jude, Chriſt— den Zuhörer in Mitleidenſchaft zieht. Blühende Phantaſtik, grübleriſcher, ſchwerer Glaubensernſt beherrſcht die Schöpfung des jungen Dichters. Die Kompoſition der Chloe, in der alle Gefühle chaotiſch durcheinander wogen, ver⸗ rät eine ſtarke Beobachtungsgabe. Herr Haebler fand mit ſeinem Drama reichen Beifall.“— Anfang der Vorleſung pünktlich 8¼ Uhr im Saal der Hochſchule für Mee, Eintritt frei. Freunde der„Leſe“ als Gäſte willkommen. 8⁰ Akademie für Jedermann. Das Ende ſei des Anfangs würdig. Dieſer Gedanke kam geſtern abend zum Ausdruck. Nicht nur in dem Hinweis Direktor Wicherts auf die am Montag ſtattfindende„Heerſchau“ des freien Bundes, auch in dem Geiſt, der über dem Abend waltete. Im überfüllten Saale, wie beim erſten Vortrage, erwartete man Wichert und empfing ihn beifallsfreudig. Mag die Montags⸗ veranſtaltung ausgehen, wie ſie will, größere Sympathiekund⸗ gebungen für Wichert kann ſie nicht bringen.„Das Weſen der Geſtaltung“ als Thema war gleichzeitig eine Zuſammen⸗ faſſung der ganzen Akademievorträge im erſten Jahre. Er führte ungefähr aus: Ein Kunſtwerk iſt geſtaltetes Erlebnis. Nicht nur in den freien Künſten, auch in der Architektur und dem Kunſt⸗ gewerbe kann der Künſtler neben der Zweckform ſeine Seele ge⸗ ſtalten und in das Kunſtwerk hineinlegen. Kunſt und Kultur iſt die Lehre von der Geſtaltung, objektiver oder ſubjektiver, von innen werdende oder von außen beeinflußte. Das Weſen der Ge⸗ ſtaltung tritt uns nun in den vorzüglichen Lichtbildern entgegen. Da gibt Außenarchitektur Zeugnis von der Macht der Kirche (Straßb. Münſter) und ihrem erhebenden, himmelweiſenden Los⸗ löſen vom Boden(Freib. Münſter], dem Herrſchgefühl der Raub⸗ ritter Wartburg), der rohen Weſensart des Mittelalters(Cäſar⸗ turm), der Ueberwindung der Materie(Eiffelturm), Heiterkeit und Lebensfreude, Strenge und Zielfeſtigkeit(moderne Induſtrie und Warenhausbauten). Die Innenarchitektur erinnert an hohes, entrücktes Fühlen in dem Aufſtreben des Kircheninnern und den bürgerlichen Sinn verſchiedener Zeiten in Interieurs. Die Plaſtik ſpiegelt ſeeliſche Stimmungen wieder(Schlafende) und gibt B..M. Bargolini: Noch nie hat eine Vorlage ſo viel Staub aufgewirbelt, wie gerade die Bahnfrage Maunheim—Schriesheim. Hauptſchuld war der Umſtand, daß ſehr viele darüber ſprachen, ohne Einſicht in die Akten gehabt zu haben. Der ſüdlichen Linie können wir zuſtimmen. Es ſind genügend Halteſtellen vorgeſehen. So, wie heute der Stand der Verhandlungen mit der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft ſei, kann man der Vorlage nur zuſtimmen. Erſtens bekommt man eine Verbilligung des elektriſchen Stromes, zu dem die O. E. G. abſolut nicht verpflichtet iſt. Der Strompreis wird auf 40 F ermäßigt und dann ſtaffelmäßig erniedrigt. Außerdem erhalten wir 4000 Umlage von der O. E. G. Wir haben die Pflicht, in beſtem Einvernehmen mit der Geſellſchaft zu ſein. Die ſoztaldemo⸗ kratiſche Fraktion iſt aufgrund des vorliegenden Vertrages bereit, der Vorlage zuzuſtimmen. B, A. M. Pleß(natl.): Im Auftrag der nationall. Fraktion habe ich zu erklären, daß wir in der geſtern ſtattgehabten Vorbeſprechung mit überwiegender Mehrheit beſchloſſen haben, den Gemeinderat zu erſuchen, für heute dieſe Poſition zurückzuziehen und in der nächſten Woche zur Beratung zu ſtellen. B. A. M. Vogel(Ztr.): Meine Fraktion iſt geteilter Stimmung für dieſe Vorlage. B. A. M. Nilſon(natl.): Wir ſollen heute über einen Vertrag abſtimmen, den wir noch gar nicht geſehen hahen. Die Verantwortung iſt zu groß. Wir wollen einen fix und fertigen Vertrag vorgelegt haben. Die heutige Vorlage iſt mundgerecht gemacht. In gegen⸗ wärtiger Zeit wird der elektriſche Strom immer billiger. Andere Orte bekommen ihn viel billiger als Ladenburg. Zieht der Gemeinderat die Vorlage nicht zurück, ſo würde ich das für einen großen Fehler halten. Ich möchte dem Gemeinderat raten, die Vorlage zurückzu⸗ Ainene Wir wollen den Vertrag zuerſt prüfen und dann über ihn ab⸗ ſtimmen. Bürgermeiſter Reinmuth: Ich möchte dem Borrebner erwi⸗ dern, daß er inſofern dem Gemeinderat einen Vorwurf gemacht hat, als er die Vorlage mundgerecht genannt hat. Dagegen lege ich namens des Gemeinderats Verwahrung ein und ich weiſe den Vor⸗ wurf zurück. Was ſeine weiteren Ausführungen betrifft, ſo ſteht in dem Abänderungsantrag nichts anderes, als was jedes Bürgeraus⸗ ſchußmitglied bereits weiß. Mehr als in dem Abänderungsvertrag ſteht, erhalten wir nicht. Die heutigen Gegner der Vorlage ſind es auch noch über 8 Tage. Ich möchte Sie erſuchen, die Vorlage heute anzunehmen und nicht zu vertagen. B. A. M. Nilſon: Der Abänderungsantrag der O. E. G. iſt jedeufalls auf Veranlaſſung des Bürgerausſchuſſes gekommen, Warum hat man ihn nicht gleich in die Vorlage gebracht? Der Bürgerausſchuß wurde nicht genügend unterrichtet. Bürgermeiſter Reinmuſh: Ich möͤchte erwibern, daß die Bürgerausſchußvorlage am 8. März ausgearbeitet wurde. Inzwiſchen haben wir doch immer noch einige Vorteile errungen. B. A. M. Dr. Kling(natl.) iſt für die Vorlage, damit man die Verbindung nach der Bergſtraße wieder bekommt. Wenn man die Bahnlinie richtig betrachtet, ſo mußte man ſich ſagen, daß wir eine Stadtbahn bekommen. Größere Vortelle, als uns heute geboten ſind können wir nicht mehr herausſchlagen und wenn wir noch einmal einen Tag darüber debattteren. Diefenigen 5 5 die glauben, grundſätzliche Gegner der Vorlage zu ſein, die ſind es auch noch über 8 Tage. Fadenburg hat nur Vorteile an ber Bahn. Wirb aber die Vorlage abgelehnt, ſo müſſen wir uns vielleicht nach 10 oder 15 Jahren an die Ohren greifen. .⸗R. Wollenſchläger glaubt, daß bdei einer Vertagung nichts herauskommt. Wir brauchen nicht mehr über die Vor⸗ und Nachteile zu diskutteren, Wir müſſen auch bebenken, daß uns die Bahn Beamte hierherbringt. Wir haben hier auch eine Real⸗ und eine Mittelſchule, an der auch nicht nur Kuaben, ſondern auch 410 7 5 aufgenommen werden. Redner erſucht um Annahme der orlage. Nach weiteren Ausführungen der..M. Nilſon und Bürger⸗ meiſter Reinmuth zieht ſſch die nationalliberale Fraktion zu einer nochmaligen Beſprechung zurück. Nach 10 Minuten wird die Sitzung wieder aufgenommen. .-R. Beuz erſucht um Annahme der Vorlage im Intereſſe der Gemeinde Ladenburg. Die hierauf vorgenommene Abſtimmung ergab 42 Stimmen für die Vorlage und 19 dagegen. 5 enthßlelten ſich der Abſtimmung. Das Reſultat ber Abſtimmung wurde mit Beifall aufgenommen. 1 5 Das FStraßburger Vallon⸗Unglück. *Straßburg, 20. März. Das Gouvernemenk teilt zu dem Ballonunglück folgendes mit: Das Kabel des geſtern verunglückten Ballons 0 infolge eines plötzlichen, beſonders heftigen Windſtoßes, nachdem wenige Minuten vorher eine länger andauernde Meſſung des Zuges weniger als die Hälfte des zuläſſigen Höchſtzuges er⸗ geben hatte. Der Führer des Ballons, Oberleutnant Roewer vom Fußartillerie-Regiment 10, ergriff daraufhin— wie er ſelbſt angibt— die für eine Freifahrt erforderlichen Maß⸗ nahmen. Nachdem der Ballon auf 500 Meter geſtiegen war, öffnete er das Ventil. Kurz darauf hörte er einen Puff und ſah Flammen aus dem Ventil herausſchlagen. Die Ballon⸗ hülle brannte nur in einem ſchmalen Ring um das Ventil aus, jedoch nur ſo weit, daß das Ventil nicht mehr ſchloß und der ſchnelle Gasverluſt das Fallen des Ballons zur Folge hatte Der all wurde dabei durch die fallſchirmartige Wirkung der Ballon⸗ ülle und der Schwanztuten gebremſt. Ob die Entzündung durch Berührung des herabhängenden Kabels mit einer Hochſpan⸗ nungsleitung oder infolge von atmoſphäriſcher Entladung ent⸗ ſtanden iſt, iſt zweifelhaft. Es iſt fraglich, ob eine Auf⸗ klärung in dieſer Hinſicht überhaupt möglich iſt. Für jede der ver · beiden Annahmen ſprechen gewiſſs Anzeichen. Den beiden Feld der Arbeit in allen Phaſen(Millet), weckt Leidenſchaft und Kraft(van Cook), läßt uns die düſteree Gewalt und Größe der Induſtrie erkennen(Belli) und ſpiegelt Reſignation(Rembrandt) und göttliche Urkraft und Größe(Michelangelo) wieder. Selbſt in einfachen Zeichnungen ſpricht Innigkeit und Demut und Hoheit und Güte[Dürer). All das Weſen ganz zu umfaſſen und zu durch⸗ dringen, iſt wenig Sterblichen vergönnt, einer von, ihnen war Goethe, und miße a Kie,er kurde, aber dakreſente Vortrag aus. Zu der bereits gemeldeten definitiven Anſtellung Prof. Regers als Dirigent der Meininger Hofkapelle wird aus Meiningen noch berichtet: Der Herzog erfreute Hofrat Prof. Dr. Max Reger anläßlich ſeiner in der letzten Konzertbeſprech⸗ ung der„Eiſenacher Tagespoſt“ enthaltenen perſönlichen Notiz mit folgender ſchmeichelhaften Depeſche:„ hatte mir ſelbſt eine Genugtuung bereiten wollen, indem ich Ihre, nach Ablauf eines Jahres ſtipulierte Anſtellung ſchon am Geburtstage in Kraft kreten ließe. Die Ihnen widerfahrene Unbill glaube ich aber nicht beſſer gut machen zu können, als indem ich Ihre An⸗ ſtellung, die ich als eine Ehre für meine Kapelle betrachte, ſchon heute perfekt werden laſſe, mir für meinen Geburtstag eine weitere Auszeichnung für Sie vorbehaltend, als Zeichen dafür, wie hoch ich Sie als Muſiker halte und wie wert Sie mir in 55 kurzen Zeit Ihres Meininger Lebens ſchon geworden ſind. eorg.“ Theaterrundſchau. Für die diesjährigen drei Feſtaufführungen von Schillers „Kabale und Liebe“ im Lauchſtedter Goethetheater iſt das Dresdner Hoftheaterenſemble gewonnen worden. „Hainkönig“, ein Dramolet des Weimarer Dichters Wilhelm Arminius, das am Nemi⸗See bei Rom ſpielt, iſt von der Direktion des Freilicht⸗Theaters Hertenſtein(Luzern) zur Aufführung angenommen worden. Das Werk wird noch in dieſem Sommer dort ſeine Uraufführung erleben. Dr. Waldemar Staegemann wurde nach Löſung ſei⸗ nes Vertrages mit dem Königl. Schauſpielhaus an das Ber⸗ liner Komödienhaus engagiert. — +1 ß ——— g:— FK—13 FJalſchſpiels, wurde Metternich freige Srcnnnheim, 21. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. unglüten Offizieren wurde von zwei Zivilärzten und von in der Umgebung beſchäftigten Einwohnern in dankenswerteſter Weiſe die erſte Hilfe zuteil.“— Was das Befinden der beiden in Mitleidenſchaft gezogenen Offiziere angeht, ſo hat die„Straßb. Poßt“ von maßgebender Seite dahin Beſcheid erhalten, daß Ober⸗ leutnant Roewer den Umſtänden angemeſſen ſich recht wohl befindet. Weniger günſtig lautet die Diagnoſe für den zweiten Verletzten, Oberleutnant Clorer. Er liegt immer noch be⸗ wußtlos. Sein Zuſtand iſt noch immer ſehr ernſt und der Ausgang der Kriſis noch ungewiß.— Bereits im Laufe des geſtrigen Tages fanden auf dem Kronenburger Truppenübungs⸗ platz wieder Ballonaufſtiege der Feſtungsluftſchiffer⸗ abteilung ſtatt. 5 SKunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Das Kürchenkonzert in der Johanniskirche. Wir werden gebeten mitzuteilen, daß das Konzert nicht auf⸗ gehoben iſt. Es wird nach der Geneſung des Herrn Muſik⸗ direktors Gellert ſtattfinden. Der Termin wird noch bekannt ge⸗ geben. 852 Prof. Max Liebermann iſt, wie unſere Berliner Redaktion mitteilt, von der philo⸗ ſophiſchen Fakultät der Univerſität Berlin zum Ehrendok⸗ tor ernannt worden. Die Mitteilung von ſeiner Ernennung iſt ihm geſtern zugegangen. Mit dieſem Beſchluß hat die Univerſität Berlin das beim Univerſitätsjubiläum Verſäumte nachgeholt. Damals waren Max Liebermann und Gerhart Hauptmann für den Ehren⸗ doktortitel in Vorſchlag gebracht worden. Aber die Annahme des Vorſchlags ſcheiterte an den höfiſchen Bedenken. Die deutſche Dichtkunſt wurde damals in der Perſon Wilh. Raabes ausgeſprochen, der den Ehrendoktortitel an der Schwelle des Grabes erhielt. Die deutſche Kunſt war auf der Liſte der neuen Ehrendoktoren durch Hans Thoma und Taillon vertreten. Max Liebermann, der 1847 geboren iſt, hat die offiziellen Ehren erſt ſpät erlangt. Denn obgleich ſeine„Gänſe⸗ rupferin“ ſeit 1873 in der Nationalgalerie hängt, erhielt er erſt 1897 die goldene Medaille und ein Jahr darauf den Pro⸗ feſſorentitel. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ansländiſche Pferderennen. Won unſerem ſportlichen Speztalberichterſtatter.) * Donnerstag, 21, Mäirz. Niazza. uus Prix de la Société: Frimazau— Néreéide II. Priæ de FInternational Sporting Club: Stall Camille Blanc Lady X. Prix des LAlas; Stall Zaflropulo Serpentine V. e Auteul. Prix Melibée: Drinker— Francois II. Prix de Ia Vénerie: Boléro III Joli Garcon. Prix Saxifrage: Port au Prince— Barbarossa. Prix Bayard: Georget— Ange Blond. Prix Val: Dona Sol Roghui. Prix Mario: Mistinguette Flibustier III. 8 Apfatff. Der verunglückte Flieger Witte war als Monteur bei der Poſt angeſtellt. Sein Intereſſe am Flugſport ließ ihn zus dem Dienſt ſcheiden; er ging zunächſt an den Bau eines Eindeckers. Da er hier keine guten Reſultate erzielte, kaufte er ſich die alte Wrightmaſchine der Ikarus⸗Geſellſchaft. Schon beim zweiten Rollverſuch erhob ſich Witte in die Luft, um erſt nach einer Stunde zu landen. Schon beim dritten Flug machte er das Pi⸗ lotenepzmen, ohne je einen Lehrer zur Ausbildung gehabt zu haben. Witte war ein Fliegergenie. Nicht nur auf dem Wrightapparat, ſondern auf einem Orig.⸗Farman flog er ſchon beim erſten Male 10 Minuten. Er war ein kühner, aber etwas unvorſichtiger Flieger. Oftmals ging er aus der größten Höhe in ſteilſtem Gleitfluge bis kurz vor dem Boden mit voller Kraft der Motoren nieder, um dann plötzlich wieder den Apparat in die Luft hinauf ſchnellen zu laſſen. Unſeren Leſern dürfte noch jener bemerkenswerte Flug in Erinnerung ſein, als er anläßlich der Beerdigung ſeines Kameraden Pietſchker den Trauerzug bei äußerſt ſchwierigen Wetterverhältniſſen überflog und am Grabe des Piloten einen Kranz aus der Luft niederwarf. Er war es auch, der am Dienstag den beiden abgeſtürzten Fliegern, den Leut⸗ nants Solmitz und Engwer die erſte Hilfe brachte. Nun hat ihn ſelbſt der Tod ereilt. Die neugegründete„Reichsflieger⸗ * Im Laboratorium des ſion de Geſchäftsinhaber, ſeine Frau, ſein Bruder ſowie ein Arbeiter ſchwer verletzt. Die Frau iſt ihren Verletzungen erlegen. — Zur Verhaftung Munckels. Berlin, 20. März. Der verhaftete Juſtizrat Munckel wurde geſtern im Unter⸗ ſuchungsgefängnis einem längeren Verhör unterzogen. Er gab zu, zur Deckung einiger Verpflichtungen, welche er als Bürge übernommen hatte, vorübergehend von den Summen, welche ihm zur Zahlung der Stempelſteuer übergeben worden waren, Gelder entnommen zu haben. Es habe ihm aber jeg⸗ liche betrügeriſche Abſicht ferngelegen. Es ſollen übrigens erſt ärztliche Zeugniſſe beigeſchafft werden, aus denen hervorgeht, daß Munckel ſeit vielen Jahren ein ſchwerkranker Mann und auch geiſtig nicht mehr normal iſt. Letzte nachrichten und Telegramme. P. Friedrichsfeld, 2. März. Bei der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahl der dritten Klaſſe f abgegeben: für die Nationalliberalen 52, Zentrum 51, Sozia kraten 103. Es erhalten demnach die Nationalliberalen 3, Zentrum 2 und die Sozialdemokraten 5 Sitze. 5 zur zweiten Klaſſe auf 6 Jahre ſtatt. * Berlin, 20. März. Im Spielerbroz Ternich und Buies wurde heute nachmit fällt. Buies wurde wegen wiederholten? ſamtſtrafe von 2½ Jahren Gefängni Falle des Betruges erfolgte Freiſprech wuürde nur wegen Betruges in einem Zierenberg, zu einer Woche Gefa: als durch die erlittene Unterſuchungshaft In den übrigen Fällen des Betruges ins exe prochen. * Wien, 20. März. Das Oberſthofmeiſteramt erhielt heute nachmittag die amtliche telegraphiſche Meldung aus Berlin, daß Kaiſer Wilhelm am 23. März, vormittags 11 Uhr aus Berlin hier eintrifft, um den Kaiſer Franz Joſef auf der Durchreiſe nach dem Süden zu beſuchen. Die Republik China. „. London, 21. März. Wie das Reuterſche Bureau er⸗ fährt, iſt nach amtlichem Berichte aus Kudſcha eine Revolte ausgebrochen. Die Chineſen haben eine ſelb⸗ ſtändige Republik von Ili proklamiert. Zwiſchen den Republikanern und den Mandſchus haben ſei geraumer Zeit Kämpfe ſtattgefunden. Der Tatarengeneral von Ili Kroangfi wurde durch Drohungen gezwungen, die Wahl zum Präſiden⸗ ten der Republik anzunehmen. Der neueſte Spion. London, 20. März. Der auf der Inſel Wight verhaftete Deutſche Salbach war ſeit fünfzehn Jahren nicht mehr in Deutſchland. Auch die drei Perſonen, die heute verhaftet und den Behörden vorgeführt worden ſind, werden am Samstag einem neuen Verhör unterzogen werden. Es ſind dies Samuel Serrh, Karl Denig⸗Amſterdam und Karl Graſſel⸗Magdeburg. Die Ver⸗ hafteten bewohnten zwei Tage lang ein kleines Zelt in der Nähe des Forts bei St. Helens. Sie erklärten, laß ſie, nachdem ſie an einem Schneiderkurſus in London teilgenommen, ſich jetzt auf Ferien befänden. * London, 20. März. Bernhard Salabach alias Lelwin, 4 SJahre alte, deutſcher Untertan, der ſich ſelbſt als Geſchäfts⸗ reiſender in Stahlfeilen bezeichnet, wurde vor die Behörden in New Port(Inſel Wight) gebracht unter der Beſchuldigung, er ſei ein Spion und verſuchte geſtern, von der Batterie bei Freſh⸗ water photographiſche Aufnahmen zu machen. Der Gefangene, der die Tat leugnet, wird am Samstag wieder vernommen. Beruhigende Aufklärung. Petersburg, 20. März.(Petersb. Tel.⸗Ag.) Die ruſſiſche und ausländiſche Preſſe haben letzthin den Beſchluß der ruſſiſchen Regierung, eine Diviſion des Kaſaner Militärbezirks nach dem Kaukaſus zu entſenden, erörtert und der Maßnahme eine beunruhigende Bedeutung beigemeſſen. Dieſe Auffaſſung iſt unbegründet. Die prinzipiell ſeit langem beſchloſſene Truppen⸗ entſendung verfolgt kein agreſſives Ziel und erklärt ſich aus der mangelhaften Organiſation der kaukaſiſchen Truppen, die durch die häufige Entſendung von Detachements nach Perſien ver⸗ urſacht wird. Die Ankunft der neuen Diviſion ſoll die in der dortigen militäriſchen Verwaltung beſtehenden Unzuträglich⸗ keiten beſeitigen und das Bedürfnis zur Bildung mobiler Detachements erleichtern. 2 Der engliſche Flottenbauplan. LVondon, 20. März.(W..) Die Generaldebatte über den Flottenbauplan wird nur unter geringer Beteiligung fortgeſetzt, da die allgemeine Aufmerkſamkeit auf den Kohlenſtreik gerichtet iſt. Der Radikale Murray Macdonald verlangte, die Regierung ſolle das Schiffsbauprogramm einſchränken zum Vor⸗ teil des Landes und der Welt. Inm Laufe der Debatte ergriff Staatsſekretär Churchill das Wort und führte etwa folgendes aus: Macdonald hat die Regierung aufgefordert, eine Politik energiſcher Rüſtungseinſchränkungen einzuſchlagen. Ich muß daran erinnern, daß Cambell⸗Vannermann einen ſehr ernſten Verſuch in dieſer Richtung in den erſten zwei Jahren ſeiner Amtstätigkeit gemacht hat. Man hätte glauben ſollen, daß nach dieſer Einladung nicht durch Worte, ſondern durch Taten ein Nachlaſſen oder wenigſtens keine Erhöhung des Flotten⸗ programms der nächſtſtärkſten Seemacht eintreten werde Das Bauprogramm dieſer Macht wurde jedoch erweitert, ſodaß in den Jahren, in denen wir nur zwei Schiffe bauten, die nächſt⸗ ſtärkſte Seemacht mit dem Bau von vier Schiffen begann. Das iſt der Standard: zwei Kiele gegen einen, aber von der Kehr⸗ ſeite!(Heiterkeit.) Ich wünſchte, ich könnte mich zu dem Glauben bekehren, daß eine plötzliche Einſchränkung von un⸗ ſerer Seite die Beſtrebungen beſeitigt, die wir beklagen, aber ich glaube nicht, daß es geſchehen wird. Wenn dem ſo iſt, ſo kann die Admiralität ihrerſeits nicht viel tun, um den Wett⸗ ſtreit in den Rüſtungen zu verringern. Trotzdem kann ſie jedoch drei Dinge tun. Wir könnten aus unſerer Marinediskuſſion und aus unſerer Flottenpolitik das Element der Unge wißheit und des Argwohns entfernen. Ich hoffe, das Haus wird einſehen, daß ein Verſuch, vorauszuſchauen und zukünftige Fälle vorher zu ſehen, die Wirkung haben wird, die Ungewißheit in unſerer Flottenpolitik zu beſeitigen, ſodaß die Notwendigkeit vermieden wird, alljährlich lange und ins Ein⸗ zelne gehende Begründungen und beſtändige Bezugnahme auf die Bauprogramme der anderen Mächte anzuſtellen. Seit einiger Zeit ſiind Verhandlungen im Gange zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland für den Austauſch von In⸗ formationen über die Flotte und ich verſichere das Haus, daß wir ſicherlich ſehr froh ſein werden, wenn die Ver⸗ ſuche zu einem befriedigenden Ergebnis gelangen. Wir haben von unſerem Flottenbauprogramm durchaus nichts zu verbergen. Wir ſind immer bereit und werden immer bereit ſein, wiſſen zu laſſen, welche Schiffe ſich im Bau befinden und— in all⸗ gemeinen Umriſſen— wenn die Schiffe vorausſichtlich vollendet ſein können, vorausgeſetzt natürlich, daß wir von der anderen Seite in gleicher Weiſe informiert werden Lee ftagte, den Miniſter unterbrechend, ob beabſichtigt ſei, dieſe Mitteilung irgendeiner fremden Macht zu machen, bevor ſie dem Parlament gemacht worden ſei. Ehurchill wir vermeiden möch⸗ ten, iſt die Vermmtung, daß ſich andere S im Bau be⸗ 1 finden als diejenigen, den lãren amtlichen Berichten aufgeführt ſind. weiß in frũheren Jahren hier⸗ 9 acht worden iſt. Es m dieſe Elemente des Arg⸗ ziehungen der beiden Großmächte Wir würden auf dieſem Wege ße Strecke zurücklegen, falls uns entſprechende Mittei⸗ von der anderen Seite gemacht werden. Ich hoffe, daß zu beſeitigen Und wenn wir unſeren Anſpruch auf die vor⸗ herrſchende Stellung zur See geltend machen, wie wir es zu . *. EA n Fnnten. anderen Nationen fühlen, daß die Großmächt und die Verant⸗ wortlichkeit, die für uns eine Notwendigkeit ſind, in einer Art angewendet werden, die für keine eine Drohung iſt und eine Für⸗ ſorge für alle.(Truſt held for all!) 15 Uolkswirtschaft. Verein Chemischer Fabriken Mannheim. Nach dem Geschäftsbericht beträgt der Brutto⸗ Betriebs-Ueberschuss M. 2737 518(2 478 992), wovon abgehen für Skonti, Provisionen etc. M. 163 748(167 330), für General- unkoten M. 195 996(171 524) und für Erneuerungen an Appara- ten und Einrichtungen M. 24 625(43 689), zus. M. 386 370 (382 352). Von den verbleibenden M. 2351 147(2 039 440) sind statutengemäss nach Bestimmung des Aufsichtsrats für Ab⸗ schreibung auf Immobilien und Apparate M. 382 951(623 581) zu verwenden, sodass ein Reingewinn von M. 1 768 197 gegen M. 1 469 839 im Vorjahr zu folgender Verwendung ver⸗ bleibt: 5 Prozent Gewinnanteil auf 3200 Aktien zu M. 1000 M. 260 oo(260 o0) M. 200 oo für die Erhöhung des ausser- ordentlichen Reservefonds, M. 30 948(28 984) für die Unter- stützungskasse und M. 5200(5200) für die Talonsteuer, Mark 362 050(335 676) für Tantiemen und Gratifikationen. Zuzüglich des vorjährigen Gewinnvortrages von M. 260 o00(200 ooο) ver- bleiben M. 1 170 o0(1 o4ο oο, ͤaus welcher Summe 15 Prozent gleich M. 180 pro Aktie(wie im Vorjahr) verteilt und der Rest mit 390 000(360 oo auf neue Rechnung vorgetragen wird. Findet diese Verteilung die Genehmigung der Generalver- sammlung, so gelangt eine Dividende von 20 Prozent gleich 200 M. pro Aktie(wie im Vorjahr) zur Ausschüttung. Ueber den Geschäftsgang wird ausgeführt: Ungeachtet der unsicheren politischen Verhältnisse hat auch das vergangene Jahr für die Entwieklung unseres Geschäfts einen günstigen Verlauf genommen. Die Nachfrage nach der Mehrzahl unserer Fabrikate blieb eine ausserordentlich rege und konnte infolge⸗ dessen die Leistungsfähigkeit der meisten Betriebe voll aus- Trotz dieser anhaltenden Lebhaftigkeit im Absatz war es nicht möglich, unter dem Drucke inländischer und ausländischer Konkurrenz eine Aufbesserung der Ver⸗ Kkaufspreise durchzusetzen; diese nahmen vielmehr für einzelne Fabrikate, wie 2z. B. Schwefelsäure, immer noch einen solchen Stand ein, dass bei den vielfach teuren Rohstoffen und stei genden Arbeitslöhnen ein angemessener Nutzen kaum er⸗ reicht werden konnte. Des weiteren erfahren die Lasten, die der Industrie auf sozialpolitischem und steuerfiskalischem Gebiete auferlegt werden, von Jahr zu Jahr eine Steigerung und beeinträchigen in erheblicher Weise die Ertragsfähigkeit. Wenn wir trotzdem in der Lage sind, Ihnen wieder ein günsti⸗ ges Resultat vorzulegen, so haben wir dies neben dem ver- mehrten Ahsatz in einigen unserer Hauptprodukte, im wesent⸗ lichen den verhesserten und erweiterten Fabrikations-Einrich- tungen zu verdanken, welch letztere auch für eine günstige Weiterentwicklung unseres Unternehmens eine gewisse Ge⸗ währ bieten. Die uns gehörige Düngerfabrik vorm. Michel genutzt werden. heitet. Für Neubauten wurden von der letzten General-Ver- sammlung bewilligt M. 912 847(soo ooo), verausgabt wurden M. 634 904(287 153), Verbleibt ein Rest-Kredit von M. 277 888 (312 8470. Für weitere als notwendig erkannte Anlagen und Einrichtungen für das Jahr 1912 ersuchen wWir M. 721 o00 (voo oo) an den Aufsichtsrat zu bewilligen. In der Bilanz stehen: Aktiva: Fabriken, Immobilien und Apparate mit M. 4 90g o6s(4 857 927), Geschaftshaus mit M. 135 o00(135 ooο), Fabrikbestande mit M. 3 473 363(3 351 5, fertige Fabrifate mit M. 178 84(150 804), Kasse und Wechsel mit M. 122 857(117 8140, Effekten und Beteiligungen mit Mk. 2 142 107(2 165 382) und Debitoren mit M. 1 851 799(1 450 378): Passiva: Aktiel tal M. 5, Millionen, Reserven M. 3 450 oο, Unterstütz Kkasse mit M. 273 238(264 1300, Ver⸗ siclerungsfond mit M. 0 000(50 ooο, Delkredere mit Mark 30 Oo0o, Talonsteuerreserve mit M. 3200 und Kreditoren mit M. 1 762 373(I 550 487). Telegraphiſche Handelsberichte. Preiserhöhung der norbfranzöſiſchen Kohlenzechen. JBerlin, 2. März. Angeſichts des beginnenden Streiks im nordfranzöſiſchen Kohlenrevier erhöhten die nord⸗ franzöfiſchen Zechen den Preis für Induſtriekohlen um 1 Ir. pro Tonne. Für das Küſtengebiet, das vollkommen von eng⸗ liſchen Kohlen entblößt iſt, werden noch höhere Preiſe verlangt. Die belgiſchen Zechen erhöhten den Kohlenpreis für Nordfrank⸗ reich um 4 Irs. pro Tonne. Gegenüber dem Vorjahre erzielten Briketts um.50 Frs. höhere Preiſe. Versuchen Sie Kombella Die nichtfettende Hauteremel Arztlich empiaklen a Bestes zur Hant und Schubenapflege, 2 uncler, en Measer, Piekel u. alle Haztunreinheiten anfberhefbn. 158 Fobbe 0 fl. Baes Tenbele-Sete 3fe 0 Fl. Zu aben ia den Apetheken, Drogerien, Parfümerlen. 23 tum beabfichtigen, unſere Pflicht, uns ſo zu verhalten, daß die u. Co, hat im vergangenen Jahre wieder befriedigend gearg, EGeueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mettagblatt.) Mannheim, 21. März. Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof. Die Geſellſchaft teilt uns über die geſtrige Generalver⸗ ſammlung ſowie Aufſichtsratsſitzung folgendes mit: In der außerordentlichen Generalverſammlung wurde der Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um M. 7 000 000 von M. 25 000 000 auf M. 32 000 000 einſtimmig angenommen. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium zu 200 Prozent übernommen mit der Verpflichtung, M. 6 250 000 den Aktionären zum gleichen Kurſe zum Bezug anzubieten, und zwar können auf 4 M. 4000 alte Aktien 1 M. 1000 junge Aktien zu 200 Prozent bezogen werden. Die reſtlichen 750 000 Mark werden von dem Konſortium unter Mitwirkung des Vor⸗ ſtandes der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof beſtmöglichſt freihändig verkauft. Der Erlös über 200 Prozent wird zur teilweiſen Deckung der mit der Ausgabe der Aktien verbundenen Speſen verwendet. Die jungen Aktien ſind vom 1. Juli a. c. dividen⸗ denberechtigt, im übrigen den alten Aktien gleichgeſtellt. In der nachfolgenden Aufſichtsratsſitzung gelangte die Bilanz und das Gewinn⸗ und Verluſtkonto per 31. Dezem⸗ ber 1911 zur Vorlage. Dieſe weiſen aus: Bruttogewinn inkl. Vortrag von 1910 M. 6 737 226(M. 5 967 667), Abſchrei⸗ bungen M. 2090 606(M. 1 684 802), Rückſtellungen M. 250 000 (M. 47 850). Es werden wieder 15 Prozent Dividende vorgeſchlagen, wonach noch ein Vortrag von M. 646 621(Mark 582 866) verbleibt. Prüſtbdialkonferenz der babiſchen Handelskammern. Am 16. März fand in Karlsruhe die 7. Präſidialkonferenz der im Badiſchen Handelstage vereinigten Handelskammern ſtatt, an der die Präſidenten, Vizepräſidenten und Sekretäre der neun Handelskammern teilnahmen. Beraten wurde das neue Statut für den Badiſchen Handelstag, das einſtimmige An⸗ nahme fand, die Beteiligung der badiſchen Handelskammern an den Koſten der Denkſchrift des Deutſchen Handelstags betr. die Vereinheitlichung der deutſchen Eiſenbahnen, die Petition der badiſchen Handelslehrer auf Gleichſtellung mit den Landwirt⸗ ſchaftslehrern, der Geſetzentwurf betr. die Wanderlagerſteuer, Erlaß von Vorſchriften für Verſteigerungen, Maßnahmen gegen den Flaſchenmißbrauch, Beteiligung reiſender Kaufleute an der Reichstagswahl, die Umfrage des Deutſchen Handelstags betr. Vorbereitung der Handelsverträge, die Anregungen der Reichs⸗ bank zur Reviſion des Kreditweſens, die Einführung eines neuen Dienſtſiegels der badiſchen Handelskammern von ſeiten der Regierung.— Die nächſte Präſidialkonferenz findet am 10. Mal in Karlsruhe ſtatt. Am 11. Mai wird ſich eine Vollverſammlung des Badiſchen Handelstags anſchließen Perſonalien. Die Firma Weil u. Mannheimer, Dampfbrennerei für Wein⸗ und Obſt⸗Branntweine, Mannheim, teilt uns mit, daß Herr Max Weil als Mitinhaber der Firma Herm. Löb⸗Stern u. Co. nach nahezu 20jähriger Tätigkeit ausgeſchieden iſt und in mit Herrn Nikel Mannheimer, langjährigem Mitarbeiter desſelben Hauſes, am hieſigen Platze unter Weil u. Mannheimer eine Dampfbrennerei für Wein⸗ und Obſt⸗Branntweine er⸗ vichtet hat. NF. J. M. Aubreae, Geſellſchaft ir beſchräntrter Huſtüng, Frankfurt⸗ Maunheim. Wie wir hören, iſt die bekannte Großhandlung in Dro guen und pharmaceutiſchen Artikeln in eine G. m. b. H. mit einem Stammkapital von 750 000 4 umgewandelt worden. Für das Ein⸗ bringen wurden 670 000 4 in Stammanteflen der G. m. b. H. ge⸗ wührt. Außer in Mannheim beſitzt die Firma Zweignieder⸗ laſſungen in Saarbrücken und Wiesbaden. O Die Aktienerwerbung der Lebensverſicherungs⸗Akt.⸗Geſ. „Vita“ Mannheim burch die Rückverſicherungs⸗Akt.⸗Geſ. Ham⸗ burg. Anläßlich des geplanten Erperbs der Aktien der Lebens⸗ verſicherungs⸗Akt.⸗Geſ.„Vital in Mannheim durd Rückverſicherungs⸗Akt.⸗Geſ. Hamburg“ hat das Aufſichtsamt die Forderung geſtellt, daß für die Sicherſtellung der auf den Aktien der„Vita“ ruhenden 75proz. Einzahlungs⸗ verpflichtung in beſonderer Weiſe Sorge getragen wird. Das ſoll nach dem„Berl. Tagebl.“ in der Weiſe geſchehen, daß die „Hamburg“ die Aktien der„Vita“ durch die ihr naheſtehenden Banken verwalten läßt, was in der Praxis bedeute, daß die Banken eventuell für die fehlende Einzahlung auf die Aktien der„Vita“ aufkommen. Die der„Hamburg“ gehörigen„Vita“⸗ Aktien ſind nämlich in dem Aktienbuch der„Vita“ auf den Namen der Banken eingetragen. Abſchlüſſe von Verſicherungs⸗Geſellſchaften. Rückverſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft„ECEuropa“ in Frankfurt a. M. Der Aufſichtsrat beſchloß, der am 13. April d. J. ſtattfindenden General⸗ verſammlung die Auszahlung einer Dividende für das Geſchäfts⸗ jahr 1911 von 20 wie im Vorfahr in Vorſchlag zu bringen.— Preuß. Rückverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Frankfurt a. M. Der Auſſichtsrat beſchloß, der am 183. April d. J. ſtattfindenden Generalverſammlung die Auszahlung einer Di⸗ vidende für das Geſchäftsjahr 1911 von 10 wie im Vorjahre in Vor⸗ ſchlag zu bringen.— Frankona Rück⸗ und Mitverſiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Frankfurt a. M. Man ſchreibt uns: Der Aufſichtsrat beſchloß, der am 13. April d. Is. ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung die Auszahlung einer Dividende für das Geſchäftsjahr 1911 von 60/ wie im Vorjahre in Vorſchlag zu bringen.— Frankfurter Allgemeine Verſicherungs⸗Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft, Frankfurt. Der Reingewinn des Geſchäftsjahres 1911 beträgt, wie man uns ſchreibt 3 046 797.32 inkluſive 818 842 Ge⸗ winnvortrag, gegen 2985 986 im Vorfahre(inkl. 738 913% Gewinn⸗ vortrag). Der Auſſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung eine Dividende von 125 pro Aktie(wie im Vorfahre) in Vorſchlag zu bringen. Nach den üblichen Abſchreibungen und Zuwendungen ſollen auf das Jahr 1912 931 744. 94(gegen 818 849& i..) Gewinn vor⸗ getragen werden. — Frankfurter Abendbörſe. Stuttgart, 20. März. Die Gold⸗ und Silberkettenfabrik G. Grözinger in Schwäbiſch⸗Gmünd iſt in Konkurs geraten. Frankfurt, 20. März. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kredit⸗ aktien 904½—98 b8., Diskonto⸗Kommandit 188.50 bz., Dresdner Bank 154 ½ bz., Schaaffh. Bankverein 1296 bz. Staatsbahn 15496—78 bz., Baltimore und Ohio 104% bz. Hamburg⸗ Amerik. Paket 139.75 bz. Aum riede 185.10 Dz., Gelſenkirchen 19876 bz., Harpener 192.50 bz., Phönix Bergbau⸗ u. Hüttenbetrieb 24876—249 bz., Concordia 295 eee 180 bz., Rütgerswerke 190.50 bz.., Illktircher 5 18 8 88 0 123.60 bz., Daimler Motoren 230.10 ba.., Chem. Wetler 244.50 bz.., Armaturen Hilpert 95 bz.., Abdlerwerke Kleyer 461 bz.., Kunſtſeide 141.25 bz.., Scheideanſtalt 1049.50 bz. ., Höchſter Farbwerke 553 bz. G. Elektr. Schuckert 154.25 bz. Brf. ept. Die Abendbörſe zeigte feſte Haltung. Das Geſchäft war unbelebt. Am Induſtrie⸗Aktien⸗Markte wurde Kunſtſeide 194 Fhem. Weiler 1½ Proz. über heute mittag bezahlt. Effekten. Bräſſel, 20. März.(Schluß⸗Kurſe). Kurs jedoch Proz., die Braſtlianiſche Anlethe 1888 41. äußere Anleihe(Exterieurs) 1 len uniſtz. 5 5 5 aeabee Werſcer-imer 5* 5 8 ä«— 2 „„„„„ 1„ „„„„„„„40 „„„5 4244 ˙ 5* ch. die⸗ Valpiraiſo, 20. März. Wechſel auf Landon 10/. New⸗Nork, 20 Maärz. Kurs vo 19. 20. Kurs vom 19. 20. Geld auf 24 Std. Miſſouri Kancas Durchſchnittsrat. 28J5 2 8ʃ Texas comm. 2 7/ 29 do. legzie Darleh. 2 Ä59,6 2¼Texas pref.— 63 75 Wechſel Berzin 95%/ 95 ½ Miſſouri Pacetfic 43% 44— Wechſel Paris 517.½ 518 ½ NationalRailroad Wechſel London of Mexiko pref. 647⁰½ 64½ 60 Tage 484.25 484 15do. 2 nd. pfd. 80 ½ 30 ¾ Cable Fransfer. New Pork Zentral 113¼¾ 113½¼⁰ Wechſel London 487.85 487 750Nework Ontario Silber Bullion 58 ½ 58 ½ſand Weſtern Atchtſ. Topeka u. Norfolk u. Weſt. e. dSanta dde domm. 106½ 107 ½ Northern Paeifie 55 %½ Colorado 8. B. 97— 97 ½ Bennſylvanta 2187 Northg. Pac.3% Bd. 69% 70 teadin! comm. 9 58 do. 4% Prior. Lien. 100— 99 ¼ Rockslandgomp 26¾8 27½ St. Louis u. San do. do. vref. 51/ 52 Franeisey vef. 4% 80— 80—Southern Pacifie 110— 112½½ South. Pac. 1929 96 ſ½ 96 ¼ ôSouth. Railwayc. 29¾ 30— Union Pac. conv. 102ſ⅝ 103—] do. pref. 74%/ 175% Aichiſon Lopeka c. 106 ½ 107 ½ UnionPacific com. 168 ¾ 179 ½ Baltimors⸗Ohto c. 104¼ 105 ½ do. pref. 91— 91½¼ Canada Paeific. 232 ½ 233 ½ Vabasb. pref. 18— 18 ½¼ Cheſapeate⸗Ohlo 77— 77—[Amaigamated 74/, 76%% Chicago⸗Milw. 108 ¼ 109 ½¼ American Can pr. 97—- 68 574 Colorado Sth. e. 42½ 43— American Loc. C. 37— 37%/ Denver u. Mio⸗ do. Smelting 76 ½ 178 ½½ Grande comm. 21¼ 21¼ Americas Snugar. 122¼ 125— do. pref. 40 ½% 40 Anaconda Copper 39 ¼ 40½ Erie gomm. 36% 37 General Electrie 165 ¼ 166 do. 1 fl. preſ. 56 ½ 56 ¼U. St. Steel Forpc. 66¼ 67% Great Northern 133— 134— do. do. pfd. 111½ 112½ Illinoſs Zentral 137 ½ 129 ½ Utah Copper eom. 57% 58 /½ Lentgb Vally com 162/ 164 ½ Biurginia Carolina 52% 58% Loutsv'e r v. 155 ¾% 157 ¼ Sears Robeuckt. 154— 154½ Produnkte. Neu⸗ eil 20. März. Kurs vom 19. 20. Kurs vom 19. 20. Baumm. atl. Hafen 11000 8 O00Schm. Roh. u. Br.).75 9 90 „ atl Solſh. 21.300 8 0([Schmalz(Wilcoy.75.90 „ im Innern 1200 10.00 Talg prima City 6 C 6 7. „ Epp..Gr. B..000 18.000[Zacher Muskov. de.02.38 „ Sxv. u. Kont..000 10.000ffkaffee Rio No.7lek. 14%.% Baumwolle lolo 10.60 10.65] do. Mär: 18.51 13.50 do. März 10.35 10.40] do. April 18.55 13.56 de. April 10.21 10.37 do. Mat 18.60 13.62 do. Mai 10.44 10 460 do. Juni 13.65 13.67 do. Juni 10.47 10.52J do. Juli 18.70 13.72 . Juli 10.52 10.58 do. Auguſt 18.75 138.76 de Auguſt 10.52 10.57] do. Sept. 13.81 138.82 do. Sept. 10.52 10.57 do. Okt. 18.79 138.78 do. Oktbr. 10.57 10.62] d. Novbr 18.76 13.77 do. Nov.—.——=do. Dezb. 18.73 13.77 Daumw. i. New⸗ do. Jaunar 13.70 13.72 Orl. lols 10/ 10 ¼ do. Jibruar 18 67 13.70 do. per Mai 10.79 10.85 Wetz. red. Wint.l. 106— 106%¾ do. per Juli 10.76 10.80 vo. Mat 106 J 106 ¼ Petrol. raf. Caſes 10.10 10.10 do. Jult 104 /½ 104 ½¼ d, Rand. wßide. do. Sept—— New Dork.20.20 Mats Mat—— Voetrol.taud. whtt. do. Sept.—— Philadelphia.10.10 NehlSp. W. elaave.15 4,16 Pert.⸗Ard. Balaue 150.50 Terpen. New⸗Nortk 52½ 52% vervo“l 4— 4— .1 40 ½ 50 ½ de. JVondon%%„0⁰ SchmalzW. deam./0.75 do. Antwerz,. 3% 3½ do. RNotterdam 6¼ 6 ½ Ghieage, 20. März. Nachm. 5 Uhr. RNurs vom 19. 20, Kurs vom 19 20. Weiien Main 100— 101/ Leinſaat März 200. 207— „ Jult 98/ 987/ Schmal;z Mat.52 di60 „ Sept. 96/ 96 v• 1 ult.70.80 Mals Mat 71— 71%„ Sept..90 10.— „ Nuli 71¼% 72— Port Mai 16.27 186.50 „ Sepk 71%/ 72— 5 i 16.55 18.45 Roggen lots 92— 91— 7 ept 16.85 186.85 5————Rispen Mai.15.80 5—„ Juli.25.42 Hafer Mai 58 ¼ 53%% l„ Sept..42.62 49 ⁰ 49 ½ Leinſaat ldes 208— 206—.80.05 Ziverposl, 20. März. Schluß.) Weizen roter Winter willig 19. 20. Differenz 78% 77755—— der ülll 8 776673 716— 78 Mais ſtelig Dunter Amerikn per Mai 66315 6,/81½— 2a Plat⸗ ver Juli 55/ 5% + 7— Neuß, 20. März. 20.—, IIIa.—.— Mk. für 1000 Kilo. Köln, 20. März. Mat 88.—., 69.50 G. Hamburg, 20. März. Kaffee gool apersge santes—.—., pet März 67¾, per Mal 67¼ ver Sept. 68½ per Dez. 68—. Sal⸗ Weizen neuer Ia. 21.—. II 100 Kilo. He peter ſtet. 11.00— Febr.⸗März 10.15—, ver Mai 10.30—. Rotterdam, 20. März. Margarine: ſeſt. Kaffee: beh. Zucker: bey. Roggen neuer la. 16.80, IIa. 15.80, IIIa —.— Mt. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rüböl 62.— faßweiſe 64.—, gereinigtes Oel 65.— Mk. für bis.20. Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Kleie.20 Mk. u.70 Preßkuchen 104 Mk. Rübbl in Poſten von 5990 kg 65.— Zinn: ruh. übenzucker,[fd. Sicht fl. 18.. Margarine prima amer. 62.— Zimn. Banka prompt fl. 1157¼ Gutora Java⸗Kaffeeloc 39¼. Liverpool, Jan. 20, März. — bpetr Jan.⸗Febr. April.87½ ver April⸗Mai Baumwollenmatkt. ungen. Es notieren Midol. amerikan..12—, per März.87½ per Sept.⸗Okt..77—, p Okt.⸗Nov..74—, p. Nop.⸗Dez..72—, per Dei.⸗ per Febr.⸗März—.— per März⸗ .86ʃ½ ver Mai⸗Juni 5 86½, per Juni⸗ Juli.85½ Juli⸗Aug..84½, Aug.⸗Sept. 5 81—. London, 20. März.(Schluß). 3 Mon. 66.12.6, Zinn ſtetia, per Kaſſa 100.00, 3 Schluß⸗Notier Kupfer ſtetig, per Kaſſa 65.17.6 Mon. 187.00.0, Blei ſpaniſch, ſeſt, 16. 0, engliſch 16 11·3, Zin? träge gewöhnl. Marken 26.02.6 Spezial⸗Marken 2700.0 Glasgow 20. Mätz Roh eiſen. zrnts, per Kaſſa 51/½ ver Monat 51/7½. Amſterdam, 20. März. Bauca⸗Ziun Tendenz: Auktion 113— feſt, Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. feſt. Middlesborough war⸗ loco 117— Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 19. März. Streuber„Egan 4“ von Amſterdam, 1500 Dz. Stückgut. Conſtantini„Fendel 9“ von Ruhroxt, 10 500 Dz. Kohlen u. Stückgut. Böhringer„Sannche“ von Diedesheim, 1600 Dz. Zement. Vermat„Fendel 19“ von Antwerpen, 8100 Dz. Skückgut u. Getreide. Hegemanns„Egan 27“ von Antwerpen, 500 Dz. Stückgut u. Getreide. Salm„Dr. Falk“ von Rotterdam, 6489 5* Stückgut u. Getreide. Elter„Induſtrie 11“ von Ruhrort, 4500 Dz. Stückgut. Napp„Fendel 257 von Rubrort, 8000 Do. Kohlen u. Koks. 7 Baſſerſtandsnachrichten im monat März. Pegelſtationen Datum vom Nhein: 16. 12. 13. 19. 20. 21.] Jewerkungen Fonſtan: 2 Waldshut Hüningenn) 0 1,26 1,20 1,25 1,28.26 Abdg. 6 Uhr Wehl.23 2,17 ,18 10 2%%½% ur Lauterburg Abds. s Uhr Magan 3685 3,75 3,/72.63.66 8,70 2 Uhr Germersheim.-F. 12 Uhr Maunheim.23 3,18 3,03.93 2,91 2,96 Morg, 7 Uhr „„„„II,12 1,02 0,95 0,88 0,84.-P. 18 Uhr 10 Ubr 5„ 2,20 2,05 198 2,01 V. 7 Uhr Koblenz 10 Uhr öln.„„%2 270 2 27 82 2 Uhr NAnhrort 65 vem Redar; 2 Maungei nt 3,33 3,21 3,18 3,05.02 3,014]. 7 Uhr Heilbronn. 0096 0,9 1,00 0,90 94 0,0 B. 7 Nor Windſtill, Bedeckt + 115 C. Witterungsbesbachtungz der wetsorolsgiſzen Satios Manubeim. 5 ———— 333 11 Datem Selt 33 aned 85 38 3 3„ cen 33 mm E5— 8—— 20. März. Morg.%746,0 5,0 SS6 2 1, 20„ Wittg. 2˙%746,9 8,4 SSc 2 20„ Abdg. 9d%748,2 4,2 S8 21. März. Morg.%748,8 ½5 S4 0% Ssche Temperatur den 20. März 9,8“ Tieffte vom 20.4. März. 1,6 6* Witterungs⸗Bericht Abermittelt von ber Amtlichen Auskunftoßtelle ber Schwetzeriichen Bundesbahnen im Internattonalen öffentlichen Veriehrsberenn Berlin., Unter den Ninden 14 am 20. März 1911 um 7 Ubr morgens. Höhe der Te n pa⸗ Stattonen Stationen ratur Witterungsverhänmiſfe über Meer» Celſius 280 Baſel sbedeckt, windſi i 543 Dern 2 7 587 Chur s fſehr ſchön, windſten 1548 0—8 benk 632 eibur 5. 894 Gea 6Regen, windſtill 475 Slar us ſehr ſchön, wind ſtn 1109[Göſchenen 4„ % eere n 3 2 bennm,— 995 Thaux⸗de⸗Fonds Schnee, Wenw 450 Lauſaune 7 bedeckt, Südwind 208 ocarno 7 bedeckt, windſtill 838 Lug ano s6 etwas bewölkt, 489 Juzern 2 398 0 7bedeckt, windſtin 482 Neuchat 7 Regen, W 505 Ragaz 8 bedeckt, Oſtwind 678 5 a50 0 ſehr ſchön, windſtill 1856 t. Moritz(Engadin)— 40%% Schaffbauſen 1 ſehr ſchön, winsſtil 537 Siere 1 etwas bdewölkt, windſſtill 552 Thnun—1 8 389 Bevey s]bedeckt, wind ſtunl 1609 ermatt 4¹⁰ ürich s bedeckt, windſtill Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. 24. März: Bedeckt, trübe, kalt und rauhe Luft. 25, Märzt Wolkig, teils heiter, kalt. 26. März: Bewöllt, teils Sonnenſchein, Nachtfröſte. 27. März: Wolkig mit Sonnenſchein, Tags milge, ſtrich⸗ weiſe Niederſchläge. Verantwortlich: *SLEIMA 2 FeinSste APf. iIdsTeffe — 05 1 5 en Beweis ist durch 8030 notariell beglaub. Zeugnisse 8 n und Privaten erbracht, dass Seustcrameſlen mit den„3 Tannen“ jedem helfen, det oder an Heiserkeit, Katarrh, Verschlelmung SE Krampf- und Keuchhusten leidet! Paket 25 Pf., Dose 50 Pf. Achten Sie beim Einkauf auf die Schutrmarkz „ rannen“ und verweigern Sie alles andere. 18804 5 55˙ rre Mannheim, den 21. März 1912. deneral⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) 7. Seite. Nachlaſt⸗Verſteigern SSSeseeesssessseοnDD ſichtf itri ſachlaß⸗Verſteigerung. I in An dem Liegenschaften Füchüge Aubenen Die zum Nachlaß des *Karl Knobloch gehörige Fahrniſſe verſteigere icham Freitag, 22. 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Ich wollte ſeine Fähigteiten erproben und ihm im Ringen nach ſeiner Meiſterſchaft behilflich ſein, Ich beauftragte ihn, von meiner erſten ſeligen Frau eine Büſte anzufertigen. Und dieſer Auftrag brachte mir lange, böſe Quglen, da der Jüngling mir das Liehſte meines Herzens: mein einziges Töchterlein entführte. Nun hat das Unglück ſich in reines Glück gewendet. Ganz ähnlſch wie damals ſteht auch heute ein junger Künſtler bvor mir, und auch Du, lieber Werner, willſt mir meinen Herzens⸗ liebling nehmen: meine kleine. ſüße Enkelin. Doch wirſt Du ſie nicht entführen. Denn wo damals Flüche dieſes einſame Haus durchhallten, begleitet heute dieſes Vorhaben der Segen. Nun ſollſt auch Du mir eine Probe Deiner Künſtlerſchaft ab⸗ legen. Ich batte eine zweite Frau, die ich nach all zu kurzem 15 Glück durch einen jähen Tod verlor. Ihr Bildnis trage ich bei mixr. ühlſt Du Dich föhig, 100 dieſem Bildnis eine Skulptur her⸗ zuſtellen? Du würdeſt damit den letzten meiner Wünſche erfüllen, den ich noch im Herzen hege.“ Und während Frau Melanie und Dr, Renner ihre Augen in der Graf mit zitternder Hand das Bild. Werner nahm es in Empfaug und warf einen Blick darauf — nus einen. Dann ſprang er empor, und ein lauter Schrei ent⸗ rang ſich ſeiner Bruſt. „Mutter! Meine Mutter!“ rief ex und taumelnd klammerte er ſich an die Lehne ſeines Seſſels. In der Geſellſchaft war es ſtill geworden, ganz ſtill. Kein Laut ſtörte dieſen ſchickſalsſchweren Augenblick. 5 erhob ſich der Graf, über deſſen Antlitz ſich Leichen⸗ bläſſe gelagert hatte. Es war, als ob die Gebrechlichkeit des Al⸗ ters und ſeiner Krankheit von ihm gewichen wären. Hoch aufgerichtet, in gerader Haltung ſtand er vor Werner, id durchdringend traf ſein Blick den des Jünglings: Sage mir,“ ſo ſprach er feierlich,„daß keine Täuſchung mög⸗ iſt.— ſage mir noch einmal: Dies iſt Deine Mutter, ja?“ höchſter Spannung auf Werner gerichtet hielten, überreichte ihm AUnd k beſtimmf; aber felſe, wie kraumberloren, kam es von Lippen Werners:„Ja!“ Da nahm der Graf das Haupt des Jünglings zwiſchen ſeine beiden Hände, zog es an ſeine Lippen und bedeckte es mit unzähli⸗ gen Küſſen. „Iſt das wahr, mein Sohn, dann ſiehe: ich bin Dein Vater!“ den Kapitel 11. Die Sonne war ſchon untergegangen über Juzern. Kühle Winde wehten von dem eisbedeckten Pilatus herüber, und die Menſchen, die geſchöftig vom Bahnhof her über die breite Stein⸗ brücke dem Innern der Stadt zuſtrebten, hüllten ſich fröſtelnd in ihre Mäntel oder Tücher. Den ganzen Tag über hatte es geregnet, und die Gletſcher waren in einen dichten Nebelſchleier eingehüllt. Jetzt waren die grauen Wolken abgezogen. Ein klarer Himmel lag wie eine Glocke über das wundervolle Panorama gebreitet, und unzählige, blitzende Sterne warfen ihren goldenen Schimmer in den dunklen See, der ihn begierdevoll auffing, um ihn aus ſeiner durchſichtigen Tiefe zurückzugeben. Die Umriſſe des ehrwürdigen Pilatus traten in ihren gezackten Linien in voller Schärfe hervor. Und auf der ſchneebedeckten Ja⸗ kobinermütze lagerte noch ein letzter, matter Schein der ſterbenden Sonne. Oben am Kamm des Rigi aber, der von fern über den See herüberwinkte, zeigte ſich ein ſchmaler Silberſtreifen, der immer mehr wuchs und ſich rundete, bis er in Geſtalt einer Kugel in dem Sattel der beiden Bergſpitzen ſaß. Vom Quai her ertönte durch die abendliche Ruhe das Läuten der Schiffsglocke— zum Zeichen, daß der letzte Dampfer nun gleich ſeine Abfahrt nach Flüelen beginnen werde, und daß es die höchſte Zeit ſei, einzuſteigen. Ueber die Brücke eilten mit möchtigen Schritten zwei Män⸗ ner und ſtrebten der Halteſtelle zu. Der Kapitän hatte ſie kom⸗ men ſehen und wartete in der liebenswürdigen Art, wie ſie die Führer der Dampfer auf dem Vierwaldſtätter See auszeichnet, bis die Beiden der Landungsbrücke überſchritten und ihren Fuß an Bord geſetzt hatten. Dann ſeßzten ſich die großen Schaufelräder in Bewegung, und mit einer halben Drehung ſtieß der Kiel mitten in See, deſſen Waſſer ſich zu beiden Seiten teilten und in üppigen Schaumkronen am Bug empor ſpritzten. Es waren nur wenige Mitfahrende an Bord geweſen: Paar, die nach Beckenried wollten, ein paar Andere, die noch Flüelen zu erreichen ſuchten. Die beiden Ankömmlinge hatten vorn vor der Kommandobrücke Platz genommen, von wo aus ſie das mondbeglänzte Panorama in ſeiner ganzen Schöne genießen konnten. Jbl trieha fl. Ein größeres Fabrikgrundſtück für jeden indu⸗ ſtriellen Betrieb geeignet, direkten Bahn⸗ u. 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Endlich ſchien ſich der Druck von ihrer Seele zu löſen, und ſie begannen im Flüſtertone mit einander zu ſprechen. „Wir dürfen unſere Hoffnungen nicht zu hoch ſpannen, ſagte Dr. Renner zu Werner Winterberg;— denn dies waren die bei⸗ den Männer—„und ich bitte Dich, auf alles vorbereitet zu ſein, was auch kommen mag. Das Geheimnis Deines Lebens iſt ge⸗ lüftet. Danke Deinem Schöpfer für dies große Glück, aber ver⸗ lange nicht zu viel; denn es iſt ein frevles Spiel, die Laune der Götter zu verſuchen!“ Werner blickte ſinnend vor ſich hin. „Ja!“ ſagte er leicht auffeufzend.„Das Schwerſte, was mich mein Leben lang bedrückt, iſt nun geſchwunden, und ich darf mich nun erſt ganz meiner jungen Liebe freuen. Die Zukunft ſteht klar und in feſten Umriſſen vor mir,. Ich kenne nun mein Ziel, dem ich unbeirrt und ohne Schwanken zuſteuern werde. Und doch, iſt es nicht fürchterlich, zu denken, daß meine arme Mutter in den Banden geiſtiger Umnachtung ſchmachten muß? Wäre der Gedanle nicht tröſtlicher, ihre Leiden beendigt und ſie tot zu wiſſen? Du glaubſt nicht, Viktor, wie es mir jedesmal das Herz zer⸗ riß, wenn ich ſie in ihrer blühenden Schönheit wiederſah. Ihr Körper iſt noch immer von jugendlicher Elaſtizität, ihre Geſund⸗ heit vortrefflich. Nicht das Mindeſte hat das grauſame Geſchick ihrem Körper anhaben können, und von der Blume ihrer ätheri⸗ ſchen Schönheit iſt auch nicht ein Blatt geknickt. Selbſt das Auge ſchwimmt in einem überirdiſchen Glanze; aber der Blick irrt unſtet umher, und wenn Du mit ihr längere Zeit Unterhaltung gepflo⸗ gen und die vernünftigſten Worte von ihr gehört haſt, die der Aus⸗ druck eines ganz klaren Geiſtes zu ſein ſchienen, dann kritt auf einmal das grauſige Geſpenſt der Finſternis dazwiſchen und zeigt Dir, daß die Unglückliche in einer Welt lebt, die nicht die unſere iſt. Oft hat Dr. Winterberg mich zu tröſten verſucht, Er ſagte mir, daß er ihren Zuſtand nicht für durchaus unheilbar halte, und daß das entſchwundene Licht des Geiſtes wiederkehren könne, wenn durch das plötzliche Auftauchen beſtimmter Anknüpfungs punkte an ihre Jugendzeit die Erinnerung wieder wach werde. (Fortſetzung folat.) aufmann& Co. Taglicher Eingang von Frühjahrsneuheiten in Damen. u. Kinder-Konfektion — PFCVccc 1 —* Neueſte Nachrichten.(Mittagablatt) 9. Seite. das wegen seiſes Wohlgeschmackes, seiner milden, sicheren Wirkung mit Recht beliebteste Mittel zu Regelung des Stuhlganges und Verhütung von Verstopfung für Erwachsene und Kinder sollte in keinem Haushalt fehlen. Von zahlreichen Aerzten wärmstens empfohlen. Originalblechdosen mit 20 Fruchtkonfitüren M..—. Man hüte sich vor minderwertigen—— und verlange ausdrücklich LAXIN. 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Im Stadtteil Daxlanden fand geſtern eine öffentliche Verſammlung ſtatt zur Beſprechung der Straßenbahnverbindung mit Daxlanden. Es wurde beſchloſſen, eine Kommiſſion zu bilden aus den ehemal. Gemeinderäten und dem Bürgermeiſter unter Hinzuziehung der drei Stadtverordneten, die bei der Stadtverwaltung und dem Finanzminiſterium vorſtellig werden ſoll wegen der Beſchleu⸗ Rigung der Vorarbeiten zur Erſtellung einer elektriſchen Stra⸗ nach Daxlanden. Nach den Mitteilungen des Oberbürgermeiſters in der letzten Bürgerausſchußſitzung liegt die Haußptſchuld an der Verzögerung des Bahnbaues an den ſtaatlichen Behörden, an die ſich die Kommiſſion alſo wohl in erſter Linie wenden dürfte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. §Stuttgart, 17. März. Das ſchon lange erörterte Pro⸗ jelt einer weiteren Altſtadtſanierung zwiſchen Schul⸗ und Stiftſtraße nimmt jetzt greifbare Form an. Das Projekt ſieht zu⸗ nächſt die Erbreiterung der Schulſtraße von der Königsſtraße an von auf 11 Meter vor und daran ſoll ſich der Durchbruch der Bandſtraße zur Schulſtraße, die Erbreiterung der Grabenſtraße Es ist dass alle guten Fabrikate recht bald in geringerer Qualität und in möglichst ähn- lieher Packung nachgemacht werden.— 80 ist es auch mit und des derzeitigen Durchgangs„Unter der Mauer“ reſp. der Schmaleſtraße bis zur Stiftsſtraße anſchließen. Die Koſten der ganzen Umgeſtaltung werden ſich auf 4,800,000 M. belaufen. Als Geſamtmietertrag werden jährlich 250000 M. herausgerechnet, was einer Verzinſung von 5 Proz. entſprechen würde. Gleichzeitig tritt auch das Projekt des Durchbruchs der Schmaleſtraße zur Tübin⸗ gerſtraße wieder auf. Gerichtszeitung. IZweibrücken, 19. März. Eigenartige Verhältniſſe aus dem weſtpfälziſchen Städtchen Hornbach bei Zweibrücken ent⸗ rollte eine Beleidigungsklage, die ſich vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts abſpielte. Als Kläger erſchien der Bür⸗ germeiſter der Stadt, Jakob Kipp, der den Oekonomen Jakob Sauter beſchuldigt, ihn durch unwahre Behauptungen öffentlich beleidigt zu haben. Die Beleidigungen war in Redewendungen des Sauter erblickt worden, wonach Kipp ſich einer amtlichen Urkun⸗ denfälſchung inſofern habe ſchuldig gemacht, daß er in Gemein⸗ ſchaft mit dem erſten Stadtſekretär einen Sterbeakt Dienstags er⸗ richtete und der Urkunde das Datum des vorausgegangenen Tages beifügte. Die Staatsanwaltſchaft eröffnete auf Grund einer Selbſt⸗ anzeige des Stadtſchreibers ein Unterſuchungsverfahren wegen Urkundenfälſchung bei Führung der Standesamtsregiſter Horn⸗ bach, doch wurde das Verfahren wegen Mangel an Beweis ein⸗ Dr. Oetker's Sackpulver bekannt, Dr. Oetker's puddingpulver Dr. Oetker's vanillin-Zucker eto. eto. geſtellt. Bürgermeiſter Kipp erhob daraufhin gegen Sauter Privatklage, die vom Schöffengericht Zweibrücken aber abgewieſen wurde, da nach Anſicht des Gerichts die Behauptung erweislich wahr war. Kipp legte hiergegen Berufung zur Strafkammer ein. Wie in der neuerlichen Verhandlung dargetan wird, iſt die Ge⸗ meinde Hornbach ſeit der letzten Gemeinderatswahl in zwei Par⸗ teien geſpalten; der alte Bürgermeiſter unterlag damals und der jetzige zog mit 12 Stadträten ins Rathaus ein, während die Gegenpartei nur einen Sitz behaupten konnte, der von dem Onkel des Angeklagten eingenommen wurde. Die neuen Männer wurden beſonders in ihrer Spitze mit allerhand Angriffen bedacht, unter welche Rubrik auch der heutige Fall zu bringen iſt. Der ange⸗ klagte Sauter bleibt dabei, daß eine falſche Beurkundung vorliege; ihm ſei Samstag abend ein Kind geſtorben, er ſei zur Errichtung des Sterbeaktes wiederholt aufs Bürgermeiſteramt beſtellt worden, habe aber nie den Bürgermeiſter angetroffen. Erſt am Begräbnis⸗ tag, Dienstags, ſei der Akt zuſtande gekommen und mit dem Datum des Montags verſehen worden. Demgegenüber bekundet der erſte Stadtſekretär Hoch unter Eid, er habe den Akt ordnungsgemäß Montags errichtet und die Begräbnispapiere gleichzeitig an Sauter abgegeben. Nach Aſtündiger Verhandlung, in der 25 Zeugen ver⸗ nommen wurden, die ſich zum Teil widerſprechen, ſpricht die Stra⸗ kammer Sauter erneutfrei unter Ueberbürdung ſämtlicher Koſten auf den Bürgermeiſter. Ueberall tauchen Nachahmungen davon auf. Die kluge Hausfrau achte beim Einkauf daher darauf, nur die echten Fabrikate zu erhalten mit dem Namen „Dr. Oetker'““ Ueberall zu haben! 21587 1 Päckohen 10 Pfg. 3 Stülck 25 Pfg. — VVVVV e ſentäler Bahnfrage fand vorgeſtern in Tegernau eine ſehr ſtark Hefuchte Verſammlung ſtatt. Es wurde beſchloſſen eine Petition an den Landtag einzureichen.— Die hieſige Freiwillige Feuerwehr feiert am 7. Juni d. Is. das Jubiläum ihres 50jährigen Beſtehens.— In Ried brannte geſtern abend das Anweſen des Kaufmanns Schneider Fahrniſſe, ein Rind ſowie ein Schwein gingen zu Brunde. Abends von Zürich kommenden Zuges fand man einen Koffer mit 15 Kilogramm Saeccharin. Der Reiſende, der allein in dem Abteil des Wagens, wo der Koffer gefunden wurde, ſich befand, war bereits ausgeſtiegen; er konnte aber in einem Gaſthof ermittelt und feſtgenommen werden. Der Schmuggler hatte jedenfalls beabſichtigt, im Laufe der Nacht ſeinen Koffer aus dem Wagen herauszuholen. Er hatte aber rechnet. hier in der Karlsgaſſe wohnende 38 Jahre alte Schreiber Joh. Seeber mit Cyankalium vergiftet. Seeber war in der Anilinfabrik in Ludwigshafen ſeit einigen Jahren als ſtellter tätig. Wegen verſchiedener Vorkommniſſe wurde ihm vor einigen Tagen ſeine Stellu aus Gram Mb. Deutſcher Neichstag. 81. Sitzung, Mittwoch, den 29. März. Am Tiſch des Bundesrats: Dr. Delbrück, Caspar. Präfident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min, Der Stat für das Reichsamt des Innern. (Vierzehnter Tag.) Die Abendaus beim G dheil a usſprache m Geſundh Abg. Dr. Burkhardt(Wirtſch. Vgg.) kommetk auf die ffrage der Zurückweifung jüdiſcher Braktikanten in den Krankenhäuſern zurück. Warum wollen die ortſchrittler, die ſonſt für die Freiheit eintreten, hier die iche it der Krankenhausdirektoren beſchränken? Der · weiter für Beſchränkung der Einfuhr aus⸗ ländiſcher Weine, beſonders im Intereſſe der pfälziſchen eN ein. Wie weit iſt die Regelung des Apolheken⸗ ens 3 5 Staatsſekretär Dr. Delbrück: Ehe pwir an die Regelung des Apothekenweſens ſchreiten am Tönnen, müſſen den Bundesſtaaten unter Abänderung einiger Be⸗ ſtimmungen der Gewerbeordnung Vollmachten dazu erteilt werden. Darüber wird augenblicklich verhandelt. Abg. Graf v. Poſadowsky(b. k..)) W auf die Verunreinigung der Flüſſe durch die Entlaugun der 4518 lab e Beſon⸗ ders das Waſſer der Wipper, der Unſtrut, der Saale und der Elbe bis nach Magdeburg wird ganz verſalzen. Es kommen Härten bis 50 und 60 Prog. vor, obgleich ſchon 85 Proz. gefährlich ſind. Ich bin nicht ee genug, zu erwarten, daß die Kaliinduſtrie den koſtſpieligen Kanal, der zur Verbeſſerung der Verhältniſſe der Stadt Magdeburg notwendig iſt, bauen wird. Ich bitte dringend um ein Reichsgeſetz zum Schutze der Flußanwohner. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Die berbündeten Regierungen erkennen die Mißſtände an; ihrer Herr zu werden, iſt aber beſonders ſchwierig bei den ge⸗ meinſchaftlichen Flüſſen mehrerer Bundesſtaaten. Der Bundes⸗ rat iſt dabei, die Frage eines eventuellen Reichsgeſetzes zu prüfen. Endgültige Stellung heute dagn nicht zu nehmen, da lich vielleicht ein anderer Weg ergibt, beiſpielsweiſe eine Ver⸗ ſtändigung swiſchen den beteiligten verbündeten Regierungen. Abg. Brey(Soz.) begründet eine 1 ſeiner Fraktion, die die Mitwirkun der Arbeiterorganiſation verlangt dei den Erhebungen über den Geſundheitszuſtand der Arbeiter in der chemiſchen Induſtrie. Die Rieſengewinne der deutſchen chemiſchen Induſtrie brauchten nicht ſo biele Opfer an Leben und Geſundheit der Arbeiter Jn fordern. Der Redner ſpricht wefter über die hygieniſchen Verhältniſſe in den Bleiweißfabriken. Miniſterialdirektor Dr. Caspar erklärt, daß der Bundesrat notwendige Spezialvorſchriften für die chemiſche Induſtrie exlaſſen wird. Der Großinduſtrie Profit⸗ gier borzuwerfen, ſei unberechtigt, ſie habe großartige Wohlfahrts⸗ einrichtungen geſchaffen, die in der ganzen Welt anerkannt werden. Die Verhältniſſe im Bleiweißgewerbe werden augenblicklich ge⸗ prüft. Es iſt nicht angebracht, Arbeiter bei Erhebungen in der chemiſchen Induſtrie zuzuziehen, weil ihnen die wiſſenſchaftlichen Kenntniſſe fehlen. Abg. Hepp(Natl.) Die Landwirtſchaft wird bald in der Lage ſein, den deutſchen Fleiſchkonſum völlig zu decken. Ausreichender Schutzzoll iſt aber notwendig. Als naſſautſcher Kleinbauer begrüße ich es, daß hier die Parteien in Bauernfreundlichkeit wetteifern. Helfen Sie den Bauern, dann helfen Sie dem Staat!(Beifall.) Abg. Fiſchbeck(Vp.): Die Tatſache, daß de epue etlwas ge⸗ ſtiegen iſt, iſt doch kein Beweis dafür, daß die Lebenshaltung der Bevölkerung beſſer geworden iſt. In den oberen Schichten wird eben mehr gegeſſen, während der Unterkonſum bei den Arbeitern iſt. Man ſollte das ausländiſche Gefrier⸗ fleiſch ruhig hereinlaſſen. Nach den Erfahrungen in England wird kein Preisſturz bei deutſchem Vieh die Folge ſein, die argentiniſche Regierung führt jetzt ſchon eine ſtrenge Kontrolle durch, Wir müßten nur noch beſonders deutſche Kontrollbeamte hinſchicken. Der Redner fordert Erleichterungen bei der Fleiſchbeſchau. Die Trichinenſchau muß viel billiger wer⸗ den. 17000 Mark werden jetzt für Unterſuchungen ausgegeben, ehe ein trichinöſes Schwein gefunden wird. Abg. Baumann(Zentr.) empfiehlt, wie geſtern ſchon Hartra 8 die Zenkrumsreſolution, die eine ſcharfe Kontrolle für die Einfuhr ausländiſcher Weine fordert. Dem Weinſchwindel muß ein Ende gemacht werden. Viele Deſſertweine werden aus Korinthen und Roſinen gemacht. Der Redner zieht die in der Reſolution erhobene Forde⸗ Wareneinfu rung der Aufhebung der Stundung der Einfuhrzölle für Weinß zurück. Geheimrat Frhr. vom Stein: Vom Wein wird hier ſehr oft geredet. Weß das Herz voll iſt, deſſen geht der Mund über. Das angebliche Verſagen der Be⸗ ſchlin beim Vollzug des Weingeſetzes iſt tatſächlich nicht ſo chlimm. Vielfach will man ſich von alten Gewohnheiten nicht ktrennen. Die Nahrungsmittel⸗Unterſuchungsämter befaſſen ſich im gangen Reiche auch mit der Weinkontrolle. Verſammlungen, in denen die Behörden mit den Intereſſenten verhandeln, haben ſich bewährt und haben gute Erfolge gezeitigt. Unregelmäßig⸗ keften bei der Einfuhr ausländiſcher Weine würden unnachſichtlich verfolgt werden. Eine ausländiſche Ware kann aber nur zurück⸗ ewieſen werden, wenn klipp und klar nachgewieſen wird, daß der ein nicht dem Geſetz denn die Grundſätze der r dürfen nicht verkümmert werden. ur auf einen Verdacht hin darf eine Zurückweiſung nicht er⸗ folgen. Die Vorſchriften ſollen aber in der Beziehung nachge⸗ prüft werden, ob es ſich nicht empfiehlt— wenn die chemiſche Analyſe Verdacht erweckt— Gutachten von Sachverſtändigen ein⸗ zuholen. Wir ſind jetzt damit beſchäftigt, die Mängel, die ſich bei der Einfuhrkontrolle ergeben haben, abzuſchaffen. Präſidenk des Reichsgeſundheitsamtes Bumm erwidert auf die Forderung des Sozialdemokraten Quarck, die Ginfuhr ausländsſchen Zleiſches durch Milderung der Fleiſchbeſchau zu erleichkern. Für die inländiſche Produktion beſtehen die ſchwerſten Vorſchriften, eine Unterſuchung nicht nur nach, ſondern auch vor der Schlachtung. Die nämliche Fürſorge iſt unbedingt auch für die ausländiſche Produktion notwendig. Wir können bei unſeren Vorſchriflen keinen Unterſchied machen zwiſchen den verſchiedenen auswärtigen Staaten, und unſere Erfahrungen gehen nicht dahin, daß man aller ausländiſchen Fleiſchbeſchau unbedingt Vertrauen entgegenbringen kann; wir wiſſen nicht, wie die Beſtimmungen dort ausgeführt werden Allzährlich muß ja auch eine große Menge von Fleiſch beanſtandet werden. Nur den Schein einer Fleiſchbeſchau können wir nicht brauchen, unſere Vorſchriften enkhalten das Mindeſte. Büchſenfleiſch und Würſte laſſen ſich nicht unterſuchen, da muß die Einfuhr verboten werden, und die Einfuhr von Gefrierfleiſch iſt auch bei den jetzigen Be⸗ ſtimmungen möglich. Für die Verhütung einer Unterernäh⸗ rung des Volkes ſpielt die Einfuhr von Büchſenfleiſch und Würſte keine Rolle. Ueberhaupt iſt es ein Unfug, von Unter⸗ ernährung des Volkes infolge Mangels an Fleiſch zu ſprechen. (Unruhe der Soz.) Ich verweiſe Sie auf die Denkſchrift des Reichsgeſundheits⸗ amts; danach ſteht das deutſche Volk gegenüber den anderen Völkern ſehr günſtig da. Das Fleiſchbeſchaugeſetz hat auch keine Teuerung verürſacht, denn ſie trat in allen Ländern gleichmäßig auf. Der beſte Verlaß iſt immer auf die inlän⸗ diſche Produktion.(Beifall.) Deshalb darf man ſie nicht kopfſcheu machen in der Produktionsfreudigkeit, indem man die Ausländer beſſer behandeln will.(Beifall.) Das beſte und ge⸗ ſündeſte Fleiſch wird immer dann geliefert werden können, wenn wir das Fleiſch der Tiere in lebendem und in geſchlachtetem Zu⸗ ſtande unterſuchen können, und das iſt nur möglich bei dem Flelſch, das bei uns im Inland produziert wird.(Beifall.) Präſident Bumm bemerkt weiter, daß ein auf dem Berliner Schlachthof angewandtes neues, einfaches Verfahren bei der Trichinen⸗ ſchau auf Veranlaſſung des Geſundheitsamts erprobt wird, und weiſt dem Grafen Poſadowsky bei ſeinen Dar⸗ legungen über die Kaliabwäſſer einige Irrtümer nach. 2 Abg. Dr. Becker(b. k..) lenkt die Aufmerkſamkeit auf die vielfach wenig einwandfreie Beſchaffenheit der ſogenannten Kranken⸗, Kinder⸗ und Stärkungs⸗ bereine. Was den geſtern abend erörterten Fall der Ablehnung des jüdiſchen Praktikanten betrifft, ſo wäre doch wohl eine Mißbilligung angebracht geweſen. Aber es iſt ein einzelner Fall, der zu einer Aenderung der Prüfungsordnung keinen An⸗ laß gibt, aber ſonſt bedarf dieſe vielfach der Rebiſion. Das zweite halbe Dienſtjahr im Heere ſollte auf das praktiſche Jahr angerechnet werden. Außerdem ſollte es dem Medizinalprakti⸗ kanten freiſtehen wenigſtens einen Teil ihres praktiſchen Jahres bei einem praktiſchen Arzte abzuleiſten; das würde vielbeſchäftig⸗ ten Aerzten ermöglichen, an Ausbildungskurſen teilzunehmen und beſonders auch in der Praxis der ſozialen Medizin ſich auszubilden. Ich warne vor der Einführung immer neuer Lehrfächer, vor einer ee des ärztlichen Standes. wir jetzt eigentlich noch praktiſche Aerzte? Sie ſind nur Wegweiſer zum Sypezialiſten. Dankbar anzuerken⸗ nen ſind die gewerbehygieniſchen Fortſchritte infolge der Tätig⸗ keit des Geſundheitsamts. Unterernährung unſeres Vol⸗ kes— hüte man ſich doch bier vor ſolcher Uebertreibung.(Sehr richtigl) Das Fleiſch tut es nicht ſondern die erforderlichen Beſtandteile der Nahrungsmittel.(Zuruf von den Soz.: Von Kaffee und Kartoffeln kann man nicht leben!) Nein, am aller⸗ wenigſten tun das die Herren auf der Linken.(Lebh. Beifall rechts und im Zentrum.) Der Geburtenrückgang iſt zum großen Teil eine Folge der Annoncen der klugen Frauen.(Sehr richtig!) Hier iſt größere Siſttung bei den Zeitungen nötig und ſchärſere 20 der Polizei. Es iſt eine nationale Frage.(Beifall rechts. ſceſebes⸗ Abg. Dr. v. Schulze⸗Gaevernitz(Vp.)! Auch die Volkspartei muß zur Weinfrage Stellung nehmen. Es iſt eine ſoziale Frage erſten Ranges, die Tau⸗ ſende und Abertauſende von Bauern(Heiterkeit die 85 geſetzlichen Arbeiterſchutz und ohne Streikmöglichkeit iten. kann 8 145 unterſchreiben, er leee len Schweſterpartei geſagt der 0 5 berſtändige Blankenhorn. Der Auslandswein kommt auf Grund des Weingeſetzes herein und derkehrt im Inlande auf Grund Nahrungsmittelgeſetzes; um die Umgehunz das Geſetes zn hindern, die Konſumenten vor ſchlechtem—55 wahren, ſollde man das Nahrungsmittelgeſeß m bei fuhr anwenden.(Sehr richtig!) Die Winzer wünſchen, Zungenprobe auch für die Weinkontrolle gilt. 55 einen ſolchen Zungenſachverſtändigen der eden Wein nach dem Herſtellungsort, nen. Freilich, die menſchliche Größe.(Schallende Leider kennt der Volksgeſundheit. Helfen Sie ihnen t nur als Geſ. ſondern auch als Konſumenten.(Heiterkeit. Beifall.), Erziehen wir unſere Vigepräſident Dove: Es ſind zum Reſchsgeſundheitsamt noch 18 Redner gemeldet! Abg. Pauly⸗Cochem(Zentr.)! c im Sinne der Vorredner über den Ausländercwein Der onſument kann verlangen, daß er nur geſunden Wein bekomm. Der Redner erörtert die des Weinbaus in längerer Rede und wird vom Vizepräſidenten Dove mehrmals auff. merkſam gemacht, daß die wirtſchaftliche Frage nichts mit dem Reichsgeſundheitsamt zu tun habe. Als die umſtehenden Abgeord⸗ neten über den jedesmal vergeblichen Verſuch des Redners, in ſeinem Manuſtript den richtigen Anſchluß zu finden, in immer 1 5 rößere Heiterkeit ausbrechen, ruft er ihnen ſchließlich zu: Wennn Sie ſo oft unterbrochen würden, wie ich, ſo würden Sie auch den Faden verlieren. Jetzt habe ich ihn wieder. Vizepräſident Dove ruft ihn indes ſofort zum vierten Male zur Sache. Abg. Paulg⸗ Cochem: Die Ueberlandzentrale——„„„ Vizepräſident Dove: Ich bitte meinen Anweiſungen zu folgen. Ich mache Se auf die Folgen einer wiederholten Nichtbeachtuyg aufmerkſaemnm Der Redner tritt abd. 2 Abg. Leube(Vp.) polemiſtert gegen den Präſidenten des Reichsgeſundheitsamts. Seine Ausführungen gegen die freie Einfuhr von uſw. ſeien bloß Vorwände, denn eine einwandfreie Unterſuchung ſeti doch nicht möglich. Durch das Tuherkulin ſet das deutſche Volk bergiftet worden. K858 Präſident Bumm 8— weiſt dieſe beiden Behauptungen entſchieden zurück. Die Tuber⸗ kulinimpfung hat ſich nicht bewährt, aber eine ſchädliche Wirkung auf das Fleiſch hat ſie nicht gehabt. Abg. Richter(Zentr.), wünſcht ein Obſtweingeſetz Geheimrat Frhr. vom Stein vertröſtet den Vorredner auf die Reviſion des Nahcuubzgatlek⸗ Abg. Dr. Blunck(Bp.) kommt auf die Auseinanderſetzung vom geſtrigen Abend zwiſchen dem Staatsſekretär und Dr. Struve Jurüß, und beſtätigt die Aus⸗ führung ſeines Fraktionsgenoſſen Br. Waldſtein, daß Rechts⸗ anwälte die ihnen überwieſenen Referendare annehmen müſſen. Der Redner befürwortet ſodann die Reſolution ſeiner Fraktion, die e der Verhälkniſſe des Krankenpflege⸗ perſonals fordert. Es iſt das Stiefkind der ſozialen Fürſorge. (Sehr wahr!) Miniſterialdirektor Caspar: Auf Grund der Reſolution des Reichstags von 1908 wurden Ermittlungen über die Arbeitsverhältniſſe des Pflegeperſonalss ee ergaben, daß ausreichendes Material zur Er⸗ forſchung ſeiner Lage nicht vorhanden war. Inzwiſchen iſt nun infolge der Erhebungen bei den Bundesregiegungen das Material nahezu beiſammen und wird zurzeit im Reichsgeſundheitsamt bearbeitet. Je nach dem Ergebnis wird unterſucht werden, ohß eine reichsgeſetzliche Regelung erfolgen oder ſonſt vorgegangen werden ſoll. Ein Geſetzentwurf über die Unfallfür⸗ ſorge für gemeinnützige Tätigteit iſt nahezu fertiggeſtellt. Abg. Schwarz⸗Schweinfurt(Zenkt.) kritt dem Dr. Blunck bei und klagt über ungenügendes Enkgegen⸗ kommen des Reichsgeſundheitsamts. Nach weiterer Ausſprache werden ſämtliche Reſolutionen zum Reichsgeſundheitsamt angenommen.„„ Donnerstag 1 Uhr: Weiterberatung. Schluß nach 7 Uhr⸗ Aus dem Grogßherzogtum. Schopfheim, 19. März. Bezüglich der Klein⸗Wie⸗ vollſtändig nieder. Waldshut, 19. März. Unter einer Sitzbank des Pfalz, Heſſen und Umgebung. Oggersheim, 21. März. Montag Nacht hat ſich der zu haben, hierüer hat er den Tod geſucht. ng gekündigt und anſcheinend *Spieyer, 20. März. Dem immer dringender werdenden Bedürfniſſe nach weiteren Räumen im Stadthauſe konnte da eine Erweiterung als ausgeſchloſſen galt. Bei Gelegenheit der zwangsweiſen Ver⸗ ſteigerung des nehen dem Stadthauſe gelegenen Hotel⸗Anwe⸗ ſens„Pfälzer Hof“ gelang es, dasſelbe um den Preis von 97.510 Mark für die Stadt zu erwerben. Die Räume des Ho⸗ tels ſind ohne große Veränderungen für Bureaus verwendbar und iſt dem Bedürfnis auf lange Zeit abgeholfen. Eine Ver⸗ bindung zwiſchen Stadthaus und Hotel läßt ſich durch An⸗ bis jetzt nicht entſprochen werden, bringung eines Stiegenhauſes leicht herſtellen. Freinsheim, 20. März. Bei den Fundamentgra⸗ bungen für den neuen Winzervereinsbau iſt man auf Braun⸗ kohlenlagerungen geſtoßen, die ſicher mit den Braun⸗ kohlenlagern im Dürkheimer Bruch in Verbindung ſtehen. Gerichtszeitung. sh. Caſſel, 19. März. Nach ſechstägiger Verhandlung wurde der Raubmordprozeß gegen den Kellner Fritz Cron, der unter der Anklage ſtand, am 19. September v. J. ſeine verheiratete Schweſter ermordet und beraubt fVeigeſprochen. An dem genanuten Tage war die Schweſter des Cron, eine Frau Müller, in ihrer Woh⸗ nung während der Abweſenheit des Ehemannes ermordet wor⸗ den und der Verdacht richtete ſich alsbald gegen ihren Bruder, den etwa 30jährigen unverheirateten Kellner Fritz Cron, da die ganzen Umſtände, wie die Tat begangen war, darauf ſchlie⸗ ßen ließen, daß nur ein mit den Oertlichkeiten Vertrauter den Mord begangen haben könnte, und da ferner ein Raub vorlag und Eron ſich um jene Zeit in unangenehmer celdver⸗ 1 85 legenheit befand. Dieſe Gerüchte und die Behauptung einrzer Leute, ſie hätten Cron um jene Zeit, als der Raubmord g ſchehen ſein mußte, aus der Müllerſchen Wohnung kommen ſehen, veranlaßten die Staatsanwaltſchaft, gegen Cron einzu⸗ ſchreiten und ſeine Verhaftung anzuordnen. Da die Unten ſuchung aber nichts weſentlich Belaſtendes gegen ihn ergab, wurde Cron wieder auf freien Fuß geſetzt, um alsbald aber mals verhaftet zu werden, da ſich die Verdachtsmomente gegen ihn doch verdichtet hatten. Nicht weniger als 150 Zeugen waren zu der Verhandlung geladen. Die Mehrzahl der Zeugenaus ſagen lauteten für den Angeklagten günſtig, einige aber belaſte ten ihn außerordentlich ſchwer, da dieſe Zeugen mit aller Be ſtimmtheit ausſagten, ſie hätten Cron um jene Zeit aus dem Mordhauſe kommen ſehen und ſie hätten auch an dem Vormit tage des Morbtages mit ihm geſprochen, während Eron be hauptete, zu dieſer Zeit im elterlichen Nad im Bett 9 f zu haben. Aber noch im Laufe der Verl at dieſer eſt⸗ geſtellt werden, daß die Glaubwürdigkeit dieſer Bela 8 zeugen ſehr viel zu wünſchen übrig ließ. Von einem 8 der gegen Cron ausſagte, wurde ſogar erwieſen, daß notoriſcher Trunkenbold iſt, der ſich zumeiſt im Delirium tre mens befindet. Der Angeklagte beteuerte ſtändig ſeine Unſchuld Er machte auch während der ganzen einwöchigen Verh auf Gericht und Geſchworene einen ſo günſtigen un digen Eindruck, daß der Staatsanwalt ſelhſt die A der denn auch auf nichtſchuldig lar geſprgehen und ſofort aus der Hof 7 0 8 8 n 5 ee eeeee 12 Seite General⸗Anzeiaer(Badiſche Neueſt eſte Nachrichten). „Mittaablatt) Maunheim, den 21. März 1912. EAkru-Tage In Soeben eingetroffen: Prima frische Seefische Grossm. Angelschellfische. Pfd. 38 Pf. Felnster Nordsee-Kabeljau, kopilos Pfd. 28 Pf. Arosse Schellfische Pfd. 25 Pf. L. Ostsee-Kabelſau, kopflos, b. g. Fisch Pfd. 18 Pf. Prima Seelachs Pd. 18 Pf. Husshechte„Pfd. 80 Pf. Hochfeine Backfische(Brassen). Pfd. 38 Pf. derüns Hekinge zeche J fd. 30.. Prima Heilbutten „Pfd. 58 Pf. Kleine Rotzungen Pfd. 25 Pf. Hochfelner Salm, rotfleischig.... Pfd. 88 Pf. Lebende Schlele Pobende Karpfen Efd. 129 M. „„%„Pfd, 95 Pf. Fleisch- und Wurstwaren Schinken- oder Blerwurst.. ¼½ Pfd. 25 Pl. Thüringer Landleberwurst.. Pfd. 78 Pf. geräuchertes Dürrflelscch Pfd. 35 Pf. Hausgem. beber- u. Griebenwurst Pfd. 38 Pf. Thüringer Rotwurst. Pfd. 60 Pf. Prima Schwartenmagen 7½ Pfd.“30 Pf. Westlälische Mettwurst. Pfd. 98 Pf. 2 Prkitr. Würstchen oder 1 Rippchen. 25 Pf. Froiss netts Solango Voprat Gemüũse- und Frucht-Konserven, stramme Packung Frische Bamüse und Sdfrüchte. Elsässer Erbsen: Petits Pois Dose 38, 46, 63 u. 78 Pf. Schnitt- oder Brech-Spargel Dose 43, 56, 65, 78 u. 85 Pf. Stangen-Spargel Dose 70 u. 90 Pf..38 u..58 M. Junge Schnittbohnen Dose 28, 32, 46 u. 50 Pf. Haricots verts(Prinzbohnen) Dose 42, 52, 72 u. Pf. Tomaten-Purse Dose 25 u. 35 Pf. Champignons Dose 48 u. 75 Pl. Spinat Dose 58 Pf, Kohlrabi 21 u. 33 Pf. Hirabellen. Dose 48 u. 73 Pf. Pflaumen Dose 53 Pf. Gemischte Früchte 52 u. 95 Pf. Reineclauden Dose 50 u. 93 Pf. Gemischte Harmeladen 5 Pfd.-Eimer Mk..30 Kirschen Dose 78 Pf. Preiselbeeren Dose 52 u. 90 Pf. Pfeffer- od Senfgurken Cl 65,1.15 Engl. Saucen u. 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Rellensmann ver⸗ ſprach den beiden Schülern, ſie mitzunehmen, doch müßten ſie für das nötige Reiſegeld ſorgen. Der Pſeudo-Globetrotter ſprach mit ſolcher Ueberredungskunſt, daß der eine Schüler aus einer Geld⸗ kaſſette ſeines Vaters über 400 Mark ſtahl, während der andere ſeiner Großmutter ein Sparkaſſenbuch entwendete und darauf Über 600 Mark abhob. Zunächſt ging es an den Rhein, in die Stadt mit dem ewigen Dom; dort hinterließen ſie in einem ſtillen Winkel die Kniehoſe des Jüngſten, den man vorher mit Männerkleidung berſehen hatte. Von hier machten ſich die„Aus⸗ wanderer“ auf die Reiſe nach Antwerpen. Rellensmann, der ſich von den Schülern bei Beginn der Reiſe das geſamte Geld hatte aushändigen laſſen und demnach als Reiſemarſchall alle Koſten beſtritt, beſtimmte die Knaben, einen„Kintopp“ zu beſuchen während er in einer Apotheke Salbe kaufen wollte. Die Jungens ließen ſich das auch nicht zweimal ſagen, doch als ſie wieder in die gemeinſame Behauſung kamen, war ihr Reiſemarſchall ver⸗ ſchwunden. Ohne Geld ſaßen ſie nun in der fremden Stadt. Alles, was ſie an verſetzbaren Sachen bei ſich hatten, wanderte zum Pfandvermittler. Sie machten ſich, da ihnen die Luſt nach Abenteuern vergangen war, auf den Heimweg„per pedes apoſto⸗ lorum“. Aber weit konnten ſie mit dem wenigen Gelde nicht kommen; als ſie an eine Villa zur Erlangung einer milden Gabe anklopften, hatte die Frau des Hauſes Mitleid, ſie ſorgte dafür daß ſie in einem Kloſter untergebracht wurden, bis der Vater des einen die beiden Weltenbummler, die mit ihrer erſten Auslands⸗ reiſe ſo kläglich Fiasko gemacht hatten, wieder den heimatlichen Penaten zuführte. Inzwiſchen hatte Rellensmann ſich mit dem erbeuteten Gelde nach Berlin begeben, wo er bald darauf gefaßt wurde. Jetzt hatte er ſich vor der Strafkammer in Paderborn zu verantworten. Einſchließlich einer kurz vorher gegen ihn wegen Einbruchdiebſtahls erkannten Gefängnisſtrafe von zwei⸗ einhalb Jahren wurde er zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus ver⸗ Urteilt. — Frau Matzenauer und die bewaffnete Macht. Eine hübſche Theatergeſchichte wird der„Deutſchen Aee erzählt: Frau Matzenauer ſang einmal— an irgendeinem kleinen Hoftheater war es— die Carmen, eine ihrer Lieblings⸗ partieen. Es war ein Rieſenerfolg, und es hätte wenig ge⸗ fehlt, daß man ihrem Automobil das Gaſolin ausgetrunken hätte, um die gefeierte Künſtlerin nach Hauſe zu rollen. Umſo erſtaunter war die Dame, als ſie Tags darauf bei ihrem Beſuch beim hochmögenden Herrn Intendanten dieſen höflich, diplomatiſch verbindlich, aber dabei etwas ernſt fand. Der ſonſt Die Not unſerer Zeit und die Hilfe! Von PDr. me d. Spier. Unſere Zeit lechzt nach Erlöſung und Befreiung vom Joche des Intellektualtsmus, vom Banne der Nerven. Es iſt nicht mehr, daß die brutale Kraft im Lebeuskampfe ſiegt; unſere Geiſtesmittel, unſere Nerven müſſen arbeiten. Das Ringen um den„Platz an der Sonne“ für jeden einzelnen ſpielt ſich im Gehirn, in den edlen Zentren ab; die Folge dieſes erbarmungsloſen Wettrennens iſt die allgemeine frühe Erſchöpfung, der baldige Zuſammenbruch. Unſere Nerven, unſere Seele ſind am Ende der Kräfte und der Körper leidet mit darunter, wie das bei den engen Beziehungen logiſch iſt. Unſere gequälten Blicke halten Ausſchau nach dem Erlöſer, dem Helfer in dieſer Not. Und doch iſt er ſo nahe, für viele zu nahe, ſo daß ſie ihn über⸗ ſehen.„Sport iſt unſer Heil, unſer Geſundheitsbringer.“ Vor zwei Jahren ſchrieb ich in den Blättern für Volksgeſundheitspflege für den Sport einen Werberuf:„Sport muß unſer Kampfruf ſein! Eine Panazee, ein Allheilmittel gegen die Schädigungen unſeres heutigen Kulturlebens mit ſeinem Haſten, Ueberſpannen der geiſtigen Arbeit und Hintanſetzung der körperlichen Tätigkeit kann nur in einem energiſchen Schritt vorwärts zur vitalen, körperlichen Tätiakeil ge⸗ funden werden. Ein ehrlicher, rechter Sport, in würdigen Grenzen, gut beſtuft, dem einzelnen angepaßt, bringt das zuwege, wenn er vernünftig betrieben wird!“ Nun iſt die Auswahl der ſportlichen Erholungsmöglichkeiten eine enlorme; ich wüßte kaum einen Sport, der ſo allgemein anwendbar und jedem ſo gut entſprechend wäre wie das Radfahren. Ein vernünftig und gemütvoll betriebener Radſport bietet eine unendliche Menge von Vorteilen zur Stärkung der Geſundheit, zur Behebung der Nervoſität, zur Ausſpannung des Geiſtes, kurzum ein vollwertiges Aequivalent gegen die Schäden unſeres Kulturlebens. Seine Vorteile ſind nicht nur hygieniſcher, d. h. rein geſundheit⸗ licher Art, auch die äſthetiſche Seite unſeres Lebens wird berührt, er verſchönert die Ausübenden, ſchärft unſere Augen kritiſch für die Ge⸗ ſetze der Schönheit, veredelt auch unſere Seele. 5 Dem Radfahren muß nun am eheſten die abſolute Leichtigkeit und Bequemlichkeit, mit dem es uns die Vortetle des Sportes über⸗ mittelt, nachgerühmt werden. Es kann von jeder Stelle aus betrieben werden; der im Zentrum Wohnende kommt ſchnell— ſich zugleich die notweudige Bewegung verſchaffend, welche ihm auf der Straßenbahn Alw. verloxen geht— aus den bleiernen, laſtenden Umklammerungen Meneral⸗unzeiger(Badiſche Neueſte Aachrichten). ſo joviale Herr lächelte nicht. riß nicht, aber man konnte die Klammern der Seile nicht fahrens, das eine Volksausgabe unſeres Sportes darſtellt. Konſtitutionsveränderungen, Hiele Neubeiten. Solidoste Ovaſſtäten. frbsste zuswaßl. 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Bedenken Sie doch: dem aktiven Offizier einer befreundeten Macht!“„Schrecklich, Exzellenz, ich hoffe nur, daß darob kein Krieg mit Spanien ausbrechen wird. Blicken Sie nur auf meinen etwas karg geratenen Geſichts⸗ vorſprung, weshalb gönnt man mir nicht einmal auch eine lange Naſe? Und nun, bitte, ſagen Sie den Herren Offizieren, 1 dem Zuniga das nächſtemal— die Zunge herausſtrecken erde.“ — Wie die Opfer der„Deeana“ ſtarben. Als Augen⸗ zeug e der furchtbaren Schiffskataſtrophe im Kanal gibt der engliſche Leutnant Hutchinſon, der während des Anpralles des deutſchen Seglers„Piſagua“ in ſeiner Kabine in der„Oceana“ ſchlief, ein erſchütterndes Bild des Unglücks. Durch die furcht⸗ bare Erſchütterung wurden die Paſſagiere aus ihren Betten geworfen, alles ſtürzte haſtig an Bord, das Schiff lag ſchon um i über 2 1 ie Sangſt der indiſchen Matroſen war unbeſchreiblich. Mit Mühe gelang es den zieren, Ordnung zu ſchaffen; man begann ſofort die Rettungs⸗ boote hinabzulaſſen.„Wir Männer halfen den Frauen in die Boote. Ich wartete, daß ich an die Reihe kommen würde, als jenes ſchreckliche und unheimliche Unglück eintraf. Das erſte Boot war herabgelaſſen, wohl zwanzig Menſchen mochten darin Platz gefunden haben. Und das Fahrzeug erreichte auch glücklich das Waſſer. Aber der Seegang war heftig, Das Seil ſchnell genug von dem Boote losmachen, während es noch an den Tauen hing, wurde es von einer Woge gepackt, fortgeriſſen: eine Sekunde ſpäter kenterte es vor unſeren Augen. Wir ſahen die unglücklichen Menſchen im Waſſer verſchwinden und konn⸗ noch einen Mann und eine Frau klammern, ſie hielten ſich eng umfangen und ſchrien verzweifelt um Hilfe. Im nächſtenAugen⸗ blick packte ſie eine mächtige Woge und riß ſie davon. Es war fürchterlich. Inzwiſchen wurde unſer Boot herabgelaſſen, wir kamen glücklich ab, hörten aber einen Schrei, kehrten zurück und ſahen an dem anderen Boote eine Frau hängen. Wir konn⸗ ten nicht nahe genug herankommen, um ſie zu packen, ſie mußte loslaſſen, eine Welle faßte ſie, aber zum Glück gelang es in dieſem Augenblick einem Herrn und mir, die Unglückliche am Arm zu faſſen. Wir zogen ſie in unſer Fahrzeug. Es war Miß Maccarlane, die einzige Ueberlebende aus jenem Un⸗ glücksboot. Ihre Eltern und Geſchwiſter ſind umgekommen.“ Das Traurigſte iſt, daß dieſe Kataſtrophe nur durch die Kopf⸗ loſigkeit der Beſatzung verurſacht wurde. Der jetzt in London eingetroffene Steuermann der Oceana ſagt aus, daß die Ret⸗ tungsbopte ohne Befehl in wilder Haſt losgemacht wurden. der Großſtadt in die freie Natur und kann hier die friſche, unver⸗ dorbene Luft in tiefen Zügen einſchlürfen. Der auf dem Lande Wohnende, welcher ja ſowieſo nicht mit ſo vielen Verkehrsmitteln und Möglichkeiten geſegnet iſt, kaun das mit ſeinem Rade herrlich und klug ausgleichen und in derſelben Zeit ſich die ſo notwendige Er⸗ holung und leichte körperliche Arbeit applizieren. Eine planmäßige, ſtetige Beuutzung des Rades in vernünftiger Beſchränkung und Bekämpfung des alle zu leicht erfaſſenden „Schnelligkeitstaumels“ iſt eine immer wieder als Regenerator wirkende Tätigkeit; der Stoffwechſel wird dabei entſchieden reger, die Blutverſorgung der einzelnen Orgaue wird lebhafter; infolgedeſſen iſt die Aufnahme von Sauerſtoff gewaltig erhöht, ebenſo die Abgabe und Ausſcheidung der Abfallſtoffe. Die Blutkörverchen(die Hämo⸗ globinträger) vermehren ſich, weshalb auch das Radfahren mit ſolch großem Erfolg gegen Blutarmut und Nervoſität gebraucht wird. Die Verdauungsregelmäßigkeit ſtellt ſich bei vielen Radfahrern bekannter⸗ weiſe wieder ein, ſelbſt wenn ſie in dieſer Beziehung lange an Irre⸗ gularitäten gelitten haben. Ein Gegengewicht zur ſeeliſchen Anſpannung iſt im milden Genuß der neuen Eindrücke, welche die Natur im langſamen„Kine⸗ matographentempo“ uns zukommen läßt, beim Radfahren geſchaffen. Der Geiſt wird allmählich und ohne Wiſſen bei Ausübung dieſes Sportes abgelenkt, daß man ſich über die Erfriſchung und Erholung wundert, ſobald man darauf achtet. Die Ausſpannung der Seele iſt ſo groß, daß Menſchen, welche die ganze Woche ſchwer arbeiteten, mit müder Pſyche die Sonntagstour antreten, friſch, munter und geſtärkt zu neuen Taten zurückkehren. Mit dem Autoſport hat es eine eigene Bewandtnis; er iſt in vielem nur eine Prachtausgabe ſeines älteren Bruders, des 1 15 eim Auto tritt die körperliche Tätigkeit nicht ſo ſehr in den Vordergrund als wie„Luftvibrationsmaſſage“ des Individuums. Engliche und amerikaniſche Aerzte haben feſtgeſtellt, daß die Blutbildung beim Autofahren koloſſal geſteigert wird, daß Appetit und Verdaunug enorme Förderung erfahren. Sie verordnen deshalb Autofahren direkt als Nervoſitätskuren und zur Behandlung einer Anzahl von und ſie betonen immer wieder den wunderbar belebenden, erfriſchenden Einfluß des Automobilſportes auf ſeine Anhäuger. Das Auto wird demnach in den Amateurkreiſen direkt als Gegen⸗ ſpiel der Einwirkungen unſeres ſchädigenden und aufreihenden Lebens benutzt. Nur iſt der Kraftwagen nicht für jeden erſchwingbar. * (Mittagblatt) empf. ſich in Perfelle Büglerin und außer dem Hauſe. 15908 K 1, 7, V. IES. Reſtaurateur ſucht kom⸗ miſſionsweiſe Vertretung einiger in d. Wirtsbranche einſchläg. Artikel von nur Jgut. Firmen Off. u. Nr. 15806 an die Exped. ö. Bl. eiten Kosfenfrei“ franto aLan0 Tn. Bues patonthüro, Frankfurt 5 à8. N. Pariser Hof. 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Ehegattin:„So ziehſt du wirklich in den wilden Streit?“— Geharniſchter Rit⸗ ter:„Trockne deine Tränen, teures Weib, ſonſt werde ich noch ganz roſtig!“„(Meggendorfer Blätter) Aus dem Großherzogtum. * Ladenburg, 20. März. Seit geſtern ſind die hieſtgen Metzger mit ihren Fleiſchpreiſen in die Höhe gegangen und zwar koſtet jetzt das Kalbfleiſch 1 M.(ſeither 90 0 Rind⸗ fleiſch 9(ſeither 90 Pf.) und Schweinefleiſch 90 Pf.(ſeit⸗ her.). *„ Neulußheim, 20. März. Vergangenen Sonntag Nacht wurde dem Händler Thom. Rauſch die Steintreppa ſeines 82 uſes geſtohlen. Die Täter trugen d nach verſchiedenen Straßen und legten ſie dort nieder. Zwei Polizeihunde nahmen zwar die Spur der Täter auf, verloren 5 17 wieder, ſodaß die Täter bis jetzt nicht ermittelt werden onnten. * Villingen, 19. März. Vermutlich durch Brandſtiftung entſtand heute früh nach 2 Uhr in der Scheune des Drechs⸗ lermeiſters Streicher Feuſer, das ſich mit unglaublicher Schnelligkeit über Werkſtätte, Lager und das ganze zwiſchen der Niederen Straße und der Goldgrubengaſſe gelegene Ge⸗ bäude verbreitete. Die Freiw. Feuerwehr rettete eine 70 Jahre alte Frau im letzten Augenblicke vor dem Erſtickungs⸗ und Verbrennungstod aus dem dritten Stockwerke ins Freie. Der 25jährige Sohn des Beſitzers ſprang aus dem 2. Stocke auf die Straße. Den Hausbewohnern iſt faſt alles verbrannt. Auch ein Nachbarhaus iſt in Mitleidenſchaft gezogen. 5 Gerichtszeitung. * Staufen, 20. März. Vor dem hieſigen Schöffengericht hatte ſich die Landwirt J. Hödt Ehefrau aus Staufen wegen Milchpantſcherei zu verantworten. Sie hatte die Milch, wie der Vorſitzende in Uebereinſtimmung mit dem Sachverſtändigen Dr. Korn aus Freiburg ausführte, in ge⸗ radezu„unverſchämter Weiſe“ gefälſcht, indem ſie zum Liter Milch etwa ½% Liter Waſſer zuſetzte. Viele Abnehmer hatten ſich natürlich über die Milch beſchwert. Die Angeklagte erhielt eine Gefängnisſtrafe von vier Wochen, außerdem wurde auf Veröffentlichung des Urteils in zwei Zeitungen erkannt. Zwei weitere Angeklagte wurden zu Geldſtrafen verurteilt wegen Verkaufs verſchmutzter Milch. Alt und jung, arm und reich, Frauen, Männer, Kinder, feber⸗ mann dagegen kann den Radſport betreiben und ſollte es tun, die hygieniſchen Vorteile ſind doch ſo offenkundig, die Einwirkungen auf den Organismus, auf die ganze Lebensführung derart imponierend, daß eine erhöhte Daſeinsfreude, ein vitales Daſeinswohlgefühl reſul⸗ tiert. OhneWiderſpruch dürfte wohl dabei dießorderung hingenommen werden, daß die techniſchen Vorbedingungen zu dem Sport ſindt das Rad, die Pneumatics')] und ſeine Beſtandteile müſſen erſtklaſſig ſein, damit auf Touren bei Ausübung dieſer Körperkuren nicht durch auf⸗ reibende Störungen und Kalamitäten der ganze Gewinn in einen Verluſt umſchlägt, damit nicht die Tücke des Objekts„Radreifeu⸗Auto⸗ ſchäden“ ihr böſes Koboldſpiel treiben kann; nur bei einem ungeſtörten Verlauf kann ein gauzer reiner Genuß, eine vollſtändige Erholung erreicht werden. Noch weiter greifen die Vorteile einer ſolchen Erholung— ſobald das Gros unſeres Volkes davon betroffen wird— als man bei ober⸗ flächlicher Betrachtung meinen möchte. Die körperlichen Ein⸗ wirkungen werden eine direkte Verbeſſerung und Stärkung des In⸗ dividuums und ſo der Nation, des Volkes nach ſich ziehen. Und da erleben wir die ganze unendliche Wichtigkeit eines rationell be⸗ triebenen Sportes an uns ſelbſt. Ich kann anführen, was ich in den Blättern für Volksgeſundheitspflege damals ſchrieb:„Weun wir ein von Naturkraft ſtrotzendes, geiſtig ausgeruhtes Volk ſind, bieten wir da nicht die ſchönſte und ſicherſte Garantie eines dauernden Friedens? Wer würde wagen, uns den Platz an der Sonne ſtreitig zu machen, wer nicht mit Achtung und Anſtand uns zu begegnen? Dieſes bohe Endziel kann erreicht werden, wenn durchgreifender Sport in aßen Schichten der Nation gepflegt wird.“ Ein jeder iſt ſich und ſeinem Volke ſchuldig, auf die höchſte Stufe körperlicher Bollkommenheit und geiſtiger Friſche zu gelangen. Wie er das kann, habe ich ihm zu zeigen verſucht!! *) Ein offenes Geheimnis iſt die Tatſache, datz Automobile, Fahr⸗ und Motorräder nur dann als zweckmäßig gelten, wenn ſie in erſter Linie mit dauerhaften Pneumaties ausgeſtattet ſins Excelſtor⸗Pneu⸗ matics ſtellen die Qualitätsmarke dar, die vom erfahrenen Sportsmann ſtets, ohne weiteres bevorzugt wird. Und das mit Recht! 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