Adonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mu 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Cäglich 2 Nwesshen(außer Sonntag) 8 2 24 85 + der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Lelegramm⸗Hdreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redastion..„ Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen. Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ Drrrr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; und Hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport. Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 137. ———— Mannheim, Dounerstag, 21. März 1912. ————̃ä— ͤ—— eeeeeee 8 Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. DDDSS x xx x x x x x x x x xx x x x x x K———— Rußland und die italieniſche Dardanellenfrage. Dieſes in eigentlichſtem Sinne brennende Thema der inter⸗ nationalen Politik wird heute von einem der beſten deutſchen Kenner der ruſſiſchen Politik, Richard Graf von Pfeil in der „Tägl. Rundſch.“ behandelt. Er weiſt mit vollem Recht darauf hin, wie ernſt die Situation im nahen Oſten werden könnte, wenn die Nachrichten über eine aktive Balkanpolitik Rußlands ſich beſtätigen ſollten. Die ſo oft angefündigte Bedrohung der Dardanellen durch Italien dürfte, ſelbſt wenn es nur zum Verſuche käme, leicht wichtigere Folgen haben als der ganze Tripolis-Feldzug, näm⸗ lich einen Zuſammenſtoß zwiſchen Rußland und der Türkei. Allerlei Umſtände und Vermutungen ſprechen dafür, daß in dieſem Falle Rußland ſeine alte Forderung geltend machen würde: Freigabe des Bosporus für ruſſiſche Kriegsſchiffe. Bei Nichtbewilligung lönnte die Türkei in die Lage kommen, einen zweiten, weit gefährlicheren Gegner vorzufinden. Rußland brauchte gar nicht die Abſage der Türkei als Kriegsurſache zu benutzen, da man ihm ſonſt vorwerfen könnte, den Pariſer Frieden einſeitig zu brechen. Es würde einen andern Grund zum Ultimatum finden, die Be etzung des perſiſchen Urmiagebiets durchtürkiſche Trup⸗ pen und der Türkei unterſtelkte kurdiſche Maſſen. Das Urmia⸗ gebiet liegt in dem ruſſiſchem Einfluß unterſtellten Nordperſien, aus deſſen Beſetzung kann man die ſchönſte ſtrategiſche und Handelsbedrohung des ruſſiſchen Kaukaſusgebiets herleiten. Tatſächlich ſoll Rußland ſtärkere Truppen um Kars zuſammengezogen haben, man nennt u. a. die 20. und 39. Diviſion. Nicht widerſprochen iſt die Nachricht, daß die Türkei freundſchaftlich angefragt habe, was dieſe Zuſammen⸗ ziehung bedeute, worauf Rußland ebenſo freundlich erwidert haben ſoll:„Nitſchewol Es iſt nur eine Probemobil⸗ machung.“ Tatſächlich arbeitet ja ſeit den letzten Jahren Kriegs. miniſter Sſuchomlinomw ſtark in Probemobilmachungen, auch an unſerer und der öſterreichiſchen Grenze. Doch geſchieht dies gewöhnlich nur im Herbſt, ſoviel ich weiß, unter zuvoriger Henachrichtigung der betreffenden Nachbarn. Diesmal hat die Sache einen ungemütlicheren Anſtrich. Auffallend iſt auch die Zuſammenkunft der Oberquartiermeiſter aller Truppenbezirke in Moskau, um die Feier des Erinnerungsjahres von 1812 zu beraten“. Wieſo man hier⸗ zu der Generalſtabschefs der im Kriegsfall aufzuſtellenden Heere bedarf, iſt nicht recht erſichtlich. Jedenfalls muß man nach allen Nachrichten über die Ab⸗ 0 fters Goethes letzte Worte. (Zu ſeinem 80. Todestage, 22. März.) „Am Ende des Lebens gehen dem gefaßten Geiſte Gedanken auf, bisher undenkbare; ſie ſind wie ſelige Dämone, die ſich auf den Gipfeln der Vergangenheit glänzend nieberlaſſen.“ In dieſem ſchönen Satze ſpricht Goethe einmal ſeinen Glauben an die Bedeu⸗ tung der„letzten Worte“ aus, indem er bedauert, daß man Mme. Ryland verhindert habe, auf dem Schaffott die Gedanken aufzu⸗ zeichnen, die ihr auf dem Todeswege vorgeſchwebt. Ihn intereſſier⸗ ten ſolche Aeußerungen, die gleichſam ſchon aus einer anderen Welt zu kommen ſchienen. So ſchreibt er nach dem Tode Wielands an Knebel:„Ich weiß nicht, ob dir ſchon zu Ohren gekommen iſt, daß ſeine letzten Worte waren:„To be or not to be, that is the question.“ Das heißt doch ſeinen Skeptizismus bis ans Ende be⸗ währen.“ Auch nach Goethes Hingange hat dann ein ſolches Wort des Sterbenden, das als ſeiner Weisheit letzter Schluß, als ſein Le⸗ beuspermächtnis ſymboliſiert wurde, hohen Ruhm und allgemeine Verbreitung gefunden: das viel zitierte„Mehr Licht“. Doch iſt die Authenzität dieſer Aeußerung, nachdem ſie bereits von man⸗ chen Forſchern angezweifelt worden war, von Profeſſor Karxl Schüddekopf in ſeinem im Inſel⸗Verlage erſchienenen Wer! über Goethes Tod mit Recht geleugnet worden; es iſt zweifel⸗ haft, ob Goethe die Worte überhaupt geſprochen hat; ſind ſie über ſelne Lippen gekommen, dann waren ſie nur eine Anweiſung an den Diener, den Fenſterladen zu öffnen 1 chaften mit einer Fläche von 1202 Hektar vorher in nopel, die in ihrer Schroffheit einen Wermuthstropfen bildet, beſtimmt annehmen, daß dieſer nicht geeignet erſchien zur Durch⸗ führung der neueſten, die Gelegenheit bei der Stirnlocke faſſenden, ruſſiſchen Staatskunſt gegenüber der Türkei. Tſcharikow gehört zu jener Art Botſchafter, die durch die Länge des Aufenthalts in einem Lande ſich dort ſo wohl fühlen, daß ſie es faſt als eine zweite Heimat betrachten und darüber die Vorteile des eigenen Landes vernachläſſigen. Es iſt nicht allein Ruß⸗ land, das ſolche Diplomaten im Auslande hat. Ein engliſcher Botſchafter könnte fünfzig Jahre in einem Lande ſein, er würde die Vorteile ſeines Vaterlandes mit der dieſes erfreuenden engliſchen Rüſichtsloſigkeit vertreten. Darin liegt die Bedeutung der unerwarteten Kaltſtellung Tſcharikows, die entſchieden i m Sinne aufzu⸗ faſſen iſt. Die ruſſiſche liberale Preſſe lobt den Scheidenden in ziemlich kühler Form; die konſervative, an der Spitze die „Semſchtſchina“, greift ihn jedoch in ſchroffſter Weiſe an, ihm alle möglichen Fehler und mangelnde Pflichttreue vorwerfend. So ſchreibt ſie u..:„Zu alledem kommt jetzt an die Oeffentlich⸗ keit, daß er in Verbindung mit dem öſterreichiſchen Konſul in Sofia ſtand. Dieſer Konſul wohnte während ſeiner Beſuche in Konſtantinopel bei Tſcharikow und horchte ihn natür⸗ lich über alles aus, was ihm zu wiſſen notwendig war.“ Die „Nowoje Wremja“, die ihn ſtets angegriffen, übertreibt in ihrem Abgangszeugnis etwas das de mortuis nil nisi bene. In ruſſiſchen Generalſtabskreiſen ſoll auch der Gedanke in Erwägung gezogen worden ſein, einen etwaigen Krieg gegen die Türkei zu einem aſiatiſchen zu geſtalten, um Europa aus dem Spiel zu laſſen, und über Armenien, Kleinaſien gegen den Bosporus vorzugehen längs der Schwarz⸗ Meer⸗Küſte, mit Unterſtützung durch die Schwarz⸗Meer⸗Flotte. In dieſem gewaltigen Unternehmen wären etwa 1100 Km. zurückzulegen. Der Siegespreis würde aber die völlige Beherrſchung des Schwarzen Meeres ſein, mit Ausnahme der rumäniſch⸗bulgariſchen Weſtkülſte. Jedenfalls kann man jetzt der italieniſchen Dardanellen⸗Frage mit weit größerer Aufmerkſamkeit entgegenſehen, als wenn ſie allein den italieniſchen Krieg beträfe. Deutſche Kulturarbeit in der Oſtmark. Die Denkſchrift der Anſiedlungskommiſſion für 1911, welche die Unterſchrift des Königs erhalten hat, geht jetzt dem Abgeordnetenhauſe zu. Aus ihrem Inhalt iſt folgendes hervor⸗ zuheben: Es wurden im Laufe des Jahres 1911 1 Herrſchaft, 4 Rittergüter, 12 ſonſtige Güter ſowie 15 Bauernwirtſchaften mit einer Geſamtfläche von 8938 Hektar für den Kaufpreis von 12 472 567 M. erworben. Von dieſer Fläche entfallen auf den Regierungsbezirk Marienwerder 1819, auf den Regie⸗ rungsbezirk Poſen 3388 und auf den Bromberger Bezirk 3398 Hektar. Von den genannten Gütern waren 2 Güter und 6 Welches ſind aber nun die wirklichen letzten Worte Goethes geweſen? Eine völlige Klarheit läßt ſich trotz der außerordentlich zahlreichen Zeugniſſe und Berichte von den letzten Stunden des großen Dichters nicht erzielen. Am 20. März, zwei Tage vor ſei⸗ nem Hinſcheiden, hatte er noch eine letzte halb willenloſe Amts⸗ handlung vollzogen, indem er, wie ſein Arzt Vogel erzählt,„die Anweiſung zur Auszahlung einer Unterſtützung an eine, ihrer künſtleriſchen Ausbildung in der Fremde obliegende, talentreiche junge Weimaranerin, für welche er ſtets väterlich bedacht war, mit zitternder Hand, ohne mein Vorwiſſen unterzeichnete. Hierbei ſchrieb er ſeinen Namen zum letzten Male.“ Am Morgen des 22, ſeines Todestages, hatte er, wie mehrfach bezeugt iſt, kein Gefühl von ſeinem herannahenden Tode, denn er ließ ſich ſagen, welchen Tag im Monat man zähle, und meinte nach Coudrays Angabe:„Alſo hat der Frühling begonnen, und wir können uns dann um ſo eher erholen.“ Er ließ ſich dann nach dem Bericht Luiſe Seidlers noch eine Mappe bringen und wollte Farbenphändmene verſuchen; darauf verfiel er in einen ſanften Schlaf mit fortgeſetzten Träumen und ſprach in abgebrochenen Worten vieles, unter anderem:„Seht den ſchönen weiblichen Kopf, mit ſchwarzen Locken, in prächtigem Kolorit auf dunklem Hinter⸗ grunde“ und ſpäter zu dem Diener:„Friedrich, gib mir die Mappe da mit den Zeichnungen.“ Da keine Mappe, ſondern ein Buch vor ihm lag, reichte ihm dies der Diener, aber Goethe wiederbolte: „Nicht dies Buch, ſondern die Mappe.“ Und als ihm hierauf ver⸗ ſichert wurde, es ſei keine Mappe mehr da, ſagte er ſcherzend„Nun, ſo war's wohl ein Geſpenſt.“ In der zehnten Stunde nahm er noch etwas zu ſich; dann kam der letzte Todesſchlummer. „Gegen zehn Uhr hörte er beinahe ganz zu ſprechen auf“, heißt es in einem authentiſchen Bericht aus Weimar an die Augsburger Allgemeine Zeitung,„hielt die neben ihm ſitzende Tochter feſt an —— —— (Abenpblatt.) polniſchem Beſitz; der Reſt war in deutſcher Hand. Im ganzen wurden bis Schluß des Jahres 1911 394 398 Hektar(Güter 366 667 Hektar, bäuerliche Beſitzungen 27 731 Heltar) für einen Kaufpreis von rund 379,24 Millionen Mark erworben. Der durchſchnittliche Kaufpreis für die im Jahre 1911 ange⸗ kauften Güter beträgt 1354 M. für den Hektar, für die Grund⸗ ſtücke 1860 M. für den Hektar, ſo daß ſich der Durchſchnitts⸗ preis beim Geſamtankauf auf 1395 M. für den Hektar ſtellt. Was die Beſitzſtandbefeſtigung anbetrifft, ſo ſind in Weſtpreußen und Poſen im Jahre 1911 von der Deutſchen Bauernbank in Danzig und der Deutſchen Mittelſtandskaſſe in Poſen 1616 Güter und bäuerliche Grundſtücke mit 58 062 Hektar im Beſitze gefeſtigt worden. Unter Hinzurechnung der Ergeb⸗ niſſe aus den Vorjahren beträgt die Zahl der gefeſtigten Be⸗ ſitzungen 5951 und die gefeſtigte Fläche 176 819 Hektar. Zur Durchführung dieſer Beſitzfeſtigungen ſind aus dem Anſiedlungs⸗ fonds 79 526 914 Mark an Rentengegenwerten hergegeben worden. Bezüglich des Anſiedlungsgeſchäftes(3. Ab⸗ ſchnitt) iſt zu bemerken, daß im Jahre 1911 1826 Verträge über Anſiedlerſtellen, davon 1443 rechtswirkſam, geſchloſſen worden ſind. Es konnten alſo 1443 Anſieder angeſetzt werden. Die Geſamtfläche der im Jahre 1911 vergebenen Renten⸗ und Pachtſtellen beträgt 18 066 Hektar, die Durch⸗ ſchnittsgröße der Stellen 11,79 Hektar. Im ganzen ſind bis Ende 1911 19 788 Anſiedler angeſetzt worden, die mit ihren Familien 118 728 Köpfe zählen. Die im letzten Jahre an⸗ geſetzten Anſiedler verteilen ſich auf die einzelnen Provinzen, wie folgt: Weſtpreußen 148, Poſen 203, Oſtpreußen 8, Branden⸗ burg 31, Pommern 63, Schleſien 32, Sachſen 116, Hannover 64, Schleswig⸗Holſtein 2, Weſtfalen 142, Heſſen⸗Naſſau 53, Rheinprovinz 5, übriges Deutſchland 139, außerdeutſche Staa⸗ ten 437. Von allen bisher angeſetzten Anſiedlern ſtammen aus dem Anſiedlungsgebiet(Weſtpreußen, Poſen) 4842, aus dem übrigen Deutſchland 9738, und aus dem Auslande 4990, wo⸗ bei zu bemerken iſt, daß letztere Zahl meiſt deutſche Rückwanderer aus Rußland in ſich bezieht. Bemerkenswert iſt, daß das An⸗ ſiedlungsergebnis des Jahres 1911 etwa der Gründung von 43 Dörfern mit je 400 Hektar Stellenland gleichkommt. Die ſeit dem Beſtehen der Anſiedlungskommiſſion zu Anſiedlerrecht vergebene Fläche beträgt 283 315 Hektar oder 49,93 Quadrat⸗ meilen. Auf den Anſiedlungsgütern waren Ende 1911 263 ledige deutſche Arbeiter und Handwerker und 1138 deutſche Arbeiter⸗ und Handwerkerfamilien, im ganzen 6479 Köpfe, ein⸗ geſtellt. Außerdem haben in den Anſiedlergemeinden etwa 1490 deutſche Arbeiter⸗ und Handwerkerfamilien und 6950 ledige Arbeiter und Arbeiterinnen(zuſammen etwa 16 000 Perſonen) ihren dauernden Wohnſitz. Die geſamte deutſche Be⸗ völkerung der Anſiedlungsgemeinden und An⸗ ſledlungsgüter iſt auf 141200 Perſonen zu ſchätzen. Zur Förderung der Anſiedlung ſelbſtändiger deutſcher Arbeiter in Weſtpreußen und Poſen hat die Anſiedlungs⸗ kommiſſion im Jahre 1911 153 000 M. ausgezahlt. Ueber den Stand der Melioratkonen gibt die Denkſchrift im weſentlichen folgende Daten: Drainagen wurden — einem Blicke unausſprechlicher Liebe zu ihr. Sie hielt ſeine Hand und unterſtützte mit der anderen Hand bdas Kopfkiſſen, bis der letzte Atemzug ſich verlor. Ein einziges ſtärkeres Aufatmen war 18 ganze Kampf, den dieſe große herrliche Natur zu beſtehen atte, Die Schilderung dieſes ruhig friedlichen, wunſch⸗ loſen Hinübergleitens in das Jenſeits— ſſo trug die Welle Odyſſeus ſchlummernd an das Ufer ſeiner Heimat“, heißt es in einer Meldung— iſt das Leitmotiv in den meiſten Betrach⸗ tungen der Zeitgenoſſen über den Tod. In dieſer letzten Stunde aber hat er noch einiges gemurmelt und zwar wird am häufigſten von den beſtunterrichteten Zeugen eine Aeußerung erwähnt, die er an die ſeine Hand haltende Ottilie richtete.„Setze Dich zu mir, liebe Tochter, ganz nahe,“ ſagte er; ſpäter:„Gib mir Dein liebes Pfötchen“— ſo erzählt Juiſe Seidler. Als„eins der letzten Worte“ erwähnt Frommann:„Gib mir Dein Pfötchen“ und bei Pauline Haſe lautet dieſe Aeußerung:„Nun Frauenzimmerchen, gib mir Dein gutes Pfötchen.“ Dieſe einfachen, herzlich⸗ſcherzhaf⸗ ten Worte an die Schwiegertochter werden alſo wohl das Letzte ge⸗ weſen ſein, was Goethe geſprochen hat. So ſchlicht ſie ſind, ſo wahr erſcheinen ſie. Auch Bismarck iſt aus der Welt geſchieden mit den Worten an ſeine Tochter, die ihm den Schweiß abtrocknete: „Ich danke Dir, mein Kind.“ Und Roon wandte ſich abſchiedneh⸗ mend an ſeine Frau:„Mutterchen, mein Mutterchen!“ Die Be⸗ hauptung, daß Goethe als„ſeine letzten vernehmlichen Worte“ dem Diener Friedrich zugerufen habe:„Macht doch den Fenſterladen im Schlafgemach auf, damit mehr Licht hereinkomme, findet ſich zuerſt in einer ſpäteren Niederſchrift Coudrays und beruht auf einer mündlichen Tradition, die ſich in Weimar einige Wochen nach dem Tode verbreitete. Man kann verfolgen, wie ben dem Weiter berichten dieſes Satzes allmälich nur noch das pointierte„Mehn der Hand und öffnete das halbgeſchloſſene Auge noch einmal mit Licht“ übria bleißt und dies zunachſi nur vortig unt⸗ anderen 2. Seite einem Koſtenaufwand von 2 411 200 M. angelegt. Auf 17 eigenen Ziegeleien der Anſiedlungskommiſſion wur⸗ den im Jahre 1911 für die Anſiedler 12 593 000 Maurer⸗ und Dachſteine hergeſtellt. Fremde Ziegeleien lieferten 56 759 190 Steine und 978 000 Drainröhren. Im Jahre 1911 wurden in Anſiedlerhausgärten 32 107 Obſt⸗ und 2528 Nuß⸗ bäume, und an Wegen, öffentlichen Plätzen uſw. 13 860 Obſt⸗ und 6482 Wildbäume gepflanzt. Außerdem wurden 75 Muſter⸗ gärten mit 3651 Obſtbäumen angelegt. Die Anſiedler zahlten für den Obſtbaum bei Hausgärten 80 Pfg., bei Muſtergärten 1 Mark. Die deutſche Antwort an Lord Churchill. Lord Winſton Churchill, Miniſter für Seiner großbritan⸗ niſchen Majeſtät Marine, hat mit ſeiner intereſſanten Unter⸗ Hausrede bei Einbringung des engliſchen Flottenetats einen Tag lang große Verwirrung angerichtet. Heute aber liegt als die einzig mögliche, als deutſche Antwort auf dieſe neue britiſche Herausforderung eine nahezu einſtimmiges„Hands off!“ vor: die Hände weg von unſerer deutſchen Flot⸗ ten⸗Vorlage, von dem Maß unſerer Seerüſtung, von deſſen alleiniger Feſtſetzung uns weder Liſt noch Drohung, weder Schmeichelei noch gar dieſe Art von— Spiegel⸗ fechterei abbringen kann! Einen Tag lang, ſagten wir, konnte der erſte Lord der Londoner Admiralität Verwirrung anſtiften, zumal unvermutet ein zweiter Teil ſeiner Rede erſt hinterdrein kam; zumal auch der zufällige, zeitliche Zuſammenfall mit anderen Vorgängen die ſenſationelle Aufmachung der Rede er⸗ möglichte. Danach ſchien es, als hätte das, was Winſton Churchill vortrug, hier wie eine Bombe eingeſchlagen; der Kaiſer ſei ſofort zu Herrn von Tirpitz geeilt; nach der Be⸗ ſprechung zwiſchen Monarch und Staatsſekretär ſeien die„leiten⸗ den Offiziere des Reichsmarineamts unverzüglich zu einer Konferenz zuſammengetreten, und auch ein loffenſichtlich durch die Vorgänge im Ruhrkohlengebiet verurſachter) Aufſchub der Kaiſerreiſe nach dem Süden wurde mit der kühnen Miniſter⸗ rede in Beziehung gebracht. Ein anderes Blatt hatte„aus dem Munde eines ſehr hohen Reichsbeamten“ bereits von einem Wechſel im Kanzleramt und von Unſtimmigkeiten zwiſchen den Herren von Tirpitz und von Kiderlen gehört;— als ſei der morbus homogenitatis bei uns bereits epidemiſch geworden! Der unwürdige Eindruck, den dieſes nervöſe Durcheinander im Auslande hervorrufen muß, mag ſchließlich noch verſtärkt worden ſein durch ein charaktervolles Stücklein des„Berl. Tagebl.“ Hier hat ſich ein früherer Marineoffizier dazu hergegeben, ſpeziell die Stelle der Churchillſchen Rede„gern zu unter⸗ ſchreiben“, Welche mit den Worten beginnt:„Als Nation befindet ſich England in der Defenſive(). Es iſt undenkbar, daß wir auf Deutſchland einen unerwarteten An⸗ griff machen.“(J) Heute hat man ſich beruhigt. Der Kaiſer hat den verdienten Großadmiral, der ſich ſeiner ganz beſonderen Gunſt erfreuen darf, wie alljährlich nur zum Geburtstag beglückwünſcht. Die Abreiſe nach Korfu findet am Freitag, dem von Anfang an beſtimmten Termine ſtatt und Herr von Bethmann hat ſein„nachgeordnetes“ Reichsminiſterium weder durch Ausſchiffung des Staatsſekretärs des Auswärtigen, noch durch Kaltſtellung des Herrn von Tirpitz „homogener“ gemacht. Und um ſo wuchtiger kommt nun die einmütige Ablehnung der Rede Churchills zum Ausdruck, welche an zudringlicher Befaſſung mit deutſchen Angelegenheiten ihres⸗ gleichen ſucht. Es wird faſt allſeitig richtig erkannt, daß die naive und beleidigende Zahlenſpielerei des engliſchen Miniſters, das Hineinreden in die deutſchen Seeintereſſen, die unver⸗ blümte Bezeichnung Deutſchlands als des Feindes, gegen den England rüſte oder vielmehr: in ſeiner verfolgten Unſchuld rüſten müſſe, die offenherzige Spekulation auf deutſche Angſtmeierei uſw. uſw.—, daß alles das allein der Vereitelung der ausſtehenden deutſchen Flottennovelle dient; ein Unterfangen, das wir uns gar nicht ſcharf genug verbitten können! Wir möchten hinzufügen, daß dieſe denkwürdige Rede doch auch noch ein anderes aus ihren Zeilen hervorſehen läßt: die wachſende Sorge Großbri⸗ tanniensz; nicht etwa vor der deutſchen Offenſive(an welches lächerliche Phantom kein ernſthafter Politiker und mili⸗ täxiſcher Sachverſtändiger in England ehrlich glaubt), wohl aber 2 Mannheim, 21. März. Es iſt überflüſſig, immer erneut zu wiederholen, daß gerade dieſe Lage uns abſolut zwingt, den mit dem neuen engliſchen Budget gewaltig ver⸗ größerten Abſtand zwiſchen beiden Flottenſtärken mittels der Novelle zum Flottengeſetz ſchleunigſt wieder auf die bis⸗ herige Diſtanz auszugleichen. Allerdings iſt es rätſelhaft, daß ein britiſcher Miniſter wirklich glaubt, den deutſchen Willen der Selbſtbehauptung mit ſolchen Mitteln oder überhaupt einſchüchtern zu können! In der„Tägl. Rundſchau“ wird heute ein Wort unſeres Kaiſers als authentiſch verbürgt:„Baut, wasihr wollt, wir bauen, was wir brauchen!“ Lord Churchill mag auch dies als Antwort nehmen und dabei noch beſonders berückſichtigen, daß in Deutſchland an einem Kaiſerwort nicht gedreht, noch gedeutelt wird! Politische Uebersicht. Manuheim, 21. März 1912. Itille Ariſis. Zu den jüngſten Kriſengerüchten macht die„Magdeb. Ztg.“ einige Mitteilungen, die Beachtung verdienen: Wie wir bereits vor einigen Tagen andeuteten, ſcheint die Umgeſtaltung des„homogenen“ Miniſteriums des Herrn von Bethmann mit dem Rücktritt des bisherigen Schatzſekretärs noch nicht beendet zu ſein. Das hat zum Teil ſeine natürlichen Gründe. Der preußiſche Juſtizminiſter Herr Beſeler und auch Herr Krätke aus dem Reichspoſtamt ſollen keine Neigung haben, die Laſt ihres Amtes noch länger zu tragen, und auch Herrn Dr. Lisco, dem Staatsſekretär im Reichsjuſtizamte, ſagt man ſchon lange nach, daß er ſich auf ſeinem Poſten nicht ſehr wohl fühle; für ihn kommen auch perſönliche Gründe hinzu, die ihn veranlaſſen könnten, ſich ins Privatleben zurückzuziehen, wenn er es nicht doch vorzieht, den Sprung ins preußiſche Juſtizminiſterium zu tun. Immerhin ſind das Veränderungen, die keinen politiſchen Charakter tragen, die alſo nicht drängen und vorausſichtlich bis zum Sommer, der Zeit der Miniſter⸗ ſterbe, hinausgeſchoben werden dürften. Anders aber liegt es mit dem Fall Kiderlen. Wir haben bisher lediglich von dem Gerücht Kenntnis genommen, das von ſeinem baldigen Rücktritt zu ſprechen wußte Inzwiſchen iſt uns auch von anderer Seite beſtätigt worden, daß mit der Möglichkeit eines bevorſtehenden Wechſels des Staatsſekretärs im Auswärtigen Amt zu rech⸗ nen ſei. Daß dabei freilich, wie von verſchiedenen Seiten er⸗ zählt wird, ein Konflikt mit Herrn von Tir pitz der Grund ſein könnte, glauben wir nicht. Reibungsflächen zwiſchen den beiden Aemtern ſind zwar vorhanden und baſieren vor allem darauf, daß man in der Wilhelmſtraße es nicht für nötig ge⸗ halten hat, während der ſchweren Kriſe im vergangenen Herbſt von der Zuſpitzung unſeres Verhältniſſes zu England der Marine Mitteilung zu machen. Das hat dort naturgemäß ſehr verſtimmt und zu einem notwendigen Rückſchlag in den gegen⸗ ſeitigen Beziehungen geführt, ſollte aber kaum die eigentliche Urſache ſein, die Herrn v. Kiderlen aus Berlin treibt. Dagegen iſt wohl zweifellos Herrn v. Kiderlens Stel⸗ lung ſeit dem Marokko⸗Abkommen ſtark er⸗ ſchüktert, nicht nur wegen des wenig befriedigenden Aus⸗ gangs, den die Verhandlungen genommen haben, ſondern mehr noch wegen ihrer Folgen. Die peinlichen Auseinanderſetz⸗ ungen mit dem Alldeutſchen Verband, bei dem es Herrn v. Kiderlen nicht gelungen iſt, ſich von dem Vor⸗ wurf eines Doppelſpiels zu befreien, mögen auch in leitenden Kreiſen den Wunſch nach einem Wechſel in der Lei⸗ tung unſerer äußeren Politik wachgerufen haben, und es er⸗ ſcheint auch glaubhaft, daß Herr v. Kiderlen ſelbſt lebhafte Be⸗ denken hegt, ob er auf die Dauer den Schwierigkeiten der hie⸗ ſigen Stellung gewachſen iſt. Er hat eben zu lange auf dem Balkan gelebt, iſt zuviel in das Intrigenſpiel der Orientpolitſt hineingeraten und hat darüber die Fühlung mit der weſteuro⸗ päiſchen Politik einigermaßen verloren. Kein Wunder daher, daß er ſich jetzt, wo Herr v. Marſchall aus Konſtantinopel fort will, danach ſehnt, auf das Feld ſeiner eigentlichen Tätigkeit zurückzukehren. Inwieweit auch eine verſchiedene Auffaſſung zwiſchen ihm und dem Kanzler über den Wert und die Nütz⸗ lichkeit der deutſch⸗engliſchen Verhandlungen mit hineingeſpielt hat, kann ruhig dahingeſtellt bleiben. Jedenfalls darf angenom⸗ men werden, daß Herr v. Kiderlen in abſehbarer Zeit aus der Wilhelmſtraße verſchwindet, vielleicht noch vor Oſtern. Ueber ſeinen Nachfolger lauten die Nachrichten verſchieden. Den Leiter der politiſchen Abteilung Frhrn. v. Stumm bat er zwar ſelbſt als ſein„beſtes Pferd“ bezeichnet, doch dürfte der vielleicht noch etwas zu jung ſein, um heute ſchon als ſein Nachfolger in Frage zu kommen. Deutsches Reich. — Hanſa⸗Bund und Weltbriefporto. Auf der Grundlage des mit dem Deutſchen Handelstag getroffenen Abkommens über die Abgrenzung der Arbeitsgebiete hat das Direktorium des Hanſa⸗Bundes beſchloſſen, in eine Aufklärungsaktion zu⸗ gunſten der Vereinheitlichung des Weltbriefpor⸗ tos einzutreten. Bürgerausſchußſitzung in LTadenburg. K. Ladenburg, 21. März. (Schluß⸗ Realſchulverhältnuiſſe. Der Bürgerausſchuß wird erſucht unter Verwertung des Ott'ſchen Auweſens zur Erweiterung des jetzigen Realſchulgebäudes ſamt Ein⸗ richtung 85 000%/ zur Erſtellung einer Turnhalle 30 000.% und zur Erſtellung einer Direktorswohnung einſchließlich Bauplatz 20 000 /, ſowie zur Aufnahme eines Aulehens im Betrage von 135 000% zur Deckung der Koſten die Genehmigung zu erteilen und ferner be⸗ ſchließen, daß zur Durchführung der Bauten und Erſtellung des Bades eine Verwendungsfriſt von 2 Jahren feſtgeſetzt wird“.— An der Debatte über dieſen Gegenſtand beteiligten ſich die B. A. M. Günther, Metzger, Wollenſchläger Maurer, Stadtbau⸗ geometer Molitor, Bürgermeiſter Reinmuth,.A. M. Kunz Beetgen und Nilſon, der erklärt, daß ſeine Fraktion einſtimmig der Vorlage zuſtimme...M. Bargolin! erklärt gleichfalls ſein Einverſtändnis mit der Vorlage, verlangt jedoch Detailpläne für die Turnhalle und eine Kommiſſion für den Stadtbaurat.— Die Vorlage wird hierauf mit 56 Stimmen angenommen. Errichtung einer 6. Feldhüterſtelle. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Genehmigung zur Errichtung einer 6. Feldhüterſtelle erſucht.—Die Vorlage wurde, nachdem ſich faſt alle Bürgerausſchußmitglieder dagegen ausgeſprochen hatten, vom Gemeinderat zurückgezogen. Erhöhung der Vergülung des Sparkaſſenrechners und Kontrolleurs. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, zur Erhöhung der Vergüttung des Rechners von 1000 und 200 auf 1500 und 200/ d. i. 1700 und die Vergütung des Kontrolleurs von 100 auf 200 vom 1. Jan. 1912 ab die Genehmigung erteilen und zugleich beſchließen, daß die Gebühren für die Sparkaſſenbücher mit 20 3 pro Stück aufgehoben werden.— Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen und um ½11 Uhr die Sitzung geſchloſſen. ANus Stadt und Land. Mannheim, 21. März 1912. * Ernannt wurde Oberſtationskontrolleur Karl Speer in Karlsruhe⸗Weſtbahnhof zum Oberreviſor und Oberpoſtſekretär Bernhard Maier aus Grafenhauſen zum Oberpoſtkaſſenbuch⸗ halter bei der Oberpoſtkaſſe in Konſtanz. * Verſetzt wurde Oberreviſor Karl Speer zur General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen. *Die Haftpflicht der Eiſenbahn für nicht abgefordertes Expreß⸗ gut. Bekanntlich iſt nach einem Beſchluß der Generalkonferenz der deutſchen Eiſenbahnen vom 15. Dezember 1911 die Ausführungsbe⸗ ſtimmung 4 zu§ 43 EVBO. dahin abgeändert worden, daß die Haftpflicht der Eiſenbahn für nicht abgeforder⸗ tes Expreßgut nicht ſchon acht Tage, ſondern erſt einen Monat nach der Ankunft des Zuges, mit dem es zu befördern war, er⸗ liſcht. Wie nun in„Handel und Gewerbe“ mitgeteilt wird, hat das Landgericht Karlsruhe in einer Entſcheidung die Aus⸗ führungsbeſtimmung 4 zu§ 48 EVBO. für rechtlich unzuläſ⸗ ſig erklärt, da ſie dem Verbot des§ 471 des Handelsgeſetzbuches widerſpreche. Die Verjährungsfriſt für Anſprüche wegen Ver⸗ luſtes von Expreßgut betrage gemäß 88 456, 454, 439, 414 des Han⸗ delsgeſehbuches ein Jahr. Auf Grund dieſer Entſcheidung hat die Handelskammer zu Heidelberg in einer Eingabe vom 24. Januar an das Reichseiſenbahnamt die Anfrage gerichtet, ob es nunmehr mit Rückſicht auf die durch das angeführte Urteil ver⸗ änderte Sachlage bereit ſei, in Erfüllung der ihm geſetzlich zuge⸗ wieſenen Aufgabe für eine alsbaldige Beſeitigung der geänderten Beſtimmung Sorge zu tragen. Dieſe Aenderung könne als eine zufriedenſtellende Regelung der Angelegenheit nicht gelten. Es müſſe nach wie vor daran feſtgehalten werden, daß die Eiſenbahnen auch bei Verluſt von Expreßgut kraft zwingenden Rechts ein Jahr lang zu haften hätten. Im Vergleich zu den Verjährungsfriſten des Bürgerlichen Geſetzbuches erſcheine die für die Verjährung der Anſprüche aus dem Frachtvertrag im Handelsgeſetzbuche feſtgeſetzte Haftpflicht von einem Jahr keineswegs als lang. * 200 699 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts Ende Januar. * Zur Entdeckung des Südpols bringt die morgen erſchei⸗ nende„Mannheimer Illuſtrierte Zeitung“ ein ausgezeichnetes Bild des bekannten norwegiſchen Polarforſchers Roald Amund⸗ ſen, der an Bord der Fram, dem Schiffe Fritjof Nanſens, in Hobart(Tasmanien) eingetroffen iſt. Dieſelbe Nummer enthält ferner einen illuſtrierten Artikel über den ſchwarzen Streik. Dieſer Aufſatz wird durch Photographien aus den Streikgebie⸗ ten und Karikaturen aus engliſchen Zeitſchriften illuſtriert. Der aktuelle Teil bringt ferner Bilder vom e f in Vincenes, auf dem die große Sbne der Pariſer Aeußerungen erwähnte Wort allmählich alleinige Geltung und Be⸗ rühmtheit erhält. Doch wird von den Näherſtehenden ausdrücklich betont, daß zunächſt gerade dieſer Ausſpruch nirgends erwähnt wurde. Uebereinſtimmend wird dagegen gemeldet, daß Goethe noch ganz zuletzt mit dem mittleren Finger ſeiner aufgehobenen rechten Hand fortwährend Buchſtaben auf ſeinen Schoß und in die Luft gemalt habe,„die vielleicht ſeinen Namenszug bedeuten ſollten, denn er fing immer mit dem Buchſtaben W. an.“ Aus dieſer Erzählung hat ſich dann eine wenig glaubwürdige Tradition ge⸗ bildet, nach der ſeine letzten Worte geweſen ſein ſollen:„Nun kommt die Wandelung zu höheren Wandelungen.“ So iſt Goethe dahingeſchieden, mit einem gütigen Liebeswort noch zuletzt für kreue Pflege und Anhänglichkeit dankend. Er bedurfte nicht„mehr des Lichts“, da er in jene andere Welt ging, die im nie das große Nunkel geweſen iſt. Amundſens Füdpol-Erpedition. Ueber die wiſſenſchaftlichen Reſultate don Amundſens Südpolar⸗Expedition machte Montag abend in der Fachſitzung der Berliner Geſellſchaft für Erdkunde der Vorſitzende, Geheimrat Prof. Dr. G. Hell⸗ mann, nähere Mitteilungen. Er wies darauf hin, daß außer der Erreichung des Süd⸗ pols ſelbſt viele andere, geographiſch äußerſt wichtige Ergeb⸗ niſſe erzielt worden ſeien, wie die Entdeckung eines großen, ſich bis zum 88. Breitengrad in ſüdöſtlicher Richtung hin⸗ ziehenden Gebirges mit mächtigen Bergrieſen von mehr als 4000 Metern Höhe, die Feſtſtellung der Grenze des Roß⸗ Barriere⸗Eiſes im Südoſten und die Konſtatierung einer wahrſcheinlichen Verbindung von König Eduard VII.⸗Land mit Süd⸗Viktoria⸗Land. Vor allem aber betonte er die Wich⸗ kigkeit der meteorologiſchen Beobachtungen Amundſens für unſere Kenntnis über die Klimatologie der Antarktis. Ueber⸗ raſchend niedrig ſind die von ihm gefundenen Temperaturen und unerwartet günſtig die Witterungsverhältniſſe im Som⸗ mer wie im Winter geweſen. Niemals hatte man bisher ſo hohe Kältegrade im Südpolargebiet feſtſtellen können, die bei Amundſens Winterquartier 59 Gr. C. unter Null erreichten, ſo daß man berechtigt iſt, hier von einem Kältepol zu ſprechen, der ſein Analogon auf der nördlichen Hemiſphäre bei Wercho⸗ jansk in Nordoſt⸗Sibirien hat, wo der kälteſte Monat eine Mitteltemperatur von etwa 50 Gr. C. unter Null aufweiſt. Geheimrat Hellmann deutete dieſe eigentümlichen klimatiſchen Verhältniſſe, die eine Beſtätigung durch weitere meteorolo⸗ giſche Meſſungen äußerſt wünſchenswert erſcheinen laſſen, da⸗ hin, daß ein umfangreiches barometriſches Maximum über der pazifiſchen Seite des Südpolargebiets lagern müſſe, ſo daß hier die günſtigſten Verhältniſſe für einen Vorſtoß in das Herz des antarktiſchen Kontinents vorliegen würden, wenn es ſich nicht nur um ein außergewöhnliches Jahr, ſondern um normale Zuſtände handelt. Jedenfalls darf man mit großem Intereſſe den ausführlichen wiſſenſchaftlichen Ergebniſſen dieſer glänzend durchgeführten Expedition des kühnen Nor⸗ wegers entgegenſehen, der ſchon in den Jahren 1903 bis 1906 durch ſeine erdmagnetiſchen Vermeſſungen in der Umgebung des magnetiſchen Nordpols unſerer Erde und die Ausführung der ſeit Jahrhunderten angeſtrebten nordweſtlichen Durch⸗ fahrt ſeinen Ruhm als kühner Polarreiſender und zuver⸗ läſſiger wiſſenſchaftlicher Beobachter begründet hat. * Das Rätſel der antarktiſchen Eisbar⸗ riere. Aus Chriſtiania wird drahtlich gemeldet: Um Klarheit zu bekommen, ob die Eisbarriere im ganzen am Südpol ſchwimmt, ſandte„Aftenpoſtenn an Amundſen folgendes Telegramm:„Schwimmt Eisvarriere?“ Sierauf erhielt„Aftenpoſten“ folgendes Telegramm aus Hobart:„Um Framheim feſt, äußerer Rand ſchwimmend.“ In ſeinen Telegrammen aus Hobart hatte Amundſen es als eines ſeiner wichtigſten Ergebniſſe bezeichnet, daß es ihm gelungen ſei, über die Natur des großen Eisfeldes im Süden des Roßmeeres Klarheit zu gewinnen. Was er dar⸗ über feſtgeſtellt hatte, hatte er indeſſen damals mitzuteilen unterlaſſen. Die Frage iſt aber für die Geographen von großem Intereſſe, und ſo erklärt ſich die Anfrage des nor⸗ wegiſchen Blattes, auf die nun Amundſen jene kurze Aus⸗ kunft gegeben hat. Sie befriedigt freilich in dieſer Kürze wenig. James Clarke Roß ſtieß vor nunmehr 70 Jahren öſt⸗ lich von Viktorialand auf eine z. T. über 50 Meter hohe, ſteil abfallende Eismauer, ſeitdem„Eisbarriere“ genannt, die er einige hundert Kilometer verfolgte. Es gelang aber erſt 1900 Borchgrevink, dieſe Barriere zu erklimmen und auf ihr einige Kilometer ſüdwärts vorzudringen. Scott fand 1901 auf ſeiner erſten Exedition das Eduardland auf, an das nach Oſten hin ſich das Eisfeld mit ſeiner nördlichen Barriere anlehnt. Es ergab ſich daraus eine oſtweſtliche Breite von etwa 700 Kmtr. für die Eisbarriere. Aber was war dieſe eigenartige, ſonſt aus der Antarktis nicht bekannte Bildung? Schwamm ſie? Lag ſie dem Meeresboden auf? Wie weit reichte ſie nach Süden, und wie ergänzte ſie ſich? Ueber die Ausdehnung des Eisfeldes nach Süden vermochten weder die erſte Seottſche Expedition noch die Shackletons Aufſchluß zu geben, und ſo bildete ſich ſogar die Auffaſſung, das Eisfeld überziehe einen quer durch die Antarktis vom Roßmeer zum Veddellmeer gehenden Sund. Es ſcheint, daß dieſe Theorie ſich nach *. Mannheim, 21. Marz, Generalewnzeiger, Badiſche Nenueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Garniſon ſtattfand. Originell iſt auch die Aufnahme vom Bau⸗ platz. des Deutſchen Muſeums in Berlin, auf dem ein Teil der Faſſade des Gebäudes in Originalgröße in Gips aufgeſtellt wurde. Ferner bringt die Nummer noch eine illuſtrierte Ab⸗ handlung über das Schweizer Heerweſen und Bühne und Sport. Unter der letzten Rubrik gibt ſie den Eutwurf zur Neuen Kgl. Oper in Berlin von Regierungsbaumeiſter Grube und eine Aufnahme der diesjährigen erſten Waldlaufen der Athle⸗ tikſaiſon in der Jungfernhaide in Berlin. Die Porträts des engliſchen Miniſters des Aeußeren Sir Edward Grey, des be⸗ Neutenden Staatsmannes Joſeph Chamberlain, der beliebten Sängerin Any Brandt und des gefeierten Tenors Kurt Fre⸗ derich vervollſtändigen den aktuellen Teil. Der textliche Teil bringt die Novelle„Lebensirrungen“ von A. Chapentier. * Seltenheit. Im Fiſchbaſſin der Delikateſſenhandlung J. Knab, Q1, 14, iſt z. Zt. ein lebender Rheinſalm von zirka 20 Pfund zu ſehen. +* Beſitzwechſel. Zu dem heute gemeldeten Beſitzwechſel haben wir noch nachzutragen, daß der Verkauf des Hauſes Ecke Auguſta⸗Anlage 18 und Mollſtraße, welches von der Firma Heinrich Stiffenhöfer, Architekt und Baugeſchäft, erbaut wurde, durch Vermittlung des Agenten J. S. Kaufmaun, J. 15, 13, ſtattfand. * Erinnerungen an den Karneval 1912. Wir hatten Gelegen⸗ heit, eine Reihe guter Aufnahmen von Szenen vor und während des Faſtnachtszuges zu beſichtigen und haben bei dieſer Gelegen⸗ heit bon neuem bedauert, daß der Feuerio ſich nicht mehr zur Herausgabe eines offiziellen Zugsalbums entſchließt. Nun er⸗ 55 ſcheinen auch die künſtleriſch ausgeführten photographiſchen Auf⸗ nahmen des Feuerio⸗Prinzen und ſeines hohen Ver⸗ treters, des„Prinzregenten“. Wir können feſtſtellen, daß die anmutenden Photographien der beiden Herren Epp, aus dem photogr. Atelier Beyerle, S 1, 9, hervorgegangen, jedem Karnevalsfreund als Andenken hochwillkommen ſein wer⸗ den. Die Bilder bleiben einige Tage in der Auslage des Ateliers ausgeſtellt. Eine Beſichtigung kann nur angelegentlichſt emp⸗ fohlen werden. * Neue Schneefälle im Schwarzwald. Am Dienstag ſind in den höheren Lagen des Schwarzwaldes und der Vo⸗ geſen in Begleitung von heftigen Stürmen außerordent⸗ lich ergiebige Schneefälle niedergegangen. Die Schneehöhe hat in den oberſten Gebirgslagen eine Mächtigkeit von über 94 Meter erreicht, die Berge ſelbſt ſind bis 700 Meter herab ſchneebedeckt. Da ſich gleichzeitig Froſt eingeſtellt hat, ſind die Skibahnen wieder bis ziemlich weit herab fahrbar und auf der Höhe von vortrefflicher Beſchaffenheit. Es liegen fol⸗ gende Einzelberichte unterm 20. ds. vor: Feldberg: Geſtern ſtarker Schneeſturm, heute leicht bewölkt, 3 Grad Kälte, Nord⸗ wind, Geſamtſchneehöhe 80 Zentimeter, darunter 30 Zentimeter Neuſchnee, gefroren, Schneegrenze 700 Meter, Skibahn ſehr gut, fahrbar bis 900 Meter abwärts.— Herzogenhorn⸗ Raſthaus: Bewölkt, Nordweſtwind, 3 Grad Kälte, 30 Ztm. Neuſchnee, 55 Ztm. Altſchnee, ausgezeichnete Skibahn bis 1000 Meter abwärts.— Titiſee: 0 Grad, leicht bewölkt, 5 Ztm. Neuſchnee.— Belchen⸗Multen: 25—30 Ztm. Neuſchnee, bewölkt, ſtürmiſch, 2 Grad Kälte, gute Skibahn.— Elfäſſer Belchen(Vogeſen): 30 Ztm. pulvriger Neuſchnee, neblig, 1 Nordweſtwind, 2 Grad Kälte, Skibahn ſehr gut. 5* Der Eintritt in die Handwerkslehre. Eltern und Vor⸗ münder werden, wenn die in ihrer Obhut beſindlichen Kinder ein Handwerk erlernen wollen, gut daran tun, ſich vor Ab⸗ ſchluß des Lehrvertrags darüber Gewißheit zu verſchaffen, ob der Lehrherr auch die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen beſitzt. Jeder Handwerker, der dieſe Befugnis hat, muß entweder ein mit dem Stempel der Handwerkskammer Na verſehenes Zeugnis über die beſtandene Meiſterprüfung oder eine Beſcheinigung des Großh. Bezirksamts vorzeigen können. ̃ Iſt ein Gewerbetreibender nicht im Beſitze eines ſolchen Aus⸗ weiſes und hat er auch keinen zur Lehrlingsanleitung erech⸗ tigten Vertreter in ſeinem Betriebe, ſo darf er keinen Hand⸗ werkslehrling annehmen; die trotzdem bei ihm zugebrachte Zeit gilt nicht als Lehrzeit und ein bei ihm ausgebildeter funger Mann geht aller Vorteile der geregelten handwerksmäßigen Lehrzeit verluſtig. Lehrherren, die, ohne die Anleitungsbefug⸗ 2 nis zu haben, ſich mit der Lehrlingsanleitung befaſſen, können gegebenenfalls beſtraft werden. Der Lehrvertrag iſt ſchriftlich in drei gleichlautenden Ausfertigungen abzuſchließen, von denen eine der Lehrherr und die zweite der Lehrling oder deſſen geſetzlicher Vertreter erhält, während die dritte an die Hand⸗ werkskammer oder, wenn der Lehrherr einer Innung angehört, gan dieſe einzureichen iſt. Die Außerachtlaſſung dieſer Beſtim⸗ mungen zieht ebenfalls Strafe nach ſich. Vereins⸗Nachrichten. s Franenwohl Mannheim, E. V. Dienskag, 26. März, nach⸗ mittags 5 Uhr, findet im Saale des Laurentianums, Laurentius⸗ ſtraße 19, eine Mitgliederver ſammlung ſtatt, in der Frl. Hauptlehrerin Schwarz hier über„Die Frau im Er⸗ werbsleben“ referjeren wird. Außerdem ſtehen wichtige und intereſſante Fragen auf der Tagesordnung. Gäſte ſind willkommen. Vexein Nechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. Es wurde in dieſen Tagen an gleichem Platze zur Vorſicht bei An⸗ nahme von Stellen im Auslande gemahnt und angeraten, daß ECCCCEPPCPCCCCcCĩ(bTPbTbTT deutſche Mädchen, die nach Frankreich oder ſonſt ins Ausland in Dienſt gehen wollen, ſich vor Annahme einer Stellung über die Perſönlichkeit der Dienſtherrſchaft erkundigen ſollen. Der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen hat ſich dies längſt zu einer ſeiner Aufgaben gemacht, und erkundigt ſich je⸗ weils entweder durch die vom Verein„Freundinnen jungen Mäd⸗ chen“ zuſammengeſtellten Adreſſen oder aber noch häufiger durch die deutſchen Konſulate im Ausland, deren neueſtesVerzeichnis dem Verein auch dieſes Jahr wieder vorliegt. Die Maochen, die im Auslande eine Stelle annehmen wollen, tun gut daran, in die Sprechſtunden des Vereins Rechtſchutzſtelle für Frauen und Mädchen zu gehen; dort werden alle nötigen Auskünfte bereit⸗ willigſt für ſie eingeholt, ſo daß ſie voll Vertrauen ihre Stelle im Auslande antreten können. Sprechſtunden jeweils Montags und Donnerstag von ½6—-%8 und Samstags von 3½—4½ Uhr, Altes Rathaus, Zimmer Nr. 12. Sportliche Rundſchan. Auiattk. * Dem Deutſchen Fliegerbund iſt, wie mitgeteilt, durch Erlaß des Miniſteriums des Innern eine Lotterie bewilligt worden. Die Ziehung findet am 24. und 25. Mai in Frankfurt ſtatt. Der Preis der Loſe beträgt%% Es kommen Gewinne im Geſamtwert von 60 000 Mark zur Ausſpielung. Das Präſidium des Deutſchen Fliegerbundes hat die Abſicht, den Reinertrag der Lotterte zur Ausſchreibung für eine beſte Waſſerflugmaſchinſe zu verwenden. Der Deutſche Fliegerbund geht bei dieſem Plan von der Erkenntnis aus, daß be⸗ reits viel für die Entwicklung der Landflugmaſchine getan worden iſt, ſo auch wieder in dieſem Jahre durch die Veranſtaltung von Ueber⸗ landflügen ete. Er beabſichtigt daher durch die Anregung zu einem Preisausſchreiben für die beſte Waſſerflugmaſchine, wie ſeinerzeit im Jahre 1910 durch Veranſtaltung des erſten dentſchen Ueberlandflugs Frankfurt⸗Mainz⸗Mannheim, auch diesmal auf einem neuen Gebiet des Flugweſens bahnbrechend zu wirken. Um weitere Erfahrungen zu ſammeln, hat das Präſidium beſchloſſen, ſeinen Generalſekretär Oberſt z. S. a. D. von Schrötter zu dem Ende dieſes Monats ſtatt⸗ findenden erſten Internationalen Meeting für Waſſerflugmaſchinen nach Mougco zu entſenden, um dann zuſammen mit dem Reichs⸗ marineamt, das dem Preisauſchreiben ſympathiſch gegenüberſteht, die näheren Bedingungen auszuarbeiten. Ferner hat der Deutſche Fliegerbund die Abſicht, einen anderen fühlbaren Mangel in den deutſchen Wettbewerben auf dem Gebiete des Flugweſens abzuhelfen. Dieſer Mangel beſteht nach Anſicht Sachverſtändiger darin, daß die ausgeſchriebenen Konkurrenten ſich ſämtlich auf der gleichen Baſis der Ueberlandflüge bewegen, dagegen keinerlei Preiſe für die(wie dies durch den ktalteniſch⸗türkiſchen Krieg zur Genüge bewieſen), richtige Verwendung des Aeroplans als Kampfwaffe ausgeſetzt werden. Der Deutſche Fliegerbund hat daher die Abſicht, auch hier helfend einzu⸗ greifen, und unter dem Namen Aerbplan⸗Turnier einen Wettbewerb zu veranſtalten, durch welchen die Brauchbarkeit des Aeroplans als Kampfwaffe ſerprobt werden ſoll. Zur Feſtſetzung der Einzelheiten dieſes Wettbewerbes, dem namhafte Perſönlichkeiten ihre Unterſtützung bereits zugeſagt haben, wird eine Kommiſſion ein⸗ geſetzt werden, zu der demnächſt die Aufforderungen ergehen werden. Studienreiſe der Handels⸗Hochſchule Mannheim. * Fiume, 18. März. Heute morgen brachte uns die Südbahn durch das Hochland des Karſt über St. Peter nach der ungariſchen Hafenſtadt Fiume, wo wir um die Mittagszeit ankamen. Am Bahnhof empfingen uns die Herren Prof. Dr. Schack, Generalinſpektor für bas kaufme Unterrichtsweſen Ungarns, Prof. Kritza, Direk⸗ tor der Fiumer Königl. Ungar. Handelsmittelſchule, ferner die Herren Profeſſoren Dr. Haynel, Smoquina und Kriſch von derſelben Anſtalt. Nach dem Mittagsmahl im Hotel Briſtol wurden wir in den Räumen der Höheren Handelsſchule von dem Vertreter der ungariſchen Regierung, Herrn Miniſterial⸗ rat Franz v. Hierauf hielt Herr Profeſſor Dr. Haynel über„Die Kankovszeley, aufs herzlichſte be 9025 edeu⸗ tung des Fiumer Handels“ einen Vortrag mit Lichtbildern. Von den Ausführungen ſei einiges hervorgehoben: Fiume iſt es trotz ſeiner großen Jugendlichkeit als Hafenſtadt kraft der energiſchen Maßnahmen der ungariſchen Regierung gelungen, in kurzer Zeit zu gröͤßer Bedeutung zu gelangen, allerdings nicht als Welthandelshafen, das zu werden, ſeine geographiſche Lage ihm nie geſtatten wird, wohl aber als Tranſithafen. Zu den wichtigſten Einfuhrartikeln gehört: ungeſchälter Reis, Baumwolle und Rohöl; in der Ausfuhr ſteht an erſter Stelle das Holz, deſſen Bedeutung für Fiume ſchon rein äußerlich an den weitausgedehnten Holzplätzen auf dem ſogenannten Delta erkennbar iſt. Neben den Handelsarktikeln wurden die haupt⸗ ſächlichſten Induſtrien erwähnt, z. B. die groß angelegte Tor⸗ pedofabrik von Whitehead u. Co..⸗G., deren Abſatzgebiet ſich über die ganze Erde erſtreckt, ferner chemiſche Fabriken, Reis⸗ ſchälereien, Papier⸗ und Lederfabrikation. Nach dem inhaltsreichen Vortrag wurde die Papierfabrik der Firma Smith u. Mennier, Erſte K. K. priv Fiumer Papfierfabrik.⸗G., beſichtigt. Dieſe Fabrik, die ſchon vor Papiermühle das kalkhaltige Waſſer des Reginafluſſes in ihren Dienſt ſtellte, erzeugt heute in der Hauptſache Zigarettenpapier, feines Schreibpapier und Packpapier. Als Rohſtoffe werden vertvandt Zelluloſe und Holzſchliff, auch Schilfrohrzelluloſe. Das Hauptabſatzgebiet der Fabrik iſt im Auslande und zwar nantentlich Alexandrien, Braſilien(auch nach Deutſchland (Dresden) Zigarettenpapier). Von Intereſſe war auch, zu ſehen, WrrünrmNbeeeereee menu. v bei jeder Kleinigkeit nach der Polizei zu rufen, möchte ich nicht auch um ein Gebotder Erhaltung der Volksg mehreren hundert Jahren außerhalb der Stadt als einfache 3. Seite. daß ſämtliche Maſchinen der Fabrik deutſcher Herkunft ſind. Auch deutſche Arbeiter ſucht man zu gewinnen, da dieſe— wie man uns auch in Trieſt ſagte— grgßes Intereſſe für die Arbeit zeugen und auch ſonſt ſehr zuverläſſig und e ſeien. Nach der eingehenden Beſichtigung der Fabrik und der Be⸗ ſprechung der Verhältniſſe ging man zum Abendeſſen ins Hotel zurück. Badiſcher Fandtag. 2 Karlsruhe, 21. März⸗ 2. Kammer.— 41. Sitzung. Präſident Rohrhurſt eröffnet nach 10 Uhr die Sitzung. Am Miniſtertiſch: Freiherr v. Bodman, Geh. Oberregierungsrat Dr. Bittmann und Regierungskommiſſare. Das Haus iſt gut beſetzt. Da keine neuen Elngänge vorhanden ſind, wird ſofort in die Beratung eingetreten. 5 Fortſetzung der Beratung über das Budget des Großherzogl. Miniſterium für 1912⸗13, Ausgabe Titel 8: Gewerbeaufſicht und Durchführung der ſozialen Geſetze. Abg. Dietrich(Natl.): Es iſt ein erfreuliches Zeichen, wenn einer Einrichtung, wie das Gewerbeaufſichtsamt, das doch gewiſſermaßen die Fruktionen einer Palizeibehörde ausübt das Zeugnis ausgeſtellt wird, daß dieſe Behörds ihrer Aufgabe vollauf gewachſen iſt und ſie in rechter Weiſe erfüllt. Draußen heißt es ja manchmal anders. Wie dürfen uns daher durch das, was draußen geſagt wird, nicht irre führen laſſen. Wir können aus dem, was geſtern hier in dieſem Hauſe geſagt worden iſt, ſchließen, daß wir an unſerem Gewerbeaufſichtsamt eine Behörde haben, deſſen Tätigkeit unſere Zufriedenheit erregt. Unſer Gewerbeaufſichtsamt iſt eine Behörde, die objektiv iſt. Ich möchte auf die Beſchwerden eingehen, die gegen dieſes Amt ein⸗ gebracht worden ſind. Man muß ſehr wohl auseinanderbalten, ob es ſich um Unternehmer handelt, die in der Lage ſind, einer ihr gemachten Auflage nachzukommen, oder ob es ſich um jeman handelt, der in ſchwerſter Weiſe um ſeine Exiſtenz zu kämpfen hat. Es iſt auch die Frage aufgeworfen worden, ob unſer Gewerbe⸗ aufſichtsamt mit einer genügenden Anzahl von Beamten beſetzt iſt. Dieſe Frage iſt ſehr ſchwer zu beantworten. Wenn die Regierun feſtſtellen kann, daß ſie mit dem heutigen Beamtenperſonal nicht mehr auskommt, dann wird ſie gewiß mehr Beamten anſtellen. Es handelt ſich hier um eine ſehr wichtige Angelegenheit. Es wäre eine Gewiſſenloſigkeit, verſagen zu wollen, wo es ſich um die Ge⸗ ſundheit, die Sicherheit und den Schutz von hunderttauſenden von Arbeitern handelt. Geſtern iſt auch geſagt worden, es würden die Zeiten nicht richtig eingehalten werden. Auch iſt geklagt worden über Uebertretung der Beſtimmungen der Sonntagsruhe. Ich glaube, man kann hier ruhig ſagen, daß ein Teil der Uebertretun⸗ gen nicht zu ſehr auf das Konto der Böswilligkeit, als vielfach der Unkenntnis der Vorſchriften zu buchen iſt. 27 Es wäre angebracht, wenn die Regierung recht bald möglichſt klare und einfache Beſtimmungen darüber ſchaffen würde. Aber unterſchreiben. 8 Das Kapitel Heimarbeit und der Kinderarbeit iſt geſtern ebenfalls ausgiebig erörtert worden. Selbſtverſtändlich verurteilen auch wir, daß gegen die Aermſten der Armen mit Ge⸗ wiſſenloſigkeit und Rückſichtsloſigkeit ſeitens der Unternehm gegangen wird. Ferner meinen wir, daß es ſich bei dem der Kinder nicht nur um ein Gebot der Menſchlichkeit, ſonde heit handelt. Bei der Ausführung und Anwendung der geſetz⸗ lichen Beſtimmungen muß man nicht auf Kleinigkeiten ſehen, ſon dern man muß die Kinderarbeit dort unterdrücken, wo ſie eine Gefahr iſt. Die Heimarbeit muß zurückgedrängt werden. Es muß zugegeben werden, daß ſich die Tabakinduſtrie gegenwärti in keiner glänzenden Lage befindet. Die Löhne ſind tatſächlich ziemlich ſchlecht. Man muß da um mildernde Umſtände plädieren. In der Frage der Dezentraliſation des Gewerbeaufſichtsamtes ſcheint die Sache ſo zu liegen, daß die Staaten, die hier als 2 ſpiel angeführt worden ſind, eine etwas anders geſtaltene waltung haben. Die Gewährung des Koalitionsrechts halten wir für ſo verſtändlich, daß man darüber in Süddeutſchland nicht zu braucht. An dem Koalitionsrecht der Arbeiter darf in kein gerüttelt werden. Aber es darf auf der andern Seite nich kommen, daß das Recht zum Zwang gemacht wird. Unſere Landesverſicherungsanſtalt hat noch ein zweites Kapite in den Bereich ihrer Tätigkeit gezogen, das Kapitel der V beugung. Ich glaube, ſie iſt imſtande, gerade dieſes Gebiet rech gründlich auszubauen. Denn es handelt ſich hier da um die ſundheit der Arbeiter, die ſie während der Arbeit verloren, Eines der dagt eingebüßt haben, noch recht lange zu erhalten. Amundſens Rekognoszierungen ſüdlich des 88. Breitengrades nicht aufrecht erhalten läßt. Ueber die Natur nun des Eis⸗ feldes hatte namentlich die erſte Scottſche Expedition, 1901 bis 1904, ziemlich befriedigende Beobachtungen heimgebracht, die durch die Feſtſtellungen der Expedition Shackletons unter: ſtützt wurden. Das Eisfeld beſtünde danach einmal aus dem Eiſe der vom zirkumpolaren Plateau herabkommenden Glet⸗ ſcher und dann aus dem auf ihm niedergehenden Schnee. An⸗ ſcheinend liege dieſe Eisdecke zum größten Teil dem Boden einer ſehr flachen Bucht auf, auf dem ſie ſich allmählich nach Art der bekannten Gletſcherbewegung gegen Norden vorſchiebe, bis die Eismaſſe mit ihrer Stirn in tiefere Teile des Roß⸗ meeres gelange, wo ſie fortwährend abbröckele,„kalbe“, d. h. oft gewaltige Eisklötze abſtoße. Mit dieſen Beobachtungen ſtimmt es alſo völlig überein, wenn Amundſen jetzt meldet: Der äußere(nördliche) Rand des Eisfeldes, die„Eisbarriere“ ſchwimmt. Das wäre alſo keine neue Feſtſtellung. Bei Fram⸗ heim, Amundſens Winterquartier, das guf dem Eisfelde, aber wenige Kilometer vom Rande entſerntk ſich befand, läge das Eis hingegen feſt, was wahrſcheinlich nicht heißen ſoll, es ſei unbeweglich, ſondern offenbar, es liege dem Meeresboden auf. Auch das wäre ja nach dem oben Geſagten nicht neu; intereſſant iſt aber, daß der ſchwimmende Rand demzufolge nur gonz ſchmal ſein würde. Die Antwort kann indeſſen in⸗ ſofern nicht voll befriedigen, weil wir nicht erfahren, wie es mit den ſüdlicheren Teilen des Eisfeldes ſteht. Beobachtungen es ihm 1 Hilfsmi el dazu fehlte. hierüber hat Amundſen offenbar nicht anſtellen können, weil m auf dem ſcknellen Zuge zum Südpol an Zeit und Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Nochmals die nenaufgefundene Symphouie von Beethoven. Wir werden um Aufnahme folgender Mitteilung gebeten. In Bezug auf das am Karſamstag im Saalbautheater ſtatt⸗ findende Konzert brachte der Philharmoniſche Verein in den hieſigen Zertungen geſtern eine Notiz, worin derſelbe behauptet: die Auf⸗ führung der neuaufgefundenen Symphonie von Beethoven ſei nicht die erſte öffentliche Aufführung für Maunheim, da eine bereits im Jahre 1910 durch den Philharmoniſchen Verein ſtattgefunden habe. Demgegenüber müſſen wir wiederholt konſtatieren, daß die Auf⸗ führung im Saalbautheater am Karfamstag trotz der gegenteiligen Behauptung die erſte öffentliche Aufführung für Mannheim ſein wird. Deun: ein Blick in die Partitur beweiſt, daß das Werk erſt am 11. Nov. 1911 der Oeffentlichkeit übergeben wurde. Und, wie die„Mittetlungen der Muſikalienhandlung Breitkopf u. Härtel in Leipzig“(die Original⸗ verleger dieſer Symphonie] zwelfellos nachweiſen, hat für Mannheim lediglich das Orcheſter des Saalbautheaters die Symphonie zur Auf⸗ führung erworben. Daß Herr Prof. Dr. Fritz Stein vor Drucklegung des Werkes gleichſam eine Korrektur⸗Probe der geſchriebenen Orcheſterſtimmen durch den Philharmoniſchen Verein vornehmen ließ, iſt uns wohl bekannt. Und dieſer Tatſache haben wir la auch da⸗ durch hinreichend Rechnung getragen, daß wir durch Fettoͤruck auf den Plakaten u. Programme ausdrücklich die erſte öffentliche Aufführung 1 Karl Knietzſch, Mitglied der Internationalen Muſikgeſell⸗ chaft. Die Nochfolge Mottls iſt, wie eine Korreſpondenz meldet, Dr. Eruſt Kunwald an⸗ getragen worden, mit dem die Münchener Intendanz zurzeit ver⸗ handelt. Brund Walter, dem Mottls Poſten bereits ſicher ſchlen, kann ſich von ſeinen Wiener Verpflichtungen nicht frei machen. Mahlers 8. Symphonie in Berlin. 8 Wie die„Deutſche Korreſpondenz“ in Erfahrn Hringt, wird nun Mahlers 8. Symphonie, die bereits in München, Frankfurt a. M. und Leipzig mit großem Erfolge gegeben 9 wurde, auch in Berlin aufgeführt werden. Als T Mai und zwar i Leiyzig. Neues Theater: Das Rheingold.— Altes Theatek: Mapnheim. Großh. Hoftheaker: Alles um ünch Wilbel benchor Berlin, dem Riedelverein Leipzig, ſowie aus fünf deren Leipziger Chorvereinigungen und aus acht erſtkla ſig Soliſten zuſammenſetzen. Zu Dirigenken ſind Dr. G. Go ler⸗ Leipzig u. Wilhelm Mengelberg⸗Amſterdam beſtimmt worden. Kleine Mitteilungen. 8 Der Magiſtrat von Frankfurt wird bei der Stadtveroröntee ſammlung beantragen, die Subvention für Operuh Schauſpielhaus um 50000 Mark zu erhöhen. 5 Wie bereits vor einiger Zeit mitgeteilt wurde, ſoll W Naabe in Hildesheim ein Deukmal in Form Bruunens erhalten. Den Auftrag zu deſſen Ausführ jetzt Prof. E. Müller(Charlottenburg), erhalten. Der Ausſch bittet nun ſeden Raabefreund dem die Ehrung des Dichters du einen Brunnen gefällt, einen Beitrag an das Bankhaus Augn u. Co. in Hildesheim einzuſenden. Jede weitere Auskunft erte Vorſitzende des Ausſchuſſes, Prof. Dr. Goebel(Hildesheim). Tugesſpielplan deutſcher Theat. Freitag, 22. März.—5 Berlin. Kgl. Opernhaus: Sinfonie⸗gonzert.— Deutſche Pentheſtlea. Dresdeu. Igl. Opernhaus: Wenn ich König' wär!— Kgl. haus: Godiva. Düſſelberf. Schauſpielhaus: Der Apoſtel. Fraukfurt a. M. Schauſpielhaus: Die Verguügungsre Freiburg i. Br. Stadttheater: Heidelberg. Stadttheater: Das Fami 5 Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Der Troubadour. Köln. Speruhaus: Der Wildſchütz.— Schauſpielhau Fraukfurter. 12 8 . Holm Mafuß. Stadttheater: Die 25 en 2. Sette kapitel iſt die Bekämpfung der Schwindſucht. Auf dem Gebiete der Zahnpflege muß die Anſtalt noch bedeutend mehr tun. Das dritte Kapitel iſt die Wohnungspflege. Die Landesverſicherungs⸗ anſtalt hat für dieſe Zwecke bereits 20 Millionen aufgewendet. Ich möchte bitten, daß auf dieſem Gebiete den Gemeinden tunlichſt ent⸗ gegengekommen wird. Da bereits in nicht allzuferner Zeit 7 der Bepölkerung Arbeiter ſein werden, ſo werden wir heute ſchon dafür Sorge tragen müſſen, daß Mittel und Wege uns für die Zukunft zur Verfügung ſtehen, mit denen wir die Arbeiter entſprechend unterſtützen können.(Beifall bei den Natl.) Abg. Banſchbach(Konſ.) ſchließt ſich der Anerkennung, die dem Gewerbeaufſichtsamt bisher von den einzelnen Rednern ge⸗ zollt worden iſt, für ſeine Partei an und betont die Unparteilichkeit dieſes Amtes. Wenn ein Betrieb durch einen Beamten des Ge⸗ werbeaufſichtsamtes unterſucht werden ſolle, ſo ſoll der betreffende Beamte ſich dem Unternehmer vorſtellen, damit nicht dieſer fragen müſſe, wer da in ſeinem Betriebe herumlaufe. Die Heimarbeit ſolle nicht alle in einen Topf geworfen werden. Viele Leute ſind froh, wenn ſie zu Hauſe ein paar Pfennig verdienen können und wicht in die Fabrik zu gehen brauchen. Es muß Vorſorge getroffen werden, daß bei Streiks die Arbeitswilligen genügend Schutz er⸗ halten. Bisher iſt immer nur vom Schutz der Arbeiter ge⸗ ſprochen worden, nicht aber auch vom Schutz des Arbeitgebers. Miniſter Frh. v. Bodman: Sowohl von dem Berichter⸗ ſtatter als auch von den einzelnen Rednern iſt dem Gewerbeauf⸗ ſichtsamt Anerkennnung und Lob zuteil geworden und ebenſo den Behörden, die bei der Durchführung der Arbeiterverficherung durch ihre Spruchtätigkeft und bei der Landesverſicheungsanſtalt durch ihre Verwaktungstätigkeit befaßt ſind. Der Berichterſtatter hat auch ſeine Anerkennung ausgeſprochen für die Verſicherungsgeſetz⸗ gebung ſelbſt, die er, wenn auch unter gewiſſen Kautelen, als fort⸗ ſchrittliche und ſegensreiche Einrichtung anerkannt hat. Ich be⸗ grüße das als eine erfreuliche Kundgebung. Endlich iſt von ver⸗ ſchiedenen Seiten beſonders begrüßt worden, daß der Jahres⸗ bericht des Gewerbeaufſichtsamtes diesmal früher erſchienen iſt als dies ſonſt der Fa lIzu ſein ſcheint. Es iſt daran die Hoffnung geknüpft worden, daß das auch fernerhin der Fall ſein werde. Wir werden beſtrebt ſein, dieſem Wunſch zu entſprechen. Weniger gut als das Gewerbeaufſichtsamt iſt der Miniſter weggekommen. Ich verſtehe, daß von Seiten der Arbeiterſchaft auf öftere Re⸗ viſion der Betriebe gedrungen wird. Ich habe verſprochen, das meinige zur Durchführung der Abficht beizutragen. Ich bin nun nicht der Meinung, daß ich dieſes Verſprechen nicht erfüllt habe. Es werden mehr Beamte derlangt. Es wird darauf hin⸗ gewieſen, daß wir gegenüber f rüheren Jahren erhebliche Fort⸗ ſchritte in der Vermehrung der Beamtenzahl und in der Ver⸗ mehrung der Reviſtonen gemacht haben. Ich kann Ihnen mit⸗ teilen, daß ſämtliche Steinbrüche und ſämtliche Eiſenbahnbetriebs⸗ werkſtätten revidiert worden find. Es iſt in Ausſicht genommen dieſe Betriebe alljährlich zu revidieren. Irgend welche Bean⸗ ſtandungen habe nſich nicht ergeben. Wenn wir nicht mehr Auffichtsbeamte angefordert haben, ſo kommt in Betracht, daß wir einen Mehraufwand bereits da⸗ durch veranlaßt haben, daß wir eine Anzahl Beamte in etatmä⸗ ßigen Stellungen überführen wollen. Dadurch ſteigen die Koſten der Reviſion ganz erheblich. Wenn neue Ausgaben an uns heran⸗ treten durch die— ſo 5 das onal verme 8 werde im tvag ſudge zwei 55 für dieſe Zwecke nachfordern.(Beifall bei den Soz.) Als wir den Staatsvoranſchlag aufſtellten war noch nicht abzu⸗ ſehen, ob das Heimarbeitergeſetz zuſtande kommt. Ich halte an der Abſicht feſt, die Reviſionen auszudehnen und zu bieſem Zweck auch das Perſonal des Gewerbeauffichtsamtes all⸗ mählich zu vermehren. Uebermäßig belaſtet ſind dieſe Beamten gegenwärtig nicht. Wäre das der Fall, ſo wäre ich der Erſte, der auf Abhilfe drängen würde. Zur Erleichterung der Durch⸗ führung der Beſtimmungen des Heimarbeitergeſetzes habe ich eine Anforderung im Nachtrag des Staatsvoranſchlags vorgeſehen, dem preußiſchen Beiſpiele folgend. Preußen hat dafür 100 000 Marl eingeſetzt. Bei uns wird die Summe natürlich etwas kleiner ſein. Wenn der Abg. Reinhardt meint, man ſollte als Aufſichts⸗ beamte Arbeiter einſtellen, die infolge ihrer Zugehörigkeit Zul einer Organiſation beſchäftigungslos geworden ſind, ſo möchte ich dem Abgeordneten entgegnen: Das iſt ein Gedanke, der ſich nicht verwirklichen läßt. Es wäre eine nicht zu rechtfertigende Parteinahme der Regierung, wenn ſie Beamte nach ſolchen Grundſätzen auswählen würde. Ich freue mich, daß der Standpunkt der Regierung, wonach der Vorſtand des Gewerbe⸗ auffichtsamtes ſeine Vermittlertätigkeit bei Streiks nur ein⸗ treten laſſen ſoll, wenn beide Teile damit einverſtanden ſind, die Billigung des Hauſes gefunden hat. Es geht nicht an, daß die Aufſichtsbeamten ihren Beſuch dem Unternehmer vorher ankündigen. Dadurch würde der Zweck der Aufſicht vereitelt. Ich halte es für richtig, daß ſich der betr. Beamte bei Beginn der Reviſion anmeldet. Das darf aber nicht unter Umſtänden geſchehen, die eine Preisgabe oder Beeinträchtigung der Würde und des Anſehens des Beamten bedeuten würden. 85 Ich ſtehe nach wie vor dem Gedanken der Dezentraliſa⸗ tion des Gewerbe aufſichtsamtes in dem Sinne ſympathiſch gegenüber, daß man einzelne Aufſichtsbeamte in die berſchiedenen Teile des Landes verteikt. Aber ich bin der Anſicht, daß der Zeitpunkt dafür bis jetzt noch nicht gekommen iſt. Wir ſind gerade jetzt in einer Vermehrung des Perſonals begriffen, das erſt in den Dienſt eingeführt werden muß. Geſtern iſt vom Abg. Pfeiffle über Mißſtände in der Konfektionsbranche geſprochen worden. Ich verweiſe auf meine Ausführungen bei der Gewerbe⸗ debatte über die weiblichen Gehilfen und Lehrmädchen. Wir wer⸗ den die Frage prüfen, ob ſachliche Gründe für eine Verlängerung der Lehrzeit der Mädchen ſprechen. Auch die Verhältniſſe in der Tabakinduſtr ie ſind geſtern zur Sprache gekommen. Es ſoll nicht alle Schuld auf die Täbakſteuer geſchoben werden., Einen ſehr großen Anteil an der gegenwärtigen Geſchäftslage trägt die Vorarbeit, welche ſtattgefunden hat, als es hieß, die Tabakſteuer⸗ erhöhung ſei in Sicht. Erſt wenn die durch dieſe Vorarbeit ge⸗ ſchaffenen Vorräte aufgebraucht ſind, werden wieder normale Ver⸗ hältniſſe eintreten. Bon Jag zu Tag. — Wegen Amtsvergehens verurteilt. Mar⸗ burg, 20. März. Das Schwurgericht beſchäftigte ſich mit einer Anklage wegen Amtsvergehens gegen den Rentmeiſter Chr. Lamprecht aus Frankenberg. Dem bisher noch unbeſcholtenen etwa 50 Jahre alten Beamten wurde zur Laſt gelegt, zum Nach⸗ teil des Fiskus, ſowie der Gemeinden Roſenthal, Frankenau, Geismar, Frankenberg, Löhlbach und Vöhl die ihm zuſtehenden uchungen nicht vorſchriftsmäßig gemacht zu haben. Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis, wovon die Hälfte durch Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt gilt. 555 — Geſtändnis auf dem Sterbebett. Tet⸗ en, 20. März. In Schönprieſen geſtand ein Gaſtwirt auf General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt..) dem Sterbebett, daß er ſeinen Verwandten, den vor drei Jahren verſchwundenen Schiffer Wilhelm Strache aus Niedergrund er⸗ mordet und die Leiche im Gaſthausgarten verſcharrt habe. Dort wurde bei Nachgrabungen die Leiche auch gefunden. — Liebestragödie Berlin, 21 März der Gartenſtraße 25 wurden heute vormittag der 29 Jahre alte Muſiker Pietſch und die Frau des Fabrikarbeiters Schul z aus Schöneberg, welche zufammen lebten, bewußtlos aufge⸗ funden. Sie hatten Sublimat genommen und wurden in bedenklichem Zuſtande nach dem Moabiter Krankenhaus überführt. — Aufs Meer getrieben. Berlin, 20. März. Wie der„Berliner Lokalanzeiger“ aus Helſingfors mel⸗ det, wurden 300 Fiſcher auf einer Eisſcholle ins Meer hinaus⸗ getrieben. — Wegen Unterſchlagung verhaftet. Lübben, 20. März. Im Auftrage der Staatsanwaltſchaft wurde Jahre alte Rechtsanwalt und Notar Gerhard Schläg von der hieſigen Polizei verhaftet und dem Gerichtsgefängnis in Cottbus zugeführt. Wie ermittelt wurde, hat der Verhaftete eine ganze Reihe ihm übergebener Mündelgelder ſowie Gelder ſeiner Klienten unterſchlagen und für ſich verbraucht. Nach oberflächlicher Schätzung dürften ſich die Unterſchlagungen auf ca. 100 000 Mark belaufen. — Im Wahn. Werſau i.., 20. März. Der irrſinnige Arbeiter Büxler aus Hippelsbach drang, mit einer Axt bewaffnet, in das Anweſen des Gutsbeſitzers Geydrul ein, zerſchlug die Haus⸗ tür, dann mehrere Töpfe und die Lampe, und während er die im Zimmer weilenden Frauen bedrohte, erſchien Herv Geydrul, der von ihm niedergeſchlagen und ſchwer verletzt wurde. Später ge⸗ 7 es der Gendarmerie, Büxler in der Nähe des Ortes zu ver⸗ haften. — Lebensmüde. Wien, 20. März. Im Budapeſter Zug erſchoß ſich der ungariſche Reichstagsabgeordnete und Präſident der ungariſchen Advokatenkammer, Emerich Szivch. — Freigeſprochen. Wien, 20. März. Der ehemalige Straßenbahnkondukteur Joſef Bauer, der am 27. Februar im Sitzungsſaal des Wiener Gemeinderates zwei blinde Schüſſe abgeſeuert hat, wurde vom Bezirksgericht freigeſprochen. — Reiche Stiftung. London, 20. März. Das Teſtament des kürzlich verſtorbenen Lord Wandsworth, des früheren Herrn S. J. Stern und Teilhaber der Bankfirma Stern Brothers, beſtimmt faſt das ganze Vermögen von über eine Million Pfund zur Stiftung einer Erziehungs Anſtalt für engliſche Waiſen aller Konfeſſtonen. Vergnügungs⸗ und NVortrags⸗Kalender. Donnerstag, 21. März. Großh. Hof⸗ und Natſonal⸗Theater. 7% Uhr: Apollo⸗Theater. 8 Uhr: Varicsté⸗Vorſtellung. Die fünf Frankfurter. Café⸗Reſtaurant'Alſace. Täglich 8 Uhr: Caruſo⸗Konzerte der Kapelle Rück. Im Trocaberv ab 11 Uhr: Auftreten erſtklafftger Kabaret⸗Kräfte. Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. veranſtaltet vom Kaufmänniſchen Verein. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. eee E1, 1. Erſtklaſſige kinematographiſche Vor⸗ ihrungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn. Konzerte. Reſtaur. Café Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Haus Kreuz. Café Carl Theodor. Tripolis in Maunheim. Künſtler⸗Konzerte. Cafés Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Variété. Sportliche Rundſchau. * Das Schachturnier in Sau Sebaſtian wurde geſtern beendigt. Rubinſtein gewann der Erwartung gemäß ſeine beiden Hängepartien gegen Niemzowitſch und Spielmann, ferner ſiegte Tarraſch gegen Per⸗ Iis, Perlis gegen Duras, Marſhall gegen Leonhardt. Den erſten Preis erhielt Rubinſtein mit 12½, in den zweiten und dritten Preis teilen ſich Niemzowitſch und Spielmann mit je 12, vierter Preisträger iſt Taraſch mit 11½% vor Perlis, Marfhall, Duras, Schlechter, Teichmann und Leonhardt. KRommunalpolitiſches. BNCOC. Müllheim, 19. März. In der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung wurde der ſtädt. Voranſchlag für 1912, der eine Umlage von 53 Pf. vorſieht, genehmigt. * Frankenthal, 19. März. Die ſeit etwa 4 Jahren mit der Gemeinde Edigheim geführten Eingemein⸗ dungsverhandlungen ſind als geſcheitert zu be⸗ trachten. Die Stadt Frankenthal hatte ſeiner Zeit von Ober⸗ baurat von Reverdy ein Projekt für einen am Rhein am Aus⸗ fluß des Frankenthaler Kanals mit einem Koſtenaufpand von 1% Millionen Mark anzulegenden Hafen ausarbeiten laſ⸗ ſen, der zumteil auf Edigheimer Gemarkung zu liegen gekom⸗ men wäre. Um die verhältnismäßig ſehr hohen Grunderwerbs⸗ koſten zu vermeiden, war die Stadt im Jahre 1908 mit der Gemeinde Edigheim wegen deſſen Eingemeindung in Verhand⸗ lungen getreten. Alle Bemühungen der Stadt Frankenthal den Staat für das Kanalprojekt zu intereſſieren, blieben aber bis jetzt erfolglos und gerade die Verhandlungen im Land⸗ tag bei der letzten Beratung des Etats des Frankenthaler Kanals haben gezeigt, daß die Verwirklichung des Reverdy⸗ ſchen Projektes in weiter Ferne ſteht. Dadurch wurden natür⸗ lich die Eingemeindungsverhandlungen nicht gefördert und da die Gemeinde Edigheim glaubte, daß auch in abſehbarer Zeit kein Fortgang zu erwarten ſtehe, hat ſie in der geſtrigen Go⸗ meinderatsſitzung kurzerhand alle bisher gefaßten Beſchlüſſe in der Frage der Eingemeindung aufgehoben. Letzte Nachrichten und Telegramme. F. Berlin, 21. März. Die Budgetkommiſſion des Reichstages hat folgende Reſolution des Abgeord⸗ neten Erzberger angenommen: Der Reichstag wolle be⸗ ſchließen, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, einen Geſetz⸗ entwurf vorzulegen, durch den unter Abänderung des Schutzge⸗ bietsgeſetzes vom 25. Juli 1900 das Verordnungsrecht einge⸗ engt und die Mitwirkung der Reichsgeſetzgebung in einer den Verhältniſſen unſerer Schutzgebiete entſprechenden Weiſe er⸗ weitert wird. W. Trieſt, 21. März. Heute vormittag wurde in An⸗ weſenheit der Erzherzöge Franz Ferdinand, Leopold Salvator, ſowie zahlreicher anderer hervorragender Perſönlichkeiten und einer großen Menſchenmenge der zweite öſterreichiſch⸗ ungariſche Dreadnought unter großem Jubel glück⸗ lich von Stapel gelaſſen. Das Schiff erhielt den Namen „Tegetthoff. *Oporto, 21. März. Aus den Trümmern der durch die Bombenerploſion am 19. März zerſtörten Häuſer — 8 Friebrichsparkfaal, 8½ Uhr: Vortrag„Der Meuſch und das Schickſak“, 8 In Es fehlen noch rund 30 Mannheim, 21. Mürz. wurden geſtern zwei Kinderleichen und Teile menſchlicher Körper hervorgezogen. Die Zahl der Toten iſt auf ſteben geſtiegen. Vermutlich liegen noch mehrere Opfer unter den Trümmern. * Warſchau, 21. März. Der Kloſterdiener Zalog hat aus Chicago einen Brief an das Petrikauer Gericht gerichtet. Er ſelbſt habe die Kleinodien des Muttergottesbildes geſtohlen und ſie nach Amerila mitgenommen. Er habe keine Mitſchuldigen und verlaſſe jetzt Chicago. Alle Nachforſchungen würden fruchtlos bleiben. isländiſche Fiſchdampfer Reykjavik, 21. März. Der „Geyr“ iſt mit ſeiner geſamten Beſatzung von 27 Mannu un tergegangen. Oberhürgermeiſterwahl in Heidelberg. V. Heidelberg, 21. März. Bei der heute mittag erfolgten Oberbürgermeiſterwahl wurde das ſeitherige Stadt⸗ oberhaupt, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, wieder gewählt. Von 117 wahlberechtigten Mitgliedern des Stadtrates und des Bürgerausſchuſſes hatten 103 ihr Wahlrecht ausgeübt. Von dieſen Wahlzetteln lauteten 99 auf Wilckens, 4 waren unbe⸗ ſchrieben. 5 105 Bergleute getütet. Mac Curtin(Oklahoma), 21. März. Nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen wird angenommen, daß beider Gruben exploſion 105 Bergarbeiter getötet worden ſind. Vier Leichen wurden geborgen; ſie waren derartig verbrannt, daß ihre Relvg⸗ noszierung unmöglich war. Fort Smith, 21. März. Die Bergwerkſachver⸗ ſtändigen der Regierung haben geſtern abend erklärt, ſie hätten alle Hoffnung aufgegeben, daß die 78 noch in den Kohlenberg ⸗ werken in Mac Curtin eingeſchloſſenen Bergleute gerettet werden könnten. 5 ————— Berliner Vrahtbericht. (Von unſerem Bertiner Burean.] Das Reichstagspräſidium beim Kafſer. EBerlin, 21. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Um 341 Uhr ſprachen die Herren Kaempf, Paaſche und Dove im Schloſſe vor, wo ſie ſofort zum Kaiſer gebeten wurden, der ſie ſehr liebenswürdig empfing. Der Katſer ſprach zunächſt ſcherzend zu Herrn Kaempf über die Wahl im erſten Berliner Reichstagswahlkreis, bei der für den fortſchrittlichen Kandidaten mitgearbeitet habe und richtete an die beiden Vi identen ein paar Worte, die ihre Familienbeziehungen betrafen. Dann ſprach er vom Kohlenſtreik im iet und äußerte ſeine Freude, über die ſchnelle Beendigung. Er berührte die Rede Churchills und die Flottenbauten und wies auf die Richtigkeit der ſeit 10 Jahren von Deutſchland verfolgten Flottenpolititk 555 innere deutſche Politik wurde mit keinem Worte er⸗ wähnt. Der Unterredung wohnte außer dem Kaiſer und den drei Präſidenten keine andere Perſönlichkeit bei. Die Bergarbeiterbewegung. wW. Zabree, 21. März. Auf der Königin Luiſen⸗ Grube fanden geſtern Nachmittag Verhandlungen zwiſchen der Werkleitung und den Arbeiterausſchußmitgliedern ſtatt. Darauf⸗ hin ſind zur heutigen Frühſchicht 700 Mann mehr eingefahren. Prozent Auf der Guido⸗Grube ſind geſtern ein Teil der Schlepper der Arbeit ferngeblieben. Heute dagegen iſt die Belegſchaft voll⸗ ſtändig eingefahren. Dagegen griff die Lohnbewegung auf die Velſen⸗Schächte über. In Knurow fehlten bei der geſtrigen Nachmittags⸗ und 1 8 Frühſchicht 600 Mann— 25 Prozent der Geſamtbe⸗ egſchaft. Auf dem Hildebrand⸗Schacht der Gottes⸗Segen⸗Grube der Graf Henkel⸗Donnersmarkſchen Verwaltzung in Karlshof fehlten bei der heutigen Frühſchicht von 642 Bergleuten 311. wW. Beuthen, 21. März. Auf der Friedensgrube der Oberſchleſiſchen Eiſenbahnbedarfs⸗Akt.⸗Geſ ſind nach Mittei⸗ lung der Verwaltung beim geſtrigen und heutigen Schichtwechſel 30 Prozent= 250 Mann nicht eingefahren. Nach dem Streik. W. Dortmund, 21. März. Nach einer Zuſammen⸗ ſtellung des Oberbergamtes ſollten heute zur Morgenſchicht an⸗ fahren 196 489 Bergleute. Angefahren ſind 186 505. Ver italieniſch⸗türkiſche Krieg. W. Ro m, 21. März. Die 25 000 Mann, die jetzt nach Afrika abgehen, bedeuten keine Verſtärkung der dortigen Streit ⸗ kräfte, ſondern ſind lediglich dazu beſtimmt, den zum Ende März zurückberufenen Jahrgang 1888 zu erſetzen. Wehauptung: Scotts Emulſion iſt die erſte ſeit Jahrzehnten in der gauzen Welt bekannte und beliebte Lebertran⸗ Emulſion. Bemweis: 5 Scotts Emulſion wurde im Jahre 47 1876 eingeführt und iſt ſeither in Tau⸗ 70 ſenden von Familien ein Hausmittel geworden. Keine andere Lebertran⸗ Aeeeegge 5 icen Emulſion blickt auf ſolche Erfolge zurück, Verſabrens!, darum verlange und kaufe man nmur die echte Scotts Emulfion! — Mann eim, 21. Marz. Woeneral⸗Anzeiger, Baſdiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt. 5. Seite. Jolkswirtschaft. Ehemiſche Fabrik vorm. Goldenberg, Géromont u. Co., f Winkel(Rheingau). In der geſtrigen Generalverſammlung wurden die Ver⸗ waltungsanträge, insbeſondere die Verteilung einer Divi⸗ dende von 12 Prozent, genehmigt. Auf Grund des mit der Ludwigshafener Konkurrenzfirma Joh. A. Benckiſer Ende des letzten Jahres abgeſchloſſenen Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrages wurde Herr Dr. Albert Reinsau, Ludwigs⸗ bafen a. Rh., neu in den Aufſichtsrat gewählt. Perſonalien. Die Firma Herm. Löb⸗Stern u. Co., Mann⸗ jeim teilt uns mit, daß infolge freundſchaftlicher Uebereinkunft ihr leitheriger Teilhaber, Herr Max Weil, aus ihrer Firma ausgetreten iſt und daß dieſelbe von den verbleibenden Herren Herm. Löb⸗Stern und Max Stern in unveränderter Weiſe fortgeführt wird. Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung am heutigen Markt war im allgemeinen für Weizen etwas freundlicher. Die Umſätze hielten ſich aber trotzdem wieder in engen Grenzen, weil die Mühlen, des ſchleppenden Mehlabſatzes wegen, ſich weiter reſerviert verhielten. Für Roggen war die Stimmung im Ver⸗ laufe des Vormittags angenehmer; doch kam ſpäter auf die ſchwä⸗ cheren Kurſe hin, die vom Berliner Frühmarkt gemeldet wurden, wieder eine ruhigere Tendenz zum Durchbruch. Braugerſte hatte unveränderten Markt. Für Futterger ſte war ein ent⸗ ſchieden feſter Grundton vorherrſchend. Die Preiſe ſind fortge⸗ ſetzt fteigend. Das Angbot iſt klein, andererſeits bieten aber die enorm hohen Preiſe keinen Anreiz zu Neuerwerbungen. Die Folge hiervon iſt, daß die Käufe ſich auf den notwendigen Bedarf beſchränken. In Hafer kommen nur unbedeutende Abſchlüſſe zuſtande, da die Verbraucher nur im Bedarfsfalle zu Deckungen ſchreiten. Mais hat weiter feſten Markt bei verhältnismäßig Hleinen Umſätzen. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kurs⸗ blatte wurden für rumäniſchen und Plata⸗Weizen 0,25 ebenſo für pfälziſchen Roggen, ruſſiſche Futtergerſte und Mais um 0,25 Mk. per 100 Klg. bahnfrei Mannheim erhöht. en angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif. Kne mLaslata Bahla⸗ Blanen oder Barkeita⸗Rusſo 78 Kg. per April⸗Mai M. 166.——166.50, dito ungariſche Ausſaat 78 Kg. per April⸗MNai M. 166.50—167.—, dito unggriſche Santa Fe 79 Kg. per April⸗ Mai M. 167.50—168.—, dito blauſpitzig 78 Kg. ber April⸗Mai zu M. 162.50—163.—, Redwinter L per Januar M. 000.00—000, Hart⸗ winter II p. Januar M. 000—000.00, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt.178.— bis 178.50, Ulka 10 Pud M. 179.—179.50, Azima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 187.50—188.50, Rumänie- 78⸗79 Kg. per März M. 170.50 bis 171.—, dito 3% blaufrei prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per März M. 172.50—173.— Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 166.50—167.— Noggen ruſſiſcher 9 Pud 10,15 per prompt N. 143.—.—143.50 25 per prompt Mk. 145.—145.50, dito 9 Pud 30⸗35 per 5 Aßr euſſche 74/7/5 Kg. per März Mark prompt 147.——147.50, 145 80 ls. per prompt Mk. 161.50.—162.50, dito rumäniſche 59⸗60 Kg. te ruffiſche 59—60 Kg. 8306 per prompt Mark 160.50—161.—, 5 per März⸗April Mk. 160.—160.50. La Plata 58 Kg. per April⸗Mai i⸗Junt Mk. 119.——119.50, Donau Galatz Foxnanian Mür M. 185.50—167.— Odeſſa per prompt Ml. 181.50—132.—, Novoriſſik per prompt Mark 000—000.00, Mixed per März Mark 133—133.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 825 prompt 15 144.——144.50, dito 47⸗48 Kg. mpt Mk. 145—145.50, Donau 46⸗47 per prompt dito 50⸗51 Kg. März Mk. 147.50—148.50. La Plata 46—47 per März⸗April M. 128.——128.50. *Eiſenwerk Rote Erde Akt.⸗Geſ. in Konkurs. Die Deutſch⸗ Luxemburgiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktien⸗Geſ. ſoll durch ihren Aufſichtsratsvorfitzenden, Herrn Hugo Stinnes, ein Kauf⸗ gebot auf das Werk abgegeben haben, das Ausſicht hat, von der Konkursverwaltung angenommen zu werden. Das Angebot ſoll derart ſein, daß es auch für die Aktionäre von Rote Erde noch eine kleine Quote läßt. Mannheimer Effektenbörſe vom 21. März. te e verlief ztemlich feſt. Es wurden gefragt: Anilinaktien 4n 780 555 Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken zu 149.50 Proz., Brauerei Sinner, Grünwinkel, zu 232 Proz., Oberrhein. Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien zu 1125 pro Stück, Württemb. Transport⸗ Verſ.⸗ Aktien zu 610 pro Stück und Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aktien zu 379 Proz. Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien wurden zu 2070 4 pro Stück gehandelt. Jelegraphiſche Handelsberichte. Baumwollſpinnerei Erlangen. * Nürnberg, 2. März. In der Generalverſammlung der Baumwollſpinnerei Erlangen wurde die Dividende auf 14 Prozent(13 Proz.) feſtgeſetzt und beſchloſſen, das Aktienkapital um M. 600 000 neue, ab 1. Januar 1912 dividendenberechtigte Aktien auf M. 1,8 Millionen zu erhöhen. 1 Kapitalserhöhung der Mannesmann⸗Röhrenwerke. * Berk März. Die in der außerordentlichen Generalverſammlung der Mannesmann⸗Röhrenwerke beantragte Kapitalserhöhung von 33 auf 45 Millionen Mark wurde durch Akklamation einſtimmig beſchloſſen. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium unter Führung der Deutſchen Bank zu 1573 Prozent unter Tragung ſämtlicher Koſten der Obligationsausgabe bis zur Höhe von 300 000 Mark, über⸗ nommen. Elf Millionen werden den alten Aktionären im Ver⸗ hältnis von drei zu eins zu 170 Prozent zum Bezuge angeboten werden. Die Mittel der Kapitalserhöhung finden Verwendung für Neubauten, Erweiterungen auf in und ausländiſchen Werken und zur Verſtärkung der durch die wachſende Produktion und dem geſteigerten Export in hohem Maße beanſpruchten Be⸗ triebsmitteln. Die vom Auſſichtsrat beſchloſſene Ausgabe von 10 Millionen 4½ prozentiger Obligationen erfolgt nach Maß⸗ gabe des eintretenden Bedarfs. Die Werke der Geſellſchaft ſind auf längere Zeit hinaus überreichlich mit Arbeit verſehen, die Verkaufspreiſe verfolgen ſteigende Richtung. Die ſeither vor⸗ i Monatsabſchlüſſe berechtigen zu der Hoffnung, daß auch für das laufende Jahr die vorjährige Dividende von 2½ Prozent wird aufrechterhalten werden können. Auf eine An⸗ frage wurde ſeitens der Verwaltung mitgeteilt, daß die mit den Wittener Stahlröhrenwerken, der Balcke⸗Tellering⸗Geſellſchaft und den Wormſer Werken getroffenen Vereinbarungen keine Intereſſengemeinſchaften in finanzieller Beziehung bedeuten, ſon⸗ dern daß es ſich lediglich um den Verkauf der Erzeugniſſe der Geſellſchaften auf die Dauer von 30 Jahren durch die Mannes⸗ mann⸗Röhren⸗Werke handelt. Den einzelnen Werken würde die finanzielle Selbſtändigkeit vollkommen belaſſen. Die durchge⸗ führte Verkaufsorganiſation hat nur eine beſſere Einteilung der Konkurſe und Zahlungsſchwierigkeiten. * Leipzig, 21. März. Die Firma Gewehrfabrik Nimrod Stendebach u. Co. in Suhl iſt lt.„Frkf. Ztg.“ in Konkurs ge⸗ raten. Ein Status liegt nicht vor. Die Paſſiven dürften er⸗ heblich ſein. * Berlin, 21. März. Die Manufaktur⸗Engrosfirma Frz. Souvan in Laibach ſtrebt ein Moratorium an. Die Paſſiven betragen 1100 000 Kronen. Deutſche Textilfirmen ſind be⸗ teiligt. * Mailand, 21. März. Die Sohllederhandlung Pietro Tagnon in Genua fallierte mit 6 Millionen Lire Paſſiven. Kupferwerk Deutſchland.⸗G. w. Berlin, 21. März. Das Kupferwerk Deutſchland .⸗G. in Oberſchönweida weiſt für 1911 einen Bruttoüberſchuß einſchließlich des Vortrages von M. 387 183(343 706) auf. Nach Abzug der Abſchreibungen von M. 118 733(105 199) wird bei einem Reingewinn von M. 268 470(238 506) die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent(7 Proz.) vorgeſchlagen. Bergmann⸗Elektrizitätswerke.⸗G. Berlin. * Berlin, 21. März. Die Bergmann⸗Elektrizitätswerke .⸗G. teilen mit, daß die zu beſchaffenden Kapitalien ſich auf kaum mehr als die Hälfte des von Berliner Blätter genannten Betrages von 35 Millionen belaufen werden. Obwohl der Abſchluß noch nicht in allen Einzelheiten fertig iſt, ſtehe die Annahme von der Ausſchüttung einer Dividende außerhalb jeder Diskuſſion. Trotz der Steigerung des Umſatzes und des Reingewinns werde an⸗ geſichts des erhöhten Aktienkapitals und im Intereſſe ſteigender Abſchreibungen eine erhebliche Reduktion der Divi⸗ dende gegenüber dem Vorjahr beabſichtigt, deren Umfang jedoch vor Fertigſtellung der Bilanz Ende März ſich nicht beſtimmen laſſe. Ferner ſei auch eine endgültige Entſcheidung über die neue Kapitalbeſchaffung noch unmöglich. Türkiſche Bahnen W. Konſtantinopel, 21. März. Die Pforte hat der franzöſiſchen Regie generale de chemin de fer die Friſt für die Uebernahme der großen Eiſenbahnanleihe wegen des Krieges um 1 Jahr verlängert. Das Stadium der ſogenannten Donau⸗ Adria⸗Bahn wird auf einen ſpäteren Termin zurückgeſtellt.— Die Verhandlungen mit der Betriebsgeſellſchaft der Oeſter⸗ reichiſchenBahnen über die Bahnlinie Uesküb⸗Goſtivar⸗Kalkandelen ſind abgeſchloſſen worden. Die Geſellſchaft übernimmt den Bau um den Preis von 142 000 M. pro Kilometer. Telegraphiſche Vörſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Frankfurt, 21. März. Geſtützt auf feſtes Newyork ſowie be⸗ ruhigende Darlegung der politiſchen Lage eröffnete die Börſe bei be⸗ haupteter Tendenz. Das Geſchäft nahm einen ruhigen Charakter an, da die Spekulation ſich reſerviert verhielt. Der gute amerikaniſche Wochenbericht vermochte auf dem Gebiete des Montanmarktes nur vorübergehende Belebung zu bringen. Die Hauſſſſe, die geſtern vor⸗ herrſchte, hat einer Ernüchterung Platz gemacht. Von den leitenden Papieren lagen Phönix unverändert. Dagegen beſtand Nachfrage für Harpener, Deutſch⸗Luxemburger und Gelſenkirchen. Später wurde der Verkehr wieder ruhiger. Elektro⸗Aktien waren teilweiſe lebhaft gehandelt. Von den führenden Papieren wurden Schuckert und Ediſon höher bezahlt. Die Erklärung des Miniſters v. Breitenbach über die Vorlage der Elektriſterung der Berliner Stadtbahn, machte gauten Eindruck. Von Transportwerten wurden Baltimore höher be⸗ zahlt. Von öſterr. Bahnen Lombarden feſter. Schantung behauptet. Prince Henry wurden etwas lebhafter gehandelt. Gute Meinung beſtand für Schiffahrtsaktien. Auf dem Gebiete des Bankenmarktes waren Abſchwächungen vorherrſchend. Von den tonangebenden Wer⸗ ten wurden Diskonto, Dresdner und Deutſche Bank billiger abge⸗ geben. Am Kaſſamarkt für Dividenden ſtanden Kunſtſeide im Vorder⸗ grund, die bis 145 umgeſeßt wurden. Chem. Werte waren ungleich⸗ mäßig. Scheideanſtalt bis 1052 bz. Anilin 3½ Proz. niedriger, Höchſter 3 Proz. höher, Maſchinenfabriken ſchwächten ſich ab, Akkumu⸗ latoren Berlin verloren ebenfalls im Kurſe, auch Rlektro⸗Bergmann 5 Proz. niedriger. Das Kursniveau auf dem Rentenmarkt war auch ungleichmäßig, Reichsanleihe und Preußiſche Konſols feſter, von Bundesanleihen beſonders Badener ſchwächer, Ruſſen und Japaner feſter. Die feſte Grundtendenz erhielt ſich auch bis zum Schluß der Börſe. An der Nachbörſe war es ruhig und die Kursbewegung be⸗ ſcheiden. Am Montanmarkt lebhaft und feſt. Es notierten: Kredit⸗ aktien 20498, Diskonto 188/6, Dresdner Bank 155½, Staatsbahn 15478 Lombard 17½, Baltimore 105, Nordd. Lloyd 10498—94,Luxemburger 181 a 181½, Harpener 193% a 194½, Phönix Bergbau 250½% a. Die Aktien der Mitteldeutſchen Kreditbank notierten 118.50 bz. exkl. Dividendenkupon. Kursabſchlag 2% Proz. Samstag, 6. April bleibt die Frankfurter Börſe geſchloſſen. Berlin, 21. März.(Fondsbörſe). Die über die Lage in der Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie vorliegenden recht günſtigen Nach⸗ richten, die Steigerung der amerikaniſchen Kupferpreiſe u. die Feſtig⸗ keit Newyorks konnten im Börſenverkehre anfangs nicht zur Geltung kommen, weil die durch Zeitungsmeldungen herbeigeführte Beun⸗ ruhigung hinſichtlich der Beztehungen Rußlands zur Türkei die Spe⸗ kulation mißmutig machte und zur Zurückhaltung veranlaßte. Banken lagen darxaufhin etwas ſchwächer bei trägem Geſchäft. Dagegen zeigte der Montanmarkt gute Haltung, wenn auch die Kursveränderungen ſich in recht beſcheidenen Grenzen hielten. Anſehnliche Beſſerungen hatten nur Gelſenkirchen und zwar um 98 Proz., und Harpener 78 Proz. Ziemlich lebhaft wurden auch Canada ünd Baltimore gehan⸗ delt. Vor Beendigung der erſten Börſenſtunde entwickelte ſich in Hüttenaktien, unter Führung von Phönix, ein recht lebhaftes Geſchäft, das für einzelne Werte, wie Phönix, Bochumer und Aumetz⸗Friede Steigerungen bis 1 Proz. mit ſich brachte. Aber die Sorge hinſichtlich der Geſtaltung des Geldmarktes verhinderte eine nachhaltige Wirkung der Aufwärtsbewegung. Der Satz für Ultimo hielt ſich noch auf 69 Proz. Tägl. Geld 4½ Proz. Die Börſe ſchloß nach leichten Schwan⸗ kungen bei ruhigem Geſchäft für Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend feſt. * Berlin, 21. März.(Produktenbörſe). Unter dem Einfluß des ſchönen und milden Wetters waren Verkäufer aus der Provinz am Markte, wodurch Roggen heute ſtärker nachgab. Weizen ſchloß ſich dieſer Bewegung an, zumal die argentiniſchen Offerten eher billiger waren und man beträchtliche argentiniſche Verſchiffungen er⸗ wartet. Hafer gab auf Juliverkäufe nach. Mais blieb behauptet. Rüböl ſtieg auf erhöhte Saatenforderungen, namentlich für Lein⸗ ſaat, und Käufe der Kommiſſionäre. Wetter bewölkt. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 21. März.(Telegr.) Weizen amerikan. 22.10, per März 21.00, per Mai 22.—, per Juli 20.82. Zucker. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 15.05—15.25 Nachprodukte 75% o. S. 11.50—12.20 ruhig. Brod⸗ rafffinade J. ohne Faß 26.75—27.00, Kryctallzucker I. mit Sack 00.00—00.00, gemahlene Raffinade m. S. 00.00—00.00. gemahlene Mehlis m. S. 60.00—00.00, ruhig. Magdeburg, 21 März.(Telegr.) Robzucker: 1. Prodekt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per März 15.05—., 15.15—., per April 15.05—., 15.10— B. per Mai 15.20—., 15.22 ½., ver Auguſt 15.40—., 15.42%., per Okt.⸗Dez. 11.35—., 11,40— B. per Jan.⸗März 1912 11.40—., 11.47%½ B. Tendenz ruhig.— heiter, mild. Hamburg, 21. März.(Telegr.) Zucker per Februar 15.00.—, März 15.00—, April 15.12½, Mai 15.32.½ Auguſt 11.37.½ Tendenz: matt. Magdeburg, 21. März. Kaffee. Hamburg, 21. Mär:,(Telegr.) Kaffee good average Santos per Mär: 67% ver Mai 67¾ per Sept, 68—, per Dez. 67¾. ru hig. Antwerpen, 21. März(Telegr.) Kaffee Zantos good awerage per März 88.¼, per Mai 83.¾, per Juli 83¾, per Sept. 84 Schmalz Antwerpen, 21. März.(Telegramm.) A mertkaniſches Schweine⸗ ſchmalz 118.¾ Salpeter. Antwerpen; 21. März.(Telegr.) Salpeter displ. 27,25, per Mai 26,65. 55 Häute. Häute 874 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen, 21. März.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug. wolle per März.52 per Mai.52, per Juli.47. per Sept..47. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 21. März.(Telegr.) Baumwolle 55.—, matt. Antwerpen, 21. März.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponible per März 221˙/, April 22½, Mai⸗Juni 22¾. Eiſen und Metalle. London, 21. März. 1 Uhr. Anfang. Kupfer ber Kaſſa 66.01.08 Kupfer 3 Monate 66.07.08, feſt.— Zinn ver Kaſſa 190—, Zinn 3 Mon. 187— ruhig— Blei ſpaniſch feſt 16.01.04, engl. 16.09.16 Zink gacwöhnl. 26.01.03 ſpezial 27.00 00, matt. Glasgow, 21. März. Clepeland Roheiſen Michdlesboxough Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 51 sbh 06.— d., per Monat 51 8 09.— Geld, feſt. Antwerpen, 21. März. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 21. März 1912. Proviſtionsfrei! Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: e 9% 210 ſ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 455 M. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank B. 260 M. 250 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach— 188 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten ALIzfr— 5„ Vorzugs⸗Aktien 84— Benz& Co., Mannhein, 195 192 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 3 60 zſr. Bürgerbräu, Ludwigshafen 265 Chemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch 147 Compagnie fraucaiſe des Phosphates de lOceanjie fs.1300 55 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 230 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 164 zfr. 160 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 660 M. 630 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 5 380 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 201 198 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 71 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 5azfrr Forſayth G. m. b. H. 170 160 Hamburg Verſich, vollbez. Akt M4300 M4200 Herrenmühle vorm. Genz, Heldelbera— 91 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 128 125 London und Provinctal Electric Theatres Ltd. 17%ſh.— Maſchinenfabrik, Werry 118— Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien 5 171. Paelfie Phosphate Shares alte ſhares L. 5% 9. 577 17— funge 1 L. 3½ L. 3 78 Preußiſche Rückverſicherung— M. 450 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt— 28 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 194 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 215 M. 205 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁴ Südbeuſch ue dud ſtrie, Maunhei 1 97 üddeutſche Jute⸗Induſtrie, Naunheim Süddeutſche Jabe Mannheim Genußſcheine M. 175 M. 165 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Bvauerei⸗Einrichtungen 165— 5 6⁴ Union, Projektionsgeſellſchaft, Frantſu 27— Alta bebensperſicherungs⸗Geſellſchat, Maunhenn P. 570 M. 550 Waggonfabrik Raſtatt 87— Weſßenhofterrain.⸗G. Stuttgart 96 zfr. 92 zfr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslauternn— 162 Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen. Dampfer„Erefeld“ angekommen am 19. März 5 Siſſabon, D. „Friedrich der Große“ angekommen am 19. März in Aden, D. 7 prinz Wilhelm“ angekommen am 19. März in Bremerhaven, D. „Main“ paſſierte am 19. März Capes Neury. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. Verantwortlich: für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 112 und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Sckönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Pr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. ö. G. Direktor: Ernſt Müller. Versuchen Sle KSSbpelle Die nichtfettende Hautereme! tlich tohlen als Bestes zur Haut- und Schönheitspflege, gegen aufge. e 15 spröde Haut. Täglich damit Gesicht u. Fatle eiggerfebentw kt under, auch en Mitesser, Pickel u. alle Hautunreinhleiten uniibertraſten. Tube 66 und 100 Pl. Probetube 20 Pfl. Dazu Kombella-Seife Stück 0 Fi, Zu haben in den Apotheken, Drogerlen, Parfümerien. 238 Aelt. Mädcheu od allein⸗ ſtehende Frau zur Führ⸗ ung eines klein. beſſeren Haush. per ſof. geſ. 69311 Näh. Eichelshſtr. 16, II. r. L am Montag Abend auf dem Bahnhof Ludwigs⸗ hafen oder auf dem Wege Bahnhof Ludwigshafen— Mannheim Schloß, Breite Straße, Planken, Waſſer⸗ turm, Prinz Wilhelm⸗ u. Tullaſtraße eine(69312 25 roche beſtehend aus 2 vpvalen Ringen, der eine mit Brillanten, der andere mit Rubinen beſetzt. Gegen 7 Belohnung abzugeben Werderſtraße 50. PEPECECCoo 2 Zwangs⸗Verſteigerung Freitag, 22. März 1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 6, 2, ge⸗ gen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 5 1 Teigmaſchine, 1 Teig⸗ teilmaſchine, 1 Zentrifuge, 1 Pferd, 2 Schreibmaſchi⸗ nen, 1 zweiſp. Wagen, 1 Bernerwagen, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Dezimalwage, Schmalz, Chokolade, Betten Kleider, Möbel aller Art und Verſchiedenes. Ferner hieran anſchließ. am Pfandort, welcher im Pfandlokal bekannt ge⸗ geben wird: Gerüſtholz, Dielen und 1 Aufzugmaſchine. 69310 Sommer, Gerichtsvollzieher. 6. Selite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Mannheim, 21. Mürz. 55 Pfandbriefe, 1% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 ieſchur 85 5—„„Kommunal Siädte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B. 5 Heidelberg v. J. 1908 Karlsruhe v. 8 1907 3 Karlsruhe v. J. 1896 34% Lahr v. J. 1902 40 Aeesdeen 1 * v. 1906 90 4 Manah. Oblig. 1197 4 5„ 1907 4 8 7 1500 .„ 1901 1885 3705„„ 1888 8˙% 7„ 1803 18 „ 1904 8117 1904 Raet⸗ unk. 1905 v. J. 1905 vom 21. März. Mannheimer Effektenbörse. 4½ Ruſſ..⸗G Waldhof bei Livland 4½ H. Schlink& Cie. 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer Obligationen. GEiſenbahn⸗Oblig. 98.— bzſ1% Oberrh. Eitenb.⸗Geſ. 99.80 B 89.10 bz[Induſtrie⸗Obligation. 89.20 bz4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rück“. 105% 103.50 B 90.15 B4½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 99.80 B u. Seelransport 99.— G 99.80 G4 Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 86.— 4½½ Bad. 8 u. Sodafbr. 90.50 G[ Serie B 108.50 bz 02.— GJ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 99.—[5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 89 70 b4% Heddernh. Kupferw. 102.— 68 98.50.4 Sm Genz 98.— G 98.50 Gfa½ Koſth. Cell. u. Papifbr. 101.— 6 98.50 Gſ4%½ Mannheimer Dampf⸗ 98.50]J ſchleppſchiffahrt.— 90.80 GJ4% Mannh. Lagerhaus⸗ 90.75 B Geſell chaft 99. G 89.80 G4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 89.80 B[ werke Karlsruhe—.— 89.90 G4% Pfälz. Chamotte und 89.90 Bl Tonwerk,.⸗G Eiſenbg. 102.— G 90.— ½ Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 91.50 G 100.50 G %½ Schuckert⸗Obligat. ern Banken. Badiſche Bank Pfälz. Bank Pfälz. yp.⸗Bank Rhein. Creditbank Rhein. Hyp.⸗Banl Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. Bahnen: Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Berein D. Oelfabriken ellſtofffb. au in 11 Spey erer Ziegelwerke 99.— B 44% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 99.30 B 452 Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 101.10 G Dr. H. Loſſen, Wormz % Zellſtoffabrik Waldho 100.60 B 98.— B04 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 0 Aktien. Brief Geld Vrief Geld —— 120.50 Weſt..⸗W. Stamm— 193. . 130.2[„Vorzug—.— 101 80 —.— 198.—-] Brauereien. —.— 135.50 Bad. Brauerei 166.— 195.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 255.25 ———.—[Eichbaum⸗Brauerei 118.— 112.— —.— 116.,25 Br. Ganter, Freibg. 109.— 99.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerf mitt—.— 70.25 .— 74.—Ludwigsh. Aktienbr.———.— Mannh. Aktienbr.—.— 152 50 Brauerei Sinner—.— 232.— —.— 490.—] Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— —— 222.—„Sele, pener—.— 127.— —.— 339.50 Weltz, Speyet 82.——.— —.— 178.50„ Speyer 67.50. Kurszetee des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten“ Brief Geld Brief Geld Br. Werger, Worms 75.——.— H. Fuchs Wfg. Hdlbg.—. 158.— Pf. Preßh. u. Sz ritfbr.—.— 201.— Hüttenh. Spinnere! 50.——.— Transport Heddernh. ͤKupferw. u. 5 Südd. Kavelw. Frkf.—.— 116.— u. Berſicherung. Karlsr. Maſchinenbau 169.——— B..⸗G. Ahſch. Seetr. 85.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 355.— Mannh. Dampfſchl. 64.——— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 191.— Mannh. Lagerhau—.— 96.75 Mannh. Gum. u. Asb.—.—148.— Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 202.— Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 1145 Pfälz. Mühlenwerke—— Fr. Transp.⸗Unfall u. Bf. Nähm. u. Fahrrdf. 179.50—.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2427 Portl.⸗Zement Holbg.—.— 157.— Bad. Aſſecuranz—.— 2070, J̃eh. Schuckert⸗Geſ.—.— 148.— Continental. Berſich.—— 795.—H. Schlinck u. Cie.—— 281.— Mannh. Verſicherung—.— 880.— Südd Draht⸗Induſt.—.— 128.50 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1125 Verein Freib. Ziegelw..——. Württ. Transp. Verſ— 610.— 19 Speyr.——̃ ürzmühle Neuſtabt—— Induſtrie. Zellſtoffabk. Waldhof—.— 241.— 1 beiche Wiſch br. 126.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel—— 207.— ngler'ſche Mſchfbr.—— 93.— f— Emaillw.Maikammer—.— 109.— Juckerſbx. Frankemg. D gid Etilinger Spinnerei 95.——.— reeere Frankfurter Effektenbörse. Allien deutſcher und avsländiſcher Trausportanſtalten Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗ Compagnie. Aktien induſtrieller Unternehmungen. 31. 20. Oeſt. Südbahn Lomb. 17% 17. 1 Oeſt. Meridionalbahn 116. 116.25 Baltimore und Ohio 105— 104.25 Schantunz⸗E..⸗Akt. 182.½ 188.½ Pfandbrieſe. Prioritäts⸗Obligationen. Reichsboankdiskont 5 Prozent. 21. 20. 21. 20. 2% 0 Schlußkurſe. 41 8 Südd. Eiſenb.⸗G. 123.70 128.70 Rheiniſche Schuck⸗G. 118.— 148.— burger Packet 1839.75 189.“ enee vt a.., 21. März. a18K 5 frebitaktien 204.¾, Achbe. 1 1 174— 174— Ztemens& Halske 234.— 233.75 Narpbe 925 8 Noyd 104.50 104. 00 S5 konto⸗Eg mandit 187¼ Darmſtädter 123.¼, Dresdner Zank 154 75, 8 Mesesg 130.18 130.—Boigt u. Haeffner 178.— 178.90 Oeſt.⸗Ang. Staatsb 154.¼ 154.¼ Handelsgeſellſchaft 170.—, Deutſche Bank 260.60, Stgatsbank 154%, ielter Bod⸗A⸗ 455 Vert 129.50 18.— Suſimi Peter 143.50 144.75 Lombarden 17.% Bochumer 228.—, Gelſeakirchen 108. 25, Laurahütte Heddernh. Kupferw 116.116.— e ggt 61.60. Tendeln e. een 150 e dee 21. 20 buür; 123.— Wechlel. Eichbaum Manſheim 12.— 112. Straßburg. 1 Ftkj. oor. B..14 99.— 99.— 0 21. 20. 21. 20. Frankf.(Henninger) 122.50 122 50 Lebeler St 3975 10 1 25 925 5 gaban kurz 168.15 165.16 Check Paris 81.075 81.10 do. Pi.sAkt. 133.—122.—Spicharz Ledekwerke 64.—:— 99.00 99.60 10 7„ 80.55 80.575 Paris kurz 81.— 51.025 Herkules(Caſſel, 123.— 172.— Fudwigsb. Walzmühle 169.50 170.— „ 80.188 80.2380 Schweitz Plätze 80.70 80.730 faung. Aktien⸗Be 18 152 Adlerfahrtadw Kleyer 461.7 451.— unt. 1020 100.20 100 80 15 den 20.40 20.47 Wien Stels siis Partatt. Jebricken 50 80 Raſchfuenſer. Hlper! 98.50 96.:„.4510 99.—.— 5520.480 29.455/ Nabolko nediet 1% ae S 279 5 Fadenia(Weinhein 193.30 193.9 108 n e Aieln Sülſrb, Sranb. 124.80 124.800Jüerkopp 400.40 3800][0[ wb. 1505 95.— 99.— 3 db. Staatapapiere. I. deufſhe. n 21. 20. e, ementfabr. Kaclſtabl 127.90 127.80 ane e 1155 1 375 S. 19 90.— 90.— paaldrngaan 101. 108 101. 3½ Mh. Stadbel 1905 89. 40 89. 40 Fhent Werke Albert 439. 15 440.— eat 51 5 10515 210.— 210.50 375 öetz„Kommunl 5 25 5 90.80 90.30] B. Ausländiſche. Eh. Fabril Griesſeim 258.75 257.75 Mauſe manntöhr— 17 S. kdb. 1910 90.— 90. 81.5 81.20 Argef,Gald⸗A 88/—. D. Glden, Slz. Sch. A. 1051 ½ 1049% 0 er e 3 e pr. Lonſ. St.⸗Anl. 101.45 101˙5 3% Chineſen 1894 100 59 100.20 Fatbwerke Höchſt 550.— 82.75 5f 0 1505 115.— 170. S ſbelg 24.27,888.42 89.30 89.800 4 5 90.40 90.60 4%„„ 1898 95.10 94.90[ Ver. chem. Fäbrik Nh. 389.90 335. 90 80 1el eſſenf. Frktl 388780 889.95 4 Frff. 0 V. 81.20 81.20[4% Jaäpaner 95.— 94.0 Holzvetkohlung⸗Ind. 290.50 291.—8 91 iebler ff. 166750 169780 S. 48 uk. 1913 99.30 99.80 booiſtheSt⸗ 1901 100.15—.— 5% Mexik. duß. 88/0 44.10 91.20 Rütgerswerke 191.25 39505. be Se lfabr 173. 17b—4 Fekf. Hyb⸗Fr⸗ V. .160800 100.05 100.055 Merikaner innere 60.——.— Ulttamarzufgbr., Bet. 322.30 225.—ff ulde 33 8. 186.13785170 S. 46 uk. 1908 68.80 98.80 4 bad. S 1911 100.50 100.50[5% Bulgaren 101.59—.—] Wegelin Nüßf qbel⸗ 239.— 239.— f Pulnerib. St. Jg e 4 Frkf. Hyp. ſtx.⸗VB. ö e50 84 20%% zalien dene.— e Sſdd. Highlin Mg 128.80 129.40 Feh ſeh r Lutltr. 135.— 100.—.4 notuuk 1018 90.40 98.40 97.—4% Oeſt. Ppteee 93.— 92.30[ Akkumul.⸗Fab. Berlin 571.60 875. Ee 4 110 Fetſ. 122.— 129.— 19 115 7 5 10 590 1—— 93.280(4¼ Pabierreüt.—.——.—[ Ace. Böſe, Berlin 2 Sunbl. u. uk.1 5 1 5 1900 11 9 70 15 Oeſterr, 11 5 60 99 Eleltr. Gef 1 ein. 956.— 255 50 10 157 17 79 15 115 10* 50 4 Fikf. 27915 68.80 99.80 1204 8940 89.403 11 Serie— 64.40[ Bergmann Werke 163.— 163.—— 180—.49 unvl. u. u 5 1907 69.20 89.40„ III 67.89 67.90 Browft Bbveit fl. Co. 185.59 185 80 e Kallersl. 17 4 Frkf. Hyp. Kr. V. 5 A.le 6 100.25 100. 20 4½ uue Rufſen 1905 100.40 100.40 Hiſchele eif(Berk) 6 50178 alltoffa i 1890 242 70 248.10 Ss50 unpl.u uk. 1920 99.80 99.80 1918 100.40 10.50 4 Ruſſei von 1880 90.4 30.40 Johnteyer 127— 127.— 15 0 Agtee 1 5 e Frf 595. Kk.B. e 15 115 166 zuttif⸗1908 11185 Schuckeit 154.50 154.— Feäakenk. Zucker för. 370.— 370.— 5 5659 17 5 755 100.— 100.— 9% Pfälz. bk.—.— 100.— 4 Uligar. bol drente 91.50 91.50 JVV S. A4uk. 1913 93.— 93.— e BPrior,—.— 110 4 975 89.10 Bänk⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 8½ Frlf. Hn.. fälz. Konv. 1895—.— 91160 erzinsliche Loſe..28⸗80fl. 82(lilgb.) 90.50 90.50 1908 99.80 59.70. 90 ae 10 7978 100 20 21. 20. 4% òſ 95 1455 78.60 78.30 4 10 19 105 e1880 179.75 180.— nk 128.—128.— Nationalbank 121.50 122.— S. 45(ſti 90.50 5 91.0 8l% ukliſch 16340 168 80 1 Manhgn%½58%6 Seſerſ ing Baut 14— Pfälz. Hyp.⸗ 99.70 99.70 mberg 1910 100.40 100. npetzinsltiche Loſe. Beil. Handels⸗Geſ, 170.85 170 50 Seſt. Laß bänk 137.—187. 5 98.50 94 15 11—.——.— Conerf. u. 15 142 15. 7⁰ e 10 1 103 0 10 99.80 100.— 124.— 122.¼J Pfalziſche Ban z. 8. 5. Stabt⸗A. eee e Hee Hea 1 261.50 26 40 iah Hyb.⸗Bank 101.— 192.50 u. unvrl. 1520 100.50 100.50 Bergwerksaklien. Deuiſchaſtat, Bank 139.7 139.60 Preuß. Hyvothekenh. 118.75 119.— 25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 89.80 89.80 D. Effekten⸗Bank 118.80 118,800 Deutſche Reichsbank 187.70 138.—4 Preuß Centl. 145 umet⸗FriedecBrüſſ 186. 35 185.J Harpener Berghau 193.50 193.25 Discento⸗Comm. 138.½ 188.¾ Rheilt. kredits uut, 135.40 135.— Ered.⸗ 1390 98.— 98.— 223./ 223.500 Maſſen, Bergball— Dreeedin 154.50 155.25 Athein. Hyp.⸗B. bi. 195.— 195—-P4 Cente⸗Bod zEr⸗ us 108.50 109—] Kulith. Aſchersleben—.——.— Metzllb.u. Metallg G. 133.—131.78 Schaaffſ. Ballkoer. 129. 85 129.½ Gv. 1899u.1901 tdb. 98.— 98.— 5 296.——.— Kalit. Weſterregeln 154.50 194.0[ Eiſenh. Rentbank 179.00 17.— Wlene. Bankver. 187.10 137.—4Pr. Cenir.⸗Bod. urg 181.—1817 F Eiſeninduſt. 86.— 85.— Frankf. Hyp⸗Bank 218.50 218. Südp. Diskont 116.25 116.25 G. v. 1908 uk. 1912 98.— 98.— b. 122 10 250 25 249./8 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.20 16l.45 Zank Ottomane 134.65 134.65 11 5 11 e iin, Meate Verdb. 15 0 52.gnuraß. Staalsbahn 154.¼, Lombarden 17 150 197 0 e——— 215 emandl. 21. a 169.05—.—8 rlin, 21. März.(Anſangs⸗gurſe.) 20. —.— 187.¼ 188.— 35 928.% 228.— 21. März.(Schlußturſe. 20. 30 458 20.46 4 81.06 nleihe 81.07 kur; 84.60 84.75 4 5 101.10 101.10/5 90.40 90.40 11 8 51 3003 .30 21. 20. Laurahütte Phoͤnig 949.— 249.75 Harpener 103⅝ 193.— Tend.; Wuelkich 21. 20. 275% Bayern 89.25 89.40 eſſen 89.10 89.70 78.80 78.80 zachſen 8130 81.30 AAr gentinerv. 189 88 10 88.25 von 1890 100.60 100.50 30 Japaner 95.25 95.20 Italiener“ 5 Mexikaner v. 189—.——.— 4 Oeſt. Goldrente 99.90 98.70 +8 90 43 8 67.75 67.75 5, Rum .— 101.— Aluminium 4% Bagdadbahn Deſter. Kreditattien 150 Ungar. Golorente „Kronenrente Verl. ande 8⸗Geſ. Darmſtädler Bink Deutſch⸗Aſiat. Bink Deutſche Bank Disc.⸗Kommande Dresdner Bank Reichsbank Rhein. Kredülbant Ruſſenbank Schnaffh. Bankv. Südd. Disc.⸗G.⸗A. Staatsbahn Lombarden Baltimore u. Ohis Canada Paeifte Hambura Packe⸗ Nordd. Llond Adlerwerk Kleyet Allg. Elektr.⸗Geſ. 21 84.25 8 25 204% 91.60 91.40 89 20 89.20 170.25 170.¼ 1275 2 140.— 140. 26150 261./ 188.25 188.50 155.25 157.— 136.40 137.30 135.— 135.— 157.20 157.20 129.50 129.10 116.3116 80 —.— 154.75D 17./8 17.75 105— 104 25 286.5/8 280 25 139.90 139.50 104.10 104.20 460.— 461.— 255.20 255.20 238.40 335.80 Gr. 21. 20. Anilin 490.0 492 50 Anilin Treptow 387.20 390.— Argusdg. Bergwese 409.70 409.— Hergmann Elektr. 162.20 157.— Bochumer 221.50 222.75 Brown 11 145.90.135.— Bluchſ. Maſchine 375.10 374.90 Chem. Albert 440.— 439.50 Conſolidation f. V. ———.— Daimler 228.20 229.70 Deutſch⸗Fuxenbg. 181¾ 180.— Dortmunder 55 Dyltamtit⸗Truſt 183.75 188 5 Deutſch⸗Ueberſee 177.70 178.— 3 Gasglühlicht Auer 53.80 652.50 Wafſfen u. Nunit. 421.— 419 70 d. Steinzeu zwerke 240.20 240.— Elbert. 105 4597.70 498.50 Eſſener Kreditanſtalt 161.70 161.— Fagon Maännſtädt 155.— 150.50 faber Bleiſtiftfabrik 279.— 276.— Felten& Guillaume 158.— 56 Hritzner Maſchinen 272.40 275 Berl. Straßzenb. 185.—— 185.— Berliner Eftektenbörse. 21. 20. Gelſenkirchner 198.76 198.— Harpener 193.50 192 ſ¾ Höchſter Farbwerke 555.— 354— Hohenlohe erke 185 10 184 90 Kaliw. Aſchersleben 171.20 172.— Kölner Bergwer! 469.— 462.20 Celluloſe Koſtheim 191.10 190 127.50 187 10 178.25 172.¼ 137 50 137.70 130 70 130.20 237.50 286.— 210.— 209.— 101 90 101.90 250.— 249.40 Lahmeyer Laarghütte Licht u. Kraft gothringer Cemen Ludwig Voewe& Mannesmannröhren Oberſchl. Elſenb⸗Bed. Oxenſtein& Koppel Ghönir 9 20. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er⸗ .p. 1906fuk. 1916 4 Pr, Cent.⸗Bod.⸗Ere⸗ G. p. 1907 uk. 1917 5 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. y. 1909 uk. 1919 4 Pk. Cent.⸗Bod.Er.⸗ .1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 99.30 4 Pr. Centr.⸗Kon v. 1908 unk. 1917 99.80 98.50 988.40 99.— 99.10 99.80 99.80 1 AB. abglt. 5 5 Pr. 505..8 755 195 98.— 98.— „ 04•18 65⸗14 „ 0717 98.25 105.25 40/o Pr. Mfdb. 18,1915. 98.25 100.25 o„„„1912.40 98.40 95.0 98.80 98.60 4 0 98.60 40%. PPbr. Bl.⸗ Hyp.⸗Pldbr. Emiſ. 30u. 31 unkdb. 1920 37 56* 1513 3 55 1912 3205 Pr. Pfobr. Bank⸗ Kleinb. ö. 04 4% Rh.H. B. 59707 ** 3/ Nh. 27/⁰ Ital. fitl.g. 6. 68. Mannh. Verſ.⸗G. A. 880.— 880.— Dberth Elfenb.⸗Geſ. 850 98.50 Kreditaktien 19% Diskonto⸗Cominandit 188.% 2 1. 20 Rombacher Hütte 174.50 178.50 Rüttgerswerken 199.— 190.— Schuckert 154.— 154.20 Siemens& Halske 232.90 233.50 Sinner ee 232.— 229.— Stetliner Vul 12 310.70 11105 Tonwaren Wiesloch 121. 49181.— Ber. Glanzitoff Elberf 555.50 Ber. Köln⸗Roktweiler 301/50 300.— Veſteregeln 192 50 195.70 Wittener 5070 lröhren 208.— 155 ellſtoff Waldhof 64 5 tati Zug Weſt⸗ ſeika 101 80 15 1. 10 Warſchau⸗Wiener Abein. Stahlwerke 165 70 164 80 W. Berlin, 2 1. 20. tedit⸗Aktten 18 ito 21. Mätz,(Telegr.) Nachbörſe. 204 50 204%/ Sagtszain 289 50 Lombarden —.— Privatdiskont%% 98,40 98.50 Wf. Draht. 158. 60 158.— — * 11 0 11888888888 SS Nees VTVVVVVVTTVTTVVT balten ſelbſt dann, wenn die Jahren keine Verkäufe tätigen kann. Die genannte Bank, welche die Geſellſchaft anfänglich drängte, hat ihr weiteres Vor⸗ Mannheim, 21. März 1912. weneral⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Aachrichten(Abendblatt) TLondoner Effektenbörſe. London, 21. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 21. 20. 21. 20. 287. Conſols 77/8 771/16 Moddersfontein 11/8 11% 6 Reichsanleihe 80 81¼] Premier 9—56 ⁰9̃⁵. 4 Argentinier 88— 88— Randmines 6/8 65¾ 4 Italiener 96— 93ʃ½ Atchiſon comp. 110½ 109% 4 Japaner 86¼ 86¼ Canadian 240¼ 239¼ 3 Mexſkaner 32.— 32— Baltimore 108— 106¼ 4 Spanier 93½ 93— Chikagt Milwauke 112— 111 Ottomanbank 17¼% 17¼ Denvers com. 22¾8 22— Amalgamated 78/8 76— Erte 37¼8 37½ Anacondas 8ſ⅛ 8¼ Grand Trunk IIIpreſ. 58¼ 53¼ Rio Tinto 73¼ 72½„ ord. 24½8 24½% Central Mining 10¾ 10¼ Loutsville 161— 160 Chartered 29¼ 29½¼ Miſſouri Kanſas 30˙⁰ 29¼ De Beers 19¼ 19 Ontar io 38¼% 37¼8 Caſtrand 3— 3— Southern Paciftie 114% 113% Geduld 1¼ 1¾ Union cvm. 174¼ 173— Goldſtelds 7 4% 4% Steels com. 65¾ 68/ Jagersfontein 6— 6⅛ Tend.: träge. ———— Ausländische EIf fektenbörsem. Pariſer Börſe. Paris, 21. März. Anfangskurſe. 21 20. 21. 20. 30½% Rente 94.02 93.87 Debeers 502.— 504.— Spanier 95.57 95.65 Eaſtrand 75.— 74.— Türk. Looſe—.——.[Goldfield 110.— 111.— Banque Ottomane 682.— 683.— Randmines 166.— 167.— Rio Tinto 1850 1819 5 Wiener Börſe. Wien, 21. März. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 652.50 651.20] Oeſt. Kronenrente 91.90 91.90 Länderbank 542 70 541.20„ Papierrente 93.— 93.— Wiener Bankverein 543.70 542.20]„ Silberrente 93.— 93.05 Staatsbahn 734.— 733.50] Ungar. Goldrente 109.50 109.50 Lombarden 105.40 105.500„ Kroneniente 89.60 89.60 Marknoten 118.02 118.06 Alpine Montan 935.50 930.— Wechſel Paris 95.70 95.67 Skoda 731.50 728.50 Tendenz: eſt. Wien, 21. März Nachm..50 Uhr. Oeſterreich⸗Ungarn 1975 1980 Oeſterr. Sin 98.— 98.— Bau u. Betr..⸗G.—.——.— 5 ilberrente 93.— 93.0 Ungar. Kredit Wiener Bankverein 544.— 548.— Nordweſtbahn Holzverkohlung 21. 20. 21. 20. 65.50 650.70 Buſchtehrad B. 955,— 960.— 625.— 623.—„ Goldrente 114.88 11440 855.— 854.— Ungar. Goldreute 109.50 108.80 „ Kronenrente 39.55 89.62 548.— 543.— Wch. Paadn viſtg 118.035 118,% 241.„ London„ 241. 241.40 935.— 932.—„ Paris„ 65.67 68.70 —.—. Amſterd. 199.70 199.68 — Ngqpoleon 19.17 19 17 ———.— Marknoten 118.05 118.02 734.— 733.—Ultimo⸗Noten 117.89 117.80 105.20 105.— Skoda 733.50 787.— Tendenz: ruhig. Produktenbörsen. Kursblatt der Mannheimet Produktenbörſe voem 21. März. Die Notterungen ſind in Neichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. W pfälz. neu 22.50—]Hafer, bad. neuer 21.——21.50 5 eingauer—. Saßs⸗ nordd.—.— „VUorddeutſcher 22.25.—.—Haſet, ruſſiſcher 21.25—22.25 „ ruſſ. Azima 24.75—25.—„ Ca Plata 19.——19.25 „ Ulka 24.25— 24.50 Mais, amer. Mixed—..— „ Krim Azima 25.75-—.—„ Galfox 18.25—.— „ Taganrog—.———.[„ La Pfſata gelb „ Saxonska—..— Abladg. auf Argent. 16.75.— „ rumäniſcher 24.——25.—Kohlreps, deutſcher 32.75•.— „ am. Winter—.——.—Wicken 22.——.— „ Manitoba IV 23.75——.—Kleeſamen Luzerne ital. 118—128 „ Walla Walla— 2 Provene. 128—138 „ Kanſas II——„ Eſparſette 47.—— 55.— „ Auſtralier—ů—— Pfälzer Rotklee 158—160 „CLa Plata ſchw. 24.—. 24.25 Italiener Rotklee 136—147 „„„ d. Abl. 23.——28.50 Leinzl mit Faß 78.—.— FKernen, 22.50——.—[Rübbl in Faß 69.—.— Roggen, pfälzer 19.50— 19.75 Backrüböl 80.—.— „ruſſiſcher 20.——20.25 Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 197.50 „ nordd.„„ eierſt. „ amerik.—Roh⸗Kart. ſpru verſt. 80 194.80 Gerſte, hieſ. 22.25—22.50„„ unverſt. 80088 70.80 „Pfälzer 22.25—92.50 Alkohol hochgr.,„ 92/94 72.80 Ruſſ. Futtergerſte 18.2518.501„ 5„ 88/90 71.80 Nr. 00 0 8 4 Wetzenmeß! 88.50 33.50 30.50 25.— 27.50 28.50 Roggenmehl Nr. o) 28.75 1) 26 25. „Tendenz: Weizen ſeſt. Roggen u. Braugerſte unveränderk. Futler⸗ gerſte ſehr feſt. Mais jeſter, Mannheim, 21. März. Plata⸗Leinſaat Mk. 31.60 disponibel mit Sack waggonfrei Maunheim. Futterartikel⸗Rotierungen vom 21. März. Kleeheu M. 10.50, Wieſenheu M. 9.— Maſe .50, Weizen⸗Kleie M. 14.—, geit. Treber 15.—. per 100 Kilo. 82 Volkswirtſchaft. Heilbrouner Straßenbahnen A. G. Im Geſchäftsbericht wird ausgeführt: Befördert wur⸗ den insgeſamt 2 265 889 Perſonen und zwar 1872 372 Perſonen in der Stadt und 393 017 Perſonen auf der Sontheimerlinie, gegen insgeſamt 2097 399 Perſonen, und zwar 1 737 952 Perſonen in der Stadt und 365 447 Perſonen auf der Sontheimerlinie im Borjahre. Die Einnahmen betragen 174246 Mk. gegen 162 003 Mark im Vorjahre, und das Jahr erbrachte laut Bilanz einen Bruttoüberſchuß von 37766 Mk. gegen 40090 Mk. im Jahre 1910. Erfreulicherweiſe ſind durch die günſtigen Witte⸗ rungsverhältniſſe und andere Umſtände die Einnahmen in dieſem Jahre um ca. 12000 M. geſtiegen. Die erhöhte Freguenz hatte naturgemäß vermehrte Ausgaben für Strom zur Folge. Einen cbeſentlichen Einfluß auf die Exhöhung unſerer Ausgaben hatte die im Frühjahr erfolgte Gehaltsaufbeſſerung unſerer Angeſtellten und die damit verbundene Verkürzung der Arbeitszeit, welche eine Mehranſtellung von Perſonal erforderte. In noch höherem Maße wurde der Betriebsgewinn beeinträchtigt durch die Erneuerung größerer Gleisſtrecken in der Bahnhofſtraße, der Karlsſtraße und der geſamten Wollhausſtraßenlinie. Es liegt nunmehr der ge⸗ ſamte Oberbau innerhalb der Stadt erneuert und ſind nur noch einzelne kleine Verbeſferungsarbeiten vorzunehmen. Ferner wurde im Laufe dieſes Jahres die im Vorjahr begonnene Auswechslung alter Wagenmotore gegen neue fortgeſetzt und beendet und gleich⸗ zeitig der übrige elektriſche Teil der Wagenausrüſtung erneuert. Seit 15. Januar wird der Betrieb der Gleisloſen Straßenbahn Heilbronn⸗Böckingen G. m. b. H. auf Grund unſeres Vertrages mit dieſer Geſellſchaft gegen Vergütung einer jährlichen Pauſchal⸗ ſumme durch unſere Verwaltung beſorgt. Dieſe Summe iſt in den Einnahmen enthalten.— Wie gemeldet, erhalten die Aktio⸗ näre 2 Prozent Dividende während 669 Mk. auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden. Neue Schwierigkeiten am Berliner Immobiljenmarkt Die Baugeſellſchaft für Mittelwohnungen in Liqu. in Ber⸗ Uin beantragt, wie verlautet, bei der ordentlichen Generalver⸗ ſammlung die Bewilligung neuer Mittel. Dazu verlautet, daß Mark e öht hat, ſo daß der Geſamtverluſt nunmehr 104 347 k. beträgt. Die Beſchaffung neuer Mittel iſt in erſter ſich der i von 42 483 Mk. in 1911 um 61.864 Linie dadurch notwendig geworden, daß die Geſellſchaft mit Zinszahlungen bei der Commerz⸗ und Diskonto⸗Bank rückſtändig iſt. Dieſes Inſtitut hat der Geſellſchaft gegen e e e Sicherheiten auf die Weißenſeer Terrains der Heſellſchaft insgeſamt 69 000 Mk. Kredit gewährt. Dieſe Ter⸗ rains ſtehen bei der Geſellſchaft mit 217000 Mk. zu Buthe, wührend ſie von der Gemeinde Weißenſee mit 800 000 Mk. ein⸗ geſchätzt ſind. Die Verwaltung wird nun bei der ordentlichen Generalverſammlung den Antrag ſtellen, die Beſchaffung neuer Mittel in der Weiſe vorzunehmen, daß auf jede Aktie eine Zu⸗ zählung von 50 Mk. gelelſtet wirh. Auf dieſe Weſſe würde 80 e 120 000 05 3„der jenügen würde, die Ge 1 k zwei Jahre übe aſſer zu ſelbſt da ie erathn in den nächſten zwei 8 Berliner Produktenbörſe. Bevlin, 21. März.(Telegramm.)(Produktenbör ſe). Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. i Sepl.—.— 173 50 Variſer Produktenbörſe. Hafer 20. 21. JNüböl, J1. Mai⸗Aug. 20.55 20.60 gehen von den Beſchlüſſen der Generalverſammlung abhängig gemacht. Bisher liegen keine Konkursanträge vor. Liquidator der Geſellſchaft iſt der Bänkier Adolf Lindner in Berlin. Die Geſellſchaft wurde im Jahre 1872 gegründet und trat 1889 in Liquidation. Auf die Aktien, über je 300 Mk. lautend, ſind 1892 und 1893 je 50 Mk., Pelteht n alſo 100 Mk. zurückgezahlt wor⸗ den. Wie verlautek, beſteht in den Kreiſen der Aktibnäre wenig Neigung, der Geſellſchaft neue Mittel zur Verfügung zu ſtellen, ſo daß dem Unternehmen Weiterungen kaum erſpart bleiben am Montag zum letzten Male, und zwar mit 24 Mk. notiert. Konkurſe in Baden. Engen. Zimmermann Johann Gg. Martin in Eckarts⸗ brunn. Konkursverwalter Rechtsagent Heinrich Schmid in Engen. A. T. 15. April. P. T. 25. April. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 2. 0 Angekommen am 18. März. Otto Kühnle„Teutonia“ von Straßburg, 600 Dz. Stückgut. W. Schmitt„K. W. v. Württ.“ von Jagſtfeld, 1745 Dz. Steinſalz. Mich. Baudenbuſch„Maria Kath.“ von Jagſtfeld, 1665 Dz. Steinſalz. Karl Neuer„A. Metzger“ von Jagſtfeld, 1150 Dz. Steinſalz. Angekommen am 19. März. Joh. Loock„Anna Maria“ von Rotterdam, 10 890 Dz. Stückg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. g. Angekommen am 19. März... Karl Meng„Badenig VI“ von Duisburg, 4000 Dz. Stückgut. P. Köcvening„Kommerzr. Ph. Karcher Stückgut. Hch. Müller„Auna“ von Mülheim a.., 3530 Dz. Stückgut. Haſenbezirk Nr. 4. 7 e am 19. März. G. Goud„Mertater! böon Rotterdam, 105 1 5 Stückgut. 8 Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 19. März. Schmitz„Heinr, Kath.“ von Ruhrort, 4000 Dz. Kohlen. Vonſcheidt„Elſa“ von Alſum, 68385 Dz. Kohlen. Lang„Vater Jahn“ von Duisburg, 9170 Dz. Kohlen. PDafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 19. März. Hch. Wilh. 910„Rofa“ von Heilbronn, 1361 Dz. Steinſalz. Hch. Leutz„Eliſe“ von Heilbrönn, 1071 Dz. Skeiufalz. Joh. Veith„Kätchen“ von Heilbronn, 1217 Dz. Steinfalz, Friedr. Kinzler„Sufanna“ von Heilbronn, 1102 Dz. Steinſalz. Jul. Knaub„Emma“ von Heilbronn, 1238 Dz. Steinfalz. Jak. Heidenreich„Mgargaretha“ von Jagſtfeld, 1575 Dz. Steinſalz. Fritz Böhringer„Richgrd“ von Fagſtfeld, 1940 Dz. Sleinſalz. Fritz Böhringer„Kätchen“ von Jagſtfeld, 1408 Dz. Steinſalz. Jul. Koch„König Karl“ von Ruhrort, 2870 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 19. März. J. Linkewitz Schiller“ von Duisburg, 10 325 Diz Kohlen und Koks. H. Wirges„Marig on Dn von Portz, 1800 Da. Roheiſen. L. Bürk„Kätchen“ von Dui Hch. Breuer„Energie“ von Straßburg, 5640 Dz. Kalkſtein. K. Kühne„Naphtaport 9“ non Aone 700 Da, Petroleum. A. Reuter„Tr. Aſteroth 18“ von Rotterdam, 7500 5 1 Holzfloß abgegangen. Sburg, 5000 Dz. Stückgut. 0 Dz. Skückg. u. Getr. Angekommen am 18. März. Ludw. Klee„Maunheim 54“ von Rotterdam, 6580 Dz. Stückgut. G. v. Lochem„Conform“ von Neuwied, 6000 Dz. Röheſſen. Och. Sandhöfer„de Riyn“ von Rotterdam. 8000 Dz. Sol. Amſterdam, 21. März.(Schlußkurſe.) 84%——einöl toko 41 ¼& 88—— Aprll 400 ½ 40 Mai—— Mai⸗Aug. 88 /%— Rüböl Tend.: flan. Aug.⸗Sept Dudapeſter Produktenbörfe. Sundapeft, 21. März. Getreidemarkt.(Delegr amm⸗ 21 20 9¹ 2⁰ Weizen per Mai 215.25 215.50 Mais per Mai———.— „ Juli 217 25 217 50„ Juli—.— 156— „ Sept.—.——.—„ Sept. —.———[Nübbl per Mat 62 70 62.10 Roggen per Mai 191.— 192.—„ Juli 62.10 61 70 „ Juli 193.—191.—„ Sept. „ Sept. 175 75177.————.— ———— Spirtitus J0e loco-— Hafer per Mai 193.75 191.— Weizenmehl 28.— 28.— Juli 19350—- Roggenmehl 28.90 24. Weizen per Aprit „ März 21.60 2180J„ März 75 75— Apkil 21.75 2190]„ Aprik 74% 174% „ MärJunt 21 25.300 Dlat⸗Aud. 72 ½ 72 Pafer per April 2.„. Mais per ARgi Jul eehlraßs Nuguſt Ttverpooletr Rörſe, Ziverposol, 21. März.(Aßfangs lürſe.) . Roggen 5 Spiritus ärz 22.— 23.ä„ März 63— 63/ „ April 22.— 22.—]„ Aprik 68 ½ 63J¼ „ Mal⸗Aug. 21.15 21.15]„ lai⸗Auguſt 63 ½ 64¼ „ Juli.Auß. 20.80 20,560]„ Seßt.⸗Dezbr, 58— 53 Weizen 5 eindl 5 455 28.— 28.—„ Maäͤr 292 /¼ 90 ½ „ Apri 28.10 28.15 Aprſl Mai⸗Aug. 27.50 27.55 ũ ñ„mXMal-Aug 85 ½ 83 ½ Weizen per 1 0 10* MNais der Peat „ Juli⸗Aug. 26.75 26.90„ ep Mehl Rohzucker 88e loco 41 0 ꝗ42— „ März 34.90 35¼05 Zucker ärz 48 /86 48% „ April 35.25 35.40„ April 48%6 48 ½ „ Mai⸗Aug. 35.50 35.70][„ Mai⸗Aug. 49 7⁰% 49— „Juli⸗Aug. 3525 35,0„ Okl.⸗Jan. 3 e 78 Amſterdamer Börſe. 10 A. 52— 52— Leinsl Tend: flan Wetter: 20 21. 5 ver 6 ver 50 1 1148—— willig 11 43—— ſeſt 1550—— 1144—— 10 78—— .85—— willig 981— feſt 883— 873—— 25 984—— ruhig 981—— ſtetig 834— 831— 873— ſtetig 868—— fletig 867—— 8838— 15 70— rühi 15 70— ruhig Welter: Kühl. 20 777⁰¼ ſteti⸗ 7785¼ feſt 1% 5 14 608½% ruhig 685 5 5/8 55 9 — Aberſreiſche Achiffahrts⸗Gelegramme. Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Eloyds werden. Der Kurs der Aktien wurde an der Berliner Börſe Generalagentur für Sü Vertreter in Mannheim Gundlach u. Bär en!k lau N bon K ngekommé Mitgeteilt von der„ ddeutſchland, München, Weinſtraße eeee 15 Nives- Seite: 50 Pf.— Nives-Creme in Desen zu 10, 20 Pf. u..00., in Tuben zu 40 u. 75 Pf. Geievdorf& Co. von Müthauſen, 1880 Dz. Hersteller der Zahnpasta PEBECO Grosses Lager in Beleuehtungskörper Neuanfertigung nach Spexial-Entwürten. genderung von Gasbeleuchtungskörperm eta, für elekt. Ucht. Stilgerechte, saubere, solide Ausführung garantiert. Aufarbeiten von Broncewaren jsder Art. Stotz& Sie. 0 4, 8/9 rur elektrisches Lleht. 727 Elektr.-Ges. m. b. fl. Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt- Vertretung der Osram- Lamps. O 7, J7 Heiòelbergerſtraßße O 7,77 Libug Außber Ho. Ahrmacher und Juwelier Geſchenke in ayarten Faſſous. Große Auswahl. SMoto- Hanoͤlung Manuheim 5,, Aunſiſtraße ſgeaher C 1, 7. Neueſle Modelle in nhotogr. Annaraten ſomie alle Bedͤarßsarlikel. Vertretungen Aodͤak, Goerß, JIca ete. 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Kein Fuhrwerk darf ſchneller als in gemäßig⸗ tem Trab fahren, die Gangart iſt zu verkürzen in engeren Straßen, beim Umwenden, beim Einbiegen in andere Straßen, beim Paſſieren von Straßenkreuzungen, ferner überall, wo ein ungewöhnlich ſtarker Ber⸗ kehr von Wagen, Reitern und Fußgängern ſtatt⸗ findet oder die Durch⸗ fahrt durch Bauten oder in ſonſtiger Weiſe ge⸗ hemmt iſt. Ausweichen. 55. Fuhrwerke haben in allen Fällen den Straßen⸗ bahnwagen vollſtändig und ſo rechtzeitig aus⸗ zuweichen, daß dte Straßenbahnwagen nicht gefährdet oder aufgehal⸗ ten werden. Wo die Um⸗ ſtände es geſtatten, iſt nach rechts auszuweichen. Es iſt unterſagt, vor dem herannahenden Straßen⸗ bahnwagen das Geleiſe zu kreuzen. Fuhrwerke und Wagen aller Art, Kraftfahrzeuge, Reiter und Rabdfahrer haben an haltenden Straßenbahnwagen lang⸗ fam vorbeizufahren und ſoweit Raum zu geben, daß die Fahrgäſte un⸗ geführdet aus⸗ und ein⸗ ſteigen können; wo dies wegen ungenügender Stra⸗ ßenbreite nicht mögltch iſt, haben die Fuhrwerke u. ., w. bis zur Abfahrt der Straßenbahnwagen anzu⸗ halten. 814⁴ Das Spurhalten auf und unmittelbar neben den Schienen der Straßen⸗ bahn iſt Fuhrwerken aller Art unterſagt, ſolange ihnen der mit den Glei⸗ ſen nicht belegte Teil der Fahrbahn genügenden Raum zum Fahren bietet. Mannheim, 12. Febr. 1912. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion VIa. Nr. 10720 J. Vorſtehendes Pringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 15. März 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 519 Zu vermieten! In der Wartehalle der Straßenbahn bei der Frie⸗ Frichsbrücke iſt der gegen die Breiteſtraße zu gele⸗ gene, ca. 4,5 àm Grund⸗ fläche umfaſſende Zigarrenverkaufsraum zum 1. Oktober 1912 neu zin vermieten. Der Raum iſt mit Be⸗ leuchtungseinrichtung, Waſſerleitung und Gas⸗ heizung verſehen. Mietangebote bis zum 1. Mai 1912, vorm. 10 uhr im Büro des Straßen⸗ bahnamts— Nnitsſtr. 2/12 — eingereicht werden, wo⸗ felbſt auch die Verbing⸗ ungsunterlagen einge⸗ ſehen werden können. Manuheim, 19. März 1912 Straßenbahnamt: Löwit. Wirtschanten! Wirtſchafts⸗ Vergebung. Gutgelegene Wirtſchaft in der Bürgermeiſter Fuchs⸗ ſtraße iſt unter günſtigen Bedingungen an tüchtigen Wirt zu vergeben. Geſuche unter Nr. 69282 a. d. Exped. ds. Bl. erbeten. Tages⸗Wirtſchaft Vis--vis der Lanz ſchen Gießerei(Lindenhoßf) auf 1. Mai er. anderweit zu verm. Gefl. ragen unt. Nr. 25788 an Eyped. wollen 520 Perf. Schneiderin, mehr⸗ Jahr. in I. Geſch. tät.,. Ciolina Speise-, Herren-, Schlaf-Zimmer, Salons neuzeitlicher Richtung bei grösstem Preis-Nachlass. Uoch Kund. an, p. T..50 M. Off. unt. Nr. 15932 g. d. Exp. Material⸗Kauf! Ein Berein ſucht für Ein⸗ zäumung eines Platzes ca. 500 lauf. Meter Schwarken od. 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Bei großen Geſellſchaften können nur die Direk⸗ toren und eventuell die ſtellvertretenden Direktoren als Arbeitgeber in Betracht kommen, nicht aber die Perſonen, welche eine kleine Betriebsabteilung ſelbſtändig leiten. Als Arbeitnehmer ſind nicht wahlberechtigt: 1. Die im Dienſte der Stadtgemeinde Maun⸗ . in ſolchen Unternehmungen beſchäftigten erſouen, welche von der Stadtgemeinde kraft ihrer öffentlichen Verpflichtungen oder im öffentlichen Intereſſe betrieben werden, alſs 0 als Unternehmungen zu er⸗ achten ſind 25 ſcheiden daher als Arbeitnehmer insbeſondere 20 die ſtäbtiſchen Taglöhner; b) die beim Tiefbauamt beſchäftigten Perſonen; c die im Dienſte der Fuhr⸗ und Gutsvermal⸗ tung ſtehenden, ſoweit ſie nicht mit abführ oder der Entleerung von Gruben be⸗ ſchäftigt ſind: d) ſämtliche Angeſtellten der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahn ohne Unterſchied; e) die Laternenanzünder beim ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerk. 2. Bei 855 Staatsbahn ſind als Arbeiter nicht wahlberechtigt Schaffner, Ranglerer? Bremſer, Wagenauf⸗ ſchreiber, Stationsmetſter und dergleichen. Da⸗ gegen ſind diejenigen Perſonen als Arbeiter wahlberechtigt, die in der Betriebswerkſtätte und bei der Güterverwaltung beſchäftigt ſind. 3. Ferner ſind als Arbeiter nicht wahlberechtigt: Gehilfen und Lehrlinge in Apotheken; die Arbeiter in Proviantämtern; Poſt⸗ und Telegraphenarbeiter; Fiſcher und landwirtſchaftliche Arbeiter; von den Gärtnergehilfen ſind nur diefenigen als wahlberechtigt zu erachten, welche in Kunſt⸗ und Handelsgärtnereien beſchäftigt ſind; 4. Die vorübergehend Arbeitsloſen ſind wahl⸗ berechtigt. Im Uebrigen wird nochmals darauf hingewieſen, daß nur deutſche Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die am Wahltage 25 Jahre alt ſind, zur Wahl zugelaſſen werden küönnen. Ausländer ſind daher unbedingt ausgeſchloſſen. Mannheim, den 16. März 1912. 517 Nußholz⸗ Verſteigerung aus dem Gemeindewald Rohrbach, b. Heidelberg, Bahnſtation Kirchheim, bei Heidelberg, Freitag, den 29. März 1912 mittags 9 Uhr, auf dem Rathaus in Nohrbach Feſtmeter: Eichen I 14, II 32, III 59, IV 58, V8, Buchen I 2, II 3, III 33, IV 13, Birken. 1 17 (183 Stüch, Lbozien 3 Silich Naßelbolz, Fſtm. I 125 II 11, III 32, IV 20, V41, Holzliſten unentgeltlich den Gemeinderat und Waldhüter Hoffmaunn. 22504 Borgfriſt bis 1. Oktober. Nohrbach, den 19. März 1912. Bürgermeiſteramt: Kaltſchmid. vor⸗ Simshäuſer Frauenleiden arznei- und operationslese Behandlung durck elektr. Lichtheilverfahren sowie in geeigneten Fällen mittelst Massage nach Thure Brandt ete. ete. LTönigs Lichtheilanstalt N2.8 Paradeplatz N2. Telephon 4329. 20739 — Bedienung durch ärztl. geprüfte Hasseuse.— Sprechstunden von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Sonntags: von 9 bis 1 Uhr. Auskunft und Broschüre kostenfrei. Gcbäudereinigung Reinigen von Steinfassaden E3, Emil Mittel E 3,1 Kaſſenarzt, Armenarzt oder den Schularzt der Mitll⸗ Herzieean und Bekanntmachung. Entbindung vom öffentlichen Schulbeſuch und Zurückſtellung der Schulanfänger betr. Auf kommende Oſtern ſchulpflichtig werdende Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Mai 1905 bis 30. April 1906), welche wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen(Taubſtumme, Blinde, Geiſtes⸗ ſchwache, Epileptiker, Krüppelhafte) nicht mit Erfolg am Unterricht der Volksſchule teilnehmen können, ſind gemäß 8 3 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule z zu entbinden. 460 Zu dieſem Zwecke ſind die betreffenden Kinder am Samstag, den 13. April morgens von—12 Uhr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in U 2 (Eingang gegenüber von U 1) unter Vorlage von Impf⸗ und Geburtsſchein vorzuſtellen. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in ihrer Ent⸗ wicklung zurückgeblieben ſind, kann hinſichtlich des Anfangstermins der Schulpflicht gemäß 8 2 des Schulgeſetzes Nachſicht bis zu 2 Jahren erteilt werden. Da aber nach dem neuen Schulgeſetz alle Kinder ausnahmslos 8 Jahre ſchulpflichtig ſind, ſo werden alle zurückgeſtellten Kinder 1 bis 2 Jahre ſpäter als ihre Altersgenoſſen aus der Volksſchule entlaſſen. Die Zurückſtellung ſchwächlicher Kinder auf 1 Jahr erfolgt ausſchließlich auf Grund eines ärztlichen Zengniſſes, das unter Verwendung des vorgeſchriebenen Formulars durch einen ausgeſtellt werden kann. Die Herren Aerzte ſind im Beſitze der vorgeſchriebenen Zeugnisformulare; die Formu⸗ lare ſind auch beim Volks ſchulrektorat erhältlich. Eltern, die die Ausſtellung eines unentgeltlichen ſchulärztlichen Zeugniſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus P 1 Zimmer 8 in der Zeit von jetzt ab bis 18. April(Samstag von 2— Uhr an den übrigen Wochentagen von.—5[thr, Feiertags ausgenommen] vorſtellen. Die auf Zuxfickſtel Uung lautenden ärztlichen Zeug⸗ niſſe ſind am Samstag, den 13. April morgens von —12 Uhr durch einen Elternteil oder ein er⸗ dec Niles Familienglied das über die Perſonalien des Killdes den nötigen Aufſchluß geben kann, beim Volksſchulrektorat in UJ 2 abzugeben. Kinber, welche im vorigen Jahre zurückgeſtellt wurden, und ſeither noch keine Schule beſucht müſſen auf Beginn des neuen Schuljahres— d. 16. 2— morgenz—1 Uhr in dem Schulhaus des ffenden Wöhnbezirks zum Schulbeſuch ange⸗ meldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht auf⸗ nahmefähig erſcheinen, muß auf den 13. April, wie oben angegeben, um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Mannheim, den 1. März 1912. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Die Ausführung des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb. Nachſtehend bringen wir die Entſchließung des Bezirksrats vom 28. Jannar 1910 wiederholt in Erinnerung. Eutſchließung. In Vollzug der 887 Abf. 2, 9 Abſ. 2 des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vom 7. Juni 1609, der Vero Großh. Miniſteriums des Innern vom 21. tber 1909, die Ausführung des Ge⸗ ſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vom 7. Juni 1909 betreffend, wird ſolgendes beſtimmt: IJ. Bevor eine Ankündigung für einen Aus⸗ verkauf wegen Beendigung des Geſchäftsbetriebes, für einen Ausverkauf von Waren wegen Räumung eines beſtimmten Warenvorrats oder Aufgabe einer einzeluen Warengattung erlaſſen wird, iſt über den Grund des Ausverkaufs und den Zeitpunkt ſeines Beginues Anzeige zu erſtatten unter Einreichung eines Verzeichniſſes der auszuverkaufenden Waren. Die Anzeige und die Einreichung des Verzeich⸗ niſſes hat für Geſchäftsbetriebe im Stabtbezirk Mannheim bei der hieſigen Handelskammer, für Ge⸗ ſchäftsbetriebe in den Landgemeinden beim Bürger⸗ meiſteramt zu geſchehen. Als Ausverkauf im Sinne dieſer Beſtimmungen gilt auch ein Räumungsverkauf wegen Umzug oder Umbaues. II. Ueber Zahl, Zeit und Dauer der im ordent⸗ lichen Geſchäftsverkehr üblichen Saiſon⸗ und In⸗ venturausverkäufen wird beſtimmt: Es dürfen in einem Jahr nicht mehr als 5 ſolcher Ausverkäufe und zwar entweder 1 In⸗ veutur⸗ und 1 Saiſon⸗Ausverkauf oder 2 Saiſon⸗Ausverkäufe ſtattfinden. 2. Saiſonausverkäufe ſind nur in den Monaten Januar, Februar und Juli⸗Auguſt zuläſſig. Inventurausverkäufe ebenfalls nur in dieſer Zeit und zwar unmittelbar vor oder nach der im Geſchäft bewirkten Inventur⸗ aufnahme. Der einzelne Inventur⸗ oder Saiſonausver⸗ kauf darf höchſtens 3 Wochen dauern. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß die Einſicht der Verzeichniſſe jedermann geſtattet iſt. Zuwiderhanblungen gegen dleſe Beſtimmungen werden gemäߧ 10 des Geſetzes mit Geldſtrafe bis zu 150 oder mit Haft beſtraft. Manuheim, den 28. Februar 1912. Großh. Bezirksamt Abt. IV. 8 Nr. 10892 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. 518 Mannheim, den 15. März 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Hausarzt, Ausführung blektr. Licht-.Kraft-Installationeg im Anschluss an das städtische Elektrizitätswerk Mannheitn. Reparaturen u. ETweiterungen bestehender Antagen Elektromotoren bis 5.S. jederzeit ab Lager hier ſieferbar Bischoff& Hensel .7,9 6. M. b. H. M7, 9. Telephon No, 72 und J727. 21085 Ru rlchlen Wol deutsche d. enngglische Arakthraeit ** in bester Oualität liefern zu billigst. Freisen franko Haus Augsst& Emil Mieten Kontor: Euisenring J 7, 19. Lager: Fruttnahnholstr. 22433. Telephon Nr. 217. 17429 Tucrachen Perſonal-Geſuche Vertreter⸗, Teilhaber⸗, Kapital⸗Geſuche, An⸗ und Verkäufe uſw. inſeriert man in Zeitungen, Zeitſchriften vorteilhaft, d. h. iit einer Erſparnis an Koſten, Zeit und Arbeit, durch die Amoncen⸗Expedition Rudolf Moſſe Plauken, O 4, Mannheim DTelephon 3011. Will jemand in der Annonce mit ſeinem Namen nicht hervortreten, dann nimmt unſer Bureau die einlaufenden Offerten unter Chiffre entgegen und liefert ſie uneröffnet und unter Wahrung ſtreugſter Diskretion ſeinem Auftraggeber aus. Telephon Nr. 8928. aller Art liefert billigst Dr. H. Haas'sche Buch- Aruckerei, 6. m. b. H. 12032 Todes-Anzeige. Statt jeder besonderen Nachricht, die traurige Mitteilung, dass mein treuer Gatte, unser geliebter Sohn, Bruder und Schwager, Herr Rudoli Kramer Dienstag Abend infolge eines Herzschlages plötz- lich verschieden ist. 22529 Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, Seckenheimerlandstrasse, den 20. März 1912. Die Einäscherung findet Freitag, nachmittags 3 Ubr, statt. It nach umeren Standard Die Anfertigung aller Garverbocue gung Schnittmuſtern plelend ſeicht, gelbſt D 8 VV N D NN DD 1219. Schusderkleid aus einſeitig karleriem eugliſchen Stoff. 1241. Kleid aus geſtreiftem Wollſtoſ mit Blendengarnitur für Mädchen don s bdis 10 und 10 bis 12 Jahren. CENVI NN Stoffe für Jackenkleider. Leuchtende warme Frühlingsſonne ſendet ihre Strahlen direkt auf mei⸗ nen Schreibtiſch und ſpielt mit den Frühlingsblumen, die über den Rand einer Kriſtallvaſe in bunten Farben⸗ ſpielen hängen. Ceriſefarbene und ockergelbe Tulpen mit Flammenmalen, entzückende Dekorationsblumen, die ſelbſt in großer Fülle nicht aufdringlich werden, da ihr Duft kaum merklich den Raum durchzieht. Und draußen im Vorgarten, da ſtrecken die Krokoſſe ihre leuchtenden Farbenköpfchen her⸗ vor, während ihnen ein dichter Kranz von Schneeglöckchen das erſte Wiegen⸗ lied läutet. An ſolchen Frühlings⸗ tagen iſt alles Stimmung— ſo viel Frohes und Heiteres liegt in der Luft, ſo viel Befreiung von einem trüben, ſonnenloſen Winter. Man rüſtet ſich, den Frühſommer zu empfangen. Und Frau Mode, hat ſie nicht auch An⸗ leihe gemacht bei den erſten Frühlings⸗ kindern? Die Farben meiner Tul⸗ pen hier auf dem Schreibtiſche ſah ich ausgegoſſen über große Mengen von Seiden⸗ ſtoffen. Stoffe, die da⸗ zu beſtimmt ſind, jene eleganten Nachmittags⸗ kleider und Feſtgewaͤn⸗ der zu ergeben, die zu großen Rennen und Hochzeiten auch ſpäte⸗ ren Gartenfeſten ge⸗ tragen werden ſollen. Auch die winterlichen Jackenkleider müſſen den farbenprächtigen aus leichten Stoffen weichen. Hier iſt es wieder der Taffet, der ſeinen Siegeszug durch die ganze Mode ge⸗ nommen hat. Man wählt Taffet für ein ganzes Koſtüm oder zu den Voile⸗ und Kaſch⸗ mirkleidern ein Jackett gus Taffet und falls die Jacke auch aus Wollſtoff vorgezogen wird, gibt der Taffet wenigſtens die Re⸗ vers⸗, Kragen, und Aermelaufſchläge dazu. Die zu leichten Woll⸗ kleidern gearbeiteten Taffetjacken werden gern mit Rüſchen umrandet und mit beſonderer Vorliebe halblang und in ruſſiſcher Form gear⸗ beitet. Außerordent⸗ lich feſch ſehen die Jacken mit ſchräg fort⸗ 1 Schoßtei⸗ len aus, große Knöpfe vermitteln unterhalb der großen Revers den Schluß dazu. Dieſe Jackenform, die mit viel Grazie getragen werden muß, iſt beſon⸗ ders für ſchlanke Figu⸗ ren geeignet. Man ſtelle ſich zu dieſen großen Revers eines jener hübſchen vollen 1220. Spitzenjabots dazu, die langen engen Aermel der Jacke mit großen Seidenaufſchlägen, aus denen eine handbreite Spitzenkrauſe rieſelt, hierzu einer jener mit⸗ telgroßen Hüte in abweſchenden Farben, keck mit flotter einſeitiger Garnitur verſehen, und das Früh⸗ jahrskoſtüm iſt vollendet ſchic.— Aber nicht jede Dame wird Taffet tragen wol⸗ len; da wird ein guter Wollſtoff, beſonders unſer langjähriger Freund der Cheviot, an die Stelle treten. 1219. Schneiderkleid aus einſeitig kariertem engliſchen Stoff. Das mit abgeſteppten Nähten earbeitete hübſche Jackett zeigt einen durchaus einen engliſchen Schnitt. Die gut auszuarbeiten⸗ den, mit Steifleinen verſteiften Revers und Kragen müſſen von einem Schneider aus⸗ und umgehügelt werden. Die Nähte des engen Rockes müſſen ſich den Nähten des Jacketts vorn wie im Rücken genau anſchließen. Unten iſt die mit Knöpfen beſetzte und auch ſonſt mit der Vorderbahn gleiche Schär⸗ penbahn etwa 30 om hoch loſe zu laſſen. Dem Jackeninner⸗ iſt verſtürzt ein Sergefutter gegen⸗ zuſetzen. 22 Backſiſchkleid aus einfarbiger und geſtreifter Seide. zu allen Abblwungen A 7— 24* Sämtliche Schnittmuſter in den Normalgrößen 44 u. 48 liefert unſere Expedition an die Abonnenten zu dem billigen Preiſe von nur 50 Pf. pro Stuck 1220. Backfiſchkleid aus einfarbiger und geſtreifter Seide Seibe. Dasſelbe iſt zunächſt mit der monopaſſe zu bekleiden und dem run⸗ ſchnitt die halsfreie Spitzenpaſſe licht ein⸗ n. Die geſtreifte Bluſenbekleidung liegt vorn und hinten in Rabattenform der Paſſe auf, die weiten Armlochausſchnitte ſind mit einfarbigen Seidenki n beſetzt. Spitzenſtulpen entfallen den Aermelrändern, ein ſchmaler Gürtel umgibt die Taille. Rückenſchluß. 221. Backfiſchkleid aus ſchwarzer Ducheſſe und hochroter Charmeuſe, mit bunten Stickereiblenden berzjert. Den roten, aus Charmeuſe gefertigten Nock verlängert die ſchwarzſeidene Blende, deren Anſatz die bunte Stickereiborte vermittelt, die ſich auch vorn als Abſchluß des abgeſchrägten, übertreten⸗ den Blenden teils fortſetzt, und die hier mit run⸗ den weißen Glasknöpfen begrenzt wird. Der Bluſe liegt ein feſtes Kimonofutter unter, das zunächſt mit der ſchwarzen, ſich bis auf die Schultern erſtrecken⸗ den Paſſe zu bekleiden iſt. Die aus Charmeuſe ge⸗ fertigten unteren Bluſenteile ſind mit den Aermeln im Zuſammenhang geſchnitten; dieſe ſowie die Vorderteile treten ſchräg übereinander. Die geſamten Stoff⸗ ränder ſind mit Stickereiblenden beſetzt, vorn und auf den Aermeln wiederholt ſich der Knopfbeſatz. f 199 Stulpen und ein ſchmaler ſchwarz⸗ ſeidener Falten⸗ gürtel vervoll⸗ ſtändigen das im Rücken ſchlie⸗ ßende Kleid. 1222. Stra⸗ ßenkleid für die Uebergangszeit aus braun⸗ grauem Cover⸗ cvat. Das mit erhöhterTaillen⸗ linie gearbeitete Kleid hat der Taille ange⸗ ſchnittene halb⸗ lange Kimono⸗ ärmel. An die⸗ ſen ſowie an 1 dem runden „Halsausſchnitt, 3 der durch eine ziert. Rockanſatz Gürtel . Schwarzſeidene Y Rock angeſchnittene Patten, die durch Knöpfe gehalten zu 222. Straßenkleid für die Ueber⸗ angszeit aus braungranem Covercoat. mit Stehkragen verſehene Spißenpaſſe ausgefüllt wird, ſehen wir Stepplinien. Ueber dieſe legen ſich kleine, knopfgeſchmückte Stofſplatten. Die Vorderteile ſind mit großen Knöpfen ver⸗ Ueber den, den deckenden greifen dem ſchwarzer Ducheſſe und hoch⸗ roter Charmenſe, mit bunten werden ſcheinen. An⸗ dere übergreifende und ebenſo gehaltene Pat⸗ ten greifen auch über die mit Schrägblende umgebene Tunika. Knopfgarnitur auf der vorderen Rockbahn. 1241. Kleid aus geſtreiftem Wollſtoff mit Bleudengarnitur für Mädchen von 8 bis 10 und 10 bis 12 Jah⸗ ren. Der, wie auf der Abbildung erſichtlich, in Falten zu legende 9 mit einer Stickereiblenden verziert. 15 e Kurbelſtickerei zu verzieren. Der Rock wird der leicht gebluſten Taille in verlängerter Taillenlinie unter einem uni Gürtel angeſeßt. Die Kimono⸗ taille ziert am Hals eine breite Formblende. Die Kurbelſtickerei wiederholt ſich auf den mit breitem uni Aufſchlag verzierten Aermeln. 1242. Bluſenkleid im Marinegeſchmack für Mäd⸗ chen von 6 bis 8 Jahren. Das in Bügelfalten mit vorderer Quetſchfalte geordnete Röckchen iſt einem ärmelloſen, hinten ſchließenden Futterleibchen an⸗ geſeht, dem vorn der im Bluſenausſchnitt ſichtbare Latz aufgeknöpft iſt. Die Bluſe ſchließt vorn un⸗ ſichtbar mittels Knopflochleiſte. Der untere Bluſen⸗ rand iſt mit Gummiband eingekrauſt, den oberen Halsausſchnitt knöpft der blaue Drell⸗Marine⸗ krägen, mit weißen Waſchbörtchen beſetzt, ein. Lange, in Bündchen gefaßte Bluſenärmel, von denen der linke mit einem Marineabzeichen beſtickt iſt, ſchwarzſeidener Schifferknoten. Das Kleid kann 25 222 1221. Backfiſchkleib aus aus geſtreiftem Woll⸗ oder Waſchſtoff gearbeitet 1242. Bluſenkleid im werden. ALEDEsIOFFE eeeee Marinegeſchmack für Mädchen von 6 bis 8 Jahren. 3 ici. —— fiel, zu verwarnen. Als das nichts fruchtete, wurde dem Vater Mannheim, 21. März 1912 Genera'⸗UAnzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). 11 Bilanz der Mitteldeutfchen +1 per 31. Dezember 1911. Akxtiva. 5 Passivn. B5** Kaſſe, fremde Geldſorten und Coupons 4,836,22922 Aktienkapitall 60,000,000 Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungs⸗ Reſerveenn Kreditoren .,168,2 30,364,783 Noſtroguthaben bei Banken und Bank⸗ firmen Reports und Lombards gegen börſen⸗ gängige Wertpapiere Vorſchüſſe a. Waren.Warenverſchiffung. Eigene Werpeßteerrrrr Konſortialbeteiligungen Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen Debitoren in laufender Rechnung M. 105,031,390.75 .657,86751 „5„ 26,438,18305 5,840,59611 11,219,21097 93885,31844 Reingewinn des IJahre 1910 2,194,48870 a) gedeckte b) ungedeckte„ 20,430,628.63 125,462,019.38 außerdem Aval⸗ u. Bürgſchaftsdebitoren M. 7,427,725.77 Uebergangspoſten unſ. Niederlaffungen Aterenanddsßsßs 8 255,350028 Baukgeblaudds 5,494,77410 Sonſtige Immobiliensns 512,700— Mobffagngngnsn.eg 105,51316 290,935,256.89 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 31. Dezember 1911. 4 3„ 1 Unkoſten Gewinn⸗Vortrag aus 19110 43,318 110g 7 Gasherd, 1 Puppenwagen aſ Gebalter and Heſgateſpeſen: 2908 444 15 dnfen, abetloktc der gezahlten:: glel Je ee IuRTkohlen, Zechenkoks L ebegbe 10,11l. b) Tantiemen der Filialdirektoren, Gewinn aus deutſchen u fremd. Wechſeln 1,562,488 79 empiehlt zu bissten en ei en— der Prokurtſten und der Vorſteher.,548,972 80 1———— Sesprelsen. Schöner Zernhardiner⸗ der Wechſelſtuben, ſowie Gratiſika⸗ Gewinn ans Wertpapieren und Kon⸗(Centralheizkoks), Gaskoksu. Brikett Binie tionen u. Teuerungszulagen an die ſortialbeteiligungen 1,859,130 12 1ur. I 2 5 billig zu Beamten 435,59 08 Gewinn aus dauernden Beteiligungen 13 E 2 223222 400,544 18 815 und 9115 5 FEFF——— eeee eine Gewinne und Mieteinnahmen 47 verkaufen. zur Penſtonsraſfe unſeres Inſtituts 020⁰7 299—— Städt. Wohnungsnachweis, M 4a 9 8 I. 11, 27 l. St. zum Beamtenv rungsverein des Geldverkehr anneeenn Sendleee 18,088 38(Ehemalige Dragoner⸗Kaſerne).— Ftolſon ſinden reibung Zu vermieten ſind: Welche edeldenk. Perſ. leiht ,,, 8 3 Simmer u. Kuche, Hinterh, P. 99.—p Nonate Ak. 200. Sff de 8 34.— +— 2+— 5 3. Verteilung⸗ 11„ Vorderd, 0 W d eee,,, 3 an bte Referve 1817 4¹ 91 2„5 5„ Geſellſch. m. Nebenbranch. außer auf Mobiltar 108,512 16 VU„ 40.— Ankauf blaszverte. geg. guten Pro⸗ dte Nobther⸗Keſetde 100000 85 15 5 5„—„ 90.—— viſionsbez. Off. erb. u. 15942 8 8 5 755„ 390.— an die Exp. 690 Dividende auf Mk. 60,000,000 5 3 89333„ 48.— nt rent. Hans in kanſen 70 FFFCFF 8,800,000 99 1 8 42.— beſucht. Preisangebote ſowie Tanttemen an Auſſichsrat u. Vorſtand 508,571 98 101 1 5 3 5 2 5 5 40.— Mieteinnahmen unt Ar. 15938 Vortrag auf neue Rechnung 4888584 88 3 5 50.— an die Erbed. ds. Bl. erbeten. 8,448,881 8 8,448,881 95 12) 4 + 4 72 5„ v. 60b0is 90.— Badewaune, email. und J18) 2 leerſtehd. Zimmer für Bureau⸗Räume„ 88.— Gasbade⸗Ofen, gebraucht, zum Wagenſtreichen geſ. 12285 14) 2„ 1„ einzelne Dame„ 18.— gut erh. zu kauf geſ. Off. Offerten unter Nr. 69807 Frauffurt a.., den. Mürg 191n. M. urbentlichen Beneralverſammlunz unferer Aktionäre wurde die n der heute abgehaltenen Oivibende für das Geſchäftsſahr 1911 auf 6½J/ eſetzt. Der kommt Dividendenſchein ferr 1911 Die Etulbfung der in Frankfurt a.., Berlin, baden bei unſeren Niederlaff Höchſt a.., Marburg a. d. a. M. und Wetzlar und Butzbach au unſeren Kaſſen vormittags zwiſchen 9 und 11 Uhr, in Baden⸗Baden bei der Banz cheine erfolgt von bente 25. Fürth, Gießen, & Dißz, in Firma M. M. Warburg& Go., in Leinzig bet der Allgemeinen Deutſchen Ered mſtalt(Abteilung Becker& Co.), in Mainz bei der Firma Weis, Herz K& Co., in Meigingen und Gotha bet der Bauk für chaft, in München bei der Firma Moeitz Schulmann, Thüringen vormals B. M. Strupp, Aktiengefenf in Stuttgart bet der Ftrma Doertendach Baukcommandite Die Dividendenſcheine ſind auf der Nückſeite mit dem Firmenſtempel sder dem Namen des Ein⸗ reichenden zu verſehen. Frankfurt a.., den 0. Maärz 0, *Habereck und Feueriotropfenzeit. Das Poem„Ma geht halt gern ins Habereck— Die Gäſcht ſinn lauter Narre“ uſw. pocht wieder gelegentlich des am St. Joſefstag erfolgten Feueriotropfen⸗Anſtiches, auf ſeine noch nicht ge⸗ ſchwundene Berechtigung. Herrſchte doch Dienstag, 10. März, in des Habereckels Gefilden eine alle umfaffende Fidelität, die unter Trompetengeſchmetter in den Grenzen blieb und„Gott einen guten Mann ſein ließ. Einträchtig ſaß man nicht gevade wie im Hofbränhaus, der Miniſter neben dem Dienſtmann“, aber doch mit hochgeſtellten Pfälzer Herren auf Tiſchen, Stühlen, Bän⸗ ken und Banzen, eng aneindergeſchmiedet, beiſammen, lüpfte die vollgeſchänkten HF⸗Krüge mit dem köſtlichen, leider nur wenige Dage fließenden Naß und trauk in dem Bewußtſein, beſſer kann der„Urquell“ gewiß auch nicht munden, immer noch eins. Brauer Adolph Dingeldein, das hörte mau allgemein, deſſen Ruf in Bezug auf wohlbekömmliche Biere nicht unterzukriegen iſt, ver⸗ abreicht wieder einen Feneriotropfen, dem zugeſprochen zu wer⸗ den verdient. Ueber den Ausſchank waltet der Haberecktruchſeß Joſef Fecher, der ſich wieder dem Anſturm auf die ihm unter⸗ ſtellte Feſte gewachſen zeigt. * Noſengarten⸗Konzert. Den Schkluß der Winterkonzert⸗ Saiſon im Roſengarten bildet ein am nächſten Sonntag, 24. März, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal ſtattfindendes großes Konzert der Kapelle des hieſigen Grenadier⸗ Regiments unter der Direktion von Herrn Obermuſikmeiſter Vollmer. Das Orcheſter wird aus dieſem Anlaß ein auser⸗ leſenes Programm zur Abwicklung bringen, deſſen erſter Teil Werek für Streichmuſik enthält, während der 2. Teil als Militär⸗ muſik zur Ausführung gelangt. Der Eintrittspreis beträgt 50 Pfg. Eintrittsbarten ſind in allen Vorverkaufsſtellen erhältlich. Gerichtszeitung. Berlin, 21. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Magdeburg wird berichtet: Vor dem Jugendgerichts· hof in Magdeburg ſpielte ſich geſtern der Prozeß gegen den Obertertianer Koch wegen Mordverſuchs gegen den Oberlehrer Js mer ab. Der 17 jährige Angeklagte, der aus der Unterſuchungshaft vorgeführt wird, iſt angeklagt, am Z. Oktober 1911 mit Ueberlegung verſucht zu haben, den Oberlehrer Ismer zu töten. Der Angeklagte war von dem 9. Jahre an Schüler des Magdeburger Realgymnaſiums und befand ſich ſeit Oſtern 1910 in der Klaſſe Obertertia, deſſen Ordinarius der Oberlehrer Ismer iſt. Dieſer hatte öfters Veranlaſſung, den Schüler, deſſen Leiſtungen ihm nicht genügten und deſſen Führung ihm nicht ge⸗ Mitteilung gemacht. Am Montag, den 2. Oktober, wollte Koch Direktor Schirmer beſuchen, konnte ihn aber nicht ſprechen. Am 3. Oktober beteiligte er ſich an einem Radausfluge ſeiner Eltern und las damals eine Zeitung, in der eine Nachricht aus Kronſtadt veröffentlicht war, daß dort ein Gymnaſiaſt während des Unterrichts zweimal auf ſeinen Lehrer geſchoſſen und ſich dann ſelbſt durch einen Schuß in den Mund getötet habe. Um 11 Uhr mittags fuhr Koch auf ſeinem Rade nocheinmal zu Direktor Schirmer, traf ihn aber nicht an Darauf fuhr er weiter 109,741,549 27 Akzepte und Schecks außerdem Aval⸗ und Bürgſchaftsverpflichtungen Unerhobene Dividenden Jahres 1911 Vortrag aus dem Der Borſtand der Mitteldeutſchen Freditbank. rkt M. 8 für jede krtie zu M. 300 Hauau, München, ſowie bei unferen Depoſttenkaſſen und Wechſelſtuben in Friedberg i.., & Sie., G. m. b.., in Tübingen und Hechtugen bei der Mitteldeutſche Creditbank. zu dem Oberlehrer Jsmer, ſtellte das Rad vor die Haustüre, Ereditbank 8,657,74080 3000 — 47456,309 89 1 M. 7,427,725.77 gelangen. M. 5,028,318.32 .„ 43,318.11 5,071/686 43 21654 ——— 230,935,256 89 (Abendblatt) Hierauf die richtige Antwort finden, heißt zum Ziel und Erfolg Speziell bei kleineren sogenannten Gelegenheits- inseraten hängt alles von der Wahl der zwectmäßigsten Blätter ab und dürfte eine unparteiische an keine Sonderinteressen gebundene Annoncen-Expedition mit 40 jähriger Erfahrung in solchen Fragen die objektivste und zuverläßlichste Beraterin sein. Als solche empfiehlt sich die Annoncen- Expedition Invalidendank MNannheim Planken Ludwig Post 5 8 8 Augusta-Anlage 20 fel. 2414 Augusta-Anlage 20 0 3, 6 Tel. 1222. Wegen Wegzug billig zu verkaufen: I kleines Küchenbuffet, 2 Lampen für Gas, 1 Leiter, 2 Küchenſtühle, 1 Zu mieten geſucht werden: 5 1 4 Zim.⸗Wohnungen, Preis zwiſch. 30.— bis 40.— 25.— Die Berwaltung: Pfeuffer. u. Nr. 15934 an die Exped. Gebrauchter Kleider⸗ ſchrank, mindeſt. 50 em tief, zu kaufen geſucht. Off. mit Preis u. 15950 an die an die Expedition ds. Bl. DTarinesgssuabeNJ Expedition dieſes Bl. 523 „„ 1200 zur Auszablung⸗ NI d Wi 5 3 engerg und Wies⸗ De Geburt einer Enflaufen unferen Agenturen in Bödingen und Tochter 54 d Jung. braun⸗rot gezeichn. Adorf Joseph u. Frau Sephie ged. Nirsehmann Mannheim, den lud den mi Revolver mit 5 Als die Wirtin öffnete, trat Koch in das Zimmer des Ober⸗ lehrers und begrüßte ihn mit den Worten:„Guten Morgen, Herr Oberlehrer!“ Der Oberlehrer erwiderte den Gruß, Koch ging auf ihn zu, ſtellte ſich vor den am Sofa ſtehenden Tiſch und ſagte:„Herr Oberlehrer, ich will Sie bitten, von dem Verfahren gegen mich Abſtand zu nehmen.“ Ismer forderte ihn darauf zum Sitzen auf und erwiderte mit wohlwollendem Tone:„Setz Dich erſt mal friedlich her, mein Junge!“ ſich vom Sofa erheben, bemerkte dabei aber, daß Koch in der er⸗ hobenen Hand einen Revolver hatte. Beim Verſuch, ihm dieſen zu entreißen, gab Koch einen Schuß ab, der nicht traf, Ismer ſprang nun auf Koch zu und packte ihn mit der rechten Hand. Koch verſuchte ſich loszureißen. Ismer ſtolperte über den Teppich und fiel. Während des Sturzes gab Koch einen zweiten Schuß ab, der das Jakett und die Weſte Ismers durchlöcherte und an der Uhrkette abprallte. Als Ismer ſich zu erheben ſuchte, ſchoß Kochzumdritten Male auf ihn und traf ihn in den Rücken. Bei dem darauffolgenden Handgemenge gab Koch noch einen vierten Schuß ab, der nicht traf. Ismer warf Koch aufs Sofa und drückte ſeine rechte Hand mit dem Revolver in die Sofaecke. Koch rief:„Hert Oberlehrer, es hilft nichts, Sie müſſen dran glauben!“ Inzwiſchen war die Wirtin und ein Offiziersburſche ins Zimmer gedrungen. Koch ſchoß ſich dann eine Kugel in den Mund und brachte ſich auch einen Schnitt mit dem Taſchenmeſſer am Handgelenk bei. Koch wurde ins Krankenhaus geſchafft und dort völlig wieder hergeſtellt, während der Ober⸗ geſchafft und dort völlig wieder hergeſtellt, während der Ober⸗ lehrer längere Zeit im Krankenhaus zubringen mußte und jetzt noch der Schonung bedarf. Die Kugel hat aus dem Körper nicht entfernt werden können. Der Angeklagte beſtritt geſtern die Ab⸗ ſicht der Tötung und behauptete, er habe den Oberlehrer nur durch Drohung mit dem Revolver zwingen wollen, von ſeiner Abſicht, ihn von der Schule zu entfernen, Abſtand zu nehmen. Das Urteil lautete wegen verſuchten Totſchlags auf 4 Jahre Ge⸗ fängnis. Die Beweisaufnahme beſtätigte im weſentlichen die Vorerhebungen und tat dar, daß der Angeklagte keineswegs anormal iſt. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 20. März. Die Verſchandelung der Berglandſchaft am Philoſophenweg durch den Bauklotz des phyſtikaliſchen Inſtituts war in der geſtrigen Generalverſammlung des Vereins Neuenheim Gegenſtand der Debatte. Allgemein wurde die Durchführung dieſes ſtaatlichen Baues bedauert. Auch die geplante Baumanlage wird das ge⸗ ſtörte Landſchaftsbild nicht wieder herſtellen können. Nach der Mitteilung eines Herrn aus dem Stadtratskollegium wird er⸗ freulicherweiſe der Bauwut in jener Gegend durch Ortsſtatut geſteuert werden, damit Alt⸗Heidelberg, die feine, ſich auch den nachkommenden Geſchlechtern als waldumkrönte Perle des Neckartals noch zeigen wird. Zweifellos findet dieſe für die Er⸗ haltung des wirkungsvollen Landſchaftsbildes Heidelbergs ſo notwendige Einſchränkung der Bebauung der Berganlagen des Neckartals allgemeine Zuſtimmung. . Dackel; auf„Moritz“ hörend, mit kleinem Kettenhalsband, 1912 heute morgen von Hof⸗ brücke, in beſſ. Gegend z. Apotheke C 1 aus entlauf. Ueberzähl. Möbel und 1. Jult geſucht. Off. unt. Abzug. L 1, 2, 2 Treppen. 159 9 175 15051 a. d. Exp. ds. Bl. Patronen und klingelte. Zugleich wollte er Gebraucht. Kinderrad m. Freilauf zu kaufen ge⸗ ſucht. Offerten unter 15940 an die Exp ds. Blattes. 7 Verkauf Zwei Zteilige Matratzen mit Kopfkeil und Röſte preiswert abzugeben. 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Marſchner J Iſis und Oſtris, a. d. Zauberflöte Mozart 8 eee a. Troubadour Verdi 4) Melodienſtrauß a. Fledermaus. Strauß JJJJVVRàvn 6) Rheiniſcher Walzer(ster⸗Preis⸗Walzer) Gretſcher Pauſe. Militärmuſik: 3 Akademiſche Feſt⸗Ouverture 8) Septett a. d. Op. Die Mediei 9) Kirchenſeene a. d. Meiſterſingern 10) Die luſtigen Heidelberger, Walzer. 11) Dowu⸗South, Amerik. Sketch 12) Jetzt wirds gemütlich, Marſch 8 Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends 8 Uhr. Brahms Leoncavallo R. Wagner Siems Myddleton Blou Eintrittspreiſe: 99 1 50 Pfg., Dutzendkarten Mk..—. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsbureau (Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Roſengarten und au der Abenbkaſſe. In Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigs⸗ Platz 7, Jakob Batteiger, 35 chäft, Ludwigs⸗ ſtraße 6, Guſtar Renner, Zigarrengeſchäft, Bismarck⸗ ſtraße 104. In Heidelberg bei L. 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Analyſe au Nährwert der Natur⸗ milch vollſtändig gleichwert. Dieſe Kunſtmilch läßt ſich zum Trinken, Kochen und Backen ganz an Stelle von Naturmilch verwert. Trotzdem läßt ſie ſich zu % des Preiſes der Naturmilch in den Handel bring. und läßt noch für den Herſteller einen Verdienſt, ber ihn in kurz. Zeit zum reich. Mann mach. muß, um⸗ ſomehr, da Milch wohl der bedeutendſte Konſumart. iſt. Der Verkauf iſt tägl. durchſchnittl./ Etr. vro Perſon. Wenn nur 10% des geſamten Abfatzes an Kunſtmilch abgeſetzt wird, ſo iſt der Verdienſt ein ganz horrender. Man denke nur an Margarine, auch ein ähnliches Kunſtprodukt, das wohl 50% des Geſamt⸗Abſatzgebietes an Butter erobert hat. Dabei iſt aber die Kunſtmilch in ihrer Zufammenſetzung der Naturmilch viel ähnlicher, als Margarine der Butter. Zur Herſtellung ſind nur . Räume und keine Vorkenntniſſe nötig. 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