Abonnement: 7o pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck. 3 42 dro Nuartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 80 Pfg. Reklame⸗Seile bõEe. 51.20 Mk. Aglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Anzeiger Raunheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung.... 5841 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 kiger aͤchrichten Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten ⸗Annahme für das Mittagblan morgens 0 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 24 Seiten. Celegramme. 8 Sachſen uud die Reichserbſchaftsſtener. Dresden, 2. März. In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer gab Finanzminiſter v. Seydewitz außerhalb der Tages⸗ ordnung folgende Erklärung ab: In der vorgeſtrigen Sitzung gab ich auf eine an die Staatsregierung gerichtete Anfrage die Er⸗ klärung ab, daß die ſächſiſche Regierung bei der Miniſterkonfernz in Berlin am 14. März ſich dafür ausgeſprochen habe, zur teil⸗ weiſen Deckung der Wehrporlagen auf die Erbſchaftsſtener zurück⸗ zukommen. In der Erklärung und in einer Veröffentlichung der „Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ hat ein Teil der außer⸗ ſächſiſchen Preſſe einen Widerſpruch finden zu müſſen geglaubt. Ein ſolcher Widerſpruch beſteht nicht. Sachſen hat ſich nicht nur bei der Vorberatung, ſondern auch in der Miniſterkonferenz am 14. März auf den Standpunkt geſtellt, daß für die Koſten der Wehr⸗ vorlagen, ſoweit ſie nicht aus den vorhandenen Etatmitteln be⸗ ſtritten werden können, in der Erbanfallſteuer die Deckung zu ſuchen iſt. Die ſächſiſche Regierung ſprach ſich aber gegen eine Ver⸗ quickung der Reichserbſchaftsſteuer mit den Einzelſtaatlichen Ver⸗ mögensſtenern aus, weil ſo die gleichmäßige Einführung der Steuer im ganzen Gebiet des Reiches nicht zu erreichen geweſen wäre. Nach eingehenden Beratungen hat die ſächſiſche Regierung ſich den Bedenken nicht verſchließen können, welche gegen die Einbringung der Erbanfallſteuer im jetzigen Moment geltend gemacht wurden und ſtimmte bei der Sachlage in Ermangelung eines beſſeren Ausweges dem andererſeits gemachten Vorſchlage zu, daß zur Be⸗ ſchaffung der erforderlichen Mittel der Wegfall der ſogenannten „Diebesgabe herangezogen werde. Der Beſuch Kaiſer Wiſhelms in Wien. Wien, 22. März. Die„Politiſche Korreſpondenz“ ſchreibt zu dem Beſuch des Kaiſer Wilhelms: Die Zeichen überaus her z⸗ licher Freundſchaft und außerordentlicher Ver⸗ ehrung, die Kaiſer Wilhelm für unſeren Kaiſer hegt, weckt in Deſterreich⸗Ungarn, wo der verbündete Monarch die größten Sympathien genießt, jebesmal das freudigſte Echv. Die ausgezeich⸗ neten Beziehungen, die zwiſchen dem deutſchen Kaiſer und dem Erzherzog Franz Ferdinand beſtehen, und im vergangenen Früh⸗ jahr den Erzherzog veranlaßten, mit Unterbrechung ſeines Aufent⸗ haltes in Brioni zur Begrüßung des Kaiſers Wilhelm nach Wien zu kommen, werden diesmal den Beſuch manifeſtieren, den der deutſche Monarch dem Erzherzog und der Herzogin von Hohenberg in Brioni machen wird. Die Symptome des engen Verhältniſſes, das zwiſchen ben beiden Höfen gepflegt wird, werden bon den Völ⸗ kern ber verbündeten Mächte mit freudiger Genugtuung betrachtet und dem Kaiſer, der bei Betätigung dieſer Beziehungen oft mit der Schwere ſeiner Perſönlichkeit hervorgetreten iſt, werden anſäßlich ſeines abermaligen Erſcheinens beim Kaiſer und König in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn warme und verehrungsvolle Grüße entgegengebracht. sWien, 22. März. Die„Wiener Abendpoſt“ ſchreibt: Seine Majeſtät Kaiſer Wilhelm II. verläßt heute abend Berlin, um ſich in Begleitung Ihrer Kaiſerlichen Hoheiten des Prinzen Auguſt Wilhelm und deſſen Gemahlin Alexandra Viktoria und Prinzeſſin Viktoria, zu kurzer Erholung nach Corfu zu begeben. Auf der Reiſe zum Süden wird der deutſche Kaiſer mit den fürſtlichen Gäſten morgen vormittag in den Mauern unſere Stadt eintreffen und vom Herrſcher und Volk mit herzlicher Freude empfangen werden. Kennt und ſchätzt ihn die Welt als hochgeſinnten weiſen Friedensfürſten, der mit nie erlahmendem Eifer ſeines Amtes waltet, ſo gilt er noch weit mehr den Völkern der habsburgiſchen Monarchie. Sie berehren im deutſchen Kaiſer auch den erprobten Bundesgenoſſen und treuen Freund ihres heißgeliebten Kaiſer und Königs Franz Joſef I. Sie erblicken in dem morgigen Beſuch ein neues koſtbares Unterpfand für die unveränderte Fortdauer dieſer innigen und bertrauensvollen Beziehungen. Als getreuer Dolmetſch der Geſinnungen, welche die Bepölkerung des weiten Neiches beſeelt, enthietet barum die Bürgerſchaft der Reichshaupt⸗ Amtliches Verkündigungsblan für den Amtsbezirk annheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage füt Cand⸗ und Hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport, Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Mannheim, Samstag, 23. März 1912. Herrn die ehrerbietigſten Grüße. Aus freudig bewegtem Herzen heißen ſie ihn und die Seinen willkommen und mit dem beſten Wunſche geleiten ſie den Monarchen auf der Fahrt zu dem ſonnigen Süden. * * Metz, 22. März. Im Prozeß wegen Erſchießung des Hoboiſten Maaſch lautete das Urteil gegen Martin auf 10 Monate Gefängnis bei voller Anrechnung der Unterſuchungshaft. Die übrigen vier Angeklagten wurden frei⸗ geſprochen. Die Koſten wurden Martin auferlegt. * Leipzig, 22. März. Ein zweites Bauunglück er⸗ eignete ſich in dem nahen Engelsdorf. Wie von dort gemeldet wird, ſtürzte der Erweiterungsneubau der Betriebswerkſtätte der Eiſenbahn ein, wobei acht Perſonen unter den Trümmern begraben wurden. Die Rettungsmannſchaft hat drei Schwer⸗ und vier Leichtverletzte ans Tageslicht gebracht, während ein Verſchütteter nur als Leiche geborgen werden konnte. Die Verunglückten wurden mittels Automobils in das Leipziger Krankenhaus geſchafft. * Wien, 22. März. Der Aufenthalt des Königs von Sachſen in Wien hatte, wie entgegen verſchiedenen Gerüchten an zuſtändiger Seite betont wird, rein privaten Charak⸗ ter. Der Beſuch des Königs galt ausſchließlich ſeiner Schwe⸗ ſter, Erzherzogin Maria Joſepha. Die Aufwartung beim Kaiſer war ein Höflichkeitsakt, wie er bei längerer, nichtoffi⸗ zieller Anweſenheit des Königs in Wien ſelbſtverſtändlch iſt. Die Wehrvorlagen. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Die Vorlagen nebſt den Vorſchlägen für die Deckung ihrer Koſten werden, wie wir erfahren, heute vom Reichskanzler dem Bundesrat vorgelegt. Die folgenden zuverläſſigen Angaben über ihren Inhalt können nur mit dem Vorbehalte gemacht werden, daß die Entwürfe ihre endgültige Geſtalt für den Reichs⸗ tag erſt durch die Beſchlüſſe des Bundesrates erhalten. Die Vorſchläge der Heeresverwaltung bewegen ſich in zwei Richtungen. Sie bringen eine Verſtärkung nicht allein nach der Zahl der im Frieden auszubildenden und unter den Waffen zu haltenden Mannſchaften, ſondern auch eine Ver⸗ ſtärkung durch Vervollkommnung in der Organiſation. In erſter Linie handelt es ſich um eine ſchnellere Durchführung des Friedenspräſenzgeſetzes von 1911. Nach den ur⸗ ſprünglichen Plänen, die ſich auf einen Zeitraum von fünf Jahren verteilten, ſollen weſentliche Verſtärkungen erſt für 1914 und 1915 bewirkt werden. So z. B. die Aufſtellung der bei der 37. und 39. Diviſion noch fehlenden zweiten Feldartille⸗ rie-Regimenter. Alle dieſe Formationen ſollen nun⸗ mehr am 1. Okt. 1912 die Lücken füllen, deren Ausfüllung das Geſetz von 1911 vorſieht. Hierzu gehören neben den zwei er⸗ wähnten Feldartillerie⸗Regimentern die Neubildungen der Fuß⸗ artillerie und die Aufſtellung eines Telegraphenbataillons. Alsdann handelt es ſich darum, das Friedenspräſenz⸗ geſetz von 1911 zu ergänzen, um durch ſtärkere Heranziehung der zum Waffendienſt Fähigen und durch Vervollkommnung unſerer Organiſation die Kriegsbereitſchaft des Heeres zu ſteigern. Zu dieſem Zweck ſollen zwei preußiſche Armeekorps unter Verwendung der im Oſten und Weſten(beim I. und XIV. Ar⸗ meekorps) vorhandenen dritten Diviſtonen gebildet werden. Es werden alſo zwei Generalkommaudos und zwei Di⸗ viſionsſtäbe neu aufgeſtellt werden müſſen. In die neuen Diviſionen werden Brigaden eingeteilt werden, die hierfür ver⸗ fügbar ſind. Die Neubeſchaffung von Korpsverbänden und die Rege⸗ lung der Befehlsverhältniſſe an der Weſtgrenze erfordert die Errichtung einer neuen ſiebten Armee Inſpektion. Ueber die Zahl der aufzuſtellenden dritten Batail⸗ lone bei den ſogenannten kleinen Infanterie⸗Regimentern iſt dahin Entſcheidung getroffen, daß ſo viel Bataillone angefordert werden, als für die normale Stärke der Armeekorps und für einige beſondere Zwecke notwendig ſind. Es handelt ſich um 14 Bataillone. Außerdem ſoll Sachſen ein Infanterie⸗Regiment aufſtellen und wird ſo bei jedem ſeiner beiden Armeekorps die Zahl von 8 erreichen. Für die neuen Divifionen ſind die erforderlichen Feld⸗ artillerieformationen, bei jeder Diviſion eine Brigade, und für die beiden Korps je ein Pionierbatalllon und je ein Trainbatgillon vorgeſehen. Darüber hinaus rechnet der Entwurf mit einem weitern Pionierbataillon, mit Ergänzungen unſerer Verkehrstruppen, mit Aufſtellung einer Fliegertruppe und mit Erhöhungen des Etats bei einer großen Anzahl von und Neſidenzſtadt Wien dem erlauchten Gaſte ihres kaiſerlichen Infanteriebataillonen und Feldartillerie⸗Abtellungen. (Nittagblatt.) Kavallerie ſoll in Preußen als Folge der Bildung zweier neuer Armeekorps ein Kavallerie-Regiment zu fünf Schwadronen aufgeſtellt werden. Auch in Bayern iſt eine Ver⸗ ſtärkung der Kavallerie in Ausſicht genommen. Bei jedem Infanterie⸗Regiment ſoll eine Maſchinen ⸗ gewehr⸗Kompagnie eingerichtet werden. Nach allem dem wird das Reich gegenüber dem Präſenz⸗ geſetz von 1911 die Friedensſtärke des Heeres um rund 29 000 Mann, ausſchließlich Unteroffiziere, vermehren. Neben dieſer Vermehrung der Zahl der Ausgebildeten iſt gleichzeitig die Ver⸗ beſſerung der Offiziersſtellenbeſetzung im Kriege in Ausſicht genommen durch weitere Schaffung von Stellen, die im Frieden den Truppenoffizier von allzu häufiger Verwendung außerhalb ſeiner Dienſtſtelle entlaſten und im Kriege für Beſetzung der Neuformationen ver⸗ fügbar ſind. Endlich beſteht die Abſicht, gleichzeitig mit der Heeresvorlage eine Erhöhung der Mannſchaftslöh⸗ nung vorzuſchlagen. Die Vorſchläge der Marineverwaltung ſuchen zwei ſchweren Mißſtänden in der Organiſation der Flotte abzuhelfen. Der eine Mißſtand beſteht datin, daß im Herbſt jeden Jahres auf allen Schiffen die Schlachtflotte die Reſerviſten, d. h. faſt 1 der Beſatzung entlaſſen und im weſentlichen durch Rekruten der Landbevölkerung erſetzt werden. Dadurch wird die Kriegs⸗ bereitſchaft der Schlachtflotte für längere Zeit erheblich herab · geſetzt. Der zweite Mißſtand beſteht darin, daß zurzeit bei einer Etatſtärke von 58 großen Schiffen zunächſt nur 21 große Schiffe zur Verfügung ſtehen, wenn die Reſerveflotte nicht rechtzeitig bereitgeſtellt werden kann. Letzteres iſt ſeit Auf⸗ ſtellung des Flottengeſetzes immer unwahrſcheinlicher geworden, weil der Zeitpunkt, zu dem die Reſerveflotte kriegsbereit ſein kann, ſich mehr und mehr hinausſchiebt. Dies iſt eine Folge der immer komplizierter werdenden modernen Schiffe und der ſtetig wachſenden Schwierigkeit der Ausbildung großer geſchloſſener Verbände. Die Reſerveflotte hat ihre große Bedeutung bei unſerm ſtarken Beurlaubtenſtande heute erſt als zweite Kampf⸗ linie. Beide Mißſtände ſollen durch allmähliche Bildung eines dritten aktiven Geſchwaders beſeitigt oder doch er⸗ heblich eingeſchränkt werden. Die für dieſes dritte aktive Ge⸗ ſchwader erforderlichen Schiffe ſollen gewonnen werden a. durch Verzicht auf das Reſerveflottenflaggſchiff, b. durch Verzicht auf die zur Zeit vorhandene Materialreſerve: 4 Linienſchiffe, 4 große und 4 kleine Kreuzer, 6. durch allmählichen Neubau von 3 Linienſchiffen und 2 kleinen Kreuzern. Da die Indienſthal⸗ tungen bei der Reſerveflotte infolge Vermehrung der aktiven Verbände um die Hälfte reduziert werden können, macht die Bildung eines dritten aktiven Geſchwaders gegenüber den bereits im Flottengeſeß vorgeſehenen Indienſthaltungen nur die Mehr⸗ indienſthaltung von 3 Linienſchiffen, 3 großen und 3 kleinen Kreuzern erforderlich. Dies bedingt eine ent⸗ ſprechende Vermehrung des Perſonals. Eine weitere Perſonalvermehrung iſt erforderlich, weil in den lezten Jahren die Beſatzungen aller Schiffsklaſſen einſchließlich der Torpodoboote verſtärkt werden mußten. Fer ner iſt eine Vermehrung der Unterſeeboote und die Beſchaffung einiger Luftſchiffe in Ausſicht genommen. Die Unter⸗ ſeeboote, welche zurzeit noch ohne Organiſation ſind, ſollen bezüglich der Perſonalbeſetzung nach Art der Torpedoboote organiſiert wer⸗ den. Die Marinevorlage hat die Form einer Novelle zum Flottengeſetz, die in 3 Artikeln Beſtimmung trifft über den Schiffsbeſtand, die Indienſthaltungen und den Perſonalbeſtand der Flotte. Der Novelle iſt der Schiffbauplan für die nächſten 6 Jahrc beigefügt. Danach ſollen von den er forderlichen Neubauten je 1 Linienſchiff in den Jahren 1913 und 1916 in Angriff genommen werden. Der Mehrbedarf an Perſonal macht eine Veyrſtärkung der jährlichen Perfonalver⸗ nehrung des Flottengeſetzes bis zum Jahre 1920 um durchſchnitz lich 75 Seeoffiziere, Marineingenieure, Aerzte und Zahlmeiſter und 1660 Mann notwendig. Der Geſamtmehrbedarf für dieſe Verſtärkung des Hreres und der Flotte ſtellt ſich für 1912 auf rund 97 Millionen Mark, 1913, in welchem Jahre der höchſte Koſtenbetrag erxreicht wird, auf rund 127 Millionen Mark und 1914 auf rund 114 Mil⸗ lionen Mk. Der Autell der Flotte beträgt 1912 rund 15 Millionen Mark, 1918 rund 28 Millionen Mark, 1914 rund 38 Millionen Mark und erreicht im Jahre 1916 ſeine Höchſtſumme mit 43 Mil⸗ lionen Mark. Zur Deckung der neuen Ausgaben ſoll unter Wahrung der Grunbfütze für die Schuldentilgung nach den Vorſchlägen des Reichsſchatzamtes ein Teil der Ueberſchüſſe des Jahres 1911 verwendet werden, während der Reſt auf bie laufenden Ein⸗ nahmen und dit Mehreinnahme aus der beabſichtigten Aenderung der Branntweinſteuergeſetzgebung verwieſen wird. 1. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 23. März. Unter dem Druck der politiſchen Erſcheinungen des letzten Sommers hat die Reichsregierung ſich veranlaßt geſehen, die Maßregeln, die ſich bis 1915 vollziehen ſollten, ſchon am 1. Oktober 1912 durchzuführen. Daneben geht noch eine Aus⸗ geſtaltung der Heeresorganiſation, die zum Teil höhere Ver⸗ bände aus ſchon vorhandenen Truppenteilen zuſammenſtellt, zum Teil eine Vermehrung bedeutet. Es handelt ſich dabei um 14 dritte Bataillone bei Infanterieregimentern, die bis jetzt nur zwei hatten, um ein Infanterie⸗Regiment für Sachſen und um die Errichtung von Maſchinengewehrkompagnien bei allen In⸗ fanterieregimentern, die bisher keine beſaßen, das heißt mit andern Worten bei rund der Hälfte des Beſtands, da im all⸗ gemeinen jede Brigade nur über eine Kompagnie verfügte, die ſeit dem vorigen Jahre etatsmäßig war. Ihre Errichtung er⸗ ſolgte damals auf Koſten des Mannſchaftsſtandes der übrigen zwölf Kompagnien, was wohl den Sparſamkeitsgründen ent⸗ ſprach, militäriſch aber, wie wir damals eingehend darlegten, ſchwere Bedenken hervorrief, die von den Frontoffizieren durch⸗ weg geteilt wurden. Vielleicht wird dieſer bedenkliche Schritt jetzt wieder in etwas gut gemacht, da die Norddeutſche Allge⸗ meine Zeitung von einer Erhöhung des Standes einer großen Anzahl von Infanteriebataillonen ſpricht. Die Zuteilung der Maſchinengewehrkompagnien an alle Infanterieregimenter hat ſich durch die Fortſchritte der Armeen, mit denen wir als Gegieer zu rechnen haben, als durchaus notwendig erwieſen. Die Waffe ſtellt eine ſo gewaltige Verſtärkung der Feuerkraft der Infanterie dar, daß man ſie nicht auf ein Regiment der Brigade beſchränken durfte. Eine Neuformation im Augenblick der Mobilmachung hat nie den Wert einer ſtehenden Truppe, und außerdem hängt die richtige Verwendung von der Schulung der Führer in ihrer Handhabung ab, die ſich nicht in wenigen Tagen gewinnen läßt. Einen ſehr wichtigen Punkt ſtreifen die offtzisſen Angaben nur, ſie ſprechen von Maßnahmen, die für den Erſatz abkommandierter Offiziere und die Stellenbeſetzung bei Neuformationen im Kriegsfall ſorgen ſollen. Wir haben auf die außerordentliche Bedeutung einer ſolchen Maßregel kürzlich wiederholt hingewieſen, als wir das Kadergeſetz für die franzöſiſche Infanterie erörterten und eine Reihe von Kriegserinnerungen in ihren Lehren für die Gegenwart wür⸗ digten. So lange keine weiteren Einzelheiten über die jetzigen Plaäne veröffentlicht werden, läßt ſich kein Urteil fällen, wieweit dies dringende Bedürfnis erfüllt wird. Jedenfalls iſt aber auch ſchon der Beginn einer ſolchen Ausgeſtaltung durchaus zu be⸗ grüßen. Die Kavallerie wird nur um ein preußiſches Regiment bermehrt und in Bayern um Schwadronen. Dort haben näm⸗ lich bis jetzt fünf Chevauxleger⸗Regimenter nur vier Schwa⸗ dronen. Die Feld⸗ und Fußartillerie kommt auf den Stand, den die Vorlage von 1911 beſtimmte, nun ſofort, nicht erſt in Raten bis zum Jahre 1915. Auch ſoll eine Erhöhung der Stände bei einem Teil der Feldartillerie eintreten. Daß eine Vermehrung des Materials und Perſonals der Luftflotte nötig iſt, wird allgemein anerkannt. Wenn die Geſamtverſtärkung des Heeres auf 29000 Mann angegeben wird, ſo muß man dazu bemerken, daß darin alle die noch nicht aufgeſtellten, aber ſchon 1911 bewilligten Formationen ſtecken. Die Zahl der wirklichen jetzigen Erhöhung ſinkt dadurch bedeutend. Im ganzen kann man ſagen, daß die Vorlage ſich nur als die Schließung von Lücken darftellt, nicht als eine wirkliche, in großen Zügen ge⸗ dachte Ausnutzung der vorhandenen Ueberſchüſſe an Menſchen⸗ material, Es wird darauf, wie auf andere Geſichtspunkte, noch zurückzukommen ſein. Auch die Marinevorlage wird keine Ueberraſchungen ber⸗ vorrufen, denn ſie fördert die Schlagfertigkeit der Flotte weni⸗ ger durch Vermehrung der Schiffseinheiten, als durch Aus⸗ nutzung der vorhandenen für die Bildung eines neuen aktiven Berbandes. Die Materialreſerven werden herangezogen, um ein drittes Geſchwader zuſammenzuſtellen. Dazu iſt vor allem eine Vermehrung des Perſonals über den Rahmen des Flotten⸗ geſetzes hinaus nötig geworden und ſoll in jährlichen Ab⸗ fätzen entſprechend den in Dienſt tretenden Schiffen erfolgen. Von uferloſen Plänen läßt ſich nicht ſprechen, auch hier werden Lücken gefüllt, die ſich bemerkbar gemacht haben. politische Uebersicht. Maunbeim, 23. März 1912. Die gonntagsruhe im Handelsgewerbe. Der Geſetzentwurf über die Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe, der für offene Verkaufsſtellen grundſätzlich eine Be⸗ ſchäftigungszeit an Sonntagen von drei Stunden, für Kontor uſtw. eine ſolche für 2 Stunden vorſieht, iſt dem Deutſchen Han⸗ delstag auf deſſen wiederholte Bitte vom Staatsſekretär des Innern überſandt worden. Der Staatsſekretär bemerkte dabei, daß der Entwurf noch nicht endgültig ſei, ſondern noch eine weſentliche Umgeſtaltung erfahren werde. Unter dieſen Umſtänden haben ſich die Kommriſſionen des Deutſchen Handelstages für die Sozialpolitik und für Kleinhandel dahin ausgeſprochen, daß der Entwurf eine geeignete Grundlage für eine reichsgeſetzliche Regelung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe darſtelle daß jedoch die als wahrſcheinlich angekündigte Umgeſtaltung des Entwurfes keines⸗ falls eine noch weitere Ausdehnung der Sonntagsruhe bringen möge. Badiſcher TLandtag. Zweite Kammer.— 42. Sitzung. 2 Narlsruhe, 22. März. Präſident Rohrhurſt eröffnet nach 124 Uhr die Sitzung. Am Miniſtertiſch: Miniſter Freiherr von Bodman, Geh. Ober⸗ Reg.⸗Rat Dr. Bittmann, Regierungskommiſſare, Geh. Rat Hübſch. Das Haus iſt gut beſetzt. Präſfident Rehrhurft: Es ſind folgende zwei Interpellationen eingegangen: J. Von dem Abg. Venedey und Genoſſen:„Welche Stellung hat die Regierung im Bundesrate zur Erbſchafts ſteuer als Deckung für die Wehrvorlage eingenommen? Was ge⸗ denkt ſie zu kun, um bei der Aufhebung der Liebesgabe die In⸗ tereſſen der kleinen und der mittleren Brenner zu wahren?“ 2. Von den Abgg. Kopf und Genoſſen:„Iſt es richtig, daß ſeitens des Bundesrates die Einbringung eines Geſetzentwurfs betr. die Abſchaffung der differenziellen Behandlung des kontin⸗ gentierten und des nichtkontingentierten Branntweins beabſichtigt iſt? Bejahendenfalls: Welche Stellung wird die Regierung gegen⸗ über dieſen Vorſchlagen nehmen? Was gedenkt ſie zu tun und was hat ſie bereits getan, um die den kleinen Brennern drohenden Schädigungen ferne zu halten?“ Dieſe beiden Interpellationen werden au die Regierung wei⸗ tergegehen, an welche die Anfrage geſtellt wird, wann ſie dieſelben zu beantworten gedenkt. Hierauf tritt das Haus in nung ein. die Beratung der Tagesord⸗ Abg. Schmidt⸗Bretten(Bund d. Odw.) erſtattet hierauf den Bericht der Budgetkommiſſion über die erſte Teilforderung von 280000 Mark im Spezialbudget Ausgabe⸗ titel 9 B 8 1 für die Erweiterung und Umbaun der Juſtizgebäude in Freiburg i. Br. Die Budgetkommiſſion iſt der Anſicht, daß das neue Projelt zu billigen ſei. Sie beantragt Genehmigung der angeforderten Teil⸗ ſumme und knüpft daran die Hoffnung, daß der beabſichtigte Bau recht bald in Angriff genommen wird. Der Antrag der Budgetkommiſſion auf Genehmiguns der an⸗ geforderten Summe mit dem Hinzufügen, daß der Bau alsbald in Angriff genommen werde, wird einſtimmig angenommen. Abg. Geck(Soz.] polemiſiert in langen Ausführungen gegen die Zentralgeſchäfts⸗ ſtelle des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland und be⸗ merkt, in dieſer Geſchäftsſtelle in München⸗Gladbach ſitzen 14 katholiſche Geiſtliche, 6 Juriſten, 3 Fabrikdirektoren und einige andere Perſonen, und unter dieſen 1 Gewerkſchaftsſekretär. Dar⸗ aus könne man erſehen, welcher Arbeitergeiſt in dieſem Vorſtand herrſche. Abg. Dr. Schofer(Zentr.) geht zunächſt auf die Tätigkeit des Gewerbeaufſichtsamtes ein, um dann dem Abg. Geck zu erwidern. Der Redner wird ſehr häufig von den Sozialdemokraten durch Zwiſchenrufe unterbrochen, auf die er nicht eingeht. Da wiederholt Zwiſchenrufe fallen, die der Präſident nicht hören kann, erklärt er:„Ich höre die Zwiſchenrufe nicht recht; ich bitte, ſie ſo laut zu machen, daß ich ſie auch ver⸗ ſtehen kann. Am beſten wäre es aber, wenn die Zwiſchenrufe ganz unterlaſſen werden.“ Abg. Willi(Soz.): Gegen die Beleidigungen und Verleumdungen, mit denen der Abg. Dr. Schofer die ſozialdemokratiſche Partei überſchüttet habe, proteſtiere ich.(Präſ. Rohrhurſt:„Ich proteſtiere gegen dieſe Ausdrucke. Sie dürfen nicht einem Mitgliede dieſes Hauſes vorwerfen, er beleidige und verleumde.“ Weiter übt der Abg. Willi heute an der Tätigkeit des Gewerbeaufſichtsamts recht leb⸗ hafte Kritik. Dieſes Amt habe die Pflicht, die Arbeiter auch zu ſchützen gegen ungerechte Lohnabzüge. Man habe manchmal zu ſehr Rückſicht genommen gegen das Unternehmertum und nament⸗ lich durch die Duldung langfriſtiger Tariſpverträge. Die Kon⸗ trolle, die jetzt in den Druckereien ausgeübt werde durch die Auf⸗ ſichtsbeamten, laſſe viel zu wünſchen übrig; in manchen Druckereien haben ſich Mißſtände herausgebildet, die die Gehilfen mit Recht beſeitigt wiſſen wollen. Die Schattenſeiten der Heimarbeit ſeien bedeutend größer als die Lichtſeiten; auf dieſem Gebiete müſſe alles geſchehen, was geſchehen könne, um die Schäden der Heim⸗ arbeit zu beſeitigen. Die Leiſtungen unſerer Landesverſicherungs⸗ anſtalt haben manches Gute bewirkt; der jetzigen Geſtaltung der Verſicherungsgeſetzgebung könne er leine Anerkennung zollen, denn die Arbeiter haben noch alle Urſache, mit der Geſetzgebung unzufrieden zu ſein. Es ſei ein Anfang gemacht, der müſſe noch ſehr weit ausgedehnt werden. Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Bittmann erwidert auf einige Aeußerungen des Abg. Willi und bittet ihn, die Druckereien zu nennen, die zu flüchtig beſichtigt worden ſeien. Gegenüber dem Abg. Stockinger bemerkt der Regierungsvertreter daß er es gerne ſehe, wenn die Aufſichtsbeamten mit den Gewerk⸗ ſchaftsbeamten in Fühlung ſtehen. Geh. Reg.⸗Rat Dr. Bitt⸗ mann geht auf die Bemängelungen, die der Abg. Stockinger in der geſtrigen Sitzung vorgebracht hat, ein und weiſt im einzelnen nach, daß die früher gemachten Beſchwerden geprüft und nach Möglichkeit beſeitigt worden ſeien. In den betreffenden Fällen ſei geſchehen, was geſchehen konnte. Zum Schluſſe gibt der Regie⸗ rungsvertreter Auskunft über einen vom Abg. Maier geſtern er⸗ wähnten Unglücksfall in einer Heidelberger Mühle heim Auflegen eines Transmiſſionsriemens; der Arbeiter iſt nicht durch die Ar⸗ beit des Riemenauflegens getötet worden, ſondern er hat auf einer Leiter ſtehend plötzlich das Gleichgewicht verloren, iſt auf den Bo⸗ den heruntergefallen und hat einen Schädelbruch erlitten, der ſeinen Tod zur Folge gehabt hat. In dieſer Richtung iſt vom Ge⸗ werbeaufſichtsamt alles geſchehen, was geſchehen konnte. Abg. Breitenfeld(Soz.) bringt Klagen der Arbeiter in der badiſchen Textilinduſtrie vor, Der Abgeordnete hat einen Minjaturwebſtuhl mitgebracht, an dem er den Abgeordneten, die alle um den Tiſch herum Aufſtellung nehmen, zeigt, wie es möglich ſein kann, daß ein Arbeiter unver⸗ ſchuldet infolge des ſchlechten Materials zu Verluſt kommen kang. Die Fabrikanten bringen die Strafbeſtimmungen, die ſie durch einen Regierungerlaß erhalten haben, in der rigoroſeſten Weiſe zur Anwendung; der Miniſter ſolle dafür Sorge tragen, daß die Arbeiter nicht unverſchuldet geſtraft werden. Abg.Reinhardt(Zentr.) dankt dem Miniſter für die ſchon näher bezeichneten Nachtrags⸗ poſtülate;(Vizepräſident Geiß übernimmt den Vorſitz.) Die Diskuſſion hätte ihm noch manchen Anlaß zu Erwiderungen ge⸗ geben, allein wegen der vorgerückten Zeit wolle er das unterlaſſen. Wenn der Haß, der zwiſchen den„Chriſtlichen“ und„Freien“ beſtehe, einmal beſeitigt ſei, dann werde es möglich ſein, daß die beiden Verbänden in wirtſchaftlichen Fragen zuſammen gehen. Abg. Maier(Soz.) verwahrt ſich gegen eine Auslaſſung des Abg. Schofer, als hätte er den Vinzentiusverein verächtlich gemacht. Der Redner pole⸗ miſtiert dann nochmals gegen die„Chriſtlichen“, was den Abg. Reinhardt zu einem Zwiſchenruf veranlaßt.(Präſident Rohr⸗ hur, der inzwiſchen den Vorſitz wieder übernommen hat:„Ich warne dringend, um dieſe Zeit(8 Uhr 10 Min.) noch Zwiſchen⸗ rufe zu machen!“) Die allgemeine Beratung iſt geſchloſſen. Nach debatteloſer Einzelberatung werden die angeforderten Summen genehmigt. Abg. Stockinger macht eine perſönliche Bemerkung. Damit wird die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung: Dienstag, nachmitkags ½ Uhr. Tagesordnung: Reichsverſicherungsordnung; Aufhebung der Beamten⸗Witwenkaſſe. Schluß 8 Uhr 20 Minuten. N Aus den Kom miſſionen. UKarlsruhe, 22. März. In der heutigen Sitzung der Budgetkommiſſion wurde die Beratung des Geſetzes über die Beſteuerung der Wandergewerbelager fortgeſetzt und das Geſetz angenommen. Es wurden als Steuerſätze von der Kommiſſion einſtimmig angenommen bei einem Warenvorrat bis zu 2000 Mk. 60 Mk., bis zu 4000 Mk. 80 Mk., von—8000 Mk. 16 Mk,, darüber hinaus für weitere 4000 Mk. 100 Mk. Dies bedeutet eine ſtarke Erhöhung der bisherigen Steuerſätze. Bisher war die Aus⸗ übung des Gewerbes von der Prüfung der Bedürfnisfrage nicht abhängig. Eine Regelung dieſer Frage durch Reichsgeſetz iſt im Laufe. Die badiſche Regierung hat ſich für die Einführung der Bedürfnisfrage ausgeſprochen. In der Budgetkommiſſion waren die Meinungen geteilt. Eine kleine Majorität fprach ſich gegen Einführung der Bedürfnisfrage, die Minorität dafür aus. Das Geſetz ſoll am 1. Juli 1912 in Kraft treten. Es folgte dann die Fortſetzung der Verhandlungen über den Voranſchlag der Eiſen⸗ bahnen. Die Regierung hat eine Denkſchub über die Aufſtellung der Staatsvoranſchlages der badiſchen Staatseiſenbahnen vorge⸗ legt. Die Regierung legt dar, daß die badiſche Verwaltung hin⸗ ſichtlich Abſchreibungen, Schuldentilgung ſich an die Grundſätze der preußiſchen Verwaltung anſchließe, teilweiſe noch über die preu⸗ ßiſchen Sätze hinausgehe. Die badiſche Finanzgebarung ſei eine ſehr ſolide, ſie werde in dieſem Punkt nicht von Preußen oder einem anderen Bundesſtaate übertroffen. Es ſei deshalb mehr bedauerlich, daß kürzlich im„Schwäbiſchen Merkur“ Artikel er⸗ ſchienen feien, welche dieſe hohe Solidität der badiſchen Eiſenbahn⸗ finanzverwaltung in Zweifel ziehen. Dieſe Ausführungen im „Schwäbiſchen Merkur“ ſeien falſch, aber geeignet dem badiſchen Kredit zu ſchädigen. Hiergegen nahm der Herr Fin anzmini⸗ ſter in energiſcher Weiſe Stellung. Die badiſchen Finan⸗ zen ſeien geſund und es werde nach ſehr ſoliden Grundfätzen in dem Eiſenbahnetat verfahren. Die Kommiſſion ſchloß ſich den Darlegungen des Herrn Finanz⸗ miniſters an. Es wurde aber nicht unterlaſſen, darauf hinzu⸗ geuilleton. Großh. Bad. Hof- und Netienalfheatet in Mannheim. Alles um Geld. Ein Stück von Herbert Eulenberg. Herbert Eulenberg nennt ſeine jüngſte Bühnendichtung ein Stück. Beſcheidener⸗ oder boshafterweiſe? Da Culenberg gar kein beſcheidener und gottesfürchtiger Sterblicher iſt, ſondern ein ſehr dreiſter, wird man ſagen: boshafterweiſe. Er gibt uns ein Stück und läßt uns raten, was für ein Stück dieſes Stück Leben nun wohl eigentlich ſei. Eine Tragödie, eine Komödie, eine Tragikomödie? Fragt Polonius, der ſich auf die Diſtinkti⸗ onen der Stücke Leben verſteht, die die Bühne vorſetz! Aber vielleicht iſt's auch wirklich nur ein Stück und paßt in keine der Schablonen ganz und reſtlos hinein, es hat von allen Gattungen, daß es nur den Sammelnamen tragen kann. Es iſt grotesk und tragiſch, es iſt phantaſtiſch und realiſtiſch, es iſt Schemen und Wirklichkeit, es iſt Drama und Meditation, es kommt von Eulen⸗ berg her, der die Sonderbaren Geſchichten ſchrieb, und von Eulenberg her, der die Tragödie Anna Walewska ſchrieb, die Tragödie einer Leidenſchaft zwiſchen Vater und Tochter. Eein P„eine„OQuvertütre als Zueignung für meine tern“ läßt das erſte Licht auf das ſonderbare Stück Leben en, das Eulenberg mit einer ſpäten dramatiſchen Zu⸗ vor uns auseinanderfaltet. Vom Ende her, von der Er⸗ über die man ſich ärgern und lachen und weinen zugleich möchte. Eulenberg geht nun einmal ſeine ganz beſonderen Pfade, und wenn er nur zu Schiller will, ſo benutzt er nicht einen der be⸗ quemen und teefflichen Wege, die ſchon zu dieſem Ziele vor⸗ handen, er ſchlägt ſich einen ganz neuen, einen ganz bizarren und verblüffenden, der dann doch aber bezwingt durch zweifellofe Opulenz an Geiſt und Sehſchärfe. Auch ſein Lied vom Gelde iſt ſonderbar und ungewöhnlich, es ſteckt ein totſchlaglauniger Lacher ein wehmütiger Spötter und ein zornwütiger Mitleidsmenſch darin, der in ſeinem Zelotismus reiner Geiſteskultur, in ſeiner wilden Verachtung der Herrſchaft des Geldes ein ganz abſtruſes, ein undenkbar häßliches, ein peinvoll düſteres, ein entſetzensvoll tragiſches Gemälde entwirft vom Kampf einer Kreatur Gottes gegen das Geld, das alle Kreaturen roh zu lebloſen Maſchinen entſtellt. Es ſind drei Tode in dieſem Stück Leben und um die ärmlichen Stuben irrt ein ſchauriges, des Lebens überdrüſſiges Lachen Das Geld iſt der Tyrann unſerer Zeit, das, ein hohläugiges Geſpenſt, dem aufrechten Menſchen den Rücken beugt, der Götze, der die Menſchen hin⸗ und herſpült. Die weichen Menſchen tötet es, und die Starken, was ſollen ſie tun, gegen das falſche Geldgeſpenſt, das wir zu unſerem Gott auf Erden machten? Breib Du Dir treu, das iſt allein das Rechte. Aber Vincenz hat nicht die Stärke dieſer Treue zu ſich ſelbſt, und nicht die Roheit und Gemeinheit der Götzendiener des Geldes. Er ſt die arme Motte, die immer wieder gegen das tötende Licht fliegt, der unſelige Flieger, der an dem glühen⸗ dem Goldball ſich immer wieder die Flügel verbrennt, der im Reiche der Träume und der Phantaſie leben ſollte und immer wieder leben will in der Welt des Geldes, deren Scheußlichkeiten Knochen zerbricht, das Blut ausſaugt und die Seele zu einer einzigen großen Wunde macht, daß er ſterben muß. Bliebe er ſich tteu, er könnte ein Sieger und ein Ueberwinder in der Welt der Ideen ſein mit dem ungeheuren Schwunge ſeiner Seele, ſeiner Phantaſie, ſeinem rein geſtimmten Kindergemüte. Aber er will ſiegen in einer fremden Welt und da entartet der Schwung der Seele in eine gräßliche und wüfte Phantaſtik, da wird ſeine Reinheit und ſein ideales Wollen eine ſinnloſe Aben⸗ teuerei und eine einzige groteske und klägliche Verzerrung des Menſchenbildes, von dem nur noch häßlicher Hohn und eine irr⸗ ſinnig Galligkeit fließt. erſten Frieden in der ſelbſtlos geſpendeten Liebe einer alten Frau zu dem großen Kinde und ſeinen letzten im Tode findet. Seine Kinder aber, den Sohn und die Tochter, die aus dem gleichen Traumlande gekommen, wie. er, hat ſchon vorher der Tod heimgeholt, ſie ſind grauſam gemartert und noch grauſamer getötet worde. Vincenz iſt eine Kreatur Gottes, das iſt der einzige Name und Beruf, den ihm der Dichter leiht, die anderen alle ſind Kreaturen des Götzen Geld, der fette Börſenmenſch, der Wucherer, der Heiratsvermittler, der ſatte Kapitaliſt, der moralfreie höhere Beamte. Sie führen durch die Akte des Stücks einen ſchaurigen, lächerlichen und abſtoßenden Tanz um ihren Götzen auf und zerreißen Stück um Stück die arme Kreatur Gottes, ſie aber leben und ſind geſund, ihr Götze hat ihnen eine ſcheuß⸗ lich ſtärkere Lebenskraft gegeben, als Gott ſeiner weichen, ver· wehenden Kreatur. Die Analyſe wird gezeigt haben, daß Eulenberg ein tiefes Problem mit Geiſt und reizvoller Eigenart behandelt hat. Hier der Menſch, der ganz durchſeelte Körper, dort die Erniedrigung des Menſchen zum geilen und gierigen Triebweſen, die Ent⸗ einer armen Menſchenſeele her, die die Erde jetzt ver⸗ rf, erhellt ſich dann vollends die ſonderbare Geſchichte, und Roheiten er nicht gewachſen iſt, die ihm nach und nach die ſerhung des Wenſchen dun ſeiſe Liebe zen Bis er ein armer Narr wird und ſeinen Materie. Der 5 — Iie 2 18e2 9 ——2— reen 22 Mannheim, 28. März. Sener Badiſche Neueſle Nachrichten.(Mittagblatt.) weiſen, daß früher das badiſche Finanzminiſterſum ſelbſt eine ge⸗ wiſſe Schwarzmalerei der badiſchen Finanzen beliebt habe. Gs wurde begrüßt, daß dies jetzt nicht mehr der Fall ſei. Vom badiſchen Landtag. BC. Karlsruhe, 22. März. Den Senioprenkon⸗ vent der Zweiten Kammer beſchloß heute, am nächſten Freitag die Oſter ferien beginnen zu laſſen. Bis dahin ſollen noch, wenn dies möglich iſt, die Geſetzentwürfe betreffend die Reſchs⸗ verſicherungsordnung, die Abänderung des Rechtsvollzei⸗ geſetzes, die Aufhebung der Beamtenwitwenkaſſe, die Errichtung des Staatsſchuldbuchs und die Erhöhung der Steuer auf Wandergewerhelager erledigt werden. Es iſt beabſichtigt, nach Oſtern zunächſt das Budget des Miniſteriums des Innern zu Ende zu beraten und daran anſchließend das Budget der Juſtiz und das des Eſienbahnbetriebs zu erledigen. Man hofft bis Ende Juni mit den Arbeiten des Landtags fertig zu ſein. Badiſche Politik. B. Karlsruhe, 22. März. Wie verlautet nächſter Zeit Perſonalveränderungen in den höheren Verwaltungsſtellen ſtattfinden. Es heißt, daß der Karlsruher Amtsvorſtand Frhr. von Krafft⸗Ebhing in Bälde zurücktreten werde. Und zwar ſoll der Grund des Rück⸗ tritts, für den Geſundheitsrückſichten niecht geltend gemacht wer⸗ den können, in Differenzen mit dem Landeskommiſſär zu ſuchen ſein. Als ſein Nachfolger wird der Miniſterialrat v. Witz⸗ leben genannt. Ein weiterer Schub von Amtsvorſtänden wird dann hiermit in Verbindung ſtehen. Erſatzwahl in Lahr⸗Land. =Lahr, 22. März. Bei der heutigen Erſatzwahl im 27. badiſchen Landtagswahlkreis Lahr⸗Land erhielt der Kandidat 2390, Ratſchreiber Schnebel(konſ.) 2696 und der Kandidat der Sozialdemokratie Sauer 583 Stimmen. Demnach findet Stich Zahl zwiſchen Hink und Schnebel ſtatt. im Jahre 1909 6502. Damals entfielen auf den Kandidaten der Paortſchrittlichen Volkspartei, Dr. K. Heimburger, 1840, auf Schnebel, der auch damals ſchon kandidierte, 20901 und auf Adolf Geck(Soz.) 1085 Stimmen. Demnach hat der liberale Kandidat einen Stimmenzuwachs von 850 und der der Konſer⸗ vativen und des Zentrums einen ſolchen von 605 zu verzeichnen, während die Stimmenzahl der Sozialbemokraten um 502 zurück⸗ gegangen ift. Hink befindet ſich trotz der recht ſkrupelloſen Agi⸗ tation des ſchwarz⸗blauen Blocks in ausſichtsreicher Stichwahl. Zur Debatte über die hühern zchulen 1 in der Bürgerausſchußſitzung vom 18. März. Herr Stadtverordneter Profeſſor Wendling ſchreibt uns: Da den Verhandlungen des Bürgerausſchuſſes über das Budget der hieſigen höheren Schulen eine etwa 6½ſtündige Debatte vor⸗ ausgegangen war, von der die Volsſchule allein gegen 4 Stunden in Anſpruch genommen hatte, ſo iſt es verſtändlich, daß dieſem Gegenſtand nicht mehr die volle Aufmerkſamkeit des Hauſes ent⸗ gegengebracht wurde und manch wichtige Frage übergangen oder in notdürftiger Kürze beſprochen werden mußte. Daraus er⸗ klärte ſich auch, daß dies und jenes nicht verſtanden und teilweiſe unzutreffend berichtet wurde. So verhält es ſich mit meinen Darlegungen über die Stellenbeſetzung an ſtagtlich⸗ ſtädtiſchen höheren Schulen, die ich daher, mehrfacher Aufforderung folgend, zuch aus dem Stadtverordnetenkollegium heraus, in etwas ausführlicherer Jorm nachträglich der Preſſe übergeben möchte. Anläßlich der Verhandlungen in der Kammer über die Nbhuöheren Schulen wurde auch ein Gebiet berührt, an dem die grö⸗ tee 7 2 5 der Stellenbeſetzung. Von den Vertretern wurde auf die Nachteile des häufigen Lehrerwechſels hingewieſen. mit folgenden Worten zum Ausdruck gebracht:„Ich bin außer⸗ ordentlich dankbar dafür, daß von allen Seſten des Hphen Haufes der Wunſch vorgetragen worden iſt, der häufige Wechſel ſoll ver⸗ mieden werden. Dieſe Rückenſtärkung tat mir ſehr wohl, und ich werde ſie bei der künftigen Verſetzungspolitik des Unterrichts⸗ miniſteriums berückſichtigen.(Beifall auf allen Seiten.] Ob da⸗ mit auch die Herren Profeſſoren durchaus einverſtanden ſein wer⸗ den, das möchte ich allerdings bezweifeln.“ Angeſichts deſſen möchte ich erklären, daß der größte Tell meiner Standesgenoſſen die gegenwärtige Art der Stellenver⸗ gebung durchaus nicht für ideal hält, ſchon längſt auf deren Schattenſeiten hingewieſen hat und es mit einiger Genugtuung regiſtrieren kann, wenn ihre Folgen nun im Publikum empfunden und von der Volksvertretung beſprochen worden ſind. Es kann uns nur freuen, wenn der Herr Miniſter, deſſen Stellungnahme in faft allen wichtigeren Fragen des Unterrichtsweſens überall im Lehrerſtande der höheren Schulen freudig begrüßt worden iſt, auch hier auf eine geſunde Weiterentwicklung der Verhältniſſe Bedacht nimmt. Leider aber muß man zu dem Schluß kommen, daß gerade die Stadtverwaltung ſelbſt zu dem häufigen Lehrer⸗ nnrnee 2 9 eeeeeeneeeeeee „ſollen in. der Fortſchrittlichen Volkspartei, Zuchtinſpektor a. D. Hink, Die Zahl der Wahlberechtigten betrug diesmal 6682 und ßeren Städte ſehr lebhaft intereſſiert ſind. Es betrifft die Frage faſt aller Parteien Der Herr Unterrichtsminiſter hat daraufhin ſeinen Standpunkt wechſel beitragen, wie gleich gezeigt werden bl er entſcheiden !.!.. AAAAFpcccc ſie ja nicht ſelbſt über die Stellenbeſetzung, aber tatſächlich wird doch ihren Wünſchen faſt ausnahmslos Rechnung getragen. Von den ſeit 1900 an den hieſigen ſtaatlich⸗ſtädtiſchen Schulen angeſtellten Profeſſoxen iſt ſchon der 4. Teil wieder ausgewan⸗ dert, zumeiſt in andere größere Stäbte Badens; mehr als die Hälfte von dieſen ſind höchſtens 5 Jahre hier geweſen, einige nur J oder 4, einer ſogar nur 1 Jahr. Daraus geht hervor, daß die Stadtverwaltungen ſelbſt den Bewerbungen ſolcher Herren ſtatt⸗ geben, welche erſt ganz kurze Zeit an einer Stelle verbracht haben und ſo durch den raſchen Lehrerwechſel die Infereſſen anderer Städte ſchädigen. Wie kommen nun aber viele Lehrer der höheren Schulen dazu, ſo raſch ihren Wohnſitz wechſeln zu wollen? Die Antwort lautet: Sie werden durch den gegenwörtigen Beſetzungs⸗ modus, wie ihn gerade die Verwaltungen der größeren Städte her⸗ beiführen, direkt dazu gedrängt, ſich ſobold als möglich von einem Platze wegzumelden, an dem ſie nicht bis an ihr Lebens⸗ ende bleiben wollen, weil ſie vielleicht ſpäterhin geſundheitliche Nachteile für ihre Familie oder Schwierigkeiten für die Ausbil⸗ dung ihrer Kinder fürchten müſſen. In anderen Berufen läßt man die Laufbahn des Beamten in der Regel an kleineren Plätzen beginnen, wo ſie mit allen Volks⸗ ſchichten und Ständen in nähere Berührung kommen, Einblicke in ſoziale und politiſche Verhältniſſe gewinnen, ſich in weniger um⸗ fangreichen Dienſtkreis meiſt leichter einarbeiten und im großen und ganzen ſehr viel ſchätzenswerte Erfahrungen ſammeln können, wie es in gleichem Maße in größeren Städten nicht möglich iſt. In dieſen finden ſie dann ſpäter Stellung, wo ſie die geſammelten Kenntiſſe trefflich verwerten können und die erforderliche Aus⸗ bildungsmöglichkeit für erwachſene Kinder finden. Es entſpricht dieſe Praxis zuch der Anſchauung, daß die Leiſtüngsfähigkeit im allgemeinen von den Z0er Jahren an gewinnt und bei den meiſten in den 40er und sber Jahren ſich anf der vollen Höhe befindek. Tatſächlich ſtehen deswegen die meiſten Beamten anderer Beruſe in größeren und geſuchteren Städten auf dieſer Altersſtufe. Nur in Mannheim trifft dies nicht zu, wie Staatsrat Dr. Hübſch an⸗ läßlich der Beratungen über das Wohnungsgeldgeſetz in der l. Kammer ausgefüßrt hat. 5 Auch bei den Direktoren an den badiſchen höheren Schulen iſt man neuerbings mehr zu den Prinzip ühergegangen, daß ſie pon kleineren Anſtalten aus an größere aufrücken. Gbenſo haben die norddeutſchen Städte in den Zeiten ſtarker Abwanderung badi⸗ ſcher Philologen nach Preußen vielfach ältere badiſche Profeſſoren Angeſtellt, obgleich ſie viel höher bezahlt werden mußten., als die jüngeren. Bei Beſetzung der badiſchen Profeſſorenſtellen aber ſieht es ſo aus, als ob die Stadtverwaltungen im allgemeinen Alle diejenigen, welche das Schwabenalter überſchritten haben, ihren Anſtalten fern halten wollten, obgleich der älteſte Profeſſor ſie genau das Gleiche koſtet wie der fjüng ſte. In der Budgetperiode 1910⸗41 ſind 7 aller Bewerber, melche in den 7 größten Städten Badens an ſtaatlich⸗ſtädtiſchen Schulen etatmäßige Anſtellung gefunden haben— es wgaren gegen 40— Praktilanten oder Profeſſoren mit weniger als 5 Dienſtjahren geweſen. Was iſt nun die Folge davon? Jeder junge Profeſſor, der ſeine erſte Anſtellung erreicht hat, wird ſich ſofort überlegen, ob er bis an ſein Lebensende an dem betreffenden Platze bleiben ſobald es zu einer Verneinung dieſer Frage kommt. Dasjenige Moment, das allen Konkurrenten gegenüber am meiſten in die Wagſchale fällt, iſt ja in erſter Linie die Jugend, von der er ſich mit jebem Jahre mehr entfernt. Alle Dienſte und Lebenserfäh⸗ rung kann ihm dieſe nicht erſeen. Er muß ſich beeilen, daß er vor Abſchluß der JerJahre ba anlangt, wo er ſeine Tage zu beſchließen hofft. Es iſt daher kein Wunder, wenn ſehr viele ſchon im 2. oder 3. Jahre nach der erſten Anſtellung ſich nach dem verſchiebener Seite als unerwünſcht bezeichneten Lehrerwechſel herborrufen. einzutreten. Wünſchen ältere Herren hierher zu kommen, ſo werden ſie in der Regel auf die Dauer hier bleiben wollen, Aher auch jüngeren Herren werden hier oder an anderen weniger geſuchten Plätzen ſehr gerne eine längere Reihe von Jahren zu bleiben bereit ſein, wenn ſie einmal wiſſen, daß man auch in unſerem Stande nicht ausſchließlich die Jugend, ſondern auch die Erfahrung einigermaßen ſchätzt, das Schwaßenalter noch nicht für den Beginn des Greiſentums hält und ein längeres Ausharren und Zurechtfinden in ehrlicher Arbeit an weniger angenehmen Orten auch für etwas Lobenswertes erachtet. Wenn dann auch andere Städte auf dieſe Gebanken aufmerkſam gemacht werden, ſo wird das„Nomadenleben“ der Philologen, wie es Herr Ab⸗ geordneter Geck genannt hat, ganz von ſelbſt aufhören und die Wanderluſt ebenſo wie in anderen Berufen ſich auf dasjenige ge⸗ ſunde Maß beſchränken, das immer noch notwendig und wün⸗ ſchenswert iſt, um eine Stagnation nicht aufkommen zu laſſen. 5 Es kommen aber auch noch andere Momente in Betracht. Die will. Denn er weiß, daß er mit Bewerbungen nicht ſäumen darf, Wanderſtabe drängen und ſo dem in unſerer Volksvertretung von „Beamtengehälter bewegen ſich im allgemeinen auf 3. Seite. der unterſten Grenze deſſen, was man noch für billig und notwen⸗ dig erachten kann, und es iſt daher die Wahl des Ortes ſſüür Be⸗ amtenfamilien oft eine in deren Exiſtenz außerordentlich tief einſchneidende Frage. Es iſt ſehr begreiflich, daß große Erbitte⸗ rung eintritt, wenn irgendein, den maßgebenden Faktoren der Stadtverwaltung oder der betreffenden Anſtalt zufällig näher be⸗ kannter, aber durchaus nicht etwa tüchtigerer und leiſtungs⸗ fähigerer jüngerer Herr vorgezogen wird. Es hat ſich deswegen in Profeſſorenkreiſen ſchon ſehr energiſch der Wunſch geltend ge⸗ macht, es möchte das Stellenbeſetzungsweſen ganz allein in die Hand der Zentralbehörde gelegt werden. Ich ſtehe jedoch auf dieſem Standpunkt durchaus nicht; denn ich möchte die Mitarbeit der Stadtverwaltungen ſchon deshalb nicht miſſen, weil ich den höheren Schulen das warme und wohlwollende Intereſſe der Bürgerſchaft das ſie ſtets bewieſen hat, erhalten wiſſen möchte. Aber allerdings bin ich der Meinung, die Stadtperwaltungen müßten ſich bei Aus⸗ übung der ihnen zuſtehenden Rechte der damit verknüpften Pflich⸗ ten bewußt und darüber klar ſein, daß ſie zur Mitarbeit am Ge⸗ deihen des Geſamtorganismus unſeres höberen Schulweſens be⸗ rufen ſind. Dazu iſt aber die Einhaltung geſunder Grundſätzs bei der Stellenbeſetzung unbedingt notwendrg. Man muß dem Herrn Abgeordneten König zuſtimmen, wenn er in ſeiner kürzlich im Landtag gehaltenen Rede meinte, daß dis Aufgabe der Lehrerſchaft nicht ſowohl im Unterrichten als haupt⸗ ſächlich im Erziehen beſtehe. Dann aber iſt für ſie ein ſteligen Ausbildungsgang durch das Reich der praktiſchen Erfahrungen und ſozialen Einblicke, wie er nur durch eine geſunde Stellen⸗ beſetzungspolitik ermöglicht werden kann, von größter Wichtiakei! ——— Aus Stadt und Land. Mannheim, 23. Mär: 1912. Kus der ftadtratsſihung vom 21. März 1912. 5 Herr Geh. Kommerzienrat Aug. Röchling nebſt Ges⸗ mahlin haben der Armenkommiſſion zur Verwendung für Arme den Betrag von 1000 M. überwieſen, wovon mit aufrich⸗ tigem Dank Kenntnis genommen wird. Zwecks Einführung des 191ꝛer Anlehens bei den Börſen wird Befreiung von Proſpektzwang und die Anerkennung den Beleihungsfähigkeit der Schuldverſchreibungen im Lombard⸗ verkehr der Reichsbank beantragt. Auch wird dem übernehmenden Bankkonſortium Marktfrei⸗ heit bis zum Ende des laufenden Jahres zugeſichert. Dem Schwimmklub Salamander wird zu ſeinem i nationalen Wettſchwimmen eine Ehrengabe be⸗ Pilligt. 5 Auf Antrag der Roſengartenkommiſſion beſchließt den Stadtrat, Herrn Profeſſor Dr. Schmitz mit der Bearbeitung eines Projekts zu beauftragen, welches lediglich eine Vergrö⸗ ßerung der Verwaltungsräume für den Roſen⸗ garten und, ſoweit es die ſymmetriſche Anlage des ganzen Bauwerks verlangt, auch eineErweiterung der Wirtſchafts⸗ räume vorſieht. 5 In den Stiftungsrat des kathol. Almoſen⸗ fonds hat wegen Ablaufs der Dienſtzeit der Herren Rai⸗ Emund Fürſt, Möbelfabrikant und Georg Wahl, Privatmann, eine Erneuerungswahl ſtattzufinden. Der Stadtrat ſchließt ſich der vom Stiftungsrat aufgeſtell⸗ ten Vorſchlagsliſte an und unterbreitet dieſe dem Gr. Be⸗ zirksamt. 55 ier ne etatmäßige Nachtrag zum Staatsvoranſchlag angeforderk wird. Wegen Bewilligung den hierfür erforderlichen Mittel ſoll Vorlage an den Bürgeraus⸗ ſchuß erſtattet werden. Mit der Bereitſtellung zweier proviſoriſcher Schullokale im Stahtteil Feudenheim auf Oſte ds. Is. erklärt ſich der Stadtrat einverſtanden. 55 Je ein Lehrſgal der Gewerheſchule wird ütberlaſſen: a) dem Hanſahbund für Gewerbe, Handel und Induſtrie— Orts⸗ grupve Maunheim— zur 10 deß n unentgeltlicher Buch⸗ führungskurſe für Angehörige des geſverblichen Mittelſtand an 2 Abenden in der Woche, p) dem hieſigen Auwalts⸗ verein zur Abhaltung von Unterrichtskurſen für die Rechts⸗ jeweils Mittwochs und Donnerstags nach⸗ mittags. Gegenſatz zwiſchen Seelenmenſch und Triebmenſch, der Eulen⸗ berg öfters beſchäftigt hat, die notwendige Tragödie des Seelen⸗ menſchen, der zerrieben wird, wenn er mit der häßlichen und harten Welt irdiſcher Triebhaftigkeit in Berührung kommt. Vin⸗ cenz iſt der reine Seelenmenſch, 75 Höhenwandler einer tieferen und edleren Menſchlichkeit, der Menſch des Gefühls, der im tieſſten Weſen der hetzenden Meute der Götzendiner überlegene Menſch, und iſt ſo in ſeinem Kern eine tief tragiſche Geſtalt. WMnn er uns als ſolche nicht voll bewußt wird, ſich nicht rein in unſer Mitleid hineinſenkt, ſo liegt das daran, daß Eulenberg die tragiſchen und grotesken, die phantaſtiſchen und realiſtiſchen Elemente nicht vorſichtig und feinfühlig genug gemiſcht hat. Die Tragikomödie ſcheint nicht hinreichend wohlabgewogen, alſo daß ein etwas verzerrtes Bild entſteht. Die Groteske erſtickt vielfach die Tragik im Gange der Handlung wie auch in der Geſtalt des Helden. Es iſt nicht leicht, durch die dichte Häufung grotesker Szenen und Züge, durch die Rieſenanſammlung von Lächerlichkeiten und abſtruſen Begebniſſen noch die tiefere Bedeu⸗ tung zu finden und zu erkennen, wir müſſen uns ſehr anſtrengen, um nicht manches abgeſchmackt zu finden. Es iſt auch nicht leicht, aus der dichten und allzu verſchwenderiſchen Phantaſtik den reinen und tiefen Weſenskern des Vincenz noch herauszu⸗ erkennen, den innerlich überlegenen, den reinen und tiefen idealiſtiſchen Menſchen noch zu empfinden aus der beängſtigen⸗ den Fülle ſeiner träumeriſchen, phantaſtiſchen und ironiſchen Schwelgereien. Man muß ſcharf hinſehen, um in dieſer ab⸗ ſruſen und verwunderlichen Geſtalt noch den tragiſchen Phan. taſten zu erkennen. Wer ihn nur flüchtig anſieht, findet ihn einen etwas lächerlichen Narren, kinen entgleiſten Geiſt und ver⸗ ſteht nicht ganz, daß um dieſe ſpektakelnde und delirierende Nin ein ganzes Sticr herumgeſchrieben wurde, findet dann die Viſionen des letzten Aktes vollends eine äußerſt merkwürdige Capriole. Das kommt, weil Eulenberg die Verhältniſſe der tragiſchen und der grotesken Elemente nicht fein genug gegen⸗ einander abgewogen hat, die Menſchen und die Abſichten des Ganzen nicht hell und durchſichtig genug geſtaltet ſind. Phan⸗ taſtik und Wirklichleit ſind eine etwas launenhafte und will⸗ kürliche Verbindung eingegangen, das muß im Zuſchauer einige Verwirrung anrichten und läßt ihn nicht recht zum Genuß des kühnen und ſchönen Grundgedankens, der kühnen und tragiſchen Irrfahrt eines Seelenmenſchen im harten Land des harten Geldes und der harten Erdentriebe kommen. Der Regie iſt hier eine große und ſchwere Aufgabe geſtellt, ſie muß ab⸗ dämpfen, mildern, das richtige Verhältnis unter den zu un⸗ gleichen Elementen des Stückes herzuſtellen ſuchen. Dieſe Kor⸗ rektur hat Profeſſor Gregori geſtern mit außerordentlich viel Takt und Geſchmack zuwege gebracht durch Ausmerzung oder Abdämpfung des überreichen Vorrates an grotesken Szenen, Begebniſſen und Worten, die doch auch mitunter in flache und alltägliche Witze verlaufen. Ja, es kam ſo, daß in den erſten drei Akten aus der Tragikomödie faſt eine düſtere und ſchwere Tragödie wurde, das Verhältnis der Elemente ſich alſo faſt um⸗ kehrte. Den breiten vierten Akt allerdings wird keine Regie ⸗ kunſt in dieſem Sinne voll korrigieren können. In ihm erſtickt das Bild des Vincenz, das durch die feinfühlige Regie des geſtrigen Abends in den erſten drei Akten alle ſeine tragiſchen Züge recht deutlich zeigte, verſchiebt und verzerrt ſich ganz in dem oben angegebenen Sinne; haben wir für den armen Narren des vierten und fünften Aktes noch irgend ein tieferes Intereſſe, eine echte algen Geee Es gruſelt uns nur noch, wie bei allen ſchaurigen Erſch nungen. Der vierte und fünfte Akt ſind das Groteske das Tragiſche in einer penigenden Weiſe und zu dem rein künſtleriſch und dramatiſch⸗techniſch eine große Schwäche des Stitckes. Zwei Lange Wahnſinnsſzenen, noch dazu von vollſter ſeeliſcher Parallelität— die eine nur Wieder⸗ ſchein und Wiederholung der andern— ſollte ein Dichter den Nerven und dem geſunden Empfinden des Publikums nicht zu muten, dekadenten Gemütern mag ja die anhaltende Schauri keit, die ſich nicht ſättigen kann am Zerlegen dieſer kranken Ge⸗ hirne, eine perverſe Wolluſt bereiten. Denn die Viſionen des letzten Aktes— eine ſenſationelle und verblüffende Schaurigkeit iſt auch ihnen nicht abzuſprechen, denn Spuk lieben wir ja alle, d uns ſchwerer atmen läßt, aber ich vermag keinen Einklang her ſtellen zwiſchen dieſem melodramatiſchen Spuk und der tiefe Bedeutung dieſer Tragikomödie. Dramatiſch⸗techniſch und künſt leriſch geſehen, wird das Erlöſchen der Kreatur Gottes dur⸗ dieſe viſionäre Rekapitulation peinlich umſtändlich. Ein kurzt Monolog, in dem noch durch die Nacht des Wahnſinns der frühere ſeeliſche Schwung und das bittere Erkennen bricht, u. geiſtig und künſtleriſch mehr geweſen. Die Regie hat das B des letzten Aktes mit großem Raffinement unvergleichlich ſpu und grauſig geſtaltet, wie ihr überhaupt geſtern ausgezeichnet Bildwirkungen gelangen. Es war auch wohl richtig, dieſes au Phantaſtik und Realiſtik ſeltſam gemiſchte Stück durch das lich⸗ ſchon eher verzeihen zu dürfen. ſtarken Beifall. Mit Recht. Er tauchte dieſe Kreatur in eine unendlich düſtere und tiefe Tragik und war der M unter der ihn bedrängenden und quälenden Meute, er le 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). Maunheim, 23. März. Der Stadtrat zu Pforzheim hat den badiſchen Städten der Städteordnung den Entwurf der gemeinſamen Eingabe an das Großh. bad. Miniſterium des Innern zugehen laſſen, worin die Bitte ausgeſprochen iſt, daß zur Schaffung ge⸗ regelter Wohnungsnachweiſe noch dem jetzigen Landtage eine Geſetzesvorlage unterbreitet wird, durch welche die Möglichkeit einer Verpflichtung zur Anzeige leerwer⸗ dender Mietwohnungen und ihrer Vermietung be⸗ gründet wird. Mit dem Inhalt der Eingabe iſt der Stadtrat einverſtanden. Wegen Bildung einer ſelbſtändigen Abteilung beim Grundbuchamt zur Behandlung der Wertzuwachs⸗ ſteuergeſchäfte erfolgt Vorlage an Großh. Miniſterium der Finanzen. Nach einer vom Tiefbauamt gefertigten Ueberſicht wurden im Jahre 1911 im Induſtrie hafen und in der Induſtrie⸗ hafenerweiterung 88 074 QOmtr. kaufweiſe und 2381 Qmtr. pachtweiſe, im ganzen 90 451 Qmtr. abgeſetzt. An eine hieſige Firma wird für Lagerzwecke im Indu⸗ ſtriehafen eine Fläche von ca. 12000 QOmtr. vermietet. Für das von einem Intereſſenten gewünſchte Gelände auf der früheren Gemarkung Neckarau wird der Preis be⸗ ſtimmt. Die vom Tiefbauamt vorgeſchlagene Verpachtung der neu angelegten Gärten in den Kleingartengebieten wird genehmigt. Gleichzeitig werden für die einzelnen Gebiete die Ordner ernannt. Von der Einladung des Vorſtandes der Mannheimer Milchzentrale zur Beſichtigung der Einrichtungen wird Kennt⸗ nis gnommen. Nach dem Geſchäftsbericht des Städt. Unterſuchungs⸗ amtes wurden im 4. Quartal 1911 801 Proben von Nah⸗ rungs⸗ und Genußmitteln, ſowie Gebrauchsgegenſtänden chemiſch unterſucht, wovon 600 Proben wegen nicht einwand⸗ freier Beſchaffenheit beanſtandet werden mußten. Unter 690 Milchproben wurden 146 wegen Wäſſerung bezw. Abrahmung und 417 wegen ihres Schmutzgehaltes beanſtandet. Die wei⸗ teren 37 Beanſtandungen verteilen ſich auf Butter(14), Fleiſch (), Gewürze(), Wein(), Kaffee(), Milchkonſerven(), Brot(), Honig(), Metall⸗Legierungen(), Heilmittel(). Das Großh. Bezirksamt hat den Stadtrat zur Aeußerung über die Frage aufgefordert, ob den Apotheken der Stadt Mannheim eine weitergehende Ausdehnung der Sonntags⸗ ruhe in der Weiſe geſtattet werden ſoll, daß die Apotheken abwechſelnd im Winter von 1 Uhr Sonntag mittags bis 7% Uhr Montag morgens, im Sommer von 7 Uhr Sonntag mor⸗ gens bis 7% Uhr Montag morgens geſchloſſen bleiben. Der Stadtrat ſprach ſich in Uebereinſtimmung mit dem „Ortsgeſundheitsrat gegen die Schließung der Apotheken zur Nachtzeit aus. Der Bericht über die Tätigkeit des Ortsgeſundheits⸗ rates im Jahre 1911 wird zur Kenntnis gebracht. Für die Vornahme der Impfungen wird anſtelle des Lokals in der alten Dragonerkaſerne der Bürgerausſchußſaal im alten Rathaus zur Verfügung geſtellt. —5 Die mit der Unterſuchung des letzten Bauunfalls hbeim Gaswerk Luzenberg betraute Sachverſtändigen⸗ Kommiſſion des Stadtrats berichtet nach eingehender Unter⸗ ſuchung an Ort und Stelle, daß der Unfall ſich nach der im Stadtratsreferat vom 29. Februar d. J. wiedergegebenen Schilderung der Direktion zugetragen hat. Es liege lediglich ein Verſehen des Verunglückten vor, ſodaß insbeſondere die Bauleitung keinerlei Verantwortung an dem Unglück treffe. Der Stadtrat nimmt davon Kenntnis. Zur Verwendung für ſtändige Neuanſchaffungen, die durch die Erweiterung der Anlagen der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke und den Zugang neuer Konſumenten not⸗ wendig werden, iſt die Summe von 432 500 M. aus Anlehens⸗ mitteln erforderlich, nämlich für das Waſſerwerk 30 000., für das Gaswerk 271500., für das Elektrizitätswerk 131 000 Mark. Der Betrag für das Gaswerk enthält allein 219 000 Mark für die Erſtellung neuer Automateneinrichtungen. Wegen Bewilligung der vorgenannten Beträge wird Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Bezüglich der Erbauung einer Straßenbahnlinie nach dem Zentralgüterbahnhof hat der Stadtrat ſtets den Standpunkt vertreten, daß dieſe Linie nur dann gebaut werden ſolle, wenn die Großh. Staatseiſenbahnverwaltung ſich zu einer Subventiomierung des unrentablen Unternehmens be⸗ reit erklärt. Das Großh. Miniſterium der Finanzen hat ſich auf Vor⸗ ſtellung des Stadtrats bereit erklärt, daß bei Erbauung der Straßenbahnlinie die Großh. Staatseiſenbahnverwaltung die Koſten für Herſtellung und Unterhaltung der Sicherungsein⸗ richtungen an den Bahnkreuzungen übernimmt. Obwohl auf einen höheren Betrag gerechnet wurde, er⸗ klärt ſich der Stadtrat aufgrund der von Großh. Miniſterium gegebenen Zuſage mit der Erbauung der Linie nach dem Zen⸗ tralgüterbahnhof einverſtanden und beauftragt das Straßen⸗ bahnamt mit der Ausarbeitung des Detailprojekts. Wegen Bewilligung der Mittel zur Erbauung einer Straßenbahnlinie durch die Langerötterſtraße nach der Nordecke des Exerzierplatzes wird Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Zur Ermöglichung einer beſſeren Verteilung des Laſt⸗ fuhrwerksverkehrs in den Straßen der Oſtſtadt ſoll bei Gr. Bezirksamt die Freigabe der Straße um den Friedrichs⸗ platz beaytragt werden. Vergeben werden: 1. Die Ausführung der Verputzarbei⸗ ten am Umbau der Kirchgartenſchule: Los 1 an Leonhard Gut⸗ fleiſch, Los 2 an Johann Boxheimer. 2. Die Tüncherärbeiten: a) für die Großviehhalle des Viehhofes an die Firma Joſef Sahner hier, b) für die Kälberhalle des Viehhofes an die Fa. Georg Münch hier. 3. Die Lieferung von Pflanzen an die Firmen: F. Liefhold, hier, J. Räch, hier, Nikolaus Ryſen⸗ kränzer, hier, Gebrüder Velten, hier, Traugott Böhm⸗Ober⸗ kaſſel und Phil. Siesmayer⸗Frankfurt a. M. 4. Für die Haupt⸗ feuerwache: a) Die Schreinerarbeiten für die Ausſtattung des Telegraphenzimmers an Joſef Fiſcher hier. b) die Schloſſer⸗ arbeiten: Los 1 an Georg Thatje, hier, Los 2 an Martin Elz, hier, Los 3 anFrz. Joſ. Schuhmacher, hier und Los 4 an Gebr. Knauer hier. 5. Die Lieferung der Schulbücher zur A b⸗ gabe an Schulkinder der Volksſchule für das 1912%13 der Vereinigüng der Sortimentsbuchhändler ier. Dem Großh. Bezirksamt werden 15 Wirtſchaftskonzeſſions⸗ geſuche, 1 Geſuch um Entlaſſung, 5 Geſuche um Befreiung und 9Geſuche um Zurückſtellung vom Militärdienſte befürwor⸗ tend vorgelegt. Nicht befürwortet werden: 1 Geſuch um Erlaubnis zum Branntweinausſchank, 1 Geſuch um Entlaſſung und je 5 Ge⸗ ſuche um Befreiung bezw. Zurückſtellung vom Militärdienſte. Genehmigt werden 20 Geſuche um Ausſtand zur Zahlung rückſtändiger Umlagen und ſonſtiger ſtädtiſcher Gefälle. * Eine Mondfinſternis ſteht in der Nacht vom 1. zum 2. April bevor. Sie beginnt 10 Uhr 26 Min. und dauert bis 12 Uhr 2Min. u iſt inEuropa, Aſien, Afrika, Südamerika und der weſt⸗ lichen Hälfte Auſtraliens ſichtbar. Zur Zeit der Mitte dieſer Finſternis ſteht der Mond im Scheitelpunkt eines Ortes vom 27 Grad 49 öſtlicher Länge von Greenwich und 3 Gr. 56 ſüdl. Breite. Die Finſternis iſt übrigens unbedeutend, denn zur Zeit der Mitte wird kaum ein Fünftel des ſcheinbaren Mond⸗ durchmeſſers vom Schatten der Erde bedeckt ſein. * Pfalzbahn⸗Fahrplan. Der erſte Entwurf zum Sommer⸗ fahrplan der Kgl. Bayer. Staatseiſenbahnen, Pfälziſches Netz, liegt auf dem Bureau der Handelskammer und dem Verkehrs⸗ bureau zur Einſichtnahme auf. * In der Kriegsmarine⸗Ausſtellung iſt auch ein Vertreter der neueſten Linienſchiffsklaſſe, ein deutſcher Dreadnought, vorhanden, das Linienſchiff„Weſtfalen“, ein Vertreter jener Rieſenpanzerſchiffe, wie ſie aus den Erfahrungen des ruſſiſch⸗ japaniſchen Krieges hervorgegangen ſind. Seitdem ſtellt man ſtatt 4 ſchwere Kanonen deren 12 auf, und 12 Rieſengeſchütze, je 2 in einem Panzerturm, hat auch„Weſtfalen“, das Flaggſchiff der Hochſeeflotte. Das Schiff hat auch Kanonen mittleren und keineren Kalibers, ſowie Torpedos, aber dieſe Waffen haben nur eine Nebenbedeutung, dagegen fehlt die Ramme vollſtändig. Es iſt das erſte Mal, daß ein„Fürchte nichts“ in einer Aus⸗ ſtellung gezeigt wird. Bei dieſer Gelegenheit ſei auf die Vor⸗ kräge des Herrn Kapitänleutrnant Mumm um 5 Uhr nachmit⸗ tags beſonders hingewieſen; wir lernen hier kennen, wie die See⸗ kriegswaffen verwendet werden und wirken. Die Ausſtellung iſt vom Sonntag ab infolge des ſtarken Beſuchs täglich bis 10 Uhr geöffnet. Knabenarbeitsſchule Mannheim. Auf die bereits im In⸗ ſeratenteil aufmerkſam gemachte Ausſtellung der Hand⸗ arbeiten der Mädkhen, der Zeichnungen und der hergeſtellten Gegenſtände in der Knabenarbeitsſchule aus den Schulhäuſern der Innenſtadt ſei auch an dieſer Stelle hinge⸗ wieſen. Die Ausſtellung befindet ſich in der großen Turnhalle in K 6 und iſt geöffnet: heute Samstag, 23. März, von nach⸗ mittags—6 Uhr und morgen Sonntag, 24. März, von vor⸗ mittags 11 Uhr ununterbrochen bis abends 5 Uhr. Wir empfehlen den Beſuch dieſer Ausſtellung angelegentlichſt! *Freireligiöſe Gemeinde Bei der morgigen Sonntags⸗ feier(10 Uhr, Verſammlungsſaal des Roſengartens) wird Herr Otto Henn zwei Lieder vortragen und zwar:„Ueber allen Wipfeln iſt Ruh“ und„Todesmuſik“ von Schubert. Herr Wen N eis wird ihn am Klavier begleiten. * Sterbekaſſe des„Neuen Medizinal⸗Vereins“ Mannheim und Vororte, gegründet von Franz Thorbecke 1890.(Einge⸗ ſchriebene Hilfskaſſe). Bureau§ 1, 17. Wie ſehr der„Neue Medizinalverein“ beſtrebt iſt, ſeinen Mitgliedern immer neue Vorteile zu bieten, beweiſt die unterm 1. Januar 1910 ge⸗ gründete Sterbekaſſe. Bei einem kürzlich verſtorbenen Mitglied, welches den Betrag von 6,25 M. in 2 Jahren 1 Monat geleiſtet hatte, wurde das ſtatutengemäße Sterbegeld von 100 Mark ausbezahlt; gewiß für die Hinterbliebenen eine ſchöne Unterſtützung. Aufgenommen werden alle Mitglieder des Neuen Medizinalvereins(ohne ärztliche Unterſuchung) von 16—50 Jahren. Daß es ſehr vorteilhaft iſt, der Kaſſe in jungen Jah⸗ rei beizutreten, erſieht man aus der Einteilung der Monats⸗ beiträge. Wer von 16—25 Jahren beitritt, zahlt monatlich nur 15 Pfennig. Wer im Alter von 46—50 Jahren bei⸗ tritt, dagegen nur 40 Pf. Die Beiträge müſſen als ſehr niedrig angeſehen werden, angeſichts der ſtatutariſchen Beſtimmung, daß die Beiträge nur 25 Jahre bezahlt zu werden brauchen. Das Sterbegeld beträgt vorerſt 100 M. Stirbt das Mitglied aber ſchon im erſten Jahr ſeiner Mitgliedſchaft, ſo werden die einbezahlten Beiträge zurückerſtattet. Iſt der Tod dagegen durch Unfall erfolgt, ſo wird das Sterbegeld ſofort bezahlt. Die Sterbekaſſe ſteht unter Aufſicht des Großh. Miniſteriums des Innern. Wir können den Eintritt in die Sterbekaſſe beſtens empfehlen. *Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amtes. Die mittlere Tem⸗ peratur des Januar hat ſich mit 1,42(—0,61) weit über der vor⸗ jährigen gehalten und ſowohl das Maximum mit 9,5(7,0, wie das Minimum mit—7,(—10,0) lagen über dem letztjährigen. Froſttage gab es im ganzen 19(26). Die Bevölkerungs 5 ewegung bietet wieder einmal ein unerfreuliches Bild. Die Ehehäufigkeit iſt auf 3,890/50, d. h. auf einen ſo niederen Stand herabgeſunken, wie er ſeit Einführung einer regelmäßigen Statiſtik in Mannheim noch nicht beobachtet wurde, die Geburtenhäufigkeit war zwar mit 30,82(30,40) 0 etwas höher als im Vorfahr, aber die Sterblichkeit betrug gleichzeitig 15,02(14,40%, ſodaß der Geburtenüberſchuß auf 15,80(16,00) zurück⸗ gegangen iſt. Der Eindruck, den man aus den wenigen Angaben des Monatsberichts von der Lage des Arbeitsmarktes gewinnt, iſt diesmal auf den erſten Blick kein ſehr günſtiger. Bet den Kranken⸗ kaſſen hat die Geſamtzahl der Mitglieder ſich um 460 verxriugert (1416) und zwar kommt der Rückgang ausſchließlich auf das Konto der Betriebskrankenkaſſen, während die Ortskrankenkaſſen eine ganz ähnliche Zunahme wie im vergangenen Jahr, aufweiſen. Das ſtädtiſche Arbeitsamt hat in ſeiner männlichen Abteilung nur 686(872) Stellen vermitteln können, der Arbeitsnachweis der Induſtrie nur 1362 11477 Perſonen, während die Abnahme der Arbeitsgeſuche weniger ſtark war. Im weſentlichen ſcheint es ſich indeſſen um eine verminderte Vermittlung ungelernter Arbeiter zu handeln, daneben um ein Nach⸗ laſſen des Bedarfs des Baugewerbes und der Eiſeninduſtrie⸗ Die Relativzahl der Armenunterſtützten war mit 21,99(21,90%% etwas höher als im Vorjahr. Der Perſonenverkehr der Staats⸗ bahnen zeigt im großen Ganzen die übliche- normale Zunghme. Die wagenkilometriſche Einnahme der Straßenbahn hat ſich auf 37,7 (37,1)] Pfennige gehoben, doch iſt die Steigerung auf den Ludwigs⸗ hafener Linien ergiebiger geweſen als in Maunheim, ſodaß das links⸗ rheiniſche Netz mit 4, Pfennigen Einnahme das rechtsrheiniſche mit 36,2 Pfennigen erheblich übertrifft. Der Auteil Mannheims an der Einfuhr des deutſchen Zollgebiets in den für den hieſigen Platz hauptſächlich in Betracht kommenden Artikeln war mit 42.4(54,Pſes weit ſchwächer als im Vorfahr, was im weſentlichen mit dem Rück⸗ gang des Getreideanteils zuſammenhängt. Die Wertſumme der durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung übergegangenen Liegenſchaften war mit 2,49(3,26) Millionen ein gut Stück geringer als im Vor⸗ jahr, dabei waren alle Arten von Liegenſchaften an dieſem Rückgang beteiligt und ebenſo— mit Ausnahme der Innenſtadt, in der der Umſatz von Gebäuden lebhafter war— ſämtliche Staßdttetle. Recht Hoch ſtellte ſich der auf den Kopf verbrauch, nämlich auf 0,183(0,100) 1g und beſonders ſtark hat ſich 1 und Tag berechnete Fleiſch⸗ 5 der Verzehr von Schweinefleiſch gehoben, der um über ein Drittel höher war, als im Januar 1911. Der Stückzahl nach iſt die Zunahme noch viel größer, doch wird dieſe zu einem Teil durch den Rückgang des Durchſchnittsgewichts auf 85,8(89,3yleg ausgeglichen. Auch bei den Kälbern war übrigens ein entſprechender Rückgang auf 67,5(71,4 leg feſtzuſtellen. Im Hoftheater hat diesmal ausnahmsweiſe kein Wagner'ſches Muſikdrama, ſondern Bizet's Carmen die größte Zahl von Beſuchern angelockt, nämlich einen mehr als * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefu: am 13. Januar 1912 auf dem Bahnhof in Schiktach der Betrag von 10.; am 23. Februar 1912 auf dem Bahnhof in Auggen der Betrag von 20.; am 25. Jebruar 1912 im Zu 6¹⁴ der Betrag von 5., abgeliefert in Breiſachz am 9. 19¹² auf dem Bahnhof in Schwetzingen ein Kinderhäubchen mit 10.; am 9. März 1912 im Zug 1428 ein Geldbeutel mit 4 M. 25 Pf.; abgeliefert in Konſtanz am 14. März 1912 auf dem Bahnhof in Heidelberg der Betrag von 5 M. * Die Ehefran ſchwer verletzt. ſeiner Ehefrau Eliſe Werſter, einer Kellnerin, einen Stich in die Lunge bei. Die Schwerverletzte wurde mit dem Sani⸗ tätswagen ins Allgemeine Krankenhaus gebracht.' Vereinsnachrichten. * Dem Werkmeiſter⸗Bezirks⸗Verein Mannheim War es ge⸗ ſtattet, der Weltfirma Brownu, Boveri u. Co. einen Befuch abſtatten zu dürfen. Wie groß das Intereſſe für dieſen Betrieb war, beweiſt zur Genüge die große Teilnehmerzahl. Ueber 300 Werkmeiſter hatten ſich vor den Toren der Firma eingefunden. In 8 Abteilungen ging die Beſichtigung von ſtatten. Hochbefrie⸗ digt von dem Geſehenen verließen die Teilnehmer nach zweiſtün⸗ digem Rundgang die Werke der Firma mit dem Bewußtſein, daß Feeßt hier die Technik wirklich Großartiges leiſtet. tete wirklich über Götzendienern und war größer und edler als ſie und unſerer Träne würdig. Maria Fein rührte als Suſanne, das reine Kind des Traumes, in einer überzarten und überweichen Körperlichkeit eine traurige und Mitleid weckende Seele. Toni Wittels war im vollſten Maße die alte präch⸗ tige Frau, der wir danken mußten für die Selbſtloſigkeit ihrer Liebe. Die Darſteller der Gläubiger des Vincenz ſchufen gro⸗ teske Figuren(namentlich Hecht als Heiratsvermittler) aber ſi milderten und dämpften doch alle helſam ab und traten be⸗ ſcheiden zurück hinter der leidvollen Geſtalt des Vincenz. . Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater Maunheim. [Spielplan]). Sonntag 24. März(C, hohe Preiſeſ: Hoffmauns Erzählungen. 7 Uhr. Montag, 25.(K, kl. Pr.): Gudrun.? Uhr. Diens⸗ kag, 26.(B, mittl. Pr.): Der Freiſchütz(Agathe: Lisbeth Ulbrig a..). Mittwoch, 27.(D, kleine Preiſeſ: Der Waffenſchmied(Liebenau: Otto Nudolf a..). 77. Donnerstag, 28.(A, kl. Pr.]: Alles um Geld. 75½. Freitag, 29.(B, kl. Pr.) Die fünf Frankfurter. 7% Uhr. Samsktag, 30. (auß. Ab., kl. Pr.): Frühlingsluft. 7½ Uhr. Sonntag, 31., vorm. 11½ Uhr: Matinee: E. T. A. Hoffmann: abends 6 Uhr: Carmen(Don Joſc: Walter Günther⸗Braun a..]: D, hohe Preiſe, Im Neuen Theater.(Spielplan). Sonntag, 24. März: Haſe⸗ manns Töchter; Anf. 8 Uhr. Sonntag, 3t. März: Glaube und Heimat. —2 8 75 In Vorbereitung. Opern ete.: 8. April: Siegfriedb. 10. April: Boheme. 12 Ayril: Tosca(Gaſtſpiel Edith de Lys). Schauſpiele ete.: 1. April: Schauſpiel..—8. April: Keine Vorſtellungen. 8. und 13. April: Oreſtie(Nibelungen⸗Saal). 11. Lumpackus Vagabundus. Pentheſilea. Zerbrochene Krug. Theater⸗Notiz. 15 Sonutag, den 24. ds. finden folgende Vorſtellungen ſtatt: Hoftheater Hoffmauns Erzählungen“, Beginn 7 Uhr. Es wirken mit: Fritz Vogelſtrom, Jane Freund, Hans Bahling, Alfred Landory, chkau, Hugo Voſſin, Karl Marx, Georg Nieratzky, Betty Kofler. Im Im Neuen Theater:„Haſemanns Töchter“, Beginn 8 Uhr. Es wirken mit: Emil Hecht, Julie Sanden, Marianne Rub, Lene Blankenfeld, Annie Balder, Alexander Kökert, Georg Köhler, Hans Godeck, Paul Tietſch, Eliſe de Lank, Paul Richter, Karl Neumann⸗ Hoditz, Otto Schmöle. Gaſtſpiel Fritz Vogelſtrom am Stabtthegter Straßburg i. E. Fritz Vogelſtrom gaſtierte letzten Dienstag am Straß⸗ burger Stadttheater als„Lohengrin“, worüber die„Straß⸗ burger Poſt“ ſchreibt: „Der Mannheimer Heldentenor hat bereits in einem vor⸗ jährigen Abonnementskonzert hier mitgewirkt und durch ſein ſchönes Organ Aufſehen erregt, während ſein ausdrucksloſer Vortrag— einiger Wagner⸗Fragmente— dabei weniger ge⸗ fallen hatte. Sein geſtriges Auftreten beſtätigte meine damalige Anſicht, daß die ungewohnten Verhältniſſe des Konzertſaals den Sänger beengt und an der Entfaltung ſeines vollen Kön⸗ neus gehindert hatten. Denn auf dem gewohnten Felde ſeiner Tätigkeit, der Bühne, erzielte Herr Vogelſtrom geſtern als Lohengrin einen vollen Erfolg. Zunächſt konnte man ſich wie⸗ derum an der prächtigen Stimme erfreuen, die, von dem hellen, leuchtenden Timbre, wie er für einen Lohengrin, Siegfried, Stolzing uſw, ſo recht am Platze iſt, frei und mühelos aus⸗ ſtrömt, die hohen Töne weder preßt, noch durch die Naſe ſpa⸗ zieren führt, und bei dem Zuhörer jenes wohlige Gefühl des ungeſtörten klanglichen Genuſſes erweckt, das in der Oper nun doch einmal als die Hauptſache empfunden wird. Ein ſolcher Tenor in unſerm Enſemble würde die großen Opern zu Feſt⸗ vorſtellungen machen, die Häuſer füllen und, ſelbſt wenn er 30000 M. Gage bekäme, das Einnahmekonto ſteigen laſſen. Was das Spiel anlangt, ſo will ich nicht behaupten, daß nicht manches noch überlegter, eindringlicher hätte geſtaltet werden können; doch beweiſen viele Züge auch den gediegenen und denkenden Künſtler, ſo z.., daß er die Gralserzählung aus dem Hinter⸗ grund an die Mitſpielenden richtete, während die meiſten Tenöre von der Rampe aus das Parkett anſingen. Kurzum, es war eine Wiedergabe des Wagnerſchen Gralsritters, an der malt ſeine Freude haben konnte und die auch das ziemlich zahl⸗ reiche Publikum äußerſt beifällig aufnahm.“ Die„Straßburger Neueſten Nachrichten“ berichten: „Wir haben Fritz Vogelſtrom, den ausgezeicheten Helden⸗ tenor der Mannheimer Bühne, bereits in einem Abonnements⸗ konzert hier kennen gelernt und damals den lebhaften Wunſch geäußert, ihn auch im Theater hören zu können. Nun geſtern ſang Vogelſtrom hier ſeinen herrlichen Lohengrin, und das Publikum lauſchte mit wahrhafter Begier den echten Tönen eines wirklichen Heldentenors, womit wir hier leider nicht ſehr oft beglückt werden. Ein ganz ſeltener Genuß! Da war alles feinſte Kunſt, ein wirklich geſungener und ſogar ein wunderbar ſchön geſungener Lohengrin, abgeklärt und vornehm in der Kunſt höchſten Stils durchgeführt, kurz ein Gralsritter, den man nicht vergißt. Die Begeiſterung des Publikums brach denn auch in hellem Jubel durch.“ Philipp Scharwenka⸗Kompoſitionsabend. Den voraufgegangenen Verſuchen des Leiters der Hochſchule für Muſik in Mannheim, durch Vorführung von Werken moderner Komponiſten das lokale Konzertweſen zu bereichern, ſchließt ſich am 28. ds. Mts. ein Konzertabend an, der dem Komponiſten Philipp Scharwenka gewidmet iſt. Wie wenige der neueren Tonſchöpfer hat Philipp Scharwenka neben ſeinen größeren Wer⸗ ken ſeine Muſe erfolgreich in den Dienſt intimer Haus⸗ und Kam⸗ mermuſik geſtellt. Betreffs der ausführenden Künſtler dürfte es von ganz beſon⸗ derem Intereſſe ſein, daß der weithin geſchätzte Pianiſt Profeſſor Mayer⸗Mahr bei dieſer Gelegenheit zum erſten Mal in ſeiner Vaterſtadt Mannheim konzertieren wird. Das mitwirkende Heß⸗Quartett aus Frankfurt a. M. dürfte als vörtreffliche Künſt⸗ lervereinigung genügend bekannt ſein. Nun noch ein kurzes Wort über den„Zweck“ der Veranſtal⸗ tung, Im Hinblick auf die zahl⸗ und wahlloſen Konzertveranſtal⸗ tungen, die ſich in Mannheim ebenſo wie in andren großen Städ⸗ In der Wirtſchaft, verlängerte 1 Jungbuſchſtraße 9, brachte geſtern abend der Taglöhner Werſter 7 l 8 * VETCCCCCC L— . — 2 glied tdie urch — 2 h feit faſt zwei Monaten keine Gage zahlte, löſte die Geſellſchaft auf. Mannheim, 23. März. Vergnügungen. Welt⸗Kinematheater I 1, 1. Mit dem in dem Revolutions⸗ jahre 1848 zu Berlin ſpielenden Zaktigen Drama„Adreſſatin verſtorben“ hat ſich die Direktion eines der beſten Dramen der Gegenwart geſichert. Das Drama wird nur bis inel. Montag, den 25. ds. zur Vorführung gelangen. Neues aus Ludwigshafen. * Der Stadtrat beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung die Errich⸗ tung einer Wartehalle mit Bedürfnisanſtalten auf dem Markt⸗ platz Ecke Oggersheimer⸗ und Ludwigsſtr. mit einem Koſtenaufwand von 35 000 Die Bauſumme trägt zur Hälfte die Stadt aus laufen⸗ den Mitteln und die Straßenbahnkaſſe. Von der Beiziehung der Rhein⸗Haardtbahngeſellſchaft zur Koſtendeckung wird Abſtand genom⸗ men. Außer der Wartehalle ſoll das Gebäude enthalten: Einen Zeitungskiosk, Verkaufsſtände für Kaffee, Milch, Mineralwaſſer, Marktgebührkaſſe, Wiegeraum, Geräteraum für die Stadtgärtnerei und eine unterirdiſche Bedürfnisanſtalt.— Die Diſtriktszuſchüſſe für das Gymnaſium und die Oberrealſchule ſind nach einer Eutſcheidung des Verwaltungsgerichtshofes wie folgt feſtgeſetzt worden. Als un⸗ widerrufliche 2000 für das Gymnaſium und 5000/ für die Ober⸗ realſchule, widerrufliche 500/ zum Gymnaſium und 300/ zur Sber⸗ realſchule. Damit iſt eine alte Streitfrage erledigt, allerdings zu Ungunſten der Stadt, die dieſe Leiſtung als unwiderruflich ange⸗ ſprochen wiſſen wollte.— Nach Erledigung einiger Bau⸗ und Kanal⸗ angelegenheiten ſtimmte der Stadtrat der Verlegung des Frieſen⸗ heimer Wochenmarktes von der Blumen⸗ nach der Sternſtraße zu.— Dem Helene und Auguſt Röchling⸗Geſchenkfonds ſind von Kom⸗ merzienrat Röchling 3000 überwieſen worden.— Ein Ankrag beim Verkehrsminiſterium, die unhaltbaren und lebeusgefährlichen Zu⸗ ſtände beim Schuppen auf dem Ludwigshafener Güterbahnhof durch Erſtellung einer neuen Halle zu ändern, wurde einſtimmig ange⸗ en. ee enr e acag ndiekte ein 45 Jahre alter verheirateter Spenglermeiſter in einer Fabrik an der Mundenheimerſtraße dadurch, daß ihm ein zwei Meter langes Gußrohr auf die linke Kopfſeite fiel. Er wurde bewußtlos ins Städtiſche Krankenhaus gebracht. *Leichenländung. Der ſeit 21. Februar abgängig gemeldete 39 Jahre alte Fabrikarbeiter Jakob Höfer wurde geſtern als Leiche hinter der Anilinfabrik aus dem Rhein geländet. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Samstag, 23. März. Sroßh. Hof⸗ u. Nationaltheater. 7½ Uhr: Der Bergſee. Awpollo⸗Theater. 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung. Café⸗Reſtanrant'Alſace. Täglich 8 Uhr: Caruſo⸗Konzerte der Kapelle Rück. Im Trocaders ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Welt⸗Kinematheater, II 1, 1. Erſtklaſſige kinematographiſche führungen. Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn. Konzerte. Reſtaur. Cafe Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Hans Krenz. Eafe Carl Theodor. Tripolis in Mannheim. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Variété. Friedrichspark. 3— Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Vitaſcope⸗Theater, II 6, 10: Kinematographiſche Vorführungen. Im T ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. 5 Friedrichshof. 4 Uhr. Konzert. Apollo⸗Theater. Keine Vorſtellung. Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn. ſtaurant. Apollo⸗Theater. 4 und 8 Uhr: Varicté. Aus dem Großherzogtum. Rohrbach, 22. März. Geſtern mittag wurde auf der Heidelberger Landſtraße in der Halteſtelle am„Eſelsgrund“ der gjährige Knabe Karl Velten vom Anto der Waggonfabrik Fuchs überfahren und ſchwer verletzt. Der Knabe, der auf der „Micke“ eines Fuhrwerks ſaß, ſprang plötzlich ab und wollte über die Straße laufen, wobei er direkt gegen das Auto lief. Mit demſelben Auto wurde das Kind in das Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg gebracht, wo es zwei Stunden ſpäter geſtor⸗ hben iſt. Den Chauffeur trifft keine Schuld. * Heidelberg, 22. März. Die Arbeiten für den Rat⸗ nsumbau wurden wie folgt vergeben: die Maurer⸗ Grab⸗ und Betonarbeiten erhielten die Firmen Nollert u. Zick, die Zim⸗ mererarbeiten die Zimmerervereinigung Heidelberg, die Spengler⸗ arbeiten die Freie Vereinigung ſelbſtändiger Blechner uad In⸗ ſtallatenre, die Schmiedearbeiten die Schloſſervereinigung, die Abbruchsarbeiten die Firma Schaub und Schwed und die Sand⸗ ſteinarbeiten die Firma Hocke in Kaiſerslautern.— Da jetzt die Arbeiten für den Rathausumbau vergeben worden ſind, wird in Bälde mil dem Abbruch ſelbſt begonnen werden. Die Polizei⸗ ſtation im Rathaus wechſelt bereits morgen ſchon ihr Quartier und zieht in die Räumlichkeiten des früheren„Hotels Adler“ ein. Auch der Umzug der anderen Bureaus dürfte nicht mehr allzu lunge auf ſich warten laſſen. * Wiesloch, 22. März. Das in der vergangenen Woche überfahrene Kind des Bahnaſſiſtenten Warner hier iſt ſeinen Ver⸗ ſezungen im Heidelberger Krankenhaus erlegen. Vor⸗ Konzerte. Re⸗ General⸗Anzeiger, Vadiſche Neuefte Nachrichten.(Mittagblatt.) Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Schifferſtadt, 22. März. In einer geſtern aufge⸗ fundenen Leiche wurde der 20jährige Franz Krön, Sohn des Fabrikarbeiters Franz Krön aus Haßloch erkannt. Krön war Fuhrknecht in der Frucht⸗ und Mehlhandlung Marx in Mutterſtadt und hatte ſich vor zirka 14 Tagen von dort ent⸗ fernt; er war in eine Diebſtahlsaffäre verwickelt und ſoll aus Furcht vor zu erwartender Strafe freiwillig in den Tod ge⸗ gangen ſein. * Lambrecht, ſcärz. Bei der Firma Häußling brach Donnerstag mittag in dem kürzlich von ihr erworbenen Laubſcher'ſchen Fabrikanweſen ein Brand aus. Der Feuer⸗ wehr gelang es nach einſtündiger angeſtrengter Arbeit, den Brand zu lokaliſteren. Abgebrannt ſind der ganze Dachſtuhl und eine Partie Vorräte an Baumwollmaterial und Kapok. Der Brandſchaden dürfte nicht unbedeutend ſein, da das ſtehen⸗ gebliebene Gebäude ſo gut wie verloren iſt. Rommunalpolitiſches. BN Schwetzingen, 21. März. Der Gemeinderat hat die Beratung des Voranſchlags beendet. An Aufbeſſe⸗ rungen für Beamte und Angeſtellte wurden ca. 3000 M. mehr eingeſtellt. Der Umlagefuß bleibt mit 42 Pfg. derſelbe wie im Vorjahre. 22 9 Berichtszeitung. S Mannheim, 21. März. Strafkammer J. ſitzender: Landgerichtsdirektor Schmitt. Der 40 Jahre alte Schieferdecker Jakob Neidig von hier beſtimmte in der Zeit vom Dezember vor. Is. bis Februar ds. J. eine Reihe von Geſchäftsleuten, ihm auf dem Namen eines Schieferdeckermeiſters, bei dem er behauptete, in Arbeit zu ſtehen, Waren aller Art, Pinſel, Werkzeug uſw. auf Kredit zu geben. Im ganzen ſchädigte er dadurch die Leute um gegen 100 Mk. Im Gefängnis verfiel Neidig in Raſerei; er riß ſeine ganze Beklei⸗ dung in Fetzen. Als man dann aber etwas Luft durch die Zelle ziehen ließ, ſuchte er ſchleunigſt ſeine Lappen zuſammen, um da⸗ mit ſeine Blöße zu bedecken. Später ſpielte er den Stummen und gab bei keinem Verhör eine Antwort mehr. Heute war er ganz zahm und gab alles zu, ſo daß man die zahlreichen Zeugen nicht zu vernehmen branchte. Der Bezirksarzt, Med.⸗Rat Dr. Zix erklärte ihn für geiſtig minderwertig, aber gleichwohl für ſeine Handlungen verantwortlich: ex beſtäligte auch, daß der Angeklagte zur kritiſchen Zeit gerade eine Krampfaderoperation hinter ſich gehabt und nicht voll arbeitsfähig geweſen ſei. In Berückſichtigung dieſes Umſtandes ſah das Gericht diesmal von einer Zuchthausſtrafe ab und erkannte auf 2 Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt. Mannheim, 20. März. Strafkammer IV. Vor⸗ fitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Wegen eines Sittlichkeitsvergehens, das der 66 Jahre alte Invalide Valentin Groß am 8. Februar ds. Is. im Schloß⸗ garten ſich zu ſchulden kommen ließ, wird auf 6 Monate Gefäng⸗ nis erkannt. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer. Der 21 Jahre alte Schmied Gottlieb Munz aus Hauſen führte ſich am zweiten Weihnachtsfeiertage v. J. in einer Wirt⸗ ſchaft auf dem Lindenhof ungebührlich auf, wurde deshalb hin⸗ ausgeworfen, kam aber wieder zurück. Als er dann mit einem kräftigen Schwung an die Luft geſetzt wurde, verſetzte er dem da⸗ bei beteiligten Taglöhner Joſeph Schmid, einem älteren Mann, einen Hieb mit einem Schlagring. Vom Schöffengericht iſt auf einen Monat Gefängnis erkannt worden. Munz legte dagegen Be⸗ rufung ein. Er behauptet, ſich in Notwehr befunden zu haben. Das Gericht läßt ſich aber von dieſer Auffaſſung nicht belehren und verwirft die Berufung, indem es der Hoffnung Asdruck gibt, daß Munz ſich die Strafe für die Zukunft zu Herzen nehmen wird. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Nauen. Villingen, 22. März. Vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht gelangte ein Beleidigungsprozeß zur Ver⸗ handlung, deſſen Ausgang man in der Stadt und weit darüber hinaus mit der größten Spannung entgegenſah. Angeklagt waren die Redakteure Reinhold Zumtobel von der ſozial⸗ demokratiſchen Freiburger„Volkswacht“ und Wilhelm Todt vom demokratiſchen„Generalanzeiger“ in Villingen. Der Straf⸗ antrag war vom Gemeinderat Villingen ausgegangen; erhoben und durchgeführt wurde die Klage von der Staatsanwaltſchaft. Veranlaſſung dazu gab eine in der„Volkswacht“ erſchienene Notiz, wonach bei Anſtellung des leitenden Arztes Dr. Mayer am ſtädtiſchen Spital in Villingen nicht ſeine fachmänniſche Befähigung, ſondern ſeine Zugehörigkeit zur Zen⸗ trumspartei ausſchlaggebend geweſen ſei. Des weiteren war behauptet, der Gemeinderat habe den Neubau des Kranken⸗ hauſes abſichtlich verzögert, um Dr. Mayer Gelegenheit zu geben, ſeine Kenntniſſe in der Chirurgie zu Vervollkommnen. Im „Gneralanzeiger“ wurde die Notiz, mit einigen Randgloſſen ver⸗ ſehen, ebenfalls zum Abdruck gebracht. Unter den geladenen und vernommenen Zeugen bemerkte man den bisherigen Bürger⸗ Vor⸗ ten in beängſtigender Weiſe drängen und mehren, iſt es nicht leicht, ein Unternehmen zu rechtfertigen, für das anſcheinend„kein Bedürfnis“ vorliegt. Es wäre wahrlich vermeſſen und mehr als berflüſſig, die alljährlich wiederkehrende Hochflut von Konzerten um einige phyſiognomie⸗ und tendenzloſe Darbietungen zu ver⸗ mehren. In anderen Zentren regen muſikaliſchen Lebens beſtehen Tonkünſtlervereine, die es ſich u. a. zur Aufgabe machen, eine muſikfreudige und muſikverſtändige Gemeinde zu intimem Genie⸗ ßen zu vereinigen, durch Vorführung neuer und ſeltener gehörter Werke anzuregen, jungen aufſtrebenden Künſtlern den Weg in die große Oeffentlichkeit ebnen zu helfen und den Sinn für gediegene Hausmuſik zu⸗ fördern. Die bisherigen Vorführungen in den„Hauskonzerten“ der Hochſchule für Muſik haben eine Tendenz in gleicher Richtung er⸗ kennen laſſen. Es iſt zu hoffen, daß ein ſpäter zu gründender Ton⸗ künſtlerverein die Beſtrebungen in der vorgezeichneten Richtung aufnehmen und damit eine offenbare Lücke in der lokalen Muſik⸗ pflege Mannheims auszufüllen berufen ſein werde. Unter dieſen Geſichtspunkten iſt diesmal die H. f. M. mit der bevorſtehenden Veranſtaltung aus dem engen Rahmen ihrer Heimſtätte heraus⸗ getreten. Das Konzert findet im Kaſinoſaal ſtatt und zwar unter Erhebung eines Eintrittsgeldes, deſſen Erträgnis den Grundſtock eines Stipendienfonds für unterſtützungsbedürftige Schüler der H. f. M. bilden ſoll. Möge ein ermunternder Zuſpruch nicht fehlen. des Berliner königlichen Opernhauſes. „Die Direktion des Quedlinburger Stadttheaters, welche die ganze Spielzeit hindurch mit Verluſten arbeitete und Die Mitglieder ſind in größter Not, da die zur Sicherheit der Ge⸗ hälter des Perſonals bei der Polizeihauptkaſſe in Berlin hinter⸗ legte Kaution von Direktor Wolff abgehoben wurde. Eine Univerſttätsvorleſung über Frauk Wedekind. merſemeſter eine Vorleſung über Lenz, Grabbe und— Wedekind an. Nun ſoll ſich Wedekind aber nicht mehr über Zurückſetzung be⸗ klagen, er zieht in die goldene Höhe akademiſcher Behandlung ſogar zu Lebzeiten ein. Die Errichtung eines Scheffeldenkmals plant, wie aus Halle gemeldet wird, die Scheffelſteingemeinde in Ruhla in Thüringen. Es ſoll am Rennſteig in unmittel⸗ barer Nähe des Dreiherrnſteins errichtet werden. Durch große Spenden iſt der Plan finanziell geſichert. Die künſtleriſche Aus⸗ führung wurde dem Bildhauer Arthur Bock(Hamburg), einem ge⸗ borenen Thüringer, übertragen. Mit der Ausführung ſoll baldigſt begonnen werden. Ein Reformatorenſtammbuch, das Kaiſer Wilhelm kürzlich von einem Privatmann zum Geſchenk erhielt, der es auf einer Auktion um 25 0004 gekauft hatte, iſt jetzt vom Kaiſer der Lutherhalle in Witte Kberg über⸗ wieſen. Das Album iſt eine in koſtbares Leder gebundene Ausgabe von Melanchthons„Loci communes“, die auf der Vorderſeite Ein⸗ von Luther, Melanchthon und anderen Reformatoren enthält. Menzel bei Reinhardt. Joſef Giampietro hat einem Mitarbeiter des„Neuen Wiener Jpurnals“ eine bisher nicht bekannte Menzel⸗Anekdote mitgeteilt: Als Reinhardt, ſo erzählt Giampietro, noch im Neuen Theater herrſchte, bereitete er eines Tages eine Auffüührung von„Minnu a von Barnhelm“ in neuer Ausſtattung vor. Ich weiß nicht, wieſo und durch wen es ihm gelungen iſt, Adolf v. Menuzel zu bewegen, daß er bei der Generalprobe erſcheine. Daß Menzel kam, war um ſo wunderbarer, als der alte Herr ſchon ſeit vielen Jahren kein Theater beſucht hatte. Die kleine Exzellenz hatte vor allem eine maßloſe Angſt davor, daß im Theater ein Feuer ausbrechen könnte und er eines elenden Verbrennungstodes ſterben müßte. Genug: die Exzellenz erſchien in dem Reinhardtſchen Theater, ſetzte ſich ins Parkett hin und wurde während der ganzen Vorſtellung von dem Heer Reinhardtſcher Dramaturgen belagert. Auch Reinhardt erſchien ab und zu, um nach dem berühmten Alten zu ſehen. Der Direktor konnte ſich dem glänzenden Gaſt nicht vollſtändig widmen, weil er ſelbſt:mitſpielte. Ich, der damals— etwa ein Jahr vor Menzels Tode, alſo 1904.— bei Reinhardt engagiert war und bei jener Generalprobe als Riccaut de In der philoſophiſchen Fakultät der Münchener Univerſität Aündigt der Privatdozent Dr. Artur Kutſcher für das nächſte Som⸗ 2 la Marlinisre mitwirkte, fand meine gelben Strümpfe nicht. Die 5. Seite. meiſter Dr. Braunagel⸗Villingen, Landtagsabgeordneter Gör⸗ lacher, Bezirksrat Dr. Stöcker und mehrere Gemeinderäte. Das Gericht erkannte nach beinahe ſiebenſtündiger Verhandlung auf Freiſprechung beider Angeklagten. Die Koſten hat die Staatskaſſe zu tragen. Den angetretenen Wahrheitsbeweis hielt das Schöffengericht nicht für geführt, doch erhielten beide den Schutz des§ 193(Wahrung berechtigter Intereſſen) zugebilligt. Bei Verkündung des Urteils wurden Bravorufe im Zuhörerraum laut. Frankfurt, 22. März Beim Paſſieren der Zollgrenze in Baſel ſiel den Zollbeamten am Abend des 21. Februar ein junges Paar auf, das ſich nur mühſam fortbewegen konnte. Ein Beamter begleitete das Pärchen bis nach Frankfurt. Als die beiden hier am Morgen des 22. Februar Fahrkarten nach Leipzig löſten, wurden ſie von Kriminalbeamten feſtgenommen. Die Leibesviſitation förderte ein überraſchendes Ergebnis zutage. Der Mann, der ſich als der 27 Jahre alte Pferdehändler Joſef Sturma aus Prag entpuppte, trug unter der Weſte einen wattierten Bruſtpanzer, der mit Tabletten von Saccharin augefüllt war. Auch die Beinkleider hatten Waden⸗ taſchen, die Saccharin enthielten. Bei dem Mädchen, dem 20 Jahre alten Dieuſtmädchen Maria Sarmora, befanden ſich Zuckerpakete zwiſchen den Höhlungen des Korſetts; im Unterrock waren Zucker⸗ tabletten eingenäht. Insgeſamt hatte das Schmugglerpaar faſt 21 Kilogramm Saccharin bei ſich Es konnte die ſüße Laſt kaum tragen. Wegen Vergehens gegen das Süßſtoffgeſetz und das Vereinszollgefetz hatten ſich beide vor dem Schöffengericht zu verantworten. Die Angeklagte Samora erklärte, daß ſie Stellung in Prag geſucht und dort deun Sturma, den ſie aus ihrem Heimatsdorf kenne, gelroffen habe. Eine Hotelwirtin in Zürich habe ſie mit dem Saccharin aus⸗ ſtaffiert, das ſie nach Leipzig bringen ſollten. Ihr ſei dafür freie Rückreiſe und eine gute Stelle verſprochen worden. Sturma behaup⸗ tete, er habe das Saccharin von einem Vermittler, den er nicht neunen wollte, erhalten. Dieſer wollte es in Leipzig gegen hohe Belohnung wieder abnehmen. Das Gericht verurteikte Sturma zu 12 und die Sarmora zu 6 Wochen Gefängnis; beiden werden je 4 Wochen der Unterſuchungshaft angerechnet. Von Tag zu Tag. — Eingeſtelltes Verfahren. Straßburg, den 22. März. Die von der Staatsanwaltſchaft gegen den Kolmarer Karikaturiſten Waltz(Pſeudonym Hanſi) eröffnete Vorunter⸗ ſuchung wegen Vergehens gegen§ 175 iſt eingeſtellt worden⸗ — Gerichtschemiker Dr. Biſchoff f Berlin, 22. März. Der bekannte Gerichtschemiker Dr. E. Biſchoff iſt am Donnerstag vormittag in ſeiner Wohnung Werftſtraße 20 geſtorben. Dr. Biſchoff hat für das Nahrungsmittelamt des Berliner Polizeipräſſdiums faſt dreißig Jahre lang die chemkſchen Unterſuchungen ausgeführt und in zahlloſen Prozeſſen das Beweismaterial durch ſeine Analyſen herbei⸗ getragen Biſchoff führte zuſammen mit Dr. Jeſerich die Praxis des berühmten Gerichtschemikers Sonnenſchein fort. — Der Selbſtmord des ungariſchen Reichstags⸗ abgeordneten Szivak. Budapeſt, 22. März. Es ſteht nun. mehr feſt, daß der Selbſtmord des Reichstagsabgeordneten Szivaks mit dem Zuſammenbruch der Budapeſter Amortiſations⸗Bank, deren Gründer und Präſtident Szivak war, in engſter Verbindung ſteht. Große Unterſchlagungen ſind bei der Bank aufgedeckt worden. Mehr als 3½ Millionen Kronen Aktienkapital und Spar⸗ einlagen ſind unwiederbringlich verloren. — Ein Gattenmörder. Leipzig, 22. März. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des Kuhmelkers Keru 6j ke, der vom Schwurgericht in Inſterburg wegen Mordes ſeiner Ehefran z um Tode verurteilt worden war. —Ein Fetischiſt. Berlin, 22. März. „Die Fran in Haus und Beruf“ iſt ein Fetischiſt auf einem Die b. ſtahl ertappt worden. Ein Beamter der„Taſchendiebs⸗Patrouille der Kriminalpolizei beobachtete einen jungen Mann, der ſich auf fallend an Damen heranmachte, und nahm ihn feſt, als er einer jungen Dame das Taſcheutuch entwendete. Auf dem Polizeipräſi⸗ dium entpuppte ſich der Ertappte als ein 19 Jahre alter Kaufmann, Sohn achtbarer Eltern aus Charlottenburg. Er gab ohne weiteres zu, viele Taſchentücher entwendet zu haben, und verſicherte, er handle bei ſolchen Diebſtählen unter einem inneren Zwange, dem er nicht widerſtehen könne. Das ſei ſchon ſo geweſen, ſeit er Tanzſtunden hatte. In ſeiner Wohnung fand die Polizei mehr als 50 Taſchentlleher von Damen. 2— — Landungsunfall beim Militärluftſchiff Berlin, 22. März. Wie die Abendblätter melden, hatte das Mi! 2 geſtiegen war, bei feiner Rückkehr beim Landen Schwierfgkeiten geſtiegen war, bei ſeiner Rückkehr beim aLnden Schwierigkeiten. Haltetaue waren bereits ausgeworfen und von den Manunſchaft Kriffen worden, als der Luftkreuzer von einer Windbve erfaßt wobei vier Mann des Luftſchifferbataillons in die Höhe ger wurden. Einer ließ los und ſtürzte 10 Meter Höhe herab. Sch! gelang die Landung. Sportliche Rundſchau. Aviatik. *Ein Ehrenpreis des Kaiſers für den deutſchen Flugſport. Nach einem an den Staatsſekretär des Innern gerichteten Exlaß bewilligte der Kaiſer den Vorſtänden des Deutſchen Luftfahr⸗ verbandes des Kaiſerlichen Automobilklubs, des Kaiſerlichen Aeroklubs, des Berliner Vereins für Luftſchiffahrt und des Ver⸗ eins deutſcher Flugtechniker einen Ehrenpreis zur Förderung des deutſchen Flugſports und beſtimmte ihn für denjenigen Flieger, der nach dem Ermeſſen des Preisgerichts während der Flugwoche in Johannistal Ende Mai 1912 die größten Erfolge erzielt. * Die Nationalſpende für eine deutſche Luftflotte. Die Sektion Bonn des Niederrheiniſchen Vereins für Luftſchiffahrt beſchloß Auf der Ausſtellung in Verbindung mit der Abteilung Bonn⸗Godesberg des Deutſchen ſtieg in in ein paar lauger Huſarenſtiefel, die mir gerade in die Finger kamen. Die Kollegen waren überzeugt, daß Menzel die Stil⸗ widrigkeit ſofort bemerken und ſcharf rügen würde. Der Metſter ſagie aber gar nichts, und als der Vorhang zum letztenmal flel, eilte Rein⸗ hardt auf Menzel zu und fragte ihn, wie ihm die Aufführung ge⸗ fallen hätte. Da ſagte Adolf v. Menzel zu Max Reinharbt:„Herr Direktor, ich gratuliere Ihnen dazu, daß Sie ein feuerſicheres Theater haben.“ Sprach's und ging. Wie ſich ſpäter herausſtellte, hatte die alte Erzellenz ſtatt auf die Bühnenbilder ununterbrochen auf die Bühnenausgänge geſtarrt. Theater⸗Rundſchau. Tilla Durieut wurde für das Münchener Künſtler⸗ theater engagiert, an dem ſie Mitte Mai in Calderons„Eirce“ die Titelrolle ſpielen wird. Der Wiesbadener Baſſiſt Schwegler tritt im Septem⸗ ber dieſes Jahres für die Dauer bon fünf Jahren in den Verband Kleine Mitteilungen. 8 Aus Pforzheim wird uns gemeldel: Geſtern vormittag wurde nach einer Meldung des„Pforzheimer Generalanzeiger der Theatervertrag der Stadtgemeinde, welcher die Subvention der Stadt an die neue Leitung von 11 000 M. auf 15 000 M. er⸗ höht, endgiltig unterzeichner. Die neuen Direktoren ſind die Her⸗ ren Max Liebl und Rudolf Scheurmann z. Zt. erſte Kräfte deutſchen Theater in Köln. 25 Wie man mitteilt, iſt Kapellmeiſter Berthold Sand r aus Frankfurt, der bei einer Fauſt⸗Aufführung in Trier an den Augen verletzt worden war, wieder vollſtändig hergeſtellt, Albert Baſſermann im Roſengarten. Wo waren die Mannheimer? Was hlelt ſie ab, geſtern abend de! weiten Saal zu füllen? Die fünf Lorberkränze, die Berehrer zur Schluß auf dasPodium reichen ließen, werden kaum für den mangeln den Beſuch entſchädigt haben. Eine künſtleriſche Indivibualität, wie die Baſſermanns, braucht, wie jede andere große der Bühne, eint Neſonanz, eine große, eine breite, ein tiefe Reſonanz, wo Wirbelene⸗ weckt werden können und brauſende Stürme; die Reſonanz der Maſſe⸗ Baſſermann braucht Meuſchen, viele Menſchen, in deren Mikte er dann ſteht als ihr ſouveräner Beherrſcher. Er läßt ihre Pulſe ſchlagen hatte ſich der Direktor in der Aufregung angezogen. Infolgedeſſen — oder ſtocken, ſuggeriert ihnen antige Hoffnung(Schiller), ſtille 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 23. März. Luftflottenvereins einen Aufruf für ein Hee 268 flugzeug „Bonn“ zu erlaſſen und Sammlungen einzuleiten, 255 Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Samstag, 28. März. Saint⸗Ouen. Prix du Voing: Arpenteur— Caubet Tauzia. Prix du Vexin: Tripabero— Décaré. Prix de ligle de Franuee; Saint Prieſt— Cgenaiſe Prix du Pariſis: Lord Ronald— Manoir, Prix Trident; Stall Veil⸗Picard— Le Grsſil. Prix de la Marne: Reporter— Saint Leonard. Nachtrag zum lokalen Teil. * Der Bericht über die geſtrige Budgethergtung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes Seckenheim mußte wegen Stoffandranges für das Abendblatt zurückgeſtellt werden. Bemerkt ſei nur kurz, daß die von Rheinau eingereiſchte Beſchwerde über den Voranſchlag vom Gemeinderat Seckenheim abgelehnt wurde, und daß darauf die Rheinauer um AUhr abends demonſtrativ den Sitzungsſgal verließen. Die Sitzung bauerte bis abends halb 11 Uhr und endigte mit der Annahme des gemeinderätlichen Voranſchlages, wonach die Umlage ſich auf 30 4. be⸗ HAuft. cette Nachrichten und Telegramme. ünſter, 22, März. Bei der heutigen Reichstags⸗ erfatzwahl im Wahlkreiſe Münſter⸗Coesfeld wurde Geheimer Medizinalrat Dr. Gerlach[(Ztr.) mit 20 619 Stimmen gewählt. Zerſplittert waren 153 Stimmen. Die Nationalliberalen, Frei⸗ ſinnigen und Sozialdemokraten hatten Stimmenthaltung prokla⸗ miert. Der engliſche Kohlenarbeiterſtreik. London, 23. März.(Von unſ. Lond. Bur.] Die bisher ſo nutzlos gebliebenen Verſuche der Regierung, den Kohlenarbeiter⸗ ſtreik zu Ende zu bringen, haben ſo viel Ueberraſchungen und Enttäuſchungen gebracht, daß man es kaum noch wagen lann, etwas über die Ausſichten der allernächſten Tage zu ſagen. Im großen und ganzen iſt man ſeit geſtern gabend wieder beſſerer Hoffnung und meint, daß es doch noch zu einer gütlichen Verſtän⸗ digung kommen wird. Aber gergde diejenigen Organe, die bisher den Kohlenarbeitern die Stange gehalten haben, ſind nicht ſehr optimiſtiſch geſtimmt. Die Daily News zum Beiſpiel ſcheinen ſich von der Konferenz, die am Montag beginnen ſoll, keine ſonderlichen Verſprechungen zu machen. Das iſt natürlich zu einem gewiſſen Grade Bluff, um die Gegner einzuſchüchtern. Die Mitteilung des Miniſterpräſidenten, daß die Verhand⸗ lungen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeſtnehmer in der Kohlen⸗ induſtrie am nächſten Montag wieder aufgenommen werden, rief große Ueberaſchung auf allen Seiten des Hauſes hervor, Sie wurde ahgegehen, nachdem man ſchon einige Stunden debattiert hatte. Vorgeſtern gbend ſchien es noch ſo, als oh man ſich im Re⸗ gierungslager mit dem Auspweg der Feſtlegung eines Mindeſt⸗ lohnes pon 5 Sh. zufrieden geben werde. Alloin geſtern früh er⸗ lärken viele Ahgeyrdneten des fechten Flügels der Regierungs⸗ mehrheit, ſich auf keinen Fall auf ſolches Abkommen einlaſſen zu können. Die Einpeitſcher der Reglerung erhielten ebenfalls von bvielen Seiten gleichlautende Mitteflungen in dieſem Sinne, ſodaß ſie Miſter Asquith erklärten, es ſei unmöglich, die Regierungs⸗ mehrheit auf der Baſis der Mindeſtlohnbill zuſammenzuhalten, Daher die überraſchende Erklärung des Miniſterpräſidenten, daß ſie ſich weſgern müſſe, den in Frage ſtehenden Zufgtzantrag anzu⸗ nehmen. Von dieſem Augenblick an waren die Ausſichten für das Mindeſtlohngeſetz gleich Null und es blieh nichts anderes ührig, als zu neuen Verhandlungen zu greifen, die inſofern diesmal unter beſſeren Auſpizien begonnen werden, als die Gewerkſchaften mit ihren Mitteln zu Ende ſind und nächſte Woche die Auszahlung der Streikgelder aufhört. Die Hiohspoſten, dnie aus allen Teilen des ver⸗ einigten Königsreiches über das durch den Kohlenarbeiterſtreik entſtandene Elend einlaufen. lauten täglich troſtloſer. In den meiſten Städten iſt die Maſſe der Kinder auf die öffentliche Fürſorge angewieſen, Die Gemeinden müſſen die Kinder der Arbeiter ernähren, während die Eltern hun⸗ geren und bergeblich nach einer Beſchäftigung ſuchen, die zu finden ihnen nur ausnahmspweiſe gelingt. In den meiſten Provinz⸗ ſtädten hat die nächtliche Beleuchtung der Straßen gufgehört und in den meiſten Häuſern brennt ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit kein Feuer mehr. So ſtellt in Bradford der Be⸗ richterſtatter einer großen Londoner liberalen Zeitung feſt, daß dort auf je 90 Häuſer nur ein Herdfeuer kommt, um welches ſich die lächelnde Zufriedenheit(Miller), Herrlichkeit(Kleiſt! und Größe (Ahſenſ wie heitere Luſt(Gosthe), läßt auf Augenhlicke herzbeklem⸗ ntender Stills ſolche von leidenſchaftlicher Mucht folgen, ſtellt ſeeliſche Spaunnggen her, deren Macht er triumphierend au ungewöhnkich langen Sprechnguſen erprobt, weiß Stimmungen wiederzugeben, daß ſie Uns, dey Hßhrern mit unerßhörter Realität erſcheinen. Warum klemen da nicht die Menſchen, die vielen? Glauhten ſie etwa in dem Vopleſer Baſſermann, den Schauſpieler, den vielgeliebten, enthehren zu müſfen? O nein! Sie hätten dieſen auch hier wieder finden künnen. Baſſermaun bleibt eben Baffermann. Seine ſcharſe, ziel⸗ ſichere Charakteriſierung, ſeine vollendete, ſpielende ſeine energiſche dramatiſche Gliederung und Geſtaltung, das fehlie auch nicht am Vortragstiſche. A bezwang uns, die wir da waren, als Vorleſer geſtern . 127 enſgale ebenſe wie ſonſt als Schauſpieler 10 der Hühne. Wie er ſelöſt noch aus ziemlich kunſtlos hergerichteklem Stoff ehrkiche Wir⸗ kung auszulßſen vermag, zeigte er an der Nopelle von Rich. Fiſcher „Der König“, J. W. — Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 24. März. Berlin. Kgl. Opernhaus; Der Roſenkavaller.— Kgl, Schauſpiel⸗ haus: 85 große König. wrec Kal, Opernhaus: Die Meiſterſinger von Nürnberg.— Kgl. Schauſbielhaus: Der Raub der en 15 Schauſpielhaus; Matinee: Ibſen. Nachm.: Sappho, Abds. ie fünf Frankfurter. Fraukſus 3. M. Opernhaus; nachm.: Die Fledermaus. Abends: Der fliegende Holländer.— Schauſpielhaus: nachm.: Madame Sans Gene. Abends: Die luſtige Perſon.— Der Tartüff. Freiburg f. Br. Stadttheater: nachm: Im weißen Rößl. Abends: Der. J Karksruhe. Gr. Hofthegter: Götz von Berlichingen. Köln. Opernhaus: Der Roſenkavakier.— guſpielhaus: Macbeth. 7 Neues Theater: Die Walküre.— Altes Thaeter: Die ſchöne elena. Mainz. Stadttheatert nachm.: Die keuſche Suſanne. Abends: Aida. aunheim. Gr. Hoftheater Hoffmanns Erzühlungen.— Neues — Töchter al. Nachbarn in engem Raume zuſammengepreßt drängen, damit ſie ſich etwas erwärmen. Viele taufende von Leuten liegen faſt den ganzen Tag im Bett. In London ſpürt man im allgemeinen allerdings wenig davon, weil dort bedeutend mehr Kohlenvorrßte aufgeſtapelt ſind, wie in den Provinzen. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Die Vermittlung der Regierung im Schneiderſtreil. 2JBerlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Buregu,] Die Reichsregjerung hatte vor einjgen Tagen an den Hauptvor⸗ ſtand des Allgemeinen deutſchen Arbeitgeberverbandes für das Schneidergewerhe in München dis⸗ Anfrage gerichtet, ob ein Ein⸗ greifen der Regierung zum Zwecke der Vermittlung zwiſchen den beiden Parteien zur Zeit ausſichtsvoll ſei. Der Hauptvorſtand des Arbeitgeberverbandes präziſierte ſeine Antwort dahin, daß er jederzeit gerne bereit ſei, einer derartigen Einladung Folge zu leiſten. Staatsſekretär Dr. Delhrück hat nunmehr guf heute vor⸗ mittag eine Konferenz in das Reſchsgmt des Innern einbernfen. Der Hauptvorſtand de Arbeitgeberperbandes trifft heute früh bon München in Berlin ein und wird dem Staatsſekretär in der hey⸗ tigen Konferenz das eingeforderte Materigl vorlegen. Durch das Einſchreiten der Regierung dürfte der Zeitpunkt des Frie⸗ densſchluſſes im Schneidergewerbenäher ge⸗ rückt ſein. Wahrſcheinlich wird es anfangs nächſter Woche zu erneuten Verhandlungen zwiſchen beiden Parteien kommen. Wehrvorlage und Detungsfrage. 56 Karlsruhe, 22. März. Bei der kürzlichen Be⸗ ratung der Miniſter der deutſchen Bundesſtagten in Berlin über die Deckungsfrage bezüglich der Wehrvorlagen hat außer Sachſen und Württemberg auch Baden ſich für die Wiedereinbringung der Erbſchaftsſteuervorlage ausgeſprochen. Berlin, 23. März(Bon unſerem Berliner Bureau.) Zu der neuen Wehrvorlage ſchreibt die„Tägliche Rund⸗ ſchau: Die Regierung ſucht den Eindruck der Beſchefdenheit zu er⸗ wecken. Sie wendet ſich, wie es in den gottlob verſchwundenen alten Zeiten üblich war, an die vorausſichtlichen Gegner und Kritiker der Wehrmachtsverſtärkung, um ſie davon zu überzeugen, daß eigentlich gar nicht ſo viel verlangt werde. Mit außerorzent⸗ licher Beklemmung erfährt man, was für die Flotte begbſichtigt iſt, Daß die letzte große Nopelle vom vorigen November längſt zurückgeſchrumpft iſt, pußte man ja. Jetzt erfährt man, daß etwg nur 2½ Dreadnoughis herauskommen, daß die erſten drei Ver⸗ mehrungsbauten 1913, die zweite 1916 und die nächſten weiß der liehe Himmel wann ſie auf Stapel gelegt werden ſollen. Einen beſſeren Eindruck macht die Heeresnopelle Eine große Zahl von Lücken, die das hisherige jämmerliche Quinquenngt gelaſſen hat, werden gusgefüllt. Wir bekommen ſchon im Frieden die beiden neuen Armeekorps, die für den Mobilmachungsfall ſo wie ſo vor⸗ geſehen waren. Das Wort hat nun zunächſt nicht der Reichstag, ſondern die Preſſe, Auf ihre Heltung kommt es unendlich viel an, denn ſie gibt die Bolksſtimmung wieder, zu der ſich lein Par⸗ lament in Gegenſatz ſtellen möchte, Jetzt ſcheint uns der pfhcho⸗ logiſche Moment gegeben, wo auch aus dem Volke heraus die Sorge um die Wehrmacht Worte finden müßte. Denn ſchließlich iſt es des Volles Haut, die im Arnhe zu Markte getragen wird, ſpenn die leitenden Männer zu beſcheiden waren. Die„Poſt“ faßt das Urteil dahin zuſammen: Unſer geſamtes Urteil läßt ſich alſo dahin zuſammenfaſſen, daß die beiden Vorlagen die Erfüllung des ſchon lange gehegten Wunſches bringen, wozu wir nicht in letzter Linje die Erhöhung der Friedenspräſenzſtärke um 30 000 Mann rechnen, daß ſie gber den in ſie geſetzten Hoffnungen und Erwartungen in dieſer Form wenigſtens nur zum Teil zu entſprechen vermögen. Sſe kiegen bei der ſo erheblichen und ſo wichtigen Lücke daß der Reichsſag hier unbedingt ſeine beſſere Hand anlegen muß. Die„Deutſche Tageszeitung“ meint; „Alles in allem ſcheint es, daß eine Mittellinie befolgt worden iſt, und es fragt ſich, ob ihr nicht ein entſchloſſenes Entweder — Oder vorzuzſehen geweſen wäre, einerlei oh mgn ſich zum Ent⸗ weder ober zum Oder entſchloffen hätte. Im übrigen wird man zu näherem Urteil die Einzelheiten der Reichstagberhandlungen abwarten müſſen. Die„BVofſiſche Zeitung“ ſchreibt: Die Mehrausgahen hetreffen im 407 für die näch⸗ ſten J Jahre 113 Millionen, für 1914 127 Millionen. Die Auf⸗ hehung der Liebesgahe wird vielleicht 0 Millionen einbringen, vielleicht noch weniger. Der Reſt von 8g Millionen, im Jahre 1914 ſogar 97 Mu den, bleibt daher ohne Deckung und wird auf die Ueberſchüſſe des Jahres 1911 und die laufenden Ein⸗ nahmen angewieſen. Und da will man noch immer glauben machen, für Staatsſekretär Wermuth habe kein Anlaß vorge⸗ legen, ſeinen Abſchied zu nehmen. Herr v. Hertling hat geſtern in München geſagt, er perſönlich ſei ein Gegner dex Erbanfall⸗ ſteuer, aber Bahern hätte ſie auch jetzt nicht laſſen können. Herr 9. Bethmann iſt ſo freundlich geweſen, den früheren Zentrums⸗ vorſitzenden mit dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten nicht erſt in Widerſpruch zu bringen. Er hat auf die Erbanfallſteuer verzichtet, obwohl die neuen Ausgaben durch die neuen Ein⸗ nahmen zum weitaus größten Teſle nicht gedeckt ſind und ob⸗ wohl er die Aeußerung des Zentrumsang. Speck, die Ein⸗ bringung dieſer Steuer wäre eine Brüskierung der früheren Mehrheft, als Machtanſprüche kennzeichnete, die er nicht an⸗ erkennen könne, Dev„Berliner Börſen⸗Kurier“ ſpricht ſich fol⸗ gendermaßen aus: Einſtweilen kann man ein Urteil über die Vorlage nicht endgültig fällen. Es gilt vor allem die Nachprüfung der Not⸗ wendigkeit dieſer Wehrvorlage und mit ihr verbunden die Durchführung des Grundſatzes, daß die Deckung der Ausgaben nicht auf Koſten der Schuldentilgung des Reiches und der Ein⸗ ſchränkung anderer wiehtiger Aufgaben geſchehen darf, ſondern in der Hauptſache durch neue Mittel, die weder Verkehr noch Konſum belaſten. Und daß hier die 30 Millionen Liebesgabe nicht genügen, ohne daß gegen dieſe Grundſätze verſtoßen wird, liegt auf der Hand. Der„Vorwärts“ klehnt natürlich die Wehr⸗ vovlageglatt ab: Die Ankündigung, daß endlich auch die gerade von der Sozialdemokratie ſo oft geforderte Erhöh⸗ ung der Mannſchaftslöhne erfolgen ſoll, iſt natürlich nur eine ſchlechte Verbrämung der neuen enormen Anſprüche unſeres Militarismus. Denn wenn es auch die Regierung ſo darſtellt, als würden die laufenden Einnahmen und der Mehrertrag aus der Veränderung der Branntweinſteuergeſetzgehung zur Deckung der rund 130 Millionen jährlicher geuer Militäraus⸗ gaben ausreichen, ſo iſt das mehr als zweifelhaft. Herr Wer⸗ muth iſt ſa gerade deshalb gegangen, weil er dieſen Optimis⸗ mus nicht zu teilen vermochte. Hinter der neuen Wehrvorlage bergen ſich alſo neue Laſten, weitere Rüſtungsbeſtrebungen und Kriegsgefahr. Die Antwort der Sozjaldemokratie auf dieſe jus iismus kann nur ein rück Uferloſe gehenden Veſn ae ſ e e und Mili⸗ sleſes Nein ſemn.. Uolkswirtschaft. Elektro⸗Treuhand⸗Aktien⸗Geſellſchaft zu Hamburg. Wie aus dem Inſeratenteil der vorliegenden Nummer erſicht⸗ lich, gelangen am Donnerstag, den 28. März 15 000 000 Mark 4½prozentige Anleihe 1912 der Elektro⸗Treu⸗ han d⸗A.⸗G. Hamburg zur öffentlichen Zeichnung. Die An⸗ leihe iſt in 15 000 Teilſchuldverſchreibungen über je 1000 Mk. (Nr.—15 000, rückzahlbar zum Nennwert innerhalb 30 Jahren, falls aber die Rückzahlung vor dem 1. Juli 1920 erfolgt zu 102 Prozent). Die Anleihe iſt zum Handel und zur Notierung au der Berliner Börſe zugelaſſen werden. Der Zeichnungspreis beträgt 100% Prozent nebſt%½ Prozent Stückzinſen vom J. Januar 1912 ab bis zum Abnahmetag. Den Schlußſchein⸗ ſtempel tragen die Zeichner, Bei der Zeichnung iſt auf Verlangen eine Sicherheit von 5 Prozent des gezeichneten Betrages in bar oder in der Zeichenſtelle genehmen Wertpapiere zu hinterlegen, deren Rückgabe ſpäteſtens bei der Abnahme zu erfolgen hat. Zeichnungsſtellen am hieſigen Platz ſind die Bank für Handel und Induſtrie Filigle Mannheim, die Dresdner Bank Filiale Manuheim, die Rheiniſche Ereditbank und die Süddentſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Im übrigen verweiſen wir auf die im Proſpekt enthaltenen Bedingungen. Die Millioneninsolvens am Berliner Hypothebenmar ks. Nach dem in der gestrigen Glaubigerversammlung der Firma Mosler u. Wersche in Berlin aufgestellten Sta- tus haben die beteiligten vier Grossbanken direkt Mark 3 686 O zu fordern, wogegen sie M. 5 638 Oo00 aus zwei⸗ ten Hypotheken besitzen Insgesamt betragen die gedeck- ten Schulden M. 4 112 O0e, die Deekungen dagegen M. 6 306 ooo, die ungedeekten Schulden M. 647 oo. An Hypoetheken sind bei der Firma vorhanden nominell M. 823 000, an Debitoren, nach Dubiese-Abschreihungen, M. 415 o00. Das Grundstüekkonto figuriert mit M. 116 000. Insgesamt wurden die Aktiven auf M. 7 721 o, die Pas- siven auf 4 876 M. beziffert, sodass ein Vermögen von M. 2 845 coo vorhanden sei. Dabei ist aber zu be⸗ rücksichtigen, dass der Wert der Unterlagen noch nicht geprüft werden ist. Mit den vier Gressbanken sei Füh⸗ lung genommen werden, Die Dresdner Bank stehe einer Sanierung nicht ablehnend gegenüber und sei nach Prü⸗ fung der Unterlagen und Garantien bereit, einzugreifen. Das gleiche gelte für die Darmstädter Bank Eine Hilfs⸗ aletion sei wünschenswert, um die àan der Firma beteiligten Baufirmen halten und damit eine allgemeine Deroute ver⸗ meiden zu können. Erst in der nächsten Versammlung kann über ein Moraterium definitiyv beschlossen werden. Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen in Berlin. Nach dem Jahresbericht pro 1911 weiſt die Geſellſchaft an Betriebseinnahmen aus 8,292,148 M.(i. B..621,245.] und an Betriebskoſten 3,993,272 M.(3,659,490.] Der Betriebs⸗ koeffizient ſtellt ſich demnach wieder auf etwg 48 Proz. An diverſen Einnahmen verzeichnet die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung 1204,650(,070,721) M. Die Obligationszinſen erfordern.858,715 1,760,066]., wopan indes nur 1,609,181 M.(1,378079) der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung zur Laſt fallen, während die reſtlichen 749,533 M.(381,987.] dem Bau⸗ und Grunderwerbskonto der Exweiterungslinien zugeſchrieben werden. Der Bruttogewinn ſtellt ſich einſchließlich 558,213 M.(i. V. 545,083.] Vortrag auf 6,061,40 M.(5,577,660.] Der Rücklage für den Bahnanlage⸗ tilgungsfonds fließen 147,200 M.(141,000.] zu, der Rücklage für den Erneuerungsfonds 725,000 M.(675,000.), der Rücklage für die Talonftener 82,000 M.(76,000.] Vertragsmäßige Abgaben an die Stadtigemeinden erforderten 180,927 M.(167.918.), Ab⸗ ſchreihungen auf Gehäude⸗ und Bureguinpventer 73,700 M.(68,581 Mark.] Aus dem Reingeppinn von 3,43,780 M.(3,070,980 Mark) ſollen 134,275 M.(126,294 M) dem Reſerpefonds zugeführt, eine Dibidende von bekanntlich 5½4 Proz.(8½ Proz.] verteilt und 606,117 M. vorgetragen werden. In der Bilanz werden Bau⸗ und Grunderwerbskonto der Bahnanlage mit 60.25(59,86] Mill, Mark, Bau⸗ und Grunder⸗ werhskonte der Erweiterungslinien mit 24.78(15.88) Mill. M. ausgewieſen; das letztere Konto hat ſich erhöht um die im Berichts⸗ jahr entſtandenen Koſten der im Bau befindlichen Verlängerungs⸗ linien und des Kraftwerks in Ruhleben. Dagegen hat ſich das Kontg ermäßigt durch Veräußerung des inzwiſchen untertunnelten Grundftücks Münzſtraße 20 und des an die Stadt Charlottenburg verkauften, für die Zwecke des Kraftwerks nicht erforderſichen Ge⸗ ländes in Ruhleben. Kraftwerk und Bekriebsſtätten figurjeren mit.38(.13) Mill,., Betriebsmittel mit.24(.01] Mill,.., Grundſtücke und Gebäude mit.09(.30) Mill. M. Die Kaſſe er⸗ ſcheint mit 72,694 M.(75,820.), Wertpapiere mit 1,596,686 M. (1,489,964.), Guthaben bei der Deutſchen Bank mit 6,519,220 Mark(4,063,928.], verſchiedene Debitoren mit 7,039,849 M. (6,805,889.) Auf der Paſſivfefte erſcheinen Schuldperſchreibun⸗ gen mit 59,824,000 M.(49,808,000), Hypotheken auf erworbenen Grundſtücken mit.703,750 Mk.(1,79,650 Mk.), Bahngnlagetil⸗ gungsfonds mit 1,/059,900 M.(912,700.), Erneuerungsfonds mit 3,694,297 M. 3,122,903.) und verſchiedene Kreditoren mit 5,437946 M.(4,214,282.] delegraphiſche Vüörſen⸗Berichte. [Privattelegramm des Genergl⸗Anzeigers Weiteres Steigen der Kohlenpreiſe in Amerika. Newyork, 23. März. Die Kohlenpreiſe ſind weiter geſtie⸗ gen, da vom 1. April ab eine Arbeitseinſtellung bei den Anthrazit⸗ und Bituminöſe⸗Kohlen fördernden Gruben erwartet wird. * London, 22. März.„The Baltie“ Schluß. Weizen ſchwim⸗ mend: ruhiger auf große Verſchiffungen Mais ſchwimmendt un⸗ regelmäßeig. Gerſte ſchwimmend: feſt, Verkäufer reſervfert. Hafer ſchwimmend; williger. Shieago, 22. März.(Telegr.) Produktenbörse, Welzen setzte unter dem Einfluss der umfangreiehen Verschiffungen, in williger Haltung, mit Mai e. unter der gestrigen amtliehen Sehlussnotierung ein. Die Ten⸗ denz gestaltete siek im weiteren Verlaufe zunäekst als kest, wozu ein à la Hausse lautender Ausweis über die Verräte im Nerdwesten, Käufe der Kemmissienshäuser —— Mannheim, 23. März 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Mittagblatt.) 7. Seite. Deckungen der Baissiers und ein à la Hausse ſautender Ausweis über die Vorräte im Südwesten den Anlass gaben. Auch anregende Berichte aus Winnipeg und die sich be- merkbar machende bessere Exportnachfrage wirkten be⸗ festigend; doch trat gegen Schluss wieder eine Ab- schwächung ein, da sich zu dem erhöhten Kursniveau etwaas Realisationslust zeigte. Schluss kaum stetig, Preise per Mai J c. höher. Spätere Termine- c. niedriger. . Mais büsste bei Beginn des heutigen Marktes infolge günstiger Wetterberichte aus dem Westen, und auf die daraufhin vorgenommenen Realisierungen mit Mai ½ c. ein. Der rückläufigen Bewegung wurde dann aber Ein- halt geboten, und die Preise erfuhren eine Besserung, da aus dem Innern kcleinere Anknüfte signalisiert wurden, die KRommissionshäuser zu Käufen schritten und aus dem Westen Regenfälle gemeldet wurden. Schluss fest, Preise 96— c. höher. Frankfurter Abendbörſe. * Fraukfurt, 22. März. Umſätze bis 6% Uhr abends. Kredit⸗ aktien 204½ bz., Diskonto⸗Kommandit 188 bz., Dresdner Bank 155¼ Bz., Schaafh. Bankverein 12976 bz., Metallbank und Metallurg. Gef. 134.60 bz.., Oeſt. Länderbank 136.50 bz. G. ult. Staatsbahn 154½—6 bz., Baltimore u. Ohſo 1044 bz. Gelſenkirchen 199½—6 bz., Harpener 193.50 bz. ult., 198.10 Dz. ept., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb 24938—½ bz.,.⸗Luxem⸗ burger 18133—7½ bz. ult., 181.60 bz. ept., Schlinck u. Co. 231 bz.., Maſchinenfabr. Mönus 355.30 bz.., Adlerwerke Kleyer 460 bz., Fahrzeug Eiſenach 111.80 bz.., Holzverkohlung 294.75 bz.., Höchſt. Farbwerke 570 bz., Aluminium 2384 bz. ult., Scheideanſtalt 1070 bz. ., Kunſtſeide 143.75 bz.., Braubach 127.50 bz. G. Elektr. Schuckert 153.75 bz., Elektr. Bergmann 153 bz. G. 6% bis 6½ Uhr: Diskonto⸗ Commandit 187.75. An der Abendbörſe waren Banken und Montanwerte trotz feſter Londoner Kurſe nur ſchwach behauptet. Induſtrieaktien zeigten un⸗ einheitliche Haltung. Holzverkohlung konnten 294 Proz., Höchſter Farbwerke 4 Proz., Braubach 194 Proz. anziehen. Dagegen waren Glekt. Bergmann 6 Proz. niedriger. Effekten. * Bräſſel, 22. März.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 222 %½% Braſtlianiſche Anleihe 1889 4ele Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—.—— fflfff———— —.——.— Ottomanbank F55)——.— Luxemburgiſche Prince Henrſbahns 801.—-—.— —.—14— Valparaiſo, 22. März. Wochſel auf London 10¾8. New⸗Nork, 22 März. Kurs vo 2¹ 225 Kurs vom 21. 22. Geld auf 24 Std. Miſſouri Kancas Durchſchnittsrat. 2/% 2½ Texas comm. 29 5/ 29 ½ do. letzte Darleh. 21½ 2½ Texas pref. 63½̃ r62 Wechſel Berlin 95/ 95 ½ Miſſouri Pactfie 43% ͤ 438% Wechſel Paris 518./ 518 ½]NationalRailroad Wechſol London of Mexiko pref. 64½ 64½ 60 Aage 484.10 484.25[do. 2 nd. pfd. 30/ 30¾8 Cable Transfer. 25 0 Zentral 1183 ¼ 113— Wechſel London 48780 487 75Nework Ontario Silber Bullion 58 ¼% 58 ½and Weſtern 37„⁰ 37— Atchiſ. Topeka u. Norfolk u. Weſt. ce. 109% F109 ½ dSanta de comm. 108— 108 ¼ Northern Pacifie 122— 122% 4% Colorado S. B. 97% 957 ½ Zennſylvania 124— 124%8 Nortb. Pac.3% Bd. 70 70 Readind comm. 158 ½ 158 ½ do. 4% Prior. Lien. 99 ¼ 99 ¼ Rockzslandcompy 26½ 26 ¼8 St. Louis u. San do, do, pref. 51155 Franciseo vef. 4% 80— 80—Southern Pacifte 111% 111%¾ South. Pac.c1929 96— 96—South. Nailway c. 29 ¾8ꝛ 29% Union Pac. cono. 103— 100 ¾] do. pref. 759 75 1 Atchiſon Lopeka c. 107 ½ 108 ½ UnionPacific com. 169 ½ 169 ½ Baltimore⸗Ohto c. 105 ¾ 105 ⅝] do. pref. 91— 91½ Canada Pacifie. 230 ½ 233—[Wabasb. pref. 18 /½, 18 ½¼ Cheſapeate⸗Ohio 76¾ 78 ½ Ämalgamated 76 ½8 78— Chicago⸗Meilw. 108 ¼ 109 ½ Amerſcan Can pr. 99 ½ 100 ½ Colorado Sth. e. 48 ½ 43 ½ American Loc. C. 37½ 38 Denver u. Rio⸗ do. Smelting 80 ¼ 83— Grande comm. 21½ 21/ ½Americas Sugat. 127 ¼ 127% do. pref. 41—Anaconda Coppe! 20% 40% Erie somm. 36%⅝ 36½% General Electrie 166— 786 vo. 1. preſ. 55/ 56 ¼Ul. St. Steel Corp.ce. 67/ 67% Great Northern 133 ¼ 132 ¼dg. do. vfd. 112¼ 112½¼ö Illinois Zentra 129 ¼ 130 J½ Utah Copper com. 588 59— Lenigh Vally eom. 162/ 165 ¾JBirginig Carolina 58 84 Louisville Nahv. 155 ½ 156 ¼8 Sears Robeuckc. 154½ 153½ Produkte. New⸗York 22. März. Kurs vom 22 Kurs vom 21.1 22. atl. Hafen 9 500 44 00 Schm. Roh.u. Br.) 10.— 10— 0.000 140([Schmalz(Wileoy 10.— 10 im Innern 7000.00 Talg prima Sity 6 õ⁴ 6 N+4 Exp. u. Gr. B. 17.000 20.00 Zucker Muskov. de.92 3 98 „ Srv. u. Kont. 43.000 22.00 affes Kio No. 7lel. 14% 4% Bdumpwolle loko 10.55 10.55 do. März 13.6 13.68 do. März 10.32 1030] do. A 13.36 13.45 do. April 10.29 10.27 do. Mal 13.43 13.54 do. Mai 10.88 10.37J do. Juni 13.47.60 do. Junt 10.43 10.42 do. Jult 13.53 13 66 do. Jult 10 49 10.48 do. Auguſt 13.60 13.73 de. Anguſt 1048 10.,47 do. Sept. 13.6) 18.82 do. Sept. 10.46 10.46 do. Okt. 13.66 13.77 do. Oktbr. 10,53 10.53 de. Nopbr 16.63 13.76 do. Nov.—.——.— do. Dezb. 13.81 13.74 Daumw. i. New⸗ do. Jannar 1225 10 Orl. loko 10% 10 ¾ do. Febrnar 1351 13.65 do, der Mat 10.76 10.780 Wetz red. Wint⸗ll. 106 ¼ 107½ do. per Jul 10.72 10.74 do. Mai 107 150 104 4 Petrol. raf. Caſes 10.10 10.10 do. Jult 104/ 103 ½ 50. ſtand. white. de. Sepk. 5 New Porl.20.20 Sept 55 6. 2 .10.10ſ btehlSp..eleare.15 4,15 Peri-Erd. Belanc 150 150 Getreidefrachtna Terpen.New⸗ork 53½ 53 Liweroos 155 4 75 Seen, de. Autwerg 3 5 9. 2 2 72 os. Rotterdam 6% 64%/ Gbhieago, 22. März. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 21. 22 9 vom 5 5 Mat 1¼ 102—Leinfaat März 208/ 209— 5 5 5 1 98¼ Schmalz Mal.5%.52 Sept. 96 ¼ 96 ½.75 1 25 Matis Mat 71%„ Sept..95 Jult 7195 72— Port Maꝛ 16.37 5 Sep 7„ Jult 16.72 15672 Rodgen lolo 3j3) 0 kt—NMNivpen Mai.25 9 5 5 3. 5 Juli 935 37 Baſer Mai 52%/ 58%8„Soeßt⸗.55.57 Juli 40 /% 49% Speck Valent be, 207/ 209 Livespobol, 22. März. Schluß.) Weizen roter Winter ftelig 21 22. Differenz eee 5 7188—. 708— 7. Jül,,. 76%5 7684— 79⁸ Rais ruhig Bunter Amerila ve“ Mai 604 6/37/— 7⁸ La Mlats ver Jult 5 6½ 56/ Neuß, 22. März. Fruchtmarki. Weizen neuer Ia. 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk,. Roggen neuer la. 16.80, ILIa. 15.80,[Ila —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rüböl 63.— faßweiſe 65.—, gereinigtes Oel 66.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20. Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Kbin, 22. März. Rübs! Mai 84.—., 63.50 G. Hamburg, 22. März Taffee goo! sverage santes—.—, pei März 67¾. per Nal 68¼, ver Sept. 68½ per Dez. 68½ Sal⸗ peter ſtet. 10.97½ ꝓJebr.⸗März 10.15—, per Mai 10.32½. Rotterdam, 22. März. Kaffee: beh. Zucker: beh. Zinn: ru). Margaxine: feſt. Rübenzucker, üfd. Sicht fl. 18.—, Margarine prima amer. 77.— Zinn. Banka prompr fl. 115¼ Gutora Java⸗Kaffeeloc 39¼ Liverpool, 22. März. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notter ungen. Es notieren Meidol. amerikan..11— per März.86—, per Sept.⸗Okt..76—, p Okt.⸗Nov,.72—, p. Nov.⸗Dez..69½ per De..⸗ Jan.—.—, per Jan.⸗Febr.—.— per Febr.⸗März—.— per März⸗ April.86—, per April⸗Mai.85½ ver Mai⸗Juni 5 85—, per Juni⸗ Jult.84 Jult⸗Aug..82½, Aug.⸗Sept, 5 79—. Gien und WMetalie. London, 22. März.(Schluß). Kupfer feſt, per Kaſſa 66.15.0 3 Mon. 67.10.00, Zinn feſt, per Kaſſa 191.05, 3 Mon. 188.05.0, Blei ſpaniſch, ſtetih, 16..9, engliſch 16.11.3, Zin! ruhig, gewöhnl. Marken 26.00.0 Spezial⸗Marken 2615.0 Glasgow 22. März. Roheiſen, willig Middlesboroug) war⸗ Ants, per Kaſſa 51/% ver Monat 51/3 ½. Amſterdam, 22. März. Banca⸗Zinn Tendenz: feſt, loco 117½ Auktion 115¼ Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 21. März. Herrmann„Lud. Otto“ von Speyer, 380 Dz. Backſteine. Herrmann„Alfons“ von Speyer, 430 Dz. Backſteine. Verhaegen„Egan 36“ von Amſterdam, 1500 Dz. Stückgut. Biesgen„Pina“ von Ruhrort, 6975 Dz. Kohlen. Schmahl„Induſtrie 8“ von Ruhrort, 3500 Dz. Stückgut. Kron„Köln 46“ von Karlsruhe, 1500 Dz. Stückgut. Keſſel„Wilhelm“ von Neuß, 3570 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 21. März. Ad. Laubach„Vereinig. 21“ von Antwerpen, 7000 Dz. Stückg. u. Getr. Fr. Klee„Zufriedenheit“ von Jagſtfeld, 1550 Dz. Steinſalz. Ph. Müßig„Karoline“ von Jagſtfeld, 9000 Dz. Steinſalz. Fritz Gehring„Heinrich“ von Jagſtfeld, 1230 Dz. Steinſalz. Junft. Kußel„Kußel“ von Jagſtfeld, 1225 Dz. Steinſalz. Karl Lorenz„Maria Kath.“ von Jagſtfeld, 1350 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. 5 Angekommen am 21. März. Leyendecker„Anna“ von Amſterdam, 2810 Dz. Stückgut. Philipp„Rheinfels“ von Rotterdam, 4710 Dz. Stückgut. Welker„Badenia 28“ von Antwerpen, 8000 Dz. Stückgut. Eßer„Schwaben“ von Heilbronn, 26 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 21. März. Juſt. Kußel„Mina“ von Jagſtfeld, 1405 Dz. Steinſalz. Jak. Götz„Jak. Götz“ von Jagſtfeld, 1441 Dz. Steinſalz. Ph. Weber„Friedrich“ von Jagſtfeld, 1676 Dz. Steinſalz. Lud. Hauſe„Luiſe“ von Jagſtfeld, 1395 Dz. Steinſalz. Guſt. Waibel„Karl Guſtav“ von Jagſtfeld, 1514 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 21. März. G. Käufer„Marienfels 1I1“ von Duisburg, 10 950 Dz. Kohlen u. Koks. M. Karl„Richard“ von Dutsburg, 4750 Dz. Roheiſen. 1 Holzfloß angekommen. Waferfandsnachrichten im Ronat März. Pagelſtationen Dat um in Poſten von 5000 kg 66 vom Rhein: 18. 12. 22. 222. 2. Deunzen 13 aldsyhunt e⸗„ 1,20.25 1,28 1,26 1,26 1,26 Abds. 6 151 gehh 218 2,10 2,17 2,17 2,14 2,10 RN. e Ußt Lautesburg Abds. 6 Ahi Maxgau„. J3,72 8 68 3,66 3 70 3,67 3,67 2 Uhr Germersheimm̃ 5.-P. 14 Uh1 Manuheim 3603.93 2,91.96 2,95 2,92 Morg. 7J Nbr Wainz J,95 0,88 0,84 0,85 0,85.-P. 14 Uhr Bingen 2 10 Ubr Raubz„12,05 198.01 1,98 2,07 V. 7 Uhr Koblenz 10 Hor Kölg VJ22,49 2,37 2,32 2,56 2,71 2 Uhi WABSrFt 6 Uhr %m Reckar: Maunheim 3,13 3,05 3,02 3,04 3,05.03 V. 7 Ahr weilbroemnmn 1,00 0,90 9,94 0,90 0,84 0,83 V. 7 Nht Windſtill, bedeckt, + 57 C. ——̃—.————.. ̃— Sitterungsbeobachtung der meteorslogtſchen Atation Mannhbeim. 3. 22 3 2 2 S 8 2 5 2 8 8 2 Bemerk⸗ Datun Zetill 8 S 38 888 5„28 mm 23 8 8 2—— 22 März Morg.%748,0 6,0 S3 0,%5 22 Mittg. 2˙,748,5 10,8 S4 22 Abds.%½46,6 7,0 S2 23. März. Morg.%/750,2 6% SWᷣõ3 öchte Temperatur den 22. Mär; 11,5 25 vom 22 2 März.5 * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Seit einer nunmehr die atlantiſche Depreſſion die Wetterlage auf dem ganzen Feſtland. Ihr Einfluß iſt, nach⸗ dem ſie Verſtärkung erhalten hat, auch jetzt noch nicht gebrochen. Für Sonntag und Montag ſteht daher immer noch veränder⸗ liches, zeitweilig trübes und windiges, aber meiſt trockenes Wetter bevor. „ DUNLOP Pneumatik. Witterungs⸗Bericht Abermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweigeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14 am 22 März 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationenn Stationen ratur Witterungsverhältniffe über Meer o Celſius 280 Baſel 3 bedeckt, windſtill 543 Bern 4 Regen, windſtill 587 Chur 6 etwas bewölkt, Föhn 1548 Davos—4 fetwas bewölkt, Oſtwind 632 Freiburg 4 Regen, windſtill 394[Genf 5. bedeckt, windſtill 475[Glarus 6 bedeckt, Biſes 1109 Göſchenen 4 bedeckt, windſtill 566 Interlaken 5 Regen, windſtill 995[La Chaux⸗de⸗Fonds 2 bedeckt, Weſ wind 450 Lauſanne 6 Regen, windſtill 208 Locarno 8 5 55 338 Lugano 6 Regen, windſtill 439 Luzern 6 7 5 398 Montreux 6 Regen, windſtill 482 Neuchatel 7 bedeckt, Weſtwind 505 Raga; 8 bedeckt, windſtill 673 St. Gallen 5 2 15 1856 St. Moritz(Engadin)]—1 Schnee, Oſtwind 407 Schaffhbauſen 6Regen, windſtill 537 Siere 4 bedeckt, windſtill 562 Thun 4 Regen, windſtill 389 Vevey 6 5 14009 Zermatt 410 Zürich 5 Regen, windſtill ————-——.Rf—ꝛę——·ĩẽt—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: 3 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeider, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H Direktor: Ernſt Müller. ——— Kredit ofteriere jeh zu Inventur- Preisen meine Gesamtläger und zwar Kleider- u. Küchenschränke, Pische, Kommoden, Diwans, Vertikos, Bücherschränke, Schreibtische bei einer Anzahlung von 2 Mk. 91 an 1 Zimmer bestehend aus: 1 Bett, 1 Kleiderschr., 1 Tisch, 2 Stühlen, 1 Spiegel Mk. 98.— Anz. Mk..— 1 Zimmer, bestehend aus: 2 Betten, 1 Kleiderschrank,% 1 Tisch, 2 Stühlen, 1 Spiegel, 1Küchenschrank, 1 Tisch, 8 2 Stühle Mk. 180.— Anz. Mk. 15.— 1 Zimmer bestehend aus: 1 Vertiko, 1 Diwan, 1 Tisch, 4 Stühlen, 1 Spiegel, 2 Bett., Nachttischen, I Wasch- kommode, 1 Kleiderschrank, 1 Küchenbüfett, 1 Anrichte, 1 Tisch, 2 Stühlen Mk 30.- Anz. Mk. 30. Ferner: unüge ir Kerren und Jurzehen beikleinster An-.Abzahlung Rredit-entrale 1 Mannheim, 3,7 Etagen z, Geschäftszwecken Grösstes Unternehmen dieser Art jn Baden und der Palz. Die Gründung —— Bedingungen. les behagichen fiausftandes Wir ertellen gern und völlig krel prakfiſche Rafſchlage zur kichitigen Huswahl des IIlobillars und der übnigen Innen⸗Sinrichtungen. 15 Wir bieten den Intereſſenfen inunleren ausgedehnten IIlulfterzimmern und Uagerrdumen einen vportrefflichen Ueberbllck über die Srzeugnilſe der modernen IIlöbelindultrie. Wir llefern Koſten-Hnſchldge ofne Berechnung und ohne Verbindlichkelt für den Intereſſenfen. 21 Wir leiſten weiteſtgehende Saranfien und liefern zu anerkannt kulanten 2 Streng reelles, besfberufenes Unfernehmen 2 flr moderne bürgerllche Wohnungs⸗Sinrichtungen.“ unter allen Utüständen, machen es uns zur Pflicht, zu willigkeit vorhanden ist, Höhe zu halten. Jnadpen Einzelne, Gemeinden, * General-Anzeiger, Badische 4 J. Vorsitzender: U1 1, 5 Sambrinushalle. unlauteren Wetthewerb, Nächſtehend bringen wir die Entſchließung des Bezirksrats vom 28. Januar 1910 wiederholt in wir noch Gtut gan; in Eichen, meiſter hafke, Hlagt 1 Breite 290-2 em. Sehreibmaschien- Schule ründliene Aushildung Jeberzelt Stoſten alen, da ie Remington dbsraff. 284s „ GloROWSKI K Vo. Mannkheim 07.3. VDou unſerer legten Mobelſchau herrührend haben gochherrſchaftliche Gyeiſeßimmer erſtRlaſſige, ſchwmerſte Aus. führuug, welche wir ſehr yreiswuüroͤig abgeben. Bußet. — Gehr ayarte vornehme Gtyls. 05. 4 M. Vandes Göhne 05.4 Bebentenoͤſtes Quosſtellungshaus fur Aomplette Mohnungdeinrichtungen. Erinnerung. Entſchließung. In Vollzug der 887 Abf. 2, 9 Abſ. 2 des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vom 7. Juni 190g, der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 21. September 1909, die Ausführung des Ge⸗ ſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vom 7. Juni 1909 betreffend, wird folgendes beſtimmt: Bevor eine Ankündigung für einen Aus⸗ verkauf wegen Beendigung des Geſchäftsbetriebes, füt einen Ausverkauf von Waren wegen Räumung einnes beſtimmten Warenvorrats ober Aufgabe einer einzelnen Warengattung erlaſſen wird, iſt über den Grund des Ausverkaufs und den Zeitpunkt ſeines Beginnes Anzeige zu erſtatten unter Einreichung eines Verzeichniſſes der auszuverkaufenden Waren. Die Anzeige und die Einreichung des Verzeich⸗ hiſſes hat für Geſchäftsbetriebe im Stadtbezirk Mannheim bei der hieſigen Hanbelskammer, für Ge⸗ ſchäftsbetriebe in den Landgemeinden beim Bürger⸗ meiſteramt zu geſchehen. Als Ausverkauf im Sinne dieſer Beſtimmungen gilt auch ein Räumungsverkauf wegen Umzug oder Umbaues. II. Ueber Zahl, Zeit und Dauer der im ordent⸗ 22469 der Graf von Wildenhahn. RNoman von Bernhard Odenhauſen. (Nachdruck verboten.) Bei meinem Hochzeitskirchgang wird mein guter Vater nicht fehlen. Er wird die Leitung ſeiner Anſtalt einer bewährten, jün⸗ geren Kraft anvertrauen, und— da er des Lebens Höböhepunkt überſchritten,— nach reichlichem Tagewerk und ſchwerſten Opfern ſich endlich Ruhe und Erholung gönnen für ſeinen Lebensabend. Ihn wirſt Du, lieber Vater, in unſerem Kreiſe verbringen, und wir werden ſorgen, daß wir Kränze duftender, nie welkender Roſen kindlicher Liebe in ihm winden!“ Der Alte ergriff Werners Hand. „Gut gemeint! Gut gemeint, lieber Junge! Aber unausführ⸗ bar; denn ſiehſt Du, was ein rechter Arzt iſt, der ſeinen Beruf erkennt: Helfer, Retter oder wenigſtens Tröſter der leidenden Menſchheit zu ſein, der wirft die Fahne nicht in den Sand, ſo lange ſeine Fäuſte die Kruft haben, ſie noch zu halten. Und wenn er ſtirbt, ſo ſtirbt er wie ein treues Pferd in den Sielen. So werde auch ich die Sendung, die mir geworden, an dieſem Orte rollbringen. Denn über der Lifebe ſteht allezeit die Pflicht!“ Er nickte Dr. Renner bedeutſam zu: „Nicht wahr, Herr Kollege, doch auch Ihre Meinung?“ Dr. Renner nickte kbenfalls, erwiderte aber nichts. In Be⸗ wunderung berharrte er vor der inneren Größe dieſes Menſchen, der in ſtillem Wirken ein langes Leben für die Linderung ber Not und Qualen ſeiner Nächſten dahin gegeben und dadurch in ſeiner Seele einen Reichtum aufgeſtapelt hatte, der über alle Reichtümer dieſer Welt erhaben iſ.. Dr. Renner fühlte die Seelenverwandtſchaft, die ihn mit dieſem Manne berband; denn was dieſer geſagt hatte, war ihm ganz aus dem Herzen geſprochen. Dieſe Auffaſſung von der Berufspflicht des Arztes war ganz und gar auch die ſeinige. Er hatte ſie in ſeinem bisherigen Leben betätigt, und er würde ſie— das wußte er— auch in alle Zukunft erfüllen. 5 Es war nun an ihm, dem greiſen Kollegen den großen Schick⸗ ſalsſchlag mitzuteflen, der ihn einſt betroffen und der für die Rich⸗ ung ſeines Lebenswanbels entſcheidend geweſen war. Er ſchilderte das wunderſame Walten der Vorſehung, das ihn ſchließlich hierher geführt, wo es ihm vorgönnt ſein ſollte, noch einmal des An⸗ lickes derjenigen teilhaftig zu werden, deren Erſcheinung ſein In⸗ eres auf dem ganzen Pilgergange erfüllt datte⸗ Der große, ſtille — lichen Geſchäftsverkehr üblichen Satſon⸗ und In⸗ An das deutsche Volk! 80 0 Die aussergewöhnlichen Anstrengungen unserer Nachbarn, im Flugwesen uns überlegen zu bleiben, wWo es gilt unsere Wehrkraft auf der Die Ausführung des Geſetzes gegen den fl zeigen, dass aueh bei uns Opfer- Unser Kaiser ging voran!— Wohlan lasst uns folgen! Es gilt eine grosse Summe aufbringen, um mitzuhelfen unsere Luftflotte in genügender Weise auszubauen. Vereine, sein Scherflein der guten nationalen Sache. Beiträge nimmt entgegen die Redaktion des„Mannheimer Neueste die eingehenden Beträge öffentlich quittieren wird, Rheinische Creditbank in Mannheim. Der Deutsche Luftflotten-Verein. Dr. Korporationen, opfere jeder Nachrichten“, welche über sowie die 69227 HKarl Lanz. 1. Es dürfen in einem Jahr nicht mehr als 2 ſolcher Ausverkäufe und zwar entweder 1 In⸗ ventur⸗ und 1 Saiſon⸗Ausverkauf oder 2 Saiſon⸗Ausverkäufe ſtattfinden. 2. Saiſonausverkäufe ſind nur in den Monaten Januar, Februar und Juli⸗Auguſt zuläſſig. Inventurausverkäufe ebenfalls nur in dieſer Zeit und zwar unmittelbar vor oder nach der im Geſchäft bewirkten Inventur⸗ aufnahme. Der einzelne Inventur⸗ ober Saiſonausver⸗ kauf darf höchſtens 3 Wochen dauern. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß die Einſicht der Verzeichniſſe jedermann geſtattet iſt. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen werden gemäߧ 10 des Geſetzes mit Geldſtrafe bis zu 150 oder mit Haft beſtraft. Manunheim, den 28. Februar 1913, Großh. Bezirksamt Abt. IV. Nr. 10892 J. Vorſtehendes bringen wir Warg zur öffentlichen Keuntnis. Mannheim, den 15. März 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Verlobungs⸗Anzeigen in modernuſter Ausführung liefert raſch und billigſt Schmerz, der ſein Herz bedrückte, würde dadurch nicht gemildert. Er wußte, daß er ihn einſt mit ſich nehmen würde in's Grab. „Aber Sie mögen ſagen, was Sie wollen, Kollege!“ bemerkte Dr. Winterberg,„der Arzt ſoll niemals die Flinte in's Korn wer⸗ fen. Wo noch eine leiſe Hoffnung auf Rettung ſich regt, iſt es Pflicht, Optimiſt zu ſein und mit aller Kraft auf einen günſtigen Ausgang hinzuarbeiten.“ Dr. Renner wagte, auf Grund ſeiner beruflichen Erfahrungen zu zweifeln. „Aber Sie werden mir zugeben,“ erwiderte Dr. Winterberg, „daß meine Erfahrungen als die eines Spezialiſten weitaus größer und reicher ſind als die Ihrigen. Ich habe die Entwicklung des Krankheitsprozeſſes in all dieſen Jahren genau verfolgt. Bis in die letzten Monate hinein war auch ich verzweifelt. Doch ich bemerkte vor einiger Zeit Anläufe bei der Kranken, die mir kein Recht verleihen, ſie gänzlich aufzugeben. Sie ſpricht lange Zeit in voller, geiſtiger Klarheit, erkennt ganz genau alles, was um ſie her vorgeht, nimmt an allem, auch den kleinſten Einzelheiten perſönlichen Anteil und intereſſiert ſich warm für die ſie umge⸗ bende Natur. Dann folgen wieder Perioden völliger Geiſtesab⸗ weſenheit, in denen ſie dumpf vor ſich hin brütet und aus ihrem ſtarren Grübeln nicht zu erwecken iſt. Das Weſentliche aber iſt, daß ſie beginnt, ſich an einzelne Perioden ihres Lebens zu erinnern. Das Erwachen des Erin⸗ nerungsvermögens— das gerade iſt es, was ich als den erſten Schritt einer möglichen Geneſung bezeichnen möchte, wenn ich dieſe auch nur in Folge eines plötzlichen und unvorbereiteten Anſtoßes, der eine Revolution im Gemüte der Kranken hervorzubringen ge⸗ eignet iſt, für möglich halte. Denken Sie nur: die Kranke erzählt oft von ihren Kindheits⸗ tagen und zwar ſo anſchaulich, daß man ahnen kann, die Stätte ihrer Geburt ſei in den ungariſchen Landen zu finden, jedenfalls in den öſtlichen ſlawiſchen Gegenden. Sie erzählt von Pferden und Hunden, von wilden Jagden, die ſie unternommen, von einem zahmen Wolf, der ihr Begleiter war, und den ſie geliebkoſt habe, der vor ihren Augen erſchoſſen worden ſei, und von dem ſie ſich nur ſo furchtbar ſchwer hätte krennen können. Sie ſpricht in liebvollem Gedenken von ihrer Mutter, ſpricht in herzzerreißender Weiſe von ihrem Vaker, wobei ein Schaudern durch ihre Glieder fährt. Doch ihren Familiennamen weiß ſie nicht zu nennen. Fragt man ſie nach den näheren Einzelheiten, ſo verſtummt ſie. Dann gerät ſie wiederum in eine Schwärmerei für die Schönheiten des Paradieſes Italiens. Ihre Phantaſie läßt ſie über den zauberhaften Seeen der oberitalieniſchen Gefilde ſchweben. Und ergreifend iſt es, wenn ſie dann— was ihre Lieb⸗ lingsbeſchäftigung iſt— zur Guitarre greift und mit ihrem ngentur eee A. H. Hags ſche Buchdruckerei, G. Ul. b. H. rührend weichen Sopran das altneapolitaniſche „Santa Lucia“. Aber auch ihres Sohnes gedenkt ſie bisweilen, den ſie früher ſtets berſtändnislos angeblickt..“ „O! Iſt das möglich?“ warf Werner frendig erregt dazwiſchen. „Ja! Es iſt ſo, lieber Werner! Es iſt zweifellos, daß ſte ſich in der letzten Zeit ihres Kindes bewußt geworden iſt. Sie wartet Deiner Wiederkehr und ſehnt ſich nach Dir. Und wenn ſie nach Werner fragt, nach ſeinem Verbleiben, ſeinem Schickſal, ſo knüpft ſie daran auch zuweilen die Frage: Wann kommt mein Sohn, lie⸗ ber Doktor? Schreiben Sie ihm: er ſolle bald heimkehren; denn ich bedarf ſeiner.“ Eine tiefe, innere Unruhe hatte ſich Werner bei dieſen Worten bemächtigt. Am liebſten wäre er aufgeſprungen und hätte ſeinen alten Gönner flehntlich gebeten, ihn mit ſeiner Mutter zuſammen⸗ zuführen. Doch das ging nicht an. Die Mitternacht hatte ſich bereits über das Tal geſenkt. Und es war Zeit, daß auch die drei Männer daran dachten, ſich eine kurze Weile zur Ruhe niederzulegen. Die Natur fordert ihre Rechte. So berieten ſie denn nur noch kurze Zeit, um den Plan für den nächſten Tag zu entwerfen; ünd als ſie alles grünblich erwo⸗ gen hatten, führte Dr. Winterberg Viktor und Werner in ihre Ge⸗ mächer und berabſchiedete ſich mit em herzlichen„Gute Nacht!“ ondellied ſingt Der Morgen kam. Schon hatte die Sonne den ſchneebedeckten Gipfel des Urirotſtocks mit ihrem Golde gerötet und ihre erſten Strahlengrüße ins Tal hinabgefendet, deſſen Einſamkeit durch die erwachende Schöpfung wunderſam belebt wurde. Die Menſchen ſprangen von ihrer Lagerſtatt, um das Tage⸗ werk zu beginnen. Die Herden waren ſchon zur Weide getrieben, und hell ertönten die Kuhglocken von den fernen Triften herüber und ließen ihr melodiſches Echo immer weiter klingen durch das Tal und über den See hinüber, bis es dann drüben zwiſchen rau⸗ hen Felſenſchluchten verſchwand. Auch in Dr. Winterbergs Anſtalt regten ſich die ſchaffenden Geiſter; denn das frühe Aufſtehen der Pflegebefohlenen war ein ſtrenges Gebot, von dem nur in ſeltenen Ausnahmefällen abge⸗ wichen wurde. Hinter der Anſtalt breitete ſich ein weiter, mit hohen Eichen bepflanzter Park, der aber an ſeinen Enden wohl umgittert und umzäunt war, beſonders nach der Seeſeite hin, da durch beſondere Vorſichtsmaßregeln verhindert werden mußte, daß etwa einer der Krankn in ſeinem Wahn in den See ſtürzte und dort ſeinen Tod fände. Fortſetzuna folgt.) E. Kaufmann& Co. Täglicher Eingang von Frühjahrsneuheiten in Damen: u. Kinder· Konfektion rrre Mannheim, den 23. März 1912. Setie⸗ Aeohn. Hod-U. Mati9 MANNHEIM Samstag, den 23. März 1912 37. Vorſtellung im Abonnement B Der Bergsee. Ein Vorſpiel und zwei Akte von Julius Bittner tegie: Ferd. Gregori— Dirigenk: Perſonen: Der Kanzler des Erzbiſchofs von Salzburg Jacques Decke⸗ DerFFeldhauptmann vonWerfen Hans Bahling Der Oberhofer Wilhelm Fenten f. Grünhofer ebe Jelm rſter eorg Nieratzky Bauer ſvom Bergſee Karl Zöller Ein Hauernburſch Alfred Landory Der Fiſcher vom Bergſes Joachim Kromer Gundula, ſein Weib Lilly Hafgren⸗Waag Erſtes Elſe Tuſchkau Zweites Weib, Bänerinnen Thereſe Weidmann Drtttes vom Bergſee Mg. Beling⸗Schäfer Biertes Roſe Kleinert. Der Anführer der Kriegsknechte Runde des Erz⸗ Mathten Frank Ein Landsknecht ſ biſchofs von Friedr. Bartling JörgSteinlechner Salzburg Rudolf Jung Die Runde, Landsknechte, Leute von Bergſee. Schauplatz: Vorſpiel: Gafeng Hohenſalzburg. . und 2. Akt: an einem Bergſee im Salzburgiſchen. Zeit: Anfang des 16. Jahrhunderts: Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. 8 uhr Ende 9˙%ꝛ Uhr Vorſpiel und dem 1. Akte größ. Pauſen. Hohe Preiſe. Nach dem 2 Taglich 5 Uhr * 8 Oie'schamige) Goniputra Mimodrama von Jüscha Korlofsky Musik von Friedr. Gellert, Musikdirektor. Patty Frank Truppe Dazu ein Tralaie Variets-Programm. 5 ackSchluß der Vorztell. Im Trocadere-Oabarett Im Restaurant'Alzses àb täglich 8 Uhr: der beliebten' Caruso-Konzerte Lapel Rack Uachmittags 4 Uhr: kleine Preise Im Goldsaal, N II 8 Uhr Auftreten der beliebt. Mannh. Lokalhumoristen al-Tbeatr ſre ois 3. öffnet von 10—1 und—7 Uhr, vom 1. üchtigen, Artur Bodanzky! 4 Jahren 25 Pfg., Unterbeamte 25 Pfg. 5 Arbeitgeber bezw. vorgeſetzten Behörden). 15 Hauptvortrag 5 Uhr(Sonntags auch 11/ Aübrerpmerpen lam Sonntag, den 24. ds. Mits., abends 7 Uhr im Weneral⸗Anzeſger—— Marcicnen uleſent ſarine⸗ Nu koſelung April in Mannheim,„Ballhaus“, ge⸗ Sountag ab täglich bis 10 Uhr abends. Vertreten ſind u. a. alle Kriegsſchiffsklaſſen in künſtleriſch ausgeführten Modellen, galle Seekriegswaffen in kriegsbrauchbarem Zu⸗ tandel Torpevos, Seeminen, Schnellläbekanonet Maſchinenwaffen, Rieſengeſchoſſe ppe) auch völkerkundliche Gegenſtände aus den Koloniet U. ſ. w. Die Maſchinengewehre werden im Schnellfeuer vorgeführt. Eintrittspreis: 80 Pfg., Kinder unter 10 Arbeiter, Arbeiterinnen und (durch Vermittlung der Täglich meßrere Führungen und 1 5 Ihr vormittags) jeden Sonntag, Dienstag und Frei⸗ tag auch 9 Uhr abends durch Herrn Kapitän⸗ leutnant MWumm über:„Verwnedung und Wirkung der Seekriegswaffen in der modernen Seeſchlacht“.— Es ladet ein:(69860 Deutſcher Flottenverein, ie budwigsbalen Samstag, den 23. März, abends 8 Uhr I. KONZERT im Nibelungensaal des Rosengarten. Mitwirkende: Kammersängerin Frau Else Hensel-Schweltzer-Wiesbaden. Konzertmeister Herr q. Sommer- Karlsbad. Reservierte Sitzplätze zu.— Mk., Stehplätze Zu.50 Mk. sind zu haben in der Hofmusikalien- handlung von K. Ferd. Heckel-Mannhelm, in der Buchhandlung von Hofmann-Ludwigshafen und an der Abendkasse. 69179 Arheiter⸗Fortbiloungsvetein J J, J0 Abendunterhaltung Saale des Rodenſteiner(Centralhalle) 2, 16. 0 Hierzu laden wir unſere Mitglieber nebſt deren Angehörigen böll. ein. Der Vorſtand. Herberge z. Heimaf General⸗Verſammlung. Donnerstag, den 28. März 1912, vormittags 12 Uhr im Nebenlokale der„Herberge“, U 5, 12. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 5 Neuwahl. Verſchiedenes wozu böfrecft einladet. 7n y ͤ Nefuutalt„zum Wilden Maun“ 69328 Der Vorſtand. 5 Täglich 22822 Große Konzerte Mergen Sonmntag 5 2 grosse Vorstelſungen In beiden Vorstellungen Die Gschamige. Bier-Cabaret mit Bockkbierfest bei freilem Entree. OCarl Buck und Hartley terner Auftreten des gesamt. Cabaret-Personals 5 2 Friedrichs Part. Sonntag, den 24. März, nachm.—6 Uhr Milität⸗Konzert der Grenadier⸗Kapelle Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. Anmeldungen zum Jahresabonnement werden an unſerer Kaſſe(Eingang zum Park) entgegen⸗ genommen und berechtigen jetzt ſchon zum Beſuch des Pärkes und der Kongerte. —Sgnlonraddampfer Kronprinzeſſin Cücilie und mehrere 10 anhe Rabdampfer, 600 bis 800 Perſonen faſſend, an Vereine und Geſellſchaften für Nieberwald⸗ unb ſonſtige Rheinfahrten zu vermieten. 18981 Joſ. Bornhofen, Parkring 21. Telephonruf 738. 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Müller und Sofie Klinger, .Kfm, Zudw. Langer und Johanng Schlachter. 5. Wagner Joſ. Rink und Eliſab, Lörch. 3. Milchhändler Peter Schröder und Amalie Angerbauer geb. Mayer. Elektromonteur Otto Rudel und Eliſe Schmidt. Verwaltungsaſſiſtent Hch. Staib und Anns Haas. 18. Fuhrm. Jak. Kritter und Eiſendreher Gg. Thoma und Sofie Müller geb. Weber. 18. Bautechniker Anton König und Ittemann. 18. Hausdiener Gg, Geiſert und Eliſab. Sch⸗ Jean Nauß und Eliſab. Jung, Tag Graveur Philipp Kirch und Emilſe Mefiel, „Geometer Oito Sauer und Karoline Wellenreuther⸗ Schloſſer Alh. Iſenmann und Fridg Heß. Kfm. Otto Link und Marie Specht. Maurer Theodor Feil und Emilie Wiedemann. Stadt Maunheim. Verkündete; Wagner Paul Rücker und Ida Müller. Kfm. Siegfried Lewin und Valeskg Simon. Fuzar und Anng Bauer. Luiſe Barth. Luiſe Pfitzenmgier. mftt. Friedr, Dötter und Kath. Haud geb. Bauer. 20. Magazinarbeiter Hch. Brechtel und Luiſe Herrmann geb. Eruſt. .Magazingrbeiter Hch. Odenweller und Sofie Knoch. Eiſendreher Wilh. Jansmann und Erneſtine Faßold. Kfm. Jul. Rapp und Klarg Cahn. 20. Bäcker Mart. Kieſer und Anng Metzger geb. Wolf. 14. 14. 14. 14. 16. 16. 16. Bäcßker dch Menges und Luſſe Weber „Kutſcher(6g. Müller und Anng Ank. Maler u. Tüncher Igk. Panter und Franziska Schäfer. .Schloſſer Joſ. Pröſtler und Anng Blaul. Schiffer Karl Reibel und Hedwig Zacharias. „Bahnarb. Valentin Schmitt und Chriſting Brück geb, Brand. . Keſſelputzer Wilh. Schön und Franziskg Maurer. Müller Mathigs Stöckl und Sofie Höhl j. Dekorateur Friedr. Bieweg und Maria Doppelhammer, 5 Eiſendreher Alois Wachter und Anng ee Fabrikant Alexgnder Werner und 3. Portier Alexander Wilkowski und Helene Müller. 5 Former Joh. Zeh und Kgroline Dalmus. „Tapezier Wilh. Glaſer und Sglome Raßler. „Kraftwaggenführer Karl Kahofer und 1110 Scheurer. .Sergeant Kfm. Max Neuburger und Berta Kemberger. .Fahrikdirektor Hch. Spitzmüller und Elifah. 19. März. 10. 10. 9. „Fuhrmann Alois Herold E. 8 „Schloſſer Julius Röckel 6 Ingenieur Ferdinand Sahner und Johanng Amann. 20. Maſchinenſeber Otto Konejung und Emma Schober. „Former Bernh. Willguer und Theres Höldl. März. Getraute: Tagl. Wilh. Schweitzer und Pguline Bytt. Kfm. Frauz Stephanf und Emmg Niſchwitz. Eiſendreher Zudw. Weismüller und Maria Rauftl. Kfm. Ehmund Römer und Chriſtiane Buchner, Schloſſer Aug. Bürklin und Luiſe Becker. Maurerpolier Hch. Hofmann und Mgria Schork. Schloſſer Eruſt Klumpp und Marg. Kolb. liſah. Fiſcher. Joh. Lange und Frida Schmidt. Songer. Kfm. Sſegfried Bodenheimer und Roſglig Geismar. Landwirt Alois Gutting und Herming Eſſenpreis. Kfm. Max Henmann und Eleonore Kuhn, Geborene: Schreinermeiſter Ad. Rück e. S. Emil. Schreinermeiſter Ad. Rück e. S. Martin, Maurer goß, Dig e, T. Dogaens Julia. .Kutſcher Gg. Kubach 7 T. Luiſe Sofie. Kfm. Dav. Seumer e. T. Greta Luſſe Anng Katharing. Maria Magdaleéna. S. Inlius. 980 Luife. Schloſſer Julius Manſar 8 Tagl. 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Wilhelmine Henriette, T. v. Chriftian Aſtroth, Maſchiniſt. 12. Kgtharine, T. v. 19. Otto, S. 9. Friedr. Wilh. 19. Michael, S. 5. Joh. Herbeck, Schiffer. 16. Friedrich, S. v. Beuedikt Schanz, Spengler, 17. Marie Luiſe, T. 16. Barb. Luiſe, T. 8 20. Marie Pauline, T. v. Wilh. Baumann, Gußputzer. 8551 März. 14. Jak. 14. Bernh. Pet,, efträ 2 8 J. 15, Aptur Willy, S. v. Gg. Müller, Kohlß Rapbeiter, 7 M. 15, Bepig 15. Phil., 15. Hch. 15. Herta Marie, T. 14. Jakob Kirſch, 15 Aane v. Phil, Jöckel, Gußputzer, 12 Stoͤ, Vgl 16. 170 Sochbergz, Ehefr. v. 18. Lhiſe Karol, geb. Warmbold, Ehefrau v. Friehr. Dierks, Werk⸗ 19. Marg. Wolf geb. Wolf, Hebamme, Wwe. y. Gg. Wolf, Bezirks⸗ 19. Konrad Hoffelder, Fabrikarbeiter, 89 FJ. 19. Magdal., Iito Miller, Kaufm. und Marie Genovefa Speck. üncher und Hanng Wöhr. 19. Joh, S. v. Wilh. dan Drexler, Feee 11 M. 19. Joſef Himmelsbach, Iriſeur 4 27 Enz. Sophie Gerlach. k. Eiſenbahnſekr. und Auguſte. Werle, Maſchineningenſeur und Eliſab. 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März geſtorben. 25 Die e e findet am Sonntag, den 24. März, nachm. 2 5 Der Verein ac ſich um 1¾ Uhr am [Krematorium. Maunheim, den 23. März 1912. Um zahlreiches Erſcheinen erſucht Zanezier-Verein Maunheim. Heute vormittag verschied unser Kamerad Ludwig Dörrzapf Iim Alter von 63 Jahren, welcher den Feld- zug 1866 und 1870 mitgemacht haf. Die Beerdigung ſinget am Seunteg, 24. Märg nachm. 2 Uhr von der Leichenkalle aus statt. Sammlung des Vereins an der Leichenhalle Um zaklreiche Betelligung bittet 69369 Gut 5 2 und 3 flammige Lüſter für eleklr. Licht billig zu verlaufen. 19989 gegen (22628 gehs gucllen, 80 vere Lansen Sie Augm,; on narterre, Foſ. Narfumerie · en gros. 2 16 ſa, 400 Todes⸗Anzeige. Nachilfe.en gön mäßig. Preis ſgen gepr. 15000 Off, unter Nr 70 an die Expebitton hr ſtatt. Der Borſtand, Mae ein —— k. J) gegr. 844. ſucht per ſofort tüchtigen en erfahren Dirigenten. Angebote an ch. Huttel, U 6, bis ſpäkeſtens Dienst den 24. 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Freunden und Bekanuten machen wir hiermit diesehmerz- liche Mitteilung, dass unsere gute Grossmutter und Urgrossmutter Frau Mutter, Schwiegermutter, Susanna Affinger Wwe. uns heute früh im Alter von 81 Jahren nach längerem Lei durch den Tod entrissen wurde. n de 22617 Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, Breisach, Speyer, Heilbronn, den 22. März 1912. Die Beerdigung fündet Sonntng, den 24. d. M. nach- mittags 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 8 duger vletsebyiten der Hannheim ſeg iretktion⸗ Wberinſpektor don großer Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft mit Nebeubr. für die dad. Kreiſe Mosbach, Heidel⸗ berg und Maunheim per 1. April 1912 geſucht. Gewährt werden: Feſtes Einkommen bis Mk. 3000.—, Reiſeſpeſen und ferner Proviſonen und Gratiſikation Geſamtorganiſatien. Für junge bewührte Inſpektoren günſtige Gelegenheit zum Borwärtskommen. Sei her⸗ vorragenden Leiſtungen Ausſicht auf Uebertra⸗ gung einer General⸗Agentur. Diskretion zugeſichert. 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Nr.—45000, rückzahlbar zum Nennwert innerhalb 30 Jahren, falls aber die Rückzahlung vor dem 1. Juli 1920 erfolgt, zu 102%) Elektro-Treuhand Aktien-Gesellschaft zu Hambuug zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen worden, die hiermit unter nach- stehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt werden: I. Die Zeichnung findet am Donnerstag, den 28. März 1912 bei der Bank für Handel und Industrie, Berliner Handels-Gesellschaft, Commerz- und Disconto-Bank, in Berlin Deutschen Bank, Dresdner Bank 7³ 55* Breslau 35 Elberfeld Frankfurt a. M. 8 55 57 5* „Hamburg 5 „ Köln„„ A. Schaaffhausen'schen Bankverein. „„ Bankhause A. Levy, 25 7 „Hannbeim 5 5„ Dresdner Bank Fillale mannbeim, „ heinischen Credithank, München 85 15 1 5 Bapyerischen Vereinsbank, „„ Deutschen Bank Fillale München, „„ Dresdner Bank Filiale München, „Nürnberg 5587 92 7³ Deutschen Bank Während bei den Stellen erhältlich. 2. Der Zeichnungspreis beträgt! Abnahmetage. Den Schlussscheinstempel tragen die Leichner. 3. Bei der Zeichnung ist auf Verlangen eine Sicherheit von 5% des gezeichneten Betrags in bar oder in der Zeichenstelle genehmen Wertpapiere zu hinterlegen, deren Rückgabe sptätestens bei der Abnahme zu exfolgen hat. 4. Einer jeden Zeichenstelle Ist die Befugnis volbehalten, die Zzeichnung früher zu schliessen und nach ihrem Ermessen die Höhe des Betrags, welehe auf jede Jeichnung zugeteilt wird, zu be- stimmen. Jeder Zeichner wird sobald als möglich nach Schluss benachrichtigt, ob und in welchem Umfange seine Jeichnung berücksichtigt worden ist. Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat gegen bare Zahlung des Preises in der Zeit vom 3, bis die Abnahme bis zum 15. Kpril 1912 nicht erfolgt, so ist Jqede Zeichenstelle zum Rücktritt vom Geschäft dem Zeicehner gegenüber befugt. 6. Die Lieferung erfolgt in Interimsscheinen, deren Umtausch in definitive Stücke Anfang Mai 1912 erfolgen wird; eine Bekanntmachung hierüber wird seinerzeit erlassen werden. Berlin, Frankfurt a.., Hamburg, Breslau, Elberfeld, Köln, Mannheim, München, Nürnberg, i. März 1912. 8 15. April 1912 zu erfolgen. Ist Berliner Handels-Gesellschaft. Direktion der Diskonto-Gesellschaft. Bank für Handel und Industrie. Dresdner Bank, Natlonalbank für Deutschland. A. Schaaffhausen'scher Bankverein. S. Bleichröder. Delbrück Schickler& Co. Hardy& Co. G. m. b, H. Gebrüder Sulzbach. Norddeutsche Bank in Hamburg. Vereinsbank in Hamburg. M. M. Warburg& Co. E. Heimann. A. Levy. Salmon Oppenheim. ir.& Co. Directlon der Disconto-Gesellschaft, Mitteldeutschen Creditbank, „ Natlonalbank für Deutschland, „ dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein, Bankhause S. Bleischröder, Delbrück Schiekler& Co., 3 Hardy& Co. G. m. b.., Dresduner Bank Fillale Breslau, „dem Schlesischen Bankverein, Bankhause E. Heimann, Bergisch Märkischen Bank, „dem Bankhause von der Heydt-Kersten& Söhne, Fillale der Bank für Handel und Industrie, „ Deutschen Bank Filiale Frankfurt a.., Direetion der Disconto-Gesellschaft, Dresdner Bank in Frankfurt a.., „ Mitteldeutschen Creditbank, dem Bankhause Lazard Speyer-Ellissen, Jacob S. H. Stern, 5 Gebrüder Sulzbach, Commerz und Disconto-Bank, „ Deutschen Bank Filiale Hamburg, Dresdner Bank in Hamburg. Norddeutschen Bank in Hamburg, „ẽ é Vereinsbank in Hamburg. dem Bankhause M. M. al. Oppenheim jr.& Co Bablk Ar Hanlel And iäustrie Fillale Hanrhelm. Suudentschen Disconto-Cesellstaft.-., Bank für Handel und Industrie Fillale München, Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, Bank für Handel und Industrie Filiale Nürnberg, Bayerischen Verelnsbank Filiale Nürnberg. Dresdner Bank Flliale Nürnberg, „ Mitteldeutschen Creditbank Filiale Nürnberg, „ dem Bankhause Anton Kohn, der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden statt. Vordrueke für Zeichnungen sind 00 ½% nebst 4½% Stückzinsen vom 1. Januar 1912 ab bis zum e ee Briefmarken-Auktion 4, 3. Mannheim 0 4, 3. Samstag, 28. März 1912, nachm. 3 Uhr ver⸗ ſteigere ich auftragshalber 22577 70 Sammelhefte mit ca. 10000 Stifk Briefnarken (worunter viele altdeutſche) im Geſamtwert von ca. Mk. 2500. Fritz Veſt, 9 U 4, 3. Straßen⸗ und Kanalarbeit. Taxator, Tel. 221 ur Herſtellung von 4 neuen Ortsſtraßen in Sriebriſeld vergeben wir namens dieſer Gemeinde im Angebotsverfahren die Herſtellung von; à. 1063 Ifm. Steinzeugkanäle von 20—48 em I.., 10 Einſteigſchächte, 25 Straßenſink⸗ ſchächte und die Ausführung der Erd⸗ und Ge⸗ ſtückarbeit für die Anlage der zuſammen 896 langen, 10 m breiten, neuen Ortsſtraßen. b. Die Lieferung von 10 gußeiſ. Schachtdeckeln für Einſteigſchächte und von 6 Kanalſchiebern, c. Die Herſtellung von 840 am Halbrinnen⸗ pflaſter. 9 Die Augebote ſind ſchriftlich mit der Auff rift: „Straßen⸗ 125 Kanalarbeit in Friedrichsfeld“ ver⸗ ſehen, längſteus bis Samstag den 6. April l. J. vor⸗ mittags 9 Uhr auf dem Rathaus in Friedrichsfeld poſtfrei einzureichen. Die Pläne und Bedingungen liegen unterdeſſen auf unſerm Geſchäftszimmer zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Vordrucke für die An⸗ gebote abgegeben werden. Nach auswärts werden die Unterlagen nicht verſchickt. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittaablatt) 15000 OOO M%½% Anleihe von 19ʃ2 eingeteilt in15000 Teilschuldverschreibungen über je 1000 M, Nr. Nr.—-15000, rückzahlbar zum Nenn- wert innerhalb 30 Jahren, falls aber die Rückzahlung vor dem 1. Juli 1920 erfolgt, zu 102%) der Flektro-Treuhand Aktien-Besellschaff: zu Hamburg. Marburg& Co., iliale Nürnberg, der Zeichnung schriftlich Deutsche Bank. Bayerische Vereinsbank. Commerz- und Disconto-Bank. Mitteldeutsche Creditbank. Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank. Lazard Speyer-Ellissen. Jacob S. H. Stern. Schlesischer Bankverein. Bergisch Märkische Bank. von der Heydt-Kersten& Söhne. Rheinische Creditbank. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft A, G. Anton Kohn. Uirner, Lammsrer d b. R, 15/8 Mannheim R1, 18/6 gegenüber der Konkordienkirche. Spezialhaus für Glas-, Porzellan-, Metall- und Luxuswaren Kompl. Haushaltungs-Einrichtungen Geschenkartikel in Gobrauchs- und Luxus-Waren :: In grosser Auswahl und jeder Preislage:: :: Stets Eingang von Neuheiten:: Grune Rabattmarken. Beachten Sie unsers 10 Schaufenster. 22518 Naturwein-Verstelgerung. 15. März 1012. Waler⸗ anb Etraßenbar-Inſpertien Geibelberg Donnerstag, den II. April 1912. mittags 1 Uhr. in seinem Anwesen zu Harxheim Stat. Harxheim-Zell versteigert 22473 llerr Adolf Janson, Meingutsbesitzer Arka 42 Fuder 19 lfer Zellertaler Natur- Welssweine ohne jeden Verschnitt mit Auslandsweinen od. mit Weinen krüherer Jahrgänge. Taxe 700—1400 Mk. Probetage in Harxheim: 25. und 29. März 1912. von da ab Probeabgabe an Steiglustige. Am Montag, den 25. März ſowie folgende Tage verſteigere in meinem Lokal Q 3, 4 von einem Reſtlager, welches ich käuflich erworben habe: 22607 Verſilberte Beſtekwaren, Galanteriewaren, Nickelwaren, Serpite, Kompotſchalen, Tafel-Löfel, beſtehend in: Kaffee⸗Löffel, Bijouteriewaren Herren⸗ und Damen⸗Ketten, Krawatten⸗ u. Blouſennadeln, Mauſchettenknöpfe, Ohrringe, Broſchen, Armbäuder, Me⸗ daillon, Kollier, Kreuze, Ringe, Hutnadeln, Spazierſtöcke und anderes mehr. Die Verſteigerung beginnt jeweils nachmittags 2½ Uhr, auch werden ſämtliche Waren von morgens 9 Uhr ab zur Hälfte des Preiſes verkauft. M. Arnold, Auttionator,&, 4. Telephon 2285. Fröhliche Ostern kann sich auch der weniger Bemittelte verschaffen) ohne seine Kasse zu stark in Anspruch zu nehmen, wenn er seinen Bedarf in Merren-, Damen- und Inder-Nonfekfion entnimmt auf wWojbehentitk von I Mark an Einzelne Möbelstücke, scwie ganze Einriehtungen. „ittmann Waren-Möbel-Kredithaus NLNNEHTLNMT H 1, S. Bekanntmachung. Die Gregor Joſef Möhl'ſche Stiftung dahier betr. Den Satzungen obiger Stiftung gemäß haben in dieſem Jahre zur Verwendung zu kammen: 3) Die fünfjährigen Zinſen aus einem Kapitale von 6857,14 im Betrage von 1400 zur Ausſtattung eines unvermögenden, untadel⸗ haften hieſigen jungen Bürgermädchens katho⸗ liſcher Religion, deſſen Verehelichungs Mangel an Vermögen im Wege ſteht, und welches ſich dahier verehelicht und Wohnſitz nimmt. p) Die fünffährigen Zinſen aus einem Kapitale von 6857,14, im Betrage von 1400 zur Ausſtattung einer braven, frommen Bürgers⸗ tochter evangeliſcher Religion, welche unver⸗ möglich iſt und nach ihrer Verheiratung ihren Wohnſitz dahter nehmen muß. e) Die fünfjährigen Zinſen aus einem Kapitale von 6857,14 ebenfalls im Betrage von 1400 Mark zur Verteilung unter ſechs fleißige, brave, unvermögliche Bürger, aus dem Stande der Gewerbetreibenden, Ackersleute oder Handarbeiter, wovon vier der katholiſchen und zwei der erangeliſchen Religion angehören mütſſen. 8 498 Wir fordern diejenigen, welche nach vorſtehen⸗ den Beſtimmungen auf dieſe Stiftungsgenüſſe glau⸗ ben Anuſpruch machen zu können, auf, ihre Geſuche bis 30. März 1912 auher einzureichen. Später ein⸗ gehende Geſuche können nicht berückſichtigt werden, Manunheim, den 12. März 1912. Stiftungskommiſſion: von Hollander. Gögele. Bekanntmachung. Die Volksſchule verauſtaltet auf Schluß def laufenden Schuljahres in der K VI-Turnhalle eine 50 Ausstellung von Schülerarbeiten Die Ausſtellung iſt geöffnet am Samstag, de 29. März von—6 Uhr u. am Sonntag den 24. Mär von 11—5 Uhr. Ausgeſtellt werden: Die Zeichnungen, die weiblichen Handarbeite und die in der Knabenarbeitsſchule hergeſtellten N beiten(in Papier, Holz, Ton und Metall) der Schu abtetilungen der Innenſtadt(Pürgerſchulabtetlunge Kurfürſt⸗Friedrichſchule, N VI⸗Schule, D VII⸗s Volksſchulabteilungen:.⸗Schule, R⸗Schule, Frie richſchule und K VeSchule). Zur Beſichtigung der ausgeſtellten Arbeike werden die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden 8 Angehörigen der Schüler und die Freunde de Jugendbildung ergebeuſt eingeladen. Maunheim, den 1. März 1912. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 90 für moderne Frisuren in alle Farben und in grosser Auswaß sowie Faconlockentouken u. ouf ban Chinonés. Bitte auf wein Firma Ad. Arraus, 2 Nr. 19 —— im Eekhaus des Herrn Fiedi Zzu àachten, 24¹5 General⸗IInzeiner[Badiſche NHeueſie Nachrichtenl.(Mittoaßlatt) Mannheim, den 23. Marz 1T2Z. 2 Ganz neue englischs und amerikanische Fassons Für unsere fertige Herren- und Knaben-Kleidung werden die besten und neuesten deutschen resp. englischen Stoffe verwendet, für deren Güte und Haltbarkeit wir garantieren. Cheviots, TWeeds, Homespunes, Southerland-Cloth, Foules in lebhaftes Dessins sind in dieser Saison hochmodern. Wenn Sie unsere Schaufenster besfchtigen, wird ihnen auffallen, dass unsere Erzeugnisse vornehm und individuell gearbeitet und besonders billig sind in unserem Geschäft werden Sie von fachkundigem Personal bedient und wird besonders darauf geachtet, dass nur ktadellos passende Stücke verkauft werden. 5 Buntes Feujflleton. — Die Elektrizität in der Mode. Nun ſind ſie endlich in Chicago wieder vereinigt, aus allen Himmelsrichtungen ſind eeeee die 2000 Schneider und Schneiderinnen, Modiſtinnen und Direkkoren der amerikaniſchen Modegeſchäfte. Alljährlich im ubee treffen ſie ſich in Chicago, um die aus Varis und London eingetroffenen neuen Modelle zu inſpizieren und aus ihnen durch kleine Abweichungen eine„national⸗ amerikaniſche Mode“ zu machen. Ein paar Aenderungen ge⸗ nügen da, um aus dem neueſten Pariſer Modell das neueſte amerikaniſche Modell zu machen, und dem Nationalſtolz iſt Genüge geſchehen. Aber hin und wieder befreien ſich einzelne Modegenies Amerikas von der Tyrannei Europas und erfinden wirkliche echte amerikaniſche Moden. Auch dieſer Kongreß hat,— wohl zum Entſetzen der geſchmackvolleren eine echt amerikaniſche Neuheit dekretiert. Die ante Amerikanerin ſoll mit der neuen Saiſon einen unge⸗ wöhnlichen Kopfſchmuck erhalten: ſie wird leuchtende elektriſche Glühbirnen im Haar tragen. Die Beleuchtung geſchieht durch eine winzige flache Batterie, die man bequem in der Bluſe trügt: amerikaniſche Zeitungen berichten bereits voll Enthu⸗ ſiasmus, wie ungewöhnlich dekorativ dieſer leuchtende Kopf⸗ ſchmuck wirke, wenn künſtleriſch ſchöne Formen für die Birnen gewählt werden. Die Glühkörper ſind gewöhnlich in Form von Knoſpen oder Blumen gearbeitet. Ein anderes Modell bringt einen ganzen elektriſchen Blütenkranz, ein elektriſches Diadem, bei dem die Batterie auf dem Kopfe getragen wird. Im Tau⸗ mel der Begeiſterung über dieſe Neuſchöpfungen amerikaniſchen Modegeſchmackes vergaß man jedoch nicht, bitter über die ſchöne Weihlichkeit in Newyork und Philadelphia zu jammern, die zoz des Berbotes des Modiſtenkongreſſes von Chicago noch 0 n Newyork und Philadelphia hat die umpelrockfreundinnen, verſtärkt durch die Schaar der korp Damen, Einſpruch gegen die Wagen elektriſchen Bahn erhoben. Die Stufen ſeien zu hoch, unßbe⸗ F2CCCäßäͤ ͤKAA————— Srren— 19 und K quem und gefährlich, und man verlangte kategoriſch, daß künf⸗ tig die Plattform der Wagen niedriger angelegt wird. Dieſe Beſchwerden aber haben es zuwege gebracht, daß man jetzt in Newyork ein neues Wagenmodell baut, bei dem die Stufen in der Tat ganz niedrig ſind und der eigentliche Wagen kaum zwanzig Zentimeter über der Straßenfläche liegt. — Pälzer Bitzler. Unter dieſem Titel iſt bei Wilhelm Marnet zu Neuſtadt an der Haardt bereits in vierter Auflage ein Büchlein von Karl Räder erſchienen, das meiſtens in vorderpfälziſcher Mundart ernſte und heitere Bildchen aus der ſonnigen Pfalz enthält, wo bekanntlich der genius loci ſich un⸗ gern in den finſteren Schatten ſtellt, ſondern ſich lieber friſch und frei an das helle Licht des Tages wagt, unbekümmert um zimperliches Naſerümpfen und prüde Kritik. Beim Durchblät⸗ tern des heiteren Büchleins wird man unwillkürlich an den Fremden erinnert, der beim erſten Beſuche von Neuſtadt an der Haardt auf die erhebliche Beredſamkeit der Bewohner dieſer ſchönen Stadt aufmerkſam geworden, an einen Mann aus dem Volke die prüfende Frage richtete, wie es denn komme, daß es in Neuſtadt ſo viele„Kriſcher“ gebe. Der Mann war um eine Antwort nicht verlegen und gab dem Fremden anheim, den goldenen Neuſtadter Wein zu koſten und dann zu verſuchen, ob exr noch„das Maul halten“ könne. Als Probe eines derb⸗ luſtigen Volkshumors ſei der Räderſchen Schrift das folgende Gedicht entnommen, das„die Biwel“ überſchrieben iſt: In unſerm Dorf werd jedem Paar iis ſo e aldi Mode ⸗ Vum Parre als am Traualdar E Biwel agebote. So hott ah kerzlich's Maiers Maad— 's war keeni vunn de Brave— In unſerm Kerchel'heierat Borſcht vunn dwigshafe. Unn wie die Trauung ferdig war, Do ſecht de Herr Parre naben · Konfektion teinsten Oenres. bel — Strohmarkt. um junge Hock igpaar: Nich Jbr wollt bohhel e Biewel!“ Nee, ſecht die Braut, kurz agebunn, Unn zobbt an ehrem Klädel, „Awa“(Ach was), e Büwel hemer ſchun, „Mer wollen jetzt e Mädel!“ Aus dem Großherzogtum. Tauberbiſchofsheim, 19. März. Der weithin be⸗ kannte frühere Roßwirt Privatier Karl Zubrod ar b geſtern früh plötzlich infolge eines Herzſchlages. Deſſen Tante, die etwas ſchwermütige 76ſährige Ehefrau des Notars Schwei⸗ kert, wurde durch den Fall ſo erſchüttert, daß ſie, wie mitg⸗telt, den Tod in den Wellen ſuchte. ? Bühl, 19. März. In der Nähe des Kurhauſes Plättig wird z. Zt. ein Offiszier⸗Geneſungsberm erbaut. Das Heim kommt auf die eigentliche Kuppe des Kohlberges in einer Höhe von 800 Meter und wird mit dem auf dem Kohl⸗ bergfelſen zu errichtenden Ausſichtsturm durch einen auf Bogen ruhenden Gang verbunden. Das Gebäude, deſſen Bau bereits in Angriff genommen iſt, wird ſehr geräumig und mit allen modernen Einrichtungen ausgeſtattet werden. Die Entwürfe zu dem Bau ſtammen von Herrn Profeſſor Wilhelm Kreis in Düſſeldorf. In unmittelbarer Nähe des Offiziergeneſungsheims wird ein Sanatorium von den Herren Dr. und Dr. Wiswe, bisher in St. Blaſien, errichtet. Es ſo latz für 70 Perſonen bieten. zrStaufen, 20. März. Als geſtern abend der Chauffeur Grottenthaler von hier mit einigen Herren ſich auf der Heim⸗ fahrt befand, bemerkte er plötzlich in der Nähe von Gallenweiler, daß unter dem Automobil Flammen bervorſchlugen. Er brachte ſofort das Fahrzeug zum Stehen und erſuchte die Paſſagiere, auszuſteigen. Kaum war bas geſchehen, als der Benzinkeſſel ex⸗ plodierte und die aufſchlagenden Flammen das Automobil er⸗ griffen. Dasſelbe wurde vollſtändig zerſtört. Von den Fahrenden bdat glücklicherweiſe niemid Schaden genommen. — — — Mannbeim, den 23. März 1912 (Mittagblatt) 15. Sette. — enng diskref erhalten zahlungs- kfäh. Arbeit., Privat- leute u. Beamte einzelne Stücke sowie komplette 2 Uunmeru. Momungs- Einrichtungen auf bequemste Telndun dzu unerreicht günst. Bedingungen. Kein Kassieren durch Bo- ten. Versandt auch nach auswärts Dad. Möbel- und Hetten-Industiſe Fofmetzingerstrasse 34 keke Hoah.-Lanzstpasss 36. Zerlegbare, transportable Holzhänſer aller Art Aelteſtes, ſt Deutscher Holzhausbau Vertr. Mannheim M2, 8, I. Enhaarungs-Pomade entfernt binnen 10 Minut. jeden läſtig. Haarwuchs d. Geſichts u. der Arme ge⸗ fahr u. ſchmerzlos. 65581 à Glas Mk..50. Heinrich Urbach, Friseur, Planken, D 3, 8. Th. von Eichstedt. Tel. 2758. 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In einem Grenzorte der ſächſiſch⸗höhmi⸗ ſchen Landesgrenze wurde dieſer Tage ein katholiſcher Pfarrer als— ohdachlos in Haft genommen. Es war der katholiſche Prieſter Wlaſanek aus Groß⸗Wiſternitz. Die Lebensſchickſale dieſes Geiſtlichen, die auf dem Polizeiamte feſtgeſtellt wurden, ſind von erſchütternder Tragik. Wlaſanek ſteht im 40. Lebens⸗ jahre. Er war als Kaplan inſtalliert und erfreute ſich in ſeiner Gemeinde des beſten Anſehens. Da riß ihn eines Tages das Schickſal aus Amt und Würden und trieb ihn hinein in das Unglück. Es hatten nämlich in dem Geiſtlichen die menſch⸗ lichen Leidenſchaften die Oberhand bekommen. Er knüpfte mit ſeiner Wirtſchafterin ein Liebesverhältnis an, das nicht ohne Folgen blieb. Von jener Stunde an entſann ſich der Kaplan wieder ſeinen geiſtlichen Pflichten. Er wollte alle Leidenſchaften in ſich erſticken und fortab in der Befolgung der asketiſchen Lebensgrundſätze ſeiner geiſtlichen Beſtimmung dienen. Zu⸗ vor aber wollte er ſein Gewiſſen von der Laſt eines Dogmen⸗ bruches befreien. Er wandte ſich an ſeinen Erzbiſchof, dem er ſeine Verirrung bekannte, weil er von dem Kirchenfürſten Buße und Vergebung erwartete. Die Buße wurde ihm wohl auf⸗ erlegt. Verzeihung konnte er aber nicht erlangen. Kaplan Wla⸗ ſanek wurde ſtrafweiſe ſeines Amtes enthoben. Es wurde ihm keine Kooperatur mehr erteilt und, der Geiſtliche war angewie⸗ ſen auf die Gnaden, die ihm aus einem Tiſchtitel erfloſſen. Un⸗ ter ſtändigen Verfolgungen der Geiſtlichkeit faßte er ſchließlich den Entſchluß, den Prieſterrock, der ihn kaum vor Entbehrung und Mangel retten konnte, auszuziehen. Er trat zum evangel. Glauben über. Sein erſter Schritt war, daß er nun ſeine ehe⸗ malige Wirtſchafterin heiratete und mit ihr das armſelige trau⸗ rige Daſein eines aus der Geſellſchaft Ausgeſtoßenen führte. Sein weiterer Weg führte ihn nach wiederholten Verſuchen, ſich eine bürgerliche Exiſtenz zu ſchaffen, die ihm aber Untergraben wurde, bis in die niedere Spelunke, wo der Fuſel die letzte Zuflucht des einſtigen katholiſchen Prieſters blieb. Seither ſank der ehemalige Kaplan immer tiefer und tiefer. Er friſtete ſein Leben als wandernder Verkäufer, als Hauſierer, brachte es aber nicht mehr fertig, ſich emporzuraffen und eine geordnete Exiſtenz zu begründen. Obdachlos und mittellos irrte er von Herberge zu Herberge, treibt ſich herum auf ſeinen ewi⸗ gen Wanderungen von Stadt zu Stadt und verliert ſich ſtets von neuem in die Nacht des Elends. Man greift ihn dann immer wieder auf und ſteckt ihn für eine Nacht in das Polizei⸗ gewahrſam, worauf er, wieder in Freiheit, ſein verpfuſchtes Leben in gewohnter Weiſe fortſetzt und durch Verübung eines kleinen Deliktes ſich tagaus tagein eine notdürftige Unterkunft am Polizeiarreſtlokale verſchafft, ſtets — Frühlingsſonne und Hautpflege. Die Damen, denen es um die Erhaltung ihrer Schönheit zu tun iſt, haben ſich von jeher vor der Frühlingsſonne in Acht genommen. Der März⸗ ſonne ſagt man es nach, daß ſie auf die Haut einen beſonders ungünſtigen Einfluß hat, und die Strahlen, die nach Anfang des Frühlings zur Erde hernieder fallen, ſollen alle die Flecken verſchulden, die ſich im Sommer in dem Antlitz der Damen ſo unangenehmbar bemerkbar machen. Die Lenzſonne, die auf ein Antlitz trifft, das garnicht darauf vorbereitet iſt, von den Strahlen der Sonne plötzlich erwärmt und beſchienen zu wer⸗ den, kann natürlich der Haut einigen Schaden zufügen. Soll die Lenzſonne dem Geſicht, den Armen und Händen keinen Schaden zufügen, ſo muß die Haut etwas vorbereitet und ge⸗ pflegt werden. Sobald die Sonnenſtrahlen wärmer zu ſcheinen beginnen, wie das nach dem N. März der Fall iſt, muß man die Haut vor der allzu direkten Beſtrahlung etwas eeſchü en. Da die Frühlingshüte ja immer größer werden, und die Taffet⸗ hüte in dieſem Lenz ganz ungeheure Dimenſionen angenommen haben, ſo dürfte es den Damen ja nicht ſchwer fallen, dieſes Gebot zu befolgen. Durch die Wintercampagne, durch das viele Tanzen, die langen durchwachten Nächte, durch das Pudern der Haut, hat der Teint der Damen meiſtens arg gelitten. Will man nun die Schäden, die ſich zeigen, der Frühlingsſonne zu⸗ ſchreiben, ſo tut man ihr bitter Unrecht. Sie bringt nur das an den Tag, was im Winter gegen die Schönheit der Haut ge⸗ fündigt worden iſt. Nun heißt es aber ganz raſch vorbeugen und gut machen, was noch gut zu machen iſt. Man muß ſich alſo der Haut ſchon zu Anfang des Frühlings ein wenig wid⸗ men, wenn man im Sommer nicht mit vielen Flecken und Som⸗ merſproſſen beſät herumlaufen will. Zuerſt gilt es einmal, die Haut glatt und runzelfrei zu bekommen. Das wird natürlich nicht ganz leicht ſein, wird vielleicht überhaupt nicht mehr ge⸗ lingen, wenn man ſie ſchon zu lange vernachläſſigt hat. Etwas aber kann in der Beziehung noch erreicht werden, wenn man es entſprechend anfängt. Zuerſt iſt Ruhe und Ausruhen unbe⸗ dingt erforderlich. Durchtanzte Nächte ſchreiben eine ziemlich unauslöſchliche Schrift in das Antlitz einer Frau, wenn dieſe ſich nicht mehr in der erſten Blüte ihres Lebens befindet. Es wird den Damen zu empfehlen ſein, ſich zwei, drei Tage in der Woche in das Bett zu legen, ruhig liegen zu bleiben, wenn man ſich auch ganz geſund fühlt und nichts zu arbeiten, ſich nicht mit Gedanken zu quälen, ja ſelbſt nicht einmal zu leſen. Am Morgen waſche man das Geſicht lauwarm ab, und fette es alsdann mit ſtreichenden Bewegungen laugſam ein. Na⸗ türlich muß man ein gutes weiches Fett nehmen, Vaſeline oder Lanolin iſt für dieſen Zweck ſehr zu empfehlen. Man verſuche nach dem leichten Frühſtück noch eine bis zwei Stunden zu ſchlafen, das Fett hat ſich inzwiſchen der Haut mitgeteilt und fängt an, ſie zu ernähren. Iſt man geſtärkt und erfriſcht auf⸗ gewacht, dann kleide man ſich in Ruhe an, mache bei gutem Wetter einen Spaziergaug von einer Stunde, bei ſchlechtem Wetter begnüge man ſich mit einigen Atemübungen am offenen Fenſter. Die Mahlzeit darf nicht übermäßig ſein, man krinke Milch oder Sahne, ein Nahrungsmittel, das zur Erhaltung der Schönheit ſehr von Vorteil iſt. Nach dem Eſſen mache man ſich eine Viertelſtunde Bewegung und lege ſich am Nachmittag wiederum zwei bis drei Stunden zu Bett, einfach um zu ruhen, um die Nerven und ſomit die Haut zu ſtärken. Auch des Abends achte man ſtreng darauf, daß die Stunde des Schlafengehens nicht zu weit herausgeſchoben wird, nur ſo kann man ſich einen Teil der entſchwundenen Schönheit wieder zurückerobern. Die Damen beklagen meiſtens, daß der Winter ihrer Schönheit geſchadet hat, aber nur wenige ſind imſtande, etwas durchzu⸗ führen, was ihnen wenigſtens einigermaßen wieder zur Schön⸗ heit verhelfen kann. — Ein Roman aus dem Leben. In München hatte die Witwe eines Beamten, die ſelbſt nur wenig beſaß, ihrem Mie⸗ ter, einem 23jährigen talentierten und fleißigen Techniker, dem Sohne eines Eiſenbahnbeamten, über die ſchwere Zeit hinweg⸗ geholfen, in der er von daheim ohne Mittel blieb. Nach anderthalb Jahren brachte der junge Mann das Ingenieur⸗ diplom heim und hielt nun um die Hand des hübſchen Töchter⸗ leins ſeiner Hauswirtin an, in das er ſich inzwiſchen verliebt hatte. Geheiratet ſollte werden, wenn er eine Stellung gefun⸗ den hätte. Zuerſt kam der junge Mann als Zeichner in eine Maſchinenfabrik mit 140 M. Monatsgehalt, erhielt aher daun bald einen Poſten als Oberingenieur in einer Fabrik mit 400 Mark monatlichem Anfangsgehalt, freier Wohnung und end⸗ gültiger Anſtellung nach einem Probefahr. Nach einem halben Jahre aber trug ihm die Witwe des Fabrikbeſitzers, ſeine Prin⸗ zipalin, ihre Hand an. Nach kurzem Kampfe ſagte der Inge⸗ nieur zu, wurde kühler und kühler gegen ſeine Braut, die als Verkäuferin jetzt die Mutter unterſtützte, und ſchrieb immer ſeltener an das Mädchen, von dem er wußte, daß es zu ſtolz war, um ſich aufzudrängen. Bald erkannte die verlaſſene Braut die Wandlung, und zum Schrecken ihres Geliebten er⸗ ſchien ſie eines Tages bei ihm. Es kam zu einer Auseinander⸗ ſetzung und zum Abſchied fürs Leben. Die Unglückliche kehrte heim, und am Hochzeitsmorgen des Treuloſen fand die Mutter ſie entſeelt im Bette. Sie hatte Gift genommen. 7 29 8 E 2 82 epfschmerzf 7— 2 95 22 IESSle B. K F 1 1 535 16. Seite. Jeneral-⸗nzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) Mannheim, 23. 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