Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag Umk 3 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk Täglich 2 Nusgaben(außer Sonntag) der Stadt Mann Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und uAmgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe; „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1442 Buchdruck⸗KAbteilung. 1 Redobhnenn 577 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Beilagen. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand- und hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ———— ee (Abendblatt.) Nr. 141. 24 Seiten. ————————ññ̃— Die Deuiſch⸗Engliſchen Verhandlungen. Vom Kaiſerlichen Legationsrat Freiherrn von Richt⸗ hofen, M. d. R. Die Rede, die der engliſche Marineminiſter Lord Ehurchill über die für die kommenden Jahre in Ausſicht genommene engliſche Marinepolitik gehalten hat, ſtellt die er⸗ wartete Antwort auf die nunmehr endlich ſeitens der deutſchen Reichsregierung erfolgte Ankündigung einer Vermehrung der deutſchen Flotte dar. Was der engliſche Miniſter in ſicherlich ſehr intereſſanter und für engliſche Ohren überzeugender Weiſe dargelegt hat, enthält zwar nicht allzuviel neues und gibt die alte Auffaſſung von der unbedingten ſtarken Ueberlegenheit der engliſchen Flotte über die unſerige wieder. Allerdings findet ſich in den Worten des Miniſters, wenn auch durch eine Reihe von Wenn und Aber eingeſchränkt, eine Konzeſſion in dem engliſcherſeits unſerem Schi gütigſt zugeſtandenen Zahlen⸗ verhältnis. Dieſe Konzeſſion, die ſich etwas eigenartig in dem Munde desſelben engliſchen Miniſters ausnimmt, der noch vor weftigen Wochen die ganze deutſche Flotte als eine Art Luxus bezeichnet hat, rückt ſicherlich die Möglichkeit einer Verſtändigung auf dieſem Gebiete um ein Beträchtliches näher. Der ganze Ton, auf den die Rede geſtimmt iſt, und die Aufnahme, welche ſie in der engliſchen Preſſe gefunden hat, läßt aber klar und deutlich erkennen, daß dieſe Verſtändigung in den marinepoli⸗ tiſchen Fragen für die engliſche Regierung das Hauptziel bei der ſeit einiger Zeit begonnenen allgemeinen politiſchen Aus⸗ ſprache mit Deutſchland bildet und daß in dem Bedürfnis mit der andauernden, koſtſpieligen Flottenvermehrung zu einem Still⸗ ſtand zu kommen, das vielleicht ausſchließlich treibende Motiv Englands zu dieſen ganzen Verhandlungen zu erblicken iſt. Gewiß beſteht auch bei uns in den weiteſten Kreiſen ein leb⸗ hafter Wunſch nach einer Herabſetzung der durch die fortgeſetzte Steigerung unſerer Seeſtreitkräfte bedingten ſchweren finanziel⸗ len Laſt. Aber wir haben außerdem— und das dürfte doch mohl das für uns Wichtigſte ſein— in vielen Teilen der Welt mit England offene Rechnungen Nu an deren Ausgleichung ein vorwärtsſtrebendes und infolge ſeiner Bevölkerungszunahme zu einer expanſiven, politiſchen Arbeit gezwungenes Volk, wie das unſerige, ein dringendes Intereſſe hat. Die engliſche inter⸗ nationale Politik muß infolge des Ueberſättigungszuſtandes an kolonialen Werten, in welchem ſich der engliſche Staat befindet, eine bei weitem konſervativere ſein. Hier gilt ein quieta non movere, da mit jeder kolonjalpolitiſchen Auseinanderſetzung für England neben der Möglichkeit eigener zwar immer erwünſchter, aber keineswegs notwendiger Bereicherung, die Gefahr beſteht, dem deutſchen Rivalen irgendwo einen Machtzuwachs geſtatten zu müſſen. Der Verſchiedenheit der Erwägungen, welche die beiden Regierungen zu dem Abſchluß einer allgemeinen Ver⸗ ſtändigung Die heutige Abendausgabe umfaßt bewegen könnte. wird wohl auch das Programm ent. ſprechen, welches unbeſtrittenen Meldungen zufolge London wie in Berlin über den Umfang der in die Verſtändi⸗ gung einzubegreifenden Punkte aufgeſtellt wird. Für Deutſch⸗ land kann dasſelbe garnicht umfaſſend genug ſein. Eine Ver⸗ ſtändigung mit England über dieſe oder jene einzelne Frage kann ja natürlich von Fall zu Fall erfolgen, und manchen Nutzen bringen, an eine ſolche kann aber kein verantwortlicher deutſcher Staatsmann für uns die Konſequenz knüpfen, auch unſer militäriſches Verhältnis in England gleichzeitig auch nur der allergeringſten Reviſion zu unterziehen. Hierfür bedarf es einer Einigung zum mindeſten über die beiden wichtigſten zwiſchen Deutſchland und England ſchwebenden Fragen, welche man kurz als die afrikaniſche und aſiatiſche be⸗ zeichnen kann. Eine nach großen Zielen ſtrebende kolonial⸗ politiſche Tätigkeit im ſchwarzen Erdteil, und die Schaffung einer handels⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Intereſſenſphäre im mohamedaniſchen Aſien, das ſind die beiden Lebensfragen des deutſchen Reiches, wenn es auf die Dauer ſeine Großmachts⸗ ſtellung in der Welt behaupten will. Sie müffen zur Dis⸗ kuſſion geſtellt und über ſie muß die Einigung erzielt werden, wenn ein Abkommen zuſtande kommen ſoll, welches die Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und England von grundaus nach einer freundlichen Richtung hin umzugeſtalten beſtimmt iſt. Bei beiden Fragen liegen allerdings die politiſchen Ver⸗ hältniſſe ſo, daß, wenn bei einer friedlichen Auseinanderſetzung für uns Deutſche ein bleibender und geſicherter Nutzen heraus⸗ kommen ſoll, daß dann allerdings die Hauptkonzeſſionen auf das engliſche Konto geſetzt werden müſſen. In den Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts, in denen ſich England ſein indiſches und ſein afrikaniſches Weltreich gebildet hat, hat es nach deutſcher Zuſtimmung nicht zu fragen brauchen. Wenn wir jetzt, um von dem noch verbleibenden Reſt für deutſche Kulturarbeit zu retten, was noch möglich iſt, der politiſchen Weltlage nach aine freiwillige oder unfreiwillige Zuſtimmung Englands nicht entbehren können, ſo verlangt es die Gerechtig⸗ keit der Weltgeſchichte, daß jetzt auch England ſeinen Tribut für die Gunſt des Schickſals, die ihm früher in ſo überreichem Maß geholfen hat, an die veränderten Machtverhältniſſe ent⸗ richtet, wie ſie der inzwiſchen erfolgte Zuſammenſchluß des Deutſchtums bedingt. Ich habe bei einer früheren Gelegenheit bereits darauf hin⸗ gewieſen, daß die endgültige Aufteilung Afrikas Deutſchland ein koloniales Reich in der Mitte dieſes Erdteils vom Oſten bis zum Weſten, das heißt von Dar⸗es⸗Salam bis zu der gegen⸗ wärtig noch portugieſiſchen Kongomündung bringen müſſe. Eine ſolche Aufteilung zunächſt der portugieſiſchen Kolonien und ſpäter des Kongoſtaates würde auch für den engliſchen Kolonial⸗ beſitz ganz erhebliche Vergrößerungen zur Folge haben. Der Machtgewinn für Deutſchland würde aber allerdings erheblich größer ſein. Aus dieſer Tatſache folgert ja auch der Wider⸗ ſtand, den die engliſche Regierung einer Aufteilung der portu⸗ gieſiſchen Beſitzungen entgegenſtellt und der ſich letzthin zur feier⸗ lichen Beruhigungserklärung der engliſchen Regierung in Liſſa⸗ bon verdichtet hat und dies trotz des nunmehr Wee Feuilleton. Mit Karl Rößler.) Aus unſerer Bohsme⸗ und Schmierenzeit. Von Adolph Roſse⸗ Düſſeldorf. Voriges Jahrhundert. Anno Homino einundachtzig. Wien. Ich war damals mit leidlichen deutſchen Sprachkenntniſſen und einem Kopf voller krauſer und übermütiger Ideen meinen Eltern in Haidar⸗Paſcha, in Kleinaſien, entlaufen, um Mediziner zu wer⸗ den und hieß nur— Roſs; noch ohne Größenwahn; nur mit einem G. Und er? Er hieß noch nicht— Franz Reßner; noch nicht— Fritz Storm; nicht einmal noch— Max Helfer! Nein, damals hieß auch er nur— Karl Rößler, wie eben heute wieder. Dreißig Jahre ſind inzwiſchen ins Land gegangen. Wir waren damals zwei Burſchen. Siebzehnjährig. Leichtſinnig. Verwegen. Dich⸗ tend. Jawohl— dichtend. Karl Rößler, der Philoſophie ſtudieren wollte und nie ohne einen Band Kant oder Schopenhauer ausging, als Schöpfer eines„Katzenfeuilletons“, deſſen Held, ein Kater, eben den„kategoriſchen Imperativ“ des Königsberger Weiſen ver⸗ ſinnbildlichen ſollte, und ich, der kongeniale Dichter einer„Nil⸗ romanze“, deren ſatiriſche Spitze ſich merkwürdigerweiſe gegen die Wiener„Sperrgeldſechſerl“ wendete, lernten uns im Vorzimmer der Redaktion des„Kikeriki“ kennen. Tatſächlich gelang es uns, in dieſes auch heute noch populäre Witzblatt O. F. Bergs Eingang zu finden. Von da ab trafen wir uns täglich. Zu uns geſellte ſich Viktor Hahn, gleichaltrig, aber inſofern„achtunggebietender“, als Kark Rößler iſt der Verfaſſer der„Fünf Frankfurter“, die ihren Siegeszug über die deutſchen Bühnen angetreten und die auch in Maunhbeim ſe ſtarken Beifall gefunden haben. Ned. er bereits zwei gedruckte Arbeiten in der„Neuen Freien Preſſe“ aufwies; es iſt der jezige Chefredakteur der„National⸗Zeitung“. Allmählich bildete ſich ein kleiner Kreis— Intellektueller Wo? Im damaligen Bohemequartier. Unter Gottes freiem Himmel. Rechts Edi Strauß mit ſeiner Kapelle. Links Canovas Minotau⸗ rus im griechiſchen Tempelhau. Vor uns— Wien! Umwogt von den unzähligen ſüßen Mädeln. Man könnte meinen— der Prater! Nein! Der war es nicht! Die damalige Wiener Bohöome hauſte im k. k. Volksgarten. Weder Rößler noch ich kannten damals Murgers„Zigeuner⸗ leben“, aber wir lebten es; wohl drei Jahre hindurch. Dann kam, wie über Nacht, der große Wendepunkt. Wir entdeckten erſt unſere — wirklichen Talente. Das Dichten hatten wir überwunden: uns rief ein anderes Geſchäft: die Bühne! Ich übertreibe nicht, wenn ich ſage, daß in Rößlers Kehlkopf damals tauſend„Scheidemäntel“ donnerten, während meine eigene Kra⸗Kehlenfertigleit es mit allen Tenoriſten der Welt und Umgebung aufgenommen hätte. Zweifel⸗ los leben jetzt noch penſionierte e in Wien, die dieſe Wahrheiten bezeugen werden. Organ alſo hatten wir! Organ war damals alles; wenigſtens im— Volksgarten! Mitterwurzer, der biele Jahre ſpäter meinen„Muſtergatten“ aus der Taufe hob, hatte mir meinen„Probe⸗Richard“ verziehen, der ihm beinahe eine Wohnungskündigung zuzog. Ob aber Profeſſor Maximilian Stre⸗ ben jemals den Rößlerſchen„Alba“ vergeſſern und vergeben hat, weiß ich nicht. Tatſache iſt, daß er an einem Dezembermorgen, noch zu nachtſchlafender Zeit, in meiner ſicheren Bedeckung, den bekannteſten damaligen„Bühnen⸗Dreſſeur“ herausklingelte und, gegen alle Einwendungen, ihm„den rauhen Henkersknecht des Fanatismus“ vordonnerte! Es war ein Kunſtgenuß, deſſen ſpätere, erſtmalige Wiederholung ich teuer bezahlen mußte. Nämlich am ſelben Nachmittag— auf offener Ringſtraße. Er entwiſchte, nach begangener Freveltat, und ich beſitze heute noch das Strafzettelchen über— fünfzig Kreuzer⸗ Jahren beſtehenden deutſch-engliſchen Geheimvertrages, deſſen eit vierzehn 1 ſonders ein paar ſaffiangelbe Ritterſtiefel, in denen ich die meiſten — Einzelheiten ſich zwar der öffentlichen Kenntnis entziehen, von dem aber doch ſtets unwiderſprochen behauptet worden iſt, daß er die portugieſiſchen Kolonien in Afrika zum Gegenſtande hat. An dieſem Punkte muß eine deutſch-engliſche Verſtändi⸗ gung einſetzen. Mit einer Vertröſtung auf kommende Zeiten und etwa eintretende politiſche Vorgänge kann uns hierbei nicht geholfen werden, denn eine auf lange Zeit hinaus lohnende und menſchlichem Ermeſſen nach, vor Konflikten geſicherte deutſche koloniale Betätigung in Afrika hat eben eine ſolche Liguidation zur Vorausſetzung. Die zweite Frage, ohne deren Regelung einem deutſch⸗ engliſchen Abkommen eine Garantie für die Erhalung des Friedens niemals innewohnen könnte, iſt die Abgrenzung des deutſchen Intereſſengebietes im Bereich der Bagdad⸗Bahn. Man braucht das oft ausgeſprochene Wort, daß die Bagdad⸗ Bahn ohne einen unter deutſchem Einfluſſe ſtehenden End⸗ Hafen am perſiſchen Golfe einer Schlange ohne Kopf gleiche und daher zu einer gewiſſen Lebloſigkeit verdammt ſein werde, nicht zu wiederholen, um zu beweiſen, wie nachteilig es unſeren Intereſſen ſein würde, wenn mitten im wichtigſten Koloniſations⸗ Gebiete von der Stadt Bagdad an auf einmol der engliſche Einfluß mit all ſeiner Rückſichtsloſigkeit beherrſchend einſetzen ſollte. Es läßt ſich ja nicht verkennen, daß den Engländern, die gewohnt ſind den perſiſchen Golf als ein ausſchließlich eng⸗ liſches Fahrwaſſer zu betrachten, dieſer Gedanke zunächſt un⸗ erträglich ſcheint und daß engliſcherſeits hierbei ſtets mit dem Prinzip operiert wird, daß der nächſte Weg nach Indien in ſeinem letzten Teile engliſch ſein müſſe. Bei einer objektiven Betrachtung kann aber dieſe Bohauptung, von der in den eng⸗ liſchen Blättern ſtets wie von einer Lebensfrage für das eng⸗ liſche Indien geſprochen wird, doch ſchwerlich ſtandhalten. Denn es iſt eigentlich nicht einzuſehen, welchen Nachteil es der eng⸗ liſchen Herrſchaft in Indien bringen ſollte, wenn es ein unmter deutſchem Einfluß ſtehender Hafen iſt, von dem die Dampfer beladen mit den von der Bagdad⸗Bahn herangeführten Menſchen und Gütern zu der doch mindeſtens noch drei Tage dauernden Fahrt nach Bombay auslaufen. Und dieſer ſo ſchmerzliche Gedanke dürfte für England dadurch noch viel erträglicher werden, wenn Deutſchland ſich entſchlöſſe auf jede politiſche Einflußnahme im ſüdlichen Perſien zugunſten Englan ebenſo, wie wir es in Nordperſien bereits, allerdings ohne ein entſprechendes Aequivalent zugunſten Rußlands getan haben— zu verzichten und damit Enaland die Möglichkeit zu ſichern, auf weiten Strecken unzer engliſcher Herrſchaft ſtehenden Landes anſchließend an die Bagdad⸗Bahn den direkten Schienenſtrang nach Indien ſeinen Wünſchen entſprechend herzuſtellen. Gelingt eine Ausſchaltung dieſer beiden großen Fragen aus dem Gebiete der ſtrittigen internationalen Politik, ſo dürfte — Brettelchen, die damals den jungen„Sonnenthälern, Lewinskys, Baumeiſtern und— Wolterinnen“ die ganze Welt bedeuteten. Es war in„Uriel Akoſta“, auf der kleinen fürſtlich Sulkowskiſchen Bühne, die Profeſſor Streben leitete und die eine Reihe Bühnen⸗ leutchen flügge machte, die heute als Sterne glänzen oder glänztenn darunter Kainz, Sommerſtorff, Pohl, Kutſchera, die Weſſely, Tereſina Geßner, Hedwig Bleibtreu u. a.— Ich, mit einigen Mitterwurzerſtunden im Herzen(bei dieſer Gelegenheit will ich feſtſtellen, daß Mitterwurzer, außer der allgemeinen Unterrichts⸗ tätigkeit im Konſervatorium, nur Rudolf Schildkraut und mich als Privatſchüler hatte, ich ſpielte alſo an jenem Abend den Rabbi ben Akiba, während Rößler, ohne jede Vorbereitung, zufällig an⸗ weſend, den„van der Emden“ übernahm— und darſtellte. Unter⸗ richt hatte er nie gehabt, ja, er dachte gar nicht mehr ans Theater .. jener Abend wird mir unvergeßlich bleiben, und das ver⸗ gilbte Theaterzettelchen liegt vor mir. Rößler mit einer Risſen⸗ geſchwulſt am Nacken, wie ein Paragraphenzeichen doppelt ge⸗ krümmt, vor Schmerzen ſtöhnend, aber hilfsbereit, das Stück zu ermöglichen, verkörperte wirklich ſchon damals den ganzen Jammer des„auserwählten Volkes“, dem er in ſeinem„Reichen Jüngling“ vor wenigen Jahren ſo prachtvolle Worte lieh, mit welchem er eigentlich zum erſten Mal die literariſche Welt aufhorchen hieß. An jenem Abend ſprach Rößler alles, was er vom Souffleur erhaſchen konnte, mit einem unglaublichen Aufwand von Lungenkraft nach: gleichgültig, ob es zu ſeiner Rolle gehörte oder nicht. Wehe dem Darſteller, der an jenem Abend auch nur die geringſte Pauſe machte: ſchwupp war Rößler da und donnerte das Aufgefangens ins Parkett. Nach dieſem erſten Bühnengang wandte er dem Theater wieder den Rücken; mir gegenüber ſchob er es auf ſeine Geſchwulſt. Mich aber hatte keine Geſchwulſt nor weiteren Rollen bewahrt. Im Gegenteil, meine„anſtändige Garderobe“ und be⸗ 2. Seite Daß die beiden Regierungen anſcheinend entſchloſſen ſind, ſich an die Löſung des großen Problems zu wagen, findet ſicherlich bei den Völkern einmütige Zuſtimmung und um ſo geringer iſt daher auch das Verſtändnis, daß man der bisherigen Taktik der Reichsregierung in dieſer äußerſt ſchwierigen, gefährlichen und daher das größte Maß von Vorſicht erheiſchenden Aktion ent⸗ gegenbringt. Daß man dieſelbe hat beginnen laſſen mit der gleichzeitigen Verſtärkung unſerer Flotte, muß den in die immer geheinmisvoller werdenden Gänge deutſcher Politik nicht Ein⸗ geweihten völlig rätſelhaft erſcheinen. Und wohl nicht nur die den großen Fragen der Politik Fernſtehenden, ſondern auch die zünftigen Politiler diesſeits und jenſeits des Kanals, werden die Meinung teilen, daß entweder zunächſt ein Verzicht auf den Ausbau der Flotte geboten geweſen wäre, oder aber, wenn die Verſtärkung nach pflichtmäßigem Ermeſſen der Reichsregie⸗ rung unumgänglich notwendig war, daß dann mit den deutſch⸗ engliſchen Verhandlungen erſt nach Schaffung eines ſolchen fait accompli hätte begonnen werden müſſen. Die Parteien und die Wehrvorlagen. Die nationalliberale Partei wird die neuen Wehrvorlagen gemäß ihren nationalen Traditionen behandeln. Daß eine Verſtärkung unſeres Heeres und unſerer Flotte eine bittere Notwendigkeit iſt, das zeigt uns ein Blick auf Frank⸗ zeich, wo die chauviniſtiſche Angriffsluſt gerade augenblicklich wieder hoch emporflammt, das hat uns die RedeChurchills gezeigt. Wir müſſen ſtärker werden zu Lande und zu Waſſer, wenn wir uns behaupten und wenn wir uns ausdehnen wollen, wenn wir weiter als Großmacht daſtehen wollen; die imperialiſtiſchen, Die weltpolitiſchen Tendenzen Deutſchlands werden an der natio⸗ nalliberalen Partei ſtets eine ſtarke Förderung finden. So iſt kein Zweifel, daß die nationalliberale Partei im Grundſatz die Notwendigkeit einer Ergänzung unſerer militäriſchen und ntaritimen Rüſtung anerkennt. Die Schwierigkeit liegt in der Deckungsfrage. Wir wiſſen nunmehr, daß der größte Teil der Neuausgaben für 1912 durch„Ueberſchüſſe“ gedeckt werden ſoll, die bekanntlich eine andere Form neuer Schuldenmacherei ſind. Die Frage, die in unſeren Reihen heute erwogen wird, iſt die, ſoll die Partei ganz unabhängig von der Art der Deckung ihre Zuſtimmung zu den Wehrvorlagen geben oder ſoll ſie dieſe Zuſtimmung abhängig machen von der Ein⸗ führung einer allgemeinen Beſitzſteuer, dem Beginn einer ge⸗ ſunden Finanzgebarung des Reiches. Für erſteres ſprechen die nationalen Traditionen unſerer Partei, für letzteres ſpricht die Erwägung, daß wir auf die Daner eine ſtarke militäriſche und maritime Rütſtung nicht ohne eine ſtarke und ſolide finanzielle Rlülſtung tragen können. Auf jeden Fall muß und wird die nationalliberale Partei das Ziel unverrückbar im Auge behalten, unſerer Wehrhaftigkeit in einer geſunden Finanzgebarung des Reiches die ſtarke und umerläßliche Grundlage zu geben, ſollte ſie unter dem Druck der internationalen Lage der Wehrvorlage zuſtimmen auf Grund des ungenügenden und bedenklichen Deckungsplanes der Regierung, ſo wird ſie doch den Kampf für Reichserbſchaftsſteuer, für Sanierung der Reichsfinanzen un⸗ entwegt fortſetzen. Wir denken, daß die morgige Sitzung des Zentralvorſtandes der nationalliberalen Partei auch dieſe Frage weiter klären wird. Der Vorwürts hat, wie nicht anders zu erwarten war, für die Sozialdemokrtie ſchen abgelehnt, ihn beherrſcht in Wehrfrage noch immer der alte dokterinäre Stumpfſinn, wir werden fehen, ob auch die ganze Partei an ihm leidet. Für das Zentrum ergreift heute die„Köln. Volks⸗ zeitung“ das Wort. Sie ſtimmt der Vorlage zu und wünſcht, daß eine möglichſt einmütige Annahme deſſen, was für Heer und Flotte als notwendig nachgewieſen wird, erzielt werde. Dazu ſei aber auch auf ſeiten derjenigen, die weiter⸗ gehende Wünſche haben, Maßhalten erforderlich. Man dürfe doch wohl den verantwortlichen Steklen im Reich, insbe⸗ ſondere auch den Leitern des Heeres⸗ und Marinereſſorts, zu⸗ trauen, daß ſie überzeugt ſeien, mit dem, was ſie fordern, die Sicherheit Deutſchlands verbürgen zu können. Zur Frage der Koſten ſchreibt die„Köln. Volksztg.“: Was die Koſten der Wehrvorlagen anbelangt, ſo ſind ſie an⸗ ſcheinend etwas höher, als nach den letzten Andeutungen zu er⸗ warten war. Man wird jedoch abzuwarten haben, wieviel von ihnen auf fortlaufende und auf einmalige Ausgaben entfallen. kaſſiſchen Rollen darſtellte, veranlaßten den Direktor⸗Profeſſor, ein Auge zuzudrücken, und ſo kam es, daß mich der Oktober des⸗ ſelben Jahres in Sonneberg in Thüringen als Heldenliebhaber ſah. Eines Abends, es war noch am Anfang der Spielzeit, in der Heinen Theaterkneipe, geht die Türe auf.. ein Doppelſchrei Freude Verbküffung. Jubpel.. Umarmung! Karl Rößler war da! Karl! Mit einem breiten, grauen Schlapphut im Genick, in einen Dallesmantel“ gehüllt, ſtrahlend und ſein Soldatenköfferchen penkend, ſtand er da— wieder der gute, alte Karl! „Menſch! Schwulſtling! van der Emden! Von wannen kommſt „Von— Wien!“ „Und wohin willſt Du?“ „Hier her! Zu— Euch!“ „Zu uns? Wozu denn?“ Rößler hob abwechſelnd beide Achſeln:„Weiß ich's? Ich bin engagiert! Vielleicht ſpiele ich. ſouffliere ich.. trage ich Jettel aus. iſt ja auch ganz egal— ſagte er ganz ruhig und beſtellte Bier und— Würſte! Ob es— Frankfurter waren, weiß ich nicht mehr; keinesfalls aber waren es— fünf! Dazu reichte es dantals nicht. Selbſt nach dem zehnten Glas Bier wußte er mir noch immer keinen kriftigen Grund für ſeine plötzliche Ankunft und ſeine neuen Bühnenpläne anzugeden. Aus ſeiner Unruhe aber erriet ich, daß etwas Ungewöhnliches im Spiele ſein müſſe; zu Harſe, während ich Vermeſſungen anſtellte, um mein Zimmerchen mit ihm für die Dauer ſeines Engagements zu teilen, öffnete er enſt ſein Herz und machte mir das Geſtändnis, weshalb er den faſt verbeecheriſchen Entſchluß“ faßte, ſeinen geſcheiterten Theater⸗ pberſuch zu erneuern: die Liebe hat ihn hingeriſſen! Naiv— folgte er einer Naiven! Ueber diefes Kapitel gehe ich hinweg; auch er hat es ver⸗ ſchmerzt, zumal„Aufgaben an uns herantraten. Er und ich und ich und er hatten bald überreichlich Gelegenheit, in unbedeutenden Anbedeutender Stücke, recht bedeutende— Mißerfolge zu General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, 23. Mäͤrz. Im einzelnen wird auch hier der Reichstag von ſeinem Rechte, zu prüfen und den Nachweis der Notwendigkeit zu verlangen, ſelbſtverſtändlich Gebrauch machen. Wenn es jetzt möglich er⸗ ſcheint, ſolche Summen für die Verſtärkung unſerer Rüſtung auf⸗ zuwenden, ſo gebührt das Verdienſt hierfür in erſter Linie den Männern und den Parteien, die für die letzte Reichsfinanz⸗ reform, ungeachtet der Unpopularität aller Steuern und ihrer parteipolitiſchen Ausnutzung, die Verantwortung zu übernehmen den Mut gefunden haben. Die Reichsfinanzreform erweiſt ſich damit noch einmal als eine nationale Tat erſten Ranges. Dabei iſt aber auch nicht zu vergeſſen, daß die durch die Reichsfinanzreform gewonnenen neuen Einnahmen nicht den Zweck hatten, lediglich für Militär⸗ und Marineausgaben über das Maß des Notwendigen hinaus die Mittel zu liefern. Die Geſundheit unſerer Finanzen muß unangetaſtet bleiben, die Schuldentilgung muß fortgeſetzt und endlich muß auch dafür ge⸗ ſorgt werden, daß noch die Möglichkeit bleibt, für kulturelle, Wohlfahrts⸗ und ſoziale Aufgaben die Deckung zu finden. Wir hoffen, daß auch in dieſer Beziehung für manche Forderungen ſich Mittel finden, für die man in der Zeit der äußerſten Ein⸗ ſchränkung keine Gelder zu haben glaubte. So z. B. dürfte es Zeit ſein, der Herabſetzung des Rentenbezugsalters in der Alters⸗ und Invalidenverſicherung näher zu treten. Werden dieſe Ge⸗ ſichtspunkte beachtet, ſo wird das deutſche Volk auch die neuen militäriſchen Laſten, die für ſeine Sicherſtellung und Weltſtellung notwendig ſind, um ſo freudiger tragen. 15 Die„Allgemeine Korreſpondenz“, der man amtliche Be⸗ ziehungen nachſagt, gibt zu der Wehrvorlage folgende Er⸗ läuterung: Die Friedensſtärke der Armee wird um 29000 Mann ohne Unteroffiziere— erhöht. Dieſe Vermehrung bleibt weſent⸗ lich hinter der gewaltigen Erhöhung des Jahres 1893 zurück, ſie iſt aber größer, als alle ſeitdem ſtattgehabten Heeresver⸗ ſtärkungen. Der Grundſatz, daß die Friedensſtärke 1 Prozent der Bevölkerung ausmachen ſoll, wird auch jetzt kaum erreicht und nach einigen Jahren werden wir ſchon wieder nicht uner⸗ heblich unter dem einen Prozent ſein. Schließlich aber darf man doch nicht nur mit den relativen Ziffern rechnen, ſondern man muß auch die abſoluten Zahlen gelten laſſen. Die Heeres⸗ verſtärkung macht denn immer doch mehr aus als den Beſtand eines Armeekorps auf Friedensfuß. Dazu kommt, daß ins⸗ beſondere gerade die ſogenannten modernen Waffen begünſtigt werden, was vor allem aus der Bildung einer Fliegertruppe hervorgeht. Auch ſonſt iſt die ganze Heeresvermehrung darauf eingeſtellt, nicht nur die Stärke, ſondern vor allem die Schlag⸗ fertigkeit der Armee zu ſteigern. Vom ſozialen Standpunkte aus iſt die Erhöhung der Mannſchaftslöhne zu begrüßen. Es wird damit endlich den Anregungen entſprochen, die der Reichstag ſchon längſt gegeben hat. Es ging wirklich nicht an, angeſichts der Erhöh⸗ ung der Koſten aller Lebensbedürfniſſe die Mannſchaftslöhne auf ihrer bisherigen Höhe oder richtiger Tiefe zu belaſſen. Die notwendige Konſequenz davon wird freilich auch eine Steige⸗ rung der Bezüge des Unteroffizierskorps ſein müſſen, nicht nur aus ſozialen Gründen, ſondern auch weil die Erhöhung der Friedensſtärke einige Tauſend Unteroffiziere mehr nötig macht und weil man ſchon jetzt mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, die erforderliche Zahl von Unteroffizieren zuſammen zu bekommen. 8 Die Marine wäre vielleicht reichlicher bedacht worden, wenn nicht die Forderungen für das Heer doch ziemlich erheb⸗ lich hätten ſein müſſen. Nachdem aber die Armee ſeit fünfzehn Jahren relativ ganz gewaltig hinter den Mehraufwendungen für die Flotte zurückgeblieben iſt, war es richtig und notwendig, daß diesmal dem Heere der Löwenanteil zuftel. Immerhin wird durch die Bildung eines dritten aktivenGeſchwaders die Schlag⸗ fertigkeit der Flotte ganz beträchtlich erhöht. Auch die drei Schlachtſchiffe und die zwei kleinen Kreuzer über das bisherige Flottengeſetz hinaus bilden doch eine recht hübſche Verſtärkung unſerer ſchwimmenden Macht. Daß die Vermehrung der Unter⸗ ſeeboote energiſch in Angriff genommen werden ſoll iſt angefichts des Vorſprungs anderer Mächte ſehr zu begrüßen. Schließlich iſt die durchſchnittliche jährliche Vermehrung des Perſonal⸗ beſtands— 75 Seeoffiziere und 1600 Mann— doch auch nicht zu verachten. Sie iſt ſogar, relativ genommen, d. h. wenn man die gegenwärtige Perſonalſtärke des Heeres und der Marine vergleicht größer als die geplante Heeresvermehrung. Alles in allem wird wian alſo die Verſtärkung unſerer Wehrkraft als genigend betrachten können, unſeren offenen und heimlichen Feinden einen Reſpekt einzuflößen Die Be⸗ willigung wird im Reichstage wohl nicht auf erhebliche Schwie⸗ rigkeiten ſtoßen. Umſomehr wird die Deckungsfrage die Ge⸗ müter erregen. Auf dieſe Frage zurückzukommen werden wir wohl noch öfters Gelegenheit haben. Politische Uebersicht. Mannheim, 23. März 1912. Zur angeblichen Kanzlerkriſe. Die„Königsberger Allgemeine Zeitung“ hatte vor einigen Tagen aus Berlin berichtet, der Reichskanzler habe am 19. März ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht. Dieſe Meldung iſt durch ver⸗ ſchiedene Blätter gegangen und hat auch zu einem Teil Glauben gefunden. Wie es nun weiter hieß, ſollte die Entſcheidung des Kaiſers über das Entlaſſungsgeſuch ſeines Kanzlers bis zu ſeiner Rückkehr oder bis zum Sommer vertagt werden. Auch wurden in dieſem Zuſammenhang die deutſch⸗engliſchen Verſtändigungs⸗ verhandlungen als ausſichtslos bezeichnet. Die vielfach als offiziös bediente„Neue Pol. Korreſpondenz“ erfährt von zu⸗ ſtändiger Stelle, daß der Kanzler kein Entlaſſ ungs⸗ geſucheingereicht habe, und daß die deutſch⸗eng⸗ liſchen Verhandlungen fortgeſetzt werden und keineswegs ausſichtslos ſind. Genoſſe Scheidemann in Paris. Der ehemalige Vizepräſident des Reichstages, Genoſſe Scheidemann, ſo ſchreibt eine Berliner Korreſpondenz, geizt nach neuen Lorbeeren. Er wird ſich in den nächſten Tagen nach Paris begeben, um dort bei einer internationalen ſozialiſtiſchen Verbrüderung einer der Hauptakteure zu ſein. Als die franzö⸗ ſiſchen Syndikaliſten in Berlin waren, und das Mitglied der Generalkommiſſion, Stadtverordneter Saſſenbach, ihnen die Herr⸗ lichkeiten der ſozialiſtiſchen Inſtitutionen zeigte, mußte er zu ſeinem Schmerz erleben, daß die franzöſiſchen Genoſſen hiervon wenig erbaut waren. Sie hatten ſich die ſozialiſtiſchen Brüder etwas anders vorgeſtellt. Die franzöſiſchen Syndikaliſten er⸗ ſchienen zum größten Teil in ſehr einfachen Anzügen. Oft hatten ſie mur ein einfaches Hemd an und eine dunkle Arbeitshoſe. Die deutſchen ſozialiſtiſchen Führer gingen geſchniegelt und ge⸗ bügelt, und der Glanz der Bureaus und der Wohnungen wirkte geradezu verſtimmend auf die franzöſiſchen Syndikaliſten. Was damals zu erreichen verſucht wurde, ging fehl. Eine ſozialiſtiſche Verbrüderung kam eigentlich nicht zuſtande, trotz der hochtönen⸗ den Phraſen der franzöfiſchen Syndikaliſten, die auch zur Aus⸗ weiſung eines der Hauptſchreier führten. Genoſſe Scheidemann ſoll nun verſuchen, das Band zu knüpfen. Er wird mit Jaurds am 30. in Paris ſprechen und die internationale ſozialiſtiſche Verbüderung feiern. Der deut⸗ ſche ſozialiſtiſche Leſeklub in Paris hat zum Teil das Feſt vor⸗ bereitet, das in erſter Linie dazu dienen ſoll, die Wahlerfolge der deutſchen Sozialdemokratie in bengaliſcher Beleuchtung den Fronzoſen zu zeigen. Der deutſche ſozialiſtiſche Parteivorſtand hat ſich für die Entſendung Scheidemanns deshalb ausgeſprochen, weil er eben durch ſein Vizepräſidium im Reichstag weiteren Kreiſen auch im Ausland bekannt geworden iſt. Ob aus dieſer ſozialiſtiſchen Verbrüderung etwas herauskommen wird, iſt frag ⸗ lich, denn es ſoll zahlreiche franzöſiſche radikale Sozialiſten geben, die den Wahlſieg der 110 nicht hoch anſchlagen. Deutsehes Reich. — Wermuth und die ſächſiſchen Bodenreformer. Auf ein von den ſächſiſchen Bodenreformern an den Staatsſekretär Wermuth gerichtetes Telegramm iſt folgende Antwort eingegangen:„Dem ſächſiſchen Landesverbande des Bundes deutſcher Bodenreformer habe ich leider im Drange der Verhältniſſe nicht alsbald auf ſeinen telegraphiſchen Abſchiedsgruß antworten können. Ich hole das jetzt nach und ſende Ihnen meinen herzlichſten Dank. Die Zuwachsſteuer iſt neneſtens in recht erfreulicher Entwicklung. Aber es bedarf ſorgſamſter Pflege, um ſie darin zu erhalten. Ich bitte, das zarte Kind auch weiter zum Gegenſtande Ihrer Auf⸗ merkſamkeit und Fürſorge zu machen. Wermuth.“ — Der Vorſtand des Bundes der Induſtriellen nahm in ſeiner letzten Sitzung Kenntnis davon, daß folgende Herren als Vertreter der dem Bunde nen beigetretenen Verbände und Kör⸗ perſchaften in den Großen Ausſchuß des Bundes der Induſtriellen eingetreten ſind: Generaldirektor H. O. Beck i. Ja. Sunlight⸗ Seifenfabrik G. m. b.., Rheinau⸗Mannheim, Vorſitzender der Inſerenten⸗Vereinigung: C. G. Bertelsmann, i. Fa. Bertelsmann u. Sohn, Wäſchefabrik, Vorſitzender des Vereins zur Förderung der Leinen⸗ und Wäſcheinduſtrie, Bielefeld; Fabrikbeſitzer Her⸗ mann Böhler, i. Ja. Böhler u. Sohn,(Handelskammer Plauen) Plauen i..; Kommerzienvat G. Büxenſtein, Vorſitzender des ——— über„Kyritz und Pyritz“ ſagte er mir, dem Leidensgenoſſen und Bettnachbar:„Weißt Du, woran das liegt? An den— Namen! „Rößler“ ſagt gar nichts! Ein Theaternamen muß klingen! Von morgen ab heiße ich— Storm! Paß mal auf— mit der nächſten Rolle bin ich Sonnebergs— Baumeiſter!“ Das leuchtete mir ein und auch ich beſchloß, etwas an meinem Namen zu verändern. Das„von“, das der Direktor über mich ver⸗ hängte, wies ich fortab zurück, hingegen fügte ich meinem Schluß⸗e noch ein ſtummes zu und war überzeugt, daß auch ich in der näch⸗ ſten Rolle Sonnebergs— Sonnenthal werden müſſe. Ich muß es wahrheitsgemäß geſtehen, daß dieſe Metamor⸗ phoſen nutzlos Karen, ebenſo wie weitere zwei, in denen aus Storm Reßner wurde und aus mir ein franzöſiſcher Konſul aus der Re⸗ volutionszeit. Während ich tapfer aushielt, zog es Rößler von dannen:„Ich bin kein Talbot und kämpfe nicht gegen die Dumm⸗ heit. ich brenne durch! lamentierte er mir jeden Morgen vor, und tatſächlich vermochte ihn auch der erſte große Heiterkeitserfolg nicht mehr aun Sonneberg zu feſſeln. Es war— in Hamlet. Er ſpielte den König und zog ſeinen„ſpaniſchen Janker“, wie er ſeinen Anzug nannte, verkehrt an. Statt hinten mit den Knöpfen— vorne! Als ihn der Regiſſeur darauf zur Rede ſtellte, meinte er in ſeiner ſtoiſchen Ruhe:„Das iſt doch ſchließlich nur— Auf⸗ faſſungsſache! Nächſtens mach ich's mal umgekehrt!“ Wie alle derartigen Wander⸗Schmieren, machten auch wir nach etlichen Vorſtellungen Pleite. Die Geſellſchaft teilte ſich: die⸗ jenigen mit Talent und ohne Garderobe gingen ins Sächſiſche und diejenigen mit Garderobe und ohne Talent— zu denen wir uns zählten— brandſchatzten Pößneck! Es handelte ſich aber vorweg, unſere Garderobe ſo aus Sonneberg zu ſchmuggeln, daß es unſerer Wirtin nicht auffalle. Diesmal wußte Rößler Rat: wir zogen jeder ſeine Wäſche und ſeine Anzüge übereinander an und brachten unſer„Handwerks⸗ zeug“ unbehelligt durch Küche und Wohnzimmer, zumal wir den Sonntagmorgen wählten, wo unſere Wirtin in der Kirche war. Die Pappſchachteln ſtehen wohl jetzt noch dort. In Pößneck aber erringen. Pach der erſten Kritik im Sonneberger„Moniteur“ begann erſt das richtige Schmierenleben, da lernten wir erſt den ganzen Zauber romantiſcher Wandertruppen kennen, Stimmungen, von denen ſich heute wohl kaum mehr ein Komödiant träumen läßt. Rößler und ich können wohl behaupten, unter dem ketzten großen Schmierenhäuptling Anton Portak zwei Städtchen, drei Dörfer und zahlloſe Markflecken— erſchüttert zu haben. In Torgaus Umgebung, in Zinna, wo Friedrich der Großt einſt Raſt hielt nach der Torgauer Schlacht und wo wir den Bauern„Miller und Müller“ vormimten, auf Rößlers Rat, den Mittelakt weglaſſend, da der Beſuch miſerabel war—— trennten ſich unſere Wege. Ich kehrte, in Leipzig, reuig zum Tintenfaß zu⸗ rück, während Rößler noch Jahre hindurch als Mime, Rezitator und Regiſſeur herumwanderte. Als wir uns in Wien wieder be⸗ gegneten, hatte es uns beiden ſchon aufs Haupt geſchneit. Rößler kam gerade über Paris aus Newyork zurück, wo ihm ein, wenige Stunden vor der Ziehung, von einem Hauſierer aufgedrängtes Los den ſtattlichen Gewinn von 15 000 Dollar in den Schoß geworfen hatte. Auf einer Praterfahrt hatten wir vorerſt unſerer Jüng⸗ lingsjahre gedacht, unſerer erſten„Uriel⸗Vorſtellung“ und daun, bei ſchäumendem Sekt, einer Begebenheit, derer wir nicht vergeſſen dürften.. Rößler, ach ja, er ſäße ſchon lange, lange im Olymp, wer weiß, zwiſchen welchen Geiftern, wenn nicht Dankmar, der jetzt in Amerika die Fahne deutſcher Schauſpielkunſt hochhält und ich.. einſt im kleinen Gaſthofzimmerchen zu Pößneck als ihm das Leben zur Laſt wurde, als er, mit ſich ſelbſt und mit allem zerfallen, ſeinem Schickſal grollen zu müſſen glaubte Rößler hatte einen Strich unter ſeine Lebensrechnung machen wollen... noch einige Minuten— Sekunden er. der Stoiker. Und es war ihm bitterer Ernſt. Nun iſt's doch ſo beſſer. Nicht wahr, Karl? Rößler, ein wahrer Bohemien, von Gottes Gnaden, hat dem Leben alles ſchrittweiſe abgerungen und, in dieſem Jahre, nach⸗ gerade etwas Ungewöhnliches zuſtande gebracht: er hat mit einer „Geld⸗Dynaſtie“ ein Geſchäft gemacht, bei dem der Vorteil auf ſeiner Seite iſt.⸗ + os ee — Nr1 1———— AA— K g 5 Mannheim, 23. März. Bundes der chemigraphiſchen Anſtalten Deutſchlands, Berlin; Jabrikbeſitzer dmund Dürr, i. Fe. J. G. Glaß ir. 2. ſtellv. Vor⸗ ſitzender der Handelskammer Plauen; Kommerzienrat Ludwig Irölich(Großherzogliche Handelskammer Darmſtadt), Darmſtadr; 2. Alfr. Rüdenberg, i. Fa. Gebhard u. Co., Akt.⸗Geſ., Crefeld, Vorſitzender des Vereins Deutſcher Seidenwebereien: Richard Sichler, i. Fa. Kathreiners Malzkaffeefabriken, G. m. b.., Ber⸗ lin(Verband der Reklameintereſſenten); Regierungsaſſeſſor Otto Steinthal, i. Jo. Sunlight Seifenfabrik, G. m. b. H. Rheinau⸗Mannheim, Vorſitzender des Verbandes der Reklame⸗ intereſſenten; Heinr. Thiel, i. Fa. Stanz⸗ und Emaillierwerke Farl Thiel u. Söhne, Akt.⸗Geſ., Vorſitzender der Gewerbekammer Lübeck; Dr. Arnold Wiens, i. Fa. Ele ktrochemiſche Werke, G. m. b.., Vorſitzender des Vereins Bitterfelder Induſtrieller Bitter⸗ feld; Kommerzienrat Herm. Wildhagen, i. Fa. A. Wildhagen 1 Co., Kitzingen a.., Vorſitzender der Vereinigung deutſcher Zuckerwaren⸗ und Schokoladefabrikanten; Dr. H. Mankiewicz i. Fa. P. Beiersdorf u. Co., Chemiſche Fabrik, Vorſitzender Verbandes Pharmazeutiſcher Fabriken, Hamburg. 5 Slndienreiſe der Handels⸗Hochſchule 5 Mannheim. Fiume, 19. März. Den letzten Tag unſeres Aufenthaltes in Fiume leitete eine außerordentlich intereſſante Exkurſion nach der Torpedofabrik Witehead& Co. Etd. ein. er e 98 8 8 ee e czeneral⸗xinzerger, Babiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt“) 3. Seite. Grüßere Truppenübungen im Jahre 1912. Ueber die grö⸗ ßeren Truppenübungen in dieſem Jahre gibt das Armee⸗Ver⸗ ordnungsblatt eine Kabinettsorder bekannt. Die Kriegsglie⸗ derungen des 3. und 4. Armeekorps, die mit den beiden ſäch⸗ ſiſchen Korps Kaiſermanöver abhalten, hat der Chef des Ge⸗ neralſtabs zu treffen und dem Allerhöchſten Kriegsherrn zu un⸗ terbreiten. Wie ſeit einigen Jahren in Kaiſermanövern üblich, werden die Bataillone der Fußtruppen in dieſem Korps durch Einziehung von Reſerviſten auf eine Ausrückſtärke von 700 Köpfen gebracht. Das., 9. und 14 Korps halten Angriffs⸗ übungen ohne Scharfſchießen ab. Die Gardekavallerie⸗Diviſion wird zu dreitägigen Gefechtsübungen in Döberitz zuſammen⸗ gezogen. Größere Pionierübungen finden ſtatt bei der 1. Pio⸗ nier⸗Inſpektion bei Poſen und bei der 2. Pionier⸗Inpektion am Rhein zwiſchen Mainz und St. Goar. Bei den Verkehrs⸗ truppen wird eine größere Feldbahnübung abgehalten werden. Beſonders wird in der Kabinettsorder darauf hingewieſen, daß bei der Zeiteinteilung für die Uebungen der Armeekorps mög⸗ lichſt die Ernteverhältniſſe zu berückſichtigen ſind. Auch ſoll der Flurſchaden möglichſt eingeſchränkt werden. Alle Fußtruppen müſſen bis zum 30. September, dem ſpäteſten Entlaſſungsteee, in ihre Standorte zurückgekehrt ſein. * Fünfsigiähriges Geſchäftszubiläum. Am 1. April d. J. begeht die Firma Heinrich Faſig u. Sohn, Königl. Bayer. Hof⸗Fenſter⸗ und Türenfabrik in Lud⸗ wigshafen a. Rh., die Feier ihres fünfzigjährigen Be⸗ ſtehens. Die Firma wurde im Jahre 1862 von Heinrich Faſig, Großh, Paar beſondere Aufnahmen veranlaſſen wird. Für dieſe Woche iſt der Monat Mai vorgeſehen. * Eine Mannheimer Verkehrswoche wird in der Zeit vom 5. bis 12. Mai ſtattfinden. Es iſt zu erwarten, daß dieſe durch die verſchiedenartigen hervorragenden Veranſtaltungen, welche auf die einzelnen Wochentage fallen, wieder eine große Zug⸗ kraft für auswärtige Beſucher ausüben wird. Zunächſt bedeutet der hiſtoriſche Maimarkt, dann die Pferderennen ſchon ein großes Programm für ſich allein. Am 10. und 14. Mai findet das vom Philharmoniſchen Verein unter Mitwirkung von 1000 Perſonen arrangierte Muſikfeſt, dem Andenken Guſtav Mah⸗ lers gewidmet, ſtatt. Die Detailkaufleute werden während den ganzen Woche eine große Fenſterſchau veranſtalten. Auf ge⸗ eigneten Plätzen werden Promenadekonzerte ſtattfinden. Auch der Beſuch Mannheims durch Luftſchiffe iſt wahrſcheinlich. Bei günſtigem Wetter iſt die Veranſtaltung eines großen Feuer⸗ werks geplant. Auf weitere Einzelheiten werden wir noch zu ſprechen kommen. * Ausſtellung von Schülerarbeiten.„Wir Alten ſind doch in unſerer Jugend erbärmliche Stümper geweſne!“ Muß ſich das nicht derjenige ſagen, der die gegenwärtig in der Turnhalle in K 6 ſtattfindende Ausſtellung von Schülerarbeiten be⸗ ſichtigt? Eine erſtaunliche Fülle von Geſchicklichkeit, Sorgfalt, Formen⸗ und Farbenſinn offenbart ſich in den vielen hundert J Die 5 55 Dingen, die die geräumige Halle füllen. Ausgeſtellt ſind die Zeich⸗ 0 Fabrik gilt als das bedeutendſte Unternehmen dieſer Art. Sie dem Vater des lesigen Inhabers, gegründet. Schon die Ge⸗ nungen, die weiblichen d und die in der Knaben⸗ 5 arbeitet mit ca 8,5 Millionen Mark Aktienkapital, beſchäftigt ſchäftsverbindungen Heinrich Jaſigs, der zur Vervollſtändigung ardeitsſchule hergeſtellten Arbeiten in Papier, Holz, Ton und 0 Ingenieure und 1200 Arbeiter. Die Entlohnung ſowie die ſeiner Kenntniſſe auch längere Zeit im Auslande tätig war, Metall aus den Schulabteilungen der Innenſtadt(Bürgerſchul⸗ 1 ſanitären und Verſicherungsverhältniſſe ſind als ſehr gut zu be. gingen weit über Ludwigshafen hinaus. Heinrich Faſig, der abteilungen: Kurfürſt Friedrichſchule. N 6⸗Schule, D„Schule, 8 zeichnen. Außer der Niederlaſſung in Fiume hat die Geſellſchaft aus kleinen Anfängen heraus ſein Geſchäft zu einem ſoliden und 1 5 ee.Schule, een 55 noch eine Tochtergeſellſchaft in England(Weymouth). Von gut fundierten gemacht hatte, erfreute ſich wegen der guten 9155 1 treuer Obhut der Oe den znennenswerten Konkurrenten kommen nur Schwarzkopf⸗ Arbeiten, die er lieferte, und wegen ſeines großen Fleißes all⸗ nen ſtehen, die mit berechtigtem Stolze auf die Reſultate ihrer un. 15 Berlin und Schneider⸗Creuzot in Frage. Unter der Führung]gemeiner Beliebtheit. Verſchiedene Ehrenämter wurden ihm ermüblichen, gewiſſenhaften Lehrtätigkeit blicken dürfen. Allen 8 des techniſchen Direktors Haſſenteufel wurden wir zunächſt in übertragen, auch wählten ihn ſeine Mitbürger zum Stadtrat Arbeiten iſt vor allem ein ſehr wichtiger Vorzug eigen: der der 1 die Gießerei geführt, in der die inneren Teile der Torpedos von Ludwigshafen. Selbſt unermüdlich tätig, verlangte er von Akkurateſſe. Mon merkt, jeder Stich iſt richtig geſezt. Daueben gegoſſen werden. Die ſtählernen Panzer der Geſchoſſe fertigt d 555 f f gibt ein feiner Geſchmack namentlich den Stickereien eine beſon⸗ 2 8. 1 m. hoff gidenen, die mit ihm arbeiteten, und auch von ſeinem Sohn, 1 97 die Fabrik nicht ſelbſt an, ſondern bezieht ſie von auswärts. ein galei 5% dere Note. Den Arbeiten der Knaben darf das gleiche Lob ge⸗ 3 Von der Gießerei gings dann weiter durch die eir„ein gleiches. Er ließ ſpäter ſeinen Sohn, den jetzigen Inhaber ſpendet werden. Bei der Wanderung von Tafel zu Tafel, an den te weinlichen und g en 5 urch die einzelnen ſehrf der Firma, auf den techniſchen Hochſchulen in Straßburg und Modellier, Papp-, Metall⸗, Schniz⸗ und Hobelarbeiten vorbei, 8 der Werdegan 555 Ge eräume, in denen] München ſtudieren, ſchickte hn darauf ins Ausland und nahm iſt uns in erſter Linie angenehm aufgefallen, daß das Material e Poli 85 9 5 bon er Veredelung und dem ihn kurz vor ſeinem im Jahre 1884 erfolgten Tode als Teilhaber nicht unnütz bearbeitet wird. Jeder Gegenſtand, ſelbſt der kleinſte, 5 Polteren der gegoſſenen Teile an bis zur fertigen Montage klar ins elterliche Geſchä Der hat ſeine Zweckbeſtimmung. Geradezu bewunderungswürdig ſind 1 15 8 ins elterliche Geſchäft auf. Der jetzige Inhaber der Firma 5 5 5 8 255 und verſtändlich vorgeführt wurde. Außer den erwähnten die Schnitzarbeiten der oberſten Klaſſe. Da iſt jeder Schnitt ſp 5 Torpedos ſtellt das Unternehmen noch die dazugehörigen eh 5 ſohrun, ſeinem Betriebe, deren alleiniger Beſitzer akkurat, daß man völlig vergißt, daß man Schülerarbeiten vor Lanzierrohte her, ferner Luftlompreſſoren mit Dampf⸗ und er geworden war, einen immer größeren Wirkungsbereich zu hat. Außerordenklich gefreut hat uns die Taſache, daß alle Ar⸗ 11 elektriſchem Betrieb und feit kürzerer Zeit auch vollſtändige verſchaffen. Heute iſt die Firma Heinrich Faſig u. Sohn, die beiten nach künſtleriſchen Prinzipien ausgeführt werden. Selbſt Unterſeeboote. Den Abſchluß der Beſichtigung, die 35 Stunden einen ſtarken Export auſweiſt, bereits weit über Deutſchlands der kleinſte Gegenſtand trägt eine künſtleriſche Note. Geradern t⸗ dauerte und uns hochbefriedigte, bildete eine Schtleßprobe,] Grenzen hinaus bekannt. Im Jahre 1891 wurde der Firma vom 11 über die Jortſchritte im 1 „ JJJJJJCTT—TCTüĩĩ 8 Alsdaun folgten wir einer freundlichen Einladung des und auch für den derzeitigen Inhaber der Firma, Anton Zeichenſtift führte. In der Tat, wenn man die ausgeſtelften 5 Gouverneurs in Fiume, S. Exz. Graf Stephan von Faſig, blieben ehrende Auszeichnungen nicht aus. Außer ver⸗ Zeichnungen, ob ſie nun mit Blei pdet farbig ausgeführt ſind, 5 Wickenburg der uns in ſeinem Palafs empfing und in ſchiedenen Ordens⸗Auszeichnungen wurde ihm im Jahre 1907 betrachtet, ſo muß man ſich wirklich fragen, ob das Schüler oder 80 der liebenswürdigſten Weiſe in den Gemächern ſeines herr⸗ vom Prinzregenten von Bayern der Titel eines Königl. Bayer. baben. Ueberraſchend gut ausgebildet iſt 5 lichen Palaſtes herumführte. Am Nachmittage bewies uns die Kommerzienrates verliehen. Auch im öffentlichen Leben be⸗ 5 5 98 5 ereen e K. K. Regierung ihr freundliches Entgegenkommen dadurch, tätigte ſich Kommerzienrat Faſig nach den verſchiedenſten Rich⸗ Und fo Ale men ie 21 dl ſchenswe Ausſtellung daß 1 uns zur Beſichtigung der H afenanlagen ſowie tungen; ſo ſſt er z. B. ſtellvertretender 1. Vorſitzender der] mit dem Gefühl der Freude und Genugtuung über ſoviel Fleiß 5 1 E nem Beſuche des nahegelegenen berühmten internationalen[Baperiſchen Holzinduſtrie⸗Berufsgenoſſenſchaft in München, und mit dem Bewußtſein, daß unſere Jugend auch aus d e mTeil des 3 e bazia des ewig grünen— ihren Hafen⸗] Mitglied des Direktoriums des Verbandes Südweſtdeutſcher][Unterrichts, der die ausgeſtellten Arbeiten entſtammen, bleibende, — ſtellte. Nach dem Abend. Induſtrieller, Handelsrichter beim Königl. Landgericht in eee Werte 05 den Kompf 72 Daſein dJiuen in Hotel begaben wir uns abends 8 Uhr 11 auf den Frankenthal, Vorſtandsmitglied des Allgemeinen Arbeitgeber⸗ Aucſtellung iſt nur noch am morgigen Sonntag von 11— Dampfer Hegedus Sandor“, der uns nach Benebelg, dem Derbandes eeee Erſreulich zu Leiffnek. Niemand ſelte dren Beſuch verſtumen 5 en e bis jetzt ſo tadellos verlaußenen Sfudien.“ melden iſt auch, daß zwiſchen dem Inhaber der Firma, ſelnen Polizeibericht Beamten und Arbeitern ein durchaus harmoniſches Verhältnis vom 23. März. 95 beſteht, wofür u. ä. Beweis iſt, daß die beiden Prokuriſten Unfälle. Geſtern Nachmittag alitt ein verhetrateter S. NMus Stadt und Land ch 3 8 5 225 tätig ſind wie der jetzige Inhaber, daß der älteſte Meiſter] dem Santtätswagen in das Allgem, Krankenhaus verbracht.— nk. Maunheinn, 28. Märk 1912. Thomas 40 Jahre lang und elne größere Anzahl Arbeiter en I Haßee ziter kehiger Vucerbarſche von hler aug ande h Zim e de ee—— 115 über 40 Jahre ununterbrochen im Betriebe tätig ſind. Die 5 auf 85 Fall und zog 12 15 Ver ſt 110 ch u 1 0 ezirksamt Heidelberg wegen leiden⸗ 150 1187 1 f 3 f ei er en Hand ſowie Verletzungen im Geſichte zu, welche uf⸗ der Geſundheit bis zu ſeiner Wiederherſtellung. Firma beabſichtigt, 2385 hören, Kreiſe ihrer Aufnahme in das Allgemeine Fraukenhaus erforderlich machten Die eines=. 4 3 7 2 8 8 8 8 L 4 8 v· Ung. Ein von ſeiner E cunt „Die Steſle eines weiteren Schularztes wurde in der letz⸗ Mitarbeiter ihr fünfzigjähriges Geſchäftsfubiläum feſtlich zu 1 1 5 Ehefran in 15 Herrn Dr. Wilhelm Fiſcher von hier begehen. Wir wünſchen der Firma ein weiteres Blühen, Wach⸗ in A ber ger aßere Ade 17 8 15 18 Ubertragen. ſen und Gedeihen! einen Meſſerſtich in den Rücken und verletzte ihr dabet die Lung r⸗ Die Fiesjährige Landesverſammlung des Landesver⸗* i Nes 7 5 1 4. 25 Marz Sie mußte mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhan; ſen baudes der bad. Gewerbe⸗ u. Handwerkervereinigungen“ wird, M 5 e 5 35 1. verbracht werden. bt⸗ wwie ſchon mitgeteikt, am 29. 50, Juni und 1. Juli in Raſtatt] Herr Markin Herol d, Lackterer, mit ſeiner Ehefran Barbara 7 8 un Jaf—5 anr da 2 geb. Stulz. 5 letzter Zeit in Köln ihr Unweſen getrieben und 2 Kaſſenbote der abgehalten. Im Jahre 1912 ſind es 10 Jahre, daß der Sitz des Leb. 5. 3„ 950 und 4000% beſtohlen. In einem Falle verfolgte der Täter un Verbandes ſich in Raſtatt und die Leitung in den Händen des Heſſiſche Wohltätigkeitswoche. Zum Beſten der Saug⸗] Boten von der Bank aus nach der Straßenbahn, berwicgelte ſich a ng Präſidenten Niederbühl befindet. Fernerhin begeht der lings⸗ und Mutterfürſorge wird in dieſem Jahre auf Ver⸗ ſichtlich mit ihm in einen Regenſchiem und ſtahl ihm bei diefe er⸗ Gewerbeverein Raſtatt ſein 15jähriges und der Verband der anlaſſung des heſſiſchen Großherzogspaares in Heſſen eine legenheit mit ſicherem Griff das Geld aus der äußeren Palet 7 hadiſchen Gewerbevereine ſein 35jähriges Jubiläum. Dieſe Wohltätigkeitswoche ſtattfinden, wobei im ganzen] Die zweite Tat wurde am Scha 225 Tatſachen dürften mit eine Veranlaſſung zur zahlreichen Be⸗ Lande in allen Läden zum Beſten der Mutter⸗ und Säuglings⸗ Ga ußeren Paletottaf ——— eeeeee eee ee eee en, F zur Aufführung bringen. Eine andere Tournee, an der er zur][Leben erweckt zu ſehen. Starker Beifall lohnte Dichtung und Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. 55 beteiligt iſt, wird das„Autoliebchen“ in großen deutſchen Vortrag. 5 tädten aufführen. M Hei Kunſtverei ſer Theater-Noliz.„„„„„ Montag, den 25. ds., geht Ernſt Hardts Trauerſpiel 25 Neu ausgeſtellt: Eine Kollektion Steingut⸗Plaſtiken 15„Gudrun“ zum 3. Male in Szene. Die Titelrolle ſpielt Der im Programm für morgen Sonutag in der Kunſthalle Prof. Ernſt Riegel, Darmſtadt und Chr. Neureuther, ben diesmal wieder Fräulein Hummel. vorgeſehene Vortrag findet nicht ſtatl. Am Montag tersbach, 4 Plaſtiten von Frl. Mania Kacer, München. en ö 5 Abend wird Herr Dr. Wichert im Nibelungenſaal, wie ſchon Kollektion der„Frankfurter Künſtler“, ſowie von Prof. 5 Aus der Kunſthalle und vom Bunde. angekündigt, den Schlutzvortrag halten. Rückblicke und Aus⸗ Müller, Prof. 85 Reinſger, Stuttgart und Alfred Sch Morgen am Sonntag bietet ſich zum letzten Male Gelegen⸗ blicke auf die Mannheimer Kunſtbewegung geben. Stulttgart, bleiben nur noch über Sonntag ausgeſtellt. 58 heit, die Plaſtik ⸗Ausſtellung des freien Bundes zu Die Leſe. Zauft ee 1 Oelgemälde von H. Hoffmann⸗Saarle tor beſichtigen. Die Ausſtellung hat gorade durch ihre einheitliche„ ee„Frankfurt, 1 Lithographie von Fritz Boehls. Frankfurt. be⸗ Zuſammenſtekung und die hohe Qualität der ausgeſtellten Mit ſeiner Vorleſung aus dem Manuſkript hat R. G. Beſuchszeſten des Mannheimer Kunſtver find: Diens ler Werke weit über die Grenzen Mannheims Aufſehen erregt. Hacbler den zahlreich erſchienenen Zuhörern in der Leſe Mittwochs, Freitags, Samstags von 10—1 und—5 U! ige Auch die Ausſtellung zeitgenöſſiſcher Karika⸗ eilen edeln und vornehmen Genuß boreitet. Als Fare Sotintags 9n 11 Uhr. taee von 13 Uhr iſt d 58 turen wird in dieſer Woche wieder abgeräumt werden.— den atiſchen Gedl ſagt, Judas 1 1 5 en Mieſſiae poll⸗ ſuch fttr Nichtmitglieder unentgeltlich. 5 8 Ju dem E elther die Neuerwer⸗ des bramatiſchen Gedichtes. Judas erwarket vom tef ias poli⸗ 8 2 3 5 fen 8——5 eee e eee ee tiſche und perſönliche Vorteile. Judäa ſoll von den Römern Die dentſche Nationalbücherei in Gotha. 8. neneſten Arbeiten der Kar[sruher Graphiker aus⸗ befreit, die ſeeliſchen Hoffnungen eines von einer Zur Errichtung einer deutſchen Nationalbücherei in un. geſtellt, 12 Radierungen aus der Mappe des Vereins für Origt⸗ beherrſchten Landes ſollen erfüllt werden. Deshalb ſchließt von der berichtet wurde, erlaſſen ſetzt eine Reihe von ſen nalradierung. Thoma, Conz, Pretzfelder, Juntz, Meld, ſich der ſtevliſch veranlagte Judas den 1 Jeſu an. Als Schriftſtellern, Künſtlern und Gelehrten einen Aufruf. np. Hempfing, Barth, Egler, Freytag, Haueiſen, Riedel und Dah⸗ er dann ſieht, daß der Meſſias dieſe Erwartungen nicht ver⸗ deutſchen Nationalbüccherei, die im Herzen des deutſchen len ſind die Namen der beteiligten Künſtler. Gleichzeitig ſei nochmals auf die Ausſtellung der Werkeßans Brühlmanns hingewieſen. Jean Gilbert, der Komponiſt von„Autoliebchen“,„Polniſche Wirtſchaft“, Moderne Eva“ uſw. wird demnächſt mit einem eigenen En⸗ emble in den großen Städten des Rheinlands eine Tournee unternehmen. Vorerſt werden Aufführungen in Frankfurt am ain, Mannheim, Düſſeldorf, Dortmund, Eſſen ſtattfin⸗ den. Es werden ausſchließlich Stücke Gilberts zur Darſtellung acht. Jean Gilbert iſt außerdem noch an zwei Tourneen zgeteiligt, die im September d. J. ihren Anfang nehmen. Er wird wiederum mit einem eigenen Enſemble auf den großen arietes eine einaktige Operekte„Der keuſche Kaſimir“ 1 wirklichen wird, als er in der gemeinſamen Paſſahfeler ſich durchſchaut weiß, da will er den Träumer durch einen Willeus⸗ akt zur Tat drängen. Er verrät den„Herrn“. Nachdem auch dieſe Tat die erhoffte Wirkung verfehlt und Judas ſich in ſeinen letzten Lebenshoffnungen betrogen ſieht, bleibt ihm nur der Selbſtmord. Das Motiv der Sai en iſt in der Judas⸗ epiſode nicht neu; aber es iſt wohl erſtmals als dramatiſches Motiv verwendet worden. Herr Haebler, der mit guter Charakteriſterung der Per⸗ ſonen und Situationen vorlas, hat zwar kein Drama der großen und bewegten Handlung geſchaffen, aber er hat eine pſycholo⸗ giſche Entwicklung von großer Eindrucksfähigleit und von ſchöner, poetiſch gehobhener Sprache gegeben. Es war ein wirl⸗ licher Genuß, die ſcharf umriſſenen Charaktere in ihrer dich⸗ teriſchen Verklärung und Au geſtaltung vom Dichter zum gebietes, in Gotha begründet werden ſoll, iſt eine Sammelſtelle gedacht, die den Arbeitern auf dem Gebiete der Erforſchu des Deutſchtum die einſchlägige Literatur lückenlos zur B fügung ſtellen ſoll. Sie wird deshalb alle Arbeiten zy maniſchen Stammesforſchung enthalten, zur deutſchen Lc und Volkskunde, zur Geſchichte der Deutſchen aller und Stämme, zur deutſchen Sprach⸗ und Mundart ſchung, zur deutſchen Kulturarbeit auf der ganzen Erde gehend zu berückſichtigen wäre ferner das Kirchen⸗ Geſellſchafts⸗, Wirtſchafts⸗ und das allgemeine Sittenlebe Deutſchen; auch die vielgeſtaltigen Aeußerungen der Kunſt dürfen der neuen Bücherei nicht fremd blei aller Zeiten zu bilden, ſoweſt es zur klaren Erfaff! Eigenart beiträgt.„„ elb weitere Abteilung hätte das deutſche h ee St Aſſung 4. Seite Geusral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) werden. Die Kriminalpolizei zu Köln macht auf die beiden Fälle aufmerkſam. 1000 Dollar Belohnung zahlt Miß ̃ Henriette Moutour demfenigen, der ihr Angaben über den Aufenthalt des Heury Moutoux macht, der in einer Teſtamentsangelegenheit zum Zwecke der Uebernahme ernes großen Beſitztums geſucht wird. Mou⸗ tonx, nach welchem die Polizei zu San Franzisky Ermittelungen an⸗ zuftellen erſucht, iſt am 26. November 1860 in Deutſchland geboren, 5 Fuß 3 Zoll groß, wiegt 150 Pfund, hat graue Augen, mittelgroß, unkerſetzte Figur, hellbraunes dünnes Haar, Schnurr⸗ und Kinnbart (ietzt vielleicht abraſtert), und auf der Mitte der Stirn, wo die Kopf⸗ haare beginnen, eine große, nach der linken Seite zulaufende rund⸗ liche Narbe, welche er durch Ueberkämmen zu verbergen ſucht. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft hier. Bismarckgedenkfeier. Mit etwas ganz Neuem tritt der Jungliberale Verein auf den Plan, indem er, wie bereits ſchon mitgeteilt wurde, am nächſten Donnerstag den 28. März, abends 8% Uhr, in den„Haiſerſälen“(früher Ev. Vereinshaus), Seckenheimerſtraße 11, eine große Bismarckgedenkfeder veranſtaltet. Hervorragende hieſige und auswärtige Kräfte haben ihre Mitwirkung zugeſagt, ſo daß der Abend einen ſeiner Be⸗ deutung entſprechenden würdigen Verlauf nehmen wird. * Freund Adolss iſt angekommen. In E 7 hat er ſein alt⸗ gewohntes Neſt bezogen. Nun muß es Frühling werden. * Die Ehefrau ſchwer verletzt. Wir werden um die Feſt⸗ ſtellung erſucht, daß die Meſſerſtecherei, von der wir unter vor⸗ ſtehender Spitzmarke in letzter Nummer berichteten, ſich nicht in der Wirtſchaft Verlängerte Jungbuſchſtr. 9, ſondern in der Güter⸗ hallenſtraße zugetragen hat. Die verletzte Frau, die Worſter heißt, iſt übrigens keine Kellnerin. — Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſporklichen Spezialberichterſtatter.) Sonntag, 24. März. Straußberg. Preis von Fredersdorf: Waldtraut— Reichspoſt. Preis der Müggel: Celins— Five'elock. März⸗Jagdrennen: Argile— Reine du Jour. Preis vom Gartenplatz: Miranda— Bavarde. Preis vom Bötzſee: Peene— Milon II. Blumenthal⸗Jagdrennen: Bieſelberg— Jupiter. Dresden. Preis von Lockwiß: Lord Forfar— Saint Rules. Preis von Reick: Heimat— Conſtantin. Preis von Grimma: Grung— Pois de Senteur. Preis von Gruna: Gernot— Brennus. Preis von Schönfeld: Stall Wuthenau— Annexion. März⸗Flachrennen: Black River— Senéchal. Horſt⸗Emſcher. Begrüßungs⸗Flachrennen: Lamhult— Dollarprinzeſſin. Frühjahrs⸗Hürdenrennen: Niſſa— Marga. März⸗Jagdrennen: Sajodin— Chateauvert. Preis von Feldhanſen: Mogador— Terciaba. Totaliſator⸗Jagdrennen: Stort— Gaspard. Preis der Mark: Adapt— Bourlemont. Anteuil. Prix Nnage: Caubet Tanzia— Drinker. Prix Valentino: Georget— Serpenteau. Prix Robert Henneſſy: Ray Graß— Le Miracle. Grand Prix du Printemps: Hopper— Lord Burgohne. Prix Anrieula: Tattling Crémier. Prix du Lac: Stall Lisnart— Fitz Plum. Pan. Prix du Béarn: Miſtral&— Nauſicag. Prix Special de la Speisté Sportive: Swinhoe Prix de Longchamp: Polo, Alto— Stall Dutilleul. Poule'Eſſai: Capricieux— Renard Bleu III. Prix'Apprentis: Micheline II— Fumse. Letzte Nachichten und Celegrannne. * Berlin, 23. März. Der„Vorwärts“ ſchreibt: Arbeiter! Parteigenoſſen! Die Spirituszentrale hat die Preiſe wieder er⸗ höht. Die einzige Antwort dafür lautet: Verſchärfung des Schnapsboykotts! *„Dresden, 23. März.(Priv.⸗Tel.] Die Internationale Hygiene⸗Ausſtellung Dresden 1911 hat, wie die Morgenblätter melden, einen Reingewinn von einer Million Mark ergeben. Der Ueberſchuß ſoll nach einer den Stadtverordneten von Geheimrat Lingner zugegangenen Denkſchrift zu den auf 3 594 000 Mark veranſchlagten Baukoſten des Hygiene Muſeums in Dresden verwandt werden. Die fehlende Summe von 2½ Mill. Mark ſoll von der Staatsregierung erbeten werden. JLeipzig, 23 März. Die„Leipziger Neueſten Nachr.“ er⸗ öffnen eine Sammlung für ein Militärflugzeug„Leipzig“, wofür bereits 9000 Mark eingegangen ſind. Mac Curtin, 23. März. In der Sanboisgrube ſind 107 der 116 eingeſchloſſenen Bergarbeiter aufgefunden worden. Davon ſind 26 am Leben, 52 Leichen wurden zu Tage gefördert und die Lage von 29 Leichen feſtgeſtellt. Deutſche Kunſtausſtellung Baden⸗Baden 1912. rr. Baden Baden, 23. März.(Priv.⸗Tel.) Heute Nachmittag 4 Uhr wurde im Ausſtellungsgebäude in der Lichten⸗ taler Allee die„Deutſche Kunſtausſtellung Baden⸗Baden 1912“ eröffnet. Anweſend waren beim Eröffnungsakt u. a. der Kultus⸗ miniſter Dr. Böhm, Geh. Oberregierungsrat Slad, Regierungs⸗ rat Bartning, Geh. Regierungsrat Lang, Oberbürgermeiſter Fieſer, Landtagsabg. Kölblin und verſchiedene andere Vertreter von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie eine Reihe hieſiger und auswärtiger Künſtler, darunter die Profeſſoren Trübner, Volz und v. Volkmann aus Karlsruhe. Der Maler Prof. Engelhorn eröffnete, nachdem ſich die Anweſenden im großen Saale verſammelt hatten, die Ausſtellung mit einer kurzen Anſprache, die er mit einem Hoch auf den Pro⸗ tektor Großherzog Friedrich ausklingen ließ, in welches die An⸗ weſenden begeiſtert einſtimmten. 55 Hierauf folgte ein Rundgang durch die Ausſtellung, die vor⸗ züglich arrangiert iſt von den bekannteſten deutſchen Künſtlern beſchickt, ein ſchönes Bild deutſchen Kunſtſchaffens bietet. Großer Brand. Freiburg i. Schweiz, 23. März. Das aus 32 Gebäuden heſtehende Dorf Salvenoch iſt geſtern ein Raub der Flammen ge⸗ worden. 42 Familien ſind obdachlos. Die Gebäude waren nicht berfichert. Eine furchtbare Tat. eir nberg, 23. März. Der Bürſtenmacher Steinacker Bus Feuchtwangen erſchoß in der vergangenen Nacht vermutlich in einem Anfalle geiſtiger Störung, nachdem er ſeine Frau fort⸗ La Gaule. Der Kaiſer in Wien. * Wien, 23. März. Die Blätter entbieten dem deutſchen Kaiſer überaus herzliche Willkommgrüße und heben namentlich das intime Geſpräch hervor, das die alljährlichen Be⸗ gegnungen der beiden Monarchen aufweiſen. Ferner betonen die Blätter die ausgezeichneten Beziehungen zwiſchen dem Kaiſer und dem Erzher zog Franz Ferdinand, die jetzt wieder durch den Beſuch des Kaiſers in Brioni bekräftigt wür⸗ den. Schließlich weiſen ſie auf die Bedeutung der dem Beſuche in Wien unmittelbar folgenden Zuſammenkunft des Kai⸗ ſers mit dem König von Italien in Venedig hin. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt: Wohl hat die Politik mit dem Beſuche des Kaiſers direkt nichts zu tun, aber die Tatſache der unwandelbaren und herzlichen Freundſchaft der beiden Monarchen und der beiden Staaten iſt und bleibt einer der wichtigſten Elemente für die Geſtaltung und Entwicklung der Dinge in Europa. Das deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſche Bündnis iſt der feſteſte Pfeiler der Ruhe und des Friedens. Die„Neue Freie Preſſe“ meint: Die Begegnungen des — deutſchen Kaiſers mit ſeinen Verbündeten in Wien und Venedig zeigen— und das iſt das politiſch Bedeutſame die Ueberein⸗ ſtimmung der perſönlichen Gefühle der Freundſchaft unter den Herrſchern mit den politiſchen Intereſſen der Staaten und mit der Sehnſucht der Völker nach Bürgſchaften des Friedens. Die„Reichspoſt“ ſchreibt: Der heutige Beſuch gilt uns mehr als der Beſuch eines Bundesgenoſſen und treuen politiſchen Freundes. Wir haben nicht vergeſſen und werden es nicht ver⸗ unſerm Monarchen bei jedem Anlaß eine Freude bereitet und ihn im Jahre ſeines Jubiläums mit einer Huldigung überraſcht hat, wie ſie großartiger und eindrucksvoller nicht hätte erſonnen werden können. Wer unſeren Kaiſer, den die Völker der Monarchie micht wie einen Herrſcher, ſondern wie einen Vater lieben, auf ſo bei⸗ ſpielloſe Weiſe geehrt hat, hat ſich eingeſchrieben in die Herzen dieſer Völker. «„ Wien, 23. März. Auf der Reiſe nach dem Süden iſt Kaiſer Wilhelm heute vormittag zu eintägigem Aufenthalt in Wien eingetroffen, um, wie alljährlich, ſeinem Freunde und Bundes⸗ genoſſen, Kaiſer Joſef, in Schönbrunn einen Beſuch abzuſtatten. Pünktlich lief der Hofzug im Bahnhof ein. Die Muſik intonierte die deutſche Nationalhymne. Unter dem Jubel des Publikums ent⸗ ſtieg Kaiſer Wilhelm, der die Uniform eines öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Feldmarſchalls trug, dem Salonwagen. Er begrüßte den Erzherzog Leopold Salvator, der als Vertreter des Kaiſers erſchie⸗ nen war und die übrigen Erzherzöge auf das herzlichſte. Gleich herzlich geſtaltete ſich die Vorſtellung und Begrüßung zwiſchen dem Prinzenpaar Auguft Wilhelm und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe einerſeits und den Erzherzögen andererſeits. Nach kurzem Cerele beſtieg der Kaiſer mit den Fürſtlichkeiten die bereitſtehenden Hofwagen. Kaifer Wilhelm nahm mit Erzherzog Leopold Salva⸗ tor im erſten Wagen Platz und fuhr unter deu begeiſterten Hoch⸗ rufen des Publikums zum Schönbrunner Schloß. Deutſchland und England. * London, 23. März. Bei dem geſtrigen Diner der Inter⸗ nationalen Schiedsgerichtsliga ſprach Sir Frank Lescelles über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen und betonte, daß in den letzten drei Wochen eine beträchtliche Beſſerung in den Beziehungen beider Länder eingetreten ſei, die in hohem Maße, wenn nicht ausſchließlich, auf den Beſuch Lord Haldanes zurück⸗ zuführen ſei. Ein Beweis für dieſe Beſſerung ſei die Aufnahme, die die letzte Rede Churchills in Deutſchland gefunden habe. Noch vor ein Paar Monaten würde die Rede einen Aufruhr des Zornes ſeitens der deutſchen Preſſe hervorgerufen haben; jetzt ſei zwar auch eine feindfelige Kritik laut geworden, aber im ganzen war die Haltung der Preſſe, namentlich der einflußreichen Zeitungen, mäßig. Sir Frank Lescelles glaubte jetzt eine Lage geſchaffen, von der er zuverſichtlich hoffe, daß ſie zu einem Arrengement beider⸗ ſeitigen Zuſammengehens der Intereſſen beider Länder führen werde. Todesſturz zweier Aviatiker. „ Sehaſtopol, 23. März. Der Leuknant Albovieinow und ein Mechaniker ſtürzten aus beträchtlicher Höhe mit einem Farmanflieger ab. Beide ſind tot. 5 Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. * Honſtantinopel, 23. März. Die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie hat den Kapitän des Dampfers„Eineinnati“ angewieſen, vor der Einfahrt der Dardanellen umzukehren, weil ſie die Paſſagiere nicht der Minengefahr ausſetzen will. Deutſcher Neichstag. JBerlin, 23. März. Im Reichstage begründete heute der neue Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes Kühn das Etatnotgeſetzt mit einer kurzen Rede, in der er ſeinem Vorgänger Wermut h folgende Worte widmete: Eines auszuſprechen iſt mir nach den Ereig⸗ niſſen der letzten Tage Herzensbedürfnis und Sie können wenn Sie wollen, darin auch ein ſtriktes Programm ſehen. Es be⸗ dauert niemand lebhafter als ich den Abgang eines Mannes, der vor mir an meiner Stelle geſtanden hat und der die all⸗ gemeinen Richtlinien für die Finanzpolitik des Reiches erkannt und für alle Zukunft in muſtergültiger Weiſe feſtgelegt hat. Dieſe Erklärung weckte bei der Linken lebhaften Beifall. In der Debatte zum Etatnotgeſetz ſprach Baſſermann hierauf, der darauf hinwies, daß das Notgeſetz eine von den bisherigen Gepflogenheiten abweichende neue Beſtimmung eut⸗ halte, indem dem Reichskanzler eine allgemeine Ermächtigung gegeben wird, die notwendigen Ausgaben, zu leiſten, bis der Etat zuſtande gekommen iſt. Baſſermann erklärt, dagegen keinen Einſpruch erheben zu wollen, aber er müſſe doch eine gewiſſe Verwahrung dagegen ausſprechen, daß dieſer Grundſatz auch für künftige Fälle ohne weiteres akzeptiert wird. Dieſem Bedenken pflichten die Abgg. Fiſchbeck(Pp.) und Molkenbuhr(Soz.) bei. Darauf wurde das Etat⸗ notgeſetz der Budgetkommiſſion überwieſen. Der Reichstag ging dann zur Beratung der Denkſchrift zur Verlängerung der Zuckerkonvention über. Staatsſekretär Kühn leitete die erſte Leſung durch einen Rückblick ein. Die Konvention habe ſegensreich gewirkt, Eng⸗ land blieb uns als Hauptabnehmer für unſeren Zucker erhalten. Die Zuckerpreiſe gingen hinunter, aber der Konſum hob ſich und damit die Reichseinnahmen. Rußlands Auftreten habe ſeſchickt hatte, ſeine drei Kinder im Alter von 4 Jahren bis zu Wochen⸗ jedoch die Verhältniſſe geändert und Deutſchland mußte ver⸗ ſuchen, Rußland bei der Konvention zu erhalten. Dalſchlanb geſſen, mit welch auserleſener Aufmerkſamkeit der deutſche Kaiſer Maunheim, 23. März. habe Opfer gebracht, aber ſie entſprechen dem Erfolg. Es gelte der deutſchen Induſtrie den Export nach wie vor zu ermöglichen. Auch der inländiſche Konſum habe einen Vorteil davon, inſofern als er davor bewahrt bleibt, daß er den Zucker wieder teuerer bezahlen muß. Der Schatzſekretär empfiehlt die Annahme des Abkommens, das im Intereſſe des Vaterlandes liege, den Inter⸗ eſſen der Zuckerinduſtrie und des Rübenbaues, des Handels und der großen Maſſe der Konſumenten aber gleichermaßen diene. Eine abfällige Kritik übt der frühere Reichstagspräſident Graf S chwerin Löwitz(Konſ.) an dem Abkommen. Die Stellung der Regierung wäre unanfechtbar, wenn ſie ein⸗ — ach und klar an dem einmütigen Standpunkt aller Intereſſenten bei den Verhandlungen feſtgehalten hätte, auch in dieſer Frage das Wohl der Intereſſenten beſſer verſtehen zu müſſen, als dieſe ſelbſt. Gleichwohl wird, wie der Redner erklärt, ein Teil der Konſervativen dem Abkommen zuſtimmen. Der größte Teil jedoch, wie auch der Redner ſelbſt, wird das Abkommen ab⸗ lehnen. Auch die Sozialdemokratie, für welche der Abg. Bern⸗ ſtein ſpricht, kritiſiert das Abkommen abfällig. Da aber, wenn die Konvention nicht zuſtande kommt, die alte Prämien⸗ wirtſchaft wieder losgehen würde, will die Sozialdemokratie der Konventionsverlängerung ihre Zuſtimmung nicht verſagen. Für die Nationalliberalen ſprach der Abg. Sieg, der be⸗ dauert, daß die deutſchen Unterhändler nicht beſſere Beding⸗ ungen herausgeholt haben. Rußland habe die Konjunktur be⸗ nutzt, um ſein großes Lager abzuſtoßen. Die deutſche Induſtrie werde aber geſchädigt. Da jedoch das Nichtzuſtandekommen der Konvention die deutſche Induſtrie erſt recht ſchädigen müſſe, werde der größere Teil der Nationalliberalen für die Konvention timmen. Auf die Anfrage Siegs erklärte der Reichsſchatzſekretär Kühn, daß die deutſche Regierung nicht habe feſtſtellen können, daß Rußland größere Mengen Zucker, als nach dem Vertrag zuläſſig iſt, exportiert habe. Der Reichsſchatzſekretär ſagt aber eine nachdrückliche Zurückweiſung etwaiger Verſuche zu, die Konvention derartig zu verletzen. Ohne Ausnahme wird der Konvenkion nur die Volkspartei, 5 welche der Abg. Dormann ſpricht, und das Zentrum zu⸗ immen. Weit ſchärfer als Graf Schwerin⸗Löwitz kritiſtert der Reichsparteiler Arendt die Konvention. Er beantragt die zweite Leſung von der Tagesordnung abzuſetzen und erklärt, daß ſeine Freunde die Vorlage ablehnen werden. Für denjenigen Teil der Nationalliberalen, welche das Abkommen ablehnen, ſpricht der Abg. Klaye, der ſich ſcharf gegen das Zentrum wendet. Die Wähler des Zentrums ſeien in Mitteldeutſchland nicht zahlreich. In Bayern, Württemberg und Baden gebe es zuſammen nur J große Zuckerfabriken, da brauche das Zentrum keine Rückſicht zu nehmen. Deutſchland dürfe ſeine Induſtrie nicht zum Vorteile Rußlands im Stiche laſſen und müſſe mit Rußland den Export aufnehmen, den es Le Ra le⸗ 0 eſchoſſen, und erer L e g g en, und die zweite Leſung ſofort begonnen. Ohne Debatte wird der Artilel Imit großer Mehrheit augenommen, ebenſo der Reſt der Vorlage. Wetterberichte. * Das Winterwetter hält im hohen Schwarzwal au. Die Skibahnen find in beſter Verfaffung und bis 900 Meter herab auf den Nordſeiten fahrbar. Es liegen folgende Einzelberichte vor: Ruhſtein: 1 Grad warm, bewölkt, windig, leichte Schneedecke. Unterſtmatt⸗Hornuisgrinde: 0 Grad, dünne Schnee⸗ decke, Witterung trüb, ſtarker Südweſtwind. Kniebis: einige Zentimeter Schnee, zeitweiſe Schneefall, O Grad, bewölkt, neblig, Südweſtwind. Feldberg: Bewölkt und Nebel, ſtarker Weft⸗ wind, 3 Grad Kälte, zeitweiſe Schneefall, puwrig, Schneehöhe 85 bis 90 Zentimeter, Altſchnee gefroren, Schneegrenze 700 bis 800 Meter, Skibahn ausgezeichnet, fahrbar bis 900 Meter herab, Schlittenbahn bis Bärental. Schneehöhe 80 bis 90 Zentimeter, 3 Grad Kälte Nebel und zeit⸗ weiſe Schneefall, Weſtwind; Beſchaffenheit des Schwees: pulprig, Skibahn ausgezeichnet, auf der Höhe nach allen Richtungen fahr⸗ bar, abwärts bis 900 Meter. Todtnauberg: Leichter Schneefall, 0 Grad, Südoſtwind, Schneehöhe 10 bis 15 Zentimeter, weich, naß, Tal im Nebel, Skibahn fahrbar. Belchen⸗Mul⸗ ten: Neuſchneehöhe 40 Zentimeter, Altſchnee 20 Zentimeter, ge⸗ froren, bewölkt, Nebel, Weſtwind, 2 Grad Kälte, Skibahn auf der Höhe ſehr gut, abwärts bis 1000 Meter fahrbar. Empfehlenswerte Bahn: BelchenMulten—Wiedenereck—Halde—Schauinsland— Jeldberg; Belchenhotel vorläufig an Sonn⸗ und Feiertagen geöff⸗ net. Halde⸗Schauinsland: W Zentimeter Schneehöhe, pulbrig, 1½ Grad Kälte, Witterung unbeſtändig, windig, neblig mit zeitweiligen Schneeſchauern, Schneegrenze 900 Meter, Skibahn bis dahin gut. Hinterzarten: 5 Zentimeter Schneehöhe, 1 Grad warm, bewölkt, Weſtwind, Ausſicht auf Schneefall. Kan⸗ del: Unbeſtändig, Südweſtwind, Tal im Nebel, Himmel bedeckt, 1 Grad Kälte, 25 Zentimeter Schneehöhe, gefroren, Skibahn auf der Höhe fahrbar. Elſäſſer Belchen(Vogeſen): 80 Zentime⸗ ter Schneehöhe, pulbrig, 3 Grad Kälte, trüb, neblig, zeitweiſe Schneefall, Skibahn ſehr gut.— Ans den Alpenländern wird bis 800 Meter ſehr ſtarker Schneefall und in höheren Lagen ſtrenger Froſt gemeldet. Sämtliche über 1000 Meter hoch gelegenen Winterſportplätze melden pulvrigen Neuſchnee und ausgezeichnete Skiföre. 75 iu der Genesungszeſt iſt die zweckmäßige Ernährung von höchſtem Werte. Unterſtützt man ſie durch eine Kur mit Scotts Emulſion, ſo wird ſie noch beffer ausgenützt, und die Körperkröfte heben ſich ſchnellet und ſicherer. Auch die Lebensgeiſter, Schaffensfreude und Unter⸗ nehmungsluſt, werden ſich dann bald wieder einſtellen. iie Herzogenhorn Raſthaus; * 1 FFCF ˙ nacogge ggae NF — 7= — eesseng Deri d. — n een „— A FP7FF ˙ ̃— Mannbeim, 23. März. Bsusral⸗unzeiger, Bodiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt. 5. Sefte. Volkswirtschalt. Erſter wöchentlicher Saatenſtandsbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. eDas bis um die Jahreswende andauernde milde Wetter erwies ſich für die ſpät beſtellten und durch mangelnde Bodenfeuchtigkeit in ihrer Entwicklung zurückgehaltenen Winterſaaten ſehr vorteil⸗ haft, ſodaß ſie bei Eintritt von Froſt mit wenigen Ausnahmen gut beſtockt und widerſtandsfähig waren. Gegen die ſcharfen Januar⸗ fröſte waren die Saaten meiſt durch eine Schneedecke hinreichend geſchützt. Nachdem Anfang Februar der Schnee zum großen Teil weggeſchmolzen war, traten neuerdings ſehr ſtarke Fröſte ein, die ſich mit kurzen Unterbrechungen mehrfach wiederholten und auch die Tages⸗ und Nachttemperaturen zeigten häufig große Schwan⸗ kungen, was bei den empfindlichen engliſchen Weizenſorten in ein⸗ zelnen Gegenden größere Auswinterungen zur Folge hatte, wäh⸗ rend widerſtandsfähigere Weizenſorten, wie Criewener und ſchwe⸗ diſcher ſowie die geſamten Roggenſaaten gut durch den Winter ge⸗ kommen find. Erhebliche Umpflügungen, jedoch lediglich bei den engliſchen Weizenſorten, machten ſich in Mecklenburg, Schleswig⸗ Holſtein, in geringerem Maße in Weſtpreußen und Pommern nötig. Alle übrigen Weizenſaaten zeigen, ſoweit ſich bisher über⸗ ſehen läßt, einen befriedigenden, die früh geſäten kräftigen ſogar einen guten Stand. Faſt ohne Einſchränkung gelobt werden die Roggenfelder, die durchweg gut überwintert haben und augenblick⸗ lich mit wenigen Ausnahmen einen ſehr günſtigen Eindruck machen. Durch Nachtfröſte in letzter Zeit ſcheinen die Saaten nur in Pom⸗ mern etwas gelitten zu haben. Abgeſehen von Poſen, wo als eine Folge des trockenen Herbſtes vereinzelt über ſchwächere Saaten be⸗ richtet wird, ſtehen die Roggenſaaten allgemein kräftig, in vielen Berichtsgebieten ſogar zu üppig. Je nach Gunſt der Witterung konnten die Feldarbeiten verhältnismäßig frühzeitig in Angriff genommen werden, erlitten aber um Mitte März manche Unter⸗ brechung. Auf leichteren, ſchnell abtrocknenden Böden iſt die Be⸗ ſtellung bereits in vollem Gange. In vielen Gebieten gibt ſich der Wunſch nach Niederſchlägen kund, da die Winterfeuchtigkeit in den tieferen Bodenſchichten unzulänglich iſt. Preiserhöhung für Preßhefe. Eine Preiserhöhung um 5 Pfg. pro Pfund hat der Verband Deutſcher Preßhefefabrikanten vorgenommen. Er be⸗ gründet dieſe Maßnahme in einem Rundſchreiben wie folgt:„Es iſt uns nicht möglich, die bisherige Preisſtellung für die nächſte Zeit aufrecht zu erhalten. Schon im September 1911 wäre wegen der hohen Preiſe für die in der Hefefabrikation benötigten Ge⸗ treideſorten und Materialien eine Preiserhöhung für Hefe not⸗ wendig geweſen. Wir nahmen davon Abſtand, weil wir hofften, daß das Frühjahr billigere Rohmaterialienpreiſe bringen würde. In dieſer Annahme haben wir uns ſchwer getäuſcht; denn ſtatt einer Erleichterung iſt eine Verſchärfung eingetreten. Es ſind die Preiße für Mais und Gerſte um 40 M. p. Tonne geſtiegen. Außer⸗ dem iſt eine weſentliche Erhöhung der Kohlenpreiſe eingetreten. Ferner ſtehen wiederum ſchwere Erſchütterungen der Branntwein⸗ induſtrie, ſomit auch der Hefeinduſtrie bevor. Allerdings war letzteres Moment bei der Beſchlußfaſſung über die Preiserhöhung unſerer Verwaltung noch nicht bekannt. Alle dieſe Umſtände zwin⸗ gen uns, mit dem 1. April ds. Is. eine Erhöhung um 5 Pf g. pro Pfund eintreten zu laſſen. Wir hoffen aber, daß dieſe Maßnahme nur vorübergehend ſein wird und die Preiſe bald wie⸗ der auf ein niedriges Niveau gebracht werden können. Projektions⸗Akt.⸗Geſ. Union, Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft, die im Juli vor. Is. ihr Grundkapital um 250 000/ ab 1. Juli v. J. divldendenberechtigte Aktien auf 750 000 4 erhöhte, erzielte in 1911 einen Bruttogewinn von 364 500 ½(i. VB. 250 000%. Nach Abſchreibungen von 210 000%(150 000%) verbleibt ein Reingewinn von 154010(97 720, wöovon 18 N roßgent Dividenude ſverteilt werden gegen 15 Prozent im Vorfahre. Bei Jahresſchluß verfügte die Geſellſchaft über ein Bankguthaben von 307 000. Die Geſellſchaft beabſichtigt einer außerordentlichen General⸗ verſammlung die wejtere Erhöhung des Grundkapitals um 250 000% vorzuſchlagen, weil von ihr im Laufe dieſes und Anfang nächſten Jahres acht neue Kinomalographen⸗Theater eröffnet werden ſollen, darunter eines in der Friesrichſtraße in Berlin. Talſchlepppereinigung Mannheim. Der„FIrkf. Zig.“ wird aus Mannheim gemeldet:„Die Talſchlepppereinigung Mannheim, in der die oberrheiniſchen Rhedereien vereinigt ſind und die vor einer Woche infolge des Bergarbeiterausſtandes die Sätze für Fahrten zu Tal um 100 Proz. über den Normaltarif erhöht hatte, beſchloß nunmehr, Ruhrboote wieder zum normalen Satz zu befördern, während für beladene Boote vorläufig noch eine Erhöhung von 35 Proz. über den Normaltarif in Kraft bleibt.“ Wie uns auf unſere Anfrage bei der Talſchlepppereinigung mitteteilt wird, hat dieſe niemals die Sätze über 100 Proz. über den Normaltarif erhöht und braucht deshalb auch keine Ermäßigung der Sätze ein⸗ treten zu laſſen. Ein feſter Tarif beſteht überhaupt ſeit Jahren nicht mehr. Von der Kali⸗Induſtrie. Zu den Intereſſentengruppen, welche gegen Neukonzeſſionen von Fabriken iu der Kali⸗Induſtrie Wider⸗ ſpruch erheben, geſellen ſich jetzt die Schiffsreder der Elbe und Saale, welche beſchloſſen, mit Rückſicht auf die Schädigungen des Schiffs⸗ materials, zumal der Dampfkeſſel, durch die Kaliendlaugen künftig gegen jede neue Konzeſſion Einſpruch zu erheben. 8 5 Die nächſte Inkunft der Kupferindnuſtrie wird in den ſtakiſti⸗ ſchen Zuſammenſtellungen der Firma Aron Hirſch u. Sohn in Halberſtadt über den Kupfermarkt unter anderm wie folgt geſchil⸗ dert: Die Ausſichten auf die Steigerung des europäiſchen Kupfer⸗ verbrauchs können entſchieden günſtig beurteilt werden, und beſon⸗ ders hegt die elektriſche Induſtrie Deutſchlands gute Erwartungen für die nahe Zukunft. Der Zeitpunkt der Verwendung von Elek⸗ trizität an Stelle des Dampfes für Eiſenbahnen rückt näher. Frei⸗ lich iſt ein ſchneller Uebergang weder möglich noch wünſchenswert. Langſam bürgert ſich ſchon der elektriſch“ Betrieb im Votortverkehr der großen Städte ein. Im Fernbetrieb dürfte allerdings die Elektriſierung langſamer vor ſich gehen, denn wo nicht großer Reiſeverkehr mit billiiger Krafterzeugung zuſammenfällt, erſcheinen die hohen Koſten der Umwandlung des bisherigen in den elektri⸗ ſchen Betrieb noch nicht berechtigt. Accumulatoren⸗ und Elektrizitäts⸗Werke.⸗G. vormals W. A. Boeſe u. Co. in Berlin. Gegen den Beſchluß der Generalber⸗ ſammlung vom 12. Februar 1912 ſind zwei Anfechtungs⸗ klagen erhoben worden. Nachdem der erſte Verhandlungster⸗ min beim königl. Landgericht 1 Berlin, 2. Kammer für Handels⸗ ſachen, bereits geſtern ſtattgefunden hatte, ſteht der der zweiten Klage am 1. April 1912 an. In der betreffenden Generalperſamm⸗ lung war zunächſt Proteſt gegen die Gültigkeit der Präſenzliſte zu Protokoll gegeben worden. Ferner wurde auch gegen den Beſchluß, den Antrag auf Vertagung der Generalverſammlung nicht zur Ab⸗ ſtimmung zu bringen und die Wahlen zum Aufſichtsrat vorzuneh⸗ en, Proteſt eingelent— Telegraphiſche Handelsberichte. Der Zuſammenbruch der Südd. Trikstweberei. * Buchau(Württ.), 23. März. In dem Ermittelungsver⸗ fahren über den Zuſammenbruch der Süddeutſchen Trikotweberei iſt eine weitere Verhaftung erfolgt. Der Fabrikant Louis Ein⸗ ſtein, ein Bruder der verhafteten Hermann Einſtein, iſt geſtern gleichfalls in Unterſuchungshaft genommen worden. Metallwarenfabrik vorm. Dauhorn. * Nürnberg, 28. März. In Generalverſammlung der Metallwarenfabrik vorm. Dauhorn A. G. in Nürnberg, wurde die Dividende lt.„Frkf. Ztg.“ auf wieder 8 Proz feſtgeſetzt. Der Vorſitzende teilte mit, daß im neuen Geſchäftsjahr die Aufträge befriedigend einlaufen. Eſſener Creditanſtalt. * Eſſen, 23. März. Die Generalverſammlung der Eſſener Creditanſtalt ſetzte die Dividende auf 8½ Proz. feſt. Der Vorſitzende wies darauf hin, daß das um 11 Millionen Mark er⸗ höhte Aktienkapital voll an der Dividende teil nimmt. Mechaniſche Weberei Linden. * Hannover, 23. März. Die Verwaltung der Mechaniſchen Weberei Linden bezeichnet die Ausſichten als recht günſtig, da der Samtbedarf andauernd anhält und die Jahresproduktion ſeit lan⸗ ger Zeit ausverbraucht iſt Inſolvenzen. * Leipzig, 23. März. Die Firma Gotthelf von Nordheim, Gewehr⸗ und Mekallwarenfabrik in Wehlis iſt inſolvent und bie⸗ tet 50 Proz. in zwei Raten. Ferner hat ſich auch die Firma Gebr. Helfrich, Gewehrfabrik an ihre Gläubiger gewand der Telegraphiſche Vörſen⸗erichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 23. März. Fondsbörſe. Die Börſe er⸗ öffnete in ruhiger Haltung. Die Verſteifung des Ultimogeldes hemmte den Geſchäftsverkehr. Ueber die pplitiſche Lage hat ſich die Meinung zwar beruhigt, doch herrſchten Bedenken betreffend Rußlands Ver⸗ hältnis zur Türkei, trotz der offiziellen Dementis. Zu Beginn herrſchte bei ſtillem Geſchäft behauptete Tendenz vor. Am Markt der Montanwerte ſind Phönix, Harpener und Deutſch⸗Luxemburger etwas feſter. Das Kursniveau hielt aber nicht ſtand. Die Umſätze waren beſcheiden und eher negite man zum Augebot. Bei Transportwerten waren die Umſätze beſcheiden. In Prince Heury wurden weitere Käufe vorgenommen. Baltimore, öſterr. Staatsbahnen und Lombarden gut behauptet, Schantung vorübergehend belebt und höher. Auf Elketro⸗ Aktien drückte noch immer die Unklarheit, die bezüglich der Zukunft des Bergmann⸗Konzerns beſteht. Bergmann 157, gegen den Stand der geſtrigen Abendbörſe 4 Prozent erholt. Schiffahrts⸗Aktien leb⸗ hafter und mäßig höher bezahlt. Am Bankaktienmarkt war das Ge⸗ ſchäft ſehr ruhig. Heimiſche Banken ruhig. Diskonto feſt. Am Markt der feſtverzinslichen Werte bewegte ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Ruſſen ſchwach, Türkenloſe behauptet. Heimiſche Anleihen gedrückt. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte fiel die matte Haltung der Wittener Röhrenwerke auf, die 6½ Prozent einbüßten. Chemiſche Werte feſt mit wenigen Ausnahmen. Scheideanſtalt, Holzverkaufs⸗ Induſtrie, Blei⸗ und Silberhütten lebhaft und höher. Die Börſe ſchloß ruhig bei behaupteter Tendenz. Es notierten: Credit 205, Disconto 188½, Dresdner 155, Staatsbahn 154/6, Lombarden 1796, Gelſenkirchen 1998. * Berlin, 28. März. Fondsbörſe. Die Tendenz der Börſe war anfangs unentſchieden. Am Montanmarkte nahmen die Realiſierungen wegen der Teuerung des Ultimogeldes ihren Fortgang und führten vorwiegend zu Rückgängen, die aber 1 Prozent nicht überſtiegen. Die Kurſe der Elektrizitätsaktien bewegten ſich in gleicher Richtung. Im Gegenſatz hierzu hatten Bankenwerte vorwiegend kleine Beſſerungen aufzuweiſen, was man mit der bevorſtehenden Dividenden⸗Trennung in Zuſammenhaug brachte. Es iſt nämlich eine alte Erfahrung, daß der Dividenden⸗Abſchlag in der Regel bei wichtigeren Spekulations⸗ Werten bald wieder eingeholt wird. Amerikaniſche Bahnen ſchwächten ſich im Anſchluß an Newyork ab. Ruſſiſche Anleihen wurden durch den geſtrigen Rückgang in Paris nachteilig beeinflußt. Für Otavi⸗Altien trat auf die Beſſerung am Kußfermarkte, bei anziehenden Kurſen gute Nachfrage hervyr. Schiffahrtsaktien waren gut gehalten, weil Meldungen über eine Verſtändigung zwiſchen den deutſchen und eng⸗ liſchen Linien Anregung boten. Als bald nach Beginn aus London eine Befeſtigung, namentlich höhere Bahnaktien, unter der Be⸗ gründung gemeldet wurden, daß ſich die Ausſichten für eine baldige Beendigung des Bergarbeiterſtreiks gebeſſert hätten, wurde allgemein die Stimmung zuverläſſiger. Auch hieß es in Privatdepeſchen, daß die deutſche Flottenvorlage in England keine unfreundliche Beur⸗ teilung gefunden hätte Die beſſere Geſtaltung der Tendenz kam vor⸗ wiegend auf dem Montanmarkt zum Ausdruck. Einzelne Werte, wie Bochnmer, holten die anfängliche Ermäßigung wieder völlig ein. Laurahütte erlangten ſogar eine Zprozentige Beſſerung über den geſtrigen Schlußkurs. Das Geſchäft nahm aber nur vorübergehend tebhaftere Formen an. Die Kaufluſt erwies ſich als nicht nachhaltig genug. Die Spekulation zieht es vor, die Ultimo⸗Liquidationen vor Eingehung neuer Engagements abzuwarten. Ultimogeld bedang 676, vereinzelt 7 Prozent. Tägliches Geld war zu 4½—4 Prozent zu haben. Die Beſſerung von Bochumeru machte ſpäter weitere Fortſchritte. * Berlin, 23. März. Produktenbörſe. Am Weſzenmarkte war eine feſte Stimmung vorherrſchend, zumal weitere Deckungen er⸗ folgten, und per Herbſt eine ſtarke Kaufluſt hervortrat. Die Welt⸗ abladungen haben gegen die Vorwoche etwas abgenommen. Roggen bleibt unter leichten Schwankungen behauptet, nur September war ſtark angeboten. Hafer, der geſtern nachbörslich im Preiſe weſentlich angezogen hatte, büßte unter Realiſierungen einen Teil der Beſſerung wieder ein. Mais und Rüböl ſtill. Wetter: veränderlich. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 23. Mär;(LTelegr.) Wel en amerkkau. 28.½ per März 22.42, per Mai 21.62, per Juli 21.22 Zucker. Masdeburg, 23. März. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 1490—15.19— Nachprodukte 75% o. S. 00.00—00.00 ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 00.90—00.00, Kryſtallzucker l. mit Sack 00.00—00.00. gemaklene Naffinade m. S. 00.00 00.00 gemaßlen⸗ Mehlis m. S. 69.00—60.00, ruhig. Mazdeburz, 23 März.(Telegr.) Robzucker: b. Prod kt. Tran⸗ ſito frei an Berd Hamburz per März 15.07%½., 15.12½., per April 15.05— 15,12½% B per Mai 15.20. 15.22½% B. hber Außuſt 16.40—., 15.42½., ver Okt.⸗Den 11.35.—., 11.40— B. per Jan.⸗März 1912 11.42½., 11.45— B. Tendenz ſtetig bewölzt, windig. Hamdurg 23. Mirz. Telegr.) Zucker per Februar 14.95.—, März 15.15—, April 15.17% Mal 15.37.½, Auguſt 11.37.½ Tendenz: ruhig. Kaffee. Hambure, 28 Mär“.,(Telegr. Kaſfe goo! averags Santos pei Mär; os— vei Mas 68¼ ver Gept. 685¾ zer Dez 68¼, ſtetlg. Antwerpen, 23. Mär;(Telegr.) ſca ſee santo good everag⸗ per März 88.¼ per Mai 88. ½, per Juli 88 ½, ver Sept. 84½. Schmaſz Antwerven, 23. März(Telegramm. A nerikaniſches 5 hweine⸗ ſchmalz 118.5/4, Salpeter. Antwerpen, 23. März.(Telegr) Salpeter displ,. 27,25, per Mai 26,65. Häute. Antwerpen, 23. März. Häute 3555 Stück verkau t. Wolle. Antwerpen, 23. März.(Teleer.) Deutſche Lr Nata⸗Kamaug⸗ w lle per März 555 ver Mat.55 per Juli 55 ber Sept.50, Baumwolle und Petroleum. Bremen, 23. März.(Telegr.) Baumwolle 55.— kuhig. Antwerven 23. März.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponib! per März 22˙/, April 22½, Mai⸗Juüni 22/, Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36, 1637, 6436 23. März 1912. Proviſionsfrei! De... Wir ſind als Selbſtrontrahenten Käufer unter Vorbehalt: käufer 0% 00 ————————————— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Ludwigsha; M. 440 Vadiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 138 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5 75 Vorzugs⸗Aktien—. Benz& Co., Mannheint, 192 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft J5J Bürgerbräu, Ludwigshafen— 2865 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 147 Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie fs.1300—. Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 2864 230 Deutſſhe Südſeephosphat.⸗G. 164 zfr. 160 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 660 M. 630 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen— 380 Erſte, Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 201 198 Fahr Gehre,.⸗Geſe, Pirmaſens 75 75 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, annheim 53zfr Forſayth G. m. b. H. 170 160 Hamburg Verſich. voll ez. Akt M4300 M4200 Herrenmühte vorm Genz, Heidelberg— 91 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 128 125 London und Provinctal Electrie Theatres Ltd. 17/ſh.— Maſchinenfabrik, Werry 118— Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— Pacifte Phosphate Shares alte ſhares L. 5¼½ L. 5¼ 5 5 mi L. 8¼ L. 3785 Preußiſche Rückverſicherung M. 480 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 126 zfr. Rheiniſche Automobil⸗(Geſellſchaft.⸗G., Mannhein— 194 Rhein. Metellwarenfabrik Genußſch. M. 215 M. 205 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— 11⁴ Stahlweri Mannheim 116— Süddeutſche Fute⸗Induſtrie, Maunhein 99 97 Süddentſche Kabel, Mannheim, Genußſchelne M. 175 9. 165 Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Brau'rel⸗& mrichtungen 165— Unionbrauerei karlsruhe 5 66ͤ ũ“)64 Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran furt 272— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaſt, Mannhein M. 570 M. 550 Waggonfabrik Laftatt 87— Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 96 zfr. 92 zfr Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum;: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller a 8 „ e 1 7 (Goldmundstucdo Cigaretften Ne 2½ ½ 5 6 8 10 5 32 8 3 46 Pf. d. Stck. „SALEM COID-“ — 5 705 Grosses Lager in Belenehtungskörper Far elektrisches Lielat. 7275 Neuanfertigung nach Spezlal-Entwürfen. Henderung von Gasbeledomungskörpern ete, für sſekctr. Liont. Stilgerechte, saubere, solide uskührung garantiert. Aufarbeiten vop Brogcewaren jeder Art. Stotz& Oie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/ Telephon 662, 930 u. 2932 Haupt-Vertretung der OsrameLampe. 6. Seite. — Badiſche Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 23. März. Kur 0 vom 23. März. Frankfurter Effekt 1 Lleklenborse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Aktien induſtrieller Unter ˖ nehmungen. Aktien de zudi Reichsbankdistont 5 Prozent. utſcher 55 8 Trausporkauſtalten. Schlußkurſe. 28 22. Süb 5 28. 28. 22. 5 Rheiniſche Schuck.⸗ 148.— Südd. Eiſenb.-G. 123.— 128.70 Deſt. Südbahn Lomb. 17.¾ 17. e 4.., 23. Mär;(Anfangskurſe) Kreditaktien 204.—, Neuh. 238.30 239.— Aeen 15 8 333 Hamburger Packei 140.50 140.½ Oeſt. Meridionalbahn 118. Diskento-Co mandit 188 ¼ Darmſtädter124.—, Bresdner Fant 185—, Aſchbg. Juntvapfbr 136 70 130.70Bolgt u. Haeffner 177.50 178. Norddeutſher Lloy) 104./ 104.% Baltimore und Opio 104 ½ 108.— 925 10 a 290 92% Staatsbank 154./ Nie 72 05 18 5 Gummi Peter 143.50 14.50 Deſt.⸗Ung. Staatsb 154.¼ 15..½ Schantun z⸗C..Att. 182.78 188.— en 17. ochumer 5 98.⅝, 1 4— 1286.—8 25 e 55 Je, Gelſeakirchen 198./, Laurahülie Wa Aame Ge 8 5 116.— 118. Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. Wechſel. Sachbnen Mannsem 112.—112 7 Straßburg 128.30 128. Fref. Hyp⸗B. S. 80—11. F 23. 22. 23. 22. Frankf.(Henninger) 122.50 122 50 kunſtſe denſabr. Frkf. 142.75 143.50 4 S.* Pr. Cent..Ar. Amſterd f 2 35 d 27.— 122— Vederwerk St. Ingbrt 01.30 61.—* G. v. 1906nk. 1916 98.20 28.0 mſterdam urz 169.12 169.15 Check Parts 81.025 81.05 0. Pr.⸗Akt. 122.—122. i unk. 15 15 99.60 „ 80.55 80.55—Paris tkurz 80.988 61.975 Herkules(Caſſel) 172.—172.— Aa 5 1185 f 2 25 99.60„ 8 h. Aktien⸗Br 53* 0— 5 V. J VVVVVV Zweibrücken 51.— 51.60 Aler ahrradm e wer 408.80 4t.— unt. 1920 100 20 100 20 4 Pr. Cent⸗Bod.⸗Gr. FLondon 5„„ 2 Dre 126 51.60ſ Naſchinenfbr. Hilpert 95.25 96.—-„.16u.17 G. v. 1909 uk. 1919.— 88.— n„ 20.425 20.425 Napoleonsd'or 16.22 16.24 ucher, Freiherrl. v. 260.50 230,50 Badenia(Weinheim) 19 5 3755 1910 99.— 99.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er⸗ 5 ſang—.——.— Privatdiskonto 4% 4½%½% Welz; onne, Speyer 76.90 78 90, Därrkopy ene ee eee S. 18 G v. 1910uk. 1920.10 555 Bleiu Silbrh, Braub. 131.—125.75. 0 428 5 505 1005 99.— 99.— 4 Pr. Centr 5 5. 99.10 99.10 0 i Badiſche infabri.— 491.— 4 228.20 228.2—— 5 Kom. b. Staatspapiere. I. Dentſche. eee FZ)ͥͤͥͤͥ! en 0 80.0 3. 22.„ f‚ 17158,150 19,/„Maſchinenf. Gritzner 272.50 272.50 4·.— 90.— r. Centr.⸗Ko n. v. Hodeutſch. Reichsanl. 101 05 101—½½ Mh. Stadt⸗A 1905 89.40 89.40 Cien. kerfe Alber 489.5 442.— Tarlstuhers Naſchinen 132.— 162.—%%„ ei eee 90.— 1908 unk. 1917 99.80 99.80 90.25 90 40] B. Ausländiſche. Ch. Fabrik Griesheim 261. 20 260.75 Mannesmaunröhr 211.90 210.25 3% Frkf. Kommual 4½ Pr. Hyp. AB.abgu.—.——.— 85. 81.15 83.30 Js Arg. f. Gole⸗A. 188———— D. Glden. So, Sch. A. 1078.— 1070—Neasche, Armaef, klein 147.75 d47 75 S. kdb io1, 90.— 90.—4 95.80 95.80 4% pr. lonſ. Sl.⸗Anl. 101.15 101 155% Chineſen 1894 100 80 100.80[ Farbwerke Höchſt 572.50 66.— b, Nähm. u. Fahrrdf. 4„ Hynd. 30% Pr. Hyp. A. B. 88.— 88.— %„„„ 90.25 90.25 4%„„ 1898s 95.20 95.— Ber. chem. Fabrik Oh. 359.— 339.90ſ Gebr, Kapſer„ 149.877.89 S-ib A. h8h82 de 89.30 89.30 4„„-18 98.— 98.— 39 81.20 81.204½ Japaner 95.— 96.55] Holzverkohlung⸗Ind. 296.— 29 Schnellpreſſenf Irkth. 284.89 282.— 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4„„„ 05-14 98.— 98.— Abeviſche St. A. 1901 100.15 99.85 5% Mexik. duß. 88/00 690—.— Ratgerswerle 190.80 199.— Schraubſpofbr. Kram. 169.50 169.50.4s ul lens 99.30 99.804 07-17 98.25 98.25 N 40%„„ 1508 09 100.10 10,.20s Mexikaner innere—.——.— illtramarinfabr., Ver. 222.75 222 Her deutſcher Selfabr. 175.— 175.— Frki, oyp.⸗Fr.B. 4% Pr. Pfdb. 18,1919. 98.25 98.25 edet 1011 100. 0 10 00 5% Vulgaren eel. 39.75 240.—Ef Pulger b, St. J0. 167.50 1370 5 S. 40 ut 1905 o8 80 98 80ſ4%„„ 0912.40 940 „ 1806 83 90 80 506¼ ftalien. Rente———.— Sübd. Drahtind. Mo J28.50 144.50 Sch auct& Co. 232.— 26. n 4%„„1914 98.90 98.00» 97.— 97.—(4½ Oeſt. Sülberrent: 96.— 92.98 Akkumul-Fab. Berlin 868.— 665.50 Ces⸗ Fränk. chugſbr. 10. 13480 99.40 99.40.4%„(44016 98.50 98.0 98.50 98.504%½„ Papferren.—.—— Ace, Böſe, Berlin—.——.Sch abr. Per, Irkf. 123.80 123 50 Fre. Hpp⸗ru. 40% f 71917 98.80 98.60 ———. 4% Oeſterr Goldrente 56.90 96.75 Cleltr.„Geſ Allgem. 255.50 255 50 Seilindu rie Wolff 125.— 125.— 99.60 99.60 4% Preuß. Pfandb.⸗ 1957 1 89.70 J8 1 Serte 1 64.10 64.— Bergmann Werke 157.— 159.— Sulſuſen Sampertsm. 18.30 18.40 5 1 0 da 99.— 67.55 67.60 ugen 100.— 100.— Frkf. Hyp.⸗Kr ee eee ben⸗. ebelels 100. 4% meue Ruſſen 1005 100 40 100.45 gee 157.50 178 3 Faamgarn Kalersl, 179.—19.— c92 Hp.⸗Pldbr. Emif. „ 1918 100.60 10.80 4 Ruſſen von 1880 90.70 90.20] Lahmeyer 127.— 127.— Zellſtoffabr. Waldhof 241.20 243.75 O850 unvl..uk. 1920 99.80 99.80 50 u. 31 unkdb. 1920 99.75 99.70 .Ug Acl. 89.2 5e 20(Türt ang flce 53.55 al.30 Elekk⸗el Schadent 158.59 154.—Plaszent. Jüeor 570— 379.80 4 Irtf. Hpp.⸗Keree„ 5 5 35 10 100 50 155 1 4 1 55 5—.— 91.— Frankenth. Zuckerfor. 379.— 379.60 5 Heit Hoper.. 100.— 100.—3 9 A d G 92.20 93.20 +E.B. Prlor. 100.20 0 ſ4 Ungar, Goldrente 91.50 91.40 2 Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ 9155—— 1„„ 15 89.20 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 925 gtß 55-8 13 93.— 93.— 15 15.0 56 04 94.80 94.0 Kon—— erzin e Loſe. 2 4⁰ͤ.B. 1 8 5 von 1908 99.90 99.90] Bad. Prämien 169.— 168.25 23. 22. 23. 22. 95 0 90.50 90.50 5 1902-07 98.— 98.—* 78 20 78.40 Oeſterreichiſche 860 180.— 180.— 2 Irkf Hyp.⸗Kr.! 5 1912 98.50 98.0 achſen 88.30 830(Türkiſche 168.80 169 9. 177 7 33 Bank dez, S845 Kalgb,) 90.50 00 50%„„ 1617 98.50.60 8 Württemberg 1919 100.40 100.40 Unverzinsliche Loſe. 50 Handels⸗ 50 1 0 5 42.— 142.4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 99.70 99.70 4%„„„ 1919 98.30 98.80 Mann]. 190.1912 98.50 68.50 Augsburger 85.10 35.10 757 uk. u.%„„„ 1921 99.80 99.80 1908-1014 98.50 98.5 1 455 Comerſ. u. Disk.⸗B. 114.50 114.70, Kredit⸗Anſtalt 204.— 20425 unvrl. 1917 99.80 99.803½½ verſchieb. 59.10 89.10* 0 bab. 500—.—— Darmlädter Bank 124.26 127. Pfäluſche Bank 130.28 160.25 4 Pfälz. Hop⸗ 8, ur, 3%„„„ font 89 10 89.10 8 1 55 2885„Bank 12.20 192.20 u. unvrl. 1920 100.50 100.50 5/ Nh..⸗5 6 89.20 89.0 ergwerksaktiets, Deutſchaſiat. Bank 139.4 139.4 reu ypothekenb 118.50 118.703½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 89.80 89.80 2½/o Ital. ſttl..E. B. 68.— 68.— „Effekten⸗Bank 80 118.8 omet⸗Frledelriſt) 165. 50 188. Harpener Bergbau 198.80 194. Bisee 8 e. 18.50 188.20 Nhein. drrdliden 105— 130 10 ee 1280 98.— 98.— 9 0 ochumer Bergbau 223.25 223. 50 Maſſen, Bergbau—.——.— Dresdener Bank 155.— 155. Nhein. Hyp.⸗B. 196.— 195.—4 Centr.⸗Bod ⸗Er⸗ 5 uderns 109. 109—Kaliw Aſchersleben.——— Metallb. u. Metallg G. 135.— 134.— Schaaffh. Bankver. 129.75 130. G.1890u 1901 kdb. 98. 98.— f neordig Bergb.⸗G.—.— 296.50 Kaliw. Weſterregeln 192.50 192.7 Eiſenb. Rentbant 179.80 180.— Wiene. Bankver. 167.50 137.90 4 Pr. Cemir.⸗Bod. Cx. Mannh. Verſ.⸗G. A Deuſſch. Fuxemburg 181.— 181.— Oberſchl. Eiſeninduſt. 86.50 86. Frankf. Hyp. Bank 210.— 216.5 Südd. Diskont 116.25 116,25 G. v. 1903 uk. 1912 98.— 95.—] Oberr 75 Geſ. Eſchweiler Bergw. 171 80 171 80 Phönix 449 25 249.%8 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.20 161.20 Bank Ottomane 134.50 184.50 8 25 5 9. Eiſenb.⸗Geſ. 98.40 98.4⁰0 Zhütte Bergb. 149.— 148.— Bi.Königs⸗ u. Laurah. 178.— 178.50 Nachbörſe. Kreditaktien 204¾ Diskonto⸗Commandit 188/ lrchener 198.75 199.—] Gewerkſch. Roßleben—.——.— Staatsbahn 154.¼, Lombarden 17.25„ beun, 28. März.(Anfangs⸗Kurſe.) 23. 22. 28. Oeſter. Kreditaktien en—.——.—Laurahütte—— Ae ommandü 8 88.50 188.½ Phböntg 248./ 249./ ———.— Harpener 192 75 194.25 1 e. 228.% 284.— Tend.: träg erlin, 23. März.(Schlußkurſe.) 25. 22. 28. 22. uf Amſter⸗ 8% Bayern 89.40 89.25 tur 169.——.—39% 5 89.20 89.10 el London 20.45 20.44535% Sa ⸗ 78.40 78.40 el Paris 81.— 80.97 3e Sachſen 81 25 61.40 —8 lurz 84.60 84.60 4% Argentiner v. 189“ 88.25—. 101.20 101.200 5 Chineſen von 1896 100.50 100 50 90.40 90.40%½ Japaner 95.20 95.30 eichsanleihe 81.30 81.30J 3% Italiener—.——.— Conſols 101.30 101.30 5 Mexikaner v. 189—.— 2 85 90.40 90.40 4 Oeſt. Goldrente—.—— 96.80 81.30 81.30ſ3 Portug. unif. S. 3 67.75 67.75 99.75—.5 Rumänen. 1903 100.90 101.— 1908/09 100.— 99.90 87% Ruſſ. Anl. 1902 90.20 90.— 88—.——. 1 Tüärken unif.—— 90.25 Türk. 400 Fres.⸗Loſe 169.70 170.— 8 kondener Effektenbörſe. 22. 81.25 —.— 23. 84.20 91.25 91.40 89 10 89.10 170.¾ 170.25 123.75 128.75 4% Bagdadbahn 4% Ungar. Goldrente 4„Kronenrente Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſch⸗Aſtat. Bank 139.— 139.90 Deutſche Bank 261./ 261.— Disc.⸗Kommandit 188.⅝ 188.— Dresdner Bank 155 7¼6155.25 136.40 186.50 Rhein. Kreditbant 135.— 135.— Ruſſenbant 157.— 157.20 Schaaffh. Bankv. 130.——. üdd. Disc.⸗G.⸗A. 16.80 116 80 Staatshahn—.——.— Lombarden 17./8 17.25 Baltimore u. Ohio 104 ¼ 04.75 Canada Pacific 235.8 285 78 Hamburg Packe. 140.20 139.90 Nordd. Lloyd 104.20 104.10 Adlerwerk Kleyer 157.— 460.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 255.40 255.50 Aluminium 237.— 288.50 28. 22. Anilin 403.50 490.30 Anilin Treptow 390.50 387.50 Aranbg. Bergwksge 410.— 410.— Bergmann Elektr. 157.10 155.— Bochumer 223.50 222.¾8f [Brown Boveri 180.80 183.30 Bruchſ. Maſchinenf. 374.— 375.— Chem. Albert 445.— 443.— CTonſolldation f. v.—.——.— Daimler 229.75 228.20 Deutſch⸗Zuxembg. 18ʃ. ½ 180./ Dortmunder———— Beaſh Truſt 184.—* 184.½ Deutſch⸗Ueberſee 177.50 177.80 5 Gasglühlicht Auer 050.—650.— D. Waffen u. Nunit. 427.—427.— D. Steinzeugwerke 240.— 240.50 Elberſ. Farben 497.70 496.— Eſſener Kreditanſtalt 161.40 161.— ſaher Mannſtäd! 149.20 151.— aber Bleiſtiftfabrit—.— 279.— Felten& Guillaume 155 10 155.70 eitznet Maſchinen 272.20 272.— Gr. Berl. Straßenb. 185 20 185.— Pariſer Börſe. 28. Mürz.(Telegr.) Anfangskutſe 2 Pabis 28. März. Anfangskurſe. 19 5 Moddersſonten 5 1155 1 e 0 8 8 50% 50%½ 92 1 9% 20Jo Rente 98.90 98.95 Debeers 505.— 508.— nier 8 Spanier 95.57 95.35 Eaſtrand—— 75.— 5 e 6% 6%] Türk. Logſe——.[Goldßeld 111—110.— 5 255 5 1915— 5 Ottomane 681.—488.— Randmines 166.— 166.— 8 8 Ti 1 15 8 5 Ghene dn 8 io Tinto 1849 N 2 983½ Chikagt Milwauke 112— 111½ in 17/ 17½½ Denvers co•m. 22¼ 95 Wiener Börſe. 79¾ 78/ Erie 37½% 8371 Wien, 28. März. Vorm. 10 Uhr. 85˙6J Hrand ee de 53¼ö 53½ 78 24% 24 Kreditaklien 649.50 651.50] Oeſt. Kronenrente 91.90 91.90 Lolltsville Länderbank 540.50 543.—]„ Papierrente 92.95 93.— 91% Miſſourf Kanſas Diener Bankverein 542. 54.70] Silberrente 92.95 98.— Ontario 5 74 Staatrsbahn 730.— 782 175 Ung eu. Goldrente 109.40 109.40 Southern Baafte 11 Lompbarden 105.50 10 Kronemente 87. 50 89.50 Uni Marknoten 8. 5 185 Wechſel Paris 5 Berliner Effektenbörse. Gelſenkirchner Harpener Höchſter Farbwerke ohenlohe erke aliw. Aſchersleben ſkölner Bergwerk Celluloſe Koſtheim Lahmever Laurahütte Licht u. Kraft Lothringer Cemen. Ludwi; Loewe& Co. Nannesmannröhren Oberſchl⸗Eiſenb⸗Bed 0& Koppel önir ſthein. Stahlwerke W. Berlin, Kredit⸗Aktien Oiskonto Komm. A usländische EI 1. ektenb örsen. Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türk. Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn Holzverkohlung Staatsbahn Lombarden 28. 22. 204— 204.— Staatsbahn—— 188./ 188.—Lombarden 17.% 17.25 Wien, 23. Mär; Nachm..50 Uhr. 198 25 199.— Rombacher—8 174.70 17460 193.50 193 ⅜[Rüttgerswer 199.— 190.20 570.— 555—Sch 1053.70 153.50 186 50 186.40 Siemens& Halske 282.20 282.70 171.— 170.— Sinner Brauerei 238.— 284.— 460.— 460.—Stettiner Vulkan 210.70 210.70 188 50 188.— Tonwaren Wiezloch 121.50 121.50 126.20 125 70 Ber. Glan; toff Elberf. 556.20 555.20 174.— 173.—Ver. Köln⸗Rottwetler 312— 306.— 137.40 137.90 Weſteregeln 102 50 191.— 120 50 129.70Wf. Draßt. Langend. 158.50 158.20 290 20 289.— Wittener Stahlröhren 203.— 199.— 210.— 210.— Falasf Laldhof 241.— 248.— 101.20 101.90 Ota 95.— 94.10 —.——— Sou Weſt⸗Afrika 152 50 158.10 249.20 249.40 Warſchau⸗ Wiener—.—— 165.60 165.— Privatdiskont%9 28. März.(Telegr.) Nachbörſe. 8 28* 23. 22. 650.— 680.20 Buſchtehrad B. 960— 980. 1973 1974 Oeſterr. Paplerrente 92.95 93.— —— ilberrenie 92.95 98.— 623.— 625.— 1 Goldrente 114.85 11430 857.— 857.— Ungar. Goldreute 109.25 109.50 540.— 543.— Kronenrente 89.50 89.50 539.— 541.— Wö. Fankf. viſta 118.05 118.06 244. 244.—„ London„ 2241.35 241.45 938.— 936.—]„ Paris„ 35.80 95.65 —.——.—] Amſterd.„ 199.75 199.70 —.——— Napoleon 19.17 19 17 —.——.— Martnoten 118.05 118.06 731— 782.— Ultimo⸗Noten 117.87 117.90 106.— 105.70 Skoda 782.— 730.— Tendenz: beh. 5 111* — S8S8SSNA1I88 8 18858888 8 888 1881181J88818888 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Uachriehten.)(Mittagblatt.) Mannbeim, 23. März 1912. FProdukfenbrsenn Berliner Produktenbörſe. Amſterdamer Vörſe. 23. Marz.(Telesramm,)(Produ ktenbör ſe). Amflerdam, 23. März.(Schlußkurſe.) Preiſe in Mark pro Berlin netto Kaſſe. 1 15 28. 21. 23 VVVö'rb 5 5 Nüböl loto 34%——einöl ſoko 40% Weizen per Ma 226.25 215.25 Mais per Mal—.—— Apeil 83 2——— April 40 15 „ Juli 218 25 217 50 Juli—— Mai——— Mai⸗Aug. 38 775 „Sept. 204.50 203.— 5 ebr.—==Rüböl Tens. flau. Aug. Sep! 35 ½ ues Mal 1255 Rüböl ver 5 580 925 Raffee ruhig. 52— 52—[Leindt Lend: ſuetig. ernene F. Ju 192.50 192.50„Sept.—.—— Wetter:—. „Sept. 174.75 175,25 5 ſt pi —.——.— Spiritus 70 loesd-— Budaper er Pro Dukten Urf bafer per Mai 194.— 193.75 Weizenmehl 28.— 28.— 5 0 „ Juli 19450—.— Roggenmehl 23.90 23.90 Budapeſt, 23. März. Getreidesgarkt.(Telegramm⸗) 22 23 Variſer Produktenbörſe. ver 50 kg ver 50 ke Hafer 22 23. J Nüböl 22 23 Weizen ver Apri! 1132—— flau 1129—— ruhig Müärz 21.85 21.95 März 75/ 75„„ 1183—— „ April 21.95 22 10„ April„F„ e „ Müärz-Junl 21.20 21.4„ Dai⸗Aug. 72 ½ 71/ e 9 (Au! 8 275 8 20.70 20.70 Siei Au). 71%¾ 71½ Haßzt ber Apri. 9 77—— flau„„5 5 5 8 158 8 4 1 8 34 „ Alärz 22.—.— fetz 55 5% 55 ½ Mais ver Mai 8 68—— mat: 866—— ruhig 1 52 22.— 22. 7 1181 655/ 05% Juli 888 8 63 ai⸗Aug. 21.10 21.— Maf⸗Auguſt 66½ 65% eelanz raug 1570—— ruhi 82 JullAug. 20.30.20% 0 Sept Deie 8%½ 5 ruhit 15 70— rubig elzen eindl etter: Schön. 8 Apilf 28.30 28.355 915/ 91— 10 a ri 28.45 28.40 Apri 90— 895% erposlet 5 Mai⸗Aug. 27.80 27.55 7 Mai-Aug. 84⅝ 83 2 4 8 rſe. Mehl Juli⸗Ang. 27.05 27.05 206 9 1905 1 500 1 5 2iverpsol, 23. März.(Aufangskurfe.) e Rohzucket oco 54 74 2 März 36.40 35.40] Zucker März 48/ 48¼ 22. 85 „ April 35.70 35.60[„ April 48¾8 48¾ Weizen per Mai 718¾8 vuhig 77/ ruhig Mai⸗Aug. 35.95 35.75 Mai⸗Aug. 49 /8 49 ½„ Juli 7788/ 715778 „Juſi⸗Aug. 35.55 35.50„ Okt.⸗Jan. 37— 36½ Mafs ver Mat(4 nom. 644 ruhig Talg 78— 78— ver Juli 5 61 5/6¾8 — 2 Lieblingsmarłe 5 5 14 (Jer feinen Welt 5 Pf. p Stück Zahn-Orème ſasser Hlelſberahr, bej Hatnerften. Hlusten. Hleiserlteſt Hersehleimumg, Hagen- 5 Sseire, Influonts u fogerusunde. erell erholtlich in Apothelten, VBrogems an MineroſmassertHandlungem —20550 11 8 das Beſte Dr. Ruhn Haarausfall! Seaweſte gacepeger 238 .10, gibt langes, vones Haar. Franz Kuhn, Kronen arf, Nürnberg. Hier: R. Doppelmayr, E 2. 9 55 r z Deutsche Alcliengeselischaſte oehenkurngzettel. n und ausländische Paplere. Mannheim, 23. Mätz 101 Kurs vom 15. Aktien, 15. 22. Aktien. 15. 22. Proz. Kurs vom 15. 22. Proz. enee, 237.— 239.— Bolewertoh 186.— 186.406 Chineſen von 1895 99.90—— 2 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) Elettrizitäts 179.¾ 159.— 5 Aouh 288.— 292 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.( Tientſin⸗Pul.) v. 1908 98.½% 98.553 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Berlin⸗Anhalt. 8 beer 8b. dbeeeſe5 Griechen von 1881(.60%0) 58.— 58 50 4 Warſchau⸗Wiene Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Maſchinenfabrik 174.— 174¾ lttlenbrauerel 200.— 200.— 5 Hriechiſche Mon Anleihe(,5 ge) 58.60—.— 4. Wlapikawkas⸗Qſenhahn⸗Prt.(gar.) Bruchſaler Mannesmann⸗ e von 1005 1 11 75 45— Aee von 1909 0:̃ ſtumänier von 8 75 4½ Anatolier(gar. 1 eeee 211.90 201.— Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.50—.— 4½ Anatolier Erg.⸗Netz Linoleum 316.— 314.% Gummifabr. Peter 144.25 143. 4 amort. Jerben von 1895 85.50 84.80 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. Deulſch. Cyold⸗ und 25 Deoenns Meaſchlen 25 143.%½%½ Slameſiſche Anleihe 96.50 96503 Macedonier Silberſch.⸗Anſt. 1047½ 1070. fabtik 359.— 355—, Fürben von 1908 81.60 81.603 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1888 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Porenſtein& Koppel 208. 206, 4½ Buksreſter Sladt⸗Anleihe von 89s8 kleine St, 98.— 97.10 4 Cen ral Paelfic. Ref. Mitg. Bds. Clektrizitäts 178.40 178— Patzenholer 286 50 23875 Buenos⸗hlires Stadt⸗Anleihe von 1891 104.20 103.605 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955 Deutſche Waffen⸗ u. Pfefferberg 197.75 197 999 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Auleihe von 1909 99.50 99.80 4 Illinois Central Bonds rüch ahlb. 19538 Munition 420.— 427.— Rombacher Hütten 173.90 274.80 ½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 95.50—.— 4 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 cückzahlb a 103% Dynamite Truſt 184.— 184— Schubert& Salzer 335.— 840.5 Jiſſabo er Stadt aunene von S 80.— 78.80 4½ Nal. Rallroad of Merieo Bond riiczahlb. 1926 Eſchweiler Bergwerks 172.— 171.80 Schultheiß 2056.— 255.90: Moskauer Stast⸗Anleihe kleine St. 83.10—.—[4 Northern Pacific Prior⸗Lien Bond Jelten& Guilleaume 157.50 156.— Stöhr Kammgarn⸗ e„deſe5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleine v. 1909—.— 100.50%½ Pennfylvania Bonds(i. Akt lonv.) Geſ. f. elektr. Unter⸗ Spinnerei 163.25 168.75 4 Böhmiſche Nordbchn Gold⸗Prt. 95.10 85.106 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 nehmungen 181.50 180.60 Tucher Brauerei 260.— 260.50 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Pri. 101.40 98.805 St. Louis u. San Franzisco Bondds Hartmann Maſchin.⸗ Berliner Kindlbrauer. 245.— 244 25 4 ſtfr, Eliſabech⸗Bahn⸗Prt. 95.50 96.104 Union Pacific I. Mig. Bonds ik 15 Schli 2 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt. ö—— Fabrik 156.25 158.50 Schlinck u. Co. Hamb. 239.50 231.— 4 ranz Jofeſsbahn⸗Prt 1—. 7 U Srk. c 2 Hedwigshütte 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 8 91.80 92.30 35 4 Lokalbahn⸗ rt. von 1887 93.90 93.70 Shares, Shaves. 15 95 Kurs 5 3 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Pri. von 1895 75.50 79.—[Brafpan Mine 3¼ 27½ Conſol. Mines Seleel. 10sh 1oz. urs vom 15. 22. 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.40 99.50 Modderfontein 11*½ 11½% Mozambique 2484 3½ Oeſterr. Silber⸗Rente 92 80 92.70 4 Oeſterreichiſche Südb Gold⸗Prt.—.— 79.50Weſtrand conſ, 128héd IIshod Transvaal Coal Truſt 1˙ 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 74.30 74.60 4 Kronpr. Radohsbahn zkammerzutbahn) Prt. 96.30 96.50 Wolhuter Gold Meine 1¼ 11½ Transvaal 5 91 and 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 77.50 77.90 4 Unger. Lokal⸗Eiſendahn⸗Prt. rückzahlb. a 105 9%—.— 92.50 Erown Mine 7/ 65¾ Aboſſo Gold Mining 4½ Ruſſen von 1905 100.40 100.60%½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Pri. rückzahlb. à 100 90 92.50—.— Eldorado Banket 22½% 2% Ashanti Goldfields 1% 4Ruſſiſche Goldanleihe von 1894.——— 4 Kutek⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.— 75 Giant Mine 2/%s 2/ Fanti Conſol I4shöd1 4 Polniſche Pfandbriefe 93.60—— 4 Moskau⸗faſan⸗Elſenbuhn⸗Prt.(Zar.) 88.30 87.60 Globe& Phönix 1½ 12%2 Fanti Mine 3 Argentinier von 1909 in Gold 101.10 101.10[ 4% Moskau⸗Kaſan⸗Elſenbahn⸗Prt. von 1911 96.80 97.—Tanganyika 2½¼%1 Amaigamated 5 Buenos⸗Ailes Provinzial⸗Anleihe 72.10—— 4 Meoskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſen bahn⸗Prt.(gar.) 87.90 87 60 Zambeſia Exploration 16 sh— Gold Coaſt 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 99.80 100.30 4½ Moskau⸗tiew⸗Wosoneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 9750 97.— Jagersfontein 6% 6˙0 Taqua) Mine K 4½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 92.75 92.70 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 88.50 87.90J Voorſpoed Diamond s Erxplor. — 2— 5 2 85 Kolonial-Aktien-Notierungen. Deutsches Koloinalkontor,. m. b. H, Hamburg 36. Fernsprecher: Gruppe III, No. 8020 a. 802 1. Hohe Bleichen 28, Te HGieegen Wochenſchluß war bei uns zu ungeführ nachfolgenden Preiſen: legramm-Adresse: Kolonfalko Hamburg, 28. März ————— N— Noch— 5 achfrage] Angebote 7 achfrage] Angebote 0 achfrage ** 7 für 0% 005 für 9 95 für Afrikaniſche Kompagne 93 97 Gibeon⸗Schürf⸗ und Heandels⸗Ge. 26 82 Junge Pacific Phosphate⸗Akt Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft— 93 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktilen 33 339 Paclfie Poosphate Co., Stamm⸗Aktien 5 Carl Bödicker Coo 125 128 dito. Genußſcheine p. Stück M. 3130 M. 3190 per Stück 5¼ Bremer Kolontal⸗Handelsgefellſchaft Kaffece⸗Rlantagen Sakare, Stamin⸗Akz.—— Pacifte Phosphate Co., junge 08 vorm. F. Orloff u. 0.— 183 deo. dto. Vorzugs⸗Aki. 60 65 pet i 8 308 Britiſh Central⸗ B 107/9 11/%83 Kam'run Kautſchnt. 88 86 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Antelle 132 Tentral⸗Afrilaniſche Bergwerks⸗Geſ. 58 88 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 389 41 8 5„ Genußſch. 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Aus dem Turnier in San Sebastian. 24. Februar 1912. Schwarz: Forgaes. 2 82—24 eIeõ 8g1—13 Sbe—6 3. 851—63 Sg8—16 4. Liti—bs LI3—b4 5.—0—0 6. d2—d3 d7-d6 +5 Lel-g5 Sc6-e7 ung des Vierspringerspiels gilt nicht mehr akür wird der von ung zuerst empfohlene Les-gi zur Zeit als beste ünd aus- 700 SI=cs 9. Lb54 Sfo es Dieses System wird in der vorliegenden Partie völlig ab. Pan. Aber auch 9. Se/—g6, Jo. Sh4ege, h/yhege und .. Lcg—e6, 10. Lg5 f6, g7 55 baben sich als ungenügend erwiesen. 10. Ddi-h5 Seg8c. 115 8564—15 Legf5 12. e40l5 d6—d5 13. 15—161 7e Auf 13. dSꝰc würde nicht fSe7, sondern fαg“ mit Weiss 505 bereits einen Angriff in Händen, dem eine ge- nügende Abwehr nicht aeeee ist. 14. d8 d/ 15. 12—14 Sc7e8 Etwas besser war es5)f4. 16. I4 e Se-=g6 17. 111—13 Seg 18. eSI6 +8—e5 19. 113—53 Dd/ha 20. Dhsochg dSc4 91. Scd-e4.b4-i8 22. 1a1—411 Tag-d8 29. 111—15 c4d38 e 24. e 1d8—-d7 25. 115—g5 1 26. TgSg6 N g Auf 26. h7%ge Würde natürlich kfolgen. 27 DBH3—e6f Kg8 28. Se4—g5 Schwarz gibt auf. Problem No. 70 83 5 7— das Fehlen des schwarzen Bauern cd, wodurch der —— Partie No. 47 Gespielt in der fünften Runde am 24. Februar 1912. Weiss: Niemzewilseh. Schwarz; Dr. Perlis. 155 e2—e4 27—e5 4. 8g1—13 Sbsc6 3. S5-8 S8g8.—16 4. LII—bS Scõ-dã Ein Zug, der nicht gesund sein kann, aber dessen Wider- legung jedenfalls nur durch genauere Analyse zu finden ist. 5. Lbs—324 Plausibel, ob aber das Beste? Sollte sich Weiss nicht auf 5. Stg dã escdd, 6. e es, d4 Ac8, 7. eS f6, c8αd2 ,, GB. Lelda, Ddsf6, 9.—0 einlassen düttenb Der Angriff, den nun Weiss erhält, scheint den verlorenen Bauern mehrf als wettzumachen. 55 Sddef3 6. Ddi f3 LI8—e7 Warum nicht Lis—b4Aꝰ? Der Làufer geht spater doeh nach 54. 2 13—g3—0 8. Dgae 718—e8 Schwarz hat nun die Aufgabe, die Korrektheit seines Bauernopfers nachzuweisen. Wir bezweifeln, dass ihm das bei bestem Bes Wäre. 4 Le/-=b4 15 12—13 b7-bs Um zu d/-ds zu kommen. Schwarz muss natürlich mit den energischsten Mitteln arbeiten. 11. Ladcbs c7c6 12. Lbs—24 Auf 12. Lbs—e2 hätte d/-ds nebst folgen können. R 13. Laa-b3 Leg—261 14. Sc3—-d? Der Verlustzug. Statt dessen hätte 14. a2.a8] gute Aus- sichten verschafft, da auf 14. di-ds Weiss durch das das bessere 8 erlangt hätte. d7-=dõ 15 Sd!—12 dSed 16. INe4 Lb4-5 17. 02—03 Lesxfz 18. DfANα Tegde4 19. Kei—di La6—d8! 20. 512.—13 konnte Weiss d3—e2 DfaNe2 Tetdesg 22. KeadiNez Das-hS5 23. Ke2—12 Dhs—13 7 24. Kf2—e2 Tag—es 25. Ke2—di S16—e4 Weiss gibt auf. Mitteilungen aus der Schachwelt. San Sehastlan. Das Turnier wurde aàm 20. März beendigt. Die Preise fielen an: 5 I. mit 2½ ielmann H. u. HE. 42 Dr. Tarrasch IV.„ 110 Mannhelim. Der Mannheimer Arbeiter,Schachklub hatte am 17. Mäarz eine Zusammenkunft mit dem Ludwigshafener Arbeiter- Schachklub. In Wettstreit siegte Mannheim mit 6½ 3½ Briefkasten. 0. G. in Frankfurt. Ihre betreffende Mitteilung muss leider verloren gegangen Sein, legen Sie Wert auf nachträgliche Ver⸗ Afentlichüng? Frdl. Gruss, 15 Sehm. in N. Besten Dank für Ihre Sendaßk deeereseeeesesesessadassasdanangag Alle Anfragen und Mitteilungen sind direkt zu Dieses Problem unterscbeidet sich von No. 69 nur Würchk 2 1 W. 2 lehus, Na nei„IU 6. 7 6. 55 möbl. Balkonz. Imit Gas und elektr. 920 15777 Qualitätsopier 15. agba, Dasdcal, 16. da—dg nebst Rochade vloserklärung Mannheim, 23. März 1912 5 Die Lieferung von Be⸗ triebs⸗ und Werkſtätten⸗ materialien für die Zeit vom 1. April 1912 bis 31. Mfirz 1913 ſoll vergeben werden. Angsbote mit der Auf⸗ (22625 ge auf Betriebs⸗ Perkſtättenmate⸗ rialien“ find bis ſpäteſtens 4. April vorm. 9 Uhr an uus ein⸗ zureichen. Abzüge der Lieferungs⸗ bedingungen künnen auf unſerem Büro: Maz Joſefſtraße 2, Mannheim eingeſehen, oder gegen Koſt on 50 Pfg en. Mannheim im März 1912. Oberrheiniſcheciſenbahn⸗ Geſellſchaft,.⸗G. Die Direktion. Bekunnt machung. Hufgebof von Pfandscheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des Städt. Leihamts Maunheim: 528 Lit. Nr. 94166 vom 19. Januar 1912 welcher angeblich abhau⸗ den gekommen iſt, nach §23 der Lethamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Der Juhaber dieſes Pfandſcheins wird hier⸗ mit aufgefordert, ſeine An⸗ ſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung angerechnet Beim Städt. eihamt ZLit. 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ oben ge⸗ nannten Pfandſcheins er⸗ folgen wird. Mannheim, 22. März 1912. Städtiſches Leihamt. Zu vermieten! In der Wartehalle der Straßenbahn bei der Frie⸗ drichsbrücke iſt der gegen die Breiteſtraße zu gele⸗ gene, ca. 4 am Grund⸗ fläche umfaſſende Zigarrenverkaufsraum zum 1. Oktober 1912 nen zu vermieten. Der Raum iſt mit Be⸗ leuchtungsefnrichtung, Waſſerleitung und Gas⸗ hezhng verſehen. Mietangebote Bis zum 1. Mai 1912, vorm. 10 uhr im Büro des Straßen⸗ bahnamts— Nnuitsſtr. 2/12 — eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt auch die Verding⸗ ungsunterlagen einge⸗ ſehen werden können. Mannheim, 19. März 1912 Straßenbahnamt: Löß wit. 520 wollen Straßenbahn! Es wird wiederholt be⸗ kanntgemacht, daß Wochen⸗ fahrſcheinhefte nur an Schüler und Schülerinnen im ſchulpflichtigen Alter ausgegeben werden. Die Scheine aus Wochen⸗ fahrſcheinheften für Schü⸗ lex u. Schülerinnen dürfen nur zu Fahrten von und zum durch die Schule angeſetzten Unterricht benützt werden. 52¹ Mannheim, 20. März 1912 Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 2 Zwangsverſteigerung. Montag, 25. März 1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Q5, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 69385 ca. 10 Mill Cigarren, Möbel u. Sonſtiges Manunheim. 23. März 1912. Dingler, Gerichtsvollzieh. Photographen⸗ apparat zu kaufen geſ. Offerten mit Preis unter 16060 an die Exp. ds. Bl. Zu kaufen geſucht ein mittelgroßer gebrauchter Laszensehran Offerten unter Angabe der Größe, Fabrikats u. Preiſes unter Nr. 69401 an die Expedition dieſes Blattes. 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Die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim des Anti⸗ Ultramontanen Reichsverbandes hielt am Donnerstag im großen Saal des„Pfälzer Hofs“ in Ludwigshafen eine öffentliche Verfſammlung ab, die ſehr gut beſucht war. Herr Prof. Droes ſprach über das Thema:„Der Kampf gegen das ultramontane Staatsideal.“ Redner entwickelte die drei Möglichkeiten des Verhältniſſes zwiſchen Staat und Kirche: geht man von der Vorausſetzung aus, daß Staat und Kirche in ihren Aufgaben gleiche Ziele haben, dann liegen beide Gewalten in einer Hand; je nachdem man die bürgerliche Gewalt als einen Ausfluß der kirchlichen Gewalt betrachtet oder umgekehrt, entſteht die Theokratie oder der Kirchenſtaat, bezw. der Caeſaropapismus oder die Staats⸗ kirche. Die zweite Möglichkeit iſt die, daß man beide Faktoren als in ihren Aufgaben völlig verſchieden betrachtet: dies führt zur Trennung von Kirche und Staat. Drittens kann man der Anſchauung ſein, daß das ſtaatliche und kirchliche Gebiet weder völlig zuſammen⸗, noch ganz auseinanderfallen; dann kommt man zu dem Zuſtand, der z. B. in Deutſchland in Geltung iſt. Redner gab dann enien Ueberblick über die geſchichtliche Ent⸗ wicklung ſeit den Anfüngen ſtaatlichen Weſe; bis auf den heu⸗ tigen Tag, beſprach namentlich das Ringen Beder Gewalten im deutſchen Mittelalter. Während bis in die Mitte des elften der Staat die Kirche beherrſchte, der Kaiſer äpſte ein⸗ und abſetzte, änderte ſich ſpäter das Bild. Seit Gregor VII. machte ſich die Kirche zum Herrn des Stagtes. Wenn auch infolge der Reformation die ultramontane Papſt⸗ kirche ihr Uebergewicht einbüßte, ihre Anſprüche hat ſie des⸗ wegen nicht aufgegeben, ſtie wurden vielmehr vom Jeſuiten⸗ orden mit erneutem Eifer aufgenommen und werden im ultra⸗ montanen Lager bis auf den heutigen Tag vertreten(Syllabus, Septennatsfrage, Annullierung des öſterreichiſchen Stgats⸗ grundgeſetzes und der preußiſchen Maigeſetze ſeitens des Pap⸗ ſtes uſw.). Das erdrückende Tatſachenmaterial, mit dem jede einzelne Behauptung bewieſen wurde, hier wiederzugeben, würde zu weit führen. Das notwendigſte Mittel, um die ultra⸗ montanen ſtaatsfeindlichen Beſtrebungen wirkſam zu durch⸗ kreuzen, erblickte Redner vor allem in unabläſſiger Aufklärung über das wahre Weſen des Ultramontanismus. Dadurch würde zum mindeſten der unnatürliche Zuſeid beſeitigt werden, daß ſich ſogar Proteſtanten zu einem Bündnis mit ihrem Todfeind verleiten laſſen. Dazu gehöre aber, daß ſchon in der Schule im Religionsunterricht der Unterſchied zwiſchen religjöſem Katholizismus und dem kultur⸗ und religionswidrigen Ultra⸗ montanismus behandelt werde, daß auch im Geſchichtsunter⸗ richt nicht Kenntniſſe vermittelt werden, die im Leben nichts nützen, ſondern daß der Schüler guch erfahre von Dingen wie Syllabus und vatikan. Konzil, daß er erfahre, wie die Entwick⸗ lung aller Völker dahin geht, ſich von allen gbſolutiſtiſchen Be⸗ ſtrehungen zu befreien. Vor allem aber müſſe man auch alle Beſtrebungen innerhalb der katholiſchen Kirche, die auf eine Befreiung vom Ultramontanismus hinzielen, möge es ſich nun um Altkatholiken, Moderniſten oder andere antiultramontane Strömungen bandeln, aufmerkſam verfolgen und ſoweit mie irgend möglich unterſtützen; denn nur aus der Kirche heraus könne die efteuung kommen. Wenn die Anhänger derartiger Beſtrebungen auch an Zahl klein ſeien, ſo zeige doch das Bei⸗ ſpiel der Marawiten in Ruſſiſch⸗Polen, die in wenigen Jahren eine nach Hunderttauſenden zählende romfreie katho⸗ liſche Kirche bildeten, daß aus kleinen Anfängen große Be⸗ wegungen entſtehen können. Und ſo dürfe man auch eine Beſ⸗ ſerung unſerer deutſchen Verhältniſſe erhoffen, wenn der Kampf geführt werde unter der Parole: Unbedingte Hochachtung vor der religiös⸗katholiſchen Ueberzeugung, aber rückſichtsloſes Vorgehen gegen den politiſchen Ultramontanismus als den ge⸗ fährlichſten Schädling unſerer nationalen Kultur. Die Aus⸗ führungen wurden von der Verſammlung mit ſtürmiſchem, lauganhaltendem Beifall aufgenommen. * Verein Volksjngend. Sonntag den 24. d.., früh 5 Uhr 42 Min., Abfahrt vom Bahnhof Ludwigshafen nach Neuſtadt a. d. Haardt(4. Kl. 60 Pfg.), von da zu Fuß auf de Calmit. Ge⸗ ſamtfahrkoſten etwa.60 M. Rückkehr Ludwigshafen 8 Uhr 02. Propviant mitnehmen.— Der Teeabend am 19. d. M. war ſehr gut beſucht. Vereinsabende: Dienstag, Donnerstag, Sams⸗ tag in B 2, 15. Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ ture zur Oper„Zampa“ von Herold. 2. Prolog aus der Oper„Der Bajazzo“ von Leoncavallo. 3.„Geſchichten au sdem Wiener Wald“, Walzer von Strauß..„Frühlingsboten“, Marſch von Lehmann. * Im Fluge durch die Welt führt uns morgen Sonntag noch das Kaiſerpanorama im Kaufhaus. In die bier Kontinente Amerika, Afrika, Aſien, Auſtralien zu einem Beſuche der intereſ⸗ ſanteſten und charakteriſtiſchſten dieſer Erdteile geht es in Windes⸗ eile. *„Wogen des Lebens“ betitelt ſich der neueſte zweiaktige Mongapolſchlager, welcher von heute bis inkl. Montag als Clou des Eliteprogramms im Uniontheater, b 6, 23/24, zur Vor⸗ führung gelangt. * Apollo⸗Theater, Morgen Sonntag finden wieder zwei Vor⸗ ſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird„Die'ſchamige“ ſpwie das Mimodrama„Goni⸗ putra“ zur Auffüührung gelangen.— Im Goldſagal findet Sonntag Abend ½9 Uhr Biercabaret bei freiem Entree ſtatt. Außer den engagierten Cabarettiſten werden noch die beliebten hieſigen Lokal⸗ humoriſten Karl Buſck und Hartley mitwirken. Zum Ausſchank kommt Münchener Anjimator Pſchorr⸗Bräu.— Im Trocabero findet Samstag Abend ein Künſtler⸗Abend ſtatt. II. a. hat Herr Georg Bauer ſeine Mitwirkung als Blitzdichter zugefagt. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. * Sportplatz bei den Brauereien. Nachdem das Spiel Fußball⸗Verein Kaiſerslautern gegen.⸗C. Phönix Mannheim am vergangenen Sonntag im Weſtkreis die Entſcheidung nicht brachte, ſah ſich die Weſtkreisbehörde des Verbandes füddeutſcher Fußballvereine genötigt, auf kommenden Sonntag ein Entſchei⸗ du ngsſpiel zwiſchen den beiden Vereinen feſtzuſetzen. Als neutraler und beſter Spielplatz wurde von der Kreisbehörde der Sportplatz der Brauereien in Mannheim gewählt. Das Spiel findet bei jeder Witterung ſtatt und beginnt nachmittags 3 Uhr. Normale Spielzeit 90 Minuten. Wenn das Spiel innerhalb dieſer Spielzeit noch nicht entſchieden iſt, wird bis zur definitiyen Entſcheidung weitergeſpielt. Von dieſem wichtigen Entſchei⸗ dungsſpiel tritt der Verein für Raſenſpiele mit ſeiner J B⸗Mann⸗ ſchaft gegen die erſte Mannſchaft des Karlsruher Fußball⸗Club „Frankonia“ an; Beginn ½2 Uhr. Avigtit. * Der große Fliegerpreis des franzöſiſchen Aeroklubs, der im Juni auf dem Rundwege Angers— Cholet— Saumur Angers ſtattfindet, wird an zwei aufeinanderfolgenden Tagen über 1200 Kilometer zu beſtreiten ſein. Zugelaſſen werden nur Apparte franzöſiſcher Firmen mit Motoren, deren Zhlinderinhalt zwölf Liter nicht überſchreitet. Der erſte Preis wid 50 000 Franes betragen. Apparaten, die Paſſagiere befördern, wird eine Zeit⸗ vergütung gewährt. Volkswirtſchaft. Verband der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke E. V. In der Einleitung des Geſchäftsberichtes obigen Ver⸗ bandes für das Jahr 1911 wird ausgeführt: 5 So unruhig das abgelaufene Nett 191¹1 in politiſcher Hin⸗ ſicht und damit ſchädigend für die deutſche Volkswirtſchaft war, ebenſoſehr war dies auf dem Arbeitsmarkte der Fall; letzteres wohl nicht zuletzt unter dem Einfluß der für Anfang 1912 bevorſtehenden Reichstagswahlen. In faſt allen Berufen wur⸗ den die Maſſen durch die Gewerkſchaftsführer in Fluß gebracht, ganz beſonders ſeitens der ſyzigldemokratiſchen ſogenannten freſen Gewerkſchaften. Die deutſche Metallinduſtrie hatte hier⸗ unter wohl am ſchwerſten zu leiden; es kam in ihr ſogar ſoweit, daß der Gedanke an eine Geſamtausſperrung im Reiche zu⸗ gunſten einiger angegriffener Bezirksverbände greifbare Ge⸗ ſtalt anzunehmen ſchien, nachdem eine allgemeine finanzielle Hilfsaktion ſchon beſchloſſen war, als in letzter Stunde die Einigung kam. Außerorbentlich heftig und langwierig geſtal⸗ teten ſich vor allem die Streiks und Ausſperrungen in Sachſen und Thüringen, wie auch in Württemberg und Berlin. In faſt allen Bewegungen tauchten auf Veranlaſſung der Gewerkſchaf⸗ ten die Forderungen nach Abſchluß von Tarifverträgen, Ge⸗ währung von Minimallöhnen, unhekümmert um die Leiſtung des Einzelnen, ſowie bedeutende Verkürzung der Arbeitszeit auf, nebenher liefen wie immer die üblichen Forderungen auf kräftige Lohnerhöhungen. Es gelang jedoch, die Tarifpertrags⸗ frage und die der Minimgllöhne grundſätzlich durch Ableh⸗ nung auszuſchallken. Die vorgenommenen Arbeitszeitverkür⸗ zungen liefen durchweg auf verhültnismäßig Unerhebliche Ver⸗ ringerungen der effektiven Arheitszeit hinaus. Arbeiterſchwie⸗ rigleiten größeren Umfangs, welche zu einer längeren Still⸗ legung eines Betriebes oder zur Ausſperrung von Arbeitern führten, haben in dem Borichtsfahre glütcklicherweiſe nicht ſtatt⸗ gefunden. 10. Setre te Tachrichten. 3. M 1 0 Arz 1912. Hochschule für Musik in Mannhelm. Donmnerstag, 28, Marz 1912, abende 8 Uhr, im HKasinosaal, R 1, 1: Kompositionsabend SHAIIHP SShRYWenREAOYO Ausführende: Prof. Mayer-Mahr, Berlin(K lavier); Das Alfred Hess-Guartett, Frankfurt a, M. 1) Prio eis-moll, op. 100, für Klavier, Violine und Violoncell; 2) Drei kleine Klav jerstücke; 3) Zuintett-wmoll, op. 118 für Klavier 2 Violinen, Bratsche und Violoncell. 22599 Eintrittskarten zu M..—, M..— u. M..— in der Hofmusikalienhandl. K. Ferd. Heckel und an fer Abendkasse. Das Erträgnis ist zur Gründung eines Stipen- Hienfonds für unterstützungsbedürftige Musik⸗ ehüler bestimmt. Halser-Panorama. Kaufhaus Bogen 57 Ausgest. v. 23. bis 29. März Deutschland. Morgen Sonntag sind noch 14 die interessanten 22632 aulssereuropäischen Erdteile zu schen. Von heute an befindet sich mein Geschàft 16063 F 3, 1 ⸗ Telephon 4978 V. Pfeuffer Grosses Lager in Geldschränken und Kassetten Reparaturen u, Transporte unter ſachmänn. 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Friedenskirche. Morgens 9 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer Höhler, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer, Kollekte. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens ½10 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle, Kollekte. Lutherkirche. Morg. 9 Uhr Konfirmation, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, Kollekte. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 1½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Wahlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Gußmann. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Evangeliſche Gemeinſchaft UJF5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. /10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr 1 Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½0 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmiſſionar Mundinger v. Pirmaſens. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ſ½9 Uhr: Ordentliche Jahresmitglieder⸗ Verſammlung. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchuls⸗ — Täßglich Kinderſchule.— Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mundinger. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. — Täglich Kinderſchule.— Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½0 Uhr: Bißelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. — Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonutag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag 9 Uhr: Frauenverein. Freitag — Täglich Kinderſchule.— ſai Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen er Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingel Jeder wird überrascht sein von der Grösze und Güte der Gratisvergrösserung und bitte ich dieselben in meinen Geschäften in Augenschein zu nehmen. 12 Visit, Glanz- 12 Kabinett, Glanz 22 Breitestrasse U 1, 4 .Mk..90 bis.00 Mk..90 bis.50 Um etwas Aussergewöhnliches den diesjährigen Konfirmanden zu bieten, gebe ich als Beigabe statt eine Vergrösserung 30436 oem ein viel grösseres Bild und zwar ausnahmsweise in Salon-Format 36%48 em mit Karton, unter dem Namen l Preise ⸗ 12 Visit, Inhaber: E. Kregeloh 12 Kabinett, Matt. Matt Mk..50 Mk..50 5 Kunststrasse 18,12 N LE Chri Wochenprogramm vom 24. bis 30. März 1912. Sonntag: Jugend⸗Abteilung: Spaziergang in die Pfalz. Pünktlich 1 Uhr Abmarſch. Aeltere Abteilung: Abends 8½ Uhr: Weißkreuz⸗Vortrag. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung von Herrn Sekretär Kollmeyer mit an⸗ E. VB. ſchließender Monatsverſammlung u. Gebetsſtunde. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunen⸗ chors. Abends ½9 Uhr: Frauzöſiſche Vereinigung. Mittwoch, abends ½9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachm. 4 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der jüngeren Abteilung von Herrn Sekretär Kollmeyer. Samstag, abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herslich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bäuführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr H. Kollmeyer, I 3, 23. Verein für innere Riſſian. Augsb. Bel. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinuslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Berſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chr. Ver. jg. M. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Vortrag nur für Männer u. Jünglinge:„Wir fungen Männer und die Bewegung gegen den Alkohol“. Abends 8¼ Uhr: Gebetsſtunde für Frauen. Montag, abends 850 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dieustag, abends 8½ Uhr: Algem. Berſammlung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8¼ Uhr: VBibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer E. V. Abends 9½/ Uhr: Männerchor. Abends 8½ Uhr: Flickarbeitsſtunde für Frauen. Donnerstag, nachm. ½5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer E. V. — Täßlich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20. (Herr Stadtm. Ernſt), Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 31½% Uhr: Verſammlung. Nachm. 4½ Uhr: Soldaten⸗ vereinigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8½¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 81½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgem. Verſammlung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½¼ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer E. V. Woends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonutagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. junger Männer E. V. Jedermann herzlich willkommen. Evang. Jugendbund Mannheim (Verein jung. Männer zur Pflege proteſt. Intereſſen) Lokal: Kaiſerfäle, Seckenheimerſtr. 11a. Mittwoch, 27. März, abends ½9 Uhr: Vortrag über„Die deutſche Reichsverfaſſung“. Nachher Dis⸗ kuſſion. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtr. 17, der 2. Vorſitzende K. Bern⸗ hard, J 6, 17. Baplſten⸗Gemeinde Mamheim F 5, 8, Seitenbau unten. Sonntag, 24. März, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Donnerstag, abends 81½ Uhr, Gebetsſtunde. Neuapoſtsliſche Gemeinde Manuheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 81 Uhr, Gottesdienſt. Methodiſteu⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, 24. März, vorm. 10 Uhr Predigt und Prüfung der Konfirmanten. Nachm. 4 Uhr Predigt. Dienstag, 26. März, abends ½9 Uhr, Vibelſtunde. Donnerstag, 28. März, abends ½9 Uhr Singſtunde (Gem. Chor). Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. ⸗Miſſion Mannheim, T GN, Af, Hof links. Montag, abends 8½ Uhr, Gebetsſtunde. Donnerslag, abends 8½ Uhr, Bibelſtunde⸗ Jedermann herzlich willkommen. Sonntag, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. ½5 Uhr, Kinderbund. Abends 8 Uhr, Evangeliſativn. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 24. März, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt(Dr. Steinwachs, Pfarrer, Moltkeſtr. 6) Kathol. Gemeinde Mannheim. Montag, den 25. März 1912. Die Heilsarmee, M3, 10. Sonntag, morg. 10 Uhr, Heiligungsverſammlung. Nachm. 4 Ühr, Lob⸗ und Dankverſammlung. Abends 8 Uhr, beſondere Verſammlung. Montag, abends 8 Uhr Verſammlung, Brigadier Freite aus Berlin. Mittwoch, Heilsverſammlung. Donnerstag, Heilsverſammlung. Freitag, Heiligungsverſammlung. Feſt Mariä Verkündigung. Jeſuiten⸗Kirche. Von 6 Uhr au öſterl. Beicht.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe:— ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt.— 11 Uhr heil. Meſſe.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. Untere Pfarrkirche. Von 6 Uhr an öſterl. Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. lev. Hoch⸗ amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— ½8 Uhr Andacht zur Mutter Gottes. Kath. Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Amt.— 10 Uhr Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 24. März, vorm. 10 Uhr im Berſamm⸗ lungsfaal des Roſengarten: Sonntagsfeier. Auſprache: Charfreitagsgedauken. Prediger Dr. Max Mauren⸗ brecher. Vorlefung aus Friedrich Nietzſche:„Bom freien Tode“. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Pauluskirche Waldhof. Sonntag, den 24. März 1912. 1½19 Uhr Konfirmation. Kollekte für Bibelſache. Pfarrer Bujard. Kirchen⸗Auſagen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 24. März 1912. Pafſions⸗Sonntag. Jeſuiten⸗Kirche. Von 6 Uhr au öſterliche Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe; während der 7 Uhr Meſſe Generalkommunion des Jugendvereins, des Nikolaus⸗Schiffervereins, des kath. Arbeiterver⸗ eins, der Männerſodalität.— 8 Uhr Singmeſſe. 1½10 Uhr Predigt und Ant.— 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.—%½83 Uhr Vesper.— Von 3 Uhr an öſterliche Beicht.— 7 Uhr Faſtenpredigt durch Herrn Pfarrer Steegmüller, hier⸗ auf Andacht und Segen.(Kollekte für arme Erſt⸗ kommnunikanten). Untere Pfarrkirche. Von 6 Uhr au öſterl. Beicht. — 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr heil. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. — 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen.— s Uhr Andacht zur hl. Familie.— Von—7 Uhr öſterl. Beicht.̃— 7 Uhr Faſtenpredigt durch H. H. Pfarrer Schlatter von Phi⸗ lippsburg, nachher Andacht mit Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.) Katholiſches Bürgerhoſpital. 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt. Der Nachmittags⸗Gottesdienſt fällt heute aus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Oeſterliche Beicht von morgens 6 Uhr au.—7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— 3 Uhr Faſten⸗ andacht.— Abends ½8 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. 8 Heil. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. — ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Faſtenandacht.— Abends? Uhr Faſtenpredigt durch H. H. P. Hieronimus, nachher Andacht und Segen. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— 1½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— 1½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— Von—5 Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr Faſtenpredigt durch den hochw. Herr P. Borgias aus Würzburg. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— 1½%7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. — ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe. — ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht: Todesangſt Ehriſti am Kreuze.— ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation.— ½5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins. Abends 7 Uhr Faſten⸗ predigt mit Segen. St. Bonifatiuskuratie. Käfertalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.%8 Uhr 5 Meſſe mit gemeinſamer Oſterkommunion der Männer.— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Andacht; nachher Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Faſtenpredigt.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten). Wohlgelegen ⸗Schule Kath. Kirche zu Feudenheim. 8 Uhr Frühmeſſe. — 10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre und Kreuzwegandacht.— Von 4 bis 7 Uhr Beicht. Ilkie dentſche Heilsarmee, U 4. 19a. labends 81ſ½ Uhr, wozu freundlichſt eingeladen mirk. Oeffentl. Berſamutungen finden ſtatt: Sonntag, abends 8 Uhr, Mittwoch, abends 8½ Uhr, Freitag, St. Antoniuskirche, Rheinau. ½6 Uhr Beicht⸗ 5 enheit.——11 Uhr Anbetungsſtunden. 8 Hrheil. Oſterkommunion für den katg Arbeiterverein; Frühmeſſe.— 10 Uhr feierliches Amt.— 11 Uhr Segen und Tedeum.— 2 Uhr Roſenkranz: Beicht⸗ gelegenheit.— 8 Uhr Faſtenandacht mit⸗Predigt. Gymnaſtums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur Muttergottes. Herz⸗Jeſu⸗Kirche. Neckarſtadt. ½6 Uhr Früh⸗ meſſe.— Oeſterliche Beicht von 6 Uhr an. ½7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr Hochamt. — 11 Uhr Kindergottesdienſt.— ½ Uhr Herz⸗Maria⸗ Andacht.— Abends ½9 Uhr iſt Predigt mit Andacht und Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 5 151 hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe. — Nachmittags ½ Uhr Andacht zur Mutter Gottes. Liebfrauenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr Vesper. St. Joſefs⸗Kirche, Lin 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. — 1½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr Hl. Meſſe. — 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtr. 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½8 Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. Kath. Kirche zu Feudenheim. Montag ½8 Uhr Frühmeſſe. 10 Uhr Hochamt— ½2 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. Moutag 6 Uhr Beichtgelegenheit.— ½8 Uhr Oſterkommunſon und Frühmeſſe.— ½10 Uhr Kinderpredigt, Singmeſſe.— 2 Uhr Andacht. 7 Ferd. Scheer vorm. Nisur Holzstrasse 9, Telephon 4224 Aeltestebettfeder-olnigusgs-AAstalt mit Dampf- und Trocken-Apparat 15296 unter fachmännischer VLeitung. Mannheimer Fröbel⸗Seminar F I, I1 Mannheim F 1, 11 Anſtalt zur Ausbildung von: a) Kindergärtnerinnen und Familienerzieherinnen 1jähriger wiſſenſchaftl. und praktiſcher Lehrgang. p) Kindergartenleiterinnen 1½jähriger Lehrgang. 21343 e) Hoſpitanten⸗Kurſe. 5 am 16. April 1912. Das Schuljahr 10 Lehrkräfte. Schulgeld pro Vierteljahr 42 Mk. Anmeldungen u. Proſpekte d. die Vorſteherinnen. 2 7. täglich—4 Uhr in der Anſtalt. Mitt⸗ Sprechſtunden woch u. Samstag nachm. K 1, 13, part. Deuck⸗Arbeiten Rechnungs⸗ Formnlire, Geſchäftsbriefe, Trauer⸗ briefe, Viſitharten ete. liefert raſch u. billigſt Dr. H. Hass'ſche Buchdrutkerei: E 6, 2 G. m. b. H. E 6, 2 2 Piano Klavier, bill. 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Die erſten drei Punkte der Tagesorduung betrafen Wahlen Anſtelle des verzogenen.A. M. Emil Müller⸗Rheinan wurde Peter Reichert⸗Abeinau in den Bürgerausſchuß gewählt. In die Rech⸗ uunaskommiſſion wurden gewählt: Heinr. Mintron⸗Rheinau, Georg Söllner-Seckenheim, Anton Nuf⸗Seckenheim und Gg. ey⸗Rheinau. Für die Kontrollbehörde wurden beſtimmt Georg Blümmel⸗Secken⸗ heim, Karl Leipolb⸗Abeingn, Joſ. Jak. Stöhr⸗Seckenheim und Jak. Epp⸗Rheinau. Sämtliche Wahlen erſolgten in geheimer Abſtimmung. Punki 4 der Tagesordnung betraf den Verkauf von Weggeläude an die Thyſſen'ſche Kohlenhandelsgeſellſchaft in Bruckhauſen⸗Rhein, die bekanntlich die Genehmigung zur Errichtung eine Hafenanlage in Rheinau erhalten hat. Nach eingehender Begründung der Vorlage durch Bürgermeiſter Volz wurde die Vorlage in namentlicher Ab⸗ ſtiurmung genehmigt. Punkt 5 betraf den Verkauf von Saudmaterifal im unteren Doſſenwald an die Firma Gerbert Söhne. Die Firma hat darum nachgeſucht, daß ihr ein Teil des unteren Doſſenwaldes nördlich der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik in Friedrichsfeld zum Abtragen von Sand gegen Entſchädigung zur Verfügung geſtellt wird. .⸗A.⸗M. Treiber hält den Preis von.80 pro, Om. für zu billig und verlangt 2 4.— B. A. M. Seitz verlangt 3& für den Qm. oder Ablehnung der Vorlage..A. M. Metz iſt für Annahme der Vorlage, da es ſich nur um Abhebmaterial handelt. B..M. Ruf iſt gleichfalls für Genehmigung der Vorlage...M. Söllner er⸗ klärt vamens der Rheinauer Herren ſein Einverſtändnis zu der Vor⸗ lage, die hierauf in namentlicher Abſtimmung mit 55 gegen 15 bei 3 Stiramenthaltungen angenommen wurde. Punkt 6 betraf die Erweiterung der Entwäſſerungsanlage des Hauptortes Seckenheim. Ein für die gegenwärtigen und zukünftigen Bedürfniſſe ent⸗ ſprechendes Profekt der Gr. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Heidel⸗ berg beläuft ſich auf 108 200 Im laufenden Voranſchlag ſind be⸗ reits 10 000 für die Kanaliſation eingeſetzt. Der Gemeinderat er⸗ ſucht den Betrag von 100 000 4 zu bewilligen..⸗R. Knodel: Die Rheinauer Gemeinderäte ſind die letzten, welche den Secken⸗ heimern keine geregelte Kanaliſation wünſchen. Allerdings hätten wir gewünſcht, daß uns ein Profjekt vorgelegt worden wäre. Auf der anderen Seite ſind wir aber dagegen daß der Betrag von 108 000 4 aus Grundſtocksmitteln und die 10000, die für dieſes Jahr ange⸗ fordert werden, aus den laufenden Mitteln genommen werden, viel⸗ mehr ſind wir der Anſicht, daß dieſe Beträge aus Anlehnsmitteln be⸗ ſtritten werden müſſen. Bürgermeiſter Volz: Die Herren werden ſich erinnern, daß ich in der letzten Gem inderatsſitzung von der Kanaliſation ſchon Mitteilung machte. Das Profekt lief aber erſt in den letzten Tagen ein. Die..M. Herd und Ruf ſind gegen die Bezahlung aus Anlehnsmitteln und verlangen eine größere Licht⸗ weite des Kanals..A. M. Söllner iſt für das Projekt, aber gegen die Verwendung der 10 000/ aus Wirtſchaftsmitteln und ver⸗ langt namens der Rheinauer Herren dies zu Protokoll genommen, da man den Rheinauern nicht zumuten könne, daß dieſe den Secken⸗ heimern die Kanaliſation bezahlen ſollten. Die Vorlage wurde hier⸗ auf in namentlicher Abſtimmung mit 48 gegen die 26 Stimmen der Rheinauer Herren angenommen Umbau des alten Schulhauſes in Rheinan. Großh. Bezirksamt hat, da einerſeits die Unterkommensverhält⸗ niſſe der Schulen in Rheinau unhaltbar geworden ſeien, andererſeits aber auch im Hinblick auf die Eingemeindung der Rheinau nach Mannheim der projektierte und vom Bürgerausſchuß genehmigte Schul⸗ und Rathausneubau gegen den Willen der Stadt Mannheim nicht errichtet werden könnte, auf den bereits im Jahre 1906 angereg⸗ ten Umbau des alten Schulhauſes daſelbſt zurückgegriffen. Dadurch Umgebung(E..) General⸗Anzeiger, Nadiſche Neueſte Nachrichten.(Ab e 8 würden ſehr raſch 7 weitere Lehrſäle geſchaffen, die dem momentanen Bedürfniſſe entſprächen und auch die in moderne Schulgebäude nicht mehr gehörigen Lehrerwohnungen beſeitigt, Dieſe Anſicht teilte ſowohl das Gr. Kreisſchulamt, als auch der Gr. Bezirksarzt, die Gr. Bezirks⸗ bauinſpektion und das Gr. Miniſterium. Der Gemeinderat in ſeiner Mehrheit beauftragte daher den Bezirksbaukontrolleur, Herrn Hodel in Mannheim, mit der Planfertigung u. Ausarbeitung eines Koſten⸗ voranſchlages. Dieſes iſt bereits geſchehen und wird dem Bürgeraus⸗ ſchuß mit dem Antrage vorgelegt, ſowohl dem Projekt ſeine Zuſtim⸗ mung zu erteilen, als auch zu genehmigen, daß die erforderlichen Mittel mit 57 000 durch ein mit 1½ Proz. zu tilgendes Anlehen be⸗ ſtritten werden. B. A. M. Arnold frägt an, warum Seckenheim in Mannheim einen Architekten geholt habe, in Rheinau gebe es doch auch Architek⸗ ten. Bürgermeiſter Bol z: Die Sache war ſehr eilig und Herr Hodel war uns empfohlen worden.A. M. Frey: Wir haben Steuer⸗ zahler in Rheinau, die die Pläne ebenfalls hätten aufertigen können. Ich weiß nicht, warum man die Leute aus Mannheim holt. Bürger⸗ meiſter Volz: Die Stadt Mannheim hat gegen den Umbau des Schulhauſes nichts einzuwenden. Aus laufenden Mitteln wird weder in Mannheim noch im ganzen Lande ein Schulhaus gebaut. Stab⸗ halter Wölln er wendet ſich gegen den Umbau..R. Knodel weiſt auf die ungeſunde Lage des Schulhauſes hin. Rheinau habe einen berechtigten Anſpruch auf ein neues Schulhaus, umſomehr Rheinau 94 der ganzen Umlage aufbringe und nur 2 Zehntel für die Rheinau verwendet würde. Wenn der Umbau auch fertig iſt, ſo habe man immerhin noch ein rückſchrittliches altes Schulhaus. Er erſucht den Bürgerausſchuß gegen die Vorlage zu ſtimmen..A. M. Herd kann nicht verſtehen, daß die Rheinauer Gegner des Umbaues ſind. Das Schulhaus liege doch im Intereſſe von Rheinau und nicht von Seckenheim...M. Söllner: Gegen den Umbau ſprechen hygieniſche Gründe. Bürgermeiſter Volzt Das Profekt war allen Behörden vorgelegen, ohne daß ein Einſpruch dagegen erhoben wurde. B. A. M. Söllner: Der Bezirksarzt in Mannheim hat ſich nicht über die Lage des Schulhauſes geäußert, ſondern nur über das Schulhaus ſelbſt...M. Sinn: Bei Regenwetter bilden ſich große Sümpfe um das Schulhaus. Jeder Pfennig, der in das Schulhaus hineingeſteckt wird, iſt unnötig. Bürgermeiſter Volz: Durch die Kanaliſation wird das Abwaſſer beſeitigt. Mannheim hat gegen den Umbgu nichts eingewendet. In vier Wochen können die unteren Schulfäle benützt werden.(Heiterkeit und Widerſpruch bei den Rheinauern)..R. Knodel iſt der Auſicht, daß man ſchon lange ein neues Schulhaus in Rheinau hätte, wenn es vom Gemeinderat in Seckenheim nicht immer hinausgeſchoben worden wäre. Bürger⸗ meiſter Volz legt Verwahruung gegen dieſe Ausführungen ein. Der Gemeinderat habe die Sache gefördert, ſo gut er konnte, denn die Mittel ſeien ja bewilligt worden..⸗R. Hörner wendet ſich gleichfalls gegen die Ausführungen des.⸗R. Knodel, deſſen Aus⸗ führungen er bedauere, denn dieſer habe einen Vorwurf gegen den Gemeinderat Seckenheim erhoben, der unberechtigt ſei..⸗R. Keau o⸗ del verlangt nochmals das Wort, das ihm aber verweigert wurde. — Die Vorlage wurde hierauf mit 46 gegen die 27 Stimmen der Rheinauer Herren angenommen. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf die Geneymigung des Voranſchlags für das Jahr 1912. Hierzu lagen zwei Einſprachen vor. Die eine iſt vom Ge⸗ meinderat in Rheinau und direkt an das Bezirksamt gerichtet. Der Gemeinderat Rheinau beſchwert ſich zunächſt, daß der Voranſchlag ohne Zuziehung der Rheinauer Gemeinderäte aufgeſtellt wurde und verlangt dann Aufklärung, warum die Reſtſumme zur Erſtellung der Waſſerleitung Seckenheim in Höhe von 51307 aus Wirtſchafts⸗ mittelhn gedeckt worden ſei, da dieſer Betrag als Kaſſenvorrat hätte eingeſtellt werden müſſen. Ferner verlangt der Gemeinderat von Rheinau, daß die Umlagenachträge nach dem dreijährigen Durchſchnitt ins Budget einzuſtellen ſind. Ferner ſei der Betrag von 10 000 für die Kanaliſation in Seckenheim zu ſtreichen und durch Anlehns⸗ mitteln, wie in Rheinau, zu decken. Da die Einverleibung der Rheinau zur Stadt Mannheim vorausſichtlich im geſetzlichen e auf 1. Januar 1913 doch erfolge, ſo ſei eine Mittelanſammlung für die Rheinauer Kanaliſation nicht mehr erforderlich und die hierfür vorgeſehenen 15 000/ ſeien deshalb zu ſtreichen. Ferner ſei der Be⸗ trag von 23 000/ zu ſtreichen, da ein Umlageausgleichsſonds nicht für erforderlich gehalten werde. Die Eingabe des Gemeinderats von Rheinau an das Bezirksamt drückt ſchließlich den Wunſch aus, daß bei der Lostrennung der Rheinau auf 1. Januar 1913 der durch den jetzigen Voranſchlag ſich auf Ende 1912 ergebende Ueberſchuß zur Hälftemit der Cingemeindung an die Stadt Mann⸗ heim übergeht, zwecks Stellung von Sonderbedin⸗ gungen. Weiter hätte noch überzugehen der angeſammelte Fonds für die Erſtellung der Kanaliſation Rheinau. Hausfrauen berüeksickhtigt unsere Mitglieder. 760 Geschäfte aller Brauchen. 1911. Ausbezahlte Spar endblatt) bei euren Einkäufen N ücher Mk. 400900 ——ä— rrrrrr TTTTTrTrrr Die Eingabe der Bürgerausſchußmitglieder von Rheinau bean⸗ ſtandet im Budget 10 Punkte. Es wird in der Eingabe eine neue Berechnung aufgeſtellt, nach der ſich der durch Umlage zu deckende Be⸗ trag auf 183 418„ ermäßigt und durch 17 Pfennig Umlage gedeckt werden könnte, während im Voranſchlag 361 188„ durch 30 Umlage gedeckt werden müſſen. Bürgermeiſter Volz widerlegte in längeren ſchriftlichen Aus⸗ führungen, die von Ratſchreiber Koch vorgeleſen wurden, die Be⸗ ſchwerden der Rheinauer und betonte, daß die Aufſtellung des Bud⸗ gets in vorſchriftsmäßiger Weiſe erfolgte, und daß man bei der fort⸗ gefetzten Oppoſition der Rheinauer den Voranſchlag ſchließlich 1775 nicht fertig gebracht hätte..R. Schäfer eutgegnet, daß 8 Rheinauer Herren ſtets mitgearbeitet hätten. Wenn man ſeine be⸗ rechtigten Wünſche vertrete, ſo könne man dies keine Oppoſttion neunnen. Stabhalter Wöllner bemängelt, daß der Voran eutwurf nicht zuerſt dem Gemeinderat von Rheinau vorgelegt ſei, wie in früheren Jahren..A. M. Sölluer proteſttert dagegen, daß die 51 000 4 für das Waſſerwerk in Seckenheim aus außererdenz lichen Wirtſchaftsmitteln genommen worden ſind, dieſe hätten vielmehr aus Aulehensmitteln gebeckt werden ſollen. Er möchte die Vertreter von Seckenheim erſuchen, den Boranſchlag zurückanzieben. Bürgermeiſter Volz entgegnet, daß die 51000 den Wirtſchaſts⸗ 11 551 entnommen worden ſeien, dieſen aber ſpäter wieder zugeführt würden. 5 Nach heftigem Wortgefecht zwiſchen den Vertretern von Rhetnau und Seckenheim, wobei erſtere Bürgermeiſter Volz vorwerfen, daß der Voranſchlag nichtrichtig aufgeſtellt ſei und nochmalige Prü⸗ fung des Vorauſchlages verlangen, ſtellt..M. Söllner an den Gemeinderat von Seckenheim die Anfrage, ob dieſer den Wünſchen der Rheinauer entgegenkommen wolle oder nicht. Bürgermeiſter Volz entgegnet, daß der Gemeinderat von Seckenheim in der der Bürgerausſchußſitzung vorangegangenen Beſprechung die Be⸗ ſchwerde der Rheinauerabgelehnt habe, worauf die Ver⸗ treter der Rheinau demonſtrativ den Sitzungsſaal ver⸗ ließen. Die hierauf um 9 Uhr abends von neuem erfolgte Feſtſtellung der Präſenzliſte ergab die Anweſenheit von 54 Mitgliedern des Bürger⸗ ausſchuſſes des Hauptortes Seckenheim. Die Sitzung war ſomit be⸗ ſchlußfähig. Bürgermeiſter Volz ließ zunächſt über die Beſchwerde der Rheinauer abſtimmen, die einſtimmig abgelehnt wurde mit der Begründung, daß die Eingabe in allen Punkten un⸗ begründet ſei. Dann wurde in die Beratung des Budgets ein⸗ getreten, in deſſen Verlauf..M. Ruf die Aulegung von Vogel⸗ ſchutzſtellen verlangte..A. M. Hermann wünſcht, daß beim Waſſer⸗ turm und an den Planken Ruhebänke angebracht werden. B. A. M. Paube wünſcht, daß die Gemeindearbeiter einen höheren Lohn be⸗ kommen, denn bei den teueren Zeiten könne man mit 2,70 pro Tag nicht auskommen...M. Winkler verlangt eine ortspolizeiliche Vorſchrift, wonach an den Dächern Rinnen angebracht werden müſſen, damit die Gehwege und das Pflaſter nicht ruiniert werden..A. M Seitz wünſcht eine Kontrolle des Schularztes in Rheingu, damit dieſer auch ſeine Funktion richtig verſehe..A. M. Ruf verlangt eine Badeanſtalt im Neckar und B. A. M. Hermann eine ſchärfere Milch⸗ reviſion. Der Voranſchlag wurde hierauf in namentlicher Abſtimmung ein⸗ ſtimmig genehmigt, die Umlage auf 30 Pfennig feſtgeſetzt und die Sitzung um 211 Uhr abends vom Vorſitzenden, Herrn Bürger⸗ meiſter Wolz, geſchloſſen. Aus dem Großherzogtum. e Malſch, A. Eitlingen, 20. März. Zeitungsmeldungen zufolge ſoll auf hieſiger Gemarkung eine ſtaatliche Zwangs⸗ erziehungsanſtalt erbaut werden. Die Vorbereitungen zu dem Bau ſind bereits getroffen. ):(Todtnau, 22. März. Die Nachricht, daß der bis⸗ herige Pächter des Gaſthauſes auf dem Notſchrei verſchwunden ſei, trifft nicht zu. Herr Widmaier läßt erklären, daß er ſich zurzeit in Frankfurt aufhält. Bne, Bernau(A, St. Blaſien), 22. März. Hier ſoll ein Denkmal für den Kunſtmaler Hans Thoma errichtet werden. Der Findling für das Deukmal wurde auf dem Windbeeg in Menzenſchwand gefunden. Der Stein ſoll etwa 4 Kubikmeter haben. Das Denkmal kontiat nach Bernau⸗Oberlohen, vor das Geburtshaus Thomas, das jetzt von Schreiner Iſidor Thoma bewohnt wird, zu ſtehen. liges Bleichmittel Or. 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Es handelte ſich ſtets um vom Ausland ein te Fälle. Bahnpoſtdiebſtähle. Saar⸗ Seit Jahren waren auf dem hieſigen Bahnpoſtamt Diebſtähle vorgekemmen, ohne daß es gelang, den Täter feſtzuſtellen. Als geſtern wiederum eine eingehende Unter⸗ ſuchung unter den Poſtſchaffnern und Hilfsboten wegen erneuter Diebſtähle ſtattfand, bezeichnete ein jüngerer Angeſtellter einen älteren Poſtſchaffner, dem die Aufſicht auf dem Bahnpoſtamte Ubertragen war, als den Täter. Bei einer ſofort vorgenommenen Hausſuchung in deſſen Wohnung wurden u. 3. mehrere Taſchen⸗ Uhren vorgefunden, die der Poſtſchaffner aus Soldatenpaketen beſtohlen hatte. Es ſalk ſich dauptzehſich um Soldatenpalete haus Zu bezlehen durch: Generalyertrieb Ludwig& Schütthelm, heim, O 4, 3. alle Dregerien oder vom 26282 an die Exped. d. Bl. Oppothekengelder Thüringen. Ban: Gera-⸗ Leipzig. Man verl. Prosp. d. Lehrlings-Abt. 22634 Mann- 12299 deln, aus denen Geld und dergl. geſthlen wurde, und die in Saarbrücken nach den Garniſonen im Reichslande übergeleitet wurden. — Einſturz eines Baugerüſtes. Leipzig, 22. März. Wie nunmehr feſtſteht, iſt in der Würzburgerſtraße in Klein⸗Zſchocher nicht ein Neubau, ſondern nur ein Bau⸗ gerüſt eingeſtürzt, wie es heißt, infolge eines ſtarken Windes. Getötet wurde niemand. Zehn Arbeiter wurden unter den Trümmern begraben, von denen ſechs verletzt waren, darunter zwei ſehr ſchwer. — Unfall in der franzöſiſchen Marine, Lo⸗ rient, 22. März. Infolge heftigen Sturmes riß ſich, während Schießübungen vorgenommen wurden, der Panzerkreuzer„Gloire“ von den Ankerketten los und ſtie ß mit dem Kreuzer„Combo“ zuſammen, der bei dem Zuſammenſtoß beſchädigt wurde. — Ein Liebesdrama im Hotel. Neapel, 23. März. Ueber die Aufſehen erregende Bluttat der Lebe⸗ dame, über die wir bereits berichteten, wird noch folgendes ge meldet: Die Dame war am 17. Januar von Berlin in Neapel eingetroffen und im Hotel„Excelſior“ abgeſtiegen. Vor vier⸗ zehn Tagen lernte ſie den Marqueſe Volpicell i, einen in der Neapolitaner Lebewelt ſehr bekannten Sportsmann, auf einer Spazierfahrt kennen. Nach der von der Polizei einge⸗ leiteten Unterſuchung iſt kein Zweifel mehr darüber, daß die Dame zuerſt den Marqueſe und dann ſich ſelbſt getötet hat. Dieſer hatte in den allerletzten Tagen ein neues Verhältnis mit einer Varieteſängerin angefangen. Dies hat wahrſcheinlich die Aiferſucht der Adameit hervargerufen. Eine erregts Szene muß Ein Kind Mädchenn I. Hypot zu% wird an Kindesſtatt oder in Pflege gegeben. Off. u. D. 16064 an die Exp. der Bluttat voraufgegangen ſein, da eine zerriſſene Photographie fabrik richtete eine Keſſelexploſion großes Unheil an. Guterhaltene Nähmgſchine Hand⸗ und Fußbetrieb, für 35 Mk. abzugeben. 15944 Dammſtr. 6, p. Stb. II. Hypot. zu 4½5½% Gremm, Q, 5 2. Stock Telephon 4363. 16065 der Varieteſängerin gefunden wurde. Es ſteht feſt, daß das Mädchen nicht Joſefine Adameit, ſondern die 27 Jahre alte Joſefine Pannes iſt, die fünf Jahre lang in Berlin in der Friedrichſtraße wohnte. In Tanzlokalen und Nachtcafes war ſie unter dem Namen„Fine“ bekannt. Im Auguſt v. J. gab ſie ihre Wohnung auf und verließ Berlin, um ins Ausland zu reiſen — Großer Brand. Winnipeg, 21. März. Die Kaſernen der Nordweſtlichen Berittenen Polizei in Regin a ſind durch Feuer faſt vollſtändig zerſtört. Der Schaden wird auf 200 000 Dollars geſchätzt. Eine Anzahl Poliziſten ſind verletzt. — Bergwerkskataſtrophe. Mac Courtain, 21. März. Von 118 eingeſchloſſenen Bergleuten ſind bisher 26 ge⸗ rettet, 81 wurden als Leichen geborgen. — Der Rieſenbrand in Tokio. Jokohama, 29. März. Die Rieſen⸗Feuersbrunſt in Tokio, die in dem weltbe⸗ rühmten Geiſhaviertel Poſhiwara 700 Häuſer und viele Wa⸗ renhäuſer und auch den Stadtteil Fuka⸗Gava einäſcherte, hat gußerdem, wie neuere Meldungen beſagen, bei furchtbarem Orkan vollſtändig den Stadtteil Suſaki, das zweite Freuden⸗ viertel, das an der Tokiobai gelegen und auf drei Seiten von Kanälen umſchleſſen iſt, vernichtet. Der einzige Eingang führt über eine Brücke, die bald zerſtört war. Es enkſtand eine große Panik, viele Perſonen ſind ertrunken, verbrannt oder verwundet. Zwölfhundert Häuſer ſind verbrannt. In einer 77— 5 5 1 Der kantſchaden wird auf anderthalb Wigienen aelcint. Muee läßt. zßeugen könne, daß ein geſetzliches Eingreifen ift. 5 ſchen Angeſchiet nur einige Berichte fehlen noch. Die Denkſchrift Mb. Deutſcher Reichstag. 88. Sitzung, Freitag, den 22. März. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Delbrück, Richter, Caſpar. Präftdent Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Der Stat des Reichsamts des Innern. (Sechzehnter Tag.) Die Beſprechung wird beim„Kanalamt“ fortgeſetzt. Abg. Legien(Soz.): Die Sage der Arbeiter beim Kanalbau hat ſich noch berſchlechtert. Man zieht vornehmlich Ausländer heran, um die Löhne drücken zu können. Die Zahl der Unfälle ſteigt ſtändig (Hört, hörtl!), weil das Kanalamt die nötige Sorgfalt vermiſſen Beſonders bei den Baggerarbeiten wird den Ar⸗ beitern noch nicht die nötige Betriebsficherheit gewährleiſtet. Miniſterialdirektor Dr. v. Joncquisres: Von den Arbeitern ſind 36 Proz. Ausländer.(Hört, hört!) Das iſt durchaus normal. Wir können ausländiſche Ar⸗ beiter, beſonders polniſche, beim Kanalbau nicht entbehren. Sonſt könnte der Kanal nicht rechtzeitig fertig geſtellt werden. Die Kunſtbauten, vornehmlich bei der Brunsbüttler Schleuſe, ſind ſo ſchwierig, daß Unfälle paſſteren können.(Hört! Hört!) Die Steige⸗ rung der Unfälle iſt ganz natürlich.(Hört, hört!) Die Arbeiter nrüſſen in Baracken untergebracht werden, weil die Gegend ziem⸗ lich öde iſt und Dörfer nicht in der Nähe ſind. Geheimer Oberbaurat Reiche gibt Auskunft über den Dammrutſch bei der Holtenauer Brücke im letzten Oktober. Es ſind etwa 10 000 Kubikmeter Boden ab⸗ geſtürzt. Die Brücke iſt aber nicht gefährdet. Abg. Waldſtein(Vp.) fordert eine Vermehrung der Lotſenſtellen. Innern ſei ſchuld, wenn es an Lotſen fehle. Staatsſekretär Dr. Delbrück weiſt dieſe Behauptung entſchieden zurück. Die Verhältniſſe ſind ſchwieriger geworden wegen des Umbaus des Kanals, und weil ſich der Verkehr erheblich geſteigert hat. Der Präſident des Kanal⸗ amts iſt ermächtigt worden, ſoviel Lotſen einzuſtellen, wie zur Be⸗ wältigung des Verkehrs nötig ſind. Die Bezüge der Lotſen ſind ausreichend. Wir können nicht jedes Jahr an den Bezügen der Beamten herumdoktern. Abg. Legien(Soz.): Man ſollte nicht feſtſtellen, wieviel ausländiſche Arbeiter im Winter vorhanden ſind, wenn die meiſten wieder in der Hei⸗ mat find, ſondern wieviel im Sommer in der Hochſaiſon tätig ſind. 5 Abg. Waldſtein(Vp.) Das Reichsamt des Es handelt ſich doch nicht um neue Uebelſtände Sie be⸗ tehen ſchon ſeit dem Herbſt 1910 und ſind immer ſchreiender ge⸗ 51 5 muß doch enblich Abhilfe gaſchafft werden, damit der berechtigte Unwillen nicht noch größer wird. Es han delt ſich hier um Verkehrsfragen von großer wirtſchaftlicher Be⸗ deutung. Das Kapitel Kanalamt wird erledigt. Das Aufſichtsamt für Privatverſicherung. Eine ſozialdemokratiſche Reſolution fordert das Verbot der ſogenannten Abonnenten⸗Verſicherung. Abg. Haupt(Soz.) begründet die Reſolution. Gegen den Unfug der Abon⸗ nenten⸗Verſicherung hat ſich mit Vertretern bürger⸗ licher Parteien auch der Staatsſefretär des Reichsjuſtizamts Lisco entſchieden ausgeſprochen und ein geſetzgeberiſches Vorgehen angekündigt. Es iſt aber nichts geſchehen, und dabei iſt der Unfug immer ſchlimmer geworden. Die beſtehende Geſetzgebung ſcheint gegen ihn ohnmächtig zu ſein. Aus Erhebungen und Er⸗ wägungen kommt der Bundesrat nicht heraus. Im Intereſſe der öffentlichen Moral iſt aber raſches Eingreifen geboten. Die Aeußerung des Miniſterialdirektors Caſpar, daß ihm weſentliche Mißſtände nicht bekannt geworden ſeien, iſt eine Weltfremd⸗ heit ohnegleichen. Die ſind ſo kraß, daß nicht die Rechtſprechung ſondern nur die Geſetzgebung helfen kann. Das erkennt ſelbſt der Verein Deutſcher Zeitungs⸗ derleger an. Mit dieſem Schwindel muß aufgeräumt werden. (Beifall b. d. Soz.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Im borigen Jahre hat der Reichstag zwei Reſolutionen zu der Materie angenommen, die eine verlangte ein Verbot der Abonnentenberſicherung, die zweite eine Denkſchrift über die Ver⸗ hältniſſe. Ich erklärte damals, daß ich mich nicht davon über⸗ hier nötig oder zweckmäßig ſei. Erhebungen und Ermittlungen werden keinen Erfolg haben, ehe wir nicht Material üher Umfang, JForm und das Verhalten der einzelnen Blätter bei Auszahlung der Prämien haben. Infolgedeſſen beſchäftigen wir uns mit der Denk⸗ Die Bundesregierungen haben meiſt das Material Wird, ſobald alles Material vorliegt, hane⸗ vorgelegt werden. et werden wir zu einer gemeifſſamen Entſcheidung dar⸗ r kommen, ob ein geſetzliches Verbot notwendig iſt oder nicht. Beifall.) 5 2— Abg. Dr. Marcour(Zentr.): Das Zentrum wird ſeiner früheren Haltung entſprechend für die Reſolution ſtimmen. Die ſozialdemokratiſchen Angriffe gegen die bürgerliche Parteipreſſe ſind nicht angebracht. Es handelt ſich um keine Parteiſache, es wird in dieſer Beziehung geſündigt innerhalb und außerhalb des Hauſes. Bei den Vorarbeiten, die Verſtärkung von Heer und Flotte. bvor hundert Jahren geringer als heute. berufenen Vertretungsorganiſationen gehört werden, insbeſondere der Verein Deutſcher Zeitungsverleger in Han⸗ nobver.(Beifall.) Abg. Werner⸗Hersfeld(Refp.) trägt einen Fall vor, in dem zwei große Verſicherungsgeſellſchaften ihre Verpflichtungen nicht erfüllten, ſo daß es zu einem großen Prozeß kam. Das Aufſichtsamt müſſe hier eingreifen. Miniſterialdirektor Caſpar: Ein öffentliches Intereſſe liegt in dem vom Vorredner er⸗ wähnten Prozeß nicht vor. Von einer Vernachläſſigung der Pflichten des Aufſichtsamtes kann keine Rede ſein. Die Reſolution wird angenommen. Beim Titel„Förderung einer internationalen Bibliographie für Sogialwiſſenſchaften“ wünſcht Abg. Erzberger(Zentr.) eine Erweiterung der Reichstagsbibliothek durch Angliederung einer Sozialbiographie. Abg. Dove(Vp.) erhebt Bedenken dagegen, weil die Beamten ohnehin ſchon über⸗ laſtet ſind. Beim Titel„Unterſtützung an die Geſellſchaft zur deutſchen Erziehungs⸗ und Schulgeſchichte“ kritt Abg. Dr. Werner⸗Gießen(Wirtſch. Vg.) für Förderung dieſer Geſellſchaf! ein. Beim Titel„Beitrag zur Herausgabe des Deut⸗ ſchen Handwerksblatts“ begründet Abg. Lützel(Natl.) eine Reſolution ſeiner Partei auf Erhöhung des Reichs⸗ zuſchuſſes von 8000 auf 10000 Mark. Die Verbreitung des Blattes ſollte innerhalb der Staatsbehörden durch unmittelbare Unterſtützung gefördert werden. Abg. Pauly⸗Hagenow(Konſ.): Wir halten das„Deutſche Handwerkerblatt“ für das Hand⸗ werk für ſehr erſprießlich und ſchließen uns der Reſolution an. Die Reſolution wird einſtimmig angenommen. Beim Titel: Beitrag für die Anſtalt zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit im Deutſchen Reich weiſt Abg. Büchner(Soz.) auf die große Säuglingsſterblichkeit im Deutſchen Reiche hin, das neben Rußland und Oeſterreich in der Säuglings⸗ ſterblichkeit an erſter Stelle ſteht. Man darf die Unterſtützung der Anſtalten, die die Säuglingsſterblichkeit bekämpfen, nicht ganz der Privatwohltätigkeit überlaſſen. Das„Kaiſerin⸗Victoria⸗Heim“, das wohl nur, weil ſie den Namen der Kaiſerin trägt, 200 000 Mk. aus privaten Mitteln erhält, ſollte dem Reichsgeſundheitsamt unterſtellt werden. Wir ſind bereit, weitgehende Forderungen zu Ahg ein, 5 Bei uns ſteigt langſam die Gefahr auf, daß unſere Be⸗ bölkerung zurückgeht, was nach dem Worte des früheren amerika⸗ niſchen Präſidenken einem Raſſenſelbſtmord gleichkommt. Die Säuglingsſterblichkeit bei uns iſt geradezu traurig, ſie war Am ſchlimmſten ſteht es mit den unehelichen Kindern. Selbſt in ländlichen Kreiſen iſt es nicht beſſer. b die den Eltern die Ernährung ihrer Kinder nicht unmöglich macht. Es iſt nicht ſittlich, Kinder in die Welt zu ſetzen, die nachher der Armenpflege verfallen müſſen. Mit dem wachſenden Wohl⸗ ſtande allein vermindert ſich die Sterblichkeit nicht. Ernährung und Pflege gehören dazu. Wenn die Säuglingsſterblichkeit auf dem Lande heute vielfach größer iſt als in der Stadt, ſo liegt das daran, daß in der Stadt das Verſtändnis für natürliche Er⸗ nährung gewachſen iſt. Zurück zur Natur! Das ſollen gerade auch die gebildeten Frauen beherzigen. Alle Beteiligten ſollen für Aufklärung ſorgen. Der Staat hat dieſe mit ſeinen Mitteln zu unterſtützen und das Zehnfache von dem, was er heute verlangt, dafür aufwenden. Damit würde er eine wahrhaft nationale Tat tun.(Beifall links.) Abg. Dr. Paaſche(Natl.): Wir müſſen den Vorrednern dankbar ſein für die Wärme, mit der ſie ſich dieſer wichtigen Sache haben. Es iſt in der Tat eine der wichtigſten Fragen, die wir kennen, und nie⸗ mand kann daran vorbeigehen. Wir müſſen ſogar alles tun, um der großen Gefahr entgegenzuwirken, die in dem Bevölkerungs⸗ rückgang liegt. Wir haben ja ein Muſterinſtitut in Char⸗ lottenburg, aber wenn wir auch noch mehr ſolcher Inſtitute ſchaffen, ſo bleibt doch noch unendlich viel zu tun, um den Ge⸗ fahren der Kinderſterblichkeit entgegenzuarbeiten. Dieſe Inſtitute allein tun es nicht, denn die Gefahr für das heranwachſende Leben der Kinder liegt zum großen Teil darin, daß, abgeſehen von ſozialen Urſachen, ihre Ernährung vielſach unregelmäßig, ungeſund und unzweckmäßig iſt. Gut gepflegte Kinder ſind auch allein daran zu denken, daß wir wiſſenſchaftlich unantaſtbare wir müſſen vor allem auch daran denken, daß wir die Mütter möglichſt belehren und mit allem Nachdruck darauf hin⸗ weiſen, wie ſie die Kinder am zweckmäßigſten aufziehen. Wenn unſere Aerzte nachweiſen können, wie es in der Charité geſchehen iſt, daß eigentlich alle Mütter, wenn ſie nur wollen, ihre Kinder ſelbſt nähren können, ſo iſt damit viel gewonnen. Jede Mutter, die das Glück hat, Kinder zu haben, wird dann gern berſuchen, ihre Kinder ſelbſt zu nähren. Wenn z. B. in den Sommermonaten die Kinderſterblichkeit auch auf dem Lande ſo groß iſt, ſo liegt das daran, daß die Eltern über den Wert der ö richtet ſind. Die Eltern haben auf dem Felde zu tun und denken ich nichts dabei, wenn ſie die Pflege der Kinder den älteren Ge⸗ der Staatsſekretär angekündigt hat, werden hoffentlich auch die chwiſtern überlaſſen. Dieſe machen es ſich natürlich bequem und bewilligen, die wir für wichtiger halten, als die Ausgaben für die Man ſoll eine Wirtſchaftspolitik verfolgen, ſpäter unendlich viel als andere. Wir haben alſo nicht Methoden erdenken, die das Leben der Kinder ſchützen, ſondern richtigen Ernährung nicht genügend unter⸗ Summe gering iſt, und daß es, wie der ſoßte außerordentli 1f j iſt eine ernſte nationale Frage, i ine uns möglichſt erhalten können und wenigſtens d Kinder, die geboren ſind, möglichſt am Leben zu erhalten. ˖ ſo könnte Deutſchland 200 000 Leben mehr baben als heute. A das iſt ein wichtiger nationaler Faktor.(Lebh. Beifau“ Abg. Dr. Arendt(Rp.): Wir erkennen es dankbar an, daß aus der Privatinitiaki heraus eine ſolche Anſtalt zur Bekämpfung der Säuglingsſterbli⸗ keit entſtanden iſt. Das iſt ein großes, ſoziales Wer Hier werden Erfahrungen geſammelt, die dem ganzen Reich z gute kommen. Es iſt erſt ein Anfang. Das Syſtem muß au auf die Provinz ausgedehnt werden. Leider iſt meine Part nicht mehr in den Kommiſſionen vertreten. habe aber gehört, daß in der Budgetkommiſſion Angriffe gege die Anſtalt gerichtet worden ſind. Ich bedauere das lebhaft Kein anderes Land hat ein ſolches Inſtitut. Das Reich ſollte die Beihilfe im künftigen Jahre erhöhen.(Beifall.) 8 Zur Förderung der Erforſchung und Bekämpfung Tuberkuloſe ſind 100 000 Mk. ausgeſetzt. Abg. Keinath(Natl.) Der ordentliche Etat wird erledigt. 2 Im außerordentlichen Gtat ſind zur Förderung Kleinwohnungsweſens vier Millionen Mark ausge Reſolutionen Baſſermann(Natl.), Dr. Sch (Zentr.), Brandys(Pole), Albrecht(Soz.) und (Wirtſch. Vg.) fordern ein Reichswohnungsgeſetz. weitere Reſolution Dr. Schädler(Zentr.) will die Bem des Zinsſatzes für Darlehen zur Förderung des nützigen Wohnungsbaues in erſter Linie der dung der Landesverſicherungsanſtalten vorbehalten. Die Budgetkommiſſion beantragt, zur Beratun⸗ alle auf die Wohnungsfrage bezüglichen Reſolutionen eine miſſion von 21 Mitgliedern einzuſetzen. Abg. Hofrichter(Soz.): Es beſteht ein Mangel an Kleinwohnungen, geradezu ei Wohnungsnot. Die bisherigen Erhebungen, die t bon Hausbeſitzern ausgehen, ſind irreführend. Abg. Geaf Poſadowsky(b. k..) weiſt darauf hin, daß das Reichsverſicherungsamt in einer lichen Verfügung eine 3½ 19 Verzinſung für di Invalidenanſtalten gegebenen err enene hat. Urſpünglich wurden ſie zu 3 Proz. gegeben und es auch bleiben, zum allermindeſten aber für die währten Darlehen. 5 5 Um ein Wohnungsgeſetz kommen wir nicht heru Jede Spur von Schamgefühl wird bei den Leuten ertöte ſind für ihre ſittliche Verkommenheit kaum verantwortlic machen. Die Regierung muß jetzt ernſt die Hand aus Werk (VBeifall.) Das Haus vertagt ſich. Sonnabend. 11 Uhr: Etatsnotgeſetz. Ur konvention, Weiterberatung. Schluß gegen 7 Uhr. * E ˖ ˖—————— cneral-zinzeſoer(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendplatt) annheim, den 23. März 112. 2 2 222 8 9 755 5 25 e anfpmange f erhalt le al⸗ 1 Grösse inklus. 8 Konfirmanden und Kommunikanten iaszte Cret, U ndten an el geführte Gratls-Vergrösserung Bis auf weiteres erhält jeder, der sich bei uns phetographleren lägt 12 isit J ein noch vie Karion 36/47 om NIII 1000 Mxk. 1 Kalinett untags 78 5 zahlen 5 20 für Kinder +E 9 5 ununter- 8 zenigen, 5 9.50 Mk. 7 8 0 75 5 0 brochen 55* 82 181 8 Aufnahmen 5 dass wir abends bei J16 Mannheim Pagt 5 Itolier e 55 elektr.Lieht Grösse der Bilder 51. klassige 8 8 Inklusive Karton U U Ny 6 Breitestraffe 5 12 Misit matt 2 Kabiaelt matt] Garantie 30 em brelt 8 wmit den billigsten Materialien; N 285 1 wie 36 em hoch Fii ganz nahs der Meckarörüete Preisen am Platze Uer .— Uk. S.— ux. Tarsslieht 0 U arbeiten Diese Gratisvergrösserung wird auch bei einem halben Dutzend Telephon 4708. Bllder beigegeben. 22609 Handels⸗Hochſchule Mannhein. eeee eee und ſränfenkaſe des Kaufmäuniſcen Vereins zu Mannheim e. H. Mittwoch, 27. März 1912, abends 9 uhr, Lokale des Kaufmänniſcheu Vereins Ordentliche Generalberſammlung. Tagesordnung: Rechnungsablage, Bericht der Reviſoren, Die Aktionüre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ mit zu der am Mittwoch, den 17. April, d.., vormittags 10 Uhr im Sitzungsſaal der Süddeutſchen Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G. in Mannheim, J 3, 18½6 ſtattfindenden dtesjährigen ordentlichen Generalverſammlung ein⸗ geladen. 22621 Bekanntmachung. Die Papierkörbe in den ſtädtiſchen Aulagen betreffend. Nr. 642 J. Wir haben die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß ſich das Publikum an die Benützung der in den ſtädtiſchen 1 noch nicht allgemein gewöhnt hat und in zahlreichen Fallen Papferhüllen, Speifereſte und dergleichen von 4 12 05 den Paffanten auf die Straße und in die öffentlichen 4 ee daieeeee eer 4. bei den Buchhandlungen Aletter, O 8, 8, Herrmann, O 3, 6, Nemnich, N 8. 7/½8, 5. bei den kaufmänniſchen Vereinen, 6. beim Zeitungskiosk am Wafferturm. Mannheim, den 8. März 1912. 5¹¹ Der Rektor: Profeſſor Dr. Glauſer. in Das Vorleſungsverzeichnis für das Sommer⸗ ſemeſter 1912 iſt erſchienen und wird an Inter⸗ eſſenten an folgenden Stellen unentgeltlich abgegeben: Tagesordnung: 1. Bilanz und Erledigung der in 8 27—-f der Satzungen vorgeſehenen Gegenſtände. *— „Neuwahl bdes Vorſtandes und der Reviſoren, 2. Aendexung der Satzungen: Satzungsänderung. Maunheim, 11. März 1912. 68043) in 5 Feſtſetzung des Geſchäftsjahres, b) in§ 27 Streichung der Beſtimmungen über die Prüfungskommiſſion. Diejenigen Aktipnäre, welche der Generalver⸗ ſammlung beizuwohnen wünſchen, haben ſich gemäß 9 21 der Satzungen ſpäteſtens 3 Tage vorher ent⸗ weder bei der Geſellſchaft oder bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Maunheim oder bei der Mitteldeuiſchen Creditbauk in Frankfurt a. M. Im Intereſſe der Reinhaltung der Straßen und Anulagen richten wir an das Publikum die dringende Bitte, Abfälle der oben bezeichneten Art ausſchlteß⸗ lich in die eigens hierfür aufgeſtellten Papierkörbe zu werfen. Zugleich bringen wir in Erinnerung, daß es nach 8 98 der Straßenpolizeiorbnung verboten iſt, den ſich bei der Gehwegreinigung ergebenden VFVV 5 der bei dem Banktaus Simor land in Eſſeu⸗ Raße er en Beſtg chrer Aette agzuwelſen. en uſ lle Suhebahn an berbrinen. rkunen ober Sanitäre Wasch- U. Bleichanstalt F Mannheim, den 5. Janua 1912. de ee% d: Waelsses Kreur Tel. 1322 Orſtand: 4— 2 Oie Restauration Jlvesheim-Mannheim. 2ʃ850 8 Arbeits⸗Vergebung. 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Das Kiefern⸗, Schett⸗ und Knüppelholz iſt meiſt Dürrholz. 22603 K. J. Nietlich, Maunhein, J 2 roßth. Heſſ. Oberförſterei Nieruheim: e eeeee——————————————TdT0—Tꝙ—Tꝗv— Mannemer Vilder'heert nämlich die ower Region im Hoftheater de Iwerrheiner ſo! hott ſe gemernt— is deß de Dank davor, daß'r ſo ſcheen ee eeee deßwege werd aach als e biſſel arg viel Nadier. hell gſunge hott? Schad defor, daß deß nit uffm Hemshof Birger! Bauere un Soldate! Schwere Woche ſin hinner uns; Woche vun heekſchder Erbauung un awer aach vun Aerger un Verdruß.— Awer halt! Ehr wem Ehr gebihrt. Unſer erſchder Schtadtkaſſekaſſter, de Herr Wießen, hott ſein verzig⸗ jzähriges Dientſchfubiläum'felert. Wie die Feier ſor ſich gange is— weeß ich nit— awer deß weeß ich, daß er immer noch am Schiebfenſchderle uffde Schtadtkaſf ſein Kobb rausſchtreckt un bedracht ſich die eelelange Geſi wann die Leut die Umlag bezohle. Awer er dheelt aach aus. Samstags morchens is des Schiebfenſchderle mit'ſchäftsleit beſetzt— un aller Aache waade uffn— bis er ſecht— wie heeße ſe dann? nBirgerle— ſo Birgerle, uff was hawe ſe dann Geld zu kriche— ha ich hab im Theater de eiſerne Vorhank geflickt— im Aacheblick heeßt's dann. Unner dere Zeit hott mar als Herzklobbe, daß die Dintefüſſer uff de Pult wackle— un lich haw ich do de Bärefihrer mache miſſe, denn die hawe vum Ring de Niwelunge ke Ahnung'hatt— tretzdem dere Hemshöfern ihr zwedder Mann— in Worms— in de Niwelungeſchdadt, drei Johr in de Wergerbrauerei als Bier⸗ kutſcher'ſchafft hott— hott ſe gemeent. Die Derkemer Wertsfran war ſchun e kleen biſſl beſſer in de Muſik berandert die hawe nämlich en Gramofon, hott ſe gſacht, un do hawe ſe Bladde un de beſchde Sänger vun de Welt— un vum Vochlſchtrom hen mar aach eeni, hott ſe 'ſacht, un vum Bieberſeppl zwu. Non unner dere Zeid is dann der Grom losgange. Unſer Hofopernditekter de Herr Bodanski is uff ſein Blatz— un do ſecht die Hemshöfern zu mir: Sie! is deß de Vochlſchdrom? Neen haw ich göſacht, deß is de Kabbelemeeſchder der hott die Leidung— ſo! ſo! —awer jetz halte ſe e biſſl's Maul— haw ich dann zure baſſtert is— do hätt der Herr Hagen vum Frankedhäler Schwurgericht noch mäner wie lewenslänglich kricht. Mittler⸗ weil hott ſe anfange greine— de Vorhank is gefalle un Lorbeerkränz hott's grad ſo gerechnt. Do hott ſe ſich dann widder gedröſcht un ſecht— ich hab noch ſelde ſo e ſcheeni Beerdigung gſehe mit Muſik, als wie em Siegfried Vochl⸗ ſchdrom ſein Leich eeni war. Wann widder emvol ſo e Beerdigung is, ſoll ich'r ſchreiwe— ſie käm extra rimer vum Hemshof. No deß is atver aach wirklich ſcheen geweßt,'ſunge hott'r de Jung Siegfried— wie de Ernſcht Krauß un aach die Fraile Krull war grad zum freſſe. Alſo Ente gut, alles gut Mir kenne de Ring mit unſere Kinſchdler un mit'm Kapellemeeſchderei ⸗ beſitzer Bodanzki ſeim Orcheſter iweraal gewe. So war deß e ſcheene Ausklang vun de große Woch. Ihr Leit kaaft eich iwereweil kumntt dann de Herr Wießen un ſecht:„For Ihne gſacht. Wie dann de Borhang uffgange is un die Hems⸗ Sackdicher'geht ball an's Abſchiedneme— mir nemms glei is nir do— gehne Se mool nuff uffs Rechnungskundrollbfero“ böfern hott die Degorazione g ſehe, hott ſie ausgerufe: eijal jei! en Kobbeziech mit, e waſſerdichti, oder en Brocke vumme Luft⸗ Dann kummt en annere dran— jeder frogt korz un bindig Deß is emool ſcheen— was forn Dincher hott dann deß ballaniwerzug for die Abſchieddhräne abzubutze. Doch vun dem 55 8 was for mich do?—— Ja ich muß als iwer ia—5 17 hen jo a gure—5— 8 5's neekſchdemvol. 1 Zz,ie Frogerei. Ich bin do viel'ſcheidter, wie die annere— mir hen unſer mache loff— awer eier Gewillerkeil,; itſcheeberoo dies⸗ Meeſchder— ich 0 als bloß 5 3 is nir do— do ſecht där kann doch mähner wie unſerer.— Deanm hott ſe e Bageed johr 85 Censeneng„ der Herr Wießen enfach nee— dosis der Fall erledigt. Awer uffgemacht un hott gemeent bum ſinge verſchdeht ſe nit— un daß's die heekſcht Zeit war— die Milich gründlich unner koßdem alle Hochachtung— vezig Johr bei de Schtadt im hott ang fange zu Nacht zu eſfe. Faſchdebretz'l un Orange ſtädtiſcher Regie zu wäſche. Unſer Milichhändler hawe nadier⸗ Dietiſcht zu ſein— deß bringt mancher Schtadtroot nit ferdig] war de erſchde Gang—un dann hott ſe noch for verzig lich nit buja bui gekriſche, wege dere Einrichdung, ſondern een, 3VC Miff gccmul. e ee e ee elend Krach gemacht. Jetz muß ich emool dumm frooge: aus Weährend im Hoftheater die Wälſungen ſchbielt hawe— So hawe mar die erſchte anerdhalb Schdund glicklich e e an it ie hbott's aach im Birgerausſchuß Allerweltszunge gewe Rhein⸗ rumgebrocht— 3˙i8 e biſſel langweilig, hott ſe gemeent, die Milich e n durch deß biele mache werd die gold im Theater un Rheingold im Birgerausſchuß. Unſer]Hemshöfern— awer'is egal ob mar im Wertshaus hockt Milich immer 119 5 n Win ſo 9 geht— werd ſe ckuer hott ſich die Sach vun de Juchhee bedracht. Hiwe wie oder do. Non, ſecht ſe, jetz bin ich doch neigierig wann de ſdieg daß ſämtliche Tuberkle clend in de eigene Milich ver driwe als emool e biſſil langweilig, awer de Schluß war Vochlſchdrom kummt— der wo ſo hell fingt. Do meent die langere jedenfalls Dihiden de 18 glänzend Alſo uffgebaßt. Derkemer Wertsfraa— non ſie verſchteht awer gar nir vum 0 5 8 Mith deß biſſl Fett Verdeage keue 0 Do war ich neilich emool in de Gödderdämmerung. Thiater, der war doch ſchun do un hott'ſunge. Bei de 8 55 cht 15 5 piel hhott die Madam Butterflei E Schauſchbiel mit Muſik for Gödder. Hochdrowe im verte neekſchde Abdheelung kawe mar mit vier Händ de Vochlſchdrom 1 11 8 ſacht. J. B 2 Rang hawe ſe mich zwiſche e Derkemer Wertsfraa un e vorpſchtellt— awer die hotts erſcht begriffe wie er vum Hagen d 9 88 Hemshöfer Bikdualiehändlerin neingequetſch'hatte. Sundags dodtgſchtoche worre is un de Drauermarſch eingſetzt hott. So! eeeee f —* Oleneral⸗unzeilger(Babiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) 7 LCager bei Gebrüder Cockowitz, 7 Ueinhandlung, Mannbeim, K 2, 16. S Epernay ontigny-Meiz 8168 Bandwerkerbemwegung und Gewerbeleben. * Meiſterkurs. Das Landesgewerbeamt wird bei genügender Be⸗ ceiltigung in der Zeit vom 10. bis 13. April einen Meiſter kurs für Schreiner in Karlsruhe veranſtalten. Die Unterweiſungen erſtrecken ſich auf praktiſche Uebungen in der Herſtelung neuer mittels der Fräsmaſchine angefertigter Formen zur Ausſchmückung von Möbel⸗ und Bauſchreinerarbeiten, ferner Bedienung und Hand⸗ habung der gebräuchlichſten Holzbearbeitungsmaſchinen ſowie Vor⸗ träge über Unfallverhütung und Schutzvorrichtungen. Der Unterricht iſt unentgeltlich. Anmeldungen zu dem Kurſe ſind ſpäteſtens bis 31. März beim Landesgewerbeamt einzureichen. Den Kursteilnehmern wird auf Antrag Reiſekoſtenerfatz in der Höhe der Auslagen für ein⸗ malige Hin⸗ und Rückfahrt 3. Klaſſe gewährt. 8 Stuttgart, 19. März. In der geſtern abgehaltenen Voll⸗ berſammlung der Handwerkskammer Stuttgart wurde mitgeteilt, daß ſich zur letzten Meiſterprüfung 223 Kandidaten ge⸗ meldet haben, von denen 167 die Prüfung beſtanden haben. Bei 30 der Durchgefallenen war dze Buchführung der Stein des Anſtoßes. Zur Meiſterprüfung im konrmenden Frühjahr haben ſich 429 Kan⸗ didaten gemeldet. Mit der von der Kammer eingerichteten Lehr⸗ ſtellenvermittlung ſind gute Erfahrungen gemacht worden. Die Kammer ſprach ſich gegen den Antrag des Rektor Thomas⸗ Heilbronn aus, die Borbereitungskurſe für die Meiſterprüfungen abzuſchaffen und durch halbjährige Kurſe an den Gewerbeſchulen oder gewerblichen Fortbildungsſchulen zu erſetzen. In der Frage der Abgreuzung von Fabrik und Handwerk vertritt die Handwerkskammer den Standpunkt, daß ein Bedürfnis für eine reichsgeſetzliche Regelung der Unterſcheidungsmerkmale zwiſchan Fabrik und Handwerk nicht vorhanden und daß es jedenfalls für das württ. Handwerk beffer iſt, wenn die Zentralſtelle die bisherige für das Handwerk wohlwollende Uebung beibehält und in Zweifels⸗ fällen die ſtrittigen Betriebe als Handwerksbetriebe erklärt.— Weiter hat ſich die Kammer für die Einrichtung einer Einzugs⸗ ſtelle für Ausſtände ansgeſprochen unter Ablehnung des Gedankens der Errichtung einer Einziehungsgenoffenſchaft. Es wurde eine Kommiſſion eingeſetzt, die ſich mit dem Hanſabund, dem Verband württ. Gewerbevereine uſw. ins Benehmen ſetzen ſoll, Foulz, Heſſen und Amgebung. Rheingönnheim, 22. März. Der in den 20er —98„in der Bad. Anilinfabrik beſchäftigte, hier woh Jean Flamuth aus Haßloch hatte mit dem Dienſtmüdchen des Landwirts Konr. Geiger ein Verhältnis, von teitmmerte er am e Dienſtherrn Fenſterſ und gab eine Areht ſcure Revolverſchüſſe auf das Mädchen ab, die ihr Ziel verfehlten. Die Gendarmerie ver⸗ Haftete den Uebeſtüäter, der im Arreſtlokal weiter tobte SLandau, 22. März. Die Unterſchlagungen des verſtorbenen Bezirksamtsſekretürs Kehrer ſind nicht von ſo folgenſchwerer Bedeutung fütr den Diſtrikt Landau, als an⸗ Das iſt eben der ungeheure Borzug der Kavon⸗Seife fänglich angenommen wurde. Durch die ſofort eingeleitete Nach⸗ laßverwaltung ließ ſich feſtſtellen, daß im Nachlaſſe noch erheb⸗ liche Aktiva, Lebensverſicherung, Kautionsleiſtungen, Ausſtände uſw., vorhanden ſind, die zur Deckung der Fehlbeträge verwendet werden können. Biernheim, 22. März. Die durch einen Gas⸗ arbeiter aufgefundene männliche, ſchon ſtark in Verweſung über⸗ gegangene Leiche iſt mit der des ſchon ſeit Faſtnacht ver⸗ mißten ledigen Arbeiters Leonhard Bugert identiſch. Darmſtadt, 22. März. Zu dem Mordver⸗ ſuche an dem Althändler L. Falk dahier, der am 4. März von dem Schuhmacher und Aushilfskellner Götz überfallen und ſchwer mit einem Meſſer am Hals ete. verletzt wurde, erfahren wir ſoeben, daß Falk jetzt wieder aus dem ſtädtiſchen Kranken⸗ hauſe entlaſſen wurde. Nach den Erzählungen des Verletzten hat Gölz ſich als beſtialiſche Natur bei dem Ueberfall gezeigt. Obwohl Falk mit flehender Stimme bat, doch ſein Leben zu ſchonen, würgte er ihn von neuem, warf ihn zu Boden, trat ihn mit den Füßen und ſtellte ſich ſogar auf den alten Mann, um ſeinen Tod herbeizuführen ä Als Falk ſich nicht mehr rühren konnte, eilte G. nach dem Pult. Der Tod Falks wäre ſicher geweſen, wenn nicht das wiederholte Schellen der unteren adentüre den Räuber geſtört hätte. Gerichtszeitung. “ Fortgeſetzte Veruntreunngen beging der Packer Johann Hammel von Oſterburken in den Jahren 1910⸗11 in der Schuh⸗ fabrik von Heinsheimer u. Co. hierſelbſt, wo er fünf Jahre als Packer angeſtellt war. Nach der Anklage ſoll er insgeſamt 30 Paar Schuhe entwendet und an den Wirt Johann Wilhelm Mechler in Ludwigshafen verkauft haben zu Preiſen, die dem Wirte eine Anklage wegen Hehlerei brachten. Hammel will ſich nur einen Teil der Schuhe angeeignet haben, welche Frau Witwe Heinsheimer an Wohltätigkeitsvereine verſchenkte und mit deren Ueberbringung er beauftragt worden ſei. Geld habe er von Mechler nicht verlangt. Mechler dagegen behauptet, er habe die Schuhe richtig bezahlt. Sein ganzes Verhalten in der Affäre ſieht jedoch das Schöffengericht als Beweis an, daß er um die unrelle Herkunft der Schuhe wußte und es hielt auch für er⸗ wieſen, daß Hammel die Schuhe einfach vom großen Haufen ent⸗ wendet. Gegen Hammel ſowohl wie gegen Mechler wurde auf eine Gefängnisſtrafe von je 1 Monat erkannt. * Aus dem Schöffengericht. Der Gelegenheitsarbeiter Artur Nu ß von Oberhauſen, wohnhaft dahier, bedrohte am 5. Februar nachmittags ſeine Mutter mit Totſtechen. Abends erſchien er mit dem Dolche in der einen, dem Revolver in der anderen Hand bor dem Bette ſeines Vaters und ſtellte ihn vor die Wahl, ſich tot⸗ ſtechen oder totſchießen zu laſſen. Der Vater legte gegen den Sohn Zeugnis ab, die Mutter verweigerte es. In Anbetracht der Roheit des Angeklagten verurteilte ihn das Schöffengericht zu einer Gefänghisſtrafe von 2 Monaten.— Bepeiſe ſeiner zärt⸗ lichen Liebe gab der Taglöhner Joſ. Gugen Wöppel von hier ſeiner Geliebten, der Katharine Schmidt, mit einem Kabelſtück, mit dem er ihr den Rücken bearbeitete. Als die Schmidt dieſe — —— „Liebesbezeugung“ anzuzeigen ſich anſchickte, drohte er ihr, ſie in den Neckar zu werfen. Der Vorſitzende hielt ihm vor, daß er erſt ſeit kurzer Zeit 9 Monate Gefängnis verbüßt habe.„Ich wollte mich halten, aber die iſt ſchuld daran, daß ich wieder trank, Herr Amtsrichter“, beteuert der Angeklagte. Als er das auf fünf Wochen Gefängnis lautende Urteil vernommen, bemerkt er auf die verwarnenden Worte des Vorſitzenden:„Herr Amtsrichter, die bringt mich wieder ſo weit, das weiß ich jetzt ſchon“ Die Schmidt hatte ihm Anlaß zur Eiferſucht gegeben, darum fiel die Strafe ſo niedrig aus. *Ein gefährlicher Meſſerſtecher iſt der Schloſſer Joh. VDeich⸗ leiter von Feudenheim. Er hat erſt ein Jahr Gefängnis ver⸗ büßt. Im Dezember aus dem Gefängnis enklaffen, machte er ſchon wieder von der Klinge Gebrauch in einem Falle, der ihn von Haut und Haaren nichts anging. Seine isfrau, eine Frau Seufert, hatte in der Wirtſchaft zum Farrenkopf“ einen kleinen Disput mit den Auguſt Hohmaier Ehetenten. Das ge⸗ nügte ihm, um den Mann auf dem Heimwege ahnungslos von hinten zu überfallen. Als dann deſſen Schwager, der Straßen⸗ bahnſchaffner Chriſt. Deſterke, ihm zu Hilfe ſprang, verſezke Lechleiter Oeſterle einen höchſt gefährlichen Stich in den Inter⸗ leib, der nur deshalb keine bedenklichen Folgen hatte, weil das Meſſer auf das Darmbein aufſtieß. Gegen den Angeklagten wurde vom Schöffengericht eine Gefängnisſtrafe bon 10 Mongten Ausgeſprochen. *Einen unerwarteten Erfolg hatte der Vater des Zigarren⸗ maches Georg Lohnert von Ilvesheim mit einer Anzeige gegen verſchiedene Burſchen wegen Sachbeſchädigung, weil ſie ihm verſchiedene Fenſterſcheiben an ſeiner Wohnung eingeworfen hatten. Wie ſich herausſtellte, war das die Folge eines Streites, bei dem ſein Sohn dem Ziegeleiarbeiter Ludwig Hildehrand, einen Stich in den Kopf verſetzt hatte. Die Staatsanwaltſchaft nahm deshalb Gelegenheit, ſich auch mit ihm zu beſchäftigen. Da der Burſche erſt 18 Jahre alt iſt, rechnet ihm das Gericht dieſen Streich nicht beſonders hoch an und verurteilte ihn zu einer Geldſtrafe von 50 Mark. yFrankenthal, 21. März. Wegen Wilddieberei hatten ſich vor der Strafkammer der 25 Jahre alte Tüm⸗ cher Michael Oehler, der 21 Jahre alte Tüncher Julius Weick und der 31 Jahre alte Tagner Joh. Schwan, ſümt⸗ lich aus Oggersheim, zu verantworten. Oehler und Weick, die ſich beide in Unterſuchungshaft befinden, werden beſchuldigt, gewerbsmäßig und gemeinſchaftlich zur Nachtzeit fortgeſetzt unberechtigt die Jagd betrieben zu haben, indem ſie ſeit Auguſt 1910 fortgeſetzt im Faſanenwäldchen bei Oggersheim mit Schlingen, Netzen uſw. gejagt und eine große Anzahl Faſanen erbeutet haben. Auch in der Gemarkung Bad Dürkheim haben ſie widerrechtlich die Jagd ausgeübt. Die Angeklagten ſtellen die Behauptungen der Anklage beharrlich in Abrede, doch wird der Schuldbeweis durch die Ergebniſſe der Beweisaufnahme er⸗ bracht. Das Gericht erkennt gegen Oehler auf 1 Jahr 1 Monat, gegen Weick auf 9 Monate und gegen Schwan auf 6 Wochert Gefängnis. Auch wird gegen die Angeklagten Oehler und Weick auf 5 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht erkannt. 15 daß alles, was im Hauſe überhaupt zu waſchen iſt, mit dieſer Seife ohne jedes Waſchmittel gewaſchen werden kann. Die einfachen Wäſcheſtücke, wie Hemden, CTaſchentü⸗ cher, Bett⸗ und Ciſch⸗ wäſche, Schürzen uſw. ſelbverſtändlich, aber was erſtaunl. iſt, das iſt, daß man auch alle em⸗ yfindlicheren Sachen, wie Wollſachen, feinere Spitzen und Ge⸗ webe, Gardinen uſw. mit der Navon⸗Seife waſchen kann, ohne daß das ſonſt immer ſo ärgerliche Farbenverlieren, Einlaufen, Verfilzen oder Verbleichen eintritt. Es iſt einfach eine Pracht. Es iſt jeder Hausfrau aufs dringendſte anzuempfehlen, unbedingt ein⸗ mal einen Berſuch zu machen, und ſie ſoll zu dieſem Waſchverſuch empfind⸗ lichere oder beſonders verſchmutzte Sachen nehmen. man wird die wäſche nicht wiedererkennen, ſo ſchön iſt ſie geworden. Ein Stück Kavon⸗Seife(Preis 20 Pfennig) genügt zu dieſem Verſuch vollſtändig. Mit einem Stück Kavon⸗Seife kann man einen ganzen Haufen Wäſche und andere Sachen waſchen. ſofort Schaum. Starkes Aufdrücken wie bei den anderen Seifen iſt unnötige Verſchwendung! Bei richtiger Behandlung muß man mit halb ſoviel Seife wie ſonſt auskommen.)— Wer mit NKavon⸗Seife einmal gewaſchen hat, nimmt keine andere Seife wieder. (Achtung! Die Kavon⸗Seife gibt 1177 16. Soeiie. General-Anzefaer, Radiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 23. 1, 28 März 1912. 93 5 Täglicher Eingang fiaiahr-Jeleiben 0 Kurt Lehmann 1al 7050 Erstes Spezlalgeschäft für Damenkonfekthon. Filk Hr Hf Meid MANNHEIM Sonntag, den 24. März 1912. 39. Vorſtellung im Abonnement O. Hoſfmanns Erzählungen Phautaſtiſche Oper in drei Akten mit einem Vor⸗ und Nachſpiel von Jules Barbier. Muſit von Jacques Offenbach. Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Felix Lederer. Perſonen: Hyfmann 25 7 Vogelſtrom Aiklaus Jane Freund . Coppelius Dappertutto Hans Bahling Mtirakel 15 Cochenille Pitichinaccio Alfred Laudory Franz Hitern eeiſe Tuſchkau Stella Spalanzant Sast Voiſin Ereſpel zarl Marx Schlemihl Georg Nieratzky Eine Stimme Betty Kofler Hermann Georg Nieratzky Nathangel Farg Müller Lutter Narl Zöller Studenten, Gäſte, Diener. Kaſſeneröffn. 6½% uhr Auf. 7 Uhr Ende n.%10 uhr Nfiach dem 1. und 2. Akte größere Pauſen. Nosengarten Mannheim Musensaal. Sonntag, 24. März 1912, nachmittags 3 Uhr Volks-Konzert zu Einheitsprelsen ausgeführt von dem Hoftheaterorchester Mann- heim. Leitung: Hofkapellmeister Fellx Lederer. PROGRAMM: 525⁵5 8. W. A. Mozart: Jupiter— Symphonie(CDur) 1. Allegro vivace 2. Andante cantabile 3. Menuetto(Allegretto) 4. Finale(Molto Allegro) b. Richard Strauss;„Tod und Verklärung.“ Der Elntrittspreis beträgt gleichmässig für Alle Plätze 20 Pfg,; überdies ist von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässige Einlass- Karte zu 10 Pfg. zu lösen; Garderobegebühr 10 Pfg. Eintrittskarten sind am Samstag, 23. März 1912, vormittags von 11—1 Uhr bei der Stadtkasse und am Sonntag, 24. März 1912, von 9 Uhr vor⸗ Wittags ab bis zum Konzertbegiun beim Portier und an der KRasse im Rosengarten zu haben. ſeuer dale Jn bale„pefld Familien-Cald I. Ranges. 5s Sonntag, den 24. März, abends: Nünstler-Ronzert! Erstklassige Salonmusik Friedrichs⸗Park. Sonntag, den 24. Mürz, nachm.—6 Uhr Nilitär⸗Konzert der Grenadier⸗Kapelle Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. Anmeldungen zum Jahresabonnement werden an unſerer Kaſſe(Eingang zum Park) entgegen⸗ genommen und berechtigen dieſelben jetzt ſchon zum Beſuch des Parkes und der Konzerte. Dei Landau(Fialz) „Daes FPfalzische Nizzes““ Frühjahrskuren im Sanatorium schon im März Tap bervorragendem Erfolg bei Nervösen, Rekon⸗ * enten nach Urkrankungen der Luftwege, Indnenza ete. Keine Tuberkuſose. Diatkuren bei Magen Darm-, Nieren- und Zuckerkranken. Bezt u. Dirig. Arzt: Dr. med. K. 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Meiſterſingern 10) Die luſtigen Heidelberger, Walzer. 11) Down⸗South, Amerik. Skeich 12) Jetzt wirds gemütlich, Marſch Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends ½8 uhr. 1 2 Brahms Leoncavally R. Wagner Siems Mybdleton Blon Gintrittspreiſe: waneen 50 Pfg., Dutzendkarten Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsbureau (Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Roſengarten und an der Abendkaſſe. In Sudwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigs⸗ platz 7, Jakob Batteiger, ieente Ludwigs⸗ ſtraße 6, Guſtav Renner, Zigarrengeſchäft, Bismarck⸗ ſtraße 104. In Heidelberg bei L. Knoblauch Wwe., Hoflieferant, Soſienſtraße 15. Außer den Eintrittskarten ſind von über 14 Jahren die vorſchriftsmäßigen zu 10 Pfg. zu löſen. 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Im Aale chen Leben, das uns heute Gelegen⸗ heit zu einigen Ausfügrungen geben ſoll, iſt die Menge der Anforderungen und ihre Größe eine derartig bedeutende, daß eine gut gegründete Ausbildung in den verſchiedenſten Zweigen des Beruſes und Geſchäftes dazu gehört, um den geſtellten Anſprüchen gerecht werden zu können. Aber hierin hapert es eben überall noch ſehr gewaltig, und namentlich ein Punkt ſoll heute herausgegriffen werden, welcher eine beſſere Würdigung und unbedingt erfordert. Dieſer Punkt, der ſich durch das Streben und Ringen nach einer Exiſtenz ergibt, iſt nichts andres, als das Verhalten des Geſchäftsmannes ſeiner Konkurrenz gegenüber, und ſoll im Verlauf der Abhandlung feſtzulegen verſticht werden, welche Stellung der Geſchäftsmann im Kampf mit ſeiner Konkurrenz einzunehmen hat, um am IJn erſter Jinie uuß darauf hingewieſen werden, daß es ſich um zwei Parteien hantdelt, welche hier in Betracht kommen; die eine wird durch das beſt Geſchäft verkörpert, die audere durch den Anfünger, der durch die Gründung eines Ge⸗ e e e e 92 en.— Obgle wohl ein Kind ſt, daß 1 5 jeden Menſchen die gleichen ſich ſeine f alſo die Heſtehenden Geſchäfte zu dem Reſultat kommen müßten, daß Amter den alten Geſchäften eine ſolche große Aufregung hervor, daß man ſich darüber wundern muß. Begreiflich iſt dieſe Aufregung allerdings, denn der„Neue“ macht eben durch ſeine „Exiſtenz“ den alten Geſchäften Konkurrenz. Es wäre aber doch wohl voraus zu ſetzen, daß dieſe Erregung ſich bei dem Gedanken beruhigen müßte, daß das Geſchehene als fait accompli in den Kauf genommen werden muß. Wenn es nun Tatſache iſt, daß der Kampf ums tägliche Brot ſchärfer ge⸗ worden, ſo mußte notwendigerweiſe die ruhige Ueberlegung da⸗ chin führen, daß man die geſchäftliche Lage ſeines eigenen Ge⸗ ſchäftes zu verbeſſern trachtet, neue Kunden heranzuziehen, die lten Kunden dagegen an ſich zu feſſeln ſucht, um dadurch, ſehe die übrigen Konfurrenten in dieſem Sinne zu handeln heginnen, möglichſt frühzeitig einen Vorſprung zu gewinnen. Was aber in Wirklichkeit geſchieht, iſt faſt immer das genaue Gegenteil; man wendet alle möglichen und unmöglichen Mittel zau, um die neue Konkurrenz tot zu machen. Faſt alle der Beteiligten handeln dabei nach der ganz falſchen und verwerf⸗ Aichen Auffaſſung, daß, wenn dieſer neue Konkurrent nicht auf⸗ (getaucht wäre, die Verhältniſſe ſich nicht verſchlechtert hätten, und die Folge dieſer Anſchauung iſt ein erbitterter Kampf, der erſt mit kleinen Sticheleien beginnt, deſſen Ende jedoch häufig große Prozeſſe ſind, die in den meiſten Fällen für die erbitterten Konkurrenten ungünſtig verlaufen und dem„Neuen“ fördernd unter die Arnie greifen, indem ſie eine ſehr wirkſame Reklame für ihn bilden. Sicherlich gibt es hier auch Aus⸗ nahmen in Fülle, aber jeder aufmerkſame Beobachter iſt im⸗ ſtande ſeſtzuſtellen, daß der Anfänger ſelten den Kampf, ſondern ſtets ſeine Ruhe haben will, um ſein Geſchäft zu entwickeln und ſeine Exiſtenz auf ſichere Füße ſtellen zu können. Verſetzen wir uns darum in die Lage eines Aufängers, der in der redlichen Abſicht ſich etablierte, ſeine Exiſtenz in reeller Weiſe zu begründen und zu befeſtigen. Er hat mit Enthuſiasmus in der Hoffnung auf ein Gelingen alles getan, was zur Erreichung ſeines Zieles, der Erlangung der Selbſt⸗ ſtändigkeit nötig war. Er hat als moderner Maun auch Neklame für ſein Unternehmen gemacht, und das allein hat ihn bei ſeinen ſchon ſeßhaften Kollegen unbeliebt gemacht⸗ Wenn ſonſt die Kollegialität unter den letzteren auch keine wirkliche iſt, ſo finden ſich in ſolchen Fällen doch einige zu⸗ ſammm, die unbeſchadet ihrer ſonſtigen Verſchiedenheiten dar⸗ nach ſtreben, dem„Neuen“ das Etablieren zu verſalzen— wie es ſo im allgemeinen heißt 5 Ich kenne einen Fall in welchem ſich ein kleiner Ge⸗ werbetreibender in einer Stadt niederließ, in der zwei andere Fürmen gleicher Branche vorhanden waren. Von dem Gedanken Susgehend, daß eine unter allen Fachleuten gleiche kollegiale Geſinnung den nur nützlich und förderlich ſei, ſuchte es ſich mit ſeinen Kollegen auf guten Fuß zu ſtellen, indem er ihnen ſeinen Beſuch machte und ihnen die Erklärung abgab, daß er nicht beabſichtige, Schleuderpreiſe einzuführen, des⸗ gleichen auch die Preiſe für Reparaturen in angemeſſener Höhe halten wolle. Während der eine Kollege dem Anſcheine nach die gleiche Geſinnung bezeugte— was ihn jedoch nicht davon abhielt, gerade umgekehrt zu handeln— ließ der zweite Herr durchaus Das nun folgende hält ſich in dem bekannten Rahmen: Es fielen Aeußerungen, man verſtieg ſich zu Beleidigungen, es ent⸗ ſtanden Prozeſſe und das gegenſeitige Verhältnis wurde mehr als ein geſpanntes. Einer der altangeſeſſenen Kollegen verbot ſeinen Lehrlingen ſogar, denen des neuen Anfängers die Hand zu geben oder überhaupt mit ihnen zu ſprechen.— Klug handelte allein der Anfänger, der ſeinen Leuten Höflichkeit und Ent⸗ gegenkommen gegen alle Beteiligten auftrug, obwohl mancher Gruß nicht erwidert wurde. Die Stunde ſchlug doch, wo die Höflichkeit oder vielmehr das kollegialere Berhalten des„Neuen“ den durchſchlagendſten Erfolg davontrug. Nicht immer iſt der Verlauf der ganzen e ein ſolcher, daß man ſo im allgemeinen dieſes obige Beiſpiel als maßgebend betrachten kann. Man wird als junger An⸗ ſänger vielfach müſſen, daß man durch ſein eigenes Unbekanntſein, vielleicht auch durch die nicht ſehr großen Ka⸗ pitalten den älteren Gegnern gegenüber im Nachteile iſt. Für den Fall, daß man gezwungen iſt, aus ſeiner paſſiven Rolle mehr zur aktiben überzeugehen, d. h. die Angriffe des oder der Gegner durch Verteidigung oder Angriff zu nichte zu machen, wird man ſich mit den Gegnern ſelbſt mehr vertraut machen und die Beweggründe ihres Treibens beſſer kennen lernen müſſen, um in geeigneter Weiſe vorgehen zu können. Meiſtens zeigen ſich ihre Maßnahmen nicht in direkter Weiſe, ſondern dieſelben werden faſt immer nur von dazu angeregten dritten Perſonen ausgeführt. Zeigen ſie ſich aber und bieten ſich klare Beweiſe dafür, ſo daß man den Verübern mit Hilfe der Geſetze eine gründliche Lektion verabreichen kann, ſo ſcheue man hiervor nicht zurück, ſei jedoch nur gegen die Verüber ſelbſt ſtreng; die Anſtifter kann man durch Milde und Nachſicht beſſer ſtrafen, da wohl ein jeder von ihnen ein Gewiſſen haben dürfte und dieſes langſam aber ſicher ſeine Schuldigkeit tun wird. Nur in außergewöhnlichen Fällen wäre ein direktes und energiſches Vorgehen auch gegen die Anſtifter am Platze. Wenn man in pölliger innerer Ruhe ſeine Konkurrenten vor dem geiſtigen Auge Revue paſſieren läßt und alle Gründe für deren etwaiges gehäſſiges Verhalten abwägt, wird man vielfach konſtatieren können, daß es nicht die ſtärkſten Leute ſind, welche dem„Neuen“ die Berechtigung ſeiner Exiſtenz ſtreitig machen wollen. Derjenige, der eine geſicherte Exiſtenz beſitzt und als tüchtiger Fach⸗ und Geſchäftsmann ſeinen Mann ſtellen kann, wird das Erſcheinen eines weiteren Konkurrenten mit völligem Gleichmut aufnehmen, namentlich wenn die Grün⸗ dung des neuen Geſchäftes in beſcheidenen Grenzen ſich be⸗ wegt. Der ſchon etablierte Geſchäftsmann wird, um im Bilde zu reden, ſeinem Konkurrenten gegenüber daſtehen wie ein Rieſe, der ſich über die Beläſtigung von Zwergen teilweiſe amüſiert. Er hat es nicht nötig, ſich zu beunruhigen, ihm kann eben keiner. Es iſt alſo meiſtens ein untrügliches Zeichen, daß es mit der Macht oder der Fundamentierung der Kon⸗ kurrenz nicht weit her iſt, wenn ſie ihrer Unruhe in oben ge⸗ ſchilderter Weiſe Ausdruck verleiht. Ob ſie ſchon hundert⸗ oder tauſendmal verſichert: Na, ein einziges Vierteljahr und dann iſt er pleite! oder ob ſie noch ſo viel Gerüchte über die angeblich ſchlechte Lage des neuen Konkurrenten oder deſſen Leiſtungen in die Welt ſetzt, alles das bezeugt nur, daß die Neider ſelbſt vom Gegenteil überzeugt ſind und daß ſie ihre Furcht nur beſchwichtigen wollen und dem Neuling Angſt machen möchten. Der verehrte Leſer wird nun mit Recht einwenden, daß das Publikum gern ſolch vagen Gerüchten Glauben ſchenkt und dadurch der Kredit des Anfängers darunter leiden könnte Das ſoll nicht abgeſtritten werden, aber der Anfänger muß mit dieſem allen im voraus rechnen und ſeine Gegenmaßregeln zu treffen ſuchen Der beſte Rat, der ihm wohl gegeben werden kann, iſt der, daß er ſeine Verleumder gerichtlich belangt. Aber!— da iſt viel zu bedenken und zu überlegen. Erſt muß erwägt werden, ob die Beleidigung wirklich eine ſolche iſt und ſchädigende Folgen haben kann; dann muß man unumſtößliche Beweiſe haben, welche ein Gewinnen des Prozeſſes von vorn ⸗ keinen Zweifel drüber übrig, was die Glocke geſchlagen hatte. herein ſichern. Drittens— und das iſt ſogar ein Haupt⸗ punkt!— muß man ſich über die pekuniären Verhältniſſe des Beleidigers erkundigen, damit man nicht noch ſchließlich die Koſten obendrein zahlen muß. Hat man das alles erwogen und nach vorheriger ſachverſtändiger Beratung die Gewißheit ſicheren Erfolges erlangt, ſo möge man zu einem kräftigen Schlage ausholen. Beſteht aber auch nur der leiſeſte Zweifel, ſo ſehe man von einer Klage ab, denn ein Mißerfolg würde der Konkurrenz nur eine willkommene Waffe in die Hände liefern. Wenngleich auch das ungebildetere Publikum im erſten Augenblicke ob des Gehörten und(d. h. gerichtlich) nicht Widerſprochenen ſtutzt, ſo erkennt es doch bald, daß dieſe den Kredit des andern ſchäbigen ſollenden Gerüchte nur aus Miß⸗ gunſt ete. in die Welt geſetzt wurden. Das Publikum wendet ſich daher, da ihm die Erkenntnis deſſen Abſcheu einflößt, von den Verbreitern der Unwahrheiten ab und letztere ſchä⸗ digen ſich alſo dadurch ſogar ſelbſt. Ein jeder gebildete Menſch jedoch wird erſt recht ſolche Verleumdungen mit Miß⸗ trauen aufnehmen. Vielleicht fühlt ein ſolcher ſogar das Be⸗ dürfnis, den ſo verleumdeten Anfüänger perſönlich kennen zu lernen, er geht zu ihm mit einem kleinen Auftrag, um ihn mit ſeiner Kundſchaft nicht mehr zu verlaſſen. Es iſt Tatſache: Jemehr man von der Konkurrenz oder folchen Kreiſen genannt wird, die man als intereſſterte be⸗ zeichnet, deſto beſer iſt es für den Anfänger, und es iſt zum Teil auch einerlei, in welcher Form die Namensnennung ge⸗ ſchieht, die Konkurrenz erweiſt dem Bekämpften die größte Ehre damit, die ſie ihm erweiſen kann, macht in packendſter Weiſe für ihn Reklame, wirbt ihm neue Kunden und erſpart ihm dadurch alſo Zeit und Geld. Mehr kann man aber vo der Konkurrenz gewiß nicht verlangen. Die Hauptregeln im Kampfe mit derſelben ſind alſo: unerſchütterliche Gelaſſenheit auch den ſtärkſten Angriffen gegen⸗ über und eifriges Beſtreben, die eigene Kundſchaft zufrieden⸗ zuſtellen. Es iſt ferner eine der größten Hauptbedingungen, daß man es vermeidet, des Namens der Konkurrenz irgend⸗ wie Erwähnung zu tun, und wenn nicht zu umgehen, ſtrebe man danach, ſeinen Widerpartnern ein günſtiges Zeugnis aus⸗ zuſtellen, was die Perſon des Ausſtellers ehrt. Das Publi⸗ kum fühlt dadurch am beſten, daß der Anfänger reſp. Bekämpfte der beſſere Charakter iſt. Erhält man ſpäter ſelbſt Konkurrenz, ſo vergegenwärtige man ſich die Zeit ſeines eigenen Exiſtenzkampfes, ſuche mit der§konkurrenz in gedeihliche Verbindung zu treten, pflege vor allem die Kollegtalität, und da letztere Aufgabe innerhalb der Fachvereine und Verbände am beſten gefördert werden kann, ſo unterſtütze man möglichſt durch Beitritt zu dieſen deren Beſtrebungen. Die Quinteſſenz jedoch auf die Frage:„Wie verhalte ich mich im Kampfe mit meiner Konkurrenz“ iſt die: Zeige dich ſtets als anſtändiger Menſch und ſei ſtets bereit, Frieden mit dem Gegner zu machen. Hans Tiſchmann. 5 L Förderung des Außenhandels. Die Förderung des Außenhandels iſt in allen Großſtaaten immer mehr als eine der wichtigſten Staatsaufgaben erkannt wor⸗ den. Beſonders in neuerer Zeit wird die Exportförderung von einer Reihe von Großſtaaten, ſo beſonders von Rußland, Franf⸗ reich und Oeſterreich, äußerſt intenſiy betrieben. Im Deutſchen Reiche gibt es leider immer noch politiſch ſehr einflußreiche(be⸗ ſonders agrariſche) Kreiſe, welche die Bedeutung des Außenhandels für unſere Volkswirtſchaft nicht erkennen können oder wollen. Das iſt um ſo verwunderlicher und um ſo bedauerlicher, als der jähr⸗ liche Bepölkerungszuwachs des deutſchen Volkes von 800 000 bis 900 000 Menſchen nur durch die Erhaltung des Weltmaärktes ſeine Lebensbedingungen in Arbeit, Lohn und Ernährung finden konn, während anderſeits dieſe Bevölkerungszunahme einen ſteigenden heimiſchen Konſum ſchafft, der eine beſſere Verwertung der land⸗ wirtſchaftlichen Produkte und damit eine höhere Rentabilität der Landwirtſchaft gewährleiſtet. Die Zuſammenhänge verdienen ge⸗ rade jetzt beſondere Beachtung, weil in den letzten Jahren eine in⸗ tenſivere Exportförder ung bei andern Völkern eingeſetzt hot, die leicht die Entwicklung des deutſchen Außenhandels hin⸗ deen und ihn von ſeinem mühſam erworbenen Plaße an der Soune zurückbrängen klann. Beſonders wichtig iſt es, alle Schritte andrer Bölker auf bem Wege der Exportförderung genau zu vexfolgen, da ſie ſich viel⸗ fach dixekt gegen Deutſchlaud richten und es notwenbis machen, eventuell die gleichen Schritte oder Gegen maßregeln 3u unternehmen. Das wichtigſte bevorſtehende Ereignis auf dem Gebiete der Exportförberung bürfte der von ben franzöſiſchen Hanbelskam⸗ mern für ben Juni 1912 einberufene„Nationale Kongreß zur Berteidigung und Förderung des franzöſi ſchen Außen⸗ handels“(pour la defence et le developpement du conmerce exterieur) ſein. Dem Organiſationskomitee gehören neben den Präſidenten der franzöſiſchen Handelskammern Miniſter wie Paul Doumer, Etienne, Nationalökonomen, wie Leroy-Beaulieu, Senatoren, Abgeordwete, Induſtrielle uſo. an. Als wichtigſte Frage, von denen eine große Anzahl auch für Deutſchland höchſt aktuell iſt, und eine intenſive Behandlung im dentſchen Reichstag beanſprucht, wird der Kongreß folgende behandeln: Ver⸗ beſſerung der Vertretung und kommerziellen Organiſationen im Auslande; Organiſationen langfriſtiger Kredite für den Export⸗ handel; Entwicklung der Schiffahrtslinien und Studium der Giſenbahn⸗ und Schiffahrtsverkehrswege; handelspolitiſche Bezie⸗ hungen der Kolonien mit dem Mutterlande; Organiſierung des gewerblichen Unterrichts mit dem Zwecke, die Ueberlegenheit der franzöſiſchen Erzeugniſſe aufrechtzuerhalten und ein böllig genü⸗ gendes Perſonal tüchtiger Vertreter heranzubilden. Das Komitee hat ſich neulich mit einem Au frufe, der die Bedeutung des Exportes für die franzöſiſche Volkswirtſchaft in ausffüührlicher Weiſe behandelt, an alle Korporationen und Verei— nigungen, welche an dem Kongreſſe intereſſiert ſind, mit der An⸗ regung zur Mitwirkung gewendet. Die Kommiſſionen zur Vor⸗ bereitung des Kongreſſes ſind bereits in voller Tätigkeit und ihre Aufgabe wird es ſein, das Informationsmaterial zu ſammeln, die Meinungen über die einzelnen Materien klarzuſtellen und dem Kongreß die daraus reſultierenden Anträge zu unterbreiten. Dem Kongreß wird in allen volkswirtſchaftlich intereſſterten Ereiſen in einer Einmütigkeit, wie ſie in Deutſchland bisher leider unmöglich geweſen iſt, das größte Intereſſe entgegengebracht. Es erſcheint wichtig, den Verlauf und Erfolg des Kongreſſes unſer— ſeits genau zu ſtudieren und eventuell in ähnlich großzügiger Weiſe einen deutſchen Kongreß einzuberufen, der an ſich ſchon durch die Ausſprache der Vertreter der verſchiedenen wirtſchaft⸗ lichen Gruppen geeignet iſt, an Stelle der jeßt herrſchenden Ver⸗ Pitterung gegenſeltiges Verſtändnis und damit ein friedliches Zu⸗ ſammenarbeiten herbeizuführen. Im Rahmen der beabſichtigten franzöſiſchen Exportförderung liegt auch die Ausrüſtung einer ſchwimmenden fran⸗ zöſiſchen Ausſtellung, der Sociste Nationale des Expo⸗ ſitions Flottantes des Produits francais, deren Programm kürz⸗ lich erſchienen iſt. Die erſte Fahrt des Ausſtellungsſchiffes wird die Häſen des Atlantiſchen Ozeaus beſuchen und in jedem dieſer Häſen, wie Quebeck, Montreal, Boſton, Newyvork, Philadelphia, New-Orleans, Havanna, La Guahra, Rio de Jaueiro, Monte⸗ iden, Buenos Aires, Madeira und Liſſabon,—14 Tage die franzöſiſchen Erzengniſſe zur Schau bringen. Dieſe Fahrt beginnt im Juni und ſoll 8 Monate dauern. Die zweite Reiſe wird von Marſeille nach Oſtaften, Auſtralien und Südafrika gehen. Es iſt Fürſorge getroffen, daß eine Anzahl von Vertretern der Ausſtel⸗ lung und ſolche Geſchäftstreibende, welche, ohne ſich an der Aus⸗ ſteflung zu beteiligen, die Gelegenheit benntzen wollen, um in den beſuchten Häfen weue Handelsveziehungen anzuknüpfen, unterge⸗ WMecht werden Beßen. —— —— Kechteyflege. Wer trägt bie Koſten des amtsärztlichen Zeugniſſes?(Urted des Neichsgerichts vom 80. Jannar 1912.] Der Reichsfiskus er⸗ gielte vor dem Reichsgerichte ein obſiegendes Urteil in einem Streit, der die Frage detraf, ob die Koſten eines von der dor⸗ geſetzten Behörde verlangten amtsärztlichen Zengniſſes zur Er⸗ langung eines Urlaubs der Beamte oder die Behörde zu tragen bat. Der Reichsfiskus hatte nach dem Berufungsgerichte mit Recht die Zablung verweigert, und auch das Reichsgericht hat die Zah kengspflicht verneint. Anlaß zum Streit gad das Urlaubsgeſuch eines Beamten., der von Anfang Mai 1905 bis Ende März im Reichsdienſt ſtand und am 1. Mai 1908 als Sekretariatsaſſi⸗ ſtent deim ſtatiſtiſchen Amt angeſtellt wurde. Im Dezember 1909 erbuat er Urlaub für den.—24. Dezember, der ihm aber nicht gewöhrt wurde. Er blieb nun vom 15. Dezemder ab dem Dienſte ſern und brachte ein Zeugnis ſeines Arztes dei, daß er auf vier Wochen infolge ſeines Nerdenleidens dienſtunfähig ſei. Dies Zengnis genügte aber nicht, ſondern der Präſident des ſtatiſtiſchen Amtes forderte ihn am W. Dezember auf, ein Zeugnis des amt⸗ lchen Arztes zu dringen. Nach wiederbolten fruchelsſen Er⸗ innern, drohte er mit Einleitung des Diſziplinarverfahrens. Dar⸗ auſßhin brachte V. ein amtsärztliches Zeugnis, das ibm beſtätigte, daß er mindeſtens drei Wochen dom Dienſte fern bleiben müſſe. Die Koſten dieſes Zengniſſes im Betrage don 95 M. forderte kun B. von der Bebörde zurücke Das Kammergericht Ber⸗ in dat ihm den Anſpruch aberkannt. Im Wai 1906, ſo führte es in den Gründen aus, ſei er Reichsbeamter geworden, er dabe elſo die im Wai 1908 ergangene Verfügung über die Dienſt⸗ verhältniſſe der Reichsdeamten ſchon kennen gelernt. Er babe ſich ſemit der Dienſtordnung unterworfen. Aber auch wenn er ſie nicht dekaunt dätte, würde er ſich durch Annahme ſeiner Au⸗ Felfung der Ordnung unterworfen haben. Darnach mnßten ihm auch die Vorſchriften üder Erteilung eines Urlands uſw. dekannt ſein, wie auch, daß die Aufſichtsdedörde zur Einforderung eines atsärztlichen Zengniſſes befugt ſei und daß Zeugniſſe am dritten Dote eingereicht werden müßten. Nach ſeinem Dienſwwerhältuis Rabe ſein Auſpruch keine Berechtigung. Der Klöger legte gegen Nieſes Urteil Neviſion deim Keichsgericht ein. Sie wurde ader els undezrendet verwerſen.(Aktenzeichen: III. 188,11.) — DNum Waren⸗ und Produktenmarkt. Von unſerem Lorreſpondenten.] In der Berichtswoche, Amfaſſend die Zeit vom 14.—21. d. W. Wer die Dendenz auf dem Weltmarkte für Getreide gicht tmarulich. Axfangs der Woche dewirkten die großen letztwöchent⸗ Nen Welwwerſchiſfungen die ſich auf 9% Tonnen gegen Tonzen in der dordergegangenen Woche deliefen, einen Karrüdteng In den folgenden Tagen griff ader eine Beſfeſti⸗ gang Flat. geſtütt auf die Streiknachrichten aus England und Andie damit verdundene umfangreiche Kaufluſt. die ſich an den kugfiſchen Märkten kund gad. Auch die Abnadme der Beſtände in den Vereinisten Staaten Nordamerikas und Kauada, die nack ſcreet in den lezter§ Tagen den 118 887 00 auf 112 887 000 OBrſedls mengeſchmelzen find, dildete eine Hanſſemotide. De weizere Junabme der Verſchffungen vor Argentuieu, die fich in deſer Vorwooche Wocke auf 1 00 Teunen gegen 107 0 Tentnen in der 5 Fezifſern ſin den Naralel wochen des Vorfadres 111 deze. N000 Tonnen] lied anrf die Marktlage ohne deßenderen Kufluß. weil die ſeitberige Ansfahr don dort iu dieter Campogne PFPPPPPfcc nen. und wan u 5 tſen⸗ — hat. Auch der Umſtand, daß die argentiniſchen Exportfirmen vor der Ernte viel 80 Kg. ſchweren Weizen verkauft hatten, der dies⸗ mal aber nur rar ſein ſoll, wirkte befeſtigend, da die betreffenden Firmen die früh gegangenen Kontrakte zurückzukaufen ſuchen. Nußland war ar unb feſt geſtimmt und hat ſeine Forderungen gegenüber der Vorwache erhöht. Rumänien hatte im Verlaufe dieſer Woche ein ſebhafteres Weizengeſchäft nach Belgien zu ver⸗ zeichnen. Aus Indien liegen gleichfalls befeſtigende Nachrichten vor und nach den zuletzt eingelaufenen Berichten ſcheinen die Aus⸗ ſichten nicht den gehegten Erwartungen zu entſprechen. Die An⸗ baufläche iſt kleiner als im Vorjahre und hierzu wird ferner ge⸗ meldet, daß die Saaten ſtellenweiſe unter der Dürre gelitten haben ſollen. In England war man, wie wir bereits eingangs erwähnten, ſehr feſt geſtimmt. Es machte ſich namentlich Knapp⸗ heit an greifbarem Weizen bemerkbar, was ein nicht unbeträcht⸗ liches Aufgeld für Märzweizen zur Folge hatte. Auch aus Frank⸗ reich lagen feſte Berichte vor. Mai/ Auguſt⸗Weizen zog um 5 Frs. pro Tonne an. An unſeren ſich die Tendenz ſüddeutſchen Märkten feſt. ſchaß ls ſchwimmend 240—242.50, dito auf Abladung 230—235. Für Rog⸗ gen war die Stimmung im Anſchluß an Weizen etwas ange⸗ nehmer. Das Geſchäft hielt ſich aber in engen Grenzen, weil die Mühlen nur im Bedarfsfalle zu Neuerwerbungen ſchreiten. Dis Preiſe CEif Rotterdam daben keine nennenswerte Veränderung erfahren. Man derlangt für ſüdruſſiſchen 9 Pud 20/25 per prompte Verſchiffung M. 146 und für norddeutſchen im Gewicht don 74/5 Kg. gleichfalls per prompt M. 145. Hier disponibler ruſſiſcher Roggen koſtet M. 200—202.50 und Pfälzer Roggen M. 195—197.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim. B raugerſte hatte unveränderten Markt. Futtergerſte lag außerordent⸗ lich feſt und die Preiſe wurden bei kleinem Angebot faſt täglich in die Höhe geſetzt. Die hohen Forderungen ſind indes auf das Geſchäft von nachteiligem Einfluß, weil die Verbraucher ſowohl als auch die Händler zu den koloſſal hohen Preiſen nur die not⸗ wendigſten Anſchaffungen machen. Nuſſiſche Futtergerſte, 58/59 Kg. wiegend, war beute per prompte Lieferung zu M. 162 und Platagerſte, 58 Kg. ſchwer, per April/Mai zu M. 157 per Tonne, Eif Rotterdam, angeboten. Für in Mannheim disponible ruſ⸗ ſiſche Futtergerſte wurden die Preiſe auf 183.50—188 per Tonne, bahnfrei Mannheim, erböht. Hafer hatte ziemlich unveränder⸗ ten Markt. Auch die Preiſe haben keine beſondere Veränderung erfahren. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtand Platahafer, der im Gewicht don 46/7 Kg. per April/Mai⸗Verſchiffung zu M. 128 per Tonne, Cif Seehafen, offeriert wurde. Hier greif⸗ barer Platahafer blieb zu M, 190—192.50, ruſſiſcher zu M. 212.50 bis 222.50 und badiſcher zu M. 210—2315 per Tonne, bahnfrei Manndbeim, erhältlich. Mais ließ keine einheitliche Tendenz erkennen. Platamais lag ſehr feſt und die Preiſe wurden täglich erhöht, während andere Provenienzen eher billiger zu haben waren. Platamais gelb r. t. der Mai/ Juni⸗Lieferung koſtete beute M. 121, Donaumais per prompte Abladung M. 134, Ameri⸗ kaniſcher Mixed per prompt M. 181 und Odeffamais per prompt M. 1 per Tonne, Cif Rotterdam. In Mannheim greifbarer Platamais wurde zu M. 167.50 und Galfox zu M. 182.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim, gehandelt. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märktex: dewegung ſehlte allerdings nicht an Misſtimmu Grund dafür iſt in denſelben unangened lche zunöchſt an die ſchwed 2* geweſen Re ugen derriet, welche die Vordedingungen für einen Erfolg Es dröckelte die Zadl allmäßlich ab und es ſchien als od, wie bereits 14.8 21.8. Diff. Weizer: New⸗Ferk lees ets 10674 107 +3 N Mai„ 107 107—5 Chiengs Mai 1089 101%8—1 BAnuenos⸗Ayres etvs. promptpap..70.85—.0⁵5 Liverpocl Mai 77 778— +1 Budape Mai Kx. 11.59 11.44—.15 Paris Mai/ Aug. 271.50 276.50*.— Berlin Mai 215.78 2185.25—.50 Wennbeim Bfälzer los„ 225.— 225.— Keggen: Shleago 88 es 92— 91— Dez.———— Lars WAug. Fr. 218.— 21150 350 Berlix Mai N. 192.25 191.——125 Nannbem Pfälzer ke 197.50 198 25—.25 Safer: Sditage Diai 5855 52.—7 Vaxis Mal, Aug. r. 213.— 218.— Belin Aai 198.75 198.75 Nannbete nG. ½„ 212.80 22.50 Nan: Nr-den Mai e——— Sicag:- Mai 71 717. Srün 2— Nanabem Galfog ls 180.— 180.— —— Handelsberichte. Borſendschenbericht. Die Mißſtimmung welche die Börſe in den erſten der Woche dekundete bat fehr ſchuell eine Beſſerung e dereits in der dotigen Woche raſch an Bedenkung derloren. Man datte ſich auf ausgedehnte Baiſſe⸗Engagements eingerich d he dieſe nach und nach gedeckt, weil der Streik nicht die O gegangen. Man hatte auf ca. 2 bis 3 Wochen gerechnek und kak⸗ ſächlich hat er nur 9 Tage gewährt. Er hatte es ſelbſt, als er auf der Höhe war, nicht über eine Beteiligung von knapp 60 Prozent aller Ruhrbergleute bringen können. Durch den Schutz der Ar⸗ beitswilligen bröckelte er allmählich ab, ſodaß er in den letzten Tagen nicht mehr als 50 Prozent umfaßte. Eben wegen dieſer nur teilweiſen Arbeitseinſtellung kamen die Zechen über die ſchwierige Zeit relativ glimpflich hinweg. Schädliche Betriebseinſtellungen ließen ſich vermeiden und was an Förderungsausfall zu beklagen war, kam' auf der anderen Seite zur Abſtoßung von Lagervor⸗ räten zu lohnenden Preiſen wieder herein. Bedauerlich war nur, daß durch das Vorgehen der Arbeiter den Ruhrzechen die Möglichkeit genommen wurde, den engliſchen Ausſtand für Deutſchland nutzbringend zu geſtalten, denn die eng⸗ liſche Kohle iſt noch immer im In⸗ wie Ausland eine ſtarke Kon⸗ kurrenz für die deutſche. Manches wäre wohl gegen England zu erreichen geweſen, wenn die heimiſchen Zechen voll im Betriebe ge⸗ weſen wären. Mittlerweile haben ſich die Ausſichten auf eine Einigung im engliſchen Bergbau entſchiedengebeſſert, ſodaß es unſeren Zechen kaum noch möglich ſein wird, die durch den eng⸗ liſchen Ausſtand geſchaffene Situation nennenswert für ſich aus⸗ zunützen. Die Oppoſition in England gegen die von der Regierung eingebrachte Vorlage wegen Mindeſtlöhnen in den Reihen der Ar⸗ beiter, ſchiebt die Hoffnung auf baldige Wiederaufnahme der Ar⸗ beit in den Kohlengruben allerdings hinaus. Damit wächſt die Gefahr von empfindlichen Störungen im Verkehr und in der In⸗ duſtrie Englands infolge ungenügender Verſorgung mit Kohlen. Daß unſere Kohlenaktien dadurch ganz beſonders bevorzugt waren, hängt anſcheinend damit zuſammen, daß die deutſchen Zechen durch die Ausſchaltung des engliſchen Wettbewerbs für längere Zeit durch die günſtigen Abſatzverhältniſſe am Auslandmarkt profitieren wer⸗ den. Auf dem Montangebiete war eine ſehr feſte Tendenz vor⸗ herrſchend und das Kursniveau ſämtlicher Papiere zeigt eine Höherbewertung. Günſtig beurteilt wurden ferner noch die ameri⸗ kaniſchen Eiſenmarktberichte, welche für Roheiſen bei guter Nach⸗ frage höhere Preiſe meldeten. Von den bevorzugten Werten find ſpeziell hervorzuheben Bochumer Bergbau, Deutſch-Luxemburger, Harpener, Gelſenkirchen und Phönix⸗Bergban. Die große Inſolvenz am Berliner Imm obilien⸗ markt brachte ſelbſtverſtändlich große Verſtimmung hervor, welche durch unbeſtimmte politiſche Beunruhigung, Verſchlechterung der ganzen internationalen Börſenlage und Sorgen wegen des Geldmarktes noch weiter verſchlimmert wurde. Der Bankenmarkt war allerdings in Mitleidenſchaft gezogen, umſomehr der Ber liner Baumarkt wieder von einem ſchweren Schlage betroffen wurbe. Eine der größten Immobilienmaklerfirma Mos⸗ ler und Werſche in Deutſchland iſt falit geworden und deren Paſ⸗ ſiven werden auf über 12 Millionen Mark geſchätzt. Durch dieſes Falliſſement waren Bankaktien weſentlich matter. Erſt ſpäter, als Näheres bekannt wurde, konnten die in Betrocht gezogenen Groß⸗ banken, darunter Dresdener, Darmſtädter, Nationalbank für Deutſchland, Commerz⸗ und Discontobank, ſowie auch die Rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſche Bodenkreditbank den zurückgegangenen Kurs wie⸗ der erhöhen. Etwas lebhaftere Nachfrage war vorübergehend für Disconto⸗Commandit. Oeſterreichiſche Bankaktien behauptet. Bon Mittelbanken find Metallbank anſehnlich höher. Deutſche Bank lagen auch weiter feſt. Nach den mahnenden Worken, welche der Generäalſekretär der öſter reichiſch⸗ungariſchen Bank vor Kurzem gegen die allzu ſtarke Kreditanſpannung in Oeſterreich geſprochen hatte, iſt nun das Noteninſtitut zur Defenfſive geſchritten und hat einigen Wiener Banken, darunter 2 angeſehenen einen Wechſel zurückgewieſen Es kommt dies Banken gegenüber uur äußerſt ſelten im Laufe der Jahre vor, doch diesmal war es demNoteninſtitute erſichtlich um eine Demonſtration zu tun. Das ſchneidige Vorgehen der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Bank hat einen Reflex auch auf die Börſe ge⸗ worfen. Man ſieht dem nächſten Effektenprolongationstage mit einer Unruhe entgegen, andererſeits ſind auch kleinere Induſtrielle beſorgt, weil ſie ſich darauf gefaßt machen müſſen, daß die Banken dei der Sichtung des Wechſelmaterials weitaus rigoroſer ſein wer⸗ den, als bisher. Was den hieſigen Geldmarkt betrifft, ſo zeigte ſich infolge größeren Angebots von Sichtwechſeln und im Hinblick auf den herannabenden Ultimo eine weitere Verſteifung. Der Privatdis⸗ kont erreichte den Stand von 4% Prozent, ſodaß ſich der Pri⸗ vatdiskont neuerdings der offiziellen Rate um ½ genähert hat. Tägliches Geld war verhältnismäßig leichter erhältlich. Der Status der Reichsbank war in der zweiten Märzwoche nicht ſtark, wie in den Vorjahren und zwar namentlich deshalb, weil die Zu⸗ nahme der Girogelder nicht die Ziffer der Jahre 1911 und 1910 erreichte. Die ſteuerfreie Notenreſerve beträgt 341 241 000 Mark gegen eine ſolche von 282 172 000 Mark. Die Steigerung der Ein⸗ lagen bleibt etwas unter der vorjährigen, im Zuſammenhang da⸗ mit iſt die Erhöhung des Metallbeſtandes um 19 Millionen Mark weſentlich niedriger als diejenigen in den beiden Vorjahren. Die Notendeckung beſſerte ſich aber weiter von 81,2 auf 84,20 Prozenk. Die geldliche Situation gab allerdings Veranlaſſung, daß die Spekulation im Laufe dieſer W nicht in dem Maße vorſchreiten k ſie ſonf r, es zu tun. Auf dem Transport⸗ e⸗Ohio im Anſchluß feſter New⸗ Oeſterreichiſche Bahnen be⸗ anzuführen. Bewegung machte ſich für Prince Henri⸗Bahn nſehnlich im Kurſe ſich erhöhen konnten. auch italieniſche Bahnen wenig verändert. ben im Kursniveau nur geringe Veränderung bhafter wurden zeitweiſe Hamburger Paket⸗ dem Gebiet der Elektrizitätspapiere zeigte ſind auch wiederum keil⸗ zu verzeichnen. Die Ankün⸗ den Kursſtand dis 370, ſchwächten ſich 5. Recht flaue Haltung zeigten Berg⸗ ie Dipidendenſchäßzung von kaum ärung, welche die Geſellſchaft inen Eindruck ausüden können, deidung über die Art der Beſchaffung e um weitere 8 Prozent geworfen. Ortedch reichten die Bewegungen der Caſſeindu⸗ vdereinzelt beſondere Bedentung. Größere Beach⸗ „ Azssdevingg waanwagg gnl zuseg aet See de ee e de en et wee e e ur cpog chnd 0h gvg qun i aug dgg de8 iſg grg bpnv na Ana! welltat aoh ehe neg nee da eee een nn ee duunz ng medt ee ien ee en ben ee ee ee en pn. ene zchnu gehen ee dun Leng dapat unn zedis ihbque eed weeeen eceeeen e en eeen heeeet eee ee guch Uen ben e leee een be ee eeee deete ed anbg gun usdundeh ad0 00n ug oagß de ee envla⸗ Iwuntte hag eng meeet leeeg; nes ng ge eech uteg 5q pe ee ee he leee ee een ce det u ol S i eee e e een weſs eig duugf 6n qun 2 ng agh e en g de e id bnr ng m qun Hafl zu Aungz wapegde 00ig ee Ng beg be ng qun een be e eee e eeee ee line“ e e nb Vunbanae dnat uf 20 pvach eeecen eeeeee wihe ee eee en ſe ee duanpen dun e ͤe e eee cen e en buünb e eeee e ecen eeeen ee eceeeee Wule ee ee ae en ee l e e eee CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC all 21 2 43§i abal mugepf ei gg anu go Bufdaag ach u Lvat üsuugz Mpadeg ee gg g enas ne wwaln qragufgz ee eeeee een meee n ee enee e eig dun en enee e e e ee eneeeg e eee eeeeg eee di t abees nee ben be a n a e e un ganß be ee eſeeee e Doneqnοn amzchgr ie eeneceeen eee een eee eee qupſchute n qun zwat Biquzge dn de h ee ehenee ee eee mun dig pag dihnt e en nhneenn e ene wan epi Buvale di z uepaf um uneg a0 oppg sogg ap veſat pulg e uen t zor magzß ſmulpk sog qun gle 88 Aiant il ng zun wat socßh bigarf zn en„cpog ln ee daiet eeh ate ben be ae en i b eece ueed Amn 18 eg ne ee eee leet eeen eee e e eg eeeee eeee en e e weeeeeen ee e ekpen uechuxg ne uwaned a0 d enee de ee e uiht m dig Bundanne aen e„ee e e wec e e noue 2l dod al 200 34510 el 20 dw ineg fuf aatbe Aeceeg n e eeee eeen e e ehee ee e eneee ee en eeeee eeſeen een we acen weben weeeee e ee ht er m ve 11 1 5 eee ee eceeemeeeeee en eh ehehen e „ nhs ew ppatrce Aee eeen eeeeee eeeee e beeee eee eg „0aeß e e ae en eeee deee ee dee leeeng an Scen! dun zulg nsqun sibitbfi 50 lülg zac isdsgh. eee eeee e weet eee eeee di en“ acaed Rocpl zon dng mgleh e dun uenee ech agdeg eeneh⸗ ee eeeneeeeee e e eee ee ee „r be ee eee eencheneee e ö e unza zure gun aen ie ee en ne eet eneg epr es“ uy ↄqvaeb uhr gol qun Inv poh cpn an epen unu quft „ uemacnezog guslh un guabn deceeh ee ie u un ugutz 51 Siv Anzcpuc dgenh une rate wat ge gun m! e eeeeee eie we n eee een eeeae ue e e e een eeee weieee ie be deee e e ueeee ee ee ee eeeen en eeenene ie eiect ee ie 75„ugunuag ne uuhe ne opang uteheng ne oneh eceetes nen weee ee in unmwg usge gun“ ene zaaubrſen 0 gos„e duet 8 „Tusgpnb Oee e de ee ee eh gug am 51 u25f umwvat zaqis 14%% c ueec ereec ol unzz“ ucſert uct a0g fabt cggich n qig unn qun uodubdzs rqen qun and one wwat aacß CCCCCCC Bog neeeeen e iene c eeeeen ee e „ueqel n qun env dpee eig wouhg zuuzag Noch aſeng a0 en e ebut eſaie deg den wee en den e at ueuuen eeene en eee ehe en n nec ebem Hurg wog ne dpeu wiß ſao uuvg ei uunuas unbat usqnes „a ee e ehce e heeugg e en eieund F — uobe e ee eene ed eg eh ee ee unz;“ dt qun prieereet eeee eeeceeneen eee ee ee ecegat cacg uo ae ee eeen un eeh een eee aeeg pee; neeeee ee en ee be encucene bun e er acbne e e e eeeee m aece a den wn eee „e eeeeeeen eehen weihet in ucht en meenchene ee ail Aicnatesinv saeune a ee en ie we ee puic neunut e beun dene ag nsg Nvar aaag Cuace pnactgogg) unffsgaag(ET uuvum g a i rhang ucg uomazg Aocpf leeeeee dun lee wecpefderfraggten aan ef opnach vseplsoncg g a0g 250 Pnach ecben weee e nes 75 Aaec euv un Pil nsflind 278 un pung; u5070% wauge t ſed a00, 2˙ 2⁰ 7 ‚0 aaeimz aepioa uf splmizcpc aed Lunggg Caegupauduug seg uecppog uetea aig apvog upzcß) eeeee eg eceh een een lcöe ggz rasuunſtz Wspioa uf sumpagoscaaß ge Lunſgg „„gunze 208 uf mel 7 Taeitunztz zca u en eeeeee unſgg 4919a 8 zaneunt eenee en ehe ee Lungg Jmbum—4p8 9 dwmon eeen? 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Aber dabei blieb doch die Empfindung in ihr vorherrſchend, daß ihr Gewalt geſchehe; ihre Gelenke ſchmerzten unter ſeiner harten Umſchließung, und ihr ganzer Stolz bäumte gegen ihn auf, der durch ſeine Kraft und die Gewalt ſeiner Liebe ſich zu ihrem Meiſter machte. Dann gab er ſie frei, und ſie trat hochaufatmend und zitternd in machtloſer Erregung zurück. „Gehen Sie!“ ſtieß ſie atemlos hervor,„gehen Sie, oder ich vergeſſe, daß Sie in freundlicher Abſicht kamen. Zu ſagen haben wir uns nach dieſem Augenblick nichts mehr, und wenn Sie mich nicht vertreiben wollen, dann ſetzen Sie keinen Fuß mehr in dieſes Haus!“ Reinhold ſtand hochaufgerichtet da— gebietend und in aller Erregung doch ſiegesfroh. „Ich hab's nicht gewollt,“ ſagte er ſchwer,„aber nun mag's gut ſein, wie's kam, und in meiner Seele iſt nicht einmal Raum für ein Bedauern. Wir werden uns hier nicht mehr wieder⸗ ſehen, und mir müſſen doch beide tragen, was über uns iſt. Ich warte in Geduld, wie das Ende ſein wird— ich warte, bis du mich findeſt.“ Ein paar Augenblicke noch ſtand er da, und ſeine Augen hingen ſehnſüchtig an ihrer Geſtalt. Dann riß er ſich gewaltſam los und ging. „Ich warte!“ Lore blieb unbeweglich ſtehen, bis ſie drunten die Haustür ins Schloß fallen hörte. Dann erſchauerte ſie wie im Fieber, und ſie hob langſam die Hände; ſie ſah auf die Gelenke nieder, die vom Druck ſeiner Hände gerötet waren, und nun löſte ſich die Spannung, die auf ihr geruht hatte. Sie ſank auf einen Stuhl und ließ den Kopf vornüber auf den Tiſch ſinken. Und dann brach ein wildes, ſchrankenloſes Weinen aus ihr heraus. Sie weinte in wehem Stolze und unverſtandenem Leide, und weinte ſich doch keine Ruhe in die aufgeſcheuchte Seele. Als ſie Hilde heimkommen hörte, ſprang ſie erſchrocken auf und flüchtete in ihre Stube hinauf. Alle Qual und alle Not flüchteten mit ihr, und nur der Stolz blieb draußen: der war niedergerungen, und Lore fühlte, daß er ſich nie wieder in alter Kraft erheben würde. . Der Schwanenwirt ſtand unter der Tür und hieß die Leute willtommen, die einzeln und in kleinen Gruppen herankamen und ſcheu und vorſichtig, als fürchteten ſie ſich zu beſchmutzen, über die ausgetretenen Sandſteinſtufen ins Haus hineingingen. „Herr Oberſt— untertänigſt aufzuwarten! Herr Amts⸗ richter— guten Abend! Bitte, nur geradeaus, eine Treppe!— Ah, Herr Adjunkt! Habe die Ehre! Die Frau Gemahlin und die werten Fräuleins auch—! Oben über der Treppe rechts— Sie ſehen ſchon—— ſind ſchon viele Herrſchaften oben—“ So begrüßte der Wirt jeden einzelnen mit Namen, und es amüſterte ihn insgeheim zu ſehen, wie ſie haſtig durch den breiten, mit Fäſſern und Tiſchen verſtellten Flur eilten, um nur möglichſt ſchnell an der Gaſtſtube vorüberzukommen. Ein Geſchäft war ja mit all den Herrſchaften nicht zu machen, das wußte er; aber das tat auch nichts; ihm war es Wonne genug, daß ſie eben doch einmal zu ihm kommen mußten, und daß wenigſtens an dieſem einen Abend die prunkvolleren Räume im Löwen ver⸗ ödet ſtanden. Der Schwanenſaal diente ſonſt eigentlich nur Tanzver⸗ gnügungen, und er ſah wirklich nicht einladend aus. Eine kahle Decke, von der ein uralter Kronleuchter mit verſtaubter Stoff⸗ verkleidung und zerbrochenen Brismen herniederbaumelte; kahle Wände, an denen der Staub hing; und hinten an der Rückwand das kleine, ſchmucklos eingefriedigte Muſikpodium. Der Wirt hatte Tiſche und Stühle aus der Gaſtſtube heraufſchaffen laſſen, und die Plätze füllten ſich ſchnell; aber alle nahmen mit ge⸗ heimem oder offenem Widerwillen Platz, und die meiſten fanden es unerhört, daß man ſie veranlaßt hatte, hierher zu gehen. Das trug von Anfang an eine gereizte Stimmung in die von Minute zu Minute ſtärker anwachſende Honoratiorenverſamm⸗ Enbe⸗ und das Räuſpern, Hüſteln und Stühlerücken nahm kein Sie waren alle da, und ſelbſt der Löwenwirt hatte ſeinem Kollegen vom Schwan die Ehre gegeben, obſchon er für Er⸗ ziehungsfragen im allgemeinen und für Mädchenerziehung im beſonderen gar kein Intereſſe hatte. Er wollte ſehen und hören, und er lebte der fröhlichen Hoffnung, daß es recht viel zu hören geben werde. Und Jolantha Müller drängte ſich geſchäftig zwiſchen Stühlen und Tiſchen hindurch, und ſie ließ ſichs ange⸗ legen ſein, die Herrſchaften einzeln zu begrüßen; faſt ſo, als komme es ihr zu, die Honneurs zu machen. Und wohin ſie kam, da gab es alsbald ein Lachen, ein Tuſcheln und Kichern, und überall meinte man dasſelbe: Jolantha ſollte es der Lore nur küchtig geben; für das übrige wollte man dann ſchon ſorgen. Ganz vorn ſaßen Oberſt Sternberg, der Amtsrichter und ein Hauptmann von Artillerieregiment. Jolantha hatte für die drei Herren und namentlich für den Oberſten einen beſonders ehr⸗ fürchtigen Gruß, aber ſie drängte ſich doch ſchnell an dem Tiſch vorüber zu Weſenfinks hin, bei denen ſie ſich behaglich und ge⸗ borgen fühlte. ſteinhold, Hermann und Hilde hatten hinten ganz nahe dem Eingang Platz genommen, und alle drei verhielten ſich faſt völlig ſchweigend und beobachtend. Hermann fühlte ſich lebhaft bedrückt angeſichts der unverkennbar feindſeligen Stimmung, die im Saal herrſchte, und er konnte die Furcht nicht los werden, daß das Experiment einen unerfreulichen Verlauf nehmen werde. Dabei hatte er Hilde alle Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Das arme Ding ließ ſeinen Arm nicht los, die innere Erregung ſchüttelte ſie ordentlich, und Hermann ſtrich unausgeſetzt beruhi⸗ gend über die kleine Hand, die in ſeinem Arm ruhte. Reinhold aber befand ſich in einer Erregung, der er vergeblich Herr zu werden ſuchte. Wenn er heute an die geſtrige Szene im Stein⸗ gräberhauſe dachte, dann kam er ſich keineswegs als Triumphator vor, Er machte ſich lebhafte Vorwürfe darüber, daß er durch ein paar ſchnelle Redewendungen des Mädchens ſich aus ſeiner Zurückhaltung hätte drängen laſſen, und er konnte die Furcht nicht los werden, daß Lore ſeit geſtern einiges von ihrer Sicher⸗ heit und Ruhe eingebüßt haben könne. Und doch tat ihr gerade jetzt nichts ſo ſehr not, als dieſe Ruhe und dieſe Sicherheit. Wenn ſie wenigſtens im Saal geweſen wäre! Und warum war ſie noch nicht da? Hatte ſie etwa Angſt? Hilde hatte ihm ge⸗ ſagt, daß Lore heute nicht im Inſtitut geweſen ſei, und daß ſie ſich kaum habe ſehen laſſen, und das erſchien ihm nun als ein recht bedenkliches Zeichen. Der Saal war vollſtändig beſetzt, und das Publikum wartete bereits mit lebhafter Ungeduld auf Lores Erſcheinen. Da tat die Tür ſich langſam auf, und Fräulein Körner humpelte, ſich ſchwer auf einen Stock ſtützend, und von ihrer Pflegerin geführt, herein. Sie grüßte im Vorübergehen die Zunächſtſitzenden, hielt ſich aber nirgends auf und ſtrebte nur eifrig ganz vorn hin an den Tiſch, der für Lore reſerviert war. Dort ſaß bereits ein Profeſſor der Lateinſchule, Dr. Wiedemann, den Lore ge⸗ beten hatte, die Diskuſſion zu leiten. Der kam nun, als er er⸗ kannte, wohin die alte Dame ſtrebte, ſchnell hervor und rückte einen Stuhl neben den ſeinen. „Danke!“ ſagte ſie leiſe und erſchöpft, während ſie ſich niederließ. Dann ſaß ſie im Angeſicht der Verſammlung, und ihre klugen, eindringlichen Augen gingen langſam von Tiſch zu Tiſch; ſie hielt Muſterung über Freunde und Gegner, und ein feines Lächeln lag dabei auf ihrem lieben alten Geſicht; ſie wußte genau, wie ſchr ihre Gegenwart gar manchen aus der Ver⸗ ſammlung genierte. Ihr Erſcheinen hatte in der Tat lebhafte Senſation erregt, die keineswegs freudiger Art war. Denn das war gewiß: nun wurde es nicht halb ſo luſtig, als man erwartet hatte. Es wurde auffällig bemerkt, daß die alte Dame gerade an dem Tiſche Platz genommen hatte, von dem aus Lore wollte. Das war doch gewiß kein Zufall, und die Leute zogen daraus denn auch den ſehr richtigen Schluß, daß Fane Körner durchaus zu ihrer jungen Kollegin halte. Unter dieſen Umſtänden aber konnte nichts gegen Lore unternommen werden, was nicht zuü⸗ gleich auch die alte Dame getroffen hätte, und die 58 5 Hoff⸗ nungen auf einen kleinen Sfandal ſanken unter dem Gefrierpimki⸗ feine zum Führen ſucht und ich möcht' ſo 5 2* So laſſe ich Gi nicht gehen. Es wäre das erſte Mal, daß ein Bittender hungrig von meiner Schwelle müßte.— Sie ſollen Ihren Willen haben. Ich will morgen nach der kirch⸗ lichen Feier fragen, ob eins der Mädchen zu Ihnen mag— nur das Mariechen ſoll nichts wiſſen.“ Da zog der alte Bauer wie in einem Triumph die faltige Stirn noch höher und verlangte nach ſeinem Großknecht. Er war's zufrieden. Sie hätten ihrem lieben, verehrten Paſtor gern den Ge⸗ fallen getan, aber ſie fürchteten ſich vor dem blinden Greis zu ſehr. Kopfrechnen war ſchlimm geweſen— jedoch ein dauerndes Zuſammenſein mit dem böſen Hufländer, der die ſchärſſten Hunde zur Obſtzeit in ſeinem Garten hielt, und auf keinen noch ſo laut geſprochenen Gruß einen Gegengruß fand— das war doch noch tauſendmal ſchlimmer! .. Die Feſtſonne im Herzen der Kinder verkroch ſich und die Myrthen⸗ und Veilchenſträuße auf dem neuen Geſangbuch wurden zu großen, ſchwimmenden Kreiſen, weil ihnen bei der bloßen Vorſtellung den Alten zu pflegen, die Tränen in die Augen ſchoſſen. Nein— ſie wollten viel lieber Gänſe und Schafe hüten oder zu den ſechs unartigen wilden Müllerkindern ins Tal, aber nur das nicht! Paſtor Schrötter bereitete dieſer Ausgang keiner⸗ lei Ueberraſchungen. Unter ſeinen Augen war ja dieſe Angſt entſtanden und ge⸗ wachſen. Mit tiefem Seufzer ſah er den Enteilenden nach, aß haſtig ein wenig zum Mittag und ſchickte ſich dann zu dem ſchweren Gange an. Der alte Hufländer lachte hart auf, als der geiſtliche Herr mit ſeiner Eröffnung zu Ende gekommen war. „Nicht mal ihren Ehrentag durch hält die Lehr' von der großen Barmherzigkeit und Rächſtenlieb' vor,“ ſagte er bitter. „Kinderherzen haben Kinderfurcht,“ antwortete Paſtor Schrötter,„und von wem ſie niemals etwas Liebes erfuhren, dem dichten ſie Hartes an.“ Der Greis nickte. Seine erloſchenen Augen ſenkten ſich. Er kat eine haſtige Frage. „Weiß die. Tochter. von den Beſenbindersleuten daß ich der Vater von ihrer Mutter war?“ „Weder ſie noch die anderen Kinder und Erwachſenen haben eine Ahnung davon. Ihren Pflegeeltern freilich habe ich davon Mitteilung gemacht. Aber das ſind, wie ſchon geſagt, gute Leute, die ihr mir gegebenes bisher gehalten haben und auch weiter halten werden. Der alte Hufländer atmete hoch auf. „'s iſt recht,“ ſagte er mit müder Zunge,„ſie hätt ſonſt leicht denken können, daß Gott mich ſtrafen wollt wegen ihrer Mutter.“ Der Sonntag ging zu Ende! Still und vereinſamt lag der Hof des Bauern Hufländer da. Das Geſinde war im Dorf, der Großknecht beſuchte ſeine alte Mutter. Der Blinde war ganz allein.— Er fühlte, daß ihn hungerte, und konnte ſich doch nicht ſättigen, weil die Magd ihm die Speiſeſchüſſel nicht zur Hand geſtellt hatte. Was bisher als helle Wut in ihm ſchrie ward ihm in dieſen Dämmerſtunde zum nagenden Schmerz. Des Alleinſeins dumpfe Laſt drückte ſchwer auf ihm. Sie riß ihn empor und wollte ihn ruhelos machen und war doch nicht ſo müchtig als die tote Blindheit, die ihn mit eiſernen Klammern hier auf ſeinem Stuhl feſthielt. Plötzlich hob er lauſchend den Kopf. Huſchten da nicht leichte Schritte über den Steinflur— klappte da nicht die Klinke zu ſeinem Stüblein? Er hatte ſich nicht getäuſcht. Ein Stimmchen war bei ihm. eine Hand lag auf der ſeinen. „Hufländerbauer, ſie haben mir heimlich erzählt, daß Ihr Er konnte nicht ſprechen. Eine Ahnung ſaß ihm in der Kehle. ein Verdacht... Indeſſen fuhr die Kinder⸗ ſtimme fort: 75 „Ich hab' keine Angſt vor Euch.. mein Vaterle hal mir verzählt, daß ich auch einen Großvater hätt', der blin geworden wäre, für den hab ich alle Abend gebetet.. Es würgte und riß in ſeinem Herzen. 3 Wenn dies Lüge und Verſtellung wäre, dann gäbe es überhaupt keine Wahrheit mehr auf der Welt „Du willſt alſo bei mir bleiben,“ keuchte er mühſam. „Ja,“ ſagte ſie leiſe,„das möcht ich gern.“ „Und heimlich biſt du hier?“ fragte er atemlos. 15 1 „Ganz heimlich.. von dem Einſegnungskuchen weg, weil es mir kein' Ruh' ließ „Und wie. heißt du?“ Er muß es herausſchreien, trotzdem er es genau weiß Die Glöckchen der Stimme haben ihm ja ſchon vor vierzig Jahren bei einer anderen geklungen „Mariechen Neutzler,“ ſagte ſie ſtolz. Warum hatte er ſie fragen müſſen?.. Jetzt iſt ſeine Kraft zu Ende. Mit einem Aechzen ſinkt er zurück. Behende läuft das Kind zum⸗ Milchtopf, läßt ihn trinken . ſtreicht danach ſorglich ſeine Stirn und tröſtete leiſe: „Gelt, keine Angſt haben mdas is nix Böſes Ich koch' nachher einen feinen Brei Ganz ſtill ſitzt der Alte in ſeinem Stuhl und das Kind meint darum, er ſei eingeſchlummert Aber er war niemals wacher und klarer als in dieſen Augenblicken. Aus ſeinen toten Augen tropft Träne um Träne, und er weiß, er wird dieſes zarte Geſchöpfchen niemals wieder von ſich laſſen, denn er lechzt danach, daß es ihn„Großvater“ Aennt!! 7 Hpgiene im Heim. Auch die Naſe ſoll wie die Augen, Zähne und Ohren des Kindes Gegenſtand der ſorgfältigſten Aufmerkſamkeit der Eltern ſein. Die Naſe iſt der Vorerwärmungs⸗ und Filtrierappargt der Atmungsluft und außerdem Kontrolleurin und Warnerin bor etwaigen Schädlichkeiten in der Luft und in der Nahrung. Dieſe wichtigen Funktionen aber kann ſie nur richtig ausüben, wenn ſie reinlich gehalten wird. Daß die Kinder es nur ober⸗ flächlich und„wie“ ſie es tun, kann man auf einem Spielplatz leicht beobachten. Es iſt eine Tatſache, daß ſehr viele Kinder ſtets ein verſtopfte Naſe haben. Die nöächſte Folge iſt, daß ſie durch den Mund atmen, der aber die Luft nicht reinigen und ge⸗ nügend erwärmen kann. Daraus entſtehen Katarrhe, Hals⸗ und Lungenkrankheiten. Ferner gibt eine chroniſch verſtopfte Naſe ſehr häufig Veranlaſſung zu Naſenkrankheiten und Eiterungen die das Siebbein angreifen und das Gehirn in Mitleidenſchaft ziehen. Regelmäßige Naſenduſchen mit lauwarmem Waſſer wenden alle dieſe Gefahren ab. Man bedient ſich dazu einer lleinen gläſernen Spritze mit Agerundeter Spitze, die in Apo⸗ theken und Drogerien um 50 Pfg. zu haben iſt. Die Kinder ge⸗ wöhnen ſich ſchnell an dieſe Einſpritzungen und fühlen bald die Wohltat, die man ihnen damit erweiſt. Evenkuell wird der Zweck auch durch einfaches Einziehen kühlen Waſſers durch die Naſe erreicht. Das Bekleiden der Wände iſt teils vom künſtleriſchen, teils vom Standpunkt der Haltbarkeit und Zweckmäßigleit und teils vom hygieniſchen Standpunkt aus zu betrachten. Strenge Hy⸗ gieniker gehen ſogar ſoweit, als zweckmäßigſte Wandbekleidung Glasverkleidung zu empfehlen. Derartige Wände aber wirken kalt und unbehaglich. Tapeten dagegen halten warm, wirken ſchalldämpfend und können leicht ausgebeſſert werden. Für Wohn⸗, Schlaf⸗ und Arbeitsräume ſind helle Tapeten zu bevor⸗ zugen. Dunkle Wände verbrauchen viel Licht zu ihrer Beleuch⸗ tung, und gerade das Licht iſt ein kweſentliches Mittel zur Ah⸗ tötung der Bazillen. Es iſt erwieſen, daß in Wohnungen mit ſchmutzigen Flächen ſich der Heilungsprozeß bei Wunden ſehr langſam verzieht. Darum ſollen die Wandflächen ſauber gehalten bezw. öfters mit Brot abgerieben werden. Als wirkſames Mittel hat ſich das Desinfizieren mit Formalin erwieſen. Bei Neu⸗ tapezieren ſind alle Löcher zu vergipſen und losgelöſte Stellen mit Makulatur auszubeſſern Zu verwerfen iſt das ſofortige Tapezieren von Wänden in Neubauten, ſolange die Wände noch Feuchtigkeit enſhalten. FFFVVE Ahons usg Mogueg nscpqup Mecub d gendeb Anagz eg Inv JBoauzi u eied mpapg peic uuuene gupc e ueeg bnzcp] qun meeee ee ee eee n ee e blec Sobing 461 Ind ge eeg gun zuanz di e eee eeg e uhvu eh bun h wedbec ecgz Ae gun ware eeeuebned ecun eg ena ene duepp; veene eeeee een e aeneh enn eee en eeem eee eeeeh eee e een deee ben e g un eeeh uhe eee eegce eee en eenee eee u ueneee wehe ee aeeeeee eene e eee unl Soe„eeh et eee en eeeeee“ „ eeeee eine ee eee ee eun“ bee ee eeeece ſeheh een ene eee Mgeut eeen“ uehpenegz -qupztz qun uspie neen eeet ee e en ee e a0% spnng gun uwqngz ueg qun jobogz utg inn dvanle! 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Dann drückte ſie ihr Geſicht 22 an das Kind und ſog die ſü n Nörpers ein. ße Wärme des weichen, kleinen „So ein goldiges, kleines Kind haben die Glück⸗ dachte ſie. Dann ſah ſie in Gedanken Bertchens vor ſich, den weltfremd — — — 85 9 * Wie ſich dann immer * en, blaſſen Träumer, der ſo gar⸗ von dem kleinen Weſen hatte, und alle Menſchen im auſe immer um Verzeihung für die Koboldſtreiche der Kleinen Jeden Abend empfingen ſie ihn mit neuen Be⸗ der feine Leidenszug auf ſeinem rglocke. Frau Johnna Rösler he Krawatte vor und öffnete. Draußen ſtand Bertchens Vater. „Ach, E Geſicht in die habe ſe 9 von dem Unband ge Stifte 5 idſten Fal holen; guten Abend. Ich vieder Mühe und Schaden ut mir ſehr leid „Ach, das iſt ja nicht ſo ſchlimm,“ unterbrach ihn Frau Sie nur, d fehlt eben bitte, herein. Sehen Sie, Herr eine tüchtige Mutter, die es in zucht hält. Sie müßten wieder heiraten.“ Um den Mund des ernſt 5 „Heiraten? en Mannes zuckte es ſchmerzlich. e kann ich ein junges Mädchen vor die Aufgabe ſtellen, einen ſo ſtillen, müden Mann wie mich und einen ſolchen Kobold wie das B — ich ſollte...“ „Natürlich! Ein junges Lebensſchifflein zu laden? u brauchte es ja nicht zu ſein; die Art hat zu viel Vergnügen im Kopf,“ meinte Frau und reckte — ſich auf dem Sofa, wo ſie ihm ſtattlich in die Höhe.„Aber es gibt doch U g nit unſich wo iſt das Rösler und ſchürzte die Lippen „Wenn es ſich bei den anderen müde gebrüllt hat, iſts ja wohl kein Wunder, daß es dann abends bei ihr ſtill iſt.“ Ihre Stimme klang; Finger an Liſas Tür. Fräulein Winter! 1 wecken müſſen.“ u Rösler wollte ſofort zugreifen.„Ach, nur über von einer Tür in die andere; das macht großen Blauaugen auf und wollte, Johanna Röslers über ſich ſah, in Liſa Lider aber ſchlaftrunken und teben ſich gewahrte. ein brandiger Geruch aus ausfrau empor und ſetzte ſie in Eil⸗ Pyſten.* unnten?“ Er trat ein, und ſein Blick das friedliche Mädchenreich mit dem Kirſchblütenſtrauß am Fenſter, durch klein weni ugs hereinſtrich und die weißen g bewegte. Blick auf Liſa und das Kind.„Wie mir drüben iedli ndere mich wicht, daß Aber das iſt ſie wirklich teidigte Liſa ihren Schützling. * ch,“ ſagte er mit einem Seufzer. das Bertchen ſo unbändig iſt.“ nicht. Sie kann ſüß ſein,“ ver⸗ „Geiſtig ſo bewegliche Kinder brauchen natürlich immer jemanden, der ſie aufklärt, beſchäftigt unſchädlich macht.“ 1 9 Der Vater ſah das Mädchen faſt ungläubig an. Da iſ doch jemand, der etwas gutes von ihr ſagt,“ erwiderte er er⸗ ſtaunt.„Jeder ſonſt ſchildert ſie als wild und ungezogen, ſtörrig und ſtreitſüchtig. Ich kann ſie doch nicht alle Abende ſchlagen, wenn ich heimkomme. Wir haben ja einander Über⸗ haupt ſo ſelten. Und zu mir iſt ſie ſo zärtlich.“ Liſa ſah den Mann mit heißem Mitleid an.„Schlagen! Lieber Gott! Das Bertchen braucht ſo viel Liebe! Sie iſt kaum drei Jahre alt.—— Unbändig! Soll 5 ihr Tempera⸗ 12 5 beherrſchen können, als alle die Erwachſenen um ie her?“ Stifter ergriff die Hand des Mädchens und küßte ſie mit ſchüchterner Innigkeit.„Ich danke Ihnen.“— Nach einer Pauſe fuhr er fort:„Ich ſollte ihr eine Mutter geben, ich weiß es, aber ich habe keinen Mut, Fräulein Winter. Meine arme Frau iſt ſo ſchwer geſtorben. Faſt ihr letztes Wort war:„Gib Bertchen keine Stiefmutter, gegen die ſie ſich ſträubt.“ Aber ſie ſträubt ſich lebhaft gegen alle— faſt alle! Sie allein kom⸗ men mit ihr zurecht.“ „Gott! Ich!“ Liſa lächelte befangen.„Ich habe den ganzen Tag Kinder in der Hand.“ „Nein; was Sie vor anderen auszeichnet, iſt nicht die Routine— Sie allein haben ein Herz. Ich könnte vielleicht noch einmal an das Glück und ein warmes Heim glauben— aber ich habe den Mut nicht dazu, Fräulein Winter. Ein junges Mädchen, würdig einer erſten Liebe— und ein Mann, der neben allem Glück immer eine Wunde im Gemüt trägt ein Mann, der nicht ſo viel geben kann als empfangen,/ nein!“ Liſas ſchöne Augen ruhten mit einem Ausdruck unendlicher Güte und Weichheit auf dem ernſten Menſchen vor ihr. Eine Welt des Untiausgeſprochenen lag in ihrem Blick, als ſie ſagte: „Iſt es nicht Frauenlos, mehr zu geben als zu empfangen d Die Frau gibt reſtlos alles, wenn ſie liebt, und der Mann muß ſich zwiſchen ſo vielen Dingen teilen. Kann ſein Herz ſich in einem Gefühl ausgießen, da er doch der Welt gehört?“ „Sie könnten ſich je entſchließen?“ fragte er atemlos. „Ihr liebes, ſtilles Walten, das mir ſchon oft im tieſſten Herzen wohlgetan hat, wenn ich Sie anſah—— traurig, wie der Heimatloſe über den Zaun hinweg in den Garten des Glück⸗ lichen ſieht—— ich ſollte es um mich fühlen können? Und Bertchen dürſte unter Ihren lieben Augen aufwachſen?—— Von Ihnen geht eine heilende Kraft aus. Ihnen wäre es von Gott gegeben, den furchtbaren Riß in meinem Leben zu heilen!“ Sie ſtand ſtumm. Eine ſchwere Träne hing an ihrer Wimper. In ihrem Herzen wallte es auf von Liebe und reicher Frauengütte. „Traumland der Liebe,“ dachte ſie,„du öffneſt für jeden eine neue, ungeahnte Pforte, durch die du ihn einläßt Sie ſagte nichts, aber ſie legte ihre verſchlungenen Hände zwiſchen die ſeinen. Durchgefallen. Eine Examen⸗ und Troſt⸗Humoreske von Friedrich Thieme. (Nachdruck verboten.) Olga war das, was der Schriftſteller ſo gern„ein aller ⸗ liebſtes Blondköpfchen“ nennt. Dazu das niebliche rundliche Geſichtchen, die großen meerblauen Augen, das zierliche Nüschen mit einer ganz kleinen Neigung der Spitze— pfui, Spitze: der rundlichen Linie, in die ſie ausmündete— nach oben— kurz Olga war eines der Geſchöpfe, die üerall Wohlgefallen erregen, ſogar bei Vertreterinnen des eigenen Geſchlechts Dazu das ſchelmiſche Lachen, die ſtändige Friſche und Heiterkeit, die köſtliche Urſprünglichkeit bei aller Beſcheidenheit und weiblichen Zurückhaltung— und— das letzte, aber nicht ſchlechteſte— die drolligen und doch ſo rührenden Tränchen, die über die blühen⸗ den Wangen rollten, wenn ihre Teilnahme erregt oder ihre ſucht? Gefühle ſonſt alteriert wurden— nochmals kurz, Liebenswürdig⸗ keit und geiſtige Regſamkeit ſchienen ſich in dieſe liebliche Mädchenſeele zu teilen wie zwei eintrüchtig beiſammen wohnende Brüder in einem Apfel. Und doch— wer ſie auf ihrer Bank in der oberſten Klaſſe des Seminars ſitzen ſah, mit hochroten Wangen und wogender Bruſt über eine mathematiſche Aufgabe gebeugt, mit fieberhaft arbeitenden Lippen und bebenden roſigen Fingern, der hätte mögen an der geiſtigen Regſamkeit zweifeln. Das Lernen wurde ihr auch gar zu ſchwer, und das vertrackteſte Fach von allen war die fürchterliche Mathematik, über deren entſetzlichen Aufgaben Olga ſich abmühte, bis ſie„kochgar“ war, wie ſie 25 und die blinkenden Tropfen auf die Logarithmen herunter⸗ elen. Das will wohl wieder mal gar nicht gehen, Fräulein Oigasb⸗ fragte lächelnd der junge Lehrer der Mathematik, Doktor üllborn, der ſchon eine Weile hinter ihr ſtand und ſich den Jammer mit angeſehen hatte. „Ach Gott,“ ſtöhnte Olga und fuhr ſich mit dem Taſchen⸗ tuch übers Geſicht. „Zeigen ſie doch mal her—“ Doktor Füllborn nahm das Diarium, blickte kopfſchüttelnd auf die Zahlen und blätterte endlich ein wenig darin herum. „Das ſieht ja ſchlimm aus,“ murmelte er. „Halt— da iſt mal was mit recht ſauberer Schrift ge⸗ ſchrieben— was Sie alſo doch für Buchſtaben malen können, wenn Sie wollen. Wohl ein Aufſatz?“ Plötzlich lachte er laut. Kochrezepte. Wie bereitet man vorzüglich Windbeutel mit Schlagſahne? Man nimmt ſ Pfund Mehl—“ Die ganze Klaſſe brach in lautes Jauchzen aus. Olga wurde ſo rot wie eine Morgenwolke und riß dem Doktor das Heft aus der Hand. „Das iſt Küchenchemie,“ ſagte er luſtig,„und die hat auch ihr Gutes, Fräulein Olga. Sie brauchen ſich deſſen nicht zu ſchämen. Haben Sie denn das Rezept ſchon praktiſch ver⸗ „Noch nicht—“ „Nun, wenn es geſchieht, ſo laſſen Sie uns alle eine Koſt⸗ probe zukommen,“ meinte er gutgelaunt. Dann erklärte er ihr nochmals die Aufgabe. Wenige Tage darauf ſehen wir den Doktor ſich kühn durch das Gewühl des Wochenmarktes hindurch arbeiten. Die Weihnachtsferien hatten am Tage vorher begonnen, er wollte zu ſeinen Eltern reiſen und gedachte ihnen als Feſtgeſchenk einen recht feiſten Haſen mit heim zu bringen. An einem der Butterſtände verübergehend, vernahm er eine bekannte Stimme. Sie ging von einer reizenden Figur aus, ſoweit er von hinten zu unterſcheiden vermochte, auch die Linien des intereſſiert über das Butterfaß geneigten Köpſchens und die welligen Formen des Nackens kamen ihm bekannt vor. 2 „Sie haben ſich verrechnet,“ erklang das helle, wohl⸗ tönende Organ,„es macht nur 8 Mark 38— paſſen Sie mal auf. 3 Mark 20 die Butter, 48 Pfennig der Käſe, 2 Mark 10 die Eier, 20 Pfennige Quark, 2 Mark 40 das Huhn—“ Der Doktor, der jetzt die Sprecherin erkannt hatte, rechnete im ſtillen nach.„Was Sie doch für eine flotte Rechnerin ſind,“ raunte er ihr zu, als ſie ſich umwandte,„ſeltſam, daß ich, als Ihr Mathematiklehrer, das erſt auf dem Markte erfahren muß.“ „Das macht, hier gibt es keine Gleichungen und Logarith⸗ men⸗Tafeln,“ entgegnete Olga ſchalkhaft. „Muß wohl ſo ſein,“ ſcherzte der Lehrer und ſuchte einen der Haſenſtände auf.„Geben Sie mir einen recht ſtattlichen Burſchen,“ wandte er ſich an den Händler,„aber ein recht junges, ſchönes Exemplar. Ich will ein Geſchenk damit machen und verſtehe gar nichts davon.“ „Den hier kann ich Ihnen ganz beſonders empfehlen,“ erklärte der Händler, ein anſcheinend vorzüglich entwickeltes Exemplar der Spezies Lepus dulgaris vom Haken herunter⸗ langend nicht blamiere, wiſſen Sie lede Garanti Ich kann mich doch darauf verlaſſen? Damit ich mich beßer Hen weun ich ghnen ſege—ich bernehme „Erlauben Sie mal den Haſen, Herr Doktor,“ ließ ſüch da die Stimme Olgas hinter dem Feilſchenden vernehmen. Sie ergriff das Tier, unterſuchte mit dem Ernſt und der Sach⸗ verſtändigkeit eines Prnfeſſors den Kopf und hielt dann den toten Lampe einige Augenblicke an 5 Vorderbeine ſchwebend vor ſich hin.„Das iſt ein ganz alter krockener Burſche,“ erklärte ſie mit einer Experten⸗Miene.„Da wären Sie ſchön an⸗ geflogen.“ „O, für dieſe Intervention bin ich Ihnen herzlich dank. bar,“ rief der Doktor erfreut.„Der Haſe iſt für meine allen Eltern— und da möchte ich doch—“ „Erlauben Sie, daß ich einen für Sie ausſuche?“ „Ach, wenn Sie ſo liebenswürdig ſein wollenn Olga wählte nach kurzer Prüfung eines der Tiere und übergab es mit triumphierendem Nicken dem Lehrer.„Damit werden Sie Ehre einlegen— „Sie ſind ja eine förmliche Autorität auf dieſem Gebiete,“ rief er lachend.„An was erkennen Sie denn, ob ſo ein Zu⸗ kunftsbraten jung oder alt iſt?“ Olga weihte ihn mit wichtiger Miene in die Geheimniſſe ihrer Wiſſenſchaft ein. Er drückte ihr dankbar die Hand:„Heute ſind Sie meine Lehrerin,“ neckte er. „S' iſt freilich nicht was ſo ſchweres wie Gleichungen,“ erwiderte ſie mit einem Anflug von Kümmernis. „Aber ebenſo nützlich und ebenſo notwendig,“ bemerkte er und beide verließen zufammen den Marktplatz. Es war im Februar, als Doktor Füllborn, der nach der großen Pauſe die erſte Stunde gab, auf dem Lehrerpult einen zierlichen Papierteller mit drei großen, appetitlichen, mit Schlag⸗ ſahne gefüllten Windbeuteln vorfand. „Was iſt denn das?“ forſchte er lächelnd und im gleichen Augenblicke ſchallte ein luſtiges Gelächter durch die Klaſſe. „Der praktiſche Erſolg von Olgas Windbeutel⸗Rezept, ließ ſich Hilde Winter, die Meiſterrednerin der Klaſſe, ver⸗ nehmen. 5 „Wirklich, iſt das wahr, Fräulein Olga? Sie nickte ſchüchtern.„Ich habe ſie geſtern gebacken und Ihrer Aufforderung entſprechend der ganzen Klaſſe und Ihnen eine Koſtprobe— Sie ſchwieg errötend. 9 75 Freundlich bedankte er ſich. Als er am nächſten Tage ihre Aufgabe durchgeſehen hatte, erklärte er, indem er ihr das Heft zurückgab:„Die Löſung iſt total falſch, Fräulein Olga— aben die Windbeutel waren ausgezeichnet!“ Olga ließ eine Träne, ſo blitzend wie ein Brillant, auf ihre Wange herabſinken, die ſo glühend war wie die Platte des Klaſſenofens im Januar. Sie nahm die Rede für Spott und das tat ihr weh. Sie wußte ja, daß ſie keine Heldin war und fürchtete ſich ſchrecklich vor dem Examen. Aber es kam doch, wenige Tage nach Faſtnacht begannen die ſchriftlichen Prüſungen, dann kamen die mündlichen und ihre Ahnung ſowie die ihrer ſämtlichen Mitſchülerinnen hatte Olga nicht betrogen: ſie fiel glänzend durch! 5555 „Arme Olga,“ tröſtete die Hilde, alles wäre ganz gut geweſen, denn deine 4 in Geſchichte macht allein nichts aus— wenn bloß das dumme Franzöſiſch und Engliſch, die ver. maledeite Mathematik und Grammatik und die alberne Phyſit 5 nicht geweſen wärenn. 55 lga und warf ſich, Schulbank. zone. Weiller r Meer 10% Prozenk profikierken. Weniger günſtig ſchließen Maſchinenfabriken ab, beſonders matt lagen Wittener Stahlröhren bei 13½ Prozent Kurseinbußen. Fahrzeug Eiſenach war ſtärker angeboten und nahezu 10 Prozent niedriger. Für den Verkehr in feſtverzinslichen Anleihen waren teilweiſe die inner⸗ und außer⸗politiſchen Verhältniſſe beſtimmend auf die Tendenz. Für heimiſche Anleihen beſtand wenig Animo. Es iſt wiederum leider zu konſtatieren, daß die deutſchen Staatsfonds eher mit Abſchwächungen ſchließen. Fremde Renten hielten ſich in der abgelaufenen Woche ſehr ſtill. Etwas feſter gehalten waren Ruſſenwerte, teilweiſe öſterreichiſch⸗ungariſche Renten, Argentinier und Mexikaner waren behauptet. Türkenloſe ſchwankend. Die Aktien der Nordweſtdeutſchen Verſicherungs⸗ geſellſchaft gelangten erſtmals zur Notiz, die ſich auf 410 Mk. be⸗ zahlt und Geld ſtellte. Die Börſenwoche ſchloß bei befeſtigter Haltung, ließ aber teilweiſe auf dem Gebiete des Montan⸗ und Bankenmarktes eine Abſchwächung erkennen. Ultimogeld wurde mit etwa 696 bis 6½ Prozent genommen. Die Schätzung für Schiebungsgeld im Allgemeinen lautete auf 7 Prozent, was zur ſtarken Ernüchterung der Spekulation führte. Deviſen ſchwächer. Die Notiz vom Privatdiskont war etwas niedriger und ſtellte ſich auf ee Prozent. Marktbericht Deuicche Skärkeverkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b.., Mannhein, Berlin, Magdeburg. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Das Geſchäft in Kartoffelfabrikaten verlief auch in den letzten acht Tagen wieder ſehr ruhig bei ſtetiger Tendenz mit ziemlich un⸗ beränderten Preiſen, da neue Anregungen gänzlich fehlen. Der Bedarf bringt den vorliegenden prompten Offerten nur geringes Intereſfe entgegen und verhält ſich den geforderten Aufſchlägen für ſpätere Termine gegenüber ablehnend. Weder die Suspendie⸗ rung des Kartoffelzolles noch die Ausſtände der Grubenarbeiter haben in Wirklichkeit einen Einfluß auf die weitere Geſtaltung unſeres Marktes, wenngleich dieſe Umſtände, wie auch ſonſtige un⸗ günſtige Konſtellationen in der politiſchen Weltlage, die Unter⸗ nehmungsluſt nicht zu fördern geeignet erſcheinen, wozu auch außer⸗ dem die ganz unmotivierte Herabſetzung der Notierungen in eini⸗ gen Zeitungen weiter beiträgt. Alle dieſe Faktoren helfen uns jedoch nicht über die geringe diesjährige Produktion mit ungewöhnlich hohen Geſtehungskoſten der Fabrikate hinweg, und die herrſchende Geſchäftsunluſt dürfte bald behoben werden, wenn es ſich herausſtellt, inwieweit der Kon⸗ ſum für ſeine Bedürfniſſe wirklich gedeckt iſt. Vom Anslande liegt nach wie vor wenig Anregung vor, doch verkehrt Maisſtärke und Sagomehl in ſteigender Richtung und ſehr feſter Tendenz bei einer Preisſteigung von 10/— per ton. Zar Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtf. Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohleninduſtrie. Die nun erfreulicherweiſe eingetretene Beendigung des Bergarbeiter⸗Ausſtandes im Ruhrbezirk wird das Geſchäft am Eiſen⸗ und Kohlenmarkt bald wieder in die gewohaten Bahnen bringen. Wären Betriebseinſchränkungen bei unſeren großen Eiſen- und Stahlwerken zunächſt auch nicht zu befürchten geweſen angeſichts der vorhandenen umfangreichen Kohlen, und Koksvorräte, ſo hätte eine längere Dauer des Streiks doch keicht u ſolchen führen können, namentlich da das Ende des engliſchen Bergarbeiterſtreiks noch nicht abzuſehen iſt. Sollte der engliſche Streik noch von längerer Dauer werden, dann dürfte nach der Wiederaufnahme der vollen Förderung im Ruhrbezirk die Aus⸗ fuhr von Ruhrkohlen nach den umſtrittenen Abſatzgebieken eine ſehr beträchtliche Steigerung bei entſprechend höheren Preiſen er⸗ fahren. Da nun endlich die Erneuerupg des Stahl⸗ werksverbandes in nächſter Ausſicht zu ſtehen ſcheint, wird hoffentlich in Kürze die Grundlage zu Abſchlüſſen für ſpätere Termine in den ſyndizierten Produkten feſtgelegt werden können. Es iſt wohl anzunehmen, daß der Stahlwerksverband, wenn erſt deſſen Fortbeſtand geſichert iſt. im Einklang mit der derzeitigen ſtarken Nachfrage des In⸗ und Anslandes und der Erhöhung der Kohlen⸗ und Kokspreiſe ab 1. April auch eine ange⸗ meſſene Erhöhung der Preiſe für die ſyndizierten Produkte faſſen wird.— Die Gunſt der Konjunktur auch aum Weltmarkt wird erſichtlich, wenn man den diesjährigen Ueberſchuß der Eiſen⸗Ausfuhr gegen die Einfuhr in den Monaten Januar und Februar mit dem vorjährigen Ueberſchuß vergleicht; beträgt doch der Ueberſchuß im laufenden Jahre rund 144 000 Tonnen. Das Geſchäft hat an Lebhaftigkeit im März noch zu⸗ genommen, ſodaß die Vergleichsziffer gegen denſelben Monat des Vorjahres ſich noch günſtiger ſtellen dürfte, als im Februar. Wenn unvorherzuſehende Störungen die weitere Entwicklung des Geſchäftes nicht beeinträchtigen, oder gar hemmen, eröffnen ſich für den weiteren Verlauf des Geſchäftes in dieſem Jahre die beſten Ausſichten. Der gegenwärtige teure Geldſtand wird bor⸗ ausſichtlich erfahrungsgemäß mit Beginn des neuen Quartals durch den Rückfluß des Geldes in die großen Reſervoirs der Banken wieder die gewohnte Erleichterung erfahren, ſodaß man dieſerhalb vorerſt keine Beſorgniſſe zu haben braucht.— Der Ruhrkohlenmarkt wird auch nach Beendigung des Berg⸗ arbeiter⸗Streiks im Ruhrbezirk ſeine große Feſtigkeit be⸗ wahren. Abgeſehen von der Fortdauer des engliſchen Streiks iſt der Verbrauch unſerer Eiſeninduſtrie an Kohlen und Koks noch im Steigen begriffen, ebenſo der Verbrauch der mit der Eiſeninduſtrie verwandten Induſtriezweige. Es dürfte unter ſolchen Verhältniſſen dem Kohlen⸗Syndikat nicht leicht werden auch bei höchſtmöglichſter Förderung der Kohlen vollauf 3u 5 Baumwolle. bortterich von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) bedie Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der Baumwollmarkt hat weiter eine große Feſtigkeit 9 5 trotz des immer noch anhaltenden Bergarbeiter⸗Streikes in Eng⸗ land und Deutſchland und des drohenden Streikes in Amerika, hauptſächlich infolge der Manipulationen ſeitens der Newyorker Hauſſiers und der ſchlechten Wetternachrichten aus der Baumwoll⸗ Es unterliegt nun keinem Zweifel, daß die Vorbereitungen für die nächſte Ernte durch das im Süden herrſchende rauhe Wet⸗ ter verſpätet worden ſind, doch, da ſich der Boen für die Feldarbeit in vorzüglichem Zuſtande befindet, könnte das Verſäumte wieder eingeholt werden, wenn von jetzt an die Verhältniſſe günſtig wer⸗ den. Anzeichen deuten jedoch darauf hin, daß eine andere Kälte⸗ welle ſich aus dem Nordweſten nach dem Süden zu bewegt, was weiter ungünſtiges Wetter und niedrige Temveraturen 85 die nächſte Zeit erwarten läßt. wird. Die rapide Bewegung Es wird angenommen, daß der beute moch e zur Verbf⸗ 8 ericht einen Ertrag der letzten würdig willige Aufnahme der branbeuethe, Ware ſeitens des Handels ausgeglichen. Man hofft, daß jetzt der Eabliſche Streil bald zu Ende kom⸗ men wird, nachdem die Regierung die Geſetzvorlage Abeß das Mi⸗ nimal⸗Lohn⸗Prinzip eingebracht hat. Die Lancaſhire Spinnereien und Webereien ſcheinen ſich doch mit mehr Kohle verſorgt zu haben, als man erwartete, zudem ſind ſie infolge der hohen Profite auch in den Stand geſeßt, die jetzt herrſchenden hohen Kohlenpreiſe zu bezahlen, ſo daß ſie ſoweit we⸗ niger ernſtlich vom Streik berührt worden ſind. Die Fabriken ſind zum Teil auf 12 Monate hinaus voll be⸗ ſchäftigt. Das Geſchäft mit Indien iſt weiter zufriedenſtellend; das chineſiſche Geſchäft iſt unregelmäßig, doch waren Verkaufsver⸗ handlungen mit dieſem Markte ziemlich erfolgreich. Marktbericht. (Wochenbericht von Jon as Hoffmann.) Neuß, 22. März. Das Angebot der Landware war in der vergangenen Woche wieder äußerſt gering, ſodaß die Käufer von Weizen neuerdings höhere Preiſe bewilligen mußten. Auch Roggen wird höher gehalten. Hafer und Gerſte ſind bei reger Bedarfsfrage ſehr feſt und ſteigend. Mais iſt ſtill und preis⸗ haltend. Weizenmehl iſt ruhig. Die Käufer bekunden an⸗ dauernd Zurückhaltung, obwohl die geforderten Preiſe Müllern keineswegs Rechnung laſſen, da der benötigte nahe aus⸗ ländiſche Weizen zu hohen Preiſen käuflich iſt. Roggenmehl iſt bei ſtillem Geſchäfte behauptet. Die Knappheit in Weizen⸗ kleie macht ſich immer mehr fühlbar und führte zu einer weiteren Preisbeſſerung: Tagespreiſe: Weizen bis M. 218.—, Noggen bis M. 194.50, Hafer bis M. 206.— die 1000 Kilo. Weizen⸗ mehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28.75. Roggenmehl ohne Sack bis M. 26.25 die 100 Kilo. Weizenkleie bis M..15 die 50 Kilo. Rübölſaaten verkehrten in feſter Haltung. Forderungen weſentlich erhöht und iſt im Hinblick auf die zu erwartende geringere Ernte ſehr aee mit ſeinem Ange⸗ bote. Da nennenswerte Vorräte nirgendwo vorhanden ſind, waren die K Käufer gezwungen, die erheblich teueren Preiſe zu be⸗ willigen. Für Leinſaaten machte ſich eine regere Bedarfsfrage bemerkbar; es kam beſonders in naher Ware zu größeren Um⸗ ſätzen bei höherer Preisbewilligung. Die günſtige Stimmung wurde noch gefördert durch Rückkäufe erſter indiſcher Verkäufer. Erdnüſſe ſind ebenfalls feſter und mehr beachtet. Der Abſatz in Leinöl und Rüböl iſt ein flotter und die Kaufluſt war trotz der höheren Forderungen eine recht rege. Auch Erdnußöl iſt beſſer gefragt und höher gehalten. Rübkuchen ſind bei fehlenden Vor⸗ räten ſteigend. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rilböl ohne Faß bis M. 62.— ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 76.— die 100 Kilo, Fracht⸗ Parität Geldern. Erdnußbl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 54.50 die 100 Kilo. Staßfurt⸗Leopoldshall, 20. März. Bericht von C. W. Adam n. Sohn. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). alle Sorten für baldige Lieferungen zu haben. Indien hat ſeine —... ,‚....B Prels für einen Sack 5 Preis für Zuſchlag fürſbdon 1 D lztr. Verbürgter 1 Doppelztr.] Beimiſchung 5 ppk Mindeſtgeh.(= 100 kg)] von 2¼% 1111 255 K an zei loſer Torfmull fürſ vermiſchten f ee e Lee gr8 Mk. Pfg. Pfg. Ifg. L. Tarnallft 50% 975 10.85 10 46 49 11˙/0.935 22 2.. bezw. 120%.20 Hartfalz und 130%.30 25 Sſlvinſt 14% 140 25 15%.50 5. Kalüngefalfſf 20 280 21%0.94 22⁰.08 30⁰.35 310% 4455 10 53 50 320/% 464 400%.20 41⁰⁵.355 420%.51 alles per 10 000 Klgr. ausſchließlich Sack, zuzüglich einer Ueber⸗ führungsgebühr vom Werk bis zur Empfangsſtation von 4 Pfg. pro Doppelzentner. Die Fracht wird ab Staßfurt, Vienenburg oder Salzungen berechnet, wobei die der Empfangsſtation nächſtgelegene Pari⸗ tätsſtation als Frachtgrundlage angenommen wird. Für das Ausland gelten höhere Preiſe und andere Ver⸗ kaufsbedingungen. chwefelſaueres Ammoniak 25% M. 16,00 p. Bo.⸗ Ztr., inkl. Sack, franco 200 Ztr.⸗Waggon Magdeburg. Thomasphosphatmehl für das 1. Halbjahr 1912: Geſ.⸗Phosphſ. zu 194 Pfg., citrl. Phosphſ. zu 23 Pfg. Frachtbaſis Rothe Erde bezw. Diedenhofen per Klgr.% Phosphorſäure und 100 Klgr. brutto inkl. Sack. Koſtenfreie Nachunterſuchung. Chiliſalpeter, prompt 11,05½ Mk., Febr.⸗März 1912 11,05½ Mark per Ztr. Tara 1 Kg. pro Sack frei Waggon Hamburg. phat, 17—19 Proz. 36 Pfg. per Proz. lösſ. Phosphorſäure und 100 Kg. brutto inkl. Sack. Ammoniak⸗Superphosp hat, 9˙9 Proz. — 9 Mk. per Brutto⸗Zentner inkl. Sack. Chiliſalpeter 11.75 Mk. v. Brutto⸗Ztr. inkl. Sack. Schwefelſaures Ammoniak, gedarrt, 16,50 Mk. pro Brutto⸗Zentner inkl. Sack. Bei Ladungsbezügen 5 Mannbeimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General- Anzeigers“) E. Mannheim, 22. März. Die ſchönen Ausſichten in den erſten Tagen der vergangenen Woche für den Beginn eines baldi⸗ gen recht flotten Mehlhandels trübten ſich in den letzten Tagen derſelben wieder ſehr. Im Laufe der nun zu Ende gehenden Woche ſteigerte ſich jedoch die Nachfrage wieder, ſo daß man heute ſchon von einem faſt normalen Mehlgeſchäft ſprechen kann. Jufolge des ſich geltend machenden an Vorräten, beſonders von 5 ſah rd jedoch die merk⸗ ga Jabgehen. warten iſt. In Beiladung ab Staßfurk für prompten Bezug: Superphos⸗ 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 82—95(44—5ʃ0), (68759 bei teilweiſe mittelmäßigem und ruhigem den nächſten Be. Lebendgewicht. merkbar ſeſen. Roggenmehl war wenig geſucht. Für ſpätere Termine ſich ſtark zu engagieren, ſchien auch wenig Luſt vorhanden zu ſein. Futterartikel waren noch ſehr beliebt, jedoch nicht Die Abrufungen früherer Abſchlüfſe haben in allen Mühlenfabrikaten im Laufe der Woche zugenommen. Heute werden notiert: Weizenmehl Nr. 0 M. 32,25, desgleichen Nr. 1 M. 30,25, desgleichen Nr. 3 M. 27,25, desgleichen Nr. 4 M. 23,25, Roggenmehl Baſis Nr.—1 M. 26.—, Weizenfuttermehl M. 16,25, Gerſtenfuttermehl M. 16,40, Roggen⸗ futtermehl M. 17,25, feine Weizenkleie M. 14,50, grobe Weizen⸗ kleie M. 14,75, Roggenkleie M. 15,50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der e Süd⸗ deutſcher Handelsmühlen“. Tendenz feſt. Weinbericht. Der Frühjahrs⸗ Weinbericht des Neuſtadt führt u. a. folgendes aus: Die Wein vertreibende und Wein genießende Welt ſteht unter dem Eindruck des Elfers! Wenn auch die Edelreife jener Trauben nicht den Grad der Vo kommenheit erreicht hat wie im Jahre 1900, woran zweifelsoh die allzulang anhaltende Dürre des Sommer ſchurd war, ſo iſt uns doch, Gott ſei Dank, eine reiche Ernte und ein durchweg ſchönes, herrliches Gewächs beſchert worden, ein Gewächs, das nur den einen Nachteil hat, daß es teurer bezahlt werden mußte, als d der früheren Jahre. Nun wartet alles auf den Elfer, um d Wißbegierde zu befriedigen und ſich ſelbſt ein Urteil zu bilde Allein der Elfer, der erſt kürzlich ſeinen erſten Abſtich erhalte hat und ſozuſagen noch in den Windeln ſteckt, auch noch ziemlich trüb iſt, bedarf jetzt ſorgfältiger aufmerkſamer Pflege. Vor dem nächſten Herbſt wird man keinen kleinen, vor Frühjahr 19138 keinen mittleren Wein auf die Flaſche legen können, die feineren wird man noch länger zurückhalten müſſen, will man nicht er Gefahr des Umſchlagens auf der Flaſche, wie dies ſeinerzei den 1910er ſo unliebſam empfunden wurde, mit in den Kauf men. Wohl werden jetzt ſchon, aus einzelnen Weingegenden, E Flaſchenweine angeboten, allein das ſind dünne, gehaltloſe Wei die nichts weniger aIs eine natürliche Entwicklung haben, f auf künſtliche Weiſe durch Filtrieren hell gemacht wurden hergerichteter Wein kann nur dem augenblicklichen Bedarf Bekanntlich kommt der neue Wein zur Zeit der Rebenblüte Juni, wieder in Bewegung— in eine kleine Nachgärung u. kann ſchon aus dieſem Grunde weder 1 1 01 105 zum Bezug 19 werden. Weingutsbeſitzers Witter⸗ Hinſch volle e 8u und Haun niſ preiswürdig als der Elfer! Dieſer mußte wegen der allzu Nachfrage, wie ſchon erwähnt, bei der Leſe teuer bezahlt und wird noch weiter im Preiſe ſteigen, wenn ſich etwa ſichten auf einen reichlichen und reifen 12er nicht verwi lli ſollten! Desbalb Geduld mit dem Elfer, auch aus Bekömim keitsrückſichten! Denn der Bibelſpruch, daß man keinen jung Wein in alte Schläuche gießen ſoll, hat auch heutzutage noch ſei Berechtigung, und der handelt gewiß nicht unklug, der einen abgeklärten, auf der Flaſche ſchün entwickelten alten Jahrgar einem jungen, und ſei er auch noch ſo verführeriſch, e Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeis Der Verkehr geſtaltete ſich etwas lebhafter wie in der Vor⸗ woche.— Bor⸗Calf ſind etwas vernachläſſigt. Chevre⸗ aufx dagegen erzielen einen zufriedenſtellenden Umſatz. Für Rind⸗ und Roßſchuhleder zeigt ſich mehr Int ud konnten einige Abſchlüſſe gemacht werden.— ig Leder treten mehr in den Vordergrund. In der He werden braune Chevreaux begehrt; ſogen S leder werden nur in kleinen Quantitäten abgeſetzt evreauf finden prompt Abnehmer.— Die Preiſe Holz. Die des Brettermarktes gilt als günſtig, denn ſich Gelegenheit im Verkauf, zumal die kleineren Hän fangen für ihren Frühjahrsbedarf, Beſtellungen dor, Nach Rheinland und Weſtfalen konnten größez In dieſer Gegend wird die ſüddeutſche Ware jetz mehr bevorzugt, als in den letzten Jahren. dings anſehnliche Poſten in Schwarzwälder und Baheriſt abgeſchloſſen werden, deren Käufer hauptſächlich au Rhei und Weſtfalen ſtammen. Nicht allein breite Ware lie abſetzen, ſondern auch in ſchmaler Ware war die Eind weit beſſere. Auch alle Sortierungen wurden gekauft, gute Ausſchuß⸗ und J⸗Breter. Der Schiffsverſand Mittelrhein war neuerdings gut im Gange und faſt tägl man ganze Kahnladungen abfahren ſehen. Die Schiffs trägt ab Mannheim nach dem Mittelrhein 19.20 M Tonnen. Für Ausſchußbretter 16“0 12“%1“ wurden zuletzt Mark frei Schiff mittelrheiniſchen Stationen Köln, Düſſeldorf ete, bezahlt. Wie die Verhältniſſe heut es nicht ausgeſchloſſen, daß eine weitere Preisſteigerung Der Rundholzmarkt zeigt eine zuverſichtli Die Abflößungen nach dem Mittel⸗ und Niederrhein nehm zu, da die Sägewerke dauernd Bedarf haben. Die Verkä Waldungen werden fortgeſetzt, wobei die forſtamtlichen teilweiſe weit überſchritten wurden. Die Wochenbericht über den Viehperkeh: 5 vom 18. bis 23. März 1912. (Oriatnalbericht des„Mannheimer General⸗Anzei Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrie! vieh betrug 1045 Stück. Der Handel war ruhi ren) M. 75—86(42—48), 1 78—92—45 50—76 24—36). Auf dem Kölbermarkt ſtanden am 18. ds. 369 Stf 235 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr lebha 50 Kg. Schlachtgewicht M. 75—115(45—69). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 18. ds. 20.—21. d8. 1403 Stück, 50 Kg. Schlachtgewicht koſ Der Pferbemarkt war mit 97 Stück Arbeitsp er! Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit At und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Pr pferbe 300—1300 Mk., für Schlachtpferde 60—160 Der Ferkelmarkt wor mit 431 Stück beſ ruhig. Pro Stück wurden M.—14 bez Die in Klammern oeſetten Zahlen bedeute⸗ 4. Seite. General⸗Unzeſaer, Badiſche UAeueſte Uachrichten. (Abendblakkf) SSr Erlordert keinen wreitern Zusatz von Seite, Seifenpulver oder sonstigem Waschmaterial, N—— I8t Sein gigener Arzt Erx wendet die Hlektri- Atät, deren trefkfliche Heilwirkung bekannt ist, zu Hausè ohne Be- rufsstörung an. Unser Frafls-Budt „Die Eiektrizität als Nuturheilmittel““ 80 Seiten stark, mit Abbildungen) gibt dar- 118 Aufklärungen, wie Elektrizität mit den besten Exkolgen gegen Nervenleiden, Schwä⸗ chezuständen, Rheuma⸗ tismus, Gicht, Ischias, ferner gegen auf ner- Föser Basſs beruhende Rückenschmerzen, Läh- mungen, Magen- u. Ver. dauungsbeschwerden angewandt wird. Viele Dankschreiben. 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