r kaltblütig ins Auge faſſen. Unſere ſchwache Geburtsziffer geſtattet Aonnement: 20 Pfg. monatlich, Bringerlohm 80 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 vrs Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pig. Inſerate: Kolonel⸗Seile 80 Pfg. Reklame⸗Selle.20 N. Aglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) —.— der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Anzeiger Mannherm“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung Rebakttes f 341¹ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Amtliches Derkündigungsblau für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 142. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Blutiger Zuſammenſtoß zwiſchen Ansſtändigen und Arbeitswilligen. o. Paris, 24. März. In Levallois⸗Perret kam es zwiſchen ansſtändigen und arbeitswilligen Chauffenren zu Streitigkeiten. Ein Ansſtändiger wurde durch einen Revolverſchuß getötet, drei Perſonen durch Schüſſe verwundet. w. Paris, 24. März. Der blutige Zuſammenſtoß zwiſchen den arbeitswilligen und ſtreikenden Chauffeuren hat unter den letzte⸗ ren große Erregung hervorgernfen. Die Ausſtändigen behaupten, daß ihr Kamerad von einem Schutzmann erſchoſſen worden ſei, was die Polizei jedoch leugnet. Die Leiter des Syndikats der Autodroſchkenlenker wollen die Verbände der übrigen Transport⸗ bedienſteten auffordern, zum Zeichen des Proteſtes einen 24ſtündi⸗ gen Streik zu beſchließen. Mehrere ſozialiſtiſche Deputierte beab⸗ ſichtigen, den Vorfall in der morgigen Kammerſitzung zur Sprache zu bringen. Frankreich und die deutſche Wehrvorlage. W. Paris, 24. März. Die deutſche Wehrvorlage wird bisher nur von wenigen Blöttern erörtert, Der„Figaro“ ſchreibt: Seit der Unterzeichnung des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bünd⸗ niſſes ift dies die beträchtlichſte Heeresvermehrung, welche die deutſche Regierung jemals beſchloſſen hat. Deutſchland, das be⸗ reits das furchtbarſte Heer der Welt hat, hak das Bedürfnis emp⸗ funden, dieſes Heer noch anſehnlich zu vergrößern. Wir haben darüber nicht zu ſtaunen und noch weniger darüber Beſchwerde zu erheben. Wir haben nur die Folge dieſer Vermehrung klar zu exwägen und möglichſt raſch die notwendigſten Maßnahmen zu treffen. Der einzige Schutz des Friedens iſt gegenwärtig die Furcht vor dem Kriege, welche auf dem annähernden Gleichge⸗ wicht der militäriſchen Kräfte beruht. Jede Störung dieſes Gleich⸗ gewichts vermehrt die Gefahren eines Konfliktes. Die Unzu⸗ länglichkeit unſerer Bevölkerungsziffer unterſagt uns jede ernſtere Vermehrung unſerer Mannſchaftsbeſtände, aber abgeſehen von etwaigen Fortſchritten in der Ansgeſtaltung unſerer Modiliſie⸗ rung und unſerer Ueberlegenheit im Militärflugweſen haben wir das Menſchenmaterial in unſerem afrikaniſchen Reiche, in Alge⸗ in Marokke und Senegambien. Eine Lebensnotwendigkeit es für uns, baß die enropäiſchen Truppen Algeriens gleich zu Begiun einer Mobiliſterung nach Frankreich befördert werden WDunen uub zu dieſem Zweck müſſen wir die vollſtändig unbe⸗ ſtrittene Herrſchaft über das Mittelmeer haben. Wir beſitzen ſie jetzt nur unzulänglich und werden ſie 1914, wenn alle öſterrei⸗ chiſchen und italieniſchen Dreadnongths vollendet ſein werden, noch weniger beſizen. Unſere Regierung wird, wenn ſie ſich ihrer Pflicht bewußt iſt, unverzüglich zwei Aufgaben zu erfüllen haben: erſtens betröchtliche Entwicklung unſerer Eingeborenentruppen in Algerien, Marokko und Weſtafrika und zweitens Herſtellung einer Flotte, welche es uns ermöglicht, zu jedem Zeitpunkt dieſe Truppen und die enropäiſchen Korps nach Frankreich zu bringen. Davon hängt geradezu die Exiſtenz Frankreichs ab. Der Depu⸗ tierte Painlevs, Mitglied des Heeresausſchuſſes, erklärt im „Paris Journal“, man dürfe ſich die ſchwerwiegende Be⸗ deutung der deutſchen Wehrvorlage nicht verhehlen; ſie ſcheine an⸗ zuzeigen, daß Deutſchland eine Heeresmaſſe bilden wolle, welche Frankreich gleich von der Oſt⸗ und von der Nordgrenze her über ſchwemmen könne. Unſere Beziehungen zu Deutſchland haben ſo⸗ eben eine lange Periode der Spannung durchgemacht, während welcher man den Ausbruch eines Krieges befürchten konnte. Der internationale Horizont iſt durch den italieniſch⸗türkiſchen Krieg und durch die geheimnisvollen Verhandlungen zwiſchen Rußland, Italien und Oeſterreich verdüſtert. Viele glauben, daß die den deutſchen Finanzen auferlegte Belaſtungsprobe nicht länger als 4 bis 5 Jahre dauern könne, und man frage ſich, ob Deutſchland nicht etwa einen früheren„Verfallstermin“ im Auge habe. Es iſt gewiß manche Urſache zur Beunruhigung vorhanden, aber ich möchte die Dinge nicht allzu ſchwarz färben. Wir müſſen die Lage 4 uns nicht, die Armee unſeres Mutterlandes unendlich zu ver⸗ mehren; aber wir können dieſer numeriſchen Inferiorität in ge⸗ wiſſem Grade durch die ſchwarzen Truppen abhelfen. Der Bericht⸗ —1 Mannheim, Montag, 25. März 1912. in demſelben Blatte: Der Heeresausſchuß wird der brutalen Ver⸗ mehrung der Rüſtungen Deutſchlands Rechnung tragen müſſen. Wir müſſen aus der ſchwarzen Armee den größtmöglichſten Vor⸗ teil ziehen. Rußland und die Türkei. * Paris, 24. März. Das„Journal des Deébats“ erhält aus Petersburg von zuſtändiger Seite folgende Mitteilung: Die türkiſche Regierung hat zwei hohe Beamte nach Urmia entſandt, da ſie es für notwendig halte, in Ort und Stelle zu prüfen, ob die von ihr erteilten Weiſungen von den Ortsbeyörden genau be⸗ folgt werden. Die erwähnten Beamten ſeien mit allen Voll⸗ machten ausgeſtattet, um diejenigen Militärs und Ziviliſten abzu⸗ ſetzen, welche in militäriſcher oder adminiſtrativer Hinſicht auf eigene hätten. Dieſe Maßnahme zeige, daß die türkiſche Regierung von dem Wunſch beſeelt ſei, den jüngſt an der türkiſch⸗perſiſchen Grenze aufgetauchten Schwierigkeiten ein Ende zu machen und den Rekla⸗ mationen Rußland Rechnung zu tragen. Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Marokkoverhandlungen. * Paris, 24. März. Aus Madrid wird dem Temps“ ge⸗ meldet: In den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Marokko⸗ verhandlungen ſcheint nach dem jüngſten Schritt nach vor⸗ wärts kunmehr ein Stillſtand einzutreten, da der Miniſter des Aeußern Garcia Prieto zu verſtehen gegeben habe, er könne mit Rückſicht zuf die öffentliche Meinung Spaniens keine weiteren Zu⸗ geſtändniſſe machen. Man dürfe auf Grund der bisherigen Er⸗ fahrungen zwar hoffen, daß auch dies nicht das letzte Wort Garcia Prietos ſei, müſſe ſich aber von neuem mit Geduld wappnen. * * Straßburg, 24. Mörz. Von den bei der Ballonkata⸗ ſtrophe vom vergangenen Dienstag verunglückten beiden Offi⸗ zieren befindet ſich, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, der Ballonführer Oberleutnant Röwer vom Fußartillerie⸗Regiment Nr. 10 wohl. Bei dem ſchwer verletzten Oberleutnant CTlorer vom Infanterie⸗Regiment Nr. 182 mehren ſich die Anzeichen wie⸗ derkehrenden Bewußtſeins. Das Fieber iſt nur noch gering, die Herztätigkeit kräftiger. *Paris, 24. März. Die Sammlung für das Militör⸗ flugweſen hat heute den Betrag von 2 Millionen über⸗ ſchritten. * Konſtantinopel, 24. März. Die Schußmächte haben die Pforte neuerlich davon verſtändigt, daß die Inſel wieder beſetzt werden würde, falls die Kreter beabſichtigten, Deputierte nach Athen zu ſenden. *Newyork, 24. März. Eine mit der Poſt überſandte Bombe zerſtörte das Haus des Richters Roſalski. Eine ähnliche Bombe war bereits am 15. März im Poſtamt durch Aufſichtsbeamte vor der Auslieferung angehalten worden. er Dreibund. Der Beſuch in Wien. W. Wien, 23. März. Nach der etwa einſtündigen Audienz mit dem Grafen Berchtold fuhr Kaiſer Wilhelm in die Stadt und beſuchte gegen 4½ Uhr die deutſche Botſchaft, wo er mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe den Tee einnahm. Im Laufe des Nachmittags ließ Kaiſer Wilhelm in der Kapuzinergruft an den Särgen der Kaiſerin Eliſabeth und des Kronprinzen Rudolf Kränze niederlegen. Die einzige offizielle Veranſtaltung, die über den intimen Charakter des heutigen Beſuches des deutſchen Kaiſers hinaus⸗ ging, war die Tafel, die abends auf der Großen Galerie des Schönbrunner Schloſſes ſtattfand. Rings um das hellerleuchtete Schloß hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt, um der Auffahrt der zur Tafel geladenen zahlreichen Gäſte bei⸗ zuwohnen. Um 7 Uhr betraten der Hof die Große Galerie, unter Vorantritt Kaiſer Wilhelms, der die Erzherzogin Marie Chriſtine führte; dann folgten Kaiſer Franz Joſeph mit der Prinzeſſin Auguſt Wilhelm, hierauf die übrigen Fürſtlichkeiten. Während des Mahles ſpielte die Deutſchmeiſter⸗Kapelle. Nach der Tafel zogen ſich die Majeſtäten zurück, um Cerele zu halten. In der Mitte der Tafel ſaßen der Kaiſer Franz Joſeph und Kaiſer Wilhelm. Die Abreiſe Kaiſer Wilhelms nach Venedig. Kaiſer Wilhelm iſt um 9 Uhr nach dem Süden abgereiſt. Der Abſchied des Kaiſers und ſeiner Kinder im Schönbrunner erſtatter für das Kriegsbudget, Deputierter Benazet, erklärt Fauſt ſträfliche Machenſchaften gegen Rußland begangen (Wittagblatt.) Monarchen ſchüttelten ſich die Hände und küßten ſich mehrer⸗ Male. In Vertretung des Kaifers Franz Joſef begleitete Erz⸗ herzog Leopold Salvtor den deutſchen Kaiſer zum Bahnhofe. Hier hatten ſich zur Verabſchiedung, die keinen offiziellen Charak⸗ ter trug, eingefunden der deutſche Botſchafter mit Gemahlin, das Perſonal der deutſchen Botſchaft, ſowie Generalkonſul Graf Rantzau. Nachdem der Kaiſer den anweſenden Herren und Damen noch einmal die Hand gereicht hatte, nahm er von dem Erzherzoge Leopold Salvator herzlichen Abſchied und beſtieg dann mit ſeinen Kindern den Hofzug. Vom Fenſter aus bat Kaiſer Wilhelm den Erzherzog, Kaiſer Franz Joſef nochmals ſeinen wärmſten Dank für den überaus freundlichen Empfang und ſeine herzlichſten Grüße zu beſtellen. Zur feſtgeſetzten Zeit ſetzte ſich der Zug in Bewegung. „Der Beſuch des Kaiſers Wilhelm trug, wie wiederholt be⸗ tonl wird, einen vollkommen privaten Charakter Toaſte wurden bei der Hoftafel nicht gehalten. Die Anknnft in Venedig. wW. Venedig, 24. März. Kaiſer Wilhelm, das Prinzenpaar Auguſt Wilhelm und Prinzeſſin Viktoria Luiſe ſind um 12 Uhr hier eingetroffen. Am Bahnhofe waren der deutſche Botſchafter, der deutſche Konſul, hervorragende deutſche Perſönlichkeiten und Vertrelet der venetianiſchen Behörden erſchienen. Eine große Menſcheſt⸗ menge begrüßte die hohen Herrſchaften mit begeiſterten Kund⸗ gebungen. Das Wetter iſt ſchön. ter. Der Kaiſer trug Marineuniform, die anderen Herren Reiſe⸗ anzug. Der Kaiſer beg die Anweſenden auf das freund lichſte. Die Damen überreichten den Ptinzeſſinnen Blumen⸗ ſträuße. Darauf begab ſich der Kaiſer mit einer Rudergig der „Hohenzollern“ durch den Canal Grande zur Kaiſerjacht, auf dem ganzen Wege begleitet von den reich geſchmückten Gondeln der Rudervereine. Auf Brücken und Ufern hatten viele Men⸗ ſchen und Vereine mit Fahnen Aufſtellung genommen. Von der Muſik wurde die Nationalhymne geſpielt. Auf der ganzen Fahrt erfolgten herzliche Kundgebungen. Viele Paläſte waren mit Fahnen und Teppichen geſchmückt. Unter dem Salut begab ſich der Kaiſer an Bord der„Hohenzollern“. Die Begrüßung durch die römiſche Preſſe. W. Ro m, 24. März Die Blätter begrüßen den Kaiſer aufs herzlichſte. Der „Popolo Romano ſchreibt: Der Kaiſer hat die Fahrt nach Korfu benutzt, um den Souverünen der verbündeten Völker einen neuen ſichtbaren Beweis ſeiner Abſichten und Gefühle zu geben. Das italieniſche Volk und ſeine Regierung wiſſen dieſe neue Verſicherung der Gefühle unerſchütterlicher Zeiten die ruhmreichen Dynaſtien der beiden Nationen verb inden. Das italieniſche Volk wird niemals vergeſſen, daß der Kaiſer in einem für Italien traurigen Augenblick nach Venedig eilte * Schloſſe vom Kaiſer Franz Joſeph war ungemein herzlich. Die wollte, daß Italien nicht iſoliert und nicht vergeſſen ſei. (nach König Humberts Tod). Hat das Tripolis⸗Unternehmen anfangs aus erklärlichen Gründen bei einer Minorität der öffent⸗ lichen Meinung Deutſchlands wie übrigens auch der anderen Staaten keine volle Zuſtimmung gefunden, ſo konnte das doch die Beziehungen und Gefühle nicht ändern, die ſeit einem halben Jahrhundert die beiden treu verbündeten und herzlich beſreundeten Nationen vereinen und auch künftig vereinen werden. So ſenden wir Kaiſer Wilhelm unſeren ehrfurchtsvollen Gruß und wünſchen ihm ein langes Leben im Intereſſe des Friedens Europas und zum Gedeihen der immer mehr wachſenden Macht des deutſchen Volkes in allen Weltteilen. „Vita“ ſchreibt: Die Zuſammenkunft von Venedig be⸗ deute etwas mehr als eine nochmalige Beſtätigung der Jeſtigkeit des Dreibundes. Dieſe bedürfte keiner Beſtätigung, weil ſie nie in Gefahr war, das Bündnis ſei unerſchütterlich, weil es eine Verſicherungsprämie für die allgemeine Ruhe bedeute. Seine militäriſche Stärke ſei eine Garantie des Friedens. Die Zuſammenkunft habe eine hoch dringendere und opportuneer Bedeutung, Das Tripolis⸗ Unternehmen habe, wenn auch nicht zwiſchen den beiden Regierungen, ſo doch bei den Völkern, eine kurze Periode der Verſtimmung herbeigeführt. Die Begegnung der beiden Souveräne ſei ein Beweis dafür, daß dieſe Periode glück⸗ licherweiſe der Vergangenheit angehöre und das frühere Vertrauen zwiſchen beiden Völkern zurückgekehrt ſei. Wenn die Zuſammenkunft von Venedig nur dieſe Bedeutung hätte, wäre ſie ſchon ein wichtiges und frohes Ereignis, doch werden ſicherlich die Unterredungen der beiden Souveräne in dieſer Periode europäfſcher Beſorgniſſe nicht ohne Nutzen ſein. Die Italienex ſeien dem Kaiſer dankbar, daß er durch ſeine Anweſenheit auf italieniſchem Boden feierlich beſtätigen Die Ankunft der hohen Herrſchaften trug privaten Charal⸗ * Freundſchaft zu ſchätzen, die in frohen wie in ſchweren 2. Seſte. General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 25. März. Die Sitzung des Zentralvorſtandes der nationalliberalen Partei. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 25. März. Der Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partei ver⸗ ſammelte ſich geſtern in Berlin zu einer konſtituierenden Sitzung. Wie das Berl. Tageblatt aus gut unter⸗ richteter Quelle erfährt, ſtießen dabei die Geiſter ſehr heftig aufeinander und leider hat die Sitzung mit einer empfind⸗ lichen Niederlage für den linken Flügel der Partei geendet. Herr Baſſermann wurde zwar mit Herrn Dr. Friedberg und dem fſächſiſchen Landtagspräſidenten Vogel wiederum zum Vorſitzenden gewählt, aber bei der Abſtimmung über ſeine Wahl erhielt er nur 79 Stimmen, während nicht weniger als 30 unbeſchriebene Zettel abgegeben wurden. Noch unerfreulicher für die Richtung Baſſermann ging die Wahl zum geſchäftsführenden Ausſchuß aus. Der Führer der Jungliberalen, Dr. Fiſcher, wurde überhaupt nicht wiedergewählt. Ebenſo unterlag Herr Streſemann. Von rechtsnationalliberaler Seite wurden Bedenken gegen die Unabhängigkeit des Herrn Streſemann laut, für den Fall, daß er den Geſchäftsführerpoſten des Hanſabundes übernehme. Obwohl Streſemann die Erklärung abgab, den Poſten nicht annehmen zu wollen, fielen nur 39 von 112 abgegebenen Stimmen auf ihn. In längeren Ausführungen über die gegenwärkige Situation ſchilderte Baſſermann eingehend die Vor⸗ gänge in der Fraktion und bemühte ſich dann, den Zwiſt in der Partei abzulenken durch den Hin weis auf die bevorſtehenden parlamentariſchen Aufgaben. Die Deckungsfrage wird nach ſeiner Meinung noch weitere Schwierigkeiten verurſachen, da die Beſeitigung der Liebesgabe höchſtens 15 Millionen aus⸗ machen wird, die auch nach Anſicht des nationalliberalen Führers auf den Konſum abgewälzt werden dürften. Ob⸗ wohl Baſſermann zum Schluſſe die nationale Tra⸗ dition der Partei und die daraus reſultierenden Ver⸗ pflichtungen für die Gegenwart hervorhob, wurden in der Diskuſſion die ſchärfſten Vorwürfe gegen die Fraktion und ihr Verhalten bei der Präſidentenwahl laut Ulld viele Stimmen ſahen auch in dem Verhalten bei der zweften Präſidentenwahl kein Wiedergutmachen des früher begangenen Fehlers. Zum Schluſſe wurde ein Antrag auf Abänderung des Paäarkeiſtatuts angenommen, demzufolge nur ſolche Vereine in die Partei aufgenommen werden ſollen, die nicht einen eigenen Verband mit eigener Spitze bilden. Der Antrag läuft auf nichts mehr und nichts weniger als auf Hinausdrängung der nationallibe⸗ kalen Jugend hinaus. Baſſermann bekämpfte ihn daher aufs heftigſte. Die Annahme erfolgte jedoch mit 63 gegen 43 Stimmen. Ein weiterer Antrag verlangt, innerhalb 6 Wochen die Einberufung eines Vertretertages vorzunehmen, der ſich vornehmlich mit der geplanten Statutenänderung befaſſen ſoll. * Die parteiamtliche Nationalliberale Korreſpon⸗ denz berichtet über die Sitzung folgendes: Die konſtituierende Sitzung des Zentralporſtandes der Natio⸗ nalliberalen Partei war vollzählig aus allen Teilen des Reiches heſucht. An der Spitze der Tagesordnung ſtand die Wahl des Borſtandes. Es wurden die bisherigen Vorſitzenden wieder⸗ gewählt: Reichstagsabgeordneter Baſſermann als Vorſitzen⸗ der, Landtagsabgeordneter Dr. Friedberg als Erſter, Abge⸗ Seuilleton. Ein Jymphoniekonzert in Sprier. Speper iſt eine kleine Stadt, aber die Liedertafel und der Cäcilienperein ſind ein wahres Zentrum der Muſikpflege. Hier bexeinigt ſich„Alles“, was Kunſtbegeiſterung hat, und ſo gibt es einen guten Klang. Voll und ſchön klingen die Frauenſtimmen, die Männerſtimmen haben wohl etwas weniger an Jugend und Friſche aufzubringen, aber alle fingen mit Feuer, mit voller Hin⸗ gebung. Und der junge Muſikdirektor Marcus Stahl iſt ein Chormeiſter und zugleich ein Kapellmeiſter. Man findet dies nicht immer in einer Perſon vereinigt! Kommt nun die Begabung des geborenen Muſikers hinzu und Begeiſterung für hohe Aufgaben, ſo gibt es wiederum einen guten Klang. Unter welchen Schwierig⸗ keiten der Muſildirektor in einer Stadt wie Speyer arbeiten muß, dawpon ahnt der Laie nichts. Da muß der Leiter der Aufführung nach Mannheim fahren, um mit der Kapelle des Grenadier⸗Re⸗ gimentsNr. 100 Alles„vorzuprobieren“, da muß er ſuchen und ver⸗ ſtehen ein ſolches Orcheſter einer ſeinem Weſen fremden Kunſt dienſtbar zu machen, da muß er endlich mit einer einzigen Ge⸗ ſamtprobe das Ganze zuſammenfaſſen. Er darf nicht ermüden, erlahmen, verzweifelnn Hier galt es nun einer beſonderen Sache: es ſollten Werke bon Louis Lacombe zur erſten deutſchen Aufführung kommen. Sagen wir zugleich, es war ein großer Erfolg, ein entſcheidender. Denn hier ſprach ein ganz natürlich empfindendes Publikum, ein weder durch Mode noch Reklame noch geſellſchaftliche Mache vor⸗ eingenommenes Publikum ſein Wort. Halten wir dies feſt, laſſen wir uns nicht durch das bekannte Aber der ſo vielen Deutſchen anerzogenen Nörgelei irre machen. Ich nannte Louis Lacombe lin der Montagabendnummer! einen vergeſſenen Meiſter und be⸗ e mich auf meine dort niedergeſegten Anſchauungen. Das geſtrige Programm bot nun eine treffende Ueberſicht über die ordneter Vogel, Präſident der ſächſiſchen Zweiten Kammer, als zweiter Stellvertreter des Vorſitzenden, Generalſekretär Breit⸗ haäupt, erſter Geſchäftsführer des Zentralbureaus, wurde in den Zentralvorſtand zugewähk. Die Neuwahl des Geſchäftsfüh⸗ renden Ausſchuſſes hatte folgendes Ergebnis: Abgg. Baͤrt⸗ ling, Beck⸗Heidelberg, Dr. Blankenhorn, Hausmann, Dr. Krauſe, Dr. Paaſche, Dr. Röchling, Schiffer⸗Magdeburg, Schwabach, Dr. Semler, Sieg, Prinz Schönaich⸗Carolath, Generalſekretär Breit⸗ haupt und Bankdirektor Dr. Weber⸗Löbau. Im Anſchluß an den gedruckt vorliegenden Jahresbericht, der mit den Reichstagswahlen abſchloß, gab Reichstagsabgeordneter Baſſermann einen Rückblickauf die bisherigen Ereigniſſe und beſprach bor allem die Wehrvorlagen. Die Lage in den letzten Wochen ſei keine erfreuliche geweſen, aber es ſei doch zu begrüßen, daß nun⸗ mehr durch die veröffentlichten Grundzüge Klarheit darüber ge⸗ bracht ſei, daß in der Stärkung unſerer Rüſtung zu Waſſer und zu Lande zielbewußt fortgeſchritten werde. Die Deckungsfrage werde Schwierigkeiten bereiten; den Unſtimmigkeiten in der Regie⸗ rung ſei bereits der Schatzſekretär Wermuth zum Opfer ge⸗ fallen, deſſen Rücktritt in den weiteſten Kreiſen bedauert werde. Feſt ſtehe, daß die Erbanfallſtener der urſprüngliche Plan des Kanzlers geweſen ſei. Die jetzt angebotene Beſeitigung der Lie⸗ besgabe werde vielleicht 15 Millionen bringen, die allerdings vom Konſum getragen würden; demgegenüber müſſe ſich die Frak⸗ tion ihre Stellungnahme vorbehalten. Trotz der dadurch hervor⸗ gerufenen ſchwierigen Lage werde die nationalliberale Fraktion im Reichstag ihre Schuldigkeit tun, wie ſie die nationalen Traditio⸗ nen der Parxtei erfordern. An die Ausführungen Baſſermanns knüpfte ſich eine aus⸗ führliche Debatte, welche ſich ſowohl mit der letzten Vergan⸗ genheit der Partei wie auch mit der Politik der Partei gegenüber den neuen Aufgaben beſchäftigte. In erſter Beziehung wurde bei aller Verſchiedenheit der Auffaſſungen in Einzelfragen feſtgeftellt, daß die Parteiebenſo weit bon grundſäßlicher Ab⸗ neigung gegen ein poſitives Zuſammenarbeiten mit allen bürgerlichen Parteien entfernt ſei, wie ſie die Unterſtellung der Abſicht, eine Großblockpolitik im Reiche treiben zu wollen, entſchieden zurückweiſen müſſe. Bezüglich der neuen Aufgaben war man einmütig der Ueberzeugung, daß die Nationalliberale Partei ihren Traditionen gemäß alles aufbieten werde, um die Wehrvorlagen zur Verab⸗ ſichedung zu bringen. Bei Punkt 3 der Tagesordnung wurde fol⸗ gender Antragangenommen:„Dem nächſten Vertreter⸗ tage den Entwurf einer Statutenänderung vorzulegen, nach welchem nur ſolche ſpeziellen Vereine der Parteiorganiſation angeſchloſſen werden können, welche ihrerſeits den Landesverbän⸗ den angeſchloſſen ſind und nicht einen beſonderen orga⸗ niſierten Geſamtverband mit eigener Spitze bil⸗ den.“ Ferner wurde ein Antrag angenommen, innerhalb von ſechs Wochen einen Vertretertageinzuberufen der ſich vor⸗ nehmlich mit Satzungsfragen befaſſen ſoll. Die Feſtſetzung von Ort und Zeit dieſes Vertretertages wurden dem Geſchäftsführenden Ausſchuß überlaſſen. * Es iſt dem rechten Flügel nun doch gelungen die national⸗ liberale Partei in eine ſchwere innere Kriſis hineinzutreiben, er hat einen ſchlimmen Sieg davongetragen und übernimmt eine Verantwortung, deren Wucht er ſelbſt noch ſchwer und drückend genug empfinden wird. Wenn je, ſo iſt heute eine ſtarke geſchloſſene nationalliberale Partei zwiſchen den Extremen rechts und links eine Notwendigkeit, eine Notwendigkeit in Hin⸗ ſicht auf die neue Zentrumsgefahr, eine Notwendigkeit in Hin⸗ ſicht auf die graßen nationalen Aufgaben Deutſchlands in den kommenden Jahren. Genau in dem Augenblick, wo die ganze Lage nach einer ſtarken nationalliberalen Partei förmlich ruft, ſchwächt der rechte Flügel ſie aufs empfindlichſte, mit einer Frivolität und Grundloſigkeit, die ihresgleichen ſucht. Die Vorwürfe, die gegen Baſſermann erhoben werden, ſind genau ſo grundlos wie die gegen die nationalliberale Jugend. Muß man das wirklich immer wieder nachweiſen? Es genügt wohl, nochmals zu betonen daß die Vorwürſe die rechte Flügel N Tondichtungen des franzöſiſchen Meiſters. Zuerſt erklang ein Stück wahrhaft religiöſer Kunſt: Am Fuße eines Kruzifixes, ge⸗ ſchrieben für ſechsſtimmigen Chor, Sopranſolo, Solopioline und großes Orcheſter. Lacombe ſchrieb für Pariſer Verhältniſſe und rechnete auf einen Streicherchor glänzender und doch weicher Klangfarben. Wir müſſen hier ſogleich einige Abzüge machen, wie jeder Sachverſtändige zugeben wird, im übrigen aber machte die Grenadierkapelle mit den zugezogenen Verſtärkungen ihre Sache an dem ganzen Abend nach beſtem Vermögen, alſo relativ vortrefflich, Frau Arlo⸗Schleſinger ſang das Sopran⸗ Solo mit volltönender Stimme und echtem Gefühl, und der Chor ſein„Qui lacrimat, ad me veniat“[Wer da weint, möge zu mir kommen)] mit ſchön abgeſtuftem Klang. Nun folgte eine drama⸗ tiſche Szene:„Auf dem Meere“. Lacombe ſchrieb dieſe wie die nachher vorgetragene Szene:„Die Verlaſſene“ gleichſam als Studien. Es ſind Jugendwerke, letzteres noch an die große Oper gemahnend, erſteres ſchon freier, guf die Zukunft weiſend, auf Saint⸗Saens und Bizet. Vergeſſen wir nicht, daß dieſe drama⸗ tiſchen Kartons um 1840 entſtanden, ſind, daß Lacombe(der 1832 bis 1839 in Wien lebte) in ihnen viele deutſche Einflüſſe verar⸗ beitet hat. Frau Henny Arlo ſang dieſe für einen dramatiſchen Sopran gedachten beiden Arien— ſo könnten wir ſie noch nennen — mit allen ihren vortrefflichen muſikaliſchen Eigenſchatfen, mit fein durchbildeter Geſangstechnik und mit einer ſpezifiſch⸗drama⸗ tiſcher Begabung. Die Wogen der Begeiſterung ſtiegen ſchon nach der erſten dieſer dramatiſchen Szenen hoch und Frau Arlo⸗ Schleſinger feierte mit dieſen Muſikſtücken einen vollen Triumph. Nun folgten der Abwechslung wegen zwei kleine Orcheſter⸗ ſtücke: Balletmuſik aus der Oper Winkelried und Sylphentanz, entzückende Genrebilder, deren Stil zwiſchen Saint⸗Sasns und Bizet vielleicht die Mitte hält. Aber wohl verſtanden: Lacombe iſt der Vorläufer der beiden weltbekannten Meiſter, nicht der Nachfolger! Eigentümlich ſind die nun folgenden Tondichtungen für Violine und Orcheſterbegleitung ſtiliſiert, denn die erſte (Au tombeau'un höros“] iſt ein ſymphoniſcher Satz mit 19991790 gegen die Leitung und die Jungliberalen erhebt, genau die⸗ ſelben vergifteten Waffen ſind, mit denen die extrem⸗agrariſche und die Zentrumspreſſe die nationalliberale Partei zu ſprengen ſucht. Mit dieſen Waffen kämpfen Nationalliberale gegen ihre eigene Parteileitung! Das giftigſte und verlogenſte Argu⸗ ment dieſer Preſſe iſt bekanntlich die Hinüberführung der natio⸗ nalliberalen Partei zu einem großen Bunde mit der Sozialdemo⸗ kratie durch Baſſermann: die Organe der Wormſer Ecke, der Weſtfalen uſw. machen ſie ſich zu eigen! Weder Worte noch Taten Baſſermanns ſprechen für dieſe Abſicht, ſie wird ihm doch unterſtellt! Aus Leichtfertigkeit oder aus welchem Grunde denn? In ſeiner großen Bekenntnisrede in Köln hat Baſſermann mit aller Schärfe dargelegt, wie auch heute noch die nationalliberale Partei gleich weit entfernt ſei von jeder reaktionären Geſinnung wie von allem Radi⸗ kalismus. Er hat gezeigt, wie das Bekenntnis zur Schutz⸗ zollpolitik, unſerer Stellung zu den Wehrfragen die„ſcharfe Scheidelinie unſeres Programms vor allem gegen die Sozial⸗ demokratie iſt und bleiben ſoll. Wenn der rechte Flügel den gegenteiligen Behauptungen der klerikalen und großagrariſchen Blätter mehr Glauben ſchenkt als dem eigenen Führer, ſeine Worte und ſeine Taten nur durch die ſchwarz⸗blaue Brille zu ſehen beliebt, ſo iſt das ein Verfahren, für das uns das Ver⸗ ſtändnis fehlt und für das wir den paſſenden Ausdruck heute lieber unterdrücken wollen. Nicht minder ſchief iſt das Urteil des rechten Flügels über die nation lliberale Jugend, die ja die treibende Kraft des Böſen in der Partei und in der Leitung ſein ſoll. Wir erinnern daran, daß die nationalliberale Jugend den ſchönen Gedanken alljährlicher Bismarckfeiern am 1. April aufgebracht und getreulich pflegt, gegen die im Rhein⸗ lande ſich der infernaliſche Haß der Klerikalen richtete, derſelben Klerikalen, denen der rechte Flügel ſo wohlwollend gegenüber⸗ ſteht. Wir erinnern daran, daß die nationalliberale Jugend auf mehreren Vertretertagen die Fragen der Kolonialpolitik, der Weltpolitik in einem ſo energiſch nat ionalen Sinne be⸗ handelt hat, daß nur Unkenntnis oder übler Wille ſie der Hin⸗ neigung zur Sozialdemokratie beſchuldigen kann. Unſere Jugend iſt ſo ehrlich und ganz national, daß ſie in der Hinſicht geradezu als Beiſpiel hingeſtellt werden kann und nicht zum wenigſten deshalb auch von der Sozialdemokratie aufs heftigſte befehdet wird. Dieſe nationalliberale Jugend ſoll ein„Fremdkörper“ in der Partei ſein, der bald hier und da akute Krankheits⸗ erſcheinungen hervorrufe und der durch eine Operation oder Amputation entfernt werden müſſe, wie die von Herrn von Heyl ausgehaltene Korreſpondenz vor etwa 8 Tagen ſchrieb? O nein, dieſe Organiſationen, die das nationale und liberale Programm der Partei ſo ehrlich und treu erfüllen, die ſind nicht die Fremdkörper. Und es iſt kein Anlaß ſie zu ent⸗ fernen, wir wollen ſie im Gegenteil feſthalten als die junge Kraft unſerer Partei, die ſowohl ihr nationales wie ihr liberales Programm weit hinausgetragen in Kreiſe, die der, Honoratioren⸗ partei“ der 80er und 90er Jahre den Rücken gekehrt hatten Dem rechten Flügel ſitzt die Ueberzeugung wohl nicht allzu tief, daß Baſſermann und die nationalliberale Jugend allzu nahe an die Sozialdemokratie heranrückte; der letzte und ent ⸗ ſcheidende Grund ihrer Abneigung iſt die ſtarke Betonung des Liberalen und Sozialen, auf die Baſſermann iuch in Köln beſonderen Wert gelegt hat. Der rechte Flügel will die Partei als Honoratiorenpartei feſthalten, als Partei der Bourgeoiſie, zu der ſie entgegen ihrer Grundlage in den 8ber und 90er Jahren zu erſtarren drohte, Baſſermann will ihr die breite Grundlage der 70er Jahre wiedergeben, war ſie da⸗ mals die Maſſenpartei des nationalen und liberalen Gedankens, ſo muß ſie in gerader Fortſetzung heute ſein eine Partei des liberalen und ſozialen Gedankens, die Pflege des letzteren iſt heute die Erfüllung unſeres nationalen Programms, wie es in den 70er Jahren der liberale Ausbau des Reichs⸗ hauſes geweſen iſt. Baſſermann hat das in Köln mit politiſchem und geſchichtlichem Weitblick dargelegt: wir müſſen den Klaſſen, die vorwärtszukommen ſuchen, die emporſtreben, entgegen kommen. „Wir müſſen unſere Partei auf einen breitern Boden ſtellen, in das Volk hineingehen, die vorwärts und aufwärts ſtrebenden Elemente zu erfaſſen und uns zu erhalten ſuchen. Sie zurück⸗ zugewinnen, wo ſie dem monarchiſchen und dem nationalen Ge⸗ danken verloren ſind, ſie zurückzugewinnen durch eine ehrliche liberale und ſoziale Politik, das iſt keine Demokratie, das iſt vielmehr ein Gebot der ſtaatlichen Notwendigkeit, wenn es nicht zu einer inneren Kriſe kommen ſoll.“ ter Violine und die zweite(„Mslodies Nongroiſes“] geht allen billigen„Wirkungen ohne Urſache“ vornehm aus dem Wege. Auch hier ſpüren wir die Hand des Meiſters, denn meiſterlich iſt die Kunſt der Farbengebung, meiſterlich die Form, edel und doch allgemein verſtändlich der Inhalt. Herr Andrs de Ribaupierxe, ein junger Geiger der Pariſer Schule, iſt ſchon mit ſeinen 17 Jahren ein Muſiker, der mit Ueberlegenheit geſtaltet, eine echte Geigerbegabung, ein Künſtler mit wahrhaft ungariſchem Tempe⸗ rament. Seine Violine iſt wohl zus der Familie Amiti ent⸗ ſproſſen, dies gibt ſeinen Vorträgen eine beſondere Färbung, die ſhriſche, zarte, mattglänzende. Nehmen dazu die genannten Eigenſchaften, ſo ergibt ſich das, was der Franzoſe mit„ceſt quelqu'un“ ausdrückt. Den Schluß des Abends bildete die erſte deutſche Aufführung von Lacombes„Sappho“. Es iſt eine„alte Legende“ von Lamartine, eine Tondichtung für achtſtimmigen Chor, Sopran⸗ und Tenorſolo, mit Rezitationen und Melodramen(die der Sappho zufallen) und für großes Orcheſter. Auch hier ſchrieb Lacombe, der Bahn von Hector Berlioz auf ſeine Weiſe fol⸗ gend, für Pariſer Verhältniſſe, mit dem großen Trocadero⸗Saale rechnend, mit den ſchönſten Chorſtimmen und dem annoch beſten Orcheſter der Welt. Die Wirkung iſt aber auch in Speyer eine durchſchlagende geweſen und das beweiſt uns, daß hier das Werk eines Meiſters geboten worden iſt. Die Begeiſterung war eine ſo allgemeine, daß hier alle Bedenken ſchwinden müſſen. Die Aufführung ſelbſt war vortrefflich vorbereitet, ſie geriet ſehr glücklich und machte allen Beteiligten die größte Ehre. Nennen wir Fräulein Thila Hummels edle, glänzende Sappho(ſie bot auch dem Auge das Bild einer von Pyoeſie durchglühten Frau), Frau Henny Arlo(Jungfrau von Lesbos) und den Hirten des Herrn Fritz Schmidt⸗Ludwigshafen— er hat ſeinen Tenor ſehr dervollkommnet— vergeſſen wir nicht die herrlichen Chöre, das Orcheſter(insbeſondere die ſchwierigen Melodrame] und gedenken wir nochmals des jungen Muſikdirektors Marcus Stahl. Seine Tatkraft, die hingebenden Bemühungen der Liedertafel⸗Cäcilia und das natürliche Verſtändnis des muſikliebenden Publikums * — * 5 Mannheim, 25. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachri chten.(Mittagblatt.) 3. Seite. Der rechte Flügel begreift die Notwendigkeit dieſer Politik aoch nicht, er wird ſie begreifen müſſen unter dem Zwange der geſchichtlichen Entwicklung. Was ſoll nun werden? Ein Vertretertag wird Leeimberufen werden, der die geſtrigen Beſchlüſſe, wie wir hoffen, nicht beſtätigen wird. Die nationalliberalen Wähler haben nun das Wort und wir hofſen, daß ſie recht entſcheiden werden. Treu zu Baſſer⸗ mann und treu zu den nationalen und libe⸗ ralen Grundlagen unſerer Parteit in dieſem Zeichen muß die Vorbereitung zum Delegiertentag begonnen werden, und wenn geſtern der rechte Flügel einen Zufallsſieg davontrug, ſo hoffen und erwarten wir, daß der Vertretertag den Beweis erbringen wird, daß hinter Baſſermann und ſeiner weitblickenden Auslegung des nationalliberalen Programms die Mehrheit, die überwältigende Mehrheit der nationalliberalen Partei ſteht, daß nach ſolchem Ergebnis dann endlich der rechte Flügel die einfachſten Regeln der Parteidisziplin betätige. Die nationalliberalen Organi⸗ ſationen fordern wir auf, mit der Beſchickung dieſes Vertreter⸗ tages ſich möglichſt rechtzeitig zu befaſſen und in der Auswahl der Delegierten diesmal beſondere Umſicht walten zu laſſen. Die unmittelbarſte Aufgabe der Organiſationen aber wird ſein durch Vertrauenskundgebungen dem Führer Baſſermann zu heweiſen, daß das Mißtrauensvotum des geſtrigen Tages von der Mehr⸗ zahl der nationalliberalen Wähler für ein politiſches und hiſtori⸗ ſches Unrecht ſondergleichen gehalten wird und der Oeffentlichkeit zu zeigen, daß im Lande draußen der rechte Flügel eine überraſchend kleine Minderheit nur darſtellt.. * Berlin, 25. März. Nach der geſtrigen Beratung des Zentralvorſtandes, die bis 7 Uhr abends dauerte, ſchloß ſich im Savoy⸗-Hotel ein Eſſen an, afk dem von der Reichstags⸗ fraktion der nationalliheralen Partei ſich nur die Herren Schiffer, Bartling und Schwabach beteiligten * + Deutsches Reſch. — Die Rechtſprechung des Reichsverſicherungsamtes. Die „Norddeutſche Allg. Zeitung“ berichtet: In der heutigen Tagung des auf Grund der Reichsverſicherungsordnung gebildeten großen Senats wies vor Eröffnung der Tagesordnung der Präſident Kaufmann darauf hin, daß am 21. März 1912 im Reichstag von * einem Mitglied der bürgerlichen Parteien üher die Rechtſprechung worden ſei, das Reichs⸗ des Reichsverſicherungsamtes geäußert verſicherungsamt ſcheine in ſeiner Rechtſprechung gewiſſen Un⸗ texnehmereinflüſſen das Ohr zu leihen. Gegen dieſen ſchweren Borwurf der Parteilichkeit müſſe er nachdrücklichſt Wider⸗ ſpruch erheben. ee Zur Aufhebung der ſogen.„Liehesgabe“ und der damit zu⸗ ſammenhängenden Frage der Beſchaffung der Deckungsmittel für die Wehrvorlagen bringt der württembergiſche Staats⸗ An⸗ zeiger eine Erklärung in welcher geſagt wird, daß hierüber ver⸗ ſchiedene tatfächlich unrichtige Angaben über die Stellung der württ. Regierung in der Preſfe aufgetaucht ſeien, daß aber die Re⸗ gierung von einer Richtigſtellung im Einzelnen umſomehr Ahſtand nehmen zu ſollen glaube, als die Erörterungen über die Liebes⸗ gabe noch nicht abgeſchloſſen ſeien. So wie die Verhandlungen ſich entwickelt hätten, ſei die Regierung nicht in der Lage geweſen, der Anregung der Abſchaffung der Liebesgaben grundſätzlich ent⸗ gegenzutreten, ſie habe aber ihre Entſchließung von der Frage ab⸗ hängig gemacht, ob die einheimiſchen Brenner in ange⸗ meſſener Weiſe ſichergeſtellt werden. Entſprechend ihrem Standpunkt habe übrigens die württ. Regſerung bei den gepfloge⸗ nen Verhandlungen darüher keinen Zweifel gelaſſen, daß ſie unter der Vorausſetzung des nachgewieſenen Bedürfniſſes in erſter Linie der erweiterten Erbſchaftsſteuer, ſei es in der bisherigen oder ſei es in einer neuen Form, zuſtimmen werde. Badiſche Politik. Zur Erſatzwahl in Lahr⸗Land. d. D. Auguſt Hink i] 2385, auf Landwirt on Speher ein ßes nun iſt es an den größeren Städten, apphs zur Auf⸗ hrung zu bringen. Am 11. September 188g ſchrieh Laeam be: „Lsguons tranquillement notre veupre à liavenir“, Sein Wort wird jetzt, wach dreißig Jahren in Erfüllung gehen, wenn die grö⸗ ßeren Städte zugreifen. Wir hoffen es! Arkur Bloß. ———y— Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. 3. Volkskanzert des Hoftheaterorcheſters. Nach der etwas ſtiefmütterlichen Behandlung Mazarts im Generalprogramm unſerer diesjährigen Akademien begegnete man dieſem Liebling der Muſen um ſo freudiger im geſtrigen dritten Volkskonzert zu Einheitspreiſen. Die Jupiter⸗Sympho⸗ nie“, Mozarts letztes und in mannigfacher Hinſicht größtes und bedeutendſtes ſymphoniſches Werk fällt durch die Würde und Zei⸗ erlichkeit ihrer Haltung auf,. Reich an tieſen und ſchönen Gedan⸗ ken, intereſſiert ſie auch durch die technſſche Meiſterſchaft der In⸗ ſtrumentation und die Kunſt des Kontrapunkts. Dieſe wird na⸗ mentlich im Finalſatze mit einer geradezu imponierenden Freiheſt und Leichtigkeit geübt. Die Wiedergabe war unter Herrn Hof⸗ kapellmeiſter Lederer's Leſtung eine ungemein großzügige, Feſſelte der erſte Satz durch rhythmiſche Straffheit, das Andante durch Dezenz und Tonſchönheit, ſo erfreute das Finale durch hin⸗ reifſenden Schwung und plaſtiſche Klarlegung ſeiner thematiſchen Verſchlingungen. Das Hoftheaterorcheſter ſolgte willig den Inten⸗ pnen ſeines Dirigenten und hielt ſich in allen Inſtrumenten en aufs trefflichſte. 555 5 Nicard„Tod und Verklörung“ bil⸗ et für das Programm eines Volkskonzertes reichlich ſchwere Koſt deſe fünſte von Straußens ſinſoniſchen Dichtungen ſchildert das iche Ende eines ſchen Menſchenlebens und ſeine Ex⸗ und Sparkaſſenrechner Johann Schnebel in Ichenheim(konſ.)] 2696 und auf Gewerkſchaftsbeamten Heinrich Sauer in Karlsruhe 592 Stimmen. Somit hat ein zweiter Wahlgang zwiſchen Zucht⸗ inſpektor Hink und Sparkaſſenrechner Schnebel ſtattzufinden.— Wie uns von anderer Seite mitgeteilt wird, iſt die Stichwahl auf nächſten Samstag angeſetzt. Dieſe kann mit Rückſicht darauf, daß der liberale und der ſozialdemokratiſche Kandidat zu⸗ ſammen gegenüber dem vom Zentrum unterſtützten konſervativen Kandidaten ein Mehr von annähernd 300 Stimmen aufgebracht haben, als für Hink ausſichtsreich bezeichnet werden, immerhin iſt es notwendig, daß die kurze Friſt gut ausgenützt wird. Der ſchwarz⸗blaue Block wird auch weiterhin im Wahlkampf ſelbſt nicht vor den verwerflichſten Mitteln zurückſchrecken, wenn er glaubt, noch etwas erreſchen zu können. Was bisher namentlich von dem bekannten uktramontanen„Anzeiger für Stadt und Land“ an Be⸗ ſchimpfung und perſönlicher Anrempelung des Kandidaten Hink geleiſtet wurde, dürfte in der Geſchichte der Reichs⸗ und Landtags⸗ wahlen einzig daſtehen. Wie gemäßigt und anſtändig iſt doch da⸗ gegen von der Liberalen Preſſe, vor allem von der„Lahrer Zei⸗ tung“ der Wahlkampf geführt worden! Den Namen Schnehel hat man da nur hüchſt ſelten geleſen und niemals iſt dem Manne, der ſich zu den Poſitiv⸗epangeliſchen zählt, aber durch ultramontanes Blendwerk irregeführt worden iſt, auch nur im geringſten zu nahe getreten worden. Auch auf die Stichwahl hin wird der Kampf auf liberaler Seite ruhig und ſachlich geführt werden und ſich dadurch wohltuend unterſcheiden von den wüſten, demagogiſchen Machen⸗ ſchaften der frommen koönſervativ⸗ultramontanen Bruderſchaft. Beamtenpolitik. JKarlsruhe, 23. März. Mit der am 3. März hier abgehaltenen Mitgliederverſamm⸗ lung der mittleren Staatsbeamten iſt ein Wendepunkt in der badi⸗ ſchen Begmtenbewegung eingetreten. Die gegenſeitige Befehdung dey mittleren Beamten hat aufgehört, die Vereine der mittleren Stagtsbeamten haben ſich zu einem Verband zuſammengeſchloſſen, dey auch die erwähnte Verſammlung einberufen hat. Früher be⸗ gnügten ſich die Staatsbheamten damit, ihre Wünſche und Beſchwer⸗ den in Eingaben der Regierung und der Volksvertretung vorzu⸗ tragen. Jetzt ſind ſie erſtmals an die Oeffentlichkeit getreten und haben der Regierung und den Landtagsabgeordneten ihre Wünſche in zwei ausführlichen Referaten mündlich unterhreitet. Nach dem Ergebnis dieſer Verſammlung ſind die mittleren Staatsbeamten im Allgemeinen mit den Sätzen, die ihnen der neue Gehaltstarif bringt, zufrieden, ſie klagen nur über den ihre Intereſſen ſchädi⸗ genden Vollzug des Gehaltstarifs und über die Verſchlechterung der Ausſichten guf etatmäßige Anſtellung, Was nun den letzten Punkt anbelangt, ſa konnte ſich die Staatsperwaltung zur Bewältigung der allmählich eingetretenen Geſchäftsvermehrung in weitem Umfang der Anwärter für die mittlere Beamtenlaufbahn bedienen, und ſie mar in dieſem Ver⸗ fahren durchaus ſelbſtändig und an die Genehmigung der Volks⸗ bertretung nicht gehunden. Der dabei gemachte Fehler, daß die Zur badiſchen der Zunahme der Geſchäfte bermehrt worden iſt, rächt ſich jetzt in der immer länger werdenden Warkezeit, welche ditz mittleren Be⸗ amten von der Ablegung ihrer Dienſtprüfung ab bis zur etatmäßi⸗ gen Anſtellung zurückzulegen haben. Noch vor wenigen Jahren lonnten die mittleren Beamten ſchon ngch ganz lurzer Zeit, in der geſtellt werden. Allmählich hat ſich dieſe Friſt auf 10 und 12 Jahre ausgedehnt, und ſie wird in Bälde bis zu 18 Jahron beiragen, wenn teiligten nicht nur znerträglich und nimmt ihnen alle Berufsfreu⸗ digkeit, ſondern auch eines Stagtes unwürdig. Dieſer Zuſtand Frigen aber auch den weiteren Nachteil mit ſich, daß die Beamten Fin dem Lehensalter, in dem man gewöhnlich zur Gründung einer Famiſie ſchreitet, ſich noch in Gehaltsbezügen befinden, die ihnen die Gründung eines eigenen Hausſtandes unmöglich machen; die Zahl der Junggeſellen im Beamtentum nimmt daher erſchreckend zu. Die Regierung hat ſomit die Verpflichtung, Maßnahmen zu ergreifen, welche die Exiſtenz der mittleren Stgatsheamten ſchan in früherem Lebensalter, als dies ſeit Jahren der Fall iſt, ſicher ſtellen, und das geſchieht am erfolgreichſten, wenn die Beſtimmung eingeführt würde, daß alle mittleren Staatsbegmten nach einer ge⸗ miſſen Zeit, etwa 5 Jahren von der Ablegung der Dienſtprüfung rn zweifellos ſu ahr iſt hier die nenſe liche Seele geſchildert, der Menſch, der im„armſeligen, kleinen Sterbezimmer“ auf ſeine Jugend und ſein Hoffen, auf Liebe, Kämpfe, Niederlage und Verzweiflung zurückblickt und ſchließlich der Erlöſung harrt. Strauß, der Meiſter der muſikaliſchen Pa⸗ lette, iſt hier auch feinfühliger Pſychologe. Herr Lederer brachte das Werk mit ſeinem trefflichen Orcheſter zu glänzender Wirlung. gen gut gngelegt und von beſter Wirkung. Das Pußlikum hatte ſich leider nicht ſo zahlreich eingeſtellt, als in den beiden vorher⸗ gegangenen Konzerten, aber der Beifall war ehrlich und unbe⸗ ſtritten. SkK, 8 Zweites Konzert des Lehrergeſangvereins. Alter Tradition gemäß brachte das zweite Winterkonzert des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen ein Pro⸗ gramm, das in ſeinen choriſchen Darbietungen mit einer ein⸗ zigen Ausnahme Kaeapelle Werke aufwies. Der eaßpelſa Chor iſt der beſte Prüfſtein für die Leiſtungsfähigkeit eines Chorkörpers und deſſen gefangstechniſche u. muſikaliſche Schu⸗ lung, und ſo durfte man ſich, da die Auswahl eine Reihe gedie⸗ gener Sachen älterer und jüngerer Meiſter des Chorſatzes auf⸗ wies, von vornherein auf einen Kunſtgeſang freuen. 5 Schade, daß das Volks⸗ und das volkskümliche Lied dies⸗ mal keine Berückſichtigung gefunden hatte, Es hätte dem Pro⸗ gramm die erwünſchte Abwechslung gebracht, und gerade auch in ſeiner Pflege könnte und ſollte unſer Lehrergeſangverein vorbildlich wirken. Schuberts klangprächtiger Chor mit Klavierbegleitung „Der Gondelfahrer“ bildete eine würdige Einleitung, die Wiedergahe brachte den tonmaleriſch intereſſanten Chor in dem ganzen Reis ſeiner duftigen Romantik zu ſchönſter Wir⸗ kung. Der ſtattliche, namentlieh in den an gut fundſerte Chor des Lehrergeſangpereins erfreute durch zarte, angemeſ⸗ ſene Tongebung, ſinnige Doklamation und geſchmackvolle dyna⸗ 5 Hahl der etatmäßigen Stellen nicht im richtigen Berhältnis mit Regel 4 Jahre nach Ablegung der Dienſtprüfung, etafmäßlg an⸗ Die dynamiſchen Kontraſte waren hübſch abgeſtuft, die Steigerun⸗ darf den Maßſtab für die Zahl der aufzunehmenden Anwärter auch abgeben. Für die Uebergangszeit kann aber den Mißſtänden nur durch die Vermehrung der etatmäßigen Stellen vorgebeugt werden. Eine Perſonalvermehrung iſt damit nicht verbunden, denn es werden neue Stellen nicht geſchaffen, ſondern nur nicht etatmäßige Stellen in etatmäßige umgewandelt, die Beamten alſo in ein feſtes Verhältnis zum Staate übergeführt. Die Klagen der etatmäßigen Beamten beziehen ſich hauptſächlich auf den Vollzug des Gehaltstarifs, der nicht im Sinne der Geſetzgeber erfolgt iſt. get abhängig iſt, daß alſo das, was den Beamten durch die Geſetz⸗ gebung zukommen ſoll, durch budgetäre Maßnahmen ihnen vorent⸗ Dies war hauptſächlich durch die vor zwei Jahren eingeführt“ Heonſell'ſche Sparpolitik der Fall, deren vollſtändiges Fiaslo beute hon keiner Seite mehr beſtritten wird. Durch die infolge der Sparpolitik vorgenommene Stellenverminderung wurde eine er⸗ hebliche Verſchlechterung der Beförderungsmöglichkeit führt, und damit dem Gehaltstarif die Grundlage entzogen, auf die er aufgebaut war. 2255 Aber auch die Einführung des Klaſſenſyſtems, deutſche Staaten überhaupt nicht kennen, ein Bedürfnis erkannt worden iſt, hat mit Recht die Unzufrieden⸗ das andere Berückſichtigung des Dienſtalters beſetzt, ſondern Beamten übertragen wurde, die dieſe Stellen vor dem neuen zu⸗ fälligerweiſe inne hatlen, ohne daß dieſe Stellen damals als be⸗ barzugte angeſehen worden waren. ältere Beamte durch dienſtjüngere Kollegen übergangen, Die meiſt noch im Anfangsgehalt ſtehen. Dieſe hierdurch hervorge⸗ rufene Unzufriedenheit wurde noch durch die Sparmaßnahmen bermehrt, nach welchem gerade von den höchſten den mittleren Beamten zugänglichen Stellen einige i0 ihrer Zahl verringert wurden. Auch dadurch fürderungsmöglichkeit erheblich verſchlechtert. Das klaſſe einer Kategorie eine beſtimmte Zahl, meiſt der in Be⸗ tracht kommenden Beamten, einrücken konnte. Gehaltstarif iberhaupt beſetzt werden können, ſo war beim Ab⸗ gang eines Beamten der hüheren Stelle eine Beförderung eines bei einer geringeren Gehaltsgbteilung eingereſhten Beamten ſa⸗ die nach dem Gſehaltstaxif zuläſſige Zahl zurückgegangen nar. Auch hierdurch hat ſich die Beförderungsmöglichkeit der mittleren Beamten noch weiter herſchlechtert. Es erſcheint ſomit das Verlangen nach Beſeſtigung des Klaſſenſyſtems, das ſchon im Jahre lolis bei der Zweiten Kamm des Landtags auf dis ſchwerſten Bedenken geſtoßen iſt und ſchl lich nur widerwillig genehmigt würde, ſehr erpägenswert, M würde leicht zu einer falſchen Beurteilung der Beamtenbewegu kommen, wenn man nicht das Verhältnis der mittleren zu den oberen Beamten herückſichtigen würde. In den bereichen, in denen ohne jede Schädigung die gkademiſch geb Begmten teilweiſe mit den mittleren Beamten zuſammengegrb nicht Abhilfe geſchafſen wird. Ein ſolcher Zuſtand iſt fün die Be⸗ Dapaus iſt es auch erklärſich, daß alle Maßnahmen der Re gierung, den Beſchmwerden der mittleren Beamien abzuhelfe jetzt erfolglos geblieben ſind, und in dieſen Kreiſen die Sch gon Beamtenausſchüſſen immer mehr als eine unerläßliche wenbigkeit empfunden wird, um eine Inſtanz zu ſchafſen, die Regierung über das Denken und Füßlen, ſowie übe düſefniſſe der mittleren Beamten gufklärt, und ſo die nßti bindung zwiſchen der Regierung ungd den mittleren Beam! der herſtellt. Der dritte Wunſch der Beamten befrifft ng die Schaffung von Beamtenausſchüſſen. Die nationallibe Reichstagsfraktion hat bekanntlich die Forderung von Be Zusſchüſſen in ihr Parteſprogramm gufgenemmen. Es ſind ſomit außerordentlich wichtige Fragen der badiſcher Beamtenpolitik, mit welchen ſich die Beamtenkommiſſion d Zweiten Kammer zu beſchäftigen haben wird. Bei dem n Willen der Volkspertretung, die gründeten Beſchwerden einmal aus der Welt zu ſchaffan und einer den mog Auffaſfungen entſprechenden und allen Beamtengri mäßig zugute kommenden Beamtenpolitik zur Durchführn berhelfen wiſſen Nobleſſe. Eine anerkennenswerte Wiedergabe A. b. Othegravens„Leiermannd, einem muſik an der Oberfläche haltenden Werke, nachgerühmt werde Bezüglich der Soliſten ſollte der Lehrergeſangver 3 ſich ja in ſeiner Leiſtungsfähigkeit in letzter ha efeenlc er vollkommnet hat, längſt das Beiſpiel des„Liederkranz“ und de „Phiſharmoniſchen Vereins“ zum Vorbild nehmen. Er 0 hier noch nicht bekannte Künſtler würden auch ſeinen ten erhöhte Anziehungskraft verleihen. Die Namen de geſtrigen Konzertes haben ja in der Muſikwelt keinen ſch Klang, aber eine außerordentliche Anziehungskraft zeig ſchon deshalb nicht, weil beide längſt hier bekannt ſißt hatte die Vokalſoliſtin, Kammerſängerin Frau Elſa H Schweitzer, Wiesbaden, die wir als ſtimmhege gente Sängerin kennen, diesmal nicht nur eine Wahl getroffen, ſondern heſand ſich auch anſcheinend nſcht heſter Dispoſition. Gleich Schuberts„Vor meiner Wiege, eine befremdende K des Poxtrags. 85 muſikaliſch w ein Faus bas zu reg mung“ und„Cdelte en, Beſſer gerieten Schuman 150 von Strauß, h 10 die As Ein Mißſtand iſt es, daß der Vollzug des Gehaltstarifs vom Bud⸗. halten werden kann, und auch tatſächlich vorenthalten worden iſt. herbeige⸗ und noch nirgends als heit der Beamten herporgerufen. Dazu kam noch, daß die bevor⸗ zugteren Stellen, nicht wie es der Gehaltstarif vorſchreibt, unter lebiglich den Dadurch wurden viele dienſt⸗ älteren bleiben dadurch im Höchſigehalt ſitzen und die jüngeren haben vorerſt noch keinen Vorteil bon ihrer Spitzenſtelle weil ſſe weggefallen ſind, oder in wurde die Be⸗ unglückſelige Klaſſenſyſtem halte weiter zur Folge, daß in die erſte Gehalts⸗ Da nun bei ver⸗ ſchiedenen Behörden ſchon mehr höhere Stellen vor dem Inkraft⸗ treten des neuen Gehaltstarifs vorhanden waren, als nach dieſem lange nicht möglich, bis die Zahl der höher dutierten Stellen auf 8 4. Seite. Senueral⸗Anzeiger, Badiſche Neuer Nachrechten. Die„Nobbenmetzger“ der Zeppelin⸗ Erpedition vor Gericht. (Prinz Heinrich von Preußen als Gutachter.] (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Hamburg, 25. März. Zu überaus intereſſanten Darlegungen und ſachverſtändigen Gut⸗ achten, au denen auch Prinz Heinrich von Preußen beteiligt war, kam es in dem Privatbeleidigungsprozeß des Kapitänleutnants a. D. Haus Hilmers gegen den Schriftſteller Walter v. Heymel, der vor dem hieſigen Schöffengericht zur Verhandlung gelangte. Den Hintergrund ber Klage bildete die große Zeppelin⸗Expedition, die im Sommer 1910 ausgerüſtet worden war, um die klimatiſchen und meteorologiſchen Verhältniſſe der nördlichen Regionen zu er⸗ forſchen und um dadurch die Möglichkeit beurteilen zu können, ob eine Erreichung des Nordpols durch ein Luftſchiff möglich ſei. Die Ex⸗ pedition begegnete ſeinerzeſt allgemeinem Intereſſe in ganz Deutſch⸗ land, zumal eine ganze Reihe hochſtehender Perſönlichkeiten und führender Männer der Wiſſenſchaft, ſo Prinz Heinrich von Preußen, Graf Zeppelin, Proſeſſor Hergeſell(Straßburg) und andere an ihr teilnahmen. Die Reſultate der Expedition wurden in einem Pracht⸗ werk niedergelegt, das den Titel erhielt:„Mit Zeppelin auf Spitz⸗ bergen“, und das nach dem Willen der Herausgeber„ein Volks⸗ und Familienbuch“ werden ſollte. Der Teil des Prachtwerkes, der ſich auf die Jagderfolge der Ex⸗ veditionsmitglieder bezog, war von dem Kapitänleutnant a. D. Hans Hilmers bearbeitet worden. Die Art und Weiſe, in der der Verfaſſer die Jagderlebniſſe wiedergegeben hatte, erregte in waidgerechten Jägerkreiſen teilweiſe eine ſehr ſtarke Oppoſttlon. In verſchiedenen Jagdzeitungen wurde der Jagdartikel des Prachtwerkes einer ſehr ſcharfen Kritik unterzogen. Das gleiche geſchah durch den Schrift⸗ ſteller Walter v. Heymel in einer ſüddeutſchen Monatsſchrift. In der Beſprechung hieß es u..:„Dabei enthält das Buch einen Bei⸗ trag, der, was Geſinnung und Stil anbelangt, die letzte Grenze Anverantwortlicher, unjagdlicher und unmenſchlicher Brutalität er⸗ reicht, deſſen Ton, Takt und Stil an zufällig aufgefangene nachmitter⸗ nächtliche Geſpräche über Liebe und Geſchäft in Berliner Bars erinnern könnte, und der zwiſchen den ſchönen Darſtellungen der reinen, kühlen polaren Eiswelt wie ein untilgbarer Fettfleck auf weißem Papier wirkt.“ Der Kritiker gab dann eine Reihe von Zitaten, die ſeine ſcharfen Ausdrücke rechtfertigen ſollen und ſchließt mit der Frage, welchen Eindruck wohl der Kaiſer und der Kronprinz von dieſem Jugend⸗ und Familienbuch bekommen werden. Der Artikel ging in verſchiedene große deutſche Blätter über, u. a. auch in ein Bremer Blatt, weshalb Kapftänleutnant a. D. Hilmers hier die Klage wegen Beleidigung gegen Walter v. Heymel einleitete. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht war der Beklagte durch den bekannten Juſtizrat Beruſtein(München) vertreten. Die von dem Vorſitzenden vorgeſchlagenen Einigungsverſuche ſcheiter⸗ ten an der Weigerung des Beklagten, die inkriminierten Aeußerungen mit dem Ausdruck des Bedauerns zurückzunehmen. Nach Verleſung des inkriminierten Artikels wurde in die Vernehmung von Sach⸗ verſtändigen eingetreten. Der hervorragende Schriftſteller Dr. Lud⸗ wig Ganghofer(München), der viele Jagdgeſchichten aus den bayeriſchen Bergen geſchrieben hat, bekannte ſich ſelbſt als paſſionterten Jäger und erklärte ſich als ſokcher mit der Kritik des Beklagten in vollem Umfange einverſtanden. Der Artikel habe in ihm als Menſch und Jäger Widerwillen ausgelöſt. Wenn ein Unbeteiligter ſolche Ausführungen leſe, ſo würde er dazu kommen, ſolche Auswüchſe der Jagd überhaupt in die Schuhe zu ſchieben.— Profeſſor Behn, der viel in den Tropen gelebt hat, meinte, daß der Artikel alle feineren Empfindungen verletze und Witze über Leben und Tod mache. Das ſei eine Frivolität und paſſe am allerwenigſten in ein Buch, das füür die Jugend beſtimmt ſei. Ein ſchriftliches Gutachten des Grafen Willamowitz⸗Möl⸗ lendorf geht dahin, daß der Artikel bei jedem Naturfreund Abſcheu und Ekel erxegen müſſe.— Der Reichstagsabgeordnete Oberſtudienrat Kerſchenſteiner(München) kommt zu dem gleichen Ergebnis; der Artikel ſei nichts für Leute, die einen vornehmen Stil vorzögen. Dagegen lauteten andere Gutachten für den Privatkläger günſtig, ſo das des Prinzen Heinrich von Preußen, Das ehenfalls ſchriftlich vorlag. Der Prinz geht von der Anſicht aus, daß der Artikel lediglich eine humorvolle Schilderung der Jagd⸗ ergebniſſe enthalte. Das ſei von allen Beteiligten ſo verſtanden worden, aber auch ein Unbeteiligter könne nicht zu einem entgegen⸗ geſetzten Schluß kommen. Bei den Jagden ſei in urchaus waidgerechter Weiſe verfahren worden, und es gehöre ein gewiſſes Maß von Uebel⸗ wollen dazu, um aus dem Artikel herauszuleſen, daß von den Teil⸗ nehmern gewiſſermaßen Aasfägerei getrieben worden ſei. Es ſei richtig, daß es nicht immer möglich geweſen ſei, die gezeichneten Tiere zur Strecke zu bringen, das ſei aber die Schuld der ungeſchickten Bogtsbeſatzungen geweſen. Korvettenkapitän v. Kneſebeck erzählt eingehend, wie es bei den Jagden zugegaugen ſei. Der Artikel ſei für einen beſtimmten Kreis beſtimmt geweſen, deſſen Teilnehmer genan gewußt hätten, daß nichts unrechtes vorgekommen ſei. Der Artikel ſei eben als Stimmungsbild aufzufaſſen. Daßs Urteil des Gerichtshofes lautete auf 200.% Geldſtrafe eveutuell 20 Tage Haft. Außerdem wurde dem Kläger die Publikationsbefugnis zugeſprochen. In der Begründung führte der Vorſitzende aus, daß der Beklagte wohl das Recht gehabt habe, an dem Artikel Kritik zu üben, er ſei dahei aber über das zuläſſige Maß hinausgegangen. Bei der Strafzumeſſung war zu berückſichtigen, daß der Privatkläger nicht uhne weiteres einer ſo niedrigen Handlung und Geſinnungsweiſe beſchuldigt werden durfte, wie es der Beklagke getau hat. ANus Stadt und Land. Mannheim, 25. März 1912. *Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Geheimen Kommerzienrat Dr. Karl Reiß in Mannheim den Stern zum Kommandeurkreuz mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Döwen, dem geſchäftsführenden Direktor des Kaiſer Wilhelm⸗Dank Robert Gersbach in Berlin das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Großh. Luxemburgiſchen (Mittagdlatt). Maunheim, 25. März. Hofprediger das Ritterkreuz des Ordens Zähringer Löwen verliehen. Militärdienſtnachrichten. Vor ſeiner Abreiſe nach dem Süden hat der Kaiſer noch die Perſonalveränderungen im Heer für den Monat März vollzogen, unter denen ſich auch die Ka⸗ dettenverteilung für dieſes Jahr befindet. Die Zahl der Be⸗ förderungen zum Generalmajor hat zwar nicht die angenommene Höhe erreicht; es wurden nur 22 Oberſten zu patentierten Ge⸗ neralmajoren befördert, worunter ſich eine ganze Anzahl bereits in etatmäßigen Brigadekommandeurſtellen befindet. Es wurden zu Generalmagjoren befördert unter Ernennung zum Kommandeur der 56. Infanteriebrigade in Raſtatt, Frhr. v. Seebach, Kom⸗ mandeur des Kadettenkorps, Frhr. v. Krane, Kommandeur der 39. Kavallerie⸗Brigade in Colmar im Elſaß, unter Ernennung zum Kommandeur der 55. Infanterieerigade in Karlsruhe, von Arnim, Kommandeur der 28. Kavalleriebrigade ebendaſelbſt. Mit Führung der freigewordenen 39. Diviſion in Colmar wurde der württembergiſche Generalmajor Frhr. v. Watte, Komman⸗ deur der 56. Infanteriebrigade, beauftragt. Außerdem haben zahl⸗ reiche Kommandierungen von Offizieren zur Dienſtleiſtung beim Generalſtab ſtattgefunden. Auch eine Anzahl Oberſtleunants der Infanterie und Feldartillerie iſt zu Oberſten befördert worden, wobei bis zum Patent vom 20. April 1909f gegangen wurde.— Dr. Fiſcher, Stabs⸗ und Bataillonsarzt des 3. Bataillons des hieſigen Grenadierregiments, wurde der Abſchied unter Ver⸗ leihung des Charakters als Oberſtabsarzt mit der geſetzlichen Perſon und der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform bewilligt. * Ein Kaſernenverbot hat der Oberſt des hieſigen Grena⸗ dierregiments gegen einen kürzlich aus dem Dienſte geſchiedenen Chargierten erlaſſen, gegen den bereits einmal eine Unter⸗ ſuchung wegen Spionage ſchwebte. Das Verbot wurde Sol⸗ daten und Unteroffizieren bei der Parole bekanntgegeben. Das Verbot wird zurückgeführt auf das Abhandenkommen eines Gewehrſchloſſes, das ſpäter auf dem Speicher der Kaſerne wieder gefunden wurde. * Sein 40jähriges Jubilaum als Steuermann begeht in dieſen Tagen Herr Jean Zöller, Parkring 1 wohnhaft. Die Zöllers ſind die älteſte Steuermannsfamilie Mannheims. An dem wachſenden Schiffsverkehr ſahen ſie Mannheim aus kleinen Anfängen heraus zu der heutigen mächtigen Handelsmetropole des Oberrheins emporblühen. Urgroßvater, Großvater, Vater und Sohn wechſelten den Platz am Steuerrad und auch der 59 Jahre alte Jubilar hat wieder einen Sohn, der gleich ihm als Steuermann von hier aus ſtromauf, ſtromab im Dienſte Mannheimer Reederfirmen den Rhein befährt. Ein Ange⸗ höriger der Familie Zöller war es auch, der in dem Sturm⸗ und Drangjahre 1848 den damaligen Großherzog über den Rhein aus ſeinem Lande brachte, wovon das Relief am Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal Zeugnis gibt. * Dem Bericht über die Tätigkeit des Vereins Arbeitsnach⸗ weis der Induſtrie Mannheim⸗Ludwigshafen im Jahre 1911 ent⸗ nehmen wir folgendes: Der Arbeitsnachweis gewinnt mehr und mehr an Boden. Die Angriffe, die von den verſchiedenſten Seiten in früheren Jahren gegen ihn erhoben wurden, beginnen all⸗ gemach zu verſtummen. Gegen das Vorjahr waren 8120 Arbeiter mehr zu vermitteln. Es wurde ſogar in ſteigendem Maße die Erfahrung gemacht, daß Arbeiter, die, wenn ſie nicht ſofort unter⸗ gebracht werden konnten und deshalb auf die ſonſt noch in unſerer Stadt beſtehenden Arbeitsgelegenheiten aufmerkſam gemacht wur⸗ den, es verſchmähten, von dieſen Möglichkeiten Gebrauch zu machen und vorzogen, lieber etwas länger zu warten, um durch die Vermittlung des Arbeitsnachweiſes der Induſtrie unter⸗ gebracht zu werden. Man darf daher die begründete Hoffnung hegen, daß bei planmäßiger Weiterarbeit in bisheriger Form, mit gebührender Rückſichtnahme auf die berechtigten Intereſſen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, ſich die Anſtalt mehr und mehr einbürgern und die Erkenntnis ſich Bahn brechen wird, daß ein Arbeitgebernachweis, wenn er wie derjenige der Mannheim⸗ Ludwigshafener Induſtrie betrieben und geleitet wird, dem Ge⸗ ſamtwohl dient und bei den heutigen Verhältniſſen die beſte Arbeitsvermittlungsweiſe darſtellt, die zur Zeit möglich iſt. Das erſter Klaſſe vom Jahr 1911 war das 4. Geſchäftsjahr ſeit Beſtehen des Vereins. Gleich bei Beginn machte ſich in mehreren Zweigen der Induſtrie eine Aufwärtsbewegung der Konjunktur bemerkbar, mit welcher naturgemäß auch eine ſtärkere Nachfrage nach tüchtigen Arbeits⸗ kräften Hand in Hand ging, infolgedeſſen auch größere geldliche Aufwendungen wie in den Vorjahren erforderlich waren, um ge⸗ eignete Arbeitskräfte von auswärts heranzuziehen. Während das Gros der tauſende und abertauſende der beim Arbeitsnachweis vorſprechenden Arbeiter ſich ruhig und anſtändig verhält, tauchen leider immer wieder einige jugendliche anarchoſozialiſtiſche Ele⸗ mente auf, die in ihrem blinden Haß gegen alles, was nur mit dem Wort„Arbeitgeber“ zuſammenhängt, ſich durch gewalttätiges Vorgehen einen beſonderen Ruhm erwerben wollen. Wenn dieſe Leute durch ihr Verhalten den Arbeitsnachweis im Intereſſe der Geſamtheit und zwecks Aufrechterhaltung von Ordnung und Ruhe zur Einſtellung ihrer Vermittlung für eine beſtimmte Zeit zwingen oder gar ſich gerichtlicher Beſtrafung ausſetzen, ſo er⸗ blicken wir darin nur eine bedauerliche Folge der maßloſen Ver⸗ hetzung durch die ſozialdemokratiſche Preſſe, die, nachdem ſie in der Verwaltung des Nachweiſes keinen Anlaß zu berechtigten Ausſtänden mehr findet, nunmehr die durch ihre Hetzartikel irre⸗ geleiteten Erzedenten als„Märthyrer“ hinzuſtellen beliebt. Da iſt es denn angeſichts dieſer fortwährenden gehäſſigen Angriffe, der demagogiſchen Verdrehung der Tatſachen und der Anwürfe, welcher wie jeder Arbeitsnachweis, ſo auch der Arbeitsnachweis Mannheim⸗Ludwigshafen ſtets ausgeſetzt war und noch iſt, er⸗ freulich und für die Oeffentlichkeit aufklärend, wenn, wie am 29. Dezember 1911 geſchehen, gerichtsſeitig erklärt wird, daß unſer Arbeitsnachweis denn doch turmhoch über ſolchen Anwürfen ſteht. An dem Tage wurde ein Arbeiter von der Strafkammer in Mannheim in der Berufungsinſtanz wegen Einſchlagens einer Fenſterſcheibe im Nachweis zu 8 Tagen Gefängnis verurteilt und in der Urteilsbegründung ſeitens des Gerichts erklärt, daß gegen den Arbeitsnachweis Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen in ſeiner Handhabung in keiner Weiſe ein Vorwurf erhoben werden könne. Auch die Behörden ſollten ſich endlich von der Vorſtellung befreien, als ob in den paritätiſchen Nachweiſen das Allheilmittel zum ſozialen Frieden gefunden wäre. Umſoweniger iſt deshalb eine zu An⸗ fang des Berichtsjahres von ſeiten des Bürgermeiſteramtes Mannheim an uns geſtellte Anfrage zu verſtehen, ob es ſich emp⸗ fehlen würde, unſeren Arbeitsnachweis zugunſten eines ſtädtiſcher⸗ ſeits zu errichtenden allgemeinen paritätiſchen Arbeitsnachweiſes aufzulöſen. Dieſes Anſinnen wurde mit dem Hinweis auf die bereits früher mitgeteilten vrinzipiellen Gründe gegen ein ſolchermaßen zuſammengeſetztes Inſtitut abgelehnt. Ebenſo das weitere Erſuchen: an der gleichfalls projektierten Einführung einer Arbeitsloſen⸗Verſicherung nach dem Genter⸗ bezw. Straß⸗ burger Syſtem mitzuwirken.— Die Jahl der Arbeitſuchenden be⸗ trug 1911: 31 590(gegen 26889 i..). Hiervon entfallen auf Mannheim 20 983(20 154), auf Ludwigshafen 10 607(6735). Die Zunahme der Arbeitſuchenden beträgt demnach pro 1911 gegen⸗ über 1910: 4701 oder 17,5 Prozent. Die Zahl der Einge⸗ ſtellten betrug im Jahre 1911: 30 804(22 684). Hiervon ent⸗ fallen auf Mannheim 23 376(19 352), auf Ludwigshafen 7428 (3332). Die Zunahme der Eingeſtellten betrug ſonach im Jahre 1911 gegenüber 1910: 8120 oder 35,8 Prozent. Die Einſtellungen verteilen ſich auf die einzelnen Induſtriezweige wie folgt! Metall⸗ induſtrie 13 779(8692), Chemiſche Induſtrie 8436(7586), Schiff⸗ fahrt, Kohlen, Getreide 2041(1729), Holzinduſtrie 4038(2571), Mühleninduſtrie 280(1903 Handwerk 436(623), Verſchiedene 1794(1293]. 5 * Die Loge Mannheim des Neutralen Guttempler⸗Ordens hat morgen Dienstag, den 26. März, wieder ihren monatlichen offe⸗ nen Abend, zu welchem alle diejenigen, die ſich für die Ziele der Abſtinenzbewegung intereſſieren, eingeladen werden. Ver⸗ ſammlungsort S J, 7. * Das verſchobene Kirchenkonzert findet nunmehr am Donnerstag, 28. März, abends halb 9 Uhr in der Johannis⸗ kirche ſtatt. Kartenverkauf: Hofmuſikalienhandlung Heckel und Buchhandlung Sillib, auf dem Lindenhof in den durch Aushang von Anzeigen bekannt gegebenen Läden *Verausgabung von falſchem Geld. Es beſteht der Verdacht, daß in dieſen Tagen in Läden von Metzgern, Zigarren⸗, und Spezereihändlern beim Kaufen kleiner Mengen falſche Zweimark⸗ ſtücke abgeſetzt wurden. Die Empfänger werden erſucht, ihre bei der Kriminalpolizei oder nächſten Polizeiwache an⸗ zugeben. *Todesfall. In Landſtuhl(Pfalz) ſtarb der verdiente, langjährige Leiter der Lateinſchule, Subrektor Rudolf Marx im Alter von 62 Jahren. Schwarz, geb. am 14. April 78 zu Mosbach, breitſchulterig, korpulent, hat dunkelblonde Haare, ebenſolchen mittelſtarken Schnurrbart und volles geſundes Geſicht, trug dunkelgrauen An⸗ zug, ſchwarzen, ſteifen Hut dunklen Ueberzieher, Schnürſtiefel, ſchwarze Strümpfe, weiße Unterhoſe, rot gezeichnet mit„J..“ und Ehering mit den Buchſtaben„L..“ Es iſt anzunehmn, daß Schwarz Selbſtmord verübt hat. Um ſachdienliche Mitteilung wird gebeten. Polizeibericht vom 25. März. Selbſtmorde. Vor dem Hauſe S5, s erſchoß ſich in der Nacht vom 23. auf 24. ds. Mts. infolge Liebeskummer ein 7 Jahre alter lediger Heizer und Schloſſer aus Bruchſal, zuletzt hier wohnhaft.— In gleicher Nacht hat ſich im Hauſe G 6, 22 hier ein 21 Jahre alter lediger Buchdrucker aus Unterſallan(Schweiz) durch 2 Revolverſchitſſe in Kopf und Herz getötet. Beweggrund der Tat iſt noch nicht genan feſtgeſtellt. Die Leiche des im Polizeibericht vom 1. ds. Mts. erwähnten unbekannten Mannes, welcher in der Nacht vom 28. auf 29. Februar J. J. von der neuen Neckarbrücke aus in den Neckar geſprungen und ertrunken iſt, wurde am 23. d. Mts, in der Kammerſchleuſe hier geländet. Sie wurde als die eines ſeitcher hier wohnhaften 23 Jahre alten ledigen Kaufmannes von Straßburg i. E. anerkaunt, welcher im vorigen Jahre ſchon einmal in Köln einen Selbſtmord⸗ verſuch begangen hatte. Motiv iſt Se ee nation nicht haarſcharf rein blieb und dem Vortrag jenes be⸗ lebende Temperament fehlte, das wir bei früherem Auftreten der Sängerin bewunderten. Das Publikum war anderer An⸗ ſicht und zwang die Künſtlerin, die ja über trefflich geſchulte, ſanteige ttel verfügt, zu einer Dreingabe(Regers„Waldein⸗ Beſſer ſchnitt Herr Konzertmeiſter Sommer ab, der in der nächſten Saiſon an das Hoftheater in Schwerin engagiert iſt. Er hat ſich in der Schule Marteaus techniſch und muſika⸗ liſch rüſtig weiter entwickelt. Der Ton ſeiner nicht beſonders Hangkräftigen Geige hat an Ausdrucksfähigkeit gewonnen, wenn Donizettis„Lucia von legenheit gab, ſeine Fertigkeit in mehrgriffigem Spiel zu zeigen. Volkslieder-Konzert des auch noch nicht die letzte Möglichkeit erreicht iſt. In Corellis La Folia“(Variationes ſerieuſe) in D⸗dur, mit Tadenz von mard, entfaltete er eine ſaubere Technik und zeigte mufika⸗ liſchen Geſchmnack, in Chopins Es⸗dur Nocturne eine hübſche Cantilene. Dagegen fehlte J. Beckers„Polonaiſe“ der rhyth⸗ miſche Schwung und das belebende Feuer. Auch Herr Sommer ſpendete eine Zugabe(wenn ich nicht irre, ein Arrangement aus ermour“ von Lubin), die ihm Ge⸗ Herr J. Jung bewährte ſich aufs neue als gewandter, feinfühliger Begleiter am Flügel. Fjür das bevorſtehende ſilberne Jubiläum des Lehrergeſang⸗ vereins ſei die Vereinsleitung auf Nicodes prächtiges Chor⸗ werk„Morgenwanderung im Gebirge“ aufmerkſam gemacht. ek. * Volksbildungsvereins Mannheim⸗ Neckarau. Selten war eine muſikaliſche Veranſtaltung unſeres auf⸗ ſtrebenden Stadtteils wohl ſo gut beſucht, wie das vom Volks⸗ bildungsverein am geſtrigen Sonntag nachmittag veranſtaltete Konzert, das eine Huldigung an das deutſche Volkslied verkörperte. Das, was unſer deutſches Bolksgemüt bewegt, ſollte im Inhalt tönender Formen des Volksliedes vor die Seele geſtellt werden. war eine dankbare Aufgabe für Herrn Lebramtspraktikanten Strubel aus Karlsruhe, in herrlichen einleitenden Worten die Bedeutung des deutſchen Volksliedes, das wir an den Ausgangs⸗ punkt unſerer deutſchen Literatur ſtellen müſſen, zu würdigen. Die begeiſternden Worte fanden dankbare Aufnahme. In einer Reihe unſerer ſchönſten Volkslieder zeigten die in freundlicher Weiſe mitwirkenden Vereine„Germania“ unter unter Leitung des Herrn Richard Strubel und die„Sängerhalle“ mit Herrn Oberlehrer Geiß an der Spitze den hohen Wert der Macht des deutſchen Volksliedes, das wir als ein Heiligtum ver⸗ ehren müſſen. Die Sänger ernteten durch ihre meiſterhaften Darbietungen ſtürmiſchen Beifall, der beſonders bei dem Liede „Der Frühling iſt Herr der Welt“ durch die Sängerhalle“ und dem„Mädele, ruck, ruck“, der„Germania“ mächtig in die Er⸗ ſcheinung trat. Als Violinvirtuoſe zeigte ſich Herr Muſiklehrer Kuhn von hier, der durch die hervorragende Fähigkeiten des Frl. Frida Deppert, Pianiſtin aus Neckarau, am Flügel eine feinſin⸗ nige Begleiterin fand. Die Künſtler ſpielten mehrere Werke von Beethoven, Tartini, Hunt, Haydn und Tſchaikowsky. Waren. die Vorträge von hervorragender Schönheit, ſo nahmen dieſelben, wie ich glaube mit Recht ſagen zu dürfen, doch einen etwas zu breiten Raum im Programm ein, das dadurch über das Maß hin⸗ aus verlängert wurde. Zwei und eine halbe Stunde für ein Stuhl⸗ konzert iſt doch etwas reichlich viel. Im übrigen war die Geſamt⸗ aufführung eine das Publikum ſehr erfreuende. Anerkennend ſeien zuch zum Schluſſe die Leiſtungen des Quartetts Winkler ge⸗ dacht, welches in vier Volksliedern, für Blasinſtrumnete einge⸗ richtet, vielen Beifall erntete. G. M. Theater⸗Notiz. Dienstag, 26.., geht Webers romantiſche Oper„Der Freiſchütz“ in Szene. Den Mar ſingt diesmal Fritz Vogel⸗ ſtrom; als Agathe iſt Kammerſängerin Lisbeth Ülbrig vom Hoftheater in München in Ausſicht genommen(auf Engage⸗ ment). In den übrigen Partien ſind beſchäftigt die Herren Fen⸗ ten Frank, Godeck, Kromer, Landory. Marr und Frau Marg. Beling⸗Schäfer. Beginn 7 Uhr.— Der Kartenverkauf zur Oreſtie⸗Aufführung im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens am Oſtermontag beginnt Dienstag, 26. März, vor⸗ mittags 10 Uhr an der Tageskaſſe II. Konzert Bokmayer⸗Halm. Wie bereits mitgeteilt, findet das Konzert der beiden Künſtler heute Montag abend im Kaſinoſaal, Beginn halb 8 Uhr, ſtatt. Karten ſind bei Heckel und an der Abendkaſſe im Kafino er⸗ hältlich. Märchenſtunde für Kinder. Im Kaſinoſaal findet heute, Beginn 3 Uhr, der von der Kölner Rezitatorin Hilde Moſe⸗ bach veranſtaltete Kindernachmittag(Deklamation deutſcher Volksmärchen mit Original⸗Künſtler⸗Lichtbildern) ſtatt. Ein deutſches Symphoniehaus. Aus Stuttgart, 23. März, wird gemeldet: In einer heute Nachmittag unter dem Vorſitz des Freiherrn v. Gleichen⸗ Rußwurm hier abgehaltenen Sitzung wurde die Gründung eines Vereins„Deutſches Symphoniehaus“ beſchloſſen. Der Verein hat den Zweck als nationale Ehrung Beethovens zu deſſen 150. Geburtsfeſt(1920) ein dem Geiſt der Symphonie ent⸗ ſprechendes Feſtſpielhaus zu errichten auf Grund von Entwür⸗ fen des Architekten Ernſt Haiger⸗München. Zum Vorort des Vereins wurde Stuttgart beſtimmt. Max Liebermanns Doktordiplom. Prof. Max Liebermann hat aus Anlaß ſeiner Promotion zum Ehrendoktor der Berliner philoſophiſchen Fakultät ein Ehren⸗ diplom erhalten, das die preiſende Form des lateiniſchen Elogiums mit einer ſcharf umriſſenen Charakteriſtik des Künſtlers füllt. Die laiteiniſche Faſſung geht auf Geh. Rat Ulrich v. Wilamo⸗ witz Moellendorff zurück. Max Liebermann wird da als „der verehrte Mann“ angeſprochen,„der die Malerei dahin ge⸗ führt hat, wohin ſie ſchon längſt ſtrebte, die Dinge nicht ſo zu malen, wie ſie nach den Lehren unſeres Wiſſen ſind. ſondern ſu * * Vermißt wird ſeit 18. März 1912 dahier: Iulius gutern,:0. Mannheim, 25. März. Seichenländung. Am Sonntag, den 24. d. Mts. vormittags wurde am linken Neckarufer beim Straßenbahndepot hier die Leiche einer noch unbekannten, etwa 28 bis 30 Jahre alten, gut gekleideten Frauensperſon, welche vermutlich 1 Tag im Waſſer gelegen haben mag, geländet. Beſchreibung: 1,58 m groß, ſchlauk, braune Haare, ſchmales Geſicht, braune Augen. Kleidung: Ein brauner Lodenmantel mit grünem Futter, ſchwarzes Kleid mit Tülleinſatz, ein brauner und ein hellgrauer Unterrock, letzterer mit roten Längs⸗ ſtreifen, araues blau geblumtes Korſett, weißes Hemd mit Schulter⸗ ſchluß, weiße Spitzenunterhoſen, ſchwarze Schnürſchuhe mit ſchwarzen Strümpfen: ein weißes Taſchentuch mit dem Monogramm S und 1 Schlüſſelbund mit 3 Schlüſſeln befanden ſich in den Kleidertaſchen. Um ſachdienliche Mitteilungen über die Perſönlichkeit der Verlebten erſucht die Schutzmannſchaft. Vereinsnachrichten. Berufsberatungsſtelle und Lehrſtellennachweis. Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf die Mittwochs von—5 Uhr in der Handwerkskammer, M 5, 5 ſtattfinden⸗ denden Berufsberatungs⸗Sprechſtunden und Lehrſtellenachweis hingewieſen. Es ſind bereits verſchiedene Mädchen in Stellen untergebracht ſei es in kaufmänniſchem oder in Dienſtbotenberuf oder aber auch zur Erlernung eines Handwerks. In den meiſten Fällen wurden Lehrverträge unterzeichnet nicht nur bei den im Handwerk, ſondern auch bei den im kaufmänniſchen Beruf ſtehenden Mädchen. Es ſind noch eine Reihe von Vakanzen vorhanden und wäre es wünſchenswert, wenn ſich Reflek⸗ tantinnen bald melden wollten. Vergnügungen. * Apollo⸗Theater. Die Direktion teilt mit, daß morgen Diens⸗ tag wegen Vereinsfeſtlichkeit des Wirte⸗Vereins die Variste⸗ Vorſtellung ausfällt. Gleichzeitig bemerken wir, daß das phänomenale Schlußprogramm Sonntag, den 31. März ſein Ende erreicht. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender. Montag, 25. März. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:„Gudrun“. Appllo⸗Theater. 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung. Café⸗Reſtaurant Diallſace. Täglich 8 Uhr: Kapelle Rück. Im Trocaderv ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Welt⸗ſtinematheater, H 1, 1. Erſtklaſſige kinematographiſche Vor⸗ führungen. 5 Sportpark am Straßenbahudepot. Rollſchuhbahn. Konzerte. Reſtaur, Cafée Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Hans Kreuz. Café Carl Theodor. Tripolis in Mannheim. Künſtler⸗Konzerte. Cafs Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Kouzert⸗Varieté. Bportliche Rundſchau. Avfatit. Feldbergfl: 3. Der offizielle Starttermin für den Feldbergflug Caruſo⸗Konzerte der iſt geſtern zu Ende gegangen, ohne daß ſich Gelegenheit geboten hätte, den Gipfel des Taunus im Aeroplan zu überfliegen; es blieb bei einem Verſuch. Die Aufgabe iſt an ſich nicht allzuſchwer, nur gehört gutes Wetter dazu, daran hat es aber an den letzten Sonntagen ge⸗ mangelt. Wenn geſtern die Witterung das Fliegen nur einigermaßen erlaubt hätte, wäre das Ziel wahrſcheinlich erreicht worden, aber es Regen und herrſchte, etwas frühzeitig, das richtige Aprilwetter, Sturm, Ein offizieller Skart war ſchon abgeſagt, als ſich Suvelack um 4% Uhr bei ſtarkem Regen und Wind in ſeinen Eindecker ſetzte, um zum Eulerplatz hinüber zu fliegen. Auch das war unmöglich, denn Suvelacks Maſchine wurde von Boen küchtig geſchüttelt und der Flieger kehrte alsbald wieder zurück. Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Länderwettſpiel Deutſchland gegen Hol⸗ land,:5(). Entſcheidungsſpiel um die Weſtkreis⸗ meiſterſchafl:.⸗C. Phönixr Mannheim gegen.⸗V. Kaiſers⸗ Süddeutſche Privatpokalrunde:.⸗C. Kickers Stuttgart gegen V. f. R. Mannheim,:2. Privatſpiele: V. f. R. Mannheim lb gegen.⸗C. Frankonia Karlsruhe,:2. V. f. R. Mannheim A. H. gegen.⸗C. Frankonia Karlsruhe A.., 14: 2. I..⸗C. Hanau 1893 gegen.⸗V. Sportfreunde Stuttgart,:2; Phönix Karlsruhe gegen Sp.⸗V. Wiesbaden,:2. Von Tag zu TJag. — Ermordet und in den Rhein geworfen. Kölhn, 24. März. Die im Rheinauhafen geländete Leiche eines Unbekannten im Alter von 40—50 Jahren trug ſchwarzen Gehrockanzug, weiße Weſte und ſpitze Lackſchuhe, ſodaß der Tote anſcheinend an einer Feſtlichkeit teilge⸗ nommen hat oder teilnehmen wollte. Beide Beine des Toten waren durch einen Strick zuſammengebunden, ebenſo war die linke Hand an den Körper gebunden. Die Leiche weiſt zahlreiche Verletzungen auf. Irgendwelche Wertſachen wurden bei ihm nicht vorgefunden. Offenbar liegt ein Verbrechen vor. 55 — Revolverattentat eines Oberſekundaners. Magdeburg, 28. März. In Neuhaldensleben war der etwas erzentriſch veranlagte Oberſekundaner Dankert während einem Kommerſes von ſeinen Mitſchülern in ziemlich harmloſer Weiſe geneckt worden. Er verließ darauf die Kneiptafel, fuhr auf General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. ſeinem Rade in die Stadt, wo er ſich einen Revolver kaufte, kehrte dann zurück und gab in der Retirade des Lokals auf eine Gruppe von Klaſſengenoſſen drei Schüſſe ab, von denen zwei den Ober⸗ ſekundaner Lippelt trafen, ihn aber nicht lebensgefährlich verletz⸗ ten. Hierauf gab Dankert einen Schuß auf ſich ſelbſt ab, der jedoch nur ein Streifſchuß blieb. Dankert wurde verhaftet. — Vergiftet. Eſſen, 24. März. In der Gemeinde Mörmter bei Kanten erkrankte die Familie des Landwirts Bieſemann nach dem Genuß von Enteneiern unter ſchweren Ver⸗ giftungserſcheinungen. Der Mann iſt geſtorben; drei Kinder liegen hoffnungslos darnieder. — Schiffszuſammenſtoß. Uddevalla, 24. März. Der ſchwediſche Dampfer„Pollux“ ſtieß in der Nordſee mit einem deutſchen Kriegsſchiff zuſammen. Der„Pollux“ ſank. Die aus ſiebzehn Mann beſtehende Beſatzung wurde an Bord des Kriegs⸗ ſchiffes gebracht. 4 Letzte nachrichten und Telegramme. *Düſſeldorf, 24. März. Aus Anlaß ſeines 25jährigen Amtsjubiläums wurden dem Landtagsabgeordneten Dr. Beu⸗ mer große Ehrungen ſeitens der wirtſchaftlichen Vereine, beſon⸗ ders ſeitens des Vereins Deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller, deſſen Generalſekretär er iſt, zuteil. Die Oberpräſidenten von Rheinland und Weſtfalen, die Regierungspräſidenten von Arns⸗ berg, Köln und Düſſeldorf, ſowie Vertreter zahlreicher anderer Behörden waren erſchienen, um ihre Glückwünſche zu überbringen. Oberpräſident von Rheinbaben überreichte dem Jubilar den Adlerorden dritter Klaſſe. Venedig, 24. März. Bei der Nachwahl für den Deputierten Muratté(Sozialiſt), der als Gegner des tripolitaniſchen Feldzuges ſein Mandat niedergelegt hatte, wurde mit großer Mehrheit der Konſtitutionelle Orſi gewählt. W. Konſtautinopel, 25. März. Nach einer amtlichen Meldung wurde der Mordanſchlag auf den Fürſten Koppaſis vorgeſtern in dem Augenblick begangen, als der Fürſt ins Palais zurückkehrte. Der Mörder ſeuerte 5Schüſſe auf den Fürſten ab, von denen drei trafen. Der Fürſt erlag ſeinen Verletzungen geſtern nachmittag. Der Mörder, ein Grieche, wurde verhaftet. *Konſtantinepel, 24. März. Der Fürſt von Samos, An⸗ dreas Kopaſſis, iſt geſtern auf Samos von einem Griechen durch Revolverſchüſſe getötet worden. *Madrid, 24. März. Wie die„Tribuna“ aus Almerig mel⸗ det, iſt eine Fiſcherbarke auf hoher See untergegangen, wobei die geſamte Beſatzung von zwanzig Mann den Tod fand. Großwaſſer. W. Paris, 25. März. In verſchiedenen Gegenden Frankreichs, insbeſondere in den mittleren und ſüdlichen Landesteilen ſind infolge der andaueruden Regengüſſe und der Schneeſſchmelze viele Flüſſe über die Uſer getreten. In vielen Orten ſind die niedrig gelegenen Stadtpierteln überſchwemmt. Bergarbeiterbewegung. wWw. Demaiv, 25. März. Die Delegierten der Bergarbeiter des Kohlenbeckens Ainzin beſchloſſen geſtern mit großer Mehrheit die Wiederaufnahme der Arbeit am heutigen Vormittag. W. Brüſſel, 25. März. Auf der geſtrigen Nationalkonferenz der belgiſchen Bergarbeiter iſt unzweifelhaft zum Ausdruck gekom⸗ men, daß an einen Streik in Belgien nicht zu denken iſt. Den Ar⸗ beitern wurde darauf in den meiſten Zechen bereits Lohnerhöhun⸗ gen zugebilligt und weitere von Anfang April ab in Ausſicht ge⸗ ſtellt. Doch werden ſie ihre Bemühungen, eine 15prozentige Lohn⸗ erhöhung zu erhalten, fortſetzen. Der Kaiſer in Benedig. Venedig, daiſer, Pr ſin Auguſt Wilhelm, ſowie Prinzeſſin Viktoria Luiſe beſuchten heute nachmittag die Gräfin Moncenigo. Sie nahmen bei der Comteſſa Brandolini den Tee ein. Zur Abendtafel auf der „Hohenzollern“ waren geladen der deutſche Botſchafter in Rom, die anweſenden Herren der Botſchaft und Graf Facini. *Rom, 24. März. Der König iſt heute abend nach Venedig abgereiſt. Von der neuen Konferenz. W. London, 25. März. Die Entſcheidung der heutigen Konferenz zur Beilegung des Kohlenſtreikes wird mit großer Spannung erwartet. Die Times veröffentlicht eine Unter⸗ redung mit dem Führer der Zechenbeſitzer von Südwales Thomas, der bisher die Seele des Widerſtandes gegen das Prinzip der Mindeſtlöhne geweſen iſt. Miſter Thomas erklärte es für die beſte Löſung, wenn die Regierung ihre Bill zurücknehme und wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer in jedem Revier ſich freiwillig über einen Mindeſtlohn für Bergleute und Jungen einigten und zwar würde er ſelbſt für das Revier von Südwales 5 Sh. für den Mann und 2 Sh. für den Jungen vorſchlagen, während in einigen anderen Revieren vielleicht niedrigere Sätze zu vereinbaren ſein würden. Die Regierungsbill würde wenn ſie die Sätze von 5 und 2 Sh. nicht enthalte, die Bergleute nicht zufrieden ſtellen, und daher den Streik nicht beendigen. Die Ge⸗ werkſchaftskaſſe der ſtreikenden Bergleute ſind bereits er⸗ ſchöpft oder werden durch die Auszahlungen in dieſer Woche erſchöpft werden. errrarere. eeeeee wie ſie den Augen am eheſten erſcheinen; der ſelbſt das, was feine Form kennt, die Luft und das Licht und die Bewegung, die alles urchdringen, mit ſeinen Farben einfängt es zwingt und feſthält; der ſelbſt ein regſamer, ſcharfer Kopf und, wenn er die Züge der Mitlebenden malt, die Form und das Leben und den Funken des Geiſtes wie atmende Dinge mit unvergleichlichem Erfolge wieder⸗ gibt. Die Auszeichnung iſt, wie man ſich erzählt, die letzte Ber⸗ liner Tat des ſcheidenden Kunſthiſtorikers der Univerſität, des Geh. Rats Heinrich Wölfflin, der in den nächſten Wochen Berlin rläßt, um nach München überzuſiedeln. Auf ſeine Anregung jetzt die Promotion erfolgt, die, als Wölfflin zuerſt dafür ein⸗ trat, abgelehnt wurde. Wiener Muſikfeſtwoche. In Wien wird mit Unterſtützung der Regierung und Stadt, ſowie eines den erſten Geſellſchaftskreiſen angehörenden Comités in der Zeit vom 21. Juni bis 1. Juli ein Muſikfeſt großen Stils veranſtaltet werden, an deſſen Durchführung e die berühmten und hervorragenden Korporationen dieſer alten Muſikſtadt beteiligt ſind, ſo u. a. die Wiener Hofoper, die Wiener Philharmoniker und die ene 5 Nännergef in, der Schubertbund, der Wiener Sing inen einheitlich öſterreichiſch⸗ Den Feſto * der Theater⸗Rundſchau. Im Eiſenacher Stadttheater wurde die Komödie Die lieben Nachbarn“ von Schnil unter Direktor Rudolphs Regie in Anweſenheit der Ueberſetzerin Elſe Otten mit Erfolg erſtmalig aufgeführt. Fräulein Otten konnte nach den Akt⸗ ſchlüſſen im Namen des Autors viele Male danken. Das Bremer Schauſpielhaus bringt als nächſte Neuheit das politiſche Luſtſpiel„Wer ſeinen Vater lieb hat“ er⸗ zieht ihn beizeiten) von Julius Magnuſſen. Ferner das neue Luſtſpiel des Hamburgers Ludwig Spannuth⸗Bodenſtedt „Im wunderſchönen Monat Mai“. Hierauf das Schauſpiel „Jeſuiten“ von Joſeph van Meens. 8 Die diesjährigen Feſtſpiele in Bayreuth beginnen mit einer Aufführung der„Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“ am 22. Juli. 5 „Helga Holgerſen“, Schauſpiel in drei Aufzügen von Fritz Brehmer, wird von Dr. Löwenfeld als erſte Neuheit ſeiner Direktion am Hamburg⸗Altonaer Stadttheater im Sep⸗ tember herausgebracht werden. Zu gleicher Zeit erfolgt die Ur⸗ aufführung am Deutſchen Volkstheater in Wien. Für Berlin iſt das Werk für das Komödienhaus erworben. 24. März. Der Kaiſer, Prinz und Prinzeſ⸗ Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Die Rheinregulierung bis zum Bodenſee. =! Berlin, 25. März. Ueber die Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bodenſee hat ſich Prinz Ludwig von Bayern in einer Sitzung der Münchener Sektion des Bayer. Kanalvereins in einer großen Rede dahin ausgeſprochen, es ſei für Deutſchlands Intereſſen das Gefähr⸗ lichſte, den Rhein nur bis Baſel zu regulieren und nicht bis zum Bodenſee. Sonſt hätte die Schweiz durch den Anſchluß nach allen Seiten große Vorteile davon. Die Schiffahrt auf dem Oberrhein müſſe vielmehr bis an den Bodenſee durchgeführt werden. Daran habe auch Oeſter⸗ reich das größte Intereſſe, weil es dann direkten Anſchluß an den Rheinverkehr erhalte. Auch für Bayerns Anſchluß an die Mainkanaliſierung bei Aſchaffenburg trat der Thronfolger mit gewohntem Eifer ein und erklärte, man ſolle den guten Beſtrebungen der Nachbarn nicht entgegentreten und bekämpfen, was ihnen nütze, ſondern nur dafür ſorgen, daß Bayern nicht zu kurz komme. Londoner Prahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Der engliſche Grubenarbeiterſtreik. OLondon, 25. März.(Von unſerm Londoner Bur.). Am Samstag und geſtrigen Sonntag wurden⸗ zahlreiche Ar⸗ beiterverſammlungen in allen Teilen des Landes abgehalten und eine auf den Streik bezügliche energiſche Reſo lution angenommen, in der es heißt, daß entweder Forderungen der Kohlenarbeiter erfüllt werden müßten, oder daß der Ausſtand fortdauern wird. Und dieſe ke goriſche Sprache vermag allerdings nicht ütber die Tatf hinwegzutäuſchen, daß die Streikmüdigkeit wächſt. So klärte geſtern Miſter Edwards, daß die meiſten der Arbeiter⸗ führer ja gerne eine Verſtändigung herbeiführen möchte daß aber die Extremiſten ſich auf das Verlangen nach ei Mindeſtlohn von 5 Sh. ſo feſtgelegt haben, daß dieſe Jor derung nicht wieder fallen gelaſſen werden iBFFHNR Die engliſchen Grubenbeſitzer zeigen ebenfalls ein ge wiſſes Entgegenkommer. Aber die waliſiſchen un ſchottiſchen Zechenherren bleiben dabei, daß ſie nur vor der Gewalt weichen wollen, und verlang daß die Regierung darauf hinſtreben ſoll, daß über jenigen, welche Arbeitsverträge brechen, auch eine verhängt werden kann. Sie ſtehen auf dem Standpunkte daß alle Verträge zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zwecklos ſeien, ſolange die letzteren nach Belieben die Ve träge verletzen können, was ficher nicht ſo leicht geſchehen würde, wenn ſie dafür beſtraft würden. Die Regierung terſtütze aber noch die Streikenden bei ihrem Vorgehen. Heute wird allgemein geglaubt, daß die heut neuerdings beginnende Konferenz zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wieder erfolglos iſt, die Re⸗ gierung ſich zu entſchiedenen Maßnahmen aufraffen wird. Sie werde die Gruben öffnen und arbeitswilligen Bergleuten den weitgehendſt⸗ währen laſſen. In Nordwales haben geſtern 30 arbeiter die Arbeit wieder aufgenommen, trotzdem f Vereinigung der Kohlengrubenarbeiter gehören. Das Elend wächſt immer weiter. Heute ſchon über 3 Millionen Arbeiter br Im ganzen dürfte die Arbeiterſchaft der Kohl gegen 200 Mill. M. an Löhnen verloren haben. Große Sorge herrſcht auch an den Badeorten Küſten, die zu Oſtern ihr erſtes Geſchäft zu ma⸗ pflegen, da um dieſe Zeit viele tauſende von London die Küſte gehen, um ſich zu erholen. In dieſem J. weigern ſich die Bahngeſellſchaften, billige Züge einzu und die Londoner Bevölkerung hat auch kein Geld fü gewohnten Oſterausflug übrig. Die Eiſenbahngeſell⸗ haben inzwiſchen den Verkehr noch mehr eingeſchränkt ihn nur ſoweit aufrecht erhalten, daß mit Hilfe der gehäuften Kohlenvorräte er den bisherigen Anforderun ſo ziemlich genügke. Sollte aber die heutige Konf wieder ſcheitern, ſo werden die Geſellſchaften daraus Konſequenz ziehen und mit einem Schlage den Verke ein Minimum reduzieren. 5 Der Kampf um Perſten. 'London, 25. März.(Von unſerm Londoner Der Times wird aus Teheran gemeldet, daß der Bru des Exſchahs die von den Konſuln Rußlands und Eng angebotene Penſion als Entſchädigung dafür, daß Armee auflöſt und Perſien verläßt, zurückg hat mit der Erklärung, er beanſpruche die Sou über das weſtliche Perſien und werde nur die Ober ſeines Bruders anerkennen. Sitzung beſchloſſen, der am 24. April ſtattfindenden ſammlung die Verteilung einer Dividende von 6. Seite. ——— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Mannheim, 28. Murz. Manunheimer Gewerbebank. diesfährige Generalverſammlung ſand Samstag, den 23. März im Saale der Handwerkskammer ſtatt und war von ca. 30 Mit⸗ zliedern beſucht. Der Vorſitzende, Herr Landtagsabgeordneter Vogel, welcher die Verſammlung leitete, begrüßte die Anweſenden und gab ein anſchauliches Bild der bisherigen Entwicklung des Inſtituts. Den Rechenſchaftsbericht, den wir in ſeinen Einzelheiten bereits bei ſeinem Erſcheinen an dieſer Stelle gebracht haben, erläuterte nochmals ein⸗ gehend Herr Direktor Klnkel. Herr Dr. Weingart brachte ſo⸗ daun den Bericht des Verbandsreviſors, der ſich über die Lage der Bank ſowie über die Tätigkeit des Aufſichtsrats und Vorſtands in ſehr lobender Weiſe ausſpricht, zur Kenntnis. Letzteren wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt und ihnen aus der Mitte der Verſammlung An⸗ erkennung für ihre exſprießliche Tätigkeit gezolll. In den Aufſichts⸗ rat wurden die Herren Stadtrat H. Barber, C. Oppenheimer und F. Ritter wiedergewählt. Die Dividende von 60 iſt ſofort fällig und wird vom 25. März an, an der Kaſſe der Bank aus⸗ gezahlt. Die Akt.⸗Geſ. vorm. Seidel u. Naumann in Dresden. Die Gewin⸗ und Verluſtrechnung weiſt für 1911 einen Gewinn von 1 100 238(1 362 464) 4 aus, wozu noch 65 434(18 107) 4 Vortrag tkreten. Zu Abſchreibungen einſchl. 146 000(110 000) außerordentliche werden 308 564(311535)% erfſorderlich. Aus den verbleibenden 862 108(1 069 036)0 erhält der Aufſichtsrat 67 667(93 093)% Die mit 10 Prozent(15 Prozent) auf die Aktien und 50(75).4 pro Genußſchein in Vorſchlag gebrachte Dividende erfordert 600 000(900 000) 4 Auf Dispoſitionsfonds ſollen 150 000(0) zurückgeſtellt werden. Das Gewinnere wurde durch die mehrwöchige Arbeiterausſperrung im Augnf lember beeinträchtigt. Der außergewöhnlich hohe Bedarf an flüſſigen Mitteln, den die neuen Betriebsaufwendungen erfordern, läßt die Rückſtellung von 150 000 auf Dispoſitionsfond üßtig erſcheinen. Das neue Geſchäftsjahr hat ſich, wie die Verwaltung ausführt, günſtig angelaſſen, alle Abteilungen des Werkes ſind gut be⸗ ſchäftigt. Die Bilanuz verzeichnet 425 000(402 669). Maſchinen, 3 582 645(3 143 051) 4 Beſtände, 1 410 000(1 320 000) Wechſel, 965 500 1 4743910% ftaſſe, Bankguthaben und Staatspapiere, 2670 000 890 0000% Warendebitoren, andererſeits bei unverändert 3 Mil⸗ lionen Kapital und 2 Millionen Anleihe 920.378(341 355)% Kreditoren. Die ſichtbaren Reſerven enthalten 3 386 958 ,, die Wohlfahrtsfonds 603 961(587 484) A4 Asbeſt⸗ und Gummiwerke Alfred Calmen.⸗G. Hamburg. Der Geſchäftsbericht verweiſt auf die bedeutenden Schwan⸗ kungen des Pohgumimarktes im abgelaufenen Jahre, während die Verkaufspreiſe der Fabrikate ſtändig zurückgingen, namentlich für Automobilpncumattks, die wiederholt beträchtlich ermäßigt wurden, Die einzelnen Abteilungen erzielten geſteigerte Umſätze und auch in Automobilpneumatiks konnten beträchtlicheAbſchlüſſe für das laufende Jahr getätigt werden; für Velopneumatiks ſind dieſe über 50 7% größer als im Vorfahre. Der diesmal nach Abzug der Unkoſten, Zinſen u. ſ. w. ausgewieſene Gewinn beträgt 872 788, wovon nach Abzug der Steuern, Verſicherungen und Anleihezinſen 316961 ½ zu Ab⸗ ſchreibungen(t. V. 1 051 874%) und 270 000 ½(0) zu Rückſtellungen auf Beſtände dienen; danach verbleibt ein Gewinnſaldo von 88 606%, aus dem 6 Prozent Dividende ab 13. Juli 1911 auf die neugeſchaffenen 2 Millionen Vorzugsaktien verteilt und 10 554% vorgetragen werden ſollen(i. V. 1 552 698„ Verluſtj. In der Bilanz erſcheinen die Kreditoren von 3884 680 ½ auf 1880 362 ¼ reduzſert; darunter ſind 1 Mill. Bankſchulden, von denen inzwiſchen ſchon 550 000 4 getilgt wurden. Debitoren erhöhten ſich von 2,11 auf 2,83 Milltonen; der Bericht bemerkt, daß für ſämtliche Duiboſe aus⸗ glebige Rückſtellungen gemacht ſeien. Das im Vorfahre mit 2,32 Milltonen gebuchte Effekten⸗ und Beteiligungskonto erſcheint jetzt mit weniger 177 764% einſchließlich 22 759% Staatspapiere. Daneben wird ein Liquidationskonto mit 685 444% ausgewieſen, auf dem die Beteiligungen bei den Geſellſchaften in Turin und Wien verbucht ſind; erſtere Geſellſchaft wurde durch Zuſammenlegung des Aktien⸗ kapitals von 1500 000 Lire auf 500 000 Lire ſaniert, letztere verteilte wieber 6 Prozent Dividende. Der geſamte Beſitz an Aktien der Frankfurter Geſellſchaft wurde abgeſtoßen. Warenbeſtände ſind mit 3,16(t. V. 3,85] Mill. bewertet. Der Bericht erwähnt, daß die Läger in Gummiſchuhen geräumt ſind, die Umſätze in„Eternit“ Asbeſt⸗ Zement⸗Schlefer, ſich weiter ſteigerten bei angemeſſenem Gewiun, und daß Asbeſtwaren im Inlande auskömmliche Preiſe erzielten, im Aus⸗ lande aber unter ſchrankenloſem Wettbewerb litten. In das neue Jahr übernahm die Geſellſchaft größere Aufträgsbeſtände; der Vor⸗ ſtand erwartet für die Folge wieder befriedigende Erträgntſſe. 4— Die Bereinsbank Raſtatt hat im abgelaufenen Jahre, dem 43. ſeit threm Beſtehen, bei einem Geſamtumſatz von 73 024 749,28%(1910: 71 846 124,84 einen Reingewinn von 82 722,86(92 334% er⸗ Flelt. Die Mitgliederzahl beträgt 655(661). Zur Verteilung an die Mitglieberſtammanteile ſollen 7 Prozent Dividende, an die Stammantetle von 1911 4½ Prozent Dividende gelangen. Der übrige Teil des Reingewinns wird zu Ueberweiſungen an die diverſen Fonds verwendet. Der Reſervefond beträgt 220 000 ½, die Extra⸗ peſerve 235 000%, die Immobilienreſerve 200,000 ¼ Bayeriſche Verſicherungsbank.⸗G., vorm. Verſicherungsanſtalten der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbauk. Ju der Sitzung des Aufſichtsrates am 23. März wurde beſchloſſen, der Generalverſamm⸗ lung vorzuſchlagen, aus dem Geſamtgewinne von 1 4211404 li. B. 1747143% an die einzige Aktionärin, die Bayeriſche Hypo⸗ theken⸗ und Wechſelbank, wieder eine Dividende von 800 000& zu be⸗ zahlen. Eiſenmerk München vorm. Nießling, C. Moradelli.⸗G. in Liqau. Die Geſellſchaft beruft eine außerordentliche Generalverſammlung, in der über die Ausſchüttung der erſten Liguidationsrate von 12% Prozent auf die Vorzugsaktien Beſchluß gefaßt werden ſoll. Zur Zahlungseinſtellung Mosler u. Werſche in Berlin. In der Gläubigerverſammlung, über die wir bereits ſchon kurz berich⸗ eten, an der auch Vertreter der vier beteiligten Großbanken Bank, Darmſtädter Bank, Nationalbank und Kommerz⸗ und Diskontobank) teilnahmen, ergab ſich die berechtigte Ausſicht, daß mit Hilfe der Großbanken die Schwierigkeiten bei der Firma Mosler u. Werſche außergerichtlich beſeitigt werden, da die Ban⸗ keu, die mit einem Konkurs der Firma unabwendbar verbundenen zahlreichen Zuſammenbrüche verhindern wollen. Die Ban⸗ ken erklären ſich bereit, nach einer ſofort vorzunehmenden und möglichft zu beſchleunigenden Prüfung durch die Treuhand⸗Ver⸗ einigung die nötigen Mittel zur Verſügung zu ſtellen, um die drin⸗ gendſten Verpflichtungen der Firma zu erfüllen und ihre Wieder⸗ Kufvichtung zu ſichern. Die Verſammlung ſetzte einen Gläubiger⸗ alsſchuß ein. Vertreten waren von insgeſamt 512000 M. Firmen⸗ forberungen 430000 M. Sämtliche anweſenden Gläubiger waren für Bermeidung des Konkurſes. In der Verſammlung erſtattete zunächſt der Vorſitzende des von der erſten Verſammlung beſtellten Prüfungsausſchuſſes Bericht über den Stand des Unter⸗ nehmens. Er faßte das Ergebnis ber Unterſuchung dahin zuſam⸗ men, daß bei der Firma eine geihe Illiguidität beſteht, daß ſie aber durch eine nicht ſchwierige Hilfsmaßnahme beſeitigt werden kann. Bei ruhiger Abwicklung brauche kein Gläubiger auch nur einen Pfennig zu verlieren, es werde vielmehr noch ein bedeutendes Vermögen für die Firma übrig bleiben. Ueber die Urſachen der Schwierigkeiten wurde ausgeführt, daß die Firma früher ſich lebiglich mit Hypothekenvermittlungen befaßte, wobei ſie gut ver⸗ diente, dann aber einige größere Grundſtücksgeſchäfte ſelbſt ab⸗ ſchloß, die au ſich durchaus geſund waren, bei denen aber eine Meillion bor hineingsſteckt wurde, wodurch ſich die Firma ſeſtlegte. Die Flems kounte nicht die Veränderüngen auf dem Grundſtücks⸗ markt vorausſehen; hinzu kam die von der Reichsbank ausgegan⸗ gene Bewegung zur Einſchränkung der Kredite, während der Firma bisher ſtets anſtandslos Kredit gewührt worden war. Die vier Großbanken haben 3 686 404 M. zu fordern; die Unterlagen dafür betragen 5638 652., ſo daß alſo die Ueberdeckung bei den Banken rund 2 Mill. Mark beträgt. Dieſe Unterlagen hat der Ausſchuß nicht im einzelnen geprüft, es ſind aber bis jetzt keinerlei Zinsrückſtände vorhanden. Ferner beſteht eine Forderung einer Privatperſon von 426 750., wofür die Unterlagen 658 230 M. betragen. In der letzten Zeit ſind Sicherungen nicht mehr erfolgt, insbeſondere auch keine, die anfechtbar waren. Einſchließlich ande⸗ rer Poſten ſtellen ſich die geſamten Verpflichtungen auf 4876 147 Mark und die geſamten Vermögenswerte auf 7720 783., ſo daß für die Firma ein Vermögen von 2844635 M. verbleibt. Dabei ſind zweifelhafte Forderungen ganz abgeſchrieben und die Grund⸗ ſtücke ſehr niedrig bewertet. Der Ausſchuß hat mit den Großban⸗ ken ſofort Fühlung genommen; die Dresdener Bank hat erklärt, daß ſie im Intereſſe des allgemeinen Bau⸗ und Hypothekenmarktes zur Hilfeleiſtung nach genauer Prüfung der Unterlagen und der gebotenen Sicherheiten bereit ſei. Eine ähnliche Erklärung hat die Darmſtädter Bank abgegeben. Die Hypotehekenbanken ſind nur zu einer moraliſchen Unterſtützung in der Lage, da ihnen die Satzungen eine geldliche Hilfeleiſtung verbieten. Von dem Schick⸗ ſal der Firma iſt beſonders eine Reihe bon Baufirmen abhängig, die mit ihr in Wechſelverbindungen ſtanden. Es läuft eine Reihe von Wechſeln, zu deren Einlöſung die Firma verpflichtet ift. Es handelt ſich nun darum, dieſe Wechſel einzulöſen, damit die Bau⸗ firmen gehalten werden können, die zum Teil wieder an den Un⸗ terlagen beteiligt ſind, die von der Firma an die Banken gegeben wurden. Würde die Firma in Konkurs gehen, ſo wäre die Folge davon eine große Deroute auf dem Hypotheken⸗ markt ſowie eine bedeutende Anzahl von Zwangsverſtei⸗ gerungen; es träten Ausfälle von Hypotheken ein; dadurch würden die Unterlagen der Banken ſchlechter und dieſe müßten ihren Grundbeſitz erweitern. Auch Baulieferanten würden außer⸗ ordentlich in Mitleidenſchaft gezogen. Der von der Verſammlung gewählte Gläubigerausſchuß wird durch die Treuhandvereinigung den Stand der Firma nochmals prüfen laſſen, mit den Banken in Verbindung bleiben und einer weitern Verſammlung Bericht erſtatten. Dieſe Verſammlung wird alsdann einen bindenden Zahlungsaufſchub für die Firma bewilligen. Konkurſe in Süddentſchland. * Heidelberg. Ueber das Vermögen des Gaſtwirts Johann Dorſch, Reſtaurant„zum ſchwarzen Schiff“ und der Ehefrau des genannten, Katharina, geb. Heß, iſt das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt der Rechtsanwalt Dr. Rud. Fürſt ernannt worden. Konkursforde⸗ rungen ſind bis zum 18. April anzumelden. Mannheimer Marktbericht vom 25. März. 4. +. Stroh per Ztr..00—.00 Birnen per Pfd...25—.35 Heu per Ztr. 000—.00 Kirſchen per Pfd..00—.00 „neues per Ztr..00—.00 Heidelbeeren per öfdb..00—.00 Kartoffeln per Zr.00—.00 Trauben per Pfd..00—.00 „ heſſere.50—.00 firſiſche per Pfd..00—.00 Bohnen per Pfund.00—.00 Nüſſe per 25 St..15—.00 „ deutſche, p Pfo..00—.00 Haſelnüſſe per Pfd..40—.00 Bluntenkohl per Stück.30—.5 Eier per 5 Stück.80 0 45 Sypinat per Portion.14—.15 Butter per Pfd..30—.60 Wirſing per Stück..20—0,30 Handkäſe 10 Stück.40—.50 Rotkohl p. Stück.50—.00 Breſem per Pfſd..50—90.60 Weißkohl per Stilck.10—.50 Hecht per Pfd..20—.00 Weißkraut ver Ztr...00—0. 0 Barſch per Pfd..80—.00 Kohlrabt 3 Knollen..00—.00 Weißfiſche per Pfd..40—.50 Kopfſalat per Stück..10—.15 Laberdan per Pfd..00—.0ʃ Endivienſalat p. Pd..35—.00 Skockfiſche per Pfd.25—.30 Feldſalat p. Portion.,100.00 Haſe per Stück.00—.00 Sellerie per Stück.10—.25 Reh per Pfdvd..00—.00 Zwiebeln per Pfdö...12—.00 Hahn(jg.) per Stück.80—.00 Rote Rüben per Pfö..12—.00 Huhn(ig.) per Stlick.50—.50 Weiße Rüben per St..00—.00 Feldhuhn per Stück.00—90.00 Gelbe Rüben p. Piv..10—.12 Ente per Stück.50—.00 Carotten per Pfund.40—.00 Tauben per Paar.00—.00 Pflückerbſen per Pfd.00—.00 Gans lebend p. Stück.00—.00 Meexrettig per Stlick..20—.25 Gans geſchl. per Pſd.00—.00 Gurken per Stüäck.00—.00 Aal.00—.00 5 C. 100 St..00—.00 Karpfen 909.00—.00 Tomaten.00—.00 Zickelchen.00—.00 Aepfel per Pfd..18—.85 Negelſtationen Dat u m vom Nhein: 20. 21. 22. 23. 24. 25.] Bemerkungen Fonſtanz Waldsynnt Hüningen!) ,28 1,26 1,26 1,26 1,80 1,68 Abds. s Nh. Reh!l! 2,1, 2,17 ½14 2,10 2,16 243 N. 6 Uhr Hauterburg 3 Abds. 6 Uhl Maxau. b 66.70 3,67 3,67 3,68 8,68 2 Uhr Germersheim.-P. 12 Uh: Mantsheim 12,91.96 2,95 2,92 2,90 3,00 Morg, 7 Rhi Mainz J,84 0,85 0,85 0,80 0,80.-F. 12 Uhr Bingen 8 10 Ubr Raub 2,01 1,98 2,07 2,03 2 00 V. 7 Uhr Kobienz 10 Uhr Nölm„„„„% ſ l 21 95 2 Uht Nuhrort 6 Uhr vom Neckar: Maunzeim 3,02 3,04 3,05 3,08 3,06 3,11 B. 7 Ahr Heilbroten ,94 0,90.8 0,83 0,75 1/08 V. 7 Uhr + 9 C. Waſſer langſam ſtei end. ———————ꝓ————————ů— Witterungsbesbachtuns der meieorolstziſchen Station * Windſtilt, bedeckt. Maunheim. 7 7 + 25 2 2 2 8 2 2 8 5 8 75 ˖· Datum Zeit 8 8 8 38 28 8 38 e 8 2 3 8 W A 85 2*—— 24 März. Morg.%½748,2 7,8 S4 453 24 MMittg. 2˙è748.3 11,8 NW5 Abds. 9,753,5.6 NW3 25 März. Morg.%758,8 8,%,4 S3 0,1 Höchſte Tezupevatur den 24. März 13,0 Tiefſte vom 24.25. März 7,8 * Mutmaßliches Wetter am Montag und Dienstag. Luft⸗ wirbel im Norden und Süden ſowie in Nordweſten, Hochdruck im Oſten und Südweſten charakteriſteren die augenblickliche Wetter⸗ lage, für die die Abflachung der über Südkandinavien ſtehenden Depreſſion und das ausgedehnte Maximum über Rußland ent⸗ ſcheidend ſind. Für Montag und Dienstag iſt deshalb meiſt trockenes, aufheiterndes und mildes Wetter zu erwarten. Ingenieur der vier angegebenen Fachrichtungen. Witterungs⸗VBericht Abermitkelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſche! Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbured⸗ Berlin., Unter den Linden 14 um 23 März 1911 um 7 Uhr morgens. — Hoͤhe der Teirſpe⸗ Stationenn Statlonen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer o Celſtus 280 Baſel 6 bedeckt, windſſill 543 Bern 4 5 587 Chur 5 bedeckt, windſtill 1543 Davos—3 Schnee, Oſtwind 632 Freiburg 4 bedeckt, windſtill 394 Genf 6 Regen, windſtill 475 Glarus 3 bedeckt, windſtill 1109[Göſchenen 1 5 1 566 Interlaken 8 bedeckt, wind ſtinl 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 0 bedeckt, Weſtwind 450 JCLauſanne 5 bedeckt, Südwind 208 Locarnd 5 ſehr ſchön, windſtull 338 Lugano 8— 7 4839 Luzern 5 beveckt, wind ſtill 398 Montreux 5 5 5 482 Neuchatel 6 bedeckt, Weſtwind 505 Raga; 5 bedeckt, windſtill 68 St. Gallen 4 5 4 1856 St. Moritz(Engadin]—4 bepbeckt, windſtenl 407 Schaffhauſen 5 537 Siere bebeckl, winb ſt in 562 Thun 2 7 5 389 Bevey 5 Regen, winbſtill 1009 Bermatt 410 Zürich 5 bedeckt, Weſtwind Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. 23. März: Veränderlich, normal, feucht. 29, März: Wolkig mit Sonnenſchein, wärmer, heiter. 30. März: Bewöllt, teils heiter, kühl, windig⸗ Geſchäftliches. Städtiſche Polytechniſche Lehranſtalt Friedberg⸗Heſſen (5 Bahnm. von Bad Nauheim, ½ Bahnſtunde von Frankfurt a..) iſt eine höhere techniſche Lehranſtalt akademiſchen Charakters, welche mit ihren Lehrzielen über den Rahmen der Techniker hinausgeht. Die Anſtalt iſt in ſtädtiſchem Beſitz und durchaus kein Erwerbsinſtitut, da die Stadt ſehr namhafte Zuſchüſſe leiſtet. An der Anſtalt beſtehen vier Abteilungen: Maſchinenbau, Elektrotechnik, Bauingenieurweſen, Architektur. Sie beſitzt bedeutende Lehrmittel, darunter eine reichhaltige Bibliothek, ein mechaniſches und ein elektrotechniſches Labora⸗ torium und vermittelt eine abgeſchloſſene Ausbildung zum Die Kurſe beginnen im Frühjahr und Herbſt und können zu ebenſelber Zeit Prüfungen abgelegt werden. Ausführliche Programme und Studienpläne koſtenlos durch das Sekretariat. Die ſeit 25 Jahren in Köſtritz, Thüringen, beſtehende Gärtner⸗Lehranſtalt hat ſich zu der ſtärkſt beſuchten höheren Fachſchule für Gärtner im In⸗ und Auslande entwickelt und hat weit über 2000 Fachleute bisher ausgebildet, die teils auf dem Gebiete der Obſt⸗ und Gartenbautechnik, der Landſchafts⸗ gärtnerei, der Handelsgärtnerei, der Samen⸗ und Blumen⸗ kultur und der Binderei mit vielem Erfolg tätig ſind. Das letzte Winter⸗Semeſter war von 184 Gärtnern be⸗ ſucht, deren Nationalität ſich wie folgt verteilt: Preußen(Oſt⸗ provinzen) 47, Preußen(Weſtprovinzen) 54, Bayern 8, Würt⸗ temberg 4, Königreich Sachſen 11, die übrigen deutſchen Staa⸗ ten und freien Städte 33, Oeſterreich 7, Rußland 8, Schweden 5, Bulgarien, Türkei, Schweiz, Holland, Chile 7. 6———— TT—.r.——..—wrr——— Verautwortlich; Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum;: für Kunſt und Feuilleton: Fulins Witte: für Lokales Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktlon. Teil: Franz Lircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. ccccc——————̃̃jj eede! Kein Eichtikern versäume eine bäusliche Trinkkur mit der 7 Assmannshäuser Lithionthermalquelie- N Broschüre frei durch Brunnenverwaltung 8 Gichthad Assmannshausen am Rheis. 11887 Die Rur mit Hurem Wasser hatte im meiner Hamilis einen a. gunstegen Arfolg bei Belias. Dr. med. V. in& Debot fur Maunhelm: Hofdro ertie Ludebig u. Schiilihelm. Lelephes 38 Nives-Seike: 50 Pf.— Nlvea-Cremo la Doseg 20 40, 0 P u..00.. i Tödeg 2u 40 u. 78 Pf. O. Geleodotf& cmbuν Hersteller der Zahnpasta PEBBCO 35 — 3— 55 — — 15684 Gener 9— 5* Auf der höchsten Badiſche Neueſte Nach richten). (Mitfgablatt) 7. Seite. al⸗Anzeiaer — 8 Für die Hygiene von U— MUND, HALS, ATMUNGSORGANEN, sfent, der 5 zum Schutz gegen Ansteckung DBcuilonwirfele⸗CleHIEBIG. 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Garantie tadeltoſ. Aus⸗ E 7, 180 part. Tek. 2784. D 1, 18 * 9 2 Heh. 1 Grise Rabatimarken. Gerichtszeitung. (:) Freiburg, 24. März. Vor dem hieſigen Schöf⸗ fengericht ſtand geſtern die Privatklage des Oberlehrers Gauggel gegen den Redakteur Koch der in Mannheim erſcheinenden„Volksſchulwarte“ wegen Beleidigu n g zur Verhandlung. Die Sache fand durch einen Vergleich des Privatklägers ihre Erledigung. Der Beklagte hat ſämt⸗ liche Koſten zu tragen. Frankenthal, 23. März. Eine Liebesaffäre, die ungeachtet der Anwendung von Pulver und Blei einen durch⸗ aus unblutigen Verlauf nahm, kam vor der hieſigen Straf⸗ kammer zur Verhandlung. Angeklagt war ein erſt 16 Jahre alter Fabrikarbeiter aus Ludwigshafen Er hatte mit der eben⸗ falls erſt 15 Jahre alten Joſephine K. von dort ein Liebes⸗ verhältnis. Als er nun der K. am 26. Dezember in Geſellſchaft mit anderen Mädchen und Burſchen auf der Straße begegnete, forderte er ſie auf, mit ihm nach Hauſe zu gehen, widrigen⸗ falls er ſie erſchießen werde. Das Mädchen antwortete ihm, daß er ja faſt das ganze Jahr einen Revolver im Sack trage, doch habe er nicht das Herz, zu ſchießen. Kaum waren dieſe Worte ausgeſprochen, da knallte auch ſchon ein Schuß. Die K. fiel vor Schreck zu Boden und rief aus:„Ach Gott, ich bin ins Herz getroffen!“ Glücklicherweiſe entbehrte dieſer Ausruf der Begründung vollſtändig. Das Mädchen war von dem Schuß nicht einmal geſtreift worden. Der Angeklagte, der nach Ver⸗ übung der Heldentat fortgeſprungen war, äußerte, als er ſpäter zurückkehrte und von dem unblutigen Ausgang Kennt⸗ nis erlangte:„So jetzt habe ich mich gerächt!“ Das Gericht er⸗ kennt mit Rückſicht auf die Umſtände auf 11 Tage Gefängnis. sh. Hamburg, 22. März. Auf der Dresdener Alkohol⸗ gegnerwoche, die im vorigen Jahre anläßlich der Internationalen Hygieneausſtellung ſtattfand, hielt Landrichter Dr. Hermann Ceorg EFlchentler Wäsche. umd Ausstaltungs-Geschüft Sesialeiat: Herrenhemden na biaas welss and farbig auch iu jeder Neite stets am Lager. REPARATUREN verden bestens ausgeflilirt. Popevt⸗Hamburg e Veber das ganze Bergische Land Cegr. 1869. verbreitete, volkstümliche, libe- rale Morgenzeitung nit äusserst 9 kaufkräftigem Leserkreis, 2 23 17887 — 5. n Vortrag über„Alkoholkapital die deutſche Preſſe“. Dabei verſuchte er nachzuweiſen, daß die deutſche Preſſe unter dem Einfluß des Alkoholkapitals ſtehe und aus dieſem Grunde gegen die Abſtinenzbewegung Stimmung mache, nur die ſozialdemokratiſche und die Hamburger und Augs⸗ burger Preſſe bilde hiervon eine Ausnahme. Dieſer Vortrag erregte nicht nur in Dresden, ſondern in ganz Deutſchland ungeheures Aufſehen. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Dres⸗ den, Geheimrat Dr. Beutler, der den Kongreß im Namen der Stadt Dresden begrüßte, erklärte, daß er dies nicht getan haben würde, wenn er den Verlauf der Tagung vorausgeſehen haben würde. Eine ganze Anzahl Zeitungen wandte ſich gegen die ganz allgemein gehaltene Beſchuldigung Dr. Poperts. Auch das„Berliner Tageblatt“ veröffentlichte einen Abwehrartikel, in dem es als höchſt bedauerlich bezeichnet wurde, daß auf dieſen Abſtinentenkongreſſen unreife und exaltierte Perſonen ausgiebiger zu Worte kämen, als es für die Abſtinenzbewegung vorteilhaft ſei. Wenn ein Dr. Popert, ſo wurde in dem Artikel ausgeführt, die unbewieſene Behauptung aufſtelle, zahlreiche deutſche Zei⸗ tungen ließen ſich von den Brauereien beſtechen, ſo müſſe das ſolange als Verleumdung gelten, bis die Herren die Be⸗ weiſe brächten. Durch dieſen Artikel fühlte ſich Dr. Popert beleidigt und ſtellte gegen den verantwortlichen Redakteur Arno Henig Strafantrag. Die Sache kam nunmehr vor dem hieſigen Schöffengericht zur Verhandlung. Sie nahm jedoch einen ganz unerwarteten Ausgang; denn der Angeklagte ließ durch ſeinen Vertreter, den Juſtizrat Moſſe⸗Berlin, erklären, daß er nicht verantwortlich für den unter Anklage ſtehenden Artikel ſei, vielmehr trage für den politiſchen Teil, in dem der Artikel in Elberfeld-Barmen und dem bergischen Industriebezirk(u. a. Solingen, Remscheid, ald, Velberd, Langenberg, Lennep, Ronsdorf, Cronenberg ete.) 7 durch Insertion in der im 30, Jahrgang earschein, Morgenzeltung 12 Aeueste Nachri und Art u. Sonſtig Mannheim. 25. Nieg 1912. Krug, Gerichtsvollzieh. Englischer Bartwucks befördert bei fung. Leuten raſch einen kräftig. Bart u. verſtärkt dünngewachſene Bärte. à Glas Mk. 2. es Heinrich Crbach, Friseur, Planken Dg. 8, Th. von Bichstedt, Jel. 2758. Drogerie N A, Kuxfürstenhaus. Für einen Die 6 gespaltone Petitzeile 20 4, P T. Wwal⸗ Reklamen 60. Beungspreis 60 pro Monat durch jede Postanstalt. Eindergarten vormittags im Friedrichs⸗ park oder abwechſelnd im Hauſe der Elteru werden noch einige Knaben und Mädchen geſucht. Gefl. 5 Aufragen u. E. B. 3327 au die Exped. d. B. ſtand, der Redakteur Schröder die Berantwortung. Das Gericht ſprach daher den Angeklagten von der Anklage der Beleidigung frei. Gegen den Redakteur Schröder kann das Verfahren nicht mehr eröffnet werden, weil inbezug auf ihn inzwiſchen die Verjährung eingetreten iſt. 4 Gratisbeilagen:„Industrie und Technik“,„Spieln Sport“,„Kinder⸗ Freund“,„Frauen-Rundschau“, 22 praklische KoxronrienE Sigegef Fabrikatſon 5 Lompl. Bäro-Einrichtungen in jad. Fraislage infache und elegante Rerrenzimmer GGSGusn& e0;. 4 Kalserſich und Konigl. Boflieteranten Mannheim 0 Z. 3, UHeidelbergerstr. Flnialen Katalo 2 5 in 88 Stüägteg gratis G, tranke —13³³ 8 Seite General⸗Anzeiger(Badtſche Neueſte Nachrichten). [Mittagblatt] Mannyeim, den 25. März 1912. Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Gewerbe⸗ gerichts Mannheim betreffend. 112 Termin zur Vornahme der Wahlen der Beiſitzer des Gewerbe⸗ gerichts Mannheim iſt auf Mittwoch, den 24. April 1912 und zwar für die Stadt Mannheim nebſt den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau und Feudenheim von J1 Uhr vormittags bis 9 Uhr abeuds in den übrigen beteiligten Gemeinden von 5 bis 9 Uhr abends an⸗ beraumt. 75 8 Die Gemeinde Mannheim iſt in die nachbezeichneten 31 Wahl⸗ bezirke eingeteilt und finden die Wahlen in den beigeſetzten Lokalen Nr. 612. et: A. Arbeitgeber. —————.....——————KK..ä88c Bezeichnung des Bezirks Wahllokal 1Altſtadt Mannheim nebſt In⸗ duſtriehafengebiet mit Frieſen⸗ heimer Rheininſel. Stadtteil Käfertal Stadtteil Waldhof Stadtteil Neckarau Stadtteil Feudenheim Altes Rathaus, F 1, 5, II. Stock, großer Rathaus⸗ ſaal, Zimmer 23. Rathaus Käfertal. Schulhaus Waldhof, Zimmer 17. Nathaus Neckarau. 1 Feudenheim, II. Stock, Zimmer 1. * e 5 9255 B. Arbeitnehmer. 6Schloß, Schloßgarten mit Ball⸗] Kurfürſt⸗Friedrichſchule 06, haus, Rheinpromenade(Bopts⸗ Handelsfortbildungsſchul⸗ haus), Rheinbrückenaufgang, abteilung, Zimmer 4, 15 2 1—7, C—8, Di=,(rechter Eingang vis⸗a⸗vis —7, VV)VVFVVVVV B). 7 Kb⸗Schule, Zimmer 1, VIII!IC(Eingang Ring). Kbß⸗Schule, Zimmer 2 8 +—97, K—7„5 1(Eingang Ring). 5 9Akademieſtr., Hafenſtr., Kirchen⸗ 2 ſtraße, Leopoldſtr., Schleußen⸗ 5 weg, Parkring, Neckarſpitze,[[Kö⸗Schule, Zimmer 35, Rheinſtraße, Rheinvorland,(Eingang vis⸗a⸗vis K). Mühlaugebiet und Schiffe im ))JJVVVVVVVVVVVVVVVV 10 Beilſtr., Böckſtr., Dalbergſitr., Holzſtr. Jungbuſchſtr., Luiſen⸗ ring, Neckarvorlandſtr., Schan⸗[K5⸗Schule, Zimmer 1, zenſtr., Seilerſtr., Werftſtraße,(Eingang vts⸗a⸗yis J). Verbindungskanal, Neckarvor⸗ land links und Grabenſtraße 15 M N;—5 LI⸗Schule, Zimmer 1, s, M, N, 0 je 127(Eingang Schloß). VVVVVVVV R 2⸗Schule, Zimmer 1, (Eingang vom Hof). »Friedrichſchule U 2, Zim. 1, 8—6, +—6, U 1266(Eingang Neckarſeite), Auguſtaaulage, Bachſtr., Beet⸗ hovenſtr., Brahmsſtr., Carolaſtr., Charlottenſtr., Colliniſtr., Elifa⸗ bethſtr., Friedrich Karlſtraße, adee e Friedrichsring, zbetheſtr., Gutenbergſtr. Haydu⸗ ſtraße, Hebelſtraße, Hilbaſtraße, 5 Kaiſerring 30—52, Karl Ludwig⸗ ſtraße, Lameyſtr., Lachnerſtraße, Mollſtr. I u. II, Moltkeſtraße, Mühldörferſtr., Nuitsſtr., Okto ]Beckſtraße, Prinz Wilhelmſtraße, Rennwieſen, Renzſtr., Richard Wagnerſtr., Schulhofſtr., Schu⸗ manuſtr., Schwetzingerſtr. links Nr.—9, Seckenheimerſtr. links, I Sofienſtr.,Tatterſallſtr. Nr. 27 43, Tullaſtr., Viktoriaſtr., Werder⸗ 8 Paß Weberſtr., Werderſtr. Iu. II, Weſpinſtraße, Maximiliansſtraße Iuiſenſchule, Zimmer 1, (linker Eingang Tatter⸗ ſallſtraße). . Amerikanerſtr., Bahnhofplatz, Bismarckplatz, Friedrichsfelder⸗ ſtraße, Heinrich Lanzſtr., Kaiſer⸗Luiſenſchule, Zimmer 18, ring Nr.—28, Kepplerſtraße,(rechter Eingang Tatter⸗ Größe und Kleine Merzelſtraße, ſallſtraße). Tatterſallſtr. 125 und 2 26, Toräckerſtr., Traitteurſtr. 16[Gabelsbergerſtr., Schwetzinger⸗ ĩs ſtraße, rechts und links von Nr. 11 ab, Stolzeſtr., Große und Kleine Wallſtadtſtraße e Burgſtr. Krapp⸗ mühlſtr., Rheinhäuſerſtr., Wind⸗ mühlſtr., Weidenſerr. Luiſenſchule, Zimmer 17, (rechter Eingang Tatter⸗ ſallſtraße). 2 17 —— Mollſchule, Zimmer z Uinter Eingang). Fahrlachſtr., Kleinfeld, Klein⸗ feloſtr., Möhlſtr. Rheinhäuſer⸗ platz, Schlachthofſtren Mollſchule, Zimmer 26, heimerſir. rechts, Unterhellung, Viehhofſtr. Vordere Au, Metzger⸗ ſtraße, Welſchengärten Hauptbahnhof, Eichelsheimerſtr., Gontardplatz, Gontardſtr., Joſef Kellerſtr., Lindenhofplatz, Meer⸗ feldſtr. Reunershofſtr., Rhein⸗ dammſtr., Tunnelſtx., Bellenſtr., Landteilſtraße, Meerlachſtraße, Rheinauſtraße, Am Rheindamm, Rheinparkſtr., Rheinvilleuſtr., Stephanieupromenade, Wald⸗ parkſtr., Windeckſtr., Waldpark⸗ Lindenhofſtr. und Emil Heckel⸗ ſtraße(Fabrik Landß (rechter Eingang). Secken⸗ Lindenhoſſchule, Zimmer ˖, (Haupteingang) Lindenhofſchule, Zimmer 2, (Haupteingang) Alter Rangierbahnhof, Grenzweg, Große und Kleine Holzgaſſe, Weidſtückerweg, Speyererſtraße, Rampenweg, Privatſtr., Fabrik⸗ ſtatlonsſtraße, Neckarauerſtraße Nr. 140 bis 265 und Nr. 124 bis 230b(u, g. die Betriebe von Heberer, Müller& Link, Stock⸗ eim, Callmann Reis, Kaufmann Eſch& Cie, Künkler, Oberrh. Metallwerle, Mannhetmer Ma⸗ ſchinenfabrik, Dörflinger, Vögele) Schillerſchule, Zimmer 1, (Eingang Speyererſtraße). Rommunalpolitiſches. Auf Anſtellung einer Polizeiaſſiſtentin hat das Darm⸗ iamt bei der Stadt Antvag geſtellt. Die ſtädtlſche hat dagegen nun beſchloſſen, probeweiſe eine Für⸗ me für das Pflegamt anzunehmen. Man geht dabei , daß es zu vermeiden ſei, Frauen, die Fürſorgeauf⸗ füllen ſollen, zu polizeilichen Ueberwachungs⸗ und nktionen ſowie zu Strafverfolgungszwecken heranzu⸗ G ündung eines neuen gemiſchtwirtſchaftlichen Aren Die Stadtperordneten der Stadt Altona beſchloſſen den 0 n Elektrizitätswerks Allgemein Landgemeinden bildet einen Wahlbezirk für ſich. Bezeichnung des Bezirks Wahllokal Dammſtr., Dieſterwegſtr., Jean Beckerſtr., Langſtr., Laurentius⸗ Neckarſchule, Zimmer 4, ſtraße, am Meßplatz, Lortzing⸗[(linker Eingang). ſtraße, Lutherſter, Alphornſtr., Elfenſtr., Humbold⸗ ſtraße, Mittelſtr., Peſtalozziſtr., Pflügersgrundſtr., Riedfeldſtr., eee Neckarſchule, Zimmer 9, (rechter Eingang), 24 Ackerſtraße, Bürgermeiſter Fuchs⸗ ſtraße, Draisſtr., Egellſtr., Fröh⸗ lichſtraße, Gärtnerſtr., Garten⸗ feldſtraße, Gutemannſtr, Keller⸗ ſcher Privatweg, Kleine Riedſtr., Liebigſtr., Max Joſefſtr., Pump⸗ werkſtr., Schimperſtr., Spelzenſtr., Stamitzſtr., Stockhornſtr., Wald⸗ hofſtraße, Induſtriehafengebiet mit Frieſenheimer Rheininſel, Schiffe im Neckar und Induſtrie⸗ hafen, Jagemannſtr., Sig. Mohr⸗ ſtraße, Föhrenbachſtr., Itzſtein⸗ platz, Ludwig Jollyſert. Bäckerweg, Bibiennſtr., Cauna⸗ bichſtr., Eichendorffſtr., Fratrel⸗ ſtraße, Grillparzerſtr., Holzbauer⸗ ſtraße, Huthorſtweg, Kobellſtr., Lenauſtr., Pozziſtr., Spironſtr.,* Uhlandſtr., Herzogenriedſtraße, Verſchaffeltſtr., Kußmaulſtraße, Karl Mathyſtr., Nebeniusſtraße, Jul. Jollyſtr., Zellerſtr., Exer⸗ zierplatz, Feudenheimerſtraße, am Friedhof, Garniſonſtr., Hoch⸗ uferſtr., Hohwieſenſtr..⸗Weg, Käfertalerſtr., Kronprinzenſtr., Landwehrſtr., Lange Rötterſtr., 1 Kleiſtſtr., Chamiſſoſtr., Obere und Untere Clignetſtr., Clignet⸗ platz, Neckarvorland rechts, Sammelbähnhof, Sandgewann, Scheibenſtr., Siemensſtr., Wein⸗ heimer⸗ und alte Weinheimerſr. (Wohlgelegen) Humboldſchule, Zimmer J, linker Eingang). Schulhaus Wohlgelegen, Zimmerh,(Eingang Bahn⸗ ſeite). Schulhaus Käfertal, 2 Zimmer 1. Schulhaus Waldhof, Zimmer 1. 5 ö chul Waldho Namen—z„„„ Stadtteil Käfertal, 27 Stadtteil Waldhof, Namen KK Stadteil Waldhof, 20 Stadteil Neckarau, Namen A— R Zimmerhllinter Eingang 957 Germantaſchule in Neckarau. Stabtteil Neckarau, Namen LI2 Zimmerbrechteringang), in Feudenheim, 8 Bürgerausſchußſaal, II. St. Stadtteil Feudenheim III. In der Gemeinde Mannheim ſind je 37 Beiſitzer aus dem Kreiſe der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer zu wählen. Die Bei⸗ ſitzer aus den Arbeitgebern werden mittelſt Wahl der Arbeitgeber, die Beiſitzer aus den Arbeitnehmern mittelſt Wahl der Letzteren auf die Dauer von 3 Jahren beſtellt. Eine Wiederwahl iſt zuläſſig. Hin⸗ ſichtlich der Bedingungen der Wahlberechtigten wird auf die dies⸗ ſeitige Bekanntmachung vom 8. Januar 1912 verwieſen. IV. Als Beiſitzer ſoll nur berufen werden, wer das dreißigſte Lebens⸗ jahr vollendet und in dem der Wahl vorausgegangenen Jahren für ſich oder ſeine Familie Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln nicht empfangen oder die empfangene Armenunterſtützung zurück⸗ erſtattet hat und in dem Bezirke des Gerichtes ſeit mindeſtens zwei Jahren wohnt oder beſchäftigt iſt. Perſonen, welche zum Amte eines Schöffen unfähig ſind(Gerichts⸗ verfaſſungsgeſetz 88 31, 32) können nicht berufen werden. 88 81, 32 Ger.⸗Verf.⸗Geſ. lauten: §8 31: Das Amt eines Schöffen iſt ein Ehrenamt. von einem Deutſchen verſehen werden. § 32: Unfähig zu dem Amte eines Schöffen ſind: 1. Perſonen, welche die Befähigung infolge Verurteilung verloren haben; 2. Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Ver⸗ brechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fähigkeit zur Beklei⸗ dung öffentlicher Aemter zu Folge haben kann;: 3. Perſonen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Ver⸗ fügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind. Mitglieder einer Innung, für welche ein Schiedsgericht in Ge⸗ mäßheit des§ 81b Nr. 4 und der§8 91 bis 95b der Gewerbeordnung errichtet iſt, ſowie deren Arbeiter ſind nicht wählbar. V. Die Wahl der Beiſitzer exfolgt unter Leitung von Wahlaus⸗ ſchüſſen in den einzelnen Wahlbezirken geſondert und zwar in der Weiſe, daß in jedem der 31 Wahlbezirke der Gemeinde Mannheim (Ziffer II) von jedem Wahlberechtigten die ſämtlichen 37 Beiſitzer, welche neu zu beſtellen ſind, gewählt werden. Jede der beteiligten Dasſelbe kann nur ſtrafgerichtlicher Die Arbeitgeber haben ihr Wahlrecht in demjenigen Wahlbezirk auszuüben, in welchem ſie ihre gewerbliche Niederlaſſung[das„Ge⸗ ſchäft“ oder das„Burean“) haben; die Arbeiler in demjenigen Wahl⸗ bezirk, in welchem ihr Arbeitgeber ſeine gewetbliche Niederlaſſung („Geſchäft“ oder„Bureau“] hot; vorſtbergehend Arbeitsloſe, ſowie die⸗ jenigen Arbeiter, welche außerhalb des Gerichtsbezirks in Arbeit ſtehen, wählen in dem Bezirk, in welchem ſie wohnen. J. Die Wahl der Beiſtitzer iſt unmittelbar und geheim. Sie findet ſu der Gemeinde Maunheim mit Kääfertal, Waldhof, Neckarau ſowie Feudeuheim nach den Grundſätzen der Verhältniswahl ſtatt. VII. Die im Gemeindebezirk Maunheim mit Käfertal, Waldhof, Neckarau ſowie Feudenheim wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeft⸗ nehmer werden hiermit aufgefordert, bis längſtens Freitag, den 29. März 1912 einſchließlich getrennſe Wahlvorſchlags⸗ liſten für die von ihnen zu wählenden 37 ge beim Gewerbe⸗ gericht dahier einzureichen. Jede Vorſchlagsliſte muß 37 Namen ent⸗ halten und muß von mindeſtens 20 wahlberechtigten Arbeitgebern bezw. Arbeitnehmern unterzeichnet ſein. Unterzeichnet derſelbe Wäh⸗ ler mehr als eine Vorſchlagsliſte, ſo wird ſein Name auf keiner der von ihm unterſchriebenen Liſten mitgezählt. Die Liſten müſſen in einer Aufſchrift genau diejenige Wähler⸗ gruppe bezeſchnen, von melcher ſie ausgehen. Sie müſſen auf weißem ſchrieben ſein. Liſten, melche den vorbezeichneten Erforderniſſen uicht entſprechen, ſind ungültig. Da für die Arbeitnehmer keine Wählerliſten aufgeſtellt worden ſind, iſt bei Einreichung der Vorſchlagsliſten der Arbeitnehmer gleichzeitig in geuügender Weiſe nachzuweiſen, daß die vorgeſchla⸗ genen, ſowie dieſenigen Perſonen, welche die Vorſchlagsliſte unter⸗ zeichnet haben, auch wahlberechtigt ſind. VIII. Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimmzettel auszu⸗ üben, welche handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung her⸗ ſich ein ausreichenderes Werk zu ſchaffen, gründet die Stadt in Gemeinſchaft mit der Geſellſchaft eine Ueberlandzentrale in Form einer Aktiengeſellſchaft. Die Stadt wärtigen elektriſchen Anlagen ei uge 16 nd räch ſind Rückerwerbs ſanſtige Befuanf Germaniaſchule in Neckarau, Papier[Aktenſormat von 33 zu 21 Zentjimeter großf gebruckt oder ge⸗ de wärter und zuſtellen ſind und nicht mehr als 37 Namen enthalten dürfen. Die Stimmzettel müſſen aus gewöhnlichem, weißem Papier gefertigt ſein und dürfen zuſammengefaltet die Größe eines Quartblattes uicht überſchreiten. Derartige Stimmzettel dürfen in dem untenbezeichne⸗ ten Raume, in welchem der Wähler ſeinen Stimmzettel in den Um⸗ ſchlag zu ſtecken hat, aufgelegkl werden. Nur ſolche Stimmzettel haben Gültigkeit, die in der Aufſchrift einer der vorher eingereichten Vor⸗ ſchlagsliſten genau entſprechen. Die Namen der vorgeſchlagenen Kandidaten dürfen jedoch durch andere Namen erſetzt oder geſtricher werden. 35 Die wahlberechtigten Arbeitgeber, welche ſich zur Stimmabgabe einfinden, werden nur daun zur Wahl zugelaſſen, wenn ſie in die Mählerliſte einge 8 ſiud. Sie müſſen ſich auf Verlangen des Wahlausſchuſſes i ihre Perſou ausweiſen; darüber ob der er⸗ brachte Ausweis genügt, eutſcheidet der Wahlausſchuß. Die wahlberechtigten Arbeitnehmer, welche zur Wahl erſcheinen, haben, da für die Arbeitnehmer Wählerliſten nicht aufgeſtellt worden find, dem Wahlausſchuſſe vor Stimmabgabe eine Beſcheinigung zu übergeben, in welcher beſtätigt wird, daß der Arbeiter dem Deutſchen Reiche angehört, das 25. Lebensjahr vollendet hat und in dem Be⸗ triebe des beſcheinigenden Arbeitgebers beſchäftigt iſt, oder, falls der Arbeiter außerhalb des Gewerbegerichtsbezirks beſchäftigt iſt, in dem Gewerbegerichtsbezirke wohut. Verweigert der Arbeitgeber die Aus⸗ ſtellung der Beſcheinigung, ſo genügt eine Beſcheinigung der Kranken⸗ kaſſe oder der Polizeibehörde Die Anerkennung anderer Ausweiſe bleibt dem Ermeſſen des Wahlausſchuſſes äberlaſſen[vergl. hierwegen unſere Bekanutmachung vom 8. Januar 1912). Darüber, ob der er⸗ brachte Ausweis genügt, entſcheidet der Wahlansſchuß. X Der Wähler, welcher ſeine Stimme abgeben will, tritt zunächſt an den Tiſch, an welchem ſich der Wahlausſchuß befindet, nennt ſeinen Namen, bezw. der wahlberechtigte Arbeitnehmer übergibt dem Vor⸗ ſitzenden des Wahlansſchuſſes die erforderliche Beſcheinigung (Ziffer IX) und erhält hier einen abgeſtempelten Umſchlag. Der Wähler begibt ſich ſodann in einen der Beobachtung unzugänglichen, mit dem Wahllokal in unmittelbarer Verbindung ſtehenden Raum, in welchem er ſeinen Stimmzettel ohne Beiſein Anderer in den Um⸗ ſchlag ſteckt. Den ſo verdeckten Stimmzettel legt er ſodann durch die Hand des Vorſitzenden des Wahlausſchuſſes in die Wahlurne. Wähler, welche durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihren Stimmzettel eigenhändig in den Umſchlag zu legen, dürfen ſich der Beihilfe einer Vertrauensperſon bedienen. Stimmzettel, welche die Wähler nicht in den amtlich geſtempelten Umſchlägen abgeben wollen, ebenſo die Stimmzettel ſolcher Wähler, welche den obenerwähnten, der Beobachtung unzugänglichen Raum nicht betreten haben, werden zurückgewieſen. Iſt mehr als ein Stimmzettel in einem Umſchlage, ſo iſt die Stimmabgabe ungültig. XI. Hinſichtlich der Wahlberechtigung der Eiſenbahn⸗ nnd Gemeinde⸗ arbeiter ſowie der vorübergehend Arbeitloſen verweiſen wir auf die in einigen Tagen erſcheinende beſondere Bekanntmachung. XII. Die wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden bier⸗ mit zur Ausübung ihres Wahlrechts eingeladen. Mannheim, den 1. März 1912. Gewerbegericht: Dr. Erdel. 48⁷ Aus dem Großherzogtum. rr. Baden⸗Baden, 22. März. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich im benachbarten Sinzheim. Dort waren zwei Söhne des Schuhmachermeiſters Armbruſter damit beſchäftigt, auf einem mit zwei Kühen beſpannten Wagen Sand heimzufahren. An einer etwas ſchmalen Wegſtelle wollte der eine der Söhne vorgehen, geriet unter den Wagen und die Räder des Wagens gingen ihm über Kopf und Bruſt. Die hierdurch erlittenen Verletzungen waren derartig ſchwere, daß der junge Mann letzte Nacht geſtorben iſt. ):( Pforzheim, 22. März. Hier hat ſich eine Fleiſchzentrale niedergelaſſen, welche bekannt macht, daß ſie das Pfund Schweinefleiſch zu 80 Pfg. verkauft. Daraufhin hat die Freie Metzgerinnung, welche erſt vor wenigen Tagen den Preis auf 90 Pfg. erhöht hatte, von morgen ab den Preis für Schweinefleiſch, und zwar für Braten⸗ und Kytelett⸗ ſtücke auf 84 Pfg. und für Fleiſch mit Schwarten und Bei⸗ lagen auf 74 Pfg. pro Pfundermäßigt. ? Pforzheim, 19. März. Zu An der vorjährigen Heuernte, wo das Heu ſehr billig war, en in einer Wirt⸗ ſchaft in Brötzingen die Gäſte auch auf den Heupreis zu ſprechen und ein anweſender Handelsmann erbot ſich den Gä⸗ ſten gegenüber, 1000 Zentner gutes Heu um den billigen Preis von 1 M. den Zentner zu liefern. Einer der Gäſte nahm das Angebot ſchließlich an im Beiſein mehrerer einwandsfreier Zeu⸗ gen. Als aber bald darauf das Heu im Preiſe ſtieg und der Handelsmann zur Lieferung des Heues an ten wurde, wollte er die ganze Angelegenheit als ein müß Wirtshaus⸗ 1 5 Andere aber— 1 anderer aſſung u verklagte den Handelsmann Zahlung 1700 M. für entgangenen Gewinn, die ihm das Landgericht Karlsruhe auch zuſprach. * Steinsfurt, 20. März. Bereits vor etwa 14 Tagen am Wege nach Adersbach einen Spalt von etwa Meterbreite, der einen Bergrutſch befürchten ließ. Am Freitag Abend iſt nun ein Teil des Abhangs abgerutſcht und hat einen Teil der 79 11 und Stallung des Maurers Hch. Leonhard über⸗ ſchüttet. eine Arbeit, zu welcher man ſeit Jahrzehnten nicht mehr ge⸗ zwungen war. Der alte, vereiſte Schnee wird in Würfeln ausge⸗ ſtochen, auf Wagen verladen und ins Tal verbracht, um bier die in den Eiskellern noch vorhandenen Lücken auszufüllen. hier ſind beim Hilfsauſchuß etwa 28 000 M. eingegangen. Wie in der Hilfsausſchußſitzung beſchloſſen wurde, wird demnächſt an die Brandbeſchädigten eine Fahrnisentſchäbigung von 7700 M. verteilt werden. Die Entſchädigung für Gebäudeſchaden, wofür der Reſt der geſammelten Gelder verwendet wurde, können er! ſpäter verteilt werden. Ztg.“ hört, hat der Fürſt zu Fürſtenberg aus eigener Initiative ſeine Verwaltung beauftragt, mit Rückſicht auf die geſteigerten Lebensmittelpreiſe die Löhne der Arbeiter der Fürſtl. Brauerei in Donaueſchingen entſprechend aufzu⸗ beſſern. nachmittag ſtatteten zwei Basler Apachen dem hieſigen Bahnhof einen Beſuch ab. Dem Beamten am Fahrkartenſchalter verſetzten ſie einen Fauſtſchlag ins Geſicht und zertrümmerten die wollte, verprügelten ſie ihn und verletzten ihn derart am Auge, daß er in die Basler Augenklinik überführt werden mußte. Die den Fahrdienſtleiter mit dem Meſſer angriffen und die Apparate zu demolieren verſuchten. Als ihnen das nicht gelang, trieben ie ſich in den Gleisanlagen umher, wo ſie von einem Weichen⸗ mehreren Bahnbeamten dingfe bemerkte man an einem Bergabhang am Ausgang des Orts eeTriberg, A. März. Die Bierbrauer ſind gegenwärtig in den höheren Gebirgslagen mit„Schneefahren“ beſchäftigt, IiEngen, 20. März. Für die Brandpeſchädigten * Donaueſchingen, 22. März. Wie die„Konſt. * Haltingen(A. Lörrach), 22. März. Am Mittwoch Fahrkartenausgabe. Als der Bahnſteigſchaffner ſie feſtnehmen beiden Apachen begaben ſich ſodann auf den Bahnſteig, wo ſie 3 Telephon 489. Lektüre oder mufizierte. 88 eneral⸗ nzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) Mannheim den 25. 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In der kurzen Mußezeit, die ſie ſich gönnte, pflegte ſie der Sie ſang melancholiſche Lieder, die ſie ſelbſt auf dem Klavier begleitete. Am liebſten aber war ihr die Guitarre, die ſie mit Meiſterſchaft beherrſchte, und zu der ſie, wenn ſie ſich allein glaubte, leiſe wehmütige Weiſen ſang. So ſchwanden ihr die Tage in regelmäßiger Gleichheit dahin, und das traurige Schickfal, das ſie ergriffen hatte nicht vermocht, von ihrer Schönheit wie von dem natürlichen Reize ihrer königli⸗ chen Erſcheinung auch nur einen leiſen Schein hinwegzunehmen. So ſaß ſie auch heute in ihrem bequemen Seſſel vor dem klei⸗ nen Tiſche, auf dem mancherlei bunte Herbſtblumen ausgebreitet lagen. Da vernahm ihr Ohr Tritte und geſpannt horchte ſie auf. Es war Dr. Winterberg, der mit Werner am Arm, zu ihr eilte, um ihr den langentbehrten Sohn wieder in die Arme zu führen. Erfreut ſprang ſie auf und ſchloß Werner zärtlich an ihre Bruſt. Dann hieß ſie ihn ſich ſetzen, während der Arzt ſich ent⸗ fernte, um ſeinen allmorgendlichen Rundgang zu den Kranken an⸗ zutreten. 55 Warum bliebſt Du nur ſo lange fort, mein Lieber?“ fragte Ilona.„Hatteſt wohl ganz Deine arme Mutter vergeſſen, die hier ſtets allein iſt und niemanden hat, mit dem ſie ihre Gedanken und Empfindungen austauſchen könnte? Aber ſo ſind die jungen Leute: ſind ſie erſt flügge geworden, dann ziehen ſie hinaus in das Leben und fragen nicht mehr nach der Mutter, die doch das höchſte und heiligſte Recht auf ihren Beſitz hat.“ Werner lauſchte den Worten der Mutter mit tiefem Erſtau⸗ nen. So hatte ſie noch nie zu ihm geſprochen. Noch niemals waren ihr Muttergefühle ihm gegenüber ſo zum Durchbruch ge⸗ lanugt wie jetzt eben. r faſt n unterhaltfauten Freund betrachtet, der Kurzweile in die Monotonie Hatte ſie ihn doch früher faſt nur als einen 42,48uhe detigrnn d, Am Montag, den 25. 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Ermutigt durch dieſe Wahrnehmung wagte es Werner, der Mutter von ſeinen Erlebniſſen und von der glücklichen Geſtaltung ſeines Schickſals zu erzählen, in ſeinem Herzen ſchrie es auf vor Freude, da Ilona nach allem fragte, an allem teilnahm, für alles Verſtändnis zeigte, was er ihr mitteilte. Ihre Auffaſſung war ganz klar, und ihre Augen blickten in ihrem ruhigen Glanze ſo rein, daß niemand, der dieſem Weſen zum erſten Maſe nahetrat, hätte ahnen können: dieſer Geiſt ſei von den Dämonen der Nacht umfangen. Angelegentlich erkundigte ſich Jlona nach Werners Braut, wollte bis ins Einzelne die Vorzüge ihrer Erſcheinung kennen ler⸗ nen, wünſchte Näheres zu wiſſen über ihre Geiſtesrichtung, ihre Lieblingsbeſchäftigung, ihre Lebensgewohnheiten— kurz, über alles, das ihr das Bild der Auserwählten ihres Sohnes hätte ver⸗ vollſtändigen können. * Werner konnte über all dieſes nicht genug erzählen und er be⸗ friedigte den Wiſſensdurſt der Mutter, ſo weit er nur durfte; denn von Graf Wildenhahn zu ſprechen, hütete er ſich wohl. Das hatte ihm Dr. Winterberg ſtreng verboten. Und es hätte dieſes Verbotes nicht einmal bedurft; denn die geſunde Vernunft hatte Werner von der Gefährlichkeit eines ſolchen Experiments ſchon überzeugt. Das aber konnte er ſich nicht verſagen, die Kranke, deren geiſtige Leb⸗ haftigkeit ihn wunderſam berührte, in leiſer, unmerklicher Füh⸗ rung auf die Vergangenheit ihres Lebens zurückzuleiten, um von ihr darüber vielleicht noch etwas mehr zu erfahren, als was er ſchon durch ſeinen bäterlichen Freund wußte. Und Ilona erzählte. Sie ſprach haſtig, indem ihre Wangen ſich röteten. Es war, als ob ſie ſich gedrungen fühlte, Werner ihre Lebensgeſchichte mitzuteilen, damit er ſie aufzeichne und als Andenken für immer bewahre. Sie er zählte von den glücklichen Tagen ihrer Kindheit, von ihren einſamen Mädchenjahren, von ihrem verwandtſchaftlichen Kreiſe, von den Reiſen, die ſie gemacht, und denen ſie zum größten Teile die Bildung ihres Geiſtes verdanke. Und das alles in voller Klarheit, während ſie mit ſchärfſter Logik einen Satz an den andern reihte. Da mochte es Werner nicht mehr über ſich zu gewinnen und er fragte: „Wie war es denn mit dem Vater, liebe Mutter?“ Aber ſogleich mußte er ſeine Worte ſchwer bereuen: Jlona f derfiel wieder in öbre dumpfe Geſſtezabweſenhelt, pfſckſe ihn der⸗ Mann iſt fort; aber die Schnur iſt um meinen Hals, und ich kann ſtändnislos an und ſagte: „Ach ja, das war damäls mit der roten Schnur! Der böſe ſie nicht entfernen. Ich habe Dir das nie geſagt, mein Kind, um Dir nicht wehe zu tun; aber glaube mir: Jahrelang hat dieſe Schnur mich ſo gepeinigt, daß ich nur ſchwer zu atmen vermochte. Dann hat ſie ſich merkwürdiger Weiſe etwas gelockert, und wie ich fühlte, daß ich immer freier atmen konnte, kehrte auch meine Freude am Leben mehr zurück. Ich fühlte mich wohler und begann zu hoffen. Aber, ſiehſt Du, dann, wenn ich ſo recht übermütig ſein und aus vollem Halſe aufjauchzen wollte zum Himmel, dann war es mir plötzlich immer wieder, als würde dieſe Schnur um meinen Hals gezogen. Und dann kamen dieſe furchtbaren Erſtickungs⸗ anfälle, die mich in den Nächten plagten und die mich ſo elend machten.“ Werner ſchnitten dieſe Worte tief ins Herz, und die Hoffnung, die in ihm emporgeſtiegen, war gleich einer leuchtenden Kugel, er ſah ſie in den Aether entfliehen und hoch oben in unzähligen, ſchnell verlöſchende Funken zerplatzen. Wie ein giftiges Reptil kroch es an ihn heran, öffnete ſeinen ſcheußlichen Rachen, und aus dem giftigen Hauche, der ihm daraus entgegendrang, löſte ſich das heiſere Wort des Fatums: „Unheilbar!“ „Ja!“ fuhr Ilona fort,„in der letzten Zeit iſt es mir recht gut gegangen. Da habe ich von der roten Schnur eigentlich nichts mehr geſpürt. Es war, als ſei ſie ganz von mir hinweggenommen und an den abſcheulichen Menſchen, der mich damit zu töten ver⸗ ſucht hatte, dachte ich nicht mehr. Aber jetzt— wie kamſt Du nur darauf, mich daran zu erinnern?— jetzt fühle ich ſte und. weh! Werner hilf mir doch!.. o, die Angſt! die Angſt!“ Und wimmernd, als ob ein giftiger Pfeil ihr Herz getroffe ſank ſie an Werners Bruſt. 5 Da aber geſchah das Große, das Unerwartete, das Entſch dende! 8 (Fortſetzung folgt.) anerkannt beste Metallffadenlampe feichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen tür Engros- und Oeteil-Verkauf 7275 Stotz& Cie., Elektr.-OGes. m. b. H. 84, sis. Telephon 682, 980 u. 2082. 5 Hauptwertretung der Oaramn-Lanre. 10. Sette General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Mannheim, den 25. März 1912. Interefſant iſt unſere Gramola⸗Ausſtell. Maunheim 202 2, 1 Plauken E 2, 1 Es werden Ihnen da⸗ ſelbſt die neueſten Gra⸗ molatypen ohne jeden Kaufzwang vorgeführt. L. Spiegel& Sohn Hoflieferant Grammoph.⸗Spezialh. C. W. WANNER Englische Damen-Costumes nach Mass. 22133 Zu e. Quintaner d. Re⸗ formſch. wird noch e. weit. Schüler geſ. f. Nachhilfe⸗ (O. W..) Garantle für perfekten ohicken Sitz und Schnitt. ſtunden u. Beaufſ. d. Aufg. Offt. u. 16070 an d. Expedt. 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Reichsſchatzſekretär Kühn: Ich habe die gzum erſtenmal in meiner gegenwärtigen Stellung ein Etatgeſetz bei Ihnen ein⸗ 50 hren. Gerade dieſes Geſetz 15 aber ſo rein formaler Natur, es finanzpolitiſche Auseinanderſetzungen ausſchließt; und ich will mich deren umſomehr enthalten, als wir in einigen Wochen bei der Beratung über die Rüſtungsvorlage und deren 2 breiteſter Grundlage über alle darauf bezüg⸗ ichen Dinge verhandeln werden. en, 105 mir nach den age Herzensbedürf⸗ Eins aber auszuſpre Ereigniſſen der nis, und Sie können, wenn Sie wollen, darin auch ein ſtriktes Programm ſehen. Es bedauert niemand lebhafter als ich den Abgang des Manues, der vor mir an meiner Skelle ge⸗ ſtanden hat und der die allgemeinen Richtlinien für die des Reiches meines Er⸗ achtens für alle Zukunft in muſtergültiger Weiſe feſtgelegthat.(Lebhafter Beifall bei den liberalen Parteien.) Dieſe Etatgeſetze ſollen uns ja nur inſtandſetzen, die notwen⸗ digen Ausgaben des Reiches auch über den 1. April hinaus auf budgetmäßiger Grundlage zu beſtreiten. In früheren Jahren iſt der Reichstag in dankenswerter Weiſe bemüht geweſen, den Haus⸗ halt rechtzeitig vor Abſchluß des alten Jahres fertigzubringen. In dieſem Jahre war es nicht möglich, wegen des ſpäten Ter⸗ mins der Wahlen, und vielleicht iſt es aus anderen Grün⸗ den keineswegs unerwünſcht, daß wir in die Lage kommen, erſt ganz ſpät über den Etat endgültig zu verhandeln, erſtzueiner Zeit, wo wir bereits die finanziellen Grgeb⸗ niſſe des Jahres 1911 und die Anforderungen, welche die nächſten Jahre an uns ſtellen, über⸗ ſehen können. Der Umſtand, daß wir in dieſem Jahre den Etat wahrſcheinlich ſpäter verabſchieden werden als ſonſt in ähn⸗ lichen Fällen, iſt auch auf die Form des Geſetzes nicht ohne Ein⸗ fluß. Sie ſehen, daß wir im 8 1 nicht wie es ſonſt üblich war, um die Bewilligung zweier Monatsbeträge bitten, ſondern um eine allgemeine Er mächtigung, diejenigen Ausgaben zu leiſten, die auf bereits feſtſtehenden Verhältniſſen beruhen. Dieſe allgemeine Ermächtigung wird aber an ſich nicht aus⸗ reichen. Es wird nötig ſein, für beſtimmte Zwecke und auch für neue Ausgaben uns in den Stand zu ſetzen, das Geld flüſſig zu machen. Die einzelnen Poſten, die in dem Geſetz aufgeführt ſind, werden bei Idnen wohl keine Bedenken auslöſen, denn ein großer Teil dieſer Poſitionen iſt bereits von Ihrer Budgetkommiſſion bewilligt, und im übrigen iſt bei jeder einzelnen Poſition aufgeführt worden, wie die Reichskaſſe zu Schaden käme, wenn die Nichtbewilligung erfolgen würde. Inter⸗ eſſe könnte höchſtens noch die Beſtimmung über die in letzter Zeit ſo oft genannten Ueberſchüſſe des Jahres 1911 er⸗ wecken. Aber auch hier iſt keine materiell entſcheidende Beſtim⸗ mung getroffen; es ſoll vielmehr gerade dem Reichstag die freie Verfügung über die Ueberſchüſſe vorbehalten bleiben, bis das Etatgeſetz für 1912 zuſtande gekommen iſt.(Beifall.) Abg. Baſſermann(Natl.): Das uns vorgelegte Notgeſetz enkhält eine von der bisherigen Gepflogenheit abweichende neue Beſtimmung, indem dem Reichs⸗ kanzler eine allgemeine Ermächtigung gegeben wird, die notwendigen Ausgaben zu leiſten, bis der Etat zuſtande⸗ gekommen iſt. Ich will keinen Einſpruch dagegen erheben, aber ich muß dochſ eine gewiſſe Verwahrung dagegen aus⸗ ſprechen, daß dieſer Grundſatz auch für künftige Fälle ohne weiteres akzeptiert wird. Die Verweiſung auf die elſaß⸗ lothringiſche Verfaſſung können wir nicht ohne weiteres als zu⸗ treffend anerkennen. Wir gingen damals von dem Geſichtspunkte aus, daß gerade in Elſaß die Gefahr vorhanden ſein könnte, daß überhaupt kein Etat zuſtande kommt. Abg Fiſchbeck(Vp.): Wir ſchließen uns dem Bedenken des Vorredners an und halten dieſe Frage für eine Angelegenheit bon ſo wichtiger etatsrechtlicher Bedeutung, daß wir beantragen, die Vorlage an die Budgetkom mi 56 ton zu verweiſen.(Bei⸗ fall links.) Abg. Molkenbuhr(Soz.) ſtimmt zu. Die Etatenotgeſetze gehen an die Budget⸗ kommiſſion. 5 Protokoll und Denkeſchrift über dle verlangerung der Zuckerkonvenflon. Schatzſekretär Kühn leitet die erſte Leſung ein. Er gibt zunächſt einen Rück⸗ blLick auf die Vorgeſchichte, Bedeutung und Eytwicklung der Brüſſeler Konvention. Die Beſeitigung der Ausfuhrprämien und die Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen für den Zucker der verſchiedenen Länder war etwas, was unſere deutſchen Dele⸗ gierten, als ſie vor 10 Jahren von der Brüſſeler Konferentz zu⸗ krückkehrten, mit einem gewiſſen Stolz erfüllte; es war etwas er⸗ reicht, was vorher unerreichbar erſchien. England blieb, das war die 7 uns als Hauptabnehmer für unſern Zucker erhalten. Allexrbings ging was man von der Konvenkion ja auch erwartet hatte, der Zukkerpreis unge⸗ mein herunter, aber dafür hob ſich der Konſum ungemein, und damit ſtiegen auch die Reichseinnohmen. Dann änderten ſich freilich die Verhältniſſe. R dabe ft d iſt mit ſeinen Forderungen aufgetreten, die in dieſem Maße für unſere Induſtrie unannehm⸗ bar waren. Wir mußten nun verſuchen, Rußland bei der Kon⸗ bention gu erhalten, ohne daß die Opfer für uns zu groß werden. Gegenüber den Ausſtreuungen in einem Teil der ausländiſchen Preſſe betone ich Es war nicht eine Intranſigenz Deutſchlands, nicht der Wunſch, Schmwirrigkeiten her⸗ vorzurufen, die uns zum Widerſtand gegen die ruſſi⸗ ſchen Forderungen veranlaßten, ſondern bie Wahrnehmung der berechtigten unſerer Induſtrie. Wir haben Opfer t, aber ſie entſprechen dem Er⸗ folg. Es galt, unſerer Induſtrie den Export nach wie vor zu ermöglichen und dem Handel die Ruhe und die Freiheit wieder⸗ zugeben, deren er bedarf. Dafür mußten wir Opfer bringen. Aber auch der inländiſche Konſum hat einen Vorteil davon. Wir wollen ihn davor bewahren, daß er den Zucker wieder teuer be⸗ zahlen muß, nur damit die Engländer billigen Zucker haben. Wir wollen uns beſtreben, den Zucker zu einem Volksnahrungsmittel zu machen und ihm für ſpätere Jahre die Wege zu ebnen. Stim⸗ men Sie dem Abkommen zu, dann habe ich trotz allem die Ueberzeugung, daß es im Jatereſſe des Vaterlandes geſchieht, und den Intereſſen der Zuckerinduſtrie, des Rübenbaus, des Handels und der großen Maſſe der Konſumenten dient. Abg. Schwabach(Natl.) verlteſt eine Petition der Halberſtädter Zuckerinduſtrie. Abg. Graf Schwerin⸗Löwitz(Konſ.): Der Staatsſekretär hat anerkannt, daß die deutſchen Inter⸗ eſſenten für die neue Konvention ein großes Opfer bringen müſſen. Die Intereſſenten der Zuckerinduſtrie und des Roh⸗ zuckers, der Raffinerie, des Handels und der Landwirtſchaft ſind erfreulich einmütig. Die Verlängerungder Konvention unter den pereinbarten Bedingungen iſt ein zweifelhafter Vorteil. Die Stellung der Regierung wäre heute jedenfalls unanfechtbar, wenn ſie einfach und klar den einmütigen Standpunkt aller Inter⸗ eſſenten bei den Verhandlungen feſtgehalten und nicht geglaubt hätte, auch in dieſer Frage das Wohlder Intereſſenten beſſer verſtehen zu müſſen, als ſie ſelbſt. Trotz alledem kann ein Teil meiner Freunde ſich nicht entſchließen, das Abkommen abzulehnen, weil das das Anſehen der Reichs⸗ regierung erheblich ſchäbdigen müßte. GEin großer Teil meiner Freunde, auch ich, wird gegen die Kon⸗ vention ſtimmen. Abg. Bernſtein(Soz.): An die Verbraucher ſcheint man nicht zu denken und auch nicht an die Maſſen von Arbeitern der zuckerverarbeitenden Induſtrien. Die Intereſſen der Zuckerproduktion und der Ver⸗ braucher ſind gegenſätzlich. Kommf aber die Konvention nicht zu⸗ ſtande, dann geht die alte Prämienwirtſchaft wieder los und darum können wir der Konventionsverlängerung unſere Zuſtimmung vorläufig nicht verſagen. Die Herabſetzung der Zuckerſteuer iſt dem deutſchen Volke 1909 verſprochen worden, man hat es vertröſtet auf 1914; ich fürchte, wenn der Termin kommt, findet ſich wieder keine Mehrheit für die Verbilligung des Zuckerverbrauchs. Abg. Sieg(Natl.): 1 80 Man verſteht es nicht, warum es den deutſchen Unterhänd⸗ lern nicht möglich geweſen iſt, beſſere Bedingungen für uns heraus⸗ zuholen. Aber das Nichtzuſtandekommen der Konvention kann unter Umſtänden genau das Gegenteil von dem bewirken, was wir erſtreben, und das iſt für mich und den größeren Teil meiner Freunde ausſchlaggebend, uns für die Kon⸗ bention zuerklären. Es heißt, daß Rußland das Kontin⸗ ent überſchreitet; trifft das zu, dann iſt ſtrengſte Kontrolle nötig. Hahen wir keine Gewähr daß die Regierung ſich ſtark genug fühlt, gegen Rußland aufzutreten, dann würde ich allerdings zur ſofortigen Ablehnung kommen; aber ich ver⸗ traue der Regferung. Ein Teil meiner Freunde hofft, daß die hohe Energie und der große Fleiß unſerer Induſtrie die Schwierig⸗ keiten überwinden wird und wird demgemäß für die Kon⸗ vention ſtimmen; ein anderer Teil kann ſich von der Not⸗ wendigkeit des Uebels nicht überzeugen.* Schatzſekretär Kühn: Wir haben nicht feſtſtellen können, daß von Rußland größere Mengen Zucker, als nach dem Vertrag zuläſſig iſt, über die Grenzen exportiert werden. Sollte ſich bei unſeren Nach⸗ forſchungen herausſtellen, daß an dieſen Behauptungen etwas Währes iſt, ſo würden wir einer derartigen Ver⸗ letzung der Konvention nachdrücklich entgegen⸗ treten.(Beifall.) Abg. Doyrmann(VPp.): Meine Freunde ſind ohne Ausnahme der Meinung, daß wir dem Verkrag zuſtimmen müſſen. Unſere Stellung iſt genau dieſelbe wie bei den Handelsverträgen. Wir wollen keinen bertragloſen Zuſtand. Und wenn es richtig iſt, daß die Ablehnung dieſer Konventſon eine Schädigung des Anſehens der Reichsregierung iſt, nun, wir wollen uns einer ſolchen Verfündi⸗ gung nicht ſchuldig machen. Die alte Prämienwirtſchaft wollen wir nicht wieder haben und ein„kleines Kartell“ taucht ſchon am Horizont auf. Da müſſen wir trotz unliebſamer Einzel⸗ erſcheinungen die Konvention annehmen. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Graf Schwerin hält es nicht r gut, internationale Verträge im 2 9 abzulehnen; die bisherige Haltung der Konſervativen ſyricht doch dagegen. Bei Ablehnung der Konvention würden wir noch lange nicht den vertragsloſen Zuſtand bekommen, ſom⸗ dern eventuell eine beſſere Konvention.(Widerſpruch.) Die neue Konvention verſagt gegenüber den Ahſichten, auf denen die ganze Brüſſeler Konvention beruht; Rußland zahlt luſtig weiter Prämien und England iſt dem neuen Vertrag nicht bei⸗ getreten. Ich beantrage, die zweite Leſung von der Tages⸗ Irbnung abzuſetzen. Rußland hat von der Eile einen wir aber können watren. Uns ſoll man nicht ſagen: Friß Vogel oder ſtirb! Wir lehnen die Vorlage ab. Die Heräabſetzung der Zuckerſteuer im Jahre 1914 wird für die Rüben⸗ produktion Deutſchlands ein erfreulicheres Greignis ſein, als die Annahme dieſer Vorlage, Abg. Dr. Spahn(Zentr.) Wir ſtimmen der denn die Ablehnung würde einen vertragsloſen Zuſtand bringen. Abg. v. Meding(Welfe): Auch wir Deutſch⸗Hannoveraner bedauern im Intexeſſe unſeres Zuckerrübenbaues in Miftel⸗ und Süd⸗Hannoyer dieſe Konvention, Wird ſie abgelehnt, dann wirb Rußland ſchon Maß⸗ nahmen lreffen, ſeinen inländiſchen Konſum zu heben und der an Zucker bleibt im Inlande. Alle Beſtrebungen müſſen dahin gehen, e e ee zu heben; man gewähre den Bienenzüchtern Freiheit von der Verbrau Abg. Graf Schwerin⸗Löwitz(Konſ.): Gegenüber Herrn Dr. Arendt kann ich nur erklären, daß ich meine Auffaſſung, daß es unerwünſcht iſt, einen einmal von der Regierung abggſcloſſenen internationalen Vertrag abzulehnen, durchaus verallgemeinere. Das hindert aber nicht, daß die Be⸗ drängen. Ich kann dieſes Verhalten nur IIch werde ſelbſtverſtändlich ſein, die Angel Vorteil, weil es ſchon die ſegenwärtige Kampagne ausnutzen kann, ſieben Jahren. denken, wie im borliegenden Falle, ſo ſchwerwiegend ſein können, daß wir trotz unſeres Vedauerns den 7 ertrag ablehpen müſſ en. Abg, Kleye Ich ſpreche für meine Perſon. Ich lehne die Konvention ganz entſchieden ab. Ich wundere mich ja nicht über die Stellung des Zentrums, des ſonſt ſo landwirtſchaftsfreundlichen; ſeine Wähler ſind in Mitteldeutſchland eben nicht zahlreich und in Süddeutſch⸗ land gibt es nur wenige Zuckerfabriken.Wenn die Liebesgabe abgeſchafft wird, ei, da wird es für ſeine füddeutſchen Brenner ſchon eintreten. Die Zuckerinduſtrie iſt in Mitteldeutſchland von außerordentlich großer Bedeutung, die ganze Landwirtſchaft hängt damit zuſammen. Deutſchland darf ſeine Induſtrie nicht zum Vorteil Rußlands im Stich laſſen. Wir müſſen den Kampf gegen Rußland aufnehmen, wir werden ihn günſtig beſtehen. Abg. Vogt⸗Hall(Konſ.) Bei uns in Würktemberg ſind viele katholiſche Landwirte Rübenpflanzer, und ob die Annahme der Konvention in ihrem Intereſſe liegt, bezweifle ich ſehr. Unſere Induſtrie könnte jetzt eher den Kampf gegen Rußland aufnehmen, als vielleicht ſpäter. Meine Fraktion wird in ihrer Mehrheit gegen die Konvention ſtimmen. 0 Abg. Koch(Vp.): Wir können die Verantwortung einer Ablehnung nicht über. nehmen. Ich kann mich den Klagen über den traurigen Stand der deutſchen Zuckerfabrikation nur anſchließen; aber ob die La beſſer wird, wenn wir die Konvention ablehnen, iſt noch andere Frage. Die Annahme der Konvention iſt immer noch beſſei als der wirtſchaftliche Krieg. 15 Damit endet die erſte Leſung. Es ſchließt ſich daran ſofort die zweite Leſung. Die Vorlage wird mit großer Mehrheit an⸗ genommen. Dle Wohnungsfrage. Die Veratung des Etats des Reichsamts des Innern wird beim Kleinwohnungs⸗Titel fortgeſetzt. Abg. Dr. Jaeger(Zentr.) befürwortet die Reſolutionen zur Wohnungsfrage. Staatsſekretär Dr. Delbrück verteidigt gegen den Grafen Poſadowsky das Rundſchreiben de⸗ Reichsverſicherungsamtes, wonach Darlehen zu einem geringe Zinsfuß als 3½ Prozent auch für gemeinnützige Zwecke nicht me gegeben werden ſollen. In erſter Linie ſind die Gelder der Ver ſicherungsanſtalten doch zur Deckung der Renten da, und Reichsverſicherungsamt hat ſich mit Recht verpflichtet gefühlt, au eine vorſichtige Verwaltung und Anlegung der Kapitalien darchaus billigen. Na lich wird dafür Sorge getragen, überflüſſige Härten zu verme Auch wenn eine Kündigung niedriger verzinſter Jarleh Vorſtande der Landesverſicherungsanſtalt nur moraliſch unzuläſſig erſcheint, ſoll ſie nicht erfolgen, und die Auszahlung der bereits zugeſicherten Darlehen ſoll zum anderen Zinsfuß erfolgen, wo es ſich nur irgend rechtfertigen läßt. Ich bedaure, daß dem Reichs⸗ verſicherungsamt Mangel an ſozia;em Verſtändnis und ſozialem Gefühl vorgeworfen wird. Ueber di⸗ Wohnungsfürſorge habe ich am 29, Februar geſpr damaligen Worte ſind zum großen Teil von vielen Hauſes und geſtern auch vom Grafen Poſadotoskt acndecdehe en ommiſſion gemeinſam die G fördern und mit Ihnen in der! ſätze erörtern, wie den Mißſtänden entgegengetreten werden k un (Beifall.) Abg. Götting(Natl.): Wir werden zu einem Neee kommen müſſen lichſt in Anlehnung an die beſtehende Bauordnung. Mit baurecht haben wir meiſt nur in Fällen etwas erreicht, wo Eigentümer des Grundſtücks und der Kreditgeber dieſelbe war. Wir wollen aber die Sache auf eine breitere Grundlage Es muß für das Erbbaurecht eine gewiſſe Mün ficherheit konſtruiert werden, um gemeinnützigen Anſtal eine Beteiligung zu ermöglichen, das Kapital zu intereſſiere erſter Linie die Sparkaſſen und die Lebensverſicherungsge ſchaften. Sie dürfen kein allzu großes Riſiſo übernehmen, dahe muß die Beleihungsfähigkeit ſichergeſtellt werden. Auch die gro Kapitalten der Lebensverſicherungsanſtalten müſſen herangeholt werden, und darum iſt die Verfügung, die den Darlehnsſatz auf e 3½ Prozent erhöht, bedenklich; eine weitere Steigerung iſt z be fürchten. Nach dem neuen preußiſchen e ſollen ſa Sparkaſſen ſozuſagen als Geldgeber der Bundesſtaaten aufkreten, damit nimmt man ihnen die Hypothekengelder. Alle Quellen müſſen aufgeſchloſſen werden. Die Loſung iſt: Reichs wo geſetz und Ausbau des Erbbaurechts!(Beifall.) Abg. v. Morawski(Pole) 155 klagt über die Verwefgerung des Baukonſenſes an Polen Grund des Anſiedelungsgeſetzes und ſpricht zur polniſchen Re lution auf bopothekarſſche Erleichterungen. Abg. Schirmer(Zentr.): Die Sozialdemokratie hat bisher eine geſunde Wohnungs⸗ politik verhindert; jetzt iſt der Reichstag zum Glück eini⸗ Redner teilt mil, daß er in einem einzigen Zimmer 12 Perſon und nur zwei Betten gefunden habe(Hört! Hörtl), und eine Mietsverſicherung.„„ Die Ausſprache endet. Sämtliche Wohnungsr⸗ werden einer einzuſetzenden Kommiſſion von 21 Mitgliedert wieſen. Damit iſt ber Etat für das Reichsamt des Innern ef Der Doltetat. Abg. Zubeil(Soz.)) kündigt eine lange Rede an,(Große Unruhe; die Sitzung 1950 4 Stunden gedauert.) Es iſt eine große politiſche Dum er Poſtverwaltung, aal ſie ihre Veamten nicht genügend begahl Tauſende und Abertauſende von Briefträgern blicken hoffnungt voll auf den Reichstag. Das Syſten! Krgetke Er ſollte für ſich die Anſchaffung von„Knigg Umgang mit Meuſchen“ begntragen und ſie ſeinen höhe Beam⸗ ten dedigieren. Raubbau wird getrieben mit den Unterbeamte Ich weiß ſchon, wenn ich ſertig bin, dann ſtellt ſich Herr Kr oder ſeine rechte Hand hier hin(große Heiterkeit) und Uebertreibung! Der Redner trägt mehrere Stunden lar Materjal vor. Er verweiſt beſonders auf die Poſtämter in lottenburg und Steglitz. Solange der jetzige Staatsſekreta Ruder iſt, wird es nicht beſſer werden. Da brauchen d beamten nicht nach jeder Richtung hin ihren Gid (Unruhe), Präſident Kaempf: Daßs iſt eine Beleidigung für di beamtenſchaft. Ich rüfe Sie zur Ordnung. Daß Haus verlagt ſich. Dienstag 1 Uhr; Zuckerkon Wahlprüfungen, Poſtetat(Fortſezungg. VVVVVVVVVVVV R 12. S e. e: eneral⸗Unzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittaablatt) Mannheim, 25. März 1912. eseeseeedes —— Insgre 6fagg-Handschune zeſehnen sich, Selbst in den billigsten Ouaſſtäten, duroh Jorzüglichen Sſtz ung Haltbarkeit a18. 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Sie waren Zeuge, wie der Vorſteher der Milch⸗ händler⸗Genoſſenſchaft, namens Stehle, diePlombe von einer Kanne des Milchvertriebsvereins raſch entfernte und einige Tropfen einer braunen Flüſſigkeit in die Milch ritzte. Eben im Begriff, eine andere aus der Taſche gezogene Ader Kanne zu befeſtigen, wurde er von den vieren Eleg. Taillenröcke Eleg. Nachthemden Kombination Eleg. Frisjermän umringt und genötigt, mit auf das Bureau des Bahnhofes zu kommen. Zuerſt verſuchte er den Harmloſen zu ſpielen, als man ihm aber das Fläſchchen mit den Tropfen aus der Taſche zog und ihm auf den Kopf zuſagte, daß es Lab⸗Eſſenz ſei, mußte er wohl oder übel den Zweck ſeines Beſuches bei den fremden Milchkannen zugeben.(Lab iſt ein Gärungsſtoff, der im Magen der Kälber vorkommt; er dient dazu, aus der Süß⸗ milch den Käſeſtoff auszuſcheiden. Er eignet ſich alſo vorzüg⸗ lich dazu, die künſtliche Gerinnung der Milch herbeizuführen.) Gegen den Milchhändler wurde ſofort Anzeige erſtattet. B. Vom Feldberg, 24. März. Verfloſſene Woche iſt der Winter hier oben aufs neue eingekehrt; die Schneedecke, die be⸗ reits bis auf 45 Zim abgeſchmolzen war, erreicht jetzt die Höhe bon über einen Meter, was den ganzen Winter nicht der Fall war. Den vielen Skiläufern, welche am heutigen Sonntag Vorſitzender C. F. Grübel, Kommerzienrat und Landtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmännſſch ohne Vergütung. tel Für den Vertrieb eines Reinnatftrlichen kohlen⸗ ſauren eiſenfreien 45 Mineralwaſſer? hervorragendes Tafelgetränk, wird rühriger, gut empfohlener, ſolventer Vektreter mit Fuhrwerk für Waggonbezug geſucht. Offerten erbeten unter„G1475“ an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Straßburg i. Glſ. ins Feldberggebiet zogen, wurde jedoch eine bittere Enttäuſchung bereitet. Ueber Nacht brachte ein plötzlicher Wetterſturz hef⸗ tige Regenfälle, die den ganzen Sonntag anhielten und den Schnee unterhalb 900 Meter wieder wegwuſchen. Die Gebirgs⸗ bäche ſind infolgedeſſen raſch angeſchwollen und überfluten teil⸗ weiſe die Wieſen. Einen großartigen Anblick bieten jetzt die vie⸗ len Waſſerfälle im Schwarzwald. Die meiſten für heute geplanten Skitouren ſind regelrecht ins Waſſer gefallen. Bis auf die Haut durchnäßt, zogen die Skiläufer wieder heimwärts. Oppenau(A. Oberkirch), 19. März. Der verheiratete 27jährige Säger Ludwig Bruder von hier geriet in der Finken⸗ ſägmühle in die Transmiſſion, die ihn mehrmals herumſchleu⸗ derte. Der Unglückliche wurde furchtbar zugerichtet; er war ſofort tot. 14. Seite. energl⸗ ueger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) Mannheim, de u 25. März 1912. Oeſſenttiche Verſteigerunz. Donnerstag, 100 1— 1912, mittags 12 Uhr wmerde ich im Nuf ige gemäß 8 373 C hieſigen e ſür Rechnung eines Dritten 200 Sack ſenene rikat Heſſenmühle“ Baſis 0 nach dem Mahlergebnis Iffentlich meiſtbietend vere ſteigern. 8747 Im übrigen ſſud die Cpnbdſtionen der Vereini⸗ gung Sübdeutſcheaudels⸗ müblen maßgebend. Näheres im Termiu. Maunheim 23. März 1912. Weber, Gerichtsuollzieher. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 26. März 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 6, 2 hier, gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ mege äſſentlich verſteigern: Klapier, 1 Büffet, Möbel U. Verſchiedenes. 69421 Mannheim, 28. März 1912 Haag, Gerichtsvollzieher. Heirat Heirat! alt, kath., tüchtig im Haushalt mit Haus u. etw. Geld auf der Witwe 47 J. Kaſſe. Neue Einrichtung, wünſcht beſſ. Arheiter od. Beamter mit etwas Ver⸗ mögen glückl. zu Heirgten. Offerten unt. Nr. 15992 an die Expedition ds. Bl. Feſcperceff Ahe! Dis 8 zu billigem Zinstuss auk Frwattane od. amtiiche Schatzung. Baugelder in jeder Höhe. 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Beiträge nimmt entgegen die Redaktion des„Mannbeimer General-Anzeiger, Badische Neueste Nachrichten“, die eingehenden Beträge öffentlieh quittieren wird, Rheinische Oreditbank in Mannheim. welche über sowWie die 6022²⁷% Der Deutsche Luftflotten-Verein. J. Vorsitzender: Dr. Karl Lanz. uu kl. Familie bei hohem Zu Octer⸗ Mannheim in Sage und Geschichte. Volkstümliebe Brzzhlungen von Gustav Wiederkehr. Preis gebunden Mk. 2,50, Vakanz. Rilderbuek für Grost und Klein, Lustige Verseven Emmy Tuch mann mit bunten Bildern von Argeld Haag. Das religiöse Problem in Ibsens„Brand“. 2 literarische Predigten von Georg gehneider, Prediger. Preis breschiert Mk..—. DE Haastee E 6, 2 zempfehlen wir: Preis gebul. den Mk, 2,80, ZBuchdruckerei G. m. P. H. eschenken Irregang. Ein Sang aus dem Neeka tal von Maim Mercator. Preis gebunden Mk,.— FPeerdene Eynstesundheiteres in Mannheimer Mundart von Jakob Strauss, Preis gehunden Mk..80. * Mannheim 1907. 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K v. art. chres Buntes Feuflleton. — Der Selbſtmord der reuigen Schmugglerin. Aus Newyork wird berichtet: Aus Angſt vor der Schande, als Schmugglerin entlarvt zu ſein, hat eine wohlhabende Witwe aus San Fran⸗ cisco, Mrs. Blanche Carſon, eine bekaunte Vorkümpferin der „Chriſtli Wiſfenſchaft“, am Mittwoch in einem faſhionablen Hotel in der 5. Avenue Selbſtmord begangen. In ihrem Zimmer fand man auf dem Tiſche ein Kartenſpiel, die Lage der Karten zeigte, daß Mrs. Carfon vor ihrem Tode noch eine Patience gelegt hatte. Am Morgen ſahen Paſſanten der 5. Avene in einem offenen Fenſter des Hotels den Körper der reichen Schmugglerin im Winde baumeln und die Unterſuchung ergab, daß Mrs. Carſon die Schlinge am Fenſterkreuz befeſtigt hatte, den Kopf in die Schlinge ſchob und dann herabſprang. Sie war bereits ſeit drei Stunden tot. Die Dame war am Montag an Bord des Georges von einer Weltreiſe zurückgekehrt, bei der ſie auch den Krönungsfeierlichkeiten in Delhi beigewohnt hatte. In ihren Koffern waren eine Anzahl lofer Perlen verpackt, deren Wert mit 3200 M. angegeben war. Die Sachverſtändigen des Zollamtes beſchuldigten Mrs. Carſon, Perlen viel zu niedrig angeſetzt zu haben, und in der Tat ergab eine Unterſuchung der Perlen einen Wert von rund 30 000 M. Man hatte Mrs. Carfon aufgefordert, ſich am nächſten Morgen auf dem Zollamt zu einer Vernehmung einzufinden. Sie erſchien in Begleitung ihres Anwaltes und beichtete zur Ueberraſchung der Beamten, duß ſie nicht nur die Perlen zu niedrig angegeben, ſondern außerdem noch für 80 000 M. Juwelen, in ihren deleidern und in ihrem Hut ver⸗ borgen, eingeſchmuggelt habe. Die Zollbeamten waren aufs Höchſte erſtaunt. Mrs. Carſon hatte die Edelſteine gleich mit⸗ gebracht, kieferte ſie ab und erklärte, ſie habe die Juwelen in Amſterdam und in Paris gekauft und ſei dabei übervorteilt worden. Um wenigſtens einen Teil ihres Verluſtes wieder ein zubringen, habe ſie verfucht, der Zahlung des Zolls zu ent⸗ gehen., Sie wurde ſofort verhaftet und gegen eine Kaution von 20 000 M. freigelaſſen. Mrs. Carſon kehrte ins Hotel zurück, blieb den Abend in ihrem Zimmer und beging dann in früher Morgenſtunde Selbſtmord. Sie ſollte nach ihrer Rückkehr nach San Francisco im dortigen Century Club eine Reihe Vorträge über ihre Weltreiſe halten. Ihr Anwalt erklärte, Mrs. Carſon ſei vor dem Gedanken, ihren Freundinnen von der Chriſtlichen Wiſſenſchaft als ertappte Schmugglerin gegenüberzutreten, ſo den Hafen zurückkehren. werden kann. 24. Grabenſtr. 3 3⸗ U. 4⸗Zimmerwohnungen mit Bad und Zubehör, p' ſof, oder ſpäter ſehr preis⸗ wert zu verm. Näheres Baubüro Hch. Lanzſtr. 24. Telephon 2007. 26177 Hofenfir. Nk. 24 vierter Stock, neu herge⸗ richtete J Zimmer⸗Woh⸗ nung, Küche u. Zubehör per 1. April zu v. 26173 Näheres B 7, 19, 2. 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Sie werden alſo erſt den Schlüſſel ſuchen müſſen, ſich dann in der Finſternis einen Weg zu dem Stahlſchrank bahnen, hier die ſchwere Stahl⸗ tütr zu öffnen ſuchen, und wenn das gelingt, harrt der Taucher noch die ſchwierige Aufgabe, unter der Laſt des Waſſerdruckes die ſchweren Metallkäſten zur Oberfläche zu ſchleppen. Schon am Mittwoch Morgen hatte der Dampfer die Taucher zu der Stelle gebracht, wo die Oceana in den Fluten ihr Grab gefnden hat und wo die beiden Maſtſpitzen noch emporragen. Aber der Wind war zu heftig und der Seegang zu ſtürmiſch, um ſofort etwas zu unternehmen, man wartete vergebens auf ruhigere Witterung und mußte ſchließlich unverrichteter Dinge wieder in Inzwiſchen aber iſt der Rumpf des geſunkenen Schiffes der Strömung ausgeſetzt, iſt in Gefahr, im Sand kagraben zu werden, und wenn die Eingänge in das Innere des Rumpfes erſt einmal verſchüttet ſind, wird die Arbeit der Taucher lange Zeit erfordern, ehe ein Erfolg greifbar So wird es nicht nur von der Kühnheit und der Widerſtandskraft jener fünf Männer, ſondern auch von der Gunſt des Zufalles abhängen, ob die Verſicherungsgeſellſchaft die 15 Millionen wiedererlangt, die ſie auszahlen mußte, um den Verluſt zu erſetzen. — Kurioſitäten vom Heiratsmarkte. läßt ſich bekanntlich nicht ſtreiten. Wer das bisher nicht glauben wollte, nimmt es ſofort als untrügliche Wahrheit hin, wenn er von dem Heiratsgeſuche hört, das jüngſt in einer großen Zeitung in Briſtol zu leſen war:„Ein Witwer ohne Anhang, der ganz zurückgezogen lebt, ſucht mit einer Dame von etwa 40 Jahren in Briefwechſel zu treten. Spätere Heirat beabſichtigt. Kleines Vermögen angenehm, eine Dame mit nur einem Bein beſonders erwünſcht!“ Aehnliche ſeltſame Heiratswünſche ſtellt eine Lon⸗ doner Wochenſchrift in größerer Zahl zuſammen. ſich z. B. die Heiratsanzeige eines New⸗Norkers:„Zu ehelichen geſucht eine Frau, die nicht jung, ſchön oder reich, aber wenig⸗ ſtens 6 Fuß 7 Zoll(gegen 2 Meter!) groß ſein muß.“ Offen⸗ bar handelt es ſich dabei um einen Rieſen, der nicht gern auf nahm den Heiratsantrag„blindlings“ Frauen. ihm vorher widerfahren war. — Der Richter und ſeine iſt. Der Richter Beeman verurteilte ſofort abführen mit der Ueber den Geſchmack auf ihren Mann zu warten. Koſten verurteilt. wollte nicht ſchweigen. trommele auf dem Tiſch Da findet 1 vermieten. als der Bettler das nächſte Mal wieder vor ihren ſie ihm einen Heiratsantrag machte, und der blinde Bettler ſogleich in einer der vornehmſten Kirchen Waſhingtons ſtatt. Ein anderer, auch immerhin außergewöhnlicher Mann, der auf hatte, blieb jedoch lieber ledig. Es handelte ſich um einen Zwerg von 85 Zentimeter Größe, der vor einiger Zeit in London Schauſtellungen gab. Merkwürdigerweiſe erhielt er nicht nur einen Heiratsantrag, ſondern Dutzende von allen möglichen Einer dieſer Heiratsanträge zeigt, daß ſich ſeine Verfaſſerin in den„ſüßen, kleinen Mann“, wie ſie ihn anredete, mit dem berühmten erſten Blick verliebt hatte. ging auf keinen der Anträge ein, denn er dachte daran, was Er hatte bereits eine höchſt un⸗ glückliche Liebe hinter ſich. Seine Angebetete hatte nichts von ihm wiſſen wollen. Seine Angebetete aber war— die„dichf Dame der Welt“, die in Barnums Schauſtellung zu ſehen war Zum Schluß der Blütenleſe mag noch eine engliſche Heir anzeige ohne weiteren Kommentar angeführt werden:„Gefucht zur Ehe eine Frau von wenigſtens 50 Jahren, die taubſtumm iſt, Muſik, Kinder und Hunde verabſcheut und nicht trinkt!“ Frau. In der Stadt Sterling in Illinois kam es am letzten Dienstag im dortigen Gericht zu einer Szene, die vielleicht trotz Ben Akiba noch nicht dageweſen 100 M. Geldſtrafe wegen Ungebühr vor Gericht, und ließ ſi Bemerkung, daß ſie nicht früher frei gelaſſen würde, bis ſie die Strafe bezahlt habe Der Richte hielt gerade eine Verhandlung ab, als ſeine Frau in den Gerichtsfaal trat und neben dem Gerichtstiſch Platz nahm, um Verhandelt wurde gerade gegen einen jungen Mann, der wegen Ruheſtörung angeklagt war. Er wurde ſchließlich zu 40 M. Geldſtrafe und zur Tragung der Da er nicht genug Geld hatte, wurde er eingelocht.„Das iſt eine Gemeinheit, rief die entrüſtete Fran Beeman.„Ruhe!“ donnerte der Richter. Frau Beeman jedoch Der Richter wurde immer aufgeregter, herum und erklärte ſchließlich, er wür „Madam“ in Strafe nehmen, wenn ſie nicht ſofort den Mu hielte. Aber die Frau wollte das letzte Wort haben, und d Zuſchauerraum dröhnte von dem Gelächter wider Verzweiflung brummte der Richter ſeiner Gattin ſchließlie 100 M. Geldſtrafe auf, die Frau Beeman ſich weigerte zu zahlen entſetzt geweſen, 85 5 8 el Selbſtmord zu ſuchen ſei. Carſon befand ſich in ſo 9 daß fecſt 955 Wa der mitgebrachten Steine kein Anlaß geweſen wäre, den Tod zu ſuchen. — Auf der Suche nach den Schätzen der„Oceana“. ees gelingen, die 15 Zu die die Oceana in Gold⸗ und Silbermünzen mit ſich Scheck lautete Millionen Mark. Nun rüſten ſich die Taucher, tieſe und in den Rumpf auf 15 um ihre abenteuerliche Taucher an die Unglückss daß nur in dieſer Angſt vor der Schande der ausgezeichneten Vermögensverhält⸗ Millionen wieder dem Meere zu entreißen, als ſie bei dem Zuſammenſtoß mit der Piſagua verſank? engliſche Verſicherungsgeſellſchaft Lloyd hat am Freitag den Abſendern den verſicherten Betrag einſtweilen ausgezahlt: der Wanderung in die Meeres⸗ des verſunkenen ſreberel, Im von Newhaven liegt der kleine p bereit, —5— er 10 telle führen foll, und in der ſeine ſpätere Frau herbſehen will. Einen ganz verſchrobenen Wunſch äußerte jüngſt ein Heiratsluſtiger in Connecticut. Er ſuchte nämlich eine Witwe,„deren erſter Mann gehängt oder Mrs. für ſie elektriſch hingerichtet worden ſein ſollte,“ damit ſie ihm gegen⸗ über nicht ihren Seligen rühmend hervorheben könne Es gibt Wird auch Leute, die ſich mit einem noch ſo merkwürdigen Menſchen als Ehepartner durchaus nicht begnügen wollen. Vor einiger Zeit zeigte in der Union ein Fräulein an, daß ſie ſich mit einem Geiſte verheiraten wolle. Der Bräutigam der jungen Dame war nämlich vor der Hochzeit geſtorben, ſie hatte ſich nach irgend⸗ einem okkultiſtiſchen Ritus mit deſſen Seele vermählt und ſuchte nun, da ſie offenbar an Seelenwanderung glaubt, nach einer neuen Inkarnation ihres erſten Gatten. In Waſhington in Pennſylvanien ſind vor einiger Zeit zwei Leutchen auf ſehr merkwürdige Weiſe tatſächlich zuſammengekommen: eine be⸗ güterte Witwe hörte eines Tages auf der Straße einen blinden Bettler fingen: die Stimme des Sängers bezauberte ſie ſo⸗ daß, führte, Die bereits worauf ihr Mann ſie voll Wut abführen ließ. Weinend die ſo ſchwer gekränkte Frau von dannen und immer no weinend zog ſie ihr Scheckbuch heraus, ſchrieb einen Scheck en 100 M. aus, und verſprach ihrem Manne, niemals mehr in ſeine Geſchäfte miſchen zu wollen. — Der beſcheidene Dichter. Vor Dichterling ſein fünfaktiges, hiſtoriſches Trauerſpiel an mann Bahr mit der Bitte, es zu begutachten Er füg ein von erheuchelter Beſcheidenheit triefendes Begleitſchreib hinzu, das mit dem Satze ſchloß:„Wenn Sie etwas au m Werke auszuſetzen haben, dürfen Sie mir ruhig die Wahr Und er fügte dann noch den Vers hinzu: Nie fühle ich mich mehr geadelt, Als wenn ein weiſer Mund mich tadelt Bahr las das Stück und ſchickte es mit den Worten zurück „Bon mir aus könmen Sie ſich als Großherzog betrachtt 8 5—— 2 85 ſagen.“ kurzem ſandte ein jun Laden mit Wohnemnug preiswert zu vm. 2611 6, 9 gr. Eckladen, 6 Schaufenſt. ſowie kl. Laden, evtl. auch für Bureauzwecke per Fe⸗. bruar v. März z. v. 28705 Näh. Bauburcan f6, 17, Jelephon 881. T 8, 7 Laden mit Zubehör per 1. April oder ſpätr preis⸗ wert zu verm. Näheres 3. Stock links daſelbſt oder T I. 6, Bureau. 25864 Neubau M 7, 0. Schönes helles Magazin mit hellem eeee 15 Näheres daſelbſt. 1 Bureau afcnötr. Ib, fart. 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