1eaein + Abonnement: 70 pfg. monaimch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„%.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) kiger lüchrichlen Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und uAmgebung Telegramm⸗Hdreſſe⸗ „Seneral⸗Anzeiger Manngeim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktiooon. Exped. u. Verlagsbuchholg. 214 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt, —— deer——— Nr. 143. Mannheim, Montag, 25. März 1912.(Abendblatt.) —— Dreibund⸗Beſuche. (Von unſerm Wiener Mitarbeiter.) tz. Wien, 23. März. Kaiſer Wilhelm hat heute wenige Stunden als Gaſt des greiſen Kaiſers Franz Joſef in Wien geweilt. Der Wetter⸗ gott machte ein böſes Geſicht, aber er konnte die Freude nicht ſtören, mit der man den treuen Bundesgenoſſen willkommen hieß. Seit Jahren kehren die Reiſen des deutſchen Kaiſers nach Wien mit Regelmäßigkeit wieder und wenn in ihnen auch zu einem guten Teile die perſönliche Verehrung zum Ausdrucke kommt, die der jüngere Herrſcher für den alten Monarchen hegt, ſo begrüßt man ſie doch als ſichtbaren Beweis, daß die Be⸗ ziehungen zwiſchen Wien und Berlin fortdauernd die beſten ſind. Es hat ja beſonders vor einigen Monaten nicht an Be⸗ mühungen gefehlt, das gute Einvernehmen zu ſtören oder wenig⸗ ſtens ſo zu tun, als hätte es bereits viel von ſeiner Innigkeit verloren. Die Begegnung der beiden Kaiſer zeigt nachträglich, wie wenig begründet die ſchwarzſeheriſchen Ausſtreuungen waren. Ueber das, was in Schönbrunn hinter verſchloſſenen Türen verhandelt wurde, ſind natürlich nur Mutmaßungen möglich, denn es gehört zu den Eigentümlichkeiten der Unter⸗ redungen von Fürſten und Staatsmännern, daß erſt künftige Ge⸗ ſchlechter ihren Inhalt erfahren. Trotzdem wird es nicht ſchwer, den Kern der Verhandlungen zu erkennen. Die Erneuerung des Dreibundes iſt gegenwärtig ein wichtiges Thema für die Staats⸗ männer in Wien, Berlin und Rom. Da die Begegnung zwiſchen dem öſterreichiſch⸗ungariſchen und dem italieniſchen Herrſcher leider wegen der ſtarr abweiſenden Haltung des Papſtes auf Schwierigkeiten ſtößt, ſo läßt ſich die engere Verbindung bloß auf Umwegen herſtellen. Kaiſer Wilhelm reiſt von der Donau⸗ ſtadt nach Venedig um dort mit König Viktor Emanuuel zu⸗ ſammenzutreffen und er wird dem Verbündeten die Eindrücke wiedergeben, die er in Schönbrunn empfing. In Oeſterreich⸗Ungarn iſt man bereit, die Dreibundpolitik aufrechtzuerhalten. Darin hat ſich nach dem Tode des Grafen Aehrenthal nichts geändert. Wenn jedoch die maßgebenden Perſönlichkeiten auf die Stimmung der Bepölkerung Rückſicht nehmen wollen, dann müſſen ſie ernſtlich trachten, dem Schein⸗ bündniſſe zwiſchen Wien und Rom die Entwicklung zur wirk⸗ lichen Bundesgemeinſchaft zu ermöglichen. Es geht nicht an, daß zwei Mächte, die für einander einſtehen ſollen, gelegentlich — mindeſtens auf der einen Seite— zeigen, daß ſie einander nicht ausſtehen können. In Venedig, dort, wo jetzt viel vom Dreibunde geſprochen werden dürfte, wurde erſt vor geraumer Zeit jedem Oberdank ein Denkmal errichtet, der einen frechen Mordanſchlag gegen Kaiſer Franz Joſef verübte. In den jüngſten Tagen hat man alletdings etwas„Märchenhaftes“ er⸗ lebt: dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter in Rom wurden von der Volksmenge Huldigungen dargebracht, die deutlich ver⸗ rieten, daß ſie nach Wien weiterwirken ſollten. Aus dieſer er⸗ päiſchen Wetterwinkel auf Balkanhalbinſel Frühling beſteht, zu einem gewaltigen Ereigniſſe aufbauſcht. Gleich auf den erſten Seiten der für die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und Italien ungemein aufſchlußreichen Memoiren von Francesco Crispi kann man die Bemerkung des italieniſchen Staatsmannes leſen:„Die Franzoſen mißtrauen uns und arg⸗ wöhnen gleichzeitig, daß wir ihnen mißtrauen.“ Deshalb kommt die Zuneigung doch immer wieder zur Geltung und der berühmte berufsmäßige Zerſtörer des Dreibundes, der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter in Rom, Herr Barrere, braucht nicht zu verzagen. Im mittelländiſchen Meere kreuzen ſich zwar die Intereſſen der Repu⸗ blik und des Königreiches, aber im Adriatiſchen Meere richten ſich die Großmannsphantaſien der chauviniſtiſchen Italiener gegen die Daſeinsbedingungen Oeſterreich-Ungarns. An der Südküſte der habsburgiſchen Monarchie wird Kaiſer Wilhelm ebenſo wie im vorigen Jahre auch diesmal mit dem Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand eine Zuſammenkunft haben und wie vor Jahresfriſt wird ſich ihm nun das glänzende Schauſpiel einer Flottenparade darbieten. Vor drei Tagen er⸗ hielt die öſterreichiſch⸗ungariſche Wehrmacht zu Waſſer erſt einen beträchtlichen Zuwachs, da der zweite Dreadnought, der den ſtolzen Namen„Tegetthoff“ führt, von Stapel gelaſſen wurde. Der Thronfolger, der den ſchonungsbedürftigen Herrſcher in dieſem feierlichen Augenblicke vertrat, war voll Freude über die neuerliche Kraftvermehrung. Auch heutzutage rüſtet man, um den Frieden zu verbürgen und die rieſenhaften Kriegsſchiffe ſollen in erſter Linie den Widerſachern ſo viel Reſpekt einflößen, daß ſie ſich an der heiligen Ehre des andern nicht vergreifen. Aber angeſichts der ſchwimmenden Flotte wird ſich des deutſchen Kaiſers und des Thronfolgers jedenfalls der Gedanke bemäch⸗ tigen, daß wir in ernſten Tagen leben und daß in unſerm Jahr⸗ hunderte die Stimmungen in der Welt unter Umſtänden von Stunde zu Stunde eine Veränderung erfahren. In Italien er⸗ örtert man jetzt die Möglichkeit einer nahen Zuſammenkunft zwiſchen dem König Viktor Emanuel und dem Zaren Nikolaus. Unter allen Umſtänden bemüht man ſich in Rom, St. Petersburg diplomatiſch nähet zu kommen. Italien würde in ſeinem Kampfe gegen die Türkei durch nichts mehr Förderung erhalten als durch das Aufrollen der Dardanellenfrage. In der berühmten Unter⸗ redung zwiſchen Aehrenthal und Iswolski in Buchlau war der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter geneigt, dem alten Wunſche Rußkands nach der Freizügigkeit ſeiner im ſchwarzen Meere befindlichen Kriegsſchiffe Entgegenkommen zu beweiſen. Da⸗ mals lehnte ſich jedoch die engliſche Diplomatie gegen die Aende⸗ rung der beſtehenden Verhältniſſe auf. Heute würde durch das Aufwerfen der Dardanellenfrage für Europa viel Anlaß zur Be⸗ unruhigung entſtehen. Oeſterreich Ungarn und Deutſchland haben Italien in den letztverfloſſenen Monaten durch ihre Hal⸗ tung große Dienſte geleiſtet; ſie ſind aber auch ernſtlich beſtrebt, alles zu tun, um den Krieg zum Abſchluſſe zu bringen und jeden⸗ falls örtlich begrenzt zu halten. Man meint darum, daß Kaiſer Wilhelm in Venedig nicht verabſäumen werde, Italien den Rat zu geben, das Heraufbeſchwören neuer Verwicklungen zu ver⸗ meiden. Uebrigens wird es ſich bald erweiſen müſſen, ob im euro⸗ nicht die gefürchteten Entladungen mit ſich hringt. Man hat vor kurzem erſt verſichert, daß in Mazedonien und in Albanien keine Unruhen zu erwarten ſeien; doch von anderer Seite ver⸗ nimmt man andere Meinungen. Die Türkei hat allerdings ſchon manchesmal nach außen hin Krieg geführt und auf eigenem Boden gegen Aufſtände angekämpft, allein eine ſolche Kraft⸗ probe ſollte nicht neuerlich notwendig werden. Wie immer: man ſieht, wie wenig feſtbegründet die internattonale Ruhe iſt. Heute liegen nur Italien und die Türkei in offener Feindſchaft, aber morgen ſchon könnte es anders ſein. In ſo gefahrvollen Zeiten iſt es gut, wenn die Männer, denen die Entſcheidung zu⸗ ſteht, einander nähertreten und man hofft darum in Wien, daß Kaiſer Wilhelm auf der Reiſe nach Korfu dazu beitragen werde, die Sorgen zu vermindern. Bismarckfeier. Der nationalliberale Jugendverein Mann⸗ heim veranſtaltet am Donnerstag, den 28. März, abends 83 Uhr, eine Bismarckfeier. Am 1. April erneuern wir das Gedächtnis an den großen Helden unſerer neueren Geſchichte, an dieſe größte organiſche Offenbarung politiſchen Verſtandes, die das neuere Deutſchland hervorgebracht, an den gewaltigen Künſtler der Reichseinheit, an den leidenſchaftlichen Patrioten, der den Deutſchen mit kühner und ſtarker Hand hinaushob über parti⸗ kulariſtiſchen Stammes⸗ und Parteihader zu freier, nationaler und großer Staatsgeſinnung. Es iſt ein patriotiſches Verdienſt der nationalliberalen Jugendvereine, den großen und ſchönen Gedanken ſolcher Bismarckfeiern mit Treue und Begeiſterung ge⸗ pflegt und gegen Widerſtände durchgeſetzt zu haben. Wir er⸗ innern uns, daß vor etwa—10 Jahren in Aachen der nationalliberale Jugendverein gegen die Zentrumsmehrheit auf dem Rathauſe Mühe hatte, einen ſtädtiſchen Saal zur Abhaltung der Feier zu bekommen! Nun ſind auch dort dieſe Bismarck⸗ feiern die Sammelſtätte aller nationalen Kreiſe geworden, von denen eine mächtige Welle nationaler und Staatsgeſinnung in das ſchwarze Land hinausflutet. Dem ſchönen Vorbild der rheiniſchen nationalliberalen Jugend ſchließt ſich nun auch der Mannheimer Jugend⸗ verein an. Wir hoffen, daß ſein dankenswertes Unternehmen die freudigſte Zuſtimmung und die lebhafteſte Teilnahmeallernationaler Kreiſe unſerer Stadt finde, die dem Reichsgründer nicht zuletzt ihr mächtiges Blühen verdankt und dieſem Danke ja auch einen huldigenden Ausdruck durch ein Denkmal verliehen hat. So lange Bismarck in unſerem Volke lebendig iſt, ſein An⸗ denken wach und heilig gehalten wird, dürfen wir hoffen, den lähmenden Parteihader immer wieder zu überwinden und uns als ein großes Volk in der Welt zu behaupten. Zeigen wir auch in Mannheim, daß Bismarcks Name unsteuer iſt und ewig teuer ſein wird. Der jungliberale Verein bittet um einen zahl⸗ reichen Beſuch ſeiner Bismarckfeier, die Donnerstag Abend, 83 Uhr, in den Kaiſerſälen ſtattfinden wird. Feuilleton. Die Entdeckung eines unbekannen Zumpf⸗ volkes in Annerafreka. Der Forſchungsreiſende Graf Erik von Roſen, der Leiter der ſchwediſchen Rhodeſia⸗Kongo⸗Expedition, hat, wie bereits kurz berichtet, an der ſchmalen Halbinſel des Bang⸗ weulu⸗Sees, die ſich von der Mündung des Luapula nach den ſüdlich vom See gelegenen rieſigen Papyrusſümpfen erſtreckt, ein Sumpfpolk entdeckt, das pisher nur von einigen Weißen und deſſen Exiſtenz ſogar vielfach bezwei⸗ elt wurde. Nur wenige dieſer Sumpfbewohner vom Batuaſtamme haben ihre Hütten auf dem trockenen Boden der Halbinſel auf⸗ geſchlagen; die meiſten wohnen in jenen nahezu 10 000 Kilo⸗ meter weiten Papyrusſümpfen, hinter deren großen Stauden ſie ſich beim Herannahen von Fremden völlig unſichtbar machen. Roſen hatte erfahren, daß er die Batuas niemals zu Geſicht bekommen würde, wenn er nicht waffenlos zu ihnen käme. Den wenigen Weißen, die ſich bisher dem Sumpf genähert, waren ſie niemals feindſelig entgegengetreten; aber Schwarze, von denen ſie ſich beleidigt glaubten, hatten ihr Leben meiſt mit einem Fiſchſpieß zwiſchen den Schultern beſchließen müſſen. Rofen beſchloß daher, mit ſeinem Expeditionsgenoſſen Dr. Fries und wenigen Eingeborenen ſich den Anſtedlungen der Batuas zu nähern. Er ſchildert in einem intereſſanten Reiſe⸗ brief, den die Umſchau veröffentlicht, wie es ihm gelang, das Sumpfvolk aufzuſtöbern und mit ihm in enge Berührung zu kreten. 5 Bald erblickten die Reiſenden einige kleine Grashütten im Sumpfe, aber klein Bewohner war zu ſehen; ſie hatten ſich im Undurchdringlichen Rohr und Schilf verſteckt. Große Schnüre Verlockender Welßer Glasperlen in den Händen, ſchritt Roſen auf die Hütten zu, aber niemand zeigte ſich und der Verſuch, näher heranzukommen, wurde durch den brodelnden Moraſt verhindert. Nach halbſtündigem vergeblichem Schwenken mit den Perlenketten kommt endlich ein langes ſchmales Kanoe heran, das ein ſchwarzbrauner Junge mit einem langen gro⸗ ben Papyrusrohr geſchickt durch das ſumpfige Waſſer ſteuert. Durch den unendlichen Sumpf mit ſeinen hohen Stauden und den prächtigen in allen erdenklichen Farben ſchimmernden Sec⸗ roſen naht ſo auf ſchlankem, lautlos durch das Schilf gleitendem Bospt der erſte Abgeſandte eines bisher unbekannten Volkes. Als er herangekommen war, erhielt er eine Handvoll Glasper⸗ len und gab dafür auf Verlangen ſeinen großen ſchöngeformten Bogen, der vollſtändig mit Schlangenhaut umwickelt war. Er fuhr dann wieder ab, kehrte aber, nachdem noch eine Anzahl Perlenſchnüre als Geſchenk bei den Hütten der ſcheuen Bewoh⸗ ner aufgehängt waxen, zurück und nahm den Grafen in ſein Kanve, einen ſchmalen ausgehöhlten Baumſtamm, in dem man nur ſtehen und ſehr mühſam das Gleichgewicht halten konnte. Die Inſel der Batuas, an der das Boot nun landete, be⸗ ſteht ausſchließlich aus Sumpf, der durch aufgelegte Schilf⸗ und Grasbündel feſter gemacht war; bei jedem Schritt ſchaukelte der Boden, Waſſer und Moraſt ſtiegen bis über die Knöchel. Die Hütten, die hier zuſammengedrängt waren, ſind bienenkorbartig, von etwa zwei Meter Höhe und Durchmeſſer, die Türöffnung kaum 80 Ctm. groß. Männer und Frauen hocken vor ihnen, auf Schilfunterlagen, um einigermaßen trocken zu ſitzen, die Kinder krabbeln wie große häßliche Fröſche direkt im Sumpf herum. Es gelang Roſen ziemlich raſch, mit ſeinen Wirten nähere Bekanntſchaft zu ſchließen, und er konnte nun einen ausgedehnten Hausfleiß im Moraſt beobachten. In den Hütten lagen über einer Unterſchicht von zuſammengebundenen geſpaltenen Rohrſtäbchen, die das Ein⸗ dringen der Feuchtigleit verhinderten, hühſch geflochtene Gras⸗ matten. Tontöpfe, Löffel und Näpfe ausMuſchelſchalen, Schild⸗ kröten und Kürbiſſen bildeten das wichtigſte Gerät. An den Wänden hingen mit Schlangenhaut geſchnückte Bogen und Dolche; die Pfeile waren bergiftet und mit nadelſcharfen Wider⸗ haken verſehen. Allerlei mit Hautſtreifen, Holzſtückchen uſw. eſchmückte Leckwe⸗ und Situtumga⸗Hörner dienten als Jagd⸗ etiſche. Die großen und kräftig gebauten Männer arbeiteten fleißig; einer ritzte auf die haarloſe Seite eines Leckwefelles ver⸗ wickelte außerordentlich ſchöne Ornamente ein, die an orienta⸗ liſche Arbeiten erinnern. Die Frauen trugen ſolche reich orna⸗ mentierten Felle als Mäntel; die Männer waren nur mit Schurzfellen aus Leoparden⸗ und Tigerkatzenfell bekleidet, während die jungen Knaben zumeiſt nackt gingen. Mit Fluß⸗ pferd⸗ nud Fiſchharpunen ſowie mit langen Wurfſpießen töten die Batua das Wild und führen gegen die im Sumpf lebenden Rieſenſchlangen Kämpfe auf Leben und Tod; ſie verſtehen es, wie viele andere wilde Völker, das Waſſer im Sumpfe zu ver⸗ giften, ſo daß die Fiſche betäubt werden und an die Oberfläche kommen, Bei einem ſolchen Fiſchfang wurden in dreiviertel Stunden 119 Fiſche erbeutet, Die Sumpfleute ſprechen einen Chibiſa⸗Dialekt; ein charak⸗ teriſtiſches Merkmal, um deſſentwillen die umwohnenden Ba⸗ biſa⸗Neger ſie verſpotten, iſt ihre heißere Baſſſtimme. Sie kön⸗ nen außerordentlich lange unter Waſſer ſchwimmen, ſelbſt da, wo man glauben möchte, daß Sumpf und Waſſerpflanzen alles Weiterkommen unmöglich machen. Fſchaukelndem Sumpf⸗ boden führen ſie zum eintönigen Gebrumm hoher ſchmaler Holztrommeln merkwürdige Tänze auf; ſie verſtehen auch, auf einem Inſtrument mit Saiten aus gedrehtem Gras zu ſpie⸗ len, worin man wohl die Urform aller Saitenmuſik erblicken darf. Trotzdem ſie in einem ſo feuchten, von Moskitos erfüllten Millieu leben, leiden ſie doch ſelten an Sumpffieber und beſitzen ein eigenartiges Mittel gegen Malaria. Es wird an der Schläfe ein Schlitz und unmittelbar darüber ein kurzes Antilopenhorn mit durchbahrter Spitze ge⸗ ſetzt, an der dann ein Kamerad ſaugt. Das kleine Loch wird ſchnell mit einem pechartigen Stoff verſchloſſen; nun ſitzt das Horn feſt an der Schläfe des Patienten und wirkt wie ein ge⸗ wöhnlicher Schröpflopf. Graf Roſen, der bald täglich in den Dörfern der Sumpfleute ſeine Beſuche machte, wurde von 2. Seite Politische Aebersicht. Maunheim, 25. Mätz 1912. Die Deckungsvorlage. Aus Berlin berichtet die„Köln. Volksztg.“: Nunmehr iſt auch die Deckungsvorlage dem Bundesrat zu⸗ gegangen. Sie ſchlägt bekanntlich die Beſeitigung der„Liebes⸗ gabhe“ vor. Unſere Erwartung, daß die Intereſſen der füddeutſchen Brenner in irgend einer Weiſe wahr⸗ genommen würden, beſtätigt ſich. Die Vorlage behält nämlich für die ſüddeutſchen Brenner eine Spannung von 10 Mark bei. Außerdem iſt für diejenigen kleinen Brenner, die auf ihr Kon⸗ tingent Verzicht leiſten, eine angemeſſene Abfindung vor⸗ geſehen. Die Vorlage ſoll bereits am 1. September ds. Is. in Kraft treten. Die durch die Beſeitigung der„Liebesgaben“ zu erwartende Mehreinnahme wird für das erſte Halbjahr auf 14 Millionen Mark, für das zweite volle Jahr auf rund 35 Mill. Mark berechnet. Zur Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht ſchreiben die Nachrichten des„Deutſchen Wehrvereins“: Bei der jährlichen Muſterung bleiben für die Einſtellung ins Heer ungefähr 360 000 Mann verfügbar. Von dieſen 360 000 Leuten werden jährlich 240 000 Mann zur Fahne ein⸗ gezogen. Rechnet man hiervon die Marinerekruten ab, ſo bleiben gegen 100 000 für den Kriegsdienſt brauchbare Leute, die der Erſatzreſerve zugeſchrieben werden, vollkommen unaus⸗ gebildet. Dieſe Maßnahme trägt ſchwere Schäden in ſich. Nicht Rur, daß die Schlagkraft der Armee durch dieſe jährlich aus⸗ fallenden 100 000 Mann geſchwächt wird, es iſt auch zu be⸗ achten, daß an ihrer Stelle heute beim Beginn des Krieges Reſerviſten und Landwehrleute eintreten müſſen. Würden jene Erſatzreſerviſten im Heere ausgebildet, ſo könnte dementſprechend die Landwehr entlaſtet werden. Jetzt iſt die Lage derart, daß bei der Mobilmachung die vier Jahrgänge der jungen Leute von 20—24 Jahren Hunderttauſende von Erſatzreſerviſten ein⸗ ſchließen, die vorläufig im Lande bleiben, während an ihrer Stelle Hunderttauſende von Landwehrleuten und Reſerviſten, Familienväter, das Gewehr auf die Schulter nehmen müſſen, um Geſundheit und Leben zu opfern. Hierbei fällt noch ins Gewicht, daß dieſe Reſerviſten und Landwehrleute in ihrem Berufe für die Allgemeinheit durchſchnittlich von größerem Werte ſind, als die jungen Männer, die im 20. bis 24. Lebensjahre ſtehen. Weiter iſt von Bedeutung, daß die jungen Jahrgänge den Strapazen eines Krieges beſſer ſtandzuhalten in der Lage wären, als wie es der Landwehr und den älteren Jahrgängen der Reſerve möglich iſt. Wir haben alſo auch aus volkswirt⸗ ſchaftlichen Gründen alle Veranlaſſung, darauf zu drängen, daß die allgemeine Wehrpflicht tatſächlich zur Durchführung gelangt. Wir erhöhen hierdurch nicht nur die Schlagkraft der Armee, ſondern wir üben auch ausgleichende Gerechtigkeit, denn es ent⸗ ſpricht letzterer nicht, wenn unſere jungen Leute bei Beginn des Krieges, der die mörderiſchen Schlachten und größten Verluſte bringt, im Lande bleiben, während Familienväter ins Feld rücken müſſen. Deutſche Konſulate im Auslande. In letzter Zeit iſt in der Oeffentlichkeit wieder vielfach über das geringe Verſtändnis und Entgegenkommen der deutſchen konſulariſchen Vertretungen gegenüber den Wünſchen von Deutſchlands Handel und Gewerbe geklagt worden. Die Berechtigungen dieſer Klagen mögen durch zwei neue Beiſpiele belegt werden. Eine der größten deutſchen Ausſtellungen, in erſter Linie eine Gewerbe⸗ und Induſtrieausſtellung, die von den höchſten Landesbehörden durch Garantiefondzeichnung uſw. gefördert wirb, hatte ſich an das deutſche Generalkonſulat der Hauptſtadt eines Handels⸗ und Induſtrieſtaates mit der Bitte gewandt, die Kreiſe der dortigen Induſtriellen und Künſtler auf die Be⸗ deutung der Ausſtellung hinzuweiſen. Darauf antwortete u. a. der Generalkonſul wörtlich: „Leider bin ich nicht in der Lage, die hieſige Induſtrie und Künſtlerſchaft auf die Bedeutung der Ausſtellung auf⸗ merkſam zu machen, da eine derartige Angelegenheit nicht zu den Aufgaben der Konſularbehörden gehört.“ Gewiß, man iſt über den Umfang der Aufgaben der Konſu⸗ latsbehörden nicht ganz einig und vielleicht hat der hier er⸗ wähnte Generalkonſul nach den Buchſtaben nicht ganz unrecht. 5— Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dem Sinne nach aber hat der Generalkonſul ſeine wirtſchaftlichen Aufgaben ganz und gar verkannt. Hier tritt die bureaukratiſche Gleichgültigkeit in draſtiſcher Weiſe zutage, die, unter Berufung auf den Buchſtaben vom grünen Tiſch aus mit einer Handbe⸗ wegung ſich über die größten wirtſchaftlichen Intereſſen des Hei⸗ matſtates hinwegſetzt. Man bedenke, daß es ſich hier um eine Ausſtellung handelt, für die der Staat und die den Konſulaten vorgeſetzten Behörden offiziell Hunderttauſende bereitgeſtellt haben, um u. a. auch das Ausland zur Beteiligung heranzu⸗ ziehen, daß ferner ein Staat ſeine Beteiligung an einer inter⸗ nationalen Ausſtellung häufig von der der übrigen Staaten ab⸗ hängig zu machen pflegt und daß es ſich hier, wie geſagt, um einen Induſtrieſtat handelt, der eben aus dem vorerwähnten Grunde in erſter Linie zur Beteiligung an einer internationalen Gewerbe⸗ und Induſtrieausſtellung herangezogen werden muß. Ein zweiter Fall, bei dem es ſich um die gleiche Ausſtellung handelt. Auf die Bitte des Ausſtellungsdirektoriums an das deutſche Generalkonſulat einer Großſtadt eines der Dreibund⸗ ſtaaten, die Landesinduſtriellen für die Ausſtellung zu inte⸗ reſſieren, antwortete der Generalkonſul, das wäre ihm aus Kon⸗ kurrenzrückſichten gegenüber der deutſchen Induſtrie unmöglich. Dieſer Einwand ließ ſich an ſich hören. Dennoch iſt er durchaus. zu verurteilen. Man bedenke, daß die Ausſtellung in erſter Linie von Induſtriellen gemacht wird, die ſich nach reiflicher Ueberlegung entſchloſſen haben, das Ausland zur Be⸗ teiligung aufzufordern, und welche die kompetenten Stellen ſind, über die Konkurrenzmöglichkeit des Auslandes zu urteilen. Da⸗ zu kommt, daß die höchſten Staatsbehörden die Ausſtellung, wie bereits geſagt, außerordentlich fördern, um u. a. das Ausland heranzuziehen. Und nun kommt eine nachgeordnete Behörde und handelt im ſtrikten Gegenſatz zu den vorgeſetzten höchſten Staatsorganen! Badiſche Politik. P. Friedrichsfel d, 25. März. Bei der am Samstag vormittag gehabten Bürgerausſchußwahl der erſten Klaſſe auf 6 Jahre wurden 7 Nationalliberale und 3 Zentrums⸗ leute gewählt. Die Sozialdemokraten hatten keine Liſte auf⸗ geſtellt. Der Lohnkampf der Herren⸗Mafßf⸗ ſchneider. * Berlin, 24. März. Im Reichsamt des Innern konferierte geſtern, wie ſchon kurz gemeldet, Miniſterialdirektor Kaſpar mit dem Hauptvorſitzenden des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes Schwarz⸗München und einem Mitglied des Hauptvorſtandes des Schneiderverbandes über die Möglichkeit neuer Einigungsverhandlungen für das Herrenmaßſchneidergewerbe. Die Vertreter beider Parteien er⸗ klärten ihre Bereitwilligkeit zu ſolchen Verhandlungen, und es wurde vereinbart, daß amnächſten Dienstag in Frank⸗ furt a. M. unter dem Vorſitz des Leiters des Zentralſchieds⸗ gerichts für die Herrenmaßbranche eine Sinigungskon⸗ ferenz zwiſchen den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer ſtattfinden ſolle. In einer Vertrauensmännerverſammlung der Berliner Herrenmaßſchneider, die geſtern abend in den Ar⸗ minhallen ſtattfand, führte der Vorſitzende der Berliner Orts⸗ verwaltung des Schneiderverbands, Kunze, aus, es ſei wenig Ausſicht auf eine Verſtändigung bei den bevor⸗ ſtehenden Frankfurter Verhandlungen vorhanden. Die Arbeit⸗ geber hätten jetzt zwar ein großes Intereſſe an einem ſchnellen Friedensſchluß, um ſich nicht das Oſtergeſchäft verderben zu laſſen, die Arbeitnehmer befänden ſich aber in einer ſo günſtigen Lage, daß ſie jetzt nach einem opferreichen Kampf nicht mehr auf die Zugeſtändniſſe eingehen würden, die ſie bei den erſten Ver⸗ handlungen in Frankfurt angenommen haben würden. In Ham⸗ burg hätten ſchon 295 Firmen mit 1200 Arbeitern den Tarif anerkannt, während noch 1300 Arbeiter im Streik ſtänden. In Berlin ſei der neue Tarif ſogar von 282 Firmen von 2883 Gehilfen anerkannt worden, während nur noch 2150 Schneider ſtreikten. Unter dieſen Umſtänden würden die Ber⸗ liner Gehilfen nur einen Friedensſchluß annehmen, bei dem die Arbeitnehmer den neuen Tarif vollſtändig anerkennen. Mit Rück⸗ ſicht darauf, daß auf einen Friedensſchluß trotz der bevorſtehen ⸗ den Verhandlungen in nächſter Zeit nicht zu rechnen ſei, habe die Berliner Ortsverwaltung des Schneiderverbandes beſchloſſen, in nächſter Woche die Streikunterſtützung je nach der Dauer der ihnen in der freundlichſten und gefälligſten Weiſe in ſeinen ng unterſtützt. So iſt es ihm gelungen, vollſtändige ammlungen ihrer Erzeugniſſe anzulegen, und ihr tägliches Leben, ihre Jagd⸗ und Fiſchmethoden, ihre Tänze in Photo⸗ graphien feſtzuhalten, ſo daß man nun zum erſten Male ein anſchauliches Bild von der Kultur dieſes Sumpfvolkes emp⸗ fangen wird. Die Pſychologie im Nino. In den„Berichten der Königlichen Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften zu Turin“ veröffentlicht der italieniſche Pſychologe Dr. Ponzo eine Anzahl intereſſanter pſychologiſcher Beobach⸗ tungen, die er an ſich und ſeinem Aſſiſtenten während kine⸗ matographiſcher Aufführungen machen konnte. Die Unter⸗ ſuchungen und Wahrnehmungen des Gelehrten bringen neue Beiträge für die Pſychologie der Illuſionsfälſchungen, die durch falſche Deutung von Sinneswahrnehmung hervorgerufen wer⸗ den. Am häufigſten treten Aſſoziationen zwiſchen den Wahr⸗ nehmungen des Auges und davon völlig unabhängigen Geräu⸗ ſchen auf. Das Auge folgt den Darbietungen des Films und aſſoctiert nun Gehörseindrücke mit den Vorgängen auf der Pro⸗ jektionsfläche. Dr. Ponzo gibt dafür einige Beiſpiele. Er ſah einen Film, der eine religiöſe Zeremonie in Birma darſtellt, während der man junge Leute ſah, die Glocken ſchlugen. Wäh⸗ rend dieſes Bildes glaubte der Gelehrte den Klang dieſer Glocken deutlich zu vernehmen; als er dann aufmerkſam wurde und die Entſtehung dieſer Gehörsilluſion unterſuchte, ſtellte ſich heraus, daß er unter dem Einfluß des Bildes die Klänge eines Streichorcheſters als Glockentöne aufgenommen hatte. Ein andermal erſchien auf der Fläche das Bild eines heranrollenden Automobils und der Zuhörer glaubte deutlich das Geräuſch Motors zu hören; dieſe Impreſſion konnte auf den Venti⸗ or des Theaterraumes zurückgeführt werden. Weitere Ex⸗ ſerimente ergaben daun, daß das Geräuſch dieſes Ventilators verſchiedenen Fällen verſchieden gedeutet und ſtets mit den Vorgängen auf der Bildfläche in Verbindung gebracht wurde: Mannheim, 26. Mürz. Mitgliedſchaft um 6, 9, 12 oder 15 Mark zu erhöhen und für die übernächſte Woche mit Rückſicht auf die Mietszahlung einen noch höheren Zuſchuß zu gewähren. In der Diskuſſion erklärten ſämtliche Redner, daß bei einem Friedensſchluß von den Lohn⸗ ſätzen des neuen Tarifs nichts abgelaſſen werden dürfe. Deutſche Rolonien. Die Zahl unſerer Samoaner. Am 2. Oktober 1911 hat in Samoa eine Zählung der Farbigen ſtattgefunden, nachdem die letzte zuvor im Jahre 1906 erfolgt war. Die letzten Zählungen ergaben einen Beſtand von 33 554 Köpfen gegen 33 478, mithin eine Vermehrung von 76 Perſonen innerhalb eines Jahrfünfts. Von amtlicher Seite wird dieſe verhältnismäßig geringe Bevölkerungszunahme durch das epidemiſche Auftreten von Krankheiten im Jahre 1907 und beſonders durch das der Maſern im verfloſſenen Kalenderjahr erklärt. Dieſe Krankheiten haben den üblichen jährlichen Geburtenüberſchuß in einen ebenſo großen Ueberſchuß der Todesfälle umgewandelt.— Es ſei daran erinnert, daß man bisher der Meinung war, die ſamoaniſche Bevölkerung nehme wie die der meiſten Südſeeinſeln ab. Bürgerausſchuß⸗Kitzung in Plankſtadt. Plankſtadt, 22. März. Die geſtrige Bürgerausſchußſitzung begann mit einer kleinen Veränderung im Saale, indem die Bänke in Reih und Glied in die Mitte geſtellt waren. Es iſt an ſich dagegen nichts einzuwen⸗ den, wohl aber dürfte es angebrachter ſein, wenn man dem Bürgerausſchuß anſtatt alter Bänke Stühle gibt. Bei einem Aufwand von über M. 100 000 pro Jahr dürfte dieſe Ausgabe auch noch herausſpringen. Der Bürgerausſchuß war beinahe vollzählig erſchienen und auch eine Anzahl Einwohner, darunter allerdings junge Leute unter 20 Jahren, hatten ſich eingefunden. Der Vorſitzende verlas den Voranſchlag, der nur durch die Gehaltsfeſtſetzung für den Gemeinderechner unterbrochen wurde. Der Gemeinderechner erhält nunmehr einſchließlich der Führung des Hauptbuches M. 1500 pro Jahr, während die früheren M. 500 für Rechnungsſtellung fortfallen. Dieſe Vorlage fand einſtimmige Genehmigung. Die Einnahmen betragen Mark 50 307, die Ausgaben M. 100 845, ſo daß M. 51 738 einſchließlich eines Betriebsfondes von M. 1200 zu decken bleiben. Davon kommen M. 3963,94 auf die Bürgernutzungsauflage, während durch Umlage M. 47 775 zu decken ſind. Liegenſchaftsſteuer⸗ werte ſind es M. 7235 900, Betriebsvermögen M. 221 200, Kapitalvermögen M. 634 600, Einkommenſtener M. 18 340 Die Umlage bleibt in der gleichen Höhe wie im Vorjahre 45 Pfg. Für Kapitalvermögen 16 Pfg. und für Einkommen 72 Pfg. Nach dieſen Feſtſtellungen verlangte das Bürgerausſchuß⸗ mitglied Joh. Nikl. Schardt das Wort zur Geſchäftsordnung. Er erklärte, daß er ſich wundere, daß der Vorſitzende mit keiner Silbe auf die Kitzung vom Samstag zurückgekommen ſei. Redner bedauert ſein Vorgehen, entſchuldigt ſich, glaubt aber, daß der Vorſitzende noch nachträglich den Gemeinderat Hahn zur Ord⸗ nung rufen müſſe. Ziemlich erregt erwidert der Vorſitzende, daß zuerſt Schardt einen Ordnungsruf verdiene und ruft ſowohl Schardt wie Hahn nachträglich zur Ordnung. Als Schardt auf die Vorkommniſſe weiter eingehen will, erklärt ihm der Vor⸗ ſitzende, daß man heute den Voranſchlag berate und daß er anderes nicht zulaſſe. Redner widerfpricht und iſt der Anſicht, daß dies alles heute zuläſſig ſei. Auch Gemeinderat Hahn und B..M. Wilhelm Wacker find für Fortſetzung der Debatte und für Aufklärung. Gemeinderat Hahn bedauert, daß er ſich am Samtstag durch die Aufregung habe hinreißen laſſen und bittet um Entſchuldigung. Daraufhin ergreift..M. Trunk das Work. Redner iſt der Meinung, daß ſowohl Schardt wie Hahn aufgeregt geweſen ſeien, aber zuch der Vorſitzende. Der Vorſitzende verbittet ſich dieſe Bemerkung erregt und erſucht den Redner, zur Tages⸗ ordnung zu ſprechen. Trunk erklärt aber, daß dies zur Tages⸗ ordnung gehöre, daß er auch gar nicht die Abſicht habe, gegen irgend jemanden perſönlich zu ſein, ſondern, daß er aufklären wolle, was im Intereſſe aller liegen müſſe. Wenn der Vorſitzende dies nicht zulaſſe, ſo ſei der Bürgerausſchuß gezwungen, wo anders zuſammenzukommen und ohne den Vorſitzenden dieſe Sachen zu verhandeln. Daraufhin frägt der Vorſitzende den Bürgerausſchuß, ob er Weiterverhandlung wünſche, was auch allſeitig verlangt wird..A. M. Trunk gibt nun Aufklärung über den Fall des Sparkaſſenrechners Hahn gegen Schardt, und erklärt am Schluſſe, daß er der Ueberzeugung war und noch ſei, daß Schardt keine Abſicht gehabt habe, den Sparkaſſenrechner Hahn herabzuziehen oder zu beleidigen, daß aber ebenſowenig Hahn irgend welchen Verſtoß gegen ſeine Dienſtpflicht getan habe und daß die ganze Angelegenheit ja ſchon lange von der zuſtän⸗ digen Aufſichtsbehörde unterſucht und erledigt worden ſei. Nach dieſen Aufklärungen war der Bürgerausſchuß durchweg der An⸗ ſicht, daß die ganze Sache der ganzen Aufregungen nicht wert ge⸗ ſo hörte der Gelehrte den Ventilator einmal als das Rauſchen eines fernen Waſſerfalles, während der Film einen Waſſerfall zeigte. Dieſe Aſſociationen treten ſehr häufig auf, wenn man nicht auf ſie achtet, und ſind am ſtärkſten, wenn ſie nur einen Augenblick anhalten. Dagegen iſt es außerordentlich ſchwierig, ſie bewußt wahrzunehmen; oft blieben die Beobachtungen völlig erfolglos. Bewußte Aufmerkſamkeit läßt ſolche gefälſchte Sinneswahrnehmungen nicht aufkommen. In dieſem Zu⸗ ſammenhange wird daran exinnert, welche mangelhaften Reſul⸗ tate im allgemeinen die Verbindung von Kinematograph und Phonograph ergeben haben: die Gründe der unvollkommenen Illuſion liegen in der Unmöglichkeit, die Geſichts⸗ und Gehörs⸗ eindrücke auf einen und denſelben Punkt zu lokaliſieren. Die Kinematographenunternehmer, die während der Vorführung das Orcheſter an nicht ſichtbarer Stelle eine dem Charakter des Bildes entſprechende Muſik ſpielen laſſen, fördern damit un⸗ willkürlich das Zuſtandekommen einheitlicher akuſtiſch⸗viſueller Illuſionen und können oft ungewöhnlich wirklichkeitsähnliche Eindrücke erzeugen. Aber mit den Wahrnehmungen des Auges werden nicht nur andersartige Gehörswahrnehmungen in irr⸗ tümlicher Deutung aſſociiert, auch die übrigen Sinne vermitteln unter der Anregung der Bilder Illuſionen. Der italieniſche Gelehrte berichtet, daß er während der Vorführung eines Regenfilms einen ſtarken Eindruck von Feuchtigkeit und Kälte hatte und beim Anblick eines auf dem Meere fahrenden Schiffes das deutliche Gefühl, friſche Seeluft zu atmen. Alle dieſe Illu⸗ ſionen gehen auf die Temperaturverhältniſſe im Saale zurück, auf Sinneseindrücke, die unbewußt blieben und erſt mit dem Augenblick wirkſam werden, da die Aſſociation mit den Geſichts⸗ wahrnehmungen ſie verſtärkt und fühlbar werden läßt. Das gilt auch für irrtümlich gedeutete Geruchswahrnehmungen. Während einer Kinematographenſzene, die einen Gutshof dar⸗ ſtellte, auf dem ein Arbeiter einen Heuwagen ablud, hatten Dr. Ponzo und ebenſo ein Aſſiſtent die ſtarke Empfindung, friſches Heu wirklich zu riechen. Es ſtellte ſich dann heraus, daß eine Nachbarin ſtark parfümiert war; der Duft des Parfüms war vorher nicht wahrgenommen worden, erſt mit dem Bilde des Heuhaufens kam jene unbewußte Geruchswahrnehmung zum Bewußtſein und wurde als Heu gedeutet, während das Parfüm in Wirklichkeit einen ganz anderen Geruch hatte. Dieſe merkwürdigen Phänomene ſind für unſere Kenntnis von der Aſſociierung von Sinneswahrnehmungen und von der Ent⸗ ſtehung von Illuſionen ſehr wertvoll, um ſo mehr, als es ſouſt ſchwierig iſt, derartige Beobachtungen mit Erfolg vorzunehmen, weil der Wunſch, ſie feſtzuſtellen, genügt, um ihr Zuſtande⸗ kommen zu verhindern. 125 Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Die Kleiſt⸗Stiftung, die zur Erinnerung an Heinrichs von Kleiſts hundertſten Todestag ins Leben gerfuen wurde, hat ſich nunmehr als Verein konſtituiert. Dem weſentlichen Grundſatz der Stiftung, der darin beſteht, aufſtrebende dichteriſche Talente wirtſchaftlich eine Zeit⸗ lang zu ſtützen, kann bereits in naher Zukunft Rechnung getragen werden. Unter Beihilfe hochherziger Spender und mit Unter⸗ ſtützung der Kuczinskyſtiftung wird die Kleiſtſtiftung in der Lige ſein, in den nächſten drei Jahren mindeſtens je 1000 M. zu ver⸗ geben. Die Leitung des Vereins gliedert ſich in einem Vorſtand, der die geſchäftlichen Dinge erledigt, und in einem von drei zu drei Jahren wechſelnden Kunſtrat, der über die zu verteilenden Ehrengaben entſcheidet. Dieſem Kunſtrat gehören an: Richard Dehmel, Dr. Artur Eloeſſer, Verlagsbuchhändler S. Fiſcher, Moritz Heimann, Jakob Schaffner und Geh. Rat Dr. Paul Schubart. Der Vorſtand ſetzt ſich zuſammen aus den Herren: Fritz Engel, Dr. Hans Landsberg, Dr. Paul Schüler, Profeſſor L. Gurlitt und Waldeck Manaſſe. Sobald die letzten Vorarbeiten erledigt ſind, wird die Bekanntgabe der näheren Bedingungen er⸗ folgen. Vorher eingegangene Bewerbungen können nicht berück⸗ ſichtigt werden. Aumeldung zur Mitgliedſchaft(Jahresbeitrag mindeſtens 2.) bittet der Vorſtand an das Bureau des Schutz⸗ verbandes deutſcher Schriftſteller, Berlin W. 15, Lietzenburger und wünſcht direkten Einkauf. im Winter mehr als aus. weſen ſei. Schardt. Als der Vorſitzende nunmehr den Voranſchlag zur Ab⸗ ſtimmung bringen wollte, erklärte B. A. M. Trunk, daß man darüber ja noch gar nicht geſprochen habe, worauf der Vorſitzende Bürgermeiſter Helmling, ihm zum Voranſchlag das Wort er⸗ teilte. Trunk verlangte über einiges Aufſchluß. U. a. fand er den neu eingeſetzten Gehalt für den Schularzt mit M. 900 zu hoch, da der Arzt ja ſchon Armenarzt ſei und die meiſten Ein⸗ wohner ja auch in Krankenkaſſen ſeien oder Jahresabonnements hätten. Den Zuſchuß für die Krankenpflege für die beiden Schweſternhäuſer findet Redner mit M. 40 zu nieder und be⸗ Antrag für jede Konfeſſion M. 80. Der Vorſitzende gibt ſofort Aufſchluß. Die M. 900 für den Schularzt ſeien nur proviſoriſch eingeſetzt, da die Dienſtweiſung vom Miniſterium noch fehle. Zur Krankenpflege wolle der Gemeinderat den Aufwand vergüten. Zur Feuerwehr ſeien M. 300 einſchließlich Reinigung der Geräte eingeſetzt...M. Jakob Wacker unterſtützt den Antrag bez. der Krankenpflege...M. Zimmermann z findet die ein⸗ geſetzten M. 1200 für die Feldwege zu nieder und bemängelt den Zuſtand der Feldwege...M. Jakob Weier iſt derſelben Meinung. B..M. Schardt findet die Poſition hoch genug, da ja noch 600 M. für die Gemeindewege dazu kommen und auch die Auslagen von M. 1595 für die Feldhüter, die an den Wegen arbei⸗ ten müſſen. Er iſt aber der Anſicht, daß die ausgeworfenen M. 1800 auch ganz zur rechten Zeit verwendet werden ſollen. B..M. Karl Friedrich Berlinghof wünſcht Aufſchluß bez. der Armenpflege, worauf der Vorſitzen de erklärt, daß es nicht angängig ſei, hier die Namen zu nennen. Berlinghof fragt, ob dem Gemeinderat bekannt, daß der Sportplatz eine Be⸗ läſtigung der Anwohner ſei und ſchlägt vor, daß die Gemeinde einen Sportplatz erſtelle. Er bemängelt auch die eingeſetzten M. 200 für Feſtlichkeiten und wünſcht ferner Aufſchluß über Ver⸗ gebung der Gemeindearbeiten...M. Schardt fragt, ob dem Gemeinderate bekannt ſei, daß eine Frau nahmhafte Armenunter⸗ ſtützung beziehe, aber ſelbſt größere Geſchenke mache. Redner bemängelt die eingeſetzten M. 1200 für Kanzleibedürfniſſe und findet dieſe zu hoch. B..M. Wilhelm Wacker findet die Po⸗ ſition von M. 2300 für Heizmaterial bei dem Waſſerwerk zu hoch Auch.A. M. Schardt hat am Waſſerwerk zu bemängeln. Er glaubt, wenn der Pumpmeiſter im vergangenen Sommer auchlleberſtunden hatte, ſy gleiche ſich dies Er will aber die Kohlen bei einhei⸗ miſchen Händlern gedeckt haben. bemängelt, daß trotz wieder⸗ holten Anträgen auch heute noch keine überſichtliche Rechnung über das Waſſerwerk vorliege und man nicht wiſſe, ob und wie es ren⸗ tiere. Er findet den Waſſerzins zu hoch und ungerecht verteilt. .A. M. Zimmermann 3, Vorſtand des landwirtſchaft⸗ lichen Konſumpereins, erklärt, daß der Verein die Kohlen habe Hilliger liefern können, wie alle anderen und daß der Verein auch aus Gemeindebürgern beſtehe..A. M. Trunk iſt der An⸗ ſchauung, daß in erſter Linie ſtets einheimiſche Geſchäftsleute bei Vergebung von Arbeiten und Lieferungen berückſichtigt werden ſollen. Der Vorſitzende giebt in allen Punkten Aufklärung und ſagt teilweiſe Abhilfe zu. Daraufhin fand der geſamte Vore Inſchlag ohne namentliche Abſtimmung einſtimmige An⸗ nahme. Beruhigter, ſchuß auseinander. ——„—-— Aus Stadt und Land. Maunheim, 25. März 1912. Uuebertragen wurdg dem Oberfinanzſekretär Heinrich Hauck bei der Evangeliſchen Stiftungenverwaltung Offenburg die etatmäßige Stelle eines Rechnungsbeamten beim Evange⸗ liſchen Oberkirchenrat unter Verleihung des Titels Oberreviſor, * In den Ruheſtand verſetzt wurde Förſtmeiſter Emil Frei⸗ herr von Stetten⸗Buchenbach in Baden, ſeinem An⸗ ſuchen entſprechend, unter Verleihung des Ritterkreuzes erſter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. * Verſetzt wurde Forſtmeiſter Wilhelm Freiherr von Schweickhard in Langenſteinbach nach Baden und Ober⸗ förſter Friedrich Lambinus in Furtwangen nach Langen⸗ ſteinbach. * Ernannt wurde Forſtamtmann Moritz v. Hienle zum Oberförſter in Furtwangen und Forſtaſſeſſor Karl Nüßle von Karlsruhe zum Forſtamtmann. Nüßle wurde dem Forſt⸗ amt Schopfheim zugeteilt. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Steuerein⸗ nehmer Ludwig Staatsmann in Heidelberg das Verdienſt⸗ kreuz vom Zähringer Löwen verliehen. *GEtatmäßig angeſtellt wurde der Botriebsleiter Heinrich Weher als techniſcher Beamter bei Heil⸗ und Pflegeanſtalten. * Hundertjahrfeier. Die Rheinprovinz beahſichtigt, die hundertfährige Zugehörigkeit der Rhein⸗ lande zu Preußen im Jahre 1915 in allen Teilen der Propinz feſtlich zu begehen. In Aachen wird eine Ausſtellung im Rathauſe veranſtaltet. * Die Kriegsmarine⸗Ausſtellung im„Ballhaus“ war am geſtrigen Sonntag derart ſtark beſucht, daß viele Beſucher wieder umkehren mußten. Die Ausſtellungsleitung hat infolge des ſtar⸗ ken Beſuchs beſchloſſen, die Ausſtellung fortab täglich bis 10 Uhr abends offen zu halten. Wir empfehlen unſern Leſern den Beſuch der Ausſtellung nicht auf Sonntag zu verſchieben, ſon⸗ dern am Werktage erfolgen zu laſſen. Herr Kapitänleutnant als er gekommen, ging der Bürgeraus⸗ Polizeiwache am Meßplatz. dung und Wirkung der Seekriegswaffen in der modernen See⸗ ſchlacht. * Der Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure hält ſeine nächſte Monats⸗Sitzung am Samstag, den 30. März ds. Is., abends 8½ mit Damen im Saale des Friedrichsparkes ab. Den Hauptpunkt des Programmes wird die Vorführung einer intereſſanten Serie kinematographiſcher Aufnahmen aus berſchie⸗ denen Gebieten der Induſtrie bilden. An den offiziellen Teil ſoll ſich ein geſelliges Zuſammenſein anſchließen. * Neue Lokomotiven. Am Samstag vormittag verkehrte aber⸗ mals ein Probezug mit 13 großen, modernen Wagen von Mann⸗ heim nach Baſel. Die neue Lokomotive hat ſich abermals gut be⸗ währt. Mehrere höhere techniſche Beamten begleiteten den Zug. * Diebſtähle. In letzter Zeit wurden hier folgende Jahr⸗ räder entwendet. 1. Am 13. März ein Reformfahrrad, hat niederen ſchwarzen Rahmenbau, gelbe Felgen, vernickelte Speichen, hochgebogene, vernickelte Lenkſtange mit rot einge⸗ faßten Celluloidgriffen. Am vorderen Gabelrohr iſt ein Schild mit der Aufſchrift„Reform“. 2. Am 20. März ein Opelrad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, gelbem Sattel mit rotem Samt überzogen.— Im September v. J. wurde im Hafengebiet ein älterer Kupferkeſſel entwendet. Etwa 60 Zentimeter hoch, Durchmeſſer oben etwa 45—50 Zentimeter; ferner derſelben Firma am 21. Februar 4 kleine Stangen Bankazinn, 60 Zenti⸗ meter lang und 2½ Zentimeter breit und 1½ Zentimeter dick.— Auf dem Bureau der Kriminalpolizei(Schloß] befindet ſich ein größeres Quantum perforiertes Kloſettpapier„Ariſtokrat“, wel⸗ ches offenbar bon einem Diebſtahl herrührte. Der rechtmäßige Eigentümer wolle ſeine Anſprüche dort geltend machen.— Bei einem hier verhafteten Manſardendieb wurde eine gelb⸗ lederne Reiſetaſche, 2 Paar getragene Damenſchuhe, diverſe Schlüſſel und mehrere Krawattennadeln und ſonſtige Sachen ge⸗ funden. Die Eigentümer können ihre Anſprüche bei der Krimi⸗ nalpolizei geltend machen.— Am 9. d.., abends zwiſchen 7½ und 8 Uhr wurde aus der Wirtſchaft zum„Felſenkeller“ K 1, 22 hier ein Hund(Pinſcher), mittelgroß, von rötlicher Farbe, männ⸗ lich, 3 Jahre At, hört auf den Namen„Seppel“ entwendet. Des⸗ gleichen am 7. d.., vormittags zwiſchen 5 und 8 Uhr, aus dem Hofraum des Hauſes H 3, 11, ein wachsgelber Pinſcher, mittelgroß, männlich, hört auf den Namen„Seppel“.— In der Nacht vom 11—12. März wurde aus der Bauſtelle Mollſtraße 9 nachbeſchriebener Handwagen entwendet: hellgrau geſtrichen, hat zwei Seitenbretter, auf welchen ſich der Name„O. Mann, Gypſermeiſter“ befindet. Auf beiden Lannen ſind dieBuchſtaben „O..“ eingebrannt.— Am 18. März, abends ½8 Uhr, wurden auf der langen Rötterſtraße 3 Radfahrer mit unheleuchteten Rädern angehalten. Dieſe ergriffen die Flucht, wobei einer der Radfahrer zu Fall kam, und ſein Rad liegen ließ. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß das zurückgelaſſene Rad von einem Dieb⸗ ſtahl herrührt. Das Rad hat ſchwarzen Rahmenbau, gelbe Felgen mit Stahleinlagen. Markebezeichnung fehlt, Letztere ſcheint entfernt zu ſein. Hinten ſchwarzes Spritzblech, rötliche, guter⸗ haltene Mäntel, gewöhnlichen Lederſattel, Lenkſtange mit Kork⸗ griffen, am linken fehlt die Zwinge. Das Rad ſcheint ſchon ein⸗ mal überlackiert worden zu ſein. Dasſelbe befindet ſich auf der * Einbruch in einen Briefkaſten. Am 13. März, nachts zwiſchen 11½ und 12 Uhr, wurde am Hauſe 8 1, 17 ein Brief⸗ kaſten aufgebrochen, die Meſſingplatte, worauf die Ab⸗ holungszeiten angegeben ſind, weggeriſſen und entwendet. Gleichzeitig wurden auch die Glasſcheiben des Kaſtens zertrüm⸗ mert. Perſonen, welche über den Verbleib der Platte bezw. Anhaltspunkte zur Ermittelung des Täters geben können, wer⸗ den erſucht, ihre Namen der Kriminalpolizei mitzuteilen. Leeichenhallenzwang. Der Gemeinnützige Verein Käfertal hat in ſeiner kürzlich ſtattgehabten Verſammlung einſtimmig beſchloſſen, dafür zu ſorgen, daß der Leichen⸗ ae n auch in Käfertal eingeführt werde. Dieſe Einrichtung, welche in der Altſtadt, in Neckarau und Waldhof vorhanden iſt, iſt auch für Käfertal ein dringendes Bedürfnis, wenn man bedenkt, daß auch in Käfertal die meiſten Einwohner nur 1 bis 2 Zimmer mit Küche bewohnen und die Verſtorhenen bis zur Beiſetzung im Wohn⸗ oder Schlafzimmer aufgebahrt werden. Die Stadtuverwaltung iſt nicht abgeneigt, den Leichen⸗ hallenzwang im Stadtteil Käfertal einzuführen und hat den Vorſtand des Gemeinnützigen Vereins beauftragt, bei der Ein⸗ wohnerſchaft Umfrage zu halten, ob der Leichenhallenzwang allgemein in Käfertal verlangt wird. Der Verein läßt daher nächſter Tage eine Liſte zirkurlieren. * Neue Aufgaben der Gemeindepolitik. Oberbürgermeiſter b. Wagner⸗Ulm, der bekannte Kommunalpolitiker, der, wie noch erinnerlich ſein dürfte, auf Veranlaſſung der Mietergruppe während der Kommunalbewegung hier ſprechen ſollte, hat am Freitag in Neuſtadt g. H. über„Neue Aufgaben der Kommunalpolitik“ einen intereſſanten Vortrag vor einer zahl⸗ reichen Hörerſchaft gehalten. Wie die„Pf. Pr.“ berichtet, waren geben Bürgermeiſter Wand⸗Neuſtadt eine Anzahl Vertreter an⸗ derer pfälziſcher Städte, ſo Bürgermeiſter Dr. Hextrich⸗Speyer, Herren vom Stadtbauamt Ludwigshafen und Kaiſerslautern, vom Magiſtrat Landau ſowie von der Stadtverwaltung Edenkohen und vom Gemeinderat Mußbach erſchienen. Seit der Amtsfüh⸗ rung des Redners hat Ulm im ganzen für 14 Millionen Gelände erworben und außerdem für 3 Millionen Gebäude, um evpentl. Straßendurchbrüche ſpäter ausführen zu können. Abex man habe anſtandet. Verkäufen habe die Stadt einen Gewinnvons Millionen erzielt und beſitze jetzt noch 3000 Hektar, die ſie nichts koſten. Eingehend erörterte der Vortragende die Wohnungsfür⸗ ſorge, wobei er vor allem für den Bau von Eigenhäuſern eintrat, wie ſolche in Ulm für Arbeiter und mittlere Beamte be⸗ 5 reits für 2500 Perſonen erſtellt ſeien. Nach dieſen Eigenhäuſern, die—3 Wohnungen enthielten, ſei man zu dem nach ſeiner An⸗ ſicht Erſtrebenswerteſten, zum Bau von Einfamilies⸗ häuſern übergegangen, nicht nur für Arbeiter, ſondern indem man auch Genoſſenſchaften mittlexrer Beamter Gelände zu einem Erbbaupreis von 20—40 Pfg. pro Quadratmeter gab und ſeitens der Stadt bis 9 Prozent auf das Erbbaugelände lie.— An der Diskuſſion beteiligte ſich u. a. Bürgermeiſter Dr. Hertrich⸗Speyer, der dem Referenten entgegenhielt, daß nach ſeiner Meinung dieſe Eifamilienhäuſer, bei denen, wie der Vor⸗ tragende erwähnte, 700 Mark anzuzahlen ſeien, nicht jenen zugute kommen, die elend wohnen, denn dieſe beſäßen kaum ſo viel Ka⸗ pital. Eine wichtige Aufgabe der Gemeinden ſcheine ihm, für baureifes Gelände zu ſorgen. Außerdem ſei noch nicht gelöſt die Frage der Beſchaffung billiger Hypotheken. Oberbürgermeiſter von Wagner ſtellt demgegenüber feſt, daß die Hypothekenfrage an den Banken ſcheitere, die eben verdienen wollen. Was die Einfamilienhäuſer anlange, ſeien durch das Beiſpiel der Staat auch verſchiedene Induſtrielle zum Bau ſolcher für ihre Arbeiter übergegangen und auch die Wohnungen in den alten, ärmeren Vierteln werden nun, beeinflußt von den Bauten der Stadt, verbeſſert, ſodaß dies alſo doch auch jenen Arbeitern zugute komme, die ſich keine Einfamilienhäuſer erwerben können Vereins⸗Nachrichten. * Die Schützengeſellſchaft ernannte in ihrer jüngſten Gene⸗ ralverſammlung einſtimmig zu Ehrenmitgliedern die Herren Friedr. Hoffſtätter, Privatmann hier, und Emil Rößler, Oberſchützenmeiſter und Stadtrat in Heidelberg, Herrn Hoffſtätter aus Anlaß ſeiner 50jährigen Mitgliedſchaft und ſeiner vielen Verdienſte, die er ſich um die Geſellſchaft er⸗ worben hat, Herrn Rößler, weil er ein eifriger Förderer der geſamten Schützenſache, insbeſondere aber des badiſchen Landes⸗ ſchützenvereins iſt. 5 Gerichtszeitung. * Wechſelgeldſchmindeleien verübte und verſuchte der Buch⸗ drucker Ferdinand Saſtmond von Baſel. In einem Falle gelang es ihn, das hingelegte 10⸗Markſtück wieder in ſein Portemonnaie zurückzuſtreichen. In zwei anderen Läden hatte man ein wach⸗ ſameres Auge, als in dem Bäckerladen und es blieb bei dem Ver⸗ ſuch. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtraſe bon 3 Monaten, abzüglich 2 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft. * Sehr dreiſte Diebereien trieb der Hausburſche Wilhelm Gramlich von Weinheim hier in dem Haushaltungsgeſchäfte von Buxbaum, wo er als Hausburſche angeſtellt war. Exr entwen⸗ dete dort am hellichten Tage von Mai bis Oktober 1911 einen Eis⸗ ſchrank, einen Gasherd, Töpfe, pier Bügeleiſen, Waſchtöpfe, ei Kaffeemühle und ſonſtige nützliche Dinge, für die er in dem Wir Friedrich Winkler, von Waldhof einen willigen Abnehmer fand. Insgeſamt hatten die Gegenſtände einen Einkaufswert von 140 Mark, den aber Winkler nicht einmal zahlte. Das Schöffen⸗ gericht hielt den durch.⸗A. Dr. Deutſch verteidigten Angeklagten der Hehlerei für überführt und verurteilte ihn wie den Dieb zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Wochen. Sportliche Nundſchaun. „„„ieie §Deuiſche Meiſterſchafts⸗Ruder⸗ſtegatta. Der Ausſchu Deutſchen Ruderverbandes hat in ſeiner am Sonntag in Berlin ſtattgefundenen Sitzung beſchloſſen, die vom Frankfurter Re berein vorgeſchlagene Rennſtrecke bei Rumpenbeim gutzuheiß daß die Regatta im Jahre 1912 bei Frankfurt am Main ſtattfinden wird. Als Zeitpunkt wurde Sonntag, der 11. Auguſt beſtimmt. An dieſem Tage dürfen von dem Deutſchen Ruderverband hörenden Vereinen keine Regatten abgehalten werden. In gleichen Sitzung wurde beſchloſſen, den ordentlichen Dautſchen Rubertag am Sonntag, 6. Oktober in Königsbergi⸗ Pr. ab⸗ zuhalter 5 8 Bon Tag zu Jag. — Nachläſſiger Krankenkaſſenkontrolke Stuttgart, 22. März. Gegen den ſozialdemokratiſchen Lan tagsabgeordneten Kinkel, der Krankenkaſſenkontrolleur in Göppingen iſt, wurde nach dem„Hohenſtaufen“ der Vorwurf erhoben, daß er ſein Amt durchaus ungenügend ausübe. Von 180 innerhalb 4 Tagen erſtatteten Rapporten wurden über 100 be⸗ Wie gaus einer Erklärung in der„Freien Volk herporgeht, iſt die Angelegenheit der Aufſichtsbehörde und Staatsanwaltſchaft übergeben worden, 7— — Ein Gutenbergdenkmal. Eltville, 24. Mär Hier iſt die Errichtung eines Gutenbergdenkmals beſchloſſen worden. Da Gutenberg in Eltville nicht nur ſeine letzte L zeit verbrachthat, ſondern, wie die neueſten Unterſuchun geben haben, auch hier begraben liegt, ſo hofft man bevorſtehenden Erweiterungsbauten der hieſigen Pfarrkir⸗ auch endlich das langgeſuchte Grab aufzufinden. —..̃k————k——kv—.̃̃—(—(————— Straße 48, zu richten.— Vorſtand und Kunſtrat der Kleiſt⸗Stif⸗ tung ſcheinen doch durchaus nur einer beſtimmten Richtung der Literatur anzugehören. Dieſe Einſeitigkeit iſt für eine Ent⸗ wicklung wie die Kleiſtſtiftung ſehr bedauerlich. Der Nachlaß von Reinhold Begas. Am 15. April wird der geſamte künſtleriſwe Nachlaß von Profeſſor Reinhold Begas im Berliner Kunſtauktionshaus Ge⸗ brüder Heilbronn zur Verſteigerung kommen. Der Nachlaß umfaßt 25 fertige Werke des Meiſters in Marmor und Bronze. Ferner gelangen gegen hundert ausgeführte Skizzen und Mo⸗ delle, die größtenteils mit dem Reprodultionsrecht veräußert wer⸗ den, zur Verſteigerung. Es befindet ſich unter den fertigen Wer⸗ klen eine Anzahl früberer Arbeiten des Meiſters, die neben ſhrem künſtleriſchen Wert deshalb intereſſieren dürften, weil ſie der Allgemeinheit unbekannt ſind, letzten Werke ſeiner Hand. „Katt“, ein deutſches Trauerſpiel in 2 Schaeffer, begegnete bei ſeiner geſtrigen Uraufführung im Deutſchen Theater Hannover einer beifälligen Aufnahme. Das Stück, das die Katt⸗Epiſode aus dem Leben Friedrichs des Großen in freier Bearbeitung lohne die Namen zu nennen) behandelt, iſt weit entfernt, nur dramatiſierte Geſchichte zu bieten, läßt aber trotz einiger ſtark theatraliſcher Züge an Bühnenwirkſamkeit zu wünſchen übrig. Die Vorſtellung fand auf Veranlaſſung der und als eine Ueberraſchung, die drei Akten von Albrecht Dienstags⸗Geſellſchaft ſtatt. das, 1279 als Gräfin Bia von Regeuſtein gegründet, Sache mindeſtens ſo gut wie die meiſten übrigen Wiener Lißret⸗ aaseil ingentert, ensrgſſg und bei 22—————————— 400 Jahre lang kirchlichen Zwecken diente und dann als Theater benutzt wurde, wird in nächſter Zeit abgeriſſen werden um einem Neubau Platz zu machen. Das Feſtmahl zu Ehren von Johannes Trojan, — er feierte ſein fünfzigjähriges„Dienſt⸗Jubiläum“— nahm wie man aus Roſtock meldet, einen überaus feucht⸗fröhlichen Verlauf. Es hatten ſich über 50 Freunde der Kunſt des Alk⸗ meiſters des„Kladderadatſch“ zuſammengefunden, u. a. Hugo Lederer, Paul Block, Paul Mahn, natürlich auch der Verleger des„Kladderadatſch“, Hoffmann. und Leitung bon Paul Warnke. Dem berehrten Kollegen brachte Warnke einen poetiſchen Huldigungsgruß, auf den Trojan in längerer Rede antwortete. Launig ſchilderte er ſein Werden und Wirken am„Kladderadatſch“ und erzählte von ſeiner perſönlichen Bekanntſchaft mit Bismarck. Die Anſprachen in Ernſt und Scherz nahmen kein Ende— auch über das Ende des Becher⸗ lupfes iſt nichts berichtet. 5 Wiener Operettenpremiere. Aus Wien, 23. ds., wird uns geſchrieben: Die heurige Nieſe⸗Operette, die geſtern im Theater in der Joſefſtadt zur Uraufführung gelangte, heißt„Die Marine⸗Guſtl“. Zuerſt war es eine„Förſter⸗Chriſtl“, dann ein„Muſikantenmädel“, Wenn man bedenkt, wie viele Berufe und weibliche Vornamen es noch gibt, eröffnet ſich eine unheimliche Operettenperſpektive. Aber immerhin, Herr Bernhard Buchbinder verſteht ſeine tiſten. Es iſt ſogar erſtaunkten, mie er alle dieſe vdowährten Nieſewalzer wieder anders zuſammenſtellt. Denn auf die Nieſe⸗ ſe iſt wiederum rolle kommt es natürlich vor allem an. Frau 25 nd der Redaktionsſtab unter immer auf demſelben rechten Fleck wie in den früheren operetten. Diesmal begeiſtert ſie ſich nicht für den Joſeph, auch nicht für Haydn, ſondern zeitgemäßer für d a⸗ rine, Sie iſt nämlich ſelbſt die Tochter eines Bootsmannes unter anderen wackeren Taten rettet ſie einen jungen Marin offtzier, der ein Tagebuch führte, in dem alle galanten Ah Vor drei Wochen tauchte er hier wieder auf. frau aus der Urbanſtraße ſtürzte ſich aus Furcht vor einer Erholungs⸗ und Bildungsbedürfnis der großen Maſſe Rech⸗ beträgt der Schaden ca. 500 000 M. mung, daß deutſche Arme daran nicht beteiligt werden. Ferner perſon, wie er betonte), der Darſtellung des Referenten in vielen pathien der Oeffentlichkeit ſehlten. eimnen ſolchen Streik wie den letzten wird nichts erreicht. Redner der Gewerkſchaften beſtimmen. kundigen Ausführungen fernt haben und in Zukunft eine Politik des ſozialen Friedens lebhaften Szenen gekommen, doch verſchaffte ſich der Redner im⸗ terer Diskuſſion das Schlußwort. Eine Lohnaufbeſſerung wäre auch am 1. April nicht erfolgt.— Nachdem ihr Ende. Letzte nachtichten und Celegramme. Dpfer fielen. Der Schaden beträgt 20—25 000 Mark. Man ver⸗ lautet, iſt in dem Befinden des bei dem letzten Ballonun⸗ 4. Seite — Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt..) Mannheim, 25. März. — — Mord und Selbſtmord. Neuwied, 24. März. Der 2ljährige Schuhmacher Löhr aus Weißenturm tötete ſeinen früheren Lehrmeiſter, den etwa 40 Jahre alten Schuhmachermeiſter Siebörger, durch zwei Revolverſchüſſe und erſchoß ſich darauf ſelbſt. Löhr iſt 1908 aus der Lehre bei Siebörger entlaufen und hat ſeitdem ein unſtätes Leben geführt. Als Grund der Tat vermutet man, daß Löhr von ſeinem früheren Meiſter Geld haben wollte, was dieſer abgelehnt hat. elbſtmordverſuch aus Furcht vor Der Sohn einer Handels⸗ ——.— 2 — Strafe. Berlin, 23. März. Schulſtrafe aus dem Fenſter der mütterlichen Wohnung auf den Hof; er erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Ein neuer Berliner Tierpark Berlin, 24. März. Zur Einrichtung eines Hagenbeckſchen Tier⸗ parkes nach Stellinger Muſter in der Jungfernheide will die Stadt Berlin an Hagenbeck ein Darlehen von einer Million Mark geben, vorausgeſetzt, daß bei mäßigem Eintrittsgeld dem nung getragen wird. Das Darlehen ſoll mit 4 Prozent verzinſt werden. — Vernichtung von Antiquitäten. Braun⸗ ſchweig, 23. März. Heute abend brach in der Antiqui⸗ tätenhandlung von Karl Löhr Großfeuer aus, das bald einen gewaltigen Umfang annahm, da das Feuer an den aufgeſpeicherten Altertümern, Möbeln uſw. reiche Nahrung fand. Gegenſtände von ſehr großem Werte, koſtbare Fürſter⸗ berger und andere Porzellanſachen wurden vernichtet, auch das alte, aus dem 15. Jahrhundert ſtammende Haus iſt vorausſichtlich verloren. Die ganze wertvolle Gemälde⸗ ſammlung iſt verloren. — Großfeuer. Spremberg, 25. März. Am Samstag nachmittag brannte die Tuchfabrik von W. Schwetaſch vollſtändig nieder. Wie der„Spremberger Anzeiger“ meldet, 90 Arbeiter ſind brotlos. Ein„deutſchfreundliches“ Vermächtnis. Prag, 24. März. Der verſtorbene Gemeinderat von Pil⸗ ſen, Houska, vermachte der Stadtgemeinde Pilſen eine Million Kronen für Armenzwecke mit der ausdrücklichen Beſtim⸗ 20. vermachte er 200000 Kronen zu tſchechiſch⸗nationalen Zwecken. Bur Bergarbeiterbewegung. Mannheim, W. März. Geſtern fand im Apollo⸗Saale hier eine von etwa 300400 Perſonen beſuchte öffentliche, vom freien Gewerkſchaftskartell einberufene Verſammlung ſtatt. Herr Redakteur Remmele ſprach über den letzten Bergarbeiterſtreik und das Verhalten der chriſtlichen Gewerkſchaften während des⸗ ſelben. Er erblickt in der Haltung des chriſtlichen Gewerkvereins eine Folge des Streites zwiſchen Berlin und Köln. Die der Kurie unterworfenen Chriſtlichen und die Machtmittel des Staates haben den für den„Dreibund“ ungünſtigen Ausgang verſchuldet. Mit Blut ſollte der Streik erſtickt werden. Dadurch ſind die Ehriſtlichen mit den„Gelben“ auf eine Stufe gekommen.— In der Diskuſſion trat Herr Parteiſekretär Wilktiig lals Privat⸗ Punkten entgegen. Der Streik war verloren, weil ihm die Sym⸗ Die Löhne ſind in den letzten zwel Jahren nach der Kriſe wieder geſtiegen und ſteigen weiter. Am 1. April werden die Kohlenpreiſe erhöht und zugleich war eine Lohnerhöhung angekündigt. Dieſen Termin hätte man ab⸗ warten und dinn ebtl. in die Lohnbewegung eintreten können. Jedermann gönnt den Bergleuten eine Aufbeſſerung, aber durch perlas Berichte von der Erbitterung, die in den Kreiſen des „Dreibundes“ jetzt gegen die Führer vielfach herrſcht. Wenn noch nicht einmal die Hälfte aller Ruhrbergleute organiſiert iſt, liegt das daran, daß vielen Arbeitern der gegenſeitige fortwährende Zank der Gewerkſchaften zuwider iſt. Man leſe nur die Reichs⸗ und Landtagsberichte! Dort nimmt der Streit der Gewerk⸗ ſchaftsſekretäre kein Ende, als ob es nicht beſſere Arbeit im In⸗ tereſſe des Allgemeinwohls gäbe. Weiter wies der Diskuſſions⸗ redner nach, daß die Arbeitswilligen nicht ohne Gefahn von Leib und Leben zur Zeche gehen konnten. Beſonders die polniſche Be⸗ völkerung tat ſich bei den Beſchimpfungen und Tätlichkeiten her⸗ bvor. Wenn der Staat das ruhig anſehen wollte, wäre das ſeine eigene Bankerotterklärung. Wir verlangen den Schutz der Ar⸗ beiter, ganz gleich, ob ſie arbeiten oder ſtreiken wollen. Be⸗ klagenswert iſt die Zerſplitterung der Arbeiter nach politiſchen Anſchauungen. Allein wirtſchaftliche Fragen ſollten die Taktik Der Redner ſchloß ſeine ſach⸗ unter dem Beifall eines Teils der Ver⸗ be mit der Hoffnung, daß alle Teile aus dem Streik ge⸗ anſtreben werden.— Während der Rede war es wiederholt zu mer wieder Gehör.— Der Referent ſprach nach kurzer wei⸗ Nach ſeiner Meinung ſind die Beſchimpfungen und Ausſchreitungen gegenüber Arbeits⸗ willigen nichts anderes, als etwa das„Schneiden“ bürgerlicher Kreiſe gegenüber ſolchen Leuten, die in geringerer Achtung ſtehen. eine Reſolution angenommen, fand die Verſammlung * Eutingen bei Pforzheim, 25. März. Heute nacht brach er ein Brand aus, dem 4 Wohnhäuſer und 5 Scheunen zum mutet Brandſtiftung. Frankfurt(Main), 25. März. Eine Anzahl Frank⸗ Furter Sportsleute hat aus privaten Mitteln ein Flugzeug geſtiftet und dem deutſchen Kaiſer zur Verfügung geſtellt. *Straßburg, W. März. Wie aus dem Lazarett ver⸗ igück ſchwer verletzten Oberleutnants Clorer vom Infanterie⸗ Regiment Nr. 32 eine Beſſerung inſofern zu verzeichnen, als bei ihm das Bewußtſein allmählich wiederkehrt. Eine unmittel⸗ bare Lebensgefahr beſteht bei ihm zurzeit nicht mehr. Oberleut⸗ nant Röwer, der andere Teilnehmer der Unglücksfahrt, befindet ſich fortgeſetzt wohl. Biebrich, 25. März. Der Vertreter der hieſigen Firma Dyckerhoff u. Widmann in Saloniki, Herr Beckel, der ſeit An⸗ g März dort vermißt wurde, weshalb auch die deutſche Bot⸗ chaft in Konſtantinopel ſich bemüht hatte, iſt jetzt in Saloniki n ſeinem Zimmer aufgefunden worden, wo er ſich verborgen halten hatte. Beckel verſuchte bei ſeiner Entdeckung zu ent⸗ fliehen, verletzte ſich aber dabei und wurde feſtgenommen und ius Krankenhaus gebracht. Eine Unterſuchung über das eigen⸗ be Verhalten des Beckel wurde eingeleitet. Ber lin,. März. Der diesjährige Eutwurf eines und je ein Kontingent bei bei der Fliegertruppe. gegangen. Der geforderte Geſamtbetrag beläuft ſich auf 336 237 000 4, der ſich wie folgt verteilt: 88 422 000 zur Herſtellung neuer Eiſen⸗ bahnen, 14 300 000% zum Erwerb des Eigentums von 2 Privat⸗ bahnen, 23 407 000 zur Herſtellung von 2. und weiteren Geleiſen, 41 108 000 4 für eine Reihe von Bauausführungen, 50 000 000 4 zur Einführung der elektriſchen Zugsbeförderung auf den Berliner Stadt⸗, Ring⸗ und Vorortsbahnen, 112 Millionen Mark zur Be⸗ ſchaffung von Fahrzeugen für die beſtehenden Staatsbahnen und 7 Millionen Mark zur Weiterförderung des Baues von Kleinbahnen. * Berlin, 25. März. Das Linienſchiff„Elſaß“ iſt am Samstag Vormittag am weſtlichen Eingang des Skagerak mit dem ſchwediſchen Dampfer„Pollux“ bei dichtem Nebel zuſam⸗ mengeſtoßen. Der„Pollux“, ein Dampfer von 709 Tonnen, der der Reederei Charles Hournburn gehört, war von Addewalla nach London unterwegs. Der Dampfer iſt geſunken, die Be⸗ ſatzung wurde gerettet. Die„Elſaß“ iſt unbeſchädigt. Verluſte an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Die Maſtſpitzen des Wracks ragen zwei Meter über das Waſſer. Eine Wracktonne iſt ausgelegt. Die Beleuchtung des Wracks für die erſte Nacht hat das Kriegsſchiff ſichergeſtellt. *Berlin, 25. März. Unter dem Verdacht das Dienſt⸗ mädchen Roſenburg, die mit durchſchoſſener Schläfe an einen Zaun gelehnt aufgefunden wurde, ermordet zu haben, iſt heute morgen der Techniker Stahl feſtgenommen worden. Man hatte bei der Leiche einen Revolver gefunden und deshalb Selbſtmord angenommen. Jetzt wurde ermittelt, daß Stahl mit dem Mädchen ein Verhältnis gehabt und mehrfach von ihm Geld erhalten hat. * Kiel, 25. März. Der obdachloſe Heizer Günzler wollte auf einem im Hafen liegenden Dampfer nächtigen. Er fiel zwiſchen den Keſſel und die Bordwand und konnte ſich nicht ſelbſt befreien. Er wurde am nächſten Morgen als Leiche auf⸗ gefunden. * Breslau, 25. März. Geſtern ſprang ein Wagen der Straßenbahn aus den Schienen und fuhr gegen das Geländer der Königsbrücke. Die auf dem Vorderperron ſtehende Ehefrau des Hutmachers Menſe ſtürzte kopfüber über das Geländer in die Oder und ertrank. * Chantilly, 25. März. Zwei Automobiliſten, die aus der Richtung von Paris kamen, ſchoſſen zwei Kaſſenboten mit Revolverſchüſſen nieder. Einer wurde getötet, der an⸗ dere berwundet. Die Automobiliſten flohen. Man glaubt, daß es ſich um 2 Räuber handelt, die heute früh in einem Pariſer Vorort ein Automobil geſtohlen haben. * Chicago, 25. März. Geſtern erfolgte hier die Grund⸗ ſteinlegung des neuen deutſchen Hoſpitals, die der deutſche Botſchafter Graf Bernſtorff vornahm. Der Bot⸗ ſchafter wohnte auch der Goethefeier des hieſigen Goethever⸗ eins bei. Am Abend veranſtalteten das Goethedenkmalkomitee und das deutſche Hoſpitalkomitee ein Feſtmahl im Germania⸗ klub, bei dem der Botſchafter als Ehrengaſt anweſend war. Die Wehrvorlage. * Stuttgart, W. März. Ueber den Einfluß der Wehr⸗ borlage zuf das württembergiſche Kontingent erfährt der„Schwä⸗ biſche Merkur“ nachſtehende Einzelheiten: Beim württember⸗ giſchen Kontingent ſind auf Grund des Friedenspräöſenzgeſetzes vom 27. März 1911 im Herbſt porigen Jahres in Zugang ge⸗ kommen vier Maſchinengewehrkompagnien, die bis dahin pro⸗ viſoriſcht( aus abkommandierten Mannſchaften gebildet wurden den Eiſenbahntruppen und den Luft⸗ ſchiffern, bei den Kraftfahrern und den Telegraphentruppen. Nach demſelben Geſetz, das nunmehr ſchleunigſt durchgeführt wer⸗ den ſoll, werden nach der neuen Heeresvorlage im Laufe dieſes und des nächſten Jahres hinzutreten: Eine Landwehr⸗Inſpektion, ein Bataillon Infanterie, ſechs Maſchinengewehrkompagnien, eine Eiſenbahn⸗Kompagnie, eine Trainkompagnie und ein Detachement Außerdem werden die Regimentsſtäbe der Infanterie und Feldartillerie durch Hinzutritt von Stabsoffizieren und Hauptleuten verſtärkt und die Etats an Mannſchaften und Pferden erhöht bei ſieben Infanteriebataillonen und dem Pionierbataillon ſowie bei ſämtlichen Kavallerieregimentern, ſämtlichen Feldartillerie⸗Regimentern. Beſondere Berückſichti⸗ gung finden dabei die Bataillone des in Straßburg ſtehenden Infanterie⸗Regiments 186, das Pionierbataillon Nr. 13 und die Feldartillerie, bei der u. a. drei Batterien zu vier Geſchützen in ſolche zu ſechs Geſchützen umgewandelt werden. Der Kaiſer in Veuedig. *„ Rom, 25. März. Die„Tribuna“ veröfſeutlicht einen Leitartikel über den Kaiſerbeſuch, in welchem es heißt: Was auch der Zweck des Beſuches ſei, im jetzigen Augenblicke müſſe nur das Faktum des Beſuches an ſich betrachtet werden, ein Faktum, das die unzerſtörbaren Grundlagen der Beziehungen Italiens zu Deutſch⸗ land und, da der Kaiſer von Wien komme, zu Oeſterreich⸗Ungarn beweiſe. Dieſer Beſuch annulliere die frühere Zeitungspolemik beider verbündeten Staaten, wenn er auch nicht die Intereſſen annullieren könne, die ſie hervorgerufen haben. In den Unter⸗ redungen der Monarchen werde ſicherlich auch die Frage des Friedens zwiſchen Italien und der Türkei, ſowie der Schritt der Mächte in Rom und Konſtantinopel infolge der Ini⸗ tiative Rußlands beſprochen werden, aber man würde ſich einer Illuſion hingeben, wenn man glaubte, daß von einem Tage zum andern infolge dieſer Unterredungen die Lage zwiſchen Italien und der Türkei radikal verändert werden könne. Der Knoten der In⸗ tereſſen ſei zu verwickelt, als daß ein einziger Wille als das Schwert Alexanders genüge. Dieſen Knoten müſſe Italien ſelbſt zerſchneiden. Aber wenn auch niemand ſagen könne, wie weit die Frage des Friedens zwiſchen Italien und der Türkei aus der Be⸗ gegnung in Venedig gefördert hervorgehe, ſo werde ſicherlich der Dreibund daraus kräftiger als je hervorgehen. Keine Partei Italiens habe heute Grund, den Dreibund nicht in ihr Programm aufzunehmen. W. Venedig, 25. März. Der König kam um 10% Uhr an Bord der„Hohenzollern“. Der Kafſer, welcher Marineuniform trug, empfing ihn am Fallreep. Die Monarchen küßten ſich wie⸗ derholt und begrüßten ſich mit herzlichem Händeſchütteln. Die „Kolberg“ gab den Salut. Der König begrüßte ſodann die beiden Prinzeſſinnen und den Prinzen Auguſt Wilhelm, ſowie das Ge⸗ folge. Der Kaiſer und der König unterhielten ſich längere Zeit allein. wW. Venedig, 25. März. Der Kaiſer und der König berweilten in längerem Geſpräch auf Deck der„Hohen⸗ zollern“ gegen 2½ Stunden. Zeitweilig wurde der Botſchafter hinzugezogen. Gegen 12 Uhr verließ der König die„Hohenzollern“. Gleich darauf begaben ſich der Kaiſer, der Prinz und die Prin⸗ zeſſinnen nach dem königlichen Palaſt, wo Frühſtückstafel ſtattfand, zu der auch die Spitzen der Behörden geladen waren. * Venedig,. März. Der König iſt um 8½ Uhr vor⸗ mittags hier eingetroffen. Er wurde von den Behörden empfangen und von der Volksmenge lebhaft begrüßt. Das Wetter iſt herrlich. 1* Die Revolution in Mexiko. 55 Newyork, 25. März. Ein Telegramm aus Simonez den Seiten viele Tote verloren wurden, beanſpruchten die Re⸗ bellen ſchließlich den Sieg. Die Rebellen ließen eine Lokomotive, die mit 40 Dynamitbehältern gefüllt war, gegen einen gepan⸗ zerten Zug der Bundestruppen fahren. Bei dem Zuſammenſtoß wurden 60 Mann getötet. Der Rebellengeneral Campa recht⸗ fertigte dies Verfahren damit, daß die Bundestruppen am Samstag das Kraut angezündet hätten, ſodaß Verwundete ver⸗ brennen mußten. Die Sitzung des Zentralvorſtandes der nationalliberalen Partei. Die Wormſer Zeitung, das Organ des Herrn von Heyl, iſt natürlich über den Verlauf der geſtrigen Sitzung des Zentralvorſtandes außer ſich vor Freude. Sie ſchreibt u..: Das Ergebnis dieſer denkwürdigen Sitzung des Zentralvor⸗ ſtandes dürfen wir wohl als einen großen und erfreulichen Er⸗ folg, der von unſern heſſiſchen Freunden, den Weſtfalen, den; Schleswig⸗Holſteinern, Oldenburgern, Thüringern uſw. vertrete⸗ nen, der altnationalliberalen Richtung begrüßen. Auf einen ſolchen deuten auch die uns anderweitig gemeldeten Tat⸗ ſachen, daß Baſſermann zwar, was von vornherein für die Kenner der Verhältniſſe feſtſtand, zum Vorſitzenden wiedergewählt wurde, daß es aber bei dieſer Wahl nicht weniger als 30 weiße Zettel gab. Eine Erſcheinung, die vielleicht ſelbſt man⸗ chen dieſer Kenner überraſchen wird, und bei nur 79 Stimmen für Baſſermann einem Mißtrauensvotum verzweifelt ähnlich ſieht, wie dieſer denn auch heftige Angriffe wegen der Vorgänge der Präſi⸗ dentenwahl wie ſeiner ganzen Politik auszuhalten hatte. Es ſoll ſchon Fälle gegeben haben, wo der Gewählte bei ſolcher Sachlage die ihm erwieſene„Ehre“ ablehnte. Noch deutlicher ſpricht ein anderer Vorgang. Bei der Wahl zum geſchäftsführenden Ausſchuß unterlag Streſemann. Auf den doch ſo Vielgeſchäftigten und Viel⸗ redenden entfielen von 112 abgegebenen Stimmesm nur ganze— 39. Ebenſo unterlag der jungliberale Fiſcher. Das läßt in der Tat ſehr tief blicken, bedeutet im Verein mit jenen ominöſen 30 weißen Zetteln eine eklatante Niederlage der Baſſermann⸗ Streſemann'ſchen der links⸗ und jungnatlib. Richtung. Sie iſt ja dann auch durch die Annahme der beiden Auträge, die ſich direkt gegen dieſe Richtung und ihre ſpezielle Organiſation, gegen den jungliberalen Staat im Staate richten, beſiegelt worden. Die Wormſer Zeitung vergißt in ihrer Freude ganz, daß die Angelegenheit mit dem geſtrigen Beſchluß des Zentral⸗ vorſtandes noch nicht erledigt iſt. Punkt 3 der Tagesordnung, der auf Hinausdrängung der jung⸗ liberalen Vereine aus der Partei zielt, wird erſt der einzu⸗ berufende Vertretertag endgültig entſcheiden. Und da werden wir ja ſehen, ob die altnationalliberale Richtung oder die Richtung Baſſermann die Mehrheit der nationallibera⸗ len Wähler hinter ſich hat. Daß der rechte Flügel dieſem Ber⸗ tretertag nicht ohne Beſorgnis entgegenſieht, bezweifeln wir nicht, er ſoll nach unſeren Informationen denn auch von dem Antrag auf Einberufung eines Parteitages ſehr überraſcht ge⸗ weſen ſein und alles aufgeboten haben, ihn zu hintertreiben. Der Parteitag kommt nun aber doch zuſtande, der Ort iſt noch nicht beſtimmt, aber wir hoffen, daß er nicht in Worms oder Dortmund abgehalten werden wird. Die nationalliberalen Wählermaſſen werden nun entſcheiden, ob ſie den geſtrigen„Er⸗ dauernden folg der altnationalliberalen Richtung“ als einen gelten laſſen wollen oder nicht. Wir vechnen damit, daß die Freude der Wormſer Zeitung über die„Niederlage der jung⸗ liberalen Richtung“ eine verfrühte iſt. Natürlich müſſen jene Organiſationen, die zu Baſſermann halten, Sorge tragen, daß der Parteitag ein richtiges Bild des Kräfteverhältniſſes der Richtungen gibt. Geſchieht das, dann wird ſich nach unſerer Ueberzeugung zeigen, daß die geſtrige Abſtimmung ein ganz falſches Bild von dem Einfluß der altnationalliberalen Richtung innerhalb der Partei gegeben hat. Wir fordern nochmals alle Organiſationen auf ſich mit der Beſchichung dieſes Parteitages rechtzeitig zu befaſſen und die geeigneten Delegierten zu wählen. Es iſt vielleicht ganz gut, daß einmal durch eine Art Plebiszit die Bedeutung des rechten Flügels ganz genau zahlenmäßig beſtimmt wird; wir erwarten aber auch, daß der rechte Flügel nach dieſem Parteitag, der nicht anders enden kanm als mit einer glänzenden Vertrauenskundgebung der ütberwiegenden Mehrheit für Baſſermann und mit Aufhebung des geſtrigen Be⸗ ſchluſſes, dann endlich Ruhe gibt und Parteidisziplin hält. Es beſteht wirklich kein Anlaß zu Amputationen; wenn der rechte Flügel ſich einmal vom Einfluß der Kölniſchen Volkszeitung und der Hreuz⸗Zeitung jfrei macht, dann wird er auch zu einem gerechteren Urteil über Baſſermann und die Jungliberalen kommen. Wir wünſchen durchaus zu einem erträglichen Frieden mit ihm zu kommen und lehnen es ab ihm mit der Amputation zu drohen, die er an Gliedern der Partei vorgenommen wiſſen will, aber er ſoll un und ſeinen Freunden dieſe Haltung vollkommenſter Loyalität und Parteifreundlichkeit nicht über die Maßen erſchweren. Wie wir erfahren, wird derä engeve Ausſchuß der nationalliberalen Partei Badens demnächſt eine Sitzung abhalten, wahrſcheinlich noch in dieſer Woche, außerdem iſt beabſichtigt, einen nationalliberalen Parteitag für Baden einzuberufen. m. Köln, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Der Vorſtand des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugend wird, wie die „Köln. Ztg.“ hört, am nächſten Sonntag zuſammentreten, um zu den Beſchlüſſen des Zentralvorſtandes der nationalliberalen Partei Stellung zu nehmen und die Einberufung eines Ver⸗ tretertages der nationalliberalen Jugend vorzunehmen. m. Köln, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Zu der Kriſis in der nationalliberalen Partei ſchreibt die„Köln. Ztg.“, mit den geſtrigen gegen die jungliberalen gerichteten Anträgen ſei eine Frage von ganz außerordentlicher Bedeutung für die Partei erhoben worden. Wenn die Jungliberalen im Geſamtverhält⸗ nis zur ganzen Partei auch nur einen kleinen Teil bildeten, ſo gehören doch zu ihnen außerordentlich tätige und arbeitsfreudige Elemente, auf deren Mitarbeit zu verzichten durchaus nachteilig ſein könnte. Es iſt zu wünſchen, daß man die Anrufung der oberſten Parteiinſtanz ſo ſehr wie möglich beſchleunigt, um die —5* 5 nanleihegeſetzes iſt dem Abgeordnetenbaus zu⸗ in Mexiko meldet: Nach dreitägigem Kampfe, bei dem auf bei⸗ ſeilig eee ee e e en. e. Ueber den Beſchluß zu —— + lung ſteht unter anderem Bezuge angeboten worden waren. Mann eim, 25. März. eueral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte achrichren.(Abendhklatt.) 5. Seite. Tandwirtſchaft. BG Kar lsruhe, 24. März. Die Nachfrage nach Abhaltkung aon Lehrkurſen für Feldgemüſebau durch die Landwirt⸗ ſchaftskammer war in dieſem Frühfahre außerordentlich rege, ſodaß nur ein beſchränkter Teil der geſtellten Anträge Berückſichtigung fin⸗ den konnte. Im Kreiſe Karlsruhe werden ſolche Feldgemüſebau⸗ kurſe abgehalten in den Gemeinden: Teutſchneureut am 26., 27. und 28. März, ferner in Hochſtetten vom 25.—27. März und in Linkenheim vom 28.—30. März. Der Kurs in Teutſchneureuth wird durch den Ge⸗ ſchäftsführer der Zentralvermittlungsſtelle des Badiſchen Landesobſt⸗ bauvereins, Herrn Karmann⸗Bühl, die Kurſe in Hochſtetten und Linkenheim durch Herrn Hofgärtner Unſelt⸗Schwetzingen ge⸗ Jolkswirtschalt. Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. In der heute Vormittag 117 Uhr ünter Vorſitz des Herrn Geh. zommerzienrat Dr. Reiß abgehaltenen Generalverſamm⸗ kung wurden ſämtliche Anträge der Verwaltung genehmigt. Dem Vorſchlage der Direktion und des Aufſichtsrates entſprechend wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1911 auf 9g Prozent feſt⸗ geſetzt. Demgemäß gelangt der Dividendeſchein Nr. 19 der Aktien 3 600% mit 54.4, der Aktien à 1200% mit 108/ und der Aktien 3 1200 4 Nr. 36 751/86 752 bis 42 499/42 500 mit 54% von heute an zur Einlöſung. Die Erhöhung des Aktienkapitals von 25 500 000 auf 28 500 000 wurde beſchloſſen; doch iſt dieſe Maßnahme zunächſt nur eine fürſorgliſche, für das Jahr 1912 kommt ſie jedenfalls nicht zur Durchführung. Die turnusgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder Herren Oberamtsrichter a. D. Hermann Hildebrandt⸗Heidelberg, Kom⸗ merzienrat Dr. A. Hohenemſer, Kgl. Geheimrat, C. J. von Lavale⸗Heidelberg, und Geheimer Kommerzienrat Dr. Louis Merck⸗Darmſtadt wurden wiedergewählt. Badiſche Aktien⸗Geſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport Maunheim. Im Geſchäftsbericht der Geſellſchaft, die bei 364 2894 (223 407%) Ueberſchuß eine Dividende von 2½ Prozent(252) vorſchlägt und 11 161.(707) auf neue Rechnung vorträgt, wird aus⸗ geführt:„Wie allgemein bekannt, iſt auch im letzten Jahre die Lage der Rheinſchiffahrt eine ſehr mißliche geweſen. Durch geringes An⸗ gebot von Gütern bei hohem Waſſerſtande in den Frühjahrs⸗ und Sommermonaten war Ueberfluß an verfügbarem Schiffsraum ſtets vorhanden, was ſich in der Frachtenhöhe ungünſtig geltend machte. Erft im Spätjahr nahmen die angebotenen Gütermengen zu, während gleichzeitig der Waſſerſtand zurückging und hatte dies zur Folge, daß ſich dadurch während einiger Monate der Frachtenmarkt feſtigen konnte. Das Endergebnis ſtellt ſich gegenüber den letzten Jahren günſtiger und ermöglichte uns reichlichere Abſchreibungen ſowohl an unſeren Anlagen wie auch am Schiffsvark vorzunehmen.“ Groß⸗Einkaufsverein der Kolonjalwarenhändler Württembergs E. G. m. b. H.(Sitz Stuttgart). Der vom Vorſtand und Aufſichtsrat vorgelegte Verteilungsvor⸗ ſchlag des Gewinnes von 1911 in Höhe von 28 964 wurde gutge⸗ heißen. Dem Reſervekonto J und IJ werden je 3000 4 überwieſen, eine Dividende von 9 Proz., zuſammen 12 794 84 f. wird ver⸗ teilt. Für 5proz. Verzinſung des Kapitals iſt gufzuwenden 7704 24 Pfennig und 2465.32 werden auf 1912 vorgekragen. Der Geſchäfts⸗ bericht zeigt auch dieſes Mal ein außerordentlich erfreuliches Bild und ſagt: Auch das Jahr 1911 ſtebt im Zeichen des Fortſchrittes, der Aus⸗ bau ſchreitet weiter und die ideellen und materiellen Ergebniſſe treten ſedes Jahr markanter hervor. Die Mitgliederzahl hat ſich auf 283 er⸗ höht, der Umſatz um 800 000„ Die Speſen ſind von 2,34 Proz. auf 1,1 Proz. zurückgegangen. Es ſei heutzutage nicht mehr leicht ein derartiges Inſtitut zu leiten, da ſehr häufig nicht die Ernteergebniſſe die Preiſe diktieren, ſondern wie gerade die Spekulation ſich eines Artikels bemächtigt. Die Genoſſenſchaft glückliche Hand gehabt. Das engliſche Schiffahrtsahkommen. ueber die ſchwebenden Fragen gemeinſamer Intereſſen, die Generaldirektor Ballin in London mit engliſchen Schiffahrtslinien beſprochen hat, bringt die Londoner„City Gazette“ einige Einzel⸗ heiten. Es handelte ſich um ein Freundſchaftsbünduis zwiſchen der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, der Red Star Line und der Cunard⸗Line. Dieſe drei Geſellſchaften hätten ſich über die Bedingungen geeinigt, unter denen ſie ihre Rieſenſchiffe, die ſie noch im Bau oder bereits fertig haben, in der nordatlantiſchen Fahrt beſchäftigen werden. Durch dieſes Uebereinkommen würden die Gegenſätze aus der Welt geſchafft, welche das in dieſen Schiffen inveſtierte Millionenkapital unrentabel machen könnten. Es dürfe angenommen werden, daß das friedliche Nebeneinanderarbeiten dieſer Rieſendampfer in Zukunft den gänz⸗ lichen Ausſchluß von Ratenkämpfen herbeiführen würde. Der Nord⸗ deutſche Lloyd ſtehe dem Uebereinkommen ſympathiſch gegenüber, weil er keine Rieſendampfer baut. Das Blatt bemerkt ſodann, es brauche nicht weiter bemerkt zu werden, daß eine auf dieſen Abmachungen be⸗ ruhende Organiſation ſchließlich ein durchaus zufriedenſtellendes Ab⸗ kommen auch für den ganzen Wettbewerb auf den anderen Verkehrs⸗ gebieten zur Folge haben müſſe⸗ „Eine neue Aera in der Geſchichte der Dampfſchiffe hat begonnen.“ — N———5 39 n. Mannheimer Produktenbörſe. Die von den amerikaniſchen Börſen am Samstag gemeldeten höheren Kurſe vermochten hier nur wenig Einfluß zu machen, da ſich wenig Unternehmungsluſt bemerkbar machte. Insbeſondere trifft dies für Weizen und Rog⸗ gen zu. Hafer und Futtergerſte lagen feſt. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatte wurden für Weizen und Roggen um .25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim erhöht, während die Preiſe für ſonſtige Getreidearten unberändert blieben. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif. Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletka⸗Ruſſo 78 Kg. per April⸗Mat M. 168.——168.50, dito ungariſche Ausſaat 78 Ko. per April⸗Mai M. 167.50—168.—, dito ungariſche Santa Fe 79 Kg. per April⸗ Mai M. 170.—171.—, dito blauſpitzig 78 Kg. per April⸗Mai zu M. 163.50—164.—, Redwinter II per Januar M. 000.00—000, Hart⸗ winter II p. Januar.000—000.00, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 180.— bis 180.50, Ulka 10 Pud M. 181.——181.50, Azima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 190.——190.50, Rumänic- 78⸗79 Kg. ver März M. 173.50 bis 174.—, dito 3% blaufrei prompt M.——. Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per März M. 175.50—176.— Norddeutſcher 78/79 Kg. wienend per promp! Verſchiffung 168.50—169.— Roggen nuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 148 50—144.— dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 145.50—143.— dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 147.50—148.—, norddeutſcher 74/75 Kg. per März Mark 144.50—445. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 163.——163.50, dito 58.59 Kg. per prompt Mark 161.50—162.— rumäniſche 59⸗60 Kg. ver März⸗April Mk. 161.50—162.—. La Plata 58 Kg. per April⸗Mai 157—157.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.—. Mai⸗Junt Mk. 120.50—121.—, Donau Galatz Forxnanian März Mk. 134.—134.50, Odeſſa per prompt k. 128.50—129.—, Novoriſſik per prompt Marl 000—000,00, Plired per März Mark 131 50—132. Hafei ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt 145——145.50, dito 4748 Kg. prompt Mk. 146—146.50, Donau 46⸗47 ver prompt Mark 146—146.50. dito 50⸗51 Kg. März Yk. 147.50—148.50. La Plata 48—47 per März⸗April M. 128.——128.50. J. Brüning u. Sohn Akt.⸗Geſ.(Zigarrenkiſtenſabrik) in Langen⸗ diebach. Auf der Tagesordnung der ordentlichen Generalverſamm⸗ 0 der Antrag auf Er 0 öhung de s Aktienkapita s. Das gegenwärtige Aktienkapital beträgt 171 Mill. Mart. Die letzte wurde— 5 2 Mill. Mark, die den Aktionären damals zu 105 Pros. 5 Die Geſellſchaft ſchüttete in den letzten brei Jahren 10 Proz. Dividende aus. 5 Auleihe. Die Stadt Regensburg nimmt.700 000 4 Anleihe auf, wovon 1 600 000 4 für Bewilliaung 2. Hypotheken beſtimutt ſind. habe im allgemeinen eine Der Artikel ſchließt mit den Worten: Konkurſe in Süddeutſchland. Adelsheim. Schmied Auguſt Kapps in Sindolsheim Konkursverwalter Rechtsanwalt Trefz in Adelsheim. Anmelde⸗ friſt 10 April. Prüfungstermin 19. April 1912. Tauberbiſchofsheim. Buchdruckereibeſitzer Arkur Heinemann. Konkursverwalter Rechtsanwalt Spiegel. Anmelde⸗ friſt 10 April. Prüfungstermin 18. April 1912. Konſtanz. Milchhändler Franz Bachhofer in Konſtanz. Prü⸗ fungstermin am 18. April, vormittags 9 Uhr. München. Hans Sommer, Schriftſetzer, Inh. eines Möbel⸗ magazins..⸗T. 6. April,.⸗T. 16. April.— A. Politzer, Baugeſch.⸗ Inh..T. 9. April,.⸗T. 4. April. Waldfiſchhbach. Fa. Kiefer u. Borman, off. Hg., Schuhfabrik. 21 Bäcker und Schuhfabrikant..⸗T. 30. März,.⸗T. 24. April. 5 Mannheimer Effektenbörſe Die Börſe verlief heute äußerſt ſtill. Beſondere Kursverände⸗ rungen ſind nicht zu verzeichnen. 2 8 4 Telegraphiſche Handelsberichte. Farbwerke vorm. Meiſter, Lucius u. Brüning in Höchſt a. M. 85 Frankfurt.., 25. März. Die Aktien der Geſellſchaft haben in der letzten Zeit eine nicht unerhebliche KLursſteigerung erfahren. An der Börſe brachte man dieſe Bewegung mit angeblichen Kapitalserhöhungsplänen, die bei der Geſellſchaft gehegt werden ſollen(a3. Zt. 86 Millionen)) in Zuſammenhang. Anfangs April findet die Sitzung des Aufſſichtsrats der Geſellſchaft ſtatt, in der der Ab⸗ ſchluß für das laufende Jahr vorgelegt wird. Die Dividendentaxe ging ſ. Zt. auf 27—28 Prozent gegen 27 Prozent im Vorfahre in die Höhe. An der Börſe iſt man laut„Frkf. Ztg.“ indeſſen der Auffaſſung, daß der Dividendenvorſchlag für 1911 die Schätzung noch etwas über⸗ ſchreiten werde. Zahlungsſchwierigkeit der Bankfirma Kolter u. Co., Koblenz. *Koblenz, 25. Mürz. Nachdem die Reichsbank zur Durch⸗ führung der Liquidation der Bankfirma Franz Kolter u. Co. ihre endgültige Zuſtimmung gegeben hat, konnte der drohende Konkurs bermieden werden. Die noch fehlenden Beitrittserklärungen wer⸗ den in den nächſten Tagen erwartet. Umwandlung in eine Aktiengeſellſchaft. W. Berlin, 85. März. Unter Mitwirkung der National⸗ bank für Deutſchland und des Bankhauſes Jacques Securius iſt die ſejt 1861 beſtehende Firma C. W. Kayſer u. Co. Berlin, die die Herſtellung von Metall und Metallverzierungen aus Erz und In⸗ duſtrierückſtänden betreibt, in die Firma Hüttenwerk C. W. Kayſer u. Co. mit 4 Millionen Aktienkapital umgewandelt worden. Blechwalzwerk Schultz u. Knaudt A. G. Berlin. * Berlin, 25. März. Der Ueberſchuß des Blechwalzwerkes für das Geſchäftsjahr 1911 beträgt M. 572,806, die Abſchreibungen M. 143,822 und die Zuweiſung an den außerordentlichen Reſerve⸗ fonds M. 139,003. Die Dividende iſt auf 5 Proz.(0) feſt⸗ geſetzt. Die Geſchäftslage iſt befriedigend, doch wurde die Ertrags⸗ fähigkeit durch Verlegung des Geſamtbetriebes etwas unterbunden. Fahrzeugfabrik Eiſenach. * Berlin, 25. März. Der Kursrückgang der Aktien der Ge⸗ ſellſchaft gab zu den Gerüchten Anlaß, daß der Abſchluß noch un⸗ günſtiger ausfalle, als er geſchätzt werde. Demgegenüber hört die „Frkf. Zig.“, daß an der früheren Dividendenſchätzung von 5 Prozent gegen 7½ Prozent auch jetzt noch feſtgehalten wird. Bekanntlich iſt der letztjährige Gewinnrückgang durch den Streik herbeigeführt worden, durch den eine größere Ablieferung, die ſonſt dem letzten Jahr zuſtatten gekommen wäre, ſich verzögert und jetzt im laufenden Jahr verrechnet wird, Geueralverſammlung der Gelſenkirchener Bergwerks⸗A.⸗G., Berlin. 85 Berlin, 5. März. In der heutigen Generalverſammlung der Gelſenkirchener Bergwerksaktiengeſellſchaft wurde von General⸗ direktor Kirdorf bekanntgegeben, daß die Ueberſchüſſe für Januugr⸗Februar 1912 gegen das Vorjahr um 1% Millionen Mark höher ſein werden. Infolge des Kohlenarbeiterſtreiks im März iſt ſpeziell für die Bergwerksabteilung naturgemäß mit einer be⸗ trächtlichen Schmälerung des Erträgniſſes zu rechnen. Bezüglich der Erneuerung des Stahlwerksverbandes äußerte ſich Generaldirektor Kirdorf hoffnungsvoll, daß in letzter Stunde eine Einigung ſtatt⸗ finden werde. Sonſt wurden die Regularien glatt erledigt. Bruttogewinn der Orientbahn. * Wien, 25. März. Die Bruttoeinnahmen der Orientbahn be⸗ trugen vom 12. bis zum 18. März 1912: 347 705 Francs(mehr 116 028 Franes, und ſeit dem 1. Januar 1912: 2947 210 Francs(mehr 289 152 Francs). Marx& Ooldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Jernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 25. März 1912. Proviſionsfrei! BVer⸗ Käufer kãufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: 900 95 5 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 455 M. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 260 P. 250 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 138 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien AI7zfr— 3 Vorzugs⸗Aklien 84 Benz& Co., Mannheim, 195 192 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 60 Ifr. Dürgerbräu, Ludwigshafen— 265 Ebemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 147 Compagnie fraucaiſe des Phosphates de lOceanie fs.1200— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 264 280 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 161 zſr. 180 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 660 M. 630 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 388 382 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 20¹ 198 Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens— 75 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Nannheim 538zfr— Forſayth G. m. b. H. 170 1869 Hamburg Verſich. vollbez. Akt.300 M4200 voren. Genz, Heidelbera 55 91 Küßhnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frankenthal 128 125⁵ London und Provincial Electric Theatres Etd. 17-fh.— Maſchinenfabrik, Werry 118— Net atſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— 17¹ Paeific Phosphate Shares alte ſhares L.%/ L. 5¼ *— 8 funge L. 3½ L. 3½ Preußiſche Rückverſicherung— M 0 Nhbeinau, Terrain⸗Geſellſchaft 3 128 zfr. Röbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Maundeim— 194 Rhein. Metallwarenfabrit Genußſch. NMN. 215 M. 205 Nyeimſchiff.⸗A.-G. vorm. Fend-t, Nanuheim— 11⁴ Stahlmert Mannheim 1186— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannßei 99 97 Süddeutſche Kabel, Menußeim, Genußſcheine 90 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Eiurichtungen Unionbrauerei Karlsrube 66 64 Unien, Projektionsgeſellſchaft, Franefurt 272— Bita Ledens verſicherungs⸗Gejellſchaſt, Nannbelm M. 570 M. 550 Waggonfabrik Naſtatt 87— Teißendofterrain.⸗G. Stuttzar: 95 zfr. 92 zfr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 2 r Anfangskurſe. Zucker. Magdeburg, 25. März. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 1490—15.10—, Nachprodukte 75% o. S. 11.50—11.80, ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker I. mit Sac 00.00—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 00.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 00.00—00.00, ruhig. Magdeburg, 25. März.(Telegr.) Robzucker: 1. Prodeikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per März 14.95.—., 14.97½., per April 14.95—., 15.00 B, per Mai 15.05—., 15.10—., per Auguſt 15.25—., 15.27½., per Okt.⸗Dez. 11.30—., 11.38.— B. per Jan.⸗März 1912 11.35—., 11.40— B. Tendenz matt. unbeſtändig, mild. Hamburg, 25. März.(Telegr.) Zucker per Februar 14.80.—, März 14.80—, April 15.02½, Mal 15.22., Auguſt 11.30.— Tendenz: ruhig. Kaffee. Hamburg, 25. März.(Telegr.) Kaffee good average Santos Mär; 68 ½, per Mal 69—, per Sept. 69—, per Dez. 69—, ſtetig. 795 Baumwolle und Petroleum. Bremen, 25. März.(Telegr.) Baumwolle 55.¼, ftetig. Eiſen und Metalle. London, 25. Mätz. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 67.07.08 Kupfer 3 Monate 68.05.08, feſt.— Zinn per Kaſſa 193— Zinn 8 Mon. 189⅛ ſletig— Blei ſpaniſch ſtetig 16.03.16, engl. 16.09.16 Zink gewöbnl. 26.00.00 ſpezlal 27.08 04, ruhig. Glasg ow, 25. März. Cleveland Roheiſen Micddlesborough Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 51 sh 02.— d., per Monat 51 8 05.½ Gelbd, feſt. rrrrrrrrrrrSSSSSeeeSSrerrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr Berautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: Richard Schönſelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teilt Frauz Kircherz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. b. G. Direktor: Eruſt Müller. Pfälziſche Hypothekenbank. Bilanz am 31. Dezember 1911. Aktiva. 1Iinnnt 100.— 2. Faſſe, Reichs⸗ und Notenbanknkn 734,007.56 ,, 33„ 2,226,189.90 4. Wertpapiere.%%000 75 2,376,044.95 5. Schuldner M. 5,786,930.49 „ 210,849.02 62,788.90 Guthaben bei Banken Lombard⸗Darlehen Zinſen⸗ u. Annuitätenrückſtände„ Zinſen u. Annuitäten fällig am „ 4,604,410.68„ 10,664,979.18 1. Januar 1912 6. Hypotheken⸗Darlehen„ 458,011,846.47 Hiervon zur Deckung verwendet M. 451,356,441.47 7. Kommunal⸗Darlehen, ſämtlich im Kommunal⸗Dar⸗ ——* lehensregiſter elngetrageen„ 3,762,595.27 8. Baukgebäude„„ 180,000.— 9. Grundſtücks⸗Konthhõhhh„ 44,111.65 0. Wertpapiere des Beamten⸗Unterſtützungsfonds„ 1,049,727.40 10. 11. Reichsſtempel auf erſtmalig noch nicht ausgegebene Hypothekenpfond⸗ briefe und Kommunal⸗Obligationen 12. Zinſen aus Darleten, berechnet bis 31. Dez. 1011„ Mi. 480,414,571.86 166,662.— 1,395,807.48 Paſſtva. M. 19,000,000.— 2,721.41 1 1. Aktien⸗Kapitallsnl. 2. Aktien⸗Einzahlungs⸗Konth;h 3. Hypothekenpfandbriefe zu 3½% M. 246,679,700.— verloſte„ 212,900.— M. 246,892,600.— zu 4% M. 189,639,000.— verloſte„ 54,300.— 189,608,300.—„ 436,585,900.— 4. Kommunal⸗Ooligattonen zu 40„ 1,74,800.—, 5. Kapital⸗Reſerveſonds„ 7,920,000.— 6. Reſervefonds Iilllll. 3,50%000.— 7. Reſervefonds ItIlIlIlll 5„ 350,000.— 8. Rückſtellungs⸗Kontſhe 282,305.75 9. Talons⸗Steuer⸗Reſerre 163.799.40 10. Gläubiger in laufender Rechung. 804,412.67 11. Unerhobene Gewinnanteilſcheirne 680.— 12. Unerhobene Zinsſcheine„ 13. Konto für gemeinnützige Zwecgke 17,571.07 geamten⸗Unterſtützungsfondns„ 1,050,075.89 Erben von Clemm⸗Stiftunng„ 43,472.40 16. Zinſen⸗Reſerve„„%„ 540,838.12 17. Proviſions⸗Reſerereee„ 177,188.91 18. Disagio⸗Reſerve a) Agiovorträge N. 202,772.40 b) Disagtovorträge 283083.10 2,185,865.50 19. Hypothekenpfandbrief⸗Zinſen, berechnet bis 31. Dezember 19111*„ 1,469,051.14 20. Gewinn 5 Vortrag von 1910 M. 228,787.96—5 [SGewinn in 1011 3588400.4 3414,10710 M. 480,411,571.86 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung. Soll. 175 1. Geſchäftskoſten 8 Allgemeine Unkoſtemn M. 31½8 Steuern und Umlagen VVV„151.20 Koſten des Pfandbrief⸗Geſchäfts à) Reichsſtempelabgaben M. 152,250.— 5Sonſtige 309,784.43 2. Abſchreibung auf Weripapiere 61.528 3. Hypothekenpiandbrief ⸗Jinſen 142„„„ 4. Kommunal⸗Obligationen⸗Zinſen 5 48.286.50 5. Gewinn Salddoo 2¹.110 M. 20,34,47.50 Haben. 1. Vortrag aus dem Jahre 1910 2. Wechſel⸗ und Wertpapiere⸗Zinſen 3 3. Zinſen aus laufender Rechnung 30 4. Hypotheken⸗Darlehens⸗Zinſen„5 5. Kommunal⸗Darlehens⸗Zinſen 6. Proviſionen 3 Ludwigshafen a. Rh., den 22. Februar 1912. Pfalziſche Hypothetenbant. der hentigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Jahr 1011 auf 9%— M. 90.— für jede Aktie feſtgeſetzt, welche ſofort aus bezahlt werden. 8784 Ludwigshafen, a. Rh., den 11. Närz 1942 6. Seite. — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblakt.) Mannheim, 25. März. Mannheimer Effektenbörse. Neichsbankdisk Frankfurt a.., 25. März. Diskonto⸗Con mandit 188 ¾, Darmf Handelsgeſellſchaft 170.75, Deutſche Lombarden 17./. Vochumer 222.¾ 23. 2jedeutſch. Reichsanl. 85 05 101.10 3%„ 5.25 90.25 30% 2815 81.40 f. 1* pr. Tonſ. St.⸗Anl. 101.15 101 15 91.50 142 W Obligationen. Pfandbriefe, Giſenbahn⸗Oblig. %% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.— bzſ4%% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 99.30 B 2„„„ verſchied 89.10 bz[Induſtrie⸗Obligation. 3½„Kommunal 89.20 bz4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Slädte⸗Anlehen. ſtrie rück;. 105% 103.50 B 3½ Freiburg i. B. 90.16 B04½ Bad..⸗G. ſ. Rhſchiff. ½ Heidelberg v. J. 1903 39.50 B u. Seelransport 99.—0 4 Karlsruhe v. 8 1907 99.60 G4l Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 3% Lahr v. J. 1902 90.50 6 Serie B 108.50 bz 4eſ Indwigshafen 102.— G84 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 4 4 v. 1 99.— 55 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 39— 89.70 biſ4½% Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mannh. Oblig. 1908 98.90 G. rrenmühle Genz 98.— G 4 5 7 99.90 Gſ4% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 5„ 1906 98.90 G64½% Mannheimer Dampf⸗ 4 5„ 1901 98.90 Gſ ſchleppſchiffahrt 99.—B 3 1„ 1885 90.80 Gl4% Manuh. Lagerhaus⸗ 37 0„ 1888 90.75 B] Geſellſchaft 99.— G 310„ 1895 89.80 G4½ Oberrh. Elekirizitäts. 3˙55 1„ 18 89.80 B werke, Karlsrube—.— 31% 1„ 1904 89.90 G04½ Pfälz. Chamotte und 32ʃ. 5„ 1904 89.90 B Tonwert.⸗G Eiſenbg. 102.— G 500 Pirmaſend unk. 1905 90.— ½% Pfälz. Mühlenwerke 100.50 G 4˙% Wiesloch v. J. 1905 100.50 G 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Livland 4½ H. Schlint& Cie. 4½ Speyerer Brauhaus 99.30 B 101.10 G Heilbr. Straßenbahn—.— 74.— Chem. Induſtrie. 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B 4½% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.—G Dr. H. Loſſen, Worms %½ Zell toffabrik Waldho 100.50 B .⸗G. Speyer 98.— GJ4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.306 Aktien. Banken. Brief Geld Vrief Geld Badiſche Bank—12.80 Veſt. A⸗W. Stamm——195.— Pfälz. Bank——10%„ Vorzug—.— 101 50 Pfälz. yp.⸗Bank—.— 193.— Brauereien. Rhein. Creditban— 135.50 Bad. Brauerei 10— Ahein. Hop. Ban 196.— 195.— Durl Hof vm. Hagen—.— 255.25 Südd. Sa——.—Aichbaum⸗Brauerei 119.—112.— Südd. Disc.⸗Geſ.. 110.25 Br. Ganter, Freibg. 100.— 99.— Bahnen: Kleinlein, Heſdelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 70.25 Ludwigsh. Aktienbr. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 490.— Chem. Fab. Goldenbg.—.—222.— Verein chem. Fabriken—.— 339.50 Verein D. O Oelſabriken—.— 175.— Mannh. Aktienbr.—.— 152 50 Brauerei Sinner—.— 234.—— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— „ Schwartz, Speyer—— 127— „ S. Weltz, Speyer 82.——.— „. Storch., Speer 67.50—— Brief Geld Br. Werger, Worms 75.——.— Pf. Preßh. u. Srritfbr.—.— 201.— Trausport 0 u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 85.— 84.— Mann Dampfſchl. 64.—— Mannh. Lagerhau—.— 96.78 Frankona Rück⸗ und 5 Mannh. Gum. u. Asb. Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ vom 25. März. Brief Geld —. 158.— 50.——.— H. Fuchs Wfg. Hdlbg. Hüttenh. Spinnerei Heddern!Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frlf.—.— 116.— Karlsr. Maſchinenbau 169.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 355.— Koſth. Cell. u. Papierf. —.—148.— Maſchinenf. Badenia— Mitperſ. vorm. Pad. Oberrh. Elektrizität—.— 30.— Rück⸗ u. Meitverſ.—.— 116 Pfälz. Müblenwernʒfee Fr. Transp.⸗Unfall u. Pf. Nühm. u. Fahrrdf. 179.50—.— Glas-Verſ.⸗Geſ.—.— 2422 Portl.⸗Zement Holbg.—.— 157— Bad. Aſſecuranz—.— 2070/ Rh. Schuckert⸗Geſ. 147.75 147.50 Continental. Verſich.— 795.—[H. Schlinck u. Cie.—.— 231.— Mannh. Verſicherung—.— 880.—[Südd Draht⸗Induſt.—.— 128.50 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1125 Bexrein Freib. Ziegelw..——.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 620.—„Speyrr——.— 8 13 Würzmühle Neuſtadt———.— Zellftoffabk. Waldhof—.— 241.— A⸗G. f. Seilinduſtrie 126.——.— ZJuckerfbr. Waghäuſel—.— 207.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 93.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 379.— Emaillw. Maikammer—.— 109.— 8 Etilinger Spinnerei 95.——. Frank furter Hffektenbörse. Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausportanſtalten. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. ont 5 Prozent. Schlußkurſe. (Anfangskurſe). Kreditaktien 204.—, tädter 124.¼, Dresdner Bank 155%, Bank 262.½ Staatsbank 154.1½, Gelſeakicchen 198.%5, Laurahütte 174.—, Ungar 91.50. Tendenz: ſeſt. k 98. 23. 25. Amſterdam kurz 169.12 108 166 Check Paris 81.025 81.025 00„ 80.55 80.56 60 Paris kurz 80.988 81.988 Italten 80.05 80.05 Schweitz. Plätze 80.753 80.716 Check London 20.452 20.45 Wien„ 84.616 84.60 London„ 20.425 20.487 Napoleongd'or 1 22 16.22 lanz—.——.— Privatdiskonto 45—. 6*.c⁶ Staatspapiere. A. Deutſche. 28. 29. 25. 3½ Mh. Stadt⸗A 1905 89.40 89.40 B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1896 100. 80⁰ 100. 50 101.80 101. SN Reiczanl. 90.40 80. 0. leibh!“ 81.80 81.3 8% Conſols 101.80 101 90.40 90.4 8 8180 8ʃ•8 Bad. v. 1901 99.75 88. * 100.— 98. „ DRR.—— .. Aluminium Neuh. 238.30 237.50 Aſchbg. Buntpapfbr. 174— 174.— Maſchpapfbr. 130.70 130.70 Neue Bod.⸗A.-G. Berl. 126.— 125.— Südd. Immobil.⸗Geſ.—.——. Wayß u. Freytag 153.75 1585 0 Eichbaum Mannheim 112.— 1183. do. Pr.⸗Akt. 123.— 122.— Herkules(Caſſel) 172.— 172.— Mannh. Aktien⸗Zr. 152.— 152.— Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Tucher,. Freiherrl. v. 260.50 230.50 Weltz; Sonne, Speyer 78.90 78 90 Blein Silbrh. Braub. 131.— 131.— Badiſche Anilinſabrik 492.— 494.— Cementwerk Heidelbg. 156.80 156.10 Cementfabr.Karlſtadt 127.50 127.80 Chom. Werke Albert 439.75 444.— Ch. Fabrik Griesheim 261.20 261.—. D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. 1078— 1080 Farbwerke Höchſt 57250 569.— Frankf.(Henninger) 122.50 122 50. Aktien inbuſtrieller Unternehmungen. 28. 25. 148.— 147.50 238.50 232.¼ 177.50 178.— 148,50 148.50 116.— 116.50 Rheiniſche Schuck.⸗G. Siemens& Haälske Voigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.30 123.30 unſtſeidenfabr. Frkf. 149.75 148.50 Vederwerk St. Ingbri 01.30 61.50 Spicharz Lederwerke 78.— 78.— vudwigsb. Walzmühle 169.— 169.— Adlerfahrradw Kleyer 468.50 455.20 Maſchinenfbr.Hilpert 95.25 95.75 Badenia(Weinheim) 194.— 194.20 Dürrkopp 461.10 461.— Daimler Motoren 228.20 229.78 Eiſen. Fahrr.⸗u. Autw. 112.— 114.50 Maſchinenf. Gritzner 272.50 272.50 Karlsruher Maſchinen 132.— 161.— Mannesmannröhr 211.90 211.— Maſch.⸗Armatf. Klein 147.75 147— Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 178.— 179. Berlin, 285. März.(Anfangs⸗Kurſe.) 28. 25. 283. 38. —.——ILaurabütte— 174.25 188.50 188./ Phöni 248.¼ 250.12 —.— 8 ener 192 75 194.%¼8 .: feſt. 22 ô 2²²³ 37 Wnde fef verlin, 26. Mätz.(Schlußkurſe.) 23. 28. ein auf 8% Bapern 89.40 89.40 kur; 169.——.—[85% Heſſen 83.20 89.20 ed Lenden 20.45 20.45 8 Heſſen 78.40 78.— Parts 81.— 81.—„ Sachſen 81 25 81.40 45 Argentiner v. 189: 88 25 88.10 8 Eiineſen von 1896 100.50 100.70 470 Javaner 95.20 95.— 3% Italiener——— 5 Mexikaner v. 189—-— 4 Oeſf. Goldrente—— 98.— .78 3 Portug unif. S. 3 67.75 5 Rumänen. 1903 100.80 109.70 8, Nuſſ. Anl. 1903 90.20 85 4 Türken wif. *3 ꝛ0ο—— der 8d Fer f888 18830 23. 25 4% Baadadbahn 84.21 8— — Nreditaltenn—- % Ungar. Goldrent 91.25 91.— Kronenrente 89 10 88 80 Verl. Hande⸗ 8⸗Geſ. 170./ 170.75 Darmſtädter Zank 23 75 28.% Deutſch⸗ Aſtat. Bant 139.— 139.70 Deutſche Bonk 261%8 26%5 Dise.⸗Kommandnu Dresdner Bank Reichsbank Rhein. Kreditbant Ru! ſenbant 188.78 188.55 5 135.— 188. 157.— 136.60 chaaffh. Bankv. 30.— 30. Jüdd. Disc.⸗G.⸗A. 1168 116 80 Staats adn—— 54— Lomdarden 17.7⁸ 17.½ daltimoren. Odie 04 3105 ½ Canad: Pacifie Dambut! Packe. nne Noldd. Liovd 104.20 10450 Adlerwerk Klevexng 157.— 459.— Allg. Glektr.Geſ. 255.40 255.80 287.— 287.20 „* 90.25 80.28„ 1898 95.20 95.20[ Ver. chem. Fabrik Oh. 339.— 332.— 33 2 81.20 81.40[4½ Japarier 95.— 94.90 3 Schnellpreſſenf Irkth 2880 28.0 aſc⸗ St.⸗A. 1901 100.15 100.105% Mexik. äuß. 88/90 98.90 98.80[ Rütgerswerke Ius 190.80 100.— Schraubſpdfbr.Kram. 169.50 170.20 10%6 1008/00 100.10 100.10 Mexikaner innere—.——.= I Ultramarinfabr., Ver. 222.75 222.75 828 deutſcher dlfabr 12817.88 Aeſebäd. St. A. 1911 100.80 100.— 5% Nulgaren—.— 101.30] Wegelin Rußfabrt 239 75 288.— Bf Pulverib. St. Igb. 137.50 137.50 — 3⸗ 0 Schtinck& Co. 232.— 239.— 1896 d8 90 84 3¼ italien. Rente 8 Südd. Drahtind. Mö 128.50 124.50 1 875 bäd.St. O. abg)ſ 97.— 07.—4½ Oeſt. Sikderwente 93.— 93.05 Akkunzul-Fab. Berlin 68.— 378.— Ser. Fränk. chuolee, 193.50 123.50 3¹¹5 4 M. 98.50 93.40 4%„ Papierrent.—.——.— Acc. Böſe, Berlin Schucfabr. Her Frkl. 180 122.50 *5 1 1900—.— 30.50 172 Oeſterr Goldrente 96.90 96.95 Elettr. Geſ Allgem. 255 50 255.75 Seilindu Aae Wolff 125.— 125.— 3˙0„ 1804 89.40 89.70 f 1 88 Serie 1 64.10 64.10 Bergmaun Werſe 157.— 159.— wollſp.Lampertsm. 18.30 18.30 3˙0 1907 89.40 89.70 8 III 67.56 67.60[ Brown, Boveri u. Co. 135.50 130 50 Ettlingen 100.— 101 20 501 G.⸗A.b. 1918—.——.— 15 neue Ruſſen 1905 100.40 100.20 Otſch⸗lle erſ(Berl.) 177.78 177.5 Tammgarn Kaiſersl: 1 1 8 „1918 100.80 100.60[4 Raſſen von 1880 90.70 90.75 Lahmeyer 127.— 127.——— 75 204— 55*. ae d 150 18 880 7 5— 50 ElekteGeſ. Schuckert 153.50 153./ Frankentb. Zu ckerfol, 379.— 378.90 4% PiitzG.S. Prior. 100.20 100.20[4 Ungar. Goldrente 91.50 91.10 5 i B. Prior:———„4„ Kironenrente 89.10 89.10 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. SPfätg. Konv. 1895—ſ Verzinsliche Loſe. 283. 25 4 Jeen von 1908 1810 1 e 169.— 168.25 2 8 3 Heſſen f.20 78.10[4 Oeſterrei e1850 180.— 180.— 9 9 28.— 128.—JNati 121.50 121.50 . le d d0 co Teake 15 59 109 40 Masanbant 138.— 130— Deterr. Ung Bank 142— 142. 4 Württemberg 1921 100.40 100.30 Unverzinsliche Loſe. Berl. Handels⸗Geſ. 170.2 5 170.½ Oeſt. Länderbank 136.50 136.— Wennf.1 i1g 580 eac0 daegeer e Seneen ee 480 18% edtedan 304.— 204. dogs-jale.60 b8.60 Freldurger—.—.—] Darmiſädter Bank 124.25 124.25J Pfälziſche Bank 130.25 130.25 wah Deutſche Bank 2851.50 262.% Piälz Hup.⸗Bank 12.20 5 E. Deutſchaſtat. Bant 139.4 139.— Preuß. Hypotgekenb 118.50 118. aie ID. Effekten⸗Bank 118.80 118.— Deutſche Reichsbank 137.——. Aumeß⸗FriedelBrüſſ. 185.50 188.35J Harpener Bergbau 198.80 194./ Disconto⸗Comm. 158.50 188./ Rhein. Freditb ink 135.— 135.— Dochumer Bergbau 223.28 283.50 Maſſen, Bergdan—.——.— Dresdener Bank 155.— 158. Nhein. Hyp.⸗B. W. 196.—190 25 derns 108.— 109 40 Kaliw. Aſchersleben———— Metald. u. Melallg G. 135. 135.— Schcaffh. Bankver. 129.75 139.50 edig Bergb.⸗G.—.———Kaliw. Weſterregeln 192.50 192.80 Eiſend. Rentdant 179.60 180 500 Wiene Bankver. 137.50 187. Deutſch. Lurendurg 181.— 181.— Oberſchl. Eiſeninduſt. 88.50 85.— Frankf. Hyp.⸗Bank 210.— 213.50 Südd. Diskont 116.25 116.25 Eſchweiler Bergw. 171 80 172 Pbönir 249 25 250.— Felf. Hop.⸗Creditv. 164.20 161.— Bank Ottomane 184.50 134.50 drichshütte Vergb. 149.— 149.— Br. Königs⸗.Caurah. 178.— 174. elſenkirchener 198.75 199.75 Gewerkſch. Roßleben———.— —————— 28. 28. KTnilin 498 50 494 Uutlin Treptow 3959 392.70 Aecaudg. Bergwks! 410.— 405.— Bergmann Elektr. 157.10 1 150 Bochumer 223.50 284% 130.80 181.10 374.— 37220 445.— 448.70 229.28 230.— 181/8 181.% Browun overi Bruchſ. Maſchine Cyem. Albert Lonſolida ion f. V. Daimler Deutich⸗Lure ndz. Dortuunder——— Donamit⸗druſt 18.¼8 185.50 Deutich⸗Ueberſee 177.50 77.50 D. Gasglählicht Aun 50. 654— D. Waffen u. Nunit. 127— 430— D. Steinzeu iwerke 240.—— elber. Firden 457.70 497.70 Lſſener Ered'tanſialn 181.49161.80 facoen Wannſtädt 149 20 149.50 faber Bleiſtiftfabrit— 8— felten& Guillaume 155.10 184 — Maſchinen 222.20 272.20 Berl. Straßend. 18530 185.50 28. 25. Südd. Eiſenb.⸗G. 123.— 123.— Hamburger Packet 140.50 140.25 Norddeutſcher Lloyd 104.¼ 104.7. Oeſl.⸗Ung. Staatsb 154.½ 154.50 Pfandbrieſe. 286. 88 99.— 98.80 E tf. Hyr.⸗B. S. 14 S. 20 4 4 S. unk. 1515 99.60 99.60 „ unk. 1920 100.20 100 20 Slant: kdb. 8219 4 18 „bb. 1905 „S. 12, 18 u. 15 8 S. 19 Frkf. Kommual S. kdb 191 4„Hyp.⸗Kr.⸗V. S 1619 21.27,82.42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 43 uk. 1918 4 Frkf. Hyp.⸗fr.⸗B. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗ſx.⸗V. S. 47 unpl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .48unvl. u. uk.1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr ⸗B. .49 unvbu. uk.1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. D. 50 unpl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyv.⸗Kr.⸗B. e 1921 100.— 100.— 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. AK uk. 1913 93.— 395 Fukl Hyp gr.. 29,30l. 32“tilgb.) 90.50 375 Frkf. Hyp. ⸗Kr. B. S. 45(tilgb.) 9050 4 Pfälz. Hyp.⸗B 85 99.70 unvrl. 5 99.80 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. u. unvrl. 8½ Pfillz. Hyp.⸗Bank 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1890 4 Centr.⸗Bod⸗Cr⸗ Gv. 189gu. 1901 kdb. 4Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 uk. 1912 99.— 98.80 99.— 98 8 90.— 90.— 90,.— 90.— 90.— 90.— 89.30 99.30 98.80 99.40 99.40 99.60 99.60 99.80 99.80 99.80 89.80 93.— 99.50 90.50 99.70 99.80 — 100.50 100.50 89.80 89.80 98.— 98.— 98.— 98.— 98.— 98.— 89.30 4 99.800 4 98.80 40 23. 28. Oeſt. Südbahn Lomb. 17.¾ 17.25 Oeſt. Meridionalbahn 118. 114.75 Baltimore und Ohio 104%/ 104.½ Schantung⸗E..⸗Akt. 132.75 138.“—55 Prioritats⸗Obligationen. 28. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uf, 1916 98. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. p. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 98.20 98.40 98.90 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 99.10 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Ro u. v. 1908 unk. 1917 99.80 Hyp. AB.abgn. 3½ Pr. Hyp..8 „ 04•13 „ 05-F14 „ 07-17 98. 4% Pr. Pfdb. 18,191l6. „„„ 912.40 1914 „1915 .* 4* 1* 4%„ 400„5„ 4516 5 51917 40 Preuß. Pfandb.⸗ nk unk 1919 1 Pr. Pfpbr.⸗ Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 GF 3 2 4 51912 31½ Pr.fpbr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 4% Rh..B. Pfdb. 1902-07 4%„ 400* 4%„ 45⁰ 1* 3½„ 3½/ Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 880.— 888.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 98.40 88.40 Nachbörſe. Staatsdahn 14.1½ Berliner Effektenbörse. 28. 25. Gelſenkirchner 188 25 199 25 Harpener 193.50 194 5 Höchſter Farbwerke 570.— 570— ohen oh? erke 186 50186.— Kaltw. Aſchersleben 171.— 170.— Kölner Lergwerk 460.— 459.70 Celluloſe Koſtheim 188 50 191.— Lahmeyer 126.20 127.— 174.—174. 137 40 137.50 129 50 129.50 Lauradütte gicht u. Kraft Votoringer Eemen Kreditaktien 204.— Lombarden 17. 85 Diskonto⸗Commandit 188./ 28. 25. Rombacher Hütte 174.70 174.40 Rättgerswerken 190.— 189.5 Schuckert 158.70 154.— Siemens& Halske 232 20 232.50 Sinner Brauerei 2833.— 288.70 Stettiner Bulkan 210.70 210.60 Tonwaren Wiesloch 121.50 120.70 Ber. Glanz toff Elderf. 558.20 557.20 Ber. Köln⸗Rottweller 312.— 314.50 Weitexregeln 193 50 192.70 Wf. Draht. Langend. 158.50 159.20 Ludwi! Joewe& K 290 20 298.— Wittener Stahlröhren 203.— 205.70 Nannesmannröhren 210.——.— Salne Waldhof 241.— 248.— Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 101 20 101.90 95.— 96.70 Orenſtein& Koppeln—-— Souch Weſt⸗Afrika 152 50 158.50 79 249.20 249.90 Warſchau⸗Wiener—— Khein. Stahlwerte 165.60 165 80 Privatdiskont 5— W. Berlin W. März(Telegr.) Nachbörſe. . 25. it⸗Akrten 204— 20.25 Staatsbahn 154.— ——5 Komm. 8 Lombarden 5¹.1 — —— 191.— Mannheim, 25. März 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Aachrichten.)(Mittagblatr.) 7. Seite. 1 2— 1— 8 msländisch felt A he Sktenbörsen. Tondoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. 1 öe London, 25. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Paris, 25. März. Anfangskurſe. 3 23. 25 5 22. 28335 23. 25. 26. 25 23. 25 ereditakti 5 33020( 25%/ Conſols 78— 77/ Moddersfontein 170½ 40 725 23. 25. Kreditaktien 650.— 650.20 Buſchtehrad B. 960.— 960.— 6 Reichsanleihe 80% 80% Hietlier 800 Rente 9855 93.85 Debeers 505.— 500.— Oeſterreich⸗Ungarn 1973 1974] Oeſterr. Papierrente 92.95 93.— 1 Argentinier 88— 88¼ Randmines Aie de 557 95.50 Caſtrand—.——.— Bau u. Betr..⸗G.—.—„ Silberrente 92.95 98.— 4 Italiener 96— 96— Atchiſon comp. Bante Bieman 121 8— Goldfteld 111.— 112.— Unionbank 623.— 625.—„ Goldrente 114.35 114.30 3 4 Japaner 86¼ 86¼æ Canadian N 95 tomane 681.——. Randmines 166.— 168.— Ungar. Kredit 357.— 857.— Ungar. Goldreute 109.25 109.50 3 Mexikaner 32— 32— Baltimore 7 543.— fn„Kronenrente 89.50 89.50 4 Spanier 93½ 93¼ Chikage Milwauke 2 e 539.— 541.— Wch. Frankf. viſta 118.05 118.06 Otpomanbank 17¼ 17¼ Denvers com. Wiener Börſe. 21555„„ Lonvon 241.35 241.45 Amalgamated 79% 82½% Crie 37%6 Wien, 23. März. Vorm. 10 Uhr. Tabakakt J77VVV 4 Anacondas 8¼ 81½[Grand Trunk III preſ. 53ſ¼ 53¼ 35 55 0 altten Amſterd.„ 199.75 199.70 Rio Tinto 73¼ 737/„ brd 24½% 24¼ Kreditaklien.49.50 651.50] Oeſt. Kronenrente 91.90 91.90 Nordweſtbahn—— Napoleon 19.17 19 17 3 Central Mining— 10/ Loutsville— 161— Länderbank 540.50 543.— Pavierrente 92.93 93.— Holzverkohlung—.—— Marknoten 118.05 118.06 Chartered 295/ 30 Miſſouri Kanſas 80% 30] Wiener Bankverein 542.—54.70 Silberrente.95 93.— iagtskußn Ia e e oten 113.87117•8 De Beers 19/%8 19¼J Ontario 40— 40ʃ1½ Staatshahn 730.— 732 500 Ung r. Goldrente 109.40 109.40 Lombarden 106.— 105.70 Skoda 732.— 730 Caſtrand%8 2¾8 Southern Pacific 114¼ 115¼ 105.50 106.20]„ Kronenrente 89.50 89.50 Tendenz: beh. 99 5 Geduld 1½ 1¼ Union com. 173¼ 1757½ ee 118.05 118.05 Alpine Montan 931.50 940.50 Goldfields 4% 4/ Steels com. 69½% 705/ Wechſel Paris 95.65 95.66 Skoda 729.— 733.— Jagersfontein 6¼8 6¼8] Tend.: beh. Tendenz: träge. per gerſte ſehr feſt. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 25. März. Die Notlierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Mais ſeſter. Maunheim, 25. März. mit Sack waggonfrei Mannß Plat Weizen, pfälz. neu 22.75.———Hafer, bad. neuer 21.——21.50 „ Rheingauer——— Hafer, nordd.——— „korddeutſcher 238.———.— Hafer, ruſſiſcher 21.25—22.25 „ ruſſ. Azima 24.75—25.—„ La Plata 19.——19.25 „ Ulka 5 24.25— 24.50 Mais, amer. Mixed—.—. „ Krim Azima 25.75—.—„ Galfox 18.25——.— „ Taganrog.„ La Plata gelb „ Saxonska—.——— Abladg. auf Argent. 16.75—.— „ rumäniſcher 24.25—25.25 Kohlreps, deutſcher 32.75-—.— „ am. Winter Wicken.—— 5 Manitoba IV 24.———.— Kleeſamen Luzerne ital. 116—126 „ Walla Walla—.—— Provenc. 126—136 „ Kanſas II%»Larſern: „ Auſtralier——— Pfälzer Rotklee 150—158 „ La Plata ſchw. 24.25. 24.50 Italiener Rotklee 136—147 „„„ d. Abl. 23.25—23.75 Leinöl mit Faß 78.— Kernen, 22.75——.— Rüböl in Faß 69.——.— Roggen, pfälzer 1975——.— Backrüböl 80.— „kuſſiſcher 20.25.—.—Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 197.50 „Korddeutſcher„„ ultverſt., 73.— „amerik.—.— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 8088 194.80 Gerſte, hieſ. 22.25—22.50„„unverſt. 8088 70.30 „ Pfälzer 22.25—22.50 Alkohol hochgr,„ 92/94 72.80 Ruſſ. Futtergerſte 18.25—18.501„„ 8890 71.80 Nr. 00 0 1 22 3 4 Wenenmehl 88.50 32.50 530.50 290.— 27.50 28.50 Roggenmehl Nr. 0) 28.75 1) 26.25. Tendenz: Weizen ſeſt. Roggen u. Braugerſte unveränder!. Futter⸗ 8 a⸗Leinſaat Mk. 32.20 disponibel eim. 5 5 Futterartikel⸗Rotierungen vom 25. März. 100 Kilo. kleeheu M. 10.50, Wieſenheu M. 8.— Maſchinenſtroh M. .50, Weizen⸗Kleie M. 14.—, getr. Treber M. 15.—. Alles 4 VBerliner Produktenbörſe. Berlin, 25 März.(Telegramm.)(Produktenbör ſe), Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 28 25 Weizen per Maj 216.25 216.75] Mais per Mai—.——. „ Juli 218 25 219 50„ Juli—.——.— „Sept. 20450 204 50„ Sept. ——Rüböl per Mat—.— 6210 Roggen per 50 112 1385— 2 50 61.90 61990 1 92.9 2 ep 5———.— „Sept. 174.75 176— —.——— Spiritus Joc loeo—-— Hafer per Ma 194.— 191. Weizenmehl 28.— 28.— 194 50 19425 Roggenmehl 23.90 28.90 Sept.—.——.— Variſer Produktenbörſe. Hafer„ e 25 25. „ März 22.10 2195 Marz 75— 75 ¼ „Apꝛfil 2210 2210 April 74/ 74 ¼ „ März-Juni 21.50 21.45„ Mlai⸗Aug. 7 M 7 „ Mai⸗Aug. 20.70 20.70]„ Juli-Aug. 71— 71 Roggen Spiritus j 65% 85 ri 22.— 22.— prii 66— 65½ „ Mal⸗Aug. 21.— 21.— WMlai⸗Auguſt 661½ 65/ 155 JuliAug. 20.20 20.20 1 5 Sept.⸗Dezbr. 54½ 53¼ eizen einõ „ März 28.55 28.35„ März 90 ½ ò91— „ April 28.60 28.40][„ April 88— 89 ¼ 0 Jal⸗Aug. Mai-Aug. 83— 837/ „ Juli⸗Aug. 27.10 247.05„ Sept.⸗Dez. 76 ¼ 77˙⁹ Mehl Rohzucker 88e loco 42— 44% „ März 35.55 35,40 Zucker März 48 /½ 48¼ „ April 35.85 35.60]„ April 48 +⁸ 48 ¼ „ Mai⸗Aug. 35.95 35.75 Mai⸗Aug. 49 7½ 49%½ „ Juli-Aug. 35.60 35.500„ Okt.⸗Jan. 36 /½ 36 ½ Talg 18 78— Amſterdamer Börſe. Amſlerdam, 25. März.(Schlußkurſe.) 28. 205. 28 Nüböl loko 34% 34 ½[einöl loko 40 ¼ Apeil 33‘ 34¼ April 40 ½ „Mai——— Mai⸗Aug. 38 7½ 3 Rüböl Tend., flau. Aug.⸗Sept 35½ 3. RKaffee ruhig. 52— 52—Leinöl Tend: träge. 17 Wetter:—. onbepeft, 23, März. Getreibemarkt,(Lelearase 22. 23 ver 50 kg ver 50 kx Weizen per Apri! 1132—— flau 1129—— ruhig „ 123—— 1130 „„ Okt. 1061—— 10 59 Roggen per April 976—— flau 9 60 „„ 8 58 Hafer per April 977—— flau 9 72 7 5 364—— 8 29 Mais per Mai 868—— mat. 8 66 5 8 63 Kohlraps Auguſt 15 70—— ruhig 15 70 Wetter: Schön. SFwerpooler Bürſe, Ziverpeol, 25. März.(Anfangskurſe.) 25 Weizen per Ma 717 ſtetig 5 IBC̃ ͤ˙·àNůVà 5 MNais der Mat. 6/4½% ſtetig per Jul. 567%/ Aktiva. ienaeß 2. Kaſſenbeſtand und 3 an ländli vereine, Saldo Ausgleichkaſſe Wechſelbeſtand Hypotheken⸗Darlehen 5 davon ſind im Hypothekenregiſter einge⸗ tragen M. Kommunal⸗Darlehen Forderungen bei Banken Lombardforderungen che Kredit⸗ der Reichsbank⸗Guthaben Bilanz per 31. Dezember 1011. M. 16.351.570,09 1* — 817.286,40 88.263,— —— 562.314.507,18 — davon ſind im Korporationsforderungen⸗ Regiſter eingetragen fällig Zinſen⸗ u. Annuitäten⸗ — Rückſtände Zinſen und Annuitäten auf 1. Jauuar 191 .241.399,79 M. 11.192.589,93 M. — 2 93.768,68 Baukgebäude Litera K 2 und 4 Wertpapiere des Penſionsfonddss 10. Wertpapiere der Scipio⸗Stiftung—— 11. Wertpapiere: badiſche, heſſiſche, bayeriſche und württemb. Staatsſchuldverſchreibungen, ſowie Schuld⸗ verſchreibungen des Reichs und Preußens: und Schatzanweiſungen ferner Aktien der Deutſchen Hypotheken⸗Renten⸗Bank, ahgeſchrieben auf M. 11. J. Allgemeine Geſchäftskoſten 2. Staats⸗, Gemeinde⸗ und Kirchenſteueern taxe 4 5 6. 2. Saldo P — M. 361,956.7 Reichsſtempelabgaben auf Pfand⸗ briefe u. Badiſche Pfandbrief⸗ — en M. 72. 1 75 100,— .781.880,66 17.257.119,49 7 20.880,25 367.741.194,78 .335.168,17 310.100,— 961.101,10 28.000,— .905.293,45 M. 612.412.578,13 Aktien⸗Kapital Vortrag aus dem Jahre 1910 M. Reingewinn Gewinn⸗ und Verluſt⸗RKonto. — 77 263,210.70 Koſten der Pfandbrief⸗Aufertigung „Pfandbrief⸗ u. Kommunal⸗Obligationen⸗Zinf Abſchreibung auf Inventar⸗Konto * M. 307,186.92 825,167.47 28,129 20,356,4 .090 4557104.85 Vortrag aus dem 5 Hypotheken und Kommunaldarlehenzinſen Wechſel⸗Zinſen Zinſen aus ſonſtigen Anlagen Proviſionen „Erträgnis d. Deutj M. 26077• die Aktien 4 600—, mit M. 108,— für die Aktien à M. 1200.— und mit M. (Dividendeſchein mit rotem Druck) an unſerer Kaſſe und bei den bekaunten Stellen zur —* Jahre 1910 chen Hypotheken⸗Renten⸗Bank Auszahlung. .101.194,32 Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim. 2. Pfandbrief⸗Kapital%, M. 236.200,— 3½0%„ 237284.500,.—„ 340.500.700,— 3. Kommunal⸗Obligationen 3½%„„.715.700,.— 4. Verloſte Pfandbriefe u. Kommunal⸗Obligat. 34.700,— 5. Unerhobene und auf 1. Januar 1912 fällige Pfandbrief⸗ und Kommunal⸗Obligattonen Sinnfſen 7— M..977.321,00 Unerhobene Dividende 2.998,.—.97g.319,90 11F1ZEJ17 ßßßßß 508.615,44 7. Kapitälreſerbdefndss„ 109.625.000..— 8. Pfandbriefſicherungsreſervefonds..500.000.— 9. Proviſionsreſerve⸗Konto„5.920.845,32 10. Hypothekenzinſen⸗Reſerve⸗Konto 3.871.340,36 11. Rückſtellung für das Pfandbriefgeſchäft„.407.901.70 12. Rückſtellungs⸗Kontod*.520.560.52 13. Rückſtellung für lonſteuer—* 2 418.423,50 14. Erweiterungsbau⸗Reſerve⸗Koudo„ 150.000.— 15. Spezialfonds für die Laudeskreditkaſſen⸗Abt. 100.009,.— 16. Beamten⸗Penſſonsfonds 5 952.881,60 iire y ⁊ yd 28.233,.— 18. Beamten⸗Unterſtützungsfonds und Konto für gemeinnützige Zweckle 55 111.161,77 19. n⸗ und Verluſt⸗Konto: 456.000,— — Die auf 9% feſtgeſetzte Dividende gelangt von jetzt ab gegen Einlieferung des Dividendeſcheines Nr. 19 34,— für die Aktien à M. 1200,.— Nr. M 612.412.578,13 5 25 M. 26.077.227 84 F 36751 5752 M. 25.500.000,— 24,57,588.20 mit M. Paſſiva. .557.194,92 456,000.— 59,65.34 359.277,28 333.297,02 12.000.— 54,— für 42409 is 42500 Senior⸗Rückenſchwimmen über durch einen Schutzmann bemerkt, der ſogleich Lärm ſch die Bewohner weckte. Der Schaden ſoll gegen 12000 tragen, da viele Waren durch Waſſer verdorben wr BC. Hornberg, 24. März. Der Arbeiter vor mehreren Tagen beim Nachhauſegehen die Terppe 1 55 herunterſtürzte, iſt geſtern im Krankenh ſtorben. Sportliche Rundſchau. Pferbereunen. *„ Berlin⸗Strausberg. Preis von Fredersdorf. 1. Droma(Gagelmann!), 2. Scipio, 3. Waldtraut. — Preis der Müggel. 1600 ½ l. Celius(Hughes) 3. Emma Olivia und Prunelliére. 72:10, 27, 84, 9, Jagdrenuen. 3500 1. Braxfield und Nowton, totes (Et. v. Egau⸗Krieger und Bef.], 3. Reine du Jour. 46, 178.10 16:10.— Preis vom Gartenplatz. 2600 ,l. Eobden(e 2. Fälſcher, 3. Bavarbe. 857107 48, 19, 15.10.— Preis von Bößt 3500 l. Peene(Printen), 2. Milon II, 3. Toncſi. 2910, 12,1 14:10.— Blumenthal⸗Jagdreunen. 3000 1. Bieſel 7 Purgold), 2. Angola, 3. Myrthe. 19:10; 14, 22:19. Horſt⸗Emſcher. Begrüßungs⸗Flachrennen. 1200 Kakadu(Buſch), 2. Lamhult, 3. Antimone. 31:10: 11 Frühſahrs⸗Hürdenrennen. 250% l. Niſſa(Kühl,, 2. burſch, 3. Meluſine. 177:10 25, 14, 14:10.— März⸗Jagdren Mark. 1. Silver Sea(Et. v. Berchem], 2. Bodger, 81210: 26, 24, 26:10.— Preis von Feldhauſen. 3000% l [Weishaupt], 2. Mukden II, 3. Gazelle. 26:10, 13, 17, 1. der Mark. 3000, Il. Hareſtock News), 2. Gold Archibald. 30:10; 166, 39, 18:19.— Totaliſator⸗Jagdre 1. Counterfeit(et. Gr. Brühlh, 2. Mufigny, 3. Mou 9, 75:10. „%% P „Die deutſche Flugſpende. Nach dem Vorbild von H berg, Mannheim, Leipzig und anderen Städten erlaßt jetzt die Ortsgruppe Karlsruhe des Deutſchen Luftflottenveren einen Aufruf ubm Geldſpenden für ein milit ſches fahrzeug. Die Flugmaſchine ſoll den Namen„Kar führen. Schwimmſport. * Wettſchwimmen in Haunover. Brandt vom burg ſiegte über beide kurze Strecken. Die Kaſino⸗S. Hellas⸗Magdeburg, die Spring⸗Stafette Delyßh i neß „Beim 7. nationalen Wettſchwimmen in Münch deutſche Olympia⸗Kandidat O. Fahr vom Schro 200 Meter mit 2 Min. Der Erſte Frankfurter ÄÄ * Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft. Aus Brüſſel wird Det Berliuer Schlittſchuhklub gewann die meiſterſchaft. Es ſpielten Oxford⸗Canadians gegen Mannuſchaft unentſchieden 5⸗ und der Berliner Schlitt die Schweizer Maunſchaft 1123. neuen Rekord auf(bisher:50). gewann die Bruſtſtafette. 2 N + 7 eigeee een 7 8Sc ite. oneral⸗„ zeioer, Neee Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Maunheim den 25. März 11012 Urteil. In der Strafſache gegen den Wirt Georg Valentin Hook aus Viernheim wegen Beleidigung, Wider⸗ ſtands, Körperverletzung und Ruheſtörung hat die III. Strafkammer des Großherzoglichen Land⸗ gerichts zu Maunheim am 12. März 1912 zu Recht erkannt: Der Angeklagte Georg Valentin Hook aus Viern⸗ heim, wohnhaft in Wald⸗ hof wird wegen unter mildernden Umſtänden be⸗ gangenen Widerſtands ge⸗ gen die Staatsgewalt und damit zugleich wegen Be⸗ leidigung und im Sinne des 8 2234a Str.⸗G.⸗B. erſchwerter vorſätzlicher Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 400 Mark — vierhundert Mart— im Unbeibringlichkeits⸗ falle 40 Tagen Gefängnis und wegen ungebührlicher Erregung ruheſtörenden Lärms zur Geldſtrafe von 5 Mark— fünf Mark im Unbeibringlichkeitsfall 1 Tag Haft und zu den Koſten verurteilt. 8403 V. R. W. Vorſtehendes Urteil brin⸗ gen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, 23. März 1912. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Eberlin. Holzverſteigerung. Sonnerstag, 283. März 1912, vorm. 9 uhr nerſteigern wir an Ort und Stelle das an der Feubenheimerſtraße la⸗ gernde Kypfholz. 583 Zuſammenkunft Feu⸗ denheimerſtraße bei der Neckarüberfahrt. Mannheim, 22. März 1912. Städt. Gutsverwaltung: 4 0 8. Hautjucken nach 8 Tagen vollſtändig verſchwunden. Herr Poſt. W. Trier, ſchreibt: „Beſtätige Ihnen gerne, daß ich mit Ihrer Herba⸗ Seife ſehr zufrieden war. Das Hautfucken war nach Tagen vollſtändig ver⸗ ſchwunden.“ 7093 Herba⸗Seife zu haben in allen Apotheken, Drog., Parfüm. à Stück 50 Afg., 30% ſtärk. Präp. Mk. 1. Zahle höchſte Preiſe e für getragene Herren⸗ U. Damenfleider Schuhe, Bettfedern, Waſchzeng 155 Hausgegenſt. aller Arl Von jung. Herrſchaften etr. Kleiber zaßle gan heſond. ohe Preiſe, kom. pünktl. nach außerh. zahlr. geſl. Off. erbiltel Goldberg, T 2, 9. 66010 CCCCCCcC0 Bezahle hüchſte Preiſe für getragene Kleider, Schußhe, Möhel u. Haus⸗ gegenſtände. Bon jung. Herrſchaften getr. Kleider zahle extra hahe Preiſe! Komme pünktlich nach außerhalb. Gefl. 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