1 8 2 Adonnement: 70 pfg. monatlich, zringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag lck. 3 42 pro Guartal Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nck. Täglich 2 Ausashen(außer Sonntag) Beilagen. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; handels- und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft, Telegramm⸗kdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celepdon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redahtionn? 377 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage: Frauen⸗Blatt. ———— 2.—— Nr. 148. Mannheim, Dienstag, 26. März 1912.(Abendblatt.) — 2*—————————ůů Die Jungen und die Alten. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 25. März. Die geſtrige Sitzung des nationalliberalen Zentralvor⸗ ſtundes— das wird man ausſprechen müſſen, weil durch ver⸗ tuſchen und wegſchminken im gegenwärtigen Status die Dinge doch nicht gebeſſert werden— hat einen Verlauf genommen, auf den man doch wohl nicht vorbereitet war. Daß im Zentral⸗ „orſtand die Meinungen heiß auf einanderprallen iſt eine Er⸗ ſcheinung, die jeder ihrer Beſucher kennt. Bisher iſt es aber immer gelungen, eine Concordienformel zu finden, bei der es weder Beſiegte noch Sieger gab; einen Kompromiß zu ſchließen, bei dem Rechte und Linke noch beſtehen konnten. Geſtern zum erſten Mal iſt einer Minderheit von einer immerhin anſehnlichen Majorität deren Wille aufgedrückt worden, und wenn man auch noch nicht ausgeſprochen peſſimiſtiſch zu ſein braucht, wird man doch gut um, den Begebniſſen und ihren möglichen Folgen klar und nüchtern ins Auge zu ſehen. Von den Gliedern der geſtrigen Mehrheit wird erklärt: es handele ſich ja im Grunde nur um eine rein organiſatoriſche Frage. Es ginge je länger je weniger an, daß die Jungliberalen einen Staat im Staate bildeten. Zu Vereinen könnte ſich ja die nationalliberale Jugend auch fürder zuſammenſchließen, nur daß ſie in einer ſelbſtändigen zen⸗ tralen Organiſation auf eigene Hand Politik machten, wäre um der Einheit und Einigkeit der Partei willen nicht zu dulden. Von den Führern der nationalliberalen Jugend wird darauf er⸗ widert: dieſe ſelbſtändige Organiſation wäre ſchlechthin nicht zu entbehren, wenn man die jüngeren Jahrgänge der gebildeten Schichten gewinnen und auf die Dauer feſſeln wolle. Ohne eine ſolche Organiſation müßten die Vereinigungen der national⸗ liberalen Jugend zu einer Art politiſcher Jünglingsvereine herabſinken, die natürlich gar keine Anziehungskraft üben würden. Zudem ſei es auch gar nicht abzuſehen, warum man ſich innerhalb des Parteirahmens nicht nach beſonderen Geſichts⸗ punkten zuſammentun ſolle. Das Zentrum verſtünde nach außen doch gewiß geſchloſſen aufzutreten, und trotzdem würden ſeine Anhänger nebenher noch von den verſchiedenſten Gruppenbil⸗ dungen erfaßt. Immerhin: Ueber Organiſatlonsfragen ließe ſich reden. Wir fürchten nur: es geht diesmal um mehr, und die Jungliberalen ſind nur die Deckadreſſe, hinter der man Baſſer⸗ mann zu treffen ſucht. Bekanntlich iſt Baſſermann geſtern nicht mehr einſtimmig zum Parteichef gewählt worden, es haben ſich eine ganze Anzahl weißer Zettel gefunden und dieſe Zettel ſtammten, wie von den Herren ſelber zugegeben wurde, aus⸗ nahmslos von Leuten, die auch dem Antrag gegen die national⸗ liberale Jungend zugeſtimmt und ihn befürwortet hatten. Das läßt die Dinge doch in einem weſentlich anderen Lichte erſcheinen. Macht die geſtrige Zentralvorſtandsſitzung zur Krönung der gegen Baſſermann gerichteten Zettelungen, die ſeit Wochen land⸗ auf, landab die nationalliberalen Organiſationen beunruhigen. Zwingt doch wohl auch die Frage zu erörtern, was denn nun elgentlich werden ſoll. Die Sieger von geſtern— wenigſtens die hmen— in ſchöner Gelaſſenheit:! Nichts! Man hätte nur eben eine organiſatoriſche Mißbildung beſiegt, die man nie hätte zulaſſen dürfen; jetzt aber würde die große Einigkeit kommen und reſtlos die Badener und die Bayern den Heſſen und den Weſtfalen und Schleswig⸗Holſteinern ge⸗ ſellen. So aber aus der Dortmunder oder der Wormſerecke der Wind doch noch einmal ſcharf blieſe, ſollten die Friedensſtörer mit zorniger Entſchloſſenheit zur Ruhe verwieſen werden. Wir be⸗ dauern dieſen Optimismus nicht ganz teilen zu können. Wir fürchten, daß auch hier mit dem Eſſen der Appetit kommt und das Ketzerrichten, nachdem es einmal Erfolg gehabt hat, nun erſt recht anheben wird, deshalb begrüßen wir es, daß auf Betreiben der Minderheit ein Delegiertentag in kurzer Friſt zu⸗ ſammentreten und die Dinge endgültig ſtabilieren ſoll. Was geſtern beſchloſſen wurde, iſt ja vorerſt nur ein Proviſorium; viel⸗ leicht nur ein Zufallsvotum, das durch ſorgfältige, wochenlange Arbeit hinter den Kuliſſen vorbereitet wurde. Der Delegierten⸗ tag als oberſte und entſcheidende Inſtanz wird das letzte Wort zu ſprechen haben. Wenn er gut beraten iſt— im Sinn einer Milderung der geſtrigen Beſchlüſſe. Es iſt geſagt worden: die Mehrheit hätte ihr Urteil gefällt, und nun hätte die Minderheit ſich zu fügen. Aber dieſes ſtarre, demokratiſche Majoritäts⸗ prinzip paßt nicht für eine Mittelpartei von dem Charakter und der Führung der Nationalliberalen. Die iſt mit ihrer Verbrei⸗ tung über alle deutſche Gaue, mit ihrer vorwiegend den gebil⸗ deten Schichten entſtammenden Anhängerſchar auf Mannig⸗ faltigkeit angewieſen und nur in der Luft der Freiheit und der gegenſeitigen Duldung kann ſie exiſtieren. Wer ihr die nehmen will, möchte leicht erleben, wie außer den jungliberalen Prügel⸗ knaben, die manche eingeſtandenermaßen zu vertreiben wünſchen, auch noch ganz andere Leute abwandern könnten. Vorzuſorgen, daß es dazu nicht kommt, iſt die Aufgabe des Delegiertentages. Es genügt doch wohl, daß in einer Zeit, wo wir weiß Gott beſſeres und größeres zu betreiben hätten, wir 6 Wochen lang unſere Kräfte im Bruderzwiſt zerſplittern und Zentrum und Konſervativen ein Feſt bereiten. Das iſt nämlich der einzige Erfolg, den wir einſtweilen aus dem geſtrigen Sieg der Alten über die Jungen emporſprießen ſehen. N* Die„Magdeb. Ztg.“, die enge Fühlung mit dem rechten Flügel hält, erläutert die Beſchlüſſe des Zentral⸗ vorſtandes in Ausführungen, die wohl auf den Abg. Schiffer zurückzuführen ſind, und daher zur Kennzeichnung der Lage wiedergegeben ſeien: Der innerhalb der nächſten 6 Wochen— porausſichtlich in Berlin— zuſammentretende Delegiertentag wird zu ent⸗ ſcheiden haben, ob es fernerhin noch zuläſſig ſein ſoll, daß Vereine, die einen eigenen Verband mit eigener Spitze haben, der Partei angehören. Handelte es ſich dabei um eine rein organiſatoriſche Frage, ſo wäre die große Aufregung, die ſich an dieſen Antrag knüpfen wird, unverſtändlich; denn es iſt natürlich ein ungeſunder Zu⸗ ſtand, daß ein Teil der Partei ſich auf beſonderen Vertreter⸗ tagen trifft, ſeine Wahlparole ausgibt und gewiſſermaßen einen Staat im Staate bildet. Wäre alſo das. Organiſationsſtatut neu zu bereiten, ſo würde wohl Einſtimmigkeit darüber herr⸗ ſchen, daß die Errichtung eines Reichsverbands der national⸗ Feuilleton. Wie künnen Volkskonzerte fruchtbar merden? * Die für das Verhältnis Kunſt und Volk beſonders wichtige Frage der Volkskonzerte beleuchtet Dr. Karl Storck im April⸗ deft des„Türmers“ Stuttgart, Greiner u. Pfeiffer) nach allen Richtungen. Vor allem tritt er auch der weitperbreiteten Mei⸗ nung entgegen, als genügte die einfache Veranſtaltung von Volks⸗ konzerten. Vielmehr bedürfe es, um dieſe wirklich fruchtbar zu machen, einer wohldurchdachten Vorbereikung na chden verſchie⸗ denſten Seiten. Wie ſich der Verfaſſer die wichtigſte, die geiſtige denkt, wollen wir in ſeinen Worten mitteilen. „Als Ideal der geiſtigen Vorbereitung erſchiene mir die Dopppelberanſtaltung, und zwar ſo, daß jede Eintritts⸗ karte für zwei Veranſtaltungen gilt, deren erſte die Vorbereitung für die zweite iſt und, wenn möglich, alſo am Vorabend veran⸗ ſtaltet werden müßte. In dieſer Verſammlung hätte das be⸗ lehrende Wort die wichtigſte Aufgabe, ſie wäre eine Ein⸗ führung in das Programm der Hauptvperanſtaltung, dürfte aber nicht bloß aus einem mehr oder weniger gelehrten Vortrag be⸗ ſtehen, ſondern müßte die Kunſt zu Hilfe nehmen, um zur Kunſt zu führen. Ich ſpreche hier aus Erfahrung und kann deshalb ſagen, daß es keineswegs ſehr ſchwierig iſt, auch großen Volks⸗ maſſen ein Gefühl für muſilaliſche Formen beizubringen, wenn man dieſe Formen muſizierend vor ihnen erſtehen läßt. Man ent⸗ wickelt das Werden der Form und führt ſie zum Schluß als fertiges Gebilde vor. Es gibt da natürlich hundert Wege. Jeder, der z. B. den plaſtiſchen Darſtellungen Bachiſcher Fugen durch die Schüler von Jaques⸗Dalcroze beigewohnt hat, wird ſofort zu⸗ ihr heraus eine ſchlagende Verdeuklichung dieſer muſikaliſchen Schreibweiſe erfolgt, daß man Zus einem einzigen derartigen Sehen ein Bild von der Schönheit dieſer Stimmbewegung erhält, wie ſie auf anderem Wege überhaupt nicht zu vermitteln iſt. Man würbe alſo an einem ſolchen Vorbereitungsabend auch etwas der⸗ artiges zeigen müſſen. Jetzt ſind die Fachbezeichnungen der ver⸗ ſchiedenen muſikaliſchen Formen lals da ſind Quvertüre, Sonate, Sinfonie, Suite) tote, oft genug irreführende Worte. Man könnte aus dem nichtsſogenden Wort„Suite“ zeigen, wie geſchichtlich aus einer zunächſt zwangloſen„Folge“ von kleinen Stücken die größten, tiefſtdringenden Kunſtformen entwickelt wurden. Man kann dabei zeigen, wie Form zu Inhalt wird, wie der Geiſt auch dann noch zu beleben vermag, wenn die Form an ſich tot gewor⸗ den. Man kann dabei weiterentwickeln, wie es notwendig wird, daß der Geiſt erſtorbene Formen oder auch ſolche, die nicht mehr Faſſungskraft genug haben, zerſtören muß, und ſchließlich dahin führen, daß erkannt wird, wie ſcheinbare Formloſigkeit höchſte Formgerechtigkeit wird. Der Erfolg dieſer Veranſtaltungen hängt lediglich vom Red⸗ ner ab. Aber auch der beſte Redner wäre ohnmüchtig, wenn ihm nicht die Anſchauungsmittel reichlich zur Verfügung ſtänden. Dieſe müßten derartig ſein, daß ſolche Abende mit Zuhilfenahme von Geſang und Inſtrumentalſpiel ſich zu Kammermuſikabenden auswachſen würden. Ich glaube nicht, daß die Schwierigkeiten, dafür die künſtleriſchen Kräfte zuſammenzubringen, ſo groß ſind, wie ſie zunächſt ſcheinen mögen. Es kommt ja nicht auf eigentlich virtuoſe Leiſtungen an. Davon abgeſehen hat man noch nie um⸗ ſonſt den Idealismus der Künſtler angerufen und ich glaube, daß vor allen Dingen jüngere Soliſten in der Gewißheit der kri⸗ tiſchen Würdigung ihrer Leiſtungen vor der Oeffentlichkeit ſehr gern die Gelegenheit zur Mitwirkung an ſolchen Veranſtaltungen ergreifen würden. Es iſt ganz ſicher, daß auf dieſe Weiſe Ein⸗ drücke zu erzielen wären, überhaupt ein Publikum allmählich in einer Weiſe heranzubilden wäxe, an die wir jetzt gar nicht zu denken wagen. Die Schwierigkeiten für dieſe Art liegen vor allem beben, daß auf dieſe Weiſe durch die Körperbewegung und gus in der Perſon des Leiters, der nicht leicht zu finden ſein wird. liberalen Jugend nicht opportun wäre de lege lata aber liegen die Dinge doch anders. Es iſt immerhin bedenklich, eine einmal anerkannte Organiſation gewaltſam zu ſuspendieren. Man wird ſich alſo nicht wundern dürfon, wenn die Angegriffenen ihre einmal erworbenen Rechte verteidigen und ſich gegen den Vorſtoß wehren. Dazu kommt aber noch, daß die Jugend innerhalb der Partei als die Ver⸗ tretung der mehr liberalen Glemente gilt, daß ſie alſo ihre Abhalſterung als eine Schwenkung der Partei nachrechts empfinden wird, und unter dieſem Geſichtswinkel — bas iſt nicht zu verhindern— wird ſich der Kampf ent⸗ ſpinnen, der in den nächſten Wochen durch die nationalliberalen Vereine im Lande gehen wird. Die Reichstagsfraktion hat ſich in ihrer überwiegenden Mehrheit auf die Seite der Jugend geſtellt, und ſo wird ſchließlich durch die Macht der Verhältniſſe dieſe Organiſationsfrage auf eine Kraftprobe zwiſchen dem rechten und dem linken Flü⸗ gel hinauslaufen. Ob das notwendig war, darüber zu ſtreiten, hat keinen Zweck, nachdem die Entſcheidung einmal gefallen iſt. Es lag eine große Anzahl von Kompromißanträgen vor, die dieſe Kraftprobe unmöglich gemacht hätten; ſie ſind unter den Tiſch gefallen und der Kampf iſt wohl heute unver⸗ meidlich. Vielleicht iſt es auch nicht einmal ſo ſehr zu bedauern, daß das Verkleiſtern und die Wirtſchaft mit inhaltsloſen(2) Ver⸗ trauensvoten, die auf den letzten Parteitagen modern geworden waren, einmal aufhört. Nur das eine ſollte heute ſchon geſagt werden, daß, wie die Dinge auch laufen, der Beſchluß des Parteitages für beide Teile maßgebend und entſcheidend ſein muß. Soweit wir die Stimmung der⸗ Mehrheit kennen, lehnt ſie jeden Gedanken an eine Rechtsorien⸗ tierung rundweg ab. Sie will ihren Beſchluß nicht als ein Abrücken zu den Konſervativen oder zu der Regierung bin ge⸗ deutet wiſſen, ſondern lediglich als eine organiſatoriſche Maß⸗ nahme, die im Intereſſe der Schlagkraft der Partei notwendig war.(?) Deshalb täte guch die h ön der daran, wenn ſtie in dem Falle bhres bger ich von der Partei trennen wollte. Hegt ſie folche Abſichten, dänn ſetzt ſie ſich von vorn⸗ herein ins Unrecht, denn ſie würde damit beweiſen, daß ſie den jungliberalen Gedanken ſelbſtändig gegen den nationalliberalen Gedanken ſtellen will. Auch auf der rechten Seite ſollte man ſich vor einer Ueberſpannung hüten. Man darf nie vergeſſen, daß die nationalliberale Partei die einzige war, der es gelungen iſt, eine ſtarke Jugendbewegung herauszubilden, die ihr fortlaufend einen kräftigen Nachwuchs ſichert. Und darum ſollten beide Teile bei dem Kampfe, der jetzt anhebt, im Auge behalten, daß ſie Mitglieder derfelben Partei ſind und daß ſie ſchließlich auch weiterhin zuſammenbleiben müſſen⸗ Mögen ſie ihre Gegenſätze austragen unter dem Leitwort „Duldung und Diſziplin“, das der Abgeordnete Krauſe an die Spitze eines der letzten Parteitage ſtellte, dann wird es den Wünſchen Friedbergs entſprechend weder Sieger noch Beſiegte geben. Poliſische ebersſcht. Mannheim, 28. März 1912. Natlonalliberale Anträge zum Poſtetat. Der nationalliberale Abg. Beck⸗Heidelberg und Abg. Hubrich(Bp.) haben zur zweiten Beratung des Etats der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung folgende Reſolutionen beantragt: Sodann in den höhen Koſten. Denn da die Zoahl der nach Kon⸗ zerten Verlangenden außerordentlich groß iſt, dürfte das Geſamk⸗ angebot nicht vermindert werden. Man müßte dieſelbe Zahl von Doppelveranſtaltungen geben, wie jetzt an einfachen. Uebrigens iſt hier eine unvergleichliche Gelegenheit für wohlhabende Leute, durch Spenden, die noch nicht ſehr hoch zu ſein brauchen, eine köſt⸗ liche praktiſche Kunſtpflege auszuüben. Dagegen glauhe ich, daß ſich die Schwierigkeiten, die Leute ſo raſch hintereinander zwei⸗ mal zu verſammeln, leicht überwinden läßt, ſobald erſt die Be⸗ deutung der Doppelveranſtaltung in den betreffenden Kreiſen fühlbar geworden. Wenn ſchließlich auch ein größerer Prozent⸗ ſatz der mit Karten Bedachten nur einer der beiden Aufführungen beiwohnte und zur anderen einen Bekannten zuließe, ſo ſtänden ſich auch dieſe Beſuche ja immerhin noch nicht ſchlechter als heute. Diefenigen aber, die wirklich muſikaliſch ſtark empfinden— und ihre Zahl iſt glücklicherweiſe ſehr groß—, würden in einer jetzt ungeahnten Weiſe gefördert und könnten wirklich durch Kunſt zur Kunſt erzogen werden. 5 Iſt es nicht möglich, dieſen Weg mit Doppelveranſtaltungen zu gehen, ſo muß man für die belehrende redneriſche Einführung einen Erſatz ſchaffen im Programmbuch. Die Ausgabe eines ſol⸗ chen empfiehlt ſich in jedem Falle, da es ein bleibender Beſitz in der Hand des Konzertbeſuctrs iſt und dieſem das Mittel gibt, ſich auch noch nachträglich die Eindrücke des Abends wieder zu verge⸗ genwärtigen. Wenn auch heute für breiteſte Volkskreiſe bedruck⸗ tes Papier ein wertloſer Artikel geworden iſt, ſo gewinnt doch der einfache Mann zu einer Schrift, die ihm einmal nahegetreton, leicht ein viel engeres Verhältnis, als der mit Druckware über⸗ fättigte Gebildete. Es kommt nur darauf an, dieſem Programm buch eine ſo ſchöne Jorm zu geben, daß es einen Beſitz darſtellt. Ein loſes Blatt wird leicht beiſeite geworfen, ein ſchön ausgeſtat⸗ tetes, mit Bildern geſchmücktes Heft wird aufbewahrt, geleſen und wieder geleſen. Das Programmbuch müßte verſuchen zu reden, in eindringlicher Weiſe müglichſt perſönlich Eindrücke zu ver⸗ mitteln, gewiſſermaßen die Kunſtwerke mit dem Inſtrument des Worzes zn repraputieren. Es lößt pch keine Regel, fer ſolc + 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) den Herrn Reichskanzler erneut zu erſuchen, zu veranlaſſen, daß der im Poſtbetriebsdienſte nach 8 Uhr abends und an Sonn⸗ und Feiertagen abzuleiſtende Dienſt auf die Arbeitszeit der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten ſowie Unterbeamten 13 fach in Anrechnung gebracht wird; den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, darauf hinzuwirken, daß das Beſoldungsgeſetz dahin abgeändert wird, daß eine An⸗ rechnung der Dienſtzeit, welche Arbeiter und Handwerker in aus Reichsmitteln unterhaltenen Betrieben zurückgelegt haben, auf das Beſoldungsdienſtalter möglich iſt; den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, dahin zu wirken, daß der Erholungsurlaub der unteren Poſt⸗ und Telegraphenbeamten in angemeſſener Weiſe erweitert werde; den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, im Hinblick auf die zahlreichen und erheblichen Unterſchiede, die in der Beſoldung der etatsmäßigen unteren Poſt⸗ und Telegraphenbeamten durch ungleichartige Anrechnung von Dienſtzeiten entſtehen, je nachdem es ſich um Anſtellungsdienſtalter oder Beſoldungsdienſtalter handelt, die gleichmäßige Anrechnung aller dienſtberechtigten Dienſtzeiten auf das Beſoldungsdienſtalter in Erwägung zu ziehen; den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, dahin zu wirken, daß Poſtpakete bis zu 5 Kilo an Soldaten im Verkehr mit ihren An⸗ gehörigen portofrei befördert werden; den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, erneute Erwägungen über die Errichtung einer Penſionskaſſe für Poſtagenten anzu⸗ ſtellen und das Ergebnis der Erhebungen dem Reichsrat in einer Denlſchrift mitzuteilen; den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, dahin zu wirken, daß das von den unteren Beamten der Reichs⸗Poſt⸗ und Tele⸗ graphenverwaltung geforderte Leiſtungsmaß an wöchentlichen Dienſtſtunden mit Rückſicht auf die erhebliche Steigerung des Verkehrs und die dadurch bedingte intenſivere Anſpannung der Kräfte angemeſſen herabgeſetzt wird; den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, den infolge ver⸗ ſchiedenartiger Feſtſetzung des Beſoldungsdienſtalters zwiſchen den bis zum 31. März 1905 und den nach dieſem Zeitpunkte in gehobene Stellen beförderten Unterbeamten der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung beſtehenden erheblichen Unterſchied in der Beſoldung baldigſt durch geeignete Maßnahmen auszu⸗ gleichen Der Zentrumsvorſitzende über Jas Zentrum. Warum die antikölner Richtung nichts gegen die Wahl des Abg. Dr. Spahn zum Vorſitzenden der Zentrumsfraktion einzu⸗ wenden hat, begründet die Kölner Korreſpondenz in ſeiner neueſten Nummer. Peter Spahn ſteht ihres Erachtens auf dem Boden der Oſterkonferenz, d. h. er iſt ein in allen Dingen, auch in den politiſchen gehorſam den Weiſungen Roms folgender Mann. Spahn hat das nach der genannten Korreſpondenz am 5. September 1909 ſelbſt in einer Rede ausgeſprochen, die er vor ſeinen Wählern in Rheinbach hielt. Die„Kölniſche Volkszeitung“(Nr. 754 vom 6. Sept. 1909) berichtete darüber und teilte folgende Aeußerungen Spahns zum Zentrumsſtreit mit: „Die Fraktion iſt auf der Grundlage der Berfaſſung ge⸗ gründet, ſie iſt möglich nur auf dieſer ſtaatsrechtlichen Grund⸗ lage und innerhalb der durch ſie gezogenen Grenzen. Die Löſung der dem Reichstage verfafſungsrechtlich zufallenden Aufgaben wird von uns erſtrebt gemäß unſerer Weltanſchau⸗ ung, welche in allen ſittlichen Fragen, von denen ſich die wirt⸗ ſchaftlichen und ſtaatsrechtlichen Fragen nicht löſen laſſen, mit den Lehren der katholiſchen Kirche übereinſtimmt. Vom Boden unſerer Weltanſchauung aus haben Partei und Fraktion politiſch zu handeln.“ „Das iſt unſer Standpunkt in etwas verſchärfter Potenz“, bemerkt dazu die„Kölner Korreſpondenz“. Deutlicher kann man in der Tat nicht klarſtellen, daß das Zentrum eine katholiſche Partei iſt, die katholiſche Politik macht und gemäß ultramontemer Weltanſchauung letzten Endes von Rom und dem Papſte abhängig iſt. Alle Verſuche, Herrn Spahn zu bewegen, ſeine Worte abzuſchwächen oder umzudeuten, ſind nach der„Korreſpondenz“ vergeblich geweſen. Eugland und der franzüöſiſche Chauninismus. Der Londoner„Economiſt“ enthält in ſeiner letzten Nummer folgende beachtenswerte Ausführungen über die Rück⸗ wirkung der gegenwärtigen chauviniſtiſchen Welle in Frankreich auf die Entente mit England:„Die im letzlen Sommer infolge der marokkaniſchen Kriſe erzeugte politiſche Schwüle beſteht noch. Programmbücher aufſtellen. Ein jedes wird anders ſein, nach den aufgeführten Werken, nach den Zieken, die man ſich ſetzt. Denn darauf kommt es ja vor allem an, daß wir uns darüber klar bleiben, daß es ſich nicht um eine einmalige Veranſtaltung bandelt, ſondern um ein weitſichtiges Unternehmen, um ein Heranbilden. Wir wollen nicht zu viel auf einmal, wir wollen immer und immer wieder zuſammen Kunſt genießen, Kunſt er⸗ bbern. Kein Mittel ſei uns dazu zu gering oder von vornherein wertlos. Ich kann mir denſen, daß ein Gedicht, eine Phantaſie, wie z. B. E. T. A. Hoffmann ſie zuweilen gegeben, eines jener aus bder Tiefe aufleuchtenden Worte Robert Schumanns oft mehr gibt als eine noch ſo geſchickte Analhfſe. Ein anderes Mal wird man diurch die Schilderung der Perſönlichkeit eines Künſtlers für ſeine Werke beſſer vorbereitet, als wenn man ſich mit dieſen ſel⸗ Per beſchäftigte. Es kamn nur immer wiederholt werden— es Handelt ſich hier um eine der ſchönſten erzieheriſchen Aufgaben, die uns geſtellt werden. Das Ziel iſt der Mühe der Beſten wert. Natürlich muß das Programmbuch rechtzeitig bor der Auffüß⸗ Frung, alſo am beſten mit den Eintrittskarten, an die Beſucher ge⸗ langen, und dieſe müſſen dahin erzogen werden, daß ſie die Hefte geleſen haben, wenn ſie ins Konzert kommen. Die höchſte Mühe wird gufgewendet werden müſſen für die Aufſtellung der Konzertprogramme ſelber. Die beiden Geſichtspunkte, die Goethe als die für alles menſchliche Schaffen maßgebenden aufgeſtellt hat, müſſen auch hier die leitenden ſein: Entwicklung und Perſönlichkeit. Die Perſönlichkeiten unſerer großen Künſtler dem Volke nahebringen, das iſt das eine; die Entwicklung der Kunſt oder einzelner ihrer Erſcheinungen ver⸗ ulichen das Andere. Beides wirkt ohne aufdringliche Leb⸗ aftigkeit im höchſten Maße belehrend, weil wir hingeleitet wer⸗ er zu eine mhohen Ziele, weil bei dieſer Einſtellung nicht bloß Füllſel iſt, nichts nur Zeitpertreib. Auch das leichte Unterhal⸗ ingswerk ſteht dann als unentbehrlicher Beſtandteil eines gro⸗ n Ganzen da, und nur für das in ſich Ueberflüſſige, weil nie⸗ Jusbeſondere in Frankreich macht ſich nach dem Zeugnis aller kompetenten Beobachter ein Drauf⸗ gängertum, ein Rachedurſt und ein Wunſch nach Wiedergewin⸗ nung verlorener Landesteile bemerkbar. Das ſonderbarſte iſt, daß man in Frankreich glaubt, in einem aus ſolchen Motiven unternommenen Kriege gegen Deutſchland nicht nur Rußland, ſondern auch England hineinziehen zu können. Das iſt eine fanatiſche Illuſion. Frankreich wird bei einem ſolchen Abenteuer keinerlei Ermutigung oder Hilfe von engliſcher Seite erhalten. Weder im Kabinett, noch im Parlament, noch im Lande wird hier irgend jemand eine derartige Politik unterſtützen. Großbritannien hat an Frankreich ſchon mehr als den Preis für die Zugeſtänd⸗ niſſe in Aegypten bezahlt.“ Deutsehes Reich. — Generalverſammlung des Evaugeliſchen Bundes. Die 25. Generalverſammlung des Evangeliſchen Bundes findet vom 3. bis 6. Oktober 1912 in Saarbrücken ſtatt. Es werden Vor⸗ kehrungen getroffen, um große Maſſenverſammlungen veran⸗ ſtalten zu können. Für Sonntag, den 6. Oktober, iſt eine natio⸗ nale Feier im„Ehrental“ geplant. Alle Vorbereitungen laſſen eine bedeutende Kundgebung des deutſchen Proteſtantismus erwarten. — Ein Reichskartellgeſetz? Ein Reichskartellgeſetz ſoll, wie die„Tägl. Rundſch.“ hört, in Vorbereitung ſein. Es ſchweben Verhandlungen darüber, ob man ein Neichskartellamt als be⸗ ſondere Abteilung im Reichsamt des Junern oder als eigenes Amt etwa nach dem Vorbilde des Aufſichtsamts für Privatver⸗ ſicherung einrichten ſoll. Das Kartellamt ſoll die Aufgabe haben, die Kartelle einer genauen Beaufſichtigung zu unter⸗ werfen, ihre Satzungen zu prüfen und zu den Beratungen der Kartelleitung einen Vertreter zu entſenden. Ferner ſoll ihm das Recht zuſtehen, gegen unbotmäßige Kartelle gewiſſe Maß⸗ nahmen zu ergreifen. Vorgeſehen iſt ferner die Führung eines Kartellregiſters. Badiſche Politik. * Taubekbiſchofsheim, 25. März. Im Ver⸗ laufe diefer Woche finden hier die Bürgerausſchuß⸗ wahlen ſtatt. Es wurden drei Liſten aufgeſtellt, die der Freien Bürgervereinigung(mit Kandidaten aus allen Parteien und Berufsklaſſen), die des Zentrums und die der Hausbeſitzer. Bisher war es faſt nur in der Klaſſe der Höchſtbeſteuerten mög⸗ gich, auch andere als Zentrumsanhänger in der Wahl durchzu⸗ bringen. Diesmal wird es etwas anders kommen. Der badiſche Eiſenbahnrat. Karlsruhe, 25. März. Der badiſche Eiſenbahnrat trat, wie ſchon kurz gemeldet, am Donnerstag, den 14. März, unter dem Vorſitz des Herrn Generaldirektors Geh. Rat Roth zu ſeiner 61. Sitzung zuſammen. Nach einigen Erläuterungen es Herrn Miniſterialdirektors Geh. Rat Schulz zu der Frage der Einführung einer Geſchäftsordnung für den Eiſenbahnrat wurde der den Mitgliedern zugegangene Entwurf dieſer Ge⸗ ſchäftsordnung durchberaten und genehmigt. Alsdann erfolgte die Wahl der Mitglieder des ſtändigen Ausſchuſſes und deren Erſatzmänner. Zu der Frage der Beibehaltung der offenen 10 Wagen gab die Generaldirektion an Hand einer den Mit⸗ gliedern des Eiſenbahnrats zugegangenen Denkſchrift eine über⸗ ſichtliche Darſtellung der Gründe, die für die Ausmuſterung der offenen Wagen mit 10 und 12,5 b Tragfähigkeit ſprechen. Dabei wurde zugegeben, daß der Wegfall dieſer Wagen für einen, wenn auch nur kleinen Teil der Verkehrstreibenden nachteilig wirken könne. Dieſen Nachteilen ſtünden aber die für die Allge⸗ meinheit ſo erhebliche Vorteile gegenüber, daß die Nachteile wohl in Kauf zu nehmen ſeien. In der darauf folgenden Be⸗ ſprechung der Denkſchrift erklärten die Eiſenbahnratsmitglieder übereinſtimmend, daß die in Frage ſtehenden Wagen für den mittleren und kleineren Kaufmann wie für den Landwirt not⸗ wendig ſeien, ſolange bei den Ausnahmetarifen für gewiſſe Roh⸗ ſtoffe(Kohlen, Steine, Rüben u. a..) die Frachtberechnung vom Ladegewicht der geſtellten Wagen ausgehe. Die beſonderen Verhäktniſſe dieſer kleineren und mittleren Intereſſenten machten es meiſt unmögkich, Mengen von mehr als 10 t zu beziehen, ſie gingen deshalb bei Abſchaffung der kleinen Wagen des Frachtvorteils verluſtig, den dieſe Ausnahmetarife gegenüber den allgemeinen Tarifklaſſen böten. Die Generaldirektion er⸗ klärte, ſie werde die vorgetragenen Wünſche eingehend prüfen. Bei Beginn der Erörterungen über den Fahrplanentwurf 1912/13 bemerkte Herr Miniſterialdirektor Geh. Rat Schulz, Zugsleiſtungen auf 1 Km. Betriebslänge im Perſonen⸗, Eil⸗ und Schnellzugsverkehr an der Spitze der deutſchen Eiſen⸗ bahnverwaltungen, während dies bezüglich der Einnahmen aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr nicht der Fall wäre. Es daher auch jetzt noch erforderlich, daß die Eiſenbahnverwaltung ſich bei der Fahrplangeſtaltung Beſchränkungen auferlege. So⸗ weit Anträge auf Einlegung neuer Züge vorgebracht würden, könne er heute infolge der Abweſenheit des Herrn Miniſters nur eine Prüfung zuſagen, die Entſcheidung werde erſt nach Rückkunft des Herrn Miniſters erfolgen. Herr Miniſterial⸗ direktor Geh. Rat Schulz teilte weiter mit, daß beabſichtigt ſei, mit der Einführung von Triebwagen und mit ſog. leichten Zügen, wie ſie in Bayern beftünden, auch bei uns Verſuche zu machen, um den bezüglich der Bedienung des Nahverkehrs be⸗ ſtehenden Wünſchen ohne zu empfindliche Steigerung der Be⸗ triebskoſten noch beſſer entgegenkommen zu können. Ueber dieſe Angelegenheit werde dem gegenwärtig kagenden Landtag eine Denkſchrift zugehen. Bei der Einzelberatung des Fahrplan⸗ entwurfs wurde eine große Anzahl Eiſenbahnwünſche vor⸗ gebracht. Vom Badiſchen Landesverein für Frauenſtimmrecht. —Kehl, 25. März. Am Samstag und Sonntag fand hier die Jahresverſammlung des Badiſchen Landesvereins für Frauenſtimmrecht, dem die Organiſationen von Mannheim, Heidelberg, Bruchſal, Pforzheim, Karlsruhe, Baden, Offenburg, Emmendingen, Freiburg und Konſtanz angehörten, ſtatt. Der öffentlichen Verſammlung wohnte ein zahlreiches, aus Herren und Damen aller Stände zuſammengeſetztes Publikum bei, das mit geſpannter Aufmerkſamkeit dem lichtvollen 13ſtündigen Vor⸗ trag der Hauptrednerin, Fräulein Helene Schieß aus Konſtanz folgte. Eine größere Anzahl der Anweſenden erklärte ſich bereit, der neugegründeten Ortsgruppe Kehl beizutreten. Die Sonn⸗ tagsverſammlung, zu der zahlreiche Vertreterinnen aus dem ganzen Lande eingetroffen waren, beſchäftigte ſich mit internen Angelegenheitn und war der weiteren Oeffentlichkeit nicht zu⸗ gänglich. Die Ausführung der Neichs⸗ nerſicherungsordnung. Karlsruhe, B. März Die Regierung hat, wie bereits kurz gemeldet, in der Kom⸗ miffion für Juſtiz und Verwaltung über ihre Abſichten bezüglich des Vollzugs der Reichsverſicherungsordnung Auskunft gegeben. Darnach läßt ſie ſich von dem Hauptziel der Reform der Arbeiter⸗ verſicherungsgeſetze, nämlich der Zentraliſierung der Krankenkaſſen leiten und ſie it deshalb auch zu dem Vor⸗ ſchlag gelangt, Landkraukenkaſſen auszuſchlie ßen, auf deren Einführung die Landwirtſchaftskammer übrigens be⸗ ſonderen Wert legt. Bei dieſem Vorſchlag kann ſich die Re⸗ gierung auch darauf ſtützen, daß die überwiegende Mehrzahl der Bezirksämter ſich für den Ausſchluß der Landkrankenkaſſen aus⸗ geſprochen und ſich auch das Finanzminiſterium, dem die Verwal⸗ tung der Staatsdomänen und Staatsforſten unterſteht, in gleichem Sinne ausgeſprochen hat. Die Neuorganiſation der Ortskrankenkaſſen vollzieht ſich unter Mitwirkung der Verſicherungs⸗ und Oberverſicherungsämter, in der Beſchwerde⸗ inſtanz auch unter Mitwirkung des Miniſteriums des Innern, als oberſter Verwaltungsbehörde. Als Gemeindeperbands im Sinne der Reichsverſicherungsordnung ſoll der Amtsbezirk grundſätzlich beſtimmt werden, der durch den Bezirksrat vertreten wird, ſodaß regelmäßig für den Amtsbezirk nur eine allgemeine Ortskrankenkaſſe zu bilden wäre. Nur in den Amtsbezirken, deren Amtsſtädte mehr als 10000 Einwoßhner haben, ſollen für dieſe Städte beſondere Ortskrankenkaſſen gebildet werden, ſodaß für dieſe Amtsbezirke eine allgemeine Ortskrankaſſe neben der für den übrigen Teil des Amtsbezirks[Verſicherungsamt) zu er⸗ richten wäre. Grundfätzlich ſoll daran feſtgehalten werden, daß die Ortskrankenkaſſen innerhalb des Bezirks eines Verſicherungs⸗ amtes(Amtsbezirks) errichtet und Abweichungen nur aus zwin⸗ genden Gründen zugelaſſen werden. Unter dieſen Voraus⸗ ſetzungen werden in Baden in 38 Amtsbezirken für 735 259 ſeit⸗ herige Mitglieder eine allgemeine Ortskrankenkaſſe errichtet wer⸗ den, in 13 weiteren Amtsbezirken, in denen die Amtsſtadt mehr als 10 000 Einwohner haben, wären je 2 allgemeine Ortskranken⸗ kaſſen zu errichten. Für dieſe 26 Ortskrankenkaßfen kämen 170 274 Verſicherungspflichtige in Betracht. In den Amtsbezirken Karls⸗ ruhe und Mannheim wären für die 54680 Mitglieder der allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſen und der Gemeindekrankenverſicherun⸗ gen ſelbſtverſtändlich ebenfalls je 2 allgemeine Ortskrankenkaſſen zu errichten. In dieſen b eiden Großſtädten können aber nach den Beſtimmung der Reichsverſicherungsordnung die beſonderen Ortskrankenkaſſen für die Dienſtboten, Bäcker, Metzger und Hand⸗ lungsgehilfen, deren ahl ſich auf 7 beläuft, beibehalten werden. Da die Reichsverſicherungsordnung die Verſicherungspflicht auf die Gehilfen und Lehrlinge in Apotheken, auf Bühnen⸗ und ſei Platz. Damit iſt der leeren Muſik, der ſeichten Unterhaltung, der oberflächlichen, wo nicht gar verlogenen Sentimentalität, der rohen, weil nicht im Dienſte vergeiſtigter Sinnlichkeit ſtehenden Rhythmik der Boden abgegraben. Sie haben keinen Platz im Tempel der Kunft, ſo rieſig der Bau auch iſt. Man glaube, daß nichts ſo erzieheriſch wirkt wie dieſe unbedingt aus dem Gefühl heraus ſich einſtellende Erkenntnis, daß in einer Kunſt, die das ganze Leben nach allen Richtungen hin umfaßt, dieſe heute ge⸗ rade das Leben des Volkes überfüllende Afterkunſt überhaupt keine Stätte hat. Wenn wir die Begriffe„Perſönlichkeit“ und„Entwicklung“ uns voll zu eigen machen, finden wir auch leicht die ſonſt ſchwer feſtzulegenden Umgrenzungen für die Auswahl der aufzuführen⸗ den Mufik. Wenn ich der ganzen Schwere der Entwicklung mir bewußt bin, ſo weiß ich, daß ich eine unvorbereitete Zuhörerſchaft nicht vor Werke ſtellen darf, die am Ende einer langen Entwick⸗ lung und vielleicht am Anfang einer noch gar nicht abzuſehenden neuen ſtehen. Und die ſcharfe Erkenntnis der Bedeutung der Perſönlichkeit bewahrt mich davor, dem Problematiſchen einen zu breiten Raum zu gewähren. Wir ſollen und wollen keineswegs die Moderne usſchließen, aber wir ſollten doch erſt dann damit kommen, wenn wir aus vollem Gefühl heraus dem ſich uns anver⸗ trauenden Hörer ſagen können: So iſt das alles gekommen, ſo iſt das geworden, und darum mußte jetzt die und die Erſcheinung, die uns heute erregt— erregt, noch nicht befriedigt, noch nicht „erlöſt“— kommen. Man wird verſuchen müſſen, jedes einzelne Konzert als ein ganzes, in ſich geſchloſſenes Gebilde zu geſtalten. Aber es wäre verkehrt, ſich nur an den einzelnen Abend zu halten. Die geſam⸗ ten Veranſtaltungen eines Winters müſſen unter einem höheren, einheitlichen Geſichtspunkte ſtehen, der den Beſuchern auch deut⸗ lich gemacht werden ſollte, da dann bereits in der Geſtaltung der Programme ein ſtarkes erzieheriſches Mittel liegt. Erziehen wol⸗ mals und zu keiner Stunde Fördernde und Bereichernde iſt kein len wir, nicht ſchulmeiſtern. Erziehen müſſen wir, heranbilden zur Höhe, auf der der Tempel der Schönheit ſteyt, in deſſen Hal⸗ len wir die höchſte Beglückung empfinden. Das Troſtreiche iſt, daß der Weg hinauf ſelber voll Schönheit iſt, ſofern wir ihn nur mit offenen Sinnen gehen.“ Kunſt, Wiſſenſchaft und TLeben. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Am Samstag, den 30. März, abends 7½ Uhr findet im Konzertſaal(I. 2, 9) der ſechſte Vortragsabend im Schuljahr 1911/12 ſtatt.(Klavierklaſſe Rehberg]. Eintritt frei. Klavierabend Karl Friedberg. In ſeinem hieſigen Klavierabend ſpielt Herr Friedberg als dritte Nummer ſeines Programmes zum erſten Male ein neues Stück von Weismann(junger Badiſcher Komponiſt, der in Freiburg lebt: Ein Spazier⸗ gang durch alle Tonarten.(Variationen über ein eigenes Thema.) Thema: Andante Variationen: Molto vivace— Allegretto tranquillo— Un poco vivace, sempre agitato — Lento— Presto— Moderato.— Non troppo mosso e molto marcato— Allegretto— Mareia lugutre— Scherzo molto vivace poea allegretto— Non troppo mosso— Con fuoeo ma non troppo allegro— Tempo di menuetto— Andanto con moto— Molto vivace Maestoso— Poco allegretto— eon moto— Grave e con brio— Allegro molto— Pesante Ausklang: Allegretto. Opernhaus⸗Proteſte. Auf Antrag des Herrn Architekten Heinrich Straumer hat die Polytechniſche Geſellſchaft zu Berlin nach einer durch den Vorſitzenden, Herrn Dr. Jeſerich, erſolgten eingehenden Motivierung einſtimmig beſchloſſen, dem preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe die nachſtehende Reſolution zu übermitteln:„Die Polytech⸗ niſche Geſellſchaft zu Berlin erblickt in dem Bau des neuen Opern⸗ hauſes eine nationale Angelegenheit, von deren Verwirklichung neue vorbildliche bau⸗ und bühnentechnilche f . bö. dom⸗ glich eben. iter⸗ N Vor⸗ be⸗ Re⸗ der aus⸗ wal⸗ chem der der erde⸗- nern, im ezirk reten eine ren, Mannheim, 26. März. rigen jungen Mann Orcheſtermitglieder, Lehrer und Erzieher, Hausgewerbetreibeade auf die unſtändig und im Wandergewerbe Beſchäftigten, ſowie auf die ohne Entgeld beſchäftigten Lehrlinge ausdehnt, und da ſie überdies die Verſicherungsgrenze don 2000 M. auf 2500 Mark Jahresarbeitsverdienſt erhöht, wird ſich die Zahl der Verſiche⸗ rungspflichtigen gegen bisher erheblich erhöhen. Eine Verſtär⸗ kung der allgemeinen Ortskrankenkaſſen wird weiter dadurch ein⸗ treten, daß die vorhandenen Betriebskrankenkaſſen nur dann zu⸗ gelaſſen werden, und zwar die gewerbliche, wenn ſie mindeſtens 100, und die landwirtſchaftlichen, wenn ſie mindeſtens 50 Mit⸗ glieder haben. Unter der Vorausſetzung, daß alle Betriebskran⸗ kenkaſſen, welche die Mindeſtzahl von Mitgliedern nicht aufweiſen, eingehen werden, glaubt die Regierung, daß künftig folgende Krankenkaſſen beſtehen werden: 7 beſondere Ortskrankenkafſen (in Karlsruhe und Mannheim), 68 allgemeine Ortskrankenkaſſen, 375 Betriebskrankenkaſſen und 14 Innungskrankenkaſſen im Gan⸗ zen 464 Krankenkaſſen, gegenüber ſeitherigen 400 Gemeindekran⸗ kenverſicherungen, 148 Ortskrankenkaſſen, 396 Betriebskranken⸗ kaſſen, 5 Baukrankenkaſſen und 14 Innungskrankenkaſſen, zuſam⸗ men 972 Kaſſen. Die Entſcheidung der Frage, ob ortsfremde oder ortsanſäſſige Vertrauensmänner den Vorzug verdienen, über⸗ weil über dieſe Frage die Anſichten in landwirtſchaftlichen Krei⸗ ſen noch geteilt ſind. Studienreiſe der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Venedig, 20/1. März. Wie bereits berichtet, legten wir die Strecke Fiume⸗Venedig der Dampfer zurück. Die 10ſtündige Fahrt verlief ohne Zwiſchen⸗ fall. Morgens 6 Uhr trafen wir in Venedig ein, wo wir von dem Direktor, den Profeſſoren und Studenten der Handels⸗Hochſchule Venedig mit ſüdländiſcher Lebhaftigkeit begrüßt wurden. Im Ge⸗ bäude der Handels⸗Hochſchule war ein Frühſtück ſerviert. Es folgte ein kurzes fröhliches Beiſammenſein mit unſeren liebens⸗ würdigen Gaſtgebern, die es ſich nicht nehmen ließen, uns dann die Schönheiten der Stadt zu zeigen. Eine Rundfahrt auf dem Canale grande ſollte ſie uns vermitteln. Dieſer, der größte der vielen Kanäle, zieht ſich in der Form eines 8 durch die ganze Stadt. 450 meiſt ſteinerne Brücken ſchwingen oder legen ſich über das Waſſer, um den Verkehr zu Lande zu ermöglichen. Der Canale grande ſelbſt mit ſeinen Gondeln und den Bauwerken ſeiner Ufer bietet ein unvergeßliches Bild. Unſere italieniſchen Freunde waren eifrig bemüht, uns mit Einzelheiten bekannt zu machen. Das Hauptzollamt, das eine vergoldete Weltkugel trägt, wurde beſichtigt. Die alte Bibliothek, den Hofgarten, den Palazzo Giuſti⸗ mani lietzt Hotel Europe), den Palazzo Tiepolo ſjetzt Hotel Bri⸗ tannia, die Kirche S. Maria bella Salute(mit verſchiedenen Ge⸗ mälden von Tizian im Innern) lernten wir kennen; ferner die Paläſte Contarini, Ferro, Fino ljetzt Grand Hotel) und Gritti, in dem ſich jetzt Salviatis Moſalk. und Glasniederlage befindet; weiter den Palazzo Capalli(jetzt Franchetti), die Ponte della Carita ſeine Kettenbrücke), den Palazzo Foscari, der jetzt die Höhere Handels⸗ ſchule birgt; ſchließlich den Fondaco dei Tedeſchi, der als ehemaliges Kaufhaus und ehemalige Herberge der Deutſchen für uns von be⸗ ſonderem Intereſſe war ljett im Parterre die Hauptpoſth, den Palazzo Vendramin, den ſchönſten Renaiſſancepalaft Venedigs, in dem Richard Wagner geſtorben iſt, die Ponte ſulla Laguna, die große Eiſenbahnbrücke, die über die Lagune zum Feſtlande führt, einen großartigen Bau von 600 Meter Länge mit 222 Bogen. Am Nachmittage beſuchten wir den Stadtteil Muran o wegen ſeiner Glasinduſtrie. Dort liegt auch das intereſſante ſtädtiſche Muſeum für dieſe Induſtrie. In dieſem und in den Fabriken wurden wir mit großer Zuvorkommenheit aufgenommen, alles Wiſſenswerte wurde uns gezeigt und erklärt. Die Fabriken beſchäftigen ca. 3000 Arbeiter. Auch dem Stadtteile S. Lazzaro ſtatteten wir einen Beſuch ab, der uns in das armeniſche Kloſter führte, das eine Buchdruckerei enthält, die eine der merkwürdigſten iſt, da in ihr meiſtens Bücher religibſen Inhalts in faſt allen Sprachen der Welt hergeſtellt werden, Abends fand ein Kom⸗ mers nach deutſcher Art ſtatt, an dem die heimiſchen Studenten und Studentinnen teilnahmen, und der mit einem Hoch auf die verbündeten Monarchen begann und äußerſt angeregt berlief. Der nächſte Bericht gilt Genua. —7VqtI55759 Aus Stadt und Land. Mannheim, 26. März 1912. „Pringz Heinrich von Preußen iſt zu Beſuch am heſſiſchen Hofe, wo ſeine Gemahlin und ſein Sohn Prinz Sigismund ſchon weilen, eingetroffen. Die prinzliche Familie wird die Oſterfeiertage in Darmſtadt zubringen. BB—————————.——————BB————————-———————.——..—ññ— Löſungen ebenſo wie hervorragend künſtleriſche erwartet wer⸗ den müſſen. Nur unter Beteiligung der geſamten deutſchen Künſt⸗ lerſchaft und Technik iſt es möglich, zu einem dieſen hohen Anfor⸗ derungen entſprechenden Ergebnis zu kommen. Die Polytechniſche Geſellſchaft ſchließt ſich deshalb der aus Architektenkreiſen er⸗ hobenen Forderung nach einem allgemeinen„öffentlichen Wett⸗ bewerb“, deſſen Beurteilung durch die hervorragendſten deutſchen Künſtler und Techniker erfolgen muß, an.“ Eine Transplantation des Ellbogens. In der franzöſtſchen Akademie für Medizin erſtattete am Mittwoch der bekannte Pariſer Chirurg Dr. Tuffier Bericht über zwei gelungene Operationen, die in der franzöſiſchen Aerzteſchaft Aufſehen erregen. Es handelt ſich um eine regel⸗ rechte Knochentransplantation u. zwar um einen einſchneidenden chirurgiſchen Eingriff in den Ellbogen. Die beiden Operationen liegen bereits mehr als ein Jahr zurück, und da die Patienten ich einer vortrefflichen Geſundheit erfreuen, kann an dem end⸗ gültigen Erfolge des Wagniſſes nicht mehr gezweifelt werden. Dr. Tuffier berichtete, daß er gerufen wurde, um einen 23jäh⸗ am Arm zu behandeln. Das Ellbogen⸗ gelenk war von Ankyloſis ergriffen und mußte entfernt werden, weil der ganze Arm gelähmt war. Dr. Tuffier unternahm den Verſuch, die operativ beſeitigten Ellbogenknochen durch Knochen⸗ teile eines anderen Patienten zu erſetzen und benutzte dabei die general· anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Avendblatt.) 3. Seite *Verſetzt wurde Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Guſtav Thomen in Wolfach nach Lörrach. *Verliehen wurde dem Ober⸗Poſtafſiſtenten Rudolf Rec⸗ tanus in Mannheim der Titel Poſtſekretär. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Kgl. Major Siehr, Adjutanten des General⸗Kommandos des VIII. Armeekorps, ſowie den Königl. Hauptleuten und Kompagnie⸗ Chefs Walſer im 2. Unter⸗Elſäſſiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 137 und von Bock im »Ernannt wurde Anſtaltsarzt Dr. Alfred Kiefer an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen zum Bezirksarzt in n Wolfach. 4 *Heſſiſche Rote⸗Kreuz⸗Geld⸗Lotterie. Freitag früh 8 Uhr beginnt in Darmſtadt im Gartenſgal des ſtädtiſchen Saalbaues die Ziehung der Heſſiſchen Roten⸗Kreuz⸗Geld⸗ Lotterie. *Lotteriegenehmigung. Dem Straßburger Mün⸗ ſterverein in Straßburg wurde die Genehmigung zum Vertrieb von 20000 Loſen zu 3 Mark der erſten im Jahre 1912 1 Del auszuſpielenden Reihe der Straßburger Münſterbaulotterte im läßt die Regierung der landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft, Gebiete des Großherzogtums Baben erteilt. * Mannheimer Eiſenbahnfahrplan. Der Verkehrsverein hat auf ſeine Anregung vdon der Generaldirektion der K. Württ. Staagtseiſenbahnen folgende Antwort er⸗ halten: Wir haben von Ihren Wünſchen wegen Verheſſerung der Zugverbindungen nach und von Mannheim Kenntnis genom⸗ men und werden Ihre Beſtrebungen, ſoweit die Württ. Strecken dabei in Frage kommen, möglichſt unterſtützen. Die Verbeſſerung der Zugsverbindungen bom Rheinland über Mannheim⸗Stuttgart nach München durch die Züge 172/53 hat ſich ermöglichen laſſen; Beſchleunigung des Zugs 53 Stuttgart⸗München zum Anſchluß an den Tauernbahnzug 129 in München war trotz aller Be⸗ mühungen von unſerer Seite bis jetzt nicht zu erreichen, wird aber weiter verfolgt werden. Die von Ihnen gewünſchte Verbindung Mannheim⸗Bietig⸗ heim⸗Crailsheim⸗Nürnberg iſt erreicht; vom 1. Majf ab iſt der Fahrplan folgender: Zug 172 Mannheim ab.25 nachm., Zug 53 Graben ab.04 nachm., Bruchſal ab 320 nachm., Bietig⸗ heim an.14 nachm., Zug 117 Bietigheim ab.21 nachm. über Backnang, Crailsheim an.10 abends, Nürnberg an 7655 abends. Die Herſtellung einer Vormittagsverbindung Mannheim⸗ Bruchſal⸗Bietigheim⸗Crailsheim⸗Nürnberg durch die Züge 64,19, 147 läßt ſich vorerſt nicht ermöglichen, weil der Zug 19 in Bietig⸗ heim nicht früher angebracht und die Abfahrt des Zugs 147 daſelbſt nicht hinausgedrückt werden kann. Vom 1. Mai d. J. wird ein neuer Schnellzug gefahren: München ab.50 nachm., Ulm ab.10 nachm., Stuttgart ab .50 abends, Graben an.46 abends, Mannheim an.32 abends. Mit der Führung eines Schlafwagens Köln⸗Mannheim⸗ Stuttgart⸗München in den Zügen 112, 162, 81, 28, 1 wären wir einverſtanden; ein diesbezüglicher Antrag iſt zu unſerem Bedauern ohne Erfolg geblieben. *70. Geburtstag. Der frühere Direktor der Rheinſchiffahrts⸗ Aktiengeſellſchaft, Herr Joſef Konrad Fendel, beging geſtern ſeinen 70. Geburtstag. Der Lebensgang des Jubilars, der in der Bürgerſchaft großes Anſehen genießt, ähnelt ſehr demfeni⸗ gen des Herrn Stachelhaus, der, wie erinnerlich, kürzlich ebenfalls auf ſieben Dezennien eines arbeitsreichen Lebens zurückblicken konnte. Herr Fendel befuhr wie Herr Stachelhaus zuerſt als ſelbſtändiger Schiffer den Rhein, um im Jahre 1894 hier ein Spe⸗ geſellſchaft umgewandelt wurde, der er bis vor wengen Wochen als Direktor borſtand. Die Laſt der Jahre zwang ihn zwar, den ver⸗ antwortungsbolley, Poſten in jüngere Hände zu legen, aber dem Aufſichtsrat blieb ſein wertvoller Rat erhalten. Der Jubilar weilt gegenwärtig zur Stärkung ſeiner angegriffenen Geſundheit in Baden⸗Baden. Wenn er auf dieſe Weiſe auch den vielen Ehrungen entzogen iſt, die ſeiner hier harrten, ſo wird doch mancher herz⸗ liche Glückwünſche geſtern nach der Bäderſtadt geſandt worden ſein. Auch wir ſchließen uns den Glück⸗ und Segenswünſchen von Her⸗ zen an. Möge dem Jubilar noch manches Jahr beſchaulicher Ruhe vergönnt ſein. Allgemein intereſſieren dürfte noch, daß der ſym⸗ pathiſche Mann, der auch unter denjenigen, die ſeine politiſche Ge⸗ ſinnung nicht teilen, viele zu ſeinen Freunden zählt, nach der Rückkehr von Baden⸗Baden ſeinen Wohnſitz nach Heimbach bei Godesberg a. Rh. verlegt. * Zur Milchfrage wird uns vom Inhaber der Rhein⸗ Heſſiſchen Milchzentrale, Bechtolsheim und Wendels⸗ heim, geſchrieben: Brir— wird mancher aufmerkſame Leſer der hieſigen Tageszeitungen denken, wenn er die— appetitlichen „Schlamm⸗Schilderungen“ lieſt, die ſeitens der Mannheimer Milchzentrale veröffentlicht werden,„örrr— Milch genieße ich in Zukunft nur in Begleitung einiger Kognaks“. Doch, Scherz beiſeite. Der Zeitungsmilchtrieg hat in den letzten Tagen For⸗ men angenommen, die doch zu weit gehen u. m. E. auch nie⸗ mals die Zuſtimmung der intereſſierten Behörden finden können und dürfen. Solange ſich die Artikel auf mehr oder minder geſchickte Anpreiſung der Ware beſchränkten, hatte Schreiber dieſes keine Urſache, ſich in den Streit zu miſchen. Der letzte Artikel der Mannheimer Milchzentrale jedoch erheiſcht eine Erwiderung und Richtigſtellung. Die Mannheimer Milch⸗ zentrale ſchreibt in ihrer famoſen Schlamm⸗ und Kort⸗Schilde⸗ rung u..:„Wer Milch genießt, welche dieſen Reinigungs⸗ prozeß(gemeint iſt die Zentrifugal⸗Reinigung) nicht durch⸗ gemacht(und ſolche Milch iſt wohl zum größten Teil die Händlermilch), verzehrt gleichzeitig mit der Milch eine Portion———. Eine wie weitgehende Behaup⸗ tung der Artikelſchreiber hiermit gemacht, hat er wohl nicht ein⸗ geſehen. In erſter Linie trifft er die ſtädt. Milchkon⸗ trolle, unter deren Augen derartige Schmutzereien möglich ſein müßten, außerdem macht er den Milchproduzenten und Händlern, auf gut deutſch geſagt, den Vorwurf der Schwei⸗ nerei. Nun trifft die Milchkontrolle der Stadt Maunheim kein dahingehender Vorwurf, da gerade Mannheim durch eine ſchroff und konſequent durchgeführte Milchkontrolle im Laufe der Jahre es erreichte, daß hier eine Vollmilch in den Handel kommt, welche bezüglich Reinheit und Fettgehalt die Duvch⸗ ſchnittsware anderer Großſtädte weit über⸗ trifft. Eine ganze Reihe muſtergültiger Milchwirtſchaften. Milchhandel in den Konſum brachten, werden wohl an geeig⸗ neter Stelle Verwahrung einlegen, desgleichen auch die führen⸗ den hieſigen Milchgeſchäfte. Zweck dieſer Zeilen ſoll es jedoch die beabfditigte ditionsgeſchäft zu gründen, das im Jahre 1899 in eine Aktien⸗ welche bisher ihre Milchproduktion durch den berufsmäßigen ſei. Der höchſte Gerichtshof hob das Urteil a zentrale mindeſtens gleichwertig ſein. Nebenbei wird bemerkt, daß die hieſige Molkereigenoſſenſchaft der Milchhändler ſchon ſeit Jahren faſt das ganze Quantum dieſer Milch aufnimmt und durch ihre Mitglieder in den Konſum bringt. *Gruße Unvorſichtigkeit. Die Leichtſinnigkeit mancher Fuhrleute, mit ſchadhafter Bremſe oder ſogar häufig ohne Bremſe die Rheinbrückenrampe herunterzufahren, hat ſich heute vormittag an einem mit laugem Bauholz ſchwer beladenen Fuhrwerk bitter gerächt. Das Fuhrwerk kam ohne Bremſe die Rampe gegen die Rheinluſt heruntergefahren, wobei es ſo in Schuß geriet, daß es dem Fuhrmann unmöglich war, zu halten. Nur dadurch, daß er die Geiſtesgegenwart beſaß, mit aller Wucht das Gefährt gegen den Randſtein zu lenken, um dadurch den Wagen umzuwerfen, iſt es gelungen, ein folgenſchweres Unglück zu verhüten. Die Pferde haben keinen Schaden ge⸗ nommen, aber das Holzgeländer an der Rampe iſt zerſchmettert. Die Elektriſche erlitt eine kürzere Betriebsſtörung. * Todesfall. Unerwartet ſchnell iſt heute nacht in Heidel⸗ berg an einem Herzſchlage im Alter von 55 Jahren Kreisſchul⸗ rat Dr. Ernſt Engel geſtorben. Engel, 1857 in dem Städtchen Seligenſtadt in Heſſen geboren, wurde 1881 Lehramtspvaktikant und 1886 Profeſſor an der Oberrealſchule in Heidelberg. Von hier kam er 1891 nach Bretten als Vorſtand der höheren Bürger⸗ ſchule und 1893 in gleicher Eigenſchaft an die höhere Bürgerſchule (ietzt Realſchule) in Schopfheim. Im Jahre 1894 wurde er als Kreisſchulrat nach Mosbach berufen. 1904 ſiedelte er nach Mann⸗ heim über und 1907 wurde er Kreisſchulrat für den Kreis Heidel⸗ berg. Mit Engel verliert die badiſche Schule einen ihrer auf⸗ opferungsvollſten und tüchtigſten Vertreter. Schmerzlich be⸗ dauern muß man ſeinen Tod auch im Intereſſe der volkskundlichen Forſchung. *Erkannte Leiche. Die am Sonntag vormittag am linken Neckarufer beim Straßenbahndepot geländete Leiche wurde als die der 27 Jahre alten Ehefrau des Schneiders Stritter erkannt. Schwermut ſoll die junge Frau in den Tod getrieben haben. Vergnügungen. * Jugendtheater im Bernhardushof. Mittwoch, den N. März, nachmittags 4 Uhr, findet auf vielſeitiges Verlangen nochmals eine Aufführung des beliebten Stückes„Snee⸗ wittchen und die 7 Zwerge! ſtatt. Sonntag, den 31. März, gelangt das dramatiſche Märchen„Klein Däu m⸗ ling“ zur Aufführung. *Das dieswöchige Ereiguis auf kinematographiſchem Ge⸗ biete bildet unbeſtriktten der von erſtklaſſigen Schauſpielern kreierte Kunſtfilm„Die Stunde der Rache“, welcher ſeit heute bis inkl. Freitag im Union⸗Theater, P 6, 23/34, zur Vorführung gelangt. Dieſes kinematographiſche Senſa tionsſchauſpiel in 2 Akten wird durch ſeine von ſtarker Leiden⸗ ſchaft erfüllte und zu den höchſten dramatiſchen Effekten geſtei⸗ gerte Handlung das ungeteilte Intereſſe ſämtlicher Beſfucher finden. Außerdem nennen wir die äußerſt lehrreiche Induſtrie⸗ aufnahme„Gewinnung des Eiſens“. Aus dem Großherzogtum. gute Weile mußten die Ruderer in dem naſſen Element zubrin⸗ gen, bis drei von ihnen in ein hinzugekommenes Boot aufgenom⸗ men wurden, während der vierte ſchwimmend das Ufer erxeit Entweder war es dieſem bei dem ſtarken Wind an der Lu unangenehm oder es gefiel ihm in den Fluten des Neckar man doch ſonſt nur im Sommer aufſucht, zu gut, denn der wi Sportsmann kehrte zum Erſtaunen der Zuſchauer noch Waſſer zurück, Um noch einige Minuten herumzuſchwimmen. E führte die frühzeitigen Babegäſte in ihr Kl 00 urück. * Eutingen(A. Pforzheim), 25. März. Zu dem bereits telegraphiſch gemeldeten Großfeuer iſt noch mitzuteil n Feuer fielen 5 Scheunen und 4 Wohnhäuſer zum Opfer. Federvieh und 3 Schweine ſind in den Flammen umgekomme Schaden dürfte an Gebäuden 50 000 und an Fahrniſſen 35 000 Mark betragen. Es verbrannten die Anweſen von Maurermeiſte Ludwig Boger, Schreinermeiſter Karl Schickle, Wagnermeiß Ehr. Zorn und Maler Hugo Bodammer, welche alle verſichert ſei ſollen. Auch die Schmiedwerkſtatt von Wilh. Kälber verb! Brandſtiftung iſt ziemlich ſicher. Die abgebrannten Ge⸗ bäude ſind nicht mehr neu, bis auf das von Schreinermeiſt Schickle, das erſt vor ein paar Jahren erbaut wurde. 9 Fami ſind obdachlos. Außer den genannten Gebäuden ſind zwei! il ſamt Scheunen beſchädigt und durch die Löſcharbeiten durchnäß Pfalz, Heſſen und Umgebung g. Viernheim, 28. März. Der heute morgen fällige Arbeiterzug konnte infolge Maſchinendefekts um.10 Uhr abgelaſſen werden. Etwa 400 Arbeiter deshalb zu ſpät auf ihrer Arbeitsſtelle in Mannheim an. Gerichtszeitung. 8 der Briefe in Höhe von 3780 ſchaft austragen zu laſſen und zwar 125 Mark. ˖ hatte, ſie ſei zu derartigen Beſorgungen berechtig Angebot ein und verſprach, die 125 Mark nach der Au zu zahlen. Die Briefe waren alle mit Adreſſen verſe großen Teil offen, 350 Stück jedoch geſchloſſen. kleiner Teil der Briefe ausgetragen war, machte ei inſp tor das Inſtitut auf das Ungeſetzliche der Beförderung au merkſam, worauf dieſes den Auftrag nicht weiter aus W. leiſtete auch keine Zahlung. Der Staatsanwalt Strafantrag wegen Vergeheus gegen das Poſtgeſetz, richt ſprach den Angeklagten jedoch frei, da eine gegen Bezahlung nach der Meinung des Gerichts nicht und ein dahingehendes Verſprechen nicht als Bezahlun ſehen werden könne, wenn kein rechtlicher Grund 8 derung beſtehe.— Gegen dieſes Urteil hatte der Staat Reviſion beim Reichsgericht eingelegt, die der vertrat, indem er ausführte, daß ein Verſprechen der auch ohne rechtliche Erzwingbarkeit als Bezahlung anzuſe 4. Seite erlitt einen ſchweren Schädelbruch. vollſtändig zerſtört. * Die deutſche Flugſpende. Dem Beiſpiel von Heidelberg und Mannheim, Görlitz, Leipzig, Karlsruhe und Frankfurt folgend, haben jetzt auch das„Mecklenburgiſche Tageblatt“ in Wismar und die„Landeszeitung“ in Neuſtrelitz öffentliche Aufrufe zur Sammlung von Spenden zur Erbauung eines Militärflug⸗ apparats erlaſſen, der den Namen„Mecklenburg“ tragen ſoll. Die Bezirksgruppe Roſtock des Deutſchen Luftflottenvereins erläßt einen Aufruf zur Sammlung einer Spende für ein Flug⸗ zeug„Roſtock“. Die Maſchine wurde Radſport. * Straßburger Radrennen. Die deutſche Radrennſaiſon burde am Sonntag mit dem Eröffnungsrennen in Straß⸗ burg eingeleitet. Die Rennen wurden indes durch Regen un⸗ terbrochen. Das Dauerrennen ſah drei Fahrer am Start. Der erſte Lauf über 10 Kilometer wurde von Diedier in 9 Min. 22 Sek. gewonnen: Zweiter war Ebert, 150 Meter, Dritter Wal⸗ thour, 200 Meter zurück. Der zweite Lauf mußte beim 17. Kilo⸗ meter abgebrochen werden. Erſter war Didier mit 17 Min. 15 Sek., Zweiter Ebert, 800 Meter, Dritter Walthour 1600 Meter zurück. Letzte nachrichten und Telegramme. Venedig, 26. März. Die„Hohenzollern“ iſt mit dem Kafſer, dem Prinzen und Prinzeſſin Auguſt Wilhelm und der Prinzeſſin Victoria Luiſe an Bord heute früh um 7 Uhr, gefolgt von dem Kreuzer„Kolberg“, von hier abgefahren. Der Standort des neuen Armeekorps im Weſten. * Berlin, 25. März. Die Nachricht, daß das für den Weſten zu errichtende Armeekorps mit dem Sitz des General⸗ kommandos nach Saarbrückey verlegt wird, dürfte ſich be⸗ ſtätigen. Jedenfalls kommt ein Standort im Oberelſaß oder Großherzogtum Badennicht in Frage. Bei Annahme der Heeresvorlage wird eine erhebliche Aenderung in der Armee⸗Einteilung, ſowie in der Dislokation der Truppen eintreten, was vorausſichtlich eine Verzögerung in der Ausgabe der diesjährigen Rangliſte zur Folge haben wird. Von den Lawinen verſchütttet. Wien, 26. März. Nach der Unglücksſtelle am Serpentinweg zwiſchen dem Kaiſerſtein und Kloſter Woggen im Hochſchneeberggebiet ſind im Laufe der Nacht zahlreiche Rettungsexpeditionen abgegangen. Umfangreich ſind die von militäriſcher Seite getroffenen Maßnahmen. Die Mannſchaften ſind ſämtlich Skifahrer. Das Rettungswerk von dem Hotel Hochſchneeberg aus, von dem auch Hunde mitgenommen wurden, geſtaltete ſich wegen des dichten Nebels ſehr ſchwierig und ge⸗ fährlich. Man befürchtet, daß von den 10 noch vermißten Teilnehmern an den Expeditionen niemand mehr am Leben iſt. Heute früh wurde die Leiche des Führers der Geſellſchaft, Bezirksrichter Hacker, nahe der Stelle gefunden, wo geſtern Fräulein Tagleicht ſich aus den Schnee⸗ maſſen rettete. Aus den Erzählungen des Fräulein Tagleicht und anderer Augenzeugen igeht hervor, daß die Kataſtrophe während der Abfahrt über den ſteilen Schneeabhang von dem Hochſchneeberg zum Ochſenboden nächſt der Fiſcherhütte ſich ereignete, und daß die auf dem Schneeabhang befindlichen Perſonen von der in Bewegung geratenen Schnemaſſe in die Tiefe geriſſen wurdne und von den mächtigen Schneemaſſen begraben wurden. Man vermutet, daß die zuletzt die Fiſcherhüttte verlaſſenden, Dr. Hacker und Fräulein Tagleicht die Lawine lostraten, welche nun auf die übrigen in gerade Linie ab⸗ ſteigenden Perſonen raſch anwachſend herunterſtürzte. Die Bluttaten von Montgeron und Chantilly. Paris, 26. März. Die Bluttaten von Montgeron und Chantilly bilden das ausſchließliche Thema der heutigen Preßerörterungen. Die Blätter, in deren Artikeln ſich die durch dieſe Verbrechen in der Bevpölkerung verurſachte Aufregung wiederſpiegelt, fordern, daß die energiſchſten Maßnahmen er⸗ griffen werden. Der„Rappel“ verlangt nachdrücklich, daß Polizeipräfekt Lepine durch einen Mann erſetzt werde, der im Beſitz ſeiner körperlichen und geiſtigen Vollkraft ſei. Es ſei unverzeihlich, daß die Regierung aus Furcht oder Schwäche zu⸗ ſehe, wie das Uebel, deſſen Folgen unheilbar werden könnten, ſich immer mehr verſchlimmere. Die„Petite Republique“ iſt der Anſicht, daß den Waffenhändlern die Verpflichtung auf⸗ erlegt werden müſſe, Waffen nur in der Wohnung der Käufer und nach Feſtſtellung deren Identität abzuliefern. Der „Radical“ ſagt, vor allem müſſen die Richter dem Geſetze ſeine ganze Kraft wiedergeben. Gegen dieſe außergewöhnlichen Ver⸗ brecher müſſen die Geſetze auch mit außergewöhnlicher Strenge gehandhabt werden. Zum Schluß der geſtrigen Kammerſitzung brachte der radikale Deputierte Franklin⸗Bouillon die Bluttaten zur Sprache und kritiſierte dann ſcharf die Zuſtände auf der Polizeipräfektur, die er als anarchiſtiſch bezeichnete. Miniſter des Innern Steeg nahm die Polizei in Schutz, gab jedoch zu, daß eine größere Uebereinſtimmung in der Tätigkeit der ver⸗ ſchiedenen Abteilungen wünſchenswert ſei und erklärte, daß die Regierung ungeſäumt alle notwendigen Maßnahmen treffen werde, um die Wiederholung ſo ſchauerlicher Verbrechen zu derhindern. Wie verlautet, ſollen 15 neue Polizeikommiſſare ind 35 neue Polizeiinſpektoren ernannt und die Zahl der der Polizei zur Verfügung ſtehenden Automobile auf 12 erhöht werden. Die erforderlichen Kredite werden noch heute von der Hammer verlangt werden. Heute Nacht wurde in dem Vororte Gentilly ein Mann verhaftet, der ſich nach Paris einſchleichen wollte. Man fand bei dem Mann, der ſich Bußbacher nannte, Brief, der ſich auf den Raubanfall in der Rue Ordener bezog. 0 Verliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Albert Träger F. 8 Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Alterspräſident des Reichstags, Seniorchef der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei, Albert Träger, iſt heute nachmittag 3 Uhr im Sanatorium Grunewald an einem Herzſchlag geſtorben. Zur innerpolitiſchen Lage. Berlin, 26. März. Wie die„Tägl. Rundſchau erſährt, hat der Reichskanzler ſich nunmehr doch entſchloſſen, der Einladung des Kaiſers zu entſprechen und die Oſterfeiertage auf Korfu zu verbringen. Er wird gleich nach Schluß des Reichstages, alſo Anfang April, die Reiſe antreten. erlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Deſſau wird gemeldet: Im anhaltiſchen Landtage gab Staatsminiſter Laue einige bedeutſame Mitteilungen zur gegen⸗ ärkigen innerpolitiſchen Lage. Anhalt habe 1909 für die Erb⸗ aftsſter Ehegatten und Deszendenten geſtimmt. Wenn politiſchen Gründen angeſichts der ſetzung des Reichstags davon abgeſehen, die Erbſchaftsſteuer wie⸗ der einzubringen. An eine Vermögensſteuer ſei gar nicht zu den⸗ ken. Die herzogliche Staatsregierung würde ſich gegen eine ſolche Steuer, die in die Finanzhoheit der Bundesſtaaten eingreife, mit aller Entſchiedenheit wenden. Die Aufhebung der Liebesgabe ſei von dem Vertreter der norddeutſchen Regierung bei dieſer Be⸗ ſprechung angeregt worden. Eine beſtimmte Stellungnahme zu jener Anregung ſei nicht erfolgt. Heute ſei dem Miniſter der Geſamtentwurf zugegangen. Die Staatsregierung werde, da die Aufhebung der Liebesgabe für Anhalt von größter Bedeutung ſei, in eine genaue und ſorgfältige Prüfung eintreten. Der Miniſter erklärt noch, daß man bei der neuen Wehr⸗ vorlage vom Standpunkt der Reichsſicherheit aus betrachtet, nicht weit genug ginge. Er werde nicht verfehlen, im Bundesrat darauf noch beſonders hinzuweiſen. Die Vergiftungen durch Methylalkohol nvor Gericht. Berlin, 26. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Vor der 10. Strafkammer des Landgerichtes 1 begann heute unter dem Vorſitz des Landgerichtsrates Brieskorn die Verhandlung gegen 5 Perſonen, die den Tod von 89 Menſchenleben verſchuldet haben ſollen. Außerdem ſollen durch die den Angeklagten zur Laſt geleg⸗ ten ſtrafbaren Handlungen 5 Menſchen erblindet ſein. Es handelt ſich um die bekannten Vergiftungen durch Methylalkohol, denen zumeiſt Obdachloſe zum Opfer gefallen ſind. Die Anklage richtet ſich gegen den Drogiſten Julius Schar⸗ mach in Charlottenburg, den Reiſenden Karl Zaſtrow, den Reiſen⸗ den Brund Meyen und zwei Schankwirte. Der Hauptangeklagte Scharmach ſoll Methylalkohol mit rektifizierten Sprit verſetzt und als reinen Sprit an Schankwirte verkauft haben. Die Mitange⸗ klagten des Scharmach, die ſich an dem Vertrieb des Methylalkohol beteiligten, ſollen fahrläſſig gehandelt haben. Der größte Saal der beiden Kriminalgebäude, der große Schwurgerichtsſaal erwies ſich für dieſe Verhandlung noch als zu klein. Denn es ſind 40 mediziniſche und chemiſche Sachverſtändige und annähernd 60 Zeugen geladen. Die Anklagebehörde wird durch den Staatsanwalt Dr. Gutjahr vertreten.— Als Verteidiger fun⸗ gieren die Rechtsanwälte Werthauer, Alsberg, Ivers, Jaffée und Puppe. Eines der erblindeten Opfer des Methylalkohols, ein gewiſſer Lehmann, iſt als Nebenkläger zugelaſſen worden und wird von Rechtsanwalt Bahn vertreten. Beim Zeugenaufruf entſteht eine drangvoll fürchterliche Enge. Nach erfolgtem Zeugenaufruf melde⸗ ten ſich noch weitere 50 Perſonen, die ebenfalls Ladungen erhalten haben, deren Namen aber vom Vorſitzenden noch nicht verleſen worden ſind. Der Hauptangeklagte iſt ein 28jähriger Mann, während der Angeklagte Zaſtorw ein ſtattlicher alter Mann in langem weißen Vollbart iſt. Nahezu 1½ Stunden nahm die einleitende Verhand⸗ lung in Anſpruch. Dem von der Verteidigung gemachten Vor⸗ ſchlag, auf einen Teil der Sachverſtändigen zu verzichten, wider⸗ ſprach der Staatsanwalt ganz energiſch. Er verzichte nicht auf einen einzigen der Sachverſtändige, denn es handle ſich um den Tod von 89 Menſchen und um die Erkrankung von ebenſo vielen. In der ſchwülen Atmoſphäre des überfüllten Saales brach plötzlich eine 70 Jahre alte Frau, die als Zeugin geladen iſt, ohn⸗ mächtig zuſammen und mußte von den Gerichtsdienern hinaus⸗ getragen werden. Der Gerichtshof beſchloß keinen der Sachverſtän⸗ digen zu entlaſſen. Hingegen werden ſämtliche Zeugen bis auf 10 Perſonen entlaſſen, da die Vernehmung der Angeklagten den gan⸗ zen Tag in Anſpruch nehmen wird. Rechtsanwalt Werthauer beantragt hierauf die Verta⸗ gung des ganzen Prozeſſes, weil es der Verteidigung nicht möglich geweſen ſei, ſich genügend vorzubereiten. Dem An⸗ geklagten Scharmach ſind die ganzen Barmitteln, die er beſaß, für die Koſten dieſes Prozeſſes abgepfändet worden. Scharmach ſei infolgedeſſen nicht in der Lage geweſen, auch nur einen einzigen Sachverſtändigen für ſich zu laden. Das ganze Prozeßverfahren ſei völlig überſtürzt. Rechtsanwalt Alsberg proteſtiert gegen die Zulaſſung des Rechtsanwalts Bahn. Staatsanwalt Gutjahr verteidigte ſich gegen den Vorwurf, als ſei die Sache überſtürzt worden. Die Verteidigung habe ausrei⸗ chend Zeit gehabt, ihre Maßnahmen zu treffen. Wenn ſie trotzdem nicht in der Lage war, dies zu tun, ſo lag das ſeiner Anſicht nach daran, daß die Herren Werthauer, Alsberg und Jaffse durch den Metternichprozeß zu lange in Anſpruch genommen worden ſeien. Wenn ſie mehr Mandate annähmen, als ſie ordnungsgemäß wahr⸗ nehmen können, ſo ſollten ſie derartige Mandate ablehnen. Der Vorſitzende erwiderte dem Staatsanwalt, daß dieſe Ausführungen zu weit gingen. Rechtsanwalt Werthauer in erregtem Tone: Der Staatsanwalt hat uns den Vorwurf der Pflicht⸗ und Gewiſſenloſigkeit gemacht. Wir ſind nicht durch den Metternich⸗Prozeß verhindert worden, ſondern dadurch, daß wir die Akten nicht erhalten konnten. Dadurch wurde das einfachſte Recht des Angeklagten illuſoriſch gemacht. Die Verteidigung iſt abſolut geboten, weil ſich der Angeklagte Scharmach nicht ausrei⸗ chend verteidigen kann. Man hat ihn der Armut preisgegeben, ſodaß er wehr⸗ und machtlos iſt. Rechtsanwalt Jaffse proteſtiert gleichfalls gegen den Staatsanwalt. Die Staatsanwaltſchaft habe die Sache ſo über⸗ ſtürzt, weil in der Oeffentlichkeit die Mißſtimmung gegen den An⸗ geklagten noch friſch ſei. Das ſollte ausgenutzt werden. Der Vorſitzende: Derartige Ausführungen kann ich nicht zulaſſen. Der Staatsanwalt bemerkt: Die Pfändung der Scharmach gehörigen 1250 M. iſt durch Beſchluß des Amtsgerichts Charlottenburg auf Veranlaſſung der Gerichtskommiſſion erfolgt. Scharman hatte das Geſchäft auf ſeinen Bruder in Leipzig über⸗ tragen und nur deshalb, weil die Staatsanwaltſchaft hierin eine Verſchiebung der Vermögensſtücke ſah, habe die Gerichtskommiſſion die Pfändung vorgenommen. Der Gerichtshof zog ſich hierauf zur Beratung zurück und be⸗ ſchloß, der Verteidigung entgegenzukommen und die Sache auf Freitag morgen 9 Uhr zu vertagen. Deutſcher Neichstag. JBerlin, 26. März. Im Reichstage ſteht heute die Verlängerung der Zuckerkonvention zur dritten Beratung. Zunächſt er⸗ klärte der Pole von Grabski, daß ſeine Fraktion die Konvention ablehne, wegen der zu großen Konzeſſion an Rußland. 8 Dann nimmt der Reichsparteiler Dr. Arendt ſeine in die damalige Vorlage jetzt wieder in den Reichstag eingebrgcht irde, ſtimmte die anhaltiſche Regierung abermals dafür. 0 der zweiten Lefung geäußerten Klagen über die Umgehung der Die friſis in der nationalliberalen Partei. Wir haben ſchon mehrfach darauf hingewieſen, daß die Abſtimmung im Zentralvorſtand in keiner Weiſe ein richtiges Bild von dem Kräfteverhältnis der Richtungen in der Partei gebe und daß der Parteitag erkennen laſſen werde, daß der rechte Flügel zu früh über die„Niederlage der jungliberalen Richtung“ frohlocke. In dem gleichen Sinne äußert ſich die „Voſſ. Ztg.“: Auf die Stimmung der Geſamtpartei und die Haltung des Parteitages darf aber aus dem geſtrigen Vorſtoß gegen die Jungliberalen kein Rückſchluß gezogen werden, denn im Zentralvorſtand der Nationalliberalen hat der rechte Flügel der Partei einen weit ſtärkeren Einfluß, als der Zahl ſeiner Anhänger innerhalb der Partei entſpricht. Deshalb iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die Entchſcheidung des Parteitags anders ausfällt, als die geſtrige Mehrheit im Zentralvorſtand erwartet, und daß der Kriegserklärung, die geſtern im Reichs⸗ tag ausgeſprochen wurde, nicht der egsausbruch folgt. Die„Köln. Ztg.“ meint, man werde nicht leugnen können, daß dieſes Urteil der„Voſſ. Ztg.“ den wirklichen Verhältniſſen am nächſten komme. Unſerer Meinung nach muß es nun eine der Aufgaben des Vertretertages ſein, die Frage einer anderen Organiſation des Zentralvorſtandes anzuſchneiden, damit dieſer nicht weiterhin einſeitig zugunſten eines Flügels, noch dazu des ſchwächeren im Lande, funk⸗ tionieren und Abſtimmungen vornehmen kann, die ein ſchiefes Bild von den Strömungen in der Partei geben. Die Zuſam⸗ menſetzung des Zentralvorſtandes muß dem Krüfteverhältnis der Richtungen im Lande entſprechen, während jetzt in ihm eine Richtung ein Uebergewicht geltend machen konnte, das ſie im Lande nicht beſitzt. Oder glaubt jemand im Ernſt, daß die Mehrheit der Parteifreunde im Lande ſich zur Politik des Herrn von Heyl bekennt? Dieſe organiſatoriſche Frage erſcheint uns wichtiger als die der Auflöſung des Reichsverbandes, die der rechte Flügel heute in den Vordergrund ſchiebt. Dieſe letz⸗ tere iſt übrigens auch gar keine organiſatoriſche, wie die„Mag⸗ deburger Zig.“ und die„Natl. Korreſp.“ behaupten Es iſt doch ſonderbar, daß ſich nun auf einmal dieſes Bedürfnis nach einer organiſatoriſchen Aenderung der Stellung der Junglibe⸗ ralen in der Partei ſo lebhaft fühlbar macht, nachdem gerade in den letzten Jahren der Reichsverband immer inniger und reibungsloſer mit der alten Partei zuſammengearbeitet hat, die Sonderorganiſation der Jungliberalen im Gegenſatz zu der heutigen Behauptung der„Natl. Korreſp.“ ſich gerade nach der Dauer mehrerer Jahre mit der Einheit der Partei als durch⸗ aus verträglich gezeigt hat. Es iſt alſo ſchon ſo, daß diejenigen auf dem rechten Geleiſe ſind, die„den Beſchluß des Zentralvor⸗ ſtandes zu einer Politik gegen die Jungliberalen ſtempeln“, ſeine Abſichten müſſen andere ſein, da das Bedürfnis nach einer organiſatoriſchen Aenderung des Verhältniſſes zwiſchen der Partei und ihrer Jugend, die Gefahr einer Desorganiſa⸗ tion der Partei durch den Reichsverband hente weniger denn je beſteht. Mit der Frage der Zuſammenſetzung des Zentralvorſtandes ſollte der Vertretertag dann auch die Frage nach der Haltung des Berliner Zentralbureaus und der National⸗ liberalen Korreſpondenz regeln, in ihnen wird wenigſtens von den ſüddeutſchen Nationalliberalen eine ſtrikte Unparteilichkeit ſehr vermißt. m. Köln, 26. März. Zu der Kriſe im Nationalliberalis⸗ mus erklären führende rheiniſche liberale Kreiſe, daß man nicht von einer Niederlage Baſſermanns reden könne, bis der Dele⸗ giertentag geſprochen habe, der ſich entſchieden auf Seite Baſſer⸗ manns ſtellen und kaum den auf den Ausſchluß der Junglibe⸗ ralen gerichteten Antrag akzeptieren wird. Im Gegenſatz zu der Darſtellung einzelner Berliner Blätter, daß Rheinland⸗ Weſtfalen mit der Baſſermannſchen Politik nicht zufrieden ſei, wird verſichert, daß das Rheinland zu den ſogen. Unzufriedenen nicht gerechnet wird, was am deutlichſten der kürzlich in Köln ſtattgehabte Vertretertag der rheiniſchen nationalliberalen Par⸗ ten bewieſen habe. Es ſei zu erwarten, daß der demnächſt zu⸗ ſammentretende Delegiertentag die aufgetauchten Schwierig⸗ keiten wieder beſeitigen wird. Zur Zahnbildung bedarf der jugendliche Körper einer Reihe von Aufbau⸗ ſtoffen, vor allem mineraliſcher Salze. Erhält er dieſe nicht in genügender Menge, ſo ſtellen ſich allerlei Be⸗ ſcchwerden ein. Dieſen kann durch den Gebrauch von Scotts Emulſion, einem neben anderen wichtigen auch mineraliſche Beſtandteile enthaltenden Kräftigungsmittel vorgebeugt werden. Das Kleine bleibt andauernd munter und wird kräftige ſchöne Zähnchen mühelos erhalten. Kur echt mtt Macke—baugiſher a eel Scat⸗ ſein Wertabrent Seotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Ziſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne G. ur.„„., Frankfurt a. M. Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glozerin 500 91 5 E unterp e 200 8 15. 0, fein arab. Gummi v. zaſſer 8 u arom Eutuxſton mit Zimt⸗, Mand N 2 e baen er e, ene, a 8 3ß3373õõͤĩöWw000 ⁵——8 Jeneral⸗Auzeiger, Badiſch: Neueſte machrichren. Abendblatt. 5. Seite. Maunheim, 26. März. Jolkswirtschaf 5 Dolkswirtschaft. ei in 3 0 2 5 2— 5 Nheiniſche Creditbank, Pfälziſche Bank. 15 8 Rheiniſche Creditbank. 155 In der heute vormittag im Lokale der Bank abgehaltenen r ordentlichen Generalverſammlung, die ſehr ſtark beſucht 125 war, war ein Aktienkapital von 39 561 600 Mark vertreten. E⸗ Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſitzende des 5 4 Auffichtsrats Herr Geh. Kommerzienrat Generalkonſul Dr. Reiß, des im vergangenen Jahre mit Tod abgegangenen Aufſichtsrats⸗ h⸗ mitgliedes Arthur Pfeilſticker⸗Freiburg und bemerkte: Der Ver⸗ 0⸗ ſtorbene hat zwei Jahre dem Aufſichtsrat der Rheiniſchen Credit⸗ 18 bank angehört, hat aber ſeit Beſtehen der Filiale Freiburg ſeine er wertvollen Dienſte in liebenswürdigſter und opferwilligſter Weiſe tt dem Juſtitut gewidmet. Der Tod dieſes vortrefflichen Mannes werd ſehr bedauert. Die Anweſenden erhoben ſich hierauf von e⸗ ihren Sitzen. Herr Bankdirektor Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien gab hierauf einige Erläuterungen zur Bilanz, die einſtimmig und ohne Erörterung genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt wurde. Es gelangt ſonach eine Dividende von 7 Pro⸗ ie zeut zur Ausſchüttung. 50 Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren 15 Erzellenz Dr. Albert Bürklin, Karlsruhe, C. Eckhard, en Oberamtmann a.., Mannheim, Kommerzienrat Dr. Aug. 18 Hohenemſer, Mannheim, Franz Kapferer, Freiburg, ig Kommerzienrat Franz Karcher, Kaiſerslautern und Konſul en Emil Müller, Baden⸗Baden, wurden einſtimmig wiedergewählt. m 8 el Pfälziſche Bank. er In der heute Nachmittag 4 Uhr im Sitzungsſaale der Pfälziſchen 28 Bank in Ludwigshafen abgehaltenen Generalverſammlung wurden 98 durch 53 Aktionäre 23,369,400 Aktienkapital und 38 000 Stimmen d vertreten. Handelskammerpräſident Wagner⸗Ludwigshafen leitete 84 die Verſammlung, die ſämtliche Punkte der Tagesordnung einſtimmig genehmigte und die Dividende auf 7 Prozent, wie von der Ver⸗ N, waltung vorgeſchlagen, feſtſetzte. elR Ueber die Talonſtenerreſerve von 50 000 entſpann ſich eine ne kleine Debatte, du Bankier Levi⸗Worms von der Vorausſetzung aus⸗ 75 ging, daß dieſer Betrag vor der Feſtſetzung des Nettogewins abzu⸗ ziehen ſei. 1 Herr Kommerzienrat Eswein ſowie die Aufſichtsratsmitglieder 28 der Süddeutſchen Bank wurden in den Aufſichtsrat der Pfälziſchen n⸗ Bank gewählt. Wir werden auf die Verſammlung noch zurück⸗ 18 kommeun. m ſte Duroplattenwerk Konſtanz.⸗G. zu Kouſtanz. ſie Die Geſellſchaft erzielte in ihrem erſten von 1. Juli bis 31. De⸗ es zember 1911 gehenden Betriebsjahr einen Gewinn von 38 008, nt der wie folgt verwendet werden ſoll: 5700 vertragsmäßige Tan⸗ ne tieme an den Vorſtand, 1615= 5 Pryoz. geſetzlicher Reſervefonds, 52 1500„ Auffichtsrats⸗Tautieme, 5 Proz. Dividende ⸗ 2000 4, 15 4192 Vortag auf neue Rechnung. In der Bilanz ſtehen bei einem Aktienkapital von 1 Mill. 4% ch 204 006 Hypotheken, 169 990 Kreditoren(worunter 65 000—+ E⸗ Nordd. Duroplattenwerk, G. m. b. H. Berlin) und 17987 Rück⸗ de ſtellungen, die Immobilien mit 396 174, Maſchinen und Werkzeuge ud mit 192 545 zu Buch. Ferner figurieren: Rohr⸗ und Kabelleitung ie mit 15000, Mobilien mit 6352, Vorräte mit 100 196 4, Debi⸗ toren mit 340 497, worunter 46 591 4 für ſchwebende Unterneh⸗ r mungen, Kaſſa mit 3878„ und Nordd. Duroplattenwerk, G. m. b.., er Berlin mit 380 000% Dem Fabrikationsgewinn von 121971 und h⸗ 620% Mieteinnahme ſtehen an Handlungsunkoſten 71 316 und Ab⸗ 415 ſchreibungen 13 277 gegenüber. 1⸗ Im Geſchäftsbericht wird ausgeführt:„Die Erwartungen, die wir 7 zu Beginn des Geſchäftsjahres, d. h. bei Gründung unſerer Aktien⸗ 72 Geſellſchaft an dieſe ſtellten, haben ſich großenteils erfüllt. Unſere c0 Fabrikate fanden flotten Abſatz ſowohl in der Elektriſchen⸗ als auch * in der Bau⸗Induſtrie. Um rationeller arbeiten und auch der geſtei⸗ a. gerten Nachfrage nach unſeren Duroplatten nachkommen zu können, in ſahen wir uns veraulaßt, unſere Plattenfabrikation teilweiſe auto⸗ matiſch einzurichten. Weiter haben wir zwei neue Trockeunöfen gebaut und außerdem es mußten wir infolge des Erdbebens die alten Kaloriferen und Heis⸗ 1 leitungen keilweiſe erneuern. Dieſe Einrichtungen kamen Anfang 1* 1912 in Betrieb. Verluſte an Außenſtäuden ſind nicht zu verzeichnen. rd Auf unſere Beteiligung bei dem Norddeutſchen Duroplattenwerk t G. m. b.., Berlin, vom 380 000 ſind noch 65 000 einzuzahlen. be Dieſe Beteiligung iſt vorerſt noch zinslos. Nach Inbetriebnahme des 5 Werkes dürfte das Erträgnis unſeres Anteils günſtigen Einfluß auf 80 uuſere Bilanz ausüben. Wir ſind zur Zeit vollauf beſchäftigt und auch die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſind gut, ſodaß wir 325 glauben, ein befriedigendes Reſultat nach Beendigung desſelben er⸗ 75 warten zu dürfen“? 37 Die Meldungen über große Kalifunde in Buggingen im badi⸗ ſchen Oberland haben ſich nicht als zutreffend erwieſen. Es dürfte aber nicht unrichtig ſein, das Vorhandenſein von Kali ergeben haben. Mannheimer Effektenbörſe vom 26. März. Auch heute verkehrte die Börſe in ſtiller Haltung. Etwas höher ſtellten ſich: Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien 1135 G. und Heddern⸗ der Portland⸗Zementwerke, Heidelberg 157 Prozent und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 207 Prozent. Telegraphiſche Handelsberichte. * Aſchaffenburg, 26. März. Die Aktiengeſell⸗ ſchaft für Maſchinenpapier⸗(Zellſtoff! Fabri⸗ kation in Aſchaffen burg verwendet für 1911 von dem Bruttogewinn von M. 2472 000 li. bungen und Rückſtellungen M. 1222 000 M.(i. V. 1 285 900.) und ſchlägt laut„Frkf. Ztg.“ wieder 8 Proz. Dividen de unter Erhöhung des Vortrags auf M. 150 000 M.(i. B. 69 413 M) vor. Wayß u. Freytag Aktiengeſellſchaft Neuſtadt a. d. H. Wie der„Frkf. Ztg.“ von maßgebender Stelle mitgeteilt wird, entbehrt die Meldung, die Geſellſchaft intereſſiere ſich für die Uebernahme der Aktiengeſellſchaft für Betonbau Diß u. Co. in Düſſeldorf, jeder Grundlage. Internationale Baugeſellſchaft Frankfurt.H M. Der Aufſichtsrat beſchloß t.„Frlf. Ztg.“ die Verteilung einer Dividende von 12 aktien vorzuſchlagen wie im Vorjahre. Aktiengeſellſchaft für Fei daß die Bohrungen Anhaltspunkte für heimer Kupferwerk⸗Aktien 118 G.(119.) Erhältich blieben: Aklien Proz. auf die Stamm⸗ und Prioritäts⸗ tter u. Scherer in 4 V. 2438 500)] zu Abſchrei⸗ beim Ausweis der Reichsbank Vorber 8 für den April⸗Ouartalstermin im Gange ſind. Die Börſe beſchäfkigte den zifernmäßig nicht genannten umſatz weiter geſteiges. Weitere Angaben über den Geſchäftsgang werden nicht gemacht. Der Fabri⸗ kationsgewinn ſtieg um 83 000 M. Andererſcits erforderten die Unkoſten 23 000 M. mehr. Zür die Abſchreibungen werden 45 000 Mark mehr verwendet. Die Dividende iſt laut„Frkf. Ztg.“ wieder mit 9 Proz. angeſetzt. In dis laufende Jahr iſt die Geſellſchaft mit einem namhaften Auktragsbeſtand eingetreten. Die täglichen Ordreeingänge ſind bisher befriedigend und ließen einen guten Erfolg erhoffen. Hamburg⸗Amerika⸗Linie. W. Hamburg, 26. März. Die Generalverſammlung der Hamburg⸗Amerika⸗Linie beſchloß mit allen gegen eine Stimme die Erhöhung des Aktienkapitals auf 25 Mill. M. Die neuen Aktien, die für 1912 zur Hälfte, für 1913 ganz ſtimm⸗ erechtigt ſind, werden den Aklionären zu 120 Proz. angeboten. Dampffiſcherei Geſellſchaft Nordſee,.⸗G. Berlin, 26. März. Die bedeutendſte Fiſcherei⸗ geſellſchaft Deutſchlands, die Aktien⸗Geſellſchaft Nordſee hat in⸗ folge großer Unterbilanzen in Berlin den Fiſchver⸗ kauf eingeſtellt. Die Deutſche Dampffiſcherei⸗Geſell⸗ ſchaft Nordſee arbeitet mit einem Kapital von 5 Millionen und iſt die größte in Deutſchland. Sie richtete vor etwa 4 Jahren in Berlin in den verſchiedenſten Stadtteilen Verkaufsſtellen ein. Der Hauptſitz der Geſellſchaft iſt Nordenham. Die Verkaufs⸗ ſtellen ſollten eine Probe ſein, damit, wenn ſie ſich bewährten, ſie auch in anderen Städten Nachahmung finden ſollten. Zuerſt waren die Umſätze ausreichend. Später legten ſich auch andere Geſellſchaften auf den Fiſchverkauf und drückten die Lage des Fiſchverkaufs der Nordſeefiſchereigeſellſchaft. Schließlich rich⸗ teten auch noch infolge der Teuerung der Magiſtrat von Berlin und andere Städte von Großberlin Fiſchverkaufſtellen ein. Da⸗ durch wurden die Umſätze der Nordſeefiſcherei immer geringer, ſodaß ſich der Betrieb nicht mehr ren⸗ tierte, um ſo weniger, als der ganze Betrieb auf den Engros⸗ verkauf zugeſchnitten iſt. Da keine Beſſerung im Detailverkauf eintrat, hat die Geſellſchaft nunmehr beſchloſſen, den Detail⸗ verkauf in Berlin einzuſtellen. ̃ Herabſetzung der Zinkpreiſe. * Berlin, 26. März. Der Zinkhüttenverband hat nun⸗ mehr die Preiſe um 3 M. pro 100 Kg. herabgeſetzt, aber zu ermäßigten Preiſen(52½ für raffiniertes 51½ für unraffimier⸗ tes ſchleſiſches Zink) nur ein beſchränktes Quantum für April und Mai zum Verkauf freigegeben. Zur Begründung wird der „Irkf. Ztg.“ zufolge erklärt, daß die engliſchen Großabnehmer der Kalianiſäure infolge des Kohlenſtreiks vielfach den Betrieb ſchließen mußten und der verblichene geringe Bedarf von einigen Händlern, die Vorräte hatten und von einigen belgiſchen und engliſchen Hütten, die zwar Mitglieder der internationalen Zink⸗ konvention ſind, aber nicht an der ſtabilen Preisſtellung des deutſchen Zinkhüttenverbandes gebunden waren, durch Unter⸗ bindung der Verbandspreiſe befriedigt worden ſei. Die Folge war ein Anwachſen der Stocks bei den Mitgliedern des Zink⸗ hüttenverbandes. 2 Telegraphiſche Bürſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.)] die ſich ſeit einiger Zeit am Weltmarkte zeigt, machte ſich auch heute bemerkbar, weil die Vorbereitungen ſich heute mit der Feſtſetzung der Prolongationsſätze. Reportgeld ſtellte ſich auf 673—698 Prozent. Der Privatsiskont konnte ſich um 1 Sechzehntel auf 4 Prozent ermäßigen. Das Geſchäft war zunächſt ruhig, auch konnte ſich die günſtige Tendenz teilweiſe erhalten. Auf dem Induſtrieaktien⸗Markte iſt die Stimmung für chemiſche Werte feſt, von denen die Aktien der Scheideanſtalt und Badiſche Anilin an⸗ Holzverkohlungsaktien konnten die geſtrige Kursſteigerung Elektriſche Papiere feſt, beſonders Alkumulatoren und Bergmann⸗Werke. Auf dem Gebiete der Montanpapiere iſt die Tendenz zunächſt gut behauptet. Gelſenkirchen lagen feſt. Bei dieſen Aktien iſt der Kursabſchlag von 6 Prozent zur berückſichtigen. Har⸗ pener ſtanden in Nachfrage. Laurahütte ſchwächten ſich ab. Auch auf dem Gebiete der Bankaktien ſind die Umſätze beſcheiden. Disconto ziemlich lebhaft. Der Kurs erfuhr infolge des Abſchlags von 6 7 ein Rückgang. Am Markte der feſtverzinslichen Werte ſind die Um⸗ fätze beſcheiden, und die Stimmung für heimiſche Anleihen eher ge⸗ beſſert. Auslandsfonds behauptet. Infolge der beſſeren Verfaſſung des Geldmarktes geſtalkete ſich der Verkehr ſpäter lebhafter. Disconto zogen. nicht behaupten. waren anziehend. Von Schiffahrtsaktien Paketfahrt feſter. An der Nachbörſe belebter, beſonders Montanaktien und Banken feſter. Im geſtrigen Liquidations⸗Geſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Prolon⸗ gationsſätze für Reportgeld auf 676—6. Badiſche Maſchinenſabrik und Eiſengießerei Durlach in Baden notierten erſtmalig; 140,50 bez. Berlbin, 26. März. Fondsbörſe. Von außen lagen für den Börſenverkehr kaum Anregungen vor, und ſo beherrſchten auf dem Geldmarkt die vorhandenen Schwierigkeiten nahezu völlig die Ge⸗ ſtaltung der Tendenz. Geld für Prolongation beträgt auch heute 7 Prozent. Von Banken zeichneten ſich ruſſiſche durch, Feſtigkeit aus. hafteres Geſchäft zu anziehenden Kurſen, während Canada trotz der großen Mehreinnahmen in der 3. Märzwoche nachgeben mußten. Laurahütte gewannen 7% Prozent des anfänglich etwa 1 Prozent aus⸗ machenden Verluſtes wieder zurück. Otavi⸗Aktien konnten trotz weikerer Steigerung der amerikaniſchen Kupferpreiſe ihren ge⸗ Tägliches Geld 4½—4 ſtrigen Kursſtand nicht völlig behaupten. Prozent. Oeſterreichiſche Werte ſehr ſtill. Kreditaktien um ½ ge⸗ beſſert. Die Börſe ſchloß ſeſt zu den höchſten Tageskurſen. Baltimore⸗ Aktien lebhaft anziehend. Induſtriewerte des Kaſſamarktes bei ruhigem Geſchäft vorwiegend feſt. Berlin, 26. März. Produktenbörſe, Die Stimmung am Weizenmarkte war feſt infolge der größeren Exportnachfrage und des Abzuges von Waren nach auswärts. Nur September war im Zu⸗ ſammenhang mit dem milden Wetter angeboten. hauptet. Herbſtſicht ebenfalls angeboten auf günſtige Hafer ſtellte ſich per Mai unverändert. Juli lag etwas feſter. Mais lag träge. Nüböl litt unter Realiſierungen. Wetter: regendrohend. Anfangskurſe. Getreide. 5 ntlerpen, 28. Mär:(Teſegr.) Weizen amerikan. 22.½ per März 22.40, per Mai 21.80, per Juli 21.45. 55 AZucke. Magdeburg, 26. März. Zuckerbericht. Kornzucker 83 o. S. rafffinade I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker J. mit Sack 00.00 00.00. gemahlene Raffinade m. S. 00.00—00.00 gemahlen⸗ Mehlis m. S. 00.00—40.00, ſtiſ. Magdeburg, 26 März.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod kt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per März 14.50—., 14.60—., per April 14.50— G. 14.60 B. per Mai 14.67½%., 14.70—., per per Jan.⸗März 1912 11.20—., unbeſtändig, mild. Hanburg, 26. Mäͤrz. ver Februar 14. März 14.50—, April 14.70— 87.½, Auguſt 1 e e, Tender pei Mätz 22½. April 22½, Mai⸗Juni 22¼. 3 Zufuhr gewicht 1. Qual. 51—53 94—98 Mk, — 75 2* 48—51 90—94 Ochſen 60 Stückſ 3.„ 46—48 86—90 44—48 1. Qual. 45—47 Bullen 70„ 2. 45—47 (Garren) 8. 10 44—45 55 1. Qual. 47—49 Färſen GRühe) 784 2. 41 und Rinder). Hierunter befin⸗J3. 35—37 den ſich—— St. Ochſen und 4. 2 380—34 —— St. Farren a, Fronkreich l 5. 24—29 1. Qual. 00—00 2 63—69 Kälber 813 8. 60—63 57—60 5. 85 48—51 Schafe 1. Qua e. Siallmaſtſchafe—. 8 5 2* b) Weidemaſtſchaf. 22(. Dual.—00 0 8055* e, -οο 0ο.= Schweine 3506„ 89 15 55 57—58 7 853* 51—53 66—4 Es wurde bezahlt für das Stit Luxuspferde— 55 Arbeitspferde—— 5 5 000—00 Pferde—„ zum Schlachtenn Milchkühe 2 18 67 4** Ferkel„„ Ziegen Zicklein 5. 5 5 Lämmer— 0 8 Juſammen 381% Stüg erren „ Frankfurt a.., 28. März. Die ungewöhnliche Haltung, e In Verkehrswerken entwickelte ſich in Baltimore⸗Aktien etwas leb⸗]Europa, Rückverſ. Berlin Roggen blieb be⸗ Witterung. Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Stablwer! Mannheim Union, Profektionsgeſellſchaft, Fran furt 1475—15.00 Nachprodukte 75% o. S. 00.00 00,0h0 matt. Brod⸗ Auguſt 14.87½ G. 1490—., per Okt.-Dez. 11.15—., 11.1%., 11.32½ B. Tendenz flau. 1 8 55.—, Antwerpen, 25. März(Telegr.) Kaſfee Santos good averag e per März 83½ per Mai 83.%, per Juli 8376, per Sept. 18%% Schmalz Antwerpen, 26. Mirz(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 118.%. 8 Salpeter. 5 26. März.(Telegr.) Salpeter displ. 26,70, per Häute. 26. März. Häute 8049 Stück verkauft. Wolle. 85 Antwerpen, 26. März.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug wolle per März.00 per Mai.52, per Juli.50, ver Sept..50. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 26. März.(Telegr.) Baumwolle 55.½ ruhig. Antwerpen, 26. März.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponible Antwerpen, Mai 26,30. Antwerpen, Eiſen und Metalle. 5 Glasgow, 26. März. Cleveland Roheiſen Middlesborong Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 51 sh 07.— d., per Mona 51 8 10.— Geld, feſt. Viehmarktbericht. Mannheim, den 25. März 1191. per 50 Kilo Leb end⸗ Schlacht⸗ 8 Handel mit Großvleh ind Schwelnen miltel näͤßt Marx& Goldschmidt, Mannhei 26. März 1912. Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafe⸗ Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bant Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 5„ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Buürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Compagnie francaiſe des Pbosphates de'Oceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deuiſſhe Südſeephospgat.⸗G. Erſie Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Uünk, Eiſen⸗ und Broncegießerei, annheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Gen, Heidelberg Kübnle, Kopp u. Kauſch.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Itd. Maſchinenfabrik, Werrnn Neckarſulmer Fahrrabwerke tamm⸗Aktien Pacifie Phosphate Shares alte ſhares 60 5 5 junge„ Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Südpdeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Nonnbeim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauere! Karlsruhe Bita Lebeusverſicherungs⸗Weſellſchaft, Mannheim Waggonfabril Naſtatt— 85 Weißenhbofterrain.⸗G. tuttgart 5 Zſchocke⸗Werke, Katſerslautern 65Sette. General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Mannheim, 26. März. Pfandbriefe. Giſenbahn⸗Oblig. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.— bzſ4e% Oberrh Eiſenb.⸗Geſ. 99.30 B 3%„„„ verſchied 89.— bzInduſtrie⸗Obligation. 31½„„Kommunal 89.20 bz4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Städte⸗Anlehen. ſtrie rück“, 105% 103.50 B 3½ eiburg i. B. 90.15 B0[4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 89.80 B] u. Seelransport 99.— G 4 Farlsruhe v. J. 1907 99.60 C— 8 Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.ä— 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 31% Lahr v. J. 1902 90.,50][ Serie B 103.50 bz 100 Indwigshafen 102.— GI4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 7 v 1906 99.— 5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 35 89 70 b4% Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Manih. Oblig. 1908 98.90[4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 1„ 1907 98.90[4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 5„ 1906 98.9 C4½% Mannheimer Dampf⸗ 4 5„ 901 38.90 C ſchleppſchiffabrt 99.— 3½ 80„ 1885 90,80[(%½% Mannh. Lagerhaus⸗ 37 0„ 1888 90.75 80 Geſell chaft 99.— G 8 7„ 1895 89.80 GJ4%½% Oberrh. Elekfrizitäts⸗ 3105 8„ 18 89.80 B werke Karlsruhe—.— 370 1„ 1904 89.90 604½ Pfälz. Chamotte und 3ʃ0% 1904 89.90 B„Tonmert.⸗G Eiſenbg. 102.— G 3 7 Pirmaſend unk. 1905 90.—%½ Pfälz,. Mühlenwerke 100 50 G 4½%½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 E Schuckert⸗Obligat. 100.50 G Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 26 März(Anfaugskurſe). Kreditaktien 203. 5 Diskonto⸗Co; mandit 183—. Darmſtaͤdter121.—, D dner Bank 155 ¼, Handelsgeſellſchaft 170.75, Deutſche Bank 262.8 Staatsbank 154.25, Lombarden 17.25, Bochumer 221.—, Gelſeakirchen 193.—, Laurahütte 174.—, lingar 91.10. Tendenz: feſt. Wechlel. 98. 28. 26. 25 Amſterdam kutz 169.12 169.05 Check Paris 81.02 81.025 Belgien„ 80.566 80.566 Paris kurz 80.975 51.983 Italien 80.188 80.05Schweitz. Plätze 80.725 80.716 Check London 20.447 20.45 Wien„ 84.66 84.80 London„ 20.422 20.437 Napoleonsd'or 16 24 16.22 lanz—.———Privatdiskonto 4/8, 4½¼1 Staatspapiere. I. Deutſche. 26. 25. 4% deutſch.Rel.)sanl. 101.10 101 10 3½ Mh.Stadt⸗A 1905 89.4 89.40 84½„ 05 90.40 90 25] B. Ausländtiſche. 30% 81.40 8,½40 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887———.— 4% pr. Tonſ. St.⸗ Anl. 101.25 10155% Chineſen 1893 100 80 170.50 979 8 90.45 90.254½„„ 1898 94.95 95.20 300% 81.40 81.40(4½ Japaner 94.85 94.90 lbaviſche Si.⸗ A. 1901— 5% Mexik. äuß. 88/90 98.75 93.80 10%5„1908/09 100.30 100.10 3 Mexitaner innere.——.— bid St..1911 100.50 10 59 Bulgaren 101 30 101.30 „ 1896 84— 84.— 3% italten. Rente———.— 36b40.. Bgf 96.70 97.—4½ Oeſt. Silberrente 92.65 93.05 3„ 50 93.40 93.40[4½/„ Papierrent.—.——.— 1000 90.20 90 50 10% Oeſlerr Goldrente 96.70 98.95 5 1904 89.40 89.70ſ3 Portug. Serie 1 64.10 64.10 1907 89.40 89.703„ III 67.70 67.60 — 47 neus Ruſſen 1905 100.25 100.20 0ſ4 Ruſſen von 1880 90.70 90.75 39 do. U. Allg.Anl. 89.05 89.10[4 Türk. konv. unif. 1903 80.40 3 do. ⸗B. Obl. 79.70 79.65[4„ unif. 4% Pfälz..⸗B. Prior. 100.20 100.20 4 Ungar. Goldreme .Prior. 90.20—.—[4„ Kronenrente 88.90 3½ Pfälz. Konv. 1895 91.20 Verzinsliche Loſe. 4 en von 1908 99.90 99.90 Bad. Prämien 167.80 168.25 eſſen 78 05 78.10J4 Oeſterreichiſche880 180.— 180.— 8 Sachſen 81.60 81.30Türkiſche 169.80 169 40 4 Württemberg 1919 100.40 100.30 Unverzinsliche Loſe. 50% (bayr. E...⸗A..1915 100.25 4„ 1918 100.95 170.50 4 Mann]. 19071912 98.50 98.50 Augsburger 35.90 35.99 4„ 1908.1913 98.50 9½50Freibur ger—— 4 Mh. Stadt⸗A. 19009—.——.— Bergwerksaktien. Aumetz⸗Frlede Brüff.) 185.95 188.35 Harpene Bergbau 199.25 19.6 Bochumer Bergbau 22125 223.50 Buderns 109.20 109 40 Coneordig Bergb.⸗G.——— Maſſen, Bergbau Kaliw Aſchersleben Kaltw. Weſterregeln 193.— 192.50 Luxemburg 181.— 18.— Oberſchl. Eiſeninduſt. 84.25 85.— Eſchweiller Bergw. 172— 17? Phönix 50— 250.— ergb. 149.— 149.— Pr. Königs⸗ u. Laurah. 173.— 174. elſenkirchener 193.25 199.75 Gewerkſch. Roßleben——-— Berlin, 26. März.(Auſangs⸗Kurſe.) 26. 25. 25. Krebiiaktien 204.50—.— Laurahütte 172 75 174.25 Disc⸗Rommandit 188./ 188.¾ Phönix 950.— 250.12 Staatsbahn———.— Harpener 198 75 194.%¾8 Lombarden 17.% 170%½% Tend.: tuhig. Bochumer 224.37223 37 Berlin, 26 März.(Schlußkurſe.) 26. 25. 26. 25. auf Amſter⸗ 2½%/ Bayern 89.9 89.10 kurz 16905—.3½% Heiſſen 88.990 89.80 Wechſe London 20.47 20.45 30% Heſſen 79.90 78.— Wechſel Paris 81.— 81.— 30% Sachſen 81 10 81.40 Wechſel a. Wien kurz 84.65 84.65 4% Argentiner.1so 88 20 88.10 400 Reichsanl. 101.20 101.20 5 Chineſen von 1800 100.4 100.70 38% Relchsanl. 90.40 90.40 4½% Japaner 95.— 95.— 10 81.80 81.30 3% Italiener—.—— — Conſols 101.30 101.300 5 Mexikaner v. 1899—.— 90.40 90.40l 4 Oeſt. Goldrente 96 80 96.— 80 81.30 81.30ſ3 Portug. unif. S. 3 67.75 37.75 3 Bod. 5. 1901 100.— 99.90ſ 5 Rumänen. 1903 100.90 100.70 401ÿ 1908/09 100.— 99.90 1 Ruſſ. Anl. 1903 90.10 90.10 1* conv.——ů— ürken umij. 90.25 90.10 4„ 1909/07— Türk 400 Fres.⸗Loſe 169. 59169.80 vom 26. März. 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtoffb. 1 5— Speye rer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 1½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G Alvland 99.30 B 45˙ Tonw. Offſtein.⸗G.—.—G 4½ H. Schlink& Cie. 101.10 68 Dr. H. Loſſen, Worms 4½% Sypeyerer Brauhaus 1½% Zellaoffabrit Waldbo 100.50 B .⸗G. Speyer—G4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 6 Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 1296.50J Weſt..⸗W. Stamm— 195.— Pfälz. Bank—.— 130.]5 Vorzug—— 101 50 Pfälz. Cyp.⸗Bank 3103 Brauereien. Rhein, Creditbank—.— 135.50 Bad. Braueret—— Ahein. Hyp⸗Banl 196.— 195.— Durl. Hof vm. Hagen——.— 255.25 Züdd. Bank——— Eichbzum⸗Brauerei 113.—112— Südd. Disc.⸗Geſ. 116.25 Br. Ganter, Fre! bg. 100.— 99.— Bahnen: Klei iulbe ieer berg—.— 210.— 5H 0 0*—.— 125 Heilbr. Straßenbahn—.— 74. Hudwigs. j Mannh. Akktenbr.—.— 152 50 Chem. Induſtrie. raen Sinner—.—234.— Bad. Anil.⸗y Sodafbr.—.— 490.— Br. Schrddl, Heidlbg.—.— 191.— Chem, Fab. Goldenbg.—.— 222.——.— 127.— Verein chem. Fabriken—.— 339.50 82.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 175.— 67.50—— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. Maſchpapfbr. Neile Bod.⸗A.-G. Berl. Südd. Immobil.⸗Geſ. Wayß u. Freytag Eichbaum Mannheim 111.50 112. (Henninger) 132.50 122 50 Frankf. do. Pr.⸗Akt. Herkules(Caſſel) Mannh. Aktien⸗Br. Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Tucher. Freiherrl. v. Weltz; S bute Speyer, 78.90 78 90 Bleiu Silbrh. Braub. Badiſche Anilinfabrik 495.— 404.— CementwerkHeidelbg. Cementfabr.Karlſtadt 127.50 127.50 Ehem. Werke Albert Ch. Fabrik Griesheim 260.80 261.— D. Gld⸗ u. Slb. Sch. A. Farbwerke Höchſt Ver. chem. Fabrik Mh. Aeie eeee Ind. Rütgerswerke Ultramarinfabr, Ver. Wegelin Rußfabri⸗ Südd. Drahtind. M9 Akkumul.⸗Fab. Berlin Aec. Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. Bergmann Werke Brown, 19 0 u. Co. Zlſche Ueberſ.(Berl.) Lahmeyer Elekr.⸗Geſ. Schuckert Badiſche Bank Berg- u. Metallbank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Ban! D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Metallb.u. Metallo Eiſenb. Rentban! Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 4% Bagdadbahn Oeſter. Kreditaktien 40% Ungar. Goldren 4„ Kronenren Berl. Hande.s⸗Gej. Darmſtädter Bank Deutſch⸗Aſiat. Ba⸗ Deutſche Bank Disc.⸗Kommandi Dresdner Bank Reichsbank Rhein. Kreditbanl Ru ſenbank Schaaffh. Bankv. Züdd. Disc⸗G.⸗A. Staatsdahn Lombarden Zaltimore u. Ohis Canada Pacific Hambur! Packe Nordd. Lloyd Adlerwerk Kleyer Allg. Elektr.⸗Geſ. UMlumintün 26. de 5. 298.¼ 237.500 114—174.— 130.70 130.70 122 80 125.— 152.75 158.50 122.— 122— 172.— 172.— 152.— 152— 260.50 239,50 131.— 131.— 154.— 156.10 445.— 444.— 1087— 1080 565 30 869.— 338.— 332.— 298.50 299.50 198.50 190.— 223.— 222.75 238— 238.— 124.50 124.50 882.— 378.— 255 50 255,/75 157.50 159.— 132 1390 50 177.50 177.5 127.— 127.— Gummi Peter Straßburg Lederwerk St. Dürrkopp Gebr. Kayſer Pf Pulperſb. Schlinck& Co. Ver. Fränk. 26. 25. 129.—129.— 136.— 136.— 170./ 170.¾ 114.80 11450 124.50 124½5 269.50 262.%¾ 189. 139.— 118.80 118.— 183. 188.¼ 156.— 156. 36.—135.— 181.— 1803 213.50 218.5% 161.20 161.— en Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſalt Pfalziſche Bank Pfälz. Hyb.⸗Bank Preuß. Hyvotheten! Deutſche Reichsban Rhein. Kreditb ank Rhein. Hyp.⸗B. M. Bankver. Bankver. Schaaffh. Wiene. Südd. Diskont Zäank Ottomane eeeeeeeeeeee Heddernh. Kupferw Illkircher Mühlenwk. Daimler Motoren Eiſen. Fahrr.⸗u. Autw. 125.— 114.50 Maſchinenf. Gritzner 272.50 272.50 Kaärksruher Maſchinen 161.— 161.— Mannesmannröhr Maſch.⸗Armatf. lein 147.— 147— Pf. Nähm, ⸗u. Fahrrdf. Schnellpreſſenf. Frkth⸗ Schraubſpdfbr. Kram. Ber. deutſcher Oelfabr. St. Igb. ſchuhfhr. Sch isſabr. Herz, Frkf. Seilindu rie Wolff 'wollſp. Lampertsm. Ettlinzen Kammgarn Kaiſersl. Jab. 17 205 dhof 5 Bad. Zuckerfabrit 169,78 458 6Frantentz. Zuckerfor. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 28. Rheiniſche Schu!⸗G. 117.50 147.50 iemens& Hulske Boigt. Haeffner 238.— 232.¼ 177.80 175.— 143.75 143.50 118. 116.50 123.30 128.30 Funſtſeidenfabr. Frkf. 140.75 143.50 Ingbrt 61.50 61.50 Spicharz Ledert verke 78.— 78.— budwigsb. Walzmühle 169.— 169.— Adlerkahrradw Kleyer 461.50 455.20 Maſchinenfbr.Hllpert 95.75 95.75 Badenia(Weinheim) 195.20 194.20 451.— 461.— 229.— 229.75 210.88 211.— 179.90 179.— 282.— 288.80 170.50 170.20 174.10 174.50 137.50 137.50 232.75 282.— 134.— 134.— 122.50 122.50 125.— 125.— 18.35 18.30 101.20 101.20 11 213.— 241.— 203.— 204.— 879.— 378.90 28. 25, 122.— 121.50 141.— 142. 136.—136.— 204.25 204— 130.25 130.2 152.— 192.20 118.75 118.50 187.265—.— 185.— 135.— 195.— 198 25 130.40 130.50 136.75 187. 116.25 116.25 134.50 184.50 eeeeeeeeeee Mannheimer Effektenbörse. Obligationen. Re Effektenbörse. aunheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ Brie Geld Brief Geld Br. Werger, Worms 75.——.—H. Fuchs Wfg. Hdlbg.—158.— Pf. Preßh. u. Sz ritfbr.—.— 201.— Dibtern Suene 50.——— Tra Heddernh. Kupferw. u. b. Berfherdeng Südd. Kabelw. Frtf. 10.—118.— Karlsr. Maſchinenbau 169.——. B..⸗G. Ahſch. Seetr. 85.— 84.— Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 355.— Minmn Dampfſchl. 64.——— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 191.— Mannh. Lagerhau—.— 96.75] Mannh. Gum. u. Asb.—.— 148.— Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—.— 202.— Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—.— 30.— „Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 1145 Pfälz. Mühlenwerke———. Fr. Transp.⸗Unfall u. Bf. Nähm. u. Fahrrdf. 179.50—.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 242½ Portl.⸗Zement Holbg. 157.——.— Bad. Aſſecuranz—.— 2070 Nh. Schuckert⸗Geſ. 147.78 147.50 Continental. Berſich,—— 795.— H. Schlinck u. Cie.—.— 231.— Mannh. Verſtcherung—.— 880.— Südd Draht⸗Induſt.—.— 128.50 Oberth. Verſſich.⸗Geſ.—.— 1138 Berein Freib. Ziegelw..——.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 620.—„ Speyr.—.—.— 5 Würzmühle Neuftadt—— Indußrie⸗ 1 5 Zellſtoffabk. Waldhof—.— 241.— .⸗G. f. Seilinduſtrie 126.——.— Zuckerfbr. Waghäufel 207.——.— Dingler'iche Mſchſbr.—.— 93.— Zuckerfbr. Frantenth.— 7— Emaillw. Maikammer—— 109.— Etilinger Spinnerei 95.——. —— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G Hamburger Packet Norddeutſcher Lloy) Oeſt.⸗Ung. Staatsb Pfandbriefe. 4 Frkf. Hyp.⸗B 2 .14 S. 20 unk. 1515 S. 21 a 1920 „.16u. 17 kdb. 12 18 7 1905 8½„ S. 12,13 u. 15 3½% S. 19 %½ Frlf. Kommual S.( kdd. 191 4„ Hyp.⸗r.V. S 16-19 2427788242 4 Frkf. Hyp.⸗ſer.⸗V. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 155 47 unvl.u. uk. 1915 4 Fekf. Hyp.⸗Kr.⸗VB. S. 48un bl. u. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr⸗V. .49 unvl. u. uk. 199 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl..uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl. u. uk. 1921 3% Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1918 3% Frkf. Hyv.⸗Kr. VB. .28⸗30u. 82(tilgb.) 3% Frkf.Hyv.⸗Kr. B. S. 45(tilgb.) 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 uk. u unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗ J. ul. u. unvrl. 1920 3½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1590 4„Centr.⸗Bod Cr.⸗ Gv.189 9u. 190 1 kdb. 4Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. . 6. * 25. 25. 122.90 123.— 26. 25. Oeſt. Südbahn Lomb. 17.8 17.25 141.— 140.25 Oeſt. Meridionalbahn 115.50 114.75 104.50 104.7 Baltimore und Ohio 105 ¾ 10./8 154.25 154.50l Schantung⸗E..⸗Akt. 184.¼ 188.¼ 26. 25 98.80 98.80 99.60 99.60 100.20 100.20 98.80 88.89 98.80 98 8 90.— 90.— 90,— 90.— 90.— 90.—14 89.80 99.3) 99.30 4 98.80 98 80 99.40 99.40 99.60 95.50.4 99.80 99.80 99.80 99.80 100.— 100.—8 ½ 98.— 98.— 90.50 90.50 99.70 90.50 99.70 99.80 99.8ʃ 100.50 100.50 89.80 89.80 98.— 98.— 97.80 98.— 98.— 98.— 89.80 4 90.50 Prioritäts⸗Obligationen. 26. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ .p. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kob. 1910 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 4½% Pr. Hyp.AB.abg.———.— 3½ Pr. Hyp⸗.B. 88.— „„ 4„„ 08.14 4% Pr. Pfob. 18, Igko. 4% U„ 51912 „„„ 55 8„1915 51917 98.60 88.50 9 Preuß. Pfandb.⸗ 645 unk. 1919 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 50 u. 31 unkdb. 1920 BM n 3½ Pr.Pfobr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. 04 40% Rh. H. B. Pfpb. 1902-07— „ 1912 „ 1917 „1919 „ 1921 verſchieb. 1914 8 C. 2ö10 Ital. ſttl.g..B. 3„ Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 888.— 888.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 98.40 98.40 Kreditaktien 204.25 Diskonto⸗Commandit 183./ Staatsbahn 154.25, Lombarden 17.¾ beh. Effektenbi örse. 26. 83.80 8— 193.50 88.60 94.— 89 20 171.25 170.75 28./8 23.¼ 133.70 139.7 262 50263¼56 588.¼ 188.55 155 /½ö801575 135.50 136.50 135.— 135.— 157.70 156.60 30.— 130. 116.8 116 80 —— 154.— 17.8⁶ 17.½ 105/ö8 105 ½ 285.25235% 141.— 149.20 104.30 104 50 463.90 459.— 255.5255.60 233.99237.20 nilin Anilin Treptow Bochuner Brown Boveri Chem. Albert Daimler Dortmunder Dynamit⸗Truſt Flberſ. Farben Arandg. Brgw Bergmann Elekti⸗ Bruchſ. Maſchine Conſolida ion f. V. Deutſch⸗Luxe ubg. Deutſch⸗Ueberſee D. Gasglühlicht eln D. Waffen u. Mun D. Stelnzeu zwerke Eſſener Kreditanſtalt 161.70 161.80 Facon Mannſtädt Faber Bleiſtiftfabrik 279— 279.— Felten& Guillaume 155.90 14.— Heitzner Maſchinen 274.—272.20 Berl. Strazend 26. 288. 404.70 494— 394.70 392.70 105.— 405.— 166.—11 50 224.75224% 131.— 131.40 374.— 37220 445.20 445.70 220.— 280.— 181 25 181.½ 186./ 185.50 177.50 177.50 56.50.654.— ——4380.— 241.——— 408.50 497.70 149 20 149.50 184 30 18550 Gelſenkirchner Harpener Höchſter Farbwerke Hdhenlohe erke Kaliw. Aſcherslebe Kölner Bergwerk Celluloſe Koſtheim Lahmehyer Laurahütte Licht u. Kraft LVochringer Cement Ludwi; Loewe& C Rannesmannröhren Oberſchl. Eifenb⸗Bed Orenſtein& Koppel hönir thein. Stahlwerke W. Berlin. Aredit⸗Aktien Ststonto Komm. ——— 20 25 194—199 25 194.¾8 194% 568 570— 184 30 186.— 17140 170.— 459.70 459.70 193.— 191.— 127.—127— 173.50 174.¼ 188— 137.50 128 70 129.50 291 70 293.— 2080 101 30 101.90 250— 249. 90 „ Rombacher—— 175.— 174.40 Rüttgerswe 189.— 189.50 Schuckert 154.40 154.— Siemens& Halske 232.40 232.50 Sinner Brauerei 284.— 238.70 Stettiner Vulkan 210.70 210.60 Tonwaren Wiesloch 129.70 120.70 Ber.Glauzſtoff Elberf 559.50 557.20 Ver. Köln⸗Rottweiler 318 80 814.50 We teregeln 191.70 192.70 Wf. Draht. 158.— 159 20 Wittener Stahlröhren 207.— 205.78 Zellſtoff Laldhof 244.— 243.— Otavi 96.4) 96.70 South Weſt⸗Afrika 158 90 158 50 Warſchau⸗Wiener—— 165 20 165 80 26. März. 28. 25. 204 50 20425J Stadtsbahn 188.87 188,75] Lombarden Privatdiskont 4¼el. (Telegr.) Nachbörſe. 26. 205. 154.25154.— 17.25 17.½ Ae rrr Ae Mannheim, 26. März 1912. GeneraruAnzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.) Mittagblatt.) 7. Seite, Ausländische Hffektenbö 18 8 9 SnDorsel. 5 Londoner Effektenbör d 0 ff ſe. Pariſer Vörſe. Wien, 26. Mär; Nachm..50 Uhr. London, 26. März.(Telegr.) Anfangskurfe der Effektenbörſe. Paris, 26. März. Anfangskurſe. 26 22 26. 22 26. 585 26. 25. 26 25 26 5 itakti 5070 ö 5 28 25 26. 1 Kreditaktien 650.70 650.20 Buſchtehrad B. 58.— 960.— 27 Conſols 777i0 77110 Moddersfontein 11¼8 11¼ 30% Rente 98.75 98.85 Chartered 40.——— Oeſterreich⸗Ungarn 1972 1974 Oeſterr. Papierrente 99.95 98.— 3 Reichsanleihe 8¹1 50%¾ Premier 9¹0 7 i ee 9% 8½¼ Spanier 95.45 95.50] Debeers 504.— 500.—] Bau u. Betr. A⸗G.—.——.—]„ Silberrente 93.— 93.— 4 Jen 96 +4 6776 67% Türk. Looſe 208.50—. Eaſtrand 74.——.— Unionbank 623.— 625.— 0 Goldrente 114.25 114.30 35 9577 185 iſon comp. 1117 114% Bangue Ottomane 683.——.— Goldfield 112.— 112.—] Ungar. Kredit 856.— 857.— Ungar. Goldreute 109.25 109.50 97Æ— 8 269½ 239½% Rio Tinto 1874 1865 Randmines 167. 168.— Wietzer Bankverein 541.— 543.—„ Ktonenrente 389.50 89.50 Meri aner 9277 9277 108½ 108¼ Länderbank.40.— 541.— Wch. Frankf. viſta 118.05 118.06 eeee 93172 95760 Chikage Milwauke 2 Wiener Börſe Türk. Loſe 244.— 244.—„ London 241.32 241.48 e 15/ 177 Denvers com.— Alpine 936.— 936.—„ Paris 95.57 95.85 Ae 891½ 2105 1 5 Wien, 28. März. Vorm. 10 Uhr. Tabakaktien—.———] Amſterd. 199.76 199.70 75 955 Mand e e Kreditaktien 65120 651.— Deſt. Kronenrente 91.85 91.90 Nordwefebahn 5555 Napoleon 12.17 10 17 Central Mining 10½ 10% Loutsville Länderbank 539.50 543.—„ Papierrente 92.95 93.— Fii 2 moten 118.00 2805 Chartered 8 30¾ 30¼ͥ Miſſouri Kanſas Wiener Bankverein 540.50 543.70„Silberrente 93.— 98.— l Noten 117.87 117.0 Beers 19% 19%] Onarid Staatsbahn 781.50 732.50 Ung ar. Goldrente 109.25 109.40 Lombarden dde Caſtrand 3 2½ Southern Pacific Lombarden 105.50 106.20]„ Kronentente 89.50 89.50 Tendenz: träge. Geduld 1½ 1½æ Union cvm. Marknoten 118.05 118.05 Alpine Montan 988.— 940.50 Goldfields 41% 45% Steels com. Wechſel Paris 95.60 95.66 Skoda 734.— 733.——— Jagersfontein 6/ 68] Tend.: beh Tendenz: Verliner Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produltenbön ſe). Bevlin, 26. März. Preiſe in Mart pro 100 ig frei Berlün netto Kaſſe. 2 2 Weizen per Mai 218.— 216.75 Mais per Mai „ Juli 219.75 219 50„ Juli „ Sept. 204.— 204.50„ Sept. ———.—-fRüböl per Mai Koggen per Mal 191. 50 191.— Juli „ Juli 193.25 193.—„ Sept. „ Sept. 175.25 176.— —.——.— Spiritus Joe loeo Fafer per Mai 194.— 194.— ee „ Juli 194.50 194. 5 Noggenmehl Sept. e ee Rar ſer Hafer „ Mi 22 70 2225 1 Wobze ze „ April 2210 2225„ April „ März-Juni 21.50.50„ Maf⸗Aug. „ Mai⸗Aug. 20:0 20.85„ Juli en Spiritres „ März 22.— 22.-„ „ April 22.— 22.—„ April „ Mai⸗Aug. 21.— 21.—-„ Mai⸗Anguſt „ Juli⸗Aug. 20.20 20.20 Sept.⸗Dezbr. gelusl „ März 28.55 28.40„ „ April 28.60 28.45„ A „ Mai⸗Aug. 27.85 27.65„ Mai-Aug. „ Juli⸗Ang. 27.10 26.90„ Sept.⸗Dez. Mehl Robzucker 88* ſoco „ März 35.55 35.40 Zucker März „ April 35.85 35.55„ April „ Mai⸗Aug. 35.95 35.80„ Mai⸗Aug. „Juli⸗Aug. 35.60 35.35„ Okt.⸗Jau. — FPrieiii Amſterdamer Börſe. Am ſterdam, 26. März(Schlußkurſe.) 26. 285. 26 25 26. 28 Rüböt loto—2 34%einölf loko 55 Appil— 34 ⁰ April 39./ 39½ „„55 Mai—— Mat⸗Aug. 370/ 37 /⁰ 510 9110 Rasfe 175 flau. 15 9 Aug.⸗Sept 34% 34 ½8 61.60 61 90 er buhig. 15—Leinöl Tend: träge. Wetter:—. Dudapefter Produntenbörſe. 28.90 28.90 Bubapeſt, 26. März. Beweidemarkt,(Delegramm⸗ 26. 28 per 30 Kg per 50 kęg Weizen per April 1122—— matt 1129—— ruhi 782 157„„ Mai 1123— 130—— 5 74. 74%„„ Okt. 10 52—-— 1059—— 71 1 74 1% Roggen per 1 5— matt 960—— ruhig 5 5 51—— 858-—— 7/ 71 ¼ gafer bur April 9 62—— matt 9 72—— tuhig 65% 660„„ 823 ͤ— 829—— 68. 86 ½ Nmat d 81—— mat⸗ 866—— ruhlg 66 10 66 ½ 55 8 56—— 863—— * 54. Kohlvaps Auguſt 15 70—— irüge 15 70— ruhi 5⁴ 54 9 80 ön. 75 Wotter: Sch 9 ueryaaler Rörſe., 83¼ 83 J½ 55 0 76 Ä/ 76 Jinerpesl, 26. März.(Axfangszurfe.) 4275 8 25 26 2 270 5 48%¼ 48 ½ Weizen per Mai 777⁰ꝝ ſteti 78¹ eli 40% 48%„„ Ini 24% 36/ 36% Nals zer Mat 604% ſtetig 65 ruhig 79— 79— per Juli 516¼ö 5/6½ zatrapas feinste— SUEIM.A 20 5 bis 519 55 Sföc Grosses Lager in Iabbe Für elektrisches Lächt. 727⁵ Neuanfertigung nach Spezial-Entwürfen. Aenderung von Gasbeleuchtungskörpern etc. für efettr, Licht. Stilgerechte, saubere, s0ſide Ausführung garantiert. Aufarbelten von Broncewaren jeder Art. Stotz& Oie. Elektr.-Ges. m. b. H. O 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt · Vertretung der Osram- Lampe, Feinische Creütbauß In der heutigen Generalversammlung die Dividende für das Jahr 1911 auf 7% 25 M. 42.— per Akie von M. 600.— M. 20.— per Aktie von M. 1000.— M. Sa4. per Alstie von M. 1200.— NI. 38.— Per Aktie von M. 1000.—, Emiss. 1911 ktestgesetzt, welche gegen Einlieferung der mit Firmenstempel zu versehenden Dividenden- scheine sofort ausbezahlt werden bei unserer Bank undihrensamtlichen Zweigniederlassungen, bei der Mannheimer Bank.-., fexner bis zum 15. Mai d. J. bel der Pfklzischen Bank FiHale Mannbeim und bei der Süddeuntschen Bank Ab- teilung der Pfälzischen Bank, Mannheim: in Ludwigshafen aà. Rh. bei der Pfälzischen Bank; in Berlin bei der Deutschen Bank und bei Herrn S. Bleichröder; in Frankfurt a.., Hamburg, München bei den Zweiganstalten der Deutschen Bank; ferner in Frankfurt a. M. bei der Deut- schen Vereinsbank und der Pfälzischen Bank, Filiale Frankfurt; in München bei der Prälzi⸗ schen Bank Filisle München; in Stuttgart bei der Württembergischen Vereinsbank; in Neu- stadt a. H. bei der Pfälzischen Bank Filiale Neustadt und bei Herrn G. F. Grohé-Henrieh in Saarbrücken bei den Herren G. F. Grohé- Henrich& Co.; in Basel und Zürich bel der Sehweizerischen Kreditanstalt. Mannheim, den 26. März 1912. Hheinische nelltscne Hypoihekenbank Mannteim. Hingezahltes Aktienkapital M. 25,500,000.— Besamtreserven(ausschliessl. Vortrag)„ 26,631,266.42 dypothekenbestand. Ende 1911 M. 567,741,194.78 Kommunal-Darlehen 55„„„ 11,222,289.98 Pfandbriefumlaut„„ 540,500,700.— Kommun.„Obligationenumlaul„„„ 3,715,700.— Der Geschäftsbericht für das Jahr 1911, sowie Zirku⸗ lare betreffend mündelsichere Kapitalanlage Kkönnen von der Bank direkt oder von sämtlichen Pfandbrief- verkaufsstellen gratis und franko bezogen werden. Unsere Aktien, FPfandbr iefe und Kommunalobligationen nehmen Wir in iee Hieſige erſte Engros⸗Firma ſucht per 1. April 1912 Lehring zit guter Schulbildung. Offerten in ausführ⸗ 2 icher Nr. 22686 an die Expedition. ** eAktiva. An Kaſſa⸗Konto Reichsbank⸗Giro⸗ und Poſtſcheck⸗ Konto„( Conpons⸗Konto Wechſel⸗Konto Guthaben bei Ban ken u. Bankiers Lombard⸗Konto 8 5 Konto Konſortial⸗Betetligungen Dauernde Beteiligungen: bei Bankinſtituten u. Baukfirmen „anderen Unternehmungen Debitoren in laufender Rechnung davon durch gedeckt 107,956,686.88 e e Immobilien⸗Konto: 93 Bankge⸗ bäude(bish. Abſchreibungen „M. 2,236,194.54) Effekten des Beamten⸗Uuterſtütz⸗ Angs⸗ u. Penſtonskaſſe⸗Fonds. 4 3 2,392,081 11 3,863,26441 2,187,371 60 58,669,582 10 15,557,42128 30,008,567 75 15,552,097 63 9,560,28181 10 79200 5 279,690 287 895,502 75⁵ 27,031,549 50 6,883,951 40 991.32835 Per Rheiniſche Creditbank. Bilanz per 51. Dezember 19). 1 Kapital⸗Konto, davon 0,000,000.— dividendeube⸗ 22cig Ahe Jult 19111 Reſervefonds⸗Konto Reſervefonds⸗Konto II Talonſteuer⸗Reſerve Kreditoren in laufend. Rechuung Depoſitengelder 75 1 Kondsdsd Aval⸗Kon 8** Sidn Konto Beamten⸗ Unterſtützungs⸗ Penſtonskaſſe⸗-Fonds Dispoſittons⸗Fonds des Beamten⸗ Unterſtützungs⸗ 25 „Fonds en⸗Kontod Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Konto —— 2 und 421,610,22095 2 F 1 ellesed Sagsn uo Aα¹pοννννενννðMIg derqf er eee weeeee eenee dei e 8 uonorefs uinz pun nesunsuppeqssunfgez Paſſiva 8 ueqlestep nzonανννεα efsj,HAu uf sHHvxuegegsf „ S suessN ueesg pun deuemesfrs sep 4 Aemonlgrg“ suszogesun ganasne noa egd 28 rereff uesun 95,000,000— 4 IuzsMu,:,b öWenbed uees Bulnes 18,829,41 2 musa unn, iefong sfoffſtugs fens 3,000,000— eee 6l den aee 61 2 1285 500 05 2 8 36,263,8 101,120810 0 8 1 P 12 IL + 5 D»Le 27,031,54950 568—2 Sunfspurqyqong — 18 .000,00—& 069sl fsofff op 2 SSsUp Hossfn nz gtſoptt gdou dewenes org 165,42115% 50,000— 10,148,32502 2 songnuUνͥ ann ſoanpep uongf gnezszue ss uttep 54 4 8 8 An Unkoſten: 7 75 * Salair, Gehalt der Direktoren, Porti, Depeſchen, Bureau⸗Uten⸗ ieeeee. Steuern 3 Proviſtons⸗ Konto: von uns im Konto⸗Korrent⸗ und Effekten⸗Geſchäft bezahlte Pro⸗ Relngewinnnnnn; 62,669.17 10,148,32532 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto per 31. Dezember 107. Per Vortrag von 1910 8 Wechſel⸗ Kounddo Effekten⸗Konto 5 Konſortial⸗Konto 5 Conupons⸗ und Sorten⸗ Konto Proviſtons⸗Konto: im Konto⸗Korrent⸗ u. Effekten⸗ Geſchäft e viſionen Zinſen⸗ Konto Kommandit⸗ Erträgnis⸗g outo ee der Pfälziſchen Bank Montag, 1. April 1912, vormittags 10 uhr verſteigern wir auf unſerm Büro Luiſenring 49 das 2216102005„„ Haben. Zungperſkeizernug. ee 191 nachmittags 2 Uhr werde ich in Seckenheim beim Rathauſe 1185 bare 8 14140212 75 im Pfandlokal 6, 2 hier Maunheim, den 26. März 1912. gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege 809f47 5 ahlungim Vollſtreckun 1,326,1604] Dungergebnie don wege e VP 2 1 2 teilungen gegen bare 3450% Wineee e ung. 534 Maunheim, 2 25. März 1012. 5 3,155,042.50 Städt. Fuhrverwaltung: 5,278,50751 Krebs 0 148%514½7 Zwangsverſteigerung. 500,000— deitewoch, zerarnte e Weeeee 75 Para + 14.140,212 46 Cocosnüſſe, Mandeln. Rothweiler, RI, lich verſteigern:(69497 1 Klavier u. 2 Bilder. Mheiniſche Creditbank. Automobil Wersicherung Droschken, Privatautos, Lastautos, Motorräder L 10, 8. 75 Tüchlige Pußarheiterinnen und per Anna epeg-Gebsatte Putzgeſch Meerfeldſtraße 59. jäft, Mannheim, 25. März 1912 Happle, Gerichtsvollzieher. Mietgesuche 5 Geſucht p. 1. Juli v. ig. Ehep. 5⸗Zimmer⸗Wohng. mit Bad, elekt. Licht und Zubeher, mögl. zufammen 69500 69501 Verkauf 2 2 Parkaltien e 1groß., gut 35 7 1 2 Tuchvorhänge mit ent⸗ ſprechend. Tiſchdecke, preis⸗ wert zu verkaufen. 16183 Zu erfrag. i. d.— u. Nr. 16198 an die Exped. w. U Leallen 7751 f Stellen Sumen mit 2 Partertezimmer als Baus aus der e Anal Drog Th. vonHichstedt, Kunst- strasse N 4,(Kurkürsten 69502 Burean. Offert. mit ge⸗ nauen Angaben unt. 16180 Dn 1 an die Expedition d. Bl. Sau Stunden kagsüber ſofort geſ. Näh. P I, 3, 5. St. 10185 bere Frau für einige Stelle in kl. Hafenſtr. Ein braves fleiß. Mäd⸗ chen, von 17 Jahren, ſucht Fam. 28, 3. Stock. Möhl. 2 5 mit ſep. Eingang auf 1. 4. geſucht. Offert. mit Preis unt. Nr. 18188 au die 91755 nebſt 3155 16187 a,1. Aprilv. 2 E3 57 12, 2.— 5 4 ſchön Zim., k. Ba dez., 8. Seite.(Abendblatt) Mannheim, Heneral⸗Unzeiger(BVadiſche Neueſte Nachrichten). den 26. BVorleilhaſle CEinlaufsquellen bem Amug S März 1912. FFF — + Brautleute unò G roßer Saeeehe ALadgelen decen ihren Beòar in 7 Ausverkau Mobel 85 85 14 echter Gyeial- Haus 1 in Befler Ausführung und zn den MNVerj. Er- 95 Raunt hilligſten Mreiſ. t 5 een l, Herm. Bauer Lenpiche Maobelhaus O 2, 77, Jeiùelbergerſir. Tel. 950. Cio ina 0 75 n Cuoͤwig Jahn Die Neuheiten yro 792 5 7 nur,%—AJelenhon qogd. ſmdò eiugetroſſen. 15 5 Boden · Anſtriche. Gqd 40 77 0 2 0 9 Er ꝛe Das Möbelhaus 25 FFFVVCVCC e ales Aeg, Narset, 5 70 6 Tel. 42592 gut und;illig kauſen will, wende ich geſl. au das 55 9 8 renommfeęrfe Gypegialgeſchaſt nou 10 +* eumſießit Johannes Mediler 2.•2 A.8 Marliſtraße 2. 3 N. 72 un 0 9 Eigeue Fabrilalion, bireltter Detailnerlau 15 * Bielel in B̃ur gerliq;. Mohunugs. Zace e⸗ 1 a2 Emriatungen, namentlich in Ma⸗ 2 eariikel eimemen Mũbel etwas gan; gervorragenòdes. Beſichigen Gie 15 an aene wer. bitte meine ⁊? großj. Gchaufenſter 7 ero* Be M u. Junenausſtelluug wanglos.— Aalonialwaren Beſlellungen werden ſofort erleòigt. Qualit. u. Nreiſe verbluſßſen Cie 8 emnſtehlt Mobel- Haus Vilh. Frey 8 75 2 4 Grũne Nabalimarlen. J2, b Jel. 2105. e 7 JSa, 1. Grüne Rabaftmarlen. Tel. Jorg. Vermischtes! 121ährige Praxis! Fft. Taſel Haut- n. Ceschlechtsleiden 1— Nervenleiden, Neurasthenie, Schlaf- onig losigkeit, Magen-, Darm-, Leber-, Nieren- u. Blasenleiden, Bettnässen Rheumatismus, ſehr arpmat. Das Beſte Gicht, Ischias behandelt mit bestem Erfolg mit Natur-, elektr. Llcht-Hellverfahren, Elektrotheraple, Kräuterkuren eto. Liohtheilinstitut„Elektron““ was es gibt. Die 10 Pfd. Poſtdoſe. Bn.80; die 5 Pfd. Doſe M..30 inkl. Verpack. frk.. 0 7— 5 der Besitzer zines„Valllant's das-Badeofens“ ist. Joh. Vaillant G. m. b.., Remscheid. craufinge N. Ih. Diroktor Heh. Schäler, Dur N 5 3 Gas-Badebfen und automatische Heisswasserapparate. D. R. P.— ohne Lötfuge Katalog kostenlos. Verkauf nur durch Installateure. ge⸗ verſand, Telephon 4a2 ee 9. valllante Fabriklager, Maumheim, d, 10b. Telephon 2423 kaufen Sie nach Gewicht am g07 e WiIlden 81 7 5 enen ege eee Apparate im die billigſten bef 16259 rosce re gratis. 2267 allen Interessenten bereitwilligst vorgeführt werden 6888 7225 Frstes gröstes hestefngerkaptetss u. edeutenüstes Inskitut a, Platz: Ein Lehrling mit guter G. Fesenmeyer, geen Sprechzeit: von—12 u.—9 Uhr.„Schulbildung findet Stellg. F i 3, Breiteſtraße. 3 Sountags von 10—12 Uhr. bei Friedbmann& Häußler Eiſen, Metalle und Tafel⸗ Jedes Brautpaar erhält eine ſol ſegt kine Tehr 8 desuche glas en⸗gros. 69454 11 41K5 257 Geldverkehr Iugse VUVe dawennſchl b 9 dr aseee 7050 Miart auf 2. Ce. ſt ſuchen an Obern Duſen Suen Ptadikale Vortilgung v. Wanzen, wandt ſinb, während tbeke anszaleſhen. dür unſer kaufmännſſches Kotten, Käfer, Batten, Mäusene! bei Anwendung von Offerten unter Nr. 69447 Bureau(69496 Berh. 40 Jahre alter, noch Mioth'sSeiſenpulver n die Expedition ds. Bl 0 rüſtiger Mann(Penſionär) VV H- ſich ein ſchöner dichter 85 0 0 klin kautionsf. ſucht Stelle als Sterbeimmern EE 21 Seifenſchaum auf der Schreibgehilfe, Bürodien., Wissenschaftliche Peiter: bein fabrik, C 3, 16 Perfelter Stenotypiſt Baäckerei e Sſen Taden.] and N— 05 leicht waſchen läßt. 1 trauenspoſten auf!, Mai. N Mache Seſſenvul⸗ 2 1 Lehrmädchen S er Offenę Fü 56 ver, Preis per N äherin Beinschäden, Belngeschyrüre, Ader- 15 Pfg. mit guten Schulzeugniſſen. Läden beine, böse Finger, alte Wunden abrktanten de.als Veigirſe ſür Schnei'“ Gebrüder Hahn, uund i ent Partndekig 11 Jnt, Goſtene J4, Serefaget Fegder⸗ eeeee 52 eheiſt zu werden, mache noch—5 erzuch mit der besteis bewäh 1 Ia e ee e in guter Jage umſtände⸗ Rino-Salbe ſuchen wir gegen ſofortige 5 2 krei von schädlichen Bestandteilen. oder Stenotypiſtin geſucht. Salairixung, talentvolles zu verm. Bose Mark f15 u..28 S 1l fwolle Solche, die ſchon auf An⸗ Lehrmädchen. 47 13, paxt. 16175 Zu vermieten Mesl. Zimmer Pankschreihen gehen kglich 5¹ waren, be⸗ 9 2 3, 2 Tr., ſchönſmöbl 55 5 5 7 7 7„ erpentin irkenteer en kleineren Partien von— nur ſolche Slens 1 5 Stallung 5 11 Simmer u Küche Zimmer zu germ. 26305 E 20,0, 80 Bors, je 1,0. 1 a ver ſoſor! mit Angade des bean- und Schreibmaſchine be⸗ ee Stock,—— Tgertenſt 26 5 St.r. 5. 60.499 luruchten Gehalts werden] ſitzt und nicht mehr han⸗ Mollſtr%ner Stall 1 gut Zim. 3. v. SchubeftöCn., Weinböhla-Dresgen. eee e e ee ee eee e ee ee ee, e 1. er Nr pferde zu vermieten. m. u. ul m en Schäferel, J I, 16. Walter 69500 69477 an die Expedition. Näheres Laden. 16177 p. 1. Avelt ob. 70088 L 4. 8, 1 Tr. 18424