Aennement: 70 pfg. monatfich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mu..42 15 deo Guartal. Einzel⸗Nr, 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 80 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Beilagen: e der Stadt Mannheim und Umgebung 255 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Emtsbezirk annheim; handels und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗ latt. nzeiger celegeamem-Kbreſe: General⸗Anzeiger Maunheinr“ CTelephon⸗Rummerg Plrektion und Buchhalt 1449 Buchdruck⸗Abteflung. 541 Redaktioeenn 877 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin 1 Nr. 148. ——— Auf die Bismar n den Kaiſerſälen, Seckenheimerſtraße 11 ſtattfindet, machen Mannheim, Donnerstag, 28. März 1912. 917 ck⸗Seier des Jungliberalen Vereins * die heute Donnerstag, den 28. März, abends 30 Uhr 2 wir nochmals aufmerkſam mit der Bitte um recht zahlreichen Beſuch. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. 40, TCelegramme. 555 Der Pergarbeiterſtreik in England. 0 London, 27. Mürz. Im Unterhaus beantragte der 55 Staatsſekretär für Indien Marquis of Crewe die zweite Leſung 5 der Mindeſtlohnbill und ſprach die Hoffnung aus, daß das Haus „ den Entwurf ohne weſentlicheAbänderungen eutgiltig annehme. Lord Lansdowne kritiſterte die Vorſchläge der Bill und lehnte alle Verantwortlichkeit ab. Er ließ aber erkennen, daß die Op⸗ 8. bringn werde. * London, 7. März. Das Ergebnis der Abſtimmung der Bergleute liegt am nächſten Mittwoch vollkommen vor. Der Bergarbeiterverband beſchloß, die Leute bei der Abſtimmung nicht zu beeinfluſſen. Der Führer des Derbyſhire⸗Diſtrikts er⸗ kHärte nachmittags einem Preſſevertreter, daß nach ſeiner Ueber⸗ zeugung, ſoweit das nordöſtliche Derbyſhire in Frage komme, die Majorität ſicher für die ſofortige Wieder⸗ aufnahme der Arbeit ſei. Faſt ebenſo ſicher ſei er, daß das ganze Verbandsgebiet ebenfalls überwiegend für die Wie⸗ deraufnahme der Arbeit ſei. Der Delegierte von Süd⸗Wales exklärte andererſeits, die Bergleute werden nicht eher zur Ar⸗ ſchwarz auf weiß hätten. O London, 28. März.(Von unſerm Londoner Bureau.) Daß die Vorlage der Regierung zur Feſtſetzung eines Mindeſt⸗ lohnes nach ihrer Annahme im Unterhauſe im Hauſe der Lords aufgehalten wird, weil dort noch ein Zuſatzantrag dazu Horbereitet wird, dürfte auf den Gang der Ereigniſſe keinen Eiufluß ausüben. Die Tatſache, auf die es einzig und allein ankommt und die immer betont wurde, iſt die, daß die Ar bei⸗ ter ſelbſt den Ausſtand ſatt haben, weil der Hun⸗ ger ſie zwingt, zurückzukehren. Allerdings wird eine volle Woche vergehen, bevor das Abſtimmungsergebnis über die Frage, ob die Arbeit wieder aufgenommen werden ſoll oder nicht, feſtgeſtellt iſt. Allein, was die Lords tun oder laſſen, und ob die Bill die königliche Unterſchrift einen Tag früher oder ſpäter bekommt, iſt herzlich gleichgültig. Die Vertreter der Grubenarbeiter der Grafſchaft Warwick⸗ ſhire haben zum Beiſpiel geſtern ein Telegramm an die Zen⸗ tralleitung der Grubenarbeitervereinigung geſandt, in welchem ſie trocken erklären, es brauche da keine Abſtimmung, ſie ſeien ſämtlich entſchloſſen, zur Arbeit zurückzukeh⸗ ren und zwar ſy ſchnell wie irgend möglich. Man erwartet, daß 10 000 Streikende heute wieder in die Grube fahren, ſodaß alſo mit den 3000 Mann, welche in den letzten Tagen die Ar⸗ beit wieder aufgenommen haben, an 13000 Bergleute wieder arbeiten werden. In Wales und Lancaſhire ſind die Hetzer freilich bemüht, die rapid ſinkende Begetſterung für den Ausſtand künſtlich anzufachen, indem ſie die Leute n in allen Tonarten aufhetzen und verſuchen, ſie zum Gewalt⸗ 8. tätigkeiten hinzureißen. Infolge dieſer Spekulation auf die revolutionären Inſtinkte uhe und Ordnung aufrecht zu er⸗ poſition weder der Bill ſich widerſetze, noch Amendements ein⸗ beit zurückkehren, als bis ſie die geforderten Mindeſtlohnſätze werden können. eriſchen Gegenden Truppen gefaßt war, daß die Truppen alarmiert werden würden, er⸗ regte es doch Befürchtung und Aufregung in der Stadt, als plötzlich Alarm geblaſen wurde und die Automobils herumſauſten, um die Offiziere heranzuholen. Eine Stunde nach dem Alarm waren die Truppen bereits marſchbereit. Auch aus anderen Garniſonen wurden heute nacht Tru p⸗ pen nach den gefährdeten Grubendiſtrikten geſandt. So ging von Lichfield ein Regiment nach Stafford⸗ ſhire ah. Dort hatten die Ausſtändigen arge Ausſchrei⸗ tungen begangen, indem ſie die Gruben von Littletown an⸗ griffen, als ſie hörten, daß 60 Mann die Arbeit wieder auf⸗ genommen hatten. Bis Nachmittags 3 Uhr wurde die Ruhe aufrecht erhalten, allein dann begannen plötzlich die Streiken⸗ den in großen Maſſen mit Knüppeln, Revolvern und Meſſern bewaffnet die Grubengebäude anzugreifen. Glücklicherweiſe war die Polizei raſch zur Stelle und es kam zu heftigem Kampfe. Die Ausſtändigen riſſen die Geleiſe der Gruben⸗ bahnen auf, rollten die Wagen den Abhang hinunter und zer⸗ ſchlugen alle Fenſterſcheiben. Die Grubenanlagen wurden von der Polizei ſtark beſetzt. Das herbeigeholte Militär traf in den erſten Morgenſtunden ein. Für heute werden weitere Unruhen befürchtet. Die Regierung hat Nachrichten erhalten, denen zufolge die Drahtzieher des ganzen Streiks verzweifelte machen, in ſämtlichen Streikgebieten Unruhen hervorzurufen. Die Einigungsverhandlungen im Schneibergewerbe. Frankfurt, a.., 27. März. Heute vormittag be⸗ gannen unter dem dikus Dr. Hiller die Verhandlungen zwiſchen dem Verband der Arbeitgeber und dem Verband der Arbeitnehmer für das Schnei⸗ dergewerbe. Trotz der Verſuche Dr. Hillers, eine Einigung her⸗ beizuführen, wurde über keinen ſtrittigen Punkt eine Eini⸗ gung erzielt. Abends 7 Uhr wurden die Verhandlungen auf morgen Donnerstag 9 Uhr vertagt. 5 Die Ueberſchwemmung det Berliner Untergrundbahn. E Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Während des ganzen geſtrigen Tages waren hunderte von Arbei⸗ tern in erſter Linie damit beſchäftigt, die Durchbruchſtelle beim Bahnhof Spittelmarkt zu dichten. Bis Mitternacht war jedoch dieſes ſchwierige Werk nicht gelungen. Nachmittags war das Waſſer fortgeſetzt geſtiegen und hatte am Spittelmarkt und Haus⸗ vogteiplatz auch die Bahngleiſe überflutet. Heute ſoll mit den Dich⸗ tungsarbeit an der durchbrochenen Fangdammſtelle, die noch nicht ermittelt iſt, begonnen werden. Der Schaden iſt weniger hoch, als anfangs ingenommen wurde und er bürfte ſich nach ſachver⸗ ſtändiger Schätzung nicht erhebliche mehr als 100 000 Mark be⸗ laufen. Geſtern in ſpäter Abendſtunde fand eine Konferenz der Chef⸗ ingenieure ſtatt, die ſich über die zu treffenden Maßnahmen be⸗ ſprachen. Es wurbe beſchloſſen, einen ganz neuen Fangdamm in der Spree zu errichten und zwar direkt vor dem Kopfſtück des fertigen Tunnelendes.„„ Man hofft, die Arbeiten bis zum Abend, ſpäteſtens aber morgen beendet zu haben. Alsdann wird es ein Leichtes ſein. den Fahrtunnel und auch dieſes Stück Spreetunnel vom eingedrun⸗ genen Waſſer zu befreien. Vorausſichtlich Samstag oder Sonn⸗ tag dürfte bereits wieder der Verkehr der Untergrundbahn zwi⸗ ſchen dem Bahnhof Spittelmarkt und dem Leipziger Platz eröffnet der Gürkterelgebhifen. Die Gärtnereigehi wei Drotzdem man in Alderſhot in der letzten Zeit ſtets darauf die heftigen Auftritte, die die durch die Landtagsauflöſun den nach der beiſpielloſen klerikalen Agitation verurſachten Wal Anſtrengungen unparteiiſchen Vorſitzenden Magiſtratsſyn⸗ ſtand dadurch, daß dieſer dem liberalen Abgeordneten Dr. Müller die Zwiſchenrufe der Liberalen längſt wettgemacht. Präſis dazu noch bemerkte, dieſe ſe mache bartel kürzung der Arbeitszeit von 10 auf 9 Stunden bisher nicht be willigt haben. 8 Auch für Italien ungältig!„„„ * Rom, 27. März. In der Sitzung der Kammer erklärte der Juſtizminiſter, daß das jüngſt erlaſſene Notupropribo, das den Laien zu verbieten ſucht, Angehörige des Prieſterſtandes vor die gewöhnlichen Gerichtshöfe zu zitieren, für Italien nicht geringſte Bedeutung haben könnte, da es als Grundlage ſeines Rechts die Gleichheit der Bürger vor dem Geſetz aufſtelle (Lebhafter Beifall). 5 85 Die Stürme in der bayeriſchen g (Von unſerem Münchener Korreſpondenten. s. München, 27. März Seit Beginn der Generaldebatte zum Etat des Mi ſteriums des Aeußern wieberholen ſich im bayeriſchen Landtag ausfall entſtandene Hochſpannung zur Entladung bri Der Gipfelpunkt klerikaler Arroganz und Brutalität wur heutigen Sitzungsſchluß erreicht mit einer Unterlaſſung Präſtdenten Dr. v. Orterer, die ſich im Lauf einer erregten G ſchäftsordnungsdebatte zu einem kraſſen Uebergriff auswuc Die Stimmung war ja wohl ſchon von vornherein z geſpitzt, da die Liberalen, die Sozialdemokraten und die Bay riſchen 1 05 0 aus drei Zentrumsmännern beſtehe den Präſidium bei der heutigen definitiven Wahl wieder ihre Stimmen verſagten und ſo in Konſequenz ihrer früheren E⸗ klärungen ihr Mißtrauen und ihren Proteſt ausſprachen. heutige Konflikt mit dem Prüſidenten Dr. v. Ortere Meiningen⸗Hof eine Rüge erteilte, weil er dem Konſetvative Beckh vorgehalten hatte, er verſtünde als Landwirt nichts von den Dingen, um die es ſich bei den Branntwein⸗Liebes⸗ gaben handelt. Das war nut eine Antwort auf die Be⸗ leidigung, die Beckh damit ausſprach, daß er ſagte, Dr. verſtünde als Juriſt nichts von den Dingen, um die e hier dreht. Dieſe erſte Beleidigung hatte der Präſident v. Ort aber ungerügt gelaſſen, und es war daher ſelbſtverſtändlich, der liberale Fraktionschef Dr. Caſſelmann fragte, das nicht eine verſchiedene Behandlung zweier Abgeordneter Dr. v. Orterer meinte darauf, die Bemerkung Beckhs ſei d würdige Auffaſſung der Präſidialgewalt forderte den den ſchärfſten Widerſpruch heraus, der ſich in ſtürmiſchen Zu rufen der Linken Luft machte, umſomehr, als der ſchwe gar keinen Eindruck, und er laſſe an die ſeiner Geſchäftsführung nicht im mindeſten taſten Er verb ſich dieſe Kritik uſw.„ Dr. Caſſelmann konſtatierte dem geg⸗ zweiten und drittenmale, daß der Präſident mit zw meſſe. Unter ſolchen Umſtänden müßten eben die Min parteien die Geſchäftsordnung gegen den Präfidenten und die ihm ſekundierende Mehrheit wahren. Unter dem Ge ben, und die 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 28. März. Die Kriſis in der nationalliberalen Partei. Wie in ſächſiſchen nationalliberalen Kreiſen die Stimmung iſt, erhellt aus einer Mitteilung des Dresdener Korreſpondenten der in Plauen erſcheinenden Neuen Vogt⸗ ländiſchen Zeitung: Der frühere Reichstagsabgeordnete von Dresden⸗Altſtadt, Dr. Heinze, hat ſich auf der Berliner Vertrauensmänner⸗Ver⸗ ſammlung auch gegen Baſſermann ausgeſprochen— ausgerechnet Dr. Heinze, durch deſſen reaktionäre Haltung der Wahlkreis Dres⸗ den⸗Altſtadt trotz ungeheurer Propagandaopfer den Nationallibe⸗ ralen und dem Bürgertum verloren gegangen iſt! Man iſt darüber in Dresdener nationalliberalen Kreiſen lebhaft erregt.— Dr. Heinze hat ſich dadurch eine weitere Tätigkeit als nationallibe⸗ raler Politiker gänzlich unmöglich gemacht. Man wird von einer lebhaften Proteſtkundgebung gegen Dr. Heinze in Kürze hören. Unſere geſtrige Preſſeüberſicht möchten Dir heute noch ergänzen. Was Württemberg anlangt, ſo gibt der Schwäbiſche Merkur der Zuſchrift eines Parla⸗ mentariers Raum, in der es u. a. heißt: Es muß betont werden, daß die übergroße Mehrheit hinter Baſſer mann ſteht. Die württembergiſchen Ver⸗ treter haben ſich gegen die Anträge ausgeſprochen; ihr Wortführer hat ihre Haltung damit begründet, daß ſich die Junglibera⸗ len in Württemberg in jeder Beziehung bewährt haben. Eine etwaige Auflöſung des Reichsverbandes wurde von ihm als ein außerordentlichgroßer Fehler bezeichnet. Die politiſche Spitze, die in der Aktion gegen Jungliberalen liegt, iſt bedenklich, und es iſt nicht an der Zeit, derartige Steine der Partei in den Weg zu werfen. Doch iſt in dieſer Angelegenheit das letzte Wort noch nicht geſprochen. Es muß noch einmal betont werden, daß die Jungliberalen auf dem Boden des nationalliberalen Parteiprogramms ſtehen, daß aber ihre Stoßkraft und ihre Werbekraft, wenn man ihnen ihre Spitze nimmt, ungewöhnlich leiden muß, und es ſei ebenfalls noch einmal feſtgeſtellt, daß in Württemberg das Verhält⸗ nis zwiſchen den Alten und Jungen ein gutes iſt und die Ueberein⸗ ſtimmung in politiſchen Angelegenheiten offen zu Tage liegt.“ Für Bayern möchten wir noch die Augsburger Abendzeitung nennen, die meint, auf dem Vertretertag habe die Richtung Baſſermann weit beſſere Ausſichten als im Zentralvorſtande. Für Baden ergreift die„Bad. Nationallibe⸗ rale Korreſpondenz heute das Wort. Sie hofft, daß die Kriſis überwunden werde, ohne daß es zur Spaltung komme und ſchreibt dann weiter: Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Vorſtoß eines rechten Flügels der Partei— es billigen keineswegs alle rechtsſtehenden GElemente die Vorgänge im Zentralvorſtand— ſich nicht gegen die Organiſation des Jungliberalen Reichsverbandes allein richtete; er wollte und ſollte die jetzige Politik der Partei tref⸗ fen, welche der Parteiführer Baſſermann repra⸗ ſentiert, und zu dieſem Zweck waren ſowohl für den Beſuch der Tagung, wie auch für die Rednerperteilung bis ins einzelne gehende Vorbereitungen getroffen worden, die ſich nicht ableugnen laſſen. Wertlos iſt es auch, die Vorgänge im Zentralvorſtand als durchaus harmlos hinzuſtellen, wie dies von Seiten der„Berliner Nationalliberalen Correſpondenz“ geſchieht. Solche Vertuſchungs⸗ verſuche können ihren Zweck nicht erreichen, ja man muß fagen, daß ſie der Parkei direkt ſchaden. Eine offene Ausſprache in der Preſſe, den Parteiorganiſationen und oberen Parteiinſtanzen kann allein zu einer Geſundung der Verhältniſſe führen. Wer die Zu⸗ ſämmenſetzung der Partei kennt und über die Vertretung der ein⸗ zelnen Richtungen auf dem Vertretertag orientiert iſt, weiß genau, daß die Beſchlüſſe des Zentralvorſtandes auf dem Vertretertag eine Billigung nicht finden werden, ſodaß eine Gefahr für die ſtreng⸗ nakionale, aber auch liberale und ſoziale Politik der Parteileitung und der Reichstagsfraktion, die geſchloſſen hinter Baſſermann ſteht, nicht vorhanden iſt. Man muß trotzdem die Lage als durch⸗ aus ernſt anſehen, aber ſie gibt den Süddeutſchen und insbeſondere den Badiſchen Nationalliberalen nicht die geringſte Ver⸗ anlaſſung, jetzt ein Ausſcheiden aus der Geſamt⸗ partei in Erwägung zu ziehen. Gerade den füddeukſchen Elementen der Partei obliegt die Aufgabe, für ihre Erhaltung ein⸗ zutreten. Jede lüberal gerichtete Polftik Deutſchlands iſt unmög⸗ lich gemacht, wenn ein Teil der nationalliberalen Partei abgeſtoßen wird. Daß die Vertreter der badiſchen nationalliberalen Landes⸗ partei im Zentralvorſtand deſſen Beſchlüſſe nichit billigen, ſie ſcharf bekämpft haben und auch zukünftig be⸗ ämpfen werden, die bedarf keiner weiteren Betonung und Be⸗ gründung. Man darf aber auch ſagen, daß dieſe Haltung die volle Billigung der Parteifreunde im ganzen Land gefunden hat. Aus dieſem Grunde iſt es nicht notwendig, noch vor Oſtern den engeren Ausſchuß der Partei einzuberufen; es wird nach jeder Richtung hin zweckdienlicher ſein, die hier zu treffende Ausſprache auf die Zeit nach Oſtern zu verſchieben, zumal dann gleichzeitig die Vor⸗ bereitungen für den Vertretertag getroffen werden können, der Mitte Mai ſtattfindet. * In einer am 26. d. M. ſtattgehabten Vorſtandsſitzung des Nationalliberalen Vereins zu Hameln wurde ein⸗ ſtimmig die Abſendung des nachſtehenden Telegramms an den Reichstagsabgeordneten Baſſermann beſchloſſen: „Der Vorſtand des Nationalliberalen Vereins Hameln ſpricht dem hochverdienten Parteiführer ſeinen herzlichen Glückwunſch zur Wiederwahl aus. Er iſt der Ueberzeugung, daß in der jetzigen ſchwierigen politiſchen Lage nur Sie imſtande ſind, die Geſchicke der Partei im richtig verſtandenen nationalen und wirklich libera⸗ len Sinne zum Wohl des Vaterlandes zu leiten. Er hält die Ge⸗ ſchloſſenheit der Partei und das Zuſammenfaſſen aller auf natio⸗ nalem Boden ſtehender Organiſationen heute mehr denn je für dringend erforderlich. Deshalb gibt er der beſtimmten Erwartung Ausdruck, daß der Weg gefunden wird, um den Reichsver⸗ band der nationalliberalen Jugend unſerer nationalliberalen Partei als tatkräftiges Mitglied zu erhalten. Dieſer Verband iſt der Jungbrunnen, aus dem unſere Partei immer neue Lebenskraft ſchöpft. Das Ausſcheiden Streſemanns aus dem ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuß bedauern wir kief. Im Auftrage: Sertürner, Reſe, Bünther.“ —— Badiſche Politik. Kraftwerk an der Murg. [Karlsruhe, 27. März. Die Großh. Regierung be⸗ abſichtigt, wie die„Karlsruher Zeitung“ mitteilt, den Ständen ſobald als möglich eine Vorlage zu unterbreiten, wodurch die Mittel für den Bau und Betrieb eines ſtaatlichen Kraftwerkes an der Murg bereit geſtellt werden ſollen. Der Ausführung des Werkes, die tunlichſt gefördert werden ſoll, wird im weſentlichen der den Ständen bei ihrer letzten Tagung übergebene Entwurf zu⸗ grunde gelegt werden. Er ſieht zwei Ausbauſtufen vor, von denen die erſte das Murgſtollenwerk, die zweite das Talſperrenwerk mit zwei Staubecken im Schwarzbach⸗ und Rauhmünzachtal umfaßt. Obgleich das Murgwerk ganz ſelbſtändig ohne Berſſh⸗ rung württembergiſchen Gebietes ausgeführt werden könnke, iſt ein weiterer Entwurf bearbeitet worden, der die künftige um⸗ faſſende Ausnützung ſämtlicher Waſſerkräfte der oberen Murg und den Anſchkuß der auf württembergiſchem Gebiet etwa zu errichtenden Stauanlagen und Leitungen an das badiſche Murg⸗ werk ermöglicht. Ueber dieſen Entwurf ſind die Verhandlungen mit der württembergiſchen Regierung im Gange. Mit dem Ban und Betrieb des Murgwerks ſoll eine bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues zu errichtende be⸗ ſondere Abteilung für Waſſerkraftausnutzung und Ekektrizitäts⸗ verſorgung betraut werden, bei der auch die Mitglieder der Ge⸗ neraldirektion, welche den Entwurf für das Murgtal bisher be⸗ arbeitet haben, beſchäſtigt werden ſollen. Da die Einführung des elektriſchen Betriebes auf den Staatseiſenbahnen in größerem Umfange vorerſt nicht in Ausſicht genommen werden kann, ſodaß nur ein kleinerer Teil der in dem Murgtal erzeugten Kraft für den Bedarf der Eiſenbahnen ſelbſt verwendet werden wird, wäh⸗ rend der größte Teil an Großabnehmer— Städte, Ueberland⸗ zentralen und Induſtrie— abzuſetzen iſt, ſo erſchien es zweck⸗ mäßig, mit jener Aufgabe eine Behörde der inneren Verwaltung zu befaffen, in deren Geſchäftsbereich dſe Behandlung der Fragen gehört, die ſich auf die Verſorgung des Landes mit elektriſcher Energie bezeehen. Dafür ſpricht auch der Umſtand, daß die Ober⸗ direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaues ſchon ſeither ſich mit den Unterſuchungen über die Ausbauwürdigkeit der in Baden vorhan⸗ denen Waſſerkräfte beſchäftigt hat, daß der Generaldirektion ſchon ein ſehr umfangreicher Geſchäftskreis zugewieſen iſt, der nicht ohne triftige Gründe durch Zuweiſung weſterer, damit nicht un⸗ mittelbar zuſammenhängender Aufgaben noch weſentlich erweitert werden follte, und daß endlich für ſpäter die Verbindung des Murgwerks mit einer Niederdruckanlage, ſei es am Neckar oder am Rhein, in Frage kommt, wobei guch die Intereſſen der Schiff⸗ fahrt zu wahren ſind. Wegen der Abgabe der im Murgwerk zu erzeugenden elek⸗ triſchen Energie, ſoweit ſie der Staat nicht für den eigenen Be⸗ darf verwerten kann, ſind die Verhandlungen mit den in Betracht kommenden Stadtverwaltungen, Ueberlandzentralen und der Großinduſtrie bereits eingeleſtet. Der Lotterievertrag. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: Im Abendblatt de eitung“ vom 25. März. No. 145, enthält der Artikel r„Bad. Lan⸗ preußiſch⸗ſüddeutſche Lotterievertrag“ die unzutreffende Bemer⸗ kung, daß der Lotterievertrag im Falle, daß ihn die bayeriſchen dieſer Anſicht zu begegnen, Zt. Schlußprotokoll zum Lotterievertrag verwieſen. Darnach bleibt der Vertrag, auch wenn ihm in einem der füddeutſchen Staaten die Landesvertretung nicht zuſtimmt, für die übrigen ſüddeutſchen Staaten, in denen er die Zuſtimmung der Landesvertretung er⸗ halten hat, und Preußen beſtehen. Badiſcher Landtag. Aus den Kommiſſionen. Karlsruhe, 27. März. Die Beamtenkommiſ⸗ ſion ſetzte heute die Generaldebatte über die grundſätzliche Be⸗ handlung der Beamtenpetitionen fort. Der Regierungskommiſſär verbreitete ſich in 1½ſtündigem Vortrage über die in der letzten Kommiſſionsſitzung beſprochenen Wünſche und Beſchwerden und ſtellte in den Ausgangspunkt ſeiner Ausführungen die Verfiche⸗ rung, daß die Regierung an der Integrität des Gehalts⸗ tarifes feſthalten wird. Hierauf gab der Regierungsver⸗ treter eine eingehende geſchichtliche Darlegung über den Gehalts⸗ tarif des Jahres 1908, deſſen Beſtimmungen, ſoweit ſie durch die verſchiedenen Petitionen berührt werden, beſonders beſprochen wurden. Regierungsſeitig wird die Beſetzung der ſog. ſpitzen Stellen, die wiederholt in Beamtenkreiſen einer Kritik unterzogen wurden, als durchaus gerechtfertigt erklärt. Die budgetären Maß⸗ nahmen, die gleichfalls in Beamtenkreiſen zu Klagen führten, wer⸗ den ſeitens der Regierung mit der Rückſicht auf das Prinzip der Vereinfachung der allgemeinen Staatsverwaltung erklärt. Nach einer eingehenden Beſprechung der verſchiedenen einſchlägigen Fragen wurde beſchloſſen, daß der Berichterſtatter über die allge⸗ meine Behandlung der Petitionen vorerſt ſeinen Bericht abfaſſen und der Kommiſſion vorlegen ſoll, die dann in einer General⸗ debatte dazu Stellung nehmen und ihre Beſchlüſſe faſſen wird. Aus dem deutſchen RNeichstag. Berlin, 27. März. Die Budgetkommiſſion des Reichstages erörterte heute beim Etat für Samoa die Frage, ob dieſes Schutzgebiet an die Verwaltung von Neu⸗ guinea angegliedert werden könnte. Der Kolonialſtaatsſekretär, der vor Uebernahme ſeines jetzigen Amtes Gouverneur auf Samoa war, erklärte eine folche Zufammenkegung für untunlich, ſchon wegen der großen Entfernung, dann wegen der ganz anders gearteten Kultur in Samda und weil die Eingeborenen von Samoa das als eine unerträgliche Herabſetzung betrachten und ſich zu Unruhen hinreißen laſſen würden. Der Staatsſekretär erklärte, daß nicht die Abſicht beſtehe, die Würde eines Oberhäuptlings von Samoa wieder zu ver⸗ leihen. Er gibt hierbei wieder eine hiſtoriſche Darſtellung über eine allmähliche Abſchaffung der Königswürde in Samoa. Auf Anfrage, ob es nicht zweckmäßig ſei, ſich in Apia recht⸗ zeitig für den nach Eröffnung des Panamakanals zu erwartenden Großſchiffahrtsverkehr einzurichten, erklärte der Staatsſekretär, daß ſich das zur Zeit nicht überſehen laſſe. Es ſeien aber Studien im Gange bezüglich des Ausbaues des Hafens von Apia. Das Reichsmarineamt gab hierauf einen Ueberblick über die Entwicklung von Kiautſchou. Die Handelsbeziehungen diefes Schutzgebietes ſind im Jahre 1911 auf 120 Mill. M. angewachfen. Die Einfuhr aus Deukſchland beträgt 20 Mill. Mark. Das Vertrauen der Chineſen zur deutſchen Nieder⸗ laſſung iſt allgemein. Sehr erſprießlich arbeite die deutſche Schule, an der die chineſiſche Regierung ſich beteilige. Die Schule hat 195 Schüler. Für die deutſche Induſtrie iſt es nach wie vor empfehlenswert, den Entwicklungsmöglichkeiten des Geſchäfts in China richtige Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Während der letzten Unruhen hat ſich Tfingtau als zuverläſſiger Stützpunkt der ganzen wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands in China erwieſen. Aus Anlaß der angeforderten Verſtärkung der Truppen in China um 500 Mann machte der Vertreter des Auswärtigen Amtes die Mitteilung, daß auch die anderen Mächte eine entſprechende Verſtärkung durchgeführt haben. Er gab hierbei vertrauliche Erklärungen über die auswärtige Lage. Im übrigen ſei nicht beabſichtigt, ohne Not Detachements ins Innere Chinas zu kommandieren. Selbſtverſtändlich werden aber die Eiſenbahnlinien in Schantung und die Kohlenbergwerke eines gewiſſen Schutzes nicht entbehren können. Der Etat für Kiautſchou wurde genehmigt. „Der geuilleton. und Nattonaltheater in Ranungeim. Der Waffenſchmied. Herr Kammerſänger Otto Rudolf vom Stadttheater in Halle, der den Grafen Liebenau als Gaſtrolle gab, beſitzt eine kräftige, wohllautende Baritonſtimme. Die Stimme erklang in dem ganzen Umfang vom großen A bis zum eingeſtrichenen k gleichmäßig gut und gab auch in der Höhe leicht und gut aus. Mehr war geſtern Abend nicht feſtzuſtellen. Der Ton ſelbſt Klingt nicht frei, er ſpricht nicht ſogleich an, denn er wird nicht „nach vorne! gebracht. Dieſer enggefaßte Halston wird außer⸗ dem durch eine mangelhafte Athemführung behindert. Eine Verbindung der Töne, ein kunſtgerechtes„Legato“ iſt ſomit 1 die Phraſen kommen ſtückweiſe zu Gehör und das ile“ ſcheint dem Sänger zu ſehlen. Herr Rudolf iſt m übrigen eine angenehme Bühnenerſcheinung, ein gewandter Darſteller und ein ſeine geſangliche Obliegenheit ſicher erfüllender, ſyn iſcher Sänuger. ee Vorſtellung von Albert Lortzings Waffen⸗ ſchmied war die hundertſte. Der Zettel verkündete uns dieſen Latbeſtand mit dickem, fetten Vordruck, Ja, iſt dies denn etwas ſo Rühmliches, daß eine komiſche Oper, die zu den Zierden der deutſchen Bühne gehört, bis heute nicht mehr als 100 Großh. Bad. Bof⸗ technik gegeben, alſo undeutlich und verwiſcht. alle die von Lortzing vorgeſchriebenen Schattierungen, mithin mit Verzicht auf alle feineren Klangfarben abgeſungen. Auch dem Orcheſter fehlte ſehr viel an der in der Partitur vorgeſchrie⸗ benen Ausführungsweiſe. So wurden— um nur eines an⸗ zumerken— im Allegro der Ouverture die Sechzehntelgänge der Violinen ohne rhythmiſche Gliederung und ſtilgerechte Bogen⸗ Daß dieſem Allegro die behagliche Stimmung fehlte, daß alles zu haſtig geriet, ſei darum erwähnt, weil ſich dieſer Zug zum Ueber⸗ ſchnellen als Stilfehler durch die ganze Vorſtellung zog. Herr Erwin Huth, der die Aufführung mit dem beſten Willen leitete, iſt gewiß nicht für den Gang der Sache verantwortlich zu machen, und über das Finale des zweiten Aktes wollen wir hinweggehen. Es hat offenſichtlich an Proben gefehlt, und da auch am Theater ein Unglück ſelten allein kommt, ſo war gar manches Sonderbare zu bemerken. Ueber die Ausführung der einzelnen Rollen iſt eine nähere Erörterung unnötig, denn außer Herrn Felmy(und unſerm Gaſt) ſind die Inhaber des Stadinger(Herr Marx), des Adel⸗ hof und des Brenner(die Herren Voiſin und Hecht), der Marie und der Irmentraut(Frau Beling⸗Schäfer und Fräulein Kofler) bekannt und nach Verdienſt allgemein gewürdigt. Herr Felmy ſpielt ſeinen Knappen Georg mit natürlichem Humor ganz allerliebſt, aber ſeine Arie bedarf feſterer rhythmiſcher Umriſſe und die Schlußkadenz wünſchen wir nicht mehr zu hören. Auch das hohe B, mit dem Frau Beling⸗Schäfer den Abſchluß des erſten Aktes nach alter Ueberlieferung ausſchmückte, gehört zu den Stilwidrigkeiten, die man nicht länger„tolerieren“ ſollte. Sehr reizvoll war die Inſzenierung der Oper, die Herrn Gebrath's Verdienſt iſt. Die Schmiede, die gute Stube, nicht allzuprächtig, alſo ſtilgerecht— alles watr ſehr wirkſam hergerichtet. Es waren hübſche Bilder, hübſche Stellungen, viel reizende Einzelheiten. Sie mußten uns entſchädigen für die„hundertſte Vorſtellung“. A. Bl. Klavierabend Carl Friedberg. Daß Carl Friedberg unter den zeitgenöſſiſchen Pianiſten einer der geiſtvollſten und begabteſten iſt, hat er bereits bei früheren Anläſſen bewieſen. Der Künſtler hat ſich in den letzten Jahren zu einem ausgezeichneten Brahmsſpieler ent⸗ wickelt und als ſolcher auf dem Baden⸗Badener Brahmsfeſte, in der deutſchen Reichshauptſtadt, wie bei mehreren Anläſſen auch hier berechtigtes Aufſehen erregt. Das geſtrige Programm enthielt übrigens auch eine Reihe intereſſanter Novitäten, von denen Julius Weismann, unſer badiſcher in Freiburg lebender Komponiſt, im Vordergrund des Intereſſes ſtand. Seine Variationen über ein eigenes Thema—„Ein Spaziergang durch alle Tonarten“— ſind feine Miniaturbildchen voll aparter kontrapunktiſcher und imitatoriſcher Reize, dabei aber von warmem muſikaliſchen Leben erfüllt. Herr Friedberg brachte die intimen Schönheiten der Novität zu vollem Erblühen. Des weiteren verzeichnete das Programm, das mit Bachs G⸗moll- Fantaſie und Fuge in Liſztſcher Bearbeitung neugeleitet wurde und auf dieſe Beethovens tiefſinnige.moll⸗Sonate op. 20 und das Capriccio„Die Wut über den verlorenen Groſchen“ ſolgen ließ, neben Werken von Brahms und Schumann weitere Novitäten von Walter Lampe, einige Stücke des franzöſiſchen Impreſſioniſten Cl. Debuſſy und ſchloß mit dem e⸗moll-Walzer, der Fis-dur-Nocturne und einer Polonaiſe des Tonpoeten F. Chopin Ein wahres Rieſenprogramm in deſſen Durch⸗ der Weinbera, das Stübchen im dritten Akt, der Aufzug— 1 führung Herr Friedberg aufs neue Beweiſe ſeiner meiſterhaften ſodann aber noch ſuchtes zweites Kirchenkonzert. Das Programm Paſſionszeit geſtimmt. Es enthielt 0 Cphöre von B. Geſius, H. Schütz, J. Eklard, J. S. Bach, Reger muſikaliſche Durchführung ſtand— ßfuolge anderweitiger Verpflichtungen anwohnen konnte— auf ſungen. auartett, Alt⸗ und Tenorſolo, Violine, 8 d. Orgel. Sie durchkomponiert, die Harmoniſation iſt dem jeweiligen Stim⸗ Mannheim, 28. März. 3393 Zugendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehung in Mannheim. Das 20. Jahrhundert, das ſoziale Zeitalter, das Jahrhundert des Kindes, bringt allen Erſcheinungen auf dem Gebiete der Ju⸗ gendpflege und Jugenderziehung weitgehendes Intereſſe entgegen. Allüberall zeigen ſich Reformideen: Die Probleme der Volks⸗ ſchule treten in den Vordergrund und um die Frage des huma⸗ niſtiſchen oder realiſtiſchen Schulideals kämpfen die Größten unſerer Zeit in Wort und Schrift. Allein es ſcheint als ob dieſe Bewegungen nur der ſchulpflichtigen Jugend ihr Augenmerk zu⸗ wendeten, die ſchulentlaſſene aber ſich ſelbſt überließen. Und doch wäre gerade hier ein Eingreifen erforderlich. Der der Gewalt der Schule oder Fortbildungsſchule entronnene junge Mann wird heute zum großen Teil entweder in konfeſſionellen Jugend⸗ vereinen in einſeitiger Weiſe weiter gebildet oder er wendet ſich jener gewaltigen Organiſation zu, die man ſchlechthin als die Pflanzſchule der Sozialdemokratie bezeichnen kann, den ſozialde⸗ mokratiſchen Jugendvereinen. Wer in einer einſeitig konfeſſio⸗ nellen oder ſozialdemokratiſchen Jugenderziehung nicht ſein Ideal ſieht, ſteht für ſich allein da, iſt auf ſich ſelbſt angewieſen. Und dies zu einer Zeit, wo ihm ein leitender Führer am notwendigſten wäre. Denn gerade auf den der Schule entwachſenen jungen Mann dringen in immer ſteigendem Maße all' die Erſcheinungen und Fragen unſeres vielgeſtaltigen öffentlichen Lebens ein; er ſteht ihnen meiſtens ratlos gegenüber; die Schule hat kaum die not⸗ wendigen Grundlagen zu ihrem Verſtändnis gegeben; auch die Lektüre einer Tageszeitung mit ihren, oft ſich widerſprechenden Meinungsäußerungen kann hier nicht Lehrmeiſterin ſein; wie piele beſitzen aber genug Energie und Willenskraft das ihnen Wiſſenswerte in einſchlägigen Werken nachzuleſen? Und hin⸗ ſichtlich der Bildungsmöglichkeiten durch unſere Volksbildungs⸗ vereine oder andere Vorträge iſt zu bedenken, daß ſie ſich immer an ein größeres Publikum wenden und ſo den individuellen An⸗ ſprüchen des einzelnen keine Befriedigung bieten. Es iſt nun be⸗ abſichtigt, hier in Mannheim eine Jugendvereinigung ins Leben zu rufen, die den Zweck verfolgen ſoll im Sinne der Vermehrung poſitiwer Kenntniſſe in Bezug auf die Einrichtungen und Erſchei⸗ nungen des öffentlichen Lebens auf ihre Mitglieder einzuwirken und zwar durch Vorträge in kleinerem Kreiſe mit anſchließender Diskuſſion und gegenſeitigem Gedankenaustauſch der Mitglie⸗ der untereinander. Die Jugendpereinigung ſteht auf dem Boden liberaler Weltanſchaunng, lehnt es aber ſtrikte ab, ſich auf den Standpunkt irgend einer beſtimmten Partei zu ſtellen oder ſich auf ein Parteiprogramm feſtzulegen; ſie will ihre Er⸗ ziehung auf eine Urteils⸗ und Perſönlichkeitsbildung hin ab⸗ ſtellen. Die nen zu gründende Jugendorganiſation foll nur als Mitglieder 18 bis Bjährige Perſonen enthalten, um einerſeits nicht mit den zahlreich vorhandenen Jugendvereinen, insbeſon⸗ dere dem Jungdeutſchlandbunde, in Konkurrenz zu treten, an⸗ dererſeits um nicht den politiſchen Ingendorganiſationen bei der Kekrutierung ihrer Mitgſieder im Wege zu ſtehen. W. Bayeriſche Waſſerkräfte. Iſt die Ansnützung der Walchenſeekraft gefährdet? Reichsrat Graf von Moy hat die bayeriſche Staatsregierung wegen des Walchenſee⸗Kraftprojektes interpelliert, mit einer Be⸗ gründung, deren Inhalt die Bedenken zum Ausdruck bringt, die ſchon ſeit langem in weiten Kreiſen gegen den Ausbau der Waſſerkräfte durch den bayeriſchen Staat, ſpeziell aber gegen Ausnützung des Walchenſees zu Kraftgewinnungszwecken er⸗ hoben worden ſind. Anſcheinend werden dieſe Bedenken jetzt hoͤher bewertet als früher und das der Begründung beigefügte Zahlenmaterial iſt allerdings geeignet, die Wirtſchaftlichkeit der Ausnitzung dieſer großen und angeblich im Bau beſonders einfachen und billigen Waſſerkraft ernſtlich in Frage zu ſtellen. Zur Bekräftigung ſeiner eigenen Ausführungen benützt Graf Moy ein Gutachten, welches ihm der bayeriſche Reviſionsverein Mütnchen, ein vom Staat ſubventioniertes, ſachverſtändiges In⸗ ſtitut, über die Anlage⸗ und Betriebskoſten einer gleich großen und unter gleichen Verhältniſſen arbeitenden Dampfkraft⸗ und Dieſelmotorenanlage aufgeſtellt hat. Aus den Bergleichsberechnungen des Interpellanten fitr die Walchenſee⸗Kraft und die vom Reviſionsverein bearbeiteten Projekte einer Dampf⸗ und Dieſelmotorenanlage geht hervor, daß die baperiſche Staatshahn, um das Walchenſeewerk ren⸗ kabel zu machen, für den von ihr zur Eleltriftzierung benötigten Strom nahezu das Doppelte von dem zu zahlen hätte, wie bei Erzeugung ihres Strombedarfes in Dampf⸗ oder Dieſelmotoren⸗ anlagen. Graf Moy verweiſt auf die hierdurch entſtehende Mehrbelaſtung des Eiſenbahnbudgets um jährlich M. 673 000, auf die Trockenheit des letzten Jahres, die i igt eſene geringe Abſenkung ergebde Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik in Ludwigshafen. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik in Ludwigshafen, der ſeit einer Reihe von Jahren unter der bewährten muſikaliſchen Leeitung des Großh. bad. Muſikdirektgrs Herrn H. Bieling ſteht, gab in der oberen proteſtantiſchen Kirche geſtern ſein gut be⸗ war auf die eine Reihe gut gewählter und A. Becker, teils a capella, teils mit Orgelbegleitung, und die ſoweit ich dem Konzerte in⸗ durchaus achtbarer künſtleriſcher Höhe. Die Chöre wurden rein, rhythmiſch ſicher und in geſchmackvoller dynamiſcher Abſtufung ge⸗ Ganz beſonders intereſſterte M. Regers Vertonung von „O Haupt voll Blut und Wunden“ für gemiſchten Chor mit Solo⸗ Violine, Oboe und Orgel. Sie iſt mungsgehalt der einzelnen Strophen feinſinnig angepaßt. Mit dem Schlußgeſang A. Beckers„Geiſtlichen Dialog aus dem 16. Jahrhundert“ für Altſolo, gemiſchten Chor und Orgelbegleitung, leitete das Programm ſinnig in die„große, heilige Woche“ die Charwoche über. Soliſten bewährten ſich neben Fräulein der großen des Walchenſees nicht ausreiche, um die errechnete Kraft ver⸗ fügbar zu haben. Außerdem aber würde bei Ableitung des den Walchenſee ſpeiſenden Achenſees nach der öſterreichiſchen Seite hin, die Walchenſeekraft eine dauernde, erhebliche Minde⸗ rung ihrer Leiſtung erfahren. Infolgedeſſen fragt er die Re⸗ gierung, ob es ſich noch verlohne, von Staatswegen ein ſo großes Unternehmen von ſo mangelhafter Rentabilität ins Leben zu rufen, das in landſchaftlicher und wirtſchaftlicher Beziehung zu⸗ geſtandenermaßen von einſchneidender, nachteiliger Bedeutung für einen blühenden Landſtrich ſei und das Riſiken in ſich berge, die in ihrer Größe und Ausdehnung heute gar nicht annähernd zu berechnen ſeien. Nur um 155 Kilometer Eiſenbahn elektriſch zu betreiben und ſich für die übrigen Kräfte Abnehmer zu ſuchen, würde kein Privater unter ſolchen Umſtänden es wagen, einem derartigen Projekte näher zu treten. Habe auch die Vorprüfung bereits erhebliche Koſten verurſacht, ſo waren dieſe nutzbringend angewendet, wenn ſie den Beweis erbracht haben, daß man ihnen nicht noch weitere 32 Millionen oder noch mehr nachſenden dürfe, ohne den bayeriſchen Staat in mehrfacher Beziehung ſchwer zu ſchädigen. Die Beantwortung dieſer Interpellation wurde vertagt, weil die Regierung eine Prüfung der vorgelegten Berechnungen für notwendig hielt. Man wird alſo das Reſultat der Prüfung abwarten müſſen. Es ſcheint aber, als wenn wirklich in den letzten Jahren von den Waſſerkräften und den zu erwartenden volkswirtſchaftlichen Vorteilen zu viel Weſens gemacht worden iſt; denn es mehren ſich die Meinungen, ſelbſt von hervor⸗ ragenden Waſſerkraftfachleuten, daß man bei der Beurteilung von Waſſerkräften recht vorſichtig ſein ſoll. Es wird nicht ganz leicht ſein, die Allgemeinheit, welche die ganze Zeit mit be⸗ geiſterten Schilderungen des rieſigen Nationalvermögens von Bayern traktiert worden iſt, wieder zu ernüchtern— hofft doch der Laie immer gern von ſolchen neuen gewinnverſprechenden, ſtaatlichen Unternehmen eine Verbeſerung der eigenen Lage und gibt ſolche Hoffnung nur ungern auf.— Umſomehr iſt es Pflicht der klüger Denkenden, vor den Gefahren nachdrücklichſt zu warnen, in die man ſich mit fragwürdigen Geſchäften begibt und es iſt zweifellos ein Verdienſt des Grafen Moy, hierauf nochmals unter Beibringung autoritativen Zahlenmaterials aufmerkſam gemacht zu haben. Nus stadt und Lana. Mannheim, 28. März 1912. Tandtagsabgeordneter Nenedeny über die politiſche Lage. Die Fortſchrittliche Volkspartei veranſtaltete geſtern Abend im Bernhardushof eine öffentliche Verſammlung, die gut beſucht war und angeregt verlief. Die Parteileitung hatte ſich als Referenten den bekannten Landtagsabgeordneten VBenedey beſorgt, der ſich in ſehr intereſſanten Ausfühcungen über die politiſche Lage ausließ. Herr Stadtrat Vogel leitete die Veranſtaltung mit einer Anſprache ein. Er wies dabei auf die guten Erſolge hin, die die Partei bei den letzten Reichstagswahlen gehabt. Landtagsabgeordneter Veuedey, der ſodann das Wort ergriff, warf zunächſt einen Rückblick auf das Ergebnis der verfloſſenen Reichstagswahlen für die Partei. Die Partei könne ſtolz darauf ſein, ſeit dieſer Wahl 1½%, Millionen Wähler hinter ſich zu baben. Die beſtehende Wahlkreiseinteilung ſei nachgerade vorſint⸗ flutlich zu neunen. Abg. Venedey ſteht nicht an, die gegeuwär⸗ tige Wahlkreiseinteilung als verfaſſungs widrig zu bezeichnen. Wir hätten in gewſſſem Sinne ein Pluralſyſtem auf Unkoſten der ſtädtiſchen und induſtriellen Bevölkerung. Hier müſſe herbeizuführer“ Hätten wir eine gerechte Wahlkreiseinteilung, dann hätten wir keine agrariſche Mehrheit, keinen ſchwarz⸗blauen Block, keine mißgeratene Reichsfinanzreform gehabt. Zu den Vorgängen bei der Präſidentenwahl über⸗ gehend, bedauert es der Redner, daß dieſe Wahl nicht die richtige Signatur des Reichstages abgegeben habe. Man hätte der Sozial⸗ demokratle, die nun einmal die ſtärkſte Partei im Reichstage ge⸗ worden iſt, auch einen Platz im Präſidium einräumen müſſen. Abg. Venedey wendet ſich dann gegen die in hohen Kreiſen herrſchende Nichtauerkennung der Sozialdemokratie und ſtellt dem die an⸗ erkennenswerte Offenheit des Miniſters von Bodman gegenüber. Unſere Reichsregierung zeige heute ein Bild allgemeiner Unſicher⸗ heit. Es jagen ſich alle möglichen Kriſengerüchte herum, von Miniſter⸗ wechſel und internationalen Verwicklungen. Für die Leitung unſerer Reichsgeſchäfte wolle man keine unbeſchriebenen Blätter, ſondern Leute, die in der Geſchichte unſeres Volkes ſchon zu einem Namen gekommen ſind. Wir müßten dahin ſtreben, daß auch bei unz in Deutſchland ein wirklich ernſthaftes parlamentariſches Re⸗ giment Platz greift. Die Kriſengerüchte, wie man ſie in den letzten Tagen vernommen habe, ſtänden in unmittelbarem Zuſammenhang mit unſerer auswärtigen Politik. Wir dürften uns keiner Täuſchung hingeben, daß unſere auswärtigen Beziehungen keine gute ſind. Dies treffe beſonders gegenüber England zu. Der Redner ſtreift dann die bekannte Rede Churchills und kann perſönlich den Standpunkt nicht teilen, daß eine Vereinbarung der Großmächte über eine Rüſtungsbeſchränkung nach und nach unmöglich iſt. Was bei dem ſtändigen Weitrüſten herauskomme, ſei nur ein enormer Profit gerade die Fortſchrittliche Volkspartei verſuchen, beſſere Verhältniſſe General-Auzelger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(NMittagblatt) Werften und Kanonenfabriken. Auf die Dreibundfreunde 5 5 Vorteile herauszuziehen. Unſere auswärtige Politik ſei nicht immer glücklich geweſen. Die Vorgänge der letzten Zeit ließen den Eindruck erwecken, daß unſere auswärtige Politik keine ſtetige, ſondern eine nervöſe und unſichere iſt. Die Auswahl der Vertreter des Reiches im Auslande ſollte lediglich von dem Geſichts⸗ punkt aus geſchehen, daß die perſönliche Tüchtigkeit und Fähigkeit den Ausſchlag gibt und nicht Rückſichten auf Abſtammung und Ja⸗ milienzugehörigkeit oder Konfeſſion. Unter den 38 Botſchaftern und Geſandten des deutſchen Reiches befänden ſich ganze ſechs bürgerlicher Abkunft, die ſich auf politiſch ganz unbedeutenden Poſten befinden. In der Organiſation unſeres Staatsweſens ſowohl, wie auch unſeres Heeres müßte eine Moderniſierung und Demokxratiſierung Platz gareifen. Das Heer ſolle für die Söhne unſeres Vaterlandes kein geiſtiges Joch ſein, ſondern dieſe wollten als gute Soldaten und Vaterlandsfreunde ausgebildet ſein. Das Heer könne ſeiner Aufgabe nur gerecht werden, wenn es eine Angelegenheit des ganzen deutſchen Volkes wird, an dem das ganze deutſche Volk ſeine Freude und ſeinen Stolz hat. Zur Wehrvorlage übergehend, zeigt Abg. Venedey wie die„ſtaatserhaltenden“ Parteien es wieder verſtander haben, die Deckungsfrage zu ihren Gunſten zu löſen. Durch die Aufhebung der Liebesgaben hätten die Herren der Rechten kein nennenswertes Opfer gebracht. Wenn neue Opfer gebracht werden ſollen, müſſe verlangt werden, daß ſie auf die Schultern der Leiſtungs⸗ fähigen, der Beſitzenden abgeladen werden. Als der Referent zum Ruhrſtreik überleitet, erntet er leb⸗ hafte Zuſtimmung, als er die Auffaſſung vertrat, daß die Zechen wohl hätten mit den Arbeiterorganiſationen verhandeln können und ſollen. Die Regierung hätte die Pflicht gehabt, einzugreifen, zu handeln, und ſich nicht zu ſagen: Wir rühren uichts an. Die engliſche Re⸗ gierung ſpiele im Bergarbeiterſtreik eine größere und würdigere Rolle, als die deutſche. Bezüglich der Schwierigkeiten in der Nationalliberalen Partei ſprach Abg. Venedey die Hoff⸗ nung aus, daß es dem linken Flügel der Partei gelingen möge, in dieſem inneren Kampfe die Oberhand zu bekommen. Der letzte Teil der Ausführungen enthielt in der Hauptſache eine Darlegung der parxlamentariſchen Verhältniſſe in Baden, insbeſondere bezüglich der Stellung der Soztaldemokratie im badiſchen Landtage. Ueber den Zentrumskurs in Bayern ſagt der Redner, wenn ſich die bayeriſche Regiexung auf den Klerikalismus verlaſſe, ſo ſei ſie ver⸗ laſſen. Im i0. Jahrhundert habe man in Deutſchland die Grundlagen der demokratiſchen Auſchauungen gelegt und im 20. Jahrhundert ſolle daran gegangen werden, dieſe Prinzipien in die Wirklichkeit umzu⸗ ſetzen, ſodaß wir ein einiges, freies deutſches Reich mit den Grund⸗ ſätzen der Freiheit, Gleichberechtigung und Gewiſſensfreiheit be⸗ kommen, das nicht nur den Intereſſen einzelner Bevorzugter, ſpnder: unſerer geſamten Nation zum Segen gereicht.(Stürmiſcher Beifall In der Diskuſſion nimmt zunächſt Herr Leviſohn da Wort, der den Standpunkt vertritt, daß unſere Rüſtungen notwen ſeien, beſonders hinſichtlich der Haltung unſerer Nachbarn fenſeit des Kanals.— Herr Benedey berichtigt dieſem Redner ſeine dies bezüglichen Ausführungen. Er ſtellt feſt, daß er keineswegs die Not wendigkeit der Rüſtungen beſtritten habe, ſondern er habe ſich dahi geäußert, die Meinung nicht teilen zu können, daß eine Vereinbarn bezüglich der Flottenbauten unmöglich iſt. Wenn geſagt werde, di ſtärkeren Rüſtungen ſeien eine Prämie für den Frieden, ſo könne mi dem gleichen Recht geſagt werden, daß eine ſo große Anhäufung vo Rüſtungen wie wir ſie heute ſehen, ein Zündſtoff für einen fur baren Krieg werden kann. Wir müßten eine Einſchränkung de Rüſtungen fordern, wenn wir nicht vor einer ungeheueren Kata ſtrophe ſtehen wollen, wie ſie die Weltgeſchichte noch nicht geſehen hat Nachdem noch Herr Lehmann verſchiedene Punkte bes ferats unterſtrichen und u. a. mit Nachdruck die Haltung der Chr lichen Gewerkſchaften beim Ruhrſtreik getadelt hatte, hielt Herr Stadt rat Vogel ein kurzes Schlußwort, mit dem die Verſammlung u— 11 Uhr beendet war. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feierte am 25, ds. Herr Robert Enſinger, Prokuriſt bei der Firma 2 geſellſchaft für Eiſen: und Bronzegießerei vorm. Carl Aus dieſem Anlaß fand im Direktionszimmer der Firma ein kleine Feier ſtatt, wobei dem Jubilar ſowohl ſeitens des Auf ſichtsrates als der Direktion und Beamten Ehrungen verſchie dener Art zuteil wurden. * Die Mitglieder des Nationalliberalen Vereins mit ihre Damen werden noch einmal auf die heute abend i ſfälen“(Seckenheimerſtraße 11) ſtattfindende Bismarchfei aufmerkſam gemacht. Für einen erhebenden und genußreit Verlauf des Abends bürgt das vorzügliche Programm. Schrift liche Einladungen ergehen nicht. * Die Bismarck⸗Gedächtnisfeier auf dem Sand findet Jahr am Sonntag, den 31. März, in der ſeither üblichen W. ſtatt. Schon am Vorabend werden, wie alljährlich, die F und Verehrer ſich auf dem Sand zu einer Vorfeier ein Patriotiſch geſinnte Männer und Frauen werden, wie ſeit zahlreich erwartet, um dem großen Kanzler und Mitbegrün des deutſchen Reiches ihren Dank und ihre Verehrung zu Ausdruck zu bringen.„ * Bismarckfeier auf dem Belchen. Freunde unſeres her Belchen, deren es in Mannheim viele gibt, dürfte es intereſſieren zu erfahren, daß ſeitens einer Anzahl Einwohner von Schönau Staufen uſw. aus allen Kreiſen der Bevölkerung zum Gedächt Bismarcks eine einfache, würdige Feier auf dem B chen in der Nacht vom 31. März auf 1. April geplant iſt. Unterkunft, Speiſe und Trank wird Belchenwirt Stie beſtens ſorgen. Ein gewaltiger Holzſtoß ſoll entzündet wef Seine Flammen ſollen gen Himmel und weit hinab zu ausleuchten zum Gedächtnis an den großen Toten. Für ſo Unterhaltung iſt geſorgt. Tragt Ihr Mannheimer in recht ßer Zahl dazu bei mit Eurem bewährten Pfälzer Humor! Auskunft erteilt Stiefvater, Belchen⸗Multen. Die Wegve⸗ 777ã ͤ Graun's und„Tod Jeſu“ mit guter Deklamation und hübſchem Ausdruck ſang. Fräulein Paula Becher ſpielte die Violinpartie der Reger'ſchen Kompoſition ſehr anſprechend, in denen außerdem unſer trefflicher Oboiſt Herr R. Lorbeer aufs neue Beweiſe ſeiner Kunſt gab. Herr Organiſt A. Landmann von hier ſpielte Bach's -moll⸗Phantaſie und Fuge, ſowie eine Choralphantaſie in A⸗moll von Ceſar Franck. Sowohl in ſeinen Solopiecen als in den an⸗ ſchmiegend durchgeführten und charakteriſtiſch regiſtrierten Be⸗ gleitungen erwies er ſich aufs neue als ein ſicherer Beherrſcher ſeines ſchönen Inſtrumentes. ck. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Der Kompoſitionsabend Philipp Scharwenka findet heute, Donnerstag abend 8 Uhr im Caſinoſaal ſtatt. Karten bei Heckel und an der Abendkaſſe. Konzertchronik. Das Konzert in der Johanniskirche findet nun⸗ mehr heute abend unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Gellert ſtatt. Intendankenwechſel an den Müuchner Hofbühnen? Unſer Münchner j⸗Korreſpondent ſchreibt uns: Schon bei der großen politiſchen Umwälzung, die am 11. Februar in Bayern vor ſich ging und ein ganzes Miniſterium in ihren Strudel zog, raun⸗ ten ſich Wiſſende zu, daß auch die Stellung des Generalintendanten der Münchner Hoftheater, des Freiherrn Albert v. Speidel er⸗ ſchüttert ſei. 5 Fragen wir uns nun das Eine: Verliert die Kunſt im allge⸗ 5 meinen, verliert das Münchner Hoftheater im Beſonderen ſo viel, daß, wenn Speidels Tage wirklich gezählt ſein ſollten, Lücke in München entſtünde? Dieſe Frage nur zu ſtell ſie ſchon von Grund aus verneinen. Zugegeben, daß Spei der Auswahl der Stücke nicht zimperlich vorging, ſo wi Tatſache doch das Eine nicht auf, daß unter Speidel die gelockert wurde und das Münchner Hoftheater unendlich ſeinem Ruhme und Rufe verlor. Die Münchner Hofl ſidenztheater und Hofoper und Prinzregententheater Speidel keinen Fußbreit vorwärts gekommen. Mo intimſtem Kreiſe über Eigenmächtigkeiten Speidels Kopf hinaus) harte, unwillige Worte geſprochen. Spei ler adminiſtrativer und künſtleriſcher Art begangen, die oder lang eine Intendantenkriſis hätten heraufbeſchwören Eine Kette von Mißgriffen reiht ſich aneinander, wenn die Namen Hermann Bahr, Tänzler, Knothe, Fein Matzenauer und Cortolezis nennt. Und künſtleriſcher An bedeutendſten lebenden Komponiſten, über Pfitzne den Boykott verhängen konnte, ein Boykott, der bi nicht aufgehoben iſt. Monate lang an den Darbietungen der Münchne allerſchärfſte Kritik geübt. Speidel ſind die bitterſten gemacht worden über Primadonnenregiment, über Di rung, über die ganze Art der Amtsfehrung. Herr v. Sp ſeinem Amte nicht gewachſen. Nicht ohne jedes Verdien die Jahre, da Speidel Münchner Hoftheatergeneralintendan Aber für den Intendanten bleibt wenig übrig, wenn der Te ehrlich zugeteilt wird, die Speidels Mitarbeiter ware Speidel hatte den berechtigten und menſchlich begreiflic alles in ſeiner Hand zu vereinigen; dazu ih. kenntniſſe und die Theatererfahrung, 4. Seite. General⸗Auzeiger, Dadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). niſſe ſind dieſes Jahr ausgezeichnet. Fahrgelegenheit iſt von Staufen bis Neumühle vor⸗ und nachmittags vorhanden. Bismarck⸗Erinnerungsfeier. Alle Parteifreunde ſeien nochmals auf die heute abend halb 9 Uhr in den Kaiſerſälen (Seckenheimerſtraße) ſtattfindende Bismarck⸗Erinne⸗ rungsfeier mit dem Erſuchen aufmerkſam gemacht, ſich mit ihren Damen recht zahlreich einzufinden. Schon das gediegene Programm, daß der Vorſtand des Jungliberalen Vereins auf⸗ geſtellt hat, verdient es, daß der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt iſt. Alle Vorbedingungen dazu, daß ſich die Feier zu einer eindrucksvollen Kundgebung geſtaltet, ſind vorhanden. Sorge deshalb heute noch ein Jeder durch perſönliche Agitation dafür, daß der Beſuch den Darbietungen entſpricht. * In Audienz empfangen wurden geſtern u. a. vom Groß⸗ herzog der Kaiſerliche Bankdirektor Obkircher, der Direktor der Rheiniſchen Creditbank Regierungsrat Janzer und Land⸗ gerichtsrat Dr. Hanemann in Mannheim. *25 Jahre im Dienſte der Zeitung. Wiederum feiern zwei Angeſtellte des Mannheimer Generalanzeiger ihr fünfund⸗ wanzigjähriges Geſchäftsjubiläum und zwar die Herren Korrektor Balthaſar Gaſſenſchmid und der ſtell⸗ bertretende Metteur Johann Georg Adam Frey. Man muß ſchon Fachkenner ſein, um es zu ermeſſen, was es heißt, im Dienſte einer Zeitung eine ſo lange Zeit auszuharren und ausharren zu können, denn wohl kein anderer Beruf ſtellt wie das jagende Zeitungsweſen ſolche Anforderungen an den Einzelnen ſowohl an Energie, Raſtloſigkeit, Berufsfreudigkeit wie Anpaſſungsfähigkeit. 25 Jahre im Zeitungsbetriebe zählen doppelte Kriegsjahre, weil der Sache zu Liebe alle Kräfte reſtlos daran geſetzt werden müſſen. Und hier haben ſich beide Jubilare vollauf bewährt, ſie waren jederzeit treue und dienſtbereite Mitarbeiter, die ſich die Wertſchätzung und Achtung ihrer Vorgeſetzten in Liebe und Ver⸗ ehrung ihrer Kollegen in reichem Maße erworben haben. Den beiden Jubilaren wurden von der Direktion Geſchenke überreicht. *Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten. Die Ortsgruppe Mannheim veranſtaltet heute(Donnerstag) abend eine öffentliche Verſammlung, in welcher Ingenieur Thim mm⸗Düſſeldorf über„Modernes Wirtſchafts⸗ leben“ ſprechen wird. Eine Zuſammenſtellung des Umlagezinsfußes in deu 10 badiſchen Städteordnungsſtädten ergibt nach den Voranſchlägen folgendes Bild: Es werden in dieſem Jahre Umlagen erhoben in Baden⸗Baden von 100 Mark Steuerwerte des Liegen⸗ ſchaftsbeſitzes 30 Pfg., von 100 M. des Betriebsvermögens 30 Pfg., von 100 Mark des Kapitalvermögens 15 Pfg. und von 1 M. ſtaatl. Einkommenſteuerſatz 48 Pfg. In Freiburg beziffern ſich die gleichen Steuerſätze auf 32, 32, 16, 51,2 Pfg., Bruchſal 32, 32, 16, 512, Lahr 32, 32, 16, 51,2, Heidelberg 33, 38, 16, 52,8 Karlsruhe 34, 34, 16, 54,4, Mannheim 35, 35 16, 50, Pforzheim 35, 35, 16, 56, Of fen burg 36, 36, 16, 576, Konſtauz 40, 40, 16, 64 Pfg. *Geiverblicher Vortrag. Heute Donnerstag, 28. März, abends 3½ Uhr, findet im Gaſthaus zum„Durlacher⸗Hof“ in Sandhofen auf Antrag des Gewerbevereins Sandhofen ein Vortrag des Herrn Gewerbelehrer Lutz in Mannheim über „Verjährung und Beitreibung von Forderungen“ ſtatt. Der Beſuch des Vortrags ſteht jedermann frei. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. * Dr. Cook, der Nordpolfahrer, in Mannheim. Soeben wird uns die intereſſante Nachricht, daß Dr. Cook, der ſo ſtark Angefeindete Nordpolforſcher, hier am 4. April, abends 8 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens einen Vortrag über ſeine Fahrt nach dem Nordppol halten wird. Dr. Cook, der 7 85 2— 25 mit aller Zähigkeit und neuen ſchlagenden Beweiſen ſeinen Kampf um den Ruhm, als Erſter den Nordpool entdeckt zu haben, durchführt, wird auch hier inzdieſem Sinne ſprechen und gußer⸗ dem ſeinen Vortrag durch Lichtbildervorführungen eigener Auf⸗ Rnahmen illuſtrieren. Man darf geſpannt ſein, was uns dieſer intereſſante Mann, über den ein ſo heftiger wiſſenſchaftlicher Kampf, wie nie zuvor in einem ähnlichen Fall, entbrannte, zu ſagen haben wird. Sein plötzliches Wiederauftauchen nach ſo langem Schweigen ruft allein ſchon größtes Intereſſe hervor. Schon während ſeiner viermonatlichen Turnee durch die Ver⸗ einigten Staaten, von der er eben zurückkehrt, hat er überall größte Triumphe gefeiert. Für Deutſchland, England und Frank⸗ reich hat ſich Dr. Cook zu großen Tourneen verpflichtet und Ein⸗ ladungen von überall liegen vor, ein Zeichen, daß das Intereſſe an ſeiner Perſönlichkeit noch nicht im Mindeſten erlahmt iſt. Dex Vorverkauf zum Vortrag Dr. Cooks liegt in Händen der Fa. K. Ferd. Heckel. Lirſchblüte. Aus den Orten des Oberlandes, in denen die Obſtkultur hedeutend iſt, wird gemeldet, daß die Kirſch⸗ bäume in voller Blüte ſtehen, drei Wochen früher, als bei normalen Witterungsverhältniſſen. An der Bergſtraße dürfte die Kirſchblüte ebenfalls nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. rrr.—————..— Mannheim, 28. März. Die Mandelbäume haben ſchon längſt verblüht, ohne durch Nachtfröſte Schaden genommen zu haben. * Die Maunheimer Milchzentrale erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Um der Nachfrage nach unſerer Milch und unſeren Milchprodukten zu genügen, haben wir es möglich ge⸗ macht, daß unſere Wagen von morgen ab zwiſchen—8 Uhr abends auch die Quadrate G, F und I und den neuen Teil der Neckarſtadt befahren werden. Die dienung der Quadrate H, J und K findet zwiſchen 12.—2 Uhr ſtatt. Die ſeither renen Bezirke werden in den Vormittagsſtunden bedient. ſchnelleren Vorwärtskommen der Wagen werden die verehrlich Kunden höflichſt gebeten, beim Ertönen der Läuteſignale pünktlich zu erſcheinen und möglichſt abgezähltes Geld bereit zu halten. *Die Lohnbewegung in der Rheinſchiffahrt. Wie der„Frkft. Ztg.“ mitgeteilt wird, iſt die Lohnfrage des Deckperſonals der oberrheiniſchen Reedereien auf friedlichem Wege geregelt wor⸗ den und ein Streik nnumehr nicht zu erwarten »Verloren gegangene Poſt. Amtlich wird mitgeteilt: Wie erſt jetzt bekannt geworden iſt, iſt bei dem Schiffbruch, den der Hamburger Dampfer Alleghany am 3. Februar auf der Fahrt von Newyork(Abgang am 1. Februar) nach Port⸗au⸗Prince erlitten hat, auch die ganze Poſt verloren gegangen. Nach Maßgabe der in Betracht kommenden Poſtdampfer⸗ anſchlüſſe aus Europa können ſich auf dem verunglückten Damp⸗ fer Briefſendungen für Haiti befunden haben, die in Deutſch⸗ land nach dem Poſtſchluſſe für den franzöſiſchen Dampfer, ab Bordeaux am 18. Januar nach Port⸗au⸗Prince, bis zum Poſt⸗ ſchluſſe für den deutſchen Dampfer Prinz Friedrich Wilhelm, ab Bremen am 20. Januar, ab Southampton und Cherbourg am 21. Januar nach Newyork, eingeliefert worden ſind. * Odenwaldklub. Die 4. Programmwanderung am 31. März führt in den kleinen Odenwald und ins obere Neckartal, in ein Gebiet, deſſen prächtige Waldungen und land⸗ ſchaftliche Reize im allgemeinen wenig bekannt ſind. Der.45 Uhr von Mannheim abfahrende Sonderzug bringt die Wan⸗ derer durchs Neckartal bis Neckarhauſen. Zunächſt gehts durchs Finſterbachtal zum Gipfel des Epfenberges, auf deſſen bewal⸗ detem Rücken wir in ſüdlicher Richtung zum„Steinernen Tiſch“ und nach Haag weiterwandern. Im„Löwen“ und„Hirſch“ daſelbſt kehren wir ein. Dann geht es weiter nach Michelbach und nach Aglaſterhauſen— im Volksmund„Klein⸗Mannheim“ genannt—, wo wir um halbe1 Uhr im„Deutſchen Kaiſer“ und „Drei König“ ſicherlich gute Aufnahme finden werden. Nach eingenommenem Kaffee ziehen wir öſtlich zur„Breitenborner⸗ Höhe“, ſpäter zur„Neckarhalde“ oberhalb Mörtelſtein. Wir laſſen uns über den Neckar nach Binau überſetzen und ſteigen bequem zur„Binauer⸗Höhe“ hinauf und wieder abwärts durch die„Mordklinge“ zur wildromantiſchen„Margaretenſchlucht“, in welcher in weißſchäumenden Kaskaden der Flursbach über die ſenkrechten, zerriſſenen Sandſteinfelſen herunterſtürzt. Jenſeits der Schlucht beſchließt ein Panoramaweg mit hübſchen Blicken auf den Neckar und auf das maleriſch im Neckartal ge⸗ legene Guttenbach die zirka 6ſtündige Wanderung. In der „Krone“ zu Neckargerach wird das gemeinſame Abendeſſen ſer⸗ viert, nach welchem wir noch einige vergnügte Stunden mit der Sektion Neckargerach verbringen werden. Neckargerach ab.25 Uhr, Mannheim an.45. Fahrpreis M..20. Näheres aus den Wanderkärtchen. Gäſte willkommen!— Friſch auf! * Die nicht abgeholten Preiſe der Brüſſeler Weltaus⸗ ſtellungs⸗Lotterie werden dieſer Tage verſteigert; ſie er⸗ brachten bis jetzt ganz anſehnliche Beträge, ſo ein filbernes Tiſchgedeck im Werte von 200 000 Frs. 60 000 Frs. Das Ko⸗ mitee rechnet auf einen Geſamterlös von 300 000 Frs. Wie die „Deutſche Wochenztg.“ ſchreibt, ſind mehr als 6000 Gewinne nicht reklamiert worden. 5 * Unglücksfall. In der Chemiſchen Fabrik Wohlgelegen ſtürzte heute nacht der 47 Jahre alte verheiratete Aufſeher Kaſpar Pfennig von Viernheim von der Höhe eines Ofens auf einen Gegenſtand, wodurch er ſchwere Bruſt⸗ quetſchungen erlitt. Pf. wurde mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus gebracht. Vergnügungs⸗ und NVortrags⸗Kalender. Donnerstag, 28. März. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7½ Uhr: Apollo⸗Theater. 8 Uhr: Varists⸗Vorſtellung. Café⸗Reſtaurant'Alſace. Täglich 8 Uhr: Kapelle Rück, Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklafſiger Kabaret⸗Kräfte. — Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Kaſinoſaal, K 1, 1. 8 Uhr: Kompoſitionsabend Phil. Scharwenka. 8 * „Alles um Geld“. Caruſo⸗Konzerte der Mißerfolg zu Mißerfolg, darum iſt auch bis heute ſeit Mottls Tode die Münchner Hofoper ohne leitenden Dirigenten. Als Re⸗ bpräſenkant der Münchner Hoftheater kann man ſich keinen beſſeren als effektiven Leiter aber keinen ungeeigneteren Mann wie Frei⸗ berrn b. Speidel denken. Die Verdienſte, die ſich Speidel als In⸗ tendant erworben hat, werden von den Mißgriffen in den tiefſten Hintergrund gedrängt. Eine Intendantenkriſis iſt in München wird, das liegt an keiner Intrigue, an keiner Clique, das liegt an Speidel ſelbſt. Die längſten Fernſprechlinien. Die längſte, bis jetzt vorhandene Fernſprechlinie, über die vorderhand freilich nur zu Verſuchszwecken— geſprochen wuürde, iſt nach einer Notiz im„Kosmos“, Handweiſer für Na⸗ kürfreunde, die 3040 Km. lange Leitung BoſtonLittle Rock (Arkanſas), die man durch die Verbindung mehrerer Einzel⸗ leitungen hergeſtellt hat. Dann kommen, gleichfalls in der kordamerikaniſchen Union, die Linien Boſton—Chicago(1920 Kin.), Newyork-Chicago(1520 Km.) und die Linien von Phila⸗ delphia, Baltimore und Waſhington nach Chicago. Unter den kuropäiſchen Linien ſteht obenan die von Berlin nach Paris mit tief dringt das Licht ins Meer ein?— Die Entdeckung der höchſt eigenartigen Lebewelt der großen restiefen war eine der ſeltſamſten Ueberraſchungen, die die Naturwiſſenſchaft des 19. Jahrhunderts der iſchheit brachte. Man hatte es überhaupt nicht für möglich halten, daß in Tiefen von 3000 m und mehr noch lebende Abgründen vollkommen ſehlten. Nun hat ſich aber jeſtellt, daß die eigentliche Lebensluft der Tiere, der bis auf den Meeresboden herabdringt, ſo daß Tiere ſchon ſeit langem latent, daß ſie, wenn nicht heute, ſo in Bälde akut eſen hauſen könnten, denn man glaubte, daß Licht und Luft witter.— Froboeſe. Von Julius Bab. Scarron Franz Sporllſche Rundsehau. ſtel Pferderennen. 15 Vom Mannheimer Turf. Für unſere Mairennen we 0 geſtern ein ſehr wichtiger Termin. In erſter Linie hatten die ſchon beteiligten Intereſſenten die zweiten Einſätze zu zahlen für Preis vom Rhein, Prämien⸗Jagdrennen, Preis der Stadt K Mannheim, Weimar⸗Jagdrennen und für die Badenia. Fer⸗ Ni. ner war die Annahme der Gewichte zu erklären für die weiteren 4561 Ausgleichsrennen über Hinderniſſe, nämlich das Waldhof⸗ Jagdrennen und Preis der Pfalz, ſowie zu nennen für alle an⸗ 2 deren Ereigniſſe zwiſchen den Flaggen. Am kommenden Sams⸗ tag ſind dann die Gewichte anzunehmen für das Maimarkt⸗ 26 Flachrennen, ſowie die Unterſchriften fällig für die beiden an⸗ de deren entſprechenden Ereigniſſe, das Roſengarten⸗ und das K Lindenhof⸗Flachrennen. Das geſtrige Reſultat war ein vor⸗ 1 g zügliches. In der Badenia ſtehen noch 32 Kandidaten, im Preis der Stadt Mannheim 27, im Weimarrennen 25, im Prämien⸗ Jagdrennen 19 und im Rheinpreis noch 18 Pferde. Im Wald⸗ 27 hof⸗Jagdrennen wurden die Gewichte für 25, im Preis der N Pfalz für 19 Pferde angenommen. Neu genannt wurden zum an Werderrennen 31, Schloßgarten⸗Jagdrennen 30, Heidelberger O Jagdrennen 28, Luiſenpark⸗Jagdrennen 19, Odenwald⸗ und fo Offizierrennen je 18, Frühlingshürdenrennen 13 Pferde. Die 8 Badenia⸗Annahme hat u m nur wenig die Situation 2 aufgeklärt. Es iſt übrigen dieſem wertvollen Rennen noch K nachzutragen, daß es, ſich leider herausgeſtellt hat, daß die ar Streichung Nagyurs am 6. März, des ausſichtsvollen Oeſter⸗ reichers, auf einen Irrtum zurückzuführen iſt, was auch der de Rennverein ſehr bedauert. Die Urſache lag in der Nichtwahr⸗ nehmung des Termins. Der Zobeltitz' ſche Stall hat ſich mit 9 allen drei Pferden, Lord Forfar, Sea King und Edelmann, die 8 Konkurrenzberechtigung gewahrt. Von ſonſtigen ausſichtsvollen dr Kandidaten ſind u. a. Forefather, Florham, Caſtle Brillant ſtehen geblieben. Die Stute des Grafen Hohenau will mit. ihren 70 Kilo beſonders gut gefallen. Von der Badenia aus⸗ 6 geſchieden ſind geſtern nur 5 Pferde, nämlich Galiax, Sieglinde, Damigavie, Orfroi und Catilina. Das Prüfungsrennen der G Badenia⸗Kandidaten, der neu eingeführte Preis vom Neckar, ze der am Sonntag den 5. Mai gelaufen wird, vereinigt 23 Unter⸗ ſchriften. Für ſämtliche Rennen iſt am 17. April noch ein wei⸗ terer Ausſcheidungstermin; wer an dieſem das höhere Reugeld bezahlt, iſt ſtartberechtigt und wird in das Programmbuch auf⸗ genommen. Hl. 8 Sportliche Nundſchau. de Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. 5 (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) ft Donnerstag, 28. März. de Autenil. w Prix des Hetres: Latour— Capricioſa. 11t Prix de la Margnerite: Drinker— Renteria. fo Prix Fould: Tripabéra— Gay Ducheß. ſe Prix de Matour: Sea Lord— Manoir. V Prix de Pepinvaſt: Traunsfuge— Sybilla. Prix de Couflaus: Cauſerie— Roitelet IV. Freitag, 28. März. 8 Strausberg. 5 Vugelsdorfer Flachrennen: Waldtraut— Droma. 1 Annathal⸗Jogdrennen: Myſtie Light— Dick Bragg. w Preis vom Strausſee: Saint Mihiel— Ariel. 0 Ermunterungs⸗Hürdenrennen: Revolte— Horridoh. 1 Preis vom Strauß: Delaware— Laurin. li Preis von Gggersdarf: Emma— Prärie. li Von Tag zu Cag. — Das Badvor dem Weltuntergang. Bonun, 26. März. Eine in Bad Godesberg wohnende Dame beſten Standes, die ſich zu der den Weltuntergang prophezeienden 5 „Sekte der Strengreligiöſen“ bekennt, wurde durch die von der f Sekte verbreiteten Traktate zu der Ueberzeugung gebracht, daß gegen Ende dieſes Monats der Weltuntergang eintreten müßte. 51 Um nun dabei„ganz rein vor dem Heilande zu erſcheinen, 50 beſchloß ſie eine gründliche Leibesreinigung vorzunehmen. In das zugerichtete Wannenbad ſchüttete ſie ſich noch ein über⸗ ̃1 mäßiges Quantum Salzſäure zwecks beſſerer Wirkung. Uuion⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. iate ſi 0 Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Beim Ausſtieg aus dem Bade zeigte ſich nun am ganzen h0 Welt⸗Kinematheater, II 1, 1. Erſtklaſſige kinematographiſche Vor⸗ die Ablöſung der Oberhaut. Man die 8 2 führungen. ie Klin jetzt das Aufkommen r ſtark Sportpark am Straßenbahndepot. Rollſchuhbahn. Konzerte, Reſtaur. ſofort in die Klinik, 50 noch jetz f0 15 Café Börſe. Täglich Konzerte Damen⸗Orcheſter Haus Kreuz. bezweifelt wird. 25 8 Tripolis in ae— Eine 3 Millionen ſt i f tung. Dre.8 En, 1 Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Gebirgsblume. 2 5 8 5 Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Varicté. 26. März.„Der Kaufmann Vollſack hat der Stadt Dresden drei 1 Reſtaurant„Zum Wilden Maun“,. Täglich Konzerte: Damenorcheſter Millionen für wohltätige und gemeinnützige 5 Lorelev“— Der Jenaer Fuchsturm gefährdet. Jena, 2 Neſtanrant„Goldenes Lamm“, E 2, 14: Konzert der Bandoneon⸗ 25 8 upele 26. März. Für den Fuchsturm, das Wahrzeichen Jenas, be⸗ — in allen Tiefen zu atmen vermögen. Daß in jenen Schlünden Direktor R einhard hat ſich heute nachmittag, wie auch Licht vorhanden iſt, läßt ſich jedoch kaum annehmen. Es unſer Berliner Bureau mitteilt, nach Wien begeben, um 1 fehlt allerdings nicht völlig an Lichterſcheinungen, die werden perſönlich die Vorbereitungen zum„J edermanns Gaſtſpiel aber lediglich von den Tiefſeetieren ſelbſt durch allerhand Leucht⸗]des Deutſchen Theaters zu leiten, das vom 28. März bis zum organe(ſchon mehr Leuchtapparate) hervorgebracht. Das 3. April dauern ſoll. v. Sonnenlicht vermag in ſolche Tiefen nicht zu gelangen. Die* 5 Phyſik hat nun aber ein Intereſſe daran, 92 weit Theater⸗Noliz Licht von gegebener Stärke in eine Waſſerſchicht einzudringen 255 8„„„! vermag. Auf der letzten Fahrt des„Michael Sars“, eines Freitag den 209. 55 geht, iten 9 v. kleinen norwegiſchen Forſchungsſchiffs, hat daher 15 H. Han⸗ e zum 12 Szene. ie erſte i 1 ſen Beobachtungen über dieſe Frage angeſtellt. Er fand, wie führungen waren ausve 5 ein Mitarbeiter der Jugendzeitſchrift„In meinen Mußeſtun⸗ Die„Hoffmann ⸗Matinee, die kommenden Sonnkag 5 den“(Stuttgart, Frauckh'ſche Verlagshandlung) erzählt, daß ſtattfindet, betont der Perſönlichkeit ihres Leiters entſprechend, 8 die Geſamtheit der Sonnenſtrahlen bis zu einer Tiefe von das Muſikaliſche in Hoffmanns Weſen ganz beſonders. Sie 100 m eindringt, dabei aber ſchon abgeſchwächt wird, und zwar bringt die Ouvertüre ſeiner romantiſchen Oper„Undine“ und die roten Strahlen ſtärker als die blauen. In 500 m Tiefe eine Arie daraus. Die Aufführungen dieſes Werkes wurden fe iſt von den roten Sonnenſtrahlen nichts mehr wahrzunehmen durch den Brand des Berliner Hoftheaters 1818 unterbrochen, a Die violetten und ultravioletten Strahlen werden dagegen durch] die Partitur iſt bis heute noch nicht im Druck erſchienen. Die photographiſche Platten in 1000 m Tiefe noch nachgewieſen. Szene der Matinee zeigt ſchließlich Hoffmann im Kreiſe ſeiner 51 Sie ſcheinen erſt bei 1700 m völlig zu verſchwinden. künſtleriſchen Freunde Ludwig Deprient, Tieck, und je 11900 rouque in der berühmten Weinſtube Luther und Wegener, Kleine Mitteilungen. Trouque in der berühmten Weinſtube von Luth Der Münchener Lehrergeſangverein wird ein neues⸗ Werk die noch heute beſteht. 5 + von Friedrich Kloſe,„Neros Feſtgeſang“(nach einer]Konzert des Vereins für klaſſiſche Kirchenmnſik. bvi. Dichtung von Viktor Hugo) für gemiſchten Chor, Tenorſolo Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſſk veranſtaltet am Mitt⸗ w 1 1 Orcheſter im Herbſt zur Uraufführung woch 3. April, abends 8 Uhr, in 955 Chriſtuskirche 57 5 a e 8 jähriges Konzert. Als Soliſten ſind gewonnen: Fräulein Thila „Die Schaubühne, Wochenſchrift für die geſamten In⸗ 1 5 16 05 Wochen von tereſſen des Theaters, herausgegeben von Siegfried Jacob⸗ 271015 10 Könzen blenee eehe 11 ſohn(Verlag Erich Reiß, Berlin W. 62), enthält in der Num⸗ loilgreichen ita Bn 55„Ehriſtr gkirche. Der ſcl mer 13 ihres achten Jahrgangs: Melaucholig ingenii. Von der geſchäßte einheimiſche Organiſt der Chriſtuskit S Emil Ludwig. Nacht der Erfüllung. Von Jakob Picard.— Verein wird unter der Leitung ſeines Dirigenten, Großh. Muſik⸗ de Die ſchöne Helena. Von S. J.— Drei Abende(Rudolf Blüm⸗ direktors A. Wernicke, Chöre von Möuch Balbulus, Ankonio ner, Lia Roſen, Kammerſpiele). Von Herbert Ihering. Der Lotti, Albert Becker und Joſef Rheinberger zum Vortrag bringen. 5 Impreſſtonismus(Schluß). Von Egon Friedell.— Würzburg] Fräulein Thila König wird Lieder mit Orgelbegleitung von J. F im Taumel. Von Alfred Richard Meyer.— Zwei Schauſpiele A. Haſſe und J. S. Bach ſingen, und Herr Organiſt A. Land⸗ 15 (Die Augen der Liebe, Agnete). Von Hermann Bang. Don mann wird eine Chaconne von Buxtehrde und eine Phantaſie⸗ 2 Juan. Von Robert Walſer— Selbſtmord. Von Claus Unge⸗ Sonate ir F⸗Moll ſpenden. Programme à.50 M. und 1., Blei. Von Ferdinand Hardeann. am Eingang der Kirche zu haben.(Siehe Inſerat) die zum Eintritt berechtigen, ſind bei Heckel und Pfeiffer, ſowie 3 u r u en aod uunl e eeenreremeeeeeeneerrree eeeeeeeeereen 5 1 Ruhe herrſcht. Mannheim, 28. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) ſteht nach einer Mitteilung, die der Vorſtand in der General⸗ verſammlung der Fuchsturmgeſellſchaft machte, die Gefahr des Einſturzes. Die Geſellſchaft beſchloß, ſofort die nötigen Schritte bei den Staatsbehörden zur Erhaltung des Turmes zu tun. — In Notwehr. Düſſeldorf, 26. März. In Kirchhunden erſchoß der Polizeiſergeant Hackeſtein in Notwehr einen italieniſchen Arbeiter und verletzte einen zweiten tödlich. — Folgenſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen Arbeitswilligen und Streikenden. Lübeck, 26. März. Zwiſchen Arbeitswilligen und Streikenden der chemiſchen Fabrik Ahrens⸗Boek in Lübeck entſpann ſich ein Kampf; dabei wurden durch Revolverſchüſſe ein Arbeitswilliger getötet und einer tödlich verletzt. — Im Schneeſturm umgekommen. Kufſtein, 27. März. Der Amtsrichter Weiß, der Amtsgerichtsſekretär Meindl und der Ingenieur Pichler aus Ingolſtadt unternahmen am Sonntag eine Skifahrt von Kitzbühel auf den Bengelſtein. Oben ſetzte ein furchtbarer Schneeſturm ein, bei dem Weiß in⸗ folge der Ueberanſtrengung bewußtlos zuſammenbrach. Seinen Begleitern gelang es nach zweitägigen großen Anſtrengungen, Kufſtein zu erreichen. Heute früh iſt eine Expedition abgegangen auf die Suche nach Weiß, der vorausſichtlich bereits tot iſt. — 20 Grad Wärme. Berlin, 28. März. Nach⸗ dem geſtern vormittag eine Wärme bis zu 20 Grad Celſius geherrſcht hatte, trieb geſtern nachmittag um fünf Uhr ein ſtarker Sturm aus Südweſt ſchwere Wolkenmaſſen zuſammen und das dritte Frühjahrsgewitter brachte eine merkliche Abkühlung. — Selbſtmord einer Raubmörderin. Tet⸗ ſchen, 26. März. Die Wäſcherin Thereſta May, die die 61 jährige Handelsfrau Werner in Biela an der ſächſiſchen Grenze ermordet und beraubt hat, erhängte ſich in der Arreſt⸗ zelle des Bezirksgerichts. Der Prozeß Mi leck. Vor der hieſigen Strafkammer hat heute vormittag unter Vorſitz des Landgerichtsdirektors Schmitt der Prozeß gegen den Kaufmann Wilhelm Milek, Inhaber der Firma J. Milek und Söhne, begonnen. Der am 20. April 1861 hier geborene Angeklagte befindet ſich ſeit 7. April v. J. in Unterſuchungshaft. Er iſt angeklagt des Bankerotts, der nachläſſigen Führung von Büchern, wegen übermäßigen Aufwandes und des Betruges von Banken und ſonſtigen Geldgebern, denen er über ſeine wirkliche Lage falſche Angaben gemacht hat. Schließlich wird ihm noch Unter⸗ ſchlagung von 1500 M. zum Nachteil des Landwirtſchaftlichen Bezirksvereins zur Laſt gelegt. Der Augeklagte gibt bei ſeiner Vernehmung zu, daß er ſeine Bücher ungenügend geführt habe und daß 2 Bücher voll⸗ ſtändig verſchwunden ſind. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß die Erhebungen ergeben haben, daß der Angeklagte im Geſchäft durchaus fleißig geweſen iſt und von früh bis ſpät abends tätig war. Vergnügungsreiſen ſind im Laufe des Jahres nur in verſchwindend kleinem Umfange gemacht worden. Der Angeklagte gibt zu, daß er durch unordentliche Führung ſeiner Bücher einen Einblick in ſeine Vermögensverhältniſſe verhin⸗ dern wollte. Der Verbrauch für ſeine Familie betrug 20 000 jähr⸗ lich. Für die Sommerreiſe ſeiner Familie hat der Angeklagte alljähr⸗ lich etwa 1500—2000 nach Ingelberg in der Schweiz geſchickt. Der Vorſitzende hält dem Angeklagten vor, daß der Aufwand größer als 20 600 im Jahre geweſen ſein muß. Der Augeklagte erwidert darauf, daß er in der Vyrunterſuchung vergeſſen habe, noch zu erwähnen, daß er für die muſikaliſche Ansbildung ſeiner Tochter 1500—2000 ausgegeben habe. Dre Vorſitzende fragt den Angeklagten, ob er denn nicht angeſichts ſeiner Vermögenskage Veranlaſſung genommen habe, ſich ſeinen Angehörigen aufzuklären und ihnen zu raten, ſich einzuſchränken. Der Angeklagte erwidert, daß er ſich geſcheut habe, dies zu kun, weil ſeine Eltern einen entſprechenden Aufwand getrie⸗ ben hätten und er auf Einſchränkungen in ſeinem perſönlichen Verhältniſſe nicht machen wollte, um ſeinen Geſchäftskredit nicht zu ſchädigen. Der Vorſitzende hält dem Angeklagten weiter vor, daß er 85 für die Hochzeitsfeier ſeiner Tochter 4000 M. gebraucht habe. Es kommt dann der Geſchäftsverkehr mit der Rheiniſchen Creditbank zur Sprache. Die Bank hat durch den Zuſammen⸗ bruch der Firma einen Ausfall von rund M. 200 000 gehabt. Der Angeklagte wendet dagegen ein, daß der wirkliche Verluſt der Bank nicht ſo groß geweſen ſei, weil ſich die eigent⸗ lichen Verluſte nur aus den aufgelaufenen Zinſen und aus dem Kursverluſt der deponierten Wertpapiere zuſammenſetze. Der Blankokredit der Bank habe 120 000 M. betragen. Zu dem Prozeß ſind 20 Zeugen geladen. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Paris, 28. März. Wie aus Tunis gemeldet wird, veröffentlicht der araberfeindliche„Depeche Tuniſienne“ Ent⸗ hüllungen über das Treiben des dortigen Panislamiti⸗ ſchen Comités, angeblich die Meuterei vom 7. November v. J. angeſtiftet habe, um den Beyvon Tunis zu ſtürzen und dem znzöſiſchen Protektorat ein Ende zu machen. * Brüfſel, 27. März. Der Hafenſtreik in Gent gewinnt an Ausdehnung, da die meiſten Arbeiter aus Furcht vor einem Augriff der⸗Streikenden die Arbeit eingeſtellt haben. * Rom, 27. März. Der Senat hat den Geſetzentwurf betref⸗ fend die Verſtaatlichung des Verſicherungsweſens angenommen. * Liſſabon, 27. März. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt, daß die Gerüchte über eine Umänderung des Kabinetts jeder Begründung entbehren und daß im Lande vollkommene 4* Petersburg, 27. März. Die in auswärtigen Blättern ver⸗ breiteten Gerüchte über einen Rücktritt Saſſonows ſind, wie die Petersburger Telegraphen⸗Agentur meldet, vollſtändig aus der Luft gegriffen. * Korfu, 27. März. Die„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer und dem Begleitſchiff iſt gegen 6 Uhr nach herrlicher Fahrt bei ſchönſtem Wetter in Korfu eingetroffen. Die Forts feuerten Salut. Die„Hohenzollern“ und der Kreuzer„Kolberg“ gingen in den Hafen vor Anker. Der Kaiſer bleibt an Bord. Die Ueberſchwemmung der Berliner Untergrundbahn. Berlin, 27. März. Die Durchbruchsſtelle im Spree⸗ unnel der Untergrundbahn bietet am Abend beim trüben Laternenlicht ein noch traurigeres Bild der Verwüſtung als am Tage. Die Hoffnung, daß man ſchnell mit den Ausſchöpfungs⸗ und Aufriumungsarbeiten fertig werden würde, um morgen den Betrieb wieder aufnehemen zu können, hat ſich als trügeriſch er⸗ wieſen. Man verſucht zwar durch Zementſäcke das Waſſer vom Bahnhof Spittelmarkt abzudämmen, doch iſt der Erfolg ſehr gering. Die Waſſermaſſen ſind von heute Mittag bis zum Abend noch 70 Zentimeter geſtiegen, ſodaß ſie jetzt nicht nur die Geleiſe, ſondern auch die Bahnſteige überfluten. Während der Nacht werden ſechs Kreiſelpumpen aufgeſtellt, von denen jede in der Sekunde 130 Liter aufzuſaugen vermag, um aber bis morgen Abend die geſamte Waſſermenge auf der Strecke Spittelmarkt bis Leipzigerplatz entfernen zu können, müßte man 15 Kreiſelpumpen in Betrieb ſetzen, die, wenn ſie in der Sekunde 2000 Liter aufſaugten, bis morgen Abend die Waſſermaſſen bewältigen könnten. In der Praxis wird die Arbeitsleiſtung zum Teil wieder zerſtört, weil die Spree fortgeſetzt neue Attacken auf die Notſchutzwände ausübt. Zu allem Unglück trat heute Abend noch Kurzſchluß in der elkektriſchen Leitung ein, ſodaß man, falls der Strom nicht wiederhergeſtellt werden kann, die Pumpen durch Lokomobilen treiben muß. Das Straßenbild iſt naturgemäß in allen Stationen gleich lebhaft. Die Aufnahme des Betriebes wird ſicherlich nicht vor einigen Tagen erfolgen können. Wann der Spreetunnel ſein früheres Ausſehen zeigen wird, iſt noch garnicht abzuſehen. * Berlin, 27. März. Zu dem Bauunfall im Spree⸗ tunnel teilt die Hochbahngeſellſchaft mit: Die Maßregeln, welche nach dem Unfall zu treffen waren, mußten ſich zunächſt auf die Sicherung des Betriebes erſtrecken. Durch die Herſtellung eines Dammes zwiſchen dem Bahnhof Kaiſerhof und dem Leipziger⸗ platz iſt mit Sicherheit erreicht, daß der Betrieb vom Weſten zum Leipzigerplatz von dem Unfall in keiner Weiſe berührt wird, ſo daß nur die Stationen, Kaiſerhof, Friedrichsſtraße, Haus⸗ vogteiplatz und Spittelmarkt vorübergehend außer Betrieb ſind. Ein zweiter Damm iſt im Laufe des Abends am Spittelmarkt fertig geworden. Es wird nun die zwiſchen beiden Dämmen befindliche Bahnſtrecke wieder leer gepumpt. Die Neubauſtelle an der Spree wird an der Inſelſtraße von der im Betrieb befind⸗ lichen Strecke durch einen ſtarken Erddamm abgeſchloſſen, deſſen Fertigſtellung im Laufe des morgigen Donnerstages erfolgen wird. Ueber die Urſache des Unfalls ſind die techniſchen Unter⸗ ſuchungen noch nicht abgeſchloſſen. Es handelt ſich aber wahr⸗ ſcheinlich um nicht vorauszuſehende Vorgänge bei der Waſſer⸗ ſtrömung, die eine Unterquellungsſtelle unter den Fangedämmen der Neubaugrube geſchaffen haben. Erſt nach Feſtſtellung dieſer Verhältniſſe läßt ſich beſtimmtes über die Beſeitigung des Schadens auf der Neubauſtrecke und der Wiederaufnahme der dortigen Arbeiten entſcheiden. Jedenfalls iſt der Anſicht ent⸗ gegenzutreten, daß es ſich hier um einen Schaden von mehreren Millionen handelt, die verſchiedentlich irrtümlich angegeben wurde. Nach Anſicht der Sachverſtändigen wird es ſich um einen Aufwand von einigen Hunderttauſend Mark handeln, alſo einem Betrag, wie er bei ſolchen ſchwierigen Arbeiten für unvor⸗ hergeſehene Zwiſchenfälle in den Koſtenanſchlägen aufgenommen wird. Zur Beurteilung der Koſtenfrage möge die Angabe dienen, daß die Koſten der Konſtruktion des Spreetunnels von Ufer zu Ufer bei regulärer Aufführung die Summe von einer Million nur wenig überſchreiten. Verheerender Cyklon. * Buenos⸗Aires, 27. März. Ein Cyklon richtete bedeuten⸗ den Schaden an. Acht Perſonen wurden getötet, 30 verletzt. Gleichfalls wütete ein Eyklon im Diſtrikt Junin und tötete 10 Perſonen und verletzte 20. Blutige Wahltumulte. * Saloniti, 27. März. Infolge der Wahlagitation ent⸗ ſtanden in einigen Ortſchaften in der Umgebung von Saloniki blutige Tumulte. Einzelheiten fehlen. Die Bevölkerung von Langaſa bedrohte den Bezirksvorſteher. Der Wali von Salo⸗ niki ging mit einer ſtarken Abteilung nach Langaſa. Auf ſeine Anordnung wurden auch Aerzte nach Langaſa entſandt, um die Verwundeten in Behandlung zu nehmen, deren Zahl 15 betra⸗ gen ſoll. Neun Perſonen ſollen von den Gendarmen erſchoſſen worden ſein. FFFF Verliner Vrahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 28. März. Herr von Kröcher, der frühere Präſident des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, will, falls ſeine Wahl für ungültig erklärt wird, für den Reichstag nicht wieder kandidieren. J Berlin, 28. März. Der Mehraufwand für die Erhöhung der Mannſchaftsbeſoldung, die von der neuen Heeresvorlage verlangt wird, beträgt, wie verlautet, 25 Millionen jährlich. Es iſt eine Erhöhung von 22 auf 27. Pfg. in Ausſicht genommen. 5—— Lonk Phe eesesessessese auclenelg elne 408ETII- CIGARETTRE 22523J 5. Seite. Volkswirtschaft. Berichte der Handelskammer für den Rreis Mannheim. Heft 5 des erſten Jahrgangs der Berichte der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim iſt erſchienen. Es enthält fol⸗ gende Abſchnitte: Kartellweſen, Konzentrationsbewegung, Neu⸗ gründungen in Handel und Induſtrie, Bankgewerbe und Ver⸗ kehrsweſen, Mitteilungen des Badiſchen Handelstages, Innere Angelegenheiten der Kammer, Tätigkeit der Kammer in den Monaten Februar⸗März auf dem Gebiete des Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ Telegramm⸗ und Fernſprechverkehrs, Schiffahrt, Steuern, Zölle, Außenhandel, Geld, Bank⸗ und Börſenweſen, Kleinhandel, Unter⸗ richts- und Wohnungsweſen, rechtliche Angelegenheiten. Was der Kaufmann wiſſen muß, Graphiſche Darſtellungen, Oeffentlich⸗ Rechtliche Belaſtungen von Gewerbe, Handel und Induſtrie, Bücherſchau, Bibliothekszuwachs, Statiſtiſcher Teil und ein Honſulatsverzeichnis. Eine Neuerung gegenüber den anderen Handelskammer⸗ berichten ſind beſonders die graphiſchen Darſtellungen, die im dritten Hefte der Berichte begonnen haben. Bisher ſind folgende Materialien zur Beurteilung der Konjunktur und der wirtſchaftlichen Entwicklung Mannheims graphiſch dargeſtellt worden: Preisſtatiſtik wichtiger Arkikel, Reichsbankverkehr, Rheinwaſſerftände, Frachten, Konkurſe, Arbeitsloſigkeit, die monatlichen Betriebseinnahmen der deutſchen und der badiſchen Bahnen, Deutſchlands Roheiſenerzeugung und ſeine Steinkohlen⸗ Förderung ſeit dem Beginn des Jahrhunderts, für Mannheim Fleiſchverbrauch in Gramm auf den Kypf der Bevpölkerung und die Prozentzahl der leerſtehenden Wohnungen, Anteil Mann⸗ heims an der Arbeiterſchaft Badens in den einzelnen Induſtrie⸗ zweigen uſw. Der tabellariſche Teil erſetzt in der Hauptſache den bis⸗ herigen ſtatiſtiſchen Teil des Jahresberichts. Er enthält eine umfaſſende Verkehrsſtatiſtik von Mannheim⸗Rheinau und von den meiſten Stationen des Handelskammerbezirks und zwar ſo⸗ wohl des Schiffs⸗ wie des Eiſenbahn⸗Gitter⸗ und Perſonenver⸗ kehrs der badiſchen und heſſiſchen Bahn, des Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fernſprechverkehrs. Eingehende Tabellen über die Beſchäf⸗ tigung von Arbeitern in den einzelnen Gewerbszweigen geben durch Vergleiche mit den Vorjahren ein Bild von der induſtriel⸗ len Entwicklung Mannheims und ſeiner Umgebung. Weitere Tabellen behandeln den Außenhandel Mannheims, die Zoll⸗ id Steuererträge und die Juſtizſtatiſtik, ſoweit ſie für Handel und Induſtrie von Intereſſe iſt. 195 Dem Heft iſt ein vollſtändiges Verzeichnis der für das Großherzogtum Baden zuſtändigen Konſulate beigegeben, dem das vom Auswärtigen Amt herausgegebene offizielle Ver⸗ zeichnis zu Grunde gelegt und das im Benehmen mit der Regie⸗ rung auf den neueſten Stand gebracht wurde. Separatabzuge dieſes Verzeichniſſes können auf dem Burean der Handelskammer Mannheim beſtellt werden ed für Eiſen. und Bronzegießerei vorm. Cark Flink, Mannheim. Nach dem Geſchäftsbericht erzielte die Geſellſchaft im ab⸗ gelaufenen Betriebsjahre einen Reingewinn von M. 29 499 gegen M. 25 957 Verluſt im Jahre 1910, zn dem Reingewinn kommen noch M. 2065 nachträglich eingegagene Forderungen. Der vorjährige Verluſtvortrag von M. 58 163 reduziert ſich nach Abzug des Gewinns nur auf M. 25 599. Der Bruttogewinn pro 1911 beträgt M. 273 989(248 400), andrerſeits erfordern Speſen M 192 851(214.042) und Abſchreibung M. 26 813(27 918), In der Bilanz ſtehen bei M. 875 000 Atienkapital M. 300 000 (260 000) Hypotheken und M. 394 183(417 705) Creditoren, das Grundſtück mit M. 693 600(693 600) und Gebäude mit M. 118 474(17 320) zu Buch. Jerner figurieren Maſchinen mit M. 43 376(44 196), Werkzeug, Geräte und Mobilien mit M. 60 347 (48 503), Modelle mit M. 38 356(36 288), Vorräte mit M. 270 629 (250 478), Caſſa mit M. 3645(4423), Wechſel mit M. 37 929 (27 040) und Debitoeren mit M. 278 668(272 031.) Im Berichte des Vorſtandes wird ausgeführt:„Die ungünſti⸗ gen Ergebniſſe der lezten Jahre haben uns veranlaßt, alle Be⸗ triebszweige unſerer Geſellſchaft im abgelaufenen Geſchäftsjahr einer gewiſſenhaften Reviſion zu unterziehen Ueberall da, wo wir auf reformbedürftige Zuſtände ſtießen, oder uns von techniſchen oder organiſatoriſchen Neuerungen einen Erfolg verſprachen, haben wir eine gründliche Reoganiſation zur Durchführung ge⸗ bracht. So haben wir im Rahmen der uns zur Verfügung ſtehen⸗ den Mittel durch Umbauten, Verlegung maſchineller Anſe gen, Er⸗ ſtellung neuer Fabrikationseinrichlungen, uſw., eine Reihe tech⸗ niſcher Verbeſſerungen getroffen und es auch in kaufmänniſcher Hinſicht an zwemäßigen Reformen nicht fehlen laſſen. Die Hypo⸗ thekenverhältniſſe unſerer Geſellſchaft wurden ebenfalls durch Auf⸗ nahme einer neuen und Ablöſung zweier alten Hypotheken in zu⸗ friedenſtellender Weiſe geordnet. Wir können zu unſerer Genug⸗ tuung konſtatieren, daß die durchgeführte Reorganiſation ſich be⸗ währt, das Ergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres günſtig beeinflußt und unſere Geſellſchaft einen bedeutenden Schritt vor⸗ wärts gebracht hkat. Faſt alle unſere Abteilungen waren voll be⸗ ſchäftigt und hat unſer Geſamtumſatz gegenüber dem Vorjahr eine weſentlikche Steigerung erfahren. Obwohl die Verkaufspreiſe noch zum Teil zu wünſchen übrig ließen und das Herſtgeſchäft in Pum⸗ pen und landwirtſchaftlichen Maſchinen unter der Trockenheit des verfloſſenen Sommers zu leiden hatte, gelang es uns mit Nutzen zu arbeiten. Bei äußerſt vorſichtiger Bewertung unſerer Aktiva und nach ſtatutenmäßigen Abſchreibungen im Geſamkbetrage von 26813 Mk. haben wir im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Rein⸗ gewinn von 29 499 Mk. zu verzeichnen, wozu noch 2064 Mk. aus nachträglich eingegangenen Forderungen kommen. Es reduziert ſich hierdurch der Verluſtvortrag pro 1910 von 58 163 Mk. auf den Betrag von 26 599 Mk. Das neue Geſchäftsjahr hat ſich bis jetzt günſtig entwickelt, insbeſondere konnten wir eine, wenn auch mäßige Erhöhung der Verkaufspreiſe erzielen. Aktiengeſellſchaft Nenaquelle G. m. b.., Mannheim. Aus Krozingen(A. Staufen) wird uns unterm Geſtri⸗ gen gemeldet: Die Eigentümer der Thermaguelle, die Nenag⸗ quelle G. m. b.., iſt mit einer andern Geſellſchaft zwecks Ausnützung der Quelle und Er bauung eines Bades in Verhandlungen eingetreten. Es ſoll in der Nähe der Quelle eine Badeanſtalt mit mindeſtens 30 Wannenbädern bis 1. Juni d. J. errichtet werden; die Genoſſenſchaft hat 20 Pro⸗ zent der Bruttoeinnahmen an die Geſellſchaft abzuliefern. Der Vertrag iſt unkündbar bis 1. Dezember 1913. Eine demnächſt einzuberufende Verſammlung wird endgültig über das Projekt Beſchluß faſſen. 5 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Mannheim, 28. März. Talſchlepppereinigung. New- ort 27. März. 8— 7 gung rt 27. iffa Nachricht Zu dder im Samstag Abendblatt enthaltenen Nachricht der Kuus vom 27. 26. Kurs vom 27. 26. 5 Sch f hets Na erich 00 Talf chlepppe reinigung wird uns von beteiligter Seite Baumw.atl. Hafen 17900 14 000 Schm. Roh. u. Br.) 10.25 10.— m Mannheimer HBafenverkehr. wis folgt geſchrieben:„1. Eine Talſchlepppvereinigung, der der„ atl Golfh.000 160 Schmalz Wilcoy 10.25 10 Hafenbezirk Nr. 1 größte Teil der oberrheiniſchen Reederejen angehört, gibt es„ im Innern.300 10.00 Tualg prima City 6 7¹ 6 7 Angekommen am 20. März. 1 ähnliche beſtand wohl einmal, hat aber in dieſer 7 1550 5000 ae d e 77½ 17 eſtalt ſchon ſeit langen Jahren aufgehört zu exiſtieren. 2. Es]„ Kxv. n. Kont. 15.0.000Kaffee Mio Ro. 7lel. 14¼ 14.¾ Holmann„Jendel 42 von Ruhrort, 9000 Dz. Stlckgut. gibt in Mannheim nur folgende Talſchleppbetriebe: a8 das Baumwolle loko 10.65 10.6 do. Mär⸗ FF%%ö TTTTc Sch! 1 8 n.. März 10˙49 10.42 April 13.71 13.73 Seibert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 1000 Dz. Stückgut. „Schleppbureau Jus et Juſtitia“(das vom Reichs⸗ Abr 10.85 10.38 15 0 Schmitt„Egan 9“ von Rotterdam, 200 Dz. Stückgut tagsabgeordneten Ernſt Baſſermann als Vorſitzenden des Par⸗ 5 5 1826 10 90. Mat 18. 5 180 Demmer Randwyk“ von Amſterdam, 2400 Dz. Stückgut. tikulierſchifferverbandes aus den vereinigten Casco⸗Verſicherungs⸗ 55 Junt 1008 10 39 do. Jult 1251 1355 Haſters„Rannheim 50“ von Rotterdam, 7850 Dz. Stückgut. geſellſchaften gegründet wurde, um ſpekulativen Auswüchſen im 90. Jult 1088 10,50 5 Anguſt 14 1408 20 Hafenbezirk An 8. Schleppbetrieb auf der Baſis von Recht und Gerechtigkeit wirk⸗ de, Auguſt 1065 1059/ do. Sey 14.1 1 8 8. Auguf 10 6⁵ 59 do. Sept. 14.09 14.11] Bruhns„Raab K. 30“ von Duisburg, 7050 Dz. Roheiſen. ſam zu begegnen), b) die Schleppagentur von Wilhelm Knip⸗ bo. Sept. 10.72 10.60] 5o. Okt. 14.04 14.07 Hafenbezirk Nr. 4. ſcheer, e) die unter der Firma„Talſchleppkontor“ betriebene do, Oktbr 10,74 10.67] do. Novbr 18.99 14.05 Angekommen am 28. März. Schleppagentur von Tillmann Hufen. 3. das unter ch aufge⸗ de. Noy.—.——=do. Dezb. 1401 14.04 5 1 2 7 0 r⸗ ee. führte„Talſchleppkontor von Tillmann Hufen“ iſt nicht dasjenige, Vaummw.(. New⸗ do. Jannar 15.97 1401 eee e 10 8 VVUE dem der größte Teil der Reedereien angehören. 4. iſt falſch, daß On, je 10 ¼ 10/ do. Jebrnar 183 95 18.90 Aate e ein Aufſchlag von 100 Prozent auf den immer noch als Unter⸗ 2 ver Mat 15555 10.88 Weiz. red. Wint⸗Ik. 108 74 108 FIrz. Schwager„Brüggemann“ von Jagſtfeld, 1185 Dz. Steinſalz. lage für die Talſchlepplöhne geltenden Tarif ſtattgefunden hat, do. par, 85 19.40 10.88J do. Ma 106 ½% 106%½ Gg. Herrmann„Anna“ von Jagſtfeld, 1586 Dz. Steinſalz vielmehr iſt richtig, daß ſeitens der unter a) und b) genannten Vetrol raſ. Caſes 10.10 10.10 vo. Jult 104/ 104½ Guſt. Emmig„Stadt Heilbronn“ von Jagſtfeld, 1350 Dz. Steinfalz. Firmen kein geladenes Schiff mit einem größ Aufſchl 13 d5. ftanb. white. do. Sept.———— Ferd. Schäfer„Guſtar Adolf“ von Heilbronn, 1182 Dz. Steinſalz. befs grbßeren Auſſchlag a Dew Pork.20.— Mais Mat——Cbr. Müßia„Weibertreu“ von Heilbronn, 1220 Dz. Steinſalz. 80 Prozent befördert worden iſt. Vetrol. ftand. wöhtt. do. Sept.————Lnd. Hammersdorf„Margaretha“ von Heilbron⸗z 994 Da. BB* Whilabelphia.60.60[ RehlSp..eleare.15 415 Zelegraphiſche Börſen⸗Verichte. PartArd. Dalane 150.50 Getredefrachtnach Witterungs⸗Bericht Privattelegramm des General-Angeigers.) 437%5 287% 270 5 Weruekffelt von der Amtlichen Uuskunftsſelle ber Schweteeriichen RNewvork, 27 März. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in Schm 8 Bundesdaß im Internaktonalen ichen malz-. feam 10.0.90 de. Antwerb. 3½ 3½% öſtentlichen Serkeherdureun. 7 55 Haltung mit Mai 72 c. höher ein. Schluß feſt, Preiſe 4 c. do. Notterdam 8— Berlſin., Unter den Binden 1 für den 2¹ Ghieage, 27. März. Nachm. 5 Uhr. am 27 März 1911 um 7 Uhr morgens. mſatz am Terminmarkte: 200 000 Bufhels. 7 Mais erbſfnete in feſter Haltung. Schluß feſt. eee,, ee e Tende Verkäuſe für den Export: 6 Bootladungen. Weitzen Mat 103 ¼ 103¼ Leinſaat März 219 ½ 210—Stationen Statienen ratur Witter ungzsverhaͤltniſfe Newyork, 27. März. Kaffee ſchwächer auf entmutigende„ Jult 98%% 98% Schmalz Mai.85.75über Meer„Eelſtus Kabelberichte aus Hamburg, Verkäufe für europäiſche Rechnung, Ab⸗„ Sept. 96 ½⁵ 96 70⁰5 Jult 10.02.95 gaben der Kommiſſionshäuſer über größere braſiltaniſche Zufuhren. Mals Mar 72/ 78% Dept 10.25 10.12 280 Baſel 5 Nedel, windſtin Gegen Schluß etwas erholt auf die dem Markte ſeitens der Hauffters Juli 73 75 73 4 Ma 548 Bern 7 ſehr ſchön, windſtinl zuteil gewordenen Unterſtützung. Schluß ſtetig. 10 en 175 9 Pork 1 122— 125 587 Cdur 8 Baumwolle lag bei Beginn ſchwächer, da Berichte über 4 Fept 2% 22 0„ Juli 17.35 17.12 1543 Davos—3 ſehr ſchön wind ill günſtige Wetterberichte vorlagen und die Wallſtreetſpekulation zu Roggen loko 91 2 91½„Sept 17.6 17.47 632 Frei bewölkt, wind Abgaben ſchritt. Im ſpäteren Verkehr trat aber eine Befeſtigung De⸗——RNippen Mat.57.52 2 ccreiburg dwar bersnn wüdem ein, infolge beſſerer Exvortnachfrage, Deckungen der Baiffiers und„Dez.—— Juli.82.70 394 Genf 8ſehr ſchön, winbſtill Käufe für New Orleanuſer Rechnung. Schluß ſtetig. Hafer Mai 54 ¼ 54 Sept 10.02.87 475[Glarus 6 5 5 5 Ehicago, 27. März. Probuktenbörſe. Welzeu eröffnete Juli 50 ½% 50 ¼ Speck 1109 Göſchenen 1⁰ ſchön, Föhn auf Berichte über Abnahme der Vorräte in Liverpool und Leinſ 155 209% 209.35 566 Interlaken 6 ſehr ſchön, windſtil Minneapolis, in ſtetiger Haltung mit Mai 44 c. über der geſtrigen aal oe 5 209 ½¼ 8.30 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 5 amtlichen Schlußnotierung. Schluß ſtetig, Preiſe bis e. höher. Neuß, 27. März. Fruchtmarkt. Weizen neuer La. 21.— II 450 Lauſanne 10 ſebr ſchön, winbftin e 7 aus 15 Kom⸗ 20.—,—.— Mk. Roggen neuer La. 16.80, TIa. 15.80, EIILa 208 CLocarno 9 1 äuſer und au e Ankündigung unbeſtändigen Wetters in—.— Mk. a lte 00 Mk.— Mk. Rüböd— 32 8 0 ſchdn wWind 18055 1 e de en Aumer un unf faßweiſe 6e 5 0 9406 Mt. 12 100 Ka. 50 0 8 7 8 igend auf Meldungen über kleinere Ankünfte im Innern, und auf 1 1 5 3 10 Meldungen, die beſagen, daß der mexikaniſche Matszoll bis zum 90 115 7220 Hen.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. 398 Montreux 11 ſehr ſchön, wind Junt aufgehoben werden würde. Auch Berichte aus dem Südweſten für ue⸗ Klee.20 Mk. 482 Neuchatel 8. Nebel, wind ſill nach Lokoware wirkten anregend. Schluß feſt, rat 85. Rüböl in Poſten von 5000 bg 66. 505 Naga; 9ſehr ſchön, windſtill Preiſe—4 c. er. at 64.—., 63.50 G. 673 St. Gallen 3 Hamburg, 27. März Kaffee good gverage santes—.—, pei 1856 St. Moritz(Engadin)—7 ſehr ſchön Winbſtil 25 551 15 d 5 Frankfurter Abendbörſe. ile de dade. F 10 l2,/, de den ee e ſche ſohn ween Frankfurt g.., 27. März. Umſätze bis 6% Uhr abends. Rotterdam, 27. März. Kaffee: beh Zucker: beh. Zinn: ruh. 562 85 4 855 Krebſtaktien 200— b5. April, Disconto⸗Kommandit 184 bz. Margarine: ſeſt. 5 5 ſchr ſchön, wind Abril, Mitteldeutſche Kreditbauk 116,55 bz, G. Preuß. Hppotheken⸗ Nenzacer, icd Sicht. 17% Murhatine beiuig amner 76.— 389 Bevey 9 ſſſehr windſti 55. 1353 Nen 8075 bz. 1 Zinn. Banka 5 1 5 105 4 15 anch 1 ſehr ſchon, windfil Staatsbahn 154½.—34 bz. April, Lombard. 17½ bz. April, Orieut⸗ 75 8 4 n, Eiſenbahn 189 bz., Baltimore Ul. Ohlo 10696 bz. April. 0 Liverpool, 27. März. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notter eeeeeeeeeebeeenee. South Weſt⸗Afrika 156½ bz. April. 1877% bz. April. 7 Gelſenkirchen 190½—½ bz. März 197½½⏑.nι bz ril, Harpener 107 z.., Phönix VBeripau⸗ d Hütte bel der 25994—254 bz. April,.Luxemburger 183½½— 184;. G. Nyprtk, Alkalt Weſteregeln 103 bz.., Bad. Maſchinenfabrik Durlach 141 bz. ., Rütgerswerke 190 bz. G. Scheldeanſtalt 1089,50 bz.., Kunſtſeide 158 bz.., Bad. Anilin 495,50 bg.., Höchſter Farbwerke 567,75 bz.., Zuckerfabrik Franken⸗ thal 379,75 bz.., Zementwerk Heidelberg 156 bz.., Maſchinen⸗ fabrik Mönus 362,75 bz.., Adlerwerke Kleyer 468,80 bz.., Ma⸗ ſchinenfabrik Dürkopp 461,00 bz.., Holzverkohlung 303,40 bz. G. Elektr. Allg.(Ediſon) 258½ bz. März 259½—% bz. April, Elektr. Schuckert 156—156% bz. G. April 155,75 bz.., ept., El, Bergmann 161.25 bz., Elektr. Siemens u. Halske 233 bz. ept., Elektr. Delleber⸗ ſetſche 178%½ bz. Aprtl, Elektr! Akkumulatoren Berkin 379 bzz An der Abendbörſe waren Montan⸗ und Induſtriewerte ſehr feſt. Von erſteren wurden Phönix,.⸗Luxemburger und Harpener an⸗ ſehnlich über dem hentigen Mittagsſchlußkurſe bezahlt. Am Induſtrie⸗ akttenamarkte ſtiegen Kleyer 3,80, Scheideanſtalt 2,50, Kunſtſelde 8,20, Akkemalatoren Berlin gaben 1½ Prozent nach. Effekten. Bräſſel, 27. März.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 27.[ 286. 4% Braſilianiſche Anleihe 18h9eee2e—.——.— (e% Svaniſche äußere Anleihe(Exterieuns)———.— VVVVVVVVVJV%%%%%%%%%VVV ĩ ͤ—.——.— VCCVVVVVVTTCVTVVTTV———.— Oitomanbank„—— 4—.— Zuxemburgiſche Prince Henribann 8122— VVVVVCCCJ%% mt m—141—„—́ Balplraiſo, 27. März. Wechſel auf London 10⅝,. New⸗Nork, 27 März. Kurs vo 27. 26. Kurs vom 227. 26. Geld auf 24 Std. Miſſouri Kancas Durchſchnittsrat. 21½ 2½ Texas comm. 30— 20% do. 1 87 Darleh. 25% 2302 Texas pref. 64 75 64—7 Wech ſel Herim 95 ¼ů8 95%[Miſſouri Pacifie 45/ 46% Wechſel Paris 518./ 518 ½ Nationalgailroad Wechſel London of Mexiko pref. 64½ 64½ 60 Tage 484.— 484 25/do. 2 ud. pfd. 30% 308% Meachel 85 487 45 487 65 Sllber Pullon 58 ¼ 55 ½and Weſtern 88/ 29 ½ Aichlt. Topeka u. Norfolk u. Weſt. c. 110— 110%¼ 0 DSan Jecomm. 108 ¼ 107/ Northern Pacifle 122— 122%½ 45 Eolgeado 5 97 35 97 Zeunſylvania 123 79 12¹— North. gae.s Bo. 89 ½ 656%½ Neading comm. 160%„160 ½% 2901 557 82 99 ¼ͤ 99 ¼ 1 27— 27%8 St. Lonis u. San 0. o. pref. 53/ 54 Franetsno zef. 4% 69 ½ 79 ½ Southern Pactfic 112 7 1121 FV . 4 8 377—— 8 78 2 8 4 O. Preſ. 8 Canada 18 00 23⁴ 233 5 Wabasb. pref. 19 7 18 10 Ebelapec Obio 77½ 77 /Amalgamated 80 /⁰ 80%½ Chicago⸗Meitw. 109 ½ 19% Amerizan Can pr 103 ¼ 105 FColorado Sth. e. 44— 45 ½ lmerican Loc. C. 39— 39 ½¼ Denner u. Rio⸗ do. Smeiting 85% 87— Grande eomm. 23 ½ 23%½ Amerieas Sugat. 128 128½¼ bpeei. 46½% 48%Unaconda Conpe! 40% 41½¼ Erie 18 10 37 7 1 166 7 135 75 0.* sU.S 05 Great Northera 105 1 185 5 der v. vie. 112 9 115 5 Juinois Zentral 131 ½ 182 utah Copper com. 60%% 61¼ Feniab Vally com. 164— 166 ½Virginia Carolina 53% 54 Loutsville Nachv. 156¾ 156 ¼ Sears Robeuckc. 155— 154½ Mrodukte. iverpsol, 27. März.(Schluß.) sizen ioter Winter ſtelig 27. Differerz 785½8 7787ç⁵ + 2 Jult 1 717 7774 + 7 13 ru 5 Nae Aertle e, M 6%:eſſſ, .61J 576½ de Rlate ver Jubl ungen. Es nolieren Midol. amertkan..16— per März.92—, per Sept.⸗Okt..92—, p. Okt.⸗Nov..79, p. Nov:⸗Dez..77—, per De.⸗ Jan.—.—, per Jan.⸗Febr.—.—, per ffebr.⸗Mär;—.— per Mäͤrz⸗ April.92— per April⸗Ma.91„ ver Mai⸗Juni.90½ per Juni⸗ Jull.89½ Juli⸗Aug..88¼, Aug.⸗Sept 5 85—. London, 27. März.(Schluß). Kupfer feſt, per Kaſſa 68.11.3, 3 Mon. 69..8, Zinn ruhig, ver Kaſſa 196.00, 3 Non. 19.10.0, Blei ſpaniſch, ruhta, 16..6, enaliſch 16.10.0 Zink ruhig, gewöhnl. Marken 25.00.0, Spezial⸗Marken 25.15.0 Glasgow 27. März. Roheiſen willig, Middlesborough war⸗ alnts, per kaſſa 51/8 ver Monat 51/11½ Amſterdam, 27. März. Banca⸗Zinn Tendenz: feſt, loco 120¼ Auktion 120%% Witterungsbesbachtung dee meteorolsgiſchen Statlon Mannheim. 8 2 88 4 88 12 2 Datum Zeit 8 8 3 35 8—— 2 Demert⸗, 3 38„ — 3 mim + 3 8* A 8 5 27. März. Morg.%½60,2 74 ſtill 27.„[RMittg. 2˙%757, 19,8 WSW4 27.„ JAbds. 9757/9 13,6 WSWẽ 4 28. März. Morg.%%758,0 9,9 SW 2 Hbchſte Lempevatulr den 27. März 23,5⸗ Diefſtie vom 27./28. März. 90 Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 23. 24. 25. 26. 27 23. Demerkungen Konſtan: Waldshut Müningen) 1J26 1,30 1,68 1,84 1,31 1,71 Abds. 6 Uhr HKehl! J10 2,15 2,48 2,78 2,75 2,75 N. 6 Uhr Lauterburgg Abds. 6 Uhr Maxgau 3J3,67 368 3,68 4 21 4,37 4,33 2 Uhr Wermersheim.-P. 12 Uh: Maunheim 2292 2,90 3,00.34 3,69 3,73 Morg, 7 Uhr Main: J0,80 0,80 0,84 0,98 1,22.-B. 12 Uhr Bingen 10 Uhr faub. J2,03 200 2,09 2,19 V. 7 ÜUhr Hoblenz 10 Uhr Köln 2,81 2,95 2,89 3,29 3,45 2 Uhr Puhrert 6 Uhr vom Neckar: MNaunßzeim 5 3,03 3,08 3,11 3,41 3,75 3,80] N. 7 Nhi Heilbronn J,83 0,75 1,03 1,10 1,01 0,951 V. 7 Uhr *) Windſtill, bedeckt 9˙ 0. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der Ausläufer des bekannten Azorenmaximums, der uns einige milde brachte, hat, wie faſt jeder aus dem Atlantiſchen zean kommende Hochdruck, nicht lange vorgehalten. Der Luft⸗ wirbel über Island iſt mit ſeinem Drehpunkt nach Skandinavien gezogen und ſüdlich vorgedrungen. Für Freitag und Samstag iſt daher wieder zeitweilig trübes, windiges und ſtrichweiſe auch mit Niederſchlägen verbundenes Wekter zu erwarten. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Bienſtes. 31. März: Meiſt bedeckt, kühl, windig. 1. April: Trübe, rauhe Luft, lebhafter Wind. 2. April: Bewölkt, trübe, kalt. 3. April: Vielfach bedeckt, rauher Wind, kühl. 0 Berantwortlich: Für Politik: Dr. Friß Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Fulins ttez für Lokgles, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelber; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktton. Teil: Frauz Lircher für bden Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. b. 6. Direktor: Eruſt Müller. Hugo Zimmern hofindet sieh jetzt N 2, E. 8 7 Die Ausstellung Frühjahrs-Nenuheiten wird heute eröffnet. Hippel Nachfolger Erstes u. grösstes Speꝛialgeschäft am Platze. 22515 —55 bas Spezialnaus fur Damenhüte — Nrae 7 Seite Ber Dommerstag Fegitag und HSamotag 11 Prima frische Seeſische gute Quaktät, eintreff Nabeliae de Lnf Pfd. 16 Pt Prima Seelaeeee....fd. 18 Pf. Grone gqrume Heri vorzügliche e Pfd. 20 Pf. Retzangen„„565656222„„„„„„„„id. 22 F. Grosse Agelsechelntene. Pfd. 35 Pf. Nordsee-Kabeffau, kopflos. Pfd. 22 N. Groase Norweg. Seheische Pfd. 23 Pf. Prima Henbutt Pid. 75 Pf. Eintreffend hochfeiner 90 Salm und Zander pid. pi. Fusche Sdkrüche und demute Sooben von fiacher Zufuhr eingetreffen: Prima gesunde süsse Orangen Valenela Pfd. 1, Blutoerangem Pfd. 28 Pf. ZItronren 10 Stack 45 Pf. Salat oder Radteschen.. 2 Bündel 28 Pf. Maltakartoffeln Pfd. 12, Zwiebeln türk. PIA. 1GPf. Französ, Blumenkohl.. Stuek von 50 Pf. an Felgen. Ziste 48 R. Trauben, Bananen, Ananas und Aenfel Traubenrosinen od. Krachmandeln /½, Fid. 40 Tt. Datteln ½ Pid. 25 Pf. Pr ima Peigen Pfd. 38 Pf. Prima Dampf-Aepfel.. fd. 58 Pf. Getrocknete Pflaumen. Pfd. 38, 58 und 68 Fr. Gemischtes Obst Krenenmisch.) Ffd. 45 u. 0 Pf. Bohräpfel PId. 78 Ff. Aprikesen J, Fid. 55 Fl. Kallf. Birnen PId. 45 Pf. Marenen Pid. 18 Pt. Billiges Brot in guter Qualiin 22 und 43, 2 and 45, 24 46 E. „5„„„„„%„%„„„„ 8„„ — 8 Gemüse- und Frucht-Konserven, stramme Packung Elsässer Erbsem: Pelits Po Dose 33, 46, 65 u. 78 Pf. Schnitt- oder Brech-Spargel Dose 48, 56, 65, 78 u. 85 Pf. Dose 70 u. 90 Pf..38 u..58 M. Mirabellen.. Dose 48 u. 73 Pf. Gemischte Früchte 32 u. 95 Pf. Haricots verts(Prinzessbofinen) Dose 42, 52, 72 u. 95 Pf. Tomaten-Purse Dose 35 u 48 Pf. Champignons Dose 48 u. 75 Pl. Pfeffer- od. Seufgurken Gl. 65 Pf. Engl. Saucen u. 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Hayenn. billigst Bis marckheriuge oder Heringe in GSliess Dose 58 Pf. Flschmarinaden: Russ. Sardinen, Rollmops, Senf- oder Bismarck- Tüfeläse— Feftwaren Kräuterkäse.. Stück 10 u. 20 Pf. Delſkatess-Käse Stück 9 u. 18 Pf. Eehter Edamer oder Rahmkäse. ½ Pfd. 55 Pf. Westtfäl. Pumpernickel 10 u. 18 Pf. Emmentaler Käise ½ Pfd. 68 Pf. Gorgonzolakäse ½ Pfd. 70 Pf. Camenbert. Stück 14Pf. Romadour.. Stück 38 Pf. Cond. Milch.... Dose 48 Pf. Bienenhonig... Pfd. 90 Pf. Fste. Palmnussbutter Pfd. 58 Pf. Ae e 71 Iol Prüise netto Sokauge Vorrat Geflügel Prima Hahnenkücken von.55 an Prima Poulets. von.90 an Extragrosse Poularden. von.95 an Masthahnen von.10 an Mast-Enten.. Pfd. 110 M. Mast-Puten.... Stück von M..00—.00 an Junge Kriekenten Sthek.25 M. %%„ Pleisch- und Wurstwaren Schinken oder Bierwurst. ½ Pfd. 25 Pf. Delikatess-Schinken ohne Knochen Pfd. L88 M. Thüringer Randleberwurzt Pfd. 78 Pt. Schwartenmagen, rot oder weiss ½ Pfd. 30 Pt. Delikatess-Würstchen. 2 Stück 9 u. 18 Pf. 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FTFaäglich bis 10 Uhr abends geöſſuet.— Die Maſchinengewehre werden im Schnellſeuer vor⸗ geführt.— Arbeiter und Unterbeamte erhalten Karten zum harben Preiſe durch Arbeilgeber bezw. Behörden. 60390 Deutſcher Flottemverein, Ortͤgruppe Mannheim 8 Musikkenner, Sertrinker, Musikfreunde Donnerstag, den 28. März 812 Konzertiert von abends 8 Uhr ab bei freiem Fin— tritt die volständige Mannheimer Bandoneon-Kapelle„Eintracht“. SchlæcRtrfest Es ladet hierzu höflichst ein 22748 Max Kannegiesger. ſoldenes bamm, E 2, 14. Zannafelier Kdrold Rubin belindet licii jetzt 22744 Konzertsängerin, — E 3. 20. Telefon 4710 Wohne jetzt Q3, 6ʃ7 geprüfter Musiklehrer. Smil Hullmeier 5 Ebangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Konkordienkirche. Donnerstag, den 28. März 1912, abends 6 Uhr Predigt, Stadtpikar Dürr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Donnerstag, 28. März. Von 6 Bis 7 Uhr Beichtgelegenheit. 7 Uhr Faſtenandacht mit Segen. B. Kollekte für arme Erſttkommunitanten. Freitag, 23. März. Feſt der 7 Schmerzen Mariä. 2·¹ Mariä. ½10 Uhr beil. Meffe. ½7 Uhr heil. Meſſe. 7 Uhr Amt zu Ehren der 7 Schmeraen [Mitwirkende: Orestie⸗Hufführung im Nibelungenſaal des Roſengartens. Die mitwirkenden Damen und Herren werden gebeten, ſich hierzu pünktlich einzufinden. 5⁴⁰0 Die Hoftheater⸗Intendanz. Verein füfr Klass, Kirchenmusik ittwoch, den 3. April, ahends 8 Uhr in der Christuskirche „½ KONZERT:: Fräulein Thila König, Kon- zertsängerin aus München(Alt); Herr Arno Landmann, Mannheim(Orgel)h. Dirigent: Gr. Musikdirektor Alfred Wernieke. I.„Media vita“, Melodie von Mönch Nokker Balbulus(850—912) Tonsatz für Chor à capella von A. Wernicke.(Zum ersten Male). 2. D. Bux- tehude(1635—1707) Chaconne(-moll) für Orgel. 3. J. A. Hasse(1699—1783) Zwei Gesänge für Alt⸗ Solo mit Orgelbegleitung: a)„Crueifixus“, b) „Agnus Deit. 4. A. Lotti, 1667—1740)„Vere lan- guores“, für dreistimmigen Frauenchor a capella. (Zum ersten Male). 5. Drei Lieder für Alt-Solo mit Orgelbegleitung: J. S. Bach(1685—1750) a) „IEs ist vollbracht“, b)„Komm süsser Tod“, e) „S8o gibst du nun, mein Jesu“, 6. A. Becker (1834—1899), Fürwahr, er trug unsere Krankheit“, Motette für vierstimmigen gem. Chor à capella (Zum ersten Male). 7. L. Neuhoff(1853—1909) Op. 21 Fantasie Sonate(.-Moll) für Orgel(Zum ersten Male). 8. J. Rheinberger(1839—1902) Op. 46„Zur Feier der Charwoche“, Passionsgesang ſür vierst. gem. Chor mit Orgelbegleitung(Zum ersten Male). Programme für Nichtmitglieder, die zum Rin- tritt berechtigen(Mittelschiff u. Empore M..50, Sertenschiff M..—) in den Hofmusikalienhand- lungen K. Ferd. Heckel und Pfeiſfer, sowie am Eingang der Kirche. 69568 —1 ist gestern ein grösserer Pransport bei mir ein- getrotten, wozu ich Kautliebhaber zur Besichtigung höflichst einlade. 22746 Ludwig Lösch, Pferdehandlung Elfenstrasse 19. Telephon 1903. Haltestelle der elektr. Strassenbahn. Kaufm.. gutmöbl. Zim mögl. Nühe Friedrichsbr. Off. mit Preis u. Ar. 16283 a. d. Exped. 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Wie gerne hätte er wieder begonnen, wie ehedem, von der geheimnisvollen Gabe, die ihm innewohne, das Gezwitſcher der Vögel, das Rauſchen der Blätter in den Baumkronen, das Raſcheln der Gräſer zu verſtehen And ſich von ihnen alles mögliche zuflüſtern zu laſſen, was er dann Ueberraſchung der Tafelrunde anbringen konnte. Diesmal ar es nichts mit alledem. Wohl hatte Herr Kunigk etwas auf dem Herzen, und er trug ſchwer daran. Wenn er den Dr. Renner anblickte und von ihm ſein Auge zur Gräfin Ilona hinüberſchweifen ließ, dann durchzuckte es ihn unwillkürlich. Ein heißer Wunſch ſtieg in ſeinem Innern auf. Und am liebſten hätte er geſagt: Kinder ſeid doch geſcheid: die ganze Welt ſieht's ja und muß es ſehen, wie Ihr einander lieb habt. Es iſt doch unnatürlich, daß zwei Liebende ſo nebeneinander hergehen. Dr. Renner war ja zwar der Jüngſte nicht mehr. Das Haar an den Schläfen begann leicht zu ergrauen; aber er war noch ein Mann. Geſund und blühend in der Vollkraft ſeiner Jahre. AUnd die Gröfin— ihre ſtolze Erſcheinung hatte noch in jedem Zuge das Weſen des Jugendlichen. Sie glich einer voll entfalteten Blume, die in ihrer prachtvollen Schöne ihren vollen Duft be⸗ wahrt hat. Kinder, ſeidt doch geſcheidt! dachte der Schulze; aber er wagte es nicht, ſeinen Gedanken Ausdruck zu geben; denn er fühlte nur zu gut, wie taktlas dies geweſen wäre. So ſchluckte er denn ſeine en Wünſche mißmutig herunter und redete lieber dummes Zeug, ſo 85 die einander läche elnd anſahen und D finden ſtreng dis⸗ Amen krete llebev. Auf⸗ nahme bcei deutſcher Hebamme kein e kein Vormunderforderl. was über⸗ allunumgänglich iſt. Witwe.. Baer, Nancy Frank⸗ Rue Pasteur 86. 62113 Näh. I. 11. 27, 3. St. unbän⸗ diges Lachen miſchte. Den Nachmittag über bis zum Abend gehörte die Hochzeits⸗ geſellſchaft dem Landvolk. Sie begab ſich hinunter auf die grüne Wieſe neben dem Gaſthaus des Schulzen und nahm Teil an den ausgelaſſenen Spielen der Dorfjugend und an ihren von der Blech⸗ muſik mehrerer Muſikanten begleiteten Tänze. Jeder Burſche des Dorfes hatte die Ehre eines Rundtanzes mit Senta. Und als der Brauttanz zu Ende war, war auch der Schleier abgetanzt. Er wurde der Sitte entſprechend in Stücke geriſſen, und wer nur von der Jugend einen kleinen Fetzen davon erwiſchte, verwahrte ihn als Heiligtum an ſeinem Buſen. Denn ſo ein Stückchen Schleier galt dem landesüblichen Aberglauben als glückbringend. Die Dirne, die einen ſolchen beſaß, hielt es nun für ſicher, daß ſie nicht ſitzen bleibe⸗ ſondern einen kreuzbraven Mann bekommen werde. Schon hatte ſich der Abend auf die Natur herniedergeſenkt, als die Herrſchaften aufbrachen, um zum Schloſſe zurückzukehren. Bis in die Nacht hinein dauerte unten im Dorf der Trubel, klangen die keineswegs angenehmen Töne der Blechmuſik bis hinauf in die gräflichen Gemächer, unterbrochen von den ausgelaſſenen Juchzern und dem Geſchrei der durch den eifrigen Zuſpruch der Getränke erhitzten Dorfjugend. Die Hochzeitsgeſellſchaft hatte ſich in dem kleinen Empfangs⸗ ſaal bei geöffneten Fenſtern zuſammengefunden; denn die Luft war lau, und ein leiſer Weſtwind wehte erfriſchend durch den Raum. In tiefſter Glückſeligkeit ſaß Werner neben ſeiner ſchönen Braut, die, leicht ermüdet, ihr Köpfchen an ſeine Schulter gelegt hatte. Man ſprach von der bevorſtehenden Hochzeitsreiſe des jungen Paares, die morgen angetreten werden ſollte, und die die Liebenden über die Schweiz, wohin Dr. Winterberg ſie zu begleiten beabſichtigte, durch den Gotthard nach dem ſchönen Süden führen ſollte. Man ſprach über die Zukunft, über allerhand künſtleriſche Pläne. Man ſcherzte und lachte voll Schalkheit und Uebermut. Man gedachte auch der Abweſenden, die durch ihre telegraphiſchen oder brieflichen Glückwünſche an dem bedeutungsvollen Tage Teil genommen hatten. Es ging eine Bewegung durch die Geſellſchaft, als Axel bei der Verleſung der Depeſchen guch eine ſolche vortrug, die von den 33 ſche n an das Brautpaar und die Wöchnerinnen⸗Aſyl, C7, 4 8 Tüchtiger zu erlernen, per 1 98 enorm billig. D I, 3 im Hofe 80 2 geſucht. Neue Möbel!„Bauſchloſſen Mäbesse..44. 2eck. uklion-Lentrale Dne an und gutgehendes Inpuſtrieſtraße 2b. Mannhelm. 5 ADZUug. 3 Tuchtige 00500 Taaniagsetsucde 22 O 4, 3 284% Schreibtisch eſchäft eeee e 22, 5 feleratekr ee. Pubarbeiterinnen Leſrlin Fucſt Fritz Best Wirans[Badens wegen und 5 per„Anktionstor, Taxator. Spiegelschr. 2tr. 88]] meiner Frau. Off. unterſofort geſucht. 69501 A. Winler, Tapetenhdl Schlafzimmer 320 Nr. 16246 a. d. Exp. d. Bl. na Relnſg-Klebsattel, 5 E 2. 408. 888 7 Jugend Küche 103 n7 t, auen ma batere des] Huchenſcafläh. 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Die Gräfin Ilona hatte Günther zum Verwalter ihres Beſitztums eingeſetzt. Und er hatte erkannt, daß die Freuden des Lebens nicht in taten⸗ loſem Genießen ſeiner oberflächlichen Reize zu ſuchen ſind, ſon⸗ dern in treuem, gewiſſenhaftem Wirken und in zielbewußter, frucht⸗ bringender Arbeit. Und ſo hatte ſich denn auch Frau Lydia zu ihm gefunden in der Erkenntnis, daß es nicht blos eigennützige Intereſſen geweſen waren, die ſie vorübergehend an ihn gefeſſelt hatten, ſondern daß dahinter doch das Fünkchen einer edleren Leidenſchaft aufgeglimmt war, das ſich zu einem leuchtenden Feuer voll Wärme und Glanz entwickelte. Der Schulze ſchnitt zwar bei der Verleſung des Telegramms eine Grimmaſſe. Doch er dachte, daß man ſich mit den Wendungen des Schickſals abfinden müſſe, und hatte doch auch im Stillen ſeine kleine Freude darüber, daß aus dem„Malefizburſchen“, wie er Günther einſt zu nennen pflegte, doch noch ein e Kerl geworden ſei. Kurzwaren, C 4, 1. Während man ſo in anregendem Geplauder beiſammen ſaß, hatte man nicht bemerkt, daß Gräfin Ilona ſich entfernt hatte, und daß Dr. Renner ihr gefolgt war. Ilona fühlte ſich in der Atmoſphäre des Raumes etwas be⸗ drückt. Sie begab ſich daher hinaus auf den Altan, ſtieg die Fren treppe hinab und wandelte durch den Garten langſamen Schritt die Plantanen⸗Allee entlang, bis ſie— ohne es zu merken dort unten an dem Wieſenrain angelangt war, wo das Bächle unter der Schneidemühle hervorſprudelte. Sh 5 folgt. 8. Caufman n2Co. Töglleher Eingang von Frünagrsnesuhelten in Damen- u. Kinder-Konfektion 421„ee — * 7 0 udwigshafen a. Rh., Schötzenstr. 37 — 28. März 1912 General⸗Unzetger(Badiſche Neueſte Nachrichten!. (Mittaablatt) 149ʃ chef Eingang frihiahes-Nenbeibe oh Kurt Lehmann 18. 7050 Erstes Spezlalgeschäft für Damenkonfektion. el MANNHEIII Donnerstag, den 28. März 1912 39. Vorſtellung im Abonnement A. 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Der Redner die Ginſetzung eines ſchuſſes mit ändigleit für alle Oberpoſtdirektionen, betont das is einer Außbeſſelung der Schaffner und Aſſiſtenten, der Beſeitigung von Härten bei der Feſtſetzung ihrer Be⸗ Aid ſpricht auch im Sinne aller anderen Reſolutionen der 5 25 die Aufßeſferung der Telegraphenarbeiter und eine Er⸗ andwerker der der Entſchädigung für die Poſtagenten. Im Elſaß han⸗ deln Nationalliberalen in Sachen der Wahlfreiheit der Be⸗ amten anders, als ſte hier im Reichstag reden; dort werden eee eee für die nationalliberalen und ſo⸗ zialdemokratiſchen Abgeordneten zu ſtimmen. Abg. Bruhn(Reformpartei) kritt für Beſſerſtellung der mittleren und Unterbeamten ein. Abg. Wendel(Soz.) Nicht die Genialiiat des Staatsſelretärs Hilkee der Vos geeez 2 ichen Der Dualismus zwiſchen der Reichspoſt und 5 muß 9 85 0 ſo hat die großen Zum mindeſten ſollte man die Briefmar kengemein⸗ — 50 haben, wie mit Württemberg. Freilich mit dem flachen ſen der Germania auf unſeren Reichsbriefmarken wird man in Bahern keine Eroberungen machen.(bHeiterkeit.) Da kann man ſelbſt Sozialdemokrat rohaliſtiſche Anwand⸗ kungen haben und den Kopf des Staatsoberhauptes auf den Briefmarken für erträglicher halten. Wenn wir einmal expro⸗ priieren, den Staatsſekretär zum Staatsſekretär a. D. machen, wird es beß der Poſt genau ſo klappen wie bisher, wie es ja auch damals in Paris war.(Zuruf des Abg. Erzberger: Kopf abl) Bei Ihnen würde das nicht lohnen. (Heiterkeit.) In England kann man jetzt die Telephonnummer als Telegrammadreſſe benutzen, in England follen die Telephon⸗ gebühren auf die Hälfte herabgeſetzt werden; man kann alſo von England doch noch mehr lernen, als die Sucht nach Panzerſchiffen⸗ Ungetümen. 5 Wir buhlen nicht um die Beamtenſtimmen, aber wenn der Staatsſekretär ſeine kategoriſche Erklärung, er dulde keinen Sozialdemokraten in ſeiner Beamtenſchaft, wahr macht, dann wird es eine unangenehme Leitungsſtörung geben. (Heiterkeit.) Von der Treue bis zum Hungertuch, die fetzt auch das Zentrum proklamiert, wollen die Unterbeamten nichts wiſſen. Jetzt ſoll ja etwas für die Unterbeamten nach dem Willen des Reichstags geſchehen, darum ſtimmen wir auch für die Poſtaſſiſtentenforderungen. Der Deckungsantrag des Zentrums, die Beſteuerung der poſtlagernden Sen⸗ dungen, da geht der Geiſt Roerens um, das iſt die Muckerei nach dem belgiſchen Zentrumsmuſter, die mucke⸗ riſche Verkehrsfeindlichkeit. Jetzt gelingt es ja, wenn die Regierungsfrommheit des Zentrums nicht überſchlägt, die Oſtmarkenzulagen zu Fall zu bringen, dieſe Er⸗ ziehungsprämie zum hetzeriſchen Hakatismus, dieſe Korrup⸗ tionsprämie. Sie entſtammt der politiſchen Geſpenſter⸗ furcht. Nicht nur unter den Polen, auch unter den Deutſchen es Hansnarren mit ausſchweifendſten Plänen. Die Nieder⸗ age der Regierung betl den Oſtmarkenzulagen iſt wohlverdient und entſpricht ihrer Niederlage bei der ganzen Oſtmarkenpolitik. Schon 1848 hat auf der Nationalverſammlung ein Pole erklärt: Sie werden Polen verſchlucken, aber es nie verdauen! Jetzt keidet die preußiſche Regierung an der Verdauungs⸗ Staatsſekretãr Kruelke: Ich ſtehe noch auf dem Standpunkt, daß ich keinen Soßzialdemokraten in der Reichs⸗ 25 ſtver waltung dulde.(Lebhafter Beifall, Lärm der 0g.) Die Reden der ſozialdemokratiſchen Herren ſind der beſte Beweis für die Richtigkeit meines Standpunktes. Die Abgg. Wendel und Zubeil haben die Beamten zum Streik auf⸗ Soz.: Wenn ſie mal ſtreiken Herren behaupten, ihre Partei werbe nicht um die Poſtbeamten. Der verlieſt ein Flug⸗ blatt, deſſen einzelne Sätze die Sozialdemokraten durch demon⸗ Arntide Beifallscufe unterſtreſchen. All Ihr Werben wird Ihnen aber nichts nittzen. ſich als ihre Vertreter hier aufſpielen, wehren ſich gegen die Be⸗ Die Beamten wehren ſich dagegen, daß Sie leidigung, daß Sie ihnen Eidbruch zumuten. Sie ſchon für einen Gat geſtimmt?(Hört, hört!) können Sie doch nicht behaupten, daß Sie für die Beamten wirken.(Lebhafte Zuſtimmung. Lärm der Soz.) Der Staatsſekretär ſtellt ſodann feſt, daß die vom Abg. Sachſe neulich behauptete Beſpitzelung des Steiger⸗ bderbandes durch die Zechendirektoren und die daran geknüpften Beledigungen gegen die Poſtbeamten zu einem Strafverfahren geführt haben und zum eidlichen Nachweis, daß Poſtbeamte dabei nicht beteiligt geweſen und die Beſchuldi⸗ gung richtig iſt. Ich habe gewartet, ob Sie die Ehr⸗ lichkeit haben(Großer Lärm bei den Sog. Hört, hörtl!), anzuerkennen, daß Sie den ehrenwerten Stand der Poſtbeamten beleidigt haben, und die Beſchuldigung zurücknehmen. Das iſt wieder nicht geſchehen.(Hört, hört!l Lärm der Soz.) Die Poſt⸗ beamten wollen ihre Ehre gewahrt haben.(Lebhafter Beifall, andauernder Lärm der Soh gepafter Vel ſ 5 Sie wiſſen, daß Sie nicht ihre Freunde ſind.(Lebhafter Beifall.) Abg. Sachſe(Soz.): Meinen damaligen Ausführungen lag ein Irrtum zu⸗ grunde; es wurden Poltzeibeamte mit Poſtbeamten verwechſelt. Ich habe nicht ſoviel Wert darauf gelegt.(Lachen.) Jubeln Sie nicht zu früh, es iſt bereits ein neuer Prozeß eingeleitet worden, um feſtzuſtellen, daß der Sekretär des Zechenverbandes einen Poligeibeamten beſtochen hat mit hundert Mark.(Hört, hört! b. d. Soz.) Der Staatsſekretär bezeichnet etwas als ganz bomben⸗ ſicher, was noch gar nicht aufgeklärt iſt. Staatsſekretär Kraetke Das Landgericht hat ausdrücklich feſtgeſtellt, daß eine In⸗ diskretion ſeitens der Poſtbeamten nicht begangen worden iſt, und das hätte Herr Sachſe zurücknehmen müſſen, denn es iſt ein ſchweres Vergehen, wenn ein Poftbeamter das Briefgeheimnis verletzt. Das mußten Sie auch bedenken.(Zuſtimmung.) Abg. Dr. Oertel(Konſ.)z Wenn der Staatsſekretär erklärt, daß er im Betriebe der Reichspoft hei nen Sogtialdemobraten dulde, ſo handelt er nur pflichtgemäß.(Lebhafter Beifall.) Dabei 995 er die große Mehrheit des Hauſes. Herr Wendel at recht, es gibt viele Hansnarren im Deutſchen Reich.(Große Heiterkeit.) Ich proteſtiere aber gegen die Be⸗ zeichnung der Oſtmarkenzulage als Korruptionsprämie. Für die Behauptung, daß zahlreiche Beamte für die ſozialdemokratiſche Partei geſtimmt haben, verlangen wir Beweiſe. In der Rede Wendels lag ein Anreiz zum paſſiven Widerſtand und zum Streik der Poſtbeamten; das iſt eine Beleidigung der Beamten.(Beifall.) Treue bis zum Hungertuch— das ſind demagogiſche Redensarten. Es iſt unqualifizierbar, auf den Zentrumsantrag über die poſt⸗ lagernden Sendungen mit dem Namen Roeren zu antworten. Es handelt ſich nicht um harmloſe Liebesbriefe, ſondern um Schmutz und Abſchaum. Man berfendet die Ankündigungen der Schmutzlitera⸗ tur jetzt in offenen Briefen, darauf ſollten die Empfänger mit Beleidigungsklagen antworten. Nun die Wünſche des Zeitungsmannes. Die Auflieferung der Zeitungen beim Poſtzeitungsamt wird jetzt immer früher verlangt, und der Zeitungsberuf zermürbt ohnedies ſchon die Nerven— ja mir, Herr Staatsſekretär, ſehen Sie es nicht an.(Heiterkeit.) Den expreſſen Botendienſt ſollte man zum Schutz der kleinen Provinz⸗ preſſe beſeitigen. Warum führt man nicht billigere Preßtele⸗ gramme ein? Nun kommt meine landmänniſche Seele. Das platte Land iſt das Aſchenbrödel der Poſt. Großſtadt und Vororte ſind bevorzugt. Man gebe dem platten Lande doch eine zweimalige Briefbeſtellung und vor allem billigere Fernſprech⸗ möglichkeit. Ich merke nichts in der Poſtverwaltung von bureau⸗ kratiſchem Geiſt, nichts von Stagnation. Möge der Staats⸗ ſekretär noch recht lange in ſeinem Amte bleiben, wo⸗ möglich ſo lange, bis der Wunſch des Abg. Wendel erfüllt iſt, Voif im Zukunftsſtaat Staatsſekretär a. D. iſt.(Heiterer eifall, Haben Nun, da Staatsſekretär Kraetke: Bezüglich der Landbeſtellungen iſt bereits eine Verfügung an die Oberpoſtdirektionen ergangen. Die neue Feruſprech⸗ gebührenordnung iſt ja im Reichstage geſcheitert; eine Klärung iſt nicht eingetreten, ſo daß die Regierung nicht in der Lage iſt,eine Vorlage zu machen. Mit den ſoge⸗ nannten Soldatenpaketen wird viel Unfug getrieben. Für In⸗ landstelegramme ſind die Gebühren ohnehin ſehr niedrig, und die große Ausdehnung des Telephonnetzes, das von den Zeitungen immer mehr benutzt wird, macht eine Ermäßigung für Preßtele⸗ gramme unnötig. Die Poſtagenten wünſchen ſelbſt nicht die Um⸗ wandlung in Poſtanſtalten. Ermittlungen haben wir bereits an⸗ geſtellt. Abg. Liſt⸗Eßlingen(Natl.) weiſt die Augriffe Wendels auf den Abg. Beck entſchieden zurück. Unter den Unterbeamten iſt die allgemeine Klage, daß die Beſol⸗ dungsverhältniſſe ſehr ungleich ſind; entſtanden iſt das durch ungleichmäßige Anrechnung von Dienſtjahren. Ein Ausgleich würde die Dienſtfreudigkeit der Beamten heben und der Poſt ſelbſt zugute kommen.(Sehr gut!) Erweiterung des Er⸗ holungsurlaubs und vielleicht auch Herabſetzung der täglichen Arbeitszeit ſollte wohl möglich ſein. Das würde die Berufsfreude der Beamten heben und ſie vor ſozial⸗ demokratiſchen Einflüſſen ſchützen. Allgemeine Portofreiheit für chslagsbericht cralanzeigers Soldatenpakete müßte ſich ermöglichen kaffen. Durch unſere poſt⸗ verwaltung geht im allgemeinen doch ein friſcher, den Bedürfniſſen des Lebens gerecht werdender Zug, aber eine freiere Auf⸗ faſſung der Verkehsaufgaben würde die Ein⸗ nahmen der Poſt ſteigern. Kann das Weltgrundporto nicht durch⸗ geſetzt werden, ſo ſollte doch ein billigerer Verkehr zwiſchen benachbarten Orten zu ermöglichen ſeim. Der Redner empfiehlt weiter die Einſũ von Fenſterbriefen im internationalen Verkehr. Man follte nur zwiſchen geſchloſſenen und offenen Poſtſendungen unterſcheiden nicht zwi Druck⸗ ſachen, Warenproben, Geſchäftspapieren. Moge die Poſtverwaltung die Intereſſen des Verkehrs in erſter Linie im Auge behalten. (Beifall.) Staatsſekretär Krnerke: Der billigere Nachbarberkehr iſt aus finanziellen Gründen nicht ohne weiteres zu ermöglichen. Die Dienſtzeit von 60 Stun⸗ den iſt nicht zu hoch. Die neue Organiſation, die der Be⸗ amtenſchaft ermöglicht, aus unteren in mittlere und gehobene Stellungen aufzurücken, hat ſich bewährt, und ich bin nicht in der Lage, dem Reichskangler eine andere vorzuſchlagen. Im eingelnen Fönnte ſie ergängt werbden. Abg. Hubrich(Bp.) 2 Sparen iſt das Leitmotiv der hentigen Zeit, aber man ſoll am rechten Ort und zur rechten Zeit ſparen. Die Poſt tut es auf Koſten der Befriedigung vorhandener Verkehrsbedürfniſſe und des Perſonals. Wir haben niemals getrieben un darum ſind Einſchränkungen nicht angebracht. Im vorliege Etat iſt z. B. ſo gut wie keine neue Poſtanſtalt angefordert den. Für einzelne Fehler kann mau allerdings die nicht verantwortlich machen. Deutſchland marſchier mit ſeiner Poſtverwaltung noch immer en der Spitze der Kulturſtaaten und iſt für en Vorbild. Das wird oft williger im Auslande anerkannt als im Inlande. Immer⸗ hin iſt die ſoziale Lage der Beamten wenig befriedigend Die Erregung darüber mimmt immer Um⸗ fang an und iſt in keiner Verwaltung ſo ſtark. darch alle Beamtenklaſſen. Hoffentlich hat der neue Schatz⸗ ſekretär mehr für ihre Wünſche übrig als der alte. Der Redner geht ausführlich auf dieſe Wünſche und pie früheren Berhaud⸗ lungen des Reichstages darüber ein. dem des Die Arſae ſte Erregung bei den Beamten nicht Die Urſachen, di hervorgerufen beſtehen wwe den Worten des Staatsſekretärs wird vielleicht vdon der künf⸗ tigen Reorganiſation nicht diel zu erwarten ſein und bei 42 000 Anfangsſtellen und mur ſtellen läßt ſchon die jetzige viel Abrig. Neberer behandelt nun ſehr ausführlich die Beförderungsser hältniſſe, die durchweg ſehr ſchlecht ſeien. Die Oſtmarkenzulage wmag enen politiſchen Charakter gehabt haben. Aber es k be⸗ ſtreiten, daß ſie im Reich lediglich von einem wi lichen Ge⸗ ſichtspunkte anzuſehen iſt, nämlich die Reichsbeamten der 2 mit den preußiſchen ten gleichzuſtellen Die zatgge iſt keine Korruptionzprämie, as aufs Entſchiedenſte. i 7„ m 12 die poiniſchen Magen Uler Sche bei der Briefbeſtellung immer weniger geworden Außerdem würde mit ihrer 2 Landesteilen mehr als eine Million entgehen und auch die polniſche Bevölkerung leiden i Die Polen follten bedenken, daß ein ecen in der Hand beſſer iſt als eine Taube auf dem Dache. Die Gehälter ſind der⸗ art, daß der Schatzſekretär wohl eim m iches Rühren ſpftren würde, wenn er ſie genau kennte. Bei der ſteigenden Unruhe und Erregung unter den Beamten ſollte möglichſt bald Wandel eſchaffen werden und zwar durch Taten, nicht durch orte. Die Beamten lehnen Zubeil als ihren Fürſprecher ab und mit allem Nachdruck den Rat, einen Streik beginnen. Damit würde in allernächſter Linie der Arbeiterſchaft, Handel und Induſtrie Schaden 89 werden. Heute bei guter Finanzlage ſollte man die Wünſche der Beamten erfüllen und ſie nicht auf die Zukunft vertröſten, wo ſie viel⸗ leicht abgewieſen werden mit dem Hinweis auf die ſchlechte Finanzlage.(Lebhafter Beifall.) Abg. v. Czarlinski(Pole): Wir halten unſeren Antrag auf Streichung der Oſt⸗ markenzulagen aufrecht. Wir bedauern die Aenderung der Anſichten der en rittspartei. Der Redner auf der Tribüne unverſtändlich, die Oſtmarkenpolitik der Regierung und wird vom Präſidenten Kʒaempf zur Ordnung ge⸗ rufen. Abg. Frhr. v. Schele(Welfe) bringt Beamtenwünſche vor. Hierauf wird ein Schlußantrag angenommen. Donnerstag, 10 Uhr: Abſtimmung über die Reſolutionen und Spezialtitel des Poſtetats und Reichsdruckerei. Ein Antrag des Frhrn. v. Gamp(Rp.), morgen die Ange⸗ legenheit der Fraktionsbildung zu verhandeln, wird abgelehnt⸗ Schluß nach%½ Uhr. rrr —B 2HFäiriertent N e een ereen WIIEHEITEAIIIIIIIIIIEEIIIIIIIIAIEESABEIIIISEEEESIETEEIIIEIEIIIII 2 FFCC Gold-·O neue Dessins ummigürte 22„„.48, 98, J5. 1 konen„Alur Warenhaus G. m. b. H. Jerkaufshäuser: 33 vorzugliche Form, aus ge- homten oder getupften Stoften mit Strumpfhalter Korsett-Schoner 28 5 in vielen modernen Ausführ., Stück 33, Hleder-Rorselts mit Spitzengaruitut.. Stück 93 pf. Drell-Rorsekts mit Spiraleinlage.. Stück 98 pl. Frack-Rorsefts nsne,. Sses 185% Frauck-Rorsetts mit Spiralfedern Schliessen und kack-Rorsefts aus gut. Drell, u beige und grau, oben Kurz, 65 unten lang, mit Strumplhalten Stück. M. ANUMIEEIIAEEETIIEIEIIAEIIEIIEBEEITITIIIIEEIIIIIEEHEEEIIEEEAEI Zuruheſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen II bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen ꝛc. von nichtelatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtig und des Augwärtigen. Eruaunt: Gerichtsvo Karlsruhe zum nichtetatmäßigen Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Eberbach.— Verſetzt: die Juſtizaktuare Ferdinand Silberzahn beim Amtsgericht Schopfheim zum diesſeitigen Miniſtertum, Karl Rohrer beimAmtsgericht Triberg zum Amtsgericht Schopfheim.— Beamten⸗ eigenſchaft verliehen: dem Kanzleidiener Karl Jäger beim Landgericht Karlsruhe, den Gerichtsvollzieherdienſtverweſern Karl Süß in Mann⸗ heim, Wilhelm Leitermann und In den Ruheſtand verſetzt: Gerichtsvollzteher Karl Schmidt in Frei⸗ lzieherdienſtverweſer Karl Joſeph Lehmann i burg bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. Aus dem Pereiche des Großh. Miniſteriums des Innern Verliehen: dem Polizeiwachtmeiſter Ferdinand Heller in Mann⸗ Hheim der Charakter als Polizeioberwachtmeiſter.— Zuruhegeſetzt die Schutzleute Michgel Pfrang in Baden und Karl Kohlmann in Karls⸗ ruhe.— Gekündigt: dem Schutzmann Philipp Kupper in Mannheim. — Entlaſſen: Schutzmann Joſeph Höchner in Man Ernennungen, Verſetzungen, Heizmann in n Karlsruhe.— nheim(auf An⸗ T 1, 1 MANNHEIM Aaskarstagt, Harkigkatr Bilige Aant dunmſbrtn Gae mit modernen Schliessen. 98, 78, Pl. —— Daman-Strumpfpalter alle Farben, prima Qualitt 6, 40 e. Ernaunt: Untererheber in Ernaunt: zum Zugmeiſter: Mannheim; zum Amtsdiener: Schirrmann Valent. Berger in Mann⸗ heim.— Etatmäßig angeſtellt: als Lokomotipheizer: Albert Ehret in Rorselt„Sirene“ schicke Form, besonders lür starke Damen geeignet, schlank machend, mit Strumpfhalter. ——— Pforzheim. Großh. Landesgewerbeamt. Verſetzt würde in gleicher Eigenſchaft: Gewerbeſchulkandidat Otto Rupprecht, Hilfslehrer an der Gewerbeſchule in Meßkirch, an jene in Lahr.— Zugewleſen wurde: Zeichenlehrerkandidat Amandus Goetzell in Ludwigshafen a. Rh. als Hilfslehrer der Goldſchmiedeſchule in Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Wärter Heinrich Keller bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim; dem Wärter Theodor Meid bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch; den Wärterinnen Pauline Völker und Annd Klein bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim, Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerverwaltung. Forchheim, der Steueraufſeher a. D. Bernhard Untraut zum Amt Emmendingen.— Verſetzt: der Grenzaufſeher Joſeph Brandſtetter in Schuſterinſel nach Eberfingen, der Steueraufſeher Friedrich Gumpert in Villingen nach Oberkirch, der Steuermahner Simon Schuberthan in Mannheim als Hilfsdiener bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion nach Karlsruhe.— Entlaſſen: der Untererheber Joſeph Hierholzer in Hänner auf Anſuchen, unter An⸗ erkennung ſeiner langfährigen, treugeleiſteten Dienſte. Staatseiſeubahnverwaltung. Schaffner Wilhelm Wendling in Hlreklolte-Rorseld Satin mit Strumpfhalteee Elegune Frück-Rorsetts neueste Modeform, mit 2 Paar Strumpihatter Stück.25 N. 8 ebunte Mretoke- Aorzelt aus prima Drell, mit doppelter Ru besonders vorteilhafte Form 5 —4 Ronfirmanden-Norsefts u. Kinder-Lelpchen in grösster Auswahl. als Lade⸗ſuchen). Karlsruhe nach Bammental, Emil 5 8 80 7 820 2— N ELU ELIL meiſter: Wilhelm Karle in Mannheim und Wilhelm Steglin in Kon⸗ ſtanz; als Wagenaufſchreiber: Johann Schelling in Immendingen; als Rottenführer: Karl Frei in Pforzheim und deiurich Hammer in Lauda; als Bremſer: Johann Röger in Mannheim und Martin Lienhard in Offenburg.— Vertragsmäßig aufgenommen: als Schirr⸗ mann: Karl Stüber von Karlsruhe, Joſeph Kerle von Freiburg, Otto Meier von Baſel, Karl Roth von Freiburg, Georg Stoll von Mann⸗ heim; als Bremſer: Johann Vogel von Zell i. W. und Sebaſtian Bös von Rettigheim.— Verſetzt Lokomotivführer Jakob Sieber in Bruch⸗ ſal nach Karlsruhe; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Judwig Feierabend in Sauter in Karlsruhe nach Rheinau, Emil Zimmermann in Graben⸗Neudorf nach Kehl: die Eiſenbahu⸗ gehilfen: Wilhelm Jöſt in Karlsruhe nach Lahr Stadt, Karl Gram⸗ lich in Karlsruhe nach Hornberg, Otto 1 in Karlsruhe nach Duxlach, Auguſt Herbold in Karlsruhe nach in Karlsruhe nach Baſel, Friedrich Schott in Karlsruhe nach Haslach, Hermann Bodenſtein in Karlsruhe nach Steinbach, Friedrich Matt⸗ müller in Karlsruhe nach Emmendingen, Karl Schäfer in Karlsruhe nach Hirſchhorn, Julius Sock in Karlsruhe nach Rheinau, Adolf Bölle in Karlsruhe nach Bad. Rheinfelden; die Bureaugehilfen: Blaſius Ziegler in Baden nach Mannheim, Fritz Diefenbacher in Lahr⸗Stadt nach Baſel, Friedrich Fung in Mannheim nach Neckarſteinach, Fried⸗ rich Albrecht in Mannheim nach Walldürn, Otto Bock in Mosbach nach Mannheim⸗Neckarau.— Entlaſſen: Eiſenbahngehilfin Elſa Schroff in Karlsruhe(auf Anſuchen) und Emma Batz in Mannheim(auf Au⸗ aden, Friedrich Lenz bimischtes Wer über ſetzt Beſchäftsbriefe in u. von deutſch, engliſch u. franz. Offer ten erb. u. Nr. 16220 an die Exped. d. Bl. Auktion-Lentrale MANNREIM Tel. 2219 2 4, 3 215 bibt Ve sofort Geld Uebernimmt Versteige- rungen, Verkäufe u. Taxationen aller Art. Kauft henr geg. Kasse tauscht u. verkauft. Fritz Best Auktionator und Taxator. Ig. Referenzen.%g Cigartenhändler fucht Nebenerwerb, Ginkaf⸗ ſierer, In kaſſo od. ähnliches Offert. unter Nr. 16234 an die Exped. ds. Blattes. ſuchen) und Schutzmann Heinrich Nenninger in Raſtatt. 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Er zog mainaufwärts, WM N — 23 2222220 2 Hz; 25 235854584874522T274T7722˙25 ee ———— 22222:2222222222222222222N M Wochenbeilage des annheimer Seneralanzei ger Badiſche ſleueſte flachrichten) Sonntägige Zußballwettſpiele. Mannheimer Jußball⸗Club Phönix gegen Fußball⸗Verein Kaiſerslantern. Entſcheidungsſpiel um die Weſtkreismeiſter⸗ ſchaft! Dieſe Tatſache bot etwa 3000 begeiſterten Anhängern des Fußballſpiels den Anlaß, am letzten Sonntag nach dem Sportplatz bei den Brauereien zu pilgern. Nach vorangegangenem Spiele der Ib⸗Mannſchaft des Vereins für Raſenſpiele gegen die erſte Mann⸗ ſchaft des.⸗C. Frankonia⸗Karlsruhe, das die Einheimiſchen mit :2 für ſich entſchieden, betraten Phönix und Kaiſerslautern, leb⸗ haft begrüßt, das Feld. Der Schiedsrichter, Herr Sohn aus Frankfurt, gab kurz darauf das Zeichen, zum Anſtoß, der Phönix zufiel. Obwohl die Mannheimer gegen den ſtarken Wind an⸗ kämpfen mußten, kamen ſie ſchnell an das Tor Kaiſerslautern und erzwangen in den erſten drei Minuten drei Eckbälle, die indeſſen ergebnislos blieben. Die Verteidigung der Pfälzer war ſorgſam auf der Hut. Sie ſpielte in flotter Weiſe ihrem Sturm den Ball zu, der ein annehmbareres Zuſammenſpiel als am vorhergehenden Sonntag zeigte. Die Flügel wurden häufiger beſchäftigt und da⸗ durch gelang es den Pfälzern ſich längere Zeit auf der Hälfte der Mannheimer zu behaupten. Allein die Flanken werden oft in der Mitte nicht gebührend ausgenützt, da der Innenſturm viel zu läſſig arbeitete. Das Schießen ſchienen die Pfälzer beinahe vergeſſen zu haben. Wenn ſie einmal glücklich zum Schuß anſetzten, war die Verteidigung bezw. der Torwart Mannheims zur Stelle, um einen Erfolg zu verhindern. Phönix hätte meines Erachtens aus den günſtigen Situationen, wenn ſie ſich ihm wie Kaiſerslautern ge⸗ boten hätten, mehr Gewinn einzuheimſen gewußt. Es kam zwar auch hie und da dem Heiligtum Kaiſerslauterns nahe, vermochte je⸗ doch mit der wenig exakten Kombination ebenfalls nichts auszu⸗ richten. So fiel denn bis zur Pauſe beiderſeits kein Treffer. Nach Seitenwechſel hatte Phönix den Wind zum Genoſſen. Ein flotter Anſtoß führte die Einheimiſchen vor das Tor des Gegners. Kofler gab aus einer Entfernung von ungefähr fünf⸗ zehn Metern einen ſchwachen, niederen Schuß auf das Heiligtum ab, der vom rechten Verteidiger Kaiſerslautern nicht erreicht wurde und dem Torwart durch Hände und Flüße glitt, ſo daß die Mannheimer die Führung erhielten. Die Auswärtigen verloren den Mut jedoch nicht. Sie ſtürmten unaufhörlich gegen die ein⸗ heimiſche Verteidigung an, zu der ſich die Läuferreihe hilfreich ge⸗ ſellte. Einige Chancen boten ſich den drängenden Pfälzern. Da aber der Sturm oft nur aus vier Mann beſtand, brachten ſie nichts ein. Auch die vielfachen Umſtellungen verhalfen zu keinem Er⸗ folge. Mannheim hingegen buchte in der 19. Minute zum zweiten Male. Otto Schönig überlief die aufgerückte Verteidigung des .⸗B.⸗K. und ſandte an dem Torwart vorbei ſicher ein. Bähr 15 hätte das Tor vielleicht verhindern können, wenn er ſich Schönig enkgegengeworfen hätte, anſtatt im Tore zu verharren. Bei Kai⸗ ferslautern fielen dann Verteidigung und Läuferreihe merklich ab. Das Spiel ward wieder ausgeglichen. Vornehmlich die Angriffs⸗ linien ſah man abwechſelnd vorſtoßen. Allein das Reſultat erfuhr leine Aenderung mehr. Phönix Mannheim iſt Weſt⸗ kreismeiſter! Wir gratukieren ihm. Wenn er auch kein ge⸗ naues Zuſammenſpiel vorführte, ſo muß man doch dieſem Mangel den großen Eifer und die Hingabe ans Spiel entgegenfetzen und den Sieg als verdient anſehen. Emil Schönig und ſeine Vor⸗ männer Kellenbenz und Müller zeigten ſich allen Situa⸗ tionen gewachſen. Die Läufſer Neidig, Knodel und Schwarz waren rührig, wie auch der Mittelſtürmer Mein⸗ hard, der die Bälle ſtets aufopfernd nach vorne holte und ge⸗ ſchickt weitergab. Von den übrigen Stürmern konnten Otto Schönig und Rohr manches Mal nicht befriedigen. Kaiſers⸗ lautern gefiel beſſer. Nur der Innenſturm, beſonders Höff⸗ ler und Buch leiſteten nichts Hervorragendes. Mohler hätte eben ſo flink ſein ſollen wie Heim. Klotz und Boſſung deckten vorzüglich. Gräſſer iſt der geſchicktere und behendere Verteidiger der Ef. Ba hr beſitzt nicht die Ruhe und Kaltblütig⸗ keit wie ſein Antipode Schönig. Dennoch zeigte er ſich auch manches Mal im beſten Lichte. Was die Leitung anbelangt, ſo trifft mein leztes Urteil heute wiederum voll zu. Hoffen wir, daß der Mann⸗ heimer.⸗C. Phönix den Weſtkreis in den Spielen um die füd⸗ J. M. . Luftſchiffahrt. (Baden⸗Oos, 26. März. Die Deutſche Luftſchiff⸗ Ffahrts⸗Aktiengeſellſchaft, Luftſchiffhalle Oos teilt mit, daß das Luftſchiff Schwaben“ am Oſterfeſt ſeinen regelmäßigen Fahrtenbetrieb wieder aufnimmt. In der Woche vor dem Feſt finden Werkſtattfahrten ſtatt. Fraunkfurt, 26. März. Heute vormittag hatte man Ge⸗ legenheit, Lenkballons und Aexoplane über Frankfurt dahinziehen zu ſehen. Die„Viktoria Luiſe“ begann gegen 11 Uhr ihre Lrſte Ausfahrt, die pfeilſchnell mainaufwärts führte. Erſt gegen 2 Uhr nachmittags kehrte das Luftſchiff nach der Halle zurück. Die Fahrt ging über Frankfurt, Offenbach, Schwanheim, Rüſſels⸗ heim, Erbenheim, Wiesbaden, Rambach, Eppſtein, Königſtein, Bockenheim und dann zurück nach dem Landungsplatz. Unterdeſſen regte es ſich auch bei den Fliegern. Auf dem Euler⸗Flugplatz ſtieg in der Mittagsſtunde zunächſt Lt. v. Scanzoni im Zwei⸗ decker des Frankfurter Flugſportklubs auf und abſolvierte einen Flug in den Taunus. Er flog über Homburg hinaus und erreichte an den Taunusrändern 900 Meter Höhe. In der Stadt war es windſtill, um ſo unruhiger und böiger war dagegen die Luft am Gebirge. Der ganze Flug dauerte 34 Minuten, Nach v. Scan⸗ zoni benutzte Et. v. Hiddeſſen die gleiche Maſchine zu einem machte an der Obermainbrücke Kehrt und erſchien in etwa 400 Meter Höhe über der Stadt, kreuzte Zeil und Kaiſerſtraße und landet nach 14 Mi⸗ nuten im Euler⸗Hafen bei Niederrad. Es war heute das vierte Mal, daß Herr v. Hiddeſſen über Frankfurt dahinzog. * Der Deutſche Luftfahrer⸗Verband iſt von 59 000 Mis⸗ gliedern im Jahre 1910 auf 65 472 Mitglieder im Jahre 1911 angewachſen. Die Zahl der Vereine ſtieg im gleichen Zeitraume von 64 auf 75. Der Verband verfügt über 824 Freiballonführer, 23 Lenkluftſchifführer und 152 Flugzeugführer. An Luftfahr⸗ zeugen umfaßt der Verband 130 Freiballone, 8 Lenkluftſchiffe und 43 Flugzeuge. Die militäriſchen Luftfahrzeuge ſind in dieſen Zahlen natürlich nicht mit enthalten. Die Anzahl der Luftſchiff⸗ hallen beträgt 13, die der Flugplätze und Flugfelder 53. Frei⸗ ballon⸗Wettfahrten wurden 15, Flugzeugwettbewerbe 9 veran⸗ ſtaltet. Freiballonfahrten fanden 1520 ſtatt, an denen 4744 Herren und 262 Damen teilgenommen haben. Der Deutſche Luftfahrer⸗ Verband iſt der Federation Aeronautique international mge⸗ ſchloſſen, der insgeſamt 17 Staaten angehören. * Großes Ballonwettfliegen in Bonn. Am 31. März findet ein großes Ballonwettfliegen des Niederrheiniſchen Vereins für Luftſchiffahrt vom Bonner Füllplatz aus ſtatt, an dem 15 Ballons teilncehmen werden und zwar von jeder Sektion des Vereins drei. Ein 16. Ballon wird außer Konkurrenz ſich an dem Fliegen be⸗ teiligen. Dem Sieger winkt ein großer Preis im Werte von 2000 Francs, den der Geſamtverein vor einigen Jahren in Brüſſel errungen hat. Die Sektion, deren drei Ballons zuſammengerechnet die größte Strecke zurücklegen, wird Sieger. Alle Ballons ſind 1680 Kubikmeter groß. Außer dem Führer nehmen in jedem Ballon zwei Mitfahrer an der Wettfahrt teil. Aviatik. * Vom Oberrheinflug 1912. Die Flugveranſtaltungen in Frankfurt a. M. gelegentlich des zweiten Oberrheiniſchen Zu⸗ verläſſigkeitsfluges finden vorausſichtlich am 17., 18. und 19. Mai ſtatt, alſo zwiſchen Himmelfahrt und Pfingſten. Am Frei⸗ tag, 17. Mai, brechen die Teilnehmer am Fluge von Mainz auf zu einem Wettbewerb im ſchnellen Aufſteigen. Dabei han⸗ delt es ſich darum, in möglichſt kurzer Zeit eine Höhe von 500 Metern zu erreichen. Die Landung nach dieſem Höhenwett⸗ bewerb erfolgt in Darmſtadt, wo die Flieger den Mittag über verbleiben. Für den Freitagabend iſt eine Veranſtaltung ge⸗ plant, die bisher noch niemals einem Publikum geboten worden iſt. Die geſamten Teilnehmer, vorausſichtlich zwiſchen 15—20, ſollen in geſchloſſenem Fluge von Darmſtadt nach Frankfurt fliegen. Am Samstag, 18. Mai, iſt für die Teilnehmer am Zuverläſſigkeitsfluge Ruhetag, Für dieſen Tag wird eine Reihe von anderen Fliegern gewonnen, welche auf dem Luftſchiffhafen am Rebſtock eine Anzahl Geld⸗ und Ehren⸗ preiſe ausfliegen. Auf Anforderung des Magiſtrats wird der Sonntag, 19. Mai, ein„billiger Sonntag“ ſein, inſofern, als der billigſte Eintrittspreis auf 20 Pfg. herabgeſetzt wird. In der Frühe des Vormittags werden vorausſichtlich die Zuver⸗ läſſigkeitsflieger die Etappe nach Karlsruhe antreten, während die Teilnehmer an den lokalen Wettbewerben die Konkurrenzen des Vortages zu Ende führen. Die Zeppelin⸗Luftſchiffe, viel⸗ leicht auch das Luftſchiff Schütte⸗Lanz, werden den Flug begleiten. * Keine Oſterſchauflüge in Worms. Die Wormfer Verkehrs⸗ kommiſſion hat es nach ſehr erregter Ausſprache abgelehnt, ſich mit den von der Berliner Fluggeſellſchaft geplanten Schauflügen an Oſtern zu befaſſen, nachdem der Wormſer Luftflottenverein, ſowie die Stadtverwaltung, an die zuerſt herangetreten wurde, es abgelehnt haben, ſich für die Veranſtaltung zur Verfügung zu ſtellen. Der Vertrag mit der Berliner Fluggeſellſchaft war be⸗ reits aufgeſetzt und darin feſtgelegt worden, daß an den beiden Oſterfeiertagen bon nachmittags 5 Uhr mit einer Farman⸗ und einer Bleriotmaſchine Flüge veranſtaltet werden. Die Berliner Fluggeſellſchaft wollte nur Erſtattung ihrer Unkoſten in Höhe von 600 Mark und Teilung der Einnahmen. Wir umſo zuverſichtlicher, daß das Schau⸗ und Wettfliegen zwiſchen hier und Heidelberg ſtattfindet. Die Wormſer mögen dann zu uns kommen. Sie werden mit offenen Armen aufgenommen. * Todesſturz. Geſtern nachmitag ſtürzte der Flieger Kleinle aus.⸗Gladbach mit ſeinem Doppeldecker auf der Golzheimer Heide aus etwa 100 Meter Höhe ab, als er einen Gleitflug un⸗ ternehmen wollte. Er kam unter ſeinen Apparat zu liegen und erlitt einen Schädelbruch, der auf dem Wege zum Krankenhauſe ſeinen Tod herbeiführte. Bei dem Unfall waren Frau und Kind des Fliegers zugegen. * Vom deutſchen Flugverband. Auf Einladung der dem Ehren⸗ präſidium des Deutſchen Flugverbandes angehörenden mittel⸗ deutſchen Bundesfürſten nahm Herzog Ernſt Günther von Schles⸗ wig⸗Holſtein die Präſidentenwür de über dieſen Verband an. Pferdeſport. * Leutnant Graf Holck, der Champion unſerer Herren⸗ Reiter, iſt von den 3. Garde⸗Ulanen zu den 9. Dragonern nach Metz verſetzt worden. Graf Holck wird aber zunächſt um einen mehrwöchentlichen Urlaub einkommen müſſen, um ſich einer dringend notwendigen Operation an ſeiner Naſe, die er dreimal gebrochen hat, zu unterziehen. Während dieſer Zeit wird er noch auf den Berliner Bahnen reiten können. Nachher freilich wird die weite Entfernung doch hinderlich werden“ Automobilſport. Die Rundfahrt der kleinen Wagen durch, Frankxeich iſt mit einem befriedigenden Ergebnis zu Ende gegangen. Von den 62 Fahrzeugen, die am 1. März Paris verließen(42 leichte Wagen und 10 Boiturettes), wurden 40 klaſſifiziert(37 leichte Wagen und 3 Voiturettes). Unter den Konkurrenten befanden ſich neun Dreierteams, von denen fünf vollſtändig ans Ziel gelangt ſind, nämlich: Barre, Benz, Corre, Doriot und Pilain. Den Mar⸗ ken Benz, Bugatti, Corre, Ponette und Dumond wurden Spe⸗ zialpreiſe zuerkannt. Die deutſche Firma Benz erhielt den Spezialpreis für den am ſchönſten karoſſierten Wagen. Winterſport. Schueeſchuhwettläufe Freiburger Gymnaſiaſten auf dem Feldberg. Bei ziemlich günſtigen Schneeverhältniſſen hielt dieſer Tage die im„Skiklub Freiburger Gymnaſien“ organiſierte Freiburger Jungmannſchaft ihr drittes internes Ski⸗ hoffen nunmehr rennen am Baldenwegerbruch beim Feldberg ab. Die Teil⸗ nahme an den Rennen war ſehr rege. Die Meiſterſchaft der Freiburger Gymnaſien gewann Herm. Nebel, dem ſomit der von Herrn Wiedow geſtiftete„ſilberne Ski“ zu⸗ fällt. Den Juniorenſprunglauf gewann Fritz Rolfes, der 12 Meter weit ſprang. Außer dem Feldbergrennen anfangs Februar waren dies die einzigen Skiwettläufe, die in dieſew Winter im badiſchen Schwarzwald abgehalten wurden, Dlympiade. * Olympiſche Spiele in Stockholm 1912. verſchiedenen Zeitungen erſchienenen Notizen über eine aus An⸗ laß der obigen Spiele in Stockholm zu erwartenden Woh⸗ nungsnot und damit verbundene erhebliche Preisſteigerung teilt uns das Schwediſche Komitee für Deutſchland mit, daß dieſe Nachrichten durchaus nicht zutreffen, ſondern daß immer noch Logierzimmer zu mäßigen Preiſen in reichlicher Anzahl vorhan⸗ den ſind. Allerdings iſt die Nachfrige groß empfehlen, ſich möglichſt bald ein Unterkommen zu ſichern. Alle diesbezügl. Anfragen richtet man am beſten an Stockholms Uthyrningsbyra, das bereitwilligſt jede Auskunft exteilt. Eben⸗ ſowenig entſpricht es den Tatſachen, daß die Eintrittskar⸗ ten zum Stadion und den anderen Sportplätzen bereits ſämtlich vergriffen ſeien. Es ſind eine ſehr große Anzahl von Plätzen für das Ausland reſerviert, doch iſt es ebenfalls ratſam, ſich bald⸗ möglichſt Plätze zu ſichern, ſo lange noch gute vorhanden ſind. Das Schwediſche Komitee für die Dlympiſchen Spiele in Berlin, Unter den Linden 22—23, erteilt hierüber unentgeltlich nähere Auskunft und Ratſchläge. Raſenſpiele. * Tnderwettſpiel Deutſchland— Holland. Schon lange hat Deutſchland keine ſo ſpielſtarke Mannſchaft aufgeſtellt als die für das ſonntägige Länderwettſpiel gegen Holland, das an Spielſtärke bis jetzt an erſter Stelle hinter England ſteht. Daher muß das Reſultat des in Zwolle vor zirka 20 000 Zuſchauern ausgetragenen Spiels— Deutſchland⸗Holland unentſchieden mit:5 Toren, darunter ein Eigentor Deutſchlands— als ein vorzügliches be⸗ zeichnet werden. Die deutſche Mannſchaft, deren nur aus Karls⸗ ruher Spielern beſtehende Stürmerreihe brillante Leiſtungen zeigte, ſetzte ſich wie folgt zuſammen: Werner⸗Hamburg(Tor), Holl⸗ ſtein, K..⸗V., und Röpnack, Viktoria⸗Berlin,(Verteidiger), Burger⸗Fürth, Breunig und Groß(K..⸗V.)(Läufer], We⸗ gele(Phönix⸗Karlsruhe), Förderer, Fuchs, Hirſch(K. .⸗V.) und Oberle(Phönix⸗Karlsruhe)(Stürmer). In den bisherigen Länderwettſpielen gegen Holland hatten deſſen Reprä⸗ ſentanten jeweils geſiegt und zwar am 24. April 1910 in Arnheim mit:2 und am 16. Oktober gleichen Jahres in Klevbe mit 21 Toren. Ueber das Wetſpiel, deſſen Ausgang man in der geſamten internationalen Fußballwelt mit dem größten Intereſſe entgegen⸗ ſah, werden der„Bad. Pr.“ noch folgende Einzelheiten gemeldet: Bis um 1 Uhr mittags umſäumten bereits 20 000 Zuſchauer den Platz. Acht Extrazüge hatten aus dem ganzen Lande die Sport⸗ leute herbeigebracht, die meiſtens Fähnchen in den holländiſchen Farben anſtecken hatten. Beide Mannſchaften ſpielten ganz her⸗ vorragend. Das Publikum ſpendete den einzelnen Leiſtungen ſtür⸗ miſchen Beifall. In der holländiſchen Mannſchaft ragte beſonders der Torwächter Gaebel hervor, den die Engländer für einen hohen Gehalt für ſich zu gewinnen ſuchten. Bei der deutſchen Mann⸗ ſchaft war die Stürmerreihe, die ja, wie aus der obigen Auf⸗ ſtellung erſichtlich, nur aus Karlsruher Spielern beſtand, ganz brillant. Deutſchland ſpielte immer etwas überlegen und hatte mehr vom Spiel wie Holland. Bei Halbzeit ſtand das Spiel 32 für Deutſchland. Die Aufregung des Publikums ſteigerte ſich immer mehr, je näher der Schluß des Spielsheranrückte. Es ſuchte die holländiſchen Spieler durch Zurufe anzufenern. Wenige Mi⸗ nuten vor Schluß beim Stande 54 für Deutſchland paffterte einem Läufer der deutſchen Mannſchaft das Mißgeſchick, ein Eigentor zu machen. Er ſtoppte den Ball ab und gab denſelben etwas zu ſtark zurück. Der Torwächter, der darauf nanrlich nicht gefaßt war, verfehlte den Ball, der als Drehball zwiſchen Tor⸗ wächter und Stange ins Tor rollte. Nunmehr war das Spiel entſchieden. Deutſchland, dem der Sieg ſo nahe war, mußte ſich mit einem höchſt ehrenvollen unentſchiedenen Reſultat von 5 5 begnügen. Die Zuſchauermenge nahm den unentſchiedenen Aus⸗ gang des Spiels mit großem Beifall auf. Die Begeiſterung in der Stadt Zwolle war unbeſchreiblich. Am Abend bewegte ſich ein großer Fackelzug durch die Straßen der Stadt, die noch ſelten ſo viel Menſchen, wie anläßlich dieſes Länderwettkampfes geſehen hatte. Beide Mannſchaften wurden durch Veranſtaltung großer Feſtlichkeiten geehrt. Von England waren übrigens ebenfalls zahl⸗ reiche Sportleute zu dem Länderwettkampf erſchienen, die ſich über das Spiel der deutſchen Mannſchaft ſehr anerkennend ausſprochen *.⸗Vg. 1J Neckarau gegen.⸗Cl. Victoria Feudenheim L.:2. Am letzten Sonntag lieferten ſich obige Mannſchaften auf dem Sportplatze Sporrwörth in Neckarau ein ſchönes und faires Wettſpiel, welches zugunſten der techniſch beſſeren Mannſchaft der Vg. endete. nach Halbzeit im Vorteil. Bei Neckarau gefielen am beſten die Stürmerreihe und der Torwächter. Letzterer zeigte wieder erſt⸗ klaſſiges Können. Bei Feudenheim waren die beiden Verteidiger, der rechte Läufer und der Linksgußen gut, während die übrigen Spieler weniger befriedigten. Die Mannſchaft der Victoria war Der Schiedsrichter Herr körperlich, die der Vg. techniſch beſſer. Brühmüller(V. f..) leitete das Treffen zur Zufriedenheit beider Parteien. ., Rugby⸗Fußball. In Heidelberg fand Sonntag ein inter⸗ 5 natiofales Rugbyfußballſpiel zwiſchen der erſten Mannſchaft des Fußballklub Heidelberg⸗Neuenheim und dem Cercle des Sports Stade Lorrain Nancy ſtatt. Heidelberg gewaun mit 19:9. Bei Halbzeit ſtand das Spiel:6 zu Gunſten von Heidelberg. Nancy hatte vorzügliche Spieltechnik, aber einzelne ſchwächere Spieler, wie die ſehr ſtarken und gut eingeſpielten Heidelberger . Entgegen den in Victoria war infolge des ſtarken Windes vor, Vg. und es daher znun * 77... bezogen habe. 14. Seite. General-Unzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten),(Mittagblakty Mann eim, 28. März 1912 2. 22 b LLUULL 27 Mara jſsr᷑ die neue ccuhmarke a NMara überiascht durk seine Wrzuge uWrteik Mara givt es für Herren u. Darnen Mara glbt es als Stiefel.Halbschuh NMara kostet nur Mk. 102 U11 Mara Kalalog exhält ſeder auf Wursch Alleinverkauf: Buntes Feuſlleton. —— Mutterliebe einer Hündin. In einem kleinen thüringi⸗ ſchen Börſchen, wo ich früher wohnte, ſo erzählt ein gelegent⸗ licher Mitarbeiter des„Kosmos“, Handuiſer für Natur⸗ freunde, beluſtigte im Gaſthof öfters ein fahrender Handels⸗ mann die Gäſte, indem er ſeinen niedlichen ſchwarzen Spitz, eing Hündin, allerlei Kunſtſtücke vorführen ließ. Eines Abends konnte er den Hund nicht wieder mit nach Hauſe nehmen, denn das hochträchtige Tier hatte im Pferdeſtall des Gaſtwirts drei Junge geworfen. Die Hündin ſollte deshalb mit ihren drei Kleinen einſtweilen im Pferdeſtall bleiben und gelegeutlich wiedek abgeholt werden. Als am andern Morgen gegen 5 Uhr der Wirt in den Hof trat, bemerkte er, wie die Hündin, ein Juuges in der Schnauze, durch ein Schlupfloch den Pferdeſtall verließ, ſich unter dem Hoftor hindurchzwängte und in der Richtung nach dem Städtchen abtrabte. Auch von den beiden anderen kleinen Hunden konnte der Wirt im Pferbeſtall keine Spux mehr entdecken. Er benachrichtigte ſofort den Handels⸗ mann und bekam von ihm die Mitteilung, daß die Hündin jetzt ſeinen eigenen Pferdeſtall als Kinderſtube für ihre drei Babys Das liebevolle und treue Tier hatte alſo ſeine Kleinen in der Nacht nach Hauſe getragen und auf dieſe Weiſe in der Zeit von abends 10 Uhr bis morgens 5 Uhr den 1½ Stunden weiten Weg vom Dörfſchen nach der Stadt, bezw. um⸗ gekehrt, zmal zurückgelegt und zwar Zmal mit einem Jungen in der Schnauze. Ich weiß nicht, was man mehr bewundern die Anhänglichkeit des treuen Tieres oder ſeine Mutter⸗ iebe. Ein Automobil für eine Mark. Der breunende Wunſch, ein Automobil zu beſitzen, iſt einem zehnjährigen Mädchen jüngſt unerwartet in Erfüllung gegangen. Die kleine Erng., Tochter eines Tiſchlermeiſters in Berlin, hatte im Schaufenſter eines Zigarrenladens ein Los der Berliner Automohilaus⸗ ſtellung geſehen, auf dem als Hauptgewinn ein elegantes Auto⸗ mobil verzeichnet war. Die Kleine erkundigte ſich bei dem nach dem Preiſe des Loſes und erfuhr zu ihrem Schreck, daß es eine ganze Mark koſtete. Da ſie nur 50 Pfennig in der Sparkaſſe hatte, beſtürmte ſie ihre Mutter mit Bitten, ihr die andern 50 Pfennig zu ſchenken, und mit dem Gelde eilte ſie dann voller Freude in das Zigarrengeſchäft, um das Los aus dem enene zu erſtehen. Als die Gewinn⸗ liſten herausgegeben paren, erſchien die Kleine eines Tages wieder in dem Zigarrengeſchäft und verlangte eine Liſte. Der Händler war dem Mädchen beim Suchen behilflich und entdeckte zu ſeinem Erſtaunen, daß Erna T. tatſächlich das Große Los, eein Automobil im Werte von 30 000 Mark, gewonnet habe. Ihre Freude erfuhr freilich einen kleinen Dämpfer, als ſie hörte, bdaß ſie nun doch nicht das gewonnene Auto bekommen werde, ſondern daß ihre Eltern den dafür ausgeſetzten Geldpreis von 24 000 Mark abhoben. 4 geeig e nd der nötigen Stimmung den Poeten in unſerer modernen Welt in harten Konflikt mit dem Straf⸗ geſetzbuch bringen kann, das illuſtrierte eine Gerichtsverhand⸗ lung, die vor kurzem in Paris ſtattfand. Angeklagt war der junge Dichter Ferri Piſani, der Sohn eines früheren franzö⸗ ſiſchen Generals, weil er auf einen Bekannten drei Revolver⸗ ſchüſſe, die allerdings fehlgingen, abgegeben hatte. Unter fort⸗ geſetztem Lächeln und Lachen des hohen Gerichtshofes erzählte er, wie das Dichten an all ſeinem Unglück ſchuld ſet:„Als ich zwanzig Jahre alt war, veröffentlichte ich meinen erſten Ro⸗ man„Die Verdorbenen“, und da fing mein Trauern an. Nun war ich ein Dichter, der vor das Publikum getreten, und ich beſchloß, ein berühmter Dichter zu werden. Dieſer Beſchluß war mein Ruin. Ich ſchrieb dann zwei Dramen,„Das auf den Kopf geſtellte Haus“ und„Die Frau und die Maske“. Beide wurden im Theatre Moliere geſpielt, aber dem Publikum ge⸗ fielen ſie nicht.“ Der enttäuſchte Dichter wandte dann dem un⸗ dankbaren Paris den Rütcken, ergab ſich in Argentinien dem einfachen Leben, kämpfte in Uruguay gegen die Revolutionäre, aber ſchließlich rief ihn wieder die Muſe und zog ihn wieder nach Paris. Er ſchilderte in beweglichen Worten, wie er im Quartier Latin„Lokalkolorit“ geſucht habe,„um einen Roman zu ſchaffen, vor dem die klaſſiſche„Manon Lescaut“ erbleichen Fſollte.“ Und dieſes Lokalkolorit bot ſich ihm dar in einer jungen Schauſpielerin Georgette Méris.„Als ich ihr begegnete, da fühlte ich, daß ein genaues Studium dieſer Frau ein unſterb⸗ liches Meiſterwerk in mir hervorbringen werde. Ich habe es geſchrieben; es heißt„Jean Louis, der Freudeſucher“; bald wird es erſcheinen, aber es hat mich hierher gebracht. Ich ver⸗ liebte mich bis über die Ohren in mein Studienobjekt, das ich wiſſenſchaftlich beobachten wollte und— wir zankten uns furcht⸗ bax. Da verzweifelte ich und bat. ſie ſollte mich heiraten. Aber ſie lachte nur, denn während ich ihr Herz um des Dichtens willen ſtudierte, zerriß ſie meines langſam und methodiſch, wie ein Schuljunge Papierſchnitzel zerpflückt.“„So zu leſen auf Seite 189 Ihres Romans,“ fügte der Vorſttzende hinzu. Und dann trat der Dritte in dieſes Drama. Es war ein Akrobat namens Fred, auch ein Studienobjekt des Dichters, an das ſich ſein erſtes Studienobjekt anſchloß. Georgette erklärte ihm geradeheraus, ſie langweile ſich furchtbar bei ſeinen Dichter⸗ ſtudien und Manon Lescaut ſei ihr ganz egal. In höchſter Verzweiflung richtete der ſo mißverſtandene Poet ſeinen Revo⸗ ver auf Fred.„Ich feuerte dreimal und fehlte, denn Fred war ein Akrobat. Dann kam die Polizei.“ Als Ferri zu acht Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt worden war, ging er mit dem triumphierenden Rufe ab:„Ich werde im Gefängnis mein Meiſterwerk ſchreiben!“ — Die höchſte Erbſchaftsſteuer der Welt. Endlich, nach einer mühſeligen Arbeit, die mehr als zwei Jahre in Anſpruch nahm, iſt es, nach einer Meldung des„B..“, der Newyorker Steuer⸗ behörde gelungen, den rieſigen Nachlaß des am 10. September 1909 verſtorbenen Eiſenbahnkönigs Edward Henry Harriman genau zu ſchätzen und zu berechnen, wie groß der Anteil iſt, der Vioerrreter mr Mannheim und Umgegend: Rucelf Knierlem, Nansheim, Heinrich Lansstrasse 28. dem Staate dadon als Erbſchaffssteuer zufallf. Harrfman hatke, eine neuartige Haushaltſeife wie man weiß, von unten angefangen. Er war Angeſtellter in einer Maklerfirma in der Nähe der Newyorker Börſe, bevor er ſich ſelbſtändig zu machen vermochte. Dann aber ging es ſchnell mit ihm vorwärts. Zu ungeheurer Höhe wuchs ſein Vermögen freilich erſt in den letzten zwei Jahrzehnten ſeines Lebens, als er ſich zum rückſichtsloſen Beherrſcher eines großen Teils der Bahnlinien Amerikas aufgeſchwungen hatte. So mannigfaltig waren die Intereſſen, die er in ſeiner Hand ver⸗ einigte, daß niemand, während er lebte, auch nur annähernd den Umfang ſeines Reichtums anzugeben wußte. Steuerbehörde von Newyork zu dem Ergebnis gelangt, daß ſeine Hinterlaſſenſchaft einen Wert von 100 Millionen Dollars hat. Davon wird ſeine Witwe, als ſeine alleinige Erbin, vier Millionen Mark als Erbſchaftsſteuer zu entrichten haben. Mr. Harriman hatte ſelbſt den Nachlaß ihres Gatten der Be⸗ hörde gegenüber auf„nur“ 280 Millionen Mark angegeben und dabei, wie ihre Freunde verſichern, in beſtem Glauben gehan⸗ delt. Auch rühmt man es als ihr Verdienſt, daß ſich ſeit dem Tode ihres Gatten nicht verringert ſondern wahr⸗ ſogar infolge ihrer klugen Geſchäftsführung noch ver⸗ mehrt hat. — Eine ungeſühnte Beleidigung. Eine hübſche von dem vor vier oder fünf Jahrzehnten in Paxis berüchtigten Duellhelden Darnis erzählt der Gaulois: Darnis Lebensinhalt war ein Suchen nach Anläſſen zu einem Duell, und dann er⸗ zählte er ſtolz, wie er jede Beleidigung räche. Eines Tages tritt ſein Freund Barriere, der ſchon lange unter den renom⸗ miſtiſchen Erzählungen Darnis' gelitten hatte, an den Zwei⸗ kampf⸗Fanatiker heran:„Lieber Freund, ich muß Dir eine 1 1 Eine ernſte pri 1 mein eund,„ Hich. komme eben aus dem Grand Café. Wad golt ſitzt ein Mann, der ſich rühmt, ſeine Hand auf Deine Backe gelegt zu haben. „Was? Mich berührt?!“„Ja, Dich!“ Aufgeregt ſpringt der Kamphahn empor und ſchleppt den Freund ſofort ins Grand Café. Dort ſaß— Darnis Friſeur — Aus der Jugend. Auf einer Reiſe durch Italien ſitzt ein ſchweigſamer Herr mehreren jungen Amerikanerinnen gegenüber, der die Lachluſt der Damen durch ſeire ſabelhef, engen Beinkleider aufs höchſte reizt. Man unterhält ſich ganz ungeniert auf engliſch, wie wohl der Herr ſeine Beinkleider an⸗ und ausziehen möge. Da erhebt ſich auf einer kleinen Station der Herr, verbeugt ſich beim Verlaſſen des Abteils und ſagt in gutem Engliſch:„Wenn es die Damen intereſſiert, zu ſehen, wie ich aus meinen Beinkleidern komme, bitte, hier iſt meine Karte!“ 5 Geſpräch im Dezember.„Gnädigſtes Fräulein wollen die Geſellſchaftsſaiſon in der Stadt nicht mi ſondern lieber zum Sport ins Gebirge?“ „Nun ſagen Sie ſelbſt! dem Bauche liegen, wie in den Bergen auf meinem Rodels 4 v 11747 fabelhafter Waſchkraft. Preis pro Stück 20 Pf.— Jetzt überall erhältlich. t iſt die die Erbſche!!“ achen, Könnte ich wohl im Ballſaal auf 3 Badiſche Ueueſte Uachrichten. (Mittagblatt) Jͤ Kdd . Posten 2 Meter lang, mit 5 Auto und Neise passend. 35 Für den Uebergang Damensüdwester in Lodenstoff mit unid Ohlle farbigem Unterrand 5 §3222 8 eeee e eeeee Brautkränze in grosser Auswahl. p utzabteilung. 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