eine lehen FE er- tellen ächst aber ertigt sga be 1911 Ft M. apital iotha wie vor ſtark revolutionär iſt. Aonnement: 7o pfg. monatlich, Bringerlohn 30 pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag uk 3 42 pro Ouartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Iuferate: Rolonel⸗Selle 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Zeilagen: heim und Umaebung 17— 93 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr 15 Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim. Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Unterhaltungsblatt, Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 758„General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗NHummern: Dtrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung.„ 3⁴¹ 8— Redantionn 877 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Beilage für Fiteratur und Wiſſenſchaft; Nr. 152. Manuuheim, Sa stag, 30. März 1912. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Das Erloſchen des Bergarbeiterausſtandes in England. „ London, 29. März. Ueberall macht ſich heute eineallmählig fortſchreitende Wiederaufnahme der Arbeit bemerkbar, ſogar in Südwales und Schottland. In Maeſteg(Wales) erklärte Harta⸗ horn, einer der Führer der radikalen Bergarbeiter, in einer Rede, die Wiederaufnahme bedeute nicht Uebergabe. London, 30. März.(Von unſerm Londoner Bureau.] Das Geſetz zur Feſtlegung der Mindeſtlöhne für die Kohlen⸗ grubenarbeiter hat geſtern die Unterſchrift des Königs erhalten und iſt ſomit in Kraft getreten. Spät abends veröffent⸗ lichte Miſter Aſhton, der Sekretär der Vereinigung der Kohlen⸗ grubenarbeiter einen Appell an die Mitglieder der Vereinigung, mit welchem ihnen angeraten wird, die Arbeit vorläufig wieder aufzunehmen, wenigſtens bis die Lohnſätze feſtgelegt worden ſinb. Miſter Aſbton iſt ſogar der Anſicht, daß die Arbeit unter den vor⸗ liegenden Umſtänden bereits am Donnerstag in den meiſten Gruben wieder aufgenommen wird. Auch ſten anderen Führer der Kohlengrübenarbeiter häben ihren b1 Seuten den Rat gegeben, zur Arbeit zurückzukehren. Man nimmt an, daß die Mehrheit der Streikenden dieſen Rat befolgen wird. Allerdings haben die Abſtimmungen, die geſtern bereits in einigen Diſtrikten über die Frage der Wiederaufnahme der Arbeit borgenommen wurde, das überraſchende Ergebnis gezeigt, daß ſich die überwiegende Mehrheit dagegen ausſprach. Dieſe Abſtimmungen fanden in den Diſtrikten von Lancaſhire ſtatt. In einer Grube im Norden Mancheſters ſtimmten 1491 Arbeiter gegen die Wiederaufnahme der Arbeit und nur 429 dafür. In einer an⸗ deren Grube wurden 318 Stimmen gegen und nur 47 für die Wie⸗ deraufnahme der Arbeit abgegeben. Man ſieht alſo daraus, daß die Stimmung der Bergleute nach Dazu kommt noch, daß jene Arbeiter, die außerhalb der Gruben beſchäftigt ſind, wie bei⸗ ſpielsweiſe die Maſchiniſten, durch den Streik nichts erreichten, weshalb ſie ſich entſchieden weigern, die Arbeit wieder aufzuneh⸗ men, was natürlich zur Folge haben muß, daß in den Gruben ſelbſt auch nicht mit der Arbeit begonnen werden kann. Wenn alſo ſelbſt ble ſozialiſtiſchen Blätter der Anſicht ſind, daß man aus den Abſtimmungen in den betreffenden Diſtrikten nicht den Schluß ziehen dürfe, daß die Majorität der Kohlenarbeiter für die Fort⸗ dauer des Streikes ſei, wenn ſelbſt die extremen unter den Füh⸗ rern davor zurückſcheuen, die Leute zum weiteren Ausharren im Streik aufzureizen, ſo muß doch die Entwicklung der Dinge in den nächſten Tagen abgewartet werden, ehe man von einem Ende des Kohlengrubenarbeiterſtreikes reden darf. Freiherr von Hertling und der Dreibund. Mäuchen, 29. März. In der heutigen Nachmittagsſitzung bder Kammer der Abgeordneten führte Miniſterpräſident Frhr. v. Hertling bei der Beratung des Etats des Miniſteriums des Aeußern in Erwiderung auf verſchiedene Anfragen aus: Ich habe mich niemals gegen den Dreibund aus⸗ geſprochen und ſehe in dem Beſtande des Dreibundes eine Ga⸗ rantie gegen einen europäiſchen Krieg. Was den Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten anbelangt, ſo hat dieſer ſeine Bedeutung und ſoll ſie auch behalten. Ich bin r Meinung, daß es für den föderativen Charakter des Reiches nur förderlich iſt, wenn in auswärtigen Fragen die Bundes⸗ ſtaaten gelegentlich mitzuſprechen haben. Sollte dieſer Aus⸗ ſchuß beſtimmten Anteil an der Leitung der Auswärtigen itik nehmen, ſo würde er ſich nur als ein Hemmſchuh er⸗ en. Der Ausſchuß würde mit ſeinen Entſcheidungen auch ohl zu ſpät kommen. Aber ich ſchätze dieſen Ausſchuß ziem⸗ agen ſich etzt und für Infektionskrankheiten Geheimrat Gaffky ſeinen Abſchied wärtigen Politik mit der inneren Politik ſtattfindet und ein ſolcher mündlicher Austauſch allerdings dann von geſteigerter Bedeutung ſein würde. Dem früheren Miniſterpräſidenten v. Podewils iſt es ge⸗ lungen, die periodiſche Einberufung des früher völlig ſchlum⸗ mernden Ausſchuſſes herbeizuführen. Der Miniſterpräſident kam ſodann auf die internationale Schiedsgerichtsbewegung und erklärte, daß er ihr ſympathiſch gegenüber ſtehe. Obwohl er den Krieg für das ſchwerſte Unglück halte, werde er eine gewiſſe Skepſis nicht los. Er erinnere nur daran, daß ſolche Staaten, die am eifrigſten nach dieſer Richtung auftreten, auch kriege⸗ riſche Unternehmungen unterſtützen, wie es Nordamerika gegen⸗ über Mexiko getan habe. Wenn das Deutſche Reich ſich in dieſer Frage bisher zurückhaltend gezeigt habe, ſo habe doch gerade das Deutſche Reich durch ſeine auf eine große Wehrmacht geſtützte friedliche Politik tatſächlich mehr zur Erhaltung des Friedens beigetragen als die Friedensbeſtrebungen, für deren Förderung er gerne im Ausſchuß für Auswärtige Angelegenheiten ein⸗ treten werde. Das Urteil im Völklinger Krawallprozeß. *Snarbrücken, 29. März. Nach eineinhalbtägiger Ver⸗ handlung wurde heute Abend gegen 8 Uhr das Urteil im Völklinger Krawallprozeß geſprochen. Die Verurteilung er⸗ folgte wegen Körperverletzung, Beleidigung, ruheſtörendem Lärm, tätlichen Angriffs gegen Beamte, groben Unfug und Sachbeſchädigung. Verurteilt wurde ein Angeklagter zu 15 Monaten Gefängnis und 6 Wochen Haft, zwei Angeklagte zu je einem Jahr Gefängnis und drei Wochen Haft, ein Angeklag⸗ ter zu 7 Monaten Gefängnis und drei Wochen Haft, einer zu 6 Monaten Gefängnis und drei Wochen Haft, einer zu 5 Mo⸗ naten Gefängnis und 3 Wochen Haft, einer zu 8 Monaten Ge⸗ fängnis, einer zu 3 Monaten Gefängnis und einer zu 1 Monat Gefängnis, bei 4 Angeklagten erfolgte Freiſprechung. Selbſtmordverſuch ber Gräfin Katinka Anbraſſi. E! Berlin, 29. März,(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Die Gräfin Katinka Andraſſi, die Stieftochter des Grafen Julius Andraſſi, hat ſich durch einen Schuß ziemlich ſchwer verletzt. Ueber die Gründe des Selbſt⸗ mordverſuches wird berichtet: Komteſſe Katinka Andraſſi war ſchon ſeit längerer Zeit in ſehr deprimierter Stimmung, weil ihre Mutter für ſie einen Ariſtokraten zum Lebensgefährten gewählt hatte, den ſie nicht mochte, und weil ſie beſtändig be⸗ wacht wurde. Vorgeſtern Vormittag gab ſie vor, einen Einkauf in der Stadt machen zu wollen, zu dem ihr bloß eine vertraute Kammerzofe als Begleiterin beigegeben wurde. Unter einem Vorwand ließ die Komteſſe vor einer Waffenhandlung halten, wo ſie für 16 Kronen einen Revolver kaufte. Sie beging den Selbſtmordverſuch vor dem Schreibtiſch ſitzend. Die Kugel drang in die rechte Seite. Als die Angehörigen auf die Detonation her⸗ beieilten, lag die Komteſſe bewußtlos am Boden. Mohammeb Ali ſiedelt nach England über. London, 29. März.(Von unſerm Londoner Bureau.) Es wird gemeldet, daß der abgeſetzte Schah von Perſien Mohammed Ali die Abſicht habe, ſich dauernd auf engliſchem Boden niederzulaſſen. Er werde mit ſeiner Gemahlin und zwei Söhnen hierher kommen. Ueber den Zeitpunkt ſeiner Ueber⸗ ſiedelung nach England ſind noch keine Beſtimmungen getrof⸗ fen. Es hängt davon ab, wann der Schah aus der Behandlung der Aerzte in Odeſſa entlaſſen wird, die ihn von einem Zucker⸗ leiden kurieren. Was für Abſichten ſein Bruder Ali ed Dauli hat, weiß man hier nicht. Aus Odeſſa wird jedoch berichtet, daß auch er die Abſicht hat, nach England zu kommen. Ein unbegründetes Gerücht. London, 30. März.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die hier verbreitet geweſenen Gerüchte, die dann nach Berlin telegraphiert wurden und die wiſſen wollten, daß Lord Hal⸗ dane den preußiſchen Kriegsminiſter ein⸗ geladen habe nach London zu kommen, veranlaßten ver⸗ ſchiedene Journaliſten, ſich beim Londoner Kriegsamt darüber zu erkundigen. Uebereinſtimmend erhielten ſie die Auskunft, daß darüber nichts bekannt ſei und Lord Haldane erklärte ſelbſt einem Vertreter der Daily News mit aller Beſtimmtheit, daß das Gerücht völlig unbegründet ſei. * * Berlin, 29. März. Die von einer hieſigen Korreſpondenz gebrachte Mitteilung, nach welcher der Direktor des Inſtituts „eingereicht habe, und daß an ſeiner Stelle Geheimrat Pfeiffer gefährden. Die ſo erfolgreiche Politik der badiſchen — (inittagblatt.) * Petersburg, 29. März. Die Duma nahm einen Antrag auf Zulaſſung der Frauen zur Advokatur an. Da die Regierung es ablehnte, einen entſprechenden Geſetzent⸗ wurf einzubringen, wurde die Kommiſſion der Duma für Juſtiz⸗ reform damit betraut. 55 Die Zoldatentragödie von Gſterode. „Berlin, 29 März. Der Berliner Lokal⸗Anzelger meldet aus Oſterode: Die Trauer in der Garniſon Oſterode über die Militär-Tragödie, die ſich geſtern hier abgeſpielt hat, iſt allgemein. Das für geſtern abend anberaumte Sinfonjekonzert bes Muſikkorps des Infanterieregiments b. Grolman, das leßte in die⸗ ſer Saiſon, fiel aus. Der erſchoſſene Hauptmenn Kar Reetſch, der unverheiratet war und deſſen Mutter erſt vor we⸗ nigen Wochen geſtorben iſt, galt als gewiſſenhafter, ſelbſtl dienſttreuer Offizier. Als alleinſtehender Mann gab er ſich J und gar dem Soldatenberuf hin. Aus dieſen Umſtänden wurde vielfach geſchloſſen, daß der Verſtorbene ein zuſtrenger Offizier geweſen ſei. Davon kann aber, wie in den hieſigen Offizierkr mitgeteilt wird, gar nicht die Rede ſein, und jede Analogie mit dem Fall Kroſigk wird ſtreng von der Hand gewieſen. Was den Täter, den Musketier Emersleben, anbelangt, ſo war er ſe eigenartig in ſeinem Weſen. Vor längerer Zeit er ſchon davon geſprochen haben, daß er den Hauptmann beſeitig wolle. Es beſtätigt ſich, daß der Hauptmann ſelbſt den E leben als erſten Musketier der Kompagnie zur Beförderun Gefreiten vorzuſchlagen beabſichtigte, weil er nicht nur ein gut Schütze, ſondern überhaupt ein guter Soldat war. Ueber di Tat ſelbſt wird noch bekannt, daß ſich der Mörder am geſt⸗ Morgen krank gemeldet hat, von dem Arzt geſund geſchr ben, ſeines Zuſtandes wegen aber vom Dienſt befreit wurde. Di ſen Umſtand machte er ſich bei der Ausführung ſeines Planes z nutze. Er wartete hinter einem Fenſter im zweiten Stockwerk a den Hauptmann, der in der zwölften Vormittagsſtunde eine B ſichtigung der Bekleidungskommiſſton angeſetzt hatte. Als ihm d Dauptmann den Rücken zuwandte, ſchoß er, wie ſchon richtet, durch das geſchloſſene Fenſter und traf ſeinen Vorgeſetzt von ſchräg oben nach ſchräg unten in die Wirbelſäule. Nach w gen Sekunden ertönte ein zweiter Knall, der dazu Veranla ſung gab daß die Bekleidungsabteilung, in der Meinung, es hand ſich um einen Wahnſinnigen, ſchleunigſt abtrat. Mit dem zwei Schuß, der mit dem Fuße abgegeben ſein muß, tötete ſi⸗ Mörder ſelbſt. Die Kugel drang durch das Gehirn, du ſchlug ſodann eine Fenſterſcheibe und flog in die Luft. Heu ſich ein Kriegsgerichtsrat der Danziger Diviſton na⸗ Oſterode begeben, um die Unterſuchung in der Militär⸗Tragöd einzuleiten. Bereits geſtern nachmittgg um 5 Uhr fand an D und Stelle eine Lokalbeſichtigung durch eine Gerichts miſſion des Oſteroder Amtsgerichts ſtat. Dem Kaiſer iſt Vorfall telegraphiſch Nachricht gegeben worden. 1 8 Die Ariſts in der nationalliberal Partei. OKonſtanz, 29. März. In der Generalverſammlung des Jungliberalen Vereins Konſtanz befaßte man 15 au den Vorgängen in der Nationalliberalen Partei und nam mit der am Sonntag in Berlin abgehältenen Sitzung Zentralvorſtandes. An die Führer unſerer Partei im R. und in Baden wurden folgende Vertrauenski gebungen abgeſandt: An Baſſermann: „Der Jungliberale Verein Konſtanz dankt dem bewä und treuen Führer der nationalliberalen Partei und bi einmütig zu den Richtlinien, die er in Köln für die Zu aufgaben der Politik der nationalliberalen Partei aufgezei hat. Er ſpricht ihm ſein unerſchütterliches Vertrau bittet ihn, von dieſer Politik nicht abzuweichen und ihm treue Gefolgſchaft.“ 7. An Rebmann. „„Der jungliberale Verein Konſtanz bedauert daß der in der Sitzung des Zentralvorſtandes der liberalen Partei am Sonntag, den 24. März in B genommene Antrag, falls er auf dem kommenden Vertreterta⸗ zum Beſchluß erhoben werden ſollte, geeignet iſt, den Beſtan der badiſchen nationalliberalen Partei aufs ſchwerſt liberalen in den letzten Jahren läuft Gefahr, durch die Ta eines Teiles der Partei, der nur noch äußerlich ſich zu bekennt, innerlich aber ſchon längſt von ihr geſchieden nichtet zu werden. Deshalb bittet der Verein den Parte und die Parteileitung, auf dem kommenden Vertretertag allen Kräften dahin zu wirken, daß Baſſermanns Progr wie er es in Köln aufgeſtellt hat, auch in Uhberalen ſein vonftes Vertrauen aus. bleibt und ſpricht dem bewährten Führer der badiſe 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannelm, 30. März⸗ Politische Hebersicht. Mannheim, 30. März 1912. Zur Wehrvorlage. Es iſt geplant, nach der, wie man glaubt, ſichern Annahme der Wehrvorlage am 1. Oktober 1912 folgende Neubildungen vorzunehmen: die Generalkommandos der beiden neuen Korps, 20. und 21., die Stäbe für die 2. Diviſionen dieſer Korps, die 4 Feldartillerie-Brigadeſtäbe, 6 Feldartillerie-Regimenter(35 Batterien) für die der preußiſchen Verwaltung unterſtellten Kontingente, 12 Batterien zur Ergänzung der 12 bayriſchen Regimenter auf je 6 Batterien 2 Fußartillerie-Brigaden, 4 Fuß artillerie⸗Regimenter und die Beſpannungs⸗Abteilungen, 1 oder 2 Pionier⸗Bataillone, das Flieger- und ein Telegraphen⸗ Bataillon, ſchließlich 2 ſchwache Train-Bataillone. Gleich⸗ zeitig ſollen zum Teil die Etaterhöhungen an Offizieren bei den Feldartillerie- und Infanterie⸗Regimentern, ſowie an Pferden bet einer Anzahl von Feldbatterien eintreten. Wie verlautet, wird von den 23 Batterien mit niedrigem Etat die Mehrzahl, d. h. über 100 den niedern Etat behalten. Die Erhöhung der Mannſchaftslöhnung, die etwa acht Millionen beträgt, ſoll zur Verbeſſerung der Verpflegung verwandt werden. Die Neu⸗ formationen ſollen, wie es heißt, zunächſt auf Truppenübungs⸗ plätzen untergebracht werden. Das Rekrutenkontingent ſteigt um 15 000 Mann. Im Herbſt 1912 will man eine größere Zahl älterer, ſofort dienſtfähiger Pferde ankaufen. Die Organiſation der deutſchen Schule im Orient. K. K. Konſtantinopel, 29. März.(Von unſ. Korr.) Der bekannte Orientforſcher, Herr Dr. Jaeckh, der, wie erinnerlich, die türkiſche Studienkommiſſion im vergangenen Jahre durch das Deutſche Reich begleitet und ſich auch ſonſt in dankenswerter Weiſe um die Feſtigungen der guten Beziehungen zwiſchen dem Osmanenreiche und uns gemüht hat, übernimmt demmächſt, unter Mitwirkung der Kaiſerlichen Regierung in Berlin die Organiſation der deutſchen Schulen im Orient. Wir begrüßen hier dieſen herzhaften Entſchluß auf das lebhafteſte, denm ſeit geraumer Zeit haben wir Deutſchen im Orient auch die Förderung unſerer Geiſteskultur für wünſchenswert gehalten. Seit vielen Jahrzehnten arbeiten die Engländer und Franzoſen, beſonders die letzteren, deren Sprache in der ganzen Levante den internationalen Umgang beherrſcht, in rühriger und erfolgreicher Weiſe an der Entwicklung und Begründung von Schulen, geiſt⸗ lichen und wiſſenſchaftlichen Vereinigungen, denen wir bisher noch nichts Ebenbürtiges gegenüberzuſtellen vermochten. Wäh. rend ſonſt im allgemeinen gerade der franzöſiſche Einfluß hier ſtark ab—, der deutſche dagegen, dank Regierung, Induſtrie und Handel, noch ſtärker zugenommen hat, geraten die bunt durcheinander gewürfelten Völkerſchaften des Orients, denen ſich ohnehin das leichtere galliſche Weſen beſſer als das ſchwer⸗ blütigere Deutſche anpaßt, durch die Schulen in franzöſiſchen Bann, Eindrücke, die man in der Jugend gewinnt, ſind ſpäter meiſt ſchwer zu berichtigen. Es iſt daher kein Wunder, wenn der Levantiner im Franzoſen den geiſtreichſten, uneigennützigſten und ritterlichſten Vertreter Europas erblickt und ihn nachahmt, und ebenfalls kein Wunder, daß der Deutſche ſich im ſcharfen Wettbewerbe des Friedens den ſchwierigen Boden des Orients Schritt für Schritt erobern muß. Möge die Organiſation der deutſchen Schulen im Orient der Entwicklung des Deutſchtums bald zum Segen gereichen! N — Abg. Traecger F. Die Beerdigung des Abg. Traeger, des Allerspräſidenten des Reichstags, iſt am Freitag nachmittag unker großer Beteiligung erfolgt. Faſt ſämtliche parlamentariſche Körperſchaften Deutſchlands waren durch einzelne Abgeordnete Deputationen oder Kranzſpenden vertreten. Von den liberalen Fraktionen wohl aller Parlamente der größeren deutſchen Bun⸗ desſtagten waren Kränze am Sarge niedergelegt. Der Deutſche Reichstag und das preußiſche Abgeordnetenhaus ehrten den Ent⸗ ſchlafenen in beſonderer Weiſe. Die Fraktionen hatten Blumen⸗ ſpenden geſandt und der Reichstag als ſolcher einen Lorbeerkranz mit der Widmung: Dem allverehrten Alterspräſidenten des Deut⸗ ſchen Reichstoages. Mit dem vollzähligen Reichstagspräſidium und dem Direktor des Reichstages an der Spitze waren zahlreiche Mitglieder des Hauſes aus allen Fraktionen erſchienen. Auch das Abgeordnetenhaus war durch Angehörige aller Parteien ver⸗ kreten. Badiſche Politik. ):(Karlsruhe, 29. März. Der Bericht der Budget⸗ kommiſſion der zweiten Kammer über den Geſetzentwurf, betreffend die Abänderung des Wandergewerbe⸗ ſteuergeſetzes und die dazu eingelaufene Petition des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereinigungen— erſtattet von dem Abg. Dr. Vogel⸗Raſtatt— gelangte heute zur Ausgabe. Der Berichterſtatter ſtellt namens der Kommiſſion den Antrag: Die zweite Kammer wolle 1. den 88 1, 2 und 3 des Entwurfes eines Geſetzes, betreffend die Abänderung des Wandergewerbeſteuergeſetzes in der von der Kommiſſion beſchloſſenen Faſſung die Genehmigung erteilen; 2. die Petition des Landesverbands der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen in ſoweit für erledigt erklären, als darin die Zuſtimmung zum Geſetzentwurf und die Erhöhung des auf die Gemeinde entfallenden Anteils aus dem Steuer⸗ erträgnis beantragt iſt, 3. über dieſe Petition im übrigen zur Tagesordnung übergehen.— Die von der Kommiſſion be⸗ ſchloſſenen Abänderungen des Geſetzes haben wir bereits im einzelnen mitgeteilt. Bürgerausſchußwahlen. Bretten, 29. März. Bei den geſtrigen Bürger⸗ ausſchußwahlen für die zweite Klaſſe erhielten die Liberalen 10 und die Bürgervereinigung 14 Sitze; der ſozialdemo⸗ kratiſche Wahlvorſchlag ging leer aus. In der zweiten und dritten Klaſſe haben zuſammen Sitze: die Liberalen 16, die So⸗ zialdemokraten 6 und die Bürgervereinigung 26. Tauberbiſchofsheim, 26. März. ie hieſigen Bürgerausſchußwahlen gingen geſtern zu Ende. Es wurden ge⸗ wählt: 27 Mitglieder der Freien Bürgerpereinigung(darunter 10 Liberale und 6 ihnen Naheſtehende), 25 Mitglieder des Zentrums und 8 Mitglieder der Hausbeſitzer. Das Reſultat iſt für die Freie Bürgervereinigung und die Liberalen außerordentlich zu⸗ friedenſtellend. Dies iſt umſo bemerkenswerter, als ihnen keine Lokalpreſſe zur Verfügung ſteht und vom Zentrum mit allen Mitteln gearbeitet wurde. Angendbund für ſtantshürgerliche Grziehung, Mannheim. Nach mancherlei Beratungen und Vorbereikungen iſt nun am Donnerstag abend im Reſtaurant Pergola der„Jugendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehung in Mannheim“ begründet worden. Aus allen Kreiſen der Bevölkerung hatte ſich eine ſtattliche Zahl jugendlicher Perſonen zuſammen gefunden, um hier in Mann⸗ heim das Problem der ſtaatsbürgerlichen Erziehung, das ſeit Jahren im Vordergrund der öffentlichen Diskuſſion geſtanden hat, der Verwirklichung entgegen zu führen. Im Auftrage eines vorbereitenden Komitees ſetzte deſſen Vorſitzender, Herr Dr. Römer in kurzen, großen Umriſſen die Gründe auseinander, die zur Durchführung der Bewegung hier geführt haben. Der Redner gab eine Charakteriſtik von dem Entwicklungs⸗ gang, den die heutige Jugend in der Zeit bis zum 18. Lebensjahr im allgemeinen zurückzulegen habe und kam zu dem Reſultate, daß trotz der in ſehr vieler Beziehung zweifellos werkvollen Erziehung im Elternhaus und infolge der allzu wenig individnellen Schul⸗ erziehung der 18jährige Menſch ſich noch meiſt im Zuſtande voll⸗ kommener Unkenntis der realen Verhältniſſe des Lebens befindet. Die Empfindung der Unſicherheit und Unvprientiertheit ſeiner D * Stellung im bürgerlichen Leben zeitigt i em jungen Menſche der nach ſelbſtbewußter Charakterbildung ſtrebt, das Bedürfni ſich möglichſt objektiv über alles zu orientieren. Bedeutende Pädagogen, wie Adolf Harnack, Sickinger, Kerſchenſteiner u. a: haben die Frage behandelt, wie dieſen Forderungen nach Fort⸗ bildung entgegen gekommen werden könne. Organiſatoriſch vor⸗ bildlich haben dieſe Fragen in der Frankſchen Arbeiterjugend, wie in manchen konfeſſionellen Jugendvereinen eine Oöſung gefunden, nur fehlt dieſen Richtungen die Freiheit vom Dogma der Klaſſen⸗ partei oder der Konfeſſionalität. Demgegenüber hat ſich das Streben in erſter Linie nach ſtaatsbürgerlicher Erziehung ent⸗ wickelt.„Die ftadtsbürgerliche Erziehung, ſagt Kerſchenſteiner, ſtrebt danach, den Bürger des Verfaſſungsſtaates, dem er ange⸗ hört, ſo zu erziehen, daß ſeine Tätigkeit direkt und indirekt dazu dient, ſein eigenes Vaterland dem Ideal des Kultur⸗ und Rechts⸗ ſtaates näher zu führen.“ In dieſer Richtung wird man in Mann⸗ heim vorgehen. Unter Rückſichtnahme auf die beſtehenden Jugendvereine einerſeits, die meiſt Mitglieder unter 18 Jahre enthalten, und auf die politiſchen Vereine, die in erſter Linie wahlfähige Män⸗ ner brauchen, bleibt die Aufgabe übrig, die Jugend im Alter von 18—8 Jahren zu erfaſſen. Um dieſe Jugend zu vollem Recht, zu ungezwungener Ausſprache kommen zu laſſen, iſt die Beteili⸗ gung älterer, ſchon im Parteileben ſtehender Perſonen, es ſei denn als Referenten, als unzweckmäßig unzuläf und ganz be⸗ ſonders ſind zur Sicherung einer möglichſ iſchen Objektivität parteipolitiſche und konfeſſionelle Beſtrebungen ausgeſchloſſen. Die Satzungen, die ſodann zur Beratung vorgelegt und eingehender Beſprechung einſtimmig angenommen wurden, ziſieren als den Zweck des Bundes die Fortbildung der ier Alter von 18—25 Jahren ſtehenden Jugend im Sinne der Ver⸗ mehrung poſitiver Kenntniſſe in Bezug auf die Einrichtungen und Erſcheinungen des öffentlichen Lebens. Als Mittel zu dieſem Zwecke ſollen dienen Veranſtaltungen von Kurſen über ſtaats⸗⸗ bürgerl., ſoziale volkswirtſch. und kulturgeſchichtlicheßragen mit an⸗ ſchließenden Beſprechungen, Veranſtaltungen von Beſichtigungen landwirtſchaftlicher und induſtrieller Betriebe und der Einrich⸗ tungen für Handel und Verkehr, Pflege der Geſelligkeit und des Sportes, wie es gerade den Bedürfniſſen des einzelnen entſpricht. Der Bund kennt Mitglieder, die einen Monatsbeitrag von 30 Pfg. zahlen und Förderer, die den Bund finanziell unterſtützen. Die Anweſenden erklärten ſich ſämtlich als Mitglieder oder För⸗ derer des Bundes und wählten zum erſten Vorſitzenden Herrn Friedrich Wunder, zum zweiten Vorſitzenden Herrn Ludwig Markus. Ueber die Ziele und Einrichtungen des neuen Bun⸗ des erteilt Herr Markus N 4, 21 täglich von—3 Uhr jedem In⸗ tereſſenten Auskunft. Die Veranſtaltungen beginnen in nächſter Zeit mit einem Vortragskurſe. Die nkademiſchen Berufe in Vaden. SRRK. Karlsruhe, 29. März. Die häufig gehörte Behauptung vom ſteigenden Andrang zu den akademiſchen Berufen trifft für Baden doch nicht ſo ganz zu. Nach den Veröffentlichungen des Statiſtiſchen Landesamtes haben ſich in den Jahren 1901/05 durchſchnittlich im ganzen 412, 1906/ö10 durchſchnittlich 450 Kandidaten nach Beendigung des akademiſchen Studiums den ſtaatlichen Prüfungen unter⸗ zogen, was einer Vermehrung von 9 Prozent entſpricht, wäh⸗ rend die Bevölkerung des Landes von 1900—1910 um faſt 15 Prozent zugenommen hat. Den höchſten Satz mit 107 ſtellten im erſtgenannten Jahrfünft die Aerzte(26 pCt.), ihnen folg⸗ ten die Rechtspraktikanten leinſchließlich Finanzpraktikanten) mit 92(= 22,4 pCt.); die kath. Teologen, Philologen und Apotheker(nebſt Nahrungsmittelchemikern) mit 46, 48 und 49 machten 11,1, 11,7 und 11,8 pCt. aus, die verſchiedenen tech⸗ niſchen Berufe zuſ. 29(= 7 pCt.); Zahnärzte und evang. Theologen mit je 17, Forſtpraktikanten und Bezirkstierärzte mit je 4 machen den Schluß. Dieſe Verteilung hat ſich im zweitgenannten Jahrfünft etwas geändert. Hier erſcheinen an der Spitze die Lehramtspraktikanten mit 115( 25,5 pCt.), während die Aerzte mit 92( 20,3 pCt.) an die zweite, die die dritte Stelle gerückt ſind. Kath. Theologen und Apotheker nebſt Nahrungsmittelchemikern mit 43 und 41(= 9,5 und 9,1 PpCt.) ſind etwas zurückgegangen; die Techniker mit 29 ( 6,5 pCt.) ſind an Zahl gleichgeblieben; die Zahnärzte haben ſich von 17 auf 26(= 5,8 pCt.), die evang. Theologen von 17 auf 20(= 4,5 PCt.), die Bezirkstierärzte von 4 auf 5 ver⸗ mehrt; die Zahl der Forſtpraktikanten iſt gleich geblieben. Auf⸗ fallend iſt die unverhältnismäßige Vermehrung der Lehramts⸗ praktikanten, die bei den Altphilologen, trotz der ſich verringern⸗ den Wertſchätzung der klaſſiſchen Bildung, eine Steigerung von 9ͤauf 30 lüber das Dreifache!), bei den Neuphilologen eine ſolche von 19 auf 50 und bei den Mathematikern von 18 auf 34 aufweiſt. Noch auffallender iſt aber in unſerer Zeit der Technik und der Zunahme des Studiums der techniſchen Fächer das Gleichbleiben der Zahl der ſich zu den Staatsprüfungen meldenden Kandidaten. Die techniſchen Betriebe des Staats haben eben keine weſentliche Zunahme erfahren; darum ſuchen die Akademiker hier die Privatinduſtrie auf. Die Abnahme der Rechtspraktikanten wird bei der Langſamkeit des Vorrückens mit Freude zu begrüßen ſein. Zur Statiſtik der Selbſtmorde. Die ſoeben erſchienenk neueſte Nummer der amtlichen„Viertel⸗ jahrshefte zur Statiſtik des Deutſchen Reichs“ gibt einen Ueberblick über die Selbſtmorde in der letzten 18 Jahren(1893 bis 1910). So traurig dieſe Statiſtik auch iſt, ſo iſt ſie doch vom ſozialem und wirtſchaftlichem Standpunkte aus von großem Intereſſe. Man beklagt es ſo oft, daß wir in einer Zeit leben, in der der Kampf ums Daſein immer ſchärfere Formen annehme und die Menſchheit immer nervöſer mache. Wenn man den Selbſtmord ſozuſagen als die Ultima ration der Nervoſität betrachtet, ſo beweiſt eine Statiſtik, wenn auch keinen Rückgang, ſo doch nur einen ſehr minimalen Fortſchritt dieſer Nervoſität. Im Jahre 1893 ent⸗ fielen auf 100 000 Einwohner 21,2, im darauf folgenden Jahre 21/ in den Ithren 1909 und 1910 ſind die entſprechenden Selbſtmorde: Ziffern 223 und 21,8. Man ſieht alſo, daß die relative Zunahme ill Feuilleton. Moderne Körperkultur. Von Dri. Saſcha Schwabacher(Frankfurt a..). Vor Jahren erſchien ein Buch des Dichters Frank Wede⸗ kind. Es hieß Minnehaba, lachende Waſſer, oder über die körperliche Erziehung der jungen Mädchen. Das Buch ſchildert die Jugend einer Frau bis zu ihrer vollendeten körperlichen Eutwicklung, die mit ibren Geſpielinnen iumitten eines ab⸗ geſchloſſenen, wunderſanten Parkes obhne ſeden intellektuellen Einſchlag einzig in der lebendigſten Körper⸗ und Sinnenkultur (FTurnen, Tanz, Theater und Muſik) aufwächſt, um daunn mit der naiwen Undbewußtheit und dem untrüglichen Inſtinkt des edlen und kräftigen Tieres in das Leben geſtellt zu werden. Das Buch wirkte damals auf uns wie ein verführeriſcher Hauch galts einer beidniſchen Welt und ſchien vom wirklichen Leben ſo weit entfernt, wie ein Traum es nur ſein kaun. Aber die aune der Dichter ſind ſeltſam vrophetiſch. Was Wedekind ier ausſprach, war ein tiefer Drang der Zeit, der ſich ihm eriſch geſtaltete. Inzwiſchen iſt ſein Märchen zum Leben erwacht, freillch ſo erwacht, wie Träume zu leben pflegen, nibenſert und der Wirklichkeit angepaßt im guten und ſchlechten Sinne. Die Strömung nach körperlicher Kultur, wie wir ſie —— am Werke ſehen, geht nicht, wie bei Wedekind, aus der nſucht nach einer ſimnlich reizvollen Geſtaltung des Lebens Hbervor, ſondern nimmt ihren Urſprung aus zweierlei Be⸗ Wegungen, die ſich aber in der Vorſtellungswelt unſerer Zeit oſt überſchneiden und decken. es iſt ein hogieniſcher und ein äſthetiſcher Weg, die ſich hier men, der eime, deſſen erſte Anfänge in den vaterländiſchen dde Jabhn gegründet bat. zu finden ſind, und en andere, der Ich in deu ————— den Swang unſerer modernen Zeit eine zuſammenfaſſende Bil⸗ dung aller ſeeliſchen und körperlichen Kräfte als Ziel geſetzt bat. Es iſt intereſſant, zu ſehen, wie die türneriſche Bewegung aus vaterländiſch⸗freiheitlicher Begeiſterung geſchaffen, aufge⸗ nommen und in ungeahnter Weiſe entwickelt wird, durch eine neu erwachende, faſt revolutionäre Hygiene. Die Wiſſenſchaft, freilich halb geſchoben vom Volksinſtinkt, hing damals zuerſt die verſtaubte Perücke und die Hirrenden Arzneigläschen mit den langen Rezepten an den Nagel und folgte mit vorſichtiger Liebe den Spuren der Natur. Die Charlatanerie auf Märkten und Gaſſen überſchrie ſie mit der größeren Sicherheit der Ahnungsloſigkeit, und es ſchoſſen Naturheilverfahren und Heil⸗ gumnaſtiken in Hülle und Fülle aus dem Boden. Es mag im erſten Anſturm unſeres allzu gründlichen deutſchen Begeiſte⸗ rungseifers manchmal das Kind mit dem Bade ausgeſchüttet worden ſein, aber die Reſultate der neuen Bewegung ſind ſo tief ins Leben gedrungen, daß ſie uns beute ſelöſtverſtändlich ſind: Friſche Luft im Zimmer und Schulſtuben, Aſepſis in der Heilpflege und das Betonen der körperlichen Abhärtung und Stählung. Dies ſind Dinge, die wohl nicht mehr verloren gehen werden. Auch die Frau, die ſich zuletzt nach einem unglaublich verſchrobenen Ideal von künſtlicher Zartheit und Blutloſigkeit geformt batte, erfaßte in dem jezt erwachten Trieb nach Eman⸗ Zipation die Gelegenheit zu neuer körperlicher Entwicklung. Die Schönheit wurde wieder entdeckt, die auf phyſtologiſcher Voll⸗ kommenbeit und der freien Entwicklung des Veibes beruht und eine tiefere Grazie der Beweglichkeit als die puppenhafte Zier⸗ lichkeit der alten Tänze angeſtrebt. Während ſich noch die Zag⸗ baften darüber ſtritten, ob nun wirklich allem weiblichen Reiz das Stündchen geſchlagen babe, und ob nun wahrlich die Sebe der Vermännlichung der Frau erliegen müſſe, hat dieſe ſich in Wrem unverlierbaren Drang neue Wege der Anziehung er⸗ öberz. Heute nimmt die körperliche Erziehung des Weibes durch Svport, Gymnaſtik, äſtbetiſches Turnen und rhythmiſches Spiel einen bedeutenden Platz in der Erziehung der Töchter ten Gegenſab zum ſpezialiſteren⸗ unſerer Gelde und Kulturariſtokratie ein Während Sportſpiel und Gymnaſtik von immer breiteren Schichten der Bevölkerung aufgenommen werden, ſind die letzten Beſtrebungen Privileg der oberen Geſellſchaftsſchichten. Unter dieſen iſt eine der popu⸗ lärſten Methoden diejenige von Frau Dr. Menſendieck, die ſich eng an die ſchwediſche Heilgymnaſtik anſchließt. Sie will, auf den bis jetzt erkannten, mechaniſch⸗phyſiologiſchen Geſetzen fußend, Zweckmäßigkeit, Freiheit und Schönheit der Bewegung bei beſtmöglicher Konſervierung jugendlicher Form erzielen. Wir glauben, daß Frau Dr. Menſendieck beſonders da gute Erfolge erreicht, wo durch unrichtige Lebensweiſe grobe körper⸗ liche Fehler in Gang und Haltung ſchon eingeriſſen find. Für die Entwicklung des jugendlichen Körpers halten wir die don ihr beſonders betonten Atmungs⸗ Relaxier⸗ und Energiſier⸗ übungen überflüſſig. Wir glauben, daß der junge Körper, der in freier Luft und reichlicher Bewegung durch Spiel und Sport aufwachſen darf, ſich durch unwillkürliche, inkommenſurable Muskeleinſtellungen feiner und zweckmäßiger reguliert, als es durch unſer immerhin noch recht unreifes Wiſſen vom Mecha⸗ nismus des Körpers von außen erreicht werden kann. Dafür bieten Völker wie Araber und indiſche Völkerſchaften den beſten Beweis, und ſogar bei den Griechen gab es gewiß kein theore⸗ tiſches Schema, nach dem ſie ihre rationellen und edlen Be⸗ wegungen geformt haben. Die ſogenannten Callicthenikübungen, die in den großen ädten weit über ihre Bedeutung hbinaus Mode geworden ind, gehen vielleicht ſicherer in ihrer Unwiſſenſchaftlichkeit⸗ ie erzielen in einer Art Ausbildung, die das Ballett nicht —7 GSeGl d, Sie *8 elenke und eine bewußte Grazie im Auftreten. Weit höbere Anſprüche erheben die Schulen des Jacques Daleroze und der Elizaberh Duncan. Auch ſie bauen zunächſt uf der einfachen Grundlage des gymnaſtiſchen Sportes auf, ziehen aber die tiefe und ſeeliſche Kultur der Muſik und bilden⸗ den Kunſt in ihren Kreis. und neuen Idee die Empfindung des Rhythmus, der beinahe die erſte ſeeliſche Regung des primitiven Menſchen und zugleich die ſtärkſte Differenzierung des kultivierteſten Menſchen, des Künſtlers, umfaßt. Rbythmus iſt Geſetz und Freiheit zugleich. —* 2 9 1* —* 01¹ überwunden bat, Freiheit der Glieder, Biegſamtett den Daleroze benutzt in ſeiner großen —1 ——— ——8. — ——.—— +—8 14— —— ——— ————2 — + — Mannheim, 30. März. General⸗unzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten. Mittagblatt. 3. Seite. der Selbſtmorde im deutſchen Reiche erfreulicherweiſe eine ſehr geringe iſt. Daß die abſolute Zunahme eine größere iſt, verſteht ſich angeſichts der ſtarken Bevölkerungsvermehrung Deutſchlands von ſelbſt. Iſt aber die relative Vermehrung aller Selbſtmorde recht ge⸗ ringfügig, ſo verändert ſich doch das Bild ſehr erheblich, wenn mau die Selbſtmorde nach den beiden Geſchlechtern ſcheidet. Es fellt dann ſofort ins Auge, daß, während die Selbſtmorde von Männern im Verhältnis eher abnehmen, die von Frauen nicht unerheblich zunehmen. Im Jahre 1893 entfielen auf 100000 Einwohner 34,6 männliche und 8,3 weibliche, im darauffolgenden Jahre 35,3 männ⸗ liche und 8,6 weibliche Selbſtmörder. Im Jahre 1909 hingegen kamen auf 100 000 Einwohner 34,77 männliche und 10,1 weibliche und im Jahre 1910 33,2 männliche und 10,2 weibliche Selbſtmörder. Man ſieht alſo, daß bei den Männern eine, wenn auch geringfügige Abnahme, bei den Frauen hingegen eine Zunahme um nahezu ½ zu verzeichnen iſt. Dieſe Beobachtung ſteht nicht für ſich allein. Im vorigen Statiſtiſchen Vierteljahrshefte war ein Ueberblick über die Volks⸗ zählung von 1910 gegeben und es war darin feſtgeſtellt, daß in den letzten Jahren die Männer bei der Verringerung der Sterblichkeit verhältnismäßig günſtiger abſchneiden, als die Frauen. Daraus geht hervor, daß nicht nur bei dem glücklicherweiſe doch verhältnis⸗ mäßig ſeltenen Selbſtmorde, ſondern auch bei dem natürlichen Tode in letzter Zeit ſich das Verhältnis zwiſchen Männern und Frauen in immer ſteigendem Maße in die früher den Männern vorbehaltenen Berufe eindringen. So ſehr ſie dadurch auch an Selbſtändigkeit gewinnen, ſo wird andererſeits aber dadurch doch ihr Leben unzweifelhaft größeren körperlichen Gefahren und An⸗ ſtrengungen und größeren ſeeliſchen Erregungen ausgeſetzt. Es iſt ganz ſicher, daß hieraus in erſter Reihe die für die Frauen ungünſtiger werdende allgemeine Sterbeſtatiſtik und auch die Selbſtmordſtatiſtik zurückzuführen iſt. So zeigt es ſich, daß die ſiegreich vorwärtsdringende Frauenbewegung denn doch auch ihre ſehr ernſten Schattenſeiten hat. Die Hänfigkeit des Selbſtmordes iſt in verſchiedenen Teilen Deutſchlands eine ganz außerordentlich verſchiedene und zwar ſowohl darnach, ob es ſich um ländliche oder iduſtrielle Diſtrikte handelt, wie auch nach der Verſchiedenheit der Konfeſſionen. In induſtriellen Gebieten iſt der Selbſtmord häufiger als in rein ländlichen Bezirken, ebenſo finden mehr Selbſtmorde in vorwie⸗ gend evangeliſchen Gegenden ſtatt, als in katholiſchen. So kommen in den ländlichen Provinzen Oſtpreußen und Weſtpreußen auf 100 000 Einwohner 14,3 bezw. 11,1 Selbſtmorde, hingegen in der Provinz Sachſen 30, in der Provinz Brandenburg 315 und in der Stadt Berlin 32,7. Wenn in den ſehr induſtriellen Provinzen Weſtfalen und Rheinland auf 100 000 Einwohner nur 12, bezw. 12,9 Selbſtmorde kommen, hingegen in dem ebenfalls ſehr in⸗ duſtriereichen Sachſen 329 und in dem Großherzogtum Sachſen 231,, ſo iſt dieſer ganz gewaltige Unterſchieb zweifellos darauf zu⸗ rückzuführen, daß das Rheinland und Weſtfalen überwiegend katho⸗ litſch, die mitteldentſchen Gebiete(Sachſen und Sachſen⸗Weimar⸗ Eiſenach) aber vorwiegend proteſtantiſch ſind. Bürgerausfihußſitzung in Heidelberg. N. Heidelberg, 28. Bnudgetberatung. 3. Tag.) In Anweſenheit von 84 Bürgerausſchußmitgliedern wurde in der heutigen Sitzung unter Vorſitz des Herrn Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Wilckens in die Beratung des Ausgabeetats eingetreten. Seitens der freien Bürgervereinigung war zu der Poſition„Gebäude“ ein Antrag eingebracht, welcher fordert, die Stadträte ſollten ſich durch eine Erklärung freiwillig zum Verzicht auf die Teilnahme an ſtädtiſchen Submiſ⸗ ſionen verpflichten. Stadtrat Koch erklärt namens der Kollegen, daß es ihnen garnicht einfalle, einer ſolchen Aufforde⸗ rung Folge zu leiſten. Bei der Abſtimmung wurde der Antrag mit allen gegen 26 Stimmen der fzrien Bürgervereinigung und der Fortſchrittlichen Volkspartei abgelehnt. Stadtrat Rauſch (Soz.) gab die Erklärung ab, daß er gegen den Antrag geſtimmt habe, da er ſich nach den Ausführungen des Vorſitzenden über⸗ zeugt habe, daß dem Antrag die geſetzliche Grundlage fehlt. Das Kapitel Waldungen“ gab Anlaß zu einer einge⸗ henden Debatte. Von verſchiedenen Rednern wurde der Wunſch geäußert, die Edelkaſtanie, der typiſche Baum der Hei⸗ delberger Waldungen, möchte wieder in größeren Kulturen ange⸗ pflanzt werden. Mit Bedauern wurde eine Abnahme der Laubh⸗ wälder gegenüber den Nadelwäldern konſtatiert. Oberförſter Kruting erklärt, daß Kaſtanienpflanzungen in weitem Maß⸗ ſtabe erfolgt ſeien und daß auch eine Vermehrung der Laub⸗ bäume ſtattfinde; an Stelle der Kiefernwälder würden vielfach emiſchte Wälder treten, z. B. werden die großen durch Sturm d Schneebruch veruraſchten Lücken in den Kieferwäldern durch Aufforſtung mit Laubbäumen ausgefüllt Redner teilte mit, daß Barbariſche Völker befreſen und bändigen die Urſprünglichſten Inſtinkte in religiöſen Ekſtaſen und Kriegsgeſängen, die noch keine Melodie, aber ſchon Rhythmus haben, und unſere Sol⸗ aten, die ermüdet und mit aufgelöſten Gliedern vom Marſche eimkehren, ſammeln ihre Kräfte unter dem Einfluß eines ythmiſchen Marſchliedes. Wir können hier nicht ausführlich altf die Theorie von Dalcroze eingehen. Was er erſtrebt, iſt eine unwillkürliche Harmonie der körperlichen Bewegung ſeiner Schüler, die ſo ſehr in edelſter Muſik und Tanz erzogen und Rhythmus der Muſik durchdrungen werden, daß ihnen in Vereinigung ihrer Bewegung mit dem Rhythmus ſozuſagen neuer, plaſtiſcher Sinn entſteht. Vorausſetzung für dies iſt und bleibt aber eine künſtleriſche Empfänglichkeit und ntellektualität, die angeboren ſein müſſen. Das gilt auch von der Schule der Elizabeth Duncan in Darmſtadt. Park und Haus, wie es etwa in der Vorſtellung Wedekinds gelebt hat, ter vom Verein zur Erhaltung und Unterſtützung der Eli⸗ beth Duncan⸗Schule und der Huld des Großherzog von Heſ⸗ geſchaffen worden. Die geiſtige Erziehung ſoll, ſoweit es der notwendigen Erfüllung des preußiſchen höheren chterſchulzieles möglich iſt, hinter die Entwicklung der kör⸗ lichen Intelligenz geſetzt werden. Eſoteriſche und manuelle igkeiten werden möglichſt entwickelt, wie es ſich Elizabeth Duncan im Sinne antiker Bildung vorgeſtellt hat. Sie will die Schülerinnen griechiſche Kultur in unſere nordiſche verpflanzen oder vdielmehr ſollen die Schülerinnen der März. Traum ills wichtiger Jugend des breiten Volkes nfalls t dieſe letzten Feinheiten ein nen Wege der körperlich HBeſetzung iſt im Allgemeinen die bekannte. Reiter und Herr Godeck als Untereggger.— Für die Aufführung der 5( gewaltigen Aeſchyleiſchen Trilogie„Oreſtie“ mit der ſich infolge der Trockenheit 10000 Bäume hätten gefällt werden müſſen. Nach Erörterung einer großen Zahl von Fragen von ledig⸗ lich lokalem Intereſſe entſpann ſich eine ſehr lebhafte und ein⸗ gehende Diskuſſion bei der Poſition Tiefbauamt. Stv. Handrich(Freie Bürgervereinigung) bemängelte in längeren Ausführungen die Verſchleierung des Heidelberger Ortsbauplans. Es werde vielfach als Hemmung empfun⸗ den, daß der Heidelberger Ortsbauplan nur von Fall zu Fall aufgeſtellt werde, ein großzügiger Erweiterungsplan fehle. In Schlierbach insbeſondere ſeien nur Bauordnungen maßgebend, ein Ortsbauplan liege nicht vor. Die Bahnhofsverlegung mache 8 dringend notwendig und ſei der gegebene Zeitpunkt, um einen Stadterweiterungsplan zu ſchaffen, wie es auch Pforzheim, Mannheim und Karlsruhe getan hätten. Hin⸗ fällig ſei der Einwand, daß durch die Bekanntgabe des Erweite⸗ rungsplans der Spekulation Tor und Tür geöffnet werde; die Spekulation könne nur da entſtehen, wo die Spekulation unklar ſei; wo die Verhältniſſe klar liegen, habe ſie keinen Sinn mehr. Darum empfehle es ſich, einen öffentlichen Wettbhewerb für den Erweiterungsplan zuszuſchreiben. Der Redner bemängelt, daß die Bodenpolitik Heidelbergs früher ganz den Privaten überlaſſen worden ſei; erſt in den letzten Jahren ſei der Ankauf von unbe⸗ bauten Grundſtücken ſeitens der Stadt in größerem Maßſtabe in die Wege geleitet worden. Der Gartenſtadtbewegung ſtehe er nicht unfreundlich gegenüber, ſolange der Stadt keine Koſten er⸗ wüchſen(!) Redner regte dann an, es möchte das Verbot der Be⸗ wohnung des 5. Stocks aufgehoben oder für Heidelberg Dispens erteilt werden. Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz entgegnet, daß ein vor 20 Jahren entworfener Ortsbauplan noch nicht ausgebaut ſei; der Plan ſei weitblickend angelgt, allerdings in großen Zü⸗ gen; es ſei falſch, ſich im Einzelnen für alle Zukunft feſtzulegen. Was Schlierbach anbelange, ſo habe die Stadt Pläne entworfen, die Geſundheitsbehörde habe jedoch die Bebauung unterſagt bis zur definitiven Regelung der Waſſerverhältniſſe. Sicher ſei, daß „Kchlierbach ſehr ſchöne Perſpektiven habe“, vor allem auch durch die projektierte Elektriſche Bahn nach Neckargemünd. Betreffs der Frage der Wohnerlaubnis im 5. Stock verwies Stadtrat Maier(Soz.) auf die Ausführungen des Abg. Vogel⸗Mann⸗ heim, ſowie auf ſeine eigenen im Landtage. Das Miniſterium habe erklärt, die Intereſſenten möchten eine entſprechende Ein⸗ gabe machen, auf welche eine Dispens wohl zu erwarten ſei. Str. Sauter(Nl.) teilte mit, daß der Verein Badiſcher reicht habe. Für Freigabe des Dachſtocks zu Wohnungen traten noch mehrere Redner ein.— Bürgermeiſter Walz bemerkt, daß die Veröffentlichung von Bebauungsplänen nicht zur Steigerung des Angebots und zur Herabſetzung der Grundſtückspreiſe führe, wie dies Stp. Handrich nusgeführt hatte; wenn die Stadt einen Einfluß auf die Preisbildung erlangen wolle, ſo könne ſie es nur durch Grundſtückserwerb. Stadtrat Rauſch(Soz.) wandte ſich gegen die Bemerkung des Sty. Handrich, eine Gartenſtadt dürfe der Kommune keine Koſten verurſachen. Die Stadt habe die Pflicht, geſunde Wohnungen für die unkeren Schichten der Bevölkerung zu beſchaffen— ſelbſt auf die Gefahr einer Belaſtung des Gemeinweſens durch ſolche Fürſorge. Uebrigens biete der auch von Mannheim eingeſchlagene Weg eines Erbpachtvertrages zwiſchen der Stadt und der Gartenſtadtgeſellſchaft die Möglich⸗ keit einer Wohnungsbeſchaffung ohne kommunale Koſten.— Eine Aeußerung des Stadtrats Kaufmann(F..)„wer in der Stadtverwaltung ſitze, ſolle ſeine ſo gewonnenen Kenntniſſe nicht zu Spekulationen für ſich oder ſeine Freunde ausnützen“, gab Anlaß zu mehreren ſcharfen Bemerkungen, da einige Herren die Worte als perſönlich zugeſpitzt auffaßten. Namentlich Dr. Schmidt(Freie Bürgervereinigung) legte Verwahrung ein gegen perſönliche„Verunglimpfungen“, 1 jedoch vom Vor⸗ ſitzenden bedeutet, daß perſönliche Verunglimpfungen nicht ge⸗ fallen ſeien, ſonſt“ würde er als Vorſitzender eingeſchritten ſein. Hinſichtlich der Gartenſtadt äußerte Dr. Schmidt, daß es den mittleren Hausbeſitzern nicht zugemutet werden könne, ſich mit eigenen Mitteln eine Konkurrenz zu ſchaffen. Eine volle Stunde währte die Diskuſſton über die Frage einer„gärtneriſchen Anlage des Ludwigsplatzes“ aus den Mitteln der Stadtrat Sommerſchen Schenkung(15 000 .] für Ausſchmückung der Oſtſtadt. Die ausgeſtellten Pläne fanden nicht die allſeitige Billigung; der Vorſitzende erklärte, daß er dieſelben dem Garteninſpektor Frey⸗Mannheim zur Begutachtung reſp. Aenderung unterbreiten würde. Schließlich wurde die Gartenanlage des Ludwigsplatzes mit großer Maſori⸗ tät beſchloſſen. Zur Poſition Notſtandsarbeiten lag ein Antrag Rauſch(Soz.] und Genoſſen vor, in welchem ſtatt des nichtgenügenden bisherigen Stücklohnes ein feſter Tagelohn von.50 M. für Steinſchlagarbeiten angefordert wird. Der Vorſitzende erklärte, daß die Frage bereits im Stadtrat erwogen werde und daß eine Erhöhung für Schotterſchlagung von .50 M. auf 3 M. pro Kubikmeter in Vorſchlag gebracht ſei. Eine Neuregelung der Entlohnung werde jedenfalls erfolgen. Nach einer kurzen aber ſcharfen parteipolitiſchen Polemik zwiſchen Stadtrat Maier(Soz) und Str. Dorn(Nl.] wurde der An⸗ Baumeiſter eine derartige Eingabe an das Miniſterium einge⸗ trag zurückgezogen.— Das Kapitel Wege und Plätze rief eine äußerſt langgezogene und zerſplitterte Debatte mit zahlloſen Einzelwünſchen und Vorſchlägen hervor. Erſt 349 Uhr ſchloß der Vorſitzende die fünfſtündige Sitzung, in der nicht wenieer als 143() Wortmeldung erfolgt waren. ————— Aus Stadt und Land. Mannheim, 30. März 1912. Aus der Stadtratsſihung vom 28. März 1912. Der Intendant des Hoftheaters hat den Antrag geſtellt, für die Neuinſzenierung der Oper„Figaros Hochzeitl, die noch in der laufenden Spielzeit unter Leitung des Hofkapell⸗ meiſters Bodanzky und in dekorativer Ausſtattung nach Ent⸗ würfen des künſtleriſchen Beirats Starke zur Aufführung ge⸗ langen ſoll, die erforderlichen Mittel in Höhe von ca. 10 000 Mk. zu bewilligen bezw. die Ueberſchreitung der betr. Voranſchlags, poſitibnen um dieſe Summe gutzuheisen. In Uebereinſtimmung mit der Theaterkommiſſion genehmigt der Stadtrat dieſen Antrag, Für eine am 23. April zum Beſten der Ferienkolonien und des Krüppelheims geplaute Wohltätigkeitsveranſtaltung werden dem vorbereitenden Komitee auf Anſuchen die beiden An⸗ bauten und der große Oberlichtſaal der Kunſthalle zur Ver⸗ fügung geſtellt. Dem techniſchen Verein Mannheim wird zu dem hier ſtattfin⸗ denden Landestag des badiſchen Technikerverban⸗ des der frühere Bürgerausſchußſaal im alten Rathaus F1 un⸗ entgeltlich zur Verfügung geſtellt. Der Bericht des Aufſichtsrats der Rhein⸗Haardtbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft über die von der Geſellſchaft in Ausſicht genommene Erweiterung des Bauprogramms wird zur Kenntnis gebracht. Der Geſchäftsſtelle des Deutſchen Luftflottenver eins hier wird die Genehmigung zum Aushang eines Plaka tes in den Straßenbahnwagen erteilt. Der Stadtrat erklärt ſich mit der Erbauung einer Bedür nisanſtalt(Vollanſtalt) am Endpunkt der Straßenbahnlin in Waldhof einverſtanden. In dem Häuschen ſoll u. a. auch ei Warteraum für das Fahrperſonal der Straßenbahn, ſowie ein Verkaufsraum für Mineralwaſſer, Milch und dergl. vorgeſehen werden. Das Hochbauamt wird mit der Ausarbeitung eines Pr jekts beauftragt.„„„ Der große Gemarkungsplan, welcher vom Verkeh verein in einem Geſtell vor dem Hauptbahnhof angebr iſt, ſoll erneuert werden. Die vom Vorſtand der Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft vor legten Pläne über die für die Gartenvorſtadt im Käfe taler Wald zunächſt in Ausſicht genommenen Bauthpen(Ein familienhäuſer von 3 Zimmern und Küche nebſt Zubehör und vo 5 Zimmern und Küche nebſt Zubehör) wurden genehmigt. Wegen Bereitſtellung der für den Bau der Straßen, Plätze, Kanäle, Gas⸗ und Waſſerleitungen erforderlichen Mittel ergeht Vorlage an den Bürgerausſchuß. Zugleich wird der vom Bürgerausſchuß in der Sitzung vom 25. Juli 1911 angenommenen Reſolntio ſprechend beſchloſſen, 100 Geſchäftsanteile der Gartenvorſta genoſſenſchaft im Betrage von 20000 Mark durch die Stadtge meinde zu übernehmen⸗ Folgende für die Stadtgemeinde entbehrlichen Baupl in der Neckarvorſtadt werden beim Angebot des Anſchlags der Verſteigerung ausgeſetzt: Ecke Fröhlichſtraße Nr. 64 und Gax tenfeldſtraße 53, Fröhlichſtraße 52 und Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraß Nr. 40. Nähere Auskunft wird im Rathaus(N I) II. Stock, Zimmer Nr. 38 erteilt, wo auch die Steigerungsbedingungen er⸗ hältlich ſind. Das Tiefbauamt wird ermächtigt, für die Vergrößern Leiſtungsfähigkeit des Kanalpumpwerks in der ſtraße[(K 9) ein neues Projekt auszuarbeiten. 8 Am Kinderſpielplatz auf dem Jungbuſch wi Brunnen und einige Bänke aufgeſtellt. Die neue Vertikalofenanlage im Gaswerk zenberg iſt nach der mit der Lieferantin getroffenen Ver⸗ barung Ende April abzunehmen. Mit den ca. 6 Tage dauer Abnahmeverſuchen wird zur Erzielung eines einwandfreien ſultates die unter Leitung des Herrn Geheimerat Dr. B ſtehende Lehr⸗ und Verſuchsgasanſtalt der techniſchen Hoch in Karlsruhe betraut. Mit Rückſicht auf das bedeutende Steigen des Eink preiſes für Kleie wird der für den Viehhof geltende V kaufspreis mit ſofortiger Wirkung auf 9 Mk. pro 3 Aunſt, Wifrenfchaft und geben. Im Hoftheater: Sonntag, 31. März: 8. Matinee: E. T. A. Hoffmann, Anfang 11½4 Uhr morgens;(D, hohe Preiſe): Carmen(Don Joſe: Walter Günther⸗Braun als Gaſt), Anfang 6 Uhr abends: Moutag, 1. April(B, kleine Preiſe): Alles um Geld, Aufang 7% Uhr abends; Dienstag, 2. April(C, hohe Preiſe]: Lohengrin(Elſa: Lisbeth Ulbrig als Gaſt), Anfang? Uhr abends; Mittwoch, 3. April(D, kleine Preiſe: Maria Magdalene, Anfang 7792 Uhr abends; Sonntag, 7. April(D, hohe Preiſe): Der Roſenkavalier, Anfang 6½ Uhr abends; Montag, 8. April(auß. Abonn., hohe Preiſe): Siegfried, Anfang 5 Uhr abends.— Neues Theater: Sonntag, 31. März: Glaube und Heimat, Anfang 8 Uhr abends; Sonntag, 7. April: Haſemanns Töchter, Anfang 8 Uhr; Montag, 8. April: Im Nibelungen⸗ ſaale: Die Oreſtie des Aeſchylos, Anfang 8 Uhr abends.— In Vor⸗ bereitung: aſ Opern: 10. April: Mignon, 12. April: Tosca(Gaſt⸗ ſpiel Edith de Lys), 14. April, Götterdämmerung, Martha, Boheme, Hugenotten(Agnes Borgo aus Paris als Gaſt]; b) Schauſpiele: 9. April: Fünf Frankfurter, 11. April: Lumpaci Vagabundus, 13. April: Oreſtie(Nibelungen⸗Saal]l, 14. April: Mein Leopold(Neues Theater), Pentheſilea, Der zerbrochene Krug. Theater⸗Notiz. Sonntag, den 31. ds. Mts. finden ſolgende Vorſtellungen ſtatt: Im Hoftheater, 11½ Uhr: E. T. A. Hoffmann Matinee, 6 Uhr: Carmen. Als Don Joſé gaſtiert Herr W. Günther⸗Braun vom Münchener Hoftheater auf Eugagement. In den übrigen Hauptrollen ſind beſchäftigt: Jane Freund, Joachim Kromer, Mathieu Frank, Hugo Voiſin, Lilly Hafgren⸗Waag, Max Felmy, Roſe Kleinert, Elſe Tuſch⸗ kau.— Im Neuen Theater: 8 Uhr: Glaube und Heimat. Die Neu iſt Herr Köhler als das Mannheimer Hoftheater zum erſten Male an ein Publikum der em ſchalldä Ainzug auf goldenem Wagen der von weis Großh. Hof⸗ und National⸗Theater Maunheim(Spielplanſ. weſen gehört, zweifellos die Aufmerkſamkeit der Kunſtwe lenken.„5 Die Blumenfarben der Wieſen. zogen wird, iſt von mehreren Hunderten Mannheimer Bürge Schüler begleitet. Drei Chöre verkünden die Lyrik des Tragöden: der Chor der Greiſe, der Frauen und der Erinyen Schluſſe erhebt ſich das Wort zum Geſang, der die zu Eu; umgewandelten Erinyen in ihre neue Wohnung führt. Di aufführung iſt am Oſtermontag abends 8 Uhr im Nibelungenſa Preiſe der Plätze ſind niedriger bemeſſen als die kleinen Preiſe Hoftheater. Eintrittskarten ſind außer an der Hofthegterkaſſe auch Bureau des Verkehrsvereins, Rathaus, Bogen 47/9, bei Kremer, Paradeplatz D 1, und im Zeitungskiosk beim Waſſer erhältlich. Kunſtſalon Heckel. Neu ausgeſtellt ſind: Oelgemälde von S. Scheurer, M chen, 2 Stück: A. Binder, München, 2 Stück; Wilh. N Mannheim, I Stück; E. Grüner⸗Lengenfeld, München, 1 S. leben; W. Moralt, München, 2 Aquarelle. Ferner verf Oelgemälde von Halm, Mößler, Koſchanowsky, Cordie Blumenſtücke von E. E. Seelig, Haarlem und 4 Aquarelle E. Proch, Worpswege. 85 Dentſche Kunſtausſtellung Baden⸗Baden 1912. Die erſte in der Reihe der Sonderausſtellungen, welchen eit großer Saal in der Zeit vom 23. März bis Ende Oktob viert bleibt, iſt diejenige von Wilhelm Trübner. Ein lektion von 35 der hervorragendſten Werken des berühmten lers, Werke aus älterer und neuerer Zeit, Arbeiten von al dentlich künſtleriſcher Qualität und Schönheit. Eine ſolch ſammenſtellung iſt natürlich nur dadurch möglich geweſen, da Gemälde aus Privatbeſitz beigeſteuert wurden, und w tereſſante Ausſtellung, die zu den Seltenheiten im Ausſte In antze werzen dis Witeften in ter Farben prangen, und da 4 die violetten Blüten ziemlich raſch ausſterben. merken nämlich die weißblühenden Blumen viel ſchneller und 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). bezw. 1,80 Mk. für 10 Kilogr. und 50 Pfg. für 2½ Kilogramm erhöht. Der Stadtrat nimmt von folgenden Mitteilungen des Auf⸗ ſichtsrats der Mannheimer Milchzentrale Kenntniz: In der Preſſe iſt vor einigen Tagen unter Abdruck eines Gut⸗ achtens die Mitteilung erſchienen, daß Milch, die angeblich 5. März von einem Wagen der Mannheimer Milchzentrale ent⸗ nommen worden iſt, bei der Unterſuchung einen Fettgehalt von 2/6 Prozent aufwies. Das Ergebnis der ſeit Eröffnung des Be⸗ triebes polizeilich erhobenen und amtlich unterſuchten Milch⸗ proben war in Bezug auf den Fettgehalt bis jetzt folgendes: Am 4. März 1912%½ Uhr nachm. 3,4 Proz. Fettgehalt; am 4. März 1912 4½ Uhr nachm. 3,35 Proz. Fettgehalt; am 5. März 1912 88½4 Uhr vorm. 3,4 Proz. Fettgehalt; am 5. März 1912.20 Uhr vormittags 3,2 Proz. Fettgehalt; am 6. März 1912 69½ Uhr nachm. 3,6 Proz. Fettgehalt; am 6. März 1912 69, Uhr nachm. 3,6 Proz. Fettgehalt; am 12. März 1912 84 Uhr vorm. 3,4 Proz. Fettgehalt; am 12. März 1912 11 Uhr vorm. 3,4 Proz. Fettgehalt; zam 13. März 1912 9 Uhr vorm. 3,5 Proz. Fettgehalt; am 14. März 1912 8,50 Uhr vorm. 3,7 Proz. Fettgehalt; am 15. März 1912 .10 Uhr nachm. 3,4 Proz. Fettgehalt; am 16. März 1912 8,30 Uhr vorm. 3,4 Proz. Fettgehalt; am 18. März 1912 8,45 Uhr vorm. 3,5 Proz. Fettgehalt; am 20. März 1912.30 Uhr vorm. 3,6 Proz. Jettgehalt. Alſo gerade an dem Tag, an dem angeblich die Milch nur einen Fettgehalt von 2,6 Prozent gehabt haben ſoll, wurde amtlich bei der polizeilichen Probeentnahme ein Fettgehalt von 3,4 und 3,2 Prozent konſtatiert. Da kein Grund vorliegt, an der Richtigkeit des Gutachtens des privaten Laboratoriums zu zweifeln, ſo iſt ent⸗ weder eine Verwechslung bei der Ablieferung der Milchproben vor⸗ gekommen oder es muß die Probe zum Zweck der Täuſchung abſicht⸗ lich gefälſcht worden ſein. Um feſtzuſtellen, ob der Fettgehalt in den Wagen der Milchzentrale während des Verſchleißes ſich gleich bleibt, wurden an einem und demſelben Tag von demſelben Wagen und aus denſelben Gefäßen Proben entnommen und zwar: Probe 1 um.45 Uhr vormittags; Probe 2 um.20 Uhr vor⸗ mittags; Probe 3 um.20 Uhr vormittags; Probe 4 um 10.15 Uhr vormittags; Probe 5 um 11.15 Uhr vormittags. Die amtliche Unterſuchung ergab bei: Probe 1 Fettgehalt 3,6; Probe 2 Fett⸗ gehalt 3,65; Probe 3 Fettgehalt 3,6; Probe 4 Fettgehalt 3,6; Probe 5 Fettgehalt 3,6. Daraus ergibt ſich, daß auch in den be⸗ ſonders eingerichteten Verkaufswagen ſelbſt die Milch eine gleich⸗ mäßige Beſchaffenheit beibehält. Die Erwerbung der zum Kauf angebotenen Milchtrink⸗ hälle im Luiſenpark, die bisher in privatem Beſitz war, wird genehmigt. Vergeben werden:)Die Druck⸗ und Buchbinderarbeiten für den Verwaltungs⸗ und Rechenſchaftsbericht für das Jahr 1911 der Mannheimer Vereinsdruckerei und der Dr. H. Haas'ſchen Druckerei G. m. b. H. 2) Die Lieferung von 2200 Stück Schienenverbindern für das Straßenbahnamt an die Firma Albert Thode u. Co., Hamburg. 3) Die Ausführung der elektriſchen Beleuchtungsanlage in den Kühlhallen⸗Erweiterungsbauten der Firma Biſchoff u. Henſel hier. 4] Die Lieferung von Transportkarren für die Kälberſchlacht⸗ halle an die Firma Karl Zucker ſen. hier. 4a) Für die Erweiterung des Gaswerks Luzenberg: a) die Lieferung und Montage der Akkumulatorenbatterie an die Firma Biſchoff u. Henſel hier; b) die Grobſchloſſerarberiten für das Keſſel⸗ und Maſchinenhans an die Firma Stutz und Sommer hier. 5) Die Ausführung der Tüncherarbeiten im Rathaus Los I an Peter Groß, Los II A und B an Joſef Sahner. 6] Die Lieferung von Normalmöbel für die künftigen Ge⸗ ſchäftsräume der Armenkommiſſion im Hauſe N 2, 4 an Joſef Wailersbacher. 7] Die Herſtellung der Sielbanten in der Luzenbergſtraße zwiſchen Waldhof⸗ und Hafenbahnſtraße im Induſtriehafen dem Unternehmer G. Ph. Helfmann hier. 8] Die Herſtellung der Geſtück⸗ und Beſchotterungsarbeiten für die Straßenbauten in Neu⸗Oſtheim: Los 1 der Firma Maiſchein u. Bretnütz, Los II der Firma Hertewich n. Kratz, Los IIk dem Unternehmer Johann Köhler. 9 Die Lieferung von Eiſengegenſtänden für den Sielbau der Firma Michelbacher Hütte— A. Paſſavant in Michelbach, Naſſau. 10) Die Herſtellung der Sielbauten in der Eiſenſtraße und Rue de St. Quirin der Firma Maiſchain u. Bretnütz hier. 11) Die Tüncherarbeiten für die Hauptfeuerwache: Los I an Konſtantin Schmitt; Los II an A. Leemann; Los III an Herm. Appel. 12) Die Lieferung von Grasſamen an die Firmen: F. Lief⸗ hold hier; Ottomar Ziegler in Erfurt; O. vom Eigen in Haan; Guſtav Schott in Aſchaffenburg; Gebrüder Velten hier. „Intereſſant ſind die Unterſuchung⸗n, die der Botaniker Anton Kerner v. Marelau über ie menfarben der Wieſen gemach“ hat. Es beteiligen ſich an der Buntheit einer Wieſe nur ſelten alle Blumenfarben zugleich. Meiſtens herrſcher neben dem Grün der Blätter nur noch zwei Farben vor, die miteinander kon⸗ traſtieren. Blau und gelb violett und orange, rot und weiß. Dieſe Tatſache iſt für das Fortkommen der betreffenden Blumen ſehr günſtig, denn eine Blüte, die in der Farbe kontraſtiert, wird von den Inſekten leichter bemerkt, als wenn die Blüten alle gleich⸗ farbig ſind. Aus dieſem Umſtande erklärt ſich auch das eigentüm⸗ liche Verhalten gewiſſer Pflanzenarten, die in verſchiedener Um⸗ gebung ihre Farbe wechſeln. Glockenblumen, die man violett kennt, gnehmen, wenn ſie in der Nähe von Veilchen blühen, häufig eine weiße Farbe an. Wenn ſich Glockenblumen in der Nachbarſchaft krotblühender Nelken anſiedeln, dann werden die weißblühenden Glockenblumen ſehr bald ſich in der Mehrzahl entwickeln, während Die Inſekten be⸗ beſſer, als die dunkelblühenden, und ſie werden daher auch mehr befruchtet. Würden ſich aber die Glockenblumen z. B. unter einer Pflanzenart mit gelben Blüten anſiedeln, ſo würden die weißen verſchwinden, während die violetten Blüten ſich immer mehr aus⸗ breiten müßten. Unter den harmoniſchen Erſcheinungen der Natur bverbirgt ſich, wie daraus zu erſehen iſt, meiſtens noch der tiefe inn der Zweckmäßigkeit. kündet n Ausbruch der Revpolution: dem königlichen Reſidenzthegter ereignete ſich heute bei Joſef Rüderers„Fahnenweihe“ auf der hne unglaubliche Szenen, die von völliger loſigkeit zeugten. Der Schaguſpieler Höfer or geladenem Publikum ſtattgefundenen Gene ralprobe Dem Dr. Bezirksamt werden 6 Wirtſchaftskonzeſſionen, 1 Ge⸗ ſuch um Entlaſſung, 5 Geſuche um Befreiung und 9 Geſuche um Zurückſtellung vom Militärdienſte befürwortend vorgelegt. Nicht befürwortet werden je ein Geſuch um Entlaſſung bezw. Zurückſtellung und 4 Geſuche um Befreiung vom Militärdienſte. Genehmigt werden 14 Geſuche um Ausſtand zur Zahlung rück⸗ ſtändiger Umlagen und ſonſtiger ſtädtiſcher Gefälle. Einladungen liegen vor: 1) zu der am Sonntag, 31. März ſtatfindenden Beſichtigung der im Anſchluß an die Volks⸗ leſehalle Schwetzingerſtraße 83 eingerichteten und am 1. April zu eröffnenden Jugendleſehalle. 2) Von den Rheiniſchen Siemens⸗Schuckertwerken G. m. b. H. zu den am Sonntag, 31. März, vormittags im Uniontheater ſtattfindenden kinemato⸗ graphiſchen Vorführungen aus den Werkſtätten und Einrichtungen der Siemens⸗Schuckertkonzerns und der Firma Siemens und Halske.⸗G. 3) vom Turnerbund Jahn Mann⸗ heim⸗Neckarau zu ſeinem am 31. März, nachmittags 4 Uhr, im Gaſthaus zum„Badiſchen Hof“ in Neckarau ſtattfindenden Schau⸗ turnen. * Frau Welt. Der neue Roman, mit deſſen Abdruck wir heute beginnen, gibt uns einen Blick frei in das ſtrudelnde Auf und Nieder des Lebens, das den einen, der in der Tiefe mit unerfüllter Sehnſucht nach der Höhe langte, plötzlich emporträgt und den andern, der leichtgemut über klippige Höhen jagte, jäh hinunter⸗ ſegt in die Niederung. Es iſt nicht geſagt, daß dabei allein der erſtere den Gewinn hat, gerade daß auch der Sturz von oben nach unten dem Fortgeriſſenen Erhebung zu bringen vermag, indem er ihm in ſchnellem Wandel der Weltbilder die Freiheit der Er⸗ kenntnis ſchenkt; das zu zeigen, hat ſich der Roman zum Ziele geſetzt. An dem Faden einer in ſtarkem Tempo fortſtürmenden, ſpannenden Handlung zieht er— ein Panorama von Bildaus⸗ ſchuitten— an uns vorüber, wie es in ſo buntem, man möchte ſagen: groteskem Wechſel eben nur der Künſtler„Leben“ zu malen weiß. Daß er in Wahrheit ein Künſtler iſt, ſoll uns im Schluſſe gezeigt werden, der, wenn auch nicht eine Verſöhnung im billigen Sinne, ſo doch den Ausgleich im höheren bringt und der vom ver⸗ ſchleierten Bilde der Frau Welt noch einmal den Schleier reißt, indem er uns erſchauern läßt vor dem ſphinxhaften Antkitz dieſer ewigen Rätſelgeſtalt. Die beliebte Schriftſtellerin des Romans, Erika Riedberg, Gattin des kürzlich verftorbenen bekannten Göt⸗ tinger Gelehrten Prof. Dr. Adolf Greef, bietet mit dieſem Roman einen Teil ihres eigenen Selbſt. * Bezirksratsſitzung. Die Tagesorduung der am 2. März ſtatt⸗ gehabten Sttzung wurde wie folgt erledigt: Geſuch des Anton Jackl in Maunheim, um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe M 4, 6(genehmigt); desgl. des Hch. Baumann in Mannheim im Hauſe Lindenhofſtr. 33(geneh⸗ migt); desgl. des Joſ. Knaltenmaier in Mannheim im Hauſe T 3, 16(genehmigt); desgl. des Gottfried LZöſer in Mannheim im Hauſe T 2, 7(genehmigtſ; desgl. des Hch. Lochenauer in Mann⸗ heim im Hauſe Gr. Wallſtadtſtr. 7(genehmigt); desgl. des Hch. Mol! in Mannheim im Hauſe Charlottenſtr. 2(genehmigt); desgl. des Val. Schöntag in Mannheim im Hauſe Eichelsheimerſtr. 22(genehmigt); desgl. des Och. Faßold in Mannheim im Hauſe Eichelsheimer ſtr. 1 (genehmigt); Geſuch des Karl Fitzner in Mannheim um Genehmi⸗ gung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntw. von R 7, 10 nach H 7, 10(genehmigt); desgl. der Eliſe Hablitzel in Mannheim von Haus Luiſenring 26 nach C 2, 24(abgelehnt); desgl. des Hermann Gerweck in Mannheim von Haus Fröhlichſtr. 71 nach Alphornſtr. 53(genehmigtſ: desgl. des Friedr. Zimmermann in Mannheim von Haus 7, 31 nach I. 12, 16(Gaſtwirtſchaft)(geneh⸗ migt); desgl. der Anna Bäuerle in Mannheim von Haus Linden⸗ hofſtr. 33 nach Traitteurſtr. 2(genehmigt); desgl. des Gg. König in Mannheim von Haus Verbindungskanal l. Ufer 31 nach R 7, 10(ge⸗ nrigt); desgl. der Fintan Fiſcher Ehefrau in Mannheim von Haus H 4, 1 nach J 7, 8(genehmigt); desgl. der Softe Raſper in Manu⸗ heim von Haus Waldhofſtraße 76 nach Käfertalerſtraße 91(abgeſetzt): desgl. des Abel Fuchs in Maunheim von Haus Hch. Lanzſtr. 3 nach Bismarckplatz 21(genehmigt); Geſuch des Joſef Bolkert in Mann⸗ heim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Braunntweinſchank im Hauſe P1, 7a ſgenehmigt ohne Branntw); desgl. des Friedr. Schubnell in Maunheim im Hauſe Verbindungskanal 31 linkes Ufer(genehmigt); desgl. der Hilda Beck in Mannheim⸗ Feudenheim im Hauſe Hauptſtraße 53(genehmigt); desgl. des Joh. Gauwitz in Mannheim im Hauſe Dammſtr. 50(abgelehnt); Geſuch des Fritz Gepler in Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Braunntw. von UJ 3, 12 nach Seckenheimer⸗ ſtraße 72(Gaſtwirtſchaft)(genehmigt): Geſuch des Hch. Merdes in Mannheim⸗Neckarau um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirt⸗ ſchaft im Hauſe Augelſtr. 4(genehmigt); desgl. des Paul Steeger in Mannheim im Hauſe I. 15, 17(genehmigt); desgl. des Karl Bithler in Mannheim im Hauſe I. 15, 1([genehmigty desgl. des Alb. Schlichter in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„Darmſtädter Hof“ G 3, 13(genehmigt); Geſuch des Martin Kirſch in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntw.„Zweibrücker Hof“ Q 4, 6(geneh⸗ migt); Geſuch des Philipp Rohr in Mannheim um Genehmigung rief von der Bühne herab nach dem Intendanten Speidel, um ſich zu beſchweren. Der Dramaturg Kilian ſuchte den Auf⸗ geregten zu beruhigen. Höfer inſultierte dann zu Beginn des dritten Aktes auf offener Bühne ſeinen Kollegen grauſam; mar⸗ kierte ſeine Rolle nur und verließ dann überhaupt das Theater. Es wurde Erſatz beſchafft und das Stück hinter geſchloſſenem Vor⸗ hang zu Ende geſpielt. Allgemein fiel zuf, daß der anweſende Intendant Speidel nicht einſchritt. Die Premiere, die für Sonnabend angeſetzt war, iſt bereits infolgedeſſen wegen„Er⸗ krankung“ Höfers verſchoben. Der bezeichnete Vorfall dürfte, da Geheimhaltung infolge der großen Zahl Anweſenden im Zu⸗ ſchzuerraum unmöglich iſt, Speidels Sturz beſchleu⸗ nigen. Im Königl. Opernhaus in Berlin wurde geſtern, wie unſer Berliner Burcau mitteilt, die Oper „Der Traum“ von Joſ. Guſt. Mraczek zum erſten Male aufgeführt. Das Libretto iſt eine faſt wortgetreue Wiedergabe des Grillparzerſchen Stückes,„Der Traum, ein Leben“. Der Kom⸗ poniſt erweiſt ſich als ein durchaus muſikaliſches Talent, das frei⸗ lich noch allzuſehr in den Gleiſen von Bayreuth wandelt. ie Oper leidet an allzugroßer Eintönigkeit und Erfindungsarmut. Der Beifall war freundlich und unbeſtritten, die Aufführung ein⸗ wandsfrei, die Inſzenierung großen Lobes wert.⸗ * L Mannheimer Kunſtverein. 5 Neu ausgeſtellt: Eine Kollektion Werke holländiſcher Künſt⸗ ler. Vertreten ſind die Namen: André Broedelet, Hetty Broe⸗ delet, Arthur Briet, S. Garf, J. S. H. Kever, Cornelus Kuy⸗ pers, B. Laguna, Frans Langeveld, Albert Neuhuys, Dirk Ocker, Evert Pieters, Louis W. van Soeſt, Jac. Snoeck, E. von der Ven. Ferner neu ausgeſtellt: Müuchen, 13 Oelgemälde; Anton Reinbold, München, 15 Oel⸗ gemälde; Victor Weichart, München, 23 Oelgemälde und Zeich⸗ nungen; Prof, A. Weiſe, München, Meyer„Der zwölffährige Chriſtus im Tempel“(Eigentum der Verbindung für hiſtoriſche Kunſt), Wilhelm Geißler, Berlin⸗ 5 Luey Pelling⸗Hall, 12 Oelgemälde; Claus Maunheim, 30. März. zum Ausſchauk von Branutwein in ſeiner Wirtſchaft Neckarvorland⸗ ſtraße 30(labgelehntj; den Wirtſchaftsbetrieb des Gg. Ruff HI 2, 5 in Maunheim(abgeſetzt); desgl. der Adolf Berger Ehefrau in Mann⸗ heim J3, 16(Verfahren eingeſtellt); desgl. des Otto Boos in Mann⸗ heim, Friedrichspl. 12(Konzeſſ. entzogen): Geſuch des V. Kunzelmann in Seckenheim um Genehmigung zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntwein„Deutſcher Hof“ in Seckenheim, Hauptſtr. 21(ge⸗ nehmigt); Geſuch der Hch. Engel Ehefrau Eliſabeth geb. Weber in Sandhofen um Genehmigung zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft „Schützenhof“ daſelbſt(genehmigt]; Geſuch der Karl Schweizer Ehefrau Marie geb. Brumm in Mainz um Geuehmigung zum Be⸗ krteb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank zum Schiff in Ladenburg und um perſönliche Erlaubnis zum Gaſtwirtſchaftsbetrieb in demſelben Haus(genehmigt); Geſuch des Joh. Samstag in Sandhofen um Genehmigung zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntw. zum goldenen Löwen in Sandhofen(abgeſetzt); Geſuch der Fa. C. Ben necke u. Cie um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Ge⸗ nehmigung zur Errichtung einer Kunſtdüngerfabrik in Rheinau(ge⸗ nemigt); Geſuch der Fa. Benz u. Cie. in Mannheim um gewerbe⸗ polizeiliche Genehmigung zur Verlegung von 2 Schuppen, Erſtellung einer Lagerhalle und Einbau einer Gußputzerei an der unteren Ried⸗ ſtraße in Waldhof(genehmigt; Geſuch der Zellſtofffabrik Waldho fum gewerbepolizeiliche Genehmigung zur Erſtellung eines Petroleumkellers auf ihrem Fabrikhof(genehmigt); der Hebamme Marie Schalk in Neckarhauſen wurde das Zeugnis nicht entzogen; Geſuch der Hebamme Pauline Lerner Wwe. in Mannheim um Ge⸗ nehmigung zur Errichtung einer Privatentbindungsanſtalt im Hauſe J 7, 27(genehmigt): der Gewerbetrieb des Vermittlungsagenten Baruch Rotſchild hier, wurde unterſagt; Geſuch des Artur Hi rſch hier um Genehmigung zum Betrieb eines Stellenvermittlungs⸗ bureaus(genehmigt); die Taxatoren für die Pferdeaushebung wurden ernannt; die Verteilung der Preiſe aus der Pfarrer Hermannſchen Jungfrauen⸗Ausſtenerſtiftung wurden begutachtet; Geſuch des Dr. med. Stoffel in Heidelberg um Genehmigung zur Errichtung einer orthopädiſchen Anſtalt in Mannheim(genehmigt); die Baufluchten für das Gelände der Gartenvorſtadtgenoſſenſchaft wurden feſtgeſtellt. * Jungdeutſchland in Baden. In Anweſenheit des Prinzen Max von Baden hielt der im Februar ds. Is, begründete Jungdeutſchlandbund Baden, unter Vorſitz des Gene⸗ ralleutnants z. D. Jaegerſchmid am 27. März ſeine erſte Hauptvorſtandsſitzung in Karlsruhe ab, in der eine Reihe wichtiger und für die Entwicklung des Bundes bedeutungs⸗ voller Fragen beſprochen bezw. erledigt wurden. Erfreulicherweiſe herrſcht rührige Tätigkeit und wird den Beſtrebungen des Bundes in allen Teilen des Landes wärmſtes Intereſſe entgegengebracht. Tätige, fördernde Mitglieder und Stifter treten in großer Zohl dem Bunde bei. Nach Einſichtnahme ihrer Satzungen ſind bereits geſchloſſene Vereine, die ſich denſelben Aufgaben wie der Bund, oder einzelnen Teilen dieſer Aufgaben widmen, aufgenommen wor⸗ den; größere Sport⸗ und andere Vereinigungen haben ihren Ein⸗ tritt zum Bunde angekündigt und Neuorganiſationen ſtehen im Begriff, ſich zu bilden. Zur Erneuerung und Ausgabe von Abonnementskarten, ſowie zum Verkauf von derartigen Karten iſt, wie aus dem In⸗ ſerat in dieſer Nummer hervorgeht, die Straßen bahn⸗ kaſſe am morgigen Sonntag, vormittags von—12 Uhr, geöffnet. * Oſterreiſen zur See. Die Oſterferien ſtehen vor der Tütr. Da ſehnt ſich mancher hinaus in die erwachende Natur, hinaus aufs Land, auf die See. Beides miteinander zu vereinen iſt beſonders eine kurze Seereiſe nach dem engliſchen Kanal geeignet. Die Verbindungen des Norddeutſchen Lloyd, Bre⸗ men, dorthin und von dort zurück ſind ſo außerordentlich günſtig, daß es möglich iſt, in vier Tagen eine Reiſe von Bre⸗ men nach Cherbourg und zurück zu unternehmen. Der Damp⸗ fer„George Waſhington“ verläßt z. B. Bremen am 6. April Und trifft am., alſo am Oſterſonntag, in Cherbourg ein. Rei⸗ ſende, welche die Vier⸗Tage⸗Tour nach Cherbourg unternehmen, übernachten daſelbſt im Hotel de Caſino und kehren am Oſter⸗ montag mit dem Schnelldampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ nach Bremen zurück, wo ſie am Dienstag wieder eintrefſen. Wer die Inſel Wight, London oder die Bäder der engliſchen Seeküſte beſuchen will, fährt am 2. April mit dem Schuell⸗ dampfer„Kronprinz Wilhelm“ oder am 6. April mit dem Schnelldampfer„George Waſhington“ von Bremen nach Sout⸗ hampton und kehrt entweder mit dem Reichspoſtdampfer „Friedrich der Große“ am 8. oder„Prinz Eitel Friedrich“ am 10. April von Southampton via Antwerpen oder am 8. April mit Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ von Plymouth über Cherbourg direkt nach Bremen zurück. Im letzteren 5 würde die Reiſe etwa 7 Tage, bei Wahl des Rückweges über Antwerpen etwa—10 Tage in Anſpruch nehmen. * Mannheim⸗Feudenheimer Dampfſtraßenbhahn. Mit dem 1. April tritt der Sommerfahrplan in Kraft. Die Früß⸗ züge verkehren von da ab von—8 Uhr alle 20 Minuten. Son⸗ ſtige Veränderungen im Fahrplan treten nicht ein. * Aus dem Stadtteil Feudenheim. Infolge fortgeſetzter körperlicher Mißhandlungen ſeitens ihres Mannes ſuchte vor⸗ geſtern abend die Ehefrau des Maurers J.., wohnhaft Wall⸗ ſtadtſtraße, ihrem Leben durch Erhängen ein Ende zu machen. Ein Mitbewohner des Hauſes konnte die Frau, die ſich bereits an einem Türhaken aufgeknüpft hatte, durch Zer⸗ ſchneiden der Schnur retten. Wie wir noch erfahren, hatte L. ſeine Frau kurz vor der Verzweiflungstat in beſtialiſcher Weiſe geſchlagen, wodurch die ganze Anwohnerſchaft alarmiert wurde. BBBBBñ 88KKrn Wilmersdorf, 1 Oelgemälde. Die Kollektion Fritz Boehle, Frankfurt, und Peter Bayer, Tunis, bleibt nur noch über Sonntag ausgeſtellt.— Verkauft wurden 25 Kleinplaſtiken (Steingut) von Prof. Ernſt Riegel, Darmſtadt. Hochſchulnachrichten. Der Großherzog hat dem ordentlichen Profeſſor der In⸗ genieurwiſſenſchaft an der Karlsruher Techniſchen Hochſchule, Geh. Oberbaurat Dr. Baumeiſter, den Titel Geh. Rat II. Klaſſe verliehen und ihn unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen, treuen und ausgezeichneten Dienſte und unter Be⸗ laſſung als Mitglied des Großen Rats der Techniſchen Hoch⸗ ſchule ſeinem Anſuchen entſprechend wegen vorgerückten Alters auf 1. Oktober 1912 in den Ruheſtand verſetzt. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sountag, 31. März. Berlin. Kal. Opernhaus: Orpheus und Eurydike.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Freund Fritz.— Deutſches Theater: Viel Lärm nichts. 8 7 Dresden. Kgl. Opernhaus: Sinfonie⸗Konzert.— Kgl. Schauſpiel⸗ Hhaus: Hamlet. 8 Düſſeldorſ. Schauſpielhaus: Die fünf Frankfurter. Frankfurt a. M. Spernhaus: Nachmittags: Der Waffenſchmted.— — Abends: Alt⸗Wien.— Schauſpielhaus: Nachmittags: Prime⸗ roſe.— Abends: Der Kaufmann von Venedig. Freiburg i. Br. Stadttheater: Die Meiſterſinger. Heidelberg. Stadttheater: Der Mummelſee.— Cavalleria ruſticana. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Götterdämmerung. Leipzig. Neues Theater: Die Meiſterſinger.— Altes Theater: Nach⸗ brittags: Wiener Blut.— Abends: Glaube und Heimat, Mainz. Stadttheater: Nachmitags: Glaube und Heimat.— Abends: Die Jüdin. Maunheim. Großh. Hoftheater: Matinee: E. T. A. Hoffmann.— Abends: Carmen.— Neues Theater: Glaube und Heimat. Müunchen. Kgl. Hoftheater: Wilhelm Tell.— Gärtnerplatzthegter: Nachmittags: Der fidele Bauer.— Abends: Die geſchiedene Frau. — Abends: Die fünf — Schauſpielhaus: Nachmittags: Die Hydra. Frankfurter. Straßburg i. E. Staditheater: Nachmittags: Bis früh um fünfe. Abends: Der Noſenkavalier.—8 Stuttgart. Kgl. Interimtheater: Herodes und Marſamne. Wiesbaden. Kgl. Theater: Lohengrin. 8 land⸗ 5 in tann⸗ tann⸗ mann ſchaft (ge⸗ er in ſchaft izer Be⸗ ff in etrteb d in ſchaft beſuch Ge⸗ (ge⸗ erbe⸗ Hung Ried⸗ E eines mme ogen; 3 +. einer ichten ſtellt. ſter⸗ 1 ſenſchaften halten. und Geheimrat Roeren verſendet eine Erklärung, Mannheim, 30. März. Geusral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) * Beſitzwechſel. Die beiden Bauplätze Meerlachſtraße Nr. 12 und Nr. 7, ſowie die beiden Eckbauplätze Eichendorf⸗ ſtraße Nr. 29a und Nr. 31 wechſelten den Beſitzer. Auf den Plätzen werden von der Firma W. u. K. Waibel, Baugeſchäft, 4 Neubauten errichtet. Das Eckhaus Meerfeldſtraße Nr. 45 und Windeckſtraße Nr. 17 ging an Georg Martin zu M. 83 000 über.(Vermittelt durch den Immobilien⸗Agenten G. Wolff, Meerfeldſtr. Nr. 66.) * Bergiftet. In der Zeit von 4 bis 8 Uhr hat ſich geſtern nachmittag eine 46 Jahre alte Witwe in der Küche ihrer in der Seilerſtraße gelegenen Wohnung mit Leuchtgas vergiftet. Als Motiv wird ein unheilbares ſchweres Leiden anggeben, wegen dem ſich die Lebensmüde ſchon längere Zeit mit Selbſt⸗ mordgedanken trug. * Vermißt wird ſeit dem vergangenen Dienstag die 14½ Jahre alte Eliſe Braun, Tochter der Witwe Braun, wohn⸗ haft Q 2, 12. Das Mädchen iſt etwa.40 1,50 Meter groß, ſtark entwickelt und hat dunkelblondes Haar. Am Mittwoch iſt das Mädchen in Ilvesheim geſehen worden. Die Mutter bittet um ſachdienliche Angaben über den Verbleib ihrer Tochter. Polizeibericht vom 30. März. Erſchoſſen aufgefunden wurde geſtern Vormittag 10½ Uhr im Käfertalerwald hinter den Militärſchießſtänden der im Po⸗ lizeibericht vom 25. ds. Mas. als vermißt ausgeſchriebene 33 Jahre alte verheiratete Weinhändler Julius Schwarz aus Mosbach, zuletzt hier wohnhaft. Zweifellos liegt Selbſtmord vor. Beweggrund der Tat iſt noch nicht völlig aufgeklärt. Vereinsnachrichten. * Verein Volksjugend. Sonntag, den 31. ds. Mts., früh .18 Uhr, Abfahrt vom Hauptbahnhkof mit Fahrkarte nach Heidel⸗ berg zum Au flug über Geisberg, Königſtuhl, Kohlhof auf den Dilsberg. Wer erſt nachmittags abkommen kann, fährt.17 Uhr direkt nach Neckargemünd und geht von dort auf den Dilsberg, wo er die anderen Teilnehmer findet. Rückweg über Neckarſteinach, die 3 Burgen nach Neckargemünd. Ankunft in Mannheim.09 Uhr. Proviant mitnehmen. Gäſte willkommen.— Der Veven wurde als tätiges und förderndes Mitglied und ſelbſtändige Or⸗ ganiſation in den Jungdeutſchlandbund Baden aufgenommen.— Am 28. ds. Mts. ſprach der Leiter vor einer gut beſuchten Vie⸗ ſommlung über ſeine Erlebniſſe während und gleich nach dem 70er Kriege. Sportliche Nundſchau. Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferberennen. (Von unſerem ſpvortlichen Spezialberichterſtatter.) Samstag, 30. März. Le Tremblay. Prix Marcion: Sir Peter— Pourqudi Pas. Prix Veſuvian: Acacio— Montagagne. Prix Perdita: Roſeliere— La Glorita. Prix Royal⸗Hampton: Le Potache— Piper. Prix Ladas: Trées Chic— As de Trefle. Prix Ayrſhire: Autitheſe— Linois. Radſport. * Berliner Sechstagerennen. In Berlin fand wieder ein⸗ mal ein Sechstagerennen ſtatt. Die Entſcheidung im Rennen, das in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ſein Ende er⸗ reichte, wurde durch Endſpurt herbeigeführt und zwar ſiegten Rütt⸗Stol mit Reifenſtärke über Lorenz⸗Saldow. Den dritten Platz beſetzten dichtauf Root⸗Moran, ganz knapp vor Miquel⸗Poulain(die nach der allgemeinen Anſicht an dritter Stelle einkamen, aber vom Preisgericht auf den vierten Platz verwieſen wurden und ſich deshalb weigerten, an der Ehren runde teilzunehmen.) Die weitere Reihenfolge war: 5. Stabe⸗ de Mara(4 Runden zurück), 6. Galpin⸗Großmann(5.), 7. Schilling-Pawke(6.), 8. Arend⸗Carapezzi(7). Die Sieger legten insgeſamt 4269.666 Km. zurück. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Saarbrücken, 30. März.(Priv.⸗Tel.) Ein hieſiger Untertertianer wurde geſtern am Schanzenbergerhängt aufgefunden. * Prag, 29. März. Der Antiquitätenhändler Chaura ver⸗ wundete nach einer heftigen Streitſzene ſeine älteſte Tochter Pauline lebensgefährlich durch einen Schuß in das Rückenmark und tötete ſich hierauf ſelbſt durch einen Schuß in das Herz. W. Paris, 30. März. Der EFrinz von Wales, der am Montag abend in Paris einkteffen wird, wird den Namen OHerzog von Cheſter führen. Er wird Vorteſungen an der Sorbonne am College de France und an der Freien Hochſchule für politiſche Wiſ⸗ W. Paris, 30. März. Die Kammer beſchäftigte ſich zum Schluſſe der geſtrigen Sizung mit der vom Flieger Vedrines beſtrittenen Gültigkeit des Mandates des kürzlich im Aubedepartement gewählten Deputierlen Bonnail. Bei der Ab⸗ ſtimmung ſtellte ſich jedoch heraus, daß die Kammer nicht beſchluß⸗ fähig war. Infolgedeſſen wird in der heutigen Kammerſitzung die Abſtimmung vorgenommen werden. Der Zwiſt im Zeutrumslager. wW. Köln, 30. März.(Pr.⸗T.) Der Zentrumsabgeordnete daß er ſeine Mandate zum Reichs⸗ und zum Landtage Riederlege. Aus der Erklärung geht hervor, daß er dies getan hat mit Rückſicht auf die Meinungsverſchieden⸗ heiten über die Charakter des Zentrums. Die Automobilbanditen. W. Paris, 30. März. Auf dem Polizeikommiſſariat des Vorortes Enghie erſchienen geſtern drei Streckenwärter der Telegraphenverwaltung und behaupteten, ſie hätten auf der Straße nach Argenteuil 3 Automobiliſten geſehen, die eine große Aehn⸗ lichkeit mit den Banditen Bonnof, Garnier und Carrouy gehabt hätten. Dieſe hätten an einem an der Straße gelegenen Wirts⸗ haus gefrühſtückt, einen großen Vorrat von Benzin aufgekauft und ſeien dann nach Compiegne weitergefahren. Es heißt, daß auf Grund dieſer Angaben die Sicherheitsbehörde eine Anzahl Derek⸗ tive in die Gegend von Compiegne entſandt hat. Der Unterſuchungsrichter Guilbert hat die Anarchiſten Diendonné, Kibaltſchitch, Kaimbaud und Dettweiler, ſowie die verantwortlichen Redakteure des Blattes„Anarchie“, Frau Mait⸗ geheimnis müſſe unter allen Um 5. Seite. rejan, die beſchuldigt ſind, mit den Automobiliſten eine regelrechte Erpreſſungsvereinigung gebildet zu haben, einem längeren Ver⸗ hör unterzogen. Die Beſchuldigten leugnen hartnäckig jede Ver⸗ bindung mit den Automobilbanditen. Das franzöſiſche Flottenbauprogramm. Paris, 29. März.(W..) Der Senat ſetzte die Beratung des Flottenbauprogramms fort. Monis erklärte, das Flottenbauprogramm müſſe den Bedürfniſſen der nationalen Verteidigung entſprechen. Das vorliegende Programm ent⸗ ſpräche keiner genauen Beſtimmung. Die Bündniſſe dürften das Land nicht hindern, alle zum Schutze notwendigen Maßnahmen zu treffen. Redner ſprach die Befürchtung aus, das vorliegende Programm gäbe Frankreich nicht die unbedingte Suprematie im Mittelmeer. Es ſei ungenügend hinſichtlich der Schlacht⸗ kreuzer, der Aufklärungsſchiffe, des Erſatzes der Unterſeeboote und hinſichtlich der Luftfahrzeuge. Delcaſſe und die Offiziere ſind vorbereitet und warten auf Apparate. Der Berichterſtatter Chautemps erklärte, das Programm werde Frankreich die nötige und ausreichende Flotte geben. Augenblicklich müſſe man ſein Hauptaugenmerk auf die Schlachtſchiffe richten. Delcaſſe bemerkte, gegenwärtig gäbe es im Ausland kein Schlachtſchiff, das die franzöſiſchen übertrifft, ſowohl in der Verteidigung als beim Angriff. Frankreich brauche nicht wie England ſeinen Schiffstyp zu ändern, da es ja nicht wie dieſes wechſelnde Not⸗ wendigkeiten zu begegnen habe. Frankreichs Lebensintereſſe liege im Mittelländiſchen Meere, das ein verhältnismäßig be⸗ ſchränktes Feld bilde. Ueberlegenheit in der Schnelligkeit ſei daher nicht unerläßlich, denn die drahtloſe Telegraphie biete Erſatz dafür. Das Flugweſen werde die Aufklärung beſorgen. Alle Anſtrengungen Frankreichs müßten auf ein ſtärker armier⸗ tes Schiff von genügender Geſchwindigkeit, das heißt, auf ein Panzerſchiff mit 21 Knoten Geſchwindigkeit gerichtet ſein. Das vorliegende Flottenprogramm ſei vernünftig und genügend. Es verſchaffe Frankreich die Sicherheit, auf die es ein Anrecht habe. Er, Delcaſſe, ſei nicht gegen den Schlachtkreuzer, ſondern behalte ſich vor, deſſen Bau ſpäter vorzuſchlagen. Schließlich nahm der Senat das Flottenprogramm an. Neue Unruhen in China. * Peking, 29. März.(Reuter.) In Nanking ſind eruſt⸗ liche Unruhen ausgebrochen. Die Soldaten nahmen aus⸗ gedehnte Plünderungen vor. * Sthanghai, 29. März. Reuter.) In Sutſchau iſt die Ruhe wieder hergeſtellt, da die Mehrzahl der Plünderer die Stadt verlaſſen haben, um die Beute zu teilen. eeeeeeee Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Des Reichskanzlers Korfubeſuch. J Berlin, 30. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Korfu wird gemeldet: Die Ankunft des Reichskanzlers von Bethmann⸗Holweg erfolgt, wenn die Dispoſitionen nicht noch im letzten Augenblick geändert werden, in der erſten Hälfte des April. Der zur kaiſerlichen Flotte g hörige Kreuzer„Kolberg“ hat Befehl erhalten, Herrn von Bethmann⸗Holweg am 6. April von Brindiſi, wohin dieſer ſich mit der Bahn begibt, abzugehen. Der Reichs⸗ kanzler wird vorausſichtlich am 10. oder 11. April die Rückreiſe nach Berlin antreten. Ein Nüczug. s. München, 29. März. Herr von Hertling hatte geſtern im Landtag am Schluſſe ſeiner Rede mit Pointierung geſagt, wenn ſein Sammel⸗ ruf an die bürgerlichen Parteien vergebens ſei, dann müſſe es eben auch anders gehen. Dieſe Worte ließen keine andere Deutung zu als die, die wir und die der Liberale Dr. Günther, der heute eine glänzende Philippika gegen das neue Syſtem hielt, ihnen gaben: Die Kampfanſage auch für den Liberalismus. Dr. Günther las ſeinem Hochſchulkollegen von Hertling ein Kolleg über ſtaatsbürgerliche Begriffe, über die Gewiſſens⸗ und Denkfreiheit des Staatsbürgers, daß er diesmal tatſüchlich aus dem Parteibeharrungszuſtand aufgeweckt wurde und heute Nach⸗ mittag zu einer Erklärung zweier Punkte kam, die als Rückzug in aller Form zu bezeichnen iſt. Seine, wie geſagt, pointierten Worte, es müſſe auch anders gehen,“ deutete er nach⸗ träglich dahin, daß er gemeint habe, wenn es nicht möglich ſei, auch die anderen bürgerlichen Parteien zur poſitiven Mitarbeit heranzuziehen, dann müſſe er ſich eben damit abfinden, auf der weniger breiten Baſis der Rechten allein zu arbeiten. Das klang wohl weſentlich anders als das, was er geſtern geſagt hatte. Und der logiſch folgernde Profeſſor der Philoſophie Hertling kann es niemandem verdenken, wenn der Miniſter Hertling ebenſo verſtanden wurde, wie er geſprochen hat! Die Wandlung war begreiflich. So eindrucksvoll wie heute der Abgeordnete Dr. Günther und nach ihm der Sozialdemokrat Segitz dem Miniſterium auseinanderſetzten, daß man eine bedeutende Minderheit wie die Sozialdemokratie nicht einfach von der Mitarbeit am parlamentariſchen Leben ausſchalten könne, ohne daß man auf der einen Seite ein Märtyrium, auf der anderen eine unnötige Oppoſition ſchaffe, das mußte auch auf den verbohrteſten Parteimann Eindruck machen. Was dem Profeſſorenkollegen Günther, der nicht weniger Vertrauen ſeines Landesherrn genießt wie der Philo⸗ ſophie⸗Profeſſor Hertling, recht iſt, das muß dem anderen billig ſein! Es hätte mit unrechten Dingen zugehen müſſen, wenn die feurige Rede Günthers, dieſes Jünglings im Greiſenhaar, ihren Eindruck verfehlt hätte auf den im gleichen Alter ſtehen⸗ den, nicht minder agilen Berufskollegen, der heute auf dem Miniſterſeſſel ſitzt. Herr von Hertling nahm denn, wie geſagt, eine bedeutſame Reviſion ſeiner geſtrigen Ausführungen vor und kam ſogar, hin⸗ ſichtlich der Frage, ob ein Staatsbeamter einen Sozialdemo⸗ kraten wählen darf, zu der Auffaſſung, es ſei nicht Rechtens, hier zu ſchnüffeln; das ginge gegen die Verfaſſung; das Wahl⸗ ſtänden gewahrt werden. Nur das ſei nicht angängig, daß ein Staatsbeamter offen erklärter Sozialdemokrat ſei. Wie iſt uns denn? Hat nicht Herr von Frauendorfer, der leider zu früh aus ſeinem Amt gegangene Verkehrsminiſter, genau dasſelbe geſagt, als das Zentrum ihn der Sozialiſtenfreundlichkeit zieh, weil er ſich nicht dazu her⸗ geben wollte, Maßnahmen gegen Staatsbeamte zu ergreifen, von denen gar nicht einmal ſeſtſtand, daß ſie Sozialdemokraten ſind? Hier iſt alſo mit dürren Worten durch den ehemaligen Führer der Zentrumspartei des Reichstages geſagt, daß das Zentrum dem Herrn von Frauendorfer einen VBerfaſſungs⸗ bruch angeſonnen hat. Das iſt das wertvollſte Ergebnis der heutigen Sitzung. Das Zentrum iſt durch ſeine eigene Regierung blamiert! Dolkswirtschaft. Brown Boveri u. Co. Akt.⸗Geſ., Maunheim. Die Geſellſchaft, deren Aktien ſich bekanntlich vollſtändig im Beſitze der Brown Boperi u. Co.⸗Geſellſchaft in Baden(Schweiz] befinden, hat ihre Dividende, nachdem ſie im Vorjahr von 6 auf 4 Proz zurückgegangen war, für das am 31. ds. Mts. ablaufende Geſchäftsjahr 1911/12 noch nicht geſchätzt und iſt dazu, wie ſie ſchreibt, auch jetzt noch nicht imſtande. In der letten Zeit waren Gerüchte aufgetreten, wonach die Geſellſchaft infolge von Fehlkal⸗ kulationen bei ihren Lieferungen für die Kaiſerliche Marine Ver⸗ luſte zu befürchten habe. Demgegenüber ſchreibt die Geſellſchaft, ſie glaube, daß die Lieferungen für die deutſche Marine ihr einen angemeſſenen Nutzen laſſen werden. Mit Gewißheit laſſe ſich dies heute noch nicht überſehen, da die Moſchinen zum großen Teil noch nicht fertiggeſtellt ſind. Grund zur Befürchtung eines ſchlechten finanziellen Ausganges dieſer Licſerungen ſei aber nicht vor⸗ handen. Zur Frage der Errichtung einer Stananlage oberhalb der Triberger Waſſerfälle. In der Angelegenheit der Triberger Waſſerfallſtauanlage, die für das ganze Gutachtal und deſſen Umgebung von größter Bedeu⸗ tung iſt, fanden am 26. März ds. Is. im Hotel Löwen⸗National zu Triberg wichtige Sitzungen ſtatt, und zwar mittags 12 Uhr eine Vorſtandsſitzung der Abteilung Waſſerwirtſchaft des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller und nachmittags 2 Uhr eine Sitzung der für die Vorarbeiten zur Errichtung der Stauanlage eingeſetzten Kommiſſion. Abends 28 Uhr veranſtaltete der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller im „Saalbau“ zu Triberg einen Lichtbildervortkrag, in welchem der Waſſerbantechniſche Beirat des Verbandes, Diplom⸗Ingenieur K. Flügel[Karlsruhe) über„der moderne Talſperrenbau unter beſon⸗ derer Berückſichtigung ſeiner Bedeutung für Induſtrie, Gewerbe und Landwirtſchaft“ ſprach. Durch die vorgenannten Verſamm⸗ lungen und den öffentlichen Vortrag, der von ca. 200 Perſonen be⸗ ſucht war, hat die ganze Angelegenheit eine weitere weſentliche Förderung erfahren. Beißbarth u. Hoffmaun Aktiengeſellſchaft Rheinan bei Manußeim Nach dem Geſchäftsbericht dieſes Unternehmens, wel⸗ ches, wie wir ſchon letzthin mitteilen konnten, 6Proz. D i bi⸗ dende berteikt gegen Oeim Vorfjahr, war das Reſultat ein durch⸗ aus zufriedenſtellendes. Die Umſäße haben ſich erhöht. Die Fa⸗ brikate fanden guten Abſatz. Der Beſitz an eigenen Aklien iſt keils im verfloſſenen, teils zu Beginn dieſes Jahres bis auf 100 Stück; abgeſtoßen worden. Im verfloſſenen Jahr nahmen M. 224000 an der Dividende teil.(Es ſind demnach für das laufende Ge⸗ ſchäftsſahr mindeſtens M. 250 000 dividendenberechtigt. Aum. d..) Auch im laufenden Jahr iſt die Geſellſchaft befriedigend beſchäftigk. Der Fabrikationsgewinn beträgt M. 138 485. Hiervon gehen ab für Generalunkoſten M. 93 648 und für Abſchreibungen Mark 7197, ſodaß als Reingewinn M. 37640 verbleiben oder 17 Prozent auf das dividendenberechtigte Aktienlapital von Mark 224000. Außer den oben erwähnten Abſchreibungen ſind aber weiter M. 7000 auf Maſchinen⸗, M. 10 279 auf Werkzeug⸗ und Utenſilien⸗„ M. 13099 auf Dampfheizungsanlage⸗, M. 3539 auf Beleuchtungsanlagekonto extra abgeſchrieben worden, zuſammen M. 33 919. Weiter ſind an dem oben verzeichneten Nettogewinn von M. 37 640 noch auf Maſchinenkonlo M. 13 900 abgeſchrieben worden, ſodaß die ordentlichen und außerordentlichen Abſchreibun⸗ gen nicht weniger als M. 35 016,28 ausmachen, Hierdurch ſind die ſämtlichen Konten des Fabrikationsbetriebes, abgeſehen von Ma⸗ ſchinen, welche aber per 1. Januar 1912 ebenfalls mit nur noch M. 5000 zu Buch ſtehen, auf nur M. 1 abgeſchrieben, was um ſo mehr anzuerkennen iſt, als die geſamten Fabrikanlagen nach dem vor einiger Zeit erfolgten Fabrikbrand vollſtändig nen erſtellt worden waren. Aus obigem Nettogewinn von M. 37640, welche ſich durch M. 2305 Vortrag auf M. 39 945 erhöht, werden 6 Prozent Dividende mit M. 13 440 erteilt, dem Delcrederefonds M. 3000 überwieſen, als Tantiemen an Aufſichtsrat und Vorſtand ſowie Gratifikationen M. 7472 verwendet, M. 13 900(wie oben) auf Maſchinen extra abgeſchrieben und M. 2134 auf 1912 vorgetragen. Die Reſervefonds wachſen durch die Dotierung des Delcredere⸗ Kontos auf M. 38 000 an, wozu noch M. 2134 als Vortrag auf 1912 treten, ſodaß die geſamten ſichbaren Rücklagen per 1. Jan. 1912 M. 40134 bei M. 250000 Aktienkapital betragen. An laufenden Schulden ſind lediglich M. 31398 ausgewieſen, an urxr Oberall erhaltiſch. Auergesellgehaft Berſin 0. 17 6. Seite. Paſſiv⸗Hypotheken M. 100 000, welchen aber ein Rückzahlungs⸗ konto von nicht weniger als M. 49 500 gegenüberſteht. An Aktiven waären vorhanden M. 119 449 an Warenvor⸗ räten, an Debitoren M. 118 1883, worunter M. 12657 Bankgut⸗ haben, an Immobilien und Grundſtücken M. 221 000 und ſon⸗ ſtigen kleinen Poſten. Rütgerstwere Akliengesellochaft Berlin. In der Bilanz stehen bei einem Aktienkapital von M. 15 Millionen M. 2 600 C00(2 400 oο) Reser- ven, M. 8 928 600(6 085 ooο Teilschuldverschrei- bungen, M. 1 350 000(1 193 300) Hypotheken, Mark 113 782(131 681) Wohlfahrts fonds für Beamte und Ar- beiter und M. 4 o4s 362(4 589 826) Kreditoren, die Grundstücke mit M. 3 540 400)(3 524 y500), Gleis-An- schlüsse mit M. 671 300(725 100)0, Wohn- und Ge⸗ schäftsgebäude mit M. 3 195 878(1 399 778) und Fabrikgebãude mit M. 2 780 200(3 o7%4 SOo) zu Buch. Ferner figurieren Maschinen und Apparate mit Mark 4093 601(4 101 401), Reservoire mit Mark 859 200 (873 200), Eisenbahnwagen mit M. 668 100(740 300), Schiffe mit M. 421 300(491 300), Beteiligungen mit M. 1 426 806(1 297 828), Warenvorräte mit Mark 2 435 o4(2 660 228), Effekten mit M. 6 633 263 6 632 510), Wechsel mit M. 610 042(540 921), Kasse mit M. 37 835(34 780) und Debitoren mit Mark 6924 266(6 581 598), worunter Mark 2 334 868 (32 165 721) Guthaben bei Banken. Neckarwerke.⸗G. in Gßlingen. Die Geſellſchaft verzeichnet nach 900 530 M.(i. V. 242 820.) Abſchreibungen einen Rein⸗ gewinn von 418 490 M.(271715.), woraus auf das erhöhte Aktienkapital 5 Prozent(4 Prozent) Dividende verteilt und 14021 M.(87.) vorgetragen werden. Die General⸗ verſammlung beſchloß, das Aktienkapital durch Ausgabe von 2½% Mill. Mark neuen Aktien auf 10 Millionen Mark zu erhöhen. Die neuen Aktien werden zu pari zuzüglich ſämt⸗ licher Koſten von der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen in Berlin, die das ganze Aktienkapital heſitzt, übernommen. Freiherr Fritz v. Gemmingen⸗Hornberg⸗Stuttgart wurde neu in den Aufſichtsrat gewählt. Pforzheim Firma Gebrüder Fritz, Schuhwarengeſchäft. Konkursverwalter Rechtsanwalt Schnurmann. Anmeldefriſt 7. Mai. Prüfungstermin 21. Mai. Deutſches Handelsarchiv. Der Handelskammer ift das März⸗ heft des Deutſchen Handelsarchivs(herausgegeben vom Reichsamt des Innern) zugegangen. Es kann von Intereſſenten im Bureau eingeſehen werden. Es enthält unter anderem das Zolltarifgeſetz und Zolltarif für Neuſceland. Telegraphiſche Börſen⸗gerichte. [Privattelegramm des Geueral⸗Angeigers.) gondon,. März.„The Baltie“. Schluß Weizen, ſchwim⸗ mend: feſt auf gute Nachfrage und Preiſe 8 d höher. Mais ſchwim⸗ mend: williger. Gerſte ſchwimmend: feſt auf Meldungen vom Kon⸗ tinent über höhere Preiſe. Hafer ſchwimmend: feſter und Preiſe %½ d höher. RNewyork, 29. März. Kaffee feſter auf Käufe der Kom⸗ ntiſſtoushäuſer, Deckungen der Baiſſſers und Käufe ſeitens einiger Eotton Exchange houſes. Späterhin ſchwächer unter dem Druck einiger Anbd Abgaben einiger New Orleanſer Firmen. Schluß etig. Baumwolle feeſtr auf auregende Kabelberichte, Käufe ſeitens einiger New Orleanſer Firmen, ungünſtige Wetternachrichten aus den weſtlichen Gebleten und Dekkungen der Balſſiers. Später ab⸗ geſchwächt unter bem Druck einiger Ligutdationen und Verkäufe für Wallſtreter Rechnung Schluß ruhig. Rewyrk, d. März. Probuktenbörſe. Welzlen ſetzte in feſter Haltung mit Mai ½% c. höher ein. Im 1 17 J war der Markt denfelben Einflüſſen unterworfen wie ber Ehteagder. Schluß willig, Preiſe—96 e. ntebriger. Berkäufe für den Exvort: 44 Bootlabungen. Umſatz am Terminmaärkte: 200 000 Buſheks. Mals ſerbffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrſe der Märkt im Einklang mit Chieago. Schluß ſtetig. Ehigagv,. Mütz. Weizen gewann bei Erhffnung des Verkehrs. Die Feſtigkeit griff zunächſt noch weiter um ſich, ermattete aber im ferneren Verkehr. Es machte ſich ilsdann wiederum ein Tendenzumſchwung fühlbar, Gegen Schluß kam aber neuerbings eine Regktlion zum Durchbruch und bie Kurſe gaben uuter Realiſierungen Uach, Schluß willig, Preiſe per Mai 95, Jult c niebriget. Mais fetzte in ſtetiger Haltung mit Mal e. höher ein. So⸗ dann kam eine ſchwächers erndenz zum Durchbruch. Später gewann aber bie Tendeng wiedet an Feſtigkeit. Gegen Schruß wieder ſchwächer auf grhßere Ankunfte im Junern und auf matte Berichte von den Auslanbsmürkten. Schlutz ſtetig, Preiſe—7 e. höher. Effekten. Bpäſſel, 29. März.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 29.[28. 4% Braftltaniſche Anleihe 189 40. Spaniſche außeer Anleihe(Exterieuns) 485 Türken umiftte, 53%„%„%„%„„%6„„6 + n⸗Aoſe 8* 0 4* 7****** kez N CCCCCCCCCVVV„„—— Luxemburgiſche Printe Oenribann J4J817.820.— Warſchau⸗Wiener 4 Dalpiraiſo 29. März. Wichſel af dondon 10% News⸗ Hork, 29 März. AKurs vr 29. 28. Kurs vom 29. 28. 5—8 10 91 9 175 Ranoas 11 5 3 2Texas comm. 2 30 ½% bo. lehte Darlh 27⁴ 2 /ô8JTepas pref. 64— 64 Bernn 95 ½ 95 ½ Niffourt Pacifie 45½ 46% Wochſs! Parts 518. 518 ½ Natſonal Railroad Wechſel London of Mexiko pref, 64½ 64½ Bage 484,10 484.— po. 2 nd. pfd. 29‘8 30.8 Cable Drunsfer. New Pork Zentral 112— 112 ½¼ Wechſel London 1875 487 40 Nework Ontarid Fübee Bulltlon 88/ 58 ½dand Weſtern 39— 39%½ Alachiſ. Jopela. Norkolt ü. Weſt e. 110 ½ 110 ½ DSanig e domm, 108 ½ 108 ¼ Rorthern Paeifie 28d¾8 121% 4 Coloravos B. 97. 97heunſylvanta 1237ö 123 ſ½ Norte ae% 5d. 80 ½ 90 6½% Reaping eomm. 161 /¼ 160 ¼ . 4% Prior Aen. 99 ½ 99 ¼ RNockJslandcomb 27— 27— St. Uonis u. San do, do. pref. 54% 54½ Faneided tef 4% 79 ½ 19% Southern Paclfe 105— 114¼ 1 95 /½ 66 ¼ South. Railwan c. 30 ½ 830½¼ Union Pac. eond. 103% 103 /% da. pre.,. e% 70 1 5 lou Lopeka 6, 108/ 108 ¼ UntonPacifie com. 171 ½ 171 ¼ Jaltimove⸗Otie e. 106 ½ 106— do. pref. 91½% 91½% nada Pantfie. 239 ½ 234 ½ Wabasb. pref. 19% 19%½ Amalgamateg 80˙8 80 N½ Amerſꝛan Can pt 103 ¼ 1083 ½ American Loc. C. 38 ½ 88 ½ do. Snielting 85% 86— Amerieas Suigal 127 127%¼ Angconda Coppe! 40% 40½ Genergl Electrie 165 ½ 154½ 5 67 68 Do. 0. pfd. 111 ½5 11 Illinoſe Zen Utah Copper com. 90% 617 Lentaß Ballg com(84/ 164 ¼ Sirginia Garolina 53¾ 53% obufspille Na v. l58s— 156 ½ Sears Robeuckc. 155½ 155% General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt.) Produkte. New⸗Helt 29. März. Kurs vom 29. 28. Kurs von 29. 28. Baumw.atl. Dafen 15.500 9 00ʃ, Schm. Roheu. Br.) 10.25 10.25 „ atl Golfh..00 120([Schmalz Wilcoy 10.25 19.25 „ im Innern.900.00 Talg prima Eity 65+. 6 77¼ „Exp u. Gr.B. 14000 14.00003 cker Muskov. de.93.98 „ Exp. n. Kont..000.000[Kaſfee Riodto. 7lek. 14%.¾ Baumwolle lolo 10.85 10.85] do. Mär⸗—— 13.72 do. März—.— 10.47] do. April 13.70 13.73 do. Appil 10.44 10.43] bo. Mat 18.80 13.85 do. Mai 10.53 10 538J do. Juni 18.85 13.89 do. Jun 10.58 10.58 do. Juli 13.9 13.98 90. Jult 10.64 10.64/ 55. Auguſt 18.55 14. d. Auguft 10.68 10.63] do. Sept⸗ 14.— 14.08 55. Sept. 10.65 10.63/ do. Okt. 18.95 14.04 do. Ottbe, 10.70 10.70 5 Novbr 13.93 18.98 9. Nov.—.———do Dazb. 13.99 13.97 Baumw... New⸗ 5o. Januat 13.90.93 Orl. loko 10 ½ 10 ſ½ do. Februar 1385 13.89 58. bert Mat 10.98 10.90 Weiz red. Wint⸗ll. 108 ½ 109.— de. per Juli 10.95 10.55/ do. Mai 108 ſ¾ 108 ¾ Petrel, raf, Caſes 10.10 10,10] 50, Jult 103‘& 1904 ½ 90, ftand. wh ite. do. Sept. Wew Pork.20.2 Mais Mai——— Potrol. ſtans. whti. do. Sept.* Philadelphia.60.60 ehlSp..eleare.15 415 Perl⸗Grb. Balaue 150.50[Getreidefrachtna Terpen Nem⸗Hork 52½ 52½ Llver poo%%%%½% ds. Savanah. 48½ 48½ doe. London 30 3½ Schmalz⸗W. teum 10.— 10,10] do. Antwerß. 8 7½ 3 7 vo. Rotterdam 6— 6— Göteage, 20. März. Nachm 5 Ühr⸗ Kurs vom 29. 285 Kurs vom 20 28. Welzen Mai 102% 103%8 Leinſaat März 211 211* „ 98 98¼[Schmalz Mat.77.82 „ Sept 96 7½ 96 ½„ Juli.72 10.02 Mats Ma 14— 73 ¼„ SDe.82 10.20 „ Juli 74— 78 ½ Pork Maf 17.— 17.10 „ Geßpl, 75/ 78¼„ Jult 17.37 17.52 Roggen lols 915⁵½5 91 ½/„ Siupk⸗ 17.70 17.80 5————Rippen Ma.47.60 Dez.——„ n 72.82 Hafer Mat 54½ 54% Se.82 10.02 Juli 50* 50 ½ 8Speck Lelaſaal es 210 ½¼ 210 ½.86.35 Siverdosl 29. März. Schluß.) Weizen toien Winter ſielig 28 29. Differenz 786% 71810 + 75 77% 7% T½ Nais feſt Dunter Ameriſa pen Mat 665O. 6,/86¼ + 75 8a Plata ver Juli.5½ 5/67 + 7 Neuß, 29. Mär]. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer La. 16.80, IIa. 15.80, IIIa —— Mk. Hafer alter 18. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Rübbl 63.— faßweiſe 65.—, gereinigtes Oel 66.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzernet Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Eblu, 29. März. Nübzl im Poſten von 5deo kg 66. 1 64.., 700 G. Lalf 85 amburg, 29. März Kaffee good average 83—— pet Närz——, per Ma 68—, per Sept. 68⅛, per Dez. 88/ Sal⸗ peter ſtet. 10.85— ſehr ⸗Mürz 10.12½ bper Mai 10.15—. Rotlerdam, 29. März. Kaffer: beh. Zücker: beh. Zinn: ruß. Margarine: feſt. übenzucket, ifd. Sicht fl. 17½ Margarine prima amer. 78.— Zinn. Banka vrompt fl. 19¼ Gutord Java⸗Kaffeeloc 40%% Liverpool, 29. März. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notter ungen Es notieren Midol. amerikan..17— per März.96½, per Sept.⸗Okt. 586— p. Ott.⸗Nov..83½ p. Nov.⸗Dez..81½ per De..⸗ Jan.—.— pet Jan.⸗Febr.—.—, per Jebr.⸗März—.— pet März⸗ April.96½ per Abril⸗Mal.98 per Mai⸗Inni 598—, per Juni⸗ Juli.94—, Juli⸗Aug..92—, Aug.⸗Sept 5 89½. Saen und Metalle. London, 29. März(Schluß). Kupfer ſtramm, per Faſſa 69.10.0, 3 Mon. 70.07.6, Ziun feſt, ver Kaſſa 195.10, 3 Non. 191.08.0, Blei ſpaniſch, ſtetic, 16..8, engliſch 16.10.0, Zink ſtetig, gewöhnl. Märken 25.10.0, Spezial⸗Marken 26.00.0 Glasgow 20. März. Roheiſen, feſt, Middlesbordugh war⸗ atnts, per Kaſſa 51/3— pet Monat 51/ ½. Amſterdam, 29. März. Banca⸗Zinn Tendenz: ſtetig, loco 118 ½ Auktion 118 ½. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 28. März⸗. Weber„Fendel 15“ von Rotterdam, 10 280 Stückg. u. Getreide. Mellinghoff„Wodan“ von Ruhrort, 7975 Da. Kohlen. Scheibel„Induſtrie 6“ von Ruhrort, 2000 Dz. Stückgut. Sehyendecker„Mannh. 2“ von Rotterdam, 6650 Dz. Stückg. u. Getreide. Meuwſen„Egau 8“ von Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut. Reibel„Olto Hch..“ von Rotterdam, 9830 Dz. Stückg. u. Getreide. Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 27. März. Fe Witter„Vereinigung 65“ von Rotterdam, 11000 Dz. Stückg. u. G. erd, Koch„Vereinig. 10“ von Straßburg, 600 Dz. Stückgus. Ant. Veilh„Providentia“ von Jagſtſeld, 1030 Dz. Steinſalz. Kärl Schäfer„Katharina“ von Jagſtfeld, 1500 Dz. Steinſalzz. Angekommen am 2. März. W. Augspurger„Wilhelm“ von Jagſtfeld, 1860 Dz. Steinſalz. Karl Ruffler„Vereinig. 40“ von Straßburg, 2000 Dz. Stückgut. Vikt. Schwager„Anna“ von Karlsruhe, 200 Dz. Stückgut. Hch. Raab„Roſa“ von Jagſtfeld, 1510 Dz. Steinſalz. Hch. Heuß„Vereinig. 51“ von Karlsruhe, 800 Dz. Stückgut. Hafeubezirk Nr. J. Angekommen am 28. März. Kehl„Chriſting 11“ von Amböneburg, 7560 Dz. Zement. Adler„Induſtrie 10“ von Ruhrort, 3550 Dz. Stückgut. Mechelen„T. Schürmann S. 3“ von Duisburg, 5110 Dz. Kohlen u. Pech Bauhardt„A. Heidelberg“ von Heilbronn, 74 Dz. Stückgut. Glaſer„Katharina“ von Rotterdam, 7380 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 28. März. Schmitt„Anna Cornelius“ von Rotterdam, 2500 Dz. Getreide. Wilſon„Oskar Willi“ von Antwerpen, 5300 Dz. Getreide. v. d. Lucht„Stobmpwink“ von Amſterdam, 3500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 8. März. Wilh. Ulff„Wilhelmine“ von Duisburg, 2850 Dz. Kohlen. Ank. Faßbender„M. Stinnes 65“ von Ruhrort, 11050 Dz. Kohten. Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen am 8. März. Konr. Klormaun„Eliſabeth“ von Heilbronn, 1605 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 27. März. W. Kläaus„Düſſeldorf“ von Homberg, 18 d00 Di Kohten Hch. Schneider„Rembrand“ von Köln, 12 009 Dz. Schwefelkies. Hch. Brien„Paula“ von Rotterdam, 10 000 Dz, Schivefelktes. A. Klormaun„Guſtav“ von Duisburg, 3500 Dz. Stückgut. 1 Floßholz abgegangen⸗ 975 Augekommen am W. Plärs. 5 Ad. Kühule„Karolina“ von Duisburg, 2500 Dz. Stückgut. P. Fromm„Theoſus“ von Antwerpen, 5500 Dz. Stückg. u. Getreide, 2 * Mannheim, 30. März. — Wafſerſtandsnachrichten im Rouat marz. Pegelſtationen Bat um vom Rhein: 28.28. 2 28. 29.30. Jewertungen Könſtan: Waldsshunt Hüningen) 168 1,84 1,31 1,71 1,78 180 Abds. 6 Hhi Ne)), 248.78 2,78 265 289 767 N. 8 Uhr Lanterburg Abds. 6 Uhr Maxan 3,68 421 4,37 483 421 4,22 2 Uhr Germersheim.-F. 1 Hhi Manunheim„33,00 3,34 3,69 3,73 3,62 3,50] Morg, 7 Uhr Main; J0.84 0,98 1,22 1,37 185.-P. 12 Uhr Bingen 10 Uhr Kaub„2,09 2,19 2,87 2,2 250 B. 7 Uhr oblensg 10 Uhr RNiiln 2,89 3,29 9,45 3,58 8,44 2 15 RMhrert 8 vbsm Neckar 5 RNaungeien.,11 3,41 3,75 9,80 3,70 3,55 B. 7 15 Heilbren: 1,08 1,10.01 0,95 0,90 0,91. 7 Ahör *) Windftill, bedeckt 0 G. Witterungsbesbachtung der nelsorologiſchen Statien MWannßeim. 8 S 882 51 5% eeee 2* 1—— Datun Zeit 8 8 2 78 8 232 2 8 328 2 22 nnen 8S W 2 8 3—⁵ 29. März. Morg. 7˙ 765% 8,4 NW5 1,9 29„ Mitig. 2759,2 11½8 NW4 29 Abbs. 9d%761,% 7½1 N 5 30. März. Morg., 18„2'ẽ2 Föchſte Jemperatur den 29. März 14,0 Vioſſte vom 29,/30. März 1,8 * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Neuer Hochdruck aus Weſten verurſacht, da die Depreſſion nach dem ſiniſchen Meerbuſen abgezogen iſt, nordweſtliche Winde. Für Sonntag und Montag iſt rauheres, zeitweilig naßkaltes, dann aber wieder aufheiterndes Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht Abermikteln von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internattonalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14 am 29 März 1911 um 7 Ubhr morgens. ——ä mn——ññ—ñ— Höde der Tenipe⸗ Stationen Statisnen ratur Witterungsver hältniſſe über Meer o Gelſius 280 Baſel 11 bedeckt, windſtill 548 Bern 9 1 587 Chur 1 bedeckt, windſtill 1543 Davos 2 0 55 632 Freiburg 6 etwas bewölkt, windſtill 394 Genf 10 bedeckt, wind ill 475 Flatus 10 etwas bewölkt, windſtill 1109 Göſchenen 8 bedeckt, windſtil! 566 Interlaken 7 etwas bewölkt, windſtill 9o5 da Chaux⸗de⸗Fonds 4 ſebr ſaön, windſtill 450 CLauſanne 10 etwas bewölkt, winpſtill 208 VLocarno 1² ſehr ſchön, windſtin 338 Lug ano 12 5 5 177 439 Luzern 10 etwas bewölkt, windſtill 398 Montreur 11 ſehr ſchön, windſtil 482 Neuchatel 10 etwas bewölkt, wind ſtill 505 Raga; 11 bedeckt, windſtill 673 St. Gallen 10 8 5 1856[St Moritz(Engadin) 1etwasß bewölkt, windſtill 407 Schaffhauſen 10 bedeckt, windſtill 537 Siere 6ſebr ſchön, windſtill 562 Thun 5 etwas bdewölkt, windſtill 3989 BVevey 10 fſehr ſchön, windſtill 1609 ermatt 5 410 Zürich 10 bedeckt, windſtill Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktion. Teil: Frauz Rircher, fär den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. 5. Direktor: Eruſt Müller. ſaceeeeeeeeeeeeeeee 11 1 10 0DUNLOP/ 1l 4 Pneu matik. iln Leicht.,— ſl Stabil Elastis ch. e Elegant. 111 af0 IIS 2 2 5 2 5 2* lbemſi, bel Hasaen flislen, Hesserteitß Ferschleimtng, liagen. Scee, dnen n. fu— — OHetell eehsiilſen in gohelen Haſgefefsseend Die Pflege der Stimme erwoist sich immer mehr ais ebenso notwendig, wie diez StwWwa der Hände und der Zähne. riedbe 7.%n B00. Stäctpolyvtennle eede e eesb. F o EfeHHHiecHHIHchftehur %% GO SEhiSUHSEn. Hogamm Nech d. 27716 5 105 Hemee 2 Mimber 0 8 142 5 N Mannheim, 30. März 1912 General⸗Anzeiaer(Baddiſche Neueſte Nachrichten). (Mittaablatt) 7. Sette. 8sbnl d ———— bei Ihren Einkäufen in Herren- un Knaben-Eleidung das grosse und moderne Bekleidungshaus, jeden Geschmack, in welchem Sie Preislage, in grösster Auswahl finden. QI, 8 Mannheim, Breitestr. Q, 8 Sonntag, den 31. 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Die Verbingungsunterlagen liegen in der Fanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf, An⸗ zebotsformulare ohne Planbetlagen köunen gegeneEr⸗ ſtattung der Vervpielfältigungskoſten im Betrage von .25 von dort bezogen werden. Zufendung mlt der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gehühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ crechender Aufſchrift ſpäteſtens bis zum Dlenstag den 9. Aprik 11 Nrau Welt. Roman von Erika Riedberg. „Pfarrer wirſt Du! Nichts anderes! Verſtanden?“ 5 Zwei gleich entſchloſſene, gleich hart geſchnittene Geſichter ſahen ſich an. Das junge voll Trotz, das ältere gebieteriſch, mit einem kalten Drohen. „Denkſt wohl, all die Jahre da im Seminar, das Pappenſtiel für mich geweſen? Hä?“ Der Jüngere hob mit einer Bewegung lächelnder Verachtung die Schultern. »Die Koſten drückten Dich nicht, Vater?“ In des Alten ſtahlblauen Augen wetterleuchtete es. Dicht ſtand ſeine ſehnige, lange Geſtalt vor dem Sohn. „Und mein Wort?“ Ein gleiches, ſtahlblaues Augenpaar blitzte in das ſeine. „Auch Dein Vater hat es nicht gehalten—“ 5„Eberhard—!“ Drohend wuchs die Geſtalt des Alten vor dem Jungen.„Bengel—— das— das wagſt Du mir vorzuhalten?“ Er beſchrieb mit den Armen einen weiten Umkreis in dem großen, ſchöngetäfelten Zimmer, dem alte, wertvolle Möbel einen vornehmen Anſtrich gaben, Urpäterhausrat, reich und ſchön— er ackte ſeines Sohnes Arm und zog ihn an das Fenſter— Da ſieh, das alles hier, drinnen und draußen, das wäre nicht, hätte mein Vater damals ſein Wort gehalten— Du ſelbſt reſt nicht—“ Das wiſſe, zwingſt Du mich, ſo verwünſch' ich, daß bin.“ Eberhard ſprach nicht laut. Aber gerade in dem leiſen, ge⸗ preßten Ton lag Verzweiflung, die zu allem entſchloſſen iſt. „Vater, denk doch daran! War's denn Dir nicht eine Er⸗ öſung damals, als der Großvater Dich aus dem Seminar abrief? Dein älteſter Bruder, der Erbe des Gutes, ſtarb— der alte Beſitz urfte nicht in fremde Hände, ſolange noch ein Hoffner die Augen offen hatte— Du kamſt und wurdeſt, was Du biſt, ein Mann mit beiden Füßen im Leben ſtehend, ein Mann der Tat, der Arbeit, in Menſch vorbildlich in ſeiner Rechtſchaffenheit. Vater hätteſt Du als Prieſter mehr ſchaffen, mehr hilfsbereit ſein, mehr Gutes un können?“ Des alten Hoffners Arm ſank von der Schulter ſeines Sohnes. ſchnell, ſofort wieder verfliegend, zog etwas wie Zuſtimmung e harten Züge. * Nach G genommen. Die G wär ſo'n 1 18 beim Tiefbauamt einzulteſern, woſelbſt bie Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. röffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote Die aenee beträgt 6 Wochen. Gehühr wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Aus⸗ gaben für Porto, Beſtelgelder etc. rückerſtattet, wenn ſich hei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſt⸗ haftes Angebot eingereicht wurde. 527 werden nicht mehr an⸗ Suhbmiſſion für die Verdingungsunterlagen vergeben werden. Die Unterlagen unſerem Bureau K 7, 1½2, 8 Die Direktion Wann5 4 ce ee eie e eeee ne e Leiſtungsfähige Unternehmer, ähnliche Pichler. Wie ein Fels, kantig und ſchroff, hatte er von dem Tage an, wo der Prieſterrock weithin wie im Nebel verſank, auf dieſem Fleck Erde geſtanden. 0 Steif trug er den klugen, ſchöngemeißelten Kopf, hielt ſtrenge Heerſchau in ſeinem Geſinde, Faulheit und Liederlichkeit mit un⸗ nachſichtlicher Strenge ausſchließend. Im Bemußtſein ſelbſtperſtändlicher Tugend und Gerechtigkeit gebot ein Haus und Hof. Sein ſanftes, fröhliches Weib ver⸗ lernte das Lachen, und ſeine Söhne zitterten vor ihm. Aber ſchweigend unterwarf man ſich ſeiner Herrſchaft, denn die Arbeit⸗ ſamkeit und Rechtſchaffenheit, die er verlangte, lebte er ſelbſt. Eberhard, ihm ähnlich innerlich und äußerlich, daß es zum Verwundern war, kam, getreu dem gegebenen Wort, auf das Prieſterſeminar, Felix, der Jüngſte, ein Abbild der Mutter, die ehemals ein luſtiges, ſchelmiſches Ding geweſen, ward in derſelben ſchönen, alten Biſchofsſtadt auf das Gymnaſium geſchickt. Nun war es ſtill im Haus, noch ſtiller als ſonſt. Hoffners ſtrenges Herrſchergeſicht hatte allgemach ein wenig weicher werden, ſein Herz ſich mehr der heitern Schönheit des Lebens zuwenden können. Die Wirtſchaft gedieh, zu altem, ſicherem Beſitz kam neu Erworbenes, nirgend ſtieß ſein Wort auf Wider⸗ ſtand— alles ging glatt und nach ſeinem abſoluten Willen. Was ſollte es bedeuten, daß es bisweilen wie Ueberdruß an ihn herankroch? Er geriet manchmal in eine Stimmung, in der ihn der ſtumme, ſklaviſche Gehorſam des Geſindes mit Zorn und Verachtung er⸗ füllte, in der exr Verlangen trug nach einem friſchen Widerſpruch und einem befreienden Dreinſchlagen. Wenn er abends von ſeinen Büchern und Zeitungen heimlich aufſah in das ſanfte, ergebungsvolle Antlitz ſeiner Frau, deſſen Leidenszug das Lampenlicht enthüllte, dann hätte er Gott weiß was darum gegeben, wäre es jetzt über Frau Annas feines Ge⸗ ſichtchen der ſcheuzutrauliche, ſorglos frohe Ausdruck der Mädchen⸗ zeit gehuſcht. Kamen die Jungen in den Ferien zu Haus, ſo merkte er an der Enttäuſchung, mit der er ihre reſpektvolle Begrüßung ent⸗ gegennahm, daß er heimlich anderes, wenn nicht erwartet, ſo doch gewünſcht hatte. Sah er den braunen Lockenkopf des bildhübſchen Bengels, des Felix, dann drängte und ſtieß ihn verſteckterweiſe manchmal das Verlangen: „Ich wollte, der Junge käme mal friſch und fröhlich auf mich zugelaufen.“ Eing Bekanntmachung. Die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Manrer⸗ arbelten für die Erſtellung der neuen Kohlenhalle im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der zur Vergebung können Zimmer 22 III. während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und welche ang Damen u. Kinder.-Contektonf Arbeiten ſchon wieberholt ausgeführt baben und hierüber Nachweis erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 10. April 1912, vormittags 11 uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchriſt verfehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Augebot erfolgt. 53 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 16. März 1912. in Aber Felix dachte nicht an irgendeine Zutraulichkeit. Und Bertram Hoffner mußte lernen, was er längſt wiſſen müſſen, daß die Ernte allemal der Ausſaat entſpricht. Eberhard gegenüber ſchwiegen ſolche Wünſche. ̃ Was nicht die vollkommene Gleichheit zwiſchen ihm und den Aelteſten tat, brachte der künftige Stand des Sohnes mit ſich ſchon als Erbe von Hoffnersholm ſtand Felix ſeinem Herzen näher. Und gerade dieſer machte immer, immer wieder Strenge nötig. Miſerable Zeugniſſe brachte er heim. Anſtatt zu arbeiten trieb er ſich jede Freiſtunde auf den Kaſernenplätzen umher. Das Offizierreglement kannte er am Schnürchen, und Bertram Hoffner wußte wohl, daß er ſeiner Mutter tagtäglich in den Ohren lag „Ich mag nicht Landwirt ſein. Ich will Offizier werden.“ An ihn, an den Vater, wagte ſich Felix mit ſolchen revolutio⸗ nären Wünſchen nicht heran. Aber Frau Anna wurde noch blaſſer und ängſtlicher in dieſer Zeit beſtändiger Ungewißheit und Furcht Ob ſie, um ihn loszuwerden, aus Angſt vor einem Zuſammen⸗ ſtoß mit dem Vater oder um Antrieb zum Lernen zu erzwingen ihm irgend einen Schimmer von Hoffnung gegeben hatte, ob er ſelbſt ſich ſagte:„erſt mal den bunten Rock an, das Weitere findet ſich dann“— plötzlich raffte ſich der begabte Junge zuſammen, ging glatt durch die oberen Klaſſen, machte ſein Examen und trat ſofort als Einjährig⸗Freiwilliger in ein vornehmes Berliner Re⸗ giment. Jetzt war er als Vizefeldwebel auf Urlaub hier, zu derſelben Zeit, wo ſich Eberhards Schickſal nicht entſcheiden— das war's 118 2—12 5* ja von Anfang geweſen— wo es ſich erfüllen ſollte. Diesmal war es eine andere Heimkehr des windigen Jüngſten geworden. 5 Es kam weder zu der gewohnten, pflichtmäßigen Abprügelei, die ſeine Jungenſtreiche nötig machten, noch zu ernſten Er⸗ mahnungen über unerhörte Faulenzerei in den höheren Klaſſen andere Urſachen zwangen den Vater, ſich zu langer Unterredung mit ſeinem Jüngſten in ſeinem Arbeitszimmer einzuſchließen, aus dem dann der leichtſinnige Junge mit hochrotem Kopf, aber inner⸗ lich koloſſal erleichtert, herauskam. Daß dieſe Beichte vor dem Vater noch ein Nachſpiel in Mut⸗ ters Stube hatte, die damit endigte, daß Frau Anna ihm zitternd ein Beutelchen mit Erſparniſſen zuſteckte, davon ahnte Bertram Hoffner nichts. Der hatte jetzt mit dem Aelteſten zu tun. (Fortſetzung folgt.) 3 von Früh) 1 — rsneuheiten in Meneralehnzeiger, Basiſche Neueſte Nachrichten. (Mittgablatt) 9, Wetie. en f 1 5 98 2 TFCTTTTTTTTTVTVT 72 8 Kommunalpolitiſches. Donaueſchingen, 22. März. 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Münch hat an den Faſtnachtstagen in Neckarau einen Mann namens Liebreich Hopfinger totgeſtochen, ſoll jedoch damals in Notwehr gehan⸗ delt haben. Das Gericht ſah in den Umſtänden, daß Münch jedeufalls ein ſehr raufluſtiger Menſch iſt, bei dem man ſich vorſehen muß, einen Milderungsgrund und verurteilte Bäuerle zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten, außerdem wegen un⸗ erlaubten Waffentragens zu 14 Tagen Haft. * Erhebliche Diebſtähle begingen die in der Wurſtfabrik von Jacob Imhof beſchäftigten verheirateten Metzgerburſchen Friedrich Büchele von Iſey und Theodor Heberling von M²odernisieren von Hüten nach neuesten Modellen! nmmee* — hamen-Häte Frauen- Toque 95 kleidsame Form, mit Flägel und Samtband garniert M. Jugendlich. Toque von changeant Borden mit Taffet- Glace garniert 6„„ 75 M. HMrosser Jugendl. Rundhut 5⁰¹ mit xeicher Blumengarnitur. M. Oroßer Rosshaarhut 750 imit., sehr chik mit Blumen und M. 9 M. Samtband garniert 12 M. 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Da ſich der Verdacht des Diebſtahls auf die beiden Burſchen lenkte, nahm man eine Leibesviſitation vor und man fand, daß Büchele ſich ca. 4 Pfund Schweinelenden auf den Leib gebunden hatte, während der andere das Fleiſch in einem Knopfe ſeiner Unterkleider eingehängt hatte. Beide Angeklagten wollten Hunger als Entſchuldigung geltend machen. Wie Metzger⸗ meiſter Jacob Imhof jedoch bekundet, bekommen die Burſchen jeden Mittag 1½% Pfund Fleiſch. Die Verheirateten bekommen 200 Gramm Wurſt mit nach Hauſe. Auch bei den Zwiſchen⸗ mahlzeiten ſind die Wurſtportionen äußerſt reichlich. Sicher ſei von den Burſchen ſchon weit mehr geſtohlen worden. Das Schöffengericht verurteilte Büchele zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen, Heberling zu einer Woche. * Zweibrücken, 23. März. Eine gemeingefährliche Die⸗ bes⸗ und Hehlerbande, die als Hauptgebiet die Pirma⸗ ſenſer Schuhinduſtrie auserſah, hatte ſich vor der Strafkam⸗ mer des hieſigen Landgerichts zu veranworten. 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Die gleiche Taktik verfolgte das Biemersdörferſche Brüderpaar, während Mar⸗ kert und Wirt Brunner die geſtohlenen Waren um einen Spott⸗ preis erwarben und weiter veräußerten; die übrigen Beſchuldig⸗ ten leiſteten bei dieſen„Geſchäften“ Beihilfe. Die Strafkammer verhängte gegen die Burſchen folgende wohlverdiente Strafen: Julius Daub drei Jahre zwei Monate Zuchthaus, fünf Jahre Ehr⸗ verluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht, Otto Daub, ein Jahr ſechs Monate Gefängnis, Heinrich Markert zwei Jahre Zucht⸗ haus, Johann Biemesdorfer zwei Jahre Gefängnis, Wirt Brun⸗ ner ein Jahr Zuchthaus, Jakob Biemesdörfer ſechs Monate Ge⸗ fängnis, Brunner junior drei Monate Gefängnis; Glaſer wurde freigeſprochen. Modistinnen erhalten Extra-Rabatt! Inder-Hte— 0 Qlocken-Form 95 mit Rusche gerniert 8 p. Glocken-Frm 5 sehr hübsch mit Seidenband und Blumen garniert M. 2 Stroh-Kappe aus Borde, handgenäht, mit Rös- chen u. Seidenband reiz. garniert M. 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In Bezug auf die Einkommenftener: Der Einkommenſteuer unterliegt— vorbehall⸗ lich der im Geſetze vorgeſehenen Ausnahmen und Beſchränkungen— das geſamte in Geld, Geldeswert Selbſtbenützung beſtehende Einkommen, einer Perſon aus im Großherzogtum ge⸗ 11 Uhr welches leßenen Grundſtücken und Gebäuden, aus auf ſolchen Liegenſchaften ruhenden Grundrechten und Grundgefällen, aus im Großherzogtum betriebener Laud⸗ und Forſtwirtſchaft und den daſelbſt betrie⸗ benen Gewerben, aus öffentlichem oder privatem Dieuſtverhältnis, aus wiſſenſchaftlichen oder künſt⸗ leriſchem Beruf oder irgend anderer auf Gewinn ge⸗ richteten Tätigleit, ſowie aus Kapitalvermögen, Renten und anderen derar ligen Bezügen im Laufe eines Jahres zufließt, und zwar ohne Rückſicht dar⸗ auf, ob es von auberen Steuern bereits getroffen wird oder nicht. Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von dem im Geſetz bezeichneten Einkommenſteuerpflichtigen eine Stenererklärung einzureichen: a) wer noch nicht zur Einkommenſteuer veranlagt iſt und ſich im Beſitz eines ſteuerbaren Ein⸗ kommens befindet, für welches die Steuer⸗ pflicht in hieſiger Gemarkung begründet iſt, und zwar nach der in Stand ſeiner Einkommens⸗ ii am Tage des Beginns der Steuer⸗ ꝓpflicht; p wer bereits zur Einkommenſteuer veraulagt iſt, vorausgeſetzt, daß er nach dem Stand ſeiner Einkommensverhältniſſe am 1. April b. J. mit einem höheren Steueranſchlag als dem ange⸗ ſetzten zu beſteuern iſt. Perſonen, deren Einkommen(nach Abzug der zum Erwerb und zur Erhaltung desſelben zu beſtrei⸗ tenden Auslagen, der auf dem Einkommen ruhenden Laſten und der von ihnen etwa zu entrichtenden Schuldzinſen) den Betrag von 900/ jährlich nicht erreicht, unterliegen der Einkommenſteuer nicht. II. In Bezug auf die Vermögensſteuer: Der Vermögensſtener unterliegt der laufende Wert a] der im Großherzogtum gelegenen Grundſtücle und Gebände ſowie des Bergwerkseigenlums; bder Betriebskapitalien der im Großherzogtum betriebenen Gewerbe, ſofern ihr Geſamtwert den Betrag von 1000 erreicht, ſowie der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, ſofern ihr Geſamt⸗ wert den Betrag von 25 000 überſteigt; e des Kapitalvermögens, vorausgeſetzt, daß es wenigſtens 1000/ beträgt. Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetze bezeichneten Vermögensſteuerpflichtigen eine Steuererklärung einzureichen: a) wer noch nicht zur Vermögensſteuer veranlagt iſt und ſich im Beſitze ſteuerbarer Betriebs⸗ kapitalien oder ſteuerbaren Kapitalvermögens befindet, und zwar nach dem Stande ſeines ſteuerbaren Vermögens am Tage des Be giuns ſeiner Steuerpflicht; wer bereits zur Vermögensſtener veraulagt iſt, vorausgeſetzt, daß ſich nach dem Stande der Verhältniſſe am 1. April d. J. ſein ſteuerbares Betriebskapital oder Kapitalvermögen um mindeſtens 1000% höher oder der Betrag ſeiner an und für ſich abzugsfähigen Schulden um mindeſtens 1000 niederer beläuft, als es der Steueraulage entſpricht. Außerdem iſt zur Einreichung einer Steuer⸗ erklärung innerhalb obiger Friſt berechtigt, wer Schulden zum Abzug an den veranlagten Vermögens⸗ ſteuerwerten geltend machen will. 8441 III. Im allgemeinen: Einkommenſteuerpflichtige und Vermögensſtener⸗ pflichtige, welche zur Abgabe einer Steuererklärung keine Verpflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche abzugeben, wenn ſie eine Steuerminde⸗ rung anſprechen zu können glauben oder aus irgend einem beſonderen Grunde eine Berichtigung ihrer Steueraulage bewirken wollen. Ebenſo ſind die Go⸗ ſuche um gänzliche Entfernung aus dem Kataſter, desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begründung vorzubringen. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als ledig⸗ lich in ſeinem Haunshalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgelt beſchäftigt, hat das hie⸗ für vorgeſchriebene Formular auszufüllen und bis zum Begiun obiger Friſt beim Schatzungsrat einzu⸗ reichen. Die hiezu erforderlichen Formulare werden, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungs⸗ rat unentgeltlich abgegeben. Druckformulare zu den Einkommen⸗ und den Vermögensſteuererklärungen nebſt Auleitungen da zu werden von heute an bis zum Ablauf obiger Tag fahrt beim Schatzungsrat unentgeltlich verabreicht. Wer die ihm bobliegenden Steuererklärungen und Aumeldungen der Hilfsperſonen nicht recht⸗ zeitig oder in wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetzlichen Strafe. Mannheim, den 26. März 1912. Der Vorſitzende des Schatzungsrats: RNitker⸗ 5 A. itter, Hohenwieſenweg 4. ber Meine bekaunt xeichhaltige Osfef-Aussfellung ist eröftnet und lade zu recht zuhlreichem Besuche höfl.ein. 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Es ſind kaum ein paar Wochen her, als ein Newyorker Stuben⸗ mädchen, Sara Fagg, eines Morgens als Millionärin erwachte: als das Teſtament ihrer verſtorbenen Herrin geöffnet wurde, erfuhr ſie, daß die Verblichene ihr für neunjährige treue Dienſte die hübſche Summe von 4 Millionen Mark hinterlaſſen hatte. Und zugleich wurde das Stubenmädchen Eigentümerin zweier großer herrſchaftlicher Häuſer, Herrin einer ganzen Armee von Dieunſtboten und Beſitzerin von fünf Equipagen. Ein großzes Los aus dem Glücksrade des Lebens fiel vor zwei Jahren in Waſhington einer beſcheidenen Maſchinenſchreiberin i ſie war Sekretärin bei einer ſteinreichen alleinſtehenden Inerikanerin, einer Miß Hume. Als die Arbeitgeberin ſtarb, war die junge Stenotypiſtin nicht wenig erſtaunt, als ſie plötz⸗ lich ihr beſcheidenes monatliches Einkommen von insgeſamt 160 Maärt mit einem Vermögen von nahezu 36 Millionen ver⸗ taüſchen mußte. Aber in ſolchen Fällen iſt dem plötzlichen Glücke dech immerhin eine Beziehung vorausgegangen, man hat die Neuſchen, von denen der Reichtum ſtammt, perſönlich gekannt, war ihnen nahe. In einer engliſchen Wochenſchrift werden eine Reihe jener Fälle angeführt, in denen Leute in beſcheidenen Jebensverhältniſſen unerwartet irgend einem Menſchen, den und Wohlſtand verdanken. In Hull erhielt ein in ärmlichen Verhaältniſſen lebender Drucker vor einigen Jahren eines Tages die ihn nicht wenig überraſchende Mitteilung, daß ſein Groß⸗ Uater, den er nie gekannt hatte und der mit ſeinem Sohne keine Beziehungen mehr unterhielt, in Frankreich geſtorben war und ein Vermögen von 1½ Million hinterlaſſen hatte, das natur⸗ gemäß dem Enkel zufiel. Und kurz darauf erbte ein kleiner liglieniſcher Weinbergarbeiter von einem vor Jahrzehnten nach Amerika ausgewanderten Onkel, von deſſen Exiſtenz er nie etwas gewußt hatte, die hübſche runde Summe von zehn Mil⸗ lonnen. Ein ähnliches roſiges Schickſal ſoll vor einiger Zeit einem deutſchen Dienſtmädchen zugefallen ſein, das in einem Berliner Perſionat als Mädchen für Alles in Arbeit ſtand. Eines Tages wurde ihr mitgeteilt, daß ein Großonkel von ihr, der lange vor ihrer Geburt nach Auſtralien ausgewandert war, geſtorben ſei, und da ſie die einzige Erbin war, fiel ihr das ganze Vermögen zu. Sie durfte es ſich leiſten, am 15. zu kün⸗ digen, denn ſie verfügt jetzt über ein jährliches Einkommen von nahezu 180 000 Mark und iſt Beſitzerin einer der größten Schaf⸗ Jarmen in Auſtralien. Die gemeine Brunnenkreſſe als Goldgrube. Auch Be⸗ 5—. nttt denen gewbbalich die—— von— auf hoher See Alb Bremen über Southampton nach Cherbourg 5 2. April mit D.„Kronprinz wilhelm“ oder 0, April mit D.„Heorge Waſhington“ An Bremen von Cherbourg 13 8. April mit d.„Naiſer wilhelm d. Große“ Pieiſe der seefahrt(1. Kajüte mk. 108.— Anſchl. verpfedung 2.„ 72.— 1 Nähere Auskunft erteit 22.89 Norddeutſcher TLloyd Bremen und ſeine vertretungen. Für dͤen empfehle iqh als beſonòers yreismert. 40, J5, 20, 2 Jagtentleiderr, 39, 45, J5, 25 5 5 In Muſeline, Zaillenlleider, 60, 45, 29 ſie niemals gekannt, geſehen oder geſprochen haben, Reichtum Armut ver⸗ G5, 24 und Schwetzingerſtraße 50.— Vom Samstag, den 30. März bis einſchl. Dienstag, den 2. April erhält jeder bei einem Einkauf von Mk..20 und mehr(Kaffee unter Mk. .50 und Zucker ausgenommen). eine hochfeine Kaffeeſtanddoſe da desr cafe Beſte Gelegenheit zum Einkauf von Feſtkaffee für die knüpft iſt, können manchmal zu Wohlſtand, ja zum Reichtum führen. Die gemeine Brunnenkreſſe, die man beſonders in London ſo oft an Bahnhöfen und an den Straßen feilgehalten ſieht, hat einer Frau, die vor drei pder vier Jahrzehnten als kleines Mädchen mit dem Korb im Arm als Kreſſeverkäuferin durch Londons Straßen zog, ein hübſches Vermögen einge⸗ tragen. Mrs. James bewohnt heute in der Nähe des Covent Garden eine prächtig eingerichtete herrſchaftliche Wohnung, verfügt über ein Bankguthaben von einer halben Million und verdient alljährlich ein ſtattliches Einkommen, alles nur durch die Brunnenkreſſe. Ausdauer und Glück mußten ſich freilich verbinden, um dieſen ungewöhnlichen Fall herbeizuführen. Als fünffähriges kleines Mädchen verkaufte die heutige Mrs. James ihre Brunnenkreſſe, und da ſie ein hübſches Kind war, kaufte man ihr gern und viel ab. Heute hat ſie eine Art Monopol für Brunnenkreſſe, die großen Hotels und Reſtaurants beziehen von Mrs. James ihre Kreſſe, und aus der kleinen Straßenver⸗ käuferin, deren romantiſche Geſchichte eine franzöſiſche Zeit⸗ ſchrift erzählt, iſt heute eine vermögende Geſchäftsfrau gewor⸗ den, die in der Nähe Londons auf einer Muſterfarm in großem Stil Kreſſe züchtet. In ihren Dienſten ſteht ein großes Per⸗ ſonal von Verkäuferinnen und Boten und ſie leitet auch heute noch ſelbſt das Geſchäft, erſcheint täglich auf dem Gemüſemarkt, um die Beſtellungen entgegenzunehmen, und erklärt, ohne dieſe ihr lieb gewordene Arbeit nicht ruhig leben zu können. — Vom männermordenden Weibe. Irgend ein engliſcher Forſcher, der ſich mit dem Leben der Bienen beſchäftigt und der nebenbei ſo ungalant iſt, ein Gegner der modernen Frauen⸗ bewegung zu ſein, ſtellt den läſſigen Herren der Schöpfung das Schickſal der Drohnen in Ausſicht, die im Bienenreiche, gering an Zahl, ein elendes Schmarotzerleben führen und nur geduldet werden, weil man ihrer zur Erhaltung der Art bedarf. Nun, ſo traurig iſt es mit uns Männern noch lange nicht be⸗ ſtellt, aber Tatſache bleibt es, daß ſchon die Alten von rätſel⸗ haften Mädchenſtämmen ſprechen, die kein männliches Weſen unter ſich duldeten und nur einmal des Jahres, bloß der Fort⸗ pflanzung wegen, mit Männern benachbarter Völker Gemein⸗ ſchaft hielten. Die Mädchen, die dieſem Verkehre entſproſſen, wurden zum Kriege erzogen und die Mutter brannte ihnen die rechte Bruſt ab, damit ihnen dieſe beim Bogenſchießen nicht hinderlich ſei, die Knaben aber, welche die Amazonen gebaren, köteten ſie. Dieſe Weiber, in deren Herzen das Gefühl der Liebe mit unbezwinglichem Freiheitsdrang ſtritt, hatten als ihr Symbol das Bild einer Biene gewählt; denn auch bei den Bienen werden die Drohnen umgebracht. Und wenn den alten Aegyptern die Biene in der Hieroglyphenſchrift„König“ be⸗ deutet, ſo mag dies ein Beweis ſein, daß hier vor Alters ein Amazonengeſchlecht herrſchte, und nach Herodot erfreuten ſich auch die Aegypterinnen weit größerer Freiheit, als die Frauen anderer Völker. Gleiches gilt von den Libyern, bei denen ſelbſt die Lehre Mohammeds das Weib nicht in die Haremsſklaverei zu zwingen vermochte. Und der Kultus der Pallas, jener Göt⸗ tin, die die Perſonifikation des männermordenden“ Weibes iſt, Filialen in Mannheim: 565 Aletots i ſchwamem Zudi unò hellen Noppelineſioſſen init ſchouen Garuierungen Restaurant Biedermeier Kl. Merzelstr.— Am Hauptbahnhof. S Welzennier-Ausschau S 22604 conan Stoce 55u, J250, ce, n Bluß Ed aparte 5 27 30, 7 3 iun aharlen Ausfuhrungen SBluß. En aliſt u. Maſch. 55 25%, 7 3 N 2³⁰ MVoile Gonntag bis? Ayr geõnei. kaum ja auch aus Libyen, vom Tritonſee nach Athen.„An den jährlichen Feſten der Pallas Athene treten ihre Dienerin⸗ nen“— ſo erzählt Herodot—„ſich in zwei Haufen gegenüber und bekämpfen einander mit Steinen und Knütteln. Und die Jungfrauen, die an den Wunden ſterben, nennen ſie falſche Jungfrauen; die Streiterin aber, die ſich am rühmlichſten ge⸗ zeigt, ſchmückten ſie mit einem korinthiſchen Helm und mit voller helleniſcher Waffenrüſtung, ſetzten ſie auf einen Wagen und fuhren ſie im Jubel rings um den heiligen See.“— Dieſes Feſt war ein Nachhall uralter Bräuche, denn zu Herodots Zei⸗ ten war Libyen kein Amazonenſtaat mehr. — Das größte wirtſchaftliche Unternehmen der Welt iſt die preußiſche Eiſenbahnverwaltung, ſowohl bezüglich der Zahl der beſchäftigten Perſonen, als auch des Etats. Die Einnahmen und Ausgaben des Ordinariums beliefen ſich auf 2 210 784000 Mark, wozu noch ein erhebliches Extraordinarium hinzutritt. An Eiſenbahnhandwerkern und Arbeitern werden etwa 350 000, an Beamten 150 000 von der Verwaltung beſchäftigt, ungefähr ſoviel, wie die geſamte Bevölkerung des Königreichs Norwegen. Für Beſoldung, Wohlfahrtseinrichtungen uſw. wird die gewak⸗ tige Summe von 731 551 300 M. aufgewendet. Wie erwieſen, ſteht die Betriebsſicherheit auf preußiſchen Bahnen unerreicht da. Eine Statiſtik ergibt, daß erſt auf 12000 000 Perſonen in Preußen eine tödliche Verletzung kommt, während z. B. in Chile ſchon auf eine halbe Million dasſelbe zu verzeichnen iſt. In einer Lotterie mit 200 000 Loſen iſt die Chance, das große Los zu gewinnen, alſo 60mal größer als das Riſiko beim Fahren auf der preußiſchen Staatseiſenbahn. — Teures Möbelholz. Möbel aus Eichenholz beherrſchen wieder einmal die Mode. Die Nachfrage nach Eichenholz iſt darum überaus rege, was natürlich zu einer großen Preis⸗ ſteigerung Anlaß gab. Die Preiſe für dieſe Holzart ſind inner⸗ halb der letzten Jahre um mehr als 100 Prozent geſtiegen, und was für Summen zu zahlen man heute bereit iſt, beweiſt, ſo meldet der„H,.“, z. B. eine Auktion, die kürzlich im Speſſart ſtattfand. Feſtmeter Holz beſtehende Steineiche den Preis von 3150 M. an und erwarb einen Stammabſchnitt von nur 3,71 JFeſtmeter für 2000 Mark. Das wären 540 M. pro Feſtmeter. Mit Recht nennt das„Fachblatt für Holzarbeiter“ dies einen„enormen“ Preis für Eichenholz. Stellt ſich dies damit doch in die Reihe Unſerer teuerſten überſeeiſchen Möbelhölzer. Das ſehr geſchätzte wertvolle Teakholz, das aus Südaſien ſtammt, koſtet pro Feſt⸗ meter nur 250—400 M.— Preiſe, die den Laien in Erſtaunen verſetzen, erzielt aber vor allem auch das Mahagoniholz. Für einen einzigen großen, in drei Teile zerſchnittenen Mahagoni⸗ ſtamm opferte einſt eine Pianofortefabrik den berühmt gewor⸗ denen Preis von 60000 Mark! Kein Wunder, daß man mit dieſem teuren Holz jetzt ſparſamer und ſparſamer umgeht! Moderne Furniermaſchinen verſtehen es, aus dem Mahagoni⸗ holz Blätter herzuſtellen, die nur die Dicke oder vielmehr die „Dünne“ von Bruchteilen eines Millimeters beſitzen! ———— werden umgearbeitet und chik garniert. 69576 C4. 13, 3. Stock. Oarl Wöllner. Gratis n Außzerdem 5% in Rabattmarken. Oſtertage. In Mannheim: Baus& diesfeld. Hanſa⸗Haus, d Nr. 7/8 eidelberg: Joſ. Münch, Hauptſtr. 1 15 Tel. 2236 Automobil-Verkehr? N A. 18 Vermietung hocheleganter Taxameter-Droschken sowie Frivat-Huxuswagen- Seseeee SIwelen-Arheiten ſed. Art lief. sol.schön u. bill. 227 NHötel-Uebernahme. Hötel„Grüner Hof⸗ L 12, 16 Den verehrten Familien u. Gönnern teile ich ergebenst3teil. ſpottbill. zu verk. mit, daß ich am Samstag, den 30. März 1912 das Hötel „Grüner Hof von Herrn W. 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Beling⸗Schäfer Vinzenz Knickebein, Rentier, Emiliens Vater Emil Hecht Apollonta, ſeine Frau Eliſe de Lank Felix, Knickebeins Neffe Robert Günther Berta, Apollonias Nichte Margarethe Ziehl Baron von Croiſs Hugo Voiſin Ida, ſeine Gemahlin Roſe Kleinert Dildebrandt, Geheimſchreiber bei Dr. Landtmann Alfred Landory 9 85 ax S arte Enengl Windel ee 25 Georg Maudanz Hermann Trembich Hallw Auguſt Krebs Paunt, Dienſtmädchen Elſe Tuſchkau Nazi, Kellner Wilhelm Kolmar Dannhauſer, Reſtaurateur Karl Marx Iſabella Negrelli, Präſidentin des Klubs geſchiedener Frauen Poldi Dorina Zuelt Luiſe Striebe wetter Utſe rtebe Dritter Volontatr Ehriſtine Ziſch Vierter Annie Tollwig Kellner Anton Schrammel Mitglieder der Künſtlergenoſſenſchaft, des Sänger⸗ bundes, Tänzerinnen, Putzmacherinnen, Feſtgäſte, Klienten, Kellner uſw. Im 3. Akt: Roſenfeſt, arrangiert von Aennie Häns, getanzt von den Damen des Balletts und den Kindern der Ballettſchule. 1 der Handlung: 1. Akt: in Landtmanns Kanzlei; 2. Akt: ebendort, kurze Zeit ſpäter; 3. Akt: in einem Gartenetabliffement. Zeit: Heutzutage. Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. 7½ Uhr Ende 10¼ Uuhr Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Heute Samstag Benefiz-Vorstellung für Musikdirektor Friedrich Sellert. [GONIPUTRA Mimodrama von Juscha Korlofsky Musik von Friedr. Gellert, Musikdirektor. SIie U hamie Dazu ein erstklassig. Varieté-Programm. Nach Schluß der Vorstell. im Trocadero-Cabaret. 5 Im Restaurant'Alsaca ab täglich 8 Uhr: Caruso-Konzerte 5 Morgen Sonmtag 2 Vorstellungen der beliebten Kapelle Rück. nachmittags 4 Uhr: kleine Preise. In beiden Vorstellungen dlaS Seserme Prograrnr. Dlion-Teater P5, 23024 Dlr. W. Rickter P 5. 2324 Vom 30, März bis l. Aprll Das phanomenale Mraknons-Programm mlit dem grossen Schlager Kinematographisch.Sensations-Schau- spiel in 3 Akten nach dem berühmten Roman von Charles Dickens. Glänzendes Spiel! Spannende Handlung! Wunderbare Photographie! ausserdem 22802 9 Weiters grosse Attraktfonen! dußl. Hof⸗H. Nationaltheater Mannheim. Probe: Sunstag, 30. Mätz 1912, abends 9 Uhr Orestfie-Hufführung im Nibelungenſaal des Roſengartens. Die mitwirkenden Damen und Herren werden gebeten, ſich hierzu pünktlich einzufinden. 540 Hoftheater⸗Intendauz. Kleine Preiſe. Friedrichs⸗Park. Sonntag, den 31. März, nachm.—6 Uhr Militär⸗ Konzert der Grenadier⸗Kapelle Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. Eintrittspreis: 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Friedrichs-Park Einladung zum Abonnement. Das Abonnement begiunt am 1. April 1912 und endet mit dem 31. März 1913. 55 Eine Einzelkarte Hbonnements⸗Dreise: Für Familien Die erſte Karte„ 10.— Die zweite Karte„.— Die dritte Kñarte„.— Jede weitere Karte„— Anmeldungen zum Abonnement, werden au Kaſe(Eingaug zum Parl) entgetzengenommen. Mk. 10.— Sebrauchter Stutzflügel (Bechstfein) 18143 jehr gut erhalten, billig zu perkaufen. H. Donecker B 1, 2 Plano⸗Ilagazin E 1, 2. — SS —— Geschenke Hugoschön, Kunsthandlung 21497 Vornehme O 2, 9, Kunststrasse. 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Schnitt⸗ zeichnen u. prakt. Zuſchneiden aller erdenklichen nachm. Anzuſchaffen Anmeldekarten 2, 7 N 7, 7 Direktion: Karl Knietzsch. Kapellmeister: O, Lehmann, 4 Das übrige sensationelle Vom 30. März bis 2. April: Der Schrei nach Lebensgluek, 1 Srosses Drama in 2 Akten. Ferner: Elite-Pfogramm! -HAz bdfüé Dunkel, E 3, 1a Samstag und Sonntag alosge Abschledskomzefte der so beliebten österreichiehen Damenkapelle, Gebirgsblume Musik bis Uhr, geöfinet bis 3 Uhr. Es ladet höfliebst ein Emil Anna, Restaurateur. 22797 Waldparkrestaurant Sonntag, 5½ Uhr Militär⸗Konzert des Großh. Garde Artillerie Corps Darmſtadt. e Herr Gbermufikmeiſter Mikley. Ffeinſte Aualiti Von heute ab verkaufe für nur 70 Pfg. per Pfd. dänisches Fleiſch 22745 Necharmetzgerei, Mittelſtraße 100. eee ee 16. 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Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen 77 5 unter Abzug der dem Amt entſtandenen Aus⸗ 5 n für Porto, Beſtellgelder ete. rückerſtattet, wenn ich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß eln ernſt⸗ Angebot eingereicht wurde. 52⁰ MNannhei m, den 20 März 1912. Stäbtiſches Tieſbanamt: Stauffert. tu ſeder beltebigen Vecſel. ormnlare Stücszabl zu baben e S. Haas cen Suchbruckeret, G.. B. G. Bekauntmachung. Die Walzeiſenlieſerung für die neue Kohlenhalle im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7, 1½, Zimmer 22 III. während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare unentgeltlich daſelbſt be⸗ zogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweis erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 10. April 1912, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. 529 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 18. März 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗* Elektrizitätswerke. (Mittaahlatt) Entzückende Fertige U Staubmäntel aus Gloria, Taffet de Chine, Alpacca, Popeline, Gummi und Leinen Strassenmäntel in englischen und eleg. Covert-Geweben Tourenmäntel aus Loden ete.(Bozener Fagons) Taffet-, Duchesse- und Voile-Mäntel in geschmackvollen Facons. Foulard- und Wollmousseline-Slusen, fertigen Morgenröcken, Wollmousssline-, Wir baitten. Urn. gemeigten. Zuspruch Ciolina à Kübler Seiden- und Modewarenhaus. sind in schönster Auswahl eingetroffen Ferner: Neuheiten in Baumwoll-Volle-, Batist-, Spitzen-, Stiokerei- und Baumwoll- Voile-Kleidern, Seiden-, Lustre- und Waschjupons. Breltestr. B I, I ereitestr. Vergebung. 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Thomas, Bergheimerſtraße Nr. 26 in Heidelberg erhoben, und daſelbſt 5 kommiſſion hat die Er⸗ 1 5 5386 gewünſchte nähere Aus⸗ Mannheim 25. März 1912 5 perſonal Geſüche Vertreter⸗, Teilhaber⸗, Kapital⸗Geſuche, An⸗ und Verkäufe uſw. inſeriert man in Zeitungen, Zeitſchriften vorteilhaft, d. 9. mit einer Erſparnis an Koſten, Zeit und Arbeit, durch die Annoncen⸗Expedition Nudolf Moſſe Planken, 0 4,ö q Mannheim Telephon 3011. Will jemand in der Annonee mit ſeinem Namen nicht hervortreten, dann nimmt unſer Bureau die einlaufenden Offerten unter Ehiffre entgegen und liefert ſie uneröffnet und uuter Wahrung ſtrengſter Diskretion ſeinem Auftraggeber aus Folgen de möt Wenn Sie eine Wohnungs-Einrichtung oder einzelne Mäbel auf Rredit kaufen wollen, wenden Sle sich Nur an das beliebte u. bevorzugte Waren- u. Mbel-Kredithaus Necn deün F I, 9 Mannheim F I, 9 Zum Osterfeste unerreichte Auswahl in erren- unt Aaaben-Anelgen, kosſüneg, Kleidern, Jacken, Schuhen ete. oke. 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