bür — Abeunement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck. 5 42 pro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„eee.20 N. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk MRannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport, Mode⸗Beilage, Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..„ 341 Redaktioen. Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 577 25 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin —— Nr. 162. 20 Seiten. Sreenev. Telegramme. Fortſetzung oder Beendigung des Berg⸗ arbeiterſtreins in England? OLondon, 6. April.[Von unſerem Londoner Bureau.) Der Streit um die Frage, ob der Ausſtand der Kohlengruben⸗ arbeiter ſortgeſetzt oder beendet werden ſoll, wird heute nach⸗ mittag entſchieden werden, wenn die Vertretung der Gruben⸗ arbeiter ihre Konferenz im Weſtminſter⸗Palace⸗Hotel abhält. Die Delegierten werden die Anweiſung zu beraten haben, welche die Exekutive am vorigen Donnerstag gab und die dahin lautete, daß die Arbeiter die Arbeit wenigſtens vorläufig wieder auf⸗ nehmen ſollen. Trotz der Tatſache, daß beinahe alle Führer ſich für die Wiederaufnahme der Arbeit ausge⸗ ſprochen haben, wird es als nicht ausgeſchloſſen angeſehen, daß die Konferenz heute für die Fortſetzung des Streiks ſtimmt. Die Arbeiter der Grubendiſtrifte des Nordens inſtruler⸗ ten ihre Vertreter geſtern dahin, daß der erwähnte Beſchluß der Exekutive verdammt werden ſoll. Es trat eine bittere Feind⸗ ſchaft gegen die Exekutive bei der geſtern abgehaltenen Vorbeſprechung zutage, was als ein ſehr hemerkenswertes Symp⸗ tom bezeichnet werden muß. 8 Die Mehrheit für die Fortſetzung des Aus⸗ ſtandes beträgt nach den nunmehr bekannt gewordenen Ziffern 48 000 Stimmen. Wenn die Delegierten, welche die betref⸗ fenden Bezirke des Nordens vertreten, alle ſo ſtimmen, wie die Bergleute ſelbſt, dann kann ſich auch bei der Konferenz eine bedeutende Mehrheit für die Fortſetzung des Ausſtandes ergeben. Aber es handelt ſich lediglich um jene Delegierten, welche die Gruben des Nordens vertreten, die inſtruiert wurden, gegen die Wiederaufnahme der Arbeit zu ſtim⸗ men. Alle anderen Delegierten haben freie Hand. Die Sacho ſteht jetzt ſo, daß die Friedenspartei fragt, wie man 200 000 Ar⸗ beiter zwingen wolle, weiter zu feiern, nachdem ſie auf den Rat ihrer Führer beſchloſſen haben, zur Arbeit zurückzukehren und nachdem tauſende von ihnen bereits wieder in die Grube einge⸗ fahren ſind, und die Kriegspartei wieder fragt, wie man 240 000 Arbeiter zwingen will, die Arbeit wieder aufzunehmen, wenn dieſe gegen den Willen ihrer Führer beſchloſſen haben, weiter zu ſtreiken.: Nach den heute veröffentlichten Berichten ſind jene Diſtrikte, deren Arbeiterſchaft für die Fortſetzung des Streiks iſt, durch 440 Stimmen auf der heutigen Konferenz vertreten, die anderen mit 190. Es iſt alſo leicht möglich, daß es bei der heutigen Kon⸗ ferenz zu einem inneren Bruch kommt, was das Ende der Vereinigung der Grubenarbeiter bedeuten würde. Nach wie vor beruht die Hoffnung, daß der Streik in ſich zuſammenbricht, darauf, daß die Mittel der Ausſtändigen nahezu erſchöpft ſind. Bis jetzt ſind 62 000 Arbeiter wieder in die Grube eingefähren. 5 London, 5. April. Ernſte Unruhen ereigneten ſich heute nachmittag auf einem Bergwerk bei Dunfermline(Schott⸗ land). Auf das Gerücht hin, daß dort einige Leute Kohlen gefördert hätten, verſammelten ſich etwa zehntauſend Perſonen beim Eingang der Grube, beſchädigten die Maſchinenanlagen und warfen die Fenſter des Werkgebäudes ein. Mehrere Poli⸗ ziſten wurden verletzt. Heftige Schueeſtürme. * Wien, 5. April. Aus Lemberg eingetroffene Nachrichten beſagen, daß in Oſt⸗Galizien durch äußerſt heftige Schnee⸗ ſtürme während der letzten drei Tage zahlloſe Telegraphen⸗ und Telephonleitungen zerſtört wurden. Der geſamte Telegraphen⸗ und Telephonverkehr iſt unterbrochen. Die Perſonenzüge treffen, ſoweit ſie überhaupt verkehren, mit vielſtßndigen Verſpätungen ein. Der gewöhnliche Güterverkehr iſt zur Zeit auf allen Strecken ganz eingeſtellt. Lemberg ſelbſt iſt von der Um⸗ gebung faſt völligabge ſchuitten, ſo daß die Verſorgung mit Lebensmitteln bereits Schwierigkeiten macht. Der durch den Sturm und die Schneemaſſen im ganzen Lande angerichtete Schaden iſt außerordentlich g xoß. den Ael Katze zeatär in ken detzie ber Sihreß. Mannheim, Samstag, 6. Aprel 1912. tungen, viele Telegraphenlinien ſind beſchädigt. Opfer der Berge. „ aibach, 5. April. Eine aus acht Perſonen be⸗ ſtehende von Profeſſos Dr. Cerk geführte Touriſtengeſellſchaft geriet, wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, auf dem Hochſtuhl in Oberkrain in eine Schneelawine und wurde verſchüt⸗ tet. Rettungsexpeditionen fanden bisher ſieben der Vermißten als Leichen auf, ein achter, ein Student, wird noch vermißt. *Laibach, 5. April. Ueber das Touriſtenunglück auf dem Hochſtuhl meldet das Wiener Corr.⸗Bur.: Sieben Gymnaſtaſten unter der Führung von Profeſſor Cerk vom Laibacher Staatsgym⸗ naſium wurden auf einer Tour auf den Hochſtuhl von einem Schneeſturm überraſcht. Der Profeſſor ſtürzte ab. Die Gym⸗ naſtaſten konnten ſich in eine Schutzhütte retten, von wo ſie telegra⸗ phiſch um Entſendung einer Hilsexpedition erſuchten. Dieſe aus Landwehrſoldaten unter Führer dreier Offiziere beſtehend, brachte ſie wohlbehalten nach Laibach zurück.— Die Leiche des Profeſſors Cerk iſt geborgen worden. Iunsbruck, 5. April. Der Referenbar Fritz Sgiler aus Stuttgart, der mit 15 Gefährten eine Skitour zur Aſcher⸗ hütte auf den Rotpleißkopf machte, iſt geſtern bei der Abfahrt unterhalb der Aſcherhütte abgeſtürzt. Er erlitt einen Schädelbruch und ſtar b. Die Leiche wurde nach See in dem Paznautal ge⸗ bracht.„„„ 8 Der Kampf um Perſten., OLonlbön, 6. April.(Von unſ. Lond. Bur.] Der Vertreter der Times in Teheran meldet ſeinem Blatte, Großbritannien habe definitiv der perſiſchen Regierung verſprochen, daß die engliſchen Truppen in Schiras und Iſpahan nach 2 Monaten zurückgezogen werden ſollen, wenn die Situation bis dahin ſich ſoweit abgeklärt haben ſoll, daß die Stämme ihre freundliche Haltung, bie ſie in der lezten Zeit eingenommen haben, auch fernerhin zeigen und die Gendarmerie den Anforderungen vollſtänbig entſpricht, die man in ſie geſetzt hat. In Meſched herrſcht vollſtändig Ruhe. Eine Brandepidemie in England. OLondon, 6. April.(Bon unſerem Londoner Bureau.) Nicht weniger als drei Landhäuſer ſind am geſtrigen Freitag durch Feuer zerſtört worden, nämlich Lachouſe, die Reſibenz des Parlamentsmitgliedes Ellingwooth der Grafſchaft Wiltſhire, das vollſtändig ein Raub der Flammen wurde, dann das Schloß endlich richtete auch am Schloß Gifton in Irland eine Feuers⸗ brunſt großen Schaden an. Die beiden Schlöſſer wurden von dem Feuer bei Tage heimgeſucht, ſodaß der Ausbruch des Feuers raſch bemerkt werben konnte. Dagegen kam in Lachouſe der Brand in früher Morgenſtunde zum Ausbruch. Alles ſchlief noch, als Herr Ellingwooth ſelbſt durch ſtarkes Bellen ſeines Hundes auf dem Korridor geweckt wurde. Er trat auf den Gang hinaus und ſah das Truppenhaus in hellen Flammen ſtehen. Sofort weckte er ſeine Gattin und eilte in den anderen Flügel hinüber, wo die Gouvernante mit den beiden Kindern ſchlief. Sämtliche Be⸗ wohner des Hauſes brachten ſich in Sicherheit. Sie mußten aber in Nachtkleidern in den Park flüchten, wo ſie bei der bitteren Kälte froren. Zum Glück erfuhr ein benachbarter Gutsbefttzer von dem Brandunglück. Er ſandte ſein Automobil, das alle Schloßbewohner in das Haus des Gutsbeſitzers brachte. Die Wahlen in der Türkei. Konſtantinopel, 5. April. Unter den gewählten 25 Deputierten befinden ſich 24 Kandidaten des jungtürki⸗ ſchen Komitees. In Smyrna drang die ganze Kanbidaten⸗ liſte durch. Unter den Gewählten befindet ſich der Führer der Komiteepartei Seyd. Der bekannte jungtürkiſche Publiziſt J8⸗ ntael Hakki Babanzade wurde in Diwante(Wilajet Bag⸗ dad) gewählt. Der frühere Deputierte General Eſſard Paſcha wurde wiedergewählt. Die Ueberſchwemmungen am Miſſiſſippi. * Newyork, 5. April. Ein Telegramm aus St. Louis beſagt, daß der Fluß einen Waſſerſtand von 30 Fuß 6 Zoll zeigt, das ſind 6 Zoll über der Gefahrlinie. Das Waſſer ſteigt raſch weiter. Nach einem Telegramm aus Cairo(Illinois) dauert auch dort infolge eines„Dammbruches das Steigen des Waſſers an, ſodaß wenig Aus. ſicht beſteht, daß die Stadt, die 15000 Einwohner zählt, verſchont bleiben wird. 5 Roßdhu in Loch⸗Lonnand, das nur zum Teil zerſtört wurde und feſtgehalten, daß zwiſchen der Ordenstätigkei (RMittagblatt.) * Paris, 5. April. Der„Matin“ kündigt an, daß er die Veranſtaltung eines Acroplanwettfluges Paris⸗ Peking plane. Paris, 5. April. Bei der am 12. bis 18. April in Cannes ſtattfindenden Enthüllung der Denkmäler der Königin und des Königs Eduard werden Miniſterpräſident Poln⸗ cars und der engliſche Botſchafter in Paris, Bertie, Anfpra⸗ chen halten. An der Truppenparade in Nizza nehmen 600 Fü⸗ ſiliert des engliſchen Geſchwaders teil. 5 Tarnopol, 5. April. Auf einem im Schneeſtecken ge⸗ bliebenen Lokalzug auf der Strecke Zbaras⸗Tarnopol fuhr eine Hilfslokomotive auf. 20 Perſonen wurden ſchwe r, fünf leicht berletzt. 55 Bethmann⸗Hollmeg mider Hertling. Die bayeriſche Regierung hat dem Jeſuftengeſetz, von dem nur noch der erſte Paragraph in Kraft iſt, in einem Erlaß neuerdings die Auslegung gegeben, daß die ſogenannten Konferenzen von Jeſulten hauptſächlich Vorträge apo⸗ logetiſchen oder ſozialen Inhalts zum Gegenſtand haben und in der Prapis bisher bereits in profanen Räumen zuge⸗ laſſen waren, von nun an auch in kirchlichen Räumen ab⸗ gehalten und mit ihnen„Gelegenheit zum Emp⸗ fang der Sakramente verbunden“ werde dürfen. Dieſe Auslegung widerſpricht dem Geiſt des Jeſu itengeſetzes, das beſtimmt:„Der Orden der Geſellſcha und die ihm berwandten Orden und ordensähnlichen gationen ſind vom Gebiet des Deutſchen Reichs ausgeſchl Die Errichtung von Niederlaſſungen derſelb unterſagt.“ Die neue bayeriſche Auslegung iſt vor alle unvereinbar mit der zur Ausführung des Jeſuiten beſchloſſenen Bundesratsverordnung von Da der Orden der Geſellſchaft Jeſu vom Deutſchen R ausgeſchloſſen iſt, ſo iſt den Aee dieſes Peden die Aus⸗ übung einer Ordenstätigkeit, insbeſondere in Kirche und Schule, ſowie die Abhaltung von Miſſionen nicht zu geſtatten. Als die Zentrumspreſſe auf dieſen klaffenden Wide ſpruch zwiſchen einem Reichsgeſetz und ſeiner Auslegung dure die bayeriſche Regierung hingewieſen wurde, hatte ſie! Keckheit zu erklären, daß die bayeriſche nur dem Beiſpiel d preußiſchen Regierung bet der Anwendung des Jeſuitenge⸗ ſetzes gefolgt ſei. Gegen dieſe die Tatſachen geradezu auf den Kopf ſte klerikale Darſtellung nimmt die„Nordd. Allgem. Ztg.“ geſte abend wie folgt Stellung: Die„Germania“ vom 4. ds. Mts. führt in einer Zuſchrift aus parlamentariſchen Kreiſen aus, den preußiſchen Oberpr denten ſei mündlich vom Miniſterium vor langer Zeit oh⸗ len worden, gegenüber der Vortragstätigkei Jeſuiten eine verſöhuliche Handhabung des Jeſuften⸗ geſetzes auch für die Zukunft zu beobachten und Verſchärfungen der derzeitigen Praxis zu vermeiden. 55 Dieſe Ausführung iſt unvollſtändig und gibt infolge⸗ deſſen den Sinn der den preußiſchen Oberpräſidenken lten Weiſung unrichtig wieder. Den Oberpräſidenten iſt nach Aufhebung des 8 2 de tengeſetzes zwar empfohlen, die bisherige mild verſöhnliche Handhabung des Geſetzes auch f Zukunft eintreten zu laſſen und jede Verſchärfu gegenwärtigen Standpunktes nach Möglichkeit ve meiden; dabei iſt aber dieſer Standpunkt ausdrückl ahin feſtgelegt, daß durch das Geſetz vom g. März 1904 nur 8 2 d Geſetzes vom 4. Juli 1872, d. h. die Befugnis zur Re verweiſung ausländiſcher und zur Interni vung inländiſcher Jeſuiten aufgehoben, im übrige aher das Geſetz, insbeſondere§ 1, formell und materiell und rührt geblieben ſei Gemäß dem zur wen e dieſes G. ſetzes ergangenen Bundesratsbeſchluſſe vom 5. Juli 18/ den Jeſuiten nach wie vor die Ausübung einer Ordenstätigke ſowie die Abhaltung von Miſſionen unterſag Als Ausübung der Ordenstätigkeit ſei anzuſehen ſede prieſte *5 liche und ſeelſorgeriſche Tätigkeit, insbeſondere Pr digt, Beichte, Abſolution, Meſſe und Sak mentsverwaltung. Nachgelaſſen ſei den Jeſuiten ledig lich die ſogenannte missa solitaria, das Leſen von Primizmeſſen ſoweit dabei der Charakter eines Familienfeſtes gewahrt bleib das Leſen ſtiller Meſſen, ſowie die Austeilung der Sterbeſakra mente. Als verhotene Ordenstätigkeit ſei weiterhi ſprechend der Entſcheidung des ün e 8. Ptai 1900, auch das Halten von religtös⸗wiſſenſchaftl Vorträgen durch Jeſuiten anzuſehen. Unter die hi verbotene Ordenstätigkeit fallen ſelbſtverſtändlich a ſogenannten Konferenzvorträge und alle prieſterlichet Handlungen, die zum Zweck vorübergehender Aushilſe it Seelſorge vorgenommen werden. In 71 15 ſt⸗ er ˖ anderen Funktionen derſelben ein Unterſchi zu machen ſei. 8 5 10 gener Anveifung an die Oberprüſident erite iAn Mnone 3 nu 2. Seite. General⸗Anuzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Mannheim, 6. April. Hiernach wird das Zentrum endgültig darauf verzichten müſſen, für den bayeriſchen Erlaß das Vorbild in Preußen zu ſuchen. Die Weiſung des preußiſchen Miniſteriums an die Oberpräſidenten, das Jeſuitengeſetz milde zu handhaben, iſt ſchon vor 8 Jahren nach der Aufhebung des§ des Geſetzes, alſo zu der Zeit ergangen, als Fürſt Bülow Reichskanzler war. Die preußiſche Regierung ging dabei ausdrücklich von der Auffaſſung aus, daß die ſogenannten Konferenz⸗ vorträge ſowie alle prieſterlichen Funkti⸗ onen der Jeſuiten verboten ſind. In Bayern aber will das klerikale Miniſterium den Jeſuiten in Kirchen Konfe⸗ renzen geſtatten, mit denen Gelegenheit zum Empfang der Sakramente verbunden iſt. Dieſer bayeriſche Verſuch einer neuen Auslegung des Jeſuitengeſetzes würde, wenn er glückte, der Aufhebung des Geſetzes gleichkommen. Vergeblich bemüht ſich die„Germania“ es ſo darzuſtellen, als ob in gleicher Weiſe wie die preußiſche auch die bayeriſche Regierung für ihren Be⸗ zirk nur Ausführungsbeſtimmungen trifft,„die bei Wahrung des materiellen Inhalts des§1 des Jeſuftengeſetzes und der Bundesratsverordnung vom 5. Juli 1872 eine andere Handhabung des Geſetzes empfiehlt, die etwas mehr„milde und verſöhnlich“ erſcheint, als die preußiſche An⸗ weiſung an die Oberpräfidenten.“— Der bayeriſche Erlaß widerſpricht dem Geiſt des Geſetzes, dem Sinn der zu ſeiner Ausführung erlaſſenen Bundesratsverordnung von 1872 und ſchließlich auch der Handhabung des Geſetzes durch die preußi⸗ ſche Regierung. Daran können alle Auslegungskünſte jeſu⸗ itiſch geſchulter Köpfe nichts ändern. * Die„Köln. Ztg.“ erhält zu dieſen Klarſtellungen der „Nordd. Allgem. Ztg.“ folgende Ausführungen: Berlin, 4. April. Nachdem geſtern ſchon die Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung zur bayeriſchen Jeſuitenver⸗ fügung das Wort ergriffen hat, berührt ſie heute dieſelbe Frage, indem ſie ſich gegen eine Meldung der Germania wen⸗ det, derzufolge Bayern nur das von Preußen gegebene Bei⸗ ſpiel in offenerer Weiſe nachgeahmt haben ſoll. Es ergibt ſich ohne weiteres aus dieſen beiden Kundgebungen, daß die von manchen Seiten behauptete Uebereinſtimmung zwiſchen Preußen und Bayern in dieſer Angelegenheit kaum vorhanden ſein kann, daß aber jedenfalls die bayeriſche Verfügung nicht wie mehrfach behauptet wurde, auf einer vorherigen Ver⸗ abredung mit der preußiſchen Regierung beruht, die, wie gleichfalls geſagt wurde, vom Zentrum durch ſeinen Einfluß zrzwungen worden ſei. Ein Gegenſatz zwiſchen der bayriſchen und der preußiſchen Auslegung des Jeſuitengeſetzes ſcheint jedenfalls vorhanden zu ſein. Wir ſagen„ſcheint“, denn bis⸗ her iſt hier in Berlin der Wortlaut der bayriſchen Verfügung amtlich nicht bekannt, und deshalb konnte man auch von preußiſcher bezw. Reichsſeite hierzu nicht Stellung nehmen, ſondern mußte das, wie es auch in der Norddeutſchen Allge⸗ meinen Zeitung geſagt war, einer Prüfung vorbehalten. Hier weiß man über die bayriſche Verfügung nicht mehr, als was in der Augsburger Abendzeitung bruchſtückweiſe mitge⸗ teilt worden iſt. Aus dieſen Mitteilungen würde ſich aller⸗ dings ergeben, daß zwiſchen den jetzt getroffenen bayriſchen Anordnungen und dem in Preußen beſtehenden Zuſtande nicht unerhebliche Abweichungen beſtehen. Die Bundesregierungen und der bayeriſche Jeſuitenerlaß. Der Jeſuitenerlaß der bayeriſchen Regierung hat, wie die„Tägl. Rundſchau“ aus Bundesratskreiſen hört, unter den Verbündeten Regierungen großes und peinliches Aufſehen hervorgerufen. Nach der Reichs⸗ verfaſſung iſt der Kaiſer allein befugt, Reichsgeſetze zu ver⸗ künden und ihre Ausführung zu überwachen. Dieſes ver⸗ faſſungsmäßig gewährleiſtete kaiſerliche Recht wird verletzt, wenn ein einzelner Bundesſtaat die Ausführung von Reichs⸗ geſetzen nach Gutdünken ändert. Dem Bundesrat ſind die neuerlichen Beſtimmungen der bayeriſchen Regierung ent⸗ gegen der Behauptung eines Zentrumsorgans, bisher nicht zugegangen. Eine Stellungnahme der Reichsleitung wird be⸗ ſtimmt erfolgen, wenn erſt die amtliche Mitteilung der baye⸗ riſchen Regierung über die Angelegenheit in Berlin einge⸗ gangen iſt. In welcher Form die Stellungnahme erfolgen wird, ob als Antwort auf eine Interpellation im Reichstag, die wohl zu erwarten iſt, oder in Form einer Erklärung gelegentlich der weiteren Etatsberatungen, ſteht noch nicht feſt. ———j̃— geuilleton. Ausſtellung im Mannheimer Kunſtverein. Die Kollektion holländiſcher Bilder, die ſoeben der Larenſche Kunſthandel im hieſigen Kunſtverein ausgeſtellt hat, iſt zu klein, als daß durch ſie uns ein Ueberblick über das Schaffen der heutigen Malergeneration in Holland geboten werden könnte, aber ſie ge⸗ währt uns doch einen Einblick, wenn auch nur kleinen. Wir ſehen in den ausgeſtellten Bildern, daß der Zuſammenhang mit einer großen Tradition im allgemeinen gewahrt wird. Natürlich iſt der Einfluß der modernen Malerei auch hier nicht unbedeutend, nur, während bei uns das neue Erkennen zu einer ſtürmiſchen Ent⸗ wicklung führte, die ſehr häufig die äußeren, die techniſchen und rein farblichen Probleme ſo in den Vordergrund ſchob, daß die inneren, geiſtigen Werte dahinter zurückblieben und wir uns erſt nach und nach wieder aus dem wilden Strudel zu einer böheren Auffaſſung zurückringen, haben dieſe Holländer mit dem zähen Feſthalten ihres Volkscharakters das Neue nur vorſichtig und nur ſoweit aufgenommen, als dadurch die Form des äußeren und inneren Einklangs nicht zerbrochen wird. Dieſen Eindruck gewinnen wir felbſt bei dem unbedeutendſten Werke der Kollektion. Wir empfin⸗ den dieſen Willen zur künſtleriſchen Konzentration 112¹ Gegenſaß zu dem häufig beliebten genialen Spiel mit Linie und Farbe bei vielen unſerer Maler als ſehr wohltuend. Das iſt es auch, was uns vor den Bildern länger verweilen läßt. Es iſt ein Ausruhen in der Achtung vor dem ſicheren, ruhigen Schreiten das ſich uns offenbart und erſt in zweiter Linie beſchäftigt uns die Frage nach der mehr und minderen Qualität des einzelnen Bildes, die natürlich auch bier berſchieden iſt. Ein Eingehen hierauf, daß bei einer kurzen Beſprechung nur flüchtig Die Vorgäünge in der nationalliberalen Partei. Der Herausgeber des nationalliberalen Wochenblattes „Die Mainbrücke“, Max Fleiſcher ſchreibt in dieſer Zeitſchrift über den Verlauf der Zentralvorſtandsſitzung unſerer Partei am 24. März in Berlin u. a. folgendes: „Bei der Beurteilung der Sachlage darf man eines nicht vergeſſen: nicht die Mehrheit des Zentralvorſtandes hat durch Annahme der Anträge gegen Baſſermann votiert, ſondern nur jene Minderheit, die vordem weiße Stimmzettel abgegeben hatte. Das iſt wichtig, ſich vor Augen zu halten. Die anderen hatten ſich entweder zuvor ſchon auf die organiſatoriſchen An⸗ träge feſtgelegt, ehe ſie deren politiſche Spitze— die ja aus dem Wortlaut bezeichnenderweiſe nicht hervorgeht— kannten, und andere haben nur zugeſtimmt, weil ihnen tatſächlich aus organiſatoriſchen Gründen eine Aenderung des Verhältniſſes zwiſchen der Partei und der Jugendbewegung erforderlich er⸗ ſcheint, die aber mit dieſer Meinung keineswegs eine Feind⸗ ſchaft gegen Baſſermann oder gegen die Jugendbewegung an ſich zum Ausdruck bringen wollten. Bleiben alſo nur die Vertreter der ſogenannten Ecken, die ſeit Jahr und Tag der Partei Schwierigkeiten bereiten, weil ſie ihr längſt innerlichentfremdet wor⸗ denſind, aber esnichtüberſichgewinnen können, dieſer Entfremdung auch äußerlichen Aus⸗ druck zu geben. Daher iſt es auch begreiflich, wenn bei allen denen, die in der Nationalliberalen Partei eine allerdings gemäßigtliberale Mittelpartei ſehen, aber iuimerhin eine Partei, die mit dem Wörtchen„liberal“ auchwirklichdie Vertretung der liberalen Ideen und der ſozi⸗ alen Erforderniſſe ſunſerer Zeit verbindet, nach der erſten Beſtürzung über die von der anderen Seite heraufbe⸗ ſchworene Kriſe ſich darüber klar wurden, daß dieſes Ergebnis auch ein Gutes hat. Die fortgeſetzten, meiſt noch nicht einmal offen betriebenen Quertreibereien waren auf die Dauer nicht mehr zu ertragen, es mußte einmal zu einer Macht⸗ probe und zu einer Klärung kommen. Und dieſe Klä⸗ rung ſteht uns am 12. Mai auf dem Parteitag bevor. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen, daß, wenn die Organi⸗ ſationen, die ſeither wie ein Mann hinter ihrem Führer Baſſermann ſtanden, mit ihren ſatzungsmäßig zuläſſigen Ver⸗ tretern in Berlin erſcheinen, die überwältigende Mehrheit des Parteitages Baſſermann von neuem zum Führer kürt und damit die Politik befeſtigt, die da heißt: national, liberal und ſozial. Dann aber wird Baſſermann in der Lage ſein, mit friſchen Kräften das Ruder der Partei zu führen, da er freiere Bahn als bisher vor ſich hat. Sein Name und ſeine politiſche Vergangenheit bürgen dafür, daß er dieſe freiere Bahn nicht dazu benutzen wird, einenextremen Kursnachlinks oder nach rechts einzuſchlagen. Er wird jene Politik vertreten, für die auch die„Mainbrücke“ immer eingetreten iſt, die Politik einer Mittelpartei, er wird aber auch nicht ſchwächlich kapitulieren, wie dies manche gern wünſchen, vor dem Bund der Landwirte, der einſt eine wirtſchaftliche Grün⸗ dung war und heute unter ſeiner politiſchen Führung zu den ſchlimmſten Gegnern der Nationalliberalen Partei zu rechnen iſt. Wer mit dieſem Bund oder mit dem Zentrum zu paktieren wünſcht, der gräbt der Nationalliberalen Partei ſicher das Grab. Das aber hat bis jetzt auch nicht der am wei⸗ teſten links ſtehende Nationalliberale verlangt.“ Der marokkaniſche Protektoratsvertrag Der franzöſiſch⸗marokkaniſche Protektoratsvertrag hat fol⸗ genden Wortlaut: Die Regierung der franzöſiſchen Republik und die Regie⸗ rung des Sultans haben in der Abſicht, in Marokkv eine regel⸗ rechte Regierung einzurichten, die auf der Ordnung im Innern und der allgemeinen Sicherheit beruht und welche die Einfüh⸗ rung von Reformen geſtattet und die wirtſchaftliche Entwicklung des Landes ſicherſtellt, das folgende Abkommen getroffen. Artikel eins: Die Regierung der Republik und der Sul⸗ tan ſind ſich darüber einig, in Marokko ein neues Regime ein⸗ zuführen, das Reformen der Verwaltung, der Rechtspflege, der Schule ſowie der wirtſchaftlichen, finanziellen und militäriſchen Einrichtungen in ſich ſchließt, deren Ein⸗ führung auf marokkaniſchem Gebiet die franzöſ iſche Re⸗ gierung als nützlich betrachten ſollte. Dieſes Regime wird die religiöſen Verhältniſſe, die Achtung vor dem Sultan und ſein traditionelles Anſehen, die Ausübung der iſlamitiſchen Religion und die religiöſen Einrichtungen, insbeſondere die der 3˙ („Habons“, unangetaſtet laſſen. Es wird ferner die Organi⸗ 1 ſation eines reformierten ſcherifiſchen Maghzen mit ſich bringen. Die Regierung der Republik wird ſich mit der ſpaniſchen Regierung über die Intereſſen verſtändigen, die dieſe Regie⸗ rung infolge ihrer geographiſchen Lage und ihrer territorialen Beſitzungen an der marokkaniſchen Küſte beſitzt. Ebenſo wird die Stadt Tanger ihren beſonderen Charakter be⸗ wahren, der ihr zuerkannt worden iſt und ihre ſtädtiſche Orga⸗ niſation beſtimmt. Artikel zwei: Der Sultan läßt es von jetzt ab zu, daß die franzöſiſche Regierung, nachdem ſie den Maghzen davon be⸗ nachrichtigt, zu denjenigen militäriſchen Beſetzungen auf marokkaniſchem Gebiet ſchreitet, die ſie als not⸗ wendig für die Aufrecherhaltung der Ordnung und die Sicher⸗ heit des Handels hält, und daß ſie jede Polizeiaktion zu Lande und in den marokkaniſchen Gewäſſern ausübt. 4 Artikel drei: Die Regierung der Republik übernimmt die Verpflichtung, dem Sultan jederzeit ihre Unterſtützung gegenjede Gefahr zu leihen, die ſeine Perſon oder ſeinen Thron bedrohen oder die Ruhe ſeiner Staaten gefährden ſollte. Dieſelbe Unterſtützung wird dem Thronerben und ſeinen Nachfolgern gewährt werden. Artikel vier: Die Maßregeln, die das neue Regime des Protektorats nötig machen wird, werden auf Vorſchlag der franzöſiſchen Regierung vom Sultan oder von den Behörden, denen er ſeine Macht überträgt, verordnet wer⸗ den. Ebenſo ſoll es mit den neuen Reglements und den Ver⸗ änderungen der beſtehenden Reglements gehalten werden. Artikel fünf: Die franzöſiſche Regierung wird beim Sul⸗ tan durch einen Generalreſidenten vertreten ſein, der alle Machtbefugniſſe der Republik in Marokko in ſeiner Hand hat und über die Ausführung des abgeſchloſſenen Vertrages wachen wird. Der Generalreſident wird der einzige Ver⸗ mittler des Sultans bei den fremden Vertre⸗ tern und in allen Beziehungen ſein, welche dieſe Vertreter mit der marokkaniſchen Regierung unterhalten. Er wird beſonders mit allen Fragen beauftragt ſein, welche die Fremden im ſcherifiſchen Reich angehen. Er wird die Macht haben, im Namen der franzöſiſchen Regierung alle durch den Sultan erlaſſenen Dekrete zu billigen und bekannt zu geben. Artikel ſechs: Die diplomatiſchen und konſulariſchen Agenten Frankreichs werden mit der Vertretung und dem Schutz der Untertanen und Intereſſen Marokkos im Ausland beauf⸗ tragt werden. Der Sultan verpflichtet ſich, keinen Vertrag, der internationalen Charakter hat, ohne die vorherige Zuſtimmung der franzöſiſchen Regierung ab⸗ zuſchließen. Artikel ſieben: Die franzöſiſche und ſcherifiſche Regie⸗ rung behalten ſich vor, gemeinſam die Grundlage für eine Finanzreorganiſation feſtzuſetzen, welche die den In⸗ habern der Staatspapiere und öffentlichen marokkaniſchen An⸗ leihen übertragenen Rechte reſpektiert, die Verbindlichkeiten des ſcherifiſchen Schatzes garantiert und die Einkünfte der Regie⸗ rung regelmäßig einzieht. 5 Artikel acht: Der Sultan verzichtet darauf, in Zukunft direkt oder indirekt irgend eine öffentliche oder private Anleihe aufzunehmen und ohne Ermächtigung der franzö⸗ ſiſchen Regierung unter irgend einer Form eine Kon⸗ zeſſion zu gewähren. Paris, 5. April. Aus Fez wird gemeldet, die Nach⸗ richt von der Unter zeichn ung des Protektorats⸗ vertrages hat bei der Bevölkerung eine kühle Auf⸗ nahme gefunden. Im Innern des Landes iſt die Nachrichk noch unbekannt. Da die Gärung unter den Stämmen ſchon jetzt eine allgemeine iſt, hält man es für möglich, daß die Ankündigung des Protektorats die Lage noch verſchlimmert. Die Militärbehörden treffen bereits die erforderlichen Maßnahmen. General Dids f iſt mit einer Kolonne von Suk el Arba nach dem Zemmur⸗* gebiet aufgebrochen. In dem Palaſte des Sultans machte die Unterzeichnung des Protektoratsvertrags einen ziem⸗ lichſſchlechten Eindruck. *Paris, 5. April. Der„Temps“ erörtert den Pro⸗ tekloratsvertrag und meint, derſelbe ſei in ſeiner Geſamtheit befriedigend. In einem Punkte vervoll⸗ ſtändige der Vertrag das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen vom 4. November 1911 in einer für Frankreich erfreulichen Weiſe. Durch das letzte Abkommen werde Frankreich das Recht der militäriſchen Beſetzung des marokkaniſchen Gebikts im Ein⸗ vernehmen mit dem Sultan zuerkannt. Der Arkfkel 2 des Protektoratsvertrages ſtelle nun feſt, daß der Sultan lediglich von den Beſetzungsmaßnahmen zu verſtändigen ſet, mit an⸗ — ſein kann, mag dieſesmal unter⸗ bleiben und bei dem Geſamteindruck ſein Bewenden haben. Es ſei nur einiges herausgehoben. Den tiefſten Eindruck auf mich machte Dirk Ocker mit ſeinen dunklen Viſionen bom Weibe und der Mutterliebe. Es ſind drei Bilder, die von ihm ausgeſtellt ſind, „Mutter und Kind“, Skizze“ und„Mutterwonnen.“ Sie ver⸗ raten ein unendlich tiefes Gefühl. Er hat ſich tief in das Weſen des Weibes hineingefühlt und es unter Zurückdrängung des Gegen⸗ ſtändlichen zur Darſtellung gebracht. Die Bilder ſind außerordent⸗ lich gehaltreich. Unter den Landſchaften ſteht oben an Oo uis W. von Soeſt mit dem Bild„Trüber Wintertag“. Dann folgt Cornelius Kuypers, E. van der Ven und Frans Lengeveld(Wolkeneffekt). Weiter inkereſſierte Andre Broe⸗ delet mit ſeinen Kindermotiven, die allerdings etwas ermüden durch die Wiederholungen, Albert Ne uhuys, S. Garf mit Interieurs und Hetty Broedelet mit einigen Stilleben. Die übrige Ausſtellung zeigt einige größere Hochgebirgs⸗ und ſtimmungsſchwere Moorlandſchaften von Victor Weichardt⸗ München. Bedeutender iſt ſein Halbakt„Alter Mann“. Von Anton Reinboldt⸗ München feſſeln ſeine duftig zarten Frühlingsbilder aus Berchtesgaden, während das Bild„Berchtesgadener Spielzeug“ durch die groteske Gegenüber⸗ ſtellung des ſteifen bunten Spielzeugs mit der Natur meinem Geſchmacke nicht entſpricht. Wirken die Schneebilder von Prof. A. Weiſe⸗München zu lichtbildhaft, ſo erweiſt er doch in„Die Riſſaberge bei Lenzgries“ ein feines farbiges Empfinden. Ein großes Bild„Der zwölfjährige Jeſus im Tempel“ bringt Claus Meyer ⸗Darmſtadt. Eine Schwäche des Bildes iſt die mangelnde Ehrakteriſtik des zwölfjährigen Jeſus. Man glaubt nicht, daß der im Bild aufgeſtellte geiſtig herzlich unbedeutende Knabe mit der belehrenden Geſte die Umſitzenden ſo in Staunen verſetzen kann, wie es ſich auf ihren Geſichtern ausprägt. Der Maler iſt an der Größe des oft gegebenen Vorwurfs geſcheitert und die Dar⸗ ſtellung hat eher einen Stich ins Luſtige erhälten, was doch jeden⸗ falls nicht beabſichtigt war. Eine Anzahl friſch gemalter Kinder⸗ bilder ſind von H. Angermann Düſſeldorf vorhanden, deſſen Stärke als Landſchafter ſich in dem außerordentlich farbigen Bilde „Am Moorkanal“ erweiſt. Erwähnt ſeien noch die impreſſioniſti⸗ ſchen, in reicher Farbengebung gehaltenen Bilder von Lucy Pelling⸗Hall⸗München, die ſehr naturaliſtiſch gegebenen Moklive aus Aegypten(Aquarel) von H. Baumgarten⸗Karls⸗ ruhe, die ſich durch große koloriſtiſche Feinheit auszeichnen, die Stilleben von Sophie Ley⸗Karlsruhe und die Holz⸗ ſchnitte von Karl F. Zähringer⸗Baden⸗Baden. Unvergeſſen ſeien auch die reizenden Steingutplaſtiken von Prof. E. Riegel⸗ Darmſtadt, die ja auch, wie der rege Verkauf zeigt, außerordent⸗ lichen Beifall finden. Die Kunſt des Geſtaltens brachte hier unter Ueberwindung eines ſchwierigen Materials und unter Berückſich⸗ tigung der beſonders bedingten Anforderungen Dinge von größter Anmut und Lieblichkeit hervor. Die kleinen Figuren ſind ein hervorragendes Erzeugnis der deutſchen keramiſchen Kunſt. J... Charfreitagskonzert des Muſikvereins, 5 Bach, Kantate— Moßart's„Requiem“. Das Maunheimer Mahlerfeſt wirft ſeine Schatten voraus. 7 Mußten wir uns ſchon im Februar an Stelle des üblichen zwen e Chorkonzertes mit einem Liederabend(Mesſchaert) ereueene die Vorbereitung zur Mahler⸗Gedenkfeier ſeit Wochen die 150 Kräfte unſeres Muſikvereins und ſeines Dirigenten 1 brachte auch das geſtrige Charfreitagkonzert ein ſogennunten 11 legenheits⸗Programm. Denn bei aller Hochachtung vor dem„abſo in teſten“ aller Muſiker, wie man Mozart mit Recht bezeichnet, 150 „Reauiem“ war nun einmal im großen Nibelungenſaal e beplaziert. Es gehört in das Gotteshaus, und zudem lag ſür 5 Wiederholung des Werkes, das letztmals anläßlich der Motanenz des Jahres 1906 unter Kähler hier aufgeführt wurde.— andere bedeutende Oratorien und Meſſen im Archiv des Muſikvere 44 ſchon viel länger der Wiedererweckung harren oder noch nicht n Eingang in dasſelbe geſunden haben— ein dringendes* kaum vor. Das Konzert wurde anſtatt des urſprünglich vorgeſehene Mannheim, 6. April. General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 3. Seite, deren Worten, Muley Hafid habe dem durch das Abkommen vom 4. November vorgeſehenen Protektoratsvertrag die Form einer unumſchränkten Vollmacht gegeben. Paris, 5. April. Der Deputierte Bluyſen keilte dem Miniſterpräſidenten Poincars mit, daß er ihn bei Wiederzu⸗ ſammentritt der Kammer über den Protektionsvertrag inter⸗ pellieren werde. Polftische ebersfeht. Maunheim, 6. April 1912. Mehr als 200 deutſche Nerbände für das Weltpennyporto. Auf Beſchluß ſeines Direktoriums iſt der Hanſa⸗Bund, wie bereits mitgeteilt, in eine Agitation zugunſten des Weltpenny⸗ portos eingetr eten. Der Appell des Hanſa⸗Bundes an die wirt⸗ ſchaftlichen Vereine und Verbände Deutſchlands 3, ſich ſeiner Aklion anzuf ſchließen, hat nun ſchon in den erſten 14 Tagen einen gerꝛde⸗ zu überraſchend großen Wiederhall gefunden. Gegen 250 Vereine und Verbände haben ſich dem Vorgehen des Hanſabundes bereits angeſchloſſen und ihn ermächtigt, in ihrem Namen eine Petition um Einführung des Weltpennyportos an den Reichstag zu rich⸗ 9 ten. Dieſe jetzt zur Abſendung gelangende Petition bittet den 5and Reichstag, die Reichsregierung zu erſuchen: ages da) geeignete Maßnahmen zur 1 Durchführung eines einheit⸗ zer⸗ lichen Portos von 10 Centimes(des ſog. Welt⸗Pennyportos) für res Briefe des internationalen Verkehrs auf dem bevorſtehenden b nächſten Weltpoſtkongreß zu Madrid im Frühling 1918 einzuleiten, der durch baldmöglichſten Abſchluß neuer ſolchen Porto⸗Grundlage mit b) einſtweilen aber im Poſtvereinsabkommen auf einer 17 0 aallen dazu geneigten Ländern, insbeſondere mit den Nachbar⸗ 75 fſtaaten, die Verwirklichung dieſer Weltportoreform vorzubereiten und zu erleichtern, e) möglichſt unverzüglich Schritte zu tun, um ein derartiges Portoabkommen mit der Schweiz zu treffen. In der Begründung weiſt der Hanſabund darauf hin, daß auch der Deutſche Handelstag ſchon 1907 ſich für die Einführung 1909 des Weltpennyportos gusgeſprochen hat, und daß ſchon die Hälfte ah⸗ aller Auslandsbriefe der Erde die billige inländiſche Taxe für eeinen einfachen Brief bezahlt, anſtatt des zwei bis zweieinhalb mal ſo teuren Weltportoſatzes. Es liegt im Intereſſe unſeres ge⸗ werblichen Lebens, wenn alle am Verkehr Beteiligten das Vor⸗ gehen des Hanſabundes unterſtützen. Badiſche Politik. Von einer Berliner militär⸗politiſchen Korreſpondenz wurde die Nachricht verbreitet, Großherzog Friedrich von Baden habe die Abſicht ausgeſprochen, kommenden Herbſt die Stellung als G i der fünften Armeeinſpektion aufzugeben. 3 ſein Nachfolger gelte General der Kavallerie Herzog Aibrecht von Württemberg, der die Nachricht von einer im Laufe dieſes Jahres bevorſtehenden Neubeſetzung der K Kommandeurſtelle dieſes Armeekorps erkläre. Wie von gut unterrichteter militäriſcher Seite die„Bad. Preſſe“ erfährt, iſt dieſe Meldung in allen ihren Teilen unrichtig. Die Lehren der Erſatzwahl von Lahr⸗Land. In einem Artikel, überſchrieben„Die Lehren der Erſatzwahl agitatoxiſche Tätigkeit der Konſervativen und des Zentrums bei der Erſatzwahl in Lahr⸗Land hin und bemerkt im Anſchluß hieran: „Es ergibt ſich für uns die Lehre, daß die im Herbſt 1913 ſtattfin⸗ denden allgemeinen Landtagswahlen uns eine geſchloſſenere Gegnerſchaft bringen, wie die Wahlen 190g9. Der ſchwarz⸗blaue Block wird feſter gekittet, der politiſche Widerſtand gegen das Ein⸗ dringen der Sozialdemokratie auf dem Lande um ſo größer. Wir dürfen an dieſen Tatſachen nicht vorübergehen und müſſen ſchon jetzt die Vorbereitungen für die nächſten badiſchen Landtagswahlen in die Hand nehmen. Doſſen darf man gewärtig ſein, daß der lommende Wahlkampf in Baden alle ſeine Vorgänger an Schärfe übertreffen wird, und die Partei, welche nicht über eine ausge⸗ zeichnete Organiſation verfügt, iſt ſo gut wie unten durch.“ BC. Lahr, 5. April. Der im Landtagswahlkreis Lahr⸗Land gewählte fortſchrittliche Landtagsabgeordnete Hink erläßt folgende Dankſagung:„Nachdem der lange heiße Wahlkampf mit dem Siege unſerer gerechten Fortſchrittsſache geendet, iſt es mir ein Herzens⸗ bedürfnis, wärmſten Dank zu ſagen allen den kapferen Wählern der waffenbrüderlich verbündeten liberalen Parteien und der dem Großblock treuen ſozialdemokratiſchen Partei, den oferfreudigen Mitkämpfern, den unermüdlichen Leitern der Wahlagitation und der für die Freiheit wirkenden Preſſe. kommandierende General 708 13. Armeekorps, wodurch ſich auch von Lahr⸗Land“, weiſt der„Volksfr.“ auf die enge gemeinſchaftliche] lampen bren! Auch allen denen ſei herzlich weidlich geweſen. gedankt, welche mich in dieſen Tagen in ſo überaus großer Zahl mit Glückwünſchen erfreut haben. Um für Bezirk und Vaterland erfolgreich arbeiten zu können, erbitte ich mir auch fernerhin Unter⸗ ſtützung, Anregung und ſachdienliche Mitteilung aus den Kreiſen der Wählerſchaft.“ Aus Stadl und Land. Maunheim, 6. April 1912 Aichweres Automabilunglück. Der Eilzug 137 von Karlsruhe, welcher um.36 hier ankommt, ſtieß am Donnerstag abend um 9 4 Uhr an dem Oftersheimer Bahnübergang, wo die Züge der Lokalbahn halten, mit einem Auto⸗Laſt wagen der Zä! Kring er Löwenbrauerei in Schwetzingen zuſammen. Das Laſt⸗ auto kam mit einem Anhängewagen, mit leeren Fäſſern voll beladen, von Walldorf und den anliegenden Orten, um wieder nach Hauſe zu fahren. Auf dem Bocke befand ſich der 36 Jahre alte ledige Chauffeur Wilhelm Heinr ich und noch ein anderer Brauereibedienſteter. Der Bahnwart hatte vorſchriftsmäßig die Barriere für den vorüberfahrenden Eilzug geſchloſſen. Die beiden Fahrbedienſteten bemerkten jedoch die Barriere nicht und durchfuhren ſie ſo glatt, daß das dünne Eiſenrohr in der Mitte durchbrach. Im ſelben Moment brauſte auch ſchon der Eilzug mit faſt ungeminderter Geſchwindigkeit von Hocken⸗ heim heran. Der Motorwagen wurde in der Mitte von der Lokomotive gefaßt, der Anhängewagen durch die Wucht des Anpralles abgeriſſen und der erſtere 300 Meter weit quer vor der Maſchine hergeſchoben. Rechts und links flogen auf der ganzen Strecke Trümmer auf den Bahndamm. Kurz hinter der Brücke über den Leimbach entgleiſte das zweiachſige Lauf⸗ geſtell der Lokomotive und der Lokom otivführer, dem Zuſammenprall an die Bremſen bis aufs ange⸗ zogen hatte, brachte die Lokomotive zum Stehen. Der Chauf⸗ feur lag, aus einer ſchweren Kopfwunde blutend, links von dem Gleiſe auf dem Bahndamm in bewußtloſem Zuſtande. Dem Begleiter war es gelungen, noch im letzten Momente ab⸗ zuſpringen. Er trug nur einige Hautabſchürfungen davon. Man brachte den Leuker des Fuhrwerks mittels Droſchke in das Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg, wo er noch während der Nacht verſchied Das Automobil lag vor der betriebsunfähig gewor⸗ denen Maſchine in unzählige S tücke gefahren. Der ſtarke eiſerne Unterbau war in der Mitte, wo ihn die Maſchine getroffen hatte, zu einem ſtumpfen Winkel zuſammengeknickt. Am Bahn⸗ hofe Schwetzingen lagen noch geſtern morgen die zuſammen⸗ geleſenen Teile des Autos. An den von den Achſen geriſſenen Rädern iſt das Gummi in Fetzen abgeriſſen, nur der Motor iſt noch etwas intakt geblieben. Das aus den Benzwerken in Gag⸗ genau ſtammende Automobil war erſt viermal gefahren und koſtete 12000 Mark. Die Lokomotive, ein Exemplar des neue⸗ ſten leichteren Typs, der ſeit einiger Zeit auf den badiſchen Staatsbahnſtrecken läuft, ſtand unweit des Trümmerhaufens. Sie iſt nur in ihrem vorderen Teile ſtark ramponiert, ſonſt aber iſt noch alles intakt. Die Aufräumungs⸗ und Aufgleiſungs⸗ arbeiten an der Maſchine nahmen die ganze Nacht in Anſpruch. Erſt geſtern morgen konnte der durchgehende Betrieb wieder auſgenommen werden. Bis dahin erſolgte der Verkehr durch Umſteigen. Noch geſtern vormittag lag die 300 Meter lange Strecke, die das Auto geſchleift wurde, voll Trümmer. Noch weit ſchlimmer hätte das Unglück werden können, wäre die Ent⸗ gleiſung auf der Brücke paſſiert, denn der Zug iſt gewöhn⸗ lich gut beſetzt und gerade an Vorabenden von Feiertagen. Zweifellos kann man dem Lenker des Fuhrwerks nicht allein die Schuld beimeſſen, obwohl au dem Uebergange zwei Bogen⸗ Ken Eine Mitſchuld trägt die äußerſt gefährliche Stelle, an der ſich der Bahnübergang befindet. Die Häuſer Oftersheims reihen ſich bis dicht an den Bahnübergang und beim Durchfahren des Ortes ſieht man ſich plötzlich ganz unver⸗ mutet vor der Bahnſchranke. Der Schauplatz des Unglücks war während der Nacht und während des geſtrigen Tages von einer zahlreichen Menſchenmenge beſucht. Wie uns unſer Schwetzinger Berichterſtatter mitteilt, ſtammt der verunglückte Chauffeur Heinrich aus Siegelsberg(.⸗A. Brackenheim]. Er war erſt ſeit 3 Wochen bei der Brauerei in Stellung. Wäre Heinrich Wolſer gefahren, ſo hätte ein Unglück verhütet werden können. So wollte er aber pom Bahnkörper wie⸗ der zurückfahren und kaum war das Kraftfahrzeug wegen der Rückfahrt zum Stehen gebracht, als auch ſchon der Eilzug heran⸗ brauſte und Wagen und Chauffeur mit fortriß. Der Zug konnte erſt hinter der Leimbachbrücke zum Stehen gebracht werden. Auf der ganzen Strecke von 120 Meter wurden die Bahn⸗ ſchwellen durchſchlagen und alle Schrauben abgeriſſen, Bei dem verunglückten Chauffeur wurden mehrere Rippen⸗ und Unterſchenkelbrüche feſtgeſtellt. auch war die Schädeldecke einge⸗ ſchlagen. Glücklicherweiſe iſt der Eilzug erſt hinter der Leim⸗ bachbrücke entgleiſt. Hätte die Entgleiſung vor der Brücke ſtatt⸗ gefunden, dann wäre unter Umſtänden infolge von Abſtürzen der Eiſenbahnwagen in den Leimbach ein größeres Unglück unver⸗ „Der Mate: Lallchaden des Laſtautos, das erſt „Sahat mater“ von Pergoleſe, welches meines Erachter 3 vlel beſſer zum Mozartſchen„Requiem“ gepaßt hätte, mit Bachs Kantate zum 20. Trinitatisſonntag„Ich geh und ſuche mit Ver⸗ langen“ eröffnet. Sie eutſtammt der Zeit und iſt ohne Zweifel ein muſikaliſch reiches Tonbild, er ziemfich umfangreichen Einleitungs⸗Sinſonia— dem letzten Se des Eedur Klovierkonzertes entnommen— folgen Sologeſänge des Soprans und Baſſes u. Zwie⸗ geſänge, die Seele und ihren himmliſchen Bräutigam repäſentt lexend. Ein eigentlicher Chorſatz kommt nicht vor, doch iſt der im Schlußduett als Cantus firmus auftretende Choral„Wie ſchön leucht' uns der Morgenſtern“ ohne allen Zweifel als Knabenchor gedacht, wie ſa muſikgeſchichtlich ſeſtſteht, daß Bach viele ſeiner Solopartien von den trefflich geſchulten Stimmen ſeiner Thomaner ausführen ließ. 111 Orcheſterbeſetzung verlangt Bach: öbligate Orgel, Streichquartett mit Obde'amore Die geſtrige Wiedergabe— da wir leider eine genügend große, modern ausgeſtattete D Orgel mit verſtellbarem Spielpult in unſerm Nihelungenſaal immer noch entbehren müſſen— an Stelle einer ſolchen! in wenig glücklicher Weiſe das Spinett ſaus der Firma Pfiſter in Würzburg!. Den Soliſten, Frau Hafgren⸗ Waag und Herrn Wilh. Feuten, gewährte dieſes Inſtrument mit ſeinem dünnen nafalen Ton nicht die erwünſchte Stütze, und es iſt nur der muſikaltſchen Tüchtigkeit der beiden Sänger zu dauken, daß es auch in den Rezitativen ohne Fährlichkeiten abging. Beide Künſtler ſangen ihre zumteil reich kolorierten Aufgaben ſauber und tonſchön, die Rezitative ausdrucksvoll und verſtändlich. Am Spinett ſaßen die Herren Tauſſig und Schmidpeter. Auf die Kantate folgte Schwanengeſang, ſein antem“. Bekannt iſt die Legende, die ſich an die Eutſtehung dieſes Werkes knüpft. Mozart! befand ſich mitten in den Arbeiten zu ſeiner als eines Tages ein Unbekannter bei ihm eintrat, der ihm einen anonymen Brief mit der Anfrage überbrachte, ob er eine Totenmeſſe ſchreiben und wann er ſie lilefern wolle Das Honorar wurde zum Voraus bezahlt. Alle Fragen nach dem Namen des Auf⸗ traggebers, der ſich ſpäter als ein Graf Walsegg entpuppte, waren vergebens. Die geheimnisvolle Art, wie Mozart zu dieſem Auftrag fkam, wirkte ſy ſtark auf ſeine Phaukaſte, daß er ſich einbildete, er ſchreibe ſeine Seelenmeſſe, einer Welſung aus dem Jenſeits ſolgend, für ſich ſelbſt, eine Auffaſſung, die in weitexen Kreiſoen Glauben fand. Daß Mozart, t, die durch und durch romantiſche Natur, vor ſeinem Lebensende zur Kompoſition eines geiſtlichen Stofſeß kam, iſt, eine Wandlung, die ſa auch Händel durchmachte. Sein„Ave verum“ ſah ihn übrigens ſchon früher auf dieſer Bahn, und längſt waren ihm Zach und zur Quolle intenſiven Sindſums geworden. Ihre „Re⸗ Muſikvereins ihren Abſchluß gefunden. der ſchon von ſeit 8 Tagen im Beſitze der Brauerei ſich befand, ſtellt ſich auf 25000 Mark und iſt durch Verſicherung gedeckt. Auch un der Zugs maſchine iſt für mehrere tauſend Mark Schaden entſtanden. Von der Betriebsinſpektion Mannheim geht uns folgende amtliche Meldung zu: Am Donnerstag den 4. April, etwa um ½40 Uhr abends, durchbrach ein Laſtautomobil mit Anhänge⸗ wagen die geſchloſſenen Schranken am Oftersheimer Wegüber⸗ gang ſüdli chder Station Schwetzingen zur ſelben Zeit, als auch Eilzug 137 dieſen Uebergang befuhr. Das Automobil wurde von der Zugs lotomotive erfaßt, eine Strece weit geſchleift und zer⸗ trümmert. Der Anhängewagen mit leeren Bierfäſſern wurde zur Seite geworfen⸗ Der Chauffeur erlitt ſchwere Verletzungen am Kopf und Beinen, während ſein Begleiter ſich durch Ab⸗ ſpringen noch retten konnte. Die Lokomotive des Zuges enkgleiſte mit dem Nai e und mußten infolgedeſſen die Reiſenden an der Unfallſtelle umſteigen. Sie wurden mit Hilfszug abgeholt und kamen mit zweiſtündiger in Mannheim an. Im Zug 137 wurde niemand verletzt. Der Materialſchaden iſt nichet erheblich. Das Gleis Karlsruhe⸗Mannheim war bis zum näch⸗ ſten Morgen gegen 6 Uhr geſperrt. ans dem Oberpoſtdirektionsbezirk dem Oberpoſtſekretär Anton Schill in Baden⸗Baden der Charakter als Rechnungsrat.— Ange⸗ nommen: zur Telegraphengehilfin: Mathilde Spielmann in Pforzheim.— Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten Heinrich Bitiger von Appenweiler nach Mannheim, Otto Böbel von Dos nach Andreas Frank von Schwetzingen nach Mannheim, Auguſt Fuhr von Karlsruhe nach Kork, Wilhelm Heeß von Achern nach Karlsruhe, Heinrich Kern von Merchingen nach Karls⸗ ruhe, Karl Kientz zu Oppenau nach Karlsruhe, Alfred Maier von Karlsruhe nach Gaggenau, Julius Maier von Adelsheim nach Mannheim, Gotthold Mayer von Karlsruhe nach Mann⸗ heim, Karl Scheuerman n von Mannheim nach Rheinau, Emil Schneider von Kappelrodeck nach Karlsruhe, Richard Vierneiſel von Mannheim nach Heidelberg, Walter Werr von Bruchſal nach Karlsruhe, Leo Zorn von Mannheim nach Perſonalnachrichten Karlsruhe. Verliehen: Karlsruhe; der Otto Imhof von Karlsruhe nach Mannheim. Geſtorben: der Polteſſicßen Hermann Rettig in Ettlingen. „Die 47. Sitzung der Kreisverſammlung findet, wie bereits mitgeteilt, nam Monktag, den 15. April, vormittags 9 Uhr, im Bürgerausſchußſitzungsſaale ſtatt. Aus dem Allgemeinen Geſchäftsbericht des Kreisausſchuſſes für dass Jahr 1911, den der Vorſitzende des Kreisausſchuſſes, Herx Rechtsar walt König, erſtattet, iſt folgendes erwähnenwert: Jui Frühjahr und Spätjahr wurden bei der Kreiskaſſe und bei den einzelnen Anſtalts laſſen unvermutete Kaſſenſtürze vorgenummen. Die Kaſſen wurden dobei in Ordnang gefunden. Die im Johre 1910 mit einer näheren Denkſchrift der Großh. Regierung über die Umgeſtaltung der badiſchen Selbſtverwal⸗ tungsverbände betraute Kommiſſion hat zunächſt eine zuſammenfaſſende Bearbeitung der Materialien über die geſamte Tätigkeit der einzelnen Kreiſe ſeit der Zeit ihres Beſtehens ver⸗ anlaßt. Zu dieſem Zweck hatte jede der 11 badiſchen Kreisper⸗ waltungen eine Amfangreiche Darſtellung über den Kreishaushalt in den Jahren 1865 bis einſchließlich 1910 auszuarbeiten. Außer dem wurde von der Kommiſſion ein Fragebogen herausgegeben. Die Zuſammenſtellung des 3 ahlenmaterials wurde dem Sekretä des Kreisausſchuſſes M 1 Herrn Veith, übertragen. Ie einer am 3. Februar 1912 zu Karlsruhe ſtattgehabten Kreis Delegiertenverſammlung Würze beſchloſſen, das Tabellenwer Druck zu legen. Der Vorſitzende des Kreisausſchuſſes Lörra⸗ Herr Bürgermeiſter Dr. Gugelmeier⸗Lörrach, wird zu den Tabellenwerk eine vergleichende Darſtellung der einſchlägige Zahlen der badiſchen Kreiſe mit jenen der Selbſtperwaltu berbände verſchiedener anderer deutſcher Länder ausarb Nach Vorlage der gedruckten Tabellenarbeit iſt für die K verwaltungen eine gemeinſame Erörterung des darin enthalte Zahlenmaterials in Ausſicht genommen. Der Kreisbeiban Mannheim wurde im Berichtsjahr erſtmals mit ſeinen Liege ſchaften zu den Gemeindeumlagen nach 8 97 Abſ. 3 e meinde⸗O rdnung herangezogen. Die Vermögensſteuerwerte wur⸗ den feſtgeſetzt für die Kreispfl egcanſtalt Weinheim auf M. 52 (davon iſt der Betſaal mit M. 25 000 umlagefrei), für die Kreis⸗ eeenneee Ladenburg 150 N. 120 000 und für die Kre winterſchule Ladenburg auf M. 100 000. Der Kreisausſchu b. abſichtigt, da die geſetzliche Beſtimmung unklar iſt, in dieſer Sache eine verwaltungsgerichtliche Entſcheidung herbeizuführen. Kreisausſchuß Maunheim hat bei der Gründung der zentrale mitgewirkt und einen Geſchäftsanteil von M. gezeichnet. *Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amts. Hatte ſchln, mittlere Temperatur des Januar die vorfäh weſentlich übertroffen, ſo war im Berichtsmonat der Wärmeunter⸗ ſchied noch ſtärker, denn die mittlere Tagestemperatu betru 4,85(2,64) Grad. Die Bevölkerungsbewegun endlich nach vielen Monaten und Jahren, wieder einmal ei freulicheres Bild, inſofern als die Relativzahl der Eheſchließ gen mit 7,52(7,2) pro Mille wenigſtens etwas geſtiegen iſt, galten ihm als Seh Bekannt iſt, daß 88 den Meiſter nicht ver⸗ gaönnt war, ſein Wer das, frei von aller Leidenſchaft, kindlich frommes Empfinden zu vollenden. Der Tod nahm ihm die Feder aus der Hand. Sein Schüler Süßmeyer ergänzte datz Fehlende. Die geſtrige Wiedergabe war 28 allen Teilen auf das ſorgfältigſte und gewiſſenhafteſte vorbereitet. Der Chor ſaug rein und ſicher. Die dynamiſchen Nuancen erſchienen ſorgfältig abgeſtuft und dem Stim⸗ mungagehalt der einzelnen Sätze feinſinnig angepaßt. In den fu⸗ gierten Teiſen war die klare, plaſtiſche Gliederung unb die Präßiſion der Einſütze burchweg zu konſtatieren. Herr Hofkapellmeiſter Bo⸗ danzky leitete die Aufführung mit Umſicht und Temperament. Das Soliſtenquartett der Damen Ha greu⸗ Waag, J. Freund und der Herren Bartling und W. Feuten paßte im Tontimbre nicht übel zuſammen. An der Orgel ſaß Herr R. Schmidpeter und entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit aunerkannter Tüchtigkeit. Sehr brav hielt ſich das Hoftheaterorcheſter. Zu einer vollen, erhebenden Wir⸗ kung aber fehlte der myſtiſche Reiz des Gotteshauſes, in das dieſe Mutſik doch einmal gehört. Mit dem geſtrigen Konzert haben auch die Darbietungen des Die muſikaliſche Ausbeule dieſes Jahres blieb wie ſchon angedentet, diesmal infolge beſonderer Umſtände hinter den Vorfahren zurtick. Zu einer regeren aktiven Teilnahme an den Beſtrebungen unſeres Muſikvereins, deſſen Auf⸗ führungen einen wichtigen Faktor unſeres Muſiklebens bilden, iſt ſchon des Oefteren aufgeſordert worden. Vielleicht vermag eine groß⸗ zügigere Geſtaltung der Programme das Inkereſſe an den künſtleri⸗ ſchen Beſtrebungen zu beben. Liſzt's„Chriſtus“, Taubmannus „Deutſche Meſſe“,„Chriſtus“ von 18 das„Reguiem“ von Sgam⸗ belt deen der Vereinsleitung in dieſem Sinne vorgeſchlagen. Auch eine Widererweckung von Tinel's„Franziskus“, der in den neunziger Jahren unter F. Lauger hier erklang, dürfte manche ältere Chorkraft dem Verein und ſeinen Beſtrebungen zurückgewinnen. Wie wäre endlich ein Verſuch mit einem Werke des engliſchen Orakorienkompo⸗ niſten E. W. Elgar? * 5 Herr Hoffapellmeiſtor Artur Bodanzky iſt, wie uns mitgeteift wird, wegen beruflicher Arbeits⸗ Hberhänfung von der Stelle des Dirigenten e bleſigen Muſikvereins zurückgetreten. Zum großen Bedauern des Vorſtands des Vereins war es ihm leider nicht 4 Werte u d befonders ſeiner ſinnfältigeren möglich, Herrn Bodanzly bon ſeinem Entſchluß eeee 8 Riegel, ſonntag geſchloſſen, am vielmehr mußte er, wenn auch ungern, die Tri igkeit der dieſem vorgebrachten Gründe anerkennen. G3 iſt dem M verein gelungen, in Herrn Hofkapellmeiſter Felix Lede e einen würdigen Nachfolger für Herrn Bodanzky zu 5 Runſt, Wiſfenſchaft und geben. Zum Direktor der hieſigen großh. Gemäldegallerie iſt vom Großherzog der Maler aeer igels Muggendorf ernannt worden. Mannßeimer Kunſtbereln. Neu ausgeſtellt: 7 Oelgemälde von H. Augermeyer, Düſſel⸗ dorf: 2 Temperagemälde und 24 Aquarelle von H. Baumeiſter Karlsruhe; 2 Oelgemälde von Sophie Ley, Karlsruhe; 1 Waee, bon R. Burger⸗Villingen, Berlin; 10 Radierungen don Emil Bizer, Baden⸗Baden; 13 Holzſchnitie von K. F. Zaehringer, Baden⸗Baden. eeten wurden: 1 Oelgemälde von Herm. Her⸗ terich, Frankfurt; 1 Oelgemälde von Peter Bayer, Tunis; 2 Litho gruphien von Fritz Böhle und 5 Kleinplaſtiken von Prof. Darmſtadt. Die Räume des Kunſtpereins ſind am Oſte Oſtermontag jedoch von 11—3 Uhr 5 net Muſikaufführung in Karlsruhe. Aus Karlsruhe wird uns gemeldet: Der 0 ein Karlsruhe brachte geſtern in Gegenwart des Prinzen Me von Baden die Matthäns Paſſion von Johann Sebaſti⸗ Bach zur Aufführung. Unter den Soliſten ragten Maxg Konzertfänger aus Köln, als Evangeliſt und Adolf Müller, Ko zertſänger aus Frankfurt a.., als Ehriſtus hervor, Der Großherzog hat dem Exproreltor der Uniberſt berg, Geheimen Hofrat Profeſſor Dr. Friedrich vo Ritterkre eus vom Orben des ver eenee il An Mones lein hatte furt a. M. Der Kaufmann Adolf Preiß gründete in Frank⸗ 4. Seite. Geburtenhäufigleit aber mit 33,74(29,48) pro Mille ſehr viel höher war. Der Geburtenüberſchuß hat dank der Erhöhung der Geburtenziffer bei gleichzeitigem Rückgang der Sterblichkeit 2102 (14,80) pro Mille betragen und war ſolcherart größer als in irgend einem Monat ſeit März 1910. Auch der Fremdenverkehr war, wie immer im Februar, ſchwach, übertraf aber immerhin, auch bei Berückſichtigung der längeren Dauer des Monats, den borjährigen. Der Arbeitsmarkt gewährt im Ganzen ein erfreuliches Bild. Die Mitgliederzahl der Krankenkaſſen hat gegenüber dem Vormonat ſich um 1709(1192) gehoben, eine Ver⸗ mehrung, die nahezu ausſchließlich den männlichen Mitgliedern zu gute gefommen ift. Die Ziffern des Armenweſens ſind nicht einheitlich; wohl hat ſich die Relativzahl der Unterſtüzten dem Januar gegenüber nicht eben ſtark geſteigert und ſteht mit 22,29(23,32) pro Mille weſentlich tiefer als im Vorjahr, dagegen übertrifft der Unterſtützungsaufwand mit 188,63(181,12) M. auf 1000 Einwohner der mittleren Bevölkerung jenen des Vor⸗ jahrs ziemlich erheblich. Die Zahlen des Verkehrsweſens zeigen durchweg eine ſehr beträchtliche Zunahme. Beim Per⸗ ſonenverkehr der Staatsbahnen fällt die große Vermehrung der abgegebenen Arbeiterwochenkarten mit 3733(2650) auf, aber auch alle anderen Fahrtausweiſe mit alleiniger Ausnahme der Zeit⸗ und Monatskarten ſind in erhöhter Zahl abgeſetzt worden. Die wagenkilometriſche Geſamteinnahme der Straßenbahnen belief ſich auf 37,8(36,5) Pfennige, iſt alſo um 3½ Prozent geſtiegen, doch iſt das linksrheiniſche Netz an der Zunahme ſtärker beteiligt als die Linien auf Mannheimer Gemarkung. Die durch die Kälte im Beginn des Monats gehemmte Bautätigkeit war äußerſt ſchwach. Nur 4(15) Wohngebäude mit 18(92) Wohnun⸗ gen kamen auf den Markt, von denen faſt die Hälfte auf die weſt⸗ liche Neckarſtadt entfiel. Auch der Wert der durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung übergegangenen Liegenſchaften iſt mit 2,27 2,55) Millionen Mark hinter dem vorjährigen zurückgeblieben. Der Fläche der unbebauten Liegenſchaften nach war diesmal der Stadtteil Käfertal weitaus am ſtärkſten am Umſatz beteiligt, ent⸗ fielen doch auf ihn von 199 000 Quadratmeter verkaufter Aecker und Gärten allein 181 000. Der Fleiſchverbrauch war mit 0,184(0,158) Kg. pro Kopf und Tag wieder abnorm ſtar!; namentlich die Stückzahl der geſchlachteten Tiere iſt gewaltig in die Höhe gegangen, wogegen allerdings das Durchſchnittsgewicht ſich weiter vermindert hat, bei den Kälbern auf 70,8(77,7 bei den Schweinen ſogar auf 85,4(99,2) Kg. Das ſtärkſt⸗beſuchte „Theaterſtück“ des Monats war das Faſtnachtskabaret, das bei ſeiner Wiederholung 29 wie doppelt ſoviel Zuhörer fand, als das ſchwächft⸗beſuchte Stück. 1915 Man ſchreibt uns: Ein bejahrtes Bäuer⸗ von der Kriegsmarine⸗Ausſtellung in Mannheim Kenntnis erhalten und bat einen vorübergehenden Ortsangeſeſſe⸗ nen um Auskunft, wie doch die großen Kriegsſchiffe nach dem Aus⸗ ſtellungslokal im Ballhaus gekommen ſeien. Der Angeredete, ein Mann von Humor, erwiderte dem Alten, man habe den Parkring der Rheinſohle gleich ausgebaggert und die großen Kriegsſchiffe ſo in das Ballhaus geſteuert. Mit großer Bewunderung meint der Alte, es wird doch heutzutage alles fertig gebracht und ging freudig, um eine Erfahrung reicher, von dannen. *Die Kriegsmarine⸗Ausſtellung iſt nur noch bis Oſtermontag, 8. April, abends 10 Uhr geöffnet. Die in der Ausſtellung vertretenen Sammlungen aus unſeren Kolonien(völkerkundliche Gegen⸗ ſtände, Minerglien und Kulturerzeugniſſe) ſind in hohem Maße be⸗ achteuswert. Sie ſind von den Gvuverneuren geſammelt und zur Ver⸗ fügung geſtellt worden. Beſonders lenken die Sa moa⸗ und Klaut⸗ ſchou⸗Sammlung die Aufmerkſamkeit auf ſich. Sie gewähren ungs einen Einblick in die Sitten und Gebräuche bieſer Völker. Seltene Stücke ſind darunter, u. a. auch eine gewaltige, mehrere Zentner, ur⸗ alte, noch mit ſteinernen Werkzeugen angefertigte hölzerne und koſt⸗ ſpielige Kriegstrommel mit welcher die Samvoaner ſich von Dorf zu Dorf weithin hörbare Signale geben. Die Kiautſchou⸗Sammlung mit ihren mit Gold⸗ und Silberfäden verſchwenderiſch durchwebten und reich beſtickten ſeidenen Mandarinen⸗Gewändern iſt ebenfalls ſehr wertvoll und ſehenswert. Unter den vielen hiſtoriſchen Gegenſtänden der Ausſtellung nimmt ein Säbel des bekannten chineſiſchen Staatsmannes Li⸗Hung⸗Chang das Intereſſe der Beſucher in Anſpruch. Dieſer Säbel des chineſiſchen„Bismarck“ wurde ſ. Zt. bei Erſtürmung der ſüdlichen Takuforts durch Mannſchaften des „Iltis“ erbeutet. Der Säbel iſt nach der in chineſiſcher Sprache ver⸗ faßten Inſchrift auf der Klinge und der Paierſtange von einer großen faßten Inſchrift von Li⸗Hung⸗Chang bei ſeiner Triumphreiſe durch Europa geſchenkt worden. Morgen Sonntag, 11½ Uhr vormittags, ſpricht Herr Kapitän Köſter über die„Entwicklung des deutſchen Sceweſens von Germanikus bis auf Wilhelm II.“ * Todesfall. Nach längerer Krankheit iſt in Franken⸗ thal im Alter von erſt 56 Jahren Realſchuldirektor Traut⸗ mann vom Tode ereilt worden. Seit 35 Jahren in Franken⸗ thal lebend und als Vorſtand des jetzigen Real⸗Lehrinſtituts in⸗ mitten der Bewohnerſchaft wirkend, hat er in Gemeinſchaft mit bewährten Mitarbeitern dieſe Anſtalt im Laufe der Jahre zu einem in nah und fern hochangeſehenen Inſtitut gemacht. Im Stadtrat, deſſen Mitglied der Verſtorbene ſeit 1894, alſo länger als 18 Jahre, war, hat er jederzeit eine erſprießliche Tätigkeit entfaltet. * Warnung vor dem„Verein junger Kaufleute“ in Frauk⸗ furt a. M. den„Verein junger Kaufleute“ und erließ in etwa 40 Zeitungen Deutſchlands Inſerate, wonach jungen ſtellenloſen Kaufleuten unentgeltlich Stellen im In⸗ und Aus⸗ ————r ‚‚———r————rrrrrrrrrr..——— Geiſteskräfte und Elektrizität. Der ſchwediſche Phyſiker Spante Arrhenius hat in Stockholm, ſo berichtet die„St..“ foeben eine Reihe von Verſuchen abgeſchloſſen, die gauz dazu angetan ſind, großes Aufſehen zu erregen. Die Ver⸗ ſuche galten der Frage, ob die Elektrizität, die eine immer bedeutungs⸗ vollere Rolle im geſamten Naturhaushalt ſpielt, nicht geeignet iſt, auf die Entwicklung des menſchlichen Organismus einen förbernden Ein⸗ fluß auszulben. Sein Stiudium galt insbeſondere der Starkſtrom⸗ technik, deren wundertätige Wirkung auf krankhafte Zuſtände des Schlagader⸗ und Knochenſyſtems bereits anerkannt und in zahlreichen Fällen erprobt iſt. Arrhenius wählte für ſeine Verſuche unter den Schülern der ſchwediſchen Volksſchulen hundert Kinder, die er zu zwei Gruppen von je 50 Schülern zuſammenſtellte, wobei er Sorge trug, daß beide Gruppen nach Alter, Geſundheit, Größe und Gewicht ihrer Mitglieder vollſtändig gleich waren. Ebenſo wieſen die Zimmer, in denen die Gruppen untergebracht waren, die gleichen Größe⸗ und Dageverhältniſſe auf. Das eine Zimmer war indeſfen zu einem weiten Starkſtrom⸗Käfig umgeſtaltet worden, durch iſolierte Leitungsdrähte, die den Fußboden, die Mauern und die Decke überſpannten. Die fünfzig Schüler, die beſtändig in dieſem mit Elektrizität geladenen Raume weilten, befauden ſich infolgedeſſen während der Unterrichts⸗ zeit in einem mächtigen magnetiſchen Bade. Die Vergleichsklaſſe arbeitete unter völlig gleichen Berhältniſſen; nur waren die Schüler Hier keinem elektriſchen Einfluß ausgeſetzt. Weder Lehrer noch Schüler beider Klaſſen hatten jedoch von den Einrichtungen die leiſeſte Ahnung. Nachdem das Experiment ſechs Monate hintereinander durch⸗ geführt worden war, konnte man feſtſtellen, daß die Schüler, die ohne ihr Wiſſen der Elektriſierung ausgeſetzt waren, im Durchſchnitt 51 Millimeter gewachſen waren, während ſich das Körpermaß der in der Vergleichsklaſſe untergebrachten Kinder im Laufe derſelben Zeit nur durchſchnittlich um 32 Millimeter erhöht hatte. Und die Jntelligenz der Kinder, die mit dem Starkſtrom der Hochſpaunleitung behandelt worden waren, hatte ſich in nicht minder bemerkenswerter Weiſe wie ihr Körper entwickelt. Unter Zugrundelegung der Leiſtungen der beſten Schüler und Bewertung der vorzüglichſten dieſer Leiſtungen mit dem Maximalprädikat 20 ergab ſich die Tatſache, daß die 50 Schüler der elektriſterten Klaſſe eine mittleres Prädikat von 18,4 erzielten, ja, 15 von ihnen hatten es ſogar auf die Höchſtziffer 20 gebracht. Dem⸗ gegenüber zeigten die Fortſchritte, die die in der Vergleichklaſſe unter⸗ richteten Kinder in ihrer geiſtigen Entwicklung und ihrem Bildungs⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Na gange erxreicht hatten, ein offenſichtliches Mindermaß. Der Durchſchnitt der Kinder überſchritt hier nicht die Prädikatsnummer 18, und nur 9 5 von den 50 Kindern konnten mit ihren Leiſtungen das Maximum von 2 lande durch dieſen Verein vermittelt würden. Das ganze Unter⸗ nehmen iſt auf betrügeriſcher Grundlage aufgebaut; Preiß wurde deswegen in Frankfurt z. M. ſeſtgenommen und befindet ſich dort in Unterſuchungshaft. Geſchädigt ſind Stellenſuchende und Zei⸗ tungen, welche Inſerate aufgenommen haben. Das Kgl. Polizei⸗ Präſidium Frankfurt a. M. erſucht deshalb, in den Tageszeitun. gen vor dem„Verein junger Kaufleute“ zu warnen und die Auf⸗ forderung ergehen zu laſſen, daß die Geſchädigten ihre Namen und Adreſſen an die Kriminalpolizei Frankfurt a. M. zur Nr. 43 3428 mitteilen. * Eine beſondere Vorliebe für Ausländer hatte die am 24. Juni 1893 zu Berlin geborene ledige MWartha Mattutat, welche ſeit dem 3. September 1911 ſpurlos aus ihrer elterlichen Behauſung in Berlin verſchwunden iſt. Die Vermißte, die ſehr gut Klawier ſpielt, die vielleicht von einem Ausländer entführt wurde, iſt 1,52 Meter groß, hat dunkelblondes Haar, rundes ſchönes Geſicht, kleinen Mund, kleine Naſe, vollſtändige Zähne und trug am Tage des Verſchwindens dunklen Rock, helle Blouſe, dunklen Gummimantel, kleinen runden Tellerhut und ſchwarze Knopfſchuhe. Es wird hierdurch auf die Verſchollene, deren Bildnis bei der Schutzmannſchaft hier eingeſehen werden kann, aufmerkſam gemacht und erſucht, ſachdienliche Mitteilungen über den Verbleib des Mädchens an die Schußzmannſchaft hier gelangen zu laſſen. Eine merkwürdige Diebſtahlsgeſchichte, bei der es ſich um Sachen vno bedeutendem Werte handelt, beſchäftigt zur Zeit die Polizeibehörden von Mannheim und berſchiedener pfälziſcher Städte. Vor kurzem langte in der hieſigen Eilguthalle eine Wag⸗ gonladung mit 16 Kiſten an. Der Fuhrmann Reffert von hier erhielt von einem gewiſſen F. Fiſcher in Neuſtadt a. H. den Auf⸗ trag, die Kiſten nach Mußbach zu ſenden. Von demſelben Fiſcher erhielt er dann wieder die telephoniſche Weiſung, die Ladung von Mußbach nach Winnweiler zu fahren. Auf die Frage, wer die Speſer bezahle, erhielt er die Antwort, darüber brauche er ſich keine Gedanken machen, das würde alles glatt erledigt. Aber da⸗ mit war die Fahrt noch nicht zu Ende, in Winnweiler erhielt das Fuhrwerk die Ordre, nach Hochſtein zu fahren. Dort wurden die Sachen bei einem Wirte eingelagert. Das fortwährende Weiter⸗ ſchicken der Sendung erweckte ſchließlich Verdacht und in Hoch⸗ ſtein erſchien dann ein Gendarm, der die ganze Sendung beſchlag⸗ nohmte. Unmittelbar dorauf erſchien ein Fuhrwerk, das die Sa⸗ chen abholen wollte. Auch den Fuhrmann unterzog man einer Der Verdacht, daß es ſich hier um eine große Diebſtahlsaffäre handelte, beſtätigte ſich noch mehr, als die⸗ ſer Fuhrmann außer ſeinem Wagenſchilde noch ein ſolches mit falſchem Namen bei ſich führte. Die teilweiſe ſehr ſchweren Ki⸗ ſten enthalten Schuhe, die allem Anſchein nach in Pirmaſens ge⸗ ſtohlen ſind, dann nach Mannheim geſchickt wurden und nunmehr wieder den Weg zurück in dien Pfalz machen ſollten. Aber wer iſt der Fiſcher? Der iſt in Neuſtadt und auch anderwärts nicht zu finden und der Fuh mann Reffert hat heute noch ſein Geld von ihm zu bekommen. Bankdirektor Hermann Gellert F. Tieſes Mitgefühl und aufrichtige Teilnahme wird allenthalben die Trauerkunde er⸗ wecken, daß geſtern mittag Herr Bankdirektor Hermann Gellert nach längerem, ſchweren Leiden im Alter von 44 „Jahren verſchieden iſt. Wer hätte geglaubt, daß der allezeit ſo rüſtig und geſund ausſehende Manne ſo früh eine Beute des Todes werden würde! Nur ein kleiner Kreis von Freunden und Bekannten wußte, daß der Verblichene ſchon lange von einem ſchweren Herzleiden geplagt wurde, das ihn vor ungefähr drei Monaten aufs Krankenlager warf. Ueber den Lebensgang Gellerts, der ſich in weiten Kreiſen wegen ſeiner liebenswür⸗ digen Umgangsformen großer Beliebtheit erfreute, iſt folgendes mitzuteilen: Gellert, ein geborener Heidelberger, erlernte das Bankfach bei der Heidelberger Volksbank und war daun bei den nicht mehr exiſtierenden Mannheimer Bankhäuſern Weyl und Benjamin und Gernsheim u. Wachenheim in Stellung. Als vor etwa 13 Jahren die Mannheimer Zweigniederlaſſung der Dresdner Bank gegründet wurde, trat der Verblichene als Handelsbevollmächtigter ein. Fleiß und Tüchtigkeit ließen ihn bald zum Prokuriſten emporſteigen und vor einigen Jahren wurde er zum ſtellvertretenden Direktor ernannt. Sein Haupt⸗ reſſort war die Effektenabteilung. Nach den anſtrengenden Berufsgeſchäften weilte Gellert gern im geſelligen Kreiſe. Sein hervorragendes muſikaliſches Talent— er war ein ausgezeich⸗ neter Klavierſpieler— geſtattete ihm, ſich oft nützlich zu machen. So werden vor allem ſeine Verdienſte um die Pflege der Ge⸗ ſelligkeit im Turnverein unvergeſſen bleiben. Gellert war es, der in den erſten Jahren nach der Gründung des Turnvereins die Vorträge, namentlich die humoriſtiſchen, einſtudierte und lange Jahre das bekannte Quartett des Turnvereins begleitete. Der Dahingeſchiedene hinterläßt eine Witwe und einen 18 Jahre alten Sohn. Sein Bruder iſt der bekannte Muſikdirektor Friedrich Gellert. Möge dem lebensfrohen Mann, der viel zu chrichten.(Mittagblatt). Mannheim, b. April. —— früh den Seinen, dem Inſtitut, dem er ſeine ganze Schaffens⸗ kraft widmete, dem großen Freundes⸗ und Bekanntenkreiſe ent⸗ riſſen wurde, die Erde leicht ſein. Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt am Oſtermontag die Grenadierkapelle⸗ 1. Ouvextüre zur Oper„Oberon“ von C. M. v. Weber. 2. Phan⸗ taſie„Die Hugenotten“ von Meyerbeer. 3.„Klug Gretelein Walzer von J. Strauß. 4.„Hoch die Fahne“, Marſch von Gagenr. Vereinsnachrichten. * Jugendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehung Mannheim, Infolge des großen Intereſſes, das die Gründung des Jugend. bundes für ſtaatsbürgerliche Erziehung Mannheim hervorgeruftg hat, konnte der Bund ſchon am Dienstag mit zwei größeren Re⸗ feraten der Herren Dr. Hans Römer⸗Mannheim und Dr⸗ Karl“ Beck⸗Heidelberg vor die breite Oeffentlichkeit treten. Nach einer kurzen Begrüßung durch den erſten Vorſitzenden, Herrn Bankbe⸗ amten Fritz Wunder, ergriff Herr Dr. Hans Römer das Wort zu ſeinem Thema:„Geſch ichtliche Entwicklung der ſtaatsbürgerlichen Erziehung.“ In kurzer aber kla⸗ rer Ueberſicht zeigte der Redner die Entwicklung der ſtaatsbürger⸗ lichen Erziehung, beginnend bei den alten Griechen und Römern um dann über das Mittelalter in die neuere und neueſte Zeit hinüberzuſpielen. Klar erſtanden die Ideen der ſtaatsbürgerlichen Erziehung des alten Cäſarentums. Es erſchien das Mittelalter, der Feudalſtaat mit ſeinen Rechten des Feudalherren und den Pflichten der Untertanen. Es folgte die Zeit des 30jährigen Krieges, die mit der alten abſolutiſtiſchen Staatsidee aufzuräumen begann. Die freiheitlichen Bewegungen des Jahres 1848 brachten die Gedanken des konſtitutionell regierten Staates voll zum Durch⸗ bruch. Herr Dr. Römer ging ſodann noch auf die neuere Zeit ein, beſonders auf das Auftreten der Sozialdemokratie und die kaiſerlichen Erlaſſe von 1890, um ſodann die neueſte Zeit noch etwas zu beleuchten. Redner betonte die Wichtigkeit des Beſtehens des Jugendbundes für ſtaätsbürgerliche Erziehung, denn gerade für die ſchulentlaſſene Jugend ſei es notwendig, ſelbſtſtändig und aus eigener Ueberzeugung heraus zu den Fragen des öffentlichen Lebens Stellung nehmen zu können vom Standpunkt des objektiven Beſchauers.— Alsdann ſprach Herr Dr. Hans Beck⸗Heidelberg über das Thema:„Was iſt ſtaatsbürgerliche Erzie⸗ hung?“ Redner ſchloß ſich dabei an die Ideen Georg Kerſchen⸗ ſteiners an, indem er betonte, daß das Selbſtverantwortlichkeits⸗ gefühl und ein eigenes Rechts⸗ und Pflichtbewußtſein die Vorbe⸗ dingungen für jede ſtaatsbürgerliche Erziehung ſeien. Auch dieſem Redner wurde reicher Beifall. Daran anſchließend fand eine leb⸗ hafte Diskuſſion ſtatt.— Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß der ſtellvertretende Vorſitzende, Herr cand. jur. Ludwig Mar cus, N 4, 21, jeden Nachmittag bon—3 Uhr über Ziele und Zweck⸗ 3 9 des Bundes bereitwilligſt Auskunft erteilt. L. H. 1 * Gerichtszeitung. Berlin, 4. April. Im Methylalkoholprozeß be⸗ antragte heute Mittag der Verteidiger.⸗A. Wenthauer, die Verhandlungen abzubrechen und die Sache der Staatsanwalt⸗ ſchaft zurückzugeben zur nochmaligen gründlichen Bearbeitung, Die Verteidiger ſtellten Haftentlaſſungsanträge. Das Gericht lehnte die Anträge ab. Es beſchloß, den Haftbefehl gegen Zaſtrow aufzuheben und die Haftentlaſſung Dahles von einen Kautionsſtellung von 6000 Mark abhängig zu machen. Aommnunalpaolitiſches. dt. Karlsruhe, 4. April. Das Bürgerparlament hat nach fünftägiger Beratung den Voranſchlag für 1912 ange⸗ nommen. Bei Beſprechung der Armen⸗ und Wohltätigkeits kaſſe wurde eine Reſolution empfohlen, nach der der Bad. Frauen⸗ berein in die Kinderkrippen auch uneheliche Kinder aufnehmen möge, was bisher nicht geſchah. Ebenſo ſollten für mehrere Kin⸗ der einer Familie ermäßigte Sätze eingeführt werden und keine weitere Steigerung eintreten dürfen. Einen gewiſſen Nachdruc 3 ſollte die Drohung geben, daß die Stadt andern⸗ falls um eine eigene Organiſation beſorgt ſein würde. Der Vorſitzende hob die ſegensreiche Tätigkeit des Frauenvereins hervor und konnte mitteilen, daß der Verein die Wünſche gewiß berückſichtigen werde und man von der Annahme einer Reſolution abſehen könne. Der Voranſchlag des Tiefbauamts gab dem Architekten Deine Gelegenheit, die Wichtigkeit der Frage der Bebauung des Bahnhofsgeländes! und F e ſt⸗ platzes zu betonen und den freien Wettbewer b zu verlan⸗ gen. Seine Ausführungen machten den Eindruck, daß es noch nicht zu ſpät ſei, einen Wettbewerb zu veranſtalten und trotzdem die Gebäude bis zum Jubiläumsjahr 1915 fertig zu ſtellen. Auch die Anſicht, daß es ja nicht ſo ſchlimm ſei, wenn die Gebände bis 20 erreichen. Die Lehrer hatten im übrigen von der Starkſtrom⸗ behandlung den gleichen Nutzen wie ihre Schüler Sie hatten über⸗ einſtimmend die Wahrnehmung gemacht, daß ihre Widerſtandskraft gegen Ermüdungszuſtände bemerkenswert zugenommen hatte. Ein einzigartiges Autographenalbum. Von einem wenig bekannten koſtbaren Schatze der franzöſiſchen Nationalbibliothek berichtet Jean Chantavoine in einem Pariſer Blatte: von dem Album Dantan, das dem Muſikforſcher manches wertpolle Material bietet. Dantan, der 1800 in Paris geboren wurde, war von Beruf Bildhauer, zugleich aber ein leidenſchaftlicher Muſik⸗ freund, der faſt mit allen muſikaliſchen Berühmtheiten ſeiner Zeit perſönlich oder brieflich in Berührung kam. Er hatte ſichein Album angelegt, in das faſt alle zeitgenöſſiſchen Größen der muſikaliſchen Welt ihren Namen, eine Widmung, ein paar Takte, ſa bisweilen ſogar ein ganzes Muſikſtück eigenhändig eingetragen haben. So finden wir Peine Eintragung vom 17. Juni 1835, die von Roſſini Unterſchrieben iſt: eine Ariette im Zweivierteltakt, Allegretto, die der Meiſter ſelbſt in dies Album eintrug;: von Cherubini einen Kanon in drei Stim⸗ men, von Auber ein kleines Allegro agitato für Klavier in Drei⸗ achteltakt, von Meyerbeer, von einem Brief begleitet ein Allegro im Viervierteltakt, Liſzt ſtiftet für das Album Dantan eine prächtige Variation, Berlioz ein„Fragment des Tuba Mirum“, Doni⸗ zetti ein Impromptu für Klavier. Auch Chopin iſt mit einer längeren Noteneintragung in dem Album vertreten, Thomas gibt den Aufang einer Arie„Traum einer Sommernacht“. Die Blätter aber, die in dieſem Album Offenbach gewidmet ſind, bringen eine pikaute Note: man findet hier einen Brſef Offenbachs, auf das Brief⸗ papier ſeines Verlegers Gérard geſchrieben, ein paar Takte mit der Ueberſchrift„Tres modéré“ und darunter die lakoniſchen Worte als Text zu den Noten:„Meine neue Partitur wird 20 000 Fres. koſten.“ Und dahinter, ohne Muſikbegleitung:„Houorarerhöhung und Fort⸗ ſetzung in der nächſten Partitur. Jaques Offenbach.“ Eiue„Rettung“ König Philipps. Unſere großen Hiſtoriker, vor allem Rankes Meiſterporträt, haben uns in dem„ſpaniſchen Philipp“ das Urbild düſteren Fanatismus und grauſamer Unnahbarkeit gezeigt und die dichteriſche Prägung der Geſtalt in Schillers„Don Carlos“ umgab dieſen finſteren Tyrannen mit der ſchwellenden Glut verhaltener und zertreteuer Leidenſchaften. Da iſt es denn ein kühnes Unternehmen des däuiſchen Hiſtorikers Karl Bratli, in einem umfangreichen, durch eine Fülle von Doku⸗ menten gewichtigen Werke eine Rettung König Philipps in Seſſing⸗ ſchem Sinne zu unternebmen. Zunächſt zerſtört er die Anſicht bon dem hauptet, daß Philipp ein luſtiger, allen Freuden der Welt auf⸗ geſchloſſener Menſch geweſen ſei, wo ſich ihm nur die Gelegenheit I RNicht nur ſeine Liebe zur Kunſt läßt ſich dafür anführen, ſondern das beſte Zeugnis dieſer heiteren Stim⸗ mungen ſind die Briefe, die er von Portugal aus au ſeine Kinder ſchrieb. Sie enthüllen uns einen ganz neuen, einen bisher noch nie richtig geſehenen Philipp, der ſich den Schönheiten der Natur, den großen Linien der Landſchaft und ſelbſt dem Duft der Roſen mit Freuden hingibt, der ein guter Familienvater iſt und mit ſeinen Kindern kindlich plaudert. Er macht Witze über ſich ſelbſt und ſtellt 3. B. den Ausfall ſeiner eigenen Zähne in humoriſtiſchen Gegenſatz zu dem Zahnen ſeines jungen Sohnes, des Infanten Diego, meint mit komiſchem Troſt, was die Natur ihm nehme, gebe ſie wenigſtens ſeinem Knaben wieder. Er macht ſich ſogar über den prunkhaften Mantel aus Goldbrokat luſtig, den er bei großen Feierlichkeiten aulegen muß. So gelingt es Bratei, uns wirklich einen freundlicheren, menſchlich ſym⸗ pathiſchen Eindruck des ſpaniſchen Herrſchers aufzuzwingen. Schwie⸗ riger wird es ihm ſchon, alle grauſamen Handlungen, die ihm vor⸗ geworfen werden, zu entſchuldigen und zu erklären. In ſeiner Be⸗ urteilung des Verhaltens Don Carlos gegenüber mag er recht haben, denn er weiſt darauf hin, daß Philipps älteſter Sohn ein De⸗ generierter und Wahnſinniger geweſen ſei, deſſen Tollheiten der Vaker einige Zeit ertrug, bis er ſich ſchließlich nicht anders zu helfen wußte, als daß er ihn in ein Gefängnis einſperrte. Im übrigen kehrk Bratli hier das Bild des ſtreugen und gerechten Richters hervor, dem die Staatsraiſon das höchſte Gebot war. Solch ein ſtrenger und ge⸗ rechter Richter iſt der König geweſen, aber Gnade wohnte nicht in ſeinem Buſn Kleine Mitteilungen. In einfachſter Form iſt Donnerstag die Se b N Ausſtellung Berlin vom zweiten Vorſitzenden der Ber⸗ liner Sezeſſion, Bildhauer Prof. Auguſt Kraus, als Vertreten kapelle, Phan. rung gewünſcht hat. Es wurden den Stadträten für Zeitverluſt etelein uſw. 500 Mk. bewilligt. Auch die Summe von 10000 Mk. für den Wagen Zuverläſ ſi gk eitsflug wurde genehmigt. Die Sitzung 19 dauerte bis abends 9 Uhr. 00 Nachtrag zum lokalen Teil. geruſg* Die Lohnbewegung in der Rheinſchiffahrt. Wie uns unſer 5 19 Kvrner-Korreſpondent telegraphiert, hat der zum 1. April er⸗ 8 a00 wartete Streikausbruch unter dem Schiffs⸗ und Landperſonal T. Katlſ der Niederrheiniſchen Reedereien einen Aufſchub um 8 Tage ch einer erfahren. Den Reedereien iſt dien neue Friſt durch die Leitung Bankbe, des Deutſchen Transportarbeiterverbandes, Abt. Rheinſchiffahrt, r das angezeigt und dabei die Vollziehung und Rückſendung der vorher g der überſandten umfangreichen Vertragsurkunde gefordert worden. er kla, Die Reeder verhalten ſich auch jetzt noch ablehnend, da ſie mit bürger⸗ dem eigenen Perſonal verhandeln wollen. Einige Jirmen haben Fömerß bereits eine Lohnerhöhung vorgenommen, aber alle weitergehen⸗ 11 den Forderungen abgelehnt. Uebrigens iſt nur ein Teil des ſte Zeil Schiffsperſonals im Deutſchen Transportarbeiterverband orga⸗ erlichen niſtert. zelalter,* Die Kanzlei des Standesamts iſt am Oſtermontag nd den vormittags von 9 bis 11 Uhr für Geburts⸗ und Sterbfalls⸗ ährigen geöffnet; am Oſterſonntag bleibt die Kanzlei ge⸗ ſatien ficheen räumen ſchloſſen. 190 Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Oſterſonntag wertlos. Durch Herr Ludwig Stauffer mit ſeiner Gattin Anna geb. Mo⸗ 9 natsberger. re Zeit ind die 1755 „ Sportliche Nundſchau. ſtehens Borßerſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. gerade(Son unſerem ſportlichen Speßtalberichterſtatter.) ſig und N Samstag, 6. April. rtlichen 8 Saint-Ouen. tektiven HPrix du Loir: Ma. Fille— Sebreé. delberg Prix du Gatinais: Re rter— Vologese. 2 Pri de la Brenne: Joli Garçcon— Vallouise. Prix Bandmaster: Cadenaise—.Argentièere II. glück zu verhüten. erſchen⸗ pPrix du Blaisois: Rouvrou Pacha II. chkeits⸗ Prix de la Touraine: Satinette— Dona Sol. L. Vorbe⸗ 5 Letzte Nachrichten und Cel Letzte Nachrichten und Telegramme. n daß BC. Durlach, 5. April. In den letzten Tagen ſind 6 in den Ziegelwerken von Gebrüder Vetter in Singen beſchäftigte pol⸗ Zwez niſche Arbeiter und 1 auf dem Johannestaler Hof bedienſteter Pole 5 8 H. an Pocken erkrankt. Zur Unterbringung der 6, einſtweilen] Garnier und B. 1 in den Fabrikräumlichkeiten abgeſonderten Kranken wird eine 3 vom Badiſchen Landesverein vom Roten Kreuz zur Verfügung ge⸗ ſtellte Baracke errichtet werden, in der die Kranken durch Rote Krenzſchweſtern verpflegt werden ſollen. Paris, 5. April. In der Villa des früheren mexi⸗ kaniſchen Geſandten de Mir in dem Vororte Neuilly wurde * Namens„Katholiſche Fraktion“ eine Aufgabe der Grundſätze Mannheim, 6. April. Gensral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt) 5. Seite. dahin nicht fertig ſeien, hat ihre Berechtigung. Tatſächlich ſchei⸗ J[ anderer Konſeſſionen den Beitritt zu enſchweren. Aus den Ver⸗ handlungen aber, die hierzu geführt haben, geht demtlinh hewor, daß die veue Zentrumsfraktien an erſter Stelle eine Wweintzung der kathsliſchen Abgeordneten zur Vertretung der Rechte und der Intereſſen des katholiſchen Volkes ſein ſollte. Der Schiebsſpruch im Schneiderſtreik. *Jena 5. April. Das Schiedsgericht zur Bei⸗ legung der Lohndifferenzen im Schneidergewerbe hat heute in der Hauptſache ſeine Sache beendet und einen authentiſchen Bericht über die Verhandlungen gegeben. Die Unparteiiſchen weiſen heute gelegentlich des Falles München mit Nachdruck darauf hin, daß die gefällten Schiedsſprüche nach der zu Be⸗ ginn der Verhandlungen einhellig getroffenen Vereinbarung zwiſchen ſämtlichen Zentralorganiſationen den örtlichen Ver⸗ bänden unter keinen Umſtänden behufs formeller Abſtimmung über Annahme oder Ablehnung unterbreitet werden müßten. Nachdem die Zentralorganiſationen zu dieſer Art der Erledi⸗ gung vorbehaltlos ihre Zuſtimmung gegeben haben, handele es ſich für die örtlichen Organiſationen bei der unbedingten Befolgung des Schiedsſpruches und insbeſondere bei der Auf⸗ nahme der Arbeit(ſpäteſtens Dienstag nach Oſtern) um die Erfüllung einer aus der Zugehörigkeit zur Organiſation ſich von ſelbſt ergebenden Verpflichtung. lich nicht bloß Organiſationsrechte, ſondern auch Organi⸗ ö Organiſationsgedanke nen die vielen Proteſte eben ihre Wirkung getan zu haben; denn der Vorſitzende teilte mit, der Stadtrat habe beſchloſſen, mit den Staatsbehörden zu verhandeln. Immerhin muß bedacht werden, daß die Stadtgemeinde den Moſerſchen Entwurf durch die Regie⸗ heute Nacht ein Einbruchsdiebſtahl verübt und Schmuck⸗ ſachen im Werte von 300 000 Fres. geraubt. Ein kürzlich ent⸗ laſſener Diener iſt des Diebſtahls verdächtig. rr. Baden⸗Baden, 5. April. Für den heutigen Char⸗ freitag war wiederum eine Paſſagierfahrt des Luftſchiffes während des ganzen Tages ein orkanartiger Sturm herrſchte und infolgedeſſen an einen Aufſtieg nicht zu denken war. Nachmittags ſetzte zudem auch noch Regenwetter ein, welches den Verkehr ungünſtig beeinflußte. Die Ausflügler kamen um die beliebten Spaziergänge, mußten in den Wirtſchaften und Reſtaurants verweilen und traten zumeiſt ſchon gegen Abend wieder die Heimreiſe an. Hoffentlich bringen uns— um Intereſſe der Pfingſtgäſte ſowohl wie der Fremdeninduſtrie — die Oſtertage günſtigeres Wetter. 1 Der Riß im Zentrumsturm. m. Köln. 6. April.(Priv. Tel.) Zu der Bemerkung der„Köln. Volksztg.“, der Vertreter des Mirbachſchen Kor⸗ reſpondenzbureaus müßte bei der Unterredung mit Geheimrat Roeren letzteren mißverſtanden haben, erklärt Roeren: Sie haben keineswegs unrichtig berichtet. Ich habe meine Aufführungen nut deshalb gemacht, um der immer wiederkehrenden falſchen Schlußfolgerung entgegenzutreten, als ſei mit der Aufgabe des dieſer Fraktion beabſichtigt geweſen. Im llahre 1870 iſt die Bezeichnung„Katholiſche Fraktion“, nachdem dieſelbe ſchon in den 60er Jahren verſchwunden war, nicht wieder aufgenommen worden, um nicht durch die Bezeichnung ſchon den Angehörigen —— wäre Schauerlicher Selbſtmord. Wien, 5. April. 1 eine Straßendampfwalze bediente, verübte Selbſtmord, indem Die Jagd auf die Automobilbanditen. Die Sicherheitsbehörde hat infolge einer Inzeige, wonach ſich der Automobilbandit Garnier in der Rue Ordner auf dem Mout Martre und deſſen Helfershelfer Bonnot in dem Vororte Romiville aufhalten, heute Nachmittag umfaſſende Maßnahmen getroffen, um der beiden Verbrecher habhaft zu werden. Sie hat einzelne Häuſer, in welchen onnot vermutet werden, von zahlreichen Detek⸗ tiven umzingeln laſſen. Wettflug Peking⸗Paris. Mehrere Flieger, darunter Ve⸗ drines und Bleri'ot haben den von dem Matin ange⸗ kündigten Plan eines Wettfluges Peking Paris (nicht wie zuerſt gemeldet Paris⸗Peking) für durchaus aus⸗ führbar erklärt da die transſibirriſche Bahn die Möglichkeit bietet, Flugzeuge und Flieger mit allem erforderlichen Bedarf auszurüſten. *Paris, 5. April. W. Paris, 6. April. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. 5 5 Kqiro, 6. April.(Agence Havas.) Nach einem aus „Schwaben“ geplant, doch mußte dieſelbe unterbleiben, da Benghaſt ſtammenden Gerücht ſchoß die kürkiſche Axtillerie kürzlich auf einen italieniſchen Flugapparat. namens Franzesco und Criberi wurden getötet. Marokko unter dem Protektorat. W. Paris, 6. April. Wie aus Fez gemeldet wird, trifft der Sultan ſeit einigen Tagen eifrige Vorbereitungen zu ſeiner baldigen Abreiſe nach Rabat. lich gehörigen Gegenſtände von dem Makſenpalaſt in ſeinen eigenen überführen laſſen. übergeſiedelt. Die Abreiſe Muley Hafids dürfte in der zweiten Hälfte des April ungefähr zu derſelben Zeit wie die des Ge⸗ ſandten Regnault ſtattfinden. geblich von Rabat nach Paris zu reiſen, wo er anfangs Juni eintreffen dürfte. Caſablanca, Tafondeit ein Lager aufgeſchlagen. hat den Marſch nach Norden eingeſtellt und ſcheint ſich wieder nach Konifra wenden zu wollen. Auf das Lager von Tafon⸗ deit eröffneten Räuber ein Gewehrfeuer, wurden aber zurück⸗ Ein Soldat wurde verwundet. 5. April. General Ditte hat in geſchlagen. Von Tag zu Jag. — Verhaftete Befreier. jeder (Priv.-Tel) er ſich von ſeinem Sitze plötzlich vor die in Gang geſetzte 13 90⁰ Kilogramm ſchwere Walze warf, welche den Kopf des Unglück⸗ lichen vor den Augen des zur Hilfe unfähigen Publikums zer⸗ ergab, an Lungenentzündung erkrankt, doch iſt die Urſache quetſchte. Der Selbſtmörder forderte den zweiten Maſchiniſten vorher brieflich auf, ſofort zu kommen, um die Maſchine zu übernehmen, da er ihn nicht mehr lebend antreffe. Der Maſchiniſt eilte auf einem Zweirade herbei, kam aber zu ſpät, um das Un⸗ Die Piloten Er hat alle ihm perſön⸗ Auch ſeine Frauen ſind bereits Der Sultan beabſichtigt an⸗ Der Scheik der Zalanui ran, Aprit! d Es gebe näm⸗ Ein Maſchiniſt, der des noch im Süden weilenden Lovis Corinth, mit einer kleinen 5 Anſprache eröffnet worden, in der der Redner hervorhob, daß die diesjöhrige Ausſtellung mehr als ſonſt lokalen Charak⸗ ter trage und in der Hauptſache nur Werke der Mitglieder ent⸗ halte. 5 Thealer⸗Notiz. Henute findet die Generalprobe zur Oreſtie im Nibelungenſaale ſtatt. Der Ueberſetzer des Werkes, Alexander von Gleichen⸗Rußwurm itſt aus München gekommen, um der 1. Aufführung beizuwohnen. Die Texteinrichtung Ferdinand Gregoris hat auf fede Pauſe verzichtet, 5 die drei Teile ſpielen ohne Unterbrechung durch, dauern aber nicht pviel über 2 Stunden. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater Mannheim(Spielplan). Soonntag, 7. April(hohe Preiſe, Bh: Der Roſenkavalier. Anf. 692 95 Uhr. Montag, 8.(hohe Preiſe, a..): Siegfried. Anf. 5 Uhr. Diens⸗ tag, 9.(kleine Preiſe,): Die fünf Frankfurter, Auf. 77½ Uhr. Mitt⸗ woch, 10. mittl. Preiſe,): Mignon. Anf. 7 Uhr. Donnerstag, 11. mittl. Preiſe,): Der Freiſchütz(Agathe: Lisbeth Ulbrig a..). An⸗ fang 7 uhr. Sams tag, 13.: Keine Vorſtellung. Sountag, 14.(hohe Preiſe, On Götterdämmerung. Anf. 5 Uhr. In Vorbereitung ſind: Opern: 15. April: Martha(Einheitspreis⸗ Vorſtellung); 18. April: Tiefland; 10.: Poſtillon; 21˙ Hugenotten, Aidg (Aanes Borgo aus Paris als Gaſt). Schauſptele: 10. April: Gudrun; 12.; Pentheſilea, Der zerbrochene Krug: 20.: Schauſpiel; 21.: Matinee: Das Mittelalter; Hundstage(Zum 1. Male). Samstag, 18.: Im Nibelungenſaale: Die Oreſtie des Aeſchylos. Sonn⸗ tag, 14.: Mein Leopold.(Jedesmal Anfang 8 Uhr.! An⸗ Geiſtliches Muſikfeſt in Frankfurt. Tag des„Geiſtlichen Muſtkfeſtes“ bot no n polländ wie ſehr man erfreut wax, das vielgerühmte Amſterdamer„Kon⸗ zertgebonw“ Orcheſter und den Ehor der„Maatſchappij tot Bevordering der Toonkunſt“ aus eigener Beobachtung kennen tionen der dann folgenden vierten Sinfonie von Mahler beſchränkte ſich auf die in Einzelheiten nicht durchweg partiturgetreue Wieder⸗ kkleine Preiſe,): Lumpaci Vagabundus. Auf. 77½ Uhr. Freitag, 12.] zarten Tongedichts. druck heißt es dann: Das Werk, das ſeinem Charakter nach für Neuen Theater: Sonntag, 7. April: Haſemanus T ter. Montag, 8. April: Im Nibelungenſaake: Die Oreſtie des Neſcbls. ſichtigen Inſtrumentaleinkleidung wenigſtens in vielen Teilen Bericht Polizei verhaftete zwei Männer, die ſeit längerer Zeit die Sol⸗ in einer Saalbau⸗Matinse ihre orcheſtrale und bokale Kunſt zu zeigen. Der enthuſiaſtſſche Beifall, der ihnen und ihrem Führer Herrn Mengelberg zuteil wurde, mag ihnen gezeigt haben, zu lernen. Leider war das Programm nicht ſo gewählt, daß man heit verſchaffen konnte, Das Te deum des namhaften zeitgenöſſi⸗ ſchen Niederländers A. Diepenbrock iſt ein mit beſcheidenen ge⸗ Orcheſter geſchriebenes Werk. Herrn Mengelbergs Interpreta⸗ gabe der verſtandesmäßig erfaßbaren Außenſeite des traumhaft „Der dritte Tag brachte dann Vachs„Matthäus⸗Paſſion“. Die Wiedergabe beſchränkte ſich nach derſelben Zeitung auf die tönende Rekonſtruktjon des lebloſen Klangmechanismus. Ueber den Ein⸗ die Dimenſionen der Feſthalle wie geſchafen ſcheint, kommt mit ſeinen ſchweren Inſtrumentalpanzer akuſtiſch nicht zur Geltung. Das Werk aber, das durch die Verpflanzung in die Feſthalle ſeines urſprünglichen Charakters verluſtig geht, klingt dank ſeiner durch⸗ überraſchend gut. Wir verweiſen im Uebrigen. auf unſeren folgenden eigenen ſich über die Leiſtungsfähigkeit namentlich des Chores rechte Klar⸗ danklichen Milteln für große, doppelchörige Beſetzung. Soli und 55 jH, daten der Fremdenlegion mit Kleidern und Geldmitteln verſahen um ihnen das Deſertieren zu erleichtern. Sie wurden dabei über raſcht, als ſie einem Fremdenlegionär des 2. Regiments Kleide und gefälſchte Piſſe übergaben. Die Verhafteten, namens Paw und Large, die aus Paris ſtammen, wurden in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis eingeliefert.„ — In Notwehr. Beirut, 2. April. Der in Unter⸗ ſuchungshaft befindliche deutſche Direktor der Ottomaniſchen Glasfabrik in Damaskus, Herr Franz, der in Notwehr einen Arbeiter erſchoß, wurde ohne Kaution auf freien Fuß geſetzt. Das Landgericht Münſter verfügte die Vorunterſuchung wegen ſchwe⸗ rer Körperverletzung mit tödlichem Ausgang. — Ein jugendlicher Defraudant, Ham⸗ burg, 3. April. Die Strafkammer verurteilte den 18jährigen Kaufmannslehrling Rump, der einen Scheck über 5000 Mark unterſchlagen und binnen 10 Tagen in Damengeſellſchaft v jubelt hatte, wegen Unterſchlagung zu 8 Monaten Gefängnis — Aus Freude wahnſinnig geworden. Berlin, 3. April. Aus Freude über ſeine Anſtellung als Briefträger iſt der Hilfsbriefträger Senftleben wahnſinnig geworden. — Der Sohn vom Vater im Streit ge⸗ tötet. Eſſen(Ruhr), 3. April. Anläßlich eines heftigen Familienſtreites verſetzte ein Lumpenſammler ſeinem Sohne, der der Mutter beiſprang, einen tödlichen Meſſerſtich in die Bruſt und ſeinem zweiten Sohne einen Meſſerſtich in die linke Seite. 5 — Maſſenerkrankung. München, 13. Zwei Profeſſoren und etwa 50 Studierende ſind erkrankt. war in der Tierärztlichen Hochſchule ein Pferd zu anatomiſch Studien getötet und deſſen Lunge, die am anderen Tage bereits Fäulniserſcheinungen zeigte, den Hörern demonſtriert worden. Einige der anfangs Erkrankten ſind bereits wieder geneſen,! übrigen befinden ſich in Rekonvaleſzenz. Sie waren, wi Erkrankung noch nicht mit Sicherheit feſtgeſtellt. Neues aus Tudwigshafen. Uufall beim Fußballſpiel. Auf dem Sportplatz an der Frauke thalerſtraße erhielt geſtern nachmittag beim Fußballſpiel der 17 Jahre alte Buregugehilfe Karl Satter von einem Mitſplelenden einen derart wider das rechte Bein, daß er einen Schenkelbruch erli 99 8 mit dem Sanitätswagen ins ſtädt. Krankenhaus überführt we en mußte. 10 *Schlägerei. In Mundenheim entſtand geſtern abend einer Wirtſchaft in der Hauptſtraße eine Schlägerei zwiſche rſch denen Gäſten, Einer der Beteiligten, ein verheirateter Schloſſer, ſu durch die nach dem Hof führende Türe zu entkommen, ſtürzte aber Treppe herunter und brach das Bein. Der Verletzte wu dem Sanftätswagen ins ſtädt. Krankenhaus gebracht. Wetterbericht. * Mutmaßliches Wetter am Samstag, Sonntag und M tag. Der Luftwirbel im Norden vertieft ſich. Die Depreſ im Oſten hat eine rückläufige Bewegung nach Mitteleurop getreten, ſodaß der Hochdruck, unter deſſen Einfluß wir Tage Aufheiterung hatten, nicht lange mehr vorhalt Ueber die Oſterfeiertage iſt deshalb wieder unbeſtändig weilig trübes, aber mäßig kühles Wetter zu erwarten. Triberg, 3. April. Dem Schneegeſtöber der letz Tage iſt heute plötzlich prächtiger Sonnenſchein gefolgt. Vegetation iſt ſtark vorgeſchritten. Die Matten ſind die Weichlaubhölzer haben zarte Blättchen. Im blühen die Kirſchbäume. Die Waſſerfälle führen ge gewaltige Waſſerntaſſen. An den beiden Oſterfe werden ſie bei günſtigem Wetter abends beleuchtet ſchöne Wetter an, ſo iſt ein ſtarkcher Oſterverkehr zu erw Oberſtdorf, 4. April. Wolkenlos, morgens Kälte. Schneeverhältniſſe ſehr gut. Die Rodelbahn fahrbar. Skigelände: Schrattwang ſehr gut und ol winengefahr. i 1N Nebelhorn auf gefrorenen Altſchnee vi⸗ ſchnee, der an ſteileren Stellen leicht abrutſcht, dal fährlich. Schlittenfahrt und Eislauf nicht ausfü R 5 J08Er 4 15 + 4 — 8 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Landmirtſchaft. Das neue Reichsviehseuchengesetz ist am 1. April d. J. in Kraft getrets Dasselbe verlangt, dass sämtliche Melkerei-Ge- nossenschafn die Einrichtung zur Erhitzung der Milch auf 90 Srad Osius besitzen müssen und bestimmt, dass die zum Füttern verwandte Magermilch erhitzt in der Molkerei aufgegeben Wird. Der Genossenchaftsverband badischer landwirtschaftlicher Vereinigungen hat sich zwecks Erreichung einer Uebergangsfrist zur Auschaffung der Pasteurisierapparafe und zur Milderung AHlieser Vorschriften für die Molkereigenossenschaften an das Gr. Ministerlum des Innern gewandt und ersucht sämtliche Molkexei- und Milchabsatzgenossenschaften, bevor sie nicht von der Ge- NHossenschaft nochmals einen direkten Bescheid erhalten, hinsicht- lich dieser neuen Bestimmung keine weiteren Massnahmen zu treffen. Wahrscheinlich wird die Gr. Reglerung eine zweijährige Vebergangirist gewähren, bis dahin sHmitliche Molkereigenossen- schaften mit der vorgeschriebenen Erhitzungseinrichtung ver⸗ sehen sein müssen. Jolkswirtschaft. Zollstofffabrik Waldhof-Mannheim. Nach dem Geschäftsbericht waren im vergangenen Jahre die Absatzverhältnise der Gesellschaft recht gute, was auch in dem Abschluss, dessen Resultat ein sehr günstiges ist, zum Ausdruck kommt. Der Ueberschuss auf Waren und der Ertrag aus Effekten stieg von M. 8 504 143 auf M..408 331. Andererseits exforderten Unkosten und Tantiemen inkl. M 323111(457 386), Steuern und Umlagen M. 3 034 651(2 760 077). Ausgegeben würden ferner M. 80 540(74 544%) für Gratifikationen an Beamte, Werkführer und Arbeiter, M. 47 229(42 848) für Arbeiterkranken- kassenbeitrag, M. 72 162(79 344) für Arbeiterunfallversicherungs- prämie, M. 8092(9037) für Arbeiterunterstützungen, M. 23154 (21012) für Arbeiter-Inval- und Altersvers.-Beiträge und Mark 28 142(28 080) für Arbeiterspeise- und Badeanstalt, zusammen M. 259 319 gegenüber M. 254 871 im Vorlahr. Nach Abzug der Handlungsunkosten, Steuern, Tantiemen, wWesentlich erhöhten Abschreibungen und nach Ausschüttung von 4 Prozent Dividende, Rückstellung der Gratifkationen an Be- amte, Werkeführer, Arbeiter ete, verbleiben von dem Bruttogewinn M. 6 204 301(5 479 595), welcher Betrag sich zuzuzüglich des vorjährigen Vortrages von M. 332 865(488 072) auf M. 6737 226 967 667) erhöht. Nach Rückstellung der Abschreibungen im Ge- samtbetrag von M. 2090 606(1 6848 02) ergibt sich ein Rein- gewinn von M. 4 640 621 gegenüber M. 4 282 865 1. V. Von dieser Summe werden M. 150 000 Abschreibung auf Anleihe⸗ kosten und M. 100 000 als Zuweisung zur Spezialreserve zurück- gestelt. Zur Ausschüttung gelangt, wie bereits gemeldet, eine Dividende von wiederum 15 Prozent wie in den letzten beiden Jahren, während M. 646 621(532 805) auf neue Rechnung Vorgetragen werden. Werden die Vorschläge der Verwaltung ge- nehmigt, so werden sich pro 31. Dezember 1911 stellen: die Amortisationen— Abschreibungen auf Immobillen und Einrich⸗ tungen in Waldhok-Mannheim— auf M. 17 805 838(16 540 201) der Kapitalreserſonds auf M. 16 671 09(16 671 092), der Sperial- reservefonds saf M. 2123 891(2023 891), der Unterstützungsfonds auf M. 300 000(300 000), zusammen M. 36 900 821(35 541 274). Im Berieht des Vorstandes wird ausgeführt: „ln unserem Bericht Über das Jahr 1910 konnten wir mit⸗ tellen, dass die Absatzverhältnisse in den ersten Monaten 1911 gute waren, dass die durchschnittlichen Verkaufspreise aber noch Hinter denjenigen für 1910 zurüelchlieben. Was den Absatz anbe⸗ belaugt, so haben sich die Verhältnisse im Verlaufe des Jähres 1911 noch gebessert. Die Papferfabriken in Deutschland, wie im Ausland, waren gut beschäftigt, so dass auch wir unsere Pro- duktion stets schlank absetzen konnten. Hierdurch waren Wir in der Lage, uusere Produktion weiter zu steigern und die Pro- duktionsfähigteit unserer Anlagen voll auszunützen. Unter diesen Umstäuden war es uns möglich, nicht nur den Unterschied in den Durchschnittspreisen auszugleichen, sondern noch ein etwas besseres Resultat zu, erzielen. Insbesondere hat unser Werk in Tilsit günstiger abgeschlossen als im Vorjahre und auch die Russische Aktiengesellschaft Zellstofffabrik Waldhof in Peruau (Livland) hat ein besseres Resultat, wie 1910, erzielt. Diese Gesellschaft Wird eine Dividende von 4,5 Prozent für 1911, gegen 3,3 für 1910, zur Ausschüttung bringen. In Russland hat sich die Lage in der Papierindustrie gebessert, so dass es möglich war, im Lande selbst einen etwas höheren Absatz zu erzielen. Immerhin musste ddie russische Gegellschaft noch für annähernd 30 Prozent ihrer Produktion Absatz im Auslande ſinden. Die Verhältnisse auf dem Holzmarkte haben sich in der in unserem letzten Bericht angedeuteten Richtung welter ent⸗ Wiekelt; insbesondere in Russland ist die Konkurrenz beim Holz- einkauf immer grösser und grösser geworden. Die ostdeutschen grossen Zellulosefabriken— unter diesen unser Werk in Tilsit sind noch mehr wie früher auf den Bezug aus Russland an- gewiesen, nachdem die grosen Holzmassen, welche in Ostpreu- ssen infolge Nonnenfrass geschlagen werden mussten, nahezu aufgearbeitet sind, und der Einschlag im Interesse des Forstetats bedeutend zurückgestellt werden muss. Ausserdem konkurrieren England, Frankreich und Spanien, ebenso wWie früher, und Schwe⸗ den und Norwegen neuerdings in erhöhtem Masstabe mit um die russischen Holzvorräte. Hierdurch wurde eine scharfe Preisstei- gerung für Telluloseholz ganz allgemein, und hauptsächlich in Russland, hervorgerufen. Wir haben es deshalb für richtig gefun- den, um für vorkommende Schwierigkeiten in der Holzbeschaffung eine gewisse Reserve zu haben, unseren Bestand an eigenen Waldungen weiter zu vergrössern. In Russland haben Wir im Berichtsjahre 20 974 Dessjatinen gleich 22913 ha Wal⸗ dungen erworben, wWovon 3170 Dessjatinen gleich 3403 ha für unser Werk in Tilsit günstig liegen. Die Russische Aktiengesell- schaft Zellstoffabrik Waldhof hat 22 921 Dessjatinen gleich 040 ha geeignet gelegene Waldungen neu, erworben. Wenn auch bei dem Erwerb von Waldungen eine Rente, die dem Fabrikationsbetrieb entspricht, unmöglich zu erzlelen ist, so glauben wir doch, bei der steigenden Tendenz der Holzpreise auch durch diese Anlagen mit der Zeit eine entsprechende Ver- Zinsung zu erlangen. Injolge dieser Investierungen, sowie durch den weiteren Aus⸗ bau unsereg Fabrikanlagen unserer sonstigen Beteiligungen, und Anlagen zur Beschaffung unserer Rohmaterlalien, waren wir ge⸗ nötigt, grössere schwebende Kredite in Auspruch zu nehmen. Da wir auch im laufenden Jahre weitere Mittel zur Vervollkonum⸗ nung und Erweiterung unserer Fabrikanlagen bedürfen, haben Wir uns entschlossen, zwecks Beschaffung der zur Abtragung der schwebenden Schüld und für die Neuanlagen nötigen NMittel eine Erhöhung des Stammkapitals vorzunehmen. In der ausser⸗ ordentlichen Cieneralversammlung vom 20. März a. c. wurde des- halb, unserem Antrage entsprechend, eine Erhöhung unseres Aktienkapiatals um M. 7 000 000 mit halber Dividendenberechtig- nung per 1912 beschlossen. In der Bilanz stehen nach Genehmigung durch die Gene- ralversammlung: Aktiva: Liegenschaften Waldhof mit Mark 295 262(304 282), Fabrikgrundstücke und Anlage Waldhof und Jilsit von M. 2 428 720(2 338 317) und zwar Elsenbahn. und Kalanlage Waldhof mit M. 1 331 617(1 308 882) und Eisenbahn-, Hafen- und Kanalanlage Tilsit mit M. 1 014 404(1 062 504), Ge⸗ bäude, Maschinen, Apparate und Utensillen Waldhof und Tilsit mit M. 16 276 626(14 743 023) und zwar Waldhof mit 11713 117 Mark(10 123 91%) und Tilsit mit M. 6 275 595(6 170 843), Fertige Fabrikate(inkl. Winterlager in Exporthäfen) mit M. 473 186(N. 872 434), in Fabrikation befindliche Stoffe mit M. 185 129(Mark 176 370)0, Fohstoffe und Brennmaterialien mit M. 954 487(Mark 1165 381), Holzvorrat inkl. gekaufte Waldungen mit M. 15 720 629 (15 227 3400, Ersatz- und Reparaturmaterial mit M. 1 350 512(M. 1 130 74%), Schiffspark und Gebäude in Russland mit M. 700 950 (607 052), Debitoren mit M. 21 603 418(18 445 403), Avale und Kautionen mit M. 903 159(504 620), Vorausbezahlte Zinsen, Un- fall- und Feuerversicherungsprämien mit M. 97 864(34 546, Wech⸗ sel- und Kassabestünde mit M. 711113(912 303), Effekten und Beteiligungen mit M. 20 940 504(27 301 905), Disagio und Kosten der Anlsihe 1908 mit M. 150 000(150 000). Passiva: Aktienkapital mit M. 25 000 000(25 000 000), Obligationen Waldhof 1900 mit M. 6 502 000(6 664 000), Obli⸗ gationen Waldhof 1008 mit M. 8 000 000(8 000 000), Obligationen Tilsit mit M. 5 000 000(5 0000 000), Obligationstilgungskonto mit M. 3060(6120), Kapitalreserve mit M. 16671 092(16 671 092), Spezlalreserve mit M. 2123 891(2 023 891), Unterstützungsfonds mit M. 300 000(300 000), Salär und Lohn pro 1911 rückständig mit M. 67 028(el 932), Kreditoren mit M. 18 307 219(4 406 100), Awale mit M. 897 700(408 700), nicht erhobene Dividende mit M. 3300(2650, Obligationszinsen bis 31. Dez. 1011 mit M. 238 631 (207 007), Reserve für Frachten, Berufsgenossenschaft, Talonsteuer ete, mit M. 500 114(335 926), im Jahre 1912 fällig werdende Holzkaufschillinge und Holzfrachten mit M. 272 631(238 996), Delkredere- 1 Dispositionsfonds mit M. 16 250(10 250), Asse- Kuranz- a meta-Konte mit M. 38 700(36 250) und Dr. Carl Clemm⸗ Stiftung mit M. 133 250(120 870). Ueber die KAussichten des neuen Geschäftsſahrs Wird ausgeführt: Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sind nicht ungünstig. Wenn auch die Produktion weiter zugenommen hat, so ist auch der Verbrauch entsprechend gewachsen. Hierdurch war es möglich, den Rülekgang in den Preisen, der seit mehreren Jahren anhielt, zum Stillstand zu bringen, und geboten durch die ganz allgemein herrschende Verteuerung der Produktions- kosten, bessere Preise zu erzielen. Für das laufende Jahr 1912 ist unsere Produktion vollständig ausverkauft, so dass Wir im ganzen Verlauf des Jahres vollauf beschültigt sein werden und da wir die Wirkungen unserer Neuanlagen, insbesondere der- jenigen flir die Erzeugung von Chlorkalk, noch besser ausnützen können, wie im vergangenen Jahre, so hoffen wir, falls nicht unvorherzusehende Exeiguisse eintreten, auf eine befriedi- gende Rente auch auf das erhöhte Kapital. Es werden uns zwar durch die unerwartete starke Erhöhung der See, und Flussfrachten, zum Teil auch im Zusammenhang mit den Stör⸗ ungen in der Kohlenindustrie, grössers Ausgaben wie im Vor⸗ ſahre erwachsen, doch hoffen WIr dafür bei den Verkaufsverhand- lungen für 1913, die bereits im Gange sind, in höheren Preisen einen Ausgleich zu ſinden. Eine Interessentenvereinigung des Werkzeug: und Werkzeug⸗ maschinenhandels ist im März in Berlin gegründet worden und soll demnächst über das ganze Reien aüsgebreitet Werden. 1. Vorsitzender ist Hern Handelsrichter Bruneo Fisenführ 1. Fa. Wil“ helm Eisenftthr, 2. Vorsitzender ist Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Louis Ravené i. Fa. 1780 Ravene Söhne, 3. Vorsitzender ist Herr Marinebaumeiser Bergloff i. Fa. Hermann Lembke. Zum Generalsekretär ist Dr. Felix Borchart gewählt. Die Geschiäfts⸗ stelie befindet sich Berlin W. 8, Leipzgerstrasse 9 III. Die Vereini- gung wird sich zunächst mit der Ordnung der Zahlungsbeding- 10. dem Schmiergelderwesen und der Nabalttrage beschäftigen und dazu mit den Fabrikantenverbänden der Branche in Ver⸗ bindung treten. Viehmarktbericht. Mannheim, den 4. April 1911. — per 50 Kily Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual. 00—00— Mk. 2 5 60—09 100—115„ Kälber 581„ 57—66 95—105„ 54—57 90—95„ 5. 8141 48—51 7585„ Schafe 5 85 85 38—40 75— 80 a) Stallmaftſchafe 5 3. 3 81 1. Qual.—— b) Weidemaſtſchafe 51„ 1. Qual.—— 7 2.„ 00=-= Schweine 1440„* f 51—583 69—68„ Es wurde bezahlt für das Stück: Luxuspferde—„2„ 90.%% Arbeitspferde—— 000—0000„ Pferde—„ zum Schlachten 00—000„ Milchkühe— 00—00„ Ferkel— 5 1 Ziegen 18 8 Zicklein 8 8 5—7 7 Lämmer 5 5 25—35„ Zulammen 2410 Stug 5 BZemerkungen: Handel mit Kälbern lebhaft, mit Schweinen und Ferkeln mitlelmüßig Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen. Die Dampfer:„Prinz Eitel Friedrich“ angekommen am April in Genua.—„Bülow“ angekommen am 2. April in Genua.— „Wittenberg“ angekommen am 1. April in Galveſton.—„Berlin“ angekommen am 2. April in Newyork.—„Roon“ angekommen am 81. März in Baltimore.—„Köln“ abgefahren am 2. April in Bal⸗ timore.—„Piſa“ abgefahren am 1. April in Hamburg.—„Prinz Waldemar“ abgefahren am 2. April in Hongkong.—„Friebrich der Große“ abgefahren am 2. April in Algier.—„Kaiſer Wilhelm der Große“ abgefahren am 2. April in Newyork.—„Erefelb“ abge⸗ fahren am 2. April in Pernambuco.—„Würzburg“ abgefahren am 1. April in Oporto. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Maunheim. Mannheim, 6. Aprtl. —— Waſſerſtandsnachrichten im monat Aprl. Pegelſtationen Datu m vom Nhein: 1. 2, 3. 4. 5, 6. Bemerkungen „ß7FCCFG eeeee Romflau:g Waldshut Häningen) 1,70 1,83 1,95 1,87 1,80 1,77 Wbds. 6 Ehr Neh!l! J2,53 2,62 2,81 2,76 2,71 2,68 N. 6 uhr Lauterburgg Abds. 6 Uhr Maz¼anun J4,18 4,21 4,87 4,45.87 4,96 2 Uhr Bermersheim.-P. 19 Uör Mauuheim 36,48 3,48.64 3,82.54 3,32 Norg. 7 Uhr Mainz.23 1,20 1,24 1,35 1,44.-F. 18 Uhr Bingen 10 Uhr Kaub„.36 2,38 236 2,47 2,51 V. 7 Uhr Noblenz 10 Uhr Köils. 22,88 2,78 2,70 2,70 2 Uhr Nuhrort 6 Uhr vom Neckar: MNaunneim 3,51 3,54 3,71 3,90 3,98 3,71 J. 7 Mbr Heilbrenn 1J0.89 1,40 1,30 1,15 10½2 B. 7 Uhr *) Windſtill, bedeckt + 10 0. —————————....88——— Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Ststiosn Maunnheim. — 57 8 5 8 2 8 22 335 8 2 5 5 832 Datum Zeit 8 8 8 8 85 8 42 2 Vemert, S S SS ungen W S mm 3 1* 5 5. April Morg. 7˙761/0 5,7 SSW4 5,.„ Mittg.“758,4 10,8 ſtill .„ Abdz. 956759,4 12,2 ſtill 6. April Morg. 7,759,8 11, SWS 155 Söchſte Temperatur deu 5. April 11,7 Dlefſte 75 vom./6. April 9,0 Witterungs⸗Ber icht Abermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schwetzer iſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburean, Berlin., Unter den Linden 14 am 5. April 1911 um 7 Uhr morgens. ———— Höhe der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe uüber Meer o Celſtus 280 Baſel—1 ſehr ſchön, windſtill 543 Bern—1 1 2 5 587 Cbur etwas bewölkt, windſtill 1543 Davos—14 ſehr ſchön, windſtill ‚ 632 Freihurg—2 2 2 394 Genf 4 ſehr ſchön, wiudſtill 475[cHlarus—2 7 1* 1100 Göſchenen—5 ſehr ſchön, Biſe 566 Interlaken—2 ſehr ſchön, windſtill 99 La Chaux⸗de⸗Fonds—3 ſehr ſchön, Biſe 450 Lauſanne 2 ſehr ſchön, windſtill 208 Locarno 6 5 338 Lug ano 4 ſehr ſchöͤn, windſtill 439 Luzern—1 5 77 398 Montreux 3 ſehr ſchön, windſtill 482 Neuchatel 2 ſehr ſchön, Biſe 505 Raga;—1 ſehr ſchön, windſtill 673 St. Gallen—8 1 7 4 4956. St. oritz(Engadin))—14 ſehr ſchön, windſtill 407 Schaffhauſen 1 fetwas bewölkt, windſtill 537 Siere—2 ſehr ſchön, windſtill 5 562 Thun—3 5* 389 Bevey 3 ſehr ſchön, windſtill 4609 Zermatt 410 ürich—1 ſehr ſchön, windſtill Geſchüftliches. Tuchfabrik und Verſand. Die weltbekannte Tuchverſand⸗ firma Schwetaſch u. Seidel in Spremberg b. L. ſtellt in ihrer großen Fabrik die feinſten und tragfähigſten Herren⸗Anzug⸗ und Paletotſtoffe ſowie Damentuche her und bringt ſolche— direkt an Pripate— zum Verſand ohne jeden Zwiſchenhandel. Viele Fo⸗ milien ſparen, indem ſie die Stoffe aus dieſer renommierten Fabrik beziehen, manches Goldſtück. Wer einmal gekauft hat, hak oft wieder beſtellt, und wer noch keinen Verſuch gemacht hat, dem iſt Gelegenheit durch einen Proſpekt in der heutigen Nummer dieſer Zeitung geboten. Eine reiche Muſterkollektion erhält man franko ohne Kaufzwang zugeſandt.— Dac teure Rindfleiſch, das man bisher zur Bouillon auskochte, verwende man lieber zum Braten und als F gute ind Fleiſchbrühe kaun man heute ohne Fleiſch— bequemer 1 billiger— aus Magat's Bouillon⸗Würfeln beretten. Sie ſind mit beſtem Fleſſch⸗ extrakt hergeſtellt, euthalten auch die nötigen Gemüſeauszüge, Koch⸗ ſalz und Gewürz, und geben— nur durch Uebergießen mit kochendem Waſſer— augenblicklich delikate, gebrauchsfertige leiſchörthe, zu Trink⸗ oder Kochzwecken. Ein Verſuch führt zu dauernder Ver⸗ wendung. Man achte aber beim Einkauf ſtels auf den Namen„Maggt“ und die Schutzmarke„Kreuzſtern“, 22 ———— Veorantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; 5 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder für Volkswirtſchaft und den übrigen rebaktion. Teil: Frauz Kircher⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frig Foos. Druck und Verlag der Dr. Hags'ſchen Buchdruckerel, G. m. 5.. Direktor: Eruſt Müller. OES FaHRERS OES FAHHZEUGS NSLZLZIER Stadtrolyecmlehransfan Aelungeh fi HeseHfHHEnHU, riedberg edeen e egrbigchgi Aechietu vse Ggs beesn. eee ene cd de SeHefi, ß—.. Secinn defSemesler Af, upbeß 5 Mannheim, 6. April 1912. Weneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 7. Seite. Alt⸗Katholiſche Kirchengemeinde. Bekanntmachung. Die Kirchengemeinderechnung für die Jahre 1910%11, ſowie die Rechnungen des Kirchenfonds, des Pfarrpfründefonds, des Kirchen⸗ und Pfarrhausbau⸗ fonds, des Ergänzungsfonds und des Reſervefonds für die gleiche Zeit liegen vom 6. April bis ein⸗ ſchließlich 21. April zur Einſichtnahme aller Beteilig⸗ ten im Kirchenſteuerbüreau(Kirchenſtraße 11) auf. Dies wird mit dem Anfügen bekannt gegeben, daß etwaige Einwendungen mündlich oder ſchriftlich bis ſpäteſtens 28. April beim Unterfertigten anzu⸗ bringen ſind. Mannheim, den 3. April 1912. Der Kirchenvorſtand. f l mel's Bie in Flaschen, 5- u, 10-Liter-Syphons, sowie Gebinden jeder Grösse: Sinner Tafel- u. Lager-Biere, Münchner Lövenbrau, dortmunder- Unlon, Kulmbacher Monehsnof, Origigal Pflsger Nalserguell (Erste Aktion). Flaschen-Wein-Versand von la. Oualitäts-Weinen. Man verlange Preisliste-Lleferung franko Haus. üepöt, D d, empflehlt seine exstklassigen Telephon) 1865 Dr. Steinwachs. Kathol. Gemeinde Mannheim. Jeſuitenkirche. Samstag, den 6. April 1912— Karſamstag. Von 3 Uhr an öſterl. Beicht.— 8 Uhr feierl. Auf⸗ erſtehungsfeier mit Prozeſſion, Tedeum u. Segen. Die Anmeldungen für den hebräiſchen Unterricht in der hebräiſchen Schule werden am 14. April, vormittags von 1 bis 12 Uhr im Alausgebäude(F 1, 11) alle eiertage: länder Schellſiſche n. friſch Sorten Rheinſiſche ſowie Hol⸗ gewäſſerten Stockfiſch. Empfehle auf die entgegengenommen. Die Schulleitung: Dr. Steckelmacher, Stadtrabbiner. 69772 Verkauf Nurr In der Hauptſynagoge: Sonntag, den 7. April, abends 7 Uhr. Montag, den 8. April, morgens 9½ Uhr Predigt: Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Abends 7* Uhr. Dienstag, den 9. April, morgens 9½ Uhr Seelen⸗ feier mit Frestat: Herr Rabbiner Dr. Oppenheimer. Abends 780 Uhr. In der Clausſynagoge: Sonntag, den 7. April, abends 7 Uhr. 5 den 8. April, morgens 8 Uhr. 7. Dieustag, den 9. April, abends 750 Uhr. Abends Igenleurschnle zu Maunhein. Städtiseh subventionierte, höhere technische Lehranstalt. Besondere Fachabteilungen für Maschinenbau, Elektroteehnik, Hüttenkunde u. Gies- sereiwesen. 22796 Das Sommersemester beginnt am Dennerstag, den 18. April. Das voll- ständige Programm wird im Sekre⸗ tariat ausgegeben, woselbst auch die Anmeldungen entgeg. genommen werd. Die Direktion. Lieg⸗ u. Sitzwagen z. v. S3, 6, Stockmaun. 16688 Schmitt, Patent⸗Pianos. Ovales Reſonanzboden⸗ ſyſtem D. R. P. Nr. 225369 beſitzen alle Vorzüge, die man von ein. erſtklaſſigen Inſtrumente erwart. darf. Großen, außerordentlich geſangreichen und edlen Ton. Präziſe u. angen. 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War das vorüber, ſo ſammelte ſich all ſeine Kraft und ſchloß ſich zuſammen zu unerſchütterlicher Selbſtbeherrſchung. „Wie das Brauſen und Rauſchen eines unterirdiſchen Stro⸗ mes, ſo geht die Sehnſucht neben mir her,“ ſprach er zu ihr hinüber. „Jetzt, mitten im Tagewerk ruft ſie mich an— und ich ſchaue auf und ſehe über mir den Himmel alle Seligkeiten aufſchließen— jauchzend werfe ich mich dem Genius in die Arme— Und er faßt mich— und hier, hier in meiner Bruſt fühle ich es, wie eine Kralle, eine Tatze— mit tauſend Schmerzen hält ſie mich, gräbt ſich tiefer, immer tiefer in mein Fleiſch, in mein heißes, heißes Herz— will ich mich löſen— iſt es der Tod.— „Eberhard—!“ Sie hob gewaltſam ſein Antlitz von dem Baumſtamm. Sanft zwang ſie ihn, ihr in die Augen zu ſehen. Und wie ſie ſo ſich anſchauten, fanden ſie ihre Seelen wieder in ihren Augen, und alles zwiſchen ihnen wurde ſtill und klar. Eberhard neigte die Stirn auf ihre Schulter. „Ja— Du—!“ Es war wie ein Ausatmen nach wilder Jagd. Leiſe ſchmiegte Erdmuthe ihre Wange an ſein Haar. In ihren Augen ſtand ein Gelöbnis wie für Ewigkeiten. Lange hielten ſie ſich ſo. „Weißt Du, daß ich Dein bin? Eberhard, weißt Du das? fragte ſie. Ihre Stimme klang ſanft und feierlich— und dennoch war ein Ruf darin, ein Weckruf. „Ich weiß es, Erdmuthe. In Dir halte ich die Liebe und das Glück und den Ruhm— Aber, laß ab von mir— ich rate Dir gut— Sie legte ſachte den Arm um ſeinen Hals. ſchönes Lächeln überglänzte ihr Geſicht. „Armer Freund! Wie aufgewühlt muß Deine Seele ſein, wie ſehr Dein Weſen aus allen Fugen, daß Du ſo etwas Törichtes denken und ſagen kannſt! Ein wunder⸗ 3, 18, Ferd. Allſchuh Große Merzelſtraße 7. Haupt niederlage. —— Rech Poſener 5 Nur Noſengartenſtraße 32 (Kein Laden.) Backſteine außer Syndikat z. kaufen geſucht. Off. mit Preis unter Nr. 69788 an die Ex⸗ pedition d. Blattes. wundervylle Taſchen, eigene Anfertigung, La. b Arbeit, 68959 Wilhelm Frey, Tapezier. 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In allen Gedanken, in allen Werken, die Du tuſt, ſollſt Du mich ſpüren. So wirſt Du ruhig werden und ſtark. Wirſt Dich gedulden und ausharren lernen. Nur jetzt, nur jetzt,“ beſchwichtigte ſie, als er ſtürmiſch aufahren wollte. „Nur ein Weilchen, Liebſter Du! Sieh, es iſt hier alles noch ſo friſch, laß es nicht zum Bruch kommen! Dein Vater hat das Menſchenmöglichſte im Nachgeben getan. Und Dein armes, zer⸗ brechliches Mütterchen, wenn Du wüßteſt, wie ſelig ſie im Gedan⸗ ken an Dein Hierbleiben iſt! Ertrag's! verſuch's! Und denke: über ein Kleines, da ruft mich das Glück.“ Er preßte ihre blühende Geſtalt feſt und feſter in ſeine Arme. „Du Tröſterin, Du! Wie Du mich knebelſt mit Deinen Wor⸗ ten! Aber ja, ja— ich wills verſuchen— mehr kann ich nicht ver⸗ ſprechen. Ein Jahr— ein halbes— mehr fann kein Menſch.“ —— Durch die dunkelnden, jasminduftenden Gänge ſchritten ſie zurück. Hand in Hand, wie ein Paar Kinder, die ſich gegenſeitig zu irgendeinem tapferen Unternehmen ſtark machen wollen. Aus ihren Zügen aber ſprach die Kraft zu leiden und zu über⸗ winden. Am Fuße der Terraſſe blieb Erdmuthe ſtehen. „Hol' mir meinen Hut heraus!“ bat ſie.„Ich möchte nicht mehr hineingehen.“ Eberhard ging die Stufen hinauf. Nach einer Weile trat er wieder in die offene Tür und winkte Erdmuthe. „Mutter bittet, ſie will Dich gern noch ſehen.“ Nebeneinander traten ſie in das Zimmer. Die blaſſe Frau ſtreckte ihnen die Hand entgegen. Traurige, tiefumſchattete Augen ſahen zu Erdmuthe auf. Ein hilfloſes Kin⸗ derlächeln zog um ihren zarten Mund, wie ſie ihre Blicke über die beiden ſtolzen, kraftvollen Geſtalten gleiten ließ. „Ja ihr! Ihr habt das Leben und werdet es zwingen,“ ſagte ſie leiſe.„Meines ſchwindet nun ſachte, ſachte dahin, und ich mit Es ſchadet nichts,“ lächelte ſie, da Eberhard eine beſchwichti⸗ 7 gende und abwehrende Gebärde zugleich machte.„Wirkſich, es ſchadet nichts. Als junges Ding habe ich mir wohl manches heller und hefte⸗ rer gedacht— aber das iſt nun nicht anders. Nicht jeder und nicht immer kann man im Lichte ſtehen. Ich war auch zu ſcheu. Zugreifen war nicht meine Art. Und über dem Zögern und Zagen glitt mir das Glück vorüber— we⸗ nigſtens das, was ich meinen Freudenanteil am Leben nannte. Ihr aber—“ ſie richtete ſich ein wenig auf, ihre Augen gewan⸗ nen Jugendſchönheit und Jugendglanz zurück.„Ihr aber ſeid Siegernaturen. Du, Erdmuthe, haſt Deine Proben beſtanden,. Eberhard ſteht mitten im Kampf“. Sie nahm Erdmuthes warme, ſchlanke Hand und fügte ſie mit der ihres Sohnes zuſammen. „Ich kann ihm nicht helfen,— ſorg Du, daß er nicht hart wird. Viel Liebe hat er nötig, und noch mehr, viel mehr Geduld. Gib ihm beides! Ermüde nicht! Gehe ihm immer wieder nach! Denn es kann ein Tag kommen, an dem Du ihn fern von Dir ſiehſt, Dann wende Dich nicht von ihm, ach kue es nicht! Weißt Du, was falſcher Stolz heißt? Nein, Du weißt es nicht. Du biſt wahr, wie das Sonnenlicht, und treu und ſtarxk. Erdmuthe— geh ihm nach!— Ach— ſich.“ Sie lehnte ſich matt zurück. Schweigend ſahen die beiden jun⸗ gen Menſchen auf die zarte, gebrechliche Geſtalt nieder. In Eberhards Zügen kämpfte Rührung mit einem Unbehagen, das faſt ſchon Groll war. Hielt ihn die Mutter für ſo ſchwach? Bot er ſo geringe Ga⸗ rantien im Lebenskampf? Ein Weib war nötig ihm zum Schutz, zum Halt? Begriff dies feine, liebevolle Herz nicht die Beſchämung, die ſie ihm in ihrer Sorge antat? An Erdmuthes ſtarke Schultern ſollte er ſich lehnen? Er, der Mann? Der Kraft von Hunderten in ſich fühlte, gab man ihm nur die Bahn frei? Was machten ſie hier aus ihm? Vorhin kam ein törichter Knabe und wandte mit Lachen und kecken Witzen das Steuer ſeines Lebens, auf daß für ihn, für dieſen Knaben, Vorteil heraus⸗ ſpränge, und jetzt ſtellte die Mutter ihn, den Mann, gewiſſermaßen in den Schutz des Weibes, das er liebte? O Scham! Rauſchend ſchoß ihm das Blut zu Kopf. Der Ge⸗ danke, ſo bevormundet, als ein unſelbſtändiger, launenhafter Augenblicksmenſch vor ihr zu ſtehen, war ihm unerträglich. (Fortſetzung folgt.) ohne Dich verliert er Täglicher Eingang von Frühjahrsneuheiten in Damen- u. Kinder-Konfektion 1— 75 5 21 R e ee eene eee eeee eetes qur, ieeeenen e 7 ae S. Serte. General⸗Unzeiger, Badiſche Ueueſte Uachrichten. (Mittaablate Mannheim, 6. April 1912 Kaiſerſäle Gaaler ſerhüt 15 Großer öffentlicher Jʒe ſt hall findet Oſtermontag ſtatt mit der ſo beliebten Bandoneon⸗ — Gintritt 1 Me. wozu höfl. einladet 907 25 Reſt. Katſerſäle Seckenheimerſtr. 11. Kapelle Einracht Wilh. Stock Ffüpefscher Kindergarten! 9„ 37 Beginn d. Jomfnerseinbsters 1 5 Konfektion Montag, 15. April 38013 Komplette Anzüge Beste Hmpfehlungen Aerztliche Aufsleht. Braut- EUlster Anmeldungen werden am 12. April im Schul- Igkal entgegengenommen. Die Leit.: Irma Lauber. Ausstaltungen Schuhe FHerren Möbel!“ des Leonberger Club E. V. Sitz Heidelberg. Deut⸗ ſcher Rottwetler⸗Club E. B. Sitz Heidelberg. Verein für Deutſche Schäferhu Neckar⸗Gau. klaſſen. die das Staudgeld am Beiſel, eeee 5 20r biub Mitglied, Herr Wurde durch den dorlum. Mannheim, 2 5 Teuerio. f. v. Samstag, 20. April1912 abends 3u1 ühr, im Geſellſchaftshaus „Habereck“, 4, 11 14. ordentliche 8 0 7 1 Miigliederperſammfung (t.§s 14, 15 und 16 der Satzung von 1008). 09813 Tages⸗Ordnung: 1. Tätigkeitsbericht. 2. Kaſſe⸗ und Reylflons⸗ Bericht, Eutlaſtung. Neuwahlen,) 644 Aferene, Erſatz⸗ münner, b) 3 Revi⸗ ſoren, 1 Erſatzmann. 4. Verſchiedenes. Anträge zur Beſchluß⸗ faſſung„mitſſen ſpäteſtens Tage vorher dem(ier Rat ſchyiftlich eingereicht merden“. Mannheim, 11. April 1912. Der r Vorſtand. 1 Vermischtes Peitragen und Anlegen 1 Büchern beſorgt gewiſſenh., erfahr. tüchtig, Kaufmann. Offerten unt. Nr. 16658 au die Exped. letnſteh. Mann, auf. 50er, mit Ladengeſch. wünſcht mit älterem Mädchen od. paſſ. Witwe zwecks Heirat bekannt zu werd. Gefl. nichtanouyme Off. erb. unt.„Hausfrau“ 16690 an die Exped. 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Vereine anerkannt Vorhange Kostumes, Paletots und geſchützt vom Kartell). Kostümröcke Sonder⸗Ausſtellung Polsterwaren Blusen 2 Schuhe nde S. V. Zweigverein Rhein⸗ V. Sitz Köln. Inter⸗ 83. April bezahlt iſt, finden Kunden erhalten Alelnste Anzahlung Friedrich 780 tſtraße 6 Kredit Begueme onne Mannheim. Abzadlung Ansablung Altes weltbekanntes Kredithaus Jullus aun Nachf. H I. 81 Maite H 1, 81 im Landsknecht Kredit nach ANewArt Tod abgerufen. Der Vorstand. Am 4. April starb nach langem, schweren Leiden unser stellver- tretender Direktor ter Hermann dellert. Der Entschlafene hat der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, seit Gründung angehört und an deren Entwicklung lebhaften Auteil gehabt. Die Direktion verliert in ihm einen durch Intelligenz und Tatkraft aus- gezelchneten Mitarbeiter; die Beamten betrauern den Tod eines gerechten Vorgesetzten, Sein Andenken wird dauernd in Ehren gehalten werden. Mannheim, den 6. April 1912. 23016 Die Direktion u. Beamten der Dresdner Bank, Filiale Mannheim. 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Für die wohltuenden Beweise warmer Teilnahme an dem Heimgaug unserer guten Mutter sprechen wir im Namen der trauernden Hinterbliebenen den herz- liehsten Dank aus. 2800 Mannheim, den 5. April 1912. Janny Neumann, N Fritz Neumann, Postinspektor, 5 + ſohnung ſör per 26415 Stock. hn. z. v. 165³⁴ zimmer 10 April 1912 Mannheim, 6. Fenera'⸗Anzeſger(Badiſche Neueſte Nachrſchten). (Mittaablatt) 9Selle. 66, 3 Etablissement Mannheim G 6, 3 Mannbheim bei acht! Täglich nach Schluss der Operetten-Vorstellung CABARET TROCADERO Nannheims vornehmst. Lebe- u. Famiſien- zbergnügungs, ⸗Lokal Rendez-vous der fashionablen Welt! Allabendlich 1 Uhr gas phänomenals April-Programm! Nur Cabaret-Typen ersten Ranges! Lona Schester Anny Myrtley Tänzerin engl. Song and Tanz A RUTTNER Humorist und Conferencſer Beatrice Cowra Hedy Waldera OChansoniere Soubrette Geschw. 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Verleihung des Klubabzeichens als „Fahrer des Klubs“ anerkannt werden. Für langjährige Dienſt⸗ geit und ſtetes Wohlverhalten hat der Klub ferner noch anſehn⸗ liche Geldgeſchenke ausgeſetzt, die ſich verſchiedentlich abſtufen. Zum erſtenmal fand in Geſtalt einer Feſtſitzung des Klubs am Verfloſſenen Donnerstag abend die Prämiierung von 24 EChauffeuren ſtatt. Es hatten ſich dazu viele Mitglieder ein⸗ gefunnden. Der Präſident des R. A.., Herr Fabrikant F. Mohr, gab in einleitenden Worten ſeiner Freude über das zahlreiche Erſcheinen der Mitglieder Ausdruck. Er freue ſich be⸗ ſonders darüber, daß ſo viele Dienſtherren der auszuzeichnenden Chauffeure erſchienen ſeien. Zum erſtenmal geſchehe die Verteilung des Klubabzeichens, das in hübſche Form gebracht worden ſei, und er ſei auch in der Lage, neben dieſen Abzeichen eine anſehnliche Baärſumme zur Verteilung zu bringen und zwar an Chauffeuce, die eine Reihe von Jahren bei ihrem Dienſtherrn ausgehalten und ſich des Vertrauens würdig erwieſen hätten. Es ſeien 3 Dinge, die den Chauffeur der Auszeichnung würdig machten und die jedem Ehauffeur nicht dringend genug ans Herz gelegt werden könnten: Gute Behandlung des Wagens, zuverläſſiges Fahren und Rückſicht auf die Mitmenſchen. Aus dieſen 3 Forderungen erwächſt das Gefühl abſoluter Sicherheit und damit das Vertrauen des Dienſt⸗ herrn, der nur dann, wenn das Verhalten des Chauffeurs dieſes Sicherheitsgefühl ausgelöſt habe, ſeinen Wagen, ſich und e Fa⸗ milie dem Fahrer anvertrauen könne. Die Worte des Präſidenten fanden lebhafte Zuſtimmung, der durch Ueberreichung des Klubab⸗ zeichens und der am Unterarm zu tragenden Litze die Geehrten zu „Fahrern des Klubs“ ernannte und gleichzeitig die Prämie über⸗ reichte. Es erhielten: das Klubzeichen nebſt Litzen(Prämie für zweijährige Dienſtzeit bereits übergeben) Hermann Heinz(b. H. Julius Kahn), Carl Sonntag(b. H. Konſul Alois Bender). Klubabzeichen und Litzen(Prämie für vierjährige Dienſtzeit be⸗ reits übergeben): Fritz Hügel(b. H. Fabrikant Otto Boehringer). — Es erhalten ferner die Prämie nebſt Klubabzeichen und Litzen für zweijährige Dienſtzeit: Otto Jacobſen(b. H. Fabrikant Kloßz⸗ Heidelberg), Peter Mosler(b. H. Direktor Frank⸗Heidelberg, Theodor Wanierke(b. H. Mayer⸗Reinach), Heinrich Breidinger(b. H. Dr. Richard Kahn) Joſef Lanz(b. H. Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien], A. O. Speetger(b. H. Hofrat Mare), Auguſt Meier(b. Fräulein Anng Reiß), Otto Leib(b. H. Direktor Otto Clemm), VPaul Langner(b. Frau Kommerzienrat Dr. Engelhkorn), Leon⸗ Hard Rimer(b. H. Teſſeraur)— Die Prämie mebſt Klubabzeichen — a. zundeLitzen für vierjährige Dienſtzeit: Jarob Schuler,[b. O. Jabri⸗ schenk odgrüneRabattmarken. 64885 kant Carl Reutherſ, Danfel Freund(b. H. Jacob Reſchenburgf, Georg Magin(b. H. Leopold Weill), Georg Laubner(b. H. Kom⸗ merzienrat Benſinger), Gottfried Mohrig(b. H. Geh. Kommerzien⸗ rat Dr. Carl Reiß], Wilhelm Weber(b. H. Dr. Rene Bohn), Wilhelm Hirſch,(b. H. Fabrikant Ludwig Zimmern), Heinrich Teſch (b. H. Bauereidirektor Rühl, Worms), Adolf Karle(b. H. Fabri⸗ kant Neidig)— Die Prämie nebſt Klubabzeichen und Litzen für ſechsjährige Dienſtzeit: Joſef Dolpp(b. Frau Marie Reuther), Wilhelm Grunz(b. H. Kommerzienrat Vögele). Der feierliche Akt ſchloß mit dem Glückwunſch des Klubs. Es erhob ſich dann Herr Kommerzienrat A. Benſinger, der nicht allein ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß der Klub nunmehr 200 Mitglieder zähle, ſondern daß er auch Gelegenheit gehabt habe, dieſer Feier anzuwohnen. Er verwies darauf, daß das Aulomobil nicht mehr ein reines Sportmittel ſei, ſondern ſich als unentbehrliches Ver⸗ kehrsmittel herausgebfldet habe, das in einer Stadt wie Mann⸗ heim, in der Zeit Geld ſei, beſonders wichtig in die Erſcheinung trete. Er freue ſich, daß im Klub eine Stelle geſchaffen wäre, in der neben den verſchiedenen Klubintereſſen auch die Tätigkeit der Chauffeure die notwendige Beachtung finde. Er ſchloß mit dem Wunſche, daß der Klub wachſen, blühen und gedeihen möge und einem Hoch auf den verdienten Vorſtand und ſeine tätigen Mit glieder. Zur Erhöhung der Feſtfreude hatte der Klub den prä⸗ miferten Fahrern in einer benachbarten Wirtſchaft einen Feſttrunk geſpendet, wobei die Prämiierten ihre Auszeichnung erſtmals an⸗ legten. An die Feſtfeier ſchloß ſich eine Mitgliederver⸗ ſammlung, in der über verſchiedene Veranſtaltungen des kom⸗ menden Jahres beraten wurde und aus der eine Nachtkontrollfahrt gemeinſam mit den Behörden beſonders erwähnenswert erſcheint. Syndikus Dr. Seelig verbreitete ſich noch über die Forderungen des neuen Unfallgeſetzes. Aus dem Großherzogtum. M. Vom Bezirk Wertheim, 26. März. Nach langer Zeit hielten die Fleiſchbeſchauer, die ſich auch zu einem Verein in dieſem Bezirk zuſammengeſchloſſen haben, eine gut beſuchte Verſammlung im kleinen Saale zum Hotel Held in Wertheim ab. Vorſtand iſt Herr Henſch, Schlachthaus⸗ verwalter von Wertheim. Er machte viele geſchäftliche Mittei⸗ lungen und erteilte ſodann dem Großh. Bezirkstierarzt, Herrn Schropp, das Wort zu ſeinen Belehrungen über Ausſtellung von Zeugniſſen, Fleiſchbeſchau bei kranken Tieren und über die anſteckenden Krankheiten Zu der Landesverſammlung der Fleiſchbeſchauer, die im Mai in Freiburg ſtattfindet, entſendet der Bezirksverein Wertheim einen Abgeordneten. *Karlsruhe, 3. April. Auf der Strecke Straßburg⸗ Karlsruhe ſprang am Montag ein Gefangener bei der Station Ettlingen aus dem fahrenden Zuge. Der Ge⸗ fangene war aus dem Abort des Zuges in ein anderes Abteil Bergmann-Mxtalfadenlampe rennresultate bis clrca 7000 Srennstunden! Ueberall erhältlichl Bergmann Elektricitäts-Werke.-G. BERLIN N. 85 Lampen-Abtellung. 18568 haft zu werden.— Zu der Verhaftung des Scheck. und Banknotenfälſchers Damora, den der Unterſuchungsrichter in Rom verfolgt, iſt mitzuteilen, daß der Verbrecher auch noch von jenem in Bern und der Amtsanwaltſchaft in Zürich wegen Be⸗ trugs verfolgt wird. Damora dürfte in den letzten Jahren auch in Deutſchland gefälſchte Schecks ausgegeben haben. ) Raſtatt, 2. April. Unterhalb der Plittersdorfer Schiffsbrücke ertrank geſtern Fiſchhändler und Bemeinderat Hauns im Rhein. 8 Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. rr. Baden⸗Baden, 3. April. Es weht zwar ein ſcharfer Wind in den Lüften und kühl iſts auch plötzlich in der Ebene ge⸗ worden, aber die Luftſchiffahrt ruht trotzdem nicht, im Gegenteil, es wird tüchtig geflogen, denn heute unternahm die„Schwaben“ wieder zwei Aufſtiege, die beide einen guten Verlauf nahmen. Zuerſt ging der Luftkreuzer vormittags 9 Uhr 7 Minuten in die Höhe und nahm mit mehreren Paſſagieren von hier aus den Kurs am Gr. Schloß vorbei nach Raſtatt, Darlanden, Karlsruhe, Durlach, Burg⸗ hauſen, Söllingen, und über Klein⸗Steinbach, Reichenbach, Gaggenau, Gernsbach, Lichtental, Baden⸗Baden zurück nach der Luftſchiffhalle Baden⸗Oos, wo um 11 Uhr 12 Minuten glatt gelandet wurde. Der zweite Aufſtieg erfolgte nachmittags 3 Uhr 40 Minuten Diesmal ging die Fahrt über Baden⸗Baden nach dem Murgtal, Raſtatt, Lauterburg, dann zurück über Steinbach und Baden⸗Baden nach der Halle mit Landung daſelbſt um 5 Uhr 10 Minuten. An der zweiten Fahrt nahmen ſieben Paſſagiere teil.— In der Luftſchiffhalle Baden⸗Oos iſt heute folgendes Telegramm eingetroffen: Karlsruhe, 3. April, Ihre Königliche Hoheit Großherzogin Luife haben ſich ſehr gefreut, das Luftſchiff heute wieder zu ſehen nach der winter⸗ lichen Ruhe und gratulieren zu der ſchönen Fahrt. gez. Graf Andlaw. Raſenſpiele. *Sportverein Mannheim⸗Waldhof gegen Boruſſia, Verein für Bewegungsſpiele, Neunkirchen. In der Schlußrunde der Weſtkreismeiſterſchaft Klaſſe B trafen ſich am Palmſonntag auf dem Sportplatze Waldhof obengenannte Vereine. Die Waldhöfer, die in Neunkirchen mit 3 gegen 8 unterlegen waren, hatten An⸗ ſtoß und erlangten bereits in den erſten Minuten durch Verwan⸗ deln eines Eckballs die Führung. Trotz weiterer Ueberlegenheit im Felde konnte der Plaßeigner indeſſen infolge mäßigen Zuſam⸗ menſpiels und zahlreicher Verſtöße gegen die Abſeitsregel keinen Erfolg mehr buchen. Nach Seitenwechſel kam Boruſſia, der nun⸗ mehr den Wind im Rücken hatte, in Schwung, zog gleich, um bald danach durch präziſe Kombination und lebhaftes Spiel das Tref⸗ fen auf:1 zu ſeinen Gunſten zu ſtellen. Obwohl ſich beide Par⸗ teien recht rege noch um einen Erfolg bemühten, erfuhr das Re⸗ ſultat keine Aenderung.— Boruſſia hat jetzt die beſten Ehancen, Weſtkreismeiſter der Klaſſe B zu werden. Sein Sieg war das Verdienſt für das Innehalten einer empfehlenswerten Taktik. Die Leitung durch Herrn Knab aus Stuttgart war muſter⸗ gültig. J. M. — Mannheim, den 6.——— 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittaghblatt) 8 4 möbel Entwürfe. Man verlange Kataloge. 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Niemals noch iſt einer öffentlichen Schauſtellung ein ſolcher finanzieller Erfolg zu Teil ge⸗ worden, wie dieſer von Frauen geleiteten und geleiſteten Organiſation. Niemals auch iſt das Intereſſe der Bürger⸗ ſchaft nicht nur der Reichshauptſtadt ſelbſt, ſondern nahezu des ganzen Reiches ſo entflammt und ſtändig im Feuer der Begeiſterung erhalten worden, wie bei dem ungewöhnlichen Ereignis dieſes weiblichen Schöpfungsgedankens. Mag es daran gelegen haben, daß eine„Fahne der Idee“ hier nat gar ſo überzeugender Demonſtration entfaltet wurde; mag es dem realeren Beweggrund einer ausgezeichnet betriebenen Propaganda und erfinderiſchen Reklame zu danken ſein; gleichviel, es kann nicht geleugnet werden, daß der Triumph der Frauenarbeit den das Ausſtellungswerk errungen hat, von weittragender Bedeutung für Gegenwart und Zukunft iſt. Wer eigenes Können, eigenes Wollen, eigenes Anſehen Alſo beglaubigt hat, wie es die deutſche Frauenarbeit vor den neugierigen, kritiſchen und nicht immer wohlwollenden Augen einer geſamten Kulturwelt getan hat, der iſt ſelbſtverſtändlich ein Motor mehr in der nationalen Entwicklung, der ſelbſt von der größten Rückſtändigkeit nicht mehr überſehen oder mit einem Achſelzucken abgetan werden kann. Und darum auch haben Stadt und Staat, Behörden und Regierung klug daran getan, dem Frauenwerk jenes Intereſſe und jene Förde⸗ rung angedeihen zu laſſen, die jedes von fittlichem Ernſt getragene Streben beanſpruchen darf. Mehr aber als die offizielle Würdigung der gegebenen Werte durch die führenden Kreiſe ſowie durch die große Welt hat das laute und tönende Echo zu bedeuten, das eben dieſe Werte in den niederen Schichten des Volkstums hervorgerufen haben. Denn hier iſt der wirkliche Reſonanzboden für die Stimmen der Menſchheitsentwicklung. Je kräftiger und trag⸗ fähiger der Widerhall, der von unten ſchallt, um ſo ſtärker und tragfähiger pflanzt ſich der Ton nach oben fort. 1920 Und darum iſt es erfreulich, daß das arbeitende Volk ſelbſt Verſtändnis, Intereſſe und Beifall zu dem Arbeitswerk der Frau geäußert und bekundet hat. Und es war nicht allein der dekorative Reiz, die geſchickte„Aufmachung“, wie Zweifler hie und da wohl vermeinten, wovon die ſtarken Lockungen der Ausſtellung ausgingen. Das konnte man am beſten aus der Gründlichkeit des Forſchens und Prüfens er⸗ ſehen, dem die einzelnen Abteilungen vonſeiten ihrer wiß⸗ begierigen und gewiſſenhaften Beſucher ausgeſetzt waren. Keine einzelne Gruppe hat eine beſondere Präponderanz ausgeübt. Vielmehr hat jede einzelne ihre Liebhaber gefun⸗ den. Und es war erſtaunlich, wie ſich Sach⸗ und Fachkenntnis ſeitens der Ausſteller, wie auch der Gäſte begegneten, um häufig in fruchtbaren Meinungswechſeln auf einander zu ſtoßen. Aus all dieſen Erſcheinungen ging mit überraſchender Deutlichkeit hervor, daß ein ſtarkes und köſtliches Fluidum bon Arbeitsluſt, Arbeitskraft und auch kritiſcher Arbeits⸗ betrachtung heute den Alltag der deutſchen Frau durchzieht. Siege ſind dazu da, anzuſpornen, nicht aber kampfmüde zu machen. Und darum ſoll auch der allenthalben anerkannte Triumph einer noch jungen Sache dazu dienen, die Vertrete⸗ kinnen eben dieſer Sache zu ſtärken und zu ſtählen für neuen Kampf, neue Eroberungen, neue Erfolge. Noch iſt die Zeit nicht da, wo die deutſche Frauenwelt abrüſten und mit all⸗ Ufaſſender Friedensliebe ruhen und raſten darf unter der Parole:„Waffen nieder“. Noch ſind nicht alle„idealer Forderungen“ erfüllt. Und gerade, daß dem ſo iſt, freut die ſtreitbaren Naturen unſeres Geſchlechts und verheißt neues Vorwärtsdringen auf der Bahn des Rechts und der Gerech⸗ tigkeit, der Anfklärung und geiſtigen Befreiung, der ethiſchen BVollendung. Ein anders denkendes Geſchlecht“ iſt heraufgekommen aus dem Schoß der Jahrhunderte und ſchreitet in den neuen Dag hinein, voll Zuverſicht und ſeligem Bemühen entgegen den„Morgenröten, die noch nicht geleuchtet haben“, zum Boeſten der Familie und des Staates. —— Der Mutter Gſtern. Wenn allgemein als Familienfeſt im engſten Sinne Wortes das diebe Weihnachtsfeſt genannt wird, ſo iſt doch das Oſterfeſt für die Familie in den meiſten Fällen von größerer Bedeutung, als jenes, das nur der Freude ge⸗ widmet war. Bedeutſam wird das Oſterfeſt für die meiſten Menſchen weimal im Leben? beim Schulantritt und beim Verlaſſen der Schule, und immer nimmt die Familie an dieſen bedeut⸗ ſamen Lebensabſchnitten regſten Anteil und wird durch ſie mehr oder weniger in Mitleidenſchaft gezogen. Hier gilt es für die Eltern, den ſorgſam gehüteten Liebling der Familie aus treuer Obhut zu entlaſſen und einer fremden Macht zu unterſtellen: ein Schritt, der vielen Eltern ſchwere Ueber⸗ Wwindung koſtet und ſie mit Sorgen um die Zukunft des ge⸗ Rebten Kindes erfüllt. Dort müſſen ſie für das ſchulentlaſſene Kind die oft ſo Ichrvere Entſcheidung treffen, welchen Beruf es wählen, wel⸗ Wen Lebensweg es dermaleinſt gehen ſoll. Schwer iſt die bir deide Satern. ſchwerer aber uoch füt die e e n ugde ntiten gelnanene enunegun, Moc * des Mutter dieſer jungen Menſchenkinder, die nun erſt ſo recht fühlt, was ſie beſeſſen und was ſie nun verliert; denn das Leben fordert und ſie iſt es hauptſächlich, die das Opfer bringen muß. Wenn auch der Vater des Kindes ebenfalls hergeben und ebenfalls opfern muß, ſo wird ihm doch dieſes Opfer nicht in dem Maße, wie ihr, der Mutter, fühlbar, da ſein eigener Beruf an ihn ſelbſt noch zu hohe Anforderungen ſtellt, denen er immer wieder gerecht werden muß, wenn die Familie nicht darunter leiden ſoll. So bleibt ihm zu ſentimentalen Anwandlungen wenig Zeit, und alle Sorge und allen Klein⸗ mut, der ihn befallen will, wenn er der Zukunft ſeines ge⸗ liebten Kindes gedenkt, ſchüttelt er ab mit der frohen Zuver⸗ ſicht: es wird ſchon werden. Anders die Mutter. Sie ſieht nicht die Lichtſeiten im Leben ihres Kindes, ſie ſieht und will ſehr oft nicht ſehen daß ihr Liebling hier in der Schule der Gefahr der Verzärtelung enthoben wird. Es will ihr oft nicht einleuchten, daß ſich Sohn oder Tochter nun von ihrem Herzen reickt und ſich auf ſich ſelbſt zu ſtellen nun von ihrem Herzen reißt und ſich auf ſich ſelbſt zu ſtellen immer muß ſie Verzicht leiſten, während draußen die Natur voller Verheißungen iſt und jeden Tag neues Blühen, neues Duften verheißt. Aber dieſen Kleinmut, dieſe Verzagtheit ſollte jede Mut⸗ ter als ahrer unwürdig von ſich werfen. An der Natur in ihrer Frühlingsfriſche, an ihrer knoſpenden Verheißung ſollte ſie lernen, ihr und ihrer Lieben Leben und Zukunft zu meſſen. Wie bei der Natur im Frühling am Feſte der Auferſtehung das Herz voll Ahnungen deſſen iſt, was die kommenden Tage und Wochen uns an Schönheiten beſcheren werden, ſo müſſen auch ihre Kinder in der Vorfrühlings⸗ und Frühlingszeit des Lebens, in der Schule und während der Lehrjahre ſich den wechfelnden Einflüſſen des Lebens unterwerfen, um ſpäter ebenfalls wie die Natur durch den Reichtum des Herzens und der Seele zu überraſchen. Deshalb ſollte ſie dem Oſterfeſt nicht mit trüber Sorge und bangen Ahnungen entgegenſehen, ſondern ſollte es feiern voll froher Hoffnungen und Erwar⸗ tungen einer frohen lichten Zukunft ihrer Kinder, denen ſie ein Herz voll treuer Mutterliebe bewahrt, an das ſie mit ihren Kinderſorgen ſowohl, wie auch mit all den Wunden flüchten können, die ihnen der Kampf mit dem Leben ſchlagen mag. Eliſabeth Thielemann. Sichünheit— Liebe und Heirat. Schönheit und Liebe ſtehen in gar keinem wechſelſeitigen Verhältnis. Das behaupten die Frauen im allgemeinen. Die Schönheit hat weder etwas mit dem Grade der Zuneigung vonſeiten des Mannes zu tun, noch beſitzt ſie irgend einen Einfluß auf die Heiratschancen. Statiſtiker, die es ſich zur Aufgabe gemacht haben, alle Fragen des Lebens in Zahlen darzuſtellen, haben nunmehr auch eine Ausſage darüber ge⸗ geben wie die Heiratsausſichten ſich zu der Schönheit und der Häßlichkeit eines Mädchens erhalten. Will man dieſen Zahlen glauben, ſo haben diejenigen Mädchen die beſten Heirats⸗ ausſichten, die nicht über dem Durchſchnitt der alltäglichen Schönheit ſtehen. Frauen, die beſonders häßlich ſind, und die durch ihre Häßlichkeit einen aparten Reiz erhalten, ge⸗ winnen durch dieſen Reiz und durch ihre Häßlichkeit 40 pEt. an Heiratsausſichten. Er gibt nämlich unter den Männern doch noch eine ganze Anzahl die die Anſicht haben, daß eine nicht ſchöne Frau, ſich zur Lebenskameradin vorzüglich eignet. Unwillkürlich legt die Schönheit der Frau Pflichten auf, und dieſe Pflichten gipfeln darin, ſich die Schönheit zu erhalten und zu pflegen. So fragen ſich die ſchönen Frauen bei jed⸗ weder Gelegenheit:„Schadet es nicht meiner Schönheit?“ Und dieſe Frage wird auch bei ſehr wichtigen Ereigniſſen mit dem gleichen Ernſt aufgeworfen. In der häßlichen Frau ſoll, laut Angabe der Statiſtiker, auch viel mehr ſelbſtloſe Hingabe, Treue und Selbſtverleugnung zu finden ſein. Die häßliche Frau fühlt ſich glücklich in ihren Pflichten, in der Erzfehung der Kinder, in dem Dienen für den Mann. Die ſchöne Frau wird ja freilich nicht immer dieſe Pflich⸗ ten vernachläſſigen, aber daneben wünſcht ſie zu gefallen, ihre Schönheit in das beſte Licht zu ſetzen und die Augen der anderen auf ſich zu ziehen, ſolange ſie eben noch im Beſttze der Güter iſt, die die Natur eines Tages von ihr zurückfordert. Kluge Männer— ſo ſagen die Statiſtiker— wählen mit Weisheit und Vorbedacht ſich eine Frau als Ehegattin, die nicht von ſich entzückt iſt, und von der auch nicht alle Welt begeiſtert ſchwärmt. Kluge Männer wiſſen— ſo ſagen die Statiſtiker—, daß die Schönheit vergeht und daß ein guter Charakter, Opfermut, Geſchmack, Takt und Bildung weit mehr wiegt, als der Reiz der äußeren Perſönlichkeit. Und darum haben die häßlichen Mädchen, wenn ſie noch intelligent ſind, die beſten Heiratsausſichten. Die Statiſtiker behaupten, daß unter den häßlichen Mädchen viel mehr Bildungsdrang, viel mehr Luſt zur Aus⸗ geſtaltung des Geiſtes zu finden ſei, als bei den ſchönen. Und wenn eine Frau ihrem Manne gefällt, und welche Frau gefiele ihrem Manne nicht? ſo iſt ſie doch überhaupt Richt mehr häßlich. D Die neuen Scharen. Während die Frühlingsſtürme unſer Haus umtoben und da in den Anlagen Krokus und Zilla erblühen, geht für viele Familien eine tiefeinſchneidende Entſcheidung vor ſich. Vor wenigen Tagen haben ſich, ſo wird uns geſchrieben, für über 1000 Mädchen der hieſigen Stadt die ſchützenden Tore der Schule geöffnet und eine Schar jugendlicher Arbeite⸗ rinnen bietet ihre Dienſte an. Viele von ihnen haben ſchon ihr Plätzchen beſtellt. In Begleitung von Vater oder Mutter haben ſie ſich da und dort eine Lehrſtelle geſucht und mit dem ganz ganze Frauen⸗Blall Mannheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) Für die Frau —— Schluſſe des Schuljahres beginnt ihre Arbeit an einem neuen Ort und in neuer Form. Vielleicht hat auch die Hilfe und der Rat des Klaſſenlehrers den Eltern einen richtigen Weg gewieſen und es kann nur von Vorteil fein, wenn die Eltern den erfahrenen Lehrer bei der Berufswahl mit ins Vertrauen ziehen, ehe ſie eine Verpflichtung eingehen, deren Tragweite ſie vielleicht nicht zu überſchauen in der Lage ſind. Schließlich iſt es ja nicht Aufgabe der Schule, die Frage der Berufswahl der Mädchen zu löſen. Deshalb haben ſich Frauen zuſammen getan, welche es ſich zur Aufgabe machen, die einſchlägigen Geſetze zu ſtudieren, die Verhältniſſe der hieſigen Stadt zu erkundigen und die Ausbildungsmöglichkeiten für Mädchen zuſammenzuſtellen. Es iſt das eine Einrichtung, die ſchon von verſchiedenen Seiten freudig begrüßt wurde, ſowohl pon⸗ ſeiten der Arbeitgeber, als auch der Lehrſtellenſuchenden. Mit dieſer Berufsberatungsſtelle iſt eine Lehrſtellenvermittlung verbunden. Eine ganze Anzahl Lehrſtellen iſt bereits ver⸗ mittelt worden für Schneiderinnen, Weißnäherinnen, Putz⸗ macherinnen, Ladnerinnen und ſolche für Bureauarbeiten. Es kann den Eltern nicht dringend genug geraten werden, von ſolchen Einrichtungen Gebrauch zu machen, um ſo mehr als alle Auskünfte etc. unentgeltlich ſind und eine Erkundigung ſelbſt dann am Platze iſt, wenn das junge Mädchen ſich vorerſt noch nicht binden will. Das Glück der Kinder, das gewiß mit ihrer Berufswahl zuſammenhängt, iſt es wert, daß man ſich unter allen Umſtänden einmal in Ruhe mit erfahrenen Perſönlichkeiten beſpricht, ſelbſt wenn man glaubt, den Vor⸗ ſchlägen nicht unbedingt Folge leiſten zu ſollen. Jeden Mitt⸗ woch und Samstag finden im Laurentianum Laurentius⸗ ſtraße 19 von—7 Uhr Sprechſtunden ſtatt, auf die hierdurch Eltern und Vormünder aufmerkſam gemacht werden. Es ſind namentlich noch gute Lehrſtellen vakant für Schneiderinnen, Putzmacherinnen und Ladnerinnen. Eine große Anzahl der ſchulentlaſſenen Mädchen ſuchen nur Stellen auf Bureaus, ohne ſich zu fragen, ob ſie hierfür geeignet ſind und ob ſie ſich in den Bureaus eine Lebensſtellung je erringen werden. Bei immer gleichbleibender Tätigkeit und geringem Gehalt verlieren ſie dann die Freude an der Arbeit. Nur eine be⸗ ſondere Begabung ermöglicht das Aufſteigen in den großen Bureaus. Aber was man nicht an kaufmänniſcher Begabung hat, hat man vielleicht an handgewerblicher Geſchicklichkeit. Jede Schneiderin findet ihr Brot; ſie verbeſſert ſich ihre Gehaltsverhältniſſe ſelbſt und kann eher zur Selbſtändigkeit und einem eigenen Heim gelangen. Man muß kaufen, was der Markt bietet, ſonſt geht man mit leerem Korbe heim! Die Lebensdauer der Frauen in Deutſchland. Eine amtliche Statiſtik, ote vor kurzer Zeit über die Jahre 1890 bis 1900 veranſtaltet wurde, bringt intereſſante Zeiträge zu der Frage der Lebensdauer der Frauen. Bei dieſen ſtatiſtiſchen Berechnungen, denen die Zahlen aus allen Landesteilen Deutſchlands zu Grunde liegen, ſind zwei Momente von weſentlicher Bedeutung. Erſtens wurde da⸗ durch feſtgeſtellt, daß im Durchſchnitt die Lebensdauer des weiblichen Geſchlechtes bedeutend größer iſt, als die der Männer— der Unterſchied beträgt nicht weniger als 6 Jahre Dund daß zweitens die Lebensdauer in den letzten 20 Jahren bedeutend geſtiegen iſt. Während ſie nämlich nach den ſtatiſtiſchen Berechnungen der Jahre 1870—1880 nur durchſchnittlich 42,5 Jahre betrug, iſt jetzt die mittlere Lebens· dauer der Frauen auf 54,9 Jahre geſtiegen. Es iſt alſo eine Verbeſſerung um nicht weniger als 12,4 Jahre eingetreten. die verbeſſerte Lebensweiſe und Lebensſtellung der⸗Frauen ſchließen. 5 Für die Männer beſagt die Statiſtik, daß die mittlere Lebensdauer der Männer in Deutſchland 488 Jahre, beträgt, alſo rund ſechs Jahre weniger als die der Frauen. Auch bei den Männern iſt eine bedeukſame Zunahme der Lebensdauer feſtgeſtellt worden, da ſie in den Jahren 1870—1880 nur 38,1 Jahr betrug. Es hat alſo eine Vergrößerung der Lebens⸗ dauer der Männer um 10,7 Jahre ſtattgefunden. Wenn man die einzelnen Landesteile und Provinzen berückſichtigt, ſo ſteht Branſchweig und Württemberg an der erſten Stelle. Sie haben beide die günſtigſten Ergebniſſe, da hier die mittlere Lebensdauer der Frauen ſogar 592 Jahre beträgt. Es folgen dann Preußen, Mecklenburg, Baden, Heſſen, Hamburg, Bremen und Lübeck. Es iſt nun die Frage, wodurch dieſe Ergebniſſe gezeitigt werden. Der Unterſchied in der mittleren Lebensdauer des männlichen und weiblichen Geſchlechtes iſt offendar aus der größeren Anſpannung der Männer zu erklären, die ihre Kräfte im Berufsleben früher aufreiben, als die Frauen, die im allgemeinen weniger ſchwer zu arbeiten haben. Bedeut⸗ ſam iſt der Umſtand, daß die letzten 10 Jahre der ſtatiſtiſchen Berechnung eine erhöhte Lebensdauer der Frauen gebracht haben, trotzdem die Frauen ſich in dieſen 10 Jahren mehr als vor 30 Jahren am Erwerbsleben beteiligt haben. Daraus geht hervor, daß eine maßvolle Tätigkeit den Frauen durch⸗ aus gut tut und beſſer, als die geringe Anteilnahme am Erwerbsleben. Hiermit wird auch der Satz bewieſen, daß eine maßvolle, die Nerven nicht zu ſtark aufreibenden Arbeit der Geſundheit durchaus zuträglich iſt. Die Befürchtungen, daß die Geſundheit der Frauen unter ihrer Berufs⸗Tätigkeit leiden wird, hat ſich alſo als grundlos erwieſen. * Freitag von 10—11 Uhr und Montag von—4 Uhr Aus⸗ kunfiſtelle für höhere Frauenberufe: Prinz Wilhelmſtraße 8, 2. Stock. 75 BVerantworflicher Nedartenr: FJulins Si. 85 Es läßt ſich daraus ein ſehr bedeutſamer Rückſchluß üder —— — ˙ 2 areer eee — ie eeeeee Mannßein, den 6. April 1912 General⸗Anzeiger(Basd iſehe N —— 13. Seite. Einen Riesen-Erfolg brachte die Neueinführung der Kamerun-Zigarren Tigarrenhaus Stefan Fritsch Mannheim 15 5 Breitestrasse „Mandelsgold““ 7 5 pfeislagen: 8 10 12 15 20 u. 25 Pfg. Alleinverkauf: 20081 — 8 e Aagsteugr-Ae in elnfacher und billiger bis elegantester Ausführung. eueſte—— ſi Mannheim Frosse Husstellung komml. Hustereimmer. „Reis 18588 Verkaufshäuser: MI, 4 u. G 2, 22. Seesseseeseses Euglyoerin-Orsme das beste Hautpflegemittel I nicht fettend 1! 11 19220 11 fetthaltig!! amgenehm parfümiert!! „Lube 50 und 30 Pfg... 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Ihr 15jähriger Sohn beſucht das dortige Gymnaſium, und ſein Schulkamerad Gegror Pawlow, ein junger Mann von 16 Jahren, ſam täglich in das Haus des Fabrikbeſitzers. Hier faßte er eine Zuneigung zu der Mutter ſeines Freundes und war ſo leidenſchaftlich von ſeiner Liebe erfaßt, daß er ſeine Arbeiten und den Schulbeſuch vernach⸗ läſſigte. Die ſchöne Frau, die wegen der Jugend ihres Verehrers mit Recht die ganze Sache von der ſcherzhaften Seite nehmen zu dürfen glaubte, wollte doch nicht, daß der junge Mann, den ſie wegen ſeines geraden und zuvorkommenden Weſens in ihrem Hauſe recht gern ſah, durch die törichte Leidenſchaft zu einer viel älteren und verheirateten Frau Schaden nehme und wollte ihn heilen. Sie nahm ihn eines Tages tüchtig ins Gebet, ſagte ihm, daß ſie ihn ſehr gern habe, wie eine Mutter ein gutes Kind, und daß ſie darum nicht zuſehen könne, wie er ſie wortlos ſtunden⸗ lang anſchaue, und wie er von Tag zu Tag in ſeinem Wohl⸗ befinden herunterkomme. Sie bat ihn darum, ſeine Pflicht zu tun und ſich von ſeiner unſeligen Leidenſchaft nicht weiter be⸗ herrſchen zu laſſen. Dann wollte ſie ihm ihre mütterliche Zu⸗ neigung in demſelben Maße ſchenken wie ihrem eigenen Sohn. Der Gymnzſiaſt wandte ſich aber trotzig ab und erflärt ihr, daß ſie nicht wiſſe, wie rein und heiß ſein Herz für ſie brenne, ſonſt würde ſie ihm nicht ſo anſcheinend pernünftige Vorſchläge machen. „Wenn Sie“, ſo ſchloß er,„in den nächſtne Tagen ein Stück von mir ſelbſt bekommen, ſo ſollen Sie wiſſen, welchen Eindruck Ihre Worte auf mich gemacht haben.“ Es vergingen einige Tage, ohne daß ſich etwas Beſonderes ereignete. Eines Morgens erhielt ſie ein Oſterei, über das ſie, ohne ſich Rechenſchaft geben zu können, Grauſen und Entſetzen empfand. Sie öffnete es mit zitternden Händen und ſah zuf einem Wattepapier einen menſch⸗ lichen Finger mit dem Ringe, den ſie einſt dem Freunde ihres Sohnes zum Geburtstag geſchenkt hatte. Sie eilte voll ſchreck⸗ licher Ahnung in die Wohnung des Unglücklichen und dort wurde ihr der Beſcheid zuteil, daß der Gymnaſiaſt ſich in der vergan⸗ genen Nacht das Leben genommen hatte. Kurz vorher hatte er ſelbſt das grauſige Oſterei befördern laſſen. In einem Brief, den er an die bon ihm geliebte Frau richtete, teilte er den Beweggrund zu ſeinem Selbſtmord mit. — Das Neueſte in Oſtereiern. Der Urſprung des Oſtereier⸗ brauches verliert ſich bekanntlich in ferne Tagen der Vorzeit, denn ſchon vor Tanſenden von Jahren haben die alten Deutſchen, haben die Chineſen und viele andere Völker bei ihren Früh⸗ jahrsfeſten ſich bunte Eier als Sinnbild der wiedererwachenden Natur geſchenkt. Aber es waren wohl lange nur Tiereier, die dargebracht werden, und noch im 18. Jahrhundert konnte man dieſen ſchlichten Gaben nur dadurch beſondere Koſtbaukeit ver⸗ leihen, daß man ſie von den berühmteſten Meiſtern mit herrlichen Bildern bemalen ließ. So haben viele der größten Rokokomeiſter, ein Watteau und Lancret, auf den zerbrelichen Eierſchalen die köſtliche Anmut entzückender Bildmotive verſchwendet. Heute frei⸗ lich begnügt man ſich nicht mehr mit dem Hühnerei, ſondern man verfertigt dieſe Oſtergaben aus allem möglichen Material und der erfinderiſche Modegeiſt iſt beſtrebt, auch in dieſen Oſter⸗ geſchenken ſeine teuerſten, bizarrſten und anmutigſten Einfülle zu offenbaren. ſucht und eine franzöſiſche Wochenſchrift weiß von einem Pariſer Herrn zu erzählen, der ſich von einem engliſchen Chokoladen⸗ fabrifanten ein Ei von 3 Meter Höhe und 1, 50 Meter Umfang J. Relchert Söhne Amtl. Güterbestätterei. So hat man es mit beſonders großen Eiern ver⸗ herſtellen ließ. Das Innere und das Aeußere dieſes Rieſeneis preiswert zu verk. 69013 faſt neu, billig zu verkauf. Näheres Telephon 489. 16359 O 7, 8. W. Groß, waren gleich prächtig geſchmückt. In der Chocoladehülle befan⸗ den ſich Blumen, Parfüms und 500 Kilogramm der feinſten Bonbons. Das Ei koſtete den Beſteller 12 500 Fres., die ſehr be⸗ deutenden Transportkoſten nicht mitgerechnet; die Fahrt über den Kanal mit dieſer gebrechlichen Ware war nämlich durchaus nicht einfacßh; es mußte eine beſondere Trage dafür angefertigt werden, und acht Träger ſchleppten ihm ſchließlich dieſe Laſt ins Haus. Das Neueſte, was die Mode in Oſtereiern bringt, ſind Eier ganz aus Blumen. Es iſt jedenfalls ein graziöſes Geſchenk, 15 das man einer Dame darbringt. Eine ganz neue Form der Oſtergabe iſt ein Ei, das ganz von künftlichen Roſenblättern umſchloſſen iſt. Iſt es klein, dann bietet es die beſte Hülle für einen Schmuckgegenſtand, der den eigentlichen Inhalt des Ge⸗ ſchenks bilden ſoll. Ueberhaupt haben ſich die Juweliere des Oſtereis mehr bemächtigt und ſchaffen darazus die köſtlichſten Be⸗ hälter, die bereits die Pracht des darin befindlichen Schmuck⸗ ſtückes ahnen laſſen. Hals⸗ und Armbänder, Ringe und Bro⸗ ſchen werden in kleinen eiförmigen Käſtchen verſchenkt, die mit feinem Leder, mit Samt oder Seide überzogen ſind. Eine an⸗ mutige Hülle für ein ſolches Geſchenk bietet eine künſtliche Roſe, die täuſchend nachgeahmt iſt und an einem Stiel üherreicht wird. An Stelle der Blüte bergen die geſchloſſenen Roſenblätter ein kleines Ei, das ſich in demſelben Augenblick öffnet, wo die Blät⸗ ter auseinandergebreitet werden, und dann in dieſem Neſt ein kleines Juwel enthüllt. — Eine Kinderrepublik in England. In einem kleinen Dorfe in der engliſchen Grafſchaft Dorſetſhire wird in den nächſten Wochen ein eigenartiges Unternehmen gebildet, das für die alte Welt einſtweilen eine Neuheit iſt und die Nach⸗ bildung eines amerikaniſchen Beiſpieles darſtellt: eine Kinder⸗ republik. Ein bekannter Londoner Philanthrop, Mr. Georges Montagu hat zu dem Verſuch ſein ſtattliches Landgut in Dorſet bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt und hier ſoll nun ein regelrechter Kinderſtaat erſtehen, eine ſoziale Gemeinſchaft von Knaben und Mädchen, die ihr Gemeinweſen ſelbſt und ſelbſt⸗ ſtändig regieren, ſich ſelbſt Geſetze geben und auch ihre Arbeit ſelbſt organiſteren. Die Kinderrepublik von Dorſet iſt in ihren Grundlinien eine Nachbildung der bereits ſeit Jahren be⸗ ſtehenden amerikaniſchen Kinderrepublik der„Georges Junior“ von Freewill. Die„Bürger“ dieſes amerikaniſchen Kinder⸗ ſtaates, der ſich in der Praxis ausgezeichnet bewährt hat, ent⸗ lehnen ihre Namen von Georges Waſhington, deſſen Ideal⸗ geſtalt den jugendlichen Bewohnern von Freewill als leuch⸗ tendes Vorbild vorſchwebt. Die engliſchen Kinder der Jugend⸗ republik von Dorſet werden ſich nach König Georg V. die „Georges Junior“ nennen. Es ſollen zunächſt gegen 80 Kin⸗ der in dies Unternehmen aufgenommen werden, ſowohl Kna⸗ ben als Mädchen. Man beabſichtigt dabei, vorwiegend Kinder auszuwählen, die aus den Londoner Slumps ſtammen und auch Knaben und Mädchen, die infolge mangelhafter Erziehung mit dem Jugendgericht in Konflikt geraten ſind. Hier, in einer Freiheit, die doch auf Gemeinſamkeit begründet iſt, ſollen die Kinder Gelegenheit haben, zu guten Staatsbürgern heranzu⸗ wachſen, ſollen in der Praxis erkennen, daß eine menſchliche Gemeinſchaft nur auf Gegenſeitigkeit aufgebaut werden kann, auf dem Ehrgefühl und dem Pflichtbewußtſein ihrer Mitglieder und auf dem Gefühle der Verantwortung, die jeder nicht nur für ſich, ſondern indirekt auch für die Gemeinſchaft trägt. Eines der Grundgeſetze dieſes Kinderſtaates wird der ſchlichte Satz bilden:„Ohne Arbeit kein Eſſen“; im übrigen ſollen die Kinder gerade durch Freiheit und Selbſtändigkeit lernen, daß nur eine geſunde Verwaltung und eine geſicherte Rechtſprechung das Gedeihen eines Staatsweſens ermöglichen. Die Inſaſſen der Jugendrepublik werden ihren Präſidenten wählen, einen Kameraden gleichen Alters, und bei der Regierung und Ver⸗ waltung ihres eigenen Staatsweſens werden ſie lernen, ſich ſelbſt zu beherrſchen und ſo ſpäter gute Bürger werden. Die Erfahrungen der Amerikaner mit ihrer Jugendrepublik ſind ſo ungewöhnlich günſtig, daß die Unternehmer des engliſchen vermieten. Es können noch einige Damen zum Frisieren im Abonnement angenommen werden. In Freewill iſt der Gedanke, daß beiſpielsweiſe eine Lüge er⸗ bärmlich iſt, ſo ſtark in das Bewußtſein der Kinder überge gangen, daß Unwahrheiten und Ableugnungen zu den ſel⸗ tenſten Ausnahmen gehören, denn jeder Einzelne von dieſen jugendlichen Bürgern hält es für ſelbſtverſtändlich, für ſeine Handlungen einzuſtehen und im Falle eines Fehltrittes ohn Leugnen das begangene Unrecht offen zu bekennen. — Berliner Straßenwitz. Es macht mir— ſo ſchreibt der! Tgl. R. ein Leſer— viel Vergnügen, das Berliner Straßenleben zu beobachten, und wer dies zufmerkſam tut, kann manche Blütte des urwüchſigen Berliner Humors vernehmen. So fallen mir eben zwei Geſchichtchen ein, die ich ſelbſt erlebt habe. Anfang Dezember b. J. begegnel mir in der Brückenallee ein aus den Richtung vom Tiergarten her kommender, mit Palmengewächſen beladener Gärtnereiwagen. Ein vorbeifahrender„Kaſtentreter“ [(Dreiradfahrer) ruft dem unter den Palmen ſitzenden Kutſcher zu „Willem, bringſteen Tierjarten in de Wärmehalle?“— Ein anderes Mal ſtehe ich auf der vorderen Plattform der Straßen⸗ bahn und fahre durch den Tiergarten. Am Großen Stern kreuzt ein Radfahrer unmittelbar vor unſerem Wagen die Schienen, ſo daß der Führer plötzlich bremſen muß, um einen Un⸗ fall zu verhüten. Die darauf folgende, etwas laute Unterhaſtung zwiſchen den beiden beendet der Radfahrer mit folgender Ermun⸗ terung:„Na, Menſch, laß man: davon wird woll deine Epiſeoz⸗ tiſche nich igleich umkippen, wenn ick mit meine Karre ſo'n bißken dajejen fahre!“ Engliſcher Humor. Onkel Jack will den Vater der kleinen Beſſie antelephonieren, hat jedoch das Tele⸗ phonbuch gerade nicht bei der Hand und fragt daher die Kleine:„Sage doch, Beſſie, was verlangt deine Mutter immer, wenn ſie deinen Papa antelephoniert?“ Klein⸗ Beſſie überlegt einen Augenblick und ſagt dann ſtrahlend: „Geld, Onkel!“— Der Mann kehrt von der Reiſe zurück.„Da biſt du alſo wieder, George!“, ſagt ſie, alles gut gegangen?“ fühlteſt du dich im Hotel heimiſch?“ worauf der Mann gelaſſen antwortet:„Aber ſehr, mein Liebling, es war faſt nichts zu genießen!“— Die Mutter fragt den Lehrer:„Aber wie können Sie denn mein Kind grundlos ſchlagen?“„Ich ſchlug ihn, weil er mir auf meine Frage, wo die Themſe liegt, nicht antworten wollte. Er ſtand nur da und ſtarrte mich an.“„Kein Wunder, er war natürlich ſprachlos über Ihre Unwiſſenheiet — Humor des Auslands. Lehrerin:„Kann mir jemand ſagen, warum unſer Kopf mit Haar bedeckt iſt?“— Kleines Mädchen: „Damit man etwas hat, woran man mehr Haar feſtſtecken karg“ Ein amerikaniſcher Senator erzählt ſeiner Frau eines Tages voll Abſcheu:„Heute trat wieder einer von dieſen Grundſtücks⸗ ſpekulanten mit einem beleidigenden Vorſchlage an mich heran Die Frau, ein junges, hübſches Weib, klatſchte in die Hände: „D, famos!“ rief ſie,„dann kann ich alſo die Pelzgarnitur be⸗ kommen, nicht wahr, Schatz?“ Bei der Premiere des Stückes trug eine hübſche, junge Schau⸗ ſpielerin ein prächtiges neues Kleid.„Das muß mindeſtens dreitauſend Franken gekoſtet haben“, ſagte eine in der erſten Reihe ſitzende Dame zu ihrem Gatten:„Nein, nein— zweitauſendfünfhundert“, erwiderte er mechaniſch. die Augen auf ſich gerichtet und war ſtill. Freund:„Wir haben Sie ſehr vermißt. Sie ſind ſeit Ihre Witwer:„Nun, 16303 K 1, 12. Tel. 2554. Frau geſtorben iſt, nicht im Klub geweſen.“ machen Sie ſich keinen Kummer, ich werde wieder heiraten“ Kinderſtaates zuverſichtlich der Zukunft entgegenblicken dürfen. en eiee eele, 16. Seite. eneral⸗ Arheiter⸗Jortbildungs⸗Berein 7 2, 1 Unfſer Oſterausflug nach Stengelhof⸗Rheinau⸗ hafen zu Mitglied Wirk Jofef Schmibt ſiudet am Ostermontag nicht, wie im Zirkular erwühnt, am Oſterſonntag ſtatt. Treſſpunkt in Stengelhof, nachmittags 3 Uhr. Zahlreiche Beteiligung erwartet. 60800 5 ſſeue d 28012 fal bald I. Nanges. — Sonntag, Montag, abends:— Hlünstlen-Ronzert! Erstklassige Salonmusik eer K. So nelder. Das Kavierspief erlernt sofort, wWer sich der glänzend bewährten„Tastense murift⸗ bedlent. Jeder kann damit in kürzester Zeit flott und fehlerfrei Klavier splelen. Der Musikverlag honie, Frledenau 199 bei Berlin, sendet gegen 40 Pfg. in Briefmarken jedem Interessenten mehrere Probestückke. 22922 Sehdner Luftkur- u. Ausflugsort ist das id Illische neue ſaredee euantz Idelberg, 15 Min. v. d. 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Du aber, Freund, grabe bdas Grab, damit wir die heilige Maria von Aegypten darein legen.“ Da grub der Löwe das Grab mit ſeinen Tatzen; und ging wieder von dannen in den Wald, ſanft wie ein Lamm. Der Greis aber kehrte in ſein Kloſter zurück und lobte Gott Zwei Gedichte. Heilung. Sieh, dir bring ich meine Wunde, Lieber Lenz, ich litt genug! Droben auf des Himmels Grunde Jener Wolkenlämmer Zug, Laß ihn auf dem Silbervpließe Mit ſich führen meinen Schmerz, Und aus deiner Fülle gieße Balſam heilend mir ins Herz. Zuverſicht. O Jugend meiner Sinne, O Jugend meiner Jahre! Mir glückt, was ich beginne; Mich freut, was ich gewahre! Ich will in meine Hände Des Schickſals Führung nehmen: Ich denke nicht ans Ende, Kein Fürchten ſoll mich lähmen. Und naht der Tod am Schluſſe, Will ich ihn ſelber werben Und, wie der Hauch im Kuſſe, Im Schoß der Liebe ſterben. Ricarda Huch(Gedichte, Leipzig Haeſſel.) —— Robertſon und Newman. Engliſche Frömmigkeit im 19. Jahrhundert. Die deutſche proteſtantiſche Frömmigkeit empfängt in ſteigen⸗ dem Maße beſtimmende Eindrücke von ange ſächſiſcher Seite her. In dieſey Hinſicht war der Weltkongreß für freies Chriſtentum beſonders lehrreich. In der Wiſſenſchaft eingeſtandenermaßen ganz unſere Schüler, ſchicken ſich namentlich die Amerikaner an, un. ſerem religißſen Leben entſcheidende Anregungen zu geben. Sinn für Gemeinſchaft, Hochhaltung der Formen als erhaltender Hülle des Geiſtes und noch bieles andere kommt uns von dort. Zwei ältere Männer, die von England aus die evangeliſche Frömmig⸗ keit tiefgehend beeinflußt haben, haben wertvolle Darſtellungen durch deutſche Schriftſtellerinnen erfahren, die engliſchen Geiſtesleben beſonders nahe ſtehen und ſo zur Vermittlung hervorragende Eignung beſitzen. Das eine der Werke hat ſchon ſeinen großen und immer noch ſteigenden Leſerkreis: 1911 konnte Charlotte Br bicher ihr Buch:„Frederick William Robertſon. Sein Lebensbild in Briefen“ in 3. vermehrter Auflage vorlegen.[Gotha, Perthes). Auch die von ihr überſetzten„Religibd ſen Reden“ Robertſons ſind längſt ein eigenes Buch geworden und liegen in 15 Auflage vor. Die Verfaſſerin hat die Genugtuung, daß eine Reihe weiterer Sammlungen Robertſonſcher Reden, darunter eine von Adolf Harnack herausgegebene, den von ihr gebro⸗ chenen Weg mit gleichem Erfolg machen. ö Raobertſon(1816—1853) war Pfarrer in Brighton, hatte im weſentlichen eine Arbeitergemeinde und war nie ſchrift⸗ ſtellexiſch tätig. Erſt zus dem Nachlaß des früh Verzehrten wur⸗ den ſeine religiöſen Reden herausgegeben, die ſeitdem in immer noch ſteigendem Maße in der engliſchen und nach der Verpflan⸗ zung vielleicht noch mehr in der deutſchen Welt wirken. Er war kein kritiſcher Theologe. Er kam aus einer engen Welt heraus, und ſeine Selbſtbefreiung verdankt er nicht wiſſenſchaftlich⸗theolo⸗ giſchen Studien, ſondern dar Entfaltung eines lebendig die Nöte der Zeit empfindenden Gewiſſens. Es trieb den in den vor⸗ nehmen Oxforder Traditionen herangewachſenen Prediger, die Maſſe der ſchwer bedrückten Arbeiter ans Licht zu führen. Er materialiſterte dabei nicht den Glauben, ſondern vergeiſtigte die Bewegung der Aufſtrebenden. Innerllch und doch der Stimme in ſeiner Bruſt gehorſam, hielt er ich, bei gegenſeitiger Hochachtung den engliſchen Chriſtlich⸗Sozialen(Maurice, Kingsley) fern. Wozu bei uns z. B. Fr. Naumann erſt nach langen Umwegen gelangt iſt, das ſah Robertſon mit dem ihm eigenen eeeee Scharſblick ſchon um 1850: aus dem Evangelium iſt wobl die Richtung des ſozialen Gewiſſens zu orienkieren, nicht aber ein Programm für die praktiſche etätigung zu gewinnen. Ro⸗ bertſons religiöſe Bedeutung für uns heute liegt in ſeiner Art zu predigen, die dem Text wie unſerer Zeit gleichermaßen ſein Recht werden läßt. Schleiermacher iſt er vergleichbzr in der ſeinſten Aufgeſchloſſenheit für die äſthetiſche und ſchöngeiſtige Kultur ſeines Volkes und in der Ausrichtung ſeines Blickes auf das zentrale religibſe Erlebnis. Die moderne Bibelkritik ſucht man in den Predigten beider Männer vergebens und doch müßten die Predigten heute noch ebenſo wirken. So lehrt Robertſon unſere Prediger wieder predigen und von den Vorwerken hiſtoriſcher Arbeit ins Innere des Erlebniſſes vordringen. Ch. Broichers Biographie bringt Robertſons Bild dem Leſer ſehr nah und ſtellt ihn in den großen Zuſammenhang des Jahrhunderts. Es iſt ein Buch für Leute, die ſich fragen, wie Religion ihren Platz in unſerer Zeit zu behaupten habe. Die Ueberſetzung der„Reli⸗ gibſen Reden“(Gotha, Perthes, 1911. 2.) iſt muſterhaft in ihrem Bemühen, dem Temperament des Driginals nahe⸗ zukommen. Charlotte Lady Blennerhaſſeft hat 1904—— 0 Kardinal John Ddenry Newman eine ausgezeichnete Monographie gewidmet(Berlin, Paetel, 7 Markl. Mit Recht lautet der Untertitel des Buches:„Ein Beitrag zur religibſen Entwicklungsgeſchichte der Gegenwart.“ Was die Verlaſſerin bietet, iſt viel mehr als ein gutes Buch über einen Mann, der uns heute noch etwas ſagen kann; e iſt hinter der plaſtiſchen Darſtellung etwas ver orgen, was über noch ſo feines Nachforſchen weit hinaus geht: das macht, die Verfaſſerin bekennt ſich zu ihrem Helden, ſtill und ohne viel Worte, aber darum nur deſto eindringlicher. Sie fühlt ſich als Glieb einer großen Bewegung, die das Ihre von der Zukunft hofft, da es ihr eine harte Gegenwart verſagt. In Deutſchland war der führende Geiſt F. R. Kraus, deſſen Namen eine Geſell⸗ ſchaft weiterträgt, deſſen ebenbürtige Nachfolge keiner angetreten hat. Newman, der reiche Geiſt, der ein Jahrhundert engliſcher Kirchengeſchichte nicht nur erlebt(1801—1890), ſondern in ſeinen weſentlichen Zügen mit beſtimmt hat, der Oxford⸗man, der dem ſazerdotalen Hochkirchentum ſein geiſtiges Mückgrat gegeben hat, wurde Katholik. In ſeinem Suchen nach der wahren apaſtoliſchen Kirche lehrte er die Dogmengeſchichte als organiſche Entfaltung aus dem Keim des Urchriſtentums verſtehen, eine Auffaſſung, die eine tragkräftige Brücke vom Katholizismus zu den Beſtre⸗ bungen unſerer Zeit ſchlägt. Indes— Roma locuta est, und die Anhänger dieſer Lehre heißen heute Moderniſten und müſſen ihre beſſere Erkenntnis oder die kirchliche Gemeinſchaft gufgeben. Newwman, der d. Katholizismus erſt eine Stellung im geiſtigen Leben ſeiner Nation geſchaffen hat, wurde als faſt 80jähriger mit dem Kardinalat bekleidet. Ueber die konfeſſionellen Grenzen hinaus lebt er in ſeinem Volke fort als einer der letzten klaſſiſchen Schriftſteller, und ſeine Dichtung„Der Traum des Gerontius,“ jetzt von Elgar als Oratorium geſtaltet) iſt eines der Werke, das die Engländer mit dem gewaltigſten aller Literaturen ver⸗ gleichen: dem ſaſt 90jährigen wurde das mit Notizen bedeckte Handexemplar General Gordons übergeben, den es in den Tod geleitet hatte. Newmans Perſönlichkeit ſtrahlt einen Zauber aus, dem man ſich nicht leicht entzieht. Seine deutſche Interpretin möge recht Vielen Führer zu dem Manne ſein! Zur Philoſophie Vergangenes und Werdendes Der liebe Gott könnte uns recht in Ver⸗ legenheit ſetzen, wenn er uns die Geheimniſſe der Natur ſämtlich offenbarte; wir wüßten vor lauter Anteilnahme und langer Weile nicht, was wir anfangen ſollten. Goethe, Geſprlche mit Riemer(1818). Vor wenigen Jahren hat Friedrich Paulſen einmal die Frage „Hat die Philoſophie überhaupt noch eine Zu⸗ inft?“ 5 8 Und damals hat er barauf geantwortet:„Die Philoſophie hat wieder an Teilnahme gewonnen; ja es hat den Anſchein, als ob ein neues philoſophiſches Zeitalter im Heraufzieben ſei.“ Daß Paulſen mit dieſer Prognoſe recht hatte, zeigt der Stand der neueſten philoſophiſchen Arbeiten. Noch vor einem halben Jahrhundert beſchäftigten ſie ſich faſt ausſchließlich mit der Ver⸗ gangenheit, und Zukunft hatten allein die Einzelwiffenſchaften„als hätten ſie die Aufgaben der Philoſophie unter ſich aufgeteilt.“ Heute hat, durch die geünderte Stimmung der letzlen Jahrzehnte veranlaßt, und ihr leztes und größtes Ergebnis, bie Philoſophie wieber lebenserfüllten Gegenwartswert gswonnen. Nundſchau. Religton. Geiſt und Glaubbe.„ Geiſt und Glaube nennt Friedrich Naumann die Samm⸗ lung neligibſer Aufſätze, die er aus dem Verſteck der Zeitſchriſten herausholt und neu vorlegt.(Buchverlag der Hilfe, 0 7 Ver⸗ ſchiedenſtes iſt da zuſammengekommen, nachbenkliche Betrach⸗ tungen, wie die über die Schönheit des alten Glaubens, zeit⸗ Wote Betrachtungen wie die zum Fall Jatho, daneben ein olksabend über Chriſtentum und Verkehrsleben, 1 im Anſchluß an den Bremer Proteſtantentag, ein anderer beim Heilbronnex ep.⸗ſoz. Kongreß vor den 0 11 Arbeiter⸗ vereinen: Das Volk der Denker. Die Arbeiten ſind nicht etwa widerſtrebend unter einen Buchdeckel gezwängt, ſondern im Gegenteih ihr Geſamtbild zeigt, wie wenigſtens innerhalb der Perſönlichkeit Naumanns der Gegenfatz von hoch und niedrig, Beſitzenden und Strebenden, zwiſchen geiſtigen und materiellen Gütern kein unverſöhnter iſt. Kein ünwahre Abſchleifen der Gegenſätze, aber auch kein Wühlen in ihnen. Ernſte Fragen werden ernſt angefaßt, und, was dem Menſchen nicht oft genug geſagt wird, hier mag es jeder finden: in deiner Bruſt ſind deines Schickſals Sterne! Die tiefer liegenden geiſtigen Urſachen alles Geſchehens legt Naumann bloß, die dem raſch fertigen Beurteiler ſo leicht verborgen bleiben, und aus der härteſten Arbeit an den ſozialen und religibſen Gegenwartsproblemen ragt immer wieder, eigentlich immer unausgeſprochen, aber deſto ſichtbarer, die alte Wahrheit hervor: was hülfe es dem Menſchen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme doch Schaden an ſeiner Seele. Wo von Leerheit des Liberalismus, von mangelndem Sinn für die realen Gegebenheiten der Geſchichte und des Menſchenherzens die Klage geht, da wird ſie angeſichts ſolcher Leiſtungen verſtummen müſſen. Das iſt der Segen, der neben vielem anderen Genuß gerade heute von Neumanns Buch ausgehen wird. Eine Inhalts⸗ angabe unterlaſſe ich, nicht nur die Gemeinde Naumanns wird auch ſo den Weg zu dem ſchönen Buche finden. W. P. Naturkunde. Beziehungen zwiſchen Hirngröße und Intelligenz bei Schulkindern Dr. Bayerthal, ein Wormſer Arzt, veröffentlicht im 6. Heft des Archivs für Raſſen⸗ und Geſellſchaftsbiologie die Ergebniſſe ſeiner Forſchungen über die Beziehungen zwiſchen Hirngröße und Intelligenz. Darin änßert er ſich zur obenſtehenden Frage: Was die Beziehungen zwiſchen Kopfumfang und Intelli⸗ genz im ſchulpflichtigen Alter anbelangt, ſo läßt ſich folgendes feſtſtellen: Der Prozentſatz der intellektuell relativ ſehr gut be⸗ fähigten und über dem Durchſchnitt ſtehenden Köpfe nimmt mit wachſendem Kopfumfang zu, während der Prozentfatz der unter durchſchnittlich befähigten ein umgekehrtes Verhalten zeigt, ſo daß die Zahl der Begabten bei den über dem mittleren Kopf⸗ umfang ſtehenden Maßen erheblich größer, die der Unbegabten erheblich kleiner iſt als bei den unter ihm ſtehenden. Bei den größten Umfängen—(bei 14jährigen Kindern von 57 Zenti⸗ meter[Knaben] bzw. 56,5 Zentimeter[Mädchen] an)— findet ſich gewöhnlich nicht die beſte Begabung; die kleinſten Muße, bei denen letztere noch vorkommt, werden bei grazil gebauten, mittel⸗ bis untermittelgroßen Kindern mit ſchmalem Geſichts⸗ ſchädel beobachtet. Unterhalb eines Kopfumfanges von 48 bzw. 47 Zentimeter bei 7jährigen, von 49,5 bzw. 48,5 Zentimeter bei 10jährigen und 50,5 bzw. 49,5 Zentimeter bei 14jährigen Schul⸗ kindern laſſen ſich weſentlich über dem Durchſchnitt ſtehende in⸗ tellektuelle Anlagen mit Sicherheit ausſchließen. Bei gleichem Alter und Geſchlecht iſt der minimale Kopfumfang der beſthegab⸗ ten größer als der übrigen über dem Durchſchnitt ſtehenden Schüler; unterhalb einer beſtimmten Grenze(49 bzw. 48 Zenti⸗ meter bei laiährigen Schulkindern) findet ſich ausſchließlich unter⸗ durchſchnittliche Intelligenz vertreten. Die untere Grenze des Kopfumfanges rückt demnach hinauf in dem Maße als die Geiſtes⸗ kräfte wachſen. In allen Normalklaſſen von genügender Stärke lmindeſtens 50 Inſaſſen) und bei gleichem Alter und Geſchlecht iſt der durchſchnittliche Kopfumfang der beſtbegabten oder in⸗ tellektuell über dem Durchſchnitt ſtehenden Schüler ſtets größer als der der Schüler mit durchſchnittlicher oder unterdurchſchnitt⸗ licher Befähigung. B. folgert ſodann aus ſeinen Unterſuchungen für den er⸗ wachſenen Mann, daß bei ihm unter 52 Zentimeter keine bedeu⸗ tende geiſtge Leiſtungen unz unter 50,5 Zentimeter keine nörmale. Intelligenz 95 erwarten iſt.(Napoleon der hochgrad ſtärkeren Entwicklung des Stirnhirns wachſen und geniale Ve⸗ erſt bei einem Kopfumſang von 56,5 Zentimeter zur eobachtung gelangen. Voolkswirtſchaft. 1. bn eines der neuen Göſchenbändchen(80 Pf.). Es ſtammr von dwin Kech, ein Betriebsinſpektor der Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen, und iſt von beſonderem Intereſſe für Baden auch durch die Beziehung auf Profeſſor Endres'(Mannheim] Beſtreben, für eine deutſche Eiſenbahngemeinſchaft auf föderativer Grund⸗ lage 5 wirken. 5 15 nbres will die bisberigen Eigentumsberhältniſſe an den deutſchen Bahnen unberührt laſſen, aber die Verwaltung eine Betriebs⸗ und Finanzgemeinſchaft übertragen wiſſen. Nach Kech iſt dieſes Projekt günſtig(daß es brauchbare Grundlagen für die Bereinheitlichung und Verbeſſerung des deutſchen Eiſenbahn⸗ weſens enthält, iſt unbeſtreitbar), wiewohl er ſonſt— etlba zun Frage des Vorzuges einer Privatgemeinſchaft vor dem Staats⸗ betrieb ſich nicht beſtimmt feſtlegt und die Entſcheidung von der Lage der Verhältniſſe abhängig macht. Im übrigen iſt es eine der Hauptaufgaben des Verfaſſers, die Eiſenbahnpolitik einzu⸗ ordnen in die politiſche Oekonomie überhaupt, ihren Stand dar⸗ zuſtellen, wie er ſich heute darbietet[Fragen des Zuſammenſchluſſes der deutſchen Eiſenbahnen oder des Eiſenbahnweſens der Einzel⸗ ſtaaten) und ſie in ihrer geſchichtlichen Entwicklung und nach ihrer Geſchichte in den Einzelſtagten zu verfolgen(was hiermit zum erſtenmal unternommen wird). Für unſere Gegend beſonderen Reiz hat darunter die Geſchichte des badiſchen Eiſenbahnweſens, die wie die der anderen großen Bundesſtaaten in voller Ausführ⸗ lichkeit gegeben wird. Auszugsweiſe lautet daraus die älteſte Periode dieſes geſchichtlichen Verlaufs: Dr. E. ß Die Begründung des Staatsbahnſyſtems in Baden. Das Großherzogtum Baden hatte von Anfang an nur das Staatsbahnſyſtem. Die Hauptlinien und die wichtigſten Neben⸗ linien ſind durch den Staat gebaut und werden von ihm betrieben. Die erſte Anregung zum Bau von Eiſenbahnen in Baden erfolgte im Jahre 1831 im Landtag, wo von einer Seite auf die Olverpool⸗Mancheſter⸗Bahn und ihre Anwendbarkeit auf badiſche Verhältniſſe hingewieſen wurde. In Fluß kam die Frage aber erſt zwei Jahre ſpäter durch die Bemühungen des Mannheimer Kom⸗ merzienrates Newhouſe um die Konzeſſion zu einer Eiſenbahn Newhouſe ſetzte ſeine Anſtrengungen bei der egierung und den Ständen fort bis zum Jahre 1834, aber die bon ihm egründete Geſellſchaft mußte ſich auflöſen, ohne zum Ziel zu gelangen. So wenig Newhouſe für ſeine Perſon ernkete, 0 euchtbar war ſein Wirken für die Förderung des Eiſenbahn⸗ ſedankens in Baden. Die Denkſchriften und Projekte, die er ſeinen Geſuchen heilegte, verraten ein tiefes Verſtändnis für die Natur des Eiſenbahnweſens und die Verkehrsbedürfniſſe ſeiner Zeit, und ihre ee in der Oeffentlichkeit brachte viel An⸗ regung und machte das Land mit der neuen Errungenſchaft bekaunt. Nicht glücklicher war Friedrich Liſt. Sein Konzeſſionsgeſuch von 1895, das dem Staat keinerlei finanzielle Leiſtungen zu⸗ mutete, fand im Landtag keinen Anklang, obwohl ſeine Freunde Rottek und Welcker mit der ganzen Wucht ihrer Perfönlichkeit für ihn eintraten. Die Regierung, welche ſich nicht entſchließen konnte, den ver⸗ chiedenen an ſie ergangenen Anregungen ſtattzugeben, ſetzte im ſahre 1830 ein Beamtenkomitee und eine Notabelnkommiſſioonn zum Studium der Eiſenbahnfrage ein. Die Seele des Komitees war der Staatsrat C. F. Nebenius, der Begründer des Zoll⸗ vereins und Reorganiſator des geſamten badiſchen Stagtslebens. tebenius erſtattete an Stelle ſeines Votums ein abgeſchloſſenes Gutachten, das von tiefgreifender Wirkung auf die Entwicklung 85 euep uel ut agz ac gun ocppe eagt anu dplea uegog Tbagaagns Aee e gun uue ehee enen been eeee ece tpi Snv aljv eig— in ſope zee ne e een e eeee ue 10. 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Er iſt ſchärfer umriſſen; er iſt ſeit d ektiviſtiſche Geſchichtsauffaſſung in ſeinem von der neueren Philoſophie von Grund noch der Neueſten ſpiegeln n I.— der Mann ichkeit, ſtarr und l0 wem, aber trocke⸗ roß als geſchicht⸗ Volkes ſich ver⸗ 9, derx ver⸗ Große Wendepunkte des Hauptträgern zu begreifen. u de große W̃ 5 dzeſſe dw hr L 90 e 7 nach der daugeen — arbeite e, Nasland And. 2 1 2—555 aus g ſnner auch aus dem pol — ragen dar e und vor allem s über Männer und die großen Linien Beginn 105 Neuzeit bis 1 ben eimander dieſem Ne inander des des 2 ein —— 75 l ihrer n gten aus der autiken 5 G. Teubner d Pindar, us Thuneydides e ae bezeugen, wie ſehr Hellenentum zu Winckelmamms uchen gewandelt hat, daß ſie d im Lichtglanz ſieht, der alle hluckt und daß dadurch s den wie wir— ſterbliche nd Menſchen. Denn Schwarß 155 t 5 ſcharf und ohne verklärenden Schein. — bon einer ur en Ei in iſtige Leben d klar und geprügte Menſchen von ſtharſen Profilen; aus Klaſſiſchen Geſpenſter Individuen leibhaften Weſens; Menſchen, die über und ihrem Leid, ihrem großen Wollen und gewaltigen Können Zur neuen Literatur veißhen ſich Schwartz' 8 Hofmillers an. Sie füllen 2 Bände, von denen der erſte betitelt, von Caterina von en 21 Emerſon unß ihrt und der zweite Zeitgenoſfen nann im Mittelpunkt; danach Wedekind und Hof⸗ dmann und Pontoppiban, W. Buſch und Bartſch andere. Ein Abſtand vom erſten zum zweiten Bande itel. Und doch treten bereitz im erſten in einem Doppe e und Rohde oder in einer Studie über Maeterlinck en mit außergewöhnlicher plaſtiſcher Klurheit und in dividuellem Umriß heraus— zeigt ſich hier ſchon die 55 die Hofmiller eigen iſt: aus Wexken und Me ägungen und Leidenftchaften, Spiegelbilder großer en, die ihr Weſen im Haudeln und Schaffen zurück⸗ 5 im erſten Bande bas geſchilderte Verſtehen gelſti⸗ großer Perſönlichleiten vorherrſcht a5 der zweite Gegenwart in ihrer Ganzheit zu 4 lucht Unterſchied der Bünde. Geiſtig und fecliſch 9, Un VBorm ben ſie ihre Einheit in Hofmillers eigener ſtarket em Bekennermut— etwa. Hauptmann gegenüber ichtheit ſeines Weſens und ſeiner Klarheit des Blicks flichen Geſundheit giner anſthaulichen Sprache dir Hofmiller zu einem großen Eſſayiſten unſerer dnen zu dem klarſten und geſchloſſenſten über⸗ 885 S 25 — einen bedeutenden Menſchen plaſtiſch und überzeu⸗ 0 et in einem einzelnen Verſuch der Dichter am klarſten wie verwandt der große dem Künſtler ſein muß. Es handelt ſich um Bismarck, einer ſeiner wertvollen Eſ 08bünde Aufgabe anſah, hat er progvammatiſch will er die Entmicklung der Seele ent⸗ 1 galler Taten, Wünſche, Ge⸗ ac t mehr teilbare Glemente im„pſycholngiſcher Verſuch“ kannes und die Tätigkeil Denn der Biograph'lommt 5 zweizt„der Biograph den Biogra⸗ en und Mytive durch 5 Autwobiographie und vom Biographen an⸗ gt eine Entwick! aus dem Chavs auf, das in Neh brauft; ans Jugendtollheit, aus ernüch⸗ f r Meſignatiun erſt das 32. Jahr und die Lat t führt. Er weiſt je Struktur des Wann 1er„drei große Eigenſchaften ſeiner Raſſe über⸗ d: der ariſtokratiſche Geiſt; der ſolbatiſche Sinn und en Royalismus. Er gaht ihm nach in die Mechanil und die Phyſiognomik ſeiner Wünſche, auf alle e Abgründe ſeiner klippenveithen Seele. Und er e e Leidenſchaft, die der Kern ſeines Weſens und 75 Wurzel 1 Fühlens und Wollens iſt: Verachtung, der Hingabe und Rückfichtsloſig⸗ iſbaket und des Zorns, die ihm eigen waren. er die widerſtreitenden Kräfte, denen dirſe Seele war: die 18 8 und Nervpyſität, Nu üchternheif d Dämonie, Aktivität Weltflucht, Melancholie und Heiter⸗ , jene Kräfte, bie in ihr ber die problematiſche Natuſ zrſamn r— Bse Dubwig ſeinen Bismavck begreift. Es iſt der Adel d 3 der Renulität, vor allem lefbenſchafklich zu ſeln, Fluth des pröblematfſchen Genfes, ſeine Leibenſchaften durch Gegenftünde der Soele paralyfiert zu werden. Dieſer Druck luftete auf Bismarck, aber er befrefte in ihm das Werk.“ Das Unterbrr uchen werden einer Gefühlskette burch eine anbere, dlg Mulluritüt der Gefühle, der Wille zum Vntgegengeſepten je nach Aafß ee 1 ſein der Erdeſſ 1 — 8— — ſchwere noch bei den böchſten Flügen, das Gewiſſen als Korreltib des Willens zur Macht, Skepſis, gegen Gewaltſamkeit, Pflicht⸗ zefühl gegen Haß, Fatalismus gegen Chriſtentum wirkend: das alles ſind Züge des problematiſchen Bismarck. Gute Muſik“, ſagte er einmal in Petersburg,„regt mich nach zwei Richtungen hin auſ⸗ zum Vorgefühl des Krieges und der Idylle.“ Das ſind die Pole.“ Ludwig zeigt danach auf, wie dieſe Seele auf ihren großen Gegen⸗ ſpieler, die Welt reagiert: das Leitmotip bleibt die Problematik in Bismarcks Natur. Als Genie hatte er die Mäßigung des Ge⸗ nies(das iſt die merkwürdigſte Farbe auf ſeiner genialen Tafel. „Gewaltſamkeit und die Leidenſchaften hätten ihn weggeriſſen, wenn nicht die Gegenkräfte ihn gebändigt hätten.]. Er hatte die Schnelligkeit des Genies und ſeine Offenheit; die Sinnlichkeit und Einfamkeit und er hatte das Glück des Genies. Und als Genie hatte er die große Conception und die Unermüdlichkeit; den Schöpfungstrieb und den Willen des Künſtlers, ſein Werkallein zu wirken. Aber in ihm ſelbſt liegt auch das Tragiſche, das aus ſeiner problematiſchen Natur folgt. „Die deutſchen Denfer haben eine Leidenſchaft giſche. Wo immer ein Mann auftritt, den es gilt zu ergründen, ſo ſuchen ſie alsbald auf das Tragiſche zu kommen. Bismarcks Tragödie wird ſchnell gefund Sturz des Mächtigen. Aber da ſteckt ſie nicht. Denn tragiſch kann immer nur ein innerer Zuſtand ſein, der freilich in einem äußeren Geſchehnis explodieren mag. In Wahrheit liegt das Tragiſche viel tiefer in ihm. Es ſolgt aus ſeiner broblemati ſchen Natur: Gewaltſamkeit und Wille zur Macht in einem Mann, den andere Triebe hinderten, nur gewalt ⸗ ſam oder nur in der 9 Macht zu leben.“ Gegen ſolche Erfaſſung des Menſchen gehalten, werden die und Unzulänglichkeit deutlich, die Wilhelm Oſtwalds Bekrachtung großer Männer eigen ſind Der Begriff ergibt ſich ihm aus ſei turentwicklung und ihres Zieles, das er in der nützung der phyſiſchen Energien im Dienſted ber Men hheit ſichl. Die ihr dienende Naturwiſſenſchaft und Techni ihm di eigent⸗ ung der 5 7 liche Kulturwiſſeuſchaft; ja der Nnerſorſcher und Techniker iſt nach ihm überhaupt der alleinige Vertreter wahrer Wiſſenſchaft. Und er legt die Grundlagen zu ſeiner Betrachtung durch die Ueber⸗ ſetzung des für den Bund nalurwiſſenſchaftlicher und ſozialer Forſchung grundlegenden Werkes De Candolle: Zur Geſchichte der 2 e und der Gelehrlen 10 aegffe ſalſchaft Leipzigf, i alogie Biſſenſchaftle 18 5 en und des weiteren Sinne reichem 95 ege gegeben n ur 10 Ei Selektion auf dei dehend dargelegt iſt id betrachtet Oſtwald e großen Männer: Humphry Davy ſgeb. Ma aher(geb. J810), Michaek Fara dag(geb. (geb. 1803), Charles Gerhardt(geb. 18 helmholtz geb. 1821). Dabei hat bei ihm keine Exiſtenzberechtigung nicht in ein Syſtem berechenbarer Größen auflöſ halb ſeiner Lebensbilder iſt kein Plaß für die Gedan Goethe, eines Schiller oder W. von Humdoldt; kein N problematiſche Naturen wie die Bismarcks. Oſtwalds 2 f vom großen Mann bleibt alſo eine vom extremen ſchaftlichen Standpunkt aus begreifliche, aber darum meinheit nicht minder bedeutungsloſe, mehr durchgeführte Laune. Denn gegen dieſe Allgeme ſeitigen und darum ere e ſtimmten und feſt beſtinmbaren Maß 05 ßer Männer auch die Tendenz, die er mit ſn folgt und die eben nur wieder ſeine Verſtäubfs leriſches Weſen und künſtleriſches Schaffen dokn Tendenz aber geht dahin, bie Sorachwiſſenſchaft in zweiter Linie bdie Schule, voran das Gymnaſium, zu Die„Geiſteswiſſenſchaften“, nömlich zbie nur ein geg terial von Tatſachen und Gedanlen 1 verſchiedene dane ſezen, amn allerwenigſten die„ habe en nach Mamen Wiſſenschaft, 5 wen! Scholaſtil des Mittelalters, mit der ſie für ihn weſenscins fl Das⸗Materlal, mit dem ſich bie Sprachwiſſenſchaſt abgibt,„di Gewirk überkommener Formen“, iſt ihm„von begrelflicher Kl heit ebenſoweit entfernt wie eine Schutthalde von geometriſ Regelmäßigkeit“; die Sprache iſt für ihn nur ein Verkehrsmit kein Bildungsmittel. 01 Ohne ſolche Nebenabſichten— die abſolnt indiskutabel ſind, und einen um die Naturwiſſenſchaften hochverdienten Monn in 12 wiſſenſchaftlichen Welt ebenſo diskrebitiert haben wie es neuer⸗ dings ſeine moniſtiſchen Neigungen tun lauf die übrigens en ble⸗ ſen Blättern noch zurückzukommen ſein wird)— wären ſeine Bioz graphien als mit Wärme und tiefem ſachlichen Verſtehen geſchrle⸗ bene Bilber großer Naturwiſſenſchaftler von allgemeinem Wert und es bleibt darum zu bedauern, daß Oſtwald ſich ſelbſt um 90 beſte Wirkung bringt. Inzwiſchen ſind im ſpeziellen die Angriffe aus das G 184000 genugſam zurückgewieſen worden, und ſelbſt in dem als Zeitdoku⸗ ment ſo intereſſanten und perſönlich ſo einzig reizvollen Buche Graf, Schülerjahre Erlebniſſe und Urteile namhafter Zeitgenoſſen (Buchverlag der Hilſe, Berlin) hat Oſtwald den wohl erhofften Bundesgenoſſen nicht geſunden. In der Tat ſtehen in dem Vuch ebenſo viele ſchwerwlegendt Urteile für als gegen das Gymnaſium. Die erſten ſtammen ſelbſt⸗ berſtändlich von Philologen, Philoſophen und Theologen in erſter Linie, aber auch von Juriſter und Männern bes e Lebens Und die Dichter und Künſtler— die numeriſch überwiegen— hätten ſich sbenſo abfällig über über jebeß anbere Schulweſen ausgeſprochen, wie ſie es geen das Gymnaflum tun, weil ihnen gerabe der Schulzwang am meiſten zulwider iſt. Darüber, in wie weit dasſelbe der Fall iſt für den geiſtig ſchöpferiſchen Menſchen überhaupt— gibt auch das Vuch keſnen anderen Aufſchluß als den, der bisher bekannt war; daß die unf⸗ forme Bu uchhandlung der Schule ihm am wenigſten zuträglich iſt 7 und ſeine E 10 80 meiſt eher hemmt als förderf, Jr. FE. II ee eeee Neue Tyrik Georg Heym: Der ewige Tag. Ernſt Ropwohlts Verlag Rauſch: Vigilien. Egon Fleiſchels Verlag Berlin Aſam: Der tote Park. Alex Junckers Verlag Verlin⸗ 65 tanen Max Mell: Das bekränzte Jahr, Ebenda. Felix Braun: Gedichte. Haupt und Hammon Leipzig. hereſe Köſtin: Unter dem himmliſchen Tage. Neue Gedichle. ugen Salzers Verlag Heilbronn. Die köglichleiten eines Werdenden lagen noch in Geor enes Netzewerſen Ungewiſſe und Weite lleßen de ſeiner Begabung ver iſcht. Aber kines war ſtarl vor ihm: Er ſtellte eine Lyrik heraus, die um der Dinge ſein ſchien, um den Einbruck pon Dingen zu geben, Seele ſchließlich als Di ward, im Kontraſt er robuſten Körperlichleit ber anderen es war der impreſſton ſtſſche Einſchlag ſeines Schaf⸗ 15 24 Gegenſätliche zur Einheit zu zwingen ſchien, Scele— oder vielleicht die Reflexion— in einem Bild, Ferbe manchmal nur, in einem beſonderen Klang borhan⸗ uhne dem Anſpruch, erkannt zu werden. 0 Was ſichtbar ward, das waren die Kontraſle, war d ſaltigkeit an Bildern, ein Gebränge von Bilbern, baß 10 dere erſchlug. Es ward eine Lyrik, die eher burch di⸗ Augen benn durch die Seele eingeht, die Konterſei von Fremde und Entfernten gibt, kein Ich⸗Robespierre„Louis Capet“, un auch da wieder Impreſſionen bon Augenblicken. Von allen Dächern flattern rot Stanbarken. Die Nufer ſchrein der Fenſterplätze Preis. Im at iſt es. Doch dem Volk wirb heiß. 155 de 1 murrend vor. 15 es warten.