Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag ME. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Beklame⸗Seile„.20 N. Täglich 2 Ausgzben(außer Sonntag) Beilager. der Stadt Mannhei Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗SZeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wiſsenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Kevue, Wandern und Keiſen und Winterſport, Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ CTelephon⸗Nummern:t: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktiotn E Eigenes Redaktionsbureau in Bernn Nr. 165. * Mannheim, Dienstag, 9. April 1912. (Abendblatt.) —— Nord und Süd. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 8. April. Es iſt etwas lange her, daß das Wort von den moraliſchen Eroberungen, die Preußen in Deutſchland machen müſſe, geprägt wurde. Auch Bismarck konnte wohl noch gelegentlich erklären: Preußen bedürfe mehr der Germaniſierung als Deutſchland der Boruſſifizierung. Seither gilt das alles als reichlich veraltet. Wer heute ein vor anderen patriotiſcher Mann zu ſein wähnt, trägt einen herausfordernden Preußenſtolz zur Schau und kommt ſich wunder wie kühn vor, wenn er aus Treitſchkes nachgelaſſenen Schriften, die für den, der ſie richtig zu leſen verſteht, eine Quelle der Erhebung ſein können, wahllos zuſammengeſucht, was der bis zur Ungerechtigkeit leidenſchaftliche Mann in Stunden der Er⸗ regung dem deutſchen Süden, dem angeblich„zuchtloſen“, nach⸗ reden konnte. Das war ſchon einmal ſo, als die ſüddeutſchen Staaten einer nach dem andern ein ihren kleineren Verhältniſſen und der durchweg anders gearteten ſozialen Schichtung ange⸗ paßtes Wahlrecht ſich zu geben unternahmen. Es wiederholte ſich, ſo oft man ſah, wie ungleich freundlicher, wir möchten ſagen: menſchlicher ſich jenſeits des Mains die Beziehungen zwiſchen Staat und Sozialdemokratie, zwiſchen Bürgertum und organi⸗ ſierter Genoſſenſchaft geſtalteten, und es erlebte eine unerquickliche Neuauflage, als wir die reichsländiſche Reſorm zu ſchaffen uns mühten. Es iſt nicht nötig, in dieſem Zuſammenhang die in den letzten Wochen und Monaten oft genug geführte Debatte über Berechtigung oder Nichtberechtigung des Unterfangens von neuem zu eröffnen. Kann ſein, daß es wirklich unzweckmäßig war, in dieſen gärenden Zeiten Elſaß⸗Lothringen in eine neue Entwick⸗ lungsreihe hineinzuſtellen. Nur ſollte man nicht dabei nord ſuͤd⸗ liche Milchmädchenrechnungen aufmachen und ſo tun, als wür⸗ den preußiſche Großmut und ſtaatsmänniſche Tüchtigkeit fort und fort vom deutſchen Süden gemißbraucht. Neuerdings wird das alles wieder aus Anlaß der nationalliberalen Kriſe ausgepackt. Der Vorwurf, daß Baſſermann Preußen nicht kenne und nicht verſtehe, iſt alt. Man hat ihm in den letzten Jahren in den Zirkeln der Grämlichen und Frondierenden häufiger begegnen können. Bisweilen hat man auch aus einem Brief aus 2 ſens letzten Tagen den bekannten Satz zitiert, daß eine ſüddeutſ Führung für die nationalliberale Partei auf die Dauer nicht zu tragen ſei. Und heute kann man gelegentlich hören— von Leuten, die ſich für Nationalliberale ausgeben und wohl gar deren feinſte Inkarnation darzuſtellen ambieren—:„Unſer altes, ſtol. zes Preußen“, dieſer Hort ſtaatsmänniſcher Tüchtigkeit, geriete auf die Art in Gefahr. Zunächſt will es uns bedünken, als ob die großen ſtaats⸗ männſſchen Talente allgemach auch im Norden ſeltener würden ⸗ nicht jeder, der das Regieren als Selbſtzweck betreibt und in Ver ⸗ allgemeinerung des Jordan von Kröcherſchen Rezepts die Regier⸗ ten am liebſten nur als Objekt behandeln möchte, iſt ſchon ein Staatsmann. Sodann aber wollen wir doch auch nicht vergeſſen, Feuilleton. Bunſtgewerbe in der Ausſtell ng der ſiäd iſchen Gewerbeſchule. Daß unſer modernes Kunſtgewerbe ſich immer kräftiger durchſetzt, ja, daß es eigentlich ſchon den Sieg errungen hat, er⸗ kennt man an keinem Umſtande deutlicher, als an dem, daß ſogar in den kunſtgewerblichen Lehranſtalten die neuerrungenen Grund⸗ ſätze zur Anwendung kommen. Wenn für eine Sache ſchon die entſprechende Lehrmethode gefunden iſt, dann hat ſie ſich ſchon im allgemeinen Bewußtſein durchgeſetzt. Die eben ſtattfindende Ausſtellung von Schülerarbeiten in der hieſigen Gewerbeſchule bietet Gelegenheit, einen ſolchen Lehr⸗ gang kennen zu lernen, eine Lehrmethode, die in ihrer Konſequenz und ſelbſtverſtändlich erſcheinenden Klarheit die verhältnismäßig jugendlichen Schüler zu ſicheren und abgerundeten Reſultaten führt. 85 Hrebsſchaden des alten kunſtgewerblichen Unterrichtes beſtand in der übermäßigen Bevorzugung des Ornamentes. Klaſ⸗ ſiſche, mittelalterliche und Renaiſſanceornamente wurden nach pla⸗ ſtiſchen Vorbildern und aus Vorlagewerken kopiert, ohne daß der Schüler Rückſicht auf den künftigen Platz des Ornamentes nahm. Das Ornament bekam eine ſelbſtändige Bedeutung und die Folge war, daß die Schönheit einer kunſtgewerblichen Arbeit häufig nicht in dem Wohllaut der Verhältniſſe und der Farben, ſondern in dem Reichtum der Ornamentik geſucht wurde⸗ Bei der in unſerer Gewerbeſchule angewandten Jehrmethode wird nun verſucht mit allen Mitteln den Sinn der Schüler auf das Weſentliche in Form und Farbe hinzulenken. Zunächſt bekommt der Schüler farbiges Papier in die Hand, aus dem er ausſchneidet und auf einen farbigen Hintergrund klebt. daß der Süden ſowieſo in vielerlei Beziehung im neuen Reiche in der Hinterhand iſt. Was man mit einem verfaſſungsrechtlich nicht ganz zutreffenden Ausdruck die Reichsregierung heißt, iſt ſchließlich zu ſehr weſentlichen Teilen eine preußiſche Regierung. Das mag ſchon wegen des numeriſchen Uebergewichts Preußens nicht anders möglich ſeinz aber man wird es dem Süden nicht ganz verargen dürfen, wenn er dies preußiſch gefärbte Regiment ſtellenweiſe als leiſen Druck empfindet. Wohl oder übel, wir werden es ſchon eingeſtehen müſſen; Preußen hat in den vierzig Jahren des Reichs keine moraliſchen Eroberungen gemacht. Der Partikularismus oder— wenn das zuviel geſagt erſcheint— die ſtammesgenöſſiſche Sonderart iſt in einer Weiſe erſtarkt wie man's in der jungen Begeiſterung der Reichsgründung garnicht für denkbar gehalten hätte, und die letzten Unitarier ſtarben aus. Da tut es wirklich nicht not, noch Oel ins Feuer zu gießen und ſüddeutſche Empfindlichkeiten von neuem zu reizen. Nicht daß wir an zentrifugale Beſtrebungen für den Augenblick, an irgendwie ernſthafte Gefahren glaubten. Gewiß iſt der Bayer dem Tiroler, dem Steirer, dem Ober⸗ und Niederöſterreicher ungleich näher verwandt als dem Pommer, dem Oſt⸗ und Weſtpreußen. Aber Wirtſchaft und Recht ſchlangen längſt um die in der Reichsgemeinſchaft vereinten deutſchen Stämme ein ſo enges Band, daß ſeine Löſung zugleich deren Ruin bedeuten würde. Aber auch— was man nicht überſehen will— die Schwächung Preußens. In der Epoche der großen, vielfach ſich ſelbſt genügenden Imperien, in die wir ſeit rund zwanzig Jahren eingetreten ſind, vermag ſelbſt das einige Reich eben erſt ſeinen Großmachtsrang zu behaupten. Vermag's auch nur durch eine Anſpannung aller Kräfte und ſeine Exportwirt⸗ ſchaft, der manches Ueberhitzte, Treibhausartige anhaftet und die ſchwerlich für alle Ewigkeit geſichert iſt. Die Friſt, die uns noch gegeben iſt, ſollten wir nützen. In den Stürmen, die ſpäter über urs erbrauſen können, werden nur die feſt in ſich geſchloſ⸗ ſenen Volksindividualitäten zu beſtehen vermögen. Verdüchtigungen. Einen eigenartigen Artikel veröffentlicht der Abg. Kon⸗ rad Haußmann im„März“ über die Flottenvor ⸗ lage. Was er dabei an gehäſſigen Verdächtigungen zuſammen⸗ trägt, iſt erſtaunlich. Man höre: Schon ſeit Jahren hält es Herr v. Tirpitz für ſeine patrio⸗ tiſche Pflicht, auf der Lauer zu liegen, um über ſein eigenes Flottengeſetz hinaus dem Kaiſer, der Reichsregierung und dem Reichstag eine ſtarke Flottenvermehrung abzuringen, „gewaltſam, heimlich oder bittweiſe“. Das Marineamt hat ſich in die Vorſtellung hineingelebt:„Der Krieg mit England ſei unvermeidlich, alſo müßten wir drauflos rüſten.“ Nun genügt eine verſchwiegene Auffaſſung nicht. Man muß das Geſchick haben, ſie auf andere zu übertragen oder— Meinung zu ſtellen. Man muß ſyſtematiſch Propa⸗ ganda machen .. Der Flottenverein war und iſt ein— nur ſchein⸗ bar ſelbſtändiges— Inſtrument des Herrn v. Tir⸗ dieſe unter den Druck einer dahin beeinflußten öffentlichen pitz, der damit einen Vorſprung vor allen anderen Departe ments erſtrebte und erreichte. Hauptwerbemittel iſt ſeit 17 Jahren: Ausbreitung der Furcht und Abneigung vor Eugland. Der Deutſche Kaiſer hat in England erklärt, er nicht, aber da deutſche Volk ſei England abgeneigt, und er ſagte einmal, die „Mißverſtändniſſe“ ſeien durch„Preßhetzereien“ hervorgerufen. Dieſe Preßhetzereien ſind deutſcherſeits das Ver⸗ dienſt des Flottenvereins und der Flotten⸗ verein reſſortiert von Seiner Maleſtät Marin miniſter. 8 Gleich nach den Wahlen aber wurden dig Wehrvorlage als Hauptaufgaben des neuen Reichstags erklärt. Das Ve fahren war überſtürzt, Umfang und Deckung ſtanden nicht als ſie ſchon im Reichstag diskontiert wurden. Tirpitz dräng,; und wollte die Marokkoſtimmung nutzbar machen; der Krieg miniſter machte geltend, daß er nicht noch einmal zugunſte des Marinereſſorts zurückſtehen wolle und daß er ſich durch de Flottenverein verkürzt ſehe. Um die Rivalſtät zu beſchwich⸗ tigen, kam man auf einen Ausweg. Man taufte den„Flotter verein“ um und hieß ihn„Wehrverein“, ſetzte ihm i General Keim einen maritim eingearbeiteten Vorſt und als Aufgabe die Propaganda für Rüſtung zu Waſſer u zu Land. Seinen Bannerträger erblickte der We verein in Herrn v. Tirpitz und überſchwemmt Deutſch land wieder mit endloſen Druckſachen. Zum äußeren Zeichen, daß die Rüſtungsagitation, die Herr v. Tirpitz organiſtert hat, überall Lärm machen will, wird eine Zeitſchriſt„Heberall“ lan ciert und mit einem tendenziöſen Titelbild und mit englan feindlichen Artikeln penſionierter und un penſionierter Marinefedern ausſtaffiert. Die Märznummer des„Ueberall“ gibt einen Hagel von Geſchoſſen gegen England von ſich, wie ein Maſchinengewehr. Man er⸗ ſtaunt über die Zügelloſigkeit dieſer Umtriebe und die Skrupel⸗ loſigkeit des Preßkonzerns, deſſen Autoritäten und Material⸗ lieferanten in der Preßabteilung des Marineamts 1 8 Geld bringen die Inſerate. Die ehen zitierte Num⸗ mer hat 16 Seiten Inſerate der Schichauwer und von Friedrich Kruppl! 1 5 Haußmann nicht nur der auswärtigen, ſondern auch der i ren Politik auf den Grund gehen wollte, wird er ebe in wandsfrei zu ermitteln vermögen, daß auch unſere ganze innere Politik, unſere ganze Steuer⸗ und ſozi 1 1 55 den Gegenſtand, einen Topf, einen Strauß oder andere Dinge Dieſes Vorgehen bietet verſchiedene Vorteile: Einmal erfordert die Tech⸗ nik des Ausſchneidens ein viel eindringlichere Beobachtung der weſentlichen Formen und Flächen als die des Abzeichnens, wo Korrekturen möglich ſind, und wo kleine Unkorrektheiten nicht allzu ſtark ins Auge fallen. gebung, auch hier iſt der Schüler durch die Klebtechnik an we⸗ nige aber dafür ausgeſprochene Farben gebunden. Er lernt mit reinen Farben umgehen, während der Gebrauch von Pinſel und Farbe am Anfang zur ausgiebigen Anwendung von Miſchtönen verleitet, wodurch ſehr oft charakterloſe Geſamtbilder entſtehen. Bei der Klebtechnik muß der Schüler im wahrſten Sinne des Wortes Farbe bekennen lernen. Als zweite Stufe folgt dann das Freihandzeichnen, wobei auch wieder das Hauptgewicht guf das Erfaſſen der charakteriſtiſchen Geſamtform gelegt wird. Der Hauptunterſchied zwiſchen der alten und neuen Methode liegt in der Behandlung des Ornamentes: früher han⸗ delte es ſich um Kopieen, jetzt muß ſich der Schüler ſeine Orna⸗ mente ſelbſterarbeiten. Er ſtiliſiert Motive aus der Pflanzenwelt und aus dem Tierreiche, bolt er gleichzeitig die we⸗ ſentlichen Formen und die hauptſächlichſten Farben heraus, und formt ſie, was beſonders wichtig erſcheint, in Hinblick auf den zu ſchmückenden Ort, ſei es nun eine dekorative Wandbe⸗ malung, ein Vorſatzpapier oder etwas anderes. Wenn dieſe ſelbſt⸗ gefundenen Ornamente auch keine vollendeten Leiſtungen dar⸗ ſtellen, wenn auch die überkommenen Gebilde vergangener For⸗ menwelten immer Bedeutung behalten werden,, ſo hat die einmal geleiſtete Arbeit einer ſelbſtändigen Ornamentſchöpfung doch das eine gute an ſich, daß der Schüler den gehaltenen Reichtum einer antiken Form oder das fließende Leben in gotiſchen Ranken mit ganz anderen Augen betrachtet, als wenn er dieſe einfach ab⸗ zeichnete Aehnlich verhält es ſich mit der Farben⸗ eererreen, Ornamentgeſtalten die Raumausſchmückung. Au zeigt ſich wieder die Originalität des Lehrganges: Nehmen der Shüler hat einen Schmetterling ſtiliſiert, die Formen facht und die charakteriſtiſchen Farben aufgetragen; da zei die gewonnenen Farben in ihren im Naturobjekt vorko Mengeverhältniſſen in Form einer Farbenſkala noch ei neben hin und gewinnt auf dieſe Weiſe eine Farbenzuſa lung, die er nun beliebig, etwa auf einen auszumalenden Rau übertragen kann. Es werden auf dieſe Weiſe ſelbſt einem Men⸗ ſchen mit wenig ſicherem Farbengefühl Mittel an die Hand ge⸗ geben, die ihn vor kraſſen koloriſtiſchen Entgleiſungen bewahren. Den Wert dieſer durch die Herren Joſt und Morano gepfleg ten Lehrmethode erkennt man am beſten in ihren Reſultaten. Di ausgeführten Arbeiten der Schüler, ſeien es nun Wandde nen, Plakate oder Glasgemälde zeugen von einer formalen heit, die einen vergeſſen läßt, daß es ſich hier um Leiſtungen von 14- bis 17jährigen jungen Menſchen handelt. * Unter den gewerblichen Fachabteilungen, deren Gegenſta der künſtleriſchen Geſtaltung Raum gibt, ſeien noch die der uch drucker(Lehrer: Herr Eichhorn) und der Schloſſer erwähnt. Wäh rend die(mangels einer Druckpreſſe zufſammengeklebt typographiſchen Entwürfe eine gleichmäßige formale Vollen aufweiſen, fehlt bei den ausgeſtellten Schloſſerarbeiten, denen ſich manches hervorragende befindet, doch der zielbe einheitliche Zug, der bei den vorhererwähnten Arbeiten f tuend auffällt. Jedenfalls iſt ein Beſuch der äußerſt reichhaltigen Aus ſehr lohnend. Man wird mit Freuden konſtatieren, d rer wie Schüler in wochſelſeitiger Anregun und ſchönen Sache zu dienen beſtrebt ſinn. 2. Seite tiſche Geſetzgebung lediglich die Intereſſen einer kleinen Minorität von kapitaliſtiſchen Beutepoli⸗ tikern auf den Leib zugeſchnitten iſt! Mag alſo auch im Falle des Herrn von Tirpitz und ſeines Flotten⸗ und Wehr⸗ vereins das Profitintereſſe des Panzerplattenkapitals beſonders kraß hervortreten, ſo ſtellt doch auch dieſe Spezialität der kapi⸗ taliſtiſchen Beutepolitik die allgemeine Regel dar! Naumann hat kürzlich in einem Aufſatz der„Neuen Rund⸗ ſchau“ wieder ſein Lieblingsthema„Die große Linke von Baſſer⸗ mann bis Bebel“ behandelt und gefordert, die Nationalliberale Partei müſſe ſich ein neues Lebensziel aufſtellen: Dienatio⸗ nale Führung derkünftigen Linken. Sie würden da allerdings eine Rieſenaufgabe vorfinden; wie die jetzigen Ge⸗ häſſigkeiten des ſozialdemokratiſchen„Vorwärts“, die bedauer⸗ lichen Verdächtigungen des Demokraten Haußmann beweiſen, be⸗ dürfen ſehr große Teile der Linken noch ſehr der nationalen Füh⸗ rung und Erziehung. Vom„Vorwärts“ erwarten wir ja keine verſtändnis⸗ und taktvollere Behandlung nationaler Fragen; daß aber auch ein Mann wie Konrand Haußmann Heeres⸗ und Flottenvorlagen faſt unter denſelben gehäſſigen und einſeitigen Geſichtspunkten behandelt wie das ſozialdemokratiſche Zentral⸗ organ, das beweiſt ſchmerzlich, daß auch unſere bürgerliche Demokratie in nationalen Fragen allerdings noch ſehr der Führung und Erziehung bedarf. Im übrigen wird politiſche Brunnenvergiftung vergeblich ſich mühen, den Kern und das Weſen der Heeres⸗ und Flottenvorlagen, di⸗ uns beſchäftigen, zu berdunkeln. Politische Aebersicht. Mannheim, 9. April 1912. Der Riß im Zentrumsturm. Dem aus der Zentrumsfraktion ausgeſchiedenen Herrn Roeren erſteht ein energiſcher Verteidiger in der neu⸗ gegründeten Zeitung„Das Katholiſche Deutſchland“, die den Untertitel führt„Organ zur Vertretung katholiſcher Grundſätze auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens“. Dieſe Vertei⸗ digungsworte ſind auch deshalb ſo bedeutungsvoll, weil ſie zeigen, mit welchen Siegeshoffnungen man ſich im Lager der Gegner der Kölner Richtung trägt.„Das Katholiſche Deutſch⸗ land“ ſchreibt: Ein Abgeordneter, der dreißig Jahre lang, ſchon unter Windthorſt, im Parlament wirkte, kritt aus dem parlamen⸗ tariſchen Zentrum aus, weil er nicht mehr ſchweigen will zu der veränderten Richtung im Zentrum— das iſt der Eindrusk, welchen die Außenſtehenden von dem Rücktritt des Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Hermann Roeren empfangen werden. Seine Erklärung ſagt dasſelbe. Roeren will die Hände freibekommen. Er hatte ſeinerzeit jene Definition mit verfaßt Uund unterſchrieben, welche ausſprach, daß das Zentrum„im Einklang mit der katholiſchen Weltanſchauung“ zu wirken habe. unangenehme Wirklichkeit erblickt, mochte es ihm ſein, als er den Sturm merkte, den die um Bachem und Hertling deswegen erregten. Er ließ ſich aus Furcht, nicht d oſch etwa katholiſche Intereſſen zu verletzen, die Hände binden durch die Erklärungen bom 29. November 1909 und 24. Oktober 1910, wongch er auf 520 Feſtſetzung der„katholiſchen Grundſätze“ oder des„Ein⸗ langs mit der katholiſchen Weltanſchaming“ füir das Zeutrum verzichtete. Aber die Sturmzeichen mehrten ſich, man traute ihm im„Kölner“ Heerlager nicht, und ihm ſelbſt wurde es immer klarer, daß es ſeine Pflicht ſei, für Feſthaltung des Zen trums auf katholiſcher Grundlage zu ſtreiten. So trat er denn aus und wird, wie er nachträglich erklärte, das Panier ſeiner katholiſchen Grundſätze offen ſchwingen,„wenn ſie an⸗ gegriffen werden“. Was nun werden wird, wiſſen wir nicht, die Meldung von einer neuen„Oſterdienstagskonfe⸗ renz! iſt unzutreffend— aber das können wir verſichern, Daß wir das Zentrum nicht abbröckeln, ſondern ganz und un⸗ geteilt erhalten wollen. Die unermüdliche Aufklärung der Wähler und Klbgeordneten wird auch ohne Spaltung und Tren⸗ nung zum erſehnten Ziele führen, nämlich die Fraktion zur Anerkennunsz der Grundlage der kattoliſchen Grundſätze zu be⸗ wegen. Gelt ſchütze das kathsliſche Deutſchland! Der Jyſsiſenerlaß zes Nuiſteriums Fortling. bayeriſche Miniſterium hat mit ſeiner kühnen Aus⸗ jeſuitengeſetzes natſtrlich die begeiſterte Zuſtimmung neſſt gefunden. Zu ihrem Bemühen, die neue Fbilig harmlos und ſelbſtverſtändlich hinzuſtellen, hatten die führenden Blätter, Bayeriſcher Kurier, Augsburger Poſtzeitung uſw. darauf hing⸗wieſen, daß in Preußen ſchon vor 55 2 legung de der Zentru Praxis als Juriſten⸗Zeitung“ Wie einem, der aus einem ſchönen Traum erwacht und eine Vernichtung der Faulbrut. 37 Mannheim, 9. Apkft. men mit der in Bayern nunmehr eingeführten Haltung decke. Das offiziöſe Organ des Reichskanzlers und preußiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten hat nun dieſen ſchönen Wahn grauſam zerſtört. Aus ſeiner Darlegung geht klar hervor, daß jede ſeelſorgeriſche Tätig⸗ keit der Jeſuiten getreu dem Wortlaut des Geſetzes auch fernerhin ausgeſchloſſen iſt, unbeſchadet aller„Milde“ und„Verſöhnlich⸗ keit“. Es iſt amüſant anzuſehen, wie ſich die bayeriſchen Hilfs⸗ mittel der Seelſorger mit dieſer Kundgebung abfinden. Die „Augsburger Poſtzeitung“ lieſt daraus eine„Kampfanſage“, die „alle Freunde der gerechten Sache“ mit unbeugſamer Entſchieden⸗ heit entgegennehmen ſollen Eine„Kampfanſage“ ſoll es plötz⸗ lich ſein, wenn die Regierung bei einer jahrzehnte alten Praxis, die nach dem Wortlaut des Geſetzes nicht zu umgehen iſt, ſtehen bleibt und nur ausdrücklich„Milde und Verſöhnlichkeit“ em⸗ pfiehlt.„Wer da ſuchet, der findet“; der Heißhunger des Augsburger Zentrumsblatts hat lange genug auf Kulturkampf. anzeichen“ gelauert und ſtürzt ſich nun mangels beſſerer Nahrung auf das unſchuldige Papier der„Norddeutſchen Allgemeinen Zei⸗ tung“, der es— man prüfe nur unbefangen den ſanftmütigen Ton— ganz gewiß ferngelegen hat, den ſchwarzübertünchten bayeriſchen Löwen reizen zu wollen. Der„Bayeriſche Kurier“ ſieht denn auch die Sache gänzlich anders an. Er konſtatiert zwar, daß die offiziöſe Auslaſſung „zwieſpältig“ ſei, legt aber das Hauptgewicht auf die darin be⸗ tonte„milde Praxis“. Das katholiſche Gewiſſen des Münchener Zentrumsblatts iſt augenſcheinlich viel weniger empfindlich gegenüber der„Anſage eines Kampfes“, dem im Intereſſe der Ge⸗ rechtigkeit und der Kultur nicht mehr ausgewichen werden kann, wie das Schweſterblatt vom Lech mit dem gewohnten Pathos verkündet. Ein Schauſpiel für Götter iſt dieſer Meinungszwie⸗ ſpalt der beiden um die Führung ringenden ſchwarzen Organe. Recht intereſſant iſt es auch, daß das Münchener Blatt heute zugeſteht, daß der erſte Jeſuitenerlaß des früheren Kultusmini⸗ ſters jene aus dem Auguſt ſtammende, im Dezember ausgegrabene Verordnung, in ihrem letzten Drittel„einen milden, verſöhnlichen Vollzug“ vorſchrieb. Merkwürdig, daß dem Bayeriſchen Kurier erſt jetzt dieſe Erleuchtung kommt! Im Wahlkampf diente der Er⸗ laß bekanntlich dazu, ein maßloſes Geſchrei ob der„Jeſuiten⸗ hatz in Bayern“ zu inſzenieren, wobei gerade über Anton von Wehners teures Haupt die ärgſten Ungewitter niederpraſſelten. Heute entlarvt das Blatt ſelbſt die bodenloſe Verlogenheit dieſes Hetzmittels,— heute, nachdem die angeblich„nichtkonfeſ⸗ ſionelle Pertei im ausgiebigſten Maße ihre Geſchäfte damit ge⸗ macht hat. Deutsches Reich. — Das Nefehgericht und die Palitik. In der„Deutſchen äußert ſich Rechtsanwalt Dr. Hachen⸗ burg⸗Mannheim zu einigen Urteilen des Reichsgerichts, die in das politiſche Gebiet übergreifen. Das Reichsgericht hat in einem Urteil vom 25. November 1911 die Gültigkeit der Zuſage des Käufers eines Gutes, das⸗ ſelbe nur an einen Nationalpolen zu verkaufen, anerkannt. Es hatte wiederholt dasſelbe bei der Abrede unter Deutſchen aus⸗ geſprochen, ein Gut nicht auf einen Polen zu übertragen. Es zog die Konſequenzen für den umgekehrten Fall. Den politiſchen Geſichtspunkten hat es den Einfluß verſagt. Die Bekämpfung der gegen eine Klaſſe von Staatsbürgern gerichteten Maß⸗ nahmen durch dieſe iſt nicht ſittenwidrig. Das Reichsgericht ſelbſt bezeichnet ſein Urteil als das Ergebnis einer„nüchternen, von jeder politiſchen Stellungnahme unbeeinflußten Erwägung“. Wünſchenswert wäre, daß dies Urteil und ſeine Begründung auch dem Auslande bekannt würde. Gegen die Angriffe, die das Reichsgericht durch die engliſche Preſſe bei der Ver⸗ Urteilung eines engliſchen Spions erfahren hat, iſt es die beſte Abwehr. Die dem Reichsgericht gemachten Vorwürfe zeigen auch eine ſolch unbefangene Unkenntnis der deutſchen Verhältniſſe, daß ſie faſt zum mildernden Umſtand wird. Auch wer den Richter will verſtehen, muß ins Land der Richter gehen. — Reichsgeſetz über zie Bekämpfang der Faulbrut bei der Bienenzucht. Wie die„Köln. Zig.“ hörk, wird dem Bundesrat in nächſter Zeit der Entwurf eines Reichsgeſetzes über die Bekämpfung der Faulbrut bei der Bienen⸗ zucht zugehen, nachdem die kaiſerliche biologiſche Anſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft ihre Unterſuchungen über die Faul⸗ brut zum Abſchluß gebracht hat. Zu den wichtigſten Beſtim⸗ mungen des Geſetzentwurfes gehört die Anzeigepflicht zur ſo⸗ fortigen Feſtſtellung der Seuche und der geſetzliche Zwang zur Mit der Annahme dieſer Vor⸗ längerer Zeit die Oberpräſidien vom Miniſterium angewieſen . Die ſich 7 Saundabung, der Beſtimmun „„FT 8 Wie ich zur gühne kam.) Von Anna Bahr In Görz war's. In der Via Bertolini hatten wir ein von Lorbeer, Zypreſſen und anderem wintergrünen Gewächs bedräng⸗ tes und beſchattetes liebes Haus, und gerade uns gegenüber wohnte der Luſtſpieldichter Julins Roſen. Bei ſchönem Wetter ſaß er draußen im Garten in ſeinem großen Lehnſtuhl, von Frau und Töchtern betreut und verhätſchelt. Und von unſerem Fenſter aus konnten wir das ſehen. Er ſo ſchmächtig und kränklich in ſeinem Stußl vergraben und um ihn herum ſeine überrundliche, behäbige Frau mit ibren wohlgenährten, blühenden Mädeln. Siebzehn Jahre war ich alt, mit einem Leutenant verlobt, und wenn ich ges, kicht gerade„in Rinden einſchnitt“ oder in„Kieſelſteine grub“, ſo hämmerte ich es wenigſtens auf meinem armen Klavier Hder ließ es meine Stimme den Lüften ſagen und klagen. Wenn ich den armen Roſen drüben ſitzen ſah, ſo öffnete ich die Fenſter und ſang für ihn. Eines Tages dann ließ er mich zu ſich rufen. „Warum ich denn meine Stimme nicht prüfen ließe, ob ich ſchon Geſangſtunden nähme und ob ich nicht Sängerin werden möchte,“ fragte er mich. Stimme prüfen?! Natürlich wollte ich das mit Begeiſterung, und Geſangunterricht hatte ich auch ſchon genommen. In Klagenfurt, wo wir wohnten, ehe wir nach Görz zogen, hatte Karl Weidt mir und anderen jüngeren unb älteren Damen Unter⸗ richt erteilt. Alle waren wir in ihn derliebt geweſen und hatten Skalen und Solfeggien mit unſeren Gefühlen beſeelt. In Görz dann ſette ich bei Frau Rickhof⸗Peſſiak die Geſangsſtudien fort. Hochfliegende Pläne hatte ich aber nie gehabt. Offiziersfran ſollte zu beobachte vollkom⸗ ———5 eeee Mildenburg. 4 1 worden ſeien, den Jeſuitenvorträgen gegonüber eine„verſöhnliche ſchriften im Bundesrat und Reichstag würde einem langfjäh⸗ rigen Wunſche der deutſchen Bienenzüchter entſprochen werden. 7 rn General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Italiener und 146 Andersſprachige. U Schülerzahl nach die größte deutſche Schule Im Katharinenkrankenhaus in der Avenida Pau⸗ Badiſche Politik. Fatales Mißgeſchick. Buc. Zel!(A. Schönau), 6. April. Mißgeſchick wurde die hieſige Zentrumspartei ereilt. Woche nach dem Weißen Sonntag finden hier die Gemeinde⸗ wahlen und zwar nach dem Verhältniswahlſyſtem flalt 4. April, vorm. 10 Uhr beim Bürgermeiſteramt eingereicht ſein. Kurz vor 10 Uhr kam der Vertreter der Zentrumspartei mit den — unvollſtändigen Liſten zum Bürgermeiſteramt. Als die Liſten nun in aller Eile komplettiert waren, war die Einreichungsfriſt verſtrichen, ſodaß nun nur die Liſte des Großblocks gewählt werden kann. Vor einiger Zeit ſchrieb das hieſige Zentrums⸗ der Zentrumsredakteur ſelbſt die Schuld, daß die Liberalen nicht nur in verſtärkter Anzahl aufs Rathaus kommen(ſie hatten ſeit⸗ her 20 und das Zentrum 40 Sitze), ſondern, daß das Zentrum auf drei Jahre vom Gemeinderat ausgeſchaltet iſt. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen. ganperiſche ond Ppübtfape Pelitik Eine Vertrauenskundgebung für die liberale Landtagsfraktion Der jungliberale Verein für Amberg und Umgebung faßte folgende Entſchließung: Die in der Bierhalle zu Amberg verſam⸗ melten Mitglieder des jungliberalen Vereins Amberg und Um⸗ gebung ſprechen der liberalen Fraktion für ihre entſchiedene Hal⸗ tung im bayeriſchen Landtag gegenüber dem Zentrum und ſeinem Anhang, ſowie der dieſe begünſtigenden Regierung Dank und freudige Anerkennung aus. Die Verſammlung erklärt, daß ſie dieſe Stellungnahme der liberalen Fraktion für die einzig rich⸗ tige hält. Das Deutſchtum im Auslande. Deutſche Katholiken in Sab Paulo. Die Deutſche Zeitung in Sao Paulo bringt einen Auszug aus dem Jahresbericht des P. Sales von Aigner über die Bene⸗ diktinermiſſion im brafiliſchen Staate Sao Paulo für die Jahre 1910 und 1911. Danach hat das Kloſter S. Bento 1910 von den Pauliſtaner Biſchöfen das Recht erhalten, bei den Deut⸗ ſchen, Oeſterreichern und Schweizern die Seelſorge auszuüben, ohne jedoch Pfarrechte zu bekommen. Die Benediktiner ſind alſo kirchenrechtlich nur Gehilfen der Pfarrer und müſſen ihre Amts⸗ handlungen unentgeltlich verrichten, während die Gebühren an die Pfarrämter gehen. In der Pfarrkirche von St. Bento wurde an Sonn⸗ und Feiertagen regelmäßig Gottesdienſt für die deut⸗ ſchen Katholiken abgehalten: Singmeſſe und Predigt. wurden in der Kirche abgehalten 1910: 41, 1911: 34, Trauun⸗ gen 1910: 9, 1911: 7, beidemal 3 gemiſchtſprachige. Im Ok⸗ tober 1910 ſpendete der Erzbiſchof 35 Knaben und 29 Mädchen die Firmung. Zur erſten Kommunion gingen 1910 25 Knaben und 9 Mädchen, 1911 46 und 38. Die mit der Seelſorge be⸗ trauten Patres beſuchten auch die Familien der Gemeinde und erteilten in der deutſchen Vereinsſchule und in der St. Adalbert⸗ ſchule Religionsunterricht. Die St. Adalbertſchule um⸗ faßt 6 Klaſſen in je 2 Abteilungen mit deutſcher Unterrichts⸗ ſprache, eine 1911 eingerichtete Klaſſe mit portugieſiſcher Unter⸗ richtsſprache für Braſilierinnen und Italienerinnen, die Deutſch lernen wollen, und einen Kindergarten. Im ganzen ſind 8 Ka⸗ tharinenſchweſtern an ihr tätig. Den Kindergarten beſuchten 1910 40 und 1911 50 Kinder, davon 20 Deutſche, 25 Braſtlier, 5 Italiener. Die Schule beſuchten 1910 285 Kinder, und zwar 206 deutſchſprechende, 61 braſilianiſche und 18 andersſprachige; 260 in Braſilien und 25 im Auslande geborene, 127 Knaben und 158 Mädchen; 1911 waren es 309 Kinder, und zwar 198 deutſchſprechende, 76 braſiliſche und 35 anderſprachige, 292 in Braſilien und 17 im Auslande geborene, 138 Knaben und 171 Mädchen. Der Abſtammung nach waren 133 Schftler Kinder reichsdeutſcher Untertanen, 61 öſterreichiſch⸗ ungariſcher, 3 ſchwei⸗ zeriſcher, 26 italieniſcher, 3 franzöſiſcher, 3 däniſcher, 2 engliſcher und 2 ſpaniſcher Untertanen. Die St. Adalbertſchule iſt der im Staate St. Paulo. liſta ſtanden in Pflege 1910 635 Kranke(1908: 448), davon 86 Deutſche, 328 Braſilier, 143 Italiener und 78 Andersſprachige, und 1911: 591 Kranke, davon 70 Deutſche, 263 Braſilier 152 nter den deutſch 7 ruchigen ich doch werden, und vielleichk durfte dann das elne oder andere Mal meine Stimme in ärariſchen Dienſten ertönen. Da fragte mich nun einmal wer, ob ich Sängerin werden möchte. Natürlich wollte ich— ohne Ueberlegung! Liebe und Leutenant waren in die⸗ ſem Augenblick vergeſſen, und in dieſem Zuſtande lief ich über die Straße, nach Hauſe, hinauf zu meinen Eltern. Wie waren die beſtürzt! Einige Tage warteten ſie, ob ich vielleicht doch noch zu mir käme. Dann folgten Widerſtand, Vorſtellungen, Warnungen, Bitlen, kurz alles, was Eltern bereit haben um ihre Kinder bor dem„Untergang“ zu bewahren. Auch ein müttexlicher Fluch fehlte nicht. Trotz alledem konnte ich mich doch eines ſchönen Tages auf die Fahrt nach Wien begeben, und meine verzweifelte Mutter ließ alles liegen und ſtehen und kam mit mir Vorher hatte ſch noch ganz gemütlos meine Verlobung gelöſt. Man warf mir deshalb Herzenskälte und Egoismus vor. Ich hätte ſagen ſollen:„Lieber Bräutigam, man behauptet, ich hätte ein hohes C mit Zukunft. Wenn ſich das bewahrheitet, ſiehſt du mich nimmer wieder. Ha⸗ ben ſich das aber die Leute nur eingebildet, ſo lehre ich zurück und bleibe dir erhalten.“ Gott verzeih' mir's, ohne Gewiſſensqualen, nur ſchwer beladen mit Hoffnungen, ſtieg ich in mein Conpé. Ein militäriſcher Onkel lenkte meine erſten Schritte in Wien, während meine Mutter bei Verwanbten herumſaß und mit ihnen über mich die Hände rang. Das Arſenal, das Maria Threſien⸗Monumenk, der Prinz Eugen und der Erzherzog Karl am äußeren Burgplatz, der Rabetzky und die Burgmuſik waren meine erſten Eindrücke in Wien.„Exzelſior“,„Puppenfee“ und„Troubadour“ beſtritten das känſtleriſche Programm und machten vor„Stannen mich ſtumm“. Dann ging das Hauſieren mit meiner Stimme an. Profeſſor Sy⸗ mandl war der erſte, der nach der Agathenarie meiner Mutter verſicherte, daß meine Stimme zu den ſchönſten Hoffnungen be⸗ rechtige. Er ſchickte mich zu Joſef Reiter, dem ſpäteren Kompo⸗ niſten des Bundſchuh“. Wieder Agathe mit berechtigten ſchönſten lich aus, als Arie des Pagen aus„Hugenotten“ denz, die bis ins dreigeſtrichene G ſtärkte Jahn darin, würde, und er ſchickte mit zu Frau Roſa Papier, die eben vom The⸗ ater abgegangen war und nun vorhatte, Geſangsunterricht zu er⸗ ſondern nahm mich und freute ſich, daß viel Stimme mitbrachte. Um ganz ſicher zu gehen, ſchleppte r aber meine Mutter auch noch zum Profeſſor Schrödter, und als der meinen Hals geſund und widerſtandsfähig fand, reiſte ſie allein nach Görz zurück. Papier, die in kürzeſter Zeit mit Stunden überbürdet er. Wir Schülerinnen liebten die ſchöne, herzenseinfache und ſeelengute Frau, die für uns alle mütterlich dachte und ſorgte, göttiſch und ließen es uns nicht nehmen, lernen zu wollen, halbe Tage lang bei ihr im Unerrichtszimmer zu ſitzen. Im Jahr darauf und ein Teil ihrer Schülerinnen trat mit ihr ort ein. wer anderer an Frau Niklas⸗Kempner. Nuch dieſe belden berühm⸗ ten Geſangsmeiſterinnen machten meine Mutter, berechtigter Hoff⸗ nungen wegen, Freudentränen vergießen, aber ihr Unterricht war unerſchwinglich. Eine beſonders ausgiebige Protektion verſchaffte mir Aufnahme bei Jahn. Es ſah äußerſt imponierend und feier⸗ ein Diener 2 ſchwere rote Portisren mit weit ausein⸗ anderſchob, um den berühmten Direktor durchzulaſſen. Zuerſt kam wieder die Agathe. Dann, als ich noch was ſingen ſollte, die mit einer ſelbſterdachten Ka⸗ führte. Dieſes Unterfangen be⸗ daß ich mein Glück im Koloraturfach finden teilen. Beim Abſchied ſah er mich kopfſchüttelnd von oben bis unten an und empfahl mir, etwas dicker zu werden. Dann ſchlugen die roten Vorhänge hinter ihm zuſammen und ich„begab mich weiter fort.“ Roſa Papier fragte nicht erſt vorſichtig nach Geld und Guk, ihre erſte Schüleri ſo ch Ich begann nun meine Geſangſtudien be! Roſa unter dem Vorwand, durch Zuhören wurde Roſa Papier Profeſſorin am Ich war auch dabei. Viele Unterrichtsfächer gabs da. Hoffnungen! Reiter wies mich an Frau Jäger⸗Wilcek und irgend Klavier, Harmonielehre, italieniſche Sprache, Fechten und drama⸗ tiſchen Unterricht. Der arme Stoll! Auguſt Stoll, der Oberregil- Von einem fatalen In der u dieſem Zweck mitzten d. Vorſchlagsliſten bis Donnerstag, den blatt, die Liberalen müſſen herunter vom Rathaus und nun trägt 1 * SMSOg EEF d 1 neen n g Arneere n „„ e eee ee 7CC E A ⁰ ⁰—uil ĩ]²ñĩ⅛ĩx ̃] ̃ꝗ œ ² ͤÄ Schneuzen ſeitens Stolls bedeutete eine ganze ſterin, ſollte mich begleiten, Genecral⸗unzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 9. April. zefanden ſich verſchiedene von den Hilfsvereinen überwieſene Kranke, denen ſowohl der leitende Arzt, Dr. Seng, wie die ſtets unentgeltlich Beiſtand und Pflege angedeihen laſſen. Der Bericht bietet ein höchſt erfreuliches Bild von dem Leben der deutſchen katholiſchen Gemeinde. Der Abt von St. Bento, P. Michael Kruſe, der das Werk ins Leben gerufen hat, kann mit Befriedigung auf ſeine Schöpfung ſchauen, für die ihm nicht nur der Dank der deutſchen Katholiken, ſondern der der Deutſchen überhaupt gewiß iſt. gitudienreiſe der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Marſeille, 25./28. Märzs. Am 25. März fuhren wir von Genua der Riviera entlang dem Endreiſeziel Marſeille entgegen. Da der 25. ein Feiertag war, hielt ſich die Reiſegeſellſchaft einige Stunden in Monaco auf, um das berühmte Muſeum für Tiefſeeforſchung(dem Fürſten von Monaco gehörig) zu beſichtigen; der Direktor ge⸗ währte uns in entgegenkommender Weiſe für die Beſichtigung eine bedeutende Preisermäßigung. Am 26. März trafen die Teil⸗ nehmer in Marſeille ein, wo wir von den Herren Profeſſoren Kunz und Gutmann namens der Ecole ſuperieure de Commerce und Herrn Andreani, Vertreter der Socisté commerciale de Port S. Louis du Rhöne begrüßt wurden. Der Direktor dieſer Schule, Herr Profeſſor Combres, hatte die nötigen Vorbereitungen ge⸗ troffen, um für uns den Aufenthal in Marſeille ſo nutzbringend wie möglich zu geſtalten. Nachmittags 2 Uhr führte uns ein Extra⸗ dampfer der Bois Saeré nach dem Chateau'If, wo Herr Prof. Brenier in liebenswürdiger Weiſe die Führung übernahm. Alsdann wurde mit einer Anzahl Studierenden der Gcole Superieure de Commerce die berühmte Rundfahrt nach le Prado und la Corniche unternommen. Am 27. März wurden die Reiſeteilnehmer in zwei Gruppen geteilt. Eine Abteilung beſichtigte die Oelfabrik von Verminck, deren Direktor Herr Brack uns in liebenswür⸗ diger Weiſe zwei Ingenieure zur Erklärung der techniſchen Ein⸗ richtungen zur Verfügusg ſtellte, und die Seifenfabrik So⸗ e1616 Anonyme des Saponneries Marſeillaiſes. Die Leitung dieſer Exkurſion übernahm Herr Rivals, Profeſſor an der Univerſität Marſeille. Die andere Abteilung unter Füh⸗ rung des Herrn Profeſſor Brenier beſichtigte die Ziegeleivon Saint Heuri. Ueberall fanden wir freundliche Aufnahme. Die ſeitens der Studierenden an die Angeſtellten gerichteten Fragen wurden in der liebenswürdigſten Weiſe beantwortet. Nachmittags 5 Uhr wurde uns von der Ecole Superieure de Commeree wiede⸗ rum obengenannter Dampfer zur Verfügung geſtellt, um die Do ck⸗ baſſines unter Leitung von Herrn Ingenieur Guyot zu beſich⸗ zigen. An dieſer Beſichtigung nahmen ferner Herr Bohn, Präſi⸗ dent der Geſellſchaft für Oſtafrika, Herr Taillemard, Inſpektor der Hafeneinrichtungen und Herr Alexis, Ingenieur der Dockge⸗ ſellſchaft, teil, die uns in der liebenswürdigſten Weiſe alles Wiſſenswerte erklärten. Herr Direktor Combes und die Herren Profeſſor Brenier und Gutmann von der Ecole Superieure de Commerce unterſtützten die Herren in ihren Erklärungen, ſodaß den Teilnehmern eine außerordentlich eingehende Beſichtigung und gründliche Kenntnis der mit den modernſten Einrichtungen ausge⸗ ſtatteten Hafenanlagen vermittelt wurde. Am nächſten Tag— 28. März— fand die offi zielle Begrüßung der Reiſe⸗ teilnehmer in der Eeole Superieure de Commerce durch Herrn Di⸗ rektor Prof. Combes ſtatt, der im Verlauf ſeiner freundlichen Begrüßungsworte dem Rektor der Handelshochſchule Mannheim als Andenken an den Beſuch in Marſeille ein aus verſchiedenen Aufſätzen zuſammengeſetztes Werk über„Den Hafen von Mar⸗ ſeille“ überreichte. Am 29. März ſtellte uns die Geſellſchaft von Port Saint Louis dank der Vermittlung des franzöſiſchen Konſuls in Mannheim einen Dampfer unentgeltlich zur Verfügung, der die Reiſeteilnehmer in fünfſtündiger Fahrt auf hoher See, die uns er⸗ möglichte, die Einmündung des Rhone⸗Kanals, die Arbeiten der neuen Bahn, die Mündung der Rhone zu beſichtigen, nach Port Saint Louis brachte. Hier wurde uns ſeitens der Hafenge⸗ ſellſchaft ein herzlicher Empfang bereitet und ein Eſſen dargeboten. Wir beſichtigten die Müllereien von Gautiere und die Anlagen von Port Saint Louſs. Dieſer Hafen be⸗ fördert ſchwere Warenſchiffe nach Norden. vorhandenen Schwierigkeiten, die das Kanalnetz bietet, einen Tarifnachlaß von mehr als ½ der Bahnfracht. Alsdann furhen wir am 30. nach Arles. Die Herren Aynel Lieutaud und Plagnol führten die Teilnehmer gruppenweiſe durch die Stadt und zeigten ihnen den Einfluß der römiſchen Kultur auf Südfrankreich. Nach dieſer Beſichtigung verſammelten wir uns in Avignon zu einem gemeinſamen Abſchiedseſſen, wobei der Rektor die Eindrücke der Reiſe zuſammenfaßte und der Er gewährt troß der Freude über den wohlgelungenen Verlauf der Reiſe und die Harmonie, die ſtets unter den Teilnehmern herrſchte, Ausdruck verlieh. Alsdann traten wir über Baſel die Heimfahrt nach Mannheim an, wo wir am 1. April mittags 1 Uhr ankamen. So iſt denn die beinahe dreiwöchentliche erſte Studienreiſe der Handelshochſchule Mannheim dank der von dem Leiter der Reiſe, Herrn Profeſſor Dr. Glauſer, aufs ſorgfamſte getroffenen Vor⸗ bereitungen ohne jede Störung in vollſter Harmonie verlaufen. Tiefe und bleibende Eindrücke haben die Teilnehmer, die ſich aus Profeſſoren und Studierenden der Handelshochſchule Mannheim, einem Verkreter der Handelskammer Mannheim, ſowie einer An⸗ zahl badiſcher Handelslehrer zuſammenſetzte, von der Reiſe mit nach Hauſe genommen. Einige Reiſeteilnehmer haben es übernom⸗ men, die auf der Reiſe auf verſchiedenen Fachgebieten empfangenen Anregungen und Eindrücke wiſſenſchaftlich zu bearbeiten und ſ. Zt. der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. All den Perſönlichkeiten und Behörden, die unſer Unter⸗ nehmen förderten und unterſtützten, vor allem der Stadtverwal⸗ tung für die Bereitſtellung der erforderlichen Mittel, der Handels⸗ kammer und ihrem Mitglied für Stiftung eines Reiſeſtipendiums von 500 Mark, den öſterreichiſch⸗ungariſchen, italieniſchen und franzöſiſchen Konſuln für ihre freundlichen Vermittlungen, den Bahnverwaltungen für die gewährten Fahrpreisermäßigungen ſei unſer herzlichſter Dank geſagt. Nicht minder Dank ſagen wir unſern lieben Freunden im Ausland, die uns eine ſo herzliche und freund⸗ liche Aufnahme gewährten, den treubeſorgten Führern auf unſeren Beſichtigungen und den Vortragenden, die ſich für die gute Sache zur Verfügung ſtellten. Möge uns dieſes Wohlwollen und Entge⸗ genkommen auch für die Zukunft erhalten bleiben. Aus Stadlt und Land. Maunheim, 9. April 1912. * Verſetzt wurden die Eiſenbahnſekretäre Kaul Gutmann in Appenweier nach Schiltach, Jakob Kolb in Schwetzingen nach Gernsbach, Hermann Lauer in Baſel zur Generaldirek⸗ tion in Karlsruhe und Jakob Braun in Immendingen nach Eppingen. * Prüfung. Wie die„Karlsr, Ztg.“ erfährt, wird die dies⸗ jährige zweite Prüfung für den mittleren Juſtiz⸗ dienſt Mitte September beginnen. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind im Laufe des Monats April in der vorge⸗ ſchriebenen Form beim Juſtizminiſterium einzureichen. 4* 50jähriges Berufsjubiläum zweier Volksſchullehrer. Die Herren Hoffmann und Rudi erhielten aus Anlaß ihres 50jährigen Berufsjubiläums von der Vorſtandſchaft der Natio⸗ nalliberalen Partei Mannheim ein Schreiben, in welchem den Herren für ihre großen Verdienſte um die Partei in herzlichen Worten gedankt wird. Herr Rudi erhielt von dem National⸗ lüberalen Bezirksverein der Unterſtadt, deſſen Vorſitzender er iſt, außerdem ein Blumenarrangement üherreicht. * Sein 25fähriges Geſchäftsjubiläum feiert der Schloſſer Wilhelm Welcker bei der Firma Wilhelm Axt. Dem Jubilar wurde von der Firma ein anſehnliches Geſchenk überreicht. * leber die Reichsverfaſſung ſpricht morgen Mittwoch Abend 8½ Uhr im Politiſchen Kur ſus des National⸗ vereins(Kaiſerſal, Seckenheimerſtraße 11), Herr Stadtſyn⸗ dikus Landmann. Der Kurſus hat geſtern einen nielver⸗ ſprechenden Anfang genommen. Morgen Vormiktag 9 Uhr refe⸗ riert Frau Wolff⸗Jaffé über die Frauenfrage, nachmittags 5 Uhr 15 Herr Dr. Ohr über„Organiſation und Agitation“. Anmeldungen können auch jetzt noch beim Schriftfüthrer des Lokalkomitees, Herrn G. Wittig, C 3, 21, oder im Verſamm⸗ lungslokal vor Beginn der Vorträge erfolgen. * Pfälzer⸗Abend. Pfälzer Laute in Wort und Lied, hei⸗ teres Pfälzer Leben und Volksſprache auf der Bühne, dazu ein 191ler Pfälzer Naturwein, das iſt in knapper Zuſammenfaſſung der Inhalt des Pfälzer⸗Abends, den der Pfälzer⸗ waldverein gemeinſam mit dem Verein pfälziſcher Künſtler und Naturfreunde am nächſten Donners⸗ tag, den 11. April, im großen Saale des Geſellſchaftshauſes in Ludwigshafen(Bismarckſtraße) veranſtaltet. Eröffnet wird die Feier durch die Geſangsabteflung des Pfälzerwald⸗Vereins, die einige Reder voll Heimatliebhe und Wanderluſt ertönen läßt und damit überleitet zu den Vorträgen der Frl. Anna Jung (Kaiſerslautern), die Ernſtes und Heiteres aus den hervor⸗ ragenden Schöpfungen unſeres Heimatdichters Richard Müller (Obermoſchel) zu Gehör bringen wird. Neben den Mundart⸗ ſchöpfungen der Gegenwart wird auch denen der Vergangenheit ihr Recht und ihre Würdigung und zwar durch die Vorträge des Herrn Hofſ 0 chillin eid Als ſeur der Höfoper. Ihm ward das ſaure Amt, mich dramatiſch zu unterweiſen. Wie verzweifelt und ratlos ſtand er vor meiner Un⸗ geſchicklichkeit! Meine erſte ſchauſpieleriſche Tat auf der Uebungs⸗ bühne ſollte das Duett mit Marcell in den„Hugenotten“ ſein. Un⸗ gemein hager war ich damals. Meine langen Arme ſchienen ſich bei jedem Verſuch, ſie zu heben oder auszubreiten, ins Unendliche verlängern zu wollen! Ueberhaupt die Bewegungen! Wie hberr⸗ lich hätte ſich's geſungen, wenn einem die erſpart geweſen wären. Nein! Bei irgend einer Stelle mußte man auf einmal gehen, ſich drehen oder die Arme in beſtimmter Richtung ausſtrecken! Ver⸗ zweifelt ſtarrte ich bei der Vorſtellung auf Stoll, der in den Ku⸗ liſſen ſtand, ein Sacktuch in der Hand, und mir mit dieſem verab⸗ redete Zeichen gab. Senkte er die Hand, ſo tat meine da draußen das gleiche, und hob ſich der weiße Fleck dort im Dunkeln, ſo ſtrebte auch meinerſeits eine lange atlasglänzende Linie nach der Höhe. Wendung und Tuch⸗ ſchwenken Abgang. Ein Probeſingen in der Hofoper hatte mir einen Freiplatz im Konfervatorium eingekragen, der mich nach Ab⸗ ſolvierung meiner Studien auf ein Jahr dem Operntheater ver⸗ pflichtete. Direktor Staegemann aus Leipzig hörte mich, ich mußte mein Stipendium fahren laſſen und mit ihm abſchließen. Dann er⸗ zählte man Pollini von meiner Stimme, und ich mußte zu ihm nach Karlsbad, wo er zur Kur weilte. Roſa Papier, meine Mei⸗ In der Früh ging's auf den Franz⸗ Joſefsbahnhof. Aber unterwegs irgendwo hatte Frau Papier ihren Pompadour mit Geld und Freikarten aus dem Wagen fal⸗ len laſſen und ein weiteres Fortlommen war in dieſem Augenblick für uns ausgeſchloſſen. Das macht nichts, dus bringt Glück,“ ſagte ſie ſchnell gefaßt und ließ den Wagen zurück nach Hauſe fah⸗ ren. Wir mußten den Abendzug benützen, und in der Früh um 10 Uhr ſtand ich übernöchtig auf der kleinen Bühne des Karlsbader Stadttheaters und ſang Pollini vor. Der Ehrgeiz meiner Leh⸗ xerin zwang mir langſam die großen Arien der Rezia, Norma, der Donna Anna und die der Königin der Nach auch mit dem Fluch der Ortrud und dem Hojoto lieren. Noch denſelben Tag handelte mich Pollini telegraphiſch dem Staegemann ab.„Nur dicker muß ſie werden,“ ſagte Polligi noch zu meiner Meiſterin beim Abſchied,„eine Walküre braucht Fülle.“ Und nun war ich alſp künftige Opernſängerin am Ham⸗ burger Stadttheater. Viele Partien ſtudierte ich nun ſchnell in Wien und brachte noch beim dramatiſchen Studium der Rezia für die letzte Schülervorſtellung Auguſt Stoll um einige Jahre ſeines Lebens. Beim Austritt aus dem Konſervatorium belam ich kein Diplom, hatte aber mein Engagement, während es meinen Jahr⸗ gangskolleginnen umgekehrt erging. Aber ich war weder erſtaunt noch erſchüttert. Ich hatte gewiſſe Unterrichtsftunden konſeguent gemieden, nur die Turn⸗ und Fechkſtunden durch eifrigen Beſuch ausgezeichnet. Und das war zur Preiskrzung zu wenig! Mit meiner Mutter reiſte ich nach Hamburg. Sie hatte die Reiſeroute zuſammengeſtellt, wir fuhren neunundvierzig Stunden und ſtiegen ſechsmal um. Endlich aber ſtand lch doch vor meinem neuen Herrn Direktor, und er kündigte mir Walküre. Fidelio und Eliſabeth als meine erſten Rollen au, alles in einer Woche.„Nu mach dich aber ran, Kind!“, ſagte er dann und räucherte mich mit ſeiner qualmenden dicken Zigarre aus dem Bureau hinaus, So kam ich zum Theater. Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Verſammlung des Oberrheiniſchen geologiſchen Vereins. lung des Oberrheiniſchen geologiſchen Vereines ſtatt, an der etwa 150 Mitglieder teilnehmen werben, Für Dieustag, den g. April iſt eine Erkurſion am kinken Rheinufer von Rheinſelden bis Augſt und eine Beſichtigung der Kraftwerke in Badiſch⸗Rhein⸗ felden und ber Salinen Rheinfelden und Ryburg vorgeſehen. Abonds § lihrt Geſchäftlſche Sitzung im Reſtaurant„Feldſchlößchen Stadt“.— Mitiwoch, den 10. April: Vormittags Sitzung im Saal des Reſtau⸗ Vom.—13. April findet in Badiſch⸗Rheinfelden die—* 185 pril findet in Badiſch⸗Rheinfelden die Nerſam m. um einen Artikel, der im Nopember vorigen Jahres im Kleine 3. Seite. Höhepunkt der künſtleriſchen Veranſtaltung iſt die Aufführung des Luſtſpiels„Meicn) Herzkerſch“ von Karl Leibrock anzu⸗ ſehen, womit der Pfälzer Heimathühne, für die ſich in letzter Zeit allgemeines reges Intereſſe zeigt, der Weg in die Oeffent⸗ lichkeit gebahnt werden ſoll. Aufgeführt wird das anſprechende und bühnenwirkſame Luſtſpiel von Mitgliedern des Pfälzer⸗ waldvereins, die Herr Schauſpieler Zink von Ludwigshafen, dem die Regie obliegt, fleißig und erfolgverſprechend eingeübt hat nach den Itntentionen des Verfaſſers, der einer Haupt⸗ probe ſelbſt angewohnt hat. Zu dieſen rein geiſtigen und künſt⸗ leriſchen Genüſſen tritt noch der materielle Genuß, bei dem jede 90 Mitwirkung von Kunſt ausgeſchloſſen iſt: die Weinprobe. 191ler Maikammer Naturwein⸗Wachstum von F. Aug. Ziegler⸗ Maikammer wird im Glaſe funkeln als würdiger Vertreter des edeln Erzeugniſſes, das der ſonngeſegne⸗e Sommer des Vor⸗ jahres auf pfälziſcher Erde gezeitigt hat. Der köſtliche Tropfen wird gratis und nach Belieben verabfolgt. Die Bedienung geſchieht durch ſunge Wäldler, die wandernd ihr Amt alss Mundſchenk ausüben. Die Tiſchplätze ſind numeriert. Ein⸗ trittskarten— für Damen à M. 1, für Herren à M..70— ſind zu haben unter Vorzeigung der Mitgliedskarte im Vorverkauf bei Herrn Aug. Lauterborn, Hofbuchhandlung, Ludwigshafen, oder den Herren H. Model, D 1, 3 und Stefan Fritſch, P 1, 5 in Mannheim und am Donnerstag ½8 Uhr an der Abendkaſſe. Vereinsnachrichten. * Basler Miſſions⸗Frauenverein. Die monatliche Zu. ſammenkunft findek diesmal am 10. April, nachmittags 4 ÜUhr, im Evang, Hoſpiz, U 3, 23, ſtatt, mit Vortrag von Herrn Miſſionar Gutekunſt, wozu herzlich eing laden wird. Nergnügungen. 5 * Unionthegter. Der neueſte Film der großen Aſta Nielſen⸗ Serie, das Zaktige Schauſpiel„Zu Tode gehetzt“, hat über die Sſterfeiertage große Anziehungskraft ausgeübt und dem Union⸗ Theater volle Häuſer verſchafft. Wie uns die Direktion des Union⸗Theaters mitteilt, wird dieſer Film bis Freitag prolon⸗ giert. Die andern Nummern des Programms dagegen ſind ab heute vollſtändig neu für Mannheim. Ein Tauriſtenunglück am Falkenſchrofenn hei Otienhüfen. 935 *Ottenhöfen, 9. April. Am Oſterſonntag, nach⸗ mittags 4 Uhr, unternahmen drei Touriſten aus Darmſtadt die Beſteigung des Falkenſchrofen im Goldſchlägtal gegenüber dem Karlsruher Grat. Beim Abſtieg über die Oſtwand glitt der in der Mitte befindliche Touriſt aus und riß ſeine beiden Ge⸗ fährten mit in die Tiefe, die nunmehr ziemlich tief abſtürz⸗ ten. Einer der drei Touriſten, ein Buchhandlungsgehilfe aus Darmſtadt, erlitt ſchwere Verletzungen und blieb bewußtlos liegen. Die beiden anderen kamen mit geringen Ver⸗ letzungen davon. Die erſte ärztliche Hilfe leiſtete Dr. Vorbach aus Ottenhöfen, der die Ueberführung des Schwerverletzten ins Vinzentiushaus nach Offenburg anordnete. Die Ueberführung des ſchwerverletzten Touriſten nach Offenburg erfolgte im Auto⸗ mobil, während die beiden anderen Touriſten ſich mit der Bahn nach Darmſtadt begeben konnten. Der Schwerverletzte iſt ein Buchhandlungsgehilfe namens Mittler aus Darmſtadt. Er er⸗ litt ſchwers innere Verletzungen, Armbrüche, Schulterblatt⸗ und Kopfverletzungen. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Der eine leichtverletzte Touriſt iſt ein in Karlsruher Touriſtenkreiſen ſehr bekannte Perſönlichkeit, ein hervorragender Sportsmann und ausgezeichneter Alpiniſt. Der Karlsruher Grat und Falkenſchrofen ſind bekannte Kletterpartien im mittle Schwarzwald, die allerdings zum Teil ſehr gefährlich Namentlich der Abſtieg über die Oſtwand, welchen die drei unglückten Touriſten unternahmen, gilt lt.„Bad. Pr.“ außerordentlich ſchwer. 2 Letzte Nachrichten und Telegramme „Marburg, 9. April. Die Tagung Deutſcher Wandervögel, zu der über 1000 Teilnehmer aus ganz Deutſchtand eingetrofſen ſind, wurde heute hier auf dem Markt⸗ platz mit einem Begrüßungsakt eeee,,, J Salzburg, 9. Abril. Während eines über den Weil⸗ hartforſt niedergegangenen Gewitters traf der Blitz ein Bauernhaus und erſchlug eine 70 Jahre alte Frau und einen 10jährigen Knaben. Zwei weitere im Zimmer befindlichen Kin⸗ der wurden verletzt. alkutta, 9. April. Der Emir von Afghaniſtan einen Nachrichtendienſt eingerichtet. Mitglieder des Dienſte follen Indien, Perſien und die Türkei bereiſen. Naer Ullah Khar der älteſte Bruder des Emirs, verhandelt über die Einverleibun gewiſſer Ländereien des Mohmands lin der Nähe von Asmar] Afghaniſtan. N Im Kraftwerk Ryburg; ningen un Dinkelbergen. über Haagen, Aufſtieg heim, über den Hoh Tſchambermhöhle. S burg und Brugg. Kraftwerkes. Von Mandach über woch morgen, dle von 8 Uhr C. Schmidt aus Baſel eine Gegend von Rheinfelden. Operative Heilung von Jdivtie. Ueber einen Fall von Heilung eines Geiſteskranken herichtete in der Naturwiſſenſchaftlichen Geſellſchaft zu Leipzig Dr. Theſing, wongch von Prof. Payr, dem Direktor der chtrurgiſchen Untverſttäks⸗Kltnik⸗ eine Operalton erfolgreich durchgeführt wurde. Pauer hatte idtoliſches Kind in Behandlung, dem er ein Stlick Schilddrüſe, das von geſunder Mutter dez Kindes ſtammte, in die an Blutgefäßen reiche Niere verpflanzie. Dadurch erfolgte vollſtändige Heilung. Das Kiud ſtand einen Monat in Beobachtung; es wird jetzt als geheil entlaſſen. 8 Frida Hempel und der Leovoldsorden. (Von unſerem Berliner Bureau.) Vor der 6. Strafkamr des Landgerichts J kam heute in der Berufungsinſtanz der B leidigungsprozeß, den die Kgl. Kammerſäugerin Frida Hempe gegen den Redakteur des Kleinen Journals Arthur Lehman angeſtrengt hatte, zur Verhandlung. Der Angeklagte war ſeine Zeit vom Schöffengericht wegen Beleidigung des Fräulein del zu 100 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Gegen dieſes k legte Lehmann Berufung ein. In der Sache ſelbſt handelt ſi Ipurnal erſchienen war. In dieſem wird darauf hingewie daß in dem Pariſer„Journal“ der frühers Kammerdiener de Königs Leppold von Belgien ſeine Memviren veröſſentlichte un in dieſen recht intereſſante„Enthüllungen“ darüber machte, die Kgl. Kammerſängerin Frida Hempel zu der hohen Aus — 7 deeeeeee ee 4. Seite General⸗Auzeiger, VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.⸗ Mannheim, 9, April. W. Gießen, 9. April. Im Walde von Vißmar wurde geſtern en Zigeuner verhaftet, von dem man annimmt, daß er der jüngere Bruder des wegen Mordes verfolgten Ebender iſt. Die in ſeiner Begleitung befindliche Zigeunerin, angeblich ſeine Braut, wurde ebenfalls feſtgenommen und nach Gladen⸗ bach gebracht. Diflis, 9. April. Das Konzept der Thronent⸗ ſagungsalte Napoleons iſt von dem Bibliophilen Korganow im Familienarchiy der Aſtafjew aufgefunden wor⸗ den. Das Schriftſtück trügt den Vermerk des Generaladjutanten Aſtafſew aus dem Jahr 1840, die Schtheit des Dokuments be⸗ ſtätigend. San Sebaſtian, 9. April. Während eines Feuer⸗ werks wurde ein Zuſchauer durch die Trümmer eines explodieren⸗ den Feuerwerkskörpers getötet. Eine Perſon wurde ſchwer, eine leicht verletzt. Das Miniſterium Hertling. * München, 9. April. Die„Münch. Poſt“ läßt ſich herichten, daß die Aushöhlung der geſetzlichen Autorität durch das Miniſterium Soden⸗Hertling in Berliner Regierungs⸗ kreiſen viel Unbehagen mache. Nach derſelben Quelle ſoll ſich Prinz Ludwig nicht ſehr entzückt über das bisherige Auf⸗ treten des Miniſteriums geäußert haben. Das ſozialdemokra⸗ tiſche Blatt bemerkt weiter zum Jeſuitenerlaß des Miniſteriums Hertling:„Da ſpielt das Zentrum ſich dem deutſchen Kaiſer gegenüber als ganz beſondere Stütze gegen die Feinde des Abſolutismus auf, und nun ſchwächt der gewaltige Häutungs⸗ Diplomat Hertling durch ſeinen willkürlichen Bruch eines Reichsgeſetzes die verfaſſungsmäßige Gewalt des Kaiſers.“ Opfer der Berge. iStuttgart, 9. April. Der[gjährige Fabrikbeſitzer Zimmermann iſt auf einer Oſtertour in den Felſengärten bei Ebingen abgeſtürzt. Er war ſofort tot. Seine Leiche wurde geborgen. JZürich, 9. April. Der Bankbeamte De Werra von Sitten ſtürzte mit ſeinem Freunde die ſenkrecht bei den Anthrazitgruben in Chandolin befindlichen Wand ab. Werra iſt tot, ſein Freund wurde leicht verletzt. 12 Zürich, g. April. Am Pilatus iſt der Automobil⸗ händler Broncincevitſch aus Agram durch einen Stein⸗ ſchlag tötlich verletzt worden. Orkanartige Stürme. * Breslau, 9. April. Die Stürme der letzten Tage rich⸗ keten in den Waldungen des Rieſen⸗ und Iſergebirges großen Schaden an. Viele Zehntauſende Feſtmeter Hochwald ſind niedergebrochen. Wie aus Gottesberg gemeldet wird, haben die furchtbaren, zuweilen orkanartigen Stürme im gan⸗ zen Waldenburger Berglande ungeheuren Schaden ver⸗ urſacht. Am Samstag und Sonntag war der Aufenthalt im Freien gefährlich, ja geradezu unmöglich. Die Fernſprechlei⸗ tungen und die elektriſchen Lichtleitungen vieler Gemeinden wurden zerſtört. Die Straßen von Gottesberg waren am Sonntag von Mauerwerk, Ziegeln, Glasſplittern und zerbro⸗ chenen Schaufenſterſcheiben überſät. * Cuxhaven, 9. April. Der halländiſche Tjalt Wilhel⸗ ming iſt unterhalb des Reuwerks geſunken. Die Schiff⸗ brüchigen, 2 Männer, eine Frau und 3 Kinder, wurden vom Neuwerker Rettungsboot aufgenommen. * Hamburg, 9. April. Durch den herrſchenden Sturm ſind an verſchiedenen Stellen des Hafens Fahrzeuge voll Waſſer gelaufen und geſunken. Mehrere Schlepper wurden losgeriſſen und beſchädigt. Die am Hafen gelegenen Straßen ſind überſchwemmt. Die Kellerräume der niedrigen Stadtteile ſind unter Waſſer. Ein von Middlesbro aufgekom⸗ mener norwegiſcher Dampfer„Varild“ iſt im Kaiſer⸗Wilhelms⸗ kanal mit dem Dampfer„Braſtlia“ kollidiert. Beide Fahrzeuge ſind leicht beſchädigt. W. Helgoland, 9. April. Der ſchon Tage lang an⸗ dauernde Sturm wurde in der vergangenen Nacht zum Or⸗ kan. Zmei Frachtſchiffe ſind bereits geſunken. Ein Schooner iſt auf der Düne geſtrandet, 17 Perſonen konnten noch nachts von dieſen Jahrzeugen gerettet werden. Auch bei Cux⸗ haven und zwar auf dem Mittelgrund beim 4. Feuerſchiff iſt heute früh bei ſchwerem Sübweſtſturm der Viermaſter„Alſter⸗ fee“ geſtrandet. Er wurde in manöverierunfähigem Zuſtande durch 3 Schlepper nach Hamburg bugſiert. Mancheſter, 9. April. In Mancheſter ſtürzte der Sturm eine Mauer um, 5 Kinder unter ſich begrabend. Eines wurde getötet, die anderen ſchwer verletzt.— In Gleunparik drückte der Sturm ein baufälliges Haus ein und begrub einen Mann mit ſeinen beiden Kindern. Alle wurden getötet. eeeee—— nung des Leopoldordens gekommen iſt. Es wurde in dem Ar⸗ kikel behauptet, daß Frl. Hempel auf der Promenade in Oſtende die Bekanntſchaft der Baronin Vaughan gemacht habe und von dieſer eingeladen worden ſei, an einem Konzertabend kteilzu⸗ nehmen. Dieſer ſoll dann in eine Bacchanale, in welcher die ge⸗ wagteſten Tänze vorgeführt wurden, ausgeartet ſein. In der vorigen Verhandlung bekundete Fräulein Hempel, daß hiervon nach keiner Richtung hin die Rede ſein könne. Sie ſelbſt ſei von dem Privatſekretär des verſtorbenen König Leopold aufgefordert worden, in deſſen Schloß zu ſingen. Bald nach ihrem Vortrage habe ſie das Schloß verlaſſen und ſei ins Hotel zurück⸗ gekehrt, da ſie noch am ſelben Tage verreiſen mußte. Die Ba⸗ ronin Vaughan habe ſie niemals kennen gelernk. In der heutigen Verhandlungen, in welcher der Angeklagte von Rechtsanwalt Bahn, Fräulein Hempel, die als Neben⸗ klägerin zugelaſſen worden iſt, von Rechtsanwalt Dr. Schleſinger vertreten iſt, iſt ein Dolmetſcher der franzöſiſchen Sprache ge⸗ laden, um den Original⸗Artikel aus dem Pariſer Journal zu Überſetzen. Eine merkwürdige optiſche Täuſchung berichtet das„B..“ aus einem engl. Buche. Halte ein Rohr don der Größe eines Lampenzylinders— etwa aus ſteifem Papier oder einer Broſchüre gerollt— mit der linken Hand vor das linke Auge und betrachte irgend einen Gegenſtand durch das Rohr, während du das rechte Auge ſchließeſt. Stütze jetzt das Rohr, ohne ſeine Lage zu verändern, ſo auf die ausgeſpreizte rechte Hand, daß es zwiſchen Daumen und Zeigefinger ruht, öffne das rechte Auge und ſchließe das linke. Der betrachtete Gegenſtand iſt dann durch die Fläche der rechten Hand verdeckt. Oeffneſt du nun auch das linke Auge wieder, ſo daß beide Augen in Tätigkeit treten, ſo kommt der verdeckte Gegenſtand wieder zum Vorſchein, aber— und das iſt das Ueberraſchende!— du ſiehft ihn ſcheinbar durch ei! Loch in der rechten Hand. Statt der rechten Hand kann man auch ein Brettchen oder ein Blatt Papier ſenkrecht zur Axe des Rohres neben dieſes halten— immer wird es von einem Loch von der Größe und Geſtalt des Röhrenendes durchbohrt erſcheinen. Ein franzöſiſches Theater in Berlin. In Pariſer Theaterkreiſen iſt, wie unſere Berliner Re⸗ Daktion erfährt, davon die Rede, daß ein hervorragender fran⸗ Das Ende des Bergarbeiterſtreiks in England. *London, 9. April. Nach den Zeitungen wird es noch eine Woche dauern, bis der Betrieb in den Kohlengruben wieder in vollem Gange iſt. Ein paar Gruben werden vielleicht ge⸗ ſchloſſen bleiben; andere Gruben ſind durch den Streik ſo in Unordnung geraten, daß man etwa eine Woche brauchen wird, die Wege wieder freizumachen und die Auszimmerung zu er⸗ neuern. Ueberall ſind beim Wiederbeginn der Arbeit beſondere Vorkehrungen gegen Unfälle nötig. Es iſt auch nicht zu er⸗ warten, daß nach dem langen Streik die Bergleute ſchon in der erſten Woche ihre volle Leiſtungsfähigkeit beſitzen werden. Der größte Teil der pflichtgeförderten Kohle geht an die Eiſenbahnen, die allmählich den vollen Betrieb wieder aufnehmen. Ende dieſer Woche werden vorausſichtlich auch verſchiedene Induſtrien in den Stand geſetzt ſein, den Betrieb wieder aufzunehmen. Der jtalieniſch⸗türkiſche Krieg. Tripolis, 8. April.(Reuter.)(Durch die Zenſur verſpätet.) Die Meldung, daß die italieniſchen Truppen Ain Zara geräumt hätten, iſt unbegründet. Zwiſchen Tripolis und Ain Zara verkehren täglich Züge. 200 Menſchen ertrunken. *Caivo, 9. April. Ein Dampfer mit einer Geſell⸗ ſchaft Ausflüglern iſt geſtern Abend 11 Uhr auf dem Nil ge⸗ ſunken. Der„Agenee Havas“ zufolge ſollen zweihundert Menſchen ertrunken ſein. In der Staßt herrſcht große Aufregung. 8 Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 9. April. Der Zentrumsabgeordnete Oelonomierat Joſef Aichbichler, der dem Reichstag von 1884—1906 für Waſſerburg und ſpäter für Ingolſtadt an⸗ gehörte, iſt 67 Jahte alt in ſeinem oberbayriſchen Heimatsorte Wolznach nach langem Leiden geſtorben. Auch der Abgeordnetenkammer und deren Direktorium hat er lange Zeit angehört. Der Streik im Schneidergewerbe. Berlin, 9. April. Die Vertrauensmänner der ſtreikenden Schneidergeſellen haben beſchloſſen, das Angebot des Schiedsgerichts, das für Berlin eine 8proz. Lohnaufbeſſerung vorgeſehen hat, anzunehmen. Heute Vormittag nahmen die Streikenden zu dem Vorſchlage ihrer Vertrauensmänner Stel⸗ lung. Die Verſammlung in den Arminhallen war überfüllt. Bis Mittag war die Auszählung der für und gegen die Auf⸗ nahme der Arbeit abgegebenen Stimmen noch nicht beendigt. Es iſt jedoch nach dem Gang der Verhandlungen anzunehmen, daß die Mehrzahl dem Vorſchlage, am Donnerstag die Arbeit wieder aufzunehmen, zugeſtimmt hat. Nachtrag zum lokalen Teil. * Beſuch der Lanzſchen Luftſchiffwerft durch den Prinzen Heinrich. Die Rheinauer Lutfſchiffwerft hatte geſtern mittag hohen Beſuc)h Um 12 Uhr traf Prinz Heinrich von Preu⸗ ßen mit ſeinem Adjutanten im Auto vor der Luftſchiffhalle ein, wo er u. 2. von den Herren Dr. Karl Lanz, Prof. Schütte und Direktor Zabel begrüßt und in die Halle geleitet wurde. Daß der hohe Gaſt Alles auf das eingehenſte in Augenſchein nahm, dafür zeugt ſchon die Tatſache, daß die Beſichtigung etwa —4 Stunden in Anſpruch nahm. Wie wir hören, ſprach ſich Prinz Heinrich, der den während der Winterpauſe am Luftſchiff vorgenommenen Verbeſſerungen ſein beſonderes Jutereſſe zu⸗ wandte, ſehr lobend über das Geſehene aus. Nach herz⸗ licher Verabſchiedung bon Herrn Dr. Lanz und den übrigen Herren, trat Prinz Heinrich die Rückfahrt nach Darmſtadt an. * Der Ausflugsverkehr nach der Bergſtraße anläßlich der Baumblüte war während der Oſtertage ganz enorm. So beför⸗ derte die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft auf den Linien Mannheim⸗Neckarhauſen und Mannheim⸗Weinheim an den bei⸗ den Feiertagen insgeſamt 27000 Perſonen. ——''———..—————— zöſiſcher Publiziſt im Verein mit mehreren Pariſer Schauſpielern, die aus verſchiedenen Anläſſen vor dem Kaiſer ſpielten, das Gründungsprojekt eines ſtändigen franzöſiſchen Theaters in Berlin energiſch betreibt. Die lebhafte Neigung des Kaiſers für das franzöſiſche Theater, insbeſondere für die klaſſiſchen Werke, hat die Anregung zu dem intereſſanten Plan gegeben. So⸗ bald die Verhandlungen bezüglich der Wähl des zu erwerbenden Grundſtücks, ſowie die Vorbeſprechungen über die Frage, ob es nicht tunlich wäre, ein Austauſchtheater in die Gründung mit einzubeziehen, erledigt ſind, gedenkt man Pariſer und Berliner Kunſtkreiſe in einem Aufruf für das Projekt zu intereſſieren. Der Mitarbeiter. Durch welche Zufälligkeit oft die Preſſe in den Verdacht kommt, böswillig zu ſein, ja ſogar direkte Beleidigungen und Ehren⸗ kränkungen zu begehen, beweiſt, ſo ſchreibt das„Neue Peſter Jour⸗ nal“, der ſolgende Fall, der ſich in Szatmar zugetragen hat. An das Gericht dieſer Stadt gelangte vor einigen Tagen eine Ehren⸗ beleidigungsklage. Ein junger Ehemann hatte den Prozeß eingeleitet und den Akten ein Eremplar eines in der Provfnz erſcheinenden Wochenhlattes beigelegt. In der betreffenden Nummer war eine Hei⸗ ratsanzeige angeſtrichen, und mit der hatte es ſolgende Bewandtinis. Der Aufgeber der Anzeige war der junge Ehemanft ſelbſt. Als die Anzeige erſchien, ſtrengte er gegen den Redakteur der Zeitung einen Ehrenbeleidigungsprozeß an. Die Heiratsanzeige ſtand nämlich auf der vorletzten Seite in der folgenden Form im Blatt:„Jlonka R. und Valentin B. zeigen ihre Vermählung an. Mitarbeiter Karl.“ Der letzte Satz ſtand eine Zeile tiefer, jedoch gerade unter der Anzeige. Der Name des ſtändigen Mitarbeiter des Blattes, Karl., war, wie man ſich denken kann, durch Zufall, nämlich infolge fehlerhaften„Um⸗ brechens“ der Zeitungsſpalte, in die Heiratsanzeige gelangt. Aber der junge Ehemann iſt ſeitdem— wie er auch in ſeiner Anzeige aus⸗ führt,— der Gegenſtand ſpöttiſcher Bemerkungen und allgemeinen Gelächters, ſodaß er ſich kaum auf die Straße kraut. Seine Klageſchrift ſchließt mit den Worten:„Ich bitte den verantwortlichen Redakteur des Blattes umſo ſtrenger zu beſtrafen, als er nicht nur mich be⸗ ledigt, ſondern auch meine Frau kompromittiert hat.“— Es iſt nun leider kaum zu erwarten, daß ſelbſt ein Gerichtsſpruch den armen ge⸗ kränkten Ehemann ſo bald von dem läſtigen„Mitarbeiter“ befreien wird. Seine auten Freunde werden ſchon dafür ſorgen, daß die Ge⸗ ſchichte nicht gar zu raſch in Vergeſſenheit gerät. Kleine Mitteilungen. Für die einmalige Aufführung von Gerhart Haubt⸗ manns„Gabriel Schillings Flucht“ in Lauchſtdet hat Max Liebermann die Dekorationen entworfen. Das Leipziger Schauſpielhaus, das ſeine Tätig⸗ keit 1914 einſtellen muß, ſoll als„Deut ſches Theater“ fort⸗ Ichweres Giſenbahnunglück auf der Aeben hahn Mosbach-Mudau. Der Heizer tot, der Lokomotivführer lebensgefährlich verleh Der Zugführer und 10—15 Paſſagiere leicht verletzt. 1 e Mosbach, 9. April Auf der Nebenbahn Mosbach⸗Mudau hat ſich heute Mitlag gegen 1 Uhr zwiſchen Mosbach und der Station Haßbachtal ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignet. Ein von Muday kommender Perſonenzug eutgleiſte zwiſchen den beiden Statig, nen auf freier Strecke. Jokomotive, Packwagen und der erſte Perſonenwagen ſtürzten um. Der Heizez wurde im Führerhäuschen der Lokomotive feſtgeklemmt und tote gebrüht. Der Lokomotivoführer konnte ſich ſelbſt he? freien, er iſt aber ſo ſchwer verletzt, daß er kaum mit dem Leben davon kommen wird. Der Zugsführer hat leichter Verletzungen davongetragen. Von den Paſſa gieren hal ein Mann namens Kniel aus Fahrenbach ein Auge ver⸗ loren. 10 bis 15 Männer, Frauen und Kinder haben Leichtz Verletzungen erlitten. Die erſte Hilfe leiſtete ein Feldwebel vom hieſigen Gre⸗ nadierregiment, der in Mosbach mit ſeiner Frau zu Beſuch weilt und, auf einem Spaziergang begriffen, zufällig in der Nähe der Unglücksſtätte weilte. Er ſprang kurz entſchloſſen durch den vor⸗ beifließenden Bach und begann das Rettungswerk. Leider kam für den ungefähr 25 Jahre alten, ledigen Heizer Egolf aus Sulzbach, der nächſtens heiraten wollte, alle Hilfe zu ſpät. Der Arme wurde durch das ausſtrömende kochende Waſſer und den Dampf der auf dem Kopf ſtehenden Lokomotive ſo entſetzlich ver brüht, daß die Retter die Gliedmaßen des Unglücklichen ſtückweiſe freilegten. Je⸗ denfalls iſt Egolf ſofort kot geweſen. Der etwa 30 Jahre alte, ver⸗ heiratete Lokomotivführer Beuder von Mudau konnte ſich ſelber freimachen. Als Rettung nahte, ſtand er bereits neben der Lok⸗ motive. Er hat aber ſo ſchwere Verletzungen erlitten, daß man mit ſeinem Ableben rechnen muß. Er wurde nach Heidelberg ins Akademiſche Krankenhaus verbracht. Es ſcheinen ſehr ſchwere innere Verletzungen vorzuliegen. Die leichter Verletzten wurden im Stationsgebäude der Station Haßbachtal verbunden und dann mit Autos und Wagen, die von Mosbach herbeieilten, nach Mos. bach verbracht. Der Zugführer Hagedorn iſt, wie bemerkt, ebenfalls nur leicht verletzt. Die Urſache der Entgleiſung wird auf ſchlechten Untergrund der Strecke zurückgeführt. Es iſt zwar auch ein Maſchinendefekt konſtatiert, aber man glaubt, daß er erſt durch die Entgleiſung verurſacht worden iſt. Von Tag zu Jag. —Verhaftete Einbrecher. Berlin, 9. April In der Nacht zum Sonntag wurden zwei Einbrecher, die in der Synagoge in der Prinzenallee Altargeräte geraubt hatten, von zwei Schutzleuten nach ſchwerem Kampfe überwältigt und verhaftet. Zwei weitere Verbrecher gaben ſcharfe Schüſſe auf die Beamten ab und entkamen. Die Beamten blieben unverletzl Das nervöſe Zeitalter. Nervös iſt heutzutage die Mehrzahl der Menſchen, ſei es burd Ueberarbeitung, Aerger, 5 oder durch ernſte Krauk⸗ heiten. Durch die Nervoſität alteru die Menuſchen viel raſcher und verlieren frühzeitig ihr friſches Ausſehen; die Haut wird runzeligz, die Haare gran, der Körper verliert ſeine Schönheit und Friſche Nervoſttät hängt intim mit dem Blutzuſtande zuſammen; dadurch daß das Blut nicht ſeine normale Zuſammenſetzung hat, werden die Nerven nicht genügend geſpeiſt, folglich iſt geſundes, normales Blut die erſte Grundbedingung. 8 245) Leciſerrin iſt das hervorragendſte Präparat um Nervoſttat zu be⸗ ſeitigen, geſundes Blut zu ſchaffen und dadurch Lebensfriſche und Energie wieder zu erzielen. Bei überreizten oder überarbeitelen Perſonen, welche an Schlafloſigkeit leiden, tritt durch den Gebrauch von Leciſerrin ein guter, kräftigender Schlaf ein. Liciferrin(Ovo⸗ Lecithin⸗Eiſen) iſt von hervorragenden Aerzten und Profefforen be⸗ gutachtet worden und kliniſch erprobt. Die günſtige Wirkung macht ſich in gauz kurzer Zeit bemerkbar. Man achte beim Einkauf genau auf den Namen Leciferrin. Preis 48.— in Apotheken zu haben, ganz ſicher von: Adler⸗Apotheke Lud⸗ Adler⸗Apotheke Worms, und Löwen⸗Apotheke Pfedders⸗ m. 209078 geführt werden. Es iſt eine Aktiengeſellſchaft mit Kinem Grund⸗ klapital von 550 000 Mark gegründet worden, welches die Umwand⸗ lung des alten Gebäudes in ein modernes künſtleriſches Schauſpiel⸗ haus übernehmen will. Die Direktion wird der bisherige Opern⸗ ſänger am Leipziger Stadttheater Albert Kunze übernehmen. Es iſt geplant, Rudolf Chriſtian als ſtellvertretenden Direktor und Darſteller von Berlin nach Leipzig zu ziehen. Das Repertoir ſoll aus klaſſiſchen und modernen Schauſpielen, beſonders aus Ko⸗ mödien gebildet werden. 35 Das Hoftheater in Weimar bringt Goethes Urfauſt in einer Inſzenierung von Paul Linſemann zur Tagung der Gpethe⸗Geſell« ſchaft am 24. Mai zur Aufführung. 4 „Unter vier Augen“, das einaktige Luſtſpiel von Ludwig Julda, wurde von der Dresdner Schriftſtellerin Johanna Maria Lankau zu einem Operntext umgewandelt, deſſen Verto⸗ nung der Dresdner Kammermuſikus Joſef Lederer peben beendete, „Auge um Augel, drei Einakter von Rudolf Pres ber, unter dieſem Sammelnamen vereinigt, ganz auf äußere Theater⸗ wirkung geſtellte Werke, hatten am Stadtthealer zu Königsberg in Pr. einen mäßigen Erfolg. Der frühere ſächſiſche Kammerſänger Burrian und Sle⸗ zak von der Wiener Hofoper wurden von der Metropolitan Oper in Newyork wieder engagiert. In Budapeſt wurde Helene Odilon von ihrem dritten Gatten, Bela Petſchitſch, gexichtlich geſchieden. Petſchitſch, der fin, den ſchuldigen Teil erklärt wurde, erhält 100000 Kronen. Frau Odilon will demnächſt in einer von ihr ſelbſt verfaßten Szene in der Londoner Albert⸗Hall auftreten. Aus Mailand wird berichtet: Der Dichter und Latiniſt Pascol! iſt ſeiner ſchſweren Erkrankung erlegen. * Konzertnoziz. Der zweite Tribabend der Herren Lederer Heſſe und M üller, der wegen dienſtlichen Verhinderungen der Herren lowweit hinausgeſchoben werden mußte, findet nun am Donnerstag den 18. April, abends 8 Uhr, im Caſinoſaal ſtatt. Zur Aufführung gelangen Trio von Smetana op. 15 und Trio von Rachmaninoff op. 9, welches dem Andenken an einen großen Künſtler(Tſchaikbwsky) gewidmet iſt. *———5 Mannheim, 9. April. Neneraleunzeiger, Be diſche Neueſte Nachriten.(Abendblatt. 5. Seite.. Von Tag zu Cag. — Bootsunglück auf dem Main. Mainz, 9. April. Bei einer Kahnpartie, die der Kranenführer Joſef Beiler von Koſtheim geſtern Nachmittag mit ſeinen beiden Söhnen auf dem Main machte, ſchlug infolge des ſtarken Stromes das Boot in der Nähe der Koſtheimer Schleuſe um. Der 15jährige Joſef Boller ertrank hierbei, während der Vater und der andere Sohn ſich retten konnten. — Bootsunfälle infolge des Sturmes. Berlin, 9. April. Beſonders am erſten Feiertage, als der Sturm zunahm, kenterten zahlreiche Boote. Auf dem Mügelſee ſchlugen allein acht Sportruderboote um. Die Inſaſſen konnten ſich durch Schwimmen retten. Auf dem Langenſee forderte das Kentern eines Segelbootes ein Menſchenleben. Die mit drei jungen Leuten beſetzte Jacht war in den Wellenſchlag eines vorüberfahrenden Dampfers geraten und wurde umgeworfen. Nur zwei der Verunglückten konnten gerettet werden, der dritte, ein Kaufmannsgehilfe namens Bergmann, fand den Tod. Auch auf der Spree und der Havel kamen zahlreiche Boots⸗ unfälle vor. — Familientragödie. Berlin, 9. April. Ein 35jähriger Steinmetz Aßmann, der ſchon mehrmals Frau und Kind mit dem Meſſer bedroht hatte, weshalb die Frau von ihm fortgezogen war, drang geſtern Morgen in letztere und forderte ſie auf, wieder mit ihr zuſammen zu ziehen. Als ſie ſich weigerte, gab er hinterrücks einen Revolverſchuß auf ſie ab. Die Kugel drang der Frau in den Hinterkopf. Der Mann entfloh. — Liebestragödie. Berlin, 9. April. Heute vormittag ſchoß der 24 Jahre alte Schloſſer Linbuſch in einem Hauſe der Liebigſtraße auf eine dort wohnende 29 Jahre alte Lehrerin und verletzte ſie am Kopfe. Sodann ſchoß er ſich ſelbſt eine Kugel in den Kopf. Das Befinden des Lin⸗ buſch iſt ſehr ernſt, während bei der Lehrerin eine Lebensgefahr nicht vorzuliegen ſcheint. Linbuſch verfolgte die Lehrerin mit Liebesanträgen, die dieſe zurückwies. — Glücklich gerettet. Bremen, 9. April. Die Rettungsſtation Wangeroog der deutſchen Geſellſchaft zur Ret⸗ tung Schiffbrüchiger telegraphiert: Am 8. April wurden von dem holländiſchen Ewer„Amieitia“, Kapitän Kieſtra, der mit Kies von der Weſer nach Wangerovog beſtimmt war und in der blauen Balje ſtrandete, drei Perſonen durch das Rettungsboot der Station„Fürſtin Bismarck“ gerettet. Volkstwirtschaft. Ludwigshafener Walzmünle. Nach dem Geschäftsbericht erhöhte sich der Waren⸗ gewinn um 155,153 M. auf 2 342 673 M. Die gesamten Lasten er- forderten dagegen nur 28 235 M. mehr und die Abschreibungen von 213 120 M. sind um 10 501 M. niedriger. Der Rein- gewinn von 733 759 M. ist um 146 803 M. höher als im Vor- jahr und einschiesslich Vortrag stehen 871477 M.(i, V. 717 788 Mark) zur Verfügung. Auf Debitoren werden 100 000 M. 0 abgeschrieben, die Dividende wird, wie bereits gemeldet, mit wWieder 10 Prozent vorgeschlagen. Die Jantiemen erhöhen sich um 13 302., Gratifikationen um 3000 M. Aus den der Generalversammlung dann noch zur Verfügung stehenden 310175 M. sollen 100 000 M. der Spezialreserve zugeführt und 75 000 M. zu Neuanschaffungen und Betriebsveränderungen verwendet Wer⸗ den(im Vorjahre 100 000 M. für Neuanschaffungen). In der Bilanz erscheinen.16(i. V..97) Mill. Akzepte und.40(.25) Mill. Kreditoren. In Bar und Wechseln 827 870 M) vorhanden. Vorräte sind mit.42(.24 Mill. be⸗ wertet, bei Debitoren standen.84(.30) Mill. aus. Die Reserven enthalten unverändert 600 000 M. Iim Bericht des Vorstandes wird ausgeführt:„Wenn ir auch heute wieder in der Lage sind, unseren Aktionären ein günstiges Betriebsresultat vorlegen zu können, so würde es doch verfehlt sein, von dieser erfreulichen Tatsache auf einen normalen Verlauf des verflossenen Jahres auch im allgemeinen schliessen zu Wollen. Mehr wie sonst wurde im vergangenen Jahre die Müh⸗ lenindustrie von unvorherzusehenden Ereignissen betroffen, deren nachteilige Folgen nur bei grösster Vorsicht verhütet werden Fonnten. Infolge des qualitativ sehr geringen Ausfalles unserer vorletzten Inlandsernte, deren grösster Teil erst im Berichtsjahre zur Verwendung gelangte, war speziell die süddeutsche Mühlen- industrie auf Verarbeitung besonders qualitätsreicher Auslands- weizen und dabei in der Hauptsache auf Russland angewiesen. Die russischen Exporteure scheinen die infolge der stärkeren In- anspruchnahme des russischen Marktes einsetzende Preisbewe- gung nicht rechtzeitig übersehen und sich vielfach in Lieierungs- verpflichtungen eingelassen zu haben, denen sie ohne grosse Ver- luste nicht gerecht zu werden vermochten. Es sind infolgedessen viele russische Kontrakte(hauptsächlich in Gerste) nicht, oder nur teilweise erfüllt und dadurch die deutschen Importeure ge- schädigt worden. Die in die zweite Hälfte unseres Berichtsjahres ſallende letzte Inlandsernte versprach nach dem Saatenstand im Frühjahr eine ganz ausgezeichnete zu werden, aber je weiter sie sich entwickelte, desto unübersehbarer gestaltete sich die Preisbildung nach Ein- tritt der aussergewöhnlichen Dürre, welelle grosse Befürchtungen hervorrief. Wenn, wie sich später herausstellte, das Brotgetreide auch weniger unter der Trockenheit gelitten hatte, so war doch der Ausfall der Futterernſe im ganzen Lande ein so ungünstiger, dass mit der strammen Aufwärtsbewegung der Futtermittelpreise auch das Brotgetreide in der Preisentwickelung mitgerissen wurde. Während durch diese Ereignisse und ihre Folgen natur- gemäss wiederum das exportierende Ausland an Bedeutung ge- winnen musste, gestalteten sich die Einkaulsverhältnisse in Russ- land immer schwieriger und als Rumänien mit seinem Weizen- angebot zögernd an den Markt kam, wiesen diese Proyenienzen eine 80 auffallende Verschiedenheit der Qualitäten auf, dass eine richtige Auswahl nur unter Beobachtung grösster Vorsicht mög⸗ lich war. (Schluss folgt.) Ausstellung von Fahrkarten. (Aus dem 5. Heit der Berichte der Handelskanumer für den Kreis Ausstellung direkter gabe der —— e Ein nach waren 434 884 Mark Bescheid ein: Die Auflegung von Fahrkarten nach Stationen, nach welchen nur nach längeren unbestimmten Zeiträumen solche verlangt werden, ist nach den allgemeinen Abfertigungsvor- schriften als unwirtschaftlich nicht vorgesehen und die Aufstellung von Tarifentfernungen nach Stationen mit einem ganz geringen Verkehr ist aus demselben Grunde nicht üblich, sodass im letz- teren Falle auch die Ausstellung sogen. Blanko— d. i. geschrie- bener— Karten ausgeschlossen ist, wWeshalb im Interesse der Sicherstellung rechtzeitiger Aushändigung der Fahrkarten auf einer geeigneten Zwischenstation das Vorausbestellungsverfahren ge⸗ schaffen worden ist. Der Ort, an welchem nun die Vorausbestel- lungen angenommen und behandelt werden, richtet sich im allge⸗ meinen nach den dienstlichen, den örtlichen und den persönlichen Verhältnissen. Bei den meisten grösseren Stationen der badischen Bahn— s0 Zz. B. in Karlsruhe und Basel— werden die Bestel- lungen(wWie auch hier) am Gepäckschalter angenommen und dieses Verfahren hat sich bezüglich der sicheren Besorgung bis jetzt gut bewährt. Gegen die Besorgung der Vorausbestellungen an den Fahrkartenschaltern sprechen vor allem die Rücksichten auf die Käufer der Fahrkarten. Gewöhnlich werden diese Bestel- lungen zu solchen Zeiten angebracht, in denen ohnehin an den Fahrkartenschaltern ein reger Verkehr herrscht. Dieser würde durch die Besorgung von Vorausbestellungen seitens der Schalter- gehilfinnen gehenmmnt und Beschwerden von auf die Fahrkarten- abgabe wartenden Reisenden Wären die unmittelbare Folge. Gegenüber diesen unliebsamen, manchmal eine grössere Zahl von Reisenden treffenden Verzögerungen muss der Gang des Fahr- kartenvorausbestellers an den Gepäckschalter als das kleinere Uebel angesehen werden. Die Beamten am Gepäckschalter sind durchweg in der Vorausbestellung von Fahrkarten geübt und erledigen die Ange- legenheit dem Besteller gegenüber meistens während des Bruch- teils einer Minute. Für den Gepäckschalter spricht ohnedies der Umstand, dass die meisten Besteller von Fahrkarten auch die Ge- päckabfertigung vorausbestellen, was aber erst geschehen kann, Wenn das Gepäck angenommen ist; letzteres wird aber bekannt⸗ lich von dem Besitz der Fahrkarte abhängig gemacht. Die Zu- verlässigkeit der Besorgung einer Vorausbestellung lässt es ohne- hin ratsam erscheinen, das ganze Geschäft in eine Hand zu legen. Es ist Veranlassung genommen, die Gepäckabfertigungs-Be- amten durch das hiesige Stationsamt zur entgegenkonmendsten Bedienung anhalten zu lassen; ausserdem ist die Anordnung ge- troffen, dass Vorausbestellungen auch an dem nahegelegenen Expressgutschalter, dessen Beamte ebenfalls den Gepäckabfer-⸗ tigungs-Beamten entnommen sind, angenommen werden, sodass einer etwaigen Verzögerung in der Erledigung tunlichst vorge⸗ beugt wWird. Deutscher Aussenhandel. Gelegentlich der Beantwortung des Fragebogens zu dem Jahresbericht 1911 sind der Kanmimer aus den Kreisen von In- dustrie und Handel ihres Bezirks wiederum Aeusserungen über Erschwerungen des Exports infolge der ausländischen Zollpolitik, ſerner lebhafte Klagen über die Zollbehandlung im Auslande und Mitteilungen über die Abwanderung der Industrie ius Ausland zugegangen. Die Kammer erstattete an das Grossh. Ministerium hierüber einen ausführlichen Bericht und bat, im Interesse der Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Industrie kungen der ausländischen und inländischen Zollpolitik bei der Vorbereitung der neuen Handelsverträge zu berücksichtigen und besonderes Augenmerk auf die Beseitigung der bestehenden Schwierigkeiten bei der Zollbehandlung heimischer Waren im Ausland zu richten. Annahme von Lehrlingen aus Bayern. Das Ministerium des Innern weist darauf hin, dass sich in den letzten Monaten die Fälle, in denen Handwerksmeister wie Fabrikanten bayerische Staatsangehörige, die nach beendeter Tjähriger Schulpflicht in ihrer Heimat nach Baden verzogen sind, als Lehrlinge eingestellt haben, erheblich gemehrt hätten. Da die betreffenden Knaben nach deni Schulgesetz vom 7. Juli 1910 bis zu der in 8 2 des Gesetzes bezeichneten Altersgrenze(die Schul- Pflicht endigt an Ostern mit dem Schlusse des Schuljahres für alle Kinder, welche bis zum nächstfolgenden 30. April das 14. Lebensjahr zurücklegen), auch wenn sie in Bayern ihrer Schul- pflicht völlig genügt haben, bei uns zum Besuche der Volksschule beizuziehen sind, ergeben sich hiexaus mauigfache Schwierig⸗ keiten. Die Gewährung eines Dispenses ist im Gesetz nicht vor- gesehen und auch von dem Gesichtspunlct aus, dass dadurch nur eine Bevorzugung nichtbadischer Knaben gegenüber den badischen in Bezug auf den Eintritt in einen gewerblichen Beruf bewirkt würde, nicht wünschenswert. Die Annahme bayerischer EKnaben in ein Lehrlingsverhältnis hat wohl meist darin ihren Srund, dass die betrefſenden Lehrherrn der Anschauung sind, ein Beizug der in Bayern aus der Volksschule entlassenen Knaben zum Besuch der badischen Volksschule finde nicht mehr statt. Lehrherrn, die junge Leute aus Bayern einstellen, tun deshalb gut, sich über die Schulverhältnisse der Lehrlinge zu unterrichten. Porzellanfabrik Ph. Rosenthal u. Co..-G. in Selb. Nach dem Geschäftsbericht stellt sich der Reingewinn des Jahlres 1911 auf 600 768 M.(i. V. 578 291.). Die Dividende wird wieder mit 18 PTOZ. vorgeschlagen. Vorgetragen werden 43 864 M.(31 105), Der Bericht stellt guten Absatz fest. Die schon angekündigte Kapitalserhöhung wird damit begründet, dass die starke Nachfrage eine Weitere Vergrösserung der Anlage dringend notwendig mache. In das neue Jahr sei die Gesellschaft mit reichlichem Auftragsbestand eingetreten. Alle Abteilungen seien voll beschäftigt. Run auf eine Sparkasse. Wie gemeldet wird, findet auf die Leih- und Sparkasse Steckborn(schweizerischer Kanton Thurgau) seit mehreren Tagen ein Run der Spareinleger statt. Die Leih- kasse besitzt in München und Zürich Bauterrain. Das Aktien- kapital beträgt 2 Mill., der Reservefonds 500 000 Fr. kasse hat für 11½ Mill. Obligationen ausgegeben. Konkurse. Schwetzingen. Wagner Anton Scheck Fhefrau Anna Bar⸗ bara geborene Fränkle von Neulussheim. Prüfungstermin am 1. Mal, vormittags halb 0 Uhr. Pfiorzheim. Firma Pforzheimer Generalanzeiger G. m. b. H. in Pforzheim. Prüfungstermin am 29. Mai, vormittags 9 Uhr. Baden. Metzgermeister Joseph Fuhrmann in Baden. Prü⸗ fungstermin am 29. Mai, vormittags 9 Uhr. Landau(Pfalz). Sophie Gross, Witwe des Möbelfabrikanten Louis Gross. Inhb. IL. Gross, Schreinermeister, Josefine Alber- tine Gross minderj.-I. 15. Mai..-I. 25. Mai. München. Südd. Gummiwarenfabrik m. b. H..-T. 22. April..-T. 2. Mat. Mayerhöfen. Martin Zell, Säge- und Elektrizitätswerks-Be- sitzer in Weiler(Algäu)..-T. 18. April..-T. 29. April. Mlannheimer Effektenbörſe Die heutige Börse war ruhig. Begehrt blieben: Anilin- Aktien zu 497.50 Proz., Mannheimer Vers.-Aktien zu 935 Mark und Waggonlabrik Fuchs Aklien zu 172.50 Proz. Piälz. Bank- Aktien gingen zu 130 Proz. um. Telegraphiſche Handelsberichte, 5 Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Breslau, 9. April. Bei der Schlesischen.-G. für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb in Lipion beträgt die Dividende 18 Proz. (17 Prozent). Der Jahresbericht der Aeltesten der Berliner Kaufmaunschaft und 7 der 191ler Wein. nen ging folgender Berlin, 9. April.(Von uns. Berliner Bureau.) Ueber den Ioller Wein finden sich im 2. Band des Jahresberichts der und unseres Handels die vorgebrachten Klagen über die Wir⸗ Die Leih- Aeltesten der Berliner Kaufmannschaft folgende Ausführungen: Das überschwängliche Lob, dass dem 1911er Wein unter Be zugnahme auf den 1811er vielfach zuteil wird, ist keineswegs vo berechtigt. Die Weine der Mosel und Saar dürften zwar dem blunugen, eleganten 1895er teils auch dem xeifen 1900er gleichen, im Vorjahre also weit überragen, aber die edlen Weine der Pfalz dürkten den 1000er kaum erreichen. Vom Rheinhessen und ins- besondere vom Rheingau hingegen ist tatsächlich hervorragendes zu melden. Freilich stehen die Preise in allen Wein insbesondere im Rheingau auf einer Höhe, dass die Weine später für weniger Bemittelte als Genussmittel kaum in Frage kommen. Voraussichtlich werden die Preise in der mitteren Mosel für bes⸗ sere Weine weichen, sobald ein günstiger Verlauf der Blüte des Weinstockes auch für 1912 einen reichen Erxrag verspricht. Denn dort lagern unverkauft noch ganz bedeutende Vorräte. Die mitt- leren Weine hingegen sind in der unteren und mitteren Mosel sorgfältig ausgesucht und aufgekauft. Auch die obere Mosel mit den kleineren Weinen gibt in Anbetracht der grossen Vorräte keine Aussicht auf Preisständigkeit, sondern eher auf einen Rück⸗ gang der Preise. Denn ohne Zuckerung sind diese 191ler Weine schwer zu verwenden. Stark gelichtet sind die Vorräte in der Saar. Die Preise sind dort jetzt sehr hoch. Aber ein Weichen der Preise von hochwertigen Weinen ist auch hier zu erwarten, Wenn die Aussichten für 1912 günstig werden, 85 Anfangskurſe. Zucker. 5 Magdeburg, 9. April. Zuckerbericht. Kornzucker 88% 9 00 00 00.00—, Nachprodufte 75% o. S. 00.00—00.00 matk. rafffinade I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker J. 155 00.00 00.00. gemahlene Raffinade m. S. 00.00—00.00, gemahl Mehlis m. S. 00.00—00.00, ruhig. 7 Magdeburg, 9. April,(Telegr.) Rohzucker: 1. Prodeckt. Tra ſito frei an Bord Hamburg per April 14.05—., 14.15— B. Mai 14.20—., 14.22% B, per Juni 14.27½., 14.32½ B Auguſt 14.50—., 1452½., per Okt.⸗Dez. 11.15—., 11.17 per Jau.⸗März 1912 11.20—., 11.22% B. Tendenz willi⸗ ſtürmiſch, kühl. 85 Baumpwolle und Petroleum. Bremen, 9. April.(Telegr.) Baumwolle 57.½ ſteigend. Eiſen und Metalle. London, 9. April. 1 Uhr. Anfang. Kupfer ver Kaſſa 70,0.02 Kupfer 3 Monate 71.03.08, feſt.— Zinn ver Kaſſa 198½¼ ˖ 3 Mon. 194.— feſt— Blei ſpaniſch ſtetig 16.03.16, engl. 1 Zink gewöhnl. 25.01.02 ſpeztal 26.00,00, ruhig. Glasgow, 9. April. Cleveland Rohetſen Micldlesbor Warrapts(Eröffnung) per Kaſſe 51 sh 11.— d G. bper Mona 52 8 02.½ Geld, feſt. Marx& Qoldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6 9. April 1912. Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Borbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien „ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 15 5 Comvagnie ſrancaiſe des Phosphates de'Oceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deulſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Namiegeſellſchaſt, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, annheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg Küßnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Eleetric Theatres Ltd. Maſchinenfabrik, Werry Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien Paeifte Phosphate Shares alte ſhares „„%% Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 5 Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft A⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim Süddeutſche Kahel, Manunheim, Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken ſ. Brauerei⸗Einrichtungenn Unionbrauerei Karlsruhe 15 Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran furt Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrit Naſtatt Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Veraniwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Kit für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Direktor: Ernſt Müller. 2** 4* gibt kein gefährliches! wohl aber gefährliche Jahreszeiten. Gefährlich iſt or der Vorfrühling, der notoriſch die größte Zahl an Erkältunge bringt. Wer ſich die Frühtahrsfreude nicht verderbe etwaige Affektionen der Halsſchleimhäute ſchnel will, der gewöhne ſich daran, immer Fays ächt Mineral⸗Paſtillen zu benützen. Man kauft ſie die Schachtel in jeder Apotbeke oder Drogerie laſſe ſie l unter keinen Umänden Nachahmungen aufſchwatze Bel Blutstauungen, Hämorrholdal-Leiden gibt es nich als eine häusliche Kur mit Hunyadi Ja Gdaslehner's Bitterauelle) General⸗ Anzeiger, Badiſche zeue te Nich ichten. (Abend hlatt.) Mannheim, 9. Aprik. 9. 2 vom 9. AMpvil. . Babdiſche Neueſte Nachrichten Mannheimer Efflektenbörse 4 0 142 45 Obligationen. 115 Aanewee 99—5 6 Brtef Geld Brief Geld 55 Aldhof bdet Pe nay 172 Dihten uſtr 100. 0 gerter N. 3 5 7 132 Pfandbriefe. Eiſenbahn⸗Oblig. Lid and 90.30 Bllis onm Oiiſtem. 1 er Foum.—.— JFuchs ig Sdlbg. 1720 4 4% Rh. Hyp.⸗Bt. unk. 1902 99.20 b% Sberrh Eren“ ⸗Ge. 99.30 B 1½ H. Schlin& Cie. 10 10 Cf Pr. 5. Loſſen, 160 m„Preßh. u. S' ritfbr.—.— 201.— Hüttenh. Sbinnere! 50.——.— Ot 3%„„„ verſchied 88 90 Induſtrie⸗Obligation. 1½ veyeren rauhaus ½ Uloff wri Walshe 100.50 B Trausport Kupferw. u. An 3½„„„Kommunal 89.20 pzſ4% Att.⸗Geſ. fim Seilindu⸗ A. G. Syeyer 98.—%½ Zell Wadh., 1908 101.30 u. Verſicherung. Sudd. Kadelw. Frkf. 125.— 124.— An Slädte⸗Anlehen. trie ück. 105% 103.50 2 Farlsr Maſch nenau 169.——.— f % digtbnen B. 0 15 Pfe% Bad A0.. Röychff Attien Nwe ee ſen 67 bei eh e 18 3½ Heidelberg v. J. 1903 99.0] u. Seeiransport 94.— G Lagen:;. e h en u wierf. nen 4 Lerlsrube v. J. 1907 99.60 4% Bad. Anil. u. Sodaf r. 02 50 Mane Lage au.—.— 96.75 Wanab. Gum u Ash.—.—181.— De 6 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 41/ Bad. Anil. u. Zodafbr. Banken. Bries eld 8 rie, Gell Ronkond Ric⸗ und Maſchinenl. Badenia—.— 803.— Co 3˙/ Lahr v. J. 1902 90.50 Gl Serie B 103.50 v:[ gadiſche Bank— 1250 ſt. A⸗W. Ftamm—— 195.— 5 6„ Pberrb. Glettriük—.— 30.— G. 4 Lndwigshafen 102.— GJ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99— G aſälz. Bank J2J2J ⁵Jſͤ— 4 0 v. 1906 99.— 25 Bürg. Brauhau Bon 02.— G Pfälz. yp.⸗Ban—.— 19g. Brauereien. Mähm.u. Tahrrdf. 177.50—— De 320 89 701 ½ Hedderng Kuofer.—6 Rhein Cresitbe ee Gl's dterh⸗Geſ.—.— zge Porit⸗ Jemeni Hdlbg. 157.—— 17 7 0%e Heddernh Kuoferw. 102.— G] Rhein Crebitban— 135.50 Bad. Brauere 10 daßd 170. S 4 Mannh. Oblig. 1908 98.90 64 Herrenmühle Genz 98.— khein Hyp Bint—.— 19— Fur Hof 5 bneta et an),—— 070 K0. Schuckert⸗Gel. 147.78 147,0 ⁵ e 4„„10907 99.90 C64½ Koftb. Cell. u. Paprſb. 101.—( üldd. Bant ch une⸗ Brinerg 113— 11— P nhale Lili, eee en „ 1906 98.6 64½% Mannheimer Dampf⸗ Süidd. Disc.⸗Geſ. 80 15 Maunh. Verſthe: ung—.— 935.— Sudd Draht⸗Induſt.—.— 128.50 5 1901 98.90 G ſchleppſchiffahrt.— 8 Fle elamet drenbg. 10—— Obereh. Verſich⸗Geſ.—.— 1140 Berein Freib, Ziegelw.——.— 8 1885 90.80 G 45— Mannh Lagerhaus⸗ Bahnen: e gütt!. Transp.⸗Verl.——„„„ * 5 5 8 0 N umit—.— 70.2 1 Wü il 5 5„1888 90.80 U Geiell chaft d ae e ee ee 18 Induſtrie. Würzmühle Neuſtidt 3 5„1895 89.80 G4½ Oberrh. Elek'rizitäts⸗ Mannb. Al enbkr.—.— 19250. f. Sellindusſrie 120 galctoſbrbt Washef——244 80 55„ 1898 89.80„ werke Karlsruhe Chem. Induſtrie. e ee 5 Dinglereche Michibr. Ida häuſel—.— 207.— 31*„ 192 80.90 0 47%½ Pfälz. Chamotte und Bad.Anil.⸗u Sodafbr.—.— 497.5,] Br. Schröd, Heidlbg.—.— 191.— Emalllw. Malkemmei—.— 109.— Juckerfor Riantenth. 15 30% pi* ſene ank 904 89.9“ B Tonwerk.⸗G Eiſenog. 102.— G Ehem. Fab. Goldenog.— 222.—]„ Schwart, Speyr—— 127— Et linge. Spinnerei—.— 93.— 455 Wieele ene unk. 1905 90.—½ Pfäl.. Müßleuwerke 100 50 60 Verein chem. Fabriken—— 34—„ S. Weltz, peye 82.——.——— 4½%½ Wlesloch v. J. 1905 91.50 64½ Schuckert⸗Sbligat. 100.50 G J Jerein B. Oelſabriken 175.——.—], Slorch., Spiyer 67.50——* „ 20— F lurter Effektenb Tankfurter Effektenbörse. Telegramme der Continental-Telegraphen-Compagnie. Aktien induſtrſeller Unternehmungen. Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transportanſtallen. 5 Reichsbankdiskont 5 Prozent.„ Schlußkurſe. Rheiniſche Schu 1 147.50 147.50 Fürd. aendee. 122.— 122.20 Oeſt. Südgahn gomb. 17.25 17.0 0 1 28 3289.25 0 7 5 f 5 228 281—5 5 Frankfurt a.., 9. April.(Anfangskurſe). Kreditaktien 206.50 en e, 8 ee e 50 Nande 199 Dae e Diskonto⸗Co mandit 18450 Darmitädter—.— Dresdner Bank 151 50 ſchbg. Buntpapfbr 173 5 173.— Koigt u. Haeffner 178.— 178.75 edeni e en 10 more und hio 105.5 105.— 5 Handelsgeſellſchaft 168.75, Deulſche Bank 257., Staatsbank 154.%„en Miaſchpapfor. 182.50 132.d0—138 Deit⸗Ung. Staa ob tts7 154 ½ Schantun b⸗. B. Atk.188.26 J80.50 2 7 57/8, 9* Baod ⸗A.(.8 ee— 72 7 2 5 7 Gelſeakirchen 201.50, Laurahülte Sidd⸗ Juunelil⸗Gef 128.10..10Heddernh. Kupferw 124.90 12.60 Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. .—, Ungar 91.75. ndenz: feſt. Wanß n enenn e,illkircher Mühlenwt. 4 9 9 75 Wayß u. Freytag 152.— 152.5, rcher 4. 9, Wechlel. lichoaum Mannheim 11 25 111 25 eſtedenſgor. Frkf 185— 120 4 Frkf. 5p.⸗B..14 98.80 98.80 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 4 9. 4. 9. Frankf.(Henninger) 122.— 122 50 Uederverk St. Ingbri 61.60 61.50“„8 20 G. v. 190fuk. 1916 98 30 98.30 kurz 169.45 169.52J Check Paris 8122 31.225 do. Pr.⸗Akt. 122.—122 9085 1 78.— 78.— unk. 1515 99.60 99.60f 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 1 „ 80.70 380.7230 Paris ſurz 81.0 81.166] Herkules(Caſſel) 172.— 172.— Andwig80. Walpnähle eeee,,, S. 2⁰ Gep 1907uk. 1917 98.50 98.50 90.250 30.266 Schweitz. Plaͤtze slo2s 81.05 Manng. Aktien⸗Zzr 182 15—Adler ahrradm felever 484.80 470.10 unk 1920 100.— 100.—4 Pr. Cent.⸗Bod.Cr.⸗ 8 20.400 20.492ſ Wien 84.775 84.783 Parkatt. Zweibrücken 90.59 90.5 Naſch neuſer Operk 95.20 97.60 1„„Sleu.f G. v. 1909 uk. 1019 98.80 98.80 1 20.447 20.455 10 96 16,26 e b. 260.50 230.36(Weiſtheim) 85 5— 4. 93.80 88.80 1 1 2 ang—.——.— Privatdiskonto 3 35 elz Zonne, Jpeyer—.——— Di S. 5. 1 10 29.10 99. Flein Sülörh,Frauß, 13e.75 18J.50 Daſnerd„ren 290.—30.50 kob. 1905 98.80 98 80ſ4 Pr. Centr Kom. p. Staatspapiere. A. Deutſche. ane ee e e e 10 ant 2 5 1940 99,10 99.80 LementwerkHeidelbg. 157.— 156.80 heneeew. 121. 0 u. 15 90.— 90,— r. Centr⸗Ko n. v. 0 40 19180 0 Mbb Stadrel 1005 89.80 80 80 Femtentfgbr Kaclſtabd 128.10 128.50 32 1908 unk. 1517 99.80 99.0 6 Beh. 195 2— 40.— 1 5 99.50 %%%%% ꝙ ũ ũ · %%%%%%% ͤ ⁵T e FV 22 20(Farbwerke Höchſt 569.— 574.— Penom u. Fe 18-0 24.27,8,82-42 89.30 89.30 1 7 %.85 90.554%„„ 1898 953.20 95.10] Ver chem. 50cl m 940.—340.—-SHeßr Kabſer. 178.— 170.0Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 1333 05—44 88.—-— %%, 50, 8185 81.70[fiſ Japaner.g d. Holzverkohlung⸗Ind. 304.30 307.70 Schnellpreſſenf Irkth..— 269.25 S. 43 uf 1913 99.30 99.30 4„„„ 0717 98.— 98.—-— 4 badiſche St.⸗A. 1901 100.05 100.— 5% Mexik. duß. 88/00 93.0 93.30 ften 195.75 196˙5[Schraubſpdfbr. Kram. 170.50 170.50 n 5 K. N 3„„ Ibadiſches 911 50% Mex 9 Rütgerswerke 195,75 196.5[ 0 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 4% Pr. 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Serie 64.80 64.80 5 Geſ Algem d6. 87 26 80,S.walſp, amperlam. 18.10 19.— 4 Fik, H8p.Kr. VBank une, 1919, 98.— 88.½ 8 rgmann Werke 154.80 155.—Fit— 101—.A9undblu. uk.1919 99.80 99.80 4% Pr. Pfobr.⸗Br.⸗ 1716„ III 67.55 67.55 Brown, Boveri u. Co 131.30 1318[Etlinzen 102.— 101. 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V ⸗Pidb „A. b. 1915 101.10—.—4½ neue Ruſſen 1905 100.30 100.35 Itſch⸗Uie eiſ.(Berl.) 183.20 184 50 Kammgarn Kaiſersl. 168.— 188.50 G01 15.1920 99.80 0 bar der en 5 iee 1155 eeiſ(Berl.) 183. 0JZeuſtoffabr. Waldhof 242.50 248.— 50 unvl. u. uk.l 80 99.8„80.31 unkdb. 1920 99.75 99.0 1 ahmeyer 126.50 126.5ʃ% derfahrik 207.25 207 25 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B.!!!it... u. Allg. Anl. 89.40 89.15 Türk kong.unif.1903 84.— 84.— Elek ⸗Geſ. Schuckert 162.— 168.751Bad. Zuckerfabrit. 207.25 207 25 Sslundb.uul 921 1 1 . Obl. 79.90 7965 4„ unif 90,90 91.— KlektsGeſ. Schuckert 162.— 168.To ßrankenth. Zuckerſbr. 379.70 380.— 3 urbln.u 191 100.— 100.—3½„ lets 9— 80ſ0 bfälzCB.Prior. 100.40 100.054 Ungar. Goldrente 91.75 91.00 25 e r⸗e al Kernngz 9150 01.80%f„„tonerrente 20 85 69.15 Bank- und Berſicherungs⸗Aktien. 316 Felf. Hyp.Kr. B. 40, N9.H..Pſdb. 4 100 190 e 11200 72.50 4. 9. 9 ee ee n eſſen 153g8 40 78.4004 Oeſterreichiſche1880 179.— 179.60 105 3 ee e I7ͤ—8 1 81.— 81.25 Tünkiſche 171.60 17180] Badiſche Bank 129.— 129.— Nationalbank 123.26 128.37 8. 45(ilab.) 90 50 90 50 4%„„„ 1017 98.80 88.60 5 Ierg⸗ u. Metallbank 138.— 136.— Oeſterr. Ung. Bank 140.60 140.75 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 99.50 99.8% 4%„„„ 1918 98.50 98.4J0 ürttemberg 1919 10.80 100.80 Unverzinsliche Lofe. 8 94 0 ml. 190f.1912 98.60 98.80 Augsburger 85.40— Berl. Handels⸗Geſ. 168.12 168.2 Oeſt. Linderhankk———.— 4„uk. u.„%½„„ 1921 99.80 99.50 in 70 70 Fealben 0 68.„ 75.50 ane 07 15—14755 206.¾ 206 50 4 Pfal N. 99.60 99.70 5„„ berſchteb. 89.— 88.90 armädter Ban 25.— 122.37 Pfälziſche Ban 130.— 130.25 älz. Hyp.⸗ Z. uk. 7 1914 89— 89.— Mhb. Stabt⸗A. 1900—.——. Deutſche Bank 257.— 256.25 Prälz. H9p.⸗Bank 192.— 192.28 u. Unvrl. 1920 100.— 100.— 3/ Rh..⸗8 C⸗O. 89.20 89.20 Bergwerksaktien. Deutſchaſtat. Bant 137.— 139.— Preuß. Hypot elenb 119.50 119.50 3½ Pfälz. Hyp.⸗Bank 89.50 89.50 9% Ital. ſttl.g. E. B.—.— 67.55 D. Effekten⸗Bank 118.80 118.60ſ Deutſche Rei hsban! 138.——. 4 Preuß. Centt.⸗Bod⸗ (Brüſſ 108.— 108.d0] Harvener Bergbau 198.57 201.37[ Dise nto⸗Comm. 134.37 184.5 Rhein, kteditbink 185.— 138.25 Cred.⸗G v. 1790 98.— 98.— Bochumer Bergbau 228.75 231.20J Maſſen, Bergdan—.——.— Dresdener Bank 154.— 154.25 Nhein. Hyp.⸗B.. 197.50 197 50] 4 Centr.⸗Bod⸗Er⸗—— Buderns 112.— 113—Kaliw. Aſchersleben———.— Met lb.u. Metallg G. 131. 138.— Schaaffh. Bankver. 127.70 128.50 Go 189gu. 1901 tdb. 98.— 98.— Toneordia Bergb.⸗G. 40.50 308,— Kaltw. Weſterregeln 16.5½ 104.50[ Eiſenb. Rentbank 185.— 185.50 Wiene. Bankver. 137.05 137.)Pr.Centr.⸗Bod.⸗Er. Nannh. Verſ⸗G. A. 988.— 935.— 1990 Eiſeninduſt. 35 Frankf. Hyp.⸗Bauk 214.— 214.— Südd. Diskont 11625 116 25 G. v. 1903 ul. 1912 08.— 98..] Oberrh. Eifenb.⸗Geſ. 98.— 9810 ſchweiler 5— 175 5 n 259— 260. Ir i 134.5 5 5 Frledrich Fa Veb 158— 158.— Vr Köntgs⸗.Laurah. 178. 176.80 Atf. Hyp. Creditv. 161.50 161.60[ Jank Otlomane 184.50 184.50 Nachbörſe. Kreditakten 206.50 Diskonto⸗Commandit 184.50 Gelſenkürchener 190.% 201.50] Gewerkſch. Roßleben—.——.— Sigalsdahn 154.% Lombarden 17.50 feſt. 0 —— aeeee, 1——— ee— 5 8—— 0—— 25————;. ‚ ‚—— Berliner Effektenbörse 2 5 5 EN 5 rlin, 9. April.(Anſangs⸗Rurſe.) 4 9 0 VV*VVV —885 5 5 etſenkir; 12 f 180.—— 4. 9. 40%½ Bandadbahn s43) 8490 JAnilin e e en 1% ee eeee ——— Laurahütte———.— Oeſter. Kreditattien 207.——.— Anilin Treptow e 10% ee weken K 0— 303.—87„ 55 18½%½ iönt 989.5 85 9 850 5 2Höh ter Farbwerk 369.59 571— Sthuckert 162.— 163. 8 5 hönix 7258.25 257.— 4% Ungax. Goloren 91 70 91.75 Araneg. Brgwes.90 416,50 Söchebes E 98 25 9.3015 Hogenſoh! erke 189,— 190 70Siemens& Halske 244 20 245.20 ——.—]Harpener 198 25—— 4„ Kronenrente 89 30 89 70 Zerg nann Elekir. 153.50 150 5 7 3 8 5 5 Kaliw. Aſchersleben 178.50 173.50 Sinner Braueret 233.60 231.70 8. Tend.: feſt. Berl. Handels⸗Geſ. 163.%'8 167. 78 Bochu ner 229.76 28T. 75 Kölner zer wert 464 466.— Stettiner Vulkan 912.20 211.— 228./—.— Darmſtädter Bank 124 75 22.¾[Brown Boveri 131.50 132.50 gw:— 466.—Stettine 2. kur; 169 40 169.45 20 449 20.403 81.225 81.17 a. Wien kur! 84.925 84.75 Reichsanl. 101.60 101.70 90.70 90.70 81.40 81.70 101.70 101.75 90.70 90.70 81.75 81.60 1901 99.90 100.25 „1908/00 90 60 100.25 Conv.—.— 93.28 — 5 4. 9. 24% Bayern 89.— 89.25 3½%.eſſen 89.20 83.10 30% Heſſen 78.30 78.30 3% Sachſen 81 20 81•10 4% Argentinerv. 189 88.50 83.80 5 Chineſen von 1890 101.2 101 25 4½ Japaner 95.10 95.25 geſe Italiener—.——— 5 Mexikaner v. 189) 1 Oeſt. Holdrente 96.99 96.90 8 Portug. unif. S. 3 67.50 67.6 5 Rumänen. 1903 101.30 101 30 80% Ruſſ. Anl. 1902 90.75 90.75 4 Türten unif. 91.30 91.60 Allg. Eleker.⸗Geſ. V Türk. 400 Fres.⸗Loſe 170.95 170.75 . Deutſch⸗Aſtat. Bank 137.70 1310 Deutſche Gank 286— 255.75 Disc.⸗Kommanda 184./8 187.50 Dreßduer Bank 154— 153./8 Reichsbank 137.90 187.20 Rhein. Kreditbant 135.— 135.20 Ruſſenbank 161.— 161.— Zchgaffh. Bankv. 128.— 28.50 Züdd. Dise.⸗G.⸗A. 116 80 1168 Staats ahn 154 ½ 154.50 Lomdarden 17.%¼ ſaltimore u. Ohi 108 25 08 ¼ Canadg Pacific 242.50 245 50 Hamburz Packe: 138 90 1410 Nordd. Lloyd 109.30 110.— Adlerwerk Kleyen 488— 469.70 284.70 265.3 221281.— 1 B uchſ. Maſchine Chem. Albert Lonſolda ion f. B. Daimler Deutſch⸗Lure ubg. Dortmunder Dynamit⸗Truſt Dentich⸗Ueberſee D. Gasglahlicht Au t D. Steinzeun verke elber“. Farden 0 Faeon Mannſtid! Aluminium 1 7 D. Waffen u. Nuni 441—411— 243.20 243 50 500. 50.— Eſſener Freditanſtan 162.70 162.70 155— 150.— faber Bleiſtiftfabril 279 50 280.— kelten& Guillaume 155 10 168 20 Zeizuer Maſchmen 273.— 274.20 Gr. Berl. Straßenb. 188 40 187.50 83.50 382.50 450.—452.— 28.50 289— 186 ½ 189.¼ 18850 188. 83.20 184.60 785 5 Diskonto Komm. 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Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4. 9. 4. 9. 221 lel 78¼ 78/1 11/ͤ 11¼ Reichsanleihe 80— 80— Premier 8/ 9— 4 Argentinier 86¼ 86¼ Randmines%8 65¼ö 4 Italtener 96— 981½ Atchiſon comp. 1110 112½ 4 Japaner 86¾ 87%J Canadian 248¾ 254 3 Mexpikaner 31— 31—Baltimore 110½ 111% 4 Spanier 92¾ 93.— Chikage Milwauke 113¼ 115.— Oitomanbank 17¼ 17½ Denvers com. 24 24½/ Amalgamated 88¾ 84¼ Erie 37/8 3878 e 8¼% 9¾ Grand Trunk IIIpreſ. 56%% 567½ io Tinto 777½ 78/ ord. 25/ 25/½ Central Mining 10% 10¾] Loutsville 161— 162— Chartered 31— 31% Miſſouri Kanſas 31/8 32— De Beers 19ſ¼ 19½ Ontario 40— 41— Eaſtrand 3/%Southern Paeific 18 Geduld 1/ 1¼ Union com. 176¼8 179¼ Goldftelds 4/ 4% Steels com. 717/7 787 6½ 6¼ Tend.: feſt. Jagersfontein eeeer Tendenz: ſeſt. Deeeere Ausländische Hffektenbörsen. Pariſer Börſe. Wien, 9. Aprtl. Nachm..50 Uhr. Paris, 9. Avfil. Anfangskurſe. 98 9 6 9. 3. Kreditaktien 658.— 658.20 Buſchtehrad B. 968.— 969.— %% Rente 95.70 92.75 Chbarteied—.—— Oieſterreich⸗Ungarn 1984 1983 Oeſterr. Papierrente 92.85 92.90 Spanier 95.20 96.15 Debeers 506. 504Bau u. Betr. A⸗G.ñ„ Silberrente 93.— 98.— Türk. Looſe—.——(Eaſtrand 83.— 82.—Unionbank 616.— 616.—„ Goldrente 115.— 114.05 Banque Ottomaue 683.— 685.— Goldfield 118.— 113.— Ungar. Kredit 837.— 838.— Ungar. Goldreute 109.20 109.20 Rio Tinto 1995 1965 Randmines 174. 148.— Wiener Bankverein 533.— 545.—„ Kronenrente 89.45 89.45 8 5 Länderbank 545.— 542.— Wch. Frankf. viſta 117.82 117.81 Wiener Bürſe. Fürk. Loſe 244.— 245.—„ London„ 2241.25 241.25 8 Alpine 943.— 942.— Paris„ 95.63 95.68 Wien, 9. April. Vorm. 10 Uhr.——— Amſterd.„ 199.75 199.75 Kreditaktien 658.50 658.50] Oeſt. Kronenrente 92.65 91.65 Nerweeee„ 187 0 Länderbank 545. 54450 Faperrenn 9285 92.90 Oeieraoßleng 1 Wiener Barkperen 15. Sübertene 55 Siaatsbahn 783.— 788.— Ultimo⸗Noten 117.77 117.7 Staatsbahn 733.— 732.50 Ungar. Goldrente 109.20 109.20 Skoda 72 Lombarden 107.20 106.—„ Kronentente 89.45 89.45 Tendenz: ruhig. Marknoten 117.81 117.77 Alpine Montan 944.80 939.70 Wechſel Paris 95.63 95.61 Skoda 734.— 733.— — 1 0 Rerliner Produktenbörſe. Beplin, 9. April.(Telegramm.)(pProdukten beöͤrx ſe). Preiſe in Mart puo 100 kg ſrei Berlin netto Kaſſe. 4. 9. 4. 9. Weizen ver Mai 223.— 224.25 Mais per Nai—.——.— „ Juli 223.—224 25„e „Sept 208.— 207.25„ Sepfiti.. 85 108— Rüböl ver 855 58.— 89 38 per Mlai—.—— epl., 68. 5 „ Juli 198.75 197.25„ Okt.—— „ Sept. 177.50 177.50——— ———uͥ0 155 loco-.— zaſer per Maf 198.25 199.— Weizenmeh 28.25 28.50 5—— 199.— 199[Noggenmehl 2429 2420 Pt. 111785„ Pariſer Produktenbörſe. Heſer 4. 9. Rübbl, 4 9. „ Abpril 28.45 29.70[„ April 74 ½ 74% „ Mai 22.40 22 75„ Mai 1 „ Ma 21.70 21.95„ Mal⸗Aug. 78½% 74— „Sept.⸗Dez. 19.80 19.80 S3 72 ½/ 72½ en piritus „ April 22.— 22.—„ Aprit 66/ 57— „ Mai 22.— 22.„ Mai 66 V. 66„¼ „ Mai⸗Aug. 21.— 21.— Mai⸗Auguſt 65½ 66 7ö „ Sept.-Dez. 18.10 18.25 95 71 Sept.⸗Dezbr. 53½¼ 53¾ „ ͤ ee e e 1 b 9% * 5 14 „ Maf⸗Aug. 27.80 27.90„ Mat-Aug. 87— 88 ¼ „ Sept.⸗Dez. 25.35 25.35 Sept.⸗Dez. 79/ 80 ½ Mehl Rohzucker 88⸗ loco 41 ¼ 39/ „ April 35.90 36. Zucker 9 7 46— 45 00 Mai 36.10 36.25 è2ÜœPrn¹eMa 46— 45¼ „„Vai⸗Aug. 36.— 36.25„ Maai⸗Aug. 46 ½ 46 ¼ 2 Sept.⸗Dez. 32 85 32.90.„ Okt.⸗Jan. 90 36— 0— 80— FGd. Kelkegring berlrren. en 1. Am lerdam, 9. April.(Schlußkurſe.) 4. 9. 4 9. Nüböl loko—— 35 ¼Leinöl loko 41 Mai— Mai 40 ½ 40 ½ Mai⸗Aug.—— 33% Mai⸗Aug. 39 78 39 ½ Rüböl Tend. ruhig. Aug.⸗Sep. 37/ 836 ½½ Laffee loco. 52— 52— Leinöl Tend: träge. Wetter:—. Budapeſt, 9. April. Detreidesarkt.(Delegramen.) ** Roggen per Ap Ol ** Hafer per Apr „5„ Mais per Mai uli +* · Kohlrans Auguſt Weizen per M Ju Weizen der Ay Ma Okt Amſt 5 5 ee erdamer Börſe. feingste Guclitsts ge 2u3 bis 5 Pfg per Sti Budapefter Produktenbörſe aieeee 0 4 9. vet 50 kg vei 59 kg 7 ri 1180—— willlg 1155— ½ ſtetig i 1132•—ç 1154•„ůmuᷓ „ 1075—— 1084ͤ—— ri! 10 07—— willig 10 28—— ruhig 175 8 78—— il 978—— willtg 9 82—— xruhig 8483—— 855•— 878—— willig 887—— xruhig 872—— 881—— 15 80——feſt——— Fwerpvoler Rürſe, Jiverpsol, 9. April at 1li Welter: Schön. (Anfangskurſc.) 9, 4. 711¼ feſt 7610¾ ſtelig O 4, 8/9 787⁰— 78 nom. ruhig nom. ruhig nom. nom. Grosses Lager in Belenehtungskörper Hür elektrisches Lleht. ldsuanfertigung nach Spezilal-Entwürfen. Aenderung von Gasbeſeuchlungskörpern eto, für elektr. Licht. Stilgerechte, saubere, solide Ausführung garantiert, Aufarbeiten von Sroncewaren jeder Art. Stotz& Oie. Elektr.-Ges, m. b. H. 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