. Abonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 vro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile%eel.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; handels, und Induſtrie · „ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schlutz der Inſeraten ⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; 5 Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport, Mode⸗Beilage, Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Edreſſe: „General⸗Anzeiger Nannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 341 Redaltion 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 170. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Nom, 11. April. Die„Agenzia Stefani“ veröffentlicht Ein⸗ zelheiten über die Aktien, die in den letzten Tagen von der libyſchen Küſte aus in der Richtung der tuneſiſchen Grenze ausgeführt wurde. Einige Hochſeetorpedoboote kamen am Mortzen des 8. April von Zuara ar und bereiteten die An⸗ kerung der Kriegsſchiffe vor, die morgens in zwei Linien parallel der Küſte erfolgte. Man begann ſofort das Bombardement auf die Oaſe, worauf zahlreiche Bewaffnete in vorbereikete Laufgräben eilten. Bei Tagesanbruch des 10. April wurde die Ausſchiffung von Truppen am öſtlichen Teil der Küſte bei der oben⸗ genannten Oaſe vorgetänſcht. Trotz des Scheinmanövers, das bis 4 Uhr bauerte, blieb der Gegner in ſeinen erſten Stellun⸗ gen unb gab einig⸗ Salven ab. Während der Nacht wurde das Bombardement langſam fortgeſetzt, um den Feind in Zuara feſtzu⸗ halten und um in den erſten Stunden desſelben Morgens den in Begleitung von Kriegsſchiffen aus Italien abgegaͤngenen Trup⸗ pentransport abzuwarten. Nach der Ankunft beſetzten zunächſt Matkroſen, denen dann Truppen und Kriegsmaterial folgten, die Halbinſel Macabez. Vormittags ging ein Teil der Truppen von der Halbinfel aus vor. Um 11 Uhr gelang die Beſetzung des Forts Buchelee ohnz Widerſtand. Dank der ſtarken Trup⸗ penabteilung konnte die Unternehmung wirkungsvoll durchgeführt werden. Beſchlagnahrme eines deulſchen Dampfers. Hamborg, 11. April. Die Beſchlagnahme des Levante⸗ erhält aus Alexandrien ein Telegramm, wonach ihr Dampfer Pylos auf der Fahrt von Malta nach Alexandrien von einem italieniſchen Kreuzer aufgebracht worden iſt. Der Dampfer wurde von den Italienern beſchlagnahmt und vermutlich in einen italieniſchen Hafen geſchleppt. „ Hamburg, 11. April. Die Beſchlagnahme des Levante⸗ dampfers Pylos erfolgte ſehr wahrſcheinlich, weil das Schiff außer anderer Ladung noch elf Tonnen Munition an Bord hatte, die aber lediglich für den deutſchen Kreuzer Geier be⸗ ſtimmt waren, der im Mittelmeer bei Alexandrien Dienſt tut. Soeben wird der Levantelinie vom Auswärtigen Amt mit⸗ geteilt, daß der Dampfer Pylos inzwiſchen wieder frei⸗ gegeben worden iſt. Die Konzentration ber franzöſiſchen Luftflotte an der Oſtgrenze. R. K. Paris, 10. April.(Von unſ. Korreſp.) Die mili⸗ täriſche Aviatil in Frankreich hat ſeit geſtern einen neuen Ehef: den Oberſten Hirſchauer, von dem es heißt, daß er dank ſeiner Qualitäten und der beſonderen Vorliebe für die Aviatik, für die Bedienung dieſer neuen, fünften Waffe der franzöſiſchen Armee, prädeſtiniert erſcheint. Er ſelbſt ſagte von ſich, das, was er an Herz, Geiſt und Kraft beſitze, in den Dienſt der franzöſiſchen Militär⸗Aviatik ſetzen wolle. Die von ihm ins Auge gefaßte Reorganiſation des militäriſchen Aeroplanweſens in Frankreich wird ſich zunächſt in der Konzentration der Aeroplane auf der Oſtgrenze des Landes äußern. Doch bald darauf werde eine Dezentraliſation erfolgen, in der Weiſe, daß der Aeroplandienſt den Armeekorps einverleibt wird, wie die Infanteriediviſionen, die Kavalleriebrigaden und der Verpflegungsdienſt. Demnach wird jeder Korpskommandant nebſt den anderen Armeemitteln, auch Aeroplane zu ſeiner Ver⸗ fügung haben. Nur die Zentral⸗Schulen werden unter der direkten Aufſicht des Chefs der Aeronautik ſtehen. Ferner wer⸗ den im Intereſſe der charakteriſtiſchen Vorzüge des lenkbaren Luftſchiffes und des Aeroplans, ein geſonderter Dienſt für einen jeden dieſer beiden Zweige der Luftſchiffer eingerichtet werden, was nicht nur der freieren Entfaltung dieſer Flugapparate zu ſtatten kommt, ſondern auch in adminiſtrativer und finanzieller Hinſicht vorzuziehen ſei. Oberſt Hirſchauer wird, wie es heißt, ſofort daran gehen, für die durch die Nationalſubſtription ge⸗ lieferten Aeroplane die entſprechenden Schuppen, die Material⸗ depots— und last not least die Anzahl der Pilsten zu be⸗ *. ausgefüllt werden. ſeiner Verwaltung erhalten. ie Unterſtellung entſchieden zurückwies, daß die Regierung die Bill April. Der Aufruf des Exekutiv⸗Ausſchuſſes der Bergarbeiter von Südwales zur Wiederaufnahme der Arbeit hatte bedeutenden Erfolg. Die Berg⸗ arbeiter kehrten in großer Zahl zu den Gruben zurück. Man erwartet, daß am Montag wieder normale Lage herrſcht. Der lokale Eiſenbahnverkehr iſt wieder aufgenommen. « Brindiſt, 11. April. Reichskanzler v. Bethmann⸗ Hollweg iſt an Bord des Kreuzers„Kolberg“ von Korfu kommend hier eingetroffen. Die Iriſche Homerule Bill. Engliſches Unterhaus. wW. London, 11. April. Asquith brachte die Friſche Homerule Bill ein. Das Haus iſt dicht beſetzt, aber nicht ſo ſtark, wie bei der früheren Einbringung der Vorlage 1886 und 1893. Redmond, der Führer der iriſchen Nationaliſten, Barſon, der Führer der triſchen Unioniſten, Bonar Law und Asgquith wurden bei ihrem Eintritt in das Haus von den Anhängern laut begrüßt. Bei Einbringung der Bill, welche„Bill der Regierung von Irland“(Government of Ireland Bill) genannt wird, erklärte Asquith, er möchte das Haus erſuchen, zu erwägen, wie ſich die Lage für oder gegen die Homerule Bill durch die Ereigniſſe ſeit 1893 geſtaltete. Das Verlangen der Iren nach der Homerule überdauerte alle politiſchen Veränderungen ſeit 1893 unverändert. Asquith betonte den gewichtigen Charakter der die Homerule fordernden iriſchen Stimmen und beſchaftigte ſich Ulſter gegen gekannt. Die Regierung könne einer relativ geringen Minorität, namentlich wenn für die Wahrung ihrer beſonderen Intereſſen geſorgt wird, der ungeheueren Majorität ihrer Landsleute gegenüber nicht das Vetorecht einräumen. Die Homerule für Irland iſt der erſte Schritt zu einer umfaſſenden Politik der Befreiung des Reichsparlaments von der Notwendigkeit, ſich mit rein örtlichen Angelegenheiten verſchiedener Teile des Königreichs zu befaſſen und der Uebertragung dieſer Angelegen⸗ heiten auf deren Sondervertreter. Das beiſche Parlament wird aus einem Senat und einem Hauſe der Gemeinen beſtehen. Die höchſte Autorität wird das Reichsparla⸗ ment unvermindert bleiben. Asquith fuhr fort: Das Haus der Gemeinen wird aus 164 Mitgliedern beſtehen, wo⸗ von 59 Ulſter vertreten. Es iſt ſehr erwünſcht, daß auch Ver⸗ treter der Minorität des Inlands in den Senat kommen, der aus 40 Mitgliedern beſtehen wird. Mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe Irlands wird der Senat erſtmalig von der Reichs⸗ regierung für eine beſtimmte Zahl von Jahren ernannt, doch werden dieſe Mitglieder in gewiſſem Turnus ausſcheiden und ihre Plätze durch von der iriſchen Exekutive ernannte Mitglieder Das iriſche Unterhaus wird nur die Be⸗ fugnis der Geſetzgebung über Fragen, die ausſchließlich Irland betreffen, beſitzen. Für den Schutz der religibſen Gleichberech⸗ tigung werden beſondere Beſtimmungen getroffen. Der Lordleutnant von Irland, der an der Spitze der iriſchen Exeku⸗ tive ſtehen wird, wird die Vollmacht haben, gegen jedes Geſetz auf Anweiſung der Reichsregierung ein Veto einzulegen oder deſſen Geltung aufzuſchieben. zwiſchen dem Senat und den Gemeinen werden die beiden Häuſer eine gemeinſame Sitzung abhalten, gemeinſchaftlich be⸗ raten und abſtimmen. Irland wird nur 42 Vertreter im Weſt⸗ minſterpalaſt haben. Das iriſche Parlament wird die Macht⸗ befugnis beſitzen, innerhalb gewiſſer Grenzen die Reichsſteuern herabzuſetzen oder aufzuheben und die Verbrauchsabgaben zu ä ndern.— Dann kam Asquith auf die finanzielle Frage zu ſprechen und ſagte, augenblicklich beſtehe in der iriſchen Verwaltung ein Defizit von 1½ Millionen Pfd. Sterl. Bei der Bill ſei der Zeitpunkt zu Grunde gelegt, wo es kein Defizit mehr geben würde. Inzwiſchen würden aber alle Steuern weiter an den Reichsſchatz gezahlt. Die Summe in Höhe der iriſchen Verwaltungskoſten werde vom Reichsſchatz an den iriſchen Schatz gezahlt werden. Ferner werde im erſten Jahre an Irland 500 000 Pfd. Sterl. überwieſen, die ſich jährlich um 50 000 verringern werden, bis der Betrag 200 000 Pfund erreicht habe. Irland werde die Zinſen aller Erſparniſſe in Asquith ſchloß, indem er die unter dem Druck der Nationaliſten eingebracht habe und daß ſie den Ueberzeugungen der Nationaliſten ihre perſönliche und ihre politiſche Ehre ausgeliefert hätte, die Regierung habe die Bill Funen dngebracht, als Vertöcbenmig ihrer ehrlichen mit den Einwenoungen der Unioniſten von die vorgeſchlagene Aenderung. Er hätte nie ⸗ mals die Kraft und Entſchiedenheit ihres Widerſtandes unter ſchätzt; die Regierung habe ſie bei der Abfafſung der Bill wohl erzielen. ſich hinterher eine gewiſſe Enttäuſchung einſtellt, ſo rief auch 5 Bei Meinüngsverſchiedenheiten (Rittagblatt.) Meinung.(Lebhafter Beifall bei den Miniſteriellen) ſprach zwei Stunden. Hierauf erklärte Carſon namens der Oppoſition die Bill für lächerlich und phantaſtiſch und bezeichnete die in der Bill gegebenen Bürgſchaften als Täuſchungen. Im Namen der Nationaliſten begrüßte Redmond die Bill als ein großes Werk, das geeignet ſei, die Abſichten der Regierung zu verwirklichen. Wenn die Bill am 25. April der iriſchen Nationaliſtenkonvention zur Annahme unterbreitet werde, werde er der Konvention dringend empfehlen, die Bill gutzu⸗ heißen. Me Donald begruüßte die Bill im Namen der Arbeiter⸗ partei. 8 London,11. April. Aus der heutigen Unterhaus⸗ Sitzung iſt noch zu berichten: Ueber die beſonderen Beſtim⸗ mungen, die in der Homerule Bill zum Schutz der religibſen Gleichberechtigung getroffen werden, machte Asguith folgende Ausführungen: Der 8 3 der Bill ſoll verhindern, daß das iriſche Parlament direkt oder in⸗ direkt ein Geſetz erläßt, um irgend ein religiöſes Bekenntnis einzuführen oder zu begünſtigen oder die freie Ausführung zu verhindern, oder irgend einen religiöſen Glauben oder eine kirch⸗ liche Zeremonie zur Bedingung der Rechtsgültigkeit einer Ehe⸗ ſchließung zu machen. Dieſe Beſtimmung iſt getroffen, um jeden Verſuch, päpſtlichen Erlaſſen durch die Geſetzgebung des iriſchen Parlaments Rechtskraft zu verleihen, unmöglich zu machen. Bezüglich der Beſchränkungen, denen das iriſche Parlament bei Aenderungen von Steuern und Zöllen unterliegen ſoll, äußerte ſich Asquith folgendermaßen: Das iriſche Parlament wird nur auf ſolche Artikel Steuern le können, die in Britannien der Steuer unterliegen. Es wird bei keiner Steuer einen höheren Zuſchlag machen könn nötig iſt, um eine zehnprozentige Steigerung des Betr Dem Parlament wird die volle Kontrolle über di damit auch über Steuern und Asquith Verbrauchsſteuern zuſtehen und Zölle auf Bier und Spirituoſen. W Gegen Ende der Rede Asquiths kam es zu einem erregte Zwiſchenfall. Als Asquith die Behauptung Bonar Laws zurückwies, die dieſer in einer Anſprache in Belfaſt aufgeſtell hatte, daß nämlich die Regierung ſich und die Verfaſſung ver kauft hätte, gab die Oppoſttion ihr Einverſtändnis mit der An⸗ ſchuldigung Bonar Laws durch laute Beifallsrufe unter Zwi ſchenrufen von 80 nationaliſtiſchen Stimmen Ausdruck, während die Miniſteriellen die Rechtfertigung Asquiths mit lebhafte Beifall unterſtützten. 7185 * OLondon, 12. April.(Von unſ. Londoner Bureg Wie in häufigen Fällen, wo etwas mit außerordentlicher regung erwartet, und dadurch die Spannung noch genährt Homerule⸗Vorlage, wie die Einführungsrede des Miniſter präſidenten eine gewiſſe Enttäuſchung hervor. und zwar aufſeiten der 1 des Kabinetts. Es iſt jedenfalls noch zu früh, die Bill zu kritiſieren, die ſich in den verſchiedene ſcheinbar widerſprechenden Beſtimmungen noch nicht recht ub ſehen läßt. Die Debatte der erſten Leſung wird nächſte Wo fortgeſetzt werden, wenn die Bill auch im Druck vorli erſt dann wird es an der Zeit ſein, ſich einigermaßen mi zu beſchäftigen. Der Miniſterpräſident betonte in ſeiner Rede mehrere 2 daß die Bewilligung einer beſchränkten eigen Verwaltung in Irland als der erſte Schri weiterführenden Maßregeln betrachtet muß, daß alle anderen Teile des briti zeitig durchzubringen. Selbſt dann nicht, wenn, wie in den letzten Jahren, Herbſtſeſſionen zu Hilfe genommen werden daß die Abgeordneten das ganze Jahr nicht mehr aus der Reichs⸗ hauptſtadt fortkommen. Es iſt daher immer not diger geworden, ſich mit den Wünſchen der ein nen Teile des Reiches nach eigener Ver! tung zu befaſſen. Dies war der plauſtbelſte Punkt miniſteriellen Begründung des Entſchluſſes der Regi Irland eine Homerule-Bill zu geben mit der Ausſicht, daß ar Teile des Reiches dieſelben Vorteile erhalten ſollen. De eine der beſten Chancen, welche die Regierung hat, um Homerule⸗Bill durchzubringen.„„ Miſter Asquith macht mit Irland nur den Anfang. Nattr⸗ lich läßt ſich vorläufig noch nicht abſehen, ob das Kabinett mi ſeiner Bill durchkommen wird. Es gobes als wahrſcheinl anzunehmen, daß das Haus der Lords auf Betre ppoſikton im Untenhauſe das Geſetz ablehn 2 Sat. — General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten. ndaablatt) Mannheim, 12. April. Es bleibt dann der Regierung nichts anderes übrig, als zu ver⸗ ſuchen, die Bill noch zweimal im Unterhauſe durchzubringen, was nur in zwei Seſſionen geſchehen kann. Eines der Haupt⸗ argumente, welche gegen die Bill geltend gemacht wurden, war Ddas, daß die Bill kein rechtes Prinzip aufweiſe. Die iriſchen Nationaliſten haben ſich jedoch geſtern offen mit dem was ihnen die Regierung bietet, zufrieden erklärt. Ihr Sprecher ſagte in ſeiner Rede, daß er die Bill als eine un⸗ bedingte Erfüllung aller iriſchen Wünſche hetrachtet. Papft Pius X. Geſtern nachmittag verbreitete die„Köln. Ztg.“ in Köln folgendes Extrablatt: Wir erhalten bon unſerem Madrider Korreſpondenten fol⸗ gendes Telegramm: Hier iſt gegen Mittag in politiſchen Kreiſen die Nachricht gekommen, daß der Papſt geſtorben ſei. Sie hat allgemeine Bewegung hervorgerufen. Der König und der Mi⸗ niſterpräſident haben die Teilnahme an einem Konzert des Kata⸗ loniſchen Geſangvereins am Nachmittag abgeſagt. Der Nunzius erhält von allen Seiten Beileidsbeſuche. Die„Köln. Volksztg.“ ſtellte ſofort Ermittlungen an und konnte noch im Laufe des Rachmittags folgendes melden: Unſere drahtlichen Erkundigungen in Rom und in München, hier bei der Apoſtoliſchen Nunziatur, haben ergeben, daß dort vom angeblichen Tode Papſt Pius X. nichts bekanntiſt. Kurz darauf kamen auch von der Continental⸗Telegraphen⸗ Compagnie(Wolfbureau) folgende Meldungen: Auf der Nunziatur in Müuchen, Brüſſel und Wien iſt von dem angeblichen Tode des Papſtes nichts bekannt. 5 Brüſſel. Nach einer ſoeben aus Rom eingetroffenen Nachricht wird dort die Meldung vom Tode des Papſtes formell dementiert. Die„Köln. Ztg.“ teilt zur Erklärung ihrer Falſchmeldung heute früh folgendes mit: Glücklicherweiſe hat ſich die geſtern von Madrid aus verbreiteie und von uns in einem Teile der Abend⸗Ausgabe wie durch An⸗ ſchlag unter Vorbehalt weitergegebene Nachricht vom Tode Papſt Pius' X. nicht beſtätigt. In Madrid war die Nach⸗ richt, wie uns unſer dortiger Berichterſtatter meldet, vom Mini⸗ ſterpräſidenten ſelbſt ausgegeben worden; der König wie Herr Canalejas hatten daraufhin ihre Teilnahme an einem Kon⸗ zert abgeſagt, und der päpſtliche Nuntius hatte ſchon eine Reihe von Beileidsbeſuchen empfangen. Auch das Reu⸗ terſche Telegraphen⸗Bureau übernahm die Nachricht, ſo daß geſtern ein großer Teil der ziviliſterten Welt für eine kurze Spanne Zeit unter dem Eindruck eines erſchütternden Ereigniſſes der Welt⸗ geſchichte geſtanden hat. Gottlob nur für eine kurze Spanne Zeit. Durch telegraphiſche Anfragen in Rom, Berlin, München und Paris überzeugten wir uns, daß an keinem dieſer Orte etwas vom Tode oder überhaupt von einem bedenklichen Befinden des Papſtes bekannt war, und anf eine dringende Rückfrage in Madrid erhiel⸗ ten wir dann auch von unſerm dortigen Vertreter die Antwort, daß ſich die Nachricht inzwiſchen als aus einem Mißver⸗ ſtändnisentſprungen herausgeſtellt habe. Auch von Rom lief nunmehr durch das amtliche Telegraphenbureau die Meldung ein, daß das im Ausland perbreitete Gerücht vom Tode des Papſtes vollkommen unbegründet ſei. Wir haben die gute Botſchaft ſofort durch Anſchlag bekanntgegeben und freuen uns, auch an dieſer Stelle die Oeffentlichkeit von der Grundloſigkeit des Gerüchts un⸗ terrichten zu können. Nicht nur die katholiſche Welt, ſondern der ganze Erdlreis iſt vor einem EGreignis bewahrt geblieben, das tief⸗ greifende Folgen hätte nach ſich ziehen und bei der ſympathiſchen Perſönlichkeit des Papſtes allgemeine Trauer hätte hervorrnfen müſſen. Weiter liegen heute früh folgende Meldungen vor: „fen 1. April. achmittags.) Das im Ausland berbreitete Gerücht vom Tode des Papſtes iſt vollkommen unbe⸗ gründet.%ͤ¶ͤð ñ? y * Rom, 11. April. Der Papſt erteilte heuke mittag zahl⸗ reiche Aubienzen und nahm wie gewöhnlich das Mittagsmahl ein. Um 6 Uhr abends wurden Einladungskarten für die morgigen Audienzen verſchickt, die wie heute und in den letzten Tagen zahl⸗ reichiſein werden. Madrid, 11. April. Die irrtümliche Meldung von dem Tod des Papſtes iſt auf ein Telegramm an einen Beamten der Nunziatur zurückzuführen, das den Todſeines war vom Telegraphenamt als„Pape“(Papſt) übermittelt worden. Miniſterpräſident Canalejas, dem der Inhalt des ver⸗ ſfümmelten Telegramms gemeldet wurde, teilte einem Journa⸗ liſten die Nachricht von dem Tode des Papftes mit, die unver⸗ züglich verbreitet wurde und große Bewegung hervorrief. Der König und die Miniſter richteten Beileidsſchreiben an die Nunziatur. Der Nunzius, der abweſend war, wurde herbei⸗ gerufen. Nach deſſen Ankunft klärte ſich der Irrtum auf. polltische Uebersicht. Maunheim, 12. April 1912. Grgen die perſönſiche Kampfesweiſe der Zentrumspreſſe nimmt die von P. Auguſtinus Galen (Benediktiner) herausgegebene Bonifatius Korre⸗ ſpondenz Stellung, indem ſie ſchreibt: „Wir wiſſen ſehr wohl, daß auch dem vorſichtigſt geleiteten Blatte Entgleiſungen paſſieren können, aber ebenſo aufrichtig müſſen wir unſerer Ueberzeugung Ansdruck geben, daß nichts der Sache mehr ſchadet als der ungerechte, kleinliche und perſönliche Kampf. Aber das iſt ja das unſäglich traurige, daß die perſönliche Methode alle Formen der öffentlichen Polemik zu beherrſchen beginnt. Man krachtet nicht mehr, den Gegner zu überzeugen und zu belehren. Wer nicht derſelben Anſchauung iſt, der wird vielfach nicht ſachlich wider⸗ legt, ſondern perſönlich bekämpft, und bei dieſer Bekämpfung kommt man oft unendlich weit von den Wegen, welche die Gerech⸗ tigkeit und die Nächſtenliebe vorzeichnen würde. Täuſchen wir Uns nicht: auch in manchen katholiſchen und kirchlichen Kreiſen macht ſich bei den ſachlichſten Angelegenheiten ein Heinlicher, per⸗ ſönlicher Terrorismus gellend. Früher hat man von den Sozial⸗ demokraten behauptet, daß ſie dem Grundſatze huldigen:„Willſt du nicht mein Bruder ſein, hau ich dir den Schädel ein.“ Dieſe Imgangsformen ſcheinen ſich„mukatis mutandis“ auch in man⸗ chen katholiſchen Kreiſen einbürgern zu wollen. So darf es aber nicht weitergehen. Die Ausartung der Polemik iſt geeignet, bielen gut geſinuten Kteiſen die Sache zu verekeln. Zurück⸗ ſtellung der perſönlichen Bettämpfung und Rückkehr zu einer ſach⸗ lichen und objektivgen Behandlung, das ſind zwei Momente, die heute mehr denn je wieder Beachtung verdienen. Die giswarcktürmerei. Der Chef der Zentrumspartei im Kreiſe Merzig, Pfarrer Clotten Hauſtadt, hat auf der Windthorſtverſammlung zu Sgarlouis eine Rede gehalten, in der er die Pflichten der Katholiken darlegte. Er ſchien alſo nicht zu wiſſen, daß die Windthorſtbunde im Jahre 1907 ihre Inter⸗ konfeſſionalität erklärt haben. Intereſſanter aber iſt, wie er die Beweggründe zum Bau von Bismarcktürmen auszu⸗ legen weiß. Nach der Merziger Volkszeitung(Nr. 60) führte er dazu aus:„Ein echter Zentrumsmann darf auch nichts anderes kennen, als die Sache des Zentrums, die alte Parole: Für Wahrheit, Freiheit und Recht! Für Gott und ſeine Kirche — für König und Vaterland— für Kaiſer und Reich! Wenn wir daran feſthalten, meine Herren, dann tun wir jedenfalls Beſſeres, als für Bismarcktürme zu ſchwärmen Diee ganze Bismarcktürmerei hat nur eine Erklärung in dem Kultur⸗ kampfe, in der feindſeligen⸗Geſinnung gegen das Zentrum und gegen die katholiſche Kirche!“ Krankenkaſſenverbände und Leipziger Aerztenerband. Von den großen Krankenkaſſenhauptverbänden werden wir um Veröffentlichung der folgenden Erklärung gebeten: Der Leipziger Aerzteverband verbreitet in der Oeffentlichkeit die Mitteilung, daß die Krankenkaſſen den Kampf gegen die Aerzte im ſtillen vorbereiten. Dieſe Behauptung iſt wahrheitswibrig und irreführend. Die Krankenkaſſen„n inſchen nichts ſehnlicher, als mit den Aerzten in Frieden zu leben, um ungeſtört die ihnen vom Geſetzgeber zugewieſenen bedeutſamen Aufgaben zu erfüllen. Die Verbände der verſchiedenen Kaſſenarten, welche über 13 Millionen Verſicherte umfaſſen, und Arbeitgeber, Angeſtellte und Arbeiter aller Parteien in ſich vereinigen, erklären einmütig, daß Krankenkaſſen nach wie vor bereit ſind, den für die Kaſſen tätigen Aerzten eine durch langfriſtige Verträge zuſichernde würdige Stellung und Bezahlung ihrer Lei⸗ ſtungen zu gewährleiſten. Die unterzeichneten Verbände ſtellen aber feſt, daß der Leip⸗ ziger Verband ſeinerſeits unmittelbar nach Veraßſchiedung der Reichsverſicherungsordnung den Entſchluß angekündigt hat, ſeine bekannten Forderungen bei den Krankenkaſſen mit den Mitteln der Selbſthilfe durchzuſetzen. Die grundlegenden Beſchlüſſe hier⸗ über wurden bereits auf dem Stuttgarter Aerztetag am 2 bis 1—— FCeuuilleton. Zwei Zriefe Guſtan Mahlers. Wir haben ſchon kürzlich einen Brief Guſtab Mahlers aus m Jahre 1896 an Richard Batka mitgeteilt, worin er ſich über ie Art ſeiner Muſik äußerte. Heute wollen wir dem noch einen ief Mahlers an den Wiener Hofkapellmeifter Brund Walter einen andern an einen Wiener Freund hinzufügen. Mahler Zugenblicklich im Vordergrunde des Intereſſes durch das ieren, auch einiges über den Menſchen Mahler zu erfahren wie ter aus den Briefen zu uns ſpricht. Die beiden Briefe ent⸗ men, ebenſo wie der ſchon früher veröffentlichte, der Wiener eben erſcheinendes 5. Heft ausſchließlich Guſtav Mahler gewidmet iſt. Der erſte iſt die Antwort auf eine Auslaſſung, in der Wal⸗ er gegen Programmuſik und ſpeziell gegen eine Stelle aus Ri⸗ chard Wagners Brief über Liſzts ſymphoniſche Dichtungen pole⸗ miſtert. Mahler antwortet ihm nach Vollendung der 6. Sym⸗ phonie, alſo im Sommer 1906, und der Brief atmet die frohe und faſt übermütige Stimmung, die ihn jedesmal nach der Beendi⸗ gung eines Werkes beherrſchte. Es heißt in dem Briefe u..: „Vielen Dank für Ihren Brief. Das Wort Wagners, das Sie zitieren, leuchtet mir völlig ein. Ich weiß nicht, wo Sie den Irr⸗ m erblicken. Man darf nicht das Kind mit dem Bade ausſchüt⸗ ten! Daß unſere Muſik das„rein menſchliche“(Alles, was dazu gehört, alſo zuch das„Gedankliche“] in irgend einer Weiſe invol⸗ viert, iſt ja doch nicht zu leugnen. Es kommt, wie in aller Kunſt, eben auf die reinen Mittel des Ausdruckes an ete. ete. Wenn man muſizieren will, darf man nicht malen, dichten, be⸗ ſchreiben wollen. Aber, was man muſiziert, iſt doch immer der ganze(elſo füblende, denkende, atmende, leidende etc.] Menſch. ſteht hier demnächſt ſtattfindende Mablerfeſt, es wird daher intereſ: chrift für Muſik und Theater„Der Merker“, deſſen ſo⸗ 24. Juni 1911 gefaßt. Weiter haben am 18. Februar d. J. der Leipziger Verband und der Aerztevereinsbund gemeinſam be⸗ ſchloſſen, daß zur erfolgreichen Durchführung der Forderungen alle örtlichen Organiſationen nach den Weiſungen des Leipziger Verbandes„gleichzeitig, geſchloſſen, gleichmäßig und einheitlich“ gegen die Krankenkaſſen vorgehen ſollen. Das kann nur die An⸗ drohung des Generalſtreiks bei den Krankenkaſſen be⸗ deuten! Trotz ihrer Bereitwilligkeit, allen berechtigten Wünſchen der Aerzte entgegenzukommen, ſind die Krankenkaſſen in Wahrung der ihnen anvertrauten öffentlichen Intereſſen nicht in der Loge, die maßloſen Jorderungen der im Leipziger Verbande vereinigten Aerzte zu erfüllen. Namentlich weiſen ſie entſchieden zurück, daß, nachdem es der Geſetzgeber mit guten Gründen abgelehnt hat, die freie Aerztewahl den Kaſſen vorzuſchreiben, der Leipziger Ver⸗ band jetzt den Krankenkaſſen ſeine einſeitigen Forderungen durch die rückſichtsloſe Ausnutzung ſeiner Machtmittel aufzuzwingen ſucht. Als Träger der öffentlich⸗rechtlichen, im Intereſſe der allge⸗ meinen Wohlfahrt geſchaffenen Krankenverſicherung erwarten die Krankenkaſſen von den geſetzgebenden Stellen und von den Behörden, daß ſie vor den Bedrohungen und Bedrückungen des Leipziger Verbandes ausreichend geſchützt werden, und daß ihnen unter allen Umſtänden die Möglichkeit ſichergeſtellt Dird, die ihnen für einen großen Teil des deutſchen Volkes übertragene Fürſorge in Krankheitsfällen ordnungsgemäß durchzuführen. Hauptverband deutſcher Ortskrankenkaſſen, Dresden. Haupt⸗ derband deutſcher Betriebskrankenkaſſen, Eſſen. Allgemeiner deutſcher Knappſchaftsverband, Berlin. Verband deutſcher In⸗ nungskrankenkaſſen, Hannover. Zentrale für das deutſche Kran⸗ kenkaſſenweſen, Berlin. eeee— Deutsches Reich. — Höhere ſozialdemokratiſche Ethik. In der in Ludwigshafen erſcheinenden ſozialdemokratiſchen„Pfälziſchen Poſt“(No. 81 vom 4. April) findet ſich folgende Notiz: Mußbach. Zur allgemeinen Beachtung! Den Parteigenoſſen diene zur Nachricht, daß folgende Geſchäftsleute die„Pfälziſche Poſt“ nicht mehr abonnieren:(folgen die Namen). Die Partei⸗ genoſſen werden erſucht, in erſter Linie die Geſchäftsleute, die Leſer der„Pfälziſchen Poſt“ ſind, zu berückſichtigen. Mit Recht bemerkt hierzu die„Frankfurter Zeitung“: Früher wurden nur die Wirtſchaften veröffentlicht, in wel⸗ chen die ſozialdemokratiſche Preſſe aufliegt oder nicht aufliegt und die Genoſſen ermahnt, die entſprechenden Konſeguenzen daraus zu ziehen. Jetzt iſt man bereits dazu gelangt, die Bäcker und Metz⸗ ger öffentlich zu nennen, welche auf die ſozialdemokratiſche Zeitung 7 abonniert ſind. Das iſt wohl höhere Ethik, aber beileibe kein Terror! Badiſche Politik. Karlsruhe, 10. April. Wie die„Köln. Ztg.“ zuver⸗ läſſig hört, trifft der Deutſche Kaiſer am 13. nächſten Monats von Korfu zu zweitägigem Beſuch des badiſchen Großherzogs⸗ paares und der Großherzogin⸗Witwe Luiſe, einer Taute des Kaiſers, hier ein. Am 15. vormittags reiſt der Kaiſer nach Wiesbaden weiter. Nateriſche und Pfälxiſche Polttik. Zur Laudtagsnachwahl in Pfaffenhofen. 5 In verſchiedenen Blättern wird davon geſprochen, daß Dom⸗ kapitular Dr. Schädler in dem Wahlkreis des verſtyrßenen Zentrumsabgeordneten Aichbichler als Kandidat aufgeſtellt wer⸗ den ſoll. Daß man auf Zeutrumsſeite den Wunſch hat, dieſen ſtreitbaren Kämpen, deſſen Verdrängung aus ſeinem lange be⸗ ſeſſenen Wahlkreis Bamberg durch den Liberalen Heß das Zen⸗ trum als das ſchmerzliche Ergebnis des 5. Februar empfand, wieder in den Landtag einziehen zu ſehen, iſt begreiflich. Ob aber der Wahlkreis Pfaffenhofen ſich gemäß dem Wunſch des„Bayer. Kurier“„der Exwägung zugänglich zeigt, dieſen hervorragenden Politiker..„ dem Landtag zuzuführen“, ſcheint noch nicht ſicher feſtzuſtehen. Es herrſcht für die Kandidaturen geiſtlicher Herren unter den Zentrumsbauern nicht überall die größte Be⸗ geiſterung. Die Vorgänge in der nationalliberalen Partei Profeſſor C. Metger ſchreibt im„Tag“!: Wenn man den Beſchluß des Zentralvorſtandes der natio⸗ nalliberalen Partei, dem Reichsverbande der Jugend ſeine ſelb⸗ ſtändige Stellung zu nehmen, lediglich als eine organiſatoriſche Maßregel bezeichnet, ſo verkennt man ſeine Bedeutung. In der gegenwärtigen Situation hat er eine viel größere Trag⸗ Es wäre jz auch weiter nichts gegen ein„Programm“ einzuwen⸗ den(wenn es auch nicht gerade die höchſte Staffel der Leiter iſt)— aber ein Muſiker muß ſich da ausſprechen und nicht ein Lite⸗ rat, Philoſoph, Maler[&e die ſind in Muſik enthalten.) Mit einem Wort: Wer kein Genie beſitzt, ſoll davon bleiben und wer es beſitzl, braucht vor nichts zurückſchrecken.“ Der zweite Brief, an„einen Wiener Freund“ gerichtet, iſt aus Newyork vom 1. Januar 1910 datiert. In Wien wer während des letzten Winters von Mahlers enthalt allerlei Gerede über angebliche Ueberanſtrengung, über die ſeiner nicht würdige Minderwertigkeit ſeiner Stellung und über ähnliche Dinge mehr aufgetaucht, worauf Mahler mit nach⸗ ſtehendem, prachtvollen, impetuoſen Brief in hellem Zorn er⸗ widerte: Lieber Freund! Mein letzter Brief ſcheint von Dir arg mißverſtanden worden zu ſein. Ich erfahre dies aus einer Menge von Briefen, die ich At einigen Tagen aus Wien bekomme, und aus denen hervorgeht, daß höchſt unrichtige und lich geſtehe es), auch kränkende Inter⸗ pretationen drran geknüpft worden ſind. Alſo erſtens ad vocem Brief: Ich lege mich oft nach den Proben ins Bett ſich hörte zuerſt von Rich. Strauß von dieſer Hygiene), weil es mich pracht⸗ poll ausruht und mir ausgezeichnet bekömmt. In Wien hatte ich zu ſo was eben keine Zeit.— Ich habe ſehr viel zu tun, aber durchaus nicht zu viel, wie in Wien. Im Ganzen fühle ich mich bei dieſer Tätigkeit und Lebensweiſe friſcher und wohler als ſeit vielen Jahren.— Glaubſt Du wirklich, daß ein an Tätigkeit ge⸗ wöhnter Menſch, wie ich, ſich andauernd als„Penſionär“ wohl⸗ fühlen könnte? Ich brauche eine praktiſche Betätigung meiner muſikaliſchen Fähigkeiten unbedingt als Gegengewicht gegen die ungeheuren innern Ereigniſſe beim Schaffen; und gerade die Leitung eines Konzertorcheſters war lebenslang mein Wunſch. Ich bin froh, dies einmal in meinem Leben zu genießen fabgeſehen davon, daß ich dabei wieder m e, denn die Technik der Theater iſt eine ganz perſchie ne und ich bin überzeugt, daß eine Menge meiner bisherigen Unzulänglichkeiten im Inſtru⸗ amerikaniſchem Auf⸗ mentieren nur daher rühren, daß ich gewöhnt bin, unker dem gänzlich verſchiedenen akuſtiſchen Verhältnis des Theaters zu hören). Warum hat mir Deutſchland oder Oeſterreich ſowas nicht gebpten? Kann ich dafür, daß Wien mich hinausgeſchmiſſen hat? — Ferner: ich brauche einen gewiſſen Luxus, eine Behaglichkeit der Lebensführung, die mir meine Penſion(das einzige, was ſch in einer beinahe 30jährigen Dirigententätigkeit erwerben konnte) nicht hätte erlauben können. Daher war es ein willkommener Ausweg für mich, daß mir nunmehr Amerika nicht Aur eine mei⸗ nen Neigungen und Fähigkeiten adäguate Tätigkeit, ſondern auch einen reichlichen Lohn dafür geboten bat, der mich⸗nun bald in Stand ſetzen wird, den mir noch beſchiedenen Abend meines Le⸗ bens in menſchenwürdiger Weiſe zu genießen. Und nun im engſten Zuſammenhange mit dieſem Umſtande komme ich auf meine Frau zu ſprechen, der Du mit Deinen Anſichten und Aeuße⸗ rungen ein großes Unrecht zugefügt haſt.— Du kannft mir es aufs Wort glauben, daß ſie nichts anderes im Auge hat, als mein Wohl. Und wie ſie acht Jahre lang in Wien an meiner Seite ſich weder von dem äußeren Glanz meiner Stellung blen⸗ den ließ, noch je trotz ihres Temperaments und trotz der Ver⸗ lockungen, die das Wiener Leben und die guten Freunde“ da⸗ ſelbſt(die alle über ihre Verhältniſſe leben) ſich zu irgend wel⸗ chem, ſelbſt unſerer ſozialen Stellung gemäßen Luxus verlei⸗ ten ließ, ſo iſt auch jetzt nichts anderes ihr ernſtes Beſtreben, als meine Anſtrengungen(die übrigens, ich wiederhole es, keine Ueber anſtrengungen ſind wie in Wien] für meine Unabhängig⸗ keit, die mir das Schaffen erſt recht ermöglichen ſoll, ein baldiges Ziel zu ſetzen. Du kennſt ſie ja doch zur Genüge! Wann haſt Du bei ihr Verſchwendungsſucht oder Egolsmus bemerkt? Glaubſt daß ſie in der letzten Zeit, in der Du mit ihr nicht Du wirklich, mehr zuſammen gekommen biſt, ſich ſo urplötzlich verändert hat? Automobil ſahre ich ebenſo gerne(ja viel lieber) als ſie. Und ſind wir vielleicht verpflichtet, in einer Dachkammer in Wien das Gnadenbrot der Wiener da es mir geboten wird, in kurzer Zeit in ehrlicher künſtleriſcher Arbeit ein Vermögen verdienen? Nochmals verſichere ich Dich. Hof⸗Oper zu eſſen? Soll ich mir nicht, Mannheim, 12. April. Seueral⸗Nustiser, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 3. Setre. weite. Es mag ja zu Unzuträglichkeiten führen, daß der Reichs⸗ verband innerhalb der Partei eine ſelbſtändige Organiſation bildet, aber dieſe Stellung iſt durch die Satzungen der Partei beſtätigt, und wollte man eine Aenderung treffen, ſo mußte man dazu ruhige Zeiten abwarten, nicht aber den gegenwärtigen Augenblick wählen, wo die Partei von lebhaften Kämpfen be⸗ wegt wird, wo namentlich der Abg. Baſſermann, deſſen Politik auch die Jugend vertritt, Gegenſtand der heftigſten Angriffe iſt. So gewinnt es den Anſchein, als wenn der Beſchluß ſich direkt gegen den Führer der Partei und gegen die Fraktion des Reichstags, die ſich mit ihm ſolidariſch erklärt hat, richten ſoll. Indeſten der Zentralvorſtand bereitet nur die Beſchlüſſe des Partertags vor. Dieſer wird demnächſt, am 12. Mai, hier in Berlin die endgültige Entſcheidung zu treffen haben, von der dann das weitere Schickſal der Partei abhängt. Der Bülowblock verfolgte eine Politik der mittleren Linie, die von der nationalliberalen Partei bisher ſtets innegehalten war. Als aber die Konſervativen ſich trennten und erneut mit dem Zentrum in Verbindung traten, da mußten die National⸗ liberalen einen Frontwechſel vornehmen. Wenn die Konſer⸗ vativen dem Bürgertum ſeine berechtigten Forderungen nicht freiwillig zugeſtehen wollten, ſo mußten dieſe erkämpft werden. Es galt aber außerdem den Einfluß des ſchwarzblauen Blocks, auf deſſen Gefahren ſchon Bennigſen eindringlich hingewieſen hatte, zu ſchwächen. Bis zu einem gewiſſen Grade wurde dies Ziel erreicht, aber gleichzeitig trat mit den Wahlen ein neuer Wandel in der Situation ein. Durch das Anwachſen der ſozial⸗ demokratiſchen Mandate auf 110 erhielt der Reichstag ein völlig anderes Ausſehen, und die außerordentliche Vermehrung ihrer Wählerzahl deutete auf eine ſchwere Mißſtimmung im Volke. Man erwäge, was es heißen will: Deutſchland be⸗ findet ſich in günſtiger wirtſchaftlicher Entwicklung, auf den meiſten Gebieten wird erfolgreich gearbeitet, der Wohlſtand iſt allgemein im Steigen begriffen, und dennoch geben mehr als vier Millionen Wähler ihre Stimmen für die Sozialdemokraten ab. Darin liegt der ſichere Beweis für eine weit verbreitete, im Volke herrſchende Unzufriedenheit, und die Frage, wie einem weiteren Steigen der roten Flut entgegengearbeitet werden kann, iſt gar nicht zu umgehen. Die Reichsregierung hat dazu bisher keine Stellung genommen. Die Konſervativen ſehen, wie es ſcheint, das Heil in einer Verſchärfung der Geſetzgebung. Die nationalliberale Fraktion des Reichstages dagegen ſtellt ein poſitives Programm auf. Ste will die Sozial⸗ demokraten zur Mitarbeit an der Geſetz⸗ gebung heranziehen und dadurch ihre O ppoſition ſchwächen, und ſie fordert gleichzeitig eine ehrli ch libe⸗ berale und ſoziale Polftik, weil ſie überzeugt iſt, daß auf dieſem Wege die breiten Schichten der Bevöl⸗ kerung für den nationalen und monarchiſchen Staat dauernd gewonnen werden können. Die Reichstagsfraktion fand für dieſe Politik in ihren eigenen Reihen alsbald den heftigſten Widerſpruch. Er ſtammte zunächſt aus den Reihen der Großinduſtrie, die in einer näheren Verbindung mit der herrſchenden Partei der HKonſervativen einen Vorteil für ihre Intereſſen ſieht, der freilich größer ſein würde, wenn man dort ein mehr als platoniſches Entgegen⸗ kommen fände. Ihnen ſchließt ſich eine breite Schicht der Ge⸗ werbetreibenden an, die gegen die Sozialdemokraten einen ehr⸗ lichen Haß empfinden, weil ſie durch Schürung des Klaſſen⸗ kampfes die ruhige und friedliche Arbeit beſtändig ſtören. End⸗ lich gehören dahin diejenigen Politiker, denen es für die Partei gefährlich erſcheint, wenn ihre traditionelle Verbi Jmit Konſervativen völlig gelöſt wird und ſich in einen dauernden Kampfeszuſtand umwandelt. Alle dieſe Elemente⸗ haben in der Sitzung des Zentralvorſtandes die Mehrheit gehabt; es fragt ſich, ob auch der Parteitag ihr zuſtimmen wird. Der Gegenſatz, um den es ſich handelt, liegt klar zutage. Die Reichstagsfrak⸗ tion will der neuen Situation Rechnung 8 ſte lehnt es ab, Honoratiorenpolitik zu tretben, ſondern ſie will durch eine volkstümliche Politik auf natio⸗ naler und ehrlich liberaler Grundlage die Wähler für den gegenwärtigen Staat ge⸗ winnen. Die Gegner wollen auf den bisherigen Bahnen weiter wandeln und von der alten Tradition nicht laſſen. Der Parteitag wird die Entſcheidung treffen müſſen, die dann für das Schickſal der Partei maßgebend ſein wird. Fünfter deutſcher Oberlehrertag. sh. Dresden, 10. April. II Die Beratungen des 5. Deutſchen Oberlehrertages wurden heute vormittag fortgeſetzt. Zuerſt ſprach Rektor Profeſſor Dr. Poland(Dresden) über„Die fretere Geſtaltung des Unterrichts.“ Er zeigte, wie wichtig und ſchwierig zugleich die Frage der Bewegungsfreiheit im Leben der höheren Schule iſt. Er wies ferner hin auf die Fülle der bereits ge⸗ machten und Erfahrungen und den Reichtum der dar⸗ auf bezüglichen pädagogiſchen Literatur, und erklärte es für wünſchenswert, daß außer in der Fachpreſſe auch auf künftigen 5 Berbandstagen über ſolche ſtändig erörterte Fragen der Päda⸗ gogik, wenn auch ganz kurz, Bericht erſtattet würde. daß mir meine Frau nicht nur ein tapferer, an allem Geiſtigen teilnehmender treuer Genoſſe, ſondern auch leine ſeltene Verbin⸗ dung) ein kluger, beſonnener Hausverwalter iſt, die mir trotz aller Behaglichkeit der leiblichen Etiſtenz ſparen hilft, und der ich in eigentlichem Sinne Wohlſtand und Ordnung verdanke. Ich könnte Dir dis alles in Ziffern ausführen. Aber ich denke, es iſt unnötig, Du wirſt bei einigem guten Willen lund Erinnerung an eigene Eindrücke) Dir alles ſelbſt ſagen können.— Verzeih mein Gekritel und ſchreibe meine Ausführlichkeit der Achtung und Freundſchaft zu, die ich für Dich bewähre, und dem Wunſche, daß Du nicht durch das Mißverſtehen einer brieflichen Aeußerung meiner Frau und infolgedeſſen auch mir ſelbſt ein ſchweres Un⸗ recht antuſt. Sei Du und Familie herzlichſt gegrüßt von N Deinem Guſtav Mahler. Sroßh. Bad. Hof⸗ und Nationallheater in Mannheim. Lumpaci Vagabundus. Wenns Mailüfterl weht, ſo ſingt Hecht, zieht auch das lieder⸗ liche Kleeblatt ſtets bei uns ein und alſo: es war da. Ein über⸗ volles Haus amüſierte ſich geſtern wieder bei dem fidelen Unſinn, der auf Veranlaſſung des Neſtrohs von den Herren Hecht als Knierim Alfred Landorh als Zwirn und Paul Richter als Leim getrieben wurde. Dieſe luſtigen Kumpane katen ihr mög⸗ lichſtes, das Publikum zu erheitern und mit gutem Erfolge, die Lachmuskeln hatten gewaltie zu tun. Auch die übrige Schar der Mitwirkenden war bei guter Stimmung und half nach Kräften mit. Im zweiten Akt gab es eine Balletteinlage, etwas obligat arran⸗ giert von Aennie Häns. Verbindung mit den Arbeitgebern entſtanden iſt. Dreſtie“ des Aeſchylos zum 2. Male in Szene. Beginn 8 Uhr.— Geſang„Mein Leppold“ wieder vorbereitet. Das 4. Orgelkonzert in der Chriſtuskirche. angenommen:„Die am 9. April im Künſtlerhaus zu Dresden ver⸗ 6. Dieſes Ziel iſt ur Luech eifrige Zuſammenarbeit aller ger⸗ an ben Hochſchulen und den höheren Schulen zu erreichen.— 4. Die Der zweite Redner, Oberlehrer Röſel(Bielefeld), ging in ſeinem Referat über die Bedeutung der Mädchen⸗ ſchulreform für die akademiſch gebildeten Lehrer Deutſchlands von dem Gedanken aus, daß die Mädchenſchulreform nicht nur für das geſamte deutſche Schul⸗ leben, ſondern auch für das ganze ſoziale Leben von der größ⸗ ten Wichtigkeit ſei. Er führte weiter folgendes aus: Die Män⸗ ner hätten bei Fragen der Mädchen⸗ und Frauenbildung bisher zu ſehr abſeits geſtanden. Es ſei nicht nur billig, ſondern not⸗ wendig, daß fich beſonders die akademiſch gebildeten Lehrer Deutſchlands, nicht allein die an Mädchenſchulen beſchäftigten, mehr als bisher darum kümmerten. Die Mitarbeit der Frauen könne an den Mädchenſchulen natürlich nicht entbehrt werden, mit aller Entſchiedenheit aber müſſe gegen die Möglichkeit einer amtlichen Unterſtellung von Oberlehrern unter Frauen Ein⸗ ſpruch erhoben werden, und mit allen Mitteln müſſe verſucht werden, das Geſetz zur Anerkennung zu bringen, daß im öffentlichen deutſchen Dienſt unter keinen Umſtänden eine Frau die Vorgeſetzte eines Mannes ſein darf. Dieſe Forderungen wurden eingehend von weiten Geſichtspunkten aus begründet und in Leitſätze zuſammengefaßt, die ebenſo wie eine darauf fußende Entſchließung von der Vertreterverſammlung ange⸗ nommen wurden. 5 Die Entſchließung hat folgenden Wortlaut:„Die Vertreter⸗ verſammlung des 5. Verbandstages des Vereinsverbandes akademiſch gebildeter Lehrer Deutſchlands erklärt ſich mit den Leitſätzen einverſtanden, insbeſondere damit, daß in Standes⸗ fragen kein Unterſchied zu machen ſei zwiſchen akademiſch gebil⸗ deten Lehrern an höheren Knabenſchulen und ſolchen an höheren Mädchenſchulen; daß in den Lehrkörpern der höheren Mädchen⸗ ſchulen die akademiſch gebildeten Lehrkräfte zu überwiegen haben; daß öffentliche höhere Mädchenſchulen mit männlichen Lehrkräften nur unter männlicher Leitung ſtehen dürfen.“ Einen Bericht über den Anteil von Oberlehrern an Diſzi⸗ plinarkammern erſtattete Profeſſor Dr. Bünger(Görlitz). Am Schluß der Verſammlung gab der erſte Schatzmeiſter, Ober⸗ lehrer Dr. Philipp(Dresden), ſeinen Kaſſenbericht. Auf Antrag der Rechnungsprüfer wurde ihm Entlaſtung zuteil. Anſchließend an die Vorverſammlung fand dann, ebenfalls im Evangeliſchen Vereinshauſe, die offizielle Begrüßungsverſammlung des 3. Deutſchen Oberlehrerkages ſtatt. Der derzeitige Vor⸗ ſitzende des Vereinsverbandes, Rektor Profeſſor Dr. Polan D (Dresden), eröffnete die Tagung mit einer Begrüßungsanſprache und hieß die Ehrengäſte herzlich willkommen, in erſter Linie den ſächſiſchen Kultusminiſter Dr. Beck. Ferner waren von Ehrengäſten erſchienen: Miniſterialrat Dr. Melber(München), der Großh. Geh. Oberſchulrat Block(Darmſtadt, Miniſterialrat Dr. Sallwürk(Karlsruhe), Staatsrat v. Steiner(München) und der Oberbürgermeiſter der Stadt Dresden, Geheimrat Dr. Beutler. Kultusminiſter Dr. Beck begrüßte die Tagung im Namen des Landes, das man in Deutſchland das Land der Schulen nenne. Die Wünſche der übrigen Regierungsvertreter überbrachte Miniſterialrat Dr. Sallwürk(Karlsruhe), wäh⸗ rend Oberbürgermeiſter Geheimrat Dr. Beutler für die Stadt Dresden ſprach. 3 Dann folgten die beiden Feſtvorträge über„Die höhere Schule und der nationale Gedanke!,„Berſchie⸗ dene Wege, ein Ziel“. Und zwar ſprach Profeſſor Dr. Haacke(Plauen) über die realiſtiſche Vorbildung, Rektor Profeſſor Dr. Pöſchel(Meißen) über die humaniſtſſche Vor⸗ bildung. Den Schluß der Verhandlung bildete ein Bericht des Direktörs Profeſſör Dr. Mellmann(Berlitt) übder den Stand des Paulſen⸗Denkmal⸗Fonds. 5 Als Vorort für 1912 bis 1914 wurde München beſtimmt. Dort wird demnach auch der 6. Deutſche Oberlehrertag Oſtern 1914 zuſaͤmmentreten. Am Nachmittage traten die Teilnehmer im Evangeliſchen Vereinshauſe zur Hauptverfaämmlung zuſammen. Nach einigen geſchäftlichen Mitteilungen berichtete Oberlehrer Dr. e(Dresden) über die Frage der„Jugend⸗ ſchriften⸗Ausſchüſſe“. An zwelter Stelle hlelt Ober⸗ lehrer Dr. Brinkwerth(Völklingen) einen eingehenden Vortrag über die„Mittelſchullehrerfrage und ver⸗ wandte Erſcheinungen.“ 45 Arbeiterbewegung. Berlin, 11. April. Der Ausſtand der Herrenmaß⸗ ſchneider in Berlin iſt beendet. Heute morgen hat eine Ver⸗ ſammlung der Arbeitnehmer beſchloſſen, die Arheit wieder auf⸗ zunehmen. Die Koſten des nunmehr dürften ſich, nach einer Berechnung der Textil⸗Woche, ungefähr auf 394 bis 4 Millionen Mark beziffern. Da die Zahl der aus⸗ geſperrten Gehilfen rund 23 000 betrug und wöchentlich etwa 400000 M. Ausſtandsgelder gitzahlt wurden, ſo beläuft ſich der Geſamtbetrag während der vierwöchigen Dauer des Ausſtands auf 1% Million Mark. In mindeſtens derſelben Höhe iſt der Verdienſtausfall zu ſchätzen, der durch die Lohnbewegung den —— 3 — eer ereereeeereeenseeeeee Runſt, Wiſſenſchaft und Zeven. Theater⸗Notiz. Samstag, den 13. ds. Mts. geht im Nibelungenſaale„Die Im Hoftheater findet an dieſem Abend keine Vorſtellung ſtatt. Für Sonntag, den 14. ds. Mts. wird im Neuen Theater Adolf 'Arronges ſeit längerer Zeit nicht mehr geſpieltes Volksſtück mit Nächſten Dienstag, den 16. April, abends 8 Uhr, reran⸗ ſtaltet Arno Landmann das 4. Orgelkonzert in der Chri⸗ ſtuskirche, bei welchem Hofopernſängerin Frau Lilly Haf⸗ gren⸗Waag und Herr Hofmuſiker Stegmann(Harfe) mitwirken. Zur Aufführung gelangen ausſchließlich Werke moderner Meiſter: Franz Liſzt, Wolf, Brahms, Reubke. Der Kartenverkauf bei Heckel hat begonnen. Germaniſten⸗Kongreß. 5 Auf dem ſoeben in Dresden tagenden fünften Verbandstage des Vereinsverbandes akademiſch gebildeter Lehrer Deutſchlands traten au chdie Lehrer des Deutſchen an allen deutſchen höhe⸗ ren Schulen zu einer Tagung zuſammen. Prof. Sprengel⸗ Frankfurt a. M. ſprach über„Die deutſche Lektüre an der höheren Schule“ und Direktor Dr. Bojunga⸗ Frankfurt a. M über„Die deutſche Grammatik nan der höheren Schule“. Es wurde dann folgende Enkſchließung ſammelten Lehrer des Deutſchen an hohen Schulen ſind einmütig der Ueberzeugung, daß das deutſche Geiſtesleben mehr als bisher auf völkiſche Grundlage geſtellt werden muß.— 2. Dazu muß be⸗ ſonders der Uunterricht im Deutſchen verſtärkt und vertieft werden. maniſtiſch Gebildeten, insbeſondere der Vertreter des Deutſchen es haben alle freireligiöſen Kinder ohne Unterſchied den einen in der Volksſchule eingerichteten Religionsunterricht ſprechenden Unterricht zu beanſpruchen; dann aber muß zmeinde für ihre Mittelſchitler eingerichteter Unterricht ſein. Prediger Dr. Maurenbrecher zu dieſem Unterricht anmelden beendeten Lohnkampfes(18. und 16. Aprih zwiſchen 4 und 7 Uhr nachmittags im Bureg von Guradze⸗Wiesbaden, Kofmann⸗Odeſſa und Ste rurgie der peripheren Nerven mit. Er bewies, daß Kabel verſchiedener Nervenleitungen darſtellt, alf über die Struktur der Nerven um und ſind für die Nerve ſpeziell für die Nervenüberpflanzung b E8 Aus Stadt und Land. Mannheim, 12. April 1912. Hoftrauer. Wie das Gr. Oberkammerherrenamt mitteilt legt der Großh. Hof wegen des Ablebens der Herzogin Eugen von Württemberg Großfürſtin Wera Konſtantinowa von Ruß. land Trauer auf 8 Tage bis zum 18. d. M. einſchließlich an. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Kgl. Oberſt 3. D. von Falkenhayn, bisher Kommandeur des 7. Badiſchen Infanterie⸗Regts. Nr. 142, das Ritterkreuz des Ordens Berthald des Erſten verliehen. 0 * Ernannt wurde Eiſenbahnaſſiſtent Wilhelm Freidinger in Mannheim zum Eiſenbahnſekretär. *Oſterverkehr der Badiſchen Staatseiſenbahnen. Die Wit⸗ terung war an den beiden Oſterfeiertagen ſchön, vor und nach den Feiertagen kühl, regneriſch und windig. Der Fernverkehr war lebhaft, doch überſtieg er den Verkehr des Vorjahres im all⸗ gemeinen nicht Der Nahyverkehr(Ausflugsverrehr) war em Karfreitag lebhaft, an den beiden Oſterfeiertagen, namentlich am Montag, ſehr ſtark. Der Rückſtrom der Ausflügler verurfachte am Montag abend teilweiſe Zugsüberfüllung. Der Zugsverkehr wickelte ſich im allgemeinen glatt ab. Die wichtigeren durch⸗ gehenden Züge verkehrten ziemlich fahrplanmäßig: eine Reihe von Zügen brachte namentlich abends Verſpätungen von 20—85 Minuten, in einigen Fällen auch größere Verſpätungen auf die Badiſchen Strecken mit, die dort nicht mehr ausgeglichen werden konnten und ſich zum Teil auf die Anſchlußzüge übertrugen. Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feiert morgen Samstag, den 13. April, Herr Georg Schaaf, Geſchäftsführer der Filiale Neckarau der Firma R. Altſchüler, Schuhwaren, hier. Handels⸗Hochſchule. Das Vorleſungsverzeichnis für das Sommerſemeſter 1912 enthält wieder eine größere Anzahl von Vorleſungen und Uebungen, deren Beſuch ſpeziell für die im praktiſchen Berufsleben ſtehenden Kaufleute, Techniker, Beam: ten, Lehrer und dergl. von Vorteil iſt. Eine Reihe dieſer Vor⸗ leſungen iſt im Inſeratenteil der heutigen Zeitung angegeben. Eine vollſtändige Aufzählung der für das Sommerſemeſter in Betracht kommenden Vorleſungen und Uebungen ergibt ſich aus dem Vorleſungsverzeichnis, das an jedermann bei den bekann⸗ ten Stellen unentgeltlich abgegeben wird. Anmeldungen wer⸗ den im Sekretariat der Handelshochſchule(A 4, 1) täglich von —1 und—7 Uhr entgegengenommen. * Freireligiöſe Gemeinde. In der letzten Vorſtandsſitzung der Freireligibſen Gemeinde wurde beſchloſſen, von dieſen Oſtern ab den Berſuch zu machen, neben dem für die Volksſchüler ſchon be⸗ ſtehenden freireligtlöſen Religionsunterricht auch einen ſolchen für Mittelſchüler einzurichten, der vom Pre⸗ diger ſelber erteilt wird. Es hat ſich herausgeſtellt, daß eine grö⸗ ßere Anzahl freireligiöſer Familien ihre Kinder von dem für die Volksſchulen eingerichteten Religionsunterricht fernhielten, ſobald dieſe Kinder im übrigen Unterricht nicht mehr die Volksſchule oder Bürgerſchule beſuchten. So blieben dieſe Kinder entweder ganz ohne Religionsunterricht, oder es mußte zu dem Aushilfsmittel ge⸗ griffen werden daß der Prediger oder ein freireligisſer Lehrer in einigen Familien Religionſtunde als Pribatunterricht gab. Das aber iſt unter allen Umſtänden ein mißlicher Ausweg. Entweder zu beſuchen, dann darf nicht den Kindern begüterter Eltern eine Ausnahme ge⸗ währt werden. Oder es haben die freireligiöſen Mittelſchüler genau ſo wie ihre Kameraden aus anderen Konfeſſionen das Recht, auch in der Religion einen dem ſonſtigen Eharakter ihrer Schulen en; Unterricht allen freireligiöſen Mittelſchülern zugänglich get werden, darf alſo nicht nur Privatunterricht in einzelnen Fam lienzirkeln ſein, ſondern muß ein offiziell von der geſamten 6 e. Vorſtand haät ſich entſchleden, da das Erſtere nicht durchführbar nunmehr den zweiten Weg zu verſuchen.— Alles Nähere über die⸗ ſen Unterricht kann erſt feſtgeſetzt werden, wenn man die Za Kinder kennt, die daran teilnehmen ſollen. Es ergeht daher zu an alle freireligißſen Eltern, deren Kinder Mittelſchulen beſuchen, gleichgültig in welcher Klaſſe, die Bitte, daß ſie ihre Kinder beim wollen, entweder ſchriftlich oder perſönlich: Montag oder Dienst L. 14, 8. Telephon 5105. Alles Nähere wird ihnen dann ſchriftlich mitgeteilt werden. 93 55 55 * Die nächſte Wanderung der Ortsgruppe Ludwigshafe Mannheim des Pfälzerwaldvereins führt in ein Gebiet, das ohne Sonderzug nur ſchwer zu erreichen iſt und deshalb den Wander⸗ freunden des Pfälzerwalbes und deſſen näheren Umgebung wenig bekannt ſein dürfte. Es werden deshalb viele die ſeltene Ge⸗ legenheit nicht verſäumen und ſich an der am 14. April ins Weſtri führenden Wanderung beteiligen. Um.35 Uhr verläßt der Anweſenden begrüßen daher den Gedanken der Begründung deutſchen Germaniſtenverbandes und erklären ſich bereit, in Kreiſen für rege Beteiligung an der Gründungsverſamm zahlreichen Eintritt in den Verband zu werben.“ Ebenfalls angenommen wurde folgende weitere Entſchlie „Die in Dresden verſammelten Deutſchlehrer bringen ihre Sy pathie mit den Forderungen der bayeriſchen Deutſchlehrer für Er⸗ haltung ihres Lehramtes mit dem Deutſchen im Mittelpunkte zum Ausdruck.,“ V Kongreß der Deutſchen Geſellſchaſt für orthopädiſche Chirurgie. Aus Berlin wird uns berichtet: Als erſter Redner berichtete A. Stoffel⸗Mannheim(früher Heidelberg über ſeine Opera⸗ tion zur Beſeitigung der krampfhaften Lähmungen der Gliebmaßen und erläuterte die Technik ſeiner Operatſon an der Hand bon Lichtbildern. Die Stoffelſche Operation iſt bereits in einer Reihe von Fällen krampfhafter Halbſeitenlähmungen und doppelſe Gliederſtarre angewandt worden, wie auch aus den Mitteil Wiesbaden, die ebenfalls zu dieſem Thema berichteten, hervorgeht. Zu dem gleichen Thema ſprachen Biesplaki⸗Berlin, Lan München, Dovenz⸗Wien und Spißy⸗Graz. Für den nächſten Tag ſtand in der Hauptſache die Behandl der ſpinalen Kinderlähmung auf der Tagesordnung. Zwei faſſende Referate wurden ugn Krauſe Bonn und Ja München erſtattet. Sodann leilte A. Stoffel⸗Man ausgedehnter Weiſe ſeine Unterſuchungen zum Bau u Gebilde iſt. Dieſe Unterſuchungen ſtoßen die bisherigen Anſich ei gähmungszuſtänden, vo fundamentaler Bedeutung. 8 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt). derzug Ludwigshafen und trifft um ½10 Uhr auf der Station Niederalben ein. Die Wanderung führt durch das vom Bahnhofe 15 Minuten entfernte Niederalben zuerſt nördlich bis zur Erz⸗ weiler Brücke. Hier mündet das Totenalptal in das Steinalptal ein. Weiter führt der Weg durch die enge Talſohle des Totenalp⸗ tales, das von hohen ſteilen Gebirgswänden, von denen ſchroffe Fel⸗ ſen in mannigfaltig zerriſſenen Formen hervortreten, eingeſchloſſen wird. Der Totenalp entlang wird das Dorf Erzweiler erreicht und auch gleich die Erzweilermühle. Wo das Kuralptal in das Toten⸗ alptal mündet, wird die Straße und gleich darauf der Vereinigungs⸗ punkt der beiden nach Baumholder führenden Täler, des Anersbach⸗ u. Totenalptales, getroffen. Ein ſchattiges Ruheplätzchen, unter dem Dache einer mächtigen Buche ladet den müden Wanderer zur kurzen Raſt ein. Rechts in das Totenalptal einbiegend, zieht dann der Weg mit geringer Steigung zum Ausſichtspunkt Hubertusruhe, der einen überraſchenden, höchſt maleriſchen Blick in das tief einge⸗ ſchnittene Totenalptal und einen hübſchen Fernblick auf Winter⸗ hauch im Norden und das pfälziſche Gebirg im Oſten bietet. Nun geht es auf zwei Wegen der Frühſtücksſtation Baumholder ent⸗ gegen. Der eine führt über die Höhe mit offenem Gelände und ſchöner Ausſicht, der andere durch das romantiſche Totenalptal, in das man bei der Lockermühle nach kurzem Abſtieg wieder gelangt. In Baumholder, einem hübſchen Städtchen mit reizender Um⸗ gebung im Mittelpunkt des Gebietes zwiſchen Kuſel und Ober⸗ ſtein, werden die Wanderfreunde vom Rhein durch die ſeit kurzem dort befindliche Ortsgruppe des Pfälzerwaldvereins freundlich empfangen werden. Nach 1½ſtünbigem Aufenthalt wird der Marſch jorigeſetzt. Der weitere Weg führt zunächſt ſüdlich über ein Hoch⸗ plateau, von wo ſich ein ſchöner Blick auf den Potzberg, Königs⸗ derg und Donnersberg und einen Rückblick auf Baumholder und den Hochwald auftut, zum Breitſtetterhof und auf der ſogenannten alten Straße nach Tallichtenberg. Drohend ragt die Burg Lich⸗ tenberg, eine der größten Burgruinen Deutſchlands, über das Dorf. Der noch wohlerhaltene Bergfried der Burg iſt durch Zu⸗ bauten zu einem Ausſichtsturm eingerichtet worden. Die Fern⸗ ſicht über die Stadt Kuſel hinweg zur Remigiuskirche und zum Potzberg iſt ſehr wirkungsvoll. Von der Burg führt nun der Weg über die Höhen hinunter nach Bab Diedelskopf und dem Endziele dem freundlichen Städtchen Kuſel zu, wo im Gaſthauſe„Zum Löwen“ noch einige gemütliche Stunden gemeinſam mit der Orts⸗ gruppe Kuſel verbracht werden. Der bereitſtehende Sonderzug bringt die Teilnehmer in raſcher Fahrt ſchon um halb 10 Uhr nach der Heimat zurück. Waldheil! Beendigung der Lohnbewegung im Schneidergewerbe. Die Ortsgruppe des Allgemeinen Deutſchen Arbeitgeberverbandes für das Schneidergewerbe gibt im Inſeratenteil bekannt, daß die im Schneidergewerbe beſtandenen Lohndifferenzen ausgeglichen wurden, wodurch die Betriebsſtörungen der Verbandsfirmen be⸗ ſeitigt ſind. * Schuppenbrand. Verfloſſene Nacht um.24 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr gleich von vier Stellen aus alarmiert: von der Kaſernenwache aus, von der Firma Benz lalter Bau), von einem Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft und einem in der Max Joſefſtraße wohnenden Kaäufmann. Ein Schuppen am Ausgang der Max Joſefſtraße, der dem Pfäſterermeiſter Rague gehört, ſtand in Flammen. Es war höchſte Zeit, daß die Be⸗ rufsfeuerwehr eingriff, denn als ſie an der Brandſtätte eintraf, fing bereits der Zaun zu brennen an. Bei dem herrſchenden Nordweſtſturm wäre bei einem zu ſpäten Entdecken des Brandes das ganze Schuppenpiertel mit ſeinem zahlreichen lebenden In⸗ halt in größter Gefahr geweſen. So aber gelang es, den Brand Huf den etwa 10 Meter langen und je 3 Meler breiten und hohen Schuppen, in dem ſich Dielen, Werkzeuge etc. befanden, zu be⸗ ſchränken. Der Schuppen iſt allerdings vollſtändig nieder⸗ gebrannt. Der Schaden beträgt einige hundert Mark. Die konnte nach einſtündiger Tätigkeit wieder ab⸗ rücken. 11 eeemeeeee, Einiges vom Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“. Herr Prof. Schütte, der Konſtrukteur des„SI.“, hatte die Liebenswürdigkeit, die Vertreter der Preſſe auf geſtern nachmittag zu einer Beſichtigung des flugbereiten Luftſchiffes einzuladen. Am Bahnhof Rheinau erwartete uns ein Auto, das uns ſchnell zur Luftſchiffhalle brachte. Demjenigen, der die Werft nicht zum erſtenmale betritt, fällt ſofort als Neuheit an der Oſtſeite der Halle ein langgeſtreckter Wellblechbau auf. Er beherbergt die Waſſerſtoffgasanlage, die aus dem Innern der Halle nach außen verlegt wurde. Mehrere lange Schläuche, die in den Leib des Luftſchiffes münden, ermöglichen das Füllen ſämtlicher Ballonets in ſechs Stunden. Nach dem Betreten der Halle folgten wir Herrn Prof. Schütte, der in der gewohnten liebenswürdigen Weiſe die nötigen Erläuterungen gab, zu⸗ nächſt in die Führerkabine, die der vorderen Maſchinen⸗ gondel vorgelagert iſt. Wie eine räderloſe Poſtkutſche ſieht die Kabine aus. Die untere Hälfte iſt mit dem zitronengelben Ballonſtoff verkleidet, der auch das Holzgerippe des Luftſchiff⸗ leibes umgibt. Der obere Teil der Kabine beſteht aus Zellu⸗ loidfenſtern, die den ungehinderten Ausguck nach allen Seiten geſtatten. Als wir Herrn Prof. Schütte darauf aufmerkſam machten, daß die Bedachung der Kabine vom Führerſtand aus den Bug des Luftſchiffes nicht ſehen laſſe, wurden wir auf eine unweit der Spitze angebrachte ſenkrechte Stange aufmerkſam ge⸗ macht, die genau die Fahrtrichtung angibt. Der Blick nach oben würde den Führer nur irritieren. Da der Aufenthalt in der vorderen Maſchinengondel bei voller Fahrt nicht zu den An⸗ nehmlichkeiten des Lebens gehört, wird ſich die Führerkabine als ſehr zweckmäßig erweiſen. Für eine zweite, Kabine, die der hinteren Maſchinengondel vorgelagert wird, iſt das Holzgerippe fertig. Die Kabine iſt zur Aufnahme der Paſſa⸗ giere beſtimmt, für die ſogar Lagerſtätten vorgeſehen ſind. Die Einrichtung wird ebenſo praktiſch wie komfortabel ſein. Augenfällige Neuerungen an der Steuerung ſind nicht wahrnehmbar. Man hat es bei den geringfügigen Aenderungen belaſſen, die ſofort nach den erſten Probefahrten im vorigen Herbſt vorgenommen wurden. Neu ſind die beiden Stahl⸗ propeller, die im Durchmeſſer einen Meter größer gewor⸗ den ſind und in der Nähe noch einen weit wuchtigeren Eindruck wie ihre Vorgänger machen. Die beiden dreiteiligen Schiffs⸗ ſchrauben entſprechen in ihrer Größe jetzt erſt der Kraftentwick⸗ lung der beiden großen Zwillingsmotore(maximal 550 PS.). Man ſieht, die Neuerungen, die wir entdeckten, ſind ganz mini⸗ mal und bewegen ſich ſtreng im Rahmen deſſen, was wir im Herbſt über die Winterarbeit mitteilten. „Die Mannheimer werden ſich wundern, daß bei dem ſchönen Wetter nicht geflogen wird!“ bemerkte ein Kollege, ehe wir uns von unſerem liebenswürbdigen Führer verabſchiedeten. „Die Wetterlage iſt,“ ſo wurde uns erwidert,„für einen Aufſtieg nach den vorliegenden Wetternachrichten immer noch nicht un⸗ gefährlich. Bedenken Sie, meine Herren, wenn wir in eine Böe von der orkanartigen Gewalt kämen, wie ſie in den letzten Tagen wiederholt aufgetreten ſind. Das Luftſchiff wäre unrettbar verloren. Derartigen„Aprilputzern würde auch eine„Zep⸗ peline“ nicht gewachſen ſein.“ Da auch heute ein gar kräftig Lüftchen bläſt, heißt es ſich eben gedulden. Vorſicht iſt die Mutter der Weisheit! Polizeibericht vom 12. April 1912. Unfälle. In einem Hofraum in der Faſanenſtraße in Käfertal fiel am 10. ds. Mts. einem 41 Jahre alten led. Fuhrmann von da eine Schrittleiter auf das rechte Bein und verurſachte ihm eine ſtarke Quetſchung.— Eine Eiſenſtange ſtürzte am glei⸗ chen Tage in einem an der Schweßingerſtraße hier gelegenen Fa⸗ brikanweſen einem 25 Jahre alten ledigen Taglöhner von hier auf die rechte Hand und verleßte ihn erheblich.— Von einem zurückſchlagenden Kran getroffen und erheblich verletzt wurde am 10. d M. auf Schiff„Mannheim XXIII“ ein Matroſe aus Rotterdam. Die drei Verlezten wurden in das Allgem. Kran⸗ kenhaus hier aufgenommen. Brandausbruch. In bergangener Nacht brach um 1½ Uhr auf bis jetzt no chunaufgeklärte Weiſe in einem einer hieſigen Tiefbau⸗ und Pfläſtererfirma gehörigen, an der Ecke der Liebig⸗ und Max Joſephſtraße ſtehenden Schuppen Feuer aus, welches durch die Berufsſeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Der mit Hand⸗ werkszeug, Dielen u. dgl. gefüllte Schuppen brannte vollſtändig nieder. Der Geſamtſchaden wird auf mehrere hundert Mark taxiert. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein vom K. Amtsgericht Ludwigsburg und der Gr. Amtsanwaltſchaft hier wegen Diebſtahls ſteckbrieflich berfolgter Taglöhner von Ludwigsburg, ein Taglöhner von Bi⸗ ſchofsheim wegen Bedrohung, ein Reiſender von Dülken wegen Unterſchlagung und ein Wirt von Elgersweier wohnhaft in Wald⸗ hof wegen Kuppelei. Neues aus Tudwigshafen. * Ein Zwangzögling in Frauenkleider. Ein 13 Jahre alter Burſche wurde geſtern nachmittag in der Frieſenyeimerſtraße auf⸗ gegriffen, der in Frauenkleider gekleidet war. Es ſtellte ſich heaus, daß das Pſeudomädchen der Zwangszögling Karl Mper von hier war, der zus der Zwangserziehungsanſtalt in Waſſer⸗ burg entwichen iſt. Tageskalender. Freitag, 12. April. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:„Der Freiſchütz“. Apolly⸗Theater. 8 Uhr: Gaſtſpiel des neuen Operettentheaters Berlin: „Die keuſche Suſanne“. Café⸗Reſtaurant'Alſace. Künſtler⸗Konzerte der Kapelle Rück. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Welt⸗Kinematheater, I 1, 1. Erſtklaſſige kinematographiſche führungen. Cafe Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Café Carl Theodor. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter„Preſto“. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Varicté. „Zum Wilden Maun“. Täglich Konzerte: Damenorcheſter „Lindia“. Vor⸗ eeeeeme, weeeren ee. Stimmen aus dem Publikum. Ein Vorſchlag zur Regelung des ſtaatlichen und ſtädtiſchen Submiſſionsweſens. Sämtliche Handwerker haben ſich zu Vereinigungen zuſammen⸗ getan. Wenn dieſe gemeinſam vorgehen und Akkordpreiſe feſtlegen, durch welche ein zufriedenſtellender Verdieuſt erzielt wird, ſo könnten die Mitglieder der Vereinigung dem Alphabet nach, entſprechend der Größe ihres Betriebs, ſich an den Submiſſionen beteiligen. Wenn einem Mitglied z. B. eine Arbeit von 60—80 000 übertragen wird, ſo könnten dem andern 2 oder 3 kleinere Arbeiten in derſelben Höhe überwieſen werden. Die Außenſtehenden würden dadurch gezwungen, der Vereinigung beizutreten, die Vereinskaſſe und die andere Kaſſe würden dadurch geſtärkt werden. Der Handwerker, welcher in ge⸗ drückter Stimung zur Arbeit geht, würde wieder aufatmen. Sollte dieſer Vorſchlag hier die Genehmigung des Stadtrats finden, ſo müßten ſämtliche Verbände im Deutſchen Reiche aufgefordert werden, in gleicher Weiſe vorzugehen: Einigkeit macht ſtark! Aus dem Großherzogtum. BC. Tauberbiſchofsheim, 8. April. Die Auto⸗ mobilpoſtverbindung Würzburg— Tauber⸗ biſchofsheim wird am 1. Auguſt eröffnet. Der Betrieb geſchieht durch die bayeriſche Poſtverwaltung. Von der Ge⸗ ſamtſtrecke der neuen Verbindung entfallen 17 Kilometer auf badiſches Gebiet. BC. Wertheim, 8. April. Schiffereibeſitzer G. Hollen⸗ bach bemerkte bei der Talfahrt ungefähr 200 Meter oberhalb der Brücke in Marktheidenfeld eine am Waſſerbau hängende Leiche. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Tote, der ſeit 8. März abgängige Privatier Fritz Reuter in Heidingsfeld war. B. C. Leopoldshöhe, 9. April. Ueber die Urſache des Eiſenbahnunglücks, das ſich vor einigen Tagen hier ereig⸗ nete, wird geſchrieben: Nach den bereits gemachten Feſtſtellungen iſt es unrichtig, daß der Führer, ohne das Umſtellen der Weiche abge⸗ wartet zu haben, alſo in vorſchriftswidriger Weiſe, gefahren iſt und ſo das Unglück herbeigeführt hat. Wer in die Bahnverhält⸗ niſſe auch nur oberflächlich eingeweiht iſt, weiß, daß der Lokomotiv⸗ führer, ſobald Wagen mit der Maſchine verbunden ſind, dieſe nicht in Bewegung ſetzen darf, ohne hierzu durch ein Signal veranlaßt worden zu ſein. Ein Signal zum Vorfahren wurde auch gegeben, ohne daß aber dem inzwiſchen verhafteten Rangierer deshalb eine Schuld beigemeſſen werden könnte. Das Unglück iſt ohne Zweifel auf den unfertigen Zuſtand der Gleisanlagen und vor allem dem Umſtand zuzuſchreiben, daß nach dem„H. Erz.“ die betreffende Weichenlaterne nicht beleuchtet war, und es darum we⸗ der dem Rangier wie dem Maſchinenperſonal möglich wurde, ſich über die Stellung der Weiche zu berläſſigen. Gerichtszeitung. Schuttertal, 11. April. Die Verfehlungen, die der hier angeſtellt geweſene 44 Jahre alte verherratete Hauptlehrer Edmund Göpferich aus Odenheim an einer ganzen Anzahl anvertrauter Schüler im Laufe von 3 Jahren begangen hat, haben geſtern vor der Strafkammer Offenburg ihre Sühne gefunden. Göpferich erhielt wegen Verbrechen gegen§ 176 und 174 ein Jahr 6 Monate Gefängnis. Strafmildernd war die ſtarke, geiſtige Minderwertigkeit des Angeklagten und ſein offenes Ge⸗ ſtändnis. *Konſtanz, 11. April. Ein Heiratsſchwindler ge⸗ riebenſter Art ſtand dieſer Tage vor der hieſigen Strafkam⸗ mer. Es handelte ſich um den 42jährigen Artiſten und Schlan⸗ genmenſchen Ludwig Fleiſchmann aus München, der auf eine Heiratsannonce in einem Konſtanzer Blatte Offerte einreichte, worin er unter dem Namen Ludwig Friedrich fungierte und ſich als Geſchäftsreiſender ausgab. Der Aufgeberin des Inſerats, ein Fräulein aus Binningen(Amt Engen), gefiel dies Schreiben am beſten, worauf ſich die beiden in Konſtanz zu einer Schiffspartie trafen, der bald ein intimer Verkehr folgte. Da die Heirat in Bälde erfolgen ſollte, ließ man einſtweilen Verlobungskarten an⸗ fertigen, die dann an Verwandte und Bekannte verſandt wurden. Das erſparte Geld der Braut, die früher als Bonne in Frankreich Hilzingen angelegt bei 3½ Proz. Verzinſung. Da das Geld in Mannheim, wie der Bräutigam ſagte, zu 6 Proz. angelegt werden könnte, hob er das Geld ab und fuhr mit Einwilligung der Braut, nach Mannheim, um es— nicht zu 6 Proz. anzulegen, ſondern— zu verjubeln. Das Paar traf ſich noch in Karlsruhe und in Straß⸗ burg i. Elſ. Während die Braut wieder abreiſte, verpraßte der Schwindler das Vermögen, um dann ſpurlos zu verſchwinden. Jetzt erſt gingen der Betrogenen die Augen auf. Ihr wird mit ihren 40 Jahren die Luſt zum heiraten vergangen ſein. Der Schwindler, der übrigens Frau und Kinder in München hat, wurd⸗ zu 1 Jahr und 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Sportliche Nundſchan. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen⸗ (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Freitag, 12. April. Saint⸗Ouen. Prix du Veudomois: Reporter— Latour. Prix de Marchenbir: Joli Carcon— Loriot. Prix de la Sologne: Capricioſa— Auſtral. Priz de la Beauce: Mon Cog— Lord Ronald. Prix Gascon II: Sinat— Hunter. Prix de'Orléanais: Vologsſe— Drinker. Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein. rr. Baden⸗Baden, 11. April. Geſtern fand im Hotel Meßmer hier eine Sitzung des Präſidiums des Arbeits⸗Ausſchuſſes des dies⸗ jährigen Deutſchen Zuverläſſigkeitsfluges a m Oberrhein ſtatt. An der Sitzung beteiligten ſich der Ehreu⸗ vorſitzende Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, der Präſident Ge⸗ heimrat Hergeſell⸗Straßburg, Oberſtleutnant Freiherr von Oldes⸗ hauſen⸗Straßburg, Univerſitätsprofeſſor Dr. von Mieſes⸗Straßburg, Dr. Linke und Dr. Joſeph aus Frankfurt a. M. u. a. Die Verhand⸗ lungen währten von morgens 10½ Uhr bis abends 6 Uhr, nur durch ein gemeinſames Frühſtück unterbrochen. Aus der umfangreichen Tagesordnung iſt hervorzuheben, daß von einer Reihe in Betracht kommender Städte, u. a. Karlsruhe mit 10 000 Mark, Beiträge ge⸗ zeichnet worden ſind zu den ca. 130 000 betragenden Koſten und daß außer dem von Prinz Heinrich von Preußen geſtifteten„Prinz Heinrich⸗Preis der Lüfte“ auch der Großherzog von Baden, der Großherzog von Heſſen, Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen uſw. Ehrenpreiſe geſtiftet haben. Es wurde allgemein der Hoffnung Raum gegeben, daß Baden⸗Baden in einem der nächſten Jahre wieder als Ausgangspunkt berückſchtiat werden könne. Luftſchiffahrt. ( Heidelberg, 11. April. Die Flugplatz⸗ und Luftver⸗ kehrsgeſellſchaft Unter⸗Rhein G. m. b. H. in Duisburg(Fulgur) hat den Stadtrat um Ueberlaſſung eines Landungsplatzes für ihre Luftſchiffe gebeten. Heidelberg ſoll damit zu einer Luft⸗ verkehrsſtation eingerichtet werden, denn die genannte Ge⸗ ſellſchaft beabſichtigt, ununterbrochen, im Winter und Sommer, Paſſagier⸗ und Reklamefahrten auszuführen und möglichſt jede Woche mehrmals hier zu landen, um Paſſagiere aufzunehmen oder abzuſetzen. Die Fahrten ſollen ſchon in etwa 10 Wochen aufge⸗ nommen werden. Zwei Luftſchiffe ſind bereits im Bau. Der Fahrpreis ſoll dabei äußerſt gering berechnet werden und für eine —3ſtündige Fahrt für eine Perſon vorausſichtlich nur 20 Mark betragen. Raſenſpfele. *Karlsruher.⸗V. gegen„Phönix“ Mannheim. Kommen⸗ den Sonntag, nachmittags 3 Uhr, findet auf dem Phönix⸗Sport⸗ platz an der Fohlenweide das erſte Zuſammentreffen des Süd⸗ kreismeiſters(Karlsruhe) und des Weſtkreismeiſters („Phönix“⸗Mannheimj ſtatt. * Das Rugby⸗Ländermatch England⸗Frankreich wurde auf der Pariſer Prinzenparkbahn vor 20 000 Zuſchauern entſchieden. Siegreich waren die Engländer mit 18:8. Von TJag zu Jag. — Eingefährliches Spiel. Bromberg, 11. April. Die„Oſtdeutſche Rundſchau“ meldet: In Pieruſzyce im Kreiſe Ja⸗ rotſchin vergnügten ſich Knaben damit, Löcher in Steine und an⸗ dere Gegenſtände zu bohren, um dieſe durch Pulver zu ſprengen. Als ſie das Pulver mit einem Streichholz entzündeten, wurde zwei Knaben die eine Hand völlig weggeriſſen. Außerdem erlitten ſie Verletzungen im Geſicht. — Sturmſchäden. Meſeritz, 11. April. Durch den ſtarken Sturm iſt in der Provinz Poſen großer Schaden ange⸗ richtet worden. Der„Oſtdeutſchen Rundſchau“ zufolge, iſt der Sohn des Landwirts Wojcik geſtern in die See geſtoßen worden und ertrunken. — Eine unangenehme Ueberraſchung. Lon⸗ don, 10. April. Eine ſehr unangenehme Ueberraſchung wurde einem Newyorker Kröſus namens Beach zuteil, als er geſtern in Begleitung ſeiner Frau in London anlangte. um 5 Uhr telegraphierten ihm Freunde aus Paris, daß die dortige Ausgabe des„Newyork Herald“ eine Depeſche enthalte, nach der in Amerika ein Haftbefehl gegen ihn erlaſſen wurde, weil er angeblich am 26. Februar den Verſuch gemacht habe, ſeiner Frau den Hals abzuſchneiden. Frau Beach verſicherte“den zahl⸗ reichen Zeitungsberichterſtattern, die auf dem Bahnhof an⸗ weſend waren, daß ihr Gatte unſchuldig ſei. Der Ueberfall ſei von einem Neger verübt worden. — Von der Reunbahn in den Tod. Berlin, 10. April. Am Dienstag Nachmittag beſtiegen an der Rennbahn Grunewald ein elegaut gekleiderter junger Mann und eine junge Dame ein Droſchkenauto, um ſich nach einem bekannten eſtaurant in der Friedrichſtraße fahren zu laſſen. Als das Fahrzeug ſich in der Bis⸗ marckſtraße, kurz vor der Wilmersdorfer Straße, befand, ertönte plötzlich ein Schuß im Wagen. Als der Chauffeur nachſah, fand er ſeinen Fahrgaſt aus einer Schußwunde im Kopf blutend, leblos auf dem Polſter liegend, während das junge Mädchen in Schreikrämpfe nerfallen war. Auf dem zuſtändigen Polizeirevier konnte das Mädchen nur angeben, daß ihr Begleiter, den ſie auf der Rennbahn kennen gelernt hatte, während der Fahrt wirre Reden geführt habe. Plötzlich hätte er einen Revolver gezogen und ſich eine Kugel in die rechte Schläfe geſchoſſen. Die Leiche des Selbſtmörders, der kein Geld bei ſich hatte, wurde nach dem Leichenſchauhauſe geſchafft. —„Siameſiſche“ Zwillinge. Paris, 10. April. Die Geburt zweier ſiameſiſcher Zwillinge wird aus Port Eliſabeth gemeldet. Das ſiameſiſche Paar beſteht diesmal jedoch erſtens aus 2 Mädchen, und weiterhin ſind es Hottentotten, die jedoch die gleichen Merkmale tragen wie das klaſſiſche Brüderpaar. Ihre Bruſt iſt zu⸗ ſammenverwachſen. Dieſe natürliche Naht iſt jedoch nur oberflächlich. Denn jede der beiden Schweſtern hat einen vollkommenen und gut ausgebildeten Organismus. Die Körper der beiden Zwillinge follen vortrefflich und ſogar ſehr kräftig entwickelt ſein. — Freilaſſung der franzöſiſchen Luftſchiffer. Nürnberg, 10. April. Die beiden Inſaſſen des bei dem Städtchen Spalt niedergegangenen franzöſiſchen Ballons, die, wie berichtet, feſtgenommen und nach dem Bezirksamt Schwabach gebracht worden waxen, ſind nach Prüfung ihrer photographiſchen Aufnahmen ſofort freigelaſſen worden. Die Luftſchiffer traten nach Verfrachtung ihres Ballons die Rückreiſe nach Paris an. — Etſenbahnunglück. Bamberg, 11. April. Geſtern Abend 5 Uhr durchfuhr der von Lichtenfels kommende Eilzug infolge Berſagens der Luftbremſe die Bahnſtation. Als der Weichenwärter die Notſignale hörte, ſtellte er den Zug auf ein Nebengeleiſe, auf dem eine Rangiermaſchine ſtand. Durch den Anprall auf die Maſchine wurde dieſer ſtark demoliert. Der Poſtſchaffner Rabe aus Leipzig wurde aus dem Zuge geſchleudert und erlitt Prellungen und ſonſtige 385 aus K 95 eine leichte Gehirn⸗ ütterung, der affner Reim aus Nürnberg Kopfverletzunge Von den Reiſenden wurde niemand verletzt. 155 7 — * e 8 Waunheim, 12. Aprtt General⸗Mnzeiger, Badiſche Neueſe Nachrichten.(Nittagblatt.) 5. Seite. Bolers III(Parfrement), 2. Marionette, 3. Zillah. — Prix Tant⸗Mieux. 3. Ochminia. Ferner Tricoche(ausgebrochen). Porchefontaine. pal), 2. Patricien, 3. Manrianne. Loup, Arraumore, Vaiſſcaun Fantöme, Saint Aurau. 85:10.— Prix Grandmaſter 4000 Frs. 1. Deseazeaux Oride(Nor⸗ reau], 2. Feu de Bots, 3. Le Tremblay. Ranville. 1 1. Olrg⸗d 5 1. Olry⸗Roederer ohenx(Rolſe), 2. Infortune, 3. Seli 5 17 105 12, 18440. Infortune Selinonte den KNämpfen bei Maharidja am 9. April Sportliche Rundſchau. *Autenil, 11. Aprtl. Prix Revenge. 300 Frs. 1. Sol Joels 28:10; 18, 88:18. M. de Kiß La Barbe(Head), 47:10.— Prix de 1. Desazeaux Tripabero(R. San⸗ Ferner: Roitelet IV, Sant de 37:10 19, 51, 600 Frs. 1. 10 000 Frs. 46:10; 18, 19, 18:10.— Prix 40⁰⁰0. 1. Chr. Sienarts Saint Geneſt(Head), 2. Oharttia. 21:10; 12, 13:10.— Prix Augure. 4000 Frs. * Deniſche Flugapparate für die türkiſche Armee. An amt⸗ zicher türkiſcher Stelle iſt, wie die„Neue Preußiſche Correſpon⸗ denz von authentiſcher Seite erfährt, Euftſchifferſchule in unmittelbarſte Nähe Konſtantinopels angeorduet worden. purde einer deutſchen Firma übertragen. die Errichtung einer Die Lieferung der erforderlichen Aeroplane Der Auftrag iſt um v beachtenswerter, als die türkiſchen Fliegeroffiziere alle ihre Bilotenausbildung in Frankreich genoſſen haben. Vom Wetter. 8 Weißenburg, 11. April. Die Nordvogeſen liegen ſeit geſtern voller Schnee. Die faſt winterliche Kälte hat den Obſtbäumen, die in verheißungsvoller Blüte ſtanden, ſehr geſ Da man auch für die diesjährige Weinernte fürchtet, ſind die hieſigen Weinhändler mit dem Verkauf des Reſtes der 1911er Ernte ſehr zurückhaltend. * St. Gallen, 11. April. In der ganzen Oſtſchweiz wurde durch Schnee und Froſt großer Schaden angerichtet. * M. Gladbach, 11. April. Heute früh liegt am Nie⸗ derrhein eine Schneedecke. Die Tmperatur iſt unter Null. [Eſſen, 11. April. Im Sauerland hertſcht ſtarker Schneefall. Der Schnee liegt oft 25 Zentimeter hoch. Letzte Nachtichten und Telegramme. V. Darmſtadt, 12. April. Der am erſten Oſterfeier⸗ tage von dem Falkenſchroffen bei Achern in Baden abgeſtürzte Touriſt Karl Mittler iſt geſtern abend ſeinen Verletz⸗ ungen erlegen. JBerlin, 12. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Der ge ſtrige Schneefall hat in Berlin und Umgebung auch dieſe Nacht angedauert und noch heute morgen dauert er unver⸗ mindert ſtark fort. * Bangor(Maine), 11. April. Der republikaniſche Staatskonvent hat ſich für Rooſevelt als Präſidentſchafts⸗ kandidaten erklärt. * Newyork, 11. April. Dem neuen Lohnabkommen haben 90 Prozent der Weichkohlengruben zugeſtimmt. Die Nationalſpende für Flugzenge. Be rlin, 12. April.(Von unſerem Berliner Bureau.) Prinz Heinrich von Preußen in ſeiner Rede bei der Eröffnung der„Ala“ die Mitteilung gemacht, daß in nächſter Zeit ein Auf⸗ ruf an das deutſche Volk zu einer nationalen Spende für die Beſchaffung von Flugzeugen ergehen würde. Dieſer Aufruf wird nun in den nächſten Tagen in der Oeffentlichkeit erſcheinen. Seine Faſſung iſt dem bekannten Schriftſteller Rudolf Herzog über⸗ tragen. Das Protektorat über die Nationalſpende wird dem Prinzen Heinrich übertragen. An die Spitze des geſchäftsführen⸗ den Ausſchuſſes hat ſich Graf von Poſadowsky geſtellt. Die Ver⸗ fügung über die aus der Spende eingehenden Mittel wird dem Kaiſer vorbehalten. Es wird angenommen, daß Beträge, die be⸗ reits in den letzten Wochen durch die in einigen Städten veran⸗ ſtaltete Sammlung zur Beſchaffung von Flugzeugen erzielt wur⸗ den, der Nationalſpende überwieſen werden. Marokko unter dem Protektorat. W. Paris, 12. April. Ueber den Kampf bei Ma⸗ haridja wird aus Oran gemeldet, daß die Verluſte der Fran⸗ zoſen 25 Tote und an hundert Verwundete betragen, die dem zweiten afrikaniſchen Bataillon und dem erſten Fremdenlegion⸗ Regiment angehören. Die Marokkaner ſollen auf dem Kampf⸗ platze an 200 Tote zurückgelaſſen haben. * Rabat, 11. April. Nach den lezten Kämpfen, in denen die Zemurs ſchwere Verluſte erlitten, hat die Be⸗ reitwilligkeit der Stämme, ſich zu unterwerfen, zugenommen, o⸗ daß wieder Ruhe im Lande einzukehren beginnt. *UÜdſchda, 11. April. Die franzöſiſchen Truppen ſind nach 85 bei n nach dem Lager bei Pritiſſa zurückgekehrt, wo ſie einſtweilen verweilen werden. Auf dem Schlachtfelde wurden etwa 190 tote Marokkaner gefunden, zu welcher Zahl noch die von den Marokkanern mitgenommenen Lei⸗ chen zuzurechnen ſind, um die feindlichen Verluſte zu ſchätzen. Nach Nachrichten aus Eingeborenenkreiſen haben die Beni Uarain und die Riata eine neue Harka gebilbet, die zwiſchen Tasza und dem Mulnja ſtehen ſoll. 5 Das End des engliſchen Kohlenarbeiterſtreiks. W. London, 12. April. Die Unruhen in den Kohlen⸗ rebäieren von Lanaſhire haben mit dem Eintreffen des Mi⸗ litärs aufgehört. In allen Gruben des Reviers wird die Arbeit heute wieder aufgenommen werden. Auch in Südwales kehren die Leute zur Arbeit zurück, obwohl ſich die Maſchiniſten noch im Aus ſtand befinden. Die Vorgünge in der nationalliberalen Partei. Berlin, 12. April.(Von unſ. Berliner Bureau.) Gegen einen jüngſten Artikel des Mannheimer General⸗ Anzeigers ſchreiben die Hamburger Nachrichten: Diejenigen Nationalliberalen, die noch immer an die Mög⸗ lichkeit einer Verſöhnung zwiſchen den beiden feindlichen Brüdern in der Partei glauben, werden gut tun, ſich die Offenherzigkeit des Mannheimer Organs acl notam zu nehmen. Es wird darin klipp und klar erklärt, wohin die Reiſe der Nationalliberalen Partei r des Mann 1. General⸗Anzeigers ihren Willen durchſetzen: Berbrüderung mit der Freiſinnigen Volkspartei und darüber hinaus mit der Sozialdemokratie. Wer dieſen Weg gutheißt und auf ihm mitgehen will, mag es kun. Aber er darf ſich darüber nicht täuſchen, daß er der Nationalliberalen Partei den Todesſtoß verſetzt. Gemeinſchaftlichkeit mit der Freiſinnigen Volkspartei! Man muß nur bedenlen. Aus der Vorfurcht der So⸗ zialdemokratie iſt längſt eine Filiale der Umſturzpartei im bür⸗ gerlichen Lager geworden, die noch dazu in ein geiſtiges Verhält⸗ nis zur Sozialdemokratie geraten iſt und tanzen muß, wie dieſe pfeift. Mit dieſer Freifinnigen Volkspartei, dieſes Vaſallen der Sozialdemokratie wollen die Mannheimer Herren die National⸗ liberale Partei zuſäammenführen. Das iſt doch eine ganz unerhörte Zumnkung, die hoffentlich gebührende Zurückweiſung findet. Kein einſichtiger Patriot kann ſich darüber täuſchen, daß wenn die Na⸗ tionalliberale Partei den Mannheimer Ratſchlägen folgen ſollte, ſie ſich auf eine ſchiefe Ebene begibt, auf der ſie keinen Halt mehr findet, und ſehr bald ſo weit herab gleitet, daß ſie nicht nur das Lob des Genoſſen Scheidemann ebenfalls ernten, ſondern wahr⸗ ſcheinlich auch ſehr bald die Zuſtimmung zu deſſen Pariſer Aeuße⸗ rungen bekunden würde.. Wir erwarten, daß die Demas⸗ kierung des Mannheimer General⸗Anzeigers diejenigen Folgen nach ſich ziehen wird, die im Intereſſe der Nationalliberalen Par⸗ tei zu wünſchen ſind. * Wir haben erſt unlängſt feſtgeſtellt, daß die Hamburget Nachrichten kein nationalliberales Blatt mehr ſind, auch der rechte Flügel unſerer Partei weiſt ſelbſtverſtändlich jede Gemein⸗ ſchaft mit einem Organe zurück, das für die Erſatzwahl in Varel⸗Jever den dortigen Nationalliberalen die Befolgung der Heydebrandſchen Deſperadopolitik empfahl, die Beförderung des 111. Sozialdemokraten in den Reichstag. Um ſo bedeutungs⸗ loſer für den Austrag der Meinungsverſchiedenheiten innerhalb unſerer Partei ſind die Ausführungen dieſes ultrakonſer⸗ vativen und ſcharfmächeriſchen Organs, um ſo kälter laſſen uns ſeine dreiſten und unwahren Vorwürfe. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung hat unlängſt eine Klage über Verwilderung der öffentlichen Meinung an⸗ geſtimmt. Daß ſie nicht unbegründet, deweiſen die ſkrupellofen Auslaſſungen der Hamburger Nachrichten. Wann hätte der „Mannh. General⸗Anzeiger“ jemals eine Politik der Ver⸗ brüderung mit der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Sozialdemokratie empfohlen oder betrieben? Dieſer Vorwurf iſt ſo albern oder verlogen, daß eine Zurückweiſung ſich erübrigt. Wir haben von uns aus die Politik Baſſermanns verteidigt, die weit entfernt iſt von der Karrikatur, die das Hamburger Blatt von ihr entwirft, nichts weiter; dieſe kraftvoll nationale, ent⸗ ſchieden liberale und großzügig ſoziale Politik ſtrebt nichts weniger an als eine Verbrüderung mit der bürgerlichen oder gar mit der extremen Linken. Mit Baſſermann hat der„Mannh. General⸗Anzeiger“ ſtets alle Großblockpolitik im Reich aufs entſchiedenſte abgelehnt und die Notwendigkeit der Erhaltung der Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit der natibnalliberalen Partei mit nicht minderer Entſchiedenheit betont. Wir brauchen kein weiteres Wort der Verteidigung zu ſchreiben gegen die exzeſſive Unwahrhaftigkeit dieſes ultrakonſervativen und ſcharf⸗ macheriſchen Organs, die auf dem vechten Flügel unſerer Partei nicht minder empörte Zurückweiſung findet wie auf dem linken; betonen möchten wir nur noch, daß durch derartige plumpe und dreiſte, beleidigend unwahrhaftige Manöver die Hamburger Nachrichten nicht ihren Zweck erreichen Flügel der nationalliberalen Partei ins konſervative Lager hinüberzuziehen. [Berlin, 12. April. Die nationalliberale Fraktion des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes hat bei dem Zentralvorſtand der Partei für den allgemeinen Vertretertag folgendenn von 61 Mitgliedern unterzeichneten Antrag eingereicht: „Der allgemeine Vertretertag wolle beſchließen: Für den Fall der Annahme des Antrags auf Aufnahme ſämtlicher Mit⸗ glieder der Reichstagsfraktion in den Zentralvorſtand durch Streichung der Worte„der Vorſtand“ in Nr. 1 8 13 der Satzungen auch den Mitgliedern der Fraktion des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes dasſelbe Recht zu gewähren und damit die bisberige Gleichſtellung der beiden Fraktionen aufrecht zu er⸗ halten.“ Rußland und die Gürkei. * Petersburg, 11. April. Die Petersburger Tele⸗ graphen-Agentur iſt ermächtigt, die in der auskändiſchen Preſſe verbreitete Nachricht von einem bevorſtehenden Konf! ikt zwiſchen Rußland und der Türkei und über militäriſche Vorbereitungen Rußlands kategoriſch zu dementieren. Die Nach⸗ richt iſt vollſtändig aus der Luft gegriffen. Choi, 11. April.(Pet. Telegraphenag.] Ein hier einge⸗ troffener türkiſcher General Drchapier Paſcha erklärte während eines offiziellen Beſuches bei dem ruſſiſchen Vizekonſul, er habe von ſeiner Regierung den Auftrag, diejenigen Mißverſtändniſſe aus dem Wege zu ſchaffen, welche die mit der türkiſch⸗perſiſchen Grenzfrage verbundenen Maßnahmen der Türken hervorgerufen und unerwarteter Weiſe das Mißtrauen Rußlands erregt hätten. Der General verſicherte, er könne keine feindlichen Abſichten gegen ihren mächtigen Nachbarn hegen, dafür ſei die Geringfügigkeit der militäriſchen Maßnahme der Türkei in den beſetzten Gebieten Perſiens, die auch nur zur Erhaltung ihres Preſtiges erfolgt ſei, der beſte Beweis. — Wetterbericht. FN. Heidelberg, 11. April. Heute nachmittag 444 Uhr erhob ſich auf dem Königſtuhl ein heftiger Schneeſtur m, ſo daß man in Neuenheim die weißen Berge deutlich ſehen konnte. „Oberfldorf, 11. April. Wetter: Schneeſall, 1 Grad Wärme, Schneeverhältniſſe: ziemlich viel Neuſchuere der für Sportverhältniſſe ſich nicht beſonders gut eignet, weil ſeine Beſchaffeuheit mit den Tem⸗ peraturverhältniſſen ſehr raſch wechſelt. Als Skigelände iſt nur Schrattwang zu benützen: Nebelhoru iſt gegenwärtig ſehr lawinen⸗ heimer gefährlich. be eEZtres werden, den rechtet Uolkswirtschaft. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim. Bürgerausſchuß der Gemeinde Hems bach a. d. Bergſtr. genehmigte in ſeiner heutigen Sitzung den Abſchluß eines Strom⸗ lieferungsvertrages mit der Oberrheiniſchen Giſenbahn⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim auf die Dauer von 25 Jahren— mit 17 gegen 16 Stimmen bei 3 Stimm⸗ enthaltungen. 5 Berein für chemiſche Induſtrie in Mainz. Der Abſchluß für 1911 ergab einſchließlich Vortrag einen Ueberſchuß von 1 473 899 li. B. 1428 985&]. Nach 204 682(219 098% Abſchreibungen verblieben 1 119 217(1 089 837 ½ Reingewinn zur folgenden Verwen⸗ dung: 1500 4(243 00 4 weitere Abſchreibungen, diesmal 50 000 4 an deß Sicherheitsbeſtand, ferner diesmal 50 000% zum Dividenden⸗ Rücklagebeſtand, wieder 12000% zur Talonſteuer⸗Rücklage, wieder 16 Prozent Dividende d. l. 576 000 4, 155 882(148 517 Ge⸗ winnanteile an Beamte und Aufſichtsrat. 30 285% 820 ½% an die Arbeiter⸗Verſorgungskaſſe, wieder 50 000 der Verſuchsrechnung, dlesmal 25 000% dem Verfügungsbeſtand und 175 000 150 000 4 Vortrag. Wie der Geſchäftsbericht hierzu ausführt, hat das Berichts⸗ fahr die Erwartungen erfüllt. Im laufenden Jahre haben ſich die Eſſigſäurepreiſe gehoben. Die Verwaltung hofft, für 1912 ein ähn⸗ liches Ergebnis zu erzielen wie für 1911. Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen Akt.⸗Geſ. in Wiesbaben. Die vorgeſchlagene Kapitalserhöhung um 2,5 Millionen Mark auf 10 Millionen Mark dient anßer zur Uebernahme der Internationalen Sauerſtoffneſellſchaft Akt.⸗Geſ. auch zur Stärkung der Betriebsmittel. Bei der Geſellſchaft ſtehen, wie wir hören, noch weitere Transaktionen bevor, die indes noch nicht völlig ſpruchreif ſind. Oberbayeriſche.⸗G. für Kohlenbergbaun. Die Geſellſchaft för⸗ derte im abgelaufenen Jahre 5 788 300 Dz.(i. B. 5 751 300 Dz.). Der Gefamtabſatz betrug 5 684 540 Dz.(65 822 779 Dz.). Das Berichtsfahr ſtand wieder unter dem Zeichen eines außerordentlich milden Winters. Die ungewöhnlich großen Vorräte an Hauskohle im Jahre 1910 zwangen zur Einlegung von durchſchnittlich 18 Feierſchichten. Trotz⸗ dem waren dieVorräte beiJahresſchluß noch weiter angewachſen, Eine Einſchräukung der Förderung konnte nicht vorgenommen werden, weil der Abſatz an Induſtriekohle recht befriedigend war. Ein bedeu⸗ tender Ausfall in der Förderung trat ein durch die Einſtellung des Betriebs der Grube Miesbach. Der Abſchluß ergab einſchließlich Vor⸗ trag einen Reingewinn von 1067 099(948 067 4. Die Geſamt⸗ dividende beträgt, wie bereits gemeldet, wieder 12 Proz. Für Berg⸗ werks⸗Neuanlagen werden 205 000(i. V. 200 000 ½) zuxückgeſtellt. Vorgetragen werden 128 979 4(120 902 0J. Die Vereinigung rheiniſch⸗weſtfäliſcher Bandeiſenwalzwerke beruft auf den 16. April eine Mitgliederverſammlung ein zwecks Beſchluß⸗ faſfung über die Verkanfspre iſe für das dritte Quartal und Freigabe der Verkäufe für dieſen Zeitraum. Es iſt angeſichts der beſſeren Marktlage auf eine Erhöhung um etwa 2 pro Tonne zu rechnen. Kartell weftdeulſcher Eifenhändler. Am 29. April ſoll eine Ver⸗ ſammlung ſämtlicher Bezirksgruppen ſtattfinden, um einhettliche Preiſe für Lagerverkäufe feſtzulegen und war iſt beabſichtigt, die⸗ jenigen Gruppen, welche die von anderen Bezirksgruppen bekanntlich bereits vorgenommene Erhöhung um 5 4 pro Tonne noch nicht ein⸗ treten ließen, zu veranlaſſen, eine gleiche Erhöhung vor⸗ zunehmen. Der Roheiſenverband verſandte im Mürz Vom Rogheifſengeſchäft. 0 91 Prozent der Beteilgung geken 80 Prozent im Vormonat. Der der⸗ zeitige Verſand iſt ſehr flott. Bou der geſtrigen Eſſener Kohleubörſe wird offtztell gemeldet: Die Marktlage iſt unverändert feſt. Vogtländiſche Maſchinenfabrik(vorm. J. G. u. H. Dietrich) Akt.⸗ Gefſ. in Plauen i. B. Bei der Geſellſchaft wird eine Kapftalserhöhung unter für die Aktionäre beſonders vorteilhaften Bedingungen er⸗ wogen, 2 Anlkrag auf Auſhebung der Förderungseinſchränkung ſütr Kohlen. Bezeichnend für die güen ſtige Marktlage im Kohlenſyndikat iſt, daß beim Vorſtand des Syndikats der von einer Anzahl reiner Zechen Sy: L Antrag eingebracht worden iſt, die Förderungseinſchränkung fütr die Förderung auch Kohlen vollſtändig aufzuheben und 8 ſtberdie Beteiligunghinaus zu geſtatten. Die Entſcheidung über den Antrag ſteht noch aus. Getzen bas Spirtusmonopol. Geſtern fand in Berlin eine Sitzung des Geſamtvorſtandes des Verbandes deutſcher Spiritus⸗ und Spiri⸗ tuoſen⸗Intereſſenten ſtatt. Es wurde einſtimmig eine Reſolution gegen die Einführung des Spiritusmonopols durch das Reich angenommen und zngleich verlangt, daß mit der Aufhebung der Liebesgabe auch der Durchſchnittsbrand und der Vergältungszwang fallen gelaſſen werde. Die Verwaltung ber Glektrisitäts⸗A.⸗G. vornt. Schuckert u, Ce, in Näruberg leilt in ber Kundmachung über die Berliner Börſen⸗ zulaſſung von 10 Mill. Mark neuer Aktien mit halber Dividenden⸗ berechtigung für 1911—12 mit: Der Beſtellungseingang bei den Sie⸗ mens⸗Schuckert⸗Werken, G. m. b.., läßt im laufenden Jahr wieder ein Sleigerung gegen das Vorjahr erkennen. Auch die Unter⸗ nehmungen, au denen die Schuckert⸗Geſellſchaft ſonſt beteiligt iſt haben ſich zufriedenſtellend weikerentwickelt. Es kann daher, weun nichts Unvorhergeſehenes eintritt, auf ein dem vorfährigen nicht nachſtehendes Ergebnis gerechnet werden. 5 Gasmstoreu⸗Fabril Deutz Akt.⸗Geſ. in Köln⸗Denutz. Die Ver⸗ waltung hat einem Altionär auf Anfrage mitgeteilt:„Die Be⸗ ſchäftigung iſt anbguernd gut. Der Auftragsbeſtand Uberſtieg am 1. Januar 1912 den zu derſelben Zeit des Vorfahres um rund 2˙½ Mil⸗ liouen Mark.“ 5 Franlifurter Abendbörſe. „ Frankfurt a.., 11. April. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Krebitaktien 206½ bz., Diskunto⸗Kommandit 184½% P3., Dresdner Bank 154 b3., Schaffhauſenſcher Bankverein 1284 bg. Der Staatsbahn 15½ bz. Lombarden 177 f, Czakathuru. Agram 21,50 bz.., Baltimore und Ohio 108½—½ bz., Schantung⸗ bahn 138¾ bz., Raab Oedenburg 40,50 bz. u. G. 5 Hambura⸗Amerikan. Paket 141 ½ bz. ult., 141 ba. ept., Nord. Liond 109% ba. G. Jproz. Cuba 10310 ba. G. Bochumter 22096 bz., Gelſenkirchen 200% 6—% bz., Harpener 20094—201½ bz, ult.(follten heute Mittag von 1½½ bis 29½ Uhr 198½— 200½% bz. nottiert ſein] 200,25 bz, cpt., Phönir Bergbau und Hüttenbetrieb 2597—260½— ½— bz., Oberſchleſ. Eiſen⸗Induſtrie 88,50 b3., Eſchweiler 176,10 bg. ept., D. Tuxremburger 18878—189 bz.., Illkircher Mühlenwerke 12,90 bz.., Ehem. Weiler 243,25 bz.., Fraukfurter Hof 118,50 bz. G. Daimler Moloren 230 bz.., Fahrzeug Eiſenach 124,50 bz.., 92,50 b Siegener Elienconſtruetion 102,5„., Deutzer Gasmotoren 133,50 63. Scheideanſtalt 1033 bz.., Kunſtſeide 18075 bz,., Höchſter Farbwerke 584 bz.., Adlerwerke Kleyer 474½75 bz.., ., Motoren Oberurſel 140,40 bz. G. Holzverlohlung 307,50 bz. Elektr. Voigt u. Häffner Elektr. Schuckert 16154102 bz.., ., Elektr. Continent. Nürnberg B. A. 107 bz.., Elektr. bz. ult. Bez.⸗R. 178,60 bz. cpt. u. Bez.⸗R., ————— 181.50 bz. .⸗Ueberſeeiſche 1 Berlin O. 77 5 Delte. —— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Elektr. Bergmann 147 bz.., Elektr. Accumulat. Berlin 402 bz.., Mannheim, 12. April. Herm. Sohmoller& Co. Apri Wei—— Atter 5 CJJVJJVJVJJJVVVVTC( wwitterunggSericht 16234 05 Hamburg. Paket 141½, Elektr. Schuckert Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. Nülböl 64— Vermitkelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweigerdſche! Auf größere Spekulationskäufe in Induſtriewerten verkehrte die[faßweiſe 66.—, gereinigtes Oel 67.— Wek. für 100 Kilo. Heu.70 Bundesbahnen im Internationalen fentlichen Verkehrsburem im Watee mit höherem London in durchaus feſter bis.20 9 Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. Berlin., Unter den Linden 14 15 altung, Von Induſtrieaktien notiertenn höher: Accumulatorenfür 1000 Kilo. leie.20 Mk. Ayri Berlin 14,75 El. Bergmann 2,10, Continenkal.⸗Akt. 2 Proz., Chem.„ N 5 11. Aprll. Rüböl in Poſten eeeeeeeee Weiler 4½ Prozent, Daimler Motoren 2 Prozent, Höchſter Farbwerke Mai 66 50 8 65 2855 tüböl in Poſten von 5900 Eg 66 50 Höße der—— 3 Prozent, Holzverkohlung 1,50. ai 35.50., 65.— G.— 18 Hamburg, 11. April. Kaffee gool average santen—.—. pei Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniß⸗ EGffekten. Ma 68—, per Sept. 69.—, ver Dez. 38¼ per Mär; 68—. Sal⸗über Meer o Celſius „ peter ſtet. 10.65— febr⸗Rärz 10,07½ por Nai.95—. Brüſſel, 105 April.(Schluß⸗Kurſe). Rotlerda im, 11. April Kaffee: beh. Zucker: beh. Zinn: rug. 29 Baſel 2 3 bedeckt, windſtill Kurs vom 10[11. Margs rine: ſeſt. 255 3„ 22 5 4% Vrafilianiſche Anleihe 189 5 Rübenzuckei, Ifd. Sicht fl. 17.—, Margarine vrima amer. 75.— 2 ſetwas bewölkt, windſtill 4% Spaniſch, äußere Anleithe(Exterieims)—— Zinn. Banta prompt fl. 120¼ Gutora Java⸗Kaffeeloc 4½ 1543 Davos—6 Schnee, Biſe unfetee.———.— Liverpool, 11. April, Baumwollenmakt. Schluß⸗Notter—— Fraikurg 2 bedeckt, windſtill Türten⸗Hoſe 3 208.—]—.—ungen. Es notieren Middl. ameritan..52— per April.24½ per 855 77 0 5 etwas bewölkt, windſtill Ottomanbank JFFFCCTC 686—Sept.⸗Okt..16— p Ott.⸗Nov..14 p. Nop.⸗Dez..12½ per De..⸗ 55 1— 9 2 bedeckt windſtill Luxemburgiſche Prince Henribahn 8 820.—823.— Jan..11—, per Jan.⸗Febr.—.— per Febr.⸗März;— pet März⸗ 5 85 Göſchenen—2 ſehr ſchön, winpſtill Warſchau⸗Wiener)%% 1 r. Sen Hortt Ng.u0 ver Maſ⸗ z ni 6 221½ ver Juni⸗ 50 e ene bedeckt, windſtill il. 10 don 101 Jult.22 uli⸗Aug..22—, Aug.⸗Sept 6191 aukedesc Balpiraiſo 11. 5 15 London 10¼ Jult 622½ J 9 3 1 Sernatee g ſaden unn r9 E. ocarno n, windſtill uz Men und Maetulle. 338 vug ano 8 ſehr ſchöͤn, Oſtwind New⸗Net! 11. April. 439 guzern 8 e 5 11 10 0 London, 11. April.(Schlußz. Kupfer ſtramm, per Kaſſa 70..6 398 Montreur 6— Kurs vem on 0. Mon. 71..0, Zinn ſtetig, der Kaſſa 197.10., 3 Won. 104.(6 Bien 452 FNeuchätel 5 beseckt, winß fm Daummw.atl. Hafen 6 000 700 Schm. Roh u. Br) 1055 10 50 ſpaniſch, ſtet 16..9, engliſch 16.10.0, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 505 Raga: 2 Schnee windſtill „ Gelfb. 12.00 7Schmalz Wilcoy 10.%5 10 5025.10.0, Spezlal⸗Marken 26.05.0 673 St. Gallen ewas bewöllt, windſtfn „ i Junern 420 7. Tilg prima Gitv% 6% Glasgow 11. April Roheiſen, feſt, Middlesborongh war⸗ 1856 St. Moritz(Engadin—6 bedeckt, widſtill Gb. u. HGr. B. 18.000.000/3 cir Muskov. de.67.67 ernts, per Kaſſa 52/10½ ver Monat 53/½ 40 Sch Schnee, „A. n. Kont..000 29.00% Kaff ee RioNo. 7lel. 14%.½ Amſterdam, 11. Aprll. Banca⸗Zinn Tendenz: ſtetig, oco 120%¼ 587 Slerl 19 ctwas berllk. wbe Baumwollt lole 11.45 11.50 do. April 13.87 13.890] Auktion 118¼. 562 Thun 8 5. April 10.97 11.10. Mai 13.95 13.90—— 889 Zevey 8 bebeckt windſtin de. Mai 11.06 11.19 do. Juni 18.99 13.97 10 1 1409 Zermatt de. Juni 11.10 11.28 do. Juli 1403 13.98 Waferſtandsnachrichten im Monat April. 410 Aſirich 1 bedeckt, windſtil d. Juli 11.17 11.34/ 50. Anguſt 14.08 1403 Pegelſtatienen Datu m 8 de. Auguſt 1120 11.36/ do. Sept⸗ 14.13 14.07 Rfeir: 7 9. 1 Geſchäftliches. be. Sept. 11.19 11200 do. Ott. 140s 1403] ven Rhein:. 2. 19. 11. 12. engen 5 5 7055 55 50 90 5 1701 19 85 ee der Pariſer Mode, die Herzogin'Uzes, ſowie o. Nov. 48 do eab. 01 13.94 Pal 1„ viele andere gefeierte önhei i äglich do. März—.——.—o. Janna 13.58 18.91 Faäningen“) g. J0 ½70 171 72.71 Abes. 6 ußtmit Ray-S 155 il 55 5 5 5 Daumw. New⸗ do. Jebruat 1898 18.91 Beblt..“. 2,88 2,56 2,54 2,57 257 N. ur eife, weil dieſe durch Deutſches Reichspatent geſchüzte Oil. les 11½ 11½ de. Mär⸗—.———Santerburz Abdz. 0 hr Toiletteſeife infolge ihres großen Gehaltes an friſchem Hühnerei do. per Juli 11.53 11.74 Weiz, ted. Wint.ll. 112¼ 112. Matang 4,22 4,12 4 07 4,09.11 2 Uhr einen überaus günſtigen Einfluß auf die Schönheit des Teints und do. per Okt. 11.86 11.88J do. iai 111¼ 11% Sermersbeim-P. 12 Ah die Zartheit der Hände hat. Auch in anderen Ländern, nach denen Petrol. raf. Caſes 10.10 10.10 do. Jult 106%, 106—] Maunheim.59 3,45.87 8,37 8,40] Nerg, 7 Kh früher faſt ausſchließlich franzöſiſche Seifen exportiert wurden, 5 5o. fand wötte. do. Sept.———— Zeim ½27 28 1,20 1,18 1,18 Tehezubr hat ſich Rap-Seife infolge ihrer Wirkung und Güte glänzend ein⸗ Dew Pork.20.2 Mais Mai————] Diangen 10 Uhr ieſe beiſpi 8 ein⸗ betrol. Banbiwhtt.—— Tagand. J230 280.27 217.21 B. 7 Uhr geführt. Dieſe beiſpiellos ſchnelle und große Berbreitung über die Wblladelphia 460.600 Rebl Sp. Weleare.10 410 Pebleng. 10 Ubr ganze Welt beweiſt am beſten die Vorzüglichkeit bieſes deutſchen Feri-ESrb. Blanc 150.50[Getreidefrachtnac Bin.„ 42,812,70 2,57 2,50 844 2 Ut Fabrikates. Terpen. Nem-⸗Pork 48 4 49— Liverpos 414•·ä 1 Air rrrrr———ͤü— d. Savauah. 45% 45 ½ do. London 4 4— vdem Re Berautsorilic: Schmalz-. team 10.10 10.0] do. Astwerp. + 4— Naunmsbeigw.54 8,50 3 42 8,40 8,444. 7 Ahr Für Politik: Dr. Fritz 5 6. Rotterbam 7½ 7½ Heileesan. 0,94 0,98 0½0 0,89 0,90. 7 Ir—5 und Re; 05 0 0„Provinzielles un ichtszeitung: Richard Edibufelber Sbieage, 11. April. Nachm. 6 Ühr⸗) Nordwind, bedeckt. +. 17 0. kär Bolkswiriſchaft and den betgen rebakflen. Teit: Prang Kieger, Nurs vom 10. 11. urs vom 10 11.— für den Inſerateuteil unt Geſchäftliches: Fritz Jooß Weizen Nai 103 /½ 104¼ JLeinſaat Apeil 213% 210— Witterungsbesbachtung der meteovslsgiſchen Statien Druck und Berlag der Dr. Haas'ſchen.. 4 K „ Jult 97¼ 100%%½ Schmalz Mat.77.82 Mannbeim. Direktor: Eruſt „ Sept. 95 ½/ 99 ½ Juli.95 10.02 T Nais a! 76 /8 77 ½ 4 Sept. 10.18 10.22 13 85 22 135 8— „ Juli 75 ½ 77— Perk Mai 17.%.% dee ben 8 d „Sept. 74% 75% l„ Juli 1742 17.47 323 8 5 3 333— Roggen loie 91— 98„ Sfpt.80 1785 5 328* 35 7 kt.———Nippen Ma.52.62 W 02— „Den—— 555.72.82 Hafet 5 30 10 57 4 Sept, 992 10.0f] 11. April Mersg.%½58,0 0% SW2⁊ 1,0 1 2 58 ½¼ Sp—5 5 Leinſaa 0te.30.60 11.„ ſmnittg.%753,8 40 SW3 moöcht Liverpoo! 11. April.(Schluß.) wWonngungengatanter Weizen roter Winten leiig 10 11. Differenz 11 fAbds.%/52, 40 W3 950 f 2 Natl.. 71117 511 5 7 10%½ +.% Ael 9 855 7768,4% 158 Nais ruhig 8 Bunter Ameriſa pe. Mai%520 678 + ½ Dochſte Temperatur den 11. April 5,5e N La Plata ver Jult 5 8¼ 579 + 75 teſfte vom 11/12, April 0s% — 2 Nur Freitag und 7 2 flir pretse gefte 80 6 Samsta 8 0 8 E die Solange Vornst e 2 2 Fleisch- und Wurstwaren Käse und Fettwaren Fischkonserven— bfüre Tenwaren mud Aisentrüchte Dellkatess-Schinken ohne Knochen Pfd..38 M. Geräuch. Krosse Süssbüeklinge 3 Stüek 20 Pfg. Spachett nd br Tburinger Rotvurst... Pd.58 Pf. Smenere 8tüek ta rt. Lent dlas o Pf Gerauch. Malrelen, Aale, Plechheringe Mascaronii. Fu 8 1 55 Pf f Est. Schwartenmagen ½% Prd. 33 Pf. Joshurtkäse St. 20 Pf., Delikatesskäse 9 Pf. umd f. Lachs billigst, Breite Hausmacher-Nudeln Pfd. 88 Pf. 9 Delikatess-Würstehen.. 2 Stück 9 u. 18 Pf. Vollfetter Tilsiterkäse. ½ Pfd. 50 Pf. Carlaoarr... Dose.38 u. 75 M. 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In Deutſchland ließen es die politiſchen Zuſtände erſt ſpäter zur größeren induſtriellen Entwicklung kommen. Die Engländer wurden dabei unſere unfreiwilligen Lehrmeiſter. Um nämlich die der engliſchen Volkswirtſchaft ſo überaus förderlichen kechniſchen Errungenſchaften nicht anderen Völkern preiszugeben, beſtanden ſtrenge Verbote, Maſchinen und Zeichnungen auszuführen. Die Verſchaffung der notwendigen Kenntniſſe gelang daher nur durch ein gut organiſtertes Spionageſyſtem. Dann aber war die deutſche Gründlichkeit ſehr bald imſtande, der gefährlichſte Nebenbuhler unſeres engliſchen Vetters zu werden. Bei der Einführung der Technik in Deutſchland handelte es ſich nicht um die Nachahmung deſſen, was die Engländer bereits geſchaffen hatten, ſondern es mußte noch weſentlich verbeſſert werden, damit es bei den viel ſchwierigeren wirtſchaftlichen Be⸗ dingungen auch hier brauchbar wax. Dieſe hervorragende Kultur⸗ tat verdankt das deutſche Volk neben der durch den allgemeinen Schulzwang und die Wehrpflicht gehobenen Intelligenz ſeiner Arbeiter vor allem der wiſſenſchaftlichen Schulung ſeiner In⸗ genieure. Wenn daher die Notwendigkeit des techniſchen Schul⸗ weſens in Deutſchland ſchon von Anfang an erkannt wurde, ſo lag das an den ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen. Neben der Gewerbeakademie in Berlin 1799 entſtanden ſogen. den 1828, Stuttgart 1829 und Hannover 183ʃ. Wenn dieſe An⸗ ſtalten auch die vollkommenſte techniſche Ausbildung ihrer Zeit gewährten, ſo entſprachen ſie doch in ihrem Unterrichtsbetuebe den heutigen mittleren Fachſchulen. Aus ihnen entwickelten ſich im Laufe des vergangenen Jahrhunderts die heutigen den Uniwrſi⸗ täten namentlich ſeit Verleihung des Promotionsrechtes Joll⸗ ſtändig gleichgeſtellten„Techniſchen Hochſchulen“. Dieſe haben äußerſt befruchtend auf die dentſche Indnſtrie gewirkt, vor ellem Karlsruhe. Wirkten doch hier als hervorragende Lehrer Fedin. Redtenbacher, der Begründer der wiſſenſchaftlichen Technik, und Franz Grashof, der verdienſtvolle erſte Leiter und Direkto des Vereines Deutſcher Ingenieure. Den aus dieſen Schulen hetvor⸗ gegangenen Ingenieuren verdanken wir in erſter Linie det ge⸗ waltigen Aufſchwung, den die deutſche Induſtrie ſeit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts genommen hat. In Erkemtnis dieſer großen Bedeutung entſtanden in Deutſchland nack und nach J1 techniſchen Hoſchulen, ſo daß jetzt mehr vorhanden ſiid, als dem Bedarfe entſpricht. Neben den zur Ausbildung der Ingenieure dienen„Poly⸗ techniſchen Schulen“ wurden niedere Fachſchulen ins Leſen ge⸗ rufen, da man erkannt hatte, daß auch für den Handwerer und den gewerblichen Arbeiter eine theoretiſche Ausbildung on gro⸗ ßer Bedeutung iſt. In Mannheim entſtand z. B. 1835 ine die⸗ ſem Zweck dienende Gewerbeſchule. Die berechtigte greze Für⸗ ſorge von Staat und Kommune für dieſe Schulgattun, iſt be⸗ kannt und wird hier äußerlich durch den großartigen Bau der Kurfürſtenſchule dargetan. Da die„Polytechniſchen Schulen“ ſich zu Techniſhen Hoch⸗ ſchulen entwickelten, bedurfte es einer neuen Schulgatung zur Heranbildung der mittleren Techniſchen Beamten. Denn ge⸗ rade an dieſen Beamten hat die Induſtrie einen grokn Bedarf, der ſich ſtetig ſteigert. Früher genügten zur Bekleiung ſolcher Stellungen vielfach beſonders inkelligente Leute, die durch lang⸗ jährige Tätigkeit ſich die nötigſten Geſchäftskenntnife und eine Iiger werdenden Aufgaben der Technik iſt der praktiſche Sinn nicht meh ausreichend, ſondern gründliche theoretiſche Kenntniſſe werden eine immer dringendere Notwendigkeit. Ueberhaupt hat in Wirklichkeit„der Ate Praktiker“ niemals die Rolle geſpielt, die ihm ſo gern zugedacht wird. Unſere großen aus dem Hanbd⸗ werker⸗ und Arbeiterſtande hervorgegangenen Ingenieure haben ſich durchweg die erforderlichen Kenntniſſe durch Selbſtſtudium angeeignet. George Stephenſon, der Erfinder der Lokomotive, und James Watt, der uns die erſte vollkommene Dampfmaſchine geſchaffen hat,— um zwei dex bekannteſten zu nennen— zählten zu den hervorragendſten Gelehrten ihrer Zeit und waren daher Mitglieder der angeſehenſten wiſſenſchaftlichen Geſellſcheften. Bei der heutigen viel intenſiperen beruflichen Inanſpruchnahme iſt eine gründliche theoretiſche Ausbildung durch Selbſtſtudium kaum noch möglich, und daher auch eine fachliche Ansbildung, die das thebretiſche Rüſtzeug in kürzerer Zeit und in eingehenderer Weiſe gibt, ein dringenderes Bedürfnis als früher. Während die Hochſchulen und Jortbildungsſchulen ſich von Anfaug an der Obhut von Staat und Kommune erfreuen durften, wird das techniſche Mittelſchulweſen teilweiſe leider noch bis zum heutigen Tage als Sliefkind behandelt. Daß bei dem ſich immer höher erhebenden Stande der polytechniſchen Schulen für ſie mit geringerer Schulbildung ausgeſtattete Techniker eine beſondere Schulgattung erforderlich war, wurde zuerſt von einzelnen In⸗ genieuren erkannt und daher durch privaten Unternehmungsgelſt befriedigt. 1867 entſtand als erſte private techniſche Mittelſchule das Technikum Mittweida, eine Anſtalt, die der deutſchen In⸗ duſtrie eine ungeheure Zahl tüchtiger Ingenieure vorgebildet hat. Die ſtetig wachſende Nachfrage nach derartigen Kräften rief im Laufe der Zeit eine ganze Anzahl ſolcher Schulen ins Leben, zu⸗ mal da vor etwa W Jahren die Gründung eines Technikums, einer Ingenieurſchule, Gewerbe⸗Akademie, Ingenieur⸗Akademie, eines Polytechniſchen Inſtituts uſw. oft ein glänzendes Geſchäft war. Daher entſtanden neben einer Anzahl guter Schulen auch ſehr minderwertige, die zum Teil ſchon wieder verſchwunden oder trotz einer lauten Reklame dem Untergange geweiht ſind. Selbſtverſtändlich wurde ſich der Stgat nach und nach ſeiner Pflicht bewußt, auch für dieſe Schulgattung zu ſorgen. Durch Gründung der„Höheren Gewerbeſchule“ jetzt„Techniſche Staats⸗ lehranſtalten“ in Chemnitz 1836 hatte Sachſen ſchon vor den Privatſchulen eine techniſche Mittelſchule geſchaffen, die aber mehr als eine Art Präparandenanſtalt für die Techniſche Hochſchule in Dresden gedacht worden war. Durch Uebernahme von Privat⸗ anſtalten oder durch Neugründungen entſtanden ſeit etwa 1890 ſtaatliche und ſtädtiſche„Maſchinenbzuſchulen“ und„Techniken“, Vor allem Bayern und Preußen ſind hier bahnbrechend geweſen und geſtatten daher folgerichtiger Weiſe keine privaten Neu⸗ gründungen. Denn die Anforderungen, die der wachſende Fortſchritt der Technik auch an die techniſchen Mittelſchulen bezüglich der Aus⸗ ſtattung durch Lehrmittel und Laborgtorien ſtellt, und die durch die Verteuerung der Lebensbedingungen zu erhöhenden Gehälter der Lehrer vermindern die Rentabilität und die Konkurrenz⸗ fähigkeit der Privatanſtalten. Vor allem ſind es die unbedingt nötigen Maſchinen⸗Laboratorien, deren Eintichtung und Be⸗ trieb ſo teuer kommt, daß ſie als Einrichtung einer auf Erwerb angewieſenen Privatanſtalt nicht denkbar ſind. Für die Technik als einer auf Verſuch und Erfahrung beruhenden Wiſſenſchaft gilt in noch viel weiterem Maße, was der bekannte Berliner Pädagoge Friedrich Paulſen bezüglich des Studiums der Ge⸗ ſchichte geſagt hat:„Ein Lot ſelbſtverarbeiteter Erkenntnis iſt mehr wert als ein Zentner gelernter!“ Wenn ſchon zus dieſem Grund der Münchner Stadtſchulrat Kerſchenſteiner ſogar für Erſatzkommiſſion zu bedürfen. Volkzſchrlen Vaborasorſen förderf ind efnführt wſe ſolfen da die techniſchen ohne dem auskommen! Deswegen wird die Uebernahme der Pripatanſtalten durch Staat und Kommune im ſolchen Orten ein immer dringender werdendes Bedürfnis, wo ſie durch ihre Blüte ihre Exiſtenzbe⸗ rechtigung erwieſen haben und wo ſie nach Lage der Verhältniſſe notwendig ſind. Techniſche Fachſchulen gehören an Orte, die Zentren eines Induſtriegebiets ſind. Dies beweiſen z. B. in Bayern das ſtaatliche Technikum in Nüirnberg und das ſtädtiſche Technilum in Augsburg, in Preußen die ſtädtiſche techniſche Mittelſchule in Berlin, die königlichen Maſchinenbauſchulen in Elberfeld, Hagen, Dortmund(welche 3 Orte keine 25 Kilometer auseinander liegen!, Köln, Magdeburg, Breslau uſw., und die hieſige In⸗ genieurſchule. Denn nur dann lann ſich die Schule den Bedürfniſſen der betreffenden Induſtrie anpaſſen, Lehrer und Schüler bleiben in ſtändiger Berührung mit der Praxis und namentlich erſtere werden ihr nicht entfremdet. Auch der ſoziale Geſichtspunkt ſpricht für dieſe Forderung, daß intelligente junge Leute, die lnägere Zeit in Werkſtatt und Bureau tätig waren und ſich das erforderliche Geld erſpart haben, ſich mit verhältnismäßig geringen Koſten die iheoretiſche Ausbildung erwerben können, die ihrem weiteren Fortlommen nötlig iſt. Ueberhaupt kommt den kechniſchen Mittelſchulen eine hervorragede ſoziale Bedeutung des⸗ wegen zu, weil ſie wegen der gegenüber den Hochſchulen bedeutend kürzeren Ausbildungszeit minderbemittelten aber befähigten Kräf⸗ ten die Möglichkeit bieten, ſich die nötigen theoretiſchen Grund⸗ lagen anzueignen und geſtützt hierauf ſich emporzuarbeiten nicht nur zu ihrem eigenen Vorteile, ſondern auch zu dem der In⸗ duſtrie. Welch hohe Bedeutung dem techniſchen Fachſchulweſen beizu⸗ meſſen iſt, wird ſehr trefſend gekennzeichnet in einer Denkſchrift, die der Fortbildungsſchulrat in Wien am Ende des verfloſſenen Jahres herausgegeben hat: „Nur jener Staat wird den Weltmarkt beherrſchen, der über die beſten techniſchen, künſtleriſchen und kommerciellen Kräfte verfügt; dieſe zu ſchaffen iſt aber ein Werk fachlicher Erziehung, und daher muß letztere ſo wertvoll als möglich geſtaltet werden.“ Briefkaſten. Erſatz. 1. Der Chef muß unter allen Umſtänden ein Zeugnis aus⸗ ſtellen. 2. Das Fräulein kann, wenn ſie das tadelnswerte Verhalten ihres Ghefs beweiſen kann, nicht ſchadenserſatzpflichtig gemacht werden. Abenneut A. M. Nr. 1. Wer ſich zur Muſterung geſtellt hat und ein Jahr zurückgeſtellt worden iſt, kann bis zum Ablauf bes betref⸗ fenden Jahres ins Ausland reiſen, ohneeine Erlaubnis der Vom Auslande kann alsdaun eine weitere Zurückſtellung bis zum 25. September des dritten Militär⸗ pflichtjahres beantragt werden. Eines Paſſes bedürfen Sie eigentlich nicht. Wünſchen Sie einen ſolchen, ſo iſt er bei der Polizeibehörde erhältlich. Abonnent T. E. in Ludwigshaſen. Alle hohen Schlote, beſonders aber die Türme über 100 Meter Höhe ſind bei ſtürmiſchem Wetter großen Schwankungen ausgeſetzt. Erſt vor zwei Jahren haben fran⸗ zöſiſche Gelehrte dieſe Schwankungen am 300 Meter hohen Eifellurm gemeſſen. Sie betrugen bei dem hohen eiſernen Bau zwiſchen 3 und 15 Zentimetern Patent⸗Angelegenheit. Die Adreſſen lauten: Mr. John D. Roche⸗ ſteller, Newyork; Mr. Pierpont Morgan, Newyork. Wette. 1. Die Feſtung Bitſch wurde nach der Schlacht bei Wörth im Kriege 1870% von den Deutſchen eingeſchloſſen, konnte aber nicht genommen werden. 2. Beſondere ſtrategiſche Bedeutung wird ber⸗ Freſtung nicht beigemeſſen. J9. Der Abmarſch erfolgte erſt nach Friedeusſchluß. 955 Abonnent Conr. Fr. In den ſeltenen Fällen, daß ein Einfähriger auf Staatskoſten dient(ſſogenannte Königseinjährige) trägt er auch die Schnüre. Vielleicht denkt Ihr Widerſacher an ſene Lehrer, die, ohne Einj.⸗Freiw. zu ſein, nur 1 Jahr dienen.„„„ Abonnent Max G. In Preußen und in Baden nux in den vor⸗ wiegend evaugeliſchen Landesteilen iſt der Karfreftag ein geſetzlicher Feiertaa(Sonntoasruhel Seite. General⸗lnzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) Mannheim, den Aprtil 1912 * . Machen Sie das Originalgrösse Neiner Flasche Jeder hascht nach ihr, wenn sie durch das 67 N Eine lebende Motte in Zimmer fliegt, weil man die Zerstörungs- 5 ein umgestülptes Glas vout dieses unscheinbaren Wesens kennt. 5 mit Kampfer, Naphtha- 1 5 Kein Polster, kein Kleidungsstück, kein 2 1 lin oder sonst eines 1 5 5 Teppich, kein Pelzwerk ist vor ihr sicher. 1 15 Alber 165 der bekannten Motten- * Mit Bangen denkt die Hausfrau in der 55 d ga s Vertreibungsmittel 8 5 eenn Sebraachbegueng- Sommerfrische, ob ihre Wohnungseinrich- knetadng ode m leen gesetzt, wird dar- tung gegen Mottenschaden genügend ge- eee e 1 in vergnügt schützt sei. Inzwischen leidet der zu Hause 5 und munter gebliebene Ehemann unter dem üblen Geruch Preis NRk. 25 weiter- Vergnügte Motten 2 2 ter ein von Naphthalin u. Kampfer in allen Zimmern. g leben. Nae 88 e ee * br.Weinreichs Königliche und ffrst- Eine Könligliche Sahlessverwaltung schreibt: liche Hofhaltungen, Ce yn komme ion Ihrer iitte nach, in persônlicher Form nein byrtei! militärische Kleider- 5 uber Ihren Mottendther abzugeben. In ſahrelangen(ebrauceh und der A Abslent denselben belzubehalten: liegt Jaubenfdis beste Bpfenlung, kammern, Königliche denn in eine, SehRlossberalkung gibt es die bfelseftigste Ferben- Theater, Museen usw. benutzen seit Jahren niont überall veruendbar und nieht zuperldssiguirksan. 72. NMottæendtheg halt entsftandehlen dchaden au; verhütet solchen bei Dr. Weinreich's aqehbsaner, vechtzeltiger berbendung und hat hler alte? krutstdtten 28 1TIg gerstdrt, Vachteilige Hirxkungen habe fenfleht benerit. In Otten- melner seh langdhrigen VUrfahrung nabe ienh kein bessekes Hittel kennen gelernt und keinen anlass, dangch zu suchen. A eE. E 1 2415 —— 75—.—— Laut Bestätigung des Ober- Hofmarschallamtes kommt in den Hofhaltungen Feiner Majestät des Haisers und NHönigs Dr. Weinreichs MOTTENAETHERͤseit Jahren mit Erfolg in Anwendung. 7 7 23 ist für alle, ob grosse oder kleine Haushaltungen, Lagerstäten von Tuch, Garn, Pelzwaren, Konfek⸗ D 1 Wein reich S Motten äther tionswaren, Mébeln, Polstermöbeln, Federlager usw. zum Sclutz vor grossem Schaden unentbehrlich — Besondere Vorzüge: Sichere prompte Vertilgung der Motten und deren Brut, andauernde Wirkung, absolute Uischädlichkeit auch für die kostbarsten 5 Stolfe, sparsam im Gebrauch. Die Stoffe, Möbel, Kleidungsstückte werden miſtels Zerstäuber, wWie sie zum Zersüuben von Parfüm verwendet werden, 8 eingespritzt und sind so für die ganze Saison vor Motten bewahrt. Zimmer, in denen behanddelte Gegenstände sich befiaden, können gelüftet, Kleidungsstücke jederzeit getragen werden, da ihnen kein unangenehmer Geruch anhaftet. Pr. 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Nachdem auf Anregung des Katſerlichen Reichsamt des Innern und durch die Bemühungen der Herren: Ratsſyndikus Dr. Hiller, Fraukfurt a.., Dr. Preuner, München und von Schulz, Berlin, die im Schneidergewerbe beſtandenen Lohndifferenzen ausgeglichen wurden, ſind die Betriebsſtörungen der dem Ae en deutſchen Arbeitgeberverbande für das Schneidergewerbe angehörenden Firmen Ortsgruppe Mannheim J.(Hentn⸗ und Uulfornſchneiderti). Bitzarr J. Nachfolger(Wartensleben Leop.), N 2, 8 Graf L. Nachfolger(Schlegel Gmih, O 2, 4 Kaiſer M.& Geisler(Kaiſer Mar), O 7, 11 Ortsgruppe Maunheim lI. Hild⸗Merdian Nachf.(Schmidt⸗Röſchmann), 5b M 2, 15ʃ Schütterle Ferd., D 4, 2 Weczerga F.& Sohn(Weczerg 1 P 7, 5 Wertheimer⸗Dreyfus(Nadelmaun.), P 7, 17 Der unterzeichnete Vorſtand dankt dem verehrten Kundenkreiſe ſeiner Mitglieder für das während der Betriebsſtörungen erwieſene Wohlwollen und die allſeits gezeigte Nachſicht, indem er gleichzeitig die höfliche Bitte ausſpricht, den unterzeichneten Firmen nunmehr die zugedachten Beſtellungen gükigſt über⸗ — Hochachtungsvollſt 281²3 Der Hauptvorſtand des Allgemeinen Deutſchen Arbeitgeberverbandes für das Schneidergewerbe Sitz München. Marburg Max, E, 1 Merker Erich, P 5, 14 Nenninger Joſef, P 3, 8 Oppenheimer& Peters, F 7, 18 Pfiſter Michael, N 3, 13 Pfletſchinger Karl, P 5, 2/½ Pudel L. Nachfolger(Bunge Fr.), 0 5, 15 Rub& Jaufmann(Meurer Pet. u. Wüſt Fr.), Os, Schneider Dauiel, Q3, 4 Tropf Heinrich, 0 7, 29 Vogel Ludwig, 8 2, 7a Weber Martin, Q 1. 12 Weinreich Heinrich, P 5, 18/18 (Vereinigung Maunheimer Damenbekleidungsgeſchäfte) hirn G. Nachf.(Schneider⸗Schäfer), 8 8 Friedrichsplatz 9 Stehle⸗Erb., 0 6, 3 Schneider Aug., B 6, 2 Wollenberger Hedwig, E 3, 1 ſitz auf exſtes, zweites Roechtu. Kaufſchillinge zn zeitgemäß. Beding⸗ ungen, jed. Zeit, ſach⸗ gemäß u. ſtreug ver⸗ ſchwiegen anzes wird um Aumeldung von flüſſig werdend. Mit⸗ teln gebeten an die Mannheimer 2 SGeſchäftsſtelle der Badiſchen Finanz⸗ u. Handels⸗Geſellſchaft Hanſa⸗Haus, D1, 7/8. Speſenfreie ſachver⸗ LILILILILLILLILILLILELILELIELILIELIELEEE ſtändigſte Bebienung. 2 8. II N jeder geünſchten Hnzahl stefs vorrutig in der LILILILILI Hauszinsbückher· IIliefperfräge Dr. H. Bads ſchen Buchdruckerel, S. m. b H. Tel. 1449. e Von vertrauenswürdig. 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Wenn der ſich trotz ſeiner zweifelloſen Neigung zu Ruth plötzlich um Aſta Brückner bewarb, ſo mußte es mit den Finanzen irgendwie hapern. Leichtſinnig darauf losge⸗ wirtſchaftet hatte er ja auch, weiß Gott, genügend. So einige Jährchen bei der Garde, Pferde, Weiber, Spiel— na, es gehörte ein nettes Sümmchen und ein ſehr, ſehr gutmütiger alter Herr dazu. Stand nicht ein wirklich großes Vermögen im Hintergrunde, ſo war's am beſten, Ruth gab ihn nicht allein äußerlich, ſondern auch innerlich auf. Mit ſentimentalen Herzensgeſchichten konnte ſich keiner von ihnen aufhalten. Na, ſie tat's ja auch nicht. Er muſterte ſie ebenſo ſcharf wie wohlgefällig. Trotzig und ſtolz ſtand ſie da. Die feinen Naſen⸗ flügel bebten leiſe. In ihre Augen hatte ſie ein Leuchten gezwun⸗ gen— wer wollte ſagen, ob ſie zuvor geweint? „Ein famoſes, ein echtes Raſſeweib! Sie ſetzt ſich durch,“ dachte er mit Befriedigung und echter Anerkennung. Er vergaß, daß ihm bei denſelben Eigenſchaften das Sichdurch⸗ fetzen noch nicht geglückt war, und daß man gar oft, indes man zu ſchieben meint, ſelbſt geſchoben wird. Er ſah auf die Uhr, reizendes Kunſtwerk aus der Empirezeit. Er mußte fort. Während er ſich draußen den Säbel umſchnallte, ſprach Ruth aus dem Zimmer zu ihm: „Erkundige Dich doch noch mal näher gensverhältniſſen!“ Er ſtutzte. Alſo doch noch nicht ſo gänzlich abgetan, wie ſie ſich den Anſchein gab. Ziemlich abweiſend ſagte er: „Gott, was heißt ſich erkundigen! Wer wird einem denn die Wahrheit ſagen?“— „Ich möchte es aber wiſſen, Guido! Den kleinen Dienſt kann ich wohl von Dir verlangen.“ „Na ja!“ gab er widerwillig nach. Denn angeſichts dieſer Schwenkung des Leutnants zur reichen Brückner hin dachte er nicht mehr an ein Zuſtandekommen der allerdings ziemlich feſt erwarte⸗ ten Verlobung.„Was willſt Du denn ſpeziell wiſſen? Geld oder ſonſtige Berhältniſſe? Was letztere betrifft, ſo kann ich jetzt ſchon dienen: er hat eins. Und zwar mit einem Modell. Ein wunder⸗ Baxes, ein wahres Prachtgeſchöpf— ſoll aber rein den Teufel im Leib haben. Jedenfalls— billig iſt das nicht.“ nach Hoffners Vermö⸗ 16921 exrb. an die Expedit. Wege zur körperlichen und gehensen Wiedergeburt. Alte und neue bewährte und begründete Methoden zur Wledererlangung der Ge⸗ fundhelt. Von Dr. med. Siegfried Möller, Arzt in Dresden⸗Loſchwitz. 4. verb. Auflage. Preis 2 Verlag von Otto Salle in Berlin W. 57. Schloß Heidelberg. Märchendrama von Guſtav W. Gber lein. Broſch..%, geb..4 Verlag Karl Groos Nachf., Heidelberg.„Schloß Heidelberg“ dürfte bei richtiger Inſzenierung für ſebe Bühne ein Frau von Ernheim ſeufzte. Was war das für eine Sprachel „Schämt Ihr Euch nicht? Wie könnt Ihr über ſolche Sachen ſo Guido, Du ſollteſt mehr Achtung vor Deiner Schweſter .“ 8 1 „Alles menſchlich, Mama! Und Ruth iſt kein Backfiſch.“ Ich wußte längſt, daß er eine Geliebte hat,“ fagte Ruth ſo ruhig, als ſpräche ſie von der alltäglichſten Tatſache.„Sidonie Feuren iſt es, nicht wahr?“ Guido ſah ſie überraſcht an. Dann lachte er. „Mädel, woher weißt Du das? Eine verfluch! ſcharfe Kon⸗ kurrenz, wenn's kein Modell wäre, was?!“?/ Ruth antwortete in einer kurzen, gelaſſenen Beſtätigung: „Sie iſt das ſchönſte Geſchöpf, das ich je geſehen habe.“ „Großer Gott—— wo haſt Du ſie denn geſehen?“ fragte Frau von Ernheim faſſungslos. „Einmal im Theater. Hoffner ſelbſt zeigte ſie mir.“ Guido lächelte mit ſeinen ſchmalen, meiſtens herbe zuſammen⸗ gepreßten Lippen. „Sündhaft ſchön, was?“ Ruth nickte. „Ja, fündhaft ſchön.“ „Geſchmack hat er.“ „Kein Kunſtſtück, wenn man Geld hat.“ „Na, ich weiß nicht. So was iſt angeboren.“ „Eben deshalb hat er ihn— und Geld überher.“ „Alſo bloß noch danach erkundigen?“ „Bloß noch danach.“ Er ſprang die Treppe hinunter, es war die höchſte Zeit ge⸗ worden. Ruth trat ins Zimmer zurück. Das Leuchten in den klugen, glanzvollen Augen war erloſchen. Müde ging ſie in ihr eigenes kleines Zimmer. Sie wollte ſich zum Ausgehen fertig machen— vielleicht, nein ziemlich ſicher bei Brückners einmal vorgucken. Das war gut, brach geſchickt dem Verdacht des Neides die Spitze ab. Kaum eine Stunde nach ihrem Bruder ſtieg auch Ruth die vier Treppen ihrer Wohnung hinab.— Brückners bewohnten im eleganten Villenviertel ein präch⸗ tiges Beſitztum. Sie waren Emporkömmlinge, ihr Reichtum aus kleinen Anfängen hervorgewachſen. Self⸗made⸗man wie tauſend andere, zu deren Arbeitskraft und Wagemut ſich auch das Glück geſellt, unterſchied er ſich doch don dieſen. Und zwar in einem Hauptpunkt: Brückner kannte keine Protzerei, machte nie ein Hehl aus ſeiner Herkunft und erzog ſein einziges Kind nicht zu einer Erbin, ſondern zu einem hernünftigen Menſchen. Seine ſanfte, ein bißchen willenloſe Gattin umgab er mit aller Fürſorge. Aber ſo friedlich ſeine Ehe mit der kleinen Frau auch verlief, er war doch beſtrebt, aus ſeiner Tochter eine pielleicht weniger bequeme, dafür aber tüchtigere Perſönlichkeit zu machen. Nicht gering war bei dieſem Erziehungswerk der Einfluß des erheblich jüngeren Bruders des Kommerzienrates. Der Konſul * inse ich? Imnserlere ic%h? Hierauf die nichtige Antw'ort finden, heißt zum Ziel und Erfolg elangen. Speziell bei kleineren sogenannten Gelegenheits⸗ nseraten hängt alles von der Wahl der zweckmäßigsten Blätter ab und dürfte eine unparteiische an keine Sonderinteressen gebundene Annongen-Expedition mit 40 jähriger Erfahrung in solchen Fragen die objektivste und zuverläßlichste Beraterin sein. Als solche empfiehlt sich die Annoncen Expeditioa Invalidendank diannheim Planken O 3, 6 rel. 1222 ſehr ſchnell aufeinander folgt. gugkräftiges Kaſſenſtück bilden und 72 dauernben Beſtand des Re⸗ pertolrs gehören. Die dramatiſche Ausgeſtaltung des Märchens, wie auch das Märchen ſelbſt, iſt ſehr gut, da der Autor alle Weitſchweiſig⸗ keiten vermied und der Gang der abwechslungsreichen Handlungen aul Brückner hatte lange Zeit die üherſeeiſchen Filialen der Weltfirmg geleitet. Vor einigen Jahren kam er reich an Kenntniſſen, Erfahrungen und Geld heim, hauſte in der Nachbarvilla zwar als Junggeſelle, aber durch ein muſterhaft trainiertes Dienſtperſonal doch in einem höchſt gemütlichen, wohlgeordneten Hausweſen. Um die„Völkerfeſte“ in Villga Brückner drückte er ſich meiſtens, übte jedoch bei ſich eine kleine, aber auserleſene Geſelligkeit, wo⸗ bei dann ſeine Schwägerin die fehlende Hausfrau vertrat. Seine Nichte und ihn verband die beſte Kameradſchaftlichkeit. Ihre freie Zeit waren ſie faſt immer zuſammen und ſuchten ſich von dieſer koſtbaren Seltenheit im Berliner Geſellſchaftsleben haupt⸗ ſächlich zu dieſem Zweck möglichſt viel zu erübrigen. Aſta war häßlich. Guido Ernheims grauſame Bezeichnung „Kobold“ paßte wirklich für ſie. 5 Ihre ſehr kleine Geſtalt rief, obwohl es nicht der Fall war, beim erſten Anblick den Eindruck des Verwachſenſeins hervor, der noch verſtärkt wurde durch einen für die ſchmalen Schultern zu großen Kopf. 2 Daß dieſer Kopf prachtvoll modelliert war und neben hoher Intelligenz das Gepräge reiner Güte trug, ward in dem Geſell⸗ ſchaftskreis, der Aſta wie jeden anderen in ſeinen Trubel hinein⸗ riß, nicht ſonderlich beachtet. Was brauchte Aſta Brückner, die Erbin mehrerer väterlicher und noch ebenſo vieler oheimlicher Millionen, Schönheit, was brauchte ſie außerdem noch gut und klug zu ſein? Kaum trug ſie lange Kleider und begann auf Sportplätzen und im Tatterſall durch Geſchicklichkeit und Ausdauer Triumphe zu feiern, als ſie ſchon das Spekulationsobjekt ungezählter ver⸗ krachter und nicht verkrachter Exiſtenzen wurde. Und daß ſie, trotzdem ihr heller Verſtand die Urſache und den Wert all dieſes Werbens erkannte und richtig einſchätzte, nicht verbittert wurde, das dankte ſie in erſter Linie Paul Brückner. Er ſetzte da ſpielend ein, wo der Vater vielleicht ein wenig zu gewiſſenhaft und deshalb zu ſchwerfällig vorgearbeitet hatte⸗ Statt Lehren gab er Erfahrung, ſtatt Warnungen ein kleines, witzig und unbefangen vorgetragenes eigenes Erlebnis. (Fortſetzung folgt.) C sram-Lampe anerkannt beste Metallfadenlampe Reichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen 4 tur Engros- und Detall-Verkaul, 7275 Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. H. 2 4,%%9.— Telephon 682, 980 u. 2082. Hauptvertretung der Osram-Lampe. Deneralzlnzeigen, Badiſche Ueneſte Uachrichten. (Mittaaßlatt) Mannheim, 12. April 1912 leldchen aus schonen modern Sostreift. 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M. von Weber Regie: Eugen Gebrath Dirigent: Felix Lederer Perſonen: Ottokar, regierender Graf Joachim Kromer Kund, gräflicher Erbförſter Karl Marx Agathe, ſeine Tochter Aennchen, ihre Berwandte Kaſpar, erſter Jägerburſche Max, zweiter Jägerburſche Samiel, der ſchwarze Jäger Ein Eremit Ktlian, ein Bauer Mg. Beling⸗Schäfer Wilhelm Feuten Nudolf Jung Hans Godeck Mathieu Frank Hugo Voifin (Karl Zöller (Hermann Trembich (Hans Wambach (Thereſe Weidmann Brautjungfern 8(eElſe Liebig (Margarete Ziehl *Agathe Lisbeth Ulbrig vom Kgl. Hof⸗ theater in München als Gaſt. Szene: Böhmen— Die Zeit der Haudlung iſt kurz vor Beendigung des dreißigjährigen Krieges. Kaſſeneröffn.(½ Uhr Anf. 7 uhr Ende 9¾ Uhr Nach dem 1. und 2. Akte größere Pauſen. Mittel e Im Großh. Boftheater. Samstag, den 18. Apeil KTeime Vorstellumng. Im Nielungenſaal: Samstag, den 13. April 1912: 2 + 72 Harlerre. Angenehmes rauqhfr. 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Hierauf: Unterhaltung. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Der Vorſtand. 69979 Oeffentliche Berſteigerunz. Moutag, 15. April 1912 vormittags 10½ Uhr werde ich im Pfandlokale 6, 2 bier auf Antrag d. Plers pſerſctamel) gen Barzahlung +— ich verſteigern. Manuheim, 11. April 1912 Nopper, Gerichtsvolzieh. Ses t erhaltene rute ſchgarnitur wegen Platzmangel zu verk. Sedenteiment * We, * E( rrenee — Mannheim, 12. April 1912 (Mittaablatt) 1 Sossseeοο,e7iaseο οοοοοοοοοο, — richtungen] Ausstellung geschmacvol! arranglerter Musterzimmer und hervorragender Einzel- möbel in 5 Stockwerken. Kostenvoranschläge gratls.— Eigene Entwürfe.— Weltgehendste Garanutie. Man verlange Kataloge. 19744 Joseph Heis ööhne Teleph. 940 + J, 4 Neckarstr. Gesbhäfts-Eröffnung und-Empfanlung! Dem verehrl. Publikum von Mannheim und Um- gebung gebe hiermit bekannt, dass ich am 1. April nächsthin in dem Hause 22645 N 2, 8, Kunststrasse gine feine erstklass, französ, Damenschneiderel eröffne. 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Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag. 22. Ayril 1912, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufe⸗ nen Angebote in Gegen⸗ wart der etwa erſchiene⸗ nen Bieter ſtattfinden wird. 566 Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung leingehende Angebote wer⸗ den nicht mehr genommen. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Be⸗ ſtellgelder ete. tet, wenn fung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes An⸗ gebot eingereicht wurde. Mannheim, 1. April 1912. Städtiſches Tieſbanamt: Stauffert. an⸗ Arbeitsvergebung. Die Tüncherarbeiten (tnnere Unterhaltungsar⸗ betten für das Jahr 1912) im allgemeinen Kranken⸗ haus ſollen im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind 0verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, 18. d. Mts., vormittags 11 uhr, an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus „ 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt anch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchtienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter er⸗ folgt. 579 Angebotsformulare ſind in Zimmer Nr. 26, 2. Stock koſtenlos erhältlich woſelbſt auch nähere Aus⸗ kunft vormittags zwiſch. 8 u. 10 Uhr erteilt wird. Mannheim, 6. April 1912. Städt. Hochbauamt: Perrey. Pferdeverſteigerung Montag, 15. April 1912, vormittags 10 uhr verſteigern wir auf dem ſtädt. Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofe hier, ein ausge⸗ muſtertes 581 ſchwerts Arbeitspferz öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden gegen bare Zahl⸗ ung. Die Verſteigerungs⸗ bedingungen gelangen vor der Verſteigerung zur Vorleſung. Mannheim, 9. April 1912 Städt. Fuhrverwaltung. Krebs. 1 Vermischtes 2i nimmt noch Friſeuſe gunden an .2 11 r. 16919 rückerſtat⸗⸗ ſich bei Prü⸗ Aaunde Mander, Aüctie f Welcher Vater wünscht sich nicht gesunde, wohlgeartete, geistig lebhafte Kinder! Welche Mutter ist nicht stets besorgt, alle schädlichen Einflüsse auf Körper und Geist ihrer Lieblinge tern zu halten, dagegen alle guten zu sichern! Von grundlegendem Einfluss auf die Gesundheit der Kinder— den Kern alles Lebensglücks— ist richtige Er- nährung im ersten Lebensjahre. Als einzig richtige Ernährung bezeichnen Aerzte und Volkshygieniker nur die natürliche, das Stillen. Flaschenkinder bleiben hinter den natürlich genährten fast ausnahmslos zurück. Sie zeigen bereits im ersten Lebensjahre ungefähr die fünffache Sterblichkeit und sind auch im späteren Leben weit weniger widerstandsfähig und gesundheitsfest. Trotz besten Willens wird aber manchen Müttern infolge allgemeiner Schwäche, Blutarmut, Magerkeit usw. das Stillen sehr erschwert. In solchen Fällen empfehlen viele ärztliche Auto- ritäten den Genuss der Somatose möglichst einige Wochen vor der Geburt beginnend. In dieser vorbeugenden Weise ge⸗ nommen, hilft die Somatose die Er- schöpfungszustände nach der Geburt Abkürzen. Aber nicht nur das! Sie verbessert auch Fleichzeitig dile Milch- bildung nach Menge und Qualität, eine besonders wertvolle, eigenartige Wirkung. 1842³ Nicht umsonst haben die Aerzte, die berufensten Sachverständigen, die So- matose oft als„Das ideale Kräftigungs- mittel für Frauen“ bezeichnet. ſeden- falls sollte E¹,ẽ,;iVöchinerin, fedè sbillende Mutter die Somatose versucſien. Man verlange die Somatose in der nächsten Apotheke oder Drogerie. Eutweder flüssig,„süss“ oder„herb“ in Originalflaschen zu M. 2,50, oder in geschmackfreier Pulverform. Von dieser sind Dosen zu M. 1,40. M. 2,60, M..—, M. 12,— erhültlich. Für längeren Gebrauch sind die grossen Packungen der Pulverform als etwas vorteilhafter zu empfehlen. 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Köln 99 ſetzte ſich zuſammen aus: Schwellenbach(Tor); Reiff, Krämer(Verteidiger); Pohl, Reinhard, Breme(Läufer): Hum⸗ bach(rechtsaußen), Hartog, Heyden, Jellinger, Herwig. Mann⸗ heim: Oskar Altfelix(Tor]; Scheurer, Seitz(Verteidiger); Buttle, Nerz 2, Sack(Läufer); Hindenlang, Leipersberger, Kräger, Schill, Keßler(Stürmer). Die Einheimiſchen ſtießen um ½ Uhr an. Die erſten Minu⸗ ten boten das Bild eines ausgeglichenen, offenen Kampfes. Die Mannheimer waren etwas energiſcher am Ball, lebhafter als die Gäſte, ſodaß ſie ſich auch hernach kurze Zeit auf deren Hälfte behaupten konnte. Doch in ihrem jugendlichen Uebermut und Uebereifer ließ die Stürmerreihe manche günſtige Situation un⸗ benützt vorüber gehen, und gab ſie ihren Schüſſen oftmals eine falſche Richtung. Köln hingegen war erfolgreicher. Es ver⸗ mochte bei einem Vorſtoß durch Hartog den erſten Treffer des Tages zu crringen. Die Raſenſpieler verſuchten mit aller Macht, 15 5— r⸗— auszugleichen. Allein im Sturm klappte es nicht, ſodaß bis Halb⸗ zeit der Stand unverändert(:1) blieb. Bei Wiederbeginn be⸗ trieben beide Parteien das Spiel in äußerſt flottem Tempo wei⸗ ter. Angriff folgte auf Angriff, wobei ſich die Einheimiſchen als die ſchnelleren, die Gäſte als die erfahreneren erwieſen. In der 28. Minute ſkorte Köln zum zweiten Male(durch Hum⸗ bach.) Kurz darauf gelang es auch dem Platzeigner durch Leipersberger einzuſenden. Mancher Zuſchauer hielt es für wahrſcheinlich, daß Raſenſpieler den Ausgleich erreichen würden. Aber die energiſche Hintermannſchaft der Kölner im Verein mit dem aufmerkſamen Torwart machte alle dieſe Hoff⸗ nungen zunichte. Ein Tor konnten die Mannheimer allerdings noch buchen, zu ihren Ungunſten indeſſen, denn Saſck köpfte einen Eckball ins eigene Tor. So endete dieſes Spiel mit:1 Toren für den Kölner Fußball⸗Club 1899. Die einheimiſche junge Elf iſt eifrig, andauernd und auf⸗ opfernd und bei richtiger Anleitung wird auch ſie in Bälde zu einer ſtarken, tatkräfſtigen Mannſchaft heranreifen. Die Kölner verdankt ihren Sieg dem ſicheren Spiel des Torwarts und der Verteidiger. Das Zuſammenſpiel war bei ihnen auch gerade nichts Hervorragendes. Ueber Herrn Banzhaf, der das Spiel leitete, äußerten ſich Kölns Reiſebegleiter:„ein ſehr guter Schiedsrichter.“ Ayjiatik. * Depeſchenwechſel zwiſchen dem Kaiſer und dem Prinzen Heinrich. Anläßlich der Begründung der neuen Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft für Flugtechnik ſandte Prinz Heinrich von Preußen folgende Depeſche an den Kaiſer: Eurer Majeſtät melde ich alleruntertänigſt. daß die Wiſfenſchaftliche Geſellſchaſt für Flugtechnik ſich heute unter meinem Vorſitz mit bereits 17 Mitgliedern konſtituſert hat, Die Geſellſchaft will ſich zun Nutzen und Anſehen deutſcher Wiſſenſchaft in den Dienſt de großen Aufgaben dieſes neuen Forſchungsgebietes ſtellen un wagt hierzu huldvollſte Förderung durch Eurer Majeſtät zu en bitten. gez. Heinrich, Prinz von Preußen.“ ierauf folgende telegraphiſche Antwort ein;„Prinz Heinrich von P ßen, Darmſtadt. Meinen beſten Dank für die Meldung von Konſtituierung der Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaſt für Flugtech unter Deinem Vorſitz. Ich werde die bedeutſame Arbeit der G ſellſchaft mit lebhaftem Intereſſe begleiten und ihr tunli Förderung zuteil werden laſſen. gez. Wilhelm I..“ * Ein Ueberlandflug Bremen⸗Hannover wurde am D! ſonntag von dem Flieger Vollmöller auf einem Derges decker bei ſtarfem Gewitter ausgeführt. Vollmöller legte Strecke, die einſchließlich des Rundfluges um Hannover Kilometer beträgt, in 45 Minuten zurück, erzielte demnach Stundengeſchwindigkeit von etwa 170 Kilometer, Automobilſport. 8 * Der Weg zum Volksautomobil, Da ſich in dem „Der Weg zum Volksautomobil“, der in der vorletzten beilage enthalten war, einige ſinnſtbrende Druckfehler beſg werden wir um Richtigſtellung der betr. Sätze erſucht. Es richtig heißen: Dabei liefert er aber den Wagen faſt zun ben(nicht ſelben) Preis ete. Dabei beſitzen dieſe Wa Caroſſerie, die, wenn ſie auchden Runabont noc erreicht hat ete.. während das 11 ſchwindigkeiten vorwärts undeeine rüdtwärt eninnd. 2— 45 12. Seite. General-Unzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). Christuskirche Mannheim. Dienstag, 16. April 1212, abends 8 Uhr: Viertes Orgelkonzert von Arno Landmann unter Mitwirkung von Fran Lilly Hafgren-Waag Grossherzogl. Hofopernsängerin und des Herrn Hofmusikus Stegmann(Harfe). Programm: Orgelwerkev. Liszt(Bach-Phantasie) Brahms; J. Reubke(Der 94. Psalm, symphonische Piehtung) Gesänge von Wolf, Liszt. 231078 Nummerierte Eintrittskarten zu 5, 4, 3, 2, 1 Mk. unnummerierte zu 50 Pfg. in der Hofmusikalien Handlung von K. F. Heckel und an der Abendkasse. AWbrrale Iracl. Vereinigung, Mannhelm. Einladung zur erdentl. Mitglieder⸗Verſammlung auf Mittwoch, den 24. April d. Js., abends 7 Uhr, in das Siederkranzlokal, E 5, 4 2. Stock. Tagesordnung: a) Wahl der Vorſtandsmitglieder, b Erſtattung des Jahresberichts für 1911, 0) Rechnungsbericht der laſtung des Rechners. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. Maunhbeim, den 10. April 1912. Der Borſitzende: David Kahn. 4. 1„ :: Konzert:: zum Beſten des„Bereins für Ferienkolonien“ und des Badiſchen Landesvereius für bildungs⸗ fähige Krüppel“ 6098 Samstag, den 20. April 1912, abends 3 uhr, in den Kunſthalle. Kkavter: rau Sun Ney van Hvogſtraten Deklamation: Fränkein Bozeng Zaſie SHeſang: Herr r Fritz Bogelſtrom Begleiteng: Herr kapellmeler Felix Lederer Programm: 1. Prolog, verfaßt von Herrn Inten dant Ferdinand Gregort. 2. Schmiedelieder aus„Sicafried“ 8 3. Ballade,.dur 18 Mazurka,-moll Walzer, as-dur „ Waldesweben aus„Siegfried“ 5. Mephiſto⸗Walzer(Szene aus Leuaus Chopin Wagner Fauſt, Tauz in der Dorſſchenke). Liszt Arie aus„Toska“ Puccini 7. La Soirse dans Grenade De buſſy Verein für Vollsbildung E. V. Handelshochſchule betr. Unſere Mttgkteder und diejenigen der ange⸗ ſchloffſenen Bereine können Hörerkarten für die Atentlichen Vorleſungen jetzt direkt bei der Stadt⸗ kaſſe zum Borzugspeeis von M..—(ſtatt N..—) 1 vrs Wochenſtunde erhalten, wenn ſie dort die Mit⸗ glieöſchaft durch Vereiusgnittung bezw. Beſchetnigung des betr. Bereinsvorſtanbes u eiſen. Daßſelbe gilt von den Hoſpitantenkarten, deren Aumelzunz jedoch bei Herrn 8. Kuodel, U 4, 14, sder heim Sekretaviat der Handelsbochſchule zu er⸗ folgen hat. —— Der Vorſtand. In der Hauptſynagoge 12. 5 7˙0 150 amn en 18. April, morgens ½ Uhr. N Mittags 2/ Ubr di Schrifler⸗ — ˖ di 1 2 klärung. Abende 7257 asttesbienſt aft Schrifter Au ben Wochentagen: Norzenz% Ußr. Abends ½ Uhr. In der Clausſynagoge: reitag, ben 12. April, abends 7½ Uhr. ug d tas, Fen 18. April, morgens 8 Uhr. Abends An den Wochentagen: Morgens 6˙½ Uhr. Abends 8˙½ Uhr. Bie Anmelbungen für den hebrälſchen Unterricht in der hebräiſchen Schule werden am J4. April, vormittags von J bis J2 Uhr im Alausgebäude(F 1, 11) entgegengenommen. Die Schulleitung: Dr. Steckelmacher, Stadtrabbiner. 69772 Fföbefscher Nindergarten 7 6,37 Beginn d. Sommersemesters Montag, 15. April Beste pfehlungen Kunmeldungen werden am 15. April im Sehul- ——————— —— 29011 Aerstliche Aufsicht. Straussfedern, Pleureusen Reiher, Hügel, Blumen, Hutformen ete. Pleoreusmachen von Straussfedern billigst Straussfedern-Wascherei u. Färberei Alfrod Joos, Mannheim, 0 7, 20. Jel. 5036 Luiſenſtrs. Pfalz, Heſfen Frankenthal, 10. Mpril. bernhein. Er follte wieder in ſeiner Garniſon eintreffen. Der Selbſtmord wird auf Unluſt zum Militärdienſt zurückgeführt. 90 In einem nervöſen Anfall Darmſtadt, 10. April. 69924 Reviſoren und Ent⸗ Wagner und Amgebung. Erhängt hat ſich ver⸗ gangene Nacht an einem der am Pilgerpfad ſtehenden Weiden⸗ bäume der auf Urlaub befinsliche Soldat der 12. Kompagnie des 18. 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Viele Geiſtliche machten geltend, daß es nicht Aufgabe der Kirche ſei, ſich um die Raſſenhygiene zu be⸗ kümmern und daß nur die Zivilbehörden in dieſer Richtung zu⸗ ſtändig ſeien. Aber der Dekan Sumner beharrte darauf, die neue Verfügung in Kraft zu erhalten und iſt im Gegenteil der Anficht, daß in ſolchen Angelegenheiten Kirche und Staat bei⸗ zeiten die Initiative ergreifen müßten. Die erſten Brautleute, die unter den neuen Beſtimmungen als Gheleute eingeſegnet wurden, waren ein Schutzmann Albertus Bode und die 20jäh⸗ rige Ruth Palma. Als ſie ihre Trauung anmeldeten und nach dem Geſundheitsatteſt gefragt wurden, erklärten ſie zunächſt: „Wir haben es vergeſſen.“ Nach einer kurzen Unterredung ent⸗ fernte ſich das Paar und kehrte eine Stunde ſpäter mit einem beglaubigten ärztlichen Zeugnis wieder, das lautete:„Ich be⸗ ſtätige hiermit, daß Ruth Palma und A. W. Bode weder geiſtig noch körperlich leidend ſind; auch leiden ſie an keinen unheil⸗ baren oder anſteckenden Krankheiten.“ Darauf wurde die Trau⸗ ung vollzogen. — Eine Damengeſellſchaft von 14000 Jahren. Eine Damen⸗ geſellſchaft, deren Lebensalter zuſammen 14000 Jahre beträgt, fand zu Anfang dieſes Monats in Scarborough ſtatt. Seit Jahren iſt es Sitte, daß der Bürgermeiſter dieſer Stadt die alteſten Damen zu einem Diner einlädt, das immer zu Beginn des Lenzes ſtattfindet. Es müſſen nach den Regeln der Stadt ſoviele Perſonen eingeladen werden, daß die hohe Zahl von 14000 Jahren dabei herauskommt. Alljährlich werden die Ein⸗ ladungen verſandt, mit denen nach der Ausſage des Bürger⸗ meiſters ſehr große Schwierigkeiten verknüpft ſind, denn von Jahr zu Jahr wollen die Damen weniger alt werden. Bei dem letzten Gaſtmahl betrug die Zahl der geladenen Damen 192, ſodaß das Durchſchnittsalter von 77 Jahren feſtgeſtellt wurde. Das Oberhaupt der Stadt, ſeine Gemahlin, ſowie drei der früheren Bürgermeiſter machten die Honneurs. Altersprä⸗ ſidentin war ein Fräulein von 95 Jahren, Miß Jane Norfolk, die eine geradezu jugendliche Rüſtigkeit an den Tag legte. Dem Eſſen wurde wacker zugeſprochen, nach Tiſch machten die Damen ein Spielchen und gegen Morgen wurde— getanzt. Die Da⸗ men, die keinen Tänzer hatten, weil wie leider ſehr oft weit mehr Frauen als Herren anweſen ———————— 0 8 V A 5 8 8 d waren. drehten ſich ver⸗ J dtige 5 Mannheim: P 5, 156. gnügt allein im Kreiſe, und eine große Quadrille beſchloß die Feier. Es iſt intereſſant zu erfahren, daß die Damen ſich erſt gegen Morgen um vier Uhr wieder unter den lauten Ausrufen des Bedauerns, daß die„ſchöne Feier“„ſchon“ zu Ende ſei, in ihre Behauſung begaben. Begleitungen der Herren lehnten ſie ſämtlich ab, da ſie ſich ſtark und ſicher genug fühlten, um den Weg allein zu machen. Die Damen waren alle in hellen Klei⸗ dern mit ſchön friſierten Köpfen erſchienen, ſie trugen Blumen und waren überhaupt mit ausgeſuchter Eleganz ge⸗ idet. — Kinderfeindliche Hauswirte. Uns wird geſchrieben: „Anmieter verſichern, daß ſie keine eigenen Kinder haben und auch— künftig ſolche nicht halten wollen. Im Falle der Zu⸗ widerhandlung gegen dieſe Vertragsbeſtimmung ſoll der Ver⸗ mieter nicht nur berechtigt ſein, von dem Vertrag zurückzutreten, ſondern die Mieter auch eine Vertragsſtrafe in der Höhe von M. 1000 an den Vermieter zu zahlen heben.“ Wer ſolche Be⸗ ſtimmungen für unmöglich hält, der wiſſe, daß kürzlich in Köln eine ſolche Gegenſtand einer Klage war. Der betreffende Haus⸗ wirt hatte ein junges Ehepaar auf Zahlung der Vertragsſtrafe verklagt, weil es in Nichterfüllung der Vertragspflicht dem Kinderſegen nicht gewehrt habe.— Selbſtverſtändlich wurde ſeine Klage abgewieſen, weil eine ſolche Klauſel entſchieden als gegen die guten Sitten verſtoßend erachtet wurde. — Ein neuer amerikaniſcher Straßenbahnwagen. Die New⸗ Vorker Straßenbahnen ſind im Begriffe, neue Wagen einzu⸗ führen, die ſich, dem„Standard“ zufolge, von allen bisher üb⸗ lichen Straßenbahnwagen erheblich unterſcheiden. Der Wagen⸗ kaſten liegt außerordentlich niedrig über dem Boden, ſo daß er faſt den Anſchein erweckt, nicht auf Rädern zu rollen, ſondern auf den Schienen entlang zu gleiten; die Räder ſind von außen nicht zu ſehen, denn ſie liegen in Käſten. Stufen zum Einſteigen hat der neue Straßenbahnwagen nicht, da ſein Boden nicht weſentlich höher über dem Straßenbahndamm liegt, als eine gewöhnliche Treppenſtufe hoch iſt: wenig über 20 Zentimeter. Der neue Wagen hat ferner auch keine Plattform; die Fahr⸗ gäſte ſteigen durch eine ſeitliche Tür ein. Die Tür wird ſelbſt⸗ tätig beim Halten und Abfahren geöffnet und geſchloſſen. Wäh⸗ rend der Wagen in Bewegung iſt, iſt das Schloß geſichert, und ſo lange die Tür geöffnet iſt, kann der Wagen nicht fahren. Der ganze Wagen hat eine Länge von ungefähr zwölf Metern. An den Enden iſt er abgerundet, ſo daß er etwa torpedoartig ausſieht. Er beſteht aus Stahl, die Griffe an den Türen und dergleichen ſind mit einer weißen Emailſchicht überzogen. Acht ſelbſttätige Ventilatoren ſorgen für friſche Luft, die nach der Anzahl der Fahrgäſte, welche der Wagen ſelbſttätig mit einer wageähnlichen Vorrichtung beſtimmt, in größeren oder kleineren Mengen eingelaſſen wird. Außer den gewöhnlichen Brems⸗ vorrichtungen hat dieſer neue Straßenbahnwagen eine Art Sicherheitsbremſe, die das Gefährt zum Stehen bringt, wenn es gegen ein Hindernis anfährt. — Ein Pariſer Menſcheufreſſer. Daß es nicht nur im dun⸗ kelſten Afrika und im auſtraliſchen Buſch, ſondern auch mitten im ziviliſterteſten Europa und noch dazu in unmittelbarer Nähe CSeſen fnden] Ein lelstungsfählges Sauerstoff-Wasser- stoff-Werk sucht für den Mannhelmer Bezirłk bel der Metall-Industrle gut ein · geführten rührigen Vertreter. Off. unt. Nr. 22982 an die Exped. d. Bl. erb. ſple 1 10— 5 Für Maunheim iſt ein außergewöhnlich chancenreiches Unternehmen ſofort zu verkaufen. Es handelt ſich um eine auf⸗ fehenerregende pat.⸗geſch. Weltneuheit, die behördlicherſeits genehmigt iſt und Branchekenniſſe nicht erforbert. Dauernd hohes Einkommen vhne jedes Riſiko. Schuell entſchloſſene Herren, die über einige Barmittel verfügen, erhalten nä⸗ here Auskunft u. Nr. 23107 an die Exp. zum baldigen Eintritt perfekter Muſchinenſchreiber für Großmühle. Bewerber, welche geläufig ſteno⸗ graphieren und ſich über Zuverläſſigkeit, ſowie gute allgemeine Kenntniſſe ausweiſen können, erhalten den Vorzug. 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Die Gelegenheit hierzu bot ſich mir abends, als das Mädchen in die Wohnung, in der ich mich gerade allein befand, Zeitungen⸗ brachte. Ich ſchnitt ihr die Kehle ab und riß ihr dann aus dem Schenkel und aus dem Daumenballen Stücke Fleiſch, die ich voll Gier aß.“ Die nekrofkopiſchen Unterſuchungen haben die Richtigkeit dieſer N5 widerlichen Ausſage erkennen laſſen. — Humor des Auslande. Ein Fahrradreiſender muß auf die„Tour“, als gerade daheim ein freudiges Ereignis zu er⸗ warten iſt. Er verſtändigt das Dienſtmädchen, daß ihm ſofort dringend telegraphiert werden müſſe, und als echter Fachmann der Radfahrbranche macht er dem Mädchen klar: wenn ein Junge:„Herrenrad eingetroffen“, wenn ein Mädchen:„Damen⸗ rad gekommen“. Und ſchweren Herzens reiſt er ab. Fünf Tage ſpäter erhält er von zu Hauſe folgendes lakoniſche Telegramm: „Tandem“! 77 Mr. Henpeck fragt im Fleiſcherladen:„Iſt Ihr Ochfen⸗ fleiſch heute zart und weich?“„Freilich, Herr, ſo zart wie ein Frauenherz.“„Dann geben Sie mir bitte ein Pfund Wurſt.“ „Ihr Luftſchiff iſt alſo in einem Gewitterſturm vernichtet worden? Sie erklärten doch, es ſei einfach vollkommen?“„Das Schiff war auch vollkommen,“ erwiderte der Erfinder,„die Luft hatte einen Fehler.“ Verbitterter Künſtler:„Dieſe erbärmliche Welt wird erſt nach meinem Tode erkennen, was ich ihr gegeben habe!“ Be⸗ ruhigend und tröſtend ſagt der Freund:„Na, dann kann Dir ja nichts mehr paſſieren.“ Mr. Smith trifft auf der Straße ſeinen Freund, deſſen Witze er ſehr hoch ſchätzt, und erwartet natürlich eine Geſchichte. Und ſchon beginnk auch der Freund:„Nun ſag mal, alter Junge, haſt du ſchon von der jungen Dame gehört, die einen Eimer Waſſer in einen Strohhut gegoſſen hat?“„Nein,“ fagt erwartungsvoll Mr. Smith. Worauf der Freund kopfſchüttelnd und ſchon im Fortgehen murmelt:„Ich auch nicht, es iſt gewiß noch nicht durchgeſickert.“ Am Tage vor ihrer Hochzeit kommt in Südafrika die alte ſchwarze Dienerin zu ihrer Herrin und übergibt ihr zur Auf⸗ bewahrung ihre ganzen Erſparniſſe.„Aber warum ſoll ich ſie aufbewahrens“ fragt die Herrin,„ich denke, Sie wollen ſich ver⸗ hetraten?“„Ja, gewiß, gerade darum; wenn Sie heirateten, würden Sie auch nicht Ihr Geld im Hauſe mit einem fremden 70 Neger behalten ————ñññ — 2 — 5 8* 2 3 9 16 ſte. ſenerol. neiger, Badſiche Neuene Nachrichten, (Miſſagflatt Mannheim den 12. April 172 2. Mugelhull SMuulmgnron Au, Eutralischen in der J Glage nbersiclillicſi ausgelegt/ Alle heute offerlerten Waren sind im Preise bedeutend reduziert! Wir bieten unserer Kundschaft eine seltene Kauf-Gelegenheit! 25 2— 9 e 0 0 0 „Umzug. 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