Abonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Ppfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile%51.20 Nk. käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Celegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Rannheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redakttorrnn 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 eigenes Redantionsburean in Berliln Beilagen Emtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels. und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 22ErFrTc ² AA A ˙———* Nr. 175. Mannheim, Montag, 15. April 1912. (Abendplatt) TTCTCTCTCTCTCTCTTTFTFTVTVTVT—————————wwww——wwwpp — Zwiſchen Oſtern und Pfingſten. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 14. April. Herr von Bethmann iſt einer der ſeßhafteſten Kanzler, die wir ſeit langem gehabt haben. Der alte Clodwig Hohenlohe zog trotz ſeiner achtzig mit nimmermüder Zähigkeit in der Welt umher, war bald in ſeinen litauiſchen Wäldern, bald in den ſteieriſchen Bergen zu finden. Und Bülow, der ſich für den Sommer ſeit manchem Jahr das frieſiſche Eiland erkor, liebte es, wie in dem reich gewordenen Deutſchland Tauſende ſeiner Landsleute, um die Oſterzeit dem Frühling über die Alpen entgegenzueilen. Herr von Bethmann aber blieb, auch wenn alle in die Ferne ſtrömten, daheim auf märkiſchem Sande. Ein⸗ mal war er in einer halb politiſchen Miſſion ein paar Wochen hindurch in Italien. Sonſt aber markierte er den preußiſchen Junker, der er nach Abſtammung und Herkunft nicht iſt und ver⸗ harrte in dem angeſtammten Hohen⸗Finow. Nur heuer hat er um die Zeit des Frühlingsfeſtes eine Reiſe getan— eine durch ihre Haſt ſogar recht beſchwerliche und ſtrapaziöſe Reiſe— und alſo könnte er heimkehrend uns etwas erzählen. Dennoch fragt ſich, ob er etwas zu erzählen haben wird. Leicht möglich, daß unter dem ewig blauen Himmel von Korfu die Politik nur paſſatim traktiert worden iſt, in München jedenfalls iſt es zu der Ausſprache, die man erwartet hatte, nicht gekommen. Und nach Nauheim wird der Herr Reichskanzler vollends nicht in politiſchem Auftrag gefahren ſein. Vielmehr als einer, dem von ſeinem hohen Gaſtgeber der Auftrag war, die Gattin und treuſorgende Mutter zu grüßen und zu beſtellen, daß in Korfu alles wohl und munter ſei. Aber wenn auch das Mitteilungs⸗ bedürfnis des Herrn Reichskanzlers nicht gekade groß ſein mag — dieſe ſchnöde Welt wird von ihm verlangen, daß er rede und etwas erzähle. Und an Gelegenheiten, auch an dem Unmutigen und Zögernden die Zeremonie der Mundöffnung zu vollziehen, wird es nicht fehlen. Sonſt, wenn man den fälligen Arkikel zwiſchen Oſtern und Pfingſten“ ſchrieb, war die hohe Saiſon der Politik ſchon geweſen. Die eine oder andere Frage mochte in der Schwebe ſein. Die Hauptſache aber war getan, auch die Hauptkritik an den Regierungsmännern und ihren Arbeiten abgeltefert. Die ſteht jetzt noch aus. Von den poli⸗ tiſchen Reſſorts hat nur ein einziges— des Innern— ſeinen Etat bewilligt erhalten. Das Schwergewicht aber liegt heuer durchaus bei den anderen; liegt bei Heeres⸗ und Marinereſſort, die Neuforderungen zu verteidigen haben und dem Reichsſchatzamt, das Deckungsvorſchläge empfehlen ſoll, die in Wahrheit gar keine Deckung verbürgen. Liegt vielleicht nicht weniger bei dem Etat des Auswärtigen Amtes und dem des Herrn Reichskanzlers. Wohin wir tappen in der dicken, ſchweren Luft, die auf dem zeitgenöſſiſchen Deutſchland lagert, ſtoßen wir auf Widerſprüche. Der Kanzler, der über den Parteien zu horſten behauptet, iſt in Wahrheit der Gefangene des Zentrums. Das legt auf dem Umwege über Bayern ſeine Hand hart und wuchtig auch auf Reich und Reichsgeſchäfte; Herr von Bethmann aber hilft ſi ſich mit offiziöſen Sprüchen im! Stile Demokrits des Dunkelen. Die alte bewährte Finanz⸗ politik, ſo läßt der Kanzler die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchwören, wird fortgeführt. In Wirklichkeit aber rüſten wir uns zu melancholiſchen Pümpen. Und wie wirs künftighin mit England halten wollen, weiß vorläufig noch kein Menſch. Derweil aber gehts in den höheren Regionen zu, wie auf einer oberbayeriſchen Kirmes. Unter Zuhilfenahme der Preſſe wird munter„gerauft“, und die Eingeweihten zeigen auf die Artikel, die aus der Umgebung des Herrn von Tirpitz oder des Herrn von Kiderlen beeinflußt wurden. Aus dieſen Widerſprüchen müſſen wir doch endlich herauskommen: einmal muß auch für Herrn von Bethmann die Schonzeit ein Ende haben, und der Verſuch unternommen werden, ihn mit Ernſt und Nachdruck für die Politik verantwortlich zu machen, die er— darüber wurden wir wohl alle uns allgemach einig — zum Schaden des Landes führt. Darum können die Begrüßungen, die dem aus kurz be⸗ friſteten Ferien Heimkehrenden gewidmet werden, diesmal auch nicht auf ein leis harmoniſches Ausklingen geſtimmt ſein. Zu neuen Kämpfen ruft uns ein neuer Tag. Sollten die wirklich alle ausgekämpft werden, ſo würden die einigen dreißig Tage, die vor Pfingſten uns noch zur Verfügung ſtehen, würde wohl ſelbſt der Juni noch nicht ausreichen. Ein Helfer kann freilich Herrn von Bethmann noch in der ſommerlichen Ferienſehnſucht erwachen. Die hat ſchon manche Debatte abgekürzt und ſchon mehr als einmal ein Geſetz im Geſchwindſchritt zuſtande bringen helfen. Die Geſetze ſind dann allerdings auch zumeiſt danach ausgefallen. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Die ruſſiſche Anregung zur Friedensaktion. Wie ſchon wiederholt gemeldet worden iſt, wird der Schritt, den die Mächte in Konſtantinopel unternehmen werden, genau denſelben Charakter tragen wie der, den ſie in Rom unternom⸗ men haben. Man wird ſich an die türkiſche Regierung mit der Frage wenden, unter welchen Vorausſetzungen eine Friedens⸗ vermittlung möglich wäre. Die ruſſiſche Regierung, von der die Anregung zur Frie⸗ dens⸗Aktion ausgegangen iſt, hatte ſich das Vorgehen anfäng⸗ lich anders gedacht. Sie hätte gewünſcht, daß der Schritt in Konſtantinopel nicht wie der in Rom in einer Anfrage beſtehe, ſondern ſo beſchaffen ſei, daß damit ein gewiſſer Druck auf die Türkei ausgeübt worden wäre. Das Petersburger Kabinett wollte dadurch die Herſtellung des Friedens beſchleu⸗ nigen, offenbar von der Sorge geleitet, daß eine Fortdauer des Krieges auch dem Frieden auf dem Balkan gefährlich werden könnte. Die anderen Mächte ſcheinen jedoch der Anſicht geweſen zu ſein, daß gerade der Verſuch, in Konſtantinopel durch eine Preſſion zu wirken, bedenkliche Folgen haben könnte. Sie woll⸗ ten ein ungleiches Verfahren gegenüber den beiden kriegführen⸗ den Mächten, das der Neutralität widerſprechen würde, ver⸗ meiden, und ſo ſtark überall der Wunſch nach baldiger Wieder⸗ geuilleton. 85 Mythen und Fagen im Odenwald. Von Hans Otto Becker. 5 (Schluß. Von dem Wotansmythmus des wilden Jägers wenden wir uns zu der Sage von einem Wotansſproſſen, dem Helden Siegfried. Siegfried fand nach der Sage im Odenwald den Tod, als er mit den Burgundenhelden zur Jagd zog. An einem Brunnen, von dem er trank, verlor er ſein Leben. Seit Alters kennt auch die Ueber⸗ lieferung den Siegfriedsbrunnen im Odenwald. Es ſind aber deren mehrere, die ſich, wie einſt im klaſſiſchen Altertum die ſieben Städte um die Geburt Homers, darüber ſtreiten, der Schauplatz von Siegfrieds Tod zu ſein. Man nennt als ſolchen Hiltersklin⸗ gen, Hüttental und Grasellenbach. Hiltersklingen ſcheidet aber ohne weiteres aus, da hier gar kein Brunnen exiſtiert; er liegt vielmehr bei dem allerdings ziemlich nahen Ort Hüttental, die beide in dem breiten Tal der Marbach gelegen ſind, einer wie der andere weit ausgedehnt, mit Aeckern und Wieſen zwiſchen den einzelnen Hofraiten. Wenige Schritte abſeits der großen Landſtraße Heppen⸗ heim.—Fürth.—Hetzbach entſpringt im Walde ein Quell, der Lin⸗ delbrunnen, aber auch Siegfriedsbrunnen genannt wird. Von unten herauf quillt in ein Becken mit halbkugelförmiger Verkie⸗ fung das Waſſer, darüber breitet eine dem Odenwaldpoeten Karl“ Dier Siegfriedsbrunnen von Grasellenbach liegt nicht wie der Lindelbrunnen im Tale, ſondern auf einer Bergeshöhe, an dem von Grasellenbach z„einem 548 Meter hohen Sand⸗ ſteinberg, hi Durch Kiefernwald geht d Schäfer geweihte Linde ihre Aeſte. Pfad hinan, bis man den Blick über weite Gebirgszüge ſchweifen läßt. Eine ſteinerne Hand weiſt uns zum Brunnen, der unter hohen alten „Fichten aus dem roten Sandſtein entſpringt— ein ſchönes kühles, lauſchiges Plätzchen zum Raſten auf weiter Wanderfahrt. Ein im Jahre 1851 errichtetes Kreuz mit einer Inſchrift, welches die Verſe des Nibelungenliedes über Siegfrieds Tod wiedergibt, mutet etwas naiv an. Es liegt nun nahe, zu der Frage Stellung zu nehmen, welchem der beiden Brunnen der Vorzug berdient, den Namen des größten deutſchen Sagenhelden zu führen. Die Frage darf natürlich nicht dahin geſtellt werden, wo Siegfried erſchlagen worden ſei oder mit welchem Recht die Ueberlieferung den einen oder anderen Ort als Schauplatz des Mordes bezeichnet, ſondern bielmehr wird man nur fragen dürfen: Hat der uns unbekannte Verfaſſer jener Strophen von Siegfrieds Tod die Odenwaldlandſchaft gekannt und hat er pielleicht bei ſeiner Schilderung den einen oder anderen Platz im Auge gehabt? Aus der miktelhochdeutſchen Sprache unſeres großen Nationalepos dürfen wir darauf ſchließen, daß ſein Bearbeiter ein Süddeutſcher geweſen iſt, bielleicht ein Rheinfranke, dem dann doch auch der Odenwald nicht unbekannt geweſen iſt. Und nun rufen wir uns ins Gedächtnis zurück die 16 Aventiuxe des Nibelungen⸗ liedes„Wie Siegfried erſchlagen ward“. Wir erinnern uns der Jagd, die die Wormſer Helden in den Odenwald führte, denken an das frohe Mahl nach dem glücklichen Gejaid, bei dem es aber an dem Getränk, dem Wein fehlte, Hagen entſchuldigt ſich auf Siegfrieds Vorwurf damit, daß er den Wein auf den Speſſart geſandt habe. Nun iſt es ganz ausgeſchloſſen, daß mit dieſem Speſſart das Nach⸗ bargebirge öſtlich des Mains gemeint ſein kann, da die Entfernung gar zu groß iſt; vielmehr erkennt man in dem Speſſart den oben ſchon erwähnten Berg, den Speſſartkopf. Wir erinnern uns wei⸗ ter, daß Hagen von einer Quelle im Walde ſpricht und daß die Hel⸗ den einen Wettlauf zu der Quelle über den„ſchönen Anger“ durch eeeeeeeeee man ſich der Türkei gegenüber ebenſo zu verhalten habe wile gegenüber Italien. Mit dieſem Verfahren hat ſich dann auch die ruſſiſche Regierung abgefunden. Der Schritt der Mächte wird nunmehr in der bereits ver⸗ einbarten Form erfolgen, und zwar, wie man glaubt, nach der Eröffnung des neugewählten türkiſchen Parlaments. Die römiſche„Tribuna“ ſchreibt: Auf Grund don Informationen aus zuſtändigen Kreiſen können wir auf das be⸗ ſtimmteſte verſichern, daß die von einem Pariſer Blatte ver⸗ öffentlichte Nachricht, wonach die Indiskretion bezüglich der Antwort Italiens an die Mächte in der Frage der Friedens⸗ bedingungen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaft zuzuſchreiben wäre, gänzlich aus der Luft gegriffen iſt. 155 555 Oeſterreich⸗Ungarn und die Meerengenfrage. In dem heute erſcheinenden Hefte der„Oeſterreichiſchen Rundſchau“ beſpricht der ehemalige Botſchafter in Rom, Heinrich Graf Lütz ow, die Meerengenfrage. Der Verfaſſer weiſt darauf hin, daß auf Jahre— vie leicht Jahrzehnte— hinaus zwei bis drei italieniſche Armee⸗ korps in Tripolis immobiliſiert ſein werden. Für jeden Laib Brot, jedes Kilogramm Hafer und jede Patrone iſt dieſe Heeres⸗ macht auf den Seeweg angewieſen. Iſt die italieniſche Flotte im Verein mit der öſterreichiſchen nicht ſtark genug, die Ver⸗ bindung zwiſchen Sizilien und Tripolis gegen Angriffe ei engliſchen Eskadre— eventuell verſtärkt durch Bruchteile einer franzöſiſchen Diviſton— zu decken, ſo iſt es klar, daß Italien ſeinen Bundespflichten nachzukommen außer ſtande iſt, nachdem ihm billigerweiſe nicht zugemutet werden kann, 100 000 Mann in Nordafrika verhungern zu laſſen. Eine achtunggebi 5 Streitkraft zur See ſei daher für Oeſterreich⸗Ungarn unen Der Einwand, daß die öſterreichiſchen Dreadnoughts nicht de da ſeien, die Verbindung zwiſchen dem italieniſchen Feſtlan und dem neuerworbenen Territorium in Nordafrika⸗ feſtzuſ kann leicht durch die Entgegnung entkräftet werden, die reichiſchen Küſten ſeien am beſten dadurch geſchützt, daß die bündeten Flotten ſich in dieſer Region des Mittelmeeres die Seeherrſchaft erworben hätten. 5 55 In England bereite ſich langſam Auffaſſung der Dardanellenfrage vor; man frage ſich warum die ruſſiſchen Kriegsſchiffe, die dazu beitragen kön das Gleichgewicht im Mittelländiſchen Meere aufrechtzuerhaltel und drei engliſchen Dreadnoughts die Freiheit geben könnten nach des Nordſee zurückzukehren, im Schwarzen Meere ein geſchloſſen bleiben ſollten. „Ein günſtiges Geſchick,“ ſo ſchließt Graf Lützow ſei Ausführungen,„hat uns davor bewahrt, daß im Jahn 1908 daran gerüttelt und der Erſtehungspreis von Bosnien noch um dieſen wichtigen Poſten erhöht werde. Eß nicht darauf zu rechnen, daß uns England ein zweite⸗ den gleichen unfreiwilligen Freundſchaftsdienſt erweiſt, darr Videant consuſes, ne quid detrimenti respublica eapi ein Umſchwung in der dort lat ———— das hohe Gras unternehmen; als erſter kommt kroß der rüſtung Herr Siegfried an und ſiegt über König Gunther Hagen, die nur im Rock gleich zwei Panthern laufen; ſeine 9 lichkeit aber, die ihn auf den König warten läßt, damit trinken kann, koſtet dem Helden das Leben. Vergleichen wir nun die Schilderung im Epos mit der ſchaft, ſo müßte man dem Brunnen von Hüttental unbeding Vorzug geben, man müßte ſagen, daß der Dichter die Land chaf des Marbachtals im Auge hatte, als er den Schauplatz von Sieg, frieds Tod ſchilderte. Denn nur in dem weiten Wieſengrund des Tals kann man den Anger finden, über den der Wettlauf zu dem Quell im Walde ſtattfand; bei dem Brunnen auf dem Spe kopf findet ſich gar kein Wieſengrund, er liegt ja auf Bergeshöhe weit entfernt von den Wieſen drunten um Grasellenbach. Auch die Entfernung zwiſchen dem Speſſartskopf, dahin Hagen den Wein ſandte, und dem Brunnen an ſeinem Nordabhang viel zu gering um in den Zuſammenhang der Stelle in der Dichtung zu paſſen während die Entfernung des Hüttentaler Brunnens bom ſartskopf ſehr wohl hinein paßt. Dazu kommt noch, daß b im Jahre 795 in der Grenzbeſchreibung der Heppenheimer der Hüttentaler Brunnen als„Lintbrunnen“ erwähnt wi daß in demſelben Jahre eine„Burgundhart“ genannt wird, Hiltersklingen gehörte. Es beſtehen alſo hier ganz alte Bezieh Mit dieſen Erwägungen ſoll kein Urteil in der Frage de „Echtheit“ der Siegfriedsbrunnen abgegeben werden. Ganz Stich läßt uns die Volksſage. J. W. Wolf berichtet in f „Heſſiſchen Sagen“ über den Siegfriedsbrunnen folgendes: ſelbe liegt bei Hiltersklingen und() Grasellenbach im Ode und an ihm ſollen zwei Männer einander erſchlagen hab mer; zu ſeinen Füßen 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, 13. April. Politische Uebersicht. Maunheim, 15. April 1912. Deutſch-engliſche Entente. Treffliche männliche und ſtolze Worte, die einem wahrhaft wohltn in dieſen nach ſo manchen Hinſichten ernſten Zeiten, ſchreibt Carl Peters, einer der beſten Pioniere deutſcher Weltpolitik, im Tag. Die deutſche Nation ſollte ſie ſich zu eigen machen. Ich möchte wiſſen, ſo führt Peters u. a. aus, ob das deutſche Volk, welches doch ganz geriſſene Geſchäftsleute beſitzt, nicht auch Diplomaten aus ſich hervorbringen könnte, welche den engliſchen gewachſen ſind. Bislang, ſcheint mir, werden ſie auf der ganzen Erde egalweg von den Engländern über den Löffel barbiert. Dies iſt der Grund, weshalb deutſchen Patrioten immer ſchon angſt und bange wird, wenn ſie nur hören, daß zwiſchen der britiſchen und der deutſchen Regierung über irgend etwas verhandelt werden ſoll. Wenn Deutſchland mit Großbrikannien eine Entente er⸗ iel iſt England, das wiſſen wir alle, will in der europäiſchen Politik ſeine Freund⸗ ſchaft mit Frankreich und Rußland aufrechterhalten; in der überſeeiſchen ſeine unantaſtbare Uebermacht auf den Ozeanen, überhaupt ſeine ganz traditionelle Monopolſtellung. Was kann es da wohl Deutſchland für Konzeſſionen machen? Seinem Em⸗ pfinden nach gönnt es ihm nicht den kleinſten Knochen, und nur der Furcht würde es nachgeben. Sonſt bleibt das immer eine Partitio leonina. Wie könnten Engländer im Ernſte Deutſche fürchten, wenn ſie ſie ihrer ganzen Eigenart gemäß kennen? Die Wilhelmſtraße ſcheint man freilich in Downingſtreet immer noch zu über⸗ ſchätzen; ſonſt würde man ſich ganz andere Uebergriffe gegen Uns erlauben. Im übrigen bemüht ſich das ganze deutſche Volk von oben bis unten, die Engländer von unſerer Unterlegenheit zu überzeugen. Das muß doch ſelbſtverſtändlich Geringſchätzung, ja Verachtung auf der anderen Seite erwecken! Wo bleibt da aber auch die innerliche Vorausſetzung für eine ehrliche En⸗ tente? Wenn man all die Faktoren erwägt, drängt ſich unwill⸗ kürlich der SchmerzensſchreiImmermanns auf vom Jahre 1812: „Das Volk, Das ſeines Banners Farben feig verhüllt Und in entartet buhleriſchen Trachten Dem Fremden huldigt, der ihm höher gilt: Es werde Knecht, denn es iſt Knecht geboren, Es hat ſich ſelbſt geſchändet und verloren.“ Vielleicht hätte Immermann 1814 dieſe Verſe nicht geſchrie⸗ hen. Aber bis zu einem gewiſſen Grade haben ſie noch heute Geltung. Auf den Normal⸗Deutſchen, wie er einem immer wieder zwiſchen die Beine läuft, treffen ſie auch noch 1912 zu. Das einzige Hilfsmittel dagegen bleibt ſtets eine ſtolze und kühne deutſche Intereſſenpolitik gegen das Ausland. Auch für Deutſchland werden die Tage ja einmal wiederkehren, wo ein wirklicher Staatsmann ſeine Ge⸗ ſchicke lenkt und wir uns unſerer auswärtigen Politik nicht direkt zu ſchämen brauchen. Darin wird die Nation den Antrieb finden, das Haupt ſtolz neben jedem anderen Volk zu er⸗ heben. Die erſten, welche mit ſolcher unbequemen Realität rech⸗ nen würden, wären die Engländer; und dann würde eine deutſch⸗engliſche Entente ausſchließlich von unſerem Belieben 1 Deutsches Reich. abhängen. — Siedlungspolitik in Deutſch⸗Oſtafrila. Auf der Vor⸗ ſtandsſitzung der„Wirtſchaftlichen Vereinigung von Daresſalam und Hinterland“ am 15. März wurde vorgeſchlagen, im In⸗ tereſſe einer ſchnelleren Beſiedlung des Landes den Neuanſiedlern Frachtermäßigung zu gewähren, wie ſolche in anderen Kolonien ebenfalls beſtehen. Auch die Abgabe von Land an Neu⸗ anſiedler müſſe zu billigeren Preiſen erfolgen, wenn man wolle, daß die mit ſo guten Erfolgen begonnene Anſetzung weißer Anſiedler in den Hochländern Deutſch⸗Oſt⸗ afrikas nicht ins Stocken gerate. Hoffentlich wird auch ſeitens des Reichstages verlangt, daß die anſiedlungshemmenden Vor⸗ ſchriften des Gouverneurs Rechenderg endlich beſeitigt werden. Die in den Hochländern lebenden Anſiedler fühlen ſich in jeder Beziehung wohl und kommen auch finanziell voran. — Der Riß im Zentrumsturm. Auf der diesjährigen Früh⸗ jahrstagung des Provinzialausſchuſſes der rheiniſchen Zentrumspartei, die am Donnerstag„11. April, nachmit⸗ tags in der Bürgergeſellſchaft zu Köln unter der Leitung des ſtellvertretenden Vorſitzenden, des Herrn Abg. Oberlandes⸗ gerichtsrat Marx(Düſſeldorf) ſtattfand, wurde in der Ange⸗ legenheit Roeren, der auch ſeinen Austritt aus dem Provin⸗ zialausſchuß der rheiniſchen Zentrumspartei erklärt hatte, ein⸗ ſtimmig und ohne Diskuſſion folgende Entſchließung ange⸗ nommen: Der am 11. April 1912 in Köln unter Teilnahme der rheiniſchen Mitglieder der Zentrumsfraktionen zuſammen⸗ — getretene Provinzialausſchuß der rheiniſchen Zentrumspartei nimmt Kenntnis von dem Austritt des Herrn Geheimrat Roe⸗ ren aus den Zentrumsfraktionen des Deutſchen Reichstages und des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes ſowie aus dem Pro⸗ vinzialausſchuß der rheiniſchen Zentrumspartei. Bei aller An⸗ erkennung der großen Verdienſte, welche Herr Geheimrat Roeren in vieljähriger Tätigkeit ſich im öffentlichen Leben er⸗ worben hat, betrachtet der Provinzialausſchuß dieſe Schritte als die notwendige Konſequenz aus der gegenſätzlichen Stel⸗ lung Roerens zu den Zentrumsfraktionen in der Frage nach dem Charakter des Zentrums. In dieſer Frage ſteht der Provinzialausſchuß nach wie vor völlig auf dem Boden der von dem verſtärkten Landesausſchuß der preußiſchen Zen⸗ trumspartei am 28. November 1909 gefaßten Entſchließung, und tritt im einzelnen der Erklärung des Beirats vom 1. April 1912 bei. — Eine Sprachenzulage? Von parlamentariſcher Seite wird der„Mil.⸗Pol. Korr.“ geſchrieben: „Die Oſterpauſe iſt verſchiedentlich zu Verſtändigungsver⸗ ſuchen über die Oſtmarkenzulage benutzt worden, die in der zweiten Leſung des Etats der Reichspoſt gefallen iſt. Ein Vermittlungsvorſchlag will an Stelle der bisher von Reichswegen den Poſtheamten im Oſten gezahlten zehnpro⸗ zentigen Gehaltszuſchläge für alle zweiſprachigen Landesteile eine Sprachenzulage ſchaffen, die in nach oben geminderter Staffelung den unteren und mittleren Be⸗ amten gezahlt werden ſoll, die in ſolchen Bezirken tätig ſind. Die Zulage iſt für die Gehaltsſtufen bis zu 2000 M. mit 15 Prozent, für die Gehälter von über 4000 M. mit nur 5 Proz. gedacht. Sie ſoll u. a. Anwendung finden auf die Weſt⸗ mark, wo franzöſiſche und, in Malmedy, walloniſche Sprach⸗ kenntniſſe vonnöten ſind, für die Nordmark, für Li⸗ tauen, unter derKategorie der vorwiegend polniſch ſprechen⸗ den Gegenden auch auf Orte im rheinländiſch⸗weſtfäliſchen In⸗ duſtriebezirk wie Recklinghauſen, für die alten Wenden⸗ ſitze in der Mark und in Sachſen, im Spreewald und bei Bautzen. Die dadurch entſtehenden Mehrkoſten würden, wie es heißt, etwa zwei Millionen Mark betragen. Der weiter erhaltenen, bisherigen Oſtmarkenzulage aber wäre jeglicher politiſcher Stachel genommen. Badiſche Politik. —Neuſtadt, 14. April. Bei der Gemeinderats⸗ wahl am Freitag wurden gewählt: je 4 Mitglieder von den liberalen Parteien und der Zentrumspartei. Von 8 Gemeinde⸗ ratsſitzen hatte das Zentrum bisher 7 inne; es hat alſo eine ſchwere Einbuße erlitten. Sitzung des Geſamtvorſtands des Alldeutſchen Verbandes. (Eigener Bericht.) Hannober, 14. April. Im Hanſahaus zu Hannover fand heute die Sitzung des Geſamtvorſtandes des Alldeutſchen Verbandes unter der Lei⸗ tung des erſten Vorſitzenden Rechtsanwalt Claß, Mainz, ſtatt. Der Vorſitzende berührte in ſeiner Eröffnungs⸗Anſprache die politiſchen Tagesereigniſſe und erwähnte insbeſondere das franzöſiſche Protektorat über Marokko, das die Niederlage der leichtfertigen und unfähigen auswärtigen Poli⸗ tik der deutſchen Regterung beſiegele. Unter ſtürmiſcher Zu⸗ ſtimmung der Verſammlung ſprach er die Ueberzeugung aus, daß die ſogenannte Marokkaniſche Frage nicht endgültig gelöſt ſei, ſondern daß ſie jeden Tag infolge franzöſiſcher Vertrags⸗ brüche von neuem brennend werden könne. Wir halten daran feſt, daß Weſtmarokko das deutſche Siedelungs⸗ landeiner hoffentlich nahen Zukunft iſt, und ſind gewiß, daß die alldeutſche Arbeit des letzten Sommers nicht ver⸗ geblich war. 5 Der erſte Vortrag des Herrn Generalmafors Keim⸗ Berlin behandelte die Heeresvorlage. Die neue, jetzt im Reichstage eingebrachte Militärvorkage erfüllt in keiner Weiſe die dringenden Forderungen, die Fach⸗ männer überall erhoben haben Unſer Offizierkorps iſt über⸗ altert, genügende Stämme für die Reſerveformationen fehlen, die Feldartillerie leidet am Mangel beſpannter Geſchütze und an Stelle der zehn franzöſiſchen Kavallerie⸗Diviſionen haben wir eine einzige! Alle dieſe Nachteile und Schwächen, durch Nach⸗ läſſigkeit und Furcht vor dem Parlamentarismus entſtanden, werden ſich im Kriegsfalle aufs bitterſte rächen. Dann wird man es tief bereuen, laienhaften, parteipolitiſchen Redereien nachgegeben zu haben. 1870 eröffneten wir den Krieg mit einem Drittel Ueberlegenheit an Mannſchaften, und bis zum letzten Mann haben wir unſere Leute gebraucht, um den Gegner niederzuwerfen. Heute iſt Frankreich ganz anders gerüſtet, und es iſt mehr wie unwahrſcheinlich, daß wir diesmal nur nach einer Front hin werden zu kämpfen brauchen. Aber trotz alledem, die neue Vorlage bringt wie alle ihre Vorgängerinnen keine großzügige Verbeſſerung der alten Feh⸗ ler; die Scheu der finanziellen Opfer und innerpolitiſchen Schwierigkeiten iſt i zu tief eingefreſſen bei den Leuten, die heute das Reich regieren.(Stürmiſcher Beifall.) Daran ſchloß ſich der Bericht des Breuſing, Exzellenz, Berlin, über Die Flottenvorlage, die der Berichterſtatter an ſich als erfreulich ſchilderte, deren Schwächen er aber ſcharf hervorhob. Der Redner begrüßte es, daß das dritte Geſchwader der Hochſeeflotte geſchaffen werden ſolle und billigte durchaus die Maßnahmen, durch welche dieſer Zweck erreicht werden ſolle. Auch ſprach er ſeine Genug⸗ tuung über die Vermehrung der Aufklärungsſchiffe der Hochſee⸗ flotte aus, insbeſondere über diejenige der Panzerkreuzer, wie auch die Vermehrung der Unterſeeboote und die Organiſation dieſer Waffe ſeine Billigung fand; ebenſo erfreut war er über die Einführung des Flugweſens für maritime Zwecke und er⸗ hoffte davon erſprießliche Wirkung. Dagegen hatte er auszuſetzen, daß die Flottenvorlage nicht dem Zweck entſpricht, das Deutſche Reich gegen feindliche Ueber⸗ fälle und brutale Vergewaltigung in möglichſt kurzer Zeit ſicher zu ſtellen; er verwies insbeſondere darauf, daß das Dreier⸗ Tempo für den Bau der Großkampfſchiffe nicht angenommen worden ſei, was als Hauptnachteil im Gefolge habe, daß das alte Schiffsmaterial aus der Hochſeeflotte, alſo derjenigen, die dem Feinde entgegengeſtellt werden ſoll, erſt im Jahre 1922 ver⸗ ſchwinden werde. Von größtem Nachteil ſei auch der Umſtand, daß unſer Panzerkreuzer⸗Geſchwader erſt im Jahre 1917 voll⸗ zählig ſein werde.„So dankbar man die Verbeſſerungen der neuen Vorlage begrüßen müſſe, ebenſo entſchloſſen müſſe unſere öffentliche Meinung ihren Mängeln gegenübertreten und ver⸗ langen, daß die Regierung und der Reichstag über das Maß des jetzt Geforderten hinausgehen, das Dreier⸗Tempo im Bau der Großkampfſchiffe feſtſetzen und ebenſo den Bau der Panzer⸗ kreuzer beſchleunigen.(Minutenlanger Beifall.) An beide Berichte ſchloß ſich eine längere Ausſprache, an der ſich beſonders die Herren Abgeordneter Dr. Arning, Gene⸗ ralleutnant von Schmidt, Exzellenz, und Generalleutnant von Liebert, Exzellenz, beteiligten. Von mehreren Seiten wurden die hervorragenden Verdienſte des Großadmi⸗ rals Tir pitz unter allgemeiner Zuſtimmung leb aft an⸗ erkannt und den Preßangriffen des Abgeordneten Haußmann aufs ſchärfſte entgegengetreten. Der Vorſitzende ſtellte eine Entſchließung zur Erörterung, die in folgender Faſſung einſtimmig angenom⸗ men wurde: 5 Dier Vorſtand des Alldeutſchen Verbandes hält auf Grund eingehender ſachlicher fachmänniſcher Darlegungen die ange⸗ kündigten Wehrvorlagen für unzureichend. Die Heeresvorlage läßt empfindliche Lücken orga⸗ niſatoriſcher Art offen und nützt nicht genügend die verfüg⸗ bare Volkskraft aus, um bedingt militäriſch die erſte Stelle zu ſichern, wie das früher unbeſtritten der Fall war. Im Zuſammenhange hiermit iſt auch unſere politiſche Machtſtellung in Europa gefährdet. In der Novelle zum Flott engeſetz begrüßt der Vor⸗ ſtand die Schaffung des dritten aktiven Linienſchiffsgeſchwa⸗ ders und die Art, wie dies geſchehen ſoll, die Vermehrung der Aufklärungsſchiffe der Hochſeeflotte, beſonders der Panzer⸗ kreuzer, die Vermehrung und Organiſation der Unterſee⸗ boote, ſowie die Entwickelung des Flugweſens. Dagegen beklagt der Vorſtand, daß infolge der Nichtannahme des Dreiertempos im Bau von Großkampfſchiffen die Vorlage den dringlichen Zweck nicht erfüllt, uns ſobald wie möglich gegen Ueberfall und zur See zu ſchützen. Der Vorſtand des Alldeutſchen Verbandes hält es deshalb für ſeine vaterländiſche Pflicht, auf die öffentliche Meinung einzuwirken, damit eine Erweiterung beider Wehr⸗ vorlagen aus dem Volke heraus verlangt wird. Finan⸗ zielle oder parlamentariſche Rückſichten dürfen die Reg erung nicht verhindern, ſolchem Verlangen ommen, denn das deutſche Volk wird ohne Zweifel bereit ſein, bei dem Ernſte der Weltlage entſprechende Aufwendungen für die Größe und Sicherheit des Vaterlandes zu machen. An dritter Stelle ſtand ein Vortrag über Tatkräftige Siedelungspolitik in unſeren Kolonien von Seminaroberlehrer Dr. F. Hänſch⸗ Leipzig. Der Redner wies nach, daß man gerade einer vernünftigen Siedelungspolitik größte Aufmerkſamkeit widmen müſſe, denn dadurch werde ſie deutſch. Durch ſolche Siedelungspolitik müſſe man einen möglichſt großen Teil der deutſchen Auswanderung dem Reiche erhalten und der deutſchen Induſtrie einen Abſatzmarkt ſchaffen. Eine zahlreiche, ſteuerkräftige Bevölkerung bietet eine breitere Unter⸗ lage für die Selbſtverwaltung der Kolonien und knüpfe auf völkiſcher Grundlage ein dauerndes Band zwiſchen Kolonie und Heimat. Nach der Eigenart der uns zur Verfügung ſtehenden Siede⸗ lungsländer iſt eine proletariſche Maſſenſiedelung in unſeren Schutzgebieten ausgeſchloſſen. Die mittelgroße Farm, ſei es in Viehzucht oder Pflanzungswirtſchaft, ſcheint ſich als die zur Beſiedelung geeignetſte Wirtſchaftsform herauszubilden. Die Kleinſiedelungen haben ſich nur unter gewiſſen Voraus⸗ Siegfried“ beſteht, abe raus der vom Blute des Drachen ſtammen⸗ den Hornhaut ſind Teufelshörner geworden und von dem Helden unſeres Nationalepos, dem alt⸗nordiſchen Frühlingsgott, iſt nichts übrig geblieben, er iſt in ſein Gegenteil, die Teufelsfratze, verkehrt. Ritterliche Klänge tönen uns aus dem Nibelungenlied entge⸗ gen und das Rittertum iſt ja auch der beſte Nährboden der roman⸗ tiſchen Sage. Deßhalb ſollen hier noch zweier Odenwälder Sagen aus der glanzvollen Zeit des deutſchen Mittelalters gedacht werden. Ihr Siß ſind zwei Ruinen an der nördlichen Bergſtraße, Franken⸗ ſtein und Tannenberg. Der Frankenſtein liegt ünweit Darmſtadt geſtreckten, ſchönen bewaldeten Berg. Oeſtlich von der Burg führt ein ſteiler Pfad hinab ins Tal nach Nieder⸗Beerbach. An der KLirche des freundlichen Dörfchens ſteht ein ſeltſames Steinbild, die Statue eines Ritters im Plattenharniſch von 1530. Die Rü⸗ ſtung iſt in allen Einzelheiten vorzüglich nachgebildet; der Bild⸗ hauer iſt nicht bekaunt. Der Ritter trägt Schwert und Streitham⸗ liegt ein Drache. Es iſt der Ritter Georg der Drachentöter, der, wie die Sage kündet, einen das Nieder⸗Beerbacher Tal verheerenden Lindwurm tötete. Dem Untier mußten als Opfer junge Mädchen dargebracht werden, und als ſelbſt die Braut des Ritters Georg pon Frankenſtein, das För⸗ ſtertöchterchen Mariechen, geopfert werden ſollte, bekämpfte er das Untier, ſchlug es zu Tod, aber verendend noch ſtach ihm der Wurm unter die Knieſcheibe, daß auch der Sieger ſein Leben laſſen mußte. Als die Stelle, wo der Lindwurm gehauſt hat, wird noch der ſog. Katzenborn gezeigt, der an dem zum Frankenſtein hinaufführenden Weg liegt; es iſt ein aus dem Mittelalter ſtammendes Brunnen⸗ bäuschen, das bis vor zehn Jahren noch den Frankenſtein mit Waſſer verſorgte. Der Zuſammenhang dieſer Lokalſage mit dem Heiligen Georg, dem Drachentöter, iſt unverkennbar. Ebenſo findet ſich ein Zuſammenhang zwiſchen der bei Tau⸗ auf einem lang⸗ Volkes ſtehenden Märe dom„Graf im Pflug“. Der Gründer der Burg Tannenberg war Konrad von Tannenberg, ein Verwandter der Herrn von Bickenbach. Er geriet bei einer Fahrt ins heilige Land in die Gewalt eines Sarazenenfürſten. Um ihn zu befreien, zog ſeine Gemahlin Ann⸗Elſe als Pilgrim verkleidet an den Hof jenes Ungläubigen und wußte durch ihren ſüßen Sang und ihr Saitenſpiel den Moslem ſo zu rühren, daß er ihr einen Wunſch frei gab und ihr den Chriſtenſklaven überließ. Unerkannt geleitete ſie den Gatten nach Hauſe, wo jedoch Neid und Mißgunſt der Ver⸗ wandten die unerſchrockene Frau ſo ſehr verdächtigte, daß der Ge⸗ mahl ihr faſt ihre Treue ſchlecht gelohnt hätte. Schon wollte er die des Ehebruchs verdächtigte Frau mit dem Schwert nieder⸗ ſtoßen, als ſie ihm im Gewand des Pilgrims, der ihn aus dem Land der Ungläubigen gerettet, erſchien und er voll Reue ſeinen Irrtum erkannte. 8 Noch mancherlei Sagen könnten wir aufführen, von verborge⸗ nen Schätzen mit allerlei Teufelswerk(Auerbacher Schloß und Frankenſtein) vom Teufel ſelber, wie er beim Kirchenbau um ſeinen Lohn geprellt ward(Teufelsklaue auf dem Herrgottsberg bei Darmſtadt) von der Knodener Kunſt des„Feſtmachens“, worüber uns aus den Kriegszeiten des 18. Jahrhunderts noch berichtet wird, allein das würde uns gar zu weit führen. Hier ſollte nur der wichtigſten Erſcheinungen aus der Mythen⸗ und Sagenwelt gedacht werden, um dem Beſucher des Odenwalds einen Hinweis darauf zu geben, welch eine Fülle von romantiſchen und poetiſchen Ein⸗ drücken ſeiner dort wartet, Zwei neue Ausſtellungen in der Kunſthalle. Alphonſe Legros— Mohammedaniſche Kunſt. In einem von den Räumen, die vor einem Jahre die große nenberg lokaliſterten Sage mit der im Gemeingut des deutſchen Graphiſche Ausſtellung beherbergten, ſind ſeit Sonntag eine An⸗ Jegros ausgeſtellt, eines Meiſters, der zu den markankeſten Perſönlichkeiten unter den ſeinerzeit vertretenen Künſtlern gehörte. Wenn man die aus verſchiedenen Schaffensperioden ſtammenden Radierungen betrachtet, dann fällt einem ſofort die durchgehende Einheitlichkeit des Stiles auf; Legros hat ſich eine ganz eigene und nur für ihn charakteriſtiſche Zeichenweiſe errungen, deren ſouveräne Anwendung man in allen ausgeſtellten Radie⸗ rungen wiedererkennt. Mit denſelben offenen ſparſamen Strichen gibt er hellflimmernde Morgenlandſchaften und gewitterdrohende Spätnachmittags⸗Stimmungen, allegoriſche Todesdarſtellungen und feſtgefügte Porträtköpfe. Die Kraft ſeiner Linien iſt ſo ſicher, daß ſelbſt die zarteſten Blätter noch immer Skelett behalten und nie in unklare Verſchwommenheit verſinken, und andererſeits weiſen auch die an Rembrandts Kunſt geſchulten ſammetſchwarzen und dunkelbraunen Radierungen immer noch den offen ſichtbaren, rein zeichneriſchen Strich auf, das edelſte Ausdrucksmittel der klaſſiſchen Graphiker. Die Gegenſtände, die Legros mit der Radiernadel feſthält, ſind ganz verſchiedener Art: Landſchaften, die bei vollkommen graphi⸗ ſcher Behandlung an Corot denken laſſen, Bibliſche Szenen von ſtarker Eindringlichkeit und feſſelnde Porträtköpfe findet man nebeneinander. Das eindrucksbolle Blatt mit dem ſterbenden Bettler am Wegrande, die heiter ſchimmernde Darſtellung des ver⸗ irrten und wiedergefundenen Lammes, ſowie der ſchon von der graphiſchen Ausſtellung her bekannte Salmfiſcher gehören zu den am höchſten geſchätzten Arbeiten des Künſtlers. Nicht ganz auf der künſtleriſchen Höhe der erwähnten Blätter ſtehen die verſchiedenen Todesdarſtellungen, die bis zu einem gewiſſen Grade die klar aus⸗ einandergelegte Kompoſition bermiſſen laſſen. „Die zweite, kleinere Ausſtellung iſt die erſte einer Reihe, welche die Schätze der großen mohammedaniſchen Ausſtel⸗ zahl von Arbeiten des„franzöſiſchen Engländers“ Alphonſe lung in München(1910), in vorbildlichen Reproduktionen Herrn Admirals 2. D. dem Deutſchen Reiche zu Lande un mur dadurch werde eine Kolonie vor Auſſtänden geſchützt, nn FKSS'SSF S88 en dnn au l enn bnrr eee * + 4 Mannheim, 15. Aprrl. General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) 3. Seite. eees und in engbegrensten Gebieten als Ichensfühig er⸗ Aus dieſem Grunde kann der Weg unmittelbarer Anſiede⸗ lungsbeihülfen für die deutſche Kolonialregierung im alge⸗ meinen nicht in Frage kommen. Sie hat vielmehr einer raſcheren Beſiedelung durch Verwaltungs⸗ und Erſchließungsmaßnahmen in großzügiger Weiſe und mehr als bisher vorzuarbeiten. Ganz beſonders wäre es nötig, in größtem Maßſtabe mit dem Wegebau und der Waſſererſchließung einzuſetzen. Außerdem wird eine vernünftige Wirtſchaftspolitik die jungen Anſiede⸗ lungen zu begünſtigen und zu ſtärken wiſſen. Zu dieſem Zweck aber müſſen vor allem die heimiſche Ko⸗ lonialregierung und die Selbſtverwaltungsorgane der Kolonien einig ſein und miteinander Hand in Hand gehen, und darauf hinzuwirken, muß unſere nächſte Aufgabe ſein! Die Verſammlung nahm darauf Leitſätze an, in denen die Vorſchläge des Berichterſtatters in beſtimmte Forderungen zu⸗ ſammengefaßt wurden. Aus Stadt und Land. Maunnheim, 15. April 1912. 47. Sitzung der Kreisverſammlung. Geſchäftsbericht des Kreisausſchuſſes. Herr Kreisausſchußvorſitzender König⸗Mannheim kam auf den Geſchäftsbericht des Kreisausſchuſſes zu ſprechen und führte in längerer Ausführung aus, daß eine Verſchmelzung der Kreis⸗ verſammlung mit Heidelberg und Mosbach nicht im Intereſſe des Kreiſes Mannheim liege und von der Verfaſſung auch nicht gewollt, werde. Dann beſprach Redner die Liegenſchaften, die im Berichtsjahr zum erſtenmale zu den Gemeindeumlagen her⸗ angezogen werden. Kreisabg. Merkel bemerkte, daß er der Errichtung von Wanderarbeitsſtätten nicht zuſtimmen könne und er nicht ver⸗ ſtehen könne, daß die Liegenſchaften zu den Gemeindeumlagen herangezogen werden ſollen. Kreisausſchußvorſ. König entgegnet, daß er ſich genau an die Dinge gehalten hat. Der Vorredner ſei aber darin abgeſchweift. Was die Verſteuerung anbelange, ſo habe gerade ein Fraktions⸗ genoſſe des Vorrebners, Herr Dr. Frank, dieſe befürwortet. Kreisausſchußmitgl. Ehret: Der Kreisausſchuß hat die Er⸗ richtung von Wanderarbeitsſtätten für den Kreis Mannheim nicht für notwendig gehalten. Der Bericht wurde einſtimmig genehmigt. Landwirtſchaftliche Kreiswinterſchule Ladenburg, Kreisabg. Geiß: Wir haben das Gebäude der Kreiswinterſchule beſichtigt. Aufgefallen iſt uns, daß bei Aus⸗ führung des Baues in verſchiedenen Beziehungen ſehr geſpart wurde, was insbeſondere bei den Schreiner⸗ und Glaſerarbeiten zutrifft. Redner bedauert, daß im Voranſchlag zu wenig einge⸗ ſtellt ſei. Kreisausſchußvorf. König verſpricht Prüfung der vom Vor⸗ rebner vorgebrachten Bemängelungen. Kreisabg. Feuerſtein ⸗Weinheim, der bekaunt⸗ lich die Winterſchule erſtellte, berbreitete ſich über die Ausführung des Baues unter beſonderer Berückſichtigung der vom Vorredner börgebrachten Beſchwerden. Der Kreisausſchuß habe ſeinerzeit gegen ſeinen Willen die Schreinerarbeiten den Mindeſtfordernden übertragen. Er habe ſofort geſagt, daß zu einem ſolchen billigen Preis die Arbeiten nicht ausgeführt werden können. Der Antrag des Kreisausſchuſſes auf Bewillfgung von 9610 Mark für die landwirtſchaftliche Winterſchule wurde hierauf ein⸗ ſtimmig genehmigt. Förderung des Obſt⸗ und Gemüſebaues im Kreiſe Mannheim⸗ Kreisabg. Allgaher wünſche eine mehr intenſivere Bekämp⸗ fung der Obſtmaden. jollte dieſe mehr gepflegt werden. Kreisausſchußmitgl. Ding⸗Edingen ſtimmt den Ausführun⸗ gen des Vorredners zu. Kreisabg. Zinkgräf wünſcht die Anſtellung eines weiteren Kreisobſtwartes. Kreisabg. Moos beantragt, reiſer zur Verfügung geſtellt werden. Die Poſition wurde hiernach einſtimmig genehmigt, wonach der Kreis zur Förderung des Obſt⸗ und Gemüſebaues 5000 Mk. in den 1912er Voranſchlag einſtellt. Die Berichte über die Verſicherungsnahme gegen Hagelſchaden, über die Förderung der Viehzucht, die Förderung des Unter⸗ richts in weiblichen Handarbeiten und die Ausbildung daß den Landwirten gute Edel⸗ bon Arbeitslehrerinnen wie der Förderung der Koch⸗ kurſe und des Haushallungsunterrichts wurden ein⸗ ſtimmig genehmigt. — zeigen ſoll. So gut die Wiedergaben auch ſind, und ſo groß der Genuß bei ihrer Betrachtung iſt, das beſte, den Reig des Ma⸗ terials dieſer kunſtgewerhlichen Arbeiten können ſie ſelbſtber⸗ ſtändlich nicht geben. Vielleicht iſt das ganz gut, denn der Be⸗ ſchauer lenkt dann eher ſeinen Blick auf Dinge, die er ſonſt nicht mit der erforberlichen Aufmerkſamkeit betrachten würde. Das bon unſrem europäiſchen ganz verſchiedene Weſen des orientali⸗ ſchen Ornamentes kann man beiſpielsweiſe in den Abbil⸗ dungen ſehr ſchön ſtudieren: Ueberall findet man jenes wie Fili⸗ gran bie Gegenſtände überziehende Netzwerk von Zierformen, das in ſeiner richtungsloſen zweidimenſtonalen Zeichnung den idealen Flächenſchmuck abgibt, der etwa den Perſiſchen Teppichen ihre bei aller Farbigkeit unaufdringliche ſchmückende Wirkung verleiht. Ein ſchön europälſch beeinflußter perſiſcher Seidenteppich aus der Mitte des 17. Jahrhunderts iſt ein ſchönes Beiſpiel.— Ein dunkel grau⸗grüner Brokat aus dem 16. Jahrhundert kann uns als Be⸗ weis für die alte Wahrheit dienen, daß beim Ornament die einzel⸗ nen Darſtellungen, in dieſem Falle Tiere, in ihren Proportionen den übrigen ornamentalen Zutaten nicht zu entſprechen brauchen. — Ein farbig aparter Samtbrokat, Purpur auf gelbem Grunde, bringt mit den jeweils in Kreislinien eingeſchloſſenen fein ge⸗ ſchwungenen Wolkenbändern einen klar rhythmiſterten Flächen⸗ ſchmuck von ſtarker dekorativer Kraft hervr. Zum edelſten aber in ornamentaler Hinſicht gehört ein blau⸗goldener Schwertgriff aus Granada, der in Zellenſchmelztechnik mit einem Netz von leuchten⸗ den Zierformen überſponnen iſt, das in echt orientaliſcher Weiſe keine Rückſicht auf die konſtruktive Geſtaltung des Griffes nimmt. Dieſe Beiſplele mögen genügen, um zu zeigen, daß man aus den porgeführten Abbildungen ſich reiche Anregungen ſchöpfen kann. Zum Schluß ſei noch auf die zarten und dornehmen Lithogra⸗ Hhien hingewieſen, die in den Vitrinen des Graphiſchen Kabinetts ausgelegt ſind. Sie ſtammen von Pierre Bonnard und ſind Illu⸗ Chloe“. Ovary. ſtrotionen zu der alten Erzählung don„Daphlis und Was die Wandſpalierzucht anbelangt, ſo Unterſtützung von Volks⸗ und Schülerbibliotheken. Kreisabg. Zinkgräf ſpricht über die Volksbibliothek in Weinheim. Kreisabg. Remmele verlangt, daß bei der Verteilung der Zuſchüſſe mehr Rückſicht auf die Bedürfniſſe des Kreiſes Mann⸗ heim genommen wird. Kreisausſchußvorſ. König: Es wird bei der Gewährung von Zuſchüſſen zur Bedingung gemacht, daß auch die Gemeinden aus eigenen Mitteln eine ebenſo große Summe für ihre Bibliotheken ſollen mittun, und zwar nicht nur um finanziell etwas zu leiſten, ſondern auch um ihr Intereſſe an der Sache zu bekunden. Der Antrag, 3000 Mk. für Unterſtützung an Volks⸗ und Schülerbibliotheken für das Jahr 1912 in den Kreisvoranſchlag aufzunehmen, wird einſtimmig genehmigt. Unterſtützung von ſonſtigen Unterrichtszwecken. Kreisabg. Handwerkskammerſekretär Haußer begrüßt es lebhaft, in dieſem Bericht einen Zuſchuß für die Balierſchule in Weinheim zu finden und daß auch im Voranſchlag ein Poſten für dieſe Zwecke vorgeſehen iſt. Es entſpreche dies einer früheren An⸗ regung ſeinerſeits und er möchte bitten, in künftigen Fällen ähn⸗ lichen Anforderungen gegenüber das gleiche Entgegenkommen zu zeigen. Dieſe Form der Gewerbeförderung berühre ſympathiſcher und ſei auch zweifellos richtiger als die Tatſache, die heute vorge⸗ führt werde, daß Arbeiten an der Niederſtbietenden trotz der War⸗ nung des Bauleiters vergeben werden. Er möchte bitten, daß auch der Kreisausſchuß von dieſem für den ſoliden Gewerbeſtand un⸗ heilvollen Syſtem abgehen möge. Kreisabg. Merkel weiſt darauf hin, daß die im bewilligten Beiträge nicht alle verbraucht wurden. Kreisabg. Zinkgräf wünſcht um Unterſtützung zur Errich⸗ tung bon volksbildenden und volkstümlichen Sammlungen und Muſeen. Es werde ja nicht möglich ſein, in jedem Ort ein Muſeum zu gründen. Aber was in dieſer Beziehung erreicht werden könne, ſollte man tun. Es wäre tatſächlich eine dankbare Aufgabe für den Kreis, ſich dieſer Sache etwas zu widmen⸗ Kreisausſchußvorf. König: Die Stipendien werden nur auf Anſuchen verliehen. Bedürftigkeit und Würdigkeit gibt den Ausſchlag. Engherzig wird nicht verfahren. Ein Mißbrauch der Stipendien ſoll vermieden werden. Geſuche um Stipendien⸗ erteilung liefen im vergangenen Jahre nur wenig ein. Was die An⸗ regung des Kreisabg. Zinkgräf betrefſe, ſo könne eine Sammlung von Altertümern nicht Aufgabe des Kreiſes ſein. Die Aufgabe des Kreiſes ſei eine wirtſchaftliche, und wirtſchaftlich ſei auch ſein Zweck. Wo in den Gemeinden Altertümer vorhanden ſind, ſo iſt deren Sammlung Sache der Gemeinde. Der Kreis könne aber nicht ſeine Beiträge erheben, um Muſeen oder Sammlungen anzu⸗ legen. Die Anregung ſei ſo ſehr erwägenswert für den Kreis ſei ſie jedoch unannehmbar. Vorjahre Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig genehmigt und 5000 Mark zur Unterſtützung für Voranſchlag aufgenommen. Bericht über die geſetzliche Armenpflege. .⸗Abg. Heckmann bemerkt, ſonſtige Unterrichtszwecke in den man nicht der bewilligten Geſuche zu veranlaſſen. Auch ſolle Der engherzig bei der Bewilligung von Mitteln verfahren. Redner bringt hierauf einige Wünſche vor. .V. König verſpricht Prüfung derſelben. Was die ſtrat⸗ liche Zurückerſtatkung der Ausgaben des Kreiſes anbelange, ſo ſei zu benchten, daß der Kreis wohl entlaſtet, die Steuerzahler geſetzlichen Landarmenpflege ſämtlicher badiſcher Kreiſe, Falls dex Kreis Mannheim davon enklaſtet würde, ſo hätten die Bür⸗ ger des Kreiſes Mannheim M. 98 000 an Steuern mehr auf⸗ wallen Das ſind Dinge, die wir den anderen überlaſſen wollen. Der Antrag, die Verſammlung wolle zur Beſtreitung des Landarmenaufwands im Jahre 1912 eine Summe von M. 108 000 bewilligen, wurde hierauf einſtimmig genehmigt. 5 Kreiserziehungshaus Ladenburg. .⸗Abg. Böttger ſtiamt den Ausführungen des Herrn Geh. Reg.⸗Rat Dr. Clemm über das Kreiserziehungshaus Laden⸗ burg zu. Er habe die Anſtalt beſichtigt, und könne ſich nur lobend über das Geſehene ausſprechen. Für das Perſonal ſollte ein anderes Eßzimmer zur Verfügung geſtellt werden. ja vorhanden. 5 ..M. Günther bemerkt, daß bezüglich des Eßzimmers ſchon verhandelt worden ſei. Die Spielſäle wie einige andere Räume würden⸗auf die Dauer nicht genügen, und müßten wahr⸗ ſcheinlich vergrößert werden. Der Spielſaal ſei viel zu klein. Der Antrag auf Genehmigung von M, 27 394 für die Kreis⸗ erziehungsanſtalt wird hier zuf einſtimmig genehmigt. (Schluß folgt.) Runſt, Wiſfenſchaft und Feben. Theater⸗Notiz. Feruccio Buſonis Oper„Die Brautwahl“, die am Samstag am Hamburger Stadtkheater uraufgeführt wurde, iſt vom Maunheimer Hof⸗ und Nationaltheater zur Aufführung angenommen worden. Wieberholung der Oreſtie zu volkstümlichen Preiſen. Aus den Kreiſen von Arbeitern, Schülern und wenig be⸗ mittelten Freunden des Theaters iſt der Wunſch laut geworden, die„Oreſtie“ bei volkstümlichen Preiſen zu wiederholen. Die Intendanz wird nun nächſten Sonntag(21. April), vormittags 10% Uhr, dieſem Wunſche Rechnung tragen. Jeder Parkett⸗ Säulengang ete.). Die Plätze werden von Mittwoch an an der Hoftheaterkaſſe einzeln oder je zwei in verſchloſſenen Kuverts abgegeben. Baden⸗Badener Kunſtnotizen. rr. Einen hohen Genuß bereitete die gegenwärkig hier wei⸗ lende k. k. Kammerſängerin Gemma Bellinciona einer zahl⸗ reichen Zuhörerſchaft mit einem Liederkonzert. Sie wurde nach jeder Nummer durch ſtürmiſchen Beifall ſowie durch Hervorrufe geehrt.— Sehr reichlich ſind wir gegenwärtig mit Borſtel⸗ lungen des Karlsruher Hoftheaters bedacht. Am Mittwoch ging Roſſinis„Barbier von Sevilla“ in Szene. Am Freitag folgte dann ein Gaſtſpiel des Kgl⸗ bahriſchen Hofſchau⸗ ſpielers Konrad Dreher, der als Gemeinderat in der Poſſe „Der Nachtwandler“ Proben ſeines unübertrefflichen Humors gab. — Geſtern abend ſchließlich gab es noch eine Aufführung des Luſt⸗ ſpiels„Der dunkle Punkt“. Akademiſche Nachrichten. An der Leipziger Univerſität iſt eine [berrecht und Verlagsrecht neu gegründet worden. Hierzu — 5 aufwenden. Wir wollen nur einen Zuſchuß geben. Die Gemeinden daß die Kreisbeiträge oft recht ſpät bewilligt werden und erſucht eine raſchere Auszahlung noch nicht genau feſtgeſtellt. jedoch belaſtet würden. Manuheim bezahle über ein Fünftel der Haudlungen. Raum ſei platz koſtet gleichmäßig 1 Mark, jeder andere 50 Pfg.(Empore, Profeſſur 5 für das geſamte literariſche, lünſtleriſche und gewerbliche Urhe⸗ *Verſetzt wurde Bauinſpektor Theodor Knittel in Karls. ruhe zur Bauinſpektion Bruchſal. * Ernannt wurde Finanzaſſiſtent Robert Rüdt in Lörrach zum Finanzſekretär. * Apotheken⸗Sonntagsruhe. Man ſchreibt uns: Damit der Herr Einſender nicht wettet und— verlien, ſei ihm mitgeteilt, daß von ſeiten des Zahnärzte⸗Vereins ein Sonntags⸗ dienſt eingerichtet wurde. Der jeweils fungierende Zahnarzt iſt bei allen dem Verein angehörenden Kollegen zu erfahren. 1 Vielleicht könnte auch der dienſthabende Zahnarze in den Zei⸗ tungen namhaft gemacht werden. 1 9 * Frühling im Friedrichspark. Neben unſeren ſtädtiſchen Anlagen, die durch ihre herrliche Blumenpracht ſo oft im Laufe des vergangenen Sommers den Beſchauer erfreuten, bildet der Friedrichspark alljährlich eine gärtneriſche Sehenswürdigkeit, die von jeher auf jeden Freund der Kinder Floras eine ſehr große Anziehungskraft ausübt. Ueberall im Park ſprießt das junge ſaftige Grün kraftvoll in die Höhe. Der prachtvolle Baum⸗ beſtand hat ſich wiederum mit einem grünen Blätterdach über⸗ zogen und in den Anlagen drängen die Blumen, ſich zu neuer Pracht und Schönheit entfalten zu können. So gewährt ein Spaziergang durch den Park in ſeinem fjungfräulichen Grün einen erhebenden Genuß, der auf den Parkbeſucher angeſichts des überall ſproßenden neuen Lebens einen eigenartigen Zauber ausübt. Man möchte auch wieder ſo jung werden, wie die Buben und Mädels, die ſich auf dem Spielplatz des Friedrichs⸗ parkes während des geſtrigen Tages in kindlicher Fröhlichkeit tummelten. Das Blumenparterre vor der Terraſſe, das durch ſeine kunſtvolle Ausſchmückung ſo oft die Aufmerkſamkeit der Parkbeſucher auf ſich lenkte, iſt mit den erſten Frühlingsboten ge⸗ ſchmückt. Vollblumige Stiefmütterchen mit entzückenden Farben⸗ ſchattierungen bewegen ſich leicht im Winde und wenden ihre Sammetblüten der wärmenden Sonne zu. Es ſind lauter Neu⸗- heiten, die ſich durch eine außerordentliche Größe der farben⸗ reichen Blüte auszeichnen. Voll Bewunderung ruht der Blick auf dieſer Farbenſymphonie, die die Kunſt des Gärtners ge⸗ ſchaffen. Der Beſuch des Parkes nimmt von Jahr zu Jahr zu. Dies zeigte ſich auch bei dem geſtrigen Konzert der Grena⸗ dierkapelle, das außerordentlich gut beſucht war. Die Kapelle erntete wie ſtets ſtarken Beifall, der ſie zu einigen Dreingaben veranlaßte. Das Programm verzeichnete Namen der bedeutendſten Komponiſten wie Wagner, Fall, Nicolai, Strauß, Meyerbeer etc., deren Tonſchöpfungen glänzend wiedergegeben wur⸗ den. Ein Parkabonnement kann nicht dringend genug empfohlen werden. 5 Polizeibericht 5 vow 15. April. 5 Unfall. Während ein 171. Mittelſchüler auf einem 2 Met, hohen Bretterzaun ſtehend, den auf dem Sportplatze bei der Johlenweide hier ſtattfindenden Spielen des Fußballvereins„Phönix“ zuſchaute ſtürzte er rückwärts herunter auf den Boden und blieb bewußtlos liegen. Er wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Kranken⸗ 0 überführt, wo er ſich raſch wieder erholte und entlaſſen werden onnte. 8 2 8 Sachbeſchädbigung und fahrläſſige Körverver⸗ letzung. In der Nacht vom 8. auf 9. ds. Mts. wurden von noch unbekannten Tätern in der Zeit von 1 bis 3 Uhr an dem Wirtſchafts⸗ auweſen Faſanenſtraße Nr. 14 in Käfertal vorſätzlich 4 Fenſterſcheiben mit Steinen eingeworfen. Dabei fieken die umherfliegenden Glas⸗ ſcheiben auf ein im Bette ſtegendes 6 Wochen altes Kind und venr ketzten dieſes an der rechten Hand. Die Schutzmannſchaft erſucht dringend um Mitteilung von Anhaltspunkten zur Ausfindigmachung des Täters. Ein Zimmerbrand brach geſterun Abend zwiſchen 10 und 11 Uhr in einem Schlafraume des Hauſes Draisſtraße 45 durch Exploſion einer an der Wand hängenden Petroleumlampe aus. s Feuer wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Der Brandſchaden iſt Berhaftet würden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtraſbarer Bom Fuftſchiff„Schütte⸗Lanzz Das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“ iſt heute morgen gründlich überholt worden. Hierbei hat ſich, wie wir aufgrund authen⸗ tiſcher Informationen erfahren, herausgeſtellt, daß die Repas ratur der Gondeln nur zuwei Tage in Anſpruch nimm. Die Seitenſteuerung ſoll verkleinert werden, da das Nuder bei der durch den Einbau des zweiten Motors weſentlich geſteigerten Geſchwindigkeit zu ſcharf wirkt. Motore und Steuerung ſind, wie bereits miigeteilt, völlig inkalt. Das Luft⸗ ſchiff hatte bei der Auffahrt einen Nußauftrieb von 4200 Kg., der als ſehr erheblich bezeichnet werden muß, wonn man be⸗ denkt, daß bereits am 15. März mit der Füllung begonnen wor⸗ den iſt, das erſte Gas alſo vier Wochen alt war. Außerordentlich beachtenswert iſt, daß das Luftſchiff nach dem Aufprall in 15 ganz bier Minuten eine Höhe von 1750 Metern erxeicht hat, alſo eine Steiggeſchwindigkeit von über 7 Sekundenmetern hatte. Die Ventile der Ballonets haben kadellos funk⸗ tioniert. Die Gashüllen ſind völlig intakt geblieben. Auch das Gerippe hat nicht nur den ſehr ſtarken Aufprall, ſondern nuch den ſehr ſtarken Innendruck beim Steigen tadellos über wunden, ein Beweis, daß es techniſch richtig konſtruiert und ſehr J. P wurde der Privatbozent für deutſches Recht, Dr. Leipzig, berufen. Hamburger Premiere. 5 G. M.„Die Brautwahl“, muſtkaliſch⸗phantaſtiſche mödie von Ferrucclo Buſoni gelangte im Hambu Stadttheater, dirigiert bon Kapellmeiſter Guſtav Brecher, zur Uraufführung. Sie entnimmt ihren Stoff dem Sagen⸗ und Novellenkreis E. T. A. Hoffmann's und behält getren die Buntheit und Bewegtheit der Handlung und die ihm eigentümliche Miſchung von Spukhaftem, Märchenhaften und Grotesken bei. Buſonis Muſik iſt erhaben über jedes Lob, iſt frei von Anlehnung an ältere oder neuere Meiſter, iſt unerſchöpflich an rhythmiſcher Erfindung und Pracht der muſikaliſchen Ausdrucksfähigkeit, iſt voll Klang⸗ ſchönheit, Harmonſe und Temperament.— Die Aufführung der ſtimmlich und darſtelleriſch von den erſten Kräften der Hamburger Oper glänzend zum Ausdruck gebrachten Partieen fand einen vol⸗ len, wenn auch nicht ganz unbeſtrittenen Erfolg, der den anweſen⸗ den Komponiſten, ſowie die Hauptmitwirkenden vor die Rampe rief, Amundſens Vorträge in Deutſchland. Aus Berlin wird uns berichtet: Der Entdecker des Süd⸗ pols Amundſen wird am 20. Oktober einen Vortrag in Berlin halten und bierauf mehrere andere deutſche Stüid beſuchen. Straßburger Stadttheater. Hans Pfitzners Neubearbeitung der Ma ſch⸗ nerſchen romantiſchen Oper:„Dar Templer und E. Seite General⸗Anzeiger, VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Aprll. widerſtandsfähig iſt. Beim Aufſtieg konnte man, als beide Mo⸗ toren in voller Fahrt liefen, beobachten, daß das Luftſchiff eine enorme Geſchwindigkeit entwickelte, jedenfalls erheblich mehr, als früher, wo nur 70 Prozent Maſchinenleiſtung an Bord und die Propeller um einen Meter kleiner waren. Es darf erwartet werden, daß das Luftſchiff in—14 Tagen wie⸗ der fahrbereit iſt. Wie wir hören, hat Herr Geh. Kom⸗ merzienrat Röchling den Monteuren und Schloſſern, die an der Fahrt teilgenommen haben 1000 M. geſpendet. Frau Geh. Kommerzienrat Röchling hat dem Monteur Gatting perſönlich 200 Mark überbracht. In der Bürgerſchaft werden dieſe beiden Spenden die gebührende Würdigung finden. Bei allem Pech, ſo darf man wohl ſagen, iſt der erſte dies⸗ jährige Wiederaufſtieg des Luftſchiffes„Schütte⸗Lanz“ von ſehr viel Glück begünſtigt geweſen. Außer dem Monteur Gatting, der hoffentlich recht bald das Schwetzinger Krankenhaus verlaſſen kann, iſt niemand ernſtlich verletzt worden. Aber auch das Luft⸗ ſchiff hat nur geringfügige Beſchädigungen erlitten. Die Konſtruk⸗ tion des Schiffskörpers und die Aufhängungsart der Gondeln haben von neuem bewieſen, daß das Luftſchiff einen ganz gehörigen Puff vertragen kann. Wir ſind auch der feſten Ueberzeugung, daß man auf der Luftſchiffwerft nicht den Mut ſinken läßt, ſon⸗ dern unverzagt und energiſch von neuem ans Werk geht, damit die weiteren Aufſtiege in nächſter Bälde ſtattfinden können. viel ſteht feſt, daß der Konſtruktion des Luftſchiffes in keiner Weiſe die Schuld an dem jüngſten Mißgeſchick zuzuſchieben iſt. Wie Graf Zeppelin, ſo muß auch Prof. Schütte mit widrigen Zu⸗ fälligkeiten rechnen, aber ſein Syſtem wird ſich ſchließlich doch durchſetzen. Wer erſt am Samstag wieder beobachtet hat, wie ſicher und präzis das Luftſchiff ſeine Kreiſe beſchrieb und welch enorme Geſchwindigkeit es entwickelte, der wird ſelbſt durch den letzten Unfall nicht zum Peſſimiſten werden. Das Luftſchiff „S L 1“ hält, was es verſpricht. 25 So⸗ — 9 Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dienstag, 16. April. Berlin⸗Stransberg. April⸗Flachreunen: Scipio— Senana. Preis von Rehfelde: Erberich— Alpenfex. Waſſerfall⸗Jagdreunen(Sageſſe)— Blißfull— Lochlee. Preis vom Waſſerturm: Sturmvogel— Schönbrunn. Preis vom Schwaneuſee: Burwood— Emma Olivia. April⸗Hürden⸗Rennen: Fälſcher— Bavarde. Haunover. Celler Jagdrennen: Peene— Scotch Pyſt. Bennigſen⸗Rennen:(Matutina)— Queckſilber— Mimik. Lehrter Hürdenreunen: Waſſermaus— Sternbild. Blitz⸗Reunen: Mindenkem— Pesztonka. Antagoniſt⸗Handicap: Bürgermeiſter— Solomon's Wisdom. Graf Georg Lehndorff⸗Rennen: Stall Krüger— Cairo. Harz⸗Jagdrennen: Plutarch— Sacramento. Letzte Nachrichten und Telegramme. Unglücksfall beim Pferderennen. * Metz, 15. April. Bei dem geſtrigen Rennen des Lothringer Reitervereins ſtürzte Leutnant Weſer vom 7. Dragonerregi⸗ ment mit ſeinem Pferde, das ſich bei einem Hürdenſprung über⸗ ſchlug und den Reiter unter ſich begrub. Der Offizier, der für längere Zeit die Beſinnung verlor, wurde ins Garniſonlazarett 2 gebracht, wo er wieder zu ſich knm. Ernſte Gefahr beſteht nicht. Schwere Automobilunfülle. Berlin, 15. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Ein ſchwerer Automobilunfall, dem wahrſcheinlich2 Menſchen⸗ leben zum Opfer fallen werden, ereignete ſich in Nie⸗ derſchöneweide. Die Automobildroſchke eines Charlottenburger Privatiers fuhr dort die Berliner Chauſſee entlang. Plötzlich raſte wohl infolge eines Steuerdefektes das Automobil auf den hürgerſteig hinauf und in das Schaufenſter des Schuhwaren⸗ geſchäftes Berlinerſtraße 106 hinein. Der den Bürgerſteig paſ⸗ ſierendet Kriminalwachtmeiſter a. D. Grüning, der ſich auf der Wohnungsſuche befand, wurde mit ſeiner ihn begleitenden Frau vom Kraftwagen durch das Schaufenſter des Ladens hinein⸗ gedrückt. Dabei wurde der Frau die Schädeldecke bloß gelegt und das linke Auge derart beſchädigt, daß ſie die Seh⸗ kraft verlieren dürfte. Außerdem erlitt ſie einen Unterſchenkel⸗ druch. Dem Ehemann wurde der Unterleib vollſtändig auf⸗ geriſſen. Nach Anlegung eines Notverbandes fanden die Schwer⸗ verketzten Aufnahme in das Krankenhaus Friedrichshain, wo ſie im hoffnungsloſen Zuſtande darniederliegen. Gießen, 15. April.(Priv.⸗Tel.) Als der Chauffeur eines hieſigen Fabrikanten auf der abſchüſſigen Straße zwiſchen Meiches und Köddinger mit ſeinem Automobil ernem Fuhrwerk ausweichen wollte, verſagte die Steuerung. Der Wagen rannte gegen einen Baum, wobei die Inſaſſen herausgeſchleudert wur⸗ den. Ein Sohn des Beſitzers und der Chauffeur wurden ſchwer berletzt, während die anderen mit dem Schrecken davon kamen. Paris, 15. April. Als geſtern der Chauffeur eines Auto⸗ mobilobnibuſſes einem anderen Omnibus ausweichen wollte, ge⸗ riet das Auto mit dem Wagen der elektriſchen Straßenbahn zu⸗ ſammen, vier Inſaſſen des Automobils und der Chauffeur wur⸗ den verletzt.— Auf dem Place Clichy fuhr ein Wagen der Dampfſtraßenbahn gegen einen Anhängewagen des anderen RRB....———————————BBrBr...K weil in ihnen kaum etwas vorgehen konnte, ſie undramatiſche Frag⸗ mente der Handlung bildeten. Die Muſik allein vermochte umſo⸗ weniger über dieſen Mißſtand hinwegzuhelfen, als gerade die⸗ jenigen Teile derſelben, die den Tribut an den Zeitgeſchmack der⸗ ſelben: überlebte Arſen, Chöre ete., beibehalten, dagegen die ſchön⸗ ſten Partien teils weggelaſſen, teils gekürzt oder wirkungslos plaziert waren. Die letzte Aufgabe dieſer Neubearbeitung, die ſonſt nur kleine Zuſätze, Uebergänge und Retouchen, aber keine durchgreifenden Neuerungen willkürlicher Art enthält, iſt: dem deutſchen Opernrepertoire in Werk mit einer Fülle ſchöner, lebens⸗ voller Muſik zu retten, die der Vergeſſenheit anheimzufallen drohte. zwiſchen Reinhardt und der Comedie Francgaiſes Aus Paris wird gemeldet: In Pariſer wie Berliner Blättern wird behauptet, zwiſchen der Comsdie Fran⸗ gafſe und dem Deutſchen Theater Reinhardts ſei es zu einem ſtändigen Austauſchgaſtſpiel gekommen. Ein Gaſtſpiel der Comédie Francaiſe werde bereits in der nächſten 5 ſtattfinden und ſich dann ſtändig wiederholen, ſodaß nelf dieſe Art eine ſtändiges eater in Berlin er⸗ möglicht werde. Reinhardt gibt im Mai im Theatre des Athe⸗ nees ein Gaſtſpiel, und bei dieſer Gelegenheit ſollen die Einzel⸗ heiten mit Jules Claretie verabredet werden. Kleind. Mitteilungen. Prof. Dr. Carl Sefffterrs Leißzig wuürde mit der Anfkrki⸗ Wagenzuges, wobei die Scheiben des letzteren in Trümmer gingen. 10 Perſonen wurden erheblich verletzt. Zum Tode Briſſons. Paris, 15. April. Die geſamte radikale Preſſe gibt in den wärmſten Worten ihrer Trauer Ausdruck über das Hin⸗ ſcheiden Briſſons und rühmt deſſen ſtrenge Redlichkeit im poli⸗ tiſchen und privaten Leben. Die„Lanterne“ ſchreibt: Briſſon wird vor allem als unbeugſamer Freidenker die Bewunderung der Nachwelt verdienen. Er war in erſter Reihe ein Gegner des Klerikalismus. Die Kirche hatte keinen entſchie⸗ deneren Gegner als ihn. Die„Aktion“ ſagt: Wenn Frankreich heute Herr ſeiner freien Entwicklung iſt, ſo hat es dies dem unermüdlichen Kampf Briſſons gegen die Kongregationen und gegen das Papſttum zu danken. Jaures ſchreibt in der Hu⸗ manité“: Der Tod Briſſons iſt ein großer Verluſt für die radikale Partei. Alles ſchwindet dahin, was einſt den Radikalismus bildete, ſeine Ideen und ſeine Männer. Mit unerbittlicher Härte äußern ſich die antirepublikaniſchen und nationaliſtiſchen Blätter. Das„Echo de Paris“ meint, man könne nicht ſagen, daß das Hinſcheiden Briſſons eine Trauer für Frankreich be⸗ deute. Was ſein viel gerühmtes ſtrenges Gewiſſen anlange, ſo brauche man nur daran zu erinnern, daß er im Intereſſe ſeiner Partei zu allem bereit geweſen ſei, wenn es ſich darum handelte, den Panamaſkandal zu vertuſchen und eine zweifelhafte Abſtim⸗ mung zugunſten der Radikalen zu eskamotieren. Nanking iſt ruhig. * London, 15. April. Die„Times“ meldet aus Nanking: Nanking iſt jetzt vollſtändig rnhig. Es herrſcht ſtrengſtes Stand⸗ recht. Bei der Niederwerfung der Meuterei am Donnerstag ſind 200 bis 300 Leute getötet worden. Alle Regierungs⸗ deputierten haben nun ihre Geſchäfte eingeſtellt. Mehrere Mini⸗ ſter lehnen die ihnen angebotenen Portefeuilles ab. Die revolu⸗ tionäre Mitglieder der Regierung bezeigen wenig Neigung, ſich nach Peking zu begeben. An der Pukaubahn ſtehen gegenwärtig 20 000 Mann, 30000 Mann in Nanking, abgeſehen von den Trup⸗ pen in Pangtfethal, und 18 000 Mann in Shanghai. Die Lage iſt allgemein als außerordentlich unbefriedigend und eine ſchleu⸗ nige Löſung nicht wahrſcheinlich. Eine Hauptſchwierigkeit liegt in der Unmöglichkeit, die Truppen des Südens anders als auf der Eiſenbahn in Bewegung zu ſetzen, weil es auch an Transportmit⸗ teln fehlt. 5 Der italieniſch⸗kürkiſche Krieg. W. Konſtantinopel, 15. April.(Wiener Korr.⸗ Bur.) Die angekündigte Demarche der Mächte erfolgt morgen vormittag. Die Botſchafter und Geſchäftsträger begeben ſich einzeln in das Wohnhaus des Miniſters des Aeußern und machen dort die identiſchen Mitteilungen, deren Tenor der Pforte aus den Depeſchen ihrer Geſchäftsträger bekannt iſt. Für Ruß⸗ land ſpricht der Geſchäftsträger vor. Der Miniſterrat beriet vorgeſtern und geſtern die Antwortder Pforte. Gerücht⸗ weiſe verlautet, die Pforte würde die Mächte erſuchen, ihr für die Türkei annehmbare Bedingungen bekannt zu geben. w. Konſtantinopel, 15. April. Der Platzkommandant von Homf, Vizemajor Hali Bey, wurde zum Muteſſaris von Homf ernannt. 77 8 1 Die Wahlen des türkiſchen Parlaments. wW. Konſtantinopel, 15. April. Die Thronrede, mit der das Parlament eröffnet wird, wird bereits vorbereitet. Sie ſoll einen auf den Krieg bezüglichen Paſſus enthalten. Auch wird die Regierung in der Kammer eine längere Erklärung über die aus⸗ wärtige Politik abgeben. Bis jetzt ſind 114 Deputierte definitiv gewählt, wobon 110 der Komiteepartei und 4 der Oppoſition ange⸗ hören. Unter den Deputierten des Komitees befinden ſich 7 Ara⸗ ber, 4 Griechen, 2 Armenier, je 1 Bulgare, Serbe und Ifraelit. Zuſammenſtoß eines Dampfers mit einem Eisberg. * Kap Race, 15. April. Der Dampfer„Titanie“ der White Skar Linie iſt am Sonntag abend mit einem Eisberg zuſammen⸗ geſtoßen. Er bat um Hilfe. Eine halbe Stunde nach dem Zu⸗ ſammenſtoß begann das Schiff zu ſinken. Die weiblichen Paſſa⸗ giere konnten in Rettungsbooten aufgenommen werden. Kape Race, 15. April. Die Dampfer„Dlympie“ und„Virgi⸗ nian“ antworteten auf die drahtloſen Hilferufe des„Titanic“, daß ſie ſchleunigſt Beiſtand leiſten werden. Erdbeben. * St. Malo, 15. April. Hier und in anderen Orten der Bre⸗ kagne wurde geſtern ein Erdbeben verſpürt. deneeneen eeneeeeeeeeecie 2 Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burean.] Ein Attentat gegen Taft? Berlin, 15. April. Londoner Sonntagsblättern wird aus Waſhington über den Zwiſchenfall im Weißen Hauſe tele⸗ graphiert: Man glaubt allgemein daß es ſich um ein Atten⸗ tat auf das Leben des Präſidenten Daft handelte, das durch die Geheimpolizei vereitelt wurde. Man bemerkte, wie ein Fremder, der in das Gebäude des Exekutivbureaus ge⸗ kommen war, die Galerie in der Nühe des Preſſeſagles auf⸗ und abging. Obivohl ſich dort zwiſchen 10 und 12 Uhr ge⸗ wöhnlich viele Beſucher einfanden, erregte er die Aufmerſamkeit der Geheimpolizei, die ihn ſcharf beobachtete. Als einer der gung einer Czerny⸗Büſte in Marmor für das Samariter⸗ haus in Heidelberg betraut. Karl May der ſoeben verſtorbene Jugendſchriftſteller, ſoll nach Meldungen einiger Blätter ein Vermögen von 5 Millio⸗ nen Mark hinterlaſſen haben. Eine Beſtätigung dieſer recht unwahrſcheinlich klingenden Nachricht ſteht noch aus. Zum 100jährigen Geburtstag Wagners am 22. Mai 1913 ſoll in Dresden eine Wagner⸗Feſtwoche veranſtaltet werden. Im Mittelpunkt der Feier wird die Aufführung des Nibelungen⸗ ringes in neuer Inſzenierung und Einſtudierung unter Leitung Schuchs ſtehen. Dazu wird kommen u. a. die Enthüllung des Denkmals für Richard Wagner, ſowie eine kirchliche Aufführung des Liebesmahls der Apoſtel. In Wiesbaden fand die gemeinſame Tagung der Ver⸗ einigungen füdweſtdeutſcher und niederrheiniſch⸗ weſtphäliſcher Kinderärzte ſtatt. Den Hauptvortrag hielt Dr. Czerny⸗ Straßburg über die Pathologie der Muskulatur im Kindesalter. Im Deutſchen Theater zu Berlin gelangte Mo⸗ lièsres„George Dandin“ zur Aufführung. In Wirklich⸗ keit hatten die Stilſcherze Reinhardtſcher Regie das Molisreſche Stück derart überwuchert, daß es kaum noch zu erkennen war. An⸗ erkennenswert bleibt, daß dieſe Stilſcherze da, wo ſie die Rokoko⸗ grazie wahrten, ſehr reizvoll waren, daß bildmäßig erleſene Ein⸗ drücke geboten wurden. Die Tragödie„Titus und die Jüdin“ von Hans Beamten aus dem Bureau des Präſtdenten kam, ſah man den Fremden den Korridor entlang ſtürzen. Vier Poliziſten war⸗ fen ſich ſofort auf ihn und überwältigten ihn nach kurzem, aber erbittertem Kampfe. Auf der Polſzei gab er ſeinen Namen als Michael Winter an und erklärte, er ſei deutſcher Untertan. In unzuſammenhängenden Ausdrücken gab er an, den Grafen Bernſtorff um einen Einführungsbrief zum Präſfidenten Taft gebeten zu haben. Da der Buotſchafter ihm aber einen ſolchen Brief verweigerte, habe er verſucht, den Präſtdenten perfönlich zu ſprechen. Graf Bernſtorff erklärte, nie etwas von dem Manne gehört und geſehen zu haben. Der Attentäter wurde in die Irrenan⸗ ſtalt gebracht, um auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht zu wer⸗ den. In ſeinen Kleidern fand man ein Jagdmeſſer. Die deutſche Luftflotte. Berlin, 15. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Poſen wird gemeldet: Auf die Bitte des Poſener Tageblattes, das aus den Exträgniſſen ſeiner Sammlung angeſchaffte Flug⸗ zeug anzunehmen und ihm den Namen der Stadt beizulegen, antwortete der Kaiſer aus Achilleion: Sehr erfreut über den günſtigen Erfolg ihrer Sammlung für die Beſchaffung eines Militärflugzeuges, bin ich geneigt, demſelben den Namen meiner jüngſten Reſidenzſtadt Poſen b ei z ulegen. Wilhelm. I. R. Der Reichskanzler in München. Unſtimmigkeiten zwiſchen Berlin und München über den Jeſuitenerlaß. Berlin, 15. April. Der Reichskanzler v. Beth⸗ mann Hollweg iſt geſtern abend 11.42 Uhr wieder hier auf dem Potsdamer Bahnhof eingetroffen. Er wurde von mehreren Herren des Auswärtigen Amts empfangen und ſchien ſich in beſter Stimmung zu befinden. weg, obſchon auch offiziös immer wieder ſein Beſuch bei dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten Frhrn. v. Hertling angekündigt worden war, nun ſechs Stunden in der preußiſchen Geſandtſchaft verweilte, ohne mit Frhrn. v. Hertling zuſammenzulo Beide tauſchten lediglich ihre Beſuchskarten aus. Nach dem ge⸗ nannten Blatt iſt es ſicher, daß hinterden Kuliſſenun⸗ kontrollierbare Vorgänge ſtattgefunden haben. Viel be⸗ merkt werde in dieſer Beziehung beſonders der rege Depeſchen⸗ wechſel zwiſchen dem Geſandten v. Treutler in München und dem Kanzler auf Korfu. Berlin, 13. April.(Von unſ. Berl. Bur.) UHeber den Aufenthalt des Reichskanzlers in München wird einem Ber⸗ liner Mittagsblatt aus München gemeldet: Auf einen Karten⸗ wechſel iſt der Verkehr zwiſchen Reichskanzler und dem baye⸗ riſchen Miniſterpräſidenten beſchränkt geblieben und man hatte ſicher erwartet, daß eine längere Unterredung zwiſchen Herrn von Bethmann Hollweg und Herrn von Hertling nur den Auftakt zu einemintimen Empfang beim Prinzregenten bilden Die Berliner Morgenpoſt be⸗ zeichnet es als ganz ungewöhnlich, daß Herr v. Bethmann Holl⸗ mmen. + würde. Denn⸗ bevor der Reichskanzler von Korfu hier eintraf, hatten die preußiſchen Offiziöſen noch nicht entdeckt, daß der Münchener Aufenthalt des Reichskanzlers rein privater Natur ſei. Der Reichskanzler ſcheint ſich in dem Moment als Privat⸗ mann gefühlt zu haben, in dem er keine offizielle Perſönlichkeit zu ſeinem Empfange auf dem Münchener Bahnhofe vorfand. Cs liegen, wie in hieſigen informierten Kreiſen glaubhaft verſichert wird, ſehrſ ernſte Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem verantwortlichen Leiter der Reichspolitik und dem preußiſchen Miniſterpräſidenten einerſeits und der bayeriſchen Staatsregierung über die Auslegung des Jeſuiten⸗ geſetzes und über den bayeriſchen Erlaß zum Je⸗ ſuitengeſetzvor. Gerade, als der Reichskanzler in Korfu weilte ſind von dorther Nachrichten nach München gelangt, die die Verſtimmung noch verſchärften und zu einer kritiſchen machten. Aus dieſem Grunde unterblieb auch die Audienz des Reichskanzlers beim Prinzregenten. Beim Reichs⸗ amt des Innern iſt die Angelegenheit des bayeriſchen Jeſuiten⸗ geſetzes bereits anhängig und wenn dort angenommen wird, daß eine Un vereinbarkeit des Erlaſſes mit den Reichsgeſetz feſtgeſtellt wird, hat der Bundesrat das ent⸗ ſcheidende Wort zu ſprechen. Herr v. Hertling, der im Zentrum eine feſte Stütze hat, will ſich augenſcheinlich eimnals als Ver⸗ treter der zweitgrößten Macht im Deutſchen Reiche in der Staatskunſt mit Herrn v. Bethmann Hollweg meſſen. m. Köln, 15. April. Zum bayeriſchen⸗Jeſuikenerlaß bemerkt die„Köln. Volkszeitung“ mit Bezug auf den Beſuch des Reichskanzlers in München: Man ſollte doch lieber den Gang der Ereigniſſe abwarten, anſtatt Perſpektive zu zeichnen. Schließ lich weiß der Reichskanzler doch ſelbſt am beſten, was er zu tun hat. Er wird auch wiſſen, daß er über das Schickſal des baye⸗ riſchen Erlaſſes nicht durch eine einfache ſouverän verfügen kann. Komme der Erlaß im Bundesrat zur Sprache, ſo würde Bayern ſich vor allem darauf berufen können, daß die Bundesregierungen über die Abſicht, den Erlaß in Vollzug zu ſetzen, genau informiert waren. Daß aber keine ſich gerührt hat, um Einwendungen zu erheben. Da iſt an ein Zurückziehen des Erlaſſes nicht wohl zu denken und Bayern denkt denn tatſäch⸗ lich auch nicht daran. Kyſer fand bei ihrer Uraufführrung im Stuttgarter Hoftheater, beſonders am Schluß, einen ſtarken Beifall, der den Verfaſſer mehrmals rief. Das Drama bewegt ſich um die Frage der Gattentreue, aber dieſes Problem iſt umdrängt von Epiſoden. Die dramatiſche Zerriſſenheit wird noch geſteigert durch ein ſtreng parallel neben dem Hauptproblem ſich abſpielendes zweites Drama. 355 N Tngesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 16. April. 55 Berlin. Kgl. Opernhaus: Madame Butterfly.— Kal. Schauſpielhaus Peutheſtlea.— Deutſches Thegter: George Dandin. Dresden. Kgl. Opernhaus: Die Zauberflöte.— Kgl. Schauſpielhaus: Götz von Berlichingen. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Nora, Fraukfurt a. M. Spernhaus: Dunfa. Flotte Burſche.— Schauſpiel⸗ haus: Dr. Klaus. Freiburg i. Br. Stadttheater: Das kleine Schokoladenmädchen. Heidelberg. Stadttheater: Die Bohsme. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Orpheus in der Unterwelt. 5 Köln. Spernhaus: Der Wildſchütz.— Schauſpielhaus: Fauſt II. Teil. Leipzig. Neues Theater: Königskinder. Mainz. Stadtthegter: Kuhreigen. Mannheim. Großh. Hoftheater: Gudrun. München. Kgl. Softheater: Triſtan und Iſolde.— Kgl. Reſidenz theater: Die Fahnenweihe.— Gärtnerplatztheater: Eva.— Schaue ſpielhaus: Die fünf Frankfurter. Straßburg i. E. Stadttheater: Madame Butterfly. Stultgart. Kgl. Interimthegter: Orphens in der Unterwelt. Wiesbaden. Kgal. Theaier: Der Roſenkavalien— 5 7 2* einnahme von 222 999,86% Asueral⸗nzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichren.(Abendblatt. 5. Seite. on Tag zu Tag. K— Erktrunken.[(Saarburg(Lothringen), 15. April. JIn Arzweiler ſtürzte in der vergangenen Nacht der Wagen des Hotelbeſitzers Bour aus Saarburg in den Kanal. Der Kutſcher und zwei Inſaſſen konnten gerettet werden. Wer die Ertrunkenen ſind, iſt bisher noch nicht feſtgeſtellt, nur ſoviel iſt bekannt, daß es Angeſtellte Saarburger Firmen waren. tSturz auf der Reitbahn. Berlin, 15. April. Auf der Reitbahn des 2. Garde⸗Ulanen⸗Regiments ſtürzte geſtern cand. theol. Glatzel ſo ſchwer, daß er ſtarb. Er hatte ſich einen Schädelbruch und eine Gehirnerſchütterung zugezogen. — Opfer des Sturmes. Rotterdam, 15. April. Im Haſen von Imyden wurde der von den Mannſchaften ver⸗ laſſene Dreimaſter„Habbet“ eingeſchleppt, der mit einer Ladung Holz von Frederiksſtad nach Plymouth beſtimmt war. Das Schiff wurde vom Sturm ſchwer zugerichtet. In der Kabine ſchwamm die Leiche des Kapitäns. Die übrigen Mannſchaften hatten ſich nach Grimsby gerettet. — Ein Major als Schwindler. Dresden, 15. April. Der vor einiger Zeit wegen mannigfacher Kreditbetrügereien in Bukareſt verhaftete Major a. D. Weigelt aus Dresden, iſt nun⸗ mehr von der rumäniſchen Regierung an die ſächſiſchen Behörden ausgeliefert und dem Dresdner Unterſuchungsgefängnis zugeführt worden. Major Weigelt hat bereits bei ſeiner Verhaftung in Bukareſt ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt und die ihm zur Laſt gelegten Betrügereien, die in der Hauptſache darin beſtehen, daß der Major ſeine Penſion fortgeſetzt verpfändete und ſich auf dieſe Weiſe Darlehen verſchaffte, eingeräumt. Es ſind zahlreiche Perſonen auch aus Offizierskreiſen durch Major Weigelt er⸗ heblich geſchädigt worden. le Volkswirtsehalt. Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Inbduſtrie in Friedrichsfeld(Baden). In der heute mittag 12 Uhr im Geſchäftslokale der Geſell⸗ ſchaft abgehaltenen Generalverſammlung wurden die Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt, dem Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt und beſchloſſen, die ſofort zahlbare Dividende auf 16 Prozent(im Vorj. 15 Proz.) feſtzuſetzen. 85 Ueber den Geſchäftsgang im neuen Jahre berich⸗ tete die Direktion, daß der Abſatz in den erſten vier Monaten des neuen Jahres ſehr befriedigend ſei. Sowohl für die Kana⸗ liſation, als auch für die chemiſche Abteilung liegen Aufträge vor. Wenn im laufenden Geſchäftsjahre keine unvorher⸗ geſehenen Ereigniſſe eintreten, ſo könne wiederum auf ein gutes Erträgnis gerechnet werden. eeeeeeee Rheinhafen Karlsruhe. BNC. Int ſtädtiſchen Rheinhafen in Karlsruhe kamen im Jahre 1911 an: 1414 beladene Schiffe, 561 leere Schiffe und 690 beladene Kies⸗ und Steinnachen. Abgegangen ſind 721 beladene Schiffe, 1273 leere Schiffe und 690 leere Kies⸗ und Steinnachen. Der Güterverkehr ſtellte ſich auf 840 509 angekommene und 178 868 abgegangene Tonnen, zuſammen 1018377 Tonnen. Die Geſamteinnahmen betrugen 408 941,47 4, die Geſamtausgaben 275 941,61 4, ſodaß eine Mehr⸗ ftelen auf Steinkohlen, Koks und Briketts rund 51 Prozent, Holz 17 Prozent und auf Getreide, Oelſaaten und Oelfrüchte 12 Prozent. (Gegenüber den Ergebniſſen des Jahres 1910 haben im Jahre 1911 zu⸗ genommen: der Güterverkehr um rund 172907 Tonnen 20 Prozent, die Einnahmen um rund 57 737% 13 Prozent und die Ausgaben um rund 15 753%— 6 Prozent. Trotz des langandauernden Nieder⸗ waſſers bedeutet dies eine Verkehrszunahme von 21 Prozent. Schuellere Beſörderung von Poſtpaketen. D..⸗C. Aus Kreiſen der Induſtrie wird der Wunſch laut, daß tn Deutſchlaud eine ſchnellere Erledigung von Poſtpaketen ermöglicht, reſp. daß zwiſchen dem einfachen 50 Pfg.⸗Tarif für das 5 Kilo⸗Paket bet einfacher Beförderung und dem um.40„ erhöhten Tarif für Blumenpoſt noch ein Zwiſchentarif eingeſchaltet werden möchte, der eine promptere Beförderung als der billige Tarif gewährleiſtet. Ein Beiſpiel von den vielen uns bekannt gewordenen Fällen von der langſamen Beförderung der Poſtpakete wollen wir an folgendem wiedergeben. Eine Firma in Aunaberg ſeudet täglich 25 Poſtpakete au ihr Hauptgeſchäft nach Köln, die unmöglich per„Driugend“ geſchickt werden können, da die Taxe dafür zu hoch iſt; die Pakete brauchen aber bei gewöhnlicher Beförderung volle drei Tage nach Köln. Am unaugenehmſten iſt dies, wenn die Pakete Mittwochs dort abgehen. So ſind die in Annaberg an einem Mittwoch abends zwiſchen“ und §Uhr aufgelieferten Pakete erſt am Samstag Nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr laut Poſtſtempel in Köln eingegangen, ſo daß die Firma dieſe erſt am Montag erhielt, alſo fünf Tage nach Abgaug in Auna⸗ berg.(Die betreffſende Firma hat Samstags früheren Geſchäftsſchluß.) Dies iſt aber nicht etwa eine Ausnahme, ſondern die regelrechte Be⸗ förderung, wie ſie leider auch bei den zahlreichen Poſtſendungen, die täglich in Köln von Plauen, Eibenſtock, Bärenſtein uſw. eintreffen, konſtatiert worden iſt. Die Beförderung von Paketen in andern Ländern iſt ein be⸗ deutend ſchnellere als in Deutſchland, ohne daß die Sätze weſentlich höher ſind. So erhalten deutſche Firmen in ihren Pariſer Zweig⸗ geſchäften Pakete, die am Abend vorher irgendwo in Frankreich auf⸗ gegeben werden, faſt regelmäßig ſchon am nächſten Morgen, ohne daß eine beſondere Gebühr für beſonders ſchuelle Beförderung bezahlt worden iſt. Auch in England iſt die Beförderung weſentlich ſchneller, und merkwürdigerweiſe werden Pakete von Annaberg nach London zur ſelben Zeit dort abgeliefert, wie in Köln. Dieſe Frage dürfte daher in den Kreiſen von Induſtrie und Handel als höchſt wichtig im Auge zu behalten ſein. Bergmann⸗Elektrizitäts⸗Werke Akt.⸗Geſ. in Berlin. Der Aufſichtsrat beſchloß, der für den 11. Mai d. J. einzuberufen⸗ ben Generalverſammlung die Vereinigung einer Dividende von 5 Prozent auf das 29(i. V. 22) Millionen Mark betragende Aktien⸗ kapital vorzuſchlagen. Nach Abzug der Fabrikunkoſten und einer Extraabſchreibung auf Waren im Betrage von 1,2 Mill. beträgt der Bruttogewinn 8 043 466½ Hiervon erforderten die Generalunkoſten eiuſchl. Zinſen und Steuern 4066 613. die Abſchreibungen 1 972 700.% (j. V. 1 532 100 4] Außerdem ſollen aus dem Erträgnis des ab⸗ gelaufenen Jahres flandene Disagio von 325 000 abgeſchrieben werden Von dem als⸗ bleibenden Reingewinn in Höhe von 1918 780,%(i. V. 3 251 886.% ſollen für Talonſteuer 85 000 reſerviert werden. Es ergibt ſich dann nach Abzug des für die Dividende erforderlichen Betrages und der Tantiemen eine Erhöhung des Vortrages auf 305 633% Die Hoff⸗ nung der Verwalkung, daß ſich mit der Umſatz ſteigerung von rund 50 auf rund 60 Millionen Mark das Gefamterträgnis entſprechend höher geſtalten würde, hat ſich nicht erfüllt, da die vorgenommenen Erweiterungen und Neuinveſtierungen nur teilweiſe rentabel ge⸗ arbeitet haben, und da zu gleicher Zeit ein heftiger Preiskampf das Ergebnis verſchiedener Abteilungen beeinträchtigte. Obwohl dieſe Umſtände an und für ſich eine ſo erhebliche Dividenden⸗Reduktion nicht verlaugt haben würden, 5 5 5 die—5 i er inneren 8 rkung unter entſprechender 1b Wie bereits bekannt gegeben, zu buchen war. Vom Geſamtverkehr ent⸗ das in der letzten Obligations⸗Ausgabe ent⸗ daun eiuſchließlich des Vortrages von 329 628 ½(i. V. 223 784% ver⸗ Bergmann lebhafter, bis 160 bezahlt. n. Maunheimer Produktenbörſe. Jufolge der feſten Tendenzmel⸗ dungen von den Auslandsbörſen und der von den Exportländern er⸗ höhten Offerten verkehrte auch der heutige Markt wieder in recht feſter Haltung. Die Nachfrage war gleichfalls recht lebhaft; doch verhielten ſich die Käufer, in Anbetracht der außerordentlich hohen Preiſen reſer⸗ viert. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen und Roggen um 50., für Hafer um 25 F. und für Futter⸗ gerſte um 50. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim erhöht. Im Anſchluß au die ſtarken Preisſteigerungen am Brotgetreidemarkte wurden auch die Preiſe für Weizenmehl um 50. und für Roggenmehl um 25. per 100 Kg. frauko Haus hinaufgeſetzt. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif. Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletka⸗Ruſſo 78 Kg. per April⸗Mai N. 181.50—182.—, dito ongariſche Ausſgat 78 Ka. per April⸗ARai W. 181.——181.50, dito ungariſche Santa Fe 79 Kge per April⸗ Mai M. 183.——183.50, dito blauſpitzig 78 Kg. per April⸗Mat zu M. 177.—177.50, Redwinte II per Januar M. 000.00—000, Mani⸗ toba Nr. 3 per Mai⸗Juni 187.50—188.—, dito Nr. 4 per Mai⸗Juni 178——178.50, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 194.50 bis 195.—, Ulka 10 Pud M. 195.——195.50, Azima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 207.——208.—, Rumänter 78⸗79 Kg. per April M. 185.50 bis 186.—, dito 3% blaufrei prompl M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per April M. 188.——185.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 183.50—184.— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt e. 153——153.50 dito 9 Pud 20⸗25 ver prompt Mk. 155.—155.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 159.——159,50, norddeutſcher 74/75 Kg. per April Mark 157—157.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 174.50—175.—, dito 58.59 Kg. per prompt Mark 173.——173.50 rumäniſche 59⸗60 Kg. per März⸗April Mk. 174.——174.50. La Plata 58 Kg. per Mai⸗Juni 165.50—166. eee Mannheimer Effektenbörſe vom 15. April. An der heutigen Börſe waren wieder Verſicherungs⸗Aktien ſehr feſt. Continentale begehrt zu 850 pro Stück, Maunh. Verſ.⸗Aktien zu 970„ und Württemberg. Transport⸗Verſ.⸗Aktien zu 760 ½ Von Induſtrieaktien waren geſucht: Diuglerſche Maſchinenfabrik zu 95,25 Proz., Koſtheimer zu 191.50 Proz., Mannh. Gummi zu 149,50 Proz., Zellſtofffabrik Waldhof zu 233.50 Proz. und Südd. Drahtinduſtrie⸗Akt. zu 127 Proz.(129.); ferner Maunh. Lagerhausaktien zu 97.50 Proz. Telegraphiſche Handelsberichte. JBerlin, 15. April. Die Aachener Lederfabrik.⸗G. erzielte einen Reingewinn von 111 441(113 790%). Zur Herſtellung kommt wieder eine Dividende von 6 Proz.(wie i..). Die Deutſche Anſied⸗ lungsbank ſetzte in der heutigen Generalverſammlung die Dividende auf 8 Proz. feſt. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. Frankfurt, 15. April. Der Aufſichtsrat der Chemi⸗ ſchen Werke vorm. H. u. E. Albert, Amöneburg bei Biebrich a. Rh. beſchloß, der Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 30 Prozent vorzuſchlagen gegen 32 Prozent im Vorjahre. Verſandt des Stahlwerksverbands. Düſſeldorf, 15. April. Der Verſandt des Stahlwerks⸗Ver⸗ bandes in Produkten A betrug im Monat März 1912 insgeſamt 668314 Tonnen(Rohſtahlgewicht)) gegen 507 272 To. im Februar ds. Is. und 655 609 To. im März 1911. Hiervon entfallen auf Halbzeug 157 608 Tonnen gegen 173 013 bezw. 170 458 To.: Eiſenbahnmaterial 265 053 Tonnen gegen 194 823 bezw. 246 386 To.; Formeiſen 245 653 To, gegen 199 436 bezw. 238 855 To. 285 Lederwerke Rothe.⸗G., Kreuznach⸗ * Kreuznach, 15. April. In der Generalverſammlung der Lederwerke Rothe.⸗G. in Kreuznach wurde die Dividende auf wieder 7½ Prozent feſtgeſetzt und die ausſcheidenden Auf⸗ ſichtsratsmitglieder wiedergewählt. Gasröhrenhändler⸗Vereinigung. 25 * Köln, 15 April. Die Gasröhrenhändler⸗Vereinigung Düſſeldorf beſchloß in ihrer Sitzung, die Verkaufspreiſe für Gasröhren trotz der Erhöhung ſeitens der Werke lt.„Frkf. Ztg.“ vorläufig auf dem bisherigen Rabattſatze beſtehen zu laſſen. Vom Stahlswerksverband. m. Köln, 15. April. Zur Erneuerung des Stahlwerksverban⸗ des ſchreibt die„Köln. Ztg.“: Die Verhandlungen über die Er⸗ neuerung des Stahlwerksverbandes werden in dieſen Tagen fort⸗ geſetzt und von der kommenden Woche ab werden die Werkvertreter wohl bis zum Monatsſchluß ununterbrochen in Düſſeldorf tagen müſſen, wenn das Ziel der Verbandserneuerung erreicht werden ſoll. Denn ſind auch im bisherigen Verlauf der Verhandlungen ſchon mancherlei Schwierigkeiten überwunden worden, ſo bleibt doch noch außerordentlich viel zu tun übrig. Außer den allge⸗ meinen Meinungsverſchiedenheiten ſchweben noch Meinungsver⸗ ſchiedenheiten bezügl. der internen Abrechnung, die aber wohl in irgend einer Form eine befriedigende Löſung finden werden. Trotzdem kann der objektiv Urteilende ſich dem Eindrucke nicht ent⸗ ziehen, daß der ganze Stahlwerksverband auf die heutigen Her⸗ ſtellungs⸗ und Marktverhältniſſe nicht mehr zugeſchnitten iſt. Sollte es wirklich gelingen, noch einmal zu einer Verlängerung zu kommen, ſo dürfte dies vorausſichtlich das letzte Mal ſein. Konkurs. * Bonn, 15. April. Ueber das Braunkohlenbergwerk der Gewerkſchaft Homburg in Junkersdorf bei Zülitſch wurde der Konkurs eröffnet. Wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, wurden die Ar⸗ beiter am Sonntag entlaſſen. Portland⸗Zementwerke Hörter⸗Godelheim.G. * Hannover, 15. April. Die Portland⸗Zemeutwerke Höxter⸗Godelheim.⸗G. nimmt auf Veranlaſſung des Vor⸗ ſtandes von der Verteilung einer Dividende für das Jahr 1911 Abſtand. 5 Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] Frankfurt, 15. April.(Fondsbörſe]. Die Haltung der Börſe war bei Eröffnung der neuen Woche zurückhaltend. In geſchäft⸗ licher Beziehung wurden vorübergehend Moutaupapiere lebhaſt ge⸗ handelt. Der Verſand des Stahlwerksverbandes in Produkten* machte ſichtlich Eindruck. Von den führenden Werten erzielten Phönir und Gelſenkirchener Kursbeſſerungen. Beeinflußt wurde die Börſe durch ungünſtige Nachrichten aus China, worunter beſonders Schan⸗ tung zu leiden hatten. Von den übrigen Transportwerten wurden Baltimore im Anſchluß an London vorübergehend höher bezahlt. Lombarden und Staatsbahn mühſam behauptet. Schiffahrtsaktien ruhiger und zur Abſchwächung neigend. Elektrowerte teilweiſe ange⸗ regt und höher bezahlt. Für Schuckert und Ediſon beſtand Intereſſe. Recht ruhig geſtaltete ſich der Verkehr auf dem Gebiete des Bankenmarktes. iskonto nach anfäng⸗ Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte 3 Mon. 195.— feſt.— Blei ſpaniſch ruhig 16.03.16, en Alas⸗gebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, gudwigshafen N. Benz& Co. Mannheim, London und Provincial Electric Theatres Lid. Maſchinenfabrik, Werrn᷑» Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien 7 5 Rhbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannßbeim Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern Kanada⸗Aktien zu, die auf Moutrealer Privatmeldungen, wonach die Verteilung eines Bonus erwartet wird, anzogen. Die hieſige Spekn lation nahm ſtarke Käufe darin vor, ſo daß ſich zeitweilig der Kur über 3 Prozs ſteigerte. Von der Aufwärtsbewegung der Kauada⸗ Aktien ausgehend, zeigte ſich auch ſonſt einige Unternehmungskluſt, namentlich auf dem Montaumarkte, wo die Nachrichten über die außerordentlich gute Beſchäftigung der Eiſeninduſtrie und insbeſon⸗ dere die Meldung von einer Preiserhöhung auf dem belgiſchen Eiſt markt für Stab⸗, Blech⸗ und Bandeiſen eine Anregung boten. Hier⸗ aus zogen namentlich Phönix, Gelſenkirechener und Deutſch⸗Luxem⸗ hurger Vorteil. Lebhaft begehrt waren ferner Hanſa, die über 193 Proz gewannen. Im großen und ganzen erwies ſich die Börſe al recht widerſtandsfähig. Nordd. Lloydaktien litten unter Bremer V käufen. Tägliches Geld 4 Proz. Die Börſe ſchloß feſt auf die gu Haltung des Kaſſamarktes und das Nachgeben des Privatdiskonts Juduſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend beſſer. * Berlin, 15. April.(Produktenbörſe). Trotz des ſehr feſte Auslaudes war Weizen bei Beginn des heutigen Marktes ver⸗ hältnismäßig nur wenig höher, da ziemlich ſtarke Realtſationen ſtatt fanden. Im Verlaufe zogen die Preiſe jedoch erneut auf Exportkäuf an. Nur Herbſtſichten waren trotz des Nachtfroſtes von der Provin augeboten und ſchwächer. Roggen hatte ein ſehr ruhiges Geſchäf Einige Abgaben u. Realiſationen führten zu Abſchwächungen. Haf litt gleichfalls unter Realiſationen. Mais wurde höher bewer Rüböl war ziemlich ehauptet. Wetter: ſchön. Anfangskurſe. Getreide. 5 Antwerpen, 15. April.(Telegr.) Weizen amerikan, 28.%% Mai 23.70, per Juli 22.50, per Sepk. 21.72. 70 Zucker. 5 Magdeburg, 15. April. Zuckerbericht. Kornzucker 89% o. 00 00 00.00, Nachprodukte 75% o. S. 00.00—00.00.00, ruhig. Brod⸗ rafffinade J. ohne Faß 00.00—00,00, Kryſtallzucker l. mit Sack 00.00—00.00. gemablene Raffinade m. S. 00.00—00.00, gemahle Mehlis m. S. 00.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 15 April.(Telegr.) Robzucker: 1. Produkt. Tre ſito frei an Bord Hamburg per April 18.30—., 13.40., per Mai 13.42½., 13.45.— B, per Juni 13.50—., 13.55—., per Auguſt 13.72½., 13.77 ½., per Okt.⸗Dez. 11.00—., 11.02½ B. per Jan.⸗März 1912 11.05—., 11.07½ B. Tendenz nach ſchwach ſtetiger. heiter, wärmer. Hamburg 15. April.(Telegramm.) Zucker ver April 18.25. Mai 13.40—, Juni 13.47½, Auguſt 13.70.—, Okt.⸗Dez. 11. Jan.⸗März 11.05—. Tendenz: ruhig. Kaffee. Hamburg, 15. April.(Telegr.) Kaffee gooc average 8a Mal 68½, per Sept. 69¾ per Dez. 69—, per Mär 69—. ſtetig Antwerpen, 15. April(Telegr.] Kaffee Santos good ar per April 84.½ per Mai 84.½, per Juli 85—, per Sept, 8 Schmalz Antwerpen, 15. April.(Telegramm.) Amerikaniſches S ſchmalz 124.—. Salpeter. Anktwerpen, 15. April.(Telegr.) Salpeter displ. 26,½2 März 24,90. 9— 5 Häute. 5 Antwerpen, 15. April. Häute 00 Stück verkauft. Wolle. 65 Antwerpen, 15. April.(Telegr.) Deutſche La Plaka⸗K wolle per April 5,.55 per Mai.57. per Juli.55, per Sept⸗ Baumwolle und Petroleum. Bremen, 15. April.(Telegr.) Baumwolle 58.50, ruhig Antwerpen, 15. April.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponible pet April 22˙/, Mai 22½%, ⸗Juni⸗Juli 22%% 2 Giſen und Metalle. London, 15. April. 1 Uhr. Anfang, Kupfer ver Kupfer 3 Monate 71.01.02, ſtetig.— Zinn per Kaſſ — Zink gewöhnl. 25.11.16 ſpezial 26.01 04, ſtramm. 7 Marx& Goldschmidt, Mannhe 15. April 1912. — Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Borbehalt: Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien „ Vorzugs⸗Aktien Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Ehemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Compagnie fraucaiſe des Phosphates de lOceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deulſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin 5 Erſte Deutſche Namiegeſellſchaſt, Emmending Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 8 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirwafen⸗ Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt 1* Herrenmühle vorm. Genz, Heldelberg 25 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal Pacific Phosphate Shares ale ſhares 4 5 nge⸗ Preußiſche Rückverſicherung 5 e eee t Rhein. Metallwarenfabrikl Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim Stehlwerkt Mannheimmm Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerke,.⸗G., Jabriken. nrich Unionbrauerei Karlsruhe Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt Vita Lehensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Naſtatt Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart tungen Verantwortlich: Fjuür Politik: Dr. Fritz Golden für Kunſt und Feuflleton: Jul für Lokales, Provinzielles und Gerichtszelt für Volkswirtſchaft und den übri e flür den In nteil Druck und Verlag der Dr irek, —— 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 15. April⸗ Oblige Pfandbriefe, 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.20 b; 3%„„ 5„ verſchied 88 70 bz 3„„Kommunal 89.20 bz 1 2* Städte⸗Anlehen, 3½ Fieiburg i. B. 3½ Heivelberg v. J. 1903 4 Karlsruhe v. J. 1907 3 Karlsruhe v. J. 1896 3% Lahr v. J. 1902 4% Lndwigshafen 4 90.15 B 39.50 B 99.80 6 86.— 90.50 G 102.— G tionen. Eiſenbahn⸗Oblig. 1% Oberrh Ei end.⸗Geſ. Induſtrie⸗Obligation. 98.20 G 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ rte cück!, 105% 103.50 B %½% Bad.⸗G. f. Rhſchiff. u. Seettansport 99.— G 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 4˙% Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 103.50 bz 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 5 Bürg. Brauhaus Bon 103.— G 4˙% Heddernh Kupferw. 102.— G 4 Herrenmühle Genz 98.— G 4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— %½ Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrt 59.— 4% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſell chaft 99.— G 4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruye 17% Pfälz. Chamotte und Tonwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— 4% Pfälz. Mühlenwerke 100 50 G 0 85 v. 1906 99.— 35 5 89 70 b. 4 Mannh. Oblig. 1908s 99.— G 4„ 1907 98.90 G 4 5„ 1906 98.6 G 4 5„ 1901 98.90 G 357—„ 1885 90.80 G „„ 1888 90,80 8 „ 1895 89.80 G 3˙95„ 1808 89.80 K 3 5„ 1904 89.90 G 5„ 1904 89.90 B 2½ Pirmaſen! unk. 1905 90.— 4% Wiesloch v. J. 1905 91.50 G rrrr, r rT—rTrkrtTtT——————— 4% Schuckert⸗Obligat. 100.50 G Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compagnie, Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Nrankfurt a.., 18. April(Anfangskurſe). Krebitaktien 200.—, Diskonto⸗Co mandit 183½ Darme Handelsgeſellſchaft 167.25, Deutſche Lombarden 17.—. Bochumer 228.% —.—, Ungar 91.50. Tendenz: fei tädter 122.75, Deesdner Bank 158 75, Bank 255.50, Staatsbant 154.—, Gelſenkiichen 188.—, Laurahütte er. Wechlel. 13138. 18. Amſterdam kurz 169.46 169.42 Check Paris 81 175 81.25 Belgien„ 80.616 80.60 JParis kurz 81.125.107 talien 80.25 80.083 Schweitz. Plätze 81.— 80.975 ck London 20.485 20.482 Wien 84.75 84.725 London„ 20.455 20.445/ Nabolebnsd'or 16.24 186.24 25 lanz.—Pripatdiskonto 4% 31/1 Staatspapiere. I. Deutſche. 15. 18. 18 40ſo deutſch. Reichsanl. 101.85 101 453½ Mh. Stadt-A 1905 88.85 89.50 3½„ 1 90.45 90.70 B. Ausländtſche. 30% 81.80 81.20[5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—„ ** 4% pre fonſ. St.⸗Anl, 101.70 101 50 3%„„ 90.50 90.60 30%„„ 81.25 81.30 4 badiſche St.⸗A. 1901 100.20 100.— 40%„„1008/09 00.15 100.20 4% bad. St.A. 1911 100.20 100.0 3„ 1896—84 20 34% bad. St.⸗O.(abg)fl 96.75 96. 0 92.95 93.90 306¹** 9125—.— 89 25 89.25 Abayr..⸗B.A. b. 1915———. 4„„ 1918 100.80—.— 3½ do, u. Allg⸗Anl. 89.15 89. 3 do. E⸗B.⸗Obl. 7570 79.70 4% Pfälz.⸗B. Prior. 99.80—.— 3% Pfelz.E. B Prior.——— 3 Pfäl!, Konv. 1895 92 0 93— 4 1 5 von 1908 100.— 100.— 8 Heſſen 78 15 78.40 3 Sachſen 80.75 80.0 4 Württemberg 1919 1.70 100.70 5% Chineſen 1896 4½%„„ 1898 95.10 85.10 4½% Japaner 94.95—.— 5% Mexik. äuß. 88/90 9390 93.75 3 Mepikaner innere—.— 60.— 50% Bu garen 101.— 101.10 3¼ italien. Rente—— 4½½ Oeſt. Silberrent 93.05—.— 1/„ Papierrent——. 4% Oeſterr Goldrente 96.65 96.75 3 Portug. Serie 64.85 64.75 5„ III 67.80 67.80 4½ neue Ruſſen 1905 100.3 100.30 4 Ruſſen von 1880 91.— 91.— 4 Türk. konv. unif. 1903 84.60 84.60 4„ unif. 91.30 4 Ungar. Goldrente 91.55 „ Kronenrente 89.—.— Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 5 4 Oeſterreichiſche860 179.60 179.60 Türkiſche 171.80 17140 Unverzinsliche Loſe. 100 80101.40 4 Mann 1907-1912 98.70 98.60 Augsburger 34.—55 4„ 1908⸗1913 98.70 98.70Freiburger—— 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumeßg⸗FriedelBrüſſ.) 194.50 194.50 Hardener Bergbau 198.78 199.— Bochumer Bergbau 228.75 228.50 Buderns 111³0 111— Concordia Bergb.⸗G.—.—— Otutſch. Juxemburg 187.25 188%¼ Eſchweller Bergw. 176— 175 156.— 158.— elſenkirchener 197.½ 197.½½ Maſſen, Berg au Kalibw. Aſchersleben 72.50 172.50 Kaliw. Weſterregeln 194.— 194.— Oberſchl. Eiſeninduſt. 88— 88.— Phön 258 25 258.— Vr.Köntgs⸗ u. Laurah. 178.50 178.50 Gewerkſch. Roßleben—- ——— Cbem. Fab. Goldenbg. Frank Kitszettel hes,Mannbeimer Genercl⸗Auzeiger, Babſſche Reueſe vom 15. April. 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Ltvland 47½% H. Schlint& Cie. 4½ Svpeyerer Brauhaus .⸗G. Spceyer 101.10 G Akt Banken, Brief Geld Badiſche Bank—— 129.50 Bfälz. Bank—.— 130.25 Pfälz. yp.⸗Bank—.— 193.— Rhein Credithank—.— 135.50 ſhein. Hyp.⸗Bant—.— 199.— Züdd. Bank—— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 116.25 Bahnen: Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. Bad. Anil.n Sodafbr. —.— 70.— —.— 498. —— 222.— Verein chem. Fabriken—.— 340.— Berein D. Oelfabriken 175.—. 4½% Speyerer Ztegelwerke 99.— B 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 99.30 Bſ4%½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G Dr. H. Loſſen, Worms % Zell toffabrik Waldho 100.50 B 98.—GJ4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 C ten. Brief Geld —— 195.— Weſt..⸗W. Stamm 7„ Vorzug—.— 101 50 Brauereien. Bad. Brauerei 70.——.— Durl Hof vm. Hagen 251.—.— Eichb um⸗Brauerei 113.— 112.— Bt. Ganter, Freibg.—— 98.— Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerf mikt—.— 70.25 Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Akttenbr. Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. „Schwartz, Spey r „ S. Weltz, Spcyer „ J. Storch., Speyer —. 152 50 — 234.— —.— 191.— —.—127— —.— 78.— 67.50—.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 15. 18. Aluminjum Neih. 249.25 248.50 Aſchbg. Zuntpapfbr. 173— 173.— „ Maſchpaofbr. 132.60 134.50 Nelle Bod.⸗A.⸗Gg. Berl. 126. 128.—Gummi Peter Südd. Immobil.⸗Geſ. 71.— 71.50 Wayß u. reytag 153.50 153.5 Eichbaum Mannheim 1250 112 5% Frankf.(Henninger) 122.50 122 50 do. Pr.⸗Akt. 122.—122 Herkules(Caſſel) 172.— 172.— Mannh. Aktien⸗Br. 152 152 Parkakt. Zweibrücken 90.80 90.50 Tucher Freiherrl. v. 268.— 238. Weltz; onne Speyer 78.80 78 80 Bleiu Silbrh. Braub. 132.40 182.60 Baädiſche An lin abrik 497.— 498.25 CementwerkHeidelbg. 155.40 155.50 Cementfabr.Karlſtadt 128.40 128.40 Cgem. Werke Albert 459.75 48.— Ch. Fabrik Gries)eim 259.50 259.50 Mannesmannröhr D. Gld⸗ u. Slo. Sch. A. 1070 1058 Farbwerke Höchſt 577 50 578. Ver⸗ chem. Fabrik Nh 340.— 310.— Holzverkohlung⸗Ind. 3.75 309.75 Rütgerswerke 195.20 194.4 Ultramarinfabr., Ver. 230. 228.50 Wegelin Rußfal ri? 242.50 242.— Süldd. Orahtind. Mh 128.7 129.-Sch unck& Co. Akkumul⸗Fab. Berlin 413.20 408. Acc. Böſe, Berlin Electr.⸗Geſ Allgem. 262 25 262— Bergmann Werke 160.— 147.0 Brown, Boyeri u. —.——.— Co. 132.75 182 75/Sttlingen 15. 13. 149.— 149. 242.50 241./ 180.90 J81.— 141.80 141.80 122.50 122.50 Rheiniſche Schuck.⸗G Stemens& Hilske Voigt u. Haeffner Heddernh. Kupferw lkircher Mühlenwk. Straßburg 122.50 122.— Kunſtieidenfabr. Frkf. 175.75 Lederwerk St. Ingbri 01.60 61.60 Spicharz Lederwerke 78.50 78.— üdwigsg. Walzmühle 169.—17 Adlerfahrradw Kl per 472.25 473.— Maſchtuenfbr. Hilper! 00.50 99.75 Zadenia(Weinheim) 184— 188. Dürrkopp 475.— 473.— Daimler Motoren 248.50 241.75 Siſen. Fahrr.⸗u. Auſw. 123.75 124.— Maſchinenf. Gritzner 275.— 275. ſtarlstuher Maſchinen 150.— 150. 209.54 213.— Maſch.„Armatf. Klein 148.75 148 75 Gebr. Kayſer 180.50 180.50 Schuellpreſſeuf, Frkth. 259.50 269.50 Pf. Nähm, zu. Faherdf. S hraubſpofbr.Kram. 170.50 170.50 Ber. deutſcher Oelfabr 174.50 174.90 Bf Pulverib. St. J89. 140.— 140.— 232.— 232.— Ver. Fränk. chuhfbr. 131.— 181.— Sch! fabr. Herz, Frkf. 121.80 121.80 Setlindu rie Wolff 120. 120.— 'wo lſp. Vampertsm. 19.50 19.50 101.— 101.— Ptſch⸗lie erf.(Berl.) 7725 177— Kammgarn Kaiſersl. 183.75 184. Lahmeher 126.30 126.5ʃ Eleki.⸗Geſ. Schuckeit 160.65 161.— Zellſtoffaur. Waldhof 229.— 2343.— Bad. Zuckerfabrik 207.30 207.28 Frankent). Zuckerfbr. 378.70 378.75 Bank⸗ unb Verſicherungs⸗Aktien. 15. 18. Badiſche Bank 128.50 128.5 Berg⸗ u. Metallbank 132.50 132. 0 Berl. Handels⸗Geſ, 167.50 167.%/ Comerſ. u. Disk.⸗B. 112.50 112 5 Darm ädter Bank 122.65 122.87 Deutſche Bank 255.50 255.50 Deutſchaſiat. Bank 187.2 187.2 D. Effekten⸗Bank 119.20 119,25 Dise ento⸗Comm. 184.37 184.— Dresdener Bank 154.— 153.75 Met llb.u. Metallg G. 132.50 132.50 Eiſenb. Rentbant—.— 186.50 Frankf. Hyp.⸗Baut 214.25 214.50 Frif. Hyp.⸗Creditv. 161.— 161.— 15. 18. Nationalbank 123.— 128.— Oeſterr. Ung. Bank 141.20 14.90 Oeſt. Länderbank 133.40 135.40 200. 200.12 130.25 130.25 193.— 192.30 120.— 120. 187.50 137.50 135.25 135.— „ Kredit⸗An lali Pfälziſche Bank Brälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypot elend Deutſche Reichsban Rhein. Kreditb ink Rhein. Hyp.⸗B. M 199.— 198 50 Schaaffh. Bankver. 128.½ 128.½ Wiene. Bankder. 133.— 133.90 116.50 116.30 185.— 185.— Südd. Diskont Zank Ottomane Berbin, 18. April.(Anfangs⸗Rurſe.) 18˙ 18. Kreditaktien— 200.— ide Kommandß 83.¼•.75 taatsbahn—— Lombarden 17.——.— Bochumer 228.¼ 228 75 Berlin, 16. April.(Schlußkurſe.) 15. 158. Wechſel auf Amſter⸗ dam kur!—.—169.45 Wechſel London 20.48 20.48 Wechſel Paris 81.15 81.12 W d. Wien kurz 84.75 84.75 4J0% Reichsanl. 101.60 101.60 3% Reinsanl, 90.60 90.60 30% Reichsanlelhe 81.20 81.25 3% Conſols 101.70 101.7 Nl„ 90.60 90.0 9 81.90 81.¼5 30 Bad, v. 19014 100.10 100. 4%„„ 1908/9 100 20 100. 4„ Fonv. 883.—— 4& 1909/)7—.— 90. 15. 158. Laurahütte—— hönig 259.— 258.75 arpener 199— 198.75 Tend.: feſt. 15. 18. 3% Bayern 89.20 89.25 %% Heſſen 89.0 89.80 30ſ% Heſſen 78.20 78.25 30% Sachſen 81— 61.— 4% Axgentiner.1897 88.75 88.50 5 Ehineſen von 1896 101.60 100 50 305— 94.90 95.— „ Italiener—— 5 Mexikaner v. 189“.J 4 Oeſt. Holvrente 96.60 96.75 3 Portug. unif. S. 3 67.80 67.80 Rumänen„ 1908 101.— 101 40 3% Ruff. Anl. 1902 90.50 90.50 4 Türken unif. 92.— 91.75 Türk. 400 Fres.⸗Soſe 170.10 169.60 —— Berliner 18. 18. 40% Bagdadbahn 83.60.— Oeſter. Kreditaktlen 197.¾ 200. 4% Ungar. Goldrent. 91 20 91.2 4„Kronenrente 89 10 89.— Berl. Handeis⸗Geſ. 167.%¾8 167.25 Darmſtädter Bank 122 25 122.% Deutſch⸗Aſtat. Bank 137.— 13/ 20 Deutſche Bank 255 75 255.¾ Disc.⸗Kommandit 184.—183.75 Dresdner Bank 15375—— Reichsbank 137.50 137.50 Rhein. Kreditbant 133.20 135.— Ruſſenbank 161.80 160.90 Schdaffh. Bankv. 128.20 28.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.70 116 90 Staatsbahn—— Lombarden 17.——.— zaltimore u. Ohio Canade Pacific Hamburg Packe 106 ½ 10.75 25.25 47/ 25 139 25 142.20 186 /8 186%¾8 Dynamit⸗Truſt 187.¾8 187.25 Deutſch⸗Ueberſee 177.— 177.20 D. Gasglühlicht Auer 673.—678.70 D. Waffen u. Nunſt. 439 80 440 D. Steinzeu iwerke 243.— 242.— elber, Farden 497. 497.— Sſſener Kreduanſtalt 162.50 162.90 Facon Mannſtädr 158.— 131.50 Deutſch⸗OLuxenbg. Dortmunder Nordd. Sloyd 107.80 107.80 faber Bleiſtiftfabrit 281 50 281 50 Adlerwerk Kle 1 55 85 Felten ulllaume 175 4 195 Elektr 283.— 262.— Hrizne Maſchinen 42 m 244.—348.— Ge. Petl. Steugeb. 18.80 18.50 Nachrichten Nanbelmer Effektenbörse. Brief Geld Brief Geld Br. Werger, Worms 75.——.— H. Fuchs Wfg. Hdlbg.—172.50 Pf. Preßh. u. Sz ritfbr.—.—201.—] Hüttenh. 50.——.— Heddernh⸗Kupferm. u. Südd. Kabelw. Frif. 128.50 122.50 Karlsr Maſchinenbau 169.——.— 84.—Nähmfbr. Hald.Neu—.— 355.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 191 50 Mannh. Gum. u. Asb.—.— 149.50 Maſchinenf. Badenia—.— 202.— Oberrh. Elektrizität—— 30.— 1145⁵ 85 Mühblenwerke— Bf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 180.— 239 Portl.⸗Zement Holbg. 156——.— 2040 Jth. Schuckert⸗Geſ. 147.75 147.50 Continenkal. Berſich——850,—H. S blinck u. Cie.—.— 284.50 Mannh. Verſtherung—.— 970.— Südd Draht⸗Induſt 129.— 127.— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 1150 Verein Freib. Ziegelw..——.— Württ. Transp⸗Verſ.—.— 760.—]„ Speyr! 0 Induſtrie. Würzmühle Neuſtadt— Trausport u, Verſicherung, B..⸗G. Ahſch. Seetr. Minn Dampfſchl. Mannh. Lagerhau—.— Frankona Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.—.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ⸗Geſ. Bad. Aſſecur anz 97.50 —.— e e 5 7588 Zellſt 8 dhof—.— gee eee Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 95.25 Zuckerfbr. Frankenth. 0 Emaillw. Maikimmer—.— 109.— Etelinger Spinnerei —.— 93.— Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. 15. 13.„„5 Südd. Eiſenb.⸗. 123.— 122.73 Oeſt. Südbahn Lomb. 17.— 17.06 Hamburger Packet 142.25 142.%8] Oeſt. Meridionalbahn 116.50 116.50 Norddeutſ her Lloyd 107.25 107.60 Baltimore und Ohio 107.— 107.— 18. 98.30 98.50 98.80 99.10 98.— 99.80 95.80 95.80 87.90 93.— 98.— 98.10 97.90 98.— 98.10 98.30 98.50 41* 8½%„ 90.70 98.75 99.50 92.— 89.10 94.30 98.20 98.50 98.30 98.40 99.80 88.80 88.80 89.20 67.50 * * S — 2 —— 2 ** 2 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 154.— 154.—] Schantun ⸗E..⸗Akt. 186.28 187.75 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 18. 18 15. 4 Frlf. Hyp.⸗B. S. 14 98.80 98.80] 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ 1„ S. 0 G. v. 1908uk. 1916 unk. 1515 99.60 99.60/ 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr. 5.v. 1907uk. 1917 98.50 unk. 1920 100.— 100.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ „S16u.17 G. v. 190g uf. 1919 kdb. 1910 98.80 98.80/4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ 5 I G v. 1910 uk. 1920 kob. 1905 98.80 98 80/4 Pr. Centr⸗Kom. b. „S. 12, 13 1901 kob. 19 10 u. 15 90.— 90,—4 Pr. Cenir ⸗Ko n. v. 375„ S. 15 90.— 90.— 1908 unk. 1917 3 75 Frkf. Kommual 4½ Pr. Hyp. ABlabgſi. S. kdb 191 90 70 4„ Hyb.⸗Kr.V 3½ Pl. Hyp. A. B. S 15⸗ſ0 24.27,8½82.42 89,30 89.30 4„„„ 04-13 4 Frkf. Hyp.⸗KRr.V.„„„0 S. 48 uk 1918 99.30 99,30%„„„ 07.¹7 4 Frkf. Hyp.eſer.⸗V. 4% Pr.Pfdb. 18,19kö. S. 46 uk. 1908 98.80 98 80 4%„„ 1912 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 mol..uk.1915 99.40 99.40 4%„„ 61915 4 Frkf. Hypi⸗Kr.⸗B. 40% 48ungl. u. uk.1917 99.60 99.60 4% Preuß. Pfandb. 4 Fik'. Hyp.⸗Kr ⸗V. 5 Bank unk 1919 .49 unvlu. uk. 1919 99.80 99.800 4% Pr. Pföbr.⸗Ak.⸗ 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. Hyp.⸗Pdbr. Emiſ. .50 unvl. u. uk. 1920 99.80 99.80] 30u.31 unkdb. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗ B.„ .51 unvl. u. uk 1921 100.— 100.—3½„ 1912 3% Ftlf. Huo⸗KRr-B. 34½ Mr. Pfobr⸗Bant⸗ 39 9 55 uk. 925 98.— 93.—.0. P 04 94.30 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. 405 B. Pfob. een elgt) 60.80 obsſ 0307 3% Frkf. Hyp.⸗Kr.BV. S. 45(tilgb.) 90.50 90.50ſ 4% 4 Pfälz. Hyp.⸗Bank 99.50 99.50 „ Uk. u. unvrl. 1917 99.70 99.7 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. 37 5 u. unvrl. 1920 100.— 100.—3/ Rh..⸗B C0. 89.20 32%½ Pfalz. Hyp.⸗Bank 89.70 89.70%, Stal.fitl..G. B.—.— 4 Preuß. Centi.⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1390 98.— 98.— 4„Centr.⸗Bod ⸗Er. Gy 18g9gu.1901 kdb. 97.80 98.— 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Cr. Verſ.⸗G.⸗A. 960.— 970. G. v. 1903 uk. 1912 48.— 90..] Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 98.20 98.10 Nachbörſe. Kreditaktien 200.—, Diskonto⸗Commandit 184.75 Staatsbahn 154.—, Lombarden 17.— ruh. ———— 98 Effektenbörse. 15 13 18. 18. 18. 18. ——„JGelſenkirchner 198— 197 23 Rombacher Hütte 181.10 181. ullin + 407.70 497 40 Jarpener 198.75 198%[Kättgers werken 194.60 194 80 Auilin Tabtow. ide döch ter Farbwerk: 578.—575.— Shuckert 160.10 160.20 Geanna d cae 137.90 154.5 Hohen oh werke 159.0 100.— Stemens& Halske 241.80 24.20 Zergmann Elektr. d 3 4 5 Kaliw. Aſchersleben 172.50 17250 Sinner Brauerei 228.70 229.80 12.% 128.— Kölner Zergwerk 470,— 469.70 Stettiner Bulkan 411.70 211 50 Hrown Joveri 300—— Celluloſe Koſtheim 191 50 193.20 Tonwaren Wiesloch 10.20 120.20 Maſchinenf. 459 0 Lahmeyer 128.40 127 50 Ber-Glanz toff Elbei 388 20 588 10 e e 178. 179. Ber. Köln⸗Rottweilt 17.— 818.— . 251.— 244— Jicht u. Kraft 141.—140.70 e teregeln 193.— 193.— Wf. Dräht. Langend.—.— 171 50 en 10.— 210.10 18150 134.50 Lothringer Cement 291 20 294.20 Ludwi; Loewe& C. Wittener Stahlr Nantesmannröhren 209— 211—Zellſtoff Baldhofß 287.— Oberſchl. Elſenb⸗Bed. 104 0 105.— Otadt 94.50 94.80 Orenſtein& Koppel—.——.— outh Weſt⸗Afrika 154 50 184./½ Ihöͤnir 258.10 257.80 Varſchuur⸗Wiener—— dhein. Stahlwerke 172 80 172 60 Privatdis kont 8¼0%. W. Berlin, 15. April.(Telegr.) Nachbörſe⸗ 18. 18 19. 18 rebit⸗Aklien 18973 225 Staatsbahn—.— 154.20 Diskonto Komm, 184. 188.75 Lombarden 18.½ 17.½ öis 12 Uhr vormittags und von 2 bis ½7 Uhr nach⸗ mittags zur Einſichtnahme der Wähler offenliegen. A. Arbeitgeber. Vorſchlagsliſte gesg 8. Hauſen, 11. Georg, Spenglermeiſter, II 7. 29 hier 25 Felleg, Peter, Metzgermeiſter, 4, 2 bier Mannheim, 15. April 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachriehten.) (Abendblatt) Ausländische Effektenbörsen. Tondoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. Wien, 15. Apri“ Nachm..50 Uhr. Sondon, 18. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Paris, 15. Abril. Anfangskurſe. 13. 15. 13. 187 18. J8. 15. 18. 145 13. 15. Kreditaktien 639.20 638.50 15 7 85 5 39.20 638.50 Buſchtehrad B. 972— eee 19%½ 13% J adde Rent⸗ 97 92.92 Gbarlered—— 40.— Oeſterreich⸗ungarn 1580 1980 Oeſterr. Papierrenſe 32.58 92.85 80 75 ade 9% 9% Spanier 94.90 94.70] Debeers 515.— 514.— Bau u. Betr..⸗G.—.——.—]„ Silberrente 92.75 92.75 4 Aen* 9 75 Adt ̃ 62% 9 Türk. Looſe———.— Caſtrand 81.— 83.— Unionbank 612.— 613.—„ Goldrente 114.90 114.90 13 iene 5 10 9 15 comp. 10%¼ Banque Ottomane 686.——.— Goldfield 117.— 116.— Ungar. Kredit 832.— 828.— Ungar. Goldreute 109.— 109.— 4 Mankaner 90 2 0 1 115 119 Rio Tinto 1959 1959 Randmines 172.— 172.—] Wiener Bankverein 588.— 532.— Kronenrente 89.20 89.30 95 Spaner 955— 99 Chikage 1 1 8 115 119 5 198 i 53.— 531.— 5 viſta 117.83 117.83 Ottomanbank 17¼ͤ 17¼ Denvers com. 285% 24— Wiener Pörſe. Alpine 5 966.— 9 55 9985 89 85 Ane Wien, 15 Aprſl. Vorm. 10 Uhr. Aeöbheneen———— I Anſterd., 199.80 199.90 Rio Tinto 776% 775% d Kreditaklien 639.20 639.70] Oeſt. Kronenrenie 91.50 91.50 Halege i Ae 19.17 1915 Central Mining 10½% 107½ Loutsville Länderbank 56250 533.50„ Dapierrente 9288 82.05 Staatsbahn 728 70 727.50 Lltin 85 112.88 417886 Chartered 31¼ 31— Miſſouri Kanſas Wiener Bankverein 533.— 533.—]„ Silberrente 92.75 92.75 Honth 15 105.70 105.50 Skoda oten 117.80 147.80 De Beers 205% 20¼ↄOntario Staatsbahn 728.50 728.— Ungeu, Goldrente 108.85 103.— 728.— 72750 Caſtrand 3½ 3¼ Southern Pacifie Lombarden 105.5 105.50 Kronentent“ 89.30 89.25 Tendenz: ruhig. 5 Geduld 1¼ 1¼ Union cym. Marknoten 117.83 117.83 Alpine Montan 939.— 940.20 Goldfields%6 4½ Steels com. Wechſel Paris 95.60 95.58 Skoda 725.50 729.50— Ä— Jagersfontein 6¾ 6¾9] Tend.: ruhig. Tendenz: ruhig. 7. Seite.. 4 F NA. e Berliner Frodukt⸗ abörſe. Amſterdamer Börſe. Hro unten rſe Berlin, 15. April.(Telegramm.)(Produktenbör ſe). Amſterdam, 15 Aprll.(Schlußkurſe.) * 0 u ſind in 11 0 Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 12. 15. 12. 35 ierunge 985 g 185 18 15. 1685 1778 55 frei hier. Rüböl loko 34½ 35 ½/ Leinöl loko 41 ¼ͤͤ 42½/ pfälz. neu 24. Hafer, bad. neuer 21.25—21.75 125 8 8 1 Wa 40 11 10 abeingener Faler nrdd„Juli 227 50 222„Juli Mai⸗Aug. 33½ 84½¼ Mat⸗Aug. 89 ¼ 40 ½ ee nordbeuſcher 24.50.—.— Haſer, fuſſiche. 218—32.75„ Der, 207. 208 o) Se. de dee Nabil Tad. rußtg Aug.⸗Sept 38 ½ 7 kaf. Aümg 28.50—46.5 dn Rlan 19.—20.— Fogten per Na. 194.25 105.50 e e eee, 42 8 7— 86 at 5 8 15 0 8——[Mais, amer. Mixed—..— Jult 196.26 197.75 Wetter:— Krim Azima 26.50-—.—„ Galfox 18.50—.— 7 Sept. 177.75 178. 5—— 85 e ee e— Brodunbenborfe, —.—„.—* 12 0 2—— deutſcher 2——.—— 5 5 Juli 201 50 20 50 2460 24.80 Dnbepeß, 15. Seneldemarkl.(Eelegranma9 25.——.— Kleeſamen Luzerne ital. 105—115 13. 15. ˙ Kariſer Produktenbörſe. VVVVUVFVF Auſtraler——., Pfälzer Rolkiee 125—145 Haſer 16. 11. Nübzl,!;; 5 2. Le Malt ſenm. 2.-.45 Nder etee 18—147 20 April 23.— 24.80 April 14% e e, eeee dan ee.e, eee, ie eee eeee e dee ze Fin 95—— ke eneen ede 215 Fein⸗Sprttls 119 755 No⸗ Sept.⸗Dez. 19.45 19.40 e 73*—+ 72—e Hafer ver April feſt 932— feſt 72 ver 197.50 gen 8— 5 + ee———.—„ unver t.„ 73.— April 21.75 22.— 5 Aprii 67— 67 ½ Mais ser M. 395—2 ꝙfeſt 904 2 ———.— Roh⸗ Rart. qyrit verſt. 80 88 194.80 Mai 22.— 22.— Mai 66/½/ 87 J 85 Juli 811 ſeſt bieſ. 22.50—29.75 unverſt. 8088 70,30„ Mai⸗Aug. 21.— 21.—-„ Mai⸗Auguſt 66— 66 ¼.iineöt Au a1 1595—— ſteli 1595—— ſteti e, Pfälzer 1 5 ade pägn,. 850 72.80 55 Sept.⸗Dez. 18.60 18.35 850 Sept.⸗Beöbhr. 54 ¼ 54½ 9 805 ee Naff. Futtergerſte 18.——19. o 71.80J Weizen ein etter: Schön. 5 Nr. 00 0 1 2 3 4„ April 30.— 29.65„ April 96/ 95 ½ 8 e e e- e e ee, ee, Srserhoeler Beſe. Nr. 20.5 1) 28.75.* 0 5 — Sept.⸗Dez. 25.80 25.50 Sept.⸗Dez. 81— 80½ Ziverpool, 15. April. een 8* ep Tendenz: zen und Roggen böher. Braugerſte unverändert. Meßl Robzucker 88⸗ loco 38 ¼ 39— 5 158 2 b 70 ledende Nr bisdonde-à 44%% Se„i M 1% feu 15,. 65.20 6. 45„„ * bae Maunbeim. Sat e, 35— 59.—„ Mai⸗Aug. 45½ 46% 440% 90 Futterartikel-Notierungen vom 15. Aprl. Seht⸗De. 3— 655.— maß 150 Jull 5% M. 30.50, Wieſenhen M..75, pes ſeh nkentoh M⸗ 5 e ee M. 14.—, getr. Treber 180 15.—, Alles eeeesebn Die Neuwahl der—— des Gewerbe⸗ gerichts Maunheim be Delunmahug. Nr. 986, Gemäß 8 10 der ſtatutariſchen Beſtim⸗ Muugen für das Gewerbegericht Maunheim geben wir die Vorſchlagsliiren für die Wahlen der Beiſitzer des eee Mannheim mit dem Aunfügen A daß die Liſten bis zum Wahl⸗ tag, ö. i. Mittwoch, den 24. April 1912 auf der Ge⸗ richtsſchreiberei des Gewerbegerichts altes Rathaus, F 1, 5, parterre, Zimmer Nr. 5, in den blichen Geſchäftsſtunden, d. i. an Werktagen von 8 mittags und an Sonntagen von 9 bis 12 Uhr vor⸗ des Arbeitgeber⸗Kats Maunheim: Philipp, Brauereibeſitzer, Friedrichs⸗ 8 ring 14 hier 63. Möſſinger, Guſtav, Direktor, D 6, 1 hier 85 Richard, Fabrikdirektor, Lutſenring 25 1. Gehrig, Johann, Bäckermeiſter, P 3, 7c hier 5. Reinhardt, Philipp, Kaufmann, Werderſtr. 59 hier 86. Bärenklau, Karl, Sattlermeiſter, E 3, 17 hier 8. Werner, Eugen, Direktor, Tatterſallſtraße 41 hier Peter, Malermeiſter, Heinrich Lanz⸗ 5 ſtraße 28 hier 9. Poft, Paul, Fabrikaut, Eichelsheimerſtraße 6 hier 10. Franz Karl Georg, Kaufmann, N. 2, 1 12. Emfl, Fabrikdirektor, Friedrichsring 46 hier 13. Bayer, Friedrich, Dekorateur, N 3, 10 hier 14. Maier, Karl Gottlieb, Direktor, Parkring 83 hier 15. Stephan, Auguſt, Schuhmachermeiſter, G 2, 3 hier 16. Hoffmann, Richard, Direktor, B 6, 30½31 hier 17. Halk, Schreinermeiſter, Jungbuſchſtr. 2 hie 18. Göbels, Chriſtian, Fabrikant, Hebelſtraße 11 Mer 19. Oefner, Theobor, Reſtaurateur, Parkring 12 hier 20. Huttel, Heinrich, Schloſſermeiſter, U 6, 3 hier 77 Bingert, Peter, Baumeiſter, Hch. Lanzſtr. 24 hier 22. Bieber, Karl, Schneidermeiſter, Rheinauſtr.9 hier 23. Naſer, Friedrich, Direktor, Charlottenſtr. 4 hier 24. Franz, Zimmermeiſter, Luiſenring 50 hie 25. Schmitt, Wilhbelm, Fuhrunternehmer, I 5, 17 hier 25 uber, Jean, Bäckermeiſter, R 7, 36 hier r. Kopp, Karl, Betriebsleiter, Waldhof 2 Judwig jun., Johaun, Zimmermeiſter, Neckarau 29. Wofff, Albert, Kaufmann, Friebrichsplatz 8 hier 30. Hübner, Fritz, Fabrikant, Auguſta⸗Anlage 9 hier 15 Albert, Kylograph, Tatterſallſtraße 31 hier Welz jun., Georg, Baumeiſter, Käſertal 2 Wolf, Martin, Friſeur, K 3, 18 hier 84. Nallinger, Friedrich, Bauxral, duagne Anlage 7 ter iß, E 7, 25 hier laſermeiſter, 19 3. Kautz, Gottlieb, Wirt, Schwegingefſraße 103 hier 4. Grote, Johann, Schneidermeiſter, U 5, 14 hier 5 Frankenbach, Oskar, Wirt, P 5, 9 hier 6. Vollmer, Auguſt, Badebeſitzer, 55 3, 5 hier 7. Hoffmann, Karl, Wirt, G 5, 15 hier Laul, Georg, Meßzgermeiſter, 2,%90 Lintz, Heinrich, Direktor, R 3. 14 gter Leviſtein, Adolf, Kaufmany 25 Zanſaftraze 5 Dirſchel, Johann, Wirt, J 5, 1 hier Naßuer, Georg, Bildhauer, Am Friedhof 1a hier Herborn, Joſef, Tapezierer,§ 6, 42 hier Schuck. Joſef, Buchbinder, J 1, 19 hier Süßkind, Albert, Kaufmaun, 1, 11 hier Peter, Otto, Wirt, Riedfeldſtraße 25 hier Ackermann, Julius, Metzgermeiſter, G 3, 10 hier Biundo, Jean, Maler, Schanzenſtraße hier Schmutz, 5 Glaſer, Rheindammſtraße 25, hier „Winkler, Johaun, Wirt, Waldhof, Luzenberg „Ellwauger, Otto, Flaſchenbierhändler, Windeck⸗ ſtraße 41 hier Flaſchenbierhändler, ulvhorn. ſtraße 32 hier Heß, Friedrich, Schütz, Heinrich, Maler, Riedfeldſtraße 4a4 hier Kerſchenſteiner, Paul, Wirt, Mittelſtraße 144 hier Schindler, Auguſt, Baugeſchäft, Seckenheimer⸗ ſtraße 62 hier Friedrich, Fuhrunternehmer, Zehutſtr. 23 hier hier hier 85 Fräſer, Waldhof, alte Frankfuxler⸗ ſtraße Jungmann, Karl, Schreiner, Böckſtraße 6 hier ee Jakob, Glasarbeiter, Waldhof, Spie⸗ gelfabrik 8. ie Frledrich Schloſſer, Seckenheimerſtraße 5 9, Mathy, Jobann, Wingertſtraße 7 10. Doll, Adam, Dreher, Gartenfeldſtr. 28 ßier 11. Bohrmann, Jakob, Kranenführer, Jean Becker⸗ ſtraße 8, hier 12. Boos, Ludwig, Fabrikarbeiter, J 3, 4 hier 13. Kernmacher, Waldhof, Gerwig⸗ raße 14.—5 age, ider, Jako 8 Waldhof, S Gummiarbeitet, Ludwig, Ludwig, G3, 8 hier 28. Reinbold, Mathias, Wirt, F 4, 8 hier 29. Röder, Friedrich, Wirt, Schwetzingerſtraße hier 30. Klein, Robert, Wirt, Alphornſtraße 36 hier 31. Roth, Emil, Wirt, Holzſtraße 14 hier 32. Haberſtroh, Jakob, Speiſehauswirt, C1, 2 hier 33. Wilhelm, Bäcker, Rheinhäuſerſtr. 20 hier 34. Weller, Friedrich, Glaſer, P 4, 13 hier 35. Kaißling, Johann, Wirt, Schmcsrngerftr 144 hier 86. Schulz, Reinhard, Wirt, 7* 5, 5 hier 37. Schnurr, Joſef, Wirt, Q 7, 10 hier. 5 B. Arbeitnehmer. Vorſchlagsliſte J. des Ortsverbaudes Deulſcher Gewerkvereine.., Maunheim: 1. Appel, Georg, Schneider, O 1, 8 hier 2. Hartmann, Karl, Dreher, Gr. Wallſtadtſtr. 5 hier 3. Klingenfuß, Friedrich, Werkſtättenarbeiter, + 7,9 ier 4. Bronner, Richard, Maſchinenarbeiter, Rhein⸗ häuſerſtraße 44a hier Neckarau, Neckarauerſtr. 189 hier 2 ck⸗ hiet 18. Geier, Kuztrad, Fuhrmann, 12. Querſtr. 54 hier Welr, Moritz, Dreher, Pflügersgrundſtraße 28 hier 20. Hügel, Heinrich, Schueider, K 3, 12 hier Zurmöhle, Auguſt, Schloſſer, Lindenhofſtr. Keſſeler, Joſef, Bohrer, H 7, 17 hier 23. Siering, Ludwig, Dreher, Gr. Merzelſtr. 29 hier 24. Krämer, Michagel, Glaſierer, Käfertal, Obere Riedſtraße 28 25. Lorey, Mathäus, Korkſchueider, G 4, 16 hier Eckert Johann, Schloſſer, Sthwetzingerſtr. 159 hier Eck, Auton, Eiſenhobler, Waldhof, Gerwigſtr. 14 28. Groß, Adam, Magazinarbeiter, Humboldſtr. 23 hier 29. Kamin, Wilh., Schloſſer, Neckarau, Roſenſtr. 95 30. Laruell, ikolans, Fräſer, Waldhöf, Hafenbahn⸗ 92 Hier „Hartung, Jeau, Maler, I 3, 9 hier 6. Gerberich, Nikolaus, Buchdrucker, 8 1 hier Karl, Stanzer, Käfertalerſtr. 201a hie Ferdinand, Sghloſſer U4, 6 hier Schmitt, Adam, Packer, 1 hier „Werner, Jofſef, Jormer, Llubenbofſchule 51 hier Settzinger, Heinrich, Schloſſer, Pumpwerkſtr. 36, hier Sghis aern, Auton, Buchbinder, Meerfeldſtr. Sperling, Theodor, 2. Stock, hier Schlachter, Karl, rinenſtraße 88 Dieter, Karl, Bauhilfsarbeſter, Pflügersgrund⸗ ſtraße 17 hier 26. Becker, Peter, Schreiner, Schwetzingerſtr. 47 hier Wilhelm, Magazinarbeiter, ier angold, Georg, 1 6, 1 hier Fabrikarbeiter, Langſtr. 3, Giſendreher, Redaran, Katha⸗ e 49 Schnappinger, Rudolf, Maurer, Q 7, 1¹ hier Bordne, Ludwig, Zimmerer, Feudenhein Seeleitner Xaver, Müller, 17, Querſt Parplies, Wilh., Schreiner, Niedfeldſt 7. Weinbrecht, Jakvob, Former, Riedfeldſt. II. des Kartells der Chriſtlichen Gewerkſchaften konfeſſionellen Arbeiter⸗ und Geſell 1. Schloſſer, Wilhelm, Schreiner, C 7, 12 hie 2. Ehmann, Wilhelm, Schloſſer, Thoräckerſtr. 8 Gremm, Johaun, Schloſſer, Neckarau, Ablerſtr. 4. Eberhard, Richard, Bohrer, bei Ia. haft in Sandhofen 5. Heuß, Valentin, Maler, U 1, 21 hier 6. Bienefeld, Adam, Drahtzieher, Lamo Viernheimerſtraße 4 Walter, Markus, Schmied, Meerfeldſtraße 9 ſtraße 7 31. Friedrich, Schloſſer, Krappmühl⸗“g. Hoock, Michgel, Maurer, Biernheim ſtraße 7 hier Schaaf, Modellſchreiner, Kaf 55 e el Ab, Sroe, 1 80 5 hahnſtraße 33. Zimmer, Heinri er, Mittelſtr. 59 hier 10. Schreck, Michael, ormer, Secke 84. Konrad, 55 Käfertal, Kurze Mann⸗ ee. 5 8 05 1 725 heimerſtraße 11. Storz, Karl, Bohrer, Rheinhäuſerſtraße 35. Kohl, Philipp, Magazinarbeiter, Friedrichsfelder⸗12. Müller, Karl, eee ſtraße 52 hier 18. Fiſcher, Peter, Stuckateur, I 4, 5 hier 36. Egner, Karl, Kernmacher, 1414. Meder, Engelbert, Schneider, R 4, 7 37. Franz, Schneider, S 3, 12 hier 15. Feane Albis, Inſtrumentenmache II. des Gewekkſchaftskartells Maunheim. 16. Marx, Jakob, Waguer, Riedfeldſtraß 1. Hahn, Karl, Inſtallateur,] 2, 1534 hier 17. Halkenhäuſer, Peter, Maurer, Käferta 2. e Wilhelm, Bordarbeiter, Jungbuſchſtr. 2² Weg 1 hier 18. Hackl, Joſef, Jabrikarbeiter, Neche 3. Sauer, Friedrich, Gummiarbeiter, 18. Quer⸗ g0 ſtraße 5 p. hier 19. Biel, Paul, Sattler, T 4, 10 hier 4. Fiſcher, Adolf, Maurer, 17 20. e Jakob, Hilfsarbeiter, Laurenkiu 5. Cablitz, Auguſt, Schneider, E 7, 14 hier 5 6. Nikolaus, Schloſſer, 4821. Sebaſtian, Hilfsarbeiter bier ſtraße 68 hier 7. Klopfer, Chriſt., Brauer, Laugſtr. 32, 5. St. hier 22. Hleſch, Liborius, Magazinarbeiter, K 8. Boos, Valentin, Schmied, Pflügersgrundſir. hier 115 Richard, Kranenführer, Kleinfelof 9. Mangold, Karl, Küfer, L 6, 12 hier hhie 5 10, Blaſe, Heinrich, alefeſchunedt, Burgſtr. 4 hier24. Reinbard, Richard, Tüncher, Viernheim, 11. Bölz, Johaun, Glaſer, S 6, 2 hier derſtraße 23 12. Litz, Gebhard, Schreiner, Burgſtraße 19 hier 25. Brecht, Friedrich, Schloſſer, Gonkardſtr. 4 13. Dörr, Emil, Schloſſer, 3a hier 26. Faber, Adam, Fabrikarbeiter, in Woßh 14. Jig, Hermann, Zimmerer, U 4, 6, 2. St., wohnhaft in Viernheim Sthuhmacher, Johann, Zimmermann, Necka Schmiedegaſſe 9 Maier, Georg, Fabrikarbeiter, bei Lauz, haft in Seckenheim „Herold, Martin, Lackierer, Riedfeldſtr. 38 Stößer, Ludw., Fabrikarbeiter, Mittelſt Betz, Wilhelm, Former, Meerfeldſtr. 29 Hle „Fiſcher, Joſef, Stukkateur,[J 6, 10 hier „Schäuble, Alois, Schmied, S 3, da e Deiniger, Karl, Bierbrauer, Burgermet ſtraße 66 hier 5. Leiſengang, Peter, Kraneuführer, Be „Eckert, Emil, Fabrikarbeiter, Traitte Baro, Ludw., Eiſenhobler, Neckara M an nhei'm, 30. März 1912. Gewerbegericht: re Schönleber, Wilhelm ſchiniſt, 15 1 8. Seite. FWeneral⸗ünzelger Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendhblatt] fl. Hypothek. 6eh Mk. 16000 per Juli Mk. 75000 per Oktbr. Billige Weibe Kinderschürzen Reformschürzen Slusenschürzen 85 farbigs Kinderschürzen Stüok O8, i eee 7 8 Zierträgerschürzen . 25 Kunststrasse Mk.—6,.20,.45 Stück 70, 85,.20,.35 am Haradeplatz. 3 Serien Lte Sofüne ein beegenbeftstaaf, Hussenkittel 95, l, 125 Damen-Amelschüzen 9e0 durch Taon dchwartz5 — Deutſcher Schäferhund, mit braunen Abzeichen, hellen Beinen, auf den Namen Unkas hörend, gegen Belohnung abzu⸗ geben. N. Wiegand, fraße. iſer ilhſlig, 95,.25,.95,.18 fenet aufn⸗ 9 00 Stülck 1. ländl. Auweſen) M. 15000 Merm. Ab.—495, l25,.50 5 kere eeen 855 ſtraße 2 17104 ——5 4 Ouffkulliche Verſeigerung. Donnerstag, 1 15 1912 mittags 1 Awſer üuterih Daſtge 10 ſenlecaf für 4 hieſtgen Börſenlokal für 7 füchkthen. 9215 1905 ritten Todes-Anzeige. Lehrer gründl erteilt. Zahlr. 7 75 91 P 5. 0 Suddeutschlangs Unsere liebe gute Mutter, Grossmutter, Urgrossmutter und een ee en 910 14 55 17 Schwiegermutter, Frau 28197 ſteigern. 816 +i ber⸗ Näheres im Termin.— glösstes Ceschäft eber 5 5 1 7 Gerichtsvollzieher primaner Zugt lieser Af wangsverſteigerung. 5 der Hoche geſuch. Bſfe 5 5 1 We. er Woche geſucht. Offert.„5 ͤ mit 05 Saßptvofft 68 kentde Ungebeure Auswahl geb Traumann unter aptpyoſt 5 0 8 2 6, 2 hier gegen bare 5 5 deblang in Volfrec, Jackenklelderstoffe 62²⁵ 100 ist gestern Nacht im vollendeten 88. Lebensjahre sanft verschieden. flungswege öffentlich ver- 140—11b breit M. bis 1 M. 8 Velmisehtes begee MAVNRAEIA, den 15. April 1912. 1 488 2 rauner Wal⸗ 25 8* lach und Meähelk Klelderstoffe 45⁰ 9 10⁰ 0 im Mamen der trauernden Hinterbliebenen: Sentanenmeme Vrand G, 1 125 EReinwollene, 140—95 breit x. 8 f b d 70089] Brandt, Verichtsvollzieh.⸗ 5 1 4 1 8 f 5 1 55—— 5 Söldlenstoffe,—25 NRudo Arms A ter, 4. Rei i Nr. 11 ab⸗. 83 f 1 2 225..18512.1 2 LIEauf 1 eintsahbreit 33 bis 95 Pfe. Beerdigung vom israel. Friedhof, Mittwoch vorm. 11¼ Uhr. 00 1 8³⁰ 35⁰ Blumenspenden ung uns gütigst zugedachten Kongolenzbesuche dankend ferbeten Vervielfältigungen lanl0s doppeltbreit OM. bis OM. und Abschriften auf 5 aus renom. Fabrik, faſt Wollmusseline Schreibmaschinen.] neu, ſind mit Garantie⸗ 60 Fflol, Burocharuts Machl. 1505 05. Rein Wolle 150 bis 35 Pfe. Pertelte 0 5, 8(K. Operheiden„„„ Feruspr. 430l. e ee 0 15 35 önsthabn 2 0032 Imitation Prg. bis Pfg. D K 69590 NN 7 8 Seen a ae Eilähcimer Kartofel f gegrnoxte volles 50 AnKSagung. 55 in anerkannt beſter ua⸗ Ohitfkon coton usw. 100 bis Pig. Für die zahlreichen Beweise innigster Teilnahme an dem Sprache in Wort u. Schrift 1 lität ſowie alle andere 50716 4118 in Ableben unseres unvergesslichen Vaters, sowie für die zahl-⸗ mächtig iſt, wird zu bal⸗ wachſen, übern. Kundſchaft Sorten 5 1 reichen Blumen- u. Kranzspenden sagen wir hierdurch Freunden digem Eintritt geſucht. 5 895 77105 0 Sgal⸗ And Spei ſelmtoffel 5 Volles, Bordürenstoffen, Stickerelen und Bekannten unseren 2 5 555 fee eee ———. 4 25 1* d Itkatholiscl Pfarrverweser Dr. Stein- herdt, k 985 15* Follennes, Frottlerstoffen, Lelnen LVoachs Sarge des Verstorbenen,— 5 N phon 3470. 5 usw. zu den bekannt billigsten Preisen. ebenso die Schwester der altkatholischen Gemeinde für die 9 150 Offerten 952 55 Rier Seldverkehr rere vung:—:!: storbenen Mitglied erwiesen, unseren Sanz besenderen Dank entgegen nehmen. Farlenen Piauos 5 delnpollene d brelts boedgntolke in leder Pohe auf Möbel, 12⁵ 15⁰ im, 15, April 1912. aus guter Hemiiig Sbdr 2 aus⸗ per Meter M. und Mannhbeim, 15 F il 8 9 1575 ne. iskxe anthe, geſtatte IE—600, 4 65 Mannheim, N, 6 8. part. in reicher Auswahl am Amiie ud 9 bewander 2 1 Sprechſtunbeng⸗ 12,-7 Uhr 68414 Sonntags—1 Uhr. 17094 id oh.— Söng k gaiß Felntadige reebesnte Zenhlrs 2leraden 95U34 85 Pfe. Rgste 305 Mtr, ausfräulein afterin Culn—* 5 Todes⸗Anzeige. auf Brimo II. Hypot. von 5 5 pünktl. Zahler per ſofort Pauseſe e 5 Enorm unter Muster 29105 pe wir SebezleweTaßſez, bprächtige Stlekerelen 1200 bret. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, 17005 Tel, 648. Flele Gelegenhelt Käuf, Funſereu innigſtgeliebten unvergeßlichen Vater Tüchtiger 4 Eine gut erhaltene Salon⸗ 6l6 600 uneltskäule. Heinrich Scheurich 800 iſt iter 0 9 Einrichtung billig zu ver⸗ Heirat kaufen. Näheres bei Tape⸗ Einzi in Seiner Art penſ. Bahnarbeiter el kk + 15 dier Clauſen, O 5, 15. 1 9 nach langem, ſchwerem mit Geduld ertragenem ſofort geſucht. 6000„ nd. ſofort, 21 Aieent. Leiden iin Alter von 70 Jahren Sountag nach⸗ Bertewich K Aratz techenllea 2 12 S, f. bildh. 19. Fräul., DTarenschaffen] Planken, D 3, 15 0 10 fen ½1 Uhr in ein beſſeres Jenſeits 2151 Lud wigshafen a. R 8 Aine iüb atue Miennbeing Bau 11 7b) den 5 Ordentlicher Monatsfran e 55 Hausdiener .u. Nr. 1710J an d. Exv usber III 7 Die trauernden Hinterbliebenen. ber ſoſert geluch, 790) Coliniſtr. 4 IV. St. en Ffankona, Nück- und Die Beerdigung findet Dienstag, 16. April Herrmanns K Froitzheim 55* 48 181 zwecks Heirat. Offert. unt. Nahe Meßplatz ein vor 2 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. F 1, 3à. äbchen per 1110 Parketag 573 97 rb DJ rdenbieher dunge kaun das Tapezier⸗ uud ritudl. er dernen. J 1 Fd, ö. Hieſige angefechene Ver⸗ ſcherungsgeſelſchaft ſucht ſoen ofor Oſſertendunt. Nr. 70057 an die Exped. ds. Bl. erb. Nr. 17068 an die Exp. cg. 3 Jahren neuerbautes 1 1 1 DEEEIiI eesicberungs-Atien-5688l. ung zu 105 U. Ceeeeee bhaft in Frankfurt a. M. 300 kehüchfe tehe Sk dken heim. In der heutigen Generalverſammlung wurde klren⸗ l. Damenkleiger 0 7 für Garten die Dividende für das Jahr 1911 auf M. 60.— 80 nhe, Beltfedern, Waſchzeng pro Aktie feſtgeſetzt. Dieſelbe gelangt vom me beudedenke eeeee5. April ds. Js. ab außer an unſerer Ge⸗ ung. Herrſchaften ſchaftsraſf ge Iellen Haden J beufhaftsſe auch bei 1 abe anbeate dem Bankhaus E. Cadenburg, 5 Golöberg, 1 2,9. Monteure. in Frankfurt a. Al., (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) Bürojunge für alle kommenden 15216 alt. e—— Lohnanſpr. erb. u. Nr.17092 an die Exped. bs. Blattes. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme anläßlich des Hinſcheidens meiner lieben Gattin, Mutter und Tochter, unſerer guten Schweſter, H 7 Eil⸗ Beinenalh, dd.dehe Sogbunlehuke mit mindeſtens 4 Semeſt. ſagen wir allen Verwandten, Freunden und Be unſeren herzlichen D Denk Karlsruher Baugewerk⸗ den 15. April 1912. 28199 ſchule für ſofort geſucht. Die trauernden Hinterbliebenen. Offerten mit Zeugnis⸗ iee abſchrift. unt. Nr. 70079 55 beld elucit eintgenen der Direktion der Dis konto⸗Geſell⸗ Neh 0ſ⸗ l. one anen. an die Gibeniimn. HL-TAA 51 8 5 2 FPFpDF ſtändige Monteure für ſchaft in Frankfurt a. M. »„ nden M 15 Zahle höchſte Preiſe Fertenine en der Deutſchen Effekten⸗ u. Wechſel⸗ ke i 0 Tun 55 Magazinperwalter Leh Wee ektrizitätswerk Laden⸗ 13 8 im Nibelungenſaale de oſengarteus. bereits im Maſchineufa 1 für getragene burg. 20004 15 Frankfurt a.., Sonntag, 21. April, Anfang vormittags 10¼ Uhr.] tätig, Ohertae Gene e eee Herren⸗ u. Damenkleider eeeeeeeeee der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſell⸗ Paxkett Wan 0 Ne beb. alle übrigen Pläbe 350 Pfg telle 5 e Geſt dferlen Nehenvperdienſt. ſchaft A⸗G. in anateem; Die Karten werden im Vorverkauf einzeln oder tüchtige. ungſch elen 855 erbittet 14615 dem Bankhaus. L. Hohenemſer e zwei in geſchloſſenen Kuverts ausgegeben. Be⸗ 779 Für 214 jährige burchaus 0 Es bietet ſich einem ge⸗—— 5 ſtellungen nimmt die Hoftheaterkaſſe ſchriftlich 3155 empfehlenswerte Fonſir⸗ Meinrien& Söôhne in Mannheim ‚ Ludwigshafen a. Rh. migtk Mann⸗ Gebecdte Kartenausgabe erfolgt vom nächſten Mitt⸗ Exrell manden uche ich iee 28. 1 5 im Nebenamt Aaan⸗ gegen Rückgabe des Dividendenſcheines Nr. 26 woch ab. ehrſtelle. Mannheim, den 13. April 4912. Hoftheater⸗ Intendanz. 1 Franle tiert feſtes Einkommen. 8 feel 10fl. e dia alel. zur Auszahlung. 23194 Jaiſe le Wert Offerten unt Nr. 20026 Frankfurt a.., den 13. April 1912. di it. ds. ̃ Der Vorſtand. getragene Kleider eoſeſſe die Intereſſe haben, ſich eine dauernde und ent⸗ gütung erwünſcht. Offert. wicklungsreiche Pyſition 3 bei reellem Unternehmen 85 en Eceh Lemberk zu gründen, wollen Au⸗ 8 0 e 715 8 wöchentllich Ver⸗ gebote unter V. 427 au die Exped. ds. Bl. ein⸗ Bem.-Trescore reichen. 5 Henteſe Stiefel u. Berſchied. SenKef 2,5, TLadenlokat rohrunen Tüchtige. Geſt. Offerten erbeten. findet Vertrauensſtel⸗ 9 Ladenioka lle fert 15710 11. Goldkorn, 6 7, 17 Lu 85 8iſt 18— 15 26502 Ougtofrau 5 e un ruvtiſi in hieſigem sehr geräu 2 grossen Schautens er sotort er 2 Telephon 4308.— Techniſchen Bürv. Bei zu⸗ oder ade ule Eebenirieeng e Alfred och, Mannheim per ſofort geſucht. 70071 Ste 226 175 Bürodlener, ebrauchte Tekephonzelle frieden⸗ſtellender Leiſtung Nah 2. Stock. Daseldst ist zu verkaufen ein Soenn- billig zu kaufen— 7— iſt Lebeusſtellung verbun⸗ eckens Bücherschrank, Registrierkasse(National), — unt. Nr. 7007 den. Off. m. Musikalische Leibibliothek und Romanbibliethek. Expedition ds. 1. unt. Nr. 16969 a. 5. Exp. 5 2 8 Meerfeldſtr. 4a, 1 Tr. ſſeubote od. Portier. Biu E&, 5(der Börse gegenüber) Tel. 1789 Braves williges 5 1 5—5 Bel. von 45. 1700 15 Mai niſſen ſomie Off. unt. Nr. 1 1124 8.