Wonnement: 7o prg. monaric, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poß inkl. Poſtaufſchlag nu. 342 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile. 20 Nck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: —— Amtſiches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Ze Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 499 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten Anunahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr itung für Südweſtdeutſchland; Beilage für CLiteratur und Wiſſenſchaft; Telegtamm Adreſſe „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 15 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 3 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Nedaktionsbureau in derun —.— ——— Nr. 176. — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Ein furchtbare Schiffskataſtrophe. Mehr als 1500 Menſchen ertrunken. Wir meldeten geſtern aus Kap Race(Kap der Südoſtſpitze von Neufundland), daß der Dampfer„Titanic“ der White Star Line am Sonntag abend mit einem Eisberg zuſammen⸗ geſtoßen ſei. Er bat um Hilfe. Eine halbe Stunde nach dem Zuſammenſtoß begann das Schiff zu ſinken. Weitere Meldungen ſuchten dann das Unglück als nicht gerade beſonders groß hin⸗ zuſtellen. So meldete Reuter, daß alle Paſſagiere die„Titanic“ verlaſſen hätten. Auch die beiden folgenden Meldungen, die im Laufe der Nacht hier eintrafen, ſuchten noch Beruhigung 11 1 zu ſchaffen. Sie lauten: ‚ 10 W. Montreal, 15. April. Ein Funkentelegramm meldet: 1 Alle Paſſagiere der„Titanic“ ſind in Sicherheit. Die„Vir⸗ ginia“ nahm die„Titanic“ ins Schlepptau. Ein Teil der Paſ⸗ + ſagiere wurde nach Carpathia überführt. 25 w. Newyork, 15. April. Eine Meldung aus Montreal it. Peſtätigt, daß die„Titanic“ ſich langſam mit eigener Maſchinen⸗ es kraft Halifax nähert. Eine ſpätere Meldung beſagt, daß zwei 2 Schiffe der„Titanic“ beiſtehen und alle Paſſagiere übernehmen. 7 Seit heute aber iſt kein Zweifel mehr, daß am Sonntag 8 eine der furchtbarſten Schiffskataſtrophen ſich er⸗ 15 eignet hat, die nur denkbar ſind, eine Kataſtrophe, der mehr als n 1000 Menſchen zum Opfer gefallen ſind. Wir erhalten in n den erſten Morgenſtunden folgende Drahtnachrichten: 5 8 wW. Newyork, 16. April. White Star Line gibt nunmehr zu, — daß von den 22900 Paſſagieren und Mannſchaften der ge⸗ U ſunkenen„Titanic“ wahrſcheinlich nur 675 gerettet ſind. Letz⸗ . tere ſind wie der Dampfer„Olymp meldet, meiſtens Jrauen t. und Kinder. 2 OLondon, 16. April. Von unſerem Londoner Bureau.) Die letzten Nachrichten über die furchtbare Schiffskataſtrophe des„Ti⸗ 8 tauic“ lauten ſehr widerſprechend. Aber leider ſcheint kein Zwei⸗ fel mehr darüber obwalten zu können, daß die zuerſt eingetroffe⸗ nen Meldungen, es werde gelingen, das Schiff in Sicherheit zu 5 bringen, ſich als trügeriſch erwieſen haben. Denn geſtern . 14 ſpät abends in Newyork bei der White Star Line eingetroffene —. Telegramme beſagen, daß eine Telefunkenmeldung von dem Kapi⸗ tän der„Olympic“ angekommen ſei, der zufolge der„Titanic“ 20 Minunten nach 2 Uhr unterging. Dieſe Meldung beſagte jeboch nicht klar, ob es gelungen war, alle Fahrgäſte und Mann⸗ 0 ſchaften zu retten. Es ging nur aus ihr hervor, daß die Geretteten an Bord des Dampfers„Virginian“ übergeführt wurden. In . eiuer weiteren Meldung heißt es, daß der Dampfer„Corthagia“ mit 700 Fahrgäſten von dem„Titanie“ an Bord nach Newyork 5 unterwegs ſei. Gleich nach dieſer Nachricht traf ein weiteres, Kabel aus Newyork ein, welches mitteilte, daß die Beamten der Wbite Star Line nunmehr zugeben, daß ein bedeutender Verluſt an Menſchenleben zu beklagen ſei. Einem Newyorker Telegramm der„Daily Mail“ zufolge befürchtet man, daß die 5 Zahl der Ertrunkenen auf mindeſtens 1500 zeſchätzt werden müſſe. Der Newyorker Vertreter dieſes Blattes telegraphierte noch ſpät abends, daß Beamte der White Star Line, Mitarbeiter der Newyork Times zugeſtanden hätten, daß ein furcht⸗ barer Verluſt von Menſchenleben ſtattgefunden habe. Dieſes Zuge⸗ ſtändnis zu machen, bequemten ſich die Beamten aber erſt, als ſie von den Journaliſten in die Enge getrieben wurden, welche ſie darauf aufmerkſam mächten, daß aus den bisher eingelaufenen Meldungen nur geſchloſſen werden könue, daß 675 Fahrgäſte geret⸗ tet wurden, die ſich au Bord der„Carthagia“ befinden. Man weiß jedoch, daß die Dampfer„Pariſtan“ und„Virginian“ ſich in der Nähe der Unglücksſtelle beſanden, als die„Titanic“ zu ſinken Nbbegann und daß man von dieſen beiden Schiffen noch keine Nach⸗ richt über gerettete Fahrgäſte und Matroſen erhalten hat. Dieſe beiden Damupfer bleiben mit der ausdrücklichen Beſtimmung an der Unglücksſtelle, Menſchenleben zu retten. Eine aus Cape Race FEinzelanfene Nachricht lantete: Der Dampfer„Olbmpie“ berich⸗ Jeſuitenerlaſſes es Rechtszuslegung erließ, die ſich mit der in der„Norddeutſchen Allgemeinen Zei⸗ * Mannheim, Dienstag, 16. April 1912. tete, daß der Dampfer„Carthagia“ die Stelle, an der der„Titanic“ unterging, bei Tagesanbruch paſſierte, es kounnten nur dio Boote und Teile des Wracks aufgefunden werden. Der„Titanie“ ſank 20 Minuten nach 2 Uhr und zwar 40 Grad 16 Min. nördlicher Breite und 50 Grad 14 Min. weſtlichere Länge. Von ihm wurden ungefähr 655 Paſſagiere, Leute der Be⸗ ſatzung und von den Fahrgäſten zumeiſt Frauen und Kinder ge⸗ rettet. Der Dampfer„Californian“ blieb an der Unglücksſtelle, um nach Wrackteilen und eventl. Ueberlebenden zu ſuchen. Der Dampfer„Carthagian“ bringt die Geretteten uach Newyork. Dieſe Nachricht traf abends ſpät in Newyork ein und erregte überall große Beſtürzung. Wenn ſie ſich als richtig erweiſt, was leider ſehr zu befürchten ſteht, ſo haben über 1600 Perſonen beim Schiffbruch ihr Leben verloren. Binnen kurzem hat⸗ ten ſich gewaltige Menſchenmaſſen vor den Bureaus der White Star Line und den Zeitungsredaktionen angeſammelt, die in fieber⸗ hafter Aufregung das Eintreffen neuer Nachrichten erwarteten. Die Beſtürzung iſt umſo größer, als man weiß, daß die Ber⸗ luſtliſte geheim gehalten wird. Der Vertreter der Daily Mail in Newyork kabelt, daß die Beamten der White Star Line, die er befragte, ihm erklärten, daß Telegramm des Kapitäns der „Olympie“ ſei ſehr kurz geweſen. Weiter wollten ſie nichts ſagen. Sie meinten, daß daraus hervorgehe, Verluſte an Menſchenleben ſeien nicht zu beklagen. Aber niemand ſchenkt dieſer Anſicht Glau⸗ ben. Die geretteten Fahrgäſte gehörten faſt ansſchließlich der erſten Klaſſe an.—— m. Köln, 16. April.(Pr. Tel.) Den letzten Newyorker Depeſchen der Köln. Zeitung zufolge ſcheint es noch nicht ſicher zu ſein, daß bei der Dampferkataſtrophe der„Titanic“ ſämtlich⸗ Paſſagiere gerettet worden ſind. Wie der Vizepräſident der White Star Line erklärte, könne er nicht beſtimmt verſichern, daß niemand umgekommen iſt. Der Kapikän des Dampfers„Olym⸗ piac“ meldet aus Cape Nace, der Dampfer„Carthagian“ hab⸗ nur Boote und Schiffstrümmer vorgefunden, als er die Unglückſtelle erreichte. Dieſer Meldung zufolge wären nur 675 Mannſchaften und Pafſagiere, letztere meiſt Frauen und Kinder gerettet worden. * Berlin, 16. April. Zu dem Unglück der„Titanic“ meldet die„Voſſiſche Zeitung“ aus London: Der Rieſendampfer trat ſeine verhängnisvolle Jungfernfahrt am vergangenen Mittwoch von Southampton an. Schon bei der Ausfahrt aus dem Hafen ereignete ſich ein eigentümlicher Vorfall. Die„Titanic“ zog mit ſolcher Stärke das Waſſer an ſich, daß die ſieben Ankertroſſen des in der Nähe verankerten Dampfers„Newyork“ brachen. Die „Neſbyork“ wurde durch die Waſſeranſaugung der„Titanic“ auf letßtere zugetrieben. Nur durch die ſchnelle Hilfe der Schlepper wurde ein Zuſammenſtoß vermieden. Man bringt auch die gegenwärtige Kataſtrophe mit den zu großen Dimenſio⸗ nen der„Titanic“ und der hierdurch betsiekten Anſaugungs⸗ kraft in Zuſammenhang. Schwerer Zugzuſammenſtoß. . Neuſtadt, 16. April.(Amtlich) In der Station Wei⸗ dental iſt heute nacht 1 Uhr 20 der Güterzug 2276 Neuſtadt⸗ Kaiſerslautern durch Ueberfahren des Ausfahrtſignals und Auf⸗ ſchneiden der Weiche 23 in das Gleiſe Kaiſerslautern-Neuſtadt geleitet worden und auf dieſem Gleiſe mit dem in der Einfahrt begriffenen Zuge 2281 Lokomotive auf Lokomotive zuſam⸗ mengeſtoßen. Verletzt ſind Zugführer Dagne aus Kaiſerslautern(Quetſchung am Geſäß), Wagenwärter Weber aus Kaiſerslautern(b eide Beine abgedrückt, iſt bereits geſtorben) und Lokomotivflührer Werner aus Kaiſerslau⸗ tern lerlitt Verletzungen am Kopfe). Der Materialſchaden iſt bedeutend. Beide Gleiſe ſind geſperrt. Die direkten Züge wer⸗ den umgeleitet. Der Lokalverkehr wird durch Umſteigen auf⸗ recht erhallen. Bexlin und München. „Müuchen, 15. April. Die„Correſpondenz meldet: In der Preſſe werden verſchiedene Gerüchte über angeb⸗ liche tiefe Verſtimmungen zwiſchen der Reichsleitung und der bayriſchen Regierung verbreitet. Derartige Gerüchte überſehen den Umſtand, daß bezüglich des bayriſchen ſogenannten ſich lediglich um eine verſchiedene des Bundesratsbeſchluſſes vom 5. Juli 1872 handelt, wozu die bayriſche Regierung im Rahmen der ihr zuſtehenden Vollzugsbefugnis die Entſchließung Hoffmann“ dar—. (Mittagblatt.) eereeeeeereeeren tung nicht deckt. Mit dem in Frage ſtehenden Begriff„Ordens⸗ tätigkeit“ und deſſen Interpretativn iſt die Reichsleitung noch nicht befaßt worden, ſodaß von einer Verſchiedenheit der Rechls⸗ auffaſſung zwiſchen ihr und der bahriſchen Regierung nicht die. Rede ſein kann. Mit dieſer Jeſtſtellung entfallen alle weiteren Kombinationen.„„„„ Konferenz mittelenropäiſcher Wirlſchaftsvereine. 80 * Brüſſel, 15. April. Die Konferenz mitteleuropäiſcher Wirt⸗ ſchaftsvereine von Deutſchland, Belgien, Oeſterreich und Ungarn berhandelte in ihrer heutigen Sitzung über die Frage der Ber⸗ einheitlichung des Scheckrechtes. Da im Laufe der Debatte ſich Differenzen zwiſchen den einzelnen Referenten er⸗ gaben, ſprach ſich die Konferenz in ihrer Reſolution für die bal⸗ dige Vereinheitlichung nach dem Vorbilde des Wechſel⸗ rechtes aus und empfahl dabei im beſonderen die geſetzliche Regelung des Gebrauches des gekreuzten und des Rech⸗ nungsſchecks. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Errichtung eines ſtändigen Ausſchuſſes und die Abholtung regelmäßiger Konferenzen der großen Noſen⸗ banken. Hinſichtlich dieſer Frage, über die das Referat der Breslauer Univerſitätsprofeſſor Julius Wolff hielt, ſprach ſich die Konferenz für das Zuſtandekommen internationgler Konferenzen aus, um die Regelung des internationalen Zah⸗ lungsweſens nach Tunlichkeit zu erzielen.— Eine Delegation der Konferenz wurde heute nachmittag zwei Uhr vom König der Bel⸗ 5 gier in Audienz empfangen. Der König unterhielt ſich mit de Mitgliedern der Delegation faſt eine Stund. DWDie Homerule⸗Bill. * London, 15. April.(Unterhaus.) Die Debatte über Homerule⸗Bill wurde durch Balfour weitergeführt, de die Sicherheiten der Beſtimmungen der Vorlage für die rematie der Reichsregierung ſpottete. Asquith habe die Bill Ul18 Beginn des allgemeinen Bundesſyſtems bezeich⸗ tne. Jeder Artikel des Geſetzes müſſe nicht allein bezüglich Jn land, ſondern auch bezüglich England, Schottland und Wal trachtet werden. Der Geſetzentwurf ſei vom föderali Standpunkt uuſymetriſch und der britiſchen Politik d aus unwürdig. Balfour tadelte die Regelung der fina ziellen Fragen durch den Entwurf und dieVollmachten, die der! ſchen Regierung über die Zölle gegeben werden ſollen. D würde ſpäter zu Zollgrenzen zwiſchen England Irland führen. Er glaube nicht, daß das Haus irgendwele Anregungen, künftig durch Errichtung von Zollgrenzen das föd raliſtiſche Syſtem zu durchbrechen, unterſtützen werde. Die Wehrvorlage und die Peckung⸗ vorlage. es müßte alſo lauten: 18. Da aber die einmaligen Aus Verzicht auf das Reſerveflottenflaggſchiff und die zurzei 15 5 Bau von dre Berlin, 15. Dem Reichstage ſind heute die neuen We ſowie im Zuſammenhang damit die Ergänzung des Etate wurfs für 1912 mit einer Denkſchrift über die Deckung der und endlich ein Geſetzentwurf über die Beſeitigung des B weinkontingents zugegangen. In der Hauptſache enthäl 8 Militärvorlage die Neueinſtellung von 17 Bataillonen bei der Infant Eskadrons bei der Kawallerie, 41 Feldartilleriebatter Bataillonen bei den Pionieren, Verkehrstruppen und und 106 Maſchinengewehrkompagnien, ferner Etatserhöh an Mannſchaſten bei der Infanterie, der Feldartillerie und den Verkehrstruppen und endlich eine Anzahl neuer Kommandobehbr⸗ den, unter denen insbeſondere zwei Generalkommandos he zuheben ſind. Die Friedenspräſenzſtärke ſteigt dadurch um 29 000 Mann. Die Koſten betragen in den Jahren 1912 1917 70,5, 101, 78, 58, 62 und 62 Millionen., wovon einm 66, 58, 19 minus 1, 4, 4 Millionen.(Dieſes Min 1 bezieht ſich auf die Ziffer 19(alſo das vorhergehende Jahr für das dritte Jahr noch nicht feſtſtehen, ſondern ſchätzungswei mit 19 Millionen eingeſetzt ſind, konnte naturgemäß a Betrag für das nächſtfolgende, das vierte Jahr, keine Summe angegeben werden, ſondern nur, um wie viele Mill Mark der Betrag ſich vermindert. Ebenſo verhült es ſi beiden letzten Jahren.] ö Die Novelle zum Flottengeſetz ſieht zur Beſeitigung organiſatoriſcher Mißſtände di liche Bildung eines dritten aktiven Geſchwaders ur handene Materialreſerve ſowie dur 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 16. April. ſchiffen und zwei kleinen Kreuzern vor. Weiter verlangt ſie eine Perſonalbermehrung, die Beſchaffung einiger Luftſchiffe und die Vermehrung der Unterſeeboote. Die Koſten werden in den Jahren 1912 bis 1917 betragen: 15, 29, 39, 40, 44, 43 Millionen Mk., wovon auf einmalige Ausgaben entfallen 12,4, 22, 29, 25, 24, 18 Millionen Mark. Zur Deckung der Mehrkoſten ſtehen zunächſt für 1912 eine Reihe von Mehreinnahmen zur Verfügung, die bei der Aufſtellung des Etats im Frühherbſt noch nicht zu erwarten waren, auf die aber jetzt gerechnet werden kann, nämlich 45 Millionen Mark an Zöllen und Steuern, ſowie rund 15 Millionen Mark an Ueberſchüſſen bei der Eiſenbahn⸗ und der Poſtverwaltung einſchließlich der Ausgleichungsbeiträge. Bei der Verzinſung der in den letzten Jahren durch Tilgung vermin⸗ derten Reichsſchuld laſſen ſich zehn Millionen Mark und und durch Ermäßigung der Koſten für den Nordoſtſee⸗Kanal infolge langſamern Voranſchreitens des Baues gleichfalls zehn Millionen Mark ſparen, ſo daß insgeſamt 80 Millionen Mark mehr zur Verfügung ſtehen, als bei der Vorlage des Etats an⸗ genommen wurde. Den fehlenden Reſt bringt die Aufhebung des Branntweinkontingents, das im Jahre 1912 14,5 und in jedem der folgenden Jahre 36 Millionen Mark Mehreinnahmen erheben ſoll. Die ſog. Liebesgabe wird außer für Bayern, Württemberg und Baden aufgeho⸗ ben und in dieſen Staaten für gewerbliche Brennereien auf 5 und für andere Brennereien auf 7,50 Mk. herabgeſetzt. Für die kleinen Obſtbrennereien ſowie kleinere landwirtſchaftliche Brennereien bleiben beſondere Schutz⸗ Vorſchriften be⸗ ſtehen. Damit verbinden ſich einige Verbeſſerungen des Branntweinſteuergeſetzes ſowie das Verbot der Anwendung des Methylalkohols zu Nahrungs⸗ und Genußmitteln uſw. Die Verwendung der Ueberſchüſſe aus dem Jahre 1911 ſowie der im Jahre 1912 etwa zu erzielenden Ueberſchüſſe bleibt der Beſtim⸗ mung der nächſtjährigen Etatsgeſetze überlaſſen. Die dem Ergänzungsetat beigefügte Denkſchrift be⸗ rechnet die vorausſichtliche Entwickelung der Ausgaben und Ein⸗ nahmen in den nächſten Jahren unter Berückſichtigung des Um⸗ ſtandes, daß die Zuckerſteuer am 1. April 1914 und die Grundwechſelabgabe am 1. Jui 1914 ermäßigt wer⸗ den ſollen, und kommt zu dem Ergebnis, daß die Koſten der Wehrvorlagen ohne weſentliche Beeinträchtigung der von den verbündeten Regierungen im Einverſtändnis mit dem Reichstag geplanten Geſtaltung des Extraordinariums und der Schulden⸗ tilgung beſtritten werden können unter den Vorausſetzungen, daß die Grundſätze ſparſamer Wirtſchaftsführung ebenſo gewahrt bleiben, wie in den letzten Jahren, und daß die gegenwärtige wirtſchaftliche Lage ſich nicht fühlbar verſchlechtert und keine be⸗ ſondern neuen Anforderungen an das Reich herantreten; an⸗ dernfalls würde ſich die Notwendigkeit ergeben, neue Einnahme⸗ quellen zu erſchließen oder die Ermäßigung einzelner Steuern ganz oder zum Teil für einige Jahre hinauszuſchieben. In der Begründung der Deckungsvorlage heißt es: Das Sonderrecht der ſüddeutſchen Staaten wird durch die geplante Beſeitigung des Kontin⸗ gents nicht beeinträchtigt. Die Vorſchriften in den Paragraphen 26 und 154 des Branntweinſteuergeſetzes und in den Paragraphen 5 Abf. 3, Art. 1 des Geſetzes betreffend die Aenderungen im Finanzweſen, durch die das Sonderrecht ge⸗ regelt wird, werden in keiner Weiſe geändert, denn das Sonder⸗ recht erſtreckt ſich nur auf das Vorhandenſein eines niedrigeren und höheren Verbrauchsabgabenſatzes, nicht aber auf die Höhe der Spannung, wie wiederholt vom Reichstag feſtgeſtellt worden iſt. Mithin genügt es zur Aufrechterhaltung des Sonderrechts, wenn die Kontingente der ſüddeutſchen Staaten unter den bis⸗ herigen Bedingungen, wenngleich unter Herabſetzung des Unterſchieds zwiſchen den Abgabenſätzen, aufrecht erhalten werden. In dem Entwurf des Geſetzes über den Zwi⸗ ſchenhandel des Reichs mit Branntwein war als Ausgleich für das Sonderrecht der ſüddeutſchen Staaten eine Eutſchädigung von 7 Mk. für den Hektoliter Alkohol vorgeſehen, ohne daß dabei zwiſchen landwirtſchaftlichen und gewerblichen Brenne⸗ reien unterſchieden wurde. Dieſer Betrag entſpricht auch gegen⸗ wärig noch ungefähr dem Verhältnis. Die Brennereien in den Sonderrechtsſtaaten ſind vermöge ihrer höheren Kontingents⸗ werte in ihrer Geſamtheit durchſchnittlich beſſer geſtellt als die Brennereien Norddeutſchlands. Wirtſchaftlich wird dieſe Bevor⸗ zugung durch die ungünſtigeren Bedingungen gerechtfertigt, unter denen die ſüddeutſchen Brennereien arbeiten. Dies gilt vor⸗ wiegend für landwirtſchaftliche Brennereien, namentlich für land⸗ wirtſchaftliche Kartoffelbrennereien, die in den Sonderrechts⸗ ſtagken im Durchſchnitt mit höheren Rohſtoffpreiſen und daher Augenblick überflüſſig erachtet wird ſodann Feuilleton. Die Glasfabrikation.) Die Herſtellung des Glaſes war ſchon in uralten Zeiten be⸗ kaunt, wenn auch die Erzählung von ihrer Erfindung durch die Phönizier ins Reich der Fabel verwieſen werden muß. Man entdeckte aber bei alten Gräberfunden Glasſteine, die alſo in früher Zeit ſchon beliebte Schmuckgegenſtände waren. Unſere Vorpäter kannten das Glas noch nicht; ſie mußten die Lichtöffnungen ihrer Häuſer im Winter mit ausgeſpannten Tier⸗ plaſen verſchließen, die wenigſtens noch einen matten Schein des Lichtes eindringen ließen. Noch nicht einmal Karl der Große hatte Glasſenſter an ſeinen Paläſten; erſt im 10. Jahrhundert wurden die Kirchen mit ſolchen ausgeſtattet, und noch im 14. Jahrhundert war es nur den Reichſten möglich, ihre Wohnungen mit Fen⸗ ſtern zu verſehen. Dieſe langdauernde Unkenntnis der Glasbe⸗ reitung iſt umſomehr zu verwundern, als ſchon die alten Römer Glasfenſter hatten, wie die Aufdeckung von Pompeji bewieſen hat. Sogar auf den Reliefs mancher ägypt'ſchen Königsgräber findet man Glasbläſer bei ihrer Arbeit abgebildet. Was machte das Glas ſo ſelten? Doch nicht das Rohmaterial; denn es wird aus reinem Sande(Kieſelſäure) und aus Pottaſche, welche beim Verbrennen des Holzes in Maſſe ſich bildet, herge⸗ ſtellt. Es war die außerordenklich hohe Schmelztemperatur(12000), * Aus dem ſoeben erſchienenen Buche ebenskunde“ gon Karl Schmidt, Nemnich Verlag 2 Mk., das über die Grundfragen des praktiſchen Lebens orientiert und als Volksbuch weiteſte Beachtung und Verbreitung verdient. mit den größten Erzeugungskoſten zu rechnen haben als die Bren⸗ nereien derſelben Art in Norddeutſchland, macht ſich aber auch bei den übrigen Brennereigruppen geltend. Die Zubilligung eines um mehr als 5 Mk. für den Hektoliter Alkohol ermäßigten Satzes von der gewerblichen Brennereien würde den in ähnlicher Lage arbeitenden norddeutſchen Betrieben den Wettbewerb erſchweren. Für die landwirtſchaftlichen Brennereien rechtfertigt ſich eine auf .50 Mark erhöhte Spanne. Dasſelbe gilt für Obſtbrenne⸗ reien. Dieſe Regelung des Sonderrechts der ſüddeut⸗ ſchen Staaten paßt ſich in jeder Beziehung dem gegenwär⸗ tigen Zuſtand an, ſodaß die Geſamtlage der ſüddeutſchen Brenne⸗ reien im Verhältnis zu der Lage des norddeutſchen Brennereige⸗ werbes dadurch nicht geändert wird. Der niedrigere Abgabenſatz der landwirtſchaftlichen Brennereien und der Obſtbrennereien in den Sonderrechtsſtaaten wird in gleicher Weiſe den kleinen Bren⸗ nereien derſelben Art und in beſtimmten Grenzen auch den mittle⸗ ren landwirtſchaftlichen Brennereien in den übrigen Bundes⸗ ſtaaten zugebilligt. Der den ſüddeutſchen Staaten auf Grund des Sonderrechts bleibende Vorteil würde ſich vorausſichtlich auf etwa 1,6 Millionen Mark im Jahre ſtellen. ** Den Ausführungen der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung über die Wehrvorlage iſt zu entnehmen: Durch die Er⸗ höhung der Friedenspräſenzſtärke von 515 321 auf 544 221 Mann wird das preußiſche Kontingent von 339 026 auf 420 939, das bayeriſche von 57 133 auf 60 351, das ſäch⸗ ſiſche von 38 911 auf 41 625, das württembergiſche von 20 251 auf 21 296 gebracht. Nach Prozenten der Bevölkerungszahl ergibt ſich unter Zugrundelegung der Ergebniſſe der Volks⸗ zählung von 1910 eine bisher unweſentliche Mehrbelaſtung Bayerns, Sachſens und Württembergs, die ihren Ausgleich findet in einer naturgemäß ſtärkeren Heranziehung der Bevölke⸗ rung des unter preußiſcher Verwaltung ſtehenden Kontingents⸗ bereitchs zum Dienſte in der Marine. Es iſt in Ausſicht genommen, in jedem Jahre ſechs Unterſeeboote anzufordern. Das ergibt bei zwölfjähriger Lebensdauer einen Sollbeſtand von 72 Booten. Für b4 dieſer Boote ſind aktive Beſatzungen veranſchlagt, 18 bilden die Mate⸗ rialreſerve ohne Beſatzung. Die parlamentariſche Behandlung der Wehrvorlage. (JBerlin, 16. April.(Von unſerm Berl. Bur.) Ueber die parlamentariſche Behandlung der Wehr⸗ vorlage beabſichtigt der Reichskanzler, wie in parlamen⸗ tariſchen Kreiſen verlautet, die Führer der bürgerlichen Parteien noch im Laufe dieſer Woche zu Beſprechungen ein⸗ zuladen, an denen auch die Leiter der beteiligten Reſſorts teil⸗ nehmen ſollen. Der Reichskanzler will die Meinung der bür⸗ gerlichen Parteien über die parlamentariſche Behandlung und Verabſchiedung der Wehrvorlage vernehmen und darauf hin⸗ wirken, daß in den Grundfragen eine Einigung er⸗ zielt wird. Der Zweck dieſer Beſprechung dürfte wohl der Hauptſache nach der ſein, dem Auslande gegenüber eine einheit⸗ liche Stellungnahme des Bürgertums in den nationalen Wehrfragen zu erzielen. ee ee eeeeeee Frankreich. (Von unſerem Korreſpondenten.) R. K. Paris, 14. April. Die anläßlich der Enthüllungsfeier des Denkmals der Königin Victoria in Nizza und jenes König Eduard VII. in Cannes dortſelbſt abgehaltenen franzöſiſch engliſchen Verbrüderungsfeſte(denn als ſolche werden ſie offiziell bezeichnet) ſind nun verrauſcht. Sie ſollen aber noch ihre Nachwirkung üben. Unmöglich kann England für die vielen in Wort, Schrift und Bildwerk ausgedrückten Sym⸗ pathien ohne ausgiebige Gegenleiſtung bleiben. Und an Ge⸗ legenheit hierfür fehlts im Augenblick ſicherlich nicht; denn Spanien zeigt ſich in ſeinen Marokko⸗Unterhandlungen mit Frankreich halsſtarriger denn je. Eine leiſe Zurechtweiſung Englands, das offen oder uneingeſtanden, Spanien milde bevor⸗ mundet, könnte da Wunder tun. Die franzöſiſche Regierung verhält ſich, eingedenk des gegebenen Verſprechens, keine offiziel⸗ len Nachrichten über den Gang der Verhandlungen zu geben, reſerviert. Dennoch iſt man ſich hier bewußt, daß ſich die franzöſiſch⸗ſpaniſche Verſtändigung von Tag zu Tag ſchwieriger geſtaltet und die franzöſiſche Regierung an⸗ fängt, die Geduld zu verlieren. Das leuchtet aus zwei Um⸗ ſtänden hervor. Erſtens die verzögerte Rückreiſe der franzöſiſchen Delegierten(welche die Oſterferien in Paris verbrachten) nach Madrid, die offenbar von der franzöſiſchen Regierung als im die Entſendung welche der Quarzſand erforderk, und die Kunſt der Hondhabung der flüſſigen Glasmaſſe. Der durch Schlemmen mit Waſſer gereinigte und dann pul⸗ veriſterte Sand, den man aus beſonderen Lagern bezieht, wird mit Salzen vermiſcht, mit Pottaſche oder Natron, Soda, kohlen⸗ ſaurem, ſchweſel⸗ oder phosphorſaurem Kalk oder mit anderen Flußmitteln. Man füllt die Miſchung in feuerbeſtändige Schmelz⸗ tiegel und ſetzt dieſe im Ofen ſolange der genügenden Hitze aus, bis die Maſſe geſchmolzen iſt. Nach Abſchöpfen des Schaumes be⸗ ginnt die Verarbeitung. Sie erinnert in ihrem Grundvorgang an das beliebte Spiel der Knaben und Mädchen, buntſchillernde Seifenblaſen herzu⸗ ſtellen. Der am Ende des Strohhalms oder Röhrchens anhaftende Tropfen Seifenwaſſer läßt ſich zu einer Kugel aufblaſen, die ſchließlich in die Luft ſteigt, bis ſie zerplatzt. Ganz ähnlich verfährt der Glasbläſer. Er taucht ein metal⸗ lenes Rohr in die Glasflüſſigkeit, von der ein Tropfen am Ende desſelben hängen bleibt. Durch Aufblaſen laſſen ſich Glaskugeln bilden, deren Größe und Wandſtärke von der Maſſe des Tropfens und der Dauer des Aufblaſens abhängt. Durch quirlendes Drehen des abwärts gerichteten oder im Kreiſe geſchwungenen Blasrohres nimmt die Kugel längliche Form an, wie ſie eben gewünſcht wird, kegel⸗ oder zylinderförmig. Durch Einſtecken in Formen laſſen ſich allerlei Gefäße bereiten, denen manchmal noch Henkel angegoſſen werden. Soll aus dem zühflüſſigen Zylinder eine Glasſcheibe werden, ſo wirb er gufgeſchnitten, ausgebreitet und langſam abgekühlt. Durch Aufgießen auf Metalltiſche erhält man größere Scheiben, die man meiſtens zu Spiegelſcheiben ſchleift und poliert. In Spiegelfabriken(Waldhof) wird auf die Glasplatte eine Silberlöſung aufgegoſſen, aus der ſich eine glatte, feine Schicht Silber niederſchlägt. Dieſelbe iſt ſo dünn, daß für 1 Qm. Spiegel⸗ fläche nur zirka 25 Gr. im heutigen Wert von 20 Pfg. verbraucht des Oberingenieurs Nouilhac nach Tanger zwecks Studiums der techniſchen Vorarbeiten der Eiſenbahnſtrecke Tanger—Fez. Der Charakter evident iſt, unternimmt, ohne daß ein vorheriges Arrangement mit Spanien getroffen wurde, ſpricht dafür, daß die franzöſiſche Regierung fortab entſchloſſen iſt, an die Ein⸗ richtung des Protektorates in Marokko zu gehen, ohne ſich weiter um die ſpaniſchen Einwendungen und maßloſen An⸗ ſprüche zu kümmern. Der ſpaniſchen Regierung fehlt es übrigens im eigenen Lande nicht an Warnern vor einer leicht⸗ fertigen Expanſionspolitik. Das größte Aufſehen erregt ein im„Imparcial“ veröffentlichte Artikelſerie des früheren ſpani⸗ ſchen Ackerbauminiſters Gaſſet, die ſich gegen die Regierung wendet und dieſer den Vorwurf macht, ſich von den Konſerva⸗ tiven willenlos lenken zu laſſen. Exminiſter Gaſſet empfiehlt zunächſt die im Lande ruhenden Schätze zu heben, anſtatt an die Ausführung koſtſpieliger Abenteuer zu gehen, für welche dem Lande die Mittel fehlen. Eine Rivalität mit Frankreich ſei lächerlich. Die Bevölkerung ſei ſich völlig klar über die Sach⸗ lage und verlange, daß ſich der ſpaniſche Ehrgeiz innerhalb der Grenzen des eigenen Könnens bewege. Während die beiden lateiniſchen Brüder über den Zankapfel Marokko ihre Stammes⸗ gemeinſchaft völlig zu vergeſſen ſcheinen, hat ſich die franzö⸗ ſäſch⸗ruſſiſche Allianz im fernſten Oſten wieder dokumentiert, indem Frankreich anläßlich der finanziellen Ge⸗ ſamtaktion der ſechs Mächte— Frankreichs, Englands, Ruß⸗ lands, Deutſchlands, der Vereinigten Staaten und Japans— gegenüber dem neuen Regime in China die Sonderintereſſen Rußlands ſtützte. Die Verſtändigung der Mächte erfolgte übrigens mühelos. In Frankreich aber wird jede Regung der Triple⸗Entente mit roter Kreide verzeichnet. Die republikaniſche Partei in Frankreich hat einen ſchweren Verluſt zu verzeichnen. Kammerpräſident Henri Briſſon iſt heute Morgen nach kurzem Krankenlager verſchieden. Mit ihm verſchwindet einer der bedeutendſten Parlamentarier und Diplo⸗ maten der dritten Republik. Zweimal Miniſterpräfident fällt die Bildung ſeines zweiten Kabinetts in die Zeit, da die Wogen der Dreyfusaffäre am höchſten gingen. Dem Freiſinn und der Energie Briſſons iſt die Reviſion dieſes hiſtoriſchen Prozeſſes zu danken. Am bekannteſten war Henri Briſſon der franzöſiſchen Bevölkerung in ſeiner Eigenſchaft als Kammer⸗ präſident. Ein Amt, das er wiederholt inne hatte, nachdem er wiederholt auch infolge politiſcher Ränke darauf verzichtete. Seine letzte Wahl als Kammerpräſident hatte infolge politiſcher Machenſchaften nicht die impoſante Stimmenzahl wie die vor⸗ herigen. Briſſon war ein gerader, rechtſchaffener aber etwas ſchroffer Charakter. 1 * Naris, 15. April. Die meiſten Generalräte Frankreichs, die heute die Seſſion beginnen, hoben zum Zeichen der Trauer für Briſſon die Sitzung auf. Poincars, Präſident des Meuſe⸗Departements, erklärte in einer Rede außerhalb der Sitzung, die Regierung lege in der auswärtigen Politik Gewicht darauf, daß niemand in Europa im Unklaren ſein könnte über die friedlichen Abſichten Frankreichs und den Willen, die Intereſſen und die Würde Frankreichs zu verteidigen, ſowie über den feſten Entſchluß, das Bündnis mit Rußland und die„Entente cordiale“ mit England aufrechtzuerhalten und zu pflegen. Eine Nation, die aufrichtig den Frieden wünſche und vor ſich ſelbſt Achtung habe, müſſe vor allem ſtark ſein, denn Schwäche biete herzusfordernden und ehrgeizigen Beſtrebungen kriegeriſchen Unternehmungen eine leichte Beute dar. Die Re⸗ gierung betrachte es als heilige Pflicht, die Streitmacht Frank⸗ reichs zu Lande und zur See zu erhalten und zu entwickeln. Deutsches Reich. — Eine böswillige Erfindung. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Nach Angabe eines italieniſchen Blattes ſoll der Kaiſer in Venedig einer italieniſchen Perſönlichkeit gegenüber ge äußert haben:„Wenn ich ein ſo intelligentes und patriotiſches Volk wie das italieniſche hätte, würde ich die Hälfte Europas erobern.“ Da dieſe Nachricht bedauerlicherweiſe auch in die deutſche Preſſt übergegangen iſt, ſind wir ermächtigt, feſtzuſtellen, daß es ſich ledig⸗ lich um eine böswillige Erfindung handelt. Badiſche Politik. (Karlsruhe, 15. April. Der Zuſtand des Realſchuldirek⸗ tors Dr. K. Heimburger, der wegen ſchwerer Krankhei ſeinerzeit ſein Amt als Chef der Fortſchrittlichen Volkspartei ir Baden niederlegen und ſeine berufliche wie parlamentariſche Tä⸗ tigkeit aufgeben mußte, hat ſich in den letzten Tagen⸗ nach einer berden. Die Silberſchicht läßt abſolut kein Licht durch und refleß tiert es von ſeiner glatten Fläche ſo vollkommen, daß ein vollſtändi; genaues und deutliches Bild der vor dem Spiegel ſich befindlicher Gegenſtände entſteht. Je nach der Art der Beimengungen erhält man härkere ode! weichere, hellere oder dunklere, reinere oder gefärbte Gläſer. Aus Glas, das aus Kieſelſäure, Pottaſche und Bleioxyd berei⸗ tet wird, kann man infolge ſeines hohen Glanzes durch Anſchleifer von lichtbrechenden Flächen unechte Edelſteine(Simili, falſch Brillanten) herſtellen. 22 Das Färben der Glasmaſſe erreicht man durch Zugabe von Metallen, Gold für Rubinglas, Kupfer für Smaragdglas, Kobalt für Ophirglas. Milchglas entſteht bei Zuſetzung von Knochenaſche (phosphorſaurem Kalk) zu dem Robgemenge. Urſprünglich war die Glasinduſtrie an holzreiche Gegenden ge⸗ bunden, da dieſe Heizmaterial und zugleich Flußmittel lieferten. Beſonders in den Gebirgen, ſolange dort noch keine Transportwege geſchaffen waren und die Induſtrie ſich noch nicht in großem Um⸗ fange des Holzvorrates zu bemöchtigen begonnen hatte, fand man allenthalben Glasbläſereien. Die Namen Glashalde, Glashütte, Glashof im Schwarzwalde erinnern noch an dieſes heute dort faſt erloſchene Gewerbe. Sroßh. Bad. Hof⸗ und Nafionaltheater in Naundeim. Martha. Vor einigen Jahren gab es in einer kleinen Amtsſtabt eine recht gut unterhaltende Aufführung von Flotows Martha zu ſehen. zu finden hofft. Abgeſchrägte Boudoirs oder eine abgeſchloſſene Bauernſtube, wie ſie die Regie des Herrn Gebrath aufbauke, gab es nicht. Auch auf dem Markte von Richmond ging es weniger wüſt her, als geſtern abend. Aber das Letztere war m. E. ein Umſtand, daß M. Nouilhac dieſe Miſſion, deren politiſcher Die Bühne bot ja nicht viel mehr, als man unter ſolchen Umſtänden „ ĩ ͤ ———— —„*„1—225 NKeeneen 1 n * er A * 4 — heim Mannheim, 16. April. General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 8. Seite. Mitteilung des„Bad. Landesb.“ derart verſchlimmert, daß er zu ernſteſten Beſorgniſſen Anlaß gibt. Offenburg, 15. April. Der Verein badiſcher Finanzbeamten hält ſeine B. ordentliche Häuptverfamm⸗ lung am 19. Mai hier ab mit folgender Togesordnung: 1. Bericht über die Vereinstätigkeit im abgelaufenen Jahr und Beſprechung über die Lage des Standes, 2. Prüfung und Geneyhmigung des Rechenſchaftsberichts für das abgelaufene Jahr, Bericht über die Vermögensgebarung, Entlaſtung des Vorſtandes; 3. Die geſtell⸗ ten Anträge; 4. Beſtimmung des Ortes der 24. Hauptverſamm⸗ lung. 7 Arbeiterbewegung. Karlsruhe, 15. April. Die Lokomotivführer, Ma⸗ ſchiniſten und Heizer bei Gebr. Helfmann, Kanalbau Karlsruhe, Bauſtelle Welſch⸗Neureut ſind mit dem heutigen Tage in Streik getreten. Urſache iſt die Weigerung der Firma, mit der Organi⸗ ſation über die Heizerlöhne zu verhandeln und dieſe zu erhbhen. Auch weigert ſich die Firma, den abgeſchloſſenen Vertrag für Ma⸗ ſchiniſten auf der Bauſtelle Welſch⸗Neureut einzuführen. *Berlin, 14. April. Nach dem Abſchluß des großen Lohnkampfes im deutſchen Herrenſchneider⸗ gewerbe wird es jetzt in Groß Berlin zu weiteren Streiks in der Herrenmaßbranche kommen. Eine ſtark⸗ beſuchte Verſammlung der im Schneiderverband organiſierten Herrenmaßſchneider, die geſtern abend in den Arminhallen ſtatt⸗ fand, beſchloß nach einem Vortrage des Bepollmüchtigten Fauſt⸗ mann, einſtimmig, im Laufe der nächſten Woche den mit dem Allgemeinen Arbeitgeberverband abgeſchloſſenen Tarifvertrag allen denjenigen Arbeitgebern vorzulegen, die dem Adav“ nicht angeſchloſſen ſind und deren Arbeitsbedingungen noch nicht tariflich geregelt ſind. Wo dieſer Tarifvertrag nicht durch Unter⸗ ſchrift anerkannt iſt, ſoll ſofort die Arbeit niedergelegt werden. Es kommen für die neue Tarifbewegung etwa hundert Geſchäfte in Betracht. Aus Stadt und Land. Mannheim, 16. April 1912. 47. Kizung der Kreisverſammlung. (Schluß.) Unterſtützung gemeinnütziger Anſtalten. .»Abg. NRemmele kommt auf ſeine vorjährigen Aus⸗ führungen betreffs der Verwendung des Telephons anſtelle des Verſendens der Vakanzliſten zu ſprechen. Er habe geſagt und ſtehe auch heute noch auf dem Standpunkt: Die Vakanzliſten ſollten beſtehen bleiben und ſie ſollen auch weiterhin von Karls⸗ ruhe aus verſendet werden. Aber das Material zu den Liſten ſollte nicht auf brieflichem, ſondern auf telephoniſchem Wege wei⸗ ter gegeben werden. .⸗V. König: Wir nehmen gerne Kenntnis von den Aus- führungen des Herrn Vorredners, und ich möchte bemerken, daß ſeine Anregung im vorigen Jahre im Protokoll genau wieder⸗ gegeben und ſo auch nach Karlsruhe geſchickt worden iſt. .⸗Abg. Merkel glaubt, daß in der Kreis⸗ und Pflege⸗ anſtalt Weinheim zuviel geſpart werde. Oberbürgermeiſter Martin: Die Anzahl der Zöglinge hat ſich ſehr vergrößert. 3 Der Antrag, die Kreisverſammlung wolle den nachgenannten gemeinnützigen Anſtalten bezw. Vereinen die beigeſezten Beträge als Kreisbeiträge für das Jahr 1912 bewilligen, wurde einſtim⸗ mig genehmigt. Die Anſtalten ſind: 1. Verband badiſcher Ar⸗ beitsnachweiſe in Karlsruhe M. 300, 2. Städtiſche Zentralanſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnachweis in Mannheim M. 1200, 3. Städtiſche Anſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnachweis in Wein⸗ M. 200, 4. Blindenheim in Mannheim M. 300, 5. Haus⸗ pflegeverein in Mannheim M. 300, 6. Fürſorgeverein Mann⸗ heim⸗Neckarau M. 300, 7. Hilfsverein für entlaſſene Geiſteskranke im Großherzogtum Baden in Illenau M. 30, 8. Krüppelheim in Heidelberg M. 1000, 9. Erziehungs⸗ und Pflegeanſtalt für ſeiſtesſchwache in Mosbach M. 400, 10. Heil⸗ und Pflegeanſtalt für Epileptiſche in Kork M. 300 und 11. Arbeiterkolonie Anken⸗ buck M. 250; zuſammen M. 4800. Die Anträge zum Bericht des Sonderausſchuſſes für die in Kreispflege befindlichen Kinder für 1911 um Bewilligung folgender Mittel: 1. Für die freiwillige Armenpflege: a) Für geſunde Kinder M. 64.000, b) Für gebrech⸗ liche in Heilanſtalten untergebrachte Kinder M. 9000, c) Für Kramkenhaus⸗ und Spolbadverpflegung M. 17000, d) Verwendung für ſchulentlaſſene Kinder M. 1800; 2. Für landarme Kinder M. 9000; 3. Verwaltungskoſten M. 2000, wurden debattelos ange⸗ n o m nte n. Verzug, denn eln betrunlener Amtsrichter, der mit dem Maßkrug in der Hand das Geſetz„auflegt“, geht über die Grenzen der komi⸗ ſchen Oper hinaus. Wir müſſen Herrn Marxp ſchon bitten, ſich zu mäßigen. Man kann auch in kleinen Verhältniſſen Vorſtellungen heraus⸗ bringen, die künſtleriſche Befriedigung gewähren. Die Voraus⸗ ſetzung iſt nur, daß der Leiter ſolcher Aufführungen ſie gut vor⸗ hexeitet und ſie ſtilgerecht durchführt. Und dies war damals in N. der Fall: es„klappte“ alles. Der junge„Masſtro“ tat kaum einen Blick in ſein Hauptbuch, aber er beherrſchte ſeine Aufgabe. Es ging„wie von ſelbſt“, und es war Stil in der Durchführung der ganzen Muſik. Dieſer Stil war der vornehm⸗gefällige der franzöſiſchen komiſchen Oper, zuweilen von der Ueberlieferung ab⸗ weichend, aber immer nach der Seite des„Ariſtokratiſchen v Von alledem war die geſtrige Vorführung der Muſik das Gegenbild; weder gut vorbereitet noch ſtilgerecht. Die Muſik Friedrich von Flotows verlangt nun einmal den vornehm⸗gefälligen Ton, ſie verträgt keine Uebereilungen, keine Vergröberungen, keine Operettenmanieren. Wie viel Feinheit ſteckt in den Geſamtſätzen, wie reizvoll iſt das Orcheſter geführt und behandelt! Auf dem Markt von Richmond fehlte es obendrein an der ganz rudimentären Erfüllung der muſtkaliſchen Pflichten. Denn daß dergleichen „tadellos“ zu Gehör gebracht wird, kann man wahrlich verlangen Nun, die Aufführung iſt zu Beginn der diesjährigen Spielzeit aus⸗ b führlich beſprochen worben. Geſtern gaſtierte eine junge Lady auf Engagement. Fräulein Paula von Kronau beſitzt ſehr hübſche Stimmittel, hat eine allerliebſte Darſtellungsgabe und ſingt muſt⸗ kaliſch ſicher. Daß die junge Sängerin ihre Stimme zu behan⸗ deln gelernt hat, war erſichtlich. Mehr iſt vorläufig nicht feſtzu⸗ ſtellen, denn Befangenheit und Fremdheit, andere Umgebung und ungewohnte akuftiſche Verhältniſſe mögen manche Trübungen und AUngleichheiten verſchuldet haben. A. Bl. ſtattfanden, geht Samstag den 20. ds. zum 1. Male bei Zum Bericht über die 5 Tuberkuloſebelämpfung. ſpricht Kreisausſchußvorſitzender König gegen eines Sanatoriums für unheilbare Kranke. Der Antrag hierzu: Zur Unterſtützung der Tuberkuloſe⸗ Ausſchüſſe des Kreiſes 2500 M. und zur teilweiſen Beſtreitung der Koſten der Kurbehandlung von minderbemittelten Kreisan⸗ gehörigen in der Lungenheilſtätte Stammberg bei Schriesheim 1500 zu bewilligen, wird einſtimmig genehmigt. Ohne Debatte werden ebenfalls die für die Unfall⸗ und Haft⸗ pflichtverſicherung, ſowie für die Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗ verſorgung von Kreisbeamten und Kreisbedienſteten deren Unterſtützung in Krankheitsfällen etc. angeforderten Be⸗ träge bon zuſammen M. 8800 genehmigt. Zum Bericht über die Unterhaltung der Kreisſtraßen und Kreiswege wünſcht.⸗Abg. Allgayer eine genauere rechneriſche Dar⸗ ſtellung, wie groß die Abnützung der Straßen durch die Laſt⸗ automobile iſt. Weiter hält es der Redner für empfehlenswert, wenn den Mitgliedern der Verſammlung eine Karte mit den Kreisſtraßen zur Verfügung geſtellt werden würde. Der Vertreter der Waſſer⸗ und Straßenbaubehörde in Hei⸗ delbeg macht dem Vorredner einige Angaben über die Abnübzung der Straßen durch die Laſtfuhrwerke. Der Vorſitzende des Kreisausſchuſſes, Herr Rechtsanwalt König, erwidert, daß dieſem Wunſche entſprochen werden könne, die Karte würde den Mitgliedern des Kollegiums in den nächſten Tagen zugeſtellt werden. Hierauf wird die Vorlage, mit der die Kreisverſammlung um Genehmigung darum erſucht wird, daß der Gemeinde Urſenbach die Hälfte des Unterhaltungskoſtenbeitrags für die Kreiswege mit Wirkung vom 1. J auf weiteres nachgelaſſen die Errichtung Januar 1912 bis wird und zur Beſtreitung des Aufwands für die Kreisſtraßen und Kreiswege im Jahre 1912 in den Kreisvoranſchlag aufgenommen wird: In Einnahmen 71 665., in Ausgaben 185 508., ein⸗ ſtimmig angenommen. Bei Titel: Kreisvoranſchlag für 1912 vertritt Kr.⸗Abg. Remmele hinſichtlich des abermals ver⸗ minderten Betriebsfonds die Meinung, daß, wenn es not⸗ wendig werden ſollte, man dazu greifen müſſe, höhere Umlage⸗ ſätze zu erheben, damit nicht eine falſche Sparſamkeit eintrete. Herr König begrüßte dieſe Ausführungen und betont, daß es im Kreisausſchuß ſtets Grundſatz geweſen iſt, daß es Beſtreben des Kreisausſchuſſes, wie auch ſein perſönlicher Wunſch, den Betriebsfond wieder auf die frühere Höhe hinauf⸗ zubringen. Es würde ſtch bei der eintretenden beſſeren Kon⸗ junktur empfehlen, den Umlageſatz beizubehalten, ſodaß auf dieſe Weiſe der Betriebsfond wieder zu ſeiner ehemaligen Stärke gebracht werden könne. Nachdem nochmals Kr.⸗Abg. Remmele ſeinen Stand⸗ punkt präziſiert hatte, wird der Kreisvoranſchlag für 1912 ͤund damit die Erhebung einer Kreisumlage von 1½3 Pfg. pro 100 Mark Kreisſteuerwert bezw. ſteuerſatzſ einſtimmig angenommen. Es folgen dann noch die verſchtedenen Wahlen. gutgeheißen und die Kreisrechnungen und die einzelnen Fonds⸗ rechnungen als unbeanſtandet erklärt. In den Sonderausſchuß für die Hagelver⸗ ſicherung wurden gewählt die Herren: Bürgermeiſter Ding in Edingen, Oekonomierat Kuhn in Ladenburg, Bürgermeiſter Volz in Sackenheim, Gemeinderat Vogler in Weinheim, Bürgermeiſter Stephan in Altlußheim Zu VPertretern ſchen kand w. ſtimmt die Herren: Bürgermeiſter Vol Secke germeiſter Ding in Edingen, Stabhalter Vogler in Straßenheim. In den erweiterten Verwaltungsrat der Großh. Feuerverſicherungsanſtalt in Karlsruhe wur⸗ den delegiert: Als Vertreter: die Herren Baumeiſter Auguſt Schuſter in Mannheim und Altbürgermeiſter Ehret in Weinheim; als Erſatzmänner: die Herren Bürgermeiſter Ding in Edingen und Baumeiſter Georg Hopp in Weinheim. In bie Rechnungsprüfungskommiſſion wurden wieber die bisherigen Mitglieder entſandt. 5 Für die Wahl von Vertrauensmännern(Schätzern) für die Norddeutſche eee e ee in Berlin lag fol⸗ gende Vorſchlagsliſte vor: 3) für den Amtsbezirk Mannheim: die Herren Bürgermeiſter Urban in Schriesheim, Gemeinde⸗ rat Remolius in Ladenburg, Landwirt Philipp Baro in Maunheim⸗Neckarau, Landwirk Johann Philipp Hermann in Mannheim⸗Käfertal, Alt⸗Gemeinderat Herbel in Schaar⸗ hof, Landwirt Karl Jakoby in Ilvesheim;) für den Amts⸗ bezirk Schwetzingen: die Herren Gemeinderat Bernh. Doun II in Hockenheim, Alt⸗Bezirksrat Zimmermann in Plank⸗ ſtabt, Alt⸗Gemeinderechner Ries in Frledrichsfeld, Gemeinde⸗ rat A. Spelger in Schwetzingen, Gemeindewalſenrat Andr. Römpeyt in Reilingen, und für keinen Kontokorrent zwiſchen Stadt und Land gibt. Es ſei das ſdeziell an den Verſammlungsleiter, Herrn Oberbürgermeiſten ö̃ Bei dieſer 5 [Gelegenheit wird der Bericht der Rechnungsprüfungskommiſſton zur Genoſſenſchaftsverſammlung der badi⸗ Be rufsgenoſſenſchaft wurden be⸗ in Seckenheim, Bür⸗ Alt⸗Bezirksrat Jalob Seitz LI in von 100 M. Verſicherungsanſchlag 14 Pfg. feſtgeſetzt Oftersheim; c) für den Amtsbezirk Weinheim: die Herren Gemeinderat Vogler in Weinheim, Bürgermeiſter Fath in Rippenweier, Alt⸗Bürgermeiſter Eberle in Laudenbach, Ge⸗ meinderat Joſeph Fleck in Heddesheim, Landwirt Ernſt Dietz in Straßenheim, Gemeinderat Georg Michael Bitzel in Groß⸗ ſachſen.—3 Die Vorgeſchlagenen wurden einmütig akzeptiert. Bezirksratsvorſchläge. Die Vorſchlagsliſte für die Ernennung der Bezirksräte im Amtsbezirk Mannheim enthielt folgende Namen: Hermann Barber, Stadtrat in Mannheim, Auguſtin Bender, Fabri⸗ tant in Mannheim, Bernhard Bilfinger, Regierungsbau⸗ nieiſter in Mannheim, Heinrich Feſenbecker, Stadtrat in Mannheim, Anton Geiß, Stadtverordneter in Mannheim, Fried⸗ rich Rippert, Privatmann in Mannheim, Eduard Ruf, Kaufmann in Mannheim⸗Feudenheim, Hermann Soher r, Privatmann in Mannheim, Friedrich Wachenheim, Kauf⸗ mann in Mannheim, Georg Bühler, Bürgermeiſter in Ilves⸗ heim, Carl Günther, Gemeinderat in Ladenburg, Karl Lud⸗ wig Arthur Hartmann, Gemeinderat in Schriesheim, Peter Hecker, Bürgermeiſter in Wallſtadt, Jakob Herbel 3, Bür⸗ germeiſter in Sandhofen, Georg Jakob Seitz, Kaufmann iw Seckenheim. Zu Bezirksräten im Amtsbezirk Schweßingen wur⸗ den folgende Herren vorgeſchlagen: Michael Ding, Landwirt und Kreditbereinsrechner in Ebingen, Jakoh Hahn, Spar⸗ kaſſenrechner in Plankſtadt, Ernſt Ihm, Hotelier in Schwetzin⸗ gen, Friedrich Keller, Zigarrenfabrikant in Edingen, Geyrg Pitſch, Gemeinderat in Schwetzingen, Jakob Rupp 3, Bülr, germeiſter in Neulußheim, Johann Schuh, Landwirt in Schwetzingen, Johann Georg Sponagel, Landwirt in Edin⸗ gen, Ferdinand Stephan, Bürgermeiſter in Altlußheim, Georg Michael Wacker, Landwirt in Plankſtadt, Julius Zimmermann, Landwirt in Plankſtadt. Die Vorſchlagsliſte für den Amtsbezirk Weinheim ent⸗ hielt folgende Namen: Georg Michael Bitzel, Gemeindevat in Großſachſen, Peter Fath, Landwirt und Bürgermeiſter in Rippenweier, Peter Glock, Löwenwirt in Hohenſachſen, Guſtav Emil Krauß, Malzfabrikant in Heddesheim, Johann gtemigius Neutard, Landwirt und Altgemeinderzt in Heddesheim, Adam Nos, Kaufmann und Bürgermeiſter in Laudenbach, Martin Oech, Gemeinderat in Leutershauſen, Andreas Heinrich Schmidt, Landwirt in Heddesheim, Peter Schulz, Alt⸗ bürgermeiſter in Ritſchweier, Albert Seeber, Fabrifant 19188 Hemsbach, Heinrich Sommer, Landwirt in Hemsbach, Nikolaus Weigold, Bürgermeiſter in Urſenbach. Das Ergebnis der Urnenwahl war die Annahme ſämt⸗ licher Wahlvorſchläge.„„ Die Kreisverſammlung wurde alsdann gegen ½1 Uhr von dem Kreishauptmann, Herrn Geh. Regierungsrat Dr. Clemm mit Dankesworten in die Mitglieder des Geſamtkollegiums und Jakob Zahn, Sparkaſſenrechner in Altlußheim, Georg Jakob Martin, geſchloſſen. 50 33 25 der u leriten. iſt Sonntag nachm Baden⸗Baden Die Brandentſchädigungen ans der Gr. Gebäudeperſiche⸗ rungsanſtalt betrugen im Jahre 1911 5882 706,34 M. An Ven waltungskoſten uſw. wurden 414175 96 M. verausgabt, ſodaß die Geſamtausgaben der Anſtalt ſich auf 5 796 882,30 M. belſefen. Nach Abzug der Ausgabereſte und Zinſen in Höhe von 64678,50 M. verbleibt ein Reſt von 5 732 208,70 M. Rechnet man hinzu Prozent Einzugskoſten mit 171 966,26 M. ſo find durch Um⸗ lage im Jahre 1912 zu decken 5 904 17496 M. Der Umlagefuß iſt für ſämtliche Gebäude gleich. Der Geſamtperſicherungsanſchlag hat auf 31. Dezember 1911 betragen 4 286 280 80., wopon .100 9d2 583 M. umlagepflichtig ſind. Darnach wird die Umlage Kunſt, Wiffenſchaft und Teben. Theater⸗Rotiz. In der heutigen„Gudrun“⸗Aufführung ſpielt infolge Er⸗ krankung des Fräulein Fein, Fräulein Thila Hummel die Titelrolle. Mittwoch den 17. ds. gehen, wie bereits mitgeteilt wurde, Kleiſts„Pentheſilea“ und„Der zerbrochene Krug“ in Szene. Im erſten Stück ſind neu in der Beſetzung: Herr Köhler als Achilles und Herr Schreiner als Diomed; Frl. Wittels als Meroe, im zweiten: Herr Schmöle als Licht. 8 Karl Röſſels erfolgreiches Luſtſpiel„Die fünf Frankfurter“, deſſen bisherige Aufführungen ſtets vor ausperkauftem Hauſe aufge⸗ hobenem Abönnement und kleinen Preiſen in Szene. Agnes Borgo, die berühmte Sängerin der Pari⸗ ſer Großen Oper, die im Vorjahre mit außerordentlichem Erfolge in Berlin aufgetreten iſt und für die heurigen Bayreuther Feſtſpiele verpflichtet wurde, wird am 21. und 24. ds. Valentine in Meyerbeers„Hugenotten“ und in der Titel⸗ partie von Verdis„Aida“ ein zweimaliges Gaſpiel abſolvieren. Als Ehrengäſte des Philharmoniſchen Vereins 5 werden außer der Gattin Guſtapv Mahlers noch fol⸗ gende Perſönlichleiten den Feſtkonzerten am 10. und 11. Mai bei⸗ wohnen: Hermann Bahr(Wien), Geh. Hofrat Dr. Aug. Baſſermann und Gemahlin(Karlsruhe), Kapellmeiſter Oskar Fried(Berlin), Dr. Tarl Hanbemann, Direktor vom Deutſchen Schauſpielhaus(Hamburg) ntit Frau, General⸗ muſikdirektor Wilhelm Kes(Koblenz), Richard v. Kemp⸗ lerx(Prag), Kapellmeiſter Otto Klemperer(Hamburg), Alfred Loxrentz. Großh. Bad. Hofkapellmeiſter(Karlsruhe), Prof. Arnold Mendelsſohn(Darmſtadt), die Schwieger⸗ eltern Mahlers, Herr und Frau Prof. Moll(Wien), Dr. Otto Karksruheß, Ein ſeltſames Lichtyhänomen im Indiſchen Ozean. herausgegebene Nautiſch⸗meteorolgiſche Almanach. Auf dem Maere ſtimmten FJormen M als gewandt. Das Syſtem der leuchtenden Strahlen zeigte ſich vollkommen Frau Prof. Arnofd Roſe(Wlenh, Guſtab Maß, lers einzige Schweſter, Generalmuſikdirektor Prof. Dr. Max Schillings(Stuttgart), Frau Johann Strauß, die Witwe des Komponiſten Joh. Strauß(Wien) nebſt Tochter George Syſtermanns Direktor des Kgl. Konſervatoriums(Brüſſeh, Dr. Hans Waag(Braunſchweig), Generalmuſikbivektor Pryf. Dr. Phil. Wolfrum(Heidelberg) und bedeutende Muſtikrefe⸗ renten des In⸗ und Auslandes. Ueber eine merkwürdige, wiſſenſchaftlich einſtweilen unerklärliche Lichterſcheinung, die der Kapitän Gabe in der Malakka⸗Straße be⸗ phbachtet hat, berichtet der vom däniſchen metevrologiſchen Inſtitut wurbe ein eigenartiges Leuchten wahrgenommen, das ſich in be⸗ kreisförmig bewegte. Man ſah eine Art lang⸗ geſtreckter Strahlen auf der Waſſerfläche; die Strahlen ſchienen von einem beſtimmten entſernten Mittelpunkt auszugehen und um dieſen in ruhiger ſtetiger Bewegung zu kreiſen. Dabei war die konkave Seite der leichtgekrümmten Strahlen der Bewegungsrichtung zu⸗ regelmäßig; die Breite der einzelnen Strahlen wurde auf zwei Meter geſchätzt, die der Zwiſchenräume auf vier. Das Phänomen war dabe von einem phosphoresgierenden Meeresleuchten begleitet, das jeweil in dem Augenblick, in dem die Strahlen über die phosphoreszierend Meeresteile hinglitten, ſtärker aufleuchtete, um dann wieder dunkle⸗ zu werden. Es gelaug Kapitän Gabe einlae aute ohotographiſche Aufnahmen der rätſelhaften Erſcheinung zu machen. Schon früher ſind deraptige Beobachtungen gemeldet worden, aber es war bisber un, müglich, die Urſache und die Entſtehung dieſer rätſelhaften 8 erſcheinung zu erklären. Man nimmt einſtweilen an, daß die Phos⸗ phoreszenz gewiſſer Organtsmen bet dem Zuſtanbekommen bes Phö⸗ nomeus eine Rolle ſpielt, abar die Art der Einflüſſe, unter 50 e Neihbel(Köln), Großh. Hofkapellmeiſter Leop. Reichwein dieſe über die Mecresoberfläche binkreiſend ſtehen, iſt einſtweilne ein Rätſel. rahlenbündel 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). Bürgerauss Am Dienstag, den 30. April findet eine Bürgerausſchuß⸗ ſitzung mit folgender Tagesordnung ſtatt: I. Herſtellung der kleinen Riedſtraße zwiſchen Humboldt⸗ und Gartenfeldſtraße;— 2. Herſtellung der Roggenſtraße öſtlich der Hubenſtraße im Stadtteil Waldhof;— 3. Herſtellung der Wingertſtraße zwiſchen Luiſen, und Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße im Stadtteil Neckarau;— 4. Herſtellung der Angelſtraße(I. Teil) im Stadtteil Neckarau;— 5. Herſtellung der Lindenhofſtraße;— 6. Durchbruch der Amerikanerſtraße:— 7. Er⸗ bauung der Gartenvorſtadt;— 8. Beſchaffung von 25 Motorwagen für die elektriſche Straßenbahn;— 9. Erbauung einer elektriſchen Straßenbahnlinie durch die Langerötterſtraße nach der Nordecke des Exerzierplatzes;— 10. Erbauung einer Depotanlage für die elektriſche Straßenbahn in der Neckarvorſtadt;— 11. Betriebserweiterungen bei den Waſ⸗ ſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken;— 12. Er bauung von Arbeiterwohnhäuſern beim Waſſerwerk im Käfertaler Wald;— 13. Erweiterung der Viehhofanlage;— 14. Vornahme von Verſuchsbohrungen zur Erſtellung eines Nußwaſfer⸗ werks auf der Frieſenheimer Inſel;— 15. Erbauung eines weiteren Schulhauſes für den Stadtteil Waldhof;— 16. Errichtung weiterer Gewerbelehrerſtellen In der hieſigen Ge⸗ werbeſchule;— 17. Das Amt des Gemeinderichters und Schieds⸗ mannes;— 18. Anſtellungsverhältniſſe der Oberin des Viktor Lenel⸗Stifts;— 19. Gehaltsverhältniſſe des Rektors Lutz;— 20. Dienſtperhältniſſe des Direkwrs Pichler. Herſtellung der Kleinen Riebſtraße zwiſchen Humboldt⸗ und Gartenfelbſtraße. Der Stadtrat hat, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes, beſchloſſen, die Kleine Riedſtraße zwiſchen Hum⸗ boldt⸗ und Gartenfeldſtraße ortsſtraßenmäßig herzuſtellen und die Angrenzer nach den allgemeinen Grundſätzen zu den Stra⸗ ßenkoſten beizuziehen. Einſprachen gegen den Beizug zu den Straßenkoſten ſind nicht eingekommen. Nach den Voranſchlägen betragen die Koſten der Straßenherſtellung 490 Mk. Bei der Berechnung der noch bereitzuſtellenden Mittel find davon 1060 Mark in Abzug zu bringen, ſo daß nur der Reſt mit 22 430 Mk. unzufordern iſt. Herſtellung der Roggenſtraße üſtlich der Hubenſtraße im Stadtteil Waldhof. Der Stadtrat hat beſchloſſen, die Roggenſtraße öſtlich der Hubenſtraße im Stadtteil Waldhof ortsſtraßenmäßig herzu⸗ ſtellen und die Angrenzer nach den allgemeinen Grundſätzen bei⸗ zuziehen. Einſprachen gegen den Beizug zu den Straßenkoſten ſind nicht eingekommen. Nach den Voranſchlägen betragen die Koſten der Straßenherſtellung 12390 Mk. Bei der Berechnung der noch bereitzuſtellenden Mittel ſind davon 2800 Mark in Abzug zu bringen, ſo daß nur der Reſt mit 9790 Mk. noch an⸗ zufordern iſt. Herſtellung der Wiugertſtraße zwiſchen Luiſen⸗ Wilhelmſtraße im Stadtteil Neckarau. Der Stadtrat hat, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes, beſchloſſen, die Wingertſtraße zwiſchen Luiſen⸗ und Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße im Stadtteil Neckarau ortsſtraßenmäßig herzuſtellen und die Angrenzer nach den allgemeinen Grund⸗ ſätzen zu den Straßenkoſten beizuziehen. 2 gegen die Höhe des Beizugs eingelaufenen Einſprachen iſt entſprochen worden, weitere Einſprachen ſind nicht eingekommen. Nach den Voranſchlägen betragen die Koſten der Straßenherſtellung 50 330 Mk. Bei Be⸗ rechnung der noch bereitzuſtellenden Mittel find hiervon 1186.50 Mark in Abzug zu bringen, ſo daß nur der Reſt mit 49 143.50 Mk. oder rund 49144 Mk. anzufordern iſt. Herſtellung der Angelſtraße(1. Teil) im Stadtteil Neckarau. Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Stkraßenfluchten der Angel⸗ ſtraße int Stadtteil Neckarzu, die die Beſtimmung hat, das künftige Baugelände bei der Wilhelm⸗Wundtſchule mit der Neckarauerſtraße zu verbinden, iſt durch Bezirksratsbeſcheid vom 23. Juni 1892, 3. Juni 1902 und 27. Juni 1907 erfolgt. Für die Herſtellung eines Teils der Straße, nämlich der Strecke von der Grenze der Grundſtücke Lgb. 10 428/10 4290 bis zur Plinauſtraße, ſind vom Bürgerausſchuß am 21. Juli 1908 die erforderlichen Mittel bewilligt worden. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, die Au⸗ grenzer dieſer Strecke zu den Straßenkoſten beizuziehen. Das keſtliche Straßenſtück von der Schweßtingerlandſtraße bis zu der bereits erwähnten Grenze zwiſchen den Grundſtücken Egb. N. 10 428/10 429c— als Teil J bezeichnet—, das ſich ſowohl in der Breite, als auch in der Höhe der Herſtellungskoſten von dem übrigen Teil unterſcheidet, blieb damals aus dem Beizugsper⸗ fahren ausgeſchloſſen, weil zu jener Zeit noch nicht feſtſtand, in wie weit die Rückerhebung der durch die Herſtellung dieſes Straßenteils entſtehenden Koſten zuläſſig ſei. Die Prüfung dieſer Frage hat nun ergeben, daß die Strecke von der Schwetzinger⸗ landſtraße bis zur Abzweigung der Waldhornſtraße ſchon von der Gemeinde Neckarau vor der Eingemeindung mit einem Sand⸗ ſteingeſtück und beiderſeitigen Rinnen hergeſtellt worden iſt, daß es ſich alſo jetzt nicht um eine, die Heranziehung zu den Stra⸗ ßenkoſten rechtfertigende Neuherſtellung, ſondern nur um eine Verbeſſerung einer bereits vorhandenen Ortsſtraße handelt, für die ein Beizugsverfahren wohl wenig ausſichtsvoll wäre. Der Stabtrat hat daher beſchloſſen, von einem ſolchen für dieſe Strecke Umgang zu nehmen. Die durch die Verbeſſerung dieſer Straßen⸗ ſtrecke entſtehenden Koſten ſollen aus den Erübrigungen an den für die Neuherſtellung der alten Ortsſtraßen im Stadtteil Neckarau am 2. Juni 1905 beziehungsweiſe 18. Aktober 1910 bewilligten Krediten gedeckt werden. Die Genehmigung des Bür⸗ gerausſchuſſes wird dazu nach Fertigſtellung der in Arbeit be⸗ findlichen Abrechnung in beſonderer Vorlage eingeholt werden. Hingegen ſind für die übrige Strecke des erſten Teiles von der Einmündung der Waldhornſtraßt bis zur Grundſtücksgrenze Lab. N. 10 48/0 40c— auf der abgeſehen von der Einbau des Kanals, der Verlegung der Gasleitung und der Auffüllung noch nichts geſchehen iſt,— die Vorausſetzungen für die Durchführung eines Straßenkoſtenbeizugsverfahrens zweifellos gegeben. Der Stadtrat hat daher beſchloſſen, die Angrenzer dieſer Strecke zu den Koſten des ortsſtraßenmäßigen Ausbaus nach den allge⸗ meinen Grundſätzen beizuziehen. Eine Einſprache gegen den Beizug zu den Straßenkoſten iſt nur von den Rechtsanwälten König und Dieſch als Vertreter der Akt.⸗Geſ. für Seilinduſtrie vorm. Ferbin. Wolff in Mannheim⸗Neckarau erhoben worden. Es wird darin behauptet, daß die Angelſtraße dem Grundſtück der e keinerlei Vorteile gewähre, und daß die Heran⸗ ziehung zu den Straßenkoſten deshalb nicht gerechtfertigt oder mindeſtens zu hoch ſei. Dieſe Einſprache iſt nach dem Bericht des Tiefbauamts vom 3. Juni 1911 unbegründet. Die Koſten für die Herſtellung der Beizugsſtrecke des I. Teils, für die ein be⸗ ſonderer Kredit zur Verfügung zu ſtellen iſt, betragen 13 840 Mk. Ferner verurſacht dasVerlegen der Gas- und Waſſerleitung in der Angelſtraße II. Teil Ausgaben in Höhe von 0 Mk. Da Mittel dafür in der Vorlage vom 2. Juli 1908 nicht enthalten und Kaiſer⸗ USSY waren und ſeither nicht zur Verfügung geſtellt worden ſind, hat der Stadtrat beſchloſſen, ſie gleichzeitig mit anzufordern. Bel der Berechnung der hiernach zu bewilligenden Summe ſind an dem obigen Betrag von!8 040 Mk. 5578,86 Mk. in Abzug zu bringen, ſodaß nur der Reſt mit rund 12461 Mk. bereitzuſtellen iſt. Herſtellung der Lindenhofſtraße. Dite Lindenhofſtraße befindet ſich vom Haus Nr. 14 bis zur Kreuzung mit der Windeckſtraße noch in einem Zuſtand, der er⸗ kennen läßt, daß ſie aus einem Feldweg(dem Lindenhofweg) all⸗ mählich entſtanden iſt. Der Lindenhofweg hatte eine Breite von etwa 6 Meter und wurde als Feldweg unterhalten. Als zu Be⸗ ginn der 1870er Jahre in Mannheim eine regere Bautätigkeit einſetzte, wurde das ganze Lindenhofgebiet bis zur Gemarkungs⸗ grenze Neckarau und damit auch der Lindenhofweg in Plan gelegt. Die im Zuge des Lindenhofweges vorgeſehene Ortsſtraße lag etwa in der Mitte des Baugebiets und war in ihrer ganzen Länge als eine Hauptverkehrsſtraße gedacht, die den Verkehr aus der neuen Wohngebiet aufnehmen und durch die Bahnunterführung der Stadt zuführen ſollte. Dieſer Verkehrsbedeutung entſprechend hatte man für ſie eine Breite von 15 Meter vorgeſehen. Erſt nach⸗ dem im Jahre 1884 die ganze Straße kanaliſtert worden war, konnte der geordnete Anbau in Frage kommen. Die jetzt vorhan⸗ denen, in der Bauflucht vom Jahre 1874 errichteten Häuſer ent⸗ ſtanden jedoch zum größten Teil erſt in der Mitte der 1890er Jahre. Die Bebauung des Lindenhofes kam überhaupt nicht in der Weiſe zur Durchführung, wie man dies bei der Planlegung im Jahre 1874 erwartet hatte. Der Verkehr nach Neckaau wählte die nähere Verbindung über die Schwetzinger⸗ und Neckarauer⸗ ſtraße, der Verkehr des Lindenhofs mit der Altſtadt benützte die hochliegende Bellen⸗, Meerfeld⸗ und Rennershofſtraße ſo⸗ wie die im Jahre 1896 erbaute Straßenbrücke durch den Schloß⸗ garten, und ſo kam es, daß der Lindenhofweg— wenigſtens in ſeinem oberen, nördlich der Eichelsheimerſtraße gelegenen Teil— an Verkehrsbedeutung verlor und mehr und mehr zu einer reinen Wohnſtraße wurde. Mit Rückſicht auf dieſe Aen⸗ derung der Verkehrsverhältniſſe ſah ſich der Stadtrat veran⸗ laßt, die Planlegung der Lindenhofſtraße von Haus Nr. 14 bis zur Eichelsheimerſtraße in der Weiſe zu ändern, daß die Straße auf 10 Meter verſchmälert und an der Weſtſeite zwiſchen Bauflucht und neuer Straßengrenze ein 5 Meter tiefer Vor⸗ garten eingelegt wurde. Hiedurch wird eine erhebliche Minde⸗ rung der Straßenherſtellungskoſten herbeigeführt, da es auf dieſe Weiſe möglich wird, von dem Abbruch einzelner in die Straße vorragender Gebäude abzuſehen und zuzuwarten, bis ſie aus Anlaß der Erſtellung von Neubauten von den Angren⸗ zern ſelbſt niedergelegt werden. Für die Strecke ſüdlich der Eichelsheimerſtraße blieb die Bauflucht in ihrem urſprüng⸗ lichen Abſtand von 15 Meter beſtehen, weil man annahm, daß dieſe Straßenſtrecke im Falle des Baus einer Straßenüber⸗ führung, die jetzt in der Form eines Fußgängerſtegs zur Aus⸗ führung kommt, wieder an Bedeutung gewinnen wird. Auch nach der Planlegung vom 28. Juni 1906 wurde die Lindenhof⸗ ſtraße nicht ortsſtraßenmäßig ausgebaut. Die Fahnbahn hat kein ordnungsmäßiges Geſtück; auf der Oſtſeite iſt nur ein pro⸗ viſoriſcher Gehweg angelegt, während auf der Weſtſeite an die Fahrbahn ſich eine 7 Meter breite Fläche anſchließt, die bisher zum Teil als Vorgarten benützt wurde, zum Teil überkieſt iſt. Der Stadtrat hat nun beſchloſſen, die Lindenhofſtraße vom Haus Nr. 14 bis zur Windeckſtraße endgültig herzuſtellen. Für den Teil zwiſchen Haus Nr. 14 und der Eichelsheimerſtraße, für den die heutige Straßenbreite ungefähr beibehalten wird, ſoll dabei von einem Beizug der Angrenzer zu den Straßenkoſten abgeſehen werden. Ein Beizugsverfahren hätte nur dann Aus⸗ ſicht auf Erfolg, wenn behauptet werden könnte, daß dieſe Straßenſtrecke heute noch nicht den Charakter einer Ortsſtraße trägt, es ſich alſo um die erſtmalige Herſtellung einer Orts⸗ ſtraße handelt. Allein wenn auch die Straße heute vollſtändig umgebaut werden muß, ſo wird doch angeſichts des vorhande⸗ nen Gehwegs, der Rinuen, der Kanaliſation und des Geſtücks zugegeben werden müſſen, daß die Lindenhofſtraße bereits die Merkmale einer Ortsſtraße aufweiſt Dagegen iſt für die Strecke zwiſchen Eichelsheimer⸗ und Windeckſtraße ein Beizugsverfah⸗ ren ſehr wohl möglich, weil hier mit dem Umbau zugleich eine erhebliche Verbreiterung der Straße, nämlich der.20 Meter breiten Fahrbahn auf.50 Meter und des öſtlichen Gehwegs von 2 auf 3 Meter vorgenommen wird. Der Stadtrat hat daher beſchloſſen, die Angrenzer dieſer Straßenſtrecke in ſinngemäßer Anwendung der allgemeinen Grundſätze zu den Koſten des Umbaues und der Verbreiterung der Straßenſtrecke heranzu⸗ ziehen. Die daraufhin eingelaufenen Einſprachen gegen den Beizug zu den Straßenkoſten haben, ſoweit ſie überhaupt be⸗ gründet werden, nichts anderes geltend zu machen, als daß die Straße, wie ſie jetzt zum Ausbau vorgeſehen ſei, den auſtoßen⸗ den Grundſtücken keinen entſprechenden Nutzen gewähre und ferner, daß die Eigentümer dieſer Grundſtücke nicht in der Lage ſeien, die hohen Straßenkoſtenbeiträge aufzubringen. Die Höhe der Straßenkoſten mit rund 84,64 M. für das laufende Meter iſt durchaus normal. Zudem entfällt davon ein erheb⸗ licher Teil auf die den Angrenzern wieder ſelbſt zufließenden Ausgaben für den Geländeerwerb. Nach den aufgeſtellten Ko⸗ ſtenvoranſchlägen ſind noch aufzuwenden: für die Strecke zwi⸗ ſchen Haus Nr. 14 und der Eichelsheimerſtraße M. 27.900, für die Strecke zwiſchen der Eichelsheimer⸗ und Windeckſtraße Mark 31250. Bei der Berechnung der hiefür bereitzuſtellenden An⸗ lehensmittel ſind an dem Aufwand von M. 31250 für die Strecke zwiſchen Eichelsheimer⸗ und Windeckſtraße M. 5238.87 in Abzug zu bringen, ſodaß für dieſe Strecke nur der Reſt mit rund M. 26011 und im Ganzen M. 53 911 noch anzufordern ſind. Durchbruch der Amerikanerſtraße. In der Sitzung vom 3. Oktober 1911 hat anläßlich der Ge⸗ nehmigung der Vorlage über die Herſtellung eines weiteren Teils der Amerikanerſtraße der Bürgerausſchuß einſtimmig die Reſolution angenommen:„Der Stadtrat wird erſucht, die ganze Amerikanerſtraße durchzuführen und zu dieſem Zweck mit den Eigentümern der weiter in Frage kommenden Grund⸗ ſtücke nochmals in Verhandlung zu treten. Der Kaufpreis für dieſe Grundſtücke darf aber keinesfalls die in der jetzigen Vor⸗ lage des Stadtrats angegebenen Beträge überſchreiten.“ In Verfolg dieſer Reſolution hat der Stadtrat die abge⸗ brochenen Verhandlungen mit dem Eigentümer des zur voll⸗ ſtändigen Durchführung der Amerikanerſtraße noch notwen⸗ digen Hauſes Traitteurſtraße Nr. 16, Franz Karl Wörter, er⸗ neut auͤfgenommen. Im Laufe dieſer Verhandlungen ließ ſich Wörter, der urſprünglich M. 55 000, dann M. 53 000 und vor der Bürgerausſchußſitzung vom 3. Oktober 1911 noch 50 000 M. gefordert hatte, dazu herbei, ſeine Forderung auf M. 48 000 zu ermäßigen. Der Stadtrat hatte demgegenüber ſein Angebot bis auf M. 45 000 erhöht. Wörter lehnte ſedoch ab, dieſes Altgebot anzunehmen mit der Begründung, daß ſein Haus nach dem Mietertrag berechnet einen Wert von 65000 M. darſtelle, wobei der aus dem von ihm ſelbſt betriebenen Spezereigeſchäft er⸗ zielte Reingewinn noch nicht einmal in Rechnung geſtenlt ſei. Bei dieſer Sachlage und angeſichts behaltlich der Zuſtimmung des das Wörterſche Grun ick zum P ben. Für die Erwerbung des Wör breiterung der Amerikanerſtraße über dieſes Grundſtüc Mittel nicht zur Verfügung. Zur Deckung der exwachſenden aben ſollen ebenfalls Anlehensmittel Verwendung finden, Es ſind deshalb zu dem am 3. Oktober 1911 bewilligten Betrag n, 8 von 57 540 M. noch 51830 M. anzufordern, ſodaß der Kredif 4 vom 3. Oktober 1911 auf M. 109 370 zu erhöhen iſt. Erbauung der Gartenvorſtadt. Am 25. Juli 1911 hat der Bürgerausſchuß dem Abſchlug eines Erbbauvertrages mit der Gartenvorſtadtgenoſſenſchaft Maunheim, e. G. m. b.., zugeſtimmt. In dieſem Vertrag überläßt die Stadtgemeinde der Genoſſenſchaft ein Gelände im Käfertaler Wald im Erbbaurecht zur Erbauung einer Klein⸗ hausſiedelung nach den Grundſätzen der Gartenſtadtbewegung. In der Folgezeit wurde dann ein Bebauungsplan über das ganze Gartenvorſtadtgebiet aufgeſtellt und das bezirksrätliche Planfeſtſtellungsverfahren für denjenigen Teil des Bebauungs⸗ planes herbeigeführt, der in einer erſten Bauetappe bebaut wer⸗ den ſoll. Der Bezirksrat hat den Bebauungsplan am W. März 1912 genehmigt. Nach Paragr. 3 des Erbbauvertrags iſt die Stadtgemeinde verpflichtet, die erforderlichen Straßen und Gehwege in möglichſt einfacher, billiger Ausführung herzu⸗ ſtellen und mit Waſſer⸗ und Gasverſorgung, ſowie, ſoweit er⸗ forderlich, mit unterirdiſcher Entwäſſerung zu verſehen. Nach § 6 hat die Genoſſenſchaft die Straßenkoſtenbeiträge, die auf das Erbbaugelände nach den bei der Auflaſſung jeweils gelten⸗ den Beizugsgrundſätzen entfallen, mit 4 pCt. zu verzinſen. Nach der Zuſammenſtellung betragen die Koſten, die zur bau⸗ lichen Erſchließung des zunächſt zu bebauenden Teilgebiets er⸗ forderlich ſind, 158 415 M. Nach Abzug der Verwaltungskoſten von 2096 M. bleibt ein Aufwand von 156 319 M. übrig, der aus Anlehensmitteln zu beſchaffen iſt und win beim Bürger⸗ ausſchuß angefordert wird. Beſchaffung von 25 Motorwagen für bdie elektriſche Straßenbahn. Der Bürgerausſchuß hat in der Sitzung vom 27. Februar 1912 zur Anſchaffung von 25 Montorwagen für die elektriſche Straßenbahn einen Kredit von 490 000 M. bewilligt. Von dieſem Betrag entfallen 250 000 M. auf die für den Verkehr Oggersheim⸗Dürkheim beſtimmten 10 großen vierachſigen Motorwagen; der Reſt von 240 000 M. iſt zur Beſchaffung von 15 Motorwagen der ſeither verwendeten Art beſtimmt. Das Straßenbahnamt hat inzwiſchen wegen der Lieferung der vier⸗ achſigen Wagen unter den bedeutendſten Waggonfabriken eine engere Submiſſion veranſtaltet, die das Ergebnis zeitigte, daß der vom Straßenbahnamt veranſchlagte und vom Bürgeraus⸗ ſchuß genehmigte Preis von 25000 Mark pro Wagen nicht aus⸗ reicht, vielmehr um ein Beträchtliches überſchritten werden muß, wenn an der in Ausſicht genommenen Konſtruktion und Größe der Wagen feſtgehalten werden ſoll. Der Preis eines Wagenkaſtens nebſt Untergeſtell, der vom Straßenbahnamt auf 10—11000 Ms veranſchlagt war, beziffert ſich nach dem An⸗ gebot der niederſtfordernden Ftrma auf 14250.; ebenſo kommt die elektriſche Ausrüftung der Wagen teurer zu ſtehen als angenommen war. Wie aus dem Bericht des Straßen⸗ bahnamts zu erſehen iſt, wurden von den Firmen auch Angaßen darüber verlangt, welcher Mehrprois eintritt, wenn anſtelle der einteiligen Schiebetüren doppelte Schiebetüren verwendet wer⸗ den und ſtatt der Mahagoni⸗Lattenſitze und Rücklehnen, Leder⸗ polfterſitze und Lehnen zur Ausführung gelangen. Laut An⸗ gebot der mindeſtfordernden Firma entſteht bei Verwendung von Doppelſchiebetüren ein Mehrpreis von 270 M. pro Wagen, bei Ausführung von Polſterſitzen ein ſolcher von 990 M. So⸗ * wohl die Straßenbahnkommiſſion wie der Stadtrat waren 5 ſtimmig der Anſicht, daß auf die Ausführung von Polfter⸗ ſitzen im Hinblick auf den erheblichen Mehraufwand verzichtet werden müſſe; dagegen haben ſich beide Kollegien aus betriebs⸗ techniſchen Gründen für die Verwendung von Doppelſchiebe⸗ türen ausgeſprochen. Der Geſamtaufwand für einen Wagen ſtellt ſich nach derz Zuſammenſtellung des Straßenbahnamts auf 27 690 M. Erweiſt es ſich als zweckmäßig, daß die Brems⸗ vorrichtungen mit Motorkompreſſoren ausgeſtattet werden müf⸗ ſen, ſo erhöht ſich der Preis für die Bremsausrüſtung um etwa 1600., der Geſamtaufwand pro Wagen ſomit auf 29 290 M. Nach den Ausführungen des Straßenbahnamts kann eine Entſcheidung über die Art der Bremseinrichtung z. Zt. noch nicht getroffen werden. Da es demnach zweifelhaft iſt, ob der Mehraufwand für die Bremsausrüſtung notwendig wird, wurde die Frage aufgeworſen, ob nicht mit der Borlage an den Bürgerausſchuß zugewartet werden ſolle, bis der für die Wagen erforderliche Aufwand endgültig feſtſteht. Der Stadtrat ent⸗ ſchied ſich dahin, daß dem Bürgerausſchuß von dem Mehrauf⸗ wand alsbald Kenntnis gegeben und fürſorglich ein Nachtrags⸗ kredit von 4300 Me pro Wagen beantragt werden ſolle Die Genehmigung der Brückeneigentümer zum Befahren der Rhein⸗ brücke mit vierachſigen Wagen iſt noch nicht erteilt; es ſteht aber zu hoffen, daß ſie in nächfter Zeit eintreffen wird. Der Bürgerausſchuß hat darngch noch 43 000 M. zu den bereits be⸗ willigten 490000 M. zu bewilligen. Erbauung einer elektriſchen Straßenbahnlinie durch die Lange⸗ rötterſtraße nach der Nordecke des Exerzierpfatzes. Die Strecke Meßplatz⸗Käfertal bildet einen Beſtandteil des als Nebenbahn konzeſſionierten Gleisdreiecks Maunheim⸗Heidel⸗ berg⸗Weinheim und iſt als ſolche der für das ganze Reich erlaſſe⸗ nen Betriebsordnung für Nebenbahnen unterſtellt. Der Stadtge⸗ meinde Mannheim iſt lediglich das Recht der Mitbenüßung der Gleiſe für den elektriſchen Straßenbahnbetrieb gingeräumt. In⸗ folge der gemeinſamen Benutzung der Gleiſe der Käfertaler Linſe durch die Wagen der elektriſchen Straßenbahn und Dampfzüge der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft und die durch dieſen gemiſch⸗ ten Betrieb bedingte Streckenblockierung iſt es nicht möglich, den elektriſchen Betrieb, der zu den Hauptyerkehrszeiten morgens, mit⸗ tags und abends eine ſehr ſtarke Freguenz aufweiſt, in der wün⸗ ſchenswerten Weiſe zu verdichten und überhaupt ihn ſy zu geſtalten, wie es im Intereſſe einer raſchen Beförderung der Fahrgäſte gebo⸗ ten erſcheint und es ſind daher ſchon wiederholt aus Intereſſenten⸗ kreiſen berechtigte Klagen und Beſchwerden über Betriebsſtörungen und verſpätetes Eintreffen der Wagen am Beſtimmungsort laut geworden. Auf dem erwähnten Gleisdreieck wird voransſichtlich auch nach der Elektriſierung der Bahn der Dampfbetrieb bis auf weiteres für den Güterverkehr beibehalten werden und es iſt bei der Fahrtgeſchwindigkeit bon 30 Km pro Stunde nach der über⸗ einſtimmenden Anſicht der Sachverſtändigen keine Ausſicht vor⸗ 5 handen, daß die den Straßenbahnbetrieb ſtö⸗ende und aufhaltende Streckenblockierung ſpäter beſeitigt werden kann. Aus dieſer Sach⸗ lage ergibt ſich, daß den beſtehenden Mißſtänden nur daurch Er⸗ en e 20 e 2 81 ſt F 2 ſt —39 Mannheim, 16. Aprn. Gencral⸗Anzeiger, Babiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seite. bauung einer von den Zügen anderer Bahnen unabhängigen Stra⸗ ßenbahnlinie begegnet werden kann und es hat daher der Stadtrat beſchloſſen, eine neue von der Langerötterſtraße nach der linken Seite des Exerzierplatzes führende Linie zu erbauen. Nach dem vom Straßenbahnamt ausgearbeiteten Projekt be⸗ ginnt die Linie beim Bahnhof Neckarſtadt der Nebenbahn Mann⸗ heim⸗Weinheim, ſie benützt zunächſt auf 40 Meter die ausgebaute Langerötterſtraße und wird dann auf eigenem Bahnkörper in der Achſe des vom Tiefbauamt geplanten Straßenzugs durch die Hohen⸗ wieſen und das Herzogenried bis an die Nordecke des Exerzier⸗ ein; vor⸗ oſſen, Wer, dlaßes, als dem Mittelpunkt des Verkehrs für das künftige Indn⸗ ſtehen ſtrieviertel geführt, wo ſie in einer Schleife endigt. Die neue Linie enden wird hauptſächlich für den Arbeiterverkehr, in erſter Reihe für die inden. Beförderung des Perſonals der Fabrik Brown, Boveri u. Cie. und zetrag der benachbarten Firmen in Betracht kommen. Da der Endpunkt der neuen Linie etwa 500 Meter von dem derzeitigen Fabrikeingang der Firma Brown, Boveri u. Cie. entfernt zu liegen kommt, wurde die Fabrikleitung erſucht, es möge der Eingang zur Fabrik nach Kredif* ſchluß Erſtellung der erwähnten Linie gegen die Siemensſtraße zu ver⸗ iſchaft legt werden. Die Firma hat in bereitwilliger Weiſe in Ausſicht 8 geſtellt, den Wünſchen der Stadtperwaltung zu entſprechen. Durch Klein⸗ die Verlegung des Fabrikeingangs nach der Siemensſtraße wird gung. der Abſtand zwiſchen der Halteſtelle der Straßenbahn und dem das Eingang zur Fabrik auf 250 Meter verringert. Die Baukoſten ätliche belaufen ſich auf Mk. 275 800; hierzu kommen noch M. 30 700 ungs⸗ Koſten für Geländeerwerb. Im ganzen werden für den Bahn⸗ wer⸗ körper etwa 10 600 Qm. Privatgelände benötigt. Es ſind jedoch März nur die Mittel für den Ankauf der in der Gewann Hohenwieſen ſt die erforderlichen Flächen anzufordern, da die Koſten für das im Her⸗ 905510 zogenried notwendige Bahngelände in dem vom Bürgerausſchuß 110 8 8 für die Erwerbung des Herzogenrieds am 30. Mai 1911 bewilligten Nach Kredit erhalten ſind. Die Wirtſchaft wird durch den Aufwand von e auf 306 500 Mk. mit jährlich etwa 26 800 Mark belaſtet. Eine voll⸗ elten. ſtändige Deckung dieſer Ausgaben durch Betriebseinnahmen iſt für inſen, die erſten Jahre ausgeſchloſſen. Der Stadtrat glaubt gleichwohl bau⸗ die Erbauung dieſer Linie empfehlen zu ſollen, da die Verhältniſſe ts er: auf der Käfertaler Linie tatſächlich unhaltbar ſind. Es ſteht zu daſten hoffen, daß die neue Linie in ſpäteren Jahren, wenn einmal das „der nene Induſtriegebiet ſtärker beſtedelt und die Straßen im Gebiet irger. der Hohenwieſen und des Herzogenrieds hergeſtellt ſein werden, beſſere wirtſchaftliche Ergebniſſe einbringen wird. Ohne Zweifel kann die neue Linie auch zur beſchleunigten Beſiedelung des er⸗ bruar wähnten Induſtriegebietes deitragen. Der Bürgerausſchuß hat triſche unnmehr 308 500 Mark zu bewilligen. Ven Erbaunnz einer Depotanlage für die elektriſche Skraßenbahn in erkehr ber Nedlarſtadt. hſigen 5 g von Die elektriſche Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh. Das derfügt z. Zt. über einen Wagenpark von 170 Motor⸗ und 52 An⸗ vier⸗ hängewagen; außer dieſen 222 Perſonenwagen ſind noch 3 Spreng⸗ en und 8 Salzwagen vorhanden. Die Mannheimer Depotanlagen haben ohne die Werkſtätten einen Faſſungsraum für 168 Wagen, aus, die Wagenhallen der Stadt Ludwigshafen a. Rh. einen ſolchen für erden 36 bezw. 19, ſodaß im ganzen 223 Wagen vorſchriftsmäßig unterge⸗ und bracht werden können. Da aber die Mittelhalle der Mannheimer eines Depotanlagen zum Aufſtellen von Wagenkaſten, deren Unterge⸗ it auf ſtelle ſich in Hauptreparatur befinden, benutzt wird, ſo müſſen jetzt An⸗ ſchon einzelne Betriebswagen über Nacht im Freien verbleiben. benſe Hierzu kamen im Monat März 1912 10 Anhängewagen; ferner ſtehen wird infolge des geſteigerten und ſich ſtets weiter ausdehnenden aden Belriebs in nächſter Zeis die Beſcholfung von 40 Motorwagen ſe der notwendig, ſo daß nene Räume zur Unterbringung von etwa 50 wer⸗ Wagen geſchaffen werden müſſen. Das Straßenbahnamt hat be⸗ zeder⸗ reits mit Bericht vom 8. März 1911 auf die Notwendigkeit der Be⸗ An⸗ ſchaffung weiterer Räume hingewieſen und dabei, da die Erweite⸗ dung rung der Mannheimer Hauptdepotanlage nicht mehr möglich iſt, eine weitere Zentraliſation des Betriebs ſich auch aus betriebs⸗ der Hohenwieſenſtraße und dem Huthorſtweg gelegenen Platz ein 5 weiteres Depot zu errichten. Sowohl die Straßenbahnkommiſſion hiebe⸗ wie der Stadtrat erklärten ſich mit der Erſtellung einer aus Wa⸗ zagen genhalle, Werkſtätten⸗ und Wohngebäude, ſowie einer Oberbau⸗ tamts werkſtätte beſtehenden Depotanlage auf dem vom Straßenbahnamt rems⸗ bporgeſchlagenen ſtädtiſchen Platze einverſtanden. Das vom Hoch⸗ müß⸗ bauamt vorgelegte Projekt ſieht 2 Wagenhallen für je 48 Wagen auf bor; das Werkſtätten⸗ und Wohngebäude ſoll zwiſchen den beiben damts Hallen untergebracht werden, während für die Oberbauwerkſtätte 3. Zt. mit Magazin die Erſtellung eines beſonderen Gebäudes geplant iſt. ſt, oöh Nachdem vonſeiten des Vertreters des ſtädt. Hochbauamts darauf wird, hingewieſen worden war, daß bei nicht gleichzeitiger Ausführung t den beider Hallen ſich die Baukoſten erheblich erhöhen würden und es zagen daher wirtſchaftlich vorteilhafter ſei beide Hallen gleichzeitig zu ent⸗ erſtellen, wurde beſchloſſen, dem Stadtrat die ſofortige Anforderung der Mitel für die geſamte Anlage vorzuſchlagen. Der Stadtrat hat ſich mit dem Projekt einverſtanden erklärt und beſchloſſen, die 98155 Mittel für die zweite Halle beim Bürgerausſchuß mitanzufordern, ſteht die Entſcheidung aber, ob beide Hallen zugleich oder ob vorerſt nur Der eine Halle erſtellt werden ſolle, von dem Ergebnis der über die 3 be⸗ Ausführung der Hallen zu veranſtaltenden Submiſſion abhängig zu machen. Es ſollen ſeinerzeit Angebote für die Ausführung einer ange⸗ Halle, wie beider Hallen zugleich erhoben werden. Die Hochbauten ſind nach dem Koſtenanſchlag des Hochbauamts auf M. 627000 des veranſchlagt. Hierzu kommen die Koſten der Gleisanlage, Ober⸗ 21971⸗ leitung und Pflaſterung der Wagenhallen mit M. 184000, ſowie lafſe⸗ die Koſten der Herſtellung der Zufahrtsſtraße(Hohenwieſenſtraße Idtge⸗ mit Mk. 20 146, ſodaß der Geſamtaufwand Mk. 831 146 beträgt. der Der Stadtrat hat beſchloſſen, daß von den Koſten für die Zufahrts⸗ In. ſtraße Mk. 11 943 auf den Straßenbahnkredit übernommen werden, Linſe da ſie lediglich im Intereſſe des Straßenbahnbetriebs notwendig d werden; ebenſo ſoll die Straßenbahn vorläufig die Koſten des Ge⸗ niſch⸗ ländeerwerbs mit Mk. 1413 übernehmen. Mit den Koſten der den Fortführung des Kanals und der Gas⸗ und Waſſerleitung ſoll die (mit⸗ Straßenbahn dagegen nicht belaſtet werden, da dieſe Anlagen nicht Wirg⸗ allein dem Straßenbahnbetrieb, ſondern allen Angrenzern zugute 1 155 kommen werden. Dieſe Koſten ſind daher getrennt, als Ergänzung 8055 des vom Bürgerausſchuß für die Herſtellung der Hohenwieſenſtraße K6 bewilligten Kredits anzufordern. Nach den Ausführungen des i1 Straßenbahnamts ſollen von dem neuen Depot aus die Linien 5 laut und 10 und ſpäter auch die Linien nach Feudenheim und durch die htlich Langerötterſtraße betrieben werden. Beim Bürgerausſchuß wer⸗ 3 63 den demnach für die Erbauung der Depotanlage Mk 822 943 und ſt bei für die Fortführung der Hohenwieſenſtraße Mk. 8203 angefordert. über Betriebserweiterungen bei den— 5 Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ vor⸗ werken. ſtende Die in den vergangenen Jahren, letzmals am 3. Mai 1911 für Sach ſtändige Betriebserweiterungen bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Clek⸗ en bewilligten Beträge ſind zum Teil verbraucht, zum Teil nahezu erſchöpft. Bei einigen Poſitionen iſt ein Bedarf nicht»als die Lieferung großer Waſſermengen an die einzelnen vorhanden, weil die aus dem Jahre 1911 zur Verfügung ſtehenden Reſtſummen auch für das Jahr 1912 ausreichen. Für 1912 wer⸗ den erforderlich: Waſſerwerk 30 000 Mk., Gaswerk 271500 Mk., Elektrizitätswerk 131000 Mk., zuſammen 482 500 Mk. Von den für das Gaswerk notwendigen Mitteln ſind allein 219000 Mark für Gasautomateneinrichtungen beſtimmt. Der Stadtrat hat ſich mit den Anforderungen einverſtanden erklärt. Die Verwendung der Mittel richtet ſich nach dem Zugang an neuen Konſumenten. Der Aufwand von 432 500 Mk. iſt aus Mitteln des Erneuerungs⸗ fonds zu bewilligen. Erbauung von Arbeiterwehnhänſern beim Waſſerwerk im Käfer⸗ taler Wald. Die zu Dienſtwohnungen für das Maſchinenperſonal beſtimmte Dreihäuſergruppe beim Waſſerwerk, für die der Bürgerausſchuß am 26. Mai 1909 die Mittel bewilligte, iſt am 1. Juli 1910 bezo⸗ gen worden. Die Häuſer zeigen ein ſehr gefälliges Aeußere und ſind im Innern zweckmätzig eingerichtet. Während in früheren Jahren die Maſchiniſten und Heizer in der Regel höchſtens 1 Jahr im Dienſte verblieben, ſind die Inhaber der Dienſtwohnungen ſeßhafter geworden, weil die Wohnungs⸗ und Arbeitsbedingungen für ſie jetzt weſentlich vorteilhafter ſind. Die entfernte Lage des Waſſerwerks von der Stadt und anderen Wohngebieten bedeutet für die Arbeiter eine Verlängerung der Arbeitszeit um etwa 2 Stunden und bewirkt, daß die von auswärts kommenden Arbeiter ſchon ermüdet den Dienſt antreten. Gerade in dem Betriebe des Waſſerwerks iſt es notwendig, zuverläſſiges, mit den beſonderen Obliegenheiten vertrautes Perſonal zu haben, denn der ausge⸗ dehnte, vielſeitige Betrieb erfordert Sachkenntnis und oftmals ſelbſtändiges Arbeiten. Es iſt ein häufiger Wechſel und das da⸗ durch bedingte zeitweilige Einſtelln unerprobter Arbeiter auch aus dem Grunde nicht zu empfehlen, weil im Waſſerwerk die peinlichſte Ordnung und Reinlichkeit herrſchen muß. Die Direk⸗ tion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke hält es deshalb für erforderlich, ſoviele Arbeiter im Waſſerwerk ſelbſt unterzubringen, daß der geſamte Nachtbetrieb mit den im Werke wohnenden Ar⸗ beitern durchgeführt werden kann. Es ſind zur Aufrechterhaltung des Betriebes mindeſtens notwendig: 1 Obermaſchiniſt, 4 Maſchi⸗ niſten, 2 Heizer, 2 Hilfsarbeiter. In den vorhandenen Häuſern wohnen zurzeit 1 Obermaſchiniſt, 2 Maſchiniſten und 1 Heizer, ſo⸗ daß noch 5 Wohnungen zu errichten wären. Die Direktion hat die Erbauung einer Dreihäuſer⸗ und einer Zweihäufergruppe nach dem Muſter der eingangs erwähnten Häuſergruppe beantragt. Nach einer Beſichtigung an Ort und Stelle beauftragte der Verwal⸗ tungsrat der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke die Direktion mit der Ausarbeitung eines Detailprojekts, das nunmehr vorliegt. Darnach belaufen ſich die Koſten für die Dreihäuſergruppe auf 25.480 Mk., für die Zweihäuſergruppe auf 16650 Mk. An Miet⸗ zinſen werden eingehen 5 190 950 Mk. ſodaß ein ungedeckter Aufwand von jährlich 1578 Mk. verbleibt. Dieſer Fehlbetrag iſt jedoch nur ein ſcheinbarer; er kann ſchon durch die Mehrleiſtung eines ſtändigen, daher geſchulten und zuverläſſigen Perſonals als ausgeglichen gelten. Durch die Erſtellung der Arbeiterwohnungen wird aber noch ein weiterer Vorteil inſofern erreicht, als die Nachtarbeit weſentlich eingeſchränkt, wenn nicht zeitweiſe ganz aufgehoben werden kaun. Zurzeit muß in der Nacht auch bei ruhen⸗ dem Betrieb das geſamte Perſonal anweſend ſein, um bei Brand⸗ fällen, Rohrbrüchen ufw. den Betrieb ſofort aufnehmen zu können; wenn dagegen die Arbeiter beim Waſſerwerk wohnen, genügt die Beibehaltung einer Nachtwache, während ſämtliche übrigen Arbei⸗ ter nur während der Tageszeit beſchäftigt werden müſſen. Die Einſchränkung oder Aufhebung des Nachtdienſtes iſt aber aus ſo⸗ zialen und wirtſchaftlichen Gründen erſtrebenswert, denn es be⸗ darf keiner beſonderen Ausführungen, daß die Arbeitsleiſtungen am Tage weniger anſtrengend, nach Umfang und Güte beſſer und daher billiger ſind. Der Stadtrat hat ſich aus dieſen Gründen mit dem Projekt einverſtanden erklärt. Es ſind demnach 42 130 Mk, zu bewilligen. Erweitevung der Viehhofanlage. Dem Bürgerausſchuß wurde zur Sitzung vom 13. Dezember 1910 eine Vorlage wegen Bewilligung des Betrages von 45000 M. für die Auffüllung des künftigen Erweiterungs⸗ geländes des Viehhofes unterbreitet. In der Vorlage, die einſtimmige Annahme fand, iſt darauf hingewieſen worden, daß in abſehbarer Zeit eine Erweiterung der Viehhofes vor⸗ genommen werden müſſe. Das generelle Erweiterungsprojekt hat inzwiſchen dem Stadtrat vorgelegen, befindet ſich zur Zeit in Detailbearbeitung und wird in einer der nächſten Sitzungen den Bürgerausſchuß beſchäftigen. Es iſt in dieſes Projekt auch die Verläkigerung der Bahnrampen und die im Bürgerausſchuß ſchon mehrfach gewünſchte Verlegung der Düngerſtätten auf⸗ genommen. Auch dieſe Aenderungen können nur nach der Oſtſezze des Viehhofes ausgeführt werden und es wird hier⸗ durch die Inanſpruchnahme weiteren Geländes, das ebenfalls aufzufüllen iſt, notwendig. Die Anforderung der Mittel für dieſe weiteren Auffüllungsarbeiten mit 39 100 M. erfolgt ſchon jetzt, aus deuſelben Gründen, die für die Vorlage vom 13. Dezember 1910 beſtimmend waren. Es bietet ſich durch die Auffüllung der Straßen in der öſtlichen Stadterweiterung Ge⸗ legenheit, die Auffüllung des Viehhofgeländes zu einem weit geringeren Preiſe mitzuvergeben, als bei einer ſpäteren geſon⸗ derten Vergebung bezahlt werden müßte. Vornahme von Verſuchsbohrungen zur Erſtellung eines Nutz⸗ waſſerwerks auf der Frieſenheimer Inſel. Die Frage der Errichtung eines Nutzwaſſerwerks zur Liefe⸗ rung des für öffentliche Zwecke(Kanalſpülung, Springbrunnen, Beſprengung der Straßen und Anlagen uſw.) erforderlichen Waſſers iſt ſeit einer längeren Reihe von Jahren Gegenſtand der Erörterung. Im Bericht vom 15. Juli 1905 über die Er⸗ weiterung des Waſſerwerks im Käfertaler Wald hat auch die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke detafllierte Vorſchläge über die Erſtellung eines ſolchen Werkes im Schloß⸗ garten gemacht. Der Stadtrat verfolgte aber das Projekt da⸗ mals nicht weiter, weil, wie dem Bürgerausſchuß in der Vor⸗ lage vom 20. März 1906 mitgeteilt wurde, das Waſſerwerk im Käfertaler Wald durch die vorzunehmende Erweiterung im⸗ ſtande war, den geſamten Waſſerbedarf auf einige weitere Jahre ohne Schwierigkeit zu decken. Trotzdem nun durch den mit der Waſſerwerksgeſellſchaft Rheinau abgeſchloſſenen Waſſerliefe⸗ rungsvertrag dieſe Sicherheit auch für die nächſten Jahre ge⸗ geben iſt, wird man die Entlaſtung des Waſſerwerks im Käfer⸗ taler Wald von der Lieferung der jährlich ea. 500 000 Kbm. betragenden Waſſernutzmenge, welche hauptſächlich in die Som⸗ mermonate fällt, doch fortdauernd im Auge behalten müſſen, weil dadurch die Leiſtungsfähigkeit dieſes Werkes um 1% bis 2 Jahre verlängert und eine allzugroße Entnahme aus dem Rheinauwerk vermieden, wahrſcheinlich auch der Neubau des Hardtwaldpaſſerwerkes und die durch ihn der Wirtſchaft er⸗ wachſende hohe Belaſtung um dieſe Zeit hinausgeſchoben werden kann. Es tritt aber noch ein anderer Grund hinzu, um der Errichtung eines Nutzwaſſerwerks beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Das Induſtriehafengebiet kann durch das ſtädtiſche Wafferwerk inſofern weniger leicht mit Waſſer verſorgt werden. Herbſt 1914 wird bezogen werden können. im Waldhof Firmen mit Schwierigkeiten verknüpft iſt. Die nach dem In⸗ duſtriehafengebiet führende Hauptleitung iſt für eine ſolche Ab⸗ gabe zu klein, das Waſſerwerk würde durch die erhebliche Stei⸗ gerung des Verbrauchs viel raſcher an der Grenze der Leiſtungs⸗ fähigkeit anlangen, ſchließlich bildet aber auch der allgemeine Waſſerpreis ein Hindernis. Es haben deshalb einige Firmen eigene Waſſerverforgungsanlagen erſtellt und bei Verhand⸗ lungen über Neuanſiedelungen im Induſtriehafengebiet hätte es ſich ſchon öfter als vorteilhaft erwieſen, wenn die Stadt die Lieferung großer Waffermengen für Fabrikationszwecke zu bil⸗ ligem Preiſe hätte mit anbieten können. Die Errichtung eines Nutzwaſſerwerkes würde daher beiden Teilen eine weſentliche Erleichterung bieten. Als erſte Vorarbeit für ein ſolches Nutz⸗ waſſerwerk kommt die Vornahme von Verſuchsbohrungen zur Feſtſtellung der Qualität des Waſſers in Frage. Mit Rückſicht auf die wichtige Waſſerverſorgung des Induſtriehafens iſt für das Nutzwaſſerwerk in erſter Linie die Frieſenheimer Inſel in Ausſicht genommen. Die Direktion beabſichtigt aber die Ver⸗ ſuche auch längs des Neckars und Rheins auszudehnen, um event. ein Waſſer zu finden, das auch für Trinkzwecke ſich eignet, wodurch die Verlegung doppelter Rohrleitungen im Induſtrie⸗ hafengebiet erſpart würde. Die nach dem Vorſchlag der Direk⸗ tion vorzunehmenden 10—12 Bohrverſuche würden einſchließlich Nebenarbeiten einen Aufwand von ca. 5000 M. verurſachen. Der Stadtrat hat ſich mit der Vornahme der Bohrverſuche ein⸗ verſtanden erklärt und der Bürgerausſchuß hat die Mittel dazu zu bewilligen. Erbauung eines weiteren Schulhauſes für den Stadtteil Waldhof. Im Stadtteil Waldhof ſtehen z. Zt. 31 Klaſſenlokale in dem vorhandenen Schulgebäude und 2 Lokale in einem verſetzbaren Schulpavillon zur Verfügung. Mit Berückſichtigung der an der hieſigen Volksſchule jetzt noch allgemein beſtehenden Kombinierung der erſten und zweiten Klaſſen wären in Waldhof auf Oſtern dieſes Jahres 37 Klaſſenlokale nötig, ſodaß einſchließlich der zwei Lokale im Schulpavillon jetzt ſchon 6 Klaſſenloxale fehlen. Die Schülerzahl im Waldhof hat betragen: Ende des Schuljahres 1902/3 1068 Schüler( 91ʃ), 1910/11 1600 Schüler( 96), 1911/12 ca. 1790 Schüler(190), zuſ. 813, durchſchn. alſo eine Zu⸗ nahme von 81 Schülern pro Jahr. Hiernach iſt damit zu rech⸗ nen, daß ſich die Zahl der fehlenden Klaſſen in Waldhof jährlich um 2 weitere erhöhen wird. Wenn aber die Schülervermehrung, wie in den letzten 4 Jahren, eine anhaltend ſtarke bleibt, werden jährlich mehr als zwei Klaſſenlokale nötig werden. Die Er⸗ bauung eines weiteren Schulhauſes im Waldhof iſt deshalb er⸗ forderlich. Bis zu deſſen Fertigſtellung muß durch Errichtung ſogenannter fliegender Klaſſen oder durch Kombinierung 3. und 4. Klaſſen das Manko an Schullokalen ausgeglichen werden. Mit Rückſicht auf die Lage des vorhandenen Schulhauſes beim Bahn⸗ hof kommt als Platz für das weitere Schulhaus entſprechend der baulichen Entwickelung des Stadtteils das Luzenberg⸗Gebiet in Betracht. Ein Schulhaus in dieſer Lage ermöglicht auch den im Induſtriehafen⸗ und Herzogenried⸗Gebiet wohnenden Schülern, die jetzt die Humboldtſchule beſuchen müſſen, einen näheren Schul⸗ weg. Mit der Erbauung des erforderlichen Schulhauſes ſoll die Umbauung des zweiten Waſſerturms verwirklicht werden. Das zur Ausführung gebrachte Projekt des zweiten Waſſerturms ſetzt ſeine Umbauung voraus, und dieſe war denn auch tatſächlich in Ausſicht genommen. Aufänglich war an die Umbauung mit Privatbauten gedacht. Da aber Schwierigkeiten bei Verlegung weiterer Waſſerſtränge zu erwarten waren, mußte von dieſer Art der Umbauung abgeſehen werden. Der Umbauung mit einem ſtädtiſchen Gebäude und insbeſondere mit einem Schulhauſe ſtehen hingegen keinerlei Bedenken entgegen. Die Lage des Platzes er⸗ ſcheint in jeder Hinſicht geeignet. Das vom ſtädtiſchen Hochbau⸗ amt hiernach ausgearbeitete Projekt löſt die Umbauung des zwei⸗ ten Waſſerturms in äſthetiſcher und praktiſcher Hinſtcht in ſehr befriedigender Weiſe. Es ſind 3 Klaſſenlokale und zwar 28 aus⸗ reiche für je 54 Schüler und zwei für je 60 Schüler, eine Turnhalle und die ſonſt erforderlichen Nebenräume im Prpfekt vorgeſehen. Die Baukoſten ſind auf 626 000 Mark beräanſchlagt. Mit dem Bau ſoll alsbald begonnen werden, ſodaß das Schulhaus bis Bis dorthin werden mindeſtens 10—14 Klaſſen fehlen. Rechnet man hierzu noch—3 Klaſſen für die die Humboldtſchule beſuchenden Kinder aus dem Induſtriehafen⸗ und Herzogenried⸗Gebiet, ſo er⸗ gibt ſich, daß bis zur Fertigſtellung des Schulhauſes bereits ein erheblicher Teil der Klaſſen belegt werden kann. Die überſchie⸗ ßenden Klaſſenlokale werden vovausſichtlich auch raſch in Anſpruch genommen werden, ſodaß ein Vorrat an Klaſſenlokalen nicht ſehr lange beſtehen wird. Errichtung weiterer Gewerbelehrerſtellen an der hieſigen Gewerbeſchule. Auf Grund des Antrags des Gewerbeſchulrektorats vom 7. April 1911 hat ſich der Stadtrat am 20, April 1911 damit einver⸗ ſtanden erklärt, daß an der hieſigen Gewerbeſchule die vom Rek⸗ torat als erforderlich bezeichneten fünf weiteren Stellen errichtet u. wegen deren Aufnahme in den Staatsvoranſchlag für die Jahre 1912 und 1913 Vorlage an das Gr. Landesgewerbeamt Karlsruhe erſtattet und daß ferner beantragt werde, die Stelle des exſten Lehrers an der Palierſchule, die der Gewerbeſchule als Sonder⸗ kurs angegliedert iſt, in die Gehaltsklaſſe E 2 des ſtattlichen Ge⸗ haltstarifs einzureihen. Nach Mitteilung des Gr. Laudesgewerbe⸗ amts vom 9. Dezember 1911 iſt dem hiernach geſtellten Antrage in der Weiſe entſprochen worden, daß im Staatsvoranſchlag für die Jahre 1912 und 1913 vorgeſehen wurden: 2 Gewerbelehrerſtellen, 2 Fachlehrerſtellen, 1 Hauptlehrerſtelle. Wegen der beantragten Einreihung des erſten Lehrers an der Palierſchule nach Abt. E des Gehaltstarifs werde, wie das Landesgewerbeamt weiter mitteilte, erſt im Laufe des Jahres 1912 Entſchließung getroffen werden können. Zurzeit ſind an der hieſigen Gewerbeſchule einſchließlich des Rektors 17 etatsmäßige Lehrkräfte, 14 Gewerbeſchul⸗Kandi⸗ daten bezw. Hilfslehrer, 1 Unterlehrer und 11 Nebenlehrer tätig. Dank der ausgezeichneten Leitung der hieſigen Gewerbeſchule und der hingebenden Arbeit der Lehrer hat die Schule in den letzten Jahren einen derartigen Aufſchwung genommen, daß auch im Falle der beabſichtigten Einführung des Zwanges zum Schulbe⸗ ſuch nur eine verhältnismäßig geringe Erhöhung der Schülerzihl eintreten kann. Die Gewerbeſchule unterrichtet zurzeit in 86 Klaſſen für Tagesſchüler, in 25 Abendkurſen und in 8 Werkſtätten⸗ kurſen 1969 Schüler und 538 Beſucher der Abendkurſe, zuſammen 2507 Unterrichtsteilnehmer. Nach Mitteilung Gr. Landesgewerbe⸗ amts vom 1. März 1912 wird es vorausſichtlich möglich ſein, der hieſigen Gewerbeſchule anſtelle der im Staatsvoranſchlag bereits vorgeſehenen zwei weiteren Gewerbelehrerſtellen deren drei zuzu⸗ weiſen, wogegen eine von den beiden vorgeſehenen Fachlehrerſtellen in Wegfall kommen wird. Ferner erſuchte Gr. Landesgewerbeamt zugleich die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zur Errichtung von drei weiteren Gewerbelehrerſtellen, einer Fachlehrerſtelle und einer Hauptlehrerſtelle einzuholen. Welcher Mehraufwand durch die Errichtung dieſer Stellen entſtehen wird, läßt ſich noch nicht genau ſagen, doch dürfte er ſich für den Anfang ungefähr folgender⸗ maßen berechnen: 3 Gewerbelehrerſtellen S200 Ml. 1 Fachlehrer⸗ 6. Seite. ſtelle 2800 Mk., 1 Hauptlehrerſtelle 2800 Ml. Dagegen werden Uorausſichtlich drei unſtändige Lehrerſtellen mit durchſchnittlich 1700 Mk. 3100 Mk,, in Wegfall kommen. Reſt 7700 Mk. Hier⸗ von entfallen auf die Stadtgemeinde ſatzungsgemäß 45 Prozent 3465 Mk. welcher Betrag die anfängliche ungefähre Mehrbelaſtung der Stadtgemeinde darſtellt. Der Mehraufwand erhöht ſich mit dem Anſtelgen der Gehälter. Die Beſetzung der Stellen wird vor⸗ ausſichtlich auf Juli 1912 erfolgen können. Beim Bürgeraus⸗ ſchuß wird nunmehr beantragt, er wolle die zur Errichtung von drei weiteren Gewerbelehrerſtellen, einer Fachlehrerſtelle und einer Hauptlehrerſtelle an der hieſigen Gewerbeſchule vom Juli 1912 ab erforderlichen ſtädtiſchen Wirtſchaftsmittel zur Verfügung ſtellen. Das Amt des Gemeinberichters und Schiedsmannes. Das Amt des Gemeinderichters und des Schiedsmannes der Stadt Mannheim iſt mit Genehmigung des Bürgerausſchuſſes vom 16. Januar 1912 dem Stadtrechtsrat Brehm auf die Dauer von drei Jahren vorbehaltlich ſeines früheren Ausſcheidens aus dem Gemeindedienſt übertragen worden. Zu Stellpertretern des Ge⸗ meinderichters und Schiedsmannes ſind auf die gleiche Dauer die Stadtrechtsräte Dr. Erdel und Dr. Moericke ernannt. In Voll⸗ zug der vom Stadtrat beſchloſſenen Aenderung in der Organiſation der Standesamtsverwaltung iſt ein weiterer rechtskundiger Hilfs⸗ arbeiter in der Perſon des Gerichtsaſſeſſors Dr. Zipſe in den ſtäd⸗ tiſchen Dienſt eingeſtellt worden, der die bisher von Stadtratsmit⸗ gliedern beſorgte Stellpertretung des Standesbeamten mit der Befugnis zur Vornahme von Eheſchließungen wahrnehmen ſoll. Dadurch iſt es möglich geworden, dem Bedürfnis nach Beſtellung eines weiteren Stellpertreters des Gemeinderichters und Schieds⸗ mannes zu entſprechen; der Stadtrat hat ſich deshalb unterm 7. März 1912 damit einverſtanden erklärt, daß Aſſeſſor Dr. Zipſe hierzu ernannt werde. Der Bürgerausſchuß hat dazu ſeine Zu⸗ ſtimmung zu geben. Anſtellungsverhältniſſe der Oberin des Viktor Lenel⸗Stifts. Mit der Leitung des in ſo hochherziger Weiſe von Herrn Geh, Komm.⸗Rat Viktor Lenel hier der Stadtgemeinde geſchenkten, am 45. Mai v. J. inBBetrieb genommenenKindererholungsheims in Neckargemünd— zur dauernden Ehrung des edlen Stifters vom Stadtrat, Viktor Lenel⸗Stift“ benannt— iſt die Hauptlehrerin Marie Zentmayer an der hieſigen Volksſchule betraut worden und zwar zunächſt als beurlaubte Hauptlehrerin. Das Urlaubs⸗ jahr iſt, da Fräulein Zentmayer den Dienſt im Stift wegen deſſen Einrichtung ſchon im März 1911 antreten mußte, umlaufen und es hat nunmehr, nachdem ſich die Genannte in ihrer Stel⸗ lung als Oberin des Stiftes bewährt hat und ſie dieſe auch weiterhin bekleiden will, die endgiltige Regelung der Anſtellungs⸗ verhältniſſe zu erfolgen. Um Fräulein Zentmayer die Möglich⸗ keit offen zu halten, eventuell wieder in den eigentlichen Schul⸗ dienſt zurückzutreten und ihr den dem Staat gegenüber bereits erworbenen Penſionsanſpruch zu wahren, erſchien es als das Richtigſte, anzuſtreben, daß Fräulein Zentmayer in ihrer Stel⸗ lung als Hauptlehrerin belaſſen werde, zumal da das Viktor Lenel⸗Stift eine Einrichtung iſt, die ſehr im Intereſſe der Schule liegt und die auch Lehr⸗ und Erziehungstätigkeit mit ihrem Hauptzweck verbindet. Damit ſpar zunächſt daran gedacht, daß Fräulein Zentmayer als überzählige Lehrerin der Mannheimer Volksſchule hehandelt werden könne. In dieſem Sinne wurde Auch bereits früher eine Hauptlehrerinnenſtelle für ſie vorgeſehen. Als Vergütung ſoll Fräulein Zentmayer jeſpeils das Gleiche be⸗ zlehen, was ſie als Mannheimer Hauptlehrerin beziehen würde, 3. Zt. 3110 Mark. Außerdem erhält ſie mit Rückſicht auf den ſchwierigeren Dienſt als Oberin des Stiftes freie Wohnung und Verköſtigung. Das Gr. Unterrichtsminiſteriun hat nun zwar das Viktor Lenel⸗Stift in Rückſicht auf die nur beſchränkte Unter⸗ kichtserteilung, ſowie im Hinblick auf die örtliche Trennung von der Stadt Mannheim als einen Beſtandteil der Mannheimer Volksſchule nicht anerkannt, hat ſich aber bereit erklärt, das Stift als eine unterrichtliche Veranſtaltung der Stadtgemeinde Mann⸗ heim im Sinne des§ 130 des Schulgeſetzes anzuſehen und für die Oberin des Stifts, falls die Stadt Mannheim die Mittel hierfür zur Verfügung ſtellt, eine etatmäßige Stelle an dem Vik⸗ tor Lenel⸗Stift imRachtrag zumStaatsvoranſchlag in Anforderung Izu bringen. Der Stadtrat hat ſich mit der vom Gr, Unterrichts⸗ miniſterium vorgeſchlagenen Art der Regelung der Anſtellungs⸗ verhältniſſe des Fräuleins Zentmayer einverſtanden erklärt. Zur Bereitſtellung der Mittel für die neuzuerrichtende Stelle einer Hauptlehrerin am Viktor Lenel⸗Stift iſt Büryerausſchußbeſchluß erforderlich. Gehaltsverhältniſſe des Rektors Lutz. Die mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 29. November 1910 errichtete Stelle eines Rektors an der hieſigen Volksſchule iſt dem Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Geſtern abend ſprach Hermann Sinsheimer über „Das Weſen der Theaterkritik“ Da das Gebiet in der Fachliteratur bereits nach allen Seiten gründlich durchge⸗ arheiſet worden iſt, ſo konnte auch der Vortragende nicht viel neues mehr zu Tage fördern, was natürlich nicht zusſchloß, daß dieſe„Fachſimpelei“ auch einmal für das breitere Publikum von Intereſſe war. Sie hat ſogar ihr Gutes, wenn durch ſie das Verſtändnis für die Thegterkritil überhaupt geweckt wordeg iſt. Der Vortragende gab im Großen und Ganzen die Züge, die heute wohl für die Kritik feſt liegen; daß ſeine Theſen im beſonderen aber anfechtbar ſind, gab er ſelbſt zu in der Einleitung und es braucht deshalb nicht beſonders betent zu werden. In allen künſtleriſchen Dingen ſind ebne die Meinungen ſtrittig, ſo auch in der Thesterkritik, Doch da die Ausführungen ſehr ſubjektiv ge⸗ halten waren, ſo hätte der Vortrag nicht heißen ſollen„Ueber das Weſen der Theaterkritik“, ſondern richtiger„Ueber das Weſen meiner Tftigkeit.“ W. Jagesſpielplan deutſcher Theater. 5 Mittwoch, 17. April. Boerliu. Kgl, Opernhaus: Die Meiſterſinger.— Kgl. Schauſpielhaus: 1812.— Deutſches Theater: Fauſt J. A i, Onernhaus; Tosca.— Kgl. Schauſpielhaus: Godiva. Düſſeldorf, ae Die fünf Frankfurter. raukfurt 90. Schauſpielhaus: Cyrano von Bergerac, Frelburg i. Br. Stadithater: Die moderne Eva. Heldelberg. N Das e Ai rnang önfgskinder.— Schauſpielhaus: Die fünf Frauk⸗ Ayter. Deipzig. Neues Theater: Jphigenie auf Tauris. Mainz, Staditheater: Urſel Acoſtg, Maunbeim. Gr, Hoftheater; Pentheſileg— Dor zerbrochene Krug. München Kgl. Hoftehater: Das Käſchen von Heilbrynn.— Gärtner⸗ Platzthegtex! Eyg.— Schauſpielhaus: Faunys Stück, Straßhurg j. E. Stadithegter: Robert Guiskard.— Herzog dey Nyr⸗ Hänner.— Der zerhrochene Wa Sinligarl. Kal. Interimtheater: Salome. Miesboden. Kol. Theater: Madame Butterflu. mit Direktor Pichler beſtehenden Dienſtvertrag abzuſchließen. Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Oberlehrer Matthäus Lutz mit Wirkung vom 1. Januar 1911 ab üher⸗ tragen worden. Dieſe Stelle iſt im ſtgatlichen Gehaltstarif unter Ab⸗ teilung K Ord.⸗Zahl 1 d eingereiht mit einem Höchſtgehalt von 5950%4 (Gehalt 3200, Wohnungsgeld 7304], ber durch zweijährige Zulagen von je 300. erreicht wird. Die Bezüge des Rektors Lutz ſind dürch Stgatsminiſterialentſchließung vom 4. April 1911 vom Zeitpunkt der Uebernahme der neuen Stelle ab auf jährlich 4880„(Gehalt 4130, Wohnungsgeld 750 ½% feſtgeſetzt worden. Durch die Ernennung zum Rektor hat Herr Lutz eine Schmälerung ſeines bisherigen Ein⸗ kommens erfahren, da er ſonſt als Oberlehrer an der im Jahre 1911 eingetretenen allgemeinen Gehaltsaufbeſſerung teilgenommen, ſomit im vorigen Jahre 325% mehr bezogen hätte und jetzt 620% mehr be⸗ ziehen würde, wie ſein Einkommen als Rektor beträgt, Der Stadtrat hat daher beſchloſſen, dem Rektor Matthäus Lutz vom 1. Juli 1911 ab zu ſeinen geſetzlichen Bezügen eine penſionsberechtigte Dienſtzulage von fährlich 1000 zu gewähren. Der Bürgerausſchuß hat dazu ſeine Zuſtimpung zu geben. Dienſtverhältniſſe des Direktors Pichler. Mit Herrn Direktor Pichler iſt bei ſeinem im Jahre 190g erfolgten Eintritt in den ſtädtiſchen Dienſt ſolgender vom Bürgerausſchuß in deſſen Sitzung vom 10. Mai 1904 genehmigter Dienſtvertrag ab⸗ geſchloſſen worden. Dieſer Vertrag, an deſſen Stelle gelegentlich der Einführung des Beamtenſtatuts im Jahre 1009 der den neuen Ver⸗ hältniſſen ſich anpaſſende Vertrag vom 4. Janugr 1910 getreten iſt, regelt in erſter Linie die Gehalts⸗ und Penſionsverhältniſſe, ſowie die Hinterbliebenenverſorgung und entſpricht in der Hauptſache den Be⸗ dingungen, welcher Herr Pichler in ſeiner Bewerbung um die Stelle eines Direktors der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke vom 2. Oktoher 1903 geſtellt hatte. Herr Pichler glauhte ſpäter die Annahme der Stelle noch von der Erklärung anderer Bedingungen abhängig machen zu müſſen und bat mit Schreiben vom 7. März 1904 um Anerkennung von einigen Forderungen, die aber nur teilweiſe erfüllt werden konnten. Die meiſten der nachträglich vorgebrachten Wünſche be⸗ zogen ſich auf den organiſatoriſchen und verwaltungsmäßigen Ausbau der Dienſtſtelle; dagegen hatte gerade eine nachgeſchohene Bedingung, die bewilligt werden mußte, auch eine finanzielle Bedeutung; Pichler hat nämlich in dem erwähnten Schreiben vom 7. März 1904 unter anderem beautragt:„Bei außergewöhnlichen Erweiterungen wird dem Direktor entweder für die Dauer des Baues oder nach Fertigſtellung desſelben eine Zulage gewährt, deren Höhe dem Ermeſſen des Stadti⸗ rats anheimgeſtellt iſt.“ Der Stadtrat glaubte, auf den Wunſch Pichlers, für große Bauleitungen noch eine beſondere Entſchädigung zu erhalten, eingehen zu ſollen. Es geſchah dies aber nicht durch eine entſprechende Ergänzung des Vertragsentwurfs, ſondern in der Weiſe, daß der Stadtrat aufgrund eines einſtimmigen Beſchluſſes vom 24. März 1904 in einem Beſtätigungsſchreiben ſolgende Zuſicherung abgab:„Bei Neubauten oder außergewöhnlichen Erweiterüngsbauten wird der Stadtrat feweils eine einmalige beſondere Vergütung, deren Höhe von Fall zu Fall entſchieden wird, gewähren.“ Unter Berufung auf dieſe ſ. Zt. vom Stadrat gegebene Zuſicherung hat Herr Direktor Pichler mit Schreiben vom 27. März 1911 um Anweiſung der Ver⸗ gütung für den Bau der Erweiterung des Käfertaler Waſſerwerks ge⸗ beten, nachdem dieſe nach Verlegung der nördlichen Heberleitung mit einem Geſamtaufwand von 2465 000 Mark vollſtändig zum Abſchluß gelangt ſei. Der Stadtrat hat daraufhin unterm 12. April 1011 ge⸗ nehimgt, daß dem Herrn Pichler eine einmglige Vergütung von 1000 Mark ausbezehlt wird. Auf Eröffnung dieſes Beſchluſſes teilte ſedoch Herr Pichler durch Schreiben vom 2, Mai 1911 mit, daß die beſchloſſene Bergütuug von 1000 Mark nicht als angemeſſen bezeichnet werden könne für eine Arbeit, die 6 Jahre Zeit in Anſpruch geuommen habe und für die nach den allgemeinen Normen 70000 Mark Bauleitungs⸗ honovar bezahlt werden müßte; er bat um Anweiſung einer Ver⸗ gütung von 6000 Mark. Der Stadtrat erachtete ſich, da beſondere Mittel nicht zur Verfügung ſtanden, zur Bewilligung einer ſo hohen Eniſchädigungsſumme nicht für zuſtändig und glanbte auch, daß man bet der ſ, Zt, abhgegebenen Zuſicherung gar nicht ſo hohe Beträge im Auge gehabt habe. Auderſeits mußte aber auch auerkannt werden, daß Pichler in dem langfährigen Streit zwiſchen der Zellſtofffabrik und der Stadtgemeinde wegen Erweiterung des ſtädtiſchen Werkes die Intereſſen der Stadt in außerordentlich vorteilhafter Weiſe zu ver⸗ treten verſtanden hat, und daß der günſtige Ausgang des Prozeſſes mit auf ſeine auf großer Sachkenntnis beruhenden techniſchen Aus⸗ führunge zurückzuführen iſt, und es war deswegen der Stadtrat gau⸗ fänglich auch bereit, durch Verhandlungen mit Direktor Pichler über weitgehende Reduzſerung ſeiner Anſprüche eine Grundlage zu finden, auf der ſeinem Wunſche in billiger Weiſe vom Stadtrat in eigener Zuſtändigkeit hätte entſprochen wörden können. Herr Direktor Pichler hatte ſich ſchließlich auch mit der Regekung bereit erklärt, daß er für das im Prozeßverfahren erſtattete Gutachten eine einmalige Ver⸗ gütung von 2000 Mark, ſowie vom 1. Jannuar 1910 ab eine jährliche Bauzulage von 1000 Mark erhalten ſolle. Dieſe Bauzulage wäre wie aglle ſtändigen Gehaltsbezüge in den Vorauſchlag eingeſtellt und damit alljährlich dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung unterbreitet worden. Da aher dieſer Vorſchlag nicht die einſtimmige Billigung im Stadtratskollegium fand, wurde heſchloſſen, wegen Genehmigung der von Herrn Pichler verlangten einmaligen Vergütung von 6000 Mark eine Entſcheidung des Bürgerausſchuſſes herbeizuführen und in einer beſonderen Vorlage zur Deckung dieſes Betrags einen Nachtragskredit von 0000 Mark zum Hauptkredit vom 3. April 1906 für die Erweiterung des Waſſerwerks im Käfertaler Wald aus Anlehensmitteln zu beantragen. Dieſe Vorlage wurde auch ausgearbeitet, den verehrlichen Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes zu⸗ geſtellt, und ſollte in der Sitzung vom 3. Oktober zur Beratung kommen, Vorher war aber dem Stadtrat ein Schreiben des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes zugegaugen, wonach dieſer die Vorlage dem Bürgerausſchuß nicht zur Annahme empfehlen kynnte, weil dem Aus⸗ ſchuß in der Sitzung vom 10, Mai 1904 lediglich der Vertrag zur Ab⸗ ſtimmung vorgelegt, der Stadtratsbeſchluß vom M. März 1904 aber damals nicht zur Kenntnis gebracht worden ſei; außerdem ſei den Konſequenzen der Genehmigung der Vorlage gegenüber anderen ſtäd⸗ tiſchen Angeſtellten nicht guszuweichen und zudem ſei die Vorlage um ſo weniger diskutabel, als darin noch weitere ähnliche Forde⸗ rungen in Ausſicht geſtellt ſeien. Es war nämlich von Direktor Pichler in ſeinem Schreihen ausdrücklich darguf hingewieſen worden, daß ſich die e von 6000 nur auf die Erweiterung des Waſſerwerkes beziehe und daß er ſich vorbehalte, wegen der übrigen von ihm ge⸗ leiteten großen Um⸗ und Neubauten(Elektrizitätswerk, Gaswerk weitere Vergütungsbeträge zu beanſpruchen,. Bei der Beratung dieſes Schreibens des Stadtverordnetenvorſtandes in der Stadtrgtsſitzung vom 21. September 1911 wurden noch andere rechtliche, zum Teil auch früher ſchon geſtreifte Bedenken vorgebracht, ſo wurde insbeſondere die Frage wieder aufgeworfen, ob der Stadtrat überhaupt beſugt war, eine ſolche Berhindlichkeit, wie ſie aus der Zuſicherung des Stadtrgtes vom 24, März 1904 abgeleitet wird, einzugehen oder ob nicht zur Uebernahme einer ſolchen Verbindlichkeit die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes nötig geweſen ſei. Ferner wurde in Frage geſtellt, ob ſich der Stadtrat damals überhaupt rechtlich habe verpflichten wollen, oder ob es ſich nur um das rechtlich unverbindliche Ingusſicht⸗ ſtellen einer ſolchen Zahlung gehandelt habe. Nachdem außerdem in⸗ zwiſchen feſtgeſtellt worden war, daß Direktor Pichler in ſeiner früheren Stellung in Baden keine beſondere Bauvergütung erhalten, ſondern nur für jeden Beſuch des allerdings innerhalb der Gemar⸗ kung gelegenen Waſſerwerks ein Tagegeld von 10 Mark bezogen hatte, wurde auch die Möglichkeit betont, daß ſich der Stadtrat bei der Zuſicherung einer Vergüfung durch eine ſertümliche Annahme habe beſtimmen laſſen. Mit Rückſicht auf dieſe verſchiedenen Bedenken, die eine nochmalige eingehende Prüfung der ganzen Sachlage in tar⸗ fächlicher und rechtlicher Beziehung erforderten, beſchloß der Stadt⸗ rat, die Vorlage von der Tagesordnung der Bürgerausſchußſitzung abzuſetzen und für eine ſpätere Zeit zurückzuſtellen, inzwiſchen aber ein Guigchten des Stadtſundikus über die gufgeworfenen Rechtsfragen zu erheben, Das unterm 25. Oktober 1911 erſtattete Gutachten gelangte in ſeinen ausführlichen Darlegungen zu dem Ergebnis, daß Herr Direk⸗ tor Pichler einen Betrag in Höhe der ihm zugeſicherten Bauzulage zu beanſpruchen habe. Der Stadtrat pflichtete, ohne im Einzelnen allon Schlußfolgerungen des Gutachtens beizutreten, der vom Stadt⸗ ſundikus begründeten Rechtsguffaſſung in ſeiner Mehrheit bei, und nachdem Herr Pichler auf Aufrage die Erklärung abgegeben hatte, daß er auch jetzt noch mit einer Regelung auf der Grundlage einver⸗ ſtanden ſei, wie ſie in der Stadtratsſitzung vom 15. Juli 1911 vorge⸗ ſchlagen wurde, beſchloß der Stadtrat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes einen entſprechenden Nachtragsvertrag zu Nur ſoll mid Rückſicht darauf, daß inzwiſchen wieder ein neues Rechnungs⸗ jahr begonnen, die ſortlaufende Bauzulage nicht mit Wirkung vom 1. Januar 1919 ab, ſondernerſt vom 1. Januar 1912 ah bewilligt, dafür aber als Entſchädigung für die bis jetzt ausgeführten Bauten eine runde einmalige Vergütung von 2000 Mark gewährt werden. Herr Pichler ſoll alſo erhalten; aſ für die Erſtattung eines techniſchen Gut⸗ achtens über die Erweiterung des Waſſerwerks im Käfertalerwald eine einmalige Vergütung von 2000 Mark, b) für die Bauleitung aller während ſeiner Amtstätigkeit bis jetzt vollendeſen Neu⸗ und Erwef⸗ terungsbauten eine weitere einmalige Vergütung von 2000 Mark, emit Wirkung vom 1. Januar 1912 ab eine jährliche Bauzulage von 10 Mark. Selbſtredend bleihen uedngig von dieſer Vereinbarung Herrn Pichler alle Vorteile gewahrt, die ihm eiwa auß dem allge⸗ meinen Geßaltskarif öder dem Beamtenſtakut zukommen oder noch erwachſen ſollen. So hat er insbeſondere die nach den allgemeinen Beſtimmungen des Beamtenſtatuts(§ 21) zuſtehende Alterszulage zug jährlich 500 Mark vom 1. Jannar 1911 ab zu erhalten, nachdem er ſich ſeit 1. Januar 1906, alſo mehr als 5 Jahre im Bezug des Höchſtgehalfß von 12 000 Mark befindet. * Der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim kann in dieſem Jahre auf ein 70jähriges Beſtehen zurückblicken. am kommenden Sonntag, den 21. April, abends 7 Uhr, in den Räumen des Friedrichsparkes ein Feſtbankett, Zur Feier dieſes ſeltenen Feſtes veranſtaltet er zu dem Stagats⸗ und Stadtbehörden, die Vereins⸗ und Verbandmitglie⸗ der, die Innungen und Vereinigungen Mannheims eingeladen werden. Freunde des Vereins ſind herzlich willkommen. Die Feier verſpricht durch die Mitwirkung hervorragender Kräfte einen ſchönen Verlauf. * Verbandsſchießen. Die Abrechnung für das im Juli vorf⸗ gen Jahres in Landau abgehgltene 25. Verbande⸗ ſchießen des pfälziſchen und mittelrheiniſchen Schützenbundes und des badiſchen Landesſchützenvereins ergibt einen Fehl⸗ hetrag von 16000 Mark, der vom Landauer Schützenverein übernommen werden muß. Die Garantiezeichner werden mit 25 Prozent herangezogen. * Aufgeklärt. Die Angelegenheit mit den 16 großen ge⸗ heimnisvollen Kiſten mit Waren, die neulich in Winnweiler angehalten bezw. beſchlagnahmt wurden, von denen niemand wußte, woher ſie ſtammen,, iſt jetzt aufgeklärt. Es hat ſich der Eigentümer gemeldet. Er hatte beabſichtigt, mit dieſen Waren ſten wurden irgendwo ein Wanderlager zu errichten. Die Ki wieder freigegeben. * Todesfall. Im Alter von 69. Jahren ſtarb in Frei burg Geh. Medizinalrat und Anſtaltsarzt am Großh. Landes, gefängnis E. Ribſtein. Vergnügungen. * Börſen⸗Cafs. Ein elegantes Lokal bedingt auch eine eleganke Kapelle. Das ital. Herrenorcheſter Gandolfo, deſſen Dirigentin Madame Gandolfo einen beſonderen Charme ent. wickelt, bringt täglich ein auserleſenes Programm zur beſten Aus⸗ führung. * Café Carl Theodor. Kreuz mit ſeinen jungen hübſchen Damen weiß ſich täglich reichen Beifall für ſein glänzendes Spiel zu erwerben. Tageskalender. Dienstag, 18. April. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. 7 Uhr:„Gudrun? Apollo⸗Theater. 8 Uhr: Gaſtſpiel des neuen Operettenthegters Berlin „Die keuſche Suſanne“. Café⸗Reſtaurant'Alſaee. Künſtler⸗Konzerte der Kayelle Rück. Das Damenorcheſter Hans Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Unfon⸗Thegter. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Cafée Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Caſé Carl Theodor. Künſtler⸗Konzerte. Cafs Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter„Preſty“. Neuer Storchen, F 1, 4: Täglich Konzert⸗Varisté. Neſtaurant„Zum Wilden Maun“, Täglich Konzerte: Damenorcheſte „Lindig“. Nollis tägliche Hafenfahrten: Ah Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr. Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Neues aus Tudwigshafen. * Aus dem Fenſter geſtürzt. Der 7 Jahre alte Wilhelm Bügel fiel geſtern nachmittag aus einem Fenſter des zweiten Stockes der elterlichen Wohnung in der Bismarckſtraße durch ein Glasdach in den zementierten Hof. Der Junge erlitt am Kopf ſehr ſchwere Verletzungen und ſpurde mit einer Droſchke ins Städt. Krankenhaus gebracht. Bügel hatte in dem leerſtehenden Zimmer geſpielt. Beim Hinausſchauen aus dem Fenſter hat er das Uebergewicht bekommen. Mannheimer chwurgericht. Geſtern trat das Schwurgericht für das zweite Viertelfahr 101? zuſammen. Die erſte Berhandkung leitete Landgerichtgrat Dr. Rurz⸗ maunn. Wilhelm Reichert aus Roigheim wegen erſchwerten Raubs. Am Abend des 27,Jaunar d. J,(Kaiſers Geburtstagh einemSams⸗ tag, hatte der 69 Jahre alte Schneider Ludwig Gaiſer die Wirtſchaft „Zur Domſchenke“ in P2 beſucht und dort bis nacht 2½ Uhr, als er die Wirtſchaft nerließ, ſieben Glas Bier getrunken. Als er heimging begleitete ihn der Schuhmacher Heinrich Muſſer bis zum Kaſino, Dort verabſchiedete ſich Muſſer, und Galſer ging quer über den Markt⸗ platz zu ſeiner G 2, 6 gelegenen Wohnung. Schon von weitem ſaß er, daß ein Mann vor der Haustüre ſtand. ſchloß auf, trat in den Hausgang und ſteckte eben den Schlüſſel ins Schloß, um abzuſchließen, als die Tütre mit Gewalt aufgeſtoßen wurde, der Mann hereindrang und den gebrechlichen alten Mann mit zwes⸗ wuchtigen Hieben auf den Kppf nfederſchlug, Als Gaiſer wieder zu ſich kam, war der Fremde fort, der Schneider normißte aber ſein Portemonnaie mit einem Inhalt von 382 Gaiſer trat auf die Straße, es war niemand zu erblicken. Als er wieden den Hausgaug betrat, ſah er den Hut des Räubers am Boden liegen. Der Hut führte auf die Spur des Verbrechers. Von ſeinem Logiswirt, dem Taglöhner Heinrich Boos, hatte Reichert eine Mütze gekauft, da ihm ſein„Koks“ eingeſchlagen worden ſei. Er hatte zügleich, obwohl er nichts arbeitet, ſeine Miete bezahlt, Im Geſprüch mit Bekannten hatte Boos dieſe Wahrnehmung mitgeleilt, ez war weiter erzählt worden, und ein früherer Schutzmann hatte die Polizei verſtändigt, um ſich werſe. die Kriminalſchutzleute Strittmatter ünd Weisſchuh in gegen hundert Wiriſchaften bergeblich. Erſt am Donnerstag nach der Tat erwiſchten ſie ihn früh morgens im Bett. benghm ſich ſehr rguhborſtig, ging aber ſchließlich doch mit, fand bei ihm noch 24% Daß übrigze Geld hatte er in vier Tagen ver⸗ lumpt. Wo er hingekommen war, hatten die Gäſte guf ſeine Rechnung mitgetrunken. In einer Wirtſchaft halte er 50„, in einer andern wahnenden Schweſter hinterlegt, aber bald wieder⸗geholt, Anfangs wollte er von der ganzen 8 wifſen. weiſt mir mal was!“ meinte er höhniſch und ma daß er das Geld, das er verbrguchte, auch von Leuten, die mit dem § 175 St.⸗G. auf geſpanntem Fuſſe ſtänden, erhalten haben könne, Später gab er an, er ſei in ſener Nacht aus dem„Halben Mond“ ge⸗ kommen und den Marktplatz entlang hingegangen. Plötzlich ſei einer aus einer Haustüre geſchoſſen, der Länge nach hingeſallen und ſei daun heftig ſtrampelnd dagelegen, Er habe den Mann aufgehoben und dabei ſei ihm das Portemonnaie aus der Taſche gefallen, Er habe es aufgehoben. Wegen des Strampelns des Mannes habe er ihn wieder hingelegt, ſei aber ſpäter doch noch einmal hin, habe aber ſchließlich doch darauf verzichtet ihm zu helfen. Bei dem Vorgang ſei ein Mann und eine Frau dazugekommen, Er habe den Mann, um einen Zeugen zu haben, nach dem Namen gefragt und er habe geſagt, Geſtern ſtellte Reichert die Sache ex ſeſ Rangierer und heiße Seitz. ſt ganz anders dar. Er ſagte, als er vor dem Haus geſtanden habe, ſei ein Mann über den Marktolatz gekommen, dem man angeſehen habe, Er habe zu ihm daß er ſtark betrunken ſei, denn er ſei getaumelt. „Guten Abend!““ geſagt, worauf der Betrunkene erwidert habe: „Stromer, was gehlis dich an.“ Er habe darauf geſagt:„Morgen komme er, er wiſſe, wo er wohne.“ Der Betrunkene habe die Türe aufgeſchloſſen, habe aber dann im Augenblick, als er ins Haus ging, nach ihm geſchlagen, Darauf habe er verſucht, die Tſtre offen zu halten und ſei mit der rechten Hand zwiſchen Tür und Türpfoſten geklemmt worden. Als er dgun gegen die dieſe gewichen und der Betrunkens ſei zwiſchen Türe und Wand ge⸗ preßt worden und ſei hierdurch ahrſcheinlich im Geſicht verletzt worden, Er ſei in den Haußggug und habe Gaiſer aufgerichtet, dieſer ſet aber wieder an der Wand in ſich zuſammengeſunken. Er habe dann das am Boden liegende Portemonngie aufgenommen und ſei fort, Als bder Vorſitzende fragte, warum er erſt heute die Sache ſi ſchildere, erwiderte der Augeklagte, daß Es kam zum Aufruf die von Staatsanwalt Heklinger verlretene Auklage gegen den de Jahre alten Arbeiter und Artfſten Er ging an ihm vorbei⸗ Dieſe erfuhr, daß Reichert in Wirtſchaften ſich betrinke und mit Geld Da er ſich aber nirgend lange aufhielt, ſuchten ihn Erx drohte zwar mit Widerſtand, und Maun 30% an Zeche bezahlt. 100 4 hatte er heſ ſeiner in Ludwigshafen „Be⸗ 3 e eine Andeutung, Türe gedrückt habe, ſei er gealanbt Fabe, die Wahrheit werde Frei-⸗ andes⸗ egante deſſen e ent. Aus. dans täglich zerlinm ., Kräfte⸗ ccheſten Ihelm veiten durch t am einer t dem dem 101 ur z⸗ nger rtiſten Sams. tſchaft als er mging daſind, Narkt⸗ m ſaß oubei, *5 55 vurde, zwef 3 er zu : ſein if die de Rivauds Warwiek V(Jennings), 2. Satyrane, 3. führt. 10—12 Zentimeter. Mannheim, 16. April. Gensral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nacheichten.(Mittagblatt) 5 7. Seite. 0 an den Taa kommen. Das, was er heute ſage, ſei die reine rheit. Der Zeuge Gaiſer, ein kleiner, nicht ſehr kräftiger alter Maun, erklärt auf die Frage des Vorſitzenden, der ihm die Angaben des An⸗ geklagten vorgehalten hatte, ſchlicht und beſtimmt:„An dem ganzen Ding iſt nicht lein Wort wahr. Keine Silbe iſt zwiſchen uns geſprochen worden.“ Das Geld, das er bei ſich gehabt hatte, ſtammte von der Tochter des Zeugen, die an einen Ingenieur im Rheinland verheira⸗ tet, auf Beſuch gekommen war und ihm das Geld zur Auſbewahrung übergeben hatte. Der Zeuge ſagte, er ſej nicht betrunken geweſen und der Schuhmacher M uſſer, der ihn ein Stück begleitet hatte, erklärte auf die Frage, ob Gaiſer in einem Zuſtande geweſen ſei, daß er ſich an die Vorgänge in jener Nacht nicht mehr erinnern könne:„Gauz be⸗ ſtimmt nicht!“ Der praktiſche Arzt Dr. Vog ler, der Gaiſer behandelt hat, bekundet, daß das Geſicht des alten Mannes hoch aufgeſchwollen geweſen ſei. Nach der Art der Verletzungen dürften dieſe mit einem Schlagring zugefügt worden ſein. Reichert blieb trotz alledem bei ſeinen Angaben, die er doch nicht aus der Luft gegriffen haben könne. Der Kranenführer Georg Seitz, von dem Reichert behauptete, daß er Zeuge des Vorganges auf dem Markte geweſen ſei, erklärte, er ſei in jener Nacht gar nicht aus dem Hauſe gekommen und ſeine im Saale anweſende Frau, die vorgerufen wurde, beſtätigte die Augaben ihres Mannes. Der Angeklagte erklärte darauf, der Schutzmann Stritt⸗ matter habe ſie wohl inſtruiert, ſo zu ſagen. Als der Vorſitzende den Angeklagten darauf aufmerkſam machte, daß er jetzt ſchon den dritten Zeugen als meineidig hinſtelle, erwiderte Reichert:„So was kann vorkommen. Wenn die zuſammenhalten, kann ich nichts machen.“ Wie ein weiterer Zeuge angab, hatte Reichert am Tage vor dem Ueber⸗ fall ſich geäußert:„Heut! muß uoch Geld her, mags her⸗ kommen, woher es will!“ Nach der Strafliſte iſt Reichert ſchon 19mal beſtraft. Er war früher Bauernknecht, kam daun in die Stadt und wurde Bauernfänger, Uhrennepper und Taſchendieb. Die Geſchworenen erklärten den Angeklagten des erſchwerten Raubs unter Ausſchluß mildernder Umſtände ſchuldig, worauf Staatsanwalt Hellinger eine Zuchthausſtrafe von miu⸗ deſtens 10 Jahren beantragte. Der von Rechtsanwalt Dr. Frantz verteidigte Angeklagte wurde unter Einrechnung einer gegen ihn kürzlich in Karlsruhe erkannten Gefängnisſtrafe von 3 Monaten zu einer Geſamtſtrafe von 10 Jahren 1 Monat Zucht⸗ haus, 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht ver⸗ urteilt. Auf die Strafe kommen! Monat der Unterſuchungshaft in Anrechnung. Bei der Strafausmeſſung kam in Betracht, daß der An⸗ geklagte ein arbeitsſcheuer Menſch iſt und ſchon eine Reihe von Vor⸗ ſtrafeu erlitten hat, daß die Tat eine ungemein rohe und gemein⸗ gefährliche war und daß der Angeklagte das Geld in ſinnloſer Weiſe verpraßt hat. Nachmittags wurde die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Auf der Auklagebank erſchien der 40 Jahre alte Maler Georg Neuner aus Heidelberg, gegen ben ſich eine Beſchuldigung wegen Notzuchtsverſuchs und Sittlichkeitsverbrechens richtete. Neuner iſt ein ſeruell außerordentlich ausſchweifender Menſch. Schon zweimal wurde er wegen ſittlicher Verfehlungen an Kindern zu Zuchthausſtrafen verurteilt und ſeine Frau ließ ſich des⸗ halb von ihm ſcheiden. Die Unterſuchung in einem dieſer Fälle för⸗ derte das Material des jetzigen Prozeſſes zu Tage. Darnach hat er in einer Familie, wo er Hausfreund war, die ſchon in reifen Jahren ſtehende Frau zu vergewaltigen verſucht und eine andere Frau tätlich beleidigt. Das Urteil lautete auf 2 Jahre 6Monate Zucht⸗ haus und Verluſt der Ehrenrechte auf 3 Jahre. Vert..⸗A. Dr. Moeckel. Spoörtliche Nundſchau. Vorherfagungen für in⸗ und ausländiſche Pferberennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dienstag, den 16. April. Maisons-Laffitte. 85 Prix du Coeur-Volant: Ventadour— Mouche IV. Prix de Pont-Carré: La Paimpolaise II— Agenda. Prix de Montgeron: Matchless II— Pirog. L. Prix Boiard: Cadet Roussel III— Rire aux Larmes. Prix de Lange: Grand Seigneur— Philippe II. Prix de la Bourdaisiere: Shillelah- Foxling. Pferderennen. Saint⸗Cloud, 15. April. Prix de Fleury. 3000 Frs. I. R. Luna Park II. 125:10; 71, 66, 66:10.— Prix de I Etang:-la-Ville. 5000 FErs. I. A. Veil-Picard's Whisky III(ONeilh), 2. Flush Royal, 3. Monoplan. 20: 10; 13, 41, 20: 10.— Prix de Palaiseau. 5000 Frs. I. J. Lieux Clionette(Reiff), 2. Fontenoy. 3. Alphite. 32: 10; 15, 16: 10.— Prix de la Chaussée. 3000 Frs. 1. V. de Tezanos' Hamia(Clout), 2. Hiawatha, 3. Saint Denis III. 156: 10; 36, 17, 28: 10.— Prix du Petit-Trianon. 5000 Frs. 1. J. Stern's Le Sopha(Garner), 2. Fra, 3. Clairville. 72: 10; 31, 25, 22.— Prix du Camp. 5000 Frs. 1. Stern's! Vice Versa II(Garner), 2. Faventia, 3. Phrynis. 145: 10; 37, 35, 73: 10. Nachtrag zum lokalen Teil. * Lebensmüde. In ſeiner Wohnung Bellenſtraße 28 wurde heute morgen der 20 Jahre alte Buchhalter Kñarl Nongäſſer von Darm⸗ ſtadt mit einer Schußwunde in der Schläfe ſchwer verletzt aufgeſunden. Er hatte ſich die Verletzung bereits geſtern Abend um 11 Uhr bel⸗ gebracht und lag von da an hilflos im Bette. Das Motiv der Tat iſt Lebensüberdruß. Er wurde ins Allgemeine Krankenhaus über⸗ 4— Vom Wetter. Auch in der verfloſſenen Nacht hat es ſtark gereift. Die höchſte Temperatur betrug geſtern—9 Grad., die tiefſte in der vergangenen Nacht—0,2 Grad C. Nach den vorliegenden Mel⸗ dungen hat der Froſt Freitag nacht den größten Schaden ange⸗ richtet. Wir regiſtrieren folgende Hiobsbotſchaften: Von der Unterhaardt, 15. April. Die Nacht zum Samstag, in der das Thermometer bis auf 6Grad unter Null fiel, hat der Obſtbaumblüte den Reſtgegeben. Sämtliches Frühobſt iſt ohne Ausnahme als verloren zu betrach⸗ ten. Aprikoſen, Kirſchen, Mirabellen, Frühbirnen ſind vollſtän⸗ dig erfroren. Auch das Beerenobſt, das in reicher Blüte ſtand, wie Johannisbeeren, iſt vernichtet. Von Birnen ſcheinen nur wenige, ganz froſtharte Arten, gerettet. Pflaumen ſind ebenfalls vollſtändig zugrunde gerichtet. Die Spätäpfel zeigen noch grünen Fruchtanſatz, während von den Frühäpfeln viel als verloren zu gelten hat. Traurig ſieht es in den Wein bergen aus. So⸗ weit die Portugieſer nicht bereits im Februar erfroren waren, geſchah dies in der Nacht vom 12. auf 13. April. Die übrigen Rebenarten ſind in den tiefn Lagen ebenfalls vollſtändig zu⸗ grunde gerichtet, in den hohen Lagen zu drei Vierteln verloren. Der Schaden übertrifft alle Befürchtungen. Man ſah viele Winzer troſtlos aus den Fluren heimkehren, viele Frauen weinten. 5 * Aus dem Dürkheimer Tal, 15. April. Was der Kälterückſchlag im Laufe dieſer Woche an unſeren herrlich blühen⸗ den Obſtbäumen noch nicht zerſtört hatte, ſcheint in vergangener Nacht geſchehen zu ſein, denn Samstag morgen hatten wir—6 Grad unter Null zu verzeichnen. Mancher Obſtbaumbeſitzer, der infolge der herrlich blühenden Bäumen ſich eine gute Obſternte verſprach, ſieht ſich wieder einmal in ſeinen Hoffnungen getäuſcht. Im Dörſchen Grethen befanden ſich an dem Troge eines fort⸗ während laufenden Brunnens Eiszapfen in der Länge bon *Aus der Weſtpfalz, 15. April. In der Nacht zum Samstag ſetzte im ganzen Bezirk eine außergewöhnliche Kälte ein, die großen Schaden anrichtete. Die ganze Frühobſternte iſt vernichtet. Auch die übrigen Obſtbäume haben ſchweren Schaden erlitten, was beſonders an der Blies und im Gau hart „da dort di 'elt und die diesjährige Ernte bis dahin zu den e Kirſchen⸗ und Zweiſchgenernte eine Ruppertsberg, 15. April. Samstag früh wurde unſere Räucherwehr durch die Nachtwache armiert. Es mögen wohl 120 Perſonen geweſen ſein, welche ca. 350 bis 400 Feuer⸗ ſtellen entzündeten, ſo daß über den Wingärten ſich eine dicke Rauchwolſe lagerte und ſich ein ſchauerlich⸗ſchöner Anblick dar⸗ bot. Leider war aber die Kälte eine derartige, daß die ange⸗ ſtrengte Tätigkeit unſerer Wehr einen zweifelhaften Erfolg ge⸗ habt haben wird; denn der Boden war feſt zugefroren und eine Eisſchicht bedeckte das Waſſer. Der Rauch ſchützt wohl gegen Reif, aber einer ſolchen Kälte gegenüber iſt der Widerſtand ein ſehr greinger, wenn nicht gleich Null. Sbrrrrrrrrrr Letzte Nachrichten und Telegramme. m. Köln, 16. April.[Priv.⸗Tel. Prinz Max von Sach⸗ ſen, der Bruder des regierenden Königs von Sachſen weilt ſeit einigen Tagen in Köln und hat ſeine Lehrtätigkeit als Profeſſor der Lithurgie am Prieſterſeminar aufgenommen. Der Prinz hat hier eine große Wohnung auf längere Dauer gemietet. Dr. Heimburger f. Lp. Karlsruhe, 16. April.(Priv.⸗Tel.) Dr. Karl Heim⸗ burger, der frühere Parteichef der Fortſchrittlichen Volkspartei iſt in vergangener Nacht in der Anſtalt Illenau geſtorben. Das Eiſenbahnunglück bei Weidental. S. Weidental, 16. April.(Priv.⸗Tel.) Ein ſchwerer Eiſenbahnunfall ereignete ſich heute nacht in unſerem Orte. Bei der Kreuzung des Heberholungsgleiſes in das Hauptgleiſe ſtießen in vergangener Nacht um 22 Uhr zwei Güterzüge, der eine von Neuſtadt, der anderen von Kaiſerslautern kommend, zuſammen. Die Wagen ſind haushoch aufgetürmt. Teilweiſe ſind ſie die Böſchung hinabgeſtürzt. Der Materialſchaden dürfte bedeutend ſein. Der Neuſtabter Güterzug war nämlich, ſtatt im Ueber⸗ holungsgleiſe zu bleiben, durchgefahren und dadurch mit dem Kaiſerslauterer Zuge zuſammengeſtaßen. Verletzt wurden bei dem Zuſammenſtoß der Zugführer Daniel Dagne von Kai⸗ ſerslautern leicht, der Wagenwärter Georg Weber wurde ſchwer verletzt und ihm heute früh beide Beine amputiert. Entgegen dem amtlichen Bericht iſt nach neueren einge⸗ zogenen Erkundigungen im Neuſtadter Krankenhaus Weber nicht geſtorben. Lokomotipführer Werner erlitt am Kopfe erhebliche Verletzungen. Verunglückte Balloufahrt. W. Paris, 16, April. Geſtern Vormittag wurde von dem nor⸗ wegiſchen Dampfer„Skraſtad“ im Altlautiſchen Ozean, etwa 15 Meilen von der Küſte von Sables'Onnel, der KFugelballon„Cen⸗ taure“ aufgefunden, in dem tags zuvor der Luftſchiffer Leloup als Teilnehmer an dem Wettfluge in St. Cloud aufgeſtiegen war. Die Ballongondel war leer und die Hülle halb entfernt. Der Ballonreif war zerbrochen. Mau befürchtet, daß Leloup ertrunken iſt. Immerhin hält man es für möglich, daß er beim Landungsverſuch aus dem Ballon geſchleudert wurde, während der Ballom vom Sturm entführt wurde. Von den anderen 17 Ballons, die an dem Wettfluge teilnahmen, ſind 16 glücklich gelandet. Der Ballon„Fantasque“ wurde nach einer Meldung vom Sturme erfaßt und ins Meer ge⸗ trieben. Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen. W. Paris, 16. April. Der Miniſterrat hat ſich mit den letzten Vorſchlägen Spaniens betr. die Abgrenzung der ſpaniſchen und der franzöſiſchen Zone in Ma⸗ rokko beſchäftigt. Wie aus einer anſcheinend offiziöſen Quelle gemeldet wird, hielten die meiſten Mitglieder der Regierung dieſe Vorſchläge für unannehmbar und der Miniſterrat dürfte ſie ein⸗ ſtimmig ablehnen. Der Botſchafter Goffry werde wahrſcheixlich beauftragt werden, Garcia Prieto um neue Vorſchläge zu erſuchen. 5 Das Ultimatum. 1 75 m. Waſhington, 16. April.(Priv.⸗Tel.) Die geſtrige Note des Staatsdepartements nach Mexiko iſt in wendet worden iſt. Sie iſt von einemUltimatum kaum zu unterſcheiden. Die Lage wird beſonders dadurch hei⸗ kel, daß der Rebellenführer Orotzko ſich weigert, den ameri⸗ kaniſchen Konſul amtlich anzuerkennen. Die Regierung Ma⸗ deros wird für die Empörung verantwortlich gemacht. Der „Newyork Herald“ ſagt, die Lage ſei plötzlich im höchſten Grade ernſt geworden. eeeeeeeee BVerliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Die Erſatzwahl in Varel⸗Jever. JBerlin, 16. April.[Von unſerm Berliner Bureau.] Der Bund der Landwirte hat einem Telegramm aus Oldenburg zufolge für die Reichstagserſatzwahl in Varel⸗Jever endgültig den Freiherrn v. Hammerſtein als Kandidat aufgeſtellt. „Der ſüchſiſche Bergarbeiterſtreik. Berlin, 16. April.(Von unſerm Berliner Bur.) Aus Dresden wird gemeldet: Geſtern nachmittag fand im Mini⸗ ſterium des Innern eine Konferenz mit den Vertretern der ſtreikenden Bergarbeiter des Zwickauer und Oelnitzer Bezirks ſtatt, der von der ſächſiſchen Regierung Graf Vitzthum mit einer Anzahl von Geheimräten und von den Bergleuten neben fächſiſchen Vertretern auch Reichstagsabg. Sachſe bei⸗ wohnten. Ein poſitives Ergebnis hatte die Konferenz nicht. Der Miniſter und ſeine Leute ſuchten auf Grund eines großen Zahlenmaterials nachzuweiſen, daß die Löhne gegen 1911 ge⸗ ſtiegen ſeien. Die Arbeitervertreter wieſen dagegen darauf hin, nach ihren Unterlagen ſei das nicht der Fall und wo ein Mehr⸗ verdienſt eingetreten, ſei dieſer auf zahlreiche Ueberſchichten zurückzuführen. Entſchlüſſe wurden nicht gefaßt. Am nächſten Mittwoch will die Regierung mit den Vertretern der Unter⸗ nehmer konferieren. 5 Die Kataſtrophe der„Litanic“. Die„Titanic“ hat mit ihrem Zwillingsſchiff, der„Olympie“, ein neues Kapital im Schiffbau eingeleitet. Jene mit ihren 46 328 Tons, dieſe mit 45 324 Tons ſtellen ſoweit die Größe, viel⸗ leicht auch ſoweil die Eleganz in Betracht koömmt, alles bisher Da⸗ 32000 Tons Raumgehalt. Der Komfort der„Titanic“⸗Klaſſe, ihr ruhiger Seegang, das Raffinement der Ausſtattung, von denen hier nur die geſchmackvoll ausgeſtatteten türkiſchen, elektriſchen und Schwimmbäder, die Turnanſtalt auf dem Sonnendeck, und der „Squaſh Racquet Court“ erwähnt ſeien, gibt ihr den Charakter eines mächtigen vielſtöckigen, ſchwimmenden Sa⸗ einer Sprache gehalten, wie ſie bis jetzt noch nicht ange⸗ Die Erteilung der Entlastung an den Vorstand erfolgte be gewählt. Hafelzollämer in Russland eingehenden und nach Ki amt zugelassen ist. Die Güter sind bis auf weiteres an die Sta geweſene in den Schatten, Denn die nächſigroßen Bvole, die bei⸗ den Eunarder„Mauretanta“ und„Luſiania“ verfügen nur über Philantropen Iſidor Straus, den Straßenbahnmagneaten George D. Widener, ferner der bekannte Friedensſchriftſteller Stead u. v. a. Es iſt ein eigenartiges Mißgeſchick, das die White Star Line mit ihren beiden Prunkſtücken erleidet. Denn auch die„Olympic“ iſt im vorigen Herbſt auf einer ihrer erſten FJahrten ſchwer beſchädigt und auf Monate lang zur unfreiwilligen Ruhe gezwungen worden: Sie kollidierte ebenfalls auf der weſt⸗ lichen Fahrt an der engliſchen Küſte mit einem britiſchen Kreuzer, Natürlich ſind die materiellen Verluſte für die Linie ſehr erheb⸗ lich und doppelt ſchmerzlich bei einer finanziell nicht allzu ſtarken Geſellſchaft, wie der White Star Line, einem früher rein eng⸗ liſchen Unternehmen, das aber jetzt das wichtigſte Glied in dem Morganiſchen Schiffahrtstruſt, der Internationgl Mercantile Marine Co. bildet. Die Koſten eines Dampfers von den Dimenſionen der„Titanic“ dürften ſich auf weit über eine Million Pfund Sterling ſtellen; wenigſtens ſchätzt mnn die Baukoſten des noch auf Stapelliegenden Hapag⸗Dampfers Im⸗ perator“, der mit ſeinen 50 000 Tons hinwiederum die engliſchen Boote überflügelt, auf 38 Millionen Mark. Aus dem unglücklichen Zuſammentreffen etwa ein Urteil über die Eignung oder Nicht⸗ eignung der jetzt auch von andern Geſellſchaften in Bau gegebenen Rieſendampfern zu ſprechen, iſt nicht angängig. Richtig iſt allerdings, daß das finanzielle Riſiko ſich neuer⸗ dings nichts nicht mehr in dem Grade verteilt, wie frher, als jedes einzelne Boot bei den großen Geſellſchaften einen weſentlich ringeren Teil des Geſamtkapitals darſtellte. Colkswirtschaft. Aprozentige Grossh. Badische Staats-Anleihe vom Jahre 1912. 5 Die Zeichnungen auf die heute zur Subskription aufgelegten M. 29 000 000 Aprozentige Grossh. Badische Staatsanlehen sind, soweit wir noch vor Redaktionsschluss eriahren konnten, bish sehr befriedigend eingelaufen. eeeeeeeeeeeeeeeene 1255 Atlas, Versicherungsgesellschaft, Ludwigshafen am Rhein. Die Verwaltung schlägt aus M. 404 650(i. VI M. 470 883) Ueberschuss wieder 6 Prozent Dividende vor wie in den letzten drei Jahren. Wayss& Freytag,.-., Neustadt., d. H. Der auf den 11. Mai einberufenen Generalversammlung Gesellschaft Wird die Erhöhung des Aktienkapitals von M. 6 Mil auf M. 8 Millionen durch Ausgabe von 2000 Stück Aktien im Nominalbetrage von je M. 1000 sowie die Festsetzung der Modali- täten und des Mindestkurses der Begebung vorgeschlagen. Die Kalibohrungen in Baden. Auf Grund der ihm vom Gr. Ministerium der Finanzen am 15. Dezember 1910 erteilten Konzession zur Aufsuchung und Ge⸗ Winnung von Kalisalzen hat Dr. Eltzbacher aus Berlin zuerst eine Tiefbohrung auf Gemarkung Hartheim im Amtsbeirke Stauie dann eine zweite Tieibohrung auf Gemarkung Buggingen im Amts bezirk Müllneim niedergebracht. Die erste Bohrung ist in erheb- licher Tieſe, ohne Kalisalze erschlossen zu haben, eingestellt wor-⸗ den, während die zweite Bohrung von Erfolg begleitet gewesen ist. Die Bohrung hat, nachdem bereits in höheren Niveaus mehrfache Lagen von Steinsalz durchgebohrt waren, bei 708 m Tiefe ei mächtiges Kalisalzlager von günstiger schaffenheit angetroffen. Die Bohrungen werden zur jung der Abbaufähigkeit des Lagers zurzeit ngch fortgesetzt. .-G. Metzeler& Co, München. In der Generalversammlung, in der 1 973 000 M. Aktien vertreten waren, erklärte ein Aktionär, einen Antrag auf rung gegeben werde. Generawersammlung einberufen werden, der die Bilanz un Erteilung der Entlastung zur Beschlussfassung vorgelegt sollen. Weiter wurde on dem Aktionär verlangt, dass nächsten Jahren auf die innere Konsolidierung d schaft das Hauptaugenmerk gerichtet werden müsse un; Dividenden verteilt werden dürften. Ferner haſte er die Abscl bungen für zu niedrig. Diesen Ausführungen wurde von se des Aufsichtsrates und der Direktion, sowie von einzelnen nären It. M. N. N. entgegengetreten, die insbesondere befon dass die Faade ee e, e nicht im lutere der Gesellschaft liege. Nach einer kurzen Pause liess der& nachdem er sich von den Ausführungen des Vorstandes und sichtsrates wenigstens zum Leil für e erklärte, die 8 lung eines Antrages auf Einsetzung einer Revisionskonsmiss fallen, doch erklärte er, schriftliche Abstimmung über die E lung der Entlastung verlangen zu müssen. Daraufhin Wure Bilanz und die vorgeschlagene Verwendung der Reser Deckung des Verlustes einstimmig per Akklamation gen abgegebenen Stinunen mit 1453 gegen 305 Stimmen. De sichtsrat wurde einstimmig Entlastüng erteilt. Die aus der sichtsrat ausscheidenden Mitglieder Wurden einstim verkehr mit Russlaud. GVVerzollung in Kijew.) Der H kammer giug die Mitteilung zu, dass für die über die Gr⸗ 1 stimmten Güter die Verzollung in dem neu eröffneten Kijewer „Kijew, I— zur Verwaltung im Kijewer Zollamt—“ zu adressie. ren. Die Veberführungsgebühr von Kijew I nach dem Zolla 1 5 alle nach dem Gewicht abzufertigenden Güter.0 ür 1 g. 25 Von der Berliner Börse. Zum Börsenhandel zugelassen sin 30 000 000 4% Grossh. Badischer Staatsan leihe ve Jahre 1912, unkündbar bis 1. Januar 1921, lieferbar gleich alten Stücken. PFneum: belbotet: der ſteste, der zutenlässigste 12051 der billigste 8. Seite Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). Maunheim, 16. April. Die Heſſiſche Eiſenbahu⸗Geſellſchaft Darmſtadt wurde aſtern in Darmſtadt durch notariellen Akt begründet. Das Aktienkapital be⸗ trägt 4 000 000 Davon Überuehmen 50 Proz. die Stadt Darmſtadt, Proz. die Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſenſchaft, 1 Proz. die Provinz Starkenburg. Das Unternehmen ſtellt einen Zweckverband der drei genannten Zeichner zum gemeinſamen Betrieb der Elektriſchen und Dampf⸗Straßenbahn der Stadt Darmſtadt und der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft- im Intereſſengebiet Darmſtadt, zum Betrieb des ſeither ſtetigen Elektrizitätswerkes Darmſtadt und zur Umwand⸗ lung dieſes Werkes in eine Ueberlandzentrale dar. Zur Durchführung dieſer Aufgaben wird eine Schuldverſchreibungsſchuld von zunächſt .000 000 aufgenommen, deren Verzinſung und Tilgung die Stadt Darmſtadt gewährleiſtet. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) London, 15. April. The Baltic Schluss. Weizen schwimmend lest im Einklang mit Amerika. Verkauft: 1 Ladung Neu-Süd-Wales . k../S. per Februar zu 39%, per 480 lbs. Mais schwimmend: kest, bei guter Nachfrage. Verkauft: 1 Lädung Laplata gelb in Säcken per April zu 29/10,5, per 480 lbs. Gerste schwimmend: ſest, Verkäufer reserviert. Hafer schwimmend: ſester. Verkauft: 1. Jeilladung Laplata 35/0 per März/ April zu%—, 304 lbs. New Vork, 15. April. Kaffee ſester auf Meldungen über kleinere Brasilzufuhren, Käufe seitens einiger Interessenten, Käufe für europäische Rechnung und Käufe seitens einiger Importeure. Jegen Schluss gaben aber die Kurse nach, da Berichte aus Santos lüber grössere Zufuhren Realisierungen zur Folge hatten. Schluss kuhig. Baumwolle schwächer gauf entmutigende Kabelberichte, Baissemanipulationen, Abgeber der Wallstreetspekulation und New- Orleanser Firmen und Realisierungen. Späterhin gebessert auf Mel- dungen über Abnahme der Vorräte und einigen Deckungen der Baisisers. Gegen Schluss aber wieder schwächer infolge von Liqui- dationen in nahen Terminen. Schluss rullig. New Vork, 15. April. Produktenbörse. Weizen war im allgemeinen denselben Einflüssen unterworſen wie in Chikago. Schluss willig, Preise per Mai., Juli ¼., niedriger. Ver- käufe für den Export: 7 Bootladungen. Umsatz am Terminmarkte: 900 Bushels. Mais verkehrte im Einklang mit Chikago. Schlug Willig. Euika go, 15. April. Produktenbörse. Wei z en eröffnete Unregelmässig. Mai und Juli waren erregt auf Haussemanipula- lionen, sodass Mai 0,5 und Julitermin bei Eröfinung/ C. gewann. Im Weiteren Verlaufe gestaltete sich die Teudenz des Marktes zunächst als fest, da aus Ohio Tal ungünstige Ernteberichte vor- lagen. Schluss Willig, Preise per Mai.25 und Juli ½ C. höher, Wähtrend September/ c. einbüsste, Mais setzte auf Berichte über günstigere Wetterverhältnisse und entmutigende Erntenachrichten aus Argentinien, in williger Haltung, mit Juli ¾8 c. unter der letzten amtlichen Schlussnotierung ein. Gegen Schluss trat ein Starker Preissturz ein, da grössere Zufuhren angekündigt wurden und ein stärkeres Augebot herauskam. Schluss willig, Preise I1.75 c. niedriger. Frankfurter Abendbörſe. Frankfurt, 15, April. Umsätze bis.30 Uhr abends. Kreditaktien 200%% bz., Diskontokommandit 184.25 bz., Dresdner Bänk 153.75 bz., Gothaer Grundkreditbank 170.50 bz., Berliner Hypothekenbank 121.25 bz.., Oesterr. Länderbank 133.50—133.75 52.., Schaafthausen. Bankverein 128.25 bz. Staatsbahn 154.25 B2. Lombarden 17% P. 17., Raab-Oedenburger 41.25 bz., Baltimore und Ohio 107. bz., Schantungbahn 136.75 bz. Hamburg-Amer. Paket 139.25 bz. exkl. Bez.-R. ult, 139.10 bz. ept. Nordd Lloyd 107% bz. ult. Gelsenkirchen 198½ bz. G. ult., Phönix Bergbau und Hüttenbetrieb 250 bz. G. ult.(sollten heute mittag von.15 bis.5 Uhr 258½.—250.25 bz. notiert sein), Oberschf, Eisenind. 88.25 bz. ult., Farbwerke Mühlheim 74.50 bz.., Hoch- und Tielbau 102.40 bz.., Ver. Ultramarin 231.50, bz., Aluminium 249.60 bz. G. cpt 249%¼ bz. ult., Daimler Motoren 254 bz.., Mannesmann Röhrenwerke 209.50 bz., Adlerwerke Nleyer 470.25 bz. G6., Maschinenfabrik Dürkopp 470 bz..,.-Luxem- burger 187/ bz. Höchster Farbwerke 578.50 bz.., Scheide- anstalt 1078 bz.., Kunstseide 180,10 bz.., Holzverkohlung 310 bz.., Elektr. Lieferungsges. 203.80 bz., Elektr. Brown-Boveri 132.60 bz.., El. Bergmann 158.50 bz., El..-Ueberseeische 177.25 Dz. ult., Elektr. Akkumulatoren Berlin 422 bz. G. .15—.30 Uhr: Die Abendbörse verlief wiederum sehr fest, bevorzugt waren Industrieaktien. Höher notierte: Scheideanstalt 5 35, Verein. Ultramarin 1,5%. Maschinenf. Dürkopp 2 /. Daim- ler Motoren 5,5, Kunstseide.35. Akkumulatoren Berlin.30. Dagegen stellten sich niedriger: El. Bergmann.50, Adlerwerke Kleyer 2 95. Effekten. Bräſſol, 16. April.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 12.] 15,. 4% Braſtlianiſche Anleihe 18h999—— 4% Spaniſche äußere Auleihe(Gxterieurs)———.— —— )))))))VVVVVVVVCCVVCT((V 207.—208.— Ottomanbank VVV—1—.— Luxemburgiſche Prince Henribahnn 817.—814.— J1J000//// ĩͤ——14—.— New⸗Pork, 15 April. Kurs vo 15. 12. Kurs vom 15. Geld auf 24 Std. Miſſouri Kaneas Durchſchnittsrat. 3 ſ˙½%/ Texas comm. 60 ¼8 29%/. do. letzte Darleh. 35% 3½ Texas pref. 65 64½ Wechſel Berlin 95 7 95 ÄCů Miſſouri Paeific 44 97 42 75 Wechſel Parts 518.½ 518 ½ RNationalRailroad Wechſel London of Mexiko pref. 66— 66 60 Jage 484.— 484 do. 2 md. pfd. 29 ½ 29¼ Cable Pransfer. New Nork Zentral 117 ½ 114.% Wechſel London 487.55 487 400Nework Ontario Silber Bullion 58/ 58 ½ſand Weſtern 40 /, 490½ Alchiſ. Vopeka u. Norfolk u. Weſt. o. 112% 112— dSanta dde domm. 108/ 108—Northern Pacifie 121% 121½ 4% Colorado 8. B. 96— 97 Bennſylvania 125% 124%8 Nopth. Pac.3% Bd. 69 ½ 69 Reading comm. 167— 165 ½ do. 4% Prior Lien. 99 ¾ 99 ¾ RockJslandcomp 29%½% 28 ½ St. Louis u. San do. do, pref. 57¾8 561 Franeiseo vef. 4% 79 ½, 79½ Southern Pacifie 113%öů 112 ¾8 South Pac. 1929 96— 96 ½ South. Railway c. 30 ½% 29 1 Union Pac. conv. 108 ¼ 103 ½ do. pref. 74% 73½ Aichtſon kopeka c. 108 ¾ 107 ½ UnionPaecific com. 173½ 171½ Baltimove⸗Ohio c. 108 ¼ 107 ½ do. pref. 91— 91 ½ Canada Paeißc. 253/ 249]Wabasb. preſ. 2157 21— Ghefapeale⸗Ohio 80 79 /emalgamated 86 7 80 ¼ Chicago⸗ 111% 110—Amerſzan Can pr. 110% 110¼ Colorado Sth. e. 44— 44 ½ Emerican Loc. C. 43— 41½½ Denver u. Rio⸗ do. Smelting 85 ½% 84% Grande aomm. 28 ½% 28— Americas Sngar. 127¼ 127% do. pref. 42— 42—Anaconda Coppen 43 ¼% 42 Erie somm. 38 ¼% 38General Electrie 170 ½ 169 ¾8 do. 1 fl. preſ. 56/ 56 ½U. St. Steel Corpc. 71¾ 69 ½½ Great Nortdern 132— 131 ½8] do. do. pfd. 112¼ 112½ Illinois Zentral 130 ¼ 129—Utah Copper com. 63¼ 63 Leniah Vally eom 165% 165 ½ Birginia Carolina 52% 52—— Loufsville Nachv. 161— 159 ½ Sears Robeuckct. 162— 158„¼ Sivervosl, 15. April. Schluß.) Metzen rode Winter ſtetig 13. 16. Differenz 5 oo 71178 7111% + ½ 40 71¹⁰ 7101% +½ is trüge Vunter Amertia pe Mai dl. 6,/78/——* L Mlats der Juli. 50¹⁰ + Newshork 15. April. Kurs vom 15. 12 Kurs vom 15. 12. Baumm. atl. Hafen.000 29 001 Schm. Roh. u. Br.) 1090 10 75 „atl Golfh..900 80([Schmalz(Wilcoy 10.90 10 75 „ im Innern.900.00[Talg prima Eitg 6 9/5 6 5⁰ „Exp. u. Gr. B. 25.000 14.00008 ſcker Muskov. de.55 3 45 „Exvp. n. Kont. 17.000 32.000 KatſeeRioNo.7lek. 14% ͤ14.¾ Baumwolle lokg 11.665 11.80 do. April 13.87 13.93 do. April 11.55 11.11/ do. Mai 14.03 14.02 do. Mai 11.— 11.20 do. Juni 14.08 14.07 do. Juni 11.10 11.28 do, Juli 14.12 14.12 do. Juli 11.16 11.28 do. Auguſt 14.16 1416 do. Auguſt 11.21 11.31 do Sept. 14.20 14.20 bo. Sept. 11.23 11 83J vo. Okt. 14.19 14.19 do. Oktbe. 11.25 11.40 do. Nobbr 14.15 14.18 do. Nov. 11.31 11.43] do. Dezb. 14.10 14.09 do. März—.——.do. Janna: 14.05 14.05 Baumw. i. New⸗ do. Februat 1402 14.05 Orl. loko 11% 11%] do. Mär⸗ 14.08 14.06 do. ver Juli 11.64 11.720 Weiz. red. Wint.lk. 113½ 112.½ do. per Okt. 11.21 11.79 do. Mai 112 /¼ 111%/ Petrol. raf. Caſes 10.10 10.10 do. Jult 106 8 109 ½½ 5o. ſtand wßite. do. Sepl.—— New Mort.20.2 Mais Mai—— Pelrol.ſtand. whtl. do. Sept.—— Philadelphia.60.60 RehlSp..eleare.20 410 Pers.⸗Crd. Zslanc 150.50]Getreidefrachtnach Terpen.New⸗Hort 48/ 48% Livervoo! 3 57 3 75 do. Savanah. 45½ 45 ½ do. London 4 4— Schmalz⸗W. ſteam 10.65 10.30] do. Aatwerp. 3 4— do. Rotterdam 77 779 Shicago, 15. April. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 15. 12 Kurs vom 15 12. Weizen Mai 111— 1057 Leinfaat April 18„ 2 „Juli 106— 103¼ Schmalz Mai 1030 10.07 5 Sept. 103— 102¼% 7 Juli 10.50 10.27 Mais Mai 78— 78 7⁰5„Sipt. 10.70 10 50 „Jult 77¼ 77% Porrk Mai 17.65 17.45 „ Saept. 76 7 76 ½„ 18.05 17.85 Roggen loks 95— 93 ½„Seßpt⸗ 18.40 18.20 75 kt.————Rippen Ma 10.05.90 „TDei———„ 10.25 10 10 Hafer Mai 577⁰ 38 /¼8„Sept. 10.50 10.30 „ Juli 54 ½ 54¾ↄ] Speck 10.07.90 Leinſast dee 116½ 216— Neuß, 15. April. Fruchtmarkt. Weizen neuer la, 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk. Roggen neuer la. 16.80, IIa. 15.80, IIIa —.— Mk. Hafer alter Ia, 17.00 Mk., IIa. 16.— Mt. Rüböl 65.— faßweiſe 67.—, gerelinigtes Oel 68.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20, Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo, Kleie.20 Mk. *Kbin, 15. Aprll. Rübsl Mai 86.50., 66.— G. Ham burg, 15. April, Kaffee good average sentes—.— Mai 68¼, per Sept. 69 per Dez. 69¾, per März 69 peter ſtet. 10.70—, Febr.⸗März 10.17½ per Mai 10.17½. Rotterdam, 15. April, Kaffee: beh. Zucker: beh. Zinn: ruß. Margarine: feſt. Rübenzucker. Ifd. Sicht fl. 16.¾ Margarine prima amer. 75.— Zinn, Banka prompt fl. 120¼ Gutora Java⸗Kaffeeloc 40% ien und Metalle. London, 15. April.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 70.06.03 3 Mon. 71..9, Zinn ruhig, ver Kaſſa 197.05., 6 Mon. 194.05, Blet ſpamiſch, ſtetie, 16.5 0, engliſch 16,11.8, Zink ſtelig, gewöhnl. Marken 25.15.0, Spezial⸗Marken 26.05.0 88 Glasgow 15. April. Roheiſen ruhig, Middlesborough war⸗ arnts, per Raſſa 58/10 ½% per Monat 54½. Amſterd am, 15. April. Banca⸗Zinn Tendenz: ſtetig, Auktion 118½. Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 13. April. Nink„Fendel 44“ von Köln, 3000 Dz. Stückgut und Kohlen. Beiſel„Fendel 20“ von Straßburg, 1150 Dz Stückgut Weiß„FJendel 46“ von Baſel, 1470 Dz. Stückgut. Freſch„Fende 10“ von Baſel, 1700 Dz. Stückgut. Wehner„Köln 50“ von Antwerpen, 6200 Dz. Stückgut und Getreide. de Jong„Egan“ von Rotterdam, 1600 Dz. Stückgut. Demmer„Schürmann 12“ von Ruhrort, 13 000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 13. April. Joh. Mergler„Vereinig. 66“ von Rotterdam, 13 330 Dz. Getreide. L. Böhringer„Sanuche“ von Jagſtfeld, 1500 Dz. Steinſalz. M. Raudenbuſch„Auna Katharina“ von Jagſtfeld, 1535 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 13. April. Ph. Bildſtein„Gott mit uns“ v. Notterdam, 2230 Dz. Stg. u. Bretter. K. Heck„Badenia 34“ von Köln, 2500 Dz. Stückgut. Ga. Dries„Elfriede“ von Amöneburg, 8250 Dz. Zement. P. Diehl„M. Stinnes 5“ von Duisburg, 16 475 Dz. Kohlen. J. Frank„Induſtrie 7“ von Ruhrort, 3500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 13. April. Stüber„Rheunania“ von Rotterdam, 1800 Dz. Stückgut. Bracht„Maunheimia“ von Rotterdam, 7700 Dz. Getreide. N. Adam„Veldwiyk“ von Amſterdam, 2800 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 15. April. Sauder„Stöck u. Fiſcher 6“ von Ruhrort, 14 475 Dz. Kohlen. Witzer„Glückauf“ von Alſum, 17895 Dz. Kohlen. Sack„OHarpen 50“ von Ruhrort, 7800 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 13. April. Ferd. Banſpach„Bauſpach“ von Jagſtfeld, 1100 Dz. Steinſalz. Karl Neuer„Laura“ von Jagſtfeld, 1481 Dz. Steinſalz. Ph. Hammersdorf„Luiſe“ von Jagſtfeld, 1200 Dz. Steinſalz. Mart. Schwarz„Hoffnung“ von Jagſtfeld, 1203 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 13. April. Joſ. Nußbaum„M. Stinnes 68“ von Ruhrort, 11075 Dz. Khl. u. Koks. L. Reineck„Köln 14“ von Amſterdam, 5200 Dz. Stückgut. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Begelſtationen Dat u m in Poſten von 5000 g 67.— loco 120½ vom Rhein: 11. 12. 13. 14. 15. 16 Bemerungen eee* aldszunt Sduingene)„575 1,71.70 1566 1,60 1,68 Abds. 8 N5: Kehhl 2,57 2,57 2,57 2,51 2,48 245 RN. 6 Uhr Lauterburg Aöds. 6 Uhr Mavan J,09 4,11 4½1 4,06 401 3,94 2 Uhr Germersheim.-F. 12 Hhi Maunheim 3,37 3,10 3,40 3,39.33 3,26 Morg, 7 Uhr MNainz„11,13 1,11 1,18 1,10 1,08.-P. 25 Uhr Bingen 10 Uhr gand. 221 21 221 219 417 B. 7 Ühr Koblengz 10 Uhr NWölm J2.44 2,44 2,46 2,51 2,49 2 Ubhr Nuhrort 6 Uhr vom Neckar⸗ Naunzeiim 3,40 3,44 3,44 3,40 3 35 3,30 V. 7 Uhr Seilbrenmn 10,89 0,90 0,94 0,85 0,94 0,84] V. 7 Uhr Windſtill, heiter, 0“. * WMitterungsbeobachtung der meieorslogiſchen Biation Mateatheim. ee emert Zelt 88 38 3 5838ungen 5 3 2 15., April Morg. 7d758,7 4,½7 N2.8 15.„ Mittg. 2759,5 8,8 N3 15 Abds. 9·8%7603 58 N3 16 April Niorg.%½60,0 1,0 NEs 08 Pöchſte Temperatur den 15. Apr 9,0e Tiefſte nom * Mutmaßliches Wetter am 16 April—.2· Mittwoch und Donnerstag. Der 18 Hochdruck hat ſich bis jetzt erhalten. Bei der Nähe des Tief⸗ druckgebietes iſt aber immer noch mit Störungen zu rechnen, wes⸗ halb für Mittwoch und Donnerstag zwar meiſt trockenes und mäßig kühles, aber zeitweilig trübes und ſtrichweiſe auch mit kurzen Niederſchlägen verbundenes Wetter zu erwarten iſt. Witterungs⸗Bericht Wermitkelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schwetzerdſchez Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verlehrsburenn Berlin., Unter den Linden 14 am 15 April 1911 um 7 Uhr morgens. —————— Höhe der Te enpe⸗ Stationen: Statlonen ratur Witterungsver hältniffe uͤber Meer 0 Celſius 280 Baſel 5 bedeckt, wind ſtill 543 Bern 5 5 587 Cgur 5 etwas bewölkt, windſtill 1543 Davos—8 Schnee, windſtill 632 Freiburg 3 bedeckt, Biſe 394[Genf 0 etwas bewölkt, Biſe 475 fcßlarus 5 etwas bewölkt, windſttll 1109[Göſchenen 1 neblig, windſtill 566 Interlaken 4 bedeckt, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 1 bedeckt, Biſe 450 Lauſanne 6 ſehr ſchön, Biſe 208 Locarno 5 ſehr ſchön, windſtill 338 Lugano 4 2 439 Luzern 5 bedeckt. windſtill 398 Montreux 7ſehr ſchoͤn, windſtin 482 Neuchstel 5 5 5 1 505 Raga: 5 etwas bewölkt, windſtill 673 St. Gallen 4 bedeckt, wind ſtill 1856 St. Moritz(Engadin)—3 etwas bewöltt, windſtinl 407 Schaffhauſen 6 bedeckt. windſtill 537 Siere 1 ſehr ſchön, windſtnm 562 Thun 3 bedeckt, windſtill 389 Bevey 6 ſehr ſchön, windſtill 1009 Zermatt 410[Zürich bebeckt, Weſtwind 5 Geſchüftliches. Nervenerſchöpfungen ſind das beſammernswerte Nefultat langer überanſtrengter geiſtiger und körperlicher Arbeit. Die unverſchleterte Erkenntnuis eines Uebels wirkt indeſſen auch ſofort verſöhnend, weil ſie den erſten Schritt zur wirklichen Beſſerung bedentet. Unſerem Zeitalter war es vorbehalten, ſeſtzuſtellen, daß ſede Nervenarbeit einen Subſtanzverluſt herbeiführt und der täglichen Ergänzung be⸗ darf, kurz, daß auch das Nervenſyſtem dem Stoffwechſel unterliegt Man beachte die Annonce in der heutigen Nummer. Verantwortlich Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witie: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelber: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Lircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz 5 Druck und Verlaa der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, W m. B.. Direktor“ Eruſt Müöller 88 4˙ 24 1 ſind alle, die einmal die mildkonſer vierende Dan erfüllt 8 10 kennen aben und wollen kei e Toiletteſe 9 e für die empfindlichſte Haut ein Talisman. 2111 2 2 9 2 Die lieben Dinger haben's nicht nötig, daß man alle ihre Vorzüge erſt eingehend ſchildert— die Sodener Mineral⸗Paſtillen von„Fay“. Man weiß ohnehin ſeit 25 Jahren, daß ſie ſich bei Huſten. Heilſerkelt und Katarrhen vortrefflich bewähren, daß eigentlich kein Menſch ſie entbehren kann und daß ſie in jeden Haushalt als Haus⸗ mittel gehören. Dazu kommt der billige Preis: 85 Pfg. für die Schachtel. Man hüte ſich aber vor Nachahmungen. Den üUblen Geschmack im NMund der sich nach längerem Rauchen, Biergenuß oder Aufenthalt in rauchigen, staubigen oder schlecht gelüfteten ein⸗ stellt, vertreibt man durch ein paar Wybert-Tabietten 5 und zuverlässig. Sie sind zahlreichen Menschen treue und unentbehrliche Begleiter, die sie nie von sieh lassen, Die lange ausreichende Schachtel kostet in allen Apotheken und Drogerien 1 Mark. Nſivec 7 Ntvea-Seife: 50 Pf.— Nivea- Creme in zu 10, 20 Pf. u..00., in Tuben zu 40 u. 78 P. O. Geieudouf 8 C Hersteller der Zahnpasta PEBECO 11982² aus französischen Weinen Hervopragendes Erzeugniss den Cognacbrennerei: EANDAUER& Machork, HSEilERONN. Nor echk mit der Harimer-Schutzmarkes. Ubetall Srhattlich 5 4 —2 —. 18. 5 1919. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Aachrichten. 90 gutem küleenen bietet die Uebernahme g emg⸗ Brichenn Mittwoch, 17. April 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6. 2 hier im öffeutlich verſteigern: 1 Ladeneiurichtung, be⸗ ſtehend in 2 Teken, 1 Warenſchrank u. 1 Fenſter⸗ geſtell, 8 Möbel und Sonſtiges. 70082 Maunhelm 15. April 1912. Marotzke, Gerichtsvollzieh. des eines ges gesch. Massen- 85 artiksls Es ist einem kommen v. schätzungs- weise M. 5000 zu schaffen, ohne Bran- chekenntnisse und ohne sol. Aufgabe des Berufs. Beklameunterstützung 55 seitens der verg. Firma Sdrong roalles Angebot. FErforderl. Barkapital M. 1000.— Ofkert an die Sehl. Alleiavertriebes- 8817 Metalkwarenfahrik gegen bare Zahlung Vollſtreckungswege 6000 Wer will ſich Kapital können ſtrebſ. Per⸗ ſonen in Stadt oder Laub durch Ueber⸗ nahme einer verdienen. Dauernde gute Exiſtenz. Wir brauchen nur zuver⸗ läſſige Perſonen, das andere wird von unz beſorgt. Reklame auf unſere Koſten, Kennt⸗ niſſe, Kapital oder Laden nicht erforder⸗ lich, daher Niſiks aus⸗ Auch als net. Strebſame Per⸗ ſonen, welche und wärts leu, erhalten nähere Auskunft koſtenlos n. Erped. Karl Böhnert, Leipzig, Markt 61. ohne machen M. Jahreseinkommen! 23198 Verſand⸗Filiale ebenerwerb geeig⸗ chnell vor⸗ emmen wol⸗ E. 114 d. Annonc.⸗ Unſere öiesjährige Ailltelschalef ſinden gründliche Nachhilfe und gewiſſenhafte wachung der tägl. ug⸗ 5 79 15. er⸗ We F in jeder beliebigen Maunheim, 10. April 1912. u 5 Pehrer. Gef.. Nag⸗ kl⸗Jormulare oten baben ille“ 09602 Pel. die Exp. in der Dr. G. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b...— Dr. Beruhard Weber. im Vereinslokal„Großer ber⸗ 70075 Hermann PFuechs 1256 Malnheiner Süngerkreis General⸗Verſammlung findet am Samstag, den 27. April, abds. 8½ uhr Nr. 72 ſtatt und laden wir die verehrl it⸗ glieder zu zahlreichem Beſuch ein. 2 18 5 SPTTZEN. ub ROBEN.-AUSSTELLUNG Die letzten Neuheiten der Saisen sind von heute ab ausgestellt. Zur Besichtigung— ohne Kaufzwang— lade höfl. ein. ERNST BAUM Planken E 2,—3, Entresol. Telephon 4811. SPITZEN-SPEZIAL-HAUS EN GROS UND EN DETAIL. Kunststrasse am Paradeplatz. Fels“ Seckenbeimerſtraße aufgenommenen Die verehrl. —.— Vorkend. zur Abgabe an den K Billige Ichükzen Jede Schürze ein Gelegenheſtskauf, St ſih. Haudels Mannheim. Anterrichtsbeginn. Der regelmäßige Unterricht der ſchon in die Anſtalt Schüler beginnt Donnerstag, 18. April, morgens 8 Uhr. irmen werden höflichſt gebeten, den betr. Pflichtigen das letzte Schulzeugnis unterſchrieben e enten Wiiengeden ſorſſ Une Welbe inderschüreen farbige Kinderschürzen (Mittagblarr ereeeeeeeeerreeepee 9. Seile. M..95,.25, Freiwillig. Grundſtüc verſteigerung Auf Autrag der Erben der Kaminfegermeiſter Johaun riſtoſtemns Schmitt Witwe Luiſe ge⸗ borene Karcher pon Mannheim ſoll halber das unten näher Aaeee ane Weitwoch, 5. Juni 1115 5 vormittags 11 Uhr 1 durch das nut ee Notariat in deſſen dDienſträumen in Maun⸗ heim, Q 6, Nr. 1, 2. St. — verſteigert werden. HBeſchrieb des Orund⸗. 1 ſtücks: JSab.r. dete 2 8 Laurentiusſtraße 2o. Auf der Hofraite gebt; a] ein Wohn⸗ 101 us Schienen⸗ keller, ˖ 55 Leinſtöckige Waſch⸗ küche. Anſchlag 65 000 4, labr⸗ licher Mietertrag 4400 Die Verſteigerungsge⸗ dinge könen bier einge⸗ ſehen werden. Mansdeim 8. April 1 Großh. Notariat de Kellnex. Französisel 5 Ecole francaise P, 4 Nach unserer Methode lernt man Sprechen u. Schreiben,. Gleichzeitig — Corre- snondance commeroigle. Marius Ott, professeur i. d. Rasdels- hochschule. 2, 7, 1 Tr., gut möß IBu + 1 28208 0 ern e 150 stuek 85,.35,.98, 26 Blusenschürzen Sttek 98,.18,.35,.50 545 zlertragerschürzen Stück 70, 88,.20, 185 Mk. 80,.20, 3 Serien fussenkittel 95,.05,.25 574 Farlete Konzert-Haus Kh4„Neuer Storchen“(4 NKeute Eröffnungs-Vorstellung des Burlesken-Ensembles „Harzer-Roller“ Es ladet höfl. ein Franz Luschner. banen-Amefschünen e.20 Fre 21 H. möchte ſich als Veakäuferin aus⸗ bilden. Offerten unt. N. 17120 an die Ep. 98.— Hundertmarfſchen mädchen zwiſchen 8 Ac verloren. Der Fiude wird gebeten deuf⸗ gegen hohe Selehee b⸗ zuge den bei 34 Orbach 1 8, 19 2. S 23902 Die Neuwahl der Deiſiſer des Gewerbe⸗ gerichts Mannheim betr. Bekanntmachung. Nr. 986. Gemäß 5 10 der ſtatutariſchen Beſtim⸗ mungen für das Gewerbegericht Mannheim geben wir nachſtehend die Vorſchlagsliſten für der die Wahlen Beiſttzer des Gewerbegerichts Mannheim mit dem Aufügen bekannt, daß die Liſten bis zum Wahl⸗ tag, d. i. Mittwoch, den 24. April 1912 auf der Ge⸗ richtsſchreiberei des Gewerbegerichts dahier, altes Rathaus, F 1. 5, parterre, Zimmer Nr. 5, in den üblichen Geſchäftsſtunden, d. i. an Werktagen von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 7 Uhr nach⸗ mittags und an Sonntagen von 9 bis 12 Uhr vor⸗ mittags zur Einſichtnahme der Wähler offenliegen. — 8575 4. 5. 6. A. Arbeitgeber. Vorſchlagsliſte IJ. des Arbeitgeber⸗Rats Maunheim: Bohrmann, Philipp, Brauereibeſitzer, Friedrichs⸗ ring 14 hier Möſſinger, Guſtav, Direktor, D 6, 1 bier Richard, Fabrikdirektor, Luiſenring 25 Hier Gehrig, Johann, Bäckermeiſter, P 3, 7c hier Reinhardt, Philipp, Kaufmann, Werderſtr. 50 hier Bäreuklau, Karl, Sattlermeiſter, E 8, 17 hier 7. Werner, Eugen, Direktor, Tatterſallſtraße 41 hier 30. 3¹. 32. 39. 34. 5. 8 hie 8— Georg, Spenglermeiſter, H Peter, Heinrich Lanz⸗ 7, 29 hier 8 1 85 Emil, Fabrikdirektor, Friedrichsring 46 hier Bayer, Friedrich, Dekorateur, N 3, 10 hier Maier, Karl Gottlieb, Direktor, Parkring 33 hier 5. Stephan, Auguſt, Schuhmachermeiſter, G 2, 3 hier Hoffmann, Richard, Direktor, Halk, Franz, Schreinermeiſter, Jungbuſchſtr. 28 B 6, 30/31 hier hier 5 Göbels, Chriſtian, Fabrikant, Hebelſtraße 11 hier Oefner, . Huttel, Heinrich, Schloſſermeiſter, U 6, 3 hier Bingert, Peter, Baumeiſter, Hch. Lanzſtr. 24 hier HBieber, Karl, Schneidermeiſter, Rheinauſtr. 9 hier Theodor, Reſtaurateur, Parkring 12 hier Naſer, Friedrich, Direktor, Charlottenſtr. 4 hier Franz, Zimmermeiſter, Luiſenring 50 hie 1 Schmitt,„Dilbeim, J5, 17 hier Huber, Jean, Bäckermeiſter, R 7, 27. Dr. Kopp, Karl, Betriebsleiter, Waldbof Ludwig jun., „Wolff, Albert, Kaufmann, Friedrichsplatz 3 hier Ghier Johann, Zimmermeiſter, Neckarau Hübner, Fritz, Fabrikant, Auguſta⸗Anlage 9 hier Wolf, Albert, Kylograph, Tatterſallſtraße 31 hier Welz jun., Georg, Baumeiſter, Käfertal Wolf, Martin, Friſeur, K 3, 18 hier Friedrich, Baurat, Auguſta-Aulage 7 hie Heffaug Peter, Metzgermeiſter, 8 4, 2 hier Reiß, Siegfried, Fabrikant, E 7, 28 hie N Ludwig, Glaſermeiſter, Meerfekölrabe 19 11 bes Gewerkſchaftskartells Maunheim: 1. Barber, Hermaun, Inſtallateur. N 2, 10 bier 6. 8 hier 4. Grote, Johann, Schneidermeiſter, 5 5 5 hier 5. Frankenbach, Oskar, Wirt,. P 5, 6. Vollmer, Auguſt, Badebeſttzer, 15 4 5 gier 7. Hoffmann, Karl, Wirt, G 5, 15 hier 8. Laul, Georg, Metzgermeiſter, O 3, 1 5 hier 9. Lintz, Heinrich, Direktor, K 3, 14 hie Leviſtein, Adolf, Kaufmann, 30 5 hier Dirſchel, Johaun, Wirt, I 5, 1 hier Naßner, Georg, ildbauer, Am Friedhof 1a hier Herborn, Joſef, Tapezierer,§ 6, 42 hier Schuck, Joſef, Buchbinder, J 17 19 hier Süßkind, Albert, Kaufmann, U 1, 11 hier .Peter, Otto, Wirt, Riedfeldſtraße 25 hier .Ackermann, Jultus, Metzgermeiſter, G 3, 10 hier Biundo, Jean, Maler, Schanzenſtraße hier Schmutz, Karl, Glaſer, Rheindammſtraße 25, ßier Winkler, Johaun, Wirt, Waldhof, Lugenberg Ellwanger, Otto, Flaſchenbierhändler, Windeck⸗ ſtraße 41 hier Flaſchenbierhändler, Heß, Friedrich, ſtraße 32 hier Schütz, Heinrich, Maler, Riedfeldſtraße 4a hier Kerſchenſteiner, Paul, Mittelſtraße 144 hier Schindler, Auguſt, Baugeſchäft, Seckeuheimer⸗ ſtraße 62 hier Friedrich, Jubrunternehmer, Zehutſtr. 23 er Ludwig, Ludwig, Klanteeteanspofteur G3, 8 hier Reinbold, Mathias, Wirt, E 4, 8 hier Röder, Friezrich, Wirt, Schwetzingerſtraße hier Klein, Robert, Wirt, Alphoruſtraße 36 hier Roth, Emil, Wirt, Holzſtraße 14 hier .Haberſtroh, Jakob, Speiſehauswirt, C1, 2 hier Wilhelm, Bäcker, Rheinhäuſerſtr. 20 ier Weller, Friedrich, Glaſer, P 4, 13 hier 35. Kaißling, Johann, Wirt, 5oß hiers. 144 hier 36. Schulz, Reinhard, Wirt, J 5, 5 hier 37. Schnurr, Joſef, Wirt, Q 7, 10 hier. B. Arbeitnehmer. Vorſchlagsliſte J. des Ortsverbandes Gewerkvereine.⸗D. Manuheim: 1. Appel, Georg, Schneider, Q 1, 8 hier 2. Hartmann, Karl, Dreher, Gr. Wallſtadtſtr. 5 hier 3. Klingenfuß, Friedrich, Werkſtättenarbeiter, 1 7,9 ier 4. Bronner, Richard, Maſchinenarbeiter, Rhein⸗ häuſerſtraße 44a hier ee Karl, Fräſer, Waldbof, alte Fraukfurter⸗ raße 1 Karl, Schreiner, Böckſtraße 6 hier Theilmann, Jakob, Glasarbeiter, Waldhof, Spie⸗ gelfabrik 264 8. Barth, Friedrich, Schloſſer, Seckenheimerſtraße 55 Alphorn⸗ 18 St hier 9. Mathy, Gummiarbeiter, Neckarau, Wingertſtraße 7 10. Doll. Adam, Dreher, Garteunfeldſtr. 23 hier 11. Bohrmann, Jakob, Kraneuführer, Jean Becker⸗ ſtraßg 8, hier 12. Bobs, Jubwig, Fabrikarbeiter,.3, 4 hier 13. Steck, Kernmacher, Waldhof, Gerwig⸗ ſtraße 14. Krauth, Robert, Schloſſer, Neckarauerſtr. 188 hier 15. Schneider, Jakob, Drahtzieher, Walöbof, Speck⸗ 16. meg Strohm J. 17. Vinnat, oltlieb. eee — 8 3. Kautz, Gottlieb, Wirt, Wirt, Schwegingerſtraße 103 hier b. Schloßßer, Jegn Beckerſtr. 8 5165 18. 19. 8¹1. Egner, 85 Berberich, Franz, Schneider, S 3 Hahn, Karl, Inſtallateur, J 2, 15a h .Verſt, Wilhelm, Borbarbeiter, Junabuſchſtr. 22 „Ilg, Hermann, Zimmerer, Hartung, Jean, Maler, I 3, 9 hier „Gerberich, Nikolaus, Buchdrucker, 8 4, 1 hier Birkenmaier, Karl, Stanzer, Käfertalerſtr. 201 Schlachter, Karl. hier Geier, Konrad, Fuhrmann, 12. Querſtr. 54 hier Moritz, Dreher, Pfrügersgrundſtraße 2³ hie Hügel, Heinrich, Schneider, K g, 12 hier Zurmöhle, Auguſt, Schloſſer, Findenbofſtr. 92 hier .Keſſeler, Joſef, Bohrer, H 7, 17 hier Siering, Judwig, Dreher, Gr. Merzelſtr. 29 hier Krämer, Michael, Glaſierer, Käfertal, Obere Riedſtraße 28 Loxrey, Mathäus, Korkſchneider, G 4, 16 hier Eckert Johann, Schloſſer, Schwetztngerſtr. 159 hier Eck, Anton, Eiſenhobler, Walödhof, Gerwigſtr. 14 Groß, Adam, Magazinarbeiter, Humboldſtr. 23 hier 29. Kami Wilh., Schloſſer, Neckarau, Roſenſtr. 95 Nikolans, Fräſer, Waldhof, Hafenbahn⸗ ſtraß A Friedrich, Schloſſer, Krappmühl⸗ ſtraße 7 hier .Weber, Paul, Lenauſtraße 1 hier Zimmer, Heinrich, Kiltau, Konrad, Former, Käfertal, Kurze Mann⸗ Schloſſer, Mittelſtr. 59 hier heimerſtraße 44 Kohl, Philipp, Magazinarbeiter, Friedrichsfelder⸗ ſtraße 52 hier ad Gerwigſtr. 14 12 hier II. des Gewerkſchaftskartells Srannbein. er— hier Sauer, Friedrich, Gummiarbeiter, ſtraße 7 p. hier 13. Quer⸗ „Fiſcher, Adolf, Maurer, 17 „Cablitz, Auguſt, Schneider, E 7, 14 hier „Eberhard, Nikolaus, Schloſſer, Rheinhänferſt, 4³ hier „Klopfer, Chriſt., Brauer, Laugſtr. 32, 5. St. hier Boos, Palentin, Schmied, Pflügersgrundſtr. hier Mangold, Karl, Küſer, I 6, 12 hier Blaſe, Heinrich, Burgſtr. 4 hier Bölz, Johann, Glaſer, S 6, 2 hier Litz, Gebhard, Schreiner, Burgſtraße 19 hier Dörr, Emil, Schloffer, 5 1 5 UJ4, 6, 2.„hier hier Bamberg, Ferdinand, U D 4, 6 bier Schmitt, Adam, Packer, N 4, 1 hier Werner, Joſef, Former, Lindenhofſchule 5¹ hier 8 Heirich, Schloſſer, Pumpwerkſtr. 36, Schrweickert, Anton, Buchbinder, Meerfeldſtr. 33 hier „Sperling, Thevdor, Fabrikarbeiter, Langſtr. 3, 2. Stock, hier Eiſendreher, Neckarau, Latha⸗ rinenſtraße 88 Dieter, Bauhilfsarbeiter, Pflügersgrund⸗ ſtraße 1 3. Becker, Peter, Sheln er, Schwetzingerſtr. 47 Hler Wilhelm, Magazinarbeiter. Riedfeldſtraße 4 ter 8 Georg, Gipſer, U 6, 1 hie Wilhelm, Maſchiniſt, 5. Qnerkt. 4 0 8 Robert, Kellner R 3, 153 ofer 1. Bäcker, Meitteltröte 117 bier 18. 32. Ackermann, Friedrich, Schmied, Käferkal, Mannheimerſtraße 49 83. Schnappinger, Rudolf, Maurer, O 7, 1¹ hier 34. Bordne, Ludwig, Zimmerer, Feudenheim 85. Seeleitner Taver, Müller, 17. Querſtr. 36. Parplies, Wilh., Schreiner, Aied 37. Weinbrecht, Jakob Former, Riedfeldſtr. III. des Kartells der Ehriſtlichen Gewerkſchafte konfeſſionellen Arbeier⸗ und 1. Schloſſer, Wilhelm, Schreiner, O 7, 12 hi 2. Ehmann, Wilhelm, Schloſſer, Thoräckerſt⸗ Gremm, Johann, Schloſſer, Neckarau, Eberhard, Richard, Bohrer, bei Ja. Benz, u haft in Sandhofen 55 Heuß, Valentin, Maler, U 1, 21 hier Bienefeld, Adam, Drahtzieher, San Viernheimerſtraße Walter, Markus, Schmied. Meerſeldſtraße i Hvock, Michael, Maurer, Viernheim 25 Schaaf, Moritz, Modellſchreiner, Käfertal, A hahnſtraße 6 Seckenh Schreck, Georg Michael, Riebſtraße 26 11. Storz, Karl, Bohrer, Rheinhäuſerſtraße 12. Müller, Karl, Schreiner, Kobellſtraße 8 hier 13. Fiſcher, Peter, Stuckateur, T 4, 5 hier 14. Meder, Engelbert, Schneider, R 4, 7 15. Kaupper, Alois, Inſtrumentenmacher, 16. Marx, Jakob, Wagner, Riedfeldſtraß 17. Peter, Maurer, Käfertal, Weg 95 1. Fabrikarbetter, Nedaran ſtraße 19. Biel, Paul, Sattler, T 4, 10 hier 20. Schneider, Jakob, Hilfsarbeiter, Lauren hier 21. Weltenberger, Sebeſtian, Hilfsarbeiter, 8 ſtraße 68 hier 2 8 Bleſch, Liborius, Magazinarbeiter, 23. Häfele, Richard, ranenſuhrer, Kleinf hier 24. Reinhard Richard, Tüncher, Viernheim, A derſtraße 23 25. Brecht, Friedrich, Schloſſer, Gontarbſtr. 42 6 26. Faber, Adam, Fabrikarbeiter, in Wohla eogt wohnhaft in Viernhenm Schuhmacher, Johann, Zimmermann, Nedarau Schmiedegaſſe 9 Maler, Georg, Habelkarbeiter bei Saus w5h hoft in Seckenheim Herold, Martin, Lackterer, Riedfeldſtr. 88 Stößer, Ludw., Fabrikarbeiter, Mittelſtr. „Betz, Wilhelm, Former, Meerfelöſtr. 39 hi Fiſcher, Jypſef, Stukkateur, J 6, 10 hier Schäuble, Alois, Schmied, S 8, 5a Hier Deiniger, Karl, Bierbrouer, Bürgerme ſtraße 66 hier 35. Leiſengang, Peter, Krauenführer, Beilſtr 86. Eckert, Emil, Fabrikarbeiter. Traitteurſtr. 37. Baro, Zudw., Eiſenhobler, Neckarau, Mannheim, 80. März 1912, Gewerbegericht: Breh Former, — 5 * 1 15 8 wode Salison-Neuheiten Zelgt ergebenst an Häthe Müller, Modes, Schimperstr. 23. — Frühjahrs-Saison 10. Seite. Mannheim, 16. April 1912 Weinheimenr's liefert kompl. Einrichtung 5 best.: Sohlatzimmer m/iso, Spisgelschrank, Wohnzimmer u. Pitsch-pine-Kücheneinrichtg. 5 zu dem Spottpreise von 900.— Mk. 8 Reichere Einrichtungen in Hpelse-, erren-, Schlaf- und Wohgzmmer + Eahlung nach Uebereinkunft. 17881 lles behaglichen Kaufhaus J 2, 3 6 stets am Lager. Kesselschmiedearbeiten Autogene Lohnschweissungen aller Art, auch an Ort und Stelle, sowie Worden prompt und billig ausgeführt. Jakob Roemer, Eisenkonstruktionen an Dampfkesseln und Apparten 28057 Kesselschmiede Mannheim-Neckarau. Reparaturen Sgnichpolfe m Bampolgarne empfehle in nur beſter Qualität. uswahl in Damen⸗ und Kinderſtrümpfe, RNReichſte 2 Derrenſocken.— Maſchinenſtrickerei aller Art wird billig beſorgt. Grüne Marken. H. Kahn, G 5, 9. 19559 für moderne Frisuren in allen Farben und in grosser Auswahl sowie Faconlockentouren u. Tour- ban Ohinonés. Bitte auf meine Firma Ad. Arras, Q 2 Nr. 19/0 im Eckhaus des Herrn Fiedler zu achten. 21551 Das Eintreffen sämtlicher Bürgermeiſterſtelle. Die Stelle des Bürgermeiſters der Stadt Villingen iſt, nachdem der bisherige Bürgermetſter das Amt 22460 auf 1. Mai l. Js. niedergelegt hat, alsbald neu zu Neuheiten in Damen· Strümpfe, Herren·Socken HKinder· Strümpfe, Söckchen, I] beſetzen. 23158 eflektanten aus dem Juſtizfache, insbeſonders auch ſolche, welche ſchon Bürgermeiſterſtellen beklei⸗ deten, werden gebeten, ihre Bewerbungen bis 20. d. Mts. beim Gemeinderat einzureichen. Der Gehalt einſchließlich Wohnungsgeld beträgt Zt. 7000 Mark; Erhöhung auf 8000 Mark wird beim Bürzerausſchuß beantragt. Gebühren und die Ver⸗ gütung für den Vorſitz der Spar⸗ und Waiſenkaſſe Villingen fließen in die Stadtkaſſe. Villingen iſt Kreishauptſtadt mit 11500 Ein⸗ wohnern, lebhafter Induſtrie, Realgymnaſium mit Oberrealſchule, Lehrervorſeminar, ſtädt. Elektrizitäts⸗ und Gaswerk, neues Krankenhaus, Luftkurort mit zunehmendem Fremdenverkehr und in raſcher Ent⸗ wicklung begriffen. Villingen, den 11. April 1912. Zur empfehle meine 22764 Feneral⸗Unzeiger, Badiſche Aeueſte Uachrichten. Die Gründung Wir ertellen gern und pöllig frei prakfiſcke Rafſchläge zur richtigen Huswahl des IIlobillars und der übrigen Innen⸗Sinrichtungen. 25 Wir bieten den Intereſſenfen inunſeren ausgedehnten IIluſterzimmern und Uagerräumen einen vortrefflichen Ueberblick über die Srzeugniſſe der modernen IIlöbelinduſtrie. 5 Wir llefern Koſfen-Hnſchldge ohne Berechnung und ohne Verbindlichkeit für den interelſenten. 8 Wir leliten weifeitgehende Sarantien und liefern zu anerkannt kulanten Bedingungen. 5 2 Streng reelles, bestberufenes Unfernehmen 2 flͤr moderne bürgerliche Wohnungs⸗Einrichtungen. 8 Reis à Mendle (Mittagblatt) 20677 fiallsſtandes 11, 5 Sambrinushalle. Acker⸗Verpachtung. Donnerstag, den 18. April 1912, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſerem Bureau Luiſen⸗ ring 49 nachverzeichnete ſtädtiſche Grundſtücke: In der 596 37. Sandgewann Lgb. Nr. 1768/9 ea. 38 àr 12. 75„„ 1814 und 1817„ 78.„„ 1688, 1690 u. 1698„ 55 76.„„ 1785/86„ 38„ 64.„„„ 1392„ 17„ 49. Gewann„„ 80, 83. Sandgewaun„„ 8397 76. 5„5„*5 8 77. 7„„ 8488 28 49 7843 22 Manuheim, den 11. April 1912. Städtiſche e Krebs. Handels⸗Hochſchule Mannheim. Hochſchulgebäude A 4, 1, Seminare, Bibliothek und Zuſicherung BVekanntmachung. Entbindung vom öffentlichen Schulbeſuch und Zurückſtellung der Schulanfänger betr. Auf kommende Oſtern ſchulpflichtig werdende Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Mai 1905 bis 30. April 1906), welche wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen(Taubſtumme, Blinde, Geiſtes⸗ ſchwache, Epileptiker, Krüppelhafte) nicht mit Erfolg am Unterricht der Volksſchule teilnehmen können, ſind gemäß 8 3 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule zu entbinden. 460 Zu dieſem Zwecke ſind die betreffenden Kinder am Samstag, den 13. April morgens von—12 Uhr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in U 2 (Eingang gegenüber von U 1) unter Vorlage von Impf⸗ und Geburtsſchein vorzuſtellen. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in ihrer Eut⸗ wicklung zurückgeblieben ſind, kann hinſichtlich des Anfangstermins der Schulpflicht gemäߧ 2 des Schulgeſetzes Nachſicht bis zu erteilt werden. Da aber nach dem neuen Schulgeſetz alle Kinder ausnahmslos 8 Jahre ſchulyflichtig ſind, ſo werden alle zurückgeſtellten Kinder 1 bis 2 Jahre ſpäter als ihre Altersgenoſſen aus der Volksſchule entlaſſen. Die Zurückſtellung ſchwächlicher Kinder auf 1 Jahr erfolgt ausſchließlich auf Grund eines ärztlichen Zeugniſſes, das unter Verwendung des vorgeſchriebenen Formulars durch einen Hausarzt, Kaſſenarzt, Armenarzt oder den Schularzt ausgeſtellt werden kann. Die Herren Aerzte ſind im Beſttze der vorgeſchriebenen Zeugnisformulare; die Formu⸗ lare ſind auch beim Volksſchulrektorat erhältlich. Eltern, die die Ausſtellung eines unentgeltlichen ſchulärztlichen Zeugniſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus F 1 Zimmer 8 in der Zeit von jetzt ab bis 13. April(Samstag von —4 Uhr an den übrigen Wochentagen von—5 Uhr, Sonntags und Feiertags ausgenommen) vorſtellen. Die auf Zurückſtellung lautenden ärztlichen Zeug⸗ niſſe ſind am Samstag, den 13. April morgens von —12 Uhr durch einen Elternteil oder ein er⸗ wachſenes Familienglied das über die Perſonalien des Kindes den nötigen Aufſchluß geben kann, beim Volksſchulrektorat in U 2 abzugeben. Kinder, welche im vorigen Jahre zurückgeſtellt wurden, und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen auf Beginn des neuen Schuljahres— 5. i. 16. April— morgens—1 Uhr in dem Schulhaus des betreffenden Wohnbezirks zum Schulbeſuch ange⸗ meldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht auf⸗ nahmefähig erſcheinen, muß auf den 13. April, wie oben angegeben, um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Mannheim, den 1. März 1912. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Be Wegzug od. Auflöfung des Haushalte⸗ ren empf. ſich für den Verkauf von Haus⸗Wohnungs⸗ oder Theil⸗Einrichtungen ältere Dame. Ver⸗ kauf an Ort und Stelle od. nach Uebereinkunft unter des Höchſterlöſes. Jede Auskunft koſtenlos für Mannheim, Heidelberg und Ludwigs⸗ hafen. Offerten unter Nr. 22481 an die Expedition dieſes Blattes. Frau; Jullerer N 6, 2 5, 2 Eleganute Maasanferigung vou Herren., Damen- u. Gnorl. Bekleidung. Reichhalliges Gloßflager. Mapitalanzage in Hypotheken. Kinder- Anzüge, Sweaters, Der Gemeinderat. Trikotagen aller Art:: in nur guten Qualitäten zu billigsten Preisen Emma Mager Kaufhaus-Bogen 26 ——— Fradu Welfl. 3 Roman von Erika Riedberg. 4 13) FJortſetzung Unwillkürlich ſtreckte ſich die ſchlanke Geſtalt. Hatte ſie eben etwas Häßliches in ſich abgetan? Und war es ſo, wer und was hatte das fertig gebracht? Ein ſo ſtarker, plötzlicher Einfluß konnte ſie beherrſchen, ſie, die in ſchweigendem Proteſt ſtets jedes Ueber⸗ gewicht ablehnte? Im Hinabgehen ſchaute ſie von der Seite zu Brückner auf. Sie hatte ſich unbeobachtet geglaubt, nun fand ſie ſein Geſicht ſich ugewandt. Sie wollte fortſehen, ihn zurückweiſen:„Was ſoll das? kennen wir uns doch nicht“— und ließ ſich doch von dieſem Blick feſthalten— ſah in dieſe Augen—— Als ſie unten auf dem glitzernden Kies des Weges ſtanden, tahm Brückner Ruths Hand. Ein Handkuß. Nichts Gewohnteres als das. Weshalb machte eeine ſo törichte Bewegung, ihre Finger den ſeinen zu entziehen? je ſchrecklich dumm und backfiſchlich! Sie nahm ſich zuſammen„blieb gelaſſen ſtehen, ließ ihn ſeinen opf neigen und ihre Hand an ſeine Lippen heben. Ganz ſchnell fühlte ſie einen kurzen, feſten Druck Ein Schreck fuhr ihr durch das Herz. Ein raſcher, rn: Was fiel ihm ein? Was maßte er ſich an? Ganz gelaſſen ſprach er: „Sie ſind tapfer, Fräulein von Ernheim! Und die Tapferkeit ewundere ich, wo und wie ich ſie finde.“ Wieder ruhten ihre Augen ineinander, uth keine Abwehr. Sie fühlte Kopf und Herz ſchwer werden. Müde hätte ſie alle aſtloſen und ach! ſo nutzloſen Anſtrengungen, ſich ihren Anteil n der Welt— an dieſer grauſamen, heißbegehrten, herrlichen Velt mit wilder, zäher Kraft herauszureißen, vor ihre Füße zu ugen, von ſich werfen mögen. Ein ſtarkes Schutzbedürfnis berkam ſie, der Wunſch, vor dieſem Manne die Maske vom Ant⸗ lis zu nehmen, ihm gerade in ſein kluges, überlegenes Geſicht zu agen: „Mich nennſt Du tapfer, weil der elende geſellſchaftliche Drill ch auf Selbſtbeherrſchung dreſſiert hat? Eine Verſtellungskunſt ir zu Gebote ſteht, die beinahe ſchon Lüge iſt? Mir und hundert iuderen? Das nennſt Du tapfer? Dreſſur, nichts weiter! Zuckt der Kaufherr, wenn eine Spekulation mißglückt? Was warss denn hier weiter als Spekulationꝰ heißer und wieder gelang P6, 20, Ladenlokal gegen 200 qm, 5 zu jedem erstklassigen Geschättssweck geeignet, für prompt oder später, ganz oder geteiit zu vermieten. Anfragen an M. Marum, G. m. b. H. Hafenstrasse 21. 2. bei der Handelskammer B 1, 3. beim Verkehrsverein, nllererste Lage, Eekhaus, Mannheim, den 8. März 1912. 26439 Nein, kapfer wär s, ich würfe jeßt hier auf der Stelle den ganzen Mummenſchanz vor Meine Füße, ſtreckte meine geſunden Hände Dir hin und ſpräche: Gieb mir Arbeit für ſie!“ Dazu gehört Mut, Und nie werde ich den haben, denn zum Glücklichfein brauche ich Geld— und verdienen mag ich's nicht.“ „Ich weiß alles, was Sie empfinden. Fräulein von Ern⸗ heim— und ich wiederhole: Sie ſind tapfer.“ Was würde jetzt noch kommen? Sie wollte nicht mehr. Ihre Nerben zitterten. Haſtig machte ſie einige Schritte vorwärts. „Nichts wiſſen Sie bon mir—“ „Doch. Eines ganz ſicher“— Wider Willen ſah ſie ihn abermals an. „Sie haſſen mich—“ ſagte er lächelnd. Sie atmete tief. „Nein! Ich kenn Sie ja gar nicht!“ entgegnete ſie kühl. „Jetzt, in dieſem Augenblick haſſen Sie mich,“ beharrte er, jedes Wort betonend.„Ich hoffe aber aufrichtig, mir eines Tages ein anderes Gefühl verdient zu haben.“ Sie ſtanden beide am Ausgang. Er barhäuptig, ein tiefes, heißes Licht in den Augen. Er hielt ihr das eiſerne Gittertor auf, und als ſie hindurch⸗ ſchritt, hörte ſie ein weiches und dennoch zuverſichtliches:„Auf Wiederſehen, Fräulein von Ernheim!“ Ruth ging über den Fahrdamm. Sie war ſo in Gedanken, daß erſt das Signal eines Autos ſie aufblicken ließ— Da glitt das elegante kleine Ding wieder an ihr vorüber— ein Offizier ſaß mißmutig in eine Ecke gedrückt, nachdenklich, ohne zu grüßen Nun wußte es Ruth: Felix Hoffner hatte ſich von der häß⸗ 9 kleinen, klugen— reichen Aſta Brückner einen Korb ge⸗ holt. Sie ſah ihm ohne Schadenfreude, ja beinahe ohne jede Ge⸗ fühlsregung nach. Was ging ſie der Leutnant Hoffner noch an? Das war doch lange abgetan— Ja— wie lange? Stunden— Jahre? Sie ging verſonnen, ganz in eig ſeltſames Träumen einge⸗ ſponnen weiter. Plötzlich blieb ſie mit einem Ruck ſtehen, mitten zwiſchen den Paſſanten—— Wie ein Schreck wars ihr auf das Herz gefallen: Hatie Paul Brückner deshalb ſo lange am Ausgang gezögert? Sollte ſie end⸗ gültig erfahren:„Der Freier iſt abgewieſen. Er fährt fort ſchon dapon.“ Deshalb? Schneller ging ſie weiter. Aber der leichte Schleier, der ihr die Außendinge ſo anmutig verhüllt hatte, war zerflattert— ſie Wirtſchaftsarchiv A 3, Das Vorleſungsverzeichnis für das Sommer⸗ ſemeſter 1912 iſt erſchienen und wird an eſſenten an folgenden Stellen unentgeltlich abgegeben: 1. bei der Sane e A 4 55 7 4. bei den Buchhandlungen Aletter, O 3, 8, Herrmann, O 3, 6, Nemnich, N 3. 7/, 5. bei den kaufmänniſchen Vereinen, 6. beim Zeitungskiosk am Wafſſerturm. 6. Für Kapitalisten prompter und kostenloser Nachweis empfehlenswerter I. u. II. Hypotheken, Restkaufschillinge ete. 212²⁵53 Paul Loeb P3, 14, Planken. Telephon 7171. Hallszins⸗Bücher Inter⸗ 2 1, in beltebiger Stückzahl zu haben in der 5¹¹ Im Eßzimmer wartete die Mutter ſchon mit dem Eſſen auf ſie. Gaide ſaß am Tiſch, neben ſeinem Teller breitete er ein Sportsblatt zus. 8 „Verdammt! Dem Brückner ſeine„Delila“ hat gegen Beſterns „Silberfee“ mit zwei Längen gewonnen.“ „Konſul Brückner?“—35 „Na, natürlich! Der Kerl hat rein den Teufel im Leib. Reitet ſelbſt, daß ſich unſereins beinahe wie ein dummer Junge dagegen vorkommt, leiſtet ſich neben tadelloſen Gäulen erſtklaſſige Trainer und als Krone den Jockei Tomſon! Na, was das heißt, weiß may zur Genüge. Verdammt! In Beſterns Haut möcht' ich nicht ſtecken.“ Er faltete das Blatt zuſammen und begann ſeine Suppe zu löffeln. Ruth ſaß ſtill vor ihrem unberührten Teller. Sie horchte nicht auf ihres Bruders Worte An ihrem Ohr zog es vorüber wie die letzten Klänge einer fremden, nie gehörten Muſik— in der Ferne verklingend— ver⸗ ſchwebend— Und eine Leere blieb, eine Stille— als ſei eben der letzte Ton ihrer Lebensmelodie geſtorben.——— Guido ſah ſie ſcharf an. Was fiel denn dem Mädel ein, ſo in die Luft zu gucken? „Ausgeweſen heute früh?“ fragte er, ſie beobachtend. Sie nickte. „Bei Brückners.“ „Na, iſt die Geſchichte denn da geſtern perfekt geworden?“ „Ja!“ Sie antwortete matt, widerwillig.„Inſofern ſich Hoff⸗ heute einen Korb von Aſta geholt hat.“ „Donnerwetter! Heute? Miterlebt? Das iſt hervorragend!“ Er lachte. Nach einer Weile ſagte er mit offenbarem Wohl⸗ gefallen: „Uebrigens, das finde ich tadellos von der Kleinen. Sie fällt doch auf keinen von dieſen Kerlen herein.“ Ruth wunderte ſich. Für ſie waren ihm dieſe Kerle gut genug geweſen. Sie wollte ihm erwidern, aber wozu? Sie war pon die⸗ ſen Vorhaltungen viel zu müde. Sie ſagte nur ſehr langſam: „Wer Aſta mal kriegt, der kann ſich freuen. Ich meine jetzt nicht die reiche Aſta. Und wenn ich Du wäre, ſo wüßte ich, woran ich meine ganze Kraft ſetzte.“ Guido entgegnete nichts. Aber er ſah veranüat aus das einfache Mittagbrot mit beſtem Appetit⸗ (Fortſetzung folgt.n ner und aß * + + 1 * — Minnheim den 28. April 19 Füld.-. Aafana Tezütr MANNHEINM Dienstag, den 16. April 1912 43. Vorſtellung im Abonnement C GUDRUN Ein Trauerſpiel in fünf Akten von Ernſt Hardt 915 Regie: Ferdinand Gregori Perſonen: KarlNeumann⸗Hoditz Maria Fein Hans Godeck Julie Sanden König Hettel Gudrun Der alte Wate Die Amme Hildburg Poldi Dorina Rota Annie Balder Sigrun Frauen der Gudrun A18 Hotter Sindgund Un Boeheim Signe 280 Starré Etrik Alexander Kökert Karl Schreiner König Herwig der Däne Georg Köhler König Hartmüt Gerlind Margarete Paſchke Ortrun — Rudolf er Normannenderzge Roberl Günther Runk Otto Schmöle Rurik Paul Tietſch Ein Spüher Gregor Gordon Die Stimme Irutens—— 0 VDouis 1 Erſter Hubert Or Zweiter N Hegeling Georg Maudanz Sueler Benetgeee: ort eue!:? Eine Frau Lulſe Striebe Erſte Lene Blankenfeld Zweite Elſe Wiesheu Dritte Frau Thereſe Weidmann Vierte Marie Enengl Fünfte Margarete Ziel Erſte Johanna Nebe Zweite Magd Luiſe Böttcher Stimmen der Hegelingiſchen Wachen, Stimmen der Normanniſchen Wachen, Wachen, Normannen. Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. 7 Uhr Ende geg. ½11 Uhr Nach dem 3. Akt srößere Pauſe * „Generallnzelger, Badſſehe Neueſte Nachrichten. (Mittaablatt) 11. Seite. Aun Babatmarken! U (echt Speglalheus, in Lottel- 50 Srösste Auswahl in Besfecken Horn, Ebenholz, Cocosholz ete.) Taschenmesser, Scheeren, Maslermesser, Raslerapparaie. Messerwaren 92297 Silber, versilbert, Alpacca, Etuis Uöschenken. mit Stahl- u. Silberwaren Kleine Preiſe 22...———ͤv1ͤ———vͤ——̃̃̃̃ͤͤ— Im Großh. Boftheater. Mittwoch, 17. April 1912 43. Vorſt. i. Abonn. N Penthesilea Der zerhrochene Krug. Aufang 7 Uhr. „Fürstenberg“ belm Rosengarten— am Frledrlehsplatz Rendez-vous der Finheimischen und Fremden Mannheims. 11987 Nener Tühabert H. LIpprandt Das deutsche St. Moritz heink Nerxgsltat. Keihms und Schlalleslgkelt— Naghkuten: ähon- u. Herron- Aururt Direkte Fanphr mit les 1 Haus l. 5 7 Tel. 24. Terassen- rest., Café. Schönste Lage. Bäder. J brand Hotel Königstein hesitger Ed. Stern.— Erstes und grösstes Haus.— Herrliche Lage. Hotel Bender in schönst. Lage. onsion v. N..— an, Nlektr. Licht —— Man kfür Nrer und 1 nere—— Ainen Ffnnl. fiauuel bockenthignons von den einfachsten bis Nau den önen in jed. Preislage. 2⁰ U mit und ohne 5 2 Kortel verfert. (Ausgekämmte Haare Können verwend. werd.) Valentin Faum Damen- u. fepren ⸗ Frlseur LI5, 9, Hismarekstt. 12871 Muderne b⸗Jimmer⸗Wohnung I. Etage iſt mit allem Zubehör wegzugshalber per ſoſort ſehr preiswert zu vermieten. Auch für Arzt, Schnei⸗ Herei, Bürv etc. ſehr geeignet. 26492 D 1. 1. Varadevlatz. 8 Ar Kompf. Neueste Moselle! Ausstellung geschmackvoll und hervorragender Einzel- mobel Kostenvoranschläge gratis.— Elgene Entwürfe. Iugenh Reis gäh Teleph. 940 + J, 4 Neckarstr Besteckkästen stets Vorrätig Beste un anglerter Musterzimmer in 5 Stockwerken. — Weltgehendste Garantie, Man vorlange Kataloge. Verauda u. Gart., Ausſicht I 2, Ea.f il für Bureaux od, Ge⸗ NM71 5 8. Tannenhaum. 3,12 19744 zzu vm. LVermieten 2 0 1 e Badez u. Zub. p. ſof. od. ſpät. zu y, Näh. 8. St. 25412 2. St. 3 Zim,, U 5, 26 Küche u. Bad . 1. Juli z. verm,. 15 zaden. U 0 20 4. Sbd Scten, * 2 Zim. mit Küche zu vermieten. 16797 Näheres 2. Stock. L S, 14 Parterrewohnung,—5 Zim, mit Bad u, Zubeh. 1 4 Juli zu v. 26235 3, 1 Trepp,(Nähe Bahnhof!), 7.⸗ de m. Zubeh., mit u. d. Schloßgart. p. ſofort 3. v. Zu erfr. 1. Trep. 29081 L.5 90[Nähe Bahnhof) eee nung, 7 Zim. m. Zubeh., auch für Hürozwecke geeig., p. 1. Juli zu vermieten. Zu erfr. 1 Treppe. 23082 L 75, Bahnhof, Schoͤns gerũumige 8 Zimmer- HMohn. (Lauſte., Gad, 2 C/os.) Z. v. Formittl.(ostenfre/ L16%/& Sohn 9J, 4 Britestr. Tel. 595 26329 2. bezw. g. Stock. ſchöne 6 Zimmerwohnung, ſchäft geeignet ſofort oder ſpäter z. vermieten. Näh. M 2, 15b IV 25854 2a, Eokhaus 3. St., herrſchaſtl. 7 Zim⸗ merwohnung, Bad, Küche ꝛc. auf 1. April zu verm. Näheres part. 25359 N. I..8. Eckwohnung, 7 Zimmer, Bad, Garderohe, ſof, od. ſpäter billig zu vermiet. Näh, daſelbſt oder bei 26499 J3, 4 5. ſchöne Eck⸗ wohnung, 5 Zim., Badezim. u. Zubeh. elektr. Licht, per ſof. oder ſpäter Näh. daſelbſt. 107e0 9 6. 7 Zimmer Eck⸗ 2 wohnung, erſte Etage, in frequenter Lage der Heidelbergerſtr., für Bur, oder Geſchäfkszwecke zum 1. April zu verm. Näh. O 6, 3, Gckladen. 25902 0 65 f f0 Wde: immer⸗ Opereften- Theaters, Berfin. Nur noch 8 Vor- stellungen Die 0 Operette in 3AKkten. Musik v. J. Gilbert. Ab 24. Aprll neee; Musik v. J. Gilbert.) 5 5 Nach Schluss der 15 Vorstellung Trocadero-Cabaret Im Restaurant 2 PD'Alsage ab tägliek gUhr: 0 Facusd. Konzerte Abek Mitkelſculchrer f erteilt gründl. Unterricht u. beauſſicht, die Haus⸗ 0 in Lat., Franz., Engl., Griech., Mathem.,, Deutſch uſw. Preis pro Stunde 15* 75. Prof. Belſch, I. 18, 6. 9 Tr. 19640 ſeltag. enen N ſc. c,N Empfehle beſſeren bribal⸗Mittag⸗ u. Abendtiſch. tiſch auch für engl. zeit. 8 1998 50 Pfg. 155 I5 U. Logis 12 chülerin findet b. guter milie gute Peuſion 8. e nibluß, 26 1 Tr 11, 10 e. ι,ẽ in I 2, 200ʃ. modernen Farben in jeder Prelslage, grosse Auswahl zu billigen 29203 FPreisen. Strausstetern-Spezialgeschalt d, Naun Keln Laden. 2 Ifrüber zu serm, eee Tel. 50386. Weenag 75 allem Zu⸗ behör anf 1. Fuli oder Zimmer 195 ſofort zu ver⸗ 53 2, 11. Küche mieten. Waent Näh, 8 g, Mk, 48.— Aaa ſehr ſchhne 70 Zimmerwohng. P5, 10 mit Bad v. 1, Juli zu v. Nüäh. P 5, 1055 bei Grün. UG6, 27 4 Zimmer und 99977 part,. zu verm. 16674 Auguſta⸗Anlage Eche Werderſtr. 28 eleg. Part.⸗Wohng.,7 Zim. Zentralheizg., ſof. zu verm · Näh. part. Uuts. Tel. 4824. 26421 Asgartenftraße 82 3. St. x. 3 Zimmer u. Küche z. v. W. Groß, 1, 12 Telephon 3554. 17 373 eethovenſtr. 8(Sſtſtebt) ſchöne 3, 4 od. 5 Zim.⸗ Wohnung. ev, m. Büro und Lager p. 1. 7. 12 zu verm. Näh. 4. St. links. 16886 Friedrich Carlſtr.! Villa, gr. Wohndiele 2 79 6Salon, part. 7 Zimm 1. Etage 8 Zim,, Elektz, Centralh., Garten, zu vm. 16769 L 4, 9, 2. St. Lks. Goelhek. 9 im 3. St. per 1. 65 verm. Näh. 3. G e 3. 5. S.. —4 Zimmer auſchluß per 1. Juli z. 2 Waldparkſtr. 522 2. S 2644⁵ 92 5 Gontardſtr. 6, 2. St., in beſſ. Hauſe, Niihe Schloßg., 1 ob. 2 leere Zim. an 1 od. 2 Damen, Lehrer⸗ innen bevorz. Näh. 3. St. 16413 425 Gontardstr. 18, II., ſchöne 47 Zimmerwohnung zu vermieten. Gonlardftk. 22 P 5. St., ſep. Abſchl., 995 35 1. Mai zu verm. Pr. 3 16854 6883 Breiteſtraße an der Neckarbrücke für Aerzte, Rechtsauwälte oder große Bureaux in zentraler verkehrsreichſter Lage in II. Etage gelegene Zimmerwohuung ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieter. Näher. durch P. Bauder, E 5, 2/3, Tel. 3039 oder IA 1, 8 l. Bureau, Tel. 576. 26444 Beilſtr. 9, Zim. u. Küche (2 Trepp.) bis 1. Juni zu verm. Näh. 2. Stock. 16899 Ceutruni in nenen Hause Eleg.SZim Nohingib. Fermer Eleg. Eim. Wohung.h. (auch als Fiiro geeig. hper I. Oltober od, fruher , Om. Permittl, Rosteuyr. Ledi d Soſiu N r, 4 Breitestr. Tel, gas 26428 Colliniſtraße 8 ſchöne, helle 4 Jan e 1 u. all. Zub. per 1. Juli zu 0 eele Ausſ. 26466 Dammſ l. 1131 Zimmer mit Küche auf 1. Mai zu vm. Näheres 2 St. 16805 Eche Cggel⸗ und Stamigſtraße Nr. 2 Schönd helle Parterre⸗ wohnung mit Vorgarten Zimmer und Küche mit Bad u. Manfarde zu ver⸗ mieten auf 1. Juli. Näh. parterre rechts. Morgens anzuſehen. 26513 Eichelsheimerſtk. 7, 2. Sl. 1 Schloßgarten, ſchöne luft. 4Zimmerwohng mit Man⸗ ſarde zu verm, 16648 P7, 442.8. Wohuung oder Bureau beſtehend aus 8 Zimmer, Küche, Bad, Speiſekammer, Manſarden u. Zubehör per 1. April od. früher zu vermieten. 25027 Näh. Prinz Wilhelm⸗ ſtraße 19. Tel. 946. 0 J, II. Gtage Breiteſtr. 5Zimmer, Badezim., Küche u. Zubehör an ruh. Leute ſofort oder ſpäter ble zu vermieten. 2627 Näheres im Laden. J, 12 F e Hinth. z. v. ſof, oοοοοοο 22 Tullaſtraße 12 Parterre, ſchäne 8 Zimmer⸗Wahnung mit Zubehör, vollſtändig nen hergerichtet, ſowie ein Lagerraum, ſofort oder ſpäter zu vermieten. Nüberes Werterſer, 29, 2. St. 20494 5 Zim. u. mit groß. Bedez. p. 1. Juli zu v. 20411 7, I, 2 St, Woßh. Zim, 1. ſauſt, auf 1. Mai z. 2l eben 17 13 See u. Fiſche 3. Stock, ſofegz Priz Wilhelnſt. 10 513⸗171 dem 4. WIlf I. Etage Herrſ vou 6 Zimmer, Garverobe, Diele, Aurichte, Bad, ekammer, 2 Fremdenzimmer u. ſonſt. 2400% Zub 7 Dampfheizung ꝛc. zu vermieten. 2 0 5 Küche, Spei chafts⸗Wohnung eeee 8I, 16. Tebephon 4490. 1, 188. Hilerh, 2. Stock, 2 Zimmer und 54 4 ſofort zu verm. 110, Laden. 26048 A23, 10 ſchöne freie 15 prachtv. 5 Zimmerwohnung, voll⸗ ſtändig neu hergerichtet, per 1. April zu verm. 0 8 Hochſeine deZimmer⸗ 2228 Wohnung in der erſten und zweiten 1 Etage zu angemeſſenem Preiſe per 5 ſofort oder ſpäter zu vermieten kaunbelner Beugsselschart. ö. f, N 25 1I. Ferber 2 Näh. 2. St. bei Knapp. 25676 3 Zim.⸗Wohn. zu vermieten. Näheres part. 10983 1 8 weghel Janmlur: en feber beltebigen Stückzahlzu baben tn der Dr. 9. Haahzichen Sdkackeres G. m. 7 1 Treppe, 4 u. Zubehör per 1. Juli zu vermieten. Zu erfragen 1 Zubehb Eſchelsheimerſtr, 17, 2. St., 3 Zim. u, Küche auf 10 Jult zu vermieten. Näh. LIgden. 16798 Friedrichspl.J Etke Gegen Roſengarten Eing. J immierteshn. m. Bad, Spelet, 2 Keller, mlauf, Trock,⸗Sp., Kohlenaufz. 2 Tr. Aufg. 4 Er, per 1. Juli 8. U. Näh. Landteilſtr. 171. U Friedrichsplatz 6 7 Zim., Garderobe, Cen⸗ Fabe Lift u. 18880 14 Alactraße 14 Zim., Garderobe u. all. Zubehör per ſof, od, ſpät. zu vermiet, Näh Göthe⸗ ſtraße 12, Telephou 2405. Friedrichsplatz⸗ Eleg. 9 Jim.⸗W. 4 Tr, beſ, Verhältn, ha 5 Fan 1. Fult z. v. Vermittla⸗ koſtenfrei burch Immobilien⸗Bureau Lewi& Sohm —4—— 55 vermieten Fulebrihting 4 25 Stock, ſchöne helle Woh⸗ nung, 7 Zim, 1 Kammer, nebſt Zubehßr auf 1. Juli. Näh. Schulhofſtr. 4, J. 22423 S. 48 chönes Zimmer⸗Wohnung alkon, elektr, Licht ze⸗ eine Tr. hoch, im ganzen oder geteilt zu verm. Srledtichsring 2 8 Zim zu verm. 25315 1 Treppe rechts. 26081 als mit Zubehör Buxeau azu vermieten. 25664 Zimmer undz Friedrichsring 2. Stock, Herrſchafswohng., 7 Aflehrichsr. J0 e Jbe Hafeüſtr. Nr. 24 vierter Stock, neu herge richtete 3 Zimmer⸗Woh nung, Küche u. Zubehör per 1. April zu 5. 26179 Näheres B 7, 10, 2. S Seuſtt 20 Wopnin 4 Zimmer, Küche ü. Zu⸗ behhr p. 1. Mai 3. ver: Näh. B 7. 10 Hol. 16705 Haydnuſtr. 9 partexre ſchöne 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Mauſard⸗ auf 1. Juli 85 1— Näheres 2. Nater Faeest ̃ Schöne 4 Zimmer⸗Wobng 9 mit Badez. u. Zubeg. Stock zu verm. Nähere⸗ Maunheimeraktienhraue rei B 5, 155 Tel.——— „ Wohn, 00 10 ſaſt. 115 ſchöne 4 Zimmerwohnun mit Kuche Badezimmer ii 3. Stock per 1—ode ſpäter zu vermieten⸗ Näheres 4. St. x. Dal Lameyſtr. 7 elegante Wohnung, Zimmer ꝛc. Juli zu vern Näheres bei Dr. J. Klein daſelbſt 2. Stock. 65 Lameyſtr. 1 Schöne 4Zimmerwo ſammt Zubel 763 g. verm. Näh. 2 Laurentiusſtraße 11 ſchöne—4 Zimmer⸗Wol nung, Küche u. Zubeh bis J. Junt preisw. zu Näheres Laden, 2850 Lortzingſtt. 2 Zimmer u. Küche an ruh. Familie zu vermielef Näheres 2. St. rechts. 2046 5. Stock, 3⸗Zimmerwo per 1. Mai an ruhige Familie zu verm, 29 Nüheres 3. Stock. Heinrich Lanzſtraße 3 Zimmerwohn. part. a für Büro geeig., m. 80 5 St. p. 1. Juli z. v.(2640 90. Lan ſlraße 2. St., 5 beeae Bad u. Zubehhr 15 N 9—8855— 1 0 -Au Elegante 1900 Diele, 4990 e 1. Apr 15 101 146.. Elegante 4 u. 5 8 wohnungen mit allem behör, en, auch als 9 Ziß merwohnung per Jui⸗ Juli zu vermieten 5 J. Schmitt, F1, 34 257%28 Telephon 4 Meerfeldſtraße 1 Zimmer und verm. Näh. 2. St. l. Große Merzelſtraß Eckhaus, 1 1 räumig. Zim., B per 1. ült 491 Näh⸗ Dal 1 2 6 Seitenbau 8 Küche U,.— uh izu vermieken. iſt ite Veneral⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). Lermischtes Russ. Ratten-Sut bezahlt? Mannheim, den 16. April 1912. (Mittagblatt) Schreibmaſchi 42 0 Heetewalachaleung. 3⸗4⸗Jiſnit.⸗Wohng. tung von kleit N. it te Swird Lage z Breiteſtraße, N 1, 9 fl. Laden(Pik. J500. u. Häusekt gefahrl. für 255 i 0% 8 3 6 7 4 12 Haxst., Pak. 50 PIg. u..— M. 50 hti no⸗ Ralfterz Fitialeg gigarren 7 Zengnisabſchriften Adler-Drog R3.10. Cel. 1652 für getragene graphte u. auf der Schreib⸗ Färbe bei, Pofte 1 50 65.88 Herken⸗ u. Damentleider maſchine geübter Herr e Schreibmaſchinenarbeit Helken⸗ H. Oameimtelder oder eine dieſen Aufor⸗ 75 Der 1. Quni zu vm. 26869 der Art. 16772 Juwelen Arbeiten Möbel Neriie ce ene, n 5 erhalten — 9* 5 Dderunge erechte Daz 5 + 1 1 J. Grau jed. Artlief 8ol. schenu 5l, Stiefel u, Hausgegenſt. zum ſoforkigen Eintritt Friedrichsplaßz 0 Kostenfrei reein iarwerbeatf 0 e e ſehr ſchöne echte Stücke, geſucht. 2 ſchöne Läden auch alss JuwelierverkstätteApel Beſt Beſtelung erbelen:ind ſchnellſtens billig], Ausführliche Augebote ſucht hübſch und ſanber Bureau zu vermiet. 26368 injed. Gröge u. Preislage Schönes, belles Lokal O 7, 18(Laden), Heidel. K 88 In 1 10 gegen bar zu verkaufen. ſind unter Beifügung von möbliertes 1 mit Nüher. beim Hausmeiſter. 55 58 str. K. TPausch Nrchrit N 5 Ze Sabſchriften, Refe⸗ 8 955 380 qm) an Verein ankaut, Tausch, 5 Zzichtiften. Nr. ane Jener lauf,Alters⸗ guter Peuſion zum 1. Mai. Kepplerſtraße 130 Wohnun I 0 Verkauf. Tel. 354s.%0% Laden. 678880fan die Expeditton ds. Bl. renzen, Le Neck. 22042 88* zennung der Neckarvorſtadt, Schwetz⸗„ ge, Geſellſchaft, ſofort D nimmt usch——— 5 angabe und Nenuung der ingervorſtadt und Linden⸗ Bäckerei mit Laden und vermittelt durch Fne 8 5 1 lanodo Gehaltsanſprüche ze. unt. hfnn W 9. 1. J 8 dverm. Eventl. auch als 65 Ue gundennnn: f. hof ausgeſchloſſen). Wohng. p. 1. Mai zu verm. gtt 16578 N 7, 11 3 Tr. 15919 Einſtampfpapiere ff. Fabr. kurz gebr. billig 9 91 110 9995 Exped. Offerten mit Preisangabe Näh. Baubüro Hch. Lanz Immobil.-Bureau 4 8 N e A ner Her⸗[ds. Bl. 3 ich 5 7 7 ze? 262 Näberes C 3, 21—22. ev. Teilz, zu verk. Her⸗ unter Nr. 63761 an die ſtraße 24. Levi KSohn 5 Ih 0 alte Geſchäftsbücher, Briefe bert, Rheindammſtr. 4. Tüt i Expedition ds. Blatte⸗ 15 Hüte Kegel 1 N Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ Schöner Sportswagen, L ig. 4 Ei er 8 5 Necharguerſtt 1 67 21,4 Breitestr. Tel. 595 92 75„%[Dienſtag Abend zu verg. rantie des Einſtampfens. Liege⸗ u. Sitzw., m. Nickel⸗ ſchön. Laden m. Wohng. f. Abteil.: Vermietungen. 1 Ardeſchömu bill garniert. Wilhelmshof⸗Friedrichsr. Sigmund Kuh 7.8 geſten bill. zu verk. 17100 in Anfertigung von Kinderlof. Ehepaar ſucht Eigarrengeſchäft geeignet, 63009 AUenring 54, III. 69402 69893 Igmund Kunn, 8Kl. Merzelſtr. 3, 4. St. I. Plänen für ſanitäre 2 Zim.⸗Wohng. mit Küche per ſof. od ſpater zu vm 5 Parkettböden w. gerein. 67 70 7 Magazin: T 6, 16. Gut erhalt.„Naſtatter Anlager in anſtänd. ſaub. Hauſe auf Näh. daſelbſt 3. St. 26099 A 3. 6 wichſt u. abgehobelt ſow. Koehfräulein Telephon 3953. 66995 Herde“ billig abzugeben.] Anlagen n. Heizungen1. Juni od. 1. Juli. Off. m. Prinz Wilhelmſtr. 10 Schillerplatz, 4 Tr. 2 ſchöne chen u. anſpolieren von, in fei Finstampf-PApI Näheres bei Richter, bewandert, zuut alsbal⸗ Prs. unt. Nr. 17014 a. d. Exp. 5 5 f Bnnen in feiner Privat⸗ nustamp T 2106 +, 5 2 3 1775, Zimmer zu verm. 26289 dzee, venſton pie beſſers Küche mucher, Alkten ete. Neelhovenſtr.. ldgs digen Eintritt geſucht. gege nüber 5. Roſengarten . 5 Hinterh. Tlcht. Schneiderin em⸗ ehlt ſich auß. d. Hauſe. Ahl, T 2,17/18. 17033 Damenſchneiderin E AX. 1 Treppe, 5 Zimmer. Kücht mit Zubehör p. 1 Jult zu vm, Näh. 4. Stock rechts. 26375 pt.,? Zim. u. Küche Schöne Vertiko, Divan, Sofa, pol. u. Iack. Schränke, Tiſche und Stühle, ſchöne Betten, 2 egale Muſchel⸗ betten, moderne Küchen⸗ einrichtung, Spiegel mit gründlich erlernen. Kaiſerring 24, part. HWaBrenner rußen nicht! Laden auch f. Büro geeign., z. v. unt. Garantie d. Einstampfens Altes Eisen, Kupfer, Messing, Zinn, Zink sowie sämtliche Metallaschen Ausführliche Offerten unter Angabe von Ge⸗ haltsanſprüchen au F 0 5 küulein wünſcht per 1. Mai luf⸗ tiges, hübſch möbliertes Zimmer N Iig. Krämer 5 (Sehbiktl. Garantie) kauft zu böchsten Preisen. Konſol, nußbaum Büffett Juchs& Prieſter G. m. b. H. 700³3 möglichſt nicht nach der 5 Schbehfügerſ. 4⁴ 4, 15 zu verm. 16947 iſt H..30 ganꝛ kompl. 5 5 billig zu verkaufen. 17071 Straße gelegen. Offerten ein geraumiger 5 ftehlt ſich i fere J Vorsfeht vor Wilh. Kahn T6G..? Stoc Mannheim. mit Preis unt. Nr. 69863 Faden mit Zimmer, B 6 15 tpffeßlt ſich im anfertigen 9% links die Expedition ds. Bl Küche, Mauſ, u. Keller 0 1 Jacketkoſtütme, Kleider minderwertig. 5, 16 Tel. 1386—— 2— Daltenſchneider an die Expedition ds. Bl. billig zu verm. 25987 Der 2. Stock unſ. Ver⸗ Bluſen, Koufirmanden⸗ Brennern die 68496 Gebr⸗ Klavier, ſehr gut 9 Schbue:: rðnuaaltungsgebäudes beſteh eider unter voller Ga⸗ nach einig. Zeit 855 erhalten, billig zn 98175 Arb ieanzt 3 imie ⸗W 8 aus ſchönen hellen utie für tadelloſen Sitz, russen! 8 22 2 kaufen. I 10 L part. 69541 Efterinnen 9 4 immer⸗ 0 Hung 9 Gden O0 Räumen mit Dampfheizg iieanng. RRaudolf Weickel Bücher Verſchiedene nd 15 85 3. Zt. als Bureau benutzt, 75 3 Brennerfabrik, C 2, 2. ſeinzelne und ganze Biblio. N 1 15 zicht und Gas in der Preis⸗ 2 per 1. Juli zu vm. Näh. Viel Geld————p— theken, Lexikas Kkauft 8 E2 E Lehrmädchen lage von Mk. 800 bis Mk. Uureqau im 1. Stock daſelbſt im gaven Sie durch das Tagen mein abwaſchb. Dauerwäsche 1000 zu mieten geſucht. Offert. unt. Nr. 70042 an die Exped. ds. Blattes. Bureau der Brauerei Lö⸗ Dampfhei A m Damvfbetzangs⸗Anlage, wenkeller, Tel. 366. 26499 gegenüb.dem Hauptbahnhof für Colonialwaren Salz⸗ kaſten und Eisſchrankalles per ſofort geſucht. 17057 Herter's Ankiguariat, 0 5, 15 Engl. u. franz. Damen⸗ gegenüb. d Ingenieurschule Sommersprossen Pickel.sonstige Haut- gut erhalt. zu Verk. Emil⸗ ſchneiderei 8 f F u. neuen Poſtgebäude preis⸗ 0 12 3 Zimmer u. n 77975 Veckelſtr. 22. part. 69968 Arthur Schwarz Brallipaar dh wert per ſofort oder ſpäter 0 92 7 25 zerkang. unter Garantie in einig. 2 5 Servis für 30 Perſonen it Bad, Offert. mit Preis zu vermielen. 25464 47 W. Hol FTagen die echte Junol⸗ 6„ 1 mit, Bad Iffert mit Preis zu. Näheres 2 Tr. h. 33 ose Nt. 3. Cin Ampfpapier e e Paris 757 5. 2, Stock e d. Stock, 8 Iim. aus der MedizinalDrog. Th. von Eichstedt, Kunst- strasse N4,(Kurfürsten- haus). 69502 b4, 8 u. Zubeh. per ſof. zu v. Näh. 2. St. 11996 17 Seienerwobnung Seitenbau, au ruh. Leute zu vermiet. 16785 aller Art, unter Garantie detz Einſtampfens, Lumpen, Neu⸗ tuchabfälle, altes Kiſen u. Metalle, Gummi u. gebr Flaſchen kauft 160750 Aug. Fiſcher, Gr. Merzelſtr. 44 30³ 12 Modes. oderne bill. Hntformen Mltschaften Für Wirtſchaft im Jung⸗ buſchviertel tüchtige kau⸗ tionsfähige 69940 Modes Modiſtin welche flott ſelb⸗ ſtändig garnieren kann weunn auch Frau für nur Tapeten kaufen Sie bei großer Metzgerei mit elektr. Maſchinen in Eine Bluse daert, Aes wabl in wintoden gachmittage“ oder ganze anter Lage Ludwigshafens D I, 11 9 e Kostef 10 pf 5 ö 8 Preiſen. 7, 26, im Hof, Tage geſucht. Näh. z. erfr. I 6 eU per ſofort oder ſpäter zu Schönes—8gimmerwohng. Kürz⸗, Weißwaren. g. Til Daak 1 Jungbuſchſtr. 69283 Max Joſeng 11, III. I. p. 1. Juli(ev. früh.) geſucht. vermieten. Näh. 20425 117 6 555 Herrenartikel. aufzufärben mit mehrere beſſere Zimmer⸗ Kaſſenſchrank, neu mitt⸗ Ludwigshaſen, Schulſtr. 68. 1“ April zn vermieten. tlige Rötterſtraße 5. 8 Einrichtuugen v. Privat lere Größe, bill. zu verk. ſenz ˖ U Brauerei Sinner, 95 Näheres 4. Skock, daſelbſt Brau nS zu kauſen, am liebſten 16745 5 Lorkziugſtraße 28. Ein blides Müdchen Rheinguaiſtr. 10. Büro Tel. 286. oder Telefon 2857. für Küche u. Hausarbeit 5 ostüme und Kleider, schiek und elegant, Sowie auch Spitzen⸗ Blusen. 65527 Spezlalität: Massan- Aigung für korpu⸗ ſente Damen. Preise billigst. Itte verſuchen Sie die neue Abiehe„Tüol it abfettend, nicht ab⸗ gbend, nicht klebend, kei⸗ Kruſten bildend, verbl. neller Hechun Doſe Pf. zu ha in den laen Drogerien. 12068“ alt. Eiſen u. ſämtl. Me⸗ talle. Komme ſofort. 6700 Zimmermann, E4. 9, Hof. 2 7 Kalfe Möbel u. Betlen anze Einrichtungen, zu böchſten Preiſen. 69164 FTrau Becherer, I 6, 7. Zaähle hode Preiſe für Möbel, Speicher⸗ u Keller⸗ gerümpel. 64776 Niedfeldſtr. 27, M. Ne Lalle hohe Preiſe für gehr. Möbel, Kleid., Pfandſch. H 4. 4, Böhles. Bachſtraße 9, part. rechts. 69156 Alte Pfandſcheine 5e Zinnſachen kauft 69189 zu verkaufen. 68791 Peter Haas, N 4, 8. u. A. m. R6, 4, Hof. 69850 Sproſſen⸗Doppelleitern in allen Größen v.—12 Sproſſen vorr. f. Schreiner, Schloſſer, Glaſer, Tüncher, Maler, Tapezier empfiehlt zu billigſten Fabrikpreiſen Josef Hermann Malerwerkzeug⸗Verſandh. Tel. 4678 Mannheim eilſtraße 4. 68676 Moderner, dreiflammiger Gaslüſter preiswert zu verk. 69953 Seckenheimerſtr. 8, II 70051 an die Exp. d. Bl. erbeten. Lalen fazen] Chauffeur der über genügend freie Zeit verfügt, wirdzum Ver⸗ kaufeines pat Bereiſungs⸗ artikels bei hoher Pro⸗ viſion geſucht. Offt. unt. Nr. 17050 au die Expedit. Tüchtiger Orücher auf Kupfer u. Zink für ſofort geſucht. 70054 oſef Blank, Bade⸗ u. erkühl⸗Apparatefabrik Gef. m. beſchr. Haftung, Heidelberg. Frünlein leiterin, Lebensmittel od. als Filial⸗ ähnliche Branche. Off. u. Nr. 17006 an die Exped. Laden mit 3⸗ 9.20 Zim., Küche, Bad ete. p. 1. Mai zu vm. 16585 unger Franzoſe mit brauchbaren deutſchen Sckrachkenntn. ſ. St. i. Vur. Off. u. Nr. 17056 an die Exp. Netgesvehe! Wohnung, 4 Zimmer u. Küche, ſowie Lager mit Büro auf 1. Juli zu miet. geſucht. Off. m. Preisang. u. Nr. 16625 an die Exp. Möbl. Wohn⸗A. Schlafzin. mit Bad, mögl. ſep. Eiug., ſof, oder 1. Mai geſucht. Näheres Lameyſtraße 22, Polignac. 16671 Hochnaberner Efladen MI,4, Breiteſtraße per Frühjahr 1912 zu ver⸗ mieter. 2505 Näheres M à, 4. ſchöner moderner Laden, nähe der Hauptpoſt auf 1, Juli zu verm. Zu er⸗ fragen part. Bür. 26429 ſchöner Laden P 5, 13a auch für Mu⸗ ſterlager oder Bureau zu vermieten. 16601 3 ſtöckig mit Aufzug, gew. Keller⸗Einfabrt, großer Hof und Bureau zu vermieten. Näh. ki 7, 35, im Laden. Lagerplatz E„ 1 parterre, 4 Zimmer, auch als Bureau ſofort zu vm. Näh. 2. Stock rechts. 26206 5I 7 4 3 oder 4 Zimm. 7 u. Küche ſof, od. ſpät. z. v. Näh. 2. St. 16885 J2. 13ʃ14 drei Zimmerwohnung per 1. April zu vermieten. Näheres Laden. 25917 Nent Tnmer J. 20,3 Tr. ſchön möbl. 19, 2. Näheres Bureau Roſen⸗ gartenſtraße 20 u. J 6, 3 parterre. 8 u. 4⸗Zimmer⸗ wohn. zu verm. 25212 Zimmer ſehr preiswert 3. 1. Mai zu verm. 17101 I 1 10 2 Tr. ſchön möbl. 9 Zimmer nach dem Hof, vreism. zu vm. 17110 11. 50 1* 1 5 Näh. Kauzlei. .St., 5 Zimmer,⸗ Baderaumt ꝛc. u verm. 26395 ſchi Bluſenfarbe von kompl. Ausſtener. Angeb. dernes iſe⸗ 5 in— 2 binen Ablkiet 1175 4 Sopütthelm unter Pollfach Nr. 50. e ſsſort geſucht. 68888 Verkaufe meinEckhaus mit 6 LL, 4 „Koh 1918. Mannbeim. 16570 Umbau und 6 Lederſtühle Näheres F 6, 4½/3. Re anrant 15 en 5. St., 8 Zimmer, Küche ———— Hofdrogerie O 4, 3 billig zu verkaufen. J und Bad, per 1. Juli zu .IM.ab wöchent⸗ Filiale: Friedrichs⸗ 7 verkaufen 70029 L 10, 7, part. Akere 0er J7, 21 an ſol. Käufer mit mit Wohnung oder das verm. Näh. 3. St. 26475 liche Rate, erstkl. platz 19.) e092 eeereeeeeeee Motstrad Kufseherin kl. Anzahl. ev. nehme kl. ganze Haus 26474 Sprech· Kleiner 68748 ablde„Fahrra 12 7 D 2 14 wird eingetauſcht. 17052 Ob 1 0 Apparate Kaf enſchrank Eichels ekmerſtr. 4, IV.(Vorkenntnisse 7 10 Tau 901 3 Eine ſch. Eiwohnung m. 6 foppels. Con- 75 52. Hreiswert zu Zim. Bad u. Zuß. 2 Tr. per gaueee Seldzerkahr dtg aweeen Nonzlelles Sheſsezimner wiant ertoräaeruel Fge Kerte gneigen, Lereneden Biberes ben Pin d u Gehalt Tübingerſtr. 20 Stuttgart.„Riegel, I 1,3/. lel ten.95, 125, Alphernſtr. 18, vart. Its. mit 12 Stühle ſof, zu verk, segen Gehalt ge-— Seeee eeee D, Simmer uns Bandoneens, Hhppoheken⸗Kapilal Spiegel-Neflex⸗ 6osso Rheinſtr. 3, part. sucht. Lebensstell- Bureau faff Küche m. Gas z. v. 16771 eseg e, An⸗ und Verkäuſe ver⸗ Kamelg 6½ 9 Zu verk. ein hraun Dackel ung. Off. mit Ge- b1 8 90 36 78 Rheinſtr., groß. 1n mittelt zu ee 8 bligverſe 11 5 e haltsausprüchen an B 4 8 2 90 0, c ontard⸗ it Schlitzverſchl. La. Aus⸗ höner Gas 1 8—5 wab r. Ollo Slriegel, ſtraße 3, rüſtung, zu verk. 69844 gebr. hill. zu verk. 69883 Eug.& ferm, Herbst 5 Zim. als per 1 7, 14. Bad u. Zubeh. per MWannbmeim Tel. 2710. Koſtenl. Ver⸗ dbeinhauſerſtr. 97, 1II., IB F, 4, 3 Treppen. Corsettabrik Jult 111 eent Zu Schöne ee 1. 55— f 7 i—2, 7— Br 2. 8* 8 50 Näh. 2. 8 2, 6, 1755 üittk 5 8 2 Gelegenheitskauf!(cfr. 4 Stock rechts. 26488 Gee5 f6 25 St. 2 ntsenr nf 34. i. 25000.— anf II. 1 doppeltes Kinderpult Eine erſte Maunheimer Burenu N 2 13 Werkſttte 7. 2 g. Aimmer m. izteſſen Beparat bil. Hypothek auszul. Off. u. ganz bill. abzug. 69408 Fedekrollen Eigarrenſabrik ſucht zum per ſofort S zu verm. Küche n. Keller an kl. ruh. 90 LVertreterbes. grat.] Nr. 17087 an die Exped. Kaiſerring 46, IV St. von 25—60 Ztr. Tragkraft ſofortig. Eintritt berkekte 5 Näh..St. J 5 5 Fam. per 1. Mat zu vrm. ige Mädchen können d. 7 770r 5 zu verkaufen. 1708 28 967368ßerenkleinere Werkſtätte Näh. dafelbſt. 26487 N eer de en Ei junger Pridaman Eitte Negiſtrierkaſſe Dirren ai Suse e. Oleuh II Lagesran en e, e d 2 d.. gae Zusk erlernen. tel,(Kaufmann) ſucht ſich mit i ſowie keugub. Weinheim.B. 8 5 Zim a ade Dalaurſtr. 47 2. Stoc. 1 Kapilal an ein Hekteuſchrelbiiſch Off. u. Nr. 7000f an die Exy. Sb el. 0 91 brit 4 Unternehmen aktiv zu be⸗ 2 5158 c Tr. eingrihell. uhlandſtraße 4, 3. Stock...April b. ſp. z. v. Näh.Lad. Hotelſpeiſeſerd 102. Tezenschaften Töchtige Rock⸗, Tallen⸗ u. 115, 2enele 0 2 N U 0 3— ecee, di Sreiger! Wanchecheterhnen e. fff J. J ggaer ae e, d 4%.5. 26 eb 81 Dreiswert abzugeben. ene 5 8 Zimmer a u= erkſtatt m. An⸗ 5 5 8 Näh. +I 7 22, pt. Büro. RI Ochreiner gegen hohen Lohn. rean z. Näh. 2. St. ſchluß zu vermiet. 26446 0. Friedricpl 92 7 75 . Inkauf 1gut erhaltener Kinder⸗ 900 zetnem Orte.⸗A. 16861 Tullaſtraße 19. 26388 Näheres 2. Stock. Lulſennig 5 S. 8 eee waßen 1. Kinderklappftu 1 iſt ein ſchönes Ein braves fleißiges G 7 21 P7, 24 Bohs., 5 Zimmer 5 SALeHol bigig obangeben. 14643 Wohntaus mit neu an⸗ 1 Küche und Zubehör an kl. eeee 4 0 tkann für Geſchäfts⸗ Vontardltraße 22 Laden. ir2 Mädchen zwet Zimmer für Büro u. 5 Familie zu vermieten. Amamm 42 Wel mann dber J led, Gaſſerke eleke Littr n e e dee deeein e F 4. 7 N9. 5. Stoc 26419 11J ̃ —Z——— e 7 ür 7 Mk. zu verk.„„F 5 22 elzbare a 9 t. Fenbernum gade-galen. b8 ndehdedBetetligung Fücht Geſchektsmann iſt Waldhofftraße 66 3. S. de due zn gere gann v. ſot. zn verm 28540 n. Küche au verm. 26218 denarninum“ gaden-Baden bis zu 10 Mille geg. Sicher⸗ Gelegenheitgebotenzu ein. Waldhofſtraße 68, 2. St. mieten. Näh. 2. St. 16999— ſrblleexes Mauf⸗ 5 Einrichtung. guten Sitz. Eignet ſich guch 5 7 22 ö,I7 Srue bel Off. u. Nr. 17048 a. d. Exp. 5 als Privatſitz. Vermittlg. Mädchen, das etwas— 5 2 3. U. Näh. 4. St. r. 16918 vollſt. Wert Kompl. faſt neu weg. verbeten. Näheres u. Nr. kochen kaun, geſucht. Orössere Lagerräume 19275 für gerag.] Aufg. der Wirtſchaft 2802 d. d. Erv. B. Bl. 16807 I. 8. 11, part 5 per 1. Aprit e. fl pege 1I 5 00 5 0 Kleider billig zu verk. 69071 Naufern und Nietern offe- A 2 4+ mieten. 2570⁰0 7 A. Arztl. Leitung.(Prosp. Stiefel und ö 8 riere ich meine sokort be⸗ Näh. Hammer, P 7, 1. Uf oeſt ang Schwetzingerſtraße V Laden ant engng 0 1 4 al n 8 eken-Chignon, 55 7 05 mit 9 bis 11 Teiswert zu vm. 20432—6 Zim.⸗Wohn. ſofort Mek. 42. Näh. 8 3, 14.22421 Pfe, Unterlagen u. ſ. w. db* Telephon 306g. Ilen e 5 4. 15 Ledenin welchem ſehr preisw. zu v. 26527 kden v. ausgekämmt. Gol erg jr., rwa— Gas, elektr. Iicht 1ſeit 14 Jahren ein 112 19 ſchöne Wohng⸗ H 2 11 mren ſchön und billig Mittelſtr. 72. Teleph. 5034. Büdekinrichtungen Warmwasserheizung Friſeur⸗Geſchäft betrieben 7 4 Zim., Kitche, 9 geſertigt. 60²²⁰ 70011 Leggien, Balkon, wurde, auch itr zedes Badezimmer, Mauſard. u. 2 Zimmer und Küche ſo⸗ Franel, Friseur, P 5, 4. 5 Badewannen, neu u. ge⸗ Garfen, imschönsten andere Geſchäft mit 2Zim.⸗ Zubeh, per 1. Juli zu ver⸗ fort zu vermieten. Preis 0 Alteiſen braucht, biligu verkaufen Villenviertel Heidel- Wohn per 1. Juli zu vm miet. Nah. vt. 46545 Mk. 28. Näh. 8 8,14., eene ee wetal fäntl Deetal, 80 22 25 bers zam Freie con id 8 10 8— Metalle, ſämtl. Meta 7— 8 ſchen, Lumpen, Einflamof⸗ Bift eich. Schlafß, eiſ. 48000 Ar. 10055 Sgze h, 5, Iungbuschstr ammſtr. I 5, 22, ſchine Wohng. alem Lünben inampſ⸗Eßztan, Divau m. Umbau, 4 Kreth, Schlierbach. Ji„, Jung Se em Ranm lelektr. 3 81 Küche m. Balk dapiere, ſowie gebrauchte Garderoboſchrk, Kaſſen⸗ 6 7 Laden mit Wohng., in Anſchluß) mit oder ohne 00 I 0 Walz Flaſchen kaußt Ald. Ryrs ſchrank, Stehpulte, Speze⸗ Landſchafts⸗ welch. 23 Jahre ein Fri⸗ 3 Zimmerwohnung per oisbeziehb.. v. kowski, I 2, 4. Tel. 4318 reieinrichtg, Divan Laua⸗ 2* 2 ſchukpflichtig) u. in ſämtl. ſeurgeſch. betrieb. wurde, 1. Juli au devmteten H 5 22 Damenschnelderin 682¹A lisch 2 85 gärtner 4 vorkom. Bürvarb.vertraut, b. 1. Juli z. vm. Näheres. 2. Stock. 28989 5 Kleider, Schuhe, Weißzeug.geſucht, welche die Unter⸗ ſucht per ſof. od. 1. Maf Skell. 2 chöne Wohnung, 3 Zim. 4, 18/18. e nd ce dnes koneng äberan Naſde haftun von Biltengarten Offerten erbeten Sitgaf IJiS an oh⸗ Ma Azin 1 Küge mit Halkon Ser daeun eeiner Frau Höbel, F 5, 11. Külzeneurtat, e 1175 der Oſtſtadt aufs Jahr Sandteilſtr., part. 69980. nung ſofort od. beziehb., zu verm. 36478 Ankauf von Jumpen, u. 5 50 übernimmt. Offt. u. Nr. ſuchl Stellung ſpäter zu vermieten. 17011 Mannelim, 16. April 1912 General⸗ſnzeſger(Badiſche Neueſte Nachriehten).(Mittaablatt) 18. Seite. eesssssssessssssssssssssssssssdessessssesssessessssssssesssssssessssessssseseeeesseeeeeeeeeenn Aus unserer Tirehllenzer Nominig Warenhaus von jedermann selbst an jeder Tär sofort anzubringen, praktisch und biſſig 5 8 8 8 5 55 8 8 8 5 össe Grösse l 8 d. m. b. H + 5. 125, Verkaufshäuser: NMeckarstadt, Marktplatz Glas 75 Porzellan Kochtò pfe mit Deckel, in allen Farben, extra sehwer 8 Me ingſazer Matnnde 5 5 Porzellan-Teſſer tief oder laengn 20 Pr. Fierbecher. Löter.. 97.. 0ßß0ß00 Porzellan-Obertassen ohne Fehler 12 Ff. (88 b„ TIör: 33r. 9ir..4J.73.43.93 3 Ein Posten 4 88 Tassen ut ntertassen 78 8 Zierseidel o⸗ und d Liter. J vr. Aluminium extra gross, Strohmuster Stück Pt. 8 Brotkasten rund, weig, 2 Kilo..25 M Mi jedes f 5 48 7 7 3 N. ilohkocher o Saucieren— ͥͤ„* 78, 68, 58, EI. J ilörzlszer moderne Facon 6pf. Milchträger c. 4 Ltr. Inhalt. 95 Pf. 7 Stück Kaffeekannen weiss 338, 48, 2 K Pf. Rompottieren 6 stack un Satz 935Pf. Buntformen Emaille, 2 m. 95 Pf. Milchtöpfe mit Ausguss Hol Jarsieler zum Aussuchen Jpf. Milchtöpfe bunt dekorlert 48 Pf. Fleischtöpfe mitDeckel, 16 em Ofzwären Nierdecher mit Geldrand, Lonnenferm. ſ2 Pf. Salz- oder Mehllass wetss Stuck 46 Pr. Fleischtöpfe onne Deckel, 18 em Garderoben-Halter 98, 58, 39 Pf. 5 Salz- oder Mehlfass dekor' Stück 95 Pf. Kasserollen mit Stiel Hand nhalt Bürsten Toiletten-Eimer weiss Hmaille. 95 Pf. 55 e e 6 45 Ftaubbesen reine Borsten.. 98, 68 Pr. dlaben- ek 55 Waschbreiter mit starker Zinkeinlage Naudbesen reine Borsten 8, 35 Pr. .85,.25, 78 Pf, Wannen verzinkt, aus prima Qualität! Sehenerbürsten„„ 30, 25, J8 Pr. 36 em 38 em 40 44 em 48 em 52 m 56 eem 60 em Waschseile 10 Meter 20 Meter 30 Meter Schrubber 1a.„5 38, 43, 28 Pf. S85 Pf. 88 Pf. 95 Pf..285 M..88 M..S8 M. 2. 18 M..25 M. 28 Pt. 48 Pr. 68 Pk. 7 ich 10 fer„„ Pf. 65 em 2 m Ds em 80 em 85 m 90 em 95 em 100 om Kopfklammerrn 50 Stück 28 Pf. Jeppi 5 98, 48, 28.95 M..4 M..95 M..45 M..55 M. 5,45..55 M. 8 50 M. Jeppiehbdürsten. 33, 38.. Buchenholz, mit 4 Porzellan-Schilder beweglichem Stab, ca. 70 em lang Handtuchhalter Aus unserer Musik-Abteilung! „ Megemeszer-äarritur 3 tellig 23„ 60 98• Scsesssesesseesessessseeeseeessesse 8 1 sage ich tiefgefühlten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 75 Konrad Wunder. 855 MANNHEIM 8 4,5 im April 1912.(23210 ———— 5 5 Todes-Anzeige. Zwangsperſteigerung. 5 Allen Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, dass unsere liebe gute Mutter, Groß- mutter und Schwester, ſe Marie Drehe 2 wue nach längerer Krankheit sanft entschlafen ist. Berlin, Mannheim 36), den 16. Kpril 1912. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerstag, 18. in e Statt. 0 Keeberüranz C. B. Unſere ordentliche Mitgliederverſammlung ſindet am Donnerstag, den 25. April 1912, abends ½9 uhr im Geſellſchaftshauſe E 5, 4 ſtatt. Tagesordnung. 1. Rechnungsablage 2. Beſchluß über Eutlaſtung des Vorſtandes und der Ausſchüſſe . Wahl des Vorſtandes 4 Wahl der Ausſchüſſe 5. Verſchiedenes. Hierzu beehren wir uns glieder einzuladen. Maunheim, den 15. April 1912. „unſere wirkenden Mit⸗ 70088 Der Vorſtand. Halsdln5⸗Büchel Stückzahl zu Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. h. H. haben in der 125 Stellen finden 5 Chemiſche Fabrik am Platze ſucht zum möglichſt ſofort. Eintritt einen jüngeren, tüchtigen und tatkräftigen Ingenieur welcher über längere Betriebspraxis verfügt, zur Leitung der mechaniſchen Werkſtätte, ſowie zur Ueberwachung der maſchinellen u, baulichen An⸗ lagen. Ausführliche Offerten mit Zeugnisab⸗ ſchriften u. Angabe der Gehaltsanſprüche ſowie des Eintrittermines unter Nr. 23222 an die Dankggagufneg. Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme an⸗ ässlieh des Todes unseres lieben unvergesslichen Agugt Erpeditian ds. Blattes erbeten. Flatten 25½ em Doppelseitig bespielt, nur Neuheiten, darunter sämtliche Schlager „Keuschen Susanne“,„Modernen Eva“ u. s. W. aus der 333 Sohnes Mittwoch, 17. April 1912, nachmittags 2 Uhr, werde„ich im Pfanbdlokal, 2 6, 2 hier, gegen bare Zahlungimollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art und Sonſtiges. 70093 Maunheim, 16. April 1912. Nopper, Gerichtsvollz. nterielt erteilt Nachhilfe „AUutericht in allen Fächern. B 7, 25. o8. Entlaufen J Deutſcher Schäferhund, mit brauneu Abzeichen, hellen Beinen, auf den Namen Unkas hörend, gegen Belohnung abzu⸗ geben. N. Wiegand, Neckarau, Kaiſer Wilhelm⸗ ſtraße 28. 17104 2„ Deeeeee eeeeeeee JJjCC ist das letzte Modell- korsett, das sich im Fluge die Gunst der Damenwelt errungen hat. Hlp-Spring ver⸗ bessert die Figur, es ist nach unten sehr lang geschnitten und gibt der Büste durch die ruhige, einfache Linienführung einen formvollendeten Ab. schluss, Hip-Spring ist in den Vereinigten Staa- ten, England, Frank. reich u, Deutschland patentiert und besitzt alle Vorzüge, die jede Dame an ein gut sit- zendes und tadellos gearbeitetes Korsett stellen kann, Feee uung Hip- Spring ist vorrätig in Ia. Satin, Drell mit 2 Paar Strumpfbaltern von 9 1,1 42 fN 90 Mk. 1 an, 0 Korsetts nach Mass. Paradeplatz am Kaufhaus Diagenscheffen! Haugverkauf 9 25 Meßplatz ein vor ca. 3 Jahren neuerbautes aſtöcktg. Haus, gut renut., ca. 150 õeunter ſtadtr.S⸗ Schätz⸗ ung zu rerkaufen. Off. u. Nr. 16996 a. d. Exp. d. Bl. In der ſchöe gelegenen Hardenburg 40 Minuten vom Bad Dürkheim ent⸗ fernt ein ſchönes Landhaus m. elektr. Licht u. Waſſer eingerichtet, mit großem Obſtgarten billig zu verk. Off. u. Nr. 70085 g. d. Exp 75 Zu kermieten aller ein gut. möbl. 1. 12, 11 Part.⸗Zim. 8. v. Näheres links. 17095 14, 6 Zim. u. Küche per 1. Mai 8. v. Nöh. 6, 11, 2. St. 28882 Vorzügl. Mittagstiſch erh. Erſte Die mit Recht hochge Noghurt-Mileh täglich daheim zu bereiten ist kein Kunststück. Sie ist in ½ Stunde kertig u. schr billig bei Anwendung von Fogbhurt-Lac ton-Tabletten, welche das.-Ferment enthalten. 1½% Lt. mit Toghurt-Lacton- selbstbereitete Loghurt-Mileh kostet Tabl. nur 5 Pf. mehr als gekochte Milch. 1 Schach- tel.-Lacton-Tabl. ausreichend kür ca. 1 Mo⸗ nat= M..50. Zu haben in der 17324 Holtte-Drogerie v. E. Noessinger Apotheke Tolef. 4959. Nannhoim g 6, Ja. aanüber der Kupfürsten-Sehule. Automobfilzubehör-Ausrüstungen. Signalinſtrumente, Beleuchtungsanlagen, Cleolicht neu, Geſchwindigkeitsmeſſer, Jeuerlöſch⸗ exploſtonsſichere Kaniſter, Jündkerzen Syſteme, Luftpumpen, Deckenhüllen, Anto⸗ brilleu, Handſchuhe ete. etc. kaufen Sie am vorteilhafteſten in u. leiſtungsfähigſte Autopeeu⸗Reparatur Ledergleitſchutzfabrit. Billigſte Preiſe! Größte Auswahl! Auswahlſendungen auf gefl. Wunſch billigſt Be u. Damen H 1. 5 171⁴ Haus, — 0 2 24 Gebr. Wirth, U 5, 6, 9557 .96,.48, Bauerntische mit Messing-Rand Besonders vorteilhafte Angebote in unserer Manufakturwaren-Abteilung. e Sseesgsgeggssedes 98 vr Lebensstellung Als Lagerhalter für Fabrikbetrieb in der Nähe Mannheims wird zum baldigen Autritt ein altsref, klehtiger und snefgischer Mann gesucht, welcher mit Lagerbuchhaltung und Materialausgabe gut Bescheid weiss und auch Urfahrung besitzt im Arbeitskartenwesen, Lohnverrechnung ete. Bewerber, welche schon derartige Posten bekleidet baben, be- Vorzugt. Offerten mit Gehaltsansprüchen und Zeugnisabschriſten unter S. V. F. 23224 an die Expedition ds. Blattes. Lallen nden! Wir ſuchen für unſere maſchinentechniſche Ab⸗ teilung einen tüchtigen Techniker aur Ausführung von Rohr⸗ Mag. Momnis tüchtig. Maſchinenſchreib. für Buchſchreibmaſchine von hieſiger Maſchinen⸗ Fabrik geſucht. Gewiſſen⸗ hafte, flotte Arheiten er⸗ for derlich, gute Enpee Bebdingung. 2378 Offert. mit Gehaltsan⸗ leitun änen, Funda⸗ ſprüchen u. Eintrittsterm. mentzeichnungen ꝛe. Be⸗ unt. N. 815 F. M. an Ru⸗ werbungen mit Augabe dulf Moſſe, Maunheim. der Gehaltsauſprüche, des früheſten Eintrittstermins der ſeitherigen Tätigkeit, der perſönlichen u. Mili⸗ tärverhältniſſe unter Bei⸗ fügung von Zeugnisabſchr. und eines Lichtbildes an die Rheiniſche Schuckert⸗ Geſellſchaft Mannheim. 8819 Vientmädchen geſucht. Drogerie Karb, E 2, 13. 17146 iſer halerſtraße 41 2. Stock ſchöne Wohnung 3 Zimmer, Küche, Wad, Speiſekammer u. Manſar⸗ de per ſofrrt od. ſpäter zu nvermieten. Näheres Käfertalerſtr. 39, IV. rechts. 26549 Dichtige ** Weißnäherin die auch im Zuſchneiden bewandert, per ſof. geſucht. Hausverwaltungen einſchl. aller damit verbun⸗ denen Arbeit. übernimmt Fachmann, welcher ſchon längere Zeit Hausverwal⸗ tungen bedient. Diesbe⸗ zügl. Anfragen ſind erbet. unt. Nr. 17144 a. d. Exp. Geſucht für nachmtttags ein ſchulentlaffeues MSdlOHern. zu einem kleinen Kinde. Luiſenring 27, 2. Stock hübſch möbl. Balkonzimm. ſofort zu verm. 17075 Zwei Zimmer Wohn⸗ u. Schlafzimmer, ſehr ſchön möbl, in guter Lage per ſof. od. 1. April zu vermieten. 26253 L2. 1I, 2 Treppen. Eleg. Parterrezimmer Frievrichsring 36, eleg. möhl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer au einzelnenf Herrn zu verm. aueren (um Lindenhofplaß) ſehr ſchöne Wohpung, 4 Zimmer, Glas⸗Verandg, Bad, Küche ꝛc. p. 1. Maß oder 1. Juli an Luhige Leute zu verm. Näh⸗ Meexfeldſtr. 4,. 26506) ——. Zſtöck. Haus m. Gaußen u. groß. Keller, Nühe Schloßwache a. läng. Zeit bill. zu vermiet. Eignel ſich hauptſ. f. Flaſchen⸗ bierhandl., Speiſewirtſch Bureau m. Lagerräum, jed. Handwerker od. and Geſchäft. Off, u, 76410 au die Exped, ds. l. Freundliche, ſchön 12 9 ſtattete -»LIm.-Wonng, mit Zubehör ſof, zu verm Krappmühlſtr. 36, II. Beamlenfamflie. ind⸗ ſucht auf 1. Juli 7 5 4in.⸗Wofug. mit Bad u. 1 Balkn. Off. m. genauer Preisangg, u. Nr. 17142 g. d. Exped. 2. Duerſtraße 4 Zim., Küche, Mauſ. freie Ausſicht, auf 1. Zult zu verm. Näh. 2. St. 2847 6, 17, V,5. Muſſk Badez., Küche auf 1. Jutli zu vermm. 16629 Reunershofſtr.18 ſchöne Parterre⸗ Wohug. 5 gr. Zim. m. reichl. Zu⸗ behör und freier Ausſicht 1285 den Schloßgarten bis 1. Jult zu verm. 26524 Ell⸗Reubau Nezilr. J, am Luſenpark Hochherrſchaftliche Wohn⸗ ungen v. 5 Zimmern na dem Park und Teunfspl liegend, ſamt reichl. Zub. per ſofort oder ſpäter zu 26401 vermieten. . l. d Rupprechtſtraße 10 841 Tullaſtr. 10, 4. St. lks.] aneinen beſſ. Herrn ſof..v. 171²9 I. arl.. Näh. B 6. Part.⸗Kyhng, 4 Zim. an vernieler, 16881 Zeralinzeiger, Badiche Neueſte Nachrichten. (Mittaablatt Mannheim, den 16. April 1912. 25 Verkauf 5 755 umſtändehalb. p. Kolonialwarengeſchäft Juni z. v. Off. u. Nr. 17121 d. d. Exp. Zu verkaufen, Schrauk und Ti in Tmir 58, 2304 Dlr.M. Richter 5 6. 23024 1 f Vom 16. bis 19. April: Follständig neues Programm ligen Preiſen Die phänomenalę Sensation: le öeclen flr Miate Hochspannendes Schauspiel in 2 Akten. galler Art. Schlafzim 280 Noſengattenfraße 32 Wegen Veränderung mein. Geſchäfts um verkaufe zu ſpoktbil⸗ [Möbel Komplette Einrichtungen; Ja. Qualit. nur Mark 69394 ner⸗ 380 schrank und Grammophon mit Platten billig zu verkaufen. Waldhofſtr. 21, 3. St. r. Off. unter 70037 an die Exp. ds. Bl. Versch. bessere AMöhel gebr., tadellos erhalten, Trumeauxspiegel, kompl Küche, Spiegelschrank, Waschkommode, kompl. vornehm, reicher Mahag. Salon, ferner neu zwei Leder-Clubfouteuils 1 do. mit Moduettebezug, ein Nachtstuhl, OClosettein- richtung, 2 grosse Stand- uhren, 1 kleiner eichener Bücherschrank M. 68—, 1 polierter Schreibtisch M. 50.—, TLhelles Schlaf- zimmer kompl..Spiegel- Marmor Waschkommode f. M. 280. TTiegenschaffen Schwetzingen. Einfamilienhaus, 6Zim. Ordentliches Mädchen für Haushalt und ein für Kinder geſ. 5, 1, 2 Trepp. 16149 Biickerei gutgehendes Geſchäft an der Hauptſtraße in Neckar⸗ hauſen(b. Mannheim) ge⸗ legen, beſtehend aus Wohn⸗ haus, Hofraite, Scheune nebſt Stallung und groß. Garten, bald zu verkauf. Näheres bei Fridrich Keller II., Landwird in Ladenburg a. N. 17015 Hausverkauf Kl. Eckhaus eignet ſich ſehr 1¹ Küche im Souterrain. aus achtbarer fitr 4¹⁰ Mädchenzimmer, Gas, kaufmänniſches Büro ſof. 14 4. Stock. Kaſſenſchrank elektr. Licht, Central⸗ geſucht. Znnächſt ſchriftl. —„ und Einbruchſicher hetzung, Warmwaſſeraul. Offerten an Maunheimer ubruchſicher, und angelegter Garten Zeitdienſt„Normaluhr“ Nur Waiee 10 wegzugsh. zu verkanfen. G. m. b.., 8 1, 3. 70005 2 Näh. S oſtr. 2. 15978— 5 39Geſchäfte, billig zu vert. iß, Schillerſtr.] Tüchtiger 70085 Uleider für Anderungen ſof. geſ. Kaufhaus für Herren⸗ bekleidung 0 3, 4a, 1 Tr. Ordentliches, ſelbſtänd. Dienſtmädchen das kochen kann, für kl. Haushalt per 1. Mai geſ. Steinbach, 8 J, 2, breitestr. FFEECCCCCCc Tich. Monatsfram geſucht 8, 22, part. Lersech. Bettstellen undfür Bäcker od. Metzger, gut eee eee ele A N 23212 mi ür. Spiegel⸗M. 45.— alles sehr preis- u. Nr. an die Exp. ö Das Luftschiff 821 n ertenee wert zu verkaufen.%0 im, Herrenzimmer, f 5 eneeee eeeecn deene i delen maen de,ngee 1 8 Mannbheim BZ, 4A Magaz. Schulentl. Maochen ob. lung, ſucht anſtändig. 0 8 dgu2z Flurgarderohe 16 M. Junge für morgens zum Fräuleii wecks et 1 Diwan Feber n nach seinem Unfall bei Altrip und 7 weltere Aftraktionen. 5 Necha Poſ Nur Noſengattealk Ferd. Scheer Jorn- Han 4 gegr. 1889:: Holzstrasse 9, Telephon 4224 elgatabettfedern-eldigangs-Auslat mit Dampf- und Trocken-A 15296 fachmännischer Lei unter ung. verk. C3. 2 Pauntes Feuſſſefon. 1 Auf der Jagb nach der Sonnenfinſternis. Eine totale Sonnenfinſternis in unſeren Breiten, wie ſie morgen, am 17., tattfindet, iſt eine ſeltene Erſcheinung, ein großes aſtronomi⸗ ſches Exeignis. Mit erwartungsvoller Spannung, in die ſich guch düſtere Befürchtungen einmengen mögen, blicken die Him⸗ melsforſcher der kommenden Sonnenfinſternis entgegen. Wie⸗ Ppiel hak die Aſtronomie bei Sonnenfinſterniſſen ſchon erleiden ſmüſſen, wieviele Expeditionen zogen mit großen Koſten in ferne, abgelegene Flecken unſerer Erde, um dort die ſeltene und für unſere Kunde von der Sonne ſo aufſchlußreiche Erſcheinung zu bobachten! Und nicht immer ſind dieſe Mühen und Opfer von Erfolg gekrönt, eine kleine Laune des Wettergottes, ja ein⸗ einzige Wolke genügt, um die Anſtrengungen und Vorberei⸗ tungen vieler Monate mit einem Schlage fruchtlos zu machen. In der Nature gibt G. Renaudot eine feſſelnde Schilderung der großen Expedition, die im vergangenen Jahre von dem eng⸗ liſchen Aſtronomen W. J. S. Lockyer unternommen wurde, um auf einem kleinen Koralleneiland des indiſchen Ozeans die Son⸗ nenſinſternis vom 28. April zu beobachten. Anfang Februar Hrach die Expedition von England auf: ihr Ziel war die Ko⸗ kralleninſel Vavau, die zu dem Archipel der Ireundſchafts⸗In⸗ ſeln gehört, Das war die Stätte, auf der das bſervatortum gerrichtet werden ſollte. Nach langer Reiſe erreichte der Dampfer Enkounter, der der Expedition zur Verfügung geſtellt war, das weltabgeſchiedene Inſelchen und nun begann eine Kette von Leiben, Mühſal und Schwierigkeiten, die nur im Bewußtſein wiſſenſchaftlichen Wertes einer kxakten Beobachtung erdul⸗ det und ertragen werden konnte. Als die engliſchen Aſtronomen landeten, wurden ſie buchſtäblich von einer dichten ſchwarzen Wolte von Stechmücken empfangen; die läſtigen Inſekten, deren Stiche oft ſchmerzhafte Folgen hatten, waren anſcheinend die einzigen und unbeſtrittenen Herrſcher der Inſel. Zum Ueber⸗ fluß hrach noch eine Epidemie von Maſern aus; die Forſcher mußten es daher vermeiden, die kleine Anſiedlung auf der Inſel zau bekreten, um ſich nicht der Anſteckungsgefahr auszuſetzen. Nach vieler Mühe gelang es, einen für die Aufrichtung des Ob⸗ ſervatoriums geeigneten Platz ausfindig zu machen und am J. April endlich, 24 Tage vor Beginn der Sonnenfinſternis, konnte an die Errichtung der kleinen aſtronomiſchen Kolonie gegangen werden. Man mußte Bäume fällen, die Hügelkuppe freimachen, den Boden nivellt ieren: und alles das in ſchwüler, Hlaſtender Tropenhitze, bei einer Temperatur von 30 Grad im Schatten. Die Landung der umfangreichen Inſtrumente drohte zan Schwierigkeiten zu ſcheltern, Flut und Ebbe verzögerten die Arbeiten, man mußte ſchließlich einen beſonderen Landungs⸗ ſteg bauen, um die Gerätſchaften und das Gepäck ans Land zu ſſchaffen. Durch Schlingpflanzen wurden die mächtigen Kiſten aber 8 —— Aus Jehlern zu lernen iſt eine Tugend. Der Niedergang der geiſtigen Spannkraft, der Mangel an Ausdauer in Beruf, Leben und Schaffenstätigkeit, das Verſagen ſeder Energie hat uns die Erkenntuis gebracht, daß das Nervenſyſtem einer ganz ſelbſtändigen Pflege und Ernährung bedarf. Es iſt eine der ſegensreichſten Errungenſchaften der modernen Wiſſenſchaft, den Nachweitz erbracht zu haben, daß das Nervenſyſtem als ſelbſtändiges Organ ebenſo dem Stoffwechſel unter⸗ worfen iſt, wie Haut, Knochen und audere Zellgefäße, und damit kam man bald auf die Nervenſubſtanz, die der Eraänzung zum Anbau der Jberbrauchten Nerven notwendig iſt. Mit jeder geiſtigen und körper⸗ lichen Arbeit iſt ein Subſtanzverluſt verbunden, der vom Körper dringend zur Ergänzung gefordert wird(Hunger. Wird dieſer Berkluſt nicht ausgeglichen, ſo tritt eine Ueberretzung, Ermüdung und Erſchlaffung des Nervenſyſtems ein. Dies äußert ſich in der Hauptſache durch folgende Sumptome: Schwüche, Mattigkeit, Reſzbarkeit, heftige Kopfſchmerzen, Schlafloſig⸗ keit, ſchwere Träume, Beklemmungen, Zuckungen, Gliederreißen, Heraklobfen. Schreckbaftiakeit. Unrube. Lauuneubaftigreit, beſonders Bad. Holz⸗Induſtrit (Kein Laden.) Elf engliſche Kupferſtiche 1770—1788, ein H. Siutze⸗ nich 1788, ein Karl Theodor auf Elfenbein gemalt, zu kllkr u5e 32 1508ʃ ſieben 235 vevkaufen. Schlafzimmer eichen m. Zteil. Spiegelſchrank nur 285., Diwau, hochfeine Muſter, polierte Bettſtell., Spiegelſchrant, Vertikow, Küche pitſch⸗pine, Waſch⸗ kommode ſehr preiswert 17133 3, 13 II. St. D 3, 13 ſi nit 4, 3, 6 Fül⸗ Türen Kagel ger Gng 8 80 Mk. zu verk. O3,.7085 70 +* Shiner Doberm aun mit Stammbaum, zu ver⸗ kaufen. Wo? ſagt die Ex⸗ pedition ds. Blattes. 2022 Uhr herrſchte überall fieberhafke Tätigkeit, ſeder nahm Milchaustragen geſucht. 17131 Windeckſtr. 11, II. Hohen Nebenvperdienſt könneu ſich Reiſende oder Perſonen, welche Bezieh⸗ ungen zu Eiſengeſchäften, Inſtallateuren und Schlof⸗ ſern haben, verſchaffen, durch Berkauf verſch. pat. Neuheiten. Zu erfragen Kepplerſtr. 138 part. rechts 17127 in 16—18j. Mädchen f. häusl. Arbeit, welch. auch nähen und kochen kann, in kleinen Haushalt auf 1. Mat geſucht. 17116 Näheres im Verlag. keunen zu lernen. Witwe nicht ausgeſchloſſen. Offert. womöglich mit Bild, unt. Nr. 17118 an die Exp. 1 Mietgesuche 15 Irß glein ſucht möbl. Zim. Fränlein mögl. mitte der Stadt. Offert. m. Preis ſub Nr. 17128 au die Exp. Zweſ ig. Kanfleute ſuchen 1. Mai ſaub. mbl. Zim. Näh. Paradepl. Off.m. Preisang. uut. Nr. 17108 au die Exp. Brautpaar ſucht zum 1. Juni 2 e tu gut. Hauſe, ruh. Lage. Qil. u. Nr. 17122 f. d. Cxp. ſ mit forſchendem Blick den Oberkör Ig. Mädchen ſucht ein einfach möbl. Zimmer mit od. ohne Penſ. Schriftl. Angeb. u. Nr. 17180 a. d. Exp. 155 vermieten 1 5 4 4. St. 4Zimmer⸗ 9 Wohnung, Bad, Speiſekammer und kleine Mauſarde bis 1. Juli d5 5. Znu erfahren 3. St. 75 0 3, 2, Part.⸗Wohng. m. Werkſtätte z. v. Näh. 2. St. 17084 M 7, 22 Part.⸗Wohnung, 6 Zimmer m. Zubehör auf 1. Juli z. v. Näh. II r. Ringſtraße 2 leer. Zimmer Näh. 4. St. Pr. 28 M. 16643 Nittelſtr. 65 2 ſchöne Zweizimmerwohn. im 4. St. für 25 Mk. mon. auf 1. Mai zu vm. 17119 Näh. bei Friedrich, 3. St. Madl. Ammer 4 1 2 8 Tr. fröl. 11851 7 Zimm. gz. v. 171 12 U ntere Clignetſtr. 7 2 Tr. l. uen möbl. Zim. z. v. 8 3, 13, ſchön möbl. Bal⸗ konzim. m. ſep. Eingau per 1. Mai zu verm. 4 Hieſige Möbelfabrif ſucht ſofort Werkzeichner als Aushilfe. 70081 Näheres im Verlag. JIu gut bewohntem Hauſe, Nähe von Schloß u. Theater ſchön möbliertes Wohn⸗ u. Schlafzimmer au beſſeren Herrn ſofort ſehr preiswert zu verm. Näh. bei Mootz, A 2, 4, St. 26547 Nächſf Aaßerrilg ut möbl. Wohn⸗ und chlafzim. zu verm. 108. Schwetzingerſtr. 5 2 Tr. (Tatterſallplatz). Käfertal. 5 kl. Zimmer Küche u. Baderaum auf 1. Juli an ruh. Fam. z. vm. Monatl. 45 Mk. 17123 Ladenburberſtr. 5 2. St. Mar Joſephſtr 14 4 Zimmer, Küche, Speiſe⸗ kammer, Bad, Manſarde ꝛc. in gutem Hauſe billig per 1 Maioder ſpäter zu verm. Näheres im Laden. 16666 Oberſtadt (Eckhaus), ſehr gul ausgeſtattete 1. Etage, 6 Zimm. 2 Kammern u. reichl. Zubegör per ſof. oder päter zu vermieten. 250ʃ5 Näheres Bureau, U 4, 4. Parkring 2) ſchöne helle 52 0 4 Zimmer, Küche, Bad und Zubeh. per ſof. zu v. 26436 ilhelmſtr. 27 5. St. 2 Zimmer mit Küche au ruhige Leute zu verm. Gontardſtraße 41 zwei gut möbl. Schlafzim. per 1. Mai evtl. ſofort zu verm. Näh. 1 Tr. h. 402 Näh. 2. St. rechts. 26387 ellſtr. 4. El ſch. möbl. im., ſep. Eing. z. verm. 8 11700075·ͤ Werderſtr. 3, 1. St.., hübſch möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. p. ſof. od. 1. Mai zu vermteten. 17003 Schön möbl. Zimmer, Ausblick a. Friedrichspark ſep.— in fein. Hauſe, 8. verm. Anfr. u. Nr. 17008 an die Exped. ds. Bl. Schön möbliertes Manſardenzimmer mit Ausſicht na dem Rhein und Schloßgarten iſt per 1. Mat zu ver⸗ ntieten. Näheres 26528 Mheinluſt, Rechner. A louer: Grande et belle chambre Meublee; On parle anglais et francais. Villiere N 2 2, II. 16877 per nach links und beobachket ſeinen Poſten ein und bereitete ſich auf den großen Augenblick vor. Aber ach, die Entbehrungen und Mühen all der Wochen ſollten vergebens bleiben. Während ſich der Mond der Son⸗ nenſcheibe näherte, kühlte ſich die Atmoſphäre ab, die infolge der letzten Regentage reichen Waſſerdämpfe kondenſierten ſich und wenige Sekunden vor dem Augenblick der totalen Sonnenfin⸗ ſternis erhob ſich eine mächtige Kumuluswolke vor die Sonne und verdunkelte den Himmel; nur mit Mühe gelang es in einem glücklichen Augenblick, durch eine dichte Schicht von Cirrus⸗ wolken die Umriſſe der Sonnenſcheibe undeutlich zu erkennen. Der Chronometer der Expedition konnte dann konſtatieren, daß die Sonnenfinſternis zwölf Sekunden früher begann und 20 Sekunden eher endete, als man ausgerechnet hatte. Am 4. Mai verließen die enttäuſchten Forſcher die ungaſtliche Inſel. Aber die Aſtronomen konnten ſich damit tröſten, daß es vielen ihrer Kollegen nicht beſſer ergangen war. Bei der Sonnenfinſternis vom 30. Auguſt 1905, deren Mittellinie durch Spanien ging, hatten ſich die Aſtronomen aller Nationen in Burgos verſam⸗ melt. Auch ſie wurden die Opfer einer meteorologiſchen Laune, ihre Beobachtungen wurden durch Wolken außerordentlich er⸗ ſchwert und zum Teil gehindert, während Renaudot, der ſütdlich von Saragoſſa ſein Quartier aufgeſchlagen hatte, das Glück hatte, bei klarſter Atmoſphäre die Erſcheinung un⸗ ter den günſtigſten Umſtänden verfolgen zu können. Die„Sherlockinette“— der neueſte Tanz. Den tanzen⸗ den Helden des ſpiegelglatten Parketts winkt eine neue Auf⸗ gabe, die Mode fordert ein neues Opfer, neues Studium, neue Arbeit: die Sherlockinette muß gelernt ſein, der neueſte Mode⸗ tanz, der Tanz der kommenden Saiſon. Es genügt nicht mehr, Boſton, Twoſtep, Oneſtep oder auch den Grizzlybär zu be⸗ herrſchen, der argentiniſche Tango iſt überholt, der Flieger⸗ tanz überwunden: wer die Sherlockinette nicht tanzen kann, wird im Ballſaal fortan eine Null ſein, wird überhaupt nicht Die internationale Akademie der Tanzmeiſter hat den hm der Sherlockinette verkündet und ſchon ſtrömt ganz Paris zu ihrem Erfinder, dem bekannten Tanzmeiſter Girau⸗ Arbeitsfähigkeit, Rücken⸗ ſchmerzen, Flimmern vor den Augen, Angſtgefühle u. a. m. Bei der⸗ artigen Erſcheinungen ſind durch Dr. med. Frank's Nervennahrung glänzende Erfolge erzielt worden, worüber ſich viele in begeiſterten Briefen ausſprechen. So ſchreibt uns: Fr. Margarete Behm, Berlin, Soldinerſtraße 3: Vor zehn Tagen erhielt ich ihre Nervennahrung und muß Ihnen zu meiner größten Freude und Ueberraſchung mitteilen, daß die Paſtillen von wunder⸗ barer Wirkung waren. Meine langandauernden, dumpfen, nervßſen Kopfſchmerzen, Mattigkeit in den Gliebern, ſowie Rückenſchmerzen, Zittern in den Händen, Angſtgefühte und Schlafloſigkeit ſind gänzlich verſchwunden. Mir iſt, als ob neues Blut meinen Körper durchſtrömt, und ich kaun Ihnen nicht genug für Ihre Hilfe dauken, welche mir zu guter Letzt zuteil wurde, wo alle auderen Mittel verſagten. Außer⸗ dem ſchreibt: Schweſter Anna Hax, Krankenpflegerin, Cronborg im Taunus: Durch meinen Beruf als Wochen⸗, Kranken⸗ und Kinder⸗ oflegerin waren meine Nerven ſo heruntergekommen, daß ich faſt 34 Jahr meinem Berufe nicht nachkommen konnte Alle Berſuche blteben erfolglos, ſo ariff ich zu Dr. med. Frank's Nerven⸗Nahrung und 81 meinem Staunen nach dreitägigem Gebrauch, je 2 Stück zmal tags. die Tänzerin, die ihrerſeit wieder den Körper nach rechts beugt. Und man beginnt von Neuem, indem man mit dem anderen Fuße anfängt. Zweite Studium fort. Er umkreiſt ſein Opfer. Selbſtverſtändlich vier Schritt Twoſtep. Dann trennen ſich die Tänzer, um ſich neben⸗ einander, Angeſicht zu Angeſicht, wiederzufinden. Der Tänzer uimmt mit der rechten Hand die linke Hand der Tänzerin. Sie hebt den rechten Arm und macht drei kleine Twoſtepſchritte vor⸗ wärts, während Sherlock Holmes durch die Bewegung um die Dame kreiſt und unter ihrem rechten Arm hindurchgeht. Während dieſer Bewegung rollt ſich der Arm der änzerin um ihre Taille: Sherlock zieht am Arme, die Tänzerin„rollt ab“ und kehrt mit einer Pirouette wieder. In der dritten Figur folgt Sherlock Holmes der Tänzerin auf den Fußſpitzen; dann ſchließt der Tanz in der letzten Figur mit vier Schritt Twoſtep und acht Galoppſchritten. Die Akademiker der Tanzkunſt aber ſind begeiſtert, da die Sherlockinette im Gegenſatz zu den an⸗ deren Modetänzen„dezent“ und anmutig iſt. Die Schllerin Aus Köln wird be⸗ richtet: Dieſer Tage ging eine Meldung dupch die Preſſe, daß die größte Schülerin in Preußen ein es Mädchen int Münſter in Weſtfalen ſei. Hierzu teilt ein h er Bürger aus dem Vorort Sülz mit, daß ſeine 14jährſge To ter, die am 31. März aus der Schule entlaſſen wurde, 1,87 Metet mißt und über 150 Pfundwiegt. Der größeren Schülerin mußte ein beſondere Bank angefertigt werden. Wenn ſich nicht noch„hervorragendere“ Schülerinnen melden, wird man der Kölnerin wohl den Preis zuerkennen müfſen, die größte Schülerin in Preußen zu ſein. — Aus der„Jugend“. Wir Einjährigen ſind auf dem Hofe verſammelt, und der Herr Feldwebel erkundigt ſich mit Inter⸗ eſſe nach den Berufen der einzelnen Schnürenträger. Eine Ant⸗ wort lautet:„Poſtaſſiſtent.“„So, Poſtaſſiſtent, was haben Sie denn da zu tun? Ah, weiß ſchon, ſitzen den ganzen Tag hinter nem Schalter und machen ein Schild vor:„Geſchloſſen“!“ * 2 Kommt da neulich ins Morſebureau zur telegraphiſchen Aſe langer Schrieb von einem er hübſch ſauber in Maſchinenſchrift geſchrieben, deutlich ſesbar bis auf die Originalunterſchrift. Ich entziffere mit Ach und Krach: Wengelmeier. Vorſichtshalber ziehe ich den Kollegen Hecht zu Rate, der im Entziffern eigenhändiger Unterſchriften ein Genie iſt. Er beſieht ſich das Ding und ſagt ſofort: Wangel⸗ mann. Schließlich einigten wir uns auf Wangelmeier.— Nach einigen Tagen teilt uns der Amtsvorſtand mit, das Miniſte⸗ rium habe angefragt, wie wir dazu kämen, an Stelle der per⸗ ſönlichen Unterſchrift des Prinzen Alexander den Namen Wan⸗ gelmeier zu ſetzen? Einjähriger(der von einem Sergeanten einen Auftrag er⸗ halten hat):„Zu— Befehl— Herr— Sergeant.“ Sergeant: „Zum Donnerwetter, nicht ſo ſchlafmützig; ſprechen Sie mili⸗ täriſcher!“—„Zu'fehl, Herr'geank.—„Noch ſchneller!“ — 8 fehl, Herr'ſchant.“—„Schneller, ſchneller!“—„Feh⸗ lerſchant.“—„Na, endlich! Weg!“ ich ſichtlichen Erfolg; beſonders bei Schwindel, Ver⸗ Es ſteht jedem frei, ſich durch einfache Anfrage von der Richtigkeit des Vorſtehenden zu überzeugen. Dr. med. Frank's Nerven⸗Nahrung ſtellt die bekömmlichſte Koſt dar, die ſedem Rekonvaleszenten eine Wohltat, jedem Kinde, fedem Greiſe, aber auch dem kräftigſten Kopfarbeiter ein Genuß in des Wortes vollſter Bedeutung iſt und eine Verdaung ohne jede Ueber⸗ windung bietet. Außer Lezithin⸗Nervenſubſtanz enthült Dr. med. Frank's Nerven⸗Nahrung auch noch die für den Aufbau und die Er⸗ gänzung der Körpergeweben, ſowie zur Reinigung des Blutes und der Säfte durchaus notwendigen Nührſalze. Auch darf das erwähnte Präparat mit den beſten Hoffnungen von allen denen genommen werden, die ſelbſt mit allen bisher pomphaft angebotenen Nerven⸗ mitteln ſchlechte Erfahrung gemacht hahen. Ein kletuer Verſuch wird ſedeu von der Richtigkeit dieſer Behauptung überzeugen. Es liegt im eigenen Intereſſe, wenn Ste noch heute von dem„Chemiſch⸗pharma⸗ zeutiſchen Laboratorium G. m. b..“, Wiesbaden B. 29, Taunns⸗ ſtraße 59, nähere Aufklärung verlangen, welche gern koſtenlos erteilt wird. Auf beſonderen Wunſch wird auch eine Probeſchachtel des Präparates gratis beigefüat. Figur: der tanzende Detektiv ſetzt ſein „ Mannheim, den 16. April 1912 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) 15. Seite. rstoff — Mentses.. Aus einem hervorragenden Gelegenheitskauf Mong — Dienstag Dienstag. Mittwoch Mittwoch. Donnerstag 5 r 81 0 f 8 Donnerstag in unlfarbigen ünd modernen gemusterten Qualitäten flür Slusen, Kleider, Kostume, Röcke u. Kinderkleider bringe ich+ Ser'i Sten aum Extra-Angebott A, Posten 8 Posten l 5 5 Posten IIl + Posten 4 L 5 88 von O. Ieeeeee SASeseeeeeſeſeſele DeeeSesſeseeeleele Kus dem Großherzogtum. Pfalz, Heſſen und Umgebung 5 dat. Er panſchte 10 Iter Milch mit ſecds Zehnel Biter iesloch, 14. il. it einigen/ T ⸗ Wafſer; S Tagluhner Wagner, welther in der hieſtgen Kresspſlee. 2 Aus dem Weſchuitztal, 12 April. Vor mehrerenf() Karlszuhe, 14. April. Die bieſſde Skrofkanmer mißte Taglöhner Wagner, welcher in der hieſigen Kreispflege⸗ 108 zte Taglöhner e e Wochen fuhr ein Automobil der Benz'ſchen Fabrik am Bahn⸗ erkannte gegen den noch nicht ganz 18 Jahre alten Gottfried anſtalt untergebrat i Nä VV!ß; übergang unterhalb des Ortes Birkenau gegen einen von Wein⸗ Rentſchler aus Niefern, der am 4. Jannar bei einem Fami⸗ (2) Mosbach, 13. April. Die Betriebsabteilung Baden heim kommenden Eiſenbahnzug, ſo daß der Vorderteil des lienſtreite ſeinen Stiefpater, Taglöhner Proß in Pforzheim, er⸗ der Eiſenbahn⸗Ban und Bekriebsgeſellſchaft Bering u. Waechter Kraftwagens ſtark beſchädigt wurde. Da die Sache zur Anzeige] ſchoß, wegen Totſchlags auf 4 Jahre 3 Monate Gefängnis, ab⸗ in Karlszuhe widmet den beiden bei dem Eiſenbahnunglück bei kam, weilte heute mittag das Amtsgericht Fürth dorten, um an züglich 3 Monate Unterfuchungshaft.— In einem umfangreichen Mosbach am Oſterdienstag tödlich verunglückten Bahnbeamten e e e de e 98 5 f zage 3 i Dx. 9. dem Heizer Egolf und dem Lokomotipführer Bender, einen des angerannten Zuges. Auf den Ausgang des Prozeſſes iſt 11 1 70 555 Aet. 1 Nachruf, in dem es heißt:„In den Dahingeſchiedenen, die der Tod mitten in der Blüte ihres Lebens dahinraffte, verlieren wir— 8 9 enein ſehe geſpaunt. VF zwei brare und küchtige Beamte, die ſich durch ihr ſchlichtes We⸗ Snortliche Rundſchan. ſen und ihren offeuen Charakter bei ihren Vorgeſetzten und Mit⸗ Rommunalpolitiſches. 5 Luftſchiffahrt. arbeitern allgemeiner Achtung und Beliebtheit erfreuten. Wir r. Baben Baden, 14. April. Heute vormittag war die Witi⸗ werden denſelben ein ehrendes Andenken bewahren.“ Die beiden() Karlsruhe, 14. April. Der geſchäftsleitende Vor⸗ terung eine derartig günſtige, daß das Luftſchiff 20 e 19 8 1„„ unt Ent K g Beamten wurden geſtern in ihrer Heimat, der Heizer Egolf in ſtand der Stadtverordneten hat dem Stadtrat gemäߧ 62 der Pafſagierfabrtem unternehmen konnte. Sulzbach und der Lokomotiwführer Bender in Mudau, zur letzten Städteordnung einen von 33 Stadtverordneten unterzeichneten e e 1 auf 8 175 Ruhe beſtattet. Vorſchlag wegen unentgeltlicher Abgabe von Lehr⸗ Baden, führte hier eine Schleifenfahrt aus und kehrte nach Oos zu⸗ Jl Wertheim, 11. April. In Miltenberg fand auf Ein⸗[mitteln an die Schüler und Schülerinnen der 7 und 8. Klaſſe]rück, wo um 11 Uhr 2 Minuten gelandet wurde. Nach in kurzer Zeit ladung des Handelsgremiums Miltenberg eine Verſammlung der Volksſchule befürwortend vorgelegt. Der Stadtrat beſchloß, vorgenommenem Paſſagierwechſel erfolgte um 11 Uhr 10 Minuten der zweite Aufſtieg mit 16 Paſſagieren. Diesmal ging der Kurs auf von Vertretern der in der Bahnlinie Wertheim⸗ Mil- den Vorſchlag zunächſt dem Rektorat und der Schulkommiſſion Lauterburg, Rheinbrücke und zurück über Fffezheim nach DOos mit tenberg interefſierten Gemeinden ſtatt. Von Wertheim nah⸗zur Prüfung und Aeußerung zu überweiſen. Landung um 12 Uhr 26 Min. Da ſich die Wetterlage inzwiſchen un⸗ men Vertreter des Gemeinderats ſowie der Handelsgenoſſenſchaft Karlsruhe, 14. April. Die Direktion der Süddeutſchen]günſtig geſtaltet hatte, konnte eine für nachmittag geplante weitere teil. Bei der Verſammlung handelte es ſich um die Feſtlegung Eiſenbahngeſellſchaft legt ein Projekt über die Herſtellung einer Paſſagſerfahrt nicht mehr zur Ausführung gebracht werden. des Fahrplans. Nach längerer Beratung waren die Teilnehmer elektriſchen Vorortbahn von Karlsruhe über Neureuth, Aviatik. darüber einig, daß ein fünftes Zugspaar eingelegt und Vor⸗Eggenſtein, Linkenheim, Liedolsheim, Hochſteten, Leopoldshafen 29 Neuſtadt a. d. Höt., 14. April. In einer geſtern Abend hier kehrungen getroffen werden ſollen, daß möglichſt früh und ſpät bis Rußheim vor. Nach einer ſummariſchen Berechnung koſtet galtgehnten R abends je ein Jug von hier abgeht. Eine dieshezügliche Reſo. die Bahn 1 980 000 Mart, wobe angenommen iſt, daß die be. and deſoeachem agun deſen Zwege zol ein Bereimn zer afkene des lution wurde einſtimmig angenommen. Sodann ſprach die Ver⸗ teiligten Gemeinden das erforderliche Gelände unentgeltlich ſtel⸗] Flugſports gegründet werden. Der Flugplatz müßte 500 Meter laug ſammlung den Wunſch aus, es möge, wenn irgend tunlich, der]len. Der Betriebsüberſchuß iſt auf jährlich 36000 Mark ver⸗ und 150 Meter breit ſein und würde etwa 900 000 koſten. Der Vollbahnbetrieb aufgenommen und die Linie nicht, wie anſchlagt, reicht alſo nicht zus, Es ſoll daher die Gewährung ee ee für Flieger, ſondern auch alß regierungsſeitig vorgeſchlagen, Miltenberg⸗Wertheim⸗Lohr, ſon⸗ eines angemeſſenen Staatszuſchuſſes zu den Baukoſten nachge⸗ f dern Aſchaffenburg⸗Miltenberg⸗Wertheim bezeichnet und ſo ſucht werden. Der Stadtrat beſchloß in ſeiner letzten Sitzung„Billardſport.„ durchgeführt werden, daß ſich die Anſchlüſſe nach Baden, Würt⸗ in Gemeinſchaft mit den beteiligten Landgemeinden eine dahin Ein Billard⸗Turnier Hugo Kerkau-Jules Adorjan hat mit temberg und Frankfurt möglichſt günſtig geſtalten. gehende Vorſtellung an Großberzogliches Finanzminiſterium zu eiem Siege des franzöſiſchen Meiſters Adorjan einen Abſchluß A Wertheim, 10. April. Bei der alten Bockenroter richten und die beiden Fammern der Landſtände umlUnterſtüzung gefunden. Der Geſamtdurchſchnitt war: Adorjan 90, Kerkau 275 Steige ereignete ſich ein ſchwerer Radlerunfall. Zwei] der Vorſtellung anzugehen. 5 Points. Die erzielte Höchſtſerie während des Turniers berzeich⸗ 5 Albe kamen zu—— Näg⁵nete Adorjan mit 165 Points.))%%CCCCC „wobei der eine, 18 Jahre alte Tüncher Albert aus Alt⸗ 8 Raſenſpiele. feld, ſo unglücklich ſtürzte, daß er einen doppelten Schädelbruch Gerichtszeitung. J. M. Fußball⸗Reſullate. Süddeutſche Meiſterſchoft: erlitt. Er wurde in das hieſige Spital verbracht, wo er be⸗*Eine Afſäre bei Benz u. Co, lockte am Samstag eine große An⸗] Sp.⸗Vg. Fürth gegen.⸗V. Frankſurt, 5 4. Länderwettſpiel: ſinnungslos darniederliegt. zahl Benzſcher Arbeiter in den Schöffengerichtsſaal, wo der Former Ungarn gegen Deutſchland, 7 1. Süddeutſche Privatpokal⸗ () Bortal(A. Wertheim), 18. April. Der aei 5 Otito Münd wegen Körperverletzung unter Anklage ſtand. Mündrunde:.⸗C. Kickers, Stuttgart gegen 1..⸗C. Nürnberg,:1. J Box„„„ pril. r vor zwei Jah⸗] war Mitglied des Arbeiter⸗Ausſchuſſes der Fabrik. Unter den] Privatſpiele:.A. Bayern, München gegen 1. F. C. Pforz⸗ zren nach erfolgtem dreimaligen Wahlgang von der Regierung Formern und Gießeretarbeſtern herrſchte im Februar eine große Er⸗] heim: 3 1..⸗Sp.⸗V. Frankfurt gegen.⸗E⸗ Sportfreunde Stutt⸗ eingefetzte Bürgermeiſter Breitenbach wurde bei der letzten Aet ee e 4 918 11 1 1 195 1275 gart: 5 1u Oeb 3 ifter wiedert 11 5 in wählt. Fabrik ermeiſter iſt, weil Vogel die Akkordpreiſe gedrü haben d. utſcher Rugby⸗Tag. Der am Stag in Heidelberg av⸗ 115 1(a. Buchen) e 1 ſollte, als er Vorarbeiter wurde. Für dieſelbe Arbeit, die er früher[gehaltene 17. Deutſche Rugbytag war von Abgeordneten von un,(A., er Mit⸗ für 17 Causführte— es handelte ſich um das Gießen eines Zylinders 12 Vereinen beſucht, welche 35 Stimmen vertraten. Die Verhand⸗ tagsmahlzeit erſtickte hier eine 28jährige Frau namens Hef⸗]— ſollten dle Arbeiter nunmehr 8„ haben, weil Vogel, einem Auf⸗ luugen, welche unter dem Vorſitz des Herrn Robert Müller⸗Hannover ner, gebürtig von Erfeld. Wahrſcheinlich infolge von haſtigen trage folgend, durch eigene Ausführung eines Gußes feſtſtellte, daß] geführt wurden, bewegten ſich meiſt in Fragen organiſatoriſcher und Eſſens geriet ihr ein Stückchen Fleiſch in die Luftröhre, was in man die Arheit in 8 Stunden ausfſhren könne. Münd war als Mit⸗ techniſcher Natur. Die Zufriedenheit mit der Geſchäftsführung ergab wenigen Augenblicken den Tod zur Folge hatte glted des Arbeiterausſchuſſes von den Arbeitern angegaugen worden,] ſich aus der Wiederwahl des ſeitherigen Vorſtandes, von welchen nur igen Auge cken zur Jolge hatte. hierzu Stellung zu nehmen. Am 13. Februar wurde gerade das Tor[Herr Pedro LZudwig⸗Worms mit Rückſicht auf ſeine Wohnorts⸗ () Rot, 14. April. Geſtern brannten die Scheuern des] von dem Portier geſchloſſen, als er noch in die Fabrik wollte, er wurde verlegung Abſtand zu nehmen bat und für den Herr A. Kogel⸗ JJJJ....... JſJVſ 5 Ab 7 e ir 5 i meiſter des Deutſchen Rugbyſports, Profeſſor Dr. Edwar mann berſtändig nieder. Der Schaden beträgt über 400 Mk. dann in die Fabrik. Als er des jungen Vogel anſichtig wurde, gab er[rich⸗ Heidelberg, gewählt. Die Propaganda⸗Kommiffton, welche eine Allem Anſchein nach liegt Brandſtiftung vor. demſelben einen Stoß und als Vogel floh, warf er ihm ein Lattenſtück] hervorra ätigkei 8 Stoß: 1 ü gende Tätigkeit entfalten ſoll, wird der Leitung des Herrn () Karlsruhe, 14. April. Die Einwohnerzahl] auf den Rücken. Wiſſend, daß das ſeinen Abſchied bedeuten würde,] Pedro Ludwig unterſtehen. Zum Borort des Verbandes und 55 Ort der Stadt Karlsruhe betrug Ende März 135 248. packte er ſeine Sachen zuſammen, aber als er noch damit beſchäftigt][der Tagung des nächſten Rugby Verbandstages wurde Hannover ge⸗ () Raſtatt, 14. April In einer kürzlich abgehaltenen war, kam ein Ingenieur mit dem die Polizeigewalt in der Fabrik] wählt. Mit der Einführung des Rugby⸗Fußballſpiels in Berlin ſoll Stadtverord 0 8 5 ausübenden Fenerwehrmanne, um ihn hinauszubringen. Gießer⸗] unverzüalich begonnen werden. Auſchließend au die am Sonntag Bürgerausſchußſitzung hatte der Stadtverordnete Rechtsanwalt meiſter Weigenand ſagte ihm, er ſolle doch jetzt fortgehen. Daraufhin] Vormittag zu Ende geführten Verhandlungen des Verbandstages kam Götßmann ſcharfe Kritik an dem Verhalten des Lehramts⸗ verſetzte er auch dieſem einen Stoß daß er zu Boden ſtürzte. Zugleich] am Sonntag Nachmittag das Wettſptel um die Deukſche Rugby⸗ praktikanten Büchler, welcher hier eine Privatſchule betreibt, ge⸗ ſollte er auch den Meiſter bedroht haben. Der Angeklagte meinte wenn] Meiſterſchaft zum Austrag. Das von dem Fußballklub Heidel⸗ übt, weil dieſer eine Reihe von Mitgliedern des Bürgeraus⸗ 8 195 1 5 570 70 18 5 c e 1 Fußballklub 1897 Hannover beſtrittene 5 ſeſer 8 5 it, die 7 1 gehen die er für 8 machen ſoll⸗ teiſterſchaftsſpiel fand zwei ebenbürtige Man 17 ſchuſſes perſönlich aufgeſucht hatte, um ſie zu veranlaſſen, ſeinem ten, ſich 17% geben laſſen. Die Erbitterung unter den Arbeftern ſei ſdas bei Halbzeit 30 zu Gunſten 5 iee 21 8 Geſuche auf Gewährung eines ſtädtiſchen Zuſchuſſes von 4000 f durchaus berechtigt geweſen, weil die Arbeit zu dem Preis gar nicht bereits mitgeteilt, mit 33 untentſchteden. Um eine endgültige Ent Mark für ſeine Schule zuzuſtimmen. Herr Büchler fühlte ſich auszuführen 15 10 17 7755 5 1 ſcheidung herbeizuführen, wurde das Spiet nach kurzer Pauſe um durch die Ausführungen des Herrn Götzmann beleidigt und ließ as jeſer Erbitterung war⸗ as Vergehen des] zwei Blertelſtunden verläugert, wobei die größere Ausdauer der 11 2 0 0 8 55 925 uügeklagten in mildem Lichte an und verurteilte ihn zu 2 Wochen Ge⸗ Heidelberger den Sieg zu ihren Gunſten lenkte. Sie griffen die mi dieſem deshalb eine Duellforderung zugehen. Herr Götz“] fängnis ſprach ihn aber von der Anklage des Hausfriedensbruchs undvorgüglicher Technik, ſpielenden Hannoverauer mit Wucht an un mann lehnte mit Recht dieſe Forderung ab, denn es wäre eine der Vedroßune frei. Gelbitraf 5 erzielten in der erſten Halbzeit noch einen Sprungtreſſer, in de ſonderbare Gepflogenheit, wenn Stadtperordnete für ihre Tätig⸗ Auf 100 Mark Geldſtrafe erkannte das Schöffengericht gegen[[zweiten einen Verſuch, dem Haunvver nur einen Verſuch hinzufügen keit im Bürgerszchuß auf eine ſolche Weiſe zur Rechenſchaft den Milchhändler Ehriſtian Schneider, der von einer Düſſel⸗] fonnte, ſo daß das kei Halbzeit mit 10 as ſtebende Spiel mit n ecen werden ſoſſien. Lborſer Geſellchaft das Milchhäuschen am Neckarauer Bahnhol ge.] ehlrele ß/ 18. Seite. General⸗Anzeſger(Badiſeh⸗ Neueſte Nachrichten,(mgaabratrß Mannbeim, 16. April 1912 7 1 i mit aäpfüisden vorschritte Dtz 85* Federkasten Rolz:. Stück 45, 35, 25, I8, 8 pę uud Stück 8 Pf. Lyra-Schufbleistifte e e etarisrriſkelf e 0b cnebe mit durchgehenden Linien 35 25 20 pf solange 5 Joß. Faber„200“ Bleistifte ptz 30 pf Stok 8 Pf. Machstueh-Duarthefte 8. 6. 4 Blatt Vorrat! in keſeher Auswabl! Albrecht Dürer-Bleistifte D, 85 Pf, Stuek 8 P. eene ee een ee Bleistiftspitzer mit stahlmesser. Stück 20, 10 Pf. Osctavhefte un., brosehiert I8 Pl, gshetie, 8, 3 Pt X Radiergummi„aka“ Stdek 20, 10, 6 Pz Aulgabenbücher.. Sttek 6, 4 rf.— Kadiorgummi„Töff. Töff⸗ 13 Rotenhefttes ck I5, B pf. Schul-Tournister e e e ee Heſteschoner. Stück 8 Pf, Für Knaben: Für Mädchen: 10 3 5 As e d„„„o de Pf Lösohblatthefte 1ak. 24 stäck 6 bf 10 Stüek 5 Inh. 24 8 1 10 l. Wachstuch Pedeen,.25, 95 Pf. Miehstuch 18, 460, l28. Teſchenkohle +v⸗vdß ͤ ̃„„„Stück e, IU, 8, 5, 3 Pf. Wachstuch mit Teflereintgssung und 8 Gtiffel im Etuis Stück I0, 8 Pf. lose Dtz. 8, 6 Ph. Umsteckhalter„ diien 50, 40, 25, 8 Ppf. starken Riemen.85, 2 M. Wachtuch mit Ledereinfassung Eriffelhalter doppelt„„„ dae 8 Pf. Füllfederhalter Selbstsauger Imlit. Leder mit Ledereinfassung und stark. Riemen.50,.65,.0 N. Griffelfeilen 3J3) 8 kast für jede Feder passzend,. Stück 45 Fl. u. Leinen-Innentasche..65,.25 NM. Ledler mit Leinen-Iunentasche.78 M. Transparentpapler, gummjerte Relle Stüek 5 Pf. Füllfederhalter wit Rindleder aus einem Stülcek gearbeitet Pastell-Etuls Stück 48, 35, 25, 18, 15, 8, 5 pr. keder, grosser Tintenbehälter, starke Zuführung..— M unverwüstlich..50,.50,.75 M. Rindleder aus einem Stück.50,.75 N. Farbkasten in Tuben 1 Schulfeder BUHCHRer-Rfiernen Stück.185, S8 Pf..—,.50,.85,.80,.20, 1— 58, 25 Ppr. bestes deutsches Fabrikat Gross 75 Pf Dtz. 8 Pf. feisszeuge bewähets. Sohul-Aluminjumfsder. oss.20 pi I2 br Waächstuch-Taschen Muslk-Mappen 5 5285 Stück l. 25,.25, 5,75,.85,.95,.75, J. 75 U. stück.25, 4,95, 478, 3 25 M. Holz-Zirkelkasten tack 48 pr Reissnägel.. ross I8 p, 3 Dtz 5 Pr. Schlller-Eluis leer oder geküllt Stück.I0, 95, 75, 65, 48 pf. IInte 13. Quslitit, leiehilüssig bis zum letzten Tropfen üak 3 8 Tusche I78, 90, 50, 25, 20, 8 pr. 5 10 0 1 Kaisertinte plasche mit Jederleger. 5 Pt. Zeichenutensilien 2 2 i ö i 7* ö Tintenwischer Leaer... Stüek 8, 5, 3 Pf. ee e e stack.75,.28, 95, 43 pr. Federdosen Holz oder Metsl! Stück 5, 4 Pl. Possie-Album Stilek.25,.25, 95, 75, 65, 48 PR 5* 8 5—(—4 Kinder-Hängerschürzen ß 100 ſetteichte Butterbrotbeutel Siemosenstoft, türkische Stefze, schwarz Lüster Grösse 50—70 pte, dd Blatt feitdlchtes Butterbrodpapier mit Falieses. 43 pf. mit Oese, zum Aufhängen. 25 pf. — IS. Wronker ck Co. πõ·]·ũů 111C1CCC—!Xnn..——— 0 Wallerstein's% ṹ ͤ Oreſtie⸗Aufführung + en im Nibelungenſaale des Roſengartens. 6808* 6 Sonmtag, 21. April, Anfaug vormittags 10½ uhr. Or N 4. 10 70 Jir Eintrittspreiſe: Parkett.— Mk. 1 5 0 0 fll U 0 alle übrigen Pläge 50 Pfg. 0 1 Die Karten werden im Vorverkauf einzeln oder Ein bedeutendes Möbelgeschäft 5. 2. Mannhelm 42 L je zwei in Kuverts ausgegeben. Be⸗ ſtellungen nimmt die Hoftheaterkaſſe chriftlich ent⸗ e—— ö 9 Kaxtenausgabe erfolgt vom nächſten Mitt⸗ Mannheims hat sich entschlossen, IJntelligenle rebegewandte Mannheim, den 18. April 1919. an Ezahlungsfüähige Arbeiter, Pri- Danken,Fab Leg 8n baben + Hoftheater⸗Intendanz. Nentenarſial vatleute und Beamte einzelne Möôbelstücke, als auch ganze Brautausstattungen, sowie die dazu gehörigen Teppiche, Gar- dinen u. Decorationen ganz ohne außwärts eine Reiſetätigk. aufzunehmen,[keine Ber⸗ rung, ue Damen⸗ rtikel), können ſich eiuen dauerndes Verdienſt ver⸗ chaffen. Es wird vergütet eſtes Tas ern nub gute ausserordentliche Eleganz roviſion; ferner Fahrt⸗ vrima fundtert errichtet in Mannheim eine verbunden mlt Anzahlung geg. bequeme Monats- B 5 bae, einge„ſ a ſelgge meld. können, welche nuch— 1 gereiſt u. oder Quartalsraten abzugeben, unter Zusicherung strengster Plaß⸗General⸗Agentur. Mit ber Stellung iſt neben entſprechenden Prontſionen hohes feſtes Gehalt verbunden. bequemster Passform rechtfertigi dle stets Aeeignete Bewerber find eingelaben, Diskretion und unauffalliger, baben, aber intelligent 17 70 gale e nach 15 Rich⸗ eneene freier Lieferung. Kein Kassieren le ewanbt ſiub. 10 uß hin biskret behandelt werden, unter Seliebtheit dieser Oßferten unter K 5 103 5 Aaen—3 7 7 · K arreh Boten. A. aaett. Sehuhmerke Interessenten belieben Offerte ſerbeten. 87⁴ Haupt-Preislagen un. 12.50 „ 18.50 U.0OO 48 5 5 27: E57 1 0 Täglicher Eingang 19888 harruele oht Kuft Lehmann 13. 7050 Erries Spertalgeschäft für damenkonfebton. — NB. Man verlange nur Dr. Thomſans Depi⸗ 1. 14 0 CCCCCCCͤ ĩͤv 1 Apfelwein, prima Auglität——........... Aggeligen Niaen 8 f— üben. ges. gesch. eihweiſej, aa Erste budwigshalener In 8 nur 1 5 haben in der Au laden- And datouskenabrä (Flaſchenpfand). 3182 Drögerie, 18 1, 6, Marktplatz. Thalheimer& Herz Nacht. Wirte und Wiederverkäufer Breisermäßigung. beeb. evendeben Pulaln ebeesenn..,( Manmbeimet MalrMaret gd2 Gebrüder Weil, Ael 2283. 1755 Pferderennen., 7. und 12. Mai. Bismarckstr 12.— Tel. 96. Lehung der Logerie— bar geld sofort— am g. Mal. Filiale Mannkeim: J 7, 17(Llisenfing) Chrislian Nidhter 880 8 zu richten unter S. 3285 ½ an D. Frenz, Mannhelm. 5 Dr. Thomson's eee . dem Gebrz Depilatorium nin Pulver. 85 1 Das beſte u. voll⸗ ſtändig unſchädliche Mittel 775 ſofor⸗ tigen utfernung 5 von Haaren an Stellen, wo man ſolche nicht wünſcht. Büchſe 2 Mark. Reſtergeſchäft wird anſtändigen Leuten unt günſtig. Beding. ein⸗ ericht. Anzahlg. erforderl. aden nicht notwend. Off. unt. P. FE. 8180 an Rudolf Moſſe, Dresden. 12872 Bergſtraße. Krankheitshalber ſind unt. i Bedingunger* größere 7 estäfls-bohale mit Lagerräumen in beſten Geſchäftslage, geeignet füt Warenhaus uſw. in einem aufblühenden Städtchen der Bergſtraße zu verm⸗ event. das gautze uweſer 5 verkaufen. Tüchtige Ge rmittler erwüuſcht. fl. Off. unt. V F M an Rubolf Moſſe Maun heim. 12³⁵ 35 Hauptgew. Erster Preis: 2 Paar Wagenpferde, Telephon 2772. 16672 19005 Silberpreise und andere Gegenstände. ene uns Nlladen, Rolllalousien zus. 2000 Gewlnns im Werte von Mk. 50000.— Eür die Wagenpferde 78%, tür dis Arbsitspferde und Damenfriseu- Rindriehgewinne 80½ bar, kür die Siiberpreise der valle D 4. 17. Tel. 4816 Rullschutzwände elc. Wiee 90 5 LSeisrerkebrJ 1 8— ose 10.—. separuts Cabinels.— Reparaturen Kassſer: Johs., Peters, C4 Nr. I. an Rollsden und Jalousten werden nur durch geschulte Monteure prompt und biltig susgeführt Mannheim, im Januer 1918. 87281 (banntscbaftlieher Berirkstsrein. Batisber Bennreref Iſis