2 5 Zim. 26464 nöbl. Dllſch 6887 ge, + ee babe Zonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl Poſtaufſchlag mR..42 pro Auartal Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 H. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 178. Die Mittagsausgabe umfaßzt 12 Seiten. Telegramme. Blumenthals Nationalbund. * Straßburg, 16. April. Die Erſte Kammer des Land⸗ tages nahm in iher 8. Plenarſitzung das Geſetz über die Verfügung für Dienſtreiſen der Bezirksbeamten ſowie Notare und Gerichtsvollzieher in dritter Leſung ohne Debatte an. Vor Ein⸗ tritt in die Leſung des Etats erklärte der Abgeordnete Blumen⸗ thal, nur als Mitglied des Nationalbundes habe er die An⸗ griffe, die die Regierung gelegentlich der Etatsberatung in der Zweiten Kammer gegen dieſen erhoben habe, zurückgewieſen. Der Nationalbund ſei weder franzoſentreu, noch deutſch⸗ feindlich, er greife die Beamten nicht an, noch ſchädige er die Intereſſen des Landes. Er erſtrebe nur die volle Autonomie, Die Regierung habe aber den Nationalbund durch die Sozial⸗ demokratie bekämpfen laſſen.—Die Ausführungen Blumenthals über den Nationalismus erfuhren ſowohl von alldeutſcher wie von einheimiſcher Seite Ablehnung, ſodaß ſich Blumenthal in der Erſten Kammer ziemlich iſoliert fühlte. Schließlich wurde der Etat an die Budgetkommiſſion verwieſen, die um ſechs Mit⸗ glieder verſtärkt wurde. Nächſte Sitzung unbeſtimmt. »Der italieniſch⸗türkiſche grieg. * Nom, 16. April. Die Agenzia Stefani veröffentlicht einen eingehenden Bericht über die Vorgänge bei Macabez. Der Be⸗ richt hebt die Schwierigkeiten hervor, die bei Annäherung der Schifef an die Küſte ohne genaue hydrographiſche Karten zu über⸗ winden waren und die die erſte Ausſchiffung während der Nacht mit ſich brachte. Die Beſetzung des Forts Buchamen war die Auskundſchaftung des Kanals zwiſchen der Halbinſel und der Küſte vorangegangen,»ebenſo waren vom Kommandanten des Torpedobootes„Canopo“ und durch als Araber verkleidete Ma⸗ troſen in der Umgebung des Forts Erkundigungen vorgenommen worden. Die Einnahme des Forts durch eine Kompagnie Askaris mit Unterſtützung von Matroſen und Genieſoldaten war ein kühnes Werk. Die Askaris wandten ſich im Sturmlauf gegen das Fort und erkletterten die Bruſtwehr. Zu gleicher Zeit wurde die Landung der Truppen und des Kriegsmaterials auf de Halb⸗ inſel in Gegenwart des Generals Garioni fortgeſetzt. Es folgte am 18. April die erfolgreiche Operation der Askaris, die von der durch den Ghibliwind hervorgerufenen Dunkelheit begünſtigt, die Umgebung von Buchamez von den läſtigen Arabern reinigten. Die Askaris trieben unter Mitwirkung regulärer Truppen die Araber in der Richtung der tuneſiſchen Grenze in die Flucht. In den Verſchanzungen der Araber wurden viele Leichen und Ver⸗ letzte gefunden. Die endgültige Verbindung zwiſchen der Halb⸗ — und der Küſte iſt hergeſtellt. Der Kampf in Perſien. 5 * Tcheren, 16. April. Die Reiſe des Regenten nach Europa ſcheint nunmehr geſichert zu ſein. Die offizielle Zeitung „Aftab“ hat dieſe Reiſe mit der Notwendigkeit der Herſtellung beſter Beziehungen zu allen Großmächten begründet. Da die per⸗ ſiſchen Diplomaten verſagt hätten, müſſe der Regent ſelbſt perſön⸗ liche Verbindungen mit den europöiſchen Höfen herſtellen, um dadurch die Zukunft und Selbſtändigkeit Perſiens zu garantieren. Ob aber die längere Abweſenheit des Re⸗ genten von Perſien bei der gegenwärtigen kritiſchen Lage nicht er⸗ neute Komplikationen veranlaſſen wird, iſt abzuwarten, zumal da das Parlament ſtark unter dem Einfluß der Bachtiaren ſteht. China und die Mächte. * Peking, 16. April. Die Antwort der chineſiſcheff Regierung auf den Proteſt der Mächte gegen die engliſch⸗bel⸗ giſche Anleihe ſagt, die Regierung könne vom belgiſchen Syn⸗ diket keine weiteren Geldmittel mehr bekommen. Sie bittet die Internationale Finanzgruppe um Beiſtand und ſtellt feſt, daß wie Tangſchacyi erklärt, es auf beiden Seiten Mißverſtändniſſe gegeben * * Berlin, 17. April. Bei den wahlen in Neu⸗Kölln haben die Sozialdemokratie geſtern ſechs Mandate gewonnen, währent die alte bürgerliche Fraktion n die aneee 5 ie brei 8 verloren. der Stadt marben und Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenf dhalt; Unterhaltungsblatt: Beilage für Cand- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗RKevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. zeiger TCelegramm · Adreſſe⸗ General-Anzeiger Mannbetur 4 Celephon⸗Nummern? Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Albteilung.... 341 Redaktion 87¹ Exped. u. Verlagsbuchhdlg, 218 Eigenes Redaztionsburean in Berlin e ee 17. 1912. 1490 Tote. Newyork, 17. April. Die„Virginiam“ meldet, ſie ſei zuſpät gekommen, ſiehabekeine Geretteten an Bord, auch die„Pariſian“ hat keine Geretteten aufgenom⸗ men. Die Zahl der an Bord der„Carpathia“ befindlichen Ge⸗ retteten beträgt nach neueſter Meldung achthundert, demnach ſind etwa 1550 Perſonen umgekommen, Newyork, 16. April. Nach Montrealer Telegram⸗ Allanline noch geglaubt, die„Pariſtan“ könne Ueberlebende der „Titanic“ haben, da ſie nach Philadelphia beſtimmt ſei und nach Halifar fahre. Der Dampfer m. Halifax, 16. April.„Pariſtan“ den Schiffstrümmern die eine große Fläche bedecken, keine Perſonen auf den Schiffstrümmern befunden haben, dürften ſie erfroren ſein, ehe Hilſe gebracht werden konnte. Der„Pa⸗ riſian“ wird morgen hier eintreffen. PNewpyork, 16. April. Die Red Star Line erklärt offiziell, ſie habe ſichere Nachricht von der Olympie erhalten, baß die Zahl der von der„Titanic“ Geretteten 868 beträgt, mit benen die„Carpathia“ am Donnerstag nachmittag in New⸗ hork eintreffen wird. St. Johns(Neufundland), 16. April. Die Hoffnung, daß noch andere Paſſagiere, als die an Bord der„Carpathia“ befindlichen am Leben ſind, iſt aufgegeben worden Sämtliche Dampfer, die die Unglücksſtelle kreuzten, ſtellten die Suche ein. »Montreal, 16. April. Die Wetterſtation am St. Lawrence⸗Golf berichet, daß dichte Nebelmaſſen vor Neuſchott land lagern. Geſtern abend brach ein heftiges Gewitter aus, das oſtwärts weitergezogen iſt. Unter ſolchen Umſtänden dürfte wenig Hoffnung ſein, irgendwelche von den Ueberlebenden der „Titanic“ zu retten, die vielleicht noch auf Trümmern oder Booten umhertreiben. Halifax, 16. April, Das Kabelſchiff, Minia“ berichtet heute nachmittag drahtlos, daß ſie eine große Menge Schiffs⸗ trümmer, aber keine Boote der„Titanic“ geſichtet habe. Dieſe Nachricht zerſtört die Hoffnung, daß die„Minia“, welche bei Cape Race ankerte, als die„Titanic“ noch einige Ueberlebende aufgenommen hat. OLondon, 17. April.(Von unſ. Lond. Bur⸗ Die während der ſpäten Abendſtunden und in der Nacht eingetrof⸗ zerſtört, daß außer den 868 Geretteten von der„Titanic“, gäſte oder Mannſchaften des untergegangenen Rieſenſchiffes mit dem Leben davongekommen ſein können. Mithin beträgt die genaue Zahl der Todesopfer 1490 Menſchen. Wie bereits gemeldet, ſind die meiſten der Geretteten Frauen und Kinder, woraus mit Recht auf einemuſterhafte Dis⸗ ziplin der Mannſchaften geſchloſſen werden muß, welche die alte Seemannstradition, bei Schiffbrüchen zuerſt jene in Sicherheit zu bringen, welche ſich nicht ſelbſt helfen können, hochzuhalten wußten. Die Urſache der Aatuſtrophje. Hamburg, 16. April. Infolge mehrfacher an ihn ge⸗ richteter Anfragen um Mitteilung ſeiner Anſicht über die Ur⸗ ſache des Unterganges des Titanic äußerte ſich der General⸗ direktor Ballin eirtem Bertukter des Wolffbureaus Wege. über folgendermaßen: Im gegenwärtigen Augenblick iſt es natürlich noch unmög⸗ lich, eine beſtimmte Anſicht über die Urſache des Unterganges zu äußern. Man kann nur ſagen, daß die Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften auch aus dieſem Unglück lernen werden, daß ſie an dieſer e dauach miüſſen, die Die Kata trophe der,„Titanie“ men wird trotz der gegentelligen Berichte von Beamten der paſſierte auf ſeiner Fahrt viel Eis, konnte aber auf ben treiben-⸗ Ueberlebenden mehr auffinden. Selbſt wenn ſich noch die Schiffbrüchigen nichts anderes unt zuerſt nach Hilfe rief, rufe des„Titanie“ durch den fenen Meldungen aus Amerika haben die letzte Hoffnung welche die„Carpathia“ nach Newyork bringt, noch andere Fahr⸗ ——— ennn weitgehendſten modernen Sicherheitseinrichtungen noch zu ve beſſern, die nach unſerer Anſicht die großen Geſellſchaften i. dem bisher möglichſt erreichbaren Maß von Sicherheit ſchon geſchaffen hatten. Daß die Kataſtrophe mit der Größe, Geſchwindigkeit und der Art des Schiffes an ſich nichts zu hatte, liegt für jeden einſichtigen Menſchen auf der H Ebenſo iſt es meine feſte Ueberzeugung, daß auf dem alle modernen Sicherheitsvorrichtungen vorhanden Warum ſie nicht ausreichten, das Schiff vor dem Untergang bewahren, iſt eine Frage, die man augenblicklich noch ni antworten lann, ſondern erſt, wenn genauere Berichte über d Kataſtrophe vorliegen und von berufener Seite geprüft ſin dann wird man das Ergebnis aufs genaueſte ſtudieren, ſoweit es in Menſchenkraft ſteht, die Schlußfolgerungen für eit weitere Beſſerung der Sicherheitsvorrichtungen daraus zu zieht OLondon, 17. April. ſprünglich gehegt halte, daß im duagenbite des 1 55 „Titanic“ eines jener Schiffe in unmittelbarer Nähe hätte, die durch Funkenſpruch von dem Zuſammenſtoß mit dem Eisberg Kenntnis hielten, hat ſich leider als trügeriſ en. Man muß vielmehr annehmen, daß während der Ti ſank, Waſſer und Eis, Die Geretteten mehrere Stunden lang in den Booten he ehe die„Carpathia“ ſie aufnahm. Sie müſſen furchtk durchgemacht haben, denn es herrſcht 50 Die letzte Meldung des Kapitäus der 6 pathia“ lautete: 28 „Ich fahre nach Newyork, wenn ich keinen anderen Be erhalte, mit ungefähr 800 Geretteten. Nach Beſprechung Miſter Iſenay(dem Präſidenten der White Star Line) halte es für das zweckmäßigſte mit Rückſicht auf das viele Eis, Newyork zu fahren. Eine große Anzahl von Eisbergen ſich in unſerer Nähe, außerdem ein 20 Seemeilen Eisfel mit rieſigen Eisbergdecken“/ Später veröffentlichte die White Star Line ei gramm, in welchem die Zahl der Geretteten au 868 angegeben wurde. Die Meldung wurde Kapitän des Rieſendampfers„Olympic“ übermittelt. Ueber Johns wurde während der Nacht noch telegraphiert, baf Boote, die von der untergegangenen„Titanic herabgelaſſen den waren, aufgefunden wurden, deren Inſaſſen eben pathia“ an Bord nahm und daß keine anderen Perſ gerettet werden konnten. Diejenigen Dampfer, die au unkenapparat zur Un eilten, haben auch bereits gemeldet, daß ſie die Wei der angetreten haben. Das Eintreffen der Carpathia“ in Navport wird für nerstag, ſpäteſtens bis Freitag früh erwartet. Dazu Newyork gemeldet, daß die Zollbehörde Befehl gegeben bei der Zollreviſion keinerlei Schwierigkeiten gemacht ſollen. Ferner wird berichtet, daß ſich die Unglücke 1000 0 555 5 und 600 Se 90 weſtlich von Halifax e Regierung von mitteilen laſſen, daß die Stelle, wo das Rieſenſchiff ſan deſtens 2 Seemeilen tief iſt. Präſident Ta t ordnete an, 5 der kleine Kpenzer Sa ſofort der„Carpathia“ entgegendampf fe. Er iſt mit dem beſt Telefunkenapparat ausgerüſtet, welche ca. 1000 meilen wirkt, und 8 5 Aufgabe wird ſein, der Waſhington ſchnellſtens eine vollſtänbige Liſte G eretteten zu übermitteln. Endlich heißt es noch, in Newyork den Eindruck habe, daß die„Titan wenig Rettungsbvote beſaß, und es wird g det, daß die Regierung der Union hierüber Aufk 35 von der White Star Line verlangen werde, was nicht wahrſcheinlich iſt, da es ſich doch um eine b ſellſchaft handelt, welcher die amerikaniſche Regierung et ſchriften machen kann. Berlin, 16. April.(Von unſ. ſ. Berl. London wird telegrophiert: Nach einer Meldun faſt führte die„Titanic“— Nettungs bo deren jedes 60˙ Perſonen faßte. Offenbar e mit eee ee 2. Sette General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Tiefegeriſſen und ſaugte einen Tell der Boote mit hin⸗ unter. Die drahtloſen Meldungen des Telegraphiſten an Bord waren nach der Kataſtrophe durchweg völlig deutlich bis zu dem Herablaſſen der Boote für die Frauen und Kinder. Dann kamen plötzlich ein paar verworrene Signale und dann trat abſolutes Schweigen ein. Das Herablaſſen der Boote muß noch im Gange geweſen ſein, als irgeud etwas Furchtbares plötz⸗ lich eintrat, das alle Verbindungen mit der Außenwelt abſchnitt. Was dies war, können erſt die Ueberlebenden berichten. Wäh⸗ rend der 4½ Stunden zwiſchen dem Zuſammenſtoß der„Tita⸗ nic“ mit dem Eisberge und dem Untergange des Schiffes muß, wie von fachmänniſcher Seite vermutet wird, der Kapitän die an Bord Gebliebenen von einem Raume zum anderen gedrängt haben, bis zuletzt keine der Zwiſchenwände mehr Widerſtand leiſtete und das von unten eindringende Waſſer alle Räume überſchwemmte. Man muß alſo annehmen, daß das Schiff von einer ſcharfen Eisfläche unterhalb der Flot⸗ tenlinie angeſchnitten worden iſt. 1 800—— ———— WRARANAHEN nmne —— Ter unfergegsbgen 8 Tarmn pfer, fita ic. nate bam, SZabesce Nunpit See mer, Aderdad, Bamnitn ageebenne, . 50 D N WV Die Jeilnahme des deutſchen faiſers. Berlin, 17. April.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Ndorfu wird berichtet: Die Nachricht von dem Untergange des „Titanic“ gelangte ſofort nach ihrem Bekanntwerden in Berlin auf amtlichen Wege zur Kenntnis des Kaiſers, der von der Unglücksbotſchaft tief ergriffen worden iſt. Er ſprach wiederholt ſein lebhaftes Bedauern und ſein regſtes Mitgefühl aus mit dem tragiſchen Geſchick, das den größten Dampfer der Welt betroffen habe und mit dem Verluſt ſo zahlreicher Menſchenleben. Da widerſprechende Nachrichten vorlagen, gab der Kaiſer den Befehl, genaue Erkundigungen über die Größe des erſchütternden Unglücks einzuziehen. Er erhielt im Laufe des Abends noch ausführliche Berichte aus Berlin und London über den Umfang der Kata⸗ ſtrophe. Kaiſer Wilhelm ſandte an die White Star Line ein Tele⸗ gramm, in welchem er ſeine tiefe Teilnahme an der entſetzlichen Kataſtrophe ausſprach. Die Trauer im engliſchen Unterhauſe. London, 16. April. Im Unterhauſe verlas As⸗ quith unter tiefem Stillſchweigen die Meldung der White Star Feuilleton. Leipziger Brief. In der Oſterwoche beherrſchte das Theaker das Intereſſe. Am letzten März hatte Volkner mit den Meiſterſingern Abſchied bon der„herrlich erblühenden“ S Stadt genommen, wie er in der Rührung der Abſchiedsſtunde Leipzig genannt hatte. Dann hatte Marterſteig, der neue Intendant, die Leitung zunächſt mit einer Reihe ererbter Alltagsſachen beſtritten, um inzwwiſchen ſeine Erſt⸗ lingstaten reifen zu laſſen. Die erſte davon war eine ſpäte Erſtaufführung. Für das muſikaliſche Leipzig ſcheint es zwar unglaublich, daß auch da Wag⸗ ners Rieſenwerk die Geſtalt ſeines großen Vorgängers ſo ganz ins Dunkel gerückt hatte, aber Glucks„Iphigenie auf Tauris“ fand in der Tat an dieſem erſten Oſterſonntag zuerſt den Weg zu ſeiner Bühne. Natürlich gab es dafür nun eine Ueberraſchung, die gleich groß wie ſpät war. Denn es ſtellte ſich wieder einmal heraus, daß auch die Iphigenie— wie alle Muſik Glucks — ſo gar nicht archaiſch und altväterlich langweilend iſt. Glucks Iphigenie hat heute einen ſchweren Stand, weil ſie mit dem Euripideiſchen Tert als Grundlage gegen Goethes ethiſch ſo unendlich vertiefte Geſtaltung des Stoffes ankämpfen muß. Aber eben, daß ſie ſich ſo behauptete, zeugte für die verklärende Kraft der Gluckſchen Muſik. Ausgehend auf dem Prinzip möglichſt vollkommener Uebereinſtimmung von muſikaliſcher und dichte⸗ riſcher Stimmung, diſſerenziert ſie— an manchen Stellen ſelbſt mit gleichzeitigem Ausdruck zweier muſikaliſcher Gedankenreihen, was nach Gluck Wagner zur Meiſterſchaft ausgebildet hat— den Gefühlsausdruck und den Stimmungsgehalt der Texte wie das nur Bach noch gekonnt hat. Die elegiſche Weichheit Iphigenſens in der Verlebendigung des dichteriſchen Willens Line über den Untergang der„Titanic“ und ſagte dann: Ich bin betrübt, daß wir gezwungen ſind, einem jener fürchterlichen Er⸗ eigniſſe gegenüberzutreten, die manchmal im Rate der Vorſehung beſchloſſen ſind und die unſere Vorſicht zunichte machen und die die kühnſte Phantaſie nicht ausdenken kann, die uns empfinden läßt, wie arm unſere Worte ſind, wenn wir in ſolchem Augenblick ſagen wollen, was wir fühlen.(Zuſtimmung.) Wir können nur unſerer Bewunderung dafür unvollkommenen Ausdruck geben daß die beſten Traditionen der See beobachtet zu ſein ſcheinen und daß willig Opfer gebracht wurden, um denen, die am wenig⸗ ſten imſtande waren, ſich ſelbſt zu helfen, die größte Ausſicht auf Rettung zu verſchaffen,(Zuſtimmung) und daß wir tiefes Mit⸗ gefühl mit denen haben, die ſo plötzlich ihrer liebſten und näch⸗ ſten Angehörigen beraubt worden ſind. Tiſte der Geretteten. * Newyork, 16. April. Die bisher erſchienene unvoll⸗ ſtändige Liſte der Geretteten enthält u. a. die Namen Brurco Ismay, Präſident der Trunk Railway, Charles Hays mit Frau und Tochter die Namen Aſtor, Widener, Gräſin Rothes. Unter U Tennisſpieler K. H. Behr, Karoline Byſtrom, Dr. Henry Frauenthal und Frau, T. G. Frauenthal und Frau, Fräulein A. Flegenheim, Fräulein Margarete Fröhlicher, Frau Samuef Goldenburg, Ella Goldenburg⸗ Frau Hogebomm, Frau Ida Hippach, Fräulein Hippach, Emil Menchen, Guſtav Leſueur, Frau Siegfried Lindſtrom, Fräulein Manette Ganhart, Frau M. Rotſchild, Frau Edith Roſenbaum, Oberſt Simonias, Emma Segeſſer, Frau Pauline Schabert, Herr Speddin und Frau, Max Stabelin, Abraham, Salomon, Stenzel und Frau, Adolf Saalfeld, Emil Tauſſig mit Frau und Töchter und Frau Devilliers. London, 16. April. Die Liſte der geretteten Paſſagiere der„Titanie“ enthält noch folgende, möglicherweiſe deutſche Namen: Frau Mathilde Weiſſe, Fräulein Suſanne Weber, ferner Paſſagiere zweiter Klaſſe Baron Drachſted, Hanna Abelſon, Ada Doling, Elſe Doling und Emilie Rugg. »London, 16. April. Unter den Geretteten der „Titanic“ befinden ſich ferner: Frau Anna Hamalainer und Sohn, Frau Jakobſohn, Frau Marta Lehmann, Frau Eliſabeth Hellinger mit Kind und Frl. Käthe Buß. * m. Köln, 16. April.(Priv.⸗Tel.) Zum Untergang der„Titanic“ äußert der Newyorker Korreſpondent der„Köln. Zeitung“ die Anſicht, daß der Untergangplötzlichein⸗ getreten ſein muß, nachdem Frauen und Kinder in Sicher⸗ heit gebracht waren, da das Schiff über genügende Rettungs⸗ gürtel verfügte. Die„Titanic“ zog alle noch an Bord befind⸗ lichen gewaltſam in den Strudel hinein. Sachverſtändige äußern die Anſicht, daß die„Titanic“ mit ihrer ganzen Linie auf den Eisberg aufgeſtoßen ſei, wodurch die Kielplatteneingedrückt und die Schotten verrenkt wurden. Die Regierung ſtrebt eine amtliche Regelung der drahkloſen Telegraphie an, um die Einmiſchung von Amateurtelegraphiſten zu verhindern, welche durch fortwährende Anrufe die Verbindung mit den anderen Dampfern ſtören. Daß der Kapitän der„Ti⸗ tanic“ das ungeſchriebene Geſetz, daß Frauen und Kinder zuerſt gerettet werden, ſtreng durchgeführt hat, beweift der Umſtand, daß, ſoweit bekannt, nur 79 Männer unter den Ueberlebenden ſind. Tauſende von Armen und Reichen umſtehen händeringend das Bureau der White Star Line. Man erwartet Einzelheiten über das Unglück von der„Carpathia“, die heute abend in den drahtloſen Bereich gelangt. Eine Depeſche aus Halifax beſagt, daß der Dampfer„Pariſtan“ heute morgen in Newyork ankom⸗ men wird. Der„Pariſian“ ſei während mehrerer Stunden durch große Maſſen von Schiffstrümmern gefahren, ohne jedoch von Ueberlebenden oder von Flößen irgend etwas zu bemerken. Weljrnorlage und Peckungsfrage. Berlin, 16. April. Es iſt beabſichtigt, die Wehrvor⸗ lage am Montag in erſter Leſung vor das Plenum zu bringen, ſie ſoll dann einer Kommiſſion überwieſen und noch vor Pfingſten verabſchiedet werden. Eine endgültige Entſchei⸗ dung iſt noch nicht getroffen, doch darf erwartet werden, daß der in den nächſten Tagen zuſammentretende Seniorenkonvent einen dahingehenden Beſchluß faſſen wird. *Berlin, 16. April. Der Geſamtporſtand des Ver⸗ bandes deutſcher Spiritus⸗ und Spirituoſen⸗ intereſſenten hielt in Berlin eine Sitzung ab, um zu der geplanten Aufhebung des Kontingents Stellung zu nehmen. In einem längeren Beſchluß ſprach ſich die Verſammlung gegen ein ſtaatliches Spiritusmonopol, ſowie überhaupt gegen jeden ge⸗ ſetzlichen Eingriff in die gegenwärtige Branntweinbeſteuerung aus.„Beharrt jedoch die Regierung,“ ſo heißt es am Schluß der Reſolution,„auf ihrem Vorſchlag, das Kontingent abzu⸗ ſchaffen, ſo muß gefordert werden, daß zugleich mit der Auf⸗ hebung des Kontingents die geſetzlichen Beſtimmungen ſther den Durchſchnittsbrand und den Vergällungszwang beſeitigt werden, die erſt durch das Geſetz von 1909 neu geſchaffen wor⸗ den ſind.“ 8 Baden in der neuen Wehrvorlage. Die neue Wehrvorlage ſieht u. a. für Baden vor: Einen Poſten von 37 500 M. als dritte Rate der Erweiterungsbauten und Oreſts ſeeliſche Qual, Pylades ſtürmender Jugendſinn, und der Taurier barbariſche Wildheit, Athenens hehre Majeſtät und die ſchleichende Gier der Eringen hat in ihr eigene klare Gel⸗ tung exlangt. Ruhiges Selbſtbeſinnen und ſtilles Sehnen, die Kämpfe der Leidenſchaft und die Wucht dramatiſchen Geſchehens, das Himmelhochjauchzen und das Zutodebetrübtſein wechſeln in einem Reichtum muſikaliſcher Stimmungen, die Glucks Muſik noch heute ſo lebensfroh erſcheinen laſſen als ſie es uns begreif⸗ lich macht, daß die Zeitgenoſſen ſie als überdramatiſch und un⸗ muſikaliſch anfeindeten. Die Leipziger Aufführung war muſikaliſch und dramatiſch von ſehr bemerfenswerter Rundung. Sie hatte ſichere innere Ruhe und ungeſtörte Harmonie— das alſo, was man Stil nennt. Der engere Puſammenhang zwiſchen Bühne und Orcheſter, zwiſchen Muſik und Handlung, zwiſchen Stimmungsausdruck der Muſik und dem Bilde der Bhne erzeugten eine geiſtige Einheitlichkeit die beruhigenden und erhebenden Eindruck hervorrief wie ja alles Geſammelte und Geſchloſſene— das allmählich auch in der Muſik ſo oft der zerſplitternden aufdringlichen Nervoſität weichen muß. Marterſteigs eigenſte Leiſtung war nach dieſem glücklichen Eingang eine Neuſtudierung des Corilans. Auch für ihn war die Spannung groß, weil man ſich eben von dem Schauſpiel⸗ leiter Marterſteig viel verſprochen. Und auch da geſchah das Merkwürdige, daß ein ausverkauftes Haus einem altbekannten Werke mit auffallend lebendiger ungeſchwächter Teilnahme folgte. Es war mehr als eine Bühneneinrichtung mit farbenſchönen und ſtimmungsvollen freiplaſtiſchen Bildern— von denen das Gemach in Coxiolans Haus, dem man ſeine Anachronismen da⸗ rum gern nachſah, und ein prachtvoller Blick auf Antium von ſelten feiner intimer Stimmung, andere wie das Capitol von überwältigender Größe wie der Sengtsſaal von ernſter Feier⸗ lichkeit waren— die ſo feſſelte. Das erreichte das Bewußtſein, hier eine Ausdeutung des wundervollen Dramas zu erleben, die Hier ſtand gegen Toriolan— den Einen, Großen, Ueberragen⸗ den und doch von der Hybris verfrühten Cäſarenwahns Ergrif⸗ fenen— die Maſſe in Geſchloſſenheit und Einheit— mit ihren elementaren Trieben und Gefühlen; mit den Weſenszügen der Maſſenſeele, die Shakeſpeare, ihr intimer Kenner, ihr lieh: ihrem Selbſterhaltungstrieb, ihrer Furcht und Grauſamkeit, ihrer Emp⸗ fänglichkeit für die Suggeſtion des einzelnen, der ſie führt. Das ſchuf tiefe Wirkung voran in der Szene auf dem Capitol, da Coriolans Segensſpruch die Herzen gewinnt; um ſte gleich danach durch die Worte zu ihrem Tribunen mit dem glühenden Haß zu erfüllen. Der Darſteller des Coriolan gab zu viel jugendlich⸗ſprudelnde Leidenſchaft und zu ausſchließlich die löwenhafte Anmut, die ihm als ein Teil eigen iſt— zu wenig den Mann, deſſen Herz mit drei⸗ fachem Erz umpanzert iſt. 5 Aber beſtimmend war der ſichere Wille des Regiſſeurs, der dem Spiel den Stempel ſtarker Eigenart aufdrückte. So konnte es nicht Wunder nehmen, daß Marterſteig auch mit ſeinem erſten Schauſpiel ſich das an ſoſche Eindrücke vor⸗ dem nicht gewöhnte Publikum für ſich gewann. Dr. Viertes Orgelkonzert von Arno Landmaun. Das geſtrige vorletzte der fünf Orgelkonzerte des Organiſten der Chriſtuskirche wies wohl die relativ höchſte Beſuchsziffer auf. Das moderne Programm fußte auf Liſst,„der ſeit Bach der Orgel wieder vollſtes Verſtändnis und begeiſterungsvolle Hingabe entgegen⸗ gebracht““ Seine Werke ſind im Gegenſatz zu den Bach'ſchen im formell obfekttven Stil gehaltenen, ſubfektiv frei. Die Phantaſie und Fuge über Bach gab ein beredtes Beiſpiel. L. Ramann, die kürzlich verſtorbene Liſzt'⸗Biographin, würdigt ſie treffend in den Worten: „Hätte Liſzt nie ein Wort weder der Verehrung noch des Verſtänd⸗ niſſes über dieſe Meiſter⸗Größe geäußert, die Bach⸗Fuge würde ver⸗ raten, wie ſein Auge ihn erſchaut.— Herr Landmann brachte die Phantaſie mit virtuoſer Technik, die Fuge in voller motiviſcher Klarheit zur Geltung. Seine Regiſtrierungskunſt bewährte ſich eben⸗ ſo überzeugend in zwei Brahmsſchen ſeltener geſpielten Choralvor⸗ ſpielen(„O Gott, du frommer Gott“ und„O wie ſelig feid ihr doch, ihre Stärke ſuchte und fand. ihr Frommen“). Den ſtärkſten Trumpf aber ſpielte er aus mit dem Mannheim, 17. Nprff..,. den Geretteten mit nicht engliſchen Namen befinden ſich de 1 eereeee⸗ 2S 4 der 8..8. = nn de d „neeereeeendneen Mannheim, 17. Apru. General⸗Auzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt. 3. Seite. für die Etatsverſtärkung des Tekegrapßenbafafflons in Kark⸗ ruhez der Geſamtvoranſchlag beträgt 337 300., von denen einſchließlich der jetzigen Forderung 247 000 M. bewilligt ſind. Weiter einen Poſten von 40 000 M. als erſte Rate für den Ent⸗ wurf und Grunderwerb zum Neubau einer Kaſerne einer Ma⸗ ſchinengewehrkompagnie in Freiburg i. Br.; die Geſamt⸗ koſten ſind auf 204000 M. angegeben. Eine Summe von 100 000 Mark wird als erſte Rate angefordert zu Ergänzungsbauten für die Unterkunft eines Scheinwerferzuges in Kehl beim Pionierbataillon Nr. 14; die Geſamtkoſten betragen 126000 M. Je eine Maſchinengewehrkompagnie kommt nach Mannheim und nach Raſtatt, für die ebenfalls die erſten Raten in Höhe von 40 000 M. bezw. 20 000 M. verlangt werden, während für die Maſchinengewehrkompagnie in Offenburg die Kaſerne mit ½ Million verauſchlagt iſt, von der 120 000 M. angefordert werden. Die Koſtendeckung. Zur Koſtendeckungsvorlage ſchreibt die„Köln. Ztg.“: Im ganzen betrachtet, erſcheint die etatsrechtliche Behand⸗ klung der Koſtendeckung für die Wehrvorlagen als eine Ab⸗ weichung von den Wermuthſchen Etatsgrundſätzen, weil die zielbewußte Progreſſion der Schuldentilgung aufgegeben wird. Ob man auf die jetzt vorgeſchlagene Art gleichzeitig eine Stär⸗ kung unſerer Wehrmacht auf der einen und eine dauernde Sicherheit der Reichsfinanzen in ihren Grundlagen auf der anderen Seite erreichen kann, muß die Zukunft lehren, der auch die verbündeten Regierungen nicht allzu hoffnungsfreudig ent⸗ gegenſehen. Sie geben in ihrer Denkſchrift offen zu, daß ihre Deckungsvorſchläge nur unter der Vorausſetzung ausreichend ſind und zu dem Ziele führen, daß die gegenwärtige wirtſchaft⸗ liche Jage ſich nicht fühlbar verſchlechtert und keine beſonderen neuen Anforderungen an das Reich herantreten. Andernfalls machen ſie ſich bereits auf die Erſchließung neuer Gin⸗ nahmequellen gefaßt. er auf dem Standpunkt ſteht, daß man ohne neue Einnahmen nicht zugleich die Wehr ver⸗ ſtärken und die Schulden tilgen kann— und auf dieſem Stand⸗ punkt wird ein guter Teil des deutſchen Volkes ſtehen—, der hätte lieber geſehen, wenn an Stelle der ihrer Zentrumsherkunft hinreichend verdächtigen Etatiſierungskunſtſtücke von Anfang an die Arbeit rein, überſichtlich und ganz gemacht worden wäre. Deutsches Reich. — Der Schutz des Koalitionsrechtes. Gelegentlich einer ſozialdemokratiſchen Interpellation über das e der Po⸗ lizei in Plauen gegen Streikpoſten erklärte der Miniſter Graf Wothum in der ſächſiſchen Zweiten Kammer, die Regierung wünſche durchaus, daß die Polizei das Koalitionsrecht der Ar⸗ beiter genau ſo beachte wie das der Unternehmer. Die Regie⸗ rung lehne daher den Wunſch der Unternehmer, ſie einſeitig gegen Streikpoſtenſtehen zu ſchützen, ab. Die Polizei habe ſich edes Eingreifens in die Lohnkämpfe zu enthalten und ſich ledig⸗ lich auf die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zu be⸗ ſchränken. Mehr ſei auch in Plauen nicht geſchehen. — Die Tre gegen Tirpitz. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreiht: In en Sache. Der Abg. Haußmann hat in zwei verſchiedenen Artikeln, einmal in der Zeitſchrift„März“ vom 6. April und das andere Mal in der„Frankſurter Zeitung“ vom 18. April die Behauptung aufgeſtellt, daß das Reichsmarineamt „in einem hochoffiziöſen hiſtoriſchen Aufſatz“ der Nordd. Allg. Zeitung vom 1. Oktober 1911 ſeine eigenen Verdienſte und ins⸗ beſondere die des Großadmirals v. Tirpitz um die Propagie⸗ rung des Flottengedankens ins wahre Licht geſtellt und gerühmt habe. Demgegenüber halten wir uns für verpflichtet, feſtzu⸗ ſtellen, daß der in Frage ſtehende Artikel weder vom Reichs⸗ marineamt verfaßt, noch von dort angeregt worden iſt, noch vor ſeiner Drucklegung irgendeiner Stelle der Maxrinebehörde vor⸗ gelegen hat. 7 189 eeeeeeeeeeeeeerme, Badiſche Politik. Der Bericht über die Vollverſammlung der Sandwirtſchaftskammer im Jahre 1911 iſt im Druck erſchienen, und kann von der Laudwirtſchaftskammer in Karls⸗ xuhe, Stephanienſtraße Nr. 43, bezogen werden. Auf rund 500 Seiten gibt er ein anſchauliches Bild von der Tätigkeit der Land⸗ wirtſchaftskammer im verfloſſenen Jahre. Da ſein Bezugspreis mit 50 Pfg. ein äußerſt billiger iſt, ſo kann er den Landwirten zur Anſchaffung nur beſtens empfohlen werden. 5 MKarlsruhe, 16. April. Der Zweiten Kammer gingen heute folgende Petitionen zu: des Vereins badiſcher Landſtraßenwärter um eine über den Vorſchlag der Großh. Re⸗ gierung im Staatsvoranſchlag für 1912.13 hingusgehende Beſſer⸗ ſtellung der Landſtraßenwärter; des Gemeinderats Radolfzell gegen die Petition der Stadt Singen nebſt 24 Gemeinden um Er⸗ richtung eines Amtsgerichts in Singen; des Landesverbands ba⸗ diſcher Bau⸗ und Maurermeiſter um Abänderung des§ 29 der Landesbauordnung; des Eiſenbahnkomitees und des Gemeinderats Oeſtringen, betreffend den Bau einer Bahn von Mingolsheim nach Oeſtringen; des Vereins mittlerer badiſcher Verwaltungs⸗ beamten, betreffend die Anſtellung⸗ und Beförderungsverhältniff dieſer Beamten; der Geſellſchaft borm. G. Sinner in Karls Landtagsabgeordneten ſind bereits ſeit geſtern hier und haben in Grünwinkel, die Branntweinſteuer betreffend; des baodiſchen Lehrervereins, die Gehaltsverhältniſſe der Volksſchullehrer und Volksſchullehrerinnen betreffend. Lahr, 16. April. Bei der geſtern vorgenommenen Stadtrats⸗Ergänzungswa,hl erhielt der vom libe⸗ ralen Verein aufgeſtellte Metzgermeiſter und Wirt Friedrich Holweg alt 62, der von der ſozialdemokratiſchen Partei aufge⸗ ſtellte Schneidermeiſter Georg Baumert 17 Stimmen. Herr Hollweg iſt ſomit zum Stadtrat gewählt. Bei der nach⸗ folgenden Erſatzwahl für 5 ausgeſchiedene Stadtverordnete wur⸗ den gewählt: drei der nationalliberalen Partei und je einer der fortſchrittlichen Volkspartei und der ſozialdemokratiſchen Partei. Die Kandidatenliſte entſpricht einem Uebereinkommen zwiſchen dieſen drei Parteien. Zum Tode Heimburgers. JKarlsruhe, 16. April. In den erſten Vormittags⸗ ſtunden trug heute der Draht die Meldung durch das Badener Land, daß einer ſeiner treueſten Söhne die Augen zum ewigen Schlummer geſchloſſen: In der bei Achern gelegene Heilanſtalt Illenau erlöſte um die ſiebente Morgenſtunde der Tod den früheren Führer der Fortſchrittlichen Volkspartei, Herrn Dr. Karl Heimburger von einem ſchweren Leiden. Der Verblichene, der unberheiratet war, wurde am 1. November 1859 in Ottenheim (A. Lahr) geboren. Er beſuchte die Gymnaſien in Lahr und Frei⸗ burg und ſtudierte dann an den Univerſitäten Freiburg, Leipzig und Heidelberg Philologie; 1887 promovierte er und machte dann im ſelben Jahre ſein Staatsexamen. Im gleichen Jahre wurde er Lehramtspraktikant am Gymnaſium in Bruchſal, 1891m an der Realſchule in Karlsruhe; 1892 wurde er Profeſſor an der Ober⸗ realſchule in Karlsruhe und war von 1905—1910 Direktor am hie⸗ ſigen Realgymnaſium. Von 1893 bis 1911 war er Stadtverord⸗ neter, von 1891 bis 1895 und von 1897—1911 vertrat er im Land⸗ tag den Wahlkreis Lahr⸗Land. Die Nationalliberale Partei wird des Verſtorbenen ſtets ehrend gedenken, denn er hat es verſtanden, die Beziehungen zwiſchen den beiden liberalen Parteien günſtig zu geſtalten. Ihm iſt das Zuſtandekommen des liberalen Blocks mit zu verdanken. Die nationalliberale Landtags⸗ fraktion richtete an den Fraktionschef der Fortſchrittlichen Volkspartei folgendes Schreiben:„Mit aufrichtiger Teilnahme haben wir die Kunde vom Heimgange Ihres treuen Partei⸗ freundes, unſeres hochverehrten Kollegen, Abgeordneten Dr. Heim⸗ burger vernommen, dem nach langem und ſchwerem Krankenlager der Tod endlich als Erlöſer nahte. In dem allzu früh Verbliche⸗ nen betrauern wir mit Ihnen und Ihrer Partei einen ehren⸗ werten, kerndeutſchen Maun, einen liebenswürdigen Menſchen, einen für die Gemeinſamkeit des Liberalismus tätigen Politiker, ſowie ſchließlich einen um unſer badiſches Heimatland hochverdien⸗ ten Parlamentarier. Wir werden Dr. Karl Heimburger immer⸗ dar ein ehrendes Andenken bewahren und ſein Gedächtnis als des eines treuerprobten ſtets zuverläſſigen Kampfgenoſſen in Treuen lebendig erhalten.“ Aus der Partei rr. Baden⸗Baden, 16. April. Der Jungliberale Verein Baden⸗Baden hielt geſtern abend im„Löwen⸗ bräu“ hierſelbſt ſeine diesjährige ordentliche Generalverſammlung ab, welche ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Nach Begrüßung der Anweſenden durch den Vorſitzenden, Herrn Stadt⸗ rechtsrat Elfner, erſtattete der Schriftführer, Herr Real⸗ lehrer Ziſchka, den Jahresbericht, welcher erkennen ließ, daß die Tätigkeit des Vereins, insbeſondere während der ſtädtiſchen Wahlen und der Reichstagswahlen eine außerordentlich rege war. Nach dem von Herrn Kaſſier A. Birkemeier erſtatteten Kaſſenbericht erfolgte die Neuwahl des Ausſchuſſes, welche die Wiederwahl der bisherigen Mitglieder ergab. Im Laufe der Be⸗ ratung zon Wünſchen und Anträgen wies Herr Landtagsabgeord⸗ neter Kölblin darauf hin, daß der Verein nunmehr 10 Jahre ſeines Beſtehens hinter ſich habe und in dieſer Zeit dank der regen Wirkſamkeit ſeines Vorſtandes und ſeiner Mitglieder tüchtige politiſche Arbeit geleiſtet habe. In der Diskuſſion über den in Oberkirch ſtattfindenden Vertre⸗ tertag und über den nationalliberalen Parteitag in Berlin, an welcher ſich die Herren Stadtrechtsrat Elfner, Landtagsabgeordneter Kölblin, Rechtsanwalt Dr. Zabler und Reallehrer Ziſchka beteiligten, ergab ſich volle Uebereinſtimmung der Anſichten über die durch die Beſchlüſſe des Zentralvorſtandes geſchaffenen Lage und über die von den Jungliberalen einzuhal⸗ tenden Richtlinien. Um 12 Uhr wurde die Verſammlung vom Vorſitzenden geſchloſſen. Padiſcher Landtag. Nach den Oſterferien. J Karlsruhe, 16. April. Die Vertreter unſeres Badener Landes nahmen heute die vor zwei Wochen unterbrochene Arbeit wieder auf. Die meiſten Fraktionsſitzungen vorbereitente Beſchlüſſe gefaßt. Die Zahl un⸗ ſerer Abgeordneten iſt ſeit den Wahlen im März im 27. Landtags⸗ wahlbezirk Lahr⸗Land, die mit dem Siege des liberalen Kandidaten endeten, wieder vollzählig. Bekanntlich war dieſer Wahlkreis einige Zeit verwaiſt. Sein Inhaber lag ſeit mehreren Monaten krank in der Anſtalt Illenau und zwar unheilbar krank. Im Winter 1910/1 mußte der Landtagsabgeordnete Dr. Karl Heimburger infolge eines hartnäckigen Nierenleidens längere Zeit das Bett hüten. Später ſickerte dann die traurige Kunde durch, daß man den Kranken infolge beginnender Gehirnerweichung nach Illenau verbringen mußte. Heimburger konnte in dieſer Saiſon an den Verhandlungen des Landtags nicht mehr teilnehmen. 15 Da ſein Zuſtand leine Beſſerung erhoffen ließ, wurde in ſeinem Wahlkreiſe am 22. März l. Is. eine Erſatzwahl vorgenommen. Sein Nachfolger wurde Zuchtinſpektor a. D. Hink in Gun⸗ delfingen. Dieſer wurde zu Beginn der heutigen Sitzung vereidigt Im Anſchlß an die Vereidigung machte Präſident Rohrhurſt dei Hauſe Mitteilung von dem Ableben Heimburgers. Fürwahr ein ſeltſames Zuſammentreffen! Der Präſident widmete dem Verſtor⸗ benen einen ehrenden Nachruf. In ſeiner Eröffnungsrede gab Herr Rohrhurſt der Hoffnung Ausdruck, daß die Arbeiten der Zweiten Kammer einen gedeihlichen Fortgang nehmen und einen den Intereſſen unſeres Landes dienen⸗ den, nicht zuſpäten Abſchluß finden mögen. Zum zweiten⸗ male nahm die Kammer dieſe Mahnworte mit eiſigem Schweigen entgegen. Zur Beratung ſtand heute der Entwurf über die Abänderung des Wandergewerbeſteuer⸗ geſetzes. Der Budgetkommiſſion war der von der Regierung vorgelegte Entwurf nicht einſchneidend genug, daher erhöhte die Kommiſſion die Steuerſätze um 1 Prozent des Warenwertes. Die Sprecher der bürgerlichen Parteien befürworteten die Annahme des Entwurfes, nur die Sozialdemokratie ließ erklären, daß ſie darin kein Mittel zur Hebung des Mittelſtandes erblicken könne. Von unſerer Partei ſprach der Abg. Pfefferle, der in über⸗ zeugender Weiſe darlegte, wie ſehr das ortstanſäſſige Gewerbe, die bodenſtändigen Geſchäftsleute unter dem Wanderlagerweſen zu leiden hätten, wie die Warenbeſtände infolge des langen Lagerns nicht beſſer werden, wie die Zinſen verloren gehen. Kein Wunder, wenn die Stimmung der eingeſeſſenen Kaufleute gegen die Wan⸗ derlagerbeſitzer nicht die roſigſte iſt. Die Regierung ließ durch Finanzminiſter Dr. Rheinboldt verkünden, daß ſie mit der Er⸗ höhung der Steuerſätze einverſtanden ſei. Schließlich wurde der Entwurf in der Form der Kommiſſionsvorlage einſtimmig an⸗ genommen. Die kommenden Tage zählen in unſerer parlamentariſchen Seſſion zu den intereſſanteſten und lebhafteſten. Zur Beratung 8 ſteht das Budget des Gr. Miz ſteriums des Innern. Heute kamen nur der Berichterſtatter Kopf(Zentr.) und der Sprecher der So⸗ zialdemokratie zu Wort. Der Abg. Kolb zollte der Regierung im allgemeinen Anerkennung; früher vorgebrachte Klagen über kleinliche Handhabung der Geſetze ſeien verſtummt, das Vereins⸗ und Verſammlungsgeſetz werde in liberalem Sinne gehandhabt. Im zweiten Teile ſeiner Ausführungen wandte ſich Kolb gegen die Regierung wegen der Haltung, die ſie während des Raſtatter „Streiks eingenommen hatte. Seine Rede gipfelte in dieſer Hinſicht in dem Gedanken: Die Bezirksämter ſollten bei Ausbruch eines Streiks die Schutzleute nicht zum Schuße Arbeitswilliger beordern, ſollen nicht Partei für die Unternehmer und Streikbrecher und gegen die Streikenden ergreifen. Morgen folgt zunächſt der Bericht des Vorſitzenden der Wahlprüfungskommiſſion über das Erg nis der Prüfung ber Wahl des Abg. Hink und dann wird in de Beratung des Budgets des Gr. Miniſteriums des Innern fort zZZJ 2 C. Mannhlfeimer Schwurgericht Als erſter Fall wurde geſtern eufgeruſen die Anklage gegen den 20 Jahre alten Laboranten Nik. Berlinghof aus Plankſtadt wegen 88 verſuchter Notzucht. Deu Vorſitz führt Landgerichtsrat Dr. Hanemaun, als Ver⸗ treter der Anklage trat auf Staatsanwalt Hoffarth, während die Verteidigung in den Händen von Rechtsanwalt Dr. Hoerner lag. Der Angeklagte hatte am 28. Januar d. J. beim Kaiſerball in Plankſtadt das Auge auf ein 18jähriges Mädchen aus Eppelheim ge⸗ worfen, deſſen loſe Reden ihn auf die Vermutung brachten, daß es leicht zu erobern ſein werbe. Als er daun nachts das Mädchen und eine Kameradin von ihr nach Eppelheim begleitete, wurde er, trotz der Gegenwart der anderen, zudringkich, begegnete aher unerwarteten Widerſtand, worüber er ſo erbittert wurde, daß er das Mädchen mil Totſtechen bedrohte. Die Geſchworenen erklärten den Augeklagten für nichtſchuldig, worauf ſeine Freiſprechung erfolgte. Der nächſte Fall hatte zum Gegenſtand die von Staatsauw. Hof. farth vertretene Anklage gegen den 32 Jahre alten Landbrieſträger Franz Herold aus Edingen wegen Unterſchlagung im Am ke. 5 Als Landbriefträger in Edingen hatte Herold im letzten Winter in 17 Fällen Beträge von Poſtanweiſungen veruntreut und zur Ver⸗ deckung der Fehlbeträge mehrere Poſteinlieferungsſcheine gefälſcht. — 2 erſtmals ßier gehörten 94. Pfalm für Orgel von Jultu⸗ (1834—1888,. Das kühn konzipierte, durchaus moberne ſymphoniſche Werk des ſeider ſo früh verſtorbenen Liſzt⸗Schülers birgt in monu⸗ mentalen Formen eine ganze Welt ſeeliſcher Empfindungen. Serr Jandmann bot dasſelbe in orcheſtraler Farbengebung. Die große Aufgabe gab ihm erneut Gelegenheit, die Vorzüge feiner Inter⸗ pretationskunſt wie die Vortrefflt des prächtigen Orgelwerkes der Chriſtuskirche ius rechte Licht zu ſetzen. Frau Hafgren⸗Waag, die mit Herrn Hofmuſtker Johs. Stegmann zur Mitwirkung gewonnen war, ſaug drei Lieder von Hugv Wolf mit Orgel⸗ ſowie den 28. Pfalm von Lifzt mit Harfen⸗ und Orgelbegleitung. Ihre glänzenden Stimmiktel und ihr Vortrags⸗ talent entfalteten ſich am freieſten im Liſzt'ſchen Pſalm. Weniger lagen r die Wolf'ſchen Lieder, deren Wirkung durch ein allzu ſtarkes Vibrato beeinträchtigt wurde. Erfahrungsgemäß gewährt auch dem muſikaliſchſten Sänger der beſonders geartete Orgelklang geringere Skützpunkte, als otwa das Orcheſter oder Klavier, und zwiſchen drama⸗ tiſchem und kirchlichem Geſang iſt doch ein erßheblicher Unterſchied. Herr Landmann führte die Orgelbegleitungen anſchmiegend aus, und als ſicherer Beherrſcher ſeines Juſtruments erwies ſich Herr Stegmaun. ck. eeeeeeeeeeer Kunſt, Wiſfenſchaft und Feben. Maſſenets neue Oper. Aus Paris wird uns berichtet: Am 21. 83. Mts. wird iint der Pariſer Großen Oper Maſſenets neues Werk ſeine Mrauf⸗ führung erleben, die Oper„Roma“, die kürzlich vollendet wurde und in Frankreich noch nicht gegeben worden iſt. Die Hand⸗ kung des Werkes ſtützt ſich auf eine Dichtung des verſtorbenen Alexander Paroli. Rom iſt von Hannibal beſiegt, die von Emilius dem karthagiſchen Eroberer entgegengeführten gionen ſind geſchlagen; nur Lenthulus entging dem Tode, um blutbedeckt die Trauerkunde von der Niederlage in die Stadt zu bringen. Doch der Pontifer Maximus befragt das Drakel und verkündet dann dem Volke, daß die Niederlage ein Zeichen vom Zorn der Götter ſei. Er entdeckt dann auch die Urſache des göttlichen Zornes: die Veſtalin Fauſta liebt heimlich den Lenthulus. Und dieſe verbrecheriſche Biehe wird noch g von dem Gallier Veſtapor, der heimlich Rom den Reubke iſt beſiegt, das ewige Rom gerettet. forſchung der Polarländer praktiſch mitzuarbeiten. Untergang geſchworen hat und den göttlichen Zorn noch ſtei⸗ gern will, indem er die Liebenden zur gemeinſamen Flucht überredet. Er öffnet ihnen die Pforte zu einem unterirdiſchen Gang, durch den ſie aus Rom entfliehen: zu ſpät greift der Pontifer Maximus ein. Doch von Gewiſſensbiſſen gemartert kehrt Fauſta zurück und liefert ſich dem römiſchen Senat aus: ſie will nicht ihr Vaterland verderben. Der letzte Akt ſpielt auf dem Totenfeld: Fauſta ſoll lebendig begraben werden. Um ihr dies Schickſal zu erſparen, erſticht die blinde Großmutter während einer Umarmung das Enkelkind. Während der Leich⸗ nam der Beſtalin in die Gruft geſenkt wird, erſcheinen, vom Volk umjubelt, die von Scipio geführten Legionäre: Hannibal Der Mißerfolg der japaniſchen Südpolarexpebition. Das Expeditionsſchiff der japaniſchen Südpolarexpedition, die Kainam Maru, iſt, wie bereits kurz gemeldet wurde, auf der Rückreiſe aus der Antarktis in Wellington auf Neu⸗Seeland eingetroffen, und man war ſich im Ungewiſſen, welche Erfolge die von Leutnant Schiraſe geleitete Expedition errungen hatte. In Tokio iſt jetzt ein Telegramm eingetroffen, das von Schiraſe tammt und lakoniſch meldet:„Wellington eingetroffen, alles mwohl, Expedition jedoch geſcheitert.“ Zugleich ſoll Leutnant Schiraſe an die japaniſche Regierung telegraphiert und um 40 000 M. gebeten haben, um die Unkoſten zu decken. In wiſſenſchaftlichen Kreiſen ſtand man dieſer haſtig ausgerüſteten Expedition von Anfang an ſkeptiſch gegenüber und beachtete ſie nur als ein intereſſantes Symptom dafür, daß nun auch Japan eſonnen ſcheint, an der Arbeit der Kulturvölker bei der Er⸗ Der„Aiglon“ als Flugmaſchine. Aus Paris wird uns berichtet: Nun hat auch Sarah Bernhardt zur Verſtärkung der franzöſiſchen Luftflotte oder wenigſtens das ihrer Theatergäſte beigetragen: Vorgeſtern konnte ſie dem National⸗ fonds für die frauzöſiſche Fliegerarmee die Summe von 16 000 über⸗ reichen. Sarah Beruharöt hat das Geld in ihrem Theater perſönlich hütung des Fettwerdens nützlicher, als das viele Treppenlau Rückgrates, als auf dem Boden zu knien und ihn aufzuwaſchen Fegen mit dem Befen bringt eine ganz außerordentliche Kr tigung der Schultern mit ſich, das Heben und Tragen Hand aus und ſagte:„Ich will Frankreich eine Flugmaſchine ſchenken.“ Nun verlangt die berühmte Tragödin, daß das mit dem von ihr ge⸗ ſammelten Gelde zu kaufende Flugzeug den Namen„'Aiglon“ er⸗ halten ſoll, zum Andenken an ihre große Rolle in dem Roſtandſchen Stücke, Sarah Bernhardt hat der Spende perſönlich noch eini Tauſend Franes beigefügt, auf daß der Aiglon mit allen bisher fü Flugzeuge erprobtenSchutzvorrichtungen verſehen wirh. Die National⸗ ſammlung in ganz Fraukreich hat bisher 2 120 000 ergeben. Weite Spenden fließen zu, große Feſtlichkeiten, deren Ertrag dem Fonds z gute kommen ſoll, ſind geplant und eine Reihe von Fliegern wolle jetzt in der Normandie und der Bretagne Schauflüge abhalten, um den patriotiſchen Opfermut der Bürger anzufeuern. 151 Hausarbeit als Schönheitsmittel. Profeſſor Dr. Dudley Sargent, einer der hervorragendſten Phyſiker der Harvard⸗Univerſität, hat ſich durch einen Vortrag, den er kürzlich in Boſton hielt, bei den Amerikanerinnen ſehr unbeliebt gemacht. Profeſſor Sargent warf in ſeinem Bortrage alle Anſchauungen über den Wert des Sports für die Verſchö⸗ nerung des weiblichen Körpers über den Haufen und er ſagte rund heraus, daß alles, was man über moderne Körperkultur und Körperpflege ſage und ſchreibe, ein arger Schwindel ſei, er⸗ funden, um der Sucht nach Luxus, Zeitvergeudung, Geldaus⸗ gaben und Flirtgelegenheit ein mediziniſches Mäutelchen umzu⸗ hängen. Es gibt ſeiner Anuſicht nach nur einen Sport, der ge⸗ eignet iſt, den Körper der Frau ebenmäßig zu entwickeln, und der beſteht in— harter Hausarbeit. Profeſſor Sargent ſagt „Wenn Frauen ihre Hausarbeit allein tun, ſo wird täglich j 8 Muskel ihres Körpers in zweckmäßige Bewegung gebracht. Nichts iſt für die Entwicklung der Beinmuskeln und zur Ver⸗ Es gibt nichts Beſſeres zur Stärkung des Bruſtkaſtens und beſonders wenn dabei beide Hände gleichmäßig arbeiten Das gefüllter geſammelt; von dem Tage an, da die nativnale Kollekte für das militäriſche Fliegerweſen in Frankreich eröffnet wurde, erſchien ſie im Waſſereimer bedeutet die beſte leichtathletiſche Uebung. Eine Frau, die ihr Brot zu Hauſe macht und den Teig tägli 2 ĩ———— . 4. Seite. um, wie er ſagte, für das Alter eine geſicherte Stellung zu haben. Als er 1905 eintrat, bekam er.20 pro Tag. Dieſe Bergütung ſtieg nach vier Jahre auf.80„ und ſeit 1. Oktober v. J. bezog er 3%½ Taggeld. Im gleichen Jahre, indem er bei der Poſt angeſtellt wurde, verheiratete er ſich auch. 1907 kaufte er zum Preiſe von 4180/ ein Haus, auf dem Hypotheken im Geſamtbetrage von 3800% ruhten. Er ſteckte einige Hundert Mark in das Haus hinein, blieb mit der Zins⸗ zahlung im Rückſtand und ſo wurde das Haus noch mehr belaſtet. Als er das Haus im Jhare 1910 um 4800% wieder verkaufte, hatten die Hypotheken die Höhe von 4650 erreicht. Der Kauf eines Fahrrades und einer Nähmaſchine ſowie Krankheit der Frau kamen hinzu, um die wirtſchaftlich ſo ſchwach gegründete Stellung des Angeklagten zu erſchüttern. Er half ſich mit fremdem Geld, machte Schulden und als er ſchließlich nicht mehr wußte, wo ein und wo aus flüchtete er in die Schweig. Nach wenigen Tagen kehrte ihm die ruhige Ueberlegung wieder und er entſchloß ſich, nach Hauſe zu fahren, um die Suppe, die er ſich eingebrockt, auch auszulöffeln. So ſtand er vor Gericht. Er ſchilderte ſeine Verhältniſſe und wehrte ſich gegen den Klatſch, daß er flott gelebt und mit Mädchen ſcharmutziert habe. Er ſei nur nach Mannheim gereiſt, um Zigarren, die er früher als Nebenverdtenſt angefertigt habe, zu verkaufen und er habe ſich höchſtens ein Glas Bier und einen Handkäſe gegönnt. Von den Geſchworenen unter mildernden Umſtänden ſchuldig erklärt„wurde der Angeklagte in Anbetracht u. a. ſeiner Notlage und feines unzureichenden Einkom⸗ meus zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monate u verurteilt und ihm von der Unterſuchungshaft 7 Wochen auf dieſe Strafe ange⸗ rechnet. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Stoll. Aus Stadt und Land. Mannheim, 17. April1912. Die Sonnenfinſternis. Wird die Sonnenfinſternis bei uns zu ſehen ſein? Nach dem herrlichen Wetter— der Himmel iſt völlig wolten⸗ los— kann mit Sicherheit darauf gerechnet werden, daß die Sonnenfinſternis hier tadellos beobachtet werden kann. Wenn dieſe Nummer in die Hände unſerer hieſigen Leſer kommt, hat die Finſternis bereits begonnen. Mannheim liegt zwiſchen den Ein⸗ trittskurven 11.30 und 11.35 Uhr mittags. Die mittlere Ortszeit des Eintritts wird darnach 11.32,15 Uhr betragen. Gegenüber der mittleren Ortszeit gehen aber die auf mitteleuropäiſche Zeit geſtell⸗ ten Uhren 26 Minuten und einige Sekunden zufrüh; der Beginn der Finſternis iſt demnach zwiſchen 11.58 Uhr und 11.59 Uhr er⸗ folgt. Nach der Lage zu den Austrittskurven wird die Finſternis in Mannheim kurz vor.15 Uhr mittlere Ortszeit, d. i. etwa um .41 Uhr mitteleuropäiſche Zeit, beendigt. Die Hauptphaſe findet etwa in der Mitte zwiſchen 11.59 Uhr und.41 Uhr ſtatt, alſo zwiſchen.19 und.21 Uhr. In Mannheim wird die Phaſe 94 v. H. des Sonnendurchmeſſers betragen. Die vorſtehenden Mitteilungen werden durch folgende Veröffentlichung der Heidel⸗ berger Sternwarte beſtätigt: Die Sonnenfinſternis beginnt 11.58 Uhr am füdweſtlichen Rande der Sonnenſcheibe, ſie nimmt ihr Ende um.41 Uhr, und zwar verläßt der Mond die Sonnenſcheibe im Nordoſten. Die Größe der Finſternis beträgt 0,93; es wird alſo mehr als neun Zehntel vom Durchmeſſer der Sonnenſcheibe vom Mond bedeckt. Wenn die Sonne kulminiert, ſteht ſie 51 Grad über dem Horizont. Mit geſchwärzten Gläſern bewaffnen. Daß langes und häufiges Sehen in die Sonne zur Blindheit führen kann, iſt wiederholt beobachtet worden. Die Erkrankungen beſtehen in einer mehr oder weniger ausgeſprochenen Vermin⸗ derxung der Sehkraft und beſonders eines mehr oder weniger durchſichtigen Flecks, der die Mitte des fixierten Gegenſtandes einzunehmen ſcheint, eine Erſcheinung, die der Ophtamologe unter dem Namen des zentralen Skotoms be⸗ kannt iſt. Dieſer ſtörende Fleck macht das Leſen faſt unmöglich und kann zu ſchlimmeren Sehſtörungen führen; oft verſchwindet er wieder nach einigen Wochen oder Monaten; aber in einigen Fällen hat man eine mehrjährige Dauer dieſes Skotoms beob⸗ achtet. Dieſe dunkeln Stellen im Geſichtsfelde des Auges werden durch eine Art chemiſcher Verbrennun g der mittleren Gegend der Netzhaut des ſogenannten„gelben Flecks“, hervorgerufen, der ja von allen Punkten der Netzhaut die größte Empfindlichkeit für Lichteindrücke beſitzt. Der Augenſpiegel ermöglicht faſt immer, das Vorhandenſein eines kleinen Blutfluſſes an dieſer Stelle zu zerkennen. Die notwendige Folgerung dieſer Tatſache iſt, daß es unter allen Umſtänren ſehr gefährlich iſt, die Sonne mit bloßem Auge zu fixieren. Das aber tun oder verſuchen doch wenigſtens zu kun alle die zahlloſen Beobachter, die der Sonnenfinſternis heute in ihren einzelnen Phaſen eine mehr oder weniger inten⸗ ſive Aufmerkſamkeit zuwenden. Um ſich gegen Erkrankungen zu ſchützen, wird empfohlen, die Augen mit blaugefärbten Urangläſern zu bedecken, wie man ſie bei den Optikern findet. Das Uran beſeitigt die ſchädliche Wirkung der chemiſchen Strahlen und die blaue Färbung dieſer Lichtſtrahlen. Man kann auch andere Schutzbrillen verwenden, wie ſie vielfach hergeſtellt worden ſind, jedenfalls iſt aber ein Schutz der Augen notwendig, damit in dieſem Jahre die Unfälle vermieden werden, die ſich in früheren Fällen ziemlich zahlreich eingeſtellt haben. * Der erſte Schultag. Mannheims funge Garde rückt heute zum erſten Mal aus. Wie die Buben und Mädchen fein geputzt ſind! Stolz auf den feinen Bücherranzen mit dem gefüllten Feder⸗ kaſten und dem Leſebuch ziehen die A⸗bec⸗Schützen zur Schule. knetet, wird unbedingt prachtvoll entwickelte Unterarme be⸗ kommen, und eine Stunde an der Rumpel ſtehen und Wäſche waſchen iſt vom hugieniſchen Standpunkte mehr wert als eine Woche lang Tennis ſpielen.“ e Theater⸗Notiz. Donnerstag den 18. ds. geht'Alberts„Tiefland“ in der be⸗ kannten Beſetzung in Szene. Die muſikaliſche Leitung hat zum erſten Male Erwin Huth. Für die Oreſtie⸗Aufführung, die am Sonntag früh 10%½ Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindet, ſind Eintrittskarten zu 50 Pfg. und 1 Mark von heute ab an der Hoftheaterkaſſe erhältlich. Ueber Agnes Borgo, die Sonntag den 21. ds. als Valen⸗ tine in Meyerbeers„Die Hugenotten“ gaſtiert, ſchreiben führende franzöſiſche und amerikaniſche Zeitungen: Fräulein Agnes Borgo zeigte ſich als eine Künſtlerin mit prachtvollen geſanglichen Gaben und als eine bemerkenswerte Perſönlichkeit, ſprühend von Leben und leidenſchaftlichem Temperament. Frl. Borgos Stimme iſt ein umfangreicher dramatiſchet Sopran, welcher beſonders in der Kopfſtimme einen eigenen Zauber beſitzt, und über ihre Brünnhilde in der„Walküre“, die ſie wie alle ihte Wagner⸗ Rollen in Deutſchland ſtudiert hat, ſchreibt die franzöſiſche Zeit⸗ ſchrift Le monde artiſte“:„Mit welchem rührenden Zauber wußte ſie in der Szene mit Wotan die tiefe Wehmut Zuszudrücken und die Todesverkündigung wurde mit einem Stil und einer Würde geſungen, die einfach unbeſchreiblich ſind.“ Operettengaſtſpiel im Apollotheater. Uns wird geſchrieben: Gilberts„Keuſche Suf annel, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachr in der Wahrnehmung zu Waſſer mit dem Bemerken aufmerkſam, halb 6 Uhr morgens projektiert iſt, ——-. ⁵« x ᷑ ̃ ̃ ꝙX— ʒ—— Der Pfälzer Bube brauchtkeine Zuckerdüte als Lockſpeiſe und Be⸗ lohnung für gutes Betragen und freiwillige Selbſtentſagung; er hat das Herz auf dem rechten Fleck und weiß ſich in ſeine neue Ugebung bald zu ſchicken. Des Lehrers Geige im Schrank, die hübſchen Bilder an der Wand, des Nachbars goldene Feder nehmen das Intereſſe in Anſpruch; ja, ein allzu eifriger Forſcher hat mit dem Inhalt des friſch gefüllten Tintenfaſſes bereits Bekannt⸗ ſchaft gemacht; er geht der Sache auf den Grund, der Neuling. Macht nichts. Mutters weißes Taſchentuch putzt die ſchwarzen Tintenfinger wieder rein. Was die kleinen Plappermäuler nicht alles zu fragen und zu erzählen wiſſen. Ueber tauſenderlei Dinge ſoll der Lehrer Frag' und Antwort ſtehen. Lebendiges Queckſilber iſts, was da in den Bänken rumort und ſich bewegt. Und mit einem Zauberwort weiß der Lehrer die unruhigen Wichte zu bannen: ein Märchen! Wie ſie horchen, wie ſie zittern, wie die Augen funkeln! Ja, ob ſie ſchon hundertmal das herrliche Mär⸗ Märchen von Rotkäppchen hörten, ewig neu tritt das lautere Gold der Erzählung zu Tage. Ja, fönnten viele Eltern ſehen, wie die Augen ihrer Kleinen an den Lippen des Lehrers hängen und gebannt ſeinen Worten folgen, ſie würden ihren Kindern manche Dämmerſtunde zur trauten Erzählerſtunde machen. Ja, reicht ihnen dieſe koſtbaren Gaben, pfleget ihr Gemüt; lehrt ſie auch in Flur und Wald Umſchau halten und redet mit ihnen, öffnet ihre Augen, das iſt mehr wert als das oft vielgeprieſene „Können“ am erſten Tage. * Die Begegnungsfahrt der Luftſchiffe„Viktoria Luiſe“ und „Schwaben“ über Mannheim wurde bekanntlich auf Veranlaſſung des Verkehrsvereins photographiſch aufgenommen. Verſchiedene illuſtrierte Zeitungen veröffentilchten das Bild, ſo die Leipziger und die Münchner Illuſtrierte Zeitung. Auch vom Friedrichs⸗ platz aus wurden verſchiedene recht gut gelungene Aufnahmen ge⸗ fertigt, von denen jetzt auch eine Poſtkarte erſchienen iſt, die gleich den Bildern im Verkehrsbureau verkauft wird. * Evangeliſcher Bund. Die neueſten Ereigniſſe in Bayern be⸗ züglich des Jeſuitenerlaſſes veranlaſſen den hieſigen Zweig⸗ verein des Evangel. Bundes am kommenden Sonntag, den 28. ds, Mts., abends 8 Uhr, im Saale des Ballhauſes einen Familienabend abzuhalten. In demſelben wird u. a. der Generalſekretär des Evangel. Bundes, Herr Lic. Bräunlich⸗ Halle einen intereſſanten Vortrag über„Wachfſende Gefah⸗ ren für Glaube und Vaterland“ halten, Näheres wird noch bekannt gegeben. *Handels⸗Hochſchule. Die Mitglieder der kaufmänniſchen, techniſchen und Beamtenvereine, denen beim Beſuch der Vor⸗ leſungen und Uebungen der Handels⸗Hochſchule Preisermäßi⸗ gung gewährt iſt, machen wir darauf aufmerkſam, daß der An⸗ meldung als Hoſpitant die Ausfüllung eines Aumelde⸗ bogens vorauszugehen hat und auf dem Sekretariat der Han⸗ dels⸗Hochſchule die Mitgliedskarte vorzuzeigen iſt. Die Hörer⸗ karten dagegen können ohne weiteres gegen Vorzeigen der Mitgliedskarte auf der Stadtzaſſe(Schalter 7) erhoben werden. Ein Erfinderverein ſoll hier gegründet werden. Alle die⸗ jenigen, die eine Erfindung nicht verwerten können, weil ſie die Mittel hierzu nicht beſitzen, werden erſucht, ſich zuſammenzu⸗ ſchließen. Gemeinſam ſollen die Mittel und Wege beraten wer⸗ den, auf denen das Ziel erreicht werden kann. Alle Erfinder, die dem Verein beitreten wollen, werden gebeten, ihre Adreſſe in unſerer Expedition abzugeben. *Der Perſonendampfer Kronprinzeſſin„Ceeilie“ unter⸗ uimmt am Pfingſtmontag eine Rheinfahrt nach Rüdes⸗ heim. Wir machen heute ſchon auf den genußreichen Ausflug daß die Abfahrt auf wieder hier ſein will. Tageskalender. Mittwoch, 17. April. Großh. Hof⸗ u. National⸗Theater. 7 Uhr:„Pentheſilea“,„Der zer⸗ brochene Krug“. Apollo⸗Theater. 8 Uhr: Gaſtſpiel des neuen Operettentheaters Berlin: „Die keuſche Suſanne“. 5 Café⸗Reſtauraut'Alſace. Künſtker⸗Konzerte der Kapelle Rück. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal, Uunion⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Cafe Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Fafc Carl Theodor. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter„Preſto“. Neuer Storchen, KF 1, 4: Täglich Konzert⸗Varisté. Neſtaurant Zum Wilden Mann“. Täglich Konzerte: Damenorcheſter „Lindia“. Vereinsnachrichten. Der Verein ſelbſtändiger Flaſchenbierhändler von Maun⸗ heim und Umgebung befaßte ſich in ſeiner letzten Mitglie⸗ derverſammlung u. a. auch mit dem leider noch be⸗ ſtehenden Flaſchenmißbrauch, ſo z. B. Benützen der Bierflaſchen für Oel, Petroleum, Säuren und dergl. Durch Füllen mit derartigen Flüſſigkeiten gehen dem Flaſcheninhaber nicht nur die Flaſchen verloren, ſondern gewöhnlich iſt auch das zum Reinigen beſtimmte Waſſer unbrauchbar. Aus dieſem Grunde hat der Vorſtand des Vereins ſich des öfteren ſchriftlich an das hieſige Bezirksamt gewandt mit der Bitte, Abhilfe zu ſchaffen. Der 1. Vorſitzende des Vereins, Karl Köhler, be⸗ richtete in eingehender Weiſe über dieſe ganze Angelegenheit und gab bekannt, daß er es für notwendig erachtet habe, mit Koll. Zorn beim hieſigen Bezirksamt perſönlich vorſtellig zu werden. Da in Mannheim hierüber zur Zeit keine polizeilichen Beſtimmungen beſtehen, ſo ſahen ſich beide veranlaßt, den welche hierſelbſt bisher täglich bei vollbeſetztem Hauſe zur Auf⸗ führung gelangte hat allabendlich die glänzendſten Erfolge zu verzeichnen. Das in fröhlicher Stimmung animierte Publikum folgt mit Enthuſiasmus den Vorführungen auf der Bühne und es mußten die Hauptnummern auf ſtürmiſches Verlangen da capo geſungen werden. Es finden im ganzen nur noch 8 Aufführungen ſtatt, ſodaß die„Keuſche Suſanne“ am 24. d. M. zum letzten Mal in Szene geht. An dieſem Abend debütierk auch Frl. Mer⸗ bviola zum letzten Male als„Suſanne“, um bereits am nächſten Tage für ein längeres Gaſtſpiel nach Petersburg zu reiſen. Am 25. d. M. findet alsdann die Premiere von Gilberts letzter Operetten⸗Novität„Die moderne Eva“ ſtatt, deren Proben bereits im Gange ſind. In der Abſchiedsvorſtellung der„Keu⸗ ſchen Suſanne“ am 24. als auch in der Premiere„der modernen Eva“ am 25. wird Herr Gilbert den Dirigentenſtab ſelbſt führen. Baden⸗Badener Kunſtnotizen. rr. Das ſtädtiſche Kur⸗Komitee, ſo wird uns gemeldet, ver⸗ anſtaltet auch in dieſem Jahre wieder in der Pfingſt⸗Woche, am 30. und 31. Mai und am 1. und 2. Juni ein großes, aus fünf Konzerten beſtehendes Muſikfeſt, mit Programmen, welche ausſchließlich Kompoſitionen von Mozart und Schu⸗ bert enthalten. Zur Mitwirkung wurden neben dem Städtiſchen Orcheſter Generalmuſikdirektor Ern ſt v. Schuch⸗ Dresden, die Konzertſängerin Julia Kulp(Mezzo⸗Sopran), das Klingler⸗Quartett, Kammerſänger Franz Stei⸗ ner(Bariton), Profeſſor Karl Friedberg(Klavier) und Hermann Zilcher(Klapierbegleitung) gewonnen. Herr Kapellmeiſter Friedrich Tauſſig keilt uns mit, daß er auf weitere drei Jahre unſerm während man um 11 Uhr ichten. Mittagblatt.) Mannheim, 17. Aprll. Herrn Oberamtmann des betr. Reſſorts davon zu verſt digen, daß das Fachorgan die Städte genannt waren, wo polizeiliche Beſtimmungen gegen dieſen Unfug beſtehen, ſo z. B. Greiz, Tilſit, Gera, Erlangen, Erfurt, Stuttgart uſw. Nachdem die Kollegen Heß, Bleſ⸗ ſing, Kratt, Schmenger, Ritter und Zorn zu die⸗ ſer Frage geſprochen hatten, fand folgender Antrag ein⸗ ſtimmige Annahme:„Es dürfte allgemein bekannt ſein, wie ſeht mit den einen nicht unerheblichen ſchen Mißbrauch getrieben wird. Wie oft kommt es vor, daß die Flaſchen, nachdem ſie den Zweck des Kaufes erfüllt haben, d. i. geleert ſind, einfach beiſeite geſtellt werden und ſich dam maſſenweiſe in Kellern, Höfen und Speichern anſammeln. Werden ſie dann hinderlich, werden die Flaſchen kurzerhand in die Müllabfuhrkäſten geworfen oder an Althändler verkauft. In beiden Fällen iſt aber der Eigentümer der Flaſchen um Verdienſt und Eigentum gebracht, da es in Mannheim poll⸗ zeilich verboten iſt, Flaſchen, die in Müllabfuhrkäſten oder bei einem Trödler lagern, wieder zu benutzen. Wie ſehr dieſe Un⸗ ſitte eingeriſſen iſt, zeigte ein Prozeß, den die hieſigen Fla⸗ ſchenbierhändler und Brauereien gemeinſam gegen einen Alt⸗ händler führten. Es hatten ſich bei dieſem im Laufe der Zeit nicht weniger als 12000 Flaſchen angeſammelt. Obwohl nun Verurteilung auf koſtenloſe Herausgabe der Flaſchen erfolgt iſt, ſo haben doch die Eigentümer der Flaſchen den beträchtlichen Schaden von rund 1600., da ſie die Flaſchen nicht mehr ver⸗ wenden dürfen. Um dieſem Krebsſchaden abzuhelfen, werden die Konſumenten gebeten, die Flaſchen an die Verkaufsſtellen zurückzugeben, andernfalls einen Flaſchenbierhändler zu er⸗ ſuchen, die Flaſchen mitzunehmen, oder die Flaſchenaus⸗ tauſchſtelle in UJ 6, 5 zu benachrichtigen.“ Zu einem wei⸗ teren Punkt:„Stellungnahme zum diesjährigen Verbandstage mit Fachausſtellung in Mannheim“ erhielt Kollege Zorn alz Referent das Wort. In eingehenden Ausführungen legte Red⸗ ner die Gründe dar, die den Vorſtand bewogen Haben, in die Vorarbeiten einzutreten, brachte gleichzeitig einige Schreiben zur Verleſung und ſtellte zum Schluſſe ſeiner Ausführungen den Antrag, in einer demnächſt ſtattfindenden Mitgliederver⸗ ſammlung die einzelnen Kommiſſionen hierfür zu wählen Kollege Bleſſing glaubte im Sinne aller Verſammlungs⸗ teilnehmer zu ſprechen, wenn er dem Geſamtvorſtand für die bisher geleiſtete Arbeit ſeinen Dank ausſpreche. Er bat, die „Der Bierverleger“ in Nr. 4 einen ausführlichen Artikel über dieſe Frage brachte, in welchem auc Wert darſtellenden Bierfla⸗ 4 weiteren Vorarbeiten dem Vorſtande ruhig zu überlaſſen und ſchlug folgende Reſolution vor:„Die heute im Lokal „zur alten Sonne“ tagende Mitgliederverſammlung nimmt Kenntnis von den vonſeiten des Vorſtandes getroffenen Vor⸗ arbeiten zum Verbandstage mit Fachausſtellung. Die Ver⸗ ſammlung gibt hierzu ihr vollſtes Einverſtändnis und beauf⸗ tragt den Vorſtand in vertrauensvoller Weiſe, die erforderlichen Maßnahmen bis zur Wahl der einzelnen Kommiſſionen zu erledigen.“ Nachdem die einſtimmige Annahme dieſer Reſolu⸗ tion erfolgt und noch einige Punkte zur Förderung des Ver⸗ eins ihre Erledigung fanden, ſchloß der 1. Vorſitzende die nach jeder Richtung gut verlaufene Verſammlung.— *Gartenbau⸗Verein„Flora“, E. B. Es werden auch an dieſer Stelle die Mitglieder auf die am Donnerstag, den 18. d.., abends halb 9 Uhr, im großen Ballhausſaale ſtattfin⸗ dende Verſammlung aufmerkſam gemacht Gleichzeitig wird die übliche Gratisverloſung ſchöner Pflanzen vor⸗ genommen; ferner werden die Stecklingspflanzen ver⸗ teilt, von denen dann im Herbſte die ſchönſten Stücke mit Prä⸗ mien bedacht werden. Es wäre dringend zu wünſchen, daß die Beſtrebungen des Gartenbauvereins„Flora“ noch in wei⸗ teren Kreiſen ſeine Würdigung fänden. Neues aus Tudwigshafen. * Ablehnnung des Ansbanes der Meckenheimer Bahn. Das Verkehrsminiſterium hat den Ausbau der Meckenheimer Bahn zu einer vollſpurigen und ihre Weiterführung nach Haßloch und Neu⸗ ſtadt abgelehnt, da die unzulängliche Rente der beſtehenden Bahn hierdurch noch weiter verſchlechtert würde,„namentlich dann, wenn die Bahnfortſetzung normalſpurig ausgeführt werden wollte, wo⸗ durch ſich die Notwendigkeit eines eignen ſehr koſtſpieligen Be⸗ triebes ergeben würde.“ *Die Firmung. Auf berſchiedene Anfragen, in welchem Alker die Schulkinder zum Empfange des Sakramentes der Fir⸗ mung zugelaſſen werden können, ordnete das erzbiſchöfliche Ordi⸗ nariat an, daß in folchen Pfarreien, für deren Firmlinge die Fir⸗ mung in einem Zeitraum von je 5 Jahren erteilt zu werden pflegt, die Schüler vom fünften Schuljahre an, ausnahmsweiſe auch die Schüler des vierten Schuljahres zugelaſſen werden. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 17. April. Geſtern nachmittag ereig⸗ nete ſich auf der Bahnſtrecke Schwetzingen⸗Plankſtadt ein Eiſen⸗ bahnunfall, dem ein Pferd und ein Wagen zum Opfer fielen. Der Perſonenzug.54 Uhr ſtieß auf der erſten Feldwegkreuzung in der Nähe der Stadt mit dem zweiſpännigen Fuhrwerk des Metz gers Philipp Spelger von hier zuſammen.„Das eine Pferd wurde durch den ſtarken Anprall ſofort getötet. Der Wagen lag zertrümmert da. Der 18jährige Sohn des Fuhrwerksbeſitzers, der das Gefährt lenkte, konnte noch rechtzeitig abſpringen und da⸗ durch ſein Leben retten. Das zweite Pferd wurde durch die Zugs⸗ maſchine beiſeite geſchleudert; es erlitt keinen Schaden. Die Paſſa⸗ giere des Zuges kamen mit dem Schrecken davon. Wen die Schuld an dieſem Vorfall trifft, wird durch die eingeleitete Unterſuchung Hoftheater als Kapellmeiſter vaypflichtet wor. den iſt. 1 Kleine Mitteilungen. .M.„Liebesboykott“, Operette von J. F. Buben⸗ dey und Alberto Curcei fand bei ihrer Uraufführung im „Neuen Operetten⸗Theater“ in Hamburg dauk der vorzüglichen und darſtelleriſchen Leiſtungen der⸗Hanptmitwirken⸗ den eine beifallsfreudige Aufnahm. Literatu. Seit April dieſes 8 Jahres erſcheink die neue Zeitſchrift des ee,— Deutſchen Moniſtenbundes„Das moniſtiſche Jahrhun⸗ dert“ von Geheimrat Wilhelm Oſtwald herausgegeben. Das Ziel der Zeitſchri licher Form in weitere Kreiſe zu tragen. Eine Reihe hervor⸗ iſt: Die Ergebniſſe des moniſtiſchen Denkeas in ſtreng wiſſenſchaftlicher, aber für jeden Gebildeten verſtänd⸗ ragender Schriftſteller u. a. Wilhelm Bölſche, Spante Arrhenius, 7 Auguſt Forel, Ludwig Gurlitt, Friedrich Jodl, Ellen Key, Georg Lerſchenſteiner, Fr. d. Liſzt, Elias Metſchnikoff, Ludwig Plate, Richard Semon und Max Verworn hat die Zeitſchrift als ſtändige Mitarbeiter gewonnen. Aus dem Inhalt heben wir die Aufſätze hervor„Aphorismen zur N von Jacques Löb, dem durch ſeine Unterſuchungen über künſtliche Parthenogeneſe und das Weſen des Befruchtungsvorganges be⸗ rühmten deutſch⸗zmerikaniſchen Forſcher am Rockefeller Inſtituf in Newgork,„Monismus und Menſchenökonomie“ von Rudolf Goldſcheid, dem Wiener Soziologen und Gründer der deutſchen Geſellſchaft für Soziologie,„Weſen und Aufgabe der don Ludwig Stein, früher Univerſitätsprofeſſor in Bern, Wetee Herausgeber der bekannten Zeitſchrift„Nord und Süd“, des erſten Heftes Vererbungslehre“ oder beſt ieſe Um Ver⸗ jie nach noch nicht beſtanden haben. Mannheim, 17. April. Geusral⸗Auzeigor, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) feſtgeſtellt werden. Merkwürdig iſt, daß an dem Bahnübergang keine Schranken angebracht ſind. Wie verlautet, wäre am gleichen Nachmittag an jener Stelle ein Eppelheimer Fuhrwerk beinghe vom gleichen Schickſal ereilt worden. Sportliche Rundſchau. en für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. erem ſportkchen Speztaſberichterſtatter.) Mittwoch, 17. April. Le Tremblay. Prix Vertugadin: Fleurance— Dufda. Prix Jair Helen: La Beégude— Berceuſe 2. Prit Ruy Blas: Harpiſte— Amalecite. Prix Edgard Gillois: As'Atout— Le Sopha. Prix Fervieqnes: Jowa— Folligny. Prix Slapdash: Le Bouddha— Ravpaude. Pferderennen. Skrausberg, 16. April. April⸗Flachrennen. 2000% 1. Geſtüt Stiebitz' Feſtiva(Ludwig), 2. Scipio, 3. Fromme Helene. 13:10, 10, 10, 10:10.— Preis von Rehfelde. 2000%(1. Et. v. Hauſe⸗ mann's Alpenfer(Et. Graf Bethuſy⸗Hus), 2. Myrthe, 3. Red Clover. 25:10; 14, 20, 18:10.— Waſſerfall⸗Jagdrennen. 2000% 1. v. Hattens Cymbal(Wiſchek), 2. Sageſſe, 3. Luzern. 37:10, 10, 11, 10:10.— Preis vom Waſſerturm. 2400% 1. Herfeldt's Sturm⸗ vogel(Beſ.], 2. Tauzſtunde, 3. Schönbruun. 49:10; 22, 262:10. Preis vom Schwanenſee. 2500% 1. R. Boehmes Emma Olivia (Lommatzſch), 2. Red Orauge, 3. Reine du Jour. 39:10; 11, 11, 11:10. — April⸗Hürdenrennen. 3500 ½ 1. St. F. v. Zobeltitz' Bavarde (Browu), 2. Avanti, 3. San Pedro. 15:10; 12, 14710. Preis vom Waſſerturm, Herrenreiten. 2400% 1. Dr. F. Rieſe's Pruuel⸗ ltere(Beſ.), 2. Coqnet II. 3. Goldrock. 16:10; 12, 12:10. 5 zuftſchiffahrt. * Schretkensfahrt eines Schweizer Ballons. Der Ballon„Gott⸗ hard“ des Oſtſchweizeriſchen Vereins für Luftſchiffahrt, der unter Führung des Leutnants Santſchi Sonntag vormittag in Schlieren bei Zürich aufgeſtiegen war, verſuchte bei Coſſonay(Kanton Waadt) zu landen, wobei der Paſſagier Wehrli aus dem Korbe fiel. Der Ballon machte darauf einen Sprung von mehreren hundert Metern, wobei Santſchi und ein weiterer Paſſagier namens Aeppli aus dem Korbe herausgeſchleudert wurden. Beide erlitten erhebliche Ver⸗ letzungen. Mit dem dritten Paſſagier, Herrn Jeuny, an Bord, der zum erſten Male eine Ballonfahrt mitmachte ‚erhob ſich der Ballon, der zugleich um 12 Sandſäcke erleichtert worden war, raſch zu gewal⸗ tiger Höhe, indem er zugleich den Kurs nach Süden einſchlug. Zwiſchen 2 und 3 Uhr nachmittags wurde er über dem Genfer See geſichtet und ſpäter in Genf. Er flog in großer Höhe in der Richtung auf Aix⸗les⸗ bains weiter. Der Ballon iſt ſchließlich bei Annecy(Savoyen) glück⸗ lich gelandet. Jenny iſt gerettet, Der Ballon„Gotthard“ war jüngſt bei Riedinger in Augsburg einer Reparatur unterzogen worden. GBorperſa 5(Von 7* Ausſchreibungen zur 34. Oberrhein. 15 Regatta. Für die 34. Oberrheiniſche Regatta, die am Sonnkag, 7. Juli, nachmittags 3½ Uhr, im Mühlauhafen ſtattfindet, ſind folgende Ausſchreibungen erfolgt: 1. Verbands⸗Preis. Vierer. Wanderpreis, geſtiftet vom Deutſchen Ruder⸗Verband. Zu Eigentum gibt der Mann⸗ heimer Regatta⸗Verein, bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre, einen filbernen Ehrenſchild. Sieger von 1911: Ludwigs⸗ hafener Ruder⸗Verein. Einſatz 40 Mark. 2. Mühlau⸗Preis. Vierer. Offen für Ruderer, welche vor dem 7. Juli 1912 in einem offenen Rennen noch nicht ge⸗ ſtartet haben. Ehreupreis. Einſatz 30 Mark. 3. Pfalz⸗ Preis. Achter. nicht zu Nr. 17(Kaiſerpreis) genannt ſind oder werden. Ehren⸗ preis. Einſatz 50 Mark. 8 4. Junjor⸗Einer. Ehrenpreis. Einſatz 10 Mark. 5. Badenias Preis, Vierer für Junioren. Ehren⸗ preis. Einſatz 30 Mark. 6. Vierer ohne Steuermann. Wanderpreis Sr. Kgl. Hoheit des hochſ. Großherzogs Friedrich 1. von Baden. Zu Eigentum gibt der Mannheimer Regatta⸗Verein, bei Rück⸗ gabe des Preiſes im nächſten Jahre, einen ſilbernen Ehren⸗ ſchild. Sieger von 1911: Ludwigshafener Ruder⸗Verein. Ein⸗ ſatz 40 Mark. 7. Stinnes⸗Preis. Vierer. Offen für Ruderer, welche nicht zu Nr. 1(Verbands⸗Preis) genannt ſind oder werden. Ehrenpreis. Einſatz 30 Mark. 38. Fürſtenberg⸗Preis. Zweier ohne Steuermann. Herausforderungspreis, dreimal ohne Reihenfolge zu gewinnen, geſtiftet von Sr. Durchlaucht Max Egon Fürſt von Fürſten⸗ berg. Bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre gibt der Mannheimer Regatta⸗Verein zu Eigentum einen ſilbernen Ehrenſchild. Einſatz 20 Mark. 9. Neckar⸗Preis. Vierer. Offen für Ruderer, welche vor dem 7. Juli 1912 in einem offenen Rennen noch nicht geſiegt haben. Ehrenpreis. Einſatz 30 Mark. 10. Gaſt⸗Vierer. Offen für alle nicht dem Mannheimer Regatta⸗Verein angehörenden Rudervereine. Ehrenpreis. Ein⸗ ſatz 40 Mark. 1. Einer. Einer. Einſatz 20 Mark. 12. Rheinhafen⸗Prei s. Vierer. Offen für Ruderer, welche zum Verbandspreis, Vierer ohne, Stinnespreis, Gaſt⸗ bvierer und Kaiſerpreis weder genannt ſind, noch nachträglich dazu genaunt werden, und welche vor dem 7. Juli 1912 noch an keinem offenen Reunen um einen Wander⸗ oder Heraus⸗ forderungspreis geſtartet haben. Ehrenpreis Einſatz 30 Mark. 13. Rhein⸗Preis. Achter für Junioren. Ehrenpreis. Einſatz 50 Mark. 14. Großherzogs⸗ Preis. Vierer. Wanderpreis, geſtiftet von Sr. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich 1I. von Baden. Offen für immatrikulierte oder vor dem Staatsexamen ſtehende Studierende an Univerſitäten und Hochſchulen des In⸗ und Auslandes, die in einer andern Fakultät das Staatsexamen (Bei der Meldung iſt anzugeben, an welcher Hochſchule Ruderer und Steuermann immatrikuliert ſind bezw. das akademiſche Bürgerrecht haben, und zu welcher Fakultät ſie gehören.) Zu Eigentum gibt der Mannheimer Regatta⸗Verein, bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre, einen ſilbernen Ehrenſchild. Sieger von 1911: Heidelberger Ruderklub. Einſatz 30 Mark. 5 15. Doppelzweier ohne Steuermann. Ehren⸗ preis. Einſatz 20 Mark. 16. Kaiſer⸗Preis. Achter. Wanderpreis, ge⸗ ſtiftet von Sr. Majeſtät Kaiſer Wilhelm 11. Der Regatta⸗ Verein gibt der ſiegenden Mannheimer Mannſchaft neun ſil⸗ berne Becher und, bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre, dem ſiegenden Verein einen ſilbernen Ehrenſchild. Sieger von 1911: Ludwigshafener Ruder⸗Verein. Einſatz 80 Mark. Die Meldungen und Nennungen unter Beifügung der Ein⸗ ſätze, ſowie Aufgabe des Obmannes ſind an den Mannheimer Regatta⸗Verein unter Adreſſe: F. L. Schumacher, Poſtfach, zu richten. Meldeſchluß: für ausländiſche Vereine Freitag, den 14. Juni, abends 6 Uhr, für Verbands⸗Vereine Freitag den 21. Junfi, abends 6 Uhr. Nennungsſchluß: Freitag den 21. Juni, abends 6 Uhr. Die Startverloſung findet Freitag den 21. Juni, abends 7 Uhr, im Reſtaurant„Arche Nvah“ ſtat. Meues aus Tudwigshafen. Pferd und Wagen in den Rhein geſtürzt. Der Meßzger⸗ meiſter Barmann von Mundenheim fuhr geſtern nachmittag mit keinem Rollwagen an der Holzhandlung von Schweyer am oberen —Um.———————— Offen für Ruderer, welche Rheinufer vor, um Holzſpähne zu holen. Als er das Pferd mit dem Fuhrwerk umdrehen wollte, hufte erſteres zurück und Pferd und Fuhr ſtürzten in den Rhein. Das Pferd konnte nicht mehr gerettet werden. Es hatte einen Wert von 600 Mark, wäh⸗ rend der Wagen einen ſolchen von 500 Mark hat. *Ueberfahren, Geſtern nachmittags wurde der 5 Jahre alte Sohn Ernſt des Schleifers Wilhelm Edler Ecke der Stein⸗ und Hartmannſtraße von einer Droſchke überfahren und am linken Bein und der rechten Hand erheblich berletzt. Das Kind war unvorſichtigerweiſe über die Straße geſprungen, als die Droſchke daher kam. Gerichtszeitung. * Wieder ein Renuwettprozeß. Der Kaufmann Max Beinold von Raſenberg vermittelte in den Jahren 1909—1911 in verſchiedenen Cafés und Wirtſchaften hierſelbſt gewerbsmäßtig gegen 5 Prozent Wetten für ausländiſche Wettburezus. Die Ge⸗ winne wurden von ihm richtig ausbezahlt. Der durch.⸗A. Dr. Unterſuchungshaft aufgerechnet. Geldſtrafe von 200 Mark verurteilt Untſuchungshaft aufgerechnet.“ Letzte nachrichten und Celegramme. Hamburg, 16. April. Die nordatlantiſchen Schiffahrts⸗ geſellſchaften beſchloſſen im Hinblick auf das in dieſem Jahr ganz ungewöhnlich früh konſtatierte ſtarke Auftre⸗ ten von Treibeis im Gebiet der nordamerikaniſchen Fahrt die international vereinbarten Dampferwege für den ſüdlicheren Sommerkurs bereits jetzt zu wählen. * Düſſeldorf, 17. April. Gelegentlich der Städteausſtel⸗ lung ſoll vom 23. bis 29. September hier ein Kongreß für Städte⸗ weſen abgehalten werden. Etwa 500 Teilnehmer aus dem Reiche werden erwartet. * Danzig, 17. April. Der neue Albatroszweidecker, der erſt am Tage zuvor von der Marine abgenommen worden war, ſtürzte geſtern bei einem Fluge aus nur 10 Meter Höhe ab und wurde vollſtändig zertrümmert. Der Führer Oberleutnant zur See Landgeld kam mit leichten Verletzungen am Kopfe davon. Die„Viktoria Luiſe“ auf der Fahrt nach Düſſeldorf. . Frankfurt a.., 17. April, Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ hat heute früh 8,40 Uhr mit 21 Paſſagieren an Bord die Fahrt nach Düſſeldorf angetreteu. Die Führung hat Dr. Eckener. Man erwartet, daß das Luftſchiff zu ſeiner Fahrt etwa 3½ Stunden braucht, alſo in ca. ½ Stunden in Düſſeldorf anlangen wird. Dort wird zunächſt keine Landung vorgenommen, ſondern die Fahrt zur Be⸗ obachtung der Sonnenfinſternis fortgeſetzt, vermutlich in der Richtung auf Elberfeld⸗Hagen. An Bord befindet ſich auch der Aſtronomie⸗ Profeſſor Schwarzſchild und Geheimrat Müller vom Potsdamer Ob⸗ ſervatorium. Nach Beendigung der Beobachtungen kehrt das Luft⸗ ſchiff nach Düſſeldorf zurück, um dort zu übernachten und morgen früh nach Frankfurt zurückzukehren. 5 Die Wehrvorlage. JBerlin, 17. April. Zur parlamentariſchen Behand⸗ lung der Wehr⸗ und Deckungsvorlage erfährt die„Poſt“ von parlamentariſcher Seite, daß nunmehr mit Sicherheit darauf gerechnet werden könne, daß die Regierung zunächſt die parla⸗ mentariſche Verhandlung und Verabſchiedung der Wehrvorlage allein erſtreben werde. Man hofft dieſe Vorlage bis Pfingſten, ſpäteſtens jedoch bis gleich nach Pfingſten unter Dach und Fach bringen zu können, ſo daß damit der unangenehme Eindruck verhindert werden könne, den es nicht nur im In⸗, ſondern auch im Ausland machen müßte, wenn die Annahme der Wehr⸗ vorlage erſt im Herbſt durchgeſetzt werden könne. An die gleich⸗ zeitige Verabſchiedung der Deckungsvorlage ſei bei der Kürze der Zeit nicht zu denken. Der Geſetzentwurf über die Ab⸗ ſchaffüng der Branntweinliebesgabe ſtelle eine in finanztech⸗ niſcher und in rechtlicher Hinſicht ſo außerordentlich verwickelte und ſchwierige Materie dar, daß es einer längeren Beratung bedürfe, ehe die Vorlage zur 2. Leſung dem Parlament vor⸗ gelegt werden könne. Die ſozialdemokratiſchen Dogmenfanatiker. JBerlin, 17. April.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion beſchloß, wie der Vorwärts meldet, in ihrer geſtrigen Sitzung, die von der Regierung geforder⸗ tenn und von der Budgetkommiſſion bewilligten 650 000 Mk. zur borübergehenden Verſtärkung der deutſchen Schutz⸗ truppen in China abzulehnen, weil dieſe Forderung eine bee Folge der ganze kolonialen und imperialiſtiſchen Poli⸗ tik ſei. und ihm 50 Mark für die Die Kataſtrophe der„Titanir“. JBerlin, 17. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork wird gemeldet: Die erſchütternden Szenen vor dem Bureau der White Star Line dauerten fort. In ganz Newyork ſtehen die Geſchäfte ſtill. Die Trauer iſt allgemein. Die Preſſe veröffentlicht ſcharfe Artikel wegen dem Mangel an Rettungs⸗ boten auf dem engliſchen Dampfer. 8 Newyork, 17. April. Alle Meldungen ſtimmen darin überein, daß keiner der Dampfer, welcher die drahtloſen Hilferufe der„Titanic“ vernahm rechtzeitig eintraf. Die„Carpathia“ traf zuerſt ein., Sie fand die Rettungsoote mit Ueberlebenden vor, welche auf einem 21 Meilen weiten Eis⸗ felde zerſtreut waren. Angeſichts der ſtarken Eismaſſen konnte die„Carpathia“ die Ueberlebenden erſt nach Stunden aufneh⸗ men. Die Mehrzahl der Ueberlebenden war notdürftig be⸗ kleidet. Die Boote trieben in der großen Kälte und im Sturm ſtundenlang umher, bis die„Carpathia“ geſichtet wurde. Vor dem hieſigen Bureau der White Star Line ſpielten ſich herz⸗ erſchütternden Szenen von armen und reichen Leuten ab. Es wird vielfach die Vermutung ausgeſprochen, die Eismaſſen hätten viele Rettungsbotte zertrümmert. Unter den 868 Ueberlebenden be⸗ finden ſich nur 79 Männer. Newyork, 16. April. Der franzöſiſche Dampfer„Nia⸗ gara“, der hier eingetroffen iſt, berichtet, er befand ſich am Mittwoch abend ganz nahe der Stelle, wo die„Titanic“ ge⸗ ſunken iſt und ſtieß dort ſo ſtark gegen einen Eisberg, daß der Kommandant drahtloſe Notſignale abſandte. Es herrſchte dich⸗ ter Nebel. Das Schiff, welches mit verminderter Schnelligkeit lief, ſtieß zuerſt mehrmals gegen kleine Eisſchollen, als plötzlich ein heftiger Stoß erfolgte. Die Paſſagiere, die gerade dinierten, ſtürzten zu Boden. Schüſſeln und Gläſer wurden durch die Wucht des Anpralles im Speiſeſaal durcheinandergeſchleudert und zerbrachen. Angſterfüllt eilten die Paſſagiere an Deck. Der Kommandant ſtellte ſofort eine Unterſuchung an und ſandte drahtlos die Meldung, daß das Schiff mit eigener Kraft New⸗ hork erreichen könne. 2 Newyork, 16. April. Der Vizepräſident der White mehr Auerkennüng. kaniſche Geſchäft, arbeiteten zufriedenſtellend. während die Abſchreibungen 311737 Mark mehr erforderten erſten Klaſſe der„Titanic“ 202, von den 285 Paſſagieren der zweiten Klaſſe 114 zu den Geretteten zählen. 5 W. Rewyork, 16. April⸗.40 Uhr abends. Mſtr Franklin bezeichnet den Bericht aus Montreal als lächerlich, daß noch Hoffnungen vorhanden ſeien, daß ſich noch Ueber⸗ lebende an Bord der„Pariſtan“ befinden. Nach ſeiner Meinung werden weder der„Virginiam“ noch die„Pariſian“ Schiff⸗ brüchige an Bord führen. W. Newyork, 16. April..10 Uhr abends. Die Car⸗ pathia“ mit den Ueberlebenden der„Titanic“ iſt heute in draht ⸗ loſe Verbindung mit Sable Island getreten. Nach Mitteilung der Beamten der White Star Line ſind die Einzelheiten der Kataſtrophe bald zu erwarten. Die neueſten Angaben der Blät⸗ ter beſtätigen im weſentlichen die früheren Meldungen. W. Newyork, 17. April. Das Repräſentantenhaus hat in einer einſtimmig angenommenen Reſolution den Ver⸗ wandten der Verunglückten der„Titanic“ ſeine Teilnahme aus. geſprochen. W. London, 17. April. Der„Daily News“ meldet aus Newyork vom 16. ds.: Nach hieſiger Schätzung betrug die Beſatzung der Rettungsboote der„Titanic“ 270 Mann. Dar⸗ nach werden vone den Paſſagiexen nur 598 gerettet ſein. Der Poſtmeiſter in Newyork erklärte, daß mit der„Titanic“ 7 Mil⸗ lionen Briefe geſunken ſeien. 5 W. London 17. April. Unter den Vermißten befindet ſich der bekännte Schriftſteller Stead. w. London, 17. April. König Georg hat de White Star Line ſein Beileid zu dem Unglück telegraphiſe ausgeſprochen. 4% Grossh. Badische Staatsanleihe vom Jahre 1912. Das Resultat der gestern zur Zeichnung aufgelegten 4% bad. Anleihe ist, wie uns auf unsere Erkundigungen übereinstimmend mitgeteilt wird, ein sehr gutes. Das endgültige Ergebnis der zeichneten Anleihe lässt sich doch erst im Laufe des hieutige Tages ſeststellen. 2 Eae-Aeeefrgerf. rte. Tonwarenindustrie Wieslochi.-G. 885 Die gestern in Wiesloch abgehaltene Generalversammlur Dividende pro 1911 nach dem Vorschlag der Verwaltung auf 7 ſest. Die aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Mitglieder, d Herren Felix Bonte-Darmstadt, Georg Hartmann, Joseph Köchler und Frau Stadtrat M. Hartmann Ww-.-Mann wurden einstmmig wiedergewählt. Bei der Neukonstituierun Mannheim zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Farbwerke vorm Meiſter, Lucins m. Brüniug, Höchſt a. M. ten Hoffnungen und trugen dazu bei, daß ein nicht unbeträchtlich Rückgaug im Export nach China und Japan wieder au wurde. Die Erfolge des Ehrlichſchen Salvarſaus finden Die auswäktigen Filialen, ebenſo das am Die Firma Leof Caſella u. Co. hatte in 1911 wieder dieſelben befriedigenden niſſe zu verzeichnen wie früher. Auch die Kalle u. Co..⸗ die gleiche Dividende(10 Proz.] verteilen. Die Axbeiterver waren befriedigend. Die Bemühungen der Geſellſchaft, die B huygieniſch zu verbeſſern, waren von großem Erfolg. Eude 1 ſchäftigen die Werke 6610(i. V. 6204) Arbeiter. Der wieder a der Unkoſten ausgewieſene Faöbrikationsgewinn ſtieg um 2 59 Utni etrie für Beamte und Arbeiter waren infolge einer Lohnerhöhun Frühjahr und einer Teuerungszulage im Herbſt 295 406 meh zuwenden. Der Reingewinn 16 135 196/ einſchließlich de⸗ 75 183% höheren Vortrages überſteigt den des Vorjahres 1913 788. Bekanntlich wird die Erhöhung der Dividende vor auf 30 Proz. vorgeſchlagen; der Vortrag ſteigt weiter um 416 Die Bilanz verzeichnet eine Steigerung der Lieferante haben und laufenden Verbindlichkeiten von.84 auf.50 Mill. und der Guthaben der Penſions⸗ und Sparkaſſen, ſowie d gehenden Reſerven von 15.48 auf 24.64 Mill. Dieſe Ex Kreditoren II führt der Bericht auf Rückſtellungen für Abg Indigo, Salvarſan u.., ſowie auf den Beſtand der ne Sparkaſſe zurück. Unter den Aktiven werden 15.37(15.7 gegen 20.50 Mill., Waren ſind mit 26.09(29.38) Mill. Die Beteiligung bei der Leop. Caſella u. Co. G. m. b. H. er mit.98 Mill.(wie i..), diverſe Beteiligungen, Hypotheke⸗ werden ungeſondert mit.30(.0) Mill. ausgewieſen. Bei 36 Mark Aktienkapital und.58(.83) Mill. Obligationsſchuld halten die Reſerven zuſammen unverändert 19.38 Mill.„ Die waltung hofft, daß die umfangreichen Neuanlagen, die ſämt Lauſe des Jahres 1912 in Betrieb genommen werden, dazu alte Betriebe lebensfähig zu erhalten und neue Produkte i ebenſo erfreulich zu geſtalten, wie die ber geführten. 3 1— 7 Koulurs eines Großinduſtriellen. Wie im geſtrigen Abendblatt bereits gemeldet, iſt über mögen des Kommerzienrats Dr. ing. Emil Guilleau m heim a. Rh. das Konkursverfahren eröffnet wo Nachricht kommt nicht überraſchend, da ſchon ſeit einigen von Zahlungsſchwierigkeiten geſprochen wurde. Die Bemfth Herbeiführung einer außergerichtlichen Verſtändigung mit bigern, die in der Hauptſache auf einer Verwertung von Ku; Erzgrube Gewerkſchaft Glanzenberg fußten, an der Kommer Guilleaume als Großgewerke beteiligt iſt, und die ſich ſehr gi wickelt haben ſoll, ſcheinen alſo zu keinem Ergebnis geführt zu ha Auch ſcheint eine Hilfe von dritter Seite, mit der vielfach gere wurde, ausgeblieben zu ſein. Der nunmehrige Zuſammenbruch iſt wohl darauf zurückzuleiten, daß einige Unternehmungen(Guilleg; Werke.⸗G. in Neuſtadt a. d. H. und Gewerkſchaft Kupferbergß,, denen Kommerzienrat Emil Guilleaume ſtark intereſſiert iſt, ni⸗ folgreich waren, oder, was bei der erwähnten Erzgrube Glanzenberg der Fall iſt, erſt in neuerer Zeit aus den Zuſchüſſen herauskam. führte zu großen Geldopfern und endlich zu einer Feſtlegung ganzen Vermögens, die ſchließlich den Zuſammenbruch beding Grand Trunk Line erklärte, daß von den 325 Paſſagieren der „Seite SGeueral⸗ Manuheim, 16. Apra. Die deutſchen Verſſchernugsgeſellſchaften und der Untergaug 55 der„Titanic“. Der Untergang des Dampfers der White Star⸗Line Titanic wirkt ich auf den deutſchen Verſicherungsmarkt zurück und dürſte für eine Auzahl deutſche Verſicherungsgeſellſchaften große BVerluſte zur Folge haben. Das Schiff iſt bei Londoner Geſell⸗ chaften und beim Lloyd mit 5 Milltonen Mark verſichert geweſen. Millionen Mark Waguis übernahm die White Star⸗Line ſelbſt. Dle zeutſchen Geſellſchaften, beſonders die Hamburger, Bremer und Ber⸗ iner Geſellſchaften ſind in erheblichem Maße für Rückverſicherungen erangezogen worden, Hamburg allein mit etwa 2½ Mill. Dazu kommen die Verſicherungen der Ladung im Werte von 45 Mill. und beſonders die Lebensverſicherung für die mit dem Schiffe unter⸗ ſegangenen Meuſchen. Die Hamburger Börſe ſtand geſtern ganz unter dem Einfluß der furchtbaren Kataſtrophe. Anfangs beherrſchte ſtande, daß London ziemlich feſte Haltung meldete, iſt es zuzuſchreiben, daß der Verkehr bald wieder in ruhige Bahnen kam. Die Speku⸗ ation bewahrte aber weitgehende Zurückhaltung, weil die Wirkung der Kataſtrophe auf den Newyorker Markt noch nicht zu beurteilen iſt. Mannheimer Produktenbörse. Die Verteilungspreise für die Zeit vom 16.—30, d. M. sind wie folgt festgesetzt worden(per 100 kg): Weizen M. 24.50, Roggen. M. 20.50, Braugerste M. 22.25, Futtergerste M. 18.50, Mais M. 17.75, Hafer M. 20.25, Virgina Mais M. 21.50. „Süddeutſche Induſtrie“. Die Nummer 7 des Jahrgangs 1912 dez n Maunnheim erſcheinenden„Süddeutſchen Induſtrie“, Organ des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, enthäl mtliche Mit⸗ 85 ngen des Verbandes: Rundſchreiben des Verbandes betr. Ein⸗ führung einer Verſicherung gegen Hochwaſſerſchäden, Rundſchreiben es Berbandes betr., Die Neuregelung der Tarabeſtimmungen in rankreich, Betr. Handbuch für den deutſchen Außenhandel. Zur rage der Errichtung einer feſten Rheinbrücke zwiſchen Friedlingen d Hüningen, Betr. Rundfrage des Kaiſerlichen Patentamtes, Ver⸗ gungen, Poſtangelegenheit, Vertrauliche Mitteilungen, Beitritt euer Mitglieder. Mitteilungen der Exportſtelle des Verbandes: Betr. Tarifierung verſchiedener Waren bei der Einfuhr in Frank⸗ eich, Betr. Viſte der in Braſilien anſäſſigen Brauereien, Geſuch einer ſchen Firma betr. Aukuſſpfung von Geſchäftsverbindunugen mit en der Edelmetallinduſtrie, Inhalt des Februar⸗Heftes des Handels⸗Archios, Ausſchreibungen. Mitteilung der Ab⸗ aſſerwirtſchaft des Verbandes; Betr. Sitzung des Vorſtandes le teilung Waſſerwirtſchaft, Kurzer Bericht über eine Sitzung der Kommiſſion für die Errichtung einer Stauanlage oberhalb der Tri⸗ ſerger Waſſerfälle, Bericht über den öffentlichen Lichtbildervortrag des waſſerbautechniſchen Beirats des Verbandes, Diplom⸗Ingenſeur K. Flügel, Farlsruhe, über„Der moderne Talſperrenbau unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Bedeutung für Induſtrie, Gewerbe und Landwirtſchaft“, gehalten in Triberg und Hornberg. Mehlpreisſteigerung. Dem Beiſpiel der zürcheriſchen Mühlen, de ihre Mehlpreiſe kürzlich um 2 Fres. per 100 Kilogramm er⸗ höhten, iſt nun der Verband der oſtſchweizeriſchen Mühlen gefolgt; er hat ſeine Notierungen für Mehl um 1 Fres. per Doppelzentner ge⸗ eigert, EGruenerung des Mitteldeutſchen Braunkohlen⸗Syndikats. In ſeinem Jahresbericht weiſt das Syndikat darauf hin, daß angeſichts der ſtetig zunehmenden Kapitalanlagen im mitteldeutſchen Braun⸗ kohlenbergbau ein weiterer Zuſammenſchluß aller Verke ein Gebot der Pflicht ſei, vorausgeſetzt, daß ſich die betreffenden Werke hinſichtlich der Erhöhung ihrer Beteiligungsziffern weiſe Beſchränkung auferlegen könnten. Baubeiſen⸗Vereinigung. In der geſtrigen in Köln abgehaltenen Sitzung wurden die Preiſe um 5 für die Tonne erhöht. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. Privattelegramm des General Anzeigers New Vork, 16. April. Kaffee ſester auf anregende Kabel- pberichte, bessere Nachfrage nach Lokoware und Deckungen der HBalssjers, Späterhin etwas abgeschwächt auf Meldungen über Are Brasikzufuhren und Abgaben seitens einiger Kommisions- Im ferneren Verkehr Freise wieder befestigt auf Käufe niger Interessenten und infolge geringen Angebots. telſg, Baumwoelle lag bei Beginn ſest, angere kungen der Baissiers, ungüustige Wetternachrichten aus Zentral und östlichen Gebiete. W Vork, 16. April. Produktenbörse, Welzen war mit ne des Maltermins, der auf einige Deckungskäufe hinan⸗ m allgemeinen denselben Einflüssen unterworfen wie in g0, Sehluss 10 155 Preise/., Höher. Verkäufe für den i: 0 Bootladung. Umsatz am Jerminmarkte; 200 000 Bushels. Maſs verkehrte im Einklang mit Chikago. Schluss matt. Verkäufe kür den Export: 0 Baotladung. Umsatz am ferminmarkte: 0 Bush. ikago, 16., April. Produktenbörse, Weizen eröfnete per Mai, unſer dem Druck von Liquidationen 0,75 g. unter dem Offiziellen Schluskurse, Währenck Jull auf ungünstige Ernteherichte aus dem Ohiotal unverändert bis 0,75 c, höher nofierte. Sckluss willig, Preise per Mai ½ c. niedriger, Juli 0,5 c. und September unverändert, Mal 8., niedriger. Effekten. 16. April. 15. 16. Kurs vom 15. 55 Held au 24 Std. Miſſouri Kaucas Durchſchniꝛtsrat. 87 3 ¼ Texas comm. 30 /½% 29 ¼ 3 795 2 ¾ Tevas vre, 35— 65— 95 95 7ô5 Miſſourſ Paeifie 44 575 43 7— 518.½ 518 ½ RationalRailroad of Mexiko pref. 66 ͤ— 66— 484.— 484 10ʃdp. 2 md. pfd. 29„⁰% 29 ¼ New Pork Zentral 417 ½ 117¾ 487.55 487 60/Newgork Ontario 58¾ 58 ½% and Weſtern 40 ẽç 40— Norfolk u. Weſt. c. 112% 119— 108/ 108—[Northern Paciſic 121% ww121— 96— 96% Rennſylvania 125 75 124½% 69% 695 ½ Reading comm. 167— 165 ½ 99 ¼ 99 ¾ Rockeslandsompv 29¼ 29— do. do, pref. 57¼8 561 79½% 79%½ Soutbern Pacific 113%% 112 ½ 90 86Soutg. Railwoy c. 30 ½ 30— 108 ¼ 103 ½ 90. pref. 74% 74½% 108 ¼ 108—UnionPacifie com. 173 ½ 172½ 108 ¾ 107 ½¼ do, prek. 91— 91— 259/ 251— Wabasb. pref. 1 21 ½ 80— 80 7— Amaigamated 86 ½ 83 5, 8 111 ¼ 110 ½ Amerſzan Can pr, 110% 116 9— 44— 45— American Loc. C. 43— 42% 5% de. Smeiting 85 ½ 85 ½ 2½ 23 ½ Americas Sngat. 137/ 126— 4.— 42 ½ Andeondg Copper 43¼ 425% 38 8 37 2½/General Elec e 170 ½ 170½ 56% 58%%d. St. Steel Corpe. 71% 70% 162— f31 ½ do. do. vfe. 112% 112% —5 5* Aen 82% 5 7 165 ¼ Birginia Caroling 52 51 74 161— 159 ½ Sears Robeuckc. 162— 162%/ dieſe Augelegenheit die ganze Unterhaltung, und nur dem Um⸗ — *Bräſſel, 16. April.(Schluß⸗Kurſe!. Kurs vom 16.] 158. 4½40 Brafilianiſche Anleihe 1889—.——.— 4ele Spantſche äutzeve Anleihe(Exterieurs)—.——.— 4⁰, Türlen uniftz,))%%Cßß!õUü᷑!lITCCbbbCbCbCbß CCCCC ᷣ—... ĩͤ Ottomanbank J3JJTT—4—.— Luxemburgiſche Prince Henribahn.„ 14817.814.— CCCCVJJVVVCCCCCVVCVVCVCĩĩ ͤ ͤ——1—— Valperaiſo 16. April. Wschſel auf London 10¼ Produkte. New⸗Hork 18. April. Kurs vom 158. 16. Kurs vom 15. 16. Baumw. atl. Haſen 9 300 10 O0Schm.(Roh. u. Br) 10 90 10.90 „ atl Golfh..500 110([Schmalz(Wilcog 10.90 10.90 „ im Innern 900.00[Talg prima Eity 6˙⁰8 6 9¼8 „ Exp. u. Gr. B. 25.000.0,003 cker Muskov. de.55.55 „ yn. u. Kont. 17.000.000Kaffee RioRo. 7lek. 14¾% 14.%¾ Baumwolle loko 11.65 11.70 do. April 13.87 13.90 9. April 11.55 11.15] do. Mat 14.03 13.95 de. Mat 11.— 11.25 do. Junt 14.08 1404 do. Junt 11.10 11 29J do. Juli 14.12 14.09 do. Juli 11.16 11.39] do. Auauſt 14.16 14 12 do. Auguſt 1121 11.39] do. Sept. 14.20 14 17 do. Sept. 11.23 11 42/ do. Okt. 14.19 14.12 do. Oktbe. 1125 11.4f de. Novbr 14.15 14.08 do. Nov. 11.31 11.510 do. Dezb. 14.10 14.05 de. März—.——=do. Jannar 14.05 14.05 Baumw. i. New⸗ do. Februar 1402 14.05 Orl. loko 11¾ 11¼ 5o. Mär⸗ 14.08 14.06 de, per Jull 11.64—.— Weiz. red. Wint.l. 113½ 114.¼ do. per Okt. 11.21—dod, Mai 112 /¼8, 113— Petrol. raf. Caſes 10.10 10.10 do. Jult 106¼ 111— bo. ftand white. do. Sepl.—— Nemw Pork.20.[Mais Mat—— Pelrol. ſtaud. whtt. do. Sept.—— Philadelphig.60.60 RehlSp..eleare.20 420 Pert.⸗Ard. Balaue 150.50[Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 48½ 48 Hiverpool 8„ 3 Ddeo. Savanah. 5½ 44½ do. London 4 4 Schmalz⸗. ſteem 10,.65 10.60] do. Aatwerp. 4— 4— do. Notterdam 77½ 79 Ghieage, 16. April. Nachm. 5 Uhr. Kurs nom 15. 16 Kurs vom 15. 16. Weiien Mai 111— 110% Leinſagt April 213¼ 216½/ „ Jult 100— 106½ Schmalz Mai 1030 10 25 „Sept. 1086— 103—„ 10.50 10265 Mais at 78— 76 ½„ Sept. 10.70 10 75 77¼/ 76—[Pork Mai 17.65 17.80 „ Sept. 76 8 75—„ Fl 18.05 18.15 Roggen lote 98 95„ den 18.40 18.55 „.——— Rippen Mar 10.05 10.02 ez.„. 10.25 10.25 Hafer Mat 57 ¼ 56½„ Sept 10 50 10,f45 54¼ 53 ½¼ Speck 10.07 10.05 Leinſast locs 116—²Ä— Siverßsol, 16, Aprfl.(Schluß.) Weizen reter Winter uhig 16. 16 Differen; NoG 711 7111.— der Jult. 71188 7954—* Maltz träge Dunter Amerile pe Maf 67—5 676/ 1 2e Plate ver Juli 510 5/8¼ Neuß, 16. April. Fruchtmarkt. Weizen neuer La. 21.— K 20.—, IIIs.—.— Mk, Roggen neuer La. 16.80, IIa. 15.80, IIIa —.— M. Hafer alter La. 17.00 Mk., IIs. 16.— Mi. Rüböt 65.— faßweiſe 67.—, gereinigtes Oel 68.— Uik. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. *Köin, 16. Aprll. NRübsl ., 66. e g1t Hamburg, 16. April. Kaffee good average gentes—.— Mal 68¼— Sept, 70—, per Dez. 70, per März 89%. S peter ſtet. 10.70—, Jebr.⸗März 10,20—, per Mai 10.17½ Rotterdam, 16. April. Kaffee: beh. Zucker: heh. Zinn: ruh), im Poſten von 309 kg 67.— per al⸗ Margarine: feſt. Rüdenzucker, Ifd. Sicht fl. 16.¾8, Margarine prima amer. 75.— Zinn. Banka prompt fl. 120⅛ Gutora Java⸗Kaffeeſoe 41—. Liverpool, 16, April. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notter ungen. Es notſeren Widol, amerikan..44— per April.30— per Sept.⸗Okt..20½% p Okt.⸗Nov..18 p. Nov.⸗Dez..16—, per Den.⸗ Jan,.15½ per Jan.⸗Febr.—.—, per Fem.⸗März—.— per März⸗ April—.— ver April⸗Maf 6,28½ ver Mat⸗Junſ 6 28½, ver Junſ⸗ Jull.28¼ Juli⸗Aug..27—, Aug.⸗Sept 6 24ʃ½. Wien und Welalle. London, 16. April.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 70.12.0 3 Mon. 71.10., Zinn ſtetig, per Kaſſa 197.05., 8 Mon. 194,15, Blei ſpaniſch, ruhta, 16..0, engliſch 16.11.8, Zink ruhig, gewöhnl. Marken 25,15.0, Spezial⸗Marken 26.05.0 Glasgow 16. April. Roheſſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ vants, per Kaſſa 34/%½ ver Monat 54/4. Amſterde m, 16. April. Baneg⸗Zinn Auktſon 1187½ Tendenz ſtelig, ſoed 1201½ Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. 5 Hafenbezirk Nr. 1. 8 Angekommen am 15. April. Meuwſen„Ggan 8“ von Rotterdam, 800 Dz. Stückgut. Streuber„Egan 28“ von Rotterdam, 900 Dz. Stückaut. Reibel„Otto Och..“ von Straßburg, 6300 Dz. Stückgut. Schmidt„Schwitzerland“ von Straßbürg, 2000 Dz. Stückgut. Zimmermann„Fendel 60“ von Ruhroxt, 12 400 Dz. Stückg, u. Kohlen. Heuß„Fendel 58“ pon Antwerpen, 11 500 Dz. Stückg, und Getreide, Hegemanns„Egan 25“ von Amſterdam, 1800 Da. Stückg. u. Getreide. Walter„Maunh. 48“ von Rotterdam, 8100 Dz. Stückg. u. Getreide. Hawranke„Mannh. 39“ von Rotterdam, 8270 Dz. Stückg, u. Getreide. Leuting„Schalkwyk“ von Straßburg, 400 Dz. Stückgut. Hofmann„Maunh. 64“ von Straßburg, 900 Dz. Stückgut. Klotz„Maria Eliſabeth“ von Köln, 5500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 15. April. Guſt. Berlebach„Vereinig. 27“ von Rotterdam, 11 550 Dz. Stg. u. G. Jerd. v. Dyk„Vereinig. 37“ von Kehl, 300 Dz. Stückgut. Phil. Müßig„Karolina“ von Jagſtfeld, 900 Dz. Steinſalz. Ph. Müller„Katharinag“ von Jagſtfeld, 1294 Dz. Steinſalz. Herm. Hettinger„Kätche“ von Jagſtfeld, 1075 D.Steinſalz. Juſt. Kußel„Mina“ von Jagſtfeld, 1368 Dz. Steinſalz. Ph. Zimmermann„Luiſe“ von Jagſtſeld, 1300 Dz. Steinſalz. Rud. Hauck„Luiſe“ von Jagſtfeld, 1000 Dz. Steinſalz. Hch. Staab„Ebh. v. Gemmingen“ von Jagſtfeld, 1025 Da. Steinſalz. Mart. Schmitt„Karolina“ von Jagſtfeld, 1430 Dz. Steinſalz. Gg. Kappes„Suſanna“ von Jagſtfeld, 1100 Dz. Steinſalz. J. L. Schmitt„Friedensfürſt“ von Jagſtſeld, 1250 Dz. Steinſalz. Karl Lorenz„Marig Kath.“ von W 1250 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 15. April. 5 J. Bauhardt„Alt⸗Heidelberg“ von Heilbronn, 11 Dz. Stſckgut. H. Gaſſert„Badenig 28“ v. Rutterdam, 12 800 Dz. Getr., Stg, u. Holz. . Gläſer„Liberal“ von Antwernen, 6500 Dz. Stückgut. Seſb„Raab Karcher 34“ von Duisburg, 17 000 Dz. Roheiſen. A. Biefang„Worms“ von Ruhrort, 10 380 Dz. Koßlen. H. Scheelen„Graf Moltke“ von Ruhrort, 8750 Dö. Kohlen⸗ — Auzeiger, Bapiſche Neueſte Nachrichten.(Veittagblath. daß die ſparſame Hausfrau zu dem geringen 5 Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 15. April. v. Winſen„Fluviale 12“ von Autwerpen, 7000 Dz. Getreide. Sandhövel„Jus et Juſtitia“ von Rotterdam, 3630 Dz. Getreide. Schmitt„Karl Wilhelm“ von Weſſelingen, 5000 Dz. Briketts. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 16. April. Rodekirchen„Katharina“ gon Weſſelingen, 4200 Dz. Briketts. Roſorins„Joh. Karl“ von Ruhrort, 12 000 Dz. Kohlen. Frank„Harpen 59“ von Ruhrort, 9000 Dz. Kohlen. v. Eicken„Harpen 5“ von Ruhrort, 10 250 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 15. April. Karl Lud. Lang„Gottvertrauen“ von Heilbronn, 1802 Da. Stetuſalz Lud. Müßig„Neckar“ von Heilbronn, 1282 Dz. Steinſalz. Ad. Senftleber„Madonna“ von Jagſtfeld, 1375 Dz. Steinſalz. Wilh. Kappes„Philippina“ von Heilbronn, 1260 Dz. Steinfakz. Hch. Heidenreich„Anna“ von Heilbronn, 1650 Dz. altes Eiſen. Gg. Scholl„Zufriedenheit“ von Hochhauſen, 1500 Da. Gips. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 15. April. G. Boſearts„Kaiſerin Friedr.“ von Ruhrort, 7550 Dz. Kohlen u. Koks. K. Weber„Vorwärts“ von Amöneburg, 5890 Dz. Phosphat. W. Schifer„Johanna“ von Duisburg, 6700 Dz. Kohlen. H. Bürges„Maria Margaretha“ von Porz, 4600 Dz. Nohetſen. Waſſerſtandsnachrichten im Monet April. Nogelſtatienen Datun + vom Rhein: 12. 13. 14. 15. 16 KN. Denerangen Honftan:z 9 Waldstzuyt Süningenn?) ,71.70 1,68 1,0.88.58 Kbed, 6 Nör Keh!„J2,57 2,57 2,54 2,48 2,45 2,44 R. Ubr Lauterburg Abdg. Uhr Mapan„44,11 4,11 4,06 401 8,94 3,94 Uhr Gernzersheim.-P. 1 Nh⸗ Mannheim 3,40.40 3,39 3,33 3,26 3,20 Norg, 7 Uhr Mainz ,11 1,13.10 1,08 1,02.-P, 12 Uhr Bingen 10 Uhr gaub.„42.21 221 2,18 2,17 24¹ 8. 7 Uhr Poblenz 10 Uhr Söias..44 2,46 2,1 24 24 2 lir Wuhrort 7 mr vom Nedar MNaunzeim 3,44 3,44 3,40 8 85 8,80 3,24 A 7— Heilbreun. 10,90 0,94 0,86 0,94 0,84 0,80. 7 ) Windſtill, heiter. + 0 G. Weltterunssbesbachtung der meteovelsgiſchen Staties Maunnßeim. — RE 2 2 2 2 8 38 3J dbaeet Betum. den dee 5„ 92 3 3 82 8 16. April Mortz.%760,% 1½0 NES o,s 16„Mittg, 2˙769,0 10,3 Nee 8 5 16,„ Abds.%758,5 8,1 N2 17. April Nerg.%/757,6 50 Ner Höchſte Lemperalen den 16. April 106e. Vieſſte 5 vsm 16(17. April 2,3 Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freikag. Mittel⸗ und Weſteuroßa werden zwar von Hochdruck beherrſcht, aber es ſind zahlreiche kleine Teilwirbel vorhanden, die ſporadiſch Stö⸗ rungen verurſachen. Für Donnerstag und e iſt wärmeres, meift krockenes, aber immerhin noch beränderliches Wetter zu er⸗ warten. 2 Witterungs⸗Bericht Abertwiktelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schtpetzerkiche Bundesbahnen im Internattonglen öffentlichen Verkehrsdurecn Berlin., Unter den Linden 4 am 16 Abpril 1911 um 7 Ubr morgens. Sdhe der Dper Stationen Statlonen ratur Witterungsverhaltniſſe üder Meer 0 Celſius—5 280 Baſel 2 etwas bewölkt, windſtill 545 Han 4 bedeckt, windſtill 587 Cbur 4 fetwas bewölkt, windſtill 1543 Dapos 2— 1 2 632 Freiburg 2 bedeckt, windſtill 394 nf 7 1 475[Flarus 4 bedeckt, windſtill 1109 Göͤſchenen—1 ſehr ſchön, windſtill 566 Interlaken 5 bedeckt, windſtill 995 La Cbaux⸗de⸗Fonds bedeckt, Biſe 450 Laufanne 5 ſehr ſchön, windſtill 208 Vocarno 8 etwas bewölkt, windſtill 338 Naene 4 bedeckt, windſtill 439 nzern„„ 898 Montreur— 6 ſehr ſchön. Windſtin 482 Neuchstel 5 bedeckt. Biſe 505 Naga; 3 etwas bewölkt, windſtill 678 St. Gallen 1 bedeckt, windſtill 1855 St. Moritz(Engadin))—5 etwas bewölit, windſtill 407 Sidelfauſen 1 ſehr ſchön, windſtill 587 ere 2 562 Thun 3(bedeckt, windſtil d8s Beven 5 ſehr ſchön, Biſe 1009 Zermatt 5 410[Bürſch 3 bedeckt, Oſtwind 2 7 2 ˖ 7 Geſchüftliches. Eine in der jetzigen teuren Zeit doppelt erfrenliche Tatfache iſt etz 2 reiſe von 10 Pfg.—4 Teller kräftige, wöhlſchmeckende Suppe auf den Diſch bringen kann, wenn ſie„Maggi's Suppenwürfel“ verwendet, Viele en ee Reis, Erbs, Grünkern, Sternchen, Karkoffel, Rumford uſw. bieten angenehme Abwechslung. Beim Einkauf achte man darauf daß man auch wirklich Maggi's Suppen(Schutzmarke Kreuzſtern] erhält. Verantwortlich! Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Fulins hitte; füx Lokales, Provinzielles und Gerichtszeſtung: Richard Schönfelder für Bolkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Kirche⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druc und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei,. G. in. B. S. Direktor: Eruft Müller. Müde, Anpüßlich, Blaß, B Abſpaunung, Schlafloſigkeit, Nerpoſität, ſind ſichere Zeichen, daß Deer ferrin notwendig ſſt, die Kräfte zu 18 Lebensfriſche herzuſtellen 25 Blut zu bereichern und wieder gute 8 tellen. 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Der Kommerzienrat arbeitete an ſeinem Schreibtiſch, wandte ſich ihm aber ſofort zu. „Na--?“ Paul trat hinter ihn. Sie ſchüttelten ſich über der Schulter des älteren die Hände. „Mal wieder einen abgewimmelt?“ „Tja! Aſta mochte ja nicht. Und er iſt auch ein Widdene erſter Sorte.“ Er ſchob dem Bruder die Zigarrenkiſte hin. Eine Weile rauch⸗ ten ſie ſchweigend. Dann hub Paul, nachdenklich die Aſche abſtrel⸗ fend, an: 5 „Sag mal, näher kennſt du wohl die Ernbeims nicht ꝰ⸗ Der Kommerzienrat lächelte. „Du biſt ſchlimmer als meine Frau. Ich glaube, Du haſt eine ganze Liſte, über die Du Kontrolle führſt. Mach mir die Aſtg nur nicht gar zu kritiſch. Die Ernheims! Ja, was iſt da zu ſagen. Alter, guter Adel, arm, wollen hochkommen wie alle anderen auch durch— die gute Partie. 44 „Willſt Du den langen Leutnant für die Aſta oder will ſie ihn? Ich hab übrigens noch nie bemerkt, daß er den Tanz um ſie mitmacht.“ „Tut er auch nicht. für ihn. Aber das hat noch Zeit, iſt noch lange nicht reif. Meine Frage geſchah aus rein perſönlicher Anteilnahme an den Geſchwiſtern— offen geſagt an Fräulein von Ernheim.“ „Was? Bruder! Paul! Die Rutbe Iſt das die Möglichkeit?⸗ „Abwarten! Vorläufig allerdings intereſſiert mich das Mäd⸗ chen brennend. Und wenn ich dich frage:„Was hälſt Du von ihnen, ſo meine ich damit nicht ſpeziell Ruth, ſondern die Familien⸗ verhältniſſe, die Du ja beſſer kennen mußt als ich.“ Er hatte ſtreng ſachlich geſprochen, jetzt lächelte er. „Ich bin nicht ängſtlich— aber mit dem Abenteuerlichen gegoff ich mich nicht gern. Bürgerlich Blut! chen aber, das meine Frau werden ſoll, ſtehe ich von der Stunde dieſes Entſchluſſes 5 ſelbſtredend ein.“ „Deine Frau! N ſein guter Junge— aufrichtig ich würd micz za rieſig freuen—— Aber ſag bloß, ſeit wann iſt denn das ꝰ Paul löchelte.„Ein Blitz aus heiterem Himmel tierte er. „Ahnt ſie denn was? Will ſte dich—2 Aber das iſt wohl keine Frage „Na—a— ich weiß nicht. Wenn ſie ihren Kopf aufſetzt — Sedenfalls 4l8 Verſorger will ich nicht genommen werden. 28 85 mich lwas ſeſer mehr für ſich, Indeſſen intereſſiert ſie ſich entſchieden Für das Mäd⸗ Anmeldung von—2 Uhr. Friedrich Mathes, Buch⸗ halter, U 4, 11, 4. St., beſ. Einricht,., Führ. u. Ahſchl. v. Geſchäftsb. m. Invent. u. Bilanz in einf. u. jed. Art d. dopp. Buchf, 8789 Tücht. ſol. Ehepagr über⸗ uimmt Opsberwalterſtel. Olk. ei N. an 994. g. d. Exp. 1 n das Ks 11 deic erk lernen 900 ismarcyl.5 Hochp. Prinp. Dunkelbraun. Jagdhund mit weißer Brüſt Ane gekommen. Vor Anfauf wird gewarnt. Abzugeb. 9 4 210. 46351 De ervorragend bilſig, direkt aus sigener Fabrik. 0 .—dale Neuheften, rüsste Auswahl. Solideste Oualltäten. Eugen Kentner, wedkeben. Lager und Detall-Werkaut in Mannbeim Gardinenfabrik Stuttgart. ie T4. 12, planken Strohmerkt. ſehle er 1155 mich lieben.“ Er ſtand auf. die Schulter. „Alſo, Deine Anſicht: arm, aber anſtändig. Und wenn unſere Kleine wollte, würdeſt Du ſie dem langen Leutnant geben!““ Der Kommerzienrat ſah etwas bedenklich drein. ſagte er:„Wenn ſie durchaus wollte! Was kann man tun? Sie ſoll ihr Leben leben— Raten, weiter gibt's da nichts. Und, wie ge⸗ ſagt, mir hat's gefallen, daß er bisher den Tanz um ihre Gold⸗ ſtücke nicht mitaufgeführt hat.“ „Schön! Dann bis nachher. Heute abend ſind wir ja wohl beim Geheimrat von Rüdener? Kommſt Du?“ „Ja! Mir ſehr ſympathiſche Leute. Auf Wiederſehen alſo!“ Als Paul Brückner drüben ſein ſchönes Haus betrat, die Ge⸗ mächer in ihrer vornehmen Pracht, die Kunſtgegenſtände, das Beſte aus aller Herren Länder mit ganz neuer Beſitzerfreude betrachtete, wiederholte er noch einmal: „Sie ſoll mich lieben! Ohne Liebe— niemals!“ Und wie er dahinſchritt, die ſchlanke, elaſtiſche Geſtalt, der ausdrucksvolle, bedeutende Kopf in freier, ſtolzer Haltung, da war es nicht ſchwer, dieſem Manne die Macht zuzuſprechen, Liebe zu Herzlich legte er dem Bruder die Hand auf wecken— zu erzwingen. * Der Leutnant Hoffner ſtieg die Treppe z Sidonie Feurens Wohnung hinan. Das niebliche Dienſtmädchen öffnete ihm die bunte Glastür. Jawohl, das Fräulein war zu Hauſe. Felix murmelte, indes er ſeinen Hut an den Kleiderhaken 1 0 etwas wie:„Das hätte ich ihr aber auch geraten—“ und trat dann raſch ein, ohne die Anmeldung abzuwarten. Sidonie kam ihm mit einer Unbefangenheit und Anmut ent⸗ gegen, die von vornherein ein böſes Wort unnidglich machen ſollte. Es mochte jemand mit noch ſo wohlbegründeten Beſchuldigun⸗ gen, in hellem Aerger, zu ihr geſtürmt ſein, ſie wußte ihn gleich in der erſten Minute zu entwaffnen. Dies vielbegehrte, mit Geld überſchüttete Modell Muchte ſich auch über einen Tyrannen zur Herrin. Wer mit Anklagen kam, verwandelte ſich in einen Bittenden, wer boll Haß und Zorn ſich noch vor der Tür zugeſchworen:„Heute mach ich ein Ende. Ich laſſe nicht mir ſpielen“— bettelte, durch ein Lächeln bezwungen, alsbald um die kleinſte Gunſt. Die erſten unter den Künſtlern litten unter ihren Launen, wie etwa der Intendant unter den Kaprieen ſeiner Diva— und kamen wieder und abermals wieder — Hielt ſie nicht den Erfolg des Werkes, ja das Werden ſelbſt in ihrer Hand? Je toller ſie es trieb, je größer ward der Schwarm ihrer An⸗ heter. Manchmal fiel es ihr ein, ihre Verehrer zu„ſieben“, wie ſie ihr Verfahren in größter Aufrichtigkeit nannte. Das heißt, ſie beſchränkte die Zahl ihrer Gäſte plötzlich ganz erheblich, und die „Sie wird Schließlich Uuswafl die ſie 56 dieſer 55 857 tonnte dan auch d weniger Neidvollen in Erſtaunen ſetzen. Verwundert ſahen ſich manche an: Der? So wars auch geweſen, als Felix Hoffner auf einma bevorzugten Pagen erhoben ward. „Ich hab' Spaß an ihm. Er iſt zu unverfroren ecſ ſagte ſie lachend. 8 Felix ward nicht protzig. Er nahm ſein viel beneidetes u ihm wirklich ſelbſt unperhofft zugefallenes Rittertum au Hie lich von der heitern Seite. Obwohl er über beide Ohren in das blendende Geſchs ver liebt war, ließ er ſich keineswegs von ihr knechten. Andere, denen die Leidenſchaft tiefer ging, hatte er zu Sklav vor ihr werden ſehen,— er hütete ſich betzeiten vor zu großt Ernſt. 0 Geld verſchwendete er unſinnig, mit ſeinen Geſüßler hie Maß. Das Erbteil der Hoffners, die alleze ſtark in die gen, berleugnete ſich auch bei dieſem der Art ele Sproſſen des alten Hauſes nicht ganz. In vollen durſtigen Zügen trank er den Becher le Lebensgenuſſes, ſeine Sinne ſtanden in Flammen jochen ließ er ſich nicht von der Spenderin dieſer 0 Er brauchte ſie jg nicht. Für ihn bing ja nicht N. Mißerfolg von ihrer Huld ab und in naipeſter Rũ zeigte er ſeine Auffaſſung. Sie merkte es wohl, Zuerſt ſtaunend, dang i1 Zorn. 5 Dieſer Kuohe wollte ſich zum en Wollte die Te peratur ihres Verhältniſſes zueinander beſtimmen? Mnabßäng von ihr ſich die Freiheit des Handelns wahren? Weit ernſter, als ſie jemals beabſichtigt hatte, begann ſ ihre gegenſeitige zueinander zu nehmen. (Fortſetzung folgt.) * bbmgeigchte; elektrische 05 Treppenhans Beleneht Stotz 4 Ci. Fift. 12 0 4, Ss. eeee— Haupt · Vertretung de ſam 8 70091 Sonntag, 21. April, nachmittags 3½ Uhr N 5 10 Nesfauraut 2. wWüden Mann 2 Liedertafel-Cäeilienvereins Speyer N E Frau Arlo Schlesinger(Sopran). Fräulein Thila Schnauzer, pfeffer⸗ u. ſalz⸗ 19 ehthesillea erima Mittagstisch rima ttagstisch im Abonnement. 5 Violine) Far 0 15(Tenor) Ludwigshafen, Frau Margarete Giessel- Trägt gelbes Halsband m 8. Seite. General-Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) Mannßeim, 17. April 1912 745 11070 Tof Tationa Taeater Es LEIIII 1 Musensaal Mannheim. Prinat⸗ 15 8 8 5 8* 11. T Symphoniekonzert Cifbinbungs-Auftalt“ 5 N unter gütiger Mitwirkung des J 7, 27. Mittwoch, den 17. April 1912 43. Vorſtellung im Abonnement B 2, 13 Mitte der naohst 8 oem AndenkenLouis kacompes.l8l8·584 5 Eutlaufen] Grosse und gemütliche Lokalitäten 28154 8 1 ODeklamation) Mannhleim. Herr A. de]“ 57 Abaupterge( joline) Paris. Herr Prit⸗ Schmide Bug 50hren 1 entan 4 Stahl(Harfe) Regensbürg. es 110 Abenqdplatten in reicher Auswahl. Teftung; Musthdirekter Stehl. bc, bgg C. e Ein Trauerſpiel von Heinrich, von Kleiſt Regie: Ferdinand Gregori Perſonen: UJ6, 22, 3. St. 17177 1 0 N 6 Un Sappho. Feneenen Thila Hummel Garn. Stammplatten 5 2 80 Pig aAntike Elegie v. Lamartine mit Chören v. Barrillot 7 hoe, nſn, der Ama⸗ Marianne Rub 2 IRartern 8 *5 Jürſtin⸗ 8 DTunf Ni Karten à M..— 2. 1.„.50 an der Konzert Aſterle nen zonen Din e kasse Heckel I0—1 u.—6 Uhr, am Konzerttage Aſterta,) Olly Boeheim Täglich von nachmittags S— 7 und von—12 Uhr: 1 Stunde vor Beginn im Rosengarten. 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Wir ſprechen unſer ſchmerzlichſtes Bedauern aus über das Unglück, das in erſter Linie das engliſche Volk betroffen hat, iter Linie alle die Nationen, die Angehörige bei dem Schiffbruch verloren haben; ſind wir doch nicht ſicher, daß nicht auch unſer Volk unter dieſem Ungkück ſchwer zu leiden hak. Ich danke Ihnen für den Ausdruck Ihres Bedauerns und Ihres Deen Nidgen Sie dadurch bewieſen haben, daß Sie ſich von Abren erhoben. der Stat fur das Reldis⸗ Sllenbahnamt. 4 den Siſenbahngemein t uns den Reichseiſenbahn⸗ pereteln. Aber perp ſ in 2 an, den Giſenbah mit Preußen für unglücklich zu halten. die Ke Da Ae Nenſchce Se Abg. Schwabach(Natl.): Singer hat ſich im Gegen u Herrn Ulrich entſchieden gegen ee des Rei Sſendugnamts ausgeſprochen. Die e ſchr len n ſenbahngemeinſchaft ſteht mit dieſem Gtat nur in ſehr loſem Zuſammenhang.(Sehr richtig!) Wie ſteht es mit einem internationalen Uebereinkommen über den Perſonen⸗ und Gepäckverkehr, das der Präſident des Reichseiſen⸗ bahnamts uns in Ausſicht geſtellt hat? Freilich, auch dabei darf es nicht ſein Bewenden haben; wünſchenswert iſt eine inter⸗ nationale Zuſammenfaſſung des geſamten Verkehrs, einſchließlich des Güterverkehrs; auch nach der materiellen Seite des Tarif⸗ weſens. In bezug auf die Erleichterung der Abfertigungs⸗ vorſchriften iſt ein Entwurf den Intereſſenten übergeben worden, der in ber Hauptſache mit den Zollplackereien aufräumt. Dieſe Er⸗ ſollten auch im internationalen Verkehr durchgeführt werden. Der Redner äußerk in dieſen Richtungen im Inkereſſe be⸗ ſonders der Exportinduſtrie verſchiedene Wünſche, u g. hinſichtlich der Verkürzung der Lieferfriſten Verzicht auf die Nebengebühren. Sodann wird beſonders dringend der angekündigte Geſetzentwurf über die Haftung für Eiſenbahnfrachten bermißt. Ueber die Frage der Reichseiſenbahngemeinſchaft hat mein Frak⸗ tionsgenoſſe Wetzel in früheren Jahren ja eingehend geſprochen. — bor, zum Nachteil des reiſenden Publikums. Zugleitung müßte der Einheitsgedanke encralanzeigers —... ͥͤ——Pü Das Reichseiſenbahnamt hat— ich betone das gegenüber den Kom⸗ petengzweifeln— das Aufſichtsrecht auch in dieſer Beziehung, ein⸗ ſchließlich Bayherns. Der Redner begründet die Reſolution der Nationalliberalen, die von den verbündeten Regie⸗ rungen eine Vorlage zur reichsgeſetzlichen Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit des deutſchen Eiſenbahnperſonals verlangt. Auch für die Lokomotivführer iſt es durchführbar, und im großen ganzen kommt es auf eine rein finanzielle Frage hinaus. Die Vereitſtellung eines etwas größeren Perſonals wird aber finanziell vielleicht gerade eine Erſparnis bringen. Die Bedenken des Präſidenten des Reichseiſenbahnamts gegen eine geſetzliche Feſtlegung ſind nicht begründet. Gewiß, die Verwaltung muß einen gewiſſen Spielraum haben. Wer ſelbſt im praktiſchen Eiſenbahndienſt geſtanden hat und den Betriebsdienſt kennt, weiß, daß nicht überall die gleichen Anforde⸗ rungen geſtellt werden können. Meine politiſchen Freunde be⸗ dauern, daß die preußiſch⸗heſſiſche Gemeinſchaft noch keine Schule gemacht hat; dadurch iſt außerordentlich viel ver⸗ loren gegangen. Der Reichstag kann freilich nur das treibende Element ſein; aber wir hoffen mit Exzellenz Kirchhoff, daß der Wille auch den Weg bringen wird, durch das Vorgehen der Einzel⸗ ſtaaten. Noch heute liegt die Möglichkeit einer 20proz. Umleitung In bezug auf die unter den deutſchen Staaten mehr zum Ausdruck kommen. Wir ſtreben die Be⸗ triebsmittelgemeinſchaft an, geſtützt auf die Reichs⸗ Fverfaſſung; Bayern wird auf ſein Reſerbvat ſchließlich verzichten müſſen. Möge es auch hier heißen: Preußen in Deutſchland voran! Abg. Schirmer(Zentr.): Eine allzu weit gehende Zentraliſation kann keinen großen Nutzen bringen. Das bayeriſche Reſerbat darf nicht angetaſtet werden. Eine Reſolution wie die Nationalliberalen über die Dienſt⸗ und Ruhezeiten hätten wir auch eingebracht, wollten aber dieſe Frage beim Etat des Reichskanzlers anſchneiden. Der Redner ſpricht eingehend hierüber im Sinne des Abg. Schwabach. 8 Abg. Dr. Haas⸗Karlsruhe(Vp. Trotz aller Beſchwerden muß man ſagen, daß, wenn wir das Reichseiſenbahnamt nicht hätten, es geſchaffen werden müßte. Trotzdem hat es ſeine Hauptaufgabe, dafür zu ſorgen, daß die deutſchen Eiſenbahnen im Intereſſe des allgemeinen Verkehrs verwaltet werden, in der Praxis nicht erfüllen können. Es müßte doch ſo ſein, daß ein Konkurrenz⸗ kampf zwiſchen deutſchen Eiſenbahnen überhaupt nicht geführt werden darf. Jedenſalls muß das Reichseiſenbahnamt gegen den einzelſtaatlichen Geiſt Front machen. Allen Beſtrebungen auf Vereinheitlichkeit ſtehen wir ſhmpathiſch gegenüber. Der Giſenbahnwagenverband hat ſich vortrefflich bewährt, auf dieſem Wege ſollte fortgeſchrikten werden. Für den Verkehr genügen zwei Klaſſen. Reichseiſenbahnen über das ganze Reich werden wir nicht mehr bekommen können, dagegen ließe ſich eine Reichseiſenbahngemeinſchaft durchführen. Der Red⸗ ner verlangt ein Einſchreiten des Reichseiſenbahnamtes hinſichtlich der bei verſchiedenen Siſenbahnverwaltungen beſtehenden Be⸗ ſtimmungen über die Arbeitszeit, Ruhetage, Erholungsurlaub uſw. i Präſident des Reichseiſenbahnamts Wackerzapp: Es iſt zuzugeben, daß das Amt nicht die Bedeutung erlangt hat, die man von ihm urſprünglich erwartet hat. Daran iſt der gexringe Perſonalbeſtand des Amtes ſchuld. Trotzdem iſt die Tätigkeit des Amtes doch erheblich umfangreicher, als nach außen hin in Erſcheinung tritt. So iſt es auch mit ſeiner Tätigkeit in dem ſogenannten internationglen Verkehr, den gemeinſamen Betriebseinrichtungen, die das Reichseiſenbahnamt geſchaffen hat, ſie treten nach außen wenig in Erſcheinung. Seine Anregungen und Aufgaben werden ſchließlich nur bekannt durch die ausführenden Erlaſſe der einzel⸗ ſtaatlichen Verwaltungen. Dazu gehören u. a. die gemeinſame Verwaltungs⸗ und Betriebsordnungen, die Beſtimmungen über Ruhezeiten. Sie beruhen auch auf Vorarbeiten, die das Reichs⸗ eiſenbahnamt ausgeführt hat. Dank ihnen iſt das wichtigſte Ziel, eine gewiſſe Einheitlichkeit in den meiſten deutſchen Staaten erzielt worden. Es iſt aber auch nicht zu bergeſſen, daß wir neben den Staatsbahnen noch mehr als 90 Privatbahnen mit über 4000 Kilometer Streckenlänge in Deutſchland haben, von den Kleinbahnen ganz abgeſehen. Die Entwicklung des Giſenbahnweſens machte eine Fort⸗ erbaud deutseher Hanqhansgehafen bildung des Eiſenbahndienſtes und unausgeſetzte Aenderungen der — Eiſenbahnordnungen nötig. Eine volle Betriebsgemeinſchaft wär⸗ gewiß wünſchenswert. Es ſtehen ihr heute aber außer anderen, nicht bloß verfaſſungsrechtliche Bedenken, ſondern auch die Entwicklung entgegen. Der preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahnvertrag hat ſich für Heſſen durchaus nicht nachteilig erwieſen. Der Vo rwurf der Illoyalität, der gegen Preußen erhoben wurde, iſt geradezu haltlos. Hinſichtlich der Zollgepäckabfertigung iſt in Vern ein vorläufiges Uebereinkommen geſchaffen worden. Die betreffenden Vorſchriften werden auf einzelnen Stationen ſchon gehandhaßbt. ſie ſich bewähren, würden ſie allgemein in Kraft geſetzt werden. Die Frage einer Verkürzung der Lieferungsfriſt iſt geprüft und verneint worden.(Hört! Hört!) Eine Ermäßigung der Nebengebühren wird erwogen. Ein Entwurf über die Haf⸗ tung der Eiſenbahnen liegt den Bundesregierungen vor Die Ruhezeit und Dienſtzeit der Beamten und Arbeiter bedarf keiner reichsgeſetzlichen Regelung. Ein reichsgeſetzliches Vorgehen in dieſer Beziehung liegt weder im Intereſſe der Betriebsſicher⸗ heit, noch der Beamten. Ich habe ſchon im vorigen Jahre nach⸗ gewieſen, daß es unrichtig iſt, daß die Leute überanſtrengt ſind und daß die Betriebsſicherheit dadurch gefährdet iſt. Es lieg keine Belaſtung vor. Nun weiſt man auf Petitionen und Aeuße, rungen der Beamten hin. Solche Erklärungen der Beamten ſind mit Vorſicht aufsunehmen, weil ſie einſeitig ſind. Von einer Ueberbürdung iſt keine Rede. Die geſundheitlichen Verhältniſſe des Perſo⸗ nals ſind durchaus normal. Durch eine Verkürzung der Dienſt⸗ dauer würde keine Beſſerung erzielt werden. Eine geſetzliche Regelung wäre durchaus nicht zweckmäßig. In der Schweiz iſt man mit der geſetzlichen Regelung gar nicht zufrieden. Man berlangte dort nicht nur eine mildere Handhabung des Geſetzes, ſondern auch die Zulaſſung kleiner Ueberſchreitungen. Wenn die Schweiz die geſetzliche Regelung nicht hätte, ſo würde ſie ſie nicht mehr einführen. ie Zahl der Betriebsunfälle iſt ſeitdem in der Schweiz geſtiegen, auf den deutſchen Bahnen ſind ſie aber zurück⸗ gegangen.(Hört! Hört!) Härten bei den Vorſchriften werden geprüft und beſeitigt. Es ſind im Frühjahr jetzt Erleichterungen zugunſten des Perſonals getroffen worden. Wenn die Arbeitszeit der Beamten nur um eine Stunde täglich verkürzt würde, ſo würde das jährlich 45 Millionen Koſten verurſachen. ö Allen Beſtrebungen auf Förderung des Einheits⸗ gedankens bringen wir lebhaftes Intereſſe entgegen. Aber es darf nicht außer acht gelaſſen werden, daß es eine weitgehende Ginheitlichkeit im deutſchen Eiſenbahnweſen bereits gibt. Getpiß gibt es noch wichtige Gebiete die noch nicht einheitlich ſind. Aber es handelt ſich dabei meiſt nicht um allgemeine Verkehrsintereſſen, ſondern um wirtſchaftliche Sondervorteile. Die Frage bei der Vereinheitlichung des Eiſenbahnweſens iſt immer: Welche Hoheits⸗ rechte ſollen die einzelnen Bundesſtaaten aufgeben, die ihnen durch die Reichsverfaſſung gewährleiſtet worden find? Die Löſung der Frage durch ein Eiſenbahnpßarlamenkt, ein Gedanke, der auf Bismarck zurückgeht, iſt augenblicklich abſolut unmöglich und bei der Stimmung in den Bundesſtaaten undurchführbar. Von der Annahme der Reſolution iſt ein praktiſcher Erfolg nicht zu erhoffen. Abg. Dr. Will⸗Schlettſtadt(Elſäſſer): Die Dienſtzeiten bei den Eiſenbahnen ſind vielfach viel zu lang. Das Perſonal, beſonders die Lokomotivführer, werden infolgedeſſen zu ſchnell verbraucht. Bei den Ueberſchüſſen, die die Eiſenhahnen erzielen, könnten ſie mehr für ihre Leute kun. Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.)?, Die Beſtimmung, daß höhere Beamte den Loköfdtibführer braktiſch bei ſeiner Arbeft beaufſichtigen können, wie das bei Hofzügen der Fall iſt, kann, ohne der Sache zu ſchaden, auf⸗ gehoben werden. Die Erwägungen über eine reichsgeſetzliche Regelung der Arbeitszeit wird hoffentlich bald abgeſchloſſen; die bisherige Regelung iſt nicht ſehr günſtig für das Perſonal. Gine Glektriſierung der Staatsbahnen darf nur er⸗ folgen, wenn die Intereſſen der Landesberteidigung nicht da⸗ runter leiden. Bei elektriſchen Staatsbetrieben würde man wohl verlangen, daß auch die Elektrizitätsarbeiter— wie die Giſenbahnarbeiter— auf ihr Koalitionsrecht verzichten. Dieſe Frage muß erſt geklärt werden, ehe man zum elektriſchen Betrieß übergeht. Wie ſtellt ſich die Verwaltung dazu? Das Haus vertagt ſich. Weiterberatung: Mittwoch 1 Uhr, nachher Juſtizetat, Schluß 67 Uhr. Stellen finden Taerse Oreſtie⸗Aufführung an Nibelungenſaale des Roſengartens. 60 Fountag, 21. April, Anfaug vormittags 10½ Uuhr. Die mitwirkenden Damen und Herren werden Jöflichſt erſucht, auch zu dieſer Aufführung ſich pünkt⸗ lich eine Stunde vor Beginn der Vorſtelluug in den Barderoben einſinden zu wollen. Die Mitwirkenden zrhalten Samstag, 20. April vormittags 10—1 uhr in der Hoftheater⸗Hauptkaſſe gegen Vorzeigeu ihrer Fintrittskarten je einen Gutſchein für eine Karte in Angehörige. Mannheim, den 16. Aprik 1912. f Hoftheater⸗Intendauz. Waler, Rheinländer, Tnostep können in bess. gesch. kl. 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Begründung aber der tief in der Menſchheitsgeſchichte wurzeln⸗ aber dennoch eine klare Vorſtellung geben, was die Amerika⸗ 259 den Abneigung des Schwiegerſohnes gegen den gleichgeſchlecht⸗ nerin für Toiletten verbraucht. Einigermaßen illuſtrativ wirken rt. lichen Elternteil ſeiner Frau, die auch heute noch bei uns Ueber⸗ die ſtatiſtiſchen Angaben eines Amerikaners anläßlich der letzten nit lichen Elternteil ſeiner Frau, die auch heute noch bei amerikaniſchen Bankkriſe über die Verſchwendungsſucht ſeiner 8 5 uns Ueberziviliſierten nachwirkt, unterſucht nach der Landsmänninnen. In Newyork allein leben 6000 weibliche We⸗ mund Freud in der von ihm herausgegebenen neuen Monats⸗ ſen, die im Jahre zuſammen 40 Millionen Dollars nur für Putz 1d. zeitſchrift Imago, Zeitſchrift für Anwendung der Pſychvana⸗ und Toiletten ausgeben. Auf jede kommen alſo etwa 6700 Doll. lyſe auf die Geiſteswiſſenſchaften(Leipzig und Wien, Hugo im Jahr. Das ſind die Frauen, die durchaus nicht zu den Meiſt⸗ J. Heller u. Co). Die Pfychoanalyſe iſt urſprünglich ein erſt 1880 begüterten rechnen, denn ſie ſtehen auf der unterſten Stufe der von einem Wiener Arzte, Dr. Joſeph Breuer, gelegentlich ent⸗ Verſchwenderinnen. Taufend Damen etwa geben jede für ſich 10 decktes Heilverfahren ſchwerer Nervenerkrankungen. Breuer be⸗ 15 000 Dollar im Jahr für Kleider und Hüte aus. Für Wäſche 28. haudelte ein ſchwer hyſteriſches Mädchen in der Hypnoſe. Die und Stiefelrechnungen brauchen ſie eine Summe, die ungefähr 51 Krankheitserſcheinungen ſchwanden, nachdem die Kranke die noch einmal ſo groß iſt Von den Dollarköniginnen weiß er in vergeſſene Veranlaſſung für das erſte Auftreten ihrer Krankheit ſeinen ſtatiſtiſchen Angaben zu berichten, daß ſie pro Kopf 40 000 10 in ihrem Gedächtniſſe wieder aufgefunden und die bei dem ur⸗ Dollar im Jahr für den Toilettenluxus nötig haben. Aller⸗ 2 ſprünglichen Anlaſſe aus irgendeinem Grunde nicht ausgelöſte dings ſind in Amerika die Toiletten der Damen auch recht teuer. it Gemütsbewegung jetzt bei der Erzählung völlig durcherlebt,„ab⸗ Immerhin bedeutet eine ſolche Summe eine ungeheure Aus⸗ re reagiert“, hatte. Was Breuer in der Hypnoſe gefunden, das gabe. Es gehört durchaus nicht zu den Seltenheiten, daß eine . ſchuf ſein Freund Sigmund Freud, der bei Charcot und Bern⸗ Dame für den täglichen Gebrauch Spitzentaſchentücher benutzt, e heim mit Hypnoſe und Sucgeſtion völlig vertraut geworden die für 1000 Dollar pro Stück„ſchon“ zu haben ſind. Es iſt na⸗—ͤͤ—— war, zu einem Syſtem um, mit dem er nicht nur Kranke heilte, türlich klar, daß ein ungeheures Vermögen dazu gehört, um 2282 2 n⸗ ſondern auch an Geſunden den Zuſammenhang bewußten und derartige Luxusanſprüche befriedigen zu können. Wird der 0 78 5 unbewußten Seelenlebens erkundete: die Pfychoanalyyſe. Sein Amerikanerin auch immer nachgeſagt, daß ſte ein beſonders Vorsilberte Bestecke 5 Material ſind vorwiegend eee 115 die a e ſei, ſo 1 1 115 ſbi Ver⸗ ht Silb 5 5 Naturvölker, und aus einer Unterſuchung über den Totemis⸗ nunft auszuſetzen. Denn Frauen, die ſich ſonſt im Leben ganz 22 8 75 mus der Naturkinder ſtammt auch ſeine pſychologiſche Analyſe verſtändig betragen, die auch ganz gute Hausfrauen ſind, wer⸗ Eraeſar T der Schwiegermutter. Die für den Totemismus kennzeichnende ſen allen Verſtand über Bord, wern es ſich darum handelt, die erRadrss 5 n Vermeidung zwiſchen Mann und Weib, ſofern ſie zum ſelben Toiletten zu beſchaffen. Eine Illuſtration dazu, wie ſehr die grösseren Plärzen Totem gehören, der durch denſelben Schutzgeiſt, ein Tier oder amerikaniſche Frau in ihren Anſprüchen zu dem geſchäftlichen Wui Er b 5 h eine Pflanze, behüteten Sippe, ragt im Verhältnis zwiſchen Ruin eines Hauſes beitragen kann, bietet die Geſchichte eines Ur E⁊M Erꝗglsc E Mann und Schwiegermutter noch in die ziviliſierte Gegenwart amerikaniſchen Nabobs der 5. Avrnue. Dieſer Mann, der in F b Europas hinein. Bei den Naturvölkern ſind die Vermeidungen erſter Ehe mit einer Franzöſin verheiratet war, lebte dank ſei⸗ Metallwaren TI allerdings häufiger, ja die Regel, ſo in Auſtralien, Melaneſien, nes ungeheueren Vermögens in größter Behaglichkeit und Be⸗ 0 8 1 1 St 55 Polyneſien und Afrika. Begegnen auf den Banks⸗Inſeln Mann ſchaulichkeit, einzig und allein damit beſchäftigt, ſein Geld ſo 215 Ingen N und Schwiegermutter einander, ſo tritt ein Teil zur Seite und anzulegen, daß es ihm ſichere Zinſen bringe. Er ließ ſich aber k läßt den andern vorbei. Den Grund der Vermeidung brachte von ſeiner Frau ſcheiden und vermählte ſich mit einer Lands⸗ eine Sulufrau zartfühlend wie folgt zum Ausdruck: Es iſt nicht männin. Drei Jahre nach der zweiten Eheſchließung ſtellte der recht, daß er die Brüſte ſieht, die ſeine Frau geſäugt haben. Mann ſeine Zahlungen ein, und ein halbes Jahr ſpäter konnte Der Grund der Abneigung iſt alſo wie bei allen Unterlagen der er ſeine, reſpektive die Gläubiger ſeiner Frau, nicht mehr be⸗ 5 Pſychoanalyſe die Liebe, zumal der Geſchlechtstrieb. Es iſt kaum friedigen. Sorgenvoll äußerte er einem Freunde gegenüber, der Verka Ufsstelle r zweifelhaft, ſagt Freud, daß in der pſychologiſchen Situation ihn nach dem Grunde ſeines plötzlichen Ruins fragte— er 3 von Schwiegermukter und Schwiegerſohn etwas enthalten iſt, kleidete ſich nämlich ſelbſt ſehr beſcheiden, während ſeine Frau für Mannheim e was die Feindſeligkeiten zwiſchen ihnen fördert und ihr Zuſam⸗ noch weiterhin den größten Aufwand trieb—:„Meine Frau . menleben erſchwert. Die Abneigung beruht auf Gegenſeitig⸗ kleidet ſich nach dem Journal(eine Modezeitſchrift), ich kleide d Urtt. Metall fabrik 5 keit und ſetzt ſich aus widerſtreitenden, zärtlichen und feind⸗ mich nach dem Hauptbuch.“ er Württ. Metawarenfabri 25 ſeligen Regungen zuſammen. Ein Teil davon liegt klar zutage.— Die Lieblingsfarbe der Frauen. Die Modefarbe in die⸗ 4 4 Bei der Schwiegermutter die Abneigung, auf den Beſitz derſſer Saiſon iſt blau, königsblau, bleu, marineblau, kornblu⸗ 4 Tochter zu verzichten, das Mißtrauen gegen den Fremden, dem menblau, kurz blau in allen Nuancen. Selbſt diejenigen Da⸗ r 18 0 Her . ſie überantwortet iſt, die Neigung, die herrſchende Stellung zu men, zu deren Teint, zu deren Haar die blaue Schattierung 9 behaupten, in die ſie ſich der Haustochter gegenüber eingeleht des Kleides oder des Hutes, des Bandes im Haar oder der 1 5 hat. Beim Manne die Entſchloſſeuheit, ſich keinem fremden Wil⸗Schärpe abſolut nicht paſſen wollen, und die Geſchmack genug 0 3, 432, Planken bel der Hauptpost. * len unterzuordnen, die Eiferfucht gegen die, die vor ihm die beſitzen, um nicht eine Disharmonie hervorzurufen, erklären, 55 4 Zärtlichkeit ſeines Weibes beſaß und— die Abneigung, ſich daß ſie für blau ſtets eine ſtille Schwärmerei beſeſſen haben. in der Illuſion der Sexualüberſchätzung ſtören zu laſſen. Durch Die Frauen, die uns als hiſtoriſche Frauen bekannt ſind, hegten J7J7J gemeinſame Züge gemahnt die Schwiegermutter an die Tochter, eine Vorliebe für die blaue Farbe. Die Königin Luiſe, die ſich 1295 5 zeigt, wie auch dieſe dereinſt ausſehen wird, wenn ſie wie ſetzt faſt ſtets in Weiß trug, ſchmückte ſich nur mit einem blauen 0 00 ſchon die Mutter der Jugend, Schönheit und ſeeliſchen Friſche Band, wenn es galt, etwas Farbenfreudigkeit in ihre Kleidung 3 zu ermangeln beginnt. Jugendſchöne Schwiegermütter ſind ſel⸗(zu bringen. Madame de Stael, eine Frau von ausgeſuchtem 5 ten, und noch ſeltener ſind ſie verſchrien als böſe Sieben. Bei Geſchmack, liebte es, ſich in hellblaue Gewänder zu hüllen, oder 5 längerer Ehe beſſert ſich das Verhältnis, weil auch der Mannwenigſtens einen hellblauen Schal um ihre Schultern zu legen. jeder Art billig abzugeben 22636 älter und— geſchlechtsloſer wird. Was aber immer unbewußt Charlotte von Stein, Goethes geiſtreiche Freundin, hegte gleich⸗ 12 5 nvoch nachwirkt, das iſt die Abneigung vor der Berührung mitſfalls eine Vorliebe für die blaue Farbe, namentlich für ein 1 Woeht Mannheim P 7 14a. 5 dem andern Geſchlecht in der eigenen Sippe, ſei es der Bluts⸗ leuchtendes Himmelblau. Früher war die bevorzugte Farbe die 9 7 verwandtſchaft, ſei es der geiſtlichen Verwandtſchaft, die ja nach rote Farbe, insbeſondere diejenige Nuance, die man Scharlach e e katholiſcher Lehre ein Eheverhot begründet, ſei es endlich der hieß. Allerdings war der Scharlach ein Ausdruck der Würde bloß geiſtigen Verwandtſchaft desſelben Totems. Wie noch jetztf und des Wertes, außer den Rittern durften nur die Gelehreen bei den Naturkindern die Tochter den Vater, die Schweſter den rote Scharlachkleider tragen. Vorzugsweiſe legten die franzö⸗ Bruder, die Mutter den Sohn meidet, ſo mieden ſich früher mit ſiſchen Gerichtsperſonen dieſe äußerlichen Zeichen der ritter⸗ Recht, meiden ſich jetzt nur noch aus alter, längſt nicht mehr lichen Würde gern an, um dadurch ihre ſoziale Gleichſtellung 5 ie 5 verſtandener Gewohnheit die unter demſelben Zeichen, einem mit dem Adel zu bekunden. Ja, Kaiſer Siegismund räumte ſo⸗ Panlkale Vertilgung V. Wanzen, 725 Känguruh, einem Vogel, einer Pflanze, einem Stein ſtehenden gar auf der Kirchenverſammlung zu Baſel im Jahre 1431 den 5 Läfer, Ratt 15 Totemgenoſſen. Aus nicht mehr verſtandenem Herkommen mei⸗„Rittern vom Geiſte“, den Doktoren, den Vorraug vor den Wotten, Käfer, Ratten Mäusenen den ſie ſich. Einſt hatte es Sinn, als alle geſchlechtsreifen Mäd⸗ Rittern der Waffen ein. Natürlich verſuchte man auch damals Desintektionen von Kranken- und chen allen geſchlechtsreifen Männern gemeinſam gehörten. Zur] die roten Kleider vulgär zu machen, aber die Reichskleiderord⸗ 5 Zeit der Gruppenehe, die auch die am tiefſten ſtehenden Auſtra⸗ nung von 15ů0 verbot ſehr bald dieſen Wunſch, Darin hieß es, ller heute überwunden haben, ſahen alle Kinder in jeder Frauſ daß nur die Leute von Anſehen ſich in rote Kleider zu hüllen ihre Mutter, noch mehr in jedem Manne den Vater. Unſer hätten,„die Doktores und ihre Weyber ſollten Kleyder, Ge⸗ Onkel“ und Tante, womit harmloſe Kinder den Freund und ſchmuck, Ketten, gülden Ring und anders ihrem Stande und die el r der Eltern begrüßen, iſt ein ſchwacher unbewußter Freiheit gemäß tragen.“ Den Gelehrten wurde keine Farbe Nachhall der bei uns ſeit Jahrtauſenden entſchwundenen Sitte vorgeſchrieben, die Frauen der niederen Stände aber durften der Grunpenehe, und wie alle ſexuellen Regungen der Kindes⸗ rote Kleider damals nicht tragen und rot war damals die Lieb⸗ Teele, die drals polgmorph⸗pervers kennzeichnet, iſt auchllinasſarbe der Frauen. Ari Marx& Goldschmidt, Mannheirm. 1w 405r uen Mannheim, 17. April 1912 Abteilung: Aktien ohne Börsenpreis. Provisionsfrei! bedeutet: Zinsfrel, B bedeutet: erbiſtt Gebot,& bedeutet: erbitte Offert. ——— 15 1————— Küufer Ver- ver · 5 Käut N Küuter Wir alnd unter Vorbehalt: 5 or Wir sind unter Vorbehalt⸗ kekuter Wir sind unter Vorbehaltz tcluter Käufer Wir szind unter Vorbehalt: äuter Cäuer 2 2 0% 9% 0% 9% 0—— Aachener Bank für Handel und Gewerbe 118 114 peutsche Selatine-Fabriken, Höchst a. M 300 K6 1 W Fahriken, Höchst a. KM. 300 Köln-Lindenthaler Mefallwerke, Zus. Akt 62— Rheinau-Terra 26% * Lederſabrik 1 145 9⁰„ Fan Ageines 5 100 7 Königsbacher Brauerel, Koblenz:„„ eee e.0 Mannheim— 205 1.•L— Masgohine eik.-G. Duis 0 97 Nce zäure⸗ rie, 1f 85„e i 5 Artlenbr. Altenburg-Sinsheim-Baden-Baden-] 72 65 0 eeeeee Karti 198 101 Ae eee und Weberei 50 2¹⁵ 8 Gieeee e 8 775 Atienbrauerel Oluse, Hellbronn 2. ög. 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Easen56 15?2̃„ * Itit LudwWissburgg 15 Borederane 40„ Kuhrorter Strassenbahngesellschaft 14² 5„ Schachbaugesellschaft, 138— 5 ittweldagg 65 Dorstener Elseugiesserei u. Maschinenfabrik 245 207 reuznacher Glashüfttfte J4 4¹⁰ 5 Kupferwerke, Oipe 5 1388 „ Aanrlous4 77 Bortmunde Hansabrauereeii[182]179 5 Seindrrrrrr— ICFheinmühlenverke, Hannheim]12 5 * Simmerbergz„„ bälzener Banmwollspinnero! 6 künnſe, Kopp& Kausoh.-G. Frankenthal. 129 125 fagodi& Wienenberger, Bijouterie, Pforrxheim 125— .. Johann, Gohr. Mügel„ 5 d 112[Kulmbacher Splunerel, Kulmbacc!hk„ E. fgommel, Weiss& 00., Mülnem 71 und Brenberg Krummenwen] 7 Vollksbank.-G. alte AktienM. 47j0— Kunegl& COoOo.„. 660 M. 550[Konnenberg Alkaliwerke, Hannover 12⁵ 12⁰ 50 er f W 107 Bürteld 970 cüee„ Kunsfmähle Aichacchgh 0,58“ osiny Müßlen-Akl-Ges, Duisburg 188⁸ zur Traube, Kaufbeur— 0 Uaseldorter Baubank] 87 83 EKinck, Godramstei 90— ottweiler Pfauenbrauerei 3 5 Atien-BPrau-Verein Plauen— 139 0 FThonwaren-Fabrik 115⁵ 108* E Godramstein V—— eeeeeeene.de Sügetzert-adager Nö rodenggn v. Dürrf 006)ͤĩ;5V·ÿw ⁵ ür Eis un- u. MilltärbedarfWebhnar— 55 Dui 0 772 5 1 0 1175 natdrwak Niedersedllts en 18 1a5 Pahrer Prauhauns 40%— Ssardruskerei, At, Jonann a. 8. 0„ Hann f. Optik U. Mechanikk, Gasgel 98 Hiserfelder Hütte-.,,„„ 4405 55„„ Strasgenbahn 3— Paare und ſtosel⸗Bergworksgen. 1⁵⁰ kür Muhlehbe rieb, Neustadt a d. H. 10 125 elszenbahneignalbananstait Mar Jägel& 00,84% 33[Pangshater Kunstmüne 0. F. Meyeb Nächk. Peohaün-tadri Aut cien. Larn, bahlborg, kür Trausportu Söhleppschiſk, Ruhrort] 103 08 lsongtessexoiLandaucbr. Bauss-.,Landauf 126 423 bangeshnter Mühlenwerke, Vorzußs-Aktlen. zensttet Kio, in audke Westerhusen 22 575 AKtlen-Nalzfabfik, Langensales. 141 senhütte Westkalla Bechum„„½ 205 andgräfl. Hessische gone. Landesbank! 1 Sächeische Tüllkabrik.-G6. Kappel 125120 Aktlenmälzerel Jommerkamp, Soest. 48— Eisenwerk Brünner, Artern. 8 5 8 0 108— Landw. Maschinenf. Zimmermann Halle.-.]“ 107 Säge werk. Sommersbagu-ILsny, Vorz.-Akt.„40⸗ 350 Aus Gold- u. Sülderscheſde⸗Aust, Plorzheim— 140„ Kalsersläntern 160—„ aschinen Buxbaum Würzburg z. g..] 40— Paine hudwigshall, Wimpten J240 235.7 Ainunster Braueref Akt-Ges, Mainan„ 05* Neudo& Schworte Vorzugs-Akt. 0 9e Leipziger Baänfabrik,.-G, varm. Weneien. 4„ alamerke Hellbronnn 277 Amberger Bierbrauerel Akt-Ges. 116 1 Nürnberg vorm. J. Tatel& Co.. 148 1 Sehnellpressenfabrik, Vorz.-Ak.,— 755 Jangerhauser Feilenfabrik„„77 72 Ammedſesecke& Kouegen J. G. Braunschwelg] lös iös kislebor Pampfmüßſe,.-., Kisleben 112 f100 Spitzenfabrik, Barch& COo. 40 Pchsidhaner& Gleseing.-8. Duisburg 200 755 Iuhaſter Portlaud-Gement Fabrk,„ 96 ſſn, Disconko-Geselischaſtt.. 180„„ Fliko agenkabrrk, 90“ cauterwerk dodesbers Aec Godesbekg 126 121 Aunwell. Nmall-u. Metallwerke v. Ulurlonsbuns]— 186 Elbertelder Papferfabrik 105103[Lengericher Pordand-Cement und Kalkwerks! 84 ahiaditz Rangerkasset Presden. 2 15 Aplerbecker Hütte, Vorzugsaktlen] 105100 Nlektrische Jeberlandzentrale Oberhausen 125 118[benne, Elektr. u. Industrie-Werke. Werdohl 80.— Pchleipen& arkeus Akt.-Ges., ülih 185 180 Apollocheater Düsseldortkk. 170 166 Eisässische Tabakmäanufastur, Strassburg⸗ 95 Limburger Fabrik und Hüttenverein 38„ ohleppschittahre aut dem Nedkar, Hellbronn— 103 Atlas“, Lebenswers.Ges. Ludwigshalen, M. 48/M. 440„„ Werkzengtabrik, Zornhoff, 103,100 Linoleumkabrik Maximillansann 92 20 chlossugſel und Hoel Bellevue, Heidelberg 56⸗ 545 „ Gesellsch. f, Jutespinnerei, Bischweller, Lokomotiv-Fabrik Kraus& 00., München.185 175 Pehrerersche Bierorauerei.-G. Hasserodse] 111¹ Nertennn VFVJVJVV briAen 5 8⁰ Lelmelnger derzue 21005 onst—13— Bece Münoner 60 5 Snenahr, Verz. u. Stamm-Aktlen..165] 189 ien, alk- und Ziegelfabrik rauexei.-., Devaut-les-Ponst. 2 Sschmer Brauereie manztaner nünohen % Sairsehlirt Akt-Ges... 136 120 lspach J.& J0., Hsrlordd 44% 160 8 Vederwerke, St. Jullen 45, sselis tmil Katisnecesellsohatt, Rellbroun„„ 52 KRaumwolispinneref& Woberei Neurod 70* zmil Schmölder, Spinnerel Rheydt 0 8„114— n Aegelwerke.-., Metz, 8 8 35. 72 Sektkellerei Gebr. Felst, Frankfürt, 6„109 107 „ Feuerversicherungsbank, KarlsruheM. 260 M. 248 EEmmericher Creditbank 98= auisenwerke Tohindustrie,.-C. Voigtstedtf 203 199„ L. Oppmaun, WULzbürg- 8 94 Toderwertee, Karlerues i0%— agel-Brauerel Heldelberg„„ 2 Löwendrauerei Hellbronn indl. Gen,Schem 31 67 J Kuptsrbers& Co.. 4195 19² ank fün Landwirtschaf und Gewerbe, Köln] 75 70 Erste Baur. Graphitbergbau 50% Einzahlung 86— 2 vorm. Busch, Aunweiler. 77— Pemmler& Bleyberg-.GG. J105— * 2 Orlental Risenbahnen, Erste Neg K Waee e 5 9⁵⁰ een pe 8. 5—. ccccc(c— 12³⁵ esterreichische Glanzstofffabrx 19⁵ Sloman Salpeterwerko, Hamburgg 293 289 Wioelanski, posen 183˙147„ Deutsche Ramie-Ges. Emmendingen385 382 Speditions- und Lagerhaus.-., Aachen 202 —* 0 0* 0* f 57 5„ Erlanger Akt. Brauerel Vorz.-Akl. 78 8 Spinnerei Peutschläand, Gronau, 3— W0 echer, Herm 6 Line emuit, in0 Dn enee Sbindere Veune, flobn BM Faugue de e 80[Seslinger Brauerefgesellschatk. ſer r edeeegütszz„e Pbunerei und Wäberei, Huttenheim-Benfeld, Barmer-G. für Benasz-Indügtrie„ 70 f tadliesemen Horzog Tagolbaeg 8 ffff.. ͤ Seunenscheine% ,„ 0 Pangesellschaf. Arbefterwohnung“ 80 kupener Bierhrauerel-Gessllschaft, Eupen 92 58. Bort 28 Kotternn[143 1⁴⁰ Baumwollindustrie Bocholt 8— üt Aarmoriadustrie Rieker Fieferskelden 101 5„ Sfenen 4,750— Schründer,.-., Greven ſo Euröpa Rüesversicherungsges. Berlm M. 610⁰— Kaschinenbau-Gesellschakt Heilbronnn: 18“ Welngarten„86— * 8 indgr, 0— e 985 goͤgss. Maschinenfabrik J. E. Christoph, Niesgrx 92— Pprongatoff-Pabrike 2 * Cermanis EyBes% 10 Labrik teiner Pleischw. Sauermann, Kulmbach. 12—„ü0 Sndd r 905 n Aepbegez Hüsseldort. 55⸗ 8 vb für Gummilösung Kurch, Ofktenbach“ 11¹5 Esterer in Alt⸗Oetting 71 5 aeee 0— 1 a Füärberei ae Akt'-Ges. Crefeletes 75 TTTA 77⁰ 8 Kbelwerke Maunhelm, Genusscheine 1 7 5 * 8 85 1 anchaannn 4 2 1 0 ü 5 5 * Vors.⸗Aktien 104— Fahr Gebra FPirmasens 8 WaszeAt 110— 5 errais de„ ee M. 50 * Speyer,„ee— Faksiegelel Alpirsbach in Alpirsbaa; 02—„ Form. Hartmann, Offenbacg 892 8 an 3 5˙ * dardlngen ors.-Aktien 84 95 K arb- und Gerbstofwerke Paul Gulden& Co.] 198— 80 Waguner, Köthen— e Avolder 85 7 55 5 N n Nb 5 N Habelschwerde..127—„„ Welg-G. Zwelbrücken[18 Ptahlwerke Becker 2 12 Bavarla-Rrauerel, Altona 114 Velaschlésschen Brauereh Weimr. 100 Nachildenhütte, Vorzugs-AKktlen. 106 103 PStanlwerk Mannheim— 115 Ser eneere Aschsgenburxnx: de e eeeeche celn uand„Stamtaklen 04% Steiners ParadlesbsttenfabrinRxk:: 155 5 Prauerelgesellgohalt, 1 Mosel.-G, Strassburg l. Els. s0 M. 880[Maxer& go, Commanditges, Metzs M 10 Stelngutkabris Gruustads 10 15² eeee 5 K— lachsspinnerei Jedebnden 180 5 Lesd dehne ann elene Laln„ 8 Sterubrauerel Kray„ 13 98˙ 4 Stiakstonw e Schornrente-Ravensburg16 55 Nechanische Baumwollspianerei Kemplen 168 5„ Ml u We en München 1* 8 Flink Rigen- und Brongegiesserel, Manngeim] 58“—„ Bindfadenkfabrik Sehretznhem 8 e ee 17 171 *— Frankenthaler Brauhans 142„ Bladtadenfabrik, Oberschern 10 Stuttgarter Gewerbekassze 555 142 138 ee e. 2—0 1 Volsbann 188„ Izeinensp. u Weberel, Memmingen 7 Backermahle, Esslingen 12 1 88s rankfurter Immebillen-Ges. Hausshaus36 32„ Nets-Fabrik und Weberel. Itzehge 17⁴ 3 Iumobilien- uünd Bat- Gcschztt 7 eneenn 0 Neae n e Ar. 1 0 Seee e ee 11— 0 Alt- ung Kückvergz-Gdas + 155 Bleber Jebr.-6. Duisdurg 5 5 2 nee Flandleihanstalt f* 1 almengarten„.70 c ͤ—ç 101 eeelneene Etülngen: 1 1 reag Nartnne elee-Ac, Petmeld 27 52 2 Zxirnerei, Rellprehn verm.Ackermann 5id 505 8 ierbrauerelen Sternen, Grat, Getmadingen— 108 Fitesdlich Bad Fauverke Berin ſueean de dg, Büligen.„ n errain Akt-Ges. 7 5—5 — 8 nnee 5 rstil ad Méinberg-G. net e ren nee Malzerei 111 105 17— ord-Ost.—. Billing& Zoller Stamm-Ak 83 ASapbez und Gusgwerk. Nauns, dlfis unmes mamen, 17— Vorgg.-Akt. 96— Pas- Klektrizitäts-Werke, Forbach i. L..155151ʃ Aeter n 135—— 1+ 85 ütertelder oniszrude 80— 1 St Krolde..— i: Aetall and laoktergarsufsbrik Ludwigsburs] 181 Perram-Bauzes Jd 3 25 Beehder Bererd U. Appret-Anst Stuttgar 58 10 Ne Pamabg Ses, meaeennnee 88* 4 5 Lstlnger 5 1* 85 dchumer 85 Kebr Adt, Forbae 8 0 Metweler&* 3 5⁵ N 5 e, ,,, enner nlendrauere!!!! Vatter.-., Ziszelwerke, Plorzheim 18 ñ u anen ar Adeunen ü. Hersban bree abrt u Naene ddere„o⸗ 85 erenals Braenehaersl Pas idert„ ia 0 3 78 Daiae e ae 55 1 90 .„G. Diedenhofen-N er-Jeutg 8 80 18⁵ Jermanla-Brauerei Hersel bei Boun„105—— N perte* 2 2— Ullta 2* N Geran rauer Ineim 8 Tlitteldad. Brausreigesellseh. 2z. Groifen,..] 88⸗— F„ ebede en en 18.— fessene-Besnerel Müldene eenreeden 5 eededtsedee ertsken nddirte e 1. obrentebrik Npbesagler Schns, Vurtvangen eeene 425 Vermanis-Läinoleumwerke Bletigleim 85t 10 Mitteldeutsche Treuͤhandsesellschaft: 100——— 8 Sslam M ee Ii Gsestemünder Bank, Geestemünde 14 vormals 8——[Cuner Brauereig ae—12* 24² 7 2 ismann, Akt-Ges, Fü 3 Giesserei Sugg& C0., Akt.-Ges in Müne 70*⁴— Agterenk 7 stadlt„ Vorz-Akt.— oxzugs-Aktien— 0 Iwenburg e. 1 Glaskütte St Isbert. 115— ünlburger Brauerei(Seldensc!)/ 8 24 onlonbranerel Pdsgeldernmn 795— FJebr Lute, Szarburg LI.,„ esehris& Leuchs Resselfäbr,Darmstägt,St-A. i8 nünlentüalep Sginneret„„„„„ 5 EFFCCo ˙ 8R8 nee 3 85„ PorzA B— Mlüller, Reinhard. Akt-Ges. Gutaengn 4 10³ 232ͤ ²˙ „.Sohnitsler, Remmerden 992 Forlitzer Aktien-Brausrel!— 805 Mühlenthaler's Buch- u. Kunstdruekerei,.-., Unionxerke.-., Fahr Brauersieinrichtung 177 174 e eN revener Bapmwollspinnere::!4 140 CCCFCEPFFCCCGTTTTTTTT— Jnion Frojection.-G. Frankfurt a. K. 72 268 7 Uringer Lwen, Schwetzingen.A. 47².* Griebel'sche Brauereſ. isfelae 5 90 e NMünden-Hildesheimer Gummiwaren-Fabriken— 15³ Foerm. Ambruster& Ce. Ottendurg 92 Gronauer Rankverein ter Hers Ledsboer 127 122 Aurgtal-Brauerei v. Degler Gaggenan 87 82 PVerein für chemische Industrie, Manaäñ 308 301 eeeee eeee e ee ee e eene eee m. ohV.-A. 8 1 1„ Brauer St-A.— 9* N B. Folak.-., Walters- and Kellerei- 135 Säckinger TrompeterbrauA.-G. Walusnü- 42 3 vorm. Mexe 8 7 aaus 92—.——*— F eſ. ekee ede We deree e Rraunschwelger Maschinenbed-Anst. Vorzugs. 1 ds rsten- und Lagerhaus Akt-Ges Aken 104 9s Neckarsulmer Fahrradwerke, Stamm-Aut]“— 103„2üC P 185 1 i EAbers J— Frankfurt M. 0 M. es 3 Glsngen—— Bron 5 1 Halle'sche Malztabrik, Halle a. S 8 8 8 Neue Baumwollspinnerei Colmar——— , rr Aritien Fianzstoff Mannfasturing Comp. i88⸗ 160· Hanneversche Kahwerke Stamm-Aktien ee., Tuchmanntactar Behweilenr 4135 I Sadschranabr 5 Pet echesler RragarefAAengessbak 8— Hausa-Brausrel. VVVV 8auessen, Ber dau-Gesellschatt 390 Zug. Al./ 71 Brunkmand d. München Hansa-Haus Akt.-Ges. Mannbheim„— Neusser Lagerhaus-Gesellschaft.. 14 Mu 53 14⁵ Snnnnnee ee Harburger Müdlenber HAr 8 Papler- und P ttabri„ Nuanstmühlen, Landshut, Vorm. Krämf Brückenbau Niender, Beursm 81 0 nneee erbun een er ee ooo Schahstefabriken Fulda, G— 4 8 artwelzengries und Teigwaren, Lam!*„ Niederr,. Dam Schleppschif., Düsseldorf— 7 ennssscheine— M%e Rrofctaer 48 verein, Blankenburg 55 Jliederrhein.— Dülzen 0 2 Leretuigte Werkstätten f. Kunst im Handwers 28˙— Buekauer e eeee—— 8. usrei RBeidenheim 224 Porddentache Celullesetbrik.——— 197 Nra 55 ö Bürgerbrau, Ludwigsbatfen 8 8 265 Reubrenner B. 8— 12 107—9—.—. Hamburg——— Verlag Cari Mariels Berlin„„ 1 Airmsse**.Sewerdekssse Akt-Ges 5—8 Jordhs erke, vollbensns. 2 2 7 e 8 38 12en neinstötten Atdes Beriin Jordhausener Aktlenbrauere! 4J4 128 5 Ceclaszanstalt Gust. Braanbeck aG. Befun 83 90 tt,ßßßß..ß 0 3— Helyetis eniabrik, Gressgeran 15 2 Närnderger Lagerhaus-Ges., Nürnbe.——— 2——: feee berdend-Cementwerk N. n Lebensreraichezun banz ‚b50—— Mannbeim M. 570 M. 550 5 FTreiderz i SStA, 8 Snd e Fnterg. nen esenebant: endang ne ee in Berlorder Eiskontobsnnk.„„ e— Piscke& Cos Maschmenbau, Stesin 5⁰ eeeee *————— ü08 e errenmünie vorqm. Genz, Hsidelderg 91 Volthom. Sall- und Kabelwerke, Frankturi à M. 158 852 rr 18 lerHerrmapnChem.FabrikRazühntand 8 —— 185 151 Deim drauere! 85 Wazrzonfabrix Raszattrtrg 87 5 scbinen-G. für drahtlose Odersselsebe Benerel-Geselsehatt. 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