SNiilr WIlN11 —4 — Snl 1881 * 8 — n 5 25 Urbans onnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„%.20 Hck. cäglich 2 Auzgaben(außer Sonntag) Beilagen. Nr. 179. Manunheim, Mittwoch, 17. April 1912.(Abendblatt.) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung dchluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft: Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. Celegramm⸗KAdreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim: Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion. 5„„„„6 06 377 Exped. u. Verlagsbuchhdig. 21is Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 5 Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. —.—...—.—..—— ͤ———————————— Reichbeiſenbahnamt. (Von unſerer Berliner Redaktion.) ¶Berlin, 16. April. Der Reichstag hat ſeine Arbeiten heute wieder aufgenom⸗ men und zwar mit der Beratung über den Etat eines Amtes, von deſſen Exiſtenz die Oeffentlichkeit immer nur dann Kenntnis erhält, wenn es gilt, das Gehalt des Präſidenten dieſes Amtes zu genehmigen. So nebenher entwickelt ſich dann beim Etat des Reichseiſenbahnamts eine kleine, wenig aufregende Debatte über deutſche Eiſenbahngemeinſchaft, über tarifariſche Fragen, über Vereinheitlichung des Güterverkehrs, internationale Ver⸗ kehrsregelung und andere Dinge. Auch heute läuft die Debatte ruhig dahin. Zwar gibt der heſſiſche Sozialdemokrat Ulrich⸗ Offenbach ſeinen Ausführungen eine ſchärfere Note, die ſich gegen die preußiſche Fiskalität richtet, aber ſeine Rede nimmt doch auch den verſöhnlichſten Schluß mit einer Apotheoſe des Reichseiſenbahn⸗Gedankens. Dieſer Gedanke wird auch von dem preußiſchen Nationalliberalen Schwabach propagiert, freilich in ſehr vorſichtiger Form, und nicht ohne einen leichten Druck ſeiner Fraktionsfreunde aus dem Süden. In der Haupt⸗ ſache beſchäftigt ſich der nationalliberale Redner mit Verkehrs⸗ fragen; et begründet auch die Reſolution ſeiner Fraktion wegen der reichsgeſetzlichen Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit des Eiſenbahnperſonals und ermuntert Bayern ſein Reſervat auf⸗ zugeben und der Betriebsmittelgemeinſchaft beizutreten In dieſer Frage opponiert aber der haheriſche Zentrumsabg. Schir⸗ mer aus dem oberpfälziſchen Wahlkreiſe Neunburg. Der hält die„zu weitgehende“ bayeriſche Reſervat für ein Noli tangere. Hierauf hält der Karlsruher Vertreter Dr. Haas(Vp.) ſeine Jungfernrede Im Gegenſatz zum Abg. Ulrich betont er den Wert des Reichs⸗Eiſenbahnamts, meint aber, daß dieſes Amt ſeine Aufgabe, im Intereſſe des allgemeinen Verkehrs zu wirken, in der Praxis nicht erfüllt habe. Als eine große Auf⸗ gabe für dieſes Amt bezeichnet es der Redner, den lächerlichen Konkurrenzkämpfen der einzelnen Eiſenbahnverwaltungen die Spitze zu bieten. Gegenüber dem preußiſchen Vierklaſſenſyſtem lobt Dr. Haas die Vorzüge des Zweiklaſſenſyſtems, das ſich in Baden durchaus bewährt habe. Den Reichseiſenbahn⸗Gedanken hält er für eine ſchöne, aber jetzt nicht mehr durchführbare Idee; zu erwägen ſei aber, auf welchem Wege man zu einer vollen Eiſenbahngemeinſchaft kommen könnte unter Wahrung des Budgetrechts der Einzelſtaaten. Ausführlich ſpricht der Redner noch über die Dienſt⸗ und Ruhezeit der Eiſenbahn⸗Angeſtellten, wobei er die Regelung der Ruhezeit in der Schweiz als vor⸗ bildlich hinſtellt. Der Präſident des Reichseiſenbahnamts Wackerzapp ſucht in ſeiner Rede gleichſam die Exiſtenz⸗ berechtigung ſeines Amtes nachzuweiſen. Was das Antt bis⸗ her getan hat und was es noch tun wird, ſetzt er des längeren Seuilleton. Der Eisberg.) Von Henry F. Urban. Ein warmer Juli⸗Abend. Die See nur leicht bewegt. Es nebelt. Und durch den weißlichen Dunſt kommt, immer in Pauſen von zwei Minuten, das tiefe, dröhnende, warnende Pfu⸗u⸗u⸗h! des Nebelhorns eines transatlantiſchen Dampfers. Jetzt werden ſeine Umriſſe verſchwommen ſichtbar, ſchwarz und gewaltig. Es iſt einer der Ozeanrieſen. Dunkle Rauchwolken qualmen aus den Schorn⸗ ſteinen. Majeſtätiſch rauſcht er daher mit achtzehn Knoten die Stunde berminderter Geſchwindigkeit. Des Nebels wegen. Um den meſſerſcharfen Bug ſprudelt und wogt und ſpritzt es wie Sei⸗ fenſchaum. Hinter ſich her läßt er eine lange Straße von Schaum. Aber im Nebel iſt ſie nicht zu erkennen. Alle elektriſchen Lichter brennen: das Licht hoch oben am erſten Maſt, dem Fockmaſt, das Licht hoch oben am zweiten Maſt, dem Großmaſt, das grüne Licht auf Steuerbord rechts unter der Kapitänsbrücke, das rote Licht auf Backbord links unter der Kapitänsbrücke. Sämtliche Kajütenfen⸗ ſter ſind erleuchtet und ſämtliche Fenſter des Speiſefaals. Denn es iſt die Zeit des Diners. Im Speiſeſaal, grün und gold, Jugendſtil, tragen die Stewards in den dunkelblauen Uniformen mit den gel⸗ ben Meſſingknöpfen gerade den Kaffee auf. Das Streichorcheſter ) Das furchtbare Dampfer⸗Unglück, das durch einen Zuſammen⸗ ſtoß der„Titanie“ mit einem Eisberg verurſacht wurde, bringt die bekannte Skizze von Henry F. Urban„Der Eisberg“ in Erinnerung. Darin ſchildert Urban in dramatiſchen Szenen die Gefahr, in die ein Ozeanxieſe burch einen ſchwimmenden Etsberg gebracht wird. In Dichtung geht die Gefahr vorüber. Die Wirklichkeit war ent⸗ entraliſation für ein Uebel und das Mächte folgendes mitgeteilt: den Inhalt der Mitteilung willigen, da durch eine weſentliche leichtern. die geſtrf zu beobachten. Tafelmuſik: La Paloma. das Geplauder hinein. „Es macht einen ganz nervös.“ lieſt: Pfu⸗--u⸗h! drönht das Nebelh * auseinander. Man erfährt, daß gegenwärtig allerhand wogen“ wird; bezüglich der Haftung der Eiſenbahnen iſt das Amt ſogar zu einem Geſetzentwurf gediehen, der augenblicklich dem Bundesrat vorliegt. Die volle Betriebsgemeinſchaft wäre ſehr erwünſcht; entgegen ſtünden aber ſtaatsrechtliche Bedenken wie auch die Entwicklung der ganzen Frage. Von einer reichsgeſetz⸗ lichen Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit der Eiſenbahnbeamten will Präſident Wackerzapp durchaus nichts wiſſen; das Perſonal ſei weder überbürdet noch durch anſtrengenden Dienſt geſundheit⸗ lich geſchädigt, und wenn das Perſonal in ſeinen Petitionen anders lautende Darſtellungen gäbe, ſo ſeien dieſe eben einſeitig und mit voller Vorſicht aufzunehmen. Nachdem noch der Zentrumselſäſſer Dr. Will und der Abg. Behrens(wirtſch. Vgg.) geſprochen haben, wird die Weiterberatung auf morgen vertagt. Der italteniſch⸗kürkiſche Krieg. Die Vermittlung der Mächte. Wie mitgeteilt, haben geſtern die Vertreter der Mächte in Konſtantinopel im Miniſterium des Aeußern vorgeſprochen um Vorſtellungen über eine Beendigung des Krieges zu erheben. In einer wohl aus dem Auswärtigen Amte ſtammenden Note der„Köln. Ztg.“ wird über die neueſte Vermittlungsaktion der der Muſikſtewards oben im Damenſalon ſpielt das letzte Stu Sehnſüchtig feurig klingt weiten Oeffnung über dem Speiſeſaal herunter. an den glitzernden, ſchneeigen Tafeln wiegen die Köpfe und lächeln, wie die ſchönen Damen lächeln, wenn die Muſik von Liebe ſeufzt. Pfu⸗u⸗u⸗hl dröhnt das Nebelhorn zornig mitten in die Muſik und „Das verwünſchte Nebelhorn!“ ſagt der dicke Berliner zu der kleinen Soubrette neben ihm, die nach Newyork verpflichtet iſt. „Ach, mich läßt's kalt!“ meint ſie mit geſpielter Gleichgültig⸗ keit und naſcht von dem Gefrorenen. 2 „Na ja! Wenn man ſolche Portion Eis zu ſich nimmt!“ witzelt der dicke Berliner und langt ſich eine Knackmandel. Nach und nach leert ſich der Saal. Einige bleiben zurück, ſetzen ſich um das Piand herum, wo der freundliche Wiener mit dem lächerlichen ſchwarzen Schnurrbärtchen ein Lied von Laſſen ſingt, mit gequetſch⸗ tem Tenor, komiſch gräßlich. In neier Ecke abgeſondert, ſitzt die rei⸗ zende funge Polin und der Dichter aus Frankfurt an der Oder. Der Dichter hält ein weißes Blatt Papier Ach durch meine dunkle Gaſſe Mit den kalten, grauen Steinen Und dem kalten, grauen Schnee Kam die füßeſte der Kleinen, Klärchen, meine holde Fee. Hat zu mir hinaufgelächelt, Zu den alten, blinden Scheiben, Wo ich ſtand, das Herz voll Weh— Dann verſchwand im Straßentreiben Klärchen, meine holde Fe. orn. er⸗ Durch den Wechſel auf der ruſſtſchen Botſchaft in Kon⸗ ſtantinopel ſcheint die Ueberreichung einer gemeinſamen Vor⸗ ſtellung der Mächte bei der Pforte ſich verzögert zu haben, über iſt eine Uebereinſtimmung aller Mächte herbeigeführt worden. Bekanntlich hat Rußland dieſen Plan angeregt, und zwar lautet die von den Mächten an die Türkei zu ſtellende Frage dahin, ob die Türkei ſolche Bedinß⸗ ungen mitteilen wolle, unter denen ſie zu einer Einſtel⸗ Iung der Feindſeligkeiten bereit ſein würde. Begrün⸗ det wird dieſe Frageſtellung damit, daß Italien ſich bereit zeige, wegen einer ſolchen Einſtellung der Feindſeligkeiten zu verhan⸗ deln. Es geht ſchon hieraus hervor, daß weniger eigentliche Friedensverhandlungen in Frage kommen, als vielmehr nur die Herbeiführung eines Waffenſtillſtandes, der aller⸗ dings als Vorläufer zu Friedensverhandlungen zu betrachten ſein würde. Ob ſich auf dieſe Weiſe eine brauchbare Grundlage für die Beilegung des Krieges finden laſſen wird, muß dahin⸗ geſtellt bleiben. Nach allem, was bisher über die Auffaſſung der Türkei verlautet, iſt nicht recht erſichtlich, wie man zu einer Einigung gelangen ſoll, ſo lange der italieniſche Ein verlei⸗ bungserlaß weiter beſteht. Man möchte glauben, daß es der Türkei möglich ſein müſſe, in einen Waffenſtillſtand einzu⸗ einen ſolchen eine eigenen Lage nicht herbeigeführt werden würde, während die italieniſchen Kriegskoſten weiterlaufen oder doch zum mindeſten kinderung nicht erfahren werden. Der freund⸗ ſchaftliche, jede Bedrohung der Türkei ausſchließende Ton der gemeinſamen Anfrage dürfte der Türkei eine Antwort er⸗ Verſchlechterung ihrer Nach einem uns heute aus Konſtantinopel zu⸗ gehenden Telegramm hat die Pforte beſchloſſen, um in Uebereinſtimmung mit dem römiſchen Kabinett zu handeln, über igen Mitteilungen der Mächte Stillſchweigen. + es von der Schöne Damen in der Rechten und nen quer über das Schiff läuft, iſt es lebendig. Dort geh dingungen die Pforte eine Vermittelung an⸗ nehmen würde. In maßgebenden Kreiſen des Miniſteriums des Aeußern wird erklärt, daß die Mitteilung in einem freundlichen Tone abgefaßt ſei und einen guten Ein druck gemacht habe. Geſtern Nachmittag trat unter dem Vorſitz des Scheich ul Iſlam ein außerordentlicher Miniſterrat zu· ſammen, der ſich mit dem Schritt der Mächte beſchäftigte. Die Beratung wird in dem heute ſtattfindenden offiztellen Miniſter⸗ rat fortgeſetzt werden. Wie verlautet, hat der türkiſche Miniſter des Aeußern bei dem geſtrigen Diplomatenempfang einiger Diplomaten erklärt, daß jeder Gedanke an einen Frieden, der auf der Annexion von Tripolis fuße, unmög⸗ lich ſei. 1 Die Rataſtrophe der„Titanic“. Die Eisberggefahr für die transatlantiſche Schiffahrt. Die Kataſtrophe der Titanic, die bei ihrer erſten Fahrt durch den Atlantiſchen Ozean durch ein dunkles Verhängnis das Opfer eines treibenden Eisberges geworden iſt, führt neuem die ſchweren Gefahren vor Augen, di aus fernen arktiſchen Regionen ſüdwärts durch die Weltmeet ſchwimmenden Gletſchergebilde für die transatlantiſche S fahrt darſtellen. Alljährlich um die gleiche Zeit mehren ſich die Unfälle, die auf der Schiffsverkehrsſtraße nach Amerika durch Eisberge hervorgerufen werden, die Erfindungen der Neuzeit haben unſere Verteidigungsmittel gegen dieſe ſtete Gefahr kaum zu bereicher vermocht; die Ungkückschronik des Seebe wird von Jahr zu Jahr durch die Eisberge um m ſchmerzliche Blätter bereichert, und für das gehei volle Berſchwinden mancher großer Dampfer etwa der vor Jahren verſchollenen„Naronic“ und der ſpurlo verſchwundenen„Huronian“ fand man nie eine andere klärung als die Annahme, daß die Schiffe mit Eis bergen zuſammenſtießen und von den aus ihren Gleichgewicht gebrachten Eismaſſen zerſchmettert worden ſi Bei klarem hellem Wetter bietet ein Eisberg ein herrliche Naturſchauſpiel, dem man ſich in ſorgloſer Bewunderung hin. geben darf, denn man kann der Gefahr mühelos auswei bei Nebel aber kann nur ein pauſenloſer ſcharfer Ausguck Geſpenſt eines Zuſammenſtoßes mit dieſen Eisinſeln in ſeir Unheimlichkeit ſchwächen. Die eigentliche Gefahr lieg in dem Anprall ſelbſt; die modernen Schiffsbauten ſind du 9 und den Hafen erreichen können. Die 15 were E ahr liegt in dem empfindlichen Gleichg jener rieſigen Eismaſſen verborgen; die Eisber nur mit einem Neuntel ihres Gewichtes über die Oberf Waſſers, die größere Wärme des Seewaſſers und wirkung der Luft freſſen ſozuſagen den ſchwimmenden 5Es klingt wie eineh Verſpottung, nicht warr?“ „Aberr bitteh— holenn Sie mirr doch eine Taſſe weiterrleſenn.“ 55 5 Dier Dichter verſchwindet. Im Rauchſalon ſchlägt der d Brauer aus Mexiko auf bden Tiſch und murmelt, mit der ſch Zigarre im linken Mundwinkel: „Immer rin, was Beene hat!“ 55 „Uas meint das?“ fragt der neugierige Pank, von ſeinem ſkatkundigen Nachbar erklärt und ſagt: Iseel Awful funny!“ Nicht weit davon ſitzt der übliche Ozea renommiſt und berkündet einem Kreiſe von aufhorchenden Oze grünlingen; 555 EEisberge? Lächerlich! Laſſen Sie ſich doch keinen E aufbinden. Das iſt nun meine zwölfte Reiſe und ich habe noch ni einen geſehen. Und wenn einer kommt, fahren wir drum Sehr einfach.“ Pfu⸗u⸗u⸗h! dröhnt das Nebelhorn. Und i rauſcht der Ozeanrieſe durch Nebel und Wogen dahin. Nieman auf Deck. Es iſt zu wenig angenehm dort. Auch naht die Zeit Schlafen. Einſam wird es auf dem Dampfer, immer einf Nur auf der Kapitänsbrücke, die in der Höhe vor den Schorn der Bruſtwehr der Kapitän und der erſte Offizier von Ste nach Backbord unabläſſig auf und ab. In der Ecke an Steuerbor ſteht der dritte Offizier, in der Ecke an Backbord de rt ſpähen durch die Gläſer in das neblige Dunkel. J ſeuer in der Mitte der Brücke ſteht der Quartiermeiſter am blickt unverwandt auf den Kompaß vor ſich und dreht am Steuerrad, um den Dampfer im Kurs zu halten. Ve Bug ſteht der zweite Quartiermeiſter und ſpäht unabläſſig neblige Dunkel. Oben im„Auskiek“ am Fockmaſt ſteht die Wach und ſpäht unabläſſig in das neblige Dunkel. Unten i raum weiſen die Zeiger auf den beiden Die ſchöne Pulin lacht. mit den Telegraphenapparaten auf 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, 17. April. an, ſein Gleichgewicht wird unterhöhlt und oft genügt ein ſchwacher Anprall, ja der Stoß einer Hand, um eine dieſer gewaltigen Eisanhäufungen zum Kentern zu bringen. Das Fahrzeug, das dann von dieſen ſtürzenden Bergen erfaßt wird, iſt in vielen Fällen rettungslos verloren, es wird unter dem Gewicht des Eisberges erdrückt und zerſchmettert. So kann es vorkommen, daß Eisberge, die dem Auge des Laien verhältnismäßig klein und ungefähr⸗ lich erſcheinen, furchtbare Zerſtörungen anrichten. Aber man hat ſchon oft, und dabei gerade in der Nähe der verkehrsreichen Schiffahrtsſtraße bei Neufundland Eisberge von ſo gewaltigen Dimenſionen geſichtet, daß man nur mit weihevollem Staunen dieſem machtvollen Naturſchauſpiel gegenüberſteht. Im Jahre 1903 beobachtete der engliſche Klipper„Loch Torridon“ öſtlich von den Falklandinſeln Eisberge von 1000 Fuß Höhe über dem Meeresſpiegel und über dieſe himmelanſtrebenden Rieſen ragte trotzig ein noch höherer Gipfel empor, der 1500 Fuß über der Waſſerfläche endete. Das heißt alſo, daß das mächtige Gebilde 12—13 000 Fuß unter den Waſſerſpiegel hinabreichen mußte. Früher wurden ſolche Berichte über gewaltige Eis⸗ maſſen in den gemäßigteren Zonen für übertrieben gehalten, allein genauere Meſſungen haben die Schätzungen durchaus be⸗ ſtätigt. Aber die großen Dimenſionen der Eisberge beſchränken ſich nicht auf die Höhe, auch in der Länge kommen ſie oft ſtatt⸗ lichen Inſeln gleich. Im Jahre 1854 wurde ein Eisberg beobachtet, der viele Meilen lang war; ein Auswandererſchiff geriet in eine Bucht dieſes treibenden eiſigen Erdteils, vermochte den Ausgang nicht mehr zu erreichen, die Eismaſſen ſchoben ſich zuſammen: nicht einer von der zahlreichen Be⸗ ſatzung entging dem Tode. Die gefährlichſte Zeit iſt nun gerade das Frühjahr und dazu kommen, daß öſtlich von Neufundland im Atlantiſchen Ozean die Eisgefahr mit Nebel verknüpft iſt: die ſtarken atmoſphäriſchen Ein⸗ wirkungen der Eismaſſen auf die Luft bringen ſelbſt dieſen Nebel hervor. Im April 1903 wurden in einer Woche von 82 Schiffen, die amerikaniſche Häfen anliefen, ein oder mehrere Eisberge geſichtet; die folgende Woche ergab 85 derartiger Berichte. Die Seeleute kennen die ihnen drohende Gefahr und pflegen beſonders im Frühjahr auf der Fahrt nach Newyork einen ſüdlicheren Kurs zu ſteuern, die ſogenannte Winterroute. Ob die Titanic in dem Beſtreben, einen Schnelligkeitsrekord aufzuſtellen, bei ihrer erſten Fahrt dieſe Vorſicht nicht ganz an⸗ wandte, werden erſt ſpätere Berichte aufklären; die grauenvolle Kataſtrophe, die wohl zu dem furchtbarſten Ungläck zählt, das die Paſſagierſchiffahrt bisher verzeichnen mußte, weiſt übrigens mit einem Ereignis aus dem Ende der 70er Jahre manche Parallelen auf, wenn auch damals ein gütiges Geſchick das Schlimmſte noch abwandte. Doch das Opfer des Zuſammenſtoßes mit einem Eis⸗ berge war auch damals ein neuer Dampfer, der ſich rühmen konnte, das ſchnellſte Schiff der Welt zu ſein, der Guion⸗Dampfer „Arizona“. Auf der Fahrt von Newyork nach Liverpool trieb jener damals als Windhund der Meere viel beſtaunte große Paſſagierdampfer an den Grand Banks mit voller Fahrt im Nebel auf einen koloſſalen Eisberg. Der Stoß war in ſeinen Wir⸗ kungen furchtbar, der Bug der„Arizona“ wurde völlig zertrüm⸗ mert, ſtarke Stahlbalken knickten wie Strohhalme zuſammden. 550 Menſchen befanden ſich an Bord. Aber damals gelang es, das ſchwerbeſchädigte Schiff, das jeden Augenblick zu ſinken drohte, noch glücklich bis in den Hafen von Sankt Johns zu bringen. Augenzeugen nannten das Gelingen dieſer Fahrt auf Tod und Leben ein Wunder; im Hafen fand man im Vorder⸗ ſteven der Arizona mehr als 200 Tonnen Gletſchereis. In neuerer Zeit pflegen ſich die Schiffe zur Warnung die Lage beobachteter Eisbergedrahtlosmitzuteilen. Man hat auch verſucht, aus Beobachtung der Temperatur⸗ ſchwankungen die Nähe von Eisbergen belzeiten feſtzu⸗ ſtellen, aber in der Praxis ſind alle dieſe Verſuche mehr oder min⸗ der geſcheitert. Nur ein ſcharfes Ausſchauhalten vermag die Nähe eines Eisberges zu verraten; alle anderen Mittel haben ſich bisher als trügeriſch erwieſen. Das ſcheint auch die grauſige Kataſtrophe der Titanic wieder zu beweiſen. Berlin, 17. April. Nach einer Meldung der„Voſſ. Zeitzung“ liegt die„Titanic“ zwiſchen Sabee Island und Kap Race in einer Tiefe von 1700 Faden. Es wird kaum möglich ſein, von den Schiffstrummern etwas zu bergen. In London haben alle Schiffagenturen Halbmaſt gehißt. Nach dem„Ber⸗ liner Lokalanzeiger“ ſind von den Geretteten, deren Namen be⸗ kannt wurden, 204 Paſſagiere erſter Klaſſe und 104 zweiter Klaſſe. Von 401 Perſonen fehlen noch die Namen. Unter den geretteten Paſſagieren erſter Klaſſe ſind 132 Frauen, 63 Männer ſtehen, auf„Achtung“. Des Nebels wegen. Mehrere Maſchiniſten befinden ſich daher in unmittelbarer Nähe der Apparate bei der Umſteuerungsmaſchine, welche die gewaltige Maſchinerie beherrſcht. Alle Vorſichtsmaßregeln für Nebelwetter ſind alſo aufs peinlichſte beobachtet. Man hört nichts als das dumpfe, gleichmäßige Stamp⸗ fen der Maſchinen, das Rauſchen und Ziſchen der Wogen, die der Dampfer durchſchneidet, das dröhnende Nebelhorn. Von irgendwo tönt ein ſilbernes weibliches Lachen. Plötzlich bleibt der Kapitän ſtehen und ſagt zum erſten Offizier: „Janſen, wird es kühler, oder iſt mir nur ſo?“ Janſen ſieht ſich um, als ob man Kälte ſehen könnte, und erwidert: „Mir iſt auch, als würde es kühler!“ Von Steuerbord her be⸗ merkt der dritte Offizier: „Es wird auffallend kühler!“ Janſen wirft ſeinen prüfenden Blick auf das Thermometer am Steuerhaus: „Das Thermometer fällt rapide!“ Der Kapitän tritt neben ihn, der dritte Offizier ebenfalls. Alle drei blicken auf das Ther⸗ mometer, Es iſt ſchon um ſechs Grad gefallen!“ ſagt Janſen. „Zum Teufel!“ meint der Kapitän.„Das kann nur ein Eis⸗ berg ſein! Sehen Sie nichts, Karſten?“ Karſten, der dritte Offizier ſucht ſchon wieder nach Norden im Nebel herum. „Ich ſehe nichts!“ Von Norden trieben um dieſe Zeit die Eis⸗ berge ſüdwärts. „Rufen Sie den Mann im Auskiek an!“ Karſten greift zum Sprachrohr und ruft den Mann im Auskiek an. Durch das Sprachrohr kommt vom Auskiek die Meldung zurück, er ſähe nichts. „Das Thermometer ſteht drei Grad über Null!“ meldet Kar⸗ ſten. Alle Gläſer ſind von der Brücke nach Norden gerichtet. Pfu⸗u⸗u⸗h! warnt das Nebelhorn weithin durch den Nebel. Und als ob es ſich über die Warnung luſtig machen wollte, taucht jetzt ein erſchreckendes gigantiſches Ungeheuer aus dem Nebel auf. Von Norden ber vor dem Bus kreißt es auf den Dampfer zu, lautlos,! und ſechs Kinder, von denen zweiter Klaſſe ſind 86 Frauen, 66 Männer und 10 Kinder. Laut„Berliner Lokalanzeiger“ traf in Le Havre der franzöſiſche Dampfer„La Touraine“ aus New⸗ hork ein. Der Kapitän erzählte, daß er am 12. April von vor⸗ mittags bis abends 9 Uhr in ſtetigem Funkenſpruch mit der„Ti⸗ tanic“ geweſen ſei. Letztere erhielt von der„Touraine“ genaue Nachrichten über die Lage der Eisfläche, welche die„Touraine“ zu paſſieren gehabt hatte, ſowie über die Höhe zweier in gewiſſer Entfernung von der„Touraine“ wahrgenommenen Eisberge. Der Kapitän der„Titanic“ dankte durch Funkſpruch höflichſt für dieſe wertvollen Mitteilungen. Der Unglücksdampfer. Der verunglückte Rieſendampfer der White Star Line ge⸗ hörte zu einer Klaſſe von Oseanrieſen(unter denen er bis zur Vollendung der neuen großen Schiffe der Hamburg— Amerika⸗ Linie mit ſeiner Schweſter, der„Olympic“, bei weitem der größte war), die kaum mehr Schiffe oder ſchwimmende Hotels, weit eher dagegen ſchon„ſchwimmende Städte“ genannt werden müſſen. Die„Titanic“ vermochte bei voller Beſetzung nicht weniger als 5476 Me nſchen Raum und Unterkunft zu gewähren. Davon bilden 700 die Mannſchaft, von den ver⸗ bleibenden 4776 Paſſagieren können 776 in der erſten, 500 in der zweiten Kajüte befördert werden, während 3500 Mann Raum im Zwiſchendeck finden. Das Ungetüm iſt 300 Meter lang, ebenſo wie ſein Schweſterſchiff„Olympic“; es hat eine Waſſerverdrängung von 60 000 To. und übertrifft damit die bis vor kurzem als die größten Ozeanrenner angeſehenen Dampfer „Mauretania“ und„Luſitanja“ der Cunard⸗Linie um nicht weniger als 15000 To. Das Bootsdeck ragt 20 Mtr. über den Waſſerſpiegel hinaus. In dieſer über den Ozean wandernden Stadt ſind die größten Verfeinerungen verwirklicht, die ſich ein amerikaniſcher Nabob in ſeinen kühnſten Anſprüchen auszu⸗ denken vermag. Auf der„Titanic“ gibt es z. B. ein Garten⸗ reſtaurant, in dem man auf knirſchendem Silberkies unter blauem Himmel, rings umgeben von Blumen und Blattpflan⸗ zen ſitzt, und deſſen Zaun farbenprächtige exotiſche Schling⸗ pflanzen überwuchern. Da gibt es, wie in einem Luxusbadeort, eine Galerie mit Kaufläden, wo die Dollarprinzeſſinnen ihr Bedürfnis nach koſtbaren Spitzen, nach Juwelen, den neueſten Pariſer Modehüten und dergl. befriedigen können. Da fehlt weder ein Schwimmbad, ein Fiſchbaſſin für Ang⸗ ler, eine Rollſchuhbahn, ein Feſtſaal, noch ein Theater; von Kleinigkeiten, wie einem Kinderſpielzimmer gar nicht zu reden. Wunderbar ruhig, ſelbſt bei ſchwerem See⸗ gang, fuhr dieſes herrliche Schiff; denn dank ſeiner gewaltigen Länge umſpannte es mindeſtens drei Wellenzüge mittlerer Größe, ſo daß das Stampfen und Schlingern auf ein Minimum reduziert war. Caneriſche und Pfälziſche Nakitik. Eine deutliche Abſage an das neue Miniſterium. München, 16. April. Ganz ſo einhellig, wie es zuerſt den Anſchein hatte, iſt die Begeiſterung der Reichsratskammer für das Mini⸗ ſterium Hertling-Soden denn doch nicht. Die heutige Sitzung lieferte einen ſchlagenden Beweis dafür. Zuerſt nahm Freiherr von Cramer⸗Klett die Gelegenheit wahr, ſeine im Finanzausſchuß gefallenen Aeußerungen über den Bureaukratis⸗ mus in Bayern weſentlich einzuſchränken. Vor allem habe es ihm fern gelegen, Soden gegen Brettreich auszuſpielen. Die böſe Preſſe iſt mit ihrer Berichterſtattung an dieſem Mißver⸗ ſtändnis ſchuld. Dann kam die Senſation des Tages. Reichsrat Graf Törring ergriff das Wort und begrüßte auch ſeinerſeits Herrn von Soden als Miniſter und mit ihm die übrigen neuen Männer. Aber er begrüßte ſie nur deshalb, weil er die „Homogenität“ von Miniſterium und Kammermehrheit für wünſchenswert hält; Graf Törring bekannte ſich als einen un⸗ bedingten Anhänger des parlamentariſchen Syſtems! Dem uneingeſchränkten Vertrauensvotum, das Freiherr von Cramer⸗Klett dem neuen Miniſterium erteilt hat, wollte Graf Törring ſich durchaus nicht anſchließen. Noten pflegt man erſt am Ende des Schuljahres zu erteilen. Durch die bis⸗ herigen Taten des neuen Miniſteriums ſieht ſich Graf Törring veanlaßt, mit dem Ausdruck ſeines Vertrauens noch zurück⸗ zuhalten. Das Oſtergeſchenk, mit dem das neue Miniſterium Bahern beglückte, der Jeſuitenerlaß, ſcheint ihm ſehr fragwürdiger Natur zu ſein. Unter lebhaften Zu⸗ ſtimmungsäußerungen aus der Kammer erklärte Graf Törring dieſen Wandel in der Praxis des Geſetzes als durchaus über⸗ flüſſig,. Ebenſowenig Gefallen findet Graf Törring an der Stellung des neuen Miniſteriums zu den Arbeiterorganiſationen. Er ſieht in der Sozial⸗ demokratie nicht den fürchterlichen Popanz, den das Zentrum unaufhaltſam, geſpenſterhaft weiß, die erſtarrende, Todes ausatmend. An 600 Fuß ragt es aus dem Waſſer, breit und maſſig zugleich, wohl noch zu ſieben Achteln, wie gewöhnlich, unter dem Waſſer ſich erſtreckend. Vorn, dicht über dem Waſſer, zeigt es eine rieſige Aushöhlung. Der Teil oberhalb hängt in gewaltiger Spitze weit vornüber, gerade in Schiffshöhe. Wenn dieſe Spite den Dampfer trifft, drückt ſie ihn unter Waſſer wie einen Papier⸗ kahn, den die Kinder auf der Waſchfüſſel fahren laſſen. Dann iſt alles vorbei. In wenigen Sekunden. Und 2000 Seelen an Bord, mit der Mannſchaft! „Eisberg Steuerbord!“ kommt die Stimme der Wache durch das Sprachrohr vom Auskiek. Die Stimme hat etwas Ueber⸗ menſchliches, Geiſterhaftes. An Ausweichen, das ſieht der Kapitän, iſt nicht mehr zu denken. Bereits iſt er am nächſten Telegraphen⸗ apparat. Herum fliegt der Hebel, der Zeiger weiſt auf„Volle Kraft rückwärts“. Unten im Maſchinenraum raſſeln die elektri⸗ ſchen Klingeln in den beiden Telegraphenapparaten, ihre Zeiger fliegen auf„Volle Kraft rückwärts“. Der nächſte Maſchiniſt ſtürzt herbei, lieſt das Kommando, telegraphiert zur Beſtätigung nach der Brücke zurück, wo in den Telegraphenapparaten die elektriſchen Klingeln raſſeln. Dann wirft er den Hebel an der Umſteuerungs⸗ maſchine herum, ſauſend und brauſend drehen ſich die gewaltigen Schrauben in der entgegengeſetzten Richtung, ein leichtes Zittern läuft durch den rieſigen Schiffskörper. Blaß und regungslos ſtehen die Maſchiniſten. Was iſt geſchehen? Was wird geſchehen? Wann kommt der betäubende Krach? Wann bricht die ſalzige Flut toſend in den Maſchinenraum, jeden Ausweg für die Maſchiniſten unter der Waſſerlinie abſchneidend? Auch oben auf der Brücke ſtehen ſie blaß und regungslos, wie wenn die Eiskälte, die von dem Geſpenſt da vor ihnen ausſtrömt, ſie alleſamt zu Eis hätte gefrie⸗ ren laſſen. Blaß und regungslos ſteht die Wache im Auskiek, der Quartermeiſter am Bug, der Quartermeiſter am Steuerrad, das er mit eiſerner Hand hält, ein wenig nach Süden drehend, von dem eiſige Kälke des heute aus ihr zu machen beliebt. Beugt ſich ſo die Regierung weiterhin dem Willen der Mehrheitspartei, ſo befürchtet Graf Törring eine ſehr unerfreuliche Entwicklung der Dinge. Das war böſe Muſik für die Ohren des neuen Miniſters des Innern. Freiherr von Soden verteidigte das neue„kon⸗ ſervative“ Kabinett gegen den Vorwurf, ein Parteiminiſterium zu ſein. Den Erlaß des Miniſteriums gegen den Süddeutſchen Eiſenbahnerverband(damit waren die neuen Qualifikations⸗ beſtimmungen gemeint!) ſtellt der Miniſter als ein Gebot der Notwendigkeit hin. Ueber den Jeſuitenerlaß ſchwieg ſich Herr von Soden aus; deſſen Rechtfertigung wird nach ſeiner An⸗ kündigung das Haupt des neuen Miniſteriums ſelber über⸗ nehmen. Freiherr von Würtzburg und Graf Preyſing ſekundierten nach Kräften. Sie beklagten insbeſondere, daß in der hohen Kammer der Reichsräte Sympathien für das parle⸗ mentariſche Syſtem laut geworden ſeien. Im Lande aber wird man es mit Genugtuung vernehmen, daß auch in der erſten bayeriſchen KHammer Männer ſitzen die offene Augen und freimütige Worte haben, für die letzte bebenk⸗ liche Wendung, die die bayeriſche Politik genommen hat. Arbeiterbewegung. B0C. Karlsruhe, 16. April. Die Lohnbewegung det Maſchiniſten und Heizer in Welſch⸗Neureut iſt durch Tarifverein⸗ barung beendet worden. ko. Bretten, 16. April. Der größte Teil der Ar⸗ beiterſchaft der Sägewerke von Gebr. Harth hier iſt heute in den Ausſtand getreten. BEnc. Lahr, 16. April. In der Chromlederfabrik von Emil Waeldin u. Co., die weit über 200 Arbeiter beſchäftigt, ſind Lohndifferenzen ausgebrochen. Die Firma hat nun am Samstag 16 Arbeitern, die ſie für die Urheber der Unzufriedenheiten an⸗ ſieht, gekündigt. Verhandlungen zur Beilegung der Differenzen ſind im Gange. Die„zermalmende Aeberlegenhjeit“ der deutſchen Luftſchiffe. In einem feſſelnden Aufſatze, der in Frankreich mit recht gemiſchten Empfindungen aufgenommen werden dürfte, zieht der General Cherfils einen Vergleich zwiſchen den Luft⸗ ſchiffen Deutſchlands und denen Frankreichs und kommt dabei zu dem Ergebnis, daß die Zeppelinſchen Luftkreuzer gegenüber den franzöſiſchen Lenkballons eine ſchlechthin„zermalmende Ueberlegenheit“ aufweiſen. Der franzöſiſche General weiſt zunächſt auf die nume⸗ riſche Ueberlegenheit von D eutſchlands Luft⸗ flotte hin und vergleicht dann die Leiſt ungsfähigkeit der deutſchen und franzöſiſchen Luftſchifftyppen.„Nehmen wir auf beiden Seiten den beſten und vollendetſten Typ, für Frank⸗ reich den„Adjudant⸗Reau“ und für Deutſchland den Zeppelin⸗ ſchen Luftkreuzer. Das deutſche Luftſchiff hat eine Geſchwindig⸗ keit von 70 Klmtr. in der Stunde, das franzöſiſche 50. Der deutſche Luftkreuzer manövriert gegen einen Wind von 15 Se⸗ kundenmetern, der franzöfiſche nur gegen 10 Meter. Der Ad⸗ judant⸗Réau vermag ohne Wind 1000 Klmtr. zurückzulegen, der Zeppelin dagegen beſitzt einen Aktionsradius von 1500 Klmtr. Die neuen deutſchen Luftkreuzer werden eine Art Kamin auf⸗ weiſen, der von der Gondel zur oberen Plattform des Schiffs⸗ rumpfes führt: wir serden ſpäter ſehen, welche gewaltigen militäriſchen Vorteile dieſe Einrichtung mit ſich bringt.“ Ge⸗ neral Cherfils vergleicht dann die Luftſchiffſchuppen Deutſchlands mit denen Frankreichs, Deutſchland verfügt über 25 große ſtändige Schuppen, die den Luftkreuzern als ſichere Häfen und Ankerplätze dienen und die ſo groß ſind, daß ſie mehrere Jahrzeuge aufnehmen können. In Frankreich dagegen hat das Genje⸗Corps für jedes einzelne Luftſchiff beſonders ab⸗ gemeſſene Schuppen errichtet, die ſo klein ſind, daß die heiſpiels⸗ weiſe für die„Patrie“ gebauten Häfen nicht imſtande ſind, den „Adjudant⸗Reau“ aufzunehmen: man hat in Frankreich nicht vorausgeſehen, daß die Zukunft auch in der Luftſchif f⸗ fahrt größere Dimenſionen bringen wird. Ein weiterer gewaltiger Vorteil der deutſchen Luftkreuzer ſei ihre Fähigkeit, ohne Ballonet oder Ventilation zu ſteigen und zu ſinken, und zwar ſchneller als die franzöfiſchen. „Aber der Vergleich wird geradezu ſchrecklich, wenn man die Verletzbarkeit, die Bewaffnung und die Kampf⸗ kraft der Fahrzeuge miteinander vergleicht. Ein Loch in ein franzöſiſches Luftſchiff vernichtet ſofort das ganze Fahrzeug; der Zeppelin dagegen iſt in Abteilungen eingeteilt, die die Folge einer Verletzung des Schiffsrumpfes lokaliſieren. Der von einer Kugel getroffene Luftkreuzer kann durch Auswerfen von Ballaſt emporſteigen, als ſei er unverletzt, kann ſechs, ja acht Treffer erleiden und trotzdem weiterſteuern. Und das verletzte Luftſchiff kann repariert und gerettet werden. Da der Zeppelin eine ſtarre Hülle beſitzt, kann er auf ſeiner oberen Platt⸗ Geſpenſt fort. Sie ie Zähne aufeinander gebiſſen. Fünf Minuten, das wiſſen ſie, werden vergehen, ehe der Ozeanrieſe den Schrauben gehorcht und rückwärts läuft. Bis dahin läuft er vor⸗ wärts unter dem enormen Druck der Fahrgeſchwindigkeit. Spielt da nicht jemand im Speiſeſaal„Hinterm Ofen ſitzt ne Maus“ von Lincke? Eine Minute!—— Zwei Minuten!!— „Gerade abgereiſt!“ ſagt der Brauer im Rauchſalon und der Nankee will wieder wiſſen:„Her iſt abgereiſt?“ Der Dichter im Speiſeſgal hat der ſchönen Pofin die Taſſe Tee gebracht und lieſt weiter: 2 Doch ein Wunder iſt geſchehen 2 Grade wie in lieben Märchen: Ueberall, wohin ich ſeh', Sproſſen Roſen hinter Klärchen, Klärchen, meiner holden Fee⸗ Drei Minuten!—— Es wird immer kälter, immer kälter. Immer näher kommt der Eiskoloß, grauſig in ſeiner drohenden eiſigen Geſpenſtigkeit. Er ſcheint den ganzen Ozean, den ganzen Himmel auszufüllen. Man ſieht nichts anderes. Von der Brücke, dom Steuerhaus, vom Auskiek, vom Bug ſtarren ſieben Paar Augen unverwandt aus fahlen Geſichtern auf das gigantiſche Un⸗ geheuer da vor ihnen. Sieben Herzen ſtehen ſtill. Jetzt muß der Anprall kommen—— jetzt—— jetzt! Der Mann im Auskiek ſchließt die Augen. Der Quartermeiſter am Bug dreht den Kopf zur Seite und hält den Atem an. Im Speiſeſaal die ſchöne Poliv lächelt und der Dichter lieſt den letzten Vers: Ranken ſich um Stein und Mauer, Wachſen auf bis zu den Lüften, Wachſen, wo ich ſteh' und geh'— Und mich grüßt in kauſend Düften Klärchen, meine holde Fee. Fünf Minuten!—— Das Schiff ſteht. Es beginnt langſam rückwärts zu gehen. Etwas raſcher. Noch raſcher. Die Eutker⸗ 4 — —1 R ene — Mannheim, 17. April. form Maſchinengewehre tragen, zöſiſche Lenkballon nur Ziele beſchieß während der fran⸗ entgehen, braucht man nur höher emporzuſteigen. malmende Ueberlegenheit der ſchine hat für uns Franzoſen die verheerendſten Folgen. Ein franzöſiſches Luftzeug kann ohne weiteres einen franzöſiſchen Ballon ſprengen, und das könnten auch die deut⸗ ſchen Flugzeuge. Die wichtigſte Frage iſt nun: kann auch ein Zeppelin mit Vorteil von einem Flugzeug angegriffen werden? Die Antwort muß lauten: Nein. Die Flugzeuge könnten dank ihrer größeren Geſchwindigkeit den Zeppelin einholen und überholen: aber ſie haben zum Angriff nur ihr Maſchinen⸗ gewehr. Unſere Flugzeuge aber würden wenigſtens zwei Minu⸗ Dieſe zer⸗ deutſchen Ma⸗ ten vor der Erreichung des Zeppelin eine ſichere und bequeme Zielſcheibe für die auf der oberen Plattform angebrachten Maſchinengewehre bilden. Selbſt der Kampf mehrerer Flug⸗ zeuge gegen einen einzigen Zeppelin bietet nicht viel günſtige Chancen, weil jedes einzelne Flugzeug von dem deutſchen Luft⸗ kreuzer aus ins Feuer genommen werden könnte. Die Schlüſſe, die wir aus dieſen Betrachtungen ziehen, müſſen tapfer und ungeſchminkt ausgeſprochen werden: gegen die deutſchen Luft⸗ kreuzer ſind die franzöſiſchen Flugzeuge ohnmächtig, während die deutſchen Flugzeuge unſeren Lenkballons gefährliche Gegner ſein würden. Unſere Luftſchiffe aber ſind den Zeppelinkreuzern auf Gnade und Ungnade ausgeliefert, ihre geringere Geſchwin⸗ digkeit ermöglicht ihnen nicht einmal die Flucht. Die deutſchen Flugzeuge ſind alſo Herrſcher der Lüfte und können unſere Luftſchiffe, ja ſelbſt unſere Flugzeuge verlachen, ehe wir nicht wirklich zum Kampf bewaffnete Flugzeuge haben. Die fran⸗ zöſiſchen Luftſchiffe aber ſind keine Kriegsmaſchinen, ſondern ſchlechthin Touriſtenfahrzeuge für ſentimentale Seelen, die unter den Sternen eine Reiſe tun wollen. Gegenüber den Zep⸗ pelinkreuzern eriſtieren unſere Lenkballons nicht.“ Aus Stadt und Land. Maunheim, 17. April 1912. Die gedürfnisfrage bei Erteilung von Wirtſchaftskonzeſſtonen. Aus Intereſſentenkreiſen wird uns geſchrieben: Wie aus dem letzten Stadtratsbericht hervorgeht, hat der Stadtrat der Ein⸗ gabe des Vereins der Mannheimer Wirte und Wirte⸗Innung wegen Einführung der Bedürfnis⸗ frage am hieſigen Platze ſeine Genehmigung verſagt, bezw. hat von dem Erlaß eines dementſprechenden Ortsſtatuts Umgang ge⸗ nommen. Ein ganzes volles Jahr hat der Stadtrat dazu gebraucht, um ſich aus allen möglichen Städten Deutſchlands, wo ſich die Be⸗ dürfnisfrage ſeit deren Einführung gut bewährt hat, Material her⸗ beizuſchaffen. In Baden ſelbſt macht Maunheim nur allein die Ausnahme, denn in allen badiſchen Städten iſt die Bedürfnisfrage zum Nutz und Frommen der beſtehenden Wirtſchaften mit Erfolg eingeführt. Ohne jegliche Begründung, wie ſie alle Jahre uns be⸗ ſchieden wurde, iſt die Bedürfnisfrage abgelehnt; man fragt auch den Bürgerausſchuß gar nicht darüber und geht über dieſe ſchwer⸗ wiegende Angelegenheit hinweg, um die Akten gewohnheitsgemäß wieder in den Schrank zu legen. Es ſind in Mannheim noch nicht genug Wirtſchaften und da nun einmal Gewerbefreiheit da iſt, ſo kann auch Jeder unſer Gewerbe betreiben, ob er eine Ahnung da⸗ von hat oder nicht. In anderen Gewerben muß der Gewerbetrei⸗ bende zum mindeſten die Meiſterprüfung ablegen oder nachholen, dann darf er ſich Meiſter nennen und ſein Geſchäft beginnen. In unſerem Gewerbe ſind leider ſo viele Exiſtenzen, die ſchon alles ge⸗ weſen ſind, nur keine Wirte. Wenn nur die Brauerei ihr Bier in einem neuen Lokal abſetzen kann— und darin wetteifert ſie ſogar mit anderen Brauereien— ſo iſt es auch ſchließlich gleich, welche Axt von Wirten hereinkommt. Wie weit ſolche Leute kom⸗ men, das lehrt die Zeit. Wir haben eben Gewerbefreiheit und dürfen noch zu dieſer Freiheit Konzeſſionsgebühr bezahlen, und Gebühren, die ſehr hoch ſind, das nennt man Gewerbefreiheit. Nun denken wir, daß der Stadtrat auch der Anſicht iſt und nur deshalb dieſes Ortsſtatut verſagt hat. Ja, aber gerade durch dieſes Verſagen werden in Mannheim immer noch mehr Wirtſchaften eröffnet, ungeachtet deſſen, daß die jetzt ſchon beſtehenden Wirtſchaftsinhaber genug mit Steuern und Abgaben zu kämpfen haben, die ihnen in den leh⸗ ten Jahren aufgebürdet wurden. Dazu kommen die ſtets aufſtei⸗ genden Preiſe für die Nahrungsmittel, die den Wirten kaum er⸗ möglichen, einen kleinen Verdienſt am Ende des Jahres heraus⸗ zubringen. Sie haben ſich nur zu plagen und arbeiten und ſchaf⸗ ſen, um nur einigermaßen exiſtenzfähig zu ſein. Man muß ſich da des Ausſpruches einer bekannten Perſönlichkeit erinnern, die hehauptete, daß in Mannheim noch kein Wirt um den Roſengarten herum„kaput“ gegangen ſei. Wenn man ſich die Zahl der kommen⸗ den und gegangenen Wirte in den Arkadenbauten und den koloſſa⸗ 5 beſchießen kann, die unter ihm liegen. Um alſo dem Feuer eines franzöſiſchen Luftſchiffes zu Seneral⸗vanzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichle. 3. Seite. len Wechſel an Inhabern zuſammenrechne,t ſo bewahrheitet ſich der Ausſpruch gewiß nicht. Wenn man noch die vielen Trans⸗ ferierungen im Innern und außerhalb der Stadt in Betracht zieht, ſo kommt man immer wieder zu dem Gedanken, daß dem Ueber⸗ handnehmen von Wirtſchaften Einhalt getan werden muß. Man macht jetzt in Frankfurt a. M. energiſch Front gegen die ſogen. Anfmierkneipen und mit Recht. Es gibt deren in Mann⸗ heim noch nicht genug und wenn einmal dieſe Lokale wie Pilze aus der Erde geſchoſſen ſind, ſo wird der Stadtrat auch vielleicht das Einſehen gewinnen, daß da endlich Wandel geſchaffen werden muß und unſere Eingabe, die nun ſeit zirka 10 Jahren immer wieder dem Stadtrat vorgelegt wird, ſich doch als gerechtfertigt erweiſt. Denn unſer ganzes Auftreten zielt nur darauf hinaus, einen geſunden Gewerbeſtand zu erhalten und geſunde Verhältniſſe nach Mannheim zu bringen, wie es jetzt allerorts geſchieht und er⸗ ſtrebt wird. So gewinnt auch der Wirteſtand nach und nach ein beſſeres Anſehen und wird das erreichen können, wonach wir ſchon lange geſtrebt haben, dem Wirte die Achtung zu erweiſen, wie er es bei anhaltend guten Verhältniſſen auch nicht anders verdient. Wenn dann die Stadträte, die heute noch auf dem gleichen Stand⸗ punkt wie vor 10 Jahren ſtehen, ſich endlich bewußt werden, wohin unſer Ziel geht, ſo wird auch die Zeit kommen, wo ſie anders den⸗ ken lernen, aber nicht erſt, wenn es zu ſpüt iſt. Wir werden nicht eher ruhen, bis wir unſeren langerſehnten Wunſch in Erfüllung 1 ſehen und dem Stadtrat wird der gebührende Dank nicht aus⸗ elben. ——— * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Haupt⸗ lehrer Joſeph Dierberger in Freiburg das Rittertreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Verliehen wurde dem Ober⸗Telegraphenaſſiſtenten Reinh. Gulden in Mannheim der Titel Telegraphenſekretär. Ernannt wurde der Eiſenbahnaſſiſtent Jakob Stöß in Kehl zum Eiſenbahnſekretär. Umtaufung des Truppenübungsplatzes Hagenau. Das Armee⸗Verordnungsblatt veröffentlicht eine Kabinettsordre, wonach der Truppenübungsplatz Hagenau fortan„Truppen⸗ übungsplatz Oberhofen⸗Elſaß“ heißen ſoll. * Der Ausſchuß zur Ausarbeitung einer dentſchen Einheits⸗ ſtenographie wird am 29. und 30. April im Kultusminiſterium in Berlin unter dem Vorſitz des Geh. Regierungsrates und vortra⸗ genden Rates Klatt zuſammentreten. Vom Mannheimer Maimartt. Wie wir der Geſchäfts⸗ ordnung des Mannheimer Maimarktes entnehmen, werden die am Maimarkt⸗Dienstag jeweils vorgenommenen Vorfüh⸗ rungen und Prämiierungen von Pferden durch einige neue intereſſante Programmnummern erweitert. In dieſem Jahre erfolgen erſtmals Vorführungen und Prä⸗ miierungen durch die hier errichtete Fahr⸗ und Fachſchule unter Leitung des Vorſtandes derſelben, Herrn Direktor R. Krebs. Die Prämiierungen erfolgen im Anſchluß an die Vorführungen des Maimarktes am Dienstag den 7. Mai, vormittags 11 Uhr. Es werden berückſichtigt: 5 Preiſe: I. II. III. IV. Einſpäuner Laſtfuhrwerke jeder Art Mk. 30 15 10 lobende 2. Zweiſpäuner, 1„ 35 20 15 Anerkennung 1 Flazezuer Doſchen„„„„„ 4. Zweiſpänner⸗Dryſchken 2„ 5. Einſpäuner⸗Geſchüftswagen„„„ 30 15 10 75 6. Zweiſpänner⸗Geſchäftswagen„„„ 0 7 Anmeldungen haben bei der Schlacht⸗ und Viehhof⸗Direk⸗ tion zu erfolgen. Für die Preisbewerbung ſind maßgebend: 1. Kondition und Pflege der Pferde, 2. Beſchaffenheit und rich⸗ tiger Sitz der Geſchirre, 3. Zuſtand des Wagens, 4. Der Kut⸗ ſcher und ſeine Geſchicklichkeit, 5. Geſamteindrück und Sicherheit. Eine derartige Prämiierung wird in vieler Hinſicht ſegensreich wirken, Zunächſt werden ſich die Paschteren ung Puch⸗ Pferde gut zu pflegen, richtig zu beſchirren und durch einen tüchtigen, zuverläſſigen Mann fahren zu laſſen, und auf der anderen Seite wird das Publikum, welches Geſpanne benötigt, aufgeklärt und lernt gut gepflegte und beſchirrte Pferde, ſichere Fahrer uſw. kennen und ſchätzen. *Stenographentagung. An den Pfingſtfeiertagen, am 25., 26, und 27. Mai, findet in Radolfzell der Badiſche Ver⸗ bandstag der Stenographenvereine Syſtem Gabelsberger ſtatt. Mit dem Verbandstag iſt das 25jährige Stiftungsfeſt des Ra⸗ dolfzeller Gabelsberger Stenographenvereins verbunden. * Kreisturnfeſt. Die Vorarbeiten zu dem am., 4. und 5. Auguſt in Freiburg ſtattfindenden Kreisturnfeſt ſind in vollem Gange. Unter dem Vorſitz des Ehrenvorſitzenden, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Winterer, fand kürzlich die erſte Sitzung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes ſtatt. Es iſt beabſichtigt, eine etwa 5000 Perſonen faſſende Feſthalle mit 1 0 0 Podium auf dem Feſtplatze zu errichten, in der die allabendlichen großen Aufführungen abgehalten werden können. * Wohltätigkeitsveranſtaltung. Die Nachfrage nach Plätzen zu der am Samstag, 20. April, in den Räumen der„Kunſt⸗ Halle“ ſtattfindenden Veranſtaltung zum Beſten des„Badiſchen Landesvereins für bildungsfähige Krüppel“ und des„Vereins für Ferien⸗Kolonien“ iſt eine ſo große, daß noch weitere Karten à M. 2 ausgegeben werden. Dieſe berechtigen nur zum Zutritt zum Buffet und dem Promenade⸗Konzert und ſind, ebenſo wie die Konzertkarten à M. 20, 10 und 5, in der Hofmuſikalien⸗ handlung Heckel und bei Eugen Pfeiffer, O 2, 9, erhältlich. Die Inhaber dieſer M. 2 Karten haben Gelegenheit, ſich das ganze Arrangement der Veranſtaltung anzuſehen, es ſich an dem reichhaltig gerichteten Buffet zu zivilen Preiſen ſchmecken zu laſſen und das ganze Leben und Treiben in Augenſchein zuuun nehmen. Es werden auch Soupers zu M. 5 und 3, aber erſtt nmach dem Konzert, ſerviert und die Vorbeſtellungen hiefür vor Konzertanfang am Buffet entgegengenommen. Die Eintritts⸗ karten und Programme hat der„Freie Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunſt“ entworfen, herſtellen laſſen und in un⸗ eigennützigſter Weiſe zur Verfügung geſtellt. Garderobe iſt frei. Alles iſt dazu angetan, daß die Veranſtaltung eine glänzende werden wird; möge ſie viel einbringen, zum Segen beider Vereine. * Ehrenzeichen für Arbeiter. Das von dem Großherzog durch landesherrliche Verordnung vom 11. November 1895 ge⸗ ſtiftete Ehrenzeichen für Arbeiter und männliche Dienſtboten für treue Pflichterfüllung ſoll auch dieſes Jahr wieder in den dazu geeigneten Fällen auf den Geburtstag des Großherzogs (9. Juli) verliehen werden. Anträge auf Verleihung des Ehren⸗ zeichens ſind ſeitens der Arbeitgeber oder Dienſtherren bei der Gemeindebehörde des Sitzes des Betriebes bis ſpäteſtens 15. Mai d. J. einzureichen. Nette Submiſſionsblüten zeitigte die Eröffnung der An⸗ gebote für Arbeiten am weiteren Bau der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Konſtanz⸗Reichenau. So betrug z. B. bei der Vergebung des Bodenbelags für den Bau zweier Krankenhäuſer das nie⸗ derſte Angebot 603., das höchſte 1015.20 M. Bei den Schrei⸗ nerarbeiten war das niederſte Angebot 3830.50., das höchſte 4438.40 M. Die größte Differenz kam aber bei der Vergebung der Lieferung der Treppengeländer zum Vorſchein. Da betrug das mindeſte Angebot 708.50., das höchſte 1865.50 M. 3 55 Todesfälle. In Stuttgart iſt im 60. Lebensjahre der frühere Kammerſtenograph der badiſchen zweiten Kammer, N75 0 genieur Beyerlen, geſtorben. Beyerlen, der vom Jahre 1881—89 in der württembergiſchen Kammer als Stenograph tätig war, übernahm im Jahre 1888 den Poſten eines Kammer⸗ ſtenographen in der badiſchen zweiten Kammer, den er volle 21 Jahre bis zum Sommer 1909 inne hatte.— Im Alter von 63 Jahren iſt in Konſtanz Gewerberat a. D. b. Schwarz geſtorben. D. v. Schwarz galt als Autorität auf dem Gebiet der Abwendung der Feuer⸗ und Exploſionsgefahr. Er 75 ſeine Erfahrungen hierüber in umfangreichen, von der Fachwiſſen⸗ ſchaft anerkannten Werken niedergelegt. ̃ 44rr Wolizeibericht vom 17. April. Selbmordverſuch. Ein lediger Kaufmann brachte ſich in der Nacht vom 15./16. ds. Mts., vermutlich aus Liebes⸗ kummer, in ſeiner Wohnung auf dem Lindenhof einen ſchar⸗ fen Revolverſchuß in die rechte Kopfſeite bei und mußte in erheblich verletztem Zuſtande mittels Sanitäts⸗ gutomobils in das Allg, Krankenhaus verbracht werden. Unfüällel In einem Fabelkänweſen auf dem Andenhof fiel am 15. ds. Mts. einem verheirateten Keſſelſchmied von Ludwigshafen eine 5 Zentner ſchwere Eiſenplatte guf das rechte Bein, wodurch er einen Bruch des Schienbeins davontru Er fand Aufnahme im Lanz'ſchen Krankenhaus.— Am glei 1 Verhaftet wurden 20 ſtrafbarer Handlungen. Wahrſcheinlichentführt wurde die Modiſtin B Beck, 6. Dezember 1894 zu Köln a. Rh. geboren, die bei ihren Eltern, in der Striehlſtraße 19 in Hannover wohnhaft war, und von dort ſeit dem 20. vorigen Monats verſchwunden iſt. Die Vermißte, über deren Entführer nichts geſagt werden kann, iſt 1,68 Meter groß, von ſchlanker Figur, hat warges Haar, hohe Stirn, ſchwarze Augenbrauen, ſchwarze Augen, geſunde Zähne, ſpitzes Kinn, aufrechten Gang und trug zuletzt ſchwarz oder graues Kleid, rote Golffacke, oder ſchwarzen Maute ſchwarze Strümpfe, braunen ſchwarz garnierten Hut mit ſchwarzer Feder und Schnürſtiefel oder Lackſchuhe. Die Krimi⸗ nalpolizei macht auf die Verſchwundene aufmerkſam und er⸗ 92955 105 Anſtellung eingehender Nachforſchungen und um Nachricht 5 2 nung zwiſchen dem geſpenſtiſchen, rieſigen Ungeheuer und dem Schiffe wächſt. Das Ungeheuer iſt jetzt in gerader Linie vor dem Bug. Noch lönnen ſie von einer Erhöhung des Eisfeldes unter Waſſer erfaßt werden. Aber es treibt weiter, es gleitet vorüber, immer noch drohend, immer noch furchtbar in ſeiner ſtarren Rie⸗ ſenhaftigkeit. Wie Goliath auf David blickt es auf die elende Nuß⸗ ſchale herunter. Jetzt iſt es ſchon auf Backbord. Noch ſüdlicher gleitet es. Und nun taucht es in den weißlichen Nebeldunſt zurück, aus dem es kam. Janſen holt tief Atem. Der Kapitän ſagt:„Um ein Haar!“ Er nimmt die Mütze ab und trocknet ſich den kalten Schweiß von der Stirn. Dann tritt er an einen Telegraphen⸗ apparat und telegraphiert nach dem Maſchinenraum hinunter: „Volle Kraft vorwärts“. Denn der Nebel wird heller. Im Ma⸗ ſchinenraum atmen ſie tief auf. Die Starrheit der Geſichtsmus⸗ keln löſt ſich. Die Beſtätigung des Kommandos kommt nach der Brücke zurück. Wieder drehen ſich die mächtigen Schrauben nach der entgegengeſetzten Richtung. Der Quartiermeiſter am Steuerrad nimmt den Kurs wieder auf. Dicke Rauchwolken quellen aus den Schornſteinen. Brauſend ſchießt der Ozeanrieſe von neuem durchs Meer. Um den ſcharfen Bug ſprudelt und ſpritzt der weiße Schaum hoch auf. Das Thermometer ſteigt. Das Nebelhorn macht noch einmal Pfu⸗u⸗u⸗h! Dann ſchweigt es. Es wird immer heller. Schon werden hoch oben einige Sterne ſichtbar. Ein Pfeifenſignal von der Brücke ruft den Quartermeiſter vom Bug zurück. Der Quartermeiſter am Steuerrad greift nach der Glockenſchnur über ſich und ſchlägt die Glocke außen am Steuerhaus ſechsmal an. „Bim⸗bim, bim⸗bim, bim⸗bim!“ erſchallt die Glocke. Vorn im Auskiek am Fockmaſt antwortet die Wache mit ihrer Glocke, einen Ton tiefer, ſechsmal:„Bam⸗bam bam⸗bam, bam⸗bam!“ Sechs Glafen in der Seemannsſprache—— elf Uhr nachts nach der Landuhr. Und der Mann im Auskiek läßt ſein Falkenauge über die Lichter hoch oben am Fockmaſt und am Großmaſt ſchweifen, über das grüne Stenerbordlicht und das rote Backbordlicht zu ſei⸗ 5 ten der Kapftänsbrücke. Dann ruft er in langgezogenen Tönen zur Brücke hinüber:„Lam⸗pen bren⸗nen, al⸗les wo⸗o⸗o⸗hl!“ „Amen!“ ſagt der Kapitän und verläßt grüßend die Brücke. „Steward, bringen Sie mir noch ein Glas Minſchnerr!“ ſagt der Pankee im Rauchſalon und gähnt. Er meint Münchner Bier. „Verdammt langweilig, ſolch eine Reiſe—— do'nt you think so?“ fragt er den Brauer aus Mexiko. „Nich, wenn man Skat ſpielen kann!“ antwortete der.„Karo heißt der Hund!“ „Uas für ein Hund?“ fragt der Vankee. Man überhört es ab⸗ ſichtlich. Seine Fragerei wird ſtumpfſinnig. Unten im Süden verſchwindet der Eisberg, der wie eine harm⸗ loſe Wolke ausſieht. Kunſt, Wiſlenſchaft und Teben. Lneombes⸗Konzere, Wie bereits mitgeteilt, finder am Sonntag, den 21. April, im Muſenſaal ein Symphoniekonzert unter gütiger Mitwirkung des Liedertafel⸗Cäcilienvereins Speyer a. Rh. ſtatt. Als So⸗ liſten ſind gewonnen: Arlo⸗Schleſinger(Sopran), Thila Hum⸗ mel(Deklamation), A. de Ribanpierre(Violine) Paris, Fritz Schmidt(Tenor), Margarethe Gießel⸗Stahl(Harfe). Zum Vortrag gelangen:„Sappho“(zweite deutſche Aufführung) Antike Elegte von Lamartine mit Chören von Barrillot für Sopran, Tenorſolo, achtſtimmigen Chor und Orcheſter.„Au pied'un crucifix“ für Sopranſolo, Solopioline, ſechsſtimmigen Chor und Orcheſter.„Sur la plage“, dramatiſche Szene für Sopran mit Orcheſterbegleitung, 3) Ballettmufik, b) Sylphen⸗ tanz aus der Oper„Winkelried“ für Orcheſter.„Wabandonnse“, dramatiſche Szene für Sopran mit Orcheſterbegleitung,)„Au geſungen werden. Ein Lob⸗Gedenkſtein in Heidelberg. ̃ Aus Heidelbesg ſchreibt man uns: Dem Komponiſten von„Heidelberg, du Jugendbrunnen“ und anderer feucht⸗fröh⸗ licher Studentenlieder(„Wo zwiſchen grünen Bergen“,„ hoſpitalis“ uſw.)— Otto Lob— ſoll Rer ein Gedenkſtein errichtet werden. Verſchiedenee ſeiner Freunde haben durch Beiträge den Grundſtock zur Ausführung dieſes Gedanke legt und fordern jetzt in einem öffentlichen Aufruf 1755 e be Sammlung für das Denkmal auf. Es iſt zu dem Zwe eine Summe von 226.45 M. zuſammengekommen. Volksſchauſpiel Oetigheim.„ Aus Oetigheim wird uns geſchrieben: Die hieſigen Volksſchauſpiele werden demnächſt wieder ihren Anfang nehmen. An dem neuen Stück von Thyſſen:„Elmar“, wird ſchon fleißig geprobt. In die Handlungen ſind einige Chöre aus Haydus Jahreszeiten eingeflochten, die mit Orcheſterbegleitung Pfarrer Saier hat aus muſikverſtändigen Männern des Dorfes ein Orcheſter von 20—30 Mann gebildet und gegenwärtig iſt man auf dem Theaterplatz beſchäftigt, den Raum für das Orcheſter auszugraben, das tief gelegt wird, damit es die Ausſicht auf die Naturbühne nicht einſchränkt. Der Tag des Spielbeginns iſt noch nicht feſtgeſetzt. 155 Die Frau mit dem großen Hut. Die 12 aſtfreundlichen und in Bezug auf breit angelegten Freund Fritz, dem ich 1 mei tombeau'un héros“, b) Melodies hongroiſes“(originales) für Violine und Orcheſter. Karten bei Heckel⸗ tigſten Dank ausſpreche, ſonſt wäre Aſdßß 5 5 4. Seite Seusral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 17. Apre Die Sonnenfinſternis. Infolge des prächtigen Wetters nahezu wolkenlos war der Himmel— konnte die Sonnenfinſternis hier ungehindert von An⸗ fang bis zu Ende beobachtet werden. Wenn überall die Witterung ſo günſtig wie bei uns war, dann wird jebenfalls die wiſſenſchaft⸗ liche Ausbeute ganz hervorragend ſein. Die Mitglieder unſerer Redaktion, die verſchiebene Standorte zur Beobachtung des Phä⸗ nomens gewählt hatten, haben ihre Eindrücke in folgenden Be⸗ richten niedergelegt: 5 Auf der Sternwarte. Auch diesmal wählte ich die alte liebe Sternwarte als Be⸗ obachtungspunkt. Herr Bildhauer Taglang, der liebens⸗ würdige Bewohner des Baues, hatte bereits die Tür zur Platt⸗ form öffnen laſſen. Ein Fernrohr konnte er denjenigen, die das Erklimmen der vielen Stufen nicht ſcheuten, zu ſeinem Be⸗ dauern nicht zur Verfügung ſtellen, da ſein Inſtrument ſich nicht „ſchwärzen“ ließ.„Ich habe“, meinte er,„alles Mögliche ſchon verſucht, aber das grelle Sonnenlicht blendet das Auge der⸗ maßen, daß eine Benutzung des Rohres unmöglich iſt.“ Glück⸗ licherweiſe hatte ich mich vorgeſehen. Mein Leiboptiker langte, als ich in der 12. Stunde bei ihm vorſprach, die letzte ſchwarze Brille aus einer Schublade.„Es war,“ ſo meinte er,„eine ſo große Nachfrage nach derartigen Schutzbrillen, daß Sie von Glück ſagen können, daß Sie noch ein Exemplar erwiſchen. Es iſt aber das allerletzte.“ Ich bin nachher um den Augenſchutz, der die Dimenſionen der„Hornbrille“ unſerer Altvorderen hatte, ſehr beneidet worden. Sie wanderte ſtetig von Hand zu Hand, weil man durch die Gläſer die Vorgänge, die ſich auf unſerer Wärmeſpenderin abſpielten, ausgezeichnet beobachten konnte. Uebrigens herrſchte unter den Wenigen, die ſich die Sternwarte als Beobachtungspunkt gewählt hatten, eine famoſe Solidarität. Der eine Herr hatte einen ausgezeichneten Krim⸗ ſtecher, dem er eine geſchwärzte Glasplatte vorhielt. Die Sonnenſcheibe ſah durch dieſe Glaskombination orangefarben aus. Ein anderer Herr operierte mit einem Krimſtecher, der die Sonne in mehrfacher Vergrößerung wiedergab. Die andern begnügten ſich mit geſchwärzten Gläſern und Brillen. Und da jedes Beobachtungsmittel ſeine Vorzüge hatte, ſo wurde fleißig ausgetauſcht. Auch meine Brille, durch die der Sonnenball purpurrok am Firmament glühte, wanderte fleißig herum. Zwei Schüler ſchleppten ſogar einen Eimer mit Waſſer herbei. Ein Herr hatte ſich auf das alte„Hausmittel“ beſonnen. Als nachher die Verfinſterung begann, konnte man im Waſſerſpiegel deutlich das Vorrücken des Mondſchattens beobachten. Der Zeitpunkt des Beginns der Verfinſterung iſt in unſerer letzten Nummer mit großer Genauigkeit wiedergegeben worden. Schon kurz nach 12 Uhr konnte man deutlich wahrnehmen, daß der Mondſchatten den Angriff auf den Feuerball begonnen Hatte. Deutlich ſah man, daß ſich die Rundung an der unteren rechten Seite abzuplatten begann. 10 Minuten ſpäter war die Abplattung bereits ausgehöhlt und nun wurde der halbkreis⸗ förmige Mondſchatten ſchnell immer größer. Um halb 1 Uhr war ſchon ein gutes Drittel, um 341 Uhr die Hälfte der Sonnen⸗ ſcheibe verſchwunden. Um 1 Uhr war nur noch eine rotglühende Sichel wahrzunehmen, dem letzten Viertel des abnehmenden Mondes vergleichbar, und Punkt 1,19 Uhr war der Scheitel⸗ punkt der Verfinſterung erreicht. Aber es dauerte nur einige Minuten, bis man merkte, daß der Mondſchatten aus der Sonnennähe wieder zu flüchten begaun. Nur hatte ſich die Sonnenſichel gedreht, ſodaß die Spitzen nach oben zeigten. Gegen 2 Uhr war wiederüm die Hälfte des Sonnenballes zu⸗ ſehen und um.40 Uhr präſentierte er ſich in ſeiner Totalität. Intereſſant waren die Beobachtungen, die während der Hauptphaſe gemacht werden konnten. Schon als die Son⸗ nenſcheibe nur zur Hälfte bedeckt war, war eine eigentümliche Veränderung in der Natur wahrzunehmen. Man konnte ſich in die ſpäten Nachmittagsſtunden zurzeit des Sonnenuntergangs verſetzt fühlen. Die leuchtenden Farben der erwachenden Natur wurden ſtumpfer, der Horizont verſchwommener. Die Berge des Odeywaldes, die ſich vorher in feltener Klarheit präſentiert hatten, traten mehr in den Hintergrund. Noch auffallender waren die Veränderungen während der Zeit, in der ſich die Sonnenſcheibe als ſchmale Sichel zeigte. Während vor Eintritt und zu Beginn der Verfinſterung die Sonne ſo warm hernieder⸗ geſtrahlt hatte, daß einem der Ueberzieher zu warm wurde, trat mit dem Fortſchreiten der Verfinſterung eine empfindliche Kühle ein. Der Temperaturwechſel war ſo kraß, daß man ſich in den ſpäten Abend verſetzt fühlen konnte. Gleichzeitig ſetzte ein eiſigkalter Wind ein, der den Ueberzieher als eine Wohltat empfinden ließ. Man konnte glauben, ein ſchweres Gewitter ziehe herauf, ſo gedämpft war das Sonnen⸗ licht, ſo ſchwer und ſtumpf waren die Farben der Landſchaft. Der Kaufhausturm hatte eine nahezu violette Färbung. Auch das Benehmen der Vogelwelt war wie vor Ausbruch eines ſchwe⸗ ren Gewitters. Die Tauben flatterten ängſtlich hin und her. Aufgeregt, wie durch einen Störenfried aufgeſcheucht, umkreiſte eine Schaar Krähen den Turm der Jeſuitenkirche. Ein Hahn krähte fortwährend in der Nähe. Meinte er, es ſei früher Mor⸗ gen? Der Irrtum wäre verzeihlich geweſen. Um 1 Uhr gab es noch eine Ueberraſchung. Das Luftſchiff„Schwaben“ wurde auf einmal am ſüdlichen Horizont zwiſchen Speyer und Schifferſtadt ſichtbar. Lange zeigte es ſeine Breitſeite. Dann wandte es ſich der Heidelberger Gegend zu. Auf dem Neckardamm. Kurz nach 12 Uhr konnte man bereits vom Neckardamm aus die Sonnenfinſternis mit dem bloßen, allerdings geſchützten Auge ——.ñ— ũ NnmÜ— e— 8 Gine elektriſche Sparbatterie. 5 Aus Kopenhagen wird uns berichtet: Mit einer bedeutungs⸗ vollen Erfindung, von der Sachverſtändige einen entſcheiden⸗ den Einſluß auf die elektriſche Induſtrie erwarten, tritt jetzt der Präſident der Polytechniſchen Akademie von Kopenhagen, Prof. Hannover, hervor. Der Gelehrte hat einen neuen Akku⸗ mulator konſtruiert, der bei gleichen Dimenſionen und gleichem Gewicht gegenüber den jetzt in Gebrauch befindlichen Akkumu⸗ latoren das Fünffache an elektriſcher Energie hervorbringt. Das Weſentliche der Erfindung liegt in einer neuen poröſen Blei⸗ legierung, die der Gelehrte erfunden und Porenmetall genannt hat. Der Umſtand, daß die Bleiblätter mit Millionen mikro⸗ ſkopiſcher Poren oder Löcher verſehen ſind, bedingt die Steige⸗ rung der Leiſtungsfähigkeit. Die neuen Akkumulatoren, die vorausfichtlich teurer ſein werden als die alten, kommen in erſter Linie für Fhegmaſchinen, Unterſeeboote und für die Beleuchtung von Eiß agen in Betracht. Pflügen mit Dynamit. Die außerordentliche Bedeutung, die das Dynamit für die amerikaniſchen Farmer gewonnen hat, erörtert F. A. Talbot in einem Aufſatz von Worlds Work. Der gewöhnliche Pflug lockert den harten Boden oft nicht ſtark und tief genug aus. So kam denn ein Farmer in ſeiner e auf den Gedanken, Dynamit in Löcher zu legen, die in beſtimmten Abſtänden an⸗ gebracht waren, um durch die Ne den Boden in einer Tiefe von einigen Fuß aufzuwühlen. Dadurch wurde den Wur⸗ zeln ermöglicht, in einer größeren Tiefe feſten Fuß zu faſſen und mehr Kraft aus dem Boden zu ſaugen. Dieſe Idee hat ſich dann durch ganz Kanada und Mexiko ſehr ſchnell verbreitet. Die Methode wird heute nicht nur zum Pflügen bei hartem Boden angewendet, ſondern auch zum Entfernen von Baum⸗ ſtümpfen, ſa ſogar zum Pflanzen von Bäumen. Durch Duna⸗ geſchwärzten Fenſterglas verſorgten. beobachten. Wie eine große ſchwarze Kugel ſchob ſich langſam von unten rechts der Mond über die Sonnenſcheibe bis von ihr nur noch eine ganz ſchmale glänzende Sichel zu ſehen war. Dann ver⸗ größerte ſich dieſe Sichel wieder mehr und mehr, bis gegen 2 Uhr die Verfinſterung vorüber war; der Mond hatte ſich nach oben links entfernt. Während der Zeit, als der Mond am weiteſten die Sonne verdeckte, alſo zwiſchen 1 und 2 Uhr, als der Kernſchatten des Mondes über uns hiſtrich, konnte man eine merkliche Ab⸗ kühlung konſtatieren. Ferner hatte die Luft ein merkwürdiges, fahles Ausſehen angenommen, es war wie vor dem Ausbruch eines Gewiters. Da die Sonnenſtrahlen uns zum größten Teile nur indirekt erreichen konnten, hatten bei völlig wolkenloſem Himmel alle Farben ihre Leuchtkraft verloren; die grünen Fluten des Neckars waren tiefſchwarz geworden und wenn ein Arbeiter ausrief:„Jetzt geht die Welt unter!“, ſo war damit die Lichtſtimmung kreffend gekennzeichnet. So mag es bei einem Weltuntergang, wenn die Sonne ihr Licht verliert, ausſehen, ehe es rabendunkle Nacht wird. Im Lindenhofſtadtteil konnte man überall beobachten, mit welch regem Intereſſe man den Beginn der Sonnenfinſternis erwartete. Sowohl auf den Balkons wie auf den Straßen hatten ſich Menſchen angeſammelt, welche dem Eintritt des aſtronomiſchen Ereigniſſes mit ge⸗ ſchwärzten Gläſern entgegenſahen. Insbeſondere war es die liebe Jugend, die an allen Straßenecken Ausguck nach der Sonne hielt. Vor der Johanniskirche hatte ſich ſogar ein Photograph mit ſeinem Apparat aufgeſtellt, um den hochintereſſanten Moment ſofort zu knipſen und auf die Platte zu bringen. Die Sonnen⸗ finſternis konnte mit unbewaffnwetem Auge ſehr gut wahrgenom⸗ men werden. Allerdings konnte man nicht zu lange in die Sonne ſchauen, denn die Augen ſchmerzten ſchon nach einer Sekunde. Durch ein geſchwärztes Glas geſehen, erſchien die Sonne wie eine kleine feurige Kugel. Ihre Intenſität ließ aber ſtändig nach und der vor wenigen Minuten noch ſo hell und warm ſtrahlende Sonnenſchein ließ ganz erheblich ſeine ſonſtige Wärme und Leuchtkraft vermiſſen. Das Sonnenlicht erſchien gedämpft und gab in ſeiner eigentümlichen Beleuchtung auch ganz eigenartige Reflexe. Während der Sonnenfinſtersni machten wir eine kleine Exkurſion nach dem Waldpark, deſſen ſaftiges Grün in ein bläu⸗ liches Licht getaucht erſchien. Ein paar Schwalben flogen kurz über der Erde dahin, wie vor Ausbruch eines Gewitters; ſie er⸗ hoben ſich aber ſofort wieder in ſchwindelnde Höhe und ent⸗ ſchwanden bald unſren Blicken. Symptomiſch war das Verhalten der erfreulicherweiſe wieder zahlreicher zu hörenden Sing⸗ vögel im Waldpark. Dieſe ſetzten wohl einen Moment mit ihrem Geſang aus, um dieſen dann deſto intenſiver von Baum zu Baum erſchallen zu laſſen. Nur wenige ſahen wir um dieſe Zeit dran⸗ ßzen im Waldpark; aber für dieſe Wenigen bedeutete dieſes Vogel⸗ konzert einen erhabenen Genuß. Das Straßenbild. Gegen 12 Uhr bemerkte man auch auf den Straßen, daß etwas Außergewöhnliches vor ſich ging. Auf der Sonnenſeite bildeten ſich kleine Gruppen von Menſchen aller Altersklaſſen, die mit farbigen Gläſern verſchiedener Art in die Sonne guckten. Zur Beſchaffung dieſer Beobachtungsmittel ſind wohl Bier⸗ und Weinflaſchen in großer Zahl geopfert worden. Am beſten waren die„Kenner“ daran, die ſich mit einem Stück einfachen, mit Ruß Dürch die ſchwarze Ruß⸗ ſchicht leuchtete die Sonnenſcheibe in grandioſer kupferroter Far⸗ bentönung hindurch. Außerſt intereſſant zu beobachten war der rechtsſeitwärts erfolgende Eintritt des Mondſchattens in den Sonnenball. Der Austritt erfolgte in vertikaler Richtung. All⸗ gemein auffallend war die Trübung des Sonnenlichtes, die man um 1 Uhr, alſo zur Zeit der Hauptphaſe der Verfinſterung, wahr⸗ nehmen konnte. Daß die Witzbolde auch bei dieſem Anlaß um einen mehr oder minder guten Witz nicht verlegen ſind, das zeigt Beiſpiel; Ein Nachbar frug mich zan einer Straßen⸗ Ecke: „Sagen Sie mal, wird die Sonnenfinſternis wohl auch in Bayern zu beobachten ſein?“„Gewiß“, entgegnete ich,„war⸗ 1 1 nicht?“„Na, weils dort ſowieſo ſchon ſchwarz genng iſt!!?? Von der Heidelberger Sternwarte auf dem Königsſtuhl wurde uns auf unſer Erſuchen folgender intereſſanter Bericht über die während der Sonnenfinſternis ge⸗ machten Beobachtungen mitgeteilt: Der Eintritt des Mondrandes in die Sonne erfolgte einige Sekunden früher als wir ausgerechnet hatten. An zwei Inſtru⸗ menten wurde die Sonnenfinſternis photo graphiert und an acht Inſtrumenten beobachtet. Bei der größten Phaſe, als der größte Teil der Sonnenſcheibe durch den Mond verdunkelt war, hatte der Himmel eine blaugrüne Färbung, die an Bleifarbe er⸗ innerte. Die ganze Ebene wie auch der Königsſtuhl ſah in dieſer Beleuchtung ſehr merkwürdig aus. Die Berge warfen keinen Scha tten auf die Ebene während die Sonnenſcheibe bedeckt war. Die Färbung wurde etwas bräunlich, weil der Sonnenrand nur ſehr wenig ultra⸗violettes Lecht ansſtrahlten. Während der größte Teil der Sonnenſcheibe bedeckt war, wurde auch die Venus geſich⸗ tet, ebenſo konnte auch einige Sternſchuppen geſehen werden. Die Temperatur an der Sonne, die bei Eintritt der Sonnenfinſternis gleich abnahm, ſank um 3 Grad Celſius. eeeeeeeeee· mit wird ein großes ſauberes Loch geſchaffen, das die früher mit dem Spaten angelegten Löcher an Brauchbarkeit übertrifft, und außerdem wird der Boden noch auf fünf bis ſechs Fuß im Um⸗ kreis gelockert, ſo daß die Wurzeln des Baumes ſich viel leichter in die Breite entwickeln können. Ein ganz neuer Beruf iſt entſdanden, der des„Dynamit⸗Farmers“, der die Exploſtonen in ſachgemäßer Weiſe beſorgt. Auf den Baumwollfeldern der Südſtaaten kann Trockenheit jetzt nicht mehr ſo großen Schaden anrichten als früher. Die Wurzeln der Baumwollpflanze können in den durch Dynamit aufgewühlten Boden ſo tief ein⸗ dringen, daß ſie genug Feuchtigkeit haben, auch wenn die Ströme und Seen austrocknen. So iſt durch dieſes Pflügen mit Dynamit eine„wahre Erlöſung der Baumwoll⸗Pflan⸗ zungen“ geſchaffen worden. Die Zahl der Farmen, die in dieſer Weiſe gepflügt wurden, beläuft ſich bereits auf mehrere Tau⸗ ſende. Die Bäume, die in durch Dynamit ausgehöhlte Löcher gepflanzt werden, wachſen zweimal ſo ſchnell, als Bäume, die auf gewöhnliche Art gepflanzt ſind, und gewähren einen reicheren Fruchtertrag. Die neueſte Form der Anwendung von Dynamit in der Landwirtſchaft iſt das Austrocknen von Sümpfen. Ein Farmer in Kanſas ging dabei voran. Er hatte einen Sumpf von 40 Acres Ausdehnung; daraufhin nahm er eine Sprengung mit Dynamit vor, ſo daß das Waſſer in die dadurch entſtandenen Löcher eindrang und der größte Teil des Sumpflandes entwäſſert wurde, worauf er nun den Sumpf in fruchtbares Ackerland umwandeln konnte. Dieſes Beiſpiel hat bereits vielfach Nachahmung gefunden. Kleine Mitteilungen. Aus Kriſtiania meldet uns ein Telegramm: Das Stor⸗ thing hat einſtimmig beſchloſſen, 136 365 Kronen als Zuſchuß 3 u Amundſens Expedition nach der Antarktis zu be⸗ willigen. Badiſcher Tandtag. Zweite Kammer.— 47. Sitzung. 8 Karlsruhe, 17. April. Präſident Rohrhurſt eröffnet nach 9½ Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter Frhr. v. Bodman, Miniſterial⸗ d⸗. direktor Dr. Glockner, Dr. Weingärtner, Regierungs⸗ kommiſſare. Abg. Neuwirth(natl.) erſtattet den Bericht der Wahlprüfungskommifſion über die Erſatz⸗ wahl im 27. Wahlkreis Lahr⸗Land und teilt den Antrag der Kom⸗ miſſion mit, der auf Gültigkeitserklärung dieſer Wahl lautet. Das Haus hat dagegen nichts einzuwenden. Sodann folgt die Fort⸗ ſetzung der Beratung über das Budget Gr. Miniſteriums des In⸗ nern für 1912 und 1913. Abg. Schmidt⸗Karlsruhe(Zeutr.): Unſere politiſche Stellung zum Miniſterium des Innerz haben wir bei der Finanzdebatte ausführlich beſprochen. Daher haben wir es heute nicht notwendig, näher darauf einzugehen. Mit der Verwaltung der Mittel können wir im allgemeinen zufrieden ſein. Das Miniſterium des Innern iſt eines der größten Mini⸗ ſterien. Gegen die von einem Mitgliede dieſes Hauſes auf dem vorigen Landtage vorgeſchlagene Teilung des Miniſteriums iſt meine Partei. Dieſe hält es für am beſten, wenn man dieſes Mi⸗ niſterium beläßt wie es iſt. Durch die Einführung der Verhältnis⸗ wahl in den größeren Städten finden jetzt auch jene Parteien im Gemeindeparlament Vertretung, die dort bisher nicht vertreten waren. Gegenüber der Anlehenspolitik der Städte nehmen wir eine andere Stellung ein als der Abg. Kolb. Wir können es nur billigen, wenn die Staatsregierung hinſichtlich des Schulden⸗ machens der Gemeinden eine gewiſſe Vorſicht walten läßt. Wir hoffen, daß Mittel und Wege gefunden werden, die eine Beſpre⸗ chung der vor zwei Jahren veröffentlichten Denkſchrift über die Kreisverfaſſung in dieſem Hauſe noch ermöglichen.— Beim Ka⸗ pitel„Polisei“ möchte ich auf den Kampf gegen die Schund⸗ literatur zu ſprechen kommen. Eine wahre Schmutzwelle überflutet Deutſchland. Das deutſche Volk gibt jährlich 60 Mil⸗ lionen Mark für derartiges Zeug aus. Wir richten daher an das Miniſterium die dringende Bitte, im Zuſammenwirken mit der Staatsanwaltſchaft dieſe Schmutzwelle zurückzudämmen. Wenn dabei feſt und derb zugegriffen wird, ſo wird das von unſerem ganzen Volke begrüßt werden.(Zuſtimmung.) Das Schutzmanns⸗ perſonal ſoll wohlwollend und gerecht behandelt werden bei ſtraffer Diſziplin. Der Abg. Kolb hat geſtern gemeint, die Polizei verhalte ſich ganz anders, wenn ein Streik ausbreche. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß der Streik ein berechtigtes Mittel des Kamp⸗ fes im wirtſchaftlichen Leben iſt, aber nur gebraucht werden ſoll, wenn er wirklich das äußerſte Mittel iſt zur Erzielung beſſerer Verhältniſſe. Aber daun müſſen Arbeitgeber und Arbeitnehmer von der Regierung gleichmäßig behandelt werden. Der Streik in Raſtatt iſt unüberlegt begonnen worden. Auch wir begrüßen die Gründung des Landeswohnungsvereins. Wir hoffen, daß die Re⸗ gierung alle Maßnahmen trifft, um eine Weiterverbreitung der Pocken im Durlacher und Pforzheimer Bezirk zu verhindern. Notwendig wäre, daß die Zwangserziehung, wenn ſie erforderlich iſt, möglichſt frühzeitig einſetzt. Ich ſchließe mit dem Wunſche, daß die Mittel, die wir dem Miniſterium bewilligen, unſ Vaterlande zum Wohle und Segen gereichen mögen.(Beifall beim Zentrum) 5 Abg. Neck(natl Bei keinem Miniſterinm gibt es ſo viel Meinungsverſchieden⸗ heiten und Reibungen zwiſchen dem Publikum und den Beamten wie beim Miniſterium des Junern. Es gehört ein großes Maß von Geſchick und Takt dazu, um über all die ſtrittigen Punkte hin⸗ weg zu kommen. Abgeſehen von einigen lokalen Vorkommniſſen ſind keine größeren Klagen laut geworden. Bezügl. des geſamten nicht etatsmäßigen Aktuarperſonals wird lebhafte Klage geführt, daß die etatmäßige Anſtellung allzulange auf ſich warten läßt. Eine Wartezeit von 10 und 11 Jahren wird allgemein als recht unangenehm empfunden. Was unſere Verwaltungs⸗ beamten betrifft, möchte ich einen Satz, den wir ſchon früher hier ausſprechen mußten, heute wiederholen. Die Beamten ſollten eine verſöhnlichere, intenſivere Fühlungnahme mit den Einzelnen herzuſtellen ſuchen. Eine ſolche iſt nur möglich, wenn die Bezirks⸗ beamten hinaus auf das Land gehen. Der Miniſter ſelbſt hat in dieſem Hanſe ſchon darauf hingewieſen, daß er in jener Zeit, als er noch Bezirksbeamter war, abends inter pocula viel mehr und viel Wichtigeres erfahren hat als auf dem Rathauſe oder im Be⸗ zirksamt. Die Regierung ſollte hier keinen kleinlichen Stand⸗ punkt einnehmen. Die Rechte des Bezirksrats follen nicht ver⸗ ringert werden. Bis jetzt iſt der Bezirksrat nur eine beratende, zuſtimmende oder verneinende Kommiſſion. 1 Er hat nicht das Recht, von ſich aus einen Abänderungsantrag zu ſtellen, obwohl er auf dem vielſeitigen Gebiete, das ihm zur Be⸗ arbeitung obliegt, dazu reichlich Gelegenheit hätte. Die Erweite⸗ rung der Befugniſſe des Bezirkrats wäre im Intereſſe des Landes und der Rechtſuchenden fehr zu begrüßen. Die Bedenken, die ſeiner⸗ zeit gegen die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung vor⸗ gebracht worden ſind, ſind nicht eingetroffen. Die Verhältnis⸗ wahlen haben einen ſozialen Ausgleich gebracht. Es iſt auch den Minderparteien Gelegenheit gegeben, im Gemeindeparlament mit⸗ zuarbeiten. Die Verhältniswahlen haben in mancher Hinſicht die Gemeindepolitik geförtert. Bezüglich der Wahlzeik hat Kolb dafür geſprochen, daß ſie ſo feſtgelegt wird, daß es jedem ohne finanzielle Schädigung möglich wäre, von ſeinem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Wir ſind der gleichen Anſicht. Bei gegenſeitigem guten Willen wird es möglich ſein, die Wahlen zur Zufriedenheit an einem Werktag vorzunehmen.(Zuſtimmung) Durch die Aenderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung wurden noch andere Beſtim⸗ mungen geändert, ſo hinſichtlich des Allmendnutzens und des Holz⸗ nutzes. Die hier getroffenen Abänderungen haben gute Wirkungen hervorgerufen. Mit der Tätigkeit der Polizei ſind wir im großen und ganzen zufrieden. Die Beſtimmungen über die Verlänge⸗ rung der Polizeiſtunde werden nicht ſelten von kleinen Vereinen umgangen. Die Bürgerſchaft iſt damit in den meiſten Fällen nicht einverſtanden, ſondern wünſcht, die Regierung möge hier die Veranſtaltungen in die gebotenen Schranken zurückweiſen. Ferner möchte ich anregen, daß zur Hebung der Kaninchenzucht in das landwirtſchaftliche Budget ein Betrag eingeſetzt wird. Weiter bite ich um Unterſttzung der Hardt⸗Stiftung und des Krüppel⸗ heims in Heidelberg. Es iſt ein großes Glück, wenn man dieſe Kinder, die Aermſten der Armen ſo weit bringen kann, daß ſie imſtande ſind, ſich ſelbſt zu ernähren. Ich möchte die Regierung fragen, ob es nicht zweckdienlich wäre, einen einmaligen außer⸗ ordentlichen Zuſchuß für den Neubau des Krüppelheims zu geben. Der Regierung danken wir für die Unterſtützung der Hochwaſſer⸗ beſchädigten und die ſonſtigen Unterſtützungen, die ſie der Land⸗ Maunheim, 17. April. Vonsral⸗Anzeiger, Bediſche Neueſte Machrichiein. 0 Abendblatt. 5 5. Selie. wirtſchaft angedeihen ließ.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Miniſter Freiherr von Bodman: ril. Es iſt in Ausſicht genommen, auch in Zukunft eine Vermeh⸗ zung. rung der etatmäßigen Aktuarſtellen eintreten zu rial- laſſen. Damit wird dann die lange Wartezeit weſentlich gekürzt ings⸗ werden. Ich begrüße es, daß die Herren das Beſtreben des Mi⸗ 0 niſteriums, den Ausſchreitungen der Kinemato⸗ zraphenthbeaters entgegenzutreten, unterſtützen. Ich halte rſaz⸗ die Kinematographentheater einerſeits für ein ſehr wichtiges dom⸗ Hildungsmittel, andererſeits ſind ſie aber nach der Entwicklung, Das die ſie genommen haben, eine große Gefahr.(Zuſtimmung.) Ich dort⸗ bin beſtrebt, durch geeignete Weiſungen dem entgegenzuwirken. In⸗ Eine grundlegende Abhilfe könnte aber nur möglich ſein auf dem ö Wege der Reichsgeſetzgebung. Wir ſind damit beſchäftigt, für die 5 Unterbringung geiſtig minderwertiger Zöglinge beſondere Vor⸗ ner! ſorge zu treffen. Wir beſchäftigen uns ſchon ſeit längerer Zeit aher mit dem Entwurf einer weiteren Zwangserziehungsanſtalt. Einem Mit Teile dieſer Anſtalt ſoll die Fürſorge geiſtig minderwertiger 869. linge übertragen werden. Ihre Zahl beträgt etwa 9 Prozent. Ich 8 hege die Abſicht, die Denkſchrift über die Reorganiſation 5 5 der Kreiſe nicht unter den Tiſch fallen zu laſſen, ſondern mit iſt Ihnen über dieſe Denkſchrift in Erörterung einzutreten. Ich halte Mi⸗ die Sache nicht für dringend. Nachdem dieſes Wahlſoſtem beinahe 8 85 50 Jahre lang beſtanden hat, kommt es nicht darauf an, ob es in ein, drei oder fünf Jahren umgeändert wird. Es kommt viel⸗ 1 mehr darauf an, daß überhaupt eine weſentliche Aenderung ein⸗ tritt. Ich bin auch wie der Abg. Schmidt⸗Karlsrube der Meinung, daß eine Teilung des Miniſteriums nicht in Betracht gezogen werden kann. Ich bin aber weiter der Anſicht, daß wenn ſich 85 die Aufgaben hier als zu groß erweiſen und an die Schaffung Wir eines neuen Miniſteriums zu denken wäre, eine Verkehrs⸗ B⸗ Miniſterium geſchaffen werden ſoll. Ein Erfolg kann nur Bie geſchaffen werden durch eine Dezentraliſation. Dem Wunſche nach Ka⸗ Veröffentlichung der Namen der Milchfälſcher kann nach Lage der Geſetzgebung nicht entſprochen werden. Einige Worte noch über die Pockenerkrankungen in Ril⸗ Singen, Amt Durlach. In dieſem Falle iſt leider die Vor⸗ das ſchrift, ausländiſche Arbeiter bei ihrer Ankunft ärztlich zu unter⸗ der ſuchen, nicht beachtet worden, weil das Bezirksamt keine Kenntnis ſenn von der Niederlaſfung der polniſchen Arbeiter gehabt hat. Das rem Gewerbeaufſichtsamt hat ſofort gemrue Unterſuchung angeſtellt ms- und mehrere Auflagen gemacht. So müſſen die polniſchen Ar⸗ iffen beiter bei Strafverfügung jede Woche mindeſtens ein Bad neh⸗ alte men. Für die deutſchen Arbeiter ſind zwei eigene Aborts reſer⸗ auf + viert. Ein energiſches Vorgehen gegen die ausländiſchen Arbeiter mp⸗ iſt uns nicht möglich infolge des badiſchen Aufenthaltsgeſetzes vom I Jahre 1870. Das Miniſterium hat der Frage der gusländiſchen foll, Arbeiter ſeine volle Aufmerkſamkeit zugewendet und das Er⸗ forderliche jeweils verfügt. Der Erlaß der Regierung über die Beſchränkung der Anleihepolitik der Städte iſt kein Eingriff in in das Selbſtverwaltungsrecht der Städte, denn das Miniſterium die beſtimmt, unter welchen Vorausſetzungen es die Staatsgenehmi⸗ Re⸗-⸗ gung zur Aufnahme von Anleihen erteilt oder verſagt. Das der Miniſterium iſt zuſtändig zur Erteilung dieſer Staatsgenehmi⸗ ern. gung und es iſt auch verantwortlich dafür. Wenn jemand an lich der Spitze einer Stadt ſteht, ſo iſt er gerne bereik, die Stadt zu che, heben und zu fördern und greift dabei oft zu tief in den Stadt⸗ ſäckel hinein. Die Regierung aber ſteht unbefangen der Ange⸗ 8 legenheit gegenüber und kann daher eher beurteilen, was zur Hebung der Stadt dienlich iſt. 5 Und nun zum Raſtatter Streik. Ich bin auch der An⸗ ſicht, daß der Streik ein erlaubtes Mittel iſt, um die Arbeitsver⸗ n. hältniſſe zu verbeſſern. Ich bin ferner der Anſicht, daß der Streik, ten der ſo tief eingreift in die wirtſchaftliche Lage nicht nur der Be⸗ taß teiligten ſondern auch weiter Bevölkerungskreiſe, nur eintreten ſoll, bin- wenn es kein anderes Mittel zur Verbeſſerung der Lage der Ar⸗ ſſen beiter mehr gibt. len Eine grundlegende Verſchiedenheit zwiſchen der Anſicht des age Abg. Kolb und meiner beſteht über die Auslegung des§ 153 der tert Gewerbeordnung. Kolb meint, alles was in dieſem Paragraphen als nicht mit Strafe bedroht iſt, iſt erlaubt. Ich bin aber anderer 8˙ Anſicht. Der Arbeiter hat die Freiheit, zu ſtreiken, allein oder her mit ſeinen Mitarbeitern. Der Arbeitgeber muß tber auch das Recht tten haben, ſich nach anderen Arbeitern umzuſehen, die Arbeiten wollen, nen zu behalten oder neue einzuſtellen. Die perſönliche Freiheit des k8= Arbeitswilligen muß geſchützt werden. Ich finde es nicht recht, in; wenn man gegen den Arbeitswilligen eine Hemmung oder einen als Zwang ausübt. Es wurde vom Abg. Kolb angeregt, in das Bud⸗ und get eine Poſition für die Arbeitsloſenverſicherungsfrage einzu⸗ Be⸗- ſtellen. Ich habe in dieſer Angelegenheit ſchon früher dahin Stel⸗ nd⸗ lung genommen, daß meines Erachtens es Sache der Gemeinden er ſei, dieſe Frage zu löſen. Ich habe in dieſer Hinſicht tuch An⸗ de, regungen gegeben. Daß der Staat von ſich aus eine Arbeitsloſen⸗ verſicherung einrichtet, wird wohl nicht möglich ſein, ſolange auf rag dieſem Gebiete nur ein einzelner Staat vorgehen kann. Wenn Be⸗ die Regelung von Staatswegen erfolgen ſoll, dann iſt es Sache des ite⸗ Reiches. Es beſtehen aber auch da noch ſchwere Bedenken. des 15 Zum Schluß möchte ich noch auf einige Anregungen des er⸗ Abg. Neck eingehen. Wenn ein Bezirksrat Auregungen vor⸗ + tragen will, ſo kann er das ruhig tun. Dazu bedarf es keiner —5 geſetzlichen Vorſchriften. Die Angelegenheit wegen der Ueber⸗ 55 nahme der Koſten bei Unterſuchungs von Fiſchwaſſerproben 555 und die Verteilung von Kriegsteilnehmer⸗Beihilfen werde ich it⸗ prüfen. Die Hardt⸗Stiftung wird unterſtützt. Das ſoll auch in die Zukunft geſchehen. Ich begrüße die Anregung des Herrn Abg. für Neck wegen der Unkerſtützung der Krüppelfürſorge⸗Anſtalt in lle Heidelberg. Im Nachtragsetat werde ich mit einer entſprechen⸗ zu den Forderung an Sie herantreten, 5 Präſident Rohrhurſt ſchließt um 341 Uhr die Sitzung. 5 Fortſetzung morgen früh 9 Uhr. ing 5 Letzte Nachrichten und Telegramme. 5 W. Paris, 17. April. Ueber den berſchollenen Luft⸗ en ſchiffer Leloupe iſt bisher keinerlei Nachricht eingetroffen. e⸗ Man muß daher annehmen, daß er im Atlantiſchen Ozean den Tod en durch Ertrinken gefunden hat. f en Wehrvorlage und Deckungsfrage. ige* Stuttgart, 17. April. Wie der„Schwäbiſche Mer⸗ en. kur“ mitteilt, hat die württembergiſche Regierung im Bundesrat 15 gegen den Entwurf zur Aufhebung der Liebesgabe ge⸗ r ſtimmt, da den württembergiſchen Brennern keine genügende el. Sicherheit geboten ſei. Berliner Drahtbericht. ng Bon unſerem Berliner Bureau.) 5 IBerlin, 17. April. Der Schuhmachergeſelle Jung in resden, der bei der letzten Reichstagswahl einen Stimm⸗ 255 zettel für einen in haftierten Schuhmacher abgegeben 5 bat, der auf den Namen Gradnauer lautete, wurde geſtern vom 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Zum Jeſuitenerlaß. Berlin, 17. April.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus München wird gemeldet: Der bayriſche Juſtizminiſter von Thelemann wird demnächſt aus dem Kabinett Hertling aus⸗ ſcheiden. Veranlaſſung zu dieſem Schritt Thelemanns, der Prote⸗ ſtant iſt, gibt zweifellos das Jeſuitengeſetz, gegen das der Mini⸗ ſter opponierte. Berlin, 17. April.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Nationalliberale Partei hat in ihrer Fraktionsſitzung be⸗ ſchloſſen, eine Interpellation darüber einzubringen, wie der Reichskanzler über die abweichende Auslegung des Jeſuitengeſetzes durch die bayriſche Regierung denkt und weſche Wege er eventl. beſchreiten will, um die bayriſche Handhabung mit derjenigen der übrigen deutſchen Bundesſtaaten in Einklang zu bringen. Die Kataſtrophe der„Titanic“. Die vermutlichen Urſachen des Zuſammenſtoßes. * Wien, 16. April. In der„Neuen Freien Preſſe“ finden wir folgende Aeußerun⸗ gen von fachmänniſcher Seite: Auf der Route von Europa nach Nordamerika, die von den großen transatlantiſchen Paſſagierdampfern befahren wird, ſind im Frühjahr und Anfang des Sommers häufig Eisberge anzu⸗ treffen, die ſich von den großen Eisflächen in den nördlichen Polargegenden bei Eintritt der wärmeren Jahreszeit loslöſen und gegen Süden treiben. Infolge ihrer gewaltigen Dimenſionen widerſtehen ſie lange Zeit dem Einfluß der Sonnenwärme, ſodaß ſie mitunter bis weit ſüdlich von Newyork gelangen. Der bedeu⸗ tende Temperaturunterſchied zwiſchen Eisberg und Meerwaſſer hat die Entwicklung großer Nebelbänke zur Folge, die ein rechtzeitiges Sichten dieſer Wegelagerer des Ozeans oft unmöglich machen. Ge⸗ langt ein Schiff in eine Region, in der Eisberge vermutet wer⸗ den, ſo wird in der Regel die Fahrtigeſchwindigkeit vermindert und das Thermometer beobachtet, da ſich die Anweſenheit von Eis ſchon auf größere Entfernungen durch Sinken der Temperatur verrät. Iſt dieſe an und für ſich niedrig, ſo iſt nicht nur dieſes Warnungszeichen minder ſcharf ausgeprägt, ſondern auch die Nebelbank, die den Eisberg normal umgibt, verhältnismäßig klein. Nebelſchwaden von größerer und geringerer Ausdehnung ſind aber in dieſen Gegenden um die jetzige Jahreszeit nichts ſeltenes. Es iſt daher ſehr leicht möglich, daß kurz nach dem Auftreten don Nebel ein Eisberg in unmittelbarer Nähe eines Schiffes auftaucht. Handelt es ſich nun nicht um einen, ſondern um mehrere dieſer unheimlichen Geſellen, ſo kann ein an ſich richtiges Ausweich⸗ manöbver geradezu auf einen anderen Eisberg führen und ein Zu⸗ ſammenſtoß wird unvermeidlich. In ſolchen Fällen kann durch Zurückarbeiten mit den Maſchinen der Stoß gemildert werden. Mehr kann man nicht tun. Da die Eisberge mit etwa neun Zehn⸗ tel ihrer Maſſe unter Waſſer ſchwimmen, müſſen ſie ſchon eine ziemliche Größe beſitzen, um überhaupt geſehen zu werden, zumal des Nachts oder in der Abenddämmerung. Die Gewalt des Zu⸗ ſammenſtoßes iſt auch bei einem mit verminderter Geſchwindig⸗ keit fahrenden Dampfer eine ganz enorme und zieht bei kleineren Schiffen unausweichlich den Untergang, nach ſich. Auch große Fall, da doch nur ein Teil des Schiffskörpers in direkte Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wird, deſſen Ausdehnung von der Größe des Eis⸗ berges abhängt. Je größer das Schiff, deſto kleiner iſt dieſer Teil, deſto geringer die Wirkung auf den Geſamtverband des Schiffes. Es iſt daher wohl in erſter Linie der Größe der„Titanic“ zu verdanken, daß ſie ſich ſchwimmend erhalten konnte. 5 Ver Navigationsdienſt an Bord der großen transgtlantiſchen Dampfer iſt ein ſehr ſtrenger. Maugelhafte Aufmerkſamkeit dürfte demgemäß kaum die Urſache des Zuſammenſtoßes geweſen ſein, ſondern nur die Macht der Elemente über menſchliches Können. Nicht unerwähnt kann bei dieſer Gelegenheit bleiben, daß die von den nordeuropäiſchen Häfen nach Newyork und Kanada verkehren⸗ den Dampfer eine ungleich breitere Gefahrzone zu durchqueren haben als die aus Mittelmeerhäfen dorthin fahrenden Schiffe. Die etwas längere Reiſedauer wird durch die verminderte Gefahr jedenfalls mehr als aufgewogen, ein Grund, weshalb die Ver⸗ einigte Oeſtereichiſche Schiffahrtsgeſellſchaft, vormals Auſtro⸗ Americana und Fratelli Coſulich, ſich ſtets zunehmender Beliebt⸗ heit erfreut. * m. Köln, 17. April.(Priv.⸗Tel.) Der Köln. Zeitung wird aus Berlin mitgeteilt: Die den Untergang des Dampfers „Titanic“ begleitenden Umſtänden werden immer rätſel⸗ hafter. Nach den Angaben der White Star Line war für Rettungsboote auf das reichlichſte geſorgt, ſodaß ſelbſt bei voll⸗ beſetztem Schiffe alle Paſſagiere untergebracht werden konnten. Wenn, wie von anderer Seite berichtet wird, 32 Boote für je 60 Perſonen vorhanden waren, ſo hätten damit 1920 Paſſagiere gerettet werden können, alſo nocheinmal ſo viel, wie die jetzige Rettungsliſte aufweiſt. Wie es bei dem ganz ruhigen Meeremöglich geweſen iſt, daß die Rettungsboote nicht vollausgenutzt wurden, bleibt völlig rät⸗ ſelhaft, zumal, wenne man damit rechnet, daß mehrere Stun⸗ den zwiſchen dem Zuſammenſtoß und dem Untergange vergingen. Dieſe Zeit war völlig ausreichend, um alle Boote mit Perſonen zu beladen und aufs Waſſer zu bringen. Nach Londoner Berichten nimmt man an, daß eine Anzahl von Booten in den Strudeldesſinkenden Schif⸗ fes hineingezogen wurden, eine Annahme, die nur dann denkbar wäre, wenn die Boote mit dem Schiff noch in Zu⸗ ſammenhang geweſen wären. [JBerlin, 17. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach einer Meldung aus Newyork iſt der auf Befehl des Präſidenten Taft ausgeſchickte Aufklärungskreuzer„Charter“ bis auf 500 Meilen an die„Carpathia“ herangekommen und ſteht ſeit 9 Uhr abends in drahtloſer Verbindung mit Nantucket. Nähere Nach⸗ richten über die„Carpathia“ werden erwartet. Der Dampfer „Pariſian“ meldet nach Montreal, daß er keine Schiffbrüchige an Bord hahe Berlin, 17. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork wird weiter gemeldet: Der nach Sidney fahrende Dampfer„Bruce“ berichtet nach St. John in Neufundland über den Untergang der„Titanic“, die auf Grund einer drahtloſen Meldung von Schiffen die unmittelbar vor dem Untergange in Zeit des Zuſammenſtoßes mit 18 Knoten Geſchwindigkeit fuhr. Danach wurden die Verdecke direkt zerquetſcht, die. Seiten des Schiffes und die waſſerdichten Ab⸗ unten gelegene Decke herabfielen. Bei dem Aufſitzen des Schif⸗ Schiffe können hiebei zerſtört werden, doch iſt dies ein ſeltener Dienſt⸗ und Ruhezeit des deutſchen bahnperſonals reichsgeſetzlich geregelt wird. teilungen aufgeriſſen, die Oberdecke, ſowie Rettungs⸗⸗ boote infolge des Anpralls in Splitter geſchlagen, die über die fes auf die unterhalb der Waſſerfläche befindliche Eisfläche wur⸗ den faſt ſämtliche Bodenplatten des Mittelſchiffes zer ⸗ riſſen, ſodaß der Waſſerſtrom ſofort einſetzte⸗ Er war viel zu tark, als daß die Pumpverſuche ſeiner hätten Herr werden können. Viele Tonnen geſpaltenen Eiſes waren über die Verdecke zuſammengeſtürzt. Die Kraft des Zuſammen⸗ ſtoßes war ſo ſtark, daß alles Bewegliche der geſamten Einrich⸗ tung zuſammengeworfen wurde. Der Kapitän Zab burch das Sprachrohr ſofort Befehl zum Rettungswerk, das mit großer Disziplin durchgeführt wurde. Die ſeetüchtig gebliebenen Boote konnten in kürzeſter Friſt herabgelaſſen werden. Zunächſt wurde verſucht, den Paſſagieren die ſchwere Gefahr zu verheim⸗ lichen. Trotzdem kam es bei dem raſchen Abſchied der Frauen und Töchter vone ihren männlichen Angehörigen zu erregten Szenen. Durch die Gewalt des einſtrömenden Waſſers geriet das Schiff ins Schwanken und legte ſich ſtark auf die Seite, ſo⸗ daß ſich die Paſſagiere der Gefahr bewußt wurden und nach den kleineren Rettungsbooten ſtürmten. Dabei ſollen einige Booſe gekentert ſein. Eine Stunde nach dem Zuſammenſtoß überflutete das Waſſer den Maſchinenraum. Ebenſo geriet der drahtloſe Apparat in Unordnung. 73 55 Durch das Verſagen der Dynamos erlöſchten mit einem Schlage ſämtliche Lichter, ſodaß tiefe Finſternis herrſchte. Das Ablaſſen der Boote wurde dadurch weſentlich erſchwert Dampfer„Bruce“ berichtete, daß ſämtliche Boote außer Gefeh waren, unmittelbar, bevor die Titanic“ zu ſinken begann. Aus wenigen, aber als glaubwürdig erkaunten Nachrich geht hervor, daß der größte Teil der Paſſagiere in dem Au blick des Zuſammenſtoßes der Titauic“ mit dem Eisber ihren Betten lagen und meiſtens in Nachikleidern nach der fur baren Erſchütterung auf die Verdecke eilten. Die Gefahr wu ſofort als groß erkannt, ſodaß Frauen und Kinder, ohne d mehr Kleider anziehen konnten, in die Rettungsboote ged uned ſofort abgelaſſen wurden. So hatten ſie unter der ſtarker nächtlichen Kälte ſchwer zu leiden. Dieſe Boote ſcheinen den andrängenden Eismaſſen umringt, einen ſchweren Stan habt zu haben. Sie konnten nicht beiſammen gehalten wer und wurden in großer Entfernung von einander aufgefund Von vielen von ihnen wurde der Untergang der„Titanic“ 2 Uhr morgens mit angefehen. Newpyork, 17. April. Nach einer Meldung aus Ca⸗⸗ Race hat der Kapitän der„Olympio“ ein drahtloſes Telegran geſandt, in welchem beſtätigt wird, daß ſich nur an Bord d „Carpathia!“ Ueberlebende der„Titanic“ befind Der zweite, dritte, vierte und fünfte Offizier und der Marcont⸗Telegraph ſind die einzigen geretteten Offiziere. Newpyork, 17. April. Obwohl die ſchnellen Späh kreuzer„Cheſter“ und„Salem“ der„Carpathia“ entgegeneilt und alle zehn Minuten verſuchen, die drahtloſe Verbindung 9 zuſtellen, ſind bis heute morgen noch keine Nachrie ten hier angelangt. Der Kreuzer„Cheſter“ hofft, die Carpa in vier Stunden zu erreichen. Deutſcher Neichstag. Der Arbeitsplan des Reichstags. 15 EIBerlin, 17. April.(Von unſ. Berl. B Seniorenkonvent des Reichstages trat heut⸗ Plenarſitzung zuſammen und machte den Verſuch, die Erledigung der dringendſten Arbeiten, Et ar und W̃ vorlagen, aufzuſtellen. Natürlich handelt es ſich un nur vorläufigen Plan, der durch die Ereigniſſe jeden Tag worfen werden kann. Man will den Verſuch machen, bis P ſten, wofür unter Anrechnung zweier ſitzungsfreier Tage vo bis Mai noch 30 Arbeitstage zur Verfügung ſtehen, die 2 vorlagen und den Etat zu erledigen. Freilich ſind die Ausſicht hierfür nicht ſehr groß. Am Montag beginnt die Beratung Wehrvorlagen, die mit der Beratung der Deckungsvorlage bunden wird, und man hat 8 Tage hierfür in Ausſicht men, da man glaubt, für die zweite Beratung der noch ausſte den Etats mit 19 Tagen— nach dem Durchſchnitt der Jahre waren es 25— und für die dritte Leſung der Etat Tagen auskommen zu können. Hiervon rechnet man ein ben Tag für den Etat des Reichstages, 3 Tage für kanzlei und das Auswärtige Amt, 6 Tage für den Milit Tage für den Marineetat, 2 Tage für die Juſtizverwaltu. einen Tag für das Reichsſchatzamt, Reichsſchulden und Etats, 1½ Tage für die Verwaltung der Reichseiſen Nationalliberale Anträge zum Reichseiſenbahn Berlin, 16. April.(Von unſ. Berl. Bu Etat des Reichseiſenbahnamts ſind heute Natl. Fraktion zwei Reſolutionen eingelaufen. Die ein ſolution Beck(Heidelberg) und Genoſſen lautet:„De tag wolle beſchließen: den Herrn Reichskanzler zu erſ Reichstag noch im Laufe dieſes Jahres eine De über die bisherigen Wirkungen u niſſe des Staatsbahnwagenverba zulegen und darin zugleich Richtlinien für etwaige einheitlichung des deutſchen Eiſenbahnweſens im Ben der vom Deutſchen Handelstag eingeſetzten Sonderko und mit Vertretern des Großen Generalſtabs darzulegen Die zweite Reſolution Baſſermann und lautet: Der Reichstag wolle beſchließen: die verbündeten Re⸗ rungen zu erſuchen, einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch =Berlin, 17. April.(Von unſ. Berl. Bur) 2 verſtärkte Geſchäftsordnungskommiſſion des Reichstages ſte heute ihre Beſchlüſſe über die Interpellationsa träge und kleinere Anträge redaktionell feſt. Sie wi ſuchen, ſie in der nächſten Woche im Plenum zu vorausſichtl! ganz kurzer Beratung zu bringen. Berlin, 17. April.(Von unſ. Berl. Bu Kommiſſion für das Reichs⸗ und Staatsange keitsgeſetz verhandelte heute über die Aufnahme S⸗ kam aber noch nicht zu einem Beſchluß. volkewirtfchaft. Akt.Geſ. für Tricotweberei vorm. Ge Seneral⸗Anzeiger, VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, 17. April, Volkswirtschan. Gewerkſchaft Orlas zu Nebra. Wie aus dem im Inſeratenteil veröffentlichten Proſpekt exſichtlich, gelangen von den nom. 3 000 000 J 4% proz. zu 102 Proz. rück⸗ zahlbarer Teilſchuldverſchreibungen der Gewerk⸗ ſchaft Orlas zu Nebra, für welche die Conſolibirten Alkali⸗ werke in Weſteregeln die ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft übernommen haben, unb die zum Handel und zur Notiz an der Frankfurter Börſe zugelaſſen und nom. 2 000 000 uuter den in der Bekanntmachung etzthaltenen Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung. Die Gewerkſchaft Orlas wurde errichtet im Jahre 1909; ſie hat ihren Sitz in Nebra. Die Eintragung in das Haudelsregiſter des Königlichen Amtsgerichts in Nebra exfolgte am 23. September 1910. Die Zahl der gewerklichen Anteile— Kuxe— beträgt eintauſend. Gegenſtand des Unternehmens iſt: die Ausbeutung des Kaliſalz⸗ bergwerkes Orlas, der Erwerb anderer Bergwerke, ſowie die Be⸗ ſeiligung an anderen Bergwerken, die Herſtellung von Anlagen und der Betrieb von Unternehmungen, die die Ausbeutung der bezeich⸗ neten Bergwerke und die Verwertung ihrer Erzeugniſſe bezwecken, ſywie bdie Beteiligung bei ſolchen Anlagen oder Unternehmungen, die Benutzung und Verwertung der ſelbſtgewonnenen oder ſonſt er⸗ worbenen Bergwerkserzeugniſſe in rohem vpder verfeinertem oder ſonſt veränderlem Zuſtande und der Handel mit derartigen Berg⸗ werkserzeugniſſen, ſowie die Beteiltgung an Unternehmungen, die eine ſolche Bennutzung oder Verwertung bezwecken. Die Gerechtſame der Gewerkſchaft umfaſſen 19,427006 Quadrat⸗ meter ca. 894 preußiſche Maximalfelder. Der Grundbeſitz beträgt 71 r. Uueber Tage hat die Gewerkſchaft außer dem Schachtgebäude mit dem Förderturm eine Mühle mit zwei kompletten Mahlſyſtemen, eine elektriſche Fördermaſchine von 700 Ps maximaler Leiſtung und ein Zechenhaus nebſt Werkſtätten errichtet. Die gemahlenen Salze werden durch eine 3 km lange Drahtſeilbahn nach ber an der Bahn Artern⸗ Naumburg gelegenen Verladeſtation bei Klein⸗Wangen befördert und hier in die Eiſenbahnwaggons verladen. Hler iſt auch der Platz für eine Fabrikanlage vorgeſehen. Die Gewerkſchaft beſitzt ein Beamten⸗ haus auf der Schachtanlage und eine Arbeiterkolonie im Dorſe Wippach, in der bereits 3 Arbeiterhäuſer fertiggeſtellt ſind. Ein Ver⸗ waltungsgebäude und ein Beamtenhaus ſind bei dem Werksbahnhof in Klein⸗Wangen im Bau begriffen. Dem Grubenvorſtand gehören u. a. Herr Reichstagsabg. Baſſer⸗ maun als ſtellvertretender Vorſitzender und Auguſt Ladenburg, Bankler, Mitinhaber der Fa. E. Ladenburg, Fraukfurt a. M. an. Die für die Anleihe der Gewerkſchaft Orlas als Bürge ein⸗ getretene Aktiengeſellſchaft Conſolidirte Alkaliwerke in Weſteregeln gaktien, welche auf 4½ 7% Dividenden⸗Bezug beſchränkt ſind, und 13,638,900.— Stamm⸗Aktien. Die Conſolidirten Alkaliwerke haben in den letzten 5 Jahren flolgende Divfdenden verteilt: 1906 15 7 1907 13%, 1908 bis 1910 10 7 auf 8,400,000.— Stamm⸗Aktten, auf die Vorzugs⸗Aktien ſeit deren Beſtehen die denſelben zuſtehende Maximaldividende von 4½ 70. Seämtliche Aktien haben einen Nennwert von/ 1000.—, lauten auf den Inhaber und ſind voll eingezablt. Von den 1000 Kuxen der Gewerkſchaft Orlas ſind 980 Kuxze im Beſitz der Conſolidirten Alkaliwerke, Die Zulaſſung zum Handel und zur Notiz an der Maunheimer Börſe wird beantragt werben, bungen ſindet am Mittwoch, den 24. April ds. Is. und zwar am hieſigen Platze bei der Süddeutſchen Diseonto⸗Ge⸗ ſellſchaft.⸗G. ſowie deren Zweigniederlaſſungen in Bruchſal, Freiburg i.., Heibelberg, Karlsrube l.., Lahr i,., Landau i. Pf., Pforzheim und Worms a. Rh. zum Kurſe von 100 Proz. nebſt 4½ Proz. Stückzinſen ⸗vom 1. April 1912 ab bis zum Abnahmetage. Be⸗ üglich der Bedingungen verweiſen wir auf die Veröffentlichung im Juſerateuteil.— —— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch.⸗G. in Gernsheim. In der heute vormittag im Sitzungsſaal der Süddeutſchen Diskontp⸗Geſellſchaft.⸗G. dahier unter Vorſitz des Herrn Kommerzienrats Dr. phil. Karl Goldſchmidt⸗Eſſen ab⸗ gehaltenen Generalverſammlung waren von dem 1 Million betragenden Aktienkapital insgeſamt M. 82 000 durch 7 Aktionäre vertreten. Die Regularien wurden einſtimmig und ohne Grörterung genehmigt, Vorſtand und Aufſichtsrat Ent laſtung erteilt und die Dividende wie vorgeſchlagen auf 8 Pro⸗ zent feſtgeſetzt. Der turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat aus⸗ ſcheidende Herr Dr. phil. Hans Goldſchmidt⸗Eſſen wurde einſtimmig wiedergewählt und die von der Verwaltung vorge⸗ ſchlagenen Statutenänderungen betreffs Feſtſetzung des Geſchäfts⸗ jahres und Aenderung der Beſtimmungen über die Prüfungskom⸗ miſſion von der Verſammlung gutgeheißen. Die Mannheimer Transportverſicherungsgeſellſchaften unv oie Titanic⸗Kataſtrophe. Wie uns auf Anfrage von der Mannheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft mitgeteilt wird, iſt für dieſe Geſellſchaft wie auch für die Continentale Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft ein irgendwie nennenswerter Verluſt aus dem Untergang des White Star Line⸗Dampfers nicht zu befürchten. Ganz ähnlich lautet auch die Auskunft der Oberrheini⸗ 5 Verſicherungs⸗Geſellſchaft, deren eventueller Verluſt ſich ebenfalls auf ein Minimum ſtellen dürfte. in genau demſelben Sinne. Das Mannheimer Insportverſicherungsweſen wird demnach er direktnochindirekt durch die Kataſtrophe irgend⸗ in Mitleidenſchaft gezogen. Gebrübder Vetter.⸗G. Ziegelwerke, Pforzheim. D n gek Kapitalserhöhung, welche bei dieſem Unter⸗ ten ſchon ſeit zirka vier Jahren akut iſt, iſt nunmehr dahin öſt 1 8 Köln⸗Kalk. raten 27 Aktionäre 6207 Stammaktien und 834 Vorzugsaktien, uſammen 7041 Stimmen. Es war alſo nicht J4 des Aktienkapi⸗ als, das 10 Millionen Mark beträgt, pertreten. Kommerzienrat welches er an ſeine Aktionäre zur Verteilung bringt, den Mann⸗ iſt eines der älteſten Werke der Kaliinduſtrie; ſie wurde gegründet ö am 25. Januar 1881. Ihr Kapital beſteht aus/ 4,000,000.— Vorzugs⸗ Die Zeichnung auf die nom. 2 Mill. Teilſchuldverſchrei⸗ 5 55 1 ö 5 A! ieen en 15 in längerer Ausführung über die Gründe, die eine Vereinigung Badiſche Aſſekuranz⸗Geſellſchaft äußerte * geſtrigen außerordentlichen Hauptverſammlung ver⸗ keitserklärung der Beſchlüſſe dieſer Hauptverſammlung eingelegt hatte. Inzwiſchen iſt nun mit dieſem Aktionär eine Einigung erzielt worden, indem Aumetz⸗Friede ſich bereit erklärt hat, die Wünſche der Oppoſition inſoweit zu berückſichtigen, als die In⸗ tereſſngemeinſchaft nicht auf 24 Jahre, ſondern auf 12 Jahre ab⸗ geſchloſſen werden ſoll und den Mannſtaedt⸗Werken, wie aus den folgenden Ausführungen noch hervorgeht, gewiſſe Vergünſtigungen hinſichtlich der künftigen Dipidendenverteilung gewährt werden ſollen. Die Verwaltung ſtellte nun bei der Verſammlung den Antrag, die Beſchlüſſe zu Punkt 1 der Tagesordnung der Haupt⸗ verſammlung vom 15. Januar 1912 zu beſtätigen, und zwar mit den aus der nachſtehenden neuen Faſſung der Beſchlüſſe erſicht⸗ lichen Abänderungen. Danach erhalten die Beſchlüſſe folgende Faſſung: Mit dem Lothringer Hüttenverein Aumetz⸗Friede in Kneuttingen wird ein Intereſſengemeinſchaftsvertrag auf folgen⸗ der Grundlage abgeſchloſſen: Der Hüttenverein und das Faſſon⸗ eiſen⸗Walzwerk L. Mannſtaedt u. Co, gehen auf die Dauer von 12 Jahren, beginnend ſpäteſtens mit dem 1. Juli 1912, eine In⸗ tereſſengemeinſchaft nicht auf 24 Jahre, ſondern auf 12 Jahre ab⸗ die Geſchäftsführung nach einheitlichen Geſichtspunkten zu be⸗ wirken und die Erträgniſſe nach Maßgabe der nachſtehend erwähn⸗ ten Beſtimmungen zuſammenzuwerfen. Dem Hüttenverein ſteht die Führung der Intereſſengemeinſchaft zu. Bezüglich der Ge winnverteilung hat jede der beiden Geſellſchaften zum Schluſſe des Geſchäftsjahres zunächſt ohne Rückſicht auf das Gemeinſchaftsver⸗ hältnis eine vorläufige Vermögensrechnung ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nach den geſetzlichen und ſatzungsgemäß bei ihr beſtehenden Beſtimmungen aufzuſtellen. Aus dem ſich ergebenden Geſamtreingewinn überweiſt der Hüttenverein an die Mannſtaedt⸗ Werke und die Draht⸗Induſtrie zunächſt diejenigen Beträge, welche erforderlich ſind, um bei ordnungsmäßiger Aufſtellung der Vermögensrechnung und Gewinnverteilung die Ausſchüttung einer Dividende von je 5 Prozent bei beiden Geſellſchaften auf die Stammaktien und von 6 Prozent auf die nom. 1 500 000 M. Monn⸗ ſtaedt⸗Vorzugs⸗Aktien ſowie der entſprechenden ſtatutariſchen und vertraglichen Gewinnanteile zu ermöglichen, Der Mehrerirag des Reingewinns verbleibt dem Hüttenverein zur freien Ver⸗ fügung, jedoch mit der Verpflichtung, für das erſte und zweite volle Prozent Hüttenvereins⸗Dividende iber 5 Prozent hinaus, ſtaedt⸗Wenlen einen ſolchen Betrag zu überweiſen, der die Aus⸗ zahlung von je ½ Prozent weiterer Dividende auf die Stamm⸗ aktien ermöglicht. Für jedes weitere volle Prozent Hüttenvereins⸗ Dividende über 7 Prozent hinaus haben die Mannſtaedt⸗Werke einen zur Ausſchüttung von je ½ Prozent weiterer Dibidende auf das geſamte Aktienkapital ausreichenden Betrag zu erhalten. Bei der Feſtſetzung der vom Hüttenverein auszuzahlenden Sum⸗ men ſind die ſich bei den Mannſtgedt⸗Werken ergebenden Ge⸗ winnanteilbeträge wiederum zu berückſichtigen. In ähnlicher Weiſe wird der Hüttenverein der Draht⸗Induſtrie für jedes wei⸗ tere volle Prozent Hüttenvereins⸗Dividende über 5 Prozent hin⸗ aus, welche er an ſeine Aktionäre zur Verteilung bringt, einen ſolchen Betrag vergüten, der ihr die Auszahlung von je ½ Pro⸗ zent weiterer Dividende auf ihr geſamtes Aktienkapital ermöglicht. Gegen Ende der Verſammlung erging ſich noch Herr Mannſtaedt der Mannſtgedt⸗Werke mit der Siegrheiniſchen Hütte als zweck⸗ mäßig hätten erſcheinen laſſen, wobei er ferner den Intereſſen, gemeinſchafts⸗Vertrag mit Aumetz⸗Friede als günſtig für die Aktionäre der Mannſtgedt⸗Werke und als in deren Intereſſe liegend bezeichnete. 8 Felten u. Gnilleaume Carlswerke,.⸗G. in Mülheim a. Rh. In der geſtrigen Auffichtsratsſitzung wurde der Rechnungsaß⸗ ſchluß vom 31. Dezember 1911 ſamt zugehörigem Geſchäftsbericht vorgelegt. Danach hat der Abſchluß des Carlswerks ſich weiter verbeſſert; auch die Beteiligung an andern Unternehmungen haben im ganzen befriedigende Erträgniſſe gehabt. Die Liquidation der vorm. Frankfurter Abteilung(Dynamowerk) dauert noch an; die Angliederung der Bergwerks⸗ und Hüttenunternehmung von Jules Collart u. Co. in Steinfort(Luxemburg] und deren Aus⸗ bau zu einem dem Bedarf des Carlswerks entſprechenden Stahl⸗ werk jiſt im Gange. Mit Rückſicht auf dieſe, zum Teil noch im Fluß befindlichen Verhältniſſe wie im Intereſſe einer ſtetigen Dividendenpolitik hat man geglaubt, zunächſt noch für die Stär⸗ kung der Bilanz im Innern ſorgen und für 1911 ſich auf den Vorſchlag einer Dividende von 6 Prozent(4 Prozent im Vorjahr) beſchränken zu ſollen. Der ausgewieſene Reingewinn beträgt 4 (i. V. 2,8) Mill. Mark. Die ordentliche Hauptverſammlung wird auf den 3. Juni einberufen werden. Das Geſchäft im laufenden Jahr hat ſich bei Uebernahme eines guten Auftragsbeſtandes aus 10 abgelaufenen Geſchäftsjahr bis jetzt zufriedenſtellend ent⸗ wickelt. Die Spar⸗ und Leihkaſſe Steckborn ſieht ſich, nachdem eine Millionen⸗Anleihe bei der Züricher Treuhandgeſellſchaft nicht zu⸗ ſtande gekommen iſt, veranlaßt, eine Generalverſammlung ein⸗ zuberufen, in der die Liguidation der Bank beantragt wird. In einer öffentlichen Erklärung werden die Gläubiger gebeten, der ordnungsmäßigen Abwicklung keine Schwierigkeiten in den Weg zu legen, die Bank könne einem längeren andauernden Sturm auf die Kaſſe nicht ſtandhalten. Die Steckborner Bank 110 9 in allen größeren Orten des badiſchen Oberlandes Kunden. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. April. Die heutige Börſe verlief ſehr lebhaft. Zur Notierung gelaugten Umſätze in Oberrh. Verſ.⸗Akt. zu 11.40 pro Stück, Bad. Aſſekuranz⸗ Akt. zu 2040& per Stück, Mannh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 149,.50 Proz., Zellſtofffabrir Waldhof⸗Aktien zu 282 Proz. und in Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien zu 193 Proz. Höher ſtellten ſich noch: Gutiahr⸗Aktien 86 G.(+ 2 Proz.], Dinglerſche Maſchinenfabrik⸗Aktien 97 G.(+ 2 Proz.), Pfälz. Nähmaſchinen 184 G.(. 4 Proz.] u. Zucker⸗ fabrik Waghäufel⸗Aktien 208 G.(+ 1 Proz.). Telegraphiſche Handelsberichte. Deuiſcher Neichsbant⸗Ausweis vom 18. April 1912 5(Mill. Mk.) gegsn die Vorwoche. 1223 647 000 86 802 000 889 532 00 + 71 829 000 43 108 000— 6 431 000 43 692 000 + 11 128 000 „1 199 187 000— 258 549 300 179 718 900 +. Aktiva: Metall⸗Beflaud Darunter Gold Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine Noten auderer Banken chſelbenand ee „ 2 097 000 Affektendeſtand 35 272000— 3841 000 Senſtige Aktivn 137 393 000 + 5 696 900 een Grundlapital 180 000 000 unverändert „ 66 937 000 unverändert Meſernefonds 2 Notenumlauf 1787 944 00— 209 834 000 Depoſtten 1745 435000 60 156 000 Sonſtige Paſſiva 331931000— 518 900 Die Deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 122 433 000 in der „ * * (haben heute die Lagerpreiſe für teuer* einer Notenſteuer von M. 191 387 00 am 5 er Notenſteuer von Mk. 123 872 000 am 18. April 1911J oberſchleſiſches Eiſen. 2 Die Breslauer Eiſengroßhändler Oberſchleſiſches Walz⸗, Fluß⸗ und Preiserhöhung für * Breslau, 17. April. Schweißeiſen ſowie alle ſonſtigen Bleche durchweg um 5 Mark pro Tonne erhöht. Die letzte Preiserhöhung fand am 26. Februar ſtatt. Stillegung der Zeche Bergmann. * Eſſen, 17. April. Die Gewerkſchaft Wittener Stein⸗ kohlenbergwerke hat die Zeche Bergmann ſtillgelegt, da lt. Frkft. Ztg, die Gewerken es abgelehnt hatten, weitere Mittel zu bo⸗ willigen. Ottenſer Eiſenwerke, Hamburg. * Hamburg, 17. April. In der Generalperſammlung der Ottenſer Eiſenwerle teilte die Verwaltung mit, daß ſich die Umſätze im laufenden Jahre erhöht hatten. Auch der Auftrags⸗ beſtand ſei gewachſen, ſodaß mit einem beſſeren Ergebnis zu rech. nen ſei. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 17. April.(Telegr) Wefzen amerikan. 28.¾ ver Mai 23.45, per Juli 22.75, per Sept. 21.45. Zucker. Magdeburg, 17. April. Zuckerbericht. Kornzucker 89% 9. S. 13 60 00.00, Nachprodukte 75% o, S. 10.40—.10.60.00 ſtetig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 00.00—00.00, Kryſtallzucker I. intt Sack 00.00—00.00 gemahlene Raffinade m. S. 00.00—00.00, gemahlene Mehlis m. S. 60.00—00.00, geſchäftslos. Magdeburg, 17 April,(Telegr.) Robzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito frei an Bort Hamburg per Apriſ 13.80—., 18.90— B. per Mai 13.921½., 13.95— B, per Juni 14.02 ½., 13.05—., per Auguſt 14.25— G. 14.27½ B. per Okt.⸗Dez. 11.15.—., 11.20.—., per Jan.⸗März 1912 11.20—., 11.22½ B.—. Tendenz feſt. heitet, fügl. Schmalz Antwerpen, 17. April, Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 124.½. Salpeter. Antwerpen, 17. April.(Telegr.) Salpeter bispl. 26,50, per März 24,30. Häute. Häute 625 Stück verkauft⸗ Wolle. Antwerpen, 17, April.(Telegr.] Deutſche 8a Plata⸗Kammzug⸗ wolls per April.55 per Maf.55 per Julf.55, per Sept,.52, Baumpwolle und Petroleum. Bremen, 17. April,(Telegr.) Baumwolle 39.50, feſter. Antwerpen. 17. April,(Telegr.) Pelroleu Raff, Dipspomiblt per April 22J/, Mat 22, Juni⸗Juli 22%/ Eiſen und Metalle. Glasgow, 17. April. Cleveland Roheiſen Mäcdlesboreugh Warrantz(Eröffnung) per Kaſſe 58.7 ½% oh 11. d., per Monat 58 610½ Geld, matt.⸗ Geſchüftl icjes. Wer möchte nicht ſß 9o Rark gewinnen? 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Bürgerbräu, Ludwigshafen— 265 Chemiiche ſabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 148 Compagnie krancaiſe des Phosphates de LOceanie f8.1200— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 2684 280 Deulſche Südſeephosphat.⸗G. 1 85 kr. 159 zfr, Europa, Rückverſ. Berlin 10— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 385 382 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 20⁰ 195 Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens— 85⁵ Flink, Eiſen⸗ und roncegießerei, Mannheim bezf:f— Forſayth G. m. b. H. 17⁰0 160 Hamburg Verſich. vollbez. Akt Ma200 Herrenmſihle vorm. Genz, Heldelberg— 1 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 128 1285 London und Provincial Electrie Theatres Oid. 15ſh 15%/ſh. Maſchinenfabrik, Werrgn 1¹ Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— 108 Paciſie Phosphate Shares alte ſhares 2 5% 8. 5¼ N alſc Ndeee reußiſche Rückverſicherung— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt 5— 136 zfr. Röbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim— 208 Rhein. Metallwarenfabrit Genußf M. 220 M. 205 Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁴ Sibbenſſche ude Fubpnede, Magsded e Jute⸗Induſtrie, m 5— Süddeutſche Kabel, Mannheim, M. 165 M.— Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. nrichtungen 177 174 Anen Pee b0ngeſel b1 Nrustfust 2 6³ Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankf—2— Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaſt, Mannhem M. 570 M 550 Waggonfabrit Naſtatt 87— Weitenbotterrain G. Stuttgart 94 Ifr. f Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 1 Zmangsverſteigerung. Donnerstag, den 18. April 1912, u tiags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6. 2 hier gegen bare 3 g im Bollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 8 5 55 Möbel und Sonſtiges.— 8 Rannbeim, den 77. April 14. 1 * . e + 17.: 16. 17. 16. Rreditaktien——— Laurahütte——— Dise Rommandit 184.— 184. Poönix 961.50 289./ Staatsbahn—.——.— Harpener 200 50 200.¾ Lombarden 17.28 17.— Tend.: feſt. Bochumer 281.½ 229. 8 Berlin,.. Apꝛil.(Schlußkurſe.) 7 18. 5 18 auf Amſter⸗ 276% Bayern 89.— 89.10 4 kur⸗—.—169.45%½% Heſſen 89.10 89.10 Secſe London kur 20 485 20.435 3% Heſſen 78.20 78.20 Wechſel Varts 81.15 81.153% Sachſen 80 90 60.90 Wechſel a. Wien kur; 84.80 84.77 4% Argentiner.1897 88 50 88.50 %% Metchsanl. 101.60 101.60 5 Cbineſen von 1896 100.6 100 80 %% Re bsanl. 90.70 99.700% Japaner 94.90 94.90 30%0 Reichs anleihh 81.40 31.4 35% Italtener 3% Conſols 101.75 101.75 5 Mezikaner v. 1893„„„5 „ 90.70 90.70 4 Oeſl. Georente 96.40 96.60 81.25 81.25 3 Portug, unif. S. 3 67.90 67.80 30% Bad. b. 1901 100— 100.—5 Rumänen 1908 101.40 101 50 43„„1908/9 100 10 100.25 30 Rufſ. Anl. 1902 90 50 80.50 0 conv.—— 4 Türten unif. 91.70 91.75 Manuheim, 17. April 1912. SererLAnzeiger(Badiſche Aeueſte Nachrichten.) (Abendplatt) 7. Seite. Kutszetlel des„Mullt eimer Obligationen. fandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 98.20 bzſ1% Oberrh Ei enb.⸗Geſ. 98.20 G 3%„„„ verſchied 88 70 bz[Induſtrie⸗Obligation. 356⁶„Kommunal 89.30 bz4½ Akt.⸗Geſ, für Seilindu⸗ Stadte⸗ Anlehen. ſirtie rück. 105% 108.50 B 3½ Fietburg i. B. 90,15 B4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 89.80 B u. Seelransport 99.— G 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.60 GJ4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 3 Karlsruhe v. J 1896 86.— 41½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 41 Lahr v. J. 1902 90.50 Gl Serte B 108.50 bz 2 Lndwigshafen 1027 5 4 Br. Kleinlein Heldelbg. 99.— G 5 v. 1906 99.— 5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 357 89 70 biſ4% Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mannh. Oblig. 1908 99.— G4 Herrenmühle Genz 98.— G 4„ 1907 98.90 G4½ Kofth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 5 5„ 1906 98.60 64% Maunheimer Dampf⸗ 4 7„ 1901 98.90 G ſchleppſchiffahrt 99.— B 355 2„ 1885 90.80 G4%½ Mannh. Lagerhaus⸗ 39„ 1888 90.80 BJ Geſellchaft 99.— G 31½% 2„ 1895 89.80 G4% Oberrh. Elekkrizitäts⸗ 340„ 1898 89.80 Bwerke. Karlsruhe—.— „ 1904 89.90 G4% Pfälz. Chamotte und 31/„ 1904 89,90 B Tonwerk.⸗G Eiſend bg. 102.— G 2½ Pirmaſend unk. 1905 90.—%½ Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 4˙% Wiesloch v. J. 1905 91.50 6ʃ4%½ 5 100.50 G Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbaukdislont 5 Prozent, Schlußkurſe. Frankfurt a.., 17. April.(Anfangskurſe). Kreditaktlen 199.% Diskonto⸗Co mandit 184 õ7 10 Handelsgeſellſchaft 167.28, Deuiſche Bank 256.50, Staatsbank 15.80, Lombarden 17.¾, Bochutner 230.75, Gelſeakirchen 199.25, Laurahütte —. Ungar 91.40. feſt. „ Weihel, + 16.. 16. Amſterdam kurz 169.50 169.47/ Check Paris 8120 81.20 Belgien„ 80.65 80.675 Paxis kurz 81.15 81.166 talien„ 80.275 80.2160 Schweitz. Plätze 80.575 81.— heck London 20.490 20.490 Wien„ 84.838 84.775 London 20.460 20.460 Napoleonsb'or 16,24 16.24 5 10————Privatdiskonto 3/ 3½/½8 Staatspapiere. I. Deutſche. .. 17. 18. —— 101.50 101.40 W Stadt⸗A 19058..„„%—“hrꝛ 805 1 90.70 80.40 B. Ausländiſche. 81.40 81,10 05 Arg. f, Gold⸗A. 1887——— n elen 101.50 101 50 5% Chineſen 1896 100 80 100.50 90 90,70 90,504½%„„ 1898 95.10 85.10 81.15 81.15%½% Japaner 94.90 94.95 Aoe 1901 100.20 100.10 5% Mexik. äuß. 88/00 94.40 94.40 4%„1908/09 100.20 100,10 Mexikaner innere—.——.— blbis.er. 1 100.20 100. 105% Bulgaren 101.25 101.50 84 84— 3% italien. Rente—.——.— 16 5etec. dabehn 96.30 96.754½ Oeſt. Silberrente 98.10 93.25 3 M. 93.20 99.954½¼ Papierrent.———. 3½„„ 1900—.— 90.90 1 55 Oeſterr Goldrente 98.60 96.55 „„ 1305———.— 5 Serie 1 64.80 64.85 3¹—— 3„ III 68.— 67.80 A-A. 918 101.10 101.— 4½ neue Ruſſen 1905 100.30 100.80 1918 101.10 101.— 4 Ruſſen von 1880 91.26—.— do. u. Allg.Anl. 89. 89.20[4 Türk. konp. unif. 1903 84.40 84.60 do..⸗B.⸗Obl. 75.70 75 70[4„ unif. 91.30 9125 4% Piglz C. Prior. 100.— 99.90 4 Goldrente 91.40 91.40 35% Pfälz..⸗B.Prior.—.— 92.—4„ Kronenrente 89.— 89.— 4 een Konv. 1895 32.80 92— Verzinsliche Loſe. eſſen von 1908 99.85 100.— Bad. Prämien 178.10—.— eſſen 78 30 78.15 4 Oeſterreichiſche860 179.60 179.60 3 Sachſen 80.75 80.70Türkiſche 172.60 178.20 4 Württemberg 1919 100.60 100.80 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann!. 1907-1912—.——.— Augsburger 35.40 38.— 4„ 1908-1913.— 99.70 Freiburger—.— 67.50 4 Mh. Stadt⸗A. 1909—— Bergwerksaktien. Aumetz⸗Friede Brüſſ.) 196.65 196.— Harpener Bergbau 200.75 200.25 Bergbau 231.25 220.— Maſſen, Bergdau—.——.— Budern 111.50 111 50 Kaliw Aſchersleben 172.50 172. 50 9 8 Bergb.⸗G.—.——. Kaltw. Weſterregeln 192.50 193.— Deut ſch. 188.50 188 50 Eiſeninduſt. 88— 88— Eſchweiler Bergw. 175 75 175 50 Phönix 262— 260.65 Friedrichshütte Bergb. 157.. 156.— Br. Köntgs⸗ u. Laurah. 180.— 178.50 Gelſenkirchener 199. ½ 199.75 Gewerkſch. Roßleben—.—- Berkin, 17. April.(Anfangs⸗Kurſe.) vom 17. April. 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtofſfb. Waldhof bei Pernau in 4½ Speyerer Brauhaus Verein chem. Fabriken—.— 340.— Berein D. Oelfabriken 175.——.— 17. 16. Aſchbg. 178 173.— Neue Bod.⸗ ⸗N.⸗G. Berl. 128. 126.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 71.— 71. Wayß u. Freytag 155.50 155. Eichbaum Mannheim 12.50 112.5% do. Pr.⸗Akt. 123.—122. Mannh. Aktien⸗Br. 152.— 152.— Tucher. Freiherr!. v. 268.— 253.— Bleiu. Silbrh. Braub. 131.— 181.— CementwerkHeidelbg. 154.— 155. arbwerke Höchſt 384.25 581.50 r. chem. Fabrik Mh. 340.— 340.— Holzve kohlung„Ind. 317.50312.— Rütgerswerke 195.80 195.9 Ultramarinfabr., Ver. 239.50 235.— Wegelin Rußfabri! 24.050 241.— Südd. Drahtind. M5 128.75 139.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 420.— 420.— Acc. Böſe, Berlin—.——. Eleltr.⸗Geſ Allgem. 262 25 262 25 Bergmann Werke 157.75 157,75 Brown, Boveri u. Co. 132.75 132 2 Fiſchele erſ.(Berl.) 177.40 177 50 Lahmeyer 126.50 126.80 Eleke⸗Geſ. Schuckert 161.2 160.¼ 5 17. 16. Badiſche Bank 129.30 129.— Berg- u. Metallbank 132.50 132.50 Beil. Handels⸗Geſ. 167.50 167.50 Comerſ. u. Disk.⸗B.———.— Darm kädter Bank 122.25 122.50 Deutſche Bank 257.26 256.12 Deutſchaſtat. Bank 137.— 287.20 D. Effekten⸗Bank 118.60 118.70 Disconto⸗Comm. 184.25 184.75 Dresdener Bank 158.65 158./ Metallb.u. Metallg. G. 134.50 132.50 Eiſenb. Rentbank 190.— 188.— Frankf. Hyp.⸗Bank 214.25 214,25 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.— 161.— *„ 100%7 e ee Lirt 405 Gres. boſe 17 L 7o 7 40 Neuh. 255.80 252.50 Frankf.(Henninger) 122.50 122 50 Parkakt. Zweibrücken 90.50 90.50 Weltzz Sonne, Speyer—— 78 80 128.40 128. 40 hem erke Albert 460.— 461.50 Mannesmannröhr 0 11 Maſch.⸗ Wenee 148.50 148.50 Seleral-Atzeiher, Babf 47% Speyerer Ziegelwerke 99.— B Südd. 100.50 G 72 Livland 99.30 B4% Tonw. Offſtein 4½ H. Schlink& Cie. 101.10 G %½ Zell offabrit W Aktien induſtrieller Unkernehmungen. Ziemens& Hälske Maſchpapfbr. 182.60 182.50. Boigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw Straßburg —Spicharz Lederwerke Herkules(Caſſel) 172.— 172. Ludwigsh. Walzmühle 169.50 169.— Adlerfahrradw Kleyer 474.— 473.50 Maſchinenfbr.Hilpert 99.75 101.50 Badenia(Weinheim) 187.— 174.50 Dürrkopp 880ʃ Daimler Motoren Badiſche Anilinfabrik 498.50 498.50 Eiſen Fahrr.⸗u.Aulm. Maſchinenf. Gritzner 275.— 275.— Karlstuher Maſchinen 149.80 149.— Gebr. Kayſer Schnellpreſſenf. Irkth, Schraubſpofbr.Kram, Ver. deutſcher Oelfabr. bf 5 St. Igb. Scheinck. Co. Zer. Fränk, ſchuhfbr. Schei⸗ e Seilindu trie Wolff 'wollſp. Lampertsn, Ettlingen Kammgarn Kaiſersl. Zellſtoffabr. Waldhof Bad. Zuckerfabrik Frankenth. Zuckerfbr. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtalt Pfägiſche Bank Pfälz, Hyv.⸗Bank Preuß. Hypot dekenb. Deutſche Reichsbank Rhein. Kreditbank hein. Hyp.⸗B. M. Schgaffh. Bankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane Dr 1 Loſſen, Worms ge Rheiniſche Schuck⸗G. funſtſeidenſabr. Frkf. Lederwerk. St. Ingbrt 61.50 61.50 .⸗G.—.— G aldhof 100.50 B .⸗G. Speyer 98.—8 42 Zellſt. Waldh. 1908 101.30 Aktien. Banken. Brief Gelde Brief Geld Babiſche Bank.50 Weſt. A⸗W. stamm—— 195.— Pfälz. Bank—.—1⁰j(— Vorzug—.—101 50 Pfälz. pp.⸗Bank—.— 193.—-' Brauereien. Rhein. Creditban!—.- 135 50 Bad. Brauerei 555 Ahein. Hyp.⸗Bank—.— 199.— Durl. Hof vm Hagen 254.—.— Tüdd. Bank Fichaum⸗Brauerel 113.—112.— Sildd. Disc.⸗Geſ. 118.25 Br. Ganter, Freibg.„„ Bahnen: Kleinlein, Heidel cherg—. 210.— Hombdg. Meſſerſchmiit—.— 70.25 Heilbr. Straßenbahn—.— 70.— Ludwigsß. Aktlenhr. Mannh. Aktienbr.—.— 152 50 1 N 418 Eher, Invuſteie. Brauerei Sinner—.— 234.— Bad. Auil.⸗u. Se dafbr. 48.Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fab. Goldenbg. 223.—„ Schwartz, Speyer—.— 127.— „S. Weltz, Speyer—.— 78.— „ Slorch., Speyer 67.50—.— 12 I. 139.— 149. 241.76 242.75 180.50 180.— 141.50 140.50 121.— 122.20 ällkircher Mihlenwk. 123.20 123.— 170. 173.50 78.50 78.50 478.50 475.50 257.50 247.25 124.75—.— 211.76 29.— Pf. Nähin. zu. Fahrrdf. 183.— 181.50 269.— 266.50 170.50 170.59 174.— 174.50 140.— 143.— 283.— 282.— 181.— 181. 121.50 121.86 120.— 120.— 190.— 19. 100.70 101.— 184.50 184.50 229.75 228.— 208.— 207 25 376.— 377.50 17. 18. 122.90 128.½ 140.85 141.20 134.— 183.40 199.37 199.⅝ 130.25 130.25 192.25 193.— 120.— 120. 187.50 185.50 135.40 199.— 199.— 128.— 128. 90 133.60 138.¾ 116.80 116.80 135.— 135.— —— mer Efitektenbörse.— Br, Werger, Worm Trausport B..⸗G. Rhſch. See Mannh, Lagerhau⸗ Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transp.sUnfall Glas⸗Verſ⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Emaillw Matkimm Etilinger Spinnere ————————— Frank furter Effektenbörse. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporkanſtalten- Südd. Eiſenb.⸗G. Riennburger Packet Nordden F S. kdb 191 4„ Bu„aſtr.⸗h. S. 48 uk 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 unvl.u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. S. 48un vl. u. uk. 191 S. 49 unvl. u. uk. 19 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 192 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl. u. uk 192 4 Preuß. Centr.⸗Bod Nachbörſe. ee 153.50, ———TTTTTT 17. 16. 4% Baadadbahn 83.78 83.60 Oeſter. Kreditaltien—— 199.25 4% Ungar Golorente 91 10 91.25 4 Kronenrente 8375 89.— Berl. Hande⸗ 8⸗Geſ. 167.¾ 167.% Darmſtädter ZBank 122—22.25 Deutſch⸗Aſtat. Bank 138.— 136 50 Deutſche Bank 257—257.— Disc.⸗Kommandit 184.2584.25 Dresdner Bank 153 /¼ 158.½¼ Reichsbank 187.20 137.20 Rhein. Kreditbank 135.20 135.20 Ruſſenbant 157.— 161 40 Schgaffh. Bankv. 128.— 28.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116 70 118 70 Staatsdahn—— Lombarden 17.%8 17.% Zaltimore u. Ohis 107 5 07. 75 Canada Bacife 251./¼ 251% Hamburg Packe 13— 138.80 Noldd. Sloyd 107.70 107.80 Adlerwerk Kleyer 474— 473,50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 288.40 263.— Antlin Anutlin Treptow Arandg. B Hergmann Elektr. Zochu ner Browu övertk Beuchſ. Maſchinenf. Chem. Albert Conſolidation f. V. Daimler Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder Dynamit⸗Truſt Deutich⸗Ueberſee D. Grsglühlicht Auer 873.—672.— D. Wafen u. Nunit. 41—411 80 242. 24150 499.50 499.70 D. Steinzeu zwerke elber Farden Kſener ſtred zan talt Fucon Mannſtlid! telten& Gutllaumne Zeizner Maſchinen 275,— 274.50 Aluminium 250.— 258.— 183 75 188.¾ 15250 156.— kaber Bleiſtiftfabrit 281 20 282 Gr. Straßenb, 186. 50 186.50 Effektenbörse. 17. 16. 497.50 497.70 394.50 393.— 41.— 418.— 150.—158— 81.½ 281.½ 188.— 1903.— 384. 379.50 439.70 469.20 253.— 241.50 187.75 188.— 177.107.50 162.80 162.90 163.70 164 50 Gelſenkirchner Hohenlohewerke Kaliw. Aſchersleben Kölner gergwerk Celuloſe Koſtheim Lahmeyer Laurahütt icht u. Kraft gochringer Cement Judwi Loewe& Co. Nannesmannröhren Oherſchl. Eiſenb⸗Bed. Orenſtein& Koppel Zhönir Rhein. Stahlwerkt W. Berlin, Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. Pf,Preßh. u. S: ritfbr.—.— 201.— Hütktenh. Spinnerei 50.——. u, Berſcherung, Südd. Kabelw. Frkf. 128.80 128.80 Mann!. Dampfſchl. 64.——.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 198.— Nantong Rück⸗ und Maſchinenſ. Badenia—.— 20— Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizität—— 30.— Continental. Berſich—.— 860.—H. Schlinck u. Cie.—.— 284.50 Mannh. Verſicherung—.— 960.— Südd Draht⸗Induſt. 129.—137.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1140 Verein Freib.„Ziegelw. 98.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 760.— Sper— Induſtrie. mage Neuſtadt—— .⸗G. f. Seilinduſtrie 126.——.— Zuckerſbr. Waghäufel—.— 208.— Dingler'ſche Mſchfſbr.—.— 97.— Zuckerför. Frankenth.—.— 380.— ſcher Lloyd 107.50 107. Baltimore und. Ohlo 108.90 108.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 153,50 153.50] Schantung⸗E..⸗Akt. 136.— 186.50 Pfandbrieſe. Prioritäts⸗Obligationen. 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 98.80 98.80 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cre⸗ 5. 5 G. v. 1908uf. 1916 98.30 98.30 unk. 1515 99.60 99.60 4 Pr. Cent. ⸗Bod.⸗Cr. S. 21 G. p. 1907uk. 1917 98.80 98.50 unk. 1920 100.— 100.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Crr.. .16u.17 G. p. 190 uk. 1919 98.80 98.80 kdb. 1910 98.80 98.80 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ S. 18 G, 1910 uk. 1920 55.10 99.10 kdb. 1905 98.80 98 80 4 Pr. Centr⸗Kom. v. eee 3i½„„12½13 1901 kdb. 19 10 98.— 98. u. 15 90.— 90,.—4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. %½ Frkf. Kommual 3 5 S. 46 uk. 1908 98.80 98.80 40% 4 Fikf. Hyp.⸗Kr⸗V. 3* Pfl, Hyp.⸗Bank 89.40 89.40 2½% Ital. ſttl.g. E, B. Cred.⸗G v. 1390 98.— 98.— 4Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ Gy lSgou. 1901 kdb. 97.80 98.— 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Cr. Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 960.— 9. G. v. 1908 uk. 1919 98.— 99..-J Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 98.2 184.% 184.12 Brief Geld Brlef Geld 75.——.—6, Fuchs Wig Hdlbg.— 172.50 Heddern!) Kupferw. u. Karlsr. Maſchinenbau 169.— tr.—.— 88.— Nähmfbr. Haid u. Neu—— 858.— —.— 97.50 Mannh. Gum. u. Asb.—.— 150.50 1180 1125 Pfälz. Müblenwerke u. Bf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 184. —.— 239. Portl⸗Zement Holbg. 186.——.— —.— 2040 th. Schuckert⸗Geſ. 147.78 147.50 Zellſtoffabk. Waldhof—— 232. er—.— 109.— 1i—.— 93.— 17. 16. 1 132.90 122.90ſ Oeſt. Südhahn Lomb. 17.37 17.% 138.75 139.— Oeſt. Meridionalbahn 117.50 117 17. 1s. 9 90.— 90.— 1908 unk. 1917 99.80 88 J 00 70 g0 0 4 S 65-J9 24.27,3082.42 89.80 89.30 4„„ 04.13 98.— 83.— 4 Frkf. Hyp.⸗Ar.⸗V. 4„ e e 80 804 0717 98.10 4% Pr. Pfdb. 18,19k. 97.90 r 4%„„ 1914 98.10 5 99.40 99.40 4%„„„015 98.80 40%„„1917 68.50 7 99.30 99.60 4% Preuß. Pfändb. 12—5 Hank unk 1919 98.7 9 9 99.80 99.80 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 0 99.80 99.80 30 u. 31 unkdb. 1920 99.50 3½„„„1914 92.— 1 100.— 100.— 3½ 51912 89.10 36%. Frlf. Oyp. Kr. B. 61½ Pr. Pfobr⸗Bank⸗ S. A uk. 1913 98.-—3 Kleinb. b. 04 94.30 255 0% Rh. H..Pfob. 380nl. 324(tilgb.) 90.50 90.80 10902.07 98.20 37 Frlf up⸗ Kt.. 4%„„ 1912 938.20 S. 45(tilgb.) 90.50 90.50 4%„„„ 1917 98.50 1 Pfälz. Hyp. 7 0 99.50 99.50 4%„„„ 1919 95.50 2 4%„„ unvtl. 99.70 99.700 8½„„ verſchiev. 88.70 4 pian Hyp.⸗. uk. 8 unvrl. 19320 100.— 100.—8/ Rh..⸗B.⸗ 4 2 Kreditaktien 199.¾ digkonto. Comnau Lombarden 17./ feſt. 17. 16., 198 ¼8 197/ Rombacher Hütte 183.20 183. 200 25 200.25 Küttgerswer 58.— 582.— Sqchuckert 191.20 199 50 Stemens& Halske 169 53 170.20 Sinner Brauerei 46.50 467.— Ztettiner Vulkan 193.30 192.70 Tonwaren Wiesloch 120,8 128,70 127 50 Ber. Glanz loff Elberf 559 181.— 150.¼ Ver. Köln⸗Rottweiler 312 189 70 140.—eteregeln 192 131— 134.10[Wf. Draht. Langend 175 296— 298.50 Wittener Stahlröhren 207 211.50 210 20 Sellſtoff Valbhof 234 106 30 105.79 Otadi ———.—South Weſt⸗Afrika 1 261.30 260.— Warſchau⸗Wiener 173 10 178 90 17. Ahril.(Telegr.) wahdael. . 16. —190.25 Staatsbahn Lombarden 505 f 38. Seite. General⸗Auzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Manunheim, 17. April⸗ Derliner Produkte börſe. Londoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. London, 17. April.(Telegr.) Anfangskuiſe der Effeklenbörſe. Paris, 17. Avril. Anfangskurſe. 17. 16. 47 8 18. 17. 16. 17. 220. Conſols 78¼ 787/16 Premier 9 7⁴ 9˙7 30% Rente 93.52 92.100 Reichsanleihe 80— 80.— Randmines 6%%8] Spanier 94.90 94.65 T 512.— 509.— 4,Argentinier 86— 867¼ Atchiſon comp. 110% 111½ Türt. Looſe 209.———Caſtrand 388 8 4Jialiener ga, 947 Canadian 258½ 260% Banque Otlomane 686.——.— Goldfield 115.—115.— 4 Japaner 869 86⁰4 Baltimore 5 110 4 110½ Rio Tinto 1980 1983] Nandmines 177. 169.— 4 Mexikaner 30— 30—Chikage Milwauke 113½ 114— Vendeltz: Aiee Spanter 93— 983— Denvers com. 24% 24¼ zendenz: unkegelmaßig. Ottomanbank 17/ 17¼ Erie 38/8 39¼ 5 7 Amalgamated 85¾ 86— Grand Trunk IIIpreſ. 59% 597% Wiener Bürſe. 18 75 F ord. 100 5 Wien, 17. April. Vorm. 10 Uhr. 77 7 80% 78¼ Loutsvill 8 3 1955 637— 636 Oer 5 5 Central Mining 10%% 10ʃ½᷑]Miſſouri Kanſas 30% 30¾8 Kreditaklien 637.— 686.10 Oeſt. Kronenrenſe 91.40 91.35 Chartered 5 30%½⸗ Z31— Ontario 41¾ 42— Länderbank 532.— 531.—]„ Papierrente 92.45 92.55 1 117 0N 9˙9'/ 302 Wiener Bankverein 332.— 531.20]„ Silberrente 92.65 92.75 De Beers 20 20½¼ Rock Island 39/ 30¾,; 215 2 Pacig 115— 118/⁰Staalsbahn 727.50 727.50] Ungar. Goldrente 108.75 108.80 Eaſtrand 3½% 3¼ JSouthern Pacific 115— 116¼ Staaisb 8. 5 Geduld Railway 30¾ 30¾8 Lombarden 105.2 105.50]0„ Kronemente 89.10 89.— G0 ion eb 173% 178½¼ Marknoten 117.83 107.83 Alpine Montan 938.20 938.— oldfields 4½ 4½ Union com. 8 8 3 8 Jagersfontein 61½% 65% Steels com. 721½ f/73/8 Wechſel Paris 95.61 95.62 Skoda 727.— 723.— 11/8 11/8 Tend.: ruhig. 5 Tendenz: ruhig. 8 eeeeeee e Produktenbörsen Amſterdamer Börſe. 85 Denlin, 17. April.(Telegramm.)(Prodaltenbön ſe). Amſterdam, 17 April.(Schlußkurſe.) Preiſe in Mark pro 100 ug ſrei Berlin netto Kaſſe. 1 ts Rabol dor 36— 35% Leinzl loko 42/ 42 ½ Weizen per Mai 226.50 228.—[Mais per Mai 172.75 172.— Mai 35/ 35—: Mai 41 10 41— „ Yili 225 75 227 50 Mai⸗Aug. 84/ 94½¼ Mat⸗Aug. 40 ½ 40½ „ Seyl. 206.50 206.757„ Sept. Den.. Rüböl Tend. ruhig. Aug.-Sep!; 37% 37 ½ Skt.—.——Rüböl ver Ma 64.20 6460 Kaffee loco. 52— 52—einöl Tend! maft. Nigzen per Mal 193.25 194.„ Sepl. 64.40 64 50 RRwui 1. 18575 Okt. Welter:—. 1 5 Sept, 179 25 175 75——.—* ——SSpiritus 700 lots Nuazeſter Produmenbörſe, FJaſer per Mai 198.25 199 75 Weizenmehl 28.75 28.75 5185 5 Juli 199 25 200— Roggenmehl 24.50 24.50 Yndapeſt, 17. April. Metrelde markt.(DTelegramm.) 16. 17. Variſer Probuktenbörſe. 8 Weiſen der Apri 1170—— ſtetig 1164—— ſtetig 17 18.Nüböl, 17 13.„„ Mai 11 62—— 115653— 23.20 22.80]„ April 75 /½ 74½„„ Okt. 10 95— 100 23.20 22 75„ Mai 75 /½ 74½ RNoggen ßer April 10 65—— feſ 1063— ſtetig 92.45 21.855„ Mal⸗Aus. 75— 73 ¼ 85 903— 88838— 19.55 19.40„ Sept.⸗Dez. 74% 72½ Pafer per April 934—— ruhig 916—— rubig Spiritus„ 8738— 879—— 21.75 22.—„ Aprit 66 ½ 67 ½[Mais per Mat 911—— ruhig 906—— ſtetig 22.— 22.'„ Mat„ e FJ 910—— 906—— 21.— 21.—: 60— 86 Koblraps Auguſt 16 40—— ſtelig 16 45— ſtetig 19.— 18,.35 gefabl Sept.⸗Dezbr. 54— 54½¼ Weiter: Bewölkt. 29.95 29.65 April 96 /% 95 29.70 29.40 Mai 92½% 1 ½ Swernnoler Zürße. 28.40 28.20 Mai-Aug. 87 7⁰ 87 9885 25.35 45,50 Sep e 802/ 90.10 Zivzrpesh, 17. April,(Aufaugs burſe.) 5 1 N 110 kae 8 5 a5 e. 16 8 5 17. 37.05 36.75 Zu ri 46/8 45 27 3090 ee ee 0% 4% miee ve Mei 201% feis 210% rubtg „ Mai⸗Aug. 36.70 36.70[„ Mai⸗Aug. 46 46 ½ Juli 7710./ 709%8 % Sept.⸗Dez. 53.— 33.—„ Okt.⸗Jan. 36/ 36 ¼ Mafs der Utai— ruhig— ruhig Tulg ver Juli—— Volkswirtſchaft. Die Einnahmen der bad, Staatseisenbaunen 6 301509 betrugen im Monat März id1z ndeh geschätzter Feststellung aus dem Personenverkehr 2 206 000 M.(1911: 2009 000.), aus dem Güterverkehr 6 074 000 M.(5 863000.), aus sonstigen Quellen 910 000 M.(885 000.), zusammen 9 280 o0 M.(8 722 000). Von Januar bis mit März betrugen die Einnahmen 25 432 000 M. 23870 00). Im ſahre 4912 Waren es gegen die geschätzte Einnahme des Jahres 1911 mehr aus dem Persohenverkehr 287 000 Marke aus dem Güterverkehr 211 000., aus sonstigen Quellen 60 000., zusammen 558 000 M. mehr; von Januar bis mit März 1 562 000 M. mehr. In den amtlichen Erläuterungen heisst es: In der ersten Hälkte des Monais März 1912 herrschte regnerisches und mildes Weiter or; in den zweiten Hälſte trat vorwiegend kühles Wetter mit rauhen Winden und Regen ein. Der Reiseverkehr war leb- hafter als im März 1911; der Ausflugsverkehr war stark und er- korderte eine Anzahl von Sonderzügen. Die Beförderung italien. Arbeiter machte auf der Schwarzwaldbahn 30 Sonderzüge nötig. Der Tierverkehr war infolge des Rückgehens der Maul. und Klauenseuche wieder lebhafter. Der Güterverkehr war im März 1012 dureli die Aus- stände der Grubenarbeiter in Eugland und an der Ruhr insofern ungünstig beeinflusst, als erhebliche Kohlenzufuhren ausblieben. Der Ausfall wurde aber dadurch teihweise ausgeglichen, dass der Kohlenversand ab den Lagern in den Rheinhäfen sehr stark War und grosse Mengen von Saarkohlen als Ersatz für englische Kohlen naeh den Rheinhäfen befördert wurden, um zum grössten Teil Theinabwärts verfrachfet zu werden. Ini übrigen war der Güter⸗ Vverkehr Hr stark und übertraf denjenigen 8 im Vorjahr. Die Rheinschiffahrt war bis Kehl-Strassburg ununterbrochen offen, die Zufuhren zu Berg Waren aber nur mäs⸗ Sig; insbesentlere War die Zufuhr von Kolllen wWie schon erwälmt schwach. Die Neckarschiffahrt bewegte sich in mittlerer Höhe. Die Zahl der Bedarfs-, Ergünzungs- ünd Sondergüterzüge war auf allen Hauptstrecken gross. An gedeckten QGüterwagen herrschte Wällrend der ersten 7 Tage des Monais stärkerer Mangel; in der übrigen Zeit konnte mit vereinzelten Ausnahmen der Be- darf voll gedeckt werden. An offenen Wagen bestand im letzten Drittel des Monats ein ziemlich beträchtficher Mangel. Baumpwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.)] „Nachdem der Bergarheiterſtreik in England nun inzwiſchen ſein Ende erreicht hat, und die Tätigkeit in den meiſten infolge Kohlen⸗ maugels ſtillgelegten Werken wieder aufgenommen worden iſt, hat der Baumwoll⸗Terminmarkt ein lebhafteres Gepräge angenommen, und nach großen Fluktationen ſchließen Preiſe per Sakdo 357% bis 36 Punkte höher. Die aufwärts gehende Teudenz wurde beſonders durch die ſort⸗ geſetzt ſchlechten Wetternachrichten aus der Baumwollzone verſchärft und durch die Tatſache, daß in verſchiedenen Sektionen verheerende Ueberſchwemmungen ſtattfanden. Alles dies macht die Ernte ziemlich ſpät, und es wird ſchwer halten, die ſtattgefundene Verzögerung ein⸗ zuholen, um eine Rekord⸗Ernte nächſtes Jahr zu haben. Dagegen iſt der Konſum fortgeſetzt im Wachſen begriffen; Lanca⸗ ſhire iſt auf Monate hinaus volſauf mit Orders beſetzt, auch das Geſchäft in den Vereinigten Stagten und in der Tat überall in der ganzen nn ſich 2 Zu Tag. Für das Geſchäftsjahr 1911 kommen 7% Divi⸗ dende zur Verteilung, die mit Mk. 70.— pr. Aktie Junger talenty. Sänger 2 (Wagne igurz bitketebol. J. W. 500 des gleichen Monats Ausländische Hffektenbörsen. Wien, 17. Apri, Nachm..50 Uhr. 13 636.20 637.— Buſchtehrad B. 1980 1980 Oeſterr. Papierrente 965.— 960.— 92.45 92.55 Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G.„ Silberrente 92.65 92.75 Unionbank 7 Goldrente 114.70 114.70 Ungar. Kredit Ungar. Goldreute 108.50 108.50 Wiener Bankverein„ Kronenrente 89.— 89 20 Länderbank—Wch. Frankf. viſta 117.83 117.82 Türk. Loſe 245. London„ 2241.25 241.30 Alpine 937.— 939.— Paris 15 95.62 95.63 Tabakaktien—.———] Amſterd.„ 199.80 199.80 Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.17 19 17 Holzverkohlung—.—— Marknoten 117.83 117.82 Staatsbahn 726.70 723.—Ultimo⸗Noten 117.81 117.80 Lombarden 106.70 106.50 Skoda 728.— 711.— Tendenz: ruhig. Landesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 15. April 1912. Auf dem Getreidemarkte hat die Aufwärtsbewegung in abgelaufener Berichtswoche weiter erhebliche Foutſchritte ge⸗ macht, hervorgerufen durch den anhaltenden Mangel an greif⸗ birer Ware und ſchlechte Sagtenſtandsberichte Amerikas. Auch hat das abnorme kalte Wetter anregend auf die Kaufluft ein⸗ gewirkt, obwohl dasſelbe den Saaten vorausſichtlich keinen we⸗ ſentlichen Schaden gebvacht haben dürfte. Die heutige Börſe verlief in fefter Haltung und ſind grö⸗ ßere Umſätze in effektiven Weizen und Mais bei erhöhten Prei⸗ ſen zu verzeichnen. 15 Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit⸗ Weizen württemb. alt M.—.———, nenu M. 28.75—.25, ſtänkiſcher M. 23.75—24.25, bayriſcher alt..— nen M 24.50—95.—, niederbayriſcher.——.—, Rumänier neu M. 25.——25.50, Ulka M. 25.25—25.75, Saxonska M. 25.25—25.75, Azima M. 25.25.—26.75, Walle⸗Walla M.—.—.—, Laplata, M. 24.50—25.50, Amertkaner M.—.— RNedwinter Californier M.—.——, Außralier M.— Kernen M. 23.75—24.25, Dinkel neu M.—. Roggen würſtemb. nom. M. 23.—— 22.25, nen M. Roggen bayriſcher M.——Roggen rufſiſcher M. Futtergerſte, ruſſ. M. 19.25—19.50. Hafer württ. alt M.—..—.—, neu M. 21.80—22.—, Mals Laplata M. 20.——20.50, Mais Mixed M.—..—, Mais Hellow —, Mais ruſſiſch.-—.—, Mais Donau M. 18.7519.—, Kohlreps M. Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1% Skonto, Tafelgries M. 88.——85.50. Mehloreſſe pros 100 kg imel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 35.—85.50, Mehl Nr. 1 M. 34.— 34.80, Meßl 2 M. 33.——88.50, Mehl Nr. 8 M. 31.60—32.— Nr. 4 M. 28.——28.50. Kleie M. 13.50 bis Mk. 14.—(oöne Sack netto Kaſſe). ze während der Woche(5 Tage] beliefen ſich auf 32 060 Ballen. In amerikaniſchen Sorten war nur ein mäßiges Geſchäft, doch wurden Preiſe 25 Punkte erhöht. Die Baſis von„Points on“ zeigt keine merkbare Veränderung. In braſtlianiſcher war nur ein kleines Geſchäft zu verzeichnen: Preiſe 25 Punkte höher. In ägyptiſcher wurden ½ dl erhöht. ——— jedoch hat ſich das Geſchäft verbeffert und Preiſe Hubari und Joanovich zogen 8 d an. Abaſſix unveräudert. Oſt⸗ indiſche war in Detail⸗Nachfrage und Preiſe wurden dd erhöht. Importiert wurden 200 013 Ballen, exportiert wurden 24 478 Ballen im vorigen Jahre, 21 000 ägypktſche gegen 15 000, und 800 oßt⸗ der Totalvorrat beläuft ſich auf 1 368 170 Ballen gegen 1 112 680 Ballen in 1911. Schwimmend befinden ſich 246 000 amerfkaniſche gegen 54 000 Ballen im vorigen Jahre, 21000 ägypriſche gegen 15,000, und 500 oft⸗ inbiſche gegen 13 000 in 1911. Statiſtik(Amerik.) in 1000 von Ballen 191½¼g2 191% 1909%/10 In Sicht gekommen während der Woche 181 78 10⁴ ſeit Beginn der Saiſon 14343 11 081 9348 Spinner entnahmen während der Woche 278 198 228 5 5 ſeit Beginn der Saiſon 11021 9117 8285 Sichtbarer Vorrat 4145 2707 251 Middling.17 d.88 d.927d Totale Ernte— 10609 Verantwortlich: 58 Für Politik: Dr. Friß Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witfe; Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung: Richarb Schönkelder; Bolkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jovs. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckere, G. m. 5. H. Ditrektor: Ernſt Müller. für für het der Geſellſchaftskaſſe in Wiesloch, bei dem Bank⸗ hauſe Gebrüder Bonte, Berlin., Behrenſtr. 20, bei der Rheiniſchen Creditbant in Mannheim und deren Filiale in Heidelberg ſofort zahlbar ſind. * aus den Herren: vritz Bonte, Bankier, Berlin, „Nachlerfolgter Neuwahl und Neukonſtituierung eht der Aufſichtsrat für das laufende Geſchäfts⸗ 23249 Vorſitzender; 5 biretter Otto Hoffmann, Friedrichsfeld⸗Mann⸗ zim ſtellvertretender Vorſitzender; Rentner Felix Bonte, Darmſtadt; Rentner Georg Hartmann, Maun⸗ heim Architekt Joſ. Köchler, Maunheim; Frau Stadt⸗ rat M. 5 Wiesloch, den 16. Aprit DVofmann. 1912. artmann Witwe., Mannheim und Kaufmann Otto Ryſenfeld, Stuttgart. Tunpalren⸗Jnduſtrie Wiesloch.⸗6. Fr. Geiger. Nuißl. Börsen-Caie Donnerstag, den 18. April Ir Wapner-Abend dies ftalien, Herren-Ofohesters banldolfo. Grosses Meisterprogramm. Kriegshund entlaufen! Farbe: Schwarz⸗Grau. Vor Ankauf wird gew. 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Ninſen⸗Konto 120%8 Verluſd 20 889.86 I„ DDJ 74 ſchluß gefaßt worden, zur Deckung der für die Errichtung der Anlagen rückzahlbaren Teilſchuldverſchreibungen, für welche die Aktiengeſell⸗ die folgenden: unter ſelbſtſchuldneriſcher Bürgſchaft der eingeteilt in 250 Teilſchuldverſchreibungen à M. 2000.— und in 2500 Teilſchuldverſchreibungen a M. 1000.— Die Gewerkſchaft Orlas wurde errichtet im Jahre 1909; ſte hat ren Sitz in Nebra. Die Eintragung in das Handelsregiſter des Königlichen Amtsgerichts in Nebra erfolgte am 23. September 1910. Die Zahl der gewerklichen Anteile— Kuxe beträgt eintauſend. Gegeuſtaud des Unzernehmens iſt: die Ausbeutung des Kaliſalz⸗ bergwerkes Orlas, der Erwerb anderer Bergwerke, ſowie die Be⸗ teiligung an anderen Bergwerken, die Herſtellung von Anlagen und der Betrieb von Unternehmungen, die die Ausbeutung der bezeich⸗ neten Bergwerke und die Berwertung ihrer Erzeugniſſe bezwecken, ſowie die Beteiligung bei ſolchen Anlagen oder Unternehmungen, die Beuntzung und Berwertung der ſelbſtgewonnenen oder ſonſt er⸗ worbenen Bergwerkserzeugniſſe in rohem oder verfeinertem oder ſonſt vexändertem Zuſtande und der Handel mit derartigen Berg⸗ merksergeugniſſen, ſowie die Beteiligung an Unternehmungen, die eine ſolche Bennutzung oder Verwertung bezwecken. Die Gerechtſame der Gewerkſchaft umfaßſen 19,427,066 Quadrat⸗ meter ca. Freußiſche Naximalfelder. Der Grundbeſitz beträgt Bha 71 ar. Die Geworkjchaft hat in der Nähe des Ortes Nebra einen Schacht niedergebracht der bei 458,50 in Tiefe das Kalilager angetroffen hat. Der Schacht iſt fertig ausgebaut und hat bereits die definitive Kali⸗ ſalgförderun auſgenommen. Die aufgeſchloſſenen Salze ſind von ſo auter Beſch enheit, daß die Gewerkſchaft ohne welteres in der Lage iſt, 20prozeniſge Düngeſalze aus der Grube zu fördern. Die Zwei⸗ ſchachtfrage iſt dadurch gelbſt, daß der Schacht der Gewerkſchaft Orlas mit dem Schachte der benachvarten Gewerkſfchaft Nebra, der bereits eine Tiefe von 420 in beſitzt, zum Durchſchlag gebracht werden foll. UHeber Tage hat die Gowerrſchaft außer dem Schachtgebäude mit dem Förderturm eine Mühle mit zwei kompletzen Mahlſyſtemen, eine elektriſche Fördermaſchane von 700 PS maximaler Leiſtung und ein Zecherzaus nebſt Werkſtätten errichtet. Die gemahlenen Salze werden durch eine 3 em lange Drahtſenlbahn nach der an der Bahn Artern⸗ Naumburg gelegenen Berladeſtation bei Klein⸗Wangen befördert und hier in die Eiſenbahnwaggons veraden. Hier iſt auch der Platz fibr eine Fabr vorgeſehen. Die Gewerkſchaft beſitzt ein Beamten⸗ haus auf der Schachtanlage und eine Arbeiterkolonie im Dorfe Winwach, in der bereits 3 Arbeſterhäufer fertiggeſtellt ſind. Ein Ver⸗ waltungsgebände und ein Beamtenhaus ſind bei dem Werksbahnhof in Klein⸗Wangen im Bau hbagriſſen. Der Gewoerkſchaft wurde von der Berteilungsſtelle fur die Kali⸗ induſtrie mit Wirrung ab 1. November 1911 eine vorläufige Be⸗ teiligungsziffer am Kaliabfatze zuerkannt, mit der ſie dem Kaliſyndikat G. m. b. H. in Berlin als Geſellchaſterin beigetreten iſt. Die Höhe der porläuſigen Beteiltgungsziffer betrug am 1. März d. Is. 4,23 Tauſendſtel. Die Feſtſetzung der endgültigen Betefligungsziffer iſt Mitte dieſes Jahres zu erwarten. Auf die Rechtsverhälmiſſe der Gewerkfchaft Orlas finden die Be⸗ ſtimmungen des Preußiſchen Berggeſetzes Anwendung, ſoweit nicht' durch das Statut Aenderungen getroſſen ſind. Die Gewerkenverſammlung kritt allfaßrlich auf Einladung durch den Grubenvorſtand in der erſten Hälfte des Kalenderjahres zu⸗ ſammen lordentliche Gewerkenverfammlungl. Außerordentliche Ge⸗ werkenverſammkungen können durch den Grubenvorſtand jederzeit be⸗ rufent werden. Der Grubenvorſtand beſtimmt Zeit und Ort der Gewerkenverſommlung. Die Einladung der Gewerken zur Gewerken⸗ verſamankung ſoll unter Mitteilung der Tagesordnung erfolgen, und zwar durch eingeſchriebene Brieſe an diefenigen Gewerken, welche zur Zeit des Erlaſſes derſelben im Gewerkenbuch eingetragen ſtehen, ſo⸗ wie durch einmalige Bekanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger und in denjeuigen öffentlichen Blättern, welche durch Beſchluß des Grubenvorſtands etwa noch beſtimmt werden. Zwiſchen der Ver⸗ öffentlichung im Reichsanzeiger und dem Tage der Gewerken⸗ verſammlung ſoll eine Friſt von mindeſtens 10 Tagen liegen. Der Eutſchetdung der Gewerkenverſammlung ſind vorbehalten: die Ge⸗ nehmigung des Erwerbs von Bergwerken, Bergwerksanteilen, Kuxen und Oiegenſchaften, ſowie die Genehmigung von Neuanlagen, auch die Veräußerung ſolcher Gegenſtände, ſoweit es ſich um Gegenſtände im Betrage von mehr als Mark Fünſhunderttauſend handelt, die Ge⸗ nehmigung der Inbetriebſetzung eines Werkes, die Verfügung über die Subſtanz der der Gewerkſchaft gehörenden Bergwerke, die Ge⸗ nehmigung zu Löſe⸗, Pacht⸗ und Conſolkdationsverträgen mit anderen Gruben, die Erhebung von Zubußen, die Aufnahme von Anleihen durch Taeilſchuldverſchreibungen, die Abänderung der Satzungen, die Auflöſung der Getwerkſchaft, die Annahme einer anderen Geſellſchafts⸗ ſorm. Die Boſchlußfaſſung wegen Beitritts der Gewerkſchaft zu einem Syndikat zum Zwecke des Berkaufs der Produrte, ſowie wegen Aus⸗ tritts aus einem ſolchen Syndikat bleibt dem Grubenvorſtaud über⸗ Laſſen. Die Gewerkſchaft wird ſatzungsgemäß durch einen aus fünf bis ſteben Mitgliedern beſtehenden Grubeuvorſtand vertreten. Die Zahl innerhalb dieſer Grenzen beſtimmt die Gewerkenverſammlung. Der Borſitzende im Grubenvorſtand und deſſen Stellvertreter werden jährlich nach Schluß der ordentlichen Gewerkenverſammlung zu nota⸗ riellem oder gerichtlichem Protokoll gewählt. Dieſes Protokoll dient dem Vorſitzenden und deſſen Stellvertreter zum Rechtsausweis. Die Amtsdauer der Miiglieber beträgt 5 Jahre. Vom erſten Gruben⸗ vorſtand jedoch ſcheidet erft nach Ablauf von 5 Jahren das erſte Mit⸗ glied aus und nach Ablauf jedes der darauffolgenden Jahre je ein weiteres Miiglied. Die Reihenfolge der Ausſcheidenden beſtimmt das Dienſtalter, bei gleichem Dienſtakter das durch die Hand des Gruben⸗ vorſtands zu ziehende Los Die Wahlen erfolgen durch die Gewerken⸗ verſammlung. Der Grubenvorſtand iſt befugt, in weiteſtem Umfang 155 zu 188 5 211 zu verwalten, oweit nich ungsgemäß die Beſ g der Gewerkenverſamm⸗ lung vorbehakten iſt. eee 5— Proſpekt we. Mül. M. 3,000, 000.— 4½% zu 102 9% rückzahlbare Teilſchuldverſchreibungen Gewerkſchaft Orlas zu Nebra Conſolidirten Alkaliwerke zu Weſteregeln Der Grubenvorſtand iſt berechtigt, die Verwaltung und Ver⸗ tretung der Gewerkſchaft entweder ſelbſt zu führen oder durch einzelne ſeiner Mitglieder, welche allgemein oder beſonders mit der Ver⸗ waltung oder Vertretung betraut werden; er iſt aber auch berechtigt, die Geſchäfte durch eine von ihm unter Erteilung einer Vollmacht einzuſetzende Grubenverwaltung(Direktion) unter ſeiner Aufſicht führen zu laſſen. In letzterem Falle iſt es Sache des Gruben⸗ vorſtandes, über die Einrichtung dieſer Verwaltung, über die per⸗ ſönliche und geſchäftliche Stellung und Zuſtändigkeit der Mitglieder innerhalb der durch Geſetz und Satzung gezogenen Grenzen, über die Verwaltungs⸗ und Vertretungsbefugniſſe, ſowie über die zu be⸗ willigenden ſeſten Beſoldungen, Entſchädigungen und Gewinnanteile Beſchluß zu faſſen und die erforderlichen Dienſtverträge in ſchrift⸗ licher Form zu vereinbaren. Die Grubenverwaltung kann aus einer Perſon oder aus mehreren Mitgliedern beſtehen; mehrere Mitglieder können einzeln oder gemeinſchaftlich zur Vertretung ermächtigt werden. Die Er⸗ nennung von Prokuriſten oder Generalbevollmächtigten und die Feſl⸗ ſtellung der Ausbeute darf der Grubenverwaltung nicht übertragen werden. Der Grubenvorſtand kann auch Sondervollmachten für ein⸗ zelne Geſchäfte oder einzelne Kreiſe von Geſchäften ausſtellen. Er kann ſeine Bevollmächtigten überall mit der Befugnis ausſtatten, Unterbevollmächtigte zu ernennen. Als Rechtsausweis für die Grubenverwaltung dient eine von der Mehrheit des Grubenvorſtands vollzogene gerichtliche oder notarielle Vollmacht. Soweit in dieſer Vollmacht nicht Einſchränkungen enthalten ſind, gilt die Gruben⸗ verwaltung in gleichem Umfange wie der Grubenvorſtand als zur Vertretung der Gewerkſchaft berechtigt. Den Mitgliedern des Gruben⸗ vorſtaundes ſind ihre Auslagen zu erſtatten. Außerdem erhält der Grubeuvorſtand als Vergütung für ſeine Tätigkeit 5 Prozent der ver⸗ teilten Ausbeute. Dieſer Betrag wird nach Kopfteilen unter die Mit⸗ glieder des Grubenvorſtands verteilt, und zwar derart, daß der Vor⸗ ſitzende zwei Kopfteile, ſedes andere Mitglied einen Kopfteil erhält. Jedes Mitglied erhält mindeſtens Mark Dreitauſend jährlich, der Vor⸗ ſitzende mindeſtens Mark Sechstauſend jährlich auf die Tantieme anzurechnende feſte Vergütung. Den Grubenvorſtand bilden gegenwärtig die Herren: Georg Ebeling, Bergrat, Hannover, Vorſitzender, Ernſt Baſſermann, Rechtsanwalt, M. d.., Mannheim, ſtell⸗ vertretender Vorſitzender, Hermann Köhler, Kommerzienrat, Bankier, Mitinhaber der Firma Gebr. Sulzbach, Frankfurt a. Main, Karl Mommſen, Direktor der Mitteldeutſchen Creditbank, Berlin, Ferdinand von Grumme, Admixral z. Königsberg i.., Auguſt Ladenburg, Bankier, Mitinhaber der Firma E. Laden⸗ burg, Frankfurt a. Main, ., Rehdorf, Kreis Paul Ebeling, Direktor der Conſolidirten Alkaliwerke, Weſteregeln. Die Grubenverwaltung(Direktion) führen gegenwärtig die Herren: Richard Ebeling und Bergaſſeſſor Dr. jur. Lohmann, beide in Nebra, die gemeinſchaftlich zur Vertretung berechtigt ſind. Das Geſchäftsjahr der Gewerkſchaft iſt das Kalenderjahr. Die Inventur und die Bilanz ſind vom Grubenvorſtand oder— wenn eine Direktion beſtellt iſt— von dieſer zu errichten und in letzterem Falle vom Grubenvorſtand zu prüfen. Die Bilanz iſt der Gewerken⸗ verſammlung mit dem Bericht der Rechnungsprüfer zur Genehmigung vorzulegen. Alsbald nach Genehmigung der Bilanz durch die Ge⸗ werkenverſammlung hat der Grubenvorſtand Inventur und Bilauz unterſchriftlich zu vollziehen. Auf den Buchwert der Bergwerksſubſtanz und der dauernd dem Betrieb gewidmeten Gegenſtände iſt alljährlich eine der Abnutzung entſprechende Abſchreibung vorzunehmen. Der Grubenvorſtand beſtimmt den Betrag der zu verteilenden Ausbeuten und die Auszahlungstermine. Soweit die verteilten Ausbeuten den in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ausgewieſenen Reingewinn überſteigen, iſt ihr Betrag einem auf der Aktivſeite der Bilanz zu buchenden Kapitaltilgungs⸗Konto gutzuſchreiben. Die Gewerkſchaft verpflichtet ſich künftig die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie die im Laufe des Jahres den Gewerken zu machenden Mitteilungen regelmäßig in einer Frank⸗ furtegn und einer Mannheimer Zeitung zu veröffentlichen und alle ſonſtigen die Gewerkſchaften betreffenden Bekauntmachungen außer in dem Deutſchen Reichs⸗ und Königlich Preußiſchen Staatsanzeiger auch in einer in Frankfurt und einer in Maunheim erſcheinenden Tages⸗ zeitung zu veröffentlichen. Die Gewerkſchaft verpflichtet ſich ferner in Frankfurt am Main und in Mannheim eine Stelle einzurichten und bekannt zu machen, bei welcher für die von ihr ausgegebenen eigenen Werte koſtenlos Kapitaleinzahlungen geleiſtet, Zinsgewinne und Kapitalauszahlungen in Empfang genommen werden, Konver⸗ tierungen erfolgen, Bezugsrechte ausgenht und neue Zinsſcheinbogen koſtenfrei erhoben werden können. Hiermit ſind in Frauffurt a. M. die Mitteldeutſche Creditbank und die Bankhäuſer Gebrüder Sulzbach und E, Ladeuburg und in Mannheim die Süddeutſche Discontogeſell⸗ ſchaft.⸗G. beauftragt. Die Gewerkſchaft verpflichtet ſich die Num⸗ mern der in früheren Jahren ausgeloſten, aber noch nicht eingelöſten Teilſchuldverſchreibungen alljährlich zu veröffentlichen. Umſchreibungs⸗ ſtelle für die Kuxſcheine iſt das Bureau des Herrn Bergrat Georg Ebeling in Hannover. Kuxſcheine können zur koſtenloſen Umſchreibung bei einer der drei vorgenannten Firmen eingeliefert werden. Die in der Gewerkenverſammlung vom 25. März d. J. genehmigte Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr das für die Geſellſchaft noch ein Baufahr war, ſtellt ſich wie folgt: Im Gefschäftsjahr 1912 wird die Gewerkſchaft vorausſichtlich erſt⸗ malig eine Ausbeute verteilen können. Durch die Gewerkenverſammlung vom 26. März 1912 iſt der Be⸗ erwachſenen Koſten und zur Beſchaffung der Mittel für den weiteren Ausbau des Werkes ſowie zur Vermehrung der Betxriebsmittel eine Auleihe von nom. 3,000,000.— auszugeben in 4½, zur 102 7% ſchaft Conſolidirte Alkaliwerke zu Weſteregeln ſelbſtſchuldueriſche Bürgſchaft übernommen hat. Die Bedingungen dieſer Auleihe ſind egeln verſehen. und 1. Oktober jeden Jahres zahlbar. Ziusſ Ausfertigungsvermerk des Kontrollbeamten ſowie mit dem Abdruck der Büraſchaftserklärung der Conſoldirten Alkaliwerke in Weſter⸗ § 2. Die Conſolidirten Alkgliwerke in Weſteregeln haben der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim und deren Rechtsnachfolgern die ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft dafür geleiſtet, daß die Gewerkſchaft Orlas ihre ſämtlichen in dieſen Anleihe⸗Bedingungen enthaltenen Verpflichtungen pünktlich erfüllt und insbeſondere die Ziuszahlungen, ſowie die Kapitalrückzahlungen rechtzeitig leiſtet. § 9. Die Teilſchuldverſchreibungen werden vom 1. April 1912 ab mit 4½ fährlich verzinſt. Die Zinſen ſind halbjährlich am 1. April 5. 4. Jeder Teilſchuldverſchreibung ſind zwan cheine und ein Erneuerungsſchein beigegeben. 2. fl i n1 zig halbjährliche Jeder Zeichner wird ſobald als möglich nach Schluß der berückſichtigt worden iſt. 35 Preiſes in der Zeit vom 29. Apri olgen. 101 jede Zeichenſtelle zum Rücktritt vom Geſchäft dem Zeichner über befugt. 5 8 8. Die Ausloſung findet allfährlich in der erſten Hälfte des Monats April, zum erſtenmal im Jahre 1917, in den Geſchäftsränmen der Gewerkſchaft zu gerichtlichem oder notariellem Protokoll ſtatt. Die Nummern der ausgeloſten Teilſchuldverſchreibungen werden ſoſort bekannt gemacht, und es werden hierbei zugleich auch die Nummern der in früheren Ziehungen ausgeloſten, aber noch nicht eingelöſten Teilſchuldverſchreibungen veröffentlicht. Die Nückzahlung der aus⸗ geloſten Stücke erfolgt an dem der Ausloſung ſolgenden 1. Oktober, erſtmals am 1. Oktober 1917. 7. Vom 1. April 1917 ab ſteht der Gewerkſchaft das Recht zu, die Tilgung beliebig zu verſtärken oder den ganzen jeweils noch im Umlauf befindlichen Betrag der Anleihe jederzeit mit ſechsmonatlicher Friſt auf einen Zinstermin— und zwar früheſtens zum 1. Okioßer 1917— zur Rückzahlung zu kündigen. Die Rückzahlung erfolgt auch in dieſen Fällen mit einem Aufgeld von 29. § 8. Die Verzinſung der Teilſchuldverſchreibungen hört an dem Tage ihrer Fälligleit auf. Bei Abhebung des Betrages der Teilſchuld⸗ verſchreibungen müſſen die zugehörigen Zinsſcheine, welche ſpäter als an jenem Tage verfallen, mit den fälligen Teilſchuldverſchreibungen eingeliefert werden, andernfalls wird der Betrag der fehleuden Zins⸗ ſcheine von dem Kapitalbetrage gekürzt.—— § 9. Die Zahlung der Kapital⸗ und Zinsbeträge, ſowie die Aus⸗ reichung neuer Zins⸗ und Erneuerungsſcheine erfolgt koſtenfrei bet der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft G. Mannheim und deren Zweigniederlaſſungen, bei der Mittel deutſchen Creditbank in Frankfurt a. M. und Berlin und deren Zweigniederlaſſungen, bei den Bankhäuſern Gebr. Sulz bach und E. Ladenbhurg in Frankfurt a.., ſowie bei der Nationalbank für Deutſchland in Berlin, als Zahlſtellen § 10. Die Zinsſcheine verfallen in vier Jahren vom 31. Dezember desjenigen Jahres ab, in welchem ſte fällig geworden ſind, zu Gunſten der ſchuldneriſchen Gewerkſchaft. Im übrigen gelten für die Vor⸗ legung der Zinsſcheine, die Verjährung der Teilſchuldverſchreibungen und der Zinsanſprüche ſowie für die vernichteten und abhanden ge⸗ kommenen Zius⸗ und Erneuerungsſcheine die Vorſchriften der 88 801 bis 805 des Bürgerlichen Geſetzbuchs. 5 § 11. Sowohl bei Kapitalrückzahlungen als auch bei Zins⸗ zahlungen ſind die Zahlſtellen zwar berechtigt, aber nicht verpflichter, die Legitimation des Präſentanten zu prüfen. Die Aushändigung der Teilſchuldverſchreibungen bei Kapitalrückzahlungen, ſowie der Zins⸗ ſcheine bei Zinszahlungen gilt als rechtsgültige und unbedingte Quittung ſeitens der Empfangsberechtigten und als vollſtändige Ent⸗ laſtung der Gewerkſchaft Orlas. § 12. Alle Bekanntmachungen, welche die Teilſchuldverſchreibunge namentlich deren Verzinſung, Kündigung und Tilgung betreffen, e folgen durch den Deutſchen Reichs⸗ und Königlich Preußiſchen Stagts⸗ Anzeiger. Die Gewerkſchaft Orlas wird außerdem die Bekaunſ⸗ machungen in je einer in Fränkfurt a. M. und Maunheim erſcheinen⸗ den Zeitung veröffentlichen, ohne daß jedoch hiervon die Rechtswirk⸗ ſamkeit der Bekanntmachungen abhängt. Eine beſondere Benach⸗ richtigung auch der bekannten Inhaber von Teilſchuldverſchreibungen erfolgt nicht. § 13. Die ausgeloſten und getilgten Teilſchuldverſchreibungen ſind zu vernichten. Ueber den Hergang iſt eine öffentliche Urkunde aufzunehmen. § 14. Die durch Giro legitimierten Inhaber der einzelnen Teil⸗ ſchuldverſchreibungen können ihre Rechte aus dieſen gegen die Gewerk⸗ ſchaft Orlas und deren Bürgen, die Fonſoldirten Alkaliwerke in Weſtergeln ſelbſtändig geltend machen. Falls die fälligen Zinſen oder fälligen Teilſchuldverſchreibungen nicht innerhalb eines Monats nach Fälligkeit gezahlt werden, ſind die Inhaber der Teilſchuld⸗ verſchreibungen insgeſamt oder auch einzeln berechtigt, ohne vorherige Zahlungsaufforderung ihre Forderungen als fällig zu betrachten u⸗ die ſofortige Zahlung des Hauptgeldes und der Zinſen zu fordern. Die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. wird den Inhab aus den Teilſchuldverſchreibungen nicht verhaftet. § 15. Bis zur völligen Rückzahlung dieſer Anleihe darf die G werkſchaft Orlas keine neue Anleihe aufnehmen, welche deren J habern ein beſſeres Recht auf das Vermögen der Gewerkſchaft eine beſſere Sicherſtellung einräumt als den Inhabern der genk⸗ wärtigen Anleihe zuſteht; bis zu dieſem Zeitpunkt darf die Gewerke⸗ ſchaft Orlas auch ihr Bergwerks⸗ und Grundeigentum nicht verpfänden. Die für die Anleihe der Gewerkſchaft Orlas als Bürg getretene Aktiengeſellſchaft Conſolidirte Alkaliwerke in Weſtere iſt eines der älteſten Werke der Kaliinduſtrie; ſte wurde gegrn am 25. Jauuar 1881. Ihr Kapital beſteht aus 4,009,000.— Borz aktien, welche auf 4½ 7 Dividenden⸗Bezug beſchränkt ſind, 13,036,000.— Stamm⸗Aktien.„ Die Conſolidirten Alkaliwerke haben in den letzten 5 Jahren folgende Dividenden verteilt: 1906 15%, 1907 13 7, 1908 bis 1910 10% auf 8,400,000.— Stamm⸗Aktien, auf die VBorzugs⸗Aktien ſeit Beſtehen die denſelben zuſtehende imaldividende von Sämtliche Aktien ßaben eine nwert von 1000. an auf den Inhaber und ſind voll eingezahlt. Von den 1000 Kuxen der Gewerkſchaft Orlas ſind 950 Kuxe im im erſten Morgenblakt der Frankfurt⸗ Beſitz der Conſolidirten Alkaliwerke, Im übrigen hat der Zeitung von 16. Juli 1911 von den Conſolidirten Alkaliwerken de⸗ öffentlichte Proſpekt über die Verhältniſſe dieſer Geſellſchaft ausfu e ei liche Mitteilungen gemacht. Noebra, den 1. April 1912. 5 Gewerkſchaft Orlas gez. Georg Ebeling, Vorſitzender des Grubenvorſtau Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind: 1 5 nom. M. 3,000,000 4½% zu 102% rückzahlbare ſchuldverſchreibungen 0 der Gewerkſchaft Orlas zu Neb für welche die Conſolidirten Alkaliwerke in Weſterregeln 5 felbſtſchuldneriſche Bürgſchaft übernommen haben, zum Handel und zur Notiz an der Frankfurter Börſe zugelaffen worden nam. M. 2,000,00 Unter nachſtehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung aufg 1. Die Zeichnung findet am Mittwoch, den 24. April 1012 u. Manuheim ker Süddeutſchen Distont⸗Geſel ſowie deren Zweigniederlaſſungen Freiburg i.., Heidelberg, Karlsruhe in Frankfurt a. M. i.., Fürth i.., Gießen, Hanau a.., Marburg a.., München, Nun bach a.., Weßlar und Wiesbaden bei dem Bankhauſe Gebrüder Sulzbach, 72„ E. Ladenburg, während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden ſtatt. 415 30 100⁰ 1. 4½% S 2. Der Zeichnungspreis beträgt 10 0 nebſt 4½% Stü vom 1. April 1912 ab bis zum Abnahmetage. Den Schlußſcheinſtemy tragen die Beichner. 5 715 1 0 3. Bei der Zeichnung iſt auf Verlangen eine Sicherheit v 5/ des gezeichneten Betrags in bar oder in der Zeichenſtelle genehmen Wertpapieren zu hinterlegen, deren Rückgabe ſpäteſtens bei der Ab⸗ nahme zu erfolgen hat. N 4. Einer jeden Zeichenſtelle iſt die Befugnis vorbehalten, Zeichnung früther zu ſchließen und nach ihrem Ermeſſen die Höhe de Betrages, welcher auf jede Zeichnung zugeteilt wird, zu * 7. Ze ſchriftlich benachrichtigt, ob und in welchem Umfange ſeine 8 5. Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat gegen bare Zahlu⸗ 1 bis 13. Mai 1912 zu Iſt die Abnahme bis zum 13. Mat 1912 nicht erfolg 6. Die Lieferung erfolgt in deftnittven Sti en. Mannheim, Frankfurt a.., im April 1912. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft Mitteldeutſche Creditbank. Gebrüder Sulzb ch 22ͤ ͤ———— — Herren Mitglieder 10. Seite. enera Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) Anzeioer Baödſſche Einladung. Zur Verſammlung des Wurde Tagfahrt auf Dienstag, 30. April 1912 nachmittags 3 uhr in den Bürgerausſchuß⸗ ſaal des Rathauſes(N 1) dahier anberaumt. Die Tagesordnung ent⸗ ellungderKleinen Riebſtraße zwiſchen Humboldt⸗ u. Garten⸗ feldſtraße. 2. Herſtellung d. Roggen⸗ ſtraße öſtlich derHuben⸗ ſtraße im Stadtteil Waldhof. Herſtellung d. Wingert⸗ ſtraße zwiſchen Luiſen⸗ und Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Straße im Stadtteil Neckarau. 4. Herſtellung der Angel⸗ ſtraße(I. Teil) im Stadtteil Neckarau. 5. Herſtellung bersinden⸗ Hofſtraße. 6. Durchbruch der Ameri⸗ 7. Exbauung der Garten⸗ norſtadt. 8. Beſchaffung von 25 Motorwagen für die elektriſche Straßen⸗ Bahn. 9. Erbauung einer elek⸗ triſchen Straßenbahn⸗ Uinte durch die Lange⸗ Tötterſtraße nach der Nordecke des Exerzter⸗ platzes. Exbauung einer Depot⸗ anlage für die elek⸗ teiſche Straßenbahn in der Neckarſtadt. Betriebserweiterung. bei den Waſſer⸗, Gas⸗ U. Elektrizitätswerken. 2. Erbauung von Arbei⸗ terwohnhäuſern beim Waſſerwerk im Käfer⸗ taler Wald. 3. Erweiterung der Vieh⸗ Hofaulage. „Vornahme von Ver⸗ ſuchsbohrungen zur Erſtellung eines Nutz⸗ waſſerwerks auf der Freſenbeimer Inſel. „Erbauung eines wei⸗ teren Schulhauſes für den Stadtteil Waldhof. 3 weiterer Gewerbelehrerſtellen an der hieſigen Ge⸗ werbeſchule. 7, Das Amt des Ge⸗ meinderichters und Schiedsmannes. Anſtellungsverhält⸗ niſſe der Oberin des Blktor⸗Lenel⸗Stifts. 19. Gehaltsverhältuifßfe des Rektors L 95 Dienſtverhä tuiſſe des „Direktors Pichler. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werdenzu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Zu Ziffer—7, 9, 10, 12—15 der Tugesordnung ſind am Tage der Sitzung und zwar 195n von vor⸗ mittags ab, Pläne zur in be für die 2 10. 18. des Bürgerausſchuſſes im Sitz⸗ ungsſaale ausgehängt. Mannheim, 15. April 1912. Der Obebürgermeiſter: Martiu. Klemann. Aufforderung. Alle Diejenigen, welche eine Forderung an den Nachlaß des 7 Uhrmachers Julins Schwarz hier zu machen haben, uder etwas ſchulden, werden erſucht Mitteilung hiervonbinuen 8Tagen an den Unter⸗ zeichneten gelaungen zu Iaſſen. Reparaturen küönnen Montag, 22. ds. Mis. von 10 Uhr ab im Laden 4 eee werden. e ſe 17. April 1912 Jakob Dann, Nachlaßpfleger. Zwangs⸗erſſeigerung. Donnerstag, 18, April 1012 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 bier gegen bare Zahlung im Pollſtreck⸗ ungswege öffentlich F ſteigern: 70166 Möbel und Sonſtiges. Mannheim 17. April 1012 Süß, ⸗Gerichtsvollzieher. 605 7 12, 6 Die Beerdigung MANNHEIM, d Hermann Puchs am Paradeplatz. Todes-Anzeige. Unsere liebe Mutter, Frau ist heute im Alter von nahezu 88 Jahren sanft entschlafen. Die trauernden Hinterbliebenen. Unerreichte Vorteile im Einkauf! Kunststrasse statt.75.85.80 Wollene Schlafdecken, Tameſhaardecken 100 Stück. 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