— — FrS a e n. Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag uun 3 42 pro Muartal. Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„%.20 Nck. Täglich 2 Ausggben(außer Sonntag) Beilagen. der Stadt Mannheim — 7 ebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wi Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 181. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Die erſte Leſung des Haushaltsetats in der 1. elſaß⸗lolhringiſchen Kammer. (Von unſerm Mitarbeiter.) W. Straßburg, 17. April. Nachdem die Zweite Kammer des elſaß⸗lothringiſchen Zandtags kurz vor Oſtern die Etatsberatungen beendet hatte, Jat ſich nunmehr die Erſte Kammer mit dieſer wichtigſten Auf⸗ gabe der ganzen Landesgeſetzgebung zu befaſſen. Sie befindet ſich dabei in einer wenig angenehmen Lage, denn Art. I1 8§ 5 des Verfaſſungsgeſetzes beſtimmt:„Die Geſetzentwürfe über die Feene des jährlichen Landeshaushaltsetats werden zu⸗ erſt der Zweiten Kammer vorgelegt und von der Erſten Kammer im Ganzen angenommen oder abgelehnt.“ Aenderungen im Einzelnen ſind in der Erſten Kammer ſomit ausgeſchloſſen, eine des Etatsentwurfs an die Zweite Kammer un⸗ möglich. Dieſe Beſchränkung des Budgetrechts der Erſten Kammer entſpricht durchaus den Grundſätzen des modernen Parlamen⸗ tarismus und liberalen Auffaſſungen, kann aber gerade hier in Elſaß⸗Lothringen die Erſte Kammer in böſe Getwiſſenskonflikte bringen. Denn in der Zweiten Kammer lebt unter der neuen Ordnung einer ſtrafferen Fraktionsdisziplin der alte nationaliſtiſ 5 Geiſt der ehemaligen Unabhüngigen weiter. Beſonders Zentrum iſt ganz mit natſoncliſtichen Elementen durchſetzt, und in den anderen Parteien wagen nur wenige Abgeordnete die nationaliſtiſchen Beſtrebungen offen zurückzuweiſen. Wohin dieſe direkte und indirekte Begünſtigung einer von Kolmar aus ſyſtematiſch verbreiteten, dem Deutſchtum ſchädlichen Bewegung führen kann, haben die Etatsverhand⸗ lungen der Zweiten Kammer bereits bewieſen. Zwar gelang es der Regierung diesmal noch, die bebdenklichſten Beſchlüſſe zu mildern, aber ſie mußte, um bahin zu gelangen, doch Zugeſtänd⸗ niſſe machen, die dem in nationaler Beziehung ſchwerlich zu Kompromiſſen neigenden Oberhauſe die Zuſtimmung zum Etat ſehr erſchweren werden. Anbererſeits würde die Erſte Kammer aber wieder eine außerordentlich ſchwere Verantwortung auf ſich laden, wenn ſie den Etat ohne ganz ſchwerwiegende Gründe ablehnte; denn die gleichfalls in Art. I1§ 5 der neuen Verfaſſung angegebenen Beſtimmungen über die Fortführung der Landesgeſchäfte bis zum Inkrafttreten des neuen Etatsgeſetzes ſind nur ein Not⸗ behelf, der ſchwere wirtſchaftliche Nachteile für das Land und große Teile ſeiner Bevölkerung zur Folge haben würde. So wird der Erſten Kammer nichts anderes Übrig bleiben, —— ——— Kammer erhalten hat, anzunehmen. Und ihr einziger Troſt wird ſein, der Regierung in der Budgetkommiſſton einige ein⸗ gen. ngen für di Manuheim, Dounerstag, 18. April 1912. Die Generaldebatte der erſten Etatsleſung war, dieſer Zwangslage der Erſten Kammer entſprechend, denn auch nur kurz, und hätte Blumenthal nicht den Verſuch gemacht, den Nationalismus als die glorreichſte Erfindung erleuchteter elſäſſiſcher Polttiker hinzuſtellen, wäre ſie überhaupt ſang⸗ und klanglos vorüber gegangen. So freilich gab es eine ſcharfe politiſche Auseinanderſetzung, und der redegewandte„Klerikal⸗ Demokrat“ mußte ſich von allen Seiten mit erfriſchender Deut⸗ lichkeit ſagen laſſen, daß man in der Erſten Kammer von ſeinen Kolmarer Geſchichten nichts wiſſen wolle. Am ſchärſſten rück⸗ ten ihm ſein alter demokratiſcher Parteifreund Greiner und der Staatsſekretär Zorn von Bulach auf den Leib. Dieſer wies die Behauptung Blumenthals, der Nationalbund habe keinerlei deutſchfeindliche Tendenzen, mit der Feſtſtellung zurück, daß der elſäſſiſche Nationalismus ſich in erſter Linie auf den franzöſiſchen Nationalismus ſtütze, und daß man es daher wohl begreifen könne, wenn auch Beamte„aus Not⸗ wahlt lieber einen Sozialdemokraten als einen Nationaliſten ihlten. Dieſe Aeußerung des Staatsſekretärs wird in vielen alt⸗ deutſchen Zeitungen zwelfellos wieder ſehr Übel kommentiert werden; aber ſie entſpricht durchaus der Lage in Elſaß⸗Loth⸗ ringen. Hier war bei den Landtagswahlen der vom Zentrum unterſtützte und von den gehäſſigſten Feinden des Deutſchtums geſeitete Nakionalismus unter allen Umſtänden als der ärgſte Feind jedes deutſchfühlenden Wählers zu betrachten. Und da der Natlonalismus mit allen Kräften darnach ſtrebt, doch noch im Lande das Heft in die Hand zu bekommen, wird ſich auch die Helfrung des Staatsſekretärs, daß die „Ordnungsparteien“ das nächſte Mal geſchloſſen gegen die Sozialdemokraten vorgehen könnten, nicht etfüllen. Denn von einander laſſen können— ein Geſtändnis, für das ihm ſeine klerikalen Freunde nicht ſehr dankbar ſein werden. Ver italieniſch⸗türkiſche Krieg. Die Vermittlung. Die heute vorliegenden Meldungen geben nicht gerade all⸗ zuviel Hoffnung, daß der Schritt der Müächte in Konſtantinopel ſchnelle und große Erfolge zeitigen werde. Die Türkei will Italien nur wirtſchaftliche Vorteile in Tripolis zuerkennen, aber keine Hoheitsrechte. Italien glaubt an keinen Erfolg des Schrittes der Mächte in Konſtantinopel und droht mit einer demnächſtigen entſcheidenden Aktion im Archſpel. Ob es dieſe wahr machen wird, ober ob die Drohung nur dem und die Türkei gefügiger machen ſoll, ſteht noch dahin. Jeden⸗ falls iſt dem Anſcheine nach Europa ſo klug als wie zuvor. Sehr peſſimiſtiſch äußert ſich auch Richard Graf von Pfeil in der „Taägl. Rundſchau“ über Rußlands 10 e Wie ſpeben gemeldet, haben die Botſchaftey der Mächte die auf Rußlands Veranlaſſung erfolgte Friebens⸗ vermittlung der Hohen Pforte in Konſtantinopel kundgegeben. Feulleeton. Cardenio. 4(Drama von Franz Dälberg. Uraufführung im Nürnber⸗ ger Stadttheater am 18. April 1918.) Von unſerm Münchener Korreſpondenten. Es iſt kein gutes Zeſchen für die Initiative der Münchener Bühnenleitungen, wenn man ſich mehr denn je veranlaßt fiühlt, zu wichtigen Aufführungen Münchener Autoren, die aus Gründen der Gefährbdung der Sittlichkeit dem Hoftheater fern bleiben müſſen, nach Nürnberg zu fahren. Das Dülbergſche Drama hat in dieſem Sinn gute Vorgänger gehabt, nicht nur Wedekind, ſondern Heyſes Maria von Magbala, das ebenfalls in Nürnberg zur Aufführung gelangte. Es iſt nun nicht Aufgabe dieſes Berichtes, Über die Grenzen zu ſprechen, über die Rückſichten, die bei der gegenwärtigen Lage in München leider den Ausſchlag geben. Auf der elnen Sekte verſucht in großzügiger Weſſe das Künſtlertheater, auch nicht ohne Anfeindung bon lokalpatriotiſcher Seite, gute Kunſt mit guten Kräften zu bringen, auf der anderen werfen die konſervativ⸗ultra⸗ montanen Mitglieder des Hochadels dem Intendanten des Hof⸗ theaters bei feber freien Regung ihren Knkppel hin. Davon viel⸗ leicht ein andermal. 5 Franz Dülberg, der Verfaſſer des„Cardenio“ iſt bekannt ge⸗ worben nicht etwa durch den Beifall, den ſein„Korallenkettlin“ vor nunmehr fünf Jahren in München erntete, ſondern durch die en, die mit dem endgiltigen Verbot dieſes Stückes für udeten. Schon vor dem„Korallenkettlin“ hatte er durch ein prangende⸗ Buchdrama„König Schrei r ftelne, aber ſichere Geſolgſchafk erworben, dle das bühnenmaleriſche Talent Dülbergs über das Maß ſeines dramati⸗ ſchen Vermögens ſtellte. Beide früheren Arbeiten bekundeten eine ganz eigenartig⸗individuelle Begabung für die Stellung, Entwick⸗ lung und Löſung myſtiſch⸗erotiſcher Probleme, deren Wahrſcheinlich⸗ keit in der Gegenwart burchaus faßlich, ja lebensklar und lebens⸗ hoch erſcheint, aber gerade durch ihre dramatiſche Behandlung in der Beſtimmung durch die Kultur des Mittelalters an Reallſtik noch gewinnt, ſchon aus pſychologiſch vereinfachenden Gründen. Dabei ſchließt ſich Dülberg weder an Macterlinck an, wenngleich eine in Jamben umgedachte„Monna Vanna“ ebenſo wie Wildes „Herzogin von Padug“ von ferne an„Cardenio“ erinnern mögen; noch drängt er ſich in die Reihe jener Dichter, die mit ihrem Haupte Hofmannsthal, eine Höhe dramatiſcher Kunſt in ſchillern⸗ der Sprachtechnik erblickten. Die Kunſt liegt doch niemals in dem öffentlich zur Schau tragen, aufdringlichen ſprachlichen Prunkes, ſondern in der Selbſtperſtändlichkeit und ruhigen Natur der red⸗ neriſchen Wendung. Dillberg hält ſich kühl und klar von der Klippe fern, an der Hofmannsthals„Abenteurer ſcheitert“, er iſt unbarmherzig gegen ſich ſelöſt, wenn ſein lyriſches Talent und die Freude am Schleifen ſpitziger Wortkryſtalle doch wieder vorſtim⸗ men wollen. Am erfreulichſten iſt es, den anderen Dramen Dül⸗ bergs gegenüber hier einen ſtraffen Zuſchnitt richtiger Bühnen⸗ ökonomie anzutreffen, der vor allem vorzüglich zwiſchen dem Zuviel und Zuwenig der dichteriſchen Selbſtachtung und den entſprechen⸗ den Grammen der Suggeſtion auf den Zuſchauer die bühnenſtchere Mitte findet. In dieſer Beziehung ſteht der„Cardenio“ über der Bühnenentrücktheit der Romantiker, die an dem Bau der abſtrak⸗ ten, den nur mit Vorbehalt glaubhaften Stufen der inneren Ent⸗ wicklung mithalfen. Ihre nicht ganz unbedenkliche Gevatterſchaft bringt für das Drama eine gefährliche Eigenſchaft mit ſich, die allerdings nur für eine Thealeraufführung Geltung hat: die Un⸗ nzeiger In de Blamenthal gab ſelbſt ganz offen zu, daß Zentrum und 120 e Nationalbund aus beiderſeitigem Intereſſe garnicht Schritt der Mächte in Konſtantinopel etwas Nachdruck verleihen das Stück nun mit begeiſtertem Beiſall bom Publiku oder ebenſo ſtark abgelehnt werden. Es iſt vielleicht eine eigene Höhe unter unſeren neuen, ganz hewiß oft vo wahrſcheinlichkeit des Endreſultates, der Kataſtrophe, was von bei⸗ Seneral⸗Anzeiger maungeim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗bteilung.„ 34¹ Redaktionn.% 5I17 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 28 Eigenes Redantionsbureau in berlin ſengaft paft iſt man ſonſt immer Hand, das Auswärtige miſcht zu haben, die gerade ſie am allerwenigſten angingen die ſie weit beſſer hätte anderen Mächten überlaſſen könn Wohl nicht ohne Grund ſagt man ſich, daß die Türkei für Elnmiſchung nicht dankbar ſein werde, die zweifellas nicht ühr zultebe erfolgt ſei. Weiß man doch in Ace ganz genau, daß man in Konſtantinopel auf die ruſſüchen Vorſchläge weder eingehen will noch kaunn, 105 ihre Ablehnung nur für Italten den Vorwand geb ſoll, nunmehr energiſch gegen die Dardanellen vor gehen, dadurch Rußland Gelegenheit gebend, die Frage freien Fahrt durch die Meerengen zu er ffnen. 0 dem Einfluß zu indem er ſich an die Spitze der Bewegung ſtellte. Man Rußland das Gefühl, durch dieſe Einmiſchung für and Kaſtanien aus dem Feuer zu holen. Jedenfalls iſt au Erfolg der Friedensvermittlung kaum zu rechnen eeeeee Politische Aebersjcht. Mannheim, 18. Aprll 1012 Die Zuſpitzung des Konfliktes. D. V. 0, In ben lezten Tagen ſund päpſtliche Kun zu gunſten der ſog.„Quertreiber“ ergangen, die um „Germania“ zu ſprechen, unzweideutig zeigen,„was von der katholiſchen Preſſe erwartet und welche? weitere Entwicklung der Dinge ſein der Fab egt verſchieden beide tatſächlich auch ſind. Iſt es nun Dülberg ge gen— darauf kommt es ganz allein an—„ die Unwahrſcheinlie ihrer abwelſenden Beweisgründe verluſtig zu erklären, a matiker und Dichter uſcht allein künſtleriſch anzureg menſchlich zu überzeugen, ſo iſt ihm unwveigerlich zuzuſt Fehler des Stückes, daß es gleichſam mathematiſch und ſachlich alle die Poſten addiert. Die Ueberraſchung, die dabei für das Publ kum herauskommt, iſt kein Bluff, ſondern Ergebnis z Logik, wie etwa in Echegaray's Galeotte. Dülberg bringt M. ſchen, keine Automaten, und darum ſtellt ihn der„Cardeniv“ hr Poſtament herabſtelgenden deutſchen Dramatilern.„Carden behandelt das Problem der„ſich verſehens“, den wunderlichen E fluß äußerer oder(wie hier) innerer Eindrücke auf die werde Mutter. Hier iſt ein Liebesberhältnis, das der ſpaniſche Rit Cardenio mit der Rektorstochter Bolognas, Donna Olh gonnen hat, plötzlich zu Ende. Denn Olympia, im Sch Cardenios Rivalen überwältigt, wird dieſes Anderen G Schrecküber die Kunde, die nur Cardenio allein am H von der Geliebten erfährt, reicht er der berühmteſten Stadt die Hand, einem Mädchen, deſſen naive Dirne⸗ ſittlich höher ſteht als die konventionelle Moral Olympi in ſeine Ruhe gelangende Nachricht, daß Olympia ein warte, treibt Cardenios Blut zu wildem Aufruhr In ihr 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, 18. April. ragendſten politiſchen Organe der italieniſchen Katholiken, das ſich die größten Verdienſte um die Organiſation der Katholiken in der großen Erzdiözeſe erworben hat“. Gegen dieſes Blatt hat ein vom Papſt unterſtütztes Komitee ein Konkurrenzblatt „Caroccio“ gegründet. Der Papſt ſprach ſich in einem Glückwunſchſchreiben vom 20. März an dieſes Komitee ſehr für „die Notwendigkeit von Zeitungen aus, die beſeelt ſeien von den katholiſchen geſunden Prinzipien.“ Vom ſelben Tage iſt datiert ein Schreiben des Kardinals Merry del Val an den Prieſter Cavallanti, den Direktor der Unita cattolica. Das Schreiben an dieſes„freſche Florenzer Blatt,“ wie es die Kölniſche Volkszeitung genannt hat, lautet:„Der hl. Vater dankt und ſegnet mit beſonderer Liebe den Direktor, die Redak⸗ teure, alle Angeſtellte der ausgezeichneten Unita cattolica und bittet den Herrn, ihnen ihren Eifer zu vergelten, mit dem ſie die katholiſche Sache fördern.“ Dieſe Belobigungen katholiſcher Blätter Italiens, die im ausgeſprochenen Gegenſatz zu katho⸗ liſchen Blättern anderer Richtung ſtehen, ſind zwar nichts neues. Bedeutſamer iſt ſchon, daß jetzt auch Herausgeber deutſcher Zei⸗ tungen ſich päpſtlicher Anſchreiben zu erfreuen haben. Auf die zweimalige Belobigung des Herausgebers des Oeſterreichiſchen katholiſchen Sonntagsblattes iſt nunmehr eine ſolche des Mit⸗ begründers des„Katholiſchen Deutſchland“, des Organes der ſchleſiſchen katholiſchen Aktion, gefolgt. Das genannte Blatt teilt als„letzte Nachricht“ folgendes mit:„Pfarrer Nieborowski erhielt durch Kardinal Kopp für die Herausgeber des Katho⸗ liſchen Deutſchland Anerkennung und Ermutigung von Kardinal Merry del VBal.“ Die„weitere Entwicklung der Dinge“ iſt darnach unſchwer abzuſehen. Deutsches Reich. — Zur Neichstagserſatzwahl in Barel⸗Jever hat der Landes⸗ vorſitzende des Bundes der Landwirte für das Groß⸗ herzogtum Oldenburg, Herr Müller⸗Nutzhorn, an den Vorſitzen⸗ den der Fortſchrittlichen Volkspartei, Herrn Hedde⸗ wich[(Jerichow), folgendes Schreihen gerichtet:„Sehr geehrter Herr Heddewich! Im Aufktrage der Vertrauensmännerverſamm⸗ lung des Bundes der Landwirte für den 2. oldenburgiſchen Wahl⸗ kreis und in Uebereinſtimmung mit dem am 14. April 1912 von dieſer Verſammlung einſtimmig aufgeſtellten, ſich zur national⸗ liberalen Partei bekennenden Reichstagskandidaten, Herrn Fabrik⸗ beſitzer von Hammerſtein, habe ich die Ehre, Ihnen ergebenſt mitzuteilen, daß die Wähler des Herrn von Hammerſtein dem Falle einer Stichwahl zwiſchen der Fortſchrittlichen Partei und dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten aus nationalen Grün⸗ den, um eine weitere Stärkung der ſtaatsfeindlichen Sozialdemo⸗ kratie zu verhindern, die Aufforderung erhalten werden, für den freiſinnigen Kandidaten einzutreten, wenn Sie uns die dementſprechende gleiche Erklärung der Or. ganiſation der Fortſchrittlichen Volkspartei unſeres 2. Wahl⸗ kreiſes, im Falle einer Stichwahl zugunſten des Herrn v. Hammerſtein gegenüber dem Sozialdemokraten abzugeben bereit ſind. Ich darf Sie nun um die Güte bitten, mir Ihre ge⸗ fällige Antwort bis zum 18. d.., zukommen laſſen zu wollen.“ — Die Arbeitslsſenverſicherung. In Stuttgart ſoll die ſtädtiſche Arbeitsloſenderſicherung eingeführt wer⸗ den. Dem Gemeinderat iſt eine im Auftrag des Oberbürgermei⸗ ſters von einem ſtädtiſchen Ratsaſſeſſor ausgearbeitete Denkſchrift zugegangen, die auf eine Empfehlung des Genter Syſtems unter Einſchluß der Spareinrichtung hinauskommt. Vorgeſehen iſt ein jährlicher Betrag von 10000., aus dem Zuſchüſſe an Berufsvereine geleiſtet und Sparguthaben an Einzelperſonen ge⸗ währt werden ſollen. Vorausſetzung für die Gewährung eines Zuſchuſſes ſoll unverſchuldete Arbeitsloſigkeit und einjähriges un⸗ unterbrochenes Wohnen in Stnttgart bei Eintritt der Arbeits⸗ loſtgkeit ſein. 3* Die Kataſtrophe der„Citanic“. Die Gefahren der Nieſendampfer. Obwohl Einzelheiten über die Kataſtrophe, der das ſtolze Rieſenſchiff„Titanic“ und ca. 1500 Menſchenleben zum Opfer fielen, erſt nach und nach bekannt werden, ſcheint es ziemlich ſicher erwieſen, daß dieſes furchtbare Unglück durch die Ein⸗ wirkung höherer Gewalt verurſacht worden iſt. Gegenüber den gigantiſchen Eiskoloſſen, die alljährlich im Frühjahr und Som⸗ mer die transatlantiſche Paſſage gefährden, erſcheint auch der größte moderne Dampfer nur als unbedeutende Nußſchale. Trotzdem werden aber die Reedereien aus dieſer jüngſten Kataſtrophe manche nützliche Lehre ziehen können. Wenn auch die Möglichkeit derartig lücksfälle nicht ganz beſeitigt Dieſes päckende, wickelte, in den berſchiedenen Nebenhandlungen, die beſonders in den Dialogen zwiſchen Cardenio und der Curtiſane, dann in wir⸗ kungsvollen Epiſoden das trefflich gegenbeleuchtete Problem einer Transſubſtanziation der Vaterſchaft vom Gatten auf den Gelieb⸗ ten, dieſe Siegesfeier des pſychiſchen über das phyſiſche Leben, wurde bei der Aufführung in Nürnberg mit einem ungewöhnlichen Beifall aufgenommen. Wie weit allerdings das Verſtändnis des Publikums dem ſchwierigen Problem gerecht wurde, bleibe dahin⸗ geſtellt. Bieles, und leider gerade das Wichtige, fiel völlig bei dieſer Aufführung unter den Tiſch, die für eine Provinzbühne leid⸗ lich auszuhalten war. Erinnerungen eines frauzöſiſchen Kriegsgefangenen in Deutſchland. Der franzöſiſche General E. Dubois, der vom September 1870 bis zum April 1871 als Kriegsgefangener in Deutſchland ge⸗ weſen iſt, erzählt in der„Revue“ ſeine Erinnerungen an dieſe für ihn ſo traurige und leidvolle Zeit. Daß ſich dieſe neun Monate zu einer ſolchen Leibenszeit entwickelten, hatte freilich der bei Sedan gefangene Offizier ſich ſelbſt zuzuſchreiben. Er gab zu⸗ nächſt ſein Wort, daß er keinen Fluchtverſuch unternehmen würde, und kam nach Deuß, wo er frei herumlaufen durfte. Aber am 20. Dezember 1870 erklärte er in einem Brief un den Gouverneur von Köln, daß er ſich für nicht mehr an das von ihm gegebene Wort gebunden halte, und zugleich verſuchte er, mit einem Schnellzug nach Belgien zu gelangen. Er wurde aber, bevor er noch ſeinen Plan ausführen konnte, von einem Leutnant gefangen genommen und in das Militärgefängnis gebracht. Am Weihnachtsabend mußte er von hier unter ſtrengſter Bedeckung nach Küſtrin reiſen, wyo er die übrige Zeit der Gefangenſchaft verbringen ſollte. Der General ſchildert dann ſeine Fahrt nach den„ſchueebedeckten Ebenen — in ſeiner Haupthandlung folgerichtig ent⸗ Bran werden kann, ſo iſt es ſchließlich doch möglich, Vorkehrungen zu treffen, die ihre verheerenden Wirkungen ab⸗ ſchwächen. Das hat auch Herr Ballin, der Generaldirektor der Hamburg⸗Amerika⸗Linie anerkannt, der im übrigen der Mei⸗ nung iſt, daß die Kataſtrophe mit der Größe, der Geſchwindig⸗ keit und der Art des Schiffes an ſich nichts zu tun habe. Nach der Lage der Dinge konnte Generaldirektor Ballin ſich zu dieſer Frage als Leiter eines Konkurrenzunternehmens der vom Un⸗ glück betroffenen White Star Linie auch nicht anders äußern. Die Engländer würden ihm auch die leiſeſte Kritik arg verübelt haben. Und doch iſt es an der Zeit, daß den Uebertrei⸗ bungen im Schiffsbau entgegengetreten wird. Die Ver⸗ größerung der Paſſagierdampfer ins Ungemeſſene und ihre Aus⸗ ſtattung mit einem übertriebenen Luxus beeinträchtigt nicht nur die Rentabilität der Schiffahrtsgeſellſchaften, ſie geſchieht auch auf Koſten der Sicherheit für Leben und Eigen⸗ tum der Reiſenden. Auf der untergegangenen„Titanic“ be⸗ fanden ſich nicht nur raffiniert ausgeſtattete Luxuskabinen, Salons und Feſtſäle, man hatte da u. a. auch ein Garten⸗ reſtaurant, ein Theater, ein Fiſchbaſſin für Angler, ein Schwimm⸗ bad und andere Dinge eingerichtet, um den anſpruchsvollen Nabobs während der ſchon durch die Geſchwindigkeit der modernen Dampfer ſehr verkürzten Dauer der Reiſe die Lange⸗ weile zu vertreiben. All dieſe Verfeinerungen, die ſich meiſt auf den oberen Decks befinden, nehmen natürlich recht viel wert⸗ vollen Platz weg, ſo daß der Raum für Unterbringung von Rettungsbooten und anderen Sicherheitsvorrichtungen ſtark ein⸗ geſchränkt wird. Bei dem Bau dieſer Ozeanrieſen ſind weniger die Rückſichten auf die Rentabilität des angelegten Betriebs⸗ kapitals und die Sicherheit des Verkehrs maß⸗ gebend als das Beſtreben in Bezug auf Größe, Ausſtattung Schnelligkeit des Schiffes einen Rekord aufzuſtellen. Der Reklamezweck ſteht an erſter Stelle! Es verlautet, daß die„Titanic“ die Aufgabe gehabt habe, auf ihrer erſten Ozean⸗ reiſe einen neuen Schnelligkeitsrekord aufzu⸗ ſtellen und daß infolgedeſſen ſelbſt in der Nähe der gewaltigen Eismaſſen keine Verlangſamung des Fahrtempos eingetreten ſei. Nach den Parforcetouren, die ſich die„Mauretania“ und„Luſitania“ bereits geleiſtet haben, erſcheint es nicht ausgeſchloſſen, daß der Kapitän der „Titanic“ wirklich derartige Weiſungen gehabt hat. Dann wäre es aber notwendig, daß einer derartigen Sport⸗ fexerei, die das Leben von einigen tauſend Menſchen auf das Spiel ſetzt, energiſch Einhalt geboten wird. Dazu ſind nicht nur die Regierungen befugt, die den Geſellſchaften bei Er⸗ teilung der Konzeſſion entſprechende Vorſchriften machen können, ſondern auch die Verſicherungsinſtitute und die Aktionäre haben ein ſtarkes Intereſſe daran, daß derartige Rekordfahrten unter⸗ bleiben. Daß die Rieſendampfer ſelbft bei normalem Betrieb unrentabel arbeiten, iſt von Fachleuten wiederholt nach⸗ gewieſen worden. Kommen noch Betriebsunfälle vor oder machen ſich größere Repartaturen nötig, ſo iſt allein der Verluſt der den Geſellſchaften aus dem Brachliegen des rieſigen Anlage⸗ kapitals entſteht, ganz enorm. Daß das Riſiko ins Un ⸗ gemeſſene wüchſt, liegt auf der Hand, denn es iſt ein er⸗ heblicher Unterſchied, ob die Geſellſchaft fünf einzelne Dampfer von normaler Größe oder einen Rieſendampfer von fünfmal größeren Dimenſionen auf die Reiſe ſchickt. Daß der unter⸗ gehende Koloß ſeinen eigenen Rettungsbooten zur Gefahr wurde, ergibt ſich daraus, daß trotz abſolut ruhiger e die meiſten Boote gekentert ſind. 5 Wo liegt die Sunldfrage? Man ſchreibt uns: Je genauer die Einzelheiten des maß⸗ loſen Unglücks bekannt werden, um ſo ſchärfer erheben ſich die Zweifel, ob es in der Tat nur der Kumpf gegen die Elemente war, dem die„Titanic“ als ein Menſchenwerk unterlag, oder nicht vielmehr noch ein anderer Kampf: Der Konkurrenz⸗ kampf nämlich zwiſchen den Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften, die wilde Haſt um den neueſten Schnelligkeitsrekord, der rückſichtslos brutale, anglo⸗amerikaniſche Geſchäftsgeift, der dort die Führung übernommen hatte, wo nach deutſchen Be⸗ griffen allein ſeemänniſche Gewiſſenhaftigkeit und das Verant⸗ wortlichkeitsgefühl für das Leben Tauſender von Menſchen das Ruder führen durfte.„„ Nach allem, was von den Begleitumſtänden der Kataſtrophe langſam durchſickert, muß jetzt ſo gut als feſtſtehend angeſehen werden, daß der Kapitän der„Iitanic“ den ihm anvertrauten Ozeanriefen ſeitens der White Star⸗Linie für dieſe erſte trans⸗ agt 8 franzöſiſchen Offizier gebührende Achtung zuteil geworden ſei. Aber außer dem Umſtand etwa, daß ihn preußiſche Soldaten neu⸗ gierig und unfreundlich betrachteten, daß ihn der Platzkommandant bon Küſtrin, den er um zwei Uhr nachts aus dem Schlaf rufen ließ, nicht allzu liebenswürdig begrüßte, daß die Eiſenbahnkupees ſchlecht geheizt waren, weiß er keine beſoneren Unbilden mitzu⸗ teilen, die ihm begegnet ſind. In der Küſtriner Schloßkaſerne wurde er mit anderen franzöſiſchen Offizieren zuſammen in dem⸗ ſelben Zimmer untergebracht,„das Friedrich der Große inne⸗ gehabt hatte, als er bei ſeiner Empörung gegen die väterliche Auto⸗ rität auf Befehl des furchtbaren Gründers der preußiſchen Mo⸗ narchie in Küſtrin eingeſperrt wurde.“„Man tat uns wahrlich zu viel Ehre an,“ fährt Dubois fort,„wir hätten wohl gar liebens⸗ würdig gegen den Kommandanten von Küſtrin ſein ſollen, anſtatt ihn mit finſterer Miene zu empfangen und auf ſeine hinterliſtigen Fragen zu antworten, wie Gefangene ihren Kerkermeiſter, als er uns die Ehre ſeines Beſuches ſchenkte? Er hoffte ohne Zweifel, uns durch ſeine ſüßen und heuchleriſchen Worte zu ſchmeicheln; aber wir wußten, was wir davon zu halten hatten und alle unſere Gedanken waren nur auf ein Ziel gerichtet: das ſicherſte Mittel zur Flucht zu finden.“ Zunächſt ſchien es den gefangenen Franzoſen ganz unmöglich, bei der ſtrengen Wachſamkeit und der weitgehenden Vorſichts⸗ maßregeln irgendeine Möglichkeit der Befreiung herauszufinden. „Indeſſen hatten wir nach einigen Tagen bemerkt, daß eine kleine Tür, die vom Hofe nach der Wäſcherei und der Straße führte, manchmal bei Einbruch der Nacht offenblieb. Sollte es nicht mög⸗ lich ſein, aus dieſer Nachläſſigkeit Nutzen zu ziehen und, ohne von der Schildwache bemerkt zu werden, in die Stadt zu gelangen? Ein Hoffnungsſtrahl begann uns zu leuchten, zwar ſehr ſchwach und ſchwankend, aber doch hell genug, um den Mut der Gefangenen anzuſtacheln und ſie die langen Stunden der Gefangenſchaft we⸗ Fahrt mit dem Auftrag übernahm den letzten Ge⸗! ge ſchwindigkeitsrekord zu brechen, und daß er dieſer geſchäftlichen 5 7 Rückſicht alle anderen, beruflichen und menſchlichen Rückſichten unterordnete. vorliegenden Nachrichtenmaterials ein abſchließendes Urteil zu fällen. Aber es iſt mehr als fraglich, ob wir die volle Wahrheit jemals oder wenigſtens dann erfahren werden, wenn die Ueber⸗ lebenden Genaueres über ihre Beobachtungen mitzuteilen im⸗ ſtande ſind. Liegen die Dinge ſo, wie ſie aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach leider zu liegen ſcheinen, dann hat die White Star⸗ Linie Grund genug, mit dem wirklichen Hergang hinter dem Berge zu halten. Es bleibt dann nur übrig, aus den Tatſachen die entſprechenden Schlüſſe zu ziehen. Und die Tatſache kann offenbar nicht mehr abgeſtritten werden, daß der Kapitän der„Titanic“ die von ihm beſtätigten, drahtloſen Warnungen vor dem Eisberge in den Wind ſchlug; daß er die in dieſer Jahreszeit an ſich riskante, unter den ihm mitgeteilten Um⸗ ſtänden aber doppelt gefahrvolle Nordroute dennoch dem ſüd⸗ licheren Weg vorzog und ſchließlich trotz alledem unter Ver⸗ nachläſſigung ſelbſt der gewöhnlichen Sicherheitsvorkehrungen (Schließung der Gefahnſchotten, Temperaturmeſſungen uſw.) die volle Fahrgeſchwindigkeit beibehielt: alles nur, um den New⸗ horker Hafen um Stunden, vielleicht bloß um Minuten früher zu erreichen, als irgend ein anderes Schiff bisher; gleichviel auch, ob dadurch an 2000 Menſchen in Tod und Verderben geriſſen wurden. Das iſt nach den in der Tagespreſſe vorliegen⸗ den Mutmaßungen von fachmänniſcher Seite die einzige an⸗ nehmbare Erklärung dafür, wie ein auf der Höhe modernſter Technik ſtehendes Schiff einer Kataſtrophe von dieſem Umfang anheimfallen konnte. Und dennoch: das„Navigare neceſſe eſt!“ bleibt beſtehen! Es ſei fern von uns, zu behaupten, die deutſche Seeſchiffahrt ſei vor Ereigniſſen von dieſer Tragik ficher, wenn ſchon ſich in den beiden letzten Jahrzehnten weitaus die erheb⸗ lichere Zahl größerer Schiffskataſtrophen unter engliſcher und amerikaniſcher Flagge zutrug. Der Untergang der„Elbe“, des Hamburger Dampfers„Cimbria“, S. M. S.„Gneiſenau“ u. a. m. zeigt, daß auch wir dem Meere furchtbare Opfer bringen mußten, von deſſen Bezwingung unſere Zukunft abhängt. Wo⸗ vor wir aber gleichwohl ſicher zu ſein glauben dürfen, das iſt eine Kataſtrophe mit den deprimierenden Begleiterſcheinungen des Unterganges der„Titanic“. Vor ihr ſchützt uns die Pflicht⸗ treue und die unübertroffene Gewiſſenhaftigkeit unſeres ſee⸗ männiſchen Perſonalss. * PNewyork, 17. April. Der Senat hat ohne Debatte eine Bill angenommen, die eine ausgiebige Unter⸗ ſuchung des Unglücks der„Titanic“ fordert. Die Senatskommiſſion wird darin erſucht, Zeugen vorzuladen und ſche notwendigen Schritte zu ergreifen, um ihr Erſcheinen zu ichern. JBerlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork wird gekabelt: Die Ankunft der„Carpathia“ wird für Freitag vormittag amerikaniſcher Zeit erwartet. Von den Behörden ſind umfaſſende Maßnahmen getroffen, um Zwiſchen⸗ fälle zu verhütten, die bei dem zu erwartenden Andrange entſtehen können. Die Quais werden von Militär und Polizei abgeſperrt werden, da man befürchtet, daß die Menge ſte ſtürmen wird Eine große Anzahl von Aerzten und Krankenwürtern werden ſich ſo⸗ fort an Bord der„Carpathia“ begeben, um den Paſſagieren die erſte Hilfe zu bringen. Berlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Bur) Ueber London wird noch aus Newyork gemeldet: Erſt heute um die Mittagszeit, da die Carpathia“ ſich Newyork ge⸗ nähert hat, um in disekte drahtloſe Berbindung zu trelen, darf man auf Einzelheiten über die fürchterliche Kata⸗ ſrophe rechnen. In Seemannskreiſen iſt man befonders da⸗ rauf geſpannt, zu hören, mit welcher Geſchwindigkeit die„Ti⸗ taric“ das E durchkreuzt hat. Newyorker der Mei⸗ nuug, daß ſie mit Volldampf fuhr, als der Zuſammenſtoß erſolgze, weil fonſt das neue ſtarke Schiff nicht ſo ſchnell hätte beſchädigt werden können. Direktor Ismay von der White Star Line, deſſen Name als einer unter den zuerſt Gevetteten genaunt wurde, wird von Amerig aus verdächtigt, Kapitän Smith zur Aufbietung aller Kräſte angeſpornt zu haben, um einen Rekord aufzuſtellen. Beide en mit dem Meuſchenleben Heſtctwi ſagt ein ſcewyorker Blatt. Als charakteriſtiſches Beiſpiel wird dagegen das Verhalten des Kapitäns des Dampfers„Cineinnati“ ange⸗ führt, der geſtern von Genna kommend in Newyork aulangte. Dieſer Dampfer hat einen großen Umweg gemacht, um eine Be⸗ ung mit den Eis vermeiden. belauſcht worden waren oder ob es das wollter jedenfalls wurde ihre Hoffnung jüch enttöuſcht. Die Schidwache wurde dicht an die Tür der Wäſcherei gerückt, die Tür ſelbſt ge⸗ ſchloſſen. Die Aufſicht wurde ſchärfer und die Gefangenen er⸗ hielten rote Tuchpantoffeln,„von preußiſchen Händen aus von Metz oder Sedan herbeigeſchafften Stoffen verfertigt.“ Dennoch gaben ſie den Gedanken an Flucht nicht auf. hatte einige Zivilhoſen bei der Durchſuchung der Sachen verborgen; eine Karte der Rieſengebirgsgegend war vorhanden; von einem gefangenen Kameraden aus Breslau erhielten ſie in einem großen Paket mit Tabak ein Kursbuch. Die ſchnellſten Züge wurden feſtgeſtellt, die von Küſtrin bis an die öſterreichiſchen Grenze führten. Am 7. Januar wurden die Offiziere noch einmal von dem Platzkomman⸗ danten ausdrücklich befragt, ob ſie nicht ihr Wort geben wollten, nicht zu fliehen; dann würde man ſie frei in Küſtrin umhergehen laſſen. Sie weigerten ſich und die Folge war eine noch ſtrengere Bewachung. Aber gerade an einem der nächſten Tage bemerkten ſie, daß die kleine Tür an der Wäſcherei wieder offen war und daß die Schildwache, die bei der ſtrengen Kälte hin⸗ un herging, ſich oft ziemlich weit von dieſer Tür entfernte. Die Gelegenheit ſchien günſtig. Aber wie hätten alle die zehn Offiziere gemeinſam fliehen können, ohne die Aufmerkſamkeit zu erregen? Doch die drei jüng⸗ ſten Gefangenen, die Zuavenleutnants de Lareytrie, Roſtan und Journé waren zu ungeduldig, um noch zu warten; ſie ſchlichen ſich glücklich aus dem Zimmer und durch den Hof ins Freie hinaus. Die anderen verheimlichten mit größter Mühe die Nacht hindurch ihre Abweſenheit; in dem nur ſpärlich erleuchteten Raum und durch eine beabſichtigte Unordnung wußten ſie den dienſttuenden Offizier bei dem abendlichen Rundgang zu täuſchen; ſtatt der drei Offiziere legten ſie drei Puppen in die Betten, durch die die Täuſchung ver⸗ bollkommnet wurde. Am nächſten Tage herrſchte freilich große Wut unter den Zweifellos wäre es ungerecht, auf Grund des 4 Mannhei„18. April. er auch die Hilferufe der„Titanic“ auf.„Eineinnati“ war 550 Meilen entfernt. Sie machte ſich aber ſofort auf den Weg, um Hilfe zu bringen. Um 12.30 Uhr nachts, alſo zwei Stun⸗ den ehe die„Titanic“ ſank, fing die„Cineinnati“ ſolgenden Funkenſpruch auf:„Olympic“ kommt, Ihre Hilfe nicht be⸗ nötigt, Stillſchweigen erbeten!“ Dieſe Bitte um Schweigen Das internationale Bureau befindet ſich in Neufchatel. Der Verein zählt 98 Stellenvermittlungen und 91 Heime. Die Rednerin entwarf ein lebendiges Bild von der viel⸗ ſeitigen ſegensreichen Arbeit des Vereins, der in einem Jahre etwa 38 000 jungen Mädchen Rat und Hilfe gewährt. Sie zeigte beſonders, wie im fernen Ausland die Freundinnenarbeit von unſchätzbarem Wert iſt; ſo wies ſie zuf das wichtige„Freudin⸗ nenheim“ in Konſtantinopel hin, deſſen Vorſitzende die Freifrau Marſchall von Bieberſtein iſt. Rednerin gedachte dann zum Schluß der hervorragenden Frauen, die in Baden die Vereins⸗ arbeit ins Leben riefen und förderten, der Frau Generalſuper⸗ intendent Bauer, der Geſchwiſter Römmele und Thibaut. In der Diskuſſion, an welcher ſich u. a. die Fürſtin Er⸗ bach, Frl. Semm⸗Darmſtadt, Frau v. Gber hardt⸗Mann⸗ heim, Frl. v. Dungern⸗Freiburg, Frau Bender⸗Maan⸗ heim und Frl. Denzel⸗Stuttgart beteiligten, wurde darauf hingewieſen, daß in den letzten Jahren vielfach Behörden, Schu⸗ len, Pfarrämter durch Bezug der„Ratgeber“ Fühlung mit dem Freundinnenverein genommen haben. Allſeitig wurde die Not⸗ wendigkeit betont, dem„Ratgeber“ eine immer weitere Verbrei⸗ tung zu ſchaffen; in Württemberg und Heſſen wird außer dem Ratgeber ein Merkblatt mit den Adreſſen der in⸗ und aus⸗ ländiſchn Vereine herausgegeben, das in tauſenden von Exem⸗ plaren jährlich, namentlich unter der ſchulentlaſſenen Jugend, verbreitet wird. Der Vortrag von Frau Adolf Hoffmann⸗Genf, einer der bedeutendſten Pionierinnen der Frauenbewegung in der Schweiz über das Themz„Unſere Zeit und wir“ war von zündender Wirkung auf das außerordentlich zahlreich er⸗ ſchienene Publikum. Die geiſtvolle Rednerin, die mit der Kraft tiefinnerer Ueberzeugung ihre Poſtulate aufſtellte, wußte ihre Begeiſterung auch auf die Hörer zu übertragen. Die Rednerin behandelte in vielfach neuer und eigenartiger FJormulierung die Grundfragen der Frauenbewegung unter ſo⸗ zial⸗ethiſchem Geſichtspunkte. Sie kennzeichnete Frauenkongreſfe als Zeichen unſerer Zeit. Soziale Frauenarbeit iſt Gewiſſens⸗ pflicht, die geſamte Frauenbewegung iſt ein moderner Ausdruck für die Nächſtenliebe, Frauenbewegung iſt Ehriſtentum der Tat, denn ſie wurzelt in der Nächſtenliebe. Alle Beſtrebungen der Frauenbewegung, ſo verſchieden ſie auch ſein mögen, haben das eine gemeinſame Zentrum und darum klingen ſie alle zuſammen in eine große Symphonie: ſie wollen der Welt mehr Liebe, mehr Erbarmen verkündigen. Lange ſtand der Mann allein im Werk der Nächſtenliebe, jetzt ſteht das Weib ihm in dieſer Arbeit zur Seite. Die Welt braucht dieſe Frauenarbeit, den weiblichen Ein⸗ ſchlag, das weibliche Gewiſſen! Das gilt ganz beſonders auf dem Gebiete der Erziehung. Das Abc. aller menſchlichen Ver⸗ antwortung iſt die Fürſorge für die Jugend. In tiefergreifen⸗ den Worten zeigte die Rednerin, welche heiligen und ernſten Pflichten der Frau und Mutter obliegen in der Heranbildung der jungen Generation zu einem ſtarken reinen Geſchlecht: Die Zukunft gehört der Nation, die eine ſittlich hochſtehende Ju⸗ gend beſitzt. 8 Nach herzlichen Dankesworten an die Rednerin ſchloß die Vorſitzende die Jeſtündige Nachmittagsverſammlung um 7 Uhr. In der heutigen öffentlichen Abendverſammlung ſprach im überfüllten großen Saale des„Schiff“ Frau Hoffmann⸗ In feingezeichneter Parallele kontraſtierte die Rednerin das Einſt und Jetzt und kennzeichnete die Pflichten, die die moderne Zeit von dem Mädchen fordert: Arbeit, nicht Beſchäftigung, die keine Arbeit iſt, ernſtes Sein ſtatt nichtigen wertloſen Scheins und ſoziale Betätigung. Im Kampf gegen die drei großen Gefahren, die das Volkswohl bedrohen, Alkoho⸗ lismus, Unſittlichkeit und Gottloſigkeit kann und ſol das junge Mädchen von heute Mitkämpferin ſein durch Betälſzung ernſter kihiſcher Grundſätzeee. e dif eees Der ernſte tiefempfundene Vortrag der hervorragenden Per⸗ war von zündender Wir⸗ ſönlichkeit und glänzenden Rednerin kung. 1 2 Aus Stadt und Land. Mannheim, 18. April 1912. *Verſetzt wurde Gewerbelehrer Adam Scheuer m ann an 75 in Tiengen in gleicher Eigenſchaft an jene in Aldinß; * Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Angenommen: zum Telegraphenanwärter: Otto Kühne in Mannheim; zum Poſtagenten: Auguſt Rott in Kirchardt.— Etatmäßig angeſtellt: die Poſtgehilfinnen: Hedwig Häußner, AnnzMetzger, Amalie Webel in Karlsruhe; die Telegraphengehilfinnen: Frida Erbacher in Heidelberg, Emma Fettig, Eliſabelh Laub in Karlsruhe, Emma Hüther in Maun⸗ heim.— Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Otto Böbel von Dur⸗ lach nach Mannheim, Karl Dreſcher von Oppenau nach Karls⸗ ruhe, Paul Fraaß von Karlsruhe nach Baden⸗Baden, Karl Gat⸗ tung von Buchen nach Mannheim⸗Waldhof, Otto Gaus von Karlsruhe nach Mannheim, Eugen Gr von ch⸗ wird natürlich mit Falſchmeldungen in Verbindung gebracht, die anfänglich von der White Star Line in Newyork ausgegeben em wurden. Der Dampfer„Tuniſian“ wird gleichfalls als Bei⸗ jen ſpiel dafür angeführt, wie ein Dampfer, der von Treibeis um⸗ he geben iſt, ſich zu verhalten habe.„Tuniſian“ iſt geſtern in än Liverpool angekommen und hat die„Titanic“ unterwegs vor jeenn Treibeis gewarnt. Am erſten Tag hat ſie mehr als 200 mäch⸗ ſer tige Eisberge geſichtet. Am erſten Tag hat ſie mit geringer Ge⸗ m- ſchwindigkeit, nachts ſtoppten ihre Maſchinen vollſtändig und am 1d⸗ nächſten Tage änderte ſie des Eiſes wegen den Kurs. Auf die er- ausgeſandte Warnung, antwortete die„Titanic“:„Beſten en Dank, Adien!“ 5 .) Sehr ſeltſam hat in London der von der„Carpathia“ w⸗ durch Vermittlung eines anderen Dampfers nach Newyork ge⸗ her langte Funkenſpruch berührt, der folgendermaßen lautet: Car⸗ iel pathia eaſt Ambroſe Leuchtſchiff 596 Meilen, 11 Uhr abends, en alles wohl.“ Nach den körperlichen und ſeeliſchen Leiden der en⸗ Paſſagiere klang die Meldung„alles wohl“ wie eine grau⸗ m. ſame Jronie. Möglich war, daß auch hier Amateure der ter drahtloſen Telegraphie ihre Hände im Spiel haben. Dieſe hahen ng jedenfalls zahlreiche Falſchmeldungen bezüglich der„Titanie 17 aufgegeben. Um die Verwirrung nicht zu vergrößern, hat Mar⸗ che coni, der in Newyork weilt, der Regierung empfohlen, allen nn drahtloſen Stationen nördlich von Virginia das Ausſenden von b⸗- Funkenſprüche zu verbieten, bis die„Carpathia“ in Newyork 95 angelangt iſt. SS IJBerlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus —„ London wird telelgraphiert: Ein Teegramm der„Central en News“ aus Newyork beſagt: Nach einer Meldung von Halifar 5 NReuſchottland) ſind dort drahtloſe Hilferufe von dem kana⸗ iſt diſchen Dampfer„Earl Grey“ eingelaufen, der bei Cap John en mit 200 Paſſagieren geſtrandet ſein ſoll. Der Rettungsdampfer ..„Minto“ iſt zu Hilfe geſchickt worden. Der Dampfer verſieht e. den Dienſt zwiſchen Charlottetown und St. John. 5 7 gadiſche Konferenz des Auternatſanalen .Pereins der Freundinnen funger Mädchen. die NM.Heidelberg, 17. April. d Die heute und morgen hier ſtattfindende Tagung des Ba⸗ zu diſchen Zweigbereins des Inter nationalen 4 Vereins der Freundinnen junger Mädchen! 1383 wurde heute nachmittag 3 Uhr im großen Saale des Hotel Schiff eröffnet. Die Nationalvorſitzende, Fürſtin Marie zu Er ⸗ ird bach⸗Schönburg und die Nationalſchriftführerin Fräulein „„ Adelheid SemmDarmſtadt wohnten der Konferenz bei, zu n⸗ der ſich eine große Zahl von Mitgliedern aus allen Teilen Ba⸗ jen dens zuſammengefunden hatten. krt Nach einer warmherzigen Anſprache des Herrn Stadtpfarrer ine Dr. Frommel begrüßte die Vorſitzende, Frau Geheimrat ſo⸗ Uhlig die Verſamlung. Sie gedachte der durch Krankheit am die Erſcheinen verhinderten Vorſitzenden des badiſchen Zweigvereins, Fräulein Thibaut, die ſich um die Freundinnenarbeit große Verdienſte erwarb und vor W Jahren der erſten Freundinnen⸗ ber Konferenz in Heidelberg beiwohnte. Fürſtin Marie zu Er⸗ e bach Schönburg begrüßte die Konferenz im Namen des „ Nationalvereins. en, Frau E. Schmitthenner⸗Iſſel⸗ Wlchloch gab in ta⸗ 5 einem einſtündigen intereſſanten Vortrag einen Ueberblick über die Arbeit des Freundinnen⸗Bereins ſeit ſeiner Gründung im W Jahre 1877. Der vor 35 Jahren in Genf ins Leben getretene internationale Verein, der ſich das Programm ſetzte: Schutz aller jungen Mädchen, die ihres Berufes wegen in die Fremde gehen, obB hat eine außerordentlich große Ausdehnung genommen. Ueber „ alle 5 Weltteile iſt er verzweigt; er zählt in 24 verſchiedenen Liaändern 14000 Mitglieder. Durch Beratung reiſender jun⸗ ie. ger Mädchen(Bahnhofsmiſſion), durch die Aufnahme in Hei⸗ on mathänſer durch Stellenvermittlung leiſtet der E Verein Bewahrungsarbeit, die gerade im Hinblick auf 5 7 den weiwerzweigten, mit raffinierten Mitteln arbeitenden Mäd⸗ „„ chenhandel dringend notwendig iſt. Ganz beſonders wert⸗ m voll iſt der vom Verein in jährlich 6000 Exemplaren heraus⸗ E gegebene„Katgeber“, der die Adreſſe von„Freundinnen“ und ge⸗ Heimen in allen größeren Städten des In⸗ und Auslandes ent⸗ „55** hält und reiſenden Mädchen ſichere Gewähr bietet, Rat und 8 Hilfe zu finden. Der Sitz des deutſchen Nationabpereins, der ug uünter dem Protektorat der Kaiſerin ſteht, iſt jetzt Darmſtadt, „„„ ſeine Vorſitzende die Fürſtin zu Erbach⸗Schönburg. 8 Preußen und die übrigen ſieben Gefangenen wuürden in ein halb⸗ dunkles und ſeuchtes Verließ im Keller gebracht, wo ſie ſtets hinter he. Schloß und Riegel ſaßen und eine Schildwache Tag und Nacht vor 25 905 der Tür ſtand. Jedes fronzöſiſche Buch war ihnen verboten, 15 6 Heizung und Luft waren ſehr ſchlecht, und es blieb ihnen in den langen Stunden nur die Freiheit, neue ausſchweifende Pläne einer Flucht zu erſinnen, denen freilich jede Möglichkeit einer Verwirk⸗ 1 8 lichung fehlte. Die drei Entflohenen waren unterdeſſen mit der 8 5 Eiſenbahn nach Görlitz gefahren; da einer von ihnen„die Sprache Goethes“ gut beherrſchte, kamen ſie ungefährdet bis an die Grenze. rit Dort wagten ſie ſich in eine Herberge, die ſie bereits auf öſter⸗ ie reichiſcher Seite glaubten; aber zu ihrem Schrecken merkten ſie, daß 1 5 ſie ſich noch in Preußen befanden. Um den Wirt daran zu ver⸗ hindern, daß er Lärm ſchlug, knebelten ſie ihn und warfen ihn in den Keller; ſie ſelbſt kamen glücklich über die Grenze, kurz vor den Verfolgern, die auf ein Telegramm von Küſtrin hin ihnen nachge⸗ ſchickt waren. Dubois wurde mit den anderen Gefangenen nach dem Friedensſchluß aus der Schloßkaſerne von Küſtrin entlaſſen. Kunſt, Wiſſenſchaft un Hochſchule für Muſik in Mannheim. Das muſikwiſſenſchaftliche Seminar von Dr. Egel beginnt am Freitag, den 19. April, vormittags 8 Uhr 30. Der Lehr⸗ plan für das Sommerſemeſter beſteht zunächſt aus einer Ein⸗ führung in die Mannheimer Mahlerfeier, ſpäter wird ſich die Geſchichte der Klaviermuſik anſchließen. Es können Schüler der Anſtalt und Hoſpitanten teilnehmen. Nähere Auskunft er⸗ teilt das Sekretariat, L. 2, 9. ö Dem Andenken von Louis Lacombe *(1818—1884) iſt das Symphoniekonzert gewidmet, das Sonn⸗ d Neben. * findet. Es wird aüsgef tafel und des Cäcilienvereins Speyer und unter Leitung des Herrn Muſikdirektor Stahl aus Speyer. Die Reihe der Soliſten ſei weiter unten genannt und hier nur bemerkt, daß die ganze Veran⸗ ſtaltung für Mannheim ein muſikaliſches Greignis bedeutet. Denn das Programm bringt eine Folge von Werken, die am 22, März überhaupt zum erſten Male in Deutſchland gehört worden ſind! Der„General⸗Anzeiger“ hat am 12. März mit dem Aufſatz „CEin vergeſſener Meiſter“ auf Lacombe hingewieſen und über die Uraufführung in Speyer einen ausführlichen Bericht ge⸗ geben. Die Bedeutung und der Erfolg des Meiſters bedürfen mit⸗ hin keiner wiederholten Hervorhebung. Dagegen ſei es geſtattet, einige Daten zu geben. Louis Lacombe, geboren 1818 zu Bourges in der Auvergne, war ein Wunderkind, denn mit dem zehnten Jahre ſpielte er ſchon öffentlich. Er bildete ſein Klavier⸗ ſpiel am Pariſer Konſervatorium aus und zog mit dem jungen Violinſpieler Henri Viluxtemps durch die Welt. In Leipzig wurde Robert Schumann auf den jungen„Klavierhuſaren“ aufmerkſam, der auch als Begleiter ungewöhnliche Fähigkeiten zeigte. Lacombe fühlte aber, was ihm fehlte, und nahm in Wien ſeine Studien von neuem auf. Hier lebte er ſieben Jahre, hier nahm er deutſche Ein⸗ flüſſe in ſich auf, hier ſtudierte er bei Czerny, namentlich aber bei den damals berühmten Theorieprofeſſoren Simon Sechter und Ignaz von Seyfried. Von 1839 an wieder in Paris lebend, wid⸗ mete ſich Lacombe gänzlich der Kompoſition, ſein wunderbares Klavierſpiel nur in kleineren Kreiſen— Conzerts⸗Conférences“— ausübend. 1878 wurde ſeine Elegie Sappho im Trocadero zu Paris zum erſten Male aufgeführt. Dieſes Melodram der Liebe, „ein an inneren Szenen reiches“, errang dem Meiſter den erſten Preis der Weltausſtellung. Und zugleich einen großen Erfolg, einen Welterfolg! Lacombe's Sappho füllt nun den zweiten Teil des Konzertprogramms, und Frau Arlo⸗Schleſinger, Herr Jritz ed 9, 21. April, nachmittags 3% Uhr im M uſenf aale ſtatt⸗ Schmidt(Tenor) und Fräulein Thila Hummel(Sappho] haben Geuf über das Thema:„Das junge Mädchen von heutle General⸗ anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) ppenau nach ührt unter güliger Mitwirkung der Lieder⸗ d Die Kompoſition iſt in Anlehnung an gewiſſe Motive ſeiner glei 3. Sette. Karlsruhe, Heinrich Kern von Karlsruhe nach Mannheim, Wilhelm Mayer von Mannheim nach Heidelberg, Motthias Schäffner von Kappelrodeck nach Heidelberg, Julius Schmitt von Ettlingen nach Schwetzingen, Karl Schumann von Durlach nach Gernsbach, Artur Traub von Pforzheim nach Raſtatt, Max Ungerer von Karlsruhe nach Heidelberg, Friedrich Wingen ⸗„„ felder von Pforzheim nach Mannheim.— Freiwellig 17 ausgeſchieden: die Poſtagentin: Klara Bender in Kirchardt. * Militärdienſtnachrichten. Major Buchheim aus Heis⸗ delberg wurde als Abteilungskommandeur vom Feldart.⸗Regt. 77 in Leipzig zum Feldart.⸗Regt. 64 nach Pirna, Hauptmaun Hartmann(Regt. 10) zum Kadettenhauſe nach Karlsruhe verſetzt. Im Beurlaubtenſtande wurden befördert: zum Ober⸗ arzt Aſſiſtenzarzt Dr. Simon(Heidelberg). Befördert wurden zum Tt. d. Reſ. die Vizefeldwebel Becker(Karksruhe, 110), Wenke(Mannheim, 118), Pfeifſer(Mannheim, Feldart. 66). Et. d. Reſ. Hiltenkamp(Frankfurt a.., 1100 wurde zu den Reſ.⸗Offizſeren des Inf.⸗Regts. 81 verſetzt. Der Ab⸗ ſchied wurde bewilligt: dem Oberleutnant d. Landw. Hefft (Heidelberg, Feldart.), dem Leutnant d. Landw. Bueſchler (Mannheim, Infant.), dem Stabsarzt d. Landw. Dr. Rech (Heidelberg). Oberarzt Dr. Juckow(Feldart.⸗Regt. 67) zum Gren.⸗Regt. 110 als Stabsarzt verſetzt. 8 * Auszeichnung. Der hieſigen altbekannten Kammfabrik Loeſch u. Breidenbach wurde auf der am 14. und 15. April in Köln ſtattgehabten Internationalen fachgewerblichen Ausſtellung bei zahlreicher Betelligung der Konkurrenz für hers vorragende Leiſtungen die höchſte verliehene Auszeichnung, das Ehrenkreuz mit Ehrendiplo m, zuteil. 5 * Dem Jungdeutſchlandbund Baden iſt von Herrn Krupyp von Bohken und Halbach auf dem Hügel bei Eſſen die erfreuliche Zuwendung von 5000 M. gemacht worden. Wichtig iſt die Mitteilung, daß der Bund beabſichtigt, Haf tpflicht⸗ und Unfallverſicherungen für Führer und ugend abzuſchließen und deshalb ſchon bei den Verſicherungsgeſell.y. ſchaften Nachfrage hält. Auch iſt die Herausgabe einer ugend⸗ ſchrift geplant, die der ſchulentlaſſenen Jugend der dem Bunde angeſchloſſenen Vereine unentgeltlich verabreicht werden ſoll. In den Hauptvorſtand der Bundesleitung ſind zwei Frauen und von ſeder Konfeſſion ein Vertreter der Jugendvereine zu⸗ gewählt worden. Der Badiſche Technfker⸗Verbaud hält ſeinen 3. Ba diſchen Landestag am 27. und 28. April hier ab. Am Samstag den 27. April beginnt die Tagung mit einer Vertreterſitzung. um Sonntag den 28. April, vormittags 11 Uhr, wird der Landestag im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes eröffnet. Der Ober. beamte des Deutſchen Techniker⸗Verbandes, Herr Architekt R. Schubert⸗Berlin, ſpricht über„Technik und ſoziale Bewe⸗ gung“. Nach einem gemeinſamen Mittageſſen beginnen nach⸗ mittags um 4 Uhr die Beratungen. Abends iſt gemütliches Bei⸗ ſammenſein mit Damen. * Der 53. Jahresbericht des Vereins für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg über das Jahr 1011 iſt ſpeben erſchienen. Der umfangreichen Schrift entnehmen wir das Folgende: Die günſtige wirtſchaftliche Dage, die das Jahr 1910 deherrſchte, hielt auch während des Jahres 1911 an. Im Berichtsjahre wurden 26 105 offene Stellen angemeldet, ge 25375 im Vorjahre. Die Zahl der zu verrechnenden Vakanzauf⸗ träge Pelief ſich Zuf 22 841 für Gehilfan und 1729 für Lehrling zammen 24 210. Dadurch wurden durch Vermittlung des Vereins erledigt: 10 186 ofſene Stellen für Gehilfen und 754 Lehrlinge, zuſammen 24 210. Dadurch wurden durch Vermittlung des Vereins 45 Prozent erledigen. Die Zahl der ſeit dem Beſtehen des Ver⸗ eins vermittelten Stellen ſtieg im Berichtsjahre von 155 000 165000. Das durchſchnittliche Anfangsgehalt belief ſich e e auf 1646 105 1 10 den 15 ., wobei Taytiemen, Grgtifikationen uſw. nich e d e der Bezirksbereine ſtieg von 618 auf Die Rechtsſchutzabteilung gäb 5899 Rechtsausk 1585 Auskünfte über Firmen und 3520 ſonſtige Auskünfte, geſamt 10 954 Auskünfte gegen 8823 im Jahre 1910. Durch Klagen wurden 26 902.85 M. und 5 Zeugniſſe erſtritten. 66 Fälle wurden auf gütlichem Wege beigelegt und dadurch den Mitgliedern 48 Zeugniſſe und weitere 5262.40 M. verſchafft. Die am 1. Jan. 1910 ins Leben getretene Rentenkaſſe für ſtellenlof Mitglieder hat mit Bezug des Berichtsjahres nach einjähr ger Wartezeit ihre Auszahlungen begonnen. An 758 Renutenemp⸗ fänger wurden insgeſamt 47168.11 M. gezahlt. Der Reſervefonds der Kaſſe hat bereits die Höhe von 262 020.38 M. erreicht. Am 2. Juli wurde das Erholungsheim in Walsrode eingeweiht Die 130 000 Mark betragenden Koſten ſind bis auf 2 000 Mark durch freiwillige Beiträge aufgebracht worden. Im erſten jahre des Betriebes waren 4656 Verpflegungstage zu verze Nach Abzug aller Mitglieder, die mehr als ein halbes Ja den Beiträgen rückſtändig ſind, belief ſich die Zah Vereinsangehörigen am Jahresſchluſſe auf 110 387 ge⸗ genüber einem Beſtande von 102 683 am Schluſſe des Jahres 1 Ueber die Rechnungsergebniſſe kann der Verein zu ſeiner F berichten, daß im abgelaufenen Jahre die geſchätzte Einnahme nicht nur erreicht, ſondern noch um 22 520.28 M. überſchritte worden iſt. Die Mehrausgaben beliefen ſich nur auf 33 5 ie einzelnen Rollen inne. Des Cäcilienbereins ünd der Lieder⸗ tafel von Speyer gedachten wir ſchon, ebenſo der Leitung des gen, ſehr begabten Muſikdirektors M. Stahl, der ſeine unter Feliy Mottl! in München gemacht hat. Das Orcheſter ſte die verſtärkte Kapelle des II. Bad. Greuadierregiments Nr. 1 und Frau Marg. Gieſſel⸗Stahl aus Regensburg wird die Sappho bedeutſame Harfenpartie vertreten. Zum Schluſſe f des jungen Geigers gedacht, der zwei Tondichtungen für und Orcheſter vortragen wird. Es iſt Herr Andrs de Rib pierre aus Paris, der in Speyer bereits dieſe beiden Werke wie Bach und Beethoven interpretiert hat. Das genaue Pro des Symphoniekonzerts iſt übrigens an allen Litfaßſäulen zu leſen, bedarf alſo unſerer Paraphraſe nicht,.[Karten an der Konzertkaſſe von Heckel und Sonntag nachmittag von 2½ Uhr an im Roſen garten.) Ueber ein neues Werk von Richard Strauß wußten Berliner Blätter zu berichten. Die Meldung lautet „Richard Strauß hat, wie das offizielle Organ des Bühne vereins berichtet, eine neue komiſche Oper„Don Quixote“ beende namigen ſymphoniſchen Dichtung entſtanden und im Stile Roſenkavaliers geſchrieben. Das Textbuch rührt wiederum Hugo v. Hofmannsthal her. Das Werk wird, da es einen 5 tatten will. Dem Wunſche des Komponiſten entſprechend Die„M. N..“ haben ſich darauf an Dr. gewandt, der das Blatt zu der Erklärun ue Nachricht, die ihren Urſprung in einer Wei . Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) Der Ueberſchuß beläuft ſich ſonach auf 19 197.27., wozu noch die vorweg geſchehene Verzinſung des Kapitalkontos mit 8572 M. tritt. Das Geſamtvermögen des Vereins betrug am Jahresſchluſſe 765 554.43 M. gegen 643 040.85 M. im Jahre 1910. * Hoensbroechvortrag. Wie wir aus ſicherer Quelle er⸗ fahren, wird Graf Paul von Hoensbroech Sonntag den 21. April in Karlsruhe einen Vortrag über„Jeſuitenorden und Jeſuitismus“ halten. Die Mannheimer Freunde und Verehrer des Herrn Grafen, der den gleichen Vortrag auch in München halten wird, werden mit großer Freude vernehmen, daß der beſte Kenner des Ultramontanismus in den Tagen der bayri⸗ ſchen Streitanſage ſich auf dem Kampfplatze einſtellt. Beſonders anzuerkennen iſt dies, da Graf Hoensbroech erſt vor kurzem von ſchwerer Krankheit geneſen iſt. Intereſſante Temperaturen wurden während der Sonnen⸗ finſternis in Karlsruhe feſtgeſtellt. Ein vollſtändig der Sonne ausgeſetztes Thermometer, das noch kurz nach 12 Uhr 22 bis 25 Grad Celſius anzeigte, fiel im Verlaufe der Finſternis anhaltend und erreichte ſein Minimum während der größten Phaſe der Verfinſterung. Einige Minuten ½2 Uhr wurde bei dem von der Sonne fortwährend beſtrahlten Thermometer eine Temperatur von 15 Grad Celſius aufgezeichnet; allmählich ſtieg die Temperatur wieder. Um ½2 Uhr zeigte das Thermometer in der Sonne 17, um 2 Uhr 22 Grad Celſius. Auch im Schatten par während der Sonnenfinſternis ein Temperaturrückgang zu bemerken. * Maikäferflugjahr in Sicht! Es droht heuer ein Maikäfer⸗ jahr, deſſen Schaden ſich in unſerm kleinen Lande auf Millionen leicht berechnen läßt. Könnte die Landwirtſchaftskammer nicht veranlaſſen, in den bedrohten Gegenden die ziemlich ſtationär lebenden Käfer gemeindeweiſe zu ſammeln, wie es z. B. in Dänemark(Seeland) mit beiſpielloſem Erfolg geſchehen iſt? *Todesfall. In Kaiſerslautern verſchied ganz plötz⸗ lich infolge eines Schlaganfalles der Bezirksrabbiner Dr. Wilh. Landsberg im Alter von 68 Jahren. Er hatte noch von 11—12 Uhr in der egl. Kreisoberxealſchule Unterricht gehalten und ſich bei beſtem Befinden nach Hauſe begeben. Dort angekom⸗ men ſank er vom Schlage tötlich getroffen zu Boden. Bezirks⸗ Dr. Landsberg hat 31 Jahre in Kaiſerslautern ge⸗ wirkt. Schiffsunfall. Das Neckarſchiff„Luiſe“ wurde am Mitt⸗ moch vormittags 11 Uhr am Haarlaß bei Heidelberg vom Winde erfaßt und kam auf einen Felſen. Das Fahrzeug wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert und ſank in kurzer Zeit. Der Schaden beträgt ungefähr 2000 Mark. Der Eigentümer des Schiffes iſt der Heinrich Koch aus Eberbach. Die Ladung beſtand aus Salz. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Wirts und Möbelhändlers Georg Valentin Hook in Mannheim⸗Waldhof wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Herr.⸗A. Dr. Otto Stol ernannt. Konkursforde⸗ rungen ſind bis zum 4. Juni anzumelden. Prüfungstermin: Dienstag, 18. Juni, vormittags halb 12 Uhr. 5 Vergnügungen. *Sommervariete auf dem Meßplatz. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß das Sommervariete Jean Innuen, dem ein guter Ruf vorausgeht, am Samstag abend mit den Vorſtellungen auf dem Meßplatz beginnt, Aus dem Groſſherzogtum Heidelberg, 17. April. Tokgeſtürzzk iſt geſtern der 72 Jahre alte Landwirt Steinbrunner von Michelhütte bei Neckarſteinach auf dem Nachhauſeweg. Er fiel bei Schönan einen Abhang herab und brach das Genick, auch der Oberarm iſt perletzt. Erſt am nächſten Tag wurde er durch Vorübergehende aufgefunden. (Neckargemünd, 17. April. Mehrere Schulknaben im Alter von 10 bis 12 Jahren ſtahlen kürzlich einen 80 Pfund ſchweren Amboß aus einer Schmiede in der Rainbach, ver⸗ kauften ihn und ſchafften ſich mit dem Erlös einen Fußball an. Sie mußten den Amboß jeßt am ſeinen Platz wieder zurückbringen, nachdem ihr Streich ans Licht kam. *Adelsheim, 17. April. Monkag ſtürzte Maurermeiſter Karl Herold vom Torbogen des alten Schloſſes, wo zurzeit Re⸗ paraturen vorgenommen werden, ſo unglücklich ab, daß er beide Beine oberhalb der Knöchel brach. B0G. Karlsruhe, 17. April. Das Preisgericht zur Prüfung der Projekte für die Bebauung des neuen Bahnhof⸗ platzes in Karlsruhe trat heute hier zuſammen. Seiner Beurtei⸗ lung unterlagen 32 Entwürfe. Nach eingehender Prüfung wur⸗ den preisgekrönt mit je einem 1. Preis von 3500 Mk.— der 1. und 2. Preis wurden vereinigt und ſodann in zwei gleiche Teile geteilt— die Entwürfe des Architekten O. Seemann dahier und des Architekten W. Vittali dahier; mit dem 3. Preis, 2000 Mark, der Entwurf der Architekten Curjel und Moſer dahier; Es ſei auch nicht eine Spur von Wahr⸗ GLatterfunden iſt. heit an der Meldung. Ein neuer van Dyck. Aus Krefeld wird berichtet: In einer Familie in Rees wurde ſeit vielen Jahren ein altes Gemälde verwahrt, das Jahrzehnte lang auf dem Speicher lagerte. Durch Zufall kam das Bild an den Direktor des Reichsmuſeums in Amſterdam, der es von ſeiner entſtellenden Uebermalung reinigen ließ. Nunmehr konnte einwandfrei feſtgeſtellt werden, daß es ein Werk Anton van Dycks iſt, das aus der beſten Schaffenszeit des Meiſters herrühren ſoll. Die Dresbener Kunſtausſtellung und die Architekten. Aus Dresden wird berichtet: In der Aprilſitzung des Bundes deutſcher Architekten, Dresden, wurde der den Architekten zur Verfügung geſtellte Raum auf der Großen Kunſtausſtellung Dresden 1912 als unzulänglichund un⸗ würdig abgelehnt. Da eine Beteiligung unter dieſen Umſtänden unmöglich iſt, wird eine ſelbſtändige Architektur⸗ ausſtellung des Bundes deutſcher Architekten für September in Ausſicht genommen. Ehrungen der Romanſchriftſtellerin Boy⸗Ed. Aus Anlaß des 60. Geburtstages der Schriftſtellerin Frau Boy⸗GEd ſprach, wie aus Lübeck gemeldet wird, Senator Dr. Fehling der Schriftſtellerin die Glückwünſche der Stadt aus und Überreichte ihr nachſtehendes Senatsdekret: „Der 60. Geburtstag der Frau Boy⸗Ed gibt dem Senat willkommenen Anlaß, der ſeit ihrer frühen Jugend in Lübeck anſäſſigen Schritſſtellerin ſeinen Glückwunſch, Dank und An⸗ erkennung auszuſprechen. Der reichbegabten Frau iſt es durch unabläſſiges, ernſtes Beſtreben nach Vertiefung ihrer Kennt⸗ niſſe von Welt und Menſchen gelungen, ſich einen im deutſchen Vaterlande weit über feine Grenzen hinaus geſteckten Namen zu erwerben. In treuer Liebe zur Heimat hat ſie auch Lübeck wertvolle Dienſte geleiſtet, indem ſie beſonders für unſere hieſige Stadt, die vielfach den Hintergrund ihrer Werke bildete und für die Eigenart hanſeatiſchen Weſens, die ſieh in ihnen wider⸗ ſpiegelt, in weiteſten Kreiſen Intereſſe geweckt oder r geßeigt hat. Um ſeiller Würdigung dieſer Verdienſte einen bleibenden Aus⸗ druck zu verleiben. hat der Senat, einer von Freunden und ———— Maunheim, 18. April. mit dem 4. Preis, 1000 Mk., der Entwurf des großh. Oberbau⸗ inſpektors Fr. Weinbrenner dahier. () Freiburg, 16. April. Vorgeſtern abend fuhr das mit 5 Perſonen beſetzte Automobil eines Kaufmanns aus Frie⸗ denau durch die geſchloſſene Schranke des Eiſenbahnüberganges an der Basler Straße, vermutlich infolgeVerſagens der Bremſe. Vor der zweiten Schranke konnte es vom Lenker nach links in einen Graben geleitet und zum Stehen gebracht werden. In gleichem Augenblicke fuhr der Perſonenzug, von Baſel kommend, durch. Verletzt murde nur ein Inſaſſe des Automobils, der ab⸗ geſprungen war und ſich dadurch einen Beinbruch zuzog. Das Automobil wurde ſtark beſchädigt. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 48. Sitzung. * Karlsruhe, 18. April. Präſident Rohrhurſt eröffnet um 9¼ Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch: Miniſter Freiherr von Bodman, Mini⸗ ſterialdirektoren Dr. Glockner, Dr. Weingärtne r, Re⸗ gierungskommiſſare. Das Haus iſt gut, die Tribünen ſchwach be⸗ ſetzt. Sekretär Odenwald(F..) gibt die eingelaufenen Petitionen bekannt. Eingegangen iſt ein Schreiben des Prinzen Max, der als Präſident der Erſten Kam⸗ mer dem Hauſe ſein Beileid ausſpricht anläßlich des Ablebens des früheren Abgeordneten und zweiten Vizepräſidenten der Zweiten Kammer, Dr. Karl Heimburger. Sodann tritt das Haus in die Tagesordnung: Fortſetzung der Beratung über das Budget des Gr. Miniſteriums des Innern für 1912 und 1913 ein. Abg. Vogel⸗Mannheim(F..): Meine Fraktion wird das Miniſterium des Innern, ſoweit es in ihrer Kompetenz liegt, unterſtützen. Schikandſe Vorgehen der Polizei ſind auch in Mannheim nicht in beſonderem Maße zu be⸗ klagen geweſen, aber doch möchte ich zu erwägen geben, daß man, wenn Schutzleute Zeugenausſagen auf ihren Dienſteid machen und dieſe mit den Ausſagen anderer unbeſcholtener Zeugen nicht über⸗ einſtimmen, die letzteren gleich des Meineides bezüchtigt. Ich möchte anfragen, wie weit die Frage der ESingemeindung der Rheinau mit Mannheim gediehen iſt. Unter den gegebenen Verhältniſſen iſt es notwendig, daß die Stadt Mannheim illes tut, um die Konkurrenz gegen die anderen Städte in der Nachbarſchaft, wie Worms, Frankfurt a. M. uſw. auszuhalten. Die Regierung ſollte dafür ſorgen, daß die Gemeinde Neulußheim bis zum kommenden Winter elektriſches Licht erhält. Der Herr Miniſter hat geſtern ausgeführt, er ſei verantwortlich für die Anlehenspolitik der Städte. Die Beſtimmung, auf die ſich der Herr Miniſter dabei berief, iſt veraltet. Sie iſt gefaßt worden, als Baden noch keine größeren Städte hate. Ich möchte den Herrn Miniſter an die Ausführungen des Herrn Finanzminiſters bei der Beratung über die Einführung eines Staatsſchuldbuches er⸗ innern, der den Wert der Schuldenpolitik darlegt. Der Redner zeigt den wahren Wert der Anleihepolitik der Städte an Mannheim, in dem ſich krotz der Höhe der Schulden die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe bedeutend gebeſfert haben gegen früher. Mannheim wäre ſehr froh, wenn die Vorfahren der jetzigen Gene⸗ ration mehr Schulden gemacht und beſſere wirtſchaftliche Verhält⸗ niſſe geſchaffen hätten. Hente haben wir in Mannheim 70 Mil⸗ lionen Mark Schulden. Wir wären aber bedeutend übler daran, wenn wir nur 30 Millionen Mark Schulden und dafür kein Gas⸗ werk, keine elektriſche Straßenbahn und keinen Rheinhafen hätten. Ich bin derz feſten Ueberzeugung, daß viele der nichtbadiſchen Städte, die kein eigenes Gas⸗ und Elektrizitätswerk, Straßenbahn uſw. beſitzen, gerne unſere Schulden und unſere Werke dazu hät⸗ ten(Zuſtimmung). Wir müſſen auch dafür ſorgen, daß unſere Um⸗ lagen immer ziemlich gleichbleiben, daß ſie nicht zu großen Schwan⸗ kungen unterworfen werden, denn nur dann können wir Handel und Induſtrie nach unſeren Städten lenken.(2. Vizepräſident Geiß übernimmt den Vorſitz.) Gewiß müſſen wir mit einer Vorſicht vor⸗ gehen und dürfen nicht planlos fortwirtſchaften. Mannheim iſt z. B. heute ſchon in der Lage, ein neues Schulhaus zu bauen, ohne Geld aufnehmen zu müſſen. Wenn die Regierung den Städten vorwirft, ſie machen zu viel Schulden, ſo darf dieſelbe Regierung den Städten nicht Auflagen machen, die ſie unnützerweiſe in Un⸗ koſten ſtürzen, wie dies in Mannheim mit der Höherlegung einer Straße der Fall geweſen ſei, die die Stadt über 1 Million Mark gekoſtet hat. Der Zwang zur Zurückzahlung der Schulden zwinge die Städte dazu, ihre billigen Schulden zu teuerem Geld zu tilgen. Der Staat erſchwere die Flüſſigkeit der ſtädtiſchen Papiere, weil er Verehrern der Frau Boy⸗Ed entgegengebrachten Anregung gerne entſprechend, beſchloſſen, der Dichterin das ſich an die Oſt⸗ ſeite des geſchichtlich denkwürdigen Burgtores anlehnende Haus Burgſtraße Nr. 5 für ihre Lebenszeit als Wohnung anzubieten.“ Gleichzeitig iſt von Freunden und Verehrern der Dichterin dem Senat eine bedeutende Summe zur Herrichtung und zur Ausſchmückung des Hauſes als Dichterheim gegeben worden, was die Freunde und Verehrer der Dichterin bekundet haben. Verſteigerung des Nachlaſſes von Begas. Die Begasauktion in Berlin iſt beendet worden. Der Torſo „Mutterliebe“ brachte M. 3100, der Abguß der Menzelbüſte ging für M. 300 fort, die Wiederholung der Zentaurengruppe für M. 1800. Die Totenmaske Menzels und die Abgüſſe ſeiner Hände waren aus der Verſteigerung zuerſt zurückgezogen wor⸗ den, wurden dann aber von der Nationalgalerie für M. 150 erworben. Die Nationalgalerie kaufte ferner den Abguß des badenden Mädchens für M. 1400 und ein Relief vom Humboldt⸗ Denkmal. Eine Boruſſia in Bronze ging für M. 1100 weg. Den Sarkophag für Strusbergs Sohn, der nicht verkauft wor⸗ den iſt, weil nur M. 42000 ſtatt der verlangten M. 60000 ge⸗ boten wurden, wird wahrſcheinlich der Staat ankaufen. Der Geſamterlös der Auktion beträgt M. 350 000. Der Reſt des Nachlaſſes wird im Herbſt in einer Atelierverſteigerung zum Verkauf kommen. Akademiſche Nachrichten. Aus Wien meldet uns ein Telegramm: Den Blättern zu⸗ folge iſt von der geſtrigen Generalverſammlung der k. k. zoo⸗ logiſch⸗botaniſchen Geſellſchaft zum erſten Male die Verle i h⸗ ung der anläßlich des Protektoratsjubiläums des Erzherzogs Rainer geſtifteten Rainer⸗Medaille vorgenommen wor⸗ den und zwar an den Botaniker Profeſſor Baur⸗ Berlin und den Zoologen Profeſſor Boveri⸗Würzburg. Die Verdi⸗Hundert⸗Jahr⸗Feier. Aus Parma wird uns berichtet: Das Programm der großen Feſtlichkeiten, die im kommenden Jahre zu Ehren des hundertſten Ge⸗ burtstages von Verdi in Parma ſtattfinden ſollen, iſt jetzt in ſeinen Grundlinien feſtgeſtellt. Im Teatro Regio werden als Feſtvor⸗ ſtellungen die Hauptwerke des großen Komponiſten in Szeue gehen, unter Mitwirkung der bekannteſten italieniſchen Künſtler; Campanini wird dirigieren. Zn Feſtaufführungen ſind bis jetzt in Ausſicht ge⸗ unmmen: die Erſtlingoper des Meiſters„Oberto“, Conte di San Boni⸗ befürchte, daß durch die ſtädtiſchen Obligativnen die Staatspapiere auf dem Markte beeinträchtigt werden.(Beifall bei der F. Volksp.)] Abg. Gierich(konf.) begrüßt den Erlaß der Regierung über die Einſchränkung der An⸗ leihepolitik der Städte. Sodann unterſtützt er die Anregung des Abg. Neck, die ländlichen Kriegsteilnehmer bei der Verteilung der Beihilfe beſſer zu berückſichtigen, befürwortet ein ſchärferes Vor⸗ gehen gegen die ſenſationellen Schauſtellungen der Kinemato⸗ graphentheater und gegen die Schundliteratur und bringt dann Wünſche lokaler Natur vor. Dabei führt er Klage darüber, daß in ſeinem Wahlkreiſe, in Klein⸗Steinbach, an einem Sonntage die Gemeindewahl vor dem Hauptgottesdienſt vorgenommen wor⸗ den iſt. Abg. Geck(Soz. Die Klein⸗Steinbacher ſeien dafür, daß ſie die Wahl an einem Sonntag vorgenommen haben, mit einer ſozialdemokratiſchen Mehrheit geſtraft worden. Wir ſind mit dem Ausgang der Sonn⸗ tagswahlen in Offenburg recht zufrieden. Der Redner übt dann Kritik am Gemeindewahlrecht und bedauert, daß etwa 1000 badiſchen Eiſenbahnbeamte und Bedienſtete, die in Würzburg, Baſel, Konſtanz, jenſeits der Grenze uſw. ſtationiert ſind, von ihrem Landtagswahlrecht keinen Gebrauch machen können. Auf die Frage der ausländiſchen Arbeiter zu ſprechen kom⸗ mend, meint er, den Unternehmern ſollten derartige Auflagen ge⸗ macht werden, daß ihnen die Luſt vergeht, ſolche Kulis einzuſtellen. Bei der Beſprechung der Frage der Fleiſchverſorgung be⸗ ſchwert ſich der Redner darüber, daß in Offenburg die Metzger⸗ Innung als an ſie die Anfrage nach der Notwendigkeit nach der Einführung gefrorenen Fleiſches aus dem Auslande geſtellt wurde, die Bedürfnisfrage verneinte. Hierauf befaßte ſich dann Redner ſehr eingehend mit dem eigentlichen Thema, dem Streik in Pforzheim. Zunächſt übt er Kritik an der Auffaſſung des § 153 der Gewerbeordnung, wie ſie geſtern der Miniſter des In⸗ nern kundgegeben hat. Dieſen Freiheitsbegriff der Regierung Dann ſchildert er den Wert der Hamburger Arbeitswilligen, die von der Witwe Müller in Hamburg für jeden Streik bereitgehal⸗ ten werden, wie ſie in Raſtatt auch verwendet wurden und ver⸗ gleicht ſie mit Tieren, die in den Ställen bereit gehalten werden, um dann losgelaſſen zu werden. Vor 50 Jahren war die Auf⸗ faſſung der Freiheit der Arbeiter eine ganz andere als jetzt, ſo ſeit Jahrzehnten die Sozialdemokratie kulturfördernde Arbeit geſchaffen hat und noch ſchafft. Der Freiheitsbegriff der Arbeiter ſei heute ganz anders als ehedem. Das Koalitionsrecht iſt es, das den Ar⸗ beiter hebt und für dieſes iſt die Sozialdemokratie von jeher einge⸗ treten. Der Herrenſtandpunkt der Unternehmer und die Feigheit, mit der Leute wie die Hamburger Streikbrecher den um die Ver⸗ beſſerung ihrer Exiſtenz kämpfenden Arbeitern in den Rücken fal⸗ len, ſind es, die die Arbeiter empören. So war es auch in Raftatt. Der Staat als Unternehmer muß ſich hüten, es zu machen wie die Unternehmer, wenn die Arbeiter um Verbeſſerung ihrer Lage ein⸗ kommen, dieſe abzulehnen. Der Staat muß ſich auch ferner hüten, den Arbeitern das Koalitionsrecht zu beſchneiden. In Rheinfelden ſei man während des dortigen Streiks dazu gegangen, die Feuer⸗ wehr zum Kampfe gegen die Streikenden auf den Platz zu rufen. Die Regierung ſolle davon die Finger laſſen, denn ſpnſt würde die Sozialdemokratie dazu kommen, daß jeder ſozialdemokratiſche, jeder aber um die badiſche Fenerwehr ſchlecht beſtellt. Hier hatte der Staat ebenſo wenig ein Recht wie die Gendarmerie und Polizei, gegen die Streitenden einzuſchreiten wie in Raſtatt. Die Verhält⸗ niſſe in Pforzheim ſeien derart geweſen, daß eine Regelung der⸗ ſelben unbedingt notwendig geweſen ſei. Allein die Unternehmer hätten den Forderungen der Arbeiter ein glattes Nein entgegen⸗ gerufen. Im November 1910 bhabe der Fabrikinſpektor die Ver⸗ hältniſſe geprüft und zurückberichtet, polizeiliche Maßnahmen ſeien nicht notwendig. Kurze Zeit darauf ſei eine Menge Schutzleute und Gendarmerie nach Pforzheim beordert worden, ſodaß die Stadt ausgeſehen habe, als ſei über ſie der Kriegszuſtand ver⸗ hängt worden. Zu einem ſolchen Vorgehen ſei kein Grund vor⸗ handen geweſen. Hoffentlich laſſe ſich die Regierung nicht noch einmal von den Unternehmern einfangen wie dies in Pforzheim der Fall gewefen ſei. Während des Streiks wurde in dem Orte Stein im Brettener Bezirk eine ſozialdemokratiſche Verſammlung abgehalten, in der der Redakteur der„Mannheimer Volksſtimme Remmele über die politiſche Lage ſprach. Da war das Verſamm⸗ ereins⸗ und Ver⸗ beiter zur Ver⸗ vollgepfropft. So handhabe die Regierung das ſammlungsgeſetz. Nach wie vor bleibe dem fagio“, ſodann„Nabucco“,„Aroldo“,„Traviata“.„Der Maskenball“, „Aida“,„Othellv“ und ſchließlich der„Falſtaff“.—5 Teatro Jamen wird das große„Reguiem“ in Szene gehen und im Teatro Rainach ſoll ein neues Schauſpiel von Sem Benelli ſeine Uraufführung er⸗ keben; der Dramatiker arbeitet gegenwärtig noch an dem Werk, das in Sloff und Inhalt die Jahrhunder von Verbis Geburt anklingen läßt Die Feſtlichkeiten werden von einer Reihe er begleitet. Im Giardino Publico wird auf einer Fläche von 15 Quadratmeter eine große retroſpektive Ausſtellung ita⸗ lieniſchen Theaterweſens erſteten mit Sgenenbildern. dern und Zeichnungen. Zugleich werden die Künſtler der ving Emilia in einer Ausſtellung vertreten fein. Daran ſchließen ſich die induſtriellen Ausſtelungen und die laubwirtſchaftlichen. Deu Höhe⸗ punkt der Feier wird dieEnthüllung eines ene legten prunkvollen Verdi⸗Denkmals bilden, das von dem Bi dege geen ge⸗ ſchaffen worden iſt und die Einweihung des„, an bdem noch gearbeitet wird und der nach feiner einer der ſchönſten Konzertſäle Italiens bilden ſol. Eine nene arktiſche Expedition. Eine Mitteilung des amerikaniſchen Muſeums für Naturgeſchichte berichtet von einem umfaffenden Plan zur Entſendung einer Expedi⸗ tion nach dem von Peary 1906 ſignaliſierten Crockerland. Peary und ſeine Eskimos hatten mit Schnee bedeckte Gipfel von fern bemerkt und ein Landgebiet feſtgeſtellt, deſſen Lage ſie in einer Länge von 100 Gr. öſtlich und 83 Grad nördlicher Breite beſtimmten. Harris beſchrieb dann dieſes nach einem Mitglied des amerikaniſchen Arktiſchen Klubs benannte Land als eine Gruppe von Inſeln, die in der Form eines Trapezoids über einen großen Meeresraum verſtreut iſt und eine Oberflüche von ungefähr 1600 Quadratkilometer hat, im Norden des öſtlichen Amerika und des weſtlichen Sibirien. Crocker⸗Land, das ſich 208 Km. von Kap Hubbard befinden ſoll, bietet jedenfalls das größte Nordpolarproblem, das gegenwärtig zu löſen iſt. Auf die Erforſchung dieſes Gebietes ſetzt man deshalb große Hoffnungen. Die Reiſe ſoll zunächſt von Flayler⸗Bay nach Kap Thomas Hubbard gehen, wobei eine Strecke von 528 Km. zurückgelegt wird und in Ellesmere⸗Axel Heiberg⸗ und Grant⸗Land wichtige geologiſche, palonthologiſche und phyſiographiſche Studien gemacht werden ſollen. Von Kap Hubbard bis Erocker⸗Land wird man Beobachtungen über die Meeres⸗ ſtrömungen und die Temperaturen des Meeres ſammeln und die Meer⸗Fauna erforſchen. In Crocker⸗Land ſelbſt wil die Expedition zwei Monate lang bleiben, um topographiſche und geolsgiſche Karten aufzunehmen, die Gleiſcher und ihre Bewegungen zu ſtudieren und ſyſtematiſche Sammlungen der Faung und Flora anzulegen. Die Expedition, die am 20. Juli 1912 von Sidney aus ihre Reiſe autreten wird, wird von zwei Direktoren des Naturhiſtoriſchen Muſeums, George Borup und Mac Millan geleitet und ſoll im Jult 1918 zurück⸗ Wenenöune * kehren. Die Koſten des Unternehmens werden durch freiwillige Bei (träge und eine Subſkrſption gedeckt. anſtändige Arbeiter aus den Feuerwehren anstrete. Dann ſei es (Polizeiſchutz der Arbeitswilligen) teile er und ſeine Partei nicht. lungslokal, das Nathaus uſw. mit Schutzleuten und Gendarmerie nung der Mutter ermordet und verſcharrt habe. eines zu operierenden Kindes verſchuldet zu haben. Mannheim, 18. April. General⸗Anzeiger, Bediſche Neueſte Nachrichten.(Abendklatt. 5. Seite. beſſerung ſeiner Lage nichts anderes übrig als der Klaſſenkampf. (Bravo bei den Soz.) Sodann wurde die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung Frei⸗ tag vormittag 9 Uhr. Tagesordnung: Budgettitel des Finanz⸗ miniſteriums. Zölle und Steuern. Schluß 1 Uhr. Sportliche RNundſchau. Ruderſport. d. Mainzer⸗Kaiſer⸗Vierer. Die erſte Vierer⸗Manuſchaft des Mainzer Rudervereins, welche den Kaiſerpreis der Berliner Regatta verteidigt, wird vorausſichtlich ſo zuſammengeſetzt werden, daß an Stelle des vorfährigen Bugmannes Piez der frühere Königsberger RNennruderer Erich Vetter treten wird, der an Größe und Körper⸗ gewicht ſehr gut zu der Mannſchaft paßt. Die ſeitherigen Uebungs⸗ fahrten im Schulboot haben ergeben, daß Vetter ſich auch dem Stil der Maiuzer vollſtändig anzupaſſen vermag. Die Mannſchaft dürfte alſo in der Beſetzung: Erich Vetter, Max Minthe, Oskar Cordes, Lorenz Eismayer(Schlag und G. Kalkhoff(Steuer) an dem diesjährigen großen Rennen teilnehmen. Von dem Ergebnis der Regatta in Berlin, Mainz und Frankfurt wird es abhängen ob die Mannſchaft zur Olympia⸗Regatta in Stockholm genannt wird. Radſport. Das Hauptkonſulat Manuheim der Allgemeinen Radfahrerunjon hat auf Wunſch ſeiner Rennmannſchaft das Fahrprogramm in dieſem Jahre um eine Fahrt vermehrt und auf den 16. Mai(Himmelfahrt) ein Eröffnungsfahren über 75 Kilometer ausgeſchrieben. Die Strecke führt über Viernheim—Hüttenfeld-—Lorſch—Heppenheim— Weinheim—Heidelberg—Mannheim. Der Start befindet ſich am Re⸗ ſtaurant Koppenhöfer. Lange Rötterſtraße 106 und das Ziel an der Seckenheimer Landſtraße(Kolonie Neu Oſtheim). In Heppenheim und Seidelberg werden Kontrollen errichtet. Es kommen 6 Preiſe zur Ver⸗ teilung, die bei mehr als 12 Teilnehmern entſprechend vermehrt werden. Der Start erfolgt pünktlich um ½8 Uhr vormittags. Die Erſten dürften um 10 Uhr 10 Minuten am Ziel eintreffen. Auf die von der allgemeinen deutſchen Sportbehörde der Induſtrie⸗Kommiſſion genehmigten Fahrten, die„Meiſterſchaft vom Oberrhein“, Mannheim —Freiburg—Mannheim über 400 Kilometer und die„Fernfahrt Lud⸗ wigshafen—BaſelLudwigshafen“ über 550 Kilometer, welche vor⸗ ausſichtlich im Juni und Juli ſtattfindet, ſei heute ſchon verwieſen. An ben beiden Fahrten werden die beſten Straßenfahrer Deutſchlands gemeinſam mit Ausländern guflſchſfah Luftſchiffahrt.„„„ krr. Baden⸗Baden, 17. April. Das Lufkſchiff „Schwaben“ hatte am geſtrigen und heutigen Tage viel Ar⸗ beit zu bewältigen, denn es brachte an beiden Tagen vier Fahrten zur Ausführung, an denen nicht weniger denn 53 Paſſagiere teil⸗ nahmen. Geſtern nachmittag halb 5 Uhr ſtieg es mit 13 Paſſa⸗ gieren auf, gelangte bis nach Kolmar im Elſaß und landete abends glatt vor der Halle. Heute früh ging der Luftkreuzer bei prächtigem Wetter ſchon um 7 Uhr 40 Min. in die Lüfte, nahm mit 14 Paſſagieren den Weg über Baden⸗Baden nach Raſtatt und Plittersdorf und konnte in Oos um 8 Uhr 45 Min. landen. Nach einem ſchnell vollzogenen Paſſagierwechſel erfolgte um 8 Uhr 53 Min. mit 16 Paſſagieren eine zweite Fahrt bis nach Hagenau im Elſaß, Rückkehr über Iffezheim und Landung in Oos um 10 Uhr 15 Min. Um 11 Uhr 50 Min. erfolgte dann mit 10 Paſſagieren der Aufftieg zur Fahrt zur Beobachtugn der Son⸗ nenfinſternis. Hunde⸗Sport. Eine Bulldogg⸗Spezialſchan plank für dieſen Herbſt der Bulldogg⸗Klub Mannheim, wel jetzt ſein Lokal in der Landkutſche hat und daſelbſt ſeden Monkag abend zuſammen⸗ kommt. Die Schau ſoll ſowohl engliſche Bulldoggs wie auch die grotesken Freuch⸗Bulldoggs umfaſſen und ſteht man bereits mit einem hervorragenden Kenner dieſer Raſſen als Preisrichter in Korreſpondenz. Das Nähere wird rechtzeitig durch Inſerat be⸗ kunnt gegeben. e e Kongreßhochflut. München, 17. April. Aus Anlaß der bayeriſchen Gewerbeſchau wird in dieſem Sommer in München eine ungewöhnlich große Anzahl von Kongreſſen tagen. Bis jetzt ſind deren ſchon weit über 200 angemeldet. Den Reigen der wichtigſten Kongreſſe eröffnet die in der Zeit vom 21. bis 24. Mai hier ſtattfindende Tagung der Induſtriellen und Gewerbetreibenden Deutſchlands und Oeſterreichs. — Brandkataſtrophe. Remſcheid, 17. April. Einem nachts ausgebrochenen Brande ſinddrei Menſchenleben zum Opfer gefallen, ein Ehepaar und ſein vierzehnjähriger 10 05 Das Feuer iſt anſcheinend durch Unachtſamkeit ent⸗ anden. * Mord. Köln, 17. April. In bergangener Nacht wurde ein Mann aus dem Rhein gezogen, der angab, in den Rhein ge⸗ worfen worden zu ſein. Es war der 25jährige Monteur Abels. Nachforſchungen ergaben, daß die Braut des Geretteten ſeit dem 14. ds. Mts. verſchwunden iſt. Schließlich geſtand der Mann heute morgen ein, daß er ſeine Braut in dem Keller der Woh⸗ Nach⸗ grabung in dem Keller förderten die Leiche des Mädchens zutage, das durch Stichwunden furchtbar zugerichtet worden war. * Mädchenhändler. Hildesheim, 18. April. Die bon der Familie eines hohen Offiziers nach einer Pariſer Penſion gegebene Tochter wurde von Mädchenhändlern nach London in Ein öffentliches Haus verſchleppt. Nach einem ganzen Jahre iſt ſie jetzt dort in troſtlofem Zuſtande aufgefunden worden. * Feuersbrunſt. Grünberg(Schleſien), 17. Abril. Heunte früh brach in der Tuchfabrik R. Wolff, Aktiengeſellſchaft ein Brand aus; der den Mittelbau der Fabrik vernichtete. Es ſind Tuche und Garne im Werte von 400 000 Mk. verbrannt. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Der Betrieb erleidet keine Störung. * Die Tragödie der Kränkenſchweſter. Berlin, 18. April. In der Charits vergiftete ſich eine etwa 40jährige Kran⸗ kenſchweſter, welche glaubte, durch falſche Einſpritzung den Tod Sie nahm ſelbſt Gift, nachdem das Kind unter ihren Händen geſtorben war. Die„Berliner Morgenpoſt“ gibt folgende Darſtellung dieſes Vor⸗ falles: Durch ein Verſehen bei einer Operation wurde in der Cha⸗ rité der 14jährige Gymnaſiaſt Willy Rieger, Sohn eines Tier⸗ arztes in Köpenick getötet, dadurch, daß unter den Augen des Arz⸗ tes die aſſiſtierende Krankenſchweſter zu einer zu ſtarken Kokain⸗ löſung griff. Als die Schweſter ſah, was ſie durch ihr Verſehen angerichtet hatte, fiel ſie in nervöſe Krämpfe, die ſich zu einem Herzſchlag ſteigerten, der ihrem Leben ein Ende machte. Mord im Pariſer Studentenviertel. Paris, 16. April. Eine Tragödie im Quartier latin erregt hier größtes Aufſehen. Eine junge ſerbiſche Studentin namens Velika Popaditſch, die in Nanch Meditin ſtudiert, hatte die Oſterferien im Quartier latin bei ihrer älteren Schweſter ver⸗ bracht, die in Paris gleichfalls Medizin ſtudiert. Den Abend hatte ſie mit ihrer Schweſter und einem jungen ſerbiſchen Stu⸗ denten in einer Muſikhalle verbracht, worauf die drei gemein⸗ ſam nach Mitternacht nach dem Boulevard St. Michel zurück⸗ kehrten. Plötzlich ſtürzte ſich dort ein Unbekannter mit dem Revolver auf die jüngere ſerbiſche Studentin, erſchoß ſie und ergriff die Flucht. Die junge 5 10 Neh Studentin hauchte entſetzt:„Wie, tot zuſammen. Die Polizei verfolgte 1„ Poliselprä⸗ det nieder. Das Geheimnis iſt bis jetzt noch nicht aufgeklärt; es konnte nur feſtgeſtellt werden, daß der Mörder gleichfalls ein ſerbiſcher Student aus Nancy iſt. — Hochwaſſer. Petersberg, 17. April. Hochwaſſer riß in der Umgegend von Sſamara viele Baulichkeiten fort. Beim Ueberſetzen eines Fluſſes ſind fünf Perſonen ertvun⸗ ken. In Sſaratow richtete der Eisgang der Wolga großen Schaden an. 16 Schiffe wurden ans Ufer geworfen. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Darmſtadt, 18. April. Heute vormittag 11 Uhr fuhr in der Rheinſtraße ein Herr aus Worms mit ſeinem Automohil, das auf einem Gleiſe der elektriſchen Straßenbahn ins Gleiten kam, gegen einen Leitungspfahl der elektriſchen Straßenbahn und erlitt einen komplizierten Beinbruch und innere Verletzungen und wurde ius ſtädtiſche Krankenhaus gebracht. Das Automobil wurde ſtark beſchadigt. Nach dem in dem Auto⸗ mobil vorgefundenen Verzeichnis gehört dieſes einem Herrn Kreuzer aus Worms. Gemeindewahlen. Oftersheim, 18. April. Die Bürgerausſchuß⸗ wahlen ſind anberaumt für die 3. Klaſſe auf 10. und 11. Mai, für die 2. Klaſſe auf 13. und 14. Mai und für die 1. Klaſſe auf 15. Mai(vormittags für 6 und nachmittags für 3 Jahre). Die Umlagegrenze zwiſchen der 1. und 2. Klaſſe beträgt 72 M. 83 Pfg. und zwiſchen der 2. und 3. Klaſſe 35 M. 51 Pfg. Das Müllheimer Eiſenbahnunglück. Freiburg i. Br., 18. April.(Priv.⸗Tel.) Der Ter⸗ min der Verhandlungen, in denen die Schuldfrage über das Müllheimer Eiſenbahnunglück vom 17. Juli 1911 aufgerollt werden wird, wurde nunmehr auf Freitag den 17. Mai, vormittags 9½ Uhr, vor der Strafkammer II dahier feſtgeſetzt. Es haben ſich zu verantworten: der Loko⸗ motivführer Emil Platten aus Lauf, der Zugführer Leonh. Bähr aus Leimen und der Reſerveheizer Mathias Männle aus Urloffen wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung, ſowie wegen Gefährdung eines Eiſenbahntransportes. Der ſiatter zu den Verhandlungen iſt nur gegen Eintrittskarte ge⸗ ſtattet. 10 Das Miniſterium Hertling. *„ München, 17. April. Die Berliner Gerüchte vom Rücktritt des bayeriſchen Juſtizminiſters ſind unrichtig. Marokko unter dem Protektorat. Paris, 18. April. Als Bewerber um den Poſten eines Ge⸗ neralreſidenten in Marokko nennt man auch Liautey, ge⸗ genwärtig Kommandeur des 10. Armeekorps in Rennes und ehe⸗ maliger Befehlshaber der Truppen an der algeriſch⸗marokkaniſchen Greuze. Doch heißt es nach wie vor, daß die Regierung die General⸗ reſidentſchaft dem Deputierten und früheren Generalgouverneur von Algier Jonnerti übertragen wird. 8 7 eee eee, Angriff der kürkiſchen Flotte guf die Dardanellen. w. London, 18. April. Lloyd teilt in einem Tele⸗ gramm mit, wonach bei der Einfahrt in die Dardanellen Ka⸗ nonendonner gehört wurde. Man vermutet einen italieniſchen Angriff. Zuverläſſige Informationen ſtehen noch aus. Auch in Paris liegen Depeſchen vor, wonach die italieniſche Flotte in Kumakale angelommen iſt. Ein italieniſches Schiff iſt geſunken. Verliner Dralftbericht. Von unferem Berliner Bureau.) Aus der nationalliberalen Partei. [Dresden, 18. April. In einer ſtark beſuchten Verſammlung der hieſigen natl. Reichsparteien wurde nach Referaten der früheren Reichstagsabg. Dr. Streſemann und Dr. Heintze folgende Erklärung einſtimmig angenommen:„Der Berein hält die Beſtrebhungen auf die Vereinheitlichung der Organiſation der nationalliberalen Partei durch Einfügung der beſtehenden jungliberalen Vereine für wünſchenswert. Er bedauert, das nicht verſucht worden ift, hierzu auf dem Wege freundlicher Verſtändigung mit dem Reichsverbande der Vereine der natl. Jugend zu kommen, um jeder politiſchen Zuſpitzung der Frage⸗ vorzubeugen. Nachdem jetzt die Gefahr einer Aushyützung der Eut⸗ ſcheidung des Delegiertentages als Sieg 12 5 Richtung der Partcei beſteht, kritt der Reichsverein dafür ein, dieſe Frage im Zuſammen⸗ hang mit der durch die Anträge der Reichstagsfraktion und der preußiſchen Landtagsfraktion erfolgten Aufrollung der Aenderungen der Geſamtorganiſation der Partei einem Ausſchuß zu überweiſen, in dem für eine Vertretung der Jungliberalen, deren tatkräftige Mit⸗ arbeiter der Verein ihrer Partei auf jeden Fall zu erhalten wünſcht, Sorge getragen wird.“ 1 5 5 Die Reſolution wendet ſich dann gegen den ſteigenden Zen⸗ trumseinfluß und gibt zum Schluß den Vertretern des Vereins auf dem Delegiertentage die Parole„Jeder Aktion entſchieden entgegenzutreten, die ſich gegen die bisherige Führung der Partei und dem um ſie hochverdienen Führer Baſſermann richtet. Dr. Streſemann wies in ſeinem Referat nach, wie falſch es iſt, Ben⸗ nigſen gegen Baſſermann aufzuſpielen. Dr. Heintze betont, er halte es für notwendig, daß über die Fühlung nach links, von der 5 Eine erſchütternde Tragödie IBerlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Eine erſchütternde Tragödie hat ſich geſtern in der Charits auf der Halsklinik abgeſpielt. Durch das Verſehen einer Schweſter wurde dem 14jährigen Gymnaſiiaſten Willy Rie⸗ ger bei einer Rachenmantel⸗Operation eine zu ſtar ke Co⸗ cainlöſung eingeſpritzt. Das Verſehen hatte den ſofor⸗ tigen Tod des Gymnaſtaſten zur Folge. Aus Verzweiflung darüber hat die Schweſter Selbſtmord begangen. Der auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommene Gymnaſtaſt Willy Rieger iſt der Sohn des Tierarztes Dr. Rieger in Köpenik. Willy Rieger beſuchte das Kölniſche Gymnaſium in Berlin. In letzter Zeit klagte er öfters über Kopfſchmerzen. Der Hausarzt ſtellt feſt, daß der Junge Wucherungen in der Naſe hatte und riet, dieſe entfernen zu laſſen. Geſtern morgen fuhr Frau Rieger mit ihrem Sohn nach der Halsklinik in Berlin, um die Operation dort vornehmen zu laſſen. Der Junge wurde vom dem 1. Aſ⸗ ſiſtenten der Halsklinik unterſucht. Dieſer hielt es für richtig, neben den Wucherungen auch die Mandeln zu erntfernen. Wäh⸗ rend der Operation begab ſich Frau Rieger ins Wartezimmer. Um die Stelle unempfindlich zu machen, ſollte eine Cocainein ſpritzung gemacht werden. Die Schweſter wollte eineLöſung von Nopocain herſtellen. In dem Schranke ſtanden nebeneinan⸗ der 2 Fläſchchen, das eine mit der Aufſchrift Novocain, das andere mit der Aufſchrift Cocain. In der Eile hatte ſich die Schweſter in den beiden Fläſchchen vergriffen u. ſtatt der leichten Novocain⸗Löſung, das ſehr ſtarke Cocain genommen und eine 20prozentige Löſung hergeſtellt. Damit wurde die Injektions⸗ der auf ſeine Verfolger feuerte. Die Poliziſten F ent ber nees Auurbnung des P ſpelte fekten ihrerſeits, und der Mörder ſtürzte ſchwer verwun⸗ ziehungen. Als beſonders wünſchenswert „Reichs⸗Polizeiſtrofgeſetzbuch für zu weitgehend. dern vom 1. Semeſter an ſich ernſtlich dem Studium hin er auch nicht abweichen will, jene nach rechts nicht verloren geht. gefüllt. Schnell war die Nadel der Sprize unter die zu! operierende Stelle eingeführt und die Flüſſigkeit eingeſpritzt Als der Arzt zur Zange griff, war jedoch der Patient bereits tot. Alle Wiederbelebungsverſuche waren vergebens. 8 Als der Schweſter Mathilde Waneek ihr Verſehen mitgeteilt wurde, war ſie ganz verzweifelt, ſo daß man befürchtete, ſie würde einen Selbſtmord begehen. Es wurde ihr deshalb zur Bewachung ihre eigene Schweſter beigegeben. Inzwiſchen war auch die Mutter des Knaben von dem tragiſchen Tod ihres Sohnes verſtändigt worden. Der Schmerz der Frau war unbeſchreiblich. Sie gebärdete ſich wie wah nſinnig, brach in Schreikrämpfe aus und konnte nicht beruhigt werden. Die Schweſter der Mathilde Wancek mußte dieſe einen Augen⸗ blick allein laſſen, um die verzweifelte Mutter zu tröſten. Dieſen Moment benutzte Mathilde Wancek und ſpritzte ſich eine ſehr ſtarke Cocainlöſung ein. Als ihre Schweſter zurückkehrte, ſagte ſie:„Gute, verzeihe mir, ich konnte nicht an⸗ ders, ich habe mir Cocain eingeſpritzt.“ Nun wurden Retl⸗ tungsverſuche angeſtellt, die jedoch vergeblich waren. Nach einer halben Stunde verſtarb die Schweſter infolge innerer Vergiftung. Die Schweſter Wancek iſt bereits ſeit vielen Jahren in der Charits tätig und galt als eine der zuverläſſigſten. Die Leiche des Gymnaſiaſten und der Schweſter wurden von der Staatsanwaltſchaft konfisziert. Dieſe hat eine Unterſuchung ein⸗ geleitet. 805 5 55 Erhöhung der Mannſchaftslöhne. Berlin, 18. April. Die„Nordd. Allgem. Zig“ ſchreibt gegenüber der Nachricht, daß ſich in der Preſſe vorfand, daß die verbündeten Regierungen eine Erhöhung der Mann ſchaftslöhne nicht vorgeſehen hätten, daß dieſe Behauptung un⸗ richtig ſei. In der Denkſchrift über die Deckungsvorlage hätten die Koſten, die durch die Erhöhung der Mannſchaftslöhnung nötig werden, durchweg Berückſichtigung gefunden. Die El⸗ höhung der Mannſchaftslöhnung iſt vom 1. April 1913 an in Ausſicht genommen. N 10 Deutſcher Reichstag. eee Bertin, i8 Apei Im Reichstage erklärke heute Skaatsſekretär Dr. Delbrück, daß der Reichskanzler bereit iſt. die Jeſuiteninter⸗ pellation der Nationalliberalen zu beantworken. Ueber den Interpellationstag wird ſich das Reichsamt des Innern noch miſ dem Präſidium verſtändigen. 8 5 Der Reichstag beſchloß alsdann nach dem Antrage der Wahl prüfungskommiſſion über die Wahl des Abg. Dr. Becker im Wahl⸗ kreiſe Bingen⸗Alzey Beweiserhebung. In der fortgeſetzten Debatte über den Juſtizetat ſprach heute zunächſt der Zentrumsabg. Dr. Belzer, der zahlreiche Wünſche nach den Rechtsformen vortrug. Neben einer Straf⸗ geſetznovelle wünſcht er die Reſorm der Strafprozeßordnung, die Reform der Zivilprozeßordnung, für welche er das öſterreichiſchs Geſetz als vorbildlich empfiehlt, die Reviſion der Konkursordnung und eine weitere Ausgeſtaltung der internationalen Rechtsbe⸗ bezeichnet er hier die Schaffung eines interngtionglen Luftſchifferechtes. Die Re⸗ ſorm der Skrafprozeßordnung ſoll nicht hinter der Reform des Strafgeſetzes zurückſtehen. Zu den Arbeiten der Strafrechtskon miſſion ſollen bei dem eingehenden Material auch Pädagoge Sozialpolitiker herangezogen werden. Der Redner ſpri unbedingt für eine ſtärkere Heranziehung des Laienele Rechtspflege aus. Er fordert auch eine größere Einhe Polizeiverordnungen, hält aber das Verlangen nach Bekzet kritiſtert die ſtrafgerichtlichen Urteile bei Str. gehen, die ihm zu hoch erſcheinen. Man ſollte die Erregun Streikenden nicht als ſtrafverſchärfend, ſondern als ſt mildernd anſehen. Darauf ſteigt wieder einmal eine Jungfernrede. iſt es der Vertreter des pfälziſchen Wahlkreiſes Neuſtadt⸗ der Straßburger Rechtslehrer Dr. v. CTalckner, der zum Male die Tribüne des Reichstages beſteigt. Durch die und Unmittelbarkeit ſeiner Rede gewinnt er raſch das Inte! des ganzen Hauſes. In den Vordergrund ſeiner Rede ſtell den Wunſch, daß die Strafprozeßordnung möglichſt bald Reichstage vorgelegt werde. Solange dies nicht geſcheh man ſich auf Sonderwünſche beſchränken. Nach dieſer Rich verlangt der Redner vor allem eine beſondere Jugendgeſetz b. Beſonders große Aufmerkſamkeit fanden die Ausführun b. Calckners über die Reform des juriſtiſchen Studiums. Er ſucht, die Gründe darzulegen, weshalb die jungen Juriſte den Univerſitäten nichts mehr lernen. Er findet dieſe G ſowohl bei den Profeſſoren, als aber auch bei den Stude Dieſen legte er ans Herz, nicht erſt in ſpäteren Semeſtern, Hier könnten auch die Verbindungen erzieheriſch wirken. Volkswirtschaft. Projektions⸗Aktiengeſellſchaft„Union“ in Frankfurt a M In der heute nachmittag 4 Uhr in den Räumen G ſchaft in Frankfurt a. M. unter Vorſitz des Herrn Rechtsan Dr. Jeſelſohn⸗Mannheim ſtattgefundenen G verſammlung der Geſellſchaft waren 750 000 M. Ak kapital vertreten. Die Ankräge der Verwaltung wurd ſtimmig genehmigt. Es gelangt ſonach eine Di vidend 18 Prozent zur Verteilung.„ Von einem Aktionär wurde angeſichts des günſtige ſchluſſes der Geſellſchaft der Wunſch geäußert, die vorgeſch Dividende von 18 Prozent auf 20 Prozent zu erhöhen. der Stellung eines Antrages nahm der Aktionär jedoch A Auf Antrag des Bankhauſes H. Hohenemſer Söhne⸗Mannheim wurde der Prokuriſt dieſer Firma, Julius Cahn⸗Mannheim, neu in den Aufſichtsrat gewählt 6. Seite. General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Maunnheim, 18. Aprtrz: „Atlas“, Lebeusverſicherungsgeſellſchaft Ludwigshafen am Rhein. Auch dieſe Geſellſchaft, für welche bei der„Titanic“⸗Kataſtrophe ausſchließlich das Lebensverſicherungsgeſchäft in Frage kommt, dürfte irgendwelche erheblichere Verluſte hieraus nicht erleiden. Auf unſere Anfrage wurde uns mitgeteilt, daß zwar ein ab⸗ ſchließendes Urteil noch nicht gefällt werden könne, da die Namen der Paſſagiere in der Hauptſache ja noch nicht bekannt ſeien, aber gerade die großen Niſiken, wie Verſicherungen auf das Leben von„Wall⸗ ſtreet“⸗Magnaten, Kupferkönigen oder Benjamin Guggenheim u. a.., kämen für die Geſellſchaft auch in Rückverſicherung nicht in W Pfülziſche Chamotte⸗ und Tonſperke(Schiffer u. Kircher).⸗G., Grünſtadt(Rheinpfalz). Unſerm bereits im Mittagsblatt im Auszug veröffentlichten Geſchäftsbericht obiger Geſellſchaft tragen wir noch folgendes nach: Der Bruttogewinn der Werke Eiſenberg, Heidesheim, Kriegsheim und der Beteiligungen ſtieg von M. 207 513 im Vorjahre auf M. 277 420. Nach Abzug der Abſchreibungen in Höhe von M. 107 070(93 306) verbleibt, wie gemeldet, ein Reingewinn von M. 170 350(114 207), der wie folgt ver⸗ wendet werden ſoll: 5 Prozent auf den Reſervefonds Mark 8517(5710), zum Erneuerungsfond M. 20 000(), 4 Prozent Dividende M. 56 000(56 000), 20 Prozent Tantiemen M. 17166 (10 499), Gratifikationen M. 11000(8000). Die reſtlichen M. 57 666(33 998) bleiben zuzüglich M. 37 242(33 844), zuſam⸗ men M. 94 908(67 842), zur Verfügung der Generalverſamm⸗ lung, der folgende Verwendung vorgeſchlagen wird: 3 Prozent Superdividende M. 42 000(2 Prozent= M. 28 000), für Ar⸗ beiterunterſtützungsfond M. 3000(2000) und für gemeinnützige Zwecke M. 1000(600), zufſ. M. 46 000(30 600). Der Reſt von M. 48 908(37 244) ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Straßburger Hafenverkehr im Monat März. Die Fahrwaſſerverhältniſſe der Oberrheinſtrecke Manuheim⸗ Straßbur⸗g waren während des Monats März gut, in der zweiten Woche des Monats ſogar derart, daß mittelgroße Kähne mit voller Abladung bis Straßburg fahren konnten. Die Ankünfte auf dem Rhein zu Berg beziffern ſich im Monat März auf 205 Schiffe nit 123 492 Tounen(22052 Tounen mehr gegen März 1911 und 82 010 Tounen mehr gegen März 1910). An dieſer Zunahme ſind ſämt⸗ liche Hauptgüterarten ziemlich gleichmäßig beteiligt. Der Tal⸗ verkehr betrug 13978 Tonnen(5961 Tonnen mehr gegen März 1911, bezw. 7763 Tonnen mehr gegen März 1910). Die Geſamt⸗ verkehrsziffer ab 1. Januar bis 31. März 1912 in Zu⸗ und Ab⸗ gang auf dem Rhein beträgt 294 446 Tonnen gegen 144087 Tonnen in der gleichen Periode des Jahres 1911, bezw. 134 902 Tonnen im Jahre 1910. Im erſten Viertelfahr 1912 iſt alſo eine Verkehrs⸗ ſteigerung um etwa 104,5 Prozent gegenüber 1911, bezw. um etwa 118 Prozent gegenüber 1910 zu verzeichnen. Bemerkenswert iſt hier⸗ bei, daß der Anteil des Talverkehrs am Geſamtverkehr im Vergleich zum erſten Vierteljahr 1911, wo der Talverkehr 6,9 Prozent des Berg⸗ verkehrs ausmachte, im laufenden Jahr auf 10,46 Prozent des Berg⸗ verkehrs geſtiegen iſt. Pykorny u. Wiitekind, Maſchinenban⸗A.⸗G. in Fraukfurt a. M. Der Abſchluß für 1911 ergab, wie bereits kurz gemeldet, einſchließ⸗ lich 262 486/(i. V. 171 190% und nach 289.873%(205 682% Ab⸗ ſchreibungen einen Reingewinn von 877 995%(652 430% zu folgender Verwendung: Sonderrücklage 75000(50 000 ½J, Sicher⸗ heitsbeſtand 17 600%(7000, Gewinnanteile 200 6924(148 883 ½, 9 Prozent(8 Prozeni) Dividende 225 000%(160 000% auf das um 1000 6000% auf 3 Millionen Mark erhöhte Aktienkapital und Vortrag 389 303% Der Geſchäftsbericht führt dazu aus, daß das ver⸗ gangene Jahr eine erhebliche Steigerung des Umſatzes gebracht habe. Die Vorbeſſerung der Arbeitsweiſe und die Einführung einer größern Zähl vollkommenſter Werkzeugmaſchinen habe außer der Umſatz⸗ ſeigerung zu dem beſſern Ergebnis beigetragen. Auf den im Berichts⸗ jahre erworbenen Nachbargrunöſtücken wurde mit der Errichtung einer neuen Kraftzentrale und mit dem Bau einer großen Werkſtätte begonnen. Die übernommenen Gebäude wurden zum größten Teil abgetragen. Ein FTeil der neuen Werkſtätten werde im Mai 1912 in Betrieb geuommen. Zurzeit ſei das Unternehmen in allen Her⸗ ſtellungszweigen gut beſchäftigt, ſo daß das Jahr 1912 vorausſichtlich eine weitere Umſatzſteigerung ergeben werde. Durch den gegen⸗ würtigen Streik der Metallarbeiter werde die Geſellſchaft keine Nach⸗ teile haben, da große Vorräte eine Lieferungsſtockung verhinderten. Geſellſchaft für Lindes Eismaſchinen,.⸗G. in Wiesbaden. 2 Wie wir dem Geſchäftsbericht für 1911 entnehmen, ent⸗ wickelte ſich das abgelaufene Jahr unter den gleichen Verhältniſſen wie das vorhergegangene. Die mangelhafte Eisernte und die gebeſſerte allgemeine Geſchäftslage ermöglichten einen etwas geſteigerten Umſatz in Kältemaſchinen, doch konnten die Preiſe für die Erzeugniſſe krotz zum Teil geſteigerter Rohſtoffpreiſe nicht gebeſſert werden. Die Zahl der Mitbewerber habe ſich noch weiter erhöht. Der Abſatz von An⸗ laägen zur Gewinnung von Sauerſtoff und Stickſtoff war höher als im Vorfjahr, insbeſondere waren nach England und den Vereinigten Stgaten von Norbamerika eine Reihe größerer Aggregate zu liefern. Hinzu kam im Berichtsjahre zum erſten Male die Liefſerung mehrerer Anlagen zur Gewinnung von Waſſerſtoff nach Syſtem Linde⸗Frank⸗ Cam. Der Verkauf komprimierten Sauerſtoffs hat wieder bedeutend zugenommen, doch wurde das Erträgnis durch die fortwährend ſinken⸗ den Preiſe nicht unerheblich beeinflußt. Im Berichtsjahre wurde das Kapital um 500 000% auf 7 500 000% erhöht und der Rücklage bei dieſer Gelegenheit 168 754% zugewieſen. Der Rohgewinn iſt von 2560 317/ auf 3 220 305/ geſtiegen. Nach Abzug von 1 800 464(i. V. 1 353 188%) für Betriebskoſten, 406 205%(395 202%) für Abſchrei⸗ bungen und 37 418 ½(29 151% für ſatzungsgemäße Gewinnanteile verbleiben einſchl. 102 344%/(75 641%% Vortrag 988 562%(812 344% Reingewinn. Davon ſollen, wie ſchon gemeldet, 675 000%¼/ (560 000% als 9 Prozent(8 Prozent) Dividende verdkeilt, 150 000(100 000% der Sonderrücklage und wieder 50 000% dem Beamten⸗Verſorgungsbeſtand zugewieſen und 113 562, vorgetragen werden. Der Bericht äußert ſich eingehend über die Betelligung an Tochtergeſellſchaften und andern Unternehmungen. Mehrere der ältern Zerke wurden vergrößert. Im laufenden Jahre wird eine neue Sauerſtoff⸗Fabrik in Erfurt gebaut. Der Verkauf des Sauerſtoffs liegt ſeit Anfang 1911 in den Händen der Sauerſtoffwerke G. m. b, H. in Berlin. Zurzeit liegen für die beiden Abteilungen à und B Lie⸗ ſerungsaufträge im Betrage von 7885 000 vor, hierdurch ſei die An⸗ nahme gerechtſertigt, daß das Ergebnts des laufenden Jahres dangch befriedigend ſein werde. Nach dem Vermögensausweis betragen die Ausſtände 4140 505 4(3 768 224.4,, die Bankguthaben 119 808%½ (755 681), die Wertpapiere und Beteiligungen 4251070 ½(4 464 928). Die Buchſchulden belaufen ſich auf 2 781 354(1 843 762%. Wie ſchon gesmeldet, beantragt die Verwaltung wieder eine Kapitalerhöhung von 255 auf 10 Millionen Mark. Annuaire de la Vie Belge a'Etranger 1912.(Mitgeteilt bvon der Handelskammer.] Die„Federztion pour la defenſe des Interets B a'Etranger, deren Zweck die Vertretung und Förderung national⸗belgiſcher Intereſſen im Auslande iſt, hat Ibenbezeichnetes Buch herausgegeben. Es ſtellt ein wertvolles Nachſchlagewerk für alle diejenigen dar, die an dem Verkehr mit Belgien intereſſiert ſind und kann bis zum 22. dieſes Monats auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Iun, Mannheimer Produktenbörſe. Seit 5 letzten Be⸗ richt hat ſich die allgemeine weſentlich abgeſchwächt. Beſtimmend hierfür waren in erſter Linie die von den ameri⸗ kaniſchen Märkten gekabelten ſchwächeren Tendenzberichte. Ferner wirkten die reichlicheren und nachgiebigeren Offerten, die von den Exportländern vorlagen, nachteilig auf die Tendenz ein. Auch das bei uns eingetretene würmee Wetter war auf die allgemeine Marktlage von ungünſtigem Einfluß. Die e n war heute ſehr gering und dementſprechend die Umſätze in ſehr en Grenzen. Die von dem Berliner Frülmarkt aefandten Preiſe vermochten die Tendenz nicht zu beleben, da ſie durch ſchwächere Liverpoler Kurſe paralyſiert wurden. Die Notierungen im hieſigen offi⸗ ziellen Kursblatte haben eine Aenderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif, Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahta⸗Blanca oder Barletla⸗Ruſſo 78 Kg. per April⸗Mai M. 177.50—178.—, pito ungariſche Ausſaat 78 Kg. per April⸗MNai. 178.——178.50, dito ungariſche Santa Fe 79 Kg. per April⸗ Mai M. 179.50—179.—, dito blauſpitzig 78 Kg. per April⸗Mai zu M. 172.50—178.—, Redwinte II per Januar M. 000.00—000, Mani⸗ toba Nr. 3 per Mai⸗Juni 182.50—183.—, dito Nk. 4 per Mai⸗ zuni 175——175.50, ÜUlka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 190.50 bis 191.—, Ulta 10 Pud M. 191.——191.50, Auma 10 Pud 5 ſchwimm. M. 200.——201.—, Rumänter 78⸗79 Kg. per April M. 183.— bis 183.50, dito 3% blaufre prompt M.——, Rumänier 79—80 ſg. 3 Prozent blaufrei M.—.—, dito per April M. 185.——185.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 181.——183.50 Roggen kuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt. 151 50—152.— dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 158.50154.—, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 156.50—157.—, norddeutſcher 74/75 Kg. per April Mark 156—156.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 173.50—174.—, dito 58.50 Kg. per prompt Mark 172.——172.50 rumäniſche 59⸗60 Kg. ver März⸗April Mt. 173.——173.50. La Plata 58 Kg. per Mai⸗Juni 165—165.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.— Mai⸗Juni Mk. 124.—124.50, Donau Galatz Fornanian prompt Mk. 140.——140.50, Odeſſa per prompt Mk. 133.50—134—, Novoriſſit per prompt Marl 000—000.00, Mixed per prompit Mark 139—139.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Mai⸗Juni. 156——156.50, dito 47548 Kg. prompt Mk. 157—158.50, Donau 46⸗47 ber prompt Mark 153—154.50. dito 50⸗51 Kg. April k. 156.——156.50. La Plata 46—47 per April⸗Mai M. 136.——136.50. Hauuoverſche Gummikammkompagnie⸗Akt.⸗Geſ. in Haunover. Die Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 25 Prozenut feſt und beſchloß die Abänderung der Firma in„Hannoverſche Gummiwerke Excelſior Akt.⸗Geſ.“. Die Verwaltung teilte mit, daß die Erhöhung des Grundkapitals in Ausſicht genommen ſei. Die im Auſchluß an die Generalserſammlung abgehaltene Auſſichtsratsſitzung beſchloß, einer auf den 7. Mai einzuberufenden außerordentlichen General⸗ verſammlung die Erhöhung des Grundkapitals um 500 000 ½ auf 2% Mill./ vorzuſchlagen. Die neuen Aktien ſollen für 1912 an der halben Dividende teilnehmen und den Aktionären zu 265 Prozent an⸗ geboten werden. Mannheimer Effektenbörſe Heute wurden Anilin⸗Aktien zu 495 Proz. und Oberrhein. Ver⸗ ſicherungsaktien zu 1140 pro Stück gehandelt. Von Trausport⸗ u. Verſicherungsaktien ſtellten ſich: Gutſahr⸗Aktien auf 84 G. 86(., Badiſche Aſſekuranz⸗Aktten 2040., Continentale Verſ.⸗Aktien 860 G. und Mannh. Verſ.⸗Aktien 950., Induſtrieaktien ziemlich feſt. Hed⸗ dernheimer 118.50., Mannh. Gummi 150.50., Zellſtofffabrik Wald⸗ hof 236., Zuckerfabrik Frankenthal 376 G. und Zuckerfabrik Wag⸗ häuſelaktien 210 G. Telegraphiſche Handelsberichte. Aluminiuminduſtrie Nenhauſen. * Frankfurt, 18. April. Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1911 beſtanden die mißlichen Verhältniſſe auf dem Aluminiummarkt fort und gaben der Geſellſchaft Veranlaſſung, mit Kampfpreiſen vorzugehen und ihre Stellung auf dem Weltmarkt zu ſichern, ſodaß ſie für ihre Werke, wenn auch nicht lohnende, ſo doch volle Beſchäftigung hatte. Der Reingewinn für das Jahr 1911 beträgt M. 2 322 530(2 500 933), die Dividende 1 820 000(1 820 000) 14 Prozent wie im Vorfahr. Ae wird, ſo bemerkt der Bericht, der Umſtand, daß die Geſellſchaft mit Kampfpreiſen vorzugehen hatte, dazu beitragen, die von allen Intereſſenten gewünſchte Verſtändigung in nicht zu ferner Zeit⸗ herbeiführen. Vom Stahlwerksverband. *'öln, 18. April. Der„K. Ztg.“ zufolge iſt aufgrund der Entwicklung der letzten Verſammlungen der Mitglieder des Stahlwerksverbandes in den Ausſchüſſen und der unter der Hand geführten Beratungen heute mit ziemlich großer Sicherheit anzu⸗ nehmen, daß die Produkte B aus einem neuen Verbandsvertrag vollſtändig ausgeſchaltet werden können. Deutſche Maſchinenfabrik⸗A.⸗G., Duisburg. * Duisburg, 18. April. Die Deutſche Maſchinenfabrik⸗ Aktiengeſellſchaft Duisburg(bekanntlich die neue Firma der früheren, jetzt vollſtändig fuſionierten Werke Benrather Ma⸗ ſchinenfabrik.⸗G., Benrath⸗Duisburger Maſchinenbauanſtalt .⸗G. vorm. Bechem u. Keetman⸗Duisburg und Märkiſche Maſchinenbauanſtalt Ludwig Stuckeholz.⸗G. in 905 0 hat im Geſchäftsjahr 1911 einen Rohgewinn von M. 2023 47 (1688 825 und im Jahre 1909 M. 856 250) erzielt. Der auf Fu⸗ ſionsberechnungskonto zur Verfügung geſtellte Reſt von Mark 598 577 wird zu außerordentlichen Abſchreibungen verwendet werden. Der Umſatz ſtellte ſich im Jahre 1911 auf M. 30 849 000 gegen M. 2 907 000 im Vorſahre und M. 22 061 000 im Jahre 1909. In das neue Geſchäftsjahr wurde ein Auftragsbeſtand von M. 29 500 000 übernommen gegen M. 21 470 000 im Januar 1911 und M. 18 600 000 im Januar 1910. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr werden nicht als ungünſtig bezeichnet. Mietall⸗Aetzwerke, München. * München, 18. April. In der Generalverſammlung der Metall⸗Aetzwerke München wurde die Jahresrechnung und der Geſchäftsbericht einſtimmig genehmigt. Ein Aktionär bezeichnete die Abſchreibungen der Geſellſchaft als kläglich und fragte nach dem Stand der Abſchreibungen bei den Tochtergeſellſchaften. Die Anfrage wurde, wie die Frkft. Ztg. meldet,von der Verwal⸗ tung ausweichend dahin beantwortet, daß die Abſchreibungen bei den Tochtergeſellſchaften ſo reichlich wie möglich bemeſſen würden. Ein anderer Aktionär wünſchte näheres über den Einfluß der Geſellſchaft auf ihre ausländiſchen Beteiligungen zu wiſſen. Von der Verwaltung wurde auf die ausführlichen Darlegungen ver⸗ wieſen, die darüber im Geſchäftsbericht enthalten ſeien. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Zürich, 18. April. Die neue Baumwollſpinnerei Emer⸗ hofen⸗Derendingen Soloturn ſchließt das Geſchäftsjahr 1911 lt. Frkft. Zig. mit einem Verluſtſaldo von Fr. 54 561. Im Vor⸗ jahr konnten auf die Prioritäten noch 5 Prozent Dividende zus⸗ bezahlt werden, während die Stimmaktien leer ausgingen. Phönix⸗Bergbau⸗Akt.⸗Geſ. * Berlin, 18. März. Wie verlautet, wurde in der Auf⸗ ſichtsratsſitzung des„Phönix“ mitgeteilt, der Mehrabſchluß im erſten Halbjahr 1910⸗11 betrage M. 2,7 Millionen. Ueber die e wurden lt. Frlft. Ztg. günſtige Mitteilungen ge⸗ machts, Telegraphiſche Rörſen⸗Berichte. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Fraukfurt, 18. April,([Fondsbörſe). Die Haltung der heu⸗ tigen Börſe geſtaltete ſich bei Eröffnung als durchaus feſt. Das Kurs⸗ niveau konnte ſich allerdings nur vereinzelt heben. Guten Eindruck hinterließ der⸗ Ausweis der Reichsbank. Er brachte einen völligen Ausgleich für die ungünſtige Geſtaltung der letzten Woche. Die Geld⸗ erleichterung am hieſigen Platze machte einer weiteren Ermäßigung Platz. Erfreulich war die beſſere Tendenz des Wiener Marktes, die den Aktien der Lombard und Staatsbahn ein lebhafteres Ausſehen brachten. Baltimore ruhig und feſter, Prince Heury gefragt. Schan⸗ zung behauptet. Italieniſche Bahnen ſchwächten ſich ab. Von Schiff⸗ fahrtsaktien wurden Nordd. Lloyd lebhafter gehandelt, Ekektro⸗ Pagiere traten anſangs in den Hintergrund. Intereſſe beſtand für Ediſon, auch Schuckert wurden ſpäter reger gehandelt, Akkumulatoren Berlin büßten auf Realiſationen 6 Proz. ein. Die günſtigen Berichte des heimiſchen Eiſenmarktes und die Amerikas verliehen dem Markte der Induſtriepapiere ein freundliches Ausſehen. Von Montanwerten wurden Phönix lebhafter geſteigert. Deutſch⸗Luzemburger und Gelſenkirchener ſchwächten ſich ab. Am Kaſſamarkt für Diyidenden⸗ werte war die Haltung wieder recht feſt, Insbeſondere ſetzten chemiſche Werte unter Bevorzugung von Holzverkohlung ihre Steigerung fort. Letztere ſteigerten ſich auf 331 bez. ⸗ 11, Proz, höher. Motoren⸗ Daimler 10½, Kunſtſeide 7½, Zellſtoff Waldhof 674 geſteigert. Auf dem Bankenmarkt vollzog ſich der Verkehr ruhig, Deutſche Bank ziem⸗ lich lebhaft. Oeſterreichiſche Banken im Anſchluß an Wlen höher. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte war die Tendenz ziemlich behauptet: Ruſſen lagen luſtlos. Im weiteren Verlauf beſchränkte ſich der Ver⸗ kehr auf einzelne Spezialwerte. Phönix und Harpener lebhafter um⸗ geſetzt; 139/½4—141. Nordd. Lloyd ebenfalls feſt. An der Nachbörſe ungleichmäßig. Es notilerten: Kredit 19994 a 78, Diskonto 1847 Dresdner 154, Staatsbahn 154, Lombarden 17½, Baltimore 1074; Harpener 139½ a 140 a 139½ a 141, Nordd. Lloyd 108 a 10 Alu⸗ minium 257 e, Deutſch Lurxemburger 188¼ a 186, Phönix 2889 4 84 a 262/6. Bezugsrechte auf Nürnberger Vereinsbank 12,70 bz., Mannesmanuröhren 5,40 bz. Berlin, 18. April.(Produktenbörſeſ, Forigeſetzie weitere Exportkäufe haben heute zu einer ſtärkeren Aufwärtsbewegung der Preiſe am Weizenmarkte geführt. Roggen war im Anſchluß daran höher, zumal das Inlandangebot klein iſt und mehrfach Deckungen aufgenommen wurden. Hafer gab nach, da das Inland(Schleſienſ für dieſen Artikel ſchwächer iſt. Mais und Rüböl wurden wenig beachtet. 80 5 ſpäter im Anſchluß an Brotgetreide befeſtt“ Wetter: ſchöu und warm. eee Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen 18. April.(Telegr.) Weſzen amerikan. 28./, per Mai 23.35, per Juli 22.60, per Sept. 21,22. Zucker. Magdeburg, 18. April. Zuckerbericht. Kornzucker 88%% o. S. 13 95—00.00, Nachprodukte 75%8 o. S. 10.80—11.10.00 feſt. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 24.75—25.00, Kryſtallzucker I. mit Sack 00.00—00.00 gemablene Raffinade m. S. 14.50—14.75, gemahlene Mehlis m. S. 14.00— 14.75, feſt. Magdeburg, 18 April.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per April 14.15—., 14.25.—., per Mai 14.32½., 14.35— B per Juni 14.45., 14.47/½., per Auguſt 14.70—., 14.72 ½., per Okt.⸗Dez. 11.25.—., 11.27½., per Jan.⸗März 1912 11.27%., 11.32½ B.— Tendenz e feſt.— heiter, windig. Hamburg 18. April.(Telegramm.) Zucker ver April 14.05.—, Mat 14.15—, Juni 14.25—, Augun 14.47.%, Okt.⸗Dez. 11.22. Jan.⸗März 11.27½. Tendenz: ſchwächer. Kaffee. Antwerpven, 18. April(Telegr.) Kaffee Jantos good avsrage per April 84.¾, per Mai 84.¾, per Juli 85%, per Sept. 86— Hamburg, 18. April.(Telegr.) Kaffee gool average Santos per Mai 68¼. per Sepl. 69 per Dez. 69½½, per März 69—, ſtetig. Schmalz Antwerpen, 18. April.(Telegramm.] Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 124.½. Salpeter. Antwerpen, 18. April.(Telegr.) Salpeter displ. 26,80) per März 25,50. Häute. Antwerpen, 18. April. Häute 625 Stück verkauft. 85 Wolle. Antwerpen, 18. April.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per April.55 per Mal.55 per Juli.55, per Sept,.52. Baumpwolle und Petroleum. Bremen, 18. April.(Telegr.) Baumwolle 59.75, ſtetig. Antwerpen, 18. April.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponible er April 22½, Mai 22½, ⸗Juni⸗Juli 22%, Giſen und Metalle. London, 18. April. 1 Uhr. Anfang Kupfer ver Kaſſa 70.01.02, Kupfer 3 Monate 71.04.08, ſtetig.— Zinn ver Kaſſa 197.½, Zinn 3 Mon. 194½ ſtetig— Blet ſpaniſch ruhig 16.05,16, engl. 16.05.08 — Zink gewöhnl. 25.07.08 ſpezial 26.01 02, feſt, Glasgow, 18. April. Cleveland Roheiſen Middlesborough Warrapts(Eröffnung) per Kaſſe 53 sh 10.% d., per Monat 54 8 02½ Geld. * Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6486 Proviſionsfrei! Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 18. April 1912. Wir ſind als Selbſtkontrahenten 10 aaufer unter Vorbehalt; „. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwig M. 455 M. 440 VBadiſche Feuerverſicherungs⸗Bant sshalen M. 260 M. 245 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien Iztr— 0„ Vorzugs⸗Aktlen 84— Benz& Co., Mannherm, 20⁸ 20⁴4 Bruchſaler Brauorei⸗Geſellſchaft— 60 Ifr. Hürgerbräu, Ludwigshafen— 26⁵ Cbemiſche Fahriken Gernsbeim⸗Heubruch— 148 Compagnie fraucaiſe des Phosphates de POceanſe.1200—. Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 284 260 Deutſſhe Südſeephosphal.⸗G. 168 zfr. 159 zfr. Europa, Rückverſ. Berlin M. 610— Erßze Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 385 882 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 20⁰ 195 Fabr Gebr,.⸗Gel., Pirwaſens— 8⁵ Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim Bszfr— Forſayt! G. m. b. H. 17⁰ 160 Hamburg Verſich, vollbez. Akt 4300 Ma4200 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera—— 91 Kühnle, Kopp u. Kauſch..⸗G. Frankenthal 128 12⁵ London und Propincial Electrie Theatres Otd. 18ſh 15/-ſh. Maſchinenfabrit, Werry 118— Neckar ulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— 103 Pacific Phosphate Shares alte ſhares 90 8. 5¼ 2 7 funge* Preußiſche Rückverſicherung M. 440— Aheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt— 126 zfr. Rbeiniſche Automobil⸗ Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— Rhein. Metallwarenfabril Genußſch. M. 220 Ryeinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 114 eeee,, e Jute⸗Induſtrie, m Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußf M. 165 M.— Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. 177 174 Unionbrauere Karlsruhe 85 83 Union, Projektionsgeſellſchaft, Francfurt 272— Gita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 570 M. 550 ae Raſtatt 87— Weißenb ofterrain.⸗G. tuttgart 94 zfr.— Zſchocke⸗Werke, Katſerslautern— 16. 4 88 r. 4 Gelſenkirchener Mannheim, 18. April 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Aacheichten (Abendblatt) Auszettel des„Mannheimer General⸗Anzeiger, Vadiſche Reueſte Nahlihtn vom 18. April. Obligelioner. fandbrieſe, SendaßneHolg. eſ Rh. Hyp.⸗Bl. unk. 1902 97.90 bzüteſ, Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 98.200 3%„„„ verſchied 88 70 bz Jadn e dbn an 5„„Kommunal 89.30 bz.4½ Akt.⸗Gel. für Seilindu⸗ Slädie-Anulehen. ſirle rück. 105% 108.50 B 3½ Freiburg l. B. 90.18 BI4½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J 1903 39.0 B u. Seelransport 99.—G Karlsrube v. J. 1907 99.80 GJ4% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— Anil. u. Sodafbr. 3½% Lahr v. J. 1902 90.50 G Serie B 103.50 bz 4% Lubwigshafen 102.— GJ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 4 5 u. 1906 99.—]5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 3 89.70 bif4% Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mannh. Oblig. 1908 99.— Gſ4 Herrenmühle Genz 98.— G 4„ 1907 98.90 G4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— 4 5„ 1906 98.6 G4% Mannheimer Dampf⸗ 4 5„ 1901 98.90 G ſchleppſchiffahrt 99.— B %½ 0„ 1885 90.80 G4% Mannh. Lagerhaus⸗ 37%„„ 1888 90.80 Ff Geſell chaft 99.— G 3„„ 1895 89.80 GJ4% Oberrh. Elekfrizitäts⸗ 3155 8„ 1898 89.80 Bſ werke, Karlsruhe—.— „ 1904 89.90 G4% Pfälz. Chamotte und 87%„ 1904 89.90 B onwerk..⸗G Eiſenbg. 102.— 30½ Pirmaſene unk. 1905 90.— ½ Pfälz. Mühlenwerke 100.— G Mannhbeimer Eltektenbörse. gellſtoffſb. 4½% Wiesloch v. J. 1005 91.50 G4½ Schuckert⸗Obligat. 100.50G 473 Ruſſ..G 11 15 bei 90 45. 8 Schunt& Cte. %½% Speyerer Brauhaus ernau in 99.80 BI4 101. 10 G .⸗G. Speyer 98.— G Akti Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 129.50 Pfälz. Bank—.— 130.25 Pfälz. Oyp.⸗Bank—.— 193.— Rhein. Creditbank— 135 50 Rhein. Hyp.⸗Bant—— 199.— Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 116.25 Bahnen: Heilbr. Straßenbahn—.— 70.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u Sodafbr.—.— 495.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 229.— Verein chem. Fabriken—.— 340.— 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B 5 Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 2 Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G. Dr. H. Loſſen, Worms 357 Zell toffabrit Waldhof 100.30 B 4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G le n. Brief Geld —.—195.— —.— 101 5⁰0 Weſt..⸗W. Stamm „ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei 70.—.— Durl. Hof vm. Hagen 254.—.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 112.50 —.— 98.— —.— 210.— —.— 70.25 Br. Ganter, Freibg. Kleinlein, Heidelberg Hombg. Meſſerſcomitt Ludwigsh. Aktienbr. Maunh. Aktienbr. Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. „SWelt Speyer 5 Weltz, Speyer Verein D. Oelfabriken 175.—-. 7——5 Speyer 67.50—.— Br. Werger, Worms 75.——.— 6. Fuchs Wfg. Holbg.— 20 Pf. Preßh. u. Srritfbr.—.— 201.— Hllttenh. ee 50.——— Trausport Dedverng Kupferm a. Südd. Kabelw. Frkf. eceenen Karisr.Maſchnendau 168.— B..⸗G. Ahſch. Seetr. 88.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu— Mmn9. Dampfſchl. 64.——.— Koſth. Cell. u. Papietf..— 193.— Mannh. Lagerhaus—.— 97.50 Mannh. Gum u. Asb.—.— 18058 Frankong Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia—— 20 Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizitäjt— Rück⸗ u. Mitverſ. 1180 1125/ Pfälz. Mützlenwerjʒlkee Fr. Transp.⸗Unfall u. Pi. Nähm. u. Fabrrof.—.— 184.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 239 Portl.⸗Zement Holbg. 1568.——— Bad. Aſſecuranz—.— 2040 Rh.„Schu ſ. 147.78 10 Continental. Verſich.—.— 860.— H. Schlinck u. Cie.—— 4360 Mannh. Verſicherung—.— 950.— Südd Drabt⸗Induft 129.— 127. Oberrh. Verſtch.⸗Geſ.—— 1140 Verein 88— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 760.——— Induſtrie. Würzmüble Neuſladt—— 5 ellſtoffabk, Waldhof—— 288.— 0 e e 126.— 8 Juckerfbr. Waghäufſel—.— 210.— ingler'ſche.— 97—380. Gpilem. Matkzmmer—— 10 Zuckesfbr. Frankenth.—.— 1 Etllinger Spinnerei—.— 98.— Frankfurter Effektenbörse. Telenramme der Lonkinenkal-Telegrapßen ⸗Compaguie. Reichsbaukdislont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt 4.., 18. Aprll. Diskomo⸗Co mandit 1841% Darm 167.75, Deutſche Bänk 257. 26, Sta (Anfangskurſe). Kreditaktien 199.¾8, ſtädter 122.25, Dresdn. Zank 154—, vank 154.—, mbarden 17.25. Bochumer 1 1 1 Galſeckünchen—8 Laurahütt⸗ 180.50, Ungar 01.40. Tendenz: 0 ee 171 18. Auſterdam kurz 169.50 169.52 Check Paris Belgien„ 80.65 80.675 Paris kurz 81.15 81.15 talien„ 30.275 80.266 Schweitz. Plätze 80 975 80.95 dbes London 20.490 20.492 Wien 84.833 84.883 London„ 20.400 20.455 Napoleonsd'or 16.24 16.22 luang———— Privatdiskonto 8/ 318ſ16 eeeeeee. Deutſche. 17. 4 3980 5⁰ 8 1 25„Stadi⸗A 1905—.—— 31%„ 90.70 90.50 Ausländtſche. 87% 81.40 81.20[5 Arg. f. Golo⸗A. 1887—.—.— 4eſ% pr. 101.50 101 55[5% Chineſen 1896 100 80 100.65 3%„„ 90.70 90.50[f4%„„ 1898 95.10 95.10 81.15 81.104½ Japaner 94.90 94.85 30% 4 badiſche St.⸗A. 1901 100.20 100.— 40% 1008/09 00.20 100. 10 Flld. et. 1911 100.20 100.40 1896 84— 84— 376 bad. Sl.O. lahg 96.30 96.90 93.20 93.— 37* 18 ee %„„ 1904—Ä——.— 8˙%„ 1907—. 89.75J Abayr. E⸗.„A. b. 1915 101.10 100.60 4 1918 101. 10 100.60 3½ bo. u. AllgAnl. 89. 89.— 3 do..⸗B.⸗Obl. 75. 70 75.70 4% Pfölz... Prior. 100.— 100.— 3% Plälz.E. B. Prior.—.— 92.50 17. 18. 8120 81.175 5% Mexik. äuß. 88/90 94.40 94.60 3 Mexikaner innere 5% Bulgaren 3¼ italien. Rente 4½ Oeſt. Silberrente 93.10 92. 60 4 8⁶ Papierrent. 4% Oeſlerr. Goldrente 96.60 96.20 8 125 Serie 1 64.80 64.60 „ III 68.— 67.85 4½% neue Ruſſen 1905 100.80 100.80 4 Ruſſen von 1880 91.20 91.20 4Türk.kony. unif. 1903 84.40 84.40 4„ unif. 91.30 91 50 4 Ungar. Goldrente 91.40 91.10 4„ Kronenrente 89.— 88.70 —.——.— 10125 101.40 ——— —.— Konv. 1895 920 93— Verziusliche Loſe. eſſen von 1908 99.85 100.— Bad. enſe 178.10—.— eſſen 78 30 78.30 J4 Oeſterreichiſche860 179.60 179.60 3 Sachſen 80.75 80.80 Türkiſche 172.60 1/2.60 4 Württemberg 1919 100.60 100.60 Unverzinsliche Loſe. Mann!. 1907-1912-———.— Augsburger 35.40 35.50 1908-1913-——.— Freibuiger—.— 70. 1 Mh. Siabt⸗K. 1909——— Bergwerksaktien. Aumetz⸗Friede Brüff.) 196.65 196.5 Bochumer Bergbau 231.2531%] Maſſen, Berg au 111.50 112.—[Klliw. Aſchersleben 172.50 172. 50 Buderns Concordia Bergb.⸗G.—.— arpener Bergbau 200.76 200. ——— Kaliw. Weſterregeln 192.50 192.50 Deutſch. Luxemourg 188.50 188—Oberſchl. Eiſeninduſt. 88— 88 50 Eſchweiler Bergw. Friedrichshütte Bergb. 157. 175 75 174 ½ Phönix 157.—[Br. Köntgs⸗ u Gaurah. 180.— 180.— 199. 5 199.25 Gewerkſch. Roßleben—- 262— 263,50 Aktien induſtrieller Uulernkiirben 17. 18. Aluminium Neuh. 255.80 251.80 Aſchbg. Buntpapfbr. 173— 175.— Maſchpapfbr. 132.60 183.50 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 128. 128.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 71.— 71. Wayß u. Freyta 155.50 156.— Eichbaum Mannheim 1950 112%0 (Henninger) 122.50 122 50 Pr.⸗Akt. 122.— 122.— Gerkules(Caſſel) 172.— 172.— Mannh. Aktien⸗Br. 152.— 152— Parkakt. Zweibrücken 90.50 90.5 Tucher. Freiherr!. v. 263.— 253.50 Weltz; Sonne, Speyer———— Bleiu Silbrh. Braub. 131.— 132.— Badiſche Anilinfabrik 498.50 495.— CementwerkHeidelbg. 181.— 168. 50 Cementfabr.Karlſtadt 128.40 128.10 Chem. Werke Albert 460.— 459.75 Ch. Fabrik Griesheim 259.50 259,50 .Glo⸗ u. Slo. Sch. A. 1120— 1119— Farbwerke Höchſt 584 25 58.— Ver. chem. Fabrik Nh. 340.— 388.50 Holzverkohlung⸗Ind. 317.50 331.— Rütgerswerke 195.80 195.7 Ultramarinfabr., Ver. 239.50 240.50 Wegelin Rußfabrte 24.050 240.50 Südd. Drahtind. M5 128.75 139.— 7 Akkumul.⸗Fab. Berlin 420.— 428. Acc. Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. 262 25 265— Bergmann Werke 157.75 160,25 Brown, Boveri u. Co. 132.75 182 75 Ilſch⸗lle eiſ.(Berl.) 177.40 177— Lahmeyer 128.30 126.50 —.—.— 11. 18. Rhelniſche Schuck⸗ ⸗G. 139.— 189.— Siemens& Hilske 241.75 243.— Voigt u. Haeffner 180.50 181.75 Gummi Peter 141.50 140.— Heddernh. Kupferw. 121.—118.50 Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.20 128.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 170,. 182.50 Lederwerk. St. Ingbrt 61.50 61.50 Spicharz Lederwerke 78.50 78.50 dudwigsh. Walzmühle 169.50 169.50 Maſchinenfhr.Hilpert 99.78 99.75 Zadenia(Weinheim) 187.—178.— Dilrrkopp 478.50 476.50 Daimler Motoren 267.50 268.— Eiſen, Fahrr.⸗ u. Aulw. 124.75 124.75 Maſchinenf. Gritzner 275.— 275.— Kaclstuher Maſchinen 149.80 149.80 Mannesmannröhr 21ʃ1.75 213.50 Maſch.⸗,Armatf. Klein e 140. Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdfz. Gebr. Kayſer 183.— 188. 10 Schnellpreſſenf. Frkth. 269.— 268.10 Schraubſpofbr.Kram. 170.50 170.50 Ber. deutſcher Oelfabr. 174.— 173.— 5 dalere St. Igb. 140.— 140.— Schunck& Co. 282.— 232.50 Bex. Fränk. Schuhfbr. 131.— 131.— Schabr. Her Frkf. 121.80 121.80 Sellindu trie Wolff 120. 120.— 'wo lſp. Lampertsm. 19.— 19.— Ettlin gen 100.70 100.70 ſtammg arn Kaiſersl. 184.50 135.— Zellſtoffabr. Waldhof 229.75 236.— Elekr,⸗Geſ. Schuckert 161.25 162.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 17. 18.. Badiſche Bank 129.30 129,30 Nationalbank 122.90 122.50 Berg⸗ u. Metallbank 132.50 182.25 Oeſterr.⸗Ung. Bank 140.85 140.90 Beil. dee 167.50 167.75] Oeſt. Länderbank 134.— 134.— Comerſ. u. Disk.⸗B.———.—„ Kredit⸗Anſtalt 199.37 199.75 Darm lädter Bank 122.25 122.—Pfaälziſche Bauk 130.25 180.25 Deutſche Bank 257.28 287.25] Flälz, Hyo.⸗Bank 192.25 191.10 Deulſchaſtat. Bank 137.— 137.— Preuß. Hypot getenb. 129.— 120. D. Effekten⸗Bank 118.60 118.90 Deutſche Reichsbank 137.50 130,90 Disc nto⸗Comm. 184.25 184.50% Rhein. Kreditbank 135.50 135,75 Dresdener Bank 153.65 154.— Mhein. Hyp.⸗B. M. 199.— 198.— Mer llb. u. Metallg G. 134.50 187.25] Schaaffü. Bankver. 128.— 128.— Eiſenb. Renthank Frankf. Hyp.⸗Bank 190.— 180.— 214.25 214 25 161.— 161.20 Frkf. Hyp.⸗Creditv. Bad. Zuckerfabrik 208.— 210.— Frankenth. Zucker fbr. 676.— 375.25 133.60 13..30 116.30 116.20 135.— 135.— Wilene. Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane Adlerfahrradw Kleyer 474.— 474.50 Aktien beuiſcher und ausländiſcher Nnete 17. 18. Südd. Eiſenb.⸗G. 122.90 123.2 Hamburger Packet 138.75 139.25 Norddeutſher Lloyd 107.50 107./8 Staatsb. 153.50 154.— * 17. 18. Frt. 95d B. 14 98.80 98.80 20 be 1515 99.60 99.60 S. 21 unk. 1920 10⁰. 100.— „.16u.17 bdb. N 18 5b. 1905 3%„ u. 15 90.— 3„ 58 S. 19 90.— 37 die Kommual b. 1919 90.70 89.30 3 er.⸗V. 99.30 * 4 1 4 98.80 98.80 4 4 98.80 98 80 90,.— 90.— 90.70 89.0 4 99.800 4 S ſ6•1 24.27,8½82. 42 4 Frkf. Hyp. 2r. 2V. S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp⸗re. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 unvl..uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48unvl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr„V. .49 unvl. u. uk. 1919 99.80 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 99.80 4 Frkf. Hyv.⸗Kr.⸗B. 98.80 0 99.40 99.50 99.40 99.60 99.8ʃ0 — .5 unvl. u. uk 1921 100.— 100 5 3/ Frkf. Hyp.⸗Kr ⸗B. S. 4AT uk. 1913 93.—— 98.— 327% Frkf. Hyv.⸗Kt. V. .23⸗380u.g2ʃ(tilgb.) 90.50 90.50 375 Arg Orr. Kr. V. 5 Hlgbe) 90.50 90.50 4 Pfälz. Hyp.⸗ 85 99.50 99.5% * unvrl. 100 99.70 99.7 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. u. Unbrl. 1920 100.— 100.— 3 ½ Pfälz. Hyp.⸗Zank 89.40 89.40 ee Centr.⸗Bod⸗ Cred. G v. 1490 98.—. 98.— 4„ Centr.⸗Bod⸗Cr⸗ G v 1899u.1901 kdb. 97.80— 4 Pr. Cenir.⸗Bod.⸗Er. 5 5 1903.1912 98.— 99. börfe⸗ Berlin, 18. April.(Anfangs⸗Kurſe.) „ 17. 18. Kreditaktien— 199.75J Vaurahütte—.— 181.— Disc⸗Rommandit 184.— 184.% Poönix 261.50 263.% Staatsbahn—.——.— Harpener 200 50 200./ Lombarden 17.285—.— Tend.: feſt. Bochumer 231.½ 232 75 Berlin, 18. Aprfl.(Schlußkurſe.) 17. 18, Wechſel auf Muſfr⸗ 11215 Bayern 89.— 89.20 dam kur:—.— 169.45 3½% Heſſen 89.10 89.— Wechſel London 20 485 20.485 30% de ſen 78.20 78.25 Wechſel Laris 81.15 81.15 30% Sachſen 80 90 81.— Wechſen a. Wien kur; 84.80 84.00 fdnee 1897 88 50 83.80 4% Reichsanl, 101.60 101.605 Chineſen von 1896 100.6 100 50 3½% Neyusanl. 90.70.753e Japaner 94.90 95.20 30% Reichsanleſhe 31.40 81.40 3% Italiener— 3 Conſols 101.75 101.75/5 Mexikaner v. 1899—.——.— 90,70 90,75 4 Oeſt. Gadrente 96.40 95.50 81.25 81.253 Portug⸗ unif, S. 3 67.90 67.75 2% dad.. 1901 100— 100,10(5 Rumänen„ 1908 101.40 101 10 4%„„190809 100 10 10 ,2%ũ 1 15 Anl. 1992 90 50 90.40 10„ Fonv.—.——.—-1 Türten unif. 91.70 91.65 1903007—Türk. 400 Frcs.⸗Loſe 171.70 171.10 Deutſche Zank 257— 257.— Dise.⸗Kommandit 184.25 184.% Dresdner Bank 153/½ 154.— Reichshank 187. 20 187. 20 Rhein. Kreditbank 135.20 138.— Ruſſenbank 157.— 156.70 Schaaffh. Bankv. 128.— 28.— Lombarden 17. 18. %% Bagdadbahn 83.78 83.90 5 7750 Kreditaktien—.— 199.75 % Ungar. Goldrente 91 10 94.10 6„Kronenrente 83 75 89. 25 Berl. Hande s⸗Ge, 1677½ 167.“ Darneſtädter Bank 122.—125, 1 Deutſch⸗Aſiat. Bank 138.— 137 116.70 116 70 Hüdd, Dise. ⸗G.⸗A. Staatsbahn 17. 90 17.28 Faueede l, Ohis 107 ½ 07.75 Canada Paeifte 251./ 252½¼8 Hamburg Packe: 139— 139.79 Nordd. Lloyd 107.70 107.90 Elfektenbörse. 17. 18. Anflin 497.50 497.— Bruchſ, Maſchinenf 384. 368.50 Chem. Albert 459.70 455.50 Conſoldation f..— Daimler 253.— 266.— Deutſch⸗Luxembg. 18 75 186.25 Dortmunder„„ Dynamit⸗Truſt 187.75 Deutich⸗Ueberſee 177.10 177.20 D. Gasglühlicht Auer 678.—674.50 D. Waſſen u. Nunit. 441—452 D. Steinzeu zwerke 242.— 24.— Abert, Farden 499.50 499.50 Sſſener Lred: tanſtalt 162.20 162.50 racon Mannſtiidt Faher Bleiſtiftfabrit 281 20 281.— Felten& Guillaume 163.70 62 70 Gritzner Maſchinen 275.— 275.50 Adlerwerk Kleyer 474— 474.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 238.40 265.20 Aluminium 255.— 256.— Gr. Berl. Straßenb. 186.50 187.60 Auilin Treptow 2394.50 391.50 Aranbg. 1 41.— 409.50 Bergmann Elektr. 159.— 159.50 Bochumer 231.½ 281.— Brown Voveri 133.— 18.90 Rhein. Stahlwerke 152 50 150.— 18. 17. Gelſenkicchner 108 ½ ö198 ½ Rombacher Hütte Harpener 200 235198./ Rättgers werken Höch ter Farbwerke 581.— 579.— Zhuckert 191.20 190 10 169 50 169.— 466.59 465.— 192.390 192.60 128.70 127 20 181.— 180,50 189 70 139 20 131 136.0 296— 300.— 211.50 213.— 106.20 105,20 261.20 263.30 178 1⁰ 174— Hohenloh werke Kaliw. Aſchersleben Kölner Bergwerk Celluloſe Koſtheim Lahmeher Laurahütte Licht u. Kraft Lothringer Cement gudwi! Loewe& C5. Nannes maunrcöhren Oberſchl. Giſenb⸗Bed. Orenſtein& Koppel shönir W. Berlia „„ Kredit⸗Aktien 190,½75 Slnasbahn Diskonto Koemm. Lombart 184% 8 98.80 4% Kreditaktien 199.75 Dis 198 Stagt n 154.—, Lombarden 17.25 10 9 aun Siemens& Halske Stettiner Vulkan 215 Tonwaren Wiesloch 1 Ber. E Wf. Draht. Langend.*5 1 Zellſtoff Otadi 18. April.(Telegr.) Maubene, 11. 18 Oeſt. Südbahn Lomb. 17.87 17.28 Oeſt. Meridionalbahn 117.50 117. Baltimore und Ohio 106.90 1 Schantung⸗E..⸗Akt. 136.— 185./ Pfandbrieſe. Prioriläts⸗Obligattonen. N. 4 Pr. Cent. Bod.⸗Ctr.⸗ G. v. 1908uk. 1918 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 98.80 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 19 10 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 97 795 1 epeW 90 5 dos 071 04•˙13 1⁴ 07•17 badee f 18,lNko. 912 11 28 e50 98.— 98. 51914 51915 55 Hreuß. Pfaadb.⸗ Bank unk 1919 4% Pr. 1 7515 Bk.⸗ .91 ⸗Pidbr. Emiſ. Ou.31 unkdb. 1920 *„„1914 93.— 0 1912 1 0 1 Hank⸗ Kleinb. b. 04 12„5„* „Gerſ..A. 980. Jber Eiſenb.⸗Geſ. Zinner Brauerei Ber. Glan; off Slberf 5 e leregeln Wittener 4 Waldhof South weſteen 15 Whee Prwatdistom eſer. ren 07.7 284 98.80 080 99.10 5110 55 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 18. April. Ausländische Effektenbörsen. Tondoner Effektenbörſe. London, 18. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 1 8. 2½ Conſols 78¼ 78½/1J Premier%% 957 4 Reichsanleihe 80—— Randmines 6¼ 6½½ 4 Argentinier 86— 86— Atchiſon comp. 110% 111% 4 Italiener 94.— 94— Canadian 258¼ 260½ 4 Japaner 86¼ 86¼ Baltimore 110% 110% 4Mexikaner 30— 30—Chikage Milwauke 113¼ 114— 3 Spanier 93— 93— Denvers com. 24%8 24½ Ottomanbank 17¼ 17½ Erie 38/ 38¼ Amalgamated 85% 86⅛ Grand Trunk IIIpreſ. 59½ 53¾ Anacondas 8/%8 5„ ord. 27¾ 27% Rio Tinto 78¼ 785% Loutsville 163½ 163¾ Central Mining 10% 10½ Miſſouri Kanſas 30% 303½ ered 30½% 30¼ Ontario 41¼ 41½ De Beers 20. 20%½ Rock Jsland 30% 30½ Eaftrand 3¼ 3½] Southern Pacific 115— 116ꝙ¼ Geduld 17% 1½ 5 Railway 30% 30% Gold elds 45——2 4⁰ Union cym. 1735ſ% 177⁰8 Jagelsfontein 61½% 65ſ% Steels com. 72½ 73/ Moddersfontein 11% 11½] Tend.: beh. Pariſer Börſe. Paris, 18. Avril. Anfangskurſe. 18. 17. 18. 17. 30¹0 Reute 92.20 92.10 Chartered—.——.— Spanier 94.92 94.65 Debeers 511.— 509.— Türk. Looſe,—.——.— Eaſtrand 82.— 81.— Banque Otlomane 687.——.— Goldfield 118.— 115.— Rio Tinto 1979 1983] Randmines 172.— 169.— Tendenz: unregelmäßig. Wiener Börſe. Wien, 18. April. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 637.20 636.10] Oeſt. Kronenrenie 91.20 91.35 Länderbank 332.50 531.—„ Papierrente 92.55 92.55 Wiener Bankverein 532.— 531.20 Silberrente 92.75 92.75 Staatsbahn 728.70 727.50 Ungar. Goldrente 108.50 108.80 Lombarden 106.80 105.50][„ Kronentente 89.05 89.— Marknoten 117.82 107.83 Alpine Montan 940.50 938.— Wechſel Paris 95.73 95.62 Skoda 713.— 723.— Tendenz: ſeſt. e N Wien, 18. Apri“ Nachm..50 Uhr. 18. 17. 18. 17. Kreditaktien 637.70 637.—Buſchtehrad B. 961.— 960.— Oeſterreich⸗Ungarn 1980 1980 Oeſterr. Papierrente 92.55 92.55 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 92.75 92.75 Uuionbank 612.— 612.— Goldrente 114.50 114.70 Ungar. Kredit 833.— 829.— Ungar. Goldreute 108.50 108.50 Wiener Bankverein 532.— 532.—„ Kronenrente 89.05 89.20 Länderbank 532.— 532.— Wch. Frankf. viſta 117.82 117.82 Türk. Loſe 245.— 245.—„ London 241.37 241.30 Alpine V 95.63 95.63 Tabakaktien——— Amſterd.„ 199.80 199.80 Nordweſthahn—.——Napoleon 19.13 19 17 Holzverkohlung—.—— Marknoten 117.80 117.82 Staatsbahn 729.— 728.—Ultimo⸗Noten 117.80 117.80 Lombarden 106.70 106.501 Skoda 715.— 711. Tendenzt feſt. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe 555 vom 18. Aprll. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen, pfälz. neu 24.25.——]Hafer, bad. neuer 21.25—21.75 Rheingauer—.—.— Baſer nordd.—.— norddeutſcher 24.50——.— Hafer, ruſſtſcher 21.75—22.75 ruſſ. Azima 25.50—26.25„ La Plata 19.75—20.— —.———.— Mais, amer. Mixed———.— Krim Azima 26.50-—.—„ Galfox 18.50—.— ganrog—.———..-„ La Pfsata gelb ———— Abladg. auf Argent. 16.75—.— rumäniſcher 25.75.—26.25 32.75——.— Kohlreps, deutſcher Wicken 23——— 37FC 5 FE f 8 8. 2 22 Manitoba IV 23.—.—.— Kleeſamen Luzerne ital. 105—115 Walla Walla Provenc. 120—130 Kanſas II——— Eſparſette 40.——45.— Auſtralter——ů Pfälzer Rotklee 1835—145 Ha Plata ſchw. 25.—.25.25 Italiener Rotklee—.—.— „ 5„ d. Abl. 24.25.—24.75 Leinöl mit Faß 82..— Kernen, 24.25.—.— Rübbl in Faß 70.—— Noggen, pfälzer 2050—.— Badrüböl 80.—.— 2 20.50—20.75 Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 197.50 5 cher.„„ unverſt.,, 73.— amerik.—.——Roh⸗Kart. ſprit verſt. S8o 88 194.80 eſte, hieſ. 22.50—22.75„„unvperſt. 8088 70.30 „, Pfälzer 22.50—22.75 Alkohol hochgr.,„ 9294 72.80 Nuſſ. Futtergerſte 19.——19.251„„ 88/900 71.80 Nr. 00 0 1 2 3 4 waee; 55.5 345 32½25 30f8.25 25.25 Noggenmehl Nr. 0) 29.25 1) 28.75. Tendenz: Allgemeim ruhig. Mannheim, 18. April. Plata⸗Leinſaat Mk. 33.50 disponibel ue Sack waggonfrei Mannheim. Intterartikel⸗Notierungen vom 18. April. Kschen M. 10.50, Wieſenheu M..75, Maſchinenſtroh M. 450, Weizen⸗Kleie M. 14.50, getr. Treber M. 15.—. Alles per 100 Kilo. Verliner Produktenbörſe. Berliu, 18. April.(Telegramm.)(Produaltenböfn ſe)⸗ Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kafſe⸗ 47 18 17 18. Weizen per Mai 226.50 228.75 Mais per Mai 172.75—.— „ Juli 225 75 228 25„ Juli——- „ Sept. 206.50 207.50„ Sept.— Okt.—.——.—[Rüböl per Mai 64 20 64 40 Roggen per Mat 193.25 194.50„ Sepk. 64.40 64.40 „ Juli 195.— 196.50„ Okt.—.—.— „ Sept, 175.25 176.75—.—— ———.—Spfritus 7oer loco—— Hafer per Mai 198.25 198 750 Weizenmehl 28.75 29.— „ Juli 199.25 199 25 Roggenmehl 24.50 24.60 pt..—.— Kariſer Produktenbörſe. Hafer 17. 18. Nüböl, 17 18. „ Apreil 28.20 23.40„ April 75 /% 74%/ „ Mai 23.20 23 30 Mai 75 ¼ 14.½¼ „ Mai⸗Aug. 29.45 22.66„ Mai⸗Aug⸗ 75— 74— „ Sept.⸗Dez. 19.55 19.60„ Sept.⸗Dez. 74½ 78 ½ Noggen Spfritus „ Aprtl 21.75 21.75 66 ¼½ 67— „ Mai 22.— 22.„ Mai 66 66J0¾. „ Mai⸗Aug. 21.— 21.—-„ Mai⸗Auguſt 66— 66— „ Sept.⸗Dez. 19.— 19.—]„ Scept.⸗Dezbr, 54— 54 Weizen Veinsl „ April 29.95 30.25„ April 96 ½% 95 ½ „ Mat 29.70 29.85„ Mai 92 ½% 90 ½ „ Mai⸗Aug. 28.40 28.55„ Mai-Aug 87 ½% 86 ,/ „ Sept.⸗Dez. 25.55 25.30„ Sept.⸗Dez. 80 ¼ 79 ½ Mehl Rohzucker d88e loco 38 ¼% 40 ½ „ April 87.05 37.20 Zucker Apreil 46 ¼ 47 ½ „ Mai 37.35 37.— Mat 46 ½% 47 ¼ „ Mai⸗Aug. 36,70 36.90]„ Mai⸗Aug. 46% 47 ¾ „ Sept.⸗Dez. 33,.— 38.—-„ Okt.⸗Jan. 96/ 36„/ Talg—— Nl. Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 18 April.(Schlußkurſe.) 17. 18. 75 18. Rüböl loko 86——— eindl loko 42 7⁰—— Mai 357½%ẽ,— Mai 41.¼ 41.— Mai⸗Aug. 34/%—— Mai⸗Ang. 40 ¼%—— Rüböl Tend.; ruhig. Aug.Sepk 37 7¼——— Naffee loco. 52— 52—einöl Tend: matt. Wetter: e Dnderef, 18. Abril. Getzedemerkt.(Lelegremm 18. 17. 4 ver 50 uE ver 50 kE Weizen per April 1175—— ft 1164— „„ Mai 1162—-— 150 11563— 5 De i 10 90—— Koggen per April 10 61—— feſt 10 63—— feſt „„ Oll. 906—-— 888—— Hafer per April 906— ruhig 916— ſtetig 2 3878—— 8798— Mais per Mai 9 18—— ruhig 906—2 feſt 35„ 915—-— 906— Keehlvaps Auguſt 16 50—— ſtetig 1645 ſtetig Weiber: Bedeckt. zivesngel. 18, Aprll.(Unfaussia-sß), 5 13. 227 7. Wetzen Mai 71½ ruhlg 7/10% ruhig uli 7797 8 7109/ Meis bet Mial 6½% ſtetig 28 der Jult 5½8C— Volkswirtſchaft. Der Saatenstand in Baden zu Anfang April. Untet Zugrundelegung der vom Statistischen Landesamt kestgestellten NovemberDurchschnittspreise für die ein- zelnen Getreidearten beträgt der Gesamtwert der im Sommer 1911 seernteten Fruchtarten 88,.8 Mill. Mark, d. s. 20, Mill. Mark mehr als im Vorjahr. Das Mehrerträgnis beträgt dem Geldwert nach bei der Gerste 7,½, beim Weizen 4,4, beim Hafer.3, beim Rosgen 2, und beim Spelz 19 Mill. Mark. Bei der Berechnung des Wertes des Spelzerträgnisses wird Jer Ernteertrag und der Preis für enthülsten Spelz(Kernen) angesetzt und der Kernenertrag in der Weise berechnet, dass das von Sachverständigen ermittelte Prozentverhältnis des Kernen Ertrages zu dem gesammten Spelz Ertrag zu- grunde gelegt wird. Diese Ermittelungen ergaben im Ernte- jahr 1911 für das Grossherzogtum im ganzen den ausserordent- lieh günstigen Prozentsatz von 72,6(d. h. von. 100 Zentnern Spelz wurden durchschnittlich 72,6 Zentner Kernen gewonnen) gegen 66,3 Prozent im Erntejahr 1910. 1 8 Näüßhmaſchinenſabrik und Eiſengießerei,.⸗G.(vorm. W. Koch u. Er.) in Bieleſeld. Es wurde für 1911 einſchließlich 16 218 ,/(58 160 4 Bortrag nach 115547 ½(120 597.4) Abſchreibungen ein Rein⸗ von 297 105%(im Vorj. 388 229/) erzielt zur folgenden zerwendung: Sonderrücklage wieder 20 000 ¼, Sicherheitsbeſtand 3473(18 079 4, Talonſteuer⸗Rücklage 6000% Gewinnanteile und Belohnungen 52 744%(80 932%), Unterſtützungsbeſtand 0(75 000.4% wieder 11 Prozent Dividende ⸗ 198 000 und Vortrag 16 888% Nach dem Geſchäftsbericht wurde das Ergebnis durch Mehrausgabe für Rohſtoffe und teilweiſe höhere Löhne etwas beeinträchtigt. Immerhin fann das Ergebnis als befriedigend bezeichnet werden. Im laufenden —— die Umſatzziffer der erſten drei Monate die des gleichen Jeſtraumes im Vorfahre bedeutend überholt. Die erzielten Abſchlüſſe kaſſen hoffen, daß auch weiterhin mit einem flotten Abſatz gerechnet werden kann, ſo daß die Ausſichten für den nächſten Abſchluß nicht mugünſtig ſind. Bangeſellſchaft für Mittelwohnungen in Liqu. in Berlin. In der 8 Generalverſammlung kam es im Anſchluß an die Verleſung es Berichtes der Reviſionskommiſſion, der erhebliche Mängel äin der Geſchäftsführung und Bilanzierung feſt⸗ ſtellte, zu erregten Auseinanderſetzungen. Schließlich wurden ſolgende Beſchlüſſe gefaßt: In der Bilanz per g1. Dezember 1911 werden die Berliner Grundſtücke um 247 000 4, die Weißenſeer Häuſer um 70 000% und die Debitoren um 16 600 niedriger be⸗ wertet, ſo daß ſich die mit 104 348 4 ausgewieſene Unterbilanz um 336 600 ½ erhöht. Gegen dieſen Beſchluß gab der Liquidator Sindner Proteſt zu Protokoll mit der Begründung, da ſdie Minder⸗ bewertung materiell nicht gerechtfertigt ſei und daß durch ſie die Inte⸗ reſſen der Geſellſchaft geſchädigt werden. Er ſtellte die ſofortige An⸗ ſtrengung der Klage in Ausſicht. Die Enklaſtung an Liquidator und Aufſichtsrat wurde einſtimmig erteilt. Auerſeeiſthe Sapiffahets· delegramme. Red⸗Star⸗Linie. Hewegung der Dampfer:„Zeeland“ am 11. April⸗ von Portland über Hamburg und Rotterdam nach Antwerpen abenangen;„Marquette“ am 12. April in Antwerpen von Boſton und Philadephin angekommen;„Columbian“ am 12. April von Antwerpen nach Baltimore abgegangen;„Menominee“ am 12. April von Philadelphia nach Antwerpen abgegangen;„Kroon⸗ land“ am 13. April von Antwerpen nach Newyork abgegangen; „Vaderland“ am 13. April von Newyork nach Antwerpen abge⸗ gangen;„Lapland“ am 14. April in Newyork von Antwerpen an⸗ gekommen;„Finland“ am 14. April Lizard paſſiert von Newyork kommend(am 16. April gegen 1 Uhr nachm. in Antwerpen via Plymouth erwartet). In Antwerpen erwarket:„Georgian“ gegen 21. April von Baltimore via London;„Vaderland“ gegen 23. April von Newyork via Dover;„Menominee“ gegen 24. April von Boſton und Philadelphia. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Rotterdam nach Newpork am 7. April.30 Uhr vorm. Lizard paſſtert. D. Nieuw Amſterdam von Newyork nach Roterdam, am 11. April.45 vorm. von Ply⸗ mouth abgegangen. D.„Jvordam“ nach Rotterdam; am 9. April vorm von Newyork abgegangen. D.„Ryndam“ von Rotterdam nach Newyork; am 9. April in Newyork eingetroffen. D.„Pots⸗ dam“ vom Newyork am, April nachm. in Rotterdam einge⸗ troffen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Direkt am Hauptbahnhof. 255 Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyòd, Bremen. Dampfer„Willehad“ angekommen am 13. April in Hamburg, D.„Zieten“ augekommen am 14. April in Bremerhaven, D.„Königin Luife“ angekommen am 14. April iu Bremerhaven, D.„König Albert“ augekommen am 14. April in Genua, D.„Bitchin“ angekommen am 14. April in Antwerpen, D.„Javorina“ angekommen am 14. April in Antwerpen, D.„Crefeld“ angekommen am 13. April in Santos, D. „Norck“ angekommen am 14. April in Neapel, D.„Gotha“ angekommen am 14. April in Antwerpen, D.„Prinzeß Alice“ angekommen am 14. April in Colombo, D.„Bülow“ angekommen am 14. April in Aden, D.„Germanicus“ angekommen am 14. April in Havannah, D.„Prinz Eitel Friedrich“ angekommen am 14. April in Hamburg, D.„Goeben“ abgefahren am 13. April von Gibraltar, D. Lützow“ abgefahren am 13. April von Shanghai, D.„Prinz Heinrich“ abgefahren am 14. April von Korfu, D.„Prinzregent Luitpold“ abgefahren am 13. April von Neapel, D.„Seydlitz“ abgefahren am 14. April von Antwerpen, D. „Erlangen“ abgefahren am 14. April von Santos, D.„Heidelberg“ abgefahren am 14. April von Oporto, D.„Prinz Sigismund“ ab⸗ gefahren am 15. April von Brisbane, D.„Kaſſel“ abgefahren am 14. April von Captown, D,„Halle“ abgefahren am 14. April von Pernam⸗ buco, D.„Heſſen“ paſſierte am 13. April Gibraltar. vom 16. April. Dampfer„Zieten“ angekommen am 15. in Rotterdam; D. „Prinzregnt Luitpold“ angek. am 15. in Marſeille; D.„Aachen“ angek am 15. in Oporto; D.„Kleiſt“ angek. am 16. in Vokohama; D.„Schleſien“ angek. am 15. Suez; D.„Ron“ angek. am 15. in Bremerhaven; D.„Georg Waſhington“ angek. am 16. in Newyork; D.„Göttingen“ angek. am 15. in Sydney; D.„Köln“ angek, am 15. in Dover; D.„Goeben“ abgefahren am 14. in Algier; D.„Seydlitz“ abgef. am 15. in Southampton; D.„Norck“ abgef. am 15. in Neapel: D.„Wittekind“ abgef, am 15. in Vigo; D.„Breslau“ abgef. am 15. in Baltimore; D.„Heidelberg“ paſ⸗ ſierte am 15. Odeſſa. 1 Mitgeteilt von: Baus& Diesfelb, Generalvertreter in Mauuheim. Häute⸗ und Felle⸗Auktion der Süddeutſchen Fettſchmolze. Bei der am 17. Aptil ſtattgehabten Auktton wurden nachſtehende Preiſe erzielt: Kuhhäute: bis 59 Pfd. 62,5 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 62 bis 62,5 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 63 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 60,5 bis 61 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 60 bis 61 Pfg., 100 und mehr Pfd. 0 Pfg., Landhäute— Pfg., beſchädigte bis 79 Pfd. 60 Pfg., bechädigte bis 80 und mhr Pfd. 59 bis 59,5 Pfg., Norddeutſche 56.5 Pfg. Farrenhäute: unter 100 2 54,5 bis 55 Pfg., über 100 Pfd. 51,5 bis 56 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 58 bis 58.5 Pfg., über 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 86 Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd. 52 Pfg., beſchä über 100 Pfd. 50,5 Pfg., beſchädigte unter 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 15 18 beſchädigte über 100 Pfd. ohne Kopf u. teils ohne Füße 51, g. Rindshäute: bis 59 Pfb. 65 Pfg., 60 bis 89 Pfd. 68,5 bis 65 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 63,5 bis 65 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 64 bis 65 Pfg., 80 mehr Pfb. 65,5 Pfg., Landhäute bis 69„— Pfg., Landhäute 70 und mehr Pfd.— Pfg., beſchädigte unter 80 Pfd. 63,5 Pfg., beſchädigte 60 bis 79 Pfd. 62 bis 64 Pfg., beſchädigte 80 u. mehr Pfd. 62 Pfg., Norddeutſche 59 Pfg. Ochſenhute: bis 59 Pfd. 58,5 Pfg., 60 bis 89 Pfd. 62 bis 63 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 62 bis 64 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 62,5 Pfg., 90 bis 99 Pfd. 62 Pfg., 100 bis 109 Pfd. 62 Pfg., 110 bis 119 Pfd. 61,5 Pfg., 120 und mehr Pfd. 63,5 Pfg., Landhäute— Pig., beſchädigts unter 70 Pfd. 58 Pfg., beſchädigte von 70 bis 89 Pfd. 60 bis 61 Pfg. beſchädigte von 90 bis 99 Pfd. 60 Pfg., beſchädigte 100 und mehr Pfd. 60 Pfg., Norddeutſche 57 Pfg. Kalbfelle(ohne Kopf). I. Gewichtsklaſſe über 12 Pfd. Mk. 13.10 per Stück, II. Gewichtsklaſſe von 10 bis 12 Pfd. Mk. 11.45 bis 11.50 per Stück, III. Gewichtsklaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mk. 10,50 per Stück, IV. Gewichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk..10 per Stück, V. Ge⸗ wichtsklaſſe unter 6 Pfd. Mk..60 per Stück. Hammelfellen: Mk,.40 per Stück.— Hammelblöſen: Mk..65 per Stück. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlaa der Dr, Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. b. H. Direktor Eruſt Müller. 504 „.„ 0. —— SULLII einste F ALE * f * 75 .— .55 .75 .70 .50 .20 .82 .30 .80 17 .82 .80 .— Mannßeim, den 18. April 1912 * Feneral⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) 9. Seite. Die Straßenpolizeiord⸗ nung für die Stadt Mannheim betr. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Voll⸗ ziehbarkeitserklärung Gr. Herrn Landeskommtſſärs vom 14. März l. Is. Nr. 1647 hat 8 94 der ſtädtiſchen Straßenpolizetordnung folgenden 4. Zuſatz er⸗ halten: 593 „Beim Abladen von Schutt und Unrat iſt auf den vom Stadtrat be⸗ ſtimmten Plätzen den Weiſungen des ſtädt⸗ iſchen Auffichtsperſonals hinſichtlich der Zu⸗ und Abfahrtswege, der Zu⸗ läſſigkeit der abzuladen⸗ den Stoffe und der näheren Bezeichnung der Ahladeſtelle Folge zu leiſten. Mannheim 20. März 1912. Großh. Bezirksamt. Volizeidirektion. Nr. 14827 I. Vorſtehen⸗ des bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 10. April 1912. Bürgermeiſteramt. Dr. Ftuter. Arbeitsvergebung. Für den Um⸗ und Er⸗ weiterungsban der Kirch⸗ gartenſchule in Neckarau ſoll die Lieferung und An⸗ bringung der uſterbe⸗ ſchläge im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. 604 Angebote hierauf ſtud verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 24. April 58. Is. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus NI, 8. Stock, Zim. Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigte Ber⸗ treter erfolgt. An eſeteslare ſiund ſcle ketenles erg, nle enlos ältlich, woſelbſt auch nähere Aus⸗ kuuft erteilt wird. Maunheim, 15. April1912 Stadt. Hochbauamt: Pexren Jahresfeier der Freiherrlich von Bövel'ſchen Stiftung. Nach den Satzungen der Stiftung ſoll alljährlich amSchlußedesSchulfahres eine Prüfung der weib⸗ lichen Stiftlinge(Indu⸗ ſtrieſchülerinnen), die Aus⸗ ſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienverteilung an die männlichen und weib⸗ lichen Stiftlinge, ſowie die Verteilung von Ausſtatt⸗ ungspreiſenvorgenommen werden. 586 Im laufenden Jahre fiubet: die Prüfung der weib⸗ lichen Stiftlinge in den Schullokalitäten N 6, 8 am Samstag, den 20. April, vorm. 11 Uhr; die Prämien⸗ und Preis⸗ verteilung am Sonntag, den 21. April, nachmittags ½4 Uhr, im Saale der Klein⸗ kinderſchule N 6, 9; die Ausſtellung der Hand⸗ arbeiten zu den vorge⸗ nanuten Zeiten in der Induſtrieſchule der Stift⸗ ung Lit. N 6, 8, ſtatt. Mannheim, 9. April 1912. Der Stiftungsrat. (gez.) von Hollander. Vergebung v. Sielban⸗ mlmaterialien. Die nachſtehenden Mate⸗ rialien für die Stelbauten auf der Gemarkung Mann⸗ heim ſollen öffentlich ver⸗ geben werden: 610 1. ca. 2500000 Ziegelſteine 2. ca. 1500 000 kg. Port⸗ landzement. 8. ca. 2000 cbm Mauerſand ca. 4500 obm Baggergut. 4. ca. 53800 Ifd. m Steinzeug · ſohlſtücke, ca. 1000 Seiteneinlaß⸗ ſtücke, ca. 8400 Ifd. m Stein⸗ eugröhren in verſchied. ichtweiten, ca. 720 Stück ſchiefwink⸗ — und rechtwinklige Abzweige aus Stein⸗ eng in verſchiedenen ichtweiten, ca. 1800 Verſchlußteller von 0,15 und 0,20 m Dm. 5. ca. 250,00 Ifd. m grade u. gekrümmte Hauſtein⸗ ſohlſteige, Nr. 33. ca. 56 Stück Rohr⸗ ſteine, ca. 10 Stück Hand⸗ ſchieberrohrſteine, ca. 26 Stück Rohr⸗ klappenſteine, ca. 50 Stück Ueber⸗ lauf⸗ und Ventila⸗ tionsſteine, ca. 45 obm Werk⸗ ſteine zu den Spe⸗ zialbauten. ca. 16 Stück gußeiferne Handſchieber, ca. 22 Stück gußeiſerne Rohrklappen, ca. 100 Stück gußeiſerne Mannlochdeckkaſten, ca. 120 Stück Deckplatten zu Schachtabdeckungen, ca. 30 Stück Ventila⸗ tions⸗ u. Lampenloch⸗ deckkaſten, ca. 15 Stück Deckkaſten für Schieberzüge, ca. 10 Stück Seitenein⸗ gangsdeckkaſten, Ca. 1300 StitckSteigeiſen eg. 25 Stück Steigkaſten. Die Verdingungsunter⸗ lagen und Zeichnungen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulare ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 0,20 Mk. in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 6. Mai 1912, vormittags 11 uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote inGegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote wer⸗ den nicht mehr angenom⸗ men. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Aus rotem Mainſandſtein. 6. Mannheim, 16. April 1912 Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Obkrprimaner (Realgymn.) erteilt Nach⸗ hilfe. Gefl. Off. u. 17198 an die Exp. ds. Bl. Abonnemenkspreis pro Pierkeljahr Mk. 1. Maunheim, den 18. April 1912. für den Amtsbezirk Mannheim. Jhnähere Auskunft ** Arbeitspergehnug. Die Erd⸗, Beton⸗ und Eiſenbetonarbeiten für die Erſtellung einer Wagenhalle für 48 bezw. 96 Wagen nebſt Werk⸗ ſtätten, Aufenthaltsräu⸗ men, Dienſtwohnungen ete, für die elektriſche Straßenbahn in der Neckarſtadt hier ſollen im Wege der öffentlichen Verdingung an einen leiſtungsfähigen Unter⸗ nehmer in Eiſenbeton⸗ konſtruktion vergeben werden, vorbehaltlich der Genehmignug des Bür⸗ gerausſchuſſes zu dieſem Bau. 598 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender lufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwsch, 1. Mai d. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rat⸗ haus N 1, 3. Stock, Zim⸗ mer Nr. 125) einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigteVer⸗ treter erfolgt. Zeichnungen liegen im Zimmer Nr. 128 zur An⸗ ſicht aus, woſelbſt auch erteilt wird. Zeichnungen werden gegen Hinterlegung von fünf Mark abgegeben, welche bei unbeſchädigter Rückgabe der Pläne wie⸗ der zurückerſtattet wer⸗ den. Vordrucke für die An⸗ gebote ſind im Zimmer 15 128 kyſtenlos erhält⸗ ich. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen Mannheim 13. April 1912 Städt. Hochbauamt: Perrey. Zwangsverſteigerung. Freitag, 19. April 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau auf dem Marktplatze gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Ladeneinrichtung, Ko⸗ lonialwaren, Möbel u. a. mehr. 8 70194 Ningel, Gerichtsvollzieher, Das Hausörbeilgeſetz hel. Das Hausarbeitgeſetz vom 20. Dezember 1911 Reichsgeſetzbl. 1911(Seite 9761 ff.) iſt am 1. April d. J. abgeſehen von 88 3, 4— in Kraft ge⸗ treten;ſein Wortlaut wird demnächſt von uns noch beſonders bekanntgegeben. Nach§ 13 Ziffer 1 des Geſetzes ſind die Gewerbe⸗ treibenden, die außerhalb threr Arbeitsſtätte i. Werk⸗ ſtätten gewerbliche Arbeit verrichten laſſen, verpflich⸗ tet, ein Verzeichnis der⸗ jenigen Perſonen zu führen, welchen die Haus⸗ arbett übertragen oder durch welche außerhalb der Betriebsſtätte des Ge⸗ werbetreibendendielkeber⸗ tragung erfolgt, unter An⸗ gabe der Betriebsſtätte dieſer Perſonen. Wir fordern hiermit die Gewerbetreibenden der Stadt Mannheim und den Vororten auf, eine Ab⸗ ſchrift dieſes Verzeichniſſes bis zum 1. Mat d. J. bei den zuſtändigen Polizei⸗ revieren einzureichen. Die Gewerbetreibenden in dem Landbezirk haben die Abſchrift des Verzeich⸗ niſſes ebenfalls bis zum 1. Mai ds. Is. bei dem Bürgermeiſteramt einzu⸗ reichen. Die einzureichenden Ver⸗ zeichniſſe haben lediglich die Namenderjenigen Per⸗ ſonen zu enthalten, denen Hausarbeit übertragen wird, oder durch welche außerhalb der Arbeits⸗ ſtätte des Gewerbetreiben⸗ den die Uebertragung er⸗ folgt, alſo nicht auf die ſämtlichen in der Haus⸗ arbeit beſchäftigteu Per⸗ ſonen, insbeſondere die Kinder. 5 Mannheim, 1. April 1912. Gr. Bezirksamt Abt. IV Nr. 15170J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, 10. April 1912 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. pfiehlt ſich auß. d. Hauſe. K. Uhl, 1 2,1/18. 17035 0 Tücht. Schneiderin em⸗ .7,9 Ireiwillig. Grundſtück verſteigerung Auf Autrag der Erben der Kaminfegermeiſter Johaun Chriſtoſtemus Schmitt Witwe Luiſe ge⸗ borene Karcher von Mannheim ſoll teilungs⸗ halber das unten näher beſchriebene Grundſtück am: 3214 Mitwoch, 5. Juni 1912, vormittags 11 Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Maun⸗ heim, Q 6, Nr. 1, 2. St. — verſteigert werden. Beſchrieb des Grund⸗ ſtücks: Lgb.⸗Nr. 3740, 2 à 88 qm Laurentiusſtraße 20. Auf der Hofraite ſteht: a] ein vierſtöckiges Wohn⸗ haus mit Schienen⸗ keller, b) eine einſtöckige Waſch⸗ küche. Anſchlag 65 000 ½/, jähr⸗ licher Mietertrag 4400 ¼ Die Verſteigerungsge⸗ dinge könen hier einge⸗ ſehen werden. Mannheim 6. April 1912. Großh. Notariat 8: Kellner. Koſtgeberei (30 Herren) mit Inventar per bald zu verm. Offert. unter K. 26593 an die Exp. aAnmt ö. ſ. h. H. Gemerbeſchule Mannheim. Wiederbeginn des Unterrichts, Zur Aufnahme in die Ge⸗ werbeſchule für das neue Schuljahr haben ſich die neueintretenden Schüler am 576 Montag, den 22. April d. J. vormittags 8 Uhr in der Gewerbeſchule,(6, einzufinden. Die Schüler des II. Jah⸗ reskurſes(bisher I. Jah⸗ reskurs) verſammeln ſich am Dienstag, 23. April d. Is., dusfüiunne eattl. Lcht-l, Kraft-Anstalatione im Anschluss an das städtische Elektrizitätswerk Mannheim. Roparaturen u. Frweiterungen bestehender Anlagen Flektromotoren bis 5.S, joderzeit ab Lager hier ſiekerbar Bischoff& Hense!l ſelephon No,[72 und 1727. 1 Piano, und beſtimmt: ner Freitag, 19. 159. egen bar 180 i0 1 Pferd, 2 Sonſtiges, Fe Kaune — hieran am Pfandort, welche Pfandlokal ber geben wird: Dielen maſchine Mannheim, 18. April vormittags 8 Uhr und jene des III. Jahres⸗ kurſes(bisher II. Jahres⸗ kurs) am Mittwoch, 24. April d.., vormittags 8 Uhr in ihren ſeitherig. Klaſſen⸗ zimmern. Bleiſtift und Gummiſind mitzubringen. Die der Gehilfen und Teilnehmer an den Fachkurſen werden Montag, 22. April d. Is., abends von 6 bis ½9 Uhr in der Kanzlei der Ge⸗ werbeſchule— 1. Oberge⸗ ſchoß, entgegengenommen. Mannheim, 27. März 1912. Der Großh. Rektor: Schmid. Gerichtsvollzieh Freitag, 19. Apr nachmittags 2 U1 werde des Herrn Zahlung 9 im Pfaud 1 Konkursv, Rechtsagenten Bauer hier öffentlich nialwaren, Mö Sonſtiges. Mannheim 18 M muß 5 Lungen 8 5 2 A 1 4 8,* N. n 2 2 5 2*— 8 SSSSS S8 S 22888 n 2 8 2 8 2 2 2 8 S e 8 8 8 825 SS„ 2i—— 1* 280—* E 5 2SSSS 382— 3 3 2 383 ðͤ 888 8— N S„ e S 28 — 2 2 3—: 2 A 2 D 1————2 SS e 83 3 SSSSSS 8 Se e ee 2 2 3 S8„ 8 8 S„„8 S Ss8SS 8. S ca 2 8 8 FFCNTTTTTCTCTTTTTTT 33 88 8 FFTCTCFFFTTTCCVVVVVJVTVVTVTTVTFVTCCVCCCCCCCCCCCCCCCCCCCVCCCCVCCCCCC 777VꝓꝓFSSSVVVTTTTTTTTTTTTTT Se e 8— 0. 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April 1912 Zahlung ca. 70 2 Mannheim, 18. April 1912 Armbruſter, Gerichtsv. Vom Büchertiſch. Der Hof von Berlin im Jahre 1888. Eine Publikation von gerade⸗ ſteigern: zu ſenſatinellem Intereſſe finden wir im 2. Märzheft von„Nord Preis 30 Pig. -Hnzeigers zu haben, wie auch in der behandelt.— In verſöhnende Mannbeim, 18. April 1912 und VerRenrspuctt sten unentbehrlich.— Zahlreiche Tourenvorschläge. Zah⸗ 2 iberalismus“. 702⁰⁰0 Gerichtsvollzieher. onſtiges. in ſeinem Aufſatze Mannheim, 18. April 191 — D Vor allem Beachtung verdient, was über den da⸗ maligen Krounprinzen Wilhelm, unſeren jetzigen Kaiſer, mitgeteilt wird.— Auch der übrige Inhalt dieſes„Nord und Süd“⸗Heftes bietet höchſt bedeutſame Beiträge; ſo wenn Frauz von Koſſuth über SfReSr 1882 1— Günther, im Vollſtreckungs⸗ ſters Sheug⸗Hſuau⸗hi, deſſen eigennützige Manipulationen zu dem Ausbruche der chineſiſchen Repolution mit den Anſtoß gegeben haben. nachmittags 2 uhr werde ich im Pfaudlokal 6, 2hier gegen bare lung Möbel und uth?“ beantwortat; oder wenn der frühere italieniſche Miniſter⸗ ſident Luigi Luzzatti ſelbſt„Italien und Deutſchland in der ne zwiſchen Deutſchland und Italien einzuwirken iſt auch Dr. Zwangöverſteigerung. Freitag, 19. April 1912, wege öffentlich verſteigern: äihling bemüht Krieg und der deutſche und Süd“ Schleſiſche Buchdruckerei, Kunſt⸗ und Verlagsanſtalt von S. Schottlaender,.⸗G., Breslau⸗Berlin⸗Leipzig): die Tagebuchblätter einer Ruſſin aus der Zeit der kurzen Regierung Kaiſer Friedrich III einer geborenen Prinzeß Uruſoff, die damals in Berlin weilte und mit dem Hofe in mehrfache und nähere Berührung zu kommen Ge⸗ ſeinen Vater ſchreibt, indem er die Frage:„Was lebt von Vudwig ein ſehr intereſſantes und für die chineſiſchen Verhältniſſe lehrreiches Bild von dem Weſen und politiſchen Wirken des ehemaligen Eiſen⸗ Wiſſenſchaft und in der Wirtſchaft“ legenheit hatte. bahnmini ꝓxã Koff Sir A. ge⸗ Ep. (Abenoblatt) Wer beſeitigt das Stot⸗ tern bei einem zwölfjäh⸗ nre pfhaller te dem Wirt mit e hungen an dem Hinterko Platze getrigen Der T. 17278 Offerten unter Nr. 17278 an die Expedition ds. Bl. inem icher⸗ 2 Auf⸗ terbeſtätterei Buſch und Off. sub. pf bei, B. 826 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. tenog ſer Maſchinenſchr. ſucht Stell. bereits auf BZürv täti chrank for⸗ 28 — werd. ſchön u. bill. garniert. Luiſenring 54, III. 69402 S fund wies ihn, als die Ergebnis Mk. 800.— Auch die S. ammlung, ſchöner bewandert in 50.— Accept. 2 NL. v. Selbſtgeb. Gute Kautiousfäh. ig. Mann, gut empfohlen, ſucht Stelle als Einkaſſierer. Off. unt. Nr. 17276 an die Exped. Len üchen] Beldverkehr heit. Rückzahlung monatl. rigen Knaben. JUungeDarme weſen. Off. u. 17090 a. d werden mußte. M. mit Für das Bismarck⸗ n der Wirt vor die T Der Wirt ber el. A cher zur Ruhe au 7 — E 7, I80 part 0 Heb. Rhein. rige S Sher Kutſcher namens Trum Milig 0 7 aus dem Lokal. 27 1 ilfe und brach * ſehe Neueſte Nachrichten). 60776 denen Bock“ zwiſchen Kutſchern der Gü einem andern reifen. 10 1 1 1 1 nue u. gebrauchte unt. Garantie tade rung zu 2 2 Bade⸗AEinrichtangen, cht nach, worauf ih Ein andrer nem Kollegen zu H erglas ſo ſchwere Verle n f Hnzeigers S0, 2. Dr. B. Bads'sche Buchdruckere Gaſt ein Wortwech TDDDD * unbefolgt blieb, Konſtanz, 17. April. derung kam er ni bringen wollte. bel den Zeltungstragerinnen des Seneral Seneral 16259 Buc. Denkmal beträgt das bi 17 568.20. 1 ter wurde verhaftet. te ſeir 1B eil daß er bewußtlos vom 7 derte den einen Kut Mahnung for 2d —— Schwarzwälder Meneral⸗Nnzeiaer(Bad 15718 enmeyer 755 ſmaſchinen repgriert billigſten be⸗ 0 Mithin 85 Kinder einge⸗ F I, 3, Breileſtraße. irtſchaft„zum gol⸗ Jedes Brautpaar erhält eine 65 geschnitzte f Trauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, laufen Sie nach Gewicht am hrgratis. N Joſ. Kohler, J1,5 Bretteſtr. 0 eit Sonntag dchen Emma Hennin⸗ Für jeden Tour Neckar gezogen. od getrieben haben. Volksſchule Geſtern nachmittag Eiſenbahnbrücke das — — — 2 2 — — — — U — S 8 5 — 2 ——— 8 8 8 8 2 — 2 8 71 eim in Stellung war, tand in der W eite als Leiche aus dem ſoll das Mädchen in der 22071 * —2— 158 Mädchen. g von Mädchen, aufgenommen. iysh hieſige a matismus, Gleht, Ischias behandelt mit bestem Erfolg mit ſtm en In die 7 eurasthenie, Schlaf- Darm-, Leber-, Nieren- u. ettnässen Rheu 0 Vermehrun N in allen Buckt- und Paplerhandlungen, Expedition des Illannheimer tut„Elektron“ rektor Heh. Schäfer, nur N3, 3 re alte Di eſigen Reinheit untersucht, per Pid. 1 M. 5 Pfd 4,75 M. Sonntags von 10—12 Uhr. Jchwarzwaldhaus E 2, 45. welche in Handſchu 18;jührige Praxis! Telephom 4320. VIis--vis dem wilden Mann. Broschhre grutis. Fpgtes grübtge bosteingerlohtetes u. hedeptengstes Institut a. plat: 5 2 22 ar e 8 — * —.— — 8 Nervenleiden losigkeit, Magen-⸗, Aus dem Großherzogtum. Bud. Heidelberg, 17. April. wurde unterhalb der hi abend vermißte 18 Jah Preis 30 Pig. ger aus Boxberg, Sprechzeit: von—12 u.—9 Uhr. Natur-, elektr. Llcht-Hellverfahren, Elektrotherspie, Kruterkuren etc. Lichtheilinst Inh. Weinheim, 16. April. wurden 357 Kinder, 179 Knaben u. 178 Blasenleiden, B — 2 auf der Neuenheimer S Berſchmähte Liebe Zur Entlaſſung kamen 119 Knaben und iſt gegen das Vorjahr eine treten.— Geſtern abend ent 74 ſchriftlichoder zu Protokoll des Gerichtsſchreibers da⸗ hier geltend zu machen. Maunheim, 11. April 1912. Gr. Amtsgericht I. Lekaufskaufstäden und Ankündigung. Die ſeit atr als 10 Jahre in diesfeftiger Ver⸗ wahrung beſindlichen Voll⸗ ſtreckungsakt. der Gerichts⸗ vollgleher ſind zur Vertil⸗ gung ausgeſchieden. Deu berechtigten ſteht es ſrei, innerhalb einer Friſt von 4 Wochen um Rück⸗ der von ihnen oder hreu Rechtsvorgängern zu Akten übergebenen eweisurkunden nachzu⸗ uchen. aunheim, 16. April 1912 Großh. Amtsgericht I. Nr. 15. S. G. 174/12. Jakob Maugold, geb. am g. Dez. 1879 in Adelmannsfelden, wohnha k. unbekaunnt Grundſtück der Gemar⸗ kung München⸗Neuhauſen, Haus Nr. 59, Volkort⸗ ſtraße, Plan Nr. 517½8, Vorſtandsmiiglied ſtellt. Mannheim, 19. April 1912. be⸗ 8550 Großh. Amtsgericht J. Wohnhaus mit zwei Ver⸗ of⸗ raum, erworben m Jahre 1903 um den Preis von 65000 Mark nicht auf den Geſellſchaf⸗ ter Carl Lang über⸗ Neiden jondern den eiden Geſellſchaftern Ge⸗ org Schwind und Carl Lang je zu hälftigem Miteigentum verblieben 2. Bö. XVI,.-Z. 61, Firma„Guſtav Leiding“ Haldelsregiſter. Zum Handelsregiſter B. Band I,.⸗Z. 52, Firma esdner Bauk Filiale aunheim“ in Mann⸗ heim wurde heute ein⸗ getragen: Die Prokura des Her⸗ mann Gellert iſt er⸗ loſchen. 8564 Manuheim, 15. April 1912. Großh. Amtsgericht I. 9. Seite 209: Mockel Robert, Maſchinenſchrei⸗ ner in Mannheim und Karoline geb. Bectert. Vertrag vom 4. April 1012. Gütertrennung. 9. Seite 294: Sahner Ferdinand, Ingenieur in Mannheim und Johanna geb. Amann. Vertrag vom 9. April 1912. Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft, Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Ver⸗ mögen. Mannheim, 19. April 1912. Großh. Amtsgericht J. Mannheim, R 7, 40. In⸗ haber iſt: Guſtav Letding, Kaufmaun, Manunheim. Geſchäftszweig: Zentral⸗ Reinigungs⸗Inſtitut. 109, 3. Bd. X,.⸗Z. Firma„Häußler& Co.“ Mannheim. Jakob Häuß⸗ ler Ehefrau, Chriſtiana Katharina geh. Benzinger ausgetreten und Friedrich Gipſer, 73 hier, J 7, 28iſt aus der Geſellſchaft wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehr⸗ mann der Laudwehr im nuar 1909 ohne Er⸗ aubuis nach Amerika ausgewanbert iſt. Ueber⸗ tretung gegen 8 880 Ziſfers .⸗Str... Derſelbe wird auf Anorduung des Großh. Amtsgerichts— Abl. 15— hierſelbſt auf: Dieustag, 25. Juni 1912, vormittags 8 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier, Saal 1, 1. Stock zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldig⸗ tem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 n. 3 Str.⸗.-Ord. von dem Kgl. Bezirkskommando hier ausgeſtellten Erkklärnng vom 30. März 1912 ver⸗ Arteilt werden. 8571 Kärcher, Fuhrunterneh⸗ mer, Mannheim als per⸗ ſünlich haftender Geſelk⸗ ſchafter in die Geſellſchaft eingetreten. 4. Bd. XI,.⸗Z. 2, Firma„S. Hockenheimer & Sohn“, Maunheim. Offene Handelsgeſellſchaft Das Geſchäft iſt ſamt der Firma von Samuel Hockenheimer auf Max Hockenheimer, Fabrikant, Mannheim u. Sigmund Hockenheimer, Fabrikant, Maunheim übergegangen, Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band&,.⸗J. 30, Fir⸗ ma„Oberrheiniſche Back⸗ ſtein⸗Verkaufsſtelle ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, wurde heute eingetragen: Ge⸗ Mannheim, Nach dem Beſchluſſe der Geſellſchafter vom 19. März 1912 ſoll das Stammkapital um 21,600 Mark erhöht werden; dieſe Erhöhung hat ftatt⸗ gefunden, das Stamm⸗ kapital beträgt letzt 125,300 Mark. Durch den Beſchluß der Gefellſchafter vom 13. März 1912 wurde Geſellſchaftsvertrag ent⸗ ſprechend der Erhbhung des Stammkapitals ab⸗ geändert. 8560 Mannheim, 13. April 1912. Großh. Aurtsgericht J. die es in offener Han⸗ delsgeſellſchaft weiterfüh⸗ reu; die Geſellſchaft hat am 1. April 1912 be⸗ gonnen. Die Prokura des Max Hockenheimer iſt erloſchen Maunheim, 13. April 1912. Großh. Amtsgericht J. Band eingetragen: Alfreb, Mannheim und Auguſtine geb. Maunheim, 10. April 1812. Der Gerichtsſchreiber Größh. Amtsgericht A51.15. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Emil Ludwig Schad, Metzger, geboren am 3. September 1878 zu Sulz⸗ feld, zuketzt wohnhaft in Maunheim Schwetzinger⸗ ſtraße 12,., z. Zt. unbe⸗ kaunt wo, iſt beſchuldigt, daß er als beurlauhter Wehrmann 1. Aufgebots ohne Erlaubnis ausge⸗ wandert iſt. Nebertretung gegen 8 900 Ziffer 3 R. St. G. B. Derſelbe wird auf Anoröuung des Gr. Amtsgerichts Abt. 10 Hierfelbſt auſ: 8572 Dienstag, 11. Juni 1912, 429 Uhr Schöffeuge⸗ Obergeſchoß richt hier 5 — Saal 1— zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 3 Str. P. O. von dem Hauptmeldeamt Maunheim ausgeſtellten Band VIII,.⸗Z. 5, Firma„Mineralölraffine⸗ rie Rheinau, Geſellſchaft meit beſchränkter Haftung“ in Rheinau wurde heute eingetragen: Moſes Grötzinger iſt als Geſchäftsführer der Geſellſchaft ausgeſchieden. Dr. Franz Merk, Rheinau, iſt zum weite⸗ ren Geſchäftsführer der Geſellſchaft beſtellt. Durch den Beſchluß der Geſellſchafter vom 18. September 1911 wurde 8 8 Abſatz 1 bes Geſell⸗ fchaftsvertrags dahin ge⸗ ändert, daß das Geſchäfts⸗ fahr das Kalenderjahr iſt. Nach 8 4 des am 8. Juli 1909 abgeänderten Ge⸗ jellſchaf wird die 0 durch treten. 8369 Mannheim, 12. April 1912. Großh. Amtsgericht J. vom 5. Völlige Vermögensabſon⸗ derung. Mannheim geb. Lutz. 10. Friedrich II, Kohlenhänd ler in Karoline Vertrag vom 14. 1912. Erklärung vom 1. April 1912 verurteilt werden. Maunhelm 9. April 1912. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts 10. Handelsregiſter. Zuut Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band VI..⸗Z. 85: irma„Laug& Gieſer“ aunbeim. Der Eintrag vom 286. März 1904 wird — daßin berichtiat, daß das Handelsregiſter. Zum Haudelsregiſter B, Band VII,.⸗Z. 11, Firma„Süddeuiſche Ei⸗ ſeubahn⸗Geſellſchaft“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſuung mit dem Hauptſitze in Darmſtadt wurde heute eingetragen: Das ſtellvertretende Bor⸗ ſtandsmitglied Direktor Otto Karl Hubrich in Karl Friedrich, Michhänd⸗ retha geb. Wühler. kraa nvom 28. März 1912. Efſen iſt als ordenkliches Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter XI, wurde hente 8550/58 1. Seite 286: Knauff Bautechniker in Reinert. 5. November Vertrag 1898. 2 —— Friebrich, Seite 287: Bildhauer in und Anna Maria geb. Inthof. Ver⸗ trag vom 6. Oktober 1911. Allgemeine Gütergemein⸗ ſchaft. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Ver⸗ mögen. 3. Seite 288: Münz Karl, Fuhrunternehmer in Mannheim und Rofa Vertrag vom Februar 1912. Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft, Vorbehaltsgut der Frau iſt das begeich Vertrage näher te Bermögen. 4. Seite 289: Schrepy Hau + 1, 14 Kurz Konkursverfahren. UHeber das Vermögen des Wirts und Möbelhänd⸗ lers Georg Valentin Hook in Mannheim⸗Waldhof, wurde heute nachmittag 5% Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt br. Otto Stoll in Mann⸗ heim. Konkursforderungen ſind bis zum 4. Juni 1912 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Be⸗ ſchlußfaſſung über die der Wahl- eines definitiven Verwalters, über die Be⸗ den Falles über die in §8 132 der Konkursord⸗ ſtände auf Dienstag, 14. Mai 1912 vormittags%12 Uhr ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forder⸗ ungen auf Dienstag, 18. Funi 1912 vormittags 12 uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. IV, 2. Stock, Zim. 113, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Verpflich⸗ tung anferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgefonderte Befriedigung ein Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 4. Juui 1912 Anzeige zu machen. Mannheim, 16. April 1912. Gr. Amtsgericht, Abt. IV. Ladenburg und geb. Reffert. März Gütertrennung. 5. Seite 290: Herrmann Georg, Zimmermann in Maunheim lena geb. Melber. trag vom 28. März 1912. Gütertrennung. und Magda⸗ Ber⸗ 6. Seite 291: Reinſtein In der Zwaugsverſtei⸗ gerungsſache Gottmann bezüglich des Schiffes „Spohie Lniſe“ fällt der Termin vom 4. Juni 1912 aus. Frankfurt a.., den 13. April 1912. Königliches Amtsgericht, Abt. 18. ler in Mannheim und Charlotte geb. Fath geſch. Ehefrau des Schneiders Johaun Peter Forſchuer. Vertrag vom 28. März 1912. Gütertrennung. 7. Seite 292: Maier Balthaſar, Schloſſer in Manunheim und Marga⸗ Ver⸗ Gütertrennung. Hurmloſe Hunde belt Hochdörfer, Schneidersehe⸗ fran hier, 2, 14, III untergebracht ein herren⸗ kofer Hund. Spitzer, mäunl., ſchwarz⸗ auß, Wirt in Feu⸗ tdeuheim, Hauptſtraße 150 — „ e ſuntergebracht ein herren⸗Maul⸗ und Klauenſeuche. loſer Hund. In Laudenbach iſt dic Jagoͤhund, weihlich, rot Maul⸗ und Klauenſeuche und weiß. Zugelaufen u. bei Jakob Ehefran, Eliſe geb. Schmitt hier, Seckenhei⸗Gr. Bezirksamt Abt. III. merſtr. 38, untergehracht ſein herrenloſer Hund. Uehlein hier, Beilſtr. 25, untergebracht ein herren⸗ loſer Hund. Wolfshund, männl.,grau. Zngelaufen u. bet Philip⸗ pine 1 geb. Scharz, „II, untergebrachtſos. ein herrenloſer Hund. ausgebrochen. Mannheim 12. April 1918 Behanntmachung. Boxer, männlich, braun und ſchwarz. Die Mannheimer Zugelauſen u. bei Georg Darleikaſſe betr. Unter Nr. 7.⸗Z. 8 deß Körperſchaftsverzeich⸗ nifſes wurde heute einge⸗ tragen: In der Generalverſamm⸗ lung vom 29. Februar 8. 15 Rechtsanwalt mil Selb in den Dr. Fopterrier Baſtard), Vorſtand gewählt worden. Müller hier, Fuchsſtr. 37, männk., weiß mit ſchwarz. Der letztere beſteht daher Flecken, Kopf gelblich. ZJugelaufen u. bei Joſef Urgermſtr.⸗ J, unterge⸗Großh. Bezirksamt Abt. I. bracht ein herrenlof. Hund. Schnauzer, männl., grau. Mannheim, 15. April 1912 Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. zur Zeit wieder aus zehn Mitgliedern. Mannheim. 12. April 1912. Die Straßzenpolizei⸗ ordnung ſe d. Stadt Manunheim betr, Mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Voll⸗ ſtellung eines Glänbiger⸗ ausſchuſſes und eintreten⸗ amm oder mm' ſchäftes iu 3. Körper maße: Kubikmeter ebm oder milgen werden. Kubikdezimeter edm uder dmetanten Kubikzentimeter cem odet em'ſihre Bewerbungen Kubikmillimeter—— die glehbartettserklärung Gr. Den Gebrauch der ab⸗ 7 gekürzten Maß⸗ und Gewichtsbezeichnungen betreffend. Wir bringen hiermit eine Zuſammenſtellung der ab⸗ 17 8 1 und Ge⸗ wichtsbezeichnungen nung bezeichneten Gegen⸗ küuftig im amtlichen Ver⸗ kehr anzuwenden ſind, zur allgemeinen Keuntnis: Zuſammenſtellung der abgekürzten Maß⸗ und Gewichtsbezeichnungen. 1. Längemaße. 1047 hat 8 04 der ſtädtiſchen traßenpolizeiordu. ſol⸗ genden 4. Zuſatz erhalten: „Beim Abladen v. Schutt u. Unrat iſt auf den vom Stadtrat beſtimmt. Plät⸗ zen den Weiſungen des ſtädtiſchen Aufſichtsper⸗ ſonals hiuſichtlich der Zu⸗ und Abfahrtswegs, der Zuläſſigkeit, der abzuladenden Stoßfe und der näh. Bezeichnung der Abladeſtelle Jolge zu leiſten.“ Maunhelm, d. 20. März 1912 Großth. Bezirksamt Kilometer kim Poltzeidirektion. 8808 —— 5 5 ezimeter Um Jentimeier 4 em Benanntnachung. Millimeter mii Die Städl. Sparkaſſen⸗ 2. Flächenmaße: hat die. richtung einer Kim' Aunahmeſtelle für Span Hektar ha einlagen Ar. 34 lin bem öſtlich von der Quadratmeter aum ober.Waldhofſtraße gelegenen Quadratdezimeter Stadtteile ſdem Lanuge⸗ adm oder din Röttergebiet) beſchloſſen. Qnuadratzentimeter Dieſe Aunahmeſtelle ſon gem ober em! tunlichſt einem Jußaber Qnadratmillimeter eines offenen Ladenge⸗ paſſender, möglichſt zentraler Lage dieſes Stadtteils übertra⸗ Wir richten an Reflek⸗ auf bdieſe An⸗ nahmeſtelle das H nen 10 Tagen unter ge⸗ emm oder mm'ſnauer Bezeichnung der Hektoliter Milliliter 4. Gewichte: Tonne Doppelzentner Kilogramm. Polizeibirektlon VId. 2„„ t 4¹ . hg aureichen, von der auck 2 mE hI Lage des Geſchäftslokals und der Art des Ge⸗ mllſchäftsbetriebs ſowie un⸗ ter Angabe der perſhn⸗ lichen Verhältniſſe bei der Direktion der Stüdt, [Sparkaſſe Mannheim ein⸗ gewülnſchte nähere Ans⸗ Milligramm kunft erteilt wird. Mannheim 25. Märg 1013 Maunheim, 10. April 1912 SGroßh. Bezirkgam! Stüdt. Sparkaſſe: Schmelcher. u. bei Jakob Zugelauſen u. bei Fried⸗ 1ie K ſeuche betr. e. Amtl. Jupreſen Maul⸗ und erloſchen. Mannheim, 19. April 1912. Großh. Bezirksamt Abt. III. lauenſeucheſſteis zu haben in der Dr. H. Haas' ſchen Buchdruckerei G. m. U. Verantwortlicher Redatteur Fritz Foos.— Deuck und Verlag Dr. H. Paas ſche Druckerel, G. m. b. 5. „ ereneee — RMannheim, 18. April 1912. ceneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachzichten. (Abendblatt) II..iſte. besitzteinestaunenerregende Stabilität, splelendleichten geräuschlosen Gang, be- 5 stechend elegantes Aeubere und geringes Gewicht. Martin Deeker, A 3, 4(Vs--xyis. Theater. 17427 Al U chem. Reinigung von Bo⸗ denteppichen jeder Art u. Größe, dieſelben erhalten ihre urſprüngliche Farbe und ſehen wieder aus wie neu. Pfülz. Danpffitbetei ſhem. Reinigungs⸗Anſtal Friedrich Meier gelangen. Sp 5 5 L 85 Augusta-Anlage 20 Tel 24 Augusta-Anlage empfiehlt zu billigsten Tagespreisen. g Post e ISuhrkohlen, Zechenkoks (Centralheizkoks), Maskoksu. 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Vereinsnachrichten. „ Der Verein Mutterſchuz Maunheim hielt kürzlich im Hotel National ſeine Jahresverſammlung ab. Die Vorſitzende, Frau Eliſabeth Blauſtein, erſtattete zunächſt den Jahresbe⸗ richt. Aus den Ausführungen ſei folgendes wiedergegeben: Das verfloſſene Arbeitsjahr iſt für unſeren Verein von der größten Bedeutung geweſen. Denn das Mütterheim, das lang herbeige⸗ wünſchte, konnte eröffnet werden, um eine reiche ſegensvolle Tätig⸗ keit zu entfalten. Am 1. April 1911 wurde es ſeiner Beſtimmung übergeben. Die Stadt hat ihr lebhaftes Intereſſe durch einen jährlichen Zuſchuß von 500 M.(die Eingabe an den Kreis Mann⸗ heim um Unterſtützung blieb erfolglos) und durch ihr großher⸗ ziges Eingreifen durch die Armenkommiſſion in allen Notfällen bekundet. Auch an dieſer Stelle möchten wir nicht verfehlen, der Stadt, der Armenkommiſſion als Förderer der guten Sache den. ſtets hilfsbereiten Herren Rechtsanwälten Dr. Bertold Blum, Dr. Ludwig Jordan, Dr. Martin Hirſchhorn, allen Stiftern des Garantiefonds, allenspendern und tätigen Freunden unſeren herz⸗ lichſten Dank zu ſagen. Außer der umfangreichen praktiſchen Tätigkeit im Mütterheim und in den wöchentlich zweimal, Diens⸗ tags und Samstags von—7 Uhr, abgehaltenen Sprech⸗ und Be⸗ ratungsſtunden, hat der Verein ſeine Werbearbeit in Geſtalt von Vorträgen zur Propagierung ſeiner Ideen und Ziele und zur Vergrößerung ſeiner Mitgliederzahl wieder aufgenommen. Ein Bericht über das Mütterheim im Maunheimer Vereinsver⸗ baud von der Vorſitzenden gegeben, hat einen ganz beſonders ſicht⸗ baren Erfolg gehabt und dem Verein neue Freunde gewonnen. Der Verein trat ferner dem badiſchen Verband für Frauenbe⸗ ſtrebungen bei, beteiligte ſich an der Schauſpielerinnenverſamm⸗ lung und ſuchte ſeine Wirkſamkeit in der Zuſammenarbeit mit der Zentrale der Berufsberatungsſtelle weiter zu vertiefen. Um die Art ſeiner Ditigkeit in weiten Kreiſen der Bevölkerung be⸗ kannt zu machen, find große Plakate an die Volksküchen, Arbeits⸗ nachweiſe, an den Bahnhof und an die Fabriken, die biel weibliche Arbeiter haben, neuerdings perſandt worden, als beratende Weg⸗ weiſer in der Not, als tröſtliches Zeichen, daß keine Mutter, kein Kind ganz ſchutzlos und verlaſſen iſt. Der Verein hat auch eine Kindewäſcheſammelſtelle eingerichtet, die dringend nätig iſt. Die Vorſitzende verbreitete ſich alsdann ausführlich über die Tätigkeit des vor einem Jahr gegründeten Mütterheims. Schließlich ſei noch die umfangreiche Sprechſtundentätigkeit des Vereins erwähnt. In der Zeit vom 1. Januar 1911 bis 1. Jan. 1912 gelangten 410 Fälle zur Beſprechung.(Im Vorjahre 280.) Unter den Hilfefuchenden waren in 10 Monaten 200 Ehefrauen (Vorjahr 191), 132 uneheliche Mütter(Vorjahr 154). Zwei der Frauen waren eheverlaſſen, eine nevwitwet, in 16 Fällen wandten ſich Anverwandte oder Arbeitgeber hilfsbedürftiger Frauen und Mädchen an den Verein. Aus dem Kaſſenbericht, der einen guten Staud der Vereinsfinanzen beweiſt, iſt zu entnehmen, daß das Mütterheim in ſeinem jetzigen beſcheidenen Umfang noch für gwei Jahre als ſichergeſtellt gelten darf. Es iſt jedoch zu wün⸗ ſchen, daß dem Verein bald reichlichere Mittel zum Ausbau dieſer ſegensreichen Inſtitntion zufließen. Der Ausſchuß und die Heim⸗ kommiſſion wurden in ihrem Mitgliederbeſtand neugewählt bezw. durch Zuwahl ergänzt. Der Vorſtand lauf drei Jahre gewählt), bleibt noch im laufenden Vereinsjahr im Amt. Den Schluß der Generalverſamlung bildete ein lehrreicher Bericht von Frau Ida Katz über die Gründung des„Badiſchen Verbandes für Frauen⸗ beftrebungen“ in Raftatt am 10. März, bei welcher der Verein durch die Referentin vertreten war. Stimmen aus dem Publikum. Radlerſchmerzen. Der längs der Waldhofſtraße hergeſtellte Radfahrerweg iſt ſeit dem 9. ds. der Benützung übergeben worden. Mehrere Tafeln verkünden:„Nur für Radfahrer! Für Fußgänger ge⸗ ſperrt. Das Bürgermeiſteramt. Aber die letzteren nehmen hiervon keine Notiz, ſondern meinen, der Weg wäre nur für die Fußgänger da. Der Radfahrer hat Mühe, darauf zu achten, daß er an den Fußgängern vorbeifahren kann, ohne dieſe anzu⸗ fahren. Macht man nun die Fußgänger darauf aufmerkſam, daß der Weg nur für die Radfahrer da ſei, kann man alles Mögliche hören, nur keine Schmeichelei. Es wäre dringend angebracht, wenn ſich in den nächſten Tagen jeweils zu Beginn und Ende der Arbeitszeiten der Fabriken(hauptſächlich mittags von 12—2 und abends nach 6 Uhr) ein Sicherheitsbeamter am Anfang und Ende des Radfahrerweges poſtieren und die Fuß⸗ gänger auf das Recht der Radfahrer aufmerkſam machen würde. Denn ſonſt wird dies den Leuten zur Gewohnheit und ſie find dann vom Radfahrerweg überhaupt nicht mehr 55 er. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Worms, 16. April. Ein Akt von kaum glaublicher Ro heit beſchäftigt unſere Kriminalpolizei. Ein junges Mäd⸗ chen, das, lebensüberdrüſſig, abends am Rheine umherirrte, um, eine Gelegenheit erſpähend, ſich in das Waſſer zu ſtürzen, wurde von drei verheirateten Arbeitern an der Ausführung der unſeligen Tat gehindert. Die Männer führten das Mädchen nun hinweg unter dem Vorgeben, die Lebensmüde nach ihrer elterlichen Wohnung zu geleiten. Der Weg ging durch eine men⸗ ſchenleere dunkle Gegend in der Nähe des Rheins, als plötz⸗ lich die drei Wütlinge über das bedauernswerte Opſer her⸗ 8 55 und es vergewaltigten. Die Rohlinge ſind verhaftet W R. * Worms, 15. April. Im Rhein bei Gernsheim iſt am 11. ds. Mts. die Leiche eines Mannes geländet worden, die einen Waffenrock der 5. Kompagnie des hieſigen Infanterie⸗Regi⸗ ments trug. Die Vermutung, daß es die Leiche des Musketiers Gg. Handſchuh ſein könne, der ſich am 5. Nod v. J. bon ſeinem hieſigen Truppenteil entfernt hat und deſſen Mütze, Seitengewehr und Koppel nachher auf der Eiſenbahnbrücke gefunden wurde, hat ſich beſtätigt, indem die Leiche anerkannt wurde. Der Tote iſt 1889 zu Eichftädt in Mittelfranken geboren.— Ferner wurde im Rhein bei Weiſenan die Leiche des 33 Jahre alten Matroſen Wilhelm van den Bergen aus Brumiſſe in Holland geländet, der am 23. zum 24. März nachts von dem Dampfer„Egan 9“ im hieſigen Zollhafen in den Rhein gefallen und ertrunken iſt. Snordiche Rundſchau. Luftſchiffahrt. * Ballonlandung. Von nördlicher Richtung kommend landete Sonntag nachmittag bei Hochſpeyer ein Luftballon glatt auf freiem Felde. Aus der Gondel ſtieg ein Inſaſſe, Hauptmann Meißner aus Weſel, der vormittags 10.30 Uhr in Gelſen⸗ kirchen zu einer Weitwettfahrt mit Ballon„Leichlingen“ tls alleiniger Inſaſſe aufgeſtiegen war. Mit dem Ballon ſind gleichfalls noch weitere 6 Luftballons mit den Bezeichnungen: „Elberfeld“,„Schröder“,„Prinz Adolf“,„Osnabrück“,„Münſter⸗ land“ und„Münſter“, aufgeſtiegen. Nach den Angaben des Füh⸗ rers des gelandeten Ballons war die Fahrt, die in durchſchnitt⸗ malhöhe betrug 3100 Meter. Hochſpeyer 235 Kilometer zurück in der Zeit von 5 Stunden. Vor vier Jahren landete an der gleichen Seite des Ortes, 1 Km. weſt⸗ lich, der Ballon„Zähringen“ unter etwas ſchwierigen Ver⸗ hältniſſen, indem er beim Niedergehen ſich in Baumäſten verfing. Ayiatik. Ein Waſſerflug⸗Wettbewerb in Dentſchland. Der Deutſche Fliegerbund wird außer dem Aeroplanturnier in Gotha im Auguſt oder September nach dem Monacber Muſter den erſten deutſchen Wafferflugmaſchinenwettbewerb veranſtalten. Der Wettbewerb iſt finanziell geſichert. Es ſtehen bierfür angeblich über 70 000 für Preiſe zur Verfügung. 5 * Schluß der Ala. Sonntag abend wurde die Allgemeine Luftfahrzeug ⸗Ausſtellung am Berliner Zoologiſchen Garten geſchloſſen. Die Geſamtzahl der Perſonen, die die Ausſtellung beſucht haben, wird auf mehr als 140 000 geſchätzt. Die Flugſpeude. Die Sammlung zu einer Nativnalſpende fſir 16 deutſche Luftflotte hat in Dresden bis ſetzt rund 50 000 er⸗ geben. Flieger⸗Abſtürze. Der Flieger⸗Leutnant Seuſever, der auf dem Aerodrom von Donai in der Richtung nach Lille aufgeſtiegen war, ſtürzte in der Nähe von Abalmaiſon aus einer Höhe von 30 Metern ab. Er wurde ſchwer verletzt in einem Automobil nach Dougi zurückgebracht. Das Flugzeug wurde vollftändig zertrümmert.— Itt Bar le duc ſtürzte der Infanterie⸗Leutnant Boncburt mit ſeinem Eindecker aus etwa 60 Meter Höhe ab und war auf der Stelle tot. * Einen Reinfall erlebten am Sonntag Taufende von Per⸗ ſonen, die nach Speyer gekommen waren, um dem angekündig⸗ ten Schaufliegen des Fluglehrers Kraſtel beizuwohnen Der Aufſtieg ſollte ſowohl mit einem Bleriot⸗Eindecker wie mit einem Farman⸗Zweidecker ſtattfinden. Trotz des ſchönen und günſtigen Wetters unternahm der Flieger keinen Aufſtieg. Als den Zuſchauern ſchließlich die Sache zu lange danerte, drangen ſie gegen die Apparate und Kraſtel vor. Es bedurfte eines großen Aufgebots von Polizei und Gendarmerie, um den Flie⸗ ger ungefährdet in die Stadt zu bringen. Hinter der Eskorte zog eine taufendköpfige johlende und ſchimpfende Menge her, die Kraſtel mit allen möglichen aſchönen Bezeichnungen“ be⸗ legte. Die Kaſſe mit den Eintrittsgeldern wurde beſchlagnahmt. Raſenſpiele. Fußball⸗Länderkaulpf Deutſchland— Ungarn:4. Mik einem unerwartet guten Reſultat hat dle deutſche Mannſchaft gegen die ſehr ſpielſtarken Ungarn am Sonntag abgeſchnitten, denn es gelang ihr, mit:4 das Spiel unentſchieden zu geſtalten. Da erſt vor kurzem eine repräſentative deutſche Elf gegen die ebenfalls ſehr ſpiel⸗ ſtarken Holander mit:5 unentfchieden abſchneiden konnte, ſo ſind aus dieſen beiden Erfolgen gute Schlüſſe auf das wachſende Können der deutſchen Fußbaler zu ziehen. Uetzer den Perlauf des Spieles wird dem„Berl. Tabl.“ aus Bu dapeſt berichtet: Eine ungeheure Menſchenmenge wohnte trotz des ſtürmiſchon Wetters dem deutſch⸗ Angariſchen Wettkampfe bei. Wohl au dreißigtauſend Zuſchauer um⸗ fäumten den prachtvoll angelegten Platz. Die dentſche Mannſchaft zeichnete ſich durch ein glänzendes Spiel der Stürmerreihe aus, das bereits in der ſiebenten Minute durch den Liuksaußenſtürmer Moller⸗ Kiel zum erſten Erfolge führte. Bei einem Durchbruch in der zwölften Minute konnte Ungarn den Ausgleich erzieken. Schon zwei Minuten ſpäter erzielte die deutſche Maunſchaft, die durch den ſtarken Wind etwas begünſtigt war, Kipp(Stuttgart) das zweite Tor, in der zwagigſten Minute landete der Mittelſtürmer Worpitzky(Berlin] das dritte Tor und fünf Minuten vor Halbzeit Jäger(Altona) das vierte Tor für Deutſchland, ſo daß mit:1 die Seiten gewechſelt wurden. Die allgemeinen Hoffnungen auf einen glänzenden Sieg der Deutſchen erfüllten ſich jedoch nicht, da es dem in der 2. Spielhälfte„mit dem Winde“ ſpielenden Gegner gekang, die rückſtändigen drei Tore auf⸗ zuholen. Nachdem in der fünfzehnten und in der achtzehnten Minnte Ungarn durch Kombination zweimal den Ball ins Tor ſenden konnte, wurde durch die deutſche Verteidigung im Strafraum ein Elfmeterball verwirkt, der Ungarn den Ausgleich brachte. Somit endete der Kampf :4 unentſchieden, nachdem im Dezember vorigen Jahres Ungarn in München mit 421 gewonnen hatte und die erſte Begegnung im Jahre 1909 in Budapeſt mit:3 ebenfalls unentſchieden geblteben war⸗ icher erprobtes, unbedingt zuverlässiges Mittel Dr. Weinreich's M Laut Attest des Ober-Hofmarschallamtes seit Jahren in den Hofbaltungen Se. Majestät es Kaisers ständig im Gebrauch. Grogherzogliches Marstallamt Schwerin. Das unterzeichnete Großherzogliche Marstallamt bestätigt Ihnen hiermit gerne, daß das von demselben bezogene Präpa⸗ rat„Mottenäther hier mit gutem EFrfolg verwendet worden ist. Hofmarschall- Amt Seiner Königlichen Hobeit des Herzogs von Sumberland, Herzogs zu Braunschwelg und büne- burg. Smunden. Auf die Aufrage erwidert das Hefmarschall-Amt, daln der von Ihuen bezogene Mottenäther sich gut bewährt hat. General von Bayer-Ehrenberg. Dusseldorf. Mit dem von Ihnen bezogenen Dr. Weinreich's Mottenätker habe ich sehr gute Resultate exzielt. Frau Fabrikbes, Schlegelmileh. Falkenberg.-S. Senden Sie mir gefl. sofort 3 Fl. Dr. Weinreich's Mottenäther A6 M. Seitdemich diesen Mottenäther in meinemgroßen Haus- halt verwendenlasse, habeich von Motten nichts mehr gemerkt. II. Sat. infanterie-Reg. Kaiser Wilhelm(2. Großherz. Hessen) Nr. HS. Siessen, Der von der Firma bezogene Mottenäther hat sich nach einstimmigem Urteil aller Verbrauchsstellen gut bewährt. hkennungsschreiben gratis und franko durch die alleinigen Fabrikanten.— 21123 Regiments-Bekleidungskommission, Kaiser Franz Garde- Grenadier-Reg. Nr. 2. Serlin. Auf Ihr Schreiben vom 6. ds. Mits, wird Ihnen mitgeteilt, Aass sich Dr. Weinreich's Mottenäther sehr gut bewährt hat. Norddeutscher Lloyd, Abt. Froviantamt. Bremen. Wunschgemäss bestätigen wir Ihnen in Erledigung Ihrer Anfrage vom 6. Oktober, daßg wir mit dem im Juli ds. Js. von Ihnen bezogenen Mottenäther sehr gute Resultateerzielthaben Or. Weisbrod. Weinbeim. Ihr Mottenäther ist wirklich was Ausgezeichnetes und Vollkommenes, ſch wüsste nichts Besseres für Motten. B. Hussia. Würzburg. Es macht mir Vergnügen, Ihnen mitteilen zu können, daßg jeh mit Dr. Weinreichs Mottenäther geradezu glänzende Er- folge erzielt habe. Frau Reg.-Assessor Or. Wolff. Oelle. Ich kann Ihnen mitteilen, daßg ich mit dem von Ihnen be⸗ zogenen Dr. Weinreichs Mottenäther sehr zufrieden War, Die Motten, die sich vor Anwendung des Mittels zeigten. Verschwanden nachdem vollkommen. zur Wertilgung vom Metten 5 u mn leren RBrut ist 83 ottenäther Jullus Spirgatis, Tuchhandlung. . Friess. Wilh. Weber. Hauptmann Schultz. Königsberg Pr. Auf jhr Schreiben vom 3. Neovember teile ich Ihnen mit, dag sich Ihr Mottenäther ganz ausgezeichnet bewährt hat und habe ich diesen mehreren Famiien empfohlen. 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Is. begonnen werben. er den vorgenommen in der 77 9 von 8 Uhr vormittags 18 6 Uhr nachmittags. Die 1 und Wohnungsinhaber haben den Beauftragten den Eintritt in das Haus und die Be⸗ fichtigung der mit 55 ungsanlagen verſehenen, ſowie der zum Aufenthalt don Menſchen dienenden Räume und der dazu ge⸗ Hörigen Nebenräume Heſtatten(88 163 und 154 zandesbauordnung). 619 Maunheim, 3. April 1912. Großh. Bezirksamt Abt. v geg, Bechtold. Nr. 16087 I. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermtt znr öfſenklichen Kenntnis. Mannheim, 16. April 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Behanntmachung. Die Ausführung der Abbrucharbeiten des Koh⸗ lenſchuppens im Gaswerk Kiubenbof ſoll ungeteilt im b der ubmiſſion vergeben werden. Die Unterlagen Vergebung können unſerem Bureau Nr. 1/, Zimmer 22 1. ie der iehen Dienſtſtunden + werben und die ngs⸗ Dotsformulare unentgelt⸗ daſelbſt bezogen wer⸗ en. Veiſtungsfähige Unter⸗ nehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt — haben und Nachweiſe er⸗ — können, wollen 1 5 Angebote bis ſpäte⸗ Dienstag, 30. April 1912, vormittags 11 Uhr 2 ntit ent⸗ ſor uderAufſchrift ver⸗ ſehen und poſt⸗ und be⸗ ſtellgeldfrei bei uns, Zim⸗ mer Nr. 4 etureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Oeffnung ebote erfolgt, Bidansteiß be⸗ — Wochen. — 10. Aprit 1912 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ Aub Glektrigitätswerkez Pichler. Arbeitsvergebung. In den Gebieten um den Neckarpark und bei den Friedhöfen, 8 in den Gewannen Schaaf⸗ weide und Altwaſſer hier ollen die Erd⸗, Auf⸗ üllungs⸗ Bagger⸗ und Böſchungsarbelten circa 97 cbm im öffent⸗ lichen Augebotsverfahren vergeben werden. Dle Verdingungsunter⸗ lagen nebſt Angebots⸗ formulare, ohne Planbei⸗ lagen, können gegen Er⸗ ſtattung der Beroielfäl⸗ Agungskoſten im Betrage von 4,80& von der Kanz⸗ lei des Tieſbauamtes be⸗ donen werden. Zuſen⸗ dung mit der Poſt erfolgt Beſtellung nur gegen Nocd achnahme der Gebühr. 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B. land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen und ⸗Produkte, Geräte für Viehzucht, Milchwirt⸗ ſchaft u. Metzgergewerbe, Sattlerwaren, Backwaren Wurſtwaren und Tabak⸗ waren auf dem Ausſtel⸗ lungsplatz des Viehhoſes zum Berkauf feilgeboten werden können. 611 Die Ausſtellungsplätze werden am Freitag, den 20. April, vormittags 11 Uhr im Viehhof öffentlich an die Meiſtbietenden ver⸗ ſteigert. Die Grundtaxe iſt auf.— pro am ſeſtgeſetzt, unter welchem Betrag kein Platz abge⸗ geben wird. Barzahlung n hat ſofort nach Zuſchlag zu erfolgen. Maunheim 13. April 1912 Die Direktion des ſtädt. Viehhofes: Fu Tucht. ig. Mann ſucht Nebenverd., irgend wel Art, a. 17 873 65 Off. unt. Nr. 17288 d. d. Lanus Nan Die Brückenwage an der riedrichsbrücke bleibt von ontag, den W. ds. Mts bis auf weiteres wegen Reparatur für den Fuhr⸗ werksverkehr geſchloſſen. Maunheim, 17. April 1912 Städt. Maſchinenamt: Volckmar. 614 1 Zwangsberſteigerung. Freitag, 19. April 1912 vormittags 10 Uhr, werde ich in am Rathaus 155 bare Zahlung im eutl. teigern: ferde, Möbel aller Art 925 ſonſtiges. Maunhetem, 18. April 1912 Götz, Modes- Moderne billige Hut⸗ Jormen u. Blumen. Hüte werden elegant und billig garniert, alte Zu⸗ taten verwendet. —— errenartitel. 0 Lange Notterstr.* .— der Exp. bis zur Börſe geſtern mittag eine ſchwarze Mappe mit Akten verloren gegangen. Bitte gefl. in der Exp. geg. Be⸗ Iohnung abzugeben. 17805 9 Entlaufen Drahthaariger Fox mit ſchwarzer Zeichnun an einem. und 215 ſchwarzer Dachel entlaufen. Gegen gute Be⸗ 8 W *— 4 Heirat Intellig. ſtrebſ. Kaufm. d. Kolonialw.⸗Br., 80 J. alt, evang., ſtattl. Erſch., 8000 M. Eink., 20 Mille Verm., ſuchtzwecks Heirat mitgut⸗ ſit. vermögl. Dame in Kor⸗ — ond. zu tret. Einheirat icht ausgeſchl. Annährg. d. Berw. ſehr erw. Berufs⸗ vermittler zwecklos. Gefl. Off. u. O. F. hauptpoſtlag. Maunheim. 17292 Beirat. Beff. geb. Dame, auf. 30, ev., tabell. Ruf und guten arakter, mit K. und ſch. 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Die Aktſon re, welche an der General⸗Verſamm⸗ lung teilnehmen wollen, haben nach 3 18 der Statuten ihre Aktten oder den Nachweis deren Hinterlegung bei einem Notar am fünften Tage vor dem Berſammlungstag bei den Geſellſchaftskaſſen in Mannheim und Frankfurt a. M. ober einer der Firmen: Wne Bank in Ludw a. Rh., Maun⸗ m, Frankfurt a. und deren übrigen Rieberlaſſungen Süddeutſche Bank, Abelg. der fätziſchen Baut in Mannheim und deren Niederlaſſung in Worms Montmollin& Co., Neuchatel Metallbaunk und Metallurgiſche— gebten be Frankfurt a. M. Direktion der Diskonto⸗ Geſellſchaft, Frank⸗ furt a. M. Wiltale Per Bank für Handel und Junduſtrie, Frantfurt a. M. 5 Grünelius& Co., Frankfurt a. M. S.& E. Wertheimber, Frankfurt a. M. zu hinterlegen. Die Berichte des Vorſtandes und des aalſge 5 rates, ſowie die Bilanz und die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſt⸗Rechnung liegen von heute an im Geſchäftslokal der Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre aus. Frankfurt a.., den 16. April 1912. 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