ISrgeoer reereer ies Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 5 Chriſtlichen e eeee entriſſen. Deanemenr Pfg. menaffich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poßt inkl. Poſtaufſchlug umk..42 pro martal. Einzel⸗Ur. 8 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Neklame-Seile„.20 Nk. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wiſſenſcha Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und e Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. „General⸗Anzeiger Maungein“ ccelephon · Hummern: 855 Direktion und Buszhaltung! 14⁴ Buchdruck⸗Abteilung.— Redaktioenn. exped.—ie 1 0 Eigenes Redabtionsburean in bem Die Mittagsausgabe umſaßt 20 Seiten. Celegramme. Die Erhebung Marokkos gegen Frankreich. Madrid, 19. April.„ABC“ ſchreibt über den Aufſtand in Fez: Angeſichts der höheren Intereſſen Europas in Marokko und der ſchmerzlichen Ereigniſſe, von denen unſer Nebenbuhler dort be⸗ troffen wurde, müſſen wir die ſcharfen Erörterungen unterdrücken, die ſich uns aufdrängen.—„Imparcial“ ſchreibt: Das Blutvergießen und der Ausbruch von feindſeliger Geſinnung unter den Eingeborenen, von denen die Errichtung des franzöſiſchen Protektorats begleitet iſt, müſſen betrüben und ernſte Beſorgniſſe hervorrufen. Das neue Regime beginnt unter düſtren Anzeichen. * Tanger, 19. April. Die Zahl der vön General Moinier nach Fez geführten Verſtärkungen wird auf ca. 4000 Mann an⸗ gegeben.— Die telegraphiſche Verbindung von FJez nach Caſablanca wurde an verſchiebenen Stellen durchſchnitten. * Paris, 19. April. Die Altjouſſt, die wie gemeldet, gegen Fez vorrücken, ſind 500 Meter ſüdlich der Stadt zurückgeſchlagen wor⸗ den. Mehrere Stämme haben ſich vereinigt und einige Duara kreu gebliebenen Stämme zerſtört. Die Bewohner der Whedae haben ſich in das franzöſiſche Lager geflüchtet. w. Paris, 20. April. In dem heule unter dem Vorſttz 5 Miniſterpräſidenten Pointearrs ſtattfindenden Miniſterrat ſollen die zur Unterdrückung des Aufſtandes in Jez zu ergreifenden Maßnahmen erörtert werden. Es heißt, daß vorläufig nicht die Rede davon ſei, General Liautey oder General Damade nach Marokko zu entſenden. W. Paris, 20. April. Aus Tanger wird gemeldet: In dem Scharmützel vor den Toren von Fez ſollen die franzöſiſchen Trup⸗ pen, die einen Bajonettkampf unternehmen mußten, 8 Tote und 28 Verwundete gehabt haben. Unter den dermißten Franzoſen werden auch die beiden Kaſſiere der Zwelganſtalt des Credil⸗ Fonciers'Algier in Fes genannk. „ W. Fraukfurt a.., 20. April. Heute nacht gegen 1 Uhr ver⸗ fuchte ſich in der Homburgerſtraße 20 der 43 Jahre alte Tapezier Bertram das Leben zu nehmen. Er legte ſich ins Bett, nahm ein ſcharfes Küchenmeſſer und durchſchnitt ſich die Gur⸗ gel, beide Pulsadern und brachte ſich 2 Stiche in den Unterleib bei. Seine Frau, die kurze Zeit darauf aufſtand, bemerkte ihren im Blut ſchwimmend und benachrichtigte die Rettungswache. dem Aufkommen Bertrams wird gesweifelt. Das Motiv der 5 iſt unbekannt. Saarbrücken, 19. April. Der 37jährige ehemalige Gouver⸗ nements-Sekretätr Heinrich Emmerling aus Dudweiler wurde beute bom hieſigen Schwurgericht wegen Unterſchla gung im Amte, die er während der Jahre 1907 bis 1909 im Schutz⸗ gebiet Oftafrika verübt hat, zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Die unterſchlagene Summe ſich auf insgeſamt 34 513 Rupien. SGEſſen a. d. Ruhr, 20. Abril. Auf erſchledenen Zechen des Bochumer und Gelſenkirchener Bezirks fanden geſtern die Sicherheltsmännerwahlen ſtatt. Auf Zeche„Wil⸗ helmine Viktoria“ wurden dem alten ſozialdemokratiſchen Verband die von ihm bisher innegehabten ſieben Mandate durch den Auf Zeche„Hanne vor“ verlor der alte Verband drei Mandate, auf„Engelsburg“ und „Karpline Viktoria“, wo 13 Wahlen erforderlich waren, errang der alte Berband keine Mandate. Hamburg, 19. April. Der in der Süberſtraße wohnende, von Fran und Kind getrennt lebende Gelegenheitsarbeiter Theeden paßte ſeinem von der Schule heimkehrenden ſtebenjährigen Töchter⸗ chen auf und nahm ſte in ſeine Wohnung mit in der Abſicht, ſich, ſein Kind und ſeine dorthin beſtellte Fran zu köten. Als die Fran in Begleitung eines Kriminalſchutzmanns vor der Wohnung erſchten, wurde nicht geöffnet. Bald darauf fielen zwei Schüſſe. NVachbem die Tür gewaltſam geöffnet worden war, man Thee⸗ 95 ee * Sanbtag, 20. 1912. Der Angriff auf die Dardanellen und die internationale Lage. Vor den Dardanellen ſteht ein Gewitter. Die Bedeu⸗ tung der italieniſchen Aktion vor den Dardanellen haben wir geſtern in großen Zügen zu zeichnen geſucht. Sie reicht hinaus oder kann doch hinausreichen über ihren eigentlichen Zweck. Man ſieht noch nicht klar, ob das Unternehmen der ttalteniſchen Flotte nur eine Demonſtration ſein ſoll, um die Pforte einzuſchüchtern und die Neutralen durch Hemmung der Schiffahrt zu einem Druck auf die Türkei zu veranlaſſen oder ob Italien wirklich einen entſcheidenden kriegeriſchen Schlag auf europäiſchem Boden gegen die Türkei führen will: im einen wie im anderen Falle ſteht eine Weiterwirkung der Aktion zu befürchten, wie wir ſchon geſtern ſagten, es rückt die Aufrollung der Orientfrage in den Bereich der Möglichkeit. Die Lage iſt äußerſt unbehaglich und die Keahinette erwägen mit Ernſt und Sorge, welche inter⸗ natjionale Verwicklungen aus der italteniſchen Flottendemonſtration ſich ergeben können. Das große Rätſel— wir ſagten es geſtern ſchon— iſt die ruſſi⸗ ſche Politik. In Wien liefen geſtern Gerüchte um über eine MWobilmachung Rußlands an der galizi⸗ ſchen Grenze und ſchon komint die Nachricht von dem beborſtehenden Abſchluß eines ruſſiſch⸗italieniſchen Abkommens das, wenn es ſo zuſtande kommt, wie das franzöfiſche Blatt annimmt, den europäiſchen Frieden endgültig zerſtören und die ganze Balkanfrage in Fluß Seee müßte. Wir erhalten folgende Drahtnachricht: W. Paris, 19. April. Das„Journal des Debats“ veröffentlicht in fetten Lettern folgende aus Wien datierte Meldung: Nach eifrigen Verhand⸗ lungen zwiſchen Rom und Petersburg iſt der Abſchluß eines italieniſch⸗ruſſiſchen Abkommens im Zuge, durch welches Italien der ruſſiſchen Politik auf dem Balkanu, insbeſondere bezüglich Mazedonien und Albanien, ſeine unterſtützung zuſichert. Dafür würde ſich Rußland verpflichten, unverzüglich die Souveränitüt Ita⸗ liens über Tripolitanien und der Cyrengilg anzuerleunen und dieſe Anerkennung durch eine Flotten demonſtra⸗ tion am Eingang des Bosporus unterſtützen.— Dem „Temps“ wird aus Petersburg gemelbet: Der angebliche Plan einer rufſiſchen Flottendemonſtration in den türlkiſchen Gewüſſern wird hier als wenig wahrſcheinlich angeſehen. Eine Demonſtrutiun im Schwarzen Meere hätte wenig oder gar keine Wirkung und eine friedliche Demonſtration vor Kon⸗ ſtantinopel iſt unmöglich, da man den ſtark befeſtigten Bosporus durchbrechen und die ruſſiſche Regierung demgemäß die Feinbſeligkeiten eröffnen müßte. Niemand glaubt hier baran, baß die ruſſiſche Regierung die Abſicht habe, bei ihrer Intervention ſo weit zu gehen. Man wird eine Beſtätigung dieſer ſenſationellen Mel⸗ dung abzuwarten haben, ehe man weitere zieht. Eine ſehr naheliegende Frage iſt, wie wird ſich Fraukreich Rußlands Zreund U. Verbündeter zu der ruſſiſchen Aktivität ſtellen, Frankreich, das in Hinſicht auf ſeine großen wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen in der Türkei ſtrengſte Neutralität wahrte und keineswegs eine Stltze der ftalieniſchen Aſpi⸗ rationen war, wie Rußland es zu werden ſich anſchickt. Die franzöſiſche Preſſe macht dann auch ein wenig freundliches Geſicht und winkt lebhaft ab. Aus Paris wird uns über die der Afenklichen Meinung folgendes gemeldet; Ww. Par is3, 19. April. Alle Blätter geben der Befürchtung Ausdruck, daß der Angriff der italieniſchen Flotte gegen die Dardanellen ernſte politiſche Folgen haben könne. „Journale des Debats“ ſchreibt: Wenn die Türkei nur die Italiner vor ſich hätte, dann würbe der Einſchüchte⸗ rungsverſuch wohl unwirkſam bleiben, aber Italien kommt der ſehr nachdrückliche diplomatiſche Bolſtand Ruß⸗ 5 7 holen, daß jede diplomatiſche oder maritime Offenfit ſcheint die italieniſche Flottendemonſtration nicht Rechtsintereſſen wahre, ſondern für die höchſten ma des kleinen jungtürkiſchen Komitees iſt Die klägliche Beſchießung bes ſchwachen Außenf im Ueberfluß Truppen vorhanden. Angelegenheit mit der Nativn eins fühle und mi de Krieges gegen durchdrungen 15 lands zu gute. Die ruſſiſche Regierung geht aus W en deren Darlegung etwas heikler Natur wäre, diplomat mit Italien Hand in Hand. Ja, man konnte ſogar ein Augenblick glauben, daß Rußland aus ſeiner Neut 0 1 und eine Flottendemonſtratio speruseingang unternehmen könnte. Wir mö 199 im Intereſſe unſerer Freunde und des geſamten be ein baldiges Ende des Konflikts wünſchen, bei welchem zufälliges Ereignis einen allgemeinen Brand an könnte. Wir glauben aufrichtig, daß ein verſöhnliches Ve gehen den Intereſſen Italiens mehr nüttzen würde, Eröffnung einer neuen Kriegsphaſe. Der„Temps“ ſchreibt: Niemand freut ſich 1 75 italieniſch⸗ruſſiſche Intimität Fränkreich, aber um wirkſam zu ſein, braucht dieſe Jult imi; nicht bis zu einer„friedlichen Flottendemonſtration“ lands zu gehen, welche nichts anderes ein kriggeriſche es Unternehmen wäre. „Steele“ ſagt: Man kann ch oſt Italien und Rußland gemeinſam im Orient ergreife nur dazu dient, Oeſterreich und Deutſch nd Herten der Situation zu machen: Oeſterreich bewieſen hat, daß es Italien Einhalt gebieten kan Deutſchland, welches bewieſen hat, daß es Rußland E zu gebieten weiß. Auf die Türkei Italten erhofften Eindruck zu machen. Die italieniſche zwar verſpricht ſich auch heute noch viel von ihr, ſo ft die„Tribuna“, daß gegenüber der Parade, die die im Parlament in Szene geſetzt haben, Italien moraliſchen Intereſſen Europas handelte, das ſchwerlich du könne, daß der Krieg, der die Foge des Sta die Lage im Mittelmeer unabſehbar u verwirren. E⸗ ſich, ob der Anruf Europas wirken wirb, ob unter der Wirkung der italieniſchen Flottenaktion ſie heraufbeſchworenen internationalen Gefahren den von erſehnten Druck auf die Türkei ausüben werden. Dieſe der Aktion der italieniſchen Flotte vor den Dardanellen ſehr kaltblütig entgegen. Es liegt in dieſer Hinſt tige Aeußerung des türkiſchen eeee in ner Meldung vor: n Der Kriegsminiſter M 4 hmud Scheflet dem Konſtautinopeler Korreſpondenten der„Me mit, wir wünſchen nichts ſehnlicher, als liche Flotte eine Forcie rung der Meere am Eingaug der Darbanellen wird nur von der 2 von Samos übertroffen, wo nur eine türkiſche Kom ſtand. Gegen eine Landung auf der Halbinſel Gallip Dieſe Kaltblütigkeit der Türkei, die nicht eingeſchü wurde durch die italientſchen Kriegsſchiffe vor den Dardane wird auch betont in folgender Meldung der„Politiſchen reſpondenz“ aus Konſtantinopel: Der Sultan, d Eintreffen der Nachricht über die italieniſche Aktion geg Dardanellen ſich in der Kammer befand, ergriff den An einigen Perſönlichkeiten zu erklären, daß er ſich in der Tr unerläßlichen NRotwendigkeit der 3 5 Konſtanbindpel, 15—15 umlaufende 8 Rußland habe die 5 Note zur Wiedereröffnung der d arda Schiffahrt aufg jefordert, iſt falſch. 2 1 daß 2. Seſte General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 20. Aprir. danellen fortdauerte, auch England möglicherweiſe die Pforte Meerenge zu locken. Wahrſcheinlich hatte Viale Vorbereitungen auffordern würde, die Beeinträchtigung der Schiffahrt aufzuheben. Man nimmt an, daß die Pforte darauf nur eingehe, wenn die Mächte ſich verbürgern, daß Konſtan⸗ tinopel nicht angegriffen wird. Die Abſicht Italiens mit der Flotten⸗ Demonſtration. W. Rom, 19. April. Die„Tribuna“ ſchreibt zu dem Communique der Agencia Stefani über die Flottendemonſtration in den Dardanellen: Der erſte Eindruck, den man auf Grund der heute früh erhaltenen Nachrichten empfing, war der, daß die Flotte die Dardanellen zu forcieren begann, doch der Zweck des Vorgehens der Flotte war nicht dieſer und konnte es nicht ſein, hatte vielmehr andere Ziele politiſcher und militäriſcher Art, die vollſtändig erreicht ſind. In politiſcher Be⸗ ziehung war es notwendig, in greifbarer Weiſe die Dementi zu unterſtützen, die unſere Regierung bereits gemacht hatte, daß unſere Freiheit in gewiſſen Meeren, beſonders im ägäiſchen Meer begrenzt ſei. Unſere geſtrige Aktion bewies, daß dies nicht wahr iſt, daß die Türkei auf ihrem Kiſſen nicht ſanft ſchläft. Was wir geſtern nicht getan, können wir morgen tun, wenn es uns als notwendig erſcheinen ſollte. Unter den Lügen, die die Türkei unter ihrer Bevölkerung verbreitete, war auch die, daß unſere Flotte nicht wagen würde, ſich im ägäiſchen Meere zu zeigen. Wir haben das Gegenteil bewieſen, während die Türkei ihre Prahlerei, daß ſie ihre Kriegsſchiffe aus ihren Zufluchts⸗ häfen auslaufen laſſen würde, nicht wahr machte. Auch mit Rückſicht auf den Krieg in Libyen war es geboten zu zeigen, daß man den von den türkiſchen Küſten getriebenen Waffenſchmuggel an dieſen Küſten ſelbſt und an ihren Urſprungsorten beikommen und gleichzeitig dort den Türken empfindlichen Kriegsſchaden zufügen konnte. Alles das ſollte den Jungtürken gezeigt werden, um zu beweiſen, daß ſie über kein anderes wirkſames Mittel verfügten als über die Sperrung der Meerenge für den Welthandel, das haben wir für den Augen⸗ blicknicht gewollt. Infolgedeſſen wird ſich das ita⸗ lieniſche Geſchwader von den Pforten Kon⸗ ſtantinopels zurückziehen, denen allerdings nicht für immer, ſondern nur zeitweilig Lebewohl geſagt werden wird. Einzelheiten non der Beſchießung. w. Rom, 19. April. Die„Tribuna“ erhält aus Athen folgende Einzelheiten über die italieniſche Flottenaktion am Aus⸗ gang der Dardauellen in der Nacht vom 17. zum 18. April: Die Seeſtreitkräfte umer dem Kommando des Admirals Viale hatten ſich in zwei Geſchwader geteilt, von denen das erſte, das ſich aus den beiden Diviſionen Viale und Fresbitero zuſammenſetzte, ſich in die Gewäſſer zwiſchen der Infel Lem⸗ nos und der Einfahrt in die Dardanellen begab, während das zweite unter dem Kommando des Admirals Amaro nach den Gewäfſern zwiſchen Smyrna und den Inſeln Chios und Rhodos fuhr. In der Nacht verſuchte das erſte Geſchwader die unterſeeiſchen Telegraphenverbindungen zwi⸗ ſchen den Inſeln Lemnos und Imbros und dem Kontinent durchzuſchneiden. Das zweite Geſchwader ſollte die Verbindungen zwiſchen den großen Inſeln des ſüdlichen Archi⸗ pels und der aſiatiſchen Küſte abſchneiden, um zu verhidern, daß kürkiſche Kanonenboote aus den Häfen des Südens die ita⸗ lieniſchen Streitkräfte überraſchten, die am nächſten Tage die Flottendemonſtration zwiſchen Kumkaleſi und Sedil Bahr vornehmen ſollten.„* Beide Maßnahmen gelangen vollſtändig. Beim Morgen⸗ grauen des 18. April zerſchnitt ein Kreuzer mit einigen Zer⸗ ſtörern die Kabel zwiſchen Rhodos und Maramaritza und be⸗ ſchlagnahmte eine verdächtig armierte Jacht. Genaue Nachrichten über die Aufgaben der erſten Diviſion und des zweiten Geſchwa⸗ ders fehlen, doch geht das beſtimmte Gerücht, daß ſie um die Inſel kreuzt, um ſie zu beſchießen und zu beſetzen. Das erſte Geſchwader konzentrierte ſich, nachdem es die Kabel zwiſchen Lemnos und den Dardanellen und Imbros und den Dardanellen zerſchnitten hatte, anf der Höhe von Enos hinter der Halb⸗ inſel Gallipoli, um einen geeigneten Moment für die Ausfahrt vor den äußeren Befeſnigungen der Dardanellen abzuwarten. Um 6 Uhr 30 Min. morgens fuhr Admiral Viale mit der Hauptmacht von Enos gegen Sedil Bahr und befahl„Piſa“ und„Amalfi“ ſich an die Spitze zu ſetzen und ſich vor den Forts Sedil Bahr und Kumkaleſi zu zeigen, um das Gros der türkiſchen Flotte das zwiſchen Nagara und Kale⸗Sultanih ankerte aus der ——— 7 7 8 3 „Verbände herausgegeben werden. Die öffeutlichen Verſamm⸗ internationalen getroffen, mit der ganzen Diviſion das feindliche Geſchwader anzugreifen und zu zerſtören, falls die türkiſche Flotte ſich zeigen ſollte. Um 9 Uhr ſchien ein türkiſcher Torpedoboots⸗ zerſtörer bei Kumkaleſi heranzukommen. Der Zerſtörer war noch nicht an der Mündung der Dardanellen ſichtbar, als die Batterien von Sedil Bahr und Kumkaleſi gegen die Diviſionen von Presbitero, die ſechs Kilometer von der Küſte entfernt waren, feuerten. Die Geſchoſſe der türkiſchen Geſchütze waren gut ge⸗ zielt, gingen aber zu kurz, und ſchlugen in das Waſſer ein, ohne die italieniſchen Schiffe zu treffen. Als der türkiſche Zerſtörer in der Mitte der Dardanellen unter dem Schutze der Forts ange⸗ langt war, wagte er nicht die Fahrt fortzuſetzen und zog ſich ſchnell zurück. Die türkiſche Flotte ließ ſich nicht ſehen. Das Feuer der türkiſchen Batterien war lebhaft, aber unwirkſam. Presbitero kommandierte um 11 Uhr Feuer. Das Feuer war langſam, aber präzis. Die Geſchoſſe ſchlugen mitten in die Forts von Sedil⸗Bahr und Kumkaleſi ein und brachten die feindlichen Batterien zum Schweigen. Große Rauch- und Staubwolken erhoben ſich und behinderten den Ausblick auf die Befeſtigungen. Das italieniſche Feuer nahm langſam ab und wurden nach dem Schweigen der türkiſchen Batterien um 2 Uhr 30 Minuten nachmittags eingeſtellt. Bald entfernte ſich die ita⸗ lieniſche Flotte und verſchwand hinter der Halbinſel Gallipoli. Ausweiſung der Italiener. * Konſtantinopel, 19. April. Der Miniſterrat hat heute über die Ausweiſung der Italiener beraten und, wie es heißt, beſchloſſen, dieſe Maßnahme bis zu einem neuen Bombardement aufzuſchieben. Abends war das Gerücht verbreitet, daß die Italiener Matri an der anatoliſchen Küſte bombardiert hätten, ohne jedoch Schaden anzurichten. Nie Sperrung der Dardanellen und der Odeſſaer Getreidehandel. Odeſſa, 19. April. Das Börſenkomitee hat über die durch die Beſchießung und die Schließung der Dardanellen ge⸗ ſchaffene Lage beraten und beſchloſſen, die Ruhe zu bewahren und, bis die weitere Entwickelung bder Dinge aufgeklärt ſei, die Operationen in Getreide nicht aufzuhalten. Die Labearbeiten im Hafen und die Ausführung der früher beſchloſſenen Ge⸗ ſchäfte wird fortgeſetzt. Die Vorſchüſſe auf Konoſſemente wer⸗ den wie gewöhnlich gegeben. Alle Schiffahrtsgeſellſchaften, die den Verkehr zwiſchen Odeſſa und fremden Häfen verſehen, nehmen keine Ladungen mehr an und verkaufen keine Lade⸗ ſcheine mehr. * Rom, 19. April.(Ag. Stef.) Der Kommandant der erſten Diviſion des zweiten Geſchwaders teilt mit, daß heute das Unterfeekabel von Kleinaſien nach den türkiſchen Inſeln des Archipels zwiſchen Marmaritza und der Inſel Rhodos zerſchnit⸗ ten und ein türkiſches Kanonenbvot, das in der Richtung auf die Inſel Samos zu fliehen ſuchte, in den Grund gebohrt wor⸗ den iſt. *London, 19. April. Unterhaus. Parlaments⸗ unterſekretär Acland erklärte auf eine Anfrage wegen der Dar⸗ danellen: Was wir wiſſen, iſt wenig, beſtätigt aber die Zeitungs⸗ meldungen, daß die Dardanellen augenblicklich geſperrt ſind und daß die Beſchießung türkiſcher Forts durch italieniſche Kriegs⸗ ſchiffe ſtattgefunden hat. Weitere Nachrichten haben wir nicht doch wird der ernſten Bedeutung der Sperrung der Dardanellen für den britiſchen Handel voll Rechnung getragen werden. polſtische Ulebersicht. Maunheim, 19. April 1912. Friede in der Handlungsgehilfenbewegung? Vom Verband Deutſcher Handlungsge⸗ hülfen zu Leipzig erhalten die Leipz. N. Nachr. die fol⸗ gende Mitteilung mit der Bitte um Veröffentlichung: Einen beachtenswerten Verſuch, die Standesbewegung der Handlungsgehilfen in friedlichere Bahnen zu lenken, unternimmt jetzt der Verband Deutſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig. Seit anderthalb Jahrzehnten ſind die Organe der größten Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbände angefüllt mit Kampfartikeln gegeneinander, und noch viel mehr eifern die Unterführer in den zahlreichen Heineren Blättern, die von den Unterorganiſationen der großen 9 1 4 21 1 1 Runſt, Miſfenſchaft und FLelien. .. Maunheimer Kuuſtverein. Die diesmalige Neuausſtellung umfaßt Meiſterwerke von her⸗ vorragenden Künſtlern der deutſchen, franzöſiſchen, altengliſchen und altſpaniſchen Schule. Es wurde auf die Auswahl ganz beſonderer Wert gelegt, um eine Aus ſte llungerſten Nanges zu bieten. Es ſind vertreten die Namen: Haus von Bartels, Giulio Beda, Haus Borchardt, Joſeph von Brandt, S. Buchbinder, Gilbert von Canal, Wm. Chaſe, V. Checca, Franz von Defregger, Wilhelm von Diez, Frank Duveneck, Alois Erdtelt, Jan von Eſſen, Walter Firle, Max Gaiſſer, Walter Geffcken, Frauz Gräßel, Eduard Grützner, Hugo von Habermann, Adolf Hengeler, Franz Hoch, Joſeph Ifreagels, Richard Kaiſer, Fritz Auguſt von Kaulbach, A. von Kowalski, Adam L. Kunz, Schachinger, Robert Schleich, Giovanni Segantini, Carl Seiler, Anton Mauve, Carl Mayr⸗Graz, Charles Palmic, Leo Samberger, Gabriel Schachinger, Robert Schleich, Diovanni Segantini, Carl Seiler, Anton Seitz, Alfons Spring, Toni Stadler, Franz von Stuck, Paul Thiem, Walter Thor, Wilhelm Trübner, Fritz von Ühde, Nik. van der Waay, Joſeuh Wenglein, Ludwig Willroider, Joſeph Wopfner, Ernſt Zimmer⸗ rb Heinrich von Zügel, A. Boulard, J. B. C. Corot, Guſtave burbet, Charles Daubigny, Nareiſſe Diaz, G. Hervier, Eugene Iſy⸗ bey, Georges Michel, Théodule Ribot, A. Sisley, A. Vollon, Sir Auguſtus Calvott, John Conſtable, J. Crome, Thomas Gains⸗ boxough, John Hoppner, J. G. Ibbetſon, Sir Peter Lely, Sir Henry Raeburn, Sir Joſhug Reinolds, George Romney, James Stark, J. M. W. Turner, Richard Wilſon, Franeisco Goya, Eugenio Lucas. Die Bilder ſtammen aus dem Beſitz der Galerie Heinemann, München. — Die Eröffnung dieſer Ausſtellung findet am Sonntag, den 21 April, vormittags 11 Uhr ſtatt und auert bis inkl. Sonntag, den 12. Mal. Die Beſuchszeiten des Kunſtvereins ſind: Dienstags, Mitt⸗ zwochs, Freitags und Samstags von 10—1 Uhr und—5 Uhr, Sonn⸗ tags von 11—3 Uhr, Sonntag nachmittags von—3 Uhr iſt der Be⸗ ſuch für jedermann unentgeltlich. Eintritt für Nichtmitglieder zu den übrigen Beſuchszeiten 50. Jrene Trieſch und Mitterwurzer, Jrene Trieſch veröffentlicht in der Prager Bohemia Erinnerungen an Friedrich Mitterwurzer, die erkennen laſſen, wie groß der Ein⸗ fluß dieſes genialen Künſtlers auf die werdende Darſtellerin war. Sie ſchreibt u..: Als ich in Prag gaſtierte, ein Kind an Jahren— ich gaſtierte als Ophelia, Bertha v. Bruneck in„Wilhelm Tell“ und Spinvaa in Uriel Acoſta“— und durchfiel und„gekündigt wurde“, 4 lungen, in denen die Angehörigen mehrerer Verbände aufeinan⸗ derſtoßen, bieten oft ein höchſt unerfreuliches Bild. Andere Be⸗ rufsorganiſationen haben gewiß auch ihre Kämpfe gehabt, ſind aber ſchneller damit fertig geworden, als es den Handlungs⸗ gehilfen bis jetzt gelingen wollte. Dieſer bedauerliche Zuſtand iſt längſt auch in anderen Kreiſen, die das öffentliche Leben ver⸗ folgen, aufgefallen, und er trägt zweifellos nicht wenig zur Schwächung der Standesbewegung der Handlungsgehilfen bei. Der Leipziger Verband wendet ſich nunmehr in ſeinem Hauptorgane mit einer Erklärung an die Oeffentlichkeit, weil er für den Erfolg ſeines Schrittes auf die Unterſtützung der ge⸗ ſamten deutſchen Handlungsgehilfenſchaft und aller anderen, ſo⸗ zialpolitiſch intereſſierten Kreiſe rechnet. Wir entnehmen der Erklärung folgendes: „Die Ereigniſſe der letzten Zeit, bei denen es ſich um große Werte und um wirkliche Intereſſen unſerer Berufsgenoſſen handelte oder noch handelt, haben uns deutlicher als je die Nichtigkeit und das Beſchämende der ſeit Jahren lodernden Bruderkämpfe unter den Handlungsgehilfen vor Augen ge⸗ führt. Dieſe Kämpfe haben keine ſachliche Berechtigung, ſie die⸗ nen lediglich dem Agitationsbedürfnis ihrer Urheber und arten immer wieder in ſtandesunwürdige Schmähungen aus— zum Schaden der Kraft unſerer Standesbewegung und des An⸗ ſehens, auf das unſer Stand in der Oeffentlichkeit Anſpruch er⸗ hebt. Es kann nicht ſo weiter gehen, daß wertvolle Zeit und Kraft und daß die Mittel der Handlungsgehilfen, die pflicht⸗ gemäß zur Förderung der Standesintereſſen zu verwenden ſind, in unſinnigen Kämpfen gegeneinander vergeudet werden, während die Zeitverhältniſſe dringend zur Einigkeit mahnen. Die Führer der Verbände können dieſen Zuſtand längſt nicht mehr verantworten, und nur die Not eines uns aufgenötigten Fehdezuſtandes zwang uns bisher, Abwehr zu üben. Wir ſind nicht gewillt, uns dieſem Zwange noch länger zu fügen und dadurch mitſchuldig zu werden an der weiteren Zer⸗ rüttung der Standesbewegung. Wir ſagen uns daher los von dieſen Kämpfen und wollen unſere geſamte Kraft allein auf die Förderung der uns anvertrauen Intereſſen verwenden. Für ſachliche Erörterung von Verſchiedenheiten der Auffaſſung in Standesfragen werden wir natürlich immer zu haben ſein.“ Deutsches Reich. — Für Baſſermann. Die Generalverſammlung des Natio⸗ nalliberalen Vereins Aachen⸗Burtſcheid faßte eine Ent⸗ ſchließung, die eine Vertrauenskundgebung für Baſſermann und die Jungliberalen enthält. Der Jugendbewegung wurde die beſondere Anerkennung für ihre treue Mitarbeit in Aachen ausgeſprochen. Die für den Vertretertag Beſtimmten werden in dieſem Sinne ſtimmen. eeeeeeeeeee Baziſcher Landtag. Erſte Kammer.— 8. Sitzung. KNarlsruhe, 19. April. Präſident Prinz Max eröffnet um 10 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter Freiherr von Bodman und Re⸗ gierungskommiſſare. Der Präſident macht längere geſchäftliche Mitteilungen. Es liegt eine Einladung des Finanzminiſters an beide Häuſer vor zur Beſichtigung der Eiſenbahn⸗Hauptwerkſtätte. Weiter war eingegangen eine Interpellation, unterzeichnet von dem Prinzen zu Löwenſtein, Freih. v. Böcklin und Bürgermeiſter Virneifel, lautend:„Was gedenkt die Regierung zu tun, um bei Beſeitigung des Branntweinkontingents die Intereſſen des badiſchen Brannt⸗ weingewerbes zu ſchützen?“ Sekretär Freih. von Stotzingen zeigt die neuen Eingaben, mehrere Petitionen, an, worauf in die Tagesordnung eingetreten wird. Dr. Freiherr von La Roche erſtattet namens der Budgetkommiſſion Bericht über das Budgei des Miniſteriums des Gr. Hauſes der Juſtiz und des Auswär⸗ tigen, Ausgabetitel 9b außerordentl. Etat, 84: Erweiterung und Umbau des Juſtizgebäudes in Freiburg, erſte Teilforderung mit 280 000 Mk. Die Zweite Kammer hat dieſe Anforderung ſchon genehmigt. Die Kommiſſion beantragt gleichfalls Genehmigung. Geh. Hofrat Prof. Dr. Schmidt: Nach den Ausführungen des Berichterſtatters iſt die Regie⸗ rung bemüht, ein großzügiges Projekt zu geſtalten. Alle Be⸗ teiligten müſſen wünſchen, daß auch das Amtsgefängnis groß⸗ zügig angelegt wird. Ich denke dabei nicht an die äſthetiſche Selte ſondern an die praktiſche, an die Einrichtung des Innern. Man hat ſich bemüht, Sparſamkeit walten zu laſſen, auch auf einem Gebiete, auf dem man mit dem Gelde nicht zurüßhalten ſollte. Es handelt ſich um die Abführung der Fäkalien. Man will hier auf alte Einrichtungen zurückgreifen und von Waſſerkloſetts ab⸗ ſehen. Stadtrat Bea: 2 Der Regierung kann ich danken, daß endlich dieſes Projekt ausgeführt wird. Ich ſtehe dieſem Profekt nicht ohne gewiſſe Be⸗ da wandte ich mich in meiner tiefen Verzweiflung an Mitterwurzer, den ich einige Monate vor meinem Gaſtſpiel in Berlin kennen ge⸗ lernt hatte, nach Wien und klagte ihm mein Los. Er nahm ſich meiner mit Eifer au, ſprach mir Mut zu, vertröſtete mich auf eine gute Zu⸗ kunft und ſchickte mich mit glänzenden Empfehlungen an Max Bern⸗ ſtein und den damaligen Beſitzer der Allgemeinen Zeitung Baron von Menſi nach München. Die Empfehlungen nutzten nichts. Bern⸗ ſtein ließ mich gar nicht vor und Baron Menſi verhielt ſich höflich⸗ kühl, doch nicht anteilnehmend. Ju München lebte ich nun ein Jahr ohne jede Tätigkeit, ſah keinen Menſchen, hatte keine Gelegenheft zum Sprechen, zur Mitteilung und ſchüttete nun alle meine Empfin⸗ dungen, meine Gedanken, meine geiſtige Entbehrung, meine tauſend Pläue und Hoffnungen, die wie Funken aus meiner entzündeten Seele hervorgingen, bei Mitterwurzer aus. Er hört mich immer an, — ſeine zarte, tiefe, oft bizarre Natur neigte ſich teilnehmend mir zu, auſmunternd, ſchauend, belächelnd, gütig und helfend, vis ſein Tod unſerex Freundſchaft ein Ende ſetzte. Für mich war es ein Glück, daß ich damals— in der ſchweren Zeit meiner erſten Enttäuſchung— Mitterwurzer gefunden hatte. Er war eine Sonne meiner frühen Jugend, durch ihn erwärmt, könnte ich nie wieder völlig kalt werden. Was in mir lag, blühte, wurde friſch herausgetrieben in dem Ge⸗ danken an ihn und durch ihn. Ich war jung, einſam und liebte den großen Menſchen und Künſtler. Was war ſelbſtverſtändlicher— da⸗ mals—, daß ich Gedichte an ihn verſaßte. Unter auderem erinnerte ich mich eines Akroſtichons, das ich ihm kurz vor ſeinem Tode ſchickte, das ihn ſehr erfreut hatte, und das ich hier mitteilen will. Meine Lieb' iſt eine Quelle, Immer ſprudelnd, immer ſchnelle, Toſend, lockend, rauſchend, klar, Tief und rein und immer wahr. Ewig wird ſie jauchzend ſingen, Naſtlos rieſeln, hochaufſpringen, Wild aufwogen, toll ſich bäumen, Und ſich wiegen, lachend ſchäumen, Nuhlos, ſtürmiſch iſt ihr Lauf, Zögernd hält ſie nirgend auf, Ewig rauſchend, wogend, fließend, Raſch dem Liebſten ſich ergießend. Ich beſitze Briefe von Mitterwurzer, ich habe deren ſehr viele. Sie ſind mir eine teure Erinnerung an meinen verſtorbenen Freund. Wenn ich ſie von Zeit zu Zeit durchleſe— und das iſt mir ein Be⸗ dürfnis— wenn mir irgend ein konkreter Zug, ſein Auge dadurch wieder vor die Seele tritt, da vertieſe ich mich in eine vergangene ſchöne Zeit. Jetzt modert er und ich ſchreibe dies ruhig nieder. Doch CCͤĩ ù 88 3300 Meter unter dem Meeresſpiegel. Im amerikaniſchen Senate iſt bereits ein Anzrag eingebracht, der eine ſtrenge Unterſuchung des geſunkenen Rumpfes der„Ti⸗ tanic“ verlangt; in dieſem Zuſammenhange werden genauere An⸗ gaben über die Meerestiefe an der Unfallſtätte gemacht. Die „Titanic“ verſank ungefähr unter dem 31. Grad16“ nördlicher Breite und 50. Grad 14“ weſtlicher Länger. Hier aſt das Meer rund 3300 Meter tief und in dieſer Tiefe ruht nun das Unglücks⸗ ſchiff von ſeiner erſten Fahrt aus. In einer ſolchen Tiefe iſt der Waſſerdruck ſo gewaltig— rund 2½ Tons für jeden Quadratzoll — daß an Bergungsarbeiten unter gar keinen Umſtänden gedacht werden kann. Ein Menſch, der zu ſolchen Tiefen ins Meer hinab⸗ ſteigen wollte, würde ein Gewicht zu tragen haben, das etwa 12 eiſenbeladenen Güterzügen mit Lokomotiven entſpräche. Unter die⸗ ſem rieſenhaften Drucke iſt der Schiffsrumpf alſo wahrſcheinlich wie Seidenpapier zuſammengedrückt worden, die waſſerdichten Schotten ſind geſprengt und die meiſten Einrichtungsgegenſtände zerdrückt. Die„Titanic“ wird in den Tiefen des Ozeans, in der abſoluten Stille und der ewigen Nacht des Meeresgrundes bleiben. Schon in Tiefen von 60 Meter arbeiten Taucher nur mit großer Mühe und unter ſchwierigen Bedingungen. In der Tiefe aber, in der die„Titanie“ nun ihr Grab gefunden hat, iſt jedes Tauchen unmöglich u. unſere Technik verfügt auch über keine mechaniſchen Mitel, die imſtande wären, bei einem ſo gigantiſchen Waſſerdrucke Bergungsarbeiten zu leiſten. Nur die Natur allein, die in einer trotzigen Laune dieſes rieſenhafte Werk menſchlicher Arbeitskraft in wenigen Sekunden zur Vernichtung verurteilte, hätte die Macht, durch irgendeine ſeltſame und alles erſchütternde Umwälzung der Menſchheit wieder die Reſte jenes Schiffes zu zeigen, das ſo ſtolz ergsog das Meer zu beherrſchen und das ſo tragiſch ſchon bei dem Ferſten,Verſuche zugtunde gehen ſollte, rnee enn eeee e e gutem beghördlichen Man heim, 20. A pil. denken gegenüber. Es fehlt zum Komplexz, auf dem die Bauten vorgenommen werden, noch ein Haus, das ſich im Privatbeſitz befindet. Die Regierung möchte ich bitten, alles zu tun, um in den Beſitz dieſes Hauſes zu gelangen. Staatsrat Dr. Hübſch: Die Juſtizverwaltung hat den Wunſch, ein ausreichendes und allen Anforderungen entſprechendes Projekt zur Ausführung zu bringen. Das erſte Hindernis, das ſich dieſer Abſicht entgegen⸗ ſtellte, iſt die Finanzlage. Dem mußte Rechnung getragen und ein Projekt geſchaffen werden, durch das den notwendigen Anfor⸗ derungen entſprochen werden kann. Dieſes Projekt iſt aber zweckmäßig. Wir ſind deshalb dem Hauſe dankbar, wenn es die Poſition genehmigt. Wenn das im Komplex ſtehende Privat⸗ gebäude erworben werden kann, ſo laſſe ſich das Projekt noch abändern. Von der Einführung der Waſſerkloſetts mußte aus finanziellen Gründen abgeſehen werden. Nach kurzen Bemerkungen des Geheimrat Dr. Bürklin und Stadtrat Bea wurde der Antrag angenommen. Geheimrat Dr. Lewald berichtet namens der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzentwurf die Abänderug des Waſſergeſetes betr. Der vorliegende Geſetzentwurf, der von der Regierung zu⸗ nächſt der Erſten Kammer zuging, hat bereits zwei Vorgänger in den den gleichen Gegenſtand behandelnden Geſetzentwürfen, die den Landtagen 1907/08 und 1909/10 uuterbreitet waren. Ueber den Geſetzentwurf von 1908 hat ſeinerzeit die Kommiſſion Be⸗ richt erſtattet, den jedoch der bald darauf erfolgte Schluß des Landtages nicht mehr zur Beratung im Plenum gelangen ließ. Ueber den Geſetzentwurf vom Mai 1910 hat eine Kommiſſions⸗ beratung nicht ſtattgefunden. Inzwiſchen iſt durch das Geſetz bom 2. September 1908 betr. die Benützung der natürlichen nicht öffentlichen Waſſerläufe Vorkehr getroffen worden, um nach⸗ teilige Folgen, die ſich durch Ausführung unerwünſchter Be⸗ nutzungsanlagen und der fortdauernden Geltung des unveränder⸗ ten Waſſergeſetzes ergeben könnten, zu verhindern und ein Geſetz vom 8. Auguſt 1910 hat die Geltungsdauer dieſes Notgeſetzes, das mit Ende des Jahres 1910 außer Kraft treten ſollte, bis zum Schluſſe des Jahres 1912 verlängert. Schon vor Aus⸗ Arbeitung des Entwurfes von 1910 hat die Regierung den im Jahre 1908 ins Leben gerufenen Waſſerwirtſchaftsrat, ferner die Landwirtſchaftskammer, die Handels⸗ und Handwerkerkammer, den Städtetag, die Städteordnungs⸗Städte und den Verband der mittleren Städte über das Geſetprojekt gehört. Auf die hier gewonnene Anregung iſt es zurückzuführen, daß die nunmehr zur Beratung ſtehende Geſetzesvorlage ſich nicht damit begnügt, die ſchon im Geſetzentwurf von 1908 enthaltenen Vorſchläge wieder aufzunehmen, ſondern noch nach einigen anderen Richtungen unſer geltendes Waſſerrecht abändern will. Es ſind hiernach, wenn man von der Abänderung einiger Detailsvorſchriften von min⸗ derer Bedeutung abſieht drei Materien, deren Neuregelung den weſentlichen Inhalt des Geſetzentwurfes ausmachen und ihm ſeine charakteriſtiſche Bedeutung verleihen: Die Benützung der natürlichen nicht öffentlichen Waſſerläufe, insbeſondere die Ge⸗ ſtaltung der ſogenannten An⸗ und Hinterliegerechte, die Be⸗ nutzung der Wellen und des Grundwaſſer ſowie die Gerichts⸗ zuſtändigkeit bei Waſſerrechtsſtreitigkeiten. Abgeſehen hiervon, ſoll das Geſetz noch eine Reihe weiterer Aenderungen erfahren, die zum Teil mit den erſten zuſammenhängen und durch die de⸗ dingt zum Teil ſelbſtändiger Natur ſind. Die Kommiſſion hat einiges von dem Regierungsvorſchlag umgeformt und auch ihrer⸗ ſeits etliche Aenderungen und Ergänzungen in Vorſchlag gebracht. Ihre Beſchlüſſe haben ſämtlich die Zuſtimmung der Regierung ge⸗ funden. Die Kommiſſion gelangte zu folgendem Antrag: „Die Kammer wolle dem Geſetzentwurf in der von der Kom⸗ miſſion beſchloſſenen Faſſung ihre Zuſtimmung erteilen und durch eine Reſolution die Regierung erſuchen, der zweckdien⸗ lichen Ausgeſtaltung des Waſſerrechtsbuches hinſichtlich der An⸗ lage und Führung mit der rechtlichen Bedeutung ſeines Inhaltes nähertreten und dem Landtage eine Geſetzesvorlage hierüber un⸗ terbreiten zu wollen.“ Der Berichterſtatter behandelt einzelne Beſtimmungen des Geſetzes des Näheren, wobei er bemerkt, daß die Beſchlüſſe der Kommiſſion keine einſtimmigen, ſondern Mehrheitsbeſchlüſſe wären. Es kämen dabei die Intereſſengegenſätze zwiſchen Land⸗ wirtſchaft und Induſtrie zum Ausdruck. Die Beſchlüſſe der Kommiſſion haben übrigens keinen Kompromißcharakter, ſondern entſpringen grundſätzlichen Auf⸗ faſſungen. Die in landwirtſchaftlichen Kreiſen herrſchende An⸗ ſicht, daß das vorliegende Geſetz einſeitig den Intereſſen der In⸗ duſtrie Rechnung trage, iſt nicht richtig. Das Geſetz trägt der Gerechtigkeit und der Billigkeit Rechnung. Ich bitte das Haus unſeren Aenderungen zuzuſtimmen. DOdberbürgermeiſter Dr. Wilckens: Für mich kommt als Ver⸗ treter einer Stadt hauptſächlich der zweite Teil des Geſetz⸗ entwurfes, die Benutzung der Quellen und des Grundwaſſers, im Betracht. Im Hinblick auf die Verſorgung der Städte mit Waſſer. Die durch das Geſetz geplante Einführung des Genehmigungsverfahrens für Waſſerverſorgung iſt ein Novbum und hat bei den großen Städten Beunruhigung her⸗ vorgerufen. Man befürchtet Schwierigkeiten, Umſtändlichkeiten uſw., die bisher nicht vorhanden waren. Es darf aber zugegeben werden, daß der hier in Betracht kommende Paragraph eine an⸗ nehmbare Faſſung erfahren hat. Die Entſchädigung, den Ad⸗ jazenten in das Geſetz aufzunehmen, halte ich ebenfalls nicht für zweckmäßig. Weiter zu gehen, als bis 8 16a in der Kommiſ⸗ ſionsfaſſung bezüglich der Entſchädigungsfrage, iſt nicht zu wünſchen, wenn nicht das Zuſtandekommen von gen in Frage kommen ſollte. Das Geſetz bringt Vorteile, die mich veranlaſſen, ihm zuzuſtimmen. Bürgermeiſter Dr. Weiß äußerte ſich zu verſchiedenen we⸗ ſentlichen Punkten der Vorlage. Das Geſetz bedeutet einen Fort⸗ ſchritt auf dem Gebiete des badiſchen Waſſerrechts. In der Kommiſſion mußten verſchiedene Wünſche zurückgeſtellt werden, um das Geſetz zu Stande zu bringen. 5 Kommerzienrat Engelhard: Die Tendenz des Geſetzes, die wirtſchaftliche Erſchließung der in Baden vorhandenen Waſſer⸗ kräfte zu erleichtern, hat bei der Induſtrie freudigen Widerhall gefunden. Wenn aber keine Freude herrſcht, ſo liegt das daran, daß die gewerblichen Unternehmer on Waſſerkräften das Geſetz in hohem Maße abhängig macht von dem freien Ermeſſen der Be⸗ hörde. Dazu kommt, daß das Geſetz etwas zu ſpät erſcheint, weil die Waſſerkräfte heute nicht mehr die Bedeutung haben wie vor 10 Fahren. Unſere Technik verzeichnet ſo viele Errungen⸗ ſchaften unb iſt ſoweit vorangeſchritten auch auf maſchinellem Wege und hinſichtlich der Feuerungsſtoffe, daß bei dieſen Ver⸗ vollkommnungen viele Unternehmer heute nicht mehr auf die Ausnutzung der Waſſerkräfte angewieſen ſind. Der Kommiſſion darf man dankbar ſein, daß ſie allen Intereſſen der Waſſerwirt⸗ ſchaft gerecht zu werden ſuchte und Verbeſſerungen getroffen hat, die auch der Induſtrie zu gute kommen. Viele Wünſche der In⸗ General⸗Kuzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatr.) träge zu ſtellen, denn man muß jetzt abwarten, wie das Geſetz wirken wird. Ich unterſchätze keineswegs die Bedeutung der Waſſerkräfte, aber man darf ſie auch nicht überſchreiten und keinesfalls Riſiken übernehmen, die bedenklich werden könnten. Weiter ſprechen noch Freiherr Dr. v. Stotzingen und Geh. Hofrat Univerſitätsprofeſſor Dr. Schmidt, worauf Miniſter Freiherr v. Bodman u. a. ausführt; Die Hauptpunkte des Ent⸗ wurfs ſind von verſchiedenen Rednern ſo treffend erörtert worden, daß ich darauf nicht mehr einzugehen brauche. Es wurden Be⸗ denken gegen das Geſetz ausgeſprochen. Frhr. v. Stotzingen führte aus, daß die Entwicklung der Induſtrialiſtierung des Lan⸗ des zu Bedenken in wirtſchaftlicher und politiſcher Beziehung Anlaß gebe. Ich verkenne dieſe Bedenken nicht, aber es liegt nicht in unſerer Macht, die fortſchreitende Induſtrialiſierung zu verhindern. Sie ergibt ſich aus der Vermehrung der Bevölkerung. Und es iſt eine Aufgabe der Regierung, vorzuſorgen, daß die wachſende Bepölkerung Ernährung und Betätigung findet. Hierin liegt der Hauptwert des Geſetzes. Der Miniſter erſuchte das Haus, das Geſetz in der Kommiſſionsfaſſung anzunehmen. Das Geſetz wird nach einer längeren Geſchäftsordnungsdebatte mit 22 gegen 8 Stimmen angenommen. Um 3½1 Uhr wird die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung: Freitag 10 Uhr. Budgetberatung. * Zweite Kammer.— 49. Sitzung. Karlsruhe, 19. April. (Schluß.) Finanzminiſter Dr. Rheinboldt: Sie haben alle Teile Revue paſſieren laſſen. Daß Sie die Verwaltung einer ſo gründlichen Prüfung unterzogen haben, iſt mir ſehr erwünſcht. Ich kann mit Befriedigung auf das Ergebnis der Erörterungen blicken und konſtatiere, daß wich⸗ tige, weſentliche Bemängelungen Ihrerſeits nicht erhoben worden ſind. Ein großer Teil der vorgebrachten Wünſche und Bemängelungen hat ſich erledigt; eine Berückſichtigung eines weiteren Teiles ähnlicher Wünſche iſt bereits im Laufe. Die Entſchädigungen, die den Bundesſtaaten für ihre Tätig⸗ keit auf dem Gebiete der Zoll⸗ und Steuerverwaltung vom Reiche gewährt werden, ſind in der Weiſe geregelt, daß für die Erhebung der Zölle an der Grenze den Bundesſtaaten die Auslagen vom Reiche erſetzt werden auf Grund einer Liquidation, die die Bundesſtaaten aufſtellen; dieſe erhalten ungefähr die Summe, die ſie tatſächlich aufwenden. Hin⸗ ſichtlich der Reichsſteuer verhält ſich die Sache folgender⸗ maßen: Ein beſtimmter Prozentſatz der Einnahmen wird an die Bundesſtaaten vergütet. Die Aufwendungen, die Baden hier zu machen hat, ſind höher als die Vergütungen. Wir ſind ſchon ſeit langer Zeit bemüht, eine gerechtere Verteilung der Vergütungen herbeizuführen, allein unſere Bemühungen hatten bisher keinen Erfolg; ich möchte bemerken, daß es ſich hier um verſteckte Matrikularbeiträge handelt. Die Aner⸗ kennung, die den Grenzbeamten vom oberſten bis zum unter⸗ ſtein gezollt wurde, haben mich außerordentlich gefreut; ſie iſt vollauf verdient. Es iſt unſer größtes Beſtreben, den be⸗ rechtigten Wünſchen entgegenzukommen. Wir werden dafür Sorge tragen, daß ältere Grenzaufſeher im inneren Dienſt verwendet werden können; ich hoffe, Ihnen darüber bald ge⸗ nauere, Mitteilungen machen zu können. Daß es uns ernſt iſt mil der richtigen Auslegung des Kinderparagraphen im Einkommenſteuergeſetz, konnten Sie aus einer Veröffent⸗ lichung in der„Karlsr. Ztg.“ erſehen. Den Vorwurf, Baden ſei in dieſer Hinſicht kein Muſterſtaat, weiſe ich entſchteden zurück. Wir gehen hier ſehr viel weiter als eine große Anzahl anderer Staaten. Die Steuerveranlagung der Neckarſchiffer wird in wohlwollender Weiſe geſchehen. Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Mayer(Soz.), Wittemann(Ztr.), Dr. Schofer(Ztr.), Süßkind(Soz.), Dr. Schofer(Ztr.) und Müller⸗Schopfheim(Soz.) ſowie nach per⸗ ſönlichen Bemerkungen der Abgg. Mayer(Soz.) und Dr. Schofer(Ztr.) wird die allgemeine Beratung geſchloſſen; nach einer debatteloſen Einzelberatung werden die angefor⸗ derten Summen einſtimmig angenommen. Hierauf wird die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung Montag nachm. halb 4 Uhr. Tagesordnung: Miniſterium des Innern. Schluß 1% Uhr.“ Hus Stadt und Land. Mannheim, 29. April 1912. Aus der Stadtratsſitzung vom 18. April. Zur Beratung der von Sandhofen geſtellten Eingemein⸗ dungsbebingungen wird nächſter Tage eine befondere Stadt⸗ ratsſitzung ſtattfinden, In Ergänzung des Vertrages mit der Neuen Rheina u⸗ Aktiengeſellſchaft wegen Erwerbs des Pumpwerks Altriper 1155 wird mit der alten Rheinaugeſellſchaft ein Bertrag abge⸗ ſchloſſen. g Aufdlnſuchen der ſoztaldemokratiſchen und natioualliberalen Frak⸗ tiyn wird beſchloſſen, dieſen zur Vorberatung der Bürgerausſchuß⸗ vorlagen fortan jeweils vom Tage ihrer Zuſtellung ab bis zur Bürgerausſchußſitzung in den Abendſtunden den früheren Stadtrats⸗ ſaal im alten Rathaus zur Verfügung zu ſtellen. Zu der Jeier des 70jährigen Beſtehens des Ge⸗ werbevereins und Handwerkerverbandes Mann⸗ heim am 21. April werden einige Delegierte ernannt. Der Stadtrat beſchließt den Beitritt der Stadtgemeinde zur Zen⸗ tralſtelle zur Bekämpfung der Schundliteratur mit einem jährlichen Beitrag von 50 ⸗“ Der dentſchen Heilſtätte in Davo 1912 ein Beitrag von 200/ bewilligt. Den Anträgen bei biesfähriger Vorauſchlagsberatung im Bürger⸗ ausſchuß entſprechend wird zur erneuten Beratung der Frage der „Arbeitsloſenverſicherung“ eine beſondere aus 4 Mit⸗ gliedern des Stadtrates und 6 Stadtverordneten beſtehende Kommiſ⸗ ſton gebildet, in die von ſekten des Stadtratskollegtums die Stadträte Engelhard, Heckmann, Mainzer und Remmele delegiert werden. Die Beſtimmung der Mitglieder des Stadiverordnetenkollegiums wird dem Stadtverordnetenvorſtand überlaſſen. 8 Das Großh. Unterrichtsminiſterium hat mit Erlaß vom 9. d. Mts. verſuchsweiſe bis auf weiteres genehmigt, daß die Prüfung für die Aufnahme von Schülern in die unterſte Klaſſe der Maunheimer Höheren Lehranſtalten— bei den Höheren Mädchenſchulen in die 7. Klaſſe— ſowohl im Monat Juli wie zu Beginn des Schulfahres abßgehalten werden darf. Zu der Prü⸗ fung im Juli ſind dieſenigen Kinder zuzulaſſen, deren Eltern die Ab⸗ s wird für das Jahr nahmte der Pritfung im Juli wünſchen und ſich ausdrücklich damit ein⸗ verſtanden erklären, daß das Ergebnis dieeſr Juliprüfung über die deuſtie ſind allerdings nicht erfüllt. Ich will aber abfehen, Au 1 Aufnahme der Kinder entſcheidet, ſo daß im Falle des Nichtbeſtehens 13%%% 3. Seite. —— der Prüfung ihre Zulaſſung zu der nach den Ferien im September abzuhaltenden regelmäßigen Aufnahmeprüfung ausgeſchloſſen iſt. Zu den Auträgen, welche die Großh. Forſt⸗ und Domänendtrek⸗ tion bei den neuerdings über die bauliche Erſchließung der Unteren Mühlau gepflogenen Verhandlungen geſtellt hat, wird Stellung genommen;: der genannten Behörde werden die vom Stadtrat zu machenden Gegenvorſchläge mitgeteilt. Unter Borbehalt der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird endgültig beſchloſſen, dem Tierſchutzverein den größeren Teil des vor⸗ mals Heinzeſchen Anweſens an der Seckenheimerſtraße zur Verlegung des Tieraſyls dahin pachtweiſo zu überlaſſen. Die von zwei Seiten hiergegen erhobenen Einwendungen werden nicht als hin⸗ reichend begründet erachtet, Die Pachtbedingungen werden feſtgeſetzt. Es wird beſchloſſen, den Kaiſerring auf der Stadtſeite vom Bahn⸗ hof bis zum Waſſerturm und auf der Seite der Schwetzingerſtadt voum Bahnhof bis zur Schwetzingerſtraße mit einem Asphaltpflaſter zu verſehen. Auch die Reſtſtrecke auf dieſer Seite— zwiſchen Schwet⸗ zingerſtraße und Waſſerturm— ſoll asphaltiert werden, aber erſt dann wenn der in dieſer Strecke noch einzubauende Kanal vollendet iſt. Zu⸗ nächſt ſoll auf dieſer Strecke eine Chauſſierung mit Innenteerung zur Ausführung kommen. Der Stadtrat beſchließt, im nächſten Jahre die Neckarauerſtraße von der Schulſtraße bis zur Friedrichſtraße mit Hartgeſtein zu pflaſtern. Das Tiefbauamt wird mit Vorlage der endgültigen Vor⸗ auſchläge betraut und beauftragt, gleichzeitig zu prüfen, ob es nicht möglich iſt, die Fahrbahn der Straße um 1 Meter zu verbreitern, 70jähriges Beſtehen des Gewerbe⸗ nvereins und Handwerkerverbandes Mannheim. Der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim hat anläßlich ſeines 70jährigen Beſtehens einen Feſthericht herausgegeben, dem wir folgende intereſſante Einzelheiten ent⸗ nehmen: 1842—1912. Wie die Geſchichte des Handwerks im allgemeinen, iſt auch die unſeres Gewerbevereins und Handwerkerverbands reich in wech⸗ ſelnden Bildern, teils erfreulicher, teils nicht ſehr angenehmer Art. Im großen und ganzen zeigen aber die Wellenlinien der Ent⸗ wicklung eine aufſteigende Richtung und wenn wir heute einen Rückblick werfen auf die letzten 20 Jahre, ſo dürfen wir mit Befriedigung feſtſtellen, daß die Wünſche und Hoffnungen, die bei der Feier des 50jährigen Beſtehens im Jahre 1892 geäußert wur⸗ den, in reichem Maße in Erfüllung gegangen ſind. Die Ausſtellung und Prämiierung von Lehrlingsarbeiten. Ein dankbares Gebiet der Tätigkeit hatte der Verein durch Veranſtaltung von Lehrlings⸗Ausſtellungen betreten. Träger der lokalen Ausſtellung war in Mannheim vom Jahre 1883 an unſer Verein. Erſt im Jahre 1911 iſt eine Aenderung in der Or⸗ ganiſation inſofern eingetreten, als die von nicht ausgelernten Lehrlingen gefertigten Arbeiten gemeinſam mit Schülerarbeiten⸗ ausſtellungen der Gewerbeſchulen, am Sitze derſelben ausgeſtellt werden. Staatliche Preiſe für die Lehrlingsarbeiten werden nicht gewährt, dagegen werden für Arbeiten, welche die Note ſehr gut erhalten haben, Anerkennungsſchreiben bewilligt. Der Ge werbeverein und Handwerkerverband hielt es aber für ſeine Pflicht, wie früher ſo auch weiterhin an ſolche Schüler, die ſich an der Ausſtellung erfolgreich beteiligen, Preiſe zu geben, die in der Regel aus Büchern, Werkzeugen, auch aus Sparkaſſen⸗ büchern beſtehen. Dank den jährlichen Zuſchüſſen der Stadtver⸗ waltung iſt der Verein in der Lage, erhebliche Mittel für die Prämiierung gufzuwenden und auch Lehrlinge von Nichkmitglie⸗ dern zu bedenken. Die Summen, die namentlich in den letzten 30 Jahren für die Prämiierung verausgabt wurden. ſind ganz bedeutend. Die Gewerbeſchnle. Das Verſtändnis für den Wert und die Bedeutung einer gu⸗ geleiteten Gewerbeſchule hat ſich in den Kreiſen des Mannheime Handwerkerſtandes bis auf den heutigen Tag erhalten. Obwohl in der Stadk Mannheim, als der einzigen Badens, aus Mangel an Schulräumen, der auf den außerordentlich ſtarken jährl Schülerzuwachs zurückzuführen iſt, der obligatoriſche Gewerbe⸗ ſchulbeſuch noch nicht eingeführt werden konnte, beſuchen von den Lehrlingen, die für den Beſuch hauptſächlich in Betracht kom men, die der Bau⸗, Metall⸗, Holz. und Ausſtattungsgewerbe, ungefähr 95 Prozent freiwillig die Gewerbeſchule. Trotzdem iſt die Einführung des obligatoriſchen Schulbeſuchs eine Forderung, die von dem Verein wie in früheren Jahren ſo auch heute noch vertreten wird. Das Verhältnis zwiſchen Schule und Verein iſt denn auch ein durchaus gutes zu nennen und es kann mit Ge⸗ nugtuung vermerkt werden, daß das Lehrerkollegium und an der Spitze Herr Rektor Schmid an unſeren Beſtrebupgen lebhaften Anteil genommen hat. —— * Vorträge.„555 Die Veranſtaltung von Vorträgen nehmen in der Geſchichte des Vereins einen breiten Raum ein. Schon in den 550 5 Jahren wurden Vorträge techniſch⸗wiſſenſchaftlicher Art gehalten, zn denen lebhafte Diskuſſionen über die Entwicklung der Gewerbe. freiheit und über mit ihr zuſammenhängenden Themata traten. Mit Erfolg ging man dazu über, in den Wintermonaten Vorträge ſelbſtändig zu arrangieren, die einen wechſelnden, im großen un ganzen aber zufriedenſtellenden Beſuch aufwieſen. Gerade letzten Jahre brachten eine ſtetig ſteigende Beſucherzahl. Die Gewerbeausſtellungen 1880, 1892, 1894 und 1902. Die Beſtrebungen, die auf die Errichtung einer Gewerbehalle hinzielen, wurden wirkungsvoll ergänzt durch die Veranſtaltung von vorübergehenden Ausſtellungen in den Jahren 1892 und 1902. Auch an der„Gewerblichen und Landwirtſcha Ausſtellung des Pfalzgaues 1880 unter dem Protektorg Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden“ war unf Verein hervorragend beteiligt. Sie verdankte ihre Entſtehung weſentlich dem tatkräftigen Wirken vieler unſerer Vereins glieder. Die Vorteile, welche die Ausſtellung der Stadt Ma heim brachte, waren ganz bedeutend. Um die Gewerbehallefr in finanzieller Hinſicht zu fördern, wurde im Jahre 1891 b ſchloſſen, durch eine Verloſung die Mittel zur Bildung eines b ſonderen Gewerbehallefonds zu gewinnen. Tauſen hieſiger Einwohner beſuchten die Ausſtellung der von den Vereinsmitgliedern angefertigten Verloſungsgegenſtände, und hauptfächlich dieſem Umſtande iſt es auch zuzuſchreiben, daß die ausgegebenen 20 000 Loſe ſo raſch abgeſetzt waren. Die Verloſung ergab einen Reinertrag von M. 2850, welcher zur Bildung eines Grundſtocks für Einrichtung einer Gewerbehalle Vewendung ge⸗ funden hat. Die zweite Ausſtellung der gleichen Art wurde k Jahre 1894 abgehalten. Auch ſie erfreute ſich ſtets wachſende Sympathien in allen Schichten der Bevölkerung. Der Gewerbe hallenfonds iſt durch den Erfolg dieſer Ausſtellung auf M. 8500 angewachſen. Mit großer Befriedigung kann der Verein auf die Handwerkerverbandes Mannheim zurückblicken. Die A befand ſich in der ehemaligen Reithalle des Schloſſes auf 1800 Quadratmeter Grundfläche, wozu noch ein vorübergehender He bau von 1600 Quadratmeter Fläche kam, ſodaß die ganze Fläche 3400 Quadratmeter zählte. Die Zahl der Ausſteller Heidelberg und! werkskammerbezirfs betrug 108. Dieſs den drei Kreiſen Maunheim, Mosbach de 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Mannheim wurde in der bad. Gew.⸗ u..⸗Zig. von einem ge⸗ nauen Kenner der gewerbl. Verhältniſſe und warmen Freund des Handwerks als ein„voller Erfolg“ bezeichnet. Die Gewerbehalle im Zeughaus. An die Errichtung einer eigenen Gewerbehalle konnte bei den beſchränkten Mitteln, die dem Verein zur Verfügung ſtanden, nicht mehr gedacht werden. Der Fonds hatte zwar Dank den Er⸗ folgen der Ausſtellungen von 1892 und 1894 und Dank den ver⸗ ſchiedenen Zuwendungen und Stiftungen eine Höhe von ungefähr 21000 M. erreicht. Dieſe Summe konnte aber auch den be⸗ ſcheidenſten Anforderungen nicht genügen. Die Vereinsleitung nahm deshalb gelegentlich der Ausſtellung von 1902 den Ge⸗ danken wieder auf, für die Unterbringung einer permanenten Ausſtellung geeigneter beſtehende Räumlichkeiten zu ſuchen. Sie wurden gefunden in dem Erdgeſchoß des Zeughauſes, das die Sttbtverwaltung dem Verein in entgegenkommender Weiſe über⸗ ließ. Die Entwicklung dieſer Gewerbehalle im Zeughaus iſt aber keineswegs eine erfreuliche geweſen. Wenn auch die Stadt⸗ verwaltüng eine Miete für die Halle nicht erhob und das Großh. Landesgewerbeamt einen Teil des Defizits in den erſten Jahren bereitwilligſt übernahm, ſo mußte doch der Verein für die Halle nicht unerhebliche Opfer bringen und es iſt nur zu wünſchen, daß es gelingen möge, dem Mannheimer Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ ſtand endlich einmal eine allen Anſprüchen genſgende Gewerbe⸗ halle zu beſchaffen, wenn das Zeughaus als Gewerbehalle nicht erhalten werden könnte. Der Nachweis ihrer Notwendigkeit iſt erbracht durch die erfolgreiche Veranſtaltungen der letzten Jahre. Spezial⸗Ausſtellungen. Schöne Erfolge hatten auch die gemeinſchaftlich mit der Handwerkskammer veranſtalteten Spezial⸗Ausſtellungen zu ver⸗ zeichnen. Die erſte Ausſtellung, die Dank dem Enigegenkommen des Landesgewerbamts auch in Mannheim gezeigt werden konnte, brachte im Jahre 1909 die Vorführung von Spiritus⸗ und Pe⸗ kroleumglühlichtapparaten. Ihr folgte im Jahre 1909.10 die Ausſtellung von Löt⸗ und Schweißeinrichtungen, die gleichsfalls einen großen Anklang gefunden hat. Weihnachtsmeſſe 1910. Im Laufe des Frühjahrs und Sommers 1910 faßke der Ge⸗ werbeverein und Handwerkerverband den Beſchluß, in den Mo⸗ naten November und Dezember mit der Veranſtaltung einer Weihnachtsmeſſe den Verſuch zu unternehmen, die Konkurrenz⸗ fähigkeit des Mannheimer Handwerkerſtandes zu zeigen. Die Beteiligung war eine recht erfreuliche, insbeſondere war das Kunſtgewerbe gut vertreten. Die Einnahmen betrugen M. 1609,15, die Ausgaben M. 1989,94. Ein Fehlbetrag wäre nicht entſtanden, wenn nicht außergewöhnliche Koſten für die Errichtung der Halle ete. entſtanden wären. Das Unternehmen war von der Gunſt des Publikums getragen und fand ungeteilte Anerkennung bei allen denen, die Qualitätsarbeiten zu beurteilen verſtehen. Leider war es dem Verein nicht möglich, auch im folgenden Jahre eine Weihnachtsmeſſe zu veränſtalten. Es war nicht möglich, geeignete Räume zu beſchaffen. Die Gewerbebank Mannheim. Im September 1900 konnte die konſtituierende Verſammlung der Genoſſenſchaft ſtattfinden, die am 1. Januar 190r mit dem Namen Mannbeimer Gewerbebank, eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ ihre Tätigkeit aufnahm. Sie hat ſich ſehr befriedigend entwickelt, Mitgliederzahl, Umſaz und Reſerdeſond ſind ſtändig geſtiegen Zahlxeiche, Hondwerker, die früber keine Bankverbindungen hatten, namentlich auch die Handwerkergenoſſenſchaften, finden bei der Bank ihren finan⸗ ziellen Rückhalt. Handwerkerſpargenoſſenſchaft Mannheim. Die Handwerkerſpargenoſſenſchaft Mannheim hat ſich ſehr zufriedenſtellend entwickelt. Die am 1. April 1910 errichtete Abteilung zählte bei dem Abſchluß um 31. Dez. 1911 81 D glieder, die zuſammen 4600 M. zinstragend bei der Gewerbebank Angelegt haben. Weitere Abkeikungen konnten ſan 1. Jannar, bezw. 1. Februar 1912 mit je 20 Mitgliedern ins Leben treten. Die letztere beſteht nur aus Mitgliedern der T apezierzwangsin⸗ gung, die die angeſammelten Gelder zur Gründung einer Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaft verwenden wollen. Wahrung der Intereſſen des Mannheimer Handwerker⸗ Gewerbeverbandes. Eine wichtige Angelegendeit, welche einen erbeblichen Teil des Gewerbeſtandes, nämlich das Baugewerbe, eng berührt, iſt ebenfalls ſchon angeregt und weiter verfolgt worden. Es betrifft die Sſcherung der Forderungen der Bauhand⸗ werker. Eine ſchwere Schädigung ihrer Intereſſen erblicken auch die Gewerbetreibenden einzelner Branchen in dem Ueber⸗ bmdnehmen der Rieſenwarenh änſer und B erka ufs⸗ magazine und die Vereinsleitung glaubte auch in dieſer An⸗ gelegenbeit geeignet erſcheinende Schritte zur Bekämpfung dieſer empfindlichen, nicht immer reellen Konkurrenz unternehmen zu und ſolten. Weitere Klagen des Gewerbeſtandes dezieben ſich auf das Submiſſtonsweſen im Staat und Gemeinde. Der Ge⸗ Werbeberein und Handwerkerverband bat gern und wiederholt Veranlaſſung genommen, dei den Staats⸗ und kommunalen Be⸗ börden eine Beſſerung des Submiſſionsweſens anzuſtreben. Wegen der Errichtung einer Bauſchule in Mannheim iſt der Berein wiederholt dei den zuſtändigen Bebörden vorſtellig ge · worden. Auf das Erfolgkonto des Vereins kann auch die Er⸗ richtung der Zenkralanſtalt für unentgelklichen (Arbeitsnachweis gebucht werden, die im Jabre 1883 anf Anregung unſeres Vereins von Behörden, Vereinen und Korpo⸗ rationen gegründet wurde. Se snN 5 Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Großh. Hof⸗ und Natienaltdester. (Spielplau)l. Sonntag 2. April(D, dohe Preife]: Die Kugenot⸗ en 1. Gaſiſpiel Kanes Borgo). Anf. 8˙ Udr. Montag. N.(.⸗B.]: Frülingsluft. Anf. 7ie. Dienstag. 2.(B. kleine Preiſel: Hunds⸗ eee Zum erſten Nalel. Auf. 8. Mutwoch. 24.(auß. Ab., hohe Peeiſe. Vorrecht Ih: Aida(2. Gaſtistel Agnes Borgol. Anf. 7 Uhr. Donnerstag, W.((, keine Freiſe): Die fünf Frankfurter. Auf. 78. Freiiag,(., mtttl. Preiſeß Die Maienkönigin— Der Schauſpiel⸗ KRrekter— Adu Haſſen.(Neu einſſudiert Anf. 7 Uhr. Samstag. N. uß id ermäß Freiſen Zumpaci Vagadundus. Anf. 7˙ Ubr. — W. Natines: Segenden und Schwönke aus dem Mittel⸗ un Ubr. Abends s Uir: Taundönſer.(A, hode Breiſe!. In Vorbetentung iind(Spern etc.]): 1. Mat: Der fidele Bauer, Wai: Tesca, 8. Nat: Margarete:(deide Gaſtſpiele George Bak⸗ kanefft 8. Fledermans.&: Noſenkaralier.— Schauſpiele ete.:. Niieil Der pielende Eres Sum 1. Male 8. Nai: Die Räuber:.: Hamiet— Die Damen des Negiments Zum 1. Male!. Iin Neuen Tbeater: Seunſag. A. Nai: Im Nibelungenſaale: Die Oreſie des Aeſchsloes. Vorm. Wie Uhr. Mein Leopold. Auf. 8 Uhr Abends Senntas, 8. Natz Die Jenrdaliſten. Auf.§ Udr. Tdenter⸗Notis. Seuntag. den 21. April finden ſelgenden Vorftellungen ſtatt: Im eater: Die ugenotten wmit Agues Borge als VBalentine. nie üdrige Beſetzung mit den Damen Kieinert. Tuſchkau, und den Serren Kromer. Jelmn. Sandorn. Seifn. Nark. Vogelſtrom Fenten de bekaunte. Neu in Herr Frank als St Bris. Dieſe Auſfübrung in zugleich die 150. ſeit der Aufnahme des Werkes in den Spielplan. Neie Herr Eugen Gebrah. Nufkaliſche Leitunge Felis Lederer. Anfaut ansnadmsweiſe 8˙8 Uör. Im Neuen Theater: Nein Lesgold Dezingn 8 mer. Im Nibelnugenſaale des Noſengarlenz geßt die Orefie des Acſcr⸗ be leten Nete be. dens fleen Sreten in Ssen 10˙ Wr rern Mannheim, 20. Aprkl. Förderung der Organiſation. Hervorragend und erfolgreich beteiligt war der Verein bei der Schaffung und Ausgeſtaltung der neuzeitlichen Organiſation des Handwerks. Die Vereinsleitung hat nicht verſäumt, immer und immer wieder darauf hinzuweiſen, daß alle diejenigen, welche gleiche Intereſſen zu pflegen haben, ſich zu Intereſſengeminſchaf⸗ ten zuſammenſchließen möchten. Es iſt auch nach Ueberwindung mancherlei Schwierigkeiten, die in der Eigenart des Kleinbetriebes begründet ſind, gelungen, eine Anzahl von Meiſtervereinigungen zu gründen und dieſe dem Hauptverein anzugliedern. Auch die beſtehenden Innungen ſind als korporative Mitglieder beigetreten und ſo entſtand der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim, deſſen Organiſation vorbildlich inſofern gewirkt hat, als in anderen Städten das in Mannheim aufgeſtellte Beiſpiel Nachahmung fand. Der Mitgliederſtand betrug am 31. Dezember 1910: 317; am 1. April 1912: 367. Das eigene Hans. Wir haben an anderer Stelle mitgeteilt, daß die verhältnis⸗ mäßig geringe Höhe des Gewerbehallefonds die Erbauung einer Gewerbehalle in abſehbarer Zeit nicht erwarten ließ. Der Verein beſchloß deshalb im Jahre 1900, die angeſammelten Mittel zum Ankauf eines Hauſes(M 5, 5) zu verwenden. Das Erdgeſchoß wurde an die Gewerbebank abgegeben, die Handwerkskammer be⸗ zog einige Räume des 1. Obergeſchoſſes, in dem der Verein ſich einen Teil für die Bibliothek und für ſein Bureau reſervierte. Nach kurzer Zeit mußte allerdings der Verein weichen, da die Kamer das ganze Geſchoß benötigte, und er verlegte ſein Bureau in die inzwiſchen im Zeughaus eingerichtete Gewerbehalle. Die erfreuliche Entwicklung der Gewerbebank zwang ſie im Jahre 191ʃ, ſich nach größeren Räumlichkeiten umzuſehen und der Verein beſchloß, ſein Haus ausſchließlich für die Organiſation des Hand⸗ werks einzurichten. Die Handwerkskammer verlegte ihre Ge⸗ ſchäftsräume in das Erdgeſchoß, das zweckentſprechend neu aus⸗ geſtattet wurde, das erſte Obergeſchoß wurde ebenfalls völlig renoviert und durch den Durchbruch einer Wand wurden die an der Straßenſeite gelegenen Räume zu einem Saale umgebaut, in dem die Vollverſammlungen, Kurſe und Prüfungen der Hand⸗ werkskammer ſtattfinden nd der auch der Organiſation für ihre Sitzungen zur Verfügung geſtellt werden kann. Die übrigen Zim⸗ mer wurden an verſchiedene Innungen und Vereinigungen ver⸗ mietet. Auch der Gewerbeverein und Handwerkerverband hat ſein Bureau in das Haus zurückverlegt. Die Einrichtung des Hauſes hat ſich, das haben die Erfahrungen des halben Jahres ſeit der Fertigſtellung gelehrt, außerordentlich bewährk. Die Vorſitzenden des Vereins ſeit der Gründung. 1842 Fr. Adrian, Tapeziermeiſter; 1843 R. Schlicht, Re⸗ dakteur; 1844—1848 Dr. Schröder, Direktor; 1849 Fr. Löwen⸗ haupt, Tünchermeiſter; 1850—1852 Joſ. Bauer, Schreinermeiſter; 1853 Fr. Barth, Meſſerſchmiedemeiſter; 1853—1857 Fr. Löwen⸗ haupt, Tünchermeiſter(ſpäter Bürgermeiſter); 1857—1859 Dr. Schröder, Direktor; 1860 Dr. Hirſchbrunn, Apotheker; 1860—1862 Dr. Schröder, Direktor; 1862—1867 Joſ. Bauer, Schreiner⸗ meiſter: 1867—1877 K. Krebs, Buchbindermeiſter; 1877—1880 G. Riede, Architekt; 1880—1882 H. Hauſer, Möbelfabrikant; 1883 bis 1884 Dr. Landgraf, Sondikus; 1884—1898 W. Bougquet, Me⸗ chaniker; 1898—1901 A. Aulbach, Sattlermeiſter; 1901—1903 J. Leonhard, Stadtrat und Spenglermeiſter; 1903—1907 A. König, Mechaniker; 1907—1909 A. Wurz, Privatmann(früher Schreiner⸗ meiſter); von 1909 ab W. Buſam, Steinmetzmeiſter. Mannheimer Achwurgericht. Der letzte Fall der Seſſion wurde geſtern aufgerufen: Die Anklage gegen die 62 Jahre alte Witwe Margarete Schwarz geb. Arnold aus Bofsheim wegen 8 5 Brandſtiftung. Die Verhandlung leitet Landgerichtsrat Dr. Kurz⸗ mann. Die Anklage vertritt Staatsanwalt MWayer(Mos⸗ bach), als Verteidiger iſt Rechtsanwalt Weinberg beſtellt. Die ſchwarzgekleidete Angeklagte ſieht älter aus als ſte iſt. Es iſt eine ſchwächliche, abgemagerte Frau, deren Züge vone Kum⸗ mer und Sorge reden. Die Frau betrieb einen kleinen Spezerei⸗ laden, es hatten ſich 2400 Mk. Schulden angeſammelt und ihr Hauptlieferant drängte auf Zahlung. Die Lage der Frau war alſo ſchlecht, aber ſie ſah ſie neoch ſchwärzer als ſie katſächlich war, da ſie doch erwachſene Kinder hatte. Schon vor Monaten hatte ſie im Familienkreis von dem Gedanken geſvrochen, daß ein Brand ſie von ihren Sorgen erlöſen könne. Oie verſuchte, ihre Kinder zu beſtimmen, den Brand zu legen, aber dieſe lehnten es beſtimmt ab und verſuchten es, die Sache ihrer Mutter aus⸗ zureden. Am 17. v. Mts., einem Sonntag abend, ſchritt ſie zur Holzriegelwand der anſtoßenden Scheune des Landwirts Georg Hettinger mit Petroleum, zündete an und begab ſich dann in ihre Wohnung zurück, wo ſie das Licht auslöſchte. An der Scheunenwand ſchlug inzwiſchen die Flamme empor, einige junge Leute, die noch auf der Straße ſtanden, ſahen ſie und be⸗ gannen Feuer zu rufen. Darauf begaben ſich die Angeklagte und ihre Tochter ſofort mit einem Eimer Waſſer an die Brand⸗ ſtelle und löſchten das Feuer. Schaden iſt nicht entſtanden, aber wenn das Feuer um ſich gegriffen hätte, ſo wären ſicher vier Scheunen und zwei Wohnhäuſer, darunter jenes von Frau Schwarz, abgebrannt. Ihre Fahrniſſe waren bei der Bad. Feuerverſicherungsanſtalt in Höhe von 3992 Mark verfichert, während der Wert ihres Inventars auf 300 Mk., jener der Warenvoräte auf 900 Mark geſchätzt wurde. Die geſtändige Angeklagte wurde von den Geſchworenen milde behandelt. Die vom Verteidiger geſtellten Hilfsfragen auf Verſuch ſowohl be⸗ bejaht und daraufhin die Angeklagte u fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Oberſt Wild von Hohen⸗ born(Kommandeur des Königin Eliſabeth⸗Garde⸗Gren.⸗Rgts. 35 1909—411 des Gren.⸗Rgts. 110) wurde zum Kommandeur der 3. Garde⸗Inf.⸗Brigade ernannt; die Kadetten v. Pfeil(109), Mül⸗ ler(142), Wohlgemuth(172), Grote⸗Haſenb alg (Jäg.⸗B.), v. Felbert(Jäg.⸗B. 14), Mandel,(Jäg. z. Pf. 3 als Fähnriche dieſen Truppenteilen überwieſen.— Verſetzt wur⸗ den: die Zahlmeiſter Wiegand(142) zum Rgt. 72, Roſchlauß (Feldart.⸗R. 50) zum Rgt. 142; die Garniſonverwaltungs⸗Oberin⸗ ſpektoren Schmitz(Neubreiſach), Bayer(Bonn) gegenſeitig; Scherff(Lahr) in den Ruheſtand, dafür Inſpektor Keller⸗ mann(Mutzig), Intendanturſekretär Alfred Hempel(39. Di⸗ viſion) zum 14. Armeekorps. * Neckardampfſchiffahrt. Am Sonntag, den 5. Mai, werden die Perſonenfahrten zwiſchen Heilbronn⸗Eberbach⸗Heidel⸗ berg wieder beginnen. Die Froſtſchäden. Das„Ladenb. Tgbl.“ ſchreibt: Scharen⸗ weis ſtrömten an den Oſterfeiertagen aus Heidelberg, Mannheim, Ladenburg, Weinheim und aus noch anderen Plätzen die Menſchen herbei. Alle wollten beſchauen und genießen das herrliche Bild der in üppiger Blütenpracht prangenden Kirſchbaumwälder. Aber wie ſieht es heute aus? Es iſt ein Jammer zu ſehen, wie die Blü⸗ tenbüſchel jetzt dahinwelken. Die gleiche Vernichtung haben die kalten Nächte in den Johannisbeerpflanzungen angerichtet. Auch die etwas ſpäter in den Blütenſtand eintretenden weiteren Obſt⸗ kulturen ſind durch den Froſt, der ſich in manchen Nächten bis zu 6 Grad unter Null herabſenkte, ganz bedenklich geknickt. Der durch die Froſtnächte an der Bergſtraße angerichtete Schaden wird für Schriesheim allein auf 180—200 000 Mark geſchätzt.— Aus dem Dürkheimer Bruch liegt folgende Meldung vor: Mehr und mehr tritt jetzt der Schaden der kürzlichen Froſtnächte zu Tage. Man kann jetzt ziemlich genau ſagen, was erfroren iſt. Pfir⸗ ſiche ſind ſämtlich vernichtet, mit Ausnahme von Wand⸗ ſpalieren. Mirabellen fallen ganz ab, Wäſſerlingsbirnen, Jakobs⸗ birnen, alle Frühäpfel, auch ſolche, die noch in der Blüte zurück ſind, ſind innen ſchwarz. Von Aepfeln haben die feinen Sorten, wie Aſtrachan, Cellini, Bismarckäpfel uſw. als verloren zu gelten. In hohen Lagen ſind die Karthäuſeräpfel, die Eiſeräpfel und ſogar einige Frühſorten erhalten. Merkwürdig gut haben ſich die Apfelblüten der Straßenbänme gehalten, hier iſt ſehr wenig erfroren. Beim Beerenobſt gewinnt es den Anſchein, als ob ſich die Johannisbeeren und Stachelbeeren erholen wollten. Die Portugieſerreben ſind bis auf ſehr geringe Reſte er⸗ froren. *Freireligiöſe Gemeinde. Die morgige Sonntagsfeier muß, wie im Inſerat bereits hervorgehoben, um ½10 Uhr, ſtatt um 10 Uhr beginnen, da um 711 Uhr im Nibelungenſaal die„Oreſtie beginnt und ein Nebeneinander beider Veranſtaltungen nicht an⸗ gängig iſt. Die Feier findet aber trogdem wie gewöhnlich im Ber⸗ ſammlunasſaal des Roſengartens ſtatt. Vereinsnachrichten. * Die Sängerhalle Mannheim legt ab 1. Inni d. J. wieder die muſikal. Leitung ihres Vereins in die bewähren Hände ihres bis⸗ herigen Ehrendirigenten, Herrn Auguſt Overbeck, Hofmuftkus a. D. Letzterer dirigierte die„Sängerhalle bereits vom Jahre 1876 bis zu ſeiner im Jahre 1903 erfolgten Ueberſiedlung nach Wiesbaden ununterbrochen. Während dieſen 27 Jahren war es ihm mit der Sängerhalle des Oefteren vergönnt, von bedeutenden Geſangswettſtreiten fiegreich heimzukehren. Sein Ideal, der deutſche Männergeſang, ziehen ihn nunmehr wieder aus dem Pri⸗ vatleben zu ſeiner geliebten„Sängerhalle zurück. In liebens⸗ würdiger, dankenswerter Weiſe hat ſich Herr Hauptlehrer Richard Holzer bereit erklärt, die Proben bis zur Rückkehr Overbecks zu leiten. * Familienabend. Am Sonntag den 21. d.., abends 8 Uhr, veranſtaltet der Chriſtliche Verein jſunger Män ner UJ3, 23, in ſeinem Lokal einen Miſſions⸗Familienabend, bei dem Herr Miſſionar Gutekunſt über ſeine Erfahrungen in Kamerun berichten wird. Vergnügungen. Friedrichspark konzertiert morgen Sonnkag nachmittag von—6 Uhr die Kapelle des Großherzogl, Heſſiſchen Infanterie⸗Regiments aus Worms unter Leitung des Herrn Obermuſikmeiſter Röſel. Aus dem abwechslungsreichen Programm ſeien erwähnt: Ouverture z. Op.„Der Feenſee“, Di⸗ vertiſſement aus Lohengrin“, Barcarole aus Hoffmanns Erzäh⸗ lungen“, Selektion aus„Precioſa,, Vive lAmour aus der Ope⸗ „Grigri“.— Anmeldungen zum Jahresabonnemenk Kaſſe entgegengenommen. * Militärdienſtnachrichten. — ete Telkte werden an unſerer Weingartner in Paris. Felix Weingartner wird am 28 drei Konzerte dirigieren, in denen er d einem großen Chor das Requie d die Miſſa ſol Al Sroßhh. Bad. Hof⸗ und Nafienastdester in Naunbeim. Der Poſtillon von Lonfumeau. Das Mannheimer Publikum, ſeine 2. Vorſtellung entgegen aufflatternden Erregungsluſt könnte es Vorſtellungen von binnehmen. Es ſſt leicht f ſtellung im Abonnement Dun zetes. Paroles de A. de Leuven et vielmehr eine Vergröberung der ſchon * 98 Feim⸗ heiten austilgenden Ueberſeszung, die M. G. Friedrich 1888 v faßte. Und das verriet, ohne es zu wollen, die Ankündigung: „Komiſche Oper in 3 Abteilungen nach dem Franzöſi ſchen des() de Leuven und Brunswick“. So die Inten danz. VBon modernen Beſtrebungen alſo nicht einmal die außere Form!(Denn wir würden ſagen: Dichtung von Als num der Vorhang ſich erhob, ergab ſich, wie richtig dieſe bieder⸗ meierhafte Ankündi geweſen war, denn das Bild, das ſich Beren aſern Anden darbor, War Nirchans mien dasiade Bon 1888. Hierfür gibt es einen ſicheren Beweis, nämlich das Pariſer „Buch“ neu aufgelegt Paris Calmann Levy, Editeur 1892). Da ſehen wir ſogleich abgebildet, wie ſich die Lihrettiſten den Poſthof von Lonfumeau 1756 gedacht haben. Doch dies iſt nur das Aeußere! Sobald der Dialog beginnt, gavahren wir mit Schrecken, was„deutſche Treue“ aus dem heiteren, luſtigen gemacht hat. Die Franzoſen laſſen Chapelou und Made⸗ in rechter Bauernſprache reden, auch Bijou ſpricht„pa⸗ Dagegen hebt ſich nun der gezierte Hofton des Marquis ehlt bei Friedrich(Reclams Opernduch S. 27 ſche lle, ſo hat die Ueebrlieferung noch manches an ſcht. Und vergröbert! Denn der Herr Marauis geruht ebenſo albern zu kalauern, wie der Schmied vom Dorfe Lonjumeau. Genug: es war eine Poſſe mit Mufik von Adam! Dieſe Muſik hatte Herr Erwin Huth mum wieder in ſeiner Art behandelt: in der Art ſeines Waffenſchmied und ſeimer Martha! Wir haben hier nur eine Wahl: entweder itt ſeine Auffaſſung die richtige oder Alles iſt unrichtig, was wir von je als wirkſam und geiſtreich erkannt und empfunden haben! Daß auch diesmal die Enſemdleſäge von der allerſchlechteſten Vorbereitung hörbares Zeugnis ablegten, daß die ammitige Muſik auch„orcheſtraliter ohne alle Fe zu Sehör kam, daß die ganze Aufmachung ſehr viele R che unerfüllt ließ, ſet hier ohne alle kodernde Entrüſtung! feſtgeſtellt Es wird ſpäterer Gelegenheit vorbehalten blerbden, die wahrer Sviel laine ti8 2 ſer Uebelſtände aufzufinden: denn es kann nicht mein Ab die Regie des Herrn Gebrath, die Direktion des Se die Tätigkeit unſeres Chormeiſters mit dieſer⸗ Schuldk zu belaſten. Die Vorſtellung iſt eben ſo, wie f. eſtern erſchten, aus der boxigen Spielzeit Abernommen! die Titelrolle war neubeſeßt. Herr cg Sriln 4 6 züglich der Brandſtiftung als des Verſicherungsbetrugs wurde rin⸗ tigz E1. Di⸗ dem del⸗ 2 . 3 1 U 85 + 9 im, 20. Aprd. Sensral⸗Unzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten!(Wittagblatt.)ʒ e eee Man muß ſich von der Erſchütterung der Nerven angeſichts der grauſigen Einzelheiten dieſer Kataſtrophe erſt einigermaßen erholen, ehe man Reflexionen Raum geben kann und ehe man ſich die vielen offenen Fragen nach der Möglichkeit dieſer Un⸗ geheuerlichkeit auch nur einigermaßen zu beantworten ſucht. Man ſteht völlig unter dem Banne des Grauens und Ent⸗ ſetzens, der ſich lähmend über die Sinne jedes empfindenden Menſchen legt. Man muß erſt Herr werden dieſer jetzt noch kraus durcheinander ſchwirrenden, ſich oft widerſprechenden Nach⸗ richten, ehe man ſich aus den einzelnen Teileindrücken, die viel⸗ leicht durch die furchtbaren Erlebniſſe krankhaft geſteigert wor⸗ den ſind, ein Geſamtbild rekonſtruiert, das immer noch ent⸗ ſetzlicher iſt, als alle Schilderungen der Schreckniſſe des jüng⸗ ſten Gerichts nur ſein können. Man ſtelle ſich nur vor, welche Szenen ſich abſpielen mußten, als alle die Tauſende der Men⸗ ſchen, die ſich dem Rieſenſchiffe im felſenfeſten Vertrauen auf ſeine behauptete Unſinkbarkeit zu einer Luſtfahrt anvertraut hatten, erkannten, daß ſie von dem ſtolzen Optimismus der Erbauer getäuſcht worden waren, daß urplötzlich der ſchauerliche Tod ſich wie ein rieſenhaftes, grinſendes Geſpenſt aus dem Meere erhob; als mit Entſetzen die Seelen der ſoeben noch luſtig bei⸗ einander weilenden Menſchen inne wurden, daß das ſpukhafte Phantom mit hohnlachender Unerbittlichkeit das dunkle Tor zum Sprung in die Unendlichkeit aufriß und daß ein Entrinnen nur den wenigen Glücksfällen einer Lotterie gleichkam. Welche Furchtbarkeiten der Verzweiflung und des Wahnſinns mögen ſich in dem eintretenden Chaos abgeſpielt haben, ehe die eiſigen Fluten des Meeres das Bild mit ſtumpfem Schweigen bedeckten und die Schreie der Not und Hilfe gefühllos erſtickten. Jede dichteriſche Phantafte muß da verſagen, weil ſie nicht ſo grauen⸗ voll malen kann. Die Wirklichkeit iſt tauſendmal brutaler, ſcheußlicher, Als das ſtolze Schiff knirſchend in das verderbenbringende Eis fuhr und von den ſich biegenden Stahlſchienen und ſtürzen⸗ den Eisblöcken ſchon Menſchen zerquetſcht und getötet worden waren, da erkannten wohl nur wenige Perſonen der Schiffs⸗ leitung die Größe der Gefahr. Doch was wußten die übrigen Bewohner der ſchwimmenden Stadt, was da am anderen Ende geſchah. Gewiß, es hatte ſich etwas ereignet, das hatten ſie be⸗ merkt, doch was bedeutet das? Das Schiff iſt unſinkbar! Sie laſſen ſich nicht ſtören im Kartenſpiel! Doch dann hieß es„Ge⸗ fahr“; die Erregung begann; man hörte etwas und wußte nichts Rechtes; die erſten Rettungsboote ſtießen ab; man konnte das Undenkbare noch nicht begreiſen; oder ſollte doch e; nun be⸗ gann des Getümmel. Noch waren heldenmütige Offiziere und kaltblütige Paſſagiere Herren der Lage. Doch dann, als es keinen Zweifel mehr gab, als die Lichter erloſchen und alles ſich in Finſternis hüllte, als das hilfeheiſchende Geknatter an der Maſtſpitze verſtummte, als ſich in das Gefauche des ausſtrömen⸗ den Dampfes das Getöſe explodierender Keſſel miſchte, als Frauen nach ihren Kindern, Kinder nach ihren Müttern, dieſe nach ihren Gatten riefen, als Rufen, Schreien, Kommandieren, Fluchen, Beten und Singen ſich zu einem gewaltigen Inferno ſteigerte, als der Wahnſinn der Verzweiflung ſich durch das totwunde Schiff reckte, als um die letzten Rettungsmittel er⸗ barmungslos gekämpft wurde, als Schüſſe knallten und die An⸗ gehörigen auseinandergeriſſen wurden und ſich alle Bande der Sitte und Ordnung löſten.. Wer vermöchte das, und was ſich dann weiter im Waſſer abſpielte, auch nur in ſeiner nackten Wirklichkeit zu ſchildern? Die erſten Mitteilungen mochten noch ſo übertrieben ſein von der erregten Phantaſie gefälliger Nach⸗ Krichtenfabrikanten, was waren ſie ſtümperhaft im Vergleich zu den Szenen, die ſich in Wirklichkeit abſpielten! Wer ſchon ein⸗ mal irgend einer gefahrvollen Situation angewohnt hat, weiß, wie kopflos ſich die meiſten Menſchen geberden und in wie un⸗ glaublicher Weiſe ſie jede Beherrſchung über ſich ſelbſt verlieren. Danach kann man ermeſſen, in welche toſende Maſſe ſich die Unzahl der Paſſagiere verwandelte, als ſie den Tod vor Augen hatten. In ſolchen Augenblicken fällt alle anerzogene Kultur ab wie eine aufgepappte Maſſe, der Urzuſtand kehrt wieder, Menſch kämpft gegen Menſch und ſucht ſein teuerſtes zu retten, ſein eigen Leben. Doch es gibt Ausnahmen, Menſchen, die ſich auch in ſolchen Augenblicken als Menſchen bewähren, und auch hier werden eine Reihe von Namen mit Ehren genannt. Wenn es auf der Titanic gelang, vor allem Frauen und Kinder zu retten und anfangs einer Panil zu ſteuern, ſo war das möglich durch das große Vertrauen der Paſſagiere zu dem Schiffe, das anſcheinend ſelbſt noch in der gefährlichſten Situation als fromme Lüge von den Offizieren beſtärkt wurde. Sy beſtand die Hoffnung noch für die Zurückbleibenden und ſie fügten ſich. Doch wie groß wird die ſpätere Verzweiflung der Vertrauensſeligen geweſen ſein, als ſie ihre Lage erkannten! Da war der Augenblick gekommen, wo die Offiziere zum Revol⸗ ver griffen und die Wütendſten niederſchoſſen wie tolle Hunde. Wenn jetzt zu derſelben Zeit, wo ſich die erſchütternde Kata⸗ ſtrophe ereignete, i in einem Kriege aus nationalem Egoismus, oder wenn man will, nationaler Notwendigkeit heraus tauſende von Menſchen geopfert werden, ſo mag es ſeltſam erſcheinen, wenn unſer Empfinden hier weniger tief ergriffen wird. Doch was ſind die ganzen Ereigniſſe des italieniſch⸗türkiſchen Krieges gegen dieſes Unglücke Dort bereiten ſich die Menſchen gegen⸗ ſeilig bewußt den Tod, doch hier, da ſtellte ſich dieſer ungerufen ein und vernichtete mit kalter Fauſt eine Hekatombe von Men⸗ ſchen, die an den Würger nicht dachten. Ein ragendes Memento der Mitwelt, ein neues Zeichen ewiger Feindſchaft zwiſchen Tod und Leben! Die Erzühlungen der Ueberlebenden. OLondon, 20. April.(Von unſ. Lond. Bureau.) Außer der vorliegenden Maſſe von Berichten und Erzählungen von Ueberlebenden der„Titanic“, die aus Newyork hierher geka⸗ * belt werden, laſſen ſich folgende Punkte hervorkehren: Zunächſt Sen eeeru. emeeegenenee. leider ſeit dem Antritt ſeines Engagements wenig hinzugelernt. Seine Tonbildung iſt wieder nachdem ſeine Leiſtungen im Konzertſaale ſo ſchöne Hoffnungen erweckt hatten— ganz halſig geworden. Daher hat ſein ſchöner Tenor im Piauo Klang und Reiz verloren, und das Zuhochintonieren— in der Kadenz des Fedur⸗Duett⸗Satzes— läßt ernſte Beſorgniſſe zu. Auch hier liegt die Quelle dieſes Rückganges nicht allein bei Herrn Bartling— ſein Chapelou⸗Saint Phar zeigte die lern muß man ſorgſam arbeiten. Iſt hierzu„keine Zeit“, ſo kommt der Fehlbetrag langſam, aber ſicher zum Vorſchein. . Der Fehlbetrag, den die geſtrige Vorſtellung zeigte, den die Sicherheit der Frau Roſe lain mor des Herrn Marx(Bijou) und das vorzügliche Darſtel⸗ ſent des 2 beſten Abſichten— ſondern anderswo: mit werdenden Künſt⸗ leinert(Madelaine), der Hu⸗ Voiſin(Marquis de Corey) nicht ein erſt ſcheint es klar zu ſein, daß das Rieſenſchifftrotz der ausdrücklichen und wiederholten Warnungen der anderen Schiffe von der ge⸗ fahrdrohenden Nähe mächtiger Eisberge mit vollſter Dampf⸗ kraft dahinfuhr, ſelbſt in der Unglücksnacht, als ob der Kurs ein vollſtändig ſicherer geweſen wäre. Dann muß entweder der Typ des Dampfers viel zu groß geweſen ſein, als daß beim Heran⸗ nahen des Eisberges noch rechtzeitig hätte Gegendampf gegeben werden können, oder aber, es hat der kommandierende Offizier die Entfernung des Eisberges unterſchätzt, was aber nicht leicht anzunehmen iſt. Das wahrſcheinlichſte iſt, daß Kapitän Smith von dem an Bord anweſenden Präſidenten der White Star Line Ismare Bruce Ordre hatte, den Rekord zu ſchlagen, und daß darauf losgefahren wurde, koſte es, was es wolle. Zwei Stunden 25 Minuten nach dem Zuſammenſtoß mit dem Eisberg ſank das Schiff. Weder die Offi⸗ ziere noch die Fahrgäſte vermochten längere Zeit hindurch wirklich an die Größe der Gefahr zu glauben und es ſcheinen koſtbare Mi⸗ nuten vertrödelt worden zu ſein. Die Rettungsboote ſcheinen nicht rechtzeitigflott gemacht worden zu ſein und ſo kam es, daß nach den übereinſtimmenden Ausſagen vieler Augen⸗ zeugen die meiſten Rettungsboote halb leer von dem untergehenden Schiffe abſtießen. Die Offiziere hätten, ſo wird allgemein von den Ueberlebenden behauptet, beſſer getan, dafür zu ſorgen, daß alle Rettungsboote boll beſetzt werden, anſtatt die Männer unter dem Vorgeben zurückzuſtoßen, es müßten erſt die Frauen geborgen werden. So wird berichtet, daß Frau Aſtor ſich an ihren Mann anklammerte und ihn durchaus ins Rektungs⸗ boot hineinziehen wollte. Allein der Offizier berhinderte dies und Herr Aſtor mußte zurückbleiben. Dabei war das Rettungsboot halb leer als es wegruderte. Daß noch viel Platz im Rettungsboot war, geht auch daraus hervor, daß zahlreiche Fahrgäſte, zumeiſt Män⸗ ner, erſt aus den Wellen herausgefiſcht und ins Boot aufgenom⸗ men wurden. Aber feige hat ſich niemand von den Offizieren und Mannſchaften benommen. Im Gegenteil, alle zeigten einen heroi⸗ ſchen Todesmut. So erzählt Lord Conner Dufe Gordon, der mit ſeiner Gemahlin gerettet wurde, daß die eine Meldung, Kapitän Smith hätte ſich erſchoſſen, durchaus erfunden ſei. Er und ſeine Frau ſahen dem Kapitän bis zu dem Augenblick, als das Rieſen⸗ ſchiff heftig zu ſchlingern anfing, auf der Kommandobrücke ſtehen. Plötzlich wurde er in das Meer hinabgeſchleudert. Er kauchte wie⸗ der auf, ergriff ein auf den Wellen treibendes Kind, ſchwamm nach einem Rettungsboot, wo er das Kind hinreichte. Man wollte auch den alten Seemann an Bord ziehen. Allein er wehrte ab und rief, er werde ſich auf einem Wrackſtück in Sicherleit bringen. In der Tat ſchwamm er auch auf ein Stück Holz zu, wurde aber bald nicht mehr geſehen. Lady Conner Dufe Gordon berichtet, daß, als ſie mit ihrem Gatten das älteſte von den 12 Rettungsbooten beſtieg, ſie eine An⸗ zahl von Fahrgäſten auf Deck falden, die ihnen zuriefen, es ſei ein Unſinn, ſich bei der Kälte ins Rettungsboot zu begeben, denn an Bord der Titanic ſei es viel ſicherer, weil das Schiff nicht ſinken könne. EBerlin, 20. April.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus Newyork wird gekabelt: Die zuſammenhängendſte Meldung der Schreckensnacht gibt der an Bord der„Carpathia“ befindliche gerettete 2. Marconibeamte der„Titanic“ Harald Bride. Ich hakte, erzählte Bride, den erſten Operakor Philipp um Mitternacht abzulöſen. Sonntag vormittag ſtellten wir am Appa⸗ rat Mängel feſt. Wir arbeiteten 7 Sunden, bis wir den ausge⸗ brauchen Teil fanden, den wir kurz vor dem Zuſammenſtoß repa⸗ rierten. Hätten wir den Mangel zufällig ſpäter entdeckt, ſo wären unſere Notſignale unmöglich geweſen. Dann ging ich ſchlafen. Ich erwachte vor meiner Zeit und hörte im Bette, wie Philipp nach Cap Race Meldungen abgab. Da ich wußte, wie müde er war, begab ich mich ſofort nach oben, um ihm zu melden, daß ich bereit ſei, den Dienſt wieder zu übernehmen. Plötzlich, ohne daß wir etwas beſonders berſpürt hakten, ſtreckte der Kapitän den Kopf in unſerem Raum.„Wir haben einen Zu⸗ ſämmenſtoß mit einem Eisberg gehabt“, rief er,„machen Sie ſich bereit, Notſignale zu geben, aber warten Sie, bis ich es anordne. Nach 10 Minuten kam er zurück. Zwiſchendurch hörten wir eini⸗ gen Lärm, aber nichts was ſehr beunruhigend klang.„Rufen Sie um Hilfe“, ſagte der Kapitän ohne mehr den Raum zu betreten. Wir ſandten zuerſt das Signal E. Qu. D. Wir machten noch Witze darüber.„Schreiben Sie„S. O..“, ſagte der Kapitän und er⸗ zählte und ſagte, wie ſeien mit dem Schiff auf einen Eisberg ge⸗ ſtoßen. Immer noch machten wir Witze. Das erſte Schiff, das wir erreichten, war der Dampfer„Felix“, dem wir mitteilten, was der Kapitän gerade erzählt hatte. Dann kamen wir mit der„Car⸗ pathia“ in Verbindung, der wir ſchon mitteilen mußten, daß wir zu ſinken begannen. 5 Minuten ſpäter kam die Antwort, ſie komme mit Volldampf auf uns zu. Um zu unſerm Kapitän zu gelangen, mußte ich über Verdecke, die voll aufgeregter ſchreiender Menſchen waren. Als ich zurückkam, ſagte mir Philipp, ich möchte mich doch anziehen. Ich hatte ganz vergeſſen, daß ich noch in Nachtkleidern herumlief. Ich holte Kleider, auch für ihn einen Ueberrock, den ich ihm, während er arbeitete, über die Schultern warf, da es ſehr kalt war. In kurzen Abſtänden ſandte mich Philipp mit den von der„Carpathia“ einlaufenden Nachrichten zum Kapitän. Ich be⸗ merkte, daß die Boote klar ſeien und hauptſächlich Frauen und Kinder enthielten. Philipp bemerkte mit Schrecken, daß der Appa⸗ rat immer ſchwächer arbeitete. Der Kapitän erſchien mit der Mit⸗ teilung, im Maſchinenraum ſei Waſſer eingelaufen. Das teilten wir der„Carpathia“ noch mit. Ich eilte hinaus und ſah das Waſſer bereits in der Höhe der Bootsdecke ſtehen. Nie werde ich die letzten Minuten vergeſſen, in denen Philipp ruhig ſeiner Arbeit nachging, trotzdem um ihn die Panik bereits einge⸗ ſetzt hatte. Raſch nahm ich meinen Rettungsgürtel an mich, feſte Stiefel und eine warme Jacke. Während der ganzen Zeit ſah ich Philipp ſtehend arbeiten. Er hatte gerade die Olympia erreicht und teilte ihr mit, daß wir vornüber ſinken. Ich warf ihm einen Ret⸗ fungsgürtel um, nachdem ich ihm einen Ueberrock angezogen hatte. Er ſagte mir ich möchte nachſehen, ob ſchon alle Boote fort ſeien. eckender. Wohin gerät das h mo 5 920 Bl, I Eines war noch übri 12 weitere Berichte von Ueberlebenden. Mann waren damit beſchäftigt, es klar Folgen der Exploſionen, die aber nicht hörbar geweſen ſind. Dann ſei. Quadermaſter Moody erklärte, der erſte Offizier d denen er die„Titanic“ verlaſſen habe, faſt im liſt 8 zu machen. Einen Augenblick ſagte einer darauf, es wäre unmög lich mitzukommen. Dann gab ich den Männern die Hand und ſah ſie nicht wieder. Plötzlich rief der Kapitän: Ihr habt Eure Pflicht getan, mehr kann nicht geſchehen. Es iſt Zeit, daß jeder ſich ſelbſt deckt! Philipp war nicht bom Apparat wegzubringen, trotzdem das Waſſer bereits in unſeren Raum lief. Während ich im hinteren Raume Philipps Geld zuſammenraffte, ſah ich, auf einmal einen Männ, der ſich über ihn beugte und ihm den Rettungsgürtel weg⸗ zog. Von unter kamen Klänge der Muſik herauf. Plötzlich lief Philipp hinaus, ich ſah ihn nicht wieder. Ich lief nach dem Platze, wo früher das Boot geſtanden hatte und fand es zu meiner Ueber⸗ raſchung noch vor. Die Männer verſuchten vergeblich es loszu⸗ machen. Ich glaube, es war kein Seemann unter ihnen. Ich verſuchte ihnen zu helfen, als eine rieſige Welle über das Verdeck ſpülte und das Boot überholte. Ich hatte gerade die Ruderrampe ergriffen und befand mich plötzlich mitten im Boot, das über mir lag. Ich hielt den Atem an und verſuchte mich frei zu machen. Wie es gelang, weiß ich nicht. Doch konnte ich wieder Atben ſchöpfen. Hunderte von Männnern ſchwammen in ihren Rettungs⸗ gürteln herum. Mein erſter Gedanke war: Fort von dem Schiff, das einen wundervollen Anblick bot.„ Rauch und Flammen kamen aus den Schornſteinen, wohl als kamen ganze Stöße Funken. Das Schiff tauchte ein, gerade wie eine Ente, die kopfüber ins Waſſer ſtößkt. Dabei hörte man noch die Muſik ſpielen, die wohl ausnahmslos unterging. Ich begann aus Leibeskräften zu ſchwimmen und war wohl 150 Fuß weg als die Titanie ganz langſam zu ſinken begann. Nach einiger Zeit fühlte ich, daß auch ich ſank. Es war bitter kalt. Halb im Traum ſah ich ein Boot auftauchen, dem ich zuſchwamm. Ich erfaßte eine Hand, man zog mich hinein. Es war das gleiche Boot, aus dem ich früher ſtürzte. Ich fiel in eine Ecke. Jemand ſaß auf meinen Füßen. Aber ich fühlte gar nichts. Der Anblick der um uns ver⸗ ſinkenden Männer war zu furchtbar. Dann begann auch unſer Boot zu ſinken. Ich fühlte wieder Waſſer über mir und plötzlich jemanden an meiner Seite, der mich nochmals aufgriff. Dann ſah ich Lichter und wußte, ein rettendes Schiff, die„Carpathia“ kam heran. Sie nahm uns auf einer nach dem andern. Einer der in der Ecke lag, war tot. Als ich über ihn ſtieg, erkannte ich Philipp, der wohl vor Erſchöpfung und Kälte geſtorben war. Mein zer⸗ quetſchter Fuß ſchmerzte furchtbar. Trotzdem erklomm ich die Lei⸗ ter, wurde von feſten Armen gefaßt, gelabt und ins Schiffshoſpital gebracht. Dort verblieb ich, bis ich als Hilfe für einen zuſammen brechenden Kollegen der Carpathin geholt wurde, ohne darauf Raum mehr zu berlaſſen. Der Apparat kam nicht mehr z Stillſtand und ich habe keinen einzigen Paſſagier geſehen. Im Gegenſatz zu den meiſten Paſſagiere, die zu erſchüttert ſi um zu ſprechen, erzählt Robert Daniel aus Philadelphia ziem ausführlich und deutlich den Hergang der Kataſtroph Ich hatte gerade den Muſikſalon verlaſſen, wo ein Kon ſtattfand, berichtet der Gerettete, und war in meiner Kabine dem Ausziehen beſchäftigt, als ein furchtbarer Krach erfol Lichter gingen aus. Ich ſtürzte ſofort auf Deck, wo ſich h. von Paſſagieren wie wahnſinnig gebärdeten und kratze beißend mit einander um einen guten Platz in den Booten Allmählich bildeten ſie eine Linie, um die Rettungsboote zu gen. Der Kapitän kommandierte ununterbrochen von der B und ſtellte nach und nach etwas Ordnung her, beſonders, als di Lichter durch die Akkumulatorenbatterien wieder teilweiſe auf flackerten. Aber der furchtbare Lärm im Maſichnenraum deutet auf ſchwere Beſchädigung der Maſchinen hin. Einige Frauen wz gerade aus dem Muſikzimmer gekommen, dekolletiert, in ihrei Abendtoiletten mit ihren Diamanten, andere kamen in Nachtklei dern aus den Kabinen. Frauen, die die Boote nicht ſchnell g beſtiegen, wurden hineingeſtoßen. Ich ſelbſt erfaßte irgend eime Gegenſtand, fühlte die Titanic unter meinen Füßen ſink; ſprang nackt über Bord. Ich ſah noch die Lichter wieder ausgehen, dann klammerte ich mich an eine Eisſcholle, durch die ich nic den Strudel geriſſen wurde. Fünf Stunden war ich im W. zwiſchen Eisſchollen, bevor ich gerettet wurde. Ich weiß nicht ich an Bord der Carpathia gelangte. Jeder an Bord der wußte ſofort, daß das Schiff verloren war. Denn der Teil war faſt ganz aufgeriſſen. Ich ſah den Untergang von gefüllten Booten an. Viele Frauen brachen vor Schreck tig zuſammen und ſtarben in ihren Kabinen. Ergreifende Szenen. *Newyork, 19. April. Am Kai ſpielten ſich bei de der Ueberlebenden der„Titanie“ ergreifende Szenen ab. weinten und ſchluchzten, Franuen brachen ohnmächtig zuſam Kinder wurden faſt durch die Umarmungen der ſie Erw erdrückt. Die Zahl der Schwerverletzten iſt nicht ſo gr befürchtet hat, nur vereinzelte wurden in Krankenhäuſer aber bei allen hat der furchtbare Kampf um das Leben unverken bare Spuren in den Geſichtszügen hinterlaſſen. Einige Geland konnten kaum ſprechen, andere klagten laut ununterbrochen. D erſchütterndſten Anblick boten die Frauen des Zwiſchendecks: dün bekleidet und zitternd vor Kälte mit von beſtändigem Weinen röteten Augen und mit ſtarrem Ausdruck der Verzweiflung, Unru und Furcht auf den Geſichtern. Zsman vor der Unterſuchungs kommiſſion. RNewpyork, 19. April. Direktor Ismay gab Senatskomitee zu, daß die„Titanic“ vor dem Zuſa mit dem Eisberg mit einer Schnelligkeit von 21 Knoten um 2 nic“ habe ſich auf der Kommandobrücke erſchoſſen. * Newyork, 19. April. Der Direktor der Line Ismay erwiderte, als er von der Unterſuchm miſſion des Senats über die Umſtände befragt fg den, er wiſſe nicht, ob noch Frauen vorha das Boot hätten gehen können. An Deck und keine Paſſagiere, als das Boo 1 das Boot geſtiegen der Bopte habe ſich mit Offizieren gefüllt, 1 Wannheim, 20. Aprkl. *„Newyork, 19. April. Die White Star Line hat eine Be⸗ kanntmachung erlaſſen, wonach von den Paſſagieren der„Titanic“ 202 erſter Klaſſe, 115 zweiter Klaſſe und 178 dritter Klaſſe gerettet worden ſind. Von der Mannſchaft 206 Mann und vier Offiziere. Die Geſamtzahl der Geretteten beträgt 705, die der Umgekommenen 5 Der Schnelligkeitsrekord. Pewyork, 20. April. Nach Ausſage der Ueber⸗ lebenden lief die„Titanie“ mit 21 Knoten Geſchwindigkeit, als ſie auf den Eisberg ſtieß. Die Offiziere hatten Ordre, auf der erſteren Reiſe den Schnelligkeitsrekord aufzuſtellen. Der Aufopferung und dem Herorismus des Kapitäns wird von allen Seiten das glänzendſte Zeugnis ausgeſtellt. Bevor die Wellen ihn von ſeinem Poſten herunterſchleuderten, rief er noch durch das Sprachrohr der Menge im Schiffsraum zus: „Zeigt Euch als Briten“. Einige haben geſehen, wie er noch im Waer den Schwimenden zu helfen ſuchte. Indererſeits und bei den letzten verzweifelten Anſtrengungen, ſich zu retten, grauſige Szenen von Gewalttätigkeiten vorgekommen und es mußte von dem Revolver Gebrauch gemacht werden. Die Widerſprüche in den verſchiedenen Darſtellungen erklären ſich dadurch, daß das Schiff 7 Decks hatte und daß man nicht beobachten konnte, was auf dem anderen vor ſich ging. Als das Schiff entzwei brach, hob ſich das Hoek ſteil empor und Dutzende von Menſchen ſprangen im Schrecken ins Waſſer. Als die Neigung ſtärker wurde, verloren Hunderte den Halt, glitten ins Waſſer und ertranken. Hunderte ſuchten ſchwim⸗ mende Flöße und Schiffstrümmer zu erreichen. Der ameri⸗ kaniſche Oberſt Gracy berichtet, wie er mit einer Menge an⸗ derer ſtundenlang auf einem Floße war. Sie ſtanden Rücken an Rücken, ängſtlich bemüht, das Gleichgewicht zu bewahren und wagten ſich nicht einmal umzuſehen, weil ede Bewegung Gefahr bringen konnte. Nach einigen Berichten fanden zu⸗ letzt verzweifelte Kämpfe ſtatt. fEinige ſollen in den Booten erſchoſſen andere erſchlagen worden ſein, als die Boote zu er⸗ klettern verſuchten. Vie Sicherheit der deutſchen Seeſchiff⸗ 88 ae e, fahrt. e e HBerlin, 19. April. Im Reichstag iſt ein ſchleuni⸗ ger Antrag eingegangen, der Reichstag wolle beſchließen, den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, ſchleunigſt Erhebungen darüber herbeizuführen, ob bei der deutſchen Seeſchi ffahrt für Paſſa⸗ giere und Beſatzung jede mögliche Sicherheitgewährlei⸗ ſtet wird und ob insbeſondere alle deutſchen Schiffe ausreichend Rettungsboote mit ſich führen, um alle an Bord befindlichen Perſonen im Falle der Gefahr aufnehmen zu können. Für den Fall, daß die Erfahrungen bei dem Untergang der„Titanic“ es die erforderlichen Maßnahmen zu er⸗ nung oder des Geſetzes reifen. N 1 ee e Southampton in Trauer. Aus Southampfton wird uns berichtet: Wieder nur Paſſagiere? Wirklich nur Paſſagiere?“ und die Augen dieſer armen ſchlichten Frauen füllen ſich mit Tränen. Hier und dort zittert ein ſchwerer, dumpfer Seufzer aus einer Frauenbrült, die tiefſte Not und bange Ahnung bedrückt. Die 900 Männer, die als Matroſen, Heizer, Stewards und Mechaniker mit der„Ti⸗ tanic“ ausſuhren: hier in Southampton ſind ſie daheim, hier iſt ie Stadt der Trauer und der Verzweiflung. Und dieſe Frauen, e 7 Ves genden Scharen vor den Verwaltungsgebäuden der White Star Line in der Canut⸗Street drängen, ſind Frauen und Mutter, Söhne und Väter jener Armen, die ausgelitten haben und in den fluten des Ozeans grablos treiben. Aber noch weiß man es nicht, noch winkt noch immer ein kleiner bleicher Hoffnungsſtern, noch ſtarren die jungen Mütter, die ihr ſorglos lachendes kleines Kind auf dem Arme tragen, ſtumm und mit weitaufgeriſſenen Augen auf das Gebäude, das vielleicht in dieſer Stunde ſchon das Geheimnis birgt und doch noch nicht es verrät. Da ſtehen ſtarr wie Bildſäulen alte Frauen aus dem Volke, Mütter, deren heißglühenden Augen man es anſieht, daß kein nächtlicher Schlaf ſie mehr erquickte; hier ſchluchzt eine Alte mit gebeugtem Rücken qualvoll auf; die weinende Tochter ſtützt die Alte. Und daneben ſtehen weißbärtige Männer, alte Seebären, deren junge fröhliche Söhne an Bord des Unglücksdampfers auszogen und nie wieder⸗ kehren. Sie halten ſich wacker, dieſe in ſo vielen Stürmen er⸗ grauten Väter; die Stummelpfeife iſt ihre Rettung, man ſpürt, wie die Zähne mit Härte das abgekaute Mundſtück umklammern und ſieht, wie die Lippen ſich zuſammenpreſſen. Hin und wieder drängt ſich ſtumm ein Neuankömmling durch dieſe troſtloſen Gruppen, geht ſtill bis zu dem Gebäude, um hier die ausge⸗ hängten weißen Zettel angſtvoll zu ſtudieren; die bisher be.⸗ kannten Namen der Geretteten. Und wenn die alte Mutter ſich dann müde und enttäuſcht zurückwendet und mit ſtumpfen mecha⸗ iſchen Schritten wieder davongeht, murmeln die Lippen ent⸗ äuſcht:„Wieder nur Paſſagiere, immer nur Paſſagiere.“ Ein wenig weiter, an den Straßenecken ſtehen die Männer Teerfacken. Sie ſprechen von der„Titanic“, ſo wie See⸗ eute miteinander ſprechen. Sie ſprechen von dem Schiffe, aber ſpricht von den Menſchen. Eine dumpfe abergläubiſche lt ſie zurück. Mit den Frauen iſt es anders; die denken ucht an das Schiff, ſie ſprechen auch wenig, aber wenn ihre Lippen ſich bewegen, ſprechen ſie von den Menſchen. Und jedes kurze Wort, jeder haſtige leiſe hervorgeſtoßene Satz kündet eine die. Verlorene Worte, die in der dunklen Beklommenheit r kaum ein Echo finden.„Sie hat drei kleine Kinder“. war Heizer, ein braver prächtiger Mann.“„Der arme alte th, ſeine vier Söhne waren an Bord.“„In der Mae ghter⸗Street iſt das Mädel geworden —5 —.5 55 nötig erſcheinen laſſen, ungeſäumt auf dem Wege der Verord⸗ inder und alten Männer, die ſich da in dichten, angſtvoll ſchwei⸗ Reſtaurant„Zum Wilden Mann“. unglückliche, hilfloſe Kreaturen, die ſich in einem dunklen ſtillen Winkel verkriechen wollen, um weinen zu können, nur weinen. Im Vorübergehen erhaſcht man vielleicht einen flüchtigen An⸗ blick des Geſichts: faſt immer ſind die Augen ſtarr und leer geradeaus gerichtet. Und während die Stunden verſtreichen, irren dieſe Menſchen immer wieder durch die Gaſſen: Von dem Hauſe der White Star Line troſtlos und enttäuſcht in die kleine Stube, in der ſie die Rückkehr des Vaters, des Sohnes, des Gat⸗ ten erwarten und dann wieder fort zur Rheederei. Vielleicht iſt nun die Nachricht gekommen. Wenn ein Angeſtellter ſich zeigt, drängen ſich die Frauen vor. Kein lautes Wort; ſie flüſtern nur, aber ſie flüſtern und fragen mit einer Inbrunſt, in der das ganze Weh einer gebrochenen Menſchenſeele zittert. Doch ſie fragen umſonſt: die Beamten können nur den Kopf ſchütteln, ſie blättern nervös in den Zetteln, die ſie in den Hänben halten, und ſie vermeiden es, dieſen flehenden Frauen ins Geſicht zu ſehen.„Nur Gewißheit, nur Gewißheit“, jammert eine weiß⸗ haarige alte Frau, deren Augen hinter den Brillengläſern in Waſſer ſchwimmen,„wenn man nur etwas erführe, nur irgend⸗ etwas Beſtimmtes.“ Erſt ſpät am Nachmittag ſtirbt langſam und unerbittlich die Hoffnung ab. Eine ſchwere dunkle Ver⸗ zweiflung legt ſich über die Menge. Die Gruppen löſen ſich und werden dünner. Noch hat die Gemeinſamkeit des unermeß⸗ lichen Leides die Faſſung äußerlich aufrecht erhalten: aber jetzt, da man allein nachhauſe wandert, allein durch die von Abend⸗ ſchatten verdüſterten Straßen, jetzt bricht das Schluchzen ſich Bahn. In den beſcheidenen Heimſtätten der Hafengegend iſt kaum eine Familie, die nicht einen Sohn oder den Mann, de Ernährer, verlor. Und das Erſchütterndſte ſind die Kinder, wie ſie aus den Schulen zurückkehren. Noch können die jungen Seelen das Unglück nicht begreifen, aber in den kleinen Geſichtern malt ſich der Abglanz von der Verzweiflung der Großen, ſie ſtampfen traurig und freudlos nachhauſe, ahnen dumpf, daß irgendwo, irgendwie etwas Entſetzliches geſchehen iſt und ver⸗ mögen es nicht zu faſſen und zu verſtehen. Merkwürdig bleibt, daß die ſeemänniſche Bevölkerung die Titanic mit einem un⸗ erklärlichen abergläubiſchen Mißtrauen betrachtet. Der Streik hatte ſchwere Not über die Leute gebracht und ſo mußten ſie das Handgeld annehmen. Aber viele von ihnen haben vor⸗ gezogen, weiter zu hungern. Sie wollten nicht an Bord dieſes Schiffes, fragt man warum, ſo erhält man als Antwort nur ein Achſelzucken. Seemannsaberglaube. Einer der Heizer ging zweimal an Bord des Unglücksſchiffes und kehrte immer wieder heim: er wollte nicht mit, er hatte Angſt vor dem Schiffe. Aber Frau und Kinder hungerten, und ſo ging er ſchließlich zum dritten Male hin und blieb. Er kehrte nie wieder heim und Frau und Kinder werden nun doppelt hungern. e* *Hannober, 19. April. Der Inhaber der hieſigen Wäſche⸗ firma Julius Buchholz hatte an Bord der„Titanie“ einen Vetter Saalfeld aus Deſſau gebürtig, jetzt in Mancheſter wohnhaft, Saalfeld war in Southampton an Bord der„Titanic“ gegangen. Einem bei hieſigen Verwandten eingegangenen Kabel⸗ Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Miltagblat,. telegrimm zufolge wurde er gerettet. * Bremen, 19. April.(W..) Die Erchange Telegraph Company veröffentlicht Feſtſtellungen JIsmays, wonach der ganze Schiffsboden der„Titanie“ ſteuerbordſeits aufgeriſſen wurde. Das Schiff blieb zwei Stunden 25 Minuten flott. Alle Steuerbordplatten waren loſe geworden. Die letzten Verluſtziffern ergeben, daß 705 Perſonen gerettet ſind, nämlich 202 erſter, 115 zweiter, 178 dritter Klaſſe und 210 Mann der Beſatzun. *Newpyork, 19. April. Unter den als gerettet Gemeldeten befinden ſich noch folgende mit deutſchklingenden Namen: Kajütspaſſagiere Emilie Kenchen, Adolf Saalfeld, Max Steckliehn, ferner nach Zeitungsmeldungen die Zwiſchendeckspaſſagiere Anna Kolsbottel, J. Strinder, Jean Schurbint, Beatrice Sinde oder Sande und Philipp Zenn. * Newyork, 19. April. Die Weigerung der Telegraphen⸗ beamten an Bord der„Carpathia“, die Anfragen über das Unglück der„Titanje“ zu beantworten, wird erklärt durch die Erſchöp⸗ fung der beiden Telegraphenbeamten. Sie hatten eine große Anzahl von perſönlichen Botſchaften von Ueberlehenden an ihre Freunde am Lande zu übermitteln und Antworten von den Letzte⸗ ren aufzunehmen. Dies ſchien ihnen wichtiger, als die Beantwor⸗ tung der Anfragen. Lady Gordon, die in einem der letzten Boote die„Titanic“ verließ, teilt mit, die Panik habe einige zu⸗ rückbleibende Paſſagiere 91 in dem Augenblick ergriffen, als ihr Boot abgelaſſen wurde. Alles ſchien ſich auf das Boot zuſtürzen. Einige Männer drängten ſich in das Boot, wurden aber durch Revolverſchüſſe des Kapitäns Smith zurückge⸗ trieben, Als das Boot klar wurde, ſtürzte ſich ein Mann in das Fahrzeug, um zu ſeinen Angehörigen zu kommen. Er wurde erſchoſſen und der Körper fiel ins Bobt. Niemand machte den Ver⸗ ſuch, ihn zu entfernen und er blieb im Boot, bis die Paſſagiere ſpäter von der„Carpathia“ aufgenommen wurden. * Newyork, 19. April, Es iſt jetzt bekannt, daß nicht weni⸗ ger als 65 Paſſagiere der„Titanic“ in die hieſigen Krankenhäuſer gebracht worden ſind. W. Waſhington, 20. April. Im Sengt griff Mſ. Rayner in einer heftigen Rede Mſ. Jsmay an. Er ſagte, es ſolle gegen die Beamten der White Star Line ſtrafrechtlich vorgeangen werden weil die„Titanie“ nicht genügend mit Rettungsbooten verſehen war. — Jageskalender. Samstag, 20. April. Großh. Hof⸗ und Nationalthegter: 8 Uhr; Die fünf Frankfurter. Apollo⸗Thegter, 8 Uhr: Gaſtſpiel des neuen Operettentheaters Bexrlin: „Die keuſche Suſanne“. Café⸗Reſtaurant'Alſaee. Künſtler⸗Konzexte der Kapelle Rüick. Im Trocaderg ah 11 Uhr: Auftreten erſſklaſſiger Kabarel⸗Rräfte, Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldfaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saglbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Café Börſe. e Caſé Carl Theodor. Künſtle nzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter„Preſto“. Neuer Storchen, K 1, 4: Tüglich Konzert⸗Varicté. Täglich Konzerte: Damenorcheſter „Lindig“. 5 Noll's tägliche Hafeufahrten: Ab Rheinbrücke: 10 und 8 Uhr. Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Nachtrag zum lokalen Teil. * Der Friedrichsplatz in ſeinem ſchönſten Schmuck iſt auf Ver⸗ aulaſſung des Verkehrs⸗Vereins vor einiger Zeit 10e Jn erc auf⸗ genommen worden. Von dieſer Orſginal⸗Pholographie in der Gröze von 56246 em iſt eine Photogravſtre hergeſtellt worden, welche zu künſtleriſchem Zimmerſchmuck ſehr geeignet iſt. Das Kunſtblatt hal die Größe von 77761 em und wird im Büro des Verkehrs⸗Pereins zum ermäßigten Preis von 4 Mk. pre Blatt verkauft. Auch die Kunſt⸗ und Buchhandlungen nehmen Beſtellungen entgegen. bprude ſofort getötet; man fand ihn verkohlt erplodierte. * Wohltätigkeitsveranſtaltung. halle“ ſtatfindende Veranſtaltung zum Beſten des Vereins für Ferienkolonien“ und des„Badiſchen Fürſorgevereins für bil⸗ dungsfähige Krüppel“ aufmerkſam gemacht. Das Büffet iſt vone 7 Uhr ab geöffnet, das Konzert beginnt um 8 Uhr und während des Konzerts und auch nach Schluß desſelben wird ſerviert undſoupiert. Tiſche im Saal können koſtenlos reſerviert werden. Beſtellungen werden nachmittags in der „Kunſthalle“ entgegengenommen. Vor und nach dem Konzert ſpielt die Kapelle Vollmer. Karten zu 20 Mk., 10 Mk., 5 Mk., 3 Mk. und 2 Mk. ſind von 6 Uhr abends ab an der Kaſſe in der Kunſthalle zu haben. Die Damen werden freundlichſt ge⸗ beten, während des Konzerts die Hüte abzunehmen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Feſt⸗ Ouvertüre„Tempelweihe“ von Keler Bela. 2. Zug der Frauen aus„Lohengrin“ von Wagner. Drontheimer Marſch von Morena. *Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Unter dem zunehmenden Einfluß der neuen atlantiſchen Depreſſion iſt für Sonn⸗ tag und Montag zeitweilig bewölktes, aber vorwiegend trockenes und mildes Wetter zu erwarten. 555 Polizeibericht vom 20. März. Vermutlicher Selbſtmord. In vergangener Nacht fand ein Schiffer von Brühl am rechten Neckarufer oberhalb der Neckar⸗ bleiche hier einen Herreuüberzieher und einen ſchwarzen ſteifen Filz⸗ hut, in welch letzterem 1 Brief datiert„19. IV. 1912“ des Inhaltes Iag, daß der Schreiber dieeſr eilen— der Kaufmann Alexander Wieſe⸗ mann aus Köln— Selbſtmord durch Ertränken begangen habe. Die Leiche des Ertrunkenen wurde bis jetzt nicht geländet. Die Schutz⸗ mannſchaft erſucht um ſachdienliche Mitteilungen. Wager Neues aus Tudwigshafen. *Abgeſtürzt. Geſtern mittag kurz vor 12 Uhr ſtieg der 39 Jahre alte Loreuz Wendel vom Stiegenhaus ſeiner Wohnung in der Schul⸗ ſtraße zum Fenſter des erſten Stockes hinaus auf ein Glasdach, um einen dortſelbſt ſtehenden Blumenkaſten herunterzuholen. Dabei brach die Glasſcheibe durch, und Wendel ſtürzte aus 5 Meter Höhe in den zementierten Hof hinab. In bewußtloſem Zuſtand wurde der Schwer⸗ verletzte mit dem Santtätswagen ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. * Schafdiebſtahl. In einer Hütte bei den Giukiniwerken wurde geſtern ein abgeſchlachtenes Schaf gefunden. Es rührte von einem Schafdiebſtahl her, den die Vorarbeiter des Gtuliniſchen Werkes Michgel Trauſier und Heinrich Dietrich von Maudach und Adolf Kirr⸗ meier aus Frieſenheim in der Nacht zum 31. März begingen, indem ſie in den Schafpferch des Metzgers Gebert von Mergentheim bei der Ziegelei Kalſerwörth einbrachen. Erſt jetzt gelangte die Gendarmerie zur Kenntnis des Diebſtahls. Aus dem Großherzogtum. 0 Staufen, 19. April. In der Fabrik„Herkules“ er⸗ eignete ſich geſtern früh eine folgenſchwere Ex p loſion, die das ganze Gebäude in Trümmer legte. Der Geſchäftsführer und tech⸗ niſche Leiter der Fabrik, der no chjugendliche Kaufmann Boll, 0 unter den Trümmern. Der Heizer Rappenecker wurde ſo ſchwer an Armen und Beinen Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf die heute abend in der„Kunſt⸗ 3. Valſe bleue von Margis. 4. verbrannt, daß er in der vegangenen Nacht im Spital ſeinen Ver⸗ letzungen erlag. Ein Arbeiter wurde leicht verletzt. der Fabik iſt total ausgebrannt. noch nicht völlig aufgeklärt, jedoch von Celluloid ein Ventilator heiß ö Das Innere Die Urſache de Exploſton iſt heißt es, daß beim Mahlen lief, wodurch das Celluloid e ee 5 1 Von 140 — Gerüſteinſturz auf dem Haupktbahnhof in 1 Tolegraphiſch 88 [Privattelegramm des General⸗ Anzeigers! London, 19. April.„The Baltic“ Schluss. Weizen schwimmend: fest bei guter Nachfrage und Preise 3 d höher. Mais sehwimmend: williger. Gerste schwimmend: kest, aber nicht lebhaft. Hafer schwimmend: fester. New Vork, 19. April Kaffee schwächer auf unbe⸗ friedligende Nachfrage nach Lokoware, Abgaben der Wall⸗ streetspekulation und entmutigende telegraphische Nachrich- ten, Späterhin befestigt auf Hausseunterstützung und Käufe seitens einiger Interessenten. Schluß behauptet. Baumwolle nachgebend auf schwächere Kabelberichte, stärkęre Verkaufs⸗ lust und Abgaben in Lokoware. Im späteren Verkehr kam eine Besserung zum Durehbruch, hervorgerufen durch à la Hausse lautende private Ernteschätzungen und Deckungen der Bais⸗ siers. Die Besserung konnte sich aber nicht vollzuf behaupten, da Abgahen für Wallstreeter und New Orleanser Rechnung und günstige Wetterberichte entgegenwirkten, Sehlußg ruhig. Chikago, 19, April. Produktenbörse. Weizen eröffnete auf Meldungen, nach denen die in IIlinois, Indiana und Ohio aufgegebenen Onbauflächen auf 1 Million Acker geschätzt wer⸗ den, in fester Haltung, mit Mai /, Juli/ e, höher. Die Auf⸗ würtsbewegung machte dann noch weitere Fortschritte, her- vorgerufen durch enien à la Hausse lautenden Bericht des Fachsblattes St. Modern Miller, à la Hausse lautende Stati⸗ stile des Statistikers Snor über die Vorräte in Missouti und Minneapolis und durch Ankündigung kleiner Zufuhren. Mais getzte auf Meldungen über kleinere Ankäufe im Innern und die dem Markte zuteil gewordenen Hausseunterstüsszung, in fester Haltung, mit Juli o,5 c. über der gestrigen amtlichen Schluß⸗ notierung. ein, 5 1. New Vor k, 18. April. Produktenbörse, Welzen war im allgemeinen denselben Einflüssen unterworken wie in Chi⸗ kage. Schluß sehr fest, Preise per Mal 3,5., September 1½ c. höher. Verkäufe kür den Export; 44 Bostladungen, Umsatz am Terminmarkte; 300 000 Bushels. Mais verkehrte im Einklang mit Chikago. Schluß fest. Verkäufe für den Exhert: 2 Boot⸗ ladungen. Umsatz am Terminmarkte: 0 Buskel. Erhöhung des Zinssafzes. Aus Karlsruhe wird uns semeldet: Im Hinblick auf die derzeitige Lage des Geldmarktes beschless der Stadtrat, dem Vorgehen der städt, Sparkasse und anderer Geldinstitute fol- gend. den Zinssatz für die aus den vereinigten Stiftungen usw. gewährten Hypothekendarlehen mit Wirkung vom 1. Oktober 1912 von 4% auf 4% zuerhöhes. ———— 2 F Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshaken am Rhein. Dem Institut wurde die Genehmiguns erteilt, 19 000 90e M. Agbige, bis azum 1, Januar 1922 nicht rückzahlbare Hypothe-⸗ kenpfandhriefe(Serie 65) in den Verkehr zu brinsen-. * eeeeeee e ane eeee Auktlon 119¼. (Abendblatt.) 7. Seite. *** 75 London, 19. April.(Schluß). Kupfer ſtetig, per Kaſſa 70.03.9 Mon. 71.01.3, Zinn feſt, per Kaſſa 199.10, 3 Mon. 196.10.0, Blei ſpaniſch, feſt, 16.07.06, engliſch 16.13.9, Zink ſtetig, gewöhnl. Marken 25.17.6. Spezial⸗Marken 26.10.0 Glasgow 19. April Roheiſen, flau, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 53/5 per Monat 58/8 ½. Amſterdam, 19. April. Banca⸗Zinn Tendenz: feſt, loco 121— —— f Effekten. *Bräſſel, 19. April.(Schluß⸗Kurſed. Kurs vom 18.] 19. 42˙ Braſtlianiſche Anleihe 1889 4% Spaniſcht außere Anleihe(Sxterieuſs)———— 480 Türlen uniſtz.— ſãqg— 2 3 J7%%%%%%%%%% ͤ ᷣ V 207 50—.— SF——.— Luxemburgiſche Pringe Henribahn J4825.——. Warſchau⸗Wiener 5—1—— Balpltraiſo 19. April. Wechſel auf Londor 10¼ Mai 68—, per Sept. 69— per Dez. 68¾, per März 68½ Sal⸗ peter ſtet. 10.72½ ffebr.⸗März 10.30—, per Mai 10.20—. Rotterdam. 18. April. Kaffee: ruhig. Zucker: ruhig. Zinn: ruß. Margarine: nominell. Rübenzucker, fd. Sicht fl. 16.¼, Margarine vrima amer, 76— Zinn. Banka prompt fl. 120⅝ Kaffee per Juli 40⅝. per Sept. 40⅝ Liverpool, 19. April. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notiel ungen. Es nolieren Middl. amerfkan..32— per April.37½ per Sept.⸗Okt..23—, p. Ott.⸗Nov..25, p. Nov.⸗Dez..28.—, per Den.⸗ Jan. 6,23½ per Jan.⸗Febr.—.—, per Febr.⸗März—.— per März⸗ April—.—, per April⸗Maf.34—, ver Mal⸗Juni 634, ver Juni⸗ Jult.34—, Juli⸗Außg,.34½, Aug.⸗Sept 631—. Schiffahrts⸗Rachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 18. April. Steeuſtra„Egan 19“ von Rotterdam, 3850 Dz. Stückgnt. Stalder„Egan 12“ von Straßburg, 1600 Dz. Stückgut. Klein„Karlsruhe 9“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückgut u. Getreide. Demmer„Randwyk“ von Amſterdam, 3400 Dz. Stückgut. Senftleber„Maunheim 46“ von Rotterbam, 6000 Dz. Stückgut u. Getr. Warenhaus Velkaufspauser: Neckarstadt, Marttrl. Amerikanische Kann-Faustie sehr solide, ganz flach, zusammenlegbar Wie Abbildung zeigt. gebrauchskertig 22 Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. 3 Petsoualjen. Die Schnellpressenfabri Frankenthal New⸗Nork, 19. April. Hafenbezirk Nr. 8. ö Abert u. Cie..-G. in Frankenthal hat dem Ingenieur Friedrich 5 3 Angekommen am 18. April. Prastteur Grankenthal) G8888 8 erteilt 8 85 18. Alb. Böcking„Friedr. Wilhelm“ von Rotterdam, 7750 De. Sta u, Gelr. 3 8 5 5 Geld auf 24 Std. Miſſouri Kancas Gg. Staab„Karl Georg“ von Düſſeldorf, 5000 Dz. Eiſen. Stanierung der Süddeutschen Wasserwerke, Durchſchnittsrat. 2 0/ 3—Texas comm. 29 ¾ 29 ½ A. Bamberg„Kommerzienrat Karcher“ von Mülhauſen, 990 Dz. Stg. zn Frankfurt a. M.(Früher in Nürnbers). Der Aufsichts-] do. kehte Darled. 2/% 2½ Teras pref. rat schlägt zur Beseitigung der Unterbilanz von 421 485 M. Wechſel Berkin 95 /8 95 ½ Miſſourt Pacific 43 0 43 ½ 91 ee Apri 2— 5 8 5 5 Nart 81817 318 1 1 Angekommen am 19. April. die Zus ammenlegung der Aktien im Verhältnis von 313 18 Junte 518.¾8 518 ½ NationalRailroad Wäſch„Hohenzollern“ von Ruhrort, 8525 Dz. Koks. vor. Die Gesellschaft verfügt über ein Aktienkapital von] Wechſel London 5 of Meriko pref. 60„, 6„ Förſter„Sophie“ von Ruhrork, 8500 Dz. Kohlen. .rg o M. und hat seit 1901 Dividenden nicht gezahlt 60 Lage 484.25 484.25[do. 2 nd. pfd. 29˙0/8 29 ¾ Hafenbezirk Nr. 6. Ei 8 5el 15 Cable Fraucgfer. New Pork Zentral 119— 119%½ Augekommen am 18. April. 9 Viß 5 8 10 Wülde Wechſel London 487.75 487 70 NewYork Ontario Jak. HatJar Gat 1 100 umer der Firma Freia, remen-Berliner ersicherungs- Silber, Ballion 59% 59%ſand Weſtern 39¼ 40—[ Sch. Heideureich„Eliſabeth“ von Heilbronn, 1102 Dz. Steinſalz. .-., als Tochtergesellschaft der Bremen-Hannoverschen Aichg. Vopeka u. 5 Norfolk u. Weſt. c. 112% 1197½ Ferd. Krauth„Eliſabeth“ von Helrtenn. 1036 Dz. Steinſalz. 4 Lebensversicherungsbank-G. in Bremen gegründet. Das danza e comm. 107½ 108—Northern Pacifie 121— 121— 85 Hec⸗Mlar Honſell von Hochhauſen, 80 D. os. Aktienkapital beträgt 3 Mill. M. eingezahlt mit 28 9% 750 000] 4½% Colorado S. B. 95½ 96— Pennſylvania 124% 125— Hafenbezirk Nr. 7. Mark. Gründer der Gesellschaft sind die Deutsche National- Nortb.Pat.30% Bv. 60% 63 5½ Reading comm. 164/ 165 ½ Augekommen am 18, April. Dan e eee e eee e e er üller do. 4% Prtor Lien. 99/ 99 ¾ RockJslandcompy 29— 29 ½ Ald. Schmidt„Ming“ von Straßburg, 5300 Dz. Kalkſte˙in. . Ren PE e 175 St. Louis u. San do. do. pref. 57 79 56¾ J S. Kunz von en 0 55 Getr 8 ranciseo vef. 4% 79— 79 ½ Southern Pacifte 112 ½ 112 ½] L. Kirdorf„Ida Sophig“ von Neuß, 9300 Dz. Kohlen u. Koks. Deutscher Phönix, Versicherungs-.--G. in 95 786 98 South. Malene 29 ½ 20 9 Chr. Weber Fendel, 52“ von Antwerpen, 7000 Dz. Getreide. Frankfürt a. M. Die Gesellschaft, die hauptsächlich das Union Pac. conv. 103/ 103 ½ do. pref. 73% 28 9% A. Ramcher„Toleranz“ von Antwerpen, 6250 Dz. Getreide u. Stückgut Feuerversicherungsgeschäft betreibt, weist für das Geschäfts- Atchiſon Topeka c. 108 ½ 108 ¼ UnionPaciſte com. 171 ½ 171¼% œ fnüüüüPp:!;?;?˙˙ß jahr 2011 einen Ueberschuss von 812 277 M.(i. V. 950 248) Edr g 80 352 10 155 71 Wabdsh el 35 Waſſerſtandsnachrichten im Ronat April. 5 5.) Divi ür die Akti j anada Pagifie. 252% 253— Wabasb. pref. 21— 21½ i Datum auf, 11 15 130 M.(1580.) Dividende für die Aktien Litera Cheſapeale⸗Ohis 78% 79 ½% Amalgamated 83— 33% Pegelſtationen A Und 65 M. 8). für die Aktien Litera B gezahlt werden Shioago-Milw. 110 ½ 110 ½¼]Amertzan Can pr. 116— 115½ vom Rhoin: 15. 16. 12. 13. 19. 20. Bemerlungen sollen. Wie die Verwaltung im Geschäftsbericht be- Colorado Sth.. 44— 44 American Loc. C. 43% 43 ½% Konffang 8 merkt, trus„nicht allein die ungewöhnliche Witterung zu der Dender u. Rio do. Smeiting 85 ½ 84% Waldshnt überatts hohen Schadenziffer bei, sondern auch die vielen mit Grande domm. 23— 23 Americas Sugar. 126— 127— Hüningen?) ,60 163 1,58 1,58.50 1,48 Abds. 6 Uhr der Dürre nicht in Zusammenhang zu bringenden Brände im do. pref. 40— 40 ½ Anaconda Copper 22½ 42%[ gehl...48 2,46 2,44 2,40 2,37 2,35] N. Uhr industriellen Geschäfte, das sich in seinen Hauptgruppen fast Erie camm. 36% 37— General Electrie 170— 170— Lanterburg 180 880 88 Abds. s Uhr allgemein als verlustbringend erwiesen hat. Trotzdem wird Gre 1 10 95 151 5 101 5 112 5 112 1„ B. 1 5 mehr mie je durch die in den letzten Jahren„ Jltnols Benen 129 5 120/ Uah Copper gae 63 7% 63 ¼ Manuheim J3.33 8,26 3,20.16 3,10 3,08 deten Gesellschaften ümwerhen die sieh durch Prämienunter⸗ Lenigh Vally com 164½ 165 /8 Birginia Carolina 49% 50— Nainz 08 1,02 0,96 0,93 0,87 bietung in schärster Weise einen Versicherungsbestand æzu Loulsbllle Nachv. 159 159—Sears Robeuckc. 163 55 162/[Bingen schaffen suchen. Der Prämienzugang ist hinter dem des Vor- Naub.„2,17 2,11 2,04 2,00 1,93 jahres wesentlich zurückgeblieben, was zum Teil auf die vor- 55 0 Noblenz erwähnte Konkurrenz, zum andern Teil darauf zurückzuführen Urodunte. Kölun.49 2,41 2,31 2,19 2,12 ist, dass wir unser industrielles Geschäft, soweit es sich mehr- NewsPetk 19. April ee e · f 2 0 5im 7 fach als verlustbringend erwiesen hat, entsprechend einzu- 19 18 Maumheim 335 3,30 3,24 3,20 3,13 3,08] B. 7 schränken bestrebt sind“. Kurs vom 10. 92 Fuus den 90 eie%4 0,84 9,80 0,79 0,75 0,74] B. 7 Ue .-G. für Verzinkerei und Eisenkonsfruktion 19.500 goesSchm.Rohu Br.) 10.8 10 85 n Windſtill 5 90 8 Vor m. J. Hilgers-Rheinbroel. In der gestrigen Auf⸗„ atl. Golſh. 70 0Schmalz(Wileng 15 95 2õͤ§—[k mm— eee sichtsratssitzung der Aktiengesellschaft wurde beschlossen„im Innern 500.00 Falg dinng A 967 3% 60 Exp. u. Gr. B..000.0200Zacker Muskov. de.61.61 Witterungsbesbschtung der meteorologiſchen Gtatio der zum 21. Mai einzuberufenden ordentlichen Generalver- 8 Sxv. n. Ront. 34.500.000 Kaffee Nio No.7lel. 14% 14.¾ Maunhoim. sammlung vorzuschlagen, nach 196 609 M. Abschreibungen 13 96 Baumtvolle loko 11.80 11.85] do. April 13.82 13.78 5 5 2 8 Dividende auf das erhöhte Aktienkapital auszuschütten bo. April 11.27 11.35 do. Mat 1488 13.85 8 383 8 und 102 166 M. auf neue Rechnung vorzutragen. do. Mai 11.37 11.45 do. Juni 13.92 138.88 5 it 8 8 8 5 8 85 5 88 8 HFahrzeugsfabrik Eisenach. Der Bruttogewinn des de. Juni 11.40 11 49 do. 775 7 855 1395 8e 83238 S1— ahgelaufenen Geschäaftsjahres beträgt 488 300 M.(i. V. Mark do. Jult.80 11.89 do. Auauſt 155 0*—5 125 38 ü +5 den Anguſt 11.51 11.60 do. Sept. 14.05 14.01 mm 8 959 229, wovon für Abschreibungen 226 986 M.(178 743) und de. Sept. 11.51 11.60] do. Skk. 14.08 13.98 für Steuern und Versicherungen 71 460 M.(92 886.) abgehen de. Okltbr, 11.58 11.87/ do. Novbr 13.99 13.96 8 705 7 ͤll und 10 00 M.(185 o dem Delkrederekonto überwiesen werden. do. Nov. 11.60 11.69] do,. Dezb. 13.95 13.94J 19. April Morg. 7/755, 8, fti Einschliehlich 22 401 M.(18 663) Vortrag ergibt sich ein Rei n- do. 8—.———do. Januar 13.95 13.92 19 Mittg. 2/755,0 16,4 WSW5 gewinun von 199 286 M.(310 729), wovon s000 M. für die Daumw. do. 1 5 1895 1894 9. 8 Talonsteuer zuröckgestellt, wie bereits angekündigt, 3 26(i. V. Orl. lolo 11/ 11%¼ d0. 55 5 9 10 Abds. 9860756,7 11,4 NWꝰ .5% Dividende verteilt und 24 391 M. auf neue Rechnung do. per Juli 11.85 1207 en 115 100 116,%¼ 5 5 vorgetragen werden sollen. Der Gewinnrückgang känge im de, per Okt. 12.0 J do. Ma 0 April Morg. 7758,3 7,8 NNW'̃ 2 04 wesentlichen mit dem vorjährigen Streik und dem infolge- e e 335 9 109%¼ 108 7 dessen nicht zur Erledigung gekommenen Sröfleren ausländi⸗ Bew Yo.45.20 Mais Mai—— gechle Tewperatur den 19. Abril 165 schen Kriegsmaterialauftrag zusammen. Vetrol. ſtand. whtt. do. Sept.—— Bioſſte„ vVom 19 ½20. April 7,2e Löwenbräu-G. in Hof. In dem am 35. September 150 1550 aende e 4 1911 abgeschlossenen Geschäftsjahr ist nach 24 227 M.(i. V. 5 alne 7„5oſchetreidefrachtna 2 1 80 778.) Abschreibungen die Unterbilanz von 88 753 M. Lerpen- Nemeork 4 10 44 10 d 19155 1 25 125 Woitternugs⸗Bericht 2 i. V. auf 162 162 M. gestiegen. Bei 230 Oo00 M. Aktienkapital be- 3 10.50 10,60 755 Antwerg 4— 1— bbermitkelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweiseriſch tragen die laufenden Verbindlichkeiten insgesamt 716 842 M. 75 I. de. Notterdam 7½ 7½ Bandesbahnen im Internaktonalen öfſentlichen Verkehrsburkan (648 o83.), darunter allein 320 326 M.(494 768 M. Akzepte. 651 10. April. Nachm 5 Uhr. 8 Berlin., Unter den Linden 14 Anderseits sind wenige 2187 M.(4481 M. Kasse vorhanden. 8 19 5 18 Kurs 2 19 1 am 19 April 1911 um 7 Ubr morgens. Ausgewiesen werden noch 164 674 M.(T341 41) Bierdebitoren, Kuus vom 55 15 5 87 5 N Aktivhypotheken sowie diverse Debitoren und Darlehen. Vor- Weiten Mal 11³ 575 142¼. Aeinſaat April 214— 216— 77 195 Statlonen e Witterungsverzältni räte sind mit 52 651 M.(72 990) bewertet.* 105 95 189 5 eee 19920 1975 Ader Merr 5 o Celſtus 5 5 Deutſcher Stahlwerksverband. Die Mitgkiederverſammlung des Mats Mat 78— 777˙9 85 Sept. 1060 10.62 5 indſt Stahlwerksverbandes, in deren ſiebenſtündiger Dauer man ſich mit li 76 ½ 75%½ Pork Mai 18.10 18.12 280 Baſel 3 ſehr ſchön, windſti der Er neuerung des Verbandes beſchäftigte, verlief wjeder⸗„ Juli 3% 8 18.47 543 Bern 2„„ um, ohne daß ein greifbares Reſultat erzielt worden wäre,„ Sepl. 74/ 4%„ Juli 587 Chur 8 bedecke, windſtill tkrotzdem alle Möglichkeiten ausführlich erörtert wurden. Die Ver⸗ Rosgen lels„ 86— 96—]„ Sept. 18.75 16.72] 15843 Davos 0 17 ſammlung befaßt ſich hauptſächlich mit der Behandlung der zahlreichen——Kiopen Mat.8?.92 682 Freib 2 etwas bewölkt, win Intereſſengemeinſchaften in einem neuen Verbande, ohne daß nach Dez.——„ 10.10 10.15 7ſehr ſchön windſtt der einen oder anderen Seite irgend ein Erfolg erzielt worden iſt.] Hafer Mai 58½/ 57 ½ Sept. 10.32 10.40 75 inf 955 indſtill Ueberhaupt ſind die Ausſichten für die Ernerung des Verbandes nach uli 54¼ 53/ S. K.90 10.— 45[Glarus 4 ee wie vor recht zweifelhafter Art und man vertröſtet ſich immer noch at 5 p 1109 Göſchenen 4„ darauf, daß ſchließlich die letzte Stunde erſt die Ernerung des Vere Lelaſaat ſoco 566 Interlaken 5 ſehr ſchön, windſt bandes bringen wird. Die großen Werke, wie Gelſenkirchen, Thußen Siverpool, 19. April.(Schluß.) 995 La Chaux⸗de⸗Fonds—1 55 und Hoeſch verlangen kategoriſch eine Kon tingentierung der Weizen roter Winter ſtelig 18. 19. Differenz 450 CLaufanne 8 ſehr ſchön, win B⸗Produkte im neuen Verband, andernfalls ſei dieſer für ſie per Mat 5 7111% 8/0/ +„574 208 ocarno 8bedeckt, windſtill zwecklos. Da namhafte Gegner jener Forderung widerſprachen, ſind e 710˙/ 71105%/ + 5 338 8 7 die Schwierigkeiten vorlaufig unabſehbar. In den nächſten Tagen 5„„„ 2 5 8 15 11 ölk 1d finden weitere Kommiſſionsſitzungen ſtatt, alsdann wie bereits ge⸗ aik nominal 439 Luzern 6 elwas bewölkt, wind meldet, eine neue Volkverſammlung am 24. April. Dumter Auterika pe) Mai 91ů7· 5 398[Montreuk ſer La Plata der Juli.9 508J. 482 Neuchätel 6 i84 ſtit „5 5 885 5 8 bedeckt, windſtill Telegraphiſche Handelsberichte. Neuß, 19. April. Fruchtmarkt. Weizen neuer la, 21.— II 505 Naga; 5 — es 20.—, IIa.—.— Pik. Roggen neuer La. 16.80, IIa. 15.80, IIIa 673 St. Gallen 8„ Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. faüe Hafer 5 8 Ta. 0 Mk., 15 1 5 9 66.— 105 S0 affban*— 1 bedeckt, windſtill „Eſſen(Ruhr) 19. April In der Aufſichtsratsſitzung der.] laßweige 68 geremigte Oee9. 50ſ. Neeu, J0 55 6 r ſchön, wind eſ bis.20, Luzerner.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. 537 Siere 6 ſehr ſchön, wind 25 e 5 1 Fabrik 1 Zinnhütte, hat die für 1000 0 825[5862 Thun 1 e diene ene en ſchzoſſen„ezln, 10. Aprll. Rüäbzl in Poſten ven 5590 kg 68.— 1809 rvenn„„„ — e Mai 67.50., 67.— G. 7210 Zunlch 5 Hamburg, 19. April. Kaffee good average santes—.—, pet 8 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum; für Kunſt und Feuilleton: Fulius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard S für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Fran für den Inſeratentetl und Geſchäftliches: Fritz e Druck und Verlag der Dr, Haas'ſchen Buchbruckerei, G. 5 Direktor: Eruſt Miiller. 1201 lfl ahbnehmbare felge “Fbalten den Weltrekart Hlapp-Fahrstünle detenun..74 N. Hlapp-Fahrstühle Rück⸗ Vérstellbares Fussbrett ohne Gummi.7 3 N. verstellbare Rück,, Hlapp-F akrstuh lehne, Verstellbares Fussbrett mit Gummi Mlapp⸗Fabrslälnie Peigebba and ———— Neueſte Nachrichten). (Miffgablatt) — Tauuift Iö fo.lã e CKes Bearatenvereims. b 12P Wiben Vilelnſt. 2 5. St. 2 Zimmer mit Küche an 5 4˙8 Leute zu verm. St. rechts. 26387 1 23301 Bauer& Markt, H i, 17— Lindenhof, Gontardstrasse 40 Mannbeim, 20. April 1912 in modernen Ausführungen undf schönen Mustern Kkaufen Sle bei . m. b. H. möbl. Zimmer an beff. 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Sieh mich einmal an wie ganz, ganz früher—“ aber dann ſanken die Lider über die großen, ſtillen Sterne—— und Bertram Hoffner mußte begreifen: es war zu ſpät. Er wollte mit ihr fortgehen. Die Sonne des Südens ſollte die blaſſen Wangen wieder roſig färben— der Arzt drang mit ihm darauf, aber allen Vorſtellungen ſetzte ſie ein leiſes, doch beſtimm⸗ tes:„Bitte nein! Ich möchte hier bleiben“ entgegen. Bisher war ihrem Wunſch, dem einzigen, den ſie äußerte, nach⸗ gegeben, die rauhe Zeit dieſes Herbſtes ſollte ſie jedoch in Meran zubringen. Sie ſträubte ſich nicht mehr. Sie ſah nur Eberhard an und dachte in ihrem armen, müden Mutterherzen:„Ueber die erſte, ſchümmſte Zeit hab ich Dir hinweggeholfen, ſo gut ich konnte. Gehtes nun nicht weiter— Deinen guten Willen haſt Du gezeigt — ſo mach' Dich frei.“ Ob Eberhard in ſeiner ſeeliſchen Zerriſſenheit ſie verſtand? Später, als alles kam, wie es kommen mußte, hat er oftmals ge⸗ fühlt:„Sie hat alles vorher gewußt—!“ —— Hinter dem Herrn von Hoffnersholm öffnete ſich die Tür. Er hatte das Klopfen überhört. Der Hofmeiſter kam mit einer wirtſchaftlichen Frage. Noch in Gedanken, verſtand Hoffner den bewährten Alten, der verlegen im neue Anweiſungen bat, nicht gleich. Dann flog d der Aerger über ſeine Zü ige. Was? Das iſt noch nicht angeordnet? Wo iſt der junge 1 Tr. Gut möbl. 55 8„elegant NA, 9 gim: zu vm. 17336 J 6, möbl. an Frl. zu verm. 16741 K 2, 18, 118 Iks., möbl. Zim. m. od. o. Kaff. 8. v. 28520 1.8, 2 Tr. Zu einem anſt. Fräulein wird auf1.Mai Ane Zimmerkollegin geſ Anzuſ. Sonn⸗ u. Werktags abends v. ½8 Uhr ab. 046 14, 383 St. ſchön möbl. Zimmer an beſſ. Früul. zu verm. 17176 42, fl ee Näheres part. links. 17095 3. 2, 2 Tr., Schön möbl. Zimmer m. Seene zu vermieten. P 3, 1. III. Elagt PamnRem. gut möbliertes Wohn- n. Schlafzimmer mit elektr. Licht u. 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Dem Praktiſchen folgte das Theoretiſche— dem Theoretiſchen wieder das Praktiſche. Eberhard lernte die Fruchtfolge, verſchiedene Syſteme der Be⸗ und Entwäſſerung, Düngungsverfahren auf chemiſchem Wege, wiſſenſchaftlich, wie der moderne Landwirt wirtſchaften muß— er ſollte die unendlich penible Sorgfalt in der Pferdezucht begreifen und im Großbetriebe der Ziegelei gute und ſchlechte Steine unter⸗ ſcheiden lernen. Willenlos fügte er ſich in alles. Und Dank der im Seminar errungenen Selbſtzucht ließ er ſich nie die geringſte Auflehnung weder in Wort noch in Tat zu ſchul⸗ den kommen. Er revoltierte nicht, er war einfach unfähig, ſeine Pflichten, ſeinen Beruf zu verſtehen und zu erfüllen. Er mühte ſich— alles glitt wieder aus ſeinem Hirn wie nie gehört. Er ſollte Befehle erteilen, deren Ausführung er nicht verſtand, eine Herde Menſchen beaufſichtigen, die mehr konnten als er— auf Schritt und Tritt ſpürte er, daß ihm der Blick für das prak⸗ tiſche Leben verſchloſſen war und blieb. In dieſe Welt gezwungen, mußte ſein Daſein Stückwerk, er ſelbſt ein Zerrbild werden.——— Der alte Herr von Hoffnersholm ſah es, erfuhr es täglich am eigenen Leibe: keiner kann über ſeine Natur hinaus. So fein und unſichtbar auch unſer Schickſalsfaden von Nornen⸗ perlegen ſeinen Hut. „Beim Aufladen Franll d Hirdbhner Tel. 216 MHanuneim p, 2. Hlektrisch Betriebene patent. Pacuum- Entstũubungsaulagen in jeder Grôsse ud aom Hacister Leistungsſahigłeui. Berkram Hoffner mußte ein einſamer Menſch werden, um d08 zu erkennen. Er mußte das Fragen lernen, um eine andere Antwort als nur die ſeine zu vernehmen. Aber dieſe Antworten machten ſeine Seele erzittern, denn ſie erſchütterten ihm den Glauben an ſich ſelbſt. Unerträglich für ſeine großzügige Natur war ſein Tag jetzt von kleinlichen Aergerniſſen erfüllt. Wohin er griff, traf er auf Stacheln. Wäre das geſamte Gutsgeſinde nicht zu ſtlaviſchem Gehorſam erzogen worden, ſo mußte das bedenkliche Schwanken in der Ober⸗ leitung bereits ſeine Folgen zeigen. Jetzt wieder eine Probe davon. 2˙ Natürlich ſaß Eberhard da draußen irgendwo herum, hörte 85 ſah nichts, als nur ſeine eigene, eine Traumwelt— und Engmann, der Verwalter, anſtatt die fehlende Aufſicht zu erſetzen, half den Knechten, da eben die Arbeit auf den Nagel brannte. Und inzwiſchen ſtanden hier die Leute auf einem Haufen vhne Anweiſung— Seine Schuld! Weshalb war er ſelbſt nicht auf dem Poſten geweſen? Was grübelte und träumte er wie ſein Sohn! Er fragte noch kurz nach Börner, dem erſten Verwalter, obwohl er wußte daß der augenblicklich nicht aus dem Geſtüt abkommen konnte, und befahl ſein Pferd vorzuführen. Glühend brannte die Sonne. Die Luft flimmerte von Hitze. Hartblan war der Himmel, nur drüben, hinter dem Forſt, wuchs eine Wetterwand empor. Eberhard ſaß ſeitwärts des Weges auf einem Seldſtein Sein Pferd war neben ihm an den Stamm einer Eiche ge bunden. Fliegen umſchwärmten es. Ihre blauen und grünen Flügel glitzerten metalliſch in der Sonne. Eberhard beachtete nicht das ängſtliche Schnauben und Schla⸗ gen des edlen Tieres, das ſich der plagenden Inſekten kaum erweh⸗ ren konnte. Sein Blick ging geradeaus auf die Schar der emſig Arbei⸗ tenden. Es ſah aus, als folge er ſehr aufmerkfam der Arbeit, während doch ſein Blick nur an den kräftigen, oft unbewußt förmlich plaſti⸗ ſchen Bewegungen der Männer und Frauen hing. Eine Fundgrube an Modellen war s. Dort der junge Burſche wie er ſeinen binſenſchlanken Körper bog und nun die volle, gold⸗ gelbe Garbe ſpielend hob! Wundervoll, dies Spiel der ſehnigen hand geſponnen ward, ſo unzerreißbar iſt er auch, ſo ewig uner⸗ Glieder! ſchütterlich nach ihrem Willen lenkt uns jene Hand. Fortſesung folgt. Täglicher Eingang von Frühjahrsneuheiten in Damen- u. Kinder-Konfektion 22 Mannheim, 20. April 1912. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittaablatt) 9. Seite. n Aantl,. „t Trabk.Hot-l. falan Aealer MANNHEIM Samstag, den 20. April 1912 Bei aufgehobenem Abonnement Zu kleinen Preiſen: Die fünf Frankfurter“ Luſtſpiel in drei Akten von Carl Rößler Regie: Emil Reiter Perſonen: Die alte Frau Gudula Tont Wittels Anſelm Emil Hecht Nathan K. Neumann⸗Hoditz Salomon ihre Söhne Wilhelm Kolmar Karl Alexander Kökert Jakob Georg Köhler Charlotte, Salomons Tochter Marianne Rub Huſtav, Herzog vom Taunus Ernſt Rotmund Sfalzgraf ChriſtophMoritz,.Onkel Karl Schreiner Wrinzeſſin Eveline, deſſen Tochter Poldi Dorina Fürſt von Klausthal⸗Agordo Hans Godeck Die Fürſtin Lene Blankenfeld Graf Fehrenberg, Hofmarſchall Otto Schmöle Frau von St. Georges Olly Böheim Baron Seulberg Robert Günther Der Domherr Alfred Landory Kabinettsrat Yſſel Paul Tietſch Der Kammerdiener des Herzogs Paul Bieda Hofjuwelier Boel Hugo Voiſin Roſa) im Hauſe der Eliſe de Lank Lieschen) Frau Gudula Anna Starrs Das Stück ſpielt im Jahre 1822. Der erſte und letzte Akt ſpielt in einem Hauſe der Judengaſſe in Frankfurt, der zweite Akt im Schloſſe des Herzogs Guſtav. Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 3 Uhr Ende geg. 10¼ uhr Pauſe nach jedem Akte Borſen Meſtauraut & 4 7 72 Harterre. Vorzũgliche Hqhe. 23072 A. Hofmauu. Großh. Hof⸗ n. Nationaltheater Maunheim. Oreſtie⸗Aufführung im Nibelungenſaale des Roſengartens. 608 Sonntag, 21. April, Anfang vormittags 10½ Uhr. Die mitwirkenden Damen und Herren werden 1 flichſt erſucht, auch zu dieſer Aufführung ſich pünkt⸗ lich eine Stunde vor Beginn der Vorſtelluug in den Garderoben einfinden zu wollen. Die Mitwirkenden erhalten Samstag, 20. April vormittags 10—1 Uhr an der Hoftheater⸗Hauptkaſſe gegen Vorzeigen ihrer Eintrittskarten je einen Gutſchein für eine Karte an Angehörige. Mannheim, den 16. April 1912. Hoftheater⸗Intendanz. Musensaal Mannheim. Sonntag. 21. April, nachmittags 3½ Uhr Symphoniekonzert unter gütiger Mitwirkung des Liedertafel-Cäcilienvereins Speyer (Dem AndenkenLouisLacombes 1J80 J0 1884) Solisten: 23220 Frau Arlo Schlesinger(Sopran). Fräulein 8 Hummel ODeklamation) Mannheim. Herr A. de Ribaupierre(Violine) Paris. Herr Fritz Se midt (Tenor) Ludwigshafen. Frau Margarete“ Giessel- Stahl(Harfe) Regensburg. Leitung: Musikdirekter Stahl. Sappho. Antike Elegie v. Lamartine mit Chören v. 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Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Lis co. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. und teilt mit, daß vomengliſchen Botſchafter folgendes Schreiben eingegangen iſt: Ew. Hochwohlgeboren exlaube ich mir mitzuteilen, daß ich nicht verfehlt habe, meiner Regierung über die eindrucksvollen Worte Bericht zu erſtatten, mit denen Ew. Hochwohlgeboren das Beileid des hohen Reichstags über das furchtbare Ereignis des Untergangs der„Titanic“ ausgeſprochen haben. Ich bin jetzt beauftragt worden, Ew. Hochwohlgeboren den tieffen Dank der königl. großbritanniſchen Regierung für dieſen liebenswürdigen Ausdruck des Mit⸗ gefühls zu übermitteln. Ich erlaube mit geienie zu er⸗ pähmen, daß ich geſtern verſucht habe, mir die Ehre zu geben, Ew. H. perſönlich zu beſuchen, um meinen eigenen Dank zu überbringen. Nehmen Sie den Ausdruck meiner beſonderen Wertſchätzung entgegen. Goſchen. Der Juftlzefat. (Dritter Tag.) Abg. Heine(Soz.): Die Reſolution Normann über die Schmutzliteratur lehnen wir ab, weil hier deutlich ein Pferdefuß zu ſehen iſt. Es gilt den Kampf gegen die Freiheit der Preſſe und Lite⸗ ratur. Das machen wir nicht mit. Erziehen Sie doch die Jugend zu freiem und ernſtem Denken, wie wir es tun. Dann werden die jungen Leute nicht nach ſchmutzigen Bildern blicken und ſchmutzige Bücher kaufen, die auf allen Bahnhöfen zu haben ſind. Durch unſere Preſſe ſorgen wir für die Aufklärung der Jugend.(Zuruf rechts:„Wahrer Jakob!“) Das iſt keine Jugend⸗ ſchrift! Aber leſen Sie doch, was der konſervative Frhr. von Grotthus im„Trürmer“ und der ſehr mäßig liberale Fried⸗ rich Avenarius im„Kunſtwart“ über unſere Jugendfürſorge Leſen Sie das und dann halten Sie gefälligſt den Mund!(Gelächter rechts und im Zentrum.) Wir haben auf dem Gebiet der Jugenderziehung wirklich etwas geleiſtet. Der pol⸗ niſchen Reſolution auf für Schöffen und Geſchworenen ſtimmen wir zu. Gegen die Reſolution Mumm, die eine Auf⸗ icht für Kinos fordert, haben wir einige Zweifel. Aber da die Theater unter Polizeiaufſicht ſtehen, kann das auch für die minderwertigeren Kinos gelten. Die Reſolution Dr. Hoppe, die über die Rechtskonſulenten fordert, lehnen wir ab. Nun die Rechtsanwälte. Ich ſage meine perſönliche Meinung ohne Rückſprache mit der Fraktion. Ich will nicht alles berteidigen, was in den letzten Jahren vorgekommen iſt. Auch Anwälte ſind zuweit gegangen. Aber ebenſo hat man vom Richtertiſche aus gefehlt. Nicht nur Anwälte wollen in der Preſſe genannt werden, auch Vorſitzende legen Wert darauf. Es wäre Vieles beſſer, wenn die Vorſitzenden nicht das Recht hätten, Ord⸗ nungsſtrafen zu verhängen. Das iſt verletzend für den Anpaltsſtand. Das ſchließt jedes kollegiale Verhältnis zwiſchen Richtern und Anwälten aus. Der Vorſiende ſteht immermit dem Knüppel bereit. Damit erzielt man keine Erfolge. Es iſt ein Kunſtſtück für den Anwalt, dann ruhig zu bleiben, dann dem ungezogenen und ungeſchickten Vorſitzenden nicht mit einer Beleidigung zu antworten, ihm nicht einen Puff in die Seite zu geben. Es iſt richtig, daß manche Rechtsanwalts⸗Angeſtellten Ge⸗ hälter beziehen, die ſchmachvoll niedrig ſind. Selbſtverſtändlich wird der Strafgeſetzentwurf nicht vor einen Reichstag ge⸗ bracht werden, der 110 Sozialdemokraten zählt. Er iſt ein Atteftat auf Freiheit und Koalitionsrecht, das vor einen lieberen Reichstag gehört. Nach allem, was davon bekannt iſt, iſt er weiter nichts als ein verkapptes Zuchthaus⸗ geſetz. Von der vorgeſchlagenen Regelung der Konkurrenzklauſel ſind die Angeſtellten in keiner Weiſe befriedigt; ſie muß über⸗ haupt geſetzlich verboten werden. Jetzt macht ſie die Angeſtellten zu willenloſen Sklaven der Unternehmer, man muß ſie dieſen aus der Hand winden, wie dem Straßenräuber ſeine Waffe. Charakteriſtiſch war, was der Staatsſekretär verſchwieg, ſo die Maßregelung des nationalliberalen Amts⸗ richters Hapenſtein, und ſogar der nationalliberale Red⸗ ner hatte ſich darüber ausgeſchwiegen! Und doch war es ein gröblicher Angriff auf die richterliche Freiheit. Ebenſo hat er ſich über den Duellerlaß ausgeſchwiegen. Dabei werden die Strafbeſtimmungen über das Duell ſyſtematiſch verletzt ſogar bvon Behörden, die die Geſetze wahren ſollen. Wenn ſich Studenten duellieren, werden wir uns die Haare nicht ausraufen, aber wenn Behörden das Duell begünſtigen, ſo iſt das ein ungeſetz⸗ Beamte, die ſich an dieſen Duellen beteiligen, müßten wegen Verletzung der Staatspflicht zur Verantwortung gezogen werden. Die ſchlagenden Verbindungen haben den Zweck zu duellieren und müßten wie die Ehrenräte nach dem Vereinsgeſetz aufgelöſt und nach dem Strafgeſetz ver⸗ folgt werden. Kein Student, der nicht die Zeichen ſeiner Duelle im Geſicht rägt, macht Karriere— nicht wahr, Herr Staatsſekretär?(Staats⸗ ſekretär Dr. Lisco zeigt lächelnd auf ſein glattes, narbenloſes Ge⸗ licht; große Heiterkeit.)— Ja, Sie ſind eine Ausnahme. Der Staatsſekretär hat behauptet, daß im Falle Hermann alles Nötige 5 ſei. Man hat bei der Unterſuchung eben die Solidarität er Unterbeamten unterſchätzt. Die Polizei ſtellt nichts feſt in ' Geſtern ſprachen hier zwei Richter ſich ſelbſt und ihren Kollegen das Vertrauen aus. Es iſt ja recht ſchön, wenn man zu ſich ſelber Vertrauen hat. (Heiterkeit.) Aber beweiskräftig iſt ſo etwas nicht. Herr Belzer hat ſogar die Unbeſtechlichkeit der Richter gerühmt. Das ſollte im 20. Jahrhundert doch kein beſonderer Ruhm mehr ſein. Wir ſtehlen doch alle nicht mehr.(Heiterkeit.) Schon ſeit Friedrich des Großen Zeit nehmen die Richter Geld und Geldes⸗ wert nicht mehr an. Herr Belzer tut alſo ſeinen Kollegen keinen Dienſt, wenn er das beſonders betont. Die Vorbildung der Richter iſt nicht ſo ſchlecht, ſie ſind gelehrt genug, aber zu weltfremd. Die Richter treiben Klaſſenjuſtiz aus dem Grunde, weil ſie gar kein Verſtändnis für die ſozialen Verhältniſſe der Arbeiter haben. Vielleicht ergibt ſich die Stellung der Richter auch aus einer Ab⸗ neigung gegen die gewerkſchaftliche Organiſierung der Arbeiter überhaupt; in manchen Urteilen ſpricht ſich geradezu ein Auto⸗ ritätskoller aus. Wir haben nie beſtritten, daß auch bei der Wahl die Richter durch das Volk die Fehlurteile nicht aufhören werden, aber die Wahl durch das Volk iſt doch das einzig Richtige, da ſich dann die Vorurteile wenigſtens abwechſeln würden. Abg. Dr. Pfeiffer(Zentr.): Wir kennen Fälle, die noch ſchlimmer liegen als die hier erwähnten, wir ſind aber doch alle der Anſicht, daß unſere Richter nicht beſtechlich und bewußt parteiiſch ſind. In Würzburg iſt ein Ingenieur, der für einen anderen gewählt hatte, freigeſprochen worden, weil er ſich der Rechtswidrigkeit nicht bewußt geweſen ſei; im nahen Schweinfurt wurde ein Arbeiter wegen desſelben Vergehens zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Solche Fälle müſſen aufreizend wirken. Bei der Vorbildung der Juriſten darf nicht unerwähnt bleiben, in welcher Weiſe die Examina von ein⸗ zelnen Profeſſoren abgehalten werden. Man erzählt ſich da in eingeweihten Kreiſen geradezu unglaublichen Fragen der Herren. Die Bedeutung des Kinematographen in ethnologiſcher, geographiſcher und naturwiſſenſchaftlicher Beziehung iſt zweifellos ſehr hoch ein⸗ zuſchätzen, aber leider bringen ſie außerordentliche Schädigungen unſerer Jugend durch die vorgeführten Schauerromane mit ſich, hier würde ſicheine Zenſur nach preußiſchem Muſter für das ganze Reich empfehlen; auch der numerus clausus iſt der Er⸗ wägung wert, Abg. Frhr. v. Richthofen(Natl.)s begründet im Anſchluß an die geſtrigen Ausführungen des Abg. van Calker eine Reſolution der Nationalliberalen und der Volkspartei, die die verbündeten Regierungen erſucht, die für das Reich einheitliche Regelung der akademiſchen Vorbildung, der Examina und des Vorbereitungs⸗ die aſtes der Juriſten in die Wege zu leiten. Ferner eine Reſolution auf geſetzliche Regelung der Zulaſfungsbedin⸗ gungen zum Rechtskonſulentengewerbe und Feſt⸗ ſtellung einer Gebührenordnung für die Rechtskonſulen⸗ ten. Die Spionagejuſtiz bedarf wohl einer Reform. Es mag da⸗ hingeſtellt ſein, ob die Spionage eine custodia honesta ver⸗ dient, jedenfalls ſind doch die Feſtungen nicht eingerichtet für Leute, die mit allen Sinnen ins Freie wollen. Die Sozialdemo⸗ kraten behaupten ja nicht eine bewußte, ſondern eine objektive, unbewußte Klaſſenjuſtiz. reicht man nichts, als daß man ſie abhängig macht von Majori⸗ käten(Sehr wahr!), und das iſt viel ſchlimmer als Abhängigkeit von angeborenen oder im Leben erworbenen Auffaſſungen. Jede Abhängigkeit der Richter muß verhindert werden, auch jeder Anſchein, beſonders wo es ſich um politiſche Angelegenheiten handelt. Die preußiſche Landtagsfraktion wird ſich ja erkundigen, ob der Amtsrichter Havenſtein wegen ſeiner nationalliberalen Ge⸗ ſinnung vom Oberlandesgerichtspräſidenten katſächlich moniert worden iſt; däs wäre allerdings ſehr merkwürdig. Selbſtändig in politiſchen Dingen ſoll an ſich ſchon jeder Beamte ſein, der Richter ganz beſonders. Aber auch beim Staat sanwalt ſollte jeder Verdacht genommen werden, daß er auf die Verurkeilung ausgeht; ſchon die Redensart:„Der Staatsanwalt droht!“ iſt nicht ſchön; er ſoll nicht der ſchwarze Mann ſein. Es iſt da manches zu ändern, wir haben alles Inteveſſe, jeden Verdacht einer Klaſſenjuſtiz zu beſeitigen. Staatsſekretär Dr. Lisco erhebt Bedenken gegen die geſetzliche Feſtlegung der Zulaſſungs⸗ bedingungen für die Rechtskonſulenken. Die Rechtsan⸗ wälte haben das Prae, nur wenn nicht genügend Rechtsanwälte an einem Amtsgericht ſind, ſollen Prozeßanwälte zugelaſſen werden. Die Zulaſſungsbedingungen feſtzuſetzen, alſo das Ge⸗ werbe konzeſſionspflichtig zu machen, hat das Bedenken, daß der Amtsrichter dann jeden, der die Bedingungen erfüllt hat, dann unter allen Umſtänden zulaſſen muß. Die Strafrechtskommiſſion iſt der Meinung, daß die Beſtimmungen des bisherigen Spio⸗ nagegeſetzes nicht ausreichen. Ob eine Novelle noch vor Erlaß der allgemeinen Reviſion gemacht werden ſoll, unterſteht der Prüfung der Juſtanzen; bisher iſt an uns eine Anregung von militäriſcher Seite noch nicht herangekommen. Der Staatsſekretär äußert ſich noch einmal kurz zu der Frage der juriſtiſchen Vorbildung; er nimmt die Reſolution entgegen, ohne be⸗ ſtimmte Zuſagen zu machen. Abg. Dr. Ablaß(Vp.): Die Schaffung des Handelsgeſetzbuches und der Wechſelord⸗ nung im Jahre 1862 war der erſte Sieg des deutſchen Einheits⸗ gedankens. Vielleicht läßt ſich auch trotz der Schwierigkeiten, die England und Amerika machen, ein Weltwechſelrecht ſchaffen. Eine freie Rechtsbewegung könnte manchen Mißſtänden des beſtehenden Rechtes begegnen. Die Angriffe, die gegen meine Freunde gerichtet worden ſind, als ob ſie gegen eine ſtärkere Be⸗ teiligung des Laienelements an den Strafgerichten erſter und zweiter Inſtanz ſeien, ſind durch und durch ungerechtfertigt. Im Gegenteil, wir ſind für Populariſierung der Rechtswiſſenſchaft und ———— r˙ n ůumDᷣi—— Mit der Wahl der Richter er⸗ 5 rechtspolitiſchen Fortſchritt, gegen Buchſtabenauslegung und kaſten⸗ mäßige Abſchließung des deutſchen Juriſtenſtandes. Es iſt erfreu⸗ lich, daß immer mehr verlangt wird, daß Orden und Ehren⸗ zeichen an Richter nicht gegeben werden. Die deutſchen Richter werden nervös, wenn man ſie weltfremd nennt. Man wirft aber auch der ganzen Anwaltſchaft vor, daß ſie aus wirt⸗ ſchaftlichen Gründen den geſunden Rechtsfortſchritt hindert Dieſe durch und durch maßloſen Angriffe weiſe ich entſchieden zurück.(Sehr gut!) Die Gebühren der Rechts⸗ anwälte ſind ſeit 1879 nicht erhöht worden, ſie ſind daher viel au niedrig. Die Mark von 1879 iſt bei weitem nicht mehr die von 1912. Der Anwaltſtand iſt überfüllt, auch deswegen, weil viele An⸗ gehörige der jüdiſchen Religion Anwälte werden, da ſie keine Aus⸗ ſicht haben, Richter zu werden. Die Zuſammenſtöße in Moabit ſind nun ſchon etwas Alltägliches geworden. Nicht nur der Juriſt, ſondern auch der Laie fühlt ſich angewidert von dem Treiben, das ſich dort vollzieht.(Sehr richtig!)) Die beiden Faktoren, die Recht ſuchen ſollen, ſtehen ſich gegenüber wie zwei ergrimmte Streiter, von denen der eine keine Achtung mehr hat vor der Perſönlichkeit des anderen. Das ſind Zuſtände, die die beſte Juſtiz in Grund und Boden ruinieren müſſen.(Sehr richtig!) Hier muß Remedur eintreten. Ich fälle noch kein Urteil darüber, wo Recht und Un⸗ recht iſt. Das Recht wird wohl in der Mitte liegen. Nach Beendigung des Prozeſſes muß unter allen Um⸗ ſtänden dieſem würdeloſen Treiben nachgegan⸗ gen werden.(Sehr richtig!“ Es muß ermittelt werden, wo Verſtöße vorgekommen ſind. Die Juſtizverwaltung und die An⸗ waltskammer müſſen Sorge tragen, daß ſolche widerlichen Zu⸗ ſtände nicht wieder vorkommen.(Sehr richtig!) Auch bei den Anwälten iſt manche Schuld. Die Reklame ſpielt eine Rolle. Zur Verteidigung des Raubmörders Trenk⸗ ler drängten ſich zahlreiche Anwälte. Ich begrüße es, daß der Vorſtand der Berliner Anwaltskammer ſtrenge Direktiven gegen dieſes Treiben erlaſſen hat. Der Figur des Reklame⸗ anwalts muß ſo bald wie möglich das verdiente Ende bereitet werden.(Sehr richtig!) Wir rechnen dabei auf die Unterſtützung der Preſſe. Die Begriffsbeſtimmung:„Wahrung berech⸗ tigter Intereſſen“(§ 193) muß enger begrenzt werden. Jetzt weiß kein Menſch, weder Richter noch Anwakt, was alles darunter fällt. Der Redner verweiſt auf draſtiſche Fälle. Ein Landrat warnte vor einem Schwindelgeſchäft. Ein Redakteur nahm die Warnung auf. Der Schwindler klagte— und der Re⸗ dakteur wurde verurteilt, obgleich der Landrat den Wahrheits⸗ beweis bieten konnte.(Jebh. Hört! Hört!) Dieſe Juſtiz verſteht kein Menſch mehr. In demſelben Sinne äußerte ſich auch Exzellenz Hamm. Bei einer Reform wird§ 193 ſorgfältiger Beratung bedürfen. Bei der letzten Wahl wurde gegen die Liberalen in gehäſſigſter Weiſe gekämpft. Der Abg. Dr. Hegenſcheidt warf dem„Berliner Tageblatt“ vaterlandsloſe Geſinnung vor. Der Chefredakteur Theodor Wolff klagt, aber Dr. Hegenſcheidt wurde auf Grund des§ 19 freigeſprochen, da er zu ſeiner Annahme zſubjektiv berechtigt“ ſein konnte.(Lachen.) Einem freiſinnigen Redakteur, der ſich ſo gegen einen Landrat äußern würde, würde man Mores lehren. In Landshut wurde einem konſervativen Redakteur der§ 193 zugeſprochen, weil von der Zahl der konſer⸗ datiben Abgeordneten, die konſervative Preſſe und damit auch das Schickſal dieſes konſervativen Redakteurs abhänge. Alſo habe er im eigenen Intereſſe gehandelt, wenn er die Freiſinnigen an⸗ greife und habe den§ 198 für ſich.(Lebh. Hört! Hörkl) Nock jetzt gelten Polizeiverordnungen, die ein paar Jahrhunderte alt ſind.(Hört! Hört!) Jede Polizeiver⸗ ordnung ſollte mit 30 Jahren verjähren. Bei den Streikprozeſſen waren die Strafen exorbitant hoch. In einer Kriſis muß der Richterſtand aber auch den Anſchein vermeiden, als oß er ſich auf eine beſtimmte Seite ſtellt. Sonſt gräbt er ſich ſelbſt ſein Grab. Vor der Juſtiz müſſen alle gleich ſein.(Beifall.) Abg. Dombek(Pole) begründet die Reſolution auf Gewährung von Lagegeldern an Schöffen und Geſchworene. Damit ſoll ermöglicht werden, auch Arbeiter zu dieſen Aemtern zuzuziehen. 6. Abg. Bolz(Zentr.) tritt für die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine und die geſetzliche Regelung der Tarifverträge ein. Abg. Siehr(Vp.) empfiehlt die Reſolution auf einheitliche Regelung der Vorbildung der Juriſten. Abg. Warmuth(b. k..) ſpricht über einige prozeſſuale Fragen. Die Ausſprache ſchließt. Die Reſolutionen gegen die Schmutz⸗ und Schundliteratur und die Auswüchſe des Kinemato⸗ graphen werden angenommen, ebenſo diejenigen, die Tagegelder für Schöffen und Geſchworene und eine Reform der juriſtiſchen Vorbildung fordern. Die Reſolution über die Rechtskonſulenten wird abgelehnt. 5 Das Haus vertagt ſich. Sonnabend, 11 Uhr: Schleuniger Antrag der Reichsparter den Reichskanzler zu erſuchen, Erhebungen anzuſtellen, ob bei der Seeſchiffahrt alle Vorkehrungen zur Sicherheit der Paſſagiere und der Mannſchaften getroffen ſind, ſo daß ſich ſolche Zuſtände, wie ſie ſich bei dem Unglücksfall der„Titanic“ ergeben haben. nicht ereignen können; ferner Etat der Reichseiſenbahnen. Schluß%½ Uhr. 9 2 * Mannheim den 20. April 1672 Heneral⸗Unzeſger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Meittagblatt!) Große Verſicherungs⸗ Geſellſchaft ſucht kautionsfähigen, jün⸗ geren Beamten für Büro⸗ arbeiten, Inkaſſo und Außendienſt. Auch ſinden Herren jeden Standes be⸗ ruflich oder nebenberuflich lohnende Betätigung Dis⸗ kretion zugeſich. Off. unter Nr. 17374 an die Exped. 808 ſoſort. 8 Gehaltsauſprüche unter Geſucht Junger Commis raſcher, ſicherer Arbeiter für leichtere Bürvarbeiten Off. mit Ref. Nr. 70239 an die Exped. 75 Blattes. 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Alle Diejenigeu, welche eine Forderung an den Nachlaß des 7 Uhrmachers Julius Schwarz hier zu machen haben, oder etwas ſchulden, werden erſucht itteilung hiervonbinnen 8 Tagen au den Unter⸗ zeichneten gelangen zu laſſen. Neparaturen können Montag, 22. ds. Mts. von 10 Uhr vormittags ab im Laben 8 4. 12 65600 werden. Manuheim, 17. April 1912 Jakob Daun, Nachlaßpfleger. Behanntmachung. Vom 22. April bis 6. Mat d. Is. ſind auf dem Ge⸗ meindebureau R 3, 3 zur Einſicht der ten aufgelegt: 12391 1. Die Rechnungen des Kirchen⸗ u. Almoſenfonds mit Ortskirchenſteuer und des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds ftr 1910 nebſt Bellagen und den Be⸗ ſcheilbsentwürfen. ., Die Voxauſchläge des Kirchen⸗ u. Almoſenfonds und der Ortskirchenſteuer für 1912 und der Nachtrag zum Voranſchla bes Pfarrwitwen⸗ und Watſen⸗ fonds für 1911. Zur Beſchlußfaſſung üher dte Voranſchläge und die Beſcheidsentwürfſe wird die Kirchengemeindever⸗ ſammlung auf Montag, 13. Mai d. Is., nachmittags 7 uhr in die Konfirmandenſäle der Ehriſtuskirche einbe⸗ ruſen. Einwendungen gegen die Voranſchläge künnen bis dieſem Termin beim nterzeichneten vorge⸗ bracht werden. Mannheim, 17. April 1912 Evangeliſcher Kirchengemeinderat: . Simon, Vorſigender. 2 ig. Leute wünſchen in israelit. Privathauſe gut bürgerl. Mittag⸗ und Abendkoſt. Off. unt. Nr. 17396 an die Exp. ds. Bl. Wi wer mit vorzüglichenn u. ſchön. Geſchäfte(Eaden u engros) ſucht ſich mit häuslicher Perſon(auch Witwe) mit Vermögen zu vexehelichen. Offerten unter 17290 Ahmmoncen-EApGdUõ,ͤn Hanabeim p Planken. empfiehlt ſich zum Ab⸗ ſchluſſe v. Verſicherungen aller Art, Lebensverſicher⸗ ungen event. in Verbindg. mit Darlehen. Gebühren welcher Art werden nicht erhoben. Bertreter 59 8 0 Offerten unter V. 3291 an D. Frenz, Mannheim. WIiIla in der Oſtſtadt zu kaufen geſucht. Off. unter B. 2251 an D. Freuz, Annoncen⸗ Exped., Schulentlaſſenes Mädchen aus guter Familie ſucht ſof. od. 1. 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Stock rechts. 17865 Buntes Feuilleton. —Einer, der noch Napoleon J. geſehen hat.„Pierre Scha⸗ mel⸗Roy, Hundertjähriger“— ſo ſteht auf einem kleinen Schild an einer ſchmalen Tür ganz am Ende von Eyry, wo in ſtiller Einſamkeit, umgeben von Erinnerungen einer hundertjährigen Vergangenheit, noch ein Mann lebt, der den großen Napoleon in ſeinen Ruhmestagen geſchaut hat. Maurice Level hat den rüſtigen Greis, der zu Anfang des Jahres 1807 das Licht der Welt erblickte, aufgeſucht und läßt nun den Alten in„Je ſais tout“ von dem größten Eindruck ſeines Lebens erzählen. Das Bild des Kaiſers hat ſich dem Geiſte des Knaben ſo unauslöſchlich eingeprägt, daß es heute, nach hundert Jahren, noch in aller Lebendigkeit vor ſeinem inneren Auge ſteht. Scha⸗ mels Vater war Ordonanz bei Napoleon, und ſeine Mutter war eine Verwandte Talmas, die bei dem großen Schauſpieler wohnte. Da Talma vielfach beim Kaiſer in Saint⸗Cloud war, kam das Kind in Napoleons Nähe und ſah ihn oftmals. Seine „erſte Begegnung“ mit dem Kaiſer hat ihm ſeine Großmutter erzühlt. Es war am 25. Auguſt 180 7, als Napoleon bei einem Spaziergang im Park von Saint⸗Cloud einer alten Frau be⸗ gegnete, die ein kleines Kind im Arm trug. Da der Kaiſer lächelte, ſagte die Frau:„Sire, ich ſtelle Ihnen einen neuen Bürger vor....„Sie ſollten ſagen einen Franzoſen,“ unter⸗ brach ſie der Kaiſer. Da verbeugte ſich die alte Frau und ſagte beſcheiden:„Eure Majeſtät entſchuldigen, aber ich erinnerte mich daran, daß der erſte Konſul und der Kaiſer ein und die⸗ ſelbe Perſon ſind.“ Dieſe Großmutter, die in den Tagen der Revolution ihre größten Eindrücke empfangen hatte, weckte in dem Knaben die Erinnerung an die nahe Vergangenheit; die Mutter lebte ganz in der Gegenwart.„Ich war etwas über vier Jahre, Mama verbrachte die Tage mit mir unter den Bäumen, und da habe ich zum erſten Male bewußt den Kaiſer geſehen. Mama ſagte:„Haſt du deinen Papa geſehen?“ Aber bei dem raſchen Vorbeireiten der Kavalkade hatte ich ihn nicht erblickt; ich hatte niemanden anders geſehen als den Kaiſer... Ja ich habe ihn geſehen, und mir iſt, als ſähe ich ihn immerdar. Ich habe ihn ſeitdem oftmals geſehen, bei den Revuen, im Theater, in Saint⸗Cloud. Er hatte eine Erſchei⸗ nung, die man nicht vergißt. Ich kann nicht ſagen, ob er groß oder klein war, den in dem Alter, in dem ich damals ſtand, gibt man ſich darüber noch keine Rechenſchaft Aber was mir lebendig geblieben iſt, das ſind ſeine Augen. Ach, dieſe ſchönen Augen! Er ſah einen nicht oft an, aber wenn er einen anſah! Ich habe nie wieder ſolche Augen geſehen. Sie waren nicht ſchwarz, nicht braun, nicht blau, ſie waren mauvefarben, von einem dunklen tiefen Mauve, das eine andere Farbe annahm, wenn er in Zorn geriet. Ich ſah ihn ſo eines Tages in einer Allee und ich wagte nicht, mich ihm zu nähern. Dabei hatte er mich gern und tätſchelte mich oft im Vorbeigehen auf die Backe. Als der König von Rom geboren war, wählte man mich für ihn als Spielkameraden. Man hat mir dann auch altes Spielzeug von ihm gegeben und ich bewahre noch eine Puppe, die er oft im Armee hatte. Das iſt ſo ziemlich alles, was mir von der kaiſerlichen Familie geblieben“ Schamel hat mit offenen Augen und fühlendem Herzen die ganze franzö⸗ ſiſche Geſchichte nach dem Sturz des Kaiſers durchlebt; durch geſehen—„er war ein guter Mann, aber ich hatte den anderen Talma kam er ans Theater und wurde Garderobier an der Voertreter fur Mannheim und Umgegend: pon Seife Rud. Knieriem, Mannheim, Heinrion Lanzstr. 2825. Großen Oper. Auch mit Lamartine kam er in Verbindung und wurde während der Revolution von 1848 im Dienſte des Dichters und Staatsmannes ſogar verwundet. Als Belohnung dafür ſollte er das Kreuz der Ehrenlegion bekommen, aber er zog ein beſcheidenes ſicheres Auskommen bei der Tabakregie dieſer Auszeichnung vor. Er hat auch den dritten Napoleon oft zu gut gekannt, um mir durch ihn imponieren zu laſſen“—; die Tage des zweiten Kaiſerreiches und der Republik hat er durchlebt..„aber“, ſo ſchloß er,„ſehen Sie, mein Herr, all das bedeutet nur wenig, wenn man, wie ich, Napoleon I. gefehen hat!“ — Wie die erſte Frau über den Kanal flog. Vor wenigen Wochen durften ſich eine junge Engländerin rühmen, als erſte Frau, in einer Flugmaſchine über den Kanal getragen worden zu ſein: aber ſie war nur Paſſagierin. Jetzt hat die erſte Frau ſelbſtändig und allein, als Führerin ihres eigenen Flugzeuges, die Luftfahrt über den Kanal gewagt und glücklich vollendet: eine junge Amerikanerin iſt es, Miß Harriet Quimby, die für die weiblichen Luftpiloten dieſen Rekord eines Ueberwaſſer⸗ fluges aufgeſtellt hat. Sie hat erſt kürzlich in Hendon in der Flugſchule ihren Bleriot⸗Eindecker meiſtern gelernt und nun am Dienstag den Kanalflug gewagt. Bei Dover ſtieg ſie auf, um halb ſechs Uhr morgens, erhob ſich ſofort zu großer Höhe und nahm den Kurs auf Frankreich. Die junge Fliegerin wollte bei den Baracken von Calais landen, aber die Morgen⸗ nebel verhüllten den Landungsplatz, ſie verlor die Richtung, überflog Boulogne in einer Höhe von 300 Meter, folgte dann dem Saum der Südküſte und begann ſchließlich zu kreuzen, um wieder genaue Orientierung zu gewinnen. Es gelang ihr da⸗ bei von weitem Hardelot zu ſehen; hier beſchloß ſie zu landen und kam um 6 Uhr 35 auch in ſchlankem Gleitfluge glücklich zu Boden. Nach der Landung erklärte ſie einem Journaliſten: „Ich unternahm meinen Auſſtieg mit vollem Vertrauen auf den guten Ausgang, wenngleich es das erſte Mek war, daß ich gerade dieſen Apparat benutzte. Aber ich habe bisher un⸗ gewöhliches Glück gehabt und auch nicht den geringſten kleinen Holzteil meines Apparates zertrümmern ſehen. Der Flug voll⸗ zog ſich unter den günſtigſten Umſtänden, ich hielt eine Höhe von 600 Meter, dann aber verirrte ich mich im Nebel, wich von meinem urſprünglichen Kurſe ab und bin nun hier glücklich zu Boden gekommen.“ Miß Quimby iſt mit dem nächſten Dampfer wieder nach England gereiſt; ſie iſt von Beruf Journaliſtin und ſchreibt für die in Amerika erſcheinende Zeitſchrift Leslies Weekly regelmäßig europäiſche Theater⸗ und Kunſtbriefe. Sie hat ſich bereits im vorigen Jahr ihr Flugzeugnis erworben und von Anfang an den Plan gehabt, als erſte Frau den Kanal zu überfliegen. Das ſollte ſchon um Oſtern geſchehen, aber die ungünſtigen Witterungsverhältniſſe verſchoben das Wagnis bis zum letzten Dienstag, an dem Miß Quimby ihren Vorſatz endlich ausführen konnte. — Die Blinde und der Tod. In Berlin hat ſich dieſer Tage eine erſchütternde Tragöde abgeſpielt, die in ihrer Abſonderlich⸗ keit an die Phantaſien Edgar Allan Poss erinnert. Das Ber⸗ liner Tageblatt berichtet hierüber: Da wohnte im Hauſe Rü⸗ dersdorfer Straße 66 eine alte ehrbare erblindete Beamten⸗ witwe, Thereſe Meihold, die kümmerlich von einer kleinen Rente lebte und den Unterſtützungen, die eine 21 Jahre alte Pflegetochter Erna ihr zukommen ließ. Das funge Mädchen, Preis pro Stütz Laurentiusſtr. 18, 2. St. Sie rief, doch die Antwort blieb aus. Ihre Hände taſteten am zan keine empfindſamen Elegien beim Erſcheinen des erſten eine neuartige Haushaltſeife ſubelhafer Waſchraft die Exped. d. Bl. Off. unt. Nr. 17386 a. d. Exp. das die Wohnung mit ihrer alten Pflegemutter teilte, hatte einen Tiſchlergeſellen zum Bräutigam, der es mit der Treue nicht ſehr genau nahm. Und das Mädchen nahm ſich das zu Herzen, trug ſich mit Selbſtmordgedanken und wartete im Feſt⸗ tagsſtaat lange Zeit auf den ungetreuen Geliebten, daß er, wie verſprochen, kommen ſolle, um ſie zu einem Theaterbeſuch abzu⸗ holen. Das Mädchen wartete— und als es die Gewißheit hatte, daß der Erſehnte jetzt nicht mehr kommen könne, ſtand es traurig auf und ſagte zu der alten Frau: Jetzt werde ich mich erhängen! Die Pflegemutter ſaß ſtumm und mit toten Augen in ihrem Winkel, hörte die Worke des Mädchens, aber glaubte nicht daran. Die Zeit verging, und im Zimmer wurde es ganz ſtill. Die Blinde hatte Furcht Uund taſtete ſich durch das Zimmer⸗ Fenſter und fühlten den Körper der Tochter. leblos am Fenſterriegel in Sonntagskleidern. — Die weiße Locke in der Mode. Ueber dieſes Thema plau⸗ dert die„Neue Freie Preſſe“: Für die Frauen wird es von ſetzt Die hing dor weißen Haares mehr geben, kein Seufzer über entſchwundene Jugend wird ſich bei dieſem Anblick von bebenden Lippen los⸗ ringen, und der ſchmerzliche Ausbruch über die Vergänglichkeit alles Irdiſchen hienieden, den das erſte weiße Haar mit mathe⸗ mathiſcher Sicherheit auslöſte, iſt für eine Weile verſtummt.. Verſtummt vor dem Fanfarenruf der Mode, die weiße Haare als Neueſtes in die Welt hinein verkündet. Vorerſt recht hombo⸗ pathiſch angewendet— wie der Arzt ein gefährliches Gift in kleinſten Doſen verordnet, um den Organismus daran zu ge⸗ wöhnen— eine einzelne weiße Locke, die ſich aus der Füllss ihrer dunklen oder blonden Schweſtern juſt über der Stirn los⸗ löſt, ein ſchmaler, weißer Strähn, der im ſchwarzen Haar wie ein zarter Silberſtreif ſchimmert und ihm gleichzeitig als wirk⸗ ſame Folie dient. Doch dieſer winterliche Reif, den die Frauen ſich plötzlich freiwillig übers Haupt ſtreuen, iſt ſicher nicht dazu beſtimmt, ſie alt erſcheinen zu laſſen, dient vielmehr dazu, die Pikanterie des Gegenſatzes recht auffallend in die Erſcheinung treten zu laſſen. Denn für diejenigen, denen Mutter Natur ſie von ſelbſt verleiht, iſt dieſe Mode nicht geſchaffen— ſie fordert roſige Wangen, blitzende Augen und alle Attribute der Jugend⸗ Dieſe neue Koketterie entbehrt des unangenehmen Beige⸗ ſchmacks, den wir beim Anblick ihres Widerſpiels unfehlbar empfinden, wenn goldig leuchtende Locken ein Greiſenantlitz um⸗ rahmen, metalliſche Röte nur knapp über die Haarwurzel reicht und dies dann zum Verräter wird. Von dieſem Standpunkt wäre die neueſte Modecaprice beinahe freudig zu begrüßen. Die Frauen treiben den Teufel mit Beelzebub aus, gewöhnen ſich ans Weißwerden, ſolange die Tage der Roſen für ſie nicht verrauſcht ſind, und merken es kaum, wenn es damit Ernſt zu werden beginnt. 98058 — Das verkannte Theaterslas. Folgende heitere Epiſode wird uns aus Hamburg mitgeteilt: Zwei hieſige Ewerführer, die zufammen in der Lotterie 170 Mark gewonnen hatten, woll⸗ ten ſich einen vergnügten Tag machen und beſchloſſen, Abends in das Theater zu gehen. Da ſie außerdem Freunde von Spiri⸗ tuoſen waren, verſorgten ſie ſich, um auch den rechten Genuß von der Theatervorſtellung zu haben, vorher mit einer Flaſche Rum, von der ſie dann und wann einen kräftigen Schluck neh⸗ men wollten. Einen guten Platz hatten ſie ſich für den Abend bald geſichert und freudeſtrahlend betraten ſie das Theater. Derr Portier ſtand dienſtbefliſſen bereit und bot ihnen ein„Glas“ an, er meinte natürlich ein Theaterglas. Die braven Ewerführen dachten aber an ein anderes Glas und antworteten ganz trok⸗ ken:„Nee, danke, wie drink ut'n Buddel.“ 129 — Humor des Auslandes. Sie ſagte, ſie wolle ihren Mann lieber hungern laſſen, ehe ſie für ihn koche.“— Das nenne ich wahre Liebe,“ 5 uch zu Anzüg. Hoset 17747 20 Pl.— Sett überal erhillich — — ist an Leistungsfähigkeit unũbertroffen! 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Man weiß, auch auf dieſem Gebiete hat der Rekord⸗ rummel Anhänger gefunden, wodurch ein Haſten und Jagen in die Tage der Erholung hineingetragen wurde, derart, daß vielen das Reiſen„zur Saiſon“ fur immer verleidet iſt. Bei dem Herbdentrieb der Maſſe geſtalten ſich ja ſelbſt Sountags⸗„Ausflüge“ meiſt zu Völker⸗ wanderungen, und wer da im Strom miigeriſſen wird, der kommt ſicherlich zu keinem rechten Genuß, es ſei denn, daß. es ihm gelingt, baldmöglichſt einen Seitenweg einzuſchlagen. Glücklicherweiſe hat alles im Erdendaſein zwei und mehr Seiten, und wer ein echter Wanderer iſt, der gewiunt jedem Dinge die beſte ab, ſo auch der Wanderluſt ſeiner Mitmenſchen. Ohne ſie würden ja viele Verkehrs⸗ möglichkeiten, die ſich uns jetzt bieten, noch vielleicht im Zeichen der Poſtkutſche ſtehen. So begrüßen Erfahrene den vollgepfropften Sonderzug mit echter Schadenfreude, weil alle diejenigen, die in ihm eingepfropft fahren, weit ab vom nahen Reiſeziel der Bebüchtigen Janden werden, und letztere dadurch die Annehmlichkeit erhalten, für ſich allein zu bleiben. Einige Reiſeregeln mögen hier gegeben ſein: Vor jeder Wan⸗ derung ſollte man ſich wieder und immer wieder zur Ruhe mahnen, uur dadurch kommt man zum Vollgenuß des Wanderns. Zeit laſſen! Alle dielenigen, die eigene Erfahrungen auf der Wanderſchaft ge⸗ ſammelt haben, werden beſtätigen können, daß das Innehalten eines Reiſeprogramms wohl nuützlich doch nicht unbedingt nötig iſt. Eine improviſterte Tour mit ihren Ueberraſchungen kann viel amüſanter verlaufen, als ein wohl durchdachter Ausflug auf dem durch plötzliche Zufälligkeiten— nichts klappt. Unabhängig ſein iſt ein anderer lockender Reiz beim Wandern, um ihn auskoſten zu können iſt aller⸗ dings einige Ueberlegung vorher erforderlich, denn ſelbſt das duftigſte Mporlager in ſchützender Dickung iſt für einen Hungrigen kein ver⸗ lockendes Plätzchen, wenn der Magen murre ſich ſtündlich meldet, und ſern ab der Hoerſtraße weit und breit kein Dorf auf der Karte verzeichnet ſteht. Die freie Wanderſchaft beginnt oben erſt daun, wenn man fremder Hilfe nicht bedarf. Ganz erfahrene Fahrende behaupton ſogar: nur das Einzelwandern gewähre vollen Gennß, und ich ſtimme äihnen durchaus bei. Oft bin ich in größeren und kleineren Geſellſchaften durch deutſche Gaue gepilgert, ſchließlich blieb meiſt von der ausmarſchierenden Korong nur ein winziger Reſt bis zum Schluß bei der Fahne, die letzten hielten dann durch, und wenn der Zufall es wollte, daß wir ſchließlich nur unſerer drei noch waren, ſo ergab es ſich ſtets, daß an dieſem Dreibund jede Schickſalstücke ſcheiterte. Wo aber finden ſich drei, in allem gleichgeſtimmte Wanderfrohe zu gemeinſamer Fahrt von Anfang an zuſammen? Mögen ſie auch noch ſo gute Freunde ſein, auf den gleichen Schritt und Tritt kommt es an, und ich bin der Anſicht, daß ſogar viele Freundſchaften auf der Wauderſchaft in die Brüche gehen, ja, daß ein Uebereinſtimmen in feder Hinſicht ſogar kähmend mit der Zeit auf frohe Wandergeſellen wirken muß. Bildet ſich dagegen auf weitem, beſchwerlichen Marſche im Beſtehen von Ge⸗ fahren eine bewährte Reiſekameradſchaft heraus, ſo kann dieſe zur Freundſchaft fürs Leben werden, wenn auch ſonſt die Stellung der einzelnen und ihre ſonftige Auffaſſung wenig Uebereinſtimmung auf⸗ weiſt. Selten genng aber trifft man ſolch einen Kumpan, erſt recht nicht, wenn man ihn ſucht. Der Zufall muß ihn uns in den Weg führen, vielleicht geſellt ſich dann der dritte plötzlich hinzu, Da das Wandern in den letzten Jahrzehnten immer mehr Mode wurde, ſo daß auch ältere Leute den Gehſport aufzunehmen begannen, ſo erübrigt es ſich, über die Kleidung, vor allem das Schuhwerk ein Wort zu verlieren. Redegewandte Verkäufer wiſſen ihre Ware ſchon gebührend genug anzupreiſen. Hier müßte daher eigentlich eine Liſte folgen, von dem, was man nicht mitnehmen ſoll. Bet einiger Ueber⸗ kegung wird ſich aber jeder ſelbſt ſagen können, daß die Freude am Wandern mit der Leichtigkeit des zu tragenden Ruckſackes zunimmt. Auch die Sorgen laſſe man daheim! Zur Mitnahme einer Touriſten⸗ Apotheke möchte ich dagegen raten, die Hirſchtalg, Borſalbe, Amoniak, Pflaſter, Nadel und Seide enthalten ſollte. Auch zum Unterbinden leiſtet ein Esmarch'ſcher Hoſenträger nützliche Dienſte. Hoffmanns⸗ tropfen und Kognak ſollten nicht fehlen, Führt man dann noch einen „eiſernen Beſtand“ an Nahrungsmitteln, der aus Schokolade, Fleiſch⸗ extrakt, Erbswurſt und harter Cervelatwurſt beſtehen kann, mit ſich, ſo iſt man gegen alle Zufälligkeiten geſchützt. Wann man den Marſch antreten ſoll, darüber hat wohl jeder ſeine ſpezlelle Anſicht, die ſich leider gelegentlich auch nach der„Bettſchwere“ am Abend zuvor richtet. Mit der Zeit bin ich dabei der Anſicht ge⸗ worben, daß ein guter Tropfen auf dem Lande ſelten genug zu finden iſt, um ihn zu ſuchen wandere ich nicht mehr. Ich ziehe daher auch eine Unterkunft im Dorf in einem einfgchen Bauernhauſe einer ſolchen in einem„erſtklaſſigen“ Hotel einer Kleinſtadt vor, mag die„Fremden⸗ prelle“ auch einen noch ſo franzöſiſch klingenden Namen tragen— am beſten ſchläft ſich's bei„Mutter Grün“! Hiertzu benötigt man nur eine Hängematte und eine waſſerdichte Hülle, die man am Fußende be⸗ feſtigt, mühelos dann im“iegen über ſich ziehen kann, ſodaß ſie ringsherum den Körper vor Wind und Wetter ſchützt. Dies leichte Lager trägt ſich beim Marſch am beſten wie ein gerollter Mantel, und man wird in der Wahl des Ortes zum Aufſchlagen des Nachtquartiers ſehr bald recht praktiſch. Aengſtlichen Gemütern ſei beruhigend ver⸗ ſichert, daß ich noch nie im Schlafe draußen in Gottes freier Natur geſtört wurde, was ich nicht immer bei meiner Nachtruhe im Gaſt⸗ hofe behaupten kann. Mein Verhalten vor dem Beziehen des Schlaf⸗ en platzes habe ich den Tieren des Waldes abgelauſcht. Nie gehe ich direkt f vom Wege ab in der Richtung auf eine mir paſſend ſcheinende Dickung * —zu, ſondern ich lagere zunächſt in ihrer Nähe und erreiche ſie bei Einbruch der Dunkelheit auf Umwegen und einigen Wiedergängen, ſodatz ein„Feind“ mich nicht ſo leicht zu überrumpeln vermag. Der ſtets mit mir wandernde Freund, mein Hund, würde mir eine unerwünſchte Störung wohl auch rechtzeitig melden. Außerdem aber: ein echter Deutſcher frücht' ſich nicht, er ruht in Gottes Schutz! Eberhard Freiherr von WMechmar. 8 Wohin wandern wir? Zur Schutzhütte auf dem Eichelberg. Zu Beginn der neuen Wanderzeit ſoll nicht unterlaſſen wer⸗ den, die Aufmerkſamkeit der Touriſten auf die im vorigen Herbft eingeweihte, von der Ortagruppe Mannheim des Oden⸗ waldklubs erbaute Schußhütte auf dem Eichelberg zu . Weithin iſt im ſüdlichen Odenwald der Eichelberg mit ſeinem charakteriſtiſchen Doppelgipfel zu ſehen und auch die neue Mannheimer Hütte zeigt ſich dem Wanderer ſchon von weitem. Auf dem der Sektion Mannheim als beſonderes Arbeitsgebiet überlaſſenen Eichelberg erhebt ſich die neue geſchmackvolle Hütte inmitten einer landwirtſchaftlich beſonders ausgezeichneten Gegend Wunderbare Rund⸗ und Fernblicke öffnen ſich hier dem raſtenden Touriſten auf die Berge des Odenwalds und der Bergſtraße: Meli⸗ bokus, Lindenſtein, Seidenbucher und Neunkircher Höhe im Nor⸗ den, Tromm und Hardberg im Oſten, Katzenbuckel weit hinten im Südoſten und Königsſtuhl und Weißen Stein im Süden. Wachen, berg im Weſten— das iſt das gewaltige Panorama von Bergen, Höhen und Türmen auf ragenden Spitzen, das wir bewundernd be⸗ ſchauen. Schön iſt auch der Weg zum Eichelberg, auf der in Leutershauſen beginnenden(von der Sektion Mannheim gelb⸗rot markierten] Albertsſteige durch wechſelvollen Wald mit ſchönen Ausblicken, beſonders auf das im Talkeſſel vom Weißen Stein und Eichelberg umſchloſſene Urſenbach. Von der Mannheimer Hütte kann man weiter den Schritt entweder nach Weinheim, oder in den inneren Odenwald nach Ober⸗Abtſteinach, Siedelbrunn, Wald⸗ michelbach, Heiligkreuzſteinach, oder aber nach Süden zum Neckar⸗ tal lenken. Lohnend im höchſten Maße ſind alle dieſe Wanderun⸗ gen, die denn auch von Einzelperſonen wie Vereien oft und gern unternommen werden. H. O. Becker. In die Pfalz. Weidental— Drachenfels—Hardenburg—Bad Dürkheim. 6 Stunden. Mit der Bahn nach Neuſtadt⸗Weidental. Unmittelbar nörbdlich vom Bahnhof Weidental betreten wir auf einem Pfade den Wald, um von Frankenſtein einmündet, emporzuſteigen. Von da ſchlängelt ſich der Pfad im kühlen dunklen Buchenwalde ohne wirkliche Steigungen an den Berghalden über die Päſſe Jagdſtein und ge⸗ brannte Buche zum Frliedrichs brunnen hin, Der hübſche Platz und das friſchklare Quellwaſſer laden zu längerer Raſt ein. Dann wandern wir bergauf weiter zum Drachenfels, von dem wir eine weite Ansficht über das Gipfelmeer des Pfälzerwaldes haben. Ein einziges Dorf, Eſtal, unterbricht das ausgedehnte Waldgebirge, deſſen Gibſel und Talſenkungen wir vom Kalmit und Schänzel bis zum Weißenberg, Eſchkopf und großen Humberg bei Kaiſerslautern in reu Einzelheiten überblicken können. Gleich nach Betreten des Hoch⸗ plateaus führt links ein mit Geländer geſicherter Pfad zur Drachen⸗ kammer. Die Drachenhöhle befindet ſich unter dem ſchroff abfallenden Felſen der Südſeite und iſt durch den Felsſpalt„blaue Pfeile“ zu⸗ günglich! Auf dem mit Hochwalde bedeckten Rücken des Berges, an den zum Teil noch beutlich erkennbaren Steinwällen vorbei, gelangen wir zum Weſterſels, der eine ebenfalls ſehr ſchöne Ausſicht gewährt und die Berge des Weſtrichs, das Laud bis zum Donnersberg und Teile der Rheinebene unſeren Blicken bloßlegt. Vom Weſterfelſe folgen wir einem ſcharf öſtlich abfallenden Pfade zur„blauen“ Mar⸗ kterung zurück unb kommen abwärts zum einſamen Forſthaus Sau⸗ pferch. Dann gehts trotz des bequemen Pfades etwas anſtrengend im Kiefernwalde den ſteil vor uns anſteigenden Höhenrücken hingu. Beim Abſtieg an dem rechten Ufer der Iſenach wandeln wir ſtets in ſchattigem Walde talabwärts zur alten Schmelz(gute Wirtſchaft) und gzur Ruine Hardenburg. Nach Beſichtigung der umfaugreichen Reſte hieſes ehemaligen Leipinger Schloſſes ſchretten wir über Linden⸗ platz(Wirtſchaft) auf dem eben dahinziehenden Waldwege weiter. Faſt am Ende des Weges führt ein Pfädchen etwas in die Höhe über den Bergrücken und hinab ins Schlangental, das wir überqueren und tal⸗ abwärts verfolgen. Nach kurzer Zeit zweigen wir rechts auf ein langſam am Hange anſteigendes Pfädchen ab. Dieſes umzieht in großem Bogen einen Talkeſſel und mündet bei der Limburg auf einen Fahrweg. Der nähere Weg nach Bad Dürkheim geht öſtlich im Zick⸗ zack hinabh nach Grethen und auf der rechten Talſeite weiter. Be⸗ guermer iſt der weſtlich der Limburg beginnende Luitpoldweg. Ent⸗ fernungen Weidental—Drachenfels 8 Ktlometer(2½ St.),— Harbden⸗ burg 9,5 Kilometer(2½ St.],— Bad Dürkheim 6 Kitometer(1¼ St.) (Der Tourenvorſchlag iſt dem„Mannheimer Fremden⸗ und Verkehrs⸗ buch“, Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei G. m. b.., Preis 50 Pfg., eninommen.] —— Aus Aurorten und Zammerfriſchen. Baden⸗Baden. Sommerlicher Wärme und lachendem Syunen⸗ ſchein mußte die Kältewelle weichen; noch ſtehyen Kirſch⸗ und Birnen⸗ häume in üppiger Blüte und bald werden in dieſes weiße Braut⸗ gewand der Natur die zarten Roſatöne der herrlichen Apfelblüte ge⸗ woben. Die Frembenfrequenz, die über die Oſterfeiertage eiuen un⸗ gewöhnlichen Hochſtand erreicht hatte, iſt auch letzt noch eine äußerſt befriedigende; vor allem ſind es ſehr viele Gäſte, die bei der Rückkehr aus dem Süden hier Station machen und die von der üppigen Vegetation des Obostales überraſcht ſind. Faſt täglich kreiſt das ſtolze Luftſchtff„Schwaben“ mehrere Male in majeſtätiſchem Fluge über der Stadt und findet immer wieder neue Bewunderer. * Eine Drahtſeilbahn in Badgaſtein. Wie uns aus Bagdgaſtein berichtet wird, dürfte das Profekt einer Drahtſeilbahnverbindung zwiſchen Bahnhofplateau und dem Zentrum des Kurortes in nächſter Zeit verwirklicht werden könneu.— Herr k. k. Sektionschef Emil Ritter v. Hardt, ein langfähriger und kreuer Kurgaſt Badgaſteins, ſpendete der Gemeinde einen Betrag von 1000 K mit der Widmung, denſelben zur Schaffung einer Wegaulage zwiſchen der Rudolfs⸗ höhe und der uwen e einem Aiebltagswlave der Kaiſerin Gliſabeth, zu verwenden.— Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß heuer aufaugs Maf die Vorſaiſon in vollem Gange ſein wird. Mit Rückſicht auf die von Jahr zu Jahr ſtärker werdende Vorſaiſon wurde für hener der Beginn der Kurmuſtkkonzerte bereits für den 15. Mai feſtgeſetzt. — KAus den Nereinen. *„Fahrende Geſellen“ nennen ſich heute ſchon 4000 deutſche Hand⸗ lungsgehilfen. Sie wollen die Handlungsgehilfen zu einer Per⸗ ſönlichkeitskultur erziehen. Die Quelle, aus der ſie ihre Kräfte zu neuer Schaffenskraft ſammeln, iſt die Natur. Man kann es aufs freudigſte begrüßen, daß die fahrenden Geſellen dieſe Kulturarbeit auf ſich genommen haben und hier neue Lebenswerte ſchaffen wollen, die dem geſamten Staud ber Handlungsgehllfen nur von großem Nutzen ſein können. Daß dieſe Bewegung auch freudig aufgeuommen wird, zeiat die beiſpielsloſe Entwickelung des Bundes in knapp drei — im Schlafſack ins Heu! kaun, verſteht ſich von ſelbſt. Jahren. Des Sonntags kann man fahrende Geſellen in kleiner Horden auf einſamen Pfaden, fernab von den ausgetretenen Jand⸗ ſtraßen, nach Wandervogelart ſehen, wie ſie ein friſches Lied ſingen, das zur Zupfgeige begleitet wird. Sie leben aus dem Ruckſac, iht höchſter Grundſatz iſt die größtmöglichſte Unabhängigkeit vom Wirts⸗ haus während der Dauer der Wanderung. Ihr Mittagsamhl bereiten ſie ſich ſelbſt. Auf ihren größeren Ferienfahrten übernachten ſie unentgeltlich bei Bundesbrüdern,— denn die fahrenden Geſellen wollen die echte deutſche Gaſtfreundſchaft wieder aufleben laſſen— ein freundlicher Bauer öffnet ihnen ſeine Scheune und dann gehts Daß man ſeine Ferien auch billig verleben Aber nicht im Heuſchlafen und Abkochen liegt ihre Anziehungskraft, ſondern man frage nur die, die einmal Gelegenheit hatten, mit den fahrenden Geſellen über Berg und Tal zu wandern. Mauch einem ſind ſchon die Augen geöffnet worden vor den Wundern der Natur, mancher hat erſt jetzt in unſer deutſches Volkstum eindringen können, hat die alten deutſchen Volkslieder zur Laute wieder ſingen hören, hgt ſelbſt gemerkt, daß in ſeinem Innern doch eine Veränderung vor ſich gehen kann und iſt zurückgekehrt zu einem Jungbrunnen, zu dieſer Quelle edler Lebensfreude, die die fahrenden Geſellen ſuchen wollen. Wer Näheres von ihrer friſch⸗fröh⸗ lichen Wanderart wiſſen will, der leſe ihre Monatsſchrift„Der fahrende Geſell“, die gern von der Buydesleitung der fahrenden Ge⸗ ſellen, Hamburg, Holſtenwall 4, portofkei zugeſchickt wird: er wird noch mauches Schöne darin leſen, wird ſich üher manchen Bericht über Erlauſchtes und Erlebtes in der Natur freuen. Auch die hieſigen fahrenden Geſellen wandern jeden Sonn⸗ und Feſttag. Zu näherer Auskunft iſt jederzeit gerne bereit der Obmann der hieſigen Wander⸗ gruppe,.⸗F. Hellwig, Gr. Wallſtadtſtraße 11. * Eine ſehr intereſſante Statiſtik iſt dem Jahresbericht des Fremdenverkehrsvereins Bad Tölz pro 1911 über die Frequenz und ke verſchiedener bayeriſcher Alpen⸗Kurorte zu entnehmen; ſie autet: Logiertage: Perſonen: 1911(1910) 191¹(1910) 1. Oberſtdorf 207 926(193 364) 17932(17 580) 2. Berchtesgaden⸗Ort 161 906(172 149 32 042(29 890) 3. Bad Tölz 141 243(157 369) 7044(7 184 4. Garmiſch 135 473(173 334) 22 394(25 991) 5. Tegeruſee 80 625(52 402 10 207(9 631) 6. Bad Aibling 66 531(61 595) 4998 4590) — Verkehr. Kkc. Der Verkehr auf der Höllentalbahnſtrecke Freihurg Donau⸗ eſchingen hat im Jahre 1911 nicht unerheblich zugenommen, ſo wurden auf den Stationen von Freiburg⸗Wiehre bis mit Hüfingen 961 157 Fahrkarten erkauft(1910: 907 455), der Gepäck⸗, Expreßgut⸗ und Milch⸗ verkehr betrug 6 249 620 Kilogr.(6 158 620), der Güterverkehr ohne den Durchgangsverkehr 363 130(321.835) Tonnen. Die Geſamteinnahmen der Strecke beliefen ſich auf 2 281 684(2 078 793)„ Von Freiburg⸗ Wiehre abgeſehen hat die Station Titiſee den ſtärkſten Perſonenver⸗ kehr, die Station Kirchzarten mit 1 361 800 den ſtärkſten Milch⸗, Ge⸗ päck⸗ und Expreßgutverkehr und Neuſtadt i. Schw. mit 55 273 Tonnen den ſtärkſten Güterverkehr ſowie mit 437 432/ die größte Geſamt⸗ einnahme. Der Güterempfang der Strecke mit 209 091 Tonnen über⸗ ſteigt den Verſand mit 154039 Tonnen ziemlich erheblich. Von den Perſonenhalteſtellen und Stationen hat der Vororthaltepunkt Wald⸗ ſee den ſchwächſten Verkehr, von den Gliterſtationen Hirſchſprung. * Fahrpreisermäßigungen zum Beſuch der Int. Kunſtausſtellung in Venedig. Zur Erleichterung ges Beſuchs der 10. internationglen Kunſtausſtellung in Venedig, die vom 23. April bis Enude Oktober ſtaltfindet, werden vom 19. April an in Ala, Verona Sonderrück⸗ fahrkarten nach Venedig zu ermäßigten Preiſen ausge⸗ geben. Die Preiſe betragen von Ala bei 30tägiger Gültigkeit in 1. Kl. 31,90 Lire, in 2. Kl. 23,65 Lire und in 3. Kl. 16,55 Lire, und von Verona bei 8tägiger Gültigkeit 20,30 Lire, 14,65 Lire und 9,95 Lire. Dieſen Fahrkarten wird eine Karte beigegeben, die während der Gel⸗ der Fahrkarten zumfreien Eintritt in die Ausſtellung erechtigt. Züge mit Schlaſwagen und Speiſewagen. Vom 1, Mai ab fahren vom Hauptperſonenbahnhof Frankfurt a. M. folgende Züge mit Schlafwagen: nach Berlin Anh Bf. über Bebra 10.23, Berlin Schleſ. Bahunh. über Kaſſel 10.36, Leipzig über Kaſſel 113, Hamburg⸗Altona über Kaſſel.55, Hamburg⸗Altona über Bebra 11.24, Bremen über Bebra 11.24, Baſel über Karlsruhe 14.45, Baſel über Straßburg 11.50, Paris über Saarbrftcken,.95, Paris über Karlsruhe.46, Nürnberg, Müuchen bezw. Wien⸗Aſchaſfſenburg.34,.16,.36, 11.06, Belgten (Vliſſingen und Oſtende)].01,.33. Speiſewagen ühren vom 1. Mat ab ſolgende Züge: Nach Berlin Anh. Bf. über Bebra.04,.20, 12.51, .44, Leipzig über Bebra.40, 105, Hamburg⸗Altona über Kaſſel.58, 19.48, Hamburg⸗Altona über Bebra.54, Baſel über Karlsruße.38, .12,.35, 12.20,.10,.10, Baſel über Straßhurg.40,.37,.43, 4. Karlsruhe über Heidelberg.00, Konſtanz über Karlsruhe 12.50, Wild⸗ bab über Karlsruhe.10, Paris über Saarbrücken.92, Nürnberg. Eger und München über Aſchaffſenburg.06,.18,.36, 4,86, Brüſſel ilber Herbesthal.18, Amſterdam über Emmerich 12.98, Eſſen er Kölu⸗Deutz.45, Krefeld üßer Betzdorf.57, Saarbrücken über Miuſter .00, Wiosbaden über Höchſt.32. * Wanun muß man Fahrkarten nachlöſen? Ein großer Teil des reifſenden Publikums iſt immer noch im Unklaren darüber, wie 2 mit der Nachlöſung von Fahrkarten verhält. Die bezüglichen Be⸗ ſtimmungen lauten:„Der Reiſende, der unaufgefordert dem Schaffner oder Zugführer meldet, daß er keine Fahrkarte habe löſen können, hat: 1. wenn der tarifmäßige Fahrpreis bis zur Nachlöſe⸗ ſtativn eine Mark und weniger beträgt, zweieinfache Fahrkarten ugchzulöſen; 2. wenn der tartfmäßige Fahrpreis bis zur Nachlöſe⸗ ſtatlon mehr als eine Mark beträgt, eine einfache Fahrkarte und eine Zuſchlagkarte zu einer Mark zu löſen. 3. Wer ohne die Abſicht mitzureiſen, in einem zur Abfahrt bereitſtehenden Zuge Platz nimmt, hat den Betrag von ſechs Mark für eine Nachlöſekarte zu zahlen, (Unter 3 handelt es ſich um Perſonen, die mit Bahnſteigkarten im Wagen Platz nehmen, um Beamte und Reiſende zu täuſchen und ſo ihren Angehörigen uſw. bequeme Fahrt ſichern wollen.) Zahkt der Betreffende nicht ſofort, wird er wegen Betrugsverſuchs verfol 4. Wer ohne gültige Fahrkarte im Zuge betroffen wird, auch dem Pabe⸗ perſonal unaufgefordert nichts davon gemeldet hat, hat das Dop⸗ pelte des Fahrpreiſes, mindeſtens aber ſechs Mark zu entrichten ——— Vermiſchtes. Ein neues FJeldberghotel. Die Beſitzer des Feldbergerhoſes, die Herren Meier und Schladerer, ſtehen mit der Gemeinde entzen⸗ ſchwand in Unterhaudlung wegen Abtretung von Baugelands auf dam Feloͤberg. Es iſt die Erſtellung eines weiteren Hotefs mit einem Koſtengufwand von etwa 1½ Milliogen Mark beg 17 5 5 Dieſes 18 deutlich die wachfende Bedeutung des Fei gebiets als erſt ortſetzung auf der 3. Seite; aſſiger Winterſportplatz, die noch viel ſtärker in 2. 5 Neckartal, Odenwald a1. sallpale- Festglralt Felledberg. Bienenstr. Am Neckar gelegen mit Terrasse. Vornehm Ausgestatt. Restaurant. Diners von 12—2 Uhr von Mk. .50 an und höher.— Auswahlreiche Abendtischkarte hei zivilen Preisen.— Münchner u. einheimische Biere. Ausgeprobte Weine. M. Höhn. 137 Wolisbrunnen Webes 30 Min. v. Schloss. Herrlich, Ausflugs- punkt auf schön. Höhenweg m. Aussicht ins Neckartal. Restaur. Tägl. frisch. Kuchen. Kaffee, sowie selbstge- kelterter Apfelwein. 1183 Schöner Luftkur- u. Ausflugsort ist das idyllische neue Pension und: iebenmänlenta Hotel-Restaurant 22. Heigdelberg, 15 Min. v. d. Elektr. Bahn. Tel. 5 KRuhige prachty. Lage, à. Wald- u. Bachesrand, herrl. Spaziergänge ins Hochgebirge u. 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Wir möchten daher auf die beiden deutſchen Südtiroler Sommerfriſchen im Suganertal hinweiſen, die, landſchaftlich gelegen, deutſchen Gäſten einen vorzüglichen Aufenthalt bieten. Es iſt dies die neue deutſche Kolonie St. Ehriſtof am Caldonazzo⸗See(mit der Bahn von Trient aus in einer halben Stunde zu erreichen) mit dem neuen, herrlich gelegenen Hotel„Seehof“ und die den See be⸗ herrſchende Burg Perſen, die„Perle Südtirols“. Letztere Burg, die ſich einſt Kaiſerin Friedrich als Witwenſitz ausbauen wollte, iſt jetzt mit Hilfe faſt aller großen nationalen Deutſchen Schutzvereine als Familien⸗Sommerfriſche ausgebaut. Schöne Zimmer und herrliche Säle, eine ganz wundervolle Ausſicht und eine aus den beſten deutſchen Kreiſen ſich zuſammenſetzende Geſellſchaft machen den Auf⸗ enthalt, der die Reize des Südens mit denen des Hochgebirges ver⸗ eint, zu einem höchſt genußreichen. Reich illuſtrierte Führer durch die Gegend werden vom Hotel„Seehof“ in St. Chriſtof am See und von der Verwaltung von Burg Perſen im Suganertal in Südtirol koſten⸗ frei verſandt. Zweite Schülerreiſe in die franzöſiſche Schweiz. Studienfahrt nach Lyon und Paris. Dieſes im letzten Sommer durch ein großes Organiſationskomitee aus deutſchen und öſterreichiſchen Gelehrten, Schulmäunnern und Aerzten ins Leben gerufene Unternehmen ſoll dieſes Jahr erweitert wiederholt werden. Zweck der Reiſen, die als Ferienkolonien organiſiert ſind(die Schüler nehmen 4 Wochen Auf⸗ enthalt in Lauſanne, Geuf, Neuchatel und Umgebung) iſt: 1. Prak⸗ tiſche Ausbidlung in der franzöſiſchen Sprache; Konverfationsunter⸗ richt durch junge eingeborene Lehrer, die auch außerhalb des Unter⸗ richts mit den Schülern zuſammen ſind, Lichtbildervorträge, Dekla⸗ mationsabende, 2. Erholung und Kräftigung durch Wandern, Baden, Sport, 3. Kenntnis von Land und Leuten durch größere Ausflüge, Be⸗ ſuche von Städten, Schlöſſern, Fabriken. Leitender Grundſatz iſt, die Schüler durch Bildungen kleiner Gruppen individuell zu behandeln. Teilnehmen können Mittelſchüler im Alter von 14—20 Jahren: außerdem wird dieſes Jahr eine beſondere Hochſchüler⸗ abteilung gebildet.(Cpurs de vacances au den Univerſitäten und Handelsakademien in Lauſanne, Genf, Neuſchätel); Abreiſe 3. Auguſt. Im Anſchluß an die Schweizerreiſe findet vom.—10. Sep⸗ tember eine Studienreiſe von Lauſanne über Lyon nach Paris ſtatt. Schülern höherer Klaſſen und Hochſchülern, die auch die Schweizerreiſe nicht mitgemacht haben, iſt der Anſchluß in Lauſanne geſtattet. In Paris, eine Woche Aufenthalt, wird die Führung der Reiſeteilnehmer von Profeſſoren und Studenten der Univerſität über⸗ nommen, Beſichtigung öffentlicher Gebäude, Muſeen, Kirchen, Theater⸗ beſuche, Ausflüge. In Baden gehören dem Ehrenkomitee an: Dr. Charles Glauſer, Rektor der Handelshochſchule Mannheim, Geh. Hofrat Häußner und Geh. Hofrat Treutlein. Ausführliche Pro⸗ gramme gegen Einſendung von 35 durch Paul Poff, Lehramts⸗ praktikant a. d. Gdetheſchule, Karlsruhe, Amalienſtr. 14. D Titeratur. * Neue Verkehrskarte von Sübdentſchland. Maßſtab 1: 800 000. 5. Auflage. Muth'ſche Verlagshandlung, Stuttgart. In ſtarkem Papier⸗ umſchlag Preis 50§, Porto 5 Mit einem Blick überſchaut man das geſamte Eiſenbahnnetz Süddeutſchlands ſowie der angrenzenden Ge⸗ biete. Die Verkehrswege heben ſich in roten Linien, Flußläufe und Seen durch Blaudruck deutlich ab. Die Karte zeichnet ſich ferner durch genaue Markierung der Stationen und große Reichhaltigkeit der Ortsnahmen aus. Auf der Rückſeite des Umſchlages ſind die wichtigſten Eiſenbahnverbindungen Mitteleuropas beſonders ein⸗ gezeichnet. Als Wandkarte bildet ſie auch einen nützlichen Schmuck jedes Bureaus. Ferner ſind erſchienen Spezialkarten von Baden, Bayern, Württemberg(je 40) und Elſaß⸗Lothringen(30), die eben⸗ falls in jeder Buchhandlung erhältlich ſind. „Griebens Reiſeführer, Band 161:„Dalmatien, ſeine Grenzländer und Korfu“, Preis 3 ½, Verlagsbuchhandlung Albert Goloſchmidt, Berlin VI. 35, betitelt ſich der neueſte, 161. Band der Grieben ſchen Reiſefützrer, welcher, von Camillo Morgan, dem gründlichen Kenner Für jeden Tourisfen unentbehrlich.— Zahlreiche Tourenvorschläge. des öſterreichiſchen Südens und Oſtens, bearbeitet, in ſchmucker Aus⸗ ſtattung und mit 5 Kartenbeilagen in dem bekannten Reiſefüher⸗ verlag erſchienen iſt. Vor anderen Reiſeführern durch das öſter⸗ reichiſche Sonnenland hat dieſes trotz ſeiner 226 Seiten handliche und überſichtliche Buch das Eine voraus, daß es den Reiſenden auch auf Gegenden aufmerkſam und mit ihnen bekaunnt macht, die bisher noch keine genügende Würdigung fanden. Von den Grenzländern Dal⸗ matiens ſind Oeſterreichs neue Reichslande Bosnien und Herzegowing in ausführlichſter Weiſe behandelt. Ueber Montenegro bietet das Buch wohl das meiſte, was über dieſe an Naturſchönheiten ſo überreiche kleine„Balkan⸗Schweiz“ in der Reiſeliteratur bisher veröffentlicht wurde. Von den Joniſchen Inſeln haben außer Korfu auch die übrigen Eilande der Joniſchen See ausführliche Schilderungen in dem Buche gefunden. Das vorzügliche Kartenmaterial entſpricht dem Text in jeder Hinſicht. —— Sportliche Runsſchau. Die Abbazianer Sportwoche, deren Mittelpunkt ein internationales Motorboot⸗Wettfahren bildet, für das bereits aus allen Ländern Anmeldungen vorliegen, wird am 4. Mai durch die feierliche Eröffnung der Motor⸗ boot⸗Ausſtellung eingeleitet werden. Am ſelben Tage langen die Teilnehmer an der internationalen Auto⸗ mobilfernfahrt ein. Der ganze folgende Tag iſt mit geſellſchaftlichen Veranſtaltungen ausgefüllt. Am 6. und 7. Mai finden die erſten ſtatt. Für den 8. Mai iſt ein Seeausflug in den Kriegshafen von Pola geplant. Am 9. Mai werden die Motorbootfahrten fortgeſetzt. Am 10. Mai folgt ein Automobilausflug auf den herrlichen Monte Maggiore ſtatt. Samstag den 11. Mai wird der Kaiſerpreis und Sonntag den 12. Mai der große Preis von Abbazia ausgetragen. Für jeden Abend während der ganzen Sportwoche ſind glänzende geſellſchaftliche Veran⸗ ſtaltungen, Banketts, Parkfeſte, Redouten und dergl. vorge⸗ ſehen. Der Termin der Feſtwoche iſt außerordentlich glücklich gewählt. Abbazia iſt gerade im Zauber des Mai von unend⸗ licher Schönheit. Der Ort gleicht um dieſe Zeit einem rieſigen Roſenhain. Wer Abbazia um dieſe Zeit ſieht, begreift, daß es im Liede die„Perle der Adria“ heißt. Aviatik. * Aeroklub Mannheim⸗Ludwigshafen. Mit dem morgigen Tage eröffnet der im vorigen Jahre neugegründete äußerſt rührige Aero⸗Klub Mannheim⸗Ludwigshafen durch einen Vortrag mit praktiſchen Erläuterungen über das Weſen des Flugmotors ſeinen Vortrags⸗Zyklus für die diesjährige Saiſon, zu welchem im Inſeratenteil Freunde und Gönner der Flugſportſache eingeladen werden. Der begrüßenswerte Zweck dieſes jungen Vereins beſteht darin, ſeine Mitglieder⸗Konſtrukteure und Flieger finanziell nach beſten Kräften zu unterſtützen und ſeine Mitglieder im allgemeinen durch Vorträge und praktiſche Vorfüh⸗ rungen über das Flugweſen zu belehren und in das Weſen der Flugtechnik einzuführen. Der Verein verfügt heute ſchon über eine ſtattliche Mitgliederzahl. Es ſollen, wie man hört, in allernächſter Zeit praktiſche Verſuche mit von Mitgliedern konſtruierten und er⸗ bauten Motoren und Flugapparaten vorgenommen werden. *. Denkſchrift über den erſten„Deutſchen Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein 1911“. Die großen Flugveranſtaltungen der Luft⸗ fahrt in Deutſchland bezwecken in erſter Linie die Förderung der deutſchen Flugzeuginduftrie. Alle Ausſchreibungen ſind nach Mög⸗ großen Motorbootwettfahrten Preis 30 Pig. lichkeit auf dieſes Ziel hin gerichtet. Leider iſt feſtzuſtellen, daß, die Erfahrungen, die bei früheren Veranſtaltungen ſchon gewon⸗ nen ſind, faſt nie weiteren Kreiſen zugänglich gemacht werden, wo⸗ durch natürlich der Wert dieſer Veranſtaltungen etwas verlierl Eine rühmliche Ausnahme macht die Südweſtgruppe des Deutſchen Luftfahrerverbandes, die ſoeben in einer gut ausgeſtatteten Bro⸗ ſchüre eine Denkſchrift über den„Erſten Deutſchen Zuberläſſig⸗ keitsflug am Oberrhein 1911“ herausgegeben hat. 4 Der bekannte Luftfahrer Dr. Franz Linke hat in der Broſchüre eine ausgezeich⸗ nete Zuſammenſtellung gegeben von der Vorgeſchichte, dem Verlauf des Fluges, der Organiſition und der Tätigkeit der Lokalausſchüſſe, Da die gemachten Erfahrungen bei dem diesjährigen zweiten Deut⸗ ſchen Zuverläſſigkeitsflug nach jeder Richtung hin bei der Au ſchreibung verwertet worden ſind und bei der Organiſation noch verwertet werden ſollen, ſo verdienen die in der Zeit vom 12 Mai ſtattfindenden Konkurrenzen die höchſte Beachtung weiteſter Kreiſe. Ruderſport. d. Frankfurter Jubiläums⸗Regatta. Der Frankfurter gattaverein ſieht in dieſem Jahre auf ſein fünfundzwanzigjährige Beſtehen zurück. Er wird deshalb ſeine am 23. und 24. Junf ſtattfindende 25. Internationale Ruder⸗Regatta als Jubiläums⸗ Regatta ausgeſtalten und beabſichtigt ſie mit beſonderem Glanze auf der neuen Rennſtrecke bei Rumpenheim zur Durchführung zu bringen. Er hofft dabei auf die Beteiligung ſeiner Freunde aus dem In⸗ und Auslande und bietet dieſen ſeine Ausſchrel⸗ bungen in faſt unveränderter Form dar. Die einzige Aenderu erſtreckt ſich auf den Preis von Oberrad, das beliebte Trof Achter⸗Rennen des zweiten Tages, das man, um lokalen Wünſchen gerecht zu werden, zu einem völligen Anfänger⸗Rennen umgeſtaltet hat, an welchem Fein Ruderer teilnehmen kann, der vor dem Regattatage in irgend einer Bootgattung ein Rennen gewonnen hat. Die Rennen ſind ſo verteilt, daß wie ſeither am erſten Tage 12, am zweiten Tage 10 Rennen gerudert werden. Die Regatfa ſoll am erſten Tage um 37½, am Montag um 4½ Uhr beginnen. Es iſt das gleichzeitige Starten von fünf Booten vorgeſehen. Für das Regattapereinspreis⸗Rennen iſt ein Jubiläumspreis ausgeſetzt worden. Raſenſpiele. Kampf um den Goldpokal! Wiederum iſt der Sportplatz bei den Brauereien am kommenden Sonntag, 21. April, die Anziehungskraft eines hochintereſſanten Wettſpieles. Als Geg ner ſteht dem Verein für Raſenſpiele der Karlsruher Fußball klub„Phönix“— ſüddeutſcher Meiſter und deutſcher Meiſter 1908/09— gegenüber. Die Mannſchaft des Karlsruher Fuß; ballklubs„Phönix“, in welcher heute noch die meiſten Splele tätig ſind, die ſzt. die ſüddeutſche und deutſche Meiſterſchaft er rungen haben, tritt in Mannheim in kompletter Aufſtellung an darunter die internationalen und repräſentativen Spiele Wegele, der erſt an den letzten Sonntagen die deutſchen Farbe in Ungarn und Holland mit Erfolg vertreten hat, Baier, Leibold, Reiſer ete. Der Mannſchaft des Vereins fü Raſenſpiele iſt hierdurch Gelegenheit gegeben, zu zeigen, wa ſie bis jetzt gelernt hat. Das Spiel, deſſen Anfang auf Hräzz 3 Uhr feſtgeſetzt iſt, findet bei jeder Witterung ſtatt.— Spiel vereinigung Fürth— Oſtkreismeiſter— tritt am 19. Mai i Mannheim gegen Verein für Raſenſpiele an, „ Sämtliche Schnittmuſter kn der asegaz 44 U. 46 liefert unſere Expedition an die Abonnentem zu denm billigen Preiſe von nur 50 Pf. ure Stud —— Die Anfertigung aller Garderobenſtücke it nach unſeren Standard. Schnittmuftern plelend leicht, ſelbſt für Damen, die nicht ſchneidern gelernt haben —— Was ich in paeis ſah. Die Interpretinnen der letzten Neuaufführungen in den Pariſer Theatern, beſonders die als ele⸗ gante Lanceuſen“ bekannten Hühnenkünſtlerinnen Ceéciele Sord, Czerny, Lecomte und wie ſie alle heißen, nehmen jede Gelegenheit wahr, um gegen die gegenwär⸗ tige„poeſieloſe, kartoffelſackartige Mode“ anzukämpfen. Gegen eine Mode, die möglichſt wenig Stoff und möglichſt wenig Schmuck und faſt gar keine Garnierungen ver⸗ wendet, anzukämpfen mit der 1 5 Macht des Eindrucks, deren 1278. Graugrüne Libertybluſe mit ſchwarzer Ducheſſe⸗Seide ver⸗ ziert. Auf ein gleiches Futter iſt die im Kimonoſchnitt gearbeitete Bluſe zu bringen, der oben eine ſchwarzſeidene runde Formpaſſe mit angeſchnittenen Epaulettes⸗ teilen aufliegt, mit der die den Kimonoärmeln angeſetzten unteren Aermelteile harmonieren, denen enge, mit graugrünen Paſpeln ee 1. entfallen. er hohe graugrüne Stehkragen iſt mit ſchwarzſeidenen Blenden beſetzt. Dem vorderen Paſſenrand entfällt die aus grau⸗ grüner Seidenſchnur gebundene Schleife, deren lange Enden mit Poſamentenquaſten beſchwert ſind. Rückenſchluß. ie bon der Bühne aus fähig ſind. Sie ſcheinen verabredet zu haben, Verfechterinnen des alten Stils ſein zu wollen, jenes Stiles, mit welchem das Andenken an unſere Großmütter ſo eng verknüpft iſt. Und wenn wir die Silhouetten und erſten Photos jener Zeit be⸗ trachten, ſo umſchleicht uns der gleiche Zauber wie beim Betrach⸗ ten der neueſten Gewänder jener Pariſer Bühnengrößen. Ra⸗ ſchelnde Seidengewänder, Laven⸗ delduft, weite Röcke, enge Taillen, duftige Spitzenkragen mit altmodi⸗ ſchem Schnitt und kokette Aermel. Daznu die entſprechenden Volants, 75 Se 21 2 1315. Frühjahrsmantel aus hochrotem Seidenſerge mit Gürtel⸗ garnitur für Mäbchen von 6 bis 8 Jahren. Die glatten, nach unten glockig ausfallenden Mantelteile treten an den Vorderteilrändern mit unſichtbarem, durch Knopf⸗ lochleiſte bewerkſtelligten Verſchluß leicht übereinander. Oben öffnen ſie ſich zu einem Weſtenausſchnitt, der ebenſo wie der hintere kleine Roſentollen, geraffte Fichus und Halsausſchnitt von dem breiten all die tauſend kleinen Zierlich⸗ keiten, die eben die Poeſie 100 55 röhelte eee Am⸗ Charme dieſer Umhüllungen aus⸗ 3 Auen, eeee e machen. Ob ſie Nachahmer finden 855 7. Glac 11 00 1 1295. Kleid aus ſchwarz werden, dieſe reiſenden Modell⸗ 1 e meln ſind m 85 uß beiß kariertem Wol. ddeale jener ferntſegenden Zetz: ſcheclen zunagehlagen, des ſtoff mit rotgepaſpelter„Als der Großvater die Groß⸗ 1 des Mantels durch ſchwarzer Seidengarnitur mutter nahm-? Wit im geitalter In eelzeß Eeldenſae gebte 8 en bon—10 der Elektrizität, der Autos und des 5 —— 1278. Grangrüne Libertybluſe mit ſchwarzer Ducheſſe⸗Seide verziert. 1318. Frühjahrsmautel aus hochrotem Seiden⸗ ſerge mit Gürtelgarnitur für Mädchen von—8 1343. Haushal⸗ 155 tungsſchürze ans ge⸗ 1277. Frühjahrs⸗ Whehn ſtreiftem, dunkel⸗ koſtüm aus ſand⸗ blanen Satin. Die farbenem Cover⸗ evat, für junge Mädchen. Der zweibahnige, fuß⸗ freie Miederrock hat eine vorn praktiſche Schürze deckt das ganze Kleid. Der untere Rockteil iſt nach unten glockig aus⸗ fallend zuzuſchnei⸗ den und am obe⸗ ren, durch Abnäher eingeſchränkten Rand dem unteren Stoffrand des in Blufenform gear⸗ beiteten oberen Schürzenteils an⸗ zuſetzen, gedeckt von dem ſchrägen Fal⸗ tengürtel. Die halb⸗ langen Glocken⸗ ärmel ſind mit knopfbeſetzten Man⸗ ſchettenaufſchlägen verſehen und oben den Armlöchern eingeſeßzt. Eine ſchräge Blenden⸗ verzierung liegt der Schürze in er⸗ ſichtlicher Weiſe vorderteil und den den Rock beſetzenden Längsblenden ſind knopfbeſetzte Pat⸗ ten eingeſchoben. Die Schürze ſchließt mit Knopfverſchluß in der Rückenmitte. * 1295. Kleid aus ſchwarz und weiß kariertem Wollſtoff mit rotgepaſpelter ſchwarzer Seiden⸗ garnitur für Mäd⸗ chen von—10 Jahren. Der lang⸗ tailligen, abgefüt⸗ terten Kimonobluſe liegt eine ſchwarz⸗ ſeidene Formblende mit rotſeidener Pa⸗ ſpelierung auf, von auf. Dem Bluſen⸗ 1243. Haushaltungsſchürze aus geſtreiftem dunkelblauen Satin mit 8 umſchlag aufge⸗ ſteppte Naht, die ſich unten mit ab⸗ gerundeten Ecken über einem unter⸗ geſetzten Keil teilt, und die rechtsſeitig mit großen Zier⸗ knöpfen beſetzt iſt. Hinten liegt dem Rock eine bis zur Hälfte aufgeſteppte, nach unten loſe ausfallende Schär⸗ penbahn auf. Die halblange Jacke iſt durch mit Saum⸗ umſchlag aufge⸗ ſteppte Nähte ge⸗ teilt. Die erſten Vorderteile ſind unten abgerundet und treten unter⸗ Halb des einſeitigen Reversumſchlages der rechten Seite zweimal durchge⸗ knöpft fbereinan⸗ der. Oben liegt der Jacke ein Matro⸗ ſenkragen aus Stoff mit abgerun⸗ deten Ecken und einem Ueberkragen aus Stickereiſtoff auf; die langen Aermel ſind mit Knöpfen und Pat⸗ ten verziert. Halb⸗ ſeidenes Sergefut⸗ ter bekleidet das Jackeninnere. ———— der aus ſich Blenden auf die mit gepaſpelten 1275. Einfaches Schneiderkleid für Back⸗— — hBlenden begrenzten Aermel legen, denen rot fiſche aus dunkelblauer Serge. Dex fußfreie —*— paſpellierte Spizenſtulpen entfallen. Mit Rock iſt vorn mit einer aufgeſteppten Vor⸗ * — dieſen harmoniert die runde Paſſe mit Steh⸗ derhahn, hinten mit einer unten loſen Schär⸗ kragen, die den runden Ausſchnitt deckt. Dem penbahn gearbeitet. Auf beiden Schnüre eingekrauſten unteren Bluſenrand iſt der in und Knopfſchmuck. Das mit drei Knöpfen Rock angeſetzt; d hte. d e e ae 3 nete Rock angeſetzt; den berlängerten Taillen⸗ Nähte. Der breite Kragenrevers iſt mit 1275. Einfaches Schneiderkleid für ſchluß umgibt ein wworzielbener Falten⸗ Steifleinen zu verſteifen. Dem Jackettinnern Backfiſche aus dunkelblauer Serge. gürtel. Rückenſchluß. wird ein Sergefutter verſtürzt gegengeſetzt. O Hepenm, 1277. Frühjahrskoſtüm aus Wanen benen Covercoat für junge Mädchen aet Bügelfalten mit vorderer Quetſchfalte geord⸗ ſchließende