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Aprel 1912. 15 5 ————.....———??]!!Pm———L— ᷣ——vKv ¶ nnn. 5 derung in der Haltung Greys eingetreten ſei. Dieſe Aenderung, Zeit im Schwarzwald auf, um for Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Der Aufſtand in Fez. * Paris, 21. April. Nach einer Meldung aus Tanger ſollen bei dem Aufſtand in Fez 15 franzöſiſche Offiziere und Uunter⸗ offiziere niedergemetzelt worden ſein, welche als Inſtrulteure der ſcherifiſchen Truppen angeſtellt waren. Es heißt, daß die aufrühre⸗ riſchen Soldaten den Leichen die Köpfe abſchnitten, dieſelben auf Lanzen aufſpießten und durch die Stadt trugen. Unter den ge⸗ töteten Offizieren befinden ſich zwei Infanterie⸗ und Arillerie⸗ hauptleute, ſowie ein Kapallerierittmeiſter. Sofort bei Ausbruch 3 des Aufſtandes plünderten die Aufrührer das Judenviertel, welches zur Verhinderung weiterer Ueberfälle von den Truppen beſetzt eeeee 4 Tanger, 21. April. Nachrichten aus Fez beſagen: Die Lage iſt ruhig. Franzöſiſche Truppen machten gegen 1000 Gefangene. Zahlreiche andere Meuterer flohen in die Umgegend und verſteckten 5 ſich in den Häuſern, die von Patrouillen durchſucht werden, wäh⸗ reend in der Nähe aufgeſtellte Poſten die Flüchtlinge feſtuehmen jollen. Die Zahl der ermordeten fanzöſiſchen Zivilperſonen beträgt hmahrſcheinlich acht, mehrere andere werden vermißt. Die Zahl der ermordeten Inſtrukteure wird auf 15 angegeben. Angehörige einer anderen Nation ſcheinen nicht umgekommen zu ſein. Es beſtätigt D — den franzöſiſchen Truppen zurückgeſchlagen. Die deutſch⸗britiſchen Nerhandlungen. OLondon, 22. April.(Von unſerm Londoner Bureau.) Die „Daily News“ peröffentlichen heute eine ihnen zugegangene Mittei⸗ lung über die neneſte Entwicklung der britiſch⸗deutſchen Verhand⸗ lungen, die nach dem Beſuche des Lord Haldanes in Verlin begon⸗ nen wurden. Dieſe Mitteilung ſoll angeblich von einer ſo zuver⸗ läſſigen und autoritativen Stelle herſtammen, daß das Blatt ſie aufrecht zu erhalten glaubt, auch wenn auf ſeine Anfrage im Aus⸗ wärtigen Amt dort erklärt wurde, daß dieſe Mitteilung nichts ande⸗ res ſei, als ein neares nest. In dieſer Veröffentlichung wird behauptet, daß im Laufe der Verhaudlungen die deutſche Regierung der britiſchen die Vorſchläge des neuen deutſchen Flottengeſetzes mitteilte und zwar ſei die Be⸗ kauntmachung der Vorſchläge in Deutſchland deshalb ausdrücklich verſchoben worden. Die deutſche Regierung habe ſich dazu erboten, die Fordernug fallen zu laſſen, ein drittes aktives Geſchwader der Dreadnonghts zu ſchaffen üud im Rahmen des ſeitherigen Flotten⸗ geſetzes zu bleiben. Die„Daily News“ konnten nicht erfahren, was „bpon der deutſchen Regierung als Gegenleiſtung verlangt wurde, ſondern nur, daß man in London das deutſche Angebot ablehnte. Ferner habe vor 3 Wochen der britiſche Botſchafter in Berlin Sie Goſchen den Befehl erhalten, im Namen Sir Edward' Greys der Berliner Regierung eine Erklärung abzugeben, die ausdrücklich den offiziellen Charakter der Haldanſchen Miſſion desavkiert, ſowie alle Arrangements, die damals getroffen wurden.„Daily News“ erinnern dann daran, daß der Schatzkanzler Lloyd George unge⸗ heit darauf hinwies, daß die im vorigen Jahre erſparten Gelder für die Flotte gebraucht werden würden, wenn beſondere Forde⸗ rungen notwendig werden ſollten. Auf die Erklärung Sir Goſchens hin habe die Berliner Re⸗ gierung nur eine Beſtätigung des Empfanges mit dem Ausdruck des Bedauerns über den Inhalt gegeben und verſichert, daß Deutſchland in demſelben Freundſchaftsverhältnis zu Großbritan⸗ nien zu bleiben gedenke, wie es zwiſchen den beiden Mächten vor der Reiſe des Lord Haldanes⸗uach Deutſchland beſtanden habe. Dazu bemerken die„Daily News“, es ſei eigentlich notwendig, dieſen Zwiſchenfall zu kommentieren, um zu zeigen, daß wieder ein⸗ mal eine glänzende Gelegenheit verpaßt worden ſei, der bedauerli⸗ chen Nivalität zwiſchen den beiden Mächten ein Ende zu bereiten. Es ſchien ich, daß die Aitjuſſi Sefru augegriffen haben; ſie wurden aber von fähr zu derſelben Zeit das Budget einführte und bei dieſer Gelegen⸗ auch Jo, als vb nach der Rücktehr Sir Goſchens eine Aen ⸗ ſo meint das Blatt, könne wahrſcheinlich auf den Einfluß Frank⸗ reichs zurückzuführen ſein, welches befürchtete, daß, wenn Deutſch⸗ land ſeine Flotte nicht mehr zu verſtärken brauche, es deſto mehr Aufmerkſamkeit auf ſein Landheer wenden könne. Verheerende Wirbelſtürme. * Newyork, 20. April, Der Gouverneur des Staates Newyork, Dix, trat mit ſeiner Gattin auf dem Dampfer„Lappland“ eine mehrwöchige Europareiſe an. Er hält ſich, wie verlautet, längere wel Heute beginnen im Reichstage die Verhandlungen über die Wehrvorlagen. Verhandlungen, denen das Ausland mit nicht minderer Spannung folgen wird wie die Bürger des Deutſchen Reiches. In bedeutſamer Weiſe wird dieſen Ver⸗ handlungen präludiert durch Erklärungen der gegenwärtigen und der früheren Finanzverwaltung. Erſtere gibt die Norddeutſche Allgemeine Jeitung ab, für die frühere Finanzverwaltung führt Herr Wermuth in einem beachtenswerten Artikel der Deutſchen Revue das Wort. Die Verteidigung der Tinanz⸗ vermaltung. 3 Die Finanzpolitik des Reiches wird in der„Nordd. Allg. Ztg.“ unter beſonderer Rückſichtnahme auf die Wehr⸗ und Decküngsvorlagen beleuchtet, es heißt da: Wenngleich nach der Ankündigung, daß die Anforderung neuer Abgaben ſich auf die Beſeitigung des Branntweinkontingents be⸗ ſchränken würde, mit Sicherheit erwartet werden mußte, daß der größte Teil der neuen Forderungen aus bereits vorhandenen Ein⸗ nahmen gedeckt werden ſollte, ſo hatte man ſich doch offenhar nicht klar gemacht, daß dies für das Jahr 1912 nur mittels einer Er⸗ gänzung des bexreits vorgelegten Etats möglich war. In der Tat handelt es ſich hierbei um eine außergewöhnliche Maßnahme, die aber ihre vollſtändige Erklärung darin findet, daß infolge der ſich hinziehenden Etatberatungen zwiſchen der Zeit ſeiner Aufſtellung und der Zeit ſeiner Verabſchiedung dieſes Mal eine Spanne von faſt 10 Monaten liegen wird. Die Finanzverwaltung, die die Koſtendeckung für die Wehrvorlagen zu prüfen hatte, war ver⸗ pflichtet, die inzwiſchen gewonnenen Erfahrungen zu berückſichtigen. Wenn ſich dabei ergab, daß die Einnahmen für 1912 weſentlich höher eingeſchätzt werden konnten, ſo liegt hierin kein Vorwurf gegen die bisherige Uebung. Der Eindruck der großen Fehl⸗Ah⸗ ſchlüſſe, unter denen das Reich bis vor kurzem zu leiden gehabt. hatte, war für die bisherige Schätzung nicht ohne Einfluß. Dazu kam, daß die Wirkung der Finanzreform und der Ertrag der neuen Einnahmen ſich noch nicht mit Sicherheit berechnen ließ. Jeßzt, nachdem die Jahre 1909, 1910 und 1911 mit erheblichen Mehrein⸗ nahmen abgeſchloſſen, nachdem die Abgaben von 1909 den Behar⸗ rungszuſtand erreicht haben werden und ſeit der Finanzgeſetzgebung 3 Jahre vergangen ſind, liegt kein Grund mehr vor, mit den Schätzungen ſo weit zurückzuhalten, daß ſie ſich auch unter nicht zu erwartenden außergewöhnlich ungünſtigen Verhältniſſen als nicht zu hoch erweiſen. Die jetzt vorliegenden Erträgniſſe des Jahres 1911 berechtigen zweifellos zu der Annahme, daß 80 Millionen Mark mehr im Jahre 1912 zur Verfügung ſtehen werden, als bisher angenommen. Bewilligt daher der Reichstag mit Wirkung vom 1. Oktober ab die Erhöhung der Branntweineinnahmen, ſo bedarf es für das Etats⸗ jahr 1912 keiner weiteren Deckung. Inwieweit dieſe Annahme der Reichsregierung zutreffend iſt, läßt ſich nur durch eine Nachprüfung der einzelnen Poſitionen feſtſtellen, aus welchen ſich jene 80 Mil⸗ lionen Mark zuſammenſetzen. Die Denkſchrift tritt hierfür den zahlenmäßigen Beweis an. Wer die Deckungsvorſchläge der Reichs⸗ regierung für unſolide oder unzweckmäßig hält, muß dieſe ein⸗ zelnen Poſitionen widerlegen. 5 1) Das Jahr 1911 erbringt tatſächlich 100 Mill. Mark mehr aus Zöllen und Steuern, als für 1912 vorausgeſehen. Dieſe 100 Mill. Mark werden keineswegs ganz als dauernde Exträge ein⸗ geſetzt, vielmehr kommen alle Beträge in Abzug, die ſich nur als das Ergebnis beſonderer Umſtände, der en Erntever⸗ hältniſſe, alſo gewiſſermaßen als Konjunkturgewinn darſtellen; nicht eingeſtellt ſind die Mehreinnahmen aus den Getreide⸗, Fleiſch⸗ uſw. Zöllen, aus Zuckerſteuer uſw. Die 45 Mill. Mark, um die der Etatsvoranſchlag erhöht iſt, ſind dagegen als dauernde Einnahmen anzuſehen. 29) Bei der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltun„ſowie den Reichs⸗ eiſenbahnen liegen ungewöhnliche, vorübergehende Verhältniſſe nicht vor; gleichwohl ſind auch hier die Ueberſchüſſe 1911 tatſächlich um mehr als 30 Mill. Mark höher, als für 1911 war; es iſt daher gewiß nicht unvorſichtig, wenn man um 18 Mi Mark den auf dem Soll von 1911 aufgebauten Voranſchlag für 1912 erhöht. 3) Eine ganz weſentliche Erſparnis iſt bei der Verzinſung der Reichsſchuld und der zur vorübergehenden Verſtärkung der ordent⸗ lichen Betriebsmittel aufgenommenen Summen eingetreten. Es iſt dies einmal darauf zurückzuführen, daß nicht nur die für 1911 bewilligte Anleihe nicht ausgegeben wurde, ſondern auch aus den Ueberf. üſſen von 1910 Schuldverſchreibungen am offenen Markt hrvorlage u. nahmen weſentlich beeinträchtigen. des Zentrums zu nehmen im Begriff iſt. Herr Wermu (nittagplatt.) ſtwirtſchaftliche Studien zu betreiben. Newyork, 21. April. In der Stadt Henneſſy(Oklahoma) wurden durch einen Wirbelſturm 50 Häuſer zerſtört. Zwei Frauen wurden getötet. In Perry wurde ein Mann getötet und etwa 20 Menſchen verwundet, 25 Gebäude ſind beſchädigt. Auch noch andere Städte im Staate Oklahoma haben ſchwer gelitten. Telegraphiſchen Meldungen zu⸗ folge wurden im Staate Colorado zahlreiche Menſchen durch den Sturm getötet. aufgekauft ſind, wodurch ſich die Schuldbeträge verringern, vor allem aber darauf, daß durch die günſtige Jage der Reichsftnanzen die zu verzinſenden Schatzanweiſungen, die bor wenigen Jahren gelegentlich bis zu 600 Millionen Mark betragen haben, ſich außer⸗ ordentlich verringert haben. Die Denkſchrift iſt daher durchaus be⸗ rechtigt, an Erſparniſſen aus der Verzinſung der Reichsſchuld 10 Millionen Mark einzuſetzen. J) Zu beſonderen Vorwürfen hat die Kürzung des Ordina⸗ riums für 1912 um 10 Mill. Mark für den Nordoſtſeekanal Anlaß gegeben. Es iſt bereits an dieſer Stelle erklärt worden, 0 5 ſich nicht um ein Hinausſchieben des Baues aus finanziellen Grün⸗ den, ſondern lediglich darum handle, daß er techniſch noch nie weit fortgeſchritten ſei, wie urſprünglich angenommen. Die Bar berwaltung iſt daher nicht imſtande, 1912 die urſprünglich bo ſehenen Summen auszugeben. Die Aufwendung für die E rung des Nordoſtſgekangs iſt eine außerordentliche, Ausgabe, di einige Jahre dauert und lediglich deshalb nicht wie bisher Extraordinarium belaſſen, d. h. durch Anleihen gebeckt iſt, weil nicht als werbend angeſehen werden kann. Die eingetretene Ver zögerung bedeutet keineswegs eine dauende Mehrbelaſtung der Zu⸗ kunft. 5 iſt ſonach durchaus gerechtfertigt, den Voranſchlag für 1912 um 80 Mill. M. auf der Einnahmeſeike zu erhöhen und die anforderungen auf die Beſeitigung deſ Branntweinkontingents von 1. Oktober d. J. ab zu beſchränken. 13 Gemäß dem bei den Beratungen der Finangreform von 1. als zweckmäßig erkannten Verfahren iſt den Wehrvorlagen endlich ein Plan beigefügt, wie ſich die Bilanzierung des Reichshaushalts vorausſichtlich in den ſpäteren Jahren zwiſchen 1913 und 1917 ge⸗ ſtalten wird. Derartige, auf eine Reihe von Jahren vorgreifende Pläne berühen ſelbſtverſtändlich einmal auf der Voxausſetzung, da nicht unvorhergeſehen wirtſchaftliche Rückſchläge die jetzigen Ein anderes Verfahren hieß der Zukunft vorgreifen wollen. Dabei iſt keineswegs angenomm daß die Einnahmen ſich weiter ſo aufwärts entwickeln, wie in letzten Jahren; vielmehr beſchränkt ſich die jährliche Hinzurechnun auf einen Teil der infolge der Bevölkerungsvermehrung mechaniſc zu erwartenden Ertragsſteigerung.„„ Aus dem Plane geht herbor, daß infolge der in den let Jahren erreichten guten Jundierung der Reichsfinanzen die erheb lichen ee aus den laufenden Einnahmen beſtritten werden können, ſofern dieſe durch die Beſeitigung des Branntwei; kontingents die erforderliche Ergänzung erfahren. Wird dieſe Vorlage angenommen, ſo entfällt endlich jed ſorgnis vor einer Unterbrechung der in den letzten Jahren erfolg⸗ reich eingeleiteten Schuldentilgungspolitik.% Die in der Denkſchrift enthaltene unverſchleierte Dar⸗ ſtellung der Tatſachen kann daher, ſo ſchließt die„Norddeutſche“ zu den erhobenen Angriffen unſolider Finanzgebarung eine begründeten Anlaß nicht geben. Wermuth warnt. Der frühere Reichsſchatzſekretär Wermuth veröffentlich in der Deutſchen Revue(Deutſche Verlags⸗Anſtalt) einen ſeh bemerkenswerten Artikel über die Geſundung d Reichsfinanzen. So ruhig und ſachlich die Arbeit auch gehalten iſt, ſo bedeutet ſie doch eine außerordentlich ſchar Kritik an der Richtung, die unſere Finanzpolitik bei der Deckung der Koſten für die Wehrvorlagen unter dem Dru⸗ geht von der Reichsfinanzreform aus, die,„finanziell betrach ⸗ tet, mit einigem Erfolg zu Ende geführt“ worden ſei, un ſchildert dann ſehr ausführlich und einleuchtend die Sanie rungsarbeit, die auf dieſer Grundlage in den letzten Jah. e geleiſtet worden iſt. Sie wurde ereicht mit der Feſtſetzun des Satzes der Matrikularbeiträge, mit einer vorſichtit Schätzung der Einnahmen und mit der Einleitun ſunden Anleihepolitik. Dieſe Heilmittel hätten im rat und Reichstag anhaltends Billigung gefunden und wirkſam unterſtützt worden durch den Schaud vergangenen Zuſtände, der noch in allen Glied habe. Das Auftauchen der Rüſtungsvorlagen ha geſunden Grundfätze über den Haufen geworfe der Meinung geworden, daß inanz geworden ſeien. Herr Wern 2. Seite General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 22. Aprül. bekannte Gegenrechnung gegen die Optimiſten auf und fährt dann fort: Wer nun wünſcht, daß die Ueberſchüſſe von 1911 für die Wehr⸗ ausgaben von 1912, 1913 uſw. verwandt werden, der vertritt damit folgenden Gedankengang:„Wir hätten eigentlich im Jahre 1911 leihen und die geſetzliche Schuldentilgung unterlaſſen müſſen. Beides iſt durch die Ueberſchüſſe in das beſſere Gegenteil verkehrt; wir haben nicht geliehen und haben dem Geſetze gemäß Schulden getilgt. Den doppelten Erfolg aber wollen wir wieder aufgeben, weil ein neuer, in den bisherigen Finanzplan nicht hineinpaſſender Bedarf hervortritt. Jetzt machen wir für 1911 die Schuldentilgung rückgängig und nehmen nachträglich eine Anleihe auf, um mit den ſo gewonnenen Beträgen künftige Ausgaben zu bezahlen.“ Das iſt ein ungemein gefährliches Beginnen. Nicht unbedenklich ſchon dann, wenn man auch nur den kleinen Bedarf für werbende Zwecke nachträglich als Anleihe aufnimmt. Darüber hinaus aber ſicherlich geeignet, die Sanierungsarbeit zu unterbinden. Nach allen Regeln der Finanzkunſt ſoll man Ueberſchüſſe zur Minderung der Anleihe benutzen. Mit ihnen die Lücken im ordentlichen Etat des oder der nächſten Jahre ausfüllen, heißt die Schwierigkeit der dann folgen⸗ den Zeit vervielfachen. Man wolle nicht einwenden, daß die Aus⸗ gaben der neuen Wehrvorlagen zum Teil nur einmalig ſind und daß dieſem Teil die Ueberſchüſſe recht wohl zu Dienſt geſtellt werden dürften. Das wäre eines der Beruhigungsmittel, die uns ſchon früher zum Nachteile gereicht haben. Erfahrungsmäßig ſinken die einmaligen Ausgaben, namentlich bei Heer und Marine, faſt nie. Steht die Summe einmal im Etat, ſo hat ſie das Beharrungs⸗ vermögen auf ihrer Seite. Neue„einmalige“ Ausgaben erheben ſich an Stelle der frühern. Die einzelne Kaſerne, das einzelne Schiff erfordert eine einmalige Ausgabe; aber wenn deren Raten erledigt ſind, ſo bemächtigt ſich ein anderer Bau gleicher Art des leeren Platzes im Etat. Von den gegenwärtigen Neuforderungen des Heeres mag ein mäßiger Teil wirklich vorübergehender Natur ſein, weil umfaſſende Organiſationen ins Leben treten. Aber die ſrdge Rechnung darf dadurch nicht beeinflußt werden; im weſent⸗ ichen hat der Finanzmann die einmaligen Ausgaben des ordent⸗ lichen Etats ebenſo zu behandeln wie die forklaufenden. Hier in⸗ des handelt es ſich nicht bloß um allgemeine Finanzregeln, ſondern um viel mehr: um die Weiterführung oder Unterbrechung, wenn nicht Preisgabe des Geſundungsprozeſſes. Die Geſundung iſt weit ſchneller fortgeſchritten, als wir hoffen durften. Noch ein oder zwei Jahre auf dem bisherigen Wege, und wir hätten das Ziel ſicher exreicht. Statt nun mit beiden Händen zuzugreifen und das Jahr 1911 vorbildlich für die kommende Zeit ſein zu laſſen, ſollen wir uns damit einwiegen, daß wir ja gar nicht nötig gehabt hätten, ſo eilig vorwärtszukommen, und ſollten die einmal erreichten Vorteile 5 5 von uns ſchieben? Damit geböten wir nicht nur der Ge⸗ jundung Halt, ſondern trügen einen neuen Krankheitskeim in die Finanzen. Ein Nebeneinander von Sanierung und von deckungs⸗ loſer Befriedigung des neuen Bedarfs iſt nicht möglich. Die Grenzen zwiſchen beiden werden ſich verwiſchen, und der neue Bedarf, in die Sanierungsfortſchritte hineingezwängt, wird dieſe zerſtören. 5 Auf Grund rechneriſcher Verſuche kommt dann Herr Wer⸗ muth zu dem Schluß, daß die neuen Ausgaben nur auf zweier⸗ lei Art gedeckt werden können: entweder durch neue Ein⸗ nahmen oder durch Rückfall in die Anleihe. Eine ſtarke neue Einnahme könne aber nur aus einer Beſitzſteuer fließen und als eine ſolche Beſitzſteuer könne nur die Erbſchaftsſteuer in Betracht kommen. Bei der kommenden Erörterung der Deckungsfragen wird das Urteil des bisherigen Schatzſekre⸗ Ars ſicher noch ſchwer in die Wagſchale fallen. 5 5 e! Berlin, 22. April. Im Reichstage wird heute die Beratung der Wehrvorlage und des Deckungsentwurfes mit einer Rede des Reichs⸗ kanzlers eingeleitet werden. Es iſt beabſichtigt, nach dem Reichskanzler den Staatsſekretäer des Reichsmarineamtes von Tirpitz, den Kriegsminiſter von Heeringen und den Reichsſchatzſekretär Kühn folgen zu laſſen. Da die Sitzung erſt um 2 Uhr beginnt, iſt es fraglich, ob noch Redner aus dem Haus zu Wort kommen werden. Der erſte Partei⸗ redner wird der der Sozialdemokratie ſein, die dafür den Abg. Haaſe beſtimmt hat. Ueber den konſervativen Sprecher ver⸗ lautet, daß Herr von Heydebrand redet. Für die Natio⸗ nalliberalen ſpricht zuerſt Baſſermann. Die Fortſchrittler haben die Abgg. Fiſchbeck und Müller Mein ingen heſtimmt. 1 Vertretertag der nationalliberalen Partei Württembergs. §Stuttgart, 22. April. Unter dem Vorſitz von Landtagsabg. Kübel fand geſtern bormittag eine außerordentliche Vertreterverſammlung der nationalliberalen Partei Württembergs ſtatt, die ſich mit den bekannten Vorgängen im Zentralvorſtand beſchäftigte. Die aus allen Teilen des Landes ungemein zahlreich befuchte Ver⸗ N ſammlung, die den großen Saal des Bürgermuſeums bis auf Brozh. Bad. Bef und Nakorafkhpeater in Baunhelm. Die Hugeuotten. — Balentine— Agnes Boras von der Großen Oper in Paris. Opernvorſtellungen, die einmal mit großem Fleiß, mit wahrer Hin⸗ gebung an die Kunſt gründlich und neu einſtudiert worden ſind, ver⸗ lieren wenig, wenn ſie eine Zeit lang ruhen und alsdann wieder bervorgeholt werden. Dies war bet der geſtrigen Wiederaufnahme der„Hugenvtten“ zu bemerken. Herr Bodanzky hat vor einem Jahre an Meyerbeer eine wahre Ehrenrettung vorgenommen und noch heute kann man bemerken, wo Herrn Felir Lederers Hand eingegrifſen hat. Hat nämlich Herr Bodanzky den Stil der großen Oper feſt⸗ gehalten und die breiten Zeitmaße gewählt, die Meyerbeer zumeiſt und mit Vorang wählt, ſe„beſenerte“ Herr Lederer überall, wo er freie Hand bekam, die ſchnellen Maße auf ſeine Weiſe. Auffallend war dies bei der„Orgie“ und dem entſprechenden Abſchluß des 1. Aktes, beim zweiten Finale, dem Anfang des Septettes und nament⸗ lich bei dem Allegro appaſſionato, das den vierten Akt einleitet. Der ſchmerzliche(mit Ep bezeichnete) Akzent des Auftaktes verlor hier die Bedeutung. Doch ſeien wir gerecht, erkennen wir vor allem an, mit welcher Sicherheit Herr Lederer ſeien Weg durch die mit Rezitativen geſpickte Partitur fand wie geſchmackvoll er Überall den Orcheſterklang modellterte, wie geiſtesgewärtig er alen Freiheiten der Sänger folgte. Meyerbeer's Partituren ſind nämlich für den Dirigenten, ſchon im rein techniſchen Betracht eine Probe! Und daß Herr Lederer eine ſo ſchwierige Oper(in der hier auch die„Striche“ nſcht die üblichen ſind) ſo ſicher beherrſcht, iſt ein gauß großer Vorzug Wie ſteht es nun mit unſerm Gaſt von der„Großen Oper“? Nun, Frau Agnes Borgo bat vor einigen Tagen in Paris die Brünnbilde geſungen. In Paris ſteht ſie wohl noch nicht an erſter Stelle, ſondern ſie iſt eine„Werbdende“. Sie will ſich den großen Namen erſt machen, und Mannheim iſt die erſte Etappe, wie mir ſcheint. Eine ſchöne„ſommerlich⸗reiſe“ Frauengeſtalt, eine ſchöne Mezzoſopranſtimme, dramatiſches Talent, aber dies Alles— ſo weit die Valetine gilt— noch nicht allen künſtleriſchen Abſichten dienſtbar demacht Die. Hünenerſcheinund war im zweiten Akte nicht günſtia. den letzten Platz füllte, nahm nach einem Referat des Vor⸗ ſitzenden, das lebhaften Beifall fand, einmüttig folgende Erklärung an: „Der Vertretertag der nationalliberalen Partei Würt⸗ tembergs ſpricht das Vertrauen aus, daß die national⸗ liberale Reichstagsfraktion unter der bewährten Füh⸗ rung Baſſer manns die den Traditionen der Partei entſprechende zuverläſſige Haltung in natio⸗ nalen Fragen, verbunden mit eneriſcher Ver⸗ tretung zeitgemäßer liberaler Forderun⸗ gen, auch künftig einnehmen wird. Der Vertretertag gibt der Ueberzeugung Ausdruck daß eine geſunde Finanz⸗ wirtſchaft nicht minder wichtig iſt, als ein ſtarkes Heer und eine gute Flotte und würde es für einen ſchweren Fehler halten, wenn die notwendigen Mehraufwendungen für Stärkung unſerer Wehrmacht nicht durch eine ſozial wirkende Steuer gedeckt würden. Er bedauert deshalb, daß die verbündeten Regierungen auf die Wiedereinbringung eines Geſetzentwurfes zu ſtärkerer Beſteuerung der Erb⸗ ſchaften verzichtet haben. Der Vertretertag erwartet, daß die Meinungsverſchiedenheiten über Organiſationsfragen, die in der letzten Sitzung des Zentralvorſtandes mit großer Schärfe zum Ausdruck gekommen ſind, von dem, am 12. Mai in Berlin ſtattfindenden Delegiertentag beigelegt werden. Er verurteilt es, wenn durch die Uebertreibung der Wichtigkeit ſolcher organiſatoriſcher Fragen, Hader und Zwietracht in die Partei hineingetragen und ihre Einig⸗ keit und Geſchloſſenheit in politiſchen Fragen dadurch in Zweifel geſtellt wird. Er hält eine Verſtändigung mit dem Reichsverband der nationalliberalen Jugend über die Beſeitigung vorhandener organiſatoriſcher Mißſtände auch bei Aufrechterhaltung der Inſtitution des Reichsverbandes, die wir für zweckmäßig halten, für durch⸗ aus möglich.“ Dem Vertretertag voraus war eine konſtitujerende Sit⸗ zung des Landesausſchuß gegangen. Es wurden die ſeit⸗ herigen Vorſitzenden wiedergewählt: Als 1. Vorfitzender Land⸗ tagsabgeordneter Kübel, als 2. Vorſitzender Gemeinderat Reihlen, als 3. Vorſitzender Chemiker Dr. Bicke s⸗Feuer⸗ bach, als 1. Schriftführer Parteiſekretär Hopf, als 2. Schrift⸗ führer Redakteur Dr. Schönleber, als Rechner Komm.⸗ Rat Chevalier. Außer dieſen Herren gehören dem ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuß der natl. Partei Württembergs noch an: Geh. Rat v. Balz, Abg. Baumann, Eberhard Fetzer, Dr. Kauffmann, Reichstagsabg. Keinath und Dr. Wöla. die Mataſtrophe der Citanic Kapitün mithf und die Mhite Star Line. Aus Stockholm wird dem„Lokal⸗Anzeiger“ berichtek: Die Zeitung„Nya Dagligt Allehanda“ veröffentlicht einen aufſehen⸗ erregenden Artikel, der das Verhältnis des Kapitäns Smith zu der White Star Line in ein merkwürdiges Licht rückt. Der Verfaſſer, ein Schiffstechniker, iſt ein langjähriger intimer Freund Smiths und ſowohl mit IJsmay wie mit Lord Pierry bekannt. Als er im Hafen von Southampton die„Olympia“ nach ihrer Kolliſion mit dem Panzer„Hawke“ beſichtigte, fragte er Kapitän Smith, weshalb er durch Ausweichen die Kataſtrophe nicht vermie⸗ den hätte. Dieſer antwortete:„Ich hatte das Geſetz auf meiner Seite; ich manövrierte vollkommen richtig. Ein Ausweichen hätte mich zwanzig Minnuten gekoſtet, und wenn die Rhederei erfahren hätte, daß ich auszuweichen beabſichtigte, wo ich geradeaus fahren durfte, ſo können Sie ſich wohl denken, was mir paſſtert wöre!“ Kapitän Smith— ſo ſchreibt er weiter— war nur dem Namen nach König auf der„Titanic“, der wirkliche König war Ismay. Er hatte keinen über ſich, und gegen ſeine Ordre gab es keinen Appell. Smith mußte gehorchen. Alle Kapitäne der Linie mußten gehorchen, das war Grundſatz des älte⸗ ren Ismah, und der Sohn hat es treulich übernommen. Weigert ſich Einer, ſo Adien mit ihm! Es gibt hundert, die jeden Augen⸗ blick an ſeine Stelle zu treten bereit ſind! Als derſelbe Gewährsmann die„Titanic“ beſichtigte, fiel ihm die geringe Zahl der Rettungsboote auf, die im Vergleiche zu dem unweit liegenden amerikanſſchen Dampfer„St. Paul“ fünfmal ſo klein war. Er fragte darauf Smith, wie es im Falle einer Ka⸗ taſtrophe werden ſollte. Mit einem Blick, den er nie vergeſſe, ank⸗ wortete Kapitän Smith:„Da frage Mr. Ismah und Lord Pierry!“ Die Schuldfrage Newyork, 21. April. Zahlreiche Paſſagiere der„Ti⸗ tanic“, darunter Frau Aſtor, wurden zu den Verhandlungen des Komitees nach Waſhington vorgeladen. Mitglieder der Mannſchaft erklärten, daß in den Kohlenräumen der„Titanic“ Feuer wütete. Bis zum Samstag waren die Kohlen ent⸗ fernt. Als nach dem Zuſammenſtoß Waſſer und Eisſtücke in die Kohlenräume eindrangen, gaben die Schottenwände nach, da das Gegengewicht der Kohlen fehlte. Die Maſchiniſten blieben an den Schiffspumpen und ertranken, die Heizer ſprangen ins Meer. Unmittelbar nach dem Untergang ſtießen die Ruder ihres Floſſes fortwährend an Leichen mit Ret⸗ tungsgürteln. Newyork, 21. April. Aus dem Verhör des Hilfs⸗ telegraphiſten der„Titanic“, Bride, iſt noch hervorzu⸗ heben, daß der Telegraphenbeamte Philipps, als die„Frank⸗ furt“ anfragte, was geſchehen ſei, den Telegraphenbeamten der„Frankfurt“ mit der Bemerkung abfertigte, er ſei ein Narr und ihn aufforderte, ihn nicht zu unterbrechen, trotz⸗ dem er aus der Stärke des Signals entnehmen konnte, daß die„Frankfurt“ näher war als die„Charpathia“. * rr. Baden⸗Baden, 21. April. In der hieſigen eng⸗ liſchen Kirche fand heute ein feierlicher Trauergottes⸗ dienſt für die Verunglückten der„Titanic“ ſtatt. Dem⸗ ſelben wohnten neben den Angehörigen der engliſchen Ko⸗ lonie auch die hier zum Kuraufenthalt anweſenden Herzog und Herzogin von Teck bei. London, 21. April. Der Dampfer Virginian“ iſt in Liverpool angekommen. Der Kapitän berichtete, er ſei am Morgen des 15. April kurz nach.45 Uhr, während er der Titanic zu Hilfe eilte, mit der„California“, der„Frank⸗ furt“ und der„Baltic“ in Verbindung geweſen, die alle zum „Titanic“ fuhren. Um.10 Minuten habe die„California“ telegraphiert, daß die„Carpathia“ Paſſagiere auf den Ret⸗ tungsbootchr an Bord nehme. Um 10 Uhr habe die Car⸗ pathia“ gemeldet:„Kehret um, es iſt alles in Ordnung.“— Hieraus geht hervor, daß die„Frankfurt“ ſich durch das ſon⸗ derbare Verhalten der„Carpathia“ nicht hat abhalten laſſen der„Titanic“ zu Hilfe zu eilen. e Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. ieg. Die Pforte bleibt feſt. „Der Angriff der Italiener auf die Dardanellen hat in keiner Weiſe die erwarteten Wirkungen getan. Die Türkei iſt noch immer nicht eingeſchüchtert und noch immer nicht bereit Frieden auf der Grundlage der italieniſchen Anſprüche zu ſchließen. Die vorausſichtliche Antwort der Pforte auf den Friedensſchritt der Mächte wird abweiſend lauten, wie folgende Nachricht aus Konſtantinopel beweiſt: 55 5 Konſtantinopel, 20. April. Der Entwurf der Antwort der Pforte auf den Schritt der Mächte wird wahrſcheinlich morgen Gegenſtand der Beratung des Miniſterrates ſein. In der Antwort, einem umfangreichen Dekument, wird bei einem Rückblick auf die tripolitaniſche Frage auf die verſöhnliche Haltung der Pforte und die gegen alles Recht verſtoßende Aktion Italiens hingewieſen. Es wird be⸗ tont, daß die Pforte, ohne ihrer Würde zu entſagen, auf die 1 7 1655 e. Se e d bvlis ni erzichten könne. Ohne ſe die For⸗ mulierung von Friedensbedingungni einzugehen, begründet die Antwort die kategoriſche Zurückweiſung der ita⸗ lieniſchen Friedensbedingungen. Die Dardanellenaktion ſelbſt ſcheint inzwiſchen zum Stillſtand gekommen zu ſein; es kiegen wenigſtens heute früh keine Meldungen von neuen italiemiſchen Aktionen vor. Geſtern wurde ſogar gemeldet, daß die italieniſche Flotte aus dem Aegaeiſchen Meere nach Italten zurückkehre, auf dem Heimwege begriffen ſei, was in Italien ſo große 6 Hervorrief, daß die Blätter von Theatervorſtellung ſprachen. Wir erhalten heute früh Telegramme, wonach die italieniſche Flotte das Aegaeiſche Meer noch nicht verlaſſen hat, ſie lauten: Konſtantinopel, 21. April. Den Blättern zufolge kreuzt die italieniſche Flotte fort⸗ geſetzt im Archipel, beſonders in der Umgebung von Chios und Tſchesme. Zwei italieniſche Kriegsſchiffe bombar⸗ bierten geſtern Alatſater bei Tſchesme. Sie richteten un⸗ deutenden Schaden an: verwundet wurde niemfand. Auch die 2 Geſangsvartie ebenfalls noch ohne feinere Ausarbeitung. Ob Frau Borgo die Valentine an der großen Oper zu Paris ſchon geſungen hat? Faſt ſchien es, als wäre die Rolle unſerm Gaſte noch neu und nicht recht vertraut. Die Stimme iſt ein dramatiſchen Aufgaben zadaptierter“ Mezzoſopran, der bei dieſem gefährlichen Vorgehen an Wohllaut eingebüßt hat. Frau Borgo ſingt auch mit zu ſtark au⸗ geſpanntem Ton, und ſo verliert der Geſamtklang an Rundung und Weichheit: vielleicht unterſchätzt die Sängerin auch die Klangverhält⸗ niſſe des Mannheimer Hoftheaters. Im vierten Akte gelangte Frau Borgo auf den Höhepunkt ihres Könnens, und intereſſaut war ihre Valentine in ſedem Fall. Aber das Außergewöhnliche war— ſo weit die geſtrige Valentine gilt— nicht zu finden. Fran Borgo wurde von unſern einheimiſchen Künſtlern übrigens in vorzügücher Weiſe unterſtützt. Der Raoul des Herrn Fritz Vogelſtrom bezdeutet, namentlich ſtimmlich, eine hervorragende Leiſtung, und daß Herr Vogelſtrom die Romanze— die ſtets in A ge⸗ nommen wird— im Originalton mit dem Aufſtieg ins hohe C ſingt, verdient bemerkt zu werden. Einen„Rekord“ aber ſtellte unſer erſter Teuor im vierten Akte auf: zum Schluſſe des berühmten Andante amoroſo(Ges⸗dur) ſtieg er bis zum Des der zweigeſtrichenen Oktave auf. Daß Herr Vogelſtrom ſeinen Rabul außerdem ebenſo ſinnvoll wie gewandt darſtellte, daß dieſe Darſtellung(namentlich in den beiden erſten Akten) manche neue Nüauce brachte, verdient noch be⸗ ſondere, lobende Erwähnung. Im dritten Akte war es Herr Fenten, deſſen Marcel, eine küuſtleriſche abgeſchloſſene Leiſtung, dem Gaſte ebenſo geſchickt wie charakteriſtiſch ſekundierte. Neu war der Graf St. Bris des Herrn Mathien Frank, der die große Szene des vierten Aktes mit dem Glanze ſeines edlen Baßorganes erfüllte. In der Darſtellung gab Herr Frank einen neuen Typus: nicht den tückiſchen, gelbſüchtigen Intriganten der alten Schule, ſondern den überlegenen Führer der heiligen Sache, den wahren Edelmann, den ältern Helden. Dies Bild ſcheint mir dem franzöſiſchen Urbilde kon⸗ ſorm zu ſein, und zu dieſem St. Bris erſcheint Marcel als der rauhe Kriegsbeld, der„ungeſchliffene Demaut“ das von Meyerbeer und Seribe gemeinte„faitpendant“.. Vergeſſen wir nicht Roſe Klei⸗ nert, Elſe Tuſchkau und Joachim Kromer lobend zu er⸗ wähnen, gedenken wir der vielen kleinen Rollen, der lobenswerten Leiſtungen der Chöre— vor allem des ſtrichlos gebotenen und vor⸗ züglich gelungenen Spottchores(Rr. 20]— des Balletts und ſchließen wir mit beſonderer Anerkennung für Herrn Gebrath, der die neue Inſzenierung geſchaffen hat.* 8 5 die Darſtellung als Ganzes nicht abgeſchloſſen, die Ausführung der Konzertchronik. Zweites Konzert der„Liedertaſel“. Die Mannheimer Liedertafel brachte in ihrem zweiten Konzerte, das am Saustag Abend im gutbeſetzten Muſenſaal unſeres Roſen⸗ garteus ſtattfand, mit einer einzigen Ausnahme Chöre zu Gehör, die als Geſamtchöre für das deutſche Sängerbundesfeſt in Nürnberg aus⸗ erſehen ſind. Die Vereinsleitung erreichte dadurch ein doppelteß: Sie leiſtete für das Sängerbundesfeſt eine nicht zu uuterſchätzende Bor⸗ arbeit. Denn es iſt eine alte Erfahrung, daß ungenügende Vorſtudien einzelner Vereine oft den ganzen Erfolg ſolcher Feßkonzerte in Frage ſtellen. Den hieſigen Freunden des Männergeſangs, denen es nicht vergönnt iſt, die fröhlichen Feſttage mitzuerleben, gewährte das Konzert zugleich in dankenswerter Weiſe einen Einblick in die muſikaliſchen Aufgaben des Sängerbundesfeſtes. Was nun dieſe Chöre ſelbſt betrifft, ſo ſtehen ſie muſikaliſch gewiß nicht alle auf gleicher Höhe; aber den einen großen Vorzug zeigten ſie alle: daß ſie die dem Männerchor geſetzten Grenzen nicht überſchreiten und in mehr volkstümlichem Genre gehalten ſind. Am Konzert beteiligte ſich, wie ich höre, nur derienige Teil der Aktivität, welcher auch das Bundes⸗ ſängerfeſt beſucht. Infolgedeſſen präſentierle ſich der Liedertafelchor, deſſen gutes Stimmaterial in Dorf u. Stadt bekaunt iſt, diesmal nicht in der gewohnten Stärke u. Klaugfülle. Ein kleines Stimmanko trat namentlich im Tenor zutage, und einige unſchöne Forecierungen in dieſer Stimme ſind wohl darauf zurückzuführen. Im übrigen ſtellte die Durchführung des Programms dem Fleiß der Sänger und dem oft gerühmtenKunſtgeſchmack des langjährigen erprobten muſikaliſchen Leiters, Großh. bad. Muſikdirektors Herrn Hermann Bieling das ſchönſte Zeugnis aus. Joſef Reiter's„Deutſcher Volksruf“ bildete eine ſinnige Einleitung. Der harmoniſch intereſſante Chor mit ſeinen voll tönenden ungekünſtelten Akkorden iſt gewiß als Maſſenchor geeigwet. Er gelangte wie Rietz' prächtiges Morgenlied“ in vornehmer Auffaſſung und, von einer gewiſſen Teuormüdigkeit abgeſehen, akkord⸗ rein und tonſchön zu Gehör. Ein Meiſter des Männerchorſatzes iſt der Dresdner Komponiſt Hugo Jüngſt. Sein„Roſen⸗ frühling“ zeigt hübſche melodiſche Linien, treffliche Text⸗ deklamation und volkstümlichen Einſchlag. Er gelangte zu ſchönſter Wirkung. In Meyer⸗Olbersleben's„Frühlings⸗ zauber“ war die ſchöne dynamiſche Abſtufung und der prächtige Pianogeſang anzuerkennen. Hegar's„Mutterſprache“ reißht ſich berühmten Chorballaden des Züricher Komponiſten nicht voll⸗ mertig an. Sehr rein und tonſchön gegeben, ſorgſam ausgearbeitet — * Seneral⸗UMnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblarr.) 8. Seite. rabiotelegraphiſche Station von Marki iſt von den Italienern bunibardiert worden. Saloniki, 22. April. Der hieſige Hafenkomumndant erhielt von Rhodos die Ti⸗ amtliche Mitteilung, daß geſtern ſieben italieniſche Pan⸗ zen zerſchiffe und drei Torpedofahrzeuge dort eingelaufen und der nach dreiviertelſtündiger Anweſenheit wieder in See gegangen r ſeien. Nach Meldungen von Chios und Tenedos ſind . dort gleichfalls italieniſche Kriegsſchiſſe geſehen worden. In Kreiſen, die dem jungtürkiſchen Komitee naheſtehen, verlautet, icke daß Mitgliedern des Komitees die Zuſicherung gemacht worden ude ſei, daß die Italiener einen Angriff auf Saloniki nicht ten unternehmen werden. Trotzdem werden hier und bei den Be⸗ zer feſtigungen am Cap Karaburun, ſowie an ſonſtigen Küſten⸗ f plätzen alle Vorſichtsmaßregeln für einen italieniſchen Angriff 18* fortgeſetzt. tet⸗ 75 So ſteht noch Alles im Ungewiſſen und man weiß noch f nicht, in welchem Maße und mit welchen Zielen Italien die von 78.• ihm beanſpruchte Aktionsfreiheit im Aeggeiſchen Meere aus⸗ 7 5 nutzen wird. Die Wahrung dieſer Aktionsfreiheit ſoll der 31 eigentliche Zweck der Uebung geweſen ſein. So erhält der nk⸗ römiſche Korreſpondent der„Neuen Freien Preſſe“ zur Demon⸗ ten ſtration vor den Dardanellen folgende Mitteilungen: ein„Man fragt, welchen Zweck die Flottendemonſtration vor den 96—-— Dardanellen haben konnte. Die Demonſtration latte den Zweck, aß die türkiſche Regierung, die ſich innerhalb ihrer vier Wände ſicher glaubt, über die Aktionsfreiheit Italiens im Aegäiſchen Meere und an den türkiſchen Küſten aufzuklären. Der Zweck wurde erreicht. ng · Italien hat ſich in Hinſicht auf das Adriatiſche und das Joniſche 8. Meer eine Beſchränkung auferlegt, die ſeinem Intereſſe entſprach. 85 Auf den übrigen Gebieten wird ſich Italien die Rechte, die jedem 0⸗ Kriegführenden naturgemäß zuſtehen, nicht ſchmälern laſſen. Es iſt nicht wahr, daß eine der Italien verbündeten Mächte gegen 509 die vorgeſtrige Demonſtration vor den Dardanellen Verwah⸗ 5 rung erhoben hätte, und es iſt unrichtig, daß die angeblich von IN anderer Seite angekündigten Verwahrungen gegen die Sperrung ſeß! der Dardanellen die italieniſche Aktionsfreiheit irgendwie berühren er können. Die verbündeten Mächte haben den Intereſſen Italiens, nk⸗ ſo weit ihre Stellung als Neutrale dies zuließ, ſtets ehrlich Rech⸗ unt nung getragen. ia!, Die italieniſche Regierung iſt ſicher, daß die ber bündeten et⸗ Staaten ihre bisherige Haltung nicht ändern und ar⸗ weder ſie noch die anderen Großmächte etwas tun, noch anregen — werden, was als ein Verſuch gedeutet werden könnte, die Aktions⸗ 55 freiheit Italiens einzuſchränken. Ein ſolcher Verſuch wäre ein en, Bruch der Neutralität und könnte eine Lage ſchaffen, die Italien von allen bisher ſtrenge beobachteten Rückſichten entbinden würde.“ Ob die Mächte ausdrücklich Verwahrung eingelegt haben gegen die italieniſche Aktion vor den Dardanellen, wiſſen wir nicht. Tatſache aber iſt, daß der neueſte Schritt Italiens ſie alle aufs äußerſte verſtimmt hat und daß ſie abgeraten haben. Das„Journal des Debats“ glaubt, daß das italieniſche Kabinett bei den Großmächten wegen einer Aktion in den Dar⸗ danellen angefragt habe und daß alle, vielleicht mit Ausnahme Rußlands, abgeraten hätten und, ohne Italiens Recht zu einem ſolchen Vorgehen zu beſtreiten, auf deſſen Gefahren für den Frieden auf dem Balkan hinwieſen.— Mit Ausnahme Ruß⸗ lands. Deſſen Haltung iſt noch immer wenig durchſichtig. Dem„Temps“ wird über ſeine Haltung aus Petersburg ge⸗ rußland, den Häfen der untern Donau ſowie von Konſtanza, Warna und Burgas, wofür der Hauptmarkt England iſt. Man berechnet in London, es läge allein in Braila, Galatz und der n Sulinamündung für zehn Millionen Pfund Sterling Gekreide cht meldet, daß die Gerüchte über eine geplante rufſiſche Schiffsdemonſtration in den türkiſchen Gewäſſern wenig Wahrſcheinlichkeit für ſich haben. Eine Demonſtration 1 im Schwarzen Meere hätte wenig Wirkung; eine friedliche der Demonſtration vor Konſtantinopel aber ſei unmöglich, weil die ng Einfahrt in den ſtark befeſtigten Bosporus erzwungen werden, en Rußland alſo zu Feindſeligkeiten übergehen müßte. Niemand ge in Petersburg glaube jedoch, daß die kaiſerliche Regierung be⸗ es„ abſichtige, in ihrer Intervention bei der Türkei ſo weit zu gehen. e„ Die Sperre der Dardanellen, 8 i? die noch nicht aufgegeben iſt, macht ſich für die internatiy⸗ „ nale Schiffahrt und den Getreidehandel außer⸗ r ordentlich fühlbar. Die Schließung der Meerengen bedeutet die 1 eine Stockung des ganzen rieſigen Getreidehandels von Süd⸗ rn zur Verſchiffung bereit und mindeſtens 150 Dampfer ſeien durch em die Sperre der Meerengen im Schwarzen Meer eingeſchloſſen, ge während für eine ganze Menge anderer für das Getreidegeſchäft „ gemieteter Schiffe der Vertrag verfällt, falls ſie nicht bis Mai FAir in den vereinbarten Häfen zur Stelle ſein können, um Ladung che einzunehmen. H: Zu dieſer Seite der Angelegenheit wird weiter berichtet: 5* Roſtow, 21. April. Die Exporteure berieten, wie t⸗ Verluſte infolge der Sperrung der Dardanellen verhütet werden 8 könnten. Es wurde beſchloſſen, durch den Miniſterpräſidenten bei 5 der tkürkiſchen Regierung die Wiederherſtellung des f freien Verkehrs zu erwirken unter dem Hinweis, daß es un⸗ — möglich ſei, die teuer angeſchafften Getreideüberſchüſſe zu realiſieren und daß demzufolge ſchwere Verluſte eintreten würden. Gleichzeitig erſuchten die Getreidehändler, den Getreide⸗ kredit nicht einzuſtellen, weil ſonſt eine allgemeine Geſchäftsſtockung erfolgen würde. Es wird ferner eine Beratung darüber ſtattfin⸗ den, ob die Vereinbarungen für April gültig ſein ſollten. * Roſtow a.., 21. April. Die Kommiſſion der Getreide⸗ exporteure kam nicht zu einem endgiltigen Beſchluß über die Gil⸗ tigkeit ihrer Verträge, doch behielt ſich die Mehrheit das Recht vor, die Aprilverträge wegen Sperrung der Dardanellen zu kündigen. Ein Vorſchlag zum Frieden. m. Köln, 22. April.(Prib.⸗Tel. Aus privater türkiſcher Quelle erfährt der Konſtantinopeler Korreſpondent der„Köln. Zeitung“, daß bei der Beſchießung der Dardanellenforts die Tür⸗ ken 16 Tote und 19 Verwundete hatten. Der Kriegsminiſter reiſt demnächſt nach Saloniki. Die Hafenpräfektur unterſagte den Schiffen türkiſcher Flagge die Fahrt nach Rußland, wohin auch keine Geldſendungen ſeitens der Poſt angenommen werden. Viele Flüchtlinge vom Helleſpont treffen in Konſtantinopel ein. Leitende türkiſche Kreiſe erörtern wieder den Plan, die Souveränität Tri⸗ polis ohne Benghaſi an den Scheich der Senuſſi abzutreten, um dadurch den Frieden mit Italien anzubahnen. Badiſche Politik. Hoensbroech über den Jeſuitenerlaß. .P. Karlsruhe, 22. April.(Priv.⸗Telegr.) In einem von der Ortsgruppe Karlsruhe des Antiultramontanen Reichsverbandes einberufenen öffentlichen Verſammlung ſprach geſtern abend Graf von Hoensbroech über „Jeſuitenorden und Jeſuitismus“. Die Verſammlung war von Männer und Frauen aller Stände und Kreiſe zahlreich beſucht. Der Redner teilte, wie ſchon das Thema ſagte, ſeinen Vortrag in zwei Teile, indem er zuerſt über die Zuſammen⸗ ſetzung des Jeſuitenordens und ſodann über die Zwecke und Ziele des Ordens, den Jeſuitismus ſprach. Den Behaup⸗ tungen der Zentrumspreſſe, die Jeſuiten ſeien die aufrichtig⸗ ſten Vaterlandsfreunde und Verfechter des religiöſen Frie⸗ dens, ſtellte der Redner einige beſonders markante Verord⸗ nungen und Vorſchriften des Ordens gegenüber, die mit den Behauptungen der Zentrumspreſſe in kraſſem Gegenſatze ſtanden. Der Redner kam zum Schluß, daß den Jeſuiten auch in Zukunft der Jufenthalt und die Ordenstätigkeit in Deutſchland aus nationalen und kirchlichenfriedlichen Grün⸗ den unterſagt bleiben müſſe. Die faſt zweiſtündigen, überaus ſachlichen Ausführungen des Vortragenden fanden die unge⸗ teilte Aufmerkſamkeit und den herzlichſten Beifall der Zu⸗ hörer. Der Vortrag führte der hieſigen Ortsgruppe viele neue Mitglieder zu. Am Donnerstag were Graf Hoens⸗ bervah ihn München ſprechen. 9——— Rus Stadt und Tand. * Mannheim, 22. April 1912. Das Mannheimer Mütterheim. Das Mütterheim, das vor einem Jahre gegründet wurbe, hat im abgelaufenen Jahre eine ſehr ſegensreiche Tätig⸗ keit entfaltet. Aus dem Jahresbericht, der kürzlich auf der Generalberſammlung des Vereins Mannheimer Mut⸗ terſchutz gegeben wurde, ſei folgendes mitgeteilt: Das Heim beſteht ſeit dem 1. April 1911. Es war vom erſteren Tage an bewohnt. Während des Jahres 1911⸗12 beher⸗ bergten wir 46 Mütter, 44 außereheliche und 2 eheliche. Von den ehelichen Müttern war eine eheverlaſſen, die andre ſchwer mißhandelt worden. Die meiſten Mütter waren anfangs der zwanziger Jahre. Von den Müttern, die zu uns kamen, ſtan⸗ en: 1 im Alter von 36 Jahren, 1 im Alter von 33 Jahren, 1 im Alter von 31 Jahren, 10 im Alter von 25 bis 30 Jahren, 28 im Alter von 20 bis 25 Jahren, 5 im Alter von 16 bis 20 Jahren. 27 Mütter waren epangeliſch, 17 katholiſch, 1 israelitiſch, 1 freireligiöbs. Den verſchiedenartigſten Berufsklaſſen gehörten die Mädchen an. In 19 Fällen waren es Dienſtmädchen, 7 Köchinnen, 5 Verkäuferinnen, 2 Näherinnen, 2 Büffetfräulein, 1 Lehrerin, 1 Stütze, 1 Schauſpielſchülerin, 2 Kinderfräulein, 1 Wäſchebeſchließerin, 1 Dreherin, 1 Kaſſiererin, 1 Geſchäftsfräu⸗ lein und die 2 Ehefrauen.15 kleine Mädchen und 25 kleine Kna⸗ ben haben in unſeren Bettchen gelegen, 2 Zwillingspaare dabei. Faſt ſämmtliche Kinder konnten geſtillt werden, wo dies nicht ging, wurde das Kind mit Milch aus der Benſingerſchen Milch⸗ um ſo den Zuſammenhang von Mutter und Kind zu befeſtigen küche ernährt. Gegen Ende des Aufenthalts erhalten die Kinder meiſt eine Flaſche, da ſie entwöhnt werden müſſen. 5 Kinder nur wurden an der Bruſt entlaſſen, da ſie mit der Muter zu⸗ ſammenblieben. Die Gewichtszunahme der Bruſtkinder war eine durchaus gute. Die Aufenthaltsdauer wurde ſtets ſo bemeſſen, daß die Kinder in kräftigem Zuſtand entlaſſen werden, meiſt 6 Wochen alt ſchieden die Kinder aus dem Heim. Zwei Mütter konnten mit ihren Kindern dadurch zuſammenbleiben, daß ſie ſich ein Logis auf dem Lande nahmen und gemeinſam einen kleinen Haushalt gründeten. Die eine Muter verſorgt das Hausweſen und die Kinder, die andere geht dem Erwerb nach. Solche Müttergruppen, wie wir ſie nennen, ſind ſehr zu be⸗ grüßen. 4 unſerer Mütter haben ihre Kinder verloren, 1 ſtarb ſchon im Aſyl, 2 nach Weggang aus dem Heim, 1 Todesfall kam im Heim vor, ein Zwilling ſtarb. Das Heim ſteht ſtändig unter ärztlicher Aufſicht. Die beiden Frauenärzte, Herr Dr. Emil Fiſcher und Herr Dr. Max Jacoby, wechſeln monatsweiſe ab und ſtehen uns jederzeit auf Anruf zur Verfügung, was wir dankbar anerkennen. Ebenſo hat der Kinderarzt, Herr Dr. Eugen Neter, ſeine ärztlicheHilfe dem zuteil werden laſſen. Die Damen des Vorſtandes und der heimkommiſſion beſuchen abwechſelnd täglich das Mütterheim und bekümmern ſich zuſammen mit unſerer mütterlich beſorgten Haushälterin, Frau Auguſte Müller, um die ſozialen Ver⸗ hältniſſe unſerer Pfleglinge, um Beſchaffung von Pflegeſtellen für die Kinder, neue Arbeitsgelegenheiten für die Mütter uſw. Auch nach Weggang aus dem Heim, hat jede Mutter mit ihrem Kind, wenn es hier iſt, eine Beraterin an einer unſerer Damen, und zu kontrollieren. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß diejenigen Mütter, die vor der Entbindung längere Zeit bei uns weilten und geregeltes Leben und geſunde Nahrung hatten, ge⸗ kräftigter aus dem Aſyl kamen und kräftigere Kinder zur Welt brachten, als die, die vor der Niederkunft draußen verlaſſen um⸗ hergingen und eine Nacht hier und eine Nacht dort ſchlafen mußten. Wenn auch anfangs ſkeptiſche Meinungen über das Mütterheim laut wurden, wir haben während des einen Jahres unſerer Arbeit im Heim viele Abſeitsſtehende zu Freunden ge⸗ wonnen, mögen noch recht viele, alle, alle die Bedeutung unſeres Grundgeſetzes einſehen:„Mutterſchutz iſt der wirkſamſte Säug⸗ lingsſchutzl. Die Heimkommiſſion, die auf der erwähnten Ge⸗ neralverſammlung gewählt würde, beſteht aus folgenden Damen und Herren: Eliſabeth Blauſtein, Lotte Geiler, Johanna Gold⸗ ſchmidt, Eliſe Gutmann, Betty Hirſchhorn, Wilhelmine Hirſch⸗ horn, Fanny Jacoby, Millg Jordan, Ida Katz, Frau Dr. Steiner, Martha Stern, Dr. Blum, Dr. Fiſcher, Dr. Jacoby, Dr. Neter. 70jühriges Beſtehen des Gewerbe⸗ vereins und Handwerkerverbandes Mannheim.„„ II. 8 0 Das Feſtbanket, 23 das der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mannheim geſtern abend anläßlich ſeines 70jährigen Beſtehens im Saale des Friedrichsparkes veranſtaltete, nahm einen überaus ſchönen Ver⸗ lauf. Wenn der verdienſtvolle Borſitzende des Jubelvereins in ſeiner Begrüßungsanſprache der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Veranſtaltung einen Markſtein bilden möge in der Geſchichte des Vereins, ſo hat er und alle Teilnehmer an dem Feſt zum Schluß mit Genugtuung konſtatieren können, daß dieſer Wunſch in vol⸗ lem Maße in Erfüllung gegangen iſt. Beſondere Freude erregte das Erſcheinen des Herrn Oberbürgermeiſters Martin, mit den Herren Bürgermeiſtern b. Hollander und Finter an der Ehrentafel ſaß. Von Stadträten bemerkten wir die Herren Dr. Alt, Baro, Groß, Reidel, Sch und Vogel) des weiteren die Herren Amtsgerichtsdirektor Gie ßler, Handelskammerpräſident Kommerzienrat Engel⸗ hard, Handwerkskammerpräſident Obermeiſter Nickolaus, Stadtſchulrat Dr. Sickinger mit Gemahlin, Gewerbeſchul⸗ direktor Schmid, die Direktoren der Gewerbebank Künkel und Leininger und verſchiedene Mitglieder der Handwerks⸗ kammer, u. a. den 2. Vorſitzenden, Malermeiſter Oeldorf⸗ Heidelberg. Verſchiedene gewerbliche Vereinigungen der näheren Umgebung waren durch Deputationen vertreten. Auch eine An⸗ zahl Stadtverordnete hatten ſich eingefunden. Als die rauſchen⸗ den Klänge des Florentiner Marſches von Fucik, von der Kapelle Petermann unter Herrn Kapellmeiſter Beckers vorzüglicher Leitung mit Bravour geſpielt, die Feſtlichkeit einleiteten, waren in dem weiten Raum nur noch wenig Sitzplätze zu ent⸗ decken. Sehr zahlreich war auch die Damenwelt vertreten. Nach der ſehr akkurat wiedergegebenen Ouverture zu„Raymond“ begab ſich die„Mannheimer Liedertafel“, die zur Freude aller Feſtteil⸗ nehmer nahezu vollzählig mit dem Präſidenten, Herrn Hechl an der Spitze, vertreten war, auf die geſchmackvoll mit im grünen Gewächſen geſchmückte Bühne. Unter Herrn Muſikdirek⸗ tor Bielings meiſterlicher Leitung wurde der Chor„Morgen⸗ lied“ von Rietz in der gewohnten hervorragenden Weiſe geſungen. Es war ein Genuß im vollſten Sinne des Wortes, dieſe Klang⸗ 7 8 2 22 eeee ͤv F. Stegert lebhaften Anklaßg. ihrem Stimmungsgehalt treffend charakteriſſiert. Die einzelnen Strophen waren in Mit Hegars wirkungskräftigem„Iunden Alpen“ fand das Konzert einen wohl⸗ n⸗ befriedigenden Abſchluß. Mit Intereſſe ſah mau dem Auftreten die unſerer geſchätzten hochdramatiſchen Sängerin, Frau A. Krull im 18.⸗ Konzertſaal entgegen. Für die Aufnahme von„Fſoldes Liebes⸗ f tod“ in das Programm lag aber ein Bedürfuis nicht vor. Solche Fragmente können im Konzertſaal, auch wenn ſie eine ſo muſikaliſche or⸗ en und gefſangstechniſch auf der Höhe ſtehende Künſtlerin wie Frau Krull ige interpretiert, niemals die volle Wirkung erzielen. Mit Intelligenz cht und Geſchmack bot die Sängerin dann noch einige Lieder von R. as Franz„Er iſt gekommen“, A. Rubinſtein„Neue Liebe“ und wohl am die beſten„Widmung“ von R. Schumann. Die Hildach'ſche Zugabe„Die eſe Finken ſchlagen, der Lenz iſt da“ lag der Künſtlerin in der Rotation tuf etwas zu hoch. f fe In Herru Kurt Schubert aus Frankfurt a. M. lernten wir Br einen begabten Pianiſten von bedeutendem techniſchen Vermögen kennen, deſſen Spiel nur dann und wann eine größere ſeeliſche Ver⸗ es tiefung zu wünſchen wäre. Chopin's Esedur⸗Polonaiſe wurde mit ur, ppeſievollem Anſchlag und feiner Nuaneierung zu Gehör gebracht und cht Sſst's Des⸗dur⸗Etude, der heikle„Gnomenreigen“, ſowie„Nachtfalter“ at 1* von Strauß⸗Tauſig ließen neben der 9 Technik viel Bravour in und Vortragstalent erkennen. Auch als Begleiter der Geſänge be⸗ 5 85 kundete Herr Schubert einen gauten Kunſtgeſchmack. ck. En 5 Symphoniekonzert. Was ein feſter Wille auch mit beſcheidenen Mitteln und unter oll einfachen Verhältniſſen zu leiſten imſtande iſt, das bewies der künſt⸗ et. leriſche Verlauf des geſtern Nachmittag im Muſenſaale ſtattgehabten er Symphoniekonzerts. Herr Muſikdirektor Marcus Stahl aus —— Speyer, der bereits vor einigen Wochen mit ſeiner Pionierarbeit für iſt Louis Lacombes(1818—1884) einſetzte, indem er deſſen ſympho⸗ uü„ niſche Dichtung„Sappho“, die während der Pariſer Weltausſtellung 1878 erſtmals erklang, zur erſten deutſchen Aufführung brachte, führte der uns dieſelbe neben einigen anderen Kompoſitionen des frausbſiſchen Metſters vor und fand auch hier mit ſeiner künſtleriſchen Tat warme 9 Anerkennung. Lacombes iſt kein Himmelſtürmer. Maßvoll und vor⸗ 750 nehm iſt ſeine Sprache, ſein Tonſatz zeigt ſchöne melodiſche Linien und intereſſante harmoniſche Wendungen. „Die ausfüßhrliche Beſprechung anläßlich der Speuyerer Aufführung iu Deklamation und Vortrag, fanden„Die Königskinder“ von Die vereinigten Vereine, Liedertaſel und Cäctilienverein Spoyer ſangen ihre Chöre in geradezu vorbildlicher Friſche, Reinheit ungd Ausdrucksfähigkeit. Von den Soliſten ſei Frau Arlo⸗ Schleſinger, welche die Sopranpartie in„Sappho“ und„Au vied 'un crucifix“ wie die dramatiſchen Szenen„Sur la plage“ und „Labandonnse“— ſehr feinſinnig inſtrumenttert von A. Blaß— außerordentlich gkücklich bewältigte, beſonders hervorgehoben. Ihr Sopran hat an Volumen, die Stimme an Ausgeglichenheit und der Vortrag an Ausdruckskraft gewonnen. Auch Herr Fritz Schmidt⸗ udwigshafen ſang die Partie des Hirten in recht zufriedenſtellender muſikaliſcher Weiſe. Fräulein Thila Hummel vom hieſigen Hof⸗ iheater bot eine in jeder Hluſicht ſtilvolle Verkörperung der„Sappho“. In ihrer eindrucksvollen Deklamation fand ſie auch ſtets muſtlaliſch den rechten Ton. Als ein Geiger von techniſcher und muſikaltſcher Reife ſtellte ſich der jugendliche A. de Ribaupierre aus Paris in zwei Soloſtücken vor. garethe Gießel⸗Stahl Herr Hertwig vom Heidelberger Stadt⸗ orcheſter. Unſere Greuabierkapelle löſte ſeine ſchwierige Auf⸗ gabe ſowohl in den Begleitungen wie in zwei Orcheſterſtücken, „Ballettmuſik aus der Oper„Winkelried“ und„Sylphentanz“, durch⸗ aus anerkennenswert. Ein Extralob aber gebührt mit Recht dem mit Ruhe und Umſicht ſeines Amtes waltenden Dirigenten, Herrn Stahl, deſſen Tatkraft der künſtleriſche Erfolg b ſter Linie zu danken iſt. ck. Straßburger Stadttheater. [Von unſerm Korreſpondenten.) W. Straßburg, 21. April. Die ihrem Ende zuneigende Spielzeit unſeres Stadttheaters iſt auf dem Gebiete der Oper nicht gerade reich geweſen an Ereig⸗ niſſen, die aus dem Rahmen des altgewohnten Spielplanes heraus⸗ ragten. Aber das wenige, was uns in der Beziehung geboten wurde, krug durchweg den Stempel der ſelbſtändig geſtaltenden, mit beſonderem Maße zu meſſenden Perſönlichkeit des jetzigen Opern⸗ direktors Hans Pfitzner. Es iſt Pfitzner zum Vorwurf ge⸗ macht worden, daß er unter den Bemühungen, die wenigen von ihm geleiteten Aufführungen neuer oder neu einſtudierter Werke in enthebt uns der Aufgabe einer eingebenden kritiſchen Würdiauna. möglichſter Vollkommenheit herauszubringen, den Opernſpielplan Die Harfe ſpielte anſtelle von Frau Mar⸗ und dramatiſch einheitlicherer Geſtalt dem deutſchen Publikum, 8——————— um Ganzen leiden ließ. Und dieſer Vorwurf hat zweifellos etwe Berechtigung; aber es muß auch anerkannt werden, daß er auf dieſe Weiſe den Darbietungen unſerer Oper Höhepunkte gegeben hat, die ſich weit über die Leiſtungen der letzten Jahre erhoben. Auch die geſtrige Aufführung von Märſchners roma präge eines außergewöhnlichen Ereigniſſes. Das neu erwachte präge eines außergewöhnlichen Ereignies. Das neu erwachte tereſſe an Marſchner hat ſich im Allgemeinen mehr an dem Heiling als infolge ſeiner verworrenen Handlung und ſeine glücklichen Textbuches ſchwerer verſtändlichen Templer zugewandt. Und doch bietet auch dieſes Werk ſo große muſikaliſche Schönhei⸗ ten, ſteht in ſeiner kräftigen, packenden Tonſprache unſerem moder⸗ nen Geſchmack um ſo viel näher, als manche der noch ſtändig gege⸗ benen ſüßlich ſentimentalen Opern vorwagneriſcher Zeit, daß man es nur mit Freude begrüßen kann, wenn dieſes Werk in faßbarerer das für die Romantik ſeines Inhalts und ſeiner Muſik doch in erſter Linie empfänglich bleibt, wieder näher gebracht wird. Pfitzner hat dieſen Verſuch mit einer Neubearbeitung der Oper unternommen. Er hal ſich nicht darauf beſchränkt, am ge⸗ ſprochenen Dialog, an den Rezitativen und den lang ausgeſpon⸗ neuen Arien und Enſembleſätzen zu kürzen, ſondern vor allem ei Umſtellung verſchiedener Szenen und Sätze vorgenommen Es würde zu weit führen, allen einzelnen Unterſchieden ſchen der alten und der von Pfitzner neu bearbeiteten Pa nachzugehen. Ein paar Hauptpunkte mögen andeuten, in welche Sinne Pfitzner ſeine Aufgabe zu löſen ſuchte. Zunächſt verlegt er die Ouvertüre an den Schluß des Bildes, der Einſiedlerſzene. Dieſe Maßnahme dürfte Gründen des muſikaliſchen Zuſammenhangs als dem Beſtreb⸗ die großen ſzeniſchen Veränderungen für das delorativ vei geſtattete Schlußbild des erſten Aufzuges ohne allzu lange bewerkſtelligen zu können, entſprungen ſein. Dagegen bed wi fkragen, dafür bekannt, daß er allen Fragen des Standes, dem er Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) fülle, dieſe wundervolle Nuancierung. Rauſchender dankte. ̃ Der Vorſitzende des Jubelvereins, Herr Steinhauermeiſter Buſam, ergriff hierauf das Wort zu einer herzlichen Begrüßungsanſprache. Freude und Stolz, ſo führte der Redner aus, bewegen mein Herz, wenn ich die hochanſehnliche Verſammlung überſchaue und ſehe, daß der Einladung ſo zahlreich Folge geleiſtet wurde. Freude und Stolz erfüllen mich auch, wenn ich die Reihen der Ehrengäſte über⸗ blicke. Zwei hochgeſchätzte Herren, der Direktor des Landesgewerbe⸗ amts, Geh. Regierungsrat Dr. Cron und der Staatskommiſſar, Amtmann Dr. Bechtold, ſind leider am Erſcheinen verhindert, haben ſich aber mit herzlichen Schreiben entſchuldigt. Von beſonders großer Wichtigkeit iſt für uns Handwerker und Gewerbetreibende, daß ſie das Wohlwollen der Stadtverwaltung beſitzen und das An⸗ ſehen genießen, welches ſie vermöge ihrer Bedeutung in der Ge⸗ meinde glauben beanſpruchen zu können. Wenn noch Zweifler da waren, heute müſſen ſie verſtummen, denn unſer hochverehrter Herr Oberbürgermeiſter mit zwei weiteren Bürgermeiſtern und eine große Anzahl Stadträte haben nicht nur ſchriftlich in überaus ſchmeichelhafter Weiſe den Anteil an dem Feſte bekundet, ſondern uns auch perſönlich die Ehre ihres Beſuches gegeben.(Lebhafter Beifalh. Aufs freundlichſte begrüße ich den Präſidenten der Han⸗ delskammer, Herrn Kommerzienrat Engelhard. Es hat ge⸗ ſchienen, als ob einerſeits Handel und Induſtrie und andererſeits Gewerbe und Handwerk zu einer nicht gerade freundlichen Stel⸗ lung kommen müßten. Das Schaffen von Gelegenheiten zu ge⸗ meinſamem Zuſammenwirken, das gegenſeitige Sichverſtehenler⸗ nen haben dieſe Befürchtungen zerſtreut und einem guten Einver⸗ nehmen Platz gemacht. Recht herzlich begrüße ich auch die Handwerkskammer, welche ſo zahlreich mit ihrem Präſidenten, Herrn Obermeiſter Nicko⸗ laus, an der Spitze, erſchienen iſt. Als beſter Beweis für das gute Verhältnis zwiſchen den Handwerkern und Gewerbetreibenden und der Kammer darf die Tatſache dienen, daß der Sekretär der Hondwerkskammer, Herr Haußer ſen., Ehrenmitglied unſeres Bereius iſt und daß der Feſtbericht von Herrn Haußer jun. verfaßt wurde. Freudig begrüße ich auch den Aufſichtsrat und die Direktion der Gewerbebank, insbeſondere den Vorſitzenden, Herrn Stadtrot Vogel. Ich will nicht unterlaſſen, herzlich zu danken für die Unterſtützung, die wir ſeitens der Gewerbebank genoſſen haben. Ein ſpezieller Willkommensgruß ſei auch der Mannheimer Liebertafel entboten(Lebhafter Beifall), die unter Leitung des Herrn Mnſildirektors Bieling unſerem Feſt die höhere Weihe gibt, ſowie unſerer hieſigen Tagespreſſe, die uns immer in der freund⸗ ſchaftlichſten und beſtwollenſten Weiſe in unſeren Beſtrebungen Aunterſtüßt. Herzlich willkommen auch die Vexrtreter der ge⸗ werblichen Vereinigungen, welche durch ihr zahlreiches Erſcheinen bekunden, daß nichts unſere Einigkeit ſtört. Redner ſchließt mit dem Wunſche, daß die Veranſtaltung ein Markſtein ſein möge in der Befolgung der Ziele des Jubelvereins.(Starker Beifall). Die Feſtanſprache, die den Miktelpunkt der Jubelfeier bildele, wWurde von 4 1005 88 * 1„ 8 Herrn Handwerkskammerſekretär Haußer 94 8. Man hätte keinen Beſſeren finden können. Iſt doch Herr Haußer, eine Autorität in Handwerker⸗ und Gewerbe⸗ Beſfall ſeine Lebensarbeit gewidmet hat, ein ganz beſonderes Verſtändnis entgegenbringt, daß er wie lein Zweiter den Hebel da anzuſetzen berſteht, wo es gilt, Handwerk und Gewerbe zu fördern. So wurde der Ueberblick über das 70jährige Wirken des Jubelvereins zugleich auch ein intereſſanter Rückblick auf die Entwicklung des Mannheimer Gewerbe⸗ und Handwerkerſtandes im Allgemeinen. Redner nahm einleitend Bezug auf ſeine Ausführungen, die er bor nunmehr 20 Jahren beim Schlußbankett des 50jährigen Jubiläums des Vereins gemacht. Nach einem Rückblick in die Vergangenheit ſei es ein Ausblick in die Zukunft geweſen. Nach Aufzählung der verſchiedenen ins Leben gerufenen Einrichtungen führte Herr Haußer u. a. aus: Als ſeine ganz beſondere Aufgabe hat es von jeher die Vereinsleitung betrachtet, die Mitglieder ſelbſt in ihrem Geſchäftsberufe zu fördern und mit ſtiller Be⸗ friedigung werden Sie aus dem Feſtbericht erſehen, daß auf dem weiten Gebiet der Gewerbeförderung recht beachtenswertes ge⸗ leiſtet wurde. Unſere Zeit iſt ja in Bezug auf gewerbliche Tätigkeit in vollem Fluß, eine Erfindung reiht ſich an die andere, eine Erfahrung korrigiert die andere und das alte Sprichwort: „Jeder Tag bringt eine beſondere Neuerung“ hat beſonders auch für das Handwerk der Neuzeit Geltung. Wie aus dem Bericht ——————.—— ͤ——— Berlegung des Narreuliedes„ wird beſſer gehn,'s wird beſſer geßhn! Die Welt iſt rund und muß ſich drehn“ in den Anfang der 3. Szene, wo der Narr mit Roweng und dem alten Gedrik im Schloß de Braciys allein iſt, entſchieden einen Gewinn für die Handlung. Von weit größerer Bedeutung aber ſind die Verſchie⸗ bungen, die Pfitzner im zweiten und dritten Aufzuge vorgenom⸗ men hat. In erſter Linie hat er den dritten Aufzug von allem, was den tragiſchen Ernſt des Templergerichts und der letzten Ent⸗ wicklung des Schickſals Rebeccas und Guilberts ſtören könnte, be⸗ freit. Sp fallen die Huldigungen des Volks für Richard Löwen⸗ herz teils ganz fort, teils ſind ſie, wie die Romanze:„Wer iſt der Ritter hochbegehrt“ und das Narrenlied:„Es iſt doch gar köſtlich, eein König zu ſein“ in den zweiten Aufzug, an den Schluß der Waldſzene im Lager der Geächteten geſtellt worden und paſſen dort ohne weiteres in den Zuſammenhang. Der dritte Aufzug iſt da⸗ durch ganz einheitlich geworden. Er beginnt mit dem Gebet Re⸗ beccas und ihrem Duett mit Guilbert im Gefangenengemach der Präceptorei der Templer und enthält in dem zweiten Bilde das Gericht der Templer bis zum Tournier und dem Auftreten des Königs. In der Verwertung des muſikaliſchen Inhalts weicht Pfitzner ſchiedentlich von der Originalpartitur ab, doch ſind dieſe Ein⸗ ſfe faſt ausnahmslos bedingt durch die einſchneidenden Verän⸗ derungen im Aufpau der Handlung. Der Kern der Pfitznerſchen Neubearbeitung der Opeer liegt daher auf dem Gebiet der Regie, 6555 der Muſik gegenüber jede mögliche Pietät gewahrt wor⸗ en i Zweifellos hat das Werk durch die Neubearbeitung ſehr ge⸗ wonnen. Ob es durch ſie freilich wirklich lebensfähig geworden iſt, wagen wir nicht zu entſcheiden, denn noch immer ſind endloſe, in⸗ haltsdürftige Länge vorhanden— die geſtrige Aufführung dauerte genau 4 Stunden— und noch immer iſt die Handlung reich an AUnklarheiten und Ueberflüſſigkeiten. Deie hieſige Erſtaufführung war ſehr gut vorbereitet und brachte— ob Pfitzner oder der Oper ſelbſt, iſt ſchwer zu ſagen— einen ſchönen Erfolg. Aber in den Einzelleiſtungen blieb doch noch vieles zu wünſchen übrig, denn außer Pfitz ner als Dirigen⸗ ten und den Chören ſind nur die Herren Wiſfiak als Bruder Tuck, von Manoff als Guilbert und Dornbuſch als Narr mit boller Anerkennung zu nennen. 85 erſichtlich iſt, hat der Verein durch Veranſtaltung von Vorträgen und Abhaltung von Beſprechungen über gewerbliche und techniſche Fragen aller Art, ſowie durch periodiſche oder permanente Aus⸗ ſtellungen gewerblicher Erzeugniſſe das Gewerbe auf der Höhe der Zeit zu erhalten geſucht und es iſt auch ſeinem unentwegten Streben gelungen, recht erſprießliches auf dieſem Gebiete zu leiſten. Der Beſuch inſtruktiver Vorträge hat ſich ſtetig gehoben und die Ausſtellungen von 1892 und 1894, von 1902 und nicht zu⸗ letzt die Weihnachtsmeſſe von 1910 ſind bei allen Freunden des Vereins noch in guter Erinnerung. Sie ſind geworden, wozu ſie auch beſtimmt waren, zu Schulen im wahren und weiteſten Sinne des Wortes, nicht nur für die Jugend, ſondern auch für Erwachſene, nicht nur für die Produzenten, ſondern auch für das kaufende Publikum. Mehr und mehr wendet ſich der verſtändige und urteilsfähige Teil desſelben von der Dutzendware ab und der Qualitätsarbeit zu und es iſt gewiß bezeichnend, daß ſich feinere Möbelfabriken und Dekovationsgeſchäfte mit Vorliebe als„Werk⸗ ſtätten für Handwerkskunſt“ bezeichnen. Gerade auf dem Gebiete der Handwerkskunſt, der Qualitätsarbeit, dürfen wir uns aber nicht überholen laſſen. Es iſt die ureigene Domäne des Hand⸗ werks und wenn wir heute einen Weg ſuchen, der für die Zukunft einzuſchlagen iſt, ſo kann dieſer nur aus der gewonnenen Erkennt⸗ nis heraus dahinführen, daß wir in der Anfertigung ſolider, meiſtermäßiger Arbeit unſer Heil erblicken. Allerdings muß auch immer mehr in allen Schichten der Bevölkerung die Ueber⸗ zeugung lebendig werden, daß gute Arbeit auch etwas koſten darf und troßdem nicht zn teuer bezahlt iſt. Was nützen Schnlen zur Ausbildung tüchtiger, leiſtungs⸗ fähiger Hand⸗ und Kunſthandwerker, wenn die Käufer für Er⸗ zeugniſſe der Handwörkskunſt kein Verſtändnis haben; was helfen die Kalkulationskurſe, genn ſelbſt bon den Behörden der gewiſſen⸗ hafte Rechner und ſölfde Meiſter dem ungebildeten oder gar leicht⸗ fertigen Schleuderet gegenüber zurückgeſetzt wird. Wenn es ſich um die Beſetzung einer Beamtenſtelle handelt, da ſpielen die Ge⸗ haltsanſprüche nur eine untergeordnete Rolle. Man ſagt ſich: der verlangte Gehalt iſt zwar erheblich, aber wir können für dieſen Poſten nur einen tüchtigen und zuverläſſigen Beamten brauchen und dieſen müſſon wir auch entſprechend bezahlen. Das iſt ein ganz einwandfrejer Standpunkt und wir können nur yün⸗ ſchen, daß er beibehalten, aber auch bei der Arbeitsvergebung ein⸗ genommen wird. i e Vertretungen des Handwerks waren ſtets beſtrebt, einen gerechten Ausgleich herbeizuführen zwiſchen ſeinen und den Intereſſen derjenigen, die die Arbeit zu vergeben haben Wir erkennen auch gerne an, daß dieſe Beſtrebungen in Staat und Gemeinde— beſonders hier in Mannheim— Verſtändnis und Entgegenkommen gefunden haben, aber wir vermiſſen noch gar häufig die Anerkennung jenes fundamentalen Grundſatzes, daß jeder guten Leiſtung ein angemeſſener Preis gegenüberſtehen muß. Es wird gegenwärtig viel von der Einführung des„ange⸗ meſſenen Preiſes“ bei den Arbeitsvergebungen geſprochen und geſchrieben. Für uns bietet dieſer Vorſchlag nichts unbedingt neues. Er deckt ſich vielmehr in der Hauptſache mit einer von mir ſchon vor Jahren begründeten Theſe, über die in der Tages⸗ preſſe ſowohl, als auch in Fachſchriften berichtet wurde. Am heutigen Tage wollen wir uns aber nicht mehr als nötig mit den unerfreulichen Erſcheinungen des wirtſchaftlichen Lebens beſchäf⸗ tigen. Es dürfte die Feſtſtellung genügen, daß wir auch auf dieſem wichtigen Gebiet unſere Schuldigkeit getan haben. Nach wie vor ſtehen wir guf dem Standpunkt: 5 e Ungerecht iſt's, Manneskraft * Auszunutzen, dem der ſchafft, eier Arbeif Lohn verſagen 8»Ungerecht iſt umgekehrt Mehr zu fordern als der Werrt Deines Werks vermag zu tragen. Das Geuoſſenſchaftsweſen hat ſich— dank der kräf⸗ tigen Initiative der berufenen Faktoren, in ſehr erfreulicher Weiſe entwickelt. Die Süddeutſche Fettſchmelze iſt vorbildlich ge⸗ rabde führ ähnliche Unternehmungen, die Einkaufsgenoſſenſchaften der einzelnen Fachbereinigungen arbeiten mit angenſcheinlichem Erfolg, wie in den Geſchäftsberichten zahlenmäßig nachgewieſen wird und man muß beim Studieren dieſer Berichte nur fragen, warum nicht alle Berufsgeuoſſenſchaften ſich an dieſen Einrich⸗ tungen beſeitigen. Auch wir haben dieſe Frage wiederholt auf⸗ geworfen und gefunden, daß der Grund dieſer bedauerlichen Er⸗ ſcheinung einmal in der mangelnden Kenntnis der Vorteile des genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluſſes liegt, dann aber in dem nicht gerade ſtark ausgebildeten Solidaritätsgefühl, bei manchen Handwerksmeiſtern beſonders aber dann zu ſuchen iſt, daß es manchem im gegebenen Moment an den flüſſigen Mitteln fehlt, um die nütigſten Eintrittstaxen zu leiſten und die Stammanteile zu erwerben, wenn dies auch nicht immer direkt zugegeben wird. Dieſer letztere Grund dürfte der entſcheidende ſein, wenn es ſich um Genoſſenſchaftsbildungen handelt; denn auch eine Genoſſenſchaft iſt ein Geſchäft und bedarf der notwendigſten Betriebsmittel. Der Zuſamenſchluß allein tuts nicht, denn wenn ſich nichts mit nichts verbindet, iſt und bleibt die Summe klein und wenn 10 bis 20 Perſonen, die alle mit leeren Händen kommen eine Genoſſenſchaft gründen, dann fehlt die Vorausſetzung für den Erfolg. Von die⸗ ſen Erwägungen geleitet, haben wir unter unſeren Vereinsmit⸗ gliedern Sperrgenoſſenſchaften eingerichtet, um die Mittel aufzu⸗ bringen für größere Unternehmungen. Wir wollen jedem ein⸗ zelnen Gelegenheit geben, auch kleine Beträge zinstragend anzy⸗ legen und nach und nach dahin zu kommen, an den Segnungen des Genoſſenſchaftsweſens teilhaftig zu werden. Es ſollen hierzu isbeſondere die Beträge Verwendung finden, die ſonſt erfahrungs⸗ gemäß für Lotterieloſe, Rennwetten oder andere, mindeſtens über⸗ flüſſigen Ausgaben verloren gehen. Wir ſind überzeugt, daß diefe an und für ſich beſcheidenen Schöpfungen die Grundlage für volkswirtſchaftliche hochwichtige Einrichtungen werden. Möchte es uns gelingen, das Ideal, das uns vorſchwebt, in abſehbarer Zeit zu erreichen. Wer ſehen will, kann beobachten, daß in den letzten Jahten ein friſcher, belebender Hauch durch die Kreiſen unſeres Hand⸗ werkerſtandes geht und wenn wir einen Rückblick werfen auf die Erfolge, die die Handwerkerpolitik des leßten Jahrzehnts erzielt hat, ſo muß man zugeben, daß das Bild, das der Handwerkerſtand heute bietet, überaus günſtig abhebt von dem vor Einführung der neuen Handwerkergeſetzgebung. Zu den Erfolgen der letzten Jahre und zwar zu den beſten, muß man es rechnen, daß dieſer Stand ſich die Anerkennung wieder zu erwerben verſtanden hat, die er bielfach eingebüßt hatte und daß er heute als ein in ſich gefeſtigter Berufsſtand daſteht, der da weiß, was er will und den Ananfechtbaren Beweis erbracht hat, daß er des Exiſtiexens wert iſt und einen wertvollen Teil des deutſchen Bürgertums darſtellt. Wer vielleicht darüber noch im Zweifel war, wird in der heutigen Verſammlung, was hieſige Verhältniſſe betrifft, eine vollgültige Beſtätigung der von mir vertretenen uAſchauung finden. Wie gut es der rührigen, überlegten und zielbewußten Tätig⸗ keit der berufenen Vertretung des Handwerks gelungen iſt, für ihre berechtigten, ſich an das Erreichbare beſchränkenden Wünſche das Ohr der Reichsregierung und des Reichstags, das Eutgegen⸗ lommen der Stadtverwaltungen zu finden, das beweiſen die ge⸗ ſetzlichen Maßnahmen, die Einrichtungen für die Gewerbeförde⸗ rungen, die getroffen worden ſind und man ſollte meinen, daß nunmehr Ruhe und Zufriedenheit in die Reihen des Handwerks einkehrt. Das iſt aber keineswegs oder doch nur in beſcheldenem Maße der Fall und wir haben den klaren Beweis, daß es nicht möglich iſt, durch geſetzliche Beſtimmungen allein die vorhandene Notlage zu beſeitigen. Zunächſt muß beſonders die Selbſthilfe einſetzen. Jeder einzelne muß mithelfen, und da er für ſich zu ſchwach iſt, muß er ſich mit ſeinen Kollegen vereinigen zu Organiſationen der Selbſthilfe. Die Geſetzgebung kann und wird dieſen gewerb⸗ lichen Vereinigungen aller Art die Wege ebnen, ſie kann ſie aber nicht erſetzen. Man blickt ſo gerne zurück auf die Blütezeit des Handwerks, auf das ferne Mittelalter; aber es wird dabei ſehr oft vergeſſen, daß die alten Handwerksmeiſter ihre bevorzugte Stellung durch ſchwere Kämpfe erringen mußten. Aus dem Stande der Hörigkeit haben ſie ſich emporgearbeitet, haben in den Verwaltungen der Städte ein gewichtiges Wort geſprochen, ſich den Weg zu den höchſten Ehrenſtellen gebahnt und ſind zu Anſehen und zu Macht gelangt: durch eigene Kraft, eigene Tüchtigkeit u. Sparſamkeit. Nehmen wir unſere Vorfahren zum Vorbild, bauen wir zunächſt auf die eigene Kraft und ſollten Aufgaben an uns herantreten, für die unſere Kräfte nicht aus⸗ reichen, dann wird auch die Hilfe des Staates, die Unterſtützung der Städte⸗ und Gemeindeverwaltungen nicht ausbleiben. Unſer Grundſatz muß lauten: Zielbewußte Staatshilfe, ergänzt durch wohlerwogene Staatshilfe! In welcher Weiſe und auf welchen Haupt und Spezialgebieten ſich die Selbſthilfe betätigen kann und muß, wurde in kurzen Zügen angedeutet. Ernſte Arbeit wird noch geleiſtet; anch mancher Kampf geführt werden müſſen. Davor dürfen wir aber nicht zu⸗ rückſchrecken. Selbſt der vom Geſchick hochbegabte Dichterfürſt, unter Altmeiſter Goethe, bezeichnet als Weisheit letzten Schluß: Nur der verdient die Freiheit wie das Leben, der täglich ſie er⸗ obern muß. Wenn wir mit dieſen Entſchließungen und Empfin⸗ dungen an die Arbeit gehen, brauchen wir uns um die Zukunft des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes, ſowie auch um die Zukunft des Geſamthandwerks nicht bange zu ſein; wir dürfen vielmehr hoffen, daß die mit allen Errungenſchaften der Nenzeit ausgerüſtete heranwachſende Generation und die kürzlich ge⸗ ſchloſſene Schülerarbeiten⸗Ausſtellung der Gewerbeſchule berechtigt uns zu dieſer Hoffnung,— wird das von uns begonnene Werk fortfahren nd auch uns allen wird ein ſpäterer Berfaſſer der Ver⸗ einsgeſchichte die Anerkennung nicht verſagen können, daß wir das Richtige erſtrebt und unſere Pflicht getan haben. Auch in der Folgezeit wird unſer Leitmoiv ſein müſſen: Ueber alles die Pflicht!(Langanhaltender Beifall.) Die weihevollen Akkorde der„Hymne an die Nacht“ von Bee⸗ thoven, die der Feſtrede unmittelbar folgten, trugen ganz der ge⸗ hobenen Stimmung Rechnung, die die Feſtverſammlung beſeelte. Das ſtimmlich ſehr anſprechende Quartekt, das den Hymnus nrit tiefer Empfindung vortrug, ſetzte ſich aus den Damen Frl. Fr. Dann und Frl. Mina Becker und den Herren Lebkuchen und C. Prüfer zuſammen. Der„Veſpergeſang“ von Bood⸗ manskty, die zweite Gabe des Quartetts, wurde ebenſo üglich wiedergegeben. Der ſtarke Beifall, der das Quartett von der Bühne mit zwei Liedern hören, von denen das Volkslied„Untreue“ mit ſeinem wundervollen Stimmungszauber ergreifend ſchön wieder⸗ gegeben wurde. Aber auch das friſchfröhliche Frühlingslied“ von Mendelsſohn, bei der der helle, volltönende Sopran beſonders gut zur Geltung kam, befriedigte den verwöhnteren Geſchmack. Der Beifall wollte ſchier kein Ende nehmen, als das Quartett die „Liedertafel“ war mit zwei Soli, die ſeinem wei Organ ungemein gut lagen, ſehr erfolgreich. Die Herren L. Kalt⸗ ſchmidt und A. Wolff, Söhne von Vereinsmitgliedern, zeigten mit den Solis Romanze“ von Svendſen und„Bourree von Bach, daß ſie über ein ſehr vorgeſchrittenes Können verfügen. Bei dem Violiniſten machte ſich vor allem der volle, tragfähige Ton und die tiefe Beſeelung des Spiels vorteilhaft bemerkbar. Noch zweimal ſang die Liedertafel“. Das ſo ungemein gemütvolle Aus der Jugendzeit“ und den förmlich elektriſierenden„Tanz und Ge⸗ ſang“ von Zander durften wir hören. Auch dieſe beiden Gaben waren in jeder Beziehung vollendet, das zweite namentlich in Rhythmik und Nuancierung. Ehe die Kapelle Petermann, die das Programm mit weiteren gediegenen Muſikſtücken bereicherte, die letzte Piece ſpielte, ließ ſich noch Herr Stadtrat Groß mit zwei Liedern vernehmen. Herr Groß iſt als Baritoniſt ſo geſchätzt, daß es genügt, wenn wir feſtſtellen, daß ſeine Gaben, die außer Pro⸗ gramm geboten wurden, ebenfalls rauſchenden Beifall hervorriefen. Im Verlaufe des Abends gab Herr Buſam mehrere Glück⸗ wunſchſchreiben bekannt. Beſonderen Beifall rief folgendes herzliche Schreiben des Herrn Oberbürgermeiſters Martin hervor: 8 An verehrlichen Vorſtand des Gewerbevereins und Handwerkerverbands, zu Händen des Vorſitzenden, Herrn Steinhauermeiſter Buſam, hier. An der Feier des ſiebzigjährigen Beſtehens Ihres hochgeſchätzten Denn ſie weiß es wohl zu würdigen, welch überaus regſame, ebenſo umfaſſende, wie erſprießliche, neben den engeren Vereinsintereſſen auch dem Wohl des Ganzen zugute kommende Wirzſamkeit der Ge⸗ werbeverein— einer der älteſten, angeſehenſten Vereine in hieſiger Stadt— während ſieben Jahrzehnten entfaltet hat. Haben ſich auch in dieſem weitgeſpannten und ereignisvollen Zeitraum in den wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen der Stadt Mannheim tiefgreifende Um⸗ wälzungen vollzogen, ſo hat Ihr ſtrebſamer und rühriger Verein doch immer— auch in ſchwierigen Lagen— ſeine höchſte und vornehmſte Aufgabe darin erkannt, in einer den jeweiligen Zeitläuften Rechnung tragenden Weiſe das Gedeihen des heimiſchen Handwerks tatkräftig zu fördern und die Intereſſen des Gewerbeſtandes nach jebder Richtung nachdrſcklich und wirkſam zik vertreten. So hat ſich der Verein ſowohl um die materielle Hebung wie um die geiſtige För⸗ derung von Haudwerk und Gewerbe andauernd große Verdienſte er⸗ worben, ſo hat er ſich namentlich auf dem Gebiete des gewerblichen Bildungsweſeus mit ausgezeichnetem Erfolge betätigt und ſich um Verbeſſerung der Verhältniſſe im Organiſations⸗, Vergebungs⸗ Ausſtellungsweſen hervorragend verdient gemacht. Mit bexechtigter Genugtnung darf der Gewerbeverein und Handwerkerverband Mann⸗ heim heute, an ſeinem ſiebzigſten Geburtstag, zurückblicken auf Werden und Wachſen, auf das Geleiſtete und Erreichte und lich auch auf günſtige Entwicklung in der Zukunft vertrauen. 5 Gerne benütze ich die Gelegenheit, Ihrem Vereine für ſein Pis⸗ heriges Wirken rückhaltloſe auszuſprechen und zugleich 85 herzlichſten Glückwünſche zu Ihrer Jubelſeſer zum Ausdruck zu ringen. Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenſter Martin. Auch der Direktor des Landesgewerbeamtes, Herr Dr. Cron, hat ein ſehr herzlich gehaltenes Schreiben geſandt. Telegraphiſche und ſchriftliche Glückwünſche lagen weiter vor vom Präſidenten des Landesverbandes badiſcher Gewerbevereine Niederbühl und vom badiſchen Malerverband. Ein Tänzchen beſchloß die Feſtlichkeit. Zu der gehobenen Stimmung trug auch nicht wenig die gewohnte ausgezeichnete Bewirtung des Parkreſtaurateurs Oefner bei. eeeeees *Handels⸗Hochſchule. Die Vorleſung des Herrn Profeſſors Dr. Calmes über„Statiſtik im Privatbetriebe“ beginnt am Montag, den 29. April, abends—8 Uhr, diejenige des Herrn Dr. Muckle über Sozialpolitik ſmit beſonderer Berück⸗ ſichtigung der einzelnen Strömungen) nicht am 22., ſondern Mon⸗ tag, den 29. April, abends—10 Uhr. *Handels-Hochſchule. Am Dienstag, den 23. April beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Prof. Dr. Nickliſch: Effekten und Effektenverkehr; Prof. Dr. Calmes: Wechſel⸗ und Scheckver⸗ kehr, Fabrikbuchhaltung, Buchhaltungsſeminar; Depl.⸗Ing. und Mathematiker Dr. Mayr: Organiſation und Entwicklung des Im⸗ mopbiliarkredits in Deutſchland: Landrichter a. D. Dr. Rumpf: Burgerliches und Handeldeeczt 1. Leil: Digl⸗Jnren. Dr. Wer 1 geleitete, war wohlverdient. Die Vier ließen ſich ſpäter noch einmal Bühne verließ. Herr O. Henne, der ſtimmbegabte Baritoniſt der Vereins nimmt auch die Stadtverwaltung freubigen, warmen Anteil, . e eeeg. e 0 ö 1 0 0 9 ene tens: Grundzüge der theoretiſchen Privatwirtſchaftslehre; Mathe⸗ matiker Koburger: Lebensberſicherungsweſen, Einführung in die der Verſicherungsmathematik; Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein: Agrar⸗ uuß politik. Im übrigen verweiſen wir auf das Inſerat. Anmeldungen 55 4 zu den Vorleſungen und Uebungen werden täglich im Sekretariat 5 ö der Handels⸗Hochſchule Mannheim A 4, 1 von—1 und—7 Uhr des entgegengenommen. hr* Der Badiſche Maler⸗ und Tüncher⸗Verband“ hält am gte 28. und 29. April in Karlsruhe ſeinen Verbandstag em mit folgender Tagesordnung ab: 27. April, nachmittags 3 Uhr: in Sitzung des Vorſtandes; nachmittags 5 Uhr: Sitzung des Lan⸗ en, desausſchuſſes; 28. April, vormittags halb 11 Uhr: Landes⸗ zu verſammlung im kleinen Saale der Feſthalle: 1. Das bad. ne Malergewerbe 1911, Rück⸗ und Ausblick, Referent: Karl La⸗ im croix⸗Karlsruhe, 2. der angemeſſene Preis, Referent: K. Hoff⸗ ſen mann⸗Bruchſal, 3. Kaſſenbericht 1911 und Voranſchlag 1912, 8S. Referent: W. Haberſtroh⸗Karlsruhe, 4. Wahl des Vorſtandes, ng 5. Anträge; 29. April: vormittags halb 10 Uhr: Im Künſtler⸗ en. ſäaal des„Krokodil“: 1. Fortſetzung der Beratungen, 2. die zu⸗ t klünftige Geſtaltung des Reichstarifsvertrags, Referent: A. Keiſtler⸗Mannheim, 3. Entgegennahme von Wünſchen ten und Anträgen zum Reichstarifvertrag. ſen*Der Klub für jnnge Mädchen war in der vergangenen her 4 Woche in der Lage, ſeinen Mitgliedern drei beſonders hübſche und zu- wertvolle Abende zu verſchaffen. Am Mittwoch tagte in Heidel⸗ pſt, berg die Badiſche Konferenz des Internationalen Vereins der 13 Freundinnen junger Mädchen mit den vielen ſchönen Vorträgen, bFPon denen ſchon an dieſer Stelle berichtet wurde. Dem öffent⸗ er? flichen Abendvortrag von Frau Adolf Hoffmann⸗Genf,„Das in! junge Mädchen von heute, konnte auch die Klubleiterin uft mit einigen unſerer Mitglieder beiwohnen. Es war eine Freude, um den von beſtem Wollen und heiligem Ernſte getragenen Aus⸗ fen führungen der intereſſanten Frau zu lauſchen; ihre Worte bleiben eit wohl jedem der Zuhörer in Erinnerung. Der folgende Tag ge⸗ brachte dem Klub die Freude, die Generalſekretärin der deutſchen igt Bahnofhsmiſſion, Fräulein Reineck aus Berlin, in ſeinen erk Räumen L 2, 12 zu begrüßen. Außer vielen Mitgliedern hatten ſich die Vorſtandsdamen und einige geladene Gäſte eingefunden 58 und erquickten ſich am freundlich geſpendeten Tee und Kuchen. Frl. Reineck erzählte viel von ihrer Tätigkeit und entwarf ein 1 85 anſchauliches Bild von der ſegensreichen Einrichtung der deutſchen de Bahnofsmiſſion, die ſchon manches alleinreiſende junge Mäd⸗ chen mit Rat und Tat unterſtützt und oft auch vor ſchwerer, durch ee den Mädchenhandel entſtandener Gefahr behütet hat.— Am ge⸗ Freitag verſammelte ſich wieder ein größerer Kreis von Klub⸗ 1 mitgliedern und Helferinnen um Fräulein Denzel, Sekretärin Fr. des Freundinnenvereins aus Stuttgart, die gleichfalls von Heidel⸗ en berg aus den Klub beſuchte und in friſcher anregender Weiſe von 955 dem Stuttgarter Mädchenklub erzählte.— Es ſei darauf hinge⸗ ich wieſen, daß der Klub allabendlich von—10 Uhr für jedes im Er⸗ ſne. werbsleben ſtehende junge Mädchen geöffnet iſt; ein Beſuch ver⸗ 1515 pflichtet zu nichts. 5 115 8 Meues aus Ludwigshafen. 5* Schafdiebſtahl. Herr Adolf Kirrmeier aus Frieſenheim die erſucht uns um die Feſtſtellung, daß er an dem Schafdiebſtahl, bon 55 dem wir im Samstag Mittagblatt Mitteilung machten, nicht be⸗⸗ 45 teiligt war. Herr Kirrmeier hat den Diebſtahl zur Anzeige ge⸗ „ ee, 85 &a NSyvortliche Rundſchansn. us Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. ze⸗ Son unſerem ſportlichen Speßlalberichterſtatter.) 185 Montag, 22. April. W Saint⸗Clond. Pruir des Gorbeilles: Saint Savin— Mouche rv. 8 Prix des Amazones: Faventia— La Faiſanderie. :Prix du Bois⸗de⸗Bonlogne: Clionette— Field Trial. n. Prix du Gros⸗Buiſſon: Seingalt— Wouwerman. ck⸗ Prix Velsquez: Baſſompierre— Cadet. he Prix des Aubepines: FJolligny— Leman. 7 Von Tag zu Jag. en Erblindet. Straßburg, 20. April. Für eine hie⸗ l. ſige Dame hat die Sonnenfinſternis traurige Folgen gehabt. Die 1 Dame hatte die Naturerſcheinung ohne Schutzglas beſichtigt und 16. dadurch ihr Augenlicht ſo ſchwer geſchädigt, daß ſie völlig erbkindet ſer iſſt. Nach den Ausſagen der Aerzte. wird ſie die Sehkraft nicht 25 wieder erlangen. 55 —5. 0— 2 „Letzte Nachrichten und Telegramme. ig wWw. Paris, 22. April. Dem„Excelſior“ zufolge wurde geſtern 25 aus der Seine die Leiche eines Mannes aufgefiſcht, . bdeſſen Geſichtszüge eine große Aehnlichkeit mit denen des Auto⸗ Füfad KLanals vom Wie aus Elkſar gemeldet wird, unter ſcherifiſchen Truppen in Su El Arba eine be⸗ denkliche Gärung. Die franzöſiſchen Offiziere haben Vor⸗ ſichtsmaßregeln getroffen. 8 Mannheim, 22, Apriltk Seuneral⸗Auzeiger, Badiſche Jceueſte Nachrichten.(WMittagblatr.) 5 Seite. banditen Bonnot aufwieſen. m. Münſter(Weſtf.), 22. April,(Priv.⸗Tel.) Der Finanz⸗ beirat für den Rhein⸗Weſer⸗Kanal hat ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung einſtimmig für die Freilaſſung des Herne⸗Dortmund⸗Ems⸗ Schleppmonopol erklärt und demenkſprechend eine Aen⸗ derung des Entwurfs zum Schleppmonopolgeſetz beantragt. w. Pari s, 22. Ipril. Nach einer Havas⸗Meldung aus Tanger wurden bei der Plünderung des Judenviertels in Fez an 100 Judengetötet. Die Zahl der verwundeten Juden ſei ſehr beträchtlich und das Elend unter dieſen ſehr groß. zeigt ſich nunmehr auch Aus Tarrirt wird gemeldet, daß in den letzten Tagen von den Marokkanern 2 franzöſiſche Soldaten getötet wurden, die als Lagerwachpoſten aufgeſtellt waren. W. Paris, 22. April. Aus Madrid wird zu den fran⸗ gemeldet: Der Vermittlungs⸗ vorſchlag geht dahin, daß Spanien in Frankreich ein großes Ge⸗ Dafür ſoll Frankreich ſeine bureau meldet, iſt ihm Lapeyrere werden dann 2 Vizeadmirale, 2 Kontreadmirale ſowie 600 andere Offiziere und 18 000 Mann ſtehen. Es iſt dies das erſte mal, daß in Frankreich eine ſolche Streitmacht ſtändig einem Admiral anvertraut wird. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Das Telegramm des Kaiſers an Lindequiſt. Berlin, 22. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Ber⸗ liner Lokalanzeiger dementierte geſtern die Meldung des Ber⸗ liner Tageblattes von einem Telegramm des Kaiſers an den früheren Staatsſekretär von Lindequiſt. Das B. T. ſchreibt nun heute: Wir haben guten Grund, unſerm Gewährsmann mehr Glauben zu ſchenken, als der zuſtändigen Seite des Lok.⸗ Anz. und unſer Gewährsmann hält ſeine Mitteilung in allen »Punkten aufrecht.— Da die Meldung als aus der Luft ge⸗ griffen bezeichnet wird, ſo fügen wir für heute die folgenden genaueren Angaben hinzu: Das Telegramm des Kaiſers an Herren von Lindequiſt wurde am Oſterſonntag von Korfu ab⸗ geſandt und war am gleichen Tage im Beſitze des in Meran weilenden ehemaligen Kolonialftaatsſekretärs. Am zweiten Oſterfeiertage beantwortete Herr von Lindequiſt des Kaiſers Oſtergruß mit einem Danktelegramm. Selbſtmord einer Soubrette. Berlin, 22. April.[Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Die 26jähr. Soubrette Hedi Herdina aus Dortmund wurde geſtern früh tot in ihrem Bette aufgefunden. In einem an die Polizei gerichteten Brief traf ſie Verfügungen über ihr Eigentum. Das Motiv zum Selbſtmord ſoll in Geld⸗ kalamitäten zu ſuchen ſein. Hedi Herdina, die mit ihrem bürger⸗ lichen Namen Hedwig Zimmermann heißt und aus Dortmund ſtammt, gehörte jahrelang zu den bekannteſten Erſcheinungen des Berliner Kabaretts. Sie kam ſchon mit 16 Jahren aufs Brettl. Sie trat zuerſt in Varietes untergeordneten Ranges auf. Dann fand ſie Eingang in erſte Kabaretts und Varietes. Im Londoner Hypodrom war ſie läugere Zeit mit einer großen Gage engagiert. Dort trat ſie auch in Beziehungen zu einem reichen Türken, von dem ſie ſpäter ein großes Vermögen als Abſtandsſumme erhielt. Dieſe ganze Summe ſteckte ſie in das neue Wiener Variete Unter⸗ nehmen Metropol, das jedoch nach kurzem Beſtehen anfangs die⸗ ſes Jahres verkrachte. Es ſcheint, daß die Künſtlerin in letzter Zeit mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Die Rataſtrophe der„Titanic“. Die Schuldfrage. Berlin, 22. April.(Von unſ. Berliner Bureau.) Das Unterſuchungskomitee wird von heute an in Waſhington tagen. Eine neuerliche Vorladung Ismays, der Offiziere der„Titanic“ und aller amerikaniſcher Ueberlebender iſt an⸗ geordnet worden. Ismay beklagt ſich über das allzu⸗ ſarfe Verhör. Die Mannſchaften der„Titanie“ an Bord der„Celtic“ wurden zu ſtrengſtem Stillſchiweigen angehakten. Angeblich beachteten die führenden Offiziere die Warnungen des Maſtkorbmannes, der die Eisberge 15 Minuten vor der Kolliſion ſignaliſierte, nicht. Die Erzählung, daß der erſte Offizier, der ſich bei dem Untergang des Schiffes erſchoß, die Meldungen der Maſtkorbwache nicht beach⸗ tete, ſtammt von dem Steward Thomas Whitely, der mit Seil über Bord geſchleudert und erreichte ein kleines Rettüngs⸗ boot. Er hörte dann von ihm unbekannten, bisher nicht auf⸗ gefundenen zwei Matroſen die Behauptung, daß man die Meldung aus dem Maſtkorb 25 Minuten vor der Kataſtrophe nicht beachtet hätte. Sie häten dreimal Eisberge gemeldet, Das Geſpräch endete mit den Worten: Kein Wunder, daß Muodek(der erſte Offizier) ſich erſchoß! Entrüſtung erregte das Zugeſtändnis des Schiffsingenieurs der Marconi-Geſellſchaft, er habe drei Depeſchen an die Tele⸗ graphiſten der„Carpathia“ mit dem Auftrage gerichtet, nichts außer den Namen der Geretteten und Privatdepeſchen zu tele⸗ graphieren, damit der Schiffsingenieur bei ſeiner Ankunft in ſtrophe verkaufen könne. Der Preis ſollte mehrere tauſend Dollars betragen. Marconi leugnet, daß er dieſem Handel mit der Unglücksnachricht zugeſtimmt habe. Die Senatskommiſſion wird auch dieſen Fall ſtrengſtens unterſuchen. Die irrefühenden Depeſchen des vorigen Montags ſind geklärt. Der Dampfer empfing die Anfrage: Sind alle Paſſagiere gerettet? Vorher war eine Depeſche des Dampfers „Aſian“ gekommen, welcher die Signale der„Titanic“ meldete und mit den Worten ſchloß„Habe Oelſchiff nach Halifar im ſtand dann die bekannte Meldung, wonach alle Paf ſagiere der Ti⸗ ö Berichte von Ueberlebenden. m Newyork, 22. April.(Priv.⸗Tel.) des untergegangenen Schiffes erklärte, er habe nach dem Zuſam⸗ menſtoß noch Kaffee im Maſchinenraum gekocht. Das Schiff ſei ſpäter durch eine Exploſion hinter dem 3. Schornſtein auseinandergeriſſen worden. 50 Mann der Be⸗ ſatzung, Floß aufgegriffen worden. Die Ruder ſeien fortwährend auf Leichen geſtoßen, von hat ferner 20 Revolverſchüſſe gehört. Ein Mairoſe erklärte, er habe geſehen, wie ſich 10 Zwiſchendeckpaſſagiere auf ein mit Frauen gefülltes Boot geſtürzt hätten. Ein Offizier habe ſie zu⸗ rückgezogen. Als ſie nicht gehorcht hätten, ſeien Revolverſchüſſe gefallen und 6 Ztviſchendeckpaſſagiere ſeien zuſammengebrochen. Newyork, 22. April. Thomas Me Cernick, ein junger Irländer, ſagte aus, er ſei, als die Titanic ſank, ins Meer geſprungen. Als er ſchwimmend ein Rettungsboot erreichte, habe ihn die Beſatzung zurückgeſtoßen, ebenſo ſei es ihm bei einem zweiten Rettungsboot ergangen, bis ihn endlich zwei iriſche Mädche an Bord nahmen „ Unwahre Ausſagen. *„ Bremen, 22. April. Wie Boesmanns Telegraphen⸗ von der Direktion des Norddeutſchen Mitteil⸗ ugegangen: Der zweite Marconi⸗ Ein Heizer Lloyd folgende des Dampfers⸗T de ſage den Dampfer„Frankfurt“ des Norddeutſchen Lloyd be⸗ ſchuldigt, auf das an ihn gekichtete drahtloſe Hilfegeſuch der„Ti⸗ tani“ nicht reagiert zu haben. Auf dieſe uns allerdings von vornherein völlig haltloſes erſcheinende Beſchuldigung haben wir uns veranlaßt geſehen, uns ſofort auf drahtloſem Wege mit der „Frankfurt“ in Verbindung zu ſetzen. Von deren Kapitän uns ſoeben nachfolgendes drahtloſes Telegramm zugeangen: hundertvierzig Meilen entfernt. Dampfer„Birma“,„Virginiam“ und„Carpathia“. gez. Hat⸗ torf,“ Danach beruhen alſo die Ausſagen des Telegraphiſten Bride auf direkte Unwahrheit, ebenſo die dieſe Ausſage be. treffende Beſtätigung des Börſenmaklers Taylor⸗Philadelphia. Volkswirtschaft. alle Heſſians um je fünfzehntel Pfennig p. Quadratmeter alle übrigen: Gewebe um ſiebenzehntel Efennig p. Quadratmeter alle Garne um anderthalb Mark per 100 Kilo. Glasmanufaktur hier, haben ſich unter der Firma Vereinigte Mann; heimer Spiegelfabriken Peter u. Cie. und Friedr. Lehmann.m b. H. zuſammengeſchloſſen. In dem Rundſchreiben der neuen Firma heißl es: Durch die Vereinigung zweier alteingeführten Betriebe werden Dampfer„Frankfurt“ auf Hilfeſignal ſofort nordwärts geſteuert, traf 10 Uhr 50 Minuten Unfallſtelle ein. Die Titanic“ war: Traf an der Unfallſtelle die Preisermäßigung für Jutefabritate. Für Jutefabrikat 890 ſind geſtern verbandsſeitig folgende Preisermäßigungen eingetretene *Die Firma Peter u. Cie., Spiegelfabrik und Friedr. Lehmann, Die Schauſpielerin hatte ſich einen Schuß in den Kopf beigebracht. erforenen Füßen im Hoſpital liegt, letzterer wurde durch ein 6. Newhork dem Höchſtbietenden eine genaue Geſchichte der Kata-⸗ durch die Ausſagen des Kapitäns der„Olympie“ völlig auf- Tau“. Die beiden Depeſchen wurden von verſchiedenen Stationen aufgefangen und mit verſchiedenen in der Luft befindlichen Meldungen kombiniert. Daraus ent⸗ tanic in Sicherheit und auf der Fahrt nach Halifax ſein ſollten. darunter auch er, ſeien hinabgeſprungen und von einem denen viele halbnackt waren. Der Heizer 77 a ſeiner Aus⸗I wir in den Stand geſetßt, unſeren werten Abnehmern in erhöhtem Maße Vorteile zu bieten. FPoston vorzügicksts Esassal Posten Jassedſecend 0l.. duunkel nölkusw. Nelm Wont 3,J. Fanken! Heute und folgende Tage: Enorme Posten Imusseline umd Imitatien beber 430 Muster! Ich biete unter anderem an: wWollmusseine 80 breit, mit u. ohne Borden 5. posten 80 breite sehwerg Wollmusseline 15 Pfg 7⁴ Pfg. 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Dann wird geſund mein Schweſterchen!“— Mit dieſen ſtimmungsvollen Worten aus dem Prolog des Herrn Intendanten Prof. Gregori wurde am Samstagabend das Woh 1 tät igkeitsfeſt zum„Beſten der Ferienkolonien und der bildungsfähigen Krüppelkinder“ in der Kunſthalle eröffnet. Wäh⸗ rend drüben in Heidelberg die Krüppelkinder auf der langgeſtreckten Balkon in der Sonne lagen und zu den nahen Bergen hinüber⸗ guckten, über die jetzt der Frühling geht, ahnten ſie nicht, daß drüben in Mannheim ſeit Tagen ſich fleißige und liebevolle Hände zu ihrem Beſten regten. Und als ſie abends ihre zarten kleinen Glieder in ihren Bettchen ſtreckten, verſammelte ſich eine glänzende Geſellſchaft, um im Bund von Wohltätigkeit und Kunſt einer Anzahl von ſchwächlichen Schulkindern den Aufenthalt in Ferienkolonien, und den Ausbau eines neuen Krüppelheims zu ermöglichen. Wohl hat Herr Profeſſor Vulpius in entgegenkommendſter Weiſe ein neben ſeiner orthopädiſchen Klinik gelegenes zweiſtöckiges Haus dem Kinder⸗ krüppelheim zur Verfügung geſtellt. Aber da es das einzige für ganz Baden iſt, reichen ſeine Räume bei weitem nicht aus. Ueber 40 Kinder birgt es bereits. Und die Vereinfachung im Betrieb eines ſkrößeren eigenenHauſes iſt dem aufregenden Wirken u. dem unermüd⸗ ichen Intereſſe der Oberin Gräfin Helmſtatt zu gönnen. Auf einem Grundſtück in entzückender Gegend in Heidelberg iſt be⸗ reits der erſte Spatenſtich getan. Aber der Betrieb eines Kinder⸗ krüppehleims bedarf großer Mittel. So iſt es mit Freuden zu be⸗ grüßen, wenn am Samstag abend eine anſehnliche Summe zu⸗ ſammenfloß. Die Kunſthalle öffnete zum erſten Male ihre Pforten als Rahmen zu einer derartigen geſellſchaftlichen Veranſtaltung und in ihren ſchönen Räumen entfaltete ſich vor dem Auge durch die zahlreichen hocheleganten und geſchmackvollen Toiletten ein Bild von auserleſener Schönheit. In der großen Halle, deren graue Wände durch gleichmäßig gehaltene Epheuhecken einen wirkungs⸗ Promenadenkonzertes ein, um ſich um 8 Uhr im Saal zum Kon⸗ zert zu begeben. Das Programm brachte einen auserleſenen Genuß, denn erſte Mannheimer Künſtler ſtellten ſich mit Dar⸗ bietungen in entgegenkommendſter Weiſe in den Dienſt der guten Sache. Den ſchönen Prolog von Herrn Intendant Gregori trug Frl. Bozena Zajec mit feinem Empfinden vor. Auch im ſchlichten Konzertſaal, ohne die dekorativen Mitlel der Bühne be⸗ wies die herrliche Stimme von Herrn Fritz Vogelſtrom ihre eminente Wirkung in zwei Liedern aus Wagners„Siegfried“. vornehmer Durchführung übernommen. Einen hervorragenden Genuß wurde den Anweſenden durch Frau Ellen Ney van Hoogſtraten zuteil, welche in einer etuce und scherzo von Chopin und der 14. Rapſodie von Liſzt einen ebenſo feinſin⸗ nigen Vortrag wie ein eminentes techniſches Können entfaltete. Nach dem Konzert fanden ſich die Anweſenden nach einer zwang⸗ loſen Unterhaltung in der großen Halle in den Nebenſälen ein. In den geſchmackvoll geſchmückten kleinen Räumen wurde vom reichbeſetzten Büfett aus an kleinen Tiſchen ein kaltes Souper ſerviert. Die Damen des engeren Komitees: Frl. Anna Reiß, Frau Fanny Boehringer Frau Geheimrat Jaden burg, Frau Anna Ladenburg, Frau Bertha Morgenrokh, Frau Leontine Simon und Frau Melanie Smrecker, hatten ſich in das Arrangement des Abends geteilt. Der durchaus wohl⸗ gelungene Ausklang des vornehm geleiteten Wohltätigkeitsfeſtes iſt ein Verdienſt ihrer ſelbſtloſen Mühe und ihres 1+2 8*. G. 4. 8* Von der hieſigen Volksſchule. Wieder hat das Kolle⸗ gium der hieſigen Volksſchule den Verluſt eines Mitgliedes zu beklagen. Am Mittwoch der vergangenen Woche Wed langem, ſchwerem Leiden Hauptlehrer Haunrch Refſhärdt. Im beſten Mannesalter, im noch nicht vollendeten 42. Lebens⸗ jahr, hat ihn die rauhe Hand des Todes aus dem Kreis ſeiner amilie und ſeiner Freunde weggenommen. Nach ſeiner be⸗ ruflichen Ausbildung in Karlsruhe kam Reinhardt anfangs der 9oer Jahre als Unterlehrer an die Volksſchule in Mannheim. Vorübergehend war er in Karlsruhe, Neckarhäuſerhof und Binau tätig. Im Jahre 1903 wurde ihm eine Hauptlehrerſtelle in Mannheim übertragen. Zuvorkommend gegen jedermann, beſcheiden in ſeinem Auftreten und von geradezu vorbilblicher Pflichttreue in ſeinem Berufe, das waren die Eigenſchaften, die ihm ausgezeichnete Erfolge in ſeiner beruflichen Tätigkeit und einen großen Kreis aufrichtiger Freunde ſicherten. Ein bleiben⸗ des und ehrendes Andenken ſei ihm bewahrt. *Jubiläum. Bierführer Georg Föll aus Ammerts⸗ weiler(Württemberg) kann am heutigen Tage auf eine 25⸗ jährige Tätigkeit bei der Badiſchen Brauerei zurück⸗ blicken. Die Geſchäftsleitung hat ihn aus dieſem Anlaß mit einem angemeſſenen Geldgeſchenk bedacht. ODie Verkehrszuſtände auf der Rheinbrücke ſind zur Zeit gerade⸗ zu lebensgefährlich. Dicht vor dem Portal auf der Ludwigshafener Seite iſt die Straße wegen Neupflaſterung aufgeriſſen, wodurch eine fortwährende Stockung des Verkehrs entſteht. Zum Unglück brach heute morgen auch noch an einer mit eiſernen Röhren beladenen Rolle auf der Brücke ein Rad, wodurch der Verkehr vollends ins Stocken gebracht wurde. Da die Rolle auf dem Gleiſe lag, mußte der Straßenbahnbetrieb eingleiſig geführt werden. Auf der Mannheimer Seite iſt die Auffahrt vom Schloß herauf wegen Neueindeckung der Straße zur Zeit ebenfalls geſperrt. Gründng des katholiſchen Frauenbundes Mannheim. Die im Bernhardushof ſtattgefundene, gut beſuchte Verſammlung wurde durch die Geſchäftsführerin des vorbereitenden Komitees, Fräulein Marie Bigel, mit warmen Worten der Begrüßung eröffnet. Nach kurzen einleitenden Ausführungen erteilte die Frau Ober⸗ landesgerichtsrat C. Schmidt⸗Karlsr. das Wort zu ihrem Referate. Hierauf wird die eigentiche Gründung des kath. Frauenbundes Mannheim vorgenommen und ſchlägt Frl. Hauptlehrerin Marie Rigel als Vorſitzende vor. Der Wahl, die eine proviſoriſche iſt, wird einſtimmig beigeſtimmt. Auch die übrigen vom vorbereitenden usſchuß vorgeſchlagenen Damen, Frau Prof. Zepf, Frau Ste⸗ Frl. Schchwarz, Frau Dr. Siedlitz waren einſtimmig ewählt. Im Herbſt ſoll dann die definitive Vorſtandswahl ſtatt⸗ ſen. Nach einigen geſchäftlichen Ausführungen ſchloß die Vor⸗ itzende die Verſammlung. * Der Jungliberale Verein Mannheim veranſtaltet am kom⸗ nenden Mittwoch, 25. April, abends 8½ Uhr, in den„Kaiſer⸗ „„Seckenheimerſtraße 11a, eine Berſammlung, in wel⸗ ſer der Vorſitzende des Reichsverbandes der Vereine der natl. Jugend, Herr Rechtsanwalt Dr. Robert Kauffmann aus Stuttgart, ſprechen wird über: Der Jungliberalismus, ſeine Beſtrebungen und Ziele“. 2 wendete geſtern abend ein 17 Jahre alter Kaufmannlehrling einen ihm bekannten gleichaltrigen Kaufmannslehrling den Betrag von 80., den dieſer einzahlen ſollte. Der Dieb ergriff die Flucht. Er konnte jedoch gefaßt werden. Berloren und wiedergefunden. Bei einer der in dieſen Tagen ſtattgehabten Kontrollperſammlungen in der Kaſerne vermißte ein Chauffeur in einer Wirtſchaft der Kronprinzenſtraße plötzlich ſeinen ſeldbeutel mit 700 M. Inhalt. Er hatte ſein Sparkaſſenbuch in Mainz abgehoben, um das Geld bei ſeiner Oierherkunft in bvollen Abſchluß erhielten, fanden ſich die Beſucher während des Die Begleitung am Flügel hat Herr Hofkapellmeiſter Lederer in Mer⸗ henichtet wird, ſoll die gegen die jüngſt verhafteten Muſeums⸗ und Kirchendiebe eingeleitete Unterſuchung Anhaltspunkte dafür bie. » Diebſtahl. Im Schalteraum der hieſigen Hauptpoſt ent⸗ nannt hat.— Die„Albingia“ Verſicherungs⸗Aktien⸗ heim anzulegen. Der Chauffeur ſetzte die Kriminalpoligei während der der Nicht Gold und Edelſteine wollte er ihr zu Füßen legen, ſondern ſie ſollte als Leiche zu ſeinen Füßen liegen, wenn ſie ſeinem heißen Flehen nach Erwiderung ſei⸗ ner Liebe kein Gehör ſchenke. Wie ſchon wiederholt, auch in Lud⸗ wigshafen, drohte er ihr am 14. März d. J. in der„Neuen Schlange“, ſie von der Bühne herunterzuſchießen. Das Schöffen⸗ gericht verabreichte ihm eine Abkühlung in Geſtalt von 30 Mk. Geldſtrafe. Abgeſtürzt. Der 39 Jahre alte verheiratete Hefzer Ludwig Koch von Mundenheim rutſchte geſtern Vormittag in einer chemiſchen Fabrik beim Schmieren des Motors aus und ſtürzte von einer Höhe von 2 Metern herab auf den Kopf. Er erlitt eine Gehirnerſchütterung und wurde in bewußtloſem Zuſtand nach ſeiner Wohnung gebracht. Schwere Körperverletzung. Der 34 Jahre alte Wirt Karl Schifferdecker von Rheinau wurde heute Nacht dortſebſt von einem Unbekannten überfallen, und ihm der linke Armentzweigeſchlagen. Sch. wurde ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. Selbſtverletzt. Der 21 Jahre alte Schloſſer Joſef Klingenmeier von Waldhof wophnhaft Waldſtraße 10, ſchlug geſtern abend bei einem Wirtshauskrakeel eine Scheibe ein und durchſchnitt ſich hierbei die Sehne der rechten Hand Er mußte das Allgemeine Krankenhaus aufſuchen. Polizeibericht Selbſtmord. Infolge mißlicher Geſchäft. verhältniſſe hat ſich geſtern Vormittag in einem Hauſe in der Roſengarten⸗ ſtraße hier ein 40 Jahre alter verheir. Steinhauer von Hard⸗ keim, wohnhaft hier, durch Erhängen das Leben genommen. Unfälle. Am 19. ds. Mts. ſcheute auf der Friedrichs⸗ brücke ein Pferd, welches ein 58 Jahre alter Taglöhner führte. Letzterer kam zu Fall und zog ſich mehrfache Verletzun gen an den Beinen zu.— Ein verheir. Rangierer von Ketſch fiel am gleichen Tage nachmittags auf dem hieſigen Rangierbahnhof von einem in der Fahrt befindlichen Eiſenbahnwagen und erlitt dadurch eine Verſtauchung des rechten Fußes. AKunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Nottz. Dienstag, den 23. ds, gelangt, wie bereits mitgeteilt wurde, Korfiz Holms neues Luſtſpiel„Hundstage“ zur erſten Auf⸗ führung. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt: die Damen Paſchke, Wittels, Hummel, Blankenfeld und die Herren Schrei⸗ Godeck und Rotmund Regie: Emil Reiter. Agnes Borgo ſetzt Mittwoch, den 24. ds., ihr Gaſt⸗ ſpiel in der Titelrolle von Verdis„Aida“ fort. Dieſe Vor⸗ ſtellung findet bei aufgehobenem Abonnement und hohen Prei⸗ ſen ſtatt. Fräulein Borgo erhielt, wie uns mitgeteilt wird, von dem Präſidenten der franzöſiſchen Republik die höchſte Auszeich⸗ nung, die einer Dame in Frankreich zuteil werden kann; ſie wurde zum„Officier de'inſtruction publique“ ernannt. Die Diebe der Gioconda. Aus Paris meldet uns ein Telegramm: Wie aus Reimes ten, daß dieſelben auch an dem Diebſtahl der Gioconda beteiligt ſeien. Bei einem von ihnen ſoll ein Brief gefunden worden ſein, in dem es heißt: Wir wußten wohl, daß das ſeltene Porzellan auch die Liebhaber der Gioconda berlocken würde. Wiener Premiere. Wie uns aus Wien ein Mitärbeiter telegrphiert, brachte das Deutſche Volkstheater heute„Brieux Schauſpiel⸗Simone! zur deutſchen Aufführung. Das nach der alten franzöſiſchen Schablone gemachte Kriminal⸗ und Bücherſtück fand eine ziemlich laue Jufnahme. Volkswirtschaft. Kolonialweste. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Von Südweſtafrikanern zeichneten ſich die Shares und erzielten dieſelben in der Berichtswoche eine Kursavance von über 10 Mark. Die anderen Werte dieſes Gebietes waren ziemlich vernachläſſigt. Kaoko auf den nicht befriedigenden Jahresabſchluß etwas rückgängig. BVBon Weſtafrikanern beſtand einiges Angebot in Afrikaniſchen Kompanie⸗Aktien, dagegen ſtehen Meanja und Deutſche Kautſchuk⸗Aktien etwas in Nachfrage. Von Oſtafrikanern beſteht die Nachfrage für Hanf⸗ Aktien fort und konnten beſonders die Vorzugsanteile der Deut⸗ ſchen Agaven⸗Geſellſchaft auf günſtige Abſchlußgerüchte kräftig im Preiſe anziehen. Kautſchukſhares waren vernachläſſigt. Der Südſeemarkt verkehrte äußerſt ſtill. Von Pacific⸗ Phosphat⸗Shares kam verſchiedentlich Ware an den Markt, wodurch der Kurs um annähernd ½ Prozent im Preiſe zurück⸗ ging. Deutſche Samog⸗Geſellſchafts⸗Anteile weiter in Nach⸗ frage. Vonſonſtigen Werten ſind Upper Egypt⸗Irrigation Shares auf die wenig befriedigende Erklärung in der General⸗ verſammlung ſtärker offeriert; Käufer ſind erſt bei ſehr ermäßigten Preiſen im Markte. Britiſh Central Afriea Shares 1 ſh. im Preiſe rückgängig, dagegen wurde South Eaſt Africa auf Be⸗ richte von günſtigen Bohrreſultaten zu höheren Preiſen aus dem Markte gnommen. Perſonalien. Die Hamburg⸗Mannheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft teilt uns mit, daß ſie Herrn Direktor Carl Heicke zum weiteren Mitgliede des Vor⸗ ſtandes der Geſellſchaft mit dem Rechte der Alleinvertretung er⸗ geſellſchaft in Hamburg benachrichtigt uns davon, daß ſie Herrn Direktor Dr. Berthold Oſter zum weiteren Mitgliede der Kolmanslop Diamond Mines durch beſondere Feſtigteit aus Aberfeeiſche chiffahrts⸗ Gelegramme⸗ Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Rotterdam am 14. April nachm. in Newyork eingetroffen. D.„Nieuw Amſterdam“ von Newyork am 12. April nachm. in Rotterdam eingetroffen. D.„Noordam“ am 9. Apri! von Newyork nach Rotterdam abgegangen. D.„Ryndam“ am 16. April von Newyork nach Rotterdam abgegangen. D.„Potsdam“ von Rotter. dam nach Newyork paſſierte am 14. April.15 Uhr nachm. Sizard. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bärenkl au Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215, Direkt am Hauptbahnhof. ̃ Waſſertandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 12. 18. 19. 20. 21. 22. Bewermungen gouſtan:* Waldsbut 4 Küningen“!): ,58.53 1,50 1,48 1,46.41 Ads. 6 Ußr RNHI((( 2,44 2,40 2,37 2,85 2,33 2,29 N. 6 Uhr Lauterburg Abds. 6 Ühr Magau J3,94 3,89 3,86 3 82 3,78 3,74 2 Uhr Geymersheim.-F. 18 Uhr Waunheim 3,29.16 3,10.03 3,00 2,983 Morg. 7 Uhr 5 Wainz J,96 0,98 0,87 0,85 0,84.-P. 12 Uhrt Dingen 10 Uubr NWaub.„2,04 2,00 1,95 1,91 1,86 B. 7 Uir blenz 10 Uhr KRöin 51 9%f 20 188 2 Uhr Mußreort Uhr vem Neckar: Manunzein 3,44 3,20 3,13 3,08 3,02 2,95 3. 7 Uhr eilbroun„89 0,79 0,75 0,74 0,65 0,751 B. 7 Uhr *] Windſtill, heiter. + 4C. Witterungsbesbachtung der Weteovolsgiſchen Statien Mannheim. 2. 53 3333 Datum geit 3 Demert⸗ 5 38 2 9 5 282— Angen 8 S8S8„ 32 wW 5 3aa 9 * 21. April Morg. 7761,0 7,0 NE3 21. ittg. 2“ 701,0 10,*5 21.„ Abds. 9˙8761,6 18,8 NE3 N. 22. April Norg. 78“768,4 9,7 N3 1 Höchſte Vemperatur den 21. April 17.“% Biefſte vom 21 /22. April 8,5 * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mitttdoch. Da der Hochdruck ſich auf dem Feſtlande erhält, rufen die Teil⸗ depreſſingen, die ſeit mehreren Tagen Trübung gebracht haben, keine ernſtlichen Störungen hervor. Auch für Dienstag und Mittwoch iſt noch meiſt trockenes und warmes Wetter zu er⸗ warten 85 Wetter⸗Ausſicht en für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. 25. April: Veränderlich, norma Wärme, windig, 26. April: Abwechſelnd, lebhafte Winde, ziemlich warm 27. April: VBeränderlich, kühler Wiud. 478175 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jovs. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. 8. Direktor: Eruſt Müller. —ñ———— —— e, Gedt efei 8 2 2 Kein Bichtiker versäume eine häusliche Trinkkursmit 11630 Assmaunshäuser natürlichem Gichtwasser. 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April 1912 Beachten Sle unsere Auslage! Enhorm war der Erfolg unseres extra billigen Ichubwaren-Verkauls. Um mit unseren Schukhwaren vor dem Umzüge in den Neubau möglichst gänzlich zu ràumen, haben wir weitere grössere Posten Damen-, Herren- und Kinder-Stiefel zum Extra-Verkauf ausgelegt. Unter andern kommen zum Verkauf: * 1 Posten Damen-Stiefel Goodl.-Welt, ohne Rücksicht auf d. früh. Verkaufspreis Mk..50 1 Posten Damen-Stiefel Goodl.-WMWelt, farb,, ohne Rücksicht Suk d.. Verkaufspr. Mk..50 1 Posten Herren-Stiefel Gool.-Welt, obne Rücksicht auf d. früh. Verkaufspreis Mk..50 eim. eeeeenereeeereee, eergeereeeeeee e— Aus dem Großherzogtum. f*Wieblingen, 19. April. Bekanntlich wurde die erſte Bürgermeiſterwahl von Herrn Oberamtsrichter Freiherrn von La Roche⸗Starkenfels angefochten. Aber dieſe Anfechtung wurde beim Großh. Verwaltungsgerichtshof endgiltig entſchieden derart, daß die Wahl für ungültig ſerklärt wurde. Es müſſen biermit nochmals zwei Wahlen vorgenommen werden, wenn es richt gelingt, im nächſten Wahlgang einmal zu einem Ziel zu kom⸗ nen, was ſehr zu wünſchen wäre. Wertheim, 17. April. In den letzten Tagen war gier die Wanderausſtellung hygieniſcher Frauenkleidung. Sie begegnete großem Intereſſe, ins⸗ beſondere ſeitens der Damen, die dem„Verein für Verbeſſerung der Frauenkleidung“ beigetreten ſind. Die gefälligen fertigen und halbfertigen Kleider waren geſtern ſodann auch Gegenſtand von nützlichen Beſprechungen und Vorführungen, die nachmit⸗ tags Frau Cadenbach aus Wiesloch an junge Mädchen, abends auf Veranlaſſung des Vereins an Damen aller Stände in einem allgemein zugänglichen Vortrag richtete. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Haßloch, 21. April. Ein Opfer des in finanzielle Nöten gelangten Kreditvereins Haßloch iſt der hieſige Metzger⸗ meiſter Friedrich Becker geworden. Ihm auferlegte Verpflich⸗ tungen konnte Becker nicht erfüllen, weshalb geſtern bel ihm gepfändet werden ſollte. Des Morgens fand man ihn er⸗ ſchoſſen im Bette. Mit derſelben Schußwaffe, die er ſo oft beim Töten der Tiere angewandt, hat er ſich ins Herz getrof⸗ fen. Er betrieb ſein Geſchäft 30 Jahre und genoß hier großes Anſehen. *Darmſtadt, 19. April. In Bensheim a. B. wurde geſtern der 22 Jahre alte Kreisamtsgehülfe., der Sohn achtbarer Eltern, ver haftet, da er ſchon benützte Stempel von Dokumen⸗ ten abgelöſt und zu anderen Zwecken wieder verwendet hat. Er wwurde in das Unterſuchungsgefängnis in Darmſtadt eingeliefert. Bodenkredithank in Coupons⸗Jahlung. Der am 1. Mai 1912 fällige Coupon No. 4 unſerer 4% Sieter deſe Pfandbriefe Serie! wird von heute ab bei der Süddentſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheinm eeer toller trieb, ſetzte ſie ihn vor die Türe Baſel. Getichtszeitung. *Meſſerſtecherei. Der gerichtsbekannte Taglöhner Georg Fendrich von Affolterbach trieb ſich am Faſtnacht⸗ Dienstag als Klown verkleidet auf den Straßen herum. Zwiſchen H 4 und J 4 begegnete ihm der Müller Friedr. Beiwanger, den er anrempelte. Beiwanger bemerkte hierauf, ob ihm die Straße nicht breit genug ſei. Beide gerieten hierauf in einen Rauf⸗ handel, bei dem Fendrich auf den Boden ſtürzte. Er ſprang je⸗ doch ſofort wieder auf und verſetzte ihm unter den Worten: „Komm nur her, ich kann Dir eine geben, ich habe was in der Taſche“, zwei gefährliche Meſſerſtiche, von deren der eine in die Lunge drang, der andere in die Schulter. Der Lungenſtich war 10 Zentimeter lang und der Geſtochene laboriert jetzt noch an den Folgen dieſes Stiches im Geneſungsheim zu Rohrbach. Das Schöffengericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten gegen den Meſſerhelden aus. * Im Sumpfe. Nur ab und zu fällt im Schöffen⸗ gericht ein grelles Streiflicht auf die Urſachen des enormen An⸗ wachſens unſeres Armenbudgets, denn nur ſelten ſind pflicht⸗ vergeſſene Familienväter, wie der Taglöhner Adam Michel von Rimbach, ſo zu faſſen, daß man ſie vor den Strafrichter bringen kann. Vom Mllitär als Unteroffizier abgehend, heira⸗ tete er ſeine jetzt 43 Jahre alte, aus Neckargerach ſtammende Frau, offenbar nur, um für eine möglichſt zahlreiche Nach⸗ kommenſchaft zu ſorgen und der Stadt die Sorgen der Ernährung zu überlaſſen, denn ſchon kurz nach ſeiner Verhetratung begann er zu faulenzen und die Zeit, wo er arbeiten ſollte, im Wirts⸗ haus zu verbringen. Betrunkenheit gehörte ſchließlich zur Regel, Nüchternheit zur Ausnahme. Die Kinder wuchſen auf die Zahl 10 an, jetzt hat die Frau noch fünf unmündige Kinder zu ernähren. Als ſie ſah, daß der Mann ſein Leben immer H 7, 384 7, 84 Große Verſteigerung. Am Dienstag, 23. April vormittags 9½ Uhr und nachmittags 2½ Uhr ſowie folgende Tage verſteigere ich in H 7, 34, part.: 1 hochfeines elektriſches 5 Schwiegertochter Bierausſchankbüfett, Bü⸗ fettſchrank, 1 Weinbüfett, 1 Gläſerſchrank, 1 neue Theaterbühne mit 4 ver⸗ entschlafen ist. Betten, Tiſche, Stühle, eingelöſt. Baſel, den 22. Apkil 1912. i( AA ĩ ᷣ und Vetter, Herr Sterbt BeS Todes-Anzeige. Tief erschüttert machen wir lieben Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass mein lieber guter Gatte, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Schwiegersohn, Schwiegerbruder, Schwager, Onkel Schränke, Nacht⸗ u. Waſch⸗ tiſche, Gläſer, Porzellan, 1 Herd, Badewaune mit 1. Waſſerkeſſel, Waſchkeſſel, 1 Faß 300 Lit., 4 Lüſter, Weißzeug und anderes mehr. 70208 Muned e, rissen wurde. 8 Seither war er eine W 2 2 Sbett Besonadlerer Aneige. Todes-HAnzeige. Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mit⸗ tellung, dass meine liebe Gattin, unsere gute Mutter und Frau Margarete Jher, geh. Alhrech nach langem, schwerem Leiden im Alter von 44 Jahren sanft Mannheim,(Heh. Lanzstr. 20), 22. April 1912. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen M. Jber, Hauptlehrer. Die Feuerbestattung findet Dienstag, 23, ds. Mts., nach- mittags 3 Uhr im Krematorium statt, 25 825 +* Todes-Anzeige. Schmerzerküllt machen wir hiermit die g traurige Anzeige, dass uns am Samstag Nacht nach schwerem Leiden unser innigstgeliebter Vater, Schwiegervater und Grossvater, Moses Kuhn im Alter von 78 Jahren durch den Tod enf⸗ Im Namen der tsftrauernd Hinterbliebenen: Familie Kuhn. Mannbheim(F 4, 18), New-Vork, den 22. April 1912. Die Beerdigung kindet Dienstag vormittag 11¾ Uhr von der isr. Leichenhallè aus statt. 1 Stellen Sughen Wohnungen bekannte Erſcheinung an der Marktplatzecke. Alle Exmahnungen der Armenbehörde, Drohungen mit Strafen blieben erfolglos. Der Mann arbeitete nicht und überließ ſeither der Stadt die alleinige Fürſorge für die Familie. Für dieſes Jahr hat die Armenbehörde ſchon wieder einen Aufwand von 302 M. ge⸗ habt. Am 2. Januar trug die Armenbehörde ihm Notſtands⸗ arbeiten an, er lehnte dieſe Arbeitsgelegenheit wie immer ab mit der Motivierung, er trete andern Tags bei der Firma Buſch⸗ wadel in Arbeit. Tatſächlich trat er dort erſt am 6. Januar ein, um die Arbeit wie ſtets in einigen Tagen wieder zu ver⸗ laſſen. Die Frau ſagte in der Verhandlung, ſeit einem Jahre komme ihr Mann öfter ins Haus, aber immer betrunken und ohne einen Pfennig Geld zu bringen. Selbſt bei der Kom⸗ munion ihres Sohnes ſei er in der ſchäbigſten Kleidung er⸗ ſchienen.„Betrachten ſie ihn heute,“ bemerkte ſie,„die Kluft, die er an hat, hat er ſich gepumpt, ſonſt ſähe er nicht ſo aus.“ Das Schöffengericht hielt einem derartig verlotterten und motaliſch verſumpften Menſchen gegenüber eine energiſche Strafe für angemeſſen. Es verurteilte ihn wegen Vernachläſſigung ſeiner Familie zu zwei Mal ſechs Wochen Haft. Außerdem wird der Angeklagte wegen ſeiner Arbeitsſcheu der Landes⸗ polizeibehörde überwieſen. Als er zu ſofortiger Verbüßung der Strafe nach hinten abgeführt wurde, rannte ihm ein Zu⸗ hörer nach, um ſeinen Hut zu holen, den er ihm gepumpt hatte. Karlsruhe, 17. April. Am geſtrigen erſten Sitzungstage des Schwurgerichts kamen zwei Fälle zur Verhandlung. In der Vormittagsſitzung wurde der 34 Jahre alte verheiratete Hobler Guſtav Gutmann aus Karlsruhe und der 27 Jahre alte in Durlach wohnhafte verheiratete Tag⸗ löhner Friedrich Ehrler aus Grötzingen we Jagdver⸗ gehens und Widerſtandes gegen die Staatsgewalt zu 1 Jahr 4 Monaten bezw. zu 1 Jahr 2 Wochen Gefängnis verurteilt. 8 Erfahrenes HTSAANA.1e4. Nordd.,, ſucht Stellung als Stütze oder bei Kinde Se ec Kindergärtnerin ſemin. geb., wünſcht Stellg. mit Fam.⸗Auſchl. Anfr.: Ann.⸗Exp. Invalidendauk Worms. 23843 Frau m. g. Empf. ſucht onats ſt.f. vorm. od. Bürd. Wohne Schwetzingervorſt. Off. u. Nr. 7442 a. b. 28349 Leeres Zimmer in den Quadraten—0 vou alleinſt. Perſ. geſucht. Off. m. Preis erb. u. 17432 an die Exp. ds. Bl. Möbl. Zinntr geſucht. Herr ſucht möbl. Zimmer mit ſep. ungeſtörten Ein⸗ an mieten. Off. unt. 19219 an die Exp. Carderoben Photogr. 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Par⸗ terrezimm. m. ſep. Eingang z v. 17438 32 jasund Zwangs⸗ Verſteigetung Dienstag, 23, April 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 26,2 hier gegen bare Zah⸗ kung im Vollſtrackungs⸗ 455 öffentlich verſteigern: 100 Fl. Feiſt Sekt, 1 Regiſtrirkaſſe,1 Chinavaſe, 1 Ladenſpiegel. Möhel u. Sonſtiges. 70272 Mannheim, 21. April 1912. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. 3, 3, 1 Tr., gut möbl. Zim. zu verm. 17419 Schön möbl. Jimmer m. — u vermieten. 26615 13, part. bl. Zimmer billfg zu verm. 4, 2, V. r. 17355 m. gut. Zeugn.. Stellg. a. Werkzeugdr. o. Vorarbeit. Off. u. 17425 an d. Expedit. Ig. Mann in Stenogr. u. Maſchinen⸗ ſchreiben bew. ſucht Stelle als Kontoriſt od..91 Off. u. 17400 a. d. Exp. d. Bl. Badezimmer, Mauſarde, per 1. Juli zu vermieten. 26314 Näheres 2. St. links. 0 „2 Seitenbau 2. Stock. 2 Zimmer u. Küche au ruhige Leute per 1. Mai c. zu vermieten. 2001 Franloin geſ. Alkters, tüch⸗ Nräulein, tig und perfekte Köchin, ſucht Stelle zur ſelbſt. Führung kl. Haus⸗ haltes od. 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Die ganze Härte un⸗ abläſſiger Plage und Arbeit auf dem hageren Geſicht, ein Laſttier, alt geworden im Joch und dennoch trotz des düſter ergebungsbollen Ausdrucks etwas wie freie Selbſtbeſtimmung in den Zügen— das Bewußtſein:„Es mußte ſo ſein. Und— ich hab's geſchafft.“ Den malen, formen dürfen—l und dann„Arbeit“ darunter ſchreiben! Eberhards Herz klopfte. Die Lipren waren ihm heiß und trocken, die Stirn brannte. Er ſeufzte ſo ſchwer, daß es einem Stöhnen glich. kächmtankeoner Leltung. er's noch? Dies war kein Leben mehr. war. Nichts von dem, was man hier ſeine Schuldigkeit nannke, tat er. Schämen mußte er ſich vor jenem Alten, der ohne Raſt und ohne Klage ſich plagte, bis er reif war und hinſank wie das Korn, das ſeine Hände banden. Ein Tagedieb und armſeliger Grübler war er geworden— und wußte doch ein Göttergeſchenk ſein eigen, fühlte die Kraft von Hun⸗ derten und ſaß hier ſtumpf und dumpf. Nichts war mehr ſein. Er ſelbſt gehörte ſich nicht mehr. Drüben im Forſt, ſo nah, daß man über den Baumwipfeln ein ſchlankes, grades Rauchſäulchen aufſteigen ſah, da lag das Forſthaus. Wann hatte er die Schwelle zuletzt betreten, die ſeine Kinder⸗ füße ſo unzählige Male überſchritten? Er mochte das ernſte, Kraft und Selbſtzucht fordernde Antlitz des Jorſtmeiſters nicht ſehen. Nicht die Welt, welche die ſeine Bergen von heimlich entworfenen Skizzen Erdmuthes Briefe. Alle voll Troſt, Mut und leuchtend zuverſichtlicher Hoffnung— er las ſie jede Nacht, er trank jedes ihrer Worte in ſich hinein— aber er beantwortete keinen. Was ſoll ein Menſch, der wartet, von ſich ſagen? Sollte er ihr ſchreiben:„Rieſengroß wächſt meine Sehnſucht nach dir, nach meiner Welt. Sie flattert angſtvoll in dunkle Nacht hinaus. Sie ſchmiegt ſich in den ſonnendurchleuchteten Tag. Sie pocht in meinen Schläfen, die Uach deiner kühlenden, lieben Hand verlangen. Mein Herz brennt! Komm! Laß uns zuſammen wan⸗ dern!“ 8 5 areanmbel Flachpnlte, Rallfalouftezulte, Negiſterſchr. ete. Große Auswahl, Billige Preiſe. WVal. Fahlbusch, Rathaus Unser amerlkanisches N epägte- Heel, 100 Blatt folio Nülz..— franko. Muster kostenfrei.— Ia. Farbpbänder Mk. 18.— pro Dutzend, franko. The fi eete Supplies C0, London E. 0. i Nlanszon House Chambers. Und das blaſſe Leldensgeſcht der Mutter mahnt ſtündlich: Wie lange ſollte es noch 0 weiter gehen? Wie lange ertrug Zu Hauſe in ſeinem feſtyerſchloſſenen Schrank lagen neben es 25 e8, wenn er ſo ue das 5 es 2225⁵ „Gedulde Dich— noch ein Weilchen! Laß mir den Troſt Deines Aublicks! Laß auch ihn, den harten Mann, noch nicht allein!“ „Noch nicht! Aber wann? wann? Warten! Da ſtand es wisder, das Wort. So dunkel, ſo drohend, wie dort die blauſchwarze Wetterwand. Und wie ein augſtvolles Warten lag es auch auf der Natur. Nicht der leiſeſte Lufthauch bewegte Halm und Blatt. Als hielte alles den Atem an, als lauere alles in weiter, unheimlicher Stille. Eberhard wandte den Kopf nach Weſten. Höher und höher ſtieg die unheilbringende, dräuende Wand, jetzt von fahlen, gelb⸗ lichen Streifen durchſchoſſen⸗ Ganz weit in der Ferne rollte der erſte Donner. Haſtiger wurden die Bewegungen der Arbeiter. flogen auf die Wagen, Fuder um Fuder türmte ſich. Engmann in ſeinem grauen Drellanzug arbeitete wie ein Knecht voran. Er warf keinen Blick mehr nach dem Sohn ſeines Herrn, obwohl er innerlich⸗ fand, es ſei eine Schande, dem lieben Hergott zur geſegneten Erntezeit ſo den Tag abzuſtehlen. An der Wegbiegung, hinter Eberhard, tauchte ein Reiter auf. „Der alle Herr!“ Wie ein Ruck ging es durch die Leute. Alle Muskeln ſpannten ſich Zum man, mußte doch borm Regen unter Dach und Fach— Bertram 1 hielt neben ſeinem Sohn. Er fragte ihn nicht: warſt Du nicht, wo Du ſein Die Garben mußteſt?“ Kein Vorwurf kam über fane Lippwen. Aber Eberhard wußte alles, was dieſer ernſte, ſtumme Mund berſchwieg. Ein grenzenloſes Mitleid mit dem Manne, den er auf Schritt und Tritt ſo bitter enttäuſchte— mit ſich ſelbſt viß ihn fort, Dicht an das Pferd heran trat er und ſeine Hand auf die 8 Reiters legend, ſprach er: „Vater, ich kann nicht 150 Laß mich froi! Stimm ſahen ſich beide in die einander — daunn ſagte Bertram Hoffner langſam: „In ſechs Wochen bringe ich deine Mukter fort— d wirſt dein Vaterhaus nicht ohne Herrn laſſen“— Als er ſich im Weiterreiten noch einmal tütückwandle, ſah er ſeinen Sohn am Stamm der Eiche lehnen— die Augen hielt er geſchloſſen— wie er ſelbſt zu fun pflegte, 15 n er einen inne⸗ ren Sturm zur Ruhe zwingen wollte. Als Eberhard die Lider wieder öffnete, war der ſchwunden— Fort war das Blau des Himmels, gigantiſch wuchs die Wetter⸗ wand, Windſtöße jagten über das Feld ein Aechzen ging durch die Baumwipfel— angſtvoll ſchnoben die Pferde— laute Rufe, Reiter ber⸗ (Mittaablatt) abuf Geſichter Peitſchenknallen⸗— eine letzte, größte Auftrengung von Menſch 9. Seite. 0 Meter NM. W 2, S. PIIs86•» amuref d Geschw. Schammeringer. und Tier— dorthin, dem ſchützenden Dach entgegen ſchwan die Wagen einer nach dem anderen, eine lange Reihe— leer 85 Feld— der 8 war da.— 19787 Und welter gingen dik Tage. Langſam, ſo 5 Die Hände, die zur Erntezeit raſtlos ſich gemüßt, konnten ein wenig feiern. 5 Die Felder, über deren goldenem Arhreumeer Blitz und ner ſich entladen, lagen kahl unter wolkenverhangenem Herbſthim⸗ mel. Schon begann der Pflug die Erde zu neuer Einſaat 5 reißen. Im Herrenhauſe auf Hoffnersholn war es ſtill. Hoffner und ſeine kranke Frau waren nach dem Süden gefahre An einem Sonntagmorgen reiſten ſie. Leicht und we! ein herabgewehtes Blatt lag Frau Annas Hand auf ihres Haupte. Noch einmal hielten ſie Zwieſprache miteinander n war's, was ihre Lippen ſich ſagten— Leidtragen und lernt ſich meiſt zu gleicher Zeit. ——Wenn er wiederkommt— laß ihn Dich noch Geh nicht heimlich—!“ 4 In Frau Annas leiſe Abſchiedsworte don ur Sonntagsglocken— „Lebe wohl! Lebe wohl, mein Sohn—l Und Tag reihte 5 8 an Tag,. berbe ſeine Pflicht. Es war der Erſte am Morgen, der Letzte am! Aber das Feuer ſeiner blauen Augen war eingeſchlafen— er ging umher wie im Traum. Tagelang dachte er oft kaum noch, daß dies elende Sinſch pen Stunde für Stunde mehr den göttlichen, lebendigen Quell ihm verſchüttete— nichts weiter wollte er, als das Denken e ſticken, das Wollen ertöten Und dumpfer und dumpfer pochte ſein Blut.— Erdmuthe war dageweſen. Ganz lurz, kaum einen 55 Tag in den Ferien. (Fortſetzung ſolgt.) Aörte beste Metallfadenlampe Reichhaltiges Lager in allen gangba en ſype fur und eeee 10. Seite General⸗Unzeiger[Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) Mannheim, den 22. April 1912. rrrrCrrrCrr// ⁰w ⁵ðᷣ Beliannlmachung. 5 3 Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Ein kommen⸗ und der Vermögensſteuer für die Stadt Mannheim ohne Vororte wird vom 10. April 1912 bis mit 30. April 1912 jeweils vormittags von 9 bis 11 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr im Schloß, weſtlicher Flügel hier vorgenommen werden. Zu dieſem Zwecke wird bekannt gemachtz J. In Bezug auf die Einkommenſtener: Der Einkommenſteuer unterliegt— vorbehalt⸗ lich der im Geſetze vorgeſehenen Ausnahmen und Beſchränkungen— das geſamte in Geld, Geldeswer! oder in Selbſtbenützung beſtehende Einkommen, welches einer Perſon aus im Großherzogtum ge⸗ legenen Grundſtücken und Gebäuden, aus auf ſolchen Liegenſchaften ruhenden Grundrechten und en— à8 aus 155 i „tal meneee Land⸗ und Forſtwirtſchaft und den daſelbſt betrie⸗ benen Gewerben, aus öffentlichem oder privatem 3 ziheinbeüc id und Dienſtverhaltnis, aus wiſſenſchaftlichen oder künt. a uhr, ab Frievrich, leriſchem Beruf oder irgend anderer auf Gewinn ge⸗ brücke 11 u. 4 Uhr. richteten Tätigkeit, ſowie aus Kapitalvermögen, 7 5 Englische Damen-Costumes nach Mass. * 8 ꝗW...) Garantie für perfekten ohicken Sitz und Schnitt. foll. 7 1— 5 187 6 Frauenverein Abteilung VII. (Heranbild. weisl. Dienſt⸗ boten). Die Sprechſtunde f. Lehr⸗ mädchen, die in eine Stelle eintreten wollen und für Hausfrauen, die ein Lehr⸗ Dr. Dralle's SBirken- Haarwasser NNnee l l PPD iT idche 36118 Wirkun A Matratzen Renten und anderen derartigen Bezügen im Laufe 5 11 eee n 23 9 0 ung! werden von eines Jahres zufließt, und zwar ohne Rückſicht dar⸗ aee Freitags, nachm.—6 Uhr überrasohtsein! an 5 5 auf, ob es von anderen Steuern bereits getroffen 1 15 38, ihr aufgerichtet Di 5 Mk. un MANNHEIM LHäglieh An. ſtatt. Bureau: Schwetzin⸗ 2 55 aufgerichtet, Diwan 5 Mk. wird oder nicht. an. Kommenachfeder Ent⸗ Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von dem im bis mpilapaflch 90. April gerſtraße 83, Volksküche II 2 Parfumeris., Drogerie fernt! Fertig, G 7, 43 Gefe 5 5 Flichtige 22. 2 b 2 1 S in ks 57779 fernung. Fertig, G 7. 3] Geſetz bezeichneten Einkommenſteuerpflichtigen eine Montag, den 22. April 191² Gastspiel des 5 5 5 u. Friseurgeschäften 3. Stock. 12418 Steuererklärung einzureichen: Moſk J 5 uunge gelunde Kran 5 a) wer noch nicht zur Einkommenſteuer veranlag: Vollksvorſtellung No. 10.(euen Operetien nimmt ein gefundes ind Friſen 2 0 iſt und ſich 255 Beſit eines heen. Ein⸗ Theaters, Berlin. zum Schenken an, 17423 8 8 e„Kunden an. kommens befindet, für welches die Steuer⸗ Zu erfragen i. d. Expd. R 7, 11 3 Tr. 16919 7 pflicht in hieſiger Gemarkung begründet iſt, und zwar nach dem Stand ſeiner Einkommens⸗ ——̃ä— verhältniſſe am Tage des Beginns der Steuer⸗ Fussbod 7 N 5 2 2 44 165 K b zur Einkommenſteuer veranlagt iſt, vorausgeſetzt, daß er nach dem Stand ſeiner Sebrauchstertig, in Dosen und offen Einkommensverhältniſſe am 1. April d. J. mit Parkettbeden- und Linoleum-Wachs ſegken an betenern fl. ad als den ange⸗ Perſonen, deren Einkommen(nach Abzug der 2Nur noch 93 VWorstellungen 3 DA.e keusches Fusanneſ Frühlingsluft Operette in 3 Akten(nach dem Franzöſiſchen) von Karl Lindau und Julius Wilhelm. Muüſik nach Motiveu von Joſef Strauß— Zuſammengeſtellt von Ernſt Reiterer— Regie: Eugen Gebrath Dirigent: Erwin Huth. Perſonen: Dr. Guſtav Landtmann, Rechts⸗ —. 5 hervorragende Qualitäten. zum Erwerb und zur Erhaltung desſelben zu beſtrei⸗ anwalt Friedrich Bartling Musik.J. Gilbert 0 0 tenden Auslagen, der auf dem Einkommen ruhenden gmilte, 7175 Renti Marg. Beling⸗Schäfer 2 Friedrieh Bee ˖ Sr am Markt 15 190 5 1095 92 ac BVinzenz Knickebein, Rentier, 0 Schuldzinſen) den Betrag von fjährlich nich Emiliens Vater Emil Hecht Ab 24. April 8 9 erreicht, unterliegen der Einkommenſteuer nicht. Apollonia, ſeine Frau Eliſe de Lank II. In Bezug auf die Vermögensſtener: * 7* 1* 3**„ Felix, nicebeins Neſfe Robert Ginther 10 Moderngkra Fabrikniederage der Chemischen fabrik Manz& Gamber Der Berg eee ee Nervi Apollonias Nichte Margarethe Ziehl 4 G. m. b.., Mannheim. 222g4 Wert aron von Croiſs Hugo Voiſin a) der im Großherzogtum gelegenen Grundſtücke Ida, ſeine Gemahlin Roſe Kleinert 1900 8 8 2 15— und Gebände ſowie des Bergwerkseicentums; Hildebrandt, Geheimſchreiber Niend 15 25„„„% 0ç 0 b) der Betriebskapitalien der im Großherzogtum bei Dr. Landtmann Alfred Landory— 1 betriebenen Gewerbe, ſofern ihr Geſamtwert Maier Hans Wambach Im Restaurant 2— T 1 den Betrag von 1000 exreicht, ſowie der Max Schreiber bei Dr Marie Enengl 1 188 2 pe en! Tand⸗ und Forſtwirtſchaft, ſofern ihr Geſamt⸗ andtmann Georg Maudanz ab tägli 8 121 25 wert den Betrag von 25 000 überſteigt; Dietrich 75 Hermann Trembich Ohne Rücksicht auf den früheren Preis verkaufe einen grossen c des Kapitalvermögens, vorausgeſetzt, daß es Hallwig Auguſt Krebs Caruso-Konzerte Posten Tapeten, darunter wertvolle Sachen: 8 1 5 Haunni, Dienſtmädchen Elſe Tuſchkau d. bel. Kapelle Rüek Pfg. 0 zum auf obiger von den im Nazi, Kellner Wilhelm Kolmar 1 8 Serie 1 8 18 S. Pro Rolle Siaer ee e eine Daunhauſer, Reſtaurateur Karl Marx e 7 3 7 75* 5 5 Saegegreanereſ denan Beliauntmachung. FFIE! it an ſi ,, des Klubs geſchiedener Frauen Poldi Dorina Dak jesfäbriage Aß⸗ 2 j N 9 e ee, ezeeen be ale Zweiter; Lutſe Striebe 775 er Nur solange Vorrat vreicht. efindet, und zwar na e ſein 40 Volontair ee lommen⸗ und der Ver⸗ Nur s ſteuerbaren Bermögens am Tage des Be⸗ ‚ Ziſch mögensſteuer im Stadt⸗ Reste zu jedem annehmbaren Preis. giuns ſeiner Stenerpflicht; Keſtter 9. ton Sanet Für Baumeister nie wiederkehrende Gelegenheit! b) wer„ 8N Donnerstag, 25. April 1912, 5 ster. iſt, vorausgeſetzt, da nach ande der Mitglieder der Künſtlergenoſſenſchaft, des Sänger⸗ vormittags von 8 bis 11 Verhältniſſe am 1. April d. J. ſein ſteuerbares bandes, Tänzerinnen, Putzmacherinnen, Feſtgäſte, Uhr und nachmittags von p 4 0 Verkaufs-Centrale p 4 0 Betriebskapital oder Kapitalvermögen um Klienten, Kellner uſw. 2 bis 5 Uhr im Rathauſe U tüdt T tonfabrik mindeſtens 1000 höüher oder der Betrag 0 Darmstädter Tapetenfa 5 Im 3. Akt: Roſenfeſt, arrangiert von. Aennie Häns, zu Feudenheim vorge⸗ ſeiner an und für ſich abzugsfähigen Schulden getanzt von den der Woe Aacen und den Kindern werden. 55 L. Ehrhardt, Mannheim, um mindeſtens 1000 niederer beläuft, als er Ballettſchule. In dieſer Friſt müſſen N 1 5 es der Steueranlage entſpricht. Ort der Handlung: 1. Akt: in Landtmanns Kanzlei; dis Einkommen⸗ und die Außerdem iſt zur Einre einer Stener⸗ 2. Akt: ebendort, kurze Zeit ſpäter; 3. Akt: in einem Vermögensſteuererklärun⸗ erklärung innerhalb obiger Friſt berechtigt, wer Gartenetabliſſement. gen abargeben werden. Schulden zum Ahzug an den veranlagten Bermögens⸗ Zeit: Heutzutage. Wer Hilfsperſonen in 5— inteuerwerten geff. Jt 28g will. 558 anderer Weiſe als lebig.⸗ 5 Im allge 8 Anf. ½8 5 uhr i en e lgemeinen krste Haunbeiner enstcenn geger Ungerleler ee wesge arr brgete S Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Landwirtſchaft gegen Ent⸗ keine Verpflichtung haben, ſins gleichwohl befugt N e e 5 Inh, EberhardMeyer, konzesslonſerter Kammeriger 5 95 32 gelt beſchäftigt, hat das im Telephon 2318 eine ſolche abzugeben, wenn ſie eine Steuerminde⸗ Volksvorſtellungs⸗Gintrittspreiſe Rerfür vorgeſchriebene Cokinistrasse 10— Maunhe*n Telephon 23 rung anſprechen zu kzunen glauben oder aus irgend Verzeichnis aussgufüllen Vebermemt 1925 1 einem beſonderen Grunde eine Berich ihrer Im Großh. Buofkheater. und bis zum Beginn Art 80 85 ler Wa„Küsren Steueranlage bewirken wollen. die Ge⸗ 7 obiger Friſt beim Schat⸗ Spezialist in radikaler nzen 18.ſuche um aänzliche Entfernung aus dem Kataſter, 1 Dienstag, 23. April 1912 44. Vorſt. i. Abonn. B zungsrat einzureichen. zlſahrige praktinche Erkahrung, voraügl. geschultes arbeits. desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen Zum erſten Male: 8 Die hierzu erforder⸗ personal. 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Die hiezu erforderlichen Formulare werden, nicht rechtzeitig oder ſofern ſie 5 werden, beim Schatzungs⸗ beahheitswidrig erſtattet, rat unentgeltlich abgegeben. 2E +, 42—44 Parterre(28072] macht ſich ſtraſbar. 1 Druckformulare zu den Einkommen⸗ und den * 72 Srr nateren Belehrung Vermögensßtenererklärungen nebſt Anleitungen da⸗ Voreligliche Kliche. werden die Steuerrpfkich⸗ Thahelmer& Herz Nachft. zu werden von hente an bis zum Ablauf obiger Tag⸗ kigen auf die an der Orts⸗ Eudwigshaten a. RH. fahrt beim Schatzungsrat unentgeltlicz verabreicht. Hofnanx. e ange⸗ 8 8 215 ihm 5 ieee eeeeeeee— ſchlagene Bekanntmachung Abrik u. gSer: un mmeldungen 5 nen recht⸗ S( wverwtefen. 620 Bismarchstr 12. Tel. 56. zeitig oder in wahrheitswibriger Weiſe erſtattet, Maunhetm, 19. April 1912. unterliegt der geſetzlichen Strafe. Der Vosſitzende 7 des Schatzungsrats: Ritter. Pianos 9 Das diesfährige Ab⸗ 425 18143 1 und Juſchreiben der GErn⸗ Fiſſale Manaheim: J 7, 17(Llisenring) Telephon 2772. 16672 enon s elkden, Rollfelonsien Wockrewane elk FgRoeparaturen an Rolläden und Jaousien werden nur durech geschulte Monteure prompt und biffig ausgeführt Maunheim, den 26. März 1912. Der 88 Schatzungsrats: itter. konmnen⸗ und der Ber⸗- 8——— mögersſteuer wird am Pianos zur Miete Stag, 28. elprit 1042, Dle beste Sleherung gegen vormtktanps von 8 bis 11 ii und nochmittags von . 3 5 Uhr im Schul⸗ Jbauſe Waldhof hier vor⸗ A. Doneeker, LL 1. 2. genommen worden. In dieſer Friſt müſſen pro Monat von Mk. an. 7 MMMottenschaden Priwat-⸗ 22 Nähſchule Pelzwaren Beſhm. Schit K 2,5,% et de Aufbewabrung mer Sommer Bollkommene Ausbildg. 5 1 oder beun Betrieb der 8 0 un Weißnähen, Weiß⸗ u. In dler 23347 Aug. Wälh. Rosemfeſtier, Dentist] 22.8 Steinmetz-Brat! Sdge ſee L die Einkommen⸗ und die VBermägonsſteuererklärun⸗ Hauptvertreter von C. Bechsteſu u. V. 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Breitenbach, Dle Sickerhelt der Pafſaglere und Illannſchaften auf deutſchen Schiffen. un erſter Stelle der Tagesorbnung ſteht die Beratung des ſchleunigen Antrages der Reichspartei(Dr. Arendt und Genoſſen): Den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, ſchleunigſt Erhebungen barüber herbeizuführen, ob bei der deutſchen Seeſchiffahrt für Paſſagiere und Mannſchaften jede mögliche Sicherheit gewährleiſtet wird, und ob insbeſondere alle deutſchen Schiffe ausreichend Rettungsboote mit ſich führen, um alle an Bord befindlichen Perſonen im Falle der Gefahr aufnehmen zu können; für den Fall, daß die Erfahrungen bei dem Untergang der„Titanic“ dies nötig erſcheinen laſſen, ungeſäumt auf dem Wege der Ver⸗ ordnung oder des Geſetzes die erforderlichen Maßregeln au ergreifen 5 Abg. Dr. Arendt(Rp.): Die große Beunruhigung, die dies Unglück hervorgerufen hat, macht es notwendig, zu unkerſuchen, ob der erforderliche Schutz gewährleiſtet iſt. Es gilt jetzt nicht, die Urſachen und die Schuld⸗ frage zu erörtern, ſondern ob die Ausrüſtung unſerer Schiffe, 9b unſere Verwaltung, ob unſere Geſetzgebung diejenige Gewähr gur Verhütung ſolcher Unglücksfälle gibt, die im Bexeiche des menſchlichen Vermögens liegt. Gegenüber den Meldungen, ins⸗ beſondere auch großer und angeſehener deutſcher Zeitungen, daß auch auf den deutſchen Schiffen die Ausrüſtung mit Rektungs⸗ booken nicht ausreichend ſei, muß ſo ſchnell als möglich feſtgeſtellt werden, ob ſolche Nachrichten zutreffend ſind oder nicht. Wenn ſie unzutreffend ſind, ſo liegt die Klarſtellung vor allem im Intereſſe unſerer Seeſchiffahrt; ſind ſie zutreffend, ſo müſſen die Behörden ſo ſchnell wie möglich eintreten.(Zuruf links: Das wird auch ohnedies geſchehen!) Wenn Sie ſich auf den Standpunkt ſtellen, iſt der Reichstag überhaupt überflüſſig. Die Frage der Rettungsboote iſt durch die Umgeſtaltung der Seeſchiffahrt auf eine andere Grundlage geſtellt worden, ins⸗ beſondere durch die drahtloſe Telegraphie. Es müßte geſorgt werden für eine ausreichende Zahl von Telegraphiſten an Bord, ausreichende Zahl von Booten. Ein großer Heroismus iſt bewieſen worden, aber ein viel größerer Ruhm wäre es, wenn er unnötig geweſen wäre durch ausreichende Rettungsmaßregeln. Ich bin Paſſagier faſt aller deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften geweſen. und wir können zu unſern Schiffahrtsgeſellſchaften unbedingtes Vertrauen haben. Vielleicht könnte man für den Fall eines Un⸗ glücks wie den Mannſchaften, ſo auch den Paſſagieren einen be⸗ ſtimmten Platz zuweiſen, und vielleicht iſt auch eine internationale Verſtändigung möglich über Beſtrafung von Nachläſſigkeiten. Auf die Unruhe des Hauſes bemerkt der Redner: Die Angelegenheit ſcheint für die Linke nicht wichtig gu ſein.(Stürmiſche Entrüſtung links, andauernde Unruhe.) Statt Tennisplätze und Winter⸗ gäten ſoll man lieber Rettungsboote anbringen. eſchieht alles, was möglich iſt zur Erhöhung der Sicherheit, dann werden unſere Schiffahrtsgeſellſchaften ſich den ſtolzen Ruhm den ſie jetzt haben, dauernd bewahren.(Beifall der Reichspartei.) Staatsſekretär Dr. Delbrück!: Wir ſind uns wohl alle einig in der Empfindung der auf⸗ richtigſten und herzlichſten Teilnahme mit allen denjenigen, die das furchthare Schickſal betroffen hat, einig in der Empfinduag der herzlichſten Teilnahme für die betroffenen Nationen, die durch ihre einzelnen Mitglieder durch dieſe Kataſtrophe in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen find.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir werden uns alle darüber einig ſein, daß alle, die es angeht, verpflichtet ſind, aus dieſer Kataſtrophe ihre Lehren zu ziehen. jenigen Vorſchriften zu erlaſſen, die nach dem Stande der Tech⸗ nik möglich und erfolgverſprechend ſind. Auch die Frage, ob eine internationale Regelung dieſer Frage angezeigt ſei, iſt bereits erwogen worden, und das Deutſche Reich wird bereit ſein, jeder in dieſer Richtung an ſie herantretenden An⸗ regung Folge zu geben. Ich glaube, daß auch der Abg. Arendt daraus erſieht, daß alles das, was er wünſcht, be⸗ reits in die Wege geleitet iſt. Meine Herren, die Re⸗ gierung würde nichts taugen, die ſich bei ſo weſentlichen Fragen erſt durch die Volksvertretung erinnern laſſen würde!(Lebhaftes Sehr richtig! und Beifall.) 8 Abg. Haaſe(Soz.) beantragt mit Rückſicht auf dieſe Erklärungen A b ſetzung des Antrages von der Tagesordnung. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Das iſt nicht erforderlich; denn eine ſpätere Ausſprache wird auch nicht ergiebigere Reſultate haben, als die heutige. Ich ziehe daher den Antrag zurück. Damit iſt der erſte Punkt der Tagesordnung erledigt. Die kleine Strafrechits-Nofnopelle. Als zweiter Punkt ſteht auf der Tagesordnung der unter dem Namen Wellſtein(Zentr.) und Genoſſen gehende Geſetzent⸗ wurf, betreffend die Aenderung des Strafgeſetzbuches, der, von Mitgliedern aller Parteien des Hauſes unterzeichnet, die kleine Strafgeſetznovelle der verbündeten Regierungen ohne die ſtrei⸗ tigen Punkte, wie z. B die Preßbeleidigung, wieder einbringt, um ſie vor der großen Reform des Strafrechts zur Erledigung zu bringen. Es handelt ſich um den Hausfriedensbruch, der durch die Novelle zum Antragsdelist gemacht wird: bei qualifizier⸗ tem Hausfriedensbruch wird wahlweiſe auch Geldſtrafe eingeführt. Weiter wird Geldſtrafe neben Gefängnis zugelaſſen bei einer Reihe anderer Paragraphen des Strafgeſetzbuches, wo es ſich z. B. um Verletzung amtlicher Siegel handelt. Der Telegraphen⸗ paragraph im Strafgeſetzbuch wird gemildert durch Beſeitigung des Mindeſtmaßes und wird auf die Fernſprechanlagen aus⸗ gedehnt. 75 Eine Wortmeldung erfolgt zunächſt nicht. 5 Abg. Dr. Arendt(Rp.) äußert hierüber Bedauern und Verwunderung. In allen Frak⸗ tionen ſind Bedenken gegen die Novelle und eigentlich iſt es doch eine Niederlage der Regierung(Widerſpruch links), da man aus ihrem Entwurf nur die ſchmackhaften Roſinen herausgeſucht hat. Wie kann man jo wichtige Fragen hier ohne Debatte erledigen? (Abg. Dr. Heckſcher[Vp.]: Wir haben ſie ja ſchon gründlich durch⸗ beratenl)— Ja, im vorigen Reichstag, der iſt aber nicht mehr maßgebend. Die Strafrechtslehrer von Liſgt und van Calker waren damals nicht Mitglieder.(Zuruf links: Die ſtimmen voll⸗ ſtändig zu) Man kann mit einem Geſetz vollſtändig einver⸗ ſtanden ſein und trotzdem dazu ſprechen.(Gelächter links.) Wenn Sie das komiſch finden, berurteilen Sie den ganzen Par⸗ beſtraft werden ſollen, iſt beſonders bedenklich; am Biertiſch auf antrgge Kommiffſionsberatung. Abg. Wellſtein(Zentr), der als Vorfitzender der Strafrechtskommiſſion der Nobelle den Namen gegeben hat, lehnt namens der Antragſteller auch aus den anderen Parteien eine Erwiderung auf die Ausführungen des Dr. Arendt ab und widerſpricht einer Kommiſſionsver⸗ weiſung 8 Dieſe wird gegen die Stimmen der Reichspaxtei abgelehnt, Abg. Schultz(Rp.) Aber ich halte es nicht für angezeigt, heute an bittet wenigſtens die Beſtimmung über die Telegraphenbeamten dieſer Stelle in eine materielle Erörterungener Kommiſſion zu äberweiſen. einzutreten.(Lebhafte Zuſtimmung links.) Denn eine Vizepräſident Dr. Paaſche: Erörterung kann nicht abgehen ohne eine Kritik von Vor⸗ gängen, die uns noch gar nicht hinreichend be⸗ kannt ſind. Dieſe Erörterungen werden vorzunehmen ſein, wenn die Urſachen feſtgeſtellt find, die zu dieſer Kataſtrophe ge⸗ führt haben und wenn ſich annähernd überſehen läßt, ob und welche Mittel gefehlt haben, die geeignet geweſen wären, die Jahl der Opfer zu berringern. Die von unſerer Seite zur Sicherung von Mannſchaften und Paſſagieren unſerer Dampfer getroffenen Vorſchriften ſind ſeinerzeit erlaſſen worden unter ſorgſamer Be⸗ rückſichtigung des damaligen Standes der Technik. Ich habe aber nrit Rückſicht darauf, daß die Technik im Schiffbau fa in einer dauernden und gewaltigen Fortentwick⸗ lung begriffen iſt, unmitkelbar nachdem die erſten Einzelheiten über den Unkergang der„Titanic“ bekannt geworden waren be⸗ reits meinerſeits eine Revbiſion der geltenden Be⸗ ſtimmungen in die Wege geleitet und ich bin in der Lage, hinzuzufügen, daß auch ſchon unſere gro ßen Schiffahrtsgeſellſchaften und die Seeberufs⸗ genoſſenſchaft bereits ſeit eigigen Tagen am Verhandeln über dieſen Gegenſtand ſind. Ich werde mich mit den beteiligten Kreiſen in der allerkürzeſten Zeit zu einer Er⸗ örterung dieſer Frage zuſammenfinden. Ich habe die Ueberzeugung, daß es unſeren Kapitänen, Reedern und Schiffsbauern. deren Zuverläſſigkeit und deren Fürſorge für die ihnen anvertrauten Mannſchaften, Schiffe und Paſſagiere in der ganzen Welt anerkannt iſt, möglich ſein wird, ge⸗ Die Kommiſſton iſt bereits abgelehnt. Abg. Wellſtein(Zentr.): Auch dieſe Beſtimmung wurde ſeinerzeit ohne jede Debakte angenommen, und Dr. Arendt war bereits Mitglied des Hauſes, (Hört! Hört! links.) Es folgt ſofort die zweite Leſung der Novelle. Sie wird angenommen, die Beſtimmungen über die Telearaphenbeamten gegen die Stimmen der Reichspartei. der Stat der Relchselſenbahnen. Hierzu liegen Reſolationen der Sozialdemokraten und der Wirtſchafklichen Vereinigung dor, Dieſe beantragt, daß die von der Verwaltung der Reichseiſenbahnen beſchäftigten Arbeiter nach Vollendung des 25. Lebensjahres als Mitkglieder der Arbeiteraus⸗ ſchüſſe wählbar ſind; die Sozialdemokraten verlangen Lohnzahlung für die Wochenfeiertage und beantragen, alle Petitionen der Eiſen⸗ bahnarbeiter und ⸗Handwerkerverbände, betreffend Lohnfragen, An⸗ erkennung als Berufsorgaaiſation, Arbeiterausſchüſſe uſw. zur Be⸗ rückſichtigung zu überweiſen. Abg. Fuchs(Elſ., Soz.) greift die Verwalkung an. Die Zahl der Arbeiter hat man trotz Vermehrung der Leiſtungen nicht bermehrt, die Zahl der Auf⸗ ſichtsbeamten iſt zu hoch, die Arbeitszeit biel zu lang, die Löhne noch immer unzureichend, zu menſchenwürdigem Daſein reicht meinſam mit uns die Mittel und Wege zu finden, um alle die⸗ Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg 19. April. Geſtern kam vor dem Bezirksrat es nicht. Die Arxbeiterausſchüſſe find nur Dekorationen, Stadtverordnete Ballmann ſein Mandat und an ſeine Stelle tritt Bauſekretär Meher vom Zentrum. * Bruchſal, 20. April. Geſtern mittag traf ein Zug Gag⸗ lamentarismus. Die Beſtimmung daß Telegraphenbeamte wegen Verrats von Dienſtgeheimniſſen in jedem Fall mit Gefängnis dem platten Lande kann das ganz harmlos geſchehen. Ich be⸗ Abg. Kuckhoff(Zenkr.) bringt Beamkenwünſche vor. Die Beamter bei den Reichseſſen. bahnen ſtehen ſchlechter als die Poſtbeamten; bei gleicher Stellung haben ſie geringeres Gehalt. Das ſtarre Preußen tum ſollte nicht überall in den Vordergrund treten. Der Simpliciſfimus muß von den Bahnhöfen verſchwinden, er iſt kein Ruhmesblatt. Abg. Schwabach(Natl.))) bringt Mängel des Akkordſyſtems zur Sprache. Die Arbeiterand⸗. ſchüſſe ſind das beſte Mittel, um in offener Ausſprache zwiſchen Unternehmern und Arbeitern beſtehende Differengen gu beſeitigen. Sie müſſen zu wirklichen Inſtrumenten des ſosia en Friedens organiſch ausgebaut werden. Die Arbeiter müſſen auch die Sicherheit haben, daß ſie wegen ihrer Tätigkeit den Arbeiterausſchüſſen keine dienſtlichen Nachteile haben. 5 Miniſter der öfſenklichen Arbeiten v. Breiteubach: Die Parlamente ſind berufen, Kritik zu üben. Die Verkehrs⸗ berwaltung kann nichts dringender wünſchen als eine ſachliche Kri⸗ tik. Die Rede des Abg. Juchs war aber abſolut verneinend. Er hat nichts geſagt von den großen Leiſtungen der Verwaltung. Das erreichte freundliche Ergebnis verdanken wir weſentlich der aus⸗ gezeichneten Pflichttreue unſeres Perſonals. Von Plusmacherei ſind wir noch ſehr weit entfernt. Da ſoll man ſich kei⸗ nen Illuſionen hingeben. Die Rente der Reichseiſenbahnen war in der Regel recht mäßig.(Abg. Emmel(Soz.): Wegen der ſtrra⸗ Gewiß, ſie belaſten die Reichseiſen⸗ bezahlt werden, denen die Arbeiter ſich ſind nicht dagegen, di Wir haben nie einen Zweifel darüber gelaſſen, d die Sogtaldemokraten bekämpfen un kämpfen müſſen.(Lebhafter Beifall rechts, Lärm bei den Soz. und Zurufe: Warum müſſen Sie das?) Weil Sie die ſtaats⸗ bürgerliche Ordnung, wie ſie heute beſteht, nicht anerkennen, weil Sie einen Einfluß ausüben auf gewerkſchaftliche Organiſationen, die ben Streik propagieren, weil Sie unſere Arbeiter veranlaſſen wollen, ſich dem Streik anzuſchließen und den ganzen Verkehr lahmzulegen. Wir ſind eine Verkehrsverwaltung, die keinen anberen Zweck hat als den, öffentlichen und allgemeinen Intereſſen zu dienen. Wir därfen es nicht darauf ankommen laſſen, durch den Anſchluß unſerer Angeſtellten an ſtaatsfeindliche Or⸗ ganiſationen das allgemeine Intereſſe gefährdet wird. Wir gwi gen ja niemand, in die Dienſte der Reichsiſenbahn zu treten. Wir halten uns aber für verpflichtet, denjenigen, der zu uns komm rechtzeitig darüber zu informieren, welche Pflichten er auf ſich zu nehmen hat, wenn er Angeſtellter bei uns werden will.(Leb⸗ hafter Beifall rechts.) Das iſt ein durchaus lohales Verfahren. (Beifall, Gelächter der Soz.) Trotz dieſer Beſchränkungen habe wir dauernd einen großen Zulauf. Als 55 der Reichseiſe bahnberwaltung werde ich aiemals einen anderen Standpunkt einnehmen und darf ich auch keinen anderen Standpunkt ein⸗ nehmen.(Beifall.) Dazu ſtehen mir die Intereſſen des Landes zu hoch. Wenn hier auf die ungeheuerlichen Unterſtellungen hin⸗ gewieſen wurde, die mir bon ſozialdemokratiſcher Seite im 5 ſchen Abgeordnetenhauſe gemacht wurden, ſo verweiſe ich k daß das preußiſche Abgeordnetenhaus ebenfalls dieſe exzeſſive Angrifſe zurückgewieſen hat. Solchen Angrfffen gegenüber kann ich nur mit Ruhe meines Amtes walten.(Lebhafter Beife Lärm der Soz.), e, ee Das Haus berkagt ſich. Montag 2 uhr: Die Wehl agen. 1 15 nicht etwa der Verwaltungsgerichtshof als höhere Inſtanz ange⸗ —5 rufen wird und auders als der Bezirksrat entſcheidet, verliert der die Einſprache des Oberjuſtizſekretärs Schneider gegen die am 16. Februar auf 6 Jahre vorgenommene Stadtverordneten⸗ wahl der dritten Wählerklaſſe zur Verhandlung. Die nationalliberale Liſte hatte 393, die Zentrumsliſte 392 Stimmen erhalten. Als gewählt wurden proklamiert 3 Nationalliberale (Schmucker, Bardes und Ballmann) und 2 Zentrumsleute(Schnei⸗ der und Stacke). Das Zentrum erklärte gleich nach der Wahl, daß es dieſe aufechten werde, weil zwei Zentrumswahlzettel zu Unrecht für ungültig erklärt worden ſeien. Der eine hatte einen Fett⸗ flecken, der andere ein Loch und ſie waren dieſerhalb von der Wahl⸗ kommiſſion als kenntlich angeſehen worden. Der Bezirksrat teilt dieſe Anſicht nicht, er hat vielmehr in der geſtrigen Sitzung den Einſpruch des Herrn Schneider als begründet erachtet. Wenn alſo genauer Laſtautomobile, die für die Türkei beſtimmt ſind und belaſtet auf einer Probefahrt ſich befinden, hier ein. Ein Per⸗ ſonenauto begleitete ſie, von deſſen Inſaſſen zwei türkiſche Offi⸗ ziere waren. Im Gaſthaus„Zum Adler“ machten die begleitenden Herren ſowie die Chauffeure und Monteure Mittagsraſt. Vier der Autowagen hatten je einen Wagen ohne Motor im Anhang, ein fünfter, etwas leichter gebauter Selbſtfahrer hatte keinen Anhang. Die Wagen trugen an den Seiten und hinten kleine türkiſche Auf⸗ ſchriften u. hatten in ihrer Ausrüſtung Pickel, Schaufel und Beil; nicht nur die Anhangwagen, ſondern auch die Selbſtfahrer beſaßen in ihrer weiteren Ausrüſtung Deichſeln und Zugſcheite für Pferde⸗ beſpannung. () Baden⸗Baden, 18. April. Im Großh. Landesbad hierſelbſt befindet ſich zurzeit ein Veter an von 1870—71, der im Schluß nach 8 Ubhr. bei Nuits das eiſerne Kreuz erworben hat. Während des zuges war er Burſche bei einem Offizier. Seinem früheren Offi zier teilte er nun mit, daß er ſich hier zur Kur befinde und letzten Sonntag traf der Offizier mit ſeinen beiden Söhnen, die jetzt Offiziere in dem gleichen Regiment ſind, hier ein, um ſeinen 1 Burſchen zu beſuchen und alte Erinnerüngen auszutauſchen. Bne. Freiburg i. Br., 20. April. Wegen fahrläfft Tötung ihres eigenen Kindes, eines etwa 1½ Jahre alten chens, hatte ſich die Ehefrau des Gipſers Würger in L vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten. Als die einem Spirituskocher Kaffee bereitete, fiel das auf dem ſtehende Kind gegen den Topf des ſiedenden Waſſers. Dief aus und verbrühte die Kleine ſchrecklich. Obwohl das Kind liche Schmerzen auszuſtehen hatte, wurde ein Arzt erſt her! holt, als es bereits dem Tode nahe war. Das Kind ſtarb i tal, wenige Stunden nach der Einlieſerung. Die wenig ge volle Mutter erhielt zwei Monate Gefängnis. 12. Seite Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Mannheim, den 22. April 1912. Straßenbau 6564. Für das tech⸗ 25 Bureau der Ab⸗ ung Straßenbaun wird möglichft baldigem itritt für die Bearbei⸗ ig von Straßenum⸗ i und Neubauprojek⸗ Aufſtelkung von ſtenauſchlägen, Maſſen⸗ echnungen und Ab⸗ mungen ete. ein chnißer guter thesoretiſcher. bildung und aus⸗ chender Praxis, insbe⸗ dere auf bem Gebiet ſtädtiſchen Straßen⸗ iweſens geſucht; er⸗ uſcht iſt Erfahrunng im rwaltungsdienſt. Be⸗ rher mit abgeſchloſſe⸗ Uh3Baugewerkſchulbil⸗ ug erhalten unter ſonſt ichen Umſtänden den rzug; im Falle Be⸗ hrung kaunn ſpätere Umäßige Anſtellung im meindedienſt in Aus⸗ it geſtellt werden. Die Geſuche wollen tex Anſchluß von aus⸗ hrlichem Lebenslauf u. ugnisabſchriften und nauer Angabe der Ge⸗ Its- ete. Auſprüche bis iteſtens 608 Montag, deu 5. Mai igereicht werden. annheim 15. April 1912 Städt. ri amt: Stauffert. Betzannt machung. Die Ausführung der bbrncharbeiten des Koh⸗ Uſchuppend im Gaswerk udenhof ſoll ungeteilt Wege ger Subiniſſion rgeben merden. 609 Die Un terlagen zur ergebung können in nſerem Burean K 7 b. 1½, Zichmer 22, III., ährend der üblichen lenſtſtunden eingeſehen ſerden und die Ange⸗ Itsſormulgre unentgelt⸗ ch daſelbſt bezogen wer⸗ En. Leiſtungsfühſge Unter⸗ ehmer, welche ähnliche kbeiten ſchon wiederholt usgeführt haben und jerüber Nachweiſe er⸗ ringen können, wollen zre Angebote bis ſpäte⸗ ens Dienstag, 30. Auril 1912, normitiags 11 Uhr erſchloſſen, mit brechender Aufſchrift ver⸗ zhen und poſt⸗ und be⸗ zellgeldfrei bei uns, Zim⸗ ner Nr. 4 einreichen, wo⸗ elbſt auch dle Oeffnung er Angehote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt rügt 6 Wochen. Mannheim 10. April 1912 ſie Direktion be⸗ zer ſtüdt. Waſſer⸗, Gas⸗ uud Elektrizitätswerke: Pichler. Straßenbahn! Mit Rütckſicht auf die ge⸗ inge Freguenz der Kar⸗ enverkaufsſtelle im Indu⸗ lrlehaßen(Bauhüro an zer Helmholtzſtraße gegen⸗ iber dem ſtädt. Elektrizi⸗ ätswerk) an deufßrettagen vird dieſelbe mit ſoſortig. Wirkung für den Verkauf zon Arbeiter⸗Wochenfahr⸗ cheinheften künftigßin an zen Freitags⸗Wochenta⸗ jen geſchloſſen bleiben. Dagegen wird die ge⸗ taunte Verkaufsſtelle nehrfach geäußerten Wün⸗ chen aus den Kreiſen der Intereſſenten entfpyechend n1 Hinkunft jewei Samstag, von 10 uhr zormitt. hisſe Uhr abds. thunterbrochen(alſo auch iber die Mittagsſtunden non 12—2 geöffnet ſein. 620 Mannheim, 18. April 1912 Städt. Straßenbahnamt: Jöwit. Verſteigerung. Mittwoch, den 24. April 1912, nachmit⸗ kags von 2 Uhr an, ſindet im Verſteigerungs⸗ pkal des hieß gen ſtädtiſchen Leihamts, Litra CG 5 No. 1 —— Eingang gegenüber dem Schulgebände— die Uffentl. Verſteigerung perfallener Pfünder 1 8 Barzahlung ſtatt. 8 Verſtefgerungslokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 626 Mannheim, 18. Apꝛil 1912. Stüdtiſches Leihamt. Wangsverſteigerung. z Dienstag, 23.. 5 1912 Hachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal s, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentl. verſteigern. 2 Aferde, 1 Muſikwerk, Grammophon, Möbel und Sonſtiges. 70267 Uhr) ent⸗ Arbeitsvergebung. Für den Um⸗ und Er⸗ weiterungsban der Kirch⸗ gartenſchule in Neckarau ſoll die Lieferung und Au⸗ bringung der Feuſterbe⸗ ſchläge im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. 604 Angebote hierauf ſtud verſchlofſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 24. April ds. Is. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zim. Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ erfolgt ugebotsformulare ſind im aubäürv Kirchgarten⸗ ſchule koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Aus⸗ kunft erteilt wird. Mannheim, 15. April 1912 Städt. Hochbauamt: Perrey. Bekanmtmachung. 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Nach§8 13 Ziffer 1 des Geſetzes ſind die Gewerbe⸗ treibenden, die außerhalb ihrer Arbeitsſtätte.Werk⸗ ſtätten gewerbliche Arbeit verrichten laſſen, verpflich⸗ tet, ein Verzeichnis der⸗ jenigen Perſonen zu führen, welchen die Haus⸗ arbeit übertragen oder bdurch welche außerhalb der Betriebsſtätte des Ge⸗ werbetreibendendielleber⸗ tragung erfolgt, unter An⸗ gabe der Betriebsſtätte dieſer Perſonen. Wir fordern hiermit die Gewerbetreibenden der Stadt Mannheim und den Vororten auf, eine Ab⸗ ſchrift dieſes Verzeichniſſes bis zum 1. Mai d. J. bei den zuſtändigen Polizei⸗ revieren eilnzureichen. Die Gewerbetreibenden in dem Landbezirk haben die Abſchrift des Verzeich⸗ niſſes ebenfalls bis zum 1. Mat ds. Is. bei dem Bürgermeiſteramt einzu⸗ reichen. Die einzureichenden Ver⸗ zeichniſfe haben lediglkich die Namen derjenigen Per⸗ ſonen zu enthalten, denen Hausarbeit übertragen wird, oder durch welche außerhalb der Arbeits⸗ ſtätte des Gewerbetreiben⸗ den die Uebertragung er⸗ ſolgt, alſo nicht auf die ſämtlichen in der Haus⸗ arbeit beſchäftigten Per⸗ ſonen, insbeſondere die Kinder. 589 Mannheim, 1. April 1912. Gr. Bezirksamt Abt. IV Nr. 15470J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Keuntuis. Mannheim, 10. April 1912 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Belauntmachung. Errichtung einer Zwangsinnung fürr das Uhrmacher⸗ kandwerk betr. Wir briugen hierdurch zur öffentlichen Keuntnis, daß vou der Vereinigung derUhrmacher Manuheims der Antrag auf Errichtung einer Zwangsinnung für das Uhrmacherhandwerk geſkellt iſt. Über dieſen Antrag hat gemäß s 100a der Gewerbe⸗ ordnung eine Abſtimmung der beteiligten Gewerbe⸗ treibenden ſtattzufinden. Das gemäß 8 20a der Voll⸗ zugsveroroͤnung zur Ge⸗ werbeordnung für die Ab⸗ ſtimmung aufgeſtellte Ver⸗ zeichnis der beteiligten Handwerker liegt von Montag, 22. April 1912 während 8 Tagen zu ihrer Einſicht im Rathaus Nr. 1, Zimmer Nr. 51 während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf. Etwaige Ein⸗ wendungen gegen die Liſte ſind innerhalb der Aufkbage⸗ friſt beim Bürgermeiſter⸗ amt hier ſchriftlich oder mündlich vorzutragen; ſpä⸗ tere Einwendungen werd. nicht berückſichtigt, ebenſo könuen an der Abſtimmung nurdiejenigenHandwerker teilnehmen, die in die Liſte eingetragen ſind. 619 Mannheim, 17. April 1912 Dr. Finter. Sommer⸗ ſproſſen vollſtändig be⸗ ſeitigt Durch Obermeyers Herba⸗Seife Dies beſtätigt F. Weidenhof, Ottweiler, indem er ſchrelbt:„Mit Ihrer Herba⸗Seife wär ich ſehr zufrieden. Ich hatte immer Sommerſproſſen im Oeſicht, die durch die Herba⸗ Seiſe vollſtänbig ver⸗ ſchwunden ſind.“ 7093 Medizinal Herta⸗Seife 2. Stck. 50 Pfg., 30 9% ſtärk. Präp. 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Schriften Montag—6 Uhr abends *) Grundfragen der Sozialpolitik mit beſonderer Berſickſichtigung der einzelnen Strömungen Montag—10 Uhr abends *) Von Ariſtoteles zu A. Smith aus Wirtſchafts⸗ geſchichte.Literatur Dounerstag8—10 Uhr abends *) Sffentliche Vorleſungen. III. Rechtslehre. Geſellſchaftsrecht Freitag 12—1 Uhr mittags Prozeßrecht. Donnerstag—9„ abends Bürgerliches⸗ und Handelsrecht II. Teil Montag 8⸗10 Uhr abends Dieustag 8⸗9 Uhr abends Unlanterer Wettbewerb— 14tätig Freitag—8 Uhr abends Völkerrecht KFreitag 8 10„ 75 Zwangsvollſtreckung und Konkurs Mittwoch 11—1 Uhr mittags IV. Sprachen. ranzöſiſche Handelskorreſponde: Mit ittwo—1⁰ Uhr abends V. Allgemeine wiſſenſchaftliche Ausbildung. Grundfragen der Sozialpolitik. Montag—10 Uhr Von Ariſtoteles zu A. Smith Donnerstag—10„ II. Spezial⸗Vorleſungen. Verwaltungsbeamte, Das Necht der Wertpapiere insbeſondere Wechſel und Scheckrecht Mittwoch—8 Uhr abends Badiſches Verwaltungsrecht Mittwoch—10 Uhr vorm. Bankbeamte. Das Recht der Wertpapiere iusbeſondere 5 95 und Scheckrecht ttwoch—8 Uhr abends⸗ Arbitrage Mittwoch—10„„ Verkehrsbeamte. Tagesfragen der Binnenſchiffahrt mit Beſprechungen Mittwoch—9 Uhr abends Das Spebitions⸗ u. Eiſenbahnfrachtrecht— 14 tägig Donnerstag—10 Uhr abends Verſicherungsbeamte. Verſicherungswiſſenſchaftl. Praktikum Montag—8 Uhr abends Lebensverſicherungsweſen Dieustag—8 Einführung in die Verſicherungsmathematil(Lebens⸗ verſicheruungsrechnung) Dienstag8-9 Uhr abends Fabritbeamte. Statiſtik im Privatbetriebe Montag—8 Uhr abends National⸗ und Privatökonomie der Waſſer⸗ und Wärmekraftmaſchinen Donnerstag7—8Uhr abends Montaninduſtrie Freitag—8 Uhr abends Angeſtellte des Warenhandels. Grundzüge der Chemie als Einführung in die Waren⸗ kunde Mittwoch—7 Uhr abends Weitere Vorleſungen, deren Belegung den Hoſpi⸗ tanten freiſteht, ſind im erſichtlich. Mannheim, am 10. April 1912 Der Nektor: Prof. Dr. Glauſer. in jeder beliebigen Wechſel⸗ 8 brmulare Stückzahlzu haben in der Dr. H. 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Hhuntes Feuilleton. — Revolution in der Waſhingtoner Geſellſchaft. Die Frauen der Botſchafter, ſo wird dem„B..“ aus Newyork geſchrieben, ſind entſetzt und die vornehme Geſellſchaft von Waſhington iſt empört über den einzigartigen Ball, den dieſer Tage Frau Robert Patterſon zu Ehren ihrer Tochter, die einen europäiſchen Grafen geheiratet hat, veranſtaltete. Empört und entrüſtet iſt man, weil es in gewiſſen ariſtokratiſchen Salons Mode geworden iſt, die unzüchtigſten Tänze zu tanzen. Von jetzt ab ſoll jede Dame, die die Botſchafter, deren Frauen und die Familien der ſog. exkluſiven Kreiſe bei ſich ſehen will, die frivolen Tänze in Acht und Bann tun; tut ſie das nicht, ſo wird ſie geſellſchaftkich boykottiert. Die Frauen der Botſchafter Deutſchlands, Oeſterreichs, Italiens und Rußlands erzählten den Berichterſtattern der Zeitungen übereinſtimmend, daß ſie etwas Skandalöſeres, als das Ballfeſt im Hauſe Patterſon noch nicht erlebt hätten. Die junge und ſchöne Gattin eines Ab⸗ geordneten tanzte in einem Kleide— wenn das überhaupt noch ein Kleid zu nennen war— von durchſichtiger, ſpinnwebdünner Seide, das alle Formen deutlich erkennen ließ, eine Zigarette rauchend, mit einem Jüngling und klammerte ſich beim Tanze ſo feſt an ihren Tänzer wie ein Schiffbrüchiger, der dem Er⸗ trinken nahe iſt; ſie machte dabei mit ihrem ſchlanken, biegſamen Körper Drehungen und Wendungen, die den anweſenden jungen Damen die Röte der Scham ins Geſicht trioben, und die die Mütter zwangen, die Fächer auszubreiten und das Geſicht zu verbergen. Nun ſteht ja allerdings feſt, daß vor einem Monat erſt Miß Taft, die Tochter des Präſidenten, bei einem Ball im Weißen Hauſe den„Truthahntanz“ tanzte; aber ſogar die Windungen und Wendungen, die das wahre Geheim⸗ nis der Popularität des Truthahntanzes bilden,„keuſch“ zu geſtalten — Warnung vor Primeln. Die Frühlingsblüte, die den„Truthahntanz te aber zwiſchen Tanzen und Tanzen iſt ein Unterſchied, und Miß Taft wußte Zimm. an ſol. Frl. oder Herrn preiswert zu verm. 17241 5 in einandergeh. ſchön ſeparatem 26464 zu vermieten. 26402 1 Zimmer auf en, in welchem ſich ein Säugling befindet. Der Ausſchlag heilt ſehr ſchwer und wenn er auch nicht gefähr⸗ lich iſt, ſo iſt er doch entſtellend, und bringt die Geſundheit des Kindes zurück. — Regimentsmuſik als Retterin bei der Panik. Die Mufik⸗ korps bei den Truppenteilen werden, ſo wird geſchrieben, viel⸗ fach für Luxus gehalten und geglaubt, daß man heutzutage mit den notwendigen Signalinſtrumenten auskommen könne. Dem⸗ gegenüber muß man auf einen Vorfall hinweiſen, bei dem die Regimentsmuſik ſich tatſächlich im Kriege als Retterin in argen Nöten hervorragend bewährt hat, und zwar iſt dies aus dem unlängſt überſetzten ruſſiſch. Generalſtabswerk über den oſtaſiat. Krieg(5. Band, 1. Teil) erſichtlich. Was weder Kommando⸗ rufe noch Befehle, noch ſcharfes Einſchreiten der Offiziere und auch Unteroffiziere vermochten, leiſtete die Muſik. Als die Ruſſen unter General Fock nach heftigem Kampf mit einem Verluſt von rund 1400 Mann und unter Zurücklafſung aller Geſchütze die befeſtigte Stellung von Kiautſchou geräumt hatten, ging der Rückzug in der Nacht zum 27. Mai nach Naukwanling. Als das Biwak bezogen werden ſollte, entſtand auf höchſt originelle Art eine Panik. Auf einer in der Nähe befindlichen Halteſtelle war ein offener Wagen mit Verwundeten in Gang gekommen, der auf einer abſchüſſigen Gleisſtrecke in ein ein ſchnelles Rollen geraten war. Da gerade Truppenteile auf dem Bahndamm zum Beſteigen eines Zuges hielten, und die Rufe der im Wagen heranſauſenden Verwundeten nicht verſtanden wurden, gerieten die Mannſchaften in Aufregung. Als nun gar die Rufe„die Japaner“ erſchallten und Schüſſe fielen, brach eine regelrechte Panik aus. Die Truppen ſchoſſen auf den haltenden Zug, den nahenden Wagen, einige gerieten unter die Räder, und alles ſtürzte zunächſt durcheinander und ſchließlich kopflos in die Dunkelheit. Der General, der ſich in der Nähe befand, ließ „das Ganze Halt“ blaſen, was aber wenig half. Als er jedoch ſchließlich einer Regimentsmuſik befahl, die ruſſiſche National⸗ hymne zu intonieren, wirkte dies wie ein Wunder. Die Leute kamen zu ſich, begriffen, daß hier ein Irrtum vorläge, und bald kehrten die Flüchtlinge zurück. In ganz kurzer Zeit war die Ruhe wiederhergeſtellt, und man ſchämte ſich über ſich ſelbſt. Dieſe Tatſachen dürften ein lehrreiches Beiſpiel der neuen Kriegsgeſchichte für die Entſtehung einer Panik und ihrer Be⸗ ſeitigung darſtellen. Zur richtigen Zeit kann die Muſik eine Macht ausüben, die weit über der der leitenden Stellen ſteht. Küölniſcher Humor. In einer Familie ſo erzählt der Stadtanzeiger, war die Schwiegermutter zu Beſuch geweſen. Nun nahte die Abſchiedsſtunde und die Tochter ſollte die Mutter zur Bahn bringen, da der Mann vom Geſchäft nicht abommen konnte. Darüber wurde es höchſte Zeit: eine Droſchke wurde geholt und der Schwiegerſohn ſagte:„Eilen Sie, daß meine Schwiegermutter den Zug nicht verpaßt,“ worauf der Kutſcher meinte:„Sirt ſtell, Här(„Seid ſtill, Herr“), ich kenne dat, Lameyſtr. 22, part. fein möbl. Zimmer mit 1. Mai zu verm. Kaum hatte ſich bieſe Nachricht verbreitet, a ſchmähten Münzen nun von allen Seiten begehrt un die vom erſten Kaiſer kontrahierte Schuld auch heut Frau, da gehen Sie jetzt einfach in die Hypot ſich für 20 Pfennig Rinocerosöl geben,“ meinte fallen. So iſt denn das:„Natürlich hübſch möbliert. Zimmer 15 verm. 26578 zu vermieten. upprechtſtr. 14, 1 Tr.., 25 eleg. möbl. Wohn⸗ u. Eingang perSchlaßz p. ſof. od..Mai z. v. 26542 26595 Ludwigſtr. 6, II Bank von Frankreich eine Million Franke wurden. Doch gelang es bisher noch keinem, den verborge Schatz zu finden. Das Wort und die Unterſchrift des gvoß Korſen laſſen aber bei den Franzoſen nicht de Zweifel an der Wahrheit des von ihm Mitgeteilten zu dieſem Grunde hat ſich die franzöſiſche Regierung be ſtandslos zu zahlen, wenn ihr der Millionenſcheck vor werde. Sie würde ſich allerdings nur auf Zahlung de tals beſchränken, da der Betrag nebſt Zinſen zur Höhe von ea. 3½ Millionen Franken erreicht hat. 5 Aus der„Jugendd. „Mutter,“ fragt Heinzel mit Empörung in „warum wird eigentlich Tante Lieſe jetzt ſo ſch Die platzt ja wirklich bald?!“„Hm, Heinzelmam Pauſe des Nachdenkens).„Die Tante Lieſe hat e ſo vinl zu tun wie ich, die hat keinen unartigen Bi ſie den ganzen Tag ärgert. Wenn die nur auch ſo ein die würde ſchon bald wieder dünn werden.“„Na, Heinz,„morgen gehe ich mit Vater in den Zoo, da doch mal dem Storch ſagen, daß er ihr einen nächſten Abend kommt der Buß aus der Zop nach H iſt noch nicht an der Korridortür, da ruft ihm die Mu entgegen:„Du, Heinz, die Tante Lieſe hat eben eine Jungen gekriegt.“ Heinz fliegt die Treppe hinauf ſeiner Mutter:„Och, Mutter, iſt das aber fein. durchzuckt ihn ein großer Schreck:„Du, Mutter, ſag daß ich dran Schuld bin, ſonſt krieg ich am Ende noe *„ Zu dem wegen ſeiner Schlagfertigkeit bekan kam jüngſt eine Dame und klagte:„Ach, Herr D 1 ch muß Sie jetzt wirklich einmal inſultieren— ich leide näml furchtbaren Konfektionen nach dem Kopfe.“„N e * 1 85 Mathematikprofeſſor Ruther erklärt in der Klaſſe d berechnung und kommt zu dem Reſultat:„Zins iſt gleich mal Zinsfuß, geteilt durch Hundert und bei einer beſt Zeit:„mal Zeit.“ Mittlerweile naht die Unterricht ihrem Ende und der Schüler Mayer fängt an, ſeine Büc ſammenzupacken. Flugs ruft Profeſſor Ruther den Unan ſamen noch einmal auf:„Mayer, wie berechne Zinſen?“ Mayer:„Kapital mal Zinsfuß, gete Hundert!“ lautete die Antwort.„Mal Zeit!“ zornigem Ton der Profeſſor. Im ſelben Momen 12 Uhr und dankend quittiert Mayer:„ Profeſſor!“ * Die Einfährigen ſind ja ſtets diejenig Uebung, Beſichtigung, kurz überall, wo ſie wieder eine ſtehende Redensart⸗ 10 er dtte eine Kompagn Un 0 5 bieten auch diesmal wieder ganz aussergewöhnliche Vorteile! Weisse Wäsche 1 weisse Damenhose 1 weisse Bettjacke 1 weisser Unterrock I weisses Bettuen 2 weisse Kissenbezüge 1 weisses Tischtuen 8 wWeisse Stehkragen 2 Stehumlegekragen 1 weisser Wickelteppich 2 Untertaillen 1 weisse Wagendecke 1 Dutzend Gläsertücher 1 Wweisses Mädchenhemd. 1 weisses Frottierbadetuch 1 Weisses Frottier-Jacquard-Handtuch 4 Weisse Frottier-Handtücher 3 gute weisse Handtücher 2 schwere Gerstenkorn-Handtüchet 1 Weisses Vorhemd mit Manschetten 0 Weisser Kissenbezug, gebogt 5 1 wWeisser Kissenbezug mit elegantem Einsat: * 1 Dutzend weisse Taschegtücher ½ DDutzend la, weisse Taschentücher I Dutzend weisse Batist-Taschentücher, ½ Dutzend elegante Batist-Taschentucher ½ Dutzend feine Herrentaschentücher 0 2 1 weisse elegante Untertaille 0 1 weisses Reform-Fantasie-Damenhemd mit Stickerei-Einsatz 2 weisses Damenhemd mit Schultesehiene 1 Weisses Damenhemd mit Vorderschluss. 0 «2 0„„ 8 0 0 0* ½% Dutzend elegante Taschentũcher mit Handstidkerel 95 95 95 95 95 95 95 95 95 95 95 95 Farbige Nüsche 1 tarbiges Mannshemd 6 farbige Taschentücher 1 larbiges Frauenhemd 1 farbige Bettjacke. 1 farbiger Unterrock 1 farbiges Bettuch 6 Küchenhandtücher 1 Dutzend Staubtücher 2 Knabenhemden 2 Madchenhemden ſarbige Kommodedecke 2 Cartentischdeckchen 70/%0 * grosses farbiges Madehenhemd I gtosses farbiges Knabenhemd 1 farbige Tischdecke 0 0 0 0 1 larbiges Vorhemd mit Manschetten Tapisserie 1 vorgezeichnetes Milleu. 1 gestickte Bürstentasche. 1 Stück welsse Sticketei * „ 0 1 Milien mit Einsatz und Spitze 1 Bürstentasche mit 2 Bürsten 1 vorgezeichnetes Sofakissen 2 Stück weisse Stickereifeston elegantes gesticktes Paradehandtuch 1 vorgezeichnetes Paradehandtuch 1 gesticktes Küchenhandtuch 1 vorgezeichnetes Küchenhandtuch 1 gestickter Wandschoner 1 vorgezeichneter Tischläufer 1 Hakelkommodedecke, welss oder creme 0 T 2„„ * 25⁴4½ Mtr. „ 4·⁰ 2 Mtr. 95 95 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 955 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pl. 95 Plf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pl. 95 Pf, 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf, 95 Pf. ————— Schürzen schwarze Kinderschürze mit Besatz und Volants Gr. 45—70 Einheitspreis weisse elegante Kinderschürze mit farbigem Besatz Gr. 45—70 Einheitspreis farbige Kinderschürze mit Kimono-Aermel Gr. 45—80 Einheitspreis türkische Kinderschürze Gr. 45 7000000 farbige Mädchenschürze mit Besatz, Gr. 70—100 Kinder-Aermelschütze, Gr. 45—55 Damen-Blusenschürze Damen-Reformschärze farbige Satin-Zierschürze mit Träger VV weisse Siiekerel-Zierschütze mit NC breite Hausschüürze mit Tasche u. Volant. 2 Knabenschürzen, Gr. 485—58 3 Blaudruckschürzen Einheitspreis „Einheitspreis 3 Konfektion 1 Kostüm-Rocg 1 welsse Batist- Paand 1 1 Zephyr-Damenbluse, Rimone⸗ Poten„„ 1 dunkle Damenbluse 1 halhferti ge gestlekte Damenbluse 1 Kinderkleidchen, Gr. 45—585 2 Knabenblusen, Gr. 14 1 Knabenbluse, Gr.=6 1 weisser Russenkittel, Gr. 1 türkischer Russenkittel, Gr. 45—385 1 blaue Knaben-MWaschhose, Gr. 16 1 Wasch-Unterroeeggß 45—55 JJ%V „Einheitspreis Einheitspreis Einheitspreis R Pf. 95 Pl. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pi. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pl. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 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Filztuch-Tischdecke Fllztuch-Kommodedecke„„ Gobelin-Sofakissen mit Kapohfüllung Holakissen qhne Füllnnesesese Kissenplatte 3 Sofagarnitur Aus Erbstüll JWFTV Bettvorlage VVVVVV schwere Tiger-Bettdeche Paar Brise-Bise mit Volaagtdſsess Pfund Bettfeden Pfund Bettfedeunmnms Pfund Kapoonkn Wachstuch-Wandschoner ——————2——— Klein-Möbel 1 Handtuchgestell„„ 1 Bauerntisch V 1 Schemel 0 E„—I 1 Kleiderhalter%% 1 Handtuchhalter„„—1 1 Hausapothekeee 1 Spiegel CVVTCCCCC 95 pf. 9N5 pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pl, 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pf,. 95 Pf. 955 Pi. 95 Pf. 95 Pf. 95 Pl. 95 Pf. 95 Pl. 95 Pl. 95 Pl. 98 p. 1 Trotzdem in Gegenstände ihrer Allen Artikeln grosse Vorräte vorhanden sind, werden manche grossen Wegen sehr schnell verkauft sein. Fs empfiehlt sich dnher, diese überaus 2* eistige Oflerte rasch zu benützen Bitte meine Schaufenster Zzl beachten! Sämtliche Preise sind rein netto! Ddlese Oferte gilt nur, sowelt die Vorräte auskeſchen ung nicht für Chiederverkäfer! Dpeitestrass0