„ * rrrr Wonnement: 70 pfg. monatlich Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 9 8089060.20 Mk. LKäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Ahr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Utannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗ Blatt. Teleeme-abre:e „Seneral⸗Anzeiger Maunbeim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 841 Redaktion. 877 Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 193.— a Mannheim, Donuuerstag, 25. April 1912. 5 (Abendblatt.) Das heidelberger Programm. Berlin, 24. April. 5 (Von einem Berliner Mitarbeiter.) In der konſervativ⸗agrariſchen und klerikalen Preſſe, die jetzt — gewiß aus ſelbſtloſem Intereſſe an einer nationalen und libe⸗ zalen Entwickelung der deutſchen Dinge— die Geſchäfte der Herren aus Rheinheſſen und Schleswig⸗Holſtein, aus Weſtfalen und der Provinz Sachſen beſorgt, iſt immer wieder von dem ſagenhaften„Heidelberger Programm“ die Rede, von dem die Nationalliberalen angeblich unter der Führung Baſſermanns ſich entfernt hätten. Schlagworte ſind immer nur ſo lange gefährlich, als man ſie umhüllt von den trüben Dunſtwolken des Phraſen⸗ tums am Firmament hängen läßt. Darum wird es nützlich ſein in aller Schlichtheit hier einmal auseinanderzuſetzen, was das Heidelberger Programm iſt und wie es ſo wurde. Zunächſt iſt es(was auch gemeinhin behauptet zu werden pflegt), kein Werk Bennigſens. Wenngleich es von Rudolf v. Bennigſen auf dem Berliner Parteitag vom 18. Mai 1884 und ſpäter im Herbſt desſelben Jahres auf einer Tagung in Hannover akzeptiert worden iſt. Das Heidelberger Programm— genauer: Die Hei⸗ delberger Erklärung— iſt unter der Führung von Miquel und auf das Betreiben der ſchutzzöllneriſch intereſſierten Pfälzer in Gemeinſchaft mit Abgeſandten aus Baden, Heſſen, Bayern und Württemberg am 23. März 1884 vereinbart worden und hatte, wenn man aus dem Allgemeinen das Beſondere und Weſentliche herausſchält, zwei Teile: einen wirtſchafts⸗ und einen parteipoli⸗ tiichen. In wirtſchaftlichen Dingen ſtand die Partei noch nicht ſo geſchloſſen da wie heute, und wenn die Schutzzöllner auch viel⸗ leicht überragten, gab es daneben doch ſehr anſehnliche freihänd. würde das ſpeziell für die weitere Entwickelung unſerer poli⸗ leriſche Unterſtrömungen. Die wurden in Heidelberg fortge⸗ ſchwemmt.„In vollem Maße“, hieß es in der Beziehung,„wür⸗ digen ſie(d. h. die in Heidelberg Verſammelten) namentlich die gegenwärtige Lage der deutſchen Landwirtſchaft und werden un⸗ befangen die aus der Notwendigkeit der Erhaltung dieſer wich⸗ tigen Grundfeſte unſeres Volkes hervorgehenden Anforderungen prüfen.“ Das iſt der unverrückbare Boden, auf dem die natio⸗ nalliberale Fraktion auch heute noch ſteht. Heute— wir wieder⸗ holen— mehr und einhelliger denn je. Denn Briefe, wie ſie noch in den 90er Jahren an Bennigſen ergingen mit ingrimmi⸗ gen Klagen über die„Froſchperſpektive des pfälziſchen Bauern und ihrer in ſklaviſcher Abhängigkeit von den Wählern verharren⸗ den Abgeordneten“ braucht Herr Baſſermann nicht mehr zu öffnen. Daneben hatte das Heidelberger Programm dann noch freilich ſeinen parteipolitiſchen Teil. Die Erklärung von Heidel⸗ berg war der Auftakt und die Ueberleitung zum Kartell von 1887. Die Sezeſſioniſten hatten ſoeben alle Brücken abgebrochen u. ſich mit den Fortſchrittlern zur deutſchfreiſinnigen Partei verbunden. Eine ſtarke Feindſeligkeit, wie nach ſolcher Entwicklung nur zu verſtändlich, war zwiſchen hüben und drüben aufgekommen, und herriſch ward die„Verſtändigung“ und das„gemeinſame Wir⸗ ken“, zu dem man ſich noch 1881„immer bereit“ erklärt hatte, nun abgewieſen:„Eine Verſchmelzung mit anderen Parteien iſt nach ihrer Anſicht unter den gegenwärtigen Verhältniſſen der Be⸗ urteilung entſcheidender Tagesfragen ausgeſchloſſen.“ Auch dieſer Satz beſteht tatſächlich heute noch zu Recht. Noch immer denkt niemand, der es mit den beiden liberalen Parteien gut meint, an deren Verſchmelzung. Aber kann ein Menſch, der ſehenden Auges dieſe Zeit miterlebt, noch bezweifeln, daß die „gegenwärtigen Verhältniſſe“ von damals nicht mehr die von heute ſind? Ein Urteilsfähiger im Ernſt beſtreiten, daß die„ent⸗ ſcheidenden Tagesfragen“ jetzt eine durchaus andere Einſchätzung erheiſchen als vor einem Menſchenalter, und wer aus falſcher Buchſtabentreue einem Kartell zuſteuerte, ſchlechthin darauf aus⸗ ginge, den deutſchen Liberalismus zu zerſtören? Zudem hat zu dieſem Teil der Heidelberger Erklärung ſchon Bennigſen ſel bſt eine authentiſche Interpretation geliefert und durch eine konkludente Handlung ſo erwieſen, daß er ihn lediglich als zeitlich bedingt und wohl auch damals bereits— vor zwanzig Jahren! — als überholt anſah. Am 22. Januar 1892 wo er für die Ge⸗ ſamtheit aller Liberalen zugunſten der Handelsverträge ſprach, ſagte Rudolf von Bennigſen im deutſchen Reichstage: „Wir wiſſen alle, daß der große entſcheidende Einfluß, den das liberale Bürgertum lange Zeit vor und nach 1870 beſeſſen und zur Geltung gebracht hat, dadurch weſentlich vermindert iſt, daß es den liberalen Parteien nicht gelungen iſt, ſich über wirtſchaftliche Streitigkeiten ſo weit wenigſtens zu verſtän⸗ digen, daß ſie ſozuſagen dieſes Gebiet einigermaßen neutral erklärt haben, um im übrigen den gemeinſamen politiſchen Boden aufrechterhalten zu können. Wenn nun infolge des Sy⸗ ſtems der Handelsverträge Zeiten kommen, in denen dieſe Gegenſätze nicht ſo ſcharf mehr hervorzutreten brauchen, ſo tiſchen Parteien vielleicht von ſehr erheblichem und, wie ich glaäube, keineswegs nachteiligem Einfluß ſein. Es könnten Ver⸗ hältniſſe eintreten in unſerer inneren Entwicklung, die es wün⸗ ſchenswert, ja vielleicht notwendig machen werden, daß ſich jetzt bekämpfende liberale Gruppen und Männer einander wieder nähertreten aus Gründen gemeinſamer Kämpfe, welche nicht auf materiellem Boden liegen, ſondern auf anderen Gebieten, wo es ſich um ideale Güter, nicht um materielle Intereſſen han⸗ delt. Es würde die von mir erwartete Entwicklung.. wohl dazu führen können, daß eine größere Annäherung zwiſchen liberalen Männern und Parteien wieder eintritt. Es würde das nach meiner Meinung, der ich ſelbſt liberal geweſen bin und bleiben will, für die weitere Entwicklung nur förderlich ſein. Das liberale Bürgertum in Stadt und Land, die libe⸗ ralen Anſchauungen haben einen Anſpruch auf größere Gel⸗ tung, als ſie zurzeit beſitzen. So Rudolf von Bennigſen, dem man doch wohl eine gewiſſe Vertrautheit mit Geſchichte und Bedeutung des Heidelberger Programms und Weſen und Zielen nationalliberalen Strebens wird beſtätigen müſſen. Was in den letzten Jahren unter der Führung Baſſermanns ſich anzubahnen begann, lag durchaus auf derſelben Linie. militäriſchen Maßnahmen Deutſchlands ohne chaun Kriege zum Ausdruck kommen und weil das Anfe Herzen keine Mördergrube. 0 2 2 2 Die Wehrvorlagen im Reichstag Franzöfiſches Echo der Kanzlerrede. Die Aeußerungen der Pariſer Blätter ſind f ſämtlich auf den Ton der gekränkten und verfolgten Unſch geſtimmt, wobei es ohne die üblichen Unterſtellungen auch die mal natürlich nicht abgeht. Trotzdem Herr von Bethmanr Hollweg die Ablehnung jedweder Offenſivtendenz der deutſche Wehrmachtpolitik mit ſcharfer Betonung in den Vorderg rückte und obgleich der zweiundvierzigjährige Friede f Aufrichtigkeit Deutſchlands ein ebenſo gewichtiges Zeugnis legt, wie ſeine bis zur Grenze des Möglichen betätigte N giebigkeit im Sommer und Herbſt 1911, ſind ſich„Matin“ un „Republique Francaiſe“ darin einig, daß die„unglaubli großen Wafſenrüſtungen Deutſchlands“ eine zunehmend krieg riſche Stimmung beweiſen und nur von der Abſicht diktiert ſe können, es zu einem Zuſammenſtoß kommen zu laſſen! „Figaro“ aber geht weiter und ſchreitet zu einer perſt Verdächtigung des Kanzlers, die ſchärfſte Zurückweiſun; dient. Man fühle, ſo wird dort behauptet, daß der Reich kanzler ſelbſt nicht von der Notwendigkeit dieſer großen Weh vorlage überzeugt ſei; man gewinne den Eindruck, daß er ei Sache verteidige, die er ſelbſt für ſchlecht halte. Bethman Hollweg ſcheine nicht von der Notwendigkeit durchdrungen ſein, dem deutſchen Volke dieſe ungeheuren Opfer aufzuerlege uſw. Vielleicht nimmt der„Figaro“ Gelegenheit, aus Artikel des„Temps“, deſſen ruhige Objektivität von den ande Pariſer Zeitungen wohltuend abſticht, zu erfehen, wie ſich die Brille darſtelen. Der„Temps nämlich ſtellt feſt, vorlage bekunde, daß Deutſchland die Vorteile ſein⸗ ziffer ergiebiger ausnutzen wolle. Damit mache? nur von ſeinem Rechte Gebrauch und erfülle nur ſ Pflicht. Jedes Volk müſſe angeſichts der Weltla Kräfte auf eine mit ſeiner Bevölkerung und ſeinem Kredi Einklang ſtehende Höhe bringen, weil, wie der Reichskanzl ſage, die Vorteile der militäriſchen Kraft nicht nu der Bölker im Frieden nach ihrer Krieg tüchtigkeit bemeſſen werde. Leider ſteht der„Temp; mit dieſer unbefangenen Würdigung des Vorgange allein. Und im ganzen zeigt die charakteriſtiſche Haltung de hauptſtädtiſchen Preſſe Frankteichs nur zu deutlich, dringliches Lebenserfordernis es für die deutſchen Inte uns durch Verſtärkung unſerer militäriſchen Schlagkraft Reſpekt zu erzwingen, den man uns freiwillig nicht mehr er gegenbringen will. Paris, 24. April. Ueber die deutſchen Rüſtungen der„Figaro“ heute:„Die Reichsregierung macht aus ih ö Deutſchland läßt uns durch — 1 Seuilleton. Kleine Werke großer Meiſter. So könnte man auf den erſten Blick die drei einaktigen Opern nennen, die Freitag, den 28. April neu einſtudiert auf dem Mannheimer Hoftheater erſcheinen ſollen. Sie tragen die Na⸗ men Gluck, Mozart und Weber, jedoch iſt ein Aber dabei: die „Maienkönigin iſt kein Originalwerk von Gluck, der„Schauſpiel⸗ direktor“ in der heutigen Faſſung iſt ein Paſticcio nach Mozart, und nur Abu Haſſan iſt ein„echter Weber“. Dieſe Bewandnis kennend haben die Vorſtände unſerer Opernbühne das Ganze einen Opernabend genannt. Der Geſamtname trifft das Rechte, und wenn wir uns gegenwärtig halten, daß man im 18. Jahr⸗ hundert ſolche Einakter Operetten nannte, ſo könnte man ſagen: ein„perettenabend aus dem 18. Jahrhundert“. Halten wir dieſen Standpunkt feſt, ſo wird uns ſolch ein Abend gewiß wohlgefallen: es iſt Unterhaltungsmuſik aus dem 18. Jahr⸗ hundert. Näher: Hofkunſt. Sie ſtrebt nach Hofgunſt, nicht nach höheren Zielen. Gluck und Mozart erſcheinen gleichſam am Hofe, um durch ihre Kunſt zum Amuſement beizutragen. Auch Karl Maria von Weber, der 3 Jahre lang(1806—1809) Hofkomponiſt war, bequemt ſich mit ſeinem Singſpiel Abu Haſſan dieſemſhkilten. „Die Maienkönigin“ iſt ein Schäferſpiel in einem Aufzuge.„Nach dem Franzöſiſchen des Favart“ von Max Kal⸗ beck. So ſagt der Titel. Er weckt die Vorſtellung, als ſei Favart der Verfaſſer des franzöſiſchen Libretto. Dies iſt aber nicht rich · tig, denn Favart iſt der Komponiſt des alten Singſpiels. Zu dieſem kleinen Werk, deſſen Urtitel„Les amours champötres“ lautet, ſchrieb Glu'ck 1756 einige„airs nouveaux“. Es waren noch eine ganze Reihe von franzöſiſchen komiſchen Opern, zu denen Gluck 1756—1764 teils neue Stücke ſchrieb, teils neue Muſik lie.⸗ ferte. Dieſer Gluck iſt noch nicht der Meiſter der Iphigenien— werk. die wir in den ausgezeichneten Neubearbeitungen von Richard Wagner und Richard Strauß beſizen— ſondern der Ritter“ Chriſtoph Willibald von Gluck, der ſoeben om Papſt geadelte, Wien kam und dort eine arbeitsrei meiſter antrat. Das Amt gab ihm die Verpflichtung, für den Hof u. ſeine Feſte zu komponieren. Die Schloßbiihne Schönbrunn — dem Schwetzinger Sommertheater jener Zeiten vergleichbar— verlangte leichte Ware und es war damals ſo Sitte, in gangbare Werke neue Einlagen zu machen und neue Arien auf den alten Text einzuſchalten. So verfuhr auch Gluck nach höfiſchen Wei⸗ ſungen: er lieferte zu den„amdurs champötres“ von Favaxt neue Stücke. Nun mögen die Kenner raten, wo Favart aufhört und wi Gluck anfängt! Das iſt aber nicht ſo leicht, denn Gluck hat ſich dem franzöſiſchen Stil angepaßt; aber wer es recht errät, kann die Probe machen, denn Gluck's airs nopeaux werden in der Wiener Hofbibliothek aufbewahrt. Die Form, in der uns Fa⸗ vart's Schäferſpiel mit den Einlagen von Gluck geboten wiro, ſtammt übrigens aus dem Jahre 1888: Max Kalbeck hat die neue Textunterlage geſchaffen und J. N. Fuchs— damals Hofkapell⸗ meiſter in Wien— die neue Partitur und die ganze orcheſtrale Gewandung. In dieſer Geſtalt iſt die„Maienkönigin“ 1902 zum erſten Male in Mannheim aufgeführt worden und auf der Mün⸗ chener Ausſtellung von 1908 hat das kleine Schäferſpiel ſehr ge⸗ fallen.„In ſein Reich mit vollem Glanze tritt hinaus der König Mai, ladet ein zu Spiel und Tanze, will, daß alles fröhlich ſei. Zu der Schönſten unſrer Schönen lenken wir die Schritte hin, daß wir ſie mit Blu krönen: Heil dir, Maienkönigin.“ Neb⸗ men auch wir dieſe„Matenkönigin“ mit frohmütigem Willkom⸗ Ich nannte den„Schauſpieldirektor“ ein. Paſticcio nach Mozart, und muß das Wort wie den Tatbeſtand erklären. Paſticcio(Paſtete) nennt man ein aus einzelnen Originalſtücken und anderweitigen Bruchſtücken zuſammengebrachtes Gelegenheits⸗ Mozarts Oratorium„Davidde penitente“ iſt ein ſolches Paſticcio und wer ſich für dieſe Spezialität intereſſiert, findet das Nähere in Otto Jahn's Mozart⸗Biographie(II, 86 und 87). Dieſm noch heute, nach 50 Jahren, wahrhaft flaſſiſchem Werke folgen wir nun, um zu ſehen, unter welchen beſonderen Umſtänden Mozart die Muſik zum„Schauſpieldirektor“ ſchrieb. Zu einen ter“ und als Bearbeiter zahlreich „Luſtfeſt zu Ehren der Generalgouverneure der hatte Kaiſer Joſeph 1I. eine dramatiſche Aufführung in der gerie zu Schönbrunn befohlen, bei der die ausgezeich Mitglieder des Schauſpiels, der deutſchen Oper und de ſchen tätig ſein ſollten. So entſtand:„Der Schauſpield Ein Gelegenheitsſtück in einem Aufzuge von Chr. Wien 1786. Der Theaterdirektor Frank hat— ſo in lung— die Erlaubnis erhalten, in Salzburg eine Büi öffnen und befindet ſich in großer Verlegenheit ſei raſch zuſammenzubringen. Dies gibt den Anlaß, Schauſpieler und Schauſpielerinnen ſich anbieten und Szenen aus den damals beliebten Dramen darſtellen, wo eine entſprechende Prüfung für die Oper anſchließt. A 1786 recht„aktuell“, und es fehlte nicht an witzigen Anſp auf allerlei Vorgänge hinter den Kuliſſen. Das Ganze, einem beliebten Hofſchauſpieler verfaßt, wurde denn auch von Hofgeſellſchaft am 7. Februar 1786 ſehr„goutiert“. Verſetzen w uns wieder nach Schwetzingen, an den Hof Karl Theodors, werden wir den Wert ſolcher Gelegenheitsarbeiten richti ſchätzen: ſie haben nur einmal recht. Als man den„90 ſpieldirektor“ auf dem ſtändigen Theater am Kärntnertor wiede holte, verſagte die Wirkung: nach den üblichen drei Aufführung⸗ wurde das Feſtſpiel vom Spielplan abgeſetzt. Genau. Mozart ſchrieb nun innerhalb von drei Wochen die M ſik: Ouverture, zwei Terzette und den Schlußgeſang im ville⸗Stil, wie er dazumal in Mode ſtand. Die beide nahm er aus dem Vorrate feiner vielen lungedruckten) it ſchen Arien, und fertig war das Werk! Dergleichen ſchri Meiſter zwiſchen Figaro und Don Givpanni, zwiſchen ſeinen lichen Klavierkonzerten O⸗Moll(Nr. 24) und C⸗.D mitten hinein, mit ſorgloſer Hand. Es iſt Hofkunſt, nannte die Leute„Krauteſel“, die ihn nach ſolchen beurteilten.— Wenn wir nun heute den„Schauf wieder hervorſuchen, ſo iſt es nicht mehr jenes G. von 1786, ſondern eine Neubearbeitung Berliner Hofſchauſpieler Louis Schneider, als wirkſamer Komiker auszeichnete, ſondern m 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 25. April. Stimme ſeiner angeſehenſten Miniſter deutlich wiſſen, was es wünſcht, nämlich die Vorherrſchaft in Europa, die ſich guf eine unbeſtreitbare und unbeſtrittene militäriſche Ueber⸗ legenheit ſtützt. Unſere Sache iſt es, auf der Stelle zu ent⸗ ſcheiden, ob wir dem zuſtimmen ſollen und können. Einen Aufſchub geſtattet unſere Entſchließung nicht. Denn wenn wir Deutſchland den von ihm beabſichtigten Vorſprung vor uns ge⸗ winnen laſſen, wird es uns ſpäter ſchwer, wenn nicht unmög⸗ lich ſein, ihn einzuholen. Haben wir die Mittel, zu verhin⸗ dern, daß das Gleichgewicht zwiſchen den beiden Heeren, auf dem vor allem anderen der Frieden Europas beruht, ſo ge⸗ waltſam gebrochen wird? Dieſe Mittel haben wir. Es wird genügen, ſie zu ſuchen, um ſie zu finden. Sie beſtehen in der unaufhörlichen Verbeſſerung unſerer Rü⸗ ſtungen, in der anſehnlichen Vermehrung der Zahl unſerer freiwilligen Kapitulanten, in der Verſtärkung unſerer Flotte, die imſtande ſein ſoll, die afrikaniſchen Truppen auf der Stelle nach dem Mutterlande zu ſchaffen uſw. uſw. Unſer Heeres⸗ erfordernis wird in dieſem Jahr bedeutend vermehrt werden. Die Vermehrung iſt jedoch ungenügend. Die Sicherheit des Landes fordert ſehr viel mehr.“ Selten hat man im„Figaro“ ſo loſes Gerede angetroffen. Man muß über die Leicht⸗ blütigkeit ſtaunen, mit der das Blatt von einer Vermehrung der Kapitulanten ſpricht, obſchon es weiß, daß es der Kriegs⸗ verwaltung ſchon jetzt unmöglich iſt, die vorgeſehene Zahl der Kapitulanten zu erreichen. Für ein Land mit nicht ganz 40 Millionen Einwohnern iſt es Unmöglich, mit einem ſolchen von 65 Millionen Schritt zu halten, wenn beide entſchloſſen ſind, die allgemeine Wehrpflicht buchſtäblich durchzuführen. Die verblendete unnationale Haltung der Sozialdemokegtie gegenüber den neuen Wehrvorlagen haben wir ſchon nach der Rede des Herrn Haaſe aus Königsberg feſtgeſtellt. Je mehr die weiteſten Kreiſe der Nation von der Notwendigkeit einer Verſtärkung unſerer Wehrmacht durchdrungen ſind, je unzweifel⸗ hafter die Nation ſelbſt es iſt, die, gewitzigt durch die Erfahrungen des Sommers 1911, eine weitere Anſpannung und Erhöhung unſerer militäriſchen und maritimen Kräfte fordert, um ſo größer wird die Empövung über das ſtarre und ver⸗ blendete Nein ſein, das die Sozialdemokratie dieſen Forderungen entgegenſetzt, über die ſchlimme nationale G efühl⸗ loſigkeit, die dieſe Partei im Gegenſatz zu allen übrigen und zu der überwältigenden Mehrheit des deutſchen Volkes be⸗ tätigt. Aber die Sozialdemokratie ſcheint ihre traurige Rolle zuhig und unbekümmert weiter ſpielen zu wollen. Nachdem am erſten Tage Herr Haaſe in der empörendſten Weiſe das eigene Vaterland geſchmäht hat, hat geſtern Genoſſe Gradnauer denſelben Faden weiter geſponnen; er mußte freilich eingeſtehen, daß ſeine Partei noch niemals ſo iſoliert geweſen ſei, wie in dieſen Beratungen, ſelbſt die Freiſin⸗ nigen, geſtand er ſeufzend, hätten ſich weſentlich geändert. Herr Gradnauer ſuchte die traurige und beſchämende Iſolierung der Sozialdemokratie allerdings zu einer beſonders rühmlichen und ehrenvollen Stellung ſeiner Partei umzufälſchen, indem er erklärte, die Sozialdemokratie ſei hier die Minderheit, aber das Verſtändnis ſei nicht immer bei der Mehrheit geweſen. Hat Herr Gradnauer kein Gefühl, wie unſagbar lächerlich dieſes Bekenntnis zu einem ariſtokratiſchen Grundſatz im Munde eines ektremen Demokraten, eines Verfechters des radikalſten Mehr⸗ heitsgedankens ſich ausnimmt? Daß Herr Gradnauer Zuflucht nahm zu einem ſonſt auf Tod und Leben von der Sozialdemo⸗ kratie bekämpften Grundſatz, das beweiſt wohl am beſten, daß die Sozialdemokratie am Ende ihres Lateins iſt und nichts mehr zur Verteidigung ihrer unglaublichen Haltung beizubringen weiß. Was werden die Genoſſen im Lande zu dieſer empören⸗ den Verleugnung des erſten demokratiſchen Grundſatzes durch einen ihrer Reichsboten ſagen? Ueber die Rede Gradnauers ſchreibt die„Natl. Correſp.“ in ihrem Parlamentsbericht: Als zweiter Redner der Sozialdemokratie beginnt heute „Genoſſe“ Dr. Gradnauer mit der trübſeligen Konſtatie⸗ rung, daß die bürgerlichen Parteien„an Bewilligungsbereit⸗ ſchaft wetteifern“. Aber, ſo tröſtet er in ſchnöder Verleugnung des oberſten demokratiſchen Prinzips die gänzlich vereinſamte Revolutionspartei: wenn die Sozialdemokratie hier auch die Minderheit bilde, das Verſtändnis ſei ja nicht immer bei der Mehrheit zu finden! Das Haus quittiert das mit der ge⸗ hührenden Heiterkeit. Abg. Dr. Gradnauer bekrittelt dann die Haltung der einzelnen Parteien mit allerlei witzloſen An⸗ merkungen, die ohne Eindruck bleiben. Hervorzuheben iſt vielleicht ſein Bekenntnis, der Vorwurf der Vaterlandsloſigkeit, Schwänke bervorltal, kam eines Tages auf den wahrhaftig bleber⸗ magierhaften Einfall, Mozart ſelbſt zum Helden der Operette zu machen. Die leichte Intrigue— man möge ſie nachleſen in Breitkopf u. Härtels Opernterten Nr. 338— iſt ſeine Erfindung, und die Vorgänge ans Mozarts und Schikaneders Leben entnom⸗ men, ſind meiſt— unwahr. Damals mochte ſich Otto Jahn darob erboſen, daß man Mozart vor dem Publikum„proſtituiere“, daß das Publikum ſolche„Sottiſen geduldig erträgt.“(II, 228. Ach, wir ertragen und„vertragen“ im 20. Jahrhundert noch viel mehr, und laſſen lachend die Sache auf ſich beruhen. Zu der Original⸗ partitur von Mozart(die man aus dem Klavierauszuge der Breit⸗ kopf⸗Härtelſchen Mozartausgabe— Volksausgabe Nr. 204 erken⸗ nen mag) ſind nun durch die neue Textunterlage noch drei Lieder don Mozart gekommen. Dies ſind 1. Die betrogene Welt, 2. An Ehloe, 3. Warnung, die man nach der Edition Peters(Original⸗ ausgabe Nr. 3, 7 und 14) vergleichen kann. Nr. 1 iſt nämlich mit anderen Worten verſehen und transponiert, damit der Buffo Schikaneder ſeine Verſe ſingen kann, und Nr. 2 iſt zum Teile— übrigens ſehr hübſch— moderniſiert worden. Hier mußte nun wieder ein Hofkapellmeiſter helfen: Wilhelm Taubert, der 1842 Kapellmeiſter der Königlichen Oper in Berlin wurde, hat dieſe Lieder für Orcheſter geſetzt. Er hat ſie übrigens ſtreng im Rah⸗ men Mozartſchen Orcheſterſtiles gehalten, ſodaß ſelbſt Johann Jahn dieſe Arbeit mit ſüßſaurem Lobe bedenken mußte. Aber dennoch: was wir heute als„Schauſpieldirektor“ ſehen und hören, iſt eine Operette von Louis Schneider, zu der Muſik von Mozart zuſammengeſtellt worden iſt. Mithin ein Paſticeio nach Mozart. Was zu beweiſen iſt aus dem Klavierauszuge, den Georg Richard Kruſe bei Philipp Reclam jun. zum erſten Male herausge⸗ geben hal. Ueber„Abu Haſſan“ bedarf es weniger Worte; Originalarbeit von Karl Maria von Weber, Ein Singſpiel in einem Aufzuge, nach einem Märchen aus„Tauſend und einer Nacht“ frei bearbeitet von F. K. Hiemer! Hiemer war ein Freund Webers und ein Genoſſe der tollen Jahre am Stuttgarter Hofe. Auch der junge Herx von Weber trieb es damals in der Weiſe es iſt eine der„an ſich“ eine beſonders ſchwere Beleidigung ſei, laſſe ſeine Partei„ganz kalt“,— wenn er aus konſervativem Munde komme. Als ob er dann weniger berechtigt wäre! Weiter ziehen an uns all die uralten Redensarten von der„Politik im Intereſſe des Kapitalismus“, von der Sozialdemokratie als der einzig wahren„Friedens⸗ und Kulturpartei“ und dergl. mehr vorüber. Auch über die Erbſchaftsſteuer verbreitet ſich Herr Gradnauer umſtändlich, aus der man in England 500 Millionen erziele und bei uns mindeſtens—400 Millionen herausholen könne. Aber ob die Sozialdemokratie gegebenenfalls nun auch für eine Erweiterung der Erbſchaftsbeſteuerung ſtimmen würde, das liegt auf einem anderen Brett:„Wir haben keine Neigung, Steuern für Vorlagen zu bewilligen, deren Inhalt wir für gefährlich halten.“ Und die„Magdeb. Ztg.“ urteilt noch ſchärfer: Das Intereſſe an der parlamentariſchen Behandlung der Wehrvorlagen hat ſich im Publikum gar raſch verflüchtigt. Haus und Tribünen zeigen heute ihr gewöhnliches Geſicht, das Haus iſt ſogar noch ſchlechter beſetzt als im allgemeinen; mög⸗ lich, daß hier die letzten Nachwirkungen des Bierabends zu ſuchen ſind, der bis in die frühen Morgenſtunden hinein ver⸗ längert wurde, möglich auch, daß die meiſten Abgeordneten der Anſicht waren, ſie könnten ſich die Rede des Genoſſen Grad⸗ nauer, der die zweite Serie eröffnete, ruhig ſchenken. Und ſie taten recht daran; denſ etwas Oederes, Geiſtloſeres und Stumpfſinnigeres als die faſt zweiſtündige Rede dieſes königlich ſächſiſchen Sozialdemokraten kann man ſich kaum vorſtellen. Die„Fraktion der 110“ hat in der Auswahl ihrer Vertreter kein beſonderes Geſchick bewieſen. Nach Haaſe auch noch Gradnauer, das iſt ein bißchen zuviel des Guten. Zwar hat der„Vorwärts“ heute morgen pomphaft angekündigt, dem Kanzler würde das Lachen ſchon vergehen beim Anhören dieſer wuchtigen Anklagen; aber wir glauben faſt, daß Herr von Bethmann alle Veranlaſſung hat, ſehr vergnüglich zu ſchmun⸗ zeln; denn einen größeren Gefallen als die Auswahl gerade dieſer beiden Redner konnte man ihm unmöglich erweiſen, und wir dürfen es uns füglich erſparen, tiefer in das wirre Durch⸗ einander von Zeitungsausſchnitten und Schlagworten hinein⸗ zuſteigen. Deutsches Reich. — Vor dem nat.⸗lib. Vertretertage. An den Beratungen der freien Kommiſſion, die am Sonntag in Berlin unter Fried⸗ bergs Vorſitz getagt und einen Verſtändigungsverſuch über die Organiſationsfrage des Reichsverbandes unternommen hat, haben die Abg. Baſſermann⸗und Beck nicht teilgenommen und die Harmann und Schifferer und Leidig ſollen ſich, wie unſer Berliner c⸗Mitarbeiter uns mitteilt, zu keinem weſentlichen Entgegenkommen bereit erklärt haben. Die letzten tunden der„Titanic“. Keine Ferngläſer. Volle Geſchwindigkeit. Halbgefüllte Boote. London, 24. April. Der große Marmorpalaſt in Waſhington, wo der Handelsausſchuß des Senats das Ermittelungsverfahren über den Untergang der „Titanic“ abhält, iſt jeden Morgen von einer großen Menge umlagert, die als Zuſchauer der Verhandlung beiwohnen möchte. Es ſind zahlreiche Damen der Newyorker und Wa⸗ ſhingtoner Geſellſchaft darunter. Der Vorſitzende des Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes, Senator William Alden Smith, vertritt im Senat die Grand Rapids im Staate Michigan. Der geſtrige Verhandlungstag brachte verſchiedene wich⸗ tige Ausſagen, insbeſondere wurde feſtgeſtellt, daß die Leute am Ausguckpoſten nicht mit Ferngläſern verſehen waren, ferner daß die„Titanic“ zur Zeit des Un⸗ falls mit der größten Geſchwindigkeit fuhr, die ſie überhaupt auf der Reiſe entwickelt hat, und daß ſchließlich ein Offizier, der den Befehl über ein nur halbgefülltes Boot hatte, ſich weigerte, an die Unglücksſtelle zurückzukehren, um noch weitere Perſonen aufzunehmen. Das geheimnisvolle Schiff. Ueber die Frage, ob zur Zeit der Kataſtrophe ſich noch ein anderes Schiff von geringerer Größe in ſichtbarer Nähe der Titanic“ befand und die Notſignale trotzdem nicht beantwortet hat, beſteht keine völlige Klarheit. Es ſei über dieſen Punkt das Weſentliche aus der Zeugenausſage des Mr. Dox⸗ hall wiedergegeben, der bereits am Montag vernommen wurde. Doxhall beſchwor, daß er zur Zeit des Zuſammenſtoßes etwa 5 Meilen voraus die Lichter eines anderen Schiffes geſehen habe, das ſeinen Kurs in der Richtung auf die„Titanic“ geſetzt hatte. Ueber die Art des Schiffes und ſeine Nationalität ver⸗ mochte Dorhall nichts anzugeben. Bis zum Untergang des Schiffes blieb der vierte Offizier auf der Brücke. Er ſandte ungusgeſetzt Signalraketen und Notzeichen mittels elektriſchen Lichts, ohne daß das unbekannte Schiffe auf dieſe Alarmrufe geantwortet hätte. Schließlich gab der Zeuge noch die Erklä⸗ rung ab, daß nach ſeiner Erfahrung die Eisberggefahr gerade bei ruhigem Wetter, wie es zur Zeit der Kata⸗ ſtrophe herrſchte, amallergrößten ſei. Bei bewegter See jenes geſellig junger Männer. Aber unſer Weber errettete ſich aus dem Stru⸗ del; er ging i8ue— ſchon damals ein berühmter Komponiit und ein genialer Klavierſpieler— nach Darmſtadt, um bei dem be⸗ rühmten Abt Vogler nochmalige und ernſthafte Stuiden zu trei⸗ ben. Zeitweiſe lebie Weber auch in Mannheim und Heidelberg, und in Mannheim empfing er am 29. März 1810 das Buch von Hiemer. Im Januar 1811 überreichte Weber dem Groß⸗ herzog Ludwig J. von Heſſen ſeine Partitur und erhielt als Gegen⸗ gabe 400 Gulden; im Jahre 1811 war die Uraufführung. Das Türkiſche als Milien war ſeit langem allgemein beliebt, der be⸗ trogene Kadi(Gluck), die beiden Geizigen[(Grstry), die Ent⸗ führung aus dem Sérail[Mozart) waren Werle des Spiel⸗ planes. Mozarts Allegrino allaturca aus der Klapierſonate Aedur— heute als Türkiſcher Marſch auch ein beliebtes Orcheſter⸗ ſtück— war ſo recht Salonkunſt des 18. Jahrhunderts. Und dieſem Stil ſuchte ſich Weber anzupaſſen. Schon die Ouverture ſchaut gleichſam ins 18. Jahrhundert zurück. Denn als Weber ſie mit Preſto bezeichnete, dachte er gewiß an jene leichten, flüch⸗ tigen, zierlichen Sätze der italieniſchen Schule, die man lange Zeit mit dem Worte„preſto“ charakteriſterte. Sie ſind nicht„ſo ſchnell wie möglich“ zu verſtehen, ſondern eben„ſchnell, leicht, zierlich.“ So iſt auch der Hauptſatz der Quverture gemeint, denn er kehrt wieder, als das Gefolge des Kalifen einzieht, und die Worte(„Heil iſt dem Haus beſchieden, dem der Kalif ſich naht“), zeigen jedem Verſtändigen die richtige Grenze des Zeitmaſſes an. Sie iſt ein hübſches Stück, dieſe kleine Ouvertuxe mit hren kontrapunktiſchen Zierlichkeiten und führt uns ſogleich mitten in die Handlung. Abu Haffan iſt nämlich der Liebling des Kalifen, aber er mit ſeiner jungen Frau Fatime ſteckte in argen Schulden. Statt Paſteten und Wein haben ſie nur Brot und Waſſer. Nun kommen die Gläubiger und bedrängen ſie: aberx Omar, der darm⸗ herzigſte aller Wechsler, legt ſich ins Mittel. Nicht Haſſan zu Liebe, aber Fatime„dauert“ ihn, darum will er die Forderungen der kleineren Gläubiger tilgen. Das Motiv iſt uralt. Wer ent⸗ reißt nun Fatime dem lüſternen Omars Fatimens Liſt allein kann aus dem Waſſer herausragte.“ Kreiſes bon galanten Frauen und leichtlebegen 9 oder nur gekräuſeltem Waſſerſpiegel könne man die Brandung des Waſſers am Rande des Eiſes wahrnehmen. Er ſei nicht einmal ſicher, ob er nach dem Zuſammenſtoß wirklich gerade den Eisberg, der das Unheil verſchuldete, geſehen habe. Die Geſchichte des geheimnisvollen Schiffes iſt mithin ſehr unklar, und man iſt beim Lloyd der Anſicht, daß das, was Doxhall und außer ihm einige andere Ueberlebende der„Titanic“ ge⸗ ſehen haben wollen, entweder ein etwas hellerer Stern oder die Spiegelung geweſen ſei, die die„Titanic“ mit ihren Lich⸗ tern auf einen ein paar Meilen entfernten Eisberg hervor⸗ gerufen haben könne. Der Untergang. Bei der geſtrigen Vernehmung gab der dritte Offizier der „Titanic“ Mr. Pittman an, daß die„Titanic“ zur Zeit des Zuſammenſtoßes mit einer Geſchwindigkeit von Knoten fuhr. Der Zeuge, der zur Zeit der Kolliſion in ſeiner Kajüte ſchlief, hatte von dem Zuſammenſtoß lediglich die Vorſtellung erhalten, als ob das Schiff vor Anker gegangen ſei Er kleidete ſich an, ging hinauf und fand bei einer Inſpektion des Schiffes auf einem anderen Deck etwas Eis. Da ſeien plötzlich die Heizer mit ihren Kleiderbündeln die Treppe hinaufgeſtürzt und hätten gerufen, daß unten ſchon alles unter Waſ ſer ſtände.„Als die Boote heruntergelaſſen wurden,“ ſo fuhr Pittman fort,„teilte ich die Anſicht der meiſten Paſſagiere, daß man ſich an Bord der„Titanic“ in größerer Sicherheit befände, als in den Rettungsbooten.“ Das Schiffsboot, über das Pittman den Befehl übernahm, führte keine Lichter. Der Zeuge hat das Verſinken der„Titanic“ geſehen und beſtreitet entſchieden die mehrfach aufgetauchte Behauptung, daß das Schiff in der Mitte entzweigebrochen ſei. Es ſank mit dem Bug immer weiter herunter, bis daß es hinten ſenkrecht aus dem Waſſer herausſtand. Dann verſchwand es. Als der Rieſendampfer bereits im Waſſer verfunken war, wurden vier Exploſionen hörbar. Mr. Pittman führt dieſe Erſcheinungen auf das Zuſammenbrechen der Schiffswan⸗ dungen am Bug zurück, die den ungeheuren Druck nicht hätten aushalten können. An eine Keſſelexploſion glaube er nicht, da ja die Feuer der„Titanic“ ſchon zwei Stunden vor dem Untergang nicht mehr beſorgt worden ſeien. Int Augen⸗ blick des Untergangs befand ſich das von Pittman befehligte Rettungsboot etwa—400 Meter von der Unfallſtelle entfernt. Ich gab den Befehl,“ ſo ſagte Pittman, an die Unfakl⸗ ſtelle zurückzukehren, aber die Paſſagiere proteſtierten dagegen, und ich fügte mich der Mehr⸗ heit. Wir hörten alſo mit dem Rudern auf und ließen uns treiben.“„Wußten Sie,“ ſo unterbrach der Senator Smith den dritten Offizier der„Titanic“, daß Ihr Rettungsboot noch weitere 25 Menſchen faſſen konnted“ „Ich wußte, daß es nicht voll war.“ „Wer widerſetzte ſich dem Zurückrudern an die Unfallſtelle?⸗ „Das kann ich nicht ſagen, Männer oder Frauen, das weiß ich nicht.“ „Hörten Sie Hilferufe?? Der Todesſchrei von 1600 Menſchen. Der Seeoffizier ſchlug die Augen nieder und zögerte mit der Antwort. Schließlich faßte er ſich und ſagte mit bewegter Stimme:„Es iſt mir ſchwer möglich, zu beſchreiben, was wir hörten. Es war ein lang hingezogenes Stöhnen, das über eine Stunde andauerte. Es war wie eine ewige laute Klage und ab und zu ein entſetzlicher Schreckensruf. Es klang wie von Menſchen in Todesnot.“ „Und dieſes Stöhnen dauerte eine ganze Stunde and“ „Ja,“ antwortete Pittman. „Und Sie ließen dieſe armen Menſchen ſtöhnen, Sie ruhig Ihr Boot im Waſſer treiben ließens“ cI „Id. 1 5 „Wurden die Angſtrufe allmählich ſchwächer?“ 5 „Ja,“ antwortete der Zeuge mit leiſer Stimme,„Sie hör⸗ ten nach und nach auf.“ Vergebliche Warnung. Senator Smith fragte weiter, ob man nach Erhalt der drahtloſen Warnungen vor Eisbergen beſondere Vorſichtsmaß⸗ regeln getroffen und die Geſchwindigkeit der„Titanie“ herab⸗ gemindert habe. Mr. Pittman beantwortete die Frage mit„Nein“. Eine Verminderung der Schnelligkeit ſei in ſolchen Fällen nicht üblich. Die fehlenden Ferngläſer. Nach dem dritten Offizier wurde der Ausguckpoſten Fre⸗ derick Fleet, ein gebräunter Seemann von 25 Jahren, vernom⸗ men. Er war zur Zeit des Zuſammenſtoßes mit dem Matroſen Lee auf dem Ausguck. Nach ſeiner Ausſage ſah er eine ſchwarze Maſſe rechts voraus vor dem Schiff und meldete dies durch das Telephon dem Offizier auf der Kommandobrücke. Er gab außerdem zur ſofortigen Warnung ein dreimali⸗ ges Gongzeichen.„Das Eis ſah,“ ſo fuhr der Zeuge fort,„als ich es ſichtete, nicht größer aus als ein Schiff. Kurz darauf konnte ich aber erkennen, daß das Eis etwa 100 FJuß während helfen. Doch man ſoll die Heberraſchung nicht verraten, iſt doch bei ſolchen Singſpielen, die nur auf angenehme Unterhaltung zielen, die dramatiſche Entwicklung, die Wahrſcheinlichkeit von ge⸗ ringer Bedeutung. Man verlangte dergleichen auch nicht und hielt ſich an die Muſik. Sie beſteht aus einer Folge von kleinen, gefälligen Arien, Duetten und Tercetten, die durch drei Chorſätze an geeigneter Stelle unterbrochen wird. Der Chor der Gläubiger (Geld, Geld, Geld!), der türkiſche Marſch mit Chor und der Schlußchor, der an die Ouverture anknüpft, haben n heute einen Reiz beſonderer Art. Es iſt„ein heiteres Spiel, apen Freunden fröhlichen Scherzes gewidmet.“ So bezeichnet Weber in ſeinen Schriften die ganze Gattung einmal. Nehmen wir die Neueinſtu⸗ dierungen unſeres Hoftheaters als ſolche, freuen wir uns auf den „Operettenabend des 18. Jahrhunderts.“. Ee 4 Zuſchrift. Wir erhalten zu der jetzigen Ausſtellung im Kunſt⸗ verein lunſere Beſprechung begann im heutigen Mittagblatt und wird morgen fortgeſetzt) folgende Zuſchrift mit der Bitte um Raumgebung: Das Mittagsblatt der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ vom 23. April. Nr. 188, bringt unter dem Pſeudonymen Michagel eine Beſprechung der zurzeit im Kunſtverein ausgeſtellten Bilder deut⸗ ſcher Maler, die im Bruſtton überlegenen Kunſtverſtändniſſes den Leſer darüber belehrt, daß es eine deutſche Kunſt kaum mehr gibt, daß zum mindeſten in der Kunſtſtadt München Mgler von Be⸗ deukung nicht mehr vorhanden ſind.„Lenbach begann als Künſtler und endete als Artiſt.“„Ob F. A. Kaulbach eine Tänzerin oder eine Dame der erſten Geſellſchaft malt, es iſt ſtets dasſelbe, die ele⸗ gante gefällige Hergusarbeitung weiblicher Reize und mit den plumpeſten farbigen Effekten“.„Stuck beſchreitet dieſelben Bahnen Arthur Blaß. 7 Ar n ereee Fig g öegeee 2 JVTJdCCV c/ * Mannheim, 25. April. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 3. Senſation erregte es, als der Ausguckpoſten auf eine Frage des Vorſitzenden zugab:„Der Ausguckpoſten an Bord der „Titanic“ war nicht mit Ferngläſern ausgerüſtet. Wir mußten uns vielmehr auf unſere eigene Sehfähigkeit ver⸗ all laſſen.“ le-„Haben Sie nicht auf der„Titanic“ Ferngläſer verlangt?“ er„Wir baten bei der Abfahrt den Offizier Ligh⸗ H⸗ tköoller, uns ein Glas für den Ausguck zu überlaſſen, erhiel⸗ r. ten aber zur Antwort, es wären keine Ferngläſer für uns vorhanden.“ Senator Smith fragte nun mit ſehr ernſter Stimme: er Wenn Sie Ferngläſer gehabt hätten, würden Sie dann den es ſchwarzen Gegenſtand, der da im Waſſer lag, auf größere % Entfernung geſehen haben?“ 5 Lee antwortete:„Dann hätten wir ihn früher geſehen, 125 1 und zwar früh genug, um der Gefahr zu entgehen.“„Im 1. ganzen waren wir,“ ſo beendete Lee ſeine Ausſagen,„ſechs 15 7 Mann, die ſich zu je zwei in dem Ausguckdienſt auf der„Tita⸗ 15 nic“ ablöſten. Wir alle hatten ſchon vor dem Zuſammenſtoß 17 unter uns mit großer Entrüſtung davon geſprochen, daß uns 5 für unſeren Dienſt kein Fernglas zur Verfügung geſtellt 12 worden war.“ 1 Aus der nun folgenden Vernehmung des Paſſagiers Major 15 Arthur Peuchon aus Toronto iſt vor allem zu entnehmen, daß dieſer Zeuge den Eindruck hatte, auf der„Titanie“ befänden —5 ſich zu wenig ausgebildete Seeleute. Dieſe Mei⸗ 85 nung habe ihre Beſtätigung gefunden, als es bei der Beman⸗ 8 nung der Rettungsboote allenthalben au ausgebildeten et Matroſen fehlte, deren Platz von den an Deck ſtrömen⸗ 5 den Heizern eingenommen wurde. 8 15 Aus Stadt und Land. 8 Maunheim, 25. April 1912. Ein Urteil über die Arbeit der r Lörderklaſſen. 8 Das ſog.„Mannheimer Schulſyſtem“ hat nicht nur viele 5 515 warme Freunde und Fürſprecher gefunden, ſondern auch Tadler. 8 9 Ein oft wiederkehrender Einwand geht dahin, es fehle in den För⸗ Epdeerllaſſen die geiſtige Anregung. Es iſt darum wohl für weitere — Kreiſe intereſſant, wie ein Schulaufſichtsbeamter, der eher in der 833 Lage iſt, Vergleiche anzuſtellen, als der einzelne Lehrer, ſich in 0 jüngſter Zeit über die Leiſtungen der Förderklaſſen einer Schul⸗ abteilung im amtlichen Beſcheid ausgelaſſen hat. Herr Schulkom⸗ miſſär Brühler urteilt nämlich u. a. wie folgt: 5„Dagegen ſei ein Bild von den Eindrücken gegeben, welche die Arbeit in dem großen Förderklaſſenzug hinterläßt. Iſt das Maß poſitiver Kenntniſſe, über deren ſicheren Beſitz ſich dieſe gering begabten Kinder ſchließlich ausweiſen, an und für ſich ſchon erſtaunlich, ſo ſchätzen wir doch noch viel höher den großen er⸗ zieheriſchen Einfluß, den die Schule hier gewonnen hat, Die geiſtige Regſamkeit der Schüler, ihre arbeits⸗ freudige Teilnahme, die Selbſtändigkeit im Denken, Reden und Handeln laſſen erkennen, daß der Unterricht das geweſen iſt, was er in erſter Linie ſein ſoll, ein Erziehungsmittel. Es herrſcht durchweg ein herzliches Verhältnis zwiſchen Lehrer und Schülern. Das Lehrverfahren iſt faſt überall auf das geiſtige Niveau der Schüler eingeſtellt. Mit einem guten Gedächtnis kann hier nicht gerechnet werden. Faſt iſt man verſucht, zu ſagen: glück⸗ licherweiſe, wenn man ſieht, wie die bittere Not die Lehrer auf den rechten Weg geführt hat. Sie gründen den Unterricht auf den ſicheren Boden der Anſchauung, ſuchen ſo viele Sinnestore als möglich aufzutun und die Selbſtbetätigung der Schüler im wei⸗ teſten Maße heranzuziehen, um klare und haltbare Vorſtellungen zu ſchaffen und die Zöglinge zugleich zu befähigen, dieſe Vorſtellun⸗ gen, wenn nötig, ſelber wieder neu zu geſtalten. Es iſt kein Zwei⸗ fel, die Arbeit bei dieſen Schwachbegabten wirkt auf den Lehrer ſelbſt erzieheriſch ein. Der auf ein beſcheidenes Maß zurückgeführte Lehrplan ermög⸗ licht ein ruhigeres Verweilen bei den einzelnen Stoffen, er nötigt nicht zu haſtigem Vorwärtsdrängen und ſichert ſo eine Gründlich⸗ keit der Behandlung, die den Forderungen des praktiſchen Lebens weit mehr dient, als zu hoch geſteckte Lehrziele. Es iſt ſehr zu be⸗ grüßen, daß man ſich von dieſer Erkenntnis bei der Stoffperteilung für die Förderklaſſen hat leiten laſſen. Denn es gehört unſtreitig zu den ſchätzbarſten Vorteilen dieſer Schuleinrichtung, daß der Lehrer nicht durch die Stoffülle gehindert iſt, ſeinen Erzieherpflich⸗ ten in vollem Umfang gerecht zu werden. Dabei bietet der Unter⸗ richt ſelbſt immer noch Gelegenheit genug, Nebenſächliches auszu⸗ ſcheiden und das Weſentliche hervorzukehren. Das iſt auch faſt überall geſchehen. Beſonders angenehm berührt es, daß Heimat und Gegenwart ſo ausgeſprochen zu ihrem Recht kommen und daß auf ſie immer wieder Bezug genommen wird, um Fremdes und Vergangenes in die rechte Beleuchtung zu rücken. Der mündliche und ſchriftliche Ausdruck hat die ſorgſamſte Pflege erfahren; die und Miſ cht Boecklinſche Phantaſtik mit faſt brufaler Dekorations⸗ mache.“ In gleich abfälliger Weiſe, nur mit noch größerer Gering⸗ ſchätzung werden die übrigen in der Ausſtellung vertretenen Mün⸗ chener Künſtler— Defregger, Grützner, Buchbinder, Gaißer, Löwith, Seitz u. a.— abgetan.„von Brandt, Checa und Kowalski haben den künſtleriſchen Nullpunkt bereits überſchritten.“ Und in dieſem Tone geht es weiter. Gnade finden nur Zügel und Uhde und die nicht zu den Münchener Malern gehörenden Trübner und Leibl ſowie einige jüngere Künſtler.„Das Reſultat bleibt, daß man einzelne Bilder aus einem reichen Ballaſt mühſam bervor⸗ holen muß.“ Dieſe— gelinde geſagt unpaſſende— Beſprechung richtet ſich ſelbſt. Aber verlangen darf und muß man, daß, wer in ſolcher Weiſe über die deutſche Kunſt zu urteilen, ſich anmaßt, auch den Mut habe, ſeinen Namen zu nennen, ſtatt hinter das Pfeudonym Michagel ſich zu verſtecken. Derſelbe Kritikus hat ebenſo abſprechend über die vor kurzem hier ſtattgehabte Ausſtellung holländiſcher Maler geurteilt und ſcheint nicht zu ahnen oder aber zu wünſchen, daß Ausſtellungen wie die der Kunſthandlungen Laren und Heinemann, die troß der Geringſchätzung das Anonhmus von hoher künſtleriſcher Bedeutung ſind, für die Folge hier unmöglich gemacht werden. Aunſt, Wiſfenſchaft und Teben. Akademiſche Nachrichten. Aus Karlsruhe wird berichtet: Zu Ehren des im Nopem⸗ ber 1911 verſtorbenen Geh. Hofrats Dr. Arnold, der an der ee —+. Karlsruher Techn. Hochſchule die Elektrotechnik vertrat, ſoll eine Stiftung errichtet werden, die ſeinen Namen trägt. Ein großer Miktel für ein Neliefbild Arnolds, dadurch erzielte Pünktlichkeit und Gewandtheit muß im Hinblick auf die ſozialen Verhältniſſe, denen dieſe Kinder entſtammen, wirk⸗ lich überraſchen. Mehr als einmal konnte man bei dem empfin⸗ dungsvollen Vortrag eines Gedichts bei dem klaren, ausdrucks⸗ vollen Leſen, bei der Gewandtheit, mit der ſich die Kinder im Zu⸗ ſammenhang und ſelbſtändig über geſchichtliche oder geographiſche Stoffe und dergl. ausſprachen, ganz vergeſſen, daß man Minder⸗ begabte vor ſich habe. * Vom Hofe. Der Großherzog und die Großher⸗ zogin ſind von Schloß Berg nach Karlsruhe zurückgekehrt. * Handels⸗Hochſchule Mannheim. Am Freitag, den 26. April beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Prof. Kohlhepp: Importgeſchäft; Rechtsanwalt Dr. Wimpfheimer: Geſellſchafts⸗ recht; Prof. Dr. Perles: Einführung in die Rechtswiſſenſchaft; Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein: Montaninduſtrie; Prof. Dr. Radbruch: Völkerrecht! Im übrigen verweiſen wir auf das In⸗ ſerat. Anmeldungen zu den Vorleſungen und Uebungen werden täglich im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule Mannheim von—1 und—7 Uhr entgegengenommen. Neues aus Tudwigshafen. * Ueber das Großfeuer, das vergangene Nacht die Firma Grünzweig u. Hartmann heimſuchte, iſt noch folgendes mitzuteilen: Als die zunächſt gerufene Alarmmannſchaft der Feuer⸗ wehr an der Brandſtätte erſchien, ſtand der den Feuerherd bildende Imprägnierbau für Pechkorkſtein in hellen Flammen. Es wurde ſofort auf Großfeuer alarmiert. Inzwiſchen hatte aber bereits der große, dem Feuerherd gegenüberliegende Stoß von aufgeſchich⸗ tetem Korkholz Feuer gefangen. Das nächſte Obiekt, auf welches das verheerende Element überſprang, war ein mit Kork gefüllter Schuppen, der total niederbrannte. Von hier ergriff der Brand einen großen Querſchuppen, der gegen die Frankenthaler Bahn⸗ gleiſe und das angrenzende Wohngebäude des Herrn Orth ſowie die Lagerräume der Fa. Lippmann zu den Platz ausfüllte. Auch dieſer Schuppen wurde nebſt dem ſeitlich ſtehenden Ausſtellungshäuschen ein Raub des Feuers. Von dieſem Querſchuppen aus lag die Ge⸗ fahr nahe, daß das ausgedehnte, mit fertigen Waren gefüllte Ver⸗ ſandmagazin in Brand geraten könnte. Hier hat die Eiſenbahn mit einer Spritze von der Bahnſeite her intenſiv eingegriffen und durch anhaltendes Hineinwerfen von Waſſer das Magazin ge⸗ rettet. Das Hauptaugenmerk mußte darauf gerichtet werden, die angrenzenden Anweſen vor einem Ueberſpringen des Feuers zu ſchützen, was durch fortgefetztes Beſpritzen auch gelungen iſt. Appa⸗ rate und Maſchinen wurden nur in dem Imprägnierbau, der als Feuerherd anzuſehen iſt, vernichtet, im übrigen aber ſind außer den verſchiedenen Schuppen koloſſale Mengen von Roh⸗ material vernichtet worden. Der Betrieb kann, da nur ein Teil vom Feuer heimgeſucht wurde, aufrecht erhalten werden. Ein vor nicht langer Zeit errichteter großer Neubau, der inmitten des Brandherdes ſteht, iſt nur in ſeinem Dachſtuhl beſchädigt. In einer äußerſt gefährlichen Lage waren lt.„Ludwigsh..⸗A.“ die Bewohner des Hauſes, das gegenüber der Brandſtätte in der Hum⸗ boldſtraße ſteht. Die meiſten Bewohner hatten ſich zur Ruhe be⸗ geben, als Feuerrufe ſie aus dem Schlaf ſchreckten. In dieſem Augenblick hatten auch ſchon einige Dachſparren Feuer gefangen. In der erſten Aufregung verließen die Bewohner panikartig, nur notdürftig bekleidet, ihre Wohnungen und eilten auf⸗die Straße. Eine Wöchnerin, die im 4. Stock wohnte, mußte aus dem Hauſe ge⸗ tragen und in die Nachbarſchaft verbracht werden. Teilweiſe wur⸗ den die Wohnungen dieſes Hauſes geräumt. Es dürfte unter der koloſſalen Hitze ſtark gelitten haben. 5 Ein Zuſammenſtoß eines Autos mit der Elektriſchen er⸗ folgte geſtern nachmittag an der Auffahrt vom Viadukte. Da der Straßenbahnbetrieb bis zum Viadukte zweigleiſig, auf dem Viadukt aber eingleiſig geführt wird, entſtand bei dem Lenker des Automobils der Irrtum, daß er auf das rechte Gleiſe fahren müſſe, wodurch der Zuſammenſtoß erfolgte. Das Auto wurde ſchwer beſchädigt. Es konnte noch bis zum Bahnhof gebracht werden. * Mutwillige Geführdung eines Eiſenbahnzuges. Auf den am Dienstag vormittag halb 10 Uhr die Station Mundenheim paſſierenden Schnellzug wurden von der Eiſenbahnſtraße aus durch einen Stein 2 Fenſterſcheiben eingeworfen. Als Täter wurde ein 6fähriger Junge ermittelt, deſſen Eltern in der Eiſenbahnſtraße wohnen. Der Junge gab an, daß er vor kurzer Zeit ebenfalls auf einen Zug geworfen hat. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 53. Sitzung. 2Karlsruhc, 25. April. Präſident Rohrhurſt eröffnet 9½ Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter des Innern Freiherr o Bodman 2 0 die Miniſterialdirektoren Dr. Glockner und Dr. Wein⸗ gärtner, Regierungsſekretäre. Das Haus iſt gut, die Tri⸗ bünen ſind ſchwach beſetzt. Sekretäür Odenwald gibt die Eingänge bekannt. Das Haus fährt in der Beratung des Budgets des Gr. Miniſteriums des Innern fort. Als erſter Red· ner erhält das Woct Abg. Stocking⸗r(Soz.), der der Regierung Saumſeligkeit dei Ausbruch der Pocken im Pfinzgau vorwirft. Sodann verbreitete ſich der Redner in aus⸗ führlicher Weiſe über den Ende 1910 in der Pforzheimer Gold⸗ wareninduſtrie ausgebrochenen Streik, dabei den Ausführungen des Miniſters des Innern und des Abg. Odenwald entgegen⸗ tretend. Die Pforzheimer Arbeiterſchaft werde es ſich wohl mer⸗ ken, daß Miniſter Freiherr von Bodman in der Budgetkommiſſion geſagt habe, er bedaure, daß nicht gleich zu Beginn des Streiks ein größeres Aufgebot von Polizei und Gendarmerie nach Pforz⸗ heim entſandt worden ſei. Mehr wolle er, Stockinger, heute dar⸗ über nicht ſagen. Die Pforzheimer Unternehmer hätten keine Urſache, über den Ausgang des Streiks zu jubilieren. Abg. Wittemann(Zentr.) polemiſiert gegen den Vorredner wegen Bemerkungen, die er gegen die chriſtliche Arbeiterſchaft gemacht hatte. Weiter bringt er Wünſche der Gemeindebeamten vor und billigt nochmals den Re⸗ gierungserlaß über die Einſchränkung der ſtädtiſchen Anleihepolitik, worauf er einige Bemerkungen über die Handhabng des Gemeindewahlgeſetzes, über die Bauordnung und das Amtsverkündigungsweſen macht. Dabei hat er verſchiedene Klagen vorzubringen. Die Re⸗ gierung ſolle in Berlin dahin vorſtellig werden, daß die Offiziere an ihren Dienſtorten zur Umlagezahlung herangezogen werden. Die Zwangserziehung ſolle auf relig. Grundlage hergeſtellt werden. Im Intereſſe der hohen Güter müſſe man wünſchen, daß die Polizei gegen die Schundliteratur und die Kinematographentheatern ſchärfer vorgehe. Abg. Venedey(F..) bringt die Maßregelung eines Beamten zur Sprache, die deshalb erfolgt ſei, weil der Beamte einem Abgeordneten in einer gewiſſen Angelegenheit Material übergeben habe. Gegen ein derarziges Vorgehen müſſe man entſchieden Proteſt erheben. Sodaen mimmt der Redner Stellung zu verſchiedenen Gegenſtän⸗ den, die den letzten Tagen in dieſem Hauſe erörtert worden ſind. Er bedauert u.., daß die deutſche Regierung in den Bergarberterſtreik nicht eingegriffen hat, wie es die engliſche Regierung getan hat. Statt Denkmäler zu errichten, ſollte man ein paar hunderttauſend Mark für die Schaffung von Arbeiterwohnungen, kleinen Beamtenwohnungen und ähnliche ſoziale Beſtrebungen auswerfen. 8 Abg. Timm(Soz.) erklärt, auch die Sozialdemokratie bedaure, daß der Miniſter⸗ präſtdent die Beantwortung verſchoben habe. Nach der Geſchäfts⸗ ordnung müßten es gewichtige Gründe ſein, Gründe zwingender Natur, die eine ſolche Verſchiebung der Beantwortung veranlaſſen können. Das ſeien aber die Gründe des Miniſterpräſidenten nicht. Der Erlaß ſei erfolgt alſo müſſe er auch vertreten werden.(Dr. Freiherr v. Haller(Soz.] ruft: Bayern iſt doch ein ſelbſtändiger Staat!] Die Verſchiebung der Beantwortung wirft ein glän⸗ zendes Licht auf die Schleichpolitik der bayriſchen Re⸗ gierung. Miniſterpräſident Freiherr v. Hertling ſpringt in großzer Erregung in die Höhe und proteſtiert unter dem Lärm der Rechten gegen einen ſolchen Vorwurf,. Er habe gar keine Bedenken, den Erlaß zu vertreten. Die Grü der Verzögerung entſprechen nicht nur der Geſchäftsordnung, fi dern ſie ſeien auch einleuchtend, da die Frage die Reichsregiern berühre, ſo wolle er und auch das Haus erſt die Stellung Reichsleitung abwarten. Abg. Pichler[(Zentr.) hält die Stellung der Staatsregierung für ganz ſelbſtverſtändlich Die Verzögerung liege auch im Intereſſe der Sache ſelbſt. 5 Abg. Dr. Caſſelmann(Lib.) erklärt, natürlich müſſe der Abg. Pichler mit der Staatsregierung zuſammengehen. Wundern müſſe man ſich nur, wenn er nich mit ihr einverſtanden wäre. Die Verſchiebung der Interpellation ſei zu bedauern, denn Bahern ſei doch ein ſelbſtändiger Staat und müſſe es auch gegenüber der Reichsregierung beweiſen, und wenn die bayriſche Regierung einen ſolchen Erlaß herausgebe dann dürfe ſie nicht auf eine Rückendeckung oder eine goldene Brücke vom Reiche ber warten, ſondern ſie müſſe aus eigener wenn auch ſchwerer Verantwortung heraus den Erlaß vertreten Damit werde er im Lande draußen wohl verſtanden werden [Ungehenrer Lärm und Widerſpruch im Zentrum.) 5 Alsdann wird die Sache verlaſſen. Ferner forderte der Redner die Abſchaffung der Klaſſenwahl bei den Gemeindewahlen und zerſtreut die Bedenken die von einigen Rednern gegen die Vornahme der Gemeindewahlen an den Sonntagen geäußert worden ſind. 0 Abg. Dietrich(Natl.) führt folgendes aus: Der Abg. Hink hat geſtern bemängelt, daß ſo oft die Amtsvorſtände die Vorſitzenden von landwirtſchaftlichen as an der Stätte ſeines Wir⸗ kens die Erinnerung wach halten ſoll, ſind bereits geſichert. Die Zinſen des Stiftungskapitals ſollen zur Förderung der Studien und Forſchungen am elektrotechn. Inſtitut dienen. Ueber Wilhelm Wundt wurde letzthin berichtet, daß der berühmte Leipziger Philoſoph demnächſt ſeine Vorleſungen einſtellen würde. Dieſe Nachricht dementiert der Gelehrte nun ſelbſt. Er wird ſeine bekannten, ſtets von über 500 Hörern beſuchten Vorleſungen über Geſchichte der Philoſophie und über Pſychologie auch weiterhin halten, und das von ihm be⸗ gründete Inſtitut für experimentelle Pfychologie wird wie bis⸗ her von ihm geleitet werden. Der Gelehrte erfreut ſich großer Friſche und arbeitet rüſtig an ſeinem bedeutendſten Werk, der „Völkerpfychologie“, weiter. Baden⸗Badener Kunſtnotizen. rr. Der Heldentenor des Straßburger Stadttheaters, Max Hofmüller, gab geſtern abend im Kurhauſe einen Lieder⸗ abend, an welchem er Lieder von Schubert, Schumann, Pfitz⸗ ner, H. Wolf und R. Strauß zu Gehör brachte und mit ſeinen geſanglichen Darbietungen reichen Beifall fand. Operndirektor Dr. Hans Pfitzner⸗Straßburg begleitete ſelbſt auf dem Klavier. Pfitzners eigene Kompoſitionen— es ſtanden von ihm fünf Lieder auf dem Programm— erfreuten ſich des größ⸗ ten Intereſſes der Zuhörerſchaft und fanden eine ſehr beifällige Aufnahme. Wilhelm Raabe als Freund der Juden. Wilhelm Raabe iſt nicht dem Schickſal eutgangen, immer von neuem zum Judenfeind geſtempelt zu werden, wobei man ſich auf den„Hungerpaſtor“ und die Figur von Moſes Freu⸗ denſtein allas Dr. Theophil Stein in dieſem Roman berief. Raabe hat gelegentlich ſelbſt dagegen Proteſtiert und bekannt, daß er Juden zu ſeinen verſtändnisvollſten Leſern rechnet und zu ſeinen„beſten Freunden“ zählt. Daß dem wirklich ſo iſt, beweiſen die Briefe an Dr. Guſtayv Karpeles, die im neueſten Ausſchuß hat ſich gebildet, der ſoeben einen Aufruf erläßt. Die! Heft des„Horizonts(Verlag Karl Curtius) zum erſten Male zum Abdruck gelangen. Dr. Guſtav Karpeles redigierte nach der Redaktion der Weſtermannſchen Monatshefte 16 11. lang die„Allgemeine Zeitung des Judentums“. Die Brie widerlegen am treffendſten die Legende von dem vermeintlich⸗ Antiſemitismus Raabes. Ein„neuer Caruſo“. Hat Covent Garden einen neuen Caruſo entdeckt? Dieſe Frage beſchäftigt die Londoner Blätter, die über das erſte Auftreten eines bisher unbekannten Tenors, Giovanni Ma tinelli, in„Tosca“ berichtet. Als der funge Sänger, der noch vor kurzem in Neapel die Klarinette in einer Militär⸗ kapelle ſpielte, den wundervollen Wohllaut ſeines Organs ſteg⸗ haft erklingen ließ, ging ein leiſes Raunen der Bewunderung durch das Publikum und nach Beendigung ſeiner erſten Arte bereiteten ihm die Zuhörer eine ſpontane begeiſterte Ovation Der Fortgang der Oper mußte eine kurze Zeit unterbrochen werden, bevor ſich der Beifall ausgetobt hatte. Neben der un⸗ gewöhnlichen Schönheit der Stimme trug auch das ausgezeich⸗ nete Spiel, das der„neue Caruſo“ in der Rolle des Malers Cavaradoſſi entwickelte, zu dem faſt beiſpielloſen Erfolg bei. Kleine Mitteilungen. In Stuttgart verſtarb der Hofſchauſpieler Edmund Frank an einer Blutvergiftung. Frank, ſelber der Sohn eines Schauſpielers, war eines der beliebteſten Mitglieder des dortigen Hoftheaters. Er gehörte dem Verbande des Hoftheg ters ſeit 1903 an. 1 Das Stuttgarter Schauſpielhaus bekommt ſch wieder einen neuen artiſtiſchen Direktor in der Per⸗ ſon von Heinz Bernecker vom Berliner Schillertheater Das Schauſpielhaus hat in der letzten Saiſon keine guten Ge⸗ ſchäfte gemacht. Die Kinematographentheater machen dieſem Inſtitut das Leben ſauer. 55 Aus Leipzig wird berichtet: Dia Dresdener Ti ärztliche Hochſchule wird Leipzig ver! und der Univerſität angegliedert werden. Der geſamt 2. Softe (Abendblatt.) Vereinen ſeien. Es iſt richlig, in vielen Orten ſieht die land⸗ wirtſchaftliche Bevölkerung diefe Beamten nicht gerne an der Spitze dieſer Vereine. Aber andererſeits iſt es außerordentlich ſchwer, für dieſe Poſten die entſprechend qualifizierten Perſonen zu finden. Dann darf nicht außeracht gelaſſen werden, daß ſehr viele Amtsvorſtände hinter dieſen Vereinen her ſind und ihnen oft faſt jeden Sonntag opfern. Der prinzipielle Standpunkt unſerer Fraktion zu den Streiks iſt, wie ich weiter ausführen will, folgen⸗ der: Wir verſtehen vollkommen, wenn die Arbeiter eine Ver⸗ beſſerung ihrer Lage anſtreben. Wir halten, wie ich daß ſchon bei einer anderen Gelegenheit klipp und klar betont und erklärt habe, feſt am Koalitionsrecht der Arbeiter und laſſen daran nicht rütteln, weil wir der Anſicht ſind, daß nur eine koaliſierte Ar⸗ beiterſchaft in der Lage iſt, erfolgreich mit den Arbeitgebern zu verhandeln. Auch das Streikrecht beſtreiten wir den Arbeitern nicht. Wir haben ein Intereſſe daran, hier offen auszuſprechen, daß wir dieſe beide Rechte der Arbeiterſchaft zugeſtehen. Weiter möchte ich erklären, daß wir auch für die Unternehmer das Recht in Anſpruch nehmen, ſich ihrer Haut zu wehren. Wir ſtehen auf dem Standpunkte, daß die Polizei ſich bei Streiks vollkommen objektiv verhalten ſoll. Auch wir bedauern, wenn Streikbrecher wie die Hamburger in Erſcheinung treten. Zum Schluß möchte ich noch eine Angelegenheit anführen: Der Bürgermeiſter in Vil⸗ lingen legt in Bälde ſein Amt nieder und faft gleichzeitig muß der Bürgerausſchuß gewählt werden. Der Villinger Gemeinderat will nun, daß noch der alte Bürgerausſchuß den neuen Bürgermeiſter wähle. Das Bezirksamt iſt aber der gegenteiligen Anſicht. Nach meiner Anſicht empfiehlt es ſich, hier in der Weiſe vorzugehen, daß erſt der Bürgerausſchuß, dann der Gemeinderat und dann der Bürgermeiſter gewählt wird.(Sehr richtig links.) Ich hoffe, daß die Regierung ebenfalls dieſen Standpunkt einnimmf.(Beifall bei den Natl.)] Miniſter Freih. v. Bodman: Dem Abg. Stockinger erwidert der Meiniſter, daß er das ihm geſpendet Lob ablehnen müſſe. Er, der Miniſter, habe ſich bemüht, nach beiden Seiten hin gerecht zu verfahren. Aus dieſem Grunde müſſe er es ganz entſchieden von ſich weiſen, daß man ihn für irgend eine Partei in Anſpruch nehme. Dem Abg. Venedey be⸗ deutet er, daß die Maßregelung des Profeſſors an der Baugewerk. ſchule nach den geſetzlichen Beſtimmungen erfolgt ſei. Die Re⸗ gierung habe im Laufe der Verhandlungen mit den betreffenden Herren die Ueberzeugung gewonnen, daß er ein ſtörendes Element im Lehrkörper der Baugewerkſchule ſei und deshalb habe man ihm gegenüber von dem geſetzlichen Rechte der Kündigung Gebrauch gemacht. Weiter bemerkt der Miniſter, die Regierung ſei gegen jede weitere Radikaliſierung des Gemeindewahlrechts. Hier müſſe für einige Zeit Ruhe eintreten. Dem Abg. Wittemann entgegnet der Miniſter auf ſeine Anregung, das Amtsverkündigungsweſen zu ändern, folgendes: Der Abgeordnete bat gewünſcht, daß wir das Syſtem des Amtsverkündigerweſens wieder verlaſſen. Er hat als Grund angeführt den Ton der Amtsverkündiger, der nicht immer geteilt werde, ferner, daß die Verleger ſelbſt die Einrichtung als unzureichend erklärt hätten. Nun, was den Ton der Amtsverkünder betrifft, ſo muß ich darauf hinweiſen, daß es ja keine Amtsverkünder mehr gibt, ſondern es gibt nur amtliche Verkündigungsblätter, die den Zei⸗ tungen beigelegt werden und auf die man beſonders abonnieren kann. Dieſe Blätter ſind allen politiſchen Richtungen zuzuſtellen. Die Zeitungen ſelbſt haben mit dieſen Amtsblättern nichts zu tun, und wir haben nichts mit den Zeitungen zu tun. Wir haben uns daher nicht um den Ton zu kümmern. Ich bin nicht mit allem einverſtanden, was in dieſen Zeitungen ſteht und geſtanden hat, aber auch nicht mit dem, was vielfach im„Tauber⸗ und Franken⸗ bote“ zu leſen ift. Es iſt das nicht meine Sache. Mit der Ein⸗ richtung, wie wir ſie getroffen haben, hat ſich das Haus einver⸗ ſtanden erklärt, auch die politiſchen Freunde des Abg. Wittemann und ich glaube, auch Wittemann ſelbſt hat mitgeſtimmt. Was er ſonſt mitgeteilt hat, ſcheinen mir keine genügende Gründe zu ſein für die Aufhebung dieſer Einrichtung. Gegen die Einführung be⸗ ſonderer Kreisverkünder ſprechen nach wie vor dieſelben Bedenken, die in früheren Zeiten ſchon zu wiederholten Malen in dieſem Hauſe dargelegt worden ſind. In Baden iſt kein Platz für konfeſſionelle Zwangs⸗ erziehungsanſtalten. Dieſe Anſtalten müſſen paritätiſch ſein und bleiben. Der Miniſter erklärt ferner, er ſei im Prinzip gegen die Prügelſtrafe. Aufſeher dürften nicht von ſich aus Zöglinge durchprügeln.— In der Angelegenheit der Vil⸗ linger Wahlen(Bürgerausſchuß, Gemeinderat und Bür⸗ germeiſter) erklärt der Miniſter: Nach den hier zutreffenden geſetzlichen Beſtimmungen ſei zuerſt der Bürgerausſchuß, dann der Gemeinderat und ſchließlich der Bürgermeiſter zu wählen. Es muß daher jener Bürgerausſchuß, mit dem der Bürgermeiſter arbeiten muß, den Bürgermeiſter wählen.(Sehr richtig links. Zuruf des Abg. Venedey:„Es iſt in Villingen Gefahr in Ver⸗ zug.“ Heiterkeit.) Die Regierung glaube im Sinne der Ge⸗ meindeordnung zu entſcheiden, wenn ſie beſtimmt, daß in Vil⸗ lingen nicht der alte ſondern der neue Bürgerausſchuß den neuen Bürgermeiſter beſtimmt. Prüſident Rohrhurſt: Es hat unter den Parteien eine Vereinbarung ſtattgefunden, wonach die noch vorgemerkten 19 Redner auf das Wort verzichten. Das Haus iſt damit einverſtanden. Zu perſönlichen Bemerkungen ergreifen das Wort die Abgg. Süßkind(Soz.), Venedey(F..), Wittemann(Str.), Pfefferle(natl.) und Hink(F..). Sodann erhält der Bericht⸗ erſtatter Abg. Kopf(Ztr.) das Schlußwort. Damit iſt die allgemeine Beratung beendet. körper von dreißig Profeſſoren und dreihundert Studierende ſiedeln nach der alten Univerſitätsſtadt über. Strindbergs erſte Frau, die Schauſpielerin Siri v. Eſſen, geſchiedene Wrangel, iſt in Helſingfors an Magen⸗ krebs geſtorben. Die Ehe, der zwei Töchter und ein Sohn entſtammten, wurde 1876 geſchloſſen. Die Todesnachricht er⸗ 5 den kranken Dichter ſehr, der bekenntlich an dem gleichen Leiden darniederliegt. eeee eerde Sbdeef Tagesſpielplan deutſcher Theater 5 Freitag, 28. April. 5 Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Maienkönigin.— Doktor u. Apotheker. — Schauſpielhaus: 1812.— Deutſches Theater: George Dandin. Dresben. Kgl. Operuhaus: Sinfonſe⸗Konzert.— Kgl. Schauſpielhaus: Der Raub der Sabinerinnen. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Bocegccio.— Schauſpielhaus: Det Ztaub der Sabinerinnen. reiburg. Stadttheater: Triſtan und JIſolde. arlsruhe. Gr. Hoftheater: Traptata. Köln. Opernhaus: Fldelio.— Schauſpielhaus: Gudrun. Leipzig. Neues Theater: Salome. Maunheim. Gr. Hoftheater: Die Maienkönigin.— Der Schauſplel⸗ direktor.— Abu Haſſan. Müunchen. Kal. Hoftheater: Der Gefangene der Zarin.— Kgl. Reſt⸗ denztheater: Veit Stoß.— Gärtnerplatzthegter? Eva.— Schau⸗ ſpielhaus: Die fünf Frankfurter. Straßburg i. E. Stadtthegter: Die fünf Fraukfurter Kal. Interimttheater: Der Freſſchütz. KLal. Tbeater: Eament, e Geusral⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten. 1 Nächſte Sitzung: Freitag nachmittag 3% Uhr. ordnung: Einzelberatung. Schluß 194 Uhr. Die Odenwaldfahrt der„Viktoria zuife“ Frankfurt a.., 25. April. Das Luftſchiff„Vik⸗ torig Luiſe“ hat heute Morgen um 9½ Uhr eine Fahrt an⸗ getreten, welche über Aſchaffenburg gehen und ſich bis Milten⸗ berg und Tauberbiſchofsheim erſtrecken ſoll. Die Rückfahrt er⸗ folgt über Heidelberg⸗Darmſtadt. Für die Fahrt iſt eine Dauer von vier Stunden in Ausſicht genommen, ſodaß das Luftſchiff um 1 Uhr in Frankfurt zurückerwartet wird. *Heidelberg, 25. April. Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ iſt heute vormittag kurz nach 9 Uhr in Frankfurt bei ſchönem Wetter zu der auf etwa 4 Stunden berechneten Früh⸗ lingsfahrt durch den Odenwald aufgeſtiegen. In der Gondel befinden ſich 9 Paſſagiere, darunter der Fürſt zu Erbach⸗ Schönberg, der nun Gelegenheit haben dürfte, vom Luft⸗ ſchiff aus ſein ſchönes Schloß zu betrachten. Für die Rundfahrt in den heſſiſchen und badiſchen Odenwald war folgende Route vorgeſehen: Aſchaffenburg, Miltenberg, Tauberbiſchofsheim, Eberbach, Neckartal, Heidelberg, Bergſtraße, Darmſtadt, Frankfurt. Von 11 Uhr ab konnte man hier wieder das ge⸗ wohnte Bild beobachten: die Dächer belebten ſich, auf den Höhenpfaden, Ausſichtspunkten und günſtig gelegenen Plätzen ſammelten ſich Menſchen, und beobachteten den Himmel. Gegen 12 Uhr flog bas Luftſchiff in ſchöner Fahrt vom Neckartal kom⸗ mend über Heidelberg hinweg, überall durch freundliche Zu⸗ rufe begrüßt. 5 Bi. Heidelberg, 25. April. 12,05 Uhr. Das Luftſchiff „Viktorig Luiſe“ überflog eben in raſcher Fahrt unſere Stadt und nahm den Kurs an der Bergſtraße entlang. 5 Frankfurt, 25. April. Das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ iſt um 34 2 Uhr nach herrlicher Fahrt im hieſigen Luft⸗ ſchiffhafen wieder gelandet. Tages⸗ Von Tag zu Tag. — Die allzu kräftige Antwort. Schwein⸗ furt, 24. April. Das Schöffengericht hat den Bürgermeiſter Fries aus Aub, der eine Mahnung des Bezirksamtes ſchriftlich mit jener Aufforderung beantwortete, die Götz von Bexlich⸗ ingen dem kaiſerlichen Feldhauptmann entbietet, zu einem Monate Gefängnis verurteilt. — Wieder eine Millionenerbſchaft. Dres⸗ den, 24. April. Die Stadt Dresden iſt ſchon wieder einmal lachender Erbe. Erſt kürzlich machte die Stadt eine Millionen⸗ erbſchaft, die ihr aus dem Nachlaß des Geheimen Kommerzien⸗ rats Arnſtädt zufiel. Jetzt hat der jüngſt verſtorbene Privat⸗ mann Johann Edmund Vollſack 3 Millionen Mark der Stadt hinterlaſſen. Das Geld wird beſtimmungsgemäß für eine Vollſack⸗Stiftung zu wohltätigen Zwecken verwendet. Blutige Ausſchreitungen wegen Waſſermangels. Rom, 24. April. Wegen Waſſer⸗ mangels kam es in Alcame in der italieniſchen Provinz Trapani(Sizilien) zu großen Krawallen, weil die Einwohner, voran die Frauen, die Waſſerleitung nach Trapani zu zerſtören und das Waſſer nach ihrer Stadt abzuleiten ſuchten. Herbei⸗ eilendes Militär wurde von einem Steinhagel empfangen. Zwei Offiziere und ſechs Soldaten wurden ſchwer ver⸗ letzt. Von den Demonſtranten ſoll eine ganze Anzahl ſehr ſchwere, zum Teil tödliche Verletzungen davon getragen haben. Letzte Nachrichten und Telegramme. Stuttgart, 25. April. Die konſervative Partei und der Bund der Landwirte haben in der Zweiten Kammer einen Antrag eingebracht, das Kriegsminiſterium möge bei der Vermehrung und Verlegung von Truppen mittlere und kleine Städte als Garniſonorte berückſich⸗ tigen und im Bundesrat dafür eintreten, daß in Württem⸗ berg ebenſo wie im Bereiche des badiſchen Armee⸗ korps militäriſche Erziehungs⸗ und andere Anſtalten unter⸗ gebracht und Verkehrstruppen garniſoniert werden. Metz, 25. April. Die fortgeſetzte amtliche Unterſuchung über die angebliche Gvenzüberſchreitung von Au⸗ boué hat nunmehr als zweifellos feſtſtehende Tatſache er⸗ geben, daß eine Greuzüberſchreitung durch Soldaten derMetzer Garniſon weder in Truppen noch einzeln ſtattgefunden hat und daß die gegenteilige Meldung vielmehr auf ein von einem Pri⸗ vatmann weitergetragenes Gerücht zurückzuführen iſt, das ſich als unbegründet erwieſen hat. Es iſt feſtgeſtellt, daß eine An⸗ zahl Soldgten des Pionier⸗Bataillons Nr. 16 nahe der Grenze auf deutſchem Boden ſich niedergelaſſen hat und durch einen Einwohner aus der nahe auf franzöſiſchem Boden gelegenen Kantine ſich Wein holen ließ und dieſen auf deutſchem Boden konſumierte. JBerlin, 25. April. Im Armeeverordnungsblatt wird heute amtlich die Beförderung des Prinzen Maximilian von Baden 3 la sufte des Garde⸗Küraſſier⸗ Regimentes des 1. Bad. Leibdragoner⸗Regimentes zum General⸗ leutnant bekannt gegeben. Weiter meldet das Militärwochenblatt: Der Kommandeur des 5. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 113 Weeſe wurde unter Ernennung zum Kommandeur der 83. Infanterie⸗Brigade zum Generalmajor befördert. Die erſte Fahrt von„L. Z. 12“. * Friedrichshafen, 25. April. Der Neubau der Luft⸗ ſchiffbau⸗Geſellſchaft Zeppelin,„L. Z. 12“, ein in Form und Ausſehen der„Viktoria Luiſe“ ſehr ähnliches Schiff, nur mit etwas veränderter Steuerung, iſt heute Vormittag um) Uhr 35 Min. unter Führung des Grafen Zeppelin zu einer Werk⸗ ſtättenfahrt aufgeſtiegen. — Wehrvorlagen und Deckungsfrage. Deutſcher Reichstag. W. Berlin April. Am Bundesxratstiſch: v. Tirpitz, von Heeringen, Kühn, Dr. Delbrück. Präſident Kämpf eröfnet die Sitzung um.13 Uhr. Fortſetzung der erſten Beratung der Wehrvorlagen. Abg. Hausmann(Fortſchr. Volksp.]: Die Vorgänge des vergangenen Jahres müſſen wir mit gro⸗ ßem Ernſt, aber auch ohne Leidenſchaft betrachten. Es ſind in der Welt und in Europa Tatſachen vor ſich gegangen, die nicht über⸗ ſehen werden können. Einer unſerer Bundesgenoſſen iſt in einen Krieg verwickelt worden. Die Frage der Dardan ellen iſt aufgeworfen und wix ſehen, daß ſich in Perſienernſte Dinge vollziehen. Wir haben in Oſtaſien ein Ereignis von weitgehender Bedeutung in der Revolution von China erlebt und wiſſen 28. nicht, welche Konſequenzen ſich noch daraus ergeben können. Schyn Mannheim, 25. April. die bloße Möglichkeit von Verwickelungen iſt ein ernſter Faktpr 5 für die Aufrechterhaltung unſerer Wehrmacht. Dieſe Dinge haben eine Erſchütter ung des Sicherheitsgefühls davon hätten alle Kreiſe des Landes, beſonders die Arbeiter klaſſe, die deshalb ihrerſeits für die Verſtärkung unſe⸗ rer Wehrmacht eintreten ſollten. Was die Flotte anbelangt, ſo glaube ich nicht, daß es richtig war, den Mangel an Reſerpe⸗ ſchiffen mit zur Begründung der Vorlage heranzuziehen. Wie auch die Schiffe ausfallen mögen, ſo iſt doch das Bedürfnis vor⸗ handen, daß nun einmal mit der weiteren Steigerung unſerer Rü⸗ ſtungen Schluß gemacht wird. Es dürfen nicht im Hintergrunde weitere Vorlagen lauern. Die Konſequenz der Vorlagen hat der Regierung die Verpflichtung auferlegt, an der Verbeſſerung der politiſchen Lage in Europa mitzuarbeiten. Das entſpricht auch dem Empfinden des deutſchen Volkes(Sehr richtig links). Großſprecherei iſt keine deutſche Eigenſchaft. Deshalb be⸗ dauern wir die lärmenden Kundgebungen der alldeutſchen Grup⸗ pen. Von der Unrichtigkeit meiner Auffaſſung bin ich nicht über⸗ zeugt. Die Behauptung, das Nachrichtenbureau des Reichsmarine⸗ amtes habe nicht agitatoriſch gewirkt, dürfte nicht zutreffen. Der Flottenverein hat ſeine ſogen. Aufklärungsarbeit an der Hand bon Informationen aus dieſem Bureau betrieben. Die Re⸗ gierung will aber nicht die Hand dazu bieten, eine ſolche Propa⸗ ganda zu unterſtützen. In ſeiner letzten Rede hat der Lord der engliſchen Admiralitäf ſich dahin ausgeſprochen, daß der engliſche Flottenbau ſich automa⸗ tiſch nach dem deutſchen Flottenprogramm richten werde. Schrän⸗ ken wir uns ein, ſo läßt auch England mit ſeinem Flottenausbar nach. Wir verlangen Auskunft darüber, ob die Verhandlun⸗ gen mit England abgebrochen ſind oder nicht. Das Duell des Kriegsminiſters mit dem Abg. Erz⸗ berger über das Duell hat gezeigt, wie weit die bürgerlichen Empfindungen entfernt ſind von denen der Militärverwaltung Die geſtrigen Ausführungen des Kriegsminiſters über das Duell waren geradezu eine Herausforderung des Par⸗ lamentes. Auch in den letzten Tagen ſind Duelle vorgekom⸗ men, wobei ein Herr von Heeringen gefallen ſein ſoll. Mit dieſen Dingen muß gebrochen werden. Hierher gehört auch die Verab⸗ ſchiedung des Generalarztes Dr. Czerny wegen ſeiner Stellungnahme zu den Reichstagswahlen, die ungefähr die Stellung der badiſchen Nationalliberalen wiedergibt. Die Armee muß ſich den Gedanken des deutſchen Volkes anpaſſen und nich! den Anſchauungen eines Cliches dienen. Staatsſekretär von Tirpitz: Auf das Stärkeverhältnis Englands und Deukſch⸗ lands einzugehen, halte ich nicht für angebracht. Meine Ausfüh⸗ rungen über das Nachrichtenbureau des Reichsmarineamts habe ich nichts hinzuzufügen. Es hat ſich niemals an einer Hetze gegen England beteiligt.(Sehr richtig. Ob ich dem Flottenverein ange⸗ höre, habe ich in der Eile nicht feſtſtellen können.(Große Heiter⸗ keit.) Auf den Flottenverein habe ich keinen Einfluß. Im Gegen⸗ teil, ich bin von ihm mehrfach angegriffen worden. Ich glaube, daß der Flottenverein im allgemeinen mehr gegen den zu langſa⸗ uten und feine eigenen Wege befolgenden Staatsſekretär, als für ihn iſt, wenn er auch bisweilen manches für die Flotte getan haf Kriegsminiſter von Heeringen: Der Generalarzt Czerny hat durch den vom Abg. Hausmann erwähnten Artikel allerdings angeſtoßen. Es wurde dies ihm mitgeteilt, und der Generalarzt der Armee bat ihn um eine Unterredung. Herr Czerny iſt auf dieſe Sache überhaupt nicht eingegangen und ohne, daß ſeitens der Militärverwaltung die Abſicht vorlag, ihm auch nur nahe zu legen, ſein Abſchiedsgeſuch einzureichen, hat er es alsbald vorgelegt und mit ſeinem hohen Alter und mit ſeinem Geſundheitszuſtand begründet. Im übrigen gehe ich auf dieſen Fall nicht näher ein. Ich nehme an, daß in der Kommiſſion Gelegenheit ſein wird, ſich darüber auseinander⸗ zuſetzen, ebenſo wie über den Duellfall Sambeth. v. Liebert(Reichsp.)] Wenn jemand, der das Heerweſen kennt, das Volk über dieſe Frage aufklärt, ſo iſt das nur dankenswert. Die Ereigniſſe des vergangenen Jahres ſind dem deutſchen Volk an die Nieren gegan⸗ gen. Wir wollen keinen Krieg, hieß es aber wir wollen eine Ver⸗ ſtärkung unſerer Rüſtungen, damit wir achtunggebietend im Rate der Völker daſtehen. Die Vorlage hätten wir lieber ſchon im letz⸗ ten Reichstage geſehen. Dann hätte ſie im Auslande mehr impo⸗ niert als jetzt nach 7 Monaten. Die Militärdienſtzeit iſt ein Jungbrunnen für unſere Ju⸗ gend. Vor allem iſt ſie dort nach Möglichkeit⸗vor Irrlehren der Sozialdemokratie geſchützt.(Unruhe bei der Sozialdemo⸗ kratie.) Deshalb ſind Sie(zu den Sozialdemokraten) ja gegen unſer Militärſyſtem. Die Verjüngung des Heeres iſt eine Notwendigkeit. Erfreut find wir über die Schaffung eines dritten Geſchwaders. Stärken wir unſere Wehrmacht, ſo dienen wir dem Frieden Abg. Colshorn(Welfe): Die Flottenvorlage lehnen wir ab, der Heeresvorlage werden wir vorbehaltlich dem, was in der Kommiſſion noch geändert wird, zuſtimmen. Wünſchenswert erſcheint es mir, auch in kleinere Städte Garniſonen zu legen. Außer einer Erhöhung der Löhne iſt auch eine ausreichende Verpflegung für die Mannſchaften nok⸗ wendig. Wir bedauern, daß die geſtrigen Erklärungen des Kriegs⸗ miniſters über das Duell im Gegenſatz zu den göttlichen Geboten und den menſchlichen Geſetzen ſich befinden. Sollze die Linke, wie es ſcheint, in die Deckung für die Vorlagen die Erbſchaftsſteuer hineinſchmuggeln wollen und ſollte dies gelingen, dann werden wir auch die Heeresvorlage ablehnen. Ausländiſche Preßäußerungen. London, 85. April.„Daily Telegraph“, der Mitteilungen über die geplante Reorganiſation der engliſchen Flotte macht, ſchreibt: Der Reichskanzler bemühte ſich, in einer bemerkenswert gemäßigten Rede kaltes Waſ⸗ iv Europa, auch in unſerem Lande hervorgerufen. Den Schaden der auf die Erregbarkeit derer ſeiner Landsleute zu gießen, die Schreckensgeſpenſter heraufbeſchworen und die grund⸗ liegende Schwäche der deutſchen Poſition übertrieben. Der Reichskanzler betonte, die neuen Wehrvorlagen ſeien nicht aus kriegeriſchem Beſtreben oder dem Wunſche andere zu bedrohen entſtanden. Wir akzeptieren die friedlichen Erklärungen der deutſchen Regierung.„Daily Graphic“ ſpricht die Hoff⸗ nung aus, daß die deutſch⸗engliſchen Verhandlungen ein be⸗ friedigendes Ergebnis haben werden. Aber je weniger dar · über geſagt werde, deſto beſſer ſei es. Geſchäftliches. In dem Inſerat der Firma Herm. Schmoller u. Co in der heutigen Mittagsausgabe muß es richtig heißen: 1 Poſtes 20 em breites Lindſeum[II-Mtr. 15 M. 8 Tnde deen Maunheim, 25. Aprtl. Soueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichren. (Abendplarr. 5. Seitr. Der bayeriſche Jeſuitenerlaß. Hertling als Sieger?— Verſtändigung zwiſchen Berlin und München? EBerlin, 25. April. (Von unſerm Berliner Bureau.) Aus München wird gemeldet: Die Verhandlungen, die der bayeriſche Bundesratsbevollmächtigte Graf Lerchenfeld als Vermittler zwiſchen der Reichsregierung und der bayeriſchen Regierung in der Angelegenheit des bayeriſchen Jeſuitenerlaſſes jetzt in München geführt hat, haben ein poſitives Er⸗ gebnis gezeitigt. Der Geſchicklichkeit des Grafen Lerchenfeld ſoll es gelungen ſein, die Streitfrage ſo zu löſen, daß es weder einen Sieger, noch einen Beſiegten gibt. Freiherr von Hertling hat, wie verlautet, das Zugeſtändnis gemacht, daß der Erlaß formelle Fehler aufweiſe, die jedoch auf das Konto des früheren Kultusminiſters Wehner zu ſetzen ſind. Der Reichskanzler habe dagegen in zwei Punkten die Interpretation der bayeriſchen Regie⸗ rung zum Jeſuitengeſetzanerkannt. Freilich ſind es gerade jene Punkte, die das ganze Geſetz zu Gunſten der Jeſuiten entſcheidet. In Kreiſen des Zentrums ſei daher die Befrie⸗ digung über den Ausgang der Angelegenheit groß. Nles⸗* Aus München wird weiter berichtet: Auf der Tages⸗ ordnung der Sitzung des Abgeordnetenhauſes ſtand die Inter⸗ pellation der Liberalen wegen des neuen Jeſuiten⸗ erlaſſes. Sie lautet wie folgt: Was hat die königl. Staats⸗ regierung zu der in ihrem jüngſten Erlaß gegebenen neuen Inter⸗ pretation des Jeſuitengeſetzes bewogen? Mit welchen Gründen glaubt ſie dieſe Auslegung rechtfertigen zu können? Miniſterpräſident Freiherr von Hertling erklärte ſich namens der Staatsregierung bereit, die Interpellation zu beantworten. Das ſolle aber erſt geſchehen, wenn die Reichs⸗ regierung im Reichstage ihre Stellung zu der gleichen Frage bei der Interpellation Baſſermann klargelegt habe. Das werde im Reichstage geſchehen, ſobald die erſte Leſung der Wehr⸗ vorlagen beendet ſei, alſo nach einem Telegramm an den Miniſterpräſidenten am Freitag oder ſpäteſtens Samstag. In einem der erſten Tage der nächſten Woche am Dienstag oder Mittwoch ſoll und könne demnach im bayeriſchen Landtage erſt die Antwort der bayeriſchen Staatsregierung gegeben werden. Der liberale Fraktionschef Abg. Dr. Caſſelmann bedauert namens ſeiner Freunde, daß der Miniſterpräſident heute nicht in der Lage ſei, die Interpellation zu beantworten. Die Liberalen ſeien der Anſicht, daß die Staatsregierung un⸗ abhängig von den Verhandlungen im Reichstage und unab⸗ hängig von den Verhandlungen zwiſchen der bayeriſchen Regie⸗ rung und der Reichsleitung, hier hätte Auskunft geben ſollen über eine Sache, die im Lande und im Reiche ſtarke Beunruhi⸗ gung hervorgerufen habe.(Lärmender Widerſpruch im Zen⸗ trum.) Natürlich mit Ausnahme von Ihnen, meine Herren! Nachdem wir aber nicht geſonnen ſind, hier Monologe zu halten, müſſen wir uns beſcheiden. Ich bitte aber, daß, wenn im Reichstage unerwartet wieder eine weitere Verzögerung vin⸗ treten ſollte, nicht auch hier im Landtage eine weitere Hinaus⸗ ſchiebung erfolgt, damit die Frage nicht acd alendas Srascas verſchoben werde. 82— 5 1 135 885 1 ene Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Enver Bey. „Konſtantinopel, 25. April. Das Kriegsmini⸗ ſterium dementiert die Melduns⸗ der Agenzia Stefani aus Kairo, daß Enver Bey an den Folgen einer Wunde ge⸗ ſtorben ſei. Das Kriegsminiſterium erhielt aus dem Lager vor Derna eine vom 21. April datierte Depeſche Enver Beys, daß die Wunde, welche er bereits vor vier Monaten erhalten hatte, innerhalb zwei Tagen geheilt ſei. Die Antwort der Pforte. Ro m, 25. April. Die„Tribuna“ hebt in einem Kom⸗ mentar zu der Antwort der Pforte auf den Vermittelungs⸗ ſchritt der Mächte hervor, die Verſicherung der Pforte, Italien habe den Krieg provoziert, während die Pforte zu großen Konzeſſionen bereit geweſen ſei, ſei unglaubhaft. Die Araber der Küſte nahmen die Herrſchaft Italiens gerne an. Die Aktion der arabiſchen Stämme im Innern gegen die Italie⸗ ner ſei nicht ſpontan; im Gegenteil mit großem Unwillen trügen die Stämme das Joch der Türken. Die Aktion ſei hervorgerufen durch militäriſchen Zwang, Drohungen, Ge⸗ walttätigkeiten, Hinrichtungen, Aufreizung des religisſen Fanatismus vermittels Verbreitung von Lügen über die italieniſchen Abſichten, durch Geld und Aufforderung zu Raub und Plünderung. Die„Tribuna“ weiſt die Behauptung zu⸗ rück, die Italiener hätten in Libyen keine entſcheidenden Er⸗ folge. Wie wolle man die Beſetzung der Hauptpunkte der Küſte nennen? Wenn andere entſcheidende Erfolge fehlen, komme es daher, daß der Feind jeden Kampf durch die Flucht abbreche. Die Bemerkung betr., daß Italien nicht dazu ge⸗ kommen ſei, einen entſcheidenden Erfolg durch die Flotte zu erringen, erſcheint es der„Tribuna“ verwunderlich, daß die Türkei Italiens Langmut zu einem Argument gegen Italien benutzt. Dieſe vollkommen irrige Folgerung, welche die Tür⸗ kei aus der Langmut Italiens ziehe, ſei die beſte und ſtärkſte Rechtfertigung des Entſchluſſes Italien, endlich die Flokte anzuwenden. Die Rataſtrophe der„Titanic“. JBerlin, 25. April. Der Lokalanzeiger ſchreibt: Dem lebhaften Intereſſe des Kaiſers an den Fragen, die durch die Titanic⸗Kataſtrophe aufgeworfen ſind, entſpricht es, daß die deutſche Regierung an die meiſten intereſſierten Staaten mit der Anregung herangetreten iſt, über die Verbeſſerung der Sicherheitsmaßregeln auf den Ozean⸗ dampfern in Beratungen einzutreten. Wie wir hören, hat dieſe Anregung bereits bei mehreren Regierungen ſympathiſche 175 5 ee Volkswirtschaft. Anleihe der Stadt Heidelberg. Wie ſchon mitgeteilt, wird von der Stadt Heidelberg die Auf⸗ Nach den heute ausgegebenen Vorlagen des Stadtrats an den Bürgerausſchuß ſoll es eine Anleihe in Höhe von fünf Millionen Mark ſein. Doch ſoll zunächſt nur die Hälfte, alſo 2½ Millionen, ausge⸗ geben werden, die andere Hälfte aber einer ſpäteren Ausgabe vor⸗ behalten bleiben. Aus den Mitteln der neuen Anleihe ſoll die ſchwebende Schuld bei der Volksbank und der Großh. Staatsſchul⸗ denverwaltung in Höhe von einer Million gedeckt, ferner ſollen die nahme einer neuen Anleihe beabſichtigt. auf Anleihe bewilligten und demnächſt zu bewilligenden Ausgaben damit beglichen und für das neue Gaswerk und die Waſſerverſor⸗ gung im Betrage von 1½ Millionen reſerviert werden. Zuſammen macht das, nach Abzug noch vorhandener Reſtbeträge ein Anlehens⸗ geld von 3 434029 Mark. F Beißbarth u. Hoffmann⸗A.⸗G. Rheinau bei Mannheim. Die Geſellſchaft beruft auf den W. Mai eine außerordent liche Generalverſammlung ein. Der einzige Punkt der Ge⸗ neralverſammlung lautet: Neuwahl zum Aufſichtsrat. h. Mannheimer Produktenbörſe. Im Anſchluß an die feſte Haltung der Auslandsbörſen charakteriſierte ſich auch am hieſigen Markte die Stimmung als feſt. Die Unternehmungsluſt iſt aber fortgeſetzt nur mäßig, da die hohen Preiſe keinen Anreiz zu Neuer⸗ werbungen bieten. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kurs⸗ blatt haben eine Aenderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplala⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 78 Kg. per April⸗Mai M. 176.50—177.—, dito ungariſche Ausſgat 78 Kg. per April⸗Mai M. 176.——176.50, dito ungariſche Santa Fe 79 Kg.per April⸗ Mai M. 178.——178 50, dito blauſpitzig 78 Kg. per April⸗Mal zu M. 172.50—173.—, Redwinter II per Januar M. 000.00—000, Mani⸗ toba Nr. 3 per Mai⸗Juni 182.50—188.—, dito Nr. 4 per Mai⸗Juni 174.50—175—, Illka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 190.50 bis 191.—, Ulka 10 Pud M. 191.50—192.—, Azima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 199.50—200.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per April M. 183.50 bis 184.—, dito 3% blaufrei prompt M.——., Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blauftei M.——, dilto per April M. 185.50—186.— Norddeukſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 186.50—187.50. Roggen tuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 152.—.—152.50 dito 9 Pud 20⸗25 ver prompt Mk. 154.—154.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 157.——157.50, norddeutſcher 74/75 Kg. per April Mark 155.50—156. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 173.50—174.—, dito 58⸗50 Kg. per brompt Mark 172.——172.50 rumäniſche 59⸗60 Kg. per März⸗April Mk. 173.——173.50. La Plata 58 Kg. per Mai⸗Juni 15—165.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.—. Mai⸗Juni Mk. 124.—124.50, Donau Galatz Fornanian prompt Mk. 143.——143.50, Odeſſa per prompt Mk. 186.50—137.—, Novoriſſik per prompt Mart 000—000.00, Mixed per prompt Mark 142142.50. Hafer ruſſ. 46547 Kg. Mai⸗Juni 156.50157.— dito 47548 Kg. drompt Mk. 158—158.50, Donau 46⸗47 ver pronipt Nark 154—155.—. pito 50⸗51 Kg. April Mk. 157.——157.50. La Plata 46—47 per April⸗Mai M. 186.——186.50. Mannheimer Gffektenbürſe vom 25. April. 960.% pro Stück und Aktien der Heddernheimer Küpferwerke zi 121½5 Pryezut. Sonſtiges ohne bemerkenswerte Veränderungen. Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Answeis vom 25. April 1912. (Mill. Mk.) egen die Aktiva: VBorwoche, Metall⸗Beſtand 1 284 664 000 + 61 017 000 Darunter Gold. 935 810 000 +. 46 278 900 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 47 995 000 4887 000 Noten anderer Banken 51 645000 8 023 000 Wechſelbeland.„1 092 789 000— 606 248 900 Lombart darlehen 59 232 000— 20 486 000 Effektendeſtand»„15 300 000— 19 872 000 Sonſtige Aktivgz. 141409 00% 3816 000 Paſſiva: Grundkapitaalll. 180 000 000 unverändert Meſerdefondds 66937000 unver ändert MNotenumlanfkf 1647 024 00— 90 920 000 Depofiten 1766 344000 4. 20 904 000 Sonſtige Pafſioagaag 332829 000 4. 998 50 Die Deutſche Reichsbank Noten teuer gegenüber einer befindet ſich mit Mk. 287 280 000 in der Notenſteue⸗ von M. 122 8383 000 am Kleinbahn⸗Aktiengeſellſchaft Höchſt⸗Königſtein. B. Frankfurt a.., 24. April. In der Generalverſammlung am 24. d. Mts. waren durch 6 Aktionäre 1671 Aktien mit ebenſoviel Stimmen vertreten. Den Vorſchlägen gemäß wurde beſchloſſen 47 Dividede auf die Aktien Lit A wie im Vorjahr und 2½ Prozent Di⸗ Das ausſcheidende Aufſichtsratsmitglied wurde wiedergewählt. Beteiligung der Stadt Straßburg an einer Aktiengeſellſchaft. geſtern dem Stadtrat in geheimer Sitzung ein Projekt über die Be⸗ teiligung der Stadt an der Straßburger Straßenbahngeſellſchaft vor⸗ zitätswerk an der Geſellſchaft mit 50 Prozent des Aktienkapitals be⸗ teiligt. Vier Sitze des Aufſichtsrats ſollen der Stadt vorbehalten einer neuen Einnahmequelle gleichkommt. Der Stadtratrat wird den Abſchluß des Vertrags auf dieſer Grundlage genehmigen. Da die bisherigen Aktien in Prioritätsaktien umgewandelt werden, wird auch die Generalverſammlung der Allgemeinen Lokalbahn⸗ und Straßen⸗ bahngeſellſchaft in Berlin, der bisherigen Hauptaktionärin, dem Ver⸗ trag zuſtimmen müſſen. Der Betrag für den Aktienankauf der Stadt beläuft ſich auf 2½ Millionen Mark, außerdem muß ſie, einer Zeitungsmeldung zufolge, 4 Millionen Mart in die Straßburger Straßenbahngeſellſchaft einſchießen. 8 Oberbayeriſche Aktiengeſellſchaft für Kohlenbergbau. M it uſche u, 24. April. In der Generalverſammlung der Ober⸗ bayeriſchen.⸗G. flir Kohlenbergbau teilte der Generaldirektor über die vorausſichtliche Dauer der Grube mit, daß eine unmittelbare Ge⸗ fahr für deren Erſchöpfung nicht beſtehe. Nachdem der anfragende Aktionär den Ausdruck„unmittelbar“ als die geäußerten Bedenken nicht vollſtändig zerſtörend bezeichnete und um eine präziſere Angabe gebeten hatte, erklärte, laut„Frkf. Ztg.“ der Direktor, daß für die wohl noch 30—50 Jahre ausgebenutet werden könne. Die Dividende wurde hierauf auf 7 Prozent feſtgeſetzt. Geläudeerwerb des Großinduſtriellen Thyſſeu. Düſſeldorf, 24. April. Thyſſen kauft für Vergrößerung ſeines Betriebes in Mülheim und um Auſchluß an den Haſen der zu kaualiſtierenden Ruh Im Berkehr ſtanden heute: Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu ber April 23½, Mai 28, Juni⸗Juli 24 15. April u. einer Notenſteuer von Mk. 269 974 000 am 28. April 1911 vidende auf die Aktien Lit. B(im Vorjahr%½ Prozent) zu verteilen⸗ *„Straßburg, 24. April. Bürgermeiſter Dr. Schwander hatte gelegt, wonach die Stadt ſich ebeuſo wie vor einiger Zeit beim Elektri⸗ werden, vor allem aber eine Beteiligung am Reingewinu, was bei der Dividende der Geſellſchaft(für 1912 ca. 9 Prozenty der Schaffung gegeuwärkige Generation eine Gefahr nicht beſtehe und die Grube Preiserhöhung für Gasröhren. * Düſſeldorf, 24. April. In der heutigen Verſamm lung der Röhrenwalzwerke, die dem Verkaufskonzern der Man⸗ nesmannröhrenwerke nicht angehören, wurde beſchloſſen, eine Erhöhung der Gasröhrenpreiſe um 5 Mark pro Tonne in der Weiſe vorzunehmen, daß die Rabattſätze um 72, Proz. auf 79, 80% und 81½ Proz. ermäßigt werden. Die Beſchäftigung der Werke wurde allgemein als ſehr befriedigend hezeichnend. Es iſt lt.„Irkf. Ztg.“ auf Monate hinaus reichliche Arbeit vor⸗ handen. Die Aufträge gehen flott ein. 7 5 Konkurs. *Halle a, d.., 24. April. Ueber das Dampfſägewerk und di Holzgroßhandlung Bergmann in Schwarza wurde laut„Frkf. Jig.“ der Konkurs eröffnet. abe Zur Schließung der Dardanellen.„„ Odeſſa, 25. April. Das Börſenkomitee erklärte, dem Situne der deutſch⸗niederländiſchen Getreidekontrakte nach, hebe die Schließung der Dardanellen einen Kontrakt nicht auf. Das Bela der Schiffe ſei möglich, daher ſeien die überzähligen Liegetage zurechnen. 5 Einnahmen von Bahnen. * Wien, 25. April. Die Einnahmen der Oeſterreichiſchen Süd⸗ bahn betrugen in ber zweiten Aprildekade 4311797 Kronen d. i. gegen die entſprechende Periode im Vorjahr ein Miuus von 81 428 Kronen Wien, 25. April. Die Einnahmen der Mazedoniſchen Eif bahn betrugen in der Zeit vom 2. bis 8. April 47 796 Fraues(wenz 13 795 Franes), ſeit dem 1. Januar 812 977 Franes(mehr 14 337 Frs. * Konſtantinopel, 25. April. Die Geſamteinnahmen de Anatoliſchen Eiſenbahn betrugen in der Zeit vom 2. April bis April 290 943(weniger 55916 Frauesn ſeit dem 1. Jannar 3 406 Francs(mehr 600 753 Franes). 85 Anfangskurſe. Getreide. Ankwerpen, 25. April.(Telegr) Weizen amerikau. 24.½, p Mai 23.65, per Juli 22.72, per Sept. 21.42, Zucker. 00.0000.00. gemablene Raffinade m. Mehlis m. S. 24.25—24.75, ruhig, ſtetig. Magdeburg, 25 April.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod ukt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per April 18.90—., 14.05—., per Mai 14.00—., 14.02½ B, per Juni 14.10—., 14.17½., pen Auguſt 14.35.—., 14.37½., per Okt.⸗Dez. 11.627½., 11.65 per Jan.⸗März 1912 11.65—., 11.67%½ B. Tendenz ſte warm, heiter. 0 88 Hamnburg 25. April.(Telegramm.) Zucker ver April 13.65. Mal 13.92½, Juni 14.07½, Auguſt 14.30.—, Okt.⸗Dez. 11.5 Jan.⸗März 11.62½. Tendenz: ruhig. Kaffee. Hamburg, 25. April.(Telegr.) Kaffee good avreragce Santos Mal 67% ver Sept. 68¼ ver Dez. 68¾ ber Mär 67½, ſtetig Antwerpen, 25. April(Telegr.) Kaffee Santos good aver per April 88.—, per Mai 88.—, ver Juli 83¾, per Sept. 84—. Schmalz Antwerpen, 25, April. Telegramm,) Amerikaniſches Schwe ſchmalz 125.— 85 Salpeter. 22—5 Ankwerpen 25. April.(Telegr.) Salpeter displ. 26,40, März 25,65. , e ee 5 Antwerpen, 25. April. Häute 1488 Stück verkauft. Wolle, Antwerpen, 25, April.(Telezr.) Deutſche La Plata⸗Kammzu wolle per April 00% ver Mai.52, per Juli 5,52, per Sept⸗ Baumwolle und Petroleum Bremen, 25. Avril.(Telegr.) Baumwolle 60.—, rin Ant w 1 25. April.(Telegr.) Petroleun Raff. Eiſen und Metalle. gondon, 25. April. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 70.00. Kupfer 3 Monate 70.07.08, matt.— Zinn per Kaſſa 203.½ 3 Mon. 199.½ ruhig— Blei ſpaniſch feſt 16.09.16, engl. 1 — Zink gewöhnl. 25.07.08 ſpezial 26.01 02, ruhig. Glasgow, 25. Apfil. Cleveland Rohetſen Middlesboronug! Warrants(Eröffnung) per Kaſſe 54 sh 03.— d., per Mons 54 8 05— Geld, ſtetig. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 25. April 1912. Proviſions Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. f. Kinematoc rafie u, Filmverleih., Straßburg Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗ Heſellſchaft, vupwigsgafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerel Speyer Stamm⸗Aktien * 57 Vorzugs⸗Aktien— Benz& Co., Mannheln, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Compagnie francaiſe des Phosphates de'Oceanie Deutſche Celluloidfabrik Leipzig Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin 95 Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 8 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſeus Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Wannheim Forſayth G. m. b. H. Hamburg Verſich. vollbez. Akt Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provincial Electrie Theatres Otd. Maſchinenfabrik, Wery Neckar ſulmer Fahrrabwerke Stamm⸗Aktien Pacifte Phosphate Shares alte ſhares 2 ünde Preußiſche Rückverſicherung Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Stahlwert Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Manntzein Süpdeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Untonwerle,.⸗G., Fabriken f. nrichtungen Unionbrauerei karlsruhe Unton, Projektiousgeſellſchaft, Franefurt Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſcha Mannbeim Waggonfabrit Naſtatt Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 5 r zu gewinnen, vom Fiskus die Anlage des neuen Bahnbofes von Mülheim für 5 Millionen Mark, Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 6. Seite Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, 25. Aprit. Kurzetel des„Nunnbeimer Henergl⸗Anzeiger, Badiſche Reneſte Natrichten“ vom 25. April. Obligationen. Pfandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. 7 Aerne 98.20 „„ verſchied ⸗88.70 bzInduſtrie⸗ gation. f Ainehen a 89.80 bzſ4, Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 1 1118. 2 9 95 rrg 1* 90.15 B%½ Bad.⸗G. Nhchif. 3/ Heidelberg v. J. 190s 39.80]. u. Seelransport 99.— G 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.80&4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 90 1 4½ Bad. u. Sodafbr. 37/ 1 Setie B 03.50 bz 4% Lndwigshafen 102.— GJ%4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 4 8 v. 19086 99.— 5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 3 5 89 70 44% Heddernh Kupferw. 102.— G Mannh. Oblig. 1908 99.— Gſ4 Herrenmühle Genz 98.— G 4.„1907 98.90 G47% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— C 4 5„1908 98.6 Gf4½ Maunnheimer Dampf⸗ 45 7„1901 98.90 C] ſchleppſchiffahrt 99.— BCE 27—2**.— 5 8 0 13 90 Aatesals⸗ 5 5 5.80 Bſ werke. Karlsruhe—.— 21 5„ 1904 89.90(½% Pfälz. Chamotte und 210 4„ 1804 89.90 B Tonwerk.⸗G Eiſenbg. 102.— 3½%½% Pirmaſen! unk. 1905 90.—% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G J. 1905 91.50 G 99.60 G Telegramme der Continenkal-Telegraphen⸗Compagwer Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Fraukfurt a. ., 25. April.(Anfangskurſey. Kreditaktien 198.75 Diskonto⸗Co mandit 183 87 Wer122 25, Dresdner Bank 159 12, 166.75, Deutſche Bank 256.—, Staatsbant 158.%/, mbarden 16.75. Bochumer 229.25, Gelſeakirchen 197.12, Laurahütte 178.25, Ungar 91.10. Tendenz: feſt. e Wechlel. 24. 25. 8 Amſterdam kurz 169.51 169.47 Gheck Paris 81175 81.15 Belgien„ 380.675 80.516 Paris kurz 81.125 81.125 alten 80.475 80.25 Schweitz. Plätze 80.95 80.95 Eheck London 20.485 20.480J Wien„ 84.70 84.75 ndon„ 20.450 20.450J Napoleonsd'or 16.22 16.22 lang.— Privatdiskonto 8/ 37% Staatspapiere. I. Dentſche. 24. 28. 24. 28. W 101 50 101 65 2* 5 90.65 90 85 30%„ 55 81.15 81.10 4% pr. lonſ. St.⸗Anl. 101.65 101 70 „ 90.85 90.85 9⁰ 81.05 81.05 0* Abadiſche St.⸗A. 1901 100.— 100.— 47%0„ 1908/09 00. 100.15 ſabad. St.A. 1911 100.10 100.10 „ 1898 84 10 84— 335 bad. St.⸗O.(abg)ft 96 75 96.60 31 M. 93. 92.80 1900 91.28 93 20 „ 1904 89.10 89.10 1907/ 85.50 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 100.80 100.50 5„ 1918 101.10 100 90 3½ do. u. Allg. Anl. 89.— 89.05 3 do..⸗B.⸗Obl.—. 4% Pfölz..⸗B. Prior. 37% Pfälz..B Prlor. 39% Pfälz. Konv. 1895 4 en von 1908 3 Heſſen 3 Sachſen 80.85 4 Württemberg 1919 100.60 100.60 89.10 3 81.— Tüt 3/ Mh. Stadt⸗A 1905—. 89.10 B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1898 100 25 100.25 4%„„ 1898 94.60 84.60 4½ Japaner 95.— 94.90 5% Mexik. äuß. 88/90 95.10 95.10 Mexikaner innere 50% Bulgaren 3¾ italien. Rente 4¼ Oeſt. Silberrente 4%„ Papierrent. 4% Oeſterr Goldrente 3 Portug. Serie 101 20 101.20 ———— 92.15 92.15 96.20 96.15 64.80 65.— „ III 67.90 67.75 4½ neue Ruſſen 1905 100.30 100.25 4 Ruſſen von 1880 90.80 4 Türk. konv. unif. 1903 84.40 4„ unif. 4 Ungar. Goldrente 91.05 4„ Kronenrente 89.— Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien— 4 Oeſterreichiſche880 178.— 178.— ütkiſche 171.20171.— Unverzinsliche Loſe. 4 Mann]. 1907-1912—.——.Augsburger 34.10 35.70 4„ 1908-1913—.——.— Fieibuger 75.50 75.50 4 Mh. Stadi⸗A. 1909—.——.— Bergwerksaktien. Aumetz⸗Friede Brüff.) 194.75 194.75 Berg bau 197.— 195.25 229.55 228 25 Maffen, Bergbau——— Bochumer Bergbau Toncordia Bergb.⸗G.—.——. Dentſch. Zupemburg 185.37 183 37 ededeeree 7 Bergb. Gelſenkirchener 173 50 172 75 Phönix 157. 157.— Vr. Königs⸗u.Laurah. 178.50 177.87 196.05 195.75 Gewerkſch. Roßleben Berliner Effektenbörse. 112.20 112.25 Kaliw. Aſchersleben 168.— 168.— Kaltw. Weſterregeln 194.50 193.50 Oberſchl. Eiſeninduſt. 8 5— 83 50 262 65 261.50 ——— 25. 24. Krepitaktien 199%—.—] Sautahütte 8 Dise ⸗Rommandü 183./ 188.% Poönix 201.½ 263.25 Staatsbahn—.—153.7 er 195 25 197.25 Lombarden 16.75 16./ Tend.: ſchwä cher. Bochumer 228.50 299 Berlin, W. Apil.(Schlußkurfe.) 1 24. 28. Wechſel auf Am London 20.475 20.48 —— Paris 81.12 81.12 Wechſel a. Wien kurz 84.75 84.75 Neichsanl. 101.60 101. 3 Neicsenl. 90.70 90. e 81.30 81.95 Conſols 101.70 101.6 38˙4 90.70 90.70 30% 81.20 81.10 1% Bad. v. 1901 100 10 100.— 5 100 10 100.— ——— 37% Bayern 89.30 89.30 35% Heſſen 88.80—.— 8% Heſſen 78.30 78.20 3ü% en 81.25 81.— 4% Argentinerv. 1897 8875 5 3 von 1896 100.30 100.25 4 94.80 94.90 88. J—.——.— 5 Mexikaner v. 1899„„ 1 Oeſ. Goldrente 96.80 96.10 3 Portug. unif. S. 3 67.50 68.— 5 Rumänen„ 1908 101.30 101.50 Ruſſ. Anl. 1902— 90.20 unij. 91.20 Türk. 400 Fres. Snſe 10. 80 170.80 —.— 4½ Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Livland 4½ H. Schlink& Cie. Heilbr. Straßenbahn—.— 70.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Verein chem. Fabrirfen—.— 340.— —— 495. Frank Zerein D. Oelfabriken 175.——.— furt 24. 25. 255.— 255.75 185— 185.— 133.35 184.— 128.80 173.80 Aluminjum Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. „ Maſchpapfbr. Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. Südd. Immobil.⸗Geſ. 69.10 69.50 Wayß u. Freytag 154.50 154.70 Eichbaum Mannheim 14.——.— Frankf.(Henninger) 122. 122 do. Pr.⸗Akt.—.——.— Herkules(Caſſel) 170.— 170.— Mannh. Aktien⸗Br. 152.— 152— Parkakt. Zweibrücken 90.70 90.7 Tucher, Freiherrl. v. 263.50 233,50 Weltzz Sonne, Speyer——- Blein. Silbrh. Braub. 131.—132.— Badiſche Anflinfabrit 493.50 495.50 Cementwerk Heidelbg. 154.— 155.30 Cementfabr.Karlſtadt 128.40 128.20 Chem. Werke Aldert 450.— 450.— Ch. Fabrik Griesheim 268.— 265.80 D. Gld⸗ u. Slo. Sch. A. 111250 1120— Farbwerke Höchſt 573.— 578.— Ver. chem. Fabrik Nh. 339.— 339.— Holzverkohlung⸗Ind. 325.50 32.75 Rütgerswerke 195.20 195. Ultramarinfabr., Ver. 238.— 235.25 Wegelin Rußfacrie 242 50 244.75 Südd. Drahtind. Mh 129.— 129.—— Akkumul.⸗Fab. Berlin 430. 425.— Acc. Böſe, Betlin———.— Eleitr.⸗Geſ Allgem. 268 75 263— Bergmann Werke 156.50 156,7 Brown, Boveri u. Co. 131.75—.— Diſch⸗Ue erſ.(Berl.) 176.25 178 452 99.30 B4% 10l.10 G —— ͤ——— Ser E 4 Speyerer Ziegelwerke 99.— B Süodd. Drahtinduſtrie 100.50& Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G r. H. Loſſen, Worms 2 4% Sveyerer Brauhaus e Zell koffabrik Waldhof 100.50 B .⸗G. Speyer 98.— Gl4% Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktien. Banken. Briet Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 129.50 Weſt..⸗W. Stamm 195—— Pfälz. Bank—.— 130½5]—Vorzug—.— 101 50 Pfälz. pp.⸗Bank—.— 193.— Brauereien. Rhein. Creditbank—.— 135 50 Bad. Brauerei 1 Rhein. Hyp. Banl 199.— 198.— Durl Hof vm. Hagen 254.—.— Südd. Bank——.—=[Cichbaum⸗Brauerei—.— 118.— Südd. Disc.⸗Geſ.. 116.25 Br. Ganter, Freibg.—.— 98.— Bahnen: Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſſomitt—.— 70.25 Ludwigsß. Aktienbr. Mannh. Akttenbr.—.— 152 50 Brauerei Sinner—— 234.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— „ Schwartz, Speyer—— 127.— „S. Weltz, Speyer—.— 78.— „ 3 Storch., Speyer 67.50—.— 24. 25. 147.— 147.— 241.50 241.— 180.50 180.50 140.— 138.— 120.70 121.75 Rheiniſche Schuck.⸗G. Siemens& Halske Voigt u. Haeffner Gummi Peter Heddernh. Kupferw zlkkircher Mühlenwk. Straßburg 123.20 123.25 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 187. 187.70 Lederwerk. St. Ingbrt 00.— 60.— Spicharz Lederwerke 76.— 76.— Ludwigsb. Walzmühle 169.50 169.40 AdlerfahrradwKleyer 469.50 472.— Maſchinenfbr. Hilpert 97.75 98.— Zadenia(Weinheim) 175.— 180.— Dürrkopp 481.50 480.75 Daimler Motoren 275.50 270.— Eiſen. Fahrr.⸗ u. Aulw. 124.50 123.25 Maſchinenf. Gritzner 275.— 275.— Karlstuher Maſchinen 163.— 167.75 Mannesmannröhr 210. 209 75 Maſch.⸗,Armatf. Klein 150.80 152.25 Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 184.— 183.— Schnellpreſſenf. Frkth. 237.— 267.— Schraubſpdfbr. Kram. 170.50 170.— Ver. deutſcher Oelfabr 174.75 174.50 Bf Pulverib. St. Igb. 140.— 140.— Scheinck& Co. 230.75 230.75 Ber. Fränk. chuhfbr.———.— Sche fabr. Herz, Frkf. 121.80 121.80 Seilindu trie Wolff 120.50 120.50 'wolſp. Lampertsm. 18.— 18.— Ettlin zen 100.70 100.70 Kammgarn Kaiſersl. 185.— 185.— Zellſtoffabr. Waldhof 239.90 240.25 Lahmeyer 126.30 126.8 Eleki.⸗Geſ. Schuckert 159.75 159.80 Bad. Zuckerfabrik 215.— 212.50 Frankenth. Zuckerfbr. 378.— 378.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 24. 28. Badiſche Bank 129.40 129.40 Berg ⸗ u. Metallbank 131.30 131.50 Beil. Handels⸗Geſ. 166.75 266.75 Comerſ. u. Disk.⸗B. Darm tädter Bank 122.50 122.3 Deutſche Bank 255.75 255.50 Deuiſchaſtat. Bank 137.— 140.— D. Effekten⸗Bank 118.40 118.60 Discento⸗Comm. 183.87 183./ Dresdener Bank 153.50 153. Met Ub. u. Metallg. G. 131.80 181.50 26. 28. Nationalbank 122.25 122.80 Oeſterr.⸗Ung. Bank 140.90 140.90 Oeſt. Länderbank 188.90 133.90 „ Kredit⸗Anſtalt 198.65 198.75 Pfälziſche Bank 120.— 130.— Prälz. Hyp.⸗Bank 191.10 191.80 Preuß. Hypot ſekenb 120.— 120. 137.50 137.50 135.60 135.25 198.50 198 50 127.75 123.10 Deutſche Rei hsbank Rhein. Kreditbank Nhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Eiſenb. Rentbank 191.— 191.— Frankf. Hyp.⸗Bank 214.75 215.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.20 161.40 24. 25. 4% Baadadbahn 83.75 83.75 Oeſter. Kreditaktten 19.— 199.¼ 4% Ungar. Goldrente 91 20—.— 4„Kronenrente 88 80 88.75 Berl. Handels⸗Geſ. 166.%8 166.½ Darmſtädter Bank 122.— 122.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 140.——.— Deutſche Bank 255 ½ 255%8 Disc.⸗Kommandit 183.¾ 183.%8 Dresdner Bank 153— 153./8 Reichsbank 137.60 137.— Rhein. Kredüban! 135.20 135.2 Ruſſenbank 155.— 155— Schaaffh. Bankv. 127.80 127.90 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.70 116 70 Staatsbahn 158./—.— Lombarden 16./ 186.75 zaltimore u. Ohio 108 25 108 25 Canada Pacific 242.% 252 25 damburg Packe 140 70 144.— Nordd. Llovd 112.10 115.10 Adlerwert Kleyer 471.— 469.50 Allg. 282.80 263.20 Ainium 255.— 255.20 * —— Wiene. Bankver. 134.50 134.— Südd. Diskont 116.20 116.20 Bank Ottomane 135.— 135.— 34. 285. Anilin 497.— 497.20 Anilin Treptow 392.20 39.— Arandg. Bergwks ze. 497.— 408.— Bergmann Elektr. 157.— 155.30 Bochumer 228.75 228.25 Brown Voveri 181.70 131.50 Bruchſ. Maſchinenf, 380.— 374.— Chem. Albert 452.— 452.— Conſolidation...—.—. Daimler 273.— 270.— Deutſch⸗Lurenbg. 184 50 183.¾ Dortmunder—— Dynamit⸗ruſt 189.25 188.— Deutſch⸗Ueberſee 176.50 176.40 D. Auer 678.40 676.70 D. Waffen u. Nunil. 470.— 430.— D. Steinzeu ꝛwerke 249.50 240.— Elbern. Farden 50¹.— 501.— Eſſener Kreditanſtalt 162.— 162.— Facon Nannſtidti 150.30 150.50 fabet Sletſtiftfabrit 281— 230 50 Felten& Guillaume 161.50 161.— Maſchmen 275.— 275.20 Straßenb. 188.— 185.90 nbörse. OsSe. Brief Geld Brief Geld Br. Werger, Worms 75.——.—H. Fuchs Wfg. Hdlbg.— 166.— Pf. Preßh. u. Sz ritfbr.—.— 201.— 8 50.——.— Trausport Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—— 121.75 uu. Verſicherung. Karlsr. Maſchinenbau 169.——.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Nen—.— 355.— Min Dampfſchl. 64.——.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 193.— Mannh. Lagerhau:—.— 97.50 Mannh. Gum. u. A3b.—.— 150.50 Frankona Rück⸗ und Maſchinenf. Badeniga—— 180.— Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Glektrizitüjt—.— 30.— Rück⸗ u. Mitverſ. 1125—— Pfälz. Mühlenwerke—— Fr. Transp.⸗Unfall u..Nähm u. Jabrrdſ—.— 184.— Glas⸗Verſ.⸗Gef.—.— 239Porl.⸗Zement Holbg. 156.— 155.— Bad. Aſſecuran?;—.— 2040 Rh. Schuckert⸗Gef. 147.75 147.50 Continental. Verſich.—— 860.— H. Schlinck u. Eie.—.— 234.50 Mannh. Verſicherung—.— 960.— Südd Draht⸗Induſt. 129.—127.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—— 1140 Verein Freib. Ziegelw. 98.——. Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 750.—„Speyr.——.— Induſtrie. Würzmühle Neuſtadt— A Zusſb Waldhof—.— 240.— B—.— 99.— Jucerſbr. Waghäuſet——212.50 Emaillw. Mafk immer—.— 109.— Zuckerfbr. Frantenth.—.—78.60 Etilinger Spinneret—.— 93.— .—— 1 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transpel auſtalfen. 24. 25. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Kloyd 11%½ 115.75 24. 26 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 98.80 98.80 S. 20 8 99.60 99.60 „„.16u.17 98.80 98.80 98 C0 90.— 90.— — 4 4 4. 4 98.80 8½„„S. 12, 18 —— 90.— 3 Fre 3 72 5 S. kdb. 1910 4„Hyp.⸗Kr.⸗V. S ſ8-19 24.27,8,82-42 90 70 90.70 S. 43 uk. 1913 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Rr.⸗V. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48unbLu. uk. 1917 4 Fikf. Hyp.⸗Kr⸗V. .49 unvl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .51 unvl..uk 1921 100.— 100.— 3¾ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 93.— 98.— 3½ Frkf. Hyv.⸗Kr. V. .23⸗30u. 82(tilgb.) 90.50 90.50 3½ Frkf. Hyv.⸗Kr. B. 99.30 98.80 99.80 99.80 99.80 99.80 S. 45(tilgb.) 90.50 90.50 40% 4 Pfälz. 99.50 99.50 *. unvrl. 1917 99.70 99.71 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. 3 fe unvrl. e 100.— 35½ Pfaälz. Hyp.⸗Bank 89.40 89.— 4 Preuß. Centr.⸗Bod ⸗ Cred.⸗G v. 190 98.10 98.10 .Centr.⸗Bod ⸗Cr.⸗ G v. 1899u.1901 fdb. 98.20 98.20 4Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 uk. 1919 98.— 38. 99.40ʃ 4 •% 99.600 4% 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 8* 35 ed Bank⸗ 24. 2⁵. Oeſt. Meridionalbahn 116.— 116.— er Baltimore und Ohio 108 50 108.12 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 153.¾ 153.%] Schantung⸗E. B. Akt. 136.75 135.75 Pfandbriefe. Prioritats⸗Obligationen. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1908uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ .v. 1907uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 19 10 1908 unk. 1917 1* Hyp. AB.abgſt. 3½ Pr. Hyp. A. B. 89.30 4 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B.„ ** 225ů 0 4% Pr. Pfdb. 18,1915. 4⁰ Hyp.⸗Pdbr. Emiſ. 380u. 81 unkdb. 1920 —4 21914 1012 ** . einb. b. 04 „ 1917 1914 C⸗O. 24. 98.30 4 Pr. Centr.⸗ROo n. v. „ 1919.08.50 „1921 99.80 88 70 89.80 123.50 123.30J Oeſt. Südbahn Lomb. 16.%8 16.78 121 125 25. 88.15 98.20 98.80 99.— 98.— 99.50 95.80 95.70 87.90 98.— 98.— 98.10 97.90 98.— 98.10 98.30 98.50 98.50 99.50 92.— 89. 10 9430 97.80 98.10 Mannh. Verſ.⸗G.-A. 970.— 960.— 98.— 87.50 Nachbörſe. Kreditaktien 198.% Diskonto⸗Commandit 183./ Staatsdahn 153./, Lomdarden 18.75 Oberrh. Eiſend.⸗Geſ * 24. 25. Gelſenkirchner 19% 195.% Rombacher Hütte 181.30 181.— Harpener 196 25 195.75 Kättgerswer 195.— 198.— Höch ter Farbwerke—.— 577.205. 160.— 160.— Hohenlohewerke 189.— 189.60 Siemens& Halske 241.50 241.— Kaliw. Aſchersleben 176.20 107.50 Sinner Brauerei 238.— 232.50 Kölner Bergwerk 4863.70 487.— Stettiner Vulkan 201.20 198.— Celluloſe Koſtheim 179.10 191.2) Tonwaren Wiesloch 120.40 120 40 Lahmeyer 127.— 126 30 Ber. Glanz uoff Elberf. 558.50 558 20 Laurahütte 178.¼ 177.50 Ber. Köln⸗Rottweiler 321.—816.— Licht u. Kraft 135.10 138.90 Seſteregeln—.— 191.— Lothringer Cement 131.50 131.40Wf. Draht. Langend. 172.— 174.— Ludwi; Loewe& Co. 308— 310.— Wittener Stazlröhren 19.70 191.— Nannesmannröhren 210.— 209.—Zellſtoff Baldhof 240 20 341.— —— ⸗Bed. 103.20 103.— Vouz Afrika—— & Koppel—.— 219. Weſt⸗ 8 50 önig 269.— 261.50 Barſchau⸗ Wiener———. 171.— 171 80 Privardeskent 3½ 5 W. Berlin, 25. April.(Telegr.) Nachbörſe⸗ 24. 28. W.. Kredit⸗Aktien 199.— 198.25 Staatsbahn 15Ä——5 Diskonto Komm. 183./ 183.%8] Lombarden 16.% 16 4 ——— 5eereere Fallersleben von 725 bis etwa 1800% besw. 14504 5 7 885 re lagen gegen die Vorwoche unverüändert. Maanheim, 25. April 1912. General⸗Anzeiger(Baoiſche deueſte AHachrichten.)(Abendblatt) TLondoner Effektenbörſe. Landon, 25. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 24. 25. 24. 25. 2/ Conſols 78.— 78/] Premier 9⁰8 97% 4 Reichsanleihe 791½ 79½ Randmines 6¼8 6% 4 Argentinier 86— 86— Atchiſon comp. 111½ 111% 4 Italiener 93½ 94.— Canadian 261% 261¼ 4 Japaner— 86˙¼Baltimore 112— 111¼ 4 Mexikaner 30— 30—[Chikage Milwauke 114— 114— 8 1795 com. 23¼ 24¼ Ottomanban 17¼ 17½ Erie 38˙/ 385% — 9 Hrand Trunk IIIpreſ. 61½¼ 61— naconda 8% 8¼ d 29⅝8 295%8 Rio Tinto 77% 787¼ Loutsbille 164% 164— Central Mining 10% 10¾ Miſſouri Kanſas 80% 30½8 Chartered 30— 30— Ontario 41— 43¼ De Beers 20% 20¼ Rock Island 30% 30½ Eaſtrand 3% 3½ Southern Pacifie 116½ 116— Goldfiads% e 12 12 n cum. 574 12 Jagersfonteln 600 6½ Steels com. 73¾ 78.— Moddersfontein 11¼ 11%è8è] Tend.; ſtetig. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 25. Aprfl. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg ei hier. Weizen, pfälz, neu 24.50—24 75 Gerſte, hieſ. 22.75—23.— „ Rheingauer——„Pfälzer 22.75—23.— „norddeutſcher 25.—.——.—Ruſſ. Futtergerſte 19.25—19.50 „ kuſſ. Azima 25.75—26.50 Hafer, bad. neuer 21.75—22.25 „—.———.— Hafer, nordd.—U—— „ Krim Azima 26.75——.— Hafer, ruſſiſcher 22.—28.— „ Taganrog.-„ La Plata 20.——2025 „ Saxongska—.——.—[Mais, amer. Mixed—..— „ rumäniſcher 25.75—26.25„ Galfox 18 8858 „ am. Winter—.——.—]„ La Pfata gelb „ Manitoba IV 25.———.— Abladg. auf Argent. 16.75—.— „ Walla Walla———— Kobhlreps, deutſcher 32.75—. „ Kanſas II———Wicken 22.——.— „ Auſtralier————Kleeſamen Luzerne ital. 105—115 „ La Plata ſchw. 25.25. 25.50 Provene. 120—130 „„„ 4. Abl. 24.50—25.—-'„ Eſparſette 40.——45.— Kernen, 24.50—25.75 Pfälzer Rotklee 135—145 Roggen, pfälzer 21.— 21.25 Italiener Rotklee—.—.— „ kuſſiſcher 21.——21.25 Leinöl mit Faß 82.—— norddeutſcher———[Rübbl in Faß 70—— 5 5—.— Backrüböl 80.—.— 5 r. o0 0 1 2 3 4 Weizenemehl“ 35.78 3778 3257 3128 30.75 5½75 Roggenmehl Nr. 0) 29.50 1) 27.—. Tendenz: Getreide feſt. Mannheim, 25. April. Plala⸗Leinſaat Mk. 39.50 disponibel mit Sack waggonfrei Mannheim. Futterartikel⸗Rotierungen vom 25. April. Kleeheu M. 10.50, Wieſenheu M..75, Maſchinenſtroßh W. 8 .50, Weizen⸗Kleie M. 14.50, getr. Treber M. 15.—. Alle per 100 Kilo. 5555 Pariſer Börſe. Paris, 25. Aptil. Anfangskurſe. 25. 26. 25. 24. 30½% Rente 93.45 92.60 Charlered———.— Spanier 94.87 94.97 Debeers 508.—512.— Türk. Looſe———[Eaſtrand 82.— 84.— Banque Ottlomane———— Goldfield 112.— 115.— Rio Tinto 1968 1970 Randmines 158.— 170.— Tendenz: feſt. Wiener Vörſe. Wien, 25. April. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 637.— 635.70] Oeſt. Kronenrente 89.25 89.05 Länderbank 531.20 531.50]„ Papierrente 92.— 91.75 Wiener Bankverein 531.50 531.50.. Silberrente 92.25 92.— Staaisbaßhn 727.70 727.50 Ungar. Goldrente 108.85 108.50 Lombarden 104.50 105.—]„ Kroneniente 90.— 88.95 Marknoten 117.92 107.99 Alpine Montan 964.— 957.75 Wechſel Paris 95.70 95.67 Skoda 727.—731.— Tendenz: ruhig. ATusländische Effektenbörsen. Wien, 25. April. Nachm..50 24. 25. 24. 28. Kreditaktien 637.20 686.50 Buſchtehrad B. 960.— 960.— Oeſterreich⸗Ungarn 1984 1981 Oeſterr. Papierrenle 91.75 92.— Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 92.— 92.95 Unionbank 610.— 610.—„ Goldrente 114.80 114.85 Ungar. Kredit 831.— 830.— Ungar. Goldreute 108.50 108.65 Wiener Bankverein 532.— 531.—„ Kronenrente 89.— 89.— Länderbank 539.— 581.— Wch. Frankf. viſta 117.92 117.87 Türk. Loſe 243.— 243.—]„ London 241.45 241.82 Alpine 963.— 964.—]„ Parts„ 95.70 05.65 Tabakaktien———-„V᷑H Amſterd.„ 199.95 199.98 Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.16 19 16 Holzverkohlung—.——.— Marknoten 117.92 117.87 Staatsbahn 728 50 727.50 Ultimo⸗Noten 117.85 117.85 Lombarden 104.50 104.20 Skoda 729.— 731.58 Tendenz tußig. SDnrr Uhr. Verliner Produktenbörſe. Berlin, 25. April.(Telegramm.)(Produlteubör ſe). Preiſe in Mari pꝛo 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 24. 25 24. 25, Welſen per Mai 232.— 232.50 Mafs per Mai—.——.— „Juli 234 25 280 50„ Juli— „Sept. 209.75 209,50„ Sept.—— Okt.—.——[Rüböl der Mat 63 60 63.70 Noggern per Maß 196.— 195.2⸗„Sept. 64.60 65.— „ Juli 196.25 195.50 Mtt.. „Sept, 178 50 178.————— —.——— Spfiritus Joe loses——.— Haſer ber Ma! 200.75 200 50J Weizenmehl 29.50 29.80 „Juli 200 75 201—Noggenmehl 95.— 25.— Sept. 176.— 176.50 TFariſer Produktenbörſe. Faſer 25. 24.Rübsl, 25 24. „ April 28.75 2435„ April 74%/& 74½ „ Mait 28.50 23 80„ Mlat 74— 74— „ Maf⸗Ang. 22.60 22.66„ Mai⸗Aug. 74 73 7/ „ Sept.⸗Dez. 19.85 19.80„ Sept.⸗Dez. 74— 74 Spiritus „ April 22.15 22.—-„ Aprli 64 ½ 638 ½ „ Mai 22.— 22,.—-„ Mai 64% 83 ,% „ Mal⸗Aug. 21.— 21.—-„ Mai⸗Anauſt 64— 82%¼ „ Sept.-Dez. 19.50 19.75 Sept.⸗Dezbr. 53½ 583— Weizen geludl „ April 30,50 30.10„ April 987 ᷣ93 ½ „ Mat 29.70 239.40„ Mat 89 ½ 89 ½ Mal⸗Aug. 28.25 28.—„ Mat⸗Aug 87 ½ 87 ½ „Sept.⸗Dez. 25.65 25.60]„ Sept.⸗Dez. 82 ½ 82— Meh Robzucker 88“ loes 41 ¼& 40% „ April 37.— 36.60 Zucker April 48½ 48— „ Mai 37 25 36.88„ Mai 48 ½8 48%¼ „ Mai⸗Aug. 36.60 86.10[„ Mai⸗Aug. 48 98 48 ½% Scept.⸗Dez. 33 10 38.10 55 Okt.⸗Jan. 377 87/ 5—„ I — Volkswirtſchaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 23. April. Die feſte Grundtendenz am Kohlen⸗Kuxenmarkte be⸗ hauptete ſich auch in der Berichtswoche, weunngleich die Umſätze ſich in beſcheidenen Grenzen hielten. Die Gewerkenverſammlungen von Langenbrahm und Carolus Magnus brachten dem Verkehr keinerlei Anregung. Die Kurſe beider Unternehmungen ſtellten ſich vielmehr nach den Verſammlungen um eine Kleinigkeit niedriger. Gefragt und höher waren von ſchweren Werten Königin Eliſabeth, die erſtmalig einen Preisſtand von 25 000& exreichten und ferner Mont Cenis, die ihre Beſitzer bis 17 500% wechſelten. Die größten Umfätze fanden in Deutſchland Haßlingshauſen auf die Erhöhung der Vierteljahrs⸗ ausbeute auf 100„ pro Kux ſtatt. Der Preis konnte ſich von 4750 ¼ bis 5300% aufbeſſern und ſich auf dem erhöhten Stande leicht be⸗ haupten. Weiter wurden Hermann Kohle an der Montagsbörſe von ektwa 4750 ½% bis 5000 geſteigert, wobei wiederum auf Ankaufs⸗ abſichten eines anderen Unternehmens hingewieſen wurde Sonſt wurden genaunt und in vereinzelten Beträgen umgeſetzt Dorſtfeld bei 11 200/, Eintracht Tieſbau bei 5100% Graf Schwerin bei 13 800, Helene und Amalie bei 17 800, Joöhann Deimelsberg bei 5700 und Weſtfalen bet annähernd 900% Die übrigen Notierungen blieben in den meiſten Fällen nominell. 5 Am Kalimarkte machte die bereits in der Vorwoche ein⸗ getretene Befeſtigung der Tendenz weiter gute Fortſchritte und auch die Umſätze erfuhren ſeit langer Zeit wieder eine ſtärkere Aus⸗ dehnung, wobei beſonders Schachtbauunternehmungen bevorzugt wuürden. Zunächſt regte der auch im April recht lebhaft gebliebene Ab⸗ ſatz des Syndikats an, dann aber waren es mehrfache Ankaufspläne, die dem Markte die Gewißheit darüber verſchaffen, daß die eine zeik⸗ lang ins Stocken geratene Konzentrationsbewegung weitere Forf⸗ ſchritte macht, wobei das Gebiet der ſchachtbauenden Werte die not⸗ wendige Entlaſtung erhält. Die Preisveränderungen in ſchweren und mittleren Ausbeutwerten hielten ſich in engen Grenzen. Gebeſſert waren Alexandershall bei 11 000, Burbach bei 14 800 ½, Einigleit bei 6500 /, Johannashall bei 5100%, Walbeck bei 5300, Hugo bei 11 800% und Wintershall bei 19 000. Zu behaupteten Kurſen wurden Günthershall, Sachſen⸗Weimar, Thüringen, Immenrode, Hohenfels und Salzmünde umgeſetzt. Etwas ſtärkerem Augebot waren Groß⸗ herzog von Sachſen bis 9500, Siegfried bis 6400 und Rothen⸗ burg bis 3100½% unterworſen, ohne daß für die Rückgänge in den letzten beiden Papieren ſachliche Gründe angeführt werden konnten. Für Hohenzollern rief der angekündigte Erwerb der Gewerkſchaſt Anna vorübergehend Verkaufsneigung hervor. Nachdem die VBer⸗ waltung aber die finanzielle Seite des Erwerbes in befriedigender Weiſe geklärt hatte, konnte der Preis ſich wieder bis 7520 erholen. Recht feſt lagen Hermann II, dte bis 2250 bezahlt wurden, da man in unterrichketen Kreiſen eine Erhöhung der Beteiligungsziffer er⸗ wartet. Am Aktienmarkte konnten Juſtus Steigerung nach der Generalverſammlung wieder ſertletzen und bis 103 Prozent anziehen. Sonſt waren Teukonia auf den angeblich be⸗ vorſtehenden Erwerb der Mehrheit der Kuxen von Neuſollſtedt begehrt und bis 93 Prozent im Verkehr. Gefragt und hößer waren ferner Salzdetfurth bei 328 Prozent, Friedrichshall bei 185 Prozent, Bis⸗ marckshall bei 107 Prozenk und Adler bei 91 Prozent. Die Übrigen Preiſe dieſes Gebtetes bewegten ſich auf ihrem vorwöckentlichen Stande. Das lebhaftete Geſchäft ſand, wie wir ſchon a sführten, in Schachtbauunternehmungen ſtatt. Hter konnten Neuſollſtedt aus den bereits angeführten Gründen ihren Preis vorübergehend bis 4400 erhöhen mußten aber, nachdem bekannt wurde, daß nur bie Mehrheit der Kuxen angekauft werden ſollte, wieder bie 4300 nachgeben. In großen Mengen wurden Hüyſtedt bis 2825 ½ gekauft und auch die geſtern erſolgte Zubußeausſchreibung vermochte den. Kurs nicht ungünſtig zu beeinfluſſen. In größeren Beträgen wurden ſerner um⸗ geſetzt Buttlar von 475½% bis 650%, Carlshall von 1800% bis 2100., bis 875 4, Felſenſeſt von 13254 bis 1500 4. Hannyver 200. bis 250.% und ſchließlich Wilhelmine und Carlsglück Iraunkohlenkur ihre unterbrochene Eiſenwerk Laufach Aktieugeſellſchaft. Nach dem Bericht des Vorſtandes war der Geſchäftsgaug während des ganzen Jahres ein recht flotter, jedoch gelang es nicht, die Ver⸗ kaufspreiſe ſo zu erhöhen, daß ein voller Ausgleich für die material⸗Aufſchläge ſich ergeben hätte. Das dennoch beſſere Gewinn⸗ ergebnis iſt dem erhöhten Umſatz zuzuſchreiben, den noch mehr zu ſteigern der beſtehende Arbeitermangel gehindert hat. Zur Abſtellung dieſes Uebelſtandes ſoll an einem Orte mit günſtigeren Arbeiter⸗ verhältniſſen eine Zweigfabrik errichtet werden. Der Betriebsgewinn betrug 218 437 ½%(i. V. 192 664½), Nach Abzug ſämtlicher Laſten mit 124.450%(114 368% und nach 54 039(40 753% Abſchreibungen ver⸗ bleiben 45 258%(417717% Reingewinnu, woraus wieder 4% Diolden de gezahlt und 7863(5811 ,% vorgetragen werden ſollen. Die Bilanz zeigt W 244%(17 546% flüſſige Mittel, 278 022 4 (219 320% Außenſtände und 175 225 ½(189 342 ½] Vorräte. An Kre⸗ ditoren wurden 174795%(185 377 ½) geſchuldet. Die Ausſichten für das neue Jahr ſind noch nicht völlig geklärt. Soweit Lieferungen für Fabriken landwirtſchaftlicher Maſchinen in Frage kommen, iſt in⸗ folge des trockenen Sommers und der Viehſeuchen eine Stockung ein⸗ getreten, wogegen das Unternehmen in ſeinen ſonſtigen Erzeugniſſen außerordentlich ſtark beſchäftigt iſt. ——— xʒ‚L⸗+:‚ Zuternationale Baugeſellſchaft in Frankfurt a. M. In der Ge⸗ neralverſammlung teilte die Verwaltung mit, daß ein Rückgang der Dividende für das neue Jahr nicht zu befürchten ſei. .⸗G. Mainkelte in Mainz. Nach dem Geſchäftsbericht dieſes Unternehmens, deſſen Aktien ſich zum größten Teil im Beſitz der Har⸗ pener Bergbaugeſellſchaft befinden, konnte der Betrieb im Geſchäfts⸗ jahr, mit Ausnahme einiger kurzen Unterbrechungen durch Eisgang, ungeſlört aufrechterhalten bleiben. Im Jult erfolgte ein Rückgang des Waſſerſtandes, der bis zum Jahresſchluß keine weſentlichen Ver⸗ änderungen mehr zeigte. Der Kettenſchleppverkehr der Strecke Frank⸗ furt⸗Aſchaffenburg erlitt dadurch eine recht fühlbare Einbuße, weil die Schiffe nur noch mit geringeren Ladungen fahren konnten. Auf der kanaliſierten Mainſtrecke war der Verkehr bis zum Herbſt normal, wurde von da ab ſedoch ziemlich lebhaft, ſo daß die Schraubenboote immer genügend beſchäftigt werden kounten. Der Abſchluß ergab einſchließlich 1308%(m Vorjahr 3945 ½ Vortrag einen Rohgewinn von 81897(42 880 4. Davon werden 47 026(17 000 zu Ab⸗ ſchreibungen verwandt. 1678 1072 ½] der Rücklage und 15 000 (7000 ½) dem Erneuerungsbeſtand zugewieſen, 1678 li. B. 0) als Gewinnanteile und wieder 16000 als wieder 4 Proz. Dividende verteilt und 505 vorgetragen. 5 Knuſtmühle Kiuck.⸗G. in Godramſtein. Die Generalverſamm⸗ kung genehmigte die Regularien und die Deckung des Betriebs⸗ perluſtes von 14370% durch Eutnahme aus der Spezialreſexve und wählte den ſeitherigen Aufſichtsrat wieder. Für ein ausgetretenes Mitglied fand keine Erſatzwahl ſtatt. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 25. April. Fondsbörſe. Die Geſchäfts⸗ tätigkeit war bei Eröffnung der Börſe ziemlich gering. Der Grund wird zunüchſt in der Zurftckhaltung der Spekulation geſucht, welche bereits von der Ultimo⸗Regulierung in Anſpruch genommen wird. Die Tendenz in Transportwerten war behauptet. Baltimore ſchwächten ſich etwas ab. Oeſterreichiſche Bahnen ſtill. Schantung⸗Bahnen ſtanden im Angebot, Die Aufwärtsbewegung der Schiffahrtsaktien machte wettere Fortſchritte. Großes Intereſſe beſtand für Nordd. Lloyd auf größere Käufe für Hamburger Rechnung. Die Aufwärtsbewegung, die von 114% auf 1158, Prozent führte, wurde auf Angaben, daß der Lloyd im erſten Quartal dieſes Jahres ſehr günſtige Einnahme⸗ Zlifern erzlelte, zurückgeführt. Hapag folgten ebenfalls der Auſwärts⸗ bewegung. Am Bankenmarkt war das Kursnivrau nur wenig ver⸗ ändert, doch iſt behauptete Teudenz vorherrſcheud. Dle Werte des In⸗ duſtriemarktes traten, ſoweit die Altien der Montau⸗ und Hütten⸗ gefellſchaften in Frage kommen, meiſt zu ermäßigten Kurſen in den Verkehr. Die Stimmung war ſpäter ſogar ſchwach auf dieſem Gebiet infolge von Realiſativneu. Phönir waren ſtärker gedrückt, aber gegen Schluß der Börſe auf Rückkäufe feſt, 281½—26394. Elektrowerte lagen ſtill, Schuckert ſchwächten ſich ab, während die übrigen Aktien zumeiſt unverändert blieben. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Roh⸗ Amſterdamer Vürſe. Amſterdam, 25 April.(Schlußkurſe.) 24. 25. 24 Rüböl loko 85%/— eindl loko 34 Mai 35—— Mai 48 0½ Mai⸗Aug.———H Mal⸗Aug. 41 7 Rüböl Tend. ruhlg. Aug.Sep't 37¼ Raffee loco. 52— 52—Leinöl Tend: feſt. Welter:— aede Dubdspeſt, 25. April. Getrefdom arkt.(Telegremu) 25. ver 30 KR ver Wenzen var April 1202— feſt—— VV 1187 „ 11 21 Roggen ber April 1083— feſt 511 1* 7 9 aſer per April 10 16—— feſt—— 81„ Okl. 844— 887 Mals ver Mai 9 50—— träge 9 42 „„„ 940— 9 32 Keblvaßs Auguſt 16 90—— ſtetig 18 70 Welter: Bewölkt. Hwerpaober zistrpeel, 25. April. EArfentskurfe.) 25. Welzen p Maz 8001% feſt „Juli 7710/8 Mafs sef Pial 6/7% ſtetiz ver Juli Haltung größtenteils feſt. fabriten ungleichmäßig. Wittener Stahl 7 Prozent, Mönus 1 ozer Maſchinen ſtanden im Angebot und ſchwächten geſteigert. Karlsruher ſich ab. Heimiſche werte etwas feſter. Verlauf nur vereinzelt Belebung. höher. An der Nachbörſe belebter berger Vereinsbank 13 bez. Berlin, W. April. tretdemarkt bewegte ſich in ruhigen ſtellten ſich im fanden aber auch mehrſach Realiſationen rungen gegen geſtern nur wenig veränderten. Chemiſche Werte gut behauptet. Maſchinen Anleihen ruhig und behauptet. Ruſſen⸗ Der Geſchäftsverkehr erfuhr iteren Deutſch⸗Aſigtiſche Bank 3 Prozen Bezugsrecht auf N. Produktenbörſe. Der Verkehr am Ge und feſt. Bahnen. Die Anſchluß an Amerika und Maideckungen höhe ſtatt, ſo anfänglichen Steigerung auf den geſtrigen Stand wartung von Regenfällen Realiſierungen er hauptet. Mais und Rüböl ohne Geſchäft. R 0 da feſtere Meldungen vom Auslande anregten und die herrſch Dürre, Befürchtungen wegen Rapsſaat laut werden lies veränderlich. vom 23. Dampfer„Thüringen“ angekommen am 22. D.„Prinz Heinrich“ angekommen am 22. April in G am von Fremantle, Shaughai, D.„Gotha“ abgefahren „Eiſenach“ abgefahren am 22. April von Bahia, D. „Kronprinz gefahren am 22. April von Cherbpurg, D.„Willehad“ 22. April von Rotterdam, D.„König Albert“ paſſterte am Lizard, D.„Frankfurt“ paſſierte am 22. April Eaſtbourn Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld. Generalvertreter gefahren am 22. April von Algie für Lokales. Provinzielles und Gericht für Volkswirtſchaft und den übrigen re 5 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerel, G. m. 5 Direktor: Eruſt Mäller. Leſſer& Liman ie. und der erſten Berantw Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuflleton: Julius Witte: szeitung! Richard de daktion. Teil: Franz Kircher April. 22. April in aAm. r„ D. ortlich: aͤlteſtes, internationales Auskunftsburen mit beſonderer Abtellung für Inkaſſo bietet vereinigt mit der Holländiſchen Auskunftei van dor Graat Ruſſiſchen Handelsauskut S. Mlaszkin eine vornehme Organiſarlon zur Einbolung geſchä licher Auskünfle 4 Originalkannen desgl., 4 Möbel und Zwangs⸗Verſteig Freitag, den 26. April 1912, nachmitlags 2 Uhr werde ſch im Pfanblokal O 6, 2 hier gegen bare Zahlun ſtreckungswege öſſeutlich verſteigern: 1 Forbkaune mit Formaldehnd⸗Desi 5 und Sonſtiges. Mannbeim, den 25. April 1912 Bureau ür Baden Pfalz in Mannheim, I 13, 1. 7 esinfektion Roggen ging nach de folgten. a üböl zog ſpäter ſtar in Mannheir erung. 24 50 rRC —— feſt 10 Prozen und Türken auch im weitere Preiſe von Weizer daß ſich die zurlick, da in Er⸗ Hafer wa Wett „Be Wilhel abgefahren 22. Apz Sctönſelde⸗ 61 ufettions-Prä arat 2 5 72 8 Seite eneral⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten]l.(Abendblatt) Mannheim, den 25. April 1912. Arbeitsvergehung.s Fhochſchule! + eeee Für 15 e 1 Handelshochſchule Mannbein, A4, 0 S2 N— 85 E Verwaltungsgebäudes für das Straßenbahnamt ſoll die Ausführung der Schloſſerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Montag, 6. Mai d. Is., vormittags 11 Uhr an das unterzeichnete Amt [Rathaus NI, 3. St., Zim⸗ mer No. 125) einzureichen, wyſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter erfolgt Angebotsformulare ſind im Baubureau beim Ver⸗ waltungsgebäude an der Nuitsſtraße koſtenlos er⸗ hältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. 64⁰0 Mannheim, 23. April 1912. Städt. Hochbauamt: Perrey. DiIr vergeben die Liefe⸗ rung von d0 dag Kg. la. Kuhrfettsohrot gapog Kg. la. Bubrnubroplen J0 000 Kg. la. inthrazit unter den bei der Gr. Amtskaſſe Mannheim⸗ Stabt zur Einſicht auflie⸗ genden Bedingungen. An⸗ ſind mit ent⸗ prechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Dou⸗ nerstag, den 9. Mai 1912, bormittags 11 Uhr, um welche Zeit die Eröffnung der Angebote ſtattfindet, an die Großh. Verwaltung des poliz. Arbeitshauſes Kislau einzuſenden. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 14 Tage. 8849 Kislau, 18. April 1912. Großh. Verwaltung des polizeil. Arbeitshauſes. Zwangsverſteigerung. Freitag, 26. April 1912 nachmittags 2 Uhr, werde ich in Rheinau auf dem Marktplatze gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern:(70382 Möbel verſchied, Art. Ningel, Gerichtsvollzieher. 25 7 Zwangs⸗Verſleigerung. Morgen Freitag, den 26. April 1912, nach⸗ mittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Neckarau egen Barzahlung im Voll⸗ ege öffentlich verſteigern: 70385 Möbel und Sonſtiges. Mannheim⸗Neckarau, den 25. April 1912. Groß, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 26. April 1912, nachmittags 2 1855 werde ich im Pfanblokal 6, 2 hier gegen hare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Pferde, 2 Schreibma⸗ ſchinen, 1 Wagen, 1 Piano, 1 Kopiermaſchine, 1 Teig⸗ maſchine, 1 Teigteilma⸗ ſchine, eine Zentrifuge, Feßmalz Schokolade, Mö⸗ hel u. Sonſtiges. Ferner hiexan anſchließend am Pfandort, welch. im Pfand⸗ lokal befanntgegeben wird Gerüſtholz, Dielen u. eine Aufzugmaſchine. 70398 Mannheim, 25. April 1912 Sommer Gerichtsvollzieher. Jwangsperſteigerung Freitag, 26. April 1912 vormittags 10 Uhr, werde ich in Käfertal am Rathaus gegen bare Zah⸗ ſung im Vollſtreckungs⸗ bege öffentlich verſteigern: 2 Pferde, 2 Klapiere, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 25. April 1912 Wötz, Gerichtsvollzieher. 70396 Holzlieferung für den Winter 1912/18zu vergeben. Behingungen und umfang des Bedarfs bei unſrer Rechnungsſtelle einzu⸗ ſehen. Angebote bis läng⸗ ſtens 1. Mai l. J. einzu⸗ reichen. 342g Mannheim, 17. April 1912. Or. N1 7050. Am Diens⸗ tag, den 30. April d. Is., vormittags 29 Uhr be⸗ ginnend, verſteigern wir diverſes Ahorn⸗, Ulmen⸗, Akazien⸗ und Pappel⸗ ſtämme, ſowie ca. 240 Ster Breunholz im Foh⸗ lenweidepark lagernd, öf⸗ fentlich und losweiſe an Ort und Stelle. 637 Maunheim, 22. April 1912. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Student mit exweiterter Sprachenkenntuis imAus⸗ Jaub erteilt Nachhilfe⸗ überm. Haus⸗ aufgaben. Off. u. 17888 an die Exv. ds. Bl. 1768g Oeffentliche Vorleſungen im Sommer⸗Semeſter 1912. Von Ariſtoteles zu A. Smith(aus Wirtſchaftsge⸗ ſchichte und Literatur) ſſor Dr. Behrend. 2 Stunden, Donnerstag abends—10 Uhr. Beginn: Donnerstag, 25. April, in Saal 3. Grundfragen der Sozialpolitik mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung der einzelnen Strömungen. Dr. Muckle. 2Stunden, Montag—10 Uhr abends. Beginn Montag, 29. April, Saal 3. 641 Honorar 6 Mark für die Vorleſung. Aumeld⸗ ungen werden im Sekretariat der Handelshochſchule A 4, 1 von—1 und—7 Uhr entgegengenommen. Die Mitglieder der kaufm., techniſchen und Beamten⸗ vereine können direkt bei der Stadtkaſſe gegen Vor⸗ zeigen der Mitgliedskarte die Eintrittskarten löſen. Der Rektor: Profeſſor Dr. Glauſer. Uhristuskirche Mannheim. Montag, den 29. April 1912, abends 8 Uhr: Fünftes Orgelkonzert von Arno Landmann unter Mitwirkung des Herrn Konzertmeister Richard Hesse Mannbeim(Violine). 28424 Programm: Orgelwerke von Bossi, Saint- Sabns, A. Landmann, Klose(Präl. u. Doppelfuge mit 4 Trompeten u. Posaunen). Violin-Solo von Rheinberger und Degner. Nummerierte Eintrittskarten zu 5, 4, 3, 2, 1., unnummerierte zu 50 Pfg. in der Hofmusikalien- Handlung von K. F. Heckel u. an d. Abendkasse. Cpangeliſche Glaubensgenoſen! Kommenden 28. d.., abends genau 38 Uhr im Saale des Kallhauses findef ein Epang. Gemeindeabend ⸗ ſtatt, in dem Herr Lic. Bräunlich⸗Halle, der General⸗ ſekretär des Evangel. Bundes, über: „Schwebende Gefahren für Neligion uud Vaterland“ ſprechen wird. 70895 Es iſt Ehrenpflicht unſerer Bundesmitglieder, wie auch unſerer ſonſtigen evangeliſchen Glaubens⸗ genoſſen, ſich recht zahlreich hieran zu beteiligen. Der Vorſtand deß Epang. Bundes Maunheim Freitag, den ſrosser Opern- und Splisten-Hbend ddes Herren-Orchesters Gandolfo. Brillantes Programm. 26. et. 23406 Handels⸗Hochſchule Mannheim. Hochſchulgebäude A 4, 1, Seminare, Wirtſchaftsarchiv und Bibliothet 4 3, 8. Am Freitag, 26. 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