— ** Wonnement: 70fg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 0 6 5.20 Nrk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induf Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr trie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mauuherm“ Telephon⸗NHummern: Direktion und Buchhaltung 144% Buchdruck⸗Abteilung.... 34“ Redaktionn Exped. u. Verlagsbuchh öig 218 Eigenes nedaktionsbuteau in Berlim für Citeratur und wiſſenſchaft, ——— ee Nr. 200. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Fahrt der„Schwaben“ nach Düſſel⸗ dorf. PB. Baden Baden, 1. Mai.[Von unſerem Karlsruher Bureau.) Das Luftſchiff„Schwaben“ wird heute ſeine Fahrt nach Düſſeldorf antreten. Der Aufſtieg iſt auf.50 Uhr heute vormittag feſtgeſetzt.„Schwaben“ fährt zunächſt bis Frankfurt am Main, wo ein Paſſagierwechſel vorgenommen wird und ſetzt dann heute noch ſeine Fahrt nach Düſſeldorf fort. Der Aufent⸗ halt in Düſſeldorf iſt auf acht Tage berechnet, worauf die„Schwa⸗ ben“ wieder nach Baden⸗Baden zurückkehren wird. Die Fahrtroute flür heute iſt noch nicht feſtgelegt. Sie richtet ſich nach den je⸗ wleiligen Windverhältniſſen und wird erſt während der Fahrt be⸗ ſtimmt. Per italieniſch⸗türkiſche Rrieg. Die Minenexploſion im Hafen von Smyrna. —————————ð Ees iſt ſehr wahrſcheinlich, daß die Frage der Aufhebung der Darbanellenſperre durch die Meldungen von dem ſchweren, durch eine Minenexploſion im Hafen von Smyrna verurſachten Schiffs⸗ unglück von neuem und nur noch eindringlicher erörtert werden wird, da die ſubmarinen Verteidigungsmaßregeln der Türkei zu einer unabſehbaren, Menſchenleben wie Handelswerte bedrohenden Gefahr ſſch auswachſen. Ueber den Verlauf des Unglücks, dem, wenn nicht Abhilfe geſchaffen wird, neue und wohl noch ſchwerere Fälle folgen müſſen, liegen folgende weitere Meldungen vor: Berlin, 1. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Smyrna wird telegraphiert: Etwa 80 Ueberlebende vom Dampfer„Texas“, der, wie berichtet, bei der Ausfahrt nach Saloniki% Stunde vor Smyrna entfernt auf eine Mine ſtieß und geſunken iſt, ſind hier gelandet worden. 11 Schwerver⸗ wundete wurden ins Spital gebracht. Der 800 Tonnen große Dampfer hatte im ganzen 140 Paſſagiere an Bord. Auch die Poſt für Europa führte er mit ſich. Die Zahl der Totenopfer ſteht noch nicht feſt. Der Dampfer gehörte früher einer türkiſchen Geſell⸗ ſchaft, deren Rechte jedoch im Beſitze der amerikauiſchen Archi⸗ pelago⸗American⸗Line übergegangen ſind. Die Schiffe dieſer Geſellſchaft verſehen den Dienſt zwiſchen der Kleinaſiatiſchen Küſte und dem Archipel. Aus Paris wird weiter gemeldet: Dem„Temps“ zufolge wird die Kataſtrophe des Dampfers„Texas“ den Vereinigten Staaten Anlaß geben in Konſtantinopel diplomatiſche Vorſtellungen zu erheben, um die Intereſſen der amerikani⸗ ſchen Linien zu ſchützen. An dem admerikauiſchen Syndikat, das „in Jahre 1910 alle Rechte der türkiſchen Geſellſchaft erworben hat, befinden ſich namhafte amerikaniſche Politiker. Die geretteten Paſſagiere, deren Zahl jetzt auf 77 angegeben wirb, ſind meiſt türkiſche Männer und Frauen. Unter den Toten ſollen ſich auch Jtaliener befinden. Deu genannten Blatte zufolge wimmelt es im Archipel von losgeriſſenen Minen, die vom Ufer weggeſchwemmt worden ſind. Bei den Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften ſind infolge dieſer Kataſtrophe die Verſicherungsprämien ſoſort um mehrere Points geſtiegen, weil man zu den türkiſchen Piloten geringes Vertrauen beſitzt, und weil durch ſchwimmende Minen die Gefahren für die Schiffahrt im Aegäiſchen Meere be⸗ trächtlich geworden ſind. Deutſchland und England. „London, 30. April. In der Sitzung des Unterhauſes fragte David Maſon lliberal) den Premierminiſter, welches der gegenwärtige Stand der Verhandlungen zur Herſtellung eines freundſchaftlichen Einvernehmens mit Deutſch⸗ land ſei und welche Ausſichten beſtänden, daß die Verhandlungen zu einem befriedigenden Abſchluß gelangten. Der Premiermini⸗ ſter erwiderte, die Beziehungen zwiſchen den beiden Regierungen Mannheim, Mittwoch, 1. Mai 1912. —2— licher Weiſe Fragen von beiderſeitigem Intereſſe zu er⸗ örtern. Wenn es das iſt, ſchloß Asquith, was mit dem freundſchaft⸗ lichen Einvernehmen gemeint iſt, ſo iſt ein ſolches Einvernehmen bereits erreicht und wird, wie ich zuverſichtlich hoffe, be⸗ ſtehen bleiben. OLondon, 1. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Berliner Korreſpondent der„Daily News“ ſagt in ſeinem heutigen Telegramm, es ſei nicht möglich geweſen, zu erfahren, was der deutſche Staatsſekretär des Aeußern in der Budgetlom⸗ miſſion des Reichstages über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen eigentlich geſagt habe. Trotzdem will der genannte Korreſpondent gehört haben, daß Herr b. Kiderlen⸗Wächter über dieſe Angelegenheit ungefähr dasſelbe zu ſagen wußte, was unlängſt die „Daily News“ mitzuteilen hatten. Der deutſche Staatsſekretär habe weiter betont, daß die gegenwärtige Lage auf dem Balkan keinen Anlaß zu beſonderen Sorgen geben könne. Er ſei ſogar der Anſicht, daß die Beſorgniſſe, welche die und da wegen der Situation im Drient laut werden, arg über⸗ trieben ſeien. Er glaube nicht, daß der italieniſch⸗türkiſche Krieg ſich bis auf die Balkanhalbinſel ausdehnen werde. Vie Kataſtrophe der„Titanic“. * Waſhington, 30. April. Die„Titanic“⸗Mannſchaft wurde geſtern abend von dem Senatskomitee entlaſſen. Halifax, 30. April. Der Kabeldampfer„Mackay Ben⸗ den in das Meer verſenkt. 225 2 8˖ alifax, 30. April. Bei der Ankunft des Dampfers „Mackey Bennet“ läuteten die Kirchenglocken. Die Flag⸗ gen waren auf Halbmaſt gehißt. Es waren nicht genügend Särge vorhanden und ſo mußten über 70 Tote darunter Aſtor in ſchlichten Kiſten auf dem Achterdeck untergebracht, 116 andere in⸗ verſenkt worden. Die Ueberführung der Toten in das Schauhaus nahm vier Stunden in Anſpruch. Das Zeutrum und der Kriegsminiſter. J Berlin, 1. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die„Germania“ ſchreibt zu der geſtrigen Erklärung des Kriegsminiſters v. Heeringen über das Duell im Offizierskorps: Wenn ein Offizier, ber aus reinen und edlen Motiven, ins⸗ beſondere aus religiößſen Gründen nicht weniger würdig iſt und keine unehrenhafte Handlung begeht, wie kommt man überhaupt dazu, den betreffenden Duellverweigerer mit der Ausſtoßung aus dem Offizierskorps mit ſchlichtem Abſchied oder durch die Auf⸗ forderung, ſofort das Entlaſſungsgeſuch einzureichen, mit dem ehrenvollen Abſchied beſtraft wird? Denn eine Strafe liegt hier in jedem Fall vor und die Beſtrafung wird doch noch ungerechter und ungeheurer, daß ſie ohne Grund erfolgt. Eine direkte Judi⸗ katur in der Ehrengerichtspflege in der Armee iſt ein Schlag für das Rechtsempfinden nicht nur für das religißs fühlende, ſondern auch rechtlich denkenden Volkes. Sie iſt abſolut unhaltbar. Das einzige, was der Kriegsminiſter zur Verteidigung des Duell⸗ zwanges im Heere anführen konnte, iſt die im Offizierskorps herrſchende Duellanſchauung,„die Anſchauung, daß Offiziere, die im gegebenen Falle den Zweikampf verweigern in einen Gegenſatz zur Grundüberzeugung ihrer Kameraden geraten, die nicht ver⸗ tragen werden kaun.“ Der Kriegsminiſter ſagt damit allerdings nichts neues. Denn es iſt allbekaunt, daß derartige Anſchauungen im Offizierskorps tatſächlich herrſchen. 1 5 Berechtigung haben ſie aber nicht. Im Gegenteil! Sie ſind nach jeder Hinſicht hin durchaus unberech⸗ tigt. Es iſt doch in der Tat eine groteske und unhalt⸗ bare Sachlage: Auf der einen Seite iſt das Duell ge⸗ ſetzlich verboten und mit Strafe bedroht, und auf der anderen Seite ſtößt das Heer, eine ſtaatliche Inſtitution, jeden Offizier aus, der das Duell verweigert. Die Unruhen in Pelersburg. 1 4 Petersburg, 30. April. Hente abend um 6 Uhr fand vor der Kanſankathedrale eine Demonſtration von Studenten, Stu⸗ dentinnen und Arbeitern ſtatt. Die Polizei verſtreute die Menge und nahm 40 Verhaftungen vor. *Petersburg, 30. April. Die Hausſuchungen und Verhaf⸗ tungen vor Arbeitern wurden in der letzten Nacht fortgeſezt. In net“ iſt mit 190 Leichen der„Titanic“ angekommen. 116 wur⸗ folge vorgeſchrittener Verweſung und Raummangels in die See verfaßter eingehent lung des Reichsta ſeien dergrtig, daß ſie es ermöglichten, in fre ier freund⸗ den Fabriken ſtreiken gegenwärtig 25 000 Mann. 8 daß in vielen Dingen die Taten und Reden der beſtimmten Perfönlichkeiten in einen u weiter vaterländiſch empfindender Kreiſe des deutſchen Volkes gerieten, hatte noch in lungen im Reichstag geführt und das Verlangen gezeitigt, der Mitarbeit des größeren Spielraum einzuräumen. dieſe Beſtrebungen ſich darauf richteten, einerſeits zur Ergünzung keitsgefetz durchzuſetzen, andererſeits die Geſch äf ordnung des Hauf gung der Volksvertretung gegenüber der vollziehen⸗ keinem Erfolg. Lange ſchwierige Beratungen füllten viele Fragen gegenüber ſich ſtelle, da in den vorhergehenden T partei eingereichte in einem dem Reichstag übermittelten Antrag vor. (uittagplatt.) Geſchäftsordnung Ausbau der im Reichstage. Vom Geh. Regienungsrat Bec(Heidelberg), M. d. R. Die von Reichstag und Nation oft gemachte Erfahrung, Widerſpruch mit dem Fühlen weiter der 12. Legislaturperiode zu wichtigen Verhand⸗ Volkes in ſeiner berufenen Vertretung einen Und wenn ſchon damals der Reichsverfaſſung ein Möniſtarverantwortlich es zuerweitern und der Betät den Gewalt der Regierung offenes Feld zu ſchaffen, ſo erklärte der Wortführer der nationalliberalen Fraktion dod bereits zu jener Friſt, daß viel wichtiger im Sinn des Parla⸗ ments die Erreichung dieſes letzteren Zieles ſei. Dieſer Auf⸗ faſſung wurde auch von Mitgkiedern anderer Frakttonen im Hauſe zugeſtimmt. Die damaligen Verſuche führten aber zu Sitzungen der Geſchäftsordnungskommiſſion aus, der die Vor⸗ beratung aller dahin gehörigen Anträge Überwieſen worhen war. Ein von dem damaligen nationalliberalen Abgeordweten ender Bericht wurde noch an die Vollver e e ee e langte er nicht mehr. Inzwiſchen hatten ſich die iſe Saßeteaſſe in Reichstage gewaltig berſchoben. Der Bülo block war geſprengt. Das Heeen deſſen eigentümlich tung ſchon in der Kommiſſion manche ſchwierige Lage herb geführt hatte, empfand kein Bedürfnis ſeine neugeſchloſſe Freundſchaft mit den Konſervativen durch Teilnahme an trägen zu beunruhigen, die dieſen nur unangenehm ſein kon Der alte Reichstag wurde kurz vor ſeinem natürlichen Ende gelöſt. Der neugewählte aber zeigt in beinahe allen Fr ein weſentlich verändertes Geſicht. Es war darum int zu erfahren, wie dieſer neue Reichstag den vorbezei der Wahlagitation doch es wohl keinem der Kandidat geblieben war, ſich darüber zu äußern, ob er geneig der Volksvertretung auch wirklich die Möglichleit ein der Miniſterverantwortlichleit zu gewähren und einer größeren Einwirkung der Regierung ihr ſicher zu ſtell Sofort bei Beginn der Seſſion reichten denn auch ſchiedenen Fraktionen ihre dahingehenden d Zentrum und Sozialdemokraten ſich auf das? Aenderung der Geſchäftsordnung im allgemeinen beſ befaßte ſich der von der Fraktion der Fortſchrittlich Antrag nur mit einer Erweiterun pellationsrechts, der nationalliberale dagegen Aenderung der Reichsverfaſſung in der Richtung, antwortlichkeit des Reichskanzlers für die geſamte tätigkeit des Kaiſers ausdrücklich feſtgeſtellt und 2 führung vor einem Amtsgericht geregelt werde, und wo Ergänzung der Geſchäftsordnung in ähnlichem Sinne in dem Antrag der Fraktion der fortſchrittlichen gefordert wurde. Alle dieſe Anträge wurden ohne w örterung zur Vorberatung der Geſchäftsordnungskomm überwieſen. Dieſe wandte ſich zunächſt der Ausgeſtaltung de⸗ Anfragerechts zu und wird in weiteren Beratungen ein Durch ſicht der Geſchäftsordnung im ganzen vornehmen, deren Lücken haftigkeit und Mangelhaftigkeit in den vergangenen rer ſchon mehrfach zu Tage getreten war. Das Ergebnis des ers Teiles ihrer jetzt abgeſchloſſenen Verhandlungen liegt nunmehr Dieſer Antrag erweitert den vierten Abſchnitt, gewährt den Mitgliedern des Reichstages das Recht zu kurzen Anfr iger welche ſchriftlich eingereicht werden müſſen und ſich nur Tatſachen beziehen dürfen, über die Auskunft gewünſch An zwei Tagen der Woche darf je eine Stunde Zeit auf Anftagen und ihre Beantwortung verwendet werden. N Antragſteller darf ſich äußern, wenn er eine Ergänzu richtigung für notwendig hält. Eine Beſprechung dieſes trages iſt unzuläſſig. Die Antwort kann ſchriftlich erteil den, wenn ſich der Antragſteller damit begnügt. A welche an einem für ſie beſtimmten Tag nicht erledigt wa ſcheiden aus. Die deutſche Volksvertrekung bemächtigt mit eines Machtmittels, wie es im eugliſchen Unterhauſe ſ 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mannheim, 1. Mak. zu lernen; es mag eine beſſere Einſicht in die Entſchließungen der Regierung ermöglichen und damit auch ein beſſeres Ver⸗ ſtändnis für deren Motive vorbereiten und es wird auf dieſe Weiſe die Fühlungnahme, die jetzt oft bedauerlich wſe geworden iſt, erheblich erleichtern. Daß den Abgeordneten gleichzeitig eine ſorgfältige Prüfung der Art der geſtellten Frage— ſie Darf, wie geſagt, nur Tatſachen zum Gegenſtand nehmen— zugemutet wird, kann meines Erachtens nur vorteilhaft und erzieheriſch wirken. Und ich bin überzeugt, daß die Selbſt⸗ kontrolle im Parlament einen Mißbrauch zu verhüten, zum mindeſten ihn alsbald wieder abzuſtellen wiſſen wird. Die notwendige Selbſtzucht wird aber andererſeits den Weg zu kurzen Anfragen eröffnen, wo man bisher zu Interpellatibnen ſchritt oder zu lang ausgeſponnenen Ausführungen, die bisher die Etatsberatungen im Reichstag oft ſo unerquicklich werden ließen. Und es wird weiter der Wert der Interpellationen er⸗ höht. Dieſe werden auf die wirklich bedeutſamen Ereigniſſe ein⸗ geſchränkt, die eine gewiſſe Bewegung auch draußen im Lande hervorgerufen haben und darum die Anwendung der gewich⸗ tigeren Form rechtfertigen. Das Recht auf Interpellationen wird weiter ausgebaut. Ihnen können kurze Erwägungsgründe beigefügt werden. Gibt die Re gierung eine beſtimmte Erklärung nicht ab, wenn ſie die Interpellation beantworten will oder bemißt ſie die Friſt zu deren Beantwortung mit mehr als zwei Wochen vom Tage der Einbringung an, ſo kann der Reichstag durch Beſchluß die ſo⸗ fortige Beſprechung zulaſſen. Nicht mehr wie bisher braucht die Verhandlung über den Gegenſtand einer Interpellation auszu⸗ gehen wie das Hornberger Schießen einfach mit den Worten des Präſidenten„es hat ſich Niemand mehr zum Wort gemel⸗ dek“. Es werden nunmehr Anträge zugelaſſen, welche die Feſt⸗ ſtellung verlangen, daß die Behandlung der den Gegenſtand der Interpellation bildenden Angelegenheit durch den Reichskanzler der Anſchauung des Reichstages entſpricht oder daß ſie ihr nicht entſpricht. Selbſt das noch ſo monarchiſch empfindende Gemüt wird erkennen, daß mit ſolchen Anträgen nicht ein Eingriff in die konſtitutionell geſicherten Rechte des Kaiſers beabſichtigt werden kann. Eine ſolche Erklärung iſt kein Vertrauens⸗ und kein Miß⸗ trauensvotum im engeren Sinn, auch kein unüberhrückbares Hindernis für den künftigen Verkehr zwiſchen Relchstag und Reichskanzler; ſie enthält keine Weiſung für den Träger der Staatsgewalt, der als Ausfluß dieſes ſeines Rechtes den Reichs⸗ kanzler ernennt und entläßt und in dieſem Recht nicht beeinträch⸗ ligt werden ſoll. Dieſe Erklärung bedeutet aber eine Entſchlie⸗ ßung der Mehrheit des Reichstages über ihre Meinung zur Sache und deren Behandlung durch die Regierung, welche kennen zu lernen auch jede Regierung ein Intereſſe haben muß. Daß wir in Deutſchland mit ſolcher Regelung noch fern von der Einfſhrung des parlamentariſchen Syſtems uns befinden, dürfte wohl ebenfalls klar erſichtlich ſein. Ich möchte es heute ver⸗ meiden in eine Polemik nach dieſer Richtung einzutreten, aber ich glaube feſtſtellen dürfen, daß die verbündeten Regierungen durch den Reichskanzler ſich mit dieſer Regelung und Faſſung einverſtanden erklärt haben. Und ich glaube, daß es mit der Wirkſamkeit der nationalliberalen Mitglieder der Kommiſſion zu danken iſt, wenn es zu einer ſolchen Verſtändigung kam. Und wenn in den nächſten Tagen der Reichstag in ſeiner Vollver⸗ ſammlung ſich wieder mit dieſer Angelegenheit zu beſchäftigen haben wird, glaube ich, kann die nationalliberale Fraktion mit gutem Gewiſſen den Boden dieſer Verſtändigung betreten. Denn ſie wird damit handeln in Wahrung ihrer alten Tradifion, im Sinne ihrer bedeutendſten früheren Führer und ſie löſt zugleich eeinen Teil ihrer Zuſagen ein, welche ſie vor den Wahlen den Wählern gemacht hat. 85 8 Oeſterreich⸗Angarn und die aus⸗ wärtige Polltif. Nach Saſſonoff hat nun auch der Leiter der auswärtigen Politik Oeſterreich⸗Ungarns die große Frage der internatio⸗ nalen Politik behandelt) Die geſtrige Rede des Grafen Bercht⸗ hold im Viererausſchuß der ungariſchen Delegation macht ſo⸗ wohl wegen ihrer vornehmen Form als auch wegen der Klarheit der Gedanken und der überzeugenden Offenheit in weiteſten Kreiſen den beſten Eindruck. Beſonders bemerkenswert iſt die Herzlichkeit, womit er das Verhältnis Oeſterreich⸗Un⸗ garnszu Deutſchland behandelte. Er zeigte damit, daß er von der Scheu ſeines Vorgängers vor kräftiger Betonung dieſes Bundesverhältniſſes und den Schein einer Abhängigkeit von Deutſchland hervorzurufen völlig frei iſt und der Ueberzeugung offen Ausdruck gibt, daß die einzigartige Natur dieſes Verhält⸗ niſſes es unmöglich macht, Geben und Nehmen auf beiden Seiten mit der Goldwage abzuwägen. 4 Ueber die Rede übermittelt der Telegraph folgenden Be⸗ richt: *Wien, 30. April. Der Miniſter des Auswärtigen, Graf Berchthold, führte heute im Viererausſchuß der Ungariſchen Delegation fol⸗ gendes aus: Die Bande, welche uns mit den alliierten Mächten ver⸗ knüpfen, ſollen möglichſt gefeſtigt, die Beziehungen, die wir zu den befreundeten Staaten unterhalten, ausgeſtaltet und vertieft werden. Dabei wird es unſere Aufgabe ſein, eine legitime In⸗ tereſſenpolitik zu verfolgen, welche im nationalen Leben die unentwegte Loyalität zwiſchen unſeren Alliierten und Freunden zur Vorausſetzung und die zielbewußte Verfolgung unſerer be⸗ rechtigten Anſprüche zur Befummung hat. Als feſtgefügte, in der Flucht der Jahre und der Ereigniſſe erprobte und bewährte Grundlage des europäiſchen Staatsſyſtems haben wir den Dreibund übernommen und wollen ihm treu bleiben, treu ſeinem Wort⸗ laut, treu ſeinem Geiſte, treu namentlich auch der erhabenen Friedensidee, welcher er, den Intentionen ſeiner erlauchten Initiatoren zufolge, zu dienen berufen iſt. Innerhalb des Dreibundes ſteht unſer Verhältnis zum Deutſchen Reich unentwegt im Zeichen innigſten Einvernehmens. Im Laufe jahrzehntelangen Zuſammengehens und Zuſammenhaltens zur Ausdrucksform eines innigen Solidaritätsbewußtſeins gewor⸗ den, befitzt es in dem unverbrüchlichen Freundſchaftsverhältnis der beiden Monarchen ſeine höchſte Weihe. Die kürzliche An⸗ weſenheit Seiner Majeſtät Kaiſer Wilhelms in Schönbrunn als Gaſt unſeres allergnädigſten Herrn hat dieſe glückliche Tatſache wiederum in die Erſcheinung treten laſſen und den verbündeten Herrſchern Gelegenheit gegeben, das auf tief eingewurzelter Tra⸗ dition gegründete und nach übereinſtimmenden Endzielen ein⸗ geſtellte außenpolitiſche Wirken der zwei Zentralmächte neuer⸗ dings zu beſtätigen und zu bekräftigen. In gleicher Weiſe tragen unſere Beziehungen zu Italien unverändert den Stempel des engen Bundesverhältniſſes. Die Wärme des Tones, in welchem die Beileidskundgebung des Marcheſe di San Giuliano anläßlich des Ablebens meines Vor⸗ gängers gehalten war, hat Zeugnis gegeben von dem hohen Wert, den man in Rom dem loyalen Beſtreben des Grafen Aehrenthal beilegte, das Verhältnis der Alliierten möglichſt ver⸗ trauensvoll zu geſtalten. In der Frage der Anerkennung der Republik ſtehen wir in Fühlung mit anderen Mächten und iſt ein einverſtändliches Vorgehen geſichert. Uebrigens ſind wir darauf bedacht, unſere Intereſſen, die in China rein wirtſchaft⸗ licher Natur ſind, zu wahren und die Beſtrebungen der In⸗ duſtrie und der Finanzkreiſe nach zeitgemäßer Ausgeſtaltung unſerer Beziehungen zu China tunlichſt zu fördern. Im Vordergrunde der Diskuſſion ſteht noch immer das ſchwierige Problem, eine Grundlage für die Beendigung des italieniſch⸗türkiſchen Krieges zu finden. Die urſprünglich von meinem Vorgänger ausge⸗ gangene Anregung hat die prinzipielle Geneigtheit der fünf neutralen Großmächte ſichergeſtellt, an einer gemeinſamen Friedensaktion teilzunehmen. Dieſe Geneigtheit kam in kon⸗ kreter Form in dem kürzlich auf die Initiative des Petersburger Kabinetts erfolgten Vermittlungsverſuche zum Ausdruck, welcher in Rom wie in Konſtantinopel eine freundliche Aufnahme fand. Wenn auch die Divergenz der von den kriegführenden Teilen geltend gemachten Anſprüche nicht gering genannt werden kann, ſo läßt ſich doch die Hoffnung nicht abweiſen, daß es den fort geſetzten Bemühungen der Mächte gelingen werde, ſchließlich eine für beide Teile annehmbare Löſung zu finden, Eine ſolche Löſung ſcheint uns nicht allein im Intereſſe der kriegführenden Mächte gelegen, ſondern auch geeignet zu ſein, die Gefahr Störung der Ruhe auf dem Balkan zu bannen. Die Ausdehnung der 5 italieniſchen Flottenaktion auf das ägäiſche Meer, und die damit in Zuſammenhang ſtehende Abſperrung der Dardanellen durch die türkiſche Regierung, hat in jüngſter Zeit der öffentlichen Meinung nicht wenig Stoff zu Erörterungen gegeben. Wir wollen uns der Anſchauung nicht einer Meere muß jedoch darauf verwieſen werden, daß die italieniſche Regierung vom Anbeginn des Krieges den zuverſichtlichen Willen zum Ausdruck gebracht hat, an der Grundlage ihrer Orient⸗ politik, d. h. an der Aufrechterhaltung des Status quo am Balkan auch weiterhin feſtzuhalten. Die ſeither fortgeſetzte Fühlungnahme mit dem römiſchen Kabinett gibt mir begrün⸗ deten Anlaß zu der zuverſichtlichen Annahme, daß von ſeiten Italiens keine Bedrohung der Ruhe auf der Balkanhalbinſel geſchweige eine Aenderung des Beſitzſtandes der Türkei am Bal⸗ kan zu beſorgen ſteht. Was aber die 8 Dardanellenſperre anbelangt, ſo ließen wir es uns angelegen ſein, die Aufmerk⸗ ſamkeit der Hohen Pforte in freundſchaftlicher Weiſe auf die nachteilige Rückwirkung der erwähnten Maßnahme auf unſere Schiffahrt zu lenken und der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß die fragliche Verfügung, ſo bald keine immenſe Gefahr für die Dardanellen mehr vorhanden ſein wird, aufgehoben werde. Wir konnten hierbei ſicherſtellen, daß die Pforte ſich der Shädigung wichtiger Intereſſen neutraler Mächte durch die Sperre der Dardanellen bewußt ſei und ſich mit der Abſicht trage, ſo bald ez die Umſtände erlauben, ſofort Vorſorge wegen der Freigabe der Durchfahrt zu treffen. Dem Expoſs des Grafen Berchthold über die auswärtige Lage entnehmen wir noch folgendes: Im Vordergrunde des Intereſſes für die auswärtige Po⸗ litik Oeſterreich⸗Ungarns ſteht ſelbſtverſtändlich unſer Verhältnis zur Türkei. Es iſt im Laufe der Zeit, wir können zurückgehen bis zum Frie⸗ den von Siſtowo, ein unabänderlicher Grundſatz unſerer Politil geweſen, freundnachbarliche Beziehungen zum kürkiſchen Reiche zu unterhalten und die tunlichſte Verhütung, gegebenenfalls die größtmöglichſte Einſchränkung von Komplikationen zu verſuchen, die dasſelbe in Mitleidenſchaft zu ziehen imſtande ſein könnten. Dieſe Politik, deren eminent konſervativer Charakter ſtets die Billigung aller an der Erhaltung des Friedens intereſſiezten Elemente gefunden hat, iſt auch heute noch maß⸗ und richtung⸗ gebend für unſer Verhältnis zur Hohen Pforte. Es ſcheint nun als eine logiſche Folge dieſer grundlegenden Auffaſſung, wenn wir den aufrichtigen Wunſch hegen, daß der Konflikt, welcher derzeit an der tripolitaniſchen Küſte ausgetragen wird, zu einem baldmöglichen Abſchluſſe gelangt. Einen treuen Mitarbeiter in dem diplomatiſchen Wirken zur Erhaltung des Friedens im nahen Oſten beſitzen wir in dem Königreiche Rumänien. Welches Intereſſe wir an guten Beziehungen zu den Balkanſtaaten haben, bedarf wohl keiner beſonderen Begründung. Mit leb⸗ hafter Sympathie begrüßen wir deren innere Konſolidierung, wie nicht minder ihr wirtſchaftliches Gedeihen. Die Herſtellung eines regen kommerziellen Verkehrs mit denſelben wurde durch die mit Serbien u. Montenegro kontrahierten Handels⸗ verträge eingeleitet. Seither iſt es gelungen, nach längeren Ver⸗ handlungen zu einer handelspolitiſchen Einigung mit Bulgarien zu gelangen, welche den legislativen Körperſchaften vorgelegt werden wird. Es gereicht zur beſonderen Befriedigung, hierbei zur weiteren Ausgeſtaltung unſeres wirtſchaftlichen Aufſchwun⸗ ges mit Bulgarien beigetragen zu haben, um ſo mehr, als der ökonomiſche Aufſchwung und die hierauf begründete Politik des jungen Königreichs einen wertvollen Faktor für die Erhaltung des Friedens auf dem Balkan bildet. An die Konvention mit Bulgarien würde ſich alsdann als abſchließendes Glied dieſer Kette der Handelstraktate mit den Balkanſtaaten der derzeit in Ausſicht genommene Handelsver⸗ trag mit Griechenland reihen. Von der Regelung unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe zu dieſen Staaten läßt ſich zweifellos eine geſunde Reflexwirkung auf unſere politiſchen Beziehungen zu denſelben erwarten. Der Miniſter ſchloß::; Somit wäre das Geſamtbild der außerpolitiſchen Lage im allgemeinen kein ungünſtiges. 35 Um jedoch in dieſer Beziehung keine Illuſionen aufkommen zu laſſen, dürfen wir die tiefgehenden Wandlungen nicht außer acht laſſen, die ſich in dem Syſtem der internationalen Beziehungen in der jüngſten Zeitepoche geltend gemacht haben. Während bis Seeulleeton. Sroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltgeater in Maunheim. Der ſpielende Eros. Schwänke von Wilhelm Schmidtbonn.“) Der ſpielende Eros muß die Welt geſtern als nüchtern und kalt empfunden haben; es muß ihn gefroren haben, wie er ſo dlich mißverſtanden und ſo heftig mißhandelt worden iſt. Tugend hat ſich ſogar entrüſtet und geziſcht, als ein heller ein wunderfeines Lied ſang auf das höchſte Kunſtwerk r Schöpfung, die Schönheit des menſchlichen Leibes, geziſcht freilich aus demſelben Mißverſtändnis heraus, aus dem andere das Lied für eine derbe und zyniſche Poſſe hielten Es iſt ſchmerzlich, daß Schmidtbonn, daß Schmidtbonns der Eros ſo mißverſtanden und ſo arg behandelt worden leider nicht nur vom Publikum, ſondern auch von der Denn ſie verdienen verſtanden und geliebt zu wer⸗ In dieſen vier Schwänken vom ſpielenden Eros, von niſchen und unberechenbaren Taten des launiſchen Liebes⸗ ſt ſo viel Zartheit und Feinheit, ſo viel entzückend heitere Phantaſie und ſo viel Geiſt und Tiefe, daß man herz⸗ lich ſich freuen, heiter werden darf an dieſer zarten und hei⸗ teren Kunſt. Schaut her! Diogenes. Ein anderer als wir ihn kennen— die Hineinverlegung der Schwänke ins klaſſiſche Altertum, die Anknüpfung an be⸗ klannte Namen des Altertums hat ja nur die Bedeutung einer ſeineren und edleren Stiliſierung, einer Erhöhung und Er⸗ hebung ewiger Liebesfragen ins Zeitloſe und Allgemeine, einer —— Befreiung von Mißverſtändniſſen über den Künſtlerwillen(die leider geſtern nicht voll gelang). Alſo ein anderer Diogenes, als wir ihn kennen, hauſt im Walde in der Tonne, die ein Symbol wird, ein Symbol der Einſamkeit des ſtarken und wahrhaftigen Mannes, der über alles Erlogene lacht. Dio⸗ genes iſt die ſtarke und ſchöne Männlichkeit, der die Frauen ſich mit ihrem Leib gerne geben, und Diogenes iſt auch die ſtarke und ſchöne Männlichkeit des Geiſtes, die in ſtarker und harter, rauher und entbehrungsreicher Einſamkeit forſcht und ſinnt, warum alles iſt, die Männlichkeit des Geiſtes, der die Frauen anbetend ſich neigen. Und es kommt eine in ſeinen Wald und neigt ſich ihm anbetend und heiß verlangend nach ſeiner Mäunlichkeit: In einem entzückend heiteren, tändelnd ſinnigen Spiel, in dem Eros das Weib wider ſeinen Willen, launiſch und herriſch, ein myſtiſch ſpielender Gott, in die Arme des rauhen Mannes zwingt, der nicht plump iſt, ſondern zarter als die anderen alle, ſo ſtark er iſt, bis es in dem Weibe ſingt und es nicht begreift, daß es ſo lange habe ſäumen können. Wie es ſo kam, wie es ſo kommen mußte? Das iſt das Ge⸗ heimnis des ſpielenden Eros. Godeck war der Diogenes, ſchalkhaft, fein und heiter überlegen, aber ohne die überwältigende Männlichkeit. Marie Fein im roten fließenden Griechengewande und ſchwarzen Haar berückend, ſinnlich, weich, köſtlich tändelnd und entzückend hingebungsvoll in der Liebe, als der ſpielende Eros ihr Sinnen und ihre Sinne anders lenkte. Helena im Bade. Der Titel und die auf der Bühne aufgebaute Badeanſtalt verführten viele der derehrlichen Zuſchauer, dieſen Schwank für eine derbe Poſſe zu nehmen. Und er iſt nichts weniger als das. Er iſt ein heiteres Griechenlied auf die Schönheit des menſchlichen Leibes, er ſpiegelt die heitere und naive Griechenfreude an der Schönheit des eigenen Leibes, die gerne von dieſem Reichtum ſchönheitsdurſtigen Augen ſchenkt, naiv heit der Fürſtin im Bade zu ſehen und dann ſelig zu ſterben, iſt kein lüſterner Faun. Helena ſelbſt fühlt es am klarſten: „Wie reich bin ich! Daß Menſchen ſo nach mir begehren. Hatte er nicht ſelber einen ſchönen Schein auf dem verwitter⸗ ten Geſicht, als er von ſeinem Verlangen nach Schönheit ſprach?“ Und morgen wird ſie ſeinen Wunſch erfüllen, Helena, die es den Bäumen, dem Gras, den Vögeln laut hinausjauchzt: Ich bin ſchön, ich bin ſchön! Morgen ſoll der Alte ſeinen einen Blick tun und dann ſoll die Dienerin ihn fragen, wie Helena ihm gefallen! O Weibereitelkeit. Der ſpielende Eros läßt uns mitfeiern ein reines Feſt der Schönheitsanbetung. Lene Blankenfeld war in der hellen Seide eines fließenden Griechengewandes ſchön, von einer wirklich edlen Schönheit ſogar, aber es fehlte das innere 9er Aide Schön⸗ heitsbeben, das überſchwängliche Erzittern der Anbetung vor der Schönheit des eigenen Leibes, die ſie in einem wunder⸗ ſamen Rauſche in den ſchönheitsverlangenden Augen des alten und des jungen Mannes erkennt. Sie gab nur eine Fröhlich⸗ keit, die eine heilige, griechiſche Trunkenheit ſein ſollte. Hecht gab den Alten und zwar ſo, daß er nicht ſchuldlos war an dem Mißverſtändnis über dieſes heitere Griechenſpiel; man konnte ihn wirklich zu Anfang im Verdacht haben, er ſei ein lüſterner Faun und nicht ein ſchönheitbezwungener Mann, der in Frieden nur ſterben kann, wenn er Schönheitswunder des ſchönen Helenaleibes einmal, nur eißhal geſehen. Pygmalion. Der ſpielende Eros ſpielt heitere Spiele und dunkle. Pyg⸗ malion iſt der Bildhauer mit dem häßlichen Körper und der Seele, die ewig trunken iſt nach lebendiger Schönheit. Er lebt in einer ärmlich⸗häßlichen Umwelt, in ihm aber lebt Schönheit und Suchen nach ihr, nach der Geliebten verlangt ihn, nach der lebendigen, beweglichen, ſein Werk aber ſteht da, kalt und erſtarrt, und ihn packt Verzweiflung, daß er leben ſoll mit einer Toten. Aber die Götter ſind gnädig und erfüllen und nicht verfinſtert durch ein finſteres, unſeliges Asketentum. 75 210 Buchausaabe bei Egon Fleiſchel⸗Berlin 1011 Der Alte, der Helenas Dienerin beſticht, um die nackte Schön⸗ ſein heißes Flehen. Sie machen ſein Bildwerk lebendig, ſeine böchſte Senlene die zen Menſchen einſt Tempel, Prieſter 88 verſchließen, daß die an dieſe Begleiterſcheinungen des italieniſch⸗ türkiſchen Konfliktes geknüpften Beſorgniſſe einer gewiſſen Be⸗ rechtigung nicht eintraten. Bezüglich der Vorgänge im Aegäiſchen zur 2 bunde klar des 2 und infol! und Inte dicht! zwiſch was pligie 0 dazu des die unter Beri ein( dem eine Beſte ſchüt auf hinte zuxü ſchlo Erm niöch ausn berw ſtelle ches mor Frie 8 Wunder General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblat. des Abgehens Englands von dem Prinzip der„ſplendid iſolation“ und Eintritts Japans in ein europäiſches Allianzverhältnis infolge des ruſſiſch⸗japaniſchen Ausgleichswerkes und nicht an letzter Stelle infolge der Feſtlegung weitgehender Intereſſenſphären in Afrika von ſeiten europäiſcher Mächte ein dichtmaſchiges Netz von Uebereinkommen und Verſtändigungen zwiſchen Mächten der gleichen und verſchiedenen Gruppierung, was die internationale Lage notwendigerweiſe weſentlich kom⸗ pliziert. Es ſoll nicht verkannt werden, daß ſolche neue Verbind; · dazu beitragen können, die Gegenſätze zu mildern und der he des Friedens zu dienen. Anderſeits iſt nicht zu überſehen, daß die neuaufgeſchloſſenen Intereſſenkreiſe, deren Inslebentreten unter dem Schutz jener Sonderabkommen ermöglicht war, neben Berührungspunkten auch Reibungsflächen gezeitigt und dadurch ein Element der Unruhe in die äußere Politik gebracht hat, von dem beizeiten Notiz zu nehmen klug erſcheint. Unſere Politik iſt eine Politik der Stabilität und des Friedens, der Erhaltung des Beſtehenden und der Vermeidung von Verwickelungen und Er⸗ ſchütterungen. 5 Um die Friedenspolitik wirkſam zu vertreten, ſind wir auf angewieſen, mit der Ausgeſtaltung der Armee und Flotte hinter den zeitgemäßen Anforderungen des Kriegsweſens nick zurückzubleiben. Mit anerkennenswerter Opferfreudigkeit ve ſchloſſen Sie ſich bisher Erwägung und wußten die Konſequenzen daraus zu ziehen. Ich ntöchte auch heute der Hoffnung Raum geben, daß Sie neben dem — dar⸗ Nachweiſung über den Fortgang eN letzten Budgetperiode etwa 13 Millionen Mark verwendet wurden. auswärtigen Budget auch den dringenden Anſpriſchen der Kriegs⸗ verwaltung ein verſtändnisvolles Intereſſe nicht verſagen. Sie ſtellen ſich dadurch in den Dienſt eines patriotiſchen Werkes, wel⸗ ches eine neuerliche Bürgſchaft ſchaffen ſoll für den Schutz unſeres moraliſchen und materiellen Beſitztums und zur Sicherung des Friedens. Badiſche Politik. Gemeindewahlen. OSchriesheim, 1. Mai. Bei der geſtrigen Wahl zum Bürgerausſchuß auf 3 Jahre fielen auf die Liſte der Bürgervereinigung 66 Stimmen(2 Sitze), auf die der Sozialdemokratie 185 Stimmen(8 Sitze). 4 Zettel waren ungültig. Das Geſamtreſultat in der 3. Klaſſe iſt: Bürger⸗ vereinigung 5 Sitze, Sozialdemokratie 15 Sitze. Heute von —8 Uhr wählt die 2. Klaſſe auf 6 Jahre. ):( Offenburg, 30. April. Bei der Stadtratswahl wurden gewählt: 6 Anhänger der Zentrumspartei, 3 Natio⸗ W 2 Fortſchrittliche Volkspertei und 1 Sozialdemo⸗ 172 55 BVadiſcher Landtag. Aus den Kommiſſionen. 80 Karlsruhe, 30. April. Zu Beginn der heutigen Sitzung der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer gab die Re⸗ 9 92 der Kommiſſion zunächſt Aufſchlüſſe über die Frequenz des Kehler Hafens und den Schiffsverkehr auf dem Oberrhein. Darnach befindet ſich der Hafen in Kehl in er⸗ freulichem Aufſtieg. Der Verkehr hat ſich von 1909/1910 um über 100 Prozent gehoben. Das Jahr 1911 weiſt zwar einen Rückgang auf, der aber nicht nur in Kehl, ſondern auch ſonſt am Ober⸗ rhein, beſonders in Straßburg feſtzuſtellen war. Dieſe Tatſache rklärt ſich aus dem ungünſtigen Waſſerſtand und der um über 80 Tage verringerten Schiffahrtsdauer. Das Jahr 1912 läßt ſich bis jetzt gut an, ſo daß gehofft werden kann, daß es womöglich den Rekord des Jahres 1910 überholt. Die Tätigkeit der immer mehr feſten Fuß faſſenden Kehler Hafengeſellſchaft hat dabei ein nicht unweſentliches Verdienſt.— Die Ueberführung der Kreisſtraße in Mosbach zwiſchen Stadt und Bahnhof wurde gutgeheißen, ferner wurden die angeforderten Mittel für die Erſtellung eines Auf⸗ nahmegbäudes in Kirchheim und eines Ueberholungsgeleiſes in Königsbach bewilligt. Anläßlich der gleichfalls bewilligten An⸗ forderung von 2½ Millionen Mark für die Verſtärkung des Qpkomotipparkes und größerer Summen für Wagen⸗ material wurde die Verwendung von Dieſel⸗Motoren im Eiſenbahnbetrieb erörtert. Die Regierung nahm den Standpunkt ein, daß dieſer Motor zwar eine große Zukunft habe, daß er aber bis jetzt nur bei ſtationären Maſchinen ver⸗ wendet worden ſei und ſich weniger für Lokomotiven, die bald ſchnell, bald langſam fahren, eigne. Man werde die Sache im Auge behalten.— Eine längere Ausſprache knüpfte ſich an die 2 Sr eeeeeeeeeee eeeeee verſpätet lieferte und daher Konpentionalſtrafen ſchuldet, ein Nach⸗ laß gewährt werden ſoll. Die von einem Redner gewünſchte Ueber⸗ nahme der Herſtellung von Wagen auf den Staat fand nicht die Gegenliebe der Regierung im Hinblick auf die Koſtenfrage und den ſchwankenden Bedarf. Für den Bahnhofsumbau Weinheim wurde die letzte Rate und für den Umbau in Friedrichsfeld die zweite Rate genehmigt und damit der Titel Ausgabe geſchloſſen. Die Einnahmepoſten aus Zu⸗ ſchüſſen der Gemeinde, Ertrag von Grundſtücken, Materialien uſw. paſſierten ohne Debatte, ebenſo die vorliegende ſummariſche S Bahnbaues, nach der in der * Mannheim, J. Mai 1912. 0 Vorleſung des Herrn Diplom In⸗ genieur Dr. phil. M Organiſaion und Entwicklung des Immobiliarkredits in Deutſchland“ iſt auf Mittwoch und Freitag von 12—1 Uhr— ſtatt Dienstag und Donnerstag— verlegt wor⸗ den.— Herr Regierungsrat a. D. Profeſſor Endres wird am Donnerstag, den 2. Mai, abends—10 Uhr, erſtmals über„Spe⸗ ditions⸗ und Eiſenbahnfrachtrecht“ leſen. 4 Staatskirche oder Volkskirche? Auch an dieſer Stelle ſei * * ˖ Die ayr über„ n ö auf den im Inſeratenteil angekündigten Vortrag nochmals auf⸗ niemals der zwingenden Logik dieſer ſeiner praktiſchen Bedeutung die Allgemeinheit angeht. Er darf merkſam gemacht. Der Vortrag behandelt ein Problem, das wegen darum auf großes Intereſſe rechnen, * Der große Stadtplan von Mannheim, welcher gegenüber dem Hauptausgang des Hauptbahnhofs zur Orientierung der fremden Be⸗ ſucher unſerer Stadt aufgeſtellt iſt, wurde dieſer Tage durch ein auf den neueſten Stand ergänztes Eremplar erneuert. Der Plan, welcher das Format.20:.50 Meter hat und im Maßſtab von 5000 gezeichnet iſt, enthält außer der Stadt auch die Vororte Waldhof, Käſertal, Neckarau und Feudenheim. Der Waldpark Neckarau, das beliebte Ziel der Bevölkerung, iſt vollſtändig dargeſtellt und bildet ſo der Plan, den ein großer Teil der Waldparkſpaziergänger, die vom Kaiſer⸗ ring kommen, paſſiert, ein ſehr begrüßenswertes Orientierungs⸗ mittel für die einzuſchlagenden Spazierwege. Der ſtädtiſche Jndu⸗ ſtriehafen und die geſamten anderen Mannheim⸗Ludwigshafener Hafenanlagen ſind dargeſtellt, und wenn man die vielen Waſſerarme ſieht, die Mannheim durchziehen, wird unwillkürlich der Wunſch ge⸗ weckt, mit dem flinken Motorboot auch einmal all dieſe Gewäſſer zu durchkreuzen; die Gelegenheit hierzu iſt vorhanden. Eine weitere Neuerung erhielt der Plan durch die Einfügung eines„Kurzen Führers durch Mannheim“, der außer dem neuenſten Straßenverzeich⸗ nis aufgedruckt iſt und eine vorzügliche Orientierung ermöglicht über die Muſeen und Sammlungen; hervorragende Innenräume, Denk⸗ mäler, Kirchen, Bahnhöfe, Hafenanlagen, Brücken, öffentliche Park⸗ anlagen, die ſonſtigen Sehenswürdigkeiten ſtaatliche und ſtädtiſche Anſtalten und Gebäude ſowie über die Studienanſtalten und Schulen. * Heber Ausbau und wirtſchaftliche Ausnützung von Groß⸗ waſſerkräften ſpricht am Donnerstag, den 2. Mai, abends halb 9 Uhr, in den„Kaiſerſ älen“, Seckenheimerſtraße 11a, Herr Dr. Ing. Adolf Lud in aus Freiburg. Der Gegenſtand des Vortrages hat in jüngſter Zeit dadurch ein beſonderes In⸗ tereſſe gewonnen, daß nach verſchiedenen Zeitungsmeldungen ſeitens der Regierung die Einbringung einer Bauforderung für die Inangriffnahme des Murgwerkes noch in der gegen⸗ wärtigen Seſſion des Landtags beabſichtigt iſt. Damit wäre eine Entwicklung eingeleitet, auf die ſeit Jahren die Wünſche der badiſchen Induſtrie und zahlreicher größerer und kleinerer Städte gerichtet ſind und mit der ſich z. Zt. die öffentliche Mei⸗ nung in ſteigendem Maße lebhaft beſchäftigt. Der Vortrag will eine allgemſinverſtändlich gehaltene Auflärung über die zahl⸗ reichen im Zuſammenhang mit dieſen Plänen jetzt überall auftauchenden Fragen techniſcher und wirtſchafklicher Näkür bringen. So iſt wohl zu erwarten, daß der hieſige Nattonal⸗ liberale Verein mit dieſer Veranſtaltung einem allgemein em⸗ pfundenen Bedürfnis entgegenkommt. Namentlich dürfte der Vortrag auch die Teilnehmer an der kürzlich in Mannheim ab⸗ gehaltenen Generalverſammlung des Verbandes Südweſtdeut⸗ ſtaatliche Organifation der Kraftverſorgung in verſchiedenen Referaten zu außerordentlich ſchweren Angriffen. Es wird von großem Intereſſe ſein, zu vernehmen, wie ſich der Vortra⸗ gende— was zweifellos zu erwarten— mit dieſen Einſpänden auseinanderſetzt. 8 * Von der Freiwilligen Feuerwehr. Am letzten Sonntag vor⸗ mittag begab ſich eine Abordnung des Verwaltungsrats der Frei⸗ willigen Feuerwehr, der ſich auch die Haupt⸗ und Obleute der Waldhofkompagnie anſchloſſen, unter Führung des Kommandanten Molitor in die Wohnung des Herrn Stadtrats Heinrich Bauſch, ee dicker wie die echten Stücke. LN eee eeee, um ihm zur Erinnerung an ſeine zwölfjährige Augehörigkeit zur Feuerwehrkommiſſion und in Anerkennung des der Freiwilligen Feuerwehr allezeit entgegengebrachten Intereſſes und Wohl⸗ wollens ein Diplom zu überreichen. Sichtlich erfreut nahm Herr Stadtrat Bauſch die ihm dargebrachte Ovation entgegen. * Beurlaubung von Maunſchaften. Denjenigen Landwirten, welche beabſichtigen, während der landwirtſchaftlichen Sommer⸗ arbeitszeit militäriſche Mannſchaften in Anſpruch zu nehmen, gibt der Badiſchen Landwirtſchaftskamer auf Grund einer Mitteilung des Generalkommandos des 14. Armeekorps bekannt, welche Zeit die Mannſchaften außerhalb ihrer Standorte auf Märſchen, Truppenübungsplätzen bezw. im Manöver verbrin⸗ gen und deshalb zur Feldarbeit nicht beurlaubt werden können. Hingegen können Geſuche wegen Beurlaubung Berückſichtigung finden, wenn die betreffenden Truppenkörper in ihren Standorten ſich befinden, alſo vor oder nach den Uebungszeiten. Jolgende Ueberſicht veranſchgulicht diejenigen Zeiten von Mai bis Sep⸗ tember, während welcher Truppenübungen ſtattfinden: 10. bis 30. Mai Feldartillerie⸗Regiment Nr. 66:— 10. bis 12. Juni Pionier⸗Bataillon Nr. 14;— 24. Juni bis(5. Juli Feld⸗ artillerie⸗Regimenter Nr. 14 und 50;— 18. Juli bis 5. Auguſt Dragoner⸗Regiment Nr. 14 und Jäger⸗Regiment zu Pferd Nr. 2— 16. bis 20. Juli Reſerve⸗Feldartillerie⸗Abteilung— 16. bis 19. Juli 1. Kompagnie des Grenadier⸗Regiments Nr. 1103z 20. Juli bis 8. Auguſt Feldartillerie⸗Regimet Nr. 30 und Nr. 76:— 22. bis 26. Juli Füſilier⸗Regiment Nr. 40;— 25. Juli bis 18. Auguſt Infanterie⸗Regiment Nr. 113 und Nr. 114 mit Maſchinengewehr⸗Kompagnie;— 29. Juli bis 2. Auguſt Jufan⸗ terie⸗Regiment Nr. 111;— 5. bis 24. Auguſt Infanterie⸗Regt⸗ menter Nr. 171 und Nr. 172 mit Maſchinengewehr⸗Kompagnis; 6. bis 20. Auguſt Dragoner⸗Regimenter Nr. 20 und Nr. 21;— 10. bis 30. Auguſt Maſchinengewehr⸗Kompagnie des Leibgrena⸗ dier⸗Regiments Nr. 109;— 12. bis 27, Auguſt Grenadier⸗Regi⸗ ment Nr. 110;— 14. bis 27. Auguſt Leibgrenadier⸗Regiment Nr. 109:— 15. bis 27. Auguſt Maſchinengewehr⸗Abteilung Nr. 10; — 17. bis 24. Auguſt Jäger⸗Bataillon Nr. 8. „ Norbbezirk im Südweſtdeutſchen Verband für National⸗ ſtenographie. Der diesjährige Frühjahrsbezirkstag findet am kommenden Sonntag den 5. Mai in Mainz ſtatt. Neben dem Wettſchreiben, welches vormittags 9½ Uhr im Leib⸗ nizſchulhaus beginnt, ſind auch Geſchäftsſtenographen⸗ und Prak⸗ tiker⸗Prüfungen vorgeſehen, zu welchen bereits eine ſtattliche An⸗ zahl Anmeldungen eingelaufen ſind. 88 * Im Schwetzinger Schloßgarten blüht wieder der Flieder Vorerſt ſind es zwar noch wenige Büſche und Sträucher, die ihre Pracht entfalten, aber auch den anderen, erſt halb geöffneten Blütenkelchen des wunderbaren roten und weißen Flieders ent⸗ 5 ſtrömt ſchon der ſüßliche Duft und erfüllt die Luft weithin mit ſeinem Wohlgeruche. * Odenwaldklub. Wer unſere deutſche Heimat und ſt eine * Warnung vor falſchem Geld. Das Reichsbankdirektorium gibt bekannt, daß ihm vom erſten Staatsanwalt in Dortmun ein falſcher Reichskaſſenſchein ron 1906 über 10 M eingeſandt worden, der die erſte bekannte fabrikmäßige Nachbil dung der neuen Zehnmarkſcheine iſt. Der Schein iſt eine ganz gelungene Fälſchung von minderwertiger Ausführung. Waſſer⸗ zeichen fehlen ganz.— Beim Poſtamt Kbrrach⸗Stetten wurde ein falſches Zehnmarkſtück angehalten. Dieſes trägt das Bild des Königs Otto von Bayern, die Jahreszahl 1890, Münz⸗ zeichen D, und beſteht aus einer Silberlegierung, gut vergoldet, iſt aber klanglos und ähnlich denjenigen Falſchſtücken, die im vorigen Jahre mehrfach in Süddeutſchland angehalten wurden Alle dieſe falſchen Zehnmarkſtücke ſtammen augenſcheinlich aus und derſelben Fabrik und werden neuerdings wieder in den ſehr gebracht.— Auch ſind wieder falſche Fünfmarkſtücke Umlauf. Sie tragen das Bildnis des Königs Otto von Baper die Jahreszahl 1898 und das Münzzeichen D. Die Falſchſt ſind gut geprägt, haben aber einen ſchlechten Klang und und Himmel ſein foll, Sie geben ihm Fleiſch und Blut, daß ſein Verlangen geſtillt werde, Pygmalions Verlangen, der ſie anders liebt. Aber das Bild, ins Leben überführt, iſt nicht mehr erfüllt von ſeinem innerſten Leben, nicht mehr ſein Geſchöpf, es bekommt eigenes Leben und dieſes eigene Leben iſt ſo fern vom Künſtlertraum, es lechzt nicht nach Liebe, ſon⸗ dern nur nach Schein. Da ſtirbt im Künſtler Liebe und Haß zu ſeinem Leben gewordenen Werk. Und da ſeine Liebe tot iſt, muß auch ſein Werk tot ſein, das gelebt hat nur durch ſeine Liebe. Es erſtarrt wieder zu Stein und Pygmalion kann es nicht wieder erwecken, denn er kann keine neue Liebe in ſich hineintun. Der Kuß eines andern kann ſie nicht erwecken, ſie wird Stein bleiben für immer. Der Künſtler aber, von dem Wahn eines liebenden und liebenswerten Einklanges zwi⸗ ſchen Ideal und Leben geneſen, von dem Irrtum des Zu⸗ ſammenſtimmens zwiſchen himmliſcher und irdiſcher Liebe, hat die Seele wieder frei und hat Hunger— nach Hammelrücken „Das iſt des ſpielenden Eros rätſelvollſtes, feinſtes und tiefſtes Spiel, leider blieb es geſtern am wirkungsloſeſten und wurde am wenigſten verſtanden. Dazu wirkte mit, daß Köb⸗ ler den Pygmalion ungemein äußerlich und derb fahrig nahm, als komme es nur darauf an, die Bartſtoppeln zu veranſchau⸗ lichen und nicht die heiße Künſtlerſeele. Thila Hummel war ein zu lebendiges Marmorbild und ein nicht hinreichend lebenshungriges Weib. Die letzte Verantwortung für dieſe Mängel trägt natürlich die Regie(Herr Roſenthah). Sie hat ſchon in allen drei Schwänken in der Beſetzung fehl⸗ gegriffen und im weiteren die heitere, zarte und tiefe Bedeut⸗ amkeit der Schwänke nicht hell genug herausklingen. laſſen. In der Helena müſſen wir von Anfang fühlen, welch leuch⸗ zender Schönheitshymnus da angeſtimmt wird, und fühlte es nicht, und„Pygmalions“ feinerer Sinn wurde in einer lär⸗ menden und hetzenden Fahrigkeit zum Schluß, in einer Flüch⸗ tigkeit des Wortes, die den Kern und die Seele nicht heraus⸗ hob, mehr verdunkelt als erhellt. Sehr ſchön waren die S ülder, eine getreue Wiedergabe der ſtimmungsvollen ſchen Farbenſkizzen, die der Buchausgabe bei⸗ gegeben find Warum der vierte Schwank, der llehenswürdige „junge Achilles“ geſtrichen wurde, entzieht ſich unſerer Kennt⸗ nis. 9. Hochſchule für Muſikt. 8 Im 6. Vortragsabend, der im vollbeſetzten Kaſinoſaale ſtattfand hörten wir Schüler aus den Stimmbildungsklaſſen für Sprache und Geſang der Herren Tietſch und Keller. Die Fülle des Gebotenen— ein wahres Rieſenprogramm lag der Veranſtaltung zugrunde— zwingt uns zu möglichſt ſumma⸗ riſcher Berichterſtattung. Herr Heinrich Krauß ſtellte ſich mit dem den Abend er⸗ öffnenden„Gorn Grymme“ von Fontane als begabter Sprecher mit reſonanzreichem Organ und gut entwickelter Technik vor. Auch für den Humor in B. v. Münchhauſens„Alte Lands⸗ knechte“ zeigte er das rechte Empfinden und entſprechenden Aus⸗ druck. Herr Fr. Goettel, dem eine reichlich bemeſſene Auf⸗ gabe zugefallen war, traf in Schilling's Melodrama„Hexenlied“ und„Das Schloß am Meer“ von R. Strauß auch muſikaliſch den rechten Ton. Weniger lagen ihm die Gedichte, deren Vortrag zumteil manieriert erſchien. In Goethe's„MignonLiedern“, Roſtand's„Hymne an die Sonne“, ſowie Wildenbruch's„Schbu Adelheid“ bekundete Frln. B. Aronsfrau intelligentes Er⸗ faſſen und lebhaftes Geſtalten. Das Organ aber muß an Reſo⸗ nanz und Kraft noch gewinnen. Lebhaften Beifall's hatten ſich die humorvollen Vorträge von Frln. A. Dangmann zu er⸗ freuen, die Gedichte von Gellert, Goethe, Dehmel und J. Reſa bot. Fräulein M. Lazarus' Sopranſtimme eignet ſich für den Liedergeſang beſſer als den der Arie„Höre Israel“ aus Eligs. Von den G. v. Bezold'ſchen Liedern feſſelte„So ſoll es immier ſein“ durch Empfindungstiefe und intereſſante Har⸗ monik. Die Sängerin wußte den Vortrag zu beleben, iſt aber der Töne in der kurzen Studienzeit noch nicht alle vor dem allzuſtarken Bibrato zu warnen. Fräulein Luiſe Heu ber, die wir ſeither als begabte Häckelſchülerin kennen lernten, debutierte geſtern nach zweijährigem Geſangsſtudium bei Herrn Keller als Süngerin und zwar mit entſchiedenem Erfolge. D hinſichtlich Atemtechnik, Vokaliſation, Rundung und Reſonanz erreicht wurden, iſt erklärlich. Die Begabung aber u entſchiedene. Von den beiden Vorträgen des Herrn Fritz Schmidt— aus der muſikdramatiſchen Ausbildungsklaſſe des Herrn Kromer— hörten wir„Lohengrin's Abſchied“, der mit Geſchmack und Empfinden, wenn auch in den Höhepunkten manchmal mit forcierter Tongebung geboten wurde. 77 Am Flügel waltete Herr M. Welker ſeines anſpruchs. vollen Anites mit Gewandtheit und Feingefühl. ek, Kunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. 85— Donnerstag, den 2. Mai geht Zohengrin in Szeus. In der Rolle der Elſa gaſtiert Fräulein Lisbeth Ulbrig vom Münchener Hoftheater auf Engagement. In den Übrigen Hauptrollen ſind be⸗ Fräulein Kofler und die Herren Bahling, Decker, Frank und kromer. 8 Der gauz ungewöhnliche Erfolg, den George Baklanoff hier als Rigoletto beſchieden war, hat die Intendauz veranlaßt, d Künſtler in zwei ſeiner gerühmteſten Partien, als Scarpia in„Tose und als Mephiſto in„Nargarete“, auftreten zu laſſen. Dieſe Gaf ſpiele waren mit ziemlichen Schwierigkeiten verknüpft, da Bakl. durch ſeine Tätigkeit an der Wiener Hoſpper und durch andere ſpiele Tag für Tag verſagt iſt. Die in dieſem Jahre neuein 5 „Toßca“ geht dabei zum dritten Male in Szeue, die beſden erſten Au führungen waren total ausverkauft. Die Feſtſpiele in Wiesbaden Aus Wiesbaden wird uns berichtett auf Befehl des Kalſers im Kgl. Theater zu einſchließlich 23. Mai ſtattfindenden Voyſtellu⸗ gülltig wie ſolgt feſtgeſetzt worden: 16. Mai: Oberon; 18.: Der Verſchwender: 19.: D Dalila; 21.: Zar und Zimm — 758 (Schluß.) Erbauung einer elektriſchen Straßenbahnlinie durch die Lange⸗ rötterſtraße nach der Nordecke des Exerzierplatzes. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle für die Erbauung einer Straßenbahnlinie durch die Lange⸗ rötterſtraße nach der Nordecke des Exerzierplatzes aus Anlehens⸗ mitteln einen Kredit von 906500 Mark mit einer Verwendungs⸗ friſt von 10 Jahrer bewilligen. Stv.⸗Vv. Benſinger begründet die Vorlage in längeren Ausführungen und bemerkt: Das Straßenbahnamt hat eine Reihe von Verbeſſerungen eingeführt. Aber das Publikum iſt damit nicht zufrieden. Der jetzige Zuſtand dürfte aber doch dem kleinen Kreis von Intereſſenten genügen und meine Erfahrungen beſtärken mich in meiner Anſicht. Die Straßenbahn verkehm dort mit 4 Wagen. Die Wagen waren nicht ganz, ſondern nur zu 6 beſetzt. Nachdem der erſte Wagenzug mit 4 Wagen vor⸗ über war, kam wenige Minuten ſpäter der zweite Wagentrans⸗ bort mit wieder vier Wagen. Der dritte Zug mit drei Wagen war wiederum nicht voll beſetzt; desgleichen der vierte Zug mit zwei Wagen. Im ganzen ſaßen in den Wagen nur 450 Perſonen, während für 650 Platz geweſen iſt. „Der Schaffner ſagte mir allerdings, wenn ſchlechtes Wetter wäre, wären die Wagen überfüllt. Ich glaube aber, daß mit den Zügen mit Wagen dem dringenden Bedürfnis vorläufig abgeholfen iſt; und ich glaube, daß der kleine Kreis von Jntereſſenten ſich damit zufrieden geben kann und zwar umſomehr als doch in Ausſicht genommen iſt, noch weitere Verbeſſerungen auf dieſer Linie einzuführen. Aus dieſen Erwägungen heraus, hat die Mehrheit des Stadtverordnetenvorſtan⸗ des beſchloſſen, Ihnen die Vorlage zu empfehlen. Wir waren der Anſicht, die Vor⸗ und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Meine Freunde ſind aber der Anſicht, daß der Verkehr mit Käfertal nicht ver⸗ ſchlechtert werden darf. Als ein Mangel der Vorlage muß bezeichnet merden, daß keine Rentabilitätsberechnung der neuen Linie gegeben iſt. Es ſind nicht alle Aufwendungen für die Linie angegeben. Wir ſind der Auſicht, daß bies alles in der Vorlage ausführlich angegeben hätte werden ſollen. Auch die Geländeerwerbung hätte angeführt ge⸗ bört. Wir ſind der Anſicht, daß dies ebenfalls hätte geſchehen ſollen. Schließlich ſind wir auch der Anſicht, daß die Straße, die in die Mitte des Exerzierplatzes einmündet, bis zur künftigen Halteſtelle ins Auge gefaßt werben muß. Ich möchte deshalb bitten, die Vorlagen in Zu⸗ kunft entſprechend zu ergänzen. Andererſeits glauben wir, daß den Mehraufwendungen nur ganz minimale Einnahmen gegenüberſtehen, daß ſich die Linie dauernd nicht rentieren wird. Dann iſt in der Vor⸗ lage geſagt, man baue deshalb auch die Linie, um das Induſtrie⸗ gelände näher mit der Stadt zu verbinden. Das Induſtriegelände hat aber ſchon eine ganz vernünftige Verbindung. Aus alledem kamen wir zu dem Beſchluß, daß die Vorlage noch zu früh iſt. Wir wollen abwarten, bis die Elektriſierung der ganzen Linie vorgenom⸗ men wird. Ein Teil des Stadtverordnetenvorſtandes beſtehe auf der der Vorlage, der andere Teil ſtehe auf dem Boden der orlage. Bürgermeiſter Ritter; Es iſt berannt, daß ſchon ſeit Jahren die lebhafteſten Klagen geführt werden ſber den Verlehr guf der Linie Kach Käfertal, insbeſondere auf die Abwicklung des Arbeſterverkehrs. In ber Preſſe wurde über die Linie Klage geführt. Es haben Volks⸗ und Arbeiterverſammlungen ſtatigefunden; hier auf dem Rathaus find Deputationen erſchienen. Es haben Beſprechungen wegen dieſer Linie ſtattgefunden. Das Straßenbahnamt wurde K⸗mal beauftragt zu prüfen, wie den vielen Beſchwerden abgeholfen werden könne. Hier im Bürgerausſchuß ſind die Beſchwerden zur Sprache gebracht worden. „Andere Verbeſſerungen auf der Linie einzuführen ſind nicht möglich, und zwar aus dem einfachen Grunde, daß die Linie von der Friedrichsbrücke nach Käferthal ein Beſtandteil ſchaft gehört und nun in das Eigentum der O..G. über⸗ gegangen iſt. Die Linie unterſteht den Bedingungen, wie ſte für Nebenbahnen beſtehen, wo die Blockierung eingeführt iſt. Es kann immer nur dann ein Wagen abfahren, wenn durch einchlockenſignal das Zeichen wurde, daß die Strecke frei iſt. Dies iſt die Urſache des ganzen Uebels und dies iſt der Grund, warum auf dieſer Linie die Wagen nicht raſcher abfahren können, wie es tatſächlich dem Bedürfnis entſpricht. Wagenmaterial iſt genügend vorhanden, auch an elektriſchem Strom fehlt es nicht. Nun iſt allerdings geſagt worden, es beſtehe die Hoff⸗ nung, daß durch Einführung des elektriſchen Betriebes die Blockierung auf dieſer Strecke aufgehoben werden könne. Nun ſteht die Entſcheidung nicht uns zu, ſondern der elektriſchen Eiſenbahnbehörde, das iſt das Finanzminiſterium. Auch nach der Richtung hin ſind Erhebungen gemacht worden. Es beſteht keine Ausſicht, daß auf dieſer Strecke die Blockierung auf⸗ gehoben wird. Dieſe Strecke iſt ein Teil der Linie, die nach Weinheim führt und das Miniſterium iſt nicht bereit, uns die Blockierung aufzuheben. Wir wollten nach wie vor mit einer größeren Geſchwindigkeit als 15 Klmtr. fahren. Ich habe Rückſprache genommen mit der Behörde, es hat aber geheißen, daß es unmöglich ſei, die Blockierung aufzuheben. Damit iſt eigentlich das Hauptmoment, das der ae e ſtand vorbrachte, erledigt. Es ſind keine anderen Punkte her⸗ vorgebracht worden von größerer Bedeutung. Es iſt auch ge⸗ ſäagt worden, daß die Linie für das ſtädtiſche Budget eine er⸗ hebliche Mehrbelaſtung bringe. Es iſt ſelbſtverſtändlich nicht in dem Sinne eine Einſchränkung des Betriebes auf der Linie nach Käferthal angeſtrebt, daß ſtatt des 5 Minutenbetriebes nun ein Betrieb von 10 oder 20 Minuten eingeführt werde. Aber es iſt nicht mehr notwendig, daß man auf dieſer Linie ſoviel Extrazüge einlegt oder daß man mit 4 oder 3 Wagen fährt. Ein Teil der Wagen, die bisher auf der Käferthaler Linie fuhren, werden auf die andere Linie überführt. Dann hat es geheißen, die Vorlage ſei nicht vollſtändig, da der Ko⸗ ſtenaufwand für das Pflaſtern einer Straße nicht angeführt ſei. Wir haben aber ſehr viele Straßen, die, wenngleich die ektriſche durchfährt, nicht gepflaſtert ſind. Die Pflaſterung auch kein Erfordernis. Ich kann daher nicht zugeben, daß Vorlage unvollſtändig ſei. Ees iſt weiter geſagt worden, die Linie würde ſich dauernd nicht rentieren. Dies trifft im allgemeinen auch nicht zu. Ge⸗ wiß wird die Linie anfangs unrentabel ſein. Aber daß ſie dauernd unrentabel ſein ſoll, dem vermag ich nicht zuzuſtim⸗ en. Die Linie wird ſogar nach kurzer Zeit von allgemeiner Bedeutung ſein. Ohne Zweifel wird die Linie, wenn ſie aus⸗ Aelge iſt, eine raſchere Bebauung der dortigen Gegend zur jolge haben. Durch die Erbauung des Krankenhauſes iſt das Bedürfnis der Bevölkerung, einen anderen Park aufzuſuchen, r viel größeres. Es iſt im Intereſſe der Bevölkerung ge⸗ legen, wenn die Elektriſche bis unmittelbar zum neuen Park hinführt. Außerdem iſt das Iſolierſpital in der Nähe, das auch einen großen Verkehr aufzuweiſen hat. Außerordentlich wichtig iſt die Linie aber für die Erſchließ an der Nordweſtſeite des E. dadle zes. Hierüber ſind in der letzten Zeit verſchiedene Verhandlungen geführt worden. Wir rechnen darauf, daß ſich da noch mehr Induſtrie anſiedelt. Für die Verhandlungen war es außerordentlich wichtig, wenn wir dee Seubenhag 5——5 19 Straßenbahn bis in die allernächſte Nähe des 2 egeländes geführt werde. Auch aus bee wi⸗ Erſchlieung neuer Stadtteile, die bier ſchon des öft⸗ der Linie iſt, die früher der Süddeutſchen Eiſenbahngeſell⸗ abſehbare Zeit nicht verzichten. ig des Induſtriegeländes Seueral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Sitzung des Bürgerausschu; am Dienstag, 30. April. gebracht wurden, ſind wir für die Linie. Dies iſt hier früher auf das energiſchſte betont worden und ich möchte Sie dringend bitten, von dieſen bewährten Grundſätzen nicht abzugehen und die Vorlage einſtimmig zu genehmigen. Stv. Hoffſtaetter bemerkt, daß ſeine Freunde die gleichen Bedenken gegen die Vorlage hätten, wie ſie vom Stv.⸗V. Benſinger dargelegt worden ſeien. Bei dieſer Vor⸗ lage hätte die Lange Rötterſtraße mehr in den Vordergrund gerückt werden ſollen. Er mache dem Stadtrat den Vorſchlag, die Linie anders zu führen. Man ſollte im Stadtrat nochmals über die Linie eingehend debattieren und einen anderen Weg für die Linie wählen. Die Bewohner der Langen Rötter⸗ ſtraße würden ſehr erfreut ſein, wenn die neue Linie durch dieſe Straße durchgeführt würde. Ich möchte dem Stadtrat den Vorſchlag machen, die Vorlage zurückzuziehen und die heu⸗ tigen Anregungen zu erwägen. Stv. Lehmann ſchließt ſich den Ausführungen des Stv.⸗ Vorſt. Benſinger und Stv. Hoffſtaetter bezüglich der mangel⸗ haften Begründung der Rentabilität der ſtädtiſchen Vorlage an. Der Vorlage hätte auf jeden Fall ein Plan beigegeben werden ſollen. Seine Fraktion ſtimme jedoch der Vorlage zu. Stv. Noll: Wir ſihen auf dem Standpunkt, daß der jetzige Zuſtand auf die Dauer nicht beſtehen bleiben kann. Wir ſind aber auch der Anſicht, daß durch die neue Linie dem Miß⸗ ſtand nicht verſtändig abgeholfen wird. Redner iſt der Anſicht, daß bei Brown Boveri eine Ueber⸗ oder Unterſtützung not⸗ wendig ſein wird. Die Sache ſei etwas verfrüht. Die Vor⸗ lage müſſe beſſer bearbeitet übergeben werden. Der Stadtrat ſollte den Bürgerausſchuß beſſer in ſeine zukünftigen Pläne einweihen.(Heiterkeit.) Man bekomme heute nur ein Stück und morgen wieder nur ein Stück zu hören. Jedem Stadtver⸗ ordneten ſollte zur jederzeitigen Orientierung ein gut bearbei⸗ teter Stadtplan zur Verfügung geſtellt werden. Seine Fraktion werde gegen die Vorlage ſtimmen, damit ſie mundgerechter ge⸗ macht werde. Stv. Ludwig: Wir halten die Frage auch nicht für ſo geklärt, daß wir ihr zuſtimmen können. Vor allen Dingen halten wir es für bedenklich, daß eine ſo große Arbeitermaſſe die Riedbahn überqueren muß. Eine weitere Frage iſt die, ob die Linie hier aufhören oder nach Käfertal weitergeführt werden ſoll. Sollte das letztere der Fall ſein, dann müſſe die Eiſenbahn wieder gekreuzt werden. Das wird aber wieder mit ſehr großen Koſten verknüpft ſein. Deshalb muß meine Fraktion die Vorlage ablehnen. Vielleicht läßt ſich mit der Oberrh. Eiſenbahngeſellſchaft eine Vereinbarung treffen, damit während des Verkehrs der Arbeiterzüge der Straßenbahn keine Güter⸗ züge verkehren. Stv. Bub iſt ebenfalls der Anſicht, daß man zurückſtellen ſollte. Straßenbahndirektor Löwit wendet ſich dagegen, daß die Verhältniſſe in Ludwigshafen und auf der Käfertäler Linie bezüglich des Doppelbetriebes die gleichen ſind. In Ludwigs⸗ hafen fährt die Dampfbahn auf der kombinierten Strecke mit —10 Kilometer Geſchwindigkeit. Da könne nichts paſſieren. Anders liegen die Verhältniſſe auf der Käfertaler Linie. Die Strecke iſt nicht ſo beleuchtet, wie die Straßen in Ludwigshafen. Auf der Käfertaler Strecke herrſchen auch viel Nebel. Die Oberrheiniſche könne auf den Güterverkehr auf dieſer Strecke auf Er habe ſich den Verkehr auf der Strecke ſchon öfters angeſehen und dabei konſtatiert, daß die Arbeiterzüge meiſtens beſetzt ſind. Wenn ſie anfänglich nicht vollſtändig beſetzt ſeien, dann würden die Lücken unterwegs ausgefüllt. Wenn der Stv. Hoffſtätter ſo große Wagen für dieſe Strecke, wie für Mannheim⸗Dürkheim, wünſche, ſo habe er zu erwidern, daß ein großer Wagen 29 000 M. koſte. Da brauche man viele große Wagen. Was den Verkehr auf der Linie während des Paſſierens der Arbeiterzüge anbelange, ſo ſei feſtzuſtellen, daß die Verhältniſſe günſtiger lagen, als die Linie Wallſtadt⸗Heddesheim noch nicht in Betrieb war. Jetzt ſei auch der Verkehr der Nebenbahn zwiſchen 6 und 7 Uhr ſehr lebhaft. Stv. Hoffſtätter bemerkt, ſo fein eingerichtete Wagen wie ſie für die Dürkheimer Strecke vorgeſehen ſeien, ſeien für die Käfertaler Strecke nicht notwendig. Die größeren Wagen würden infolgedeſſen für die Käfertaler Strecke nicht ſo teuer kommen. Stv. Herbſt weiſt auf die Gefährlichkeit der Stelle für die Paſſanten hin, an der die Elektriſche den Gehweg an der Feuerwehrkaſerne kreuzt. Schon wegen dieſes Mißſtandes begrüße er die Vorlage. Redner frägt, wie es mit ſeinem Antrag ſteht, daß für Lehrlinge und jugendliche Arbeiter eine billigere Wochenkarte eingeführt werden ſoll. Oberbürgermeiſter Martin kann nicht unterlaſſen, auf einzelne Punkte, die in der Debatte vorgebracht wurden, ein⸗ zugehen, obwohl er den Eindruck habe, daß er eine Leichenrede halte. Er möchte konſtatieren, daß man ein eigentümliches Schauſpiel erlebe. Zum erſten Male ereigne es ſich, daß eine Vorlage des Stadtrats über eine neue Straßenbahnlinie ab⸗ gelehnt zu werden ſcheine, während andererſeits im Bürger⸗ ausſchuß fortwährend neue Linien verlangt würden. Es ſcheine ihm auch aus der ganzen Debatte eigentlich kein ſtichhaltiger Grund für den ablehnenden Standpunkt hervorzugehen. Im weſentlichen wurden zwei Punkte gegen die Vorlage angeführt: 1. die Vorlage ſei nicht erſchöpfend begründet. Dieſer Grund kann aber höchſtens dazu führen, daß die Verweiſung der Vor⸗ lage an eine Kommiſſion beantragt wird. Aber auch dieſer Grund ſcheine tatſächlich nicht zuzutreffen. Eswurde u. a. ge⸗ ſagt, man könne nicht wiſſen, was die Vorlage eigentlich koſte, weil nicht geſagt ſei, was die Pflaſterung der Langerötterſtraße koſte. Herr Bürgermeiſter Ritter hat bereits geſagt, daß wir nicht daran denken, die Langerötterſtraße zu pflaſtern. Sehr zweckmäßig wäre es geweſen, wenn der Vorlage ein Plänchen beigegeben worden wäre. Künftighin ſoll dafür geſorgt werden, daß ſolchen Vorlagen wieder ein Plänchen beigegeben wird. Das iſt aber auch kein Grund, die Vorlage abzulehnen. Die Frage der Ueberführung oder rung der Riedbahn haben wir abſichtlich totgeſchwiegen im die Sache ſüldtiſhen Inkenſſe. WIe Mannheim, 1. Maf. werden bei der Ausdehnung der Stadt immer wieder auf Eiſen⸗ bahngeleiſe ſtoßen. Aber erſt, wenn die Stadt auf ein der⸗ artiges Geleiſe ſtößt, wird die Ueber⸗ oder Unterführung akut. Die Bahnverwaltung iſt in erſter Linie verpflichtet, ihre Geleiſe zu ſchützen durch Ueber⸗ oder Unterführungen. Dieſen Stand⸗ punkt haben wir bei allen Ueberführungsfragen eingenommen. Wenn es ſchließlich zu Kompromiſſen kommt, ſo war das eben das Ergebnis der Verhandlungen. Aber von vornherein haben wir ſtets im Prinzip daran feſtgehalten, daß die primäre Ver⸗ pflichtung diejenige der Bahnverwaltung iſt. Wenn durch unſere ſtädtiſche Entwicklung ein Bedürfnis entſteht zu einer Bahnüberführung, ſo muß die Bahn kommen und ſagen: Hier brauchen wir eine Ueberführung. Ich glaube, wir ſollten dieſen Standpunkt nicht verlaſſen. Wenn die Betriebsdirektion ſagt, durch den Wegfall der Arbeiterzüge und die Verſchiebung des Verkehrs auf die neue Linie handle es ſich nur um eine andere Verteilung und keine weſentliche Erhöhung der Betriebsaus⸗ gaben, ſo müſſen wir das glauben, umſomehr, wenn die An⸗ gaben der Betriebsdirektion einleuchtend erſcheinen. Ich glaube, dieſer ganze Komplex von Einwendungen gegen die Vorlage iſt doch eigentlich nicht recht ſtichhaltig. Aus⸗ ſchlaggebend iſt wohl der zweite Punkt, daß die Linie nicht rentabel ſei. Wenn Sie das Prinzip aufſtellen, daß un⸗ rentable Linien nicht gebaut we Hen ſollen, ſo iſt das ein Prinzip, das bisher nicht aufgeſtellt wurde, auch im Stadtrat nicht. Wenn nicht ſonſtige Gründe vorliegen, wegen Unrentabilität allein hat der Stadtrat noch nie eine Linie abgelehnt. Der Stadtrat würde z. B. nicht dazu gekommen ſein, die Linie durch den Parkring zu bauen, wenn es nicht außerordentlich dringend im Bürgerausſchuß gewünſcht worden wäre. Hier lagen in der Tat gar keine Gründe für die Erbauung vor. Gegenwärtig ſind wir damit beſchäftigt, eine neue Linie zu projektleren, die Linie nach dem Zentralgüterbahnhof, eine Linie, die abſolut unrentabel iſt und es dauernd bleiben wird und ſehr viel Geld koſtet. Die heute zu genehmigende Linie wird ſpäter rentabel werden. Deshalb haben wir geglaubt, die Vorlage ohne wei⸗ teres verantworten zu können, da wir ſtets volles Verſtändnis für den Standpunkt gefunden haben, daß man auch Linien baut, die unrentabel ſind. Ich habe mich für die Linie ſofort erwärmt, weil ich die Verhandlungen wegen Anſiedlung von neuen Induſtrien in dieſem Gebiet geführt habe. In jedem Fall ſtand im Vordergrund der Erörterungen die Frage: Wie ſtehts mit der elektriſchen Bahn? Ich habe die Herren jedes⸗ mal vertröſtet mit der Antwort: Wir bauen eine Linie von Käfertal nach dem Induſtriehafen. Daraus können Sie ent⸗ nehmen, wie großen Wert die Induſtrie darauf legt, möglichſt gut mit dem Bahnnetz verbunden zu ſein und wie vorteilhaft e bei den Verhandlungen iſt, wenn man ſagen kann, es iſt eine Linie da oder es wird bald eine gebaut. Die Strebelwerke hätten wir abſolut nicht gehalten, wenn wir hier nicht die elektriſche Bahn über die Diffensbrücke beſtimmt hätten zuſagen können, obwohl die Entfernung vom Elektrizitätswerk nicht gar ſo groß iſt. Erſt bei den Budgetberatungen iſt es wieder geſagt worden, daß es Hauptaufgabe der Stadt Mannheim ſei, der Induſtrie entgegenzukommen und Opfer zu bringen. Für die Beſucher des Herzogenriedparkes wird es auch äußerſt vor⸗ teilhaft ſein, wenn ſie mit der elektriſchen Bahn bis an den Südrand fahren können. Der Verkehr mit dem Iſolierſpital ſteigert ſich ſtändig. Auch hier wird eine erhebliche Erleichterung geſchaffen, wenn man eine gute Verbindung mit dieſem Kranken⸗ haus hat. Auch die Bautätigkeit im Hohwieſengebiet wird durch die Erbauung der Bahn ſehr belebt werden. Man kann die Linie auch erſt in—5 Jahren bauen, aber es frägt ſich dann, ob es nicht dann ſehr ſpät iſt. Wenn die Linien gebaut ſind, ziehen ſie den Verkehr direkt an ſich. Beim Beſuch anderer Städte ſehe ich jedesmal mit Erſtaunen, wie Anghee Linien weit hinaus ins freie Ackerfeld geführt ſind offenbar auch nur zu dem Zweck, um gewiſſermaßen die Vorpoſten hinauszuſchicken für eine richtige Entwicklung der Stadt. Ich würde die Ab⸗ lehnung der Vorlage ſehr bedauern. Stv. Dr. Sickinger: Bei dieſer Vorlage geht es wie bei mancher andern. Gerade die Ausführungen des Ober⸗ bürgermeiſters haben manches hervorgehoben, was aus der Vor⸗ lage nicht erkenntlich war. Es wird deshalb wohl mancher der Anſicht ſein, daß die Sache am beſten an eine Kommiſſion ver⸗ wieſen wird. Ich glaube, es iſt dann die Hoffnung vorhanden, daß die Vorlage dann akzeptiert wird. Stv. Remmele iſt für die Bewilligung der Vorlage. Er erinnere nur daran, daß die Stadtverordneten ſeinerzeit ein⸗ geladen wurden zu einer Verſammlung der Arbeiterſchaft von Brown Boveri, in der die Mißſtände der jetzigen Verbindung der Fabrik mit der Stadt beſprochen wurden. Es ſeien aber auch noch eine Reihe anderer Gründe vorhanden, die für die Annahme der Vorlage ſprächen. Wenn die neue Bahn gebaut ſei, ſei auch die Firma Benz in der Lage, ihre Arbeiter mit den neuen Linie zu befördern.(Widerſpruch.) Die neue Linie werde auch einmal die Verbindung mit der projektierten Garten⸗ 4 ſtadt ſein. Man müſſe deshalb darauf dringen, daß die Linie jetzt genehmigt werde. Stv. Dr. Jeſelſohn bemerkt, die Linie werde von ſeiner Fraktion nicht abgelehnt, weil ſie nicht rentabel ſei. Da⸗ gegen ſei bei der Fraktionsberatung eine Reihe von Mißver⸗ ſtändniſſen durch das Nichtvorhandenſein eines Planes ent ⸗ ſtanden. Redner ſtellt den Antrag, in erſter Linie die Sache von der Tagesordnung abzuſetzen und der nächſten Bürgerausſchuß ⸗ Sitzung zur Abſtimmung vorzulegen. Wenn dieſer Antrag ab⸗ gelehnt werden ſollte, ſei er mit dem Antrag des Stv. Dr, Sickinger einverſtanden. Oberbürgermeiſter Martin verlieſt den von mehreren fortſchrittlichen Stadtverordneten unterzeichneten Vertagungs⸗ antrag und ſtellt feſt, daß ordnungsmſcßzig 15. be iſt. Es könne nur der Stadtrat⸗ erſucht werden, die Vorlage zurück zu ziehen oder die Vorlagg 1 —— ein derartiger Antrag geſchäfts⸗ — Ae —— 7——— e erne 1„„„„ — 4—.— W aee 2 — 82e . — 15 — cre2 — Mannheim, 1. Mat. 5. Seite. könne an eine Kommiſſion verwieſen werden. Er ſchlage zur Beſchlußfaſſung des Stadtrats über eine eventl. der Vorlage und zur Beſprechung der einzelnen Fraktionen eine Pauſe von 15 Minuten vor. Stv. Levi bemerkt, die Fraktion des Stv. Dr. Jeſelſohn hätte ſich durch ihre Stadträte über die Vorlage informieren laſſen können. Er ſchlage ebenfalls voör, die Verhandlungen auf eine Viertelſtunde auszuſetzen. Jedenfalls widerſpreche er einer Vertagung der Vorlage. Er habe angenommen, daß der Stadtrat in erſter Linie zur Einbringung der Vorlage beſtimmt worden ſei durch die unwürdigen Zuſtände für die Arbeiter⸗ ſchaft der Firma Brown Boveri auf der Käfertaler Linie. Es ſei mit eine Gewiſſenſache den Arbeitern gegenüber, daß man die Gründe angebe, die gegen die Vorlage ſprechen. Stv. Nol! ſtellt feſt, daß ſeine Fraktion nicht wegen der Unrentabilität der Linie gegen die Vorlage ſtimmen werde. Aber durch die Ausführungen des Oberbürgermeiſters ſei ſeine Fraktion vielleicht zu der Anſicht gekommen, daß man vielleicht doch für die Vorlage ſtimmen könnte. Er ſei deshalb auch für eine Pauſe. Stv.⸗V. Pfeiffle iſt der Meinung, daß heute über die Vorlage abgeſtimmt werden ſollte. Nach ſeinem Dafürhalten werde aus den Kommiſſionsberatungen nichts mehr heraus⸗ kommen. Es tritt hierauf um 6 Uhr eine Pauſe ein. Kurz nach 3½6 Uhr wird die Sitzung wieder aufgenommen. Oberbürgermeiſter Martin verkündet als Ergebnis der Beratung des Stadtrats, daß der Stadtrat ſich nicht zur Ab⸗ ſetzung der Vorlage von der Tagesordnung entſchließen konnte. Er habe vielmehr einſtimmig beſchloſſen, die Vorlage aufrecht zu erhalten. Stv. Dr. Sickinger: Nachdem der Herr Oberbürger⸗ meiſter weſentlich neue Geſichtspunkte vorgetragen hat, aus denen hervorgeht, daß die Vorlage im Geſamtintereſſe der Stadt liegt, wird ein Teil meiner Freunde trotz der Ausführungen des Herrn Levi der Vorlage zuſtimmen. Stw. Dr. Jeſelſohn: Ich erkläre, daß die Bemer⸗ kungen des Herrn Levi uns nicht veranlaßt haben würden, eine andere Stellung zu der Vorlage einzunehmen. Was vielmehr einen Teil meiner Freunde beſtimmt, der Vorlage zuzuſtimmen, das iſt die Tatſache, daß bereits eine Reihe von Induſtrien wegen Abtretung von Gelände in Verhandlungen getreten ſind, und daß die Verhandlungen dadurch ſcheiterten, daß keine elektriſche Bahn vorhanden war. Stv. Schweikart erklärt ebenfalls, daß die Mehrheit ſeiner Freunde der Vorlage zuſtimmen würde. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenom⸗ men.(Allgemeine Bewegung und Heiterkeit.) Betriebserweiterungen bei 9 Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitäts⸗ en. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Beſtreitung des Aufwandes für Betriebserweiterungen 1. für das Waſſerwerk 30 000., 2. für das Gaswerk 271 500., 3. für das Elektrizitätswerk 131 000., zu ſammen 432 500., aus Mitteln des Erneuerungsfonds mit der Maßgabe bewilligen, daß dieſer Betrag dem Erneuerungs⸗ fonds innerhalb 10 Jahren wieder zugeführt wird“ Stw.⸗V. Pfeiffle empfiehlt mit kurzer Begründung ie Annahme der Vorlage. Stv. Schn ech an, auf welche Urſachen die letzte, mehrere Tage dauernde Lichtſtörung in Neckarau zurück⸗ zuführen ſei. Am ſtärkſten habe ſich die Störung am Samstag den 18. April bemerkbar gemacht. Durch das ruckweiſe Aus⸗ ſtrömen des Gaſes ſei dem größten Teil der Glühkörper das Lebenslicht ausgeblaſen worden. Eine ganze Reihe von Straßen lag völlig dunlel. Den gewerblichen Betrieben ging es nicht beſſer. Der größte Teil der Bewohner war genötigt, Zuflucht zum Petroleumlicht zu nehmen. Auffallend ſei die Tatſache, daß mit jener Störung gleichzeitig das Lindenhofgaswerk außer Be⸗ trieb geſetzt worden ſei. Derartiges ſollte nicht mehr vorkommen. Gaswerksdirektor Pichler erwidert, die Lichtſtörung in Neckarau ſei darauf zurückzuführen, daß ein Behälter einen gro⸗ ßen klaffenden Riß bekommen habe. Der Behälter ſei noch wie vor 30 Jahren gebaut. Er hat ein gemauertes Baſſin. Im Laufe der letzten Zeit ſei ein Riß entſtanden, ſodaß der Behälter außer Betrieb geſetzt werden mußte. Es mußte eine Dichtung des RNiiſſes erfolgen, was ſehr umſtändlich war Es iſt nun offenbar Luft in den Gasbehälter gedrungen und dieſe Luft iſt dann ſtoß⸗ weiſe in einzelnen Wellen in die Rohrleitung nach Neckarau ge⸗ kommen, ſodaß im Hauptrohr nach Neckarau eine Betriebsſtörung + eintrat. Eine Außerbetriebſetzung deschaswerkes Lindenhof iſt nicht [eerfolgt. Im Gegenteil, auf die Inbetriebſetzung des Behälters iſt die Störung zurückzuführen. . Stw. Spielmeyer: In der Vorlage ſind für Gasauto⸗ muaten 219 000 M. vorgeſehen. Meine Fraktion hat nichts dagegen einzuwenden, daß dieſe Gasautomaten angeſchafft werden, denn ſie ſind ein Bedürfnis. Aber ich vermiſſe die gleiche Einrich⸗ tung für elektriſchen Strom. Ich hätte gewünſcht, daß zu gleicher Zeit der Anfang gemacht worden wäre mit den elektriſchen Auto⸗ maten. Man kann den elektriſchen Automaten zu gleichen Prei⸗ ſen, wie den Gasautomaten beſchaffen, ebenſo auch die elektriſchen Lampen und Bügeleiſen. Man hätte ſo der minderbemittelten Bevölkerung unſerer Stadt Gelegenheit gegeben, auf bequemem Wege durch Automaten ſich elektriſchen Strom zu beſchaffen. Ich möchte bitten, daß der Stadtrat, wenn der neue Tarif durchge⸗ drungen iſt, auch eine Vorlage über die elektriſchen Automaten vorlegt. Meine Fraktion iſt im übrigen für die Vorlage. Stb. Vögtle weiſt darauf hin, daß infolge der Einführung des Gaseinheitspreiſes eine große Anzahl Gasuhren in der Stadt überflüſſig geworden iſt. Von dieſen Uhren ſeien viele noch nicht abgeholt. Es wäre an der Zeit, daß ſie weggenommen würden. Die Stadt habe ein Intereſſe die alten Uhren her⸗ ichtet würden, ehe man neue anſchaffe. eeee Pichler ſtellt feſt, daß bei der Einfüh⸗ klung des Gaseinheitspreiſes 10 000 Gasmeſſer übrig wurden. Von dieſen ſind etwa 8000 abgeholt und zum Teil wieder ver⸗ wendet worden. Es ſei ſ. 3. ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht worden, daß alle Gasmeſſer nicht von heute auf morgen abgeholt werden könnten. Um alle Gasmeſſer unterzubringen, müßte man ein Magazin haben, das größer wäre als der Spei⸗ cher eines Schulhanſes. Man müſſe alſo die Gas meſſer ſo lange als ſizen laſſen. Ein Teil der gewöhnlichen Gasmeſſer werde zu Automaten umgebaut. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. 5 Erbauung von Arbeiterwohnungen beim 5 Käfertaler Wald. Der Stadt at beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle Erbauung von Waſſerwerk im Arbeiterwohnhäuſern beim Waſſerwerk im! General⸗Nuzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Käfertaler Wald nach dem vorliegenden Projekt den Betraz von 42 130 M. aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen.“ Stp.⸗V. Pfeiffle empfiehlt lurz die Vorlage. Sto. Hartmann(Fortſchr.) bemerkt, ein großer Teil des Perſonals des Waſſerwerks wünſche die projektierten Häuſer nicht, einmal wegen der Kinder, die nach Käfertal in die Schule müſſen. Der Weg vom Waſſerwerk bis Käfertal betrage 84 Stunden. Mittags können die Kinder nicht nach Hauſe kommen, müſſen vielmehr in Käfertal beköſtigt werden. Weiter möchte er anfragen, ob die Leute gezwungen würden, beim Waſſerwerk zu wohnen. Wenn die Vorlage angenommen wird, wünſcht der Redner Anlage von kleinen Stallungen bei den Wohnungen, da⸗ mit die Leute ſich eine Ziege halten können. In dieſer Beziehung gehe die Staatsbahnverwaltung vorbildlich vor. Weiter bittet der Redner, auf dem Wege zwiſchen dem Waſſerwerk und Käfertal eine kleine Schutzhütte zu errichten, damit die Kinder, die in die Schule gehen, bei Unwetter Unterkunft finden. Bürgermeiſter Ritter erwidert, man habe bisher nie einen Zwang auf das Perſonal des Waſſerwerks bezgl. des Wohnens ausgeübt. Man ſei dazu auch nicht in die Lage gekommen, weil die Arbeiter ſich immer dazu gedrängt hätten, derartige Woh⸗ nungen zu erhalten. Gegen die Errichtung von Stallungen müſſe er ſich mit aller Entſchiedenheit ausſprechen, ſchon aus hygieniſchen Gründen. Stv. Pflieger führt aus, die achtſtündige Arbeitszeit ſei den Arbeitern des Waſſerwerks ſeit Januar oder Februar wieder entzogen. Dagegen müſſe ſich ſeine Fraktion wehren. In der Vorlage werde ausdrücklich zugegeben, daß die Arbeiter mehr herangeholt werden ſollen, um die Aufwendungen bei Erſtellung der Wohnungen auszugleichen. Redner ſchließt ſich dem Wunſch des Stv. Hartmann bezügl, der Errichtung der Stallungen an. Die Technik des Bauweſens ſei ſoweit vorgeſchritten, daß man die Ställe errichten könne, ohne daß das Grundwaſſer verſeucht werde. Es handle ſich auch nur um Viehzucht in kleinem Maß⸗ ſtabe. Die Arbeiter des Waſſerwerks legten Wert auf geordnete Arbeitszeit. Redner wünſcht weiter eine Entſchädigung für die Beköſtigung der Schulkinder. Oberbürgermeiſter Martin Wünſche zu. Stv. Holzwarth bemerkt, die Ausführungen der Vor⸗ redner deckten ſich im Weſentlichen mit ſeinen Wünſchen. Redrer beſchwert ſich darüber, daß ſeine Eingabe vom Januar wegen des Dreiſchichtenwechſels noch nicht beantwortet iſt Gerade durch die Aufhebung des Dreiſchichtenwechſels könne von der in der Vorlage erwähnten Reinlichkeit der Arbeiter nicht geſprochen werden, weil die Leute die Maſchinen nicht ſo bedienen könnten wie es ſich ſagt die Prüfung der gezieme. Es ſei dringend notwendig, daß das, was die Arbeiter gehabt haben, wieder eingeführt werde. Redner iſt auch der An⸗ ſicht, daß die Stallungen errichtet werden können. Oberbürgermeiſter Martin: An wen und wann iſt die Eingabe erfolgt? Stv. Holzwarth: An den Stadtrat im Januar. Bürgermeiſter Ritter ſchildert den Inſtanzenweg, den der⸗ artige Eingaben zu durchlaufen haben. Oberbürgermeiſter Martin meint, unter dieſen Umſtänden müſſe man ſich ſchon gedulden. In der darauffolgenden Abſtimmung wurde die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. N Erpweilerung der Viehhofaulage. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Auffüllung des für die Vergrößerung der Viehhofsan⸗ lage weiter erforderlichen Geländes den Betrag von 39 100 Mark aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen.“ Nach einigen empfehlenden Worten des Sto⸗V. Pfeiffle wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Vornahme von Verſuchsbohrungen zur Erſtellung mwäaſſerwerks auf der Frieſenheimer Inſel. wolle zur Vornahme von Verſuchsbohrungen auf der Frieſen⸗ heimer Inſel, ſowie längs des Neckars und Rheins den Betrag don 5000 M. aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen.“ Stb.⸗V. Geiß begründet kurz die Vorlage. Stv. Spielmeher bemerkt, die Induſtrie begrüße dieſe Vorlage in jeder Beziehung. Für das Induſtriehafengebiet werde ſie von großem Vorteil ſein. Daß die Induſtrie den hohen Waſſerpreis nicht zahlen könne, ſei durchaus richtig. Seine Frak⸗ tion ſei für die Vorlage. Stb. Dr. Weingart bemerkt, ſeine Fraktion ſei auch für die Vorlage. Aber warum entnehme man dasNutzwaſſer nicht gleich dem Rheine. Waſſerwerksdirektor Pichler erwidert, auch wenn Nußz⸗ waſſer zur Verwendung käme, müſſe reines Waſſer zur Verfü⸗ gung ſtehen. Das Rheinwaſſer müßte auch gereinigt werden. Der Vorteil des Grundwaſſers als Nußwaſſer liege darin, daß man unter Umſtänden ein Waſſer bekäme, welches gleichzeitig eventl. als Trinkwaſſer verwendbar ſei. Wenn Rheinwaſſre als Nuß⸗ waſſer verwendet werde, ſo müßten ausnahmslos doppelte Röhren verwendet werden. In der darauffolgenden Abſtimmung erfolgt einſtimmige An⸗ nahme der Vorlage. Erbanung eines weiteren Schulhauſes für den Stadtteil Waldhof. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle der Erbauung eines weiteren Schulhauſes im Stadtteil Waldhof nach dem vorliegenden Projekt zuſtimmen und zur Beſtreitung der Baukoſten Anlehensmittel in Höhe von 626 000 Mark mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen. Stb.⸗V. Gießler begründet die Vorlage und bemerkt, die Lage des Schulhauſes ſei eine ganz vorzügliche. Das projektierte Gebäude gewähre einen ſchönen Anblick und mit der Erſtellung des Schulhauſes ſei dem Bedürfnis für die nächſten Jahre genügt. In dem Gebäude könnten 25 Klaſſen untergebracht werden mit 1075 Schülern, Knaben und Mädchen. Der Stadtverordnetenvor⸗ ſtand ſei von der Notwendigkeit der Erbauung des Schulhauſes durchdrungen und empfehle deshalb die Annahme der Vorlage. Stb. Ludwig: Namens meiner Freunde kann ich mitteilen, daß wir der Vorlage freudig zuſtimmen werden, denn wir ſehen das Bedürfnis der Erbauung dieſes Schulhauſes ein. Redner ſtellt hierauf eine Anfrage wegen der Beſetzung der Klaſſen. Bürgermeiſter von Hollander: Es iſt ſelbſtverſtändlich nicht angenommen; daß alle Klaſſen voll beſetzt werden Die Klaſſen werden immer größer gebaut, als ſie der normalen Be⸗ ſetzung entſprechen. Wir nehmen eine Normalbeſetzung von 42 in Ausſicht, bauen aber die Klaſſen für 50—60 Schüler. Wir bauen die Klaſſen größer, weil in Ausnahmefällen immerhin einige Klaſſen ſtärker beſetzt werden können. Wir müſſen die Klaſſen immer etwas vergrößern, als ſie dem normalen Durchſchnittsſtand entſprechen. Stv. Schweikard: Ich möchte eine techniſche Frage ſtellen. Das Hochbauamt iſt vor eine große Aufgabe geſtellt worden und hat ſich dieſer vorzüglich erledigt. Man hat dem Hochbauamt auch eine ſehr große Verantwortung auferlegt, als es mit zwei berſchie⸗ Stw. Niel iſt für baldige Stellung der nötigen Lokale für die Gewerbeſchule und ſtellt dann die Aufrage, wie weit die Ver⸗ eines Nuß⸗ anurnbelangt, ſo hat an der Gewerbeſchüle die Zahl der Schfl Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürgerausſchuß angt, ſo hal ſch Zah 0 gerichtet, eine ſtaatliche Baugewerkſchule in Mannheim zu er ch nommen hat. Wir wollen wünſchen, daß mehr Raum geſchaffen für die Gewerbeſchule geſchafft werden müſſen. denen Fundamenten rechnen muß. Wenn man das Modell anſieht, ſo muß man ſich ſagen, was iſt das für ein großer Turm. Ich meine, der Waſſerturm ſolle frei daſtehen. Stadtbaurat Perrey: Die Fundamente werden ſchon einige Schwierigkeiten machen. Aber ich denke, darüber kommen wir weg. Das Schulgebäude wird auf ein feſtes Fundament aufgebaut. Der Waſſerturm gewinnt durch den Bau; denn jetzt wächſt der Turm ganz unvermittelt aus dem Boden herons. Selbſtredend werden ſich Uneingeweihte wundern, was das Schulhaus mit einen ſo großen Turm macht. Wenn man aber den Turm näher be⸗ trachtet, ſo wird auch der Uneingeweihte finden, daß dies ein Waſſerturm iſt. Der Turm macht mit dem Gebäude einen ganz ſchönen Anblick. 5 Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Errichtung weiterer eee an der hieſigen Gewerbe⸗ chnle. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Vürgerausſchuß wolle die zux Errichtung von drei weiteren Gewerbelehrerſtellen, einer Fachlehrerſtelle und einer Hauptlehrerſtelle an der hieſigen Ge⸗ werbeſchule vom Juli 1912 ab erforderlichen ſtädtiſchen Wirt⸗ ſchaftsmittel zur Verfügung ſtellen“. Stp.⸗V. Gießler begründet die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme mit dem Hinweis, daß die Vorlage zur Fortbildung der Gewerbeſchüler ſei. 75 Sty. Wunder: Die Vorlage iſt ſehr zu begrüßen. Bedenkt man aber, daß ſeit Oſtern dieſes Jahres 200 Schüler mehr die Gewerbeſchule beſuchen, ſo muß auch an die Lokalfrage gedacht wer⸗ den. Es iſt dringend notwendig, daß ſofort genügend Lokale für die Gewerbeſchule geſchaffen werden müſſen. 22 Lokale ſtehen zur Verfügung. Mit der Errichtung dreier weiterer Lehrerſtellen müſſen auch ſofort drei weitere Lokale und ein Lehrerzimmer zur Verfügung geſtellt werden. Sonſt ſtehen wir im Herbſt vor einer großen Kalamität. Stb. Knodel: In dieſer Vorlage iſt eine Hauptlehrerſtelle für die Gewerbeſchule vorgeſehen. Es iſt mir nun nicht recht klar, wie die Gehaltsverhältniſſe dieſes Hauptlehrers an der Gewerbe⸗ ſchule ſind. Der Staat hat ſich durch einen Revers das Verfü⸗. gungsrecht über dieſe Herren geſichert, ſodaß eigentlich der Staat formell das Recht hat, die Herren hierher zu birigieren. Daß das auf die Dauer ein unhaltbarer Zuſtand iſt, iſt ſelbſtverſtändlich. Ich glaubte, deshalb die Sache zur Sprache bringen zu müſſen, da zu befürchten iſt, daß hier dieſelben Verhältniſſe wieder einreißen, wie wir ſie bereits bei der Ernennung von Lehrer an der Mittel⸗ ſchule hatten. Die Stadt wäre da gern bereit geweſen, den Zu⸗ ſchuß zu gewähren, der Staat ließ dies aber nicht zu. Die Stadt hat das größte Intereſſe daran, daß hier Klarheit geſchaffen wird Ich möchte bitten, daß im Intereſſe der Gewerbeſchule dieſe Ver⸗ hältniſſe geregelt werden. Stv. Ihrig: Ich wollte die gleiche Anfrage an den Stadtrat richten, wie der Vorrebner. Der Gehalt ſollte der gleiche ſein, wie der Gehalt eines Hauptlehrers an der Volksſchule oder an der Töchterſchule. 5 handlungen betreffs der Errichtung einer Baugewerk⸗ oder Hand⸗ werkerſchule gediehen ſeien.„ Bürgermeiſter von Hollander: Die Ausführungen d Sto. Knodel ſind ganz begründet. Wir ſind nicht in de⸗ über dieſe Gehaltsverhältniſſe einen Beſchluß zu faſſen. den ja die Hauptlehrer an der Gewerbeſchule ebenſo an der Volksſchule. Wenn es möglich iſt, werden wir es tun fürchte aber, daß wil ichk tun klönnen. Was die Lokalfr zugenommen, daß die Lokale dringend notwendig ſind. Wir werd ſuchen, in jeder Weiſe gerecht zu werden. Was die Frage der Bau⸗ gewerkſchule betrifft, ſo wurde an die Regierung das Erſuchen ten. Eine Antwort haben wir noch nicht erhalten. 58 Sty. Spielmeyer möchte die Ausführungen der Stp Wunder und Noll noch unterſtreichen. Durch die Ausführunge⸗ des Herrn Bürgermeiſter von Hollander ſind wir nicht befriedigt Ich möchte darauf hinweiſen, daß für einen Kurs überhaupt Lokal frei iſt. Das ſtädtiſche Unterſuchungsamt ſollte aus f Gewerbeſchule entſernt und für dieſe benüßt werden. Falls noch erforderlichen Lokale der Gewerbeſchule in ein anderes bäude verlegt werden, ſo iſt ein fortwährender Transport der terrichtsgegenſtände notwendig und das würde zu große ſtänblichkeiten führen. Ich möchte ſehr befürworten, daß m endlich einmal Mittel und Wege findet, das Unterſuchungsamt der Gewerbeſchule zu entfernen und irgendwo anders unterzu gen. Alle Klaſſen der Gewerbeſchule ſollten in einem Hau tergebracht werden.„„ Stb. Wunder: Die Ausführungen des Sty. Spielmey haben mich ſehr erfreut. Wenn wir die Räume des Unterſuchn amtes hätten, ſo hätten wir für 2 oder 3 Jahre Plaz. Oberbürgermeiſter Martin: Das Haus iſt chenſo fi Unterſuchungsamt wie für die Gewerbeſchule gebaut worde Räume ſind für das Unterſuchungsamt erſtellt worden nach lang Verhandlungen mit der Regierung. Die Sache mit der V gung des Unterſuchungsamtes iſt nicht ſo einfach. Es wurde beſonders belichtete Räume eingerichtet. Wenn das Unterf amt herausgeht, ſind die Räume nicht ohne weiteres für di⸗ werbeſchule verwendbar. Das Unterſuchungsamt irgendwo a unterzubringen, iſt eine recht ſchwierige Sache. Zur 3 wir keine Gebände, wo man es unterbringen kann. Ich gebe un⸗ umwunden zu, daß die Gewerbeſchule eine große Ausdehnung ge⸗ werden kann, aber eine beſtimmte Zuſage, daß das Unterſuchungs⸗ amt herausgelaſſen wird, kann ich nicht geben. 25 Stb. Levi ſteht auf den Standpunkt, daß genügend Lokale Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig genehmigt. Das Amt des Gemeinderichters und Schiedsmannes. Der Stadtrat beantragt: Verehrl. Bürgerausſchuß wolle gender Entſchließung des Stadtrats die Zuſtimmung ert 1. Auf Grund des§ 1 des Geſetzes vom 16. April 1886, die Beſtel⸗ lung von Vergleichsbehörden in ſtreitigen Rechtsangelegenheit betr., in der Faſſung des Artikels 2 des Geſezes vom 21. Juli! wirb auf Antrag des Oberbürgermeiſters zum weitere wird der rechtskundige Hilfsarb, zum weiteren Stellverkreter de U, Oclik. — 5 Ceue..eger, Odd.ſche Neuene Nach len.(Auittagblalt). ſeines Dienſtvertrages und ſeiner eventuellen Anſtelkung, höch⸗ ſtens aber auf die Dauer von 3 Jahren ernannt. Stb.⸗V. Bensheimer begründet die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme, was auch debattelos erfolgte. Auſtellungsverhältniſſe der Oberin des Viktor Lenel⸗Stifts. Der Stadtrat beantragt:„Verehrl. Bürgerausſchuß wolle die zur Errichtung einer Hauptlehrerinnenſtelle am Viktor Lenel⸗ Stift erforderlichen Wirtſchaftsmittel vom 1. März 1912 an zur Verfügung ſtellen.“ Nach einigen empfehlenden Worten des Stv.⸗V. Ben shei⸗ mer einſtimmig angenommen. Bei dieſer Gelegenheit bringt Stv. Dr. Skckinger das Er⸗ holungsheim der Bürgerſchaft in empfehlende Erinnerung, das zu billigem Preiſe kranken Kindern im Sommer angenehmen Auf⸗ enthalt bietet. Es ſei zu wünſchen, daß von dieſer Einrichtung recht lebhaft Gebrauch gemacht wird. 2 8 Gehaltsverhältniſſe des Rektors Lutz. Der ſtadträtliche Antrag lautet: Verehrlicher Bürgergusichuß wolle genehmigen, daß Rektor Matthäus Lutz an der hieſigen Volksſchule zu ſeinen geſetzlichen Bezügen mit Wirkung vom 1. Juli 1911 ab eine jährliche Dienſtzulage von 1000 Mark, auf welche die Beſtimmungen des Abſchnitts Y des Ortsſtatuts betr. die Ge⸗ haltsordnung für die Lehrkräfte an den Mannheimer Volksſchulen entſprechende Anwendung finden, erhält. Stp.⸗V. Bensheimer empfiehlt, auch dieſe Vorlage anzu⸗ nehmen. Stv. Kramer: Wir werden der Vorlage zuſtimmen. Wir richten aber noch an den Stadtrit die Bitte, er möge einer wohl⸗ wollenden Prüfung unterziehen, ob es nicht möglich wäre, die Ver⸗ gütung ſchon vom Tage des Dienſtantritts ab zu gewähren Stp. May erklärt namens ſeiner Fraktion, auch ſie würde es ſonderbar finden, daß Rektor Lutz ſein erhöhtes Gehalt nicht vom Tage des Dienſtantritts, alſo vom 1. Januar 1911 ab, bezieht. 15 Stv. Ihrig erſucht ebenfalls um wohlwollendes Entgegen⸗ kommen des Stadtrats und Herrn Lutz die Dienſtzulage ſchon ab I. Januar 1911 zu gewähren. Bürgermeiſter von Hollander gibt zu, daß die Vorlade ſehr auffallend erſcheine. Herr Lutz hätte als Oberlehrer bereits ſein Höchſtgehalt erreichen können, während er als Rektor um 1000 Mark höher ſteigen kann. Der Stadtrat habe urſprünglich beſchloſſen gehabt, dieſe Gehaltserhöhung erſt ab 1. Januar 1912 eintreten zu laſſen. Nach den Mitteilungen des Herrn v. Hollan⸗ der wurde Rektor Lutz für das vergangene Jahr eine Nachvergü⸗ tung von 500 M. zugebilligt und mit dem diesjährigen Zuſchuß auf 1000 Mark abgerundet, um die Vorlage, die ſich bei der Zuerken⸗ nung der Zulage bereits im Druck befand, nicht erheblich abändern zu mütſſen. Stv. May: Wir ſtehen trotz den Erklärungen des Bürger⸗ meiſters v. Hollander auf dem Standpunkt, daß die Zulage auf 1,Januar 1911 zurückdatiert werden ſoll. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, der Stadtrat könne die Anregung auf anderem Wege behandeln. Stv. Himmele glaubt, daß alle Mitglieder des Kollegiuns der Anſicht ſind daß was für 1012 billig iſt, auch für 1911 recht ſein Der Oberbürgermeiſter erklärt, daß der Stadtrat es ſo t. Trotzdem ſtehe der Stadtrat nicht an, die Sache nochmals uf wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Dienſtperhältniſſe des Direktors Pichler. Der Stabtrat beantragt: Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle dem in der Anlage beigedruckten Nachtragsvertrag, der unterm 24. Februar 1912 mit Herrn Direktor Pichler abgeſchloſſen worden ſt, die Zuſtimmung erteilen. Stb.⸗V. Pfeiffle erſucht den Stadtrat, die Vorlage von der Tagesordnung abzuſetzen. Wenn der Stv.⸗Vorſtand auch diesmal der einen ablehnenden Standpunkt einnehme, ſo ſei icht etwa als eine Spitze gegen Herrn Direktor Pichler auf⸗ ufaff n, ſondern es geſchehe in Wahrung berechtigter Intereſſen es Bürgerausſchuſſes. Die Verdienſte des Herrn Direktor Pich⸗ er werden auch ſeitens des Stv.⸗Vorſtandes anerkannt. Wenn letzterer heute um urückziehung der Vorlage erſuche, ſo geſchehe 8 deshalb, weil es der Stadrat ſeinerzeit unterlaſſen hat, den ürgerausſchuß von dem Abſchluſſe eines nachträglichen Vertrages zu unterrichten. Im Vertrag von 1904 iſt keine Rede davon, daß Dixrektor Pichler außer den in 88 2 und 3 vorgeſehenen Bezügen och weitere Bezüge erhalten ſöll. In dem Vertrag handle es ſich ber lediglich um Nebenzugeſtändniſſe des Stadtrats. Wenn auch Stadtrat es für beſſer hielt, dieſes Zugeſtändnis nicht im Dienſtvertrag mit hineinzunehmen, ſo wäre es immerhin richtiger eweſen, wenn der Stadtrat dem Bürgerausſchuß am 10. Mal 1906 Tage der Genehmigung des Dienſtvertrages Direktor Pich⸗ davon Kenntnis gegeben hätte. Die Sachlage ſei nur ſo er⸗ lärlich, daß der Stadtrat geglaubt habe, es nicht notwendig 3zu aben, dem Bürgerausſchuß von den Sonderbezügen Mittellung chen und daß er Herrn Direktor Pichler im Rahmen des 8 4 riedigen könnte. Die 88 3 und 4 erſcheinen dem Stb.⸗Vor⸗ ſtand bedenklich. Wenn ſich Direktor Pichler auch Verdienſte er⸗ en hat, ſo muß doch andererſeits beachtet werden, daß dies in derabmachungen, die dem Vertrage von 1904 nachgefolgt ſind, habe kind überſehen habe, daß es ein Unterſchied ſei, wie nach innen zusgerechnet habe, daß Rektor Lutz für beide Jahre gleich viel be⸗ ganzen Stadtrat gebilligt worden ſind. Das Beſtreben, die Ange⸗ unugeun, I. cai. Ausführung ſeiner Dienſtpflicht geſchehen iſt. Beſonders der 8 4 enthält ſchwerwiegende Konſequenzen; denn es iſt gleichbedeutend mit dauernd verſtärkten Gehaltserhöhungen. Der Stb.⸗Vorſtand ſei davon überzeugt, daß wenn dieſer Vertrag Annahme findet, dann auch andere Herren kommen und weitere Bezüge verlangen werden. Die Majorität des Stv.⸗Vorſtandes glaubt, daß die Sache aus der Welt geſchafft werden müſſe. Darum empfehle der Sto.⸗ Vorſtand die Vorlage zur Ablehnung, aber in dem Sinne, daß der Stadtrat ſich mit Herrn Pichler ins Benehmen ſetzt und ihn für die Annullierung des Vertrages durch eine einmalige Ab⸗ findungsſumme entſchädigt Stv. Mayer⸗Dinkel: Der Obmann der Stadtverord⸗ neten, Herr Pfeiffle, hat an der Vorlage Kritik geübt, die ich im großen ganzen als berechtigt anerkennen muß. Die Sache liegt aber nun ſo, daß der Vertrag beſteht und daß die Stadt⸗ verwaltung in erſter Linie eingegangene Verpflichtungen reſpek⸗ tieren muß. Herr Pfeiffle hat auf das Gutachten des Syndikus Dr. Landmann hingewieſen und hat ganz beſonders den juriſti⸗ ſchen Standpunkt als nicht ganz einwandfrei kritiſiert. Es gibt aber auch einen moraliſchen Standpunkt und von dieſem iſt Herr Direktor Pichler nach meiner Anſicht vollauf berechtigt, ſeine Forderungen zu ſtellen. Auf die Materie ſelbſt will ich nicht noch näher eingehen, ich will nur kurz feſtſtellen, daß ſeitens des Stadtrates der Ver⸗ trag mit Herrn Direktor Pichler im April 1904 zum Abſchluß kam, während er erſt im Mai dem Bürgerausſchuß vorgelegt würde. Es war alſo noch Zeit genug, den Bürgerausſchuß mit dem Nachtragsvertrag bekannt zu machen. Es wäre viel⸗ leicht empfehlenswert, um die Verhandlungen abzukürzen, wenn der Stadtrat den Antrag auf Indemnität ſtellen würde. Ich für meine Perſon würde für die Vorlage ſtimmen. Stb. Ihrig hält nicht viel von einem Antrag auf Indemni⸗ tät. Die Sache ſei nun einmal geſchehen, aber ſie ſollte nun nach der Auffaſſung des Mehrheitskollegiums aus der Welt geſchafft werden. Man ſollte es nicht zu einem Konflikt kommen laſſen. Der Redner tritt in dieſem Sinne für die Annahme der Vor⸗ lage ein. Sty. Süßkind vertritt in längeren Ausführungen unter Verweiſung auf die neue Städteordnung die Auffaſſung, daß die Angelegenheit prinzipielle Bedeutung habe. Die Son⸗ man dem Stadverornetenkollegium verheimlicht. ſtehe auf dem Standpunkt des Sty.⸗Vorſtandes. Stv. Gießler führt aus, auch ſeine Fraktion vertreten den Standpunkt, daß ſie die Vorlage, ſo wie ſie iſt, nicht annehmen kann. Die Verabredung, wie ſie mit Herrn Pichler getroffen wurde, hätte dem Bürgerausſchuß mitgeteilt werden müſſen. Auch für die Zukunft ſolle man die Konſequenzen ziehen, die im 8 4 liegen. Auch ſeine Fraktion legt Wert darauf, zu erklären, daß ihre Stellungnahme nicht mit einer Spitze gegen Direktor Pichler zuſammenhänge. Der Stadtrat ſolle den Weg beſchreiten, daß Herr Pichler eine entſprechende Entſchädigung erhält. Seine Fraktion ſei bereit, eine größere Summe zu bewilligen. Stv. Dr. Weingart weiſt darauf hin, daß Stv. Sü ß⸗ Seine Fraktion für die Rechte des Stadtrates begrenzt ſeien und wie ſie nach außen hin aufzufaſſen ſind. In einem eventl. Rechtsſtreit in dieſer An⸗ gelegenheit hätte ſeines Erachtens nach die Stadtverwaltung keine günſtige Lage, da der Fehler, der im Jahre 1904 gemacht wurde, doch nicht von Herrn Pichler gemacht wurde. Auf jeden Fall aber müſſe die Sache aus der Welt geſchafft werden. Er beantrage, die Sache an eine Kommiſſion zu verweiſen und dann inner⸗ halb der Kommiſſion einen Weg zu ſuchen, auf dem die Ange⸗ legenheit erledigt wird. Stv. Mayer⸗ Dinkel: Der Herr Kollege Süßkind ſcheint mich vollſtändig mißberſtanden zu haben, denn ich habe ausdrücklich erklärt, daß wenn man den moraliſchen Standpunkt einnimmt, der hier allein einzunehmen iſt, Herr Direktor Pichler Anſprüche auf die Bauzulagen hat. Herr Süßkind hat dann weiter vom prinzi⸗ piellen und geſetzlichen Standpunkt geſprochen und ich muß ſagen, daß der prinzipielle und geſetzliche Standpunkt bedingen, daß man ein gegebenes Verſprechen hält. Stb.⸗V. Pfeiffle vertritt nochmals die Stellungnahme des Stb.⸗Vorſtandes zu dieſer Vorlage. Man bürfe nicht vergeſſen, daß auch Herr Direktor Pichler Kenntnis von der Sachlage gehabt habe. Er hätte darauf dringen müſſen, daß ſeine Forderungen gleich vertraglich feſtgelegt werden. Der Stadtrat weigere ſich nicht auf ſeine vertraglichen Zugeſtändniſſe einzugehen, ſondern die Streitfrage beſtehe lediglich in der Vertragsſumme. Nach ſeiner [des Redners) Auffaſſung war der Stadtrat niemals einen Augen⸗ blick im Zweifel, daß Herr Direktor Pichler über dieſen Vertrag hinaus einen Anſpruch machen wird. Sto. Weingart bringt hlerauf ſeinen Antrag auf Ver⸗ weiſung der Vorlage an eine gemiſchte Kommiſſion ein. Oberbürgermeiſter Martin: Herr Oberbürgermeiſter Beck hat beim Vertragsabſchluß zweifellos für die verſchiedenen Vertragsklauſeln einſchlägige Gründe gehabt, da ſie ſ. Zt. vom legenheit aus der Welt zu ſchaffen, erkenne auch er an. Denn im anderen Falle wäre der mitleidende Dritte nicht der Stadtrat oder ARunſt, Wiſſenſchaft und Leben. etzten Augenblicke des Buchhändlers Palm. Uns wird geſchrieben: Am 26. Auguſt des Jahres 1806 erurteilte zu Braunau ein Kriegsgericht auf Befehl Napo⸗ zns den Buchhändler Johann Philipp Palm zum Tode, da eine Broſchütre„Deutſchland in ſeiner tiefſten Erniedrigung“ dem gewöhnlichen buchhändlerfſchen Wege verbreitet hatte. n Gewaltmenſchen Napoleon ſo recht charakteriſierende iſt ja allgemein bekannt, nicht aber die näheren Um⸗ wie Palm ſtarb. n demſelben Tage ward er von einem Regiment tplatz geführt. hlte Soldaten, doch die in gräßlichen tig daſtehenden Ofſizier be 677 führten zu dem Ergebnis, daß zunächſt ein Unterausſchuß er⸗ BVermögen fort, hauptſächlich an Erziehungs⸗ und Bildungsanſtal⸗ ten, die ſchwer um ihre Exiſtenz zu kämpfen hatten. Als letzte .diesmal trafen ſie beſſer; der unglückliche Palm hatte ausgelitten. Kurt Palm⸗Mannheim. Die deutſche Einheitsſtenographie. Am 29. und 30. April trat im Kultusminiſterium zu Berlin unter dem vom Reichskanzler ernannten Vorſitzenden Geh. Regie⸗ rungsrat Klatt der Ber Ausſchuß zuſammen, der zur Schaffung einer deutſchen Einheitsſtenographie eingeſetzt iſt. Die Verhandlungen nauut wurde, welcher die Aufgabe hat, das eingelaufene Material zu prüfen und dem Hauptausſchuß darüber zu berichten und die Fragen zu formulieren, welche den Ausgangspunkt der zweiten Beratung des Hauptausſchuſſes bilden und zur Gewinnung der Richtlinien für die Aufſtellung von Einheitsſyſtementwürfen dienen ſoll. Das künſtige Einheitsſyſtem ſoll eine feſt geregelte Verke hr s ſchrift be⸗ ſitzen und durch ſeine Kürzungsfähigkeit als Redeſchrift die Erreichung aller ſchnellſchriftlichen Zwecke ermöglichen⸗ Ein Millionär, der arm geſtorben iſt. In Chicago iſt am Freitag als gejähriger Dr. Daniel K. Pearſons geſtorben, der in der Welt der reichen Philanthropen einen beſonderen Ehrenplatz beanſpruchen darf, denn er hat buch⸗ ſtäblich ſein ganzes Vermögen ſchon vor ſeinem Tode gemeinnützi⸗ gen Inſtituten zugewandt und ſtirbt, ohne eigenes Vermögen zu hinterlaſſen. In ſeinen jungen Jahren hatte er ſich in raſtloſer Arbeit als Geſchäftsmann ein Vermögen von rund 30 Millionen Mark geſchafft. Als er ſich vor etwa zehn Jahren zurückzog, äußerte er die Abſicht, die Früchte ſeiner Arbeit reſtlos der Allge⸗ meinheit zugänglich zu machen und er gab in der Tat ſein ganzes der Bürgerausſchuß, ſondern die Stadtgemeinde ſelbſt. Die Stadt⸗ gelten. In der alsdann erfolgenden Abſtimmung des Antrages auf Verweiſung an eine gemiſchte Kommiſſion wurde dieſer mit großer Majorität angenommen. Schluß gegen halb 8 Uhr. —— *Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Be. kämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Die Ortsgruppe hielt ihre ſtatutenmäßige Mitgliederverfſammlung im Hotel Na⸗ tional ab. Der Vorſitzende, Herr Reichstagsabg. Baſſerman u, erſtattete denJahresbericht, der wiederum eine erſpriesliche Tätig⸗ keit der Ortsgruppe zeigte. Aus demſelben ſeien hervorgehoben der Vortrag des Herrn Univerſitätsprofeſſors Küſter(Freiburg) über„Aetiologie und allgemeine Therapie der Geſchlechtskrank⸗ heiten“, ſowie des Herrn Privatdozenten Dr. Neu(Heidelberg), der in einem den Frauen reſervierten, überaus gut beſuchten Vor. tragsabend übe„Die Geſchlechtskrankheiten und ihre Bedeutung für die Frau“ ſprach. Weiterhin die Belehrungsabende für die abgehenden Schüler der Handelsfortbildungs⸗ und Gewerbeſchu⸗ len, bei denen Herr Direktor Dr. Weber und Herr Dr. Steiner ſprachen, und für die Abiturienten der Mittelſchulen mit den Herren Baſſermann und Stadtſchularzt Dr. Stephani als Red⸗ nern. Bei der Jahresverſammlung der D. G. B. G. in Dresden war die Ortsgruppe durch die Herren Loeb und Dr. Lion vertre⸗ ten. Der von Heryn Stadtverordneten Fr. Hoffſtaetter ſen. erſtattete Kaſſenbericht zeigte, mit dem übernommenen Saldo bon 327,10., Einnahmen von 1373,10., Ausgaben inkl. der an die entrale abgeführten 440 M. 1147,14., ſo daß ein Saldo von 225,96 M. verbleibt. Der Mitgliederſtand betrug 215.— Der Kaſſenbericht war von Herrn Dr. Lion geprüft und richtig befunden und es wurde dem Vorſtand und Kaſſier einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die ſtatutengemäß ſtattfindende Neuwahl des Vorſtandes ergab durch Akklamtion die Wiederwahl des bis⸗ herigen Vorſtandes, der Herren: Reichstagsabg. Ba ſſermann (1. Vorfſ.), Medizinalrat Dr. Zix(2. Vorſ.), Dr. med. Loeb und Dr. med. Lion(1. und 2. Schriftführer), Stadtverordneter Fr. Hoffſtaetter ſen.(Kaſſier), Stadtſchulrat Dr. Sickin⸗ geir und Polizeidirektor Dr. Korn(Beiſitzerl. Hierauf erfolgte die Durchberatung der geänderten Statuten, die den neuen Sta⸗ tuten der Geſellſchaft angepaßt ſind und einſtimmige Annahme fanden. In den Ausſchuß wurde Herr Dr. Loeb delegiert. Nach Erledigung der Tagesordnung fand noch ein anregender Gedan⸗ kenaustauſch unter den Anweſenden ſtatt. Erwähnt ſei noch, daß im Monat Juni die Ausſtellung der D. G. B.., die auf der Hhgieneausſtellung in Dresden im vorigen Jahre allgemeines und berechtigtes Intereſſe erregte, hier zur Ausſtellung kommen wird.— Anmeldungen neuer Mitglieder(Mindeſt⸗ jahresbeitrag 3 M. werden an die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, M 7, Der 11. Südweſtdeutſche Hanblungsgehilfentag findet näch⸗ ſten Sonntag, den 5. Mai im Saalbau und zwar im Anſchluß an den 15. Gautag des Gaues Süb⸗ weſt des Deutſchnationalen Handlungsgehil⸗ ſen⸗Verbandes. Auf der Tagesordnung ſtehen die fol⸗ genden Themata:„Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe“. Reichsverſicherungsordnung— Angeſtelltenverſicherung“.„Na⸗ tionale Jugenbpflege“. Berichterſtatter ſind Herren Auguft Schneider⸗Mannheim, Otto Hechler⸗Saarbrücken und Karl Herzog⸗Mannheim. Das Schlußwort ſpricht Herr Verbands⸗ Vorſteher Hans Bechly⸗Hamburg. Außer einer Anzahl Ehren⸗ gäſte, darunter Vertreter der politiſchen Parteien, ſind Vertreter aus 90 Städten Südweſtdeutſchlands angemeldet. * Berkehrsnotfz. Die vom 1. Maf bis 30. September 1912 an den Schaltern des hieſigen Hauptbahnhofs zur Ausgabe kommenden Sommerkarten von Mannheim nach Heidelberg und zurück ſind an Sonn⸗ und Feiertagen zur Benützung der Eilzüge Nr. 69 Mannheim ab.54 Uhr nachm. und Nr. 35 Mannheim ab.37 Uhr nachm. nur gegen Löſung von Schnell⸗ zugszuſchlagkarten giltig. 3 Eine Kindesentführung hat ſich, wie uns unſer etn.⸗Korre⸗ ſpondent meldet, Montag morgen in Neuſtadt a. H. ereignet. Das Kind, das einer Wirtin in der Lindenſtraße gehört und vorher aber 10 Jahre in Pflege in Haddersheim bei Höchſt war, der früheren Pflegemutter dort jedoch durch Gerichtsurteil abge⸗ ſprochen wurde, wurde auf deren Veranlaſſung Montag vormittag an der Ludwigsſchule mittels Auto unter Beihilfe der Eheleute Geil von Neuſtadt entführt, jedoch auf die energiſche Verfolgung des Vormundes hin in Mannheim wieder den Entführern abge⸗ nommen und zur Mutter zurückgebracht.— Von einem andern Neuſtadter Korreſpondenten wird uns über die Entführung noch folgendes gemeldet: Die Pflegefrau namens Rühl, ihre Begleiterin Wolfert und der Reuſtadter Geil fuhren mit dem Auto bis Mecken heim, ſtiegen dann in den Lokalzug nach Ludwigshafen und gingen von dort zu Fuß nach dem Bahnhof Mannheim. Hier Aen ſie zufällig im ſelben Moment ein, als auch die Mutter des Kindes, Frau, Herbſt aus Neuſtadt, mit dem Eiſenbahnzug von Neuſtadt ankam. Nun gab es ein Gezerre und ein Geſchrei um das Kind, wobei ſich die Frauen prügelten Eine tauſendköpfige Men⸗ ſchenmenge ſammelte ſich am Bahnhof an und ſchließlich griffen Zuſchauer ein, nahmen den Frauen das Kind ab und führten es zur Polizei. Hier erſt ſtellte es ſich nach langem Hin und Her heraus, daß Frau H. die richtige Mutter iſt. Das Kind hatte die — rencareæ—— urmrrena———— 8 eine Million Mark, woran er nur die Bedingung knüpfte, daß ihm bis an ſein Lebensende 2 Prozent von den Erträgniſſen dieſes Kapitals zufließen ſollten, damit er ſich ernähren könne. Er er⸗ klärte, daß das Verſchenken von Geld ein ſchönerer und beſſerer Sport ſei als Golf oder Cricket. Im Gegenſaß zu Carnegie, der reiche Inſtitute durch neue Stiftungen vervollkommnet, ſah Pear⸗ ſons ſeine Aufgabe darin, ärmeren, notleidenden Bildungsinſti⸗ tuten ſeine Hilfe zukommen zu laſſen, und er tat das ſo gründlich, daß er in ſeinen letzten Lebensjahren in der Tat nur über die für ſeine Verhältniſſe beſcheidene Rente verfügte, die er ſich bei ſeiner letzten Stiftung ausbedungen hatte. Kleine Mitteilungen. Aus Oggersheim i. d Rheinpfalz wird uns be⸗ richtet: Die hieſige berühmte Wallfahrtskirche, im J. 1775 von der letzten Pfälzer Kurfürſtin Eliſabeth erbaut, hatte vor etlichen Jahren ein neues Außengewand erhalten. Vor etwa 5 Jahren regte man nun an, auch das Innere in würdiger Weiſe zu reſtaurieren. Daraufhin wurden die Gemälde im Oſt⸗ und Weſtchor ſowie an den beiden Seitenaltären in wohlgelungener Art renoviert. Im Jahre 1911 ermöglichten die katholiſchen Bürger der Stadt durch freiwillige Gaben den Orgelumbau in opferfreudiger Weiſe. Nun trat die Frage her⸗ vor: Soll das Innere der Kirche würdig geſtaltet werden? Zur Aufllärung darüber und über die Aufbringung der Mittel fand geſtern im„Schwanen“ eine Verſammlung ſtatt, in der der um die Ortsgeſchichte des Schillerſtädtchens Oggersheim ſehr ver⸗ diente Lehrer K. Kreuter die Frage geſchichtlich beleuchtete und F tiftung vermachte er einem College den Reſt ſeines Vermögens, F Stadtpfarrer Knittel den Plan der Reſtaurierung bekannt gaß.. — )FFFTCC gemeinde Mannheim wolle nach außen hin nicht als wortbrüchig F17. ͤ DSDerSSeees TT ͤdV/ d ͤ ̃ͤ—!!!!!!!!!...———— ̃—.. „ 20 —— ————— —— ö e ee eene Mannheim, 1. Mai. General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 7. Seite. Pflegemutter unterwegs ſchon durch Veränderung der Haare und Kleidung unkenntlich zu machen verſucht. Tageskalender. Mittwoch, 1. Mai. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater. 7½ Uhr: Der fidele Bauer. Apollotheater. Keine Vorſtellung. Cafs⸗Reſtaurant d' Alſace. Künſtler⸗Konzerte der Apollo⸗Kapelle. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaßfiger Kabaret⸗Kräſte. Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Jugendtheater im Bernhardushof. 4 Uhr: Max u. Moritz. „Tanzſpiel: Der Frühling kommt,. Friedrichspark.—6 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Hierauf Saalban⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Café Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Caſé Carl Theobor. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter„Nordſtern“. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Variste. Neſtaurant„Zum Wilden Maun“. Täglich Konzerte. Noll's tägliche Haſenfahrten: Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. * Vermißt. Der Grundbuchshilfsbeamte, Ratſchreiber Gant⸗ ner von Hockenheim, we⸗lcher ſich heute wegen ſchwerer Urkunden⸗ fälſchung vor der hieſigen Strafkammer verantworten ſollte, iſt ſeit Sonntag verſchwunden. Gantner begab ſich an dieſem Tage mit anderen Herren nach Mannheim. Hier wollte er angeb⸗ lich an der Zentrumsverſammlung teilnehmen. Seither wird er vermißt. s Vom Schifferſtreik. Von zuverläſſiger Seite erfahren wir, daß infolge des im Frühjahr dieſes und im Frühjahr vergangenen Jahres auf die Dauer von 3 bezw. 4 Jahren abgeſchloſſenen Tarifpertrages für das Matroſen⸗ bezw. Heizerperſonal nach⸗ ſtehende, dem Arbeitgeberverband der Hafengebiete Ludwigshafen angeſchloſſenen Firmen Streik auf dem Rheine nicht betroffen werden: Badiſche Aktien⸗ geſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport, Mannheimer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft, Aheinſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel, Rhein⸗ und See⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft Mainz, Rhein⸗ und Seeſchiffahrtsgeſellſchaft Köln, L. G. Maier.⸗G. für Schiffahrt, Spedition und Kom⸗ miſſon, und die Vereinigten Spediteuren und Schiffer Rheinſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft m. b. H. Mannheim.(Dieſe Firma nur für ihr Heizerperſonal.) Bei allen dieſen Firmen iſt daher die Ab⸗ wicklung der Transporte nach wie vor eine ungeſtörte.— Wie uns wefter gemeldet wird, befinden ſich jetzt nahezu alle Maſchini⸗ ſten und Heizer der niederrheiniſchen Reedereien im Ausſtand. Es kommen nur noch wenige Schiffe hierher, da die Reedereien in Erwartung des Streiks zahlreiche Schiffe in ihren Heimatshäſen zurückbehalten haben. Die dringendſten Aufträge werden von ihnen mit der Eiſenbahn erledigt, die jetzt von den Häfen des Niederrheins ſehr ſtark in Anſpruch genommen wird. Im Koh⸗ lenbetrieb im hieſigen Hafen ruht die Arbeit faſt vollſtändig. Seit heute morgen fahren Radfahrer mit roten Plakaten an den Rä⸗ dern durch die Stadt, auf denen auf den Streik aufmerkſam ge⸗ macht wird. Die Reedereien haben ſich bereit erklärt, die For⸗ derungen der Streikenden inbezug auf die Nachtruhe(8 Stunden) und die Sonntagsruhe zu hewilligen, wollen ſich aber nicht auf vertragliche Abmachung einlaſſen, da die Umſtände es ergeben könnten, daß Ausnahmen von der Regel gemacht werden müßten. Sportliche Rundschau. Zu den Mannheimer Pferderennen. Näher und näher rücken wir den großen Tagen unſerer Pferderennen. Mit ihrer Nähe wächſt auch unſere Aufgabe, unſeren Leſern erklärend bei der Sichtung des umfangreichen Materials, das dieſes Jahr, namentlich zur Badenia, nach Mannheim kommen wird, zur Seite zu ſtehen. Ihnen dies und das aus dem großen Geheimbuch des Rennſportes zu ver⸗ raten, den Zweck eines großen Rennens, wie den der Badenia, vor Augen zu führen, die Auslegung einer ſolchen Ausſchrei⸗ bung verſtändlich zu machen und last not least bei der großen Menge der Pferde ſichtend zu wirken und das Beſte vom Beſten herauszufinden verſuchen, dan ſich unſere Leſer am Tage des Rennens ihren Liebling erküren und dieſem dann über die lange Reiſe von 4800 Meter hoffend und wünſchend zur Seite ſtehen können. Ehe wir aber demnächſt näher auf dieſe Einzelheiten eingehen, ſcheint es vielleicht doch ange⸗ bracht, im allgemeinen eine Lanze für den herrlichen Sport auf grünem Raſen zu brechen, unſeren Leſern Zweck und Ziel des reiterlichen Sportes wie im beſonderen des ganzen Pferde⸗ ſports einmal ausdrücklich vor Augen zu führen und ihnen den Begriff des Wortes Sport, an dem ſo oft gemäkelt wird, zu erklären und zu dokumentieren, welch ernſte Aufgaben der ſo oft geſchmähte Pferdeſport eigentlich verfolgt. Das Wörtchen Sport hat für manchen immer den Beigeſchmack des Außer⸗ gewöhnlichen, des Extravaganten, ja des Leichtſinns. Iſt je⸗ mand ein Sportsmann, ſo wird ihm nur allzuoft von phili⸗ ſtröſen Vätern oder engherzigen Müttern ein nicht arbeiten⸗ des, die Jugend verführendes Individuum geſucht. Iſt er Kegler, Ruderer oder Tennisſpieler, ja, dann mag es noch gehen, aber wehe, wenn er dem Rennſport huldigt, dann iſt er gerichtet, denn der Rennſport iſt ja der Sport der Spieler und Wetter. Wie irrig und unlogiſch ſind ſolche Anſichten, obgleich pielleicht entſchulbar. Weiß denn der Laie eigentlich, zu wel⸗ chem Zwecke Rennen überhaupt exiſtieren, weiß er es, warum es Flachrennen, warum es Hindernisrennen gibt? Iſt es dem Laien überhaupt je zum Bewußtſein gekommen, daß Rennen eine notwendige, eine ſehr ernſte und ſegensreiche Inſtitution ſind. Dieſem Mangel an Ueberlegung und der Unwiſſenheit des großen Publikums bezüglich des Rennſports und ſeiner Aufgaben muß man es in die Schuhe ſchieben, daß es Phi⸗ ſter und Moraliſten gibt, die ſich den Rennen gegenüber ab⸗ lehnend verhalten, die dieſe als das Privilegium einer vor⸗ nehmen exkluſiven Geſellſchaft anſehen, als eine Verführung des ſoliden Bürgers, ja ſogar als Tierquälerei betrachten und ſo die Rennen als eines zweckloſen Daſeins tadeln. Wie weit gefehlt aber. Gerade der Rennſport ſteht in national⸗ökono⸗ miſcher Bedeutung weit über allen ſonſtigen Arten des Sports, nur verlangt er allerdings, um mit einem unſerer größten Kenner des Pferdes zu ſprechen, daß man ihm zur Erkennung ſeines ganzen Weſens, vor allem aber zur Kenntnisnahme ſei⸗ nes Zuſammenhangs mit der Landespferdezucht näher tritt umd ſich nicht gleich abwendet, wenn ſein Zweck und ſeine ſegensreiche Tätigkeit nicht auf den erſten Blick in die Augen ſpringt. Der Zweck des Rennſports, inſonderheit der der Flachrennen, iſt die Prüfung der vorhandenen Vollblutpferde ehufs Aufnahme der beſten unter ihnen als Beſchäler oder Mutterſtuten in die Geſtüte, und zwar um von ihnen einer⸗ ſeits wieder Vollblutpferde, zum bei weitem größten Teil aber Gebrauchspferde, d. h. Militärpferde zu ziehen, indem man ſie mit den ſchon vorhandenen Pferden paart. Die Verbeſſerung, ja ſchon nur die Erhaltung einer Raſſe iſt aber nur möglich, wenn ihr immer wieder neues und beſtes Blut zugeführt wird Das beſte Blut iſt aber das Vollblut mit ſeiner Unermüdlichkeit, ſeinem Mut, ſeinen eiſernen Ner⸗ ven, ſeiner Genügſamkeit, ſeiner körperlichen Gewandtheit und dem Hergeben des letzten Blutstropfens. Gut iſt aber nur das, was Gutes leiſtet. Darum ſoll nicht von den ſchönſten nur, ondern auch von den beſten von denen, die im Kampf auf der Wencbahn bewieſen haben, daß ſie die mutigſten, die härteſten Mannheim⸗ von dem gegenwärtigen waren, weitergezogen werden. Wie unſer bisheriger Gewährs⸗ mann ſich dann weiter äußert, iſt nun aber der unparteiiſche tote Zielpfahl der Rennbahn bei der Leiſtungsprüfung der einwandfreieſte Richter. Die Prüfung auf der Rennbahn iſt aber weiter nur die einzige wahre Leiſtungsprüfung, denn ſelbſt die berufenſten Pferdekenner werden z. B. bei einer ſogenannten Pferdeſchau zugeben müſſen, daß ſie zwar das Exterieur eines Pferdes zu beurteilen vermögen, ihnen aber nie der Schluß vom Exterieur zur Leiſtungsfähigkeit des Indi⸗ viduums vorbehalten ſein dürfte. Den Beweis der Leiſtungs⸗ fähigkeit bringt aber nur die Leiſtungsprüfung, und das iſt die Prüfung auf der Rennbahn, d. h. der Flachrennen. Dem Hindernisrennen iſt es vorbehalten, ſeine erziehe⸗ riſche Wirkung auf die Reiter auszuüben. Gebraucht doch der Kavallerieoffizier im Kriege ſehr oft ſowohl die techniſchen Fähigkeiten, als auch insbeſondere die moraliſchen Eigen⸗ ſchaften, die ihm eine Tätigkeit in dem Rennſattel ohne Zweifel zu eigen geben. Dem Kavallerieoffizier, ſagt unſer einſtiger beſter Rennreiter, General v. Roſenberg, ziemt ein kühner und verwegener Sinn, um an den Feind zu kommen, dieſer läßt ſich aber nicht drinnen in der Bahn ſondern nur über die Sprünge der Rennbahn erlernen. Dieſe goldenen Worte des Kavalleriegenerals, der beſten Männer einer im Sattel, kennzeichnen den Mann, der all ſein enormes Können dem von ihm als einzig richtig erkannten Ziel, der Hebung des Reiter⸗ geiſtes in der Kavallerie durch Rennreiten, widmete. Längſt deckt zwar auch ihn, den großen Reiter, der grüne Raſen, der von ihm ſo geliebte, aber ſeine Werke folgen ihm nach, ſein Wirken iſt zum Ziel und zur Richtſchnur unſerer Herrenrei⸗ terei geworden. Zweck dieſer Zeilen war der Verſuch, ein Bild von dem ernſten Ziel des Pferdeſportes zu geben; vor Augen zu führen, daß Rennen nur eine Prüfung ſind für Mann und Pferd, aus denen Krankes, Herz⸗ und Nervloſes auszuſchei⸗ den hat, auf daß ſie ſich als eiſern bewähren, wenn ihre wahre und ernſteſte Prüfungsſtunde ſchlägt. * Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferberennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Mittwoch, 1. Mai. Le Tremblay. Prix Magdalène: Sir Peter— Ondine II. Prix Tibere: Cicerone II—Capricieux. Prix Indian Chief: Laſt Patron— La Bégude. Prix Tilly: Eleuſis II— Judce. Prix Madcap: Guſel— Le Potache. Prix Petrarch: Miſtinguette— Berceuſe II. Dienstag, 30. April. Enghieu. Prix de Belledonne. 3000 Frs. 1. Veil⸗Picards Bay Rhu m (Parfrement), 2. Mandolinue V, J. Lipari II. 14:10; 22, 22:10.— Prix du Drac. 3000 Frs. 1. Feuilles Béatſtude(Fayette), 2. Marotte II, 3. Cigale V. 199:10; 45, 34, 18:10.— Prix de la Meige. 4000 Frs. 1. Letelliers Skaliger(E. Sauval), 2. Angelo II, 3. Béryl II. 50210 21, 43, 57710.— Prix du Vereors. 4000 Frs. 1. Olry⸗Roederers Beriot(Heath), 2. Beau Ricaufe II, 3. Maxime, 58.10; 26, 22:10. — Prix Paraſang. 10 000 FIrs. 1. Mr. Woodlands Maid Martan (Willtams), 2. Calomel, 3. De Matchan. 106:10; 48, 97, 24:10.— Prix de la Drome. 4000 Fres. 1. Myers' Wimbledon II(R. Sauval), 2. Zuaim, 3. Roono. 28:10; 17, 16, 91:10. Aviatik. Flugverſuche des Aviatikers Senge auf dem Dr. Hübner⸗ ſchen Eindecker. Der Apparat, den wir, ſo wird uns geſchrie⸗ ben, am Sonntag früh fliegen ſahen, berechtigt wirklich zu den ſchönſten Hoffnungen. Man muß vor allem den ruhigen Flug bewundern und die kurzen Kurven, die mit ihm genom⸗ men wurden. Schade nur, daß am Sonntag abend der Wind ſo ſtark wehte, daß man nicht länger fliegen konnte. Obwohl von unten ſehr deutlich zu ſehen war, daß der Appa⸗ rat zeitweiſe abgetrieben wurde, konnte der Wind ihn doch nicht aus ſeiner Gleichgewichtslage bringen. Die Fernfahrten der Zeppelinluftſchiffe „Sichwaben“ und„Viktoria Tuiſe“. Die Fahrt der„Schwaben' nach Düſſeldorf. 1, Juftſchiffhalle Baden⸗Oos, 1. Mai,.15 Uhr. Das Luftſchiff„Schwaben“ iſt um 8,20 Uhr zur Fahrt nach Frankfurt⸗Düſſeldorf mit 6 Paſſagieren aufgeſtie⸗ gen. Um 9 Uhr wurde Karlsruhe paſſiert. Der Nordoſt, der weht, entwickelt eine Geſchwindigkeit von—1 Sekundenmetern. Führer iſt Herr Diplomingenieur Dörr. Friedrichsfeld, 1. Maf. 10 uhr. Die„Schwaben“ hat eben unſern Ort auf der Reiſe nach Frankfurt in flotter Fahrt paſſiert. Die Höhe betrug etwa 60 Meter. Von hier wandte ſich das Luflſchiff Weinheim zu. L. Frankfurt, 1. Mai..45 Uhr. Der Aufſtieg des Luftſchiffes„Viktoria Luiſe“ ſoll um halb 12 Uhr erfolgen. Wenn die„Schwaben“ heute noch weiterfliegt, fährt die„Viktoria Luiſe“ nach Baben⸗Oos. Andernfalls unter⸗ nimmt die„Viktoria Luiſe“ während der Gasnachfüllung der „Schwaben“ nur eine Rundfahrt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Ein Geſetzentwurf über den Zuſammenſtoß von Schiffen. *Berlin, 30. April. Dem Deutſchen Reichstage ging ein Geſetzentwurf über den Zuſammenſtoß von Schiffen zu ſo⸗ wie über Bergung und Hilfeleiſtung in Seenot. Durch den Entwurf werden die Beſtimmungen des deutſchen Rechts mit den beiden internationalen Uebereinkommen über den Zu⸗ ſammenſtoß von Schiffen, denen der Reichstag am 13. Mai zuſtimmte, in Einklang gebracht. Zu dieſem Zweck iſt eine Abänderung der Paragraphen 734 bis 750 des vierten. Buches des Handelsgeſetzbuches notwendig. Danach wird künftighin, wenn ein Schiffszuſammenſtoß durch Zufall oder höhere Gewalt verurſacht wird, oder Ungewißheit über die Urſache herrſcht, kein Schadenerſatz geſtattet. Ein Verſchulden des Sckiffes dagegen verpflichtet den Reeder zum Schadenetr⸗ ſatz. Bei gemeinſamem Verſchulden bedingt die Schwere des Verſchuldens den Grad der Verpflichtung zum Erſatz. Die Wahlreform in Frankreich. w. Paris, 1. Mai. Das Miniſterium des Innern ver⸗ öffentlicht eine Zuſammenſtellung über die von den Departe⸗ ments⸗Generalräten auf ihrer letzten Tagung in der Frage der Wahlreform gefaßten Beſchlußanträge. Darnach ſyrechen ſich 30 Generſle mehr oder wenjger gegen das Verhältniswahlſyſtem und nur 10 für die Wahl⸗ reform im Sinne des Verhältnis⸗Wahlſyſtoms oder der Ver⸗ treter der Minderheiten aus. Die übrigen Generalräte ent⸗ hielten ſich einer Meinungsäußerung. Berliner Prahtbericht. Republikaniſche Strömung in Schweden. IJBerlkn, 1. Mai. Aus Stockholm wird ge⸗ drahtet: Der ſozialdemokratiſche Bürgermeiſter von Stockholm Lindhagen brachte geſtern in der 2. ſchwediſchen Kammer den Antrag ein, wonach ſich das Haus im Prinzip für die Ab⸗ ſetzung des Königshauſes, ſomit für die Abſchaffung der Monarchie in Schweden, ferner für die Einführung der Republik und die Einführung des Einkammer⸗ ſyſtems ausſprach. Im weiteren verlangte Lindhagen in ſeinem Antrage, daß alle Männer und Frauen vom 21. Lebens⸗ jahre ab das politiſche Wahlrecht und vom 25. Jahre ab die Wählbarkeit zum Parlament beſitzen ſollen. Bei der Be⸗ gründung des Antrages in langer Rede wurde der Abgeordnete häufig von mißbilligenden Zwiſchenrufen unter⸗ brochen. Internationale Schiffahrtskonferenz. Berlin, 1. Mai.(Von unſ Berliner Bureau) Die deutſche Regierung hat nicht nur in London und Waſhing⸗ ton die Frage einer internationalen Schiffahrtskonferenz aus Anlaß des Unglücks der„Titanic“ angeregt, ſondern ihre Vertreter wurden auch beauftragt, an allen übrigen Staaten, die Seefahrtsintereſſen haben, in dieſem Sinne heranzu⸗ ktreten. Die fremden Regierungen haben nunmehr zu dem deuk⸗ ſchen Vorſchlage Erklärungen in zuſtimmenden Sinne ab⸗ gegeben, ſodaß man annehmen darf, daß die Anregung Deutſchlands der Verwirklichung entgegengeht. Zur Zeit hat die Angelegenheit noch keine greifbare Geſtalt angenommen, da es in der Natur der Sache liegt, daß weitere Verhand⸗ lungen wegen Aufſtellung eines eytl. Programms uſw. ge⸗ pflogen werden müſſen. Die Erhebung Marokkos. * Paris, 30. April. Die jüngſten Ereigniſſe haben es ange⸗ bracht erſcheinen laſſen, die die Flottendiviſion in Marokko für den Augenblick zu verſtärken und die beiden Kreuzer„Gloire“ und „Cods“ dorthin zu entſenden. w. Paris, 1. Mai. In einer anſcheinend offiziöſen Mitteilung wird bemerkt, daß der franzöſiſche Vertreter in Tanger De Billy nicht beauftragt geweſen ſei, das dortige diplomatiſche Korps amtlich unter Uebertragung der ge⸗ ſamten Befugniſſe an den Generalreſidenten zu verſtändigen Billy dürfte ſeinen Kollegen lediglich im Privatgeſpräch mit⸗ geteilt haben, daß die franzöſiſche Geſandtſchaft in eine ein⸗ fache Agentur umgewandelt werde, die Tanger als inter⸗ nationale Stadt in den Bereich der Amtsgewalt des neu⸗ ernannten Generalreſidenten ſtellt. ». Paris, 1. Mai. Offiziös wird als Grund für die Entſendung der Panzerkreuzer„Gloire“ und„Gonde“ nach Marokko angegeben, der franzöſiſche Geſchäftsträger in Tanger habe dem Miniſterium des Aeußern beſtätigt, daß der Aufruhr in Fez auch in Tanger eine gewiſſe Rückwirkung ausgeübt hat und daß namentlich die jüdiſche Bevölkerung ſich ſehr beunruhigt zeigt. Um die Be⸗ fürchtungen der fremden Anſtedler und der jüdiſchen Be⸗ wohner zu zerſtreuen, hat die Regierung die Entſendung der beiden Kriegsſchiffe beſchloſſen. Wie aus St. Nazaires gemeldek wird, würde bei der Abfahrt der„Gloire“ der zweite Offizier, Fregattenkapitän Aurergne und der Obermaatsmann von der Kette des Schleppdampfers erfaßt und ſehr ſchwer verletzt. 2 Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Die Sperrung der Dardanellen. wW. Konſtantinopel, 1. Mai. Die Pforte ſagt in ihrer Antwortnote, die geſtern der ruſſiſchen Botſchaft ab gegeben worden iſt, die Beſtimmung keines Vertrages hindere di Türkei, in Kriegszeiten die Dardanellen zu ſchließen. Trotzden will die Pforte die Dardanellenöffnen, ſobald dies die Umſtände geſtatten. Man verſichert, daß der ruf ſiſche Botſchafter Giers geſtern in einer Unterredung mit dem türkiſchen Miniſter des Aeußern Aſſinm Bay wiederum die Notwendigkeit der Oeffnung betonte. Durch Verlängerung der Schließung verſcherze ſich die Türkei die Sym pathie der öffentlichen Meinung Europas. London, 30. April. Eine Deputation der Schiffahrts kammer proteſtierte heute bei dem Staatsſekretär des Aeußenm Sir Edward Grey gegen die Schließung der Dardanellen. De Miniſter wies darauf hin, wie ſchwierig es für die Regierung ſei auf andere Mächte bezüglich der militäriſchen Operationen einen Druck auszuüben. Grey erklärte, er habe vor, b005 die Anſichten des Getreidehandels von der Deputation gehör habe, ſofort nach Rom und Konſtantinopel zu telegraphieren um die Zuſage zu erlangen, daß die Durchfahrt durch die Doe: danellen geöffnet werde, damit die Schiffe, wenn nicht ſtändig ſo doch zeitweilig vom Aegäiſchen Meere nach dem Schwarzen Meere frei paſſieren könnten. 7 Die Rede bes Graſen Berchtold und Italig. RNo m, 30. April. Zu der Rede des Miniſters des Aeußer, Grafen v. Berchthokd ſchreibt die„Tribuna“: Es ſei dag raus beſonders hervorzuheben die Beſtätigung der Neutral! tät Oeſterreich⸗Ungarnss, die jedoch zu jeder Friedens aktion bereit ſei, der Ausdruck der Hoffnung, daß die Friedens aktion der neutralen Mächte trotz der Verſchiedenheit in den Standpunkten Italiens, würde zum Ziele gelangen könnert der Ausdruck des feſten Vertrauens Oeſterreich⸗Ungarns auf de Verſicherungen Italiens, es werden der Aufrechterhaltung des Status quo auf dem Balkan treu bleiben und endlich die Er klärung, daß Oeſterreich⸗Ungarn ſich wegen Oeffnung der Dar danellen einſeitig an die Türkei gewandt habe. Oeſterreich⸗ Ungarn erkannte alſo dadurch an, daß das Prinzip des Status quo durch die italieniſche Aktion im Aegäiſchen Meer nicht ver⸗ letzt ſei. Ferner ſei klar, daß es dem Grafen v. Berchtold nie in den Sinn gekommen ſei, wegen Oeffnung der Meerengt Schritte in Rom zu unternehmen. Die„Tribuna“ ſchließt, Italien könne von der Rede des Grafen Berchtold befriedigt ſein, Volkswirtſchaft. Perſonalieu. Herr Iſidor Kahn, Eiſenwaren, Werkzeuge, Sta eiſen, Bleche, Mannheim, teilt mit, daß er ſein ſeit mehr als 40 Jahren am hieſigen Platze beſtehendes Eiſenwarengeſchüft unterm Heutigen an ſeinen langjährigen Mitarbeiter Herrn Reinh. Fuchs käuflich, unter Ausſchluß von Aktiven und Paſſiven, abgetreten hat. Herr Fuchs macht gleichzeklig bekaunt, daß Herr R. Schram m, ke jähriger Reiſender der Firma B. Burbaum dahier, bei ihm als Teil baber eingetreten ift und das Geſchäft fortan unter der Firma Iſidor Kahn Nachfolger Fuchs u. Schram m, in den ſeit⸗ herigen Räumen weiter betreiben wird. Mannheim, 1. Mat. N 2 f. Autamobil⸗Alubs. Wenn Automobiliſten und Laien glauben, daß das Verfolgen eines Euftballons mit den Automobilen eine ſo leichte Sache ſei, ſo hat die vom Rheiniſchen Automobil⸗Club gemeinſam mit dem Maun⸗ ſetmer Berein für Luftſchiffahrt„Zähringen“ am Sonntag ver⸗ anſtaltete Luftballonverfolgung ganz andere Ergebniſſe erbracht. Es gelang dem Ballonführer trotz ſchwieriger Bedingungen und einer Zwiſchenlandung, ſeinen Verfolgern zu entgehen, ſodaß der erſte Wagen erſt 1 Stunde und 13 Minuten nach der Landung am Lande⸗ platz eintraf. Der Ballon„Zähringen“, der in freundlicher Weiſe fſür die Veranſtaltung zur Verfügung geſtellt war, war um 9 Uhr 25 ſrüh fahrbereit. Sein Führer war Herr Oberleutnant Lenders, dem als Unparteiiſcher Herr Dr. Fuchs aus Heidelberg beigegeben war. Ferner beſand ſich noch im Ballon als Depeſchenträger Herr Ingenieur H. Reis und als Erſatzmann Herr Fabrikant Böhringer. Zur Verfolgung waren die nachſtehenden Herren mit ihren Wagen er⸗ ſchienen: Fabrikant E. Amſon, Eugen Benz(Ladenburg), Bankier Joſef Hohenemſer, Hofopernſänger Rudolf Jung, Hofrat H. A. Marx, J. Mappes(öHeidelbergl, der Präſident des Clubs Fa⸗ brikant Felir Mohr, Zahnarzt Mylius, Direktor Prahl, Direktor Armin Pyhrr, Hans Scharff und Ingenieur Hans Serck. Außer Konkurrenz fſuhren Prinz Viktor von Iſen⸗ Jurg, H. Prell und Dr. Ladenburg. Eine größere Anzahl von Offizieren, darunter die Herren Hauptmann Groeneveld, die Oberleutnauts Schuhmann u. von Wedemeyer ete., nahmen im militäriſchen Intereſſe an der Fahrt teil. Für den Ballon galt es tunerhalb eines Kreiſes von 25 bis 75 km vom Start niederzugehen, ohne von den Automobilen in der Zeit von 40 Minuten nach der Landung erreicht zu werden, und womöglich in der Zwiſchenzeit eine Zwiſchenlandung vorzunehmen, um eine Depeſche durch das nächſt ge⸗ legene Poſtamt beſördern zu laſſen. Die Windſtrömung zeigte ſüdliche Richtung und man hatte den verfolgenden Automobilen einen Vor⸗ ſprung von einem Kilometer bewilligt, ſodaß ſie, als der Ballon vom Gaswerk in die Höhe ſtieg, ſchon die Richtung, die er verfolgte, genau erſehen konnten. Kleine Verſuchsballons hatten die Flugrichtung ſchon im Voraus angegeben. Eine Anzahl von Wagenführern glaubte, daß der Ballon etwa bei Speyer den Rhein überſchreiten würde und war ſofort ein Stück dahin vorausgefahren, ſie hatten aber nicht mit den höheren Luftſchichten gerechnet und als dieſe der Ballon erreicht hatte, erfolgte ein Abſchwenken mehr nach Weſten und ſpäter nahm der Ballon ſeinen Kurs direkt nach Südweſten, um über Edenkoben und Albersweiler in der Richtung auf Dahn zu fliegen. Die Wagen nahmen die Verfolgung energiſch auf, aber nur einzelnen war es ver⸗ intt, mit dem Ballon Fühlung zu behalten und dieſe wurde immer ſchwieriger, als er im Gebirge auf kurze Zeit vollkommen unſichtbar wurde. Zur Auffindung wurden die Straßen, die von Landau, Berg⸗ zabern und Weißenburg in das Gebirge ziehen, benutzt. Aber nur deuen, die die erſte Route befuhren, war ein Erfolg iuſofern zutell, daß ſie ſpäter des Ballons wieder anſichtig wurden. Als der Ballon auf der Hochebene bei Goſſersweiler in der pfälziſchen Schweiz webte, verſuchte der Ballonführer die Zwiſchenlandung und es gelang ihm trotz der Bodengeſchwindigkeit des Windes von etwa 60K m. mit Hilfe eines dichten Kirſchbaums, von dem der Korb auf Augen⸗ bPlicke gehalten wurde, den Depeſchenträger auszuſetzen, der allerdings im Saltomortale auf das Ackepfeld niederſprang, ſeine Depeſche aber feſthielt und ſie, wührend der Ballon in die bedeutende Höhe von 3600 Meter ſchnellte, auf Schleichwegen dem Telegraphenamt in Goſſers⸗ weiler übergeben konnte. Inzwiſchen waren die Automobile recht nahe herangekommen und der eine Verfolger, Herr Scharff, traf den flinken Depeſchenträger, Herrn Reis, als er nach glücklicher Abgabe der Depeſche aus dem Poſtamt trat. Letzterer hatte ſomit die Aufgabe beſtens gelöſt. ke Näh hbach, gut geſchützt im Windſchatten, den Ballon niedergehen und durch Ziehen der Reißleine auf einigen hohen Bäumen langſam zulaſſen. Ein gut Teil der Bergungsarbeit war ſchon erledigt, die erſten Verfolger nahten. Zuerſt erſchien Herr Zahnarzt lius, der aber, weil er abſeits geſahren war, den Ballon nicht auffand. Als zweiter kam Herr Serck, der mit ſeinem kleinen Bugattiwagen, den er durch eine Waldſchneiſe laufen ließ, dicht zum Ballon herankam. Er entdeckte ihn, traf allerdings doch 33 Minuuten. znu ſpät ein, ſodaß auch hier wieder der Ballon Sieger wurde. Auf⸗ gefunden haben außer dem Genaunten den Ballon nur noch die Herren Hofrat Marx(auf Benzl, Fabrikant Mohr(auf Benz), Eugen Benz(auf Benz Süöhneſ und Scharff(auf Benz), In Dahn trafen die meiſten Fahrzeuge zuſammen, die dann gemetuſam nach Mannheim zurückkehrten. freulich war die Haltung der Pfälzer Bevölkerung, die der Veranſtaltung ſehr freundlich ſich zeigte und ſowohl dem Ballonführer, wie auch die Automobile durch Wegzeigen beim d erteilung ſtatt. cher und die übrigen Teilnehmer an der Fahrt, die am Ort der Vandeſtelle des Ballons eingetroffen waren, den großen Clubbecher, während die übrigen in Konkurrenz fahrenden Herren als Erinnerung den kleinen Clubbecher empfingen. Herr Oberleutnant Lenders läuterte auf Wunſch des Präſidenten die Ballonfahrt in anſchaulicher Veiſe. Er pries beſonders den wunderbaren Blick aus dem Ballon guf die Felſengebiete der ſüdlichen Pfalz. An Hand einer Karte zeigte er den Weg, den der Ballon genommen und ein Barogramm zeigte die erxeichten Höhen mit der Zwiſchenlaudung. Andere Herren gaben ihre Erlebniſſe als Verfolger kund und berichteten von mancherlei Schwierigkeiten und Defekten, aller aber waren einig, daß die Ver⸗ auſtaltung nicht nur großartig gelungen ſei, daß ſie auch neven großem ſpoptlichem Erfolg viel landſchaftliche Freuden geboten habe. Man war ſich darin einig, daß im nächſten Jahre eine ſoſche Fahrt möglichſt it zwei Ballons wiederholt werden ſolle. Luftſchiffahrt. Landung des Karlsruher Ballons in Fraukreich. Der Sonntag vormittag in Karlsruhe aufgeſtiegene Ballon„Conti⸗ nental“ des Karlsr. Luftfahrvereins(Führer: Ing. Arbogaſt⸗ Straßburg, in der Gondel Dr. Kratzer, Dr. Steinkopf und Dr. von Voß!] ſchlug zuerſt die Richtung gegen Straßburg⸗Vendenheim ein, wandte ſich dann aber, rechts drehend, gegen die Vogeſen, die er bei Romansweiler⸗Dagsburg überflog und landete nach⸗ f ſtags ſehr glatt bei Saint Sauveur(Departement Vogeſen) in reich. Die Fahrtteilnehmer berichten von einer außer⸗ itlich guten Aufnahme durch die Bevölkerung, beſonders auch örden, die den Luftſchiffern die Erfüllung der vorgeſchriebe⸗ ormglitäten in jeder Weiſe erleichterten und ſelbſt eine photo⸗ che Kamera nicht beanſtandeten. 85 Aviatik. Die Studenten für die Flugſpende. Eine Vertreter⸗ lung der Bonner Studentenſchaft beſchloß, einen Aufruf ſämtliche deutſchen Hochſchulen zu erlaſſen, den diesjährigen marck⸗Fackelzug fallen zu laſſen und den dafür verwendeten Be⸗ für eine nationale Flugſpende zu ſtiften. Ein neuer Flug über das Irländiſche Meer wurde von dem engliſchen Aviatiker Vivian Hewitt von Holyland aus ausgefübrt. Nach einem Flug von 194 Stunden Dauer landete er nach glück⸗ icher Ueberquerung des jfriſchen Meeres, wo ſich ſtarke Wind⸗ mungen unangenehm bemerkbar machten, im königlichen Gar⸗ ten in Dublin. 5 Fliegerunfall. Auf dem Cannſtatter Exerzierplaß macht genwärtig ein Flieger namens Glück ſeine Flugübungen. Als Sonntag gegen Abend nach der Hille ſteuerte, fuhr er gegen Exiſtenzkampf zu feiler ſodaß der Apparattotal z ertrümmert liick blieb unverletzt. 5 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Luftballonverfolgung des Rheiniſchen Ruderſport. * Der Manuheimer Ruderverein„Amjcitia“ veranſtaltete am letzten Sonntag, nachmittags 3 Uhr, ſein diesjähriges offtzielles Anrudern, an dem ſich 1 Einer, 5 Vierer und 2 Achter beteiligten. Das Ziel der Fahrt war Ladenburg, wo man im Bahuhofhotel eine kurze Raſt hiell. Bei der Rückfahrt bildete die ſtattliche Flottille von der Reformſchule ab 3 Dwaslinien und gewährte ſo einen Anblickck, der die Spaziergänger auf den Neckarufern offenſichtlich ſehr inte⸗ reſſlerte, Die Ankunft am Bootshauſe erfolgte gegen 7 Uhr.— Für das Training haben ſich bei der„Amieitia“ in dieſem Jahre eine ganze Reihe von Senioren und gutveranlagten Junioren gemeldet: die Leitung des Vereins hofft deshalb, neben dem unbeſiegten Barber⸗ Vierer einen Senoir⸗Achter, 1 Junior⸗Vierer, 2 Anfänger⸗Vierer und 1 Junior⸗Achter herausbringen zu können. Neckenauer trainiert außerdem für die erſtklaſſigen Einerrennen der kommenden Satſon. Zum ſtrengen Training wird vorausſichtlich am 15. Mai verpflichtet werden; bis dahin werden ſich die zahlreichen Anfänger unter der be⸗ währten Leitung von Mr. Frank Harvey ſoweit verbeſſert haben, daß ein Teil von ihnen ſchon für die Mainzer und Frankfurter Regatta in Frage kommen kann. Jolkswirtschaft. Partikulier⸗Schiffer⸗Verband„Jus et Juſtitia“, E.., Mann⸗ heim. In der unter Leitung des 2. Vorſtandes, des Herrn Rechts⸗ anwalts Anton Lindeck am 26. April im Hotel Düſſeldorfer Hof in Königswinter abgehaltenen Ausſchußſitzung des Par⸗ tikulierſchifferverband„Jus et Juſtitia“, E.., befaßte man ſich eingehend mit dem Geſetzentwurf betreffend des Schlepp⸗ monopol auf dem Rhein⸗Weſer⸗Kanal und dem er Lippe⸗Kanal, welcher Gegenſtand die Schiffahrtstreibenden lebhaft beſchäftigt und in der letzten Zeit zu ausführlichen Be⸗ ſprechungen in der Preſſe Veranlaſſung gab. Es wurde einſtimmig nachſtehender Beſchluß gefaßt, der den maßgebenden Körperſchaften zur Kenntnis gebracht werden ſoll: Der Ausſchuß des Partikulier⸗Schiffer⸗Verbandes Jus et Juſtitia E. V. ſieht ſich veranlaßt, dem Befremden Ausdruck zu geben, das die Bekanntgabe des Geſetzentwurfſes betreffend das Schleppmonopol auf dem Rhein⸗Weſer⸗Kanal Kanal in den Kreiſen ſeiner zahlreichen Mitglieder ſowie den Kreiſen des geſamten Partikulierſchifferſtandes und der übrigen Schiffahrtstreibenden hervorgerufen hat. Der Verband hat ſich, für den Fall, daß der Schleppbetrieb nicht überhaupt freigegeben werden ſoll, für das Staatsmonopol ausgeſprochen, aber nur unter der Vorausſetzung, daß die Feſt⸗ ſetzung der Schlepplöhne ausſchließlich nach dem Grundſatze von Leiſtung und Gegenleiſtung erfolge, und im Vertrauen darauf, daß die Regierung— im Gegenſatz zum Privatunternehmer— das Schleppmonopol nicht als einſeitige Erwerbs⸗ und Gewinn⸗ quelle betrachte, ſich vielmehr mit der Deckung der notwendigen begnügen dienen. Hierin ſieht ſich der Verband mit den übrigen Intereſſenten durch Verzinſung und Amortiſation des Anlagekapitals werde, um auf dieſe Weiſe der Verkehrsentwickelung 3zu den bekannt gewordenen Geſetzesentwurf ſchwer getäuſcht. Das im Entwurf zum Ausdruck gelangte Prinzip der Feſt⸗ ſetzung der Schlepplöhne und viele anderen Beſtimmungen bewei⸗ ſen, daß das Monopol anderen Zwecken dienſtbar gemacht werden Schon die Unterſcheidung zwiſchen öſtlicher und weſtlicher die Rheinſchiſſahrt und deren In⸗ ſcheint durch nichts gerechtfertigt. ſoll. Verkehrsſtrecke iſt geeignet, tereſſenten zu ſchäbigen und Dieſe Schädigung iſt um ſo bedeutender, wenn auf der weſtlichen — 1 Strecke gegenüber der öſtlichen die doppelte Gebühr erhoben wer⸗ den ſoll, und wird ausſchließlich die Rheinſchiffahrt treffen, weil dieſe mit ihren großen Schiffsgefäßen auf die weſtliche Route an⸗ gewieſen bleibt. Eine gerechte Feſtſetzung der Schlepplöhne kann nur nach Maßgabe der Effektivleiſtungen und ohne Rückſicht auf die Art der geladenen Güter und die in Betracht kommende geographiſche Lage der Fahrſtrecke erfolgen. Jede Schädigung der Rheinſchiffahrt trifft in erſter Reihe die zahlreichen Partikulierſchiffer, die ohnehin einen ſchweren beſtehen haben und an deren Erhaltung der Staat einweſentliches Intereſſe haben muß. Der Vorſtand wird daher beauftragt, den Entwurf des Geſetzes mit allem Nachdruck zu bekämpfen und bei den maßgebenden Körperſchaften dahin vor⸗ ſtellig zu werden, daß jedenfalls eine Umgeſtaltung des Entwurſs im Sinne obiger Geſichtspunkte herbeigeführt wird. ——— Heidelberger Kohleneinkaufs⸗Genoſſenſchaft. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Auf der geſtrigen orbent⸗ lichen Generalverſammlung der Heidelberger Kohlen⸗ Cinkaufs⸗Genoſſenſchaft erſtattete der zweite Vorſitzende Herr Comteſſe den recht giünſtigen Geſchäftsbericht. Gegen das Vorjahr konnten bis auf Anthrazit die Verkaufspreiſe durchgängig 5 H. pro Zentner herabgeſetzt werden. Hierdurch und infolge erhöhter Betriebsunkoſten(Lohnerhöhung von 2 4 pro Woche) verringerte ſich die Dividende gegen das Vorfahr von 9 auf 7 Proz. Für das nene Geſchäftslahr wurden mit den Kohlenhändlern gleiche Verkaufs⸗ preiſe vereinbart. Der Umſatz erhöhte ſich gegen das Vorjahr um rund 6000 Zentner, die Mitgliederzahl um 490, ſodaß der heutige Mit⸗ gliederbeſtand 1281 beträgt. Der Reingewinn ſtellt ſich auf 9885 Mark, das Reinvermögen auf 10 295, der Verkauf auf 120 400, d. h. rund 1200/ mehr als im Vorfahre. Den wichtigſten Punkt der Tagesordnung bildete eine Statutenänderung, durch welche die Mit⸗ gliederzahl des Vorſtandes von 6 auf 3 reduztert wurde, um das aus⸗ führende Organ der Genoſſenſchaft aktionsfähiger zu machen. In dem⸗ ſelben Sinne wurden die Befugniſſe des neungliedrigen Aufſichtsrates auf Koſten derjenigen der Mitgliederverſammlung weſentlich erwei⸗ tert, ſodaß beiſpielsweiſe der Vorſtand ſortan nicht mehr von der Generalperſammlüng gewählt, ſondern von dem durch dieſe zu wäh⸗ lenden Auſſichtsrat ernaunnt wird. Ferner unterliegen der Zuſtim⸗ mung des Auſſichtsrates alle Grundſtücksverkäufe, Käuſe und Be⸗ laſtungen, alle Bauten, alle Miet⸗ und Pachtverträge, alle Auſtellungs⸗ verträge mit Dienſtbezügen von mehr als 1000, die Bemeſſung der Tantlemen, die Genehmigung von Lieferungsverträgen von mehr als 2000, die Feſtſetzung der Verkaufspreiſe u, dal. mehr. Die Verhandlungen des Stahlwerksverbandes. An den Beratungen zur Erneuerung des Verbandes, an denen nunmehr die maßgebenden Perſönlichkeiten aller Werke teilnahmen, ließ man geſtern gegen 8 Uhr abens eine kleine Pauſe eintreten. Bis dahin war jedoch wegen der bis⸗ her noch immer ſchwebenden wichtigſten Fragen— wegen des Halbzeugs, welches von den Stahlwerken an durch Intereſſen⸗ gemeinſchaft verbundene Abnehmer geliefert wird, nament⸗ lich aber wegen der Beteiligung und der Behandlung der breitflanſchigen(Grey⸗)Träger irgendeine endgültige Einigung noch immer nicht erzielt. Kurz nach 9 Uhr wurde 17* tre unter den Vertretern ſämtlicher Werke hinſichtlich der Be⸗ teiligung ein Einverſtändnis erzielt. Sodann wurde wegen der Träger, ſowie über einige Fragen von untergeordneter Bedeutung weiterberaten. Bei den ganzen Verhandlungen kommt aber jetzt immer nur die Bildung eines neuen Verbandes lediglich für Produkte A in Betracht. Um 12 Uhr nachts wurde im Hinblick auf die ſehr ſtarken Schwierigkeiten, die ſich bei den Verhandlungen noch geltend machen, die Friſt, für welche ſich die Werke der Verkänſe für das dritte Quartal zu enthalten haben, bis 1 Uhr des⸗ längert. und dem Lippe⸗ * Juternatiouales Komitee. Vorgeſtern wurde in Brüſſel das In⸗ ternationale Komiteezur Wahrunug der Intereſſen der europäiſchen Oelinduſtrie gegründet. Es gehören demſelben Vertreter der Verbände folgender Länder an: Deutſchland, England, Frankreich, Belgien, Holland, Oeſterreich⸗Ungarn, Däne⸗ mark, Schweden, Norwegen und Italien. In den Vorſtand wurde gewählt, zum Präſidenten Kommerzienrat Paul Herz(Verband der deutſchen Oelmühlen] in Berlin. Telegraphiſche Handelsberichte. Die Verlängerung des Stahlwerksverbands auf 5 Jahre beſchloſſen.“ Düſſeldorf, 30. April. Der Stahlwerks⸗ verband iſt auf fünf Jahre verlängert worden. Die Verhandlungen dauerten bis 3 Uhr 15 Min. morgens. m. Köln, 1. Mai.(Priv.⸗Teleg.) Ueber die ETneuerung des Stahlwerksverbandes ſchreibt die„Rhein.⸗Weſtf. Zeitung“: Heute morgen gegen 4 Uhr wurde nach langwierigen und teilweiſe recht erregten Verhandlungen der Stahlwerksverband auf die Dauer von 5 Jahren verlängert und zwar unter vor⸗ läufiger Ausſchaltung der ſogen. B⸗Produkten. Für dieſe Produkte iſt für den 1. Juli ein Proviſorium geſchaffen, innerhalb welcher Zeit man hofft, auch ſie zu ſyndizieren. Die Verhand⸗ Eine große Arbeit iſt zu lungen werden deshalb fortgeſetzt. glücklichem Ende geführt. Die deutſche Eiſeninduſtrie bleibt ge⸗ ſchloſſen und behauptet ihre einflußreiche Stellung nicht nur am internationalen Markte. Sehr viel hängt von dem günſtigen Ausgang ab. Die Eiſeninduſtrie der ganzen Welt hatte ein lebhaftes Intereſſe an dem Zuſtandekommen des deutſchen Stahlwerksverbandes. er Verband umſchließt in ſeiner neuen Geſtalt nur die Produkte A. Er läßt die Produkte B ganz außer Betracht. Darüber darf nirgendwo ein Zweifel beſtehen: Ohne die nachfolgende Syndizierung der B⸗Produkte bleibt die Einzel⸗ ſyndizierung des Verbandes eine beſchränkte und iſt nur ein Mittel um den gegenwärtigen, nicht immer lauteren Wettbewerb in.Produkte bleibt alſo noch zu erfüllen, die notwendige Vor⸗ ſtufe dazu iſt gelungen. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General Anzeigers.) London, 30. April. Schluß. Weizen ſchwimmend: willig auf + ſchwächeres Amerika. Mais ſchwimmend: williger. Gerſte ſchwim⸗ mend: ſehr leblos. Hafer ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Newyork, 90. April. Kaffee feſter; gegen Schluß abge⸗ ſchwätch infolge einiger Realiſierungen. Schluß ruhig.— Baum⸗ wolle feſter. Späterhin abgeſchwächt. Gegen Schluß wfeder ge⸗ beſſert; Schluß behauptet. Newyork, 30. April.(Produktenbörſe), Weizen war im allgemeinen benſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß fſtetig, Preiſe—½ c. niedriger, Verkäufe für den Export: 6 Boot⸗ ladungen. Umſatz am Terminmarkte: 900 000 Buſhels. Mais ver⸗ —T kehrte im Einklang mit Chicago. Schluß feſt. *Chicagöo, 30. April.(Produktenbörſeh, Weizen ſetzte auf 42 entmutigende Kabelberichte und unter dem Einfluſſe beſſerer Erute⸗ nachrichten aus dem Südweſten, in williger Haltung, mit Mai% und Juli c. niedriger ein. Der Markt hefeſtigte ſich ſodann. Im ſpä⸗ teren Verlaufe ermattete aber die Teudenz wieder. Schluß ſtetig. Preiſe per Mai ½ c. höher, ſpätere Termine—98 C. niedriger. Mais büßte bei Beginn des heutigen Verkehrs bei kaum ſtetiger Tendenz mit Juli 6 c. ein. Im weiteren Verlauf gewann aber der Markt an Feſtigkeit. Schluß feſt, Preiſe bis 36 e. höher. Produkte. Neuß, 30. Aprik. Fruchtmarkt. Weizen neuer la 21.— II 20.—, IIIa.—.— Mk. Rozgen neuer La. 16.80, IIs. 15.80, IILa —.— Mk. Hafer alter La. 17.00 Mk., IIa. 16— Mt, Räbdl 67.— faßweiſe 69.—, gereinigtes Oel 70.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 80 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Kben, 30. Aprll. Rübl in Poſten von Joge ug 69.— Maf 38.50., 68.— G. Hanburg, 30. April. Kaffee gool average santes—.—, pet Mai 68—, ver Sept. 89—, ver Dez. 68¼, per März 68—, Sal⸗ peter ſtet. 10.55— fehr.⸗März 10.30—, per Nal 10.17½. Rotterdam, 89. April, Kaffee: ruhig. Zucker: ruſig. Zinn: ruh. Margarine: nominell. Räbenzucker, Ifd. Sicht fl. 16. Maraarine vrima amer. 77 Zinn. Banka drompt fl. 128¼ Kaffes per Jult 40½. per Sept. 40⸗ Liverpool 30. April. Baumwollenmarkt. Schluß⸗Notter⸗ ungen. Es noſnen Midol ameritan..48—, ber April.27½ per Sept.⸗Okt..20½ p Okt.⸗Nov..19—, p. Nov.⸗Der.13.—, per Der.⸗ Jan..15—, vei Jan.⸗FJabr.—.—, per ſſebt.⸗Mär;—.— per März⸗ Aprſt—.—, ver April⸗Maf.22½ per Mai⸗Juni 6 23½ per Juni⸗ Jult 6,231½, Juli⸗Aug..24½, Aug.⸗Sept 6 28.—.. gondon, 30. April.(Schluß). Kupfer ruhig, per Kafa 70.06. 3 Mon. 71.95.0, Zinn ſletig, ver Kaſſa 211.10 3 Mon. 208.10, Blei ſpaniſch, rubig, 16.10 0, enaliſch 16.18.9, Zink ſtetig, gewöhnl. Marken 25.18.9 Glasgow 30. April oheiſen. ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Raſſa 33/8½ ver Monat 34/0—. 0 Amſterdam 30. April. Baneca⸗Ziun Tendenz: ruhig, loeo 129½ uktion 128¼ Baſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelftationen Dat u m vom Rheln: 26. 27. 23. 29 20. 1. Demerkungen Londan:: 3 Waldszut Hüuingeen!) J1.38 1,35.31 1,21 1,8 1 40 Wds. 6 Uhr Kehl!l!„J12,20 2,19.17 2,14 2,11 2,19] 8 u Lauterburg Adds 6 Uhr Maxgau J3,81 3,58.56 8,52 8 48 3,51 2 Uhr Hermersheim.-F. 12 Uhr Nannheim 76 2,71.70 2,68.61 2,60] Nerg, 7 Uhr Mainz J0,55 0,50 0,47 0 45 0,42.=F. 12 Uhr 10 Udr gands 165 1,52 159 156 1,88 149 B. 7 Uhr Aobienz 10 Uor Köln. 8.45 1,42 2 Uhr Nuhroert 8 vem Neckar: 122 Nauntzeim.77 2,74.72 2,68 2,88.61] 8. 7 Ur Seilbronn 0,860 0,57 0,50 0,80.58 0 50. 7 Uhr *) Nordwind, bedeck: + 6˙ C. 7—— A 2 9 Sind Sie müde? elend, matt, nervös, dann BI N dem machen Sie einen Verſuch mit beſten und biligſten Nähr⸗ und Kläſtigungsmitel. Es ſchmeckt aut und eine Taſſe(20 gr.) kotet nur 12 Pfg. Erhältlich das Paket za. Kilo 3 Mark in Apotdeken, Droagerten uſw 21¹% — Telegramm- Furesse: Hargold. Hannbheim, 1. Mai 1912. Abteillung: Aktien ohne Sörsenpreis. Goldschmidt, Mannheim. u2 60 Provisilonsfrei! Erdöl(junge Aktlen) Fells nicht ausdrücklloh ancers vsreinbart, verstenen sicn unsere Kurse zuzugob à% Stückzinsen.— Für alle dielenigen Aktien, welche in t talls Cäufer und Verkäufer und bitten sventuell um Stſarie ber Gobote. 85 —— 75 Nachdruck und sonstige widerreontliche Senutzung verboten. nes aie desenAflen a di selbseusuler bezw. Selbstverkauler. * bedeutet: Zinsfrel, 8 bedeutet: erbitte Gebot,& bedeutet: erbitte Offert. Wir sind unter V 108 Käuter Jer* + ir sind unter Vorbehal iunter 1 goſe Käuter Jer A 5 90 Wir sind unter Vorbehalt 1 Wir sind unter Vorbehalt: 8 Küuter Wir sind unter Vorbehalt: 10 0.0%0 Aschener Bank für Handel and dewerde lis 114, beutsens Gele 1 100 Lederfabrik inJ. Genuss-Scheine. 9094 beutsche Geld ine-Fabriken, Höchat a. M. ½ 880 sinkandentbgler de alefen u Artien 6— Gheinau-Terraingesellnohaft. exel. Genuss-Scheine 90* 2 Kolonialgesellsch. Südwestatrika, 710 680 önfgsbacher Brauerei, Coblenaz 12¹— neinische Automobil-Ges..-G, Mannheim Aktienbr Altenburg Sinsheind ade e 05 8 5 Maschinentabrik.-G. Duisburg 101¹ 98 ohlensäure-Industrie, Ryach 00⁰— Ak Ges. für Papierfabrik(.Ne Aktienbrauerei Cluss, Heilbr 5 655 4 3 Salpeterwerke Kölsch& Martin 196 101 Sollnauer Baumwollspinkerei und Weberei— 21¹⁵ Glashüt'e e Kü 5 Cöthen Ftamm i8.„ 5 Dbeutsche Schach bau-GCes.. 313 312 Fraftfahrzeug.-., Berlin 68 62 2 De e 8 Vörü 1 110 106 5 Schaumweinkabrix Wachenheim 148 141[Creis-Hypotk.-Bank, Lörraegn]4 140 Lederwerke eene 5 Eenseh, 2 5 8805 1—2 18 140 1 Schleicher 2. retelder Bsumwaollspinnerei„ 9⁴ 9⁰ Lincleumwerke Beüburg, Artuil 130 125 ielar Süi soephospha.-., Bremen 163 159 5 Seidenfärberei. Zus. gel. Aktien] 22“ 8 5 Metallwarentabrik. Genusscheinse 1288 244 238 iekircher Brauereigesellschatt. 755„ üoCco o— 17½ ahelnschift-G vorm, Fendel, Mannheim 0 Sten 9o D Breslan 20% Kreis Altenger Schmalspur-Eisenpahn Li..]— 66“ Ahein- und Sseschifkahrf-Akt. e5 Coin 0 2. Krone, Ludwigsburzg rik, Schladenk 77„ Jülicher Zuckerkabrik, Ameln, zus. Ak.“— l00 Kheinisch-Westtf. Elektrizitäls-Werk. EUssen A11 75 Conto-Bank, Berln„„ 7 40 Ruhrorter Strassenbahngesellschaft— 142 Schach 55 elenee Dorstener Eisengiesserei u 245 207 8 0 5 79 ohaonbgaugesellsohatt- Sgarlouis— 162 Portmunde Hansgl ae 182 179 Sdolpäder 550 40 55 8 0 „ 5 83 2 brauereie: oolbä 3 iumũ 5 8 Tens n NMugel 75 5 Bünen 10 555 Fünnſo, Kopp& Noh.G. Frankenthal. 127 12⁵ Badt e. Wiengnderg ee Pforzheim 85 Und Brenlerel Krummenwes 78—5 1 0915 i 0 Culmbacher piunerei, Kulmbaen 885 G. gommel, Weiss& Go., Mülnem 8 Stitesgarie Pillingen 2. Donan—8 bürkeld 5 altes Aktien 7— oooo Me 850 Konnenhecg Alkalixerne. Hannover 5 zur Traube Kaufbeuren— 10 Düsgeldotter BPaubank ß 5 unstmühle N e 0 885 len-Altt-Ges, Duisburg 1 Aktien-Brau-Verein Plauen gz:— 139 5 IRan aten Nabn—uü8 108 0 Kinck, Godramstein ottweiler Plauenbrauerei Tecl für Gas., Wasser- f. Klextr. Aul, Reinß bes kaer Raun er Bnren ld Dün 96 Ruhrwerke, Akt.-Ges., Arnsberg „ für Eisenbahn- u. Militärbedart Weimar] 63, Dulsburger Lagerhaus 141 135 E Saardruckerxel, St. Joh „ f. Einematogr. u. Füimverleih Strassburg] 167 161. 5 3 ahrer Brauhauns 10— Pasx 8 1 ohann a. S. 3 „ lur Kunstarnek: Niedersedlts ertelger Hütte.8, f. e. zugei& Co: d8 880 as Seraebonbeng„ n ene Paschgrn- elk Aer e eie Neae,, „ Haup. Optik 3. Mechaalk, Cassel. Kisenbenneleralde nansait Mar Jugel C 1 labesbnter Eanefmänle 0. f. Meger Nient 50— bes 88 e e „ für Mahlehbe riev, Neustadt a d. H. 130 125 KisengtessereiLandaugbr. Bausg.-., Landau e eee ee 180 Stonslsohe Tatabri ecd Lappel 10 „ ffr Transport u Söhleppschlf, Ruhrort] 103 in iisendünſe Vestlelie Facbuum ſ0 265 andgratt Hessische,eone kandaspenfe;— 10 Ssgewerk, Sommersbgsh-len VorzAkt 40 AEtten-Malzfabfzk. Iangedealge:.. isenwerk fidmef Arnn os— Lande Kaschinent Ammermun mue,. A. 10 1% Palins Ludwigshall, WIm 200 Atienmälzerei Sommerkamp Soest.. Kaiserslautern 10„ Maschinen Burbaum Würzburg 2z. g. A. 0. Sere Heilbr 3 Pplienn ule Gold- d. Süberscheidg Anst, Plorzueim 151 s* Mende& Schwerte Vorzugs-Akt.“ 96 5 Lelpziger Baucabrir, A. d. varm. Wenan 5 1 Zangerhauser F ee 7* Altmünster Brauerei Akt-Ges Mainz— 95 Nürnderg vorm. J. Tafel& Co. 148 Jonliellprsssenfabrik. Vorz-AKk.. 1 Scheldh 7 Gier i5 2 d Duisburzg 0 Aume1 Bierbrauereſ Akf-Gess. 1161132 Eisleber Pampfmühle,.-., Eisleben 112 109 Spitzenfabrik, Barch& CoO.— 153 abaern er 08 80 75.0 6000 1 5 1290 Amme lesscke& Konegen g. G. Braunschweig 156 153„ Disconto-Gesellschaſtt— 180»„ Tfiko agenfabrixk ees 82 9⁰ Sobladita P 7 8 80 esberg12 Anhaller FortlandCement Habrtill— 965 Elberfelder Papierfabrikk 105 10 bengericher Portland-Cemen, und Kalkwerke 55 enee n 180 Aunwell. Email-u. Metallwerke v, Ullrich Söhn is lektrische Heberlandzentrale Oberhaugsen. 130 124[Lenne, Elektr. u. Industrie-Werke. Werdohl 36 ns 1 achltahrt auf dem Neckar Rein Aplerbecker Hütte, Vorzugsaktien]05 0 Elsässische Tabakmannfaktur, Strassburg2 95 Limburger Fabril und lüttenvsreinn 55 90 Abde0 el und Ho el Bellevue, Heid 6⁵ Apollotheater Düsgeldort„„ 170 166 Werkzengfabrik, Zornhofl, 103“100“ Linoleumfabrik Maximiliansau ene 185 10 Zohreyersche Bierbrauerei 29 Aasterdds Atlan“, Lebensvers.-Ges. Ludwigshafen. M. 450—„ Gesellsch..Jufespinnerel Bischweiler, e 15„% Jehuchmaun-Brauerel, Bockingen 60 Den. üi 9 80⁰ Franziskaner, München Bad Nenenhr, Verz.- u. Stamm-Aktien-. 11 Klepagh J.& ee ee. Faiereerde aenn en Heilbronn.]. B24 Akr-eee„ i i bmil Sehmölaer, Spinnerei Bheydt. 0 Ziegelwerte Ad, Meta„ Sektkellerel Jehs. Keint Ppäuctur 0 ad. Taae* Woberei Neurod 70 gmmerleber Oreditbank„5—[onizenwerke Tonindustrie,.-G. Voigtstedtf 2% 1 5 LOpbmaun. WGbzburg. 48 8 Tadsreerte Rarrn Karlaruhbe M. 250 M, 280 Nugel-Braderei Heidelberg 23(öwenbrauerei Heilbronn inel. Gen, Bcueln 70 sewe 6 GoOo. i Bank N arlskuue„ ſ„ 9 Erste Bayr. Graphitdergbau 50% Elbzahlung 86—— vorm. Busch, Annweiler 7 Pemmler& Bleß berg.„ a Laudwirtechaf und Gswerbe, Köln] 75 Erste Rlaäes. mechan Küleren Froninsh 8 4085 Sſekſurerbeiu teaunuueun Dendis „ kilr oriental Klsenbahnen,„ mechan Külerei, kroninsholz 155 ZMmalee--G. Franz Hartmaun Detmold 265 60% Kins) 125„ Oesterreichische Glanzstofffabrik. 200 125 Sloman Salpeterwerke, Hamburg 5 Wen en 88%% 158 147˙„ Dentsche Ramie-Ges. Emmendingen 283 878 8 iene Lagerhaus 80 Adch, Ziemaki Posen„%„ Erlanger Akt. Brauerei Vorz.-Akl.75— Mainzer Verlagsanstalt 116 112 Spfuueref Deutschland, Gronau 185 FVVVVVCCC 1 180 Secher Herme inen e Chemalts 112 0 Akalatabrik Nisfsben Spiadere Nepbe ee e 11 5 Banque de Melg M. 550 Esslinger Brauereigesellschaft 55 51⁷ Niederzedlltza- 6 135 rei und Weberel, 0 uelm-Benteld, 129 5.0, Iür Besatz Indd 70 65 Etablissement Herzog, Logelbachh 5 48 Schwelnfurr 5 178 nee a0 20 e e 86 FPupener Bierbrauerel-Gesellschaft, Eupen 92 uargorindustrie Kiefer Kieterstelden 101T— Kottern 1 5 Baunwollindustrie BaneHlD N 82 Rurs 33* 810 10* Kaschinenbau-Gegellschaft Heilbronn 188˙* 15 5 Stenesl! 0 00 0, Sohrü g8.-G. Sreven 00 90 pa Rücsversicherungsges. Berlin M.— Wademdne E. Christoph, Niesk/7 10— 5 1 Padr l Weingurteng 386 5 ermania BypBe 1 103 abrik fein 1 8 55 Esslingen 7— Sprengstofk-Fabriken Hoppecke. Düsseldort““PT 138 128„ für ee ede 8250 118 5 8818 55 Alt-Oetting 71 67 Sudd. Baumwolludustrle, ucen 120 * Eimmelmühle 85 G Färberei Büschgens Akt-Ges. Orefeliueu 5 n„„ 77 5 Jute-Ludustrle Aaundelm„ 1 TDote Rrde. Stamm-Aktien 36?““6— 5 Glauchan— 125„ VoenulethWEllenberger, Darmstad 8 Kabelwerke Maunheic, Genusschelneſ. 466 0„e VerzAklen iet rahf Gebr. Abt.-Ges, Pirmasen:. 8 1 0 Sperer, Stamn-Akien, 47— Falzaziegelel Alpirsbach in Alpirsbach 92— 1 19 7— e enbacnh 10¹ 1 Lerralu Akl.-Ges,, Müuchen 3 0 Vor-Artien en deteeerkendee Gulden& Co. i9vg8— e ee eeeee N 108 Frönklurt.. * Fehr& Woln Akt-Ges. Habelschwerdt. 127— Alkathildenhütte, Vorzugs-Abtien 1 Bre e arperoi,— 180 Feldschlösschen Brauerel, Weimarrr 10⁰ 5 Aen 8 Wer„ 1 Baqer. Aktlenbrau eg 15— 2. Peuserversichenungegengllschalte ſcnein und Mayer& Go Commandit des., Messn 5 1755 Nee e 5 Haf Kalts 55 Mosel,.-Gt, Strassburg. Els..350% N. 330 18 Pflanzun e Hukt, Berlin aanede e 0 ee utern.—75— Flachsspinnerei Osnabrücm 70¹² K00 ee RenN 8 105 eeeeee 1 3 „ Sdekstoflwerke Münchenn 4 Nuin mien un de e 5 3„ Bindkadenfabrik Schretzheim— G Strassb. Münsterbrän.-.,Strassb.-Schiitigh. 123 —· 10% 95 Frankenthaler Brauhaus. 142„ e ee e— 190[Straseburger Suaesenbaunn 108 Barbrer Pee 8— Houve 8 5 15 1 5 Frankft ˖0 5* 138 75 Netz Fabrik 55 Weberen 8e 98 5 175 ache ne Eeslingen 10 Ber er Nee en 4037 92 neee— 5 8 Sohhhdersbite aen, elldesge 197— 5 Uumobilien uud Bal-Geschält Bieber del 8 9 Neues Theater id edere 6lf 33 Fean W 1 900 ebr..-G. Duisburg 89 83 Pal 95 3 288„„Weberei zel]— 8 andleihaustalt VCC Bierbrrdare Aendue„„ 00 bertedftehehal Kalteerke Berlin 11 5 0 188 fueghl eee 510 505 5 earagegetg Srger geatrd tennge i% e Heiber Ho Terrsin Akt-Gles. grenen dergen Tbrauerei 2. Sternen, Grat, Gotimadingenn 108 2* eisen neim-Schmeisbacher Mälzerei 10 99 5* Munchen-NOrd-OSst biling e mlr eee gar- d. Mirteigddes- Werke Porban.E. z. elal indesteie ehtere Pforghem:. e% Perkan- aune ee e 9 9 8 5 5„ Pfob eneeee Vorrz.-Ak. 56 85 5 0 oktr 1 d 8 112 NMetall- und Lackierwarenfabrik Ludwigsburg 13) 450 Terenit-Genelsng Grstefnugz 80 1 Bitierlelder Louisengrubes„„250— Gäutinger mmmob-Ges. München— 88- detrapoltnes er derun..4138 1 erfann-Baugen Sudeudie Kurtunne e Bleicherel, Fürberel u. Appret.-Anst. Stuttzar 104 Gebr. Adt, Forbacchk 140 ettelel& Co., München 60 55 letinger Falzziegelel& Verbleudsteinfabrik a Banunadse 97 93„ Jovolgt.-G. 5— Metzer JJ)VVT— hüringer Blelwelssfabrik, Kouisses 1 10987 Inslerburg 56%— Vetter.-., Ziegelwerke, Pforzheim 128 1885.-G. für Maschinen u. Bergbau Tudiiuger Malzlabrik, Langensalaaa onner Aktlenbrauerel!! 92— Jeitreidekommission.-G Düsseldorf. 145⁵ 140 Mülheim-Ruueee 70 63 brookeuplatteutablik Sculeussner Brandenburger Hullabrix, Wün. Meinicke. 30, ermanla-Brauerei Hergel bef Bonn CCIIii!!— küllksbrie Mehltsuees. Brauerei-.-G. Diedenhotfen-Nieder-Jeutz— 1 Germania-Brauerei Mülheim, Stammaktien- 725 e 18 es 4. Greiten,.G. 50, 755 „* Strolb-E8Vorg Stamm: Aktien] 18--— Voftzugs-Aktienf 85 e 100 10 Obrentfabrik Furtwüöngler Söhne, Furtwangenſ 78 1 Thzl orzugs-Ak ien 75.— Germanig-Linoieumwerſte Bietigheim 2. 102 1000 15 an lcese an0 100— 8 Uliogen EFrlau, 5 lach essiemünder Bank, Geestemünde. 14 1 b Bana vormals kHübner; 30%— foimer Brauerelgessllschaft Stamm-Aktlen * urlah„ 113 ſesserer Juen K 09. Akt.-Ges, in München] 70,— ahlburger Br rmstag Vorz.-Kkt.] 80— 5 5 Vorzugs-Aktien eismann, Akt-Ges, Fürtn—118 iashitcte 8e lugbderr„I Aulburger Brauerei Geldeneek) 483 94 onjonbrauerei PDüsseldorrtkt Febe ute Saeben.. e— Gochrig Leuchs,Kesselfabr, Darmstägt,St.-A 75 447 Laiieeee eee 10. 5 an,, 8 obr Lutz, Saarburg. I. 96— 5 5 örg A B— Müller, Reinhard, Akt.-Geg., Gutacg 102 85 Hamburg 5 5 e„„„ 01 9 Görlitzer Aktlen-Brausreei 05 ühlenthalere Buch-.Kuustdruckerel,.-G. Unionwerlke.-., Fabe. Brantereieinrichtung“ 7 Sohnitzler, Hemmerden] 92—(Grevener Baumwollspinnereei:— 140 50 Münchenn„8— enten Frojection.-G. Fraugturt a... 5 zun.-d. Berks 4 d. Werres„„f— Griebel sche Erauorei, Hisfe“???s— unden-Hildesheimer dummparen-Fabriken 152 5 „ Zähringer Löwen, Schwetzingen.-A. 4ie— Gronauer Ranetein ier or ee Murgtal-Brauerei v. Degler Gaggenau 87 82 VvVerein für enemische Industrie, Mainz „ Form. Armbruster Ofkenburg 92 89 Grund- und Hypothekenbank, Plauen 9³ 89 8 Ver. Hauereien Siluer& Speisor, Reullingen 18 Brauereigesellschaft 6g8 Neff, Heidenheim 42·— Grün& Bllänger..G. Mannheim 135— IMackenheimer Metallk 1 d„ Brauersien Waldshuter Löwenbräu Aud 85 e en ee. 102 5 eeee B. Polak.-., Walters- 15 eeeee ee 135 Sackinger TompeterbrauA.-C. Waldshu.] 4 5 vofm. Meyer& Söhhe, Klegei/— 170%% 75 Jeckar-Dampfzchickaurts Ges⸗ Rellbkong 80⁰ 50 55 ee—5 rorm Moninger, Karlsruhe 100158 Kafen- und Lagerhaus Akt.-Ges, Aken. 104586[eekarsnimer Kahrraaneerue,; Stamm-Akt 106 Fisenachel Brauereien Braunschwelger MHas chinenbanl⸗Anust, Vorzugs- Hagener Tertilkndustrie Gebr. Pibers 85 Neptun Versich.⸗Gesellschaft, Frankiurt M. ie0 M. 460 eeene„„„ Aktien] 117114 Halle sche Malzfabrik, Halle a. S. 59 154 Jeue Baumwollspinnerei Colmr[133——„ Farbwerke W Urban Gle 1——„ 4 185⁵ Bremen Lebensversicherunge-Bank, Bremen.—.So⸗ Hamburg-Amerik. Uhrenfabrik, Schramberg 6» Fhoſographische Gesellscaftt Vorz-Aut. is„ Flagschentaurie uud Stauzwerke, Regis 128 Bremerhütte.-G. Eirchen a, d. Sieg he Hannoxversche Kallxerko Stamm-Aktlenf 84„ Tuchmennksctur Blechwellenr.8 Geldschranttabrisen Stüud 5 128 Britisb Glanzstoff Manufaoturing Comp. 181“]1707 Hansa-Brauerel Lübeckk 00 85 Ne ee eeee 40290„ Grossalmerdder Tuonwe 1. Akt./ Bruchsaler Brauerei-Aktiengesellschaft.— 75“% Hansa-Haus Akt.-Ges. Mannheim 8 Neusser agerhaus-Gesellschaft..— 104 Kuustmuühlen Erümer Fiendeenfmn 3 Be gel. AkK 14165. iederr 1 15„. Pehahstalabrlgen Kuldz, Gendessentekne rückenbau Flender, Benrat. 33 70 artwelgentgries und Leigwaren, Lambrechaſ 12„Niederr. eppseflift., Püsseldortk 1 6r 9 0 25 5 A. Neuwieldl 0 55 Harzer Paukverein, Blankenburg 115 150 Niederrhein. Flachsepiunerei, Dülken 110 5 eeee e Kunst Im Handwerkf 2 Brüggener.-G. für Thonwaren-Indüstrie:- 180— eenteen mangbr ahlee Heidenlem 15 oerddeutsche uniselgonn etatazurn lid eededeen Höhscheſl!e 4 Bnokauer Forzellanůannſaktur.-.. 4,. Bellbronner Baugesellschaft.. 107 Jordhz Kohlen. u. Kohawoefke, Hamburgf erlag Gart Rartels beein„ Bürgerbrhu, Tndwigshafen 8„ Generbekaes Akt-Ges 141 Nordhäuser Kaliwerke, Vollbes 122 120 eee i e 101 9 Pirmasens iſ92 90 Belmstätten Akt.-Ges. Berſm 170 les Jordhausener Aktienbrauere.„„„„ 10 e e 15 eubverwältungs Stelle külr ötual 10% „„ D 9%„ keldpurg, Aktien-Geselischalt für Bergbau 7 48 Jordhausen-Werulgerode B. Ant. Lit B.—45. Eua Beumde, Berlin lersſN Bürgekliches Brauhaus Bonnnn 03 d felvetie Conservenfabrik, Grossgeran 116 112 Fürnberger Nürnberg.— 100 vita“, icherun en 7 3 Homin Portland-Cementwer 7 Lebensversicherungsbank n uita“, Lebeusvenele erungs-Geg., Mannheim] optmunegeg 7 73 Hominger lo mentwerk.-., Fürnberz Stid ank. NM.490.40 Vogtlandisches Mlektrizltätswerk Beigen 5 0 Dulsburg 98 55 Saarburzf::: 90 Nürnberß-Suüd, Terrain-Aktien-Gesellschaft.!— PVelksbauk Mülhausen 1. Els 5 85 Freiberg 1. S. 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Roman von Erika Riedberg. 25) Fortſetzung. Bebor er aufſtieg, näherte er ſich Ruth ein wenig. „Haben Sie nicht Luſt, Fräulein von Ernheim, nach der Vor⸗ führung hier noch einen Ausritt zu machen? Elektra geht ſo vor⸗ lüglich, Sie können es wagen. Auch außerhalb der Bahn haben Sie die Stute in der Hand. Samſon und Elektra vertragen ſich zuk, Wir könnten außerdem einen Stallmeiſter mitnehmen.“ Ruth antwortete nicht gleich. Sie wechſelte wieder ſo auffal⸗ zend die Farbe, daß Guido eine Grimaſſe zog. Mißtrauiſch ſah er ſſe an und wandte ſich dann ſtatt ihrer an Brückner. „Sehr gütig, Herr Konſul! Aber meine Schweſter muß heute zwecks Verkaufs die Stute in der Bahn reiten. Ein Kamerad von mir wünſcht das Tier für ſeine Braut zu rwerben. Sie begreifen, daß ich ſelbſt die Sache leiten möchte.“ „Gewiß!“ Brückner hörte ihm höflich zu. Aber als Ruth ſchon oben ſaß, fragte er nochmals:„Geben Sie mir auch für ſpäter einen Korb, Fräulein von Ernheim? Wollen Sie nicht doch—?“ Elektra ſtieg, als ſpüre ſie die Unraſt ihrer Reiterin. Guido ſah es mit gerunzelter Stirn. Nicht halb ſo gut wie ſonſt präſentierte ſich Roß und Reiterin. Was fiel denn bloß Ruth ein! Jetzt ſtreichelte ſie die nervöſe, kleine Beſtie auch noch— „Zieh ihr doch eins mit der Gerte über!“ rief er übellaunig. Ihr paßt beide nicht auf.“ „Es war meine Schuld. Elektra verdient keine Strafe,“ ſagte Ruth ſanft. Sie hatte das Pferd ſchon wieder ſicher in der Hand. Feſter ſebte ſie ſich im Sattel. Beide ſchienen ſich vorzunehmen:„Jetzt pwollen wir verſtändig ſein.“ DIhre Augen ſuchten umher. Sie war noch eine Antwort ſchuldig. Sie ſand Brückners Blicke fragend auf ſich gerichtet. „VPollen— oder nicht wollen,“ rief ſie hinüber.„Es iſt ſehr kreundlich von Ihnen, Herr Konſul— aber Sie ſehen— weder Elaſtra noch ich ſind ſchon fertig. Nach der Probe eben wag ich mich doch noch nicht mit ihr aus der Bahn.“ „Unter meinem Schutz?“ Sie beugte ſich ein wenig über den Hals ihres Tieres. Was hätte ſie darum gegeben, jeßt ohne Verſtellung, in freiem, ſtolzem Bekennen ihres Gefüßls mit ihm Seite an Seite davon zu reiten, dahin zu fliegen in janchzender, freier Luſt— ein Menſch, wahr⸗ Haftig und ſtolz wie er. Eine Sekunde lang liaß ſie ihre Augen zar Verräterin wer⸗ den— unbewußt und doch von jenen drülben ſofort verſtanden. Ein warmes, freudiges Aufleuchten in ſeinem Geſicht brachte ihr die eigene Unvorſichtigkeit erſt zum Bewußtſein. Erſchrocken und grenzenlos verlegen drehte ſie kurzerhand ihr Pferd ziner Ecke der Bahn zu. „Alſo ein andermal, Fräulein von Ernheim! Ich warte,“ pörte ſie ihn ſagen. Frische 0. 1⁰ Maifische ei, Uk. Prima Salm vn. D PRE. Sie neigte den Kopf— es konnte einen Gruß bedeuten— eine Antwort gab ſie nicht. Wenige Minuten ſpäter trabte er in vollendeter Eleganz und Sicherheit auf ſeinem Samſon aus der Bahn. „Das muß man ſagen, reiten lernen die da drüben,“ ſagte einer der Herren in ehrlicher Bewunderung hinter ihm her. „O ja!“ gab ein anderer zur Antwort.„Und noch verſchiedenes andere auch.“ Guido kam zu Ruth und ſchnallte etwas am Bügel. Wäh⸗ rend er ihr den Fuß wieder hineinſchob, ſagte er leiſe und ärgerlich: „Zeig Dich doch nicht ſo oft öffentlich mit dem Brückner, dem Diamantenonkel! Ihm iſts natürlich nichts wie Flirt. Indeſſen hält er jeden anderen zurück. Reinberg drüben kaut ſich vor den halben Schnurrbart ab. Sei doch endlich mal klug! 5 Ruth ſah zu dem kleinen Leutnant hinüber, deſſen rundes, blühendes Knabengeſicht allerdings alle Spuren eines großen Aergers zeigte. Jetzt, da ihre Blicke ſich begegneten, ward er purpurrot. Er lächelte perlegen, und die Grübchen in ſeinen vollen Wangen ver⸗ tieften ſich. „Der?“ Trotz ihrer ſchwer beherrſchten Aufregung mußte Ruth lachen.„Er iſt ja mindeſtens drei Jahre jünger als ich. An ſolch einen Jüngling willſt Du mich verſchachern d“ „nuatſch!“ Er ſprach mit dem alten verdrießlichen Aus⸗ druck.„Er hat'n paar hundert Mille und iſt wenigſtens ehrlich verſchoſſen. Jedenfalls rat ich, laß die Bändelei mit dem Brück⸗ ner!—“ ſagte er grob. 2 „Guido!“ Sie rief es in kurzen, befehlendem Ton. In ihren ſonſt ſo kühlen Angen lag eine Empörung, die ihn wirklich die Vider ſenken machte. Gott ja, es wurde ihr ja manches zugemutet, aber ſchließlich geſchah doch alles zunächſt für ſie und zu ihrem eigenen Vorteil. „Ich will das ordinäre Wort nicht wieder hören, am wenig⸗ ſten in Verbindung mit dem Konſul Brückner. Uebrigens weiß ich nicht, was Du gegen ihn haſt. Im Gegen⸗ ſatz zu Mama, die mich täglich mit Ermahnungen verfolgt, doch ja den vorteilhaften Verkehr zu kultivieren. Es iſt nicht zum Aushalten.“ Er ſtrich an ihrem Rock herum und legte dann begütigend die Hand auf ihren Arm. „Kleine! Leicht haſt Du's nicht. Aber ſchau, Du darfſt Dir ernſtliche Chancen nicht verderben—“ „Ach ſo! Als da ſind— das Kind da drüben als Bewerber.“ lachte ſie ſpöttiſch. Dann beugte ſie ſich zu ihm.„Sitzt Du etwa bei dem Jüngelchen in der Kreide? Na—a? Ein bißchen ſchwarz ſcheint mir dein Gewiſſen. Nun aber tritt zurück, ich. muß endlich anfangen.“ Jortan machten ſie ihre Sache gut, die ſchöne Elektra und ihre Meiſterin. Nach einer beſonders glänzenden Leiſtung, bei der alles auf ruhige Hand ankam, umſtanden die Herren ſie wieder in heller Bewunderung, und der kleine Reinberg ſchrie ein ſo begeiſtertes !liefert kompl. Einrichtung vest.: Schlateimmer m/tso, Spiegelschrank, Wohnzimmor u. Fitsch- pine-Kuoheneinrichtg. zu dem Spottpreise von 900.— Mk. BBaeichere Einrichtungen in Hpelsk-, Heſfen- Schlaf- Ind Mohhzmmer Zahlung nach Debereinkunft. 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Und als er nun herzutrat, um Ruth aus dem Sattel zu hel⸗ fen, Iieß Guido, der ſonſt ſtets ſelbſt dieſen Dienſt ſeiner Schweſter erwies, ihn freundlich gewähren. Ruth verbiß ein Lachen. Ganz gewiß hatte er wieder irgend⸗ eine heimliche Affäre, die ihn innerlich arg beſchäftigte und ſich in allgemeiner Unausſtehlichkeit äußerte.— Wenn er ſogar gegen den von ihm ausgeſuchten Bewerber unvorſichtig ward—! „Du hör mal,“ ſagte ſie auf dem Heimweg, den er ein paar Straßen teilte,„ein anderer hätt die Grobheit aber nicht ſo ein⸗ ſach eingeſteckt, und wenn die übrigen Herren noch näher geſtanden hätten— Was iſt denn eigentlich in Dich gefahren?“ „Ach nichts,“ ſagte er verdrießlich. Sie gingen eine Strecke ſchweigend. An der Ecke eines großen Cafss blieb er ſteh „Adieu, Kleine! Ich werde hier erwartet.“ 5 „Hier? Jetzt?“ fragte ſie erſtaunt.„Von wem denn?“ Plötz⸗ lich ward ſie unruhig.„Was haſt Du vor, Guido? Kann ich Dir helfen? Es iſt eine Unraſt in Dir—— Sprich doch!— Seine Blicke waren über ſie hinweggeſchweift, jetzt, bei ihrer beſorgten Worten kamen ſie verdroſſen zu ihr zurück. „Mach keine Geſchichten, Kleine! Was ſoll denn los ſein? Verdrießlich bin ich, ja! Und manchmal ſteht mir der ganze Kram bis zum Halſe——“ Er zerrte an ſeinem Schnurrbart——„Na alſo, hier biegſt Du ab. Adieu!—— und bring Du Dich bald in Sicherheit!—“ (Fortſetzung folat.] Osram-Lampe 5 anerkannt beste Metalffadenlampe RKeiehhaltiges Lager in allen gangbaren Typen fur Engros- und Oetal-werkaul. 7278 Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. H. 8 4, 8/9.— Teilephon 882, 880 u. 2082.— Hauptvertretung der Gsram-Lampe. * 4 3 0 42 1 9 0 7 5 1 2 9 8 8 233 6 8 1 1 8 0 5 11. Seite. Ffanzöstsch.Engliseh Gram., conv, correspohd,, litésrature, traduotion Examen 17767 Miss ViRiére, N2, 2, II. Nachhiffe geſucht für Rechnen u. Hausaufg. Mannheim, 1. 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Mai 1912 und folgende Tage, jeweils vormittags 10 uhr und und nachmittags ½8 Uhr beginnend ver⸗ ſteigere in meinem Lokal W 4, 3 Große Partien Gold⸗, Silber⸗, und Bijouterie⸗Waren aller Art, als: Damen⸗ und Herren⸗Uhrketten und Ringe, Armbänder, Colliers, Broſchen, Ohrringe, Hutnadeln, Crawatten 85 nadeln, Manſchettenknöpfe, Anhänger, 5 Cavalierketten ꝛc. ꝛc. 23538 5 Auktionator Tel. 2 5 Irißz Be und Taxator 2219 4 4,3 5 NB. Außer der Verſteigerung findet freihändiger Verkauf ununterbrochen ſtatt. Nicht wahr! Sie laſſen gerne Ihre Garderoben, Gardinen, Möbel und Dekorationsſtoffe, Bett⸗ und Boden⸗ teppiche ꝛc. in einem erſtklaſſigen, leiſtungsfähi⸗ gen Geſchäft reinigen und färhen, deshalb em⸗ pfehle ich mich Ihnen bei tadelloſer, ſchneller. 9 bekannter billiger Bedienung. 21706 Pfit. Danpfärberi wem. Muinizunts⸗Arſull Friedrich Meier ꝛö bs H4. 30 41.% 02, 18 5 Mehrere tüchtige*558 Techniker bezw. Zeichner zum baldigen Eintritt geſucht. Schriftl. 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Donuerstag, 2. Mai 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau auf dem Marktplatze gegen bare Zahlung meiſtbietend verſteigern: Gebrauchte, jedoch wie neue Möbel, als: 1 Sofa, 1 Seſſel, 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, 1Ausziehtiſch,1 Rollſchreib⸗ Herrenkleider und Wäſche, Weißzeug, Teppiche und Vorhänge,1Photographen⸗ appa rat undſonſtige Gans⸗ haltungsgegenſtände. Ningel, Gerichtsvollzieher. 43,4 gtoſe d5,4 + pult, 1 Negulator, Bilder, Einnahmen% Ausgaben 1. Kaſſenbeſtand für den Anfang des Rech⸗ 1. Für ärztliche Behandlung 23635.50 nungsjahres„%%%% 145766 2. Für Arznei und ſonſtige Heilmittel 19087 58 2. Zinſen von Kapitalien und ſonſtigen 3. Krankengelder an Mitglieder 205/03 belegten Geldern 233 850„Angehörige der Mit⸗ 8. Geſamtbeiträgge 146 519/620 GResUUUU 2 5 4. Erſatzleiſtung für gewährte Kranken⸗ 4. Unterſtüttzung an Wöchnerinnen 263505 Unterſtüsunnnmmgdg‚g‚‚ 399084 5. Sterbegelderr- 120704 5. Aus verkauften Wertpapieren, zurückge⸗ 6. Kur⸗ u. Verpflegungskoſten an Kranken⸗ zogenen Kapitalien, Sparkaſſen⸗ oder anſtalten VVVVVVVVVV 75 40575 Bankeinlagen, Entnahmen aus dem 7. Erſatzleiſtungen für gewährte Kranken⸗ Reſervefſonds Fines unterſtüſunng 158715 6. Sonſtige Einnahmen;. Zurückgezahlte Beiträge 1912ʃ64 a) im ganzen— 770540 9. Für Kapftalanlagen, Zuführungen zum p) darunter aus der Beſorgung von RNefervefonds 9268 Geſchäften der Invaliden⸗Verſicher⸗ 10. Verwaltungsausgaben: ung Mk. 4137.88 à) perſönliche da) im Fanzenssn 14296ʃ030 bb) darunter ausſcheidbare für Beſor⸗ gung von Geſchäften der Invaliden⸗ verſicherung M. 3282.32 I b) fächliche aa) im ganzeen 676804 bb) darunter ausſcheidbare für Beſor⸗ — gung von Geſchäften der Invaliden⸗ verſicherung M. 328.0. 11. Sonſtige Ausgaßen„ Summa der Einnahmen 299 948050 Summa der Ausgaben„293 811/14 Summa der Einnahmen 2 d Summa der Ausgaben Ergibt für den Schluß des Rechnungsjahres einen Kaſſenbeſtand von:::6 6137.96 LEI L Il. Vermögensausweis ſur den Schluss des Rechnungsjahres 198l 1 807) Das Geſamtvermögen der Kaſſe ſetzt ſich wie folgt zufammen: 5 tiva: a] Der Beſtand für den Schluß des Rechnungsjahres 1911 laut vorſtehendem Abſchluß 6137 36 b) in Hypotheken, Wertpapieren, Sparkaſſenbüchern, Bankeinlagen J22201910 Summe 28150 70 2. Paſſiva: Keine. 8 8. Hiernach beträgt der Uteherſchuß der Akting ⁵ 28 15046 Nach dem vorjährigen Abſchluſſe betrug der Ueberſchuß der Aktivdg„29 60918 Ergibt gegen das Vorjahr an Ueberſchuß der Aktiva mehrt„ n 4541 50 Außerdem beſitzt die Kaſſe ein Grundſtück, welches nach Abzug der Abgaben und Laſten einen jährlichen Ertrag gewährt von 4537 Mk. 84 Plg. B) Das verfügbare Aktivvermögen verteilt ſich wie folgt: 1. Zum Reſervefonds gehören nach den ſtattgefundenen Ueberweiſungen„„„I 22 013(10 Nach dem vorjährigen Abſchluß betrug der Reſervefonds„„„„„.2215150 Ergibt gegen das Vorjahr an Reſervefonds wenignr„„„— 138 7⁰ 2. Als Betirfebsfonds verbleiben der Kaſſe von dem Betrage unter K 13 und b nach Abzug des Betrages unter B 1 in baIrrt!: 618736 Ergibt einen Betriebslonds von 99187 50 Wir ſuchen für unſeren Nenuban mehrere Lifljungen die möglichſt ſchon in der Führung des Fahrſtuhles bewandert ſind, ſowie einen Halsdiener für die Abteilung 23562 Glas, Porzellan, Haushaltartißel der in ähnlicher Stellung bereits tätig war. S. Wronker& Co. Mannheim. — ſtädtiſchen Reviſors einer eingehenden Prüfung un von 138 Mk. 40 Pfg. entſtanden. Bei den Wertpapiereu iſt gegen den im vorjährigen Abſchluß eingeſtellten Wert eine Kürsabnahme Entzifferung des Vermögens auf 31./12. 1911 1. Kaſſenbeſtand am Schluſſe des Rechnungsjahres 2. Wertpapiere im Nominalwerte von um Kurswerte pro 31./12. 1911. 3. Sparkafſſenguthaben 4. Wert des Verwaltungsgebäudes Hiervon ab: Hypotheke in Höhe von 0 0 r. Mannheim, den 24. April 1912. 4„%660„ 2 923„**% 0 Für die Rechnungsprüfungskommiſſion: W. Raebig. —...........—————ů— Geschäfts-Eröf fnung ————T—— ũ——— Hiermät mache 1ch meinen Freunden und Bekannten, sowie der hiesigen Ei nwohnerschaftdieergebene Mitteilung, daß ich mit dem heutigen Tage imelterlichen Hause fHheinhauser-— Straße 18 ein Spezialgeschäft für E—... ͤ2¾——— KTa ft—- und Schwachs trom— — ͥ—Qß:— q— ·MD:DHDG22— ꝑę—— errichtet habe. Vvielseiltige langj ährige Erfahr- ungen in der Branche setzen mich in d12 Lage, 311en Anforderungen gerecht zu werden und bitte ich freundlich mein junges Unternehmen durchzuteilkung von Aufträgen unterstützen zu wollen, deren prompte Erledigung ich mir àn gelegen sein lassen werde. TeIephon Nr. 5208 TTTFT——————————— Fur die jetzige Mode Kard Fr leRex ——— M. 23.600.— M. 226.981.92 „M. 180.000.— Ergibt Geſamtvermögen pro 1911 von M. 125 132.38 Das Geſamtvermögen betrug 1910 M. 120 591.08 Ergibt Zunahme des Geſamtvermögens im Jahre 191t von M. 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In der Münchener Mediziniſchen Wochenſchrift behandelt nach der„Str..“ Dr. Karl Francke die Frage, wieweit die heutige Frauenkleidung Körperhaltung und Körperform beeinflußt. Es kam dem Mün⸗ chener Arzt hauptſächlich darauf an, nachzuweiſen, daß un⸗ ſere Damenwelt an einer recht auffallenden Entſtellung der— Beine leidet, nämlich an X⸗Beinen, und daß dieſe Beinform nicht nur eine Folge unzureichender Muskeltätigkeit iſt, ſon⸗ dern einen weiteren weſentlichen Grund in den engen und ſchweren Röcken hat, die eine unvernünftige Mode vorſchreibt. Daß unſere Damen ſo reichlich mit K⸗Beinen behaftet ſind, viel mehr als die Männer, hat Dr. Franke an der Hand ſorgfäl⸗ tiger und umfaſſender Unterſuchungen mit untrüglicher Sicher⸗ heit feſtgeſtellt. Ind frühen Kindesalter ſtellen beide Ge⸗ ſchlechterrn annähernd den gleichen Prozentſatz zur K⸗Beinig⸗ keit, nämlich 75 Prozent, ſpäter verſchiebt ſich das Verhältnis immer mehr zuungunſten des weiblichen Geſchlechts, und um das 48. Lebensjahr ſind von Männern nur acht, von Frauen dagegen 82 Prozent im Beſitze von X⸗Beinen. Weitere Nach⸗ forſchungen ergaben, daß Frauen, die nach Beruf oder Nei⸗ gung fleißig ihre Glieder rührten, gewöhnlich geradbeinig oder doch nur ein wenig X⸗beinig waren, während anderſeits der Grad der Verkrümmung um ſo ſtärker hervortrat, je we⸗ niger die Betreffenden— gleichviel ob Mann oder Frau ihre Muskeln bewegten.„Es geben“ ſo— ſo äußert ſich Der. Franke draſtiſch—„eben auch die Beinformen Bericht über das Leben der Menſchen, und auch ſchon an ihnen laſſen ſich die Schlafmützen von den Tatkräftigen unterſcheiden.“ Freilich ſpielt bei der Entſtehung der ⸗Beine bei den Frauen auch der Körperbau eine Rolle. Wichtiger aber als alles dieſes iſt die moderne Frauenkleidung. Die feſten und ſchweren Röcke hem⸗ men den Gang, und laſſen das vorgsbobene Knie nach innen ziehen, und dieſer Zwang muß notwendigerweiſe ungünſtig auf die Form der Beine wirken. Nur die Frauen erhalten und behalten gerade Beine„die ſich durch fleißigen Gebrauch ihrer Muskulatur ſtramm erhalten und weite Röcke tragen. Dr. Franke ſchließt ſeine etwas geharniſchte Philippika:„Es muß und wird eine Zeit kommen, in der es als ein Verbrechen gilt, enge Röcke zu tragen, und als eine Dummheit, in ruhiger Behaglichkeit ſeine Tage zu verſitzen. — Eine japaniſche Ehegeſchichte. Die japaniſchen Ehever⸗ hältniſſe werden, beſſer als durch Bände gelehrter Bücher, durch eine verbürgte Geſchichte beleuchtet, die jüngſt durch die Tokiber Zeitungen ging und auch nach den„M. N..“ vom Oſtaſiatiſchen Aoyd(Schanghai) wiedergegeben wird. Iwa⸗ taro, ſeines Zeichens ein Zimmermann und dreißig Jahre alt, heiratete vor drei Jahren in ſeiner Vaterſtadt Shizuoka und πLOUISLAVDA Rede, wie er ſich unterſtehen könne, die Frau eines andern zu ſtehlen. Es entſtand ein Auflauf, die Polizei miſchte ſich ein, und das Ende vom Liede war, daß dem Iwataro vom Schutzmann als Erſtem das Vorrecht zugeſtanden wurde. Kane packte einfach ihre Sachen und folgte dem Zimmermann. Da⸗ mit iſt die ganze Geſchichte für alle Beteiligten erledigt. — Ein Loblied Muſſets auf die Freuden des Boulevards. In einer Confeérenee hat Adolphe Briſſon eine bisher unbe⸗ kannte Schilderung Alfred de Muſſets mitgeteilt, in der Frank⸗ reichs größter Lyriker einen Lobgeſang auf den eigentümlichen Zauber der Pariſer Boulevards anſtimmt. Die Sätze, die aus dem, Beſitz der Schweſter Muſſets ſtammen, find höchſt bezeich⸗ nend für das kapriziöſe Naturell des Dichters, der ein echtes Großſtadtkind war. In der kurzen Strecke zwiſchen der Rue Grange⸗Batelisre und der Rue de la Chauſſee⸗d Antin drän⸗ gen ſich ihm alle Genüſſe der Welt zuſammen.„Dieſer kleine Raum, von Staub und Schmutz erfüllt, iſt doch einer der ent⸗ zückendſten Orte, die es auf Erden gibt. Einer der ſo ſeltenen Punkte, an dem das Vergnügen konzentriert iſt. Der Pariſer lebt hier; hierher eilt der Provinziale; der Fremde bewahrt daran eine unvergeßliche Erinnerung, wie früher an die Piazza von Venedig. Reſtaurants, Cafss, Theater, Bäder, Spielhäu⸗ 1 fer, alles drängt ſich hier zuſammen; man hat hundert Schritt 927.7 Breilestrasse zu gehen und durchſchreitet die ganze Welt.“ Und nun ſucht Muſſet den unerklärlichen Reiz, der im ſcheinbar Widerfin⸗ nigen liegt, klar zu machen, durch den der echte Boulevardier gefeſſelt wird.„Wenn ich Ihnen ſage, daß es für einen jungen Mann ein hoher Genuß ſein kann, einen Schuh zu tragen, der ihn drückt, ſo werden Sie lachen. Wenn ich Ihnen ſage, daß es zu meinem Glück gehört, bei allen Premieren dabei zu ſein, Erdbeeren zu eſſen, bevor es welche gibt, zu wiſſen, wovon man gerade ſpricht und welches der letzte Kuliſſenklatſch iſt, um das Unmöglichſte zu wetten und am andern Morgen die Wette zu bezahlen, meinen Diener zu duzen und den Nas men meines Kutſchers nicht zu kennen, den Jasmin zu riechen und den Stallgeruch, entſetzlich viel zu trinken oder garnicht, mit gelangweilter Miene, eine Tivoli⸗Roſe im Knopfloch, an den Frauen vorbeizuſtreichen was autworten Sie mir dann?“ Aber Muſſet wartet die Antwort nicht ab, ſondern er gibt ſelbſt eine bizarre Erklärung der Wunder, die ihm aus dem Trottoir des Boulevard erblühen.„Ein Schuh, der drückt, ſieht meiſtens elegant aus. Nichts iſt angenehmer, als die erſte Blüte der Dinge zu koſten, ein Ding zu genießen, bevor es allgemein wird. Lachen, wetten und zahlen ſind lobens⸗ werte Sachen; der Geruch des Stalles iſt geſund und der des Jasmins köſtlich; ſeine Leute duzen, verleiht Größe; die ge⸗ langweilte Miene lieben die Frauen. Nicht wahr, wir ver⸗ ſtehen uns ganz und garnicht?. Aber ich kann Ihnen die Reize des Boulevards nicht erklären; ich muß mich begnügen, Ihnen zu wiederholen, was ich zu Anfang geſagt habe: es iſt einer der entzückendſten Orte, die es auf der Welt gibt — Aus der Jugend. Der Kaſernpoſten einer kleinen bayeriſchen Garniſon wird eines Sonntagsmorgens zu ganz ungewohnter Stunde abgelöſt. Ein gerade vorübergehender Paſſant, dem dies auffällt, fragt den neuen Poſten, ob denn etwas paſſiert ſei.„O nein,“ antwortet der Angeredete,„die Sache iſt ganz einfach; der Andere iſt Bader und muß jetzt den Herrn Feldwebel raſteren.“ * Bei einer Theateraufführung im Kafino ſpielte der jüngſte Leutnant die Damenrolle. Der regieführende Oberleutnant ſtellt dazu einen Morgenrock ſeiner Frau zur Verfügung. Ein paar Tage ſpäter klingelts bei Oberleutnants und der Haus⸗ herr hört, wie der nichtsahnenden Köchin folgender Auftrag ausgerichtet wird:„Der Herr Leutnant v. X. läßt ſchon grüßen und ſchickt der gnädigen Frau den Morgenrock.“ ** Der Mathematiklehrer geht mit der dritten Klaſſe die Aufangsgründe der Algebra durch und erklärt, daß ungleiche Buchſtaben nicht addiert werden können. Als Beiſpiel ſtellte er die Frage, wieviel machen 6 Autos und 3 Handkäſe? Langes Schweigen. Endlich ein Finger.„Nun, Ernſt?“ fragt der Lehrer.„9 Stinkers, Herr Doktor,“ war die Antwort. f f0 13 . 1 1 .5 9 f f 0 1 125 16 Sette General⸗Anzeiger[Badiſche Neueſte Nachrichten).(Mittaaplatt) Mannheim, den 1. Mai 1912. Ein Posten leiohter Wollblusen auf Futter, Kimonofacon Grosse Gelegenheit! 1575 weitesten FEin grosser Posten Lochstickerei-Blusen hochgeschlossen, auch in den Grössen Enorm billig! 2³⁰ Batistblusen Waschvoileblusen .50.oo 7⁰⁶ 0 Pariser Lingerie-Blusen besonders preiswert! 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