12 nl r eeee eeee 92 22 Avponnement: 70 yg. monatnic Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Utk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Setle..20 Nk. käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchafr, Unterhaltungsblatt; Beilage für Land: und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srautmlan Lelegramm⸗kgtoreſſe. „Heneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung. 34 Rebalttien Exped. u. verlagsbuchhölg. 2¹8 Eigenes Bedaktionsbureau in veriu Nr. 206. Mannheim, Freitag, 3. Mai 1912. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Wahlreform in Italien. * Rom, 2. Maj. In der Kammer begann die Beratung des Wahlreſormentwurfs, der ein faſt allgemeines Wahlrecht einführt und die Wählerzahl von drei auf mehr als acht Millionen erhöht. Ferner ſind zahlreiche bedeutende Reformen des Wahlverfahrens vorgeſehen, wodurch auch ge⸗ miſſe Klaſſen von Analphabeten das Wahlrecht erhalten und die unabhängige geheime Wahl voll gewährleiſtet wird, Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen. Mabrid, 2. Maſ. Im Verlauf des Miniſterrates teilte der Miniſterpräſident dem König mit, die in den franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Verhandlungen aufgetretenen Schwierigkeiten ſeien ausgeglichen. Es ſei zu hoffen, daß die Verhandlungen ſchnell zu einer befriedigenden Löſung führen. Rebellion in Afghaniſtan. OLondon, 3. Mai.(Von unſerem Londoner Burean.] Wie aus Bombah telegraphiert wird, mißt man dort den von der Grenze kommenden und aus guter Quelle ſtammenden Nachrichten große Bedentung bei, daß ſich die dupch die Rhos⸗Rebellion in Afgha⸗ niſtan geſchaffene Lage in einem ſehr eruſtem Lichte zeigt. Der Gouverneur Sidar Mohammed Askar iſt bei den Stämmen, die unter ihm ſtehen, von jeher verhaßt geweſen. Aber er wußte ſich mit dem Emir von Kabul gut zu ſtellen und dieſer ließ ihm mit Hilfe von Nahrullahs ſeinen Schutz angedeihen. Da erhoben ſich plötzlich die Mangals und ſchloſſen den Gouverneur in dem Fort Matum ein, wo er ſeit etwa vier Wochen als Gefangener ge⸗ halten wirb. Der betreffende Korreſpondent meint hierzu, daß die Lage beſonders gefährlich werde, da es dem Emir und ſeiner Re⸗ gierung au Tatkraft fehle, ſodaß nicht energiſch genug vorgegangen werde. Wohl merde eine Strafexpedition gegen die Rebellen ausge⸗ ſandt. Aber dieſe wollte nicht recht vorwärts kommen und nach ver⸗ ſchiedenen Verſpätungen erklärt man jetzt, daß dieſe Expedition megen Transvportſchwierigkeiten vorläufig aufgeſchoben worden ſei. Es heißt, daß die Mangals etwa 10—12 000 gut bewaffnete und ant ausgebildete Krieger ins Feld zu ſtellen vermögen. Man fürchtet in Bombay auch, daß dieſe Revolution auch auf andere Stämme übergreife. Der Stamm der Bafaur ſoll den Revolu⸗ tionäxen ein ganz beſonderes Intereſſe und die größte Sympathie entgegenbringen. Die Kataſtrophe der„Titauic“. * London, 2. Mai. Die Unterſuchung des„Titauic“⸗Uu⸗ glücks hat begonnen. Lord Merſey, der Vorſitzende des Unter⸗ ſuchungsgerichts, eröffnete die Verhandlungen mit einer Sy m⸗ vathiekundgebung für die Berwandten der Opfer. Sir Rufus Iſaacs erklärte als Vertreter des Handelsamts, die Unterſuchung müſſe ſehr ſorgfältig und eingehend ſein. Sechzig Anwälte vertreten die verſchiedeuen Intereſſen. Nach Beendigung der Eräöffnungsformalitäten wurde die rbenene auf morgen vertagt. * * Wien, 2. Mai. Miniſterpräſident Lukacs empfing heute nachmittag den Beſuch des deutſchen Botſchafters von Tſchirſchly und Böggendorff, der über eine Stunde bei ihm ver⸗ weilte. Miniſterpräſident Lukacs begibt ſich morgen früh in Ge⸗ ſellſchaft des Finanzminiſters nach Budapeſt zurück, * Norfolk(Viggivia), 2. Mai. Das erſte und das zweite Geſchwader der Atlantiſchen Flotte verſammeln ſich in Ha mpton⸗ rbade, um dem deutſchen Geſchwader entgegenzufahren. e Achilleion, 2. Mai. Der Kaiſer verlieh dem griechiſchen Miniſterpräſtbenten das Großkreuz des Roten Adlexordens. „Petersburg, 2. Mai. In der Reichswehrkommiſſion der Reichsduma bezeichnete der Kriegsminiſter die Zeitungsmeldungen über angeblich erfolgreiche ausländiſche Spiongge in Rußland kategoriſch als unrichtig 1 Das RNettungswefen zur Fee. Berlin, 2. Mai. Obgleich noch nicht alle Antworten eingegangen ſind, ſo hat ſich doch bereits die Mehrheit der ſchiff fahrenden Mächte im Grundſatz mit der deutſchen Anregung ein⸗ verſtanden erklärt, eine Konferenz für das Rettungsweſen zur See einzuberufen. Keine der Mächte, die bisher geantwortet haben, hat eine ablehnende, oder auch nur bedenkliche Stellung einge⸗ nommen, und von den großen ſchiffahrttreibenden Mächten ſind namentlich die Zuſtimmungserklärungen von England, Frank⸗ reich und den Vereinigten Staaten zu verzeichnen. Ueber den Ort der Konferenz und über den Zeitpunkt ihrer Einberufung hahen Verhandlungen noch nicht ſtattgefunden, und ſie werden wohl auch nicht eher aufgenommen werden können, als bis alle Antworten auf die Aunfrage eingegangen ſind. Hamburg, 2. Mai. An der nächſten Montag ſtattfin⸗ e Innern Wer die Sicherung der Seefahrt werden auch die Reichskommiſſare der Seeämter und die Reichskommiſſare für das Auswandererweſen teilnehmen. Die Abſicht der Behörden geht dahin, die Geſetze und die Vorſchriften zur Sicherung der Perſonenbeförderung über See nachzuprüfen, und ferner zu unterſuchen, ob und inwie⸗ weit auch etwa die in den beſtehenden Geſetzen und Vorſchriften noch nicht berückſichtigten Einrichtungen der Schiffe zu vervoll⸗ kommnen oder verbindlich zu geſtalten wären. Es handelt ſich zunächſt darum, durch eine Beſprechung aller einſchlägigen Fra⸗ gen Klarheit zu gewinnen und das gewonnene Material alsdann im Einklang mit den zuſtändigen Stellen, beſonders der See⸗ berufsgenoſſenſ chalt, formal zu bearbeiten. der italleuiſch⸗ürtiſche Krieg Die Oeffnung der Dardanellen. Wie ſchon gemeldet, hat ſich die Türkei zur Oeffnung der Dardanellen bereit erklärt, aber nicht ohne gleichzeitig ihr ſiecht zu betonen, ſie wieder zu ſchließen, falls ſich eine militäriſche Notwendigkeit ergeben ſollte. Wenn auch von beſonders intereſ⸗ ſierter Seite der Wunſch auf Wiedereröffnung der Schiffahrt mit beſonderem Nachdruck ausgeſprochen wurde, ſo iſt das Recht der Türkei, zu ihrer eigenen Verteidigung die Dardanellen zeitweiſe zu ſchließen, ſoviel ſwir wiſſen, von keiner Seite beſtritten worden, wie es ja auch nicht beſtritten werden kann. Wenn jetzt noch eine kurze Verzögerung in der Oeffnung eintreten ſollte, angeblich ſoll es ſich nur um einige Tage handeln, ſo liegt der Grund darin, daß die Beſeitigung der Minenſperre aus dem freizulaſſenden engen Schiffahrtskanal recht ſchwierige und mit großer Sorgfalt auszuführende techniſche Arbeiten verlangt. An ihrer Beſchleu⸗ nigung muß den Türken ebenſoviel gelegen ſein wie den andern am Levantehandel beteiligten Mächten. Der kürkiſche Miniſter des Aeußern überreichte am Mitt⸗ woch abend den Vertretern der fremden Mächte eine Note, in der die Wiedereröffnung der Dardanellen mit dem Vorbehalt bekanntgegeben wurde, ſie gegebenenfalls wieder zu ſchließen. Telegraphiſch wird gemeldet: *Berlin, 2. Mai. Die türkiſche Regierung teilte amtlich mit, daß ſie die Wiedererüffnung der Darbdanellen für die neutrale Schiffahrt unter denſelben Bedingungen wie vor der Schließung, das heißt, mit der Verpflichtung für die Handelsſchiffe, ſich den Vorſchriften des Lotſendienſtes zu unterwerfen. Die Wieder⸗ eröffnung würde erfolgen, ſobald die zur Verteidigung geleg⸗ ten Minen gehoben ſeien. Die Pforte behält ſich vor, die Meerenge wieder zu ſchließen, falls ſich die Notwendigkeit hierzu herausſtellen ſollte. London, 2. Mai. Nach einem Lloydtelegramm aus Konſtantinopel werden die Dardanellen wahrſcheinlich am Montag wieder freige⸗ geben. Schiffe mit der Beſtimmung nach Konſtantinopel werden nicht eher in die Dardanellen hineingelaſſen, als bis die inner⸗ halb der Dardanellen liegenden Schiffe ausgelaufen ſind. Auch imengliſchen Unterhauſe iſ die Dardanel⸗ lenfrage geſtern wieder zur Sprache gekommen, Sir Edward Grey hat eine Erklärung abgegeben, die eine N Merkennung für den Beſchluß der Türkei bedeutet. Er erklärte in einer ſchrift⸗ lichen Antwort auf eine Anfrage, nachdem er den Eutſchluß der türkiſchen Regierung, die Dardanellen wieder zu öffnen, verkündet hatte, die ſehr ernſten Tatſachen und Zahlen betreffend den der engliſchen Schiffahrt zugefügten Schaden ſeien ſowohl der ita⸗ lieniſchen wie der türkiſchen Regierung Kenntnis gebracht worden. Andere Regierungen hätten natürlich in dieſer Ange⸗ legenheit ihre Intereſſen entſprechend gewahrt Er beklage den dem neutralen Handel bereits zugefügten Schaden, halte es aber 155 gichtig zu ſagen, daß d die inderecffunng 925 Dardan den Minen materiell unerläßlich iſt. von den großkapitaliſtiſchen Unternehmungen und von de derten Verhältniſſen angepaßt hat, führt es eine ganz be Rückſichtnahme auf die neutralen Intereſſen beweiſe, was 15 anerkennen müſſe. Der Wortlaut der Note über die Wiedereröffnung der ̃ Davdanellen. Die Note der Pforte über die Wiedereröffnung der Da danellen hat folgenden Wortlaut: Das Kaiſerliche Miniſte⸗ rium des Aeußern teilt den auswärtigen Miſſienen mit, daß die ottomaniſche Regierung beſchloß, die Dardanellen der neu⸗ tralen Schiffahrt unter deuſelben Bedingungen wie der Sperrung wieder zu öffnen, das heißt, mit der 10 für die Handelsſchiffe, ſich den Vorſchriften über di Ve dung von Lotſen zu unterwerfen. Die Meerenge wird der Schiffahrt unter den früheren Bedingungen nach Fri freigegeben, die zur Hebung der die Verteidigung er Selbſtverſtä die Kaiſerliche Regierung ihr legitimes Recht unumſchrä aufrecht, die Meerengen vollſtändig zu ſperren. e das Bedürfnis danach fühlbar machen wird Inzmiſchen erwartet die Türkei einen italienfſchen Angriff au der Küſte des Aegälß 600 wieerrs. Aus Mailand kommt folgende Meldung: Der Corriere della Sera meldet aus Athen, daß die T Türkei in Vorbereitungen gegen einen Angriff der italieniſchen 5 an den Küſten des Aegäiſchen Meeres eine fie Tätigkeit entfalte. Die Ufer der Dardanellen Feldgeſchützen ausgerüſtet, die Marine übe ſich tägl! Verankerung von Berührungstorpedos, ſo daß der digungsplan der Türken darin zu beſtehen ſcheine, daß ei deutende Anzahl Torpedos bei einem etwaigen rücken der italieniſchen Flotte gelegt werden ſollen. Ei habe die Kreuzfahrt der italieniſchen Kriegsſchiffe eine derung der Waffen⸗ und Munitionszufuhr zur Folge 25 Segelſchiffe türkiſcher Flagge ſeien in die Bai Stampalia geſchleppt worden. In Rhoddus werden 300 kürkiſche Soldaten und vier Gebirgsgeſchütze, geßeen e lieniſchen Angriff bereitgehalten. Die grüne Fahne des Propheten. 8 OLondon, 3. Mai. (Bon unſerm Londoner Bureau.) 11 Aus Kairo wird gemeldet, daß im Sudan Unri ausgebrochen ſeien. Große Mengen von Kriegern ſammelt unter den Derwiſchen, welche die grüne Fahne pheten entfalten und den heiligen Krieg ge Ungläubigen predigen. Es heißt, daß die Krieger ſſe ſich gegen Tripolitanien hin in Bewegung ſezen den, um die Schaxen von Scheiks von Senuſſi zu der gegen die Stadt Tripolis und Derna mit vielen tau von Streitern im Anmarſch begriffen iſt. 5 eieferungsverbände der Hand . Seit dem Entſtehen der modernen Großin der Warennſer Konſumvereine ete. hört man immer die gleichen Klagen der Handwerker und Kleinhändler, wirtſchaftlichen Verbänden bedroht fühlen und geſetz Schutzmaßregeln fordern. Zum Teil ſind dieſe Fo geartet, daß ſie nicht ohne ſchwere Hemmung des allgem Fortſchritts erfüllt werden können. Eine zu weit gehende B mundung der Induſtrie und des Handels würde ſchließlic Deutſchlands Konkurrenzfähigkeit am Weltmarkte ſchwächen. Damit iſt jedoch nicht geſagt, daß für das Hanbderel im modernen Wirtſchaftsorganismus kein Raum mehr ſei für ae lohnende Betätigung. Soweit das Handwerk ſich den digende Exiſtenz. Eins der ſchwierigſten Seeee bildet noch immer das Submiſſionsweſen. Ob auf dieſem Gebiete in den einzelnen deutſchen Bundesſt. en den letzten Jahrzehnten die verſchiedenſten Experimente mit Hi der Geſetzgebungs⸗ und Verwaltungsmaſchine angeſtellt iſt man doch nirgends zu einer ausreichenden ze ei der großen Bedeutung, die heute alle Lieſerungei liche Behörden etc. für das Handwerk haben, verd jede Anregung, die zu einer Beſeitigung der Mißſtä miſſtonsweſen führen kann, beſondere Beachtung kutabler Vorſchlag wurde gele tlich der telſtandsfragen im Reichsamt Baefer Innern meiſter Dr. Ae Se 2. Seite. General-Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten. Mittagblatt. Mannheim, 3. Mai. dung von Lieferungsverbänden d. h. loſen Ver⸗ einigungen ſelbſtändiger Handwerker zu dem alleinigen Zweck, eine beſtimmte Lieferung auszuführen, Die Beteiligung ſoll jedem tüchtigen Handwerker frei ſtehen. In Sachſen hat man angeblich mit dieſen Verbänden gute Erfahrungen gemacht; aller⸗ dings handelte es ſich bisher nur um einige kleine Verſuche. Es liegt auf der Hand, daß für die Beſteller bei Begebung von Liefe⸗ rungen an eine ſolche Organiſation die Arbeit der Losteilung und manche andere Umſtändlichkeit entfällt. Es tauchen aber recht ernſte Schwierigkeiten auf, die geeignet ſind, den Erfolg der Lieferungsverbände in Frage zu ſtellen. Dieſe loſen Organiſationen werden für die vergebenden Behörden immer nur einen recht unſicheren Vertragsgegner darſtellen, an den ſie ſich nicht ſo beſtimmt halten können wie an den einzelnen Unter⸗ nehmer. Wer ſoll die rechtzeitige und ordnungsgemäße Lieferung garantieren? Wer hält die einzelnen Meiſter zur richtigen Erfüllung der Vertragspflichten an? Wie ſoll die Einheitlichkeit des zu liefernden Materials gewährleiſtet werden? Alle dieſe Fragen ſind in einer feſt ge⸗ fügten Organiſation noch leicht zu löſen, in einem loſen Liefe⸗ rungsverbande bilden ſie jedoch eine Quelle von Mißhelligkeiten. Nach den ſchlechten Erfahrungen, die man mit den Produktiv⸗ genoſſenſchaften gemacht hat, iſt auch gegenüber dieſem neuen Vorſchlag große Vorſicht am Platze. Um die Ausführung großer Lieferungen durch Handwerkerverbände zu ermöglichen, fordert Dr. Eberle die Errichtung von Submiſſionsämtern in einzelnen Landesteilen. Die Zentrale ſoll ein Reichsſubmiſſionsamt bil⸗ den. Dieſes ſoll die reiche freiwillige wiſſenſchaftliche Mitarbeſt, die ſich jetzt ſchon darbietet, ſammeln und ſchten und die Er⸗ fahrungen der Submiſſionsämter verarbeiten. Der Nutzen ſol⸗ cher Submiſſionsämter erſcheint fraglich. Ein Reichsſubmiſ⸗ ſionsamt würde jedenfalls fraglich. Ein Reichsſubmiſſionsamt würde jedenfalls ebenſo wie das kaiſerliche ſtatiſtiſche Amt dem Reichsamt des Innern unterſtellt werden und von dieſem in erſter Linie zur Unterbringung von älteren Verwaltungsjuriſten verwendet werden. Hieraus würde ſich aber auch gleich der ganze bureaukratiſche Geſchäftsgang und die praktiſche Bedeu⸗ tungsloſigkeit der neuen Einrichtung ergeben. Hum nat.⸗liberalen vertretertage. Die Einigung. „Wie ſchon gemeldet, iſt zwiſchen dem rechten Flügel der Partei und dem Reichsverband der Jungliberalen in der Or⸗ ganiſationsfrage doch eine Einigung erzielt worden. Der Reichsverband hat ein bemerkenswertes Entgegenkommen gezeigt und damit aufs neue wieder bewieſen, wie feſt er ſich der Partei als Glied eingefügt glaubt, wie wenig er den Ehrgeiz inen„Staat im Staate“ zu bilden, die Organiſation einer immten Richtung ſein zu wollen. Das ſein Streben nur geht mf Gewinnung der Jugend für die Partei, das beweiſt der Ent⸗ ſchluß des Reichsverbandes den Wünſchen auf engere organiſa⸗ e Einfügung in die Partei zu entſprechen. Wir wünſchen und hoffen, daß er auch in der neuen Gewandung Bewegungs⸗ freiheit genug beſitze, ſeine verdienſtliche Tätigkeit für die Partei fortzuſetzen im Sinne der imperialiſtiſchen, der entſchiedenen libe⸗ ralen, der großzügig ſozialen Ideen, die Leben und Inhalt der nationalliberalen Partei ſind. Iſt der Parteitag von der orga⸗ niſatoriſchen Frage entlaſtet, ſo wird er um ſo nachdrücklicher und ausgiebiger zu einer Bekundung ſich geſtalten können, daß die Aufwerfung der Organiſationsfrage nicht bedeuten ſollte den Wunſch nach einer Ablenkung von den Richtlinien national⸗ liberaler Politik, wie ſie in Kaſſel und in Berlin feſtgelegt wor⸗ ſind. Der rechte Flügel hat zu oft betont, daß ſeinem An⸗ trag tatſächlich nur die Abſicht zugrunde lag, einen Schönheits⸗ hler in der Organiſation zu beſeitigen; wir zweifeln nicht, daß, nachdem dieſem Wunſche entſprochen worden iſt, er auf dem Parteitag gern die Gelegenheit ergreifen wird, zu bekennen, verbunden fühle mit der Führerſchaft Baſſermanns, mit dem Programm, das Baſſermanns Name bedeutet, mit jener dem Geiſte und den Bedürfniſſen der Zeit entſprechenden Auslegung des nationalliberalen Gedankens, die Baſſermann in Köln ge⸗ geben hat. So dürfen wir denn hoffen, daß nachdem die orga⸗ niſatoriſchen Aenderungswünſche des rechten Flügels im vollſten Maße befriedigt worden ſind, der Vertretertag vom 12. Mai aus⸗ klingen werde mit einem kraftvollen und einmütigen Bekenntnis zu einer kraftvollnationalen, entſchieden liberalen und großzügig iß er ſich gleich der Mehrheit der Parteifreunde aufs innigſte ſozialen Politik, dürfen hoffen, daß die nationalliberale Partei aus dem Meinungskampf der letzten Wochen geſtärkt und ſchlag⸗ fertiger denn je hervorgehe und ihre Bahn fortſetze als eine unabhängige und ſelbſtändige Mittelpartei, die aus nationalen Gewiſſensbedenken keine Reichsgroßblockpolitik treiben kann und wird und die aus ihren entſchieden liberalen und ſozialen Ueberzeugungen nicht auf Gedeih und Verderb eine Koalition mit den Parteien der Rechten unter Bruch mit den anderen Parteien und Gruppen des Liberalismus eingehen kann und wird. Ueber den Abſchluß der Einigungsverhandlungen wird uns noch gemeldet: Berlin, 3. Mai. (Von unſerem Berliner Bureau.) Zu der Einigung der nationalliberalen Partei berichtet die Nationalzeitung: Die Kompromißformel wird dem Zentralvorſtand, der am 11. Mai nachmittags zuſammentritt, zur Beratung und Genehmigung vorgelegt werden. Nach dem Verlauf und den Abmachungen iſt mit Sicherheit zu erwarten, daß der Eini⸗ gungsvorſchlag die Zuſtimmung aller Parteiinſtanzen finden wird. Der Vorſchlag, den Vertretertag erſt zu einem ſpäteren Zeitpvunkt einzuberufen, iſt wieder fallen gelaſſen worden. Wie wir erfahren, wünſchten nach der Fertigſtellung der Kom⸗ promißformel die rechtsſtehenden Vertreter in der freien Kommiſſion trotzdem die Abhaltung des Parteitages, wäh⸗ rend von jungliberaler Seite nicht mehr ſo ſehr an der ur⸗ ſprünglichen Forderung feſtgehalten wurde. Als dann dan Ergebnis der Verhandlungen dem geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuß vorgelegt wurde und die Jungliberalen nach den in Köln und Frankfurt a. M. gefaßten Beſchlüſſen wieder auf Frage zurückkamen, ſtellten die rechtsliberalen Vertreter der freien Kommiſſion die Einberufung dem geſchäftsführenden Ausſchuß anheim, der ſich dann für die Abhaltung am 12. Mai wie anfangs beſchloſſen, erklärte. Der Reichsverband wird nach den neuen Beſchlüſſen keinen offiziellen Charakter haben. Aber innerhalb der lo⸗ kalen und provinzialen Organiſationen der Nationalliberalen Partei bleibt ihm die Möglichkeit gewahrt, nach der Größe ſeiner Mitgliederzahl ſeinen Einfluß innerhalb der Vereine ouch bei den Wahlen für die Zentralinſtanzen geltend zu niachen. 8 In den Kreiſen der Reichstagsfraktion iſt man von dem Ergebnis der Verhandlungen befriedigt, da man hofft, daß nunmehr die Schwierigkeiten beſeitigt ſind, die aus der un⸗ klaren Stellung des Reichsverbandes entſprangen. Baden und der nationalliberale Vertretertag in Berlin. — Karlsruhe, 2. Mai. Die Wahlen der badiſchen Vertreter zum Berliner nationalliberalen Parteitag ſind beendet. Welche Bedeutung dieſen auch in Baden beigelegt wird, geht ſchon daraus hervor, daß ſämtliche 58 Vertreter, deren Wahl den nationalliberalen Organiſationen in den 14 badiſchen Reichs⸗ tagswahlkreiſen zuſteht, nach Berlin entſandt werden. Die Na⸗ men der Vertreter ſind folgende: 1. Reichstagswahlkreis: 1. Eiſenbahnſekretär Schneider, Konſtanz; 2. Oberpoſtaſſiſtent Schlegel, Konſtanz, 3. Fabrikdirektor Welzhofer, Singen; 4. Ge⸗ neraldirektor Meldenhauer, Charlottenburg; 5. Geh. Rat Prof. Dr. Meinecke, Freiburg i. Brg. 2. Reichstagswahlkreis: 1. Ober⸗ poſtſekretär Rehſe, Donaueſchingen; 2. Ingenieur Karl Hepting, Furtwangen, 3. Parteiſekretär Römer, St. Georgen; 4. Stadtrat Möloth, Karlsruhe. 3. Reichstagswahlkreis: 1. Kaufmann Eduard Herbſter, jr., Schopfheim; 2. Buchdruckereibeſitzer Dr. A. Knittel, Karlsruhe; 3. Profeſſor Burkart, Bruchſal; 4. Buch⸗ druckereibeſiter Zimmermann, Waldshut. 4. Reichstagswahlkreis: 1. Fabrikant A. Vogelbach, Lörrach; 2. prakt. Arzt Dr. Hack, Müllheim; 3. Rechtsanwalt Dr. Hack, Müllheim; 4. Goetz, Kan⸗ dern. 5. Reichstagswahlkreis: 1. Geh. Rat Prof. Dr. Aſchoff; 2. Trogonometer K. Frey; 3. Verlagsbuchhändler Dr. Bielefeld, ſämtliche in Freiburg i. Brg., 4. Apotheker Dieffenbach, Emmen⸗ dingen. 6. Reichstagswahlkreis: 1. Rechtsanwalt Dr. Gebhardt, Lahr: 2. Großh. Steuerkommiſſär Dr. Haſſinger, Kenzingen; 3. Oberlehrer Heckmann, Denzlingen; 4. Kaufmann Karl Schneider, Hugſtetten. 7. Reichstagswahlkreis: 1. Rechtsanwalt Dr. Rom⸗ bach, Offenburg, 2. Fabrikdirektor a. D. Birkenmeyer, Freiburg; 3. Stadtrechtsrat Elfner, Baden; 4. Bierbrauereibeſitzer G. Fels jr., Karlsruhe. 8. Reichstagswahlkreis: 1. Architekt H. Vetter, Baden; 2. Maſchinenarbeiter und Stadtverordneter Löffler, Frei⸗ burg; 3. Gutsbeſitzer Krafft, Schallſtadt. 9. Reichstagswahlkreis: 1. Gutsbeſitzer Merton, Durlach; 2. Fabrikant Schnurmann, Ett⸗ lingen: 3. Rechtsanwalt Dr. Kratt; 4. Profeſſor Lang; 5. Fabri⸗ kant Suedes, ſämtliche in Pforzheim. 10. Reichstagswahlkreis: 1. Fabrikant Oppenbeimer, Bruchſal: 2. Architekt Zinſer ſen.; 3. Feuilleton. das Auffnden des echten Schädels Schillers diurch Prof. u. Froritp. Die Tatſache der Wiederauffindung von Schillers Schädel ſaben wir in der geſtrigen Ausgabe ſchon telegraphiſch mitgeteilt. Wir erhalten aus Weimar nun folgende Ergänzung: Weimar, 2. Mai. Nach längeren Unterſuchungen von rof, v. Froriep⸗ Tübingen iſt es gelungen, den echten Toten⸗ el Schillers feſtzuſtellen. Er ließ vor Jahresfriſt das rabgewölbe öffnen und ſtellte unter 70 aufgefundenen Schä⸗ denjenigen Schillers mit Sicherheit feſt. Dem Ana⸗ reß in München iſt der Schädel vorgelegt und don ſämt⸗ Sachverſtändigen als Schillers Schädel erkannt worden. Der rzog nahm am 30. April einen Vortrag des Profeſſors entgegen. Seit 1883 wurde von Profeſſor Hermann le einwandfrei nachgewieſen, daß der unter Leitung igen Weimarer Bürgermeiſters Schwabe ausgewählte che Schädel Schillers nicht der echte geweſen iſt. dem Bericht, den Prof. v. Froriep in der Weimariſchen zandeszeitung„Deutſchland“ gibt, fei folgendes herausgehoben: Zum Verſtändnis der Angelegenheit iſt zuvörderſt, da es doch zielleicht nicht allgemein bekannt, hervorzuheben, daß der 1826 inter der Leitung des Bürgermeiſters Catl Leberecht Schwabe usgewählte Schädel nicht Schillers Schädel iſt. Dies konnte von ermann Welcker(weiland Profeſſor der Anatomie in Halle] einwandfrei nachgewieſen werden, dank mehrerer Umſtände. mal war vor der endgültigen Beiſetzung ein Gipsabguß des vermeintlichen Schiller⸗Schädels angefertigt worden, und ferner wurde auch eine Totenmaske, die ſich im Beſitz der Familie Schwabe befunden hatte, zugänglich zu einer Zeit lin den 70er Jahren), wo die anatomiſche Wiſſenſchaft gerade dazu gelangt war, eine Methode auszuarbeiten, um die Zuſammengehörigkeit oder Nichtzuſammengehörigkeit eines gegebenen Schädels und einer etwa vorhandenen Totenmaske mit Sicherheit nachzuweiſen. Dies konnte man vorher nicht, und wir dürfen deshalb gegen die hoch⸗ angeſehenen Aerzte, deren Gutachten 1826 für die Wahl eines un⸗ richtigen Schädels entſcheidend wurde, keinen Vorwurf erheben, — nicht ſie tragen die Schuld, ſondern die Wiſſenſchaft, die damals noch nicht weit genug war. Der Eindruck, den der Welckerſche Nachweis, daß Schädel und Totenmaske unpereinbar ſind, bervorbrachte, war ein peinlicher: dadurch jedoch, daß die Einſichtnahme in den wabhren Sachverhalt ſich zunächſt auf die wiſſenſchaftlichen Kreiſe beſchränkte, blieb das größere Publikum unberührt, und der Ernſt der hochehrwürdigen Stätte, an der die fremden Gebeine unter dem Namen des Dich⸗ ters ruhen, wurde vorläufig nicht geſtört. Der Anatom freilich konnte ſich dabei nicht beruhigen. Er mußte ſich fragen: wenn jener Schädel der falſche iſt, wo iſt dann der echte geblieben? Und ich beſonders als Weimaraner wurde die quälende Empfindung nicht mehr los. daß hier eine heilige Pflicht der Pietät vorliege, und ich der Berufene ſei, ſie zu er⸗ füllen. So habe ich es durch Jahr und Tag vorbereitet und endlich unternommen, im vollen Bewußtſein der äußerſt geringen Aus⸗ ſicht auf Erfolg, Ein dochangeſehener und in Grabungen ſehr er⸗ fahrener Fachmann ſagte am Tage vor dem Beginn meiner Ar⸗ beit zu mir:„Na, finden werden Sie ja natürlich nichts, aber es iſt immerhin ehrenwert, zu ſuchen.“ Wäre ich der durch Julius Schwabe und Welcker geſchaffenen Profeſſor Vollmer; 4. Rechtsanwalt Heinsheimer; ſämtliche in Karlsruhe. 11. Reichstagswahlkreis: 1. Stadtſchulrat Sickinger; 2. Fabrikant Meyer⸗Dinkel; 3. Profeſſor Drös; 4. Direktor Buſch; ſämtliche in Mannheim; 5. Fabrikant Feder, Großſachſen. 12. Reichstagswahlkreis: 1. Fabrikant M. Liebhold; 2. Stadtrat Dr. Bauer; 3. prakt. Arzt Dr. Hoffmann; ſämtliche in Heidel⸗ berg; 4. Kaufmann K. Krauth, Eberbach; 5. Landgerichtsrat Deimling, Mosbach. 13. Reichstagswahlkreis: 1. Notar Hugel⸗ mann, Bretten; 2. Sägewerksbeſitzer Ammann, Bretten; 3. Par⸗ teiſekretär Wittig, Mannheim; 4. Kammerſtenograph E. Frey, Karlsruhe. 14. Reichstagswahlkreis: 1. Straßenmeiſter Dengel, Boxberg; 2. Kaufmann R. Eiermann, Eberbach; 3. Malermeiſter Weinſchenk, Karlsruhe. Außer dieſen 58 gewählten Vertretern nehmen noch nach⸗ folgende natlib. Mitglieder des Reichstages, der badiſchen Land⸗ ſtände ſowie des Zentralvorſtandes am Parteitag teil: Die Reichs⸗ tagsabgeordneten 1. Beck⸗Heidelberg, 2. Blankenhorn⸗Müllheim, 3. Koelſch⸗Karlsruhe; die Landtagsabgeordneten: 4. Rebmaun⸗ Karlsruhe, 5. Goehringe⸗Freiburg, 6. Dr. Koch⸗Heidelberg, 7. Dietrich⸗Kehl, 8. Geiger⸗Richen, g. Koelblin⸗Baden, 10. Hilbert⸗ Riedöſchingen, 11. König⸗Mannheim, 12. Kozer⸗Tannenkirch, 13. Leiſer⸗Sindolsheim, 14. Schmid⸗Singen, 15. Weißhaupt⸗Meßkirch; ferner 16. Stadtrat Bea⸗Freiburg, 17. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens⸗Heidelberg, 18.RechtsanwaltSchott⸗Heidelberg; 19.Rechts⸗ guwalt W. Frey⸗Karlsruhe, 20. Rechtsanwalt Thorbecke⸗Karls⸗ ruhe. Es nehmen mithin am Berliner Parteitag insgeſamt 78 badiſche Vertreter teil. Außerdem beteiligen ſich am Parteitag als Vertreter außerbadiſcher Wahlkreiſe: Oberlehrer Oettle⸗Eich⸗ ſtetten, Großkaufmann Fink⸗Freiburg i. Brg., Fabrikant C. Hülsmann⸗Freiburg i. Brg. Polfische lebersicht. Mannheim, 3. Mai 1912. Die Deckung der Wehrvorlagen. In einem Berliner Telegramm führt die„Frankf. Ztg.“ aus: Durch die bisherigen Beſchlüſſe der Reichstagskom⸗ miſſion, die die Aenderung des Branntweinſteuer⸗ geſetzes berät, ſind die Einnahmen, die durch die Aufhebung der Liebesgabe entſtehen ſollen und auf ungefähr 36 Millionen von der Regierung geſchätzt ſind, bereits um 19 Millionen ver⸗ ringert, nämlich durch die Abtrennung von 16 Millionen zur Propaganda für Spiritus für gewerbliche Zwecke und durch drei Millionen zu Gunſten der ſüddeutſchen Brenner. Wird das Geſetz tatſächlich ſo geſtaltet, ſo bleibt zur Deckung der Wehrvorlagen nur noch wenig und vielleicht ſchließlich nur noch ſehr wenig übrig. Den Parteien, die, wie das Zentrum, behaupten, daß neue Einnahmen für dieſen Zweck überhaupt nicht notwendig ſeien, mag das wenig verſchlagen, andere Parteien aber, und wir nehmen an, auch die Regierung, wer⸗ den darauf bedacht ſein, andere Deckungsmittel zu beſchaffen. So gewinnt der Antrag auf Erweiterung der Erb⸗ ſchaftsſteuer, den die Fortſchrittliche Volkspartei in der Budgetkommiſſion einbringen wird, beſondere praktiſche Be⸗ utung. 8 Deutsches Reich. — Der Kaiſer als kolonialer Landwirt. Der Kaiſer hat auf den Rat des gegenwärtig Deutſch⸗Südweſtafrika bereiſen⸗ den Hofkammerrats Haeckel die Farmen Dickdorn und Koſof im Bezirk Gideon für 96 000 M. gekauft. Die Farmen ſollen dem Betrieb der Wollſchafzucht dienen. Der bisherige Beſitzer, der Farmer Emil v. Koenen, bleibt Pächter. Oeffentliche Aeußerungen des Kaiſers zu der deutſchen Kolonialpolitik waren bis jetzt nur wenige oder gar keine zu verzeichnen. Um ſo erfreulicher berührt die vorſtehende Mit⸗ teilung, die ein wirkliches und nachhaltiges Intereſſe für die koloniale Entwicklung bekundet und den deutſchen Kapitaliſten den Weg weiſt, der heimiſchen Induſtrie dringend benötigte Rohſtoffe zu gewinnen und zuzuführen. Beſondere Freude wird jedoch die Nachricht in dem Schutzgebiet ſelbſt erregen. Zuſammentritt des Geſamtausſchuſſes des Hanſa⸗ Bundes. Das Präſidium des Hanſa⸗Bundes hat zahlreichen Wünſchen entſprechend beſchloſſen, den Geſamt⸗Ausſchuß auf den 3. Jahrestag der Gründung des Hanſa⸗Bundes, den 12. Juni d.., einzuberufen. Für die Tagesordnung ſind die Er⸗ ſtattung des Geſchäftsberichtes, Beſchlüſſe über Satzungsände⸗ rungen, Bericht der Finanzkommiſſion vorgeſehen, ferner um⸗ fangreiche ſachliche Referate über die Einzelforderungen des Hanſa⸗Bundes auf Grundlage ſeiner Richtlinien vom 4. Okto⸗ ber 1909 unter Berückſichtigung der im Hanſabund vereinigten Kreiſe von Induſtrie, Handel und Gewerbe. Weitere Einzel⸗ heiten, ſo beſonders die Namen der Referenten und⸗eine event. Erweiterung der Tagesordnung werden beſonders veröffent⸗ licht. Am Abend findet eine geſellige Zuſammenkunft ſtatt. der nordöſtlichen Ecke des Kirchhofs berſcharrt worden wären, ge⸗ folgt, dann hätte ich allerdings nichts gefunden. Von dieſer Le⸗ gende habe ich mich auf Grund aktenmäßiger Nachweiſe frei machen können. Daß mir dieſe in reichem Maße zugänglich wurden, ver⸗ danke ich der Unterſtützung durch einen ausgezeichneten Keuner der Weimariſchen Archive, Herrn G. Schnaubert, deſſen Eifer und Spürſinn meine weitgehendſten Wünſche befriedigte. Ich gewann ſo die Ueberzeugung, daß im gewöhnlichen Lauf der Dinge niemals Gebeine aus dem Kaſſengewölbe entfernt worden ſind, und durfte mir daher ſagen: wenn Reſte des Schiller⸗Schädels noch exiſtieren, dann müſſen ſie ſich im Grunde des verſchütteten Kaſſengewölbes finden. Damit aber war mein Entſchluß zur Freilegung des Kaſſengewölbes gefaßt. Den Verlauf der Grabung zu ſchildern, wäre in der Kürze dieſes Berichts kaum möglich. Alle Einzelheiten treten ja auch neben dem einen Hauptergebnis weit zurück. Einige Angaben mögen folgen. Unterhalb von 3 Metern, die von Erdreich, Schutt und Ge⸗ bäudetrümmern eingenommen waren, kam ich, am Nachmittag des zweiten Tages, auf die am Boden der Gruft angeſammelten Sarg⸗ reſte und Knochen: eine von den Wurzeln der benachbarten Akazie dicht durchwachſene Moderſchicht von mehr als ½ Meter Mächtig⸗ keit. Die Menge der menſchlichen Gebeine in dieſer Schicht war eine ſehr beträchtliche. An den von mir geborgenen, mehr oder weniger leidlich erhaltenen Schädeln abgezählt, wären es 53 Per⸗ ſonen, außerdem fanden ſich noch derſtreute Schädelbruchſtücke von Kindern und von Erwachſenen, ſodaß ich im ganzen auf 80 dis 70 Individuuen komme, was der Zahl der, aktenmäßig nach⸗ weisbar, Beigeſetzten ungefähr entſpricht. Meine Vorausſetzung war demnach richtig, die Reſte der ſämtlichen im Kaſſengewölbe zu erwartenden Beigeſetzten waren Vegende, als ob die aus dem Kaſſengewölbe geräumten Geheine in vorhanden, alſo— mußten ſich auch die Gebeine Schillers unter denfelben befinden. Mannheim, 3. Mai. Karlsruhe, 2. Mai. General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Badiſcher gandeng. gebung der zweiten Kammer zu erzielen. Randenbahn Petitiouen. — Karlsruhe, 2. Mai. Der Zweiten Kammer der Landſtände ſind heute folgende Petitionen zugegangen: vom Komftee für Erbauung einer elektriſchen Bahn von Eberbach nach Külben um Erſtellung dieſer Bahn; vom Gemeinderat Sumpfohren zur Unterſtützung der Petition um Erbauung Schaffhauſen⸗Donaueſchingen⸗Schwen⸗ ningen. Die beiden Petitionen wurden der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen überwieſen. = Karlsruhe, 2. Mai. Karlsruhe, 2. Mai. Der Zweiten Kammer iſt ein Schreiben des Deutſchen Luftfahrer⸗Ver⸗ bandes zugegangen mit einer Anzahl von Exemplaren der Denkſchrift, welche den Verband über die für die Förderung der Luftfahrt als dringend notwendig erachteten Geldbewilli⸗ gungen den Herren Reichskanzler unterbreitet hat. Badiſche Politik. Zweiten badiſchen Kammer beſchloß in Sitzung, als Tag des Ausfluges nach Freiburg den 15. Mai zu beſtimmen. Landesverſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei. Y Baden⸗Baden, 2. Mai. Landesverſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei Baden, die, wie wir ſchon mitteilten, am 18. und 19. Mai dahier ſtattfindet, wurde folgendes Programm feſtgeſetzt: 18. Mai, nachmittags 4 Uhr im Aureliaſaale des Reſtaurants zur„Alten Poſt“: Landesverſammlung mit nachſtehender Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht erſtattet durch Partei⸗ ſekretär Dees, 2. Kaſſenbericht, erſtattet durch den Kaſſier der Landespartei, Oberinſpektor Reime⸗Karlsruhe, 3. Neuwahl des geſchäftsführenden Ausſchuſſes ſchuſſes, 4. Anträge und Münſche. Abendeſſen und gemütliches Beiſammenſein im Saal und 19. Maäi: Vor⸗ Garten des Reſtaurants„Cafsé Grethel“. mittags 10 Uhr in der ſtädtiſchen Turn⸗ und Feſthalle Fort⸗ ſetzung der Landesverſammlung mit der Tagesordnung: 1. Der neue Reichstag, Referent: Reichstagsabgeordneter Dr. Ludwig Haas⸗Karlsruhe; 2. Die Verhandlungen des badi⸗ ſchen Landtags, Referent: Landtagsabgeordneter Hummel⸗ Karlsruhe; 3. Die Notwendigkeiteines Kommu⸗ nalprogramms für die Fortſchrittliche Volkspartei in Referent: Landtagsabgeordneter Stadtrat Vogel⸗ Mannheim. Anſchließend im Nebenſaal der ſtädt. Turn⸗ und Feſthalle gemeinſames Mittageſſen. gung des FJeſuitengeſetzes. Baperiſche und Pfälziſche Politik. Jortſetzung der bayeriſchen Jeſuitendebatte. 5 München, 2. Mai. Der Sozialdemokrat Adolf Mul ler vermißt einen Antrag Bayerns auf Beſeiti⸗ Das Zentrum hätte dies, wenn wollt hätte, innerhalb 40 Jahren leicht durchſetzen können. die Jeſuiten bis zur Entſcheidung des Bundesrats auf Konferenzvorträge verzichteten, laſſe ſie als etwas wie ein Voll⸗ zugsorgan der bayriſchen Regierung erſcheinen. wachſe ſich immer mehr zu einer ſolennen Niederlage der bayriſchen Regierung aus. Auch der Abgeordnete Quidde ſprach von einer unleugbaren Blamage. Diejenigen, die nach ſeiner Rede weitere Ausführungen Hertlings oder Knillings mit Recht er. wartet hatten, wurden durch den Beſchluß des Zentrums, die einander geſchichte Sargreſte. aus der Lagerung erkennbar geweſen wären. Vielmehr zeigte ſich der von C. L. Schwabe gebrauchte Ausbruck zutreffend:„es war ein Chaos“. Eine gewiſſe Ordnung in der Unordnung war nur inſo⸗ fern zu erkennen, als ähnliche Knochen verſchiedener Individunen zuſammengehäuft waren, hier iſolierte Schädel, dort Unterkiefer, wieder an anderer Stelle Maſſen von Röhrenknochen oder auf⸗ efriedigender Weiſe wieder herzuſtellen. genauere Unterſuchung ſpäter In einiger Entfernung von dem Schädel fand ſich bei einer größeren Anzahl zuſammengelegter Unterkiefer auch der, den bie als zum Schädel paſſend erwies. Wenn ſchon der Oberkiefer ſich durch gute Bezahnung bemerklich gemacht hatte, ſo war der Unterkiefer nun geradezu perblüffend durch die tadelloſe Geſundheit, Schönheit und vegelmäßige Stel⸗ lung ſeiner 16 Zähne. Dies wäre ſchon für ſich allein ein gutes Zeugnis für die Echtheit des Schädels, da dieſe Eigenſchaften ür die Unterzähne Schillers zuperläſſig bezeugt ſind. ſtimmt auch der Befund am Oberkiefer mit den verbürgten Aus⸗ on Schillers Diener überein, daß nämlich als einziger im verlorene Zahn der zweite kleine Backenzahn der linken die Frage eröttern laſſen von einem Fachmann, der in der Lage ſei, die einſchlägigen Punkte ſachgemäß darzulegen. Als Referent ſei Herr Dr. Ing. Adolf Ludin gewonnen worden, dem er hiermit das Wort erteile. Herr Dr. Ing. Ludin⸗Freiburg verbreitete ſich einſchließlich einer kurzen Pauſe in einem nahezu er den Ausbau und die wirt⸗ zung der Großwaſſerkräfte. renzvorträge auch in Kirchen zuläſſig ſein ſollten. Der Märzerlaß aber erweiterte die Zuläſſigkeit auch für die Spendung der Sakramente. Das bedeute in den Angaben Knillings nicht nur eine kleine Differenz, ſondern einen klaffenden Wider⸗ Der Seniorenkonvent det zweiten Kammer hielt heute eine Sitzung ab. Bezüglich der in der morgigen Plenarſitzung bevorſtehenden Erörte⸗ rungen über die geplante Aufhebung der Branntwein⸗ libesg a be wurde die Anregung gegeben, die Debatte nach Möglichkeit einzuſchränken, um eine eindrucksvolle Kund⸗ Etregt erhob ſich der Kultusminiſter: Es ſei ein Mißverſtändnis, daß er von einem förmlichen Entwurf Wehners geſprochen habe. Was vorlag, war lediglich Wehners Note vom 22. Januar, die ſich mit dem eigentlich verfügenden Teil des Märzerlaſſes decke. Von den Sakramenten ſtehe nichts in dieſem verfügenden Teil, ſondern nur in der Einleitung. Minuten⸗ langesſchallendes Gelächter folgte dieſem ſchwächlichen Da der Kultusminiſter die Debatte wieder eröffnet habe, verlangte Caſſelmann deren allgemein nahme. Pichler, der endlich einmal Gerechtigkeit für die Je⸗ ſuiten verlangte, blieb in dem allgemeinen Wirrwarr unverſtänd⸗ Caſſelmann verwahrte ſich entſchieden gegen die an⸗ gebliche Unterſtellung Knillings, als ob die Liberalen die Spen⸗ dung der Sakramente überhaupt beanſtandeten. dem Kultusminiſter unerhörte Inſinuation vor. Nach einigen Entſchuldigungsworten Knillings wurde vom Zentrum abermals Debattenſchluß durchgedrückt. Viel⸗ fach hörte man die Meinungsäußerung, das heutige Verhalten bzw. Schweigen der bayriſchen Regierung habe einen faſt kläg⸗ lichen Eindruck gemacht. Aus dem deutſchen Neichstag. Die Branntweinſteuervorlage. Branntweinkommiſſion Reichstages verhandelte heute über die ſüddeutſche Span⸗ Bekanntlich hat die Vorlage der verbündeten Regie⸗ rungen verſchiedene Sätze für die landwirtſchaftlichen und die gewerblichen Brennereien der ſüddeutſchen Staaten und außer⸗ dem nach der Größe der Brennereien aufgeſtellt. ſüddeutſchen Mitglieder verlangen eine größere Spannung, während der Abgeordnete Nehbel(konſ.) einen Antrag in entgegengeſetzter Richtung eingebracht hat. Die Abſtimmung ergibt die Annahme eines Autrages des württembergiſchen Abg. Vogt(konſ.). der Vorlage eingeführte Ermäßigung der Verbrauchsabgaben für die füddeutſchen landwirtſchaftlichen Bren⸗ nereien um 7,5 M. für das Hektoliter Kontingentſpiritus er⸗ weitert auf 12 M. bei den kleinen Brennereien bis zu 100 Hekto⸗ liter Jahreserzeugung, und auf 10 M. für die Brennereien von 100 bis 300 Hektoliter, ſoweit ſie vor dem 1. April 1912 betriebsfähig hergerichtet ſind und das ihnen zugewieſene Kon⸗ Für die gewerblichen ſüd⸗ g durchweg auf 5 M. 2ſtündigen Vortrag üb ſchaftliche Ausnu Der Redner behandelte zunächſt die Frage der Ausbauwürdigkeit der badiſchen Waſſerkrüfte und bemerkte: Die Frage des Ausbaues und der ſtaatlichen nützung der Waſſerkräfte hat in neueſter Zeit nach einer allu langen Periode der Gleichgiltigkeit lebhaftes Intereſſe gefunden. Im Vordergrund ſteht dabei heute die Frage des Ausbaues und der ſtaatlichen Ausnutzung der Waſſerkräfte der nördlichen Murg Ueber dieſe Punkte iſt nach neulichen Zeitungsmeldungen noch im Laufe dieſes Sommers eine Entſcheidung zu erwarten. In dieſem Augenblick tritt aber auch ſchon wohl vorbereitet und im Genuſſe eines Vorſprunges von mindeſtens 2 Jahren die Kon⸗ kurrenz in Geſtalt der pfälziſchen Ueberlandzen⸗ trale auf den Plan. Sie will die Arbeitsleiſtung einer großen im Kohlengebiet bei Homburg zu errichtenden Dampfzenttale weithin auch nach Nordbaden verteilen und ſucht zur vollkom⸗ menſten Durchführung dieſer Abſicht von vornherein dem ge⸗ planten ſtaatlichen Waſſerkraftunternehmen das Abſatzgebiet bis zur Lebensunmöglichkeit einzuſchränken Dabei wird dann wohl auch in der öffentlichen Diskuſſton— z. B. auf der kürzlich ab⸗ gehaltenen Generalverſammlung des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller in Mannheim— mit Zahlenangaben und Zu⸗ ſammenſtellungen gearbeitet, die nicht mehr einwandfrei genannt werden können. So leicht nun aber auch die einſeitige Auswahl der Grundlagen den Wert und die Abſicht derartiger Vergleichs⸗ aufſtellungen dem kundigen Fachmann verrät, ebenſoſehr ſind derartige Ausführungen geeignet, bei der Neuheit der ganzen Materie und der Geringfügigkeit des in der Oeffentlichkeit zu⸗ gänglichen Beurteilungsmaterials Verwirrung und Unßcherheit in das große Publikum und möglicherweiſe ſogar in die Kreiſe der geſetzgebenden Körperſchaften zu tragen. Wirkung 8 arbeiten, und eine klare Einſicht in den wirtſchaft⸗ lichen und namentlich vol k swirtſchaftlichen Wert der ſofor und ſtaatlichen Ausnützung unſerer Waſſerkräfte verbr zu helfen, iſt der Zweck meiner Ausführungen. Der Redner ging dann dazu über, die kechn ſikaliſchen Grundlagen der Ausnüßzung von Großwaſſerkräften zu beſprechen und zwar zunächſt den Ausbau und Betrieb reſp. de Wettbewerb zwiſchen Waſſer⸗ und Wörmekraftzentralen. Ein Wettbewerb in ſo ſchroffem und ausſchließendem Sinne, wie er vielfach behauptet wird, beſtehe nicht zwiſchen den beiden Kraft⸗ quellen. Die Dampfkraft ſei einmal ſelbſt bei billigſten Ko preiſen nicht imſtande, bei Ueberſchreitung einer gewiſſen Quidde warf Der Seniorenkonvent der * Berlin, Zu der ordentlichen von Anträgen der Dieſer Wirkung Danach wird die in und des iſchen und phy⸗ Nach den Beratungen tingent nicht überſchreiten. deutſchen Brennereien bleibt die Spannun wie in der Vorlage. Aus Stad Ausbau und wirtſcha non Groaßwaſſerkräften. Der Nationalliberale und der Jungliberale Verein Mann⸗ heim hatten auf geſtern gbend ihre Parteifreunde zu einem Licht⸗ bildervortrag nach den Kaiſerſälen eingeladen, welcher Einladung recht gern und recht zahlreich Folge geleiſtet wurde. Der aus⸗ gezeichnete Beſuch des Vortrags dokumentierte, daß der Frage des Allsbaus der Waſſerkräfte auch in hieſigen liberalen Krei⸗ ſen ſehr großes Intereſſe entgegengebracht wird. Die Ausfüh⸗ tungen des Referenten waren in jeder Hinſicht geeignet, jeder⸗ mann ein klares Bild über Waſſerkraftanlagen zu geben Von ganz beſonderer Wichtigkeit waren namentlich die Ausführun⸗ gen über die badiſchen Waſſerkraftverhältniſſe und den Ausbau des Murgwerks, die von den An⸗ weſenden mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt wurden. Die lehr⸗ reichen Darlegungen erfuhren durch die große Zahl der Licht⸗ bilder eine wertvolle Ergänzung. Dadurch, daß in der Ver⸗ ſammlung auch zwei Gegner des Murgwerkprojekts zu Worte kamen, hörte man auch die Anſichten der Gegner über das in groß ⸗ zügiger Weiſe gedachte Murgwerk, das ſowohl im Badiſchen Parlament wie in der Preſſe ſchon ausführlich behandelt wurde. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, der ſtellvertretende Vorſitzende des Nationalliberalen Vereins, begrüßte in herzlichen Worten die Anweſenden und gab ſeiner Freude über den guten Beſuch des Abends Ausdruck. Redner wies dann auf das große Intereſſe hin, das dem Ausbau der ſſerkräfte entgegengebracht wird. Deshalb wolle man hier ſpricht die in die Totenmaske genau ſich einfügende für die Identität mit dem Schädel Schillers. Insbeſondere ge⸗ mahnt die nicht ſehr hohe, aber frei gewölbte Stirn, die ſchwach entwickelten Augenbrauenbögen, die feine Naſenwurzel und das freigeſchwungene, bedeutende Naſenſkelett an die einem jed trauten Züge des geliebten Dichters. Auf dieſen kurzen Bericht muß ich mich beſchränken. des Stoffes unmöglich, an dieſer Stelle und ohne Abbildungen eine ausführliche und anſchauliche Darſtellung zu geben. Eine ſolche wird in Buchform mit Tafeln, Auf ſie muß ich den Leſer, falls eblieben ſind, ver⸗ 5 5 78 1 N t und Land. *Maunheim, 3. Mai 1912. ktliche Ausnützung kraftunternehmungen komme in Frage: Privater G betrieb(Aktiengeſellſchaft) einerſeits und Gemei (Staatsbetrieb) andererſeiks. Es ſei hervorgehober meinnütziger Unternehmungsbetrieb nicht unbedingt gen Furm des in dem Rahmen der allgemeinen Staat ingefügten Staatsbettiebes zu verwirklichen iſt. De als Waſferkraftunternehmer dem Pripalkapital volkswirtſcha betrachtet inſofern vorzuziehen, als er in der Lage ſei, bei gle Abgabepreiſen auch teuere Waſſerkräfte auszubauen und gan gemein die unſtändigen Waſſerkräfte ſtärker zur Ausnutzung anzuziehen. Der Staat äls Unternehmer iſt auch in der Lage, in den Waſſerkräften liegenden Naturwerte in weiterem Umfang der Allgemeinheit nußbar zu machen, als der Privatunternehmer. Redner wandte ſich dann den badiſchen Waſſerkraftverhältniſſen zu ünd führte aus: Die badiſchen Waſſerkräfte Teil— aber zu einem großen Teil— wirtſchaftlich ausbar ſind) ſind für den gegenwärtigen inländiſchen Bedarf viel; Es wird olſo in Verbindung mit Verbeſſerungen des Güterd kehrs(Oberrheinregulierung bis zum Bodenſee) möglich ſein Induſtrien mit großem billigem Kraftbed heranzuziehen. Außerdem wird man an Ausfuhr der Kre Nachbarſtaaten denken müſſen ür die Zukunft ein ſehr wertbo 0 die allerdings z. 2 * nach den umliegenden hierin wird vielleicht daß jener geweihten geben werde. Wir wiſſen jetzt, daß Begräbnisſtätte, f. Jahre 1854 die 3 dies leider nicht machen. Wiederaufrichtung des Denk 5 Geſ daß nicht an Schi früherer dern über ſeinen irbiſchen Reſten ſelbſt im Ungeſchehen können wi eine gewiſſe Sühne wͤre di törung gewütet hat. bei der Fülle und Eigenart„1. Mai 1912. Alles verſtändlich aus dem Be⸗ ſtreben der Totengräber, jeweilen Platz zu ſchaffen für neu beizu⸗ ſetzende Särge. Ungefähr 30 Zentimeter tief in dieſe dichtgefügte Mod ſchicht eingebettet fand ſich gegen Abend des vierten Tages der Schädel, den ich heute mit Sicherheit als Schillers Schädel vor⸗ Sein Erhaltungszuſtand wäre an ſich kein ſchlechter. Er lag aber mit der rechten Schläfe auf einem Haufen von Stei⸗ neu aufgepreßt, wie ſolche ſich leider, zum Unglück für die Knochen, in großer Zahl innerhalb der Moderſchicht verteilt fanden. Da⸗ durch war er in der Ohr⸗ und Oberkiefergegend beſchädigt, doch iſt es ſpäter gelungen, durch ſorgfältige Zuſammenfügung ihn in wie ich hoffe, bald erſcheinen. 5 an manche ſeiner Fragen hier unbeantwortet g Großh. Bad. Hof- und Natfonalthe welche die Feſt⸗ Im Hinblick auf die große Verantwortung, beſonderen Fall ſtellung der Identität des Schädels in mir auferlegt, habe ich es für meine Pflicht gehalten, meine Unter⸗ ſuchung, ehe ich irgend jemanden Kunde davon gäbe, dem Urteil der namhafteſten meiner Fachkollegen zu unterbreiten. Dazu bot ſich Gelegenheit auf dem diesjährigen Anatomenkongreß, der vom 22. bis 24 April in München tagte. Arbeit bexichtet und den Schädel allen anweſenden Mitgliedern der Anatomiſchen Geſellſchaft eingehend demonſtriert unter gleich⸗ zeitiger Vorführung der Totenmaske. verſtändigen hat einſtimmig die Richtigkeit meiner Beſpeisführung anerkannt und ſich meinem Urteil angeſchloſſen, dahin lautend, daß der von mir vorgelegte und mit Schillers Totenmasle in Ein⸗ klang erwieſene Schädel der Schillers iſt. Nachdem ich dieſe Autorität nun an meiner Seite hatte, bin ich hervorgetreten und habe als dem Erſten Seiner Königl. Ho⸗ heit dem Großherzog die Angelegenheit unterbreitst. Nachdem ich am 30. April Vortrag darüber erſtattet, haben Seine Königliche Hoheit aufs eingehendſte über meinen Befund ſich unterrichtet und mit meiner Auffaſſung einverſtanden erklärt. ort zur Frage über den Aufbau des Kaſſen.⸗ gewölbes. Die Leſer dieſes Blattes werden verſtehen, warum ich mit ſo aroßem Ernſte Elſa— Lisbeth Ulbrig vom Kgl. Hoftheater München Es bleibt dabei: Fräulein Ulbrigs Stimme iſt kein hoher, ſondern ein mittlerer Soprau. In der Mittellage dieſer Gattung ſpricht das Organ am leichteſten an, und die hellbunkle Färbung — die zwiſchen Sopran und Alt die Mitte hätte— natürliche Klangfarbe des ſchönen Organs! Nun wählte Fräulein Ulbrig für ihre Elſa lichtere Färbung und führte dieſe Technik geſchickt durch. Bew einexr vorzüglichen Stimmbildung! Die Folge war eine dreifache⸗ die Höhe ließ ſich geſchickter angliedern, das hellere Organ klang gleichmäßiger, aber das ganze Organ wies weniger Fülle und Rundung auf, als die Agathe darbot. hie Künſtlerin, ein goder as mit der Mittelſtimme zu geben— doch zuweilen ſein muß—, wiederum bediente und auffallend häufig der Kopfſtimme. ſtände beweiſen, daß meine Diagnoſe richtig geweſen Fräulein Ulbrig mit lobenswerter Technik ſingt, mit muſt Geſchmack vorträgt und ihre Partie beherrſcht, zoigte ſe Agathe, daß Frönlein Ulbrig mit den Erforbernf pertraut iſt, konnte man wieber aus ber klar und ſich Darſtellung erſehen, denn dieſe die Dort habe ich über meine 5 1 8 eine hellere Dieſer Areopag von Sach⸗ Wiederum verm Und dieſe b etzt beſſer als früher afür eingetreten bin, Aber noch überzeugender als dieſe Einzelmerkmale 1 * der Rolle laſſen auf ebenſo viel 4. Seite. ö mittel im wirtſchaftlichen Wettbewerb gegenüber dem ſonſt in ſo vieler Beziehung begünſtigten Norddeutſchland zu erblicken ſein. Die Leiſtungsfähigkeit des Murgwerks beträgt ßeim erſten Ausbau luntere Druckſtufe! 6000 PSJIr. 35 Millionen Kilowatt⸗ ſtunden lerz.] und bei Vollausbau mit Dampfergänzung 15 000 PSJr.= 88 Millionen Kilowattſtunden lerz.]. Die Anlage⸗ koſten nach Voranſchlag betragen beim erſten Ausbau 8,6 Mill. Mark ohne Fernleitung und 13,7 Mill. Mark mit Fernleitung: bei Vollausbau 22,5 Mill. Mark ohne Fernleitung und 28,74 Millionen Mark mit Fernleitung. Die Arbeitsgeſtehungs⸗ koſten beim erſten Ausbau mit Dampfreſeroe.70 Pfg. p. Kwſtd. erz. einſchl. Fernleitung und bei Vollausbau mit Dampfergänzung 2,80 Pfg. p. Kwſtd. erz. einſchl. Fernleitung. Die Geſtehungs⸗ koſten des erſten Ausbaues ſind etwas hoch. Es rührt dies zum Teil daher, daß die unregulierte Murgwaſſerkraft im Hinblick auf pätere Angliederung der Talſperren höher ausgebaut iſt, als man es ohne dieſe Rückſicht allein bei ſtändiger Ergänzung mit Dampf⸗ kraft wohl getan hätte. Zweitens iſt die Fernleitung ſchon für den erſten Ausbau ſo ausgedehnt angenommen, wie ſie erſt nach er⸗ folgtem Vollausbau voll beanſprucht werden wird. Dies dürfte aber auch nötig ſein, um noch rechtzeitig der Konkurrenz ein Paroli zu bieten. Dies alles beweiſt, daß man ſich durch den etwas hohen Verkaufspreis des erſten Ausbaues nicht irre machen laſſen darf: die Wirtſchaftlichkeit des Mugwerkes iſt nach dem Vollausbau zu beurteilen und deſſen Lieferungspreis iſt billig genug. Selbſt zu dieſem Preiſe iſt aber noch zu beachten, daß das Murgwerk ſeine höchſte Waſſer⸗ und finanzwirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit erſt daun entwickeln wird, wenn es in Parallelbetrieb mit großen Niederdruckwerken, etwa am Oberrhein oder am Neckar, genommen wird. Dann wird es für dieſe unregulierbaren Waſſerkräfte teil⸗ weiſe die Funktionen der Dampfaushilfe ſowohl für Mangel⸗ deckung, wie für Spitzenergänzung übernehmen und da eine Kraft in dieſer Funktion nachgewieſenermaßen erheblich teuerer ſein dürfte, ſo wird der Nutzen der billigen Murgwaſſerkraft dann ein umſo größerer ſein. Anßerdem iſt zu beachten: nachdem einmal mit dem Bau der großen Zechendampfzentrale der Pfalzwerke mit Sicherheit ge⸗ rechnet werden kann, liegt der Gedanke nahe, den Parallel⸗ betrieb zwiſchen den beiden großen Kraftzentralen— Murg⸗ werk und Pfalzwerke— vorzuſehen. Für das Murgwerk würde dadurch der Vorteil einer ſtärkeren Ausnützung der Talſperren, bezw. die Möglichkeit dieſelben im erſten Stadium des zweiten Ausbaues kleiner zu halten, gewonnen. Außerdem kommt aber noch in Betracht, daß die den Berechnungen der ſtaatlichen Denk⸗ ſchrift zugrunde liegenden Annabmen über die Abflußmengen zwei⸗ fellos zu ungüſtig ſind, wie auch die Denkſchrift der Generaldirekt⸗ tion ſelbſt hervorhebt. Es darf aller Wahrſcheinlichkeit nach mit einem durchſchnittlichen Mehrabfluß vön 18—22 Prozent des bisher angenommenen gerechnet werden, alſo auch mit einer ent⸗ ſprechend höheren Erzeugung, beſſeren Ausnützung der Anlagen und weiteren Ausdehnung des Stromabſatzes. Die nach der ſtaatlichen Denkſchrift für Verſorgung in Aus⸗ ſicht genommenen Amtsbezirke haben eine Einwohnerzahl von 1248 057 Seelen. Wenn man die Verbrauchszahlen der ober⸗ ſchleſiſchen Elektrizitätswerke zugrunde legt, ſo gelangt man zu iner vorausſichtlich unterzubringenden Erzeugung von 176 Mill. rößten Tei Düten roßten Teil dieſe Entwicklung nicht etn nur fördern können, weil ſie einen Stamm hmern und Bezirksnetzen einbringen. Im ſchlimmſten Falle wäre aber auch nichts dagegen einzuwenden, wenn man im Hinblick auf die Mög⸗ Aicchkeſt der ſpäteren Beileitung der Oberrheinwaſſerkräfte oder der des füdlichen Schwarzwaldes mit etwas höheren Strom⸗ preiſen einen Teil der erzeugten Arbeit nach Württemberg und Elſaß ausführte wie in Straßburg. Wünſchenswert wäre freilich, daß dieſer Weg dorläufig nicht beſchritten werden muß, daß vielmehr die verhältnismäßig nicht übergroße Kraftleiſtung der nördlichſten Großwaſſerkraft des Schwarzwaldes ganz auf badiſchem Gebiete verwertet werden kann. Dazu iſt aber nötig, daß die weſentlich als Aufnahmegebiete in Be⸗ tracht kommenden großen Städte und Induſtrien Konkurrenz⸗ angebote, ſo lange ſie nicht weſentlich günſtiger ſind die des ſtaatlichen Werkes— und das können ſie bei richtiger Kalkulation nnicht ſein— zurückweiſen. Alle als Abnehmer in Betracht kom⸗ mtenden Kreiſe müſſen dielmehr im wohlverſtandenen eigenſten In⸗ fttetreſſe ſich unverzüglich dem ſtaatlichen Werke anſchließen, ſodaß dem erſten Ausbau der böchſtwirtſchaftliche Vollausdau auf dem Fuße folgen kann. Schon genng koſtbare Jabre ſind ungenntzt ge⸗ bdlieben. Nun, da die Regierung allem Anſchein nach in ſo dan⸗ 18 von Abhr 12 als Gereral-Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) Mannheim, 3. Mai. lenswerter Weiſe ſich anſchicken will, die Initiative zu ergreifen, iſt es umſomehr Pflicht der beteiligten Kreiſe auch ihrerſeits mit tatkräftiger Unterſtützung zur Hand zu geben. Das Murgwerk bedeutet nur den erſten Kriſtalliſations⸗ keun eines großen ſtaatlichen Verſorgungsnetzes, das in Jahrzehnten, wenn erſt die großen oberrheiniſchen Zentralen durch Rücklauf verſtaatlicht ſind, das ganze Land und wohl auch noch Teile von Württemberg und Elſaß umſpannen ſoll. Nach der gan⸗ zen Lage der Dinge darf aber mit dem Entſchluß zum Ausbau dieſes erſten Teils der badiſchen Landeskraftwerke nicht länger gezögert, wenn nicht die volks⸗ und induſtriereichſten Teile von Nordbaden der Konkurrenz in die Arme getrieben werden ſollen. Dies zu verhindern, den erſten Schritt zum großzügigen ſtaatlichen Waſſerkraftbetrieb fördern zu helfen, wird eine der verantwortungsvollſten aber auch dankbarſten Aufgaben des badi⸗ ſchen Landtags ſein! Diskuſſton. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger machte ſich zum In⸗ terpreten der Anweſenden, als er dem Herrn Referenten für die in deſſen Vortrag enthaltenen vielſeitigen Anregungen dankte. Der Redner habe nur die wichtigſten Momente aus ſeinem Vortrag herausgezogen, aber ſchon dieſe hätten eine richtige Vorſtellung von den großen Schwierigkeiten gegeben, die ſich der Ausnützung von Großwaſſerkräften entgegenſtellten. Da die Mannheimer ſpeziell an dem Murgwerk intereſſiert ſeien, ſo wäre es erwünſcht, wenn auch von anderer Seite Meinungsäußerungen erfolgen würden. Herr Oberingenieur Kaufmann von der Firma Heinrich Lanz ſteht auf einem anderen Stand⸗ punkt als der Referent. Redner glaubt, daß man mit der Aus⸗ nützung der Waſſerkraft durch Turbinen heute ſo ziemlich auf dem Höhepunkt angekommen ſei. Er ſei wenigſtens der An⸗ ſicht, daß man durch Verbeſſerungen an Turbinen nicht mehr viel herausholen könne. Anders verhalte es ſich dagegen mit den Ausnützungsmöglichkeiten der Dampfkraft. Heute ſei man ſchon auf dem Wege, durch Verbeſſerungen von Vergaſungen, Abſonderung der Nebenprodukte ete. die Energie, die in der Kohle ſchlummert, ganz weſentlich zu ſteigern. Nach meiner Ueberzeugung iſt es noch viel zu früh, ein derart teueres Kraftwerk zu erbauen, wie das Murgwerk, und ich muß es als eine Verſchwendung des Nationalver⸗ mögens bezeichnen, wenn man jetzt ſchon an den Ausbau eines ſolchen Waſſerkraftwerks herantreten will. 4 Serr Dr. Buchner ſchloß ſich dem Vorredner an und bemerkte: Wir haben in Baden nicht ſo große Waſſermaſſen wie andere Länder und infolge⸗ deſſen iſt es eine Pflicht, über Waſſerkraftwerke aufzuklären. Das Murgwerk darf man nicht mit Optimismus betrachten, ſondern mit realem Auge. Das Murgwerk wird viel zu teuer. Auch ich möchte bemerken, daß wir noch nicht am letzten Ende der Ausnützung der Dampfkraft ſtehen. Die Art und Weiſe, wie wir durch Kohlen Dampf herſtellen, iſt ja noch keine beſon⸗ ders wirtſchaftliche. Die Kohle wird immer mehr in ernſten Wettbewerb mit der Waſſerkraft treten. So ſehr ich es vom patriotiſchen Standpunkt aus begreife, daß auch wir in Baden die Waſſerkräfte ausnützen, ſo ſehr möchte ich davor warnen. ſolche Projekte ohne Vorbedacht aufzunehmen.(Wir werden auf die Ausführungen des Redners noch zurückkommen. D..) Dr. Ing. Ludin ging auf die Ausführungen der beiden Vorredner in ſachlicher Weiſe ein und betonte ausdrücklich, daß ſeine Berechnung über das Murgwerk vollkommen objektiv und ein Irrtum gänzlich ausgeſchloſſen ſei. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger dankte dem Referenten ſowie den beiden Diskuſſionsrednern und ſchloß dann die ſehr angeregt verlaufene Verſammlung mit dem Wunſche, daß es gelingen möge, trotz der Schwierig⸗ keiten der Naturkräfte das Murgwerk auszubauen im Inter⸗ eſſe unſeres Heimatlandes Baden und ſeiner Bewohner. Don der Mannheimer Verkehrswoche. Zu dem reichhaltigen Programm, welches Mannheim während der Verkehrswoche der Bevölkerung und den Saſten darbietet, gehört auch die weitmöglichſte Erweiterung der Beſuchszeiten unſe⸗ rer Sammlungen und Sebenswürdigkeiten, ſowie die Berbilligung der Eintrittsgelder, ſoweit ſolche überhaupt beſtehen. Die verehrl. Stadtverwaltung, ſowie die dier in Betracht kommenden Direktionen, Vorſtände und Vereine haben dankenswerter Beiſe den Beſuch der Sammlungen und Sedenswürdigkeiten ganz außerordent⸗ lich erleichtert. Die ſtädt. Kunſthalle, welche ſonſt Montags ganz geſchloſſen und Dounerstags nur gegen Eintrittsgeld beſucht werden kann, öffnet ihre Tore während der ganzen Woche koſtenlos und zwar: Werktags von 10—1 Uhr und von—5 Ußhr, an den beiden Sonntagen von 11—3 Uhr. Die Kunſthalle wird ſicher einen ſtarken Beſuch er⸗ balten, zumal mehrere Sonderausel lun gen, wenn auch kleiueren Umfangs, veranſtaltet werden. Die permanente Aus⸗ ſtellung des Kunſtvereins in der Berkehrswoche eine deſondere Anziehung durch d einer Lusſtellung von Meiſte er Re n all Derke moderner deutſcher und franzöfiſcher, ſowie altene Altſpauiſcher Meiſter werden zu dem Beſchauer ſprechen. nungszeiten find feſtgeſetzt für die beiden Sonntiage auf 11—3 Ußr, wodei von—3 Uhr der Eintritt unentgeltlich geſtattet wird; an d anderen Tagen von 10—1 Ubr und von— Uhx. und ſchließen Fräulein Uldrig hal wohl auch manche guten Vordbilder bvor Augen gebadt, und da ſie ein feines Verſtändnis für den Stil Webers wie Wagners bat, ſo erzielte ſie manche anmutige And poetiſche Wirkungen. Aber über eine beſtimmte Grenze kemmt all die fein erſonnene Kunſt der Münchener Sä nicht hinaus; das gewiſſe Etwas wie es ſich oft dei Anfäng nen findet trot aller Mängel, iſt Fränlein 1 bden. Und ihre Stimme iſt ein mit Klugheit de weiterter Mezzoſopran. 5 Kunſt, Wiſfenſchaft und Feben. Thbeater⸗Notiz. Samstag, den 4. Ss. geht dei aufgehodenem Abonn Preiſen Puceinis Tosca mit George Baklauof Szene. Die deiden anderen Hauptpartien ſingen Frau Halgr und Vogelſtrm. Die Nachfrage nach Karten iſt ſedr Wird Farauf aufmerkſam gemacht, daz Herr Baklanoff ein Sapiel als Mesbiſte in Gonnods Oper„Nargarete“ ad Vogelſtrom ſtugt den Fauft. N 10. ab 1I. Nai. Mabler-Gedenkfeier S wird darauf dingewieſen, daß S ſolche rhältlich fi ++ Wird berichtet: Der Padelti und Jivilrechts⸗ 0 f. Dr. jur. Fridetlin Siſele in Frei⸗ 1 +3—— N— 75. Eiſele, der 8 ſeit 872 in Freibn 8— Abeſtand deftudet. n Freiburg. nStecels wede Sers wurde geſern ab und ein Prioattetetramm: Striad. bderiezt Die Sderatten verltef gut und Fdrachte dem Krauken dlicklich deſteht keine abd Lebensgef Wiener Première. 5 andere Weſche ungehen des darauf, dreißig die er zu einem Brieſe drauchte, aur eine Seite Fördert? Da mußten die Geiſtesſednen genz ande wetden. Solche Anſpannungen ſcheuen die meiſten Menſchen, and Kunſthalle bietet während ——..........—j— Beſondere Vergünſtigungen ſind zur Beſichtigung der Roſen⸗ gartenſäle genehmigt wordeu. Die Säle ſind, ſoweit ſie nicht durch die Guſtav Mahlerfeier in Anſpruch genommen ſind, täglich den ganzen Tag bis zum Eintritt der Dunkelheit gegen die ermäßigte Ge⸗ bühr von 20 K. zugänglich. Die Beſichtigung der Rathausſäle (Stadtrats⸗ und Bürgerausſchußſaal) iſt unentgeltlich geſtattet, täglich von 10—1 Uhr und von—6 Uhr mit Ausnahme des Donnerstag Nachmittag. Für die Beſichtigung dieſer Säle iſt die Beſtimmung getroffen, daß der Zugang von der weſtlichen Paſſagetreppe(Richtung Breite⸗Straße) nach dem Bürgerausſchußſaal ſtattfindet, von wo di Befucher nach dem Stadtratsfaal gewieſen werden, um von da über die Monumentaltreppe im Turm wieder das Haus zu verlaſſen. Im Groß h. Schloß ſind die Großh. Gemächer, welche durch ihre berühmten Gobelins und Stuckarbeiten die Bewunderung hervor⸗ rufen, täglich von—12 und von—6 Uhr zugänglich. Die Führung erfolgt durch den Großh. Schloßverwalter, welcher im Eckbau links von der Schloßwache ſein Domizil hat. Die Großh. Gemälde⸗Galerie iſt während der Verkehrs⸗ woche durch die Ausſtellung einer größeren Sammlung von O ri⸗ ginal⸗Holzſchnftten und Stichen Albert Dürers be⸗ ſonders beſuchenswert; ſie iſt ebenfalls in bedeutend erweitertem Um⸗ fang koſtenlos zugänglich und zwar täglich von 11—1 Uhr und von —5 ÜUhr. Die Oeffentliche Bibliothek mit dem hervor⸗ ragend ſchönen Leſeſaal, den feinen Holzſchnitzereien und dem präch⸗ tigen Deckengemälde iſt unentgeltlich zugänglich, an den beiden Sonn⸗ tagen von 10—1 Uhr, an den Werktagen von 11—1 Uhr, am Mittwoch außerdem von—4 Uhr. Die Vereinigten Sammlungen des Großh. Hofantiguariums und des Mannheimer Altertumsvereins, ſowie die Gr. Sammlung der Gyps⸗ abgüſſe und das Stadtgeſchichtliche Muſeum ſind dem unenigeltlichen Beſuch geöffnet an den beiden Sonntagen und am Maimarkt⸗Dienstag von 11—1 Uhr und von—5 Uhr, an den andern Tagen von—5 Uhr. Die gleichen Beſuchszeiten hat die Leitung des Großh. Naturhiſtoriſchen Muſeums geſtattet. Die im Zeughaus untergebrachte ſehr ſehenswerte Sammlung Bio⸗ kogiſcher Gruppen(Dr. Reiß'ſche Sammlung für Heimatliche Naturkunde) kann koſtenlos beſichtigt werden an den beiden Sonn⸗ iagen und am Maimarkt⸗Dienstag von 11—5 Uhr, an den anderen Tagen von—12 Uhr und von—5 Uhr. In der ebenfalls im Erdgeſchoß des Zeughauſes befindlichen Ge⸗ werbehalle findet während der Verkehrswoche eine Aus⸗ ſtellung von Geſellenſtücken aus dem ganzen Handwerks⸗ kammerbezirk Mannheim ſtatt, veranſtaltet von der hieſigen Hand⸗ werkskammer. Die Gewerbehalle bezw. die Ausſtellung ſind koſteulos geöffnet an den beiden Sonntagen von 11 bis 6 Uhr, am Maimarkt⸗ dienstag von 9 bis 6 Uhr und an den anderen Tagen von—5 Uhr. Zur Beſichtigung des ſtädtiſchen Palmenhauſes bei der Renn⸗ bahn iſt täglich die Möglichkeit geboten und zwar an den beiden Sonn⸗ tagen und am Maimarktdienstag von—12 Uhr und von 1— Uhr, an den anderen Tagen von—12 Uhr und von—6 Uhr. Selbſt die Sternwarte, von der man den prächtigen Rundblick über Mann⸗ heim genießt, iſt zu ermäßigten Bedingungen zugänglich, indem der Beſitzer der wertvollen, auf der Plattform aufgeſtellten Inſtrumenten den Zutritt zum reduzierten Preis von 20 4 für Erwachſene und 5 für Kinder eingeräumt hat. Die täglichen Hafenfahrten werden, ſobald Bedürfnis dazu vorliegt, verſtärkt werden, die regu⸗ lären Abfahrten erfolgen Werktags um 10 und 3 Uhr ab Rheinbrücke, reſp. um 11 und 4 Uhr an der Friedrichsbrücke. Das Apollo⸗ theater und die Kinematographentheater bereiten, wie wir hören, beſondere Programme vor. Wie aus obigen Mitteilungen zu erſehen iſt, helfen erfreulicher Weiſe alle in Betracht kommenden Faktoren zuſammen, um die Verkehrswoche zu einer bedeut⸗ famen Sache zu geſtalten und durch den erleichterten Beſuch der Sammlungen auch inuere Werte zu ſchaffen— hoffen wir, daß die ge⸗ meinſamen Bemühungen den gewünſchten Erfolg haben. * 50jähriges Geſchäfisjubilaum. In den nächſten Tagen ſind es 50 Jahre, daß eine der bedeutendſten Mannheimer Zigarren⸗ fabriken, die Firma S. Simon u. Co., hier gegründet wurde. Die hochangeſehene Firma iſt aus den kleinſten Anfängen ent⸗ ſtanden und doch erſt zu einer Zeit, in der in Mannheim bereits größere Fabriken dieſer Art beſtanden. Der eine der beiden Gründer, der ſchon verſtorbene Herr Simon, war ein einfacher Tabakarbeiter, der andere, Herr Ludwig Willſtädter, ein gewandter Zigarrenreiſender. Nur Herrn Willſtädter iſt es be⸗ ſchieden, das goldene Geſchäftsjubilaäum zu feiern. Söhne der geiden Gründer leiten die Firma mit ihren zahlreichen Filialen. Mögen ſie noch recht lange dazu beitragen, den Ruhm der Mann⸗ heimer Tabakerzeugniſſe in die Welt zu tragen. Fajüjr die 10. Landestuberknloſeverſammlung, die, wie wir bereits meldeten, in Anweſenheit der Großherzogin Hilda am 21. Mai in Bretten ſtattfindet, iſt folgendes Programm feſtgeſtellt worden: 1. Die Tätigkeit der Tuberkuloſeausſchüſſe des Groß⸗ herzogtums Baden im Jahre 1911, von Profeſſor Dr. Starck⸗ Karlsruhe, Vorſigenden des Landestuberkuloſeausſchuſſes; 2. Vor⸗ kommen und ÜUrſache der Tuberkuloſe im Amtsbezirk Bretten, von Bzirksarzt Medizinalrat Kamm; 3. Tuberkulofeverbreitung und Wohnungsfrage, von Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Dörner-Gen⸗ genbach: 4. Freie Diskuſſion. Thema: Urſachen und Bekämpfang der Tuberkuloſe. * Der Gerüſteinſturz im Rheinauhafen bat ein viertes pfer gefordert. Geſtern abend um 10 Uhr iſt im Allgemeinen auch der 33 Jahre alte, ledige Heizer Heinrich — im geſtorben. Der Verunglückte, der ſein kam, hatte ſchwere innere Verlezungen nkelbruch erlitten. Wir möchten wiederholt bracht war, gebrochen iſt. Der Balken, der onnte die einſeitige Belaſtung, die durch die .0 9 U Taeen! — Ten: rocke des Geiſtes ein Stück, zrief! Ich wünſche oft, ich könnte A dann auf Goeihes Alter und Zelten 0— die paradoxe Behauptung auf, „Das heißt leben? erklärte „und Goethes Leib iſt zenſchen ſchant zurück in die Kenntnis kommt, 5 r Leib 0 Jaßre alt. deun ſo weit geden in allen Haupidingen, welche ſich .“ Ueder ſeine Schaffenswerſe lungen. Ich ſuche dor allem u, leſe es, dis ichs aus wendig da 8 anderen ſ. ug ſest weiterss an, Bis endlich das odie eingekleidet dat. Gewöbalich And das iſt far mich die müäßſamſte, oft ch dier eine ſchwoche Stelle adgeraſpelt. e daneben Hegende gute mit derlest, und ich dieſe nan wieder um jener Sillen ſeilen. De möcht ich oft Sleich dadenlaufen, und gewshulich tue ichs ancd 15 die 7 5 1 — üb—. —A ensdaſig 1 4 W e Macene Maunheim, 3. Mai. Genseral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. ktragen und brach. Der Sturz hätte für die Leute jedenfalls nicht ſo bedauerliche Folgen gehabt, wenn ſie nicht auf die Uferböſchung geſtürzt wären. Der Lagerplatz der Firma Stromeyer grenzt an eeines der Becken des Rheinauhafens. Der verheiratete Monteur Jobs kam unter die Feldſchmiede zu liegen und war, wie gemeldet, ſofort tot. Der Schädel war zerſchmettert. Der Kranen⸗ führer Pfliegersdörfer war einer der beſten Kranenführer des Rheinauhafens und ſchon lange Jahre bei der Firma Stromeyer beſchäftigt. Die Reparatur der Kohlenbahn war der mechaniſchen Werkſtätte von Hch. Marquis übertragen. Die Firma hatte auch die beiden bei ihr beſchäftigten Monteure Wahle und Joos geeſtellt, die die Reparaturarbeiten auszuführen hatten. Die beiden Kranenführer der Firma Stromeyer hatten nichts auf dem Gerüſt zu tun. Sie legten nur zum Transport der Feldſchmiede mit Hand an und mußten für dieſe Hilfeleiſtung ihr Leben laſſen. Geländet wurde an der Ausmündung des zweiten Rheinau⸗ hafens die Leiche des am 15. April dortſelbſt ertrunkenen Matro⸗ ſen Ludwig Maurer von Brühl. M. wurde nach dem Neckarauer Friedhof verbracht und dort nach der gerichtlichen Beſichtigung beerdigt. 15 Polizeibericht 0 vom 3. Mai 1912. AUnfälle: Geſtern abend ſprang ein lediger Glaſer hier in⸗ flolge eines epileptiſchen Anfalles vom Balkon des zweiten Stockes Meerfeldſtraße 19 aus hinunter auf die Straße. Er erlitt einen Armbruch und ſchwere innere Verletzungen.— Durch unvorfichtiges und zu raſches Fahren mit dem Automobil IV Nr. 206 wurde geſtern nachmittag auf der Straße zwiſchen J4 und 5 ein 8 Jahre alter Knabe umgefahren und mehrfach erheblich verletzt. Das Kind wurde in die elterliche Woh⸗ nung berbracht und in ärztliche Behandlung gegeben. tchine Mordanklage vor dem Mriegsgericht. NKarlsruhe, 2. Mai, nicht geringe Aufregung wurden in der Frühe des 24. Jannar die Bewohner des Hauſes Adlerſtraße 18 dahier verſetzt durch ein Revolvberattentat, welches der Dragoner und Militärmuſiker Prüßer gegen das Dienſtmädchen Benz ver⸗ übke. Prüßer hatte mit dem Mädchen früher ein Liebesverhält⸗ nis, welches dieſes aber zu löſen verſuchte. Prüßer war darüber derart erbittert, daß er in der Frühe des genannten Tages ſeine Geliebte auflauerte und ſie niederſchoß. Die Verletzungen der Benz waren derart ſchwer, daß ſie noch am gleichen Tage ſtar b. Dieſe verhängnisvolle Liebestragödie hatte heute ein militärgerichtliches Nachſpiel gegen den Attentäter. Vor dem Kxĩ egsgericht der W. Dibiſion ſtand der am 15. Februar 1891 zu Lübbo in Hannover geborene Dragoner Adolf Friedrich Prüßer nunter der Anklage der vorſätzlichen Tötung. Den Vorſiz führt Major Klotz. Verhandlungsführer war Kri at Dr. Weng. Die Anklage vertrat Kriegsge⸗ richtsrat Bolley. Verteidigt wurde der Angeklagte durch walt Beuder. Tat zu verantworten hatte, iſt bisher ein unbeſcholtener Menſch geweſen. Er trat im Oktober 1909 beim Militär ein, nachdem er 4 Jahre Mufif gelernt und in Magdeburg ſeine Prüfung beſtan⸗ den hatte. Zuletzt gehörte er dem Muſikkorps des Leibdragoner⸗ Regiments in Karlsruhe an. Im April vorigen Jahres hatte Prüßer die bei dem Kaufmann Emil Hahn bedienſtete Mar⸗ gareie Benz keunen gelernt. Die Beziehungen wurden anläßlich einer Tanzunterhaltung, an der beide teilgenommen hatten, an⸗ geknüpft und führten zu einem Liebesverhältnis zwiſchen beiden. Das Liebespaar lebte in beſtem Einvernehmen, bis der Angeklagte⸗ die Benz mit ſeinem Kameraden, dem Dragoner Richter, bekannt machte. Er glaubte Grund zur Eiferfucht zu haben, da er der Auffaſſung war, daß die Liebe der Benz zu ihm erkalte und ihre Neigung ſich dem Richter zuwende. Es fam deshalb zwiſchen Prüßer und der Benz an Weihnachten 1911 zu Differenzen, die ſicch verſchärften, als der Angeklagte erfuhr, daß ſeine Geliebbe am 21. Jannar mit dem Richter bei einer Tanzbeluſtigung war. Er paßte am Abend des Tages vor dem Hauſe Adlerſtraße 18 auf die Rückkehr des Mädchens und machte dieſem, in deſſen Be⸗ gleitung ſich tatſächlich Richter befand, ernſte Vorhalte. Dieſe 8 7 führte dazu, daß Prüßer und die Benz ſich wieder ver⸗ hnten. Ain nächſten Tage mußte der Angeklagte auf die Wache zbiehen. Er nahm bei ſeiner Neigung zur Eiferſucht an, daß 955 ſein Nebenbuhler die Gelegenheit ſeiner dienſtlichen Abhaltung henüten werde, ſich aufs neue der Benz zu nähern. Dieſer Verdacht fand denn auch ſeine Beſtätigung. Dieſe Untreue der Benz ließ ihn den Plan faſſen, ſich an ihr zu rächen. Nachdem er am 23. Januar von der Wache abgezogen war, legte er Zivilkleider an und begab ſich mit ſeiner Violine in die Stadt. Sein Inſtrument verkaufte er an einen Händler für 42 Mark, um dadurch die Mittel für den Ankauf eines Revol⸗ vers zu erlangen. Einen ſolchen erſtand er ſich nebſt einer — ͤ——x———..— Die Feſiſpiele in Fraukfurt. Die Jutendanz der Vereinigten Stadttheater gibt bekannt: Von den bervorragenden Geſaugskräften, die in den am 6. ds. im Opern⸗ hauſe beginnenden Feſtſpielen mitwirken, iſt eine Anzahl noch Rniemals an dieſer Stelle aufgetreten. Und zwar: Mlle, Degeorgis (Brüſſel), Frl. Förſtel(Wienf Fran Hafaren⸗Baag(Manu⸗ pherm), Frl. Siems(Dresden) die Herren Baklanoff(Wien), Kirch⸗ hoff(Berlin], Schultz(Weimar Soomer(Dresden), Ziegler(Wien). Das Enſemble⸗Gaſtſpiel des Deutſ chen Theaters in Berlin, pbas ſich(mit dem„alten Spiel von Jedermann“, erneuert von Hugo . Hofmannstal und der Oreſtie des Aiſchylos“(deutſch von Karl Voll⸗ möller) den mufikaliſchen Feſtſpielen anſchließen wird, bringt die erſten Kräfte der Berliner Bühne bei dieſer Gelegenheit nach Frant⸗ 5— 5 5 Rollen des Jedermann und des Oreſt wird Herr Moiſſi arſtellen. FRkleine Mitteilungen. Das Drama Wilhelm Schmidthouns„Der Zorn des Achilles“ wurde am Düſſeldorfer Stadttheater mit gutem Erfolg gegeben. 8 Fanfreluche, ein muſikaliſches Luſtſpiel von Wilh. Mauke, Text von Schaumberg, wurde bei der Uraufführung am + Muünchener Hoftheater mit großem Beifall aufgenommen, der vor aallem Maukes anmutiger Muſik galt. Fagesſpielplan deutſcher Theater. 885 5 Samstag, 4. Mai. Berliu. Kgl, Operuhaus: Die Regimentstochter.— Die Puppenfee. Dresden. Kgl. Spernhaus: Taunhäuſer.— Kal. Schauſpielhaus: Eine Frau ohne Bedeutung. 8 Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Der Großfürſt. Fraukfurt a. M. Opernh 2 Schauſpielhaus: Was ihr wollt. Freiburg i. Br. Stadttheater: Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Der Bettler von Syrakus. Köln. Opernhaus: Samſon und Dalila.— Schauſpielhaus: Der Traum ein Leben. 5 Maunheim. Gr. Hoftheater: Tosea(Gaſtſpiel Baklanoff!. Müunchen. Kal. Hoftheater: Zlatoroy.— Kgl. Reſidenzthegter Die Frau vom Meere.— Gärknerplatztheater: Eva.— Schauſpielhaus: Stuttgart. Erich XIV. Straß Stadttheater: Der Wildſchütz. Zimmerma einem Geſchäfte in der Wald⸗ Waffe ging der Angeklagte am Hahn und wartete dort Gegen 10 Uhr kam auch ett zu begeben. ſie laut um Hilfe und auf, der Prüſſer iſt da!“ hin die Flucht und begab ſich e ganze Nacht verbrachte. am 24. Januar, etwa um Bahnhofs den Revolver und ch ſo lange vor dem Anzahl ſcharfer Patronen in ſtraße. Ausgerüſtet mit dieſer Abend in das Haus des Kaufmanns im oberen Stockwerke auf die Benz. das Mädchen die Treppe herauf, Als ſie den Prüſſer ſtehen ſah, rie ſchrie:„Herr Hahn, Der Angeklagte ergriff darauf nach dem Hauptbahnhof, wo er di In der Frühe des anderen 0 Uhr, lud er auf dem Abort des ging dann nach der Adlerſtraße, wo er ſic Hauſe Nr. 18 aufhielt, bis dasſelbe geöffne ſich dann in das Treppenhaus liebte. Es dauerte ni den Lampe in der Hand die Trez ſie nun nochmals zur Rede und frug ſie, werden wolle. Als die Benz ihn abwies, hervor und gab gegen ſie eine Auf den Schuß Lilten die Leu das Mädchen vor der Glastür liege und mit brennenden Kleidern. Benz infolge der Schuß lampe entfallen und die Kleider Feuer gefangen. Spital, wo es abends ſtarb. Nach ſeiner verhängnisvollen Waffe gegen ſich und gab f Kopf und einen Schuß in ſeine 2 yt direkt gefährlich, denn Er begab ſich zu Fuß über Noch ehe er dieſen Ort er Blutverluſtes an dem Rande dort ſpäter afgefunden und auf von Berghauſen hierher Dort verblieb er bis zum 16. er als gänzlich gehe bracht werden. wiederholt ein G baren Sturm unmöglich. um ſich ins B kommen Sie dort auf ſeine Ge⸗ Benz mit einer brennen⸗ ppe herunterkam. ob ſie ihm untreu den Revolver ab, der ſie auch traf. te im Haufe herbei und fanden nd, ſchwer verwundet Bei dem Sturze der Petroleum⸗ Dadurch hatten Mädchen ins cht lange, bis die verletzung war ihr die explodiert. Man brachte das Tat richtete Prüſſer die ünf Schüſſe gegen ſeinen ). Die Verletzungen P. konnte die Flucht Durlach nach Berg⸗ hatte, ſank er infolge eines Waldes nieder. Veranlaſſung des Bürger⸗ in das Lazarett verbracht. An dieſem Tage konnte d in Unterſuchungshaft ver⸗ daß er ſich den Heute wieder⸗ er habe die Waffe nur hätte verteidigen können, egriffen worden wäre. daß der Angeklagte ein neigender Menſch iſt. tümlichleit ſcheint denn, wie feſtgeſtellk Schweſter aus Eifer⸗ n Vorgeſetzten wurde waren aber nich ilt entlaſſen un Laufe der Unterſuchun eſtändnis dahin abgelegt, Revolver gekauft habe, um die Benz rief er dieſe Angaben ei ſich geführt, und behauptete daß er ſich ſeinem Nebenbuhler ang Aus der Beweisaufnahme ging hervor, leicht zur Eiferſucht freuliche Charaktereigen ausgeprägt zu ſein, wenn er von aufgeregter und Dieſe wenig er ſeiner Familie ſtark wurde, hat ſich ſeinerzeit ſeine ſucht das Leben genom dem Angeklagten gutes Zeugnis n über den Leumun ehungen unterhielt. d der getöteten Benz, die Verurteilung Der Verteidiger vertrat der Körperverle dem Angeklagten mi Angekl wel a eine Jde Der Angeklagte, cher ſich hente wegen einer ſo ſchweren urteilte Prüſſer un Wallſtadt, 3. Mai. unſere Einwohner dur Als die Freiwillige Scheune des Landwirts Joha Die Scheune brannte vollſtändi indliche Vieh konnte gerettet we Krämer ſchwere Brandw beträchtlich, jedoch zumtei iche Rundſchan. in⸗ und ausländiſche Pferderennen. ichen Spezialberichterſt Maisolis-Laffitte. prix de Chars: Ventadour— Belfast. Prix War-Dance: Carlopoli Prix de Vernon: Quai des Fleur Prix Edgard de la Charme: Bu Prix Jongleur: La Frangaise— Prix Saint-Christophe: Kanarès ch Feuerſignale aus Feuerwehr am Brandplatz erſchien, ſtand die un Krämer bereits in Flam⸗ g ab, nur das in den Stäl⸗ rden, wobei ſich der junge Der Schaden iſt ziem unden zuzog. durch Verſicherung gedeckt. Vorherſagungen für (Von unſerem 5s— Folligny. Mistingruette. Tafel der Franzoſen geſeſſen. Auf die Frage oß Pferderennen. Donnerstag, 2. Mai. 1. Heydens FEan kiurt 15, 1910.— Rathenower ergs Funke(Lt. v. Egan- 12, 14:10.— Jungfern Printen), 2. 11 2. Werra, 3. Ca- 000 M. 1. Perch- t, 3. Coiffeur. 25:10; 13, Wilmersdorier Jagdrennen. 4000 M. J. Angola. 26:10; 1. Rittm. v. Rosenb Passepartout. 10:10; nrennen. 4200 M. 1. Nettes SdpO! 3. Regent. 20½10; 11, 19, 14:1 1. Bernhardts Abendsonne tilina. 12:10; 10, 10.10. Re ners HOTTidoh(Wänkler), (Bastian), 2. Soxbus, ſagdrennen. 3000 M. er), 2. Emsig I, 3. (Hlerr Jahrmarkt), 1. Myers Auvil GN. Sauvah, n. 17:10; 13, 43, 20:10.— Prix de Morgat. Wimbied'on II(R. Sauvah, 2. La Lisa, 12:10. Prix'Ouessant. Prix du Blavet. 2. Kléber III, 3. Ganm 3. Purlieu. 19:10; 13, Teissets Sinai(R. Sauval), 2. Anesse, 10:10.— Prix de Penmarch. 5000 reau), 2. Tiphaine, Mere. 10 000 Frs. 1. C, Bl 2. Amphyetion, 3. Le 64:10; 18, 46, Berlin's Georget(Mo- 12:10; 11, 2210.— Prix Quand⸗- anc's Remue Ménage(R. Sauva), 10j 17, 40, 28 1 1. J. Roses Manoir(ligson), chten und CTelegramme. 3. Mai. Heute ſtreiken in 29 Fabriken traßenunruhen iſt es velche vorgeſtern ſtreikten, O.— Prix de 2. Biscuit II, 3. Foli Gargon. Letzte Nachri ». Petersburg, im ganzen 5924 Arhbeiter. nicht gekommen. Die Ar haben geſtern die Arbeit wieder aufgenommen. Verliner Drahtbericht. 8.(Von unſerem Berltner Bureau.) Im Schneeſturm. Von unſerem Berliner Bureau.) An der Südküſte von fer„Spanur“ von dem heftigem Schnes⸗ rund gebohrt. Von der des„Svanur“ befanden ſich im darunter der Kapitän und Ueberſpringen Neſtaurant„Zum Wilden Maun“. Täglich Konzerte. — K. Schauſpielhaus: 1812.— Deutſches Theater: George Dandin. flogen, das unter verſchiedenen ernſten und heiteren Bilder aus: Dunfa.— Tänze.— Flotte Burſchen. Berlin 3. Mai⸗ Aus Kopenhagen wird telegraphiert Island wurde der isländiſche Fiſchd chen Schoner„St. Mvos“ ſturmangerannt und in den G 26 Mann ſtarken Beſatzung Augenblick des der Steuermann auf Deck. Sie anzöſiſchen Schoner reiten. Zuſammenſtoßes 12, konnten ſich durch Die übrigen 14 M unter und ertranfen. Ein Rettungsverſuch war bei dem furcht⸗ Ein rätſelhafter Fall. 85 Berlin, 3. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie wir ſeiner Zeit berichteten, ſtarb am vorigen Freitag der Divi⸗ ſtonspfarrer a. D. Liebe nach dem Genuß eines Likörs. Seine Haushälterin und ihr Mann, die gleichfalls von der Flüſſigkeit gekoſtet hatten, erkrankten ebenfalls, konnten aber am Leben erhalten werden. Man ſtellte feſt, daß ſich in der Flaſche Atropin befand und von Infang nahm man an, daß ſich der Pfarrer vergriffen habe. Später vermutete die 15 Polizei Selbſtmord aus geſchäftlichen Gründen. Die Leiche wurde ſchließlich beerdigt. Geſtern fand nun vom Amtsgericht Charlottenburg eine Beſichtigung der Wohnung des verſtorbenen Pfarrers ſtatt. Man war mehr als überraſcht, in einem Wäſcheſchrank meh⸗ rere koſtbare Brillantennadeln und Brillantknöpfe zu finden, die der Paſtor für den täglichen Gebrauch beſtimmt hatte. Der Nachlaßpfleger, der mit der Beſichtigung der Wohnung beauftragt war, begab ſich abends zum zweiten Male in Be⸗ gleitung einer Kuſine des Verſtorbenen in die Wohnung. Als der Nachlaßpfleger im Wohnzimmer ein Vertikow öffnete, fand er eine große ſchwere Kaſſette. Er öffnete ſie und fand ſie angefüllt mit kleinen und großen Schachteln, auf denen jeweils der Inhalt verzeichnet war, 8. B. 218 Diamanten, 164 Türkiſen, 48 Opale, 230 Saphire. Als der Nachlaß⸗ pfleger, der ſelbſt Steinkenner iſt, die einzelnen Schachteln öffnete, fand er zu ſeinem großen Erſtaunen, daß der In⸗ halt den Aufſchriften genau entſprach. Als Glanzſtück fand er einen 45 Zentimeter hohen maſſiv goldenen, ſogenannten Abendmahlkelch vor, der nach oberflächlicher Schätzung einen Wert von über 300 000 Mark hat. Im ganzen weiſt der Kelch 173 Edelſteine auf. Der Geſamtwert des Fundes iſt auf weit über 1 Million zu ſchätzen. Dieſer Fund hat die Ver⸗ mutung zerſtört, daß Liebe aus Vermögensfall Selbſtmord begangen hat. Auch war Liebe durchaus nicht lebensunluſtig, ſondern hat ſich mit der feſten Abſicht getragen, ſich zu ver⸗ heiraten. Liebe war nur 52 Jahre alt geworden und war ein lebensfroher Menſch, der jeden Gedanken an den Tod wei von ſich wies. Durch den geheimnisvollen Fund iſt der noch unaufgeklärte Tod des Pfarrers nur noch rätſelhafter ge⸗ 0 Die Erheebung Marokkos. w. Paris, 3. Mai. Der„Matin“ veröffentlicht eine Unterredung ſeines Fezer Sonderberichterſtatters mit Mulay daß er aller Befugniſſe entklei fangener der Franzoſen ſei, i habe geſehen, daß er nicht mehr f franzöſiſchen Behörden ausgingen. geber der Franzoſen. Man handle ohne ihn auch nur in irgend zeiten verurteilen. Wenn er ſich zurccziehen wolle, ſo geſchehe es weil er men mit Frankreich leben wolle. Die ſe das, denn er habe in kritiſchen Stunden die glänzendſten Beweiſe ſeiner Anhänglichkeit gegeb So habe er beim Zwiſchenfall von Agadir wie ſchon bei früherer Gelegenheiten die ſpaniſchen und deutſchen Einflüſterungen zurückgewieſen. Er glaube, daß er zum Wohle ſeines handle und er tue alles den Franzoſen angenehm zu ſei habe ſich bloßgeſtellt wie kein anderer Sultan Marokkos, habe er doch wider allem Gebrauch ſogar in ſeinem Kaiſerzelt an d immer entſchloſſen ſei, abzudanken, antwortete Muley Ha das ſei eine Sache, über die er noch mit den Geſandten Regnaults verhandeln wolle.„„„ Der„Matin“ bemerkt hierzu: Mulay Hafid ſcheine m ſeinen Abdankungsdrohungen erreichen zu woll i franzöſiſche Regierung eine ſtarke franzöſiſche Reiſe nach Rabatt gewähre. Eine inzwiſchen eingett Depeſche des Geſandten Regnaulds beweiſe jedoch, daß Mulay Hafid vernünftiger geworden 785 Der„Petit pariſien“ meldet: Generale Moinier und Reg⸗ naulds hätten dringend empfohlen, dem Sultan die Reiſe no Rabatt zu ermöglichen. Mulay Halid dürfte ſich demnäc dorthin begeben, doch ſei von einer Reiſe nach Paris wärtig nicht mehr die Redee„„ Tageskalender. Freitag, 3. Mai. Großh. Hof⸗ und National⸗Sheater. 7 Uhr: Die Räuber“. Apollo⸗Theater. 8 Uhr: Gaſtſpiel des Kgl. Belvedere⸗Ens Dresden:„So leben wir!“„„„ Cafs⸗Neſtauraut Iut Trocadero a Jeden Sonniag 9 Ühr: Bier⸗Kabaret im Goldfaa Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele⸗ 785 Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführunge Café Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Caſé Carl Theobor. Küinſtler⸗Konzerkte. 3 Café Dunkel. Täglich Konzerte Damenorcheſter„Nordſtern““ Nener Slorchen, K 1, 4: Täglich, Konzert⸗Variété. Noll's lägliche Hafenfahrten: Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr.„ Geſchaftliches. Auf unſeren Redaktionstiſch kam ein intereſſantes Büchlei bildungen von Salamander⸗Stiefeln bringt. Es iſt dies das Muſterbuch der Salamander⸗Schuhgeſellſchaft. Die Anordnung verſchiedenen Illuſtrationen im Rahmen dieſes Muſterbuches i eine äußerſt gelungene zu bezeichnen. Es iſt ſa bekannt, daß die lamander⸗Schuhgeſellſchaft von jeher großen Wert auf d t1 ihrer Druckſachen und ſpeztell ihrer Kakaloge legte und auf dieſem Gebiet tonangebend war. Wir haben dieſeg mit Intereſſe durchgeblättert und obwohl wir durch die Allu gefeſſelt wurden, waren wir doch erſtgunt über die große wahl, die die Salamander⸗Schuhgeſellſchaft in ihren erren und Damen bringt. Die neuen Facons, di getreu wiedergegeben ſind, bilden das Entzuge! liefern zugleich den Beweis für d nterimtheater: Die Stützen der Geſellſchaft. 9 N 3 8 und 5— die in den Kabinen ſchliefen, gingen mit dem Schiffe] lamander⸗Schußgeſellſchaſt. 6. Seite General⸗LAnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). DOoblfswirtschalt. Saatenſtand in Bayern Ende April 1912. Nach den im K. Statiſtiſchen Landesamt eingelaufenen Berichten ſaaten in Bayern gut, Die Kälte in der erſten und die Trockenheit in der zweiten Hälfte des April haben das Wachstum der Saaten etwas gehemmt. Auch die Wieſen ſind infolge der Fröſte zurück⸗ gehlieben, Der Klee iſt ſehr gering. Die Weinberge zeigen eine befriedigende Entwicklung der Reben, Die Obſtbäume ſtehen in ſchönſter Blüte; nur die Kirſchen haben unter der Kälte ſtrichwelſe ge⸗ litten. Die Beſtellung des Sommergekreldes iſt faſt beendet; das Aufgehen iſt etwas ungleichmäßig, Die Durchſchnitts⸗ noten für das Königreich ſind folgende;(1 gleich ſehr gut, 2 gleich gut, 3 gleich mittelgut, 4 gleich gering, 5 gleich ſehr gering Winter⸗ weizen 1,9; Winterſpelz 1,8; Winterrogen 1,0; Klee 2,0; Luzerne 2/4; Bewäſſerungswieſen 2,07 andere Wieſen 2,.8. Bayeriſche Bodenkreditbank in Würzburg. Der Königliche Staatstommiſſar bel der Bayriſchen Bodenkredit⸗ anſtalt gibt bekannt: Die Faſſung einer Stelle auf Seite 6 des Ge⸗ ſchäftsberichts der Bayriſchen Bodenkredſtanſtalt hat zu Zweifeln au der Unverſehrthett der geſchäftlichen Reſerven von 2 300 000% Anlaß gegeben, Der Königliche Staatskommiſſar iſt in Uebereinſtimmung mit der Direktion und dem Auſſichtsrat der Ueberzeugung, daß das Abſchreibungs⸗ und Rückſtellungskonto mit dem gegenwärtigen Be⸗ trage von 2 207 544,08 zum Ausgleich der zur Zeit bekannten Mängel der Hypotheken hinreichend, daß die geſchäftliche Reſerve ſonach intakt iſt. Der Pfandbriefumlauf iſt in voller Höhe durch die Reafſterhupotheken geſichert. Die Ueberdeckung an Hypotheken und an in das Regiſter eingetragenen Wertpapieren beträgt per 31, De⸗ zember rund 1 130 000 Zu einer Beſorgnis der Pfandbrief⸗ aläubiger beſteht keinerlei Anlaß. 1 5 Gebrüder Stumm, Neunkircher Eiſenwerk. Wie verlautet, will die Firma das Werk in Ueckingen durch Erricht ung eines Stahl⸗ und Walzwerkes aus⸗ bauen. Der Plan an ſich iſt nicht neu, wurde aber bisher immer hinausgeſchoben, weil in Neunkirchen ſelbſt viel zu bauen war. Nun aber ſcheint man der Ausführung des Gedankens doch endlich⸗ nähertreten zu wollen. Das Werk in Ueckingen liegt in Lothringen bei Diedenhofen und iſt ein Hochofenwerk mit ſechs Hochöfen. Jetzt wird das dort erblaſene Roheiſen nach Neunkirchen geſchafft und dort konvertiert. Die Erbauung eines Stahl⸗ und Walzwerkes in Ueckingen würde natürlich die Umwandlung des Roheiſens in Stahl und deſſen weitere Verarbeitung an Ort und Stelle zur Jolge haben. Die Firma Stumm hatte im Jahre 1910 eine Roh⸗ eiſenproduktion leinſchließlich Ueckingen) von 457 165 To, und ſtellte 378 085 To. Halb⸗ und Fertig⸗Fabrikate her. Der Ausbau des Ueckinger Werkes würde ſelbſtverſtändlich auch die entſprechende Ausnutzung der Hochofengaſe geſtalten und dadurch für die Walz⸗ werks⸗Anlagen die erforderliche Kraft liefern. Der Ausbau wäre eine Folge der ganzen neueren Entwicklung, beſonders nachdem 3. B. auch der Konzern Burbach⸗Düdelingen die Erbauung eines oßen Stahlwerkes in Düdelingen begonnen hat. Wie erinnerlich, wird das letzte Hochofenwerk in dem benachbarten Luxemburg, Collart, das an Felten und Guilleaume Carlswerk⸗A. E, G. über⸗ gegangen iſt, durch Errichtung eines Stahl⸗ und Walzwerks er⸗ weitert. e Vom Wasserstand des Rlleins. Die Wasserverhältnisse des Rheins sind gegenwärtig recht ungünstige. Die Schiffahrt hat arunter ganz erheblich zu leiden. Mit Frachtschiffen von Stra n4 Bom Stahlwerksverband. Wie verlautet, wird in den beteiligten ſen nunmehr, nachdem die B⸗Produkte für den neuen Stahlwerks⸗ d vollkommen ausgeſchaltet ſind, alsbald verſucht, einen neuen für Stabeiſen herbeizuführen. Ob es gelingen erung zuſtande zu bringen, bleibt natürlich ahzuwarten. Jedenfalls ſollen ſchon in nächſter Zeit dahingehende Berhandlungen aufgenom⸗ men werden, .⸗G. für Anilinfabrikation in Treptow. In der geſtrigen Generalverſammlung teilte die Verwaltung über die Ausſichten für das lauſende Geſchäftsjahr mit, daß dieſe nicht ungünſtig ſeien. Wenn auch die Erlöſe mauches zu wünſchen übrig ließen, ſo ſei anderſeits der Umſatz in den erſten beiden Monaten des neuen hres gegenüber dem Vorfahre wieder geſtiegen. Ungünſtig wirkten das Geſchäft die beſtändig ſteigenden Preiſe für Brauntwein Aus Aeußerungen der Spirituszentrale iſt geſchloſſen worden, der in Deutſchland vorhandene Branntwein bis zum neuen im Herbſtuicht ausreichen werde, um den Bedarf zu Unter dieſen Umſtänden erwarte die Geſellſchaft vom Reichs⸗ üdesrat und von der Reichsregierung, daß ſie geſetzliche Maß⸗ treffen werden, die wenigſtens aushilfsweiſe die Einfuhr von anntwein aus dem Ausland, ſpeziell aus Rußland, nach chtſchland ermöglichen. Unter dieſer Vorausſetzung werde, wenn ſonſt keine unvorhergeſehenen Störungen eintreten, für 1912 wieder ein jedenſtellendes Ergebnis zu erwarten ſein. er, Elektrſzitäts⸗ und Hebzengwerke A. ⸗G. in Köln! Nach dem Geſchäftsbericht für 1911 war die Geſellſchaft das ganze Jahr hindurch ſehr gut beſchäftigt. Der Umſatz brachte wieder eine Erhöhung um 2 Proz. gegen das Vorjahr. Nach Abſchrei⸗ bungen von 21119 M. li. V. 12 848 M. verblieb einſchließlich M.(879.] Vortrag ein Reingewinn von 59 101 M. 4 255.) zu folgender Verwendung: Rücklage 2706 M. .), Aufſichtsrat, Vorſtand und Belohnungen 12 412 M. (. B. Auſſichtsrat 4000 M. ſowie Vorſtand und Belohnungen 3800 MJ, 9 Proz.(7 Proz.] Dividende 34 020(26 460) Mark und Vortrag 7742 M. Das laufende Geſchäftsjahr zeigt in den erſten Monaten ungeſähr 180 000 M. mehr an Aufträgen als im leichen Zeitraum des Vorjahres. Die im November 1911 beſchloſ⸗ ene Rapitalserhöhung um 222 000 M. wurde inzwi e 18 1 Konkurſe in Süddeutſchland. Plochingen(Eßlingen), Ludwig Schulz, Inh. e. mech. Bau⸗ und Möbelfabrik. A. T. 31. Maj. P. T. 15. Juni. Ingolſtadt. Fa. Chr. Ständners Witwe, Schuhwaren⸗ ft. A. T. 15. Mai..T. 25. Mai. 2 2—2 Jelegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Newyork, 2. Mai. Kaffee ſchwächer auf entmutigende berichte aus Frankreich, unter dem Druck von Liguidattonen, aiſſe lautende Schätzungen bezüglich der ſichtbaren Vorräte und aiſſemanipulationen. Gegen Schluß gebeſſert, Schluß ſtetig. umwolbe nachgebend infolge von Abgaben für Wallſtreeter ung, Verkäufe für New Orleanſer Rechnung, günſtige Wetter⸗ chte und Regliſterungen, Später gebeſſert. Schluß ſtetig. VLort. 1. Produktenbörse, Weizen war im en, und auch Kommissioushäuser als Käuier am Markie aren. Sehluss stetig, doch Preise noch 05—0,75 c. niedriger. als setzte unter dem Nruck Aa! N5 2 der Kommissions- in kaum stetiger Haltung mit Juli Js e. unter der ge⸗ Sechlussnotlerung ein. Iim Feiteren Ver en Verlaufe Bewegung nooh weitere Fortsehritte, da die — 8 e landwirtſchaftlicher Vertrauensmänner tſt der Stand der Winter⸗ ae Basel zu fahren ist kaum mehr möglich. ie frühere loſe Preisvereinigung oder eine geſchloſſene Syndi⸗ Haltung des Weizenmarktes verstimmte. Gegen Schluss trat aber eine bessere Tendenz in Erscheinung und die Preise konnten, zu- mal der Markt gestützt wurde und die Baissiers einige Deckungen vornahmen, einen Teil ihrer aufänglichen Verluste Wieder zurück⸗ gewinnen. Schluss stetig, doch Prelse noch 0,250,50., niedriger. London, 2. Mai,„The Baltic“ Schluss. Weizen schwim.: gedrückt auf sfärkeres Angebot aus Indien und Preise 3 niedriger. Mais schwimmend: williger bei kleiner Nachfrage und Preise 3 d niedriger. Gerste schwimmend: ruhig bei kleiner Nachfrage und 3 d niedrigeren Preisen, Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Qeschäft. 20.—, IIIa.—.— Mk. —.— Mk. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mk. faßweiſe 70.—, gereinigtes Oel 71.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. bis.20. Luzerner Heu.50 Mk. die für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. Kbin, 2. Maj. Mai 39.50., 69.— G. Hannburg, 2. Mai, Kaffee good average santes Mal 68¼, per Sept. 69—, ver Dez. 68½, per März 68¼½. S Effekten. Brüſſel, 2. Mai,(Schluß⸗furſe). Kurs vom 2. 51 4% Praſiltaniſche Anleihe 1889 3—.——— %½% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—.——.— F//—— JJ///%%!h 8——1—.— Ottomanbank J 8——.— Luxemburgiſche Prince Henribahnn—..50 arſchau⸗Wiener%% 00.0—1—.— Balperaiſo, 2. Mai. Wechſel auf London 10% Vrodukte. New⸗Hork 2. Mai. Kurs vom 1.. Kurs vom 15 1 Baumw.atl.Hafen 11 00 3 O0Schm. Roh. u. Br.) 1160 1155 „ a Golfh..200 40(Schmalz(Wilcoy 11.60 11.55 „ im Innern.000 400 Tilg prima City 6 794 35 „ Gxpp. u. Gr. B..000 13.0403 cker Muskov. de.483.48 „kxv. n. Kont. 12.000.000Kaffee Rioo. 7lek. 14½ 14.½ Baumwolle loko 11.40 11.40 do. Mat 18.57 13.50 do. Mai 10.94 11.06] do. Juni 13.67 13.60 do. Juni 10.94 11.06] do. Juli 1374 13.67 do. Jult 11.04 11 160 do. Auguſt 13.81 13.76 do. Anguſt 11.03 11.19 do. Sept. 13.87 13 83 do. Sept. 11.05 11.41/ do. Oktt. 13.88 13.82 do. Oktbe. 11.11 11 23 do. Novbr 18.86 13.82 do. Non. 11.12 11.24] do. Dezb. 13.84 13.81 50. Dez. 11.20 11.32] do. Januar 18.82 13.80 de. März—.——.—do. Februar 1379 13.79 Daumw. i. New⸗ do. Mär⸗ 18.88 13.82 Orl. lolo 11 11%½ do. April 13.88 13.82 Do. per Juli 11.56 11.46 Weiz, ged. Wint.lk. 123¼/ 122.¾ do. per Okt. 11.72 11.590 do. Mai 122— 122 Petrol. raf. Caſes 10.50 10.50 do. Juli 116/ 116 ½ 90. ftand. white. do. Sept. 113— 112— Nem Pork.60.60 Mais Mat—— Petrol. tanz. whtt. do. Juli—— Philadelphia.—.MNehlSp. W. eleare.55 4 55 Pert.⸗Eyd. Balane 155.55[Getreidefrachtnach TerpenNem⸗Pork 52½ 52½ Liverpool 30⁰, 3½0 des, Savanah. 49 ½/ 49 ½ de. London 4 4 Schmalz⸗W. eam 11.20 11.,200 do. Antwerp. 3 75 37½ de. Noſterdam 7% 7½ Sbieage, 2. Mal. Nachm. 5 Uhr. Rurs vom 1. 2. Kuns vom 1 8. Welzen Ma 114% 114% Leinſaat April 217— 216 ½ 111— 110%½% Schmalz Mal 10.90 10.87 „ Sept. 107/ 107 11.10 11.07 Mals Mat 80— 79% Sept. 1180 11.27 „ Juli 71% 77 ½% ben Mai 18.90 18.55 „ VSepk 76— 75 ½„ Juft 19.22 19.27 Wungen gers 8 95— 94— 19.47 19.40 ———=RNippen Ma: 10.22 10.22 de, b%, Dn 1077 1045 r Jul 54½¼ 54 ¼ Sipt 1067 10.65 „ Sept. 45% 45 ½ Speck 10.25 10.35 Leinſaat loee—— Slverpsel, 9. Maf.(Schluß.) f Weizen roier Winzer ruhig 4 2. Differenz Dr MRR 711¼ 77/100—1½ d Jujl!... 78%s 718— 75 Mais fſtelis VBunter Amerilg ver Jult 518 57/775— ¼ 34 Mlate per Sept. 5/4 5/4— Neuß, 2. Mai. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia. 21.—, II Roggen neuer Ia. 16.80, IIa. 15.80, IIIa Rüböl 68.— peter ſiet. 10.32½½ Febr.⸗März 10.37½, per Juni.95—. Rotterdam Rüböl in Poſten von 5oos kg 70.— per a l⸗ .2. Mai. Kaffee: rußig. Zucker: ruhig. Zinn: ruß. Margarine: nominell. Rübenzuckei, Ifd. Sicht fl. 16.¾, Maraarine prima amer. 77.— Zinn. Banka vrompt fl. 199¼ Liverpool, April—.—, 2. Mak. Baumwollenmarki. mittelmäßig. Kaffes per Juli 40½. per Sept. 40½ Schluß⸗Nottei⸗ ungen, Es notieren Midol. amerikan..28— pver Mai.10½ per Sept.⸗Okt..07.—, p. Okt.⸗Nov..04½ p. Nov.⸗Dez..03— per De.⸗ Jan..02½, per Jan.⸗Febr..02½ per Febr.⸗Mär;—.— per Wröärz⸗ ver April⸗Mal—.—, ver Mai⸗Juni 6 10½, vei J uni⸗ Juli.12—. Juli⸗Aug..18—, Aug.⸗Sept 611½ * Viehmarktbericht. Mannheim, den 2. Mai lote. pber 50 Kils Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ 8 5 gewicht 5 1. Qual. 00—00— Mk. 5 8 60—63 100—105 Kälber 542857 90895 531—54 85—90„ 8 45—51 75—D885 Schafe 12 Qual. 55 Stallmaſt— 27 38 8„ a Stallmaſtſchäfe 1 g. 5 33—38 65—75 1. Qual.—— b) Weldemafiſchaf⸗ 44„ 00 J00 00 T 1. Qual.—— 5 . 00—0 O0-=ο 55—56 70—712„ Schweine 1214 56—57 79—73 25 88 55—50 71—22„ 3 88 50—51 64—66„ 8 Es wurde bezahlt für das Stück Luruspferde—— 0 Arbeitspferde—— 2 5 000—0000„ Pferde—„ zum Schlachten 00—000„ Milchkühe VVVVCVVVVVTTTTT erkel 75 9868„ 8 n iegen 108 1 8918 Zicklein C 5 Lämmer 5„ 900. 000„ Zuſfammen 197 Stlück VVVVVVVVCCU n dandel wit Kälbern ſckleppend. mit Schweſnen urp Ferleln! Giſen und Melalle, London, 2. Mai.(Schluß). Kupfer flau, per Kaſſa 69.12.6 3 Mon. 70.07.6, Zinn ruhig, per Kaſſa 211.10, 3 Mon. 207.10, Blet ſpaniſch, ſletig, 16.1 1 3, engliſch 16.17.6, Zink ſtetig, gewöhnl. Marken 25.00.0. Spezial⸗Marken 26.15.0 Glasgow 2. Mai. Roheiſen, matt, Middlesborongd war⸗ vants, per Kaſſa 54/0½% ver Mongt 54/4. Amſterdam, 2. Mai, Bancg⸗Zinn Tendenz: ſteiig, loco 129. Auktion 125%½ 8 Newyork, 2. Mai. Bor Kurs] Heunte Kupfer Superior Ingats vorrätig„15501575 1540%/1560 Ainn Sügiisss„46. 408 856. NohsEiſen am Northern Foundry Nr. 2 p. Tonne 1450/147.1460%/1476 Stahl⸗Schienen Waggon ſrei öſtl. Frbr. 17 1˙⁰⁶ Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 1. Mal. Spruit„Egan 32“ von Antwerpen, 1300 Dz. Stu 5 Comanns„Egan 38“ von Rotterdam, 400 Dz. Stückauk. Eßmann„Fendel 58“ von Antwerpen, 11 550 Dz. Gelreide u. Stückgui. Schwager„Anna“ von Ruhrort, 4700 Dz. Getreide u. Stückgut. Meuwſen„Egan 8“ von Rotterdam, 2500 Dz. Stückgut. Schmitz„Bad. 53“ von Straßburg, 3000 Dz. Stückgaut. Hofmann„Fendel 42“ von Köln, 3500 Dz. Stückgnt. Gräf„Eintakeit“ von Mülheim, 4000 Dz. Stackgut. Schmitt„Bad. 40“ von Karlsruhe, 500 Dz. Stückgat. Hafenbezirk Nr. B. Angekommen am 1. Mat. H. Dungs„v. Caprivi“ von Ruhrort, 7900 Dz. Kohlen. J. Frank„Induſtrie“ von Duisburg, 3000 Dz. Stückgut K. Elter„Induſtrie 11“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. W. Mellinghoff„Helvetia“ von Ruhrort, 6175 Da. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 4. Angekommen am 1. Mai. Noßhirt„Nagldwiyk“ von Amſterdam, 590 Dz. Stackguk. v. d. Veen„Hollandia“ von Rotterdam, 1980 Dz, Stückgut. Neuer„Wilh. Heinrich“ von Mainz, 2700 Dz. Zemenk. Hafenbezirk Nr. 8. Angekommen am 1. Mai. H. Hörſchgen„Deutſcher Kaiſer“ von Ruhrort, 8880 De. Chr. Boßler„Eliſabeth“ von Eberbach, 1400 Dz. Bruchſteine. Gottl. Strauß„Karoline“ von Hochhauſen, 1176 Da. Gips. 45.——̃̃(—— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mal. Pegelftationen Dal u m enRhein: 22 2. 49. K. Konſtang Walpdsßujt Hüningen“?).„.31 1,1 1,8 1½0.42 Ae, 6 Ahr Sehl! 2,17 2,14 2,11 219 2,20.20 R. 6 Uhr Lauterbarg Abdg. 6 Uhr Mazan.„J3.56 8,52 3,48 3,81 8,58 3,85 Uhr Germersheim.-P, 18 Ußr Manndeim 0 2,68.61 2,60 2,52 2,66 Merz, 7 Uhr Nainz ½47 0,45 0,42 0,89 0,38.-B. 1d Hür Bingen 8— 10 Uhr Kand. 159 188.88 1% 1½48 1.. fir Hobleng ö 10 Uhr 1 1,42 188 181 Uhr Wgdrertk 8 vom Reckar 2 Nangngeim.72 268 2/68 261 288.66% A 7 Heilbrong. J0,50 0,60 0, 0 60%7% N. 7 A 9 Windſten, heiter,. 1˙ C. Witterumgsbesbschtung der meteetelesiſen Sitten Mannzeim, 8 23 4. 3 235 5 Date, Ren 8 8 2 28 8 2 2 2 2 e 828 2 388 5 .II 2. Mail baent 7es 2, mun 5 * 2„ ſutg.%786.8 151 2 2.„ fAbds,%80,8 9,6 ſtüll 3. Majf Morg. 7766, 8,8 Sc2 Söchſte Temperatur den 2. Mai 18,8⸗ Tieffte vaom 23. Mai 3,0 2 e ee 3 — Loltterungs⸗Bericht Aberneiltelt von ber Amtlichen Unskunftsſtelle ber ShesterUb Bundesbahnen im Internattonalen öffentlichen Bertehrsduremm Berlin., Unter den Linden 14 am 2 Mai 1912 um 7 Ubr morgensz. Höhe der Tempe⸗ 35 Stationen Stationen ratur Witterungsver bältniſfe über eet 0 Ceiſtus—— 85 280 Zaſel 3 ſehr ſchön, windſtill 543 Bern 1 7 587 Cdur 6 bedeckt, windſtil 1543 Davos—1 7 632 Fretburg 1 ſehr ſchön, windſtill 394 Genf 6 5 475 Slarus 4 bedeckt, windſtill 110% Göſchenen 1 Nebel, wind flillk 566 Interlaken 4 eiwas hewölkt. windſtill 995 da Cdaux⸗de⸗Fonds—1 ſehr ſchön, windſtilll 450 Laufanne 6 33 208 Locarno 8 bedeckt, wind ſüin 368 vugand 66 7 439 Luzern 3 ſehr ſchön, windſtill 398[Montreux 7 1 8 482 Neuchatel 6 ſehr ſchön, windſtill 505 Raga; 4 etwas bewö kt, windſtill 673 St. Gallen 2 ſehr ſchön, windſtill 1856 St. Moritz(Eugadin]—1 bedeckt windſti 407 Schaffhauſen 3 zehr chön, windſtill 537 Siere„ 5—5 562 Thun 7 ſehr ſchön, Blſe 389 Vevey 2 ſehr ſchön, windſtill 1609 Zermatt 410 Zürich 2 Tſehr ſchön, windftil Berantwürzii Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumm 8 tür Kunſt und Feuileton: Anlins Wittez für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung Richard Sckönfeider:; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil;: Franz eircher flür den Juſeratenteil and Geſchäftliches: Fritz Joos. Drud und Verlaa der Or. Saas ſchen Buchdruckerei, G. m.„. 8 SDirettor: Era Müller. Mannheim, 3. Maf 1912 Die Laehthel durch Flektrizitst. Masgage, Hydrotherapie(Waszerheilkunde), Radiumemanation etc. Stoffwechselleiden: Mervenkrankheiten: allgemeine Neurssthenie, Ne(Neryenschmerzen), Iachi iki exuelle Neurasthenie, Nervenzchwäche eie. zen), Ichins, Schlaflosigkélt, Rückenmarkleiden, Herzleiden: (Glotsaugkrankheit) 5 Leber-, Milz- und Mierenkrankheiten: 05 Milsgeschwulst, akute und ohron. Nierenerkrankungen, Schrumpfnieron, Leberverhärtung Frauenleiden aller Art Lähmungen: Einderlähmung, Lähmung nach Schlaganfall, Parslyzis agitans(Schüttellähmung) Magen- und Darmkrankhbeiten: ungz etc. Geschlechtsleiden MHaut- und Haarkrankbeiten: eee ee Kahlheit, rockene und nasse Flechten, Schuppeuflechte, Lupus, tuberkulöse Als Heilfaktoren rommen zur Anwendung: Gläh-, Bogen- und Teillichtbäder, Lichtbidet, Gelenkb 5 und Eisenlicht, Vierzellenbäder und Dr. Schnée-Hochfrequenzströme eeee bestrahlungen, Durchleuehtungon, Aufnahmen, Wechselstrombäder, Galvanisation, Faradisa ion 15 pulsierender Gleichstrom, Hand-Vibration, Thure Brandts aktive elektrische Massage, EKräuterbäder, ee Wee Sauerstoffbäder, Inhala ionskuren, Radium- Smana uenzm ne, gesam Idrotherapie(Wasserheilkund gueti 25 pie( eilkunde), Lichtheil-Anstalt A. Königs Paradeplatz Tel. 4329 14 Grösstes, besteingerichtetes, bedeutendstes 9 Gebfnet von—5 Uhr, Sonnts.1 Uht. Damenbed dur et von 8— 0 E von 9— r.— Damenbedienung durch ärztlich geprüft 5 Auskunft und Broschüke F0ren Danksagungen in meinem Institut jedem zur Einsicht offen. Was mit sogenannten Dankschreiben ein Unſug getrieben wird, pottet jeder Beschreibung. Nicht allen wurden von einem Mannbeimer Institut Dankschreiben veröffentliebt. worin vollständige 15 den Talsachen entsprochen hätten, sondern es wurde sogar ein Fall festgestellt, bei welchem das HDankschreiben direkt gefälscht Wwar. Uis sind dies Tatsachen, welche gerichtlich festgestellt wurde und es werden jedem Interessenten die Akten auf Verlangen vorgelegt. ſeder vernönftige Mensgh Welss im übrigen auch, dass er selbst als Kranker keine Gewähr Has, durch dieselbe Metaode geheilt zu werden, duvoh welche vielleicht ein ähnlich Leidender geheilt wurde, sondern dass jeder KRranke auf eine Heilmethode verschieden reagiert. Die in meinem Institut ausgeübten Heilmethoden sind so ausgezeichnet, dass such dle be- deutendsten Kapazitäten auf dem Gebiete der phys. Heilmethoden che ausserordentlieh günstige Emwirkung auf den krankon menschlichen Körper bestätigen Es 18b jedoch für die phys. Heilmethoden nicht gleichgültig, wer dieselben ausübt. Es sollte jeder bedenken, dass ein Meusch ohne die seriugste Vorbildung nicht imstande sein kann, auch mie den bewöhrtesten Heilmethoden vieles zu erreichen. traut, die Mühe nehmen, die verschiedenen Institute zu besuchen und dieselben auf sachgemässe Leſtung, Einrichtung und Sauberkeſt ete. prüfen und erst dann entscheiden, wo und von wem er aich behandeln lasst. 8 8 35 1 Oder es wird bei der Veröffentlichung von Dankschreiben darauf hingedeutet, dass die Dank- Schreiben bürgermeisteramtlich beglaubigt sind. Doch nur die Unterachriff der betreflenden Pers Wwelche das Daukschreiben sohrieb, beglaubigt, da doch der Bürgermeister nicht Tompstent Aain Kank, faszagtellen, was ainem Kranken fehlt „Anntalt A. Königs benandelt mit bestem Erfolge durch die gesamte Lichttherapie, wle Gicht, Rheumatiamu, Diabetes(Zuckerharnruhr), Bleichsucht, Blutarmut, Säfteentmischung etc. Nervöse Herzerkrankungen, Herzerweiterung, Herz vergrösserung, Fettherz, Morbus Bossedowie Nervöse Magenleiden, Magenerweiterung, Magengeschwür, chron. Stuhlverstopfung, Darmerschlaſt- HFperden von meinem Institut in den Jageszeitungen nicht veröffentlicht, doch liegen solebe zahlreich 13 Heilung von chronischen Leiden bestätigt wurde, ohne dass die Dankschreiben auch nur im geringsten Jeder Krauke sollte daher im eigenen Interesse, bevor ex sich siner Lichtheil-Anstalt anyer- General⸗Anzeiger(Sadiſche Neueſte Nachrichten). Fhe'pisc! Schokoladenfabrik Feruber& Co. Flliale S 4. Verloren am Montag gelke Halskette (Bernſtein). 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Roman von Erika Riedberg. die Muſeen. 8 Seitdem war Eberhard mit ſeinem Fühlen und Denken nicht 27) Foriſetzung Manchmal fuhr er an ſchönen Tagen hinaus, warf ſich draußen mehr auf der Erde. Er lebte nur noch durch Sidonie, in ihr, die 5—5 im Walde unter Tannen hin, belauſchte die Natur und trank ſeine]ihm ſeine Kunſt ſelbſt war. 55 af 15885 5 1 bungrigen Augen an ihr ſatt. Jede Anforderung des Alltags war ihm wie ein Auruf, der ihn 50 ra 1 e 5 bne 10 925 5 5 9 Mit Felix kam er faſt nie zuſammen. Es war, als ſchieden ſie] mit beinahe körperlichem Schmerz aus ſeinem Rauſch riß. 7 1 5 a der 1 85 ichtn 85 e derre] Tauſende von Meilen— bis dann der Bruder eines Tages blaß Er ward blaß und hager. Seine Züge drückten eine faſt grau⸗ 7 5 99 Sie Han üti und erſchrocken in ſein Atelier ſtürzte, eine Depeſche in der Hand ſame Härte des Willens aus. bei 50 rief e ee, dieſelbe, die auch Eberhard vor wenigen Minuten erhalten: Seine ganze Weſensart trug in dieſer Zeit innerlich und ne na bert“ eu⸗„Deine Mutter in Montreux fauft entſchlafen. Beerdigung auf äußerlich den Stempel einer Ekſtaſe, die mit jedem Pulsſchlag 12 f ihren Wunſch daſelbſt. Bertram Hoffner.“ ſpricht:„Dir habe ich mich mit Leib und Seele in die Arme ge⸗ 91 e neben ihm. Der Profeſſor Nur einen Unterſchled wies die Depeſche an Felix auf— ſie worſer ſhte mich enn;;; 258 Mehr bra 0 1 ich 5 ſeh war mit„Vater“ uneterzeichnet. Peter Hochauf ſah immer länger ſeinem Arbeiten zu. Mei⸗ 6 die 9 115 5 525 99900 Entwurf Zwei Tage ſpäter ſtanden ſie zu dritt an dem offenen Grabe ſtens war ein freudiges Anerkennen in ſeinem Blick, oft aber auch 5 en Dir 00 f it 5 e ler Mül 5 auf dem ſchönſten Friedhof der Welt. eine Beſorgnis. 91 bel gact aen 55 05 ſpũ 0 Bertram Hoffners Haar war grau geworden, aber aufrecht„Mehr Ruhe! Mehr konzentrieren!“ ſprach er leiſe.„Geduld, hin 10 raſ 7 5 8 6 nach] trug er den Kopf, und unbeweglich war ſein Antlitz. Eberhard! Alles will ſeine Zeit— auch das Können und der e anf 05 Jul 10111 tiefem 89 805 5 hier Stumm hatte er Eberhards leiſe Begrüßungsworte angehört, Erfolg.“ aen biſt. Junge, will ich mich freuen, daß Du ſtumm ſeine Gegenwart geduldet und ohne eine Silbe ließ er ihn Geduld! Hohn ſchrie in ſeiner Seele.„Mit demſelben Rechte ; wieder gehen. predige ſie dem Reiter, der auf raſendem Roſſe dem Ziel entgegen · Haſt Du 1555 den e Ke wiſſe ohne die eben Und Eberhard begriff, als der blumenüberdeckte Sarg verſank: jagt.“ 5 mir aufgezählten Kämpfe geht es nicht ab— ſonſt fangen wir]er hatte Bater und Mutter verloren.— Sein heimliches Werk und die Helferin dazu⸗— darüßbe Allein kam er in der Nacht in Betlin an— und am Morgenhinaus ging kein Gedanke, kein Herzſchlag— 7 1 N ſaß er wieder auf ſeinem gewohnten Platz. Weit, weit in der Ferne verſank Erdmuthes Bild— und alles, 2 war ein erſchütternder Klang oi dem 5 Peter Hochauf ließ ſeine Blicke häufig in dieſen Stunden auf was er von Frauenliebe wußte.——— 8—5 15 noch noch nicht glauben kann, Eberhards blaſſem Geſicht ruhen, aber erſt, als alle übrigen gegan⸗ Gläſerklirren, Lachen und der Geſang einer ſchönen Männer⸗ 8 75 10 95 70 d f gen, ſprach er zu ihm: ſtimme drang aus Sidonies Salon auf den Vorplatz hinaus. 85 0 95 5 es Meiſter Aa ſie an e e„Ich habe ſie einſtmals ſehr lieb gehabt, das fröhliche, braun⸗] Betty, ein nettes junges Ding, die Tochter der Hauswirtin, kam riſſen und unſinnige Worte geſtammelt. laockige Annelein—— Magſt Du, ſo bleibe den heutigen Tag bei] mit einer Platte kalter Speiſen aus der Küche. 0—70 0 VV mir!“ Sie ſetzte ihre Laſt nieder, um Eberhard beim Ablegen zu + ee ſie ſich ſeſt die Hände gedrückt ſich in die Angen Spät um Mitternacht legte ſich Eberhard mit dem ſtolzen Be⸗ helfen.* 283 N wußtſein zuf Ruhe, daß ihm das Wohlwollen— wenn nicht„Die Herrſchaften ſind alle ſchon lange da,“ ſagte ſie vorwurfs. en zwei Männer, die vertrauensvoll an ein gemeinſames Freundſchaft eines großen Meiſters, eines auserleſenen Menſchen poll. Werk gehen. l deſchenkt ſei.(Fort fol iſt mein Junge! Und leicht werd ich's Dir Monate und Monate gingen vorüber. Von Erdmuthe kamen 85 5 0—85 7 5 70—0 ordentlich geſchehen— und ganz regelmäßig Briefe. Treu, ſchonend, verſtändnisvoll, nie Antwort eeeeeeeee 3 Zähnekirſchen ken 15 utet, das wirſt Du noch unter man⸗ verlangend, ſeitdem er kurz geſchrieben:„Du hörſt von mir, ſobald 5 3 v dcdeede eae eren 5 eparaturen u. Erweiterungen K 8 te n 52 10 51 0 Immer heißer ward ſein Arbeitsfieber. Immer ſelbſtver⸗ on der Stunde an begann die Arbeit— das Lernen. Un ſtändlicher trug er jede Idee, jede Enttäuſchung und all ſein 1 2 dos erſte, was er begriff, war, daß er nichts konnte. Ninpen E bogte elektrischer Licht- u. Kraft-Anlagen Der een hatte wahr es Er ſuchte die Verkörperung der Schönheitsvollendung bei ihr, schnell und sachgemzss. 7275 as das Wort„ganz von vorn beginnen“ in ſi er berauſchte ſeine Künſtleraugen bis zur Trunkenheit an ihr— Mit zuſammengepreßten Lippen ſaß er da unter den Anfän⸗Jund ſchrankenlos war ſein Dank, als ſie ihm in einer wahrhaft Stotz& OCie., Elektr.-Oes. m. b. H. gern— ein nie ermüdender Schüler— ein geradezu unerträglicher[großen Aufwallung die Pracht ihrer Glieder zu ſeinem Werke lieh. N 4,%%9.— Telephon 682, 880 u. 2082. 4 Kollege. Sie, die an Ateliers gewöhnt war, deren Luxus ſprichwörtlich Hauptvertretung der Oaram-Lampe.— Nie trat ein Scherzwort auf ſeine Kippen. nie ein Lächeln in Jund berühmt geworden, die nur für die größten Meiſter zu„haben 4 Meanheim, 3. Mai 1912. Zleueſte nachricgten. 9. Seite. 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Mat 1912, vormittags 9 Uhr beginnend, vorgenommen werden. 668 Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben der Kommiſſion den Ein⸗ tritt in das Haus und die Beſichtigung der gum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehörigen Neben⸗ räume zu geſtatten und über die Art deren Be⸗ nützung wahrheitsgemäße Auskunft zu erteilen. Mannheim, 17. April 1912. Gr. Bezirksamt Abt. V. gez. Roth. Nr. 17727. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 30. April 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Sehr ſchönes Nebenzimmer m. Piauv—3 Tage noch in der Woche au heſſeren Verein zu vergeben. 70455 44 2— 4 Programm änses-Konzerte Millar⸗Been Mannheim.(E..) Milglieder⸗Verſammlung] u zahlreichem Beſuche Sopfosseref, Roſſa Badſſcene Unter dem Protektorat Sr. Kgl. Rosengarten Mablar-Gode fgi U ee 1 8 Solisten Abonnements: Pfeſffer und an 8 Chöre 100O0O0 Mitwirkende Musikalische Gesamtleitung: Hofkapellmeister Arthur Bodanzky. Mk. 25.—, 16.—, 10.— bei K. F. Heckel. 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Gutsverwaltung: Krebs. 664 Stüdtiſche Umlage. Am Montag, den., Mittwoch, den 8. Donnerstag, den 9. Mai Lehrerzimmer der Knaben⸗ abteilung des Schulhauſes anderen ſtädttſchen bis zu 1000 M. entgegen⸗ genommen. 660 Während dieſer Zeit Jeudenheim geſchloſſen. Stadtkaſſe. Röderer. Benanntmachung. Aus der Michael Mai⸗ Stiftung ſind vom Großh. Miniſteritum der heblogie ſtudteren oder ſich als jüdiſche Volksſchul⸗ der höheren Lehranſtalten, welche ſich dem Studium widmen wollen, können gleichfalls Berückſichtigung finden. oder Angehßbrige der ifra⸗ elitiſchen Einwohnerſchaft der Stadt Mannheim wer⸗ den vorzugsweiſe berück⸗ ſichtigt. 888 Nichtbadener können nur dann Stipendien erhalten, wenn und ſoweit zum Stiftungsgenuß berech⸗ tigte badiſche Staatsange⸗ hörige nicht vorhanden bezw. als Bewerber nicht aufgetreten ſind. ewerbungen ſind unt. Vorlage der Schul⸗Sitten⸗ und Bebürftigkelkszeng⸗ niffe bis 30. Juni ds. Js. an den Verwaltungsrat 3¹ richten. Mannheim, 1. Mai 1912 Die Stiftungsverrechuung Schorſch. Ein Theaterplatz Aboun. A. I. Park., 6. Reihe wegen Trauerfall, auch einzeln ſof. abzugebeu. Telephon 8430. 21921 Am Maimarkt⸗Dienstag ſindet keine Mittterberat⸗ ungsſtunde ſtatt. Die Be⸗ iſt verle öt 23 Maunheim, 1. Mal 1912 und 1912, nachmittags von 2 bis 5 uhr werden im Vermischtes Wer übernimmt zeich⸗ neriſche 18060 Rehenarbeiten. Näh. Eichendorffſtr. 16, J3. St., zwiſch. 1½8 Uhr, loder nach? Uhr. Wer diskontiert Wechſel Verxfallzeit—5 Monate. Offerten unt. Nr. 18076 an die Cxpedition d. Bl. 1 Verkauf 5 2 fene Bnreaufchrribliſche hell, ſehr 1 f ſofort 3—855 Deutſche Näde, 99 ½ Jahr alt, prima Zuchthündlin, 2 Jahr alt, Ta. Abſtamm,, bill. zu verk. leceo Nthei udammftr., part. 70479 Die glückliche Geburt eines D ZJungen zeigen hocherfreut an 18069 Arthur Baumann und Frau Harriet geb. Lader Bonn(Nöggerathstr. 13), den 2. Mai 1912. Lebend! Lebend! Lebend! bss grösste Haturnunder Tuf Messe auf dem Messplatz Sensatjoneller Besuch in Mannheim. 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Einziahungsgenossenschaft Mannheim 10—12 Uhr vormittags Einzishung von Forderungen fur Mitglieder und Michtmitglieder, Vermittlung von geschäflichen Auskunften, Regelung von Buchführungstragen Der Geschäftsverkehr ist eröffnet. nachstender Korporationen zugestanden: v0 Stephauienprom. 3, IV. der Geschäftsstelle, Q 2, 16 e. G. m. b. MH. Geschäftsstunden: Geschäftsstelle: M B, 8 Fernsprecher: 7103 —6 Uhr nachmittags(Handwerkskammer.) U. à. M. Die ermässigten Gebühren werden den Mitgliedern Gewerbeverein u. Handwerkerverband, Säcker⸗ lanung, Flelschereinnung, Sohlosser-Innung, Schuhmacher-Innung, Stadtverband Mannheim. Detailisten, Verein Mannheimer Detall-Kauffeute und Gewerbetreibender, Verein d. Schunwaren-⸗ händler, Freie Vereinigung selbst. Konditoren. Näheres, besonders 1 25 den Gebührentarif, in 1 zugegeben. dieſe Beſchverden vorgebracht. richt beachtet? dieſer komplizie⸗ 8 uhein eK Mb Deutſcher Reichstag. 53. Sitzung, Donnerstag, den 2. Mai. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr Am Bundesratstiſche: Dr. Solf, Kommiſſare. Der Kolonialetat. (Vierter Tag.) Staatsſekretär Dr. Solf beantwocfet zunächſt eine Anzahl von Anfragen des Abg. Dr. Müller⸗Reiningen. Die Verwaltung iſt bemüht, Jagdſchutz⸗ berordnungen zu treffen, die dem Wildbeſtand in den Schutz⸗ gebieten gerecht werden. Eine allgemeine gültige Verordnung für alle Schutzgebiete zu erlaſſen, iſt nicht möglich, im übrigen richten wir uns nach den Vorſchriften der allgemeinen internationalen Jagdſchutzkonferenz, deren Beſchlüſſe ſich der Ratifizierung nähern. Die Zahl der Regierungsſchulen in den Kolonien iſt weit größer, als der Abgeordnete anzunehmen ſcheint. Die Auf⸗ ficht der Gouvernements über die Wiſſtonsſchulen iſt nicht geſetzlich geregelt, wird aber überall praktiſch durchgeführt. Die Anfrage bezüglich der Verletzung der Kongoakte bitte ich, eim Etat des Auswärtigen Amtes zu wiederholen. Die Regierung wird ſelbſtverſtändlich prüfen. ob die Kon⸗ ßaſſionsbeſtimmungen der franzöſiſchen Geſellſchaften in Neu⸗ kamerun die Kongoakte verletzen. Die ungünſtige Kritik unſerer Juſtizpflege in den Kolonien iſt un⸗ hexechtigt. Die Verwaltungsbeamten können nicht ohne weiteres berſetzt werden. Die Richter in den Schutzgebieten können weder abgeſetzt, noch verſetzt werden; ſie ſind hierin den Richtern in der Heimat gleichgeſtellt. Der Staatsſekretär verlieſt ſtatiſtiſche Zahlen, wonach eine große Anzahl der Richter ſchon ſeit langen Jahren in den Kolonien tätig iſt. Sämtliche Gouvernements ſind mit einer Sammlung des Eingeborenenrechts be⸗ ſchäftigt, ebenſo die Miſſionare. Die Beendigung dieſer Samm⸗ kung wird aber noch ziemlich lange dauern. Ich bitte das Haus, nicht auf einen baldigen Abſchluß der Sammlung zu drängen. Erſt wenn eine gute Sammlung borliegt, können wir das Recht für die einzelnen Schutzgebiete in eine prozeßfähige Form bringen. Der Etat für Südweſtafrika. Auf Vorſchlag des Abg. Ledebour(Soz.) wird zunächſt lediglich die Diamantenfrage beſprochen. Dazu liegt eine Asſolution der Budgetkommiſſion vor, die den Reichslanzler erſucht, alsbald eine Reformder Diamanten⸗ regie unter angemeſſener Beteiligung der Diamantenförderer und unter verſchärfter ſtaatlicher Aufſicht in die Wege zu leiten, jo daß bei dem Verkauf der deutſchen Diamanten ein Wett⸗ bewerb geſichert wird. Abg. Hoch(Soz.) Die Diamantenregie hat ſich abſolut nicht bewährt. Das iſt in der Budgetkommiſſion bewieſen und von niemandem wider⸗ legt worden. Bewährt hat ſich das Shſtem der Debeers⸗Companh und zwar deshalb, weil ſie die Spekulation mit den Diamanten ausſchließt. Es war ein ſchwerer Fehler, daß die Regie Schmutz⸗ konkurrenz getrieben hat und die Preiſe herabdrückte. Sie kat die ganze Produktion lahmgelegt und die Diamanten an drei Aniſterdamer Firmen zu unerhörk niedrigen Preiſen ausge⸗ liefert. Das Vorgehen der Reglexung hat in Belgien eine Haus⸗ induſtrie geſchaffen. die in ihrem Schliff mit dem in Werkſtätten geſchliffenen nicht konkurrieren kann. Die deutſchen Diamanten hahen dadurch einen ſchlechten Ruf bekommen, während ſie bei guter Bearbeitung die höchſten Preiſe erzielen könnten. Die deulſche Diamantenſchleiferei bedürfte einer Liebesgabe nicht; ſie iſt bollkommen leiſtungsfähig, wenn ſie nur unter lebensmöglichen Bedingungen arbeiten kann, und die Verträge nicht illohal aus⸗ gelegt werden. Früher konnten die deutſchen Diamantſchleifer ſo viel Diamanten, als ſie ſchleifen konnten, zum Einkaufspreis mit 5 Progz. Zuſchlag erhalten; aber die Diamantenregie hat mit den deutſchen Schleifern geſpielt, wie die Katze mit der Maus, hat ſie ſchikanſert. Nun hat ſich der Staatsſekretär in Hanau ſelbſt überzeugt, daß das bisherige Verfahren unhaltbar iſt und will es auf einen anderen Boden ſtellen; aber gegenüber der belgiſchen Schmutzkokurrenz ſind 5 Proz. ganz ungenügend. Die Weigerung des Syndikats, die Zuſammenſetzung der Steine durch einen unparteiiſchen Sortierer feſtſtellen zu laſſen, zeigt, daß die Herren in Amſterdam ganz genau dieſes illohale Vorgehen im Auge hatten. Es muß im nächften Jahr ein ganz anderer Vertrag abge⸗ ſchloſſen werden. Es müſſen unabhängige Perſonen die Ent⸗ ſcheidung zu kreffen haben. Die Sachverſtändigen dürfen nicht einfgch beiſejte geſchoben werden. Kein Fachmann iſt in der Regie vertreten. Die Anſichten der Sachverſtändigen müſſen aber nicht nur gehört, ſondern auch beachtet werden. Jetzt haben die Regierungsbertreter in der Regie überbaußpt nichts zu ſagen. Wenn die Herren der Kolonialverwaltung das Beſtreben gehabt hätten, die Intereſſen der Deutſchen aufs ſchwerſte zu ſchädigen, ſo hätten ſie nicht anders vorgehen können. 0 Präſident Dr. Kaempf: Herr Abgeordneter, Sie überſchreiten die Gren⸗ geneiner ſachlichen Kritik. Abg. Hoch: Der Vertrag war, wenn auch nicht formell, ſo doch materiell bereits abgeſchl en, als man erſt mit den Hanauer Intereſſenten in Verbindung trat. Das hat man aus der Budgetkommiſſion (Geheimrat Schlickmann ſchüttelt den Kopf.) Jetzt beſtreitet man es. Schon im Vorjahre baben wir alle Warum werden dieſe Beſchwerden Wozu verhandeln wir denn überhaupt? Abg. Erzberger(Zentr.): Hoffentlich 85 dem neuen Staatsſekretär eine Regelung en Er hat hiermit eine kraurige un d ſchlimme Enb chaft übernommen. Es iſt ihm ja chon eine kleine Beſſerung gelungen. Die Diamantenförderer d zufriedener als früher. Bedauerlich iſt, daß man die Regie nicht als ſtaatliche Inſtitution eingerichtet hat. Die Diamanten⸗ örderer müſſen mehr als bisher an der Regie beteiligt werden: ie muß in ein Verkaufſyndikat nach dem Muſter des Kaliſyndikats umgeſtaltet werden. Die Diamanten ſind zu billig berkauft worden, das hat auc der Staatsſekretär gugegeben. Die Diamantenförderer müſſen mindeſtens die Hälfte des Aktienkapitals der Diamantenregie haben. Jetzt ſtetzen ſie der Regie mit ge⸗ bundenen Händen gegenüber. Die Herren aus Hanau ſind die Blitzablester für den Zorn des Herrn Fürſtenbera gegen die Kolonialberwaltung geweſen. Mag ein Berliner Bankdirektor noch ſo mächtig ſein, er„darf“ mit den Vertretern nicht ſo umſpringen, wie Herr Fürſtenberg das mit den Hanauern getan hat. Hoffentlich wird er milder geſtimmt ſein, ſobald ſeine Kiſſinger Kur vorüber iſt. Die Klagen würden verſtummen, wenn an der Regie auch andere beteiligt würden. Nicht richtig iſt die Art, wie der Staatsſekretär den neuen Vertrag abgeſchloſſen hat. Wenn er künftig Vertrauen genießen will, darf er nicht Verträge am 9. April abſchließen, während die Budgetkommiſſion drei Tage ſpäter damit befaßt wird. Das erweckt unnötiges Mißtrauen, er ſtellt damit die Kommiſſion vor eine fertige Tatſache. Vielleicht wäre der Vertrag ſonſt auch beſſer ausgefallen, denn die Kommiſſion würde dgrauf beſtanden haben, daß die Konkurrenz nicht ausgeſchaltet würde. Unter keinen Umſtänden darf der Vertrag ohne Zu⸗ ziehung der Konkurreng erneuert werdenz lieber ſoll man es ein⸗ mal auf eine vertragsloſe Zeit ankommen laſſen. Anzuerkennen iſt, daß der Vertrag uns höhere Einnahmen ſichert. Die jetzige Bruttobeſteuerung der Diamantenförderung muß aufgehoben werden; ſie hat tatſächlich die meiſten kleinen Betriebe unrentabel gemacht und dadurch vernichtet. Die Nettoabgabe iſt abſolut not⸗ wendig. Der Staatsſekretär ſollte darüber die Förderer ſelbſt hören. Es iſt bedauerlich, daß die Verwaltung nicht die nötige Freiheit hat. Daher müſſen unter völliger Aufrechterhaltung der wohlerworbenen Rechte der deutſchen Kolonialgeſellſchaft die öffentlich⸗rechtlichen Befugniſſe der Kolonialgeſellſchaft in pri⸗ batrechtliche berwandelt werden. Hier iſt ein Arbeitsfeld, hier kann ſich der Staatsſekretär ſeine Sporen berdienen. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Wir haben das formelle Vorgehen des Leiters der Diamantenregie bedauert. Es wäre wohl erwünſcht ge⸗ weſen, wenn er etwas von der guten Tradition der Bureau⸗ kratie gezeigt hätte. Er mußte ſich nämlich bewußt ſein, daß ein Beamter für das Publikum da iſt und nicht das Publikum für ihn(Sehr richtig!) Es iſt nicht erfreulich, wenn der Ein⸗ druck hervorgerufen wird, als wenn das Großkapital nach ſeiner Laune über öffentliche Dinge zu befinden hat. Wir erkennen an, daß der neue Vertrag gewiſſe Vorteile birgt. Der Reſolution ſtimmen wir zu. Herr Hoch hat nicht mit Un⸗ recht auf gewiſſe Gefahren des Vertrags hingewieſen. Die För⸗ derer und Schleifer müſſen Einfluß erhalten. Für eine Kon⸗ kurreng muß in einem neuen Vertrage geſorgt werden. Wir ſind für eine Nettoſteuer und berlangen Freiheit für die Per⸗ waltung. Abg. Dr. Waldſtein(Vp.): Es iſt in der Tat wünſchenswert, daß das ſchwierige Kapitel der Diamantenfrage aus unſeren Erörterungen verſchwinden könnte. Nach der Rede des Abg. Hoch, daß hier eine Abhängig⸗ keit der Staatsgewalt vom Großkapital feſtzu⸗ ſtellen ſei, iſt das aber nicht möglich. Die Behauptung iſt un⸗ richtig. Wir haben durch die Regie eine Störung des Diamanten⸗ marktes vermeiden wollen, die ziveifellos eingetreten wäre, wenn ſolche Mengen Diamanten plötzlich verkauft worden wären. Nicht bloß Großbanken, ſondern auch andere Geſellſchaften haben ſich daran beteiligt. Auch die Organiſation der Regie iſt durchaus nicht in den Händen des Großkapitals. Sie iſt einfach eine kauf⸗ männiſche Inſtanz, die als ſolche relativ beſſer geeignet ſchien, eine Störung des Diamantenmarktes zu verhindern. Das war eine ganz richtige Idee. Ob ſie im einzelnen überall richtig durch⸗ geführt worden iſt, iſt natürlich eine andere Frage, Abg. Frhr. v. Richthofen(Natl.): Das Haus iſt in der Beurteilung der Diamantenregie wohl ziemlich einig Wir hoffen, daß die Förderer durch eine Netto⸗ Vorteil haben werden. Von kapitaliſtiſchen Intereſſen haben ſich die Leiter der Regie nicht leiten laſſen. Das neue Abkommen iſt weſentlich beſſer als das frühere. Wir erkennen es dankbar an, daß der neue Staalsſekretär den richtigen Weg geht. Wir hoffen, daß unſerer deutſchen Induſtrie immer eine bevorzugte Stellung eingeräumt werden wird. Abg. Ahlhorn(Vp.) bedauert ebenfalls, daß die ausländiſchen Diamant⸗ ſchleifer und Händler beſſer behandelt werden als die deut⸗ ſchen. Die Ausländer erhielten Rabatt, die Deutſchen nicht. Als Deutſcher bedauere ich das. Man hätte das nationale In⸗ tereſſe nicht vergeſſen dürfen. Wenn auf deutſchen Boden Dia⸗ manten gefunden wurden, ſo muß auch unſere deutſche Induſtrie in erſter Reihe den Vorteil haben(Beifall.) Staatsſekretär Dr. Solf: Die Diamantenangelegenheit zerfällt in drei Teile: die Dia⸗ mantenabgabe, die Regie, der neue Vertrag. Bezüglich der Ab⸗ gabe freue ich mich feſtſtellen zu können, daß Einſtimmigkeit da⸗ rüber herrſcht, daß der Uebergang von der Bruttobeſteuerung zu einer komplizierteren Ertragsſteuer Ihren Beifall gefunden hat. Nun die Regie. Ich habe mir die Schleifer in Deutſchland angeſehen und habe gefunden, daß ſie unſerer Sympathie wert ſind. Jeh muß hervorheben, daß ſich unſere Verhandlungen durch das Hineinziehen der deutſchen Induſtrie verſchoben haben. Es handelt ſich in erſter Linie für die Regie wie für die Regierung darum. wie man die Diamanten die die ſüdweſtafrikaniſchen Anſiedler gefördert haben, am vorkeilhafteſten verkaufen kann. Das ift der Grundgedanze Wenn neben dieſen Intereſſen es möglich iſt ein natio⸗ nales Bedürfnis zu befriedigen, dann wird die Re⸗ gierung ſelbſtverſtändlich ihre Hand dazu bieten. Tatſächlich liegen ſolche Bedürfniſſe vor und ich glaube ihnen auch Rech⸗ nung getragen zu haben. Den neuen Vertrag kann man wohl am beſten würdigen, wen man ihn sine ira et studio mit dem alten vergleicht. Dem alten Vertrag wurde zum Vorwurf ge⸗ macht: 1. daß der Preis der Diamanten zu billig ſei. 2. daß die deutſchen Schleifer direkt benachteiligt wurden gegenüber den ausländiſchen, und 3. daß das einheimiſcheKapital keinen Anteil hat an den Transaktionen ausländiſcher Firmen. Ich habe mich nun mit den zwei ſehr berſierten Referenten meines Amtes daran ge⸗ macht, hier beſſernd einzugreifen. Ich bemerke, daß die beiden Herren nicht, wie man es ſonſt den Geheimräten zum Vorwurf macht, ohne praktiſche Erfahrung ſind. Sie ſind vielmehr ſo eingearbeitet in die Fragen, daß mir in Hanau und an anderen Orten geſagt wurde die beiden könnten ſofort ein Digmanten⸗ lager aufmachen.(Große Heiterkeit.) Wir haben alſo zunächſt auf unſerer Reiſe nach Antwerven, Amſterdam und London die Preisfrage ſtudiert. Nach eingehenden Ge⸗ ſprächen mit vielen Schleifern und Händlern haben wir gefunden, daß eine Verbeſſerung des Preiſes unt 3 bis 4 Mark möglich iſt. Das iſt denn auch geſchehen, und das iſt ſicher eine Verbeſſerung gegenüber dem früheren Vertrag, womit aber noch nicht geſagt iſt, daß früher zu billig verkauft wurde. Ich möchte auch darauf hinweiſen, daß die Diamanten freihändig an den Markt gekommen ieichslagsbericht ſind, und daß niemand das Riſiko übernehmen wollte, eine neue Ware auf den Markt zu bringen. Keiner wollte eine Million Karat feſt nehmen. Wenn die Händler jetzt Klage führen, ſo ſollten ſie ſich eigentlich ſchämen, daß ſie damals nicht mitgearbeitet haben. as nun den zweiten Punkt betrifft, ſo ſind tatſäch⸗ lich die Schleifer in dem alten Vertrag benach⸗ teiligt worden. Wir haben deshalb in dem neuen Vertrag den Modus gewählt, daß ſie um 5 Prozent billiger kaufen, als der Verkaufspreis iſt. Damit haben ſich die Schleifer vor Ab⸗ ſchluß des Vertrages einverſtanden erklärt und es iſt mir rätſel⸗ haft, warum ſie jetzt nicht damit einverſtanden ſind. Mir hat man in Hanau ausdrücklich erklärt, daß dieſer Vorſprung von 5 Prozent neben einer glänzenden Rentabilität aucheine mäch⸗ tige Hebung der deutſchen Diamantenpro⸗ duktion gewährleiſte. Das iſt protokollariſch feſtgelegt, jetzt kritiſiert man daran herum. Das iſt nicht ſchön.(Zuſtimmung rechts.) Endlich haben wir, um den dritten Nachteil zu beſeitigen, in dem neuen Vertrage feſtgeſetzt, daß die Regie oder andere Händler, die ſich bei Goudermans beteiligen wollen, mit 10 Pro⸗ zent eintreten können. Ich habe viele Briefe von großen Juwelenfirmen, die von dieſer Möglichkeit nur ſehr zögernd Ge⸗ brauch machen wollten, weil ſie überzeugt ſind, daß die Firma Goudermans nicht das große Geſchäft mache, wie immer be⸗ hauptet wird. Die Firmen haben ſich, ebenſo wie die Regie, eigentlich nur deshalb für eine Beteiligung vormerken laſſen. um eine beſſere Kontrolle der im Ausland ſich abſpielenden Transaktionen zu haben. Meine Informationsreiſen hatten hauptſäch⸗ lich den Zweck, zu ſehen, ob es nicht möglich iſt, die Diamanten in freier Konkurrenz zu erhalten. Wir haben mit den ver⸗ ſchiedenſten Firmen verhandelt und gefunden, daß keine von ihnen das Riſiks einzugehen vermag. Das Riſiko liegt nicht darin, das Geld zuſammen zu bekommen, um dafür Diamanten zu kaufen, ſondern darin, eine Million Karat abzuſetzen. Dazu müſſen Kanäle geſchaffen und Maßnahmen getroffen ſein, was der einzelne nicht tun kann. Wir erkannten ſchließlich als ein⸗ zige Möglichkeit, einen Vertrag mit der de Beers Co. abzuſchließen. Die Gründe, die uns dazu bewogen, habe ich im einzelnen in der Kommiſſion bereits mitgeteilt. Ein deutſches Syndikat konnte nicht in Frage kommen, denn was ein fremdes nicht leiſten kann, kann ein deutſches erſt recht nicht leiſten. Eine Million Karat kann der deutſche Markt nicht aufnehmen. Es könnte ungefähr ſoviel Diamanten verbrauchen, als die Förderer in einem Mongt hervorbringen. Die Schleifer in allen Ehren— aber ſie ſind nicht in der Lage, mehr zu ſchaffen, als 70⸗ bis 80 000 Karak im FJahr. Das wird auch von den Idarern zugegeben. Das deutſche Syndi⸗ kat hätte 900 000 Karat mehr ans Ausland abgeben mäſſen. Mit dem Hanauer Syndikat habe ich erſt verhandelt, ſie boten mir aber nur die alten Bedingungen, auf die ich nicht eingehen konnte. Das ſahen ſie ein und ſchrieben mir am 26. März sine glakte Abſage.(Hörtl hört!) Da kauchte ein neuer Unter⸗ nehmer auf, der ſich bei mir meldete, den ich nicht kannke. Auf ſeine Frage, ob ich ein Syndikatunternehmen wolle, antwortete ich, davon halte ich gar nichts; das Diamantengeſchäft iſt ſo ſchwierig, daß Sie erſt zeigen müſſen, wie weit Sie das Geſchäft kennen! Er konnte ſich aber durch keinerlei Sachkenntnis legitimieren. Ge⸗ rade um dieſelbe Zeit kamen die Hanguer Herren mit dem Bürger⸗ meiſter an der Spitze zu Geheimrat Schlükmann, mit demſelben Anliegen, und dieſer riet ihnen, ſich zu beeilen. Es ſchien alſo, als ob die Hanauer ſich an dieſem neuenplötzlichen Syn⸗ dikat beteiligen wollten. 5 Mit Goudermans war damals noch nicht verhandelt worden. Zu dieſem plötzlichen Syndikat äußerkte dann Herr Fürſten⸗ berg: Was ſoll ich da verhandeln? Das iſt keine genügende kaufmänniſche Information. Daß er die Herren etwas temperamentvoll behandelte und namentlich einem Stadkoberhaupt gegenüber ſo auftrat, das können Sie doch nicht der Regierung zum Vorwurf machen. Wir ſtehen in keinen pädagogiſchen Relationen zu ihm.(Sehr richtig!) Wir haben uns bemüht, Klarheit in der Diamantenfrage zu be⸗ kommen und die Verträge zu verbeſſern. Der Abg. Hoch hat ver⸗ langt, wir ſollten die Regie reformieren; es ſei in der Kommiſſion geſagt worden, die Regie kauge gar nichts. Das iſt nicht richtig. Nach zwei Richtungen hat ſie ſogar glänzend gearbeitet. Einmal war ſie notwendig als Sammelſtelle, um einer Verſchleuderung der Diamanten vorzubeugen. Dann aber konnte der Staats⸗ ſekretär nicht als Diamantenhändler auftreten. Ein Beamter kann nicht derartige Verträge abſchließen. Der weſentlichſte Grund der Unzufriedenheit mit der Regie iſt nicht ihre Tätigkeit an ſich, ſondern die Anomalie, daß Leute, die eine Ware fördern, gar keinen Einfluß auf deren Abſatz haben ſollen. Ein ſolches Verhäſtnis muß Mißtrauen ſchaffen. Der Verkäufer, dem ein Dritter die Ware berkauft, ohne daß er den Preis erfährt, muß mißtrauiſch werden, wenn ex nicht den erwarteten Preis erhält. Das ſind Unbeguemlichkeften, die aber nicht in der Sache liegen, ſondern in hundertfältigen per⸗ ſönlichen Reibungen zwiſchen Förderern, Intereſſenten, Regie und Handel. Der Fehler liegt nicht in dem Inſtitut oder etwa daran, daß der Aufſichtsrat oder ſein Vorſitzender im großen ganzen nicht richtig gehandelt hat. Ich werde gern an einer Reformierung der Regie mitarbeiten, nach der Richtung, daß die Förderer, die das erſte Intereſſe an den Diamanten haben, auch etwas dahei zu ſagen haben. Ich halte es für meine Pflicht, den früheren Geheimrat v. Jacobs gegen die erhobenen Anklagen zu verteidigen. Er hat die Arbeiten führen müſſen, wo der ganze Diamantenhandel für uns noch ein Novum war, und wir über unſere jetzigen Erfahrun⸗ gen nicht verfügten. Er hat ſchlecht und recht ſeine Pflicht getan, wie ein jeder Beamte. 5 Abg. Hoch(Soz.): Herr Jacobs hat völlig verſagt. Er hat ſogar behauptet, die Regie berkaufe die Diamanten teurer als in London. Das war natürlich nicht richtig, Man hat mit den Hanauer Herren falſches Spiel getrieben.(Vizepräſident Dove rügt den Ausdruck.) Damit iſt die Diamantenfrage erledigt. Es folgt nun eine allgemeine Ausſprache über Südweſtafrika. Abg. Ledebbur(Soz.)! begründet eine Reſolution auf Aufhebung der Verordnung, durch die den Eingeborenen die Haltung von Großvie h nur nach der für jeden Fall einzuholenden Genehmigung durch den Gouverneur geſtattet iſt. Die Verordnung liegt im Inter⸗ eſſe der ausbeutenden Farmer, die die Eingeborenen nicht zu Kräften kommen laſſen wollen. Jetzt ſind die Eingeborenen nur Halbfklaven, die widerwillig auf den Farmen arbeiten. Dem ſoll unſere Reſolution abhelfen. Wir arbeiten al ſo auch hier wieder poſitiv mit. 2 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). [Mittaabrarr) 11. Seite. —— Nanndeim, 3. Mal 1972 Staatsſekretär Dr. Solf: Die Verordnung war nach dem Kriege notwendig zur Kon⸗ trolle der Hottentotten und Hereros, die uns 1500 Tote und 7000 Invaliden verurſacht haben. Es iſt aber Rur eine tranſitoriſche Beſtimmung. Ich werde mit dem Wouberneur verhandeln, ob ſie gemildert werden kann, Sie iſt wiemals xigoros gehandhabt worden. Abg. Kuckhoff(Zenktr.) erklärk man dürfe bei der Einrichtung von höheren Schulen in Südweſt nicht immer nach preußiſchem Muſter borgehen. (Abg. Irl IZentr.]: Sehr richtigl) Staatsſekretär Dr. Solf: Sine höhere Schule brauchen wir beſtimmt. Es iſt unſere Ffticht, die jungen Deutſchen zu unterſtützen. Wir werden aber Prüfen, ob es ſich nicht empfiehlt, an das Einjährigen⸗ und ſpäter Das Abiturienten⸗Examen geringere Anforderungen zu ſtellen. —— Abg. v. Böhlendorf⸗Kölpin(Konſ.) Erbrkerk die Notwendigkeit ausreichender Waſſerverſorgung. Es muß Sorge getragen werden, daß moderne Bohrmaſchinen in ge⸗ uülgender Anzahl angeſchafft werden. Die Anſiedler ſollten geuülgenden Krebit erhalten, um Bohrungen nach Waſſer auf ihren Farmen durch privale Unternehmer ausführen zu laſſen. Der RNeduer empfiehlt eine daraufabzielende Reſolution. Abg Dr. Paaſche(Natl.); Fellk ſeſt, Fuß er nicht, wie in Zeitungsberichten mißverſtändlich berichtet wurde, geſtern für ſeine Perſon von der„verſoffenen Kolonie Südweſt geſprochen habe, ſondern er habe damit Noske gitiert, ausdrücklich, ohne ſich damit einverſtanden zu erklären, und ebenſo habe er die Angabe von der Ausgabe von 3000 Mark für Alkohol lediglich aus einem Buche zitiert. Der Redner betont wie ſein Vorredner die Bedeutung der Waſſerverſorgung. Abg. Gothein(Vp.) ſpricht in gleichem Sinne. Bei der Schutztruppe iſt das Bedürfnis zur Sparſamkeit vorhanden; auf das Verhältnis im Reich über⸗ tragen, würde es eine Ausgabe von 180 Milliarden machen. Daher ſollte die Kolonie mehr dafür herangezogen werden. Dringend nötig iſt ein Kompetenzgeſetz, niemand weiß in der Kolonie, wer Koch und Kellner iſt. eiter betont der Redner den Wert einer Selbſtverwaltung gerade für eine Siedelungskolonie wie Südweſt; freilich mit den erforderlichen Kautelen zugunſten der Eingebore⸗ nen, durch die Mitwirkung des Reichs beim Eingeborenenrecht. Ebenſo begründet Gothein die anderen in der Kommiſſion ein⸗ 1 5 behandelten Reſolutionen betreffend Waſſerbohrungs⸗ dit uſw. Begründung einer öffentlich⸗rechtlichen Landeskredit⸗ Anſtalt, Schürffreiheit im Landbeſitz der Kaoko⸗Geſellſchaft und VBergarbeiterſchutz. Abg. Noske(Soz.) Feſtätigt dem Abg. Dr. Paaſche, daß der Ausdruck„die verſoffenſte Kolonje“ von ihm ſtamme, und daß bei der Wiedergabe der Stelle in der Paaſcheſchen Rede lediglich die Anführungzeichen im Bericht der Preſſe weggeblieben ſind. 5 Der Redner ſpricht ebenfalls über die Waſſerfrage. Ohne Waſſer müſſen die Farmen zugrunde gehen. Jetzt wird aber Raubbau mit dem Waſſer getrieben. Nun will man den Anſiedlern die ſozialpolitiſchen Aufgaben in Deutſchland erfüllt werden. Süd⸗ weſt iſt geradezu ein Dangergeſchenk für Deutſchland geworden. Abg. Erzberger(Zentr.): Für Südweſt iſt notwendig: Geld und Waſſer! Die Hauptſache iſt, daß noch im Laufe dieſes Jahres eine öffentlich⸗rechtliche Landeskreditanſtalt in Südweſt geſchaffen wird. An den Waſſerbohrungen ſollte ſich das Privatkapital mehr beteiligen. Vorſchüſſe und Darlehen ſollten gewährt werden. Die Ausſprache ſchließt. Sämtliche in der Debatte behandelten Reſolutionen werden angenommen. Die Ortszulagen für die Beamten des Bezirks Lüde⸗ ritzbucht in Höhe von 40 000 Mark, die die Budgetkommiſſion geſtrichen hatte, werden auf Antrag des Abg. Roland⸗Lücke(Natl.) wieder bewilligt. Der Etat für Südweſtafrika wird exledigt. Der Etat für Samoa. Hierzu liegt eine Reſolution der Budgetkommiſſton vor, die um Einbringung eines Geſetzentwurfs erſucht, der die Gültigkeit der Ehen zwiſchen Weißen und Eingeborenen in allen deutſchen Schutzgebieten ſicher ſtellt und das Recht derjenigen unehelichen Kinder regelt, auf welche etwa das bürgerliche Geſetzbuch zurzeit nicht Anwendung findet. Staatsſekretär Dr. Solf: Es handelt ſich um eine ſehr ernſte Frage. Ich erlaube mir, Sie an das zu exinnern, was ich als Einleitung zu meiner Etats⸗ rede ausgeführt habe. Ich bitte Sie, dieſe Frage nicht vom Parteiſtandpunkt heraus zu betrachten, ſondern vom allgemeinen nationalen Standpunkte aus. Ich habe einen Wunſch und eine Bitte an das Hohe Haus. Ich bitte Sie, die Reſolution der Budgetkommiſſion zu refüſieren und nicht anzunehmen. Es iſt ein außerordentlich ſchwieriges Problem, ſehr ſchwer verſtändlich für uns Deutſche, die wir in der Heimat leben und nicht in jenen Ländern geweſen ſind, wo ſich Schwarze und Weiße berühren. Ich will keine juriſtiſchen Ausführungen machen und nur die Tatſachen wirken laſſen, die von anderen Nationen feſtgeſtellt wur⸗ den, die länger Kolonialpolitik treiben als wir. Die mit der Zeit immer ſchwieriger werdende Löſung dieſer Frage macht z. B. den indiſchen Staatsmännern Sorge, und auch in den anderen briti⸗ ſchen Kolonien zerbricht man ſich den Kopf. So ging es den Holländern in ihren malahiſchen Beſitzungen, den latiniſchen Staatsgebilden in Südamerika. In der Geſchichte dieſer Länder finden Sie Argumente genug für meine Stellung. Was iſt denn die Negerfrage in den Vereinigten Stagaten anderes als eine Miſchlingsfrage? Von den 11 Millionen Bürgern der Vereinig⸗ ten Stgaten, die aus Weſtafrika ſtammen, iſt nur ein verſchwin⸗ dend kleiner Bruchteil unvermiſcht. Die überwiegende Mehrheit ſind Miſchlinge aller Nuancen. Die Erfahrungen, die man damit gemacht hat, ſind ein warnendes Menetekel für alle koloniſterenden Nationen. Mißverſtandene Humanität und unwürdiges Herabſteigen zu niederen Raſſen rächen ſich. Man kann gegen die Sklaverei ſein, aber wir betonen, daß wir gegen dieſe Miſchung ſind und ſein müſſen. Der Neger hat ſich in den alten patriarchaliſchen Verhältniſſen der Südſtaaten, was von den Nord⸗ ſtaaten niemals gewürdigt worden iſt, beſſer gefühlt, als er ſich jetzt als freier Menſch fühlen muß. Die Anerkennung des Negers Kredite g in der Theorie als gen eines ſelbſtbe⸗ arer des Rindernierenfettes mit ſlliſch und Fähne berbuttert, bilden die Grundſtoffe der Siggerin welche infolge ſhrer vorzüglichen Eigenſchaften der Ilolkereibutter allgemein be⸗ llebten argarine am nächſten kommt. Rnteinige rabrikanten: N. E. Mohr, 6. m. b.., nitons-Bahrenfela. ————— vegetabſſen Margarine überall belſehteſte lleberall erhältlich! wußten Volkes, dieſe Theorie zu bekämpfen, führen zu unge⸗ heuerlichen Konſequenzgen. Der Neger iſt frei, er kann ſogar Präſident werden, wenn er nicht vorher gelhncht wird! (Sehr wahr!) Ich bitte Sie dringend, keine ſozialpolitiſchen und domatiſchen Moente in das Problem der Miſchlingsfrage hineinzubringen, ſondern einfach die Tatſache zu überlegen. Sie ſenden Ihre Söhne in die Kolonien— wünſchen Sie, daß ſie Ihnen sſchwarze Schwiegertöchter inns Haus bringen? Die deutſche Kolonialgeſellſchaftg ibt 50 000 Mark dafür aus, daß weiße Mädchen nach Südweſt hinausgehen— ſollen ſie ſich dort mit Hereros und Hottentotten verheiraten? Nein, laſſen Sie die Tatſachen ſprechen, Ihre Inſtinkte als Deut⸗ ſche, als Weiße. Die ganze Nation wird Ihnen das danken. Wir ſind Weiße und wollen Weiße bleiben. Das iſt kein Herrenſtandpunkt. In dieſer Beziehung iſt auch der Proletarier Herr. Nicht der Wohlhabende hetratet eine einge⸗ borene Frau, ſondern der arme, der kleine Mann, und gerade den Proletarier wollen wir ſchützen. Das juriſtiſche Moment ſcheidet aus. Wir wollen unſere weiße Raſſe in Afrika nicht verbaſtardiſieren. Ich bitte daher, den Beſchluß der Kommiſſion gzu reformieren.(Beifall.) Abg. v. Böhlendorff⸗Kölpin(Konſ.) verzichtet, Abg. Ledebour(Soz.))): Die Rede des Statsſekretärs war wirklich das erſtaunlichſte, was wir ſeit langer Zeit hier gehört haben. Er hat formell gegen die Ehe geſprochen. Aber in Wirklichkeit richten ſich ſeine Worte gegen die Folgen des Geſchlechtsverkehrs. Man ſoll doch nicht Verſchleierung treiben. Von den 11 Millionen Miſchlingen in den Vereinigten Staaten iſt doch die überwiegende Mehrzahl aus dem Konkubinat oder dem ungeregelten Geſchlechts⸗ verkehr hervorgegangen.(Sehr richtig! bei den Soz.) In allen Kolonien hat man dieſelben Erfahrungen damit gemacht. In Südweſt und Samoa hat man die Sache verboten. Ich weiß nicht, ob auch in anderen Kolonien.(Staatsſekretär Dr. Solf: Iſt nicht nötig!) Alſo dort hat man gegen das Kon⸗ kubinat nichts. In Südweſt hat man nicht nur die Ghe verboten, ſondern auch das Konkubinat. Damals war Herr v. Schuck⸗ mann Gouverneur, der chriſtlich⸗konſervative Reformator, der einſt eine Donnerrede gegen das ſittliche Treiben auf der Friedrichſtraße hielt.(Heiterkeit) Sie wollen ja die Kultur der fremden Völker heben, dann fangen Sie doch in Samoa an. Achtzig Weiße ſind mit Samoanerinnen in ſtandes⸗ amtlicher und kirchlich eingeſegneter Ehe verbunden; deren Kinder ſollen als degenerierte Raſſe unter den Samoanern diffeniert werden! Den Geſchlechtsverkehr können Sie nicht unterbinden, da wollen Sie ihn wenigſtens in ſeiner edelſten Form verbieten! Wollen Sie denn weiße Frauen importieren? Ja, was wollen Sie eigentlich, Herr Staatsſekretär?(Große Heiterkeit.) Das ſind die Vertreter des Chriſtentums, das iſt die Chriſtlichkeit der Konquiſtadoren! Auf einen Verkagungsantrag ſchlägt Vizepräſident Dr. Paaſche bor, die Beratung der Reſolution jetzt abzubrechen und heute im übrigen den Etat zu Ende zu bringen. Morgen wird nach der Erledigung der Geſchäftsordnungsanträge die Reſo⸗ weiter erörtert werden. Der Gtat für Samoa wird erledigt. Nächſte Sitzung Freitag 1 Uhr pünktlich. Schluß 7% Uhr (Zuſtimmung rechts.— Uuruhe bei den Soz.) der ausgewählten Kokosnüſſe werden zur Herſtellung der unäpertroffenen und feinſten Palmato berwendet. Dellkateſte, vorzäglich halthare und Pflanzenbutter. —— —— heimkam, im Hausgang und in der Küche ſeiner Wohnung die Gashahnen und entfernte ſich. Offenbar hatte er die Abſicht, ſeine Familie, die im Schlafe lag, zu verderben. infolge der Aufregung bedenklich erkrankt darnieder.— Das Aus dem Großherzogtum. (Raſtatt, 30. April. Vorgeſtern abend ereignete ſich in dem Bajerbachtal ein ſchwerer Unglücksfall. Zwei Sol⸗ ſie die ſtark abſchüſſige Landſtraße hinab. An der Straßenbie⸗ gung bei der Baiersbachbrücke verlor der Unteroffizier die Herr⸗ ſchaft über ſein Rad und ſtür zte kopfüber in das tiefliegende ̃ Int 40 f ſt in S in Flußbett. Durch den Sturz brach der Unteroffſzier das Ge. Der Anſchlag wurde vereitelt. Die Frau des Mannes liegt daten des Regiments Nr. 40 in Raſtatt, ein Sergeant und ein Ach blährige Söhnchen eines Bierfuhrers wurbe lpeen — Unteroffizier, die einen Fahrradausflug nach Völkersbach unter⸗ nommen und zuletzt in Schluttenbach Einkehr gehalten hatten, be⸗ dt, Karlsruhe, 30. April. Ein dem Trunke ergebener lebensgefährlich verletzt. Schneidermeiſter in Rünp Urr, üffnete, als er betrunken nachts —— Flelsch- und Wurstwaren Westiällsche Hettwurzt 1 Pid. 85 Pf. Thüringer Rotwurst.. Pfd. 58 Pf. Hausgem. Peber, f. Grlebenwurst Pid. 40 Pf. Sohinker oder Blerwurst.. ½ fd, 25 Pf. Prima chwartenůmagen ½Pfd. 82 Pf. fl. Thür, Pandleberwurst. fd 78 Pf. Prima dentsches Schmalz... Pfd. 68 Pf. Gerkuchertes Dürrfleiscch Pfd. 83 Pf. Gekechtes NMsbeln Ku-chel) in Aspie Stuek von 35 Pf. an Prin Gehsenmaulsalast. Dose 68 u. I. 15 M. Prima Cervelat und Salam.. FPfd..38 M. Thüringer Knackwurst... Fid..28 M. Prima Seefische in guter Ouaſſtät soeben aingstroffen. ff. Kabellau Kopflos).. Pfd. 14 Pf. üto. im Ausschnitt.. Pfd. 18 Pf. . Schelltische im Ausschnitt ohne Kopf 25 Pf. Frische Maifischge bd. 0. Prima Schellfische Pfd. 15 Pf. Feine Rotzungen Pid. 35 Pf. Prima Sam B Frische Suppenkrebse. Stück 10 Pf. Lebende Fische zum Schluss der Saison. Prima Karpfen Fid. 92 Ps. FPrima lebende Schleie Ptd. 1. 10 Pt. Lebendes Geflügel. 1912er Ital. Junghahnen Stück.65 M. (auf Wunsch geschlachtet und gerupft) Fruchtsäfte Weine(garantiert naturrein) 2 von 78 Pf. an .. Champagner und Südweine billigst. Junge Tauben von 70 Pf. an Extra grosse Suppenhühner Masthahnen in verschiedenen Grössen billigst. Tafel-Liköre.. 50, 70 u. 90 Pr. Frische Früchte und Gemũse Ausse Orangen 10 Stüek 28 u. 45 Pf. Neue Amerikaner Aepfell. Pfd. 88 Pf. Gelbe Titronen 4„ 10 Stück 35 U. 45 Pf. NJeue Para-Nüss es fd. 58 Pf. Dattenm Pid. 55 Pt. Feigen. Pid. 35 Pf. MHalta Kartoffeln..Pfd. 12 Pf. Salat. Kopf 9 Pf. Rabarber. Pfd. 13 Pf. Gurken von 38 Pf. an Zwiebeln. Pfd. 10 Pi. Frische Erbsen 40 Pf. Schwarzwurzeln 22 Pf. Frischer Spargel Pfd. 28 u. 55 Pf. Prima Traubenreslnen oder Hrachmandelnn, Ffd. 48 Pf. Hausmacher Nuden Pfd. 38 Pf. Prima Macoaronelll Pfd. 36 Pr. Elersuppeneinlagen Pfd. 48 Pf. Welchkochende Linsen. Pfd. 15 u. 20 Pf. Prima Erbsen oder Bohnen Pfd. 18 Pf. Prima Brot.. 23,. 24 k. 48 Pf. Nährmittel und Preise netio Solange Forrat Fischkonserven, Käise Pumpernlekel od. Blerkäse Stuck 8 Pf. Camenbert 13 Pl. Palmbutter FId. 58 Pf. Tilsiter oder Edamerkäse J. Pfd. 50 Ff. Fromage de Brie oder Rahmkise ½ Pid. 55 Pf. Bienenhonig Pfd. 95 Pf.. Waba Pid. 65 Pf. Gervais sder runder Camenbert Stuck 28 Ff. Feinste Tafelbutter. ½ Pid. 78 Pt. Prima Oelsardinen... Dose 92, 48, 88 Pt. AMerf. Katjes heringe Stuück 1T Pf. Büchklinge oder neue Salzheringe Stück 8 Pf. Rollmops. Bismarckheringe oder Bratheringe. Stbck 8.. Frische konserv, Nordseekrabben Dose 29 u. 55 Pt. „„„„„„ Kolonialwaren Malzgerstenkaffee 18 Pf., Zichorle Pfd 23. Pf. Prima Bouillon-Wüärfel 10 Stück 25 Pk. MHarmelade von 58 Pf. an, Tafelöl 63 u. 90 Pf. Essig-ESsenz 38 Pf, Gemisch. Obst Pfd. 42 P. Getrock. Pflaumen, Aprikosen, Birnen billigst Backpulver, Pufldingpulver eto, 3 Pak, 20 Fr. — — ————— 12. Seſte General⸗Anzeiaer, Badiſche(Mittagblatt Neueſte Nachrichten Mannhelm, den 3. Maf 1912. Qrosse bletet dle asen 15 1 Tafeloel per Liter 82 Pfg. Vupdaben-Aünaing fü lg 20l. Tafeloel lIi„ 86„ eim 55 Tafeloel Il„„ 5 A 9 2 eee 5 Spezialmarke„Edelweiss“ Tuchtiger 5 ges. ges. hervorragendes Tafel-Oel Dehoratenr Es ist nicht so einfach, als es aussieht, Schuhe zu kaufen, denn 4 fUr Feinschmecker per Liter 95 Pfg wie kann der Nichtfachmann bei dem grossen Angebote, welehes 8 Ch 1005 für Manufaktur hier besteht, unterscheiden, wo u. was richtig ist. 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Noch tiefere Aufſchlüſſe über die dunklen und heiteren Loſe, die Schoß der Zeiten ruhen, die übers Feuer gehalten wird und dann aus heit der Weltgründe verrät. dem uralten chineſiſchen Volksglauben mit 1 zu hauen. zogen werden, Riſſen die Weis Schildkröte nach Drachen, Eichhorn und ſchöpfen, die mit göttliche doch bis zu dreitauſend erteilt gründlich Fritz Walter; u 4, 4 1912 15. Seite N Ueber 50 eigene Geschäſte Buntes Feuflleton. Zauberern und Wahrſagern im Reich der Mitte. Eine alte chineſiſche Sage erzählt, daß einſt der Engel des Lebens und der Peſt ſich fragte den böſen Dämon, wieviel Menſchen er getötet habe, worauf dieſer antwortete:„Von hundert immer nur einen; die übrigen 99 ſterben aus Furcht.“ Dieſe Furcht des Chineſen vor dem Walten übernatürlicher Mächte, vor dem drohenden Lauern der Geiſter oder„Kuais“, erſtreckt ſich ja nicht nur auf den Peſtdämonen, ſondern begleitet den Sohn der Mitte auf jeder Stufe ſeines Lebens von der Wiege bis zum Hier iſt, wie Dr. Freiherr v. Mackay in einem den chineſiſchen Aber⸗ und Geiſterglauben behandelnden Aufſatz von„Ueber Land und Meer“ ausführt, der fruchtbare Boden, auf dem das Geſchäft der Zauberkünſtler und Wahrſager in China gedeiht. in dieſem klaſſiſchen Lande der Magie Hexen⸗ uftsdeuter das höchſte Anſehen und werden Von en d bezahlt. r Vergangenheit, wiſſen muß! Aber teuer iſt ſo eine Schildkrötenſchale; ſie wird an Koſtſpieligkeit nur übertroffen auf Täfelchen geſchrieben auf deren Zuverläſſigkeit Klavpier⸗ Nertiaft Unterricht 172⁵ .Ve rmischtes In Eiſenbeton erfahr. Dipl.⸗Ingenieur tig ſtat. Berechn.(Baupolizei) Zeichnungen, Koſten⸗ und Maſſenberechnung. ꝛc. an. Off. unt. Nr. 18074 a. d. Exp. fertigt empfieh Erfahr. Aaufmann von Geſchäftsbüchern, Bü⸗ cher-Abſchlüſſen, Bilanz, Aufſtellungen etc. Adreſſe 3. erfrg. u. 1805 a. d. Exp. lt ſich im Beitragen L. 3 Mona gucrerkebr! heit u. hohe Zinſen geſucht. Off. u. Nr. 17955 a. d. 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Nachahmungen Weise man zurückl in Schuhges, m. b. H,, Berlin. Niederlassung: MANNHETNV P 5 1508. Wer ſeine Zukunft ſo ſchwarz auf weiß haben will, der muß wohl oder übel einen ganzen„Käſchſtrang“ opfern. Die be⸗ zopften Zauberkünſtler ſind ebenſo gute Geſchäftsleute wie die Zukunftsdeuter. Für ihre Künſte ernten ſie reichlich von dem mitleidigen Volke, beſonders bei den großen Jahresfeſten, dem Neujahrsfeſt, dem Drachenbootfeſt und dem Mondverehrungs⸗ feſt, an denen ſie ſich mit Vorliebe ſehen laſſen. Der eine ſtößt ſich ein Meſſer bis ans Heft in den Leib, daß das rote Blut wie eine Fontäne herausſpritzt, und läuft wehklagend in der ſtaunenden Menge umher, ein Gelodpflaſter für ſeine gräßliche Wunde heiſchend. Ein anderer produziert das„Kalb im Krug“; er tritt mit einem um den Hals gebundenen kleinen Tongefäß auf, ſtellt den Behälter auf den Boden hin, verſchwindet in ihm auf ganz myſteriöſe Weiſe und ſchreit aus der Enge heraus, vor Beklemmungen, vor Hunger und Durſt ver⸗ gehend, ſodaß ihm milde Gaben reichlich zuteil werden. Ein dritter Magier ſchlachtet ſeinen eigenen Sohn und ſammelt als echter Rabenvater die„Beerdigungskoſten“ ein. Ein vierter läßt Pfirſiche, Blumen und Wohlgerüche vom Himmel herab⸗ regnen; aber da das Furchtbare ſtets ſtärker wirkt als das Liebliche, kann er auch greuliche Geiſterſtimmen, ſchlimme Höl⸗ lenſtrafen verkünden laſſen, die man nur abwendet, wenn man dem furchtbaren Beſchwörer einen Obolus ſpendet — Eine Ehreurettung der großen Füße. Den Schönen, denen die Füße etwas zu groß geraten ſind, iſt in Frau Dr. Helen R. Kellog eine Retterin erſtanden, die aus ihrer Not eine Tugend macht. Zu beſonderem Dank ſind ihr insbeſon⸗ dere die Chicagoer Damen verpflichtet, die wegen der abnor⸗ men Maßverhältniſſe ihrer Gehwerkzeuge in ganz Amerika berühmt, oder wenn man lieber will, berüchtigt ſind. Sie lauſchten denn auch mit hellem Entzücken den Worten der die großen Füße preiſenden Frau Dr. Kellog, die ſich gelegentlich eines Vortrags in der„Kilo Aſſociation“ nach dem„B..“ zu dem für Chicago höchſt aktuellen Thema wie folgt äußerte: „Ich ſelbſt habe große Füße und bin ſtolz darauf. Und ich habe mit wahrem Vergnügen gehört, daß die Chicagoer Frauen den Ruf genießen, große Füße ihr eigen zu nennen. Wir müſſen unſer Leben auf der Höhe dieſes Rufes halten und unſere Füße zweckentſprechend pflegen. Deshalb ſollte jede Frau im Hauſe Sandalen tragen und die Kinder, wenn es ſich halb⸗ wegs tun läßt, barfuß laufen laſſen, was das Wachstum der Füße günſtig beeinflußt. Niemals ſoll man dasſelbe Paar Schuhe zwei Tage hintereinander anziehen, weil das Unter⸗ laſſen des Schuhwechſels das Wachstum der Füße hemmt. Große Füße ſind das Merkzeichen eines liebenswürdigen Tem⸗ peraments. Mit hoher Intelligenz begabte Perſonen leben nicht auf kleinen Füßen. Laſſen Sie es ſich nur mit Fleiß an⸗ gelegen ſein, die Entwickelung der Füße in die Breite ſorgſam zu fördern und Sie werden ſich überzeugen, daß die Intelligenz ganz automatiſch mitwächſt. Wenn Männer und Frauen in die Vierziger kommen, blüht ihnen jedoch das gemeinſame Schickſal, ins Fleiſch zu wachſen. Pflanzen- Butter-Margarme. Nur echt mit dem Namenszug des Geh. Medizinalrat Prof. Or. Oskar Llebrelet Einheitspreis für Damen und Herren M. Luxusausführung e M, 16.50 Ilt es da nicht tauſendmal! 12⁵⁰ Ueber 400 Alleinverkaufsstellen beſſer und weitaus behaglicher, über große Füße zu verfügen, die fähig ſind, die vermehrte Körperlaſt mühelos fortzu⸗ bewegen?“ — Das erbettelte Brautbett. Im nördlichen Böhmen be⸗ ſteht noch heute auf dem Lande die Sitte, daß jede Braut, ſie mag reich oder arm ſein, nicht allein in ihrem Heimatsort, ſondern auch in benachbarten Dörfern von Haus zu Haus gehen und bei den Einwohnern um betteln muß. Sobald die Verlobung ſtattgefunden hat und den Verwandten und Bekaunten kundgegeben iſt, macht ſich die Braut, ſo teilen die„Leipz. N..“ mit, von einer armen Frau Weg, und beginnt ihren Bettelrundgang. Für Fremde gewährt es einen ſeltſamen Anblick, eine wohl⸗ habende Bauerstochter im ſeidenen Kleide und bräutlich ge⸗ ſchmückt, mit niedergeſchlagenen Augen und einem wehmütigen Geſicht vor den Haustüren ſtehen zu ſehen und zu hören, wie ſie die ſtets gleichlautende Formel ihrer Bitte herſagt. Bettelwanderungen nehmen oft mehrere Wochen in Anſpruch. Ueberall wird die Braut freundlich aufgenommen; daß Maß der Spenden richtet ſich nach der Beliebtheit, deren ſich die Familie der Braut und des Bräutigams erfreuen. Oft wird eine Braut ſo reichlich mit Federn verſorgt, daß ſie fü ganze Leben und für eine große Familie genügen. — Humor des Auslanbes.„Nun, Harry, geh zum mer Smith und hole ein Pfund vom beſten Sirup,“ ſeine Mutter und übergab ihrem hoffnungsvollen Sprößling zwei größere Töpfe. Als der Knabe gegangen war, ſprach ihre Nachbarin:„Sie haben ihm gar nicht geſagt, was er in dem anderen Topfe holen ſoll. Soll er ihn beim Krämer laſſen?“— „Nein, er bringt ihn wieder mit.“—„Aber warum geben Sie ihm denn zwei Töpfe für ein Pfund Sirup mit?“—„Nun, das will ich Ihnen ſagen. Sehen Sie, wenn er in jeder Hand einen Topf trägt, kann er nicht den Finger in den Sirup begleitet, auf den ſtecken.“ 15 Dr. Cutler in Waſhington machte eines Morg ſeinem Motorrad ſeine Runde bei ſeinen Patienten, wobei er das Pech hatte, einen Fußgänger zu überfahren. Der Doktor blickte zurück, und da er den Mann noch am Boden liegen ſah, wandte er ſein Rad und kam zurück in der Abſicht, bei dem armen Burſchen zu halten und ihm zu helfen. Aber das Rad ſchoß ein paar Meter über das Ziel hinaus und traf den Mann von neuem, gerade, als er ſich erheben wollte. Stöh⸗ nend ſank er wieder nieder, und der entſetzte Doktor wandte abermals ſein Rad und näherte ſich diesmal mit größerer Vorſicht. Als er langſam und vorſichtig ſteuernd ſeinem un⸗ glücklichen Opfer wieder nahe kam, ſchrie ein auf dem Fuß⸗ wege ſtehender Zuſchauer in größter Aufregung:„Paſſen auf, er kommt ſchon wieder auf Sie los!“ Worauf der Man müheſelig aufſtand und ſich, ſo ſchnell es ſeine ſchmerz Glieder erlauben wollten, aus dem Staube machte. Brautpaar ſucht per 1. Juli 3⸗Zimm.⸗ Wohnung mit Küche in gutem Hauſe zu miet. Off. m. Pr. u. Nr. 17938 g. d. Exp. 5 bis 6 ZJimmerwohng. in guter Geſchäftslage auf 1. Oktober geſ. Ang. unt. Nr. 70488 an die Expedit. Möbl. Wohn⸗ u. 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Wir weiſen demgegenüber darauf hin, daß ſich durch Centrifugalverfahren, wie ſie ſonſt in unſerer Induſtrie zur Auweudung gelangen, nicht im entfernteſten das ſonnenſtäubchen⸗ feine Fabrikat erzielen läßt, wie durch das nur uns patentierte Luftdruckverfahren. Enthält doch! Gramm Reichardt⸗Kakab nach mikroſkopiſchen Meſſungen vereidigter Fachgelehrter bis zu 20 Milli⸗ arden Partikelchen, eine Kornfeinheit, die andere Fabrikate guch nicht annähernd gufweiſen. Alle ſich mit dieſen Tatſachen in Widerſpruch ſotzenden Behauptungen anderer Fabriken bilden eine unlautere Reklame im Sinne des Wettbewerbgeſetzes. 5 Die unerläßliche Vorbedingung für die ideale Kornfeinheit des Reichardt⸗Kakgos heſteht außerdem aber in einer ungemein ſorgfältigen Behandlung und Reinigung des Rohmaterials. Schon die Auswahl der Bohnen beim Einkauf geſchieht nach Grundfätzen, die weik über den Rahmen der ſonſt im Kakaohandel üblichen Quglitätsprüfung hinausgehen. Ebenſo peinlich wird bei der Reinigung der Bohnen verfahren. Indoſſen nicht nur um der Erzielung höchſter Kornfeinheit, ſondern auch um der Appetſtlichkeit willen beſolgen wir hierin bereifs ſeit jeher auf das genaueſte die Vorſchriften, die auf den internationalen Kongreſſen leider immer noch eyſt als erſtrebenswerles Ziel ins Auge gefaßt ſind, und beſeitigen dadurch im Kakaogetränk den ungenieß⸗ baren Bodenſatz völlig. Die in Betracht kommenden Vorſchriften gehen dahin, daß die Rohbohnen nach der Röſtung nicht nur von ihren Schalen, ſondern auch von den die völlige Reinheit und den Genußwert beeinträchtigenden Samenhäutchen und Keimen befreit werden ſollen.“ An vorſtehenden Ausführungen gab es ſelbſt für die Gegner der Neichardt⸗Geſellſchaft nichts zu denteln. Der nüchſte zweizeilige Satz, durch den das Publikum für die Einführung erhöhter Reinheitsvorſchriften in der geſamten Kakao⸗Anduſtrie intereſſiert werden ſollte, ſtellte die unheſtreitbare Tatſache feſt, daß ſich die für Deutſchland be⸗ tehenden Beſtimmungen leider immer noch darauf beſchrünken, lediglich eine Entfernung der Schalen zu fordern. Mur gegen dieſe Feſtſtellung wandten ſich einige Gegner der Reichardt⸗Geſellſchaft und ertrahierten unter Ent⸗ ſtellung des Wortlautes und Wortſinnes, ſomie entgegen den Vorſchriften der Reichs⸗Zivilprozeßordnung und ent⸗ gegen der ſtündigen oberſtgerichtlichen Zudikatur einen vorläufigen Beſchluß, durch deſſen Veröffentlichung ſeitens eines Anwalts das Publikum offenbar non dem nerne der Zache abgelenkt werden ſoll. Die kritiſche, im Anſerate nvon mir getraffene Feſtſtellung iſt vollkdommen wahr. Catſache iſt, daß die auf den Anternationalen Kongreſſen in Genf, Pa ris und Bern beſchloſſenen Theſen den Grundſatz aufſtellten, die Kakaobohnen bei ihrer Verarbeitung zu Fabrikaten nicht nur von Schalen, ſondern auch von Samenhäutchen und Neimen zu befreien. Tatſache iſt, daß dieſes Reinheitsideal ſeit ſeher bei allen Veichardt⸗Marken gleichmüßfig und in techniſch voll⸗ koammenſter Weiſe verwirklicht wird 5 Catſache iſt, daß die Reichardt⸗Geſellſchaft alle Krüfte daran geſetzt hat, ihre Neinheitsbeſtrebungen zum Ge⸗ meingut der geſamten deutſchen Induſtrie zu machen, und duß ſie eine dem gleichen Endzwecke dienende Eingabe an den Bundesrat gerichtet hat. 15 Catſache iſt, daß die Gegner dieſe Gingabe trotz der Bitten der Reichardt⸗Compagnie nicht unterſtützt haben. Tatſache iſt, daß der Vertreter der Gegner für den Berner Kangreß in einem Erſuchen, ihm weitere Vollmachten 5 zu erteilen, unterm 3. 8. 1911 wörtlich folgendes ſchreibt:„Die Verbandsleitung hat faſt zwei Jahre daran gearbeitet, um eine Beſeitigung der Genfer Beſchlüſfe zu ermöglichen.“ Tatſache iſt, daß die unter Mitwirkung der Gegner zuſtande gekommenen Beſtimmungen des Deutſchen Nah⸗ rungsmittelbuches(Abſchn. J. Kap. 4. F. 234) auch heute noch folgendermaßen lauten: 7* 1. Rakaomaſſe iſt das Produkt, welches lediglich durch mahlen und Formen der geröſteten und entſchälten Kakaobohnen gewonnen wird. 3. Rakaopuluer, entölter(auch löslicher, aufgeſchloſſener) Kakao, ſind Produkte aus geröſteten, entſchälten, mehr oder minder entölten bezw. auch aufgeſchloſfſenen Kakaobohnen in Pulverform. Catſache iſt, daß Analyſen gerichtlicher Sachuerſtündiger über Fabrikate von Gegnern u. a. zu folgendem Re⸗ ſultat gelangen:„In No. 8507 und N0. 8509§wurden Schalenteile in merklicher Menge beobachtet, in Nr. 8509 vereinzelt Schimmelmncel. No. 5154—5266 enthült Schalenelemente in ziemlich reichlicher Menge; er iſt mit Zimmt gewürft und mit ſpirituslöslichem Goſin verſetzt. BDie Mahlung iſt ziemlich grob. Jand wurde in Ipuren be⸗ ohachtet.“ Ich kann daher dem publikum die Entſcheidung darüber annertrauen, ob die von den Gegnern hekümpfte Feſt⸗ ſtellung auf Wahrheit berüht. An der Behauptung einer wahren und unbeſtreitbaren Tatſache kann ſchlieſflich Niemand gehindert werden; und jetzt habe ich namens der RNeichardt⸗Compagnie die Gegner vor Gericht geladen. mNnmn ihrem FPeſtreben, im Antereſſe des Publikums die weitgehendſte Reinſgung als Allgemeinpflicht der Anduſtrie Durchzuſetzen, wird ſich die Reichardt⸗Compagnie durch irgendwelche Praktiken ihrer Gegner ebenſowenig beirren laſlen, wie es hei dem nach in aller Gedüchtnis befindlichen Kampfe über den Entülungsgrad des Rakaos der Fall geweſen iſt. Die Reichardt⸗Geſellſchaft aber wird ſtets hervorheben künnen, daß ihr die peinliche Reinigung in Perbindung mit des auſergewühnlich ſtrengen Auswahl des Nohmaterials das Necht gibt, über ihre Fabrikate zu ſagen Reichard Wandsbek, den 30. April 1912. Or. jur. Max von Obſtfelder— 4 Syndikus der Kakao.· Compagnie Thcodor Reicharol.