— Wonnement: 70 pfg. monatiich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 8 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„%.20 N. 5 II. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Noreſſe: 7 55 „General⸗Anzeiger Maunheim Telephon⸗Runnmnern: Direktion und Buchtaltung 149 Buchdruck⸗Hbteilung. 341 Redaktion 5„ 577 Exped. u. Derlagsbuchhölg. 218 lich 2 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtſiches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — rer⸗—— 222 TTTT Nr. 209. ————— — Maunheim, Samstag, 4. Mai 1912. S (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 32 Seiten. Fum nat.⸗liberalen vertretertage. Ein Miſfklang. Die„Natl. Correſp.“ ſchrieb, der Einigungsvorſchlag der freien Kommiſſion werde hoffentlich die einmütige Zuſtimmung ſeitens des Zentralvorſtandes und des Vertretertages finden, es ſei Ausſicht vorhanden, daß der Allgemeine Vertretertag das Bild einer in ihren Zielen einigen Partei bieten werde; das Organ Friedbergs begrüßte die Einigung und erhofft von ihr eine organiſatoriſche Feſtigung der Partei. Die Süddeutſche Nationalliberale Korreſpondenz, die mit Herrn von Heyl und den Weſtfalen ſympathiſtert, glaubt, man werde der Entwicklung mit vertrauendem Abwarten entgegenſehen dürfen. Zum Kom⸗ promiß ſelbſt bemerkt ſie: Als ſpringender Punkt des Kompromiſſes kommt in Betracht, daß in Zukunft die jungliberalen Vereine nur in ſoweit ihre Ver⸗ tretung im Zentralvorſtand und auf dem Delegiertentag finden, als ſie einem landſchaftlichen Verbande angeſchloſſen, d. h. in die Parteiorganiſation eingegliedert ſind. Die beſon⸗ deren Vertreter, deren ſie im Zentralvorſtand bislang fünf, auf dem Delegiertentag für je 500 Mitglieder einen hatten, kommen in Wegfall. Der Reichsverband der nationalliberalen Jugendvereine iſt alſo in Zukunft als ſolcher nicht mehr berechtigt Vextreter zu ſtellen. Damit iſt die hauptſächlichſte Forderung der weſtfäliſchen Anträge erfüllt, die bekanntlich die Einglieberung der jungliberalen Vereine in die Parteiorgauiſation verlangte. Gewiß iſt kein Zwangsmittel vorhanden, ſie zum An⸗ ſchluß an die Landesverbände anzuhalten. Aber ſoweit ſie abſeits ſtehen bleiben, verzichten ſie damit auch auf ihre Vertretung in den geyrbneten Parteiinſtanzen. Daß in der Tat dieſer Abänderungs⸗ vorſchlag auf die Eingliederung der jungliberalen Sonderorganiſa⸗ tion in die allgemeine der Partei abzielt, erhellt aus dem weiteren fungliberalen Zugeſtändnis, wonach in Zukunft auf die eigenen Parteitage des Reichsverbandes verzichtet wird. Da⸗ raus ergibt ſich, daß bei ſinngemäßer Erfüllung der Vereinbarun⸗ gen des Ausgleichskomitees die Zweiſpitzenorganiſation in der Partei in Zukunft fortfällt und die Einheitlichkeit der Leitung und Führung der Partei nicht durch jungliberale Extratouren in Zwei⸗ fel geſtellt werden kann. Das ſind Zeugniſſe vom rechten Flügel, die den Geiſt der Verſöhnlichkeit und des Entgegenkommens atmen. Man erinnert ſich jenes Artikels der Süddeutſchen Nationalliberalen Correſp„ im dem die Nationalliberale Jugend als ein Frembkörper bezeichnet wurde, der akute Krankheitserſcheinungen hervorrufe, an dem mit Eruſt und feſtem Willen eine Operation vollzogen werden müſſe, die vielleicht eine Amputation ſei. Die oben mitgeteilten Auslaſſungen der geſtrigen Südd. Natl. Cor⸗ reſpondenz atmen einen ganz anderen Geiſt verſtändiger Ver⸗ ſöhnlichkeit. Gewiſſe Teile des rechten 3 haben ein · Feuilleton. Leipiger grief. Die große Jahresausſtellung.— Zwei Erſtaufführungen des Stadttheaters.— Der neur Hauptbahnhof. Unlängſt hat Leipzig ſeine große Kunſtausſtellung eröffnet. Neben Leipzig, der Muſikſtadt, ſoll künftig nämlich auch Leip⸗ zig als Pflegerin der bildenden Kunſt zu Anſehen kommen. Das wäre nicht weiter bemerkenswert: denn Pflegerinnen der bildenden Kunſt wollen heute ja faſt alle Städte ſein, und roße ſommerliche Kunſtausſtellungen möchten ſie gar alle 55 Auffällig iſt ein anderes: daß hier die Künſtlerſchaft ſelbſt ſammentat, einen Garantiefond zu begründen und ſo die zu ſi und daß dies Beiſpiel vornehmlich dem Anſchein nach auch Stadt und Bürgerſchaft zur Selbſtbeſin⸗ nung geweckt hat. Und Beachtung verdient weiter, daß die Ausſtellung ihr Heil nicht in dem konventionellen, trotz der Neuheit der Erſcheinung ſchon faſt herkömmlich gewordenen Vielerlei von Malerei, Plaſtik und graphiſcher Kunſt ſteht, ſon⸗ dern eigene Geltung in der auf Zeichnung, Gra⸗ phil und Aquarell ſowie auf Kleinplaſtik ſucht. Darin ſpricht ſich der klare, ſeine Künſtlerwille aus, für den hier Max Klinger die Note gibt⸗ aus ſolcher Kleinkunſt ſehen zu lehren und ihr damit die Schätzung zu erwerben, die ſie als Zweig der Kunſt noch nicht beſitzt; die großen Mei⸗ ſter der Gegenwart vor allem in dem Gediet ſtudieren zu laſſen, in dem ſich ihre un am ſtärkſten offenbart: in der Zeich⸗ mit dem Stift und dem Stichel. Noch ich i Ausſtellung alles zu ſehr durch⸗ bene 3u und Perſönlichkei⸗ ten nebeneinander zu halten und wechſelſeitig zu verſtehen— was der Meiz alles Kunſtlebens ii- ſetzt ein ziemliches Suchen auch derer voraus, die in den Dingen äußerlich oder inner⸗ geſehen, daß die ſchonungsloſe Handhabung des Meſſers an dem Parteikörper denn doch ihre ernſten Bedenken habe. Es iſt der Magdeburger Zeitung vorbehalten geblieben, einen Mißklang in die ſich anbahnende Verſtändigung zu bringen, ſie gibt dem Bedauern unmißverſtändlichen Ausdruck, daß der rechte Flügel ſeine Abſicht, diejungliberale Organiſation ganz zu zerbrechen, nicht habe durchſetzen können. Ihr hat die Jugend auch jetzt noch viel zu viel freie Hand oder jetzt ſogar erſt recht eine zu große Unabhängigkeit gewonnen. Sie fürchtet, in dem Ausgleich werde der Keim für neue weit ernſtere Verwicklungen innerhalb der Partei ſteeckn. Man ſieht, die „Magdeb Ztg.“ würde erſt zufrieden ſein, wenn die jungliberale Organiſation ganz zerbrochen wäre. Leider iſt das nicht der einzige Mißklang, den ſie in die ſich anbahnende Verſtändigung bringt. Sie gefällt ſich in unſchönen Angriffen gegen Baſſer⸗ mann, ſein Anſehen habe in der letzten Zeit einen ſchweren Stoß erlitten, da die„Magdeb. Ztg.“ nun aber nicht gut die lebhafte und freudige Anerkennung aus der Welt ſtreiten kann, die Baſſermanns Politik auch in dieſer Kriſis wieder bei der Mehrheit der Partei gefunden, ſo ſucht das Blatt dieſes Votum der Partei künſtlich und gewaltſam herabzuſetzen, es ſpricht mit Geringſchätzung von den„unverbindlichen Zuſtimmungskundgebungen“, mit denen Baſſermann über⸗ ſchüttet“ worden ſei und in denen er einen„billigen Erſatz“ fütr die im letzten Augenblick zurückgezogene Mißtrauenskundgebung im Zentralvorſtand gefunden habe. Wer die Vorgänge in der nationalliberalen Partei mit Aufmerkſamkeit verfolgt hat, dem hrauchen wir nicht erſt auseinanderzufetzen, wie ſchief und unge⸗ rechtfertigt dieſes höhniſche und abſchätzige Urteil iſt. Der „billige Exſatz“— das iſt die Zuſtimmung von mindeſtens neun Zehntel aller nationalliberaler Wähler zu Baſſermanns Führung und Politik. Was aber die„Unberbindlichkeit“ dieſer uftimmungskundgebungen anlangt, ſo urteilt die 1— Ztg.“ doch etwas reichlich hochnaſig über wohlerwogene Wil⸗ lensäußerungen politiſch reifer Männer. Es iſt bedauerlich, daß dieſe Stimme kleinlicher Verärge⸗ rung, um nicht mehr zu ſagen, laut werden konnte. Erfreulicher⸗ weiſe können wir ihr heute eine andere Stimmeaus Norb⸗ deutſchland entgegenſetzen, die Baſſermann, ſein Wirken und ſeine Führerfähigkeit objektiver und weniger kleinlich beur⸗ teilt, wie die„Magdeb. Ztg.“ In der Mecklenburgi⸗ ſchen Zeitung bveröffentlicht der Roſtocker Ratsſyndikus Linck eine Würdigung Baſſermanns, aus der wir einiges hier wiedergeben möchten. Ueber Baſſermanns Perſönlichkeit ur⸗ teilt er: Baſſermann obwohl ein Süddeutſcher, hat nichts von den leich⸗ ten, gefälligen Umgangsformen, nichts von der Leichtlebigkeit und Gemütlichkeit des Süddeutſchen, die uns Norddeutſche ſo leicht ge⸗ fangen nimmt. Ich möchte ihn vielmehr eine norddeutſche Natur nennen. Er hat etwas Kühles, Zurückhaltendes in ſeinem Weſen, man wird nicht leicht warm mit ihm. Aber diejenigen, weſche ihn näher und beſſer kennen, wiſſen, daß er ein warmherziger Menſch von großer Gemütstiefe iſt, der ſeinen Freunden ein echter, wahrer und aufopfernder Freund iſt. Baſſermann iſt ein ernſter pflicht⸗ getreuer Menſch, der die große Verantwortung, die die Führer⸗ ſchaft in ſich geſagt ſein laſſen: zunſern Führer Baſſermann erkennen wir, wie unbe⸗ quem und gefährlich er ihnen, und wie wertvoll er uns iſt, die perſönlichen Anzapfungen Baſſermanns durch unſere der nationalliberalen Partei ihm auferlegt, ſchwer un tief empfindet, der ſichweſentlich aus Pflichtgefüßl de⸗ Partei immer wieder zur Verfügung ſtellt und der ſeine Pflicht au Koſten ſeiner Geſundheit und unter Preisgabe und Hintanſtellung ſeiner mannigfachen und vielſeitigen Intereſſen treu erfüllt. Stets, wenn es gilt, gewichtige Entſcheidungen für die Partei zu freffen, wenn er mit ſich über den Weg, den er ſie führen foll, zu Rate geht, und nicht ſelten ein ſchweres Opfer an ſeiner Geſundheit bedeuten. einem Gefühl der Verantwortlichkeit, die ihn förmlich niederdrücken und nicht ſelten ein ſchweres Opfer an ſeiner Geſundhenit bedeuten. Der Artikel ſchließt mit einer der bei der„Magdeb. Zig. ſo unbeliebten„unverbindlichen“ Zuſtimmungskundgebungen wie folgt: Rül rend iſt es, wie liebevoll ſich unſere Gegner um die natio⸗ nalliberale Partei beſorgt zeigen, daß ſie nur ja nicht ihre ehren volle Tradition verletze; wie dringend— natürlich lediglich aus Wohlwollen für die nationalliberale Partei und ohne eigenſüchtige Hintergedanken— ſie ihr raten, auf dam nächſten Parteitag am 12. Mai, eine reinliche Scheidung vorzunehmen und ihren Führer Baſſermann kurz entſchloſſen abzuſägen. Unſere Gegner mögen es Gerade aus den Angriffen auf Gegner aber beſtärken uns noch in der Erfüllung einer Ehren⸗ pflicht gegenüber unſerm bewährten Führer, mit deſſen Führung die Geſamtpartei, mit nur wenigen Ausnahmen, pöllig einverſtan⸗ den iſt, in dieſen„ſturmbewegten Tagen“ einig hinter ihm zu ſtehen. Am 12. Mai, auf dem hevorſtehenden Parteitag, wird die nationalliberale Partei, ſo hoffe ich, einig und geſchloſſen, ihr bewährten und verdienien Führer Baſſermann ihr unverände Vertrauen ausſprechen. 1 Zum Ausgleich in der Organiſationsfrage⸗ Wie die„Nationalzeitung“ mitteilt, iſt ihr vom Reichs? verband der nationalliberalen Jugendvereine Kennmis von den Vorausſetzungen gegeben worden, unter denen er ſeinen Dele⸗ gierten die Zuſtimmung zu den Vermittlungsvorſchlägen der ſo⸗ genannten freien Kommiſſion empfiehlt. Dieſe Vorausſetzungen ſind folgende: 1. Der allgemeine Parteitag findet an dem feſtgeſetzten Termin am 12. Mai er., ftatt. 2. Der Zentralvorſtand der Partei empfiehlt den Kommiſſionsantrag als den ſeinigen unter Aufhebung ſeines Beſchluſſes vom 24. März er. 3. Die Begründung, die dem Par⸗ teitag für den Kommiſſionsantrag gegsben wird, wird vorher feſt⸗ gelegt. Sie muß die Feſtſtellung enthalten, daß das Beſtehen des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugend, wenn auch ohne be⸗ ſondere Vertretung in der Partei, für die Zukunft gewährleiſtet wird. 4. Der Vorſitzende des geſchäftsführenden Ausſchuſſes, Geh. Rat Friedberg, ſchlägt Dr. Fiſcher dem Zentralvorſtand zur Zu, wahl in den geſchäftsführenden Ausſchuß vor. Dazu bemerkt die„Natl. Correſpondenz?: Bei der Kürze des Ausdruckes, in der die Vorausfezungen formuliert ſind, ſind Mißverſtändniſſe unvermeidlich und ſind auch tatſächlich vorgekommen, wie unter anderem ein Artikel der „Voſſiſchen Zeitung“(Nr. 228) beweiſt. Bezüglich des erſten lich Beſcheid wiſſen. Und eine künftige Veranſtaltung kann und ſoll noch viel darin tun, ſachlich und perſönlich ſich mehr zu beſchränken, durch ſtraffe Organiſierung, durch einheitlich geordnete Zuſammenſtellung und durch ſchärfere qualitative Ausleſe Stärke und Nachhaltigkeit der Wirkung zu fördern. Daß es ſich ſachlich lohnt und daß der eigenartige Gedanke es zur beſonderen Geltung auch in der heutigen Ueberfülle der ſommerlichen Ausſtellungen bringen kann, ſteht wohl außer Frage. Dazu hat ſie die erſte Vorausſetzung, das Intereſſe der großen Künſtler und die andere der perſönlichen Vorurteils⸗ loſigkeit und der unbedingten Rückſicht auf das Sachliche, die macht, daß hier Altgeklärtes, Klaſſiziſtiſches und Gefeſtigtes neben den Aeußerungen der wildeſten Jugend hängt. Unter den Einheimiſchen iſt natürlich M. Klinger— mit einigen virtuos gezeichneten, mit den Augen des Plaſtilers geſehenen Akten— der ſichere Pol. Von Berlin ſieht man M. Lieber⸗ mann mit einer Kollektion ganz kleiner, lehenſprühender Zeich⸗ nungen und Aauarelle; Corinths derb⸗kräftige Akte; den phantaſtiſchen Rubin und den tollkühnen Pechſtein. Danach iſt das nahe Weimar— mit L. v. Hofmann und Mackenſen im Mittelpunkt— ſtark vertreten. Von den Süddeutſchen ſind Hans Thoma und H. Volz da, zudem manche quantitativ außergewöhnlich ſpärliche Zeugniſſe der Münchener Kunſt. Da⸗ gegen bezeugen eine ziemliche Reihe Meiſterzeichnungen und Aquarelle von van Gogh, Gauguin, wie ſtark der Einfluß des jungen Frankreich auch in dieſem Gebiet auf das junge Deutſchland war und iſt. 5 Im Theater folgten ſich zwei Erſtaufführungen, von denen die eine(M. d' Eulambios Ninon von Lenclos) ſogar eine Uraufführung war. 'Eulambio iſt Jungitaltener, aber in Leipzig, bei Zöllner beſonders, gebildet: ein zweifellos begabter Muſiker, der nur noch an dem für ſo viele Künſtler von heute verhängnisvollen Zwieſpalt leidet, vor lauter fremden Einflüſſen, beſonders durch das deutſche Muſikdrama und die moderne italieniſche Oper noch nicht zur perſönlichen Formung der eigenen Ge⸗ dänken zu ſein, ünd der dazu noch das hatte, an ſt Hardt, des Tantrisdichters, Drama Ninon von Lenclos geraten zu ſein, das ſo wenig ein Drama als ein Operntext iſt und beides doch ſo leicht ſein könnte, weil die Tragik, die das Drama macht, und Lyrik, der Oper Lebens⸗ element, in dem geſtalteten Schickfal ſich miſcht. Man kennt Ninon von Lenclos Namen als den Namen einer Frau, die Stendhals berühmtes Wort vom amoursgon (der Geſchmacksliebe, in der zärtliche und hei⸗ tere Skunlichkeit froh ſich einen), hat. Er aus der Zeiten Wirrwarr nur ein ſchwebendes Bild empyr⸗ ſteigen, das nicht feſt zu umzeichnen, nicht in klare und reine Linien zu ſcheiden iſt. Aber es geht doch der eigentümlich rei⸗ zende Zauber rocbcohafter Anmut und liebenswürdiger Le⸗ bensfreude von ihm aus. Das ausgehende Zeitalter des füuf⸗ zehnten Ludwig iſt der Rahmen, der darum ſich ſchließt. Und die erſten Sonnenſtrahlen des ſonnenhaften Ludwig XVI. huſchen leuchtend und glitzernd darüber, neckiſch und ein ganz klein wenig lüſtern, zierlich und mit ſchwebender Leichtigkei, Durch die ſchön geordneten Parks von Paris, in ſemen goldglänzenden Salons, zu Sarabande und Gigue, im viel⸗ fältigen Durcheinander lebensvoller Farben und im reizvollen Gebahren höfiſch eleganter Jormen, in Kreiſen, in denen Witz ſprüht und die Worte des Geiſtes funkeln, bemegen Geſtalten des e„ſonnigen“ Frankreich— immer der Freude am Daſein voll und der Luſt es feſtlich 1 leben. Und doch ſenken ſich auch auf dieſe glanzende Welt die ſchweren Schatten des Leides. In abgeriſſenen Fetzen die Kunde davon in die Nachwelt. Aber in einem Schickſal Saueen ſie ſich zu lebendigem Ganzen: dem Ninons von Lenelos, Menſchengeſchicke aus uralter Zeit und von doch ewiger Wirkſamkeit ſcheinen in ihm ſich zu erneuern; die Mar 55 König Oedipus, der ſeine Mutter zur Frau 2 von„ dra, der atheniſchen Königin, die zu ihrem Sohn Hippoſptos in Liebe entbrannt war und ihn in den Tod krieb. Das Mose hat hier nur die eigene Järbung, die eigene Tragik. Aber ben 2. Seite. General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 4. Mal. Punktes iſt darauf hieizuweiſen, daß nicht nur von der national⸗ liberalen Jugend, ſondern ebenſo ſehr von den weſtfäliſchen und ſchleswig⸗holſteiniſchen Antragſtellern, und zwar von dieſen zuerſt, die Abhaltung des Vertretertages gewünſcht wurde, ſo daß es ſich pon ſelbſt verſtand, daß der geſchäftsführende Ausſchuß den beider⸗ ſeitigen Wünſchen entſprach. Der zweite Punkt enthält etwas Selbſtverſtändliches. Wenn der Zentralvorſtand zu der Ent⸗ ſcheidung kommen ſollte, die Vermittlungsvorſchläge zu den ſeinigen zu machen und ſie dem Vertretertage zu empfehlen, ſo muß er ſelbſtverſtändlich den Beſchluß vom 24. März vorher auf⸗ heben. Auch der dritte Punkt enthält Feſtſtellungen, die aus der Natur der Sache folgen. Der Zentralvorſtand wird ſeine even⸗ tuellen Beſchlüſſe durch einen Referenten auf dem Parteitag ver⸗ treten laſſen müſſen, der ntürlich dem ihm gewordenen Auftrage gemäß zu berichten hat. Daß das Beſtehen des Reichsverbandes, allerdings außerhalb der Parteiorganiſation, für die Zukunft „gewährleiſtet“ iſt, iſt der Sinn der Einigungsbeſchlüſſe überhaupt, die eben den Sondervereinen in Zukunft eine Verbindung unter⸗ einander außerhalb der Parteiorganiſation freiſtellen. Den größ⸗ ten Mißverſtändniſſen dürfte der vierte Punkt ausgeſetzt ſein, der deshalb einer beſonderen Aufklärung bedarf. Es könnte ſo ausgelegt werden, als ob der Abg. Dr. Friedberg ſich verpflichtet habe, ſelbſt im Zentralvorſtande den Antrag zu ſtellen, Herrn Dr. Fiſcher in den geſchäftsführenden Ausſchuß zu wählen. Der Sachverhalt iſt aber folgender: Bereits in der erſten Sitzung der ſogenannten freien Kommiſſion wurde von ſeiten der anweſenden, Teilnehmer der nationalliberalen Jugend der Wunſch ausgeſprochen, daß Herr Dr. Fiſcher wieder in den geſchäftsführenden Ausſchuß gewählt werden möge. Herr Dr. Friedberg hat ſich in entgegenkommend⸗ ſter Weiſe bereit erklärt, dieſen Wunſch bei dem geſchäftsführenden Ausſchuſſe zu befürworten für den Fall, daß der Aus⸗ gleich tatſächlich zuſtande kommt. Der Antrag beim Zentralvorſtande, Herrn Dr. Fiſcher wieder in den geſchäftsfüh⸗ renden Ausſchuß zu wählen, würde alſo von dem leßteren und nicht von Herrn Dr. Friedberg zu ſtellen ſein. Die inzwiſchen darüber im geſchäftsführenden Ausſchuſſe mit anderen beteiligten Kreiſen geführten Verhandlungen haben zu dem Er⸗ gebnis geführt, daß die Wiederwahl des Herrn Dr. Fiſcher möglich ſein würde, wenn zugleich auch ein Parteimitgliedaus der Reihe der weſtfäliſchen oder ſchleswig⸗holſteini⸗ ſchen Antragſteller in den geſchäftsführenden Ausſchuß entſendet wird. Demgemäß wird der geſchäftsführende Ausſchuß ſeine Antröge auf Zuwahl beim Zentralvorſtande ſtellen. Skärkung des Deutſchtums im Inlande. Dem preuß. Abgeordnetenhauss iſt der bereits in der Thronrede angekündigte Geſetzentwurf über Stärkung des Deutſchtums in den öſtlichen Landesteilen als ſogenanntes Be⸗ ſitzfeſtigungsgeſetz zugegangen. Den Inhalt haben wir in der heutigen Mittagsausgabe mitgeteilt. In der Begrün dung des Entwurfs wird auf das ſtetige Vordringen des Po⸗ lentums von ſeinem Hauptſitz in Weſtpreußen und Poſen aus in die Grenzgebiete der Nachbarprovinzen hingewieſen und erklärt, daß ſich der polniſch ſprechende Bevölkerungsteil in in wachſendem Umfange politiſch und wirtſchaftlich abſondere. Eein ähnliches Beſtreben zeige ſich in Nordſchleswig bei dem däniſch geſinnten Teil der Bevölkerung. Eine Erſchei⸗ nung von ernſter Bedeutung, worin dieſe Beſtrebungen zum Ausdruck kommen, ſei die ſtetig weiter um ſich greifende Be⸗ ſetzung deutſchen ländlichen Grundbeſitzes durch die dem deut⸗ ſchen Staatsleben widerſtrebenden Bevölkerungsteile in dieſen vorwiegend landwirtſchaftlichen Gebieten. Dies wird an einer Reihe von Ziffern für einzelne Bezirke dieſer Provinzen dar⸗ zulegen geſucht. Da nun das Deutſchtum für den preußiſchen Stagt weſentlich ſei und der Anſturm der in Sprache und Kul⸗ kur abweichenden Volksteile die Entwicklung eines einheitlich deutſchen Volkstums hemme, ſieht es die Regierung als ihre Aufgabe an, Anſtalten zur Erhaltung und Stärkung des Deutſchtums in den gefährdeten Landesteilen zu treffen. Es zrſcheine notwendig, vor allem die wirtſchaftliche Lage der deut⸗ ſchen ländlichen Grundbeſitzer durch geſunden, ſicheren und hilligen Kredit zu beſſern. Dazu ſoll nach dem Geſetzentwurf die in den Provinzen Weſtpreußen und Poſen erprobte Beſitz⸗ feſtigung dienen. Die wirtſchaftlichen Vorteile, die in den volkswirtſchaftlich geſunderen Formen der Verſchuldung und dem billigeren Zinsfuß der ſtaatlichen Rente geboten werden, ſeien ſo groß, daß dafür von den Grundbeſitzern verlangt wer⸗ den könne, den Beſitz nicht an jemanden zu veräußern, der dem deutſchen Stagatsleben widerſtrebt. Dies müſſe die Voraus⸗ ſetzung der Beſitzfeſtigung bilden. Ueber die Zurückdrängung des Deutſchtums in den Oſt⸗ und Nordmarken enthält die Begründung zu dem Geſetzentwurf folgende Angaben: In dem oſtpreußiſchen Regierungsbezirk Allenſtein betrug in den Jahren 1906 bis 1911 nach einer amtlichen Beſitzwechſel⸗ aufnahme der Geſamtverluſt der deutſchen an die polniſche Hand 167 Beſitzungen und 14587 Hektar, der reine Verluſt 146 Beſitzungen und 8796 Hektar; beſonders ſtark war der Verluſt in den Jahren 1910 und 1911 und in den an die polniſchen Teile Weſtpreußens unmittelbar grenzenden Kreiſen Neiden⸗ burg und Oſterode. In dem pommerſchen Regierungsbezirke Köslin beſteht vor allem für die drei Kreiſe Bütow, Lauenburg und Stolp⸗Land von Weſtpreußen her die Gefahr, daß Grundbeſitz an Polen gelange. Von 1906 bis 1911 verlor die deutſche Hand dort im ganzen 63 Beſitzungen und an Fläche 2369 Hektar und büßte rein 47 Beſitzungen und 1789 Hektar ein. Auch in dieſen Ge⸗ bietsteilen iſt der Verluſt in den Jahren 1910 und 1911 beträcht⸗ lich gewachſen. In der Provinz Schleſien ſind namentlich die der Provinz Poſen benachbarten Teile Mittel⸗ und Niederſchleſtens dem Eindringen des Polentums ſtark ausgeſetzt. Nach amtlicher Zählung gingen in den Jahren 1906 bis 1911 in dem Regie⸗ rungsbezirk Breslau 307 deutſche Beſitzungen mit 11 594 Hektar und im Regierungsbezirke Liegnitz 154 deutſche Beſitzungen mit 3263 Hektar an die polniſche Hand verloren; der Reinver⸗ luſt betrug im Regierungsbezirk Breslau 274 Beſitzungen und 9634 Hektar, im Regierungsbezirk Liegnitz 145 Beſitzungen, 2744 Hektar. Die größten Verluſte hatten im Breslauer Be⸗ zirke die Kreiſe Groß⸗Wartenberg, Militſch, Trebnitz, Wohlau und Guhrau und im Liegnitzer Bezirke die Kreiſe Glogau, Freyſtadt und Grünberg. Im Regierungsbezirk Oppeln betrug von 1906 bis 1911 der Geſamtverluſt 1764 Hektar, der Rein⸗ verluſt 892 Hektar. Die Provinz Schleſien als ein Ganzes hatte in den ſechs Jahren einen reinen Verluſt von 13 270 Hekt. deutſchem ländlichem Grundbeſitz an die polniſche Hand; da⸗ von fallen die Hauptpoſten von 4014 und 3488 Hektar, zu⸗ ſammen über 56 v.., in die beiden letzten Jahre 1910 und 1911. 5 In den nordſchleswigſchen Kreiſen Hadersleben, Apenrade, Tondern und Sonderburg, auf die ſich die däniſche Bewegung erſtreckt, wird die Grundbeſitzverſchiebung zwiſchen den Deutſch⸗ und den Däniſchgeſinnten erſt ſeit Anfang 1910 eini⸗ germaßen zuverläſſig aufgezeichnet. Das Ergebnis in den beiden Jahren 1910 und 1911 iſt ein reiner Verluſt auf der deutſchen Seite von 10 Beſitzungen und 322 Hektar bei einem Rohverluſte von 201 Beſitzungen und 3259 Hektar; der große Unterſchied zwiſchen dem Roh⸗ und dem Reinverluſte zeigt die Heftigkeit des Wettbewerbs der beiden Nationalitäten um den Grundbeſitz und die Bedeutung an, die der Herrſchaft über den Grund und Boden in dem nationalen Machtkampfe beigelegt Deutsches Reich. — Die neue Handwerkerkonferenz. Wie wir hören, wird in der dritten Woche dieſes Monats im Reichsamt des Innern eine neue Handwerkerkonferenz abgehalten werden, nachdem inzwiſchen mit beteiligten Kreiſen eine Vorbeſprechung ſtatt⸗ gefunden hat. Die Konferenz iſt als Fortſetzung der erſten Händwerkerkonferenz angeſehen, die am J. April vor. Jahres im Reichstagsgebäude ſtattfand. Es werden daher vorausſich⸗⸗ lich auch die Gegenſtände der Tagesordnung der erſten Kon⸗ ferenz den Stoff der Beratungen bilden. Man kann jedoch annehmen, daß die Beratungen diesmal in einemengeren Kreiſe ſtattfinden werden. Im vorigen Jahr waren etwa 50 Vertreter der Regierungen und der eingeladenen Verbände beteiligt. Naturgemäß iſt zur Erzielung poſitiver Ergebniſſe ein kleinerer Kreis von Sachverſtändigen geeigneter, beſonders nachdem im vorigen Jahr eine gründliche Ausſprache aller be⸗ teiligten Verbände ſtattgefunden hat. Gegenſtände der Be⸗ ratungen werden folgende Fragen bilden: Abgrenzung von Fabrik und Handwerk; Heranziehung der In duſtrie zu den Koſten der Lehrlingsausbeil⸗ dung für das Handwerk; Aufhebung des 5 100g der Gewerbeordnung, der den Innungen verbietet, ihren Mitgliedern in der Feſtſetzung der Preiſe ihrer Waren oder Leiſtungen oder in der Annahme von Kunden Beſchränkungen aufzulegen. Badiſche Politik. Einfuhr ſchwediſcher Rinder. * Harlsruhe, 3. Mai. Entſprechend der beim Ab⸗ ſchluß des deutſch⸗ſchwediſchen Handelsvertrages erfolgten Ab⸗ machung iſt die Quarantäneanſtalt in Saßnitz nunmehr be⸗ triebsfähig hergeſtellt und für die Einfuhr ſchwediſcher Rinder geöffnet worden. Desgleichen iſt die Oeffnung der Quaran⸗ täneanſtalten Roſtock und Lübeck für dieſe Einfuhr erfolgt. Dadurch iſt der Bezug ſchwediſchen Schlachtviehes auch für Baden und zwar für die Schlachthäuſer in Baden, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtanz, Mannheim, Pforz⸗ heim und Lörrach ermöglicht. Prozeß Wertheimer u Gideon. Das Urteil. Im Prozeß gegen Wertheimer u. Gen. wurde heute mittag das Urteil verkündet. Darnach wurden die Inhaber der Firma Wertheimer u. Gideon, der Kaufmann Hugo Wertheimer aus Altdorf und der Kaufmann Julius Gideon aus Grötz⸗ ingen, wegen Vergehens gegen§ 240 Ziff. 2, 3 und 4 Konk.⸗O. verurteilt und zwar Wertheimer zu einem Jahr, Gideon zu acht Monaten Gefängnis; der Angeklagte Kauf⸗ mann Peter Heuſer aus Köln wegen Beihülfe zum Ver⸗ gehen nach§ 240 Ziff. 2 Konk.⸗O. zu acht Monaten Gefängnis. Je 4 Monate der Unterſuchungshaft waren auf die Strafe aufgerechnet. Von der Anklage der ſchweren Urkundenfälſchung und des Betrugs werden die Angeklagten freigeſprochen. Der Angeklagte Karl Straßburger wurde feigeſprochen. Ausſcheiden mußte die Anklage wegen Urkundenfälſchung. Dem Angeklagten Heuſer war zur Laſt gelegt, daß er widerrechtlich den Namen ſeines unmündigen Sohnes Ewald auf Wechſel geſetzt und den Angeklagten Wert⸗ heimer und Gideon, daß ſie im Bewußtſein dieſer Fälſchung dieſe Wechſel weitergegeben hätten. Es mangelt in ſubjektiver, wie objektiver Hinſicht an den erforderlichen Vorausſetzungen zu einer Verurteilung. Der Angeklagte gibt zwar zu, daß er ohne obervormundſchaftliche Genehmigung den Namen ſeines minderjährigen Sohnes benützt hat, er wendet aber ein, daß er ſich dazu für berechtigt halten konnte. Dieſer Einwand iſt nicht widerlegt. Ein Betrug mit dieſen Wechſeln wurde aber auch nicht begangen, da die als Zeugen vernommenen Lieferanten bekundeten, daß ſie auf die Beifügung des Namens Ewald kein Gewicht gelegt hätten, ſondern daß für ſie die Unterſchrift der Ausſteller Wertheimer und Gideon ausreichend geweſen ſei. Aber auch der Betrug in Tateinheit mit dem Vergehen des § 240, Ziff. 2 wurde nicht für erwieſen erachtet. Poſitive Vor⸗ ſpiegelungen ſeien nicht gemacht worden und ein! Unterdrückung von Tatumſtänden liege nicht vor. Dagegen liege der Tat⸗ beſtand des§ 240, Ziff. 2, 3 und 4 vor. Heuſer ſei durch die verleſene Korreſpondenz der Beihülfe überführt. Bei der Straf · ausmeſſung wurde die Höhe der Schädigung in Betracht ge⸗ zogen. Gegen Wertheimer als die Seele des geſamten Treibens war eine erhöhte Strafe am Platz. Die Anträge auf Haft ⸗ entlaſſung wurden wegen Fluchtverdacht abgelehnt, dagegen dem Angeklagten Gideon anheimgegeben, ſeine Entlaſſung gegen angemeſſene Sicherheitsleiſtung zu beantragen. Die Frau Heuſers brach bei Verkündung der Strafe ihres Mannes in lautes Weinen aus und mußte aus dem Saale geführt werden. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 4. Mai 1912. * Anszeichnung. Der Großherzog hat dem Kaufmann Karl Hermann Breuning in Rotterdam das Ritterkreuz II. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. ·Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Anton Föry in Karlsruhe nach Baden. Handelshochſchule. Am Dienstag, den 7. Mai(Nachmit⸗ tags) fallen die Vorleſungen und Uebungen an der Handels⸗ Hochſchule aus. * Intereſſentenverband. Die beiden Verbände mittelrhei⸗ niſcher und rheiniſch⸗weſtfäliſcher Holzhändler ſchloſſen ſich zu einem Intereſſenten⸗Verbande zu⸗ ſammen. Der Deutſche Luftflotten⸗Verein teilt uns mit, daß alle für Nationalflugſpende bei den Reichspoſtanſtalten oder den Reichs⸗ bankſtellen eingezahlten Beträge von dortaus direkt nach Berlin geſchickt werden. Es iſt deshalb notwendig, daß alle für ein Flug⸗ zeug„Mannheim“ beſtimmten Gelder nach wie vor an die Zentrale des Deutſchen Luftflotten⸗Vereins bezw. an die Rheiniſche Credit⸗ bank eingefandt werden. f * Volksleſehalle. Die vom Verein gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke begründete, nunmehr durch eine Jugendleſehalle er⸗ weiterte Volksleſehalle, Schwetzingerſtraße 83, wurde im Monat April von 2641 erwachſenen und jugendlichen, über 14 11915 alten Leſern und von 3012 Kindern unter 14 Jahren be⸗ Ucht. 8 * Bom Mannheimer Flugplatz. Auf dem alten Exerzier⸗ platz war geſtern abend wieder ein vielhundertköpfiges Publi⸗ kum verſammelt. Da jeder Freund des Flugſports weiß, daß bei günſtiger Witterung gegenwärtig jeden Morgen und Abend Flüge ausgeführt werden, ſo iſt der Platz namentlich in den Abendſtunden außerordentlich belebt. Am Morgen finden ſich Inhalt blieb: daß Graf von Villiers, Ninönz Sohn, in der Ferne erzogen, in Paris durch der ungekannten Mutter wun⸗ derbare Schönheit bezaubert wird. Wie Flammen fährt dieſe Liebe auch über Ninons Daſein und ſie wirft ihre Funken in ihr eigenes Herz, daß ſie darin glimmen und langſam auf⸗ ſtrahlen zu verzehrenden Feuern, um dann jäh zu verlöſchen vor der furchtbaren Erkenntnis desZuſammenhangs, der ihrem Sohn den freiwilligen Tod und ihr den ſeeliſchen Untergang bringt. Daraus alſo hat Eruſt Hardt, nachdem Leſage, der fran⸗ zöſiſche Romancier, das Motiv für ſeinen Gil Blas verwandt, ein Drama und aus ihm Eulambio ſein Muſikdrama gemacht. Es trägt den Charakter des neuen Muſikdramas, in der Neigung zur Volkstümlichkeit, wie d Albert im Tiefland ſie begründete. Und wie es nicht anders ſein kann in unſerer Zeit: Richard Strauß gab die Farben und Lichter, den bellen Glanz, die verzehrende Leidenſchaft und die Klänge furcht⸗ baren Geſchehens. Aber der Italiener in Eulambio milderte das Grelle und Jähe, ließ das Geſpenſtiſche und phantaſtiſch Grauenvolle des Nordens durch ſein ſüdländiſch formenliebendes Temperament gehen; er hat es in eine frühlingshaftere, füßere, ſüßlichere und nur ſtellenweiſe auch edlere Sprache überſetzt und mit ſeinem eigenen Blute getränkt, ſoweit er es konnte. Abher es iſt Herzblut in dieſem Werk, wie es die ſchaffende Jugend in Erſtlingswerke ergießt. Die ſtrenge Zucht des Rei⸗ ſens erſt lehrt ſie die Mäßigung, ſie auch den ſtrafferen, ein⸗ heitlicheren Bau, die Kraft der Steigerung und die weiſe Ver⸗ teilung ſchwerer dramgtiſcher Akzente. In Eulambio freilich iſt bis jetzt erſt noch gärende, un⸗ ruhige und oft auch noch unbeholfene Jugend. Aber man wird acht haben müſſen auf ihre Entwicklung und wüaſchen, daß der Leipziger Erfolg— den eine glänzende Aufführung mit⸗ bedingte— ihr nicht raube, was ihr frommt: die ſtets ener⸗ giſche Kraft, ſich ſelbſt zu zügeln und aus dem ſtürmiſchen Brauſen der Jugend zu der klaren und bewußten Form zu dringen, die erſt den Künſtler macht. Wenſg vorher war Hans Sonnenſtößer auf ſeiner Höllen⸗ fahrt phantaſtiſch und geſpenſtiſch, luſtig und ſpaßhaft, erbau⸗ lich und erziehlich auch hier gelandet. Er kam auch hier zu Dank und als Zeichen, daß eine hübſche kleine Idee, die in auſpruchsvolleren Zeiten einen hübſchen, ganz kleinen Einakter ergeben konute, heute hinreicht, einen langen, langen Theater⸗ abend zu füllen. Ein unterhaltſames Schauſpiel, das zudem den Vorzug hatte, nichts zu koſten, bot ein paar Tage darauf die Eröffnung des bis jetzt fertiggeſtellten Teils des neuen Hauptbahnhofs. Die ſchier unermeßlichen Räume durchwogte eine zahlloſe Menge— ein Bild neuzeitlich großſtädtiſchen Lebens von über⸗ wältigender Größe. Dr HI. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notiz. Montag den 6. ds. Mts. geht bei aufgehobenem Abonnement und hohen Preiſen Gounods„Margarete“ mit George Bakla⸗ noff als Mephiſto in Szene. Dieſe Partie, die er ſoeben in Straß⸗ burg mit dem ungeheuerſten Erfolg geſungen hat, war die erſte, die ihm in Deutſchland Geltung verſchaffte. Den Fauſt ſingt nach längerer Pauſe wieder Friz Vogelſtrom. In den übrigen Hauptipartien ſind beſchäftigt: Roſe Kleinert(Margarete), Joachim Kromer(Valentin), Betty Kofler(Marthe), Jane Freund(Siebeh), Hugo Voiſin(Brander. Proſeſſor Wilms über„Operative Eingriffe Narkoſe.“ Aus Heidelberg wird uns berichtet: In der geſtrigen Geſamtſitzung des naturhiſtoriſch⸗medizini⸗ ſchen Vereins behandelte der bekannte Heidelberger Kliniker Prof. Wilms in einer auch für Nichtmediziner verſtändlichen, unge⸗ mein feſſelnden Weiſe das außerordentlich intereſſante Thema „Overative Eingriffe ohne allgemeine Narkoſe“. ohne allgemeine Der Redner wies einleitend darauf hin, daß der Aſepſts und der Narkoſe die mediziniſche Wiſſenſchaft ihre ungeheuren Fortſchritte verdeckt. Er erwähnte dann, es ſei eine weitperbrei⸗ tete irrtümliche Annahme, daß frühere Zeiten keine Narkoſe kaunten; eine Art von Narkoſe durch Opium und„Schlaf⸗ ſchwämme“ hätten ſchon Inder und Aegypter gekannt; meiſt habe man freilich ohne Narkoſe operiert und die häufig infolge des Schmerzes eingetretene Ohnmacht zur Durchführung der Opera⸗ tion benutzt. Die 1844 erfolgte Erfindung des Aethers und bald darauf des Chloroforms habe der mediziniſchen Wiſſenſchaft neue Bahnen gewieſen. Durch die jetzt durchgängig zur Anwendung gelangte Miſchnarkofe(Sauerſtoff⸗Chloroform⸗Acthernarloſe) ſeien die Gefahren der Narkoſe für Patienten mit Richt zu ge⸗ ſchwächter Konſtitution faſt ganz geſchwunden; die Zufuhr von Sauerſtoff mache die Gifte faſt ungefährlich. Sehr zweckmäßig ſei die jetzt übliche Verabreichung von Einſchläferungsmitteln vor der Narkoſe(Morphium und Skopulamin). So könne man eigent⸗ lich jetzt von einer„idealen“ Narkoſe reden— aber es ſei zu be⸗ denken, daß für eine große Anzahl von Patienten, beſonders für Herz⸗ und Lungenkranke, für Patienten mit ſehr geſchwächter Konſtitution ſowie für Perſonen im Greiſenalter jede Narkoſe mehr oder weniger gefahrvoll ſei. Dieſe Erkenntnis habe die gedrängt, einen Erſatz für die Allgemeinnarkoſe zu uchen. Der Redner zeigte, wie das Problem der Lokalanäſtheſie, das heißt der örtlichen Unempfindlichmachung ohne Narkoſe Schritt für Schritt ſeiner Löſung näher geführt wurde. Durch Kälteeinwirkungen, Kokaineinſpritzungen erreichte man Schmerz⸗ unempfindlichkeit bei oberflächlichen Operationen; doch das Ko⸗ kain war als ſcharfes Gift dem Organismus gefährlich. Den gewaltigen Aufſchwung nahm das Verfahren der Lokalanäſtheti⸗ ſierung mit der Erfindung, daß das Kokain an Ort und Stelle gebunden und dadurch vor Eindringen in den Geſamtorganis⸗ mus verhindert werden kann durch Zuſatz von Nebennieren⸗ Extrakt, welcher eine Zuſammenziehung der Gefäße bewirkt und ſo den übrigen Körper vor der Giftwirkung ſchützt.(Nopocaln] Maunnheim, 4. Mal. nur die Frühaufſteher und diejenigen ein, die an den beiden Eindeckern direkter intereſſtert ſind. Als wir geſtern abend gegen 7 Uhr auf dem Platze anlangten, waren die beiden Apparate bereits aus den Hallen befördert. Im Pippart⸗Noll⸗ ſchen Eindecker ſaß Herr Bechler zum Aufſtieg bereit. Als der ziemlich bbige Wind nach Sonnenuntergang etwas abge⸗ flatu war, wurde der Propeller angedreht und der Apparat ſchoß vom Lazarettplatz aus hinaus auf den großen Platz, der einmal umkreiſt wurde. Es war aber mehr ein Roll⸗ als ein Flugverſuch, denn der Apparat machte nur einige Sprünge von ungefähr einem Meter Höhe. Zur nicht geringen Ent⸗ täuſchung fuhr der Apparat direkt nach ſeiner Behauſung. Auch der Flieger Senge ſtellte die Geduld des Publikums auf eine harte Probe. Bis gegen 8 Uhr wurden an dem Apparat durch einen Monteur Reparaturen vorgenommen. Schon hatte ſich mancher entfernt, in der Annahme, daß das aviatiſche Schauſpiel zu Ende ſei, als plötzlich gegen /½9 Uhr der Propeller angedreht wurde. Nach einigen Fehlzündungen fing der Motor tadellos zu rumoren an. Als er auf die volle Tourenzahl gebracht war, gab Senge den Apparat frei urtd ſauſte hinaus auf die Bahn. Schon nach kurzem Anlauf ſtieg der Eindecker elegant und ſicher in die Lüfte und erreichte in vier Runden eine Höhe von etwa 60 Metern. Die Dämmerung war ſchon ſoweit vorgeſchritten, daß der Apparat über der Fabrik von Brown, Boveri u. Co. nur ſchwer zu erkennen var. Bei der dritten Runde flog Senge durch die ſchwarzen Rauchſchwaden hindurch, die die Schornſteine der Fabrik aus⸗ tießen. Bei der letzten Runde verließ der Flieger die Peri⸗ zherie des Platzes und kam in einem großen Bogen zum Ab⸗ Augsplatz zurück. Schon glaubte man, der Apparat, der nach der Landung noch eine große Geſchwindigkeit beſaß, werde zegen die den Lazarettplatz nach Süden begrenzenden Bäume zennen. Da im letzten Augenblick eine elegante Wendung na zechts. Der Apparat ſtand. Im Nu waren Flieger und Appa⸗ cat umringt und umjubelt. Namentlich die Jugend beteiligte ſich lebhaft an der herzlichen Ovation, die vollauf berechtigt war, denn es war eine prachtvolle Flugleiſtung. Wie wäre es, Herr Senge, wenn Sie morgen den Rennen eine Viſite ab⸗ ſtatteten? Nach der geſtrigen Leiſtung können Sie es ſchon wagen. * 201 463 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts Ende März. *Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Geſchäftseckhaus am Meßplatz Max Joſefſtraße Nr. 1, Herrn Kgl. Kommerzienrat A. Faſig gehörig, zum Preiſe von M. 258 000 an die Ober rhei⸗ niſche Eiſenbahn⸗Geſel chaft A. G. hier. Ferner gingen in anderen Beſitz über die Ackergrundſtücke in der Herrlach⸗ Ogb.⸗Nr. 16 593, 94 und 95 im Geſamtflächeninhalt von ca. 6000 Quadrakmeter zum Preiſe von M. 51000. Beide Abſchlüſſe er⸗ folgten durch die Firma J. Zil les, Immobilien⸗ und Hypotheken⸗ Geſchäft. * Villenkolonie Neu⸗Oſtheim. Die Erſchließungsarbeiten in der Villen⸗Kolonie Neu⸗Oſtheim ſchreiten rüſtig vorwärts. Die Anſchüttungsarbeiten ſind beendet. Gegenwärtig werden die Stra⸗ ßenzüge proviſoriſch hergeſtellt und die Unterführung der Secken⸗ heimerſtraße unter den Bahnkörper der Heſſ. Ludwigsbahn aus⸗ geführt. In Kürze wird auch die Verbreiterung der Seckenheimer⸗ ſtraße zwiſchen Schlachthof und Neu⸗Oſtheim erfolgt ſein, die der Gleiskegung der elektriſchen Bahn vorangehen muß. Bis Juli ds. Js. wird mit der⸗Erbauung der Villen in Neu⸗Oſtheim begonnen werden können; es iſt zu erwarten, daß die Bautätigkeit ſofort rege einſetzen wird. Wie wir erfahren, iſt bereits jetzt ſchon für dieſes Jahr die Erbauung von etwa 18 Villen und von 3 Geſchäftshäu⸗ ſern in Ausſicht genommen. Wir verweiſen auf die im Annoncen⸗ teil dieſer Nümmer heute reproduzierte Geſamtanſicht des Bauge⸗ bietes. Nähere Auskunft wird auf dem Bureau der Geſellſchaft C 4, ob erteilt. 8 * Die Schachbeilage kann wegen Raummangels erſt am Montag erſcheinen. * Submiſſionsblüten. Bei Vergebung der Abbrucharbeiten der Kohlenhalle(2400 Quadratmeter groß) im Gaswerk Lindenhof am 20. April wurden folgende intereſſante Angebote auf dieſe Arbei⸗ ten abgegeben. Das höchſte betrug 2700 Mk., das mindeſte 580., ſomit eine Preisdifferenz von 2120 Mk., oder rund 360 Pro⸗ zent. Um dem Laien die ungefähren Ausgaben für die Arbeiten vorzuführen, laſſen wir hier folgende Aufſtellung folgen, und zwar: Benötigt werden mindeſtens 6 Arbeiter& 36 Tage c 5 Mk. Tag⸗ lohn(Minimallohn) 1080 Mk.; dazu kommen noch ungefähr 150 Mk. für Unfall⸗, Kranken⸗ und Invaliditätsverſicherungsbei⸗ Redner berichtet aus ſeiner kliniſchen Praxis, daß bei 40—45 Prozent der früher in Narkoſe Operierten jetzt die Lokalanäſthe⸗ ſie zur Anwendung gelangk; in der Poliklinik werden 60—70 Prozent aller operativen Eingriffe, die ſich insgeſamt auf jähr⸗ lich ca. 2600 belaufen, ohne Narkoſe gemacht. Man könne ſagen, daß die Erfindung der Lokalanäſtheſie faſt noch wichtiger ſei als die der Narkoſe. Nach einer genauen Beſchreibung des Anäſthetiſierungsver⸗ fahrens(Einſpritzung einer Löſung von Novocain in möglichſte Nähe des Nervenſtrangs, worauf in 10—15 Minuten pöllige Schmerzunempfindlichkeit eintritt), erörtert derRedner die Fälle, in welchen Lokalanäſtheſie anwendbar iſt: alle Armoperation, alle Operationen am FJuß und bis zur Mitte des Unterſchenkels(der nervus ischiaticus des Oberſchenkels liegt ſehr tief und iſt nicht mit Sicherheit zu treffen), alle Halsoperationen, alle Operatio⸗ nen des Bruſtkorbs und alle Operationen der Bauchwand, auch Blinddarmoperationen, wenn keine Verwachſung vorliegt! Für Sperationen im Innern der Bauchhöhle iſt dagegen die Nar⸗ koſe noch nicht zu entbehren. Als ganz beſonders wichtig, hob der neeenee Redner hervor, daß am Kopf und im Geſicht alle Nerven mit abſolut ſicherer Methode zu treffen ſind und daher Schmerzloſig⸗ keit zu garantieren iſt; daher gelange bei Naſen⸗, Rachen⸗, Kie⸗ fer⸗, Augen und Zahnoperationen die Lokalanäſthetie faſt aus⸗ ſchließlich zur Anwendung. Die Gehirnoperationen ſeien durch das neue Verfahren ohne Narkoſe weſentlich ungefährlicher geworden. Der Vorſitzende, Geh. Hofrat Prof. Dr. Klebs ſprach dem Redner den Dank der mit geſpanntem Intereſſe lauſchenden Zu⸗ hörerſchaft aus. Ein Wildenbruchheim in Weima⸗ Aus Weimar meldet uns ein Privat⸗Telegramm: Zwiſchen der Witwe Ernſt von Wildenbruchs und der Deutſchen Schillerſtiftung iſt folgende Vereinbarung getroffen wor⸗ den: Das Haus Wildenbruch, die Villa„Ithaka“ am Horn in Weimar geht nach dem Tode der Witwe in das Eigentum der Deutſchen Schillerſtiftung über. Dieſe verpflichtet ſich dafür, einen Teil der Villa zu einem Wildenbruchmuſeum auszugeſtal⸗ ten ſowie eine Heimſtätte für dürftige verdienſt⸗ volle deutſche Schriftſtellerinnen zu ſchaffen. Das Vermögen Ernſt v. Wildenbruchs wird nach dem Ableben ſeiner Witwe gleichfalls an die Stiftung fallen.„ 4 5 8. April verſtorbenen Ausſchußmitglied Profeſſor Million Mark an Herrn träge, macht zuſammen 1280 Mk. Wo bleibt das Herhalten von Arbeitsgerät ete.? Wer iſt nun bei dieſer Aufſtellung der Rech⸗ ner? Die Arbeiten müſſen in ſechs Wochen beendet ſein. * Der Schwetzinger Spargel hat durch die letzten kalten Nächte gelitten. Es wurden Spargel geſtochen, die auf etwa—3 Zenti⸗ meter Länge erfroren waren. 5 Tageskalender. Sonntag, 5. Mat. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7½ Uhr:„Die Fledermaus“. Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr:„Penſion Schöller“. Apollo⸗Theater. 8 Uhr: Gaſtſpiel des Kgl. Belvedere⸗Enſembles Dresden:„So leben wir!“ Cafs⸗Reſtaurant d Alſace. Künſtler⸗Konzerte der Apollo⸗Kapelle. Im Trocaderv ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräſte. Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Uuion⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalban⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Nachmittags—6 Uhr: Militär⸗Konzert der Grengdter⸗ apelle. Café Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Cafſe Carl Theodor. Künſtler⸗Konzerte. Cafs Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter„Nordſtern“. Neuer Storchen, K 1, 4: Täglich Konzert⸗Varisté. Reſtauraut„Zum Wilden Männ“. Täglich Konzerte. Schichtel's Marionetten⸗Theater auf der Meſſe. Tägl. 4 Vorſtellungen, Anfang 4, 5½, 7½ und 9 Uhr. Noll's kägliche Hafenfahrten: Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Nereins⸗Nachrichten. * In der letzten Ansſchußſitzung des Mannheimer Altertumsver⸗ eins wurde mit lebhafteſtem Bedauern davon Kenntnis genommen, daß der langjährige und hochverdiente Vorſitzende des Vereins, Herr Major z. D. Max b. Seubert, ſich aus Geſundheitsrückſichten genötigt geſehen hat, das ſeit 1889 ununterbrochen bekleidete Amt des Vorſitzenden niederzulegen. Der Ausſchuß be⸗ ſchließt einſtimmig, Herrn Major v. Seubert in dankbarer Würdi⸗ gung ſeiner hervorragenden Verdienſte um das Aufblühen des Ver⸗ eins zum Ehrenpräſidenten zu ernennen.— Dem am Dr. Hubert Elaaſen widmet der ſtellvertretende Vorſitzende einen ehrenden Nachruf.— Die Ladenburger Ausgrabungen ſollen an zwei intereſſanten Stellen, Südoſt⸗ und Nordoſtecke, konſerviert und für die allgemeine Beſichtigung dauernd offen gehalten wer⸗ den. Das Gr. Unterrichts⸗Miniſterium hat ſich auf unſer Geſuch in dankenswerter Weiſe bereit erklärt, die Konſervierungsarbeiten auf Koſten des Staates ausführen zu laſſen. Ueber den Fortgang der Ausgrabungen und über Ausgrabungen an der Sebaſtians⸗ kirche in Ladenburg wird Bericht erſtattet. Die vorbereitenden Schritte zur Herausgabe einer Publikation über die Ladenburger Baſilika werden beſchloſſen.— Erworben wurde ein von dem Mannheimer Hofmaler H. C. Brandt 1769 gemaltes Oelbild⸗ altem Originalrahmen. * Verein Volksjugend. Das Ziel der Pfingſttour iſt dieſes Jahr Miltenberg, das von Kailbach über Ernſttal erreicht wird. Uebernachten auf einem Bauernhof. Rückweg über Wahlen. Am Himmelfahrtstage wird eine Nachttour in die Pfalz unternommen. Das Lokal in A 3, 6 iſt jetzt bezogen und wird fleißig beſucht. Am 9. ds. Mts. wird die vom Leiter be⸗ ſtrophe lernen können, fortgeſetzt. Vergnügungen. In die Regionen des ewigen Eiſes führt von Montag ab das Kaiſer⸗Panorama(Kaufhaus Bogen 57) ſeine Be⸗ ſucher. Mit dem Ozeandampfer„Blücher“ der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie geht es an der Weſtküſte Norwegens entlang, vorbei an vielen Fjorden, nach Hammerfeſt, zum Nordkap und das herrliche Schauſpiel der Mitternachtsſonne laſſen uns die ganze nordiſche landſchaftliche Schönheit kennen lernen. Mor⸗ gen Sonntag iſt noch die herrliche Wanderung in der fran⸗ zöſiſchen Schweiz von Genf bis zum Matterhorn aus⸗ geſtellt. Sportliche Rundschau. Der Nennſport des Jonntags. Mit dem morgigen Sonntag beginnt in Hoppegarten das ſechstägige Mai⸗Meeting, das ſtets reich an intereſſanten ſportlichen Momenten zu ſein pflegt und auch zumeiſt einen eee Weneccnen. eneee Strindberg auf dem Totenbette. Aus Stockholm wird unterm 3. ds. gemeldet: Die geſtern an Strindberg vorgenommene dritte Operation hat dem Kranken zwar eine Linderung der unerträglichen Schmerzen gebracht. Im übrigen iſt ſein Zuſtand hoffnungslos und der Tod muß bald er⸗ wartet werden. Heute vormittag iſt wieder die geſamte Familie am Krankenlager verſammelt. Auch Strindbergs Sohn Hann, der in Helſingfors wohnhaft iſt, iſt eingetroffen. Bis jetzt ſind Hun⸗ derte von Briefen und Telegrammen aus ganz Schweden und vie⸗ len Orten des Auslandes eingelaufen, in denen die Teilnahme mit dem erkrankten Dichter ausgeſprochen wird. Auch in Stockholm verfolgt man mit großer Teilnahme den Verlauf der Krankheit. Heute morgen iſt auch der ſchwediſche Spezialſſt für Krebskrank⸗ heiten, Profeſſor Petren aus Lund, in der Wohnung des Dichters eingetroffen. Erfolge bei der ägyptiſchen Augenkrankheit mit Finſenſtrahlen. Die kalten, kurzwelligen Strahlen, die in die Behandlung des Lupus und der Hauttuberkuloſe eingeführt zu haben das große, Verdienſt des Dänen Niels Finſen iſt, bewähren ſich immer mehr, ſo wird uns geſchrieben, bei anderen äußeren Leiden. So hat ſie neuerdings ein finniſcher Arzt, V. Grönholm, auch zur Bekämpfung der ägyptiſchen Augenkrankheit, des Trachoms, angewandt. Nach⸗ dem die Finſentherapie für die beſonderen Bedingungen des Auges angepaßt war, gelang es, oft mit einer einzigen Beſtrahlung von 10 Minuten Dauer, die Trachomkörner zu zerſtören und die Ver⸗ dickung der Bindehaut zu beſeftigen. Die nächſte Folge der Be⸗ ſtrahlung war infolge der ſtarken Wirkſamkeit der Strahlen eine Schwellung und Entzündung der Bindehaut. Allein dieſe ver⸗ ſchwand bald, und an ihrer Stelle zeigte ſich eine ganz feine, dünne Narbenbildung. Da auch in der Mehrzahl der Fälle die Erkrankung nicht wiederkehrte, erſcheint die neue Behandlungsweiſe den bisher üblichen um Vieles überlegen. Ein Rembrandt für eine Million nach Amerika verkauft. Aus London meldet uns ein Telegramm: Nach der „Times“ hat Lord Fevorsham ein Bild von Rembrandt, den„Holländiſchen Kaufmann“, für ungefähr e ine 10n N Frick nach Newyork verkauft. Das Bild iſt in dem Buche von Profeſſor Dr. Bode unter der Nummer 461 beſchrieben und auf Blatt 477 des Rembrandt⸗ bandes in den Klaſſikern der Kunſt reproduziert. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) nis der Prinzeſſin Amalie Auguſte von Pfalz⸗Zweibrücken in gonnene Beſprechung darüber, was wir aus der„Titanic“⸗Kata⸗ Spitzbergen. Prachtvolle Aufnahmen, den„Blücher“ im dich⸗ ten Treibeis vor Spitzbergen, zur Rückfahrt gezwungen, ſowie 3. Seite. großen Teil unſerer Derby⸗Kandidaten, auf die ſich um dieſe Jahreszeit das Intereſſe konzentriert, der Oeffentlichkeit Zeigt. Im Mittelpunkt des erſten Tages ſteht das mit 13 000 Mark dotierte Große Hoppegartener Handicap, in dem ſich wieder das übliche Rieſenfeld am Ablauf verſammeln wird. Da das Rennen ſehr offen iſt, tut man gut, die Höchſtgewichte zu 15 0 5 riſteren; es ſind dies Star(65 Kilo), Bajazzo(73½), Kalchas (61½) und Don Ceſar(60 Kilo), von denen wiederum Star beſonders zu beachten ſein ſollte. Sonſt verdienen noch der ſchnelle Fox, Cheops und Waterman beſondere Beachtung, welch letzterer kürzlich im Grunewald dicht hinter Kalif Dritter wurde und heute nur 49 Kilo zu tragen hat. Am montägigen zweiten Renntag in Hoppegarten iſt das Rennen um die Gol⸗ dene Peitſche beſonders intereſſant, da hier die dreijährige Graditzerin Flagge und die dreijährige Eſche aus dem Stalle des Herrn von Weinberg gegen Fervor und Sati laufen wer⸗ den. Da der Weinberg ſche Stall bisher noch nicht in Form war, ſollte Flagge das Rennen gewinnen. 8 Gleichzeitig mit Hoppegarten öffnet auch die Rennbahn u Mannheim ihre Pforten zu dem dreitägigen Meeting, das alljährlich die Elite unſerer Steepler und unſerer Herrenreiter nach Süddeutſchland lockt. Der mit einem Eßrenpreis des Für⸗ ſten Fürſtenberg und 15000 Mark dotierte Preis vom Rhein bildet das Hauptereignis des Tages. Von den 13 konkurrenzberechtigten Pferden ſind Edelmann und Bavarde, Charmanter Kerl und Doppelgänger die beſten, von denen wie⸗ derum Edelmann die beſten Chancen zu haben ſcheint. In Dresden beanſprucht der Sächſiſche Staatspreis, ein Flachrennen über 1600 Meter im Werte von 13000 Mark, das Hauptintereſſe. Graditz ſattelt hier die Hannibal⸗Tochter Abwechslung, die aber in Quirl und Eccolo gefährliche Gegner zu ſchlagen hat, von denen Eccolo überhaupt die beſte Chance zu haben ſcheint. Auch das Jubiläums⸗Rennen, ein Herren⸗ Flachrennen über 2000 Meter, verdient der Erwähnung. Cambronne und Celius dürften hier das Ende unter ſich aus⸗ machen. 5 Guten Sport wird es auch in Neuß geben, wo das Rhei⸗ niſche Jagdrennen, Ehrenpreis und 14000 Mark, auf dem Programm ſteht. Für das als Handicap ausgeſchriebene Ren⸗ nen ſind noch 14 Pferde konkurrenzberechtigt, arunter der Belgier Gond, ferner Santoni, Neuilly II, Druid Hill, Lama⸗ ̃ neur und Jap, unter denen wohl der Sieger zu ſuchen iſt. Zu einem geſellſchaftlichen Ereignis werden ſich auch die Rennen zu Danzig geſtalten, denen vorausſichtlich unſer Kronprinzenpaar beiwohnen wird, um den Siegern der ſes Rennen, die ſämtlich dem kleinen Herrenſport reſerviert ſind perſönlich die Ehrenpreiſe zu überreichen. Weitere Rennen von nur lokaler Bedeutung finden noch in Stettin, Straß⸗ burg i.., Kaſſel und Regensburg ſtatt, ſodaß die Zahl der morgen Rennen abhaltenden Städte in Deutſchland ſich auf neun erhöht. Spi. Vorberſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. GVon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) 5 Sonntag, 5. Mai. Mannheim. Waldhof-Jagdrennen: Royal Garter— Mainau II. preis vom Neckar: Lord Forfar— Forfather. Heidelberger Jagdrennen: Milon II— Peter. Rosengarten-Flachrennen: Therese— Lichtenstein. pPreis vom Nhein: Fdelmann— Doppelganger. Oſtizier-Hürdenrennen: Bavarde— Silver Sea. Neuss à. Rli. Eröffnungs-Jagdrennen; Melucine— Wanderbursch. Mal-Flachrennen: Mindenkem— Eager Girl. 23 Hafen-Hürdenrennen: Dollarprinzessin— Fatia Negra. Frühjahrs-Handicap: Sideslip— Jack Horner. Rlieinisches Jagdrennen: Lamaneur— d. Hülchrath-Flachrennen: Spion— Seén VPerne: Jagdrennen; Edfu— Faultless. hlerſin-koppegart Eröffnungs-Rennen: Kreuzer— Papageno. Preis von Dahlwitz: Kronos— Venezia. Gr. Hoppegartener Handicap(Star)— Don Rabnib Stall Graditz— Pelleas. Sperber-Rennen: Gargantua— Aeronaut. Cousul-Rennen: Herbert— Nogat. 1. Klassen-Ersatz-Preis: Stall Graditz— Stall Dresden. preis von Lindenau: Ritt Keyser— Urahne. Preis von Gommern: Peking— Flower seller. Sächsischer Staatspreis: Eccblo— Quirl. Jubiläums-Rennen: Cambronne— Celius. Cesar Cheops Weinberg. Kleine Mitteilungen.„ Aus München wird gemeldet: Der durch ſein Wirken a dem Gebiete des Männergeſangs in deutſchen S gerkreiſen weitbekannte Muſikdirektor Franz Joſeph Sch m iſt im Alter von 76 Jahren geſtorben. Schmid iſt auch zahlreichen Kompoſitionen für Männerchor erfolgreich hervorg treten. 5 Sanitätsrat Dr. Albert Mol l, der bekannte Berliner At vollendete ſein 50. Lebensjahr. Dr. Moll, der aus Liſſa hat ſich in der mediziniſchen Wiſſenſchaft beſonders durch ſeine Ar beiten auf dem Gebiete der Sexualpathologie einen Namen erwor⸗ ben. Weiter ſchrieb er Werke über das nervßſe Weib, über ärzt liche Ethik, über den Einfluß des großſtädtiſchen Lebens und de Verkehrs auf das Nervenſyſtem, über Hypnotismus ete. Generalmuſikdirektor Ernſt v. Schuch wurde vom P regenten von Bahern das Groß⸗Komturkrenz des Ver dienſt⸗Ordens der Bayeriſchen Krone verliehen. vollendet: Max Reger hat folgende größere Werke Konzert im alten Stil für Orcheſter; ein Geſang„An die Hoff nung“ für Altſolo und Orcheſter;„Römiſcher Triumphgeſang“ fü Männerchor und Orcheſter; und endlich drei Orcheſterſtücke(N turno, Elfenſpuk, Helios). Die erſte Aufführung dieſer Werke wird in der nächſten Saiſon erfolgen.„„ Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 5. Mai. Verlin. Kgl. Operuhaus: Aida.— Kgl. Schauſpielhaus: Weh dem, der lügt.— Deutſches Theater: George Dandin. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Die fünf Frankfurter. Dresden. Kgl. Overnhaus: Wenn ich König wär“.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Kyritz⸗Pyritz. Frankfurt a. M. Operuhaus: Aida.— Schauſpielhaus: Nachmittags Schöne Frauen. Abends: Cyrano von Bergerac. Freiburg i. Br. Stadttheater: Hoffmanns Erzählungen. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Die Jüdin. Kölu. Opernhaus: Die Meiſterſinger.— Schauſpielhaus: Gudru Mannheim. Großh. Hoftheater: Die Fledermaus.— Neues Thea Venſion Schöller. München. Kgl. Hoftheater: Tannuhäuſer.— Kgl. Reſidenztheater: Gärtnerplatztheater: Nachmittags: Die Pupre. Abends: Schauſpielhaus. Nachm.: Feldherruhügel. Abends: Erich Straßburg i. E. Stadttheater: Nachmittagst Die fünf Frankf Abends: Der Templer und die Füdin. 75 Stuttgart. Kal. Interimtheater: Nachmittags: Glaube un Abhends: Salome. 8 Wiesbaden. Kgl. Theater: Oberon. 4. Seite Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) Mannheim, 4. Mat. Mai-Flachhandicap: Gernot— Paradox. 5 Paris. Prix de Boulogne: Veglione— Podzéby. Prix des Cars: Corton II— Manthorpe. Prix Noailles: Galion'Or— Imperial II. Prix Bienual: Combourg— Manzanarès. Prix de PEtoile: Oucques— Roi Pataud. Prix'Auteuil: Fontenoy— Clerambault. Montag, 6. Mai. Berlin-Hoppegarten. Jungiern-Rennen: Siena— Grtrud. Goldene Peitsche: Flagge— Sati. Edgardo-Rennen: Kalchas— Werra II. Balbeck-Rennen: Dralton— Gutes Zeichen. Ausmärker-Rennen: Colleoni— Mansfeld. Preis von Dohna: Schwärmerin— Vater Ouzel. Potrimpos-Rennen: Melitta— Narses. 2. Klassen-Ersatz-Preis: Stall Graditz— Raubgesell. * Apiatik. * Die engliſche Luftflotte. Wie„Daily Mail“ mitteilt, hat bie Regierung außer den 20 bereits beſtellten, 40 weitere Aeroplane in Auftrag gegeben. Sobald eine genügende An⸗ zahl von Fliegern für Armee und Flotte vorhanden iſt, ſoll die Zahl der Maſchinen auf 100 gebracht werden. Raſenſpiele. * Der Verein für Raſenſpiele hat den diesjährigen Meiſter der Südliga von England,„Queen's Park Rangers“, zu mehreren Wettſpielen verpflichtet. Die Koſten belaufen ſich auf M. 6 200. — In Mannheim ſpielt die Mannſchaft am Donnerstag, 16. Mai [Chriſti Himmelfahrt. * Der Verein für Raſenſpiele wird kommenden Sonntag ſeinen Mitgliedern und allen hieſigen Sportsfreunden ein ganz beſonders intereſſantes Schauſpiel darbieten. Sein boloſſales Spielermaterial ermöglicht es dem Verein, zwei erſtklaſſige Mannſchaften aufzuſtellen. Beide haben erſt letzten Sonntag ihre hohe Tüchtigkeit gezeigt, die eine auf dem hieſigen Platze durch ihr ſiegreiches Spiel gegen Straßburg, die andere durch ihren Sieg in Karlsruhe über Phönix, den früheren deutſchen Mkeiſter. Beide Mannſchaften werden nun am nächſten Sonntag ihre Kräfte gegeneinander meſſen. Dieſes Spiel ſoll zugleich ein Uebungsſpiel ſein für das bevorſtehende ſchwere Wettſpiel gegen die engliſche Berufsſpielermannſchaft„Juenns Park Rangers“ und auch dem engagierten engliſchen Trainer Gelegen⸗ heit geben, ſich ein Urteil zu bilden über die Leiſtungsfähigkeit der Spieler des V. f. R. Letzterem Zwecke dient auch ein vor⸗ ausgehendes Spiel der beiden zweiten Mannſchaften. Damit Spieler wie Zuſchauer nachmittags den Rennen beiwohnen kön⸗ nen, werden die beiden Spiele vormittags auf dem Sportplatz bei den Brauereien ſtattfinden, und zwar treten ſich die zweiten Mannſchaften um 349 Uhr, die beiden erſten Mannſchaften um 10% Uhr entgegen. zauß Von Tag zu Cag. — Ein gefälſchter Scheck. Köln, 4. Mai. Mittels gefälſchten Scheck verſuchte ein Unbekannter bei einer Großbank 20 000 Mark durch einen Dienſtmann abholen zu ſaſſen. Die Bankbeamten merkten die Fälſchung, übergaben dem Dienſtmann ein mit Papierſchnitzel gefülltes Couvert und als der Dienſtmann dem am Südbahnhof wartenden Fremden das Couvert aushändigte, nahm die inzwiſchen benachrichtigte Kri⸗ minalpolizei ihn feſt. 5 — Sonnenfinſternis und Augenſchäden. Eſſen a. Ruhr, 4. Mai. 110 Patienten, die bei der letzten Sonnenfinſternis durch Hineinſchauen in die Sonne ohne Schutz⸗ glas Augenſchäden litten, befinden ſich bei 45 Aerzten in ſtheinland⸗Weſtfalen in Behandlung. — Unfreiwillige Gefangenſchaft. Prag, 4. Mai. Ein Bankdirektor erklärte einer Studienkommiſſion die Konſtruktion der Tür des Banktreſſors. Dabei ſchloß er die Tür zu dem Raum, in dem gerade zwei Beamte arbeiten. Plötzlich ſtellte es ſich heraus, daß man die Tür nicht mehr öffnen konnte. Bis zehn Uhr abends befanden ſich die beiden Beamten noch in Gefangenſchaft. Man ließ ihnen durch die Ventilation, die weiter aufgebrochen wurde, flüſſige Nahrung relchen. — Folgenſchwere Exploſion. Taus in Weſtböhmen, 4. April. Durch vorzeitige Exploſion einer Sprengmine wurden drei italieniſche Arbeiter und ein fünf ⸗ jähriges Mädchen getötet. Ein anderer Arbeiter erlitt ſchwere Verletzungen. ‚ Letzte Nachrichten und Celegramme. München, 4. Mai. Die„Münchener Neueſten Nach⸗ bichten“ melden: Der Finanzausſchuß der Kammer der Abgeord⸗ dneten hat für die vorläufigen Umbauten am Münchener Haupt⸗ bahnhof fünf Millionen Mark bewilligt. * Allenſtein, 4. Mai. Die Stadtverordneten haben einſtimmig und debattelos beſchloſſen, dem neu zu bildenden 20. Armeekorps einen Flugapparat mit dem Namen„Allen⸗ ſtein“ als Geſchenk anzubieten. * Dortmund, 4. Mai. Die„Dortmunder Zeitung“ ſchreibt: Pfarrer Traub hat beim evangeliſchen Oberkirchen⸗ kat Berufung gegen das Breslauer Urteil eingelegt. * Haag, 4. Mai. Die Regierung hat Geſetzentwürfe eingebracht, wodurch die am 23. September 1910 abgeſchloſſenen Konventionen gutgeheißen werden, und die gewiſſe Regeln über das Anrennen von Schiffen, für die Hilfeleiſtung und das Rettungsweſen auf See einheitlich geſtalten ſollen. Der Streit im Katholizismus. m. Köln, 4. Mai. Die Kölniſche Korreſpondenz bezeich⸗ net die Berufung des bisherigen Biſchofs Caron von Cenada zum Erzbiſchof von Genua als eine bedeutſame Ernennung. Cenada galt in ganz Italien als ausgeſprochener Gegner der⸗ jenigen Tendenz, welche man in Deutſchland Bachemismus oder Kölniſche Richtung nennt. Im italieniſchen Epiſkopat nimmt die Zahl der ausgeſprochenen Gegner der Kölniſchen Richtung ſtändig zu. Ueber die letzttägig vollzogene Umwandlung der katholi⸗ ſchen Partei in der Schweiz bemerkt derſelbe Korreſpondent, daß auch hier geheime Fäden von Köln nach der Schweiz hinüber⸗ ſpielen. Die Katholiken Deutſchlands, Oeſterreichs und der Schweiz lebten ſeit Jahren in einer religiöſen Kriſis, welche von Rom genau verfolgt werde. Dieſe Kriſis habe ihren Urſprung in Köln. Mit der konfeſſionsloſen chriſtlichen Weltanſchauung werde ein frevelhafter Volksbetrug betrieben. Vor den Katho⸗ lliken tut man ſo, als handle es ſich um die katholiſche Ueber⸗ zꝛeugung und bei den anderen Gläubigen geht man damit krebſen. I t⸗ daß man ihnen von den gemeinſamen Gütern des Chriſtentums, von dem gemeinſamen chriſtlichen Vaterland, von dem gemein⸗ ſamen ſozialpolitiſch⸗liberalen Gegner allerlei ſchöne und gruſe⸗ lige Dinge vorredet. Der Ausſtand der Rheinſchiffer. m. Köln, 4. Mai.(Priv.⸗Tel.) Zum Rheinſchifferſtreik wird noch gemeldet, daß heute auf der geſamten vom Streik betroffenen Rheinſtrecke eine große Anzahl Arbeitswillige verteilt werden. Der Regierungspräſident hat angeſichts der letzttägigen gewalttätigen Vorgänge einen verſtärkten Arbeitswilligenſchutz auch für die Gebirgsſtrecke zugeſagt. Die Großreeder ver⸗ harren auf ihrem ablehnenden Stand punkt. Nur die partikulierten Bootsbeſitzer laſſen ſich in Unterhandlungen mit den Streikenden ein. Die Streikenden üben eine ſcharfe Kontrolle aus, um den Zuzug der Arbeitswilligen abzuſchwächen. * Duisburg, 3. Mai. Die Zahl der Arbeitswilligen in der Rheinſchiffahrt hat heute wieder durch weiteren Zuzug eine Zunahme erfahren, ſo daß die Zahl der zur Abfahrt be⸗ reiten, aber unfreiwillig feiernden Kähne geringer geworden iſt. Der polizeiliche Schutz der Arbeitswilligen iſt dadurch ver⸗ ſtärkt worden, daß den Schleppbooten Bedeckung mitgegeben wird. Auch innerhalb der Häfen iſt der Sicherheitsdienſt größer geworden, die Zahl der die Häfen befahrenden Polizei⸗ boote iſt von zwei auf vier erhöht worden. Die Reedereifirma Knippſcheer⸗Ruhrort hat ſich mit den Ausſtändigen geeinigt. Außerdem ſind noch einige weitere Tarifverträge zu⸗ ſtande gekommen. Die Hauptverſammlung des„Deutſchen Wehrvereins“. * Berlin, 4. Mai. Nachſtehend geben wir die Tagesordnung für die Hauptverſammlung des„D. W..“ am 12. Mai, 1 Uhr nachmittags, im großen Saale des Lehrervereinshauſes, Berlin, Alexanderſtraße 41, wieder: 1. Die Entwicklung und Ziele des Vereins(General Keim). 2. Deutſchlands Wehrmacht, ihre Notwendigkeit und Bedeutue⸗ (Wirkl. Geh.⸗Rat Prof. Dr. Wagner). 3. Stellung des„D. W..“ zur Heeresvorlage(Ge⸗ neralleutnant Litzmann). 4. Die Deckungsfrage(Landrat v. Dewitz, M. d..]. Nach der Verſammlung findet ein gemeinſchaftliches Eſſen ſtatt, die Anmeldungen hierzu ſind bis zum 8. d. M. bei der Ge⸗ ſchäftsſtelle des„D. W..“, Berlin SW II, einzureichen. An der Hauptverſammlung kann jedes Mitglied des„Deutſchen Wehrvereins“ teilnehmen. Als Ausweis dient die Mitgliedskarte. Am Tage vorher, am 11. Mai, findet um 3 Uhr nachmittags, ebenfalls im Lehrervereinshaus, die Geſamtvorſtandsſitzung ſtatt, zu der die Vorſtände der Landes⸗, Provinzialverbände und Orts⸗ gruppen eingeladen ſind. An die Sitzung ſoll ſich ein Bierabend anſchließen. Marokko unter dem Protektorate. * Paris, 4. Mai. Infolge der von General Liautey ge⸗ äußerten Anſicht, daß er in einer Abreiſe des Sultans Muley Hafids aus Fez keine Unzukömmlichkeiten erblicke, telegraphierte Miniſterpräſident Poincare an den Geſandten Regnault, daß die franzöſiſchen Behörden in Fez dem Sultan die Reiſe nach Rabat erleichtern möchten. Es heißt, Regnault werde den Sultan auf ſeiner Reiſe begleiten. Während der Abreiſe Muley Hafids werde dem General Monier die Sorge für Fez und Umgebung obliegen. Die Begegnung zwiſchen Muley Hafid und General Liautey wird entweder an einem Haltepunkt zwiſchen Fez und Rabat oder in Rabat ſelbſt ſtattfinden. 5 Berliner Drahtbericht. (Bon unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 4. Mai. Aus Naumburg wird berichtet: Bei einem Kampf mit Zigeunern im benachbarten Netzen wurde der Gaſtwirt Löb von einem Zigeuner durch einen Re⸗ volperſchuß getötet, während der Täter entkam e Der Adventiſt. Berlin, 4. Mai.(Von unſerm Berliner⸗Bureau.) Aus München wird gemeldet: Das Kriegsgericht der erſten Diviſion hat einen Adventiſten, den Einjährigen Ernſt Scherer von der 1. Kom⸗ pagnie des Leib⸗Regiments wegen wiederholter Dienſtverweigerung zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt, unter Anrechnung der ganzen Unterſuchungshaft ſeit November vor. Is. Damals war er bereits vom Standgericht ſeines Regiments zu 14 Tagen ſtrengen Arreſts wegen der gleichen Vergehen verurteilt worden. Scherer, der Bild⸗ hauer iſt, hat das Einjährigenzeugnis übrigens ſeiner ſchönen künſtleriſchen Arbeiten wegen erworben. Er verwei⸗ gerte nicht nur die Dienſtleiſtung, ſondern ſogar die Wäſcheſtücke, die er in den Arreſt mitnehmen ſollte, aufzuſchreiben. In der Verhandlung beteuerte er wiederholt unter Tränen, ſein Glaube gebiete es ihm, nicht anders zu handeln. e Ein Angriff auf die Mehrheit des Reichstages. Berlin, 4. Mai. Im preußiſchen Abgeordnetenhaus wurde heute die 3. Leſung des Elats vorgenommen. Als erſter Redner ſprach der Führer der Freikonſervativen, Freiherr Oktavio v. Zedlitz. Er benutzte ſeine Rede zu einem heftigen Angriff auf die Reichstagsmehrheit wegen der geſtrigen Verhandlungen über die kurzen Anfragen. Dabei ging er von einer Aeußerung des Zentrumsabgeordneten Bell aus, die dieſer geſtern imgeichs⸗ tag tat. Er beſtritt, daß zwiſchen ihm, dem Freiherrn von Zedlitz und ſeinen Freunden ein Gegenſatz beſtehe. Er habe ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht im entfernteſten daran gedacht, daß kleine An⸗ fragen zur Einmiſchung in ein ſchwebendes Gerichts⸗ oder Ver⸗ waltungsſtreitverfahren benutzt werden dürfen. Bei dieſem Anlaß ſei ihm jedoch folgende Erklärung geſtattet: In der demokratiſchen Preſſe ſind gegen unſeren Präſidenten (Präſidenten Erffa. D. Red.) die heftigſten Vorwürfe erhoben worden, weil er in der Geſchäftsordnungskommiſſion erſchienen iſt und eine Beſchränkung der Redefreiheit auf eine Stunde ver⸗ langt hat. Die Mehrheit des Reichstages hat ſich aber gegen die Rechte mit einer Ungeduld und einer Unduldſamkeit gezeigt, die ihren Höhepunkt bei dem Auftreten des Grafen Poſadowsky hatte, eine Höhe, die von der demokratiſchen Preſſe ſicherlich als Vergewaltigung und Terrorismus bezeichnet werden würde, wenn ſie von der Mehrheit in dieſem Hauſe ausgegangen wöre. Dieſes Verhalten des Reichstags gegenüber einer Minderheit gibt uns das Recht, jeden Angriff auf unſeren Präſidenten wegen ſeiner Haltung auf das allerentſchiedenſte zurückzuweiſen. Graf Zeppelin und das Duell. ..H. Berlin, 3. Mai. Die letzten Erörterungen im Reichstage über das Duell⸗ weſen wecken die Erinnerung an eine Duellaffäre, in deren Mit⸗ telpunkt kein Geringerer als der Graf Zeppelin ſtand. Die Ge⸗ ſchichte hatte folgende Urſache: Als ſeinerzeit der Plan auftauchte, mit einem Luftſchiff den Nordpol zu erreichen, war in dem Ko⸗ mitee, das die vorbeitenden Arbeiten zu leiſten hatte, auch der bekannte Polarforſcher Lerner vertreten, der ſchließlich auch zum Sekretär der neugebildeten Arktiſchen Luftſchiffahrtsgeſellſchaft gewählt wurde. Bald erfolgte aber ſeine Entlaſſung aus dieſem Amte und auf eine Anfrage nach dem Grunde antwortete Graf Zeppelin, es ſeien in der Geſellſchaft über Lerner ſehr ungünſtige Gerüchte laut geworden. Lerner bezeichnete hierauf die Verbrei⸗ ter dieſer Gerüchte als Lügner und Verläumder. Auf dieſe Ant⸗ wort reagierte Graf Zeppelin mit einer Piſtolenforderung an Theodor Lerner. In der Ehrengerichtsſitzung kam aber eine Einigung zuſtande, da von beiden Seiten befriedigende Erklä⸗ rungen abgeeben wurden. In der Zwiſchenzeit kam es zu ge⸗ ſchäftlichen Differenzen zwiſchen Lerner und der Luftſchiffahrts⸗ geſellſchaft, da Lerner durch einen Gerichtsbeſchluß wiſſen wollte, daß er zur Teilnahme an der Nordpolexpedition berechtigt ſei.. Im Laufe dieſer Differenzen ſoll Lerner einmal geäußert haben, es tue ihm eigentlich leid, ſich mit Graf Zeppelin auf gütlichem Wege wieder geeinigt zu haben. Als Graf Zeppelin von dieſer Aeußerung hörte, ließ er die Duellforderung wieder aufleben. Das Ehrengericht trat wieder zuſammen und faßte den Beſchluß, die Entſcheidung in der Sache einſtweilen auszuſetzen, und zwar ſolange, bis die verſchiedenen Privatprozeſſe zwiſchen den beiden Parteien ihre Erledigung gefunden haben werden. Das AUrteil im Prozeß Scharmach. [JBerlin, 4. Mai. Im Prozeß wegen der Methyl⸗ alkoholvergiftungen, der ſeit dem 26. März ſechs Wochen hindurch die 10. Strafkammer des Landgerichts 1 be⸗ ſchäftigt hat, wurde heute vormittag 11 Uhr das Urteil gefällt. Der Hauptangeklagte Drogiſt Scharmach wurde wegen Vergehen gegen das Nahrungsmittelgeſetz in Tateinheit mit Betrug, ferner wegen Uebertretung des§ 367 Abſ. 3 und 5 des Strafgeſetzbuches und ſchließlich wegen Uebertr Polizeiverordnung betr. der Aufbewahrung von Gift zu fünf Jahren Gefängnis und 2000 M. Geldſtrafe verurteilt. 1000 M. Geldſtrafe wurde als durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt erachtet. Für je 10 Mark Geldſtrafe ſind 1 Tag Gefängnis eingeſetzt. Die Angeklagten Zaſtrow und Meyen wurden wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz und Der Angeklagte Dahl erhielt wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz 6 Wochen Gefängnis, von denen 3 auf die erlittene Unterſuchungshaft angeſetzt wurden. Der Ange Ferner wurde die klagte Redomski wurde freigeſprochen. Nebenklage, die auf fahrläſſige Tötung lautete, abgewieſen und die Koſten dem Nebenkläger Lehmann auferlegt. Der Vorſitzende des Gerichts Prieskorn führte in der Urteilsbegründung folgendes aus: geringeren Preiſe, als er dem Aethylalkohol entſpricht, abge⸗ geben. Dadurch ſind die Abnehmer geſchädigt worden. Er hat dieſes Gemiſch als Genußmittel verkauft. Ob er gewußt habe, daß der Methylalkohol derartig ſchädlich iſt, will das Gericht nicht als ſicher hinſtellen. Es hat deshalb dem Antrag der fahr⸗ läſſigen Tötung nicht ſtattgegeben, wenn auch manches dafür ſpreche, daß Scharmach vorſätzlich gehandelt hat. ſtellung jedoch, daß er dies getan hat, hat das handelt. Er iſt Drogiſt und beſitzt Warenkenntniſſe. Er mußte als vorſichtiger Mann danach fragen, wie es mit Methylalkohol⸗ Er mußte ſich weitere Informationen ver⸗ ü rſtellen will, muß man ſie auch genau kennen. Daß Methylalkohol Gift iſt, eigentlich ſtehe. f Wenn man hat die Beweiserhebung zur Evidenz bewieſen. Nicht nur die theoretiſchen, ſondern auch die praktiſchen Sachverſtändigen haben den klaren Beweis hierfür geliefert. Scharmach hat un⸗ endliches Unglück verurſacht und mur durch die Aufmerkſamkeit der Behörden iſt ein größeres Unheil verhütet worden eine ſcharfe Strafe iſt am Platze. Was die Angeklagten Zaſtrow und Meyen anbelangt, ſo waren ſie mit Scharmach intim bekannt. Danach iſt ohne weiteres anzunehmen, daß er ihnen mitgeteilt hat, um was es ſich handelt. Der Angeklagte Scharmach erklärte gegen das Urteil Reviſion einlegen zu wollen. Der italieniſch⸗kürkiſche Krieg. w. Hamburg, 4. Mai. Die Deutſche Levante-Lini erhält Telegramme aus Konſtantinopel, in denen mit⸗ geteilt wird, daß wegen ſchlechten Wetters mit der Wegnahme der Minen bisher noch nicht begonnen worden ſei. Die Oeff⸗ nung der Dardanellen ſei kaum vor Mitte kommender Woche zu erwarten. w. Ro m, 4. Mai. Die„Agenzia Stefau' meldet aus Homs vom 3. ds. Mts.: In verfloſſener Nacht griff der Feind mit ſtarken Streitkräften die von Italienern beſetzten Stel⸗ lungen von Lebda an. Der Angriff wurde Infanterie. und Attilleriefeuer zurückgewieſen. Zahlreiche Leichen wurden in der Nähe der Stellungen aufgefunden, welche das 89. In⸗ fanterie⸗Regiment dann beſetzte. Die Italiener hatten 2 Tott und 5 Verwundete. — 72 Ein erprobtes Hausmittel. Gegenüber den vielen, tagtäglich nen und angeprieſenen Mitteln iſt es eine Bernhig · ung. mit Vertrauen zu einem Hausmittel greifen zu KbF̃önnen, das ſeit 35 Jahren in der Aerzte⸗ und Laienwelt ſich des beſten Rufes erfreut. Es iſt das bekannte Stärkungs⸗ und Kräftigungsmittel Scotts Emulſton, deſſen Gebrauch ſich in allen Fällen von Entkräftung, nach Erkältungen und den damit verbundenen Beſchwerden em⸗ Rattedangger pfiehlt, aber nicht nur für Kinder, ſon⸗ 15 dern auch für Erwachſene jeden Alters. e 0 ſchen Berlahrens eotts Emulſion wird von uns ausſchlielich im großen verkauft, und 5 5 nie loſe nach Gewicht oder Maß 90 87 nur in Originalftaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarle(iſcher dem Dorſch). Scott& Bowne G. m. 9.., Frankfurt a. M. Beſtandteile; Feinſter Mebizinal⸗sebertran 150, prima Glyzertu 50.0 Kalk 43, ee e ee pulp. Tragant 30, feinſten arab. Gummi pulv..05— 15 129. hol 11.0. ro aromatiſche Emulſtion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultherialbl je Tropfen. fort⸗ geſetzten Betrug zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erachtet werden. Der Angeklagte hat Methylalkohol mit Aethylalkohol verſetzt und dann als veinen Alkohol verkauft. Er hat dieſes Gemiſch zu einem etwas Zur Feſt⸗ Ergebnis der Beweisaufnahme nicht genügt. Dagegen hat er fahrläſſig ge⸗ der R. un M nn Mannheim, 4. Mat. 1 Soneral⸗Kuzeiger, Ba diſche Neueſte Nachrichreu.(Abendblatt). 5. Seite. 4 0 Vereins⸗Nachrichten. * Manuheimer Altertumsverein. Im Anſchluß an die am achſten Montag, abends 8 Uhr, im Sall 5 Loge Karl ur Eintracht(J. 8, c) ſtattfindende Mitgliederverſamm⸗ jung wird Herr Profeſſor Dr. Herm. Gropengießer über die Ergebniſſe der von ihm geleiteten Ausgrabungen an ber St. Galluskirche in Ladenburg unter Vor⸗ führung eigener Lichtbilder berichten. Die dortigen Ausgrabun⸗ gen haben bekanntlich zur Aufdeckung einer großartigen Baſilika von 73 Meter Länge und 29 Meter Breite geführt, die als das größte derartige Bauwerk auf der rechten Rheinſeite bezeichnet werden darf. Wie aus der Faſſung des Titels„Römiſche Hallenbauten und die neuentdeckte Baſilika in Ladenburg“ ſchon hervorgeht, wird der Vortragende ver⸗ R 90 8 eeelee * * — rrmn ee e 5 en ee 1 Dolkswirtschaft. ſuchen, das von ihm ausgegrabene monumentale Bauwerk im Zuſammenhang mit ähnlichen Schöpfungen der römiſchen Zeit zu erläutern. Der Vortrag beginnt um 7½9 Uhr und iſt für jeder⸗ mann unentgeltlich zugänglich. Aus dem Großherzogtum. Bno. Oftersheim, 3. Mai. In der Scheuer des Adam Frey hier entſtand durch ein 4jähriges Kind, das mit Streichhölzern ſpielte, Feuer. Das Feuer wurde jedoch recht⸗ 5 entdeckt und gelöſcht, bevor es größeren Schaden angerichtet e. 5„ ):(Alkenheim, 29. April. Der ganze Gemeinde⸗ cat mit dem Bürgermeiſter an der Spitze haben ihr Amt nied ergelegt. Der Grund iſt in den unerquicklichen Ver⸗ Hhlältniſſen zu ſuchen, welche die hieſige Bürgerſchaft ſchon ſeit geraumer Zeit in Aufregung halten. „Radolfzell, 29. April. Ueber den Einbruchs⸗ diebſtahl im hieſigen Amtsgefängnis, bei dem den Dieben etwa 3 Zentner Saccharin in die Hände fielen, wird der„Fr. St.“ geſchrieben:„Die Diebe ſchnitten eine Glasſcheibe durch und ſtiegen ein. Jedenfalls müſſen ſie mit der Oertlichkeit wohl vertraut geweſen ſein man vermutet, daß ehemalige Inſaſſen des hieſigen Gefängniſſes beteiligt ſind, die zum Reinigen der Amtsgerichtsräumlicheiten verwendet wurden und dabei das aaufgeſpeicherte Saccharin zu Geſicht bekamen. Der Wert ſoll 2000 M. überſteigen. Auf dem Bahngleis unter der Mettnau⸗ brücke wurde eine Schmugglerweſte mit%½ Pfund Saccharin gefunden, die wohl dort weggeworfen wurde, um den Anſchein zu erwecken⸗ als ob die Diebe mit dem Zug weitergefahren ſeien. Durch einen von Konſtanz erbetenen Polizeihund wurde die Spur beim Amtsgericht aufgenommen und bis zum Frauen⸗ bad auf der Mettnau verfolgt, wo ſie zum Waſſer führte. Die Diebe müſſen alſo mit der Gondel ihre ſüße Laſt weiter trans⸗ vortiert haben.“ Kommunalpolitiſches. )il Pforzheim, 30. April. Der Bürgerausſchuß beriet in ſeiner geſtrigen Sitzung über zwei wichtige Vorlagen, die Erbauung des Nagoldwaſſerkraftwerkes und die Eingemeindung von Dill Weißenſtein nach Pforzheim. Beide Vorlagen wurden, die erſtere mit allen gegen 2 Stimmen, die zweite mit allen gegen 1 Stimme, angenommen. 975 — ſitzung mitgeteilt wurde, haben die mit der Rheiniſch. Schuckert⸗ Seſellſchaft für elektriſche Induſtrie in Mannheim wegen Ver⸗ ſorgung der Stadt Raſtatt mit elektriſchem Strom geführten Verhandlungen bis jetzt zu einem poſitiven Reſultate nicht geführt, weil den Verhältniſſen dieſer Stadt in allen Teilen entſprechende Bedingungen nicht zu erreichen waren. und zur Stromerzeugung eine proviſoriſche Anlage zu erſtellen. * Grün u. Bilfinger, Aktiengesellschaft, Mannheim. Auf Grund des im Inseratenteil der vorliegenden Nummer ab- gedruckten Prospektes sind M. 4000 000 Aktien der Grün u. Bilfinger Aktiengesellschaft auf Antrag der Dresdner Bank zum Handel an der Berliner Börse zugelassen Wourden. Die Gesellschaft ist im Jahre 100 aus der Firma Grün A. Bilfinger durch Umwandlung in eine Aktiengesellschaft hervor- gegangen. Gegenstand des Unternehmens bilden Bauarbeiten jeder Art, insbesondere Tiefbauten. Das gesamte umfangreiche Bauiuventar, bestehend aus modernen, teilweise nach eigenen Er⸗ ſahrungen konstruierten Baumaschinen und Apparaten, wWie Trocken- und Schwimmbaggern, Elevatoren, Lokomotiven, Dampf⸗ kranen, Tunnelbaumaschinen, Dampf- und Motorbooten usw. mit gegenwärtig zusammen rd. 100 Stück Dampfkesseln von insgesamt 3200 qm HHeizfläche wurde bei Gründung der Aktiengesellschaft zu den damaligen Buchw-erten, also nach Vornahme der Abschrei⸗ bungen, eingebracht. Die Gesellschaft besitzt ausser der Zentralwerkstätie im Indu- Striehafen dortselbst noch 3 massive dreistöckige Bauten sowie ſerner grössere Liegenschaften in Seckenheim und kleinere an an- deren Orten. Der Grundbesitz umſasst insgesamt 142 864 qm. Ausserdem betreibt die Gesellschaft einen grossen San dstein- bruch mit hervorragendem Steinmaterial in Olsbrücken in der Pfalz, welcher Bahnanschluss an die Linien der pfälzischen Eisen- bahnen besitzt und auf die grössten Lieferungen eingerichtet ist. Zurzeit werden von der Gesellschaft 200 Beamte und ca. 4000 Ar- beiter beschäftigt. Die Bauumsätze stiegen von 1906 bis 1911 von M. 7 100 000 auf M. 10 300 000. Am 31. Dezember 1911 be⸗ trug der Auftragsbestand rd. 19 450 000 M. U. a. sind folgende grössere Bauten in Ausführung begriffen: * Swakopmund(gemeinschaftlich mit der Brücken- bau Flender.-G. in Benrath), Fheinkorrektion Laufenburg, Unterbau der Kaftzentrale Laufenburg, Bahnhof Karlsruhe, Tunnelbau bei Elm, Baggerungen Deutzerfeld und für den Erwei- terungsbau am Laiser Wilmmelm-Kanal und viele andere. Die Dividende in den letzten 5 Jahren betrug nach- eimnander 7, 7, 7, 7½, 7½% 9. Im Prospekt spricht sich die Verwaltung dahin aus, dass sie auch für das laufende Jahr e befriedigendes Ergebnis erwartet. von dem insgesamt M. 4 000 000 betragenden Aktienkapital werden am Donnerstag, 9. Mai a. c. M. 1000 00 zum Kurse von 132% zuzüglich 4% Stückzinsen vom 1. Jauuar fl. J. bis zum Abnahmetage zur öflentlichen Zeichnung uigelegt. Die Zeichnung findet statt bei der Dresdner Bank An Berlin sowie deren übrigen Niecdlerlassungen. 77 7 Raſtatt, 30. April. Wie in der letzten Gemeinderats⸗ Mit Rückſicht auf das zu erwartende Murgtalkraftwerk iſt nun beabſichtigt, das Stadtnetz auf eigene Rechnung auszuführen Tagen wird auch der Antrag auf Zulassung der Aktien zum Handel an der Frankfurter Börse gestellt werden. Weitere Steigerung des Kaliabsatzes. Der April hat, wir wir erfahren, einen Mehrabsatz von 2½ Millionen fürꝭ den Gesamt- absatz der Kaliindustrie(einschliesslich Aschersleben und Soll- stedt) gegen die gleiche Zeit des Vorjahres ergeben Großeinkaufsvereinigung der Kolonialwarenhändler e. G. m. b. ., Maunheim. Die ſehr rührige Vereinigung war in der Lage, nach Abwicklung einiger noch aus dem Vorfahre reſtierenden Abſchlüſſe auf das letztere eine Superdividende von 4 Prozent auf die Mitgliedantetle zur Ausſchüttung zu bringen. Das neue Geſchäfts⸗ jahr weiſt bis jetzt einen Mehrumſatz von ca. 80 000 auf und bietet für einen vorteilhaften Verlauf die beſten Ausſichten. Nachdem die Genoſſenſchaft dazu übergegangen iſt, ihre bewährten Marken⸗Artikel in eigener geſetzlich geſchützter Packung unter dem Namen„Großina“ in den Verkauf zu bringen, erſcheint eine weitere Umſatzerhöhung geſichert. Berliner Terrain- und Baugesellschaft. Der Geschäftsbericht der Gesellschaft verzeichnet folgende notwendige Abschreibungen: Auf Engagements an Bauterrains 22 Mill.., auf Hypothekeniorderungen 4832 823., auf Effekten ½% Mill. M. und auf Debitoren 455 000 M. Das ergibt zusammen 8 047 823 M. Diesen Abschreibungen stehen gegenüber der Ueberschuss aus 1911 mit 12 900., der Disposſtionsfonds mit 150 000 M. und der Reservefonds mit 1 884 863., sodass die Unterbilanz rund 6 Mill. M. beträgt. Sie wird beseitigt durch die Zusammenjegung des Aktienkapitals von 18 auf 12 Mill. M. Der Bilanz der Berſiner Terrain- und Bau-Gesellschaft ist beigefügt eine solche von Boswau u. Knauer per 31. Dezember. Diese weist einen Verlust von 3 835 403 M. auf, der durch die bekannten Konzessionen der Deutschen Bank und der Bergisch Märkischen Bank getilgt wird. Vor Aufstellung der Bilanz der Berliner Ter- rain- und Baugesellschaft sind bereits Minderbewertungen und Verlustausgleichungen vorgenommen worden in einer Gesamthöhe von.0 Mill. Mark. Victoria zu Berlin, Allgemeine Versicherungs-Alktien-Gesellschaft. Die exorbitanten Vorstandstantiemen, welche seit einigen Jahren in Aktionärkreisen der Gesellschaft Exregung hervorgerufen und zu heftigen Erörterungen in der vorjährigen Generalversamm- lung geführt hatten, werden auch in der diesjährigen Generalver- sanimlung, die am 14. d. M. sattfinden soll, eine Rolle spielen. Die Sache der Aktionäre wird mit Nachdruck durch Herrn F. J. Schür- maun in Münster j.., gefülrt, der neuerdings eine nicht zu unterschätzende Unterstützung in drei angesehenen westfälischen Juristen(einem Ersten Staatsauwalt, einem Amtsrichter und einem Universitätsprofessor) geiunden hat. Bei dem Streit ist General- direktor Gerstenberg von der„Victoria“ zwar anschneinend for- mell im Recht, wenn er sich auf Kontrakt und Statuten beruft; in- dessen ist das Missverhältnis zwischen seinen Bezügen und der Aktionärdividende ein so enormes geworden, dass Herr Gersten- berg gut tun würde, sich nicht ausschliesslich auf seinen vermeint- lichen oder tatsächlichen Rechtsstandpunkt zu stellen. Herr Gersten- berg bezieht von der Victoria weit über 60 0,0 0 0 M. Einkommen, Während die Aktionärdividende insgesamt nur 75 0,0 00 M. be⸗ trägt. Dieses Missverhältnis erscheint unhaltbar, wenn man be⸗ denkt, dass die Vorstandstantieme der„Direktionen“ von 7 der besten pressischen Versicherungsgesellschaften sich zur Dividende bei der Victoria. 14. Mai beantragt werden, die Aktionärdividende auf die ganzen, den Aktionären statutengemäss zugedachten 10 des Fein- gewinns zu erhöhen. Andernfalls Wollen die Aktionäre die Ent- lastung verweigern. Ein wWesentlicher Grund, die Aktionärdivi- dende zu heben, liegt in der Möglichkeit, dass, ebenso wie in Italien, auch in Deutschland einmaf eine Verstaaflichung des Ver- sicherungswesens eintritt. In diesem Falle wWürden die Aktionäre der„Victoria“ leer ausgellen, während der Generaldirektor Wwinn einstreichen würde. Strombezugsverband. Die Gemeinden des Bezirks Engen haben zur Einführung der Elektrizität einen Strombezugsverband gegründet und werden nun mit einer Firma den Lieferungsvertrag für 500 Motoren abschliessen. Die Lieferantin darf innerhalb 12—18 Monaten keinen Preisaufschlag vornehmen. Dardanellensperre. Der Deutsche Handelstag hat dem Vor- stand des Börsenkomitees in St. Petersburg telegraphisch mitge- teilt, dass er bereit sei, am 8. oder 13. Mai in Verhandlungen über die durch die Schliessung der Dardanellen entstandenen Schwierig- keiten einzutreten, wenn beide Parteien es wünschten. 2 2 EA Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt a.., 4. Mai. Vom 6. ds. Mts. an gelangen %proz. Obligationen der Elektro⸗Treuhand⸗A.⸗G. zu Hamburg, Proſpekt 35, zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaſſe in von der Berliner Handelsgeſellſchaft in Berlin ausgeſtellten Interims⸗ ſcheinen. Zinſen vom 1. Januar 1912. Norddeutscher Lloyd Bremen. Hamburg, 4. April. Wie der Frleft. Zig. aus Hamburg geschrieben wird, schätzt man bei der Gesellschaft den Mehrüber⸗ schuss in den ersten vier Monaten auf 5 Millionen Mark. Neue Aktiengesellschaft in Moskau. Petersburg, 4. Mai. Mit Rubel 3 Millionen Aktien- kKapital wurde unter der Firma Chemische Fabrik Bayer u. Co, ein neues Unternehmen gegründet. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗ Anzeigers.) * Frankfurt a.., 4. Mai. Fondsbörſe. Der Markt er⸗ öffnete zunächſt bei reſervierter Haltung. Auf dem Gebiet der Traus⸗ portwerte wurden umfangreiche Verläufe in amerikaniſchen Bahnen vorgenommen. Baltimore, die geſtern noch 110386 notierten, fielen auf 109. Wider Erwarten dagegen erhielt ſich weiteres Intereſſe für Lom⸗ barden, die ziemlich lebhaft gehandelt wurden, Prinz Heinrich und Schautungbahn behauptet, Meridionalbahn befeſtigt. Von Schiffahrts⸗ aktien ſind Nordd. Lloyd lebhaft gehandelt und höher. Für bdieſe Aktten war auch weiteres Intereſſe vorhanden. Pakekfahrt ſchloſſen ſich der günſtigen Strömung an, die bis Schluß anhielt. Von elel⸗ triſchen Werten zeſchneten ſich Akkümlatoren durch ſeſtere Teudenz aus, während ſich die übrigen Werte abſchwächten. Die Geſchäfts⸗ tätigkeit auf dem Bankenmarkt war ruhiger und die Tendenz be⸗ hauptet. Etwas reger wurde Diskonto⸗Kommandit gehandelt, öſter⸗ reichiſche Bank ſeſt, Mittelbanken konten ſich behaupten. In heimiſchen Fonds hat ſich nichts zum günſtigen geändert, gusländiſche Reuten be⸗ hauptet, Ruſſen⸗ und Türkenwerte anverändert. Auf dem Markt der Induftriepapiere zeigte ſich, was Montanpapiere betrifft, eine ſchwächere Tendenz. Realiſationen wurden in den Aktien der Bochumer, Eſchweiler und Harpener Gewerkſchaft vorgenommen. Am Kaſſamarkt der Dividendeuwerte war die Haltung mit wenig Aus⸗ nahmen feſt. Bevorzugt waren chemiſche Aktien, beſonders Badiſche Antlin, Adlerwerke Kleyer verloren 7 Prozent. Der weitere Ver⸗ lauf brachte nur wenig Kursveränderung. Der Privatdiskont, der um 78 auf 4 Prozent anzog, mahnte die Spekulation zur Zurück⸗ haltung und Vorſicht. Die ſchwächere Teudenz war auf dem Montau⸗ markt auch bis Schluß vorherrſchend. Schiffahrtsaktien feſt. Die Börſe ſchloß bei ſtillem Geſchäft und behaupteter Tendenz. * Berlin, 4. Mai. Fondsbörſe. Verſtimmt durch die geſtrige Ermatlung Newyorks war die Börſe wiederum zu Realiſierungen geneigt. Die ſchwächere Haltung machte ſich hauptſächlich am Markte der Montan⸗ und Elektrowerte durch Abſchwächungen, die ſich bis auf 1 Prozent beliefen, bemerkbar Nach eine empfindliche Einbuße erlitten In den nächsten ö amerikaniſche Bahnen. Eine Ausnahme von den übrigen Hüttenaktien der Aktionäre im Durchsehnitt wie 17,8: 100 verhielten, gegen 77% Es wird nun in der Generalversammlung am Gerstenberg durch eine enorme Abfindung einen glänzenden Ge- machten Rheinſtahl, durch eine kräftige Aufwärtsbewegung. Recht feſt bei lebhaftem Geſchäft erwieſen ſich ferner Hamburger Peketfahrt und Nordd. Lloyd auf die angeblich ſehr befriedigende Geſchäftslage. Aber auch die Tendenz dieſer beiden Papiere wurde durch die ſonſt vor⸗ liegende Unluſt nachteilig beeinfluſt. Hanſa gaben unter Realiſie⸗ rungen nach. Oeſterreichiſche Werte zeichneten ſich durch gute Haltung aus, Lombarden zogen weiter an, Schantungbahn beſſerten ſich in der Annahme eines bevorſtehenden günſtigen Einnahme⸗Ausweiſes. Banken erwieſen ſich als widerſtandsfähig, Kanada⸗Aktien holten einen kleinen Teil ihres anfänglichen Verluſtes wieder ein. Tägliches Geld 5 Prozent, und teilweiſe etwas darunter. Die Seehandlung gab Geld wie geeſtrn. Türkiſche Loſe zogen im Verlauf kräftig an, in⸗ folge des Wiederauftauchends von Friedensgerüchten. Die Börſe ſchloß durchweg gebeſſert auf das Gerücht von der Ausſicht eines baldigen Friedensſchluſſes zwiſchen der Türkei und Italien. Türkiſche Loſe kräftig anziehend. Kanada weiter ſteigend. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes im allgemeinen gut behauptet. Berlin, 4. Mai. Am Weizenmarkte hat ſich heute wieder ein Tendenzumſchwung vollzogen. Angeregte Kaufluſt durch feſte Haltung. Für Roggen ſtimulierte beſonders der Bericht des Landwirtſchaftsrats. Für Exportzwecke beſtand wieder Kaufluſt. Auch Provinzmühlen zeigten Begehr. Hafer lag feſt. Mais war durch höhere argentiniſche Forderungen feſt gehalten. Rüböl war ſtill. Wetter: regneriſch. Anfangskurſe. 1 Getreide. Antwerpen. 4. Mai.(Telegr.) Jgeflen amerikan. 24.—, per Mai 23.10, per Juli 21.92, per Sept. 20.77. Zucker. Magdeburg, 4. Mai. „00.00 00.00.00, Nachprodufte 75% o. S. 11.50—11.70, ruhiger. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 25.00—25.50, Kryſtallzucker I. 00.00—00.00. gemahlene Raffinade m. S. Mehlis m. S. 24.25—24.75, ruhig. Magdeburg, 4. Mai.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Mai 13.72½., 13.87%., per Junf 13.87½., 18.92½ B. per Juli 14.00.—., 14.02 ½., pver Auguſt 14.12½., 14.15—., per Okt.⸗Dez. 11.55—., 11.60— B. ver Jan.⸗März 1912 11.65—., 11.67% B. Tendenz ruhig.— kühl, windig. Hamburg. 4. Mal.(Telegramm.) Zucker ver Mal 18.67. Juni 13.87½, Juli 14.02.76. Auguft 14.10—, Okt.⸗Dez. 11.60.—, Jan.⸗März 11.65—. Tendenz: ruhig. Kaffee. Antwerpen, 4. Mai.(Telegr.) Kaffee Santos good avsrage per Mai 83.¾ per Jult 88.½, per Sept, 88¾, per Dez. 83%. Hamburg, 4. Mai.(Telegr.) Kaffee good average Santes per Mai 67¾, per Sept. 68 ½, per Dez. 67/ per März 68½, ſtetig. Schmalz Antwerpen, 4. Mai(Telegramm) Amertkaniſches Schweine⸗ ſchmalz 130.½. 5 Salpeter. Antwerven. 4. Mai.(Telegr.) Salpeter displ. 25,50, per Febr.⸗März 25,65. 5 Häute. Häute 1576 Stück verkauft. Wolle. Ankwerpen, 4. Mal.(Telegr.) Deutſche Lꝛ Plata⸗Kammug ⸗ wolle per Mat.62 per Juli.60, per Sept..57. per Dez..55 Baumwolle und Petroleum. 25 Bremen, 4. Mai.(Telegr.) Baumwolle 58.75, ſtetig.„ Antwerpen, 4. Mai.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponibel per Maf 2376, Juni 28½, Juli⸗Aug 24—“ Antwerpen, 4. Mal. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6486 4. Mai 1912. Proviſionsfrei Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Borbehalt: 9 8 7 .⸗G. f. Kinematosrafie u. Filmverleih., Straßburg Atlas⸗Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 4frf 5„ Vorzugs⸗Aktien 84 Benz& Co., Mannheim, 1986x. I98ex. Bruchſaler Braucrei⸗Geſellſchaft— 60 Jr. Bürgerbräu, Ludwigshafen 265 Compagnie francaiſe des Phosphates de Oceanie fs.1200— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 284 250 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 168 zfr. 159 zfr Europa, Rückverſ. Berlin M. 610— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 383 378 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriren 198 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 88 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 1 Forſaytb G. m. b. H. Verſich. vollbez. Akt errenmühle vorm. Genz, Heidelberg— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 127 London und Provinctal Electrie Theatres Otd. 138 fh Maſchinenfabrik, Werry 5 118 Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— Pasifie Phosphate Shares alte ſhares 8. 9955 + 0,* junge* 720 2 Preußiſche Rückverſicherung M. 440 Nheinau, Terratn⸗Geſellſchaft 55 Rheiniſche Automobil⸗Geſelichaft.⸗G., Mannheim Rhein. Metallwarenfabril Genußſch. M. 220 Rheinſchiff.⸗A.(G. vorm. Fendel, Mannheim— Stahlwert Mannheimm 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrle, Mannhein 94 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine M. 168 M Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Brauerei⸗Einrichtungen— 15 Aaden ſe bgeſe Neme 575 63 nion, Projektionsge aft, Frankf 18— Vita Lebensverſicherungs⸗GHeſellſchaft, Mannheim M. 570 M. 550 Waggonfabrik Naſtatt 87— Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 94zfr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— 162 Schiffstelegramme des Aorddeutſchen Cloyd, Bremen vom 2. Mai. Dampfer„Schleſien“ angekommen am 1. Mai in Bremerha D.„Main“ angek. am 1. in Philadelphia; D.„Bulow“ augek. in Hongkong; D.„Königin Luiſe“ angk. am 1. in Newyork: D kind“ abgefahren am 1. in Antwerpen; D.„Prinzregent Luitpold⸗ gef, am 1. in Marſeille; D.„Sigmaringen“ abgef. am 1. in Liſſab D. Kronprinzeſſin Cecilie“ abgef, am 1. in Cherbourg; D. Kaffe am J. in Fremantle: D.„Prinzeß Alice“ abgef. am 1. in Genu „Schleswig“ abgef. am 1. in Biſerta: D.„Prinz Heinxich“ abg. 1. in Alexandrien; D.„Köln“ paſſierte am 30. April Sizard. Mitgeteilt von: 5 Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Maunh Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. mit Sack 24.75—25.25. gemahlene 225 6. Seue General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mannheim, 4. Mat. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdislont 5 Prozent. Schlußkurſe. Fvaukfurt a.., 4. Mai.(Anfangskurſe). Kreditaktien 201.30 Diskonto⸗Co mandt 186%½ Darmſtädter 122 ¾, Dresdner Bank 135 75 Handelsgeſellſchaft 179.50. Deutſche Bank 257.75, Staatsbank 156.75, 17.50. Bochumer 285.— Gelſenkir chen 197.75, Laurahütte „Ungar 91.30. Tendenz: ruhig. Wechlel. 35 0 8. 4. 8. 4. Jaeden kurz 169.59 169.55 Check Paris 81185 81.15 Belgien„ 80.675 80.70 Paxis kurz 81.125 81.116 15 80.338 80.35] Schweitz. Plätze 80.9 36 80.97 heck London 20.475 20.475 Wien 84.80 84.785 London„ 20.437 20.337] Napoleonsd'or 16.28 16.23 lan!—.——.—Privatdiskonſo 3/% 49% Staatspapiere. A. Deutſche. 55 8. 4. 8. 4. 4% reutſch Reichsanl 101.60 101/50 3/8 Mh. Stadt⸗A 1995 89.10—.— 393 2 90,40 90 0] B Ausländiſch 83.30.45 Arg. f. Golo⸗A. 1887—.——.— 40% br. lonl. St.An 101.70 10170 50% Chineſen 18963.—.— 100.60 „ 90.45 90.654½%„„ 1898 94.90 84.80 30˙ 88.10 81.20 4½ Japaner 94.95—.— Abodiſche S. A. 1801 100.— 100.— 5% Mexik. äuß. 88/0 495 95,28 40—„1908/09 00.10 100.20 6 Mexitkaner innere—.——.— 1. St. 1189 100. 0 100.%5% Bulgaren 101.50—.— 84 20 84 403¼ italien. Rente—.——.— 50 bed.S. 15. dabeh 96.90 96.604½ Oeſt. Silberrentt 92.40—.— 2 M. 93 63.—4½ ½% Papierrent 92.20—.— 55 1900 91,25 9— 46.55 96.50 1904— 89.25 Serie 64.80 64.80 1907 8910— 1II.—— Woboi.⸗B.⸗A. 1915—. 150.80 45 neu⸗ Ruſſen 1905 100.49 100.40 1918 101.— 101 15½4 Ruſſen ton 1880 99.80 90.80 3½% do. u. Allg. Anl. 89.15 89.20% Türk.konv. unif. 1903 84.20 81 20 3 do..⸗B⸗Obl.—.———4„ unif. 90.80 4% Pfälz..= H. Prior. 99.85„.90 4 Ungar. Goldrente 91.95 3% Rielz E. BPrior,—— 92,90%½„ Kronenxente 89.— 4 n Konv. 1895 9285— Verzinsliche Loſe. eſſen von 1608 99.80 Bad, Prämien—.— 177.15 eſſen 18 30 78.204 Oeſierreſchiſchel860 179.40 179.40 5 Sachſen 80.80 81.10 Türkiſche 171.20 161 60 4 Württemberg 1919 1.20 100.05 Unverzinsliche Loſe. 4 Mann1. 1907-1912—. 99.40 falugsburger—.——.— 99.80 4„ 1908⸗1913—.— 69.40 e—.— 71.60 4Mh. Sladt⸗A. 1900———— 8 Bergwerksaktien. Aumeſ⸗ e edeſBrüiſſe) 198,40 105.50 Harpener Vergbau 196.—135.— Maſſen, erg duuun Kaliw. Aſchersleben—- Kaltw. Weſterrꝛgeln 193.80 198.80 Oberſchl. Eiſeninduſt. 91 50 91,40 Phoͤniy 268 ½ 266.— Vr.Königs⸗ u. Laurah. 188.50 182.50 Gewerkſch. Roßleben Bergbau 286 2345 0 51 111˙70 111.7 Concordia Bergb.⸗G. 301.— 301. Deulſch. Luxemourg 186./ 185 ½½ Eſchweiler Bergw. 173 25 170— FßrlebrichshüttsBergb. 170. 170. Gelſenkirchener 168.75 197.75 —.——— Kurszettel des„Munnheimer General⸗Auzeiger, vom 4. Mai. Aktien induſtrieller Unternehmungen. 3. 4. 250.50 249.— 485—155.75 Aluminlum Neußh. Aſchbg. Buntpapfbr, „ Maſchpapfbr. 135.—133.75 Neue Bod.⸗A.⸗G. Berl. 123.— 128.50 Südd. Im mobil.⸗Geſ. 69.— 69. Wayß u. Freytag 15575 155. 65 Eichbaum Mannheim 118.50 118.50 Frankf.(Henninger) 123.— 123— do. Pr.⸗Akt.———. Herkules(Caſſel 171.— 171.—57 Mannh. Aktien⸗Br. 152 132— Parkakt, weibrücken 90.— 90.— Tucher. Freiherrk. b. 363.50 233.50 Weltz; Sonne, Speyer—.——— a Silbrh. Braub. 132.50 182.5 adiſche Anilinfabrik 499.— 507.75 er e 156.40 156.10 Cementfabr.Karlſtadt 128.60 128.— Chem. Werke Alber! 454.50 454.50 Ch. Fabrik Griesheim 285.50 263.90 D Gld⸗ u. Slo. Sch. A. 1185— 1185— Farbwerke Höchſt 582 59535.— Ver. chem. Fabrik Mh. 34.— 344.— Holzverkohlung⸗Ind. 323.— 320. Rütgerswerke 193.40 103.— Ultramarinfabr., Ver. 28J.50 238.— Wegelin Rußfabrt. 247.— 249.50 Südd. Drahtind. Mh.— 129.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 482. 49.7 Acc. Böſe, Berlin Elestt.⸗Geſ Allgem. 270— 269 37 Bergmaun Werke 155.25 152.— Brown, Boveri u. Co.—— 17 75 Otſch⸗Ue erſ(Berl.) 78.— 17 —.——.— Ettlin jen Kammgarn Katiſersl. 187.— 190.20 3. 4. Rheiniſche Schu ⸗G 118.40 148.40 stemens& Helske 246.2 245.50 Zoigt u Haeffner 180.— 179.50 Gummi Peter 187.50 139.75 Heddernh. Kupferw 121.— 121.50 Ükircher Mühlenwk. Straßburg 128.— 123.7 ſtunſtſeidenfabr. Frkf. 181.— 179.25 Bederwerk St. Ingbrl 59.— 58.50 Spicharz Lederwerke 75,80 75,80 zudwigsh. Walzmühle 168.50 169.— Adlerfahrradw Kl per 489. 482.— Maſchinenfhr. Hi lper“ 98.— 98. Zadenia(Weinheim) 187.— 187¼. Düärrkopp 484.80 484.90 Daimler Motoren 267.50 261.40 Eiſen. Fahrr.⸗ u. Autw. 124.90 124.60 Maſchinenf. Gritzner 274.— 273.50 carlsruher Maſchinen 159.— 162.— Mannesmannröhr 209.50 213 50 Maſch.„Armatf. lein 154.— 154.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf, Gebr. Kayſer 135.50 185.75 Schnellpreſſenf, Frkth. 268.— 257.50 Schraubſpdfbr.Kram. 170.50 170.50 Ber. deutſcher Oelfabr. 173.— 178.50 If Pulverib. St. Jgb. 139.— 139.— Scheinck& Co. 231.— 239.— Ber. Fränk. chuhfbr. 131.50 132.— Schet ſabr. Herz Frkf. 122.— 122.— Seilindu rie Wolff 120.90 120.90 'wo[ſp.Lampertsm 18.— 18.— 100.70 100.70 Zellſtoffabr. Waldhof 289.50 239.40 Lahmeyer 130.75 181.— Elekl.⸗Geſ. Schuckert 1 64.25 163.75 Bad. Zuckerfabrik 214.90 214.75 Frankenth. Zuckerfor. 860. 380.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 3. 4. Badiſche Bank 129.40 129.50 Berg⸗ u. Metallbank 132.— 133.— Berl. 171.25 179.50 Comerſ. u. Disk.⸗B. 118.—113.— Darm lädter Bank 122.75 122.0 Deutſche Bank 257.½ 257.50 n Bant u8.50 188.500 P D. Effette ⸗Bank Disc nto⸗Comm. 136./ 186./ Dresvener Bank 155.¼ 155.75 Metllb.u. Netallg. 192.— 188.— Eiſenb. Rentbantk 1389.95 180.95 Frankf. Hyp.⸗Bank 215.40 215.40 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 161.40 161.30 118.50 118,90 ————— ——— —— Berliner Elfektenbörse. 3. 4. Nattonalbank 124.½ 127.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 141.— 140.70 Oeſt. Länderbank 133.80 138.80 „ Kredit⸗Anſtalt 201.50 201 50 Pfälziſche Bank 130.— 130.— Pfälz. Hyb.⸗Bank 191.50 191.95 reliß. Hypot ekenb, 118.80 119.— Deutſche Rei hsban 137.80 187.20 Rhein. Kreditb ink Ichein. Hyp. B. M. Schgaffh. Baukbder. 129.½ 129.80 Wiene. Bankver. 184.— 184.— Südd. Diskont 116.40 116.50 Bank Ottomane 185.— 185.— »eereer, 185 25 135.25 198.95 199— Frankfurter Effektenbörse. ſſche Neueſte Nachrichten“ Aktien deutſcher und gusläudiſcher Transportauſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſ her Lloys 3. 4. 125.20 125.20 146. 7 147.75 117.0 8. 4. DOeſt. Sſdhahn Lomb. 17.12 17.50 DOeſt. Meridtonalvahn 115 50 116.— „120.50 Baltimore und Ohio 110.¼ 109. Oeſt.⸗Ung. Staatsb 85 156.7 Schantun z⸗E..⸗Akl. 137.— 137.30 Pfandbriefe. 4 Frkf. Hyp. B. S 4 ** 4 3. 4. 14 98.80 98.80 20 unk. 1510 99.60 99.60 S. 21 unk. 1920 100.— 100.— 4 * „S. 16u. 17 kdb. 44910 98.80 98.80 4„ S. 18 kdb. 1905 „ 1, u. 15 S. 19 „Kommual 35% 1 37 L %½ Frkf. S. kdb 191 4„ Hyp.⸗er.⸗V. S 15⸗19 24.27,832•42 4 Frkf. Hyp.⸗KRr.⸗V. S. 43 uk. 1918 4 Frkf.„Oyp.⸗ker.⸗ V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 15 47 unvl.u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48unvl. u. uk. 1917 4 Fik'. Hyp.⸗Kc ⸗V. 1225 49 unpl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 undl. u. uk. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 98.80 98.80 90.— 90.— 90.— 90.— 90 70 90.70 89.30 89.30.4 99.30 98.80 99.40 99.40 99.60 99.80 99.80 99.8ʃ 99.80 .5 1 unvl..uk 1921 100.— 100.—8 8/ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 4buk. 1913 93.— 98.— %½ Frkf. Hyp.⸗Nr. V. .23⸗30u. 82(tilgb.) 90.50 90. 50 3% Frlf.Hyp.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 90.50 90.50 4 Hyp.⸗Bank A. 99.50 99.50 unvrl. 1917 99.70 99.70 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. U. unvrl. 1930 100.— 100.— 3½% Pfülz. Hyp.⸗Bank 98.40 98.40 Preuß Centt⸗⸗Bod⸗ Cred.⸗G v. 1390 98. 10 98.10 14 6250ſf, 2 98.80 1 4 90 99.60 4 Prioritäts-Obligationen. 8. 4. 4Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1906uk. 1918 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ Ge 1907uk. 1917 98.20 98.20 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr..⸗. G. v. 1909 uk. 1919 98.60 98.80 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G v. 1910 uk. 1920 99.— 99.— 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kob. 1910 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 1908 unk. 1917 4 Hyp. AB. 88 45 Gpp. A. B „ „ 05-14 07.-17 % Pr. Pfdb. 18,19ko. 71914 51918 51917 Preuß. Pfändb.⸗ Hank unk 1919 98.10 98.10 98.— 98.— 99.50 99.50 95.50 05.80 95.80 95.80 87.80 87.90 97.25 97.60 97.80 97.90 98.— 97.40 97.90 97.75 98.— 98.— 98.10 98.10 98.50 98.30 98.50 98.50 98.50 98.50 40%** 4% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 30 u. 31 unkdb. 1920 29„ 131914 Bonz 05 Wegd⸗ ank⸗ inb. b. 04 40%.5. 8. Pfdb. 1902-07 „1912 „ 19019 „ 1921 „berſchied. 2 7 5% 10 8 C 27010 1880 6 V. 99.50 99.50 92.— 92.— 89.10 89.10 94.80 94.30 97.70 97.80 98.30 98.30 98.40 98.40 99.70 99.70 88.50 88.50 88 50 88.50 89.80 89.10 87.— 67.05 . — * * 4, Centr.⸗Bod⸗Cr.⸗ G 5. 1899u 1901 kdb. 4 Pr.Cenitr.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. 98.20 88.20 900.— 980. Nannh. 98.— 98. Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 96.90 97.10 Kreditaktien 201.50, eeeee 186.% Staatsbahn 156.75, 17.50 8. 4. Berlin, 4 Mai Anfangs⸗Kurſe.) 8. 4. 8. 4. „*„ 8. be. Bacbudbahn 83.70 88.70 Anilin 504 20 805 20 135 iaes ieeden 1— Kredilaktien—.— 201.%Laurabütte—.—183.50[ Oeſter. Kreditaktten 201.⅝ 301.¾[Anilin Treptow 302.20 397.50 Höch ter Farbwerke 584—582.50 Schuckert 160.70 168.50 Disc⸗Kommandu 86.½ 126./ Phöneg 96.50 267.½ 10 Ungar. Goldrente—— 91.40 Aranbg. Bergwks ze 408.— 403.— Hohenlohewerke 192.70 192.— Siemens& Halske 245.— 244.40 Staatsbahn—.— 157.35J Harpener 194 25 196.25 Keonenrente 89— 89.-Bergmann Elektr. 157.77 Kaliw. Aſchersleben 167.60 137.20 Zinner Braueref 200.— 224.70 Lombarden 17.% 17.%8 Tend.: ſchwächer. Lerl Hande.Ge, 170.% 170.50 Hochu ner 204.% 254½%] Kölner Bergwerk 430.— 478.50 Stettiner Bulkan 198.80 196.— Bochumer 234.% 235 75 Darmſtävter Bank 122% 12½50[Propn Gbveri 130.70 124.—Gelluloſe Koſtheim 192.50 193 20 Tonwaren Wiezloch 120.— 126.— Berlin, 4. Mal.(Schluskunſe.) Deutſch⸗Aſſat. Bank 189.4 14) Beuchſ. Maſchinenf. 545.— 345.— Lah neer 131.50 131 50 Jer. Glan; toff Elberf 545.— 545 50 5 5 Deutſche Bank 257 ½ 255.—[Chem. Albert 452.— 442.80 Laurahütte 182./ 182./]Bet. Röln⸗Rottweller 324 70 321.50 53 8. 4. Dise ⸗Kommandn 189./ 187.— Sonſolldatton f. V.—.—.— dich u. Kraft 141 50 141.—[Seleregeln 108 30191.— ge auf Uumſter⸗ 2% Bayern 89.10 89.20 Dresdner Bank 155 75 156.25 Daimler. 200.— 209. Lothringer Gement 138—137.20 Wf. Draht. gangend. 169.— 173.50 kur;—.— 169.8535% Heſſen 89.— 89.90][ Reichsbunt 137.20 137.3 Deutſch⸗Lurembg. 188 50 185./ Ludwi! Loewe& Co. 325— 320.20 Bittener Stahlröhret197.— 204.— Wechſe London 20 47 20.47 8eſ Heſſen 78.30 78.30[ Nhein. Kredubant 135.10 136.— Dortmunder„Nannesmannröhren 212.——.—Zellſtoff Laldhof 239 70 238 20 Wechſel Paris 81.1 81,103e% Sachſen 80 80 89.80 Ruſſenbant 154 40 151 70 Dynamit⸗Truſt 190.25 189. 70 Oberſchl.Etſenb⸗Bed. 108— 108.70 Otadt 92.10 92.— Wechſel a. Wien kurz 84.77 84.7] 4% Argenkiner v. 180; 88.10 88.30[ Schaaffb. Bantv. 125.10 129.60 Deutſch⸗lteberſee 178.40 187.— Beenein& oppel 21d 59 240 80 Sougß Weſt⸗Afrika 152.— 152.— 40˙% Reichsanl. 101.50 101.50 5 Chineſen von 1896 100.25 100.30[ Südd. Disc.⸗H.⸗A.—.— 116 50D. Gusglühlicht Auer 656,.— 654.— Ihönir 266.20 265.— Warſchau⸗Wiener 35 3760% Rel sanl. 90.50 99.50%½ Japaner 94.50 94.30 Staatsvahn 157 25—.— D. Waffen u. Nunit. 41— 479 50 Nhein⸗ Siahlwerke 174 20 177.— 8 30% Reichsoneihe 81.40 81.40 90 Italtener—.——— VLombarden 16.25 17. D. Steinzeu zwerke 241.—248.— Privatdiskont 51ſe. 2% Conſols 101.60 101.5 5 Mexikaner v. 189—.——.— Zaltimore u. Ohis 110% 109.¼ Llber. Farden 516.—515.70 35 90.50 90.50 1 Oenl. Goldrente 9630—.— Canada Pacific 255.½ 256— Eſſener Kreditanſtalt 161.20 161.50 W. Berlin, 4. Mai.(Telegr.) Nathbörſe. 7 81.20 81.2003 Portug, unif. S. 3 67.80 67.80 5 146.90 12 85 Beaſt 55 3. 4. Bad. v. 1001 100.— 100.—5 Rumänen 9. 1903 101.30 101.— Nordd. Llox 119.— 12.80 Faber Bleiſtiftfa 81 40 281 40 Gie 0 201.¼8 5 25 105„ 150809 100— 10.—3% uff. An 190 0 60 90.60 Adlerwerk Klever 405—434.20 ſelten& Guilau ne 190.— 10.— S 15 18875 1977 Se 95 15 3 konv.———.—1 Türken unff. 91.— 91.40[ Allg. Eiektr.⸗Geſ. 269.20 268.80 Frizner Maſchinen 274.50 273.50 3½%„ 1902/7—.——. Fürk. 400 Frcs.Loſe 171.80 17210 J Aluminum 24.10 248.30[Gr. Berl. Stra zenb. 185.90 185 90— 8 indi Elfektenbö Ausländische Effektenbörsen. Londoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. Wien, 4. Mit, Nichn 1 80 dh Londo, 4. Mai.(Telegr.) Anfangskulſe der Effektenbörſe. Paris, 4. Mat. Anfangskurſe. ‚ 4. 8. 4. 3. „. 4. 4. 3. Kreditaktien 645.70 643.— Suſde B. 968.— 968.— „Conſols 78½ 787/16] Premier%, 9˙½ 30ſ Rente 94.25 94.60 Chartered 38.——.—] Oeſterreich⸗-Ungarn 1984 1982 eeen 92.45 92.30 eee 79½ 79½ Randmines 6/ 6/8 Spanier 95.50 95 50] Debeers 512.— 518.—[ Bau u. Betr..⸗G. ülberrente 92.60 92.45 er 86— 86— Aichiſon comp. 108¼ 110— Fürk. Vooſe—.——.— Eaſttand 88. 85.— Unionbank 61.8 611.— Goldrente 114 90 114.90 ener 92.— 92˙½᷑]Canadian 262% 265%[Banque Sttomane 695.— 694— Goldſield 114.—116.— Ungar. Kredit 848.—839.— We Goldreute 108.8 108.85 er 86¼ 86¼]Jaltimore 111¼ũ 114¼ Rio Tinto 1941 1978 Ran mines 171.— 173.— Wiener Bankverein 54.—581.— Kronenrente 80.30 89 30 Merikaner 30— 30— Cbitage Mitwauke 111— 112/ Tendenz: träge Länderbank 532.—532.— W5. viſta 117.85 117.85 a. 5 1255 97 com. 885 15 8 Türk, Loſe 246.— 245.— 5 197 1 5 tomanban 17% 17¼ Erie 36/ 37½ 1 Alpine 962.— 970.—„ ari 5.65 95.6 malgamated 85 85 Brand Trunk IIIpreſ. 58¾ 681½ Wiener Börſe. Tabakaktien—— Amſterd.„ 199.85 199.85 N 5 1 50 4 ord. 11 Wien, 4. Mai. Vorm. 10 Uhr.———— o Tinto 5 58 Louts 32 164— Holzverkohlung—.———[Markno 85⁵ 1 nral Mining 10% 107½% Miſſouri Kanſas 25% 206% Kreditaktien ffff. 345.— 747.— Hiiimo⸗Roten 117.90 117.90 arteteb 29— 2f%]ntario)ͥͤͤͥͤ ͤ ͤ 108.50 105.20 Skoda 737. 788.— Beers 20 20% Rock Island 2½% 29% Wiener Bankverein 5850 531.2000 iberrente.60 92.5 770 3% 83% Southern Nacife 113.½ 115 Staaisbahn 745— 47— Ungeir, Goldrente 108.80 108.85 Tendenz feſt. 1½% 15 5 way 29¼ 30½ Lomparden 108.5 106.—- Kronemente 82.25 89.30 Goldfields 4/* 174½ 177%[Marknoten 117.85 117.85 Alpine Montan 364.— 970.60—— 5 8 ½ Siteels com. 71½ 70¼] Wechſel Paris 95.75 95.65 Skoda 229.—782.50 odersfonlein 11¼ 11½ Tend.: 8 5 1 Tendenz: ſel. 15 98.10 98.10 weed 81 1 r eeeeeeerrnerre H rneee m günſtigſten Zeit, Noahurt iſt eine reine Na Mannheim, 4. Mai 19. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt) Berliner Produktrabörſe. Berlin, 4. Mal.(Telegramm.)(Produltenbö ſe). greis en Mark pro 100 kr krel Gerlin nette Kaſſe. 8 3. 4. 3 4 Weizen per Mai 231.— 232.50 Mais per Mai—.——.— „ Juli 227.50 229—„ Juli—.— „ Sept. 207.75 209,50„ Sept. Okt.—.———Rüböl ver Mas 66 40 6480 ſtoggen per Mat 200.— 200.75„Seypt. 66.90—— „ Juli 198.50 179.50„ Okt.—.— 66 20 „ Stpt. 17825—.75—.——.— —.——— Spiritus 705 locs—.—.— paſer per Mai 200.75—.— Weizenmehl 29.50 29 50 „Juli 200.75 202 50 Roggenmehl 25.50 25.60 Sept. 176.50 177.75 Nariſer Produktenbörſe. Hafer 4. 3. Rüböl, 4 8. „ Mai 22.40 22.75„Mai 74 74 „ Junt 22.65 22 80„ Juni 74¼ 74 75 Febtr 2155 21.75] Juli⸗Aug. 747½/ 74¼ „Sept.⸗Dez. 19.85 19.90„ Sept.⸗Dez. 75— 74 7. Rozgen Sp „ Mai 22.25 22.25„ Mai 65— 65 J½¼ Juli 22.25 22.25„ Juni 65— 65½ „Juni⸗Aug. 20.— 22.—„Juli⸗Auguſt 64 /ö 64/ „ Sept.⸗Dez. 19.90 19.70„ Sept.⸗Dezbr. 53 50 54 Weizen Leindl „ Mai 30.75 30.80]„ Mai 90 ¼ 89— Juni 29.75 29.85„ Juni 88— 87— 5 li⸗Aug. 26.85 26.90„ Juli-Aug 85 ¼ 84— .Dez. 25.65 25.65„ Sept.⸗Dez. 81 ⁰ ͤ 80— Robzucker 88e loco 40.% Mai 87.80 37.65 Zucker Mai 48% 48 ½ int 37.60 37.80„ Juni 48—8 48½ „ Juli⸗ug. 35.90 386.—„ Juli⸗Aug. 487⁰ 481½ „Sept.⸗Dez. 33 35 33.25„ Okt.⸗Jan. 37⁰% 37 ½ Tala 82— 82— Aktien. Aktien, 28. 3 Aluminium⸗Induſtrie 255.— 250.50 Beseent Bergwerks 190.— 192.25 Bergmanns Holzverkohlungs Elektrizitäts 158.— 155.25 Konſtan 325.75 323.— Berlin⸗Anhalt. Mainzer Maſchinenfabrik 187. G. 185.25 Aktienbrauerel 200.— 199.— Bruchſaler Mannesmann⸗ Maſchinenfabrik 368. G. 345.— Röhrenwerke 209.— 209.50 Delmenhorſter Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 135.25 187.50 Moenus Maſchinen⸗ fabrik 320.—307.— Orenſtein& Koppel 219.— 219.— Patzenholer Brauerei 245.— 243 25 Linoleum 335.— 840.— Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 1040.-1136. Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 176.— 178 ¼ Deutſche Waffen⸗ u. Pfefferberg 205.— 205.— Munition 452.— 481.—[Rombacher Hütten 182.— 85.— Dynamite Truſt 186.90 189.25 Schubert& Salzer 340.— 330.— Eſchweiler Bergwerks 172.75 173.25 Schultheiß 280. Stöhr Kammgarn⸗ FJelten& Guilleaume 160 80 160,50 8 Spinnerei 171.10 175.50 Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 182.90 186.40 Tucher Brauerei 263 50 263 50 Hartmann Maſchin.⸗ Berliner Kindlbrauet. 251.G. 249.— FBabrit 161.50 161.— Schlinck u. Co. Hamb. 281.— 281.— Hedwigshütte 153.— 152.— Proz. Kurs vom 26. 3. 4% Oeſterr. Silber⸗Rente 92 25 92.40 s Ungar. Gold⸗Auleihe Eiſernes Tor 74.— 74.25 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 76.70 77.50 435 von 1905 100.45 100,40 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 4 Polniſche Pfandbrieſe 93.——.— 3 Argentinler von 1909 in Gold 101.59—.— %½ Buenos⸗Aites Provinzial⸗Anleihe 71.50 71.90 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 1490 0 92.20 4½ Chileniſche Anleihe von 1908 in Gold Geſchäftliches. Eine weitere Auszeichnung in ſeltener Höhe wurde der rühmlichſt bekannten Firma Gebrüder Schwabenland, Mannheim, mit Filialen in Berlin, Köln, Zürich, Genua, Wien auf der Inter⸗ nationalen Kochkunſtausſtellung in Wien ſoeben zuteil, indem ihr vom K. K. Miniſterium die Oeſterreichiſche Staatsmedaille und das Ehrenbiplom zur goldenen Medaille verliehen wurden Die Firma betreibt bekanntlich ſeit Jahren ein Spezialgeſchäft für ge⸗ diegene Kücheneinrichtungen und hat ſich durch ihre erſtklaſſigen Liefe⸗ rungen Weltruf erworben. Hier am Platze unterhält die Firma kanntlich eine Detailfiliale in der Heidelbergerſtraße, welche ſich bereits ſeit langer Zeit des größten Vertrauens und des regſten Zu⸗ ſpruches erfreut. Siehe heutiges Inſerat! Die 3. Pfälziſche Ausſtellung für Kochkunſt, Hotel⸗ und Gaſtwirte⸗ ſowie verwandte Gewerbe, die vom 23. bis 30. Mai d. Is. alſo in der über Pfingſten, ſtattfindet, geſtaltet ſich zu einer be⸗ Fachausſtellung. Die renomierteſten Firmen einſchlägiger Beteiligung bereits gemeldet und werden beſte bringen. Aus den verſchledenſten Gegenden ſind Ausſteller gemeldet, z. B. aus Stuttgart, Leipzig, Düſſeldorf, Mannheim, Berlin, Ludwigshafen, Barmen, Dortmund u. ſ. w. Kaiſerslautern ſelbſt iſt in hervorragender Weiſe beteiligt. Eine be⸗ ſondere Attraktion wird die ſelbſtſpielende Geige ſein, welche die Firma L. Spiegel u. Sohn, Kgl. bayr. Hoflieſerant, Ludwigshafen, zur Ausſtellung bringt. Die ſelöſtſpielende Violine erregte großes Aufſehen in den Ausſtellungen Brüſſel und Turin und bildete den größten Anziehungspunkt derſelben. Tauſende Beſucher kamen nur deutenden Gewerbe haben ihre Fabrikate zur Ausſtellung einzig und allein, um dieſes kunſtvoll konſtruierte Wunderßuſtrument zu hören. Zur Aufklärung über Noghurt, von Dr. Rich. Grünewald, Chem.⸗ bakterivlog. Unterſuchungsanſtalt in Baden⸗Baden. Vielfach herrſchen über Noghurt irrige Vorſtellung. Manche glauben durch Zuſatz von Pilzen oder Schwämmen zur Milch Noghurt zu erhalten, andere wieder ſetzen eine Wurzelart zu. Auf ſolche Weiſe wird kein Voghurt erzeugt. Der echte Voghurt(Bazillus bulgaricus) iſt mit bloßem Auge nicht ſichtbar, ſondern nur bei bedeutender Vergrößerung mikro⸗ ſkopiſch. Dieſer Hoghurtbazillus iſt beſonders in flüſſiger Rein⸗ zucht d. h. als flüßiges Ferment wirkſam(in 2 Stunden iſt damit Hoghurt hergeſtellt), was bei Pulver und Tabletten nicht der Fall iſt. Das Ferment wird 1. rein eingenommen, wo Milchgenuß nicht er⸗ wünſcht, oder 2. es wird damit Hoghurtmilchſpeiſe hergeſtellt. Man lege den Hauptwert darauf, nur ein Ferment mit wirklich lebens⸗ kräftigen Hoghurtbazillen zu erhalten. Yoghurt iſt ein reines Naturheilmittel, für den Geſamtorganismus von beſter. ˖ wie Metſchnikoff, Cobendy, Wirkung. Mediziniſche Autoritäten Cobe Combe, Strauß und piele andere haben durch zahlreich ausgeführte Verſuche, die in der Literatur dargelegt ſind, bewieſen, welch' hohe Bedeutung derſelbe für Geſunde und Kranke, für Jung und Alt hat. i turmilch im Zuſtand der Vor⸗ verbauung, bedingt durch die von dem echten Hoghurtbazillus hervor⸗ gerufene Umſetzung(Fermentation], die ſonſt erſt bei der Pepfin⸗ verd durch den Mogen eintritt. Den Speiſen. Bauptfächlich Ge⸗ — müſen nimmt er die gärende Wirkung und macht ſie leicht verdaulich. Aufnahme finden. und Korrektſchreiber auf der Re⸗ deſſen fabelhafte Leiſtungen wir bereils im vergangenen Fahre zu bewundern Gelegenheit hatten, ds. Mts. nochmals ſeine Vorführungen finden im Ge⸗ ſchäftslokal der Firma Glogowski u. Co., O 7, 5(Heidelbergerſtraße] Jahre geſehen zu haben, daß oder Blind⸗Schreibmethode ſkript abwendet und die wie ein gewandter Nur ſo iſt es zu erklären, alſa 15 Anſchläge pro daß der Amerikaner be⸗ Amſterdamer Börſe. Amſterdam 2. Mat.(Schluzkurſe.) 3. 4. 3 4. Nüböl loko 36——— CLeindl loko 420½˙—— Juni 34%, ¶— Juni 41— 40— Juni⸗Aug. Juni⸗Aug. 40——— Rüböl Fend.; ruhlg. Aug.⸗Sept 87 ⁰—— Kaffee loco. 52— 52—Leindl Tend: foſt. Wetter:—. Dudapeſter Produktenbörſe. Buedapeſt, 4 Mai. Getreidemarkt.(Telegramm) 3. 4 ver 50 K pet 50 kg Weizen er Apri!———— feſt———— willig „ i 1187 11 85 „ O i 11 30 11 26 Koggen der Mi 10 66—— feſt 10 77—— willig e e, eeee 9 58 9 55⁵ Hafer der Mai 19 24—— feſt 1035—— willig „. 922 914 Mais ver Mai 941—— ſtetig 938 9 27 willig „Juli 932—— 926 9 16 Loh' raps Auguſt 17 25—— feſt 17 30 17 35 ſtetig Welter: Schön. Liverpooler Börſe, ziverpeol, 4. Mai.(Anfangzs kurſe.) 4. 3. Weizen per Mai 711½ willig 7010¼ ſtelig 2— Juli.8N¼ 778 Malis ver Jult 5// tuhig 5/65/ lräge ver Sepk. 5/˙¼ 5/5J8 * Doghurt kann in jedem Speiſezettel Der weltberühmte Schnell⸗ mington⸗Schreibmaſchine, Mr. Wie ſe, wird am Montag, den 6. und Dienstag, Kunſt hier in Mannheim zeigen. Die ſtatt. Wir erinnern uns, im vorigen Herr Wieſe, welcher nach der Zehnfinger⸗ Pianiſt die Taſten ſeines Inſtrumentes. Sekunde fertig bringt. engliſch und franzöſiſch zu nuterhalten, Arbeit geſtört zu werden. den 7. arbeitet, ſeine Augen nie von dem Manu Taſten ſeiner Schreibmaſchine genau ſo beherrſcht, daß Mr. Wieſe bis 950 Anſchläge in der Minute, Faſt unglaublich iſt es, imſtande iſt, ſich während des Schreibens mit drei Perſonen in deutſch, ohne im geringſten in ſeiner Leſern, beſonders den⸗ Wir können unſern ſenigen, welche mit der Schreibmaſchine irgend etwas zu tun haben, Proz. 5 Kurs vom 26. 6 Chineſen von 1895 1 5 5 Chinef. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 99.50 5 Griechen von 1881(1,60% 60.— 5 Griechiſche Mon. Anleihe(1,75 90 5 55.30 5 Rumänier von 1903 101.50 4 Numänier von 1908 92.— 5 ab Paulo Gold⸗Anleſhe von 1908 100.90 4 amort. Serben von 1895 85.20 %½ Stameſiſche Anleihe 96.50 4 Türken von 1908 81.30 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 898 kleine St, 98.— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 108.10 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.— 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—.— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886— 4 Moskauer Stast⸗Anleihe kleine Sr.—.— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909—.— 4 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. 8 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt.—.— 4 fifr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 96.65 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.—.— 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt.—.— 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 92.50 4 Oieſterreichiſche Lokalbahn⸗Krt. von 1887—.— 3 Se Staatsbahn⸗Prt. von 1895 75.90 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.70 4 Heſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 79.50 4 Kronpr. Neidolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 96— 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105%% 99.30 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100 e% 97.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.50 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.) 88.50 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1911 96.30 4 Moskau⸗Kiew⸗Wouoneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 88.60 4½ Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 97.20 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) Produktenbörsesn. Lieblingsmerke (Jer feinen Welt. 5 Pfpstücek. 2066 Zahn-Crème 2 undwasser Ser Wasse Helſbelvahrf bei Hatarrfien, Hlusten, Hesserteft herschlamung. MHagen- Sre, Anluenrs ufagentesfnde. Gheroll erhsſtlien in Aονν,f Htogef dh. Hineraſinssser-Honolſungem 20556 Deutsche Alcliengesellschaften und ausländ Wochenkurszettel. 3. den Beſuch dieſer hochintereſſanten Veranſtaltung nur angelegentlichſt empfehlen. Herrmann Buſſemer„Fendel 8“ von St. Goar, Leyendecker„Mannheim 32“ von Rotterdam, Blom„Egan 30“ von Rotterdam, de Gelder„Egan 22“ von Rotterdam, Vetter„Karlsruhe 10“ von Rotterdam, Schepper„Barbara“ von Straßburg, 200 1 Hafenbezirk Nr. 2. Jof. Podeſta„Fortung“ von Rotterdam, Jak. Junker„Vereinig. 35“ von Antwerpen, Dan. Krieger„Krieger“ von Jagſtfeld, 805 Ga. Beldermann„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, Mellein„Fendel 34“ von Rotterdam, 13 300 Dz. 6300 Dz. Stückg Wittmann„Fendel 75“ von Weßlingen, 5900 Dz. 2650 Dz. Stückgut. 1500 Dz. Stückgut. 7000 Dz. Stückgut u. Getreide. 200 Dz. Fr. Zimmermann„Margaretha“ von Jagſtfeld, Joh. Seuftleber„Chriſtina“ von Jagſtſeld, 856 Do. M. Müßig„Kätchen“ von Jagſtfeld, 940 Dz. Steinſalz. Hch. Heidenreich„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 850 Dz. Steinſalz. Angekommen am 2. Mai. Schiffahrts⸗Nachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 2. Mai. Wellens„Antonio“ von Deutz, 1412 Dz. Mehl. Welker„Bad. 28“ von Antwerpen, 11 500 Dz. „Adelheid Anna“ von Ruhrort, 11000 Dz. Stückgut u. Getre Kohlen. Stückgut u. ide. Getreide. ut u. Getreide. 5500 Dz. Stückg. u. Getr. Briketts. Stückgut. Angekommen am 1, Mai. Gg. Hammersdorf„Fendel 4“ von Rotterdam 8484 Dz. Petroleum. 10 000 Dz. Stückg. u. Getreide. 12 000 Dz. Stckg. u. 645 Dz. Steinſa Steinſalz. Dz. Steinſalz. 885 Dz Steinſalz. Getr. I8. 4225 e ische Mannheim, 4. Ma 1912. 2 89.40 77.— 89.30 88.80 100.80 97.50 Proz. Kurs vom 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 4 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Anatolier(gar.) Anatolier Erg.⸗Netz Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. Macedonier Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Pri. von 1886 Central Paciſte I. Ref. Mtg. Bds. Denver u. Rio Grande Re, rückzählb. 1955 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 cückzahlb. a 102 4% Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 Northern Pacific Prior Lien Bonds Pennſylvauig Bonds(i. Akt konv.) St. Louis u. San 1 Bonds rückzb, 1919 St. Louis u. San Franzisco Bonds Union Paeific I. Mig. Bonds be DN K Ot n ο f. N 0 Sphares. 26. 8. Shares. 26. Brakpan Mine 3% 32/¼1 Conſol. Mines Seleel. 1186h 2d 128h Modderfontein 11/½ 11½1 Mozambique 238. Od 28shö Weſtrand conſ. 128hod 12shöd. Transvaal Coal Truſt 2¾ Wolhuter Gold Mine 1¾ 1/ uTransvaal ConſLand 1¼8 Crown Mine 7¼ 7½ Aboſſo Gold Mining Eldorado Banket 2 2˙½ Ashanti Goldfields Giant Mine 125052 1½ Fanti Conſol Globe& Phönixr 1⸗8% Tangangika%4 22½½ Amalgamated Zambeſia Exploration ½ñ ½18 Gold Coaſt Jagersfontein 6% Taquah Mine& Konr. Jann„Suſanna“ von Speyer, 470 Dz. Backſteine. Explor. Voorſpoed Diamond 918 120 „Jobh. Albert„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 895 Dz. Steinſalz. Fr. Seib„Zufriedenheit“ von Jagſtfeld, 635 Dz. Steinſalz. Gg. Koch„Vereinig. 12“ von Worms, 800 Dz. Mehl. Frz. Krayp„Rhenus“ von Sankt Goar, 4800 Dz. Getreide. H. in t Velt„Taventa“ von Emmerich, 2014 Dz. Leinöl u. Gg. Kappes„Sufanna“ von Jagſtfeld, 690 Dz. Steinſalz. M. Müßig„Johanna“ von Jagſtfeld, 900 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 2. Mai⸗ Og. Itzſtein„Rigi“ von Amſterdam, 4420 Dz. Stückguk n. Gofen„M. Stinnes 47“ von Ruhrort, 6775 Dz. Kohlen. Himken„Lothringen“ von Ruhrort, 8600 Dz. Kohlen. W. Huber„Klara de Gruyter“ von Ruhrort, 11 4/5 Dz. Kohlen. 95 Bauhard„Alt⸗Heidelberg“ von Heilbronn, 31 Dz. Stückgut. A. R. W 0 D Meiſter„St. Joſef“ von Düſſeldorf, 4500 Dz. Stückgut. Verſchüren„Anna Maria 2“ von Antwerpen, 7410 Dz. Hertmann„Freya“ von Rotterdam, 10000 Dz. Getreide „Kehl„Chriſtina 2“ von Amöneburg, 6000 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 2. Mai. v. Loghem„Conform“ von Rotterdam, 4960 Dz. Granit. Lindeboom„Riyswiyk“ von Amſterdam, 1860 Dz, Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 3. Maj. von Homberg, 6000 Dz. Koks. von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. 5 Angekommen am 2. Mai. Ph. Schön„Gebr. Schön“ von Altrip, 1700 Dz. Kies. Schmitz„Einigkeit⸗ Rein„Harpen 64“ Hafenbezirk Nr. 7. 5 Angekommen am 1. Mai. Jul. Roos„Th. Schürm. 6“ von Ruhrort, 7100 Dz. Kohlen. S. Berlinghoff„Niederrhein 17“ von Duisburg, 4650 Dz. Angekommen am 2. Mai. Ph, Gilles„Katharina“ von Rotterdam, 14 530 Dzz. Getreide. J. Walter„Ave Maria Stella“ von Duisburg, 3500 Dz. Stückgu⸗ W. Knayp„Fendel 27“ von Rotterdam, 1950 Dz. Getreide. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinzlelles und Gerichtszeitung: Richard für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz J⸗ Drud unb Berlag ber Dr. Soas'iſchen Buchdruckerel, G=. * eee eeesdesesseeeee 8 25 77 — — d 2 fandem fc Ein modernes Märchen. Hans Jörg war der schmuckste Gesell im ganzen Städtchen. Kein Wunder, daß ihn die Mödchen gern sahen! Namentlich hatte er auf Gustel und Gretel, zwei bildsaubern Wäschermädels, einen tielen Eindruck gemacht! Beide geſielen ihm indessen gleich gut und so wurde ihm die Wahl schwer.— Da nun Hans Jörg eine große Vorliebe für schöne weiße Wäsche hatte, beschloß er, derjenigen sein Herz zu schenken, die ihre Arbeit am besten und schnellsten verrichten würde.— Sie verab- redeten also, daß beide Mädchen um die Weite waschen sollten; die Siegerin wollte Hans jörg dann zum HAltar ſühren!—— Als nun der Tag der Entscheidung gekommen war, machten sich die Mädchen hurtig ans Werk. Namentlich Gustel mühte sich im Schweiße ihres Hngesichts ab, die Wäsche mit Bürste und Waschbrett recht gründ- lich von Schmutz, Staub und Schweiß zu beſreien. Anders dagegen Gretel! Diese schüttete aus einer Schachtel etwas weißes Pulver in den mit Wasser gefüllten Kessel, verrührte es gut, tat dann die Wäsche hin⸗ ein und brachte sie zum Kochen. Dann setzte sie sich und nahm eine Handarbeit vor.— Schon nach etwa einer/ Stunde nahm Gretel die Wäsche wieder heraus und mit Erstaunen und nicht geringem Schreck bemerkte Gustel, daß jedes Stück ihrer Mitbewerberin schneeweiß und herrlich gebleicht erschien, während sie seibst noch nicht zur Hällte lertig gewaschen hatte.— Da gab sie die Wette verloren und weinte bitterlich! Gretel aber umfaßte sie liebevoll und sprach:„Sieh' her und merke Dir das Zaubermittel, durch dessen Hille mein Teil Wasche so schnell und schön weiß gewaschen wurde. Dabei reichte sie ihr die Schachtel, deren Inhalt sie vorher in den Kessel entleert hatte, und Gustel las darauf: ge W E el Dieses unübertrollene Fabrikat, des heute bereits von Millioenen Hauslrauen aller Länder mit Vorliebe täglich gebrauchl Wird, erwelst sich als N eine glückliche Vereinigung von Bestandteilen, wie sie vorteilhafter wohl in keinem anderen Waschmittel zur Verwendung gebracht sind. Inlolgedessen er- übrigt sich auch jeder weitere Zusatz von Seiie, Seifenpulver etc., wie sonst von den Hauslrauen gern ver⸗ wendel, Hierauf sei besonders hingewiesen! Denn erstens beeinträchtigen derartige überflüssige Zusztze nur dle sonst herverragende Wirkung von Persil, und zweitens liegt in deren Fortlall auch eine nicht unerhebliche Ersparnis.— Man denke steis daran, daß Persil sowohl selbsttätig, als auch gründlleh und billig wäscht und, was die Hauptsache ist, die Wäsche schent. erhält und vollständig desinfiziert. Aber nicht nur einmal versuchen, sendern dauernd gebrauchen! Erst dann merken Sie den Erfolg ganz und auch Sie werden Persil preisen als den Glückspender im Haushalt, der das Waschen nicht mehr als Last empſinden läßt, sendern es zum Vergnügen machti- Erhaltlich nur in Original-Pakelen, niemals lose. HENRELACoO., DUSSELDORE Klleinige Fabrikanten auch der allbeliebten SCeeeeteeeedeeeeeeeeeeeeeese, Die Bilanz der Geſellſchaft per 31, Dezember 1914 nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung lautet wie folge 5 Ateiwe Bilanz per 31. Dezember 1911 Kaffa⸗Konto Aktian⸗Kapital⸗Konto 9. Kaffenbeſtand am 31. Dez. 1911 10 526210 Kreditoren⸗Konte Effekten⸗Konto Kreditoren auf 31. 12. 11. Effekten in eigenem Verwahnr 8 79430 Banf⸗Konto, Kautiens⸗Konto]) Konig⸗Korrent⸗Schuldamgl. 9. 1. fther a] Effekten hei Behörden ung Banken b) Avalſchuld am 31. 12. 11. Z3)8 477 625 80 186 35070 iefene'el 1 1 Avakkauti 2507 04430 Laufende Wechſel am 31. 12. 11 nom. M. 4000 000.— Aktien z B 1 0 0 9„* Laufende Kuponzinſen am 31. 12. 11 854 50 Beamten⸗Fürſorge und Verſicherten⸗ Immobilien⸗Konto!) G ten B Liegenſchaften und Gebäude in Mann⸗ Guthaken dor vorſicherten Beamten der 15 1 an die Fima n 5 624 914,75 Reſerve⸗Konko Schlüchtern, Oldenbüttell 2491475—1 2 n e 5 20 41475] 595 500— Verſicherungs⸗Reſerve⸗Konvg Abſchreibung 3— 00 RRRFP Inventar⸗Kontod Grün& Bilfinger Antiengeſellſchaft Abſchreibung 428.288(]/ 2 426 934.22 Vertellung: Mobtliar⸗Konto Geſ. Reſerveſonds Mk. 30000.— a) Mobfliar der Zentrale Verſicherungs⸗Reſerve⸗ Werkzeug⸗ und Utenſilien⸗Konto 155 . 33 516 8— 580 35014 318 74465 Abſchreibung 48 668460 Holz ontn Abſchreibunns und Zweigniederlaſſ.. 10 745.31 fonds. in Mannheim Abſchreibung 10742.31 31 Tusd 3„„ 300000.— b) Bibliothek 572I5 Tantiemen un Abſchreibung 2415 1 e Stück 4000 üher je mk. 1000.— Ro. 135 4000. iad!!! 1— 5— Vortrag auf —2 Mr. 550888IN 89 185 271.418,49 Die Firma Grün& Bilſinger Aktiengeſellſchaft mit dem Sitze zu Mannheim iſt] Modell⸗ꝑKonroo 750 50 aus der 1809 unter der Firma Grün& Bilſinger gegzündeten oſfenen Handelsgeſellſchaft Abſchreihung 740ʃ50 1— binrichtungs⸗, Material⸗ Reſerveteile⸗ und Vorrats-onto a) Beſtand am31. 12. 11 auf den Bau⸗ ſtellen und Lagerplätzen nach Aufnahmme Beſtand an Bauſtellen⸗Baracken und Bauſtellen⸗Mobiliar am 81, 12. 1911 10508 266.77 hervorgegangen und 1906 in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Gegenſtand des Unternehmens bilden Bauarbeiten jeder Art, insbeſondere Tie bauten für eigene und fremde Rechnung, Die Geſellſchaft iſt berechtigt, bewegliche und unbewegliche Aulagen, Sachen und Rechle, welche nach dem Ermeſſen des Vorſtändes und des Aufſichksrates ihre Zwecke fördern, zu begründen zu übernehmen, auszunutzen und zu verwerten, und überhaüpt alle Maßnaymen zu ergreifen und Geſchäfte zu machen, welche 5 dem Vorſtande in Gemeinſchaft mit dem Aufſichtsrate zur Exreichung oder Fürderung der Zwecke der Geſellſchaft angemeſſen erſcheinen. Die Geſellſchaft kann ſich an anderen Unter⸗ 1 188 389028 nehmungen derſelben Art beteiligen. Sie unterhält zurde t Zweigniederlaſſungen in Köln Abſchreibung,„ 46157.40 62 100%7] 1 200 492 00 und München. 5 8 25 Verſicherungs⸗Konto Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt ſeit der Gründung 4000 000 Mark, ein⸗ Im poraus gezahlte Prämien 16 69472 Debitoren⸗Konſp und Beteiligung a) Debitoren auf 31. 19. 112) 2123 987 92ʃ b) Beteiligungen auf 31. 12. 11 50 000— Peamten⸗Fürſorge⸗Konto Für die Beamten eingezahlte Lebens⸗ verſicherungsprämien und Jond geteilt in 4000 vollgezahlte, unter ſich gleichberechtigte, auf den Inhaber lautende Aktten über ſe M 1000.— No. 1 bis 4000. Die Aktien kragen die ſakſimilterten Unterſchriften des Aufſichtsvatsvorſitzenden und eines Vorſtandsmitgliedes, ſowie den haudſchriftlichen Ver⸗ merk 5 Kontrollorganes. Der 2173 9372 Borſtand beſteht zurzeit aus den Herren Regierungsbaumeiſter Paul Bilſinger ſcdandprenger ierungsbaumeiſter Bernhard Bilfinger in Mannheim, von benen jeder zur ſelbſtändigen Verkrelung der Geſellſchaft berechtigt iſt, und den ſtellverkretenden Vorſtands⸗ 1 N* di icht endmmene Men Reglerungsbaumeiſter Emil Böhmler und Kaufmann Wilhelm Fabel 9 00 85 8 15 5 288808 Der Auſſichtsrat der Geſellſchaft heſteht aus mindeſtens vier und höchſtens neun 9 5¹⁸ 9 00 8 20 ) Speziſigtert wie folgt(mit kbchrenungen pon 1911) Geſchäftsgebäude Manuheim M. 980 000.—(nach Abſchneibun, — e itte 9 triehafen M. 1.—(Abſchreibung M. 7000.—), M. 11000.—, Uaen. rkſtätte Maunheim⸗Induſtriehafen M. 138000,.—(Abſchre 99705— 5 976 Mitgliedern, zurzeit aus den Herren: Ingenieur Or. ing h.. Auguſt Grün, Mannheim, Voxſitzender; Hans Schuſter, Berlin, ſtellv. Vorſitzender; Agl. Geh. Baurat Mar Leibßrand, Sigmaringen, Kgl. Geh. BauratDy. Anton von Riieppel, Direktor der Vereinigten Maſchinen⸗ ſabrik Augsburg und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft Nürnberg, in Nürnberg und 1. von Zuüccalmaglig, Direktor der Dresdner Bank Ftliale Mannheim, Mannheim. 9 Auſſichtsratsmitglieb erhält außer dem Erſatz ſeiner Auslagen und der ſtatutariſchen antieme eine auf die Tantieme anzurechnende feſte Verglütung von Mk. 2009.— jährlich. Die ordentliche Generalverſammiung findet in Mannheim ſtatt. Der Aufſichts⸗ rat kann einen anderen Ort der Generalverſammlung beſchlteß en. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr, Der Reingewinn wird wie folgt verwendet: von 1 hruchanlage Olsbrlcken M. 55000.—(Abſchreibung M. 7914.75), Beamtenwohnhäuſer M. 3 M. 3500.—). Diverſe Grundſtücke M. 40 000.—. Gerechnet nach dem Stande der Arbeiten am 31. 12. 11 abzlüglich der geloiſteten Teklzahlungen. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konts 8 1. Der geſetzliche Reſervefonds erhält ſolange%, bis er den zehnten Teil%%%, 47 des Gründkapitals erreicht hat. General⸗Unkoſten⸗Kono 94217583 Gewinn⸗Vortrag 2. Es kann die Generalverſammlung die Bildung und Speiſung etwaiger[Beamtenfürſorge⸗Kont 2974982 der Rentrale und außerordentlicher Rücklageſonds und heſondere Abſchreibungen heſchklteßen. Abſchreibungen Zweigniederlaſſungen 3. Die Aktionäre erhalten eine Dividende von 4% des eingezahlten Grund⸗ Inventar⸗Konto 428 288 43 kapttals. 5„„ 11413%40 4. Vom Ueberſchuſſe bezieht der Vorſtand den ihm zugeſicherten Anteil am Werkzeug⸗Konto.. 33516085 Jahresgewinne. Die Beamten erhalten ihre Graliſtkation und der Auf⸗ Holz⸗Konto 318 74465 ſichtsrak empfängt eine Tantisme von 10%, Modell⸗Konto,„„ 749.50 5,. Der Reſt ſteht zur Verfſügung der Generalverſammlung, Immobilten⸗Konto 20 414½75 Die Dividenden der Geſellſchaft ſind außer bei der Geſellſchaft ſelbſt bei der Dresdner Bauſtellen⸗, Baracken⸗ und Mobiliar⸗ 3 28— 125 9 55 Aines end Niederlaſſungen, insbeſondere in Frankfurt a. M. Köntse F 46 157 40 868 28504 und Mannheim koſtenlos zahlbar. Ebendort können koſtenfrei neue Gewinnanteilſcheinbogen e; 5 erhoben, Bezugsrechte gusgeübt, Aktien zur Teilnahme e e ammlungen hinter⸗ Reingewinn pro 1911 176170884 + legt, ſowie alle ſonſtigen von der Generalperſammlung beſchloſſenen, die Aktienurkunden betre enden Maßnahmen bewirkt werden. 5 ee e Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen rechtsgültig im Reichsanzeiger, ſollen aber außerdem noch in einer Frankfürter und zwei weiteren Berl'ner Tages⸗ zeitungen erfolgen. 7 755 288— Von den in der Bilauz ausgewieſenen Hupotheken laſten M 55000.— zu 4½% unkündbax bis Ende 1916 auf dem Hauſe in der Akademieſtraße Nr. 9 in Mannheim, M 8000.— zu 4% bei vierteljährlicher Kün⸗ digung und M 3000.— zu 4% bis 12. Zult 1914 unkündbar auf einem Zeamtenwohnhaus in Schlüchtern. 58 8 An Dipidende verteilte die Geſellſchaft für 1907, 1908 und 1909 je 7% und für 1910 und 1911 je 7 7½%, auf M. 4000 000,.— vollgezahltes Aktienkapital. Die Geſellſchaft beſchäftigt ſich mit allen vorkommenden Tiefhau⸗Arbeiten, insbeſondere Bahn⸗ Tunnel⸗, Haſen⸗, Brücken⸗ und Waſſerbauten, Luftdruckgründungen, Dlkerverſenkungen, Eiſenbeton⸗ und Eiſenbetonpfahl⸗Herſtellungen und tammarbeiten. Ste ab tiefbautechniſche Konſtruktionsbureaus von Bauentwürfen aller Axrt. In Olsbrücken(Pfalz) betreibt die Geſellſchaft einen andſteinbrüch, Der Bruch heſitzt Bahnanſchluß an die Linſen der Pfälziſchen Eiſenbahnen. Das Bau⸗ inventar beſteht aus modernen, teilweiſe nach eigenen Erfahrungen konſtruierten Baumaſchinen und mit zuſammen rund 100 Stück Dampfkeſſeln von insgeſant 3200 am Heioſläche, in den Haupt⸗ ſache beſtehend aus Trocken⸗ und Schwimmbaggern, Elevatoren, und Spftlapparaten, Lokomottveu, Roll⸗ und Schteneumaterial, Dampfkranen, Schwimmkrauen und ſonſtigen Hebezeugen, Dampfnraſchinen und Keſſeln, Dynamomaſchinen und Elektromdtoren, Tunnelbgumaſchinen und Geräten, Geſteinbohr⸗ maſchinen, Zentrifugalpumpen und Komproſſoren, Luftſchleuſen für oneumattſche Fundierungen, Rammen nerſchiedenſter Jeiſtun Afes t Betonmiſchmaſchinen, Dampf⸗ und Motorbopten, Materialtrausportnachen, Werkſtatt⸗ und Wohnſchiffen, Werkzeugmaſchinen und Werkſtatteinrichtungen ſür eigene Werkſtätten. Die Geſellſchaft unterhält eine Zentralwerkſtätte am Induſtrfiehafſen in Manüheim und beſitzt ferner in Mann⸗ heim drei maſſive dreiſtöckige Bauten mit Seiten⸗ und Hinferhäuſern, die, ſoweit ſie nicht zum eigenen Geſchäftsbetriebe dienen, vermietet ſind. Ferner beſitzt die Geſellſchaft größexe Liegenſchaften in Secken⸗ heim bei Mannheim und kleinere in Feudenheim bei Maunheim, ſowie in Ottenhöfen im Schwarzwald, ſerner je ein Beamtenwohnhaus in Schlüchtern(Heſſen) und Oldenbüttel(Holſtein). Der geſamte Grund⸗ beſitz der Geſellſchaft außer dem Steinbruch in Olsbrücken beträgt 142804 qm. 5 Die Geſellſchaft bildet in Gemeinſchaft mit der Brlickenhan flender.⸗c, in Benrath die„Bau⸗ unternehmung für die Landungshrilcke Swakopmund“, Der Gegeuſtand dieſes Unternehmens iſt die Aus⸗ Fibeel 8 Auftrags vom Reichskolonialamt auf eine Landungsbrücke für Swakopmund(Deutſch⸗ Daßs von der Firma verwendete Perſonal beträgt zurzeit 200 Beamte und ungefähr 4000 Arbeiter. Augenhlickli ſind größere Bauten in Ausfühsung begriffen: Mbeinterzektten Laufen⸗ gung(Schweiz), Ausführung deß Unterbaueß der Kraftzentrale Fgufenburg, Bahnhofneubau Karlsxithe, Tunnelbau bei Elm, aen d Deutzerfeld und für den Exwelterungsbau am Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal, Erd⸗ und Maurerarbeiten am Ems⸗Weſer⸗Kanal, Ahtragung des Ahelsberges bei Cannſtatt; Umbau des ee bei Stuttgart, Fundation einer Kanalhrücke über die Weſer in Minden, Schleuſenbauten bei phenſagten u. g. m. Außerdem Arbeiten in Deufſch⸗Oſt⸗Afrika unb Togo. 1 9 Die Bauumſätze betrugen der i 1) Hierunter Gewinn aus der inzwiſchen erledigten Betefligung an der Mittelrheiniſchen Baugeſellſcha 450005. Mit Rückſicht Sebanß 55 die 25 der Se übernommenen Arbeiten ſich faſt über eine Reihe von Jahren erſtrecken, werden für bie Gewinnfeſtſetzung, Zwiſchenrechnuugen nach weiligen Stande der Arbeiten am 31. Dezember jeden Jahres vorgenommen. infolgedeſſen nur mit mäßigem Nutzen kalkuliert werden konnten, kaun boch unter Berückſichtigung er nicht aus Submiſſionen herrührenden vorjährtgen ebernahmen ſowle der im Laufe dieſes Aee übernommenen Bauten, die zu lohnenderen Preiſen abgeſchloſſen worden ſind auch für das laufende Ja ein befriedigendes Ergebnis erwartet werden, wenn nicht unvorhergeſehene Zufälle eintreten. Grün& Vilſinger Wilengeſelſchnt. 50 2 ai..4000 06.— Aktien der Grün& Bllfinger Altiengeſellſchaft in Mannheim, Stüc 4000 über je M. 1000 No.—4000 zum Handel an der Berliner Börſe zugelaſſen, Wir legen hiervon M. 1000 9000 Aktien unter nachſtehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung auf: 1. Die Zeichnung findet ſtatt am Donnerstag, den 9. Mai 1912 während der üblichen Geſchäftsſtunden in Berlin bei der Dresdner Bank „ Frankfurt g. M.„„ Hiesb ank in Frankfurt a. M. Malihen eeshner Balk. Silale Mamhein „ Freiburgi Breisgau„„ Dresdner Baukſiligle Freiburg j. B, Heidelberg,„„ Dresdner Bank Geſchäftsſtelle Heidelverg ruͤherer Schluß ber Zeſchnünß it dem Ermeſſen jeder einzelnen Stelle vonßeßalten 55 eträgt 132% zuzüglich 4% Stückzinſen vom(. Januar 1912 önahme age. Bei der Feſchnung iſt auf Verlaugen der Zeichnungsſtalle eine Kautian von ½ des neten Belrages in bar oder in börfengängigen, zon den Zeichnungsſtelle für zuläſſig e 1 2 900.— Wertpapieren zu hinterlegen. 8 JJ 4 D0h Jaelkng wee ſeelß els meggsc nach Sglah be Kecn her en 9 100 000.— zichtigung der Zeichner erfolgt 10 40 0 dem frelen Exſßeſſen jeder einzelnen Zeichnun 1910„„„„ 0 800 000.— ſelle. Der Schlußotenſſempel gehk zu Laſten des Käuſers. fß 5. Die zugetellken Stüge ſind gegen Aahrung des Betrages bei e ee Der unerledigte Teil ſämtlicher laufenden Vertrige beteug am 31. Dezember 191 M. 19 452 586.28. Uar 1 5 bea 11 badei de en ee ſche ils atn e. Der Auftragsbeſtand ger 31. Dezember 1911 hielt ſich mit rund N. 19 40 00.m— auf dex Höhe des Vor⸗ — Obgleich die Hehernahmen zum größten Teil aus öſfentlichen Vergebungen 1 ſd und DVermischles! Stallon Fübhen * Wer i. Baugewerbe Stelle 148 Beee Nr. v. Bauzetung f. Würt⸗ temberg, Baden, Heſſen, Elſaß⸗Lothr. Brieſ⸗ Adr. Stelſen finden — eſ, Abgelehnten, onoriert. Offerten unter . 18154 an die Expe⸗ dition die 8 Blattes. N Fraulein, perſekt in Steuogr. u. Maſchin uſchr. ſumpt für dit Abendſt ſchr. Beſch. Ang. erb. u. Nr. 18156 a. d. Exx. Eisſchranz g. Kleider⸗ ad. Wüſcheſchrank, nux tadellas erh, zu kauf gen Angebale Poaſach 70% olade ud. Zigarren⸗ 11 Kopiermaſchine, Syſtem Spennecken, faſt nen, preiswert zu ver⸗ kaufen. 7061⁸ Nähe ves I. 1. 5, IV. gr, Nattus gu er Sommer Ueberzieher z, v. U2, 13 2. St. x. 6* rhalf.. Mnder⸗ kaſtenwagen b. z. v Mittelſir, 131 2. S.. 8161 Fe Ninder⸗Beit mit Malaße verk. Mollſtr. 28 4. 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Beling⸗Schäfer Ali B Franz Bartenſtein Murray Georg Nieratzky Caricont Olly Byeheim Ramuſin Hugo Schödl Ida Poldti Dorina Melauie Paula Schneider Felicitas Luiſe Striebe Minni Margarete Ziehl Fauſtine Elſe Wiesheu e Thereſe Weidmann Natalie Marie Hofmann Wilhelm Kolmar Fritz Müller Anton Schrammel Karl Zöller Hans Wambach Dritter Wilhelm Burmeiſter Vierter Hermann Trembich Gäſte auf dem Koſtümfeſt des Prinzen Orlofsky, 5 Bediente, Pagen. Die Haudlung ſpielt in einem Badeorte bei Wien. Tänz 2 im zweiten Akt: aus dem Wiener Wald. alzer, getauzt von Aennie Häns und oſa Robitſchek Böhmiſche Polka, getanzt von drei Kindern der Ballettſchule. Kaſſeneröff.? uhr Anf. 71½ uhr Ende 101½ Uhr KNach den erſten beiden Akten größere Pauſen. Mittel Preiſe Neues Thenter in Roſengurten Sonntgg, den 5. Mai 1912. Neu einſtudiert: Pension Scholler Schwank in 3 Akten nach einer Idee von Jacobi, von Carl Laufs. Regie: Emil Hecht Perſonen: Emil Hecht Toni Wittels Poldi Dorina Anny Balder Paul Richter IJvan, Orlofskys Kammerdiener Niener bei Eiſenſtein Erſter Zweiter Lene Gefüngnis⸗Aufſeher Diener Orlofskys 11 Klapproth ike Sproſſer, Witwe, ſeine „Schweſter 93 deren Töchter 8—5 Ernſt Kißling, Maler, Alfreds Freund Alexander Kökert Fritz Bernhardy Haus Godeck Joſefine Krliger, Schriftſtellerin Eliſe de Lank Schtöller, ehemal. Muſikdirektor Paul Tietſch Amalie Pfeifer, ſeineschwägerin Julie Sanden Friederike, ihre Tochter Anna Starrs Eugen Rümpel Eruſt Rotmund Gröber, Major a. D. K. Neumann⸗ Hoditz Jean, ein Zahlkellner Robert Günther Kelluer Heinrich Steinbrecher Erſter Gaſt Georg Becker Iweiter) Louis Reifenberger Ein Blumenmädchen Ida Baro Kelluer, Gäſte. Die Hanblung ſpielt im erſten und zweiten Akt in Berlin, der dritte auf dem Gute Klapproths. Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3 uhr Ende 10 uhr Nach dem 2. Akt größere Pauſe Neues Theater⸗Ginteittspreiſe AIm Grofh. Boftheaker. Montas. 6. Mai(Aufgeh. Abonn., Vorrecht O) Gaſtſpiel George Baklanoff Margarete. Anfang 7 Uhr. von 425 Mk. an. 1814g Pianos zur Miete— 5 pro Monat von 2 Mk. an. Mannhei Verkehrs- vom S. bis 12. Mai 1912 mer ſoche S. Mai: Pferderennen G. Mai: Maimarkt 7. Mai: Pferderennen, Maimarkt S. Mal: Feuerwerk Promenadekonzerte O. Mai: 12. Mai; Promenadekonzerte 10. Mai: Musikfest H. Mal; Musikfest Pferderennen οοοοοοοτο äglich οοοοοοοοοοοοοο Qrode Fensterschau der Detailgeschäfte Hoftheater Sammlungen Kunsthalle Leuchtfontaine Hafenanlagen Leitung: Orchester: bas verstärkte städtische Mitwirkende: Julia Culp(Mezzo-Sopran) Genaues Programm und Fensterschau-Teilnehmer in den Abend- nummern vom 4. Mai der Mannheimer Zeitungen. Näh.— eeee Mannheim. EADEN. SADEN. e e im grossen Saale des Kurhauses 0 30., 31. Mai. 1. und 2. Juni 1912. dieneralmusikdirektor Ernst von Schuch Städtischer Kapellmeister Paul Hein or chester. Kammersänger Franz Steiner(Bariton) Klingler-Quartett Professor Prafessor Karl Friedberg(EKlavier.) J. Abteilung Für einzelne Konzerte: I. Abteilung Mark(— I. Abteilung Mark Saaleintritt Mark.50 „„ 33„„3„ Konzerte gelöst werden. Kurhause, vormittags von—1 U. Karxr!l Klingler, Fridolin Klingler, Artur Williams (Rudolf Sprenger, Solo-Bratschist d. städt. Orchesters, 2. Viola) (Hugo Andreae, Solo-Cellist des städt. Orchesters, 2. Cello.) Joseph BywWkind, ANAhãtus-FPHedse: Abonnement für sämtliche Konzerte: Mark 25.— II. Abteilung. Mark 15.— Für das Schlusskonzert: I. Abteilung II. Abteilung Saaleintritt Der Schluss der Entnahme von Abonnementskarten ist auf den 26. Mai festgesetzt; nach diesem Tage können nur noch Karten für einzelne Mark.— Mark.— Mark.50 —ꝓ——— «„„ „3 90¹ Verkauf der Pintrittskarten findet an der Kurtaxen-Nebenkasse im hr, nachmittags von ½4—½ 6 Uhr und Abends von—10 Uhr statt. 1245⁵0 Das städtische Kur-Komité. Beſſ. Frau ſucht tagsüber Beſchäftigung in kl. Haus⸗ halt od. zu ein. Kinde. Off. u. Nr. 18046 an die Exped. 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Geyer, 45 J. 30 Ingentenr Hons Geiger und i 15. Diener Michael Aug. Runkel e. T. Elſa. 23. Adriana, T. d. Schiffers Jak. Verſteeg, 4 M. 8 5 S er 8 ans Grandt 1155 Weal 18 einbrecht. 16. Fuhrm. Johann Peter Bieger e. S. Karl Peter. Kath. geb. Wolff, Wwe. d. Fabrkt. Martin Stein, 78 N. 355 8 Gn Mathilde Schmidt. 16. Kapitän Friedr. Karl Straßburger e. S. Walter Steſan. 25. Erwin Jakob, S. d. Wirtes Aug. Lammarſch, 8 M. 26. Fonkremeur en. See anß; und Eliſab. Lipp. 12. Mechaniker Joh. Gottfr. Zehnder e. S. Heinrich Wilhelm. 25. Eliſe geb. Humburger, Ww. d. Bauunternehm. Pet. Wühler, 68 J 20. Fuhrmann Franz Zick un Roſine Vogelmann. 13. Fabrikarbeiter Karl Hch. Jak. Botſch e. S. Guſtav. J. d. led. Heizer Jakoh Hippert, 39 J. 20. Sfm. Joh, Brand und Eliſab. Wieße. 18. Arzt Dr. Otfried Mampell e. S. Otfried Günter. d. led. Uhrmacher Jul. Schwarz, 31 J. 29. Kellner Thepd. Spirtz und Marka Mever. 18. Schleifer Friedr. Werner e. S. Friedrich, 28. 5. berh. Laak Kug ene, 30. Kapitan Jak. 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Fabrikarbeiter Vinzens Münch und Berta Heitzler. 27. Kaufmann Ludw. Neuffer und Eliſe Bertſche. 27. Schiffer Richard Oſtertag und Eliſe Kirſchenlohr. 27., Kaufmann Aug. Rieſterer und Eliſab. Glöckler. 27. Tagl. Friedr. Schmitt und Anna Hauunſtetter. 27. Bäcker Philipp Schork und Anna Keller. Zimmermann Alfred Schwab und Juliane Rebholz. 27. Eiſenbohrer Friedr. Streckfuß und Friederike Eruſt. 27. Wagenführer Joh. Wieland und Veronika Weikhart. 27. Töpfer Wilh. Beikirch und Barbara Weißling. 27. Fabrikarbeiter Konrad Edinger und Kath. Menz. 27. Küfer Eugen Walz und Ida Pelliſſter. 30. Ingenieur Leop. Berthold und Berta Heller geb. Keßler 30. Fuhrm. Och. Hornberger und Karoline Schneider geb. Breckle. 20. 30. Arbeiter Karl Landwehr und Maria Beckert. 30. Betriebswerkmeiſter Reinhold Willer und Softe Valentini geb. 15. Winterhalter. 30. Bauführer Martin Klinger und Chriſtina Bleß, April. Geborene: 9. Tüncher Köhler e. S. Martin. 8. Küchenchef Eugen Alfred Friedr. Steinbach e. T. Gertr. Friederike. 19. Nolg. 16. Schlofſer Paul Leop. Joh. Triedr Seimbächer e. 14. Fräſer Joh. Franz Ihle e. T. Emma Martha. 17. Milchhändler Joſ. Wilh. Uehlein e. T. Marg. Eliſab. 18. Portier Arnold Gantort e. T. Frida. 14. Buraugehilfe Georg Ludwig Leutz e. S. Brund Ludwig. 13. Fräſer Karl Heumann e. T. Amalie. 18. Schloſſer Peter Baro e. S. Daniel. 19. Kanzleiaſſiſtent Thomas Schmitt e. 15. Fuhrmaun Nikolaus Bolleyer e. S. Wilhelm 16. Schneider Nikolaus Spilger e. T. Eliſa. 18. Schreiner Adolf Ewald e. S. Friedrich. 22. Expedient Franz Gremm e. T. Maria. 18. Fuhrmann Karl Merkle e. T. Frida. 21. Schloſſer Anton Dörfer e. T. Helga Eliſab. 18. Gr. Amtsricht. Dr. Rich. Fleuchaus e. S. Bernh. 21. Maler Joh. Wilh. Hamm e. S. Helmut Willi. 190. Fuhrmann Adam Schmitt e. T. Katharina. 15. Hauptlehrer Eduard Paul Dees e. S. Richard Helmut. 16. Schloſſer Wilhelm Schäfer e. S. Hans. 21. Maurer Anton Schreck e. T. Herta Maria. 20. Poſtſchaffner Johann Naber e. T. Franziska Marta. 15. Spengler Friedr. Weigel e. S. Alfred. Vizefeldwebel Heinrich Keller e. T. Erna Martia. 21. Ingenieur Georg Scheuermann e. Former Karl Auguſt Rumſtadt e. S. Karl. 23. Bureaudiener Peter Karl Aug. Schmieder e. S. Otto. 18. Schloſſer Zubw. Wilh. Welcker e. S. Eugen Otto. 19. Kaufmann Karl Fritſch e. T. Elſa. Modellſchreiner Jakob Anton Knab e. S. Jakob 17. Hafenarb. Wilhelm Aug. Freund e. T. Frida. T. Erika Maria Wilhelmina. Ulr. Reiner Ferd. 29. S. Karl Joh. Wilhelm. 18. Kellner Auguſt Eduard Karl Friedr. Schußmann e. S. Exrich Willi. 27. Bernh., S. d. Händlers Wilh. Friedel, 1 M. 5 28. Wilh., S. d. Kutſchers Val. Ahl, 2 M. 29. Hch., S. d. Schreiners Anton Ried, 3 J.— ee 28. Willi, S. d. Korbflechters Frör. König, 1o M. 27. Frör. Karl, S. d. Hch. Straß, 8 M. 29. Aung Maria Kath. geb. Dummler, Ehefr. d. Reſerveführers Heidelberger, 37 J. 28. d. verw. Seiler Joh. Carolus, 68 J. 27. Richard, S. d. Schloſſers Jak. Schmitt, 5 M. 5 29. d. verh. Stellenvermittler Wilh. 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Zur Regelung des bei den Pferde⸗ 2. Mai l. J. wird hiermit gemäß 88 30, 108 Ziff. 5 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. folgendes beſtimmt: III. Sämtliche Fahrzeuge haben die rechte Seite der Fahr⸗ bahn und ein mäßiges Fahrtempo einzuhalten. IV. Die Aufſtellung der Wagen und Automobile wäßrend der Reunen ſowie ihre Abfahrt vollzieht ſich nach folgender Ordnung: mobile müſſen nach Abſetzung ihrer Inſaſſen zur Stadt zurückfahren. Zur Abholung fahren dieſelben auf dem neuen Weg hinter der Stadtgärtnerei zum Automobil⸗ halteplatz, der nach Schluß der Rennen für alle Autos geöffnet wird. Den Leukern der Automobile iſt verboten, nach Schluß der Nennen an einem Tore vorzufahren; die Geübte Kleidermacherin empf. ſich auß. dem Hauſe. 17827 T 3, 12, 8. St. Dallieln find. zur Nieder⸗ kunft ſtreng die⸗ kreten Landaufenthalt bis 2 8 Lydia Werner Wwe. 5 Inſaſſen haben ſich vielmehr zu Fuß durch das Tor am 5 8 5 iſpanniat De 1. Wagen welche gegen Löſung einer Karte ins Innere 8 05 929 3 5 Staudort ſches Automobilg zu be⸗ *) Herrſchaftswagen, ſowie ein⸗ u. zweiſpännige Droſchken der Rennbahn einfahren, wendeu am Ende der breiten geben und dort einzuſteigen. Die Abfahrt erfolgt ſo⸗ nehmen von nachmittags 1 Uhr ab ihren Weg hin⸗ und Allee nach links, ſetzen am erſten Tore ihre Infaſſen ab kann anf bein nenen Weg hinter der Stabigirinetes zurück entweder burch die Auguſtaaulage und deren und fahren dann links um den erſten Platz herum ins zur Seckeuheimerſtraße[Richtuug Jägerluſt) Heirat 1255 1285. 255 Innere der Reunnbahn. Die Ausfahrt erſolgt wie ſeit⸗ 5 V 5 e und deren Fortſetzung entlang dem Luiſenpark. Laz vorbei, woſelbſt die Fahrgäſte aufge⸗ 1 b) Automobile und leere Fuhrwerke dürfen zur Hin⸗ und e 1125 Vorſtehenden und den ſonſtigen zur Negelung des Ver⸗ 211. Waiſe, Deutſchamerik. c) Fahrräder, Rückfahrt nur die Seckenheimerſtraße benützen. Bei der Rückfahrt vor und während der Rennen fahren die⸗ ſelben den neuen Weg hinter der Stadtgärtnerei vorbei zur Seckenheimerſtraße(Richtung Jägerluſt), bei der Rückfahrt dagegen nach Schluß der Renuen iſt den leeren Fuhrwerken auch das Beſahren der Pappelallee geſtattet. 0 Breaks, Bernerwägelchen und dergl. be⸗ nützen zur Hin⸗ und Rückfahrt gleichfalls die Secken⸗ heimerſtraße. II. Das Voyrfahren iſt ſtrengſtens unterſagt, ſofern hier⸗ 2 heimerſtraße; die Wagen biegen vor der Stadtgärtnerei den erſten Seitenweg rechts ein nach der breiten Allee. „Alle übrigen Wagen und Automobile wenden am Ende der breiten Allee nach rechts, ſetzen ihre Inſaſſen an den Toren ab und fahren in gleicher Richtung weiter. Die Wagen fahren um den Wagenhalteplatz herum und ſchwenken gegenüber der Stadtgärtnerei rechts ab in die Wagengaſſen. In den Wagengaſſen darf nicht ein⸗ geſtiegen und nicht gewendet werden. Automobile, welche den neuen Automobilplatz hinter öffentlichen Kenntnis. kehrs ergehenden Anordnungen der Schutzmannſchaft und Gendarmerie iſt unweigerlich Folge zu leiſten. Uebertretungen werden au Geld bis zu 20 Mark oder Mannheim, den 22. April 1912. 86 6 Gr. Bezirksamt— Polizeibdirektion: gez.: Dr. Korn. mit Haft beſtraft. Nr. 18444 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch 5 Mannheim, den 1. Mai 1912. 120000 Dollar Barmitgift, ferner 381. kinderl. Wwe. ohne Anhang 75000 Kr., 181. Serbin 150000 Fres., 25 J. + Landwirtstochter 50 000., 23 f. Rufſin 50000 Rubel, 28j. Majorswitwe 420000 Kr. Verm. u. noch viele 100 vermög. Damen mit 10—500 000 Mk. wünſch. raſche Heirat. Herren, w. a. ohne Verm. zurch Berkehrsſtörungen oder Gefährdungen der Fuß⸗ dem Hügel(2. Platz) beuutzen wollen, haben eine Bürgermeiſteramt: erhalt. koſtenl. Ausk. von gänger zu befürchten ſind. 95 8 Rennvereinskarte zu 4 Mark zu löſen. Andere Auto⸗ Dr. Finter. Schlefinger, Berlin 18. 101 Volkswirtſchaft. + ur + lugzeuge, Eine vorzügliche, in Anlage und Betrieb billige 7* Straßburgs 7 Uri im die den Namen der Stadt„Mannheim“ tragen ſolleu, wurden weiter.H E · öburgs Fortſchritte im Jahre 1911 als Induſtrieſtabt 1 eizung uran, infamilienhaus Berückſichtigt man, daß nach dem bisherigen Verlauf der 5. Quitlung. Transport: 4 20 557,36. 5— Rheinkorrektionsarbeiten an einer glücklichen Löſung dieſes Herrn Rat Selb 100.4, Direkloxr Ortner 20 ½, Paul Tilleſſen 5 4, ist zie Frischluft-Ventllstions-Heizung. In jedes auch alte Haus— Unternehmens im Sinne der Oberrheinhafenplätze wohl nich. mehr zu zweifeln iſt, ſo muß man ſich deſto mehr wundern, wie wenig von einem induſtriellen Aufſchwung, den man doch eigentlich mit Rückſicht auf die allgemein günſtige wirtſchaft⸗ liche Konjunktur erwarten dürfte, an den Oberrheinplätzen, im Speziellen in Straßburg, zu verſpüren iſt. Die Stadt Mannheim hat im verfloſſenen Jahr im Induſtriehafengebiet ra. 100 000 Qmtr. Induſtrie⸗ und Vagerpfize verkauft, reſp. verpachtet. Im Straßburger Hafen⸗ und Induſtriegelände ſind 1911 ca. 6065000 Qmtr. an ſechs induſtrielle Unterneh⸗ mungen verkauft worden, davon allein 40000 Qmtr. an die ſchon ſeit langem im Straßburg anſäſſige Automobilfirma G. C. Mathis; zu einem ſehr erheblichen Teil iſt alſo der Ver⸗ kauf von Terrain nicht der Heranziehung auswärtiger indu⸗ ſtrieller Betriebe, auf die es doch in der Hauptſache ankommt, zu berdanken.— Aberſeeiſche ichiffahrts⸗Celegramme. Deſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: nach Venedig: 7. Mai D.„Graf Wurmband“; 6. und 8. Mai D.„Almiſſa“; 7. Mat D.„Metcovich. Nach Dalmatien: 6. Mai Linie Trieſt—Spizza(A) D.„Sarafevo“; 7. Mai Etllinie Trieſt—Cattaro() D.„Prinz Hohenlohe“; 8. Mai Dalma⸗ tiniſch⸗albaneſiſche Linie D.„Albanien“.(& berührt: Pola, Luſſin⸗ piceblo, Zara, Spalato, Leſina, Gravoſa, Caſtelunovo und Cattaro.) Nach der Lovante und dem Mittelmeer: 7. Mai Linie Trieſt— Syrien D.„Baron Call; 7. Mai Eillinie Trieſt—Konſtantinopel D. „Bruenn“. Nach Oſtindien, China, Japan: 10. Mat: Linie Trieſt Kobe D.„Sileſia“; 25. Mai: Linie Trieſt—Kalkutta D.„Maria Va⸗ Jean Wolff 50 3, Wilhe G. Rangenier 5 ¼, FCermann Lutz 5 ½, Ing. Lichroth 5, Dr. Roth⸗ mund%, Jakob Reichenburg 20%, Fritz Held 10, Carl Dunz, Prokuriſt.4, Aug. Ludwig ſen. 150, H. Sachſe 20 4, B. Buſam 20 ½, Hch. Eiſen G. m. b. H. 40 ½, Matern Eulner 20 4, Jakob Lay u, Sohn 30, Phil. Sornberger.%, Karl Aug. Roth 20., Peter Schäfer 20, L. Stirmlinger 50, J. Gutbrot 20, Rocke u. Hönn .4, Th. Künzler 2, Br. Päbſt 1,50½, Gg. Bauer 1½¼, Hch. Baum 50., Th. Harth 5 J, Wolf Netter 15 4, Sohl 10 ½, Grißmann 5½¼, Metzger 5, Richard Ernſt 100%, M. Bolſte 20 ½, C. Wickern 5., W. Weſtphal 3, L. Th. Kraft 3 ½, H. 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Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein. Ehriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Morg. 11½¼ Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Moering. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Höhler. 5 Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Chrtſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Gußmann. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½1 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Schumann. Diakoniſſenhauskapelle. Morg.%11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle E 7, 29). Sonntag, den 5. Mai(Cantate), nachmitt. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze.— Kollekte für arme Theologie⸗Studierende. Evangeliſche Gemeinſchaft UB5, 9, Seiteuban. Sonntag, vorm. 10 Uhr Kindertagsfeier, Prediger eneral⸗Anzeiaer(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) Montag, abends ſ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtpfarrer Höhler. 5 Uhr: Fungfrauen⸗ verein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 5 ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſtunde, Herr Joh. Ziegler. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Sindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Zu den Bibelſtunden und fonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein ſunger Männer, U 3,23, E. V. Wochenprogramm vom 5. bis 11. Mai 1912. Sonntag, Jugendabteilung: Beſuch des Ludwigs⸗ hafener Vereins, Zuſammenkunft punkt 2 Uhr in U3, 23 Abends ½9 Uhr: Abendſpaziergang. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtvikar Dahmer. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gumnaſinm. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, nachmitt. Z Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Literariſcher Abend. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Stenographie (Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſtunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteiken: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr H. Kollmeyer, 15 3, 23. Ep. Vertin für innere Miſſion. Augsb. Bek. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtm. Diehm). Sountag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Berſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chr. Ver. jung. Männer. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½ Uhr: Abendmahlsfeter. Montag, abends.½ Uhr: Miſſtonsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgem. Verſammlung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für einder unter 14 Fahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer E. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Abends 8¼ Uhr: Flickarbeitsſtunde für Frauen. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer E. V. Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20. (Herr Stadtm. Ernſt). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3½ Uhr: Verſammlung. Nachm. 4½ Uhr: Soldaten⸗ vereinigung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung und Beteiligung bei d. Abendmahlsfeier, Schwetzingerſtr. 90 Montag, abends 8¼ Uhr: Miſſtonsarbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgem. Verſammlung und Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zufſammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer E. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. junger Männer E. V. Jedermann herzlich willkommen. Evang. Jngendbund Mannheim (Verein jung. Männer zur Pflege proteſt. Intereſſen) Lokal: Kaiſerſäle, Seckenheimerſtr. 11a. Sonntag, 5. Mai, Ausflug: Maikammer⸗Schänzel⸗ Kalmit⸗Maxburg⸗Neuſtadt. Abfahrt ab Ludwigshafen 6˙0 Uhr morgens(nicht 68 Uhr). Mittwoch, 8. Mai, abends ½9 Uhr: Vortrag des Herrn Vollrath über„Das Klavier, ſeine Entſtehung, ſein Bau und ſeine Bedeutung für die Kunſtpflege“. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Dammſtr. 17, der 2. Vorſitzende K. Beruhard, + 6, 17. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Abends ½9 Uhr Jugendbund⸗Verſammlung. Montag, abends ½9 Uhr, Alltanzgebetſtunde. Donnerstag, abends ½j9 Uhr, Singſtunde(Gem. Chor) Zedermann iſt freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal I G, II. Die Verſammlungen finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Gebetsſtunde. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. 7 2— 2 Freireligiöſe Gemeinde. Sountag, 5. Mai, vorm. 10 Uhr im Verſammlungs⸗ ſaal des Roſengarten: Sonntagsfeier. Vorleſung aus Friedrich Nietzſche:„Alſo ſprach Zarathuſtra“ aus dem Abſchnitt von den Mitleidigen. Anſprache: Ueber Mit⸗ leid und Stolz: Prediger Dr. Max Maurenbrecher. Maurer. Nachm. 4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugendverein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 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Liegen aber für Mannheim die liebliche Bergſtraße, das reizvolle Neckartal mit dem ſagev⸗ durchrauſchten Odenwald, ſogar die ſonnige, rebenbekränzte Pfalz nicht ebenſo nahe, ja noch näher? Sind die Verbindungen von Mannheim nach den Gebirgsausflugsorten und Erholungs⸗ ſtätten nicht ebenſo günſtig wie in Frankfurt vielleicht noch gün⸗ ſtiger? Doch eins hat Frankfurt voraus; es, liegt an einer gro⸗ zen Verkehrslinie. Der ganze aus der Schweiz und dem deutſchen Südweſten nach dem Norden ſich ergießende Fremdenſtrom geht über Frankfurt. Mannheim bleibt von ihm unberührt. Das iſt das Hauptübel. Dieſes zu beſeitigen muß das Streben Mannheims ſein. Vorerſt iſt allerdings hierzu wenig Ausſicht vorhanden. Eine gründliche Aenderung der Verkehrsverhältniſſe dürfte nur dann eintreten, wenn das große weitausſchauende Projekt der Ver⸗ legung des Mannheimer Bahnhofs Wirklichkeit wird, wenn durch die Hinausſchiebung des Mannheimer Bahnhofs nach Seckenheim zu der Friedrichsfelder Bahnhof in ſeiner jetzigen Form verſchwin⸗ den und der ganze jetzt über Friedrichsfeld gehende, unſere Stadt nicht berührende Eiſenbahnberkehr über Mannheim geleitet wer⸗ den muß. Dann wäre es nicht nur möglich, ſondern ſogar wahr⸗ ſcheinlich, daß viele Vergnügungs⸗ und Erholungsreiſende Raſt in Mannheim machen und unſere Stadt dadurch eine gewiſſe Bedeu⸗ tung im internationalen Reiſeverkehr erhalten würde. Es kön⸗ nen jedoch noch viele Jahrzehnte vergehen, ehe dieſe Pläne greifbare Geſtalt annehmen. Deshalb wird man auch porerſt die Frage, ob Mannheim ein Fremdenverkehrszentrum werden kann, berneinen müſſen. Aber etwas anderes kann unſere Stadt werden und zwar nicht erſt in ſpäterer Zeit, ſondern ſchon heute: ein Verkehrsmit⸗ telpunkt für die ganze badiſche, heſſiſche und bayeriſche Pfalz. Die Grundlagen hierzu ſind heute ſchon vorhanden und die Vorausſetzungen gegeben. Unſere Stadt iſt wie geſchaffen, ein geiſtiges und wirtſchaftliches Zentrum der ehemaligen pfälziſchen Gebiete zu werden und die hervorragende Rolle zu⸗ rückzugewinnen, die unſer Gemeinweſen lange Zeit in der Kurpfalz ſpielte. Schon heute ſind die gegenſeitigen Beziehun⸗ gen geiſtiger und wirtſchaftlicher Art ſehr rege und enge. Sie werden noch vielſeitiger und feſter werden mit dem Ausbau des Straßenbahnnetzes nach der Bergſtraße und der bayeriſchen Pfalz. Hier liegen geſunde Keime zu einer kräftigen Weiterentwickelung unſerer Stadt. Sie zu pflegen und zu hegen muß und wird die Aufgabe unſerer ſtädtiſchen Behörden ſowje der ganzen Bürger⸗ ſchaft ſein. Jedermann kann und muß hierbei mitwirken. Aus dieſem Grunde iſt auch der Gedanke der Veranſtaltung einer Ver⸗ kehrswoche freudig zu begrüßen. Er zeigt den Weg, der einzu⸗ ſchlagen iſt. Wir ſind überzeugt, daß das Unternehmen gelingt und die Verkehrswoche viele Tanſende von Bewohnern der Berg⸗ ſtraße, des Odenwaldes und der bayeriſchen Pfalz nach Mannheim bringt. Es iſt erſt ein Verſuch, aber es beſteht kein Zweifel, daß die Verkehrswoche zu einer dauernden Einrichtung wird. Dahin muß es kommen, daß in den erſten Tagen des Monats Mai Mann⸗ heim das bevorzugteſte Reiſeziel wird. Vorausſetzung hierfür iſt aber, daß in dieſer Verkehrswoche den Fremden in Mannheim recht viel geboten wird. Das Pro⸗ gramm muß ein vielſeitiges, abwechslungsvolles ſein. Es hat möglichſt allen Anſprüchen zu genügen. Jeder muß auf ſeine Rechnung kommen, ſowohl derjenige, der Freude an Volksbeluſti⸗ gungen und dergleichen Dingen hat als auch derjenige, der mehr Verlangen nach geiſtigen Genüſſen trägt. So meinen wir, daß das Hoftheater für dieſe Verkehrswoche alljährlich Feſtvorſtellungen vorſehen müßte, die was das Repertoir wie die auftretenden Kräfte anlangt, das Beſte zu bieten hätten, das unter den Mann⸗ heimer Verhältniſſen überhaupt möglich iſt. Dieſe Vorſtellungen müßten zu einer gewiſſen Berühmtheit werden. Gewiſſermaßen als Ergänzung zu dieſen Feſtvorſtellungen hätten hervorragende Kon⸗ zerte, vielleicht in Form alljährlich wiederkehrender Muſikfeſte, zu treten. Ferner wäre jeweils für eine ausgeſuchte Kunſtausſtellung Sorge zu tragen. VBielleicht könnte auch dem ſchon öfters erörterten Gedanken der Veranſtaltung von Blumenkorſos, ſei es zu Waſſer oder zu Lande, oder ſonſtiger volkstümlicher Vergnügungen ernſthaft nähergetreten werden. Zur Durchführung derartiger Ideen wäre die Bildung eines feſten Komitees, eiwa umer Führung des rührigen Verkehrsvereins, erforderlich. Wir ſind überzeugt, daß die beſten Bürger unſerer Stadt dem Komifee beitreten und gerne an dem ſchönen Werke mitarbeiten würden. An unſerer umſichtigen Stadtverwaltung hätte dieſes Komitee ſicher die beſte Stütze und an deren Mitwir⸗ kung dürfte es nicht fehlen. Es ſollte uns freuen, wenn der Ver⸗ lauf der Verkehrswoche ein ſo günſtiger wäre, daß aus ihm die Bildung dieſes Maifeſtwoche⸗Komitees hervorgehen würde. M. Kommunale Kulturpflege. Mit dem Aufblühen der Städte hat ein lebhafter Wettbewerb unter ihnen eingeſetzt. Eine jede ſucht ihre Schönheiten hervorzu⸗ heben, ihre Vorzüge in möglichſt helles Licht zu rücken und von dem Fremdenſtrom, der ſich durch die Lande ergießt, möglichſt reiche Zuflüſſe in ihre Mauern zu lenken. Alle Mittel der Propaganda werden entfaltet, um etwa von früher her beſtehende Vorurteile zu entwurzeln oder auf neugeſchaffene Anziehungspunkte aufmerkſam zu machen. Allerhand neue Wege werden beſchritten, Verkehr zu heben und kräftige Anreize zu dauernder Anſiedelung wirken zu laſſen. Auch die Städtereklame will geſchickt angefaßt ſein, ſoll ſie eine eindringliche und anhaltende Wirkung ausüben. Auch bei ihr ſpie⸗ len ſuggeſtibe Einflüſſe eine nicht geringe Rolle; auch bei ihr hat man mit Modeneigungen zu rechnen. Aber mehr als bei irgend welcher anderen Propaganda muß bei ihr das wirklich Gebotene der Anpreiſung entſprechen. Das Propagierte muß im richtigen Verhältnis zur Propaganda ſtehen. Reklame wirkt um ſo durchſchlagender, je mehr ſie durch den wirklichen Befund beſtätigt wird, je mehr ſie ſich auf tatſächliche Werte ſtützt. In ſolchen Fällen trägt das Objekt werbender Pro⸗ paganda ſelbſt dazu bei, raſch ſeinen Ruhm zu verbreiten. Wir haben es 1907 bei der Jubiläumsausſtellung erfahren, wie vom Augenblick der Eröffnung an durch ihre alle Erwartungen weit übertreffenden Leiſtungen die Propaganda in mächtigem Schwung emporgetragen wurde. Verkehr läßt ſich nicht künſtlich erzwingen. In eine Stadt, der herborragende Schönheiten der Natur, berühmte Bauwerke alter Zeit und dgl. fehlen, vermag auch die lauteſte, die erfinde⸗ riſchſte und teuerſte Reklame keinen Verkehr hereinzulocken, ſolange dieſe Stadt dem Fremden nicht irgend etwas Außergewöhnliches bietet, ſolange ſie nicht darauf ausgeht, eigene Kulturwerte zu zu füllen, den der Draußenſtehende kennen lernen muß. Man darf wohl behaupten, daß jede Stadt, auch die ödeſte und langweiligſte, irgend etwas beſitzt, was ſie von andern unterſchei⸗ det, was ſie aus der Maſſe heraushebt; darin kann der Keim zur Entwicklung wertpoller Eigenart liegen, auf die es in erſter Linie ankommt. Das beſte Mittel für eine Stadt, ſich zur Geltung zu bringen und ſich im Wettſtreit mit den anderen zu behaupten, iſt hen, in raſtlos fortſchreitender Kulturarbeit beſondere Leiſtungen hervorzubringen, die nicht jedes beliebige andere Gemeinweſen ebenſo gut oder vielleicht noch beſſer aufzuweiſen hat. Jede moderne Großſtadt, die ernſt genommen ſein will, muß eine gewiſſe Reihe kommunaler Einrichtungen beſitzen, die ſich ſtetig ausdehnt und nach allen Seiten ausweitet, je mehr die Stadt ſelhſt in größere Aufgaben hineinwächſt und je höher die Anfor⸗ derungen werden, die auf allen Gebieten, in Städtebau und Hy⸗ giene, in Bildungsweſen und Verkehr, ebenſo wie in Kunſtpflege und Sozialpolitik und vielen anderen Gebieten an ſie geſtellt wer⸗ den. Eine Art von Kommunalideal beginnt ſich herauszu⸗ geſtalten, das jeder aufſtrebenden Stadt als Ziel vorſchwebt, ein Idealbild, das keineswegs feſtſteht, ſondern bei dem Wechſel der Anſchauungen und Anforderungen in ſtändigem Fluſſe iſt. Es wäre höchſt langweilig, ja unerträglich, wenn das Erkennen und Erfaſſen eines ſolchen Idealbildes den Anlaß zum Schabloniſieren geben würde. Denn nichts iſt der ſelbſtändigen Entfaltung ſtäd⸗ tiſchen Weſens ſchädlicher als ſchablonenhafte, ſchematiſche Einför⸗ migkeit. Niemand wird es dem vorſichtigen Kommunalpolitiker verden⸗ ken, wenn er anderwärts geſammelte Erfahrungen ſich zu eigen macht und anderwärts erprobte Einrichtungen zum Vorbild nimmt; mit Recht könnte man ihm Sorgloſigkeit vorwerfen, würde er nicht ſo verfahren. Aber neben Einrichtungen, bei denen es ſich ſchlechtweg empfiehlt, die von anderen gewonnenen Ergebniſſe in ihrer beſten und vollkommenſten Form nachzuahmen— man denke dabei an materſell notwendige Dinge wie Straßenpflaſterung, Waſſerleitung, Kanaliſation uſw.— gibt es andere Schöpfungen kommunaler Fürſorge, bei denen es gerade umgekehrt darauf an⸗ kommt, Wiederholungen zu vermeiden und über ein gewiſſes Er⸗ fahrungsſchema hinaus individuelle Eigenart zum Ausdruck zu bringen. Eine Stadt, die z. B. ein Fürſtendenkmal aufzuſtellen hat, wird gut daran tun, von vornherein bewußt von dem landläufigen Typus des Reiterſtandbilds mit allegoriſchen Sockelfiguren abzu⸗ ſehen und eine neue Löſung des Problems zu verlangen; hat ſie einen Park anzulegen, ſo wird ſie mit demfenigen auch über ihr Weichbild hinaus Anerkennung finden der ſich in engem Anſchluß an lokal Gegebenes das allgemeine Schema durch wertvolle Be⸗ ſonderheiten überwindet; will ſie ein Mufeum gründen, ſo wird ſie mit dieſem dann die meiſte Ausſicht auf Erfolg und Beachtung haben, wenn ſie nicht etwa bloß nachzuahmen ſucht, was bereits in 6 rSwoche.-1 2. Mai 1902 um den Notwendige. Aber auch für das Gemeinweſen ſelbſt erblüht daraus Mannheim, der jetzt nach langem und heißem Bemühen wieder in weiten Landen errungen hat, noch zu höherem 157 8 Yafei 7 ehrenvollen Klang in weiten Lan 0 ſchaffen und ihr kommunales Daſein mit einem beſonderen Inhalt Na nee 80 55 8 klehr erſchloſſen worden ſind. Die irrige Anſicht, daß unſere Sfadt jC dem Fremden nichts zu bieten habe, iſt jetzt glücklicherweiſe über⸗ licher und künſtleriſcher Veranſtaltungen mit verſchiedenen Maß⸗ anderen Städten in reicherer und vollkommenerer Geſtalt vorhan⸗ den iſt, ſondern wenn ſie ſich bemüht, eine ihr beſonders nahelie⸗ gende Gattung des Sammelweſens aufzugreifen und mit Ein⸗ ſetzung aller Kraft eine zum mindeſten im Rahmen der Nachbar⸗ muſeen eigenartige oder neuartige Aufgabe durchzuführen. Das ſind nur einige willkürlich gewählte Beiſpiele, die man leicht aus anderen Gebieten vermehren könnte. Soviel iſt unbeſtreitbar: eine Stadt ſteht um ſo höher und ge⸗ nießt um ſo größeres Anſehen, je eigenartiger und vorhildlicher ihre Kulturleiſtungen ſind, je vielſeitiger und einflußreicher ihr geiſtiges Leben ſich ausprägt. Die moderne Stadt haf nicht nur für das unbedingt zum Leben Notwendige, für das rein Materielle und Lebenerhaltende zu ſorgen, ſondern auch für leben⸗ erhöhende und lebenverſchönernde Einrichtungen. Eine vielſeitige Tätigkeit auf dieſen idealen Gebieten vermag Ruhm und Anſehen einer Stadt weit raſcher zu ſteigern, als die ausgedehnteſte Für⸗ ſorge für das materiell Unentbehrliche und das überall gleichmäßig unendlicher und unſchätzbarer Gewinn; das ganze Leben einer ſol⸗ chen Stadt erhält reichere Ausdrucksform und tieferen Inhalt. Die Keimkraft ihres Bodens, im geiſtigen Sinne, erfährt dadurch eine raſch zunehmende Steigerung. Der öffentlichen Tätigkeit in dieſen Dingen ſteht an Wichtig⸗ 1 keit kaum nach die private. Wie eine kühne Tat privater Initiative die Blicke der ganzen kultivierten Welt auf eine Stadt ziehen kann, das haben wir erſt kürzlich beim„Schütte⸗Lanz“ exlebt. Ein her⸗ vorragender Induſtrieller, ein führender Politiker, ein großer Künſtler, ſie tragen unwillkürlich ſchon dadurch, daß ihr Name ſtändig mitdem ihrer Vaterſtadt verbunden iſt, zu deren Ruhm bei. Mannheim iſt in der glücklichen Lage, mit Stolz auf eine ganze Reihe ſolcher Söhne hinweiſen zu können. So greift hier pripgater Aufſchwung mit öffentlicher Wirkſamkeit zuſammen. Daß Mannheims neuzeitliche Entwicklung erfolgreich die oben kurz ſkizzierten Ziele ins Auge gefaßt hat, wird jeder aufmerkf Beurteiler zugeben müſſen. In der Pflege des Bodenwüchſigen, Eigenartigen und Unabhängigen hat unſer einheimiſches Kultu leben manche beachtenswerte und vielbeachtete Bereſcherung er⸗ fahren. Auf dieſem Wege gilt es rüſtig weiterzuſchreiten, noch manche neue Aufgabe gilt es zu bewältigen, dann wird der Name Schon heute darf beiſpielsweiſe unſer wohl⸗ organiſtertes Schulweſen oder unſere mit ſtarkem Temperament auf einen ganz neuen Boden geſtellte Kunſtpflege unbedingt als etwas gelten, was den Blick von Tauſenden auf Mannheim lenfkt. Mannheim hat Sehenswürdigkeiten, die den Fremden zum Anhal⸗ ten und Verweilen einladen, zumal ſeitdem ſie— denken wir nur an unſere Hafenanlagen— in geegigneter Weiſe dem Fremdender⸗ wunden. Mannheim wird neue Sehenswürdigkeiten ſchaffen, ſeien es große Bauten, ſeien es bedeutende Sammlungen oder irgend welche andere Dinge; denn das Ziel eines individuellen Kulturausbaus der Stadt iſt erkannt und wird mit energiſchem Willen verfolgt. Die Ueberzeugung von der Notwendigkei einer alle Schichten der Bepölkerung umfaſſenden Willensgemein ſchaft in Kulturangelegenheiten und eines ſtarken, wenn nötig, auch opferwilligen Zuſammenwirkens in den großen Aufgaben kommu⸗ nalen Aufſchwungs wird ſich zweifellos immer weiter Bahn br⸗ chen. Nur dadurch ſind Leiſtungen von höchſter Vorbildlichkeit zu erzielen. Und darin kann ſich Lokalpatriptismus edelſter Form bewähren. 8 Die kommende Woche bringt eine Zuſammenfaſſung volkstüm⸗ nahmen, die den Verkehr ſtärken und beleben ſollen. Solche Zu⸗ ſammenfaſſungen deſſen, was eine Stadt zu bieten vermag, ſind 0 10 eine bon Zeit zu Zeit erwünſchte Kraftprobe. Das diesjährige lebendiger Eigenartigkeit aufweiſt. Der Erfolg wird darum nicht ausbleiben, und man darf hoffen, daß künftige Verkehrswochen dieſe Vorzüge des Programms noch in geſteigertem Maße weiter⸗ entwickeln. Dr. F. Walter. Das alte und das neue ſflannheim. Das alte Mannheim! Es ſind wohl nicht mehr als vierzig Jahre, daß es noch da war, nicht viel mehr als eine Generation, und es gehört ſchon der Geſchichte an, es ſieht ſich dem heutigen Betrachter ſchon an wie eine Vergangenheit, über die viele Generationen, viele Jahrzehnte dahingezogen ſind. Es iſt fort, plötzlich und ſchnell fort, in den Erinnerungen lebt es noch, im Bewußtſein älterer Leute und, doch auch da wie eine unendlich ferne Vergangenheit, faft nicht wie ihre Kindheit, ſondern 5 zahl 8 uns veranſchunlichen, Als Aul a, ſgtete Mannheim Seſte Mannheimer Derkehrswoche Sonntag, 5. Mai 1912. * Kinder in ſeine Volls⸗ und Bürgerſchulen, heute 33 000. Da⸗ mals war die Flut ſchon im Steigen und wie jäh iſt ſie ſeit⸗ dem angeſchwollen. Wenn heute ältere Mannheimer uns von dieſer noch ſo nahen und doch ſo fernen Vergangenheit erzählen, dann will uns der Wandel als ſchier unbegreiflich erſcheinen. Und ihnen auch. Ihnen unbegreiflich, daß ſie das alles als ihre Kind⸗ heit, als ihre Jugend erlebt haben. Ueber dem Neckar Gärten, nichts als Gärten, wo der Bürger ſeine ſtillen Abende nach ſtillen Tagen verlebte, an der Rheinluſt war man ſchon vor den Toren, dort trank man draußen ſeinen Kaffee wie heute im Waldparkreſtaurant, wo heute der Waſſerturm ſteht, da zog ſich Wall und Anlage um die Stadt, auch dort war man draußen, heute greift die Stadt faſt einen Stundenweg über dieſe Anlagen hinaus. Der Bahnhof lag 1870 vor der Stadt; die Planken, die heute vom Verkehr gewaltig überfluteten, waren damals wie in alten gemütlichen verkehrsarmen Städten durch Ketten in Fahrſtraße und Bürgerſteig getrennt und auf den Ketten ſchaukelten ſich die Buben und auf dem Strohmarkt herrſchte das denkbar gemütlichſte Markttreiben, heute iſt da auf- und abflutenden Menſchenwellen. Und das alles liegt erſt Menſchen, die dieſe noch enge und noch gemütliche pfälziſche Stadt als die Stätte ihrer Kindheit kennen, die am Waſſerturm draußen vor den Toren geſpielt, auf den Ketten der Planken geſchaukelt und mit den Eltern überm Neckar in die Gärten gegangen ſind— und die nun dieſes geruhſame und noch enge Städteleben doch auch wie eine ferne Vergangenheit empfinden, als hätten ſie dazwiſchen, zwiſchen 1870 und 1912 nicht eine, ſondern zwei und drei Generationen gelebt. Aber aus dem mächtigen Flutenſtrom des neuen Mann⸗ heim, der das alte jäh überſchwemmt hat und weit über das alte Weichbild nach allen Richtungen hinausgedrungen iſt, ragen noch Wahrzeichen jener ſchnell hinweggeräumten Tage hervor, Häuſer, die uns erlauben im Geiſte und in der Phan⸗ taſie das alte Bild wiederherzuſtellen. Noch hinreichende ſteinerne Zeugen, aber wer in den letzten Jahren mit offenen Augen als aufmerkſamer Beobachter die Stadt durchwandert hat, der ſieht, wie ſie jäh und in einem unaufhaltſamen Zuge zuſammenſchmelzen, wie das neue Mannheim das alte aufſaugt. In der Etinnerung der alten Leute lebt dieſes alte Mannheim nur noch wie eine ferne und merkwürdige Vergangenheit, bald werden die ſteinernen Zeugen der alten Stadt nur noch in der Erinnerung leben. Wo ſie aber noch ſtehen, da reden ſie ungemein lebendig und anſchaulich von dieſer kleinen, engen und gemütlichen pfälziſchen Stadt, die vor 40 und 50 Jahren im Kern der heutigen Großſtadt hauſte, die wir greifbar vor uns ſehen, wenn wir uns die Bevölkerungsbewegung dieſes alten und uns noch ſo nahen Mannheim ſchnell vor Augen führen. 1861 waren es 27172 Einwohner, 1867 34 017, 1871, 39 606, dann kommt allmählich der Fluß in raſcheres Steigen, aber noch 1880 ſind es erſt 53 465. Und noch greifbarer ſehen wir die alte pfälziſche Stadt, die ſo fern nur liegt, weil die Zeit und ein neues Geſchlecht ſo unheimlich vorwärts raſten, wenn wir mit dieſen Zahlen die alten Häuſer⸗ bilder zuſammenhalten. Ich kann nicht oft genug vor dem Propheterſchen Hauſe gegenüber der Jeſuitenkirche ſtehen, in dieſem ſtillen und rubigen, ſo ungemein traulichen Winkel, da wird mir das ganze alte Mannheim lebendig. So über die Maßen gemütlich und ſchlicht und warm wie in dieſem träumen den Häuſerwinkel von ganz eigener architektoniſcher Schönheit muß es in ganz Mannheim geweſen ſein vor 40 Jahren. Und auf der Heidelberger Straße grüßt uns zwiſchen Rieſen noch ein breitgemütliches Haus, das damals noch vielleicht ein Landhaus vor den Toren war. Und auf den kleinen Planken. dieſer köſtlich ſtillen Inſel im Großſtadtgetriebe, da erzählen uns die breit und behaglich hingeſtreckten Häuſer von dem ruhigen Fluß des damaligen Lebens, wie ſtreben die Häuſer heute eilig und kühn empor. Und manches kleine Häuschen öffnet noch ein breites Tor auf die Straße, ein zu ſeiner Größe unver⸗ hältmismäßig breites Tor der alte Mannheimer war auch noch Ackerbürger. Das iſt das alte Mannheim, das erſt eine Generation vergangen iſt und mit ſo raſender Schnelligkeit aus der Wirk⸗ lichteit und der Erinnerung dahinſchwindet. Das neue glänzende und große Mannheim kennen wir alle das Mann⸗ heim das von 40 000 Einwohnern 1871 auf 200 000 in 1910 gewachſen iſt, das Mannheim, das 1871 an 41. und heute an 23. Stelle unter den deutſchen Großſtädten ſteht, das Mann⸗ ſchen Wirtſchafts⸗ und Kulturlebens. Der ſlarktplatz in früherer Zeit. heim, deſſen Hafen an Flächeninhalt nur wenig von Duisburg⸗ Ruhrort übertroffen wird(169,90 gegen 185,90 Hektar), das Mannheim, bei deſſen Reichsbank der Giroverkehr 1876 225, 1910 5640 Millionen betrug(Zunahme 2506 Prozent, Reichsbankgeſamtverkehr 1876 453,4, 1910 6349 Millionen Mark, Zunahme 1395 Prozent), das Mannheim, deſſen Zukunftsbedeutung Otto von Bismarck ſchon 1858 erkannte, als er ſchrieb, daß Mannheim bei richtiger Unterſtützung der Regierung zum Mittelpunkt eines großartigen Verkehrs er⸗ hoben werden könne. Wir kennen die glänzende und großartige Entwicklung des neuen Mannheim, greifen ſie ja täglich mit Händen, ſehen ſie täglich vor uns weiter eilen. Mit 1894 wird Mannheim Großſtadt im ſtatiſtiſchen Sinne, die kleine, enge und gemüt ⸗ liche pfälziſche Stadt wird in 20 Jahren zur weitausgreifenden Reichsſtadt, ſie iſt nicht mehr ein Mittelpunkt pfälziſchen Wirtſchafts⸗ und Kulturlebens, ſie iſt eines der Zentren deut⸗ Wieviele ihrer heuti⸗ gen Bewohner ſind im engeren Sinne Pfälzer und Badener? Die Beantwortung dieſer Frage beſtimmt die kulturelle und überall faſt nicht Raum und Freiheit genug für die mächtig geiſtige Phyſiognomie des neuen Mannheim. Aus einem ſelbſtverſtändlich unverlorenen und unzerſtörbaren badiſch⸗ 40 und 50 Jahre hinter uns und unter uns leben noch rüſtige pfäliſchen Kern bildet ſich durch den Zuſammenftrom fleißiger und tüchtiger Menſchen, die Arbeit und Erwerb ſuchen, ein— ich möchte ſagen— mehr gemeindeutſch beſtimmtes Gemeinweſen, das allem, was Luſt hat an ſtraffer Arbeit, an unermüdlicher Ausgabe der Lebensenergien, an lebendigem Schaffen und kühnem Vorwärtsſtreben, allem was männlich und ſtark ſich fühlt, eine Heimat und eine liede Heimat ge⸗ worden iſt, nicht aus der Stammesverwandtſchaft, aber aus der geiſtig⸗ethiſchen Verwandtſchaft mit dem ſchönen Sturm und Drang dieſes neuen Städteweſens. In ihm ſchmilzt der Parti⸗ Typus eines neuen Reichsbürgers, der erſt der verſtändnis⸗ volle Träger des imperialiſtiſchen Gedankens in Deutſchland werden kann. In dieſen Zuſammenhängen ſteht das neue Mannheim, eine der großen Bildungsſtätten eines ganz unpartikulariſtiſch, nationalſtaatlich, weltpolitiſch fühlenden Deutſchland, das ſchon Und ſchnell wie dieſes neue Mannheim ſich mit Menſchen, Arbeit und Reichtum geſättigt hat, ſo ſättigt es ſich nun mit Kunſt und Kuültur und Schönheit. Am Rhein blüht ein Park empor von heiterſter Naturſchönheit, um Dr. Wichert und ſeinen Bund drängen ſich die Menſchen dieſer Arbeitsſtadt in Sehn⸗ ſucht nach dem künſtleriſchen Kulturausdruck dieſer Zeit und dieſer Stadt. Das iſt das alte und das neue Mannheim; ſtellt Euch vor das Propheterſche Haus und Ihr habt das alte, das ruhige, gemütliche, ſtillſchöne, kleinbürgerliche, das die Tradition der guten alten Zeit bis hart an die Schwelle unſerer Tage getragen, Macht eine Hafenfahrt und ſammelt Euch in der Akademie für Jedermann, Ihr habt das neue, das weite und ruheloſe, das ausgreifende, das Mannheim des ſtarken Unternehmertums und des ſelbſtbewußten Arbeiterſtandes, das Mannheim mit ſeinem Hunger nach Arbeit und ſeinem Hunger nach einer neuen hohen künſtleriſchen Durchdringung unſerer wirtſchaftlich⸗ techniſchen Kultur. Achten und liebhaben aber wollen wir beide als kraftvolle und ſtolze Zweige deutſcher Kultur. Und das neue ſtolze und glänzende Mannheim wird nicht vergeſſen, daß das alte in ſeinem Hoftheater eine großartige und bedeutungs⸗ volle Vergangenheit, ein reiches Erbe künſtleriſcher und geiſtiger Kultur, die zu unſeren Klaſſikern hinaufführt, treu gehütet und erhalten hat und hineingelenkt hat in den volleren und rauſchen.⸗ deren Kulturſtrom des heutigen Mannheim. Dr. F. G. ** Zu dem Thema das alte und das neue Mannheim erhalten wir von einem Alt⸗Mannheimer noch folgende intereſſante Er⸗ innerungen: Aus unſerer Erinnerung ſteigen die Bilder aus dem Ende des zweiten Drittels des vorigen Jahrhunderts vor dem geiſtigen Auge auf. Die Stadt hatte damals am Heidelberger Tor gegen Oſten hin ihr Ende erreicht. Rechts am Ausgang ſtand der „Bockkeller“, zu welchem eine hohe breite Freitreppe führte, neben welcher weiß geſtrichene, ſteinerne, aufrechtſtehende Geisböcke mächtige Bockbecher präſentierend, zum Beſuch einluden. Die Beſucher des Kellers hatten dort oben außer den Schnaken auch noch den Genuß des Parfüms aus dem an der Mauer vorbei⸗ ziehenden„Stadtgraben“. Dieſer Stadtgraben war eine der ſinnreichſten Einrichtungen des damaligen Mannheim. Er zog ſich etwa Dreivpiertel der Stadtrunde entlang um die Stadt und machte auf die fremden Handwerksburſchen und Engkänder den Eindruck, als ob Mann⸗ heim noch eine Feſtung wäre. Der Bockkeller gemahnte mit ſeiner von der Waſſerfläche aufſteigenden mächtigen Sandſteinmauer an eine Baſtion. Die übrigen Straßen nach Oſten liefen alle tief unten gegen den Stadtgraben hin und waren für jedermann durch dichtes Wald⸗ geſtrüpp— den„Kleinen Schloßgarten“— von der„Schleif⸗ bahnſtraße“ aus unſichtbar. Der Stadtgraben war von den da⸗ maligen Bewohnern, außer als Brutſtätte für die Schnaken, zur bequemen Ablagerung für tote Katzen beſonders geſchätzt. Das pulſierende Leben und beſonders das Maimarkttreiben ſpielte ſich mitten in der Stadt ab. Der Vieh⸗ und Pferdemarkt wurde vor den Quadraten D 1 bis D 4 an den Planken abge⸗ halten. Hier war die Straße dick mit Sand beworfen und das Probelaufen der Pferde„am Halfterband“ fand an dieſer Stelle vor den Käufern und einem weiteren verehrlichen Publikum ſtatt, das ſeinen Beifall und ſein Mißfallen laut offiziellen Ausdruck gab. Alle Menſchen beſitzen und die alten Mannheimer beſaßen von jeher bekanntlich eine Doſis„Pferdeverſtand“, welcher dem Käufer als Gutachter beſonders wertvoll und maßgebend war. Ueber jede Kuh und jedes Rind mußte erſt das Publikum von Stadt und Land ſein Urteil abgeben, bevor es ſeinen Beſitzer wechſelte. Auf dem„Zeughausplatz“ hat ein Zweig der„Familie * 8 Keil“ ſein hohes Seile aufgeſchlagen. kularismus immer mehr zuſammen und aus ihm wächſt der Aber vom Pfälzer Hof bis zum Strohmarkt und auf dem noch unbepflanzten Paradeplatz war das Eldorado der Mann⸗ heimer Jugend. Die Wunder Aegyptens und Indiens wurden von den großen„Zauberern“ auf dem Strohmarkt gezeigt. Die Karuſſells(die übrigens bis auf den heutigen Tag in Mann⸗ heim„Reitſchulen“ heißen), ſtanden auf dem Marktplatz. Auf dem Paradeplatz aber ſtand die„Straßern“ mit ihren unüber⸗ deshalb, weil es mit ſeiner Wirtſchaft weit hinausgreift über Deutſchland: die Dardanellenſperre hat den Mannheimer Getreidehandel zuerſt auf den Plan gerufen, und deshalb, weil in dieſer über den pfälziſchen Kern rieſenhaft hinaus⸗ geſchwollenen Großſtadt alle Stämme zu gleicher deutſcher Arbeit ſich begegnen, zu dieſer ſtrengen und großen Arbeit der modernen Induſtrie und des neuen Handels, der über die Meere geht, zu dieſer Arbeit eines geſunden, ſich aufreckenden Volkes, das Teil an Weltherrſchaft haben will. trefflichen— und ach— ſo unerreichbaren Waffeln und der allen Mannheimer Buben ſo gut bekannten„Ziemer“. O, dieſer Herr Ziemer! Lediglich aus Zorn, daß uns ſein ſüßes Produkt ſo ſchwer erreichbar war, ſangen wir bößen Buben einen bitter⸗ bößen Spottvers frei nach der„Freiſchütz“⸗Melodie:„Schöner grüner, ſchöner grüner Jungfernkranz“ 7 Und noch weiter verweilen die Gedanken bei den nicht ge⸗ noſſenen Zucker⸗ und Schokoladewaren vor den Fenſtern unſeres humoriſtiſchen Marzipan⸗Bildhauers Brächter. Wer konnte vor dem Fenſter an der Ecke D 3 vorübergehen, Maimarkt⸗S. de ohne das neue uſtück zu bewundern? Uns bedeutete dieſes Stück, . 1 *1 was den 1 Sonntag, 5. Mai 1012. 3. Seſte heutigen Mannheimern eine große Theater⸗Pre⸗ miere iſt. Wenn man ſich verſäumten Jugendgenüſſen erinnert, wird man leicht zu Wehmut geſtimmt, was aber mit dieſen Zeilen gar nicht bezweckt werden ſoll. Und wir waren damals noch manchen Ge⸗ nüſſen, ja der„allerhöchſten“ Genüſſe, die Mannheim zu vergeben, hat, fähig und zwar der auf der„Galerie“ auf der vierten Gale⸗ rie unſeres Hof⸗ und Nationaltheaters— für 12 Kreuzer, oder drei Batzen, wie man in Mannheim ſagte. Man gab die „Eurianthe“ und„die Rohn“ ſang dieſe Partie mit der dieſer Künſtlerin ſo eigenen Charme. Und ebenſo ergriffen, wie be⸗ geiſtert, hörte ich mit noch einigen Kennern die Kritik unſerer be⸗ rühmten Rezenzentin, Frau Herrmann,— im Nebenamt Apfel⸗ und Birnenhändlerin auf dem Speiſenmarkt— nach jedem Akt mit an. Wie dankbar beglückwünſchte ich mich, daß ich meine drei Batzen nicht zur„Straßern“ und zum„Ziemer“ trug; die einzigen drei Batzen, die ich mein eigen nannte. Dieſe Erleuchtung geſchah nie in der vierten Rangloge links am Maimarkts⸗Dienstag. Mazim Mercator. ſlannheim. Das Kaffeehaus, dieſe famoſe prientaliſche Erfindung, iſt das Barometer einer Stadt. Man kann daran den Grad ihrer Größe ableſen. Wer die Kleinſtadt kennt, wird ſich der un⸗ endlich dehnenden Stunden fröſtelnder Einſamkeit, die er in ſolchen Lokalen verlebte, nur ungern erinnern. In einer Mittelſtadt iſt es die behäbige, brave Bürgerlichkeitz mit den ge⸗ fürchteten Honoratorentiſchen, die das Fludium einer feinnervigen Großſtadt nicht aufkommen läßt. Doch in der Großſtadt ſelbſt! Hier empfinden wir es voll und ganz. Man denke an Hamburg, an Berlin, Frankfurt, München; von Paris ganz zu ſchweigen. Behaglich ſitzt man da und fühlt das fiebernde Leben, den beſon⸗ deren Grad jeder Stadt. Alle Jäden ſcheinen hier zuſammen zu laufen, man ſieht ſie nicht, doch man fühlt ſie. Wir kennen die vielen Schilderungen aus den Kaffees der verſchiedenen Großſtädte. Es gißt eine ganze Kaffeehausliteratur. Hier wurde berſucht, das Gefühl ein⸗ zufangen, die Fäden bloßzulegen und gewöhnlich klang es aus in luſtigen Bosheiten auf die Dekadenz der Städte. Die Lokale der Ueberkultivierten, der Blaſterten, der Degenerierten(ſo nennt man gewöhnlich ſpöttiſch die weniger robuſten modernen Men⸗ ſchen) werden die Kaffeehäuſer genannt. Unter dieſen Sammel⸗ begriffen ſind gewöhnlich die rubriziert, die Exiſtenz und Boden nur in einer Großſtadt finden. Die aus geiſtigen Berufen, die Künſtlerexiſtenzen und alle, die ſich mehr oder weniger mit dieſen verwandt oder befreundet fühlen. Das Zuſammenſtrömen dieſer gibt dann die beſondere Stimmung, die wiederum erweitert wird durch das Einmünden aller geſellſchaftlichen Ereigniſſe. Nach Theateraufführungen, nach Konzerten trifft„man“ ſich. Und ſo weiter. Es bildet ſich die beſondere Atmoſphäre, die nur in einer andeds möglich iſt und in der man alle Dinge dieſer greifen kann. Es iſt ein Zeichen für die Großſtadt Mannheim, daß das Kaffeehausleben auch hier erwacht iſt. Das iſt noch nicht lange ſo. Caffés hatten wir zwar ſchon immer, doch ſie unterſchieden ſich nur zußerlich von jenen, von den Einheimiſchen beliebten Sokalen, in denen man ſich in aller Ruhe und Behaglichkeit ſtill die Naſen rot trinken kann. Das Idyll jeglichen geruhſamen Lebens, die Tiſche der Kartenſpieler umgaben uns auch hier. Das iſt ſo langſam anders geworden und alle Anzeichen ſprechen dafür, daß eine weitere„Aufwärtsbewegung“ im Zuge iſt. Die Groß⸗ ſtabt macht ihr Recht geltend. Das früher allgemein tonangebende bürgerliche Element konzentriert ſich in Zirkeln, konſerviert ſich als Tradition der Zeiten, von denen man zu den Enkeln als den guten ſpricht. Dieſe Zeiten ſind noch nicht ſo lange vorüber und man braucht nicht achtzig Jahre zu ſein, um ſie auch noch erlebt zu haben. O nein! So lange iſt es noch nicht her. Fragt nur herum und ihr werdet ſtaunen, wieviele ſich erinnern werden, daß der Weg zum Bahnhof als ein Ausflug aufgefaßt wurde. Er lag ja außerhalb der Stadt! Wo jetzt der Ring als prachtvoller Boulevard ſich hinzieht, waren Gräben, in denen ſich luſtig die Kinder tummelten. Und was darüber hinaus war, waren grüne Wieſen, das Ziel der Spaziergänge der alten Mannheimer. Mannheim war eben nur Mannheim und barg nur den Keim ſeiner Entwicklungsmöglichkeiten. Auswärts hatte derjenige, der nicht gerade zu den Literaturkundigen gehörte(Schiller, Mozart), den Namen der Stadt höchſtens auf Lanzſchen Plakaten geleſen. Sprach man von Mannheim, ſo hieß es: Wo liegt das? Und dann ſetzte man auseinander:„Sie kennen doch Heidelberg?“ Antwort:„Gewiß, wir haben es auf unſerer Hochzeitsreiſe be⸗ ſucht.“ Gegenantwort:„Nun dicht dabei, nur eine halbe Stunde davon, liegt Mannheim!“„Ah ſo; alſo bei Heidelbergl!“ — 2 5 8 1— 4 5 8 8 N 15 Ja, Mannheim bei Heidelberg! Das war gewöhnlich die Illuſtration Mannheims auswärts! Und nun?, nach anderthalb Jahrzehnten? Wer kennt da nicht die junge Großſtadt Mann⸗ heim. Jetzt drehte ſich das Blatt: Heidelberg liegt nun„bei“ Mannheim! Die Entwicklung zur Großſtadt erfolgte rapid. Ganze Stadt teile wuchſen empor, Vorort auf Vorort wurde eingemeindet. Durch Handel und Induſtrie ſetzte ein gewaltiger Zuzug von außen ein. Die Verhältniſſe drängten in amerikaniſcher Weiſe vor⸗ wärts, ſo daß die Statiſtiker tüchtig zu rechnen hatten. Schmerzlich bemerkt wurde ſtets der mangelnde Fremden⸗ verkehr. Lag Mannheim ſowieſo ſchon etwas abſeits der großen Reiſeroute, die direkt über Heidelberg dem Süden zuſtrebte, ſo kam ſein Mißgeſchick noch dadurch beſonders zum Ausdruck, daß der Bahnhof, ſtatt der großen Richtung des Verkehrs von Nord nach Süd zu folgen, ſich eigenſinnig von Oſt nach Weſt erſtreckte. Den Verkehr künſtlich über Mannheim zu leiten, fiel der badiſchen Regierung nicht ein. Im Gegenteil. Die Ingenieure heckten die glorioſe Idee des Bahnhofs Friedrichsfeld aus. Natürlich fiel es keinem Menſchen ein, ſich nicht notgedrungen der Unbequem⸗ lichkeit des Umſteigens auszuſetzen. Und ſchließlich, was hätten ſie auch in Mannheim tun ſollen? Sich mit aller Intenſität langweilen? Daher hatte die Stadt das mit vielen anderen ge⸗ meinſam, das man glatt, ohne Gewiſſensbiſſe, durchfuhr, wenn nicht gerade eine gelegentliche Ausſtellung lockte. Heute iſt das anders geworden, dank der eigenen Tatkraft. Sein ſich verjüngen⸗ der Ruf als Kunſtſtadt(bildende Kunſt, Theater und Muſikauf⸗ führungen) ſichern ihm ſchon jetzt eine ſtetige Anziehungskraft, die ſo ſtark iſt, daß die überragenden Naturſchönheiten Heldel⸗ bergs wieber wett gemacht werden. Das Beſtreben der hier viel⸗ fach tätigen Kräfte erringt ſich daußen Ruf und Anſehen. Die⸗ Unterſtützung dieſer durch die geſamte Einwohnerſchaft ſolltg allein ſchon aus dem egoiſtiſchen Grunde erfolgen, weil der Ver⸗ kehr, der zunehmende Beſuch von auswärts, dadurch erheblich ge⸗ fördert wird. Die regelmäßigen ſportlichen Veranſtaltungen (Rennen), dann die Bemühungen um die Luftſchiffahrt(Schütte⸗ Lanz) und das auch hier friſch tätige Leben des Flugſports wer⸗ den ein übriges tun, ebenfalls wie die Veranſtaltungen des rühri⸗ gen Verkehrsvereins(Verkehrswochen). In Mannheim regt es ſich und friſch regen bringt Segen! Derjenige, wer Mannheim einige Jahre nicht geſehen hat, wird über das gewandelte äußere Bild erſtaunen. Steigt er in Mannheim aus, ſo macht er zwar die putzige Wahrnehmung, daß die Straße(Ring) vom Bahnhof aus nicht direkt in die Stadt hineinführt, ſondern, wie ein Symbol der alten Zeit, darum herum. Doch der aus der Heidelbergerſtraße herausbrechende Ortsverkehr ſtellt ſich wie ein Ausrufungszeichen in den Weg. Der Blick umfaßt zunächſt den Waſſerturm, die Anlagen, die Kunſthalle, den Roſengarten wie die anliegenden Gebäude. Mannheim paradiert in ſeiner ganzen modernen Herrlichkeit. ſe Bild, das ſich ſehen laſſen kann! Dann die Heidelberger⸗ ſtraße und die Planken. Zwar in der Mitte etwas eingeſchnürt, Sternwarte. 1* als hätten ſie Angſt über die eigene Großzügigkeit, doch mit den modernen Läden, großen Schaufenſtern, mächtigen Kaufhäuſern, rieſtigen Steingedanken, dem wogenden Verkehr der Bahnen, Automohilen, Droſchken und Fuhrwerken, der eleganten Paſſanten ein großſtädtiſches Gefühl auslöſend. Ebenfalls die Bretie⸗Straße, der Paradeplatz. Damit iſt aber ſchon der Eindruck Mannhbeims beſtimmt. Es hat ſich vieles gewaltig geändert und ändert ſich noch. Unternehmungsgeiſt und Geſchäftsleben regieren. Die lang⸗ weiligen Häuſer der Vergangenheit verſchwinden, um nach und nach großzügigen BautenpPlatz zu machen. Wir leben gewiß nicht in einer ſchwächlichen Zeit. Selbſt bis in die ſtillſte Seitenſtraße, von einigen regen Verkehrs⸗ und Geſchäftsſtraßen gar nicht zu reden, frißt ſich die Erneuerung. Drüben jenfeits des Neckars, die Neckarſtadt, iſt ein Gebiet für ſich, das ſich mit mancher Mittelſtadt Deutſchlands meſſen kann. Ferner die werdende Oſtſtadt, das vornehme Bill viertel... Es iſt nicht notwendig, einen genauen Rundgang durch und um Mannheim anzutreten, um das Bild zu vervoll⸗ ſtändigen. Doch noch an eins ſei erinnert, an den Waldpa Wer ſeine Schönheit ganz empfinden will, der gehe hinaus, wenn die Sonne glänzend auf dem mächtigen Rheinſtrom liegt und ſeine Fluten in flüſſiges Silber taucht! ſelbſt und vertrauend ſeiner Zukunft, angefüllt mit vielen moder⸗ Alles in allem, ein großzügiges Gemeinweſen, ſtark in ſich nen Gedanken, die noch reifen! Muſikfeſte in lannheim, — 8* Leipzig, 21. A Nun iſt es auch hier oben endlich Frühling geworden. Seit erſten Borboten waren die Strohhüte, mit denen die Frauen voran noch in winterliche Kälte ſich gewagt. Dann kamen die Blumen, die an den Straßen zum Verkauf lagen: ſchwack⸗ Narziſſen, ärmliche Schlüſſelblumen und beſcheidene Veilchen. Und zum Schluß hat Cafs Felſche— Leipzigs Joſti— ſeinen da wußten die Leute erſt ſo recht, daß wirklich der Frühling in Land war.— Nun tun auf dieſem Balkon Strohhüte und Blumen ſich zuſammen, ihn zu feiern, und die liebe gütt Sonne gießt darüber ihr junges Licht. Die hellen Räder der Fiaker leuchten darunter auf, und ihr Glanz ſpiegelt ſic im Blau der elektriſchen Bahnen, als ſei auch ihr ſtaubig Kleid wieder jung geworden. In ihrer goldenen Wärme liegen ringsum verklärt die Bauten vormärzlich nüchterner unfroher Architektur. Und im Getümmel des Platzes und der Straßen iſt lauter buntſchillernde freudige Schönheit.— Und weil es anders nun einmal nicht ſein kann, wenn Menſchen von Fröh⸗ lichkeit überfallen werden— es iſt ein Lärmen umher, als gelte es damit die Wiedererſtandene Sonne zu begrüßen. Zum helle ſcharfen Läuten der Bahnen und dem„luſtigen“ Knallen Peitſchen ſchwingen die ſchweren dumpfen Untertöne Autos. Und ringsum ſchwirren die Stimmen, als freuten N Niceeee, e Halbschuhen und Stieſeln 1I In neuesten modernsten Formen Farben in den Preislagen NAk..80 10.0 12.0 14.50 16.50 SdabLle(JeorgHartmarm Planken, Ecke am Fruchtmarkt gegenüber der Böorse. D 3, 12 D 5, 12 2 8 nun die Diskuſſion. 8 4J. Seite E Mannheimer Derkehrswoche Sonntag, 5. Mai 1912. ſie ſich, wieder frei zu ſein vom! wang und der Not des Win⸗ Nur die rückſchauende Phantaſie freilich kann heute dieſe kam, aber es führte zugleich auch ebenſo weit von der Muſik ters.— So ſchlagen von allen Selten Worte herüber. Ich wehre lang verlorene Zeit ſich lebendig ſ hen Akkorde ſind 1 Aee 5 mich entſchieden dagegen; aber es hilft nichts. Ich muß Zeuge ſein, wie aus verblaſſenden, abgeriſſenen Fäden der furcht⸗ baren Tragik der Titauie und hellem Geplänkel über Caruſos neueſte Gage das typiſche Tagesgeſpräch der Großſtadt ſich webt, das um den Erdball ſchweift und nirgends ſich heimiſch fühlt. „Da trifſt mich unter den vielen mir geläufigen ein hier un⸗ geläufiges Wort— daneben hat einer Mannheim genannt. Nun greifen die anderen das Wort auf. Ihr Gerede bekommt ein Ziel und einen Mittelpunkt. Eifriger noch als zuvor über die Titanic und Caruſo— denn es gilt zu ſchmähen— wird Dis Den Stoff gibt ihnen ein Aufſatz über Mannheim in den Leipziger Neueſten, der ſie juſt an dieſem Sonntag(würden ſie ſonſt darüber ſprechen?) überraſcht hat, ein Werbeartikel, von einem ernſthaften Profeſſor geſchrieben und doch ſo überquellend von warmer Liebe, daß er zum Be⸗ griff Profeſſor in demſelben Gegenſatz zu ſtehen ſchien wie die von ihm gerühmte Stadt zur Wirklichkeit.„Seiner Worte ſind's viele,“ ſagt der Skeptiſchſte unter ihnen mit dem Lächeln des Großſtädters über Ambitionen und Aermlichkeit der Pro⸗ vinz;„aber das Fazit iſt dürftig.“„Er rühmt den Hafen,“ hält man ihm entgegen.„Wer wird des Hafens wegen, den Ham⸗ burg größer, ſtolzer und reicher hat, die Stadt beſuchen?“ tönt es ſchlagfertig zurück. Und dann preiſt er ja auch die Architek⸗ tur, die Tonkunſt, die Gemälde. Hört nur, was er darüber weiß:“ „Du ſiehſt, lieber Leſer, ſeit jenen Tagen, da Mannheim in den Geruch der Langeweile kam, haben ſich die Dinge ge⸗ waltig geändert. Aber nicht etwa nur dort am Waſſer, wohin du mich begleitet haſt. Was draußen im Hafen, was rundum in den großen induſtriellen Werken und drinnen in Bank und Kontor verdient worden iſt, hat einen ſehr wohlgefälligen architektoniſchen Ausdruck in den ſtolzen Geſchäftshäuſern, vor allent aber in dem vornehmen Villenviertel der Stadt gefun⸗ den, das eine vorſorgliche Verwaltung erſchloß, um reich⸗ gewordene Mitbürger an Mannheim zu ketten. Im Wetteifer mit ihren vermögenden Einwohnern hat dort die Stadt als Bauherrin ſich hervorgetan: Bruno Schmitz hat ihr da den Roſengarten, die prächtigſte Feſthalle Deutſchlands hingeſtellt, dazu einen prunkvollen Monumentalplatz geſchaffen, wie er kaum zum zweitenmal in einer deutſchen Stadt zu finden ſein dürfte. Wie die Tonkunſt im Roſengarten, ſo hat die Malerei in der von Billing erbauten Kunſthalle ein ſtolzes Heim gefun⸗ den, dem eine zielſichere Leitung, unterſtützt von großzügiger bürgerlicher Freigebigkeit, ſchon heute einen geachteten Platz unter den deutſchen Gemäldeſammlungen zu verſchaffen ge⸗ wußt hat.“ Vertraute Worte wecken vertraute Bilder. Die Gedanken ſchweifen vom Cafs Felſche über Fiaker und Automobile zu den ſcharfen Silhouetten der Lagerhäuſer, die in dem ſtolzen Strom ſich ſpiegeln: zu der hoheitsvollen Größe des Schloſſes; zu der Stätte, die Schillers Erinnerung adelt, ſo traurig ſie für ihn ſelbſt einſt war. Und vom Schloß und von Schiller knüpfen ſich von ſelbſt die Fäden hinüber zu dem rauſchenden, feſtesfreudigen Leben, das einſt dieſe Stadt erfüllte, zu der reichen Kultur, die einſt den Ruhm dieſer Stadt hinaustrug über ganz Europa und die ſchon recht guten Grund gibt, daß nicht jugendlich⸗protzige Selbſtüberhebung dran ſchuld iſt, wenn das neue Mannheim m ſein Recht auf Beachtung kämpft. verklungen, mit denen einſt Mannheims Orcheſter zur Kur⸗ fürſtenzeit die Ohren der Kundigen entzückt hat, und die Erin⸗ nerung an die großen Muſiker, die es führten, hat die Fremde aus modrigen Papieren neu entdecken müſſen, weil die Nach⸗ geborenen in der eigenen Stadt nichts dazu taten, zu erwerben, was ſie ererbt, um es dadurch ſelbſt zu beſitzen. Das Theater knüpft an ſeine große Vergangenheit nur ein äußerlich Band. Und daß des jungen Mannheim Liebe zur bildenden Kunſt anfängt, neu lebendig zu werden, verdankt es dem glücklichen Zufall, eine von ſtarkem Wollen durchglühte Perſönlichkeit zum Führer gefunden zu haben, ſeiner fortreißenden Kraft, nicht der eigenen Initiative als tätigem Geſamtwillen. Dieſe eine Perſönlichkeit bedeutet ſicheres Vertrauen auf die künftige Pflege der bildenden Kunſt, und was bis jetzt da⸗ von ſpärlich nach außen drang, wird Mannheims Namen in Dingen der bildenden Kunſt Ehre machen. Einſam ſteht ein einziger Verſuch, das Vermächtnis einer kunſtverſtändigen Vergangenheit auch auf dem Gebiete neu zu erwerben, das in ihr am reichſten blühte: der Muſik. Jahre lang liegt er zurück, und der ſchnellebigen Stadt ſchwand er wohl ſchon in dieſer Bedeutung aus der Erinnerung. Denn ſonſt mußte der Gedanke, dem er diente, tiefer weiterwirken, als er es tat. Oder was hat ſeit 1907 Inhalt und Form des Muſikfeſtes— das ich meine— für die muſikaliſche Kultur be⸗ deutet? Es hatte bewußt die Fäden wieder verbinden wollen zwiſchen dem muſikſtolzen und muſikherrlichen Mannheim des ausgehenden 18. Jahrhunderts und dem traditionsloſen All⸗ tagsmuſizieren des 20. Es konnte alſo ein Markſtein ſein, dem muſikaliſchen Leben des jungen Mannheim Halt und be⸗ wußte Kraft zu geben durch die Beſinnung auf die älteſte, ehr⸗ würdigſte Vergangenheit nach dem vergangenheitsſtolzen Wien. Damals hatte es offiziell geheißen:„In Mannheims Kunſt⸗ leben nimmt die Muſik ſchon lange einen breiten Raum ein, und wer die Blätter von Mannheims muſikaliſcher Chronik aufſchlägt, findet darin manch ehrenvolles Kapitel. Was die Mannheimer Symphoniker um die Mitte des 18. Jahrhunderts für den Fortſchritt der muſikaliſchen Entwickelung bedeuten, iſt erſt neuerdings wieder von der Forſchung erkannt worden. Was Mozart und Weber Mannheim an muſikaliſcher Anregung verdanken, iſt ſeit langem bekannt. An Mannheims Ver⸗ gangenheit knüpft unſer Muſikfeſt an, läßt dann die klaſſiſchen Meiſter folgen und öffnet mit freudiger Bereitſchaft Neuen und Neueſten die Pforten.“ Der Glanz der fernen Zeit ſollte — ſo war es da wohl ſchon gedacht— hineinleuchten in die kommenden Jahre, und der ſchlichte Ernſt, die rein muſikaliſche Ausprägung der alles Virtuoſenhafte— dieſe widerlichſte und gewöhnlichſte Erſcheinung der Gegenwart— meidenden Art Vorbild ſein für die Pflege der Muſik. Es war ein hoher Gedanke, zu hoch vielleicht, um beim erſten Sturme begriffen und ergriffen zu ſein. Und doch muß jeder Verſuch, Mannheims Muſikleben in Feſttagen einen neuen Mittelpunkt zu ſchaffen— wie es ihn jetzt bei Gelegenheit des Mahlerfeſtes wieder erzeugt— hier an⸗ knüpfen, ſoll er fruchtbar und ſtark für die Zukunft ſein. Erwogen und viel beſprochen wurde der Gedanke regel⸗ mäßiger Muſikfeſte ſeit dem denkwürdigen Jahre 1907 des öfteren. Auch an ſchüchternen Verſuchen, ihn zu verwirklichen, hat es nicht gefehlt. Nun war etwa das Siegfried Wagner⸗ Konzert des letzten Jahres ein wohl glänzend gelungenes kaufmänniſches Experiment, auf das es hier ja auch zuerſt an⸗ als von dem urſprünglichen Gedanken weg. Denn mit dem landläufigen— mehr oder weniger ſenſa⸗ tionell gerichteten— tan. Das bedeutete nur eine quantitative Steigerung, keine qualitative. Längs des Rheins — feſtliche und unfeſtliche— gemacht, daß ſolche Steigerung nur eine Plage, keine Wohltat würde. Da ſind ſchon die niederrheiniſchen Muſikfeſte in Düſſeldorf, deren Namen guten Klang haben, die Bonner Beethovenfeſte— geheiligt durch die Weihe des Orts und voll intimer Reize an ſich für die Muſik⸗ freunde. Köln macht jährliche Opernfeſtſpiele und Wiesbaden rüſtet ſich jetzt auch alljährlich außer ſeinen Maiſpielen zu ſen⸗ ſationellen, prunkenden Feſtkonzerten, denen ſeit kurzem auch Baden⸗Baden nacheifert; Darmſtadt hat ſeine Kammermuſik⸗ feſte, die in der Gunſt des Hofes ſtehen, und in nächſter Nähe wächſt Heidelberg— durch die außergewöhnliche Gunſt der Mannheimer Kritik gefördert, obwohl Heidelberg umgekehrt um die Mannheimer Muſik noch nie ſich gekümmert auch zur Muſikfeſtſtadt allmählich empor. Von der Feſtſpielkrankheit im Reich ſei gleich gar nicht geſprochen. Da müßte man ein Buch ſchreiben, um nachzukommen. Wenn alſo auch Mannheim neben dieſe näheren und ferneren Orte fortan als Feſtesſtadt ſich einreihen will, um zu bezeugen, daß es auch muſikaliſch zum Höchſten ſtrebt, ſo muß zweierlei Vorausſetzung ſein: Die ſchon gegebene der alten Muſiktradition, die ihm das Recht gibt, in die Reihe zu treten, an die darum aber auch im Sinne des Muſikfeſtes anzuknüpfen wäre; eines trefflichen Orcheſters, dem einen Feſtleiter etwa von der Qualität Löwes wieder zu gewinnen trotz aller Kapellmeiſternot auch ferner keine Schwierigkeit wäre; ſtätte geſchaffen iſt. Die andere Vorausſetzung wäre zu ſchaffen: Feſttage zu bereiten durch eindrucksvolle, kurze Programme und durch möglichſte Vertiefung des Gebotenen; in ihnen das Publikum zu lehren, muſiſch zu denken und zu fühlen; aus dem Muſtk⸗ hören ſtatt einer Mode ſache eine ernſte Sache zu machen. Das klingt ſelbſtverſtändlich, und iſt es doch nicht. Unſere heutigen Abonnementskonzerte— auch wenn ſie mit dem herr⸗ lichſten aller Namen, dem der Akademie geſchmückt ſind— werden nicht anders denn als Konvention, in den meiſten Fällen als geſellſchaftliche Pflicht(die den Begriff des Läſtigen einſchließt) oder als ökonomiſche Notwendigkeit empfunden, bezahlte Plätze nicht offen zu laſſen. Hier ſoll das Muſikfeſt einſetzen. Tage der Selbſtbeſinnung ſollen es ſein, deren reiner Glanz in der Erinnerung nachwirkt— Muſterbeiſpiele für intime Muſikpflege. Das alles freilich erreichte man nicht durch das Engage⸗ ment einiger Stars, nicht durch Senſation und durch keine Marktſchreierei. Zum ernſten Ziel braucht es zuerſt ernſte Arbeit um ihrer ſelbſt willen, Arbeit, die nicht ſechs Wochen vorher, ſondern lange Zeit zuvor einſetzt. Dann wollte ich ſehen, ob Mannheim ſich z. B. nicht auch einen erleſenen ge⸗ miſchten Chor ſchaffen könnte, den es jetzt nicht hat. Mit ſolcher Arbeit feiere man dann Beethoven oder Mo⸗ zart(von dem ſich z. B. zeigen ließe, daß er nicht allein der heitere Rokokokünſtler iſt, als den ihn heitere Aeſtheten heute verkünden), für Schumann und Bruckner, für Brahms und H. Wolf.(München und Wiesbaden zum Trotz, wenn man ſich getraute, es beſſer zu machen.) Und wenn nicht genug ſtarke Perſönlichkeiten mehr da ſind, die ein Feſt allein verdienen, eines herrlichen Baues, der zur Feſt⸗ damit ihre volle Größe geahnt werde, nehme man einen gleich⸗ Während der Verkehrswoche Groſße Ausstellung Die Sommer-Mode Letzte massgebende Neuheiten. GEsCHW. AISBERG. Muſizieren iſt es bei Muſikfeſten nicht ge⸗ aber wird ſchon ſo viel Muſik — 1 6WGWGWGGG ccccc öSSo Weeer eee 577 Hathensbogen 2& 8, c0 V. Aocher Großh. Bad. Foflieferaut Aunſtgarinerei Nathausbogen—4 Celenhon 409 Fr. Gator igarren · Imnori Rathausbogen 70 Jobias Cufßfler Juh.. g. Verner Hofbuchhanoͤlung Jelenhon 2 Mathausbogen Se= Jelenhon N. Nume en n, Nehzwaren ouſeklion Mathauslogen 3 J. Falat Gyes. Meißwaren. Haus Aathausbogen 8? Mannheimer Gchirmfabril Anoòͤreas Jawiß Celenhon bd MNathausbogen 7 Hermann QAmerkannt leiſtungsfahiges Saus Fubdls fur alle MNanufalturwaren, Maſche elc. Extra· Ang ebole Großße Moſten der Moòe euiſyrechenòde Aunſliſtraje mazreud des Mei: Warktes Aleiberſtoſſe · Bluſenſtoßfe · Maſehſtoßße 22, Gan Shaabenles MWeißwaren Molloedten Maſche ungemein billig. Glicereten Gqquren Nuſſenkittel vielſach weit unter Nreis 8 2 5* 8 MANNITIEIMER VERKETIRSWOCIIE liebrüder Veen W 4 * bemüse- Gtas- und Blumensamen Lendwinschaftiche Samereſen EXITR R INB Arr Baumschulartikel, Stauden Saftnerische Bedarfsartikel Samen und pflanzen Wanenschude ALUISVERRAUIHF- CIOLINANX O H ANN Heltestes beschäft am platze + 5 MOBEL- UND TRPPICHHAIS Na Latalage auf Wunsch gratis u. franko 8 Telephon 844. 8 05 8 * 0 „ DINI fel. 3577 90 Couis Frau; NVaraòeylag, O 2, 2 Spezial-Haus für Amateur-Photographie. Gyezialhaus fũr Glas· uuòd Norzellan- QAusſlaltungen Lunſtnorgellaue Eröffnung KUNST-SALON GEBRUDER BUCK Heldeldergerstrasse, O 7, 14. Brouen 5 Sonntag, 5. Mai 1912. Mannheimer Derkehrswoche geſinnten Kreis zuſammen. der Vergangenheit anzugehören. auch da Recht auf ihre Zeit. Und die Künſtler, zu ihrer Zeit zu ſprechen. Das gäbe Gelegenheit zu Uraufführungen, für die Material genug da wäre, wenn man ernſthaft danach ſuchte. Es brauchte da nicht immer um Werke klaſſiſcher Geltung zu gehen; auch das fragmentariſch Geniale, das Gärende, das Suchen der Jugend hat Recht, aus Licht zu dringen. Und dazu hole man ſich die Soliſten nicht um ihrer ſelbſt, ſondern um der Sache willen. Um Himmels willen keine Opernſänger, wie das immer mehr zur Unſitte wird; keine Virtuoſen, keine Wunderkinder und keine Senſations⸗Künſtler vielmehr, die reif genug ſind, hinter dem Werk zu bleiben und ihm allein zu dienen.(Auch die ſind abſeits von dem heute be⸗ gangenen Wege noch zu finden.) Dann erſt haben ſolche Feſte Sinn und Ziel, bedeuten ſie für die eigene Stadt wirklich feſtliche und für die Erziehung wertvolle Tage und die Möglichkeit, trotz ungeheurer Kon⸗ kurrenz, gegen Vorurteile und Gewohnheiten ſich durchzuſetzen. Dieſe Möglichkeit fördert in Mannheim ſein Theater, das wie beim Muſikfeſt 1907 ſich natürlich zu beteiligen hätte. Aber auch da müßte das Star⸗Unweſen fernbleiben, nur ein in Proben feſtgefügtes Enſemble und ein mit dem Apparat ver⸗ trauter Dirigent können da helfen. Die mögen dann erarbei⸗ ten, was im gewöhnlichen Opernbetrieb nicht zu erreichen iſt: die Ruhe und die innere Harmonie, die den Stil des Kunſt⸗ werks nachſchafft, die es erſt durch ſich ſelbſt wirken läßt. Was das alles bedeutet, ermißt ſich nur beim Vergleich mit dem, was heute iſt, und was mit der jüngſten und treffendſten Schilderung im letzten Zwiebelfiſch dargeſtellt ſei:„Die ge⸗ dankenloſe Muſikſchwärmerei unſeres Zeitalters, die ſich wun⸗ derlich abhebt von der Gleichgültigkeit, mit der das Publikum allen übrigen Künſten gegenüberſteht— iſt immer noch im Wachſen und treibt bekanntlich die wunderlichſten Blüten. Tenöre und Primadonnen, die ohne ihren wohlgepflegten Kehlkopf die langweiligſten Dutzendmenſchen und noch weniger wären, khronen nach der Vorſtellung der Menge auf den Höhen der Menſchheit. Operndirigenten, die bei aller Tüchtigkeit in ihrem Fache doch niemals den produktiven Künſtlern an Be⸗ deutung gleichkommen, werden ſelbſt von der Kritik als„geniale Meiſter“ mit einem Servilismus umſchmeichelt, wie er den größten Komponiſten aller Zeit verſagt blieb.“ Aber nicht allein die Möglichkeit, daran mitzuwirken, die muſikaliſchen Verhältniſſe der Zeit daraus zur Geſundung zu führen; noch weitere Ausſichten eröffnen ſich darüber hinaus. Auch der Erfolg der Oreſtie weiſt auf unbetretene Pfade zu demſelben Ziel hoher und echter Kunſtpflege. Man ſchaffe in Mannheim ein Schauſpiel hohen Stils, eine Feſtbühne für Schiller und Goethe, für Kleiſt und Hebbel, für Aeſchylos und Shakeſpeare. Man mache den Gedanken wahr, für den Schiller ſich eben in Mannheim einſetzte: dem großen Drama eine Stätte zu bereiten, von der es die ganze Kraft ſeines Ethos auf eine feſtlich geſtimmte Menge auszuwirken vermag, damit zan ſeiner geſammelten und geſchloſſenen Größe, an ſeiner Welt⸗ auffaſſung und Lebensbetrachtung eine zerſplitterte dishar⸗ moniſche und halkloſe Zeit ſich aufrichte und ſein Glanz fort⸗ wirke in den nüchternen Alltag. Dann würden ſolche Mannheimer Tage ein Kulturfaktor werden, in der eigenen Stadt und allmählich auch im näheren und weiteren Umkreis. Dann brauchte es keine Apologien und keine Werbeartikel mehr und ſeine Muſikfeſte nicht mehr den provinziellen Zuſchnitt, wie er ſich jetzt noch etwa in der Veröffentlichung der teilnehmenden, mehr oder minder großen Perſönlichkeiten dartut. Es würde ſich aufrichten an großen Aufgaben und an ihnen über ſeine eigene Kraft hinaus wachſen und ſtark werden. ee Dr. E 4 45 Denn die Gegenwart hat. 2 programm der Mannheimer berkehrs⸗ woche vom.— 12. Mai. Große Fenſterſchau der Detailkaufteute. Kaufgelegenheit an den beiden Sonntagen von 11—7 Uhr, Werktags von—8 Uhr. 5 Beleuchtung der Schaufenſter täglich bis abends 9 Uhr. Verzeichnis der Teilnehmer in der heutigen Ausgabe Pferde⸗Rennen am.,., und 12. Mai, jeweils nachmittags 3 Uhr beginnend. Deranſtaltungen des laimarkites: Sonutag, den 5. Mai, vormittags 8 Uhr: Muſterung der angemeldeten Tiere behufs Preisbewerbung; 5 5 Montag, den 6. und Dienstag den 7. Mai, von vormittags? Uhr. ab große Märkte und Ausſtellung der prämiierten Tiere der Vieh⸗ abteilung und Preisfahren und Preisxeiten mit Händler⸗Pferden. Montag, den 6. Mai, nachmittags 3 Uhr, Muſterung und Prämiierung der verſchiedenen Gruppen von Arbeits⸗ und Wagenpferden. Dienstag, den 7. Mai, vormittags 10 Uhr, feierliche Verteflung der, Geld⸗ und Ehrenpreiſe auf dem reſervierten Muſterplatz. Dieustag, den 7. Maf, vormittags 11 uhr, Prämiierung und Preis⸗ verteilung für Privatfuhrwerke durch die in Mannheim errichtete Fahr⸗ und Fachſchule auf dem Muſterplatz. Sehenswürdigkeiten und Sammlungen. In der ſtädt. Kunſthalle: Mehrere Sonderausſtellungen. Städt. Kunſtſammlung koſtenklos geöffnet an den beiden Sonntagen von 11—3 Uhr; an anderen Tagen von 10—1 Uhr und von—5 Uhr. 5 Permanente Ausſtellung des Kunſtvereins(Aus⸗ ſtellung von Meiſterwerken moderner deutſcher, franzöſiſcher, alt⸗ engliſcher und altſpaniſcher Künſtler), geöffnet an den beiden Sountagen von 11—3 Uhr(von—3 Uhr koſtenlos). Montag, „Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag von 10—1 Uhr und von —5 Uhr. 7 8 Rofengartenſäle täglich geöffnet bis zum Eiutritt der Dunkel⸗ heit gegen die ermäßigte Gebühr von 20 Pfg. Nathausſäle(Stadtrats⸗ und Bürgerausſchußſaal] käglich koſten⸗ los geöffnet von 10—1 Uhr und von—6 Uhr(mit Ausnahme des Donnerstag Nachmittag, Zugang weſtliche Treppe der Kaufhaus⸗ Paſſage.)— im Groffh. Schloß;: Großh. Gemächer; täglich von—12 Uhr und von—0 Uhr. 5 emälde⸗Galerie(Ausſtellung einer größeren 25 a e von Original⸗Holzſchnitten und Stichen Albrecht ); koſtenlos täglich von 11—1 Uhr und von—5 Uhr See Biblotber koſtenlos an Sonntagen von 10—1 Uhr, Werktags von 11—1 Uhr, am Mittwoch außerdem von—4 Uhr. Sammlungen des Großh. Hofautiguariums und des msvereins, Großh. Gypsabgußſam m⸗ 82 950 Naturhiſtoriſches Muſeum koſtenlos an beiden Sonntagen und am Maimarkt⸗Dienstag von 11—1 Uhr und von—5 Ühr, an den andern Tagen von—5 Uhr. Stabtgeſchichtliches Muſeum en Zeughaus: Dr. Reiß ſche Samm⸗ o Naturkunde koſtenlos an den beiden Sonntagen und am Maimarkt⸗Dienstag, von 11—5 Uhr, an den anderen Tagen von—12 Uhr und von—5 Uhr.— Ge⸗ mwerbehalle: Ausſtellung von Geſelleuſtücken aus dem ganzen Handwerkskammerbezirk Mannheim(veranſtaltet von der Handwerkskammer!;: koſtenlos an den beiden Sonntagen von 11—6 Uhr, am Maimarkt⸗Dienstag von—6 Uhr, an den anderen Togen von—12 Ubr und—5 Uhr. * Der braucht beileibe nicht immer Städt. Palmenhaus bei den Rennwieſen, an den beiden Sonn⸗ tagen und am Maimarkt⸗Dienstag von—12 und von—7 Uhr, an den anderen Tagen von—12 und von—6 Uhr. Sternwarte(Rundblick über Mannheimj; täglich bis zur Dunkel⸗ 9 7 ermäßigte Eintrittspreiſe für Erwachſene 20 Pfg., für Kinder 5 Pfg. Muſikfeſt(Suſtuv Hlahler⸗Gedenkfeier): Freitag, den 10. Mai ½8 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens: Vierte Symphonie G⸗dur für großes Orcheſter und Sopran⸗ Solvo ſowie das Lied von der Erde. Symphonie für Alt⸗ und Tenorſolo und großes Orcheſter. Samstag, den 11. Mai, abends ½8 Uhr im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens: Achte Symphonie in zwei Teilen für 8 Soli, 2 gemiſchte Chöre, Kinder⸗Chor, Orgel und großes Orcheſter. Hoftheater. Sonntag, den 3. Mai im Hoftheater: Die Fledermaus.(Abonn. B, mittl. Preiſel. Anfang 7½ Uhr.— Im Neuen Theater: Peuſion Schöller.(Neu einſtudiert). Anfang 8 Uhr. Montag, den 6. Mai: Margarete.(Auß. Abonn., hohe Preiſe, Vorr. C) 2. Gaſtſpiel George Baklanoff. Anfang 7 Uhr. Dienstag, den 7. Mai: Die fünf Frankfurter.(Ab., kleine Preiſe). Aufang 7% Uhr. Mittwoch, den 8. Mai: Die Maienkönigin— Der Schauſpieldirektor—- Abu Haſſan.(Abonn. C, mittl. Preiſe). Donnerstag, den 9. Mai: Der ſpielende Eros. Anfang 7½ Uhr. Weten den 10. Mai: Hamlet. 7 Uhr. Samstag, den 11. Mai: Keine Vorſtellung. Sonntag, den 12. Mai: Oberon.(Verpflichtung A, hohe Preiſeſ. Zum beſten der Penſionsanſtalt. Anfang 7 Uhr.— Im Neuen Theater: Penſion Schöller.(Neu einſtudiertſ. Anfang 8 Uhr. Promenade⸗Konzerte. Sonntag, den 5. und 12. Mai, 4212—12 Uhr: Parade⸗Muſik der Grena⸗ dier⸗Kapelle im Schloßhof.— Nachmittags von—6 Uhr: Militär⸗ konzert im Friedrichspark, am 12. Mai in letzterem auch abends von—41 Uhr. Mittwoch, den 8. Mai,—6 Uhr: Militärkonzert im Friedrichspark.— Ferner Promenadekonzerte der Grenadierkapelle:—½4 Uhr: Heidelbergerſtraße; 44—45 Uhr: Paradeplatz; 25—5 Uhr: Schloßplatz; 46—346 Uhr: Börſef—27 Uhr: Marktplatz; abends 29—11 Uhr am Waſſerturm. Donnerstag, den 9. Mai: Promenade⸗Konzerte der Grengdierkapelle: —1½4 Uhr: Strohmarkt; 44—45 Uhr: Paradeplatz; 725—5 Uhr: Börſe; 46—846 Uhr: Marktplatz;—½7 Uhr: Platz zwiſchen K 1 und J 1; abends 29—½11 Uhr am Waſſerturm. Anfang 7 Uhr. (Abonn. B, kl. Preiſe). (Abonn. D, kleine Preiſe.) Anfang Brillant⸗Feuerwerk. Mittwoch, den 8, Mai, abends 10 Uhr, am Ende der Auguſta⸗Anlage (bei ungünſtiger Witterung Verlegung auf den nächſten Tag). Leuchtfontaine des Friedrichsplatzes täglich von 10—40 Uhr. Sonſtige Unterhaltung. Hafenfahrten: täglich vorm. 10 und nachmittags 3 Uhr ab Rhein⸗ brücke, vormittags 11 und nachm. 4 Uhr ab Friedrichsbrücke. Er⸗ mäßigter Fahrpreis, Erwachſene 1, Kinder 50 5. Apollotheater: täglich abends 8 Uhr die aktuelle Revue„So leben wir“. Kinematographentheater: ſtändige Vorſtellungen mit aus⸗ gewähltem Programm. 5 Die lannheimer ſſlaifeſtwoche. Saalbautheater. „Mamſell Nitouche“. Operette in drei Akten von Meil⸗ hac und Millaud. Muſik von Hervé.— Der denkwürdigſte Tag in der Geſchichte der Kinematographie wird ohne Zweifel der heutige Samstag ſein, an welchem zum erſten Male eine vollſtändige Ope⸗ rette, getreu dem Orignale, auf der Leinwand, die die Welt be⸗ deutet, erſcheint! Von den erſten Operettenkräften geſpielt, wird dieſer Film ein hervorragendes Ruhmesblatt in der Entwick⸗ lungsgeſchichte der jüngſten aller Künſte bilden! Durch die ver⸗ ſtärkte Saalbaukapelle wird auch die Originalmuſik von Hervé in der bekannten künſtleriſchen Weiſe interpretiert werden. Die Spieldauer dieſes Luſtſpiels beträgt 1½ Stunde. Ein weiteres dreiaktiges Drama, aus der vornehmen Welt den Stoff ſchöpfend, ſchließt ſich an. Zwei herrliche Naturaufnahmen und ein reich⸗ koloriertes Drama aus der römiſchen Kaiſerzeit vervollſtändigen das Elite⸗Programm. Zum Schluß ſei noch bemerkt, daß Frei⸗ karten völlig aufgehoben ſind. Das Union⸗Theater, P 6, 23/%24 hat für die Verkehrswoche von heute bis inkluſive Montag ein ganz außergewöhnliches Programm zuſammengeſtellt, das mit dem großen Schlager„Die Braut des Todes“, einem pſpcho⸗ logiſchen Film in drei Akten, wohl alles bis jetzt Dageweſene auf kinematographiſchem Gebiete weit in den Schatten ſtellt. Dieſes Stück iſt unſtreitig das glänzendſte Kinodrama, das bis jetzt gezeigt worden iſt. Die muſikaliſche Illuſtration der Bilder liegt ſeit dem 1. Mai in den bewährten Händen des Kapellmeiſters Ernſt Rech, welcher mit ſeinem erſtklaſſigen Tonkünſtlerenſemble für eine vor⸗ zügliche und ſachgemäße Muſik Gewähr leiſtet. Die Vorſtellungen beginnen am Sonntag um 3 Uhr und von Montag ab bis auf weiteres jeweils um 4 Uhr nachmittags. Npollo⸗Theater. Die morgige Nachmittagsvorſtellung fällt des Rennens wegen aus, dagegen geht abends die mit großem Bei⸗ fall aufgenommene Revue des Königl. Belvedere⸗Enſembles Dres⸗ den in Szene. Im Trocaderso finden heute und morgen beſon⸗ ders arrangierte Abende mit Tanz ſtatt und im Reſtaurant 'Alſace konzertiert die Kapelle Engelberg bei freiem Entree. Nolls Hafen⸗ und Waldparkfahrten. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Hafenfahrten in der kommenden Verkehrswoche ebenfalls wie gewöhnlich ſtattfinden, ab Rheinbrücke 10 und 3 Uhr, ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr. Jedoch beträgt der Fahrpreis während der Verkehrstage nur 1 Mk. pro Perſon anſtatt.20 Mk. Ferner hat Herr Noll, einem lang⸗ gehegten Bedürfniſſe entſprechend, an dem neuen Waldparkreſtau⸗ rant„Zum Stern“ eine Landeſt elle errichtet, von wo aus das Reſtaurant in wenigen Minuten zu erreichen iſt. Der Fahrpreis beträgt 20 Pfg. pro Perſon. An Sonntagen iſt ein ſtändiger Ver⸗ kehr von halb 3 Uhr ab Rheinbrücke⸗Rennershof⸗Stern und zu⸗ rück eingerichtet. Auch haben die Fahrgäſte Gelegenheit von 5 Uhr ab nach dem Stern und nach der Silberpappel zu fahren. ANrnheiters Dergnügungsfahrten. Mit dem morgigen Sonntag nimmt die Firma Arnheiters Erben ebenfalls ihre regelmäßigen Vergnügungs⸗ fahrten für dieſen Sommer wieder auf. Die Firma wird wie in früheren Jahren an Sonn⸗ und Feiertagvor⸗ und nachmittagen, Rhein⸗, Neckar⸗ und Hafen⸗Rundfahrten nach Be⸗ darf per Dampfer oder Motorboot unternehmen, außerdem ſind für die Sonntagnachmittage Wormsfahrten geplant.— Die Ab⸗ fahrten und Landungen erfolgen von und an den Steigern der Arnheiterſchen Perſonen⸗Ueberfahrt Rheinvorland⸗Mannheim und Kaiſer Wilhelmſtraße Ludwigshafen.— Für Geſellſchafts⸗ und Vereinsfahrten hat die Firma Arnheiters Erben ſtets Dampfer und Motorboote zur Verfügung. 5 Parademuſik. Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: J. Oupertüre Romantique von Keler Bela. 2.„Altniederländiſches Dankgebet“ von Kremſer. 3. Walzer„Ein Märchen aus der 1 von Brüll. 4.„Marſch der freiwilligen Jäger von 3* 8 ee 15 Npollo⸗ Theater. Die Verpflichtung des Kgl. Belvedere Dresden für die erſte Maihälfte darf als ein guter Griff bezeichnet wer⸗ den. Die Dresdner Gäſte haben ſich bekanntlich ſchon voriges Jahr ſo vorzüglich eingeführt, daß es genügt, wenn wir kon⸗ ſtatieren, daß die Leiſtungen des luſtigen Künſtlervölkchens auch diesmal durchweg hervorragend ſind. Der Abend wird ein⸗ 1 durch einen erſtklaſſigen bunten Teil, in dem Maud Hawley, Käte Funck, Maria Lee, Trude Troll, Otto Bellmann, Alfred Indra) Brundo Müller in wirklich bunter Reihe Rezitationen und geſangliche Vorträge bieten. Von den Damen intereſſieren namentlich Trude Troll und Maud Hawley, fene wegen ihrer mondänen Erſcheinung und ihrer vorzüglichen Charakteriſierungskunſt, die ſich bei der Darſtellung verſchie⸗ dener Frauentypen offenbart, dieſe wegen ihres eigenartig ge⸗ färbten, ſehr anſprechenden Organs und wegen ihrer ſympathi⸗ ſchen Vortragsweiſe. Die übrigen Damen und Herren mögen ſich mit einem Kollektivlob begnügen. Die Revue„So leben wir...“%, aus ſieben Bildern und einem Vorſpiel beſtehend, die dem bunten Teil folgt, beſitzt in zwei Bildern lokale Be⸗ deutung. Das eine eine Reminiſzenz(Kornblumentag), das andere eine Aktualität(Pferderennen). Herr Maler Zü⸗ benau hat für die beiden Lokalſachen zwei wirkungsvolle Proſpekte hergeſtellt. Der„Kornblumentag“ zeigt uns den Friedrichsplatz im Sommerſchmuck, das„Pferderennen“ die Tribünen. Sogar die neue Doppeltribüne iſt ſchon zu ſehen. Nur ſollten ſie nicht ſo menſchenleer daſtehen. Im ührigen enthält die Revue manche luſtige und unterhaltſame Einzel⸗ heit. So ſetzt das Bild„Der Roſenkavalier“ verſchiedene ge⸗ lungene Typen hinter die Brüſtung des— nun ſagen wir mal — 3. Ranges. Originell iſt auch das Bild die„Soldaten⸗ braut“, in dem eine dralle Küchenfee ihre ſieben Verehrer in Perſon aufmarſchieren läßt. Für jeden Wochentag eine andere Waffengattung. Der ſiebente aber, der iſt der Tag des Herrn. Das Bild„Im Trocadero“ gibt einen guten Einblick eites derartigen Vergnügungslokals. Einen guten Abſchluß erhält die Revue durch das durch Maud Hawley, Käte Funck, Maria Lee, Walter Ritter, Bruno Müller und Alfred Indra hervorragend dargeſtellte Bild„Im Verbrecherkeller“ in dem das abenteuerluſtige Paar, vor dem ſich alle Bilder in erſter Linie entrollen, durch Schauſpielerapachen ganz g hörig übers Ohr gehauen wird. Ausſtattung und Toiletten⸗ aufwand ſind ebenfalls gediegen. Während der Maifeſttage namentlich wird das ſo recht der Zerſtreuung dienende Pro⸗ gramm ſicher viel Zuſpruch finden. 25 Das Programm der Maifeſtwoche 5 kräftigen Führer, der in vorbildlicher Weiſe durch unſer Ve kehrsbureau mit Herrn Geſchäftsführer Hohl an der Spi unterſtützt wird. Es gereicht unſerer Stadt, die einen hältnismäßig jungen Verkehrsverein beſitzt, zu ganz bef derem Ruhme, daß das Verkehrsbureau ſpeziell in prop diſtiſcher Beziehung bahnbrechend vorangegangen, manche Idee, die das Augenmerk auf Mannheim gele mit Eifer aufgegriffen wurde, weil ſie ſich als ganz beſond zugkräftig erwieſen hat. So darf man wohl behaupten, da in Mannheim niemand gibt, der den Verkehrsverein und Verkehrsbureau als etwas Ueberflüſſiges anſehen würde. Gegenteil, wer einen kleinen Einblick in die Unſumme von beit gewinnt, die jahraus, jahrein geleiſtet werden muß, der wird zugeſtehen müſſen, daß das Verkehrsbureau eine der n wendigſten Einrichtungen auch für unſere Stadt iſt Wir haben dieſe Bemerkungen unſerem Artikel voran⸗ geſtellt, weil dem Verkehrsverein das Hauptverdienſt an Zuſtandekommen der Maifeſtwoche beizumeſſen iſt. Die kehrstage des Jahres 1910, die einen ſo glänzenden, all wartungen übertreffenden Verlauf nahmen, hahen die An⸗ regung dazu gegeben, diesmal einen Schritt weiter zu gehe und die Verkehrstage zu einer Verkehrswoche auszug ſtalten. In zweiter Linie gebührt Dank und Anerkennung unſerer Geſchäftswelt, die nicht nur durch Veranſtaltung einer Fenſterſchau nicht geringe Opfer bringt, ſondern auch durch Zeichnung von Barbeträgen einen Extraobolus für die Pro⸗ pagandakoſten geopfert hat. Wir ſind gewiß, daß unſere De⸗ tailliſten, obwohl diesmal mit der Fenſterſchau kein Wett⸗ bewerb verbunden iſt, die größten Anſtrengungen machen werden, um die hervorragende Veranſtaltung vor zwei Jahren womöglich noch zu übertrumpfen. Mögen die Aufwendungen reiche Früchte tragen, nicht nur an den Maifeſttagen ſelbſt. In dritter Linie gedenken wir mit Anerkenung unſerer Stadtver⸗ waltung, die für die Beſtrebungen des Verkehrsvereins ſtets Verſtändnis und eine offene Hand gezeigt und auch die bey ſtehende Feſtwoche in jeder Beziehung gefördert hat. Nicht z letzt verdienen Lob und klingenden Dank alle diejenigen, an den mannigfachen Veranſtaltungen direkt oder indir teiligt ſind. Mögen die großen Anſtrengungen, die von alle Veranſtaltern gemacht werden, durch einen Fremdenzuflu belohnt werden, wie ihn die Hauptfeſttage des Stadtj läumsjahres aufwieſen, damit dadurch ein Anſporn daz geben wird, die Maifeſtwoche zu einer ſtändigen Einrit werden zu laſſen. Der Fremde, der in der kommenden Woche Mannheim befucht, wird durch das umfangreiche Programm der feſtlie t, 8 5 8 PARADEPLATZ NACH DEN RENNEN: AUSGEWAHLTES SOOUPER. 2N KONZERT MAX WALTER Niaxicte-Nonzert-Maus Neuer Storchen M l,4 Zum Roſenſtock Täglich Variété-Vorstellung 3 bei vorzüglicher Restauration. 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Bilden doch die muſtergültigen An⸗ lagen des Badiſchen Rennvereins, die in dieſem Jahre eine weitere Vervollkommnung durch den Bau einer idealen Mit⸗ gliedertribüne und eines allen modernen Anforderungen ent⸗ ſprechenden Verwaltungsgebäudes erfahren haben, ganz abge⸗ ſehen von den Rennen, die in der Sportwelt ſtets die aller⸗ wird ſelbſt diejenigen hoch befriedigen, zum erſtenmale ſehen. Die Anlagen, die ſich durch unſere Stadtgärtnerei der ſorgſamſten Pflege erfreuen, prangen im herrlichſten Frühlingsſchmuck. Wie wundervoll nimmt ſich die Hauptſehenswürdigkeit unſerer Schmuckplätze, der Friedrichs⸗ pPlatz, aus. Man darf ſich nur die geringe Mühe machen und zur Terraſſe des Waſſerturms emporſteigen, um einen Anblick zu genießen, der nicht leicht ſeinesgleichen findet. leriſch hervorragend iſt die ganze Anlage des Platzes, wie fein ſtimmen die Farben der Baumgruppen, Raſenflächen und Blumenbeete zuſammen. Zu der Feſttoilette der gärtneriſchen Anlagen bilden die Auslagen in den Hauptgeſchäftsſtraßen eine wirkungsvolle Ergänzung. Der Fremde wird finden, daß ſich die Mannheimer Schaufenſterkunſt, was Arrangement, Bielſeitigkeit und Güte der Artikel anbetrifft, mit derjenigen jeder Großſtadt meſſen kann. Und wer die letzte Schaufenſter⸗ dekoration bewundert hat, dem wird auffallen, daß ſeitdem auch auf dieſem Gebiete ganz bedeutende Fortſchritte gemacht worden ſind. Da die Schaufenſter auch beleuchtet werden, ſo iſt Gelegenheit geboten, diejenigen Artikel, die ſich bei külnſt⸗ licher Beleuchtung am vorteilhafteſten ausnehmen, in ihrer vollen Wirkung zu beobachten. Man wird dabei zugleich wahrnehmen, daß unſere Geſchäftsleute auch bei der Beleuch⸗ 1 75 ihrer Lokalitäten durchaus modernen Grundſätzen hul⸗ igen. 8 Am Montag wird ſich der Fremde wohl von dem Menſchen⸗ ſtrom forttragen laſſen, der in den Schlacht⸗ und Viehhof mündet. Dieſer traditionelle Maiſpaziergang iſt ebenfalls lohnend. Zwar bietet er keinen ſpezifiſch äſthetiſchen Genuß. Aber ſelbſt derjenige, der nur Tierfreund iſt, wird ſeine Freude haben an dem prächtigen Tiermaterial, das hier zum Verkauf geſtellt iſt. Am Dienstag iſt ſelbſtverſtändlich der Reunplatz wieder das allgemeine Ziel. Von neuem hat man Gelegenheit, ſpannenden Kämpfen zu folgen, das weltſtädtiſche Geſellſchaftsbild, das ſich vor den Tribünen ent⸗ wickelt, zu bewundern und am Toto ſein Geld zu verlieren. Am Vormittag iſt noch Gelegenheit geboten, der Prämiierung und arade der beſten Tiere im Schlacht⸗ und Viehhof beizuwohnen. Die neue Fahrſchule wird hierbei auch zeigen, daß ſie Exiſtenzberech⸗ ligung beſitzt. Am Mittwoch und Donnerstag ſind keine beſonderen Veranſtaltungen vorgeſehen. Aber man glaube ja nicht, daß man ſich an dieſen beiden Tagen langweilen wird. Im Gegen⸗ teil, man wird bei Zuſammenſtellung des Tagesprogramms fin⸗ daß für die nächſten Tage noch manche Sehenswürdigkeit übrig bleibt. Der erſte Gang wird wohl unſerer Kunſthalle gelten. Der mde, der unſere Stadt in den letzten Jahren nicht mehr beſucht ird natürlich neugierig ſein, was der ſichtbare Mittelpunkt neueſten Mannheimer Kunſtbeſtrebungen, die in der Umwelt obiel Aufſehen erregt hat, zu bieten hat. Wir glauben, jeder wird ꝛnehm enttäuſcht die Hallen verlaſſen. Sind doch außer der manenten Ausſtellung einige äußerſt intereſſante Sonderaus⸗ ſtellungen zu ſehen. Von der Kunſthalle iſt es nicht weit zum be⸗ chbarten Roſengarten, für deſſen Beſichtigung die Eintritts⸗ gebühr auf 30 Pfg. ermäßigt iſt. zoftheater verbracht, der traditionellen Mannheimer Kunſtſtätte, zie während der Feſtwoche ein beſonders auserwähltes Repertoir ztet. Wer die 10. Muſe liebt, der wird im Apollotheater finden, is er ſucht: erſtklaſſige Kabaretkunſt und eine Revue, bei der man ich ſogar auf dem Friedrichsplatz wiederfindet. Iſt der Tag beſon⸗ rs ſchön, will man für ein paar Stunden dem Trubel der Feſt⸗ ſtadt entfliehen, dann fahre man mit der Elektriſchen bis zur Rheinluſt und beſteige unterhalb der eines der Noll⸗ Motorbvote, die zum Waldpark fahren. Der Fremde weiß immer beſſer zu ſchätzen, als der Einheimiſche, was eine Stadt anz beſonderen Anziehungspunkten beſitzt. Wir glauben, alle ejenigen, die in dieſen Tagen eine Fahrt auf dem Vater Rhein nternehmen, werden entzückt ſein über die reizvollen, maleriſchen erbilder, über die hervorragende Umgeſtaltung eines verwilder⸗ Waldes zu einer Waldparkanlage, die zu den Seltenheiten ge⸗ Und wenn dann der Endpunkt, das Waldparkreſtaurant oder eſtaurant am Stern, erreicht iſt, dann wird die Meinung Der 915 den hervorragendſten künſtleriſchen Genuß, die Mahlergedenkfeier, die am Samstag in der Auffüh⸗ ing der grandioſen Symphonie„der 1000“ ihren Höhenpunkt ud Abſchluß findet. Kein Kunſtfreund wird ſelbſtverſtändlich e Konzerte verſäumen, mit denen Mannheim von neuem igt, daß es in die erſten Reihe der deutſchen Städte geſtellt ſein will, die auch in der Tonkunſt„tonangebend“ ſind Am Sonntag, welcher er Maifeſtwoche einen zbollen Abſchluß gibt, ſpielt ſich auch raußen auf dem grünen Raſen das Hauptereignis des hippologiſchen Feſtes, der Kampf um den Gideniapreis ab. Alle diejenigen, die bei allen be deren Veranſtaltungen der Mannheimer Maifeſtwoche dabei geweſen ſein wollen, werden nicht unterlaſſen, zum dritten und letzten Mal hinauszufahren, um dabei bei der Betrachtung der 8 nſchenmauer auf dem Neckardamm auch die Wahrnehmung zu m chen, daß die Mannheimer Pferderennen Volksfeſte ſind und zolksfeſte bleiben werden. Für den Donnerstag und Sams⸗ mpfehlen wir die Beſichtigung der Kunſtſchätze, die im 5 vereinigt ſind. Man verſäume auch nicht den Beſuch des eſchichtlichen Muſeums, in dem Pietät und Lokalpatriotis⸗ liebevoll viele ſehenswerte Erinnerungen an Mannheims jenheit zuſammengetragen haben. Wer Mannheim als „und Induſtrieſtadt an der Quelle ſtudieren will, der ver⸗ nicht eine Hafenrundſahrt, zu der die Nollſchen Motor⸗ n der Rhein⸗ und Friedrichsbrücke bereit liegen. Die 5 un euche gelaſſen vor 9105 nicht das 5 aus, in dem der Mannheimer Gewerbefleiß zeigt, daß er nicht ur über ein beachtenswertes Können verfügt, ſondern auch nach immer größerer Vervollkommnung ringt. Damit haben wir noch nicht alle Sehenswürdigkeiten erwähnt. Das Programm der Maifeſttage, das das Verkehrsbureau zuſam⸗ annheim zum erſten und wiederholten Male beſuchen, hoch⸗ ——— —— Mannem vornel Der Abend wird am beſten im laafe kann— und nach denne Mädle ſuche— wann ſe ſich verkaafe igeſtellt hat, wird die Lücken ergänzen. Mögen alle diejenigen, größte Beachtung finden, eine Sehenswürdigkeit für ſich. Ein Bummel durch die Hauptſtraßen vor und nach den Rennen die Mannheim nicht edigt von dannen ziehen, mögen ſie vor allen Dingen, wenn der Heimat über das e mit Eniſchiedenheit llein der Behltent Geltung hat: 0 Liwer Vedder! Hannemer ſſaimark⸗Bilderboge. Moddo: Seid'r All do 5 Dann kreiſchd'r“jo“ Birger! Bauere un Soldate! Seidem de Mannemer Verkehrs⸗ berein vum Herr Rath Darmſchtädter erfunne worre is— ſeidem hott aach de Verkehrsverein„Mannem“— unſer Pälzer Haubſchdadt ins richdige Licht gerickt— die groß Verkehrswoch vun am leſchde Mool, is bei all dene Leit noch in Erin! nerung— die ihr Kleeder un Schtiffl, damols in de Schank gehenkt hawe— un hawe ſe vergeſſe auszuklobbe un abzubutze. Unſer Birger⸗ ausſchuß vun domols un die Zeidunge ohne Unnerſchied vun de Bardeie hawe mit de Ladebeſitzer zſamme wege unſere Mannemer Schroßeverhältniſſe ware Entrüſchdungsſchdirm losgeloßt. Wie künſt⸗ Schenne is halt emool bei uns in Mannem Brinzib— awer wif ſſe dhune die merſchde doch ) nix. Bums! Unſer Mannemer Schdrooße ſin im große ganze ſo ſauwer— daß es ſogar Leit gibt, die ſich als manchmol mitte uff die Gaß leche un ſo lang liche bleiwe— biſſe vum e Schutzmann uffghowe werre. Awer die Froog zu leeße— warum am leſchde Verkehrs⸗ dag die Schtrooßee e biſſ'l dreckiſch ware— deß hott ke Menſch ge⸗ wißt, wie unſereener. Geht her, ich will's Eich ſage: Deß is een⸗ fach doher kumme— weil die Fremde die 7 iß nitabgebutzt hawe— wie ſe uff Mannem rein gedabbt ſin. Deßwege ſin die Schtrooße damolz ſo drekiſch worre. Nadierlich daß mer uffm Roothaus un uff'm Diefbauamt nit do druff kumme is, muß mer verzeihe, awer daß die Zeidunge deß nit rausgebrocht hawe— deß is ueverzeihlich. Alſo hochverehrte Auswärdige— Bugteier Fiß ab— eht ihr aus de Eiſebahn ſchteicht. Norr emool bliht im Johr de Mai— un dodermit fängt aach die„Groß Woch“ in Mannem an. De elfde Badiſche Wahlkrees halt ſein Zuſammenkunft in Mannem— die Palz denne wo mar ͤs Brickegeld nochgeloßt hawe— die kumme aach— s badiſche Owerland— die Elſäßer un die ganz Verwandſchaft vum Ode⸗ wald, die kumme un ſogar aus'm Schwoweland— hott ſich mein Vedder gemeld. Daß mein Vedder kummt, haw ich jo gewißt— des ſchlaue Schwöble hott nämlich am leſchdemol, wie er do war, ſein Recherſcherm ſchdehn loſſe— hinne im e Eck im Hawereckl hätt'rn hingeſchdellt— hott'r mer gſchriewe. Nadierlich hott'r jetzt die gut Ausred— daß'r ſein Scherm hole, un's Angenehme mit'm Nitzliche vexrbinne kann un er hott mer noch folgendes dazu bemerkt. 15. Wenn der Schirm ett mai dau em Haberekle ſchdaihe ſollet, ſo iſch des ſaudomm— awer's macht nixe, woiſchd i kauf dann en Nuie um zwoi Mark un s Bäbele kommt au mit, die will's Renna ſeha un e Kloid kaufe un Kalenela well ſich anſchliaße, wenn 8 Uich nix ausmacht— un unſer Landwirtſchafklicher Bezirksveroin ſchliaßt ſie au an— alſo herzlich Wellkomma auf Wiadaſehe—— Dein liewer fedder Gregor. Jeſſes Marei un Joſef— ſoll in den Verkehrsberein——— ja ſo, e weche mir kenne ſe kumme. 8 Bäbele uns Halenele un die Baurebindler— hoffentlich laafe ſe all recht ein, dann unſer Geſchäftsleit kenne Meſſumes brauche. Mein eenzige Sorch is blos die— daß mar mein Vedder diesjohr ſchließlich ſein Bäbele oders Kalenele ſchdeh loßt un ich ſchließlich noch uff de Meſſ' rum — in de Groſchdadt Mannem; alleweil heeßt's Vorſicht! Alſo ihr Kinner fihrt eich an de Händ, de Druw'l werd groß. Drauß uff de Rennwieſſe is de Glanspunkt vun de Große Woch. Do kann ſich Baris e Beiſchbiel nemme. In punkdo Handl un Verkehr ſin mar klee Naijork, in Uffmachung un Tiolette ſin mar mindeſchdenz mehr wie Baris. Unſer viele Rennwettprozeſſe ſin e lewendiges Beiſchbiel. Unſer höheri Schtaatsbehörde hawe ſeit e Paar Johr ſchdändig gege die Bariſer Konkurenz zu kämpfe. Sie hawe awer auch ganz recht, loßt eier Geld in Mannem— mir hawe ſelwer en Dodaliſador un do kummt mer, wenn mar do ſchbielt nit mit de Bollizei in Kunflikt. Mir Mannemer hawe awer aach ſchunſchd noch franzöſiſche Maniere an uns. E echt Mannemer Meedl is ewenſo elegand anzoge, um mit Pariſana⸗ ſchmuck'ſchmickt wie e Franzöſin. Was die Schbroch awer abe⸗ langt, do hawe mar franzöſiſch Konferſazion. Die Begrißung bei de Birger is echt franzöſiſch, do heeßt zum Beiſchbiel, deß hawe mir noch vun Karlstheodozeite her:„A Buſchur! ſin ſe aach do— ſo do hawe ſe recht gehatte, daße en Barblee mitgenumme hawe. daß wann em ſon Bauer uff die Fiß tret, daß mam Zeiche gewe kann— zum runne geh, do ſieht mar unſer Fuhrherrn mit de weiße friſchgebiegelte Schilee, wieſe am Biwee Bifflemood⸗ bretcher— eſſe oder wie die Madam e Babier voll Karminade uff⸗ wickelt un e Gläßl Bumeri⸗ un Greno trinkt. Die ärmere Leit eſſe en Kamerbeer oder e Schtickl Framaſch die Brieh— un drinke Buljon mit Fleeſchbrieh— awer wie geſacht, franzöſiſche Konfer⸗ ſatzion. Iwerhaubt Geld hawe mir Mannemer wie Hai— awer Hai hawe mar keens. Wettrenne dhune mar zwar s ganze Johr in Mannem. Nei⸗ lich haw ich emool ſelwer eens mitgemacht— deß war ame Sams⸗ dag— deß war awer ſchun mehr Hinnernisrenne. Am Pälzerhof is ein Dientſchmann mit ſeine Maimarktlooße unner mein Fiß den haw ich umgerennt— bin awer ſelwer vor de Sid⸗ Non die Haubfach is, kumme— deitſche Bank erſchöpft in die Knie'ſunke. daß mar widder zu ſich kummt. Newer denne Große Renne hawe mar noch unſer berihmte Maimark. Do ſin die Mannemer Birger mit Vorlieb. car ſieht ſelte ſo e freundſchaftliches Verhältnis beiſamme bun In⸗ duſtrie⸗, Handels⸗ und Bauersleit. Die Kriſchde ſchtehe am Koſcherſchdant bei de Reche Maſer un eſſe die Koſcherwerſcht Roſekränz weiß. Die Semide bedrachte ſich die Schinke un die Ribbcher— dann am Maimark is in Mannem Amneſchdie vor alles. Die reiche Leit un die Herrſchafte bedrachten ſich die Scheeßegail— daß wann ſe eener brauche— daße in Frankfort nit neinfalle, wann ſon dort kaafe. Korz un gut die Milchzendral mit ihre Summerwertſchaft — no die werre ſich aach zu helfe wiſſe— dann de Bedrieb werd kolloſal, un do kann die Milch zu korz werre. Birger! Bauere un Soldate! Hockt iwer de Maimark nit ſo uff Geldbeitl, wann's Johr rum is— hamma de eenedreißigſchde Dezember 1912. Unſer Haubſach awer— Mannem als Muſik⸗ ſchdadt— Mahlerfeier— die berihmdeſchde Kabutzidäte hawe ſich dezu gemeld zum ſinge un zum zuheere. Die wo nix druff hawe, gehne uff die Meß do is de gleiche Durchenanner. moderne Dewe ſcheen erd's dach mein Unſere Muſiker hawe bloß noch keen ſo große Saal'funne, ſchunſch dhät ſe aner 50 000 Mitwirkende iwerhaupt nix mehr kum⸗ ſinge mit ſeine dunkle Schtimm. ge ſeine s is e Glick, daß die'ſchicht e biſſ'l dheier is, ſchunſchd ging der meiner Seel hin un ich un 8 Bäbele un s Kalenele un noch e Paar Saaldiener, mir hätte zwee Schtund an em uffzuwecke, wann s aus wär. Unſer Maimeß is iwerhaubt s allerſcheenſchde vum ſcheenſchde. Jeſſes, is deß widder e Lacherei beim Deiflrad— wann als die bdeſſere Dame ſich uff die e hocke un falle dann um— un die Been kumme in die Heeh, d daß e die Knebbſchtiffllſohle vor Reklamedafle vermiete kennte. Deß is als e Gelächder vun denne wo zugucke. Nee! wie gewehnlich hott emool e Dam geſacht— do kenne mir noch lang iwer die Frauefrog babbele, wann ſich die Mädle do uff de Kobb ſchtelle. Die Dam hott ſich ſo entſetzt driwer — daß e drei Schtund gebraucht hott— biſſe widder raus war,— ſo hott ſe ſich— amiſiert. Neweſach! Die Meß muß aach ſein, inwohl⸗— 8 kenne nit alle 1 uff's Okdowerfeſcht noch Minche fahre— un kenne ſich dort abfodd egrafiere loſſe. Unſer Liewespäärlin, un die gibt's aach in Mannem bei ſore Zeid genug, die loſſe ſich vor ſiebzig Penning ganz gern emool Arm in Arm mit eme Mooßkrug„Er“ und„Sie“ mit eme Bolle in de Hand foddegrafiere. Berg und Dhal kumme nit'ſamme, ſecht mar als, awer uff de Berg⸗ un Dhalbahne drifft mar ſich aach— un vom Himmel hoch da komm ich her, juchze ſe als, wenn ſe die Achderbahn runner ſauſe. Wer ſich emvol aus⸗ lache will, kann beim Käſchberle ſein Jugenderinnerunge uffriſche un mit dem Käſchberle, dem Allesbezwinger, der wo de Dodt un Deifl un ſein Großmutter mit em Schutzmann dotſchlage dhut— do is doch am ſcheenſchde— dann, was mar anguckt, is io doch alles Käſchberles uff der Welt, un wer s nit glaabt, is in Kaſchber. Heididldum— Fremde ſchteckt Geld ein— die Gſchäftsleit hawe Ebbe, un 5 gut gelebt gedenkt em ewig„ J. B. Derzeichnis der Teilnehmer an der Fenſterſchau. Alsberg, Geſchwiſter, O 2. 8. Altſchüler., P 7, 20. Albers., P 7, 18. Aſſenheim., O 3, 4. Badenia⸗Automat, I 1, 2. Baum Dito, ,„ 8 Barber., N 2, 10.„ Bazlen Herm., O 2, 1. 50 Bangert Friebrich, Kaufhaus, Bogen 14615. Barth Fr. Carl, Inh. K. Vogel, Kaufhaus, Bogen 12. Bergmann u. Mahland, E 1, 15.—* .„ Beer; 88 Bieber u. Zachowal, B 1, 5.* 85 Bittler Aurelia, Mittelſtraße 39, Bonn., D4, 6. 8 Brunn Joſef, Nachf. Joh. Mehl, Q1, 10. *AN Buchsweiler, G2, 2.* Ciolina u. Kübler, B 1, 1. Conſtantin u. Loeffler, Ft, 5. Donecker., L 1, 2. E2 Ehrbar Georg, Q1, 15.— Eiſinger,., B 2, 16. 2 Eſch F.., B. 1, 3. Fahlbuſch Valentin, Kaufhaus, 10 Darmſtädter Möbelinduſtrie, Ph. Seibel, O, 1 Ferber Otto, P 7, 19. 43 Fiſcher⸗Riegel., E 1, 8/4. Fleiner., R. Dionel Nochk⸗ 2, 8. 5 Seie Max, F 3, 2. 5 Schuhſport Flaum, J 1, 4. 8 ranz Louis, O 2, 2.. Frank Nachf. Geſchw., O 1, 17 Frühauf Guſtav, E 2, 16. Friedle Carl, P 6, 26. Frey L. Wwe., H 1, 1 Freußz., E 2, 18585 Fuchs Hermann, N 2, 6. Gerber u. Thönnes, L 1, 2. Germania⸗Automat, OQ5, 6. Groß., Nachfolger, F 2, 6. Hanf Alwine, B 1, 5. Hartmann Georg,.8, 12. Hanſa⸗Automat, D 1 7½8. Heisler., B 1, 4. 5 Hellmann u. Heyd, R 1, 1. Hepp M. Nachf. J. Berg, 1, 8. Heckel Ferd., O 3, 10. Seeſch kan te ö Hill u. Müller, N 3, 11. Hirſch Sigmund, F 2, 43. 5 Hochſtetter., N 4, 11/12. Hochſchwender Georg, P 7, 142. Otto, P 5, 1. Jennemann Nachf. Th., N 2, 7. Iſakowitz., K 1, 5. 2 Kapf Friedrich, O 2, 10. 4 Warenhaus Kander, T 1, 1 Kaufmann u. Cie., P 1, ꝶ.!:. Keßler., Schwetzingerſtr. 14. Kirner u. Kammerer u. Cie., R 1, 186. 2 Kloos Hch., C 2, 15. 8 Komes Carl, Kaufhaus, Bogen 16/519 und 5082 Kocher Herm., Kaufhaus, Bogen 1 2 Kramp., D 3, 7. — I Kraut Jacob, I 1, 9. e 8 Kſünckel Gebrüder, F 1, 2. Kugelmann Sebaſtian, E 1, 18. Kühne u. Aulbach, Q1., 2. Landauer Louis, O1, 1 Lehmann., C1, 1. Lein M. u. 7 5 M I, 4a. Leichter F.., M 1, 4b. Leins 0 0. 88 Link Sophie, E 1, 15 Liebhold., H 1, 4. 1 Lindenheim Gebrüder, E 2. 17. Loew Otto, P 2, 1. 25 Mader., D1, 3. Mayer Emma, 158 265 Marſteller Louis, O 2 5 Maier Sali, O 3, 11. Manes Gebr., P 4. 8 Menger F. G, N 2, 1. Moſſe Rudolf, O 4, 6. Müller Wilh., O 3, 11½/12. Netter E.& Cie., D 1, 5/8. Obersky Arnold, D 1, 57/8. Pfeiffer Adolf, U 1, 8. Pfeiffer Adolf& Ludewigs 8. 2 Pini., N 3, 9. Reutlinger& Eie., 5 G3, 1. Reis& Mendle, U 1, 5. Rothſchild u. 2. Bogen 10 85 S Sx„E 2, 55 — 5 „ Sonntag, 5. Hai 1912 Mannheimer Derkehrswoche 11. Seite Spohn Georg, D 2, 6. 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