rrr . Wonnement: 7o pfg. monamm, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile„ene 20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und 3 le⸗Zei ür Sü i ür Ci iſſ 1 nduſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft, Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blalt, Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 „„„595„565t.j5 Eigenes Nedaktionsbureau in Berlin Nr. 210. Maunheim, Montag, 6. Mai 1912. (RMittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Zweiter internationaler Hausbeſitzerkongreß. Berlin, 5. Mai. Im Geſchäftsſaale des Landwehr⸗Offi⸗ zierkorps wurde heute der zweite internationale Hausbeſttzer⸗ kongreß eröffnet. Von Behörden waren vertreten das Reichs⸗ amt des Innern, das Reichsjuſtizamt, das preußiſche Mini⸗ ſterium, das Handelsminiſterium, das Landwirtſchaftsmini⸗ ſtertum, die Regierungen des Großherzogtums Baden, Oeſter⸗ reichs, Rußlands, Griechenlands und Spaniens. Der Vor⸗ ſitzende des Zentralverbandes der ſtädtiſchen Haus⸗ undGrund⸗ beſitzervereine Deutſchlands, Juſtizrat Baumert⸗Spandau er⸗ öffnete den Kongreß mit einer längeren Begrüßungsanſprache. Alsdaun begrüßte Bürgermeiſter Dr. Reicke den Kongreß im Namen der Stadt Berlin. Die eigentlichen Verhandlungen, die auf drei Tage berechnet ſind, beginnen morgen. Die Wacht an der Oſtgrenze. Paris, 5. Mai. Der Kriegsminiſter Milleranud ſprach einem Berichterſtatter gegenüber ſeine lebhafte Befriedigung über die Eindrücke aus, welche er während ſeiner Beſichtigungsreiſe ge⸗ wonnen habe. Alle Truppen au der Oſtgreuze ſeien des ihnen an⸗ vertrauten Ehrenpoſtens würdig. Die Greuze ſei gut be⸗ wacht. Er werde auch dafür ſorgen, daß dieſen Soldaten, welche einen ſo harten Dienſt zu verſehen haben, beſondere Belohnungen zuteil werden. Ein Antrag auf Einführung der Republik in Schweden. * Stockholm, 5. Mai. In der geſtrigen Sitzung der zweiten Kammer des Reichstags war vom Abgeordneten Lindhagen(Soz. ein Autrag auf Einführung der Republik in Schweden geſtellt worben. Dazu ſtellt„Dagens Nyheta“ das leitende Blatt der libe⸗ ralen Partei, feſt, daß der Antrag nicht nur von dem Führer der Rechten, ſondern auch von dem der Liberalen und Sozialdemokra⸗ ten als ungehörig bezeichnet worden ſei. Leider ſei die Kammer durch das Grundgeſetz genötigt geweſen, den Antrag der gewöhn⸗ lichen Behandlung zu unterziehen; ſie habe ihn nicht, wie ſie es lieber getan hätte, sans lacon bei Seite legen können. Die Kataſtrophe der„Titanic“. Newyork, 6. April. Die„Titanic“⸗Unterſuchug vor der Senatskommiſſion in Waſhington ergab: Der Dampfer fuhr mit voller Kraft, obwohl er genügend gewarnt war, die Rettungsgürtel waren ungenügend und wenige Matroſen fähig die Boote zu führen, der Mechanismus für das Schließen der Schoten verſagte völlig. * * Berlin, 6. Mai. Ein Schwindelunternehmen unter der Firma Merkeſche Automobilverkehrsgeſellſchaft, die es lediglich auf Kautionsſchwindel abgeſehen hatte, iſt von der Kriminalpolizei aufgehoben und unſchädlich gemacht worden. Berlin, 6. Mai. Auf der Fahrt nach Werder ertrank ein Haublungsgehilfe, der ſich auf einem Privatdampfer ſoweit Aber das Geländer hinwegbog, daß er das Gleichgewicht verlor. Paris, 5. Mai. Die Munizipalratswahlen ſind im ganzen Laude ruhig und ohne Zwiſchenfall verlaufen bis auf die Ermordung eines Arbeiters in vergangener Nacht infolge politiſcher Streitigkeiten unter den Wählern in Courſon⸗ſur Vonne. Paris, 3. Mai. Der„Figarv“ berichtet, daß die 18 000 Tonnen Dreadnoughts von dem Typ des„Danton“ in ihren Mu⸗ actionskammern kein Pulver mehr für ihre 24 Ztm.⸗Geſchütze beſitzen, da alle für dieſelben beſtimmten Vorräte als verdächtig ans Land geſchafft werden mußten. Man müſſe es unverblümt herausſagen, daß die wichtiaſten Schlachtſchiffe der franzöſiſchen Flotte gegenwärtig entwaffnet ſeien. Paris, 5. Mai. Wie aus Nanch gemeldet wird, explo⸗ dierte im Bergwerk von La Noue ein Wagen mit Spreng⸗ pulver. Sechs Arbeiter wurden getötet und mehrere ver⸗ wundet. Petersburg, 5. Mai. Zwiſchen dem Oktobriſtenführer Gutſchlow und dem Oberſt Miaſſoedoff hat heute ein unblu⸗ tiaes Duel„Hattgefunden⸗ Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Beſetzung der Juſel Rhodos. Die Italiener haben auf Rhodos Truppen gelandet und einen Teil der Inſel widerſtandslos beſetzt. Das Ziel iſt das gleiche wie bei allen bisherigen Operationen im Aegäiſchen Meere: es ſoll ein Zwang auf die Türkei ausgeübt werden, damit ſie Frieden ſchließe. Es bleibt abzuwarten, ob die Pforte gerade wegen der Beſetzung von Rhodos von dem„Wurſchtig⸗ keits“⸗Standpunkt ablaſſen wird, den ſie bisher allen italieniſchen Nadelſtichen gegenüber eingehalten hat. Immerhin iſt auch dieſe neueſte Operation ein geeignetes Mittel wenigſtens zur Hebung der patriotiſchen Stimmung in Italien ſelbſt. Anderſeits kann mit der Beſetzung von Rhodos wohl die Aktion gegen die Dardanellen als endgültig aufgegeben angeſehen werden. Die künftigen maritimen Operationen Italiens dürften ſich auf den ſüdlichen Teil des Aegäiſchen Meeres beſchränken. Man iſt wohl in Rom zur Erkenntnis gelangt, daß die Forcierung der Dardanellen ein Unternehmen darſtellt, bei dem der Einſatz ein zu hoher, die Wahrſcheinlichkeit des Erfolges ein zu geringer iſt, als daß man einen Teil der Flotte, die wie der ganze Verlauf des Krieges zeigt, das wert⸗ vollſte Machtmittel Italiens iſt, aufs Spiel ſetzen würde. Heute früh liegt folgende genauere Meldung über die Be⸗ ſetzung der Inſel Rhodos vor: W. Rom, 5. Mai. General Ameglio meldet drahtlos von Rhodos durch Vermittlung des Linienſchiffes„Regina Margherita“: Mit der Landung von Truppen und Material wurde 4 Uhr früh begonnen, ſie war um 2 Uhr nachmittags beendet. Um dieſe Zeit wurden die Feinbſeligkeiten gegen den Feind eröffnet, der nach und nach auf die Stadt Rhodos zurückzugehen gezwungen war. Abends 7 Uhr war er burch das Jeuer und durch Bajo⸗ nettangriffe bder italieniſchen Soldaten und Matroſen geſchla⸗ gen. Wegen der vorgerückten Stunde ließ ich die Truppen eine halbe Stunde vor der Stadt auhalten. Wir hatten fünf Ver⸗ wundete, zwei davon ſind ſchwerverletzt. Die Verluſte des Fein⸗ des fullen ziemlich ſchwer geweſen ſein, etwa 50 wurden ge⸗ fangen, darunter eine Abteilung regulärer Truppen. * Rom, 5. Mai. Nach einer aus Rhodos eingegangenen Depeſche des Ad⸗ mirals Viale, des Oberkommandierenden der italieniſchen Flotte, wurde nachmittags 2 Uhr die italieniſche Flagge auf Rhodos gehißt. * Konſtantinopel, 5. Mai. Nach amtlichen Depeſchen aus Smyrng haben geſtern 16 italieniſche Kriegsſchiffe Rhodos bombarbiert und im Golf von Paludia, 16 Kilometer weſtlich von Rhodos Truppen gelandet. Die türkiſchen Truppen auf der Inſel haben ent⸗ ſprechende Stellungen eingenommen.— Von amtlicher Seite wirh erklärt, daß das Vorgehen der Italiener erwartet wor⸗ den ſei und auf die militäriſchen und diplomatiſchen Kreiſe keinen Eindruck gemacht habe. Die Türkei werde den Vertei⸗ digungskampf in Tripolitanien mit derſelben Zähigkeit wie bisher fortſetzen, und man ſei im allgemeinen davon überzeugt, daß Italien Rhodos wieder räumen müſſe. Gerüchtweiſe ver⸗ lautet, die italieniſche Flotte habe jetzt um die Inſel Chios herum Stellung genommen. 8 Die Inſel Rhodos, die öſtlichſte des Aegäiſchen Meeres und bloß 18 Km. von der kleinaſtatiſchen Küſte entfernt, iſt 1460 Qu.⸗Km. groß. Die gleichnamige Hauptſtadt, an der Nordſpitze gelegen, zählt mit ihren Vorſtädten etwa 20 000 Einwohner, die Geſamtbevölkerung der Inſel wird auf 30 000 Seelen geſchätzt, hauptſächlich Griechen, wie auf allen Inſeln des Archipels. Einigermaßen bedeutſam mag es ſein, daß Rhodos eine Station für drahtloſe Telegraphie hat, die mit Derna in der Cyrenaika korreſpondiert, wo die Türken, nachdem die urſprüngliche Telefunkenſtation in die Hände der Italiener gefallen iſt, höchſtwahrſcheinlich einige Kilometer weiter ſüdlich eine neue Station errichtet haben. Die Beſetzung von Rhodos würde alſo eine Erſchwerung des Nachrichtenverkehrs zwiſchen Enver Bei in Derna und der Pforte bewirken. Dieſer Nach⸗ richtenverkehr iſt den Italienern mehrfach ſchon recht läſtig ge⸗ worden. Der Handels“ und Schiffsverkehr von Rhodos iſt zum größten Teil öſterreichiſch; es befinden ſich dort auch ein öſter. reichiſches Vizekonſulat und ein öſterreichiſches Poſtamt. Die Einfuhr beträgt etwa 6 Millionen, die Ausfuhr 2 Mill. Mark. * wW. Smyrna, 5. Mai. Trotz des Einſpruchs des griechi⸗ chen und des amerikaniſchen Konſuls iſt der Kapitän des Dampfers„Teras“ aus dem griechiſchen nach dem Ge⸗ käugnis-Hoſpital gebrackt worden, da die Türken den Kapitän beſchuldigen, für Italien Spionage getrieben zu haben. Di amerikaniſche Botſchaft in Konſtantinopel ſoll den amerik niſchen Stationär mit dem erſten Botſchaftsſekretär nach Smyrng entſandt haben. 8 Marokto unter dem Protektorat Verſchlimmerung der Lage in Marokko. 95 Ein blutiges Scharmützel hat zwiſchen F zoſen und Eingeborenen bei El Maaſis ſtattgefunden. Es darüber gemeldet: 5 *Tauger, 5. Im Kampf bei El Maaſis ſollen die Franzoſen, dt Mann ſtark waren, ſieben Tote und 30 Verwundete, daruntz ſieben Schwerverwunbdete, gehabt haben. Sieben Mann wer den vermißt, darunter ein Offizier. 5 „ Paris, 5. Mai. Wie aus Fez über das Scharmützel bei El Maaſis gemeldet wird, ſind die als vermißt bezeichneten ſieben Fran darunter ein Offizier, von den Zaimurs gefangen ge worden. Dieſes Scharmützel, die durch die aufrühreriſche Bewegu der Stämme verurſachten Abdankungsgelüſte Mulay Hafids, ſowie die von den Spaniern getroffenen Maßnahmen werden von zahlreichen franzöſiſchen Blättern als bedenkliche Anzeichen dafür angeſehen, daß die Lage in Marokko ſich in be. unruhigender Weiſe verſchlimmere. Im„Eclai ſchreibt der General des Ruheſtandes, Hartſch wäre gut, wenn die öffentliche Meinung einige von den zahlreichen Schwierigkeiten und Enttäuſchungen welche uns aus dem Kriege in Marokko erwachſen werden mit man mit Ruhe und Geduld den Ereigniſſen entgegeng kann, welche ſich dort vorbereiten. In der„Action“ ma Senator und ehemalige Deputierte Baudin für die wärtigen marokkaniſchen Schwierigkeiten hauptſächlich die fran⸗ zöſiſche Diplomatie verantwortlich, welche ſeit langen Jahr⸗ von einer geradezu krankhaften Willensſchwäche befallen Die Abdankungsabſichten Muley Hafids. 8 Nach Meldungen aus Fez hätte Mulay Hafid de ſandten Regnault gegenüber bereits ſeinen Throner! namhaft gemacht, welcher gegenwärtig 12 Jahre alt heißt, die franzöſiſche Regierung habe die erforderliche nahmen getroffen für den Fall, daß Mulay Hafid ſein⸗ dankungsabſichten ausführen ſollte. 0 Der Ernſt der Lage wird durch folgende Meldi beſtätigt: Aus Fez wird vom 4. d. M. gemeldet: Für die reiſe Regnaults und des Sultans nach R konnte noch kein beſtimmter Zeitpunkt feſtgeſetzt werden, der Rähe von Fez eine ſtarke Harka e riſcher Stämme gebildet hat. Eine zahlreiche Grupp franzöſiſchen Reiſenden geht morgen unter militäriſche deckung von Fez ab. Der Berichterſtatter der Agence Havas ſchreibt Wie das Gerücht von der Abreiſe des Sultans der am 17. April mitverſchuldet hat, ſo könnte auch ſeine nach Rabat wiederum von blutigen Ereigniſſen begl obſchon die militäriſche Lage eine andere iſt. Es wi Wunder, daß eine ſo große Anzahl Europäer der Niederme lung entgangen iſt. Wären die Aufrührer beſſer organiſiert weſen und nicht durch die ihnen im Judenviertel winkende Beu abgehalten worden, ſo wäre vielleicht kein einziger Europä des Matin ſoll General Moinier beſchloſſen haben, den Su und den Geſandten Regnault auf ihrer Reiſe nach Ra drei Bataillonen und einer Artilleriebatterie begleiten z Ferner berichtet der Matin vom 3. Mai, daß 2000 5 der aufrühreriſchen Stämme 8 Kilometer von Fez ſammlung abhalten wollten, um über den Plan eines auf Fez oder das Lager von Tehibad zu beraten. dul Hamid geſtürzt wurde. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatk. Mannheim, 6. Mat. Botſchafterwechſel in Berlin und TLondon. Wird Graf Wolff⸗Metternich durch Marſchall von Bieberſtein erſetzt werden? Beſtätigungen dieſer Mel⸗ dung liegen noch nicht vor, aber die Wahrſcheinlichkeit wächſt. Nach einer Meldung aus Konſtantinopel vom 4. Mai hat ſich der deutſche Botſchafter Freiherr v. Marſchall nach Berlin begeben, um mit dem Reichskanzler zu konferieren. Die„Kölniſche Zeitung“ veröffentlicht gleichzeitig mit ihrer Meldung von dem bevorſtehenden Botſchafterwechſel in Konſtantinopel ein Berliner Telegramm in dem geſagt wird, Entſchließungen über den Rücktritt des Grafen Metternich in London und ſeine Erſetzung durch Freiherrn v. Marſchall ſeien bisher nicht gefaßt. Die Auffaſſung Londoner informierter Kreiſe gibt die„Neue Freie Preſſe“ in folgender Londoner Meldung wieder: In hieſigen, gewöhnlich gut informierten Kreiſen glaubt man, daß die Tage des Grafen Metternich als Bot⸗ ſchafter in London tatſächlich gezählt ſind, daß aber die Per⸗ ſon ſeines Nachfolgers noch nicht feſtſteht. Man zögert auch, daran zu glauben, daß Freiherr von Marſchall, der einfluß⸗ reichſte Diplomat in Konſtantinopel und perſonna gratiſſima bei allen dort in Betracht kommenden Pexrſönlichkeiten, ge⸗ willt ſein würde, nach London zu gehen. Unſer Londoner Korreſpondent übermittelt uns folgende Meldungen: ( London, 6. Mai. (Von unſerm Londoner Bureau.) Die Gerüchte von einer angeblich bevorſtehenden Ernen⸗ Rung des Freiherrn Marſchall von Bieberſtein zum deutſchen Botſchafter in London werden von verſchiedenen Zeitungen heute beſprochen. Natürlich erregt dieſe Mitteilung großes Aufſehen und der diplomatiſche Mitarbeiter der Daily Mail meint, daß es ſich mit einer derartigen Ernennung um einen Akt von weitreichender politiſcher Bedeu⸗ tung handeln würde. Man könnte dann ſagen, daß wir am Anfange einer neuen Epoche in den deutſch⸗ engliſchen Beziehungen ſtänden. Auf alle Fälle würde die Ernennung dieſes Geſandten als Botſchafter am engliſchen Hofe dazu beitragen, allerlei wich⸗ tige Probleme zu löſen, die den Orient und Okzi⸗ dent betreffen. Der genannte diplomatiſche Mitarbeiter meint, daß wenn der Kaiſer Freiherrn Marſchall von Bieber⸗ ſtein für den einzigen Mann gehalten hätte, der Deutſchland in Konſtantinopel erfolgreich zu vertreten imſtande ſei, er ihn ſicher zum Nachfolger des Fürſten Bülow gemacht hätte. In Konſtantinopel pflege man zu ſagen, daß der deutſche Vertreter die Botſchafter aller anderen Mächte in die Weſtentaſche ſtecken köunte und er iſt zweifelsohne auch ein Mann von ungewöhn⸗ lichen Charaktereigenſchaften und einer außerordentlichen Stürke der Ueberzeugung. Dazu pflege er moderne Methoden anzuwenden, die in vielen europäiſchen Kanzleien noch viel⸗ fach ganz unbekannt ſeien. Weiter erinnert der betreffende Journalift daran, daß Freiherr von Marſchall noch an der Spitze des Auswärtigen Amtes ſtand, als das bekannte Telegramm an den Präſidenten Krüger abgeſchickt wurde und daß es ihm als deutſcher Bot⸗ ſchafter auch gelungen ſei, den Einfluß Deutſchlands in der Türkei ungeſchwächt zu erhalten, als Ab⸗ Schließlich müſſe man auch der hervorragenden Rolle gedenken, die Freiherr von Marſchall in der zweiten Haager Friedenskonferenz zu ſpielen wußte 5 1 Zum Rücktritt des deutſchen Botſchafters in London. „Wiener Allg. Ztg.“ aus beſtinformierter Quelle: Die bedeutungsvolle Veränderung in der deutſchen Diplo⸗ matie wurde ſchon vor einiger Zeitz erwartet. Dem Grafen Wolff⸗Metternich war in ſehr höflicher Weiſe der Vorwurf ge⸗ macht worden, er habe die deutſche Regierung un⸗ richtig über die Stimmung in England Deutſch⸗ land gegenüber unterrichtel. Insbeſondere habe Graf Wolff⸗Metternich im Sommer vorigen Jahres durch ſeine Berichte bei der deutſchen Regierung die Meinung her⸗ norgerufen, England würde im Falle eines entſcheidenden Vor⸗ ãã d ⁊ gehens in der Marokkoaffäre ſich nicht auf ſeiten Frankreichs ſtellen. Graf Wolff⸗Metternich riet zur Ent⸗ ſendung des deutſchen Panzers nach Agadir und gab ſeiner Anſicht Ausdruck, daß dadurch die engliſch⸗ franzöſiſche Entente zum mindeſten gelockert würde. Graf Wolff⸗Metternich iſt dafür verantwortlich zu machen, daß man in Berlin der Anſicht geweſen ſei, daß die Stimmung in Eng⸗ land für ein Einvernehmen mit Deutſchland ſehr günſtig ſei. Grafen Wolff⸗Metternich iſt die Tatſache, daß die Reiſe Lord Haldanes kein praktiſches Ergebnis gezeitigt habe. Grafen Wolff⸗Metternich Bieberſtein. Deutsches Reſch. — Prinz Heinrich beim Reichskanzler. Berlin, 5. Mai. Die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ meldet: Prinz Heinrich von Preußen beehrte geſtern Nachmittag den Reichskanzler mit ſeinem Beſuch. — Zum Tode des Gouverneurs von Bennigſen. Major Bennigſen gingen anläßlich des Todes ſeines Bruders, des Gouverneurs a. D. Bennigſen, folgende Beileidstelegramme zu: Achilleion. Der Kaiſer haben die Meldung von dem Hin⸗ tritt Freiherr Marſchall von aus. Wir werden ſeiner Verdienſte auch auf kolonialem Gebiet gern gedenken, gez. v. Valentini.— Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg telegraphierte: Ich ſpreche Ihnen die tief⸗ gefühlteſte Teilnahme zum Hinſcheiden Ihres von mir hoch⸗ verehrten Bruders aus.— Herzog Johann Albrecht, Regent von Braunſchweig: Ich trauere mit Ihnen aufrichtig um Ihren verehrten Bruder, der der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft lange Jahre ein hochgeſchätztes, verdientes Mitglied war.— Auch die nationalliberalen Fraktionen des Reichstages und des Ab⸗ geordnetenhauſes ſandten Beileidskundgebungen. Das Tele⸗ gramm der letzteren Fraktion hat folgenden Wortlaut: Die alten politiſchen Freunde Ihres hochverehrten Vaters ſprechen Ihnen die herzlichſte Teilnahme zu dem ſchweren Verluſt aus, der Sie durch den Tod Ihres auch uns befreundeten Bruders betroffen hat(folgen Namen). — Eine böswillige Verdächtigung. m. Köln, 6. Mai. (Priv.⸗Tel.) Die Jungliberalen Blätter bezeichnen die Mel⸗ dung der Süddeutſchen Nationalliberalen Korreſpondenz, die Jungliberalen würden vom Hanſabund unterſtützt, als böswillige Verdächtigung. Der Reichsverband habe zu keiner Zeit vom Hanſabund Gelder erhalten und auch 1 5 habe ihm niemals Gelder zur Unterſtützung zu⸗ gewan Von ebenſo ungünſtiger Nachwirkung auf die Stellung des An Stelle ſcheiden Ihres Bruders mit Bedauern entgegengenommen. Wir ſprechen den Hinterbliebenen allerhöchſt das herzlichſte Beileid Zu dem neuen Wechſel in ber deutſchen Diplomatie erfährt die richt zu ſprechen, berührte hierbei die Kriſe im Bayriſchen Landes⸗ Faperiſche und Pfülfiſche Politik. Bayriſcher Landesverband des deutſchen Flottenvereins. § Neuſtadt a.., 5. Mai. Zum Delegiertentag des bayri⸗ ſchen Landesverbandes des deutſchen Flottenvereins trafen geſtern abend zirka 60 Vertreter, in ihrer Mitte der Protektor Prinz Georg, mit Schnellzug von Ludwigshafen hier ein und wurden von den Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie den Vorſtänden des hieſigen Flottenvereins und einer großen Men⸗ ſchenmenge begrüßt. Die Gäſte mit dem Prinzen an der Spitze wohnten dann dem Kellerfeſt bei, das bei Kommerzienrat Witter ſtattfand, bei welchen der 191ler probiert wurde. Zur Delegier⸗ tenſitzung, welche heute vormittag ½11 Uhr begann, erſchienen etwa 150 Perſonen, darunter au chDdamen. Der Vorſitzende, Graf Caſtell eröffnete die Sitzung mit einem Hoch auf den Prinz⸗ regenten Luitpold, den Kaiſer und den Prinzen Heinrich von Preu⸗ ßen. Dann überreichte er dem Prinzen Georg eine Adreſſe des bayriſchen Landesverbandes, in welcher die Glückwünſche ausge⸗ ſprochen werden zu der Vermählung des Prinzen Georg mit der Prinzeſſin Giſella, einer Tochter des Kaiſers von Oeſtereich. Prinz Georg dankte hierfür, kam dann auf ſeine Uebernahme des Protek⸗ torates des bayriſchen Landesverbandes zu ſprechen und ſchloß: „Ihre Beſtrebungen ſind auch meine Beſtrebungen, Ihre Enttäu⸗ ſchungen ſind auch meine Enttäuſchungen. So wollen wir in treuer Pflichterfüllung zuſammenhalten, wie es die gegenwärtige ernſte Zeit erfordert“. Fürſt Caſtell begrüßte ſodann den Regierungs⸗ präſidenten der Pfalz Exz. v. Neuffer, den Landesvorſitzenden für Baden b. Cancrin und den Vertreter des Elſäſſiſchen Landesver⸗ bandes Landgerichtsrat Stempel⸗Straßburg. Telegramme wur⸗ den abgeſandt an den Prinzregenten, den Prinzen Heinrich und den Ehrenvorſitzenden Würtzburg in München. Begrüßungsanſprachen hielten Bürgermeiſter Wand⸗Neuſtadt, der Vorſitzende des Pfäl⸗ ziſchen Flottenvereins, Großkaufmann Fügen⸗Ludwigshafen. Fürſt Caſtell kam ſodann auf den gedruckt vorliegenden Jahresbe⸗ geuilleton. Wiener Theater. *Wien, 4. Mai. (Von unſerm Mitarbeiter.) Der neue Burgtheaterautor, Francis de Croiſſet, beſitzt ſchon ſeit ein paar Jahren ein ziemliches Pariſer Renommee. Teils wegen ſeines Lebensganges, der ihn vom armen Teufel zum Millionär geführt hat, teils wegen ſeiner fabelhaften Aehnlichkeit mit dem König von Spanien und wohl auch wegen einiger ſehr amüſanter Stücke, die er geſchrieben hat. Sein Name Croiſſet iſt nur ein Pſeudonym, und wenn man ſich ſein geſtern im Burgtheater zur deutſchen Uraufführung gelang⸗ tes Luſtſpiel Wenn das Herz ſpricht“(Le coeur AHispose) anhört, möchte man abſolut keinen neuen jungen Autor dahinter vermuten, ſondern die älteſten franzöſiſchen Theater⸗ namen. Die äußeren Gebärden, die Requiſiten, ſehen wohl ſehr modern aus, aber im übrigen iſt es das alte franzöſiſche Kon⸗ verſations⸗ und Geſellſchaftsſpiel wie es Augier und Feuillet geſchrieben haben, freilich mit mehr dramatiſcher Kraft und chärferem Geiſt. Und wenn man ſich erſt den Helden dieſes Luſtſpiels anſieht, möchte man manchmal glauben, Croiſſet heiße auf deutſch Marlitt. Er iſt aber auch wirklich ein zu prächtiger junger Mann, dieſer Robert Levaltier, ein armer Teufel, der alle möglichen Fähigkeiten beſitzt, Sports, Wiſſen⸗ ſchaften, Geſchäfte gleich gut verſteht. Er kommt als Sekretär in das Haus eines einfältigen Millionärs, mit der Abſicht, ſein Schwiegerſohn zu werden. Die Millionärstochter Helene iſt * verband und die Kriegsgefahr im vorigen Jahre, um dann auf die Wehrvorlage über zu gehen, die den Wünſchen der Flottenvereine nicht entſpreche, weshalb der Geſamtvorſtand des deutſchen Flotten⸗ vereins unterm 28. April die bekannte Kundgebung erlaſſen habe. Dieſe wurde ſodann von der heutigen Delegiertenverſammlung einſtimmig gutgeheißen, was man dem Vorſitzenden des deutſchen Flottenvereins, Admiral v. Köſter telegraphiſch mitteilte. Der alte Ausſchuß wurde wiedergewählt und als Ort der nächſtjähriger Tagung Bamberg beſtimmt. Arbeiterbewegung. *Köln, 6. Mai. In Bonn und anderen Rheinſtädten hat der Streik der Schiffer zu Gewalttätigkeiten geführt. m. Ruhrort, 6. Mai. Zum Rheinſchiffer⸗ ſtreik wird noch gemeldet, daß die Ausſchreitungen fortdauern. An vielen Orten kam es zu Gewalttätigkeiten. Arbeitswilliges Perſonal wird gewaltſam von den Schiffen ge⸗ holt, die Schleppſtränge werden gelöſt und die an Deck befind⸗ lichen Inventarſtücke in den Strom geſchleudert. Als zwei Ver⸗ treter der Vereinigten Frankfurter Reedereien zur Eſſenberger Fähre bei Duisburg fuhren, wurden ihre Wagen von etwa 50 Mann umgeworfen, und die Inſaſſen mißhandelt. * Paris, 5. Mai. Mehrere hundert Bedienſtete der nörd⸗ lichen Trambahnlinien ſind in den Ausſtand getreten, doch konnte der Wagenverkehr unter dem Schutz der Gendarmerie aufrecht erhalten werden. * Liſſabon, 5. Mai. Zwiſchen Polizei und ſtreiken ⸗ den Webern, welche die Polizei mit Steinen bewarfen, kam es zu einem Zuſammenſtoß, wobei mehrere Perſonen verletzt und zahlreiche Verhaftungen vorgenommen wurden. »Chicago, 5. Mai. 6000 Frachtarbeiter der 24 Eiſenbahnen, die Chicago ſchneiden, traten in den Ausſtand, nach⸗ dem ſie die ihnen angebotene Bewilligung eines Teils ihrer Forderungen abgelehnt haben. *Chicago, 6. Mai. Wie das Blatt„Interozean“ ſchreibt, ſind die Ausſtändigen im Druckereigewerbe bemüht, den Ausſtand auf alle Unternehmungen, die mit dem Verband der amerikaniſchen Zeitungsverleger zuſammenhängen, auszudehnen. Hierzu gehören alle bedeutenden amerikaniſchen Zeitungen. Die Sonntagsblätter ſind heute ſämlich nur in einer Ausgabe er⸗ ſchienen. 11. Südweſtdeutſcher Handlungs⸗ gehilfentag. 8 Pforzheim, 5. Mai. Die im Gau Südweſt des Deutſchnationalen Handlungs⸗Gehilfen⸗ Verbandes zuſammengeſchloſſenen Ortsgruppen Badens, Elſaß⸗Loth⸗ ringens, der Pfalz und des Saargebietes hielten geſtern und heute hier ihren 15. Gautag, verbunden mit dem 11. Südweſtdeutſchen Handlungsgehilfentag ab. Zu den beiden Veranſtaltungen fanden ſich Vertreter aus den oben angeführten Ländern und Landesteilen in ſtattlicher Anzahl in unſerer Stadt ein. Der Gautag befaßte ſich in der Huptſache mit internen Angelegenheiten, weshalb die breite Oeffentlichkeit dazu keinen Zutritt hatte. Wie aus dem Jahresbericht hervorging, zählt der Gau gegenwärtig über 7000 Mitglieder. Kaſſen⸗ bericht und Voranſchlag fanden die Zuſtimmung der Verſammlung. Als Gauvorſteher wurde Karl Herzog⸗Mannheim gewählt. Der nächſtfährige Gautag wird in Trier abgehalten. Zu dem heute Vor⸗ mittag 11 Uhr beginnenden Südweſtdeutſchen Handlungsgehilfentag, der im Städtiſchen Saalbau abgehalten wurde, war als Vertreter des Miniſteriums des Innern Amtsvorſtand Geh. Oberrregierungsrat Weitzel erſchienen, ferner waren anweſend Vertreter der Stadt, die Vorſitzenden des Gaues Württemberg, des bayeriſchen Handlungs⸗ gehilfenverbandes und der Vorſitzende des Geſamtausſchuſſes des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes. Richter⸗Heidelberg eröffnete die Tagung mit einem dreifachen Heil auf den deutſchen Kaiſer und Großherzog Friedrich II. von Baden. Auguſt Schneider⸗Mannheim hielt hierauf einen Vortrag über „Die Sountagsruhe im Handelsgewerbe“. Die Ausführungen, die mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden, hatten als Grundlage nachſtehende Entſchließung, die ein⸗ ſttemmig angenommen wurde. Dieſe hat folgenden Wortlaut: Der 11. Südweſtdeutſche Handlungsgehilfen⸗Tag kann ſich mit der durch den bekannt gewordenen Geſetzentwurf des Reichsamtes des Innern beabſichtigten Neureglung der Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe nicht einverſtanden erklären. Eine derartige Regelung würde gerade in Südweſtdeutſchland, wo ſich der Gedanke der völligen Sonntagsruhe immer mehr Bahn bricht, einen erheblichen Rückſchritt gegenüber den heutigen örtlichen Sonntagsruhe⸗Beſtim⸗ mungen bedeuten. Eine direkte Verſchlechterung des beſtehenden Zuſtandes bringt der§ 4 des Entwurfs, der den orthodoxen Juden Sonderrechte geben will. Der Handelungsgehilfentag bedauert, daß das Reichsamt des Innern nur den Handelskammern und anderen Vertretungen der ſelbſtändigen Kaufmannſchaft Gelegenheit zur Stellungnahme zum Geſetzentwurf über die Regelung der Sonntagsruhe gegeben hat, das Erſuchen der Handlungsgehilfenverbände um Uebermittlung des Entwurfs aber ablehnte. Der Haudlungsgehilfentag weiſt wieder⸗ holt auf die ſoziale, ethiſche und hygieniſche Notwendigreit einer völligen Sonntagsruhe hin und bringt ſein Verlangen nach völliger, reichsgeſetzlicher Sonntagsruhe erneut zum Ausdruck. 2 Otto- behandelte in ſachkundiger Weiſe die Fragen der 25 eine hochmütige nüchterne junge Dame, die ſich aus den Männern nichts macht und nur heiraten will um Kinder zu haben. Robert verliebt ſich ehrlich in ſie und nun wird er noch präch⸗ tiger, betätigt ſich als Vorſehung und guter Geiſt des Hauſes, entlarvt Schurken, eifriger als es der Millionärsfamilie er⸗ wünſcht iſt. Als ſeine eigenen Heiratspläne entdeckt werden, wird er aus dem Hauſe gewieſen, aber nach einer ſtürmiſchen Ausſprache ſinken ſich der kluge Sekretär und die nüchterne Millionärstochter ſelig in die Arme— das Herz hat gegen die Vernunft recht behalten. So harmlos altmodiſch wie dieſe Fabel iſt auch die Technik des Luſtſpiels und die ziemlich ſchablonenhafte Charakteriſtik der Figuren, unter denen der Raiſonneur, ein Bildhauer und Warheitsflegel, nicht fehlt. Auf⸗ fallend ſchwach iſt der Dialog, der oft bewährten Geiſt und die ſelbſtverſtändlichen Paradoxa enthält, aber keine von den ver⸗ gnüglichen Frechheiten und Unverſchämtheiten, durch die Pariſer Stücke ſonſt zu verblüffen pflegen. Nein, das Luſtſpiel Croiſſets iſt von einer ſauberen, hausbackenen Liebenswürdigkeit, das richtige Damenſtück und als ſolches hat es im Burgtheater auch gewirkt. Das Publikum nahm das harmlos liebenswürdige Luſtſpiel harmlos liebenswürdig auf, am freundlichſten nach dem zweiten Akt, nach dem Herr de Croiſſet oft erſchien, der erſte franzöſiſche Autor, der im Burgtheater perſönlich dankte. Es war aber doch nicht leicht feſtzuſtellen, wem er eigentlich ähnlich ſieht: Oetave Feuillet, dem König von Spanien oder der Marlitt Die Volksoper eröffnete eine Nachſaiſon mit der Uraufführung eines Singſpiels in drei Abteilungen„Na⸗ poleon und die Frauen“, Text und Muſik von Hein⸗ rich Reinhardt. Es ſind aber bloß drei recht mittelmäßige Operetteneinakter, in denen Napoleon als ſentimentaler Popanz fungiert. Zuerſt als Unterleutnant Bonaparte, der ehrgeizig ſtudiert, Paraden verſäumt, Hausarreſt kriegt, in Liebesſachen unbeholfen iſt und von der galanten Frau Oberſt verführt wird. Dann als Kaiſer in den Tuillerien, wo er mit einer vergeſſenen Putzmacherin zuſammentrifft, die ihn eine Stunde lang für den Artilleriehauptmann hält, den ſie liebte, ihm erbittert Vorwürfe macht und ſchließlich vor ſeinem Edelut zerknirſcht auf die Knie ſinkt. Den angebotenen Erſatzbräutigam lehnt ſie dankend ab: Ein Napoleon hat keinen Nachfolger. Und endlich 1809 in Wien, wo eine zur Audienz erſcheinende reſolute Wienerin, den zudringlichen dienſthabenden Sergeanten, den ſie für den Kaiſer hält, ohrfeigt. Napoleon will die Wienerin dem Troß ſeiner Freundinnen einreihen, aber ſie widerſteht ihm und nach einem empfindſamen Tete⸗a⸗tete zieht er weiter in die Schlacht von Aſpern. Herr Reinhardt, der Librettiſt, hat aus Napoleon eine klägliche Figur gemacht, die Operettentexte ſingt, in denen ſich „Schatz“ auf„Fratz“ reimt. Der Komponiſt Reinhardt hat dazu Wiener Durchſchnittswalzer geſchrieben. Das Publikum der Volksoper war entzückt wie immer und hätte wahrſcheinlich am liebſten Napoleon einen„Schiaberiſchen“ tanzen ſehen oder einen Apachentanz— das wird auch noch kommen. 5 Ludwig Hirſchfeld. Großh. Bad. Hof⸗ und Natenalchester in Wanneim. Tosca. Scarpia— George Baklauoff. Der Scarpia, den Herr Baklanoff vorgeſtern darſtellte, war ein Kunſtereignis. Selten wird man die Vereinigung ſo vieler glänzender Eigenſchaften finden, ſelten ſolchen Ausgleich von Geſaug und Darſtellung! Ueber die letztere könnte man eine Studie nieder⸗ ſchreiben, denn Herr Baklanoff iſt ein Darſteller von„Charakter“⸗ Rollen, der es mit jedem Fachſchauſpieler aufnimmt. Das fromme Frauengeſicht, das hinter der Maske des heiligen Beters die böſe Luſt — Stadtrat Ernſt 5 Wilhelm Caspart, Landgerichtspräſident a. D. Guſtav Chriſt in Heidelberg, Kaufmann Wilhelm Goerig, Gropengießer, Fabrikant Otto Kauffmann, Oberamtsrichter Wannhelm, 6. Mal. Geneselsctszeiser, Babiſche Neneſte Rachrichten.(Witengblet) 5. Seb. 5 8 Reichsverſſcherung— ee Am Schluſſe des Vortrags fand nachſtehende Entſchließung ein⸗ ſtimmige Annahme: Der 11. Südweſtdeutſche Handlungsgehilſentag begrüßt die im verfloſſenen Jahre in der Reichsverſicherungsordnung und durch das Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte geſchaffenen Verbeſſerungen der Fürſorge für den wirtſchaftlich abhängigen Stand der Haud⸗ lungsgehilfen. Er erkennt die Reichsverſicherungsordnung als einen bedeutungsvollen Jortſchritt an, erwartet aber zuverſichtlich, daß die noch unerfüllten Wünſche der Handlungsgehilfen, insbeſondere die Erhöhung der Gehaltsgrenze für die Krankenverſicherungspflicht auf 3000 und die Herabſetzung der Altersgrenze in der Invaliden⸗ verſicherung auf das 65. Lebensfahr, in abſehbarer Zeit berückſichtigt werden. Der Handlungsgehilfentag dankt den geſetzgebenden Körperſchaften für die raſche und einmütige Erledigung der An⸗ geſtelltenverſicherung und der Leitung des Hauptausſchuſſes, ins⸗ beſondere der Siebener⸗Kommiſſion, für ihre unermübliche und er⸗ folgreiche Arbeit. 1 9 8 Herzog⸗Mannheim, der neue Gauvorſteher, befaßte ſich mi nationalen Ingendpflege. Der Redner begrüßte das Vorgehen des preußiſchen und ſächſiſchen Staates, alle die Jugendpflege auf nationaler Grundlage fördernden Beſtrebungen zuſammenzufaſſen und zu vereinheitlichen und richtet an die übrigen deutſchen Landesregierungen das dringende Erſuchen, dem Beiſpiel Preußens und Sachſens zu folgen und die Organiſation der Jugendpflege auf eine ähnliche Grundlage zu ſtellen. Weiter rvichtete er an die Gemeinden das dringende Erſuchen, Ausſchüſſe und Vereinigungen für Jugendpflege zu bilden, dieſe Organiſationen durch Gewährung von Räumen, Spielplätzen und Lehr⸗ und Spielmaterial zu unterſtützen und durch Regelung der Sountagsruhe in Kontoren und Läden den für eine fruchtbare Jugendpflegearbeit notwendigen arbeitsfreten Sonntag zu ſchaffen. Die nationalen Vereinigungen aller Art und die wohlmeinenden Freunde der Jugend— Lehrerſchaft, Geiſtlichkeit, Beamtenſchaft und im öffentlichen Leben ſtehende ein⸗ Männer und Frauen— ſollen zur Mitarbeit herangezogen werden. Ferner bedauerte der Referent, daß der Jungdeutſchlandbund Baden die Mitgliedſchaft und Mitarbeit bewußt völkiſcher Ver⸗ einigungen— auch des D..⸗B.— ausſchließt. Der Redner iſt davon überzeugt, daß die kommende Jugendorganiſation ganz beſonders die Jebensgebarung der füngeren Handelsangeſtellten in erwünſchter Weiſe beeinfluſſen und die Grundlage abgeben werde für die Ver⸗ wirklichung des ſeither vernachläſſigten Gedankens, der als dringliche Notwendigkeit zu bezeichnenden ſtaatsbürgerlichen Erziehung. Die Verſammlung nahm hierauf einſtimmig eine Entſchließung an, die im Sinne der obigen Darlegungen gehalten war. Der Verſammlung im Saalbau folgte ein Feſteſſen mit Bankett, an das ſich nachmittags eine Beſichtigung der Stadt ſchloß. Den Hand⸗ lungsgehilfentag beſchloß ein Feſtabend mit Ball. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 6. Mai 1912. Jahresbericht des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins über das 33. Vereinsfahr. Auch der diesjährige Jahresbericht muß einen ſchmerzlichen Todes⸗ fall melden. Wir verloren unſer langjähriges und bewährtes Aus⸗ ſchuß⸗Mitglied, Herrn Profeſſor Dr. Hubert Claaſeu, der am 3. April 1912 im 78. Lebensjahre ſtarb. Leider hat ſich der Vorſitzende unſeres Vereins, Herr Major z. D. Maxr von Seubert, der im Jahre 1888 in den Ausſchuß gewählt wurde und ſeit 1889 den Vorſitz inne hatte, infolge von Erkrankung genötigt geſehen, ſein ſo lange und erfolgreichbekleidetes Amt niederzulegen. Der Ausſchuß hat, um der Empfindung aufrichtigen Dankes Ausdruck zu geben, die den Altertumsverein für ſeinen hochverehrten Vorſitzenden erfüllt, Herrn Major v. Seubert zum GEhrenpräſidenten ernannt. In an⸗ betracht der Schwierigkeit der Wahl eines Nachfolgers wurde be⸗ ſchloſſen, die Neuwahl zunächſt zu verſchieben. Der Ausſchuß umfaßt zur Zeit folgende Mitglieder: Ehrenpräſident Major z. D. Max v. Seubert, Profeſſor Dr. Friedrich Walter, ſtell. Vorſitzender und Schriftführer, Kaufmann Carl Baer, Rechner, Rechtsanwalt und Baſſermaun, M. d.., Gumnaſiumsdirektor Profeſſor Dr. Hermann Dr. Walter LJeſer, Stadtbaurat a. D. Guſt. Uhlmann, Architekt Thomas Walch, Laudgerichtsdirektor a. D. Friedr. Waltz, Kommer⸗ zienrat Wilhelm Zeiler. Die Zahl der Vereinsmiiglieder betrug am Ende des Berichtsjahres 856(darunter 11 Ehren⸗ und 8 korreſpondierende Mit⸗ alteder), ſie weiſt alſo gegen das Vorjahr(862) wiederum einen kleinen Rückgang auf. An Mitgliederbeiträgen gingen im Jahre 19117057% ein, die Stadt Mannheim leiſtete einen Zuſchuß von 9000%½ als Staatszuſchuß wurden wiederum 200 zugewendet,„ zeben wurden insgeſamt 13 947, Der Reſtbetrag der Schuld perß ver Ober⸗ rheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft für den Rückkauf der aus den Sammlungen geſtohlenen und wieder beigebrachten Münzen beträgt auf Ende des Rechnungsjahres 6797 vertragsmäßig ſind von dieſer Schuld jährlich 2000 ½ zu tilgen. Bei den vielſeitigen Aufgaben des Vereins, den ſteigenden Verwaltungskoſten und den hohen Druckkoſten der Geſchichtsblätter waren die für Ankäufe verfügbaren Mittel ver⸗ hältnismäßig gering. Sie betrugen einſchließlich der Erwerbungen für die Bilderſammlung und die Bibliothek rund 2600% Für Aus⸗ grabungen wurden 684/ ausgegeben; die umfangreichen Ladenburger Ausgrabungen konnten nur dadurch ermöglicht werden, daß unſer Ehreumitglied, Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Karl Reiß die Koſten dafür übernahm. Der Geſamtbetrag der uns im Berichtsjahre über⸗ wieſenen Geldgeſchenke belief ſich auf 2180% 8 Die archäologiſchen Unternehmungen wurden während des letzten Jahres faſt ganz durch die umfaugreiche Ausgrabung in Ladenburg ausgefüllt. Die von Prof. Dr. Gropengießer geleiteten Arbeiten haben Anfang Auguſt 1911 be⸗ gonnen und ſind fetzt nach dreivierteljähriger anhaltender Arbeit ſp gut wie vollendet. Eine ausführliche Publikation mit Pläuen und Tafeln iſt⸗ in Vorbereitung, ebenſo auch ein Gipsmodell der auf⸗ gedeckten Manerzüge und Pfeilerreſte, das in der Sammlung auf⸗ geſtellt werden ſoll. Im Frühfahr 1911 fand eine kleine Nachgrabung bei Hausbauten in Feudenheim ſtatt, die den Bemeis brachte, daß noch mehrere Wohngruben der Spät⸗Latène⸗Zeit ſich dort be⸗ fanden. Auch bemerkeuswerte Scherben aus der neylithiſchen Stufe der Spiral⸗Mäander⸗Keramik wurden uns von dort überwieſen. Im verbirgt, der Schurke, der Angeber und Henker zugleich iſt, der„böſe Zauberer“, der Alle in Schrecken bannt, der honigſüße Scladon, der erfahrene, kalte Rous: dies Alles war vereint in dem Auftreten Scarpfa's. In einzelnen Zügen mag Herr Baklanoff nach Urbildern ſeines Heimatlandes geſtallet haben: mir wenigſteus orſchien die Miſchung von feinſter Höflichkeit und plötzlich ausbrechender Wut, von der Autorität des hohen Staatsbeamten und ſelbgefälligen, kalten Kunſt des dämoniſchen Verführers echt ruſſiſch; genau ſo wie uns Turgenieff dieſes Milieu ſchildert. Und dennoch blieb die Darſtellung des Herrn Baklanoff in den Grenzen des rpman iſchen Libretto's: Die Imagination eines großen Menſchendarſtellers hat hier das Nationale überwunden und das Urbild des„ſchwarzen Magiers“ ge⸗ ſtaltet. Das war das Ereignis. Menſchlich und individuel kam dasu, daß dieſer Baron Scarpia niemals eine gewiſſe Vornehmheit des Auf⸗ tretens verlor: er wurde nie gewöhnlich⸗gemein⸗roh, ſondern wahrte die Ueberlegenheit des Satanas. Unterſtützt wurde dieſe Form der Darſtellung durch die Durchbildung des großen, weichen, flaotſch⸗ dunkel anklingenden Baritonorganes. Dieſes Organ iſt durch eine vollendete Technik des Anſatzes, ber Atemführung und der Regiſter⸗ gliederung den feinſten Schattierungen dienſtbar gemacht, dröhnend wie Erz, aber ohne Härte, zart und ſüß klingend, aber ohne ins Empfinödſame zu fallen. Wohl befremdete— wie beim Rigoletlo— Einzelnes in der Behandlung des Italieniſchen, aber ſolche Kunſt des wahrhaft italieniſchen Geſanges iſt ſchon für ſich ein Genuß für Keuuer wie für Laſen. Der Laie konnte ſich dieſer Wonne hingeben, der Kenner, der genau weiß,„wie's gemacht wird“, empfand dieſe Wahrnehmungen nicht mehr. Den hier vereinigte ſich eben Natur mit Kunſt, Darſtellung und Geſang zu einer ſeltenen Vollkommenheit. Vergeſſen wir nicht, daß die ganze Vorſtellung unter der Leitung der Herren Lederer und Gebrath ſehr gut verktef, daß der Chor lim zweiten Akt ſeinen Hymnus mit ſchönem Klanggepräge durchführte, daß auch das Orcheſter der Vorſtellung Farbe und Glanz, Weichheit mit Kraft, Empfindung und Jeuer mitgab, und daß Fran Hafgren⸗ Waag als Tosca wie Herr Vogelſtrom als Cavaradoſſt ihre ſchwierigen Aufgaben mit Auszeichnung vollbrachten. Das Haus war total ausverkauft und des Beifalls kein Ende. Arthur Blaß. — Ganzen war der Fundzuwachs des vergangenen Jahres kein beſonders großer. Nachdem die frührömiſchen Gräber von Wallſtadt zur Auf⸗ ſtellung gekommen waren, konnte aus den Funden bei Anlage des Schwetzinger Schloßgartens im 18. Jahrhundert eine Reihe von be⸗ deutſamen Metallgegenſtänden ausgeſondert werden, die ebenfalls zu germaniſchen Brandgräbern des 1. nachchriſtlichen Jahrhunderts ge⸗ hören. Durch das gütige Entgegenkommen der Großh. Sammlungen in Karlsruhe konnte dort aus den Wohngrubenfunden von der Hoch⸗ ſtätt bei Seckenheim eine Reihe von Gefäßen wiederhergeſtellt werden, die im Zuſammenhang mit anderen eine gute Vorſtellung von den Formen dieſer Zeit geben. Um neue Funde zur Auffſtellung bringen zu können, iſt es infolge immer ſtärkeren Raummangels bereits notwendig geworden, ältere Fundgruppen zu magazinieren. Auch in den übrigen Teilen der Sammlung iſt die Aufſtellung der Gegenſtände infolge des ſchon ſeit längerer Zeit herrſchenden Raum⸗ mangels in vieler Hinſicht unbefriedigend. So hat z. B. der Rothe Altar mit ſeinen herrlichen Holzfiguren noch immer nicht einen ſeiner Bedeutung entſprechenden Platz erhalten können. In Abteilung II(lokalgeſchichtliche und kun ſt⸗ gewerbliche Gegenſtände aus Mittelalter und Neu⸗ zeit) hat den größten Zuwachs die Gruppe(Keramik) aufzu⸗ weiſen, die durch verſchiedene Mosbacher und Durlacher Fayencen, einige Frankenthaler Porzellane, darunter zwei Figuren(Putte als Fiſchverkäuferin und Ciſterzienfſermönch) vermehrt wurde. In Ab⸗ teilung III ⁴ Münzen und Medaillen) erfolgte eine Neu⸗ aufnahme, die ſich ihrem Abſchluß nähert. Der Ausbau der Ethuo⸗ grahiſchen Abteilung(V) wurde, wie ſchon in früheren Jahren, nicht weiter verfolgt, da die Abtrennung dieſes Sammlungs⸗ zweiges und die Errichtung einer beſonderen völkerkundlichen Samm⸗ lung durch die Stadt in Ausſicht genommen iſt. Abteflung VI(Bil⸗ derſammlung) wurde vermehrt durch Schenkungen und Er⸗ werbungen verſchiedener Kupferſtiche Alt⸗Maunheimer Meiſter und lokalgeſchichtlich bemerkenswerter Porträts, die zumteil als Leihgaben der Stadtgemeinde den Sammlungen übergeben wurden.— Die Sammlung von Mannheimer Anſichtspoſtkarten hat einen Beſtand von 2050 Stück. In das Stadtgeſchichtliche Muſeum wurden 57 Gegenſtände verbracht(1910: 95), die teils vom Altertumsvereins angekauft, teils als Erwerbungen der Stadt⸗ gemeinde von dieſer unter Vorbehalt ihres Eigentumsrechts über⸗ wieſen worden ſind. Den vom Verein veranſtalteten Sonderausſtellungen reihte ſich eine Ausſtellung von Kriegserinnerungen 1870/71 an, die vom 14. Mai bis 11. Juni 1911 dauerte und lebhaften Zuſpruch fand. Die Vexranſtaltung ſolcher Sonderausſtellungen, die das Jntereſſe des Publikums anregen und beleben, wird leider dadurch ſehr erſchwert und beeinträchtigt, daß beſondere Räume dafür nicht zur Verfügung ſtehen. Die Vereinigten Sammlungen im Schloß wurden im Kalenderfahre 1911 von insgeſamt 12107 Per⸗ ſonen(darunter vier Schulklaſſen und die Kunſtgewerbeſchule Kaiſers⸗ lautern) beſucht(1910: 6326), ſomit 1911 mehr 5781. An der Ver⸗ mehrung der Beſucherzahl war in erſter Linie die Ausſtellung von Kriegserinnerungen 1870—71 beteiligt, welche rund 5400 Perſonen be⸗ ſuchten. Das Stadtgeſchichtliche Muſeum beſuchten im ab⸗ gelaufenen Jahre 19517 Perſonen, darxunter 18 Schulklaſſen. Die Vermehrung der Beſucherzahl gegen das Vorjahr(15 001) beträgt 4816. Als beſonders erfreulich bemerkt werden die Zunahme des Beſuchs durch Schulklaſſen, worunter ſich auch Klaſſen der hieſigen Mittelſchulen befanden. * Die Bad. Jugendhelfervereinigung hielt vom 28. April bis 1. Mai in Karlsruhe einen Inſtruktionskurs für Jugendvereinsarbeit ab, der ſich eines guten Beſuchs erfreute. Es waren insgeſamt 100 Teilnehmer, die die Vor⸗ träge beſuchten. Die ſeit 1908 beſtehende und jetzt in ganz Deutſchland 700, in Baden 100 Mitglieder umfaſſende Ver⸗ einigung hat ſich zur Aufgabe gemacht, die Jugendvereins⸗ arbeit im Unterſchied von den älteren Jünglingsvereinen in freierem Geiſt zu betreiben, beſonders inbezug auf die religiöſe Beeinfluſſung. Während die Jünglingsvereine älteren Stils durchgehends neben ſonſtigen Darbietungen unmittelbar durch Bibel⸗ und Andachtsſtunden zu wirken ſuchen, wenden ſich die im Bund deutſcher Jugendvereine(B..sF.) zuſammen⸗ geſchloſſenen rund 120 Vereine(mit. 7400 Mitgliedern) an alle Jugendlichen, die eine ausgeſprochen religiöſe Vereinsarbeit nicht wollen. Zu religiös⸗ſittlichen Charakteren ſollen die Mit⸗ glieder erzogen werden, aber nicht dadurch, daß viel von der Religion geſprochen wird, ſondern vor allem durch den Um⸗ gang mit dem Leiter, der im Verein ſeinen„Pfarrersrock“ auszieht und als Freund den jungen Leuten entgegentritt. Der Kurs wurde am Sonntag Abend durch eine von Pfarrer Heſſelbacher in der Kleinen Kirche gehaltene Predigt und durch anen von den vereinigten Jugendvereinen der evangel. Begrüßungs⸗ Stadtgemeinde veranſtalteten wohlgelungenen abend eingeleitet. Montag Vormittag 9 Uhr eröffuete Pfarrer Lamb⸗Neckarau den Kürs, worauf zunächſt Stadtvikar Ro⸗ land⸗Freiburg einen umfaſſenden Ueberblick über die Ent⸗ wicklung der klrchlichen und außerkirchlichen Jugendvereins⸗ arbeit in Deutſchland gab. Eine rege Diskuſſion knüpfte ſich an den zweiten Vortrag von Profeſſor D. Niebergall aus Heidelberg über mittelbare und unmittelbaxe religiöſe Er⸗ ziehung im Jugendverein. In feiner Analyſe ſtellte er die beiden Typen religiöſer Einwirkung einander gegen⸗ über. Am Montag Nachmittag ſprach Jugendpfarrer Stein⸗ Heilbronn über Jugendarbeit in der Stadt und der auch in weiteren Kreiſen durch ſeine Arbeit auf dem Gebiet der ländlichen Wohlfahrtspflege bekannte Pfarrer Csſar⸗ Wieſental über Jugendarbeit auf dem Land. Be⸗ ſonders der letztere Vortrag bot eine Fülle intereſſauter An⸗ regungen. Céſar hat, ſo könnte man ſagen, ſein ganzes Dorf in eine friſche fromme fröhliche freie Turngemeinde umge⸗ wandelt und durch Veredelung der beſtehenden Vereinsfeſtlich⸗ keiten ganz neues Leben geſchaffen. Der zweite Tag brachte am Vormittag zunächſt einen aus einem großen Reichtum an praktiſcher Erfahrung geborenen Vortrag von Rechtsanwalt Dr. v. Harder⸗Manuheim, der ſeit Jahren tatkräftiger Leiter eines eigenen interkonfeſſionellen Jugendvereins iſt. .—e Probe zum Mahlerfeſt. Vor geladenem Publikum fand geſtern Vormittag im großen Nibelungenſaale die erſte Hauptprobe zu Mahlers achten Symphouie ſtatt. Wenn auch der erſte Eindruck ein entgiltiges Urteil über den muſikaliſchen Wert des Werkes nicht zuläßt, ſo verdient doch jedenfalls die kühn komponierte „Symphonie der Tauſend“ als die Schöpfung eines ernſten, nach dem Höchſten ſtrebenden Künſtlers die Beachtung aller Kunſtfreunde. Herr Hofkapellmeiſter Bodansky und ſeine Getreuen haben die Aufführung trefflich vorbereitet, ſo daß eine Wiedergabe zu erwarten iſt, die ſich denen in andern Muſikzentren wie Wien, Frankfurt, Prag ete., würdig an⸗ reiht. Möge ein ausverkaufter Saal der äußere Lohn für die wochenlange aufopfernde Tätigkeit der Mitwirkenden ſein. ekk. Hochſchule für Muſik. Im 7. Vortragsabend hörten wir am Samstag abend Schülerinnen des Herrn Prof. Stehberg, dem die pianiſtiſche Abſchlußklaſſe unſerer Muſikhochſchule nun im zweiten Jahre an⸗ vertraut iſt. Wiederum war der Geſamteindruck ein recht erfreu⸗ licher. Sämtliche Vortragenden erſchienen techniſch und muſika⸗ liſch weit gefördert und ſpielten ihren Part frei aus dem Gedächt⸗ nis. Und wenn hinſichtlich der muſikaliſchen Vertiefung bei dem einen oder andern Schüler noch einige Wünſche offen blieben, ſo war dies darauf zurückzuführen, daß Herr Stehberg die Aufgaben im allgemeinen etwas reichlich hoch angemeſſen hatte. Frln. Anny und Ernyh Dangmann eröffneten den Abend mit Schumanns Thema mit Variationen für 2 Klavpiere. Die ſunken iſt, wurde mit Stimmeneinheit der Beſchluß gefaßt, vo Der Redner ſprach in feſſelnder und überzeugender Weiſe von der Notwendigkeit und Möglichkeit ſtaatsbürgerlicher und ſo⸗ zialer Aufklärung und Erziehung im Jugendverein. Nachmit⸗ tags referierte Stadtvikar Emlein⸗Mannheim über Zweck, Gründung und Organiſation eines Jugendvereins und Pfarrer Marx⸗Walldorf über die erziehliche Bedeutung von Spielen, Turnen und Wandern. Der letzte Tag brachte noch ein auf viele Einzelheiten eingehendes Referat von Stadtvikar Kauſer⸗Baden über die Pflege von Muſik, Spiel und Kunſt und endlich noch eine Diskuſſion über das Theaterſpiel als Erziehungsmittel im Jugendverein. Alles in allem ge⸗ nommen kann dieſer Kurs als ein wohlgelungener erſter Vi ſuch angeſehen werden. * Gemeinſames Vorgehen von Mietern und Hansbeſitzern Auf Veranlaſſung der Mietervereinigung fand vor einigen Tagen eine Beſprechung von Vertretern dieſer Vereinigung und ſolchen des Grunde und Hausbeſitzervereins ſtatt; es hat ſich hierbei ein durchaus begrüßenswertes Einverſtändnis in einer Reihe von Fragen ergeben und die Möglichkeit gemeinſamen Zuſammen ⸗ gehens iſt hierdurch geſchaffen worden. Von den weiteren Er⸗ gebniſſen dieſer Beſprechung, die fortgeſetzt werden ſoll, werden wir gelegentlich noch berichten. * Römiſche Hallenbauten und die nenentdeckte Baſilika in Ladenburg. Ueber dieſes intereſſante Thema wird Herr Profeſſo Dr. Herm. Gropengießer heute abend um ½9 Uhr im Saa der Loge L 8, 9 im Anſchluß an die Mitglieder⸗Verſammlune des Mannheimer Altertumsvereins einen Vortrag halten, zu dem auch Damen und Nichtmitglieder freundlichſt eingeladen ſind. Volksbibliothek. Endlich im Beſitze eines unſerer Sache wür⸗ digen Heims!“ waren die Eröffnungsworte der ordentlich Mitgliederverſammlung am 28. April im Reſtauran „Wilhelmshof“. Der erſte Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt und Stadtrat Dr. Alt, ſprach ſodann dem verehrlichen Stadtrat für die Zuweiſung der neuen Räume im Erdgeſchoß des alten Reichs⸗ bankgebäudes den wärmſten Dank aus, insbeſondere dem Herr Oberbürgermeiſter, der ſein Wort, für ein beſſeres Unterkom⸗ men der Volksbibliothek beſorgt ſein zu wollen, glänzend einge⸗ löſt hat. Zu dieſer freudigen Mitteilung geſellte ſich eine zweite Unterm 11. April 1911 wurde der Vorſtand durch die amtliche Mitteilung des Großh. Notariats 3 überraſcht, daß der am Tag vorher aus dem Leben geſchiedene Herr Privatmann Frdr Traumann der Volksbibliothek ein Legat von 20000 Ma zugewendet habe, wozu noch eine Vermehrung durch ein beſtimm tes Zuwachsrecht in Ausſicht geſtellt war. Dies trat in Kr und wir erhielten infolgedeſſen im ganzen nach Abzug von 1 M. Erbſchaftsſteuer 25 128,56 M. einſchließlich aufgelaufe Zinſen ausbezahlt, weshalb der einſtimmige Beſchluß gefaßt w zum ehrenden Gedächtnis des edlen Spenders im Leſeraum Bibliothek an hervorragender Stelle eine bronzene Ta mit zweckentſprechender Inſchrift anzubringen. Sodann ge dachte der Berichterſtatter des im Januar 1912 entſchlafene Herrn Hauptlehrers Auguſt Reinmuth, welcher als Le Stadtperordneter und 1. Vorſitzender des Dieſterwegverein Wort u. Schrift ſtets für die Hebung der Volksbildung tätig Die Jahresrechnung war durch Herrn Stadtrat Viktor Dar m⸗ ſtädter in all ihren Teilen für richtig befunden worden, worauf dem Rechner, Herrn Tabakfabrikanten Ernſt Hirſch. born, der Dank der Verſammlung ausgeſprochen wurde. D die Zahl der Enkleihungen am Sonntag ſtekig abnimmt, und be⸗ reits Unter die Hälfte der Entleihungen an den Werktagen! 1. Juni bis 1. Oktober an den Sonntagen die Bibliotheksräume geſchloſſen zu halten. Im verfloſſenen Jahren wurden 1853 288 Bände nach Hauſe entliehen, rund 14000 mehr als im Voxjahr ſeit Gründung der Bibliothek wurden bis 31. D 10 046 Bücher entliehen: in den letzten 4 Monaten in d neuen Räumen ſind 72032 Entleihungen zu verzeichnen. Unſer Ziel, Gewöhnung weiter Kreiſe an regelmäßiges Leſen guter Bücher und Zeitſchriften, vermögen wir jedoch nur zu erreich bei tatkräftiger Unterſtützung von außen her. Die Stadtype⸗ waltung Mannheim hat unſere Vereinstätigkeit durch Zuſchüſſt die ſich von Jahr zu Jahr ſteigerten, bereitwilligſt unterſtiltz und durch außerordentliche Beiträge die Herausgabe von Bücher⸗ verzeichniſſen ermöglicht. Desgleichen ſind wir der Kreisver tung zu Dank verpflichtet. Endlich wurden wir von vielen zelnen Perſönlichkeiten durch Bücherſpenden und durch einig Geldzuwendungen unterſtützt. Die neuen Räume laſſen ein Steigerung des Betriebs in jeder Weiſe zu. Zu begrüßen wäre daher eine Vermehrung tatkräftiger Förderer von Volksbildungs⸗ beſtrebungen. 5 * Der Schiffspark der Köln⸗Düſſeldorſer Dampfſchiffahrt⸗ geſellſchaft iſt in letzter Zeit um mehrere neue Dampfer v größert worden. So unternehmen bereits fahrplanmäßige Fa ten die Dampfer„Kaiſer Wilhelm“,„Blücher“ ſowie das Se „Rheinſtein“, das einen Erſatz für den untergegangenen Da fer„Gutenberg“ darſtellt. * Mnutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Un dem Einfluß einer neuen atlantiſchen Depreſſion hat die Troc periode ihr Ende erreicht. Für Dienstag und Mittwoch ſte noch borwiegend trübes und zeitweilig regneriſches, aber berei wieder aufheiterndes Wetter bevor. Wiedergabe des reizvoll durchgeführten Werkes war eine rhythr geſchloſſene, wenn auch hinſichtlich klarer Geſtaltung noch nicht letzte Möglichkeit erreicht wurde. Auch in Chopins b⸗moll Sche das Frln. Anny Dangmann allein bot, war dem Spiel ßere Akkurateſſe, dem Vortrag mehr Temperament zu wünſchen. Weit ausgeglichener bot Frln. Er uy Dangmann Sasns„Etude en forme de Valse.“ Fräulein Helene S die, wie ich höre, erſtmals den Flug in die Oeffentlichkeit gab mit dem Allegro appaſionato öp. 70 von Saint⸗Sasns entſchiedene Talentprobe. Ein kleiner Gedächtnisfehler war wohl auf die begreifliche Erregung zurückzuführen. Recht muſi liſch ſpielte Fräulein M. Dillinger das brächtige Fis⸗dur Im⸗ promptu von Chopin. Die ſtolzen Rhythmen des D⸗dur Mittel⸗ ſatzes wurden mit bemerkenswerter Kraft, die zarten Teile flüſſig und ſauber wiedergegeben. Einen Höhepunkt bildete die Wieder⸗ gabe der Liſzt'ſchen„Rigoletto Praraphraſe“ durch Frln. Kät Kalbfleiſch. Wenn auch die volle Kraft zur Wiedergabe des ſchwierigen Stückes noch nicht vorhanden iſt und namentlich der Schluß durch eine zugvollere Ausführung noch gewonnen hätte, ſo darf doch dem Spiel der talentvollen jungen Dame ſtarkes muſika. liſches Empfinden und ſicheres, plaſtiſches Geſtalten nachgerühmt werden. Eine techniſch und muſikaliſch ausgeglichene, reife Leiſty bot Frln. Math. Schroeck mit Tſchaikowskys nicht eben dan baren Variationen über ein Originalthema. Die Interpr⸗ ſpielte ſauber, phraſierte klar. Die einzelnen Variationen, d. Weiſe und Harmonie den Ruſſen nicht verleugnen, erſchiene ihrem Stimmungsgehalt treffend charakteriſiert. Dem fehlte es nicht an Temperament und Verbe. Die zahlreich e⸗ 13 Hörer hielten mit ihrem Ausdruck des Wohlgefallens zurſick. 5 4. Seite. — General⸗Anzeiger, Dadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Maunheim, 6. Mat. Mannheimer Verkehrswoche. Der erſte Tag der Maifeſtwoche. Mannheim übte geſtern auf ſeine nähere und weitere Umgebung eine außergewöhnliche Anziehungskraft aus. Aus allen Himmelsrichtungen brachten die Züge große Maſſen von Fremden. Ueber die Rheinbrücke ergoß ſich in den erſten Nachmittagsſtunden ein endloſer Strom von Menſchen. Aus der Pfalz dürfte wohl der Zuzug am ſtärkſten geweſen ſein. In den Hauptſtraßen unſerer Stadt war indeſſen am Nach⸗ mittag der Verkehr nicht allzuſehr ſtark. Der größte Teil des auswärtigen Publikums war eben nicht in der Stadt ge⸗ blieben, ſondern nach dem Renn⸗ oder Meßplatz weitergewan⸗ dert. Der Neckardamm, der ausgedehnte Freiplatz zu den Rennen, war wieder von ungezählten Tauſenden dicht beſetzt. Ueber die Schaufenſterdekoration der großen Ladengeſchäfte in den Hauptſtraßen kann nur lobenswertes geſagt werden. Man ſieht es den einzelnen Schaufenſtern an, daß ſehr viel Mühe und Arbeit zu ihrer Ausſtattung aufgewendet wurden. So hat das Warenhaus Schmoller u. Co. in ſeinen Eckfenſtern eine veritable Rennplatzſzene zur Schau gebracht. Die Fa. Kaufmann u. Co. hat ihre Dekoration, die ſich über drei Fenſter ausdehnt, mit einer prächtigen Blumenrabatte hervorgehoben und die Firma Fiſcher u. Riegel zeigt in ihren Fenſtern kunſtvoll aus⸗ geführte Gartenhausinterieurs. Auch einer ganzen Reihe von weiteren Geſchäften ſieht man es an den Fenſtern an, daß ſie ſich zugunſten der Mannheimer Maiwoche angeſtrengt haben. Gegen Abend nahm der Verkehr in den Hauptſtraßen große Dimenfionen an. Auf der Schaubudenmeſſe auf dem Meßplatz war am Nachmittag und am Abend großer Betrieb. Auch die Schauſteller dürften mit ihrem geſtrigen Geſchäft wohl zufrieden ſein. Sehr gut frequentiert wurden wieder die amerikaniſche Achterbahn, die Berg⸗ und Tal⸗ und Tunnel⸗ bahn, ſowie auch die Flugmaſchinenkaruſſells. Daß der Zu⸗ fluß derjenigen Fremden, die einige Tage hier bleiben, jetzt ſchon ſehr bedeutend iſt, geht aus der ſtarken Beſetzung der hieſigen Hotels hervor. Ein Hotelbeſitzer mußte eine ganze Anzahl Gäſte wegſchicken, weil er„ausverkauft“ hatte. Schaufenſterſchan. Schilde und dem heutigen modernen Schan⸗ fenſter iſt der ganze weite Weg der gewaltigen volkswirtſchaft⸗ lichen Entwicklung eingeſpannt, den wir zurückgelegt haben. Stufe folgte auf Stufe und die immer mehr ſich ſteigernde Ge⸗ ſchwindigleit mit der ſich die eine aus der anderen herausgeſtal⸗ tete, gibt zugleich den Gradmeſſer für den immerfort heftiger gewordenen und noch werdenden Kampf des wiriſchaftlichen Lebens. Wer früher in kleinen Lädchen hinter blinden Scheiben behaglich auf die Kunden warten konnte, muß heute alles ſichtbar ausbreiten, um die Käufer anzulocken und ſie auf das Gebotene aufmerkſam zu machen. So iſt das Schaufenſter im Grunde ge⸗ nommen dieſelbe, wenn auch vornehmere Art des Aus⸗ und An⸗ rufeſyftems, das noch jetzt auf Meſſen, dieſen fragmentariſchen Reſten mittelalterlichen Lebens, üblich iſt. Der Weitbewerb, der mit dem Erwachen des kaufmänniſchen Lebens einſetzte, zwingt zu immer neuen Formen oder wandelt die alten. Der Zweck iſt immer der gleiche, zu ſagen: das und das habe ich ſo und ſo. Wir ſind nun heute da angelangt, wo eine Steigerung kaum noch möglich iſt. Die Fronten der Geſchäftshäuſer ſind faſt nur noch aus Glas errichtet. Der ſtumme Ans. und Anruf erſchallt mit einer Intenſität, die kaum noch zu überbieten iſt. Da aber das Prinzip der Auslage im allgemeinen als werwoll erkannt worden iſt und allgemein geübt wird, bedarf es wieder beſonderer Mittel, eine Auslage aus der Menge der anderen herauszuheben. Eigenart oder beſondere Tricks wurden angewandt und der Welt⸗ kampf führte auf Wege, die nicht immer einen guten Geſchmack erkennen ließen. Da wir nun aber in einer Zeit leben, die jede Form unſerer Lebensäußerung zu veredeln trachtet, ſo lag es nahe, daß ſich das auch auf die Schaufenſter erſtrecken ſollte. Die⸗ ſer Abſicht iſt wohl neben den der allgemeinen Propaganda zur Hebung des Verkehrs der Gedanke des Schaufenſterwettbewerbes entſproſſen. Durch die Prämierung oder Auszeichnung ſoll zur Nacheiſerung allgemein gültiger Normen, beſondere laſſen ſich bei der Verſchiedenartigkeit der einzelnen Geſchäfte kaum auf⸗ ſtellen, angeſpornt werden. Das Sprichwort, ſage mir, mit wem du umgehſt und ich will dir ſagen, wer du biſt, kann man dahin abändern: zeige mir dein Schaufenſter und ich will dir ſagen, wer du biſt. Denn in dieſem kommt der mehr oder weniger gute Geſchmack am treffendſten zum Ausdruck und läßt Rückſchlüſſe auf Weſen und Charakter zu. Es iſt nun nicht richtig, wenn man annimmt, daß nur derjenige „bervorragend“ dekorieren könne, der zufälliger Weiſe koſtbare oder wertvolle Gegenſtände zu verkaufen habe. Das keineswegs. Ein Kunſthändler kann ſogut ſchlecht dekorieren wie ein Eierhändler. Es lommt eben nicht auf die Gegenſtände an, ſondern darauf, daß ſeder einen Stil findet, der ſich aus der Eigenart der zum Verkauf und zur Schau geſtellten Gegenſtände ergibt und dem zur Verff⸗ gung ſtehenden Raume. Dieſer Stil kann ins unendliche variiert werden durch originelle Gedanken, wobei wiederum beachtet wer⸗ den muß daß durch die Umrahmung oder Einzelheiten dieſer nicht der gute Eindruck verwiſcht wird. Man erſieht daraus, daß das Ausſchmücken des Fenſters gar nicht eine ſo leichte Sache iſt, ſon⸗ dern Ueberlegung und ſagen wir ruhig, künſtleriſches Geſchick er⸗ fordert. Daß der lete Wettdewerb Gutes gewirkt hat; erſah man geſtern bei einem Rundgange an den ſich nicht an den diesmaligen Wettbewerb beteiligten Geſchäften. Bei den ſich am Wettbewerb bekeiligten war im allgemeinen das Beſtreben vorhanden, mit den beftändigen, immer vorhandenen Mitteln, gute Wirkungen zu er⸗ zielen. Jedenfalls, die Schauluſt des Publikums, das ſich ſowohl geſtern vormittag wie nachmittag andauernd vor den Schaufenſtern drängte und ſchob, kam reichlich auf die Koſten.— Mannheimer Pferderennen 1912. Erſter Tag. Das war ein prächtiger Auftakt der Hauptveranſtal⸗ tungen der Mannheimer Maifeſtwoche 1912. Beſſer hätte man ſich das Wetter nicht wünſchen können. Wie auf Kommando klärte ſich der Himmel, der in den Vormittagsſtunden recht regendrohend ausſah, ſodaß herrlichſter Sonnenſchein bis in den Abend hinein die Neuwieſen überflutete. Dabei war von dem gefürchteten Mailüfterl, das in den letzten Nächten noch Froſt brachte, nichts zu ſpüren. Im Gegenteil, die Tem⸗ peratur war ſommerlich warm. Die Natur hatte überhaupt infolge der anhaltenden Trockenheit ein mehr ſommerliches Ausſehen. Im Beſuch der Rennen iſt diesmal ſicher der Re⸗ kord geſchlagen worden. Auf dem billigſten aller Plätze, dem Neckardam, unbedingt. Die Zahl 20 000 iſt eher zu niedrig, als zu hoch angenommen. Eine einzige gewaltige Menſchen⸗ mauer vomLuiſenpark bis zumEiſenbahndamm. Auch die Tri⸗ bünen waren bis auf den letzten Platz beſetzt. Wenn die neue Tribüne, die allgemein großen Beifall wegen ihrer zweck⸗ mäßigen Anlage fand, nicht geweſen wäre, die Mitglieder⸗ tribüne hätte ſich ſicher als zu klein erwieſen. Das Geſell⸗ ſchaftsbild, das ſich vor den Tribünen entwickelte, war das gewohnte weltſtädtiſche. Zur Tojilettenſchau gab ſich viel Ge⸗ legenheit. Das Jackenkleid war vorherrſchend. Eine gewiſſe diskrete Diſtinktion ſchwebte über der ganzen Toilettenpracht. Die diesjährige Mode liebt keine allzugroße Extravaganz. Viel Koſtüme in Taftglacee waren vertreten, aber ebenfalls faſt durchweg in keinen ſchreienden Farben. Das geſchmack⸗ loſe verſchwand in der Fülle des geſchmackvollen. Wer ge⸗ dacht hat, die Hüte würden am Umfang verlieren, hatte die Rechnung ohne die diesjährige Mode gemacht. Feder⸗ und Blumenaufputz hielten ſich die Wage. Beim Federſchmuck dominierten langwallende Straußfedern und Pleureuſen in entzückenden Farbennuancen und Reiher. Obwohl die Pleu⸗ reuſe von der Grandmode 1912 nicht mehr als voll aner⸗ kannt wird, wird ſie doch noch gern getragen, weil ſie ſo über⸗ aus kleidſam iſt. Was den ſportlichen Teil des erſten Renntages betrifft, ſo kann mit beſonderer Genugtuung konſtatiert wer⸗ den, daß kein Unfall vorkam. Der einzige Sturz, der ſich im Heidelberger Jagdrennen exeignete, hatte für Reiter und Roß keine nachteiligen Folgen. Daß bei dem harten Geläuf nicht mehr Stürze vorgekommen ſind, ſpricht für die Quali⸗ tät der Reiter. Der Toto brachte ebenfalls keine Ueber⸗ raſchungen, da die meiſten Sieger getipt waren. Zu unſerer Genugtuung können wir feſtſtellen, daß unſere Vorher⸗ ſagen bei den Rennen eingetroffen ſind. Vollkommen war die Ueberraſchung, die der Flieger Senge dem Publikum bereitete. Wir waren davon unterrichtet, daß Herr Senge die beſtimmte Abſicht hatte, bei einigermaßen günſti⸗ gem Wetter dem Rennen ſeine Reverenz zu erweiſen. Um beiden Teilen die Freude nicht zu verderben, hatten wir ſelbſt⸗ verſtändlich von dieſer Abſicht nichts verlauten laſſen. Als daher auf einmal ein Kollege, der zufällig zwiſchen dem drit⸗ ten und vierten Rennen den nördlichen Horizont betrachtete, den Ruf ausſtieß:„Eben kommt er!“, waren wir nicht unvor⸗ bereitet. Senge war am Exerzierplatz aufgeſtiegen und hatte zunächſt die Brauereien und die Fabriken von Wohlgelegen umflogen. Dann wandte er ſich nach Süden und hielt direkt auf den Rennplatz zu. Wie ein Raubvogel ſieht er aus, meinte in unſerer Nähe ein ob des prächtigen Anblicks begeiſterter Jagdfreund. Als der Eindecker den Neckardamm ungefähr in der Mitte überflogen hatte, wandte er ſich nach Oſten und kam in elegantem Bogen in ungefähr 50 Meter Höhe auf die Tribünen zugeflogen. Das war ein Jubel, ein Tücherwehei und Hüteſchwenken, als der Rieſenvogel über die Köpfe der auf den Tribünen verſammelten Zuſchauermenge hinweg⸗ ſurrte. Als ſich Senge bei der zweiten Runde wieder den Tri⸗ bünen nahte, brauſte ein enthuſiaſtiſcher Beifallsſturm, in den ſich der Tuſch der Grenadierkapelle miſchte, zu ihm hinauf. Nach der zweiten Runde trat der Apparat auf dem gleichen Wege die Rückfahrt an. Da er bei den Brauereien ſehr niedrig flog, glaubte man allgemein, er habe vorzeitig landen müſſen. Später erfuhren wir aber, daß der Rückweg zum Abflugplatz glatt zurückgelegt wurde und daß in ſchönem Gleitfluge ebenſo glatt die Landung erfolgte. Der geſtrige Tag war in der Geſchichte der Mannheimer Aviatik ein Ehrentag. Herr Brauereidirektor Dr. Hübner⸗Mosbach, nach deſſen Zeich⸗ nungen der Apparat erbaut wurde, iſt durch die prächtige Leiſtung Senges für die vielen Enttäuſchungen, die ihm wie ſo vielen Erfindern nicht erſpart geblieben ſind, geſtern voll entſchädigt worden. Die Liſte der Reiter wies mehrere neue Namen auf. Am erfolgreichſten war von den Debutanten Herr Dodel, der im Waldhofrennen und Roſengarten⸗Flachrennen ſiegreich war. Herr Purgold wurde einmal Zweiter, Herr Tt. Weinſchenck einmal Vierter. It. v. Moßner, der vor⸗ jährige Badeniaſieger, konnte nur zwei zweite und einen vierten Preis einheimſen..⸗It. Braune wurde zweimal Dritter und einmal Vierter, Herr v. Weſternhagen zweimal Vierter und einmal, Dritter. Das wertvollſte Ren⸗ nen des Tages, den Preis vom Rhein erſtritt Olt. v. Zobel⸗ titz, der außerdem einmal ſich das zweite Geld holte. Herr Et. v. Berche m, der im Heidelberger Jagdrennen ſiegreich war, plazierte ſich außerdem je einmal als Zweiter und Dritter. Der Preis vom Neckar fiel OLt. v. Sydo w, das Offizier⸗Hürdenrennen OLt. v. Keller zu. Der techniſche Apparat klappte wieder vorzüglich, wozu nicht wenig die tech⸗ niſchen Neuerungen beitrugen. Das rührige, zielbewußt ar⸗ beitende Direktorium des Badiſchen Rennvereins mit ſeinem verdienſtvollen Präſidenten, Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß, ſowie der Leiter der Neubauten, Herr Geh. Kommer⸗ zienrat Röchling, bekam mauches Lob zu hören. Die Ren⸗ nen, die kurz nach 6 Uhr beendigt waren, nabmen im ein⸗ Inen folgenden Verlauf: 1. Flachrennen für Landwirte. Ehrenpreis, gegeben vom Landwirtſchaftlichen Bezirksverein Mannheim für den ſie⸗ genden Reiter und garantiert 500 Mark. Hiervon 300 Mark dem erſten, 120 Mark dem zweiten, 50 Mark dem dritten, 30 Mark dem vierten Pferde. Zu reiten von badiſchen Landwirten. Für Zjäh⸗ rige und ältere in Baden geborene oder dahin mit Staatsunter⸗ ſtützung eingeführte Pferde. Diſtanz ca. 1000 Meter.(7 Unter⸗ ſchriften). Herrn W. Beſitzer Herrn K. Beſitzer Herrn K. Reiter Beſitzer Herrn E. Volzs' a. hbr. St.„Miß!(72½ Kg.), Reiter Be⸗ itzer 4 7 Pferde liefen. Der Endkampf ſpielte ſich zwiſchen„Ena“ und„Wanderer“ ab. Im Ziel wurde„Wanderer“ von„Colibrie“ auf den dritten Platz verwieſen. Mit einer Länge gewonnen. Halslänge zwiſchen dem zweiten und dritten, 2 Längen zwiſchen dem dritten und vierten Pferde. Tot.: Sieg 23: 10; Platz 12, 19, 12: 10. 2. Waldhof⸗Jagdrennen. Handicap. Ehrenpreis, gegeben von Geh. Kommerzienrat Dr. Haas für den ſiegenden Reiter und garantiert 5000 Mark. Hiervon 3400 Mark dem erſten, 800 Mark dem zweiten, 550 Mark dem dritten, 250 Mark dem vier⸗ ten Pferde. Herren⸗Reiten. Für 4jährige und ältere Pferde, welche kein Rennen im Werte von mehr als 5000 Mark gewonnen haben. Diſtanz ca. 3500 Meter.(38 Unterſchriften, von denen 18 ſtehen geblieben). Herrn G. Nette's 6j..⸗St.„Reine du Jour“(72 Kg.), Reiter Herr W. Dodel 1 Herrn W. Blatt' 5j. ſchwbr. St.„Koſe Noire“!(69½ Kg.), Reiter Leutn. v. Moßner 2 Herrn Dr. Voigt's 6j. br. W.„Saint Mihiel“(75 Kg.), Reiter Herr v. Weſternhagen 8 Herrn Rittm. Duncklenberg's 6j. br. (72½ Kilo), Reiter Oberleutn. Braune Herrn Leutn. Freyer's a. br. W.„Gay Paris“(87½ Kg.), Reiter Herr Purgold 0 Herrn Oberſt Mark's 6j. Sch.⸗W. Kg.), Reiter Leutn. v. Moſch(14. Huſ.) Herren J. u. G. Reimann's 6..⸗St.„Stort“(70 Kg.), Reiter Frhr. v. Berchem 0 Herrn Oberleutn. v. Sy do's 5j. hbr. W.„Großherzog“ (74½ Kg.), Reiter Leutn. v. Keller 0 8 Pferde liefen. Das Feld geht im Rudel mit„Saint Mihiel“, „Gah Paris“ und„Großherzog“ an der Tete ab.„Guatsmala“ bleibt am Start ſtehen und muß heimgeritten werden. Am Neckar⸗ damm iſt das Feld immer noch in der gleichen Reihenfolge dicht verſammelt.„Roſe Noire“ galoppiert am Schluß. Die Tribünen ſehen„Saint Mihiel“ und„Gay Paris“ weiter in Front. Roſe „Noir“ hat ſich auf den dritten Platz vorgeſchoben. Beim zweiten Paſſieren des Neckardammes geht„Roſe Noir“ an den beiden Führenden vorüber und ſetzt ſich an der Eiſenbahnecke an die Spitze. Im Einlauf ſcharfer Kampf zwiſchen„Roſe Noir“ und „Reine du Jour“, die ſich bisher im Hintertreffen gehalten hat. Nach der letzten Hürde geht„Reine du Jour“, die hier ſchon den Sieg für ſich entſchieden hat, an„Roſe Noir“ vorüber und gewinnt mit 1½ Längen. Je eine Länge zwiſchen dem zweiten, dritten und vierten, Kopflänge zwiſchen dem vierten und fünften Pferde. Tot.: Sieg 32: 10; Platz 16, 18, 30: 10. 3. Preis vom Neckar. Jagdrennen. Ehrenpreis, gegeben von Herrn Adolf Bürck für den ſiegenden Reiter und ga⸗ rantiert 6000 Mark. Hiervon 3000 Mark dem erſten, 1400 Mark dem zweiten, 1000 Mark dem dritten, 600 Mark dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Für 4jährige und ältere Pferde, welche in der Badenig 1912 genannt ſind und das Handicap angenom⸗ men haben. Diſtanz ca. 3800 Meter.(23 Unterſchriften, von denen 19 ſtehen geblieben.) Herrn Oberleutn. v. Sydow's a. br. H.„Forefather“ (80 Kg.), Reiter Beſitzer 1 Herrn Oberleutn. F. v. Zobeltitz's 6j. br. H. Forfar“ 81½ Kg.), Reiter Beſitzer Bühler's 6j. br. St.„Ena“,(72½ Kg.), Reiter 1 Epple's 5i..⸗H.„Colibrie“(72 Kg.), Reiter 2 M. Volz' 5j..⸗W.„Wanderer“(0½ Kg.), 3 W.„Copley“ 5 „Guatémala“(63½¼ 0 „Lord 2 72% 8 trotz des harten Geläufs auf der ganzen Reiſe, die Tempo zurückgelegt wird, ſehr wacker. Als der Länge Vorſprung durchs Ziel geht, empfängt ihn brau Eine Länge zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Tot.: Sieg 30: 10. 4. Heidelberger Jagdrennen. Eßhrenpreis für den ſiegenden Reiter und garantiert 3000 Mark. Hiervon 2000 Mark dem erſten, 500 Mark dem zweiten, 350 Mark dem dritten, 150 Mark dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Für zjährige und ältere Pferde, die kein Rennen im Werte von mehr als 3000 Mark und in den Jahren 1911 und 1912 in Flach⸗ und Hindernisrennen in Summa nicht mehr als 10 000 Mark gewonnen haben. Diſtanz ca. 3000 Meter.(28 Unterſchriften, von denen 15 ſtehen geblieben) Herren J. u. G. Reimann's 41. br. H.„Peter“(87 KRg0, Reiter Frhr. v. Berchem 1 Herrn F. W. Mayer's a..⸗St.„Soldkatze 8, Kg., Reiter Leutn. Loß* 2 Herrn H. Weſten's 41..⸗St.„Para“(88 Kg.), Neiter Ober leutnant Braune— Herrn Oberleutn. Graf H. M. Brühls 4. br. W. Celair (89¼ Kg.), Reiter Leutn. v. Moßner Herrn Dr. Voigt's 5i..⸗W. Red Clober!(8 Kg.). Reiter Herr v. Weſternhagen 0 Herrn Leutn. v. Werners 4j. br. St. Mat“ 67½ Kg.), Reiter Leutn. v. Maſch(14. Huſ.) 0 6 Pferde liefen. Vom Starter wurde das Feld mit Red Clover“ an der Spitze entlaſſen.„Eclair“ und„Door Mat folgen. Die Tribünen ſehen„Goldkatze“ in Front.„Eclair,„Door Mat“ und„Para“ liegen auf den nächſten Plätzen.„Red Clover“ iſt auf den letzten Platz zurückgefallen. An der Bordwand am Neckardamm ſcheidet„Door Mat“ durch Sturz aus.„Gold⸗ katze“ zeigt immer noch den übrigen den Weg.„Para“ hat ſich auf den dritten Platz vorgeſchohen. Beim Einbiegen in die Geraden liegen„Goldkatze“ und„Peter“ Gurt an Gurt. Nach der letzten Hürde geht„Peter“ vor und ſiegt, wie er will. Scharfer Kampf um den dritten Platz. Je eine Länge zwiſchen dem zweiten, dritten und vierten Pferde. Kopflänge zwiſchen dem vierten und fünften. Tot.: Sieg 21: 10; Platz 17, 48: 10. 5 Roſengarten⸗Flachrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und garantiert 2000 Mark. Hiervon 1300 Mark dom erſten, 350 Mark dem zweiten, 250 Mark dem dritten, 100 Mark dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Für Jährige und ältere inländiſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Pferde, welche kein en im** en 5 eh als— r gewonnen Baben. 1 2 * „Dodr 1— Mannheim, 6. Mai. 5 Seneral-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) — 5. Seite. Diſtanz ca. 1800 Meter.(7 Unterſchriften, von denen 5 ſtehen ge⸗ blieben.) 6 Herrn G. Nette's 5j. br. St. Thereſe“(75 Kg.), Reite Herr W. Dodel 5 15 1 Herren J. u. G. Reimann's 4j. hbr. W.„Lichtenſtsin“ (66½ Kg.), Reiter Frhr. v. Berchem 2 Leutn. Frhr. v. Waldenfels' (60 Kg.), Reiter Rittm. v. Platen Herrn N. Löbſtein's 3j. br. H. Reiter Leutn. v. Moſch 4 Pferde liefen.„Lichtenſtein“,„Thereſe“,„Junker“,„Saint Anton: In dieſer Reihenfolge wird das Quartett entlaſſen. Vor den Tribünen Hat„Thereſe“ bereits die Führung inne, die ſie ſich nicht mehr ſtreitig machen läßt, obwohl ſie am Neckardamm mit „Junker“ Gurt an Gurt liegt. Am Luiſenpark bricht„Saint Anton“ aus und wird angehalten. Beim Einbiegen in die Gewinnſeite iſt der Sieg bereits für„Thereſe“ entſchieden.„Junker“ muß ſich kurg vor dem Ziel von„Lichtenſtein“ auf den dritten Platz ver⸗ weiſen Jaſſen. Verhalten gewonnen. 3 Längen zwiſchen dem zweiten und dritten, eine halbe Länge zwiſchen dem dritten und vierten Pferde. 5 Tot.: Sieg 15: 10; Platz 12, 16: 10. 5 6. Preis vom Rhein. Jagdrennen. Ehrenpreis, ge⸗ geben von Seiner Durchlaucht Fürſt Max Egon zu Fürſtenberg für den ſiegenden Reiter und garantiert 15000 Mark. Hiervon 9000 Mark dem erſten, 2200 Mark dem zweiten, 1800 Mark dem dritten, 1300 Mark dem vierten, 700 Mark dem fünften Pferde. Herren⸗ Reiten. Für Ajährige und ältere inländiſche und öſterreich⸗unga⸗ riſche Pferde. Diftanz ca. 4000 Meter.(39 Unterſchriften, von de⸗ nen 13 ſtehen geblieben.) Oberleutn. F. b. Zobeltitz' 4j..⸗St.„Edelmann“ 9˙8 4i..⸗H.„Jupiter“(62½ Kg.), Graf Frankenber Reiter Herr Purgold Herrn Dr. Voigt's 4j. br. St.„Beatrice B.(64½ Kg.), Reiter Herr W. v. Weſternhagen 3 Herrn F. W. Mahyers a..⸗H.„Onkel Fritz“(71 Kg.), Reiter Oberleutn. Loß 4 4 Pferde liefen. Der Start ſieht„Onkel Fritz“ an der Tete. „Jupiter“, Beatrice B. und„Edelmann“ liegen auf den nächſten, Plätzen. Vor den Tribünen iſt„Jupiter“ auf den erſten Platz ge⸗ rückt,„Onkel Fritz“ auf den dritten Platz zurückgefallen. Der Sckrung in der Schleife wird von„Jupiter“ zuerſt genommen. „Edelmann“ liegt immer noch auf dem letzten Platz. Beim dritten Paſſieren der Tribüne liegen„Beatrice.“ und„Jupiter“ auf gleicher Höhe.„Edelmann“ hat ſich auf den dritten Platz vorge⸗ ſchoben. Am Neckardamm iſt„Onkel Fritz“ bereits erledigt. „Edelmann“ hat jetzt den zweiten Plattz inne.„Beatrice.“ galop⸗ biert an dritter Stelle. Im Einlauf geht„Edelmann“, der noch ſehr friſch ift, vor und läßt„Jupiter“ in brillantem Finiſh weit zurück. Viele Längen gleichfalls zwiſchen dem zweiten, dritten und vierten Pferde. Tot.: Sieg 12:10, Platz 11, 12:10. 5 7. Offizier⸗Hürdenrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und garantiert 3000 Mark. Hiervon 2000 Mark dem erſten, 500 Mark dem zweiten, 350 Mark dem dritten, 150 Mark dem vierten Pferde. Offizier⸗Reiten. Für 4jährige und ältere Pferde, welche kein Rennen im Werte von mehr als 4000 Mark gewonnen haben. Diſtanz ca. 2400 Meter.(18 Unterſchrif⸗ ten, von denen 17 ſtehen geblieben.) Oberleutn. F. v. Zobeltitz' 4j..⸗St. Bavarde“(74½ Kg.), Reiter Leutn v. Keller 1 Herrn A. v. Schilgen's 4j dbr. St.„Prokegee“(68½ Kg.), Reiter Leutn. v. Moßner 2 Herren J. u. G. Reimann's 4j. ſchw. St.„Silver Sea“ (67½ Kg.), Reiter Leutn. v. Berchem Leutn. Weinſchencks 4j. br. W.„IJhope f Reiter Beſitzer—8— 81. br. H.„Junker“ „Saint Antkon“(62 Kg.), 0 + o“(68 ½ Kgü), Oberleuln Graf. M Brüh kss 51. ſchwbr. St. Doubtful Lady“(70 Kg.), Reiter Leutn. v. Moſch Leukn. Freyer's 4j..H. Maroc 4 Leutn. Schönborn%%% 8pferde liefen. Nach Fall der Flagge ſetzt ſich„Protegee“ an die Spitze, gefolgt von„J hop ſo“,„Silber Sea“ und„Bavarde“ „Maroc 4“ galoppiert am Schluß. Die Tribünen ſehen„Protegee“ in Front.„Doubtful Lady hat ſich auf den vierten Platz vorge⸗ ſchoben. Am Neckardamm iſt„J hop ſo“ auf den vierten Platz zu⸗ rückgefallen. Beim Einbiegen in die Geraden zieht„Bavarde“ leicht an„Protegee“ vorüber und gewinnt mit 1½ Längen. Zwei Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. I hop ſo“ weit zurück. Ein von dem Beſitzer des zweiten Pferdes wegen angeb⸗ licher Behinderung im Reiten eingelegter Proteſt wird zurück⸗ gewieſen. Tot.: Sieg 40 10; Platz 16, 14, 15: 10. 85 8 Neuauflage des Stadtführers. Den Teilnehmern an der Verkehrswoche bietet unſer Ver⸗ kehrsverein eine Neu⸗Ausgabe des Stadtführers, der ſoeben die Preſſe verlaſſen hat. Schon durch ſeine vor⸗ nehme und geſchmackvolle Erſcheinung zeichnet ſich der neu er⸗ ſchienene Führer von dem 1907 herausgegebenen vorteilhaft aus. Was ihn von den meiſten anderen Stadtführern unter⸗ 155 der Druck auf leichtes Baedecker⸗Papier, wodurch der Umfa (665% Kg.), Reiter e der Broſchüre auf ein möglichſt geringes Maß beſchränkt worden iſt. Da ſelbſtverſtändlich auf dieſem dünnen Papier der Kliſcheedruck nicht möglich iſt, ſind die zahlreichen Abbildungen der Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt auf Kunſtdruckpapier eingeſchaltet. Der Text des Führers hat eine vollſtändige Neubearbeitung erfahren und iſt auf den neueſten Stand gebracht worden. Er gliedert ſich in zwei Hauptabtei⸗ lungen, eine in Form eines Rundganges gegebene Beſchreibung der Stadt und eine Fremde und Einheimiſche orientierende Zuſammenſtellung von praktiſchen Winken. Hieran ſchließt ſich als Anhang ein nach Branchen geordnetes Geſchäftsadreſſen⸗ verzeichnis, ſowie eine Anzahl von Empfehlungen hieſiger grö⸗ ßerer Firmen an. Ein überſichtlicher Stadtplan, der aufgrund des neueſten Planmaterials bearbeitet iſt, bildet ein für jeden Benützer willkommene Beigabe. Als neue Zugabe iſt hervorzuheben ein Eiſenbahnkärtchen der nächſten Um⸗ gebung von Mannheim, welches dem Fremden ermöglicht, ſich über die nach Mannheim führenden und von Maunheim aus⸗ gehenden Verkehrswege raſch zu informieren. Der Führer iſt im Verkehrsbureau(Kathaus), in den nächſten Tagen auch im Buchhandel, ſowie durch den zwiſchen dem Hauptpor⸗ tal des Bahnhofes und dem Hotel National neben der großen Gemarkungskarte aufgeſtellten Führer⸗Automat erhält⸗ lich. Im Gegenſatz zu anderen Führern wird der Mannheimer Stadt⸗Führer zu dem mäßigen Preis von 20 Pfg. verkauft, um weiten Kreiſen die Anſchaffung zu ermöglichen. Glanzleiſtungen des Mannheimer Tlugſports. Drei Ueberlandflüge. Samstag und Sonntag brachten im Mannheimer Flugſport noch nicht erreichte Leiſtungen. Drei Ueberlandflüge ſind in den letzten beiden Tagen ausgeführt worden, einer am Samskag, zwei am Sonntag. Am Samstag hatte der Pilot Bechler ſeinen Ehrentag. Wie immer fand ſich in den Abendſtunden ein äußerſt zahlreiches Publikum ein. Gegen 348 Uhr ſtartete Pilot Bechler mit dem Pippart⸗Noll⸗Eindecker zu ſeinem erſten Ueberlandflug. Er ſtieg raſch in eine Höhe von etwa 20 Meter, flog dann bei ziemlich böigem Winde eine Runde auf dem Flugplatz und ſchraubte ſich dabei langſam höher, um alsdann bei der zweiten Runde an dem unteren Ende des Flugplatzes bei der Riedbahn die den Flugplatz umſäumenden Bäume in prachtvollem Fluge zu überqueren. Von da ab wandte ſich der Flieger in einer eleganten Linkskurve, das Iſolierſpital überfliegend, in ſehr ſchnellem Tempo der Neckarſtadt zu, um an der Max Joſefſtraße nach der Waldhofſtraße abzubiegen und in etwa 80—100 Meter Höhe den Straßenzug entlang zu fahren. In etwa 130 Meter Höhe wurde das Kreisgefängnis überflogen. Dort machte der Pilot einen kleinen Abſtecher nach der Benzſchen Fabrik und flog dann direkt nach dem neuen Exerzierplatz am Käfertalerwald, um daſelbſt auf einem Spargelfeld aus einer Höhe von ungefähr 80—100 Meter im Gleitflug zu landen. Bei dem Verſuch, wieder nach dem Schnuppen zurückzufliegen, ſtieß dem Flieger ein unbedeutender Unfall zu. Ein Zu⸗ ſchauer querte trotz mehrfacher Warnung die Anlaufbahn des Flngzeuges, das ſich bereits in voller Fahrt befand. Bechler, die bereits 1/½ Meter vom Boden erhoben hatte, nach rechts, überſah aber dabei in der Dunkelheit eine ſchwere eiſerne Warnungs⸗ tafel, die er mit einem Spanndraht des linken Tragdecks glatt vom Boden abriß. Das Flugzeug ging ſofort wieder zu Boden, wobei Bechler aber nicht verhüten konnte, daß das Flugzeug im Auslauf auf eine Bodenſenkung aufrannte, wo⸗ durch das eine Propellerende beſchädigt wurde. Der Flieger war zurückrollen zu laſſen, ſtatt zurückzufliegen und ſich bei der auf dauerlichen Mißgeſchicks iſt es leider nicht möglich geweſen, den für geſtern geplanten Beſuch des Rennplatzes zur Ausführung zu bringen. Wie wäre das Publikum erſt enthuſiasmiert ge⸗ weſen, wenn die beiden Mannheimer Apparate die Rennbahn um⸗ rundet hätten. Die Flüge mit dem Pippart⸗Noll⸗Eindecker müſſen lediglich bis zum Eintreffen des bereits telegraphiſch beſtellten Erſatzpropellers eingeſtellt werden. Doch hofft man ſchon bis Dienstag abend im Beſitz des neuen Propellers zu ſein. Der erſte Ueberlandflug des Eindeckers und das damit verbundene Mißgeſchick haben von neuem gezeigt, daß der Apparat ſich nicht nur außerordentlich ſicher in der Luft hält und eine enorme Ge⸗ ſchwindigkeit entwickelt die 15 Kilometer lange Flug⸗ ſtrecke wurde in 6½ Minuten zurückgelegt—, ſondern daß er auch äußerſt ſtabil gebant iſt. Ein anderer Apparat hätte die Wucht des Anpralls nicht ſo gut überſtanden. Der Pilot Senge erzielte mit dem Hübnereindecker eben⸗ falls bedeutende Erfolge. Ueber den Flug zum Rennplatz, der ausgezeichnet gelang und große Begeiſterung auslöſte, berichten wir an anderer Stelle. Senge der zweite Ueberlandflug ausgeführt, der über die nörd⸗ liche Neckarſtadt und dann zurück bis Käfertal ging. Die Landung Wir wir Gefahr erkennend, ſteuerte mit viel Geſchick den Apparat, der ſich infolgedeſſen gezwungen, den ca. 5 Kilometer betragenden Weg dem Flugplatz harrenden Zuſchauermenge den für ſeine ſchöne Fluglelſtung wohlverdienten Beifall zu holen. Infolge des be⸗ Am Sonntag vormittag wurde von 1— wird Senge in den nächſten Tagen hier ſein Pilgten⸗ um an den Schau⸗ und Wettflügen am Sonntag, 19. Mai, noch hören, examen ablegen, Mannheim⸗Heidelberg teilnehmen zu können. * Sein 30jähriges Dienſtjubiläum feiert heute Herr Karl Schumacher, I 3, 15 wohnhaft, als Wagenführer der elek⸗ triſchen Straßenbahn. Es dürfte zu den Seltenheiten ge⸗ hören, daß ein Wagenführer der Straßenbahn 30 Jahre Dienſt tut. Deshalb ſind dem Jubilar auch die Aufmerkſamkeiten zu gönnen, die ihm heute erwieſen wurden. Wir ſchließen uns den Gratulanten von Herzen an. Jahre Leiter b5 Mannheimer Totaliſators. Herr P aul Voß⸗Frankfurt, der Leiter des hieſigen und Frankfurter Totali ſators, bliekt in dieſem Jahre auf eine Sjährige Tätigkeit zurück. Herr Voß hat ſeine berantwortungsvolle Tätigkeit in dem verfloſſe⸗ nen Vierteljahrhundert mit großer Umſicht und Pflichttreue aus⸗ geübt. Möge es dem noch ſehr rüſtigen Jubilar noch recht lange vergönnt ſein, den ſich ſtändig vergrößernden Apparat zu leiten, an dem der Mannemer ſeine Pferdeverſtand in klingende Münze um⸗ ſetzt. Unſere herzliche Gratulation zum Jubiläum! * Das finanzielle Ergebnis des geſtrigen Renntages. An Eintrittsgeldern und durch Verkauf der Programme wurden geſtern 17000 M. eingenommen. Der Totaliſatorum⸗ fatz betrug etwa 180 000 Mark. 5 * Die Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft hat mit Eröffnun des Sommerfahrplans 3Zueue Dampfer in Dienſt geſtellt, die den Namen„Kaiſer Wilhelm II.“,„Blücher“ und„Rhein ſtein“ tragen. Letzteres iſt ein Erſatzſchiff für den geſunkenen Dampfer„Gutenberg!. Unglücksfälle. Der 14 Jahre alte Schloſſerlehrling Rok Schwendemann brachte am Samstag nachmittag in der Fabrik von Flink u. Co. beim Reinigen einer Maſchine di rechte Hand in das Kammrad. Die Hand wurde ihm derar zerriſſen, daß ſie am Handgelenk amputiert werden mußte. — Der verheiratete 24 Jahre alte Maſchinenführer einer Straßenwalzenmaſchine von Nickel und Seitz, Jul. Ke 0 Waldhauſen, geriet ebenfalls am 4, ds. Mts. mit der rech Hand in das Zahnradgetriebe der Straßenwalze. Zwe Finger wurden ihm hierbei vollſtändig abgeriſſen. Die Verletzten wurden ins Allg. Krankenhaus gebracht. Meues aus Tudwigshafen. * Den Verletzungen erlegen. Der verheiratete 49 Jahre alte Fuhrmann Michael Seeberger, bei Fuhrunternehmer Scherer hier dienſtet, iſt geſtern den Folgen eines Unfalles, den er am 25. April im Güterbahnhof erlitt, erlegen. Als ſeine Pferde einen ſchwerbeladenen Wagen auzogen, erhlelt er von der Deichſel einen derartigen S daß er lebensgefährliche innere Verletzungen erlitt, an deren Jolgen er im Städtiſchen Krankenhaus verſtarb. 5 5 Perinz Georg von Bayern traf am Samstag Nachmittag 74 Uhr hier ein. Er wurde am Bahnhof von Herrn Bezirksamtmann Re⸗ gierungsrat Matthäus, Herrn Oberbürgermeiſter Krafft, Herrn Po⸗ lizeiinſpektor Hatzfeld, empfangen. Wie alle bayeriſchen Priuzen, we ſie zum Beſuche nach der Pfalz kommen, hatte auch Prinz Georg 3 il⸗ kleidung, grüne Jägeruniform, angelegt. Vom Bahnhof begab die Herrſchaften mit einem Hofauto an Axuheiters Landungsſtell per Boot nach dem Luitpoldhafen zu ſahren, der einer Beſichtigung unterzogen wurde Von da ging die Fahrt rheinabwärts bis unter⸗ halb der Anilinfabrik. Kurz vor 6 Uhr fuhr Prinz Georg nach Nei ſtadt zu der Tagung des Flottenvereins. 5 92 5 Polizeibericht vom 6. Mai. Unfälle. Auf der Straße zwiſchen N und O 4 fu 5. ds. Mts ein Chauffeur von hier mit ſeinem Auto ein Fabrikarbeiter von hier, der mit ſeinem Fahrrad genannte paſſierte, ſo an, daß er zu Boden geſchleudert und am linken . 0ß einem Automobil un Dro Ei Kutſchereibeſitzers erfolgte geſtern nach⸗ mittag 7 Uhr auf der Seckenheimerſtraße vor dem ſtädt. Schlac und Viehhof hier, wobei das Droſchkenpferd zu Boden geworfe wurde. Es exlitt einen Beinbruch und mußte getöte Wen die Schuld an dem Vorfall trifft, wird die eingeleitete ſuchung ergeben.„ Verhaftet wurden 36 Perſonen wegen verſchiedene barer Handlungen, darunter ein Schloſſergeſelle von Ed wegen Sittlichkeitsverbrechens, ein Ausläufer von Wiesba eine Kellnerin von Ottobeuern, beide wegen Kuppelei u Metzger von Neudorf wegen Diebſtahls. Tageskalender. Montag, 6. Mai. Großh. Hof⸗ und Nalional⸗Theater.? Uhr:„Margarete“ Apollo⸗Theater. 8 Uhr: Gaſtſpiel des Kgl. Belvedere⸗Eufe Dresden:„So leben wir!“„„ Künſtler⸗Konzerte der Apollo⸗Kap⸗ i 15 Cafs⸗Reſtaurant'Alſace. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabare! Jeden Sonutag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſan; Uuion⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. „„ Nachmittags—6 Uhr: Militär⸗Konzert der G apelle. 5 5 Cafe Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Cale Carl Theodor Künſtler⸗Konzerte. ABunſt, Wiſfenſchaft und Lehen. Theater⸗Notz. 5 Dienstag, den 7. Mal geßt Karl Rößler's Luſtſpiel„Die fünf Frankfurter“ zum 7. Male in Szene. Die Rolle der Charlotte ſpielt diesmal Frl. Balder. Lisbethulbrig vom Münuchener Hoftheater iſt an⸗ ſtelle von Lilly Hafgren Wag auf 3 Jahre ver⸗ pflichtet worden. Der Vertrag mit Olga Burchard⸗Hubenig wurde auf ihr Auſuchen hin aus Famtlienrückſichten gelöſt Für die nächſte Spielzeit wurden Albert Baſſermann, Alexander Moiſſi und Richard Alexander als Gäſte im Schau⸗ ſpiel vorgeſehen. Deffentliche Generalprobe zur 8 Symphonie von G. Mahler⸗ Um den feit Wochen von allen Seiten geäußerten Wün⸗ ſchen entgegenzukommen, hat ſich der Philharmoniſche Verein zur Abhaltung einer öffentlichen Generalprobe zur 8. Sym⸗ phonie entſchloſſen. Sie findet Donnerstag, den 9. Mai, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaale des Roſengartens ſtatt unter Mitwirkung ſämtlicher an der Hauptauf⸗ führung beteiligter Korporationen und So⸗ liſten unter Leitung von Hofkapellmeiſter Arthur Bodanzky. werden von heute an bei Heckel 4 M..— ab⸗ gegeben. Eine Gedenktafel für Goethes Lili in Frankfurt. Aus Frankfurt teilt uns unſer ch.⸗Mitarbeiter mit: Am gro⸗ gen Kornmarkt, einer der Straßen, die parallel mit dem Großen Hirſchgraben, an dem Goethes Geburtshaus ſteht, vom jetzigen Zentrum der Stadt Frankfurt a. M. durch die Altſtadt mainab⸗ wärts führen, ſteht noch mit breiter Front und behäbigem Giebel das Elternhaus Lili Schoenemanns, die ſich einſt für kurze it Goethes Braut nennen durfte. Am Sonntag mittag iſt nun 255 an dieſem jetzt der deutſch⸗katholiſchen(freireligiöſen) Gemeinde gehörigem Haus eine Gedenktafel enthüllt worden, deren Auf⸗ ſchrift lautet Zum Liebeneck Elternhaus von Anna Eliſabeth Schönemann Goethes Lili. Eine Manifeſtation des Verwaltungsrates der Schillerſtiftung. Aus Weimar wird uns berichtet: Der Verwaltungsrat der Schiller⸗Stiftung erläßt eine Erklärung, die ſich gegen die ſeiner Zeit in einer Berliner Verſammlung von namhaften Schriftſtel⸗ lern gefaßten Reſolution wendet. Die Erklärung beſagk im weſent⸗ lichen: 1. Die von jener Verſammlung vorgenommene„Prüfung des Tatbeſtandes“ könne keine vollſtändige geweſen ſein; 2. die Verſammlung ſei nicht in der Lage geweſen,„die literariſchen Lei⸗ ſtungen der unterſtützten Schriftſteller und ihre dringliche Hilfs⸗ bedürftigkeit ſo eingehend zu prüſen, wie ſie in jedem einzelnen Falle von der Verwaltung geprüft und abgewogen wurden“; g. die Berliner Verſammlung habe„keine Ueberſicht über die Abſtufung der einzelnen Gaben und die Geſamtſumme der an einzelne Schrift⸗ ſteller und ihre Angehörigen erteilten Beträge“ zur Verfügung ge⸗ habt.„Was die in der(Berliner) Reſolution ausgeſprochene Er⸗ wartung anbelangt“, heißt es weiter,„daß die Stiftungsverwalter nunmehr das ihnen anvertraute nationale Gut ſatzungsgemäß nur zur Förderung der wirklichen Begabung verwenden möchten“, ſo ſtimmt dieſes Verlangen nicht überein mit den Vorſchriften des § 2 der Satzungen der Schiller⸗Stiftung. Zum Schluſſe weiſt die [Erklärung darauf hin, daß die Reſolution der Berliner kein Wort der Anerkennung für die ſegensreichen Leiſtungen der Stiftung ge⸗ funden habe, die dieſe während ihrer 50jährigen Tätigkeit geboten habe, und auch kein Wort der Abwehr gegen die ungerechtfertigten Verunglimpfungen der Kyſer'ſchen Polemik. Lichtbildervorträge mit Experimenten über die Natur des Nadiums. Aus Wien wird uns geſchrieben: Auf Anregung und Ak. ihrer unter Förderung des k. k. Miniſteriums für öffentliche Arbe ten hielt Chefarzt Dr. Hugo Schwerdtner e von Lichtbildervorträgen mit Experimenten über di des Radiums, ſeine Darſtellung, Eigenſchaften un dung in der Heilkunde. Einer Weiſung des k. k. Miniſterf für Kultus und Unterricht entſprechend, wiederholte de or tragende dieſen Vortrag an den öſterreichiſchen U. und k. k. techniſchen Hochſchulen. Infolge des große eſſes, das insbeſondere die praktiſchen Aerzte haben, kaliſch und chemiſch über Radium objektiv zu informiere Dr. Schwerdtner in Vereinbarung mit den betreffend toraten den Lichtbildervortrag bei freiem Monat Mai u. a. in folgenden Städten: Am 2. Mai Dre⸗ ., Düſſ hyſik⸗ Joachimsthal, der größten Radium bergwerke der Welt, in der Lage, den Vortrag durch Ueber laſſung von wertvollen Radiumpräparaten und Einſichtnahm in die ganze Arbeitsweiſe der Radiumgewinnung intereſſan und anſchaulich zu geſtalten. 5 Kleine Mitteilungen. Aus München wird uns gemeldet: Die Witwe des Di Oskar v. Redwitz iſt im Alter von 79 Jahren geſtorb Überlebte ihren Gatten um elf Jahre. ., M. Jean Gitbert's Operette„Xn to Iiebchen“ w erſten Hamburger Aufführung im Carl Theater mit ſtürmiſchem Beiſall aufgenommen. Schon nach d Akte mußte ſich der Komponiſt mit den Darſtellern vor likum zeigen. 5 5 6. Seite. —— afs Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorch ſtern“. zals Dünkel T eſter„Nordſtern“. Rener Storchen, k%: Täglich Konzert⸗Varieté. Reſtauraut Zum Wilden Mann“. Täglich Konzerte. Schichtel's Marionetten⸗Theater auf der Reſſe. Tägl. 4 Vorſtellungen, Anfang 4, 57½ 77 und 9 Ühr⸗ Noll's tägliche Hafenfahrten: Ab Rheinbrücke: 10 und 3 Uhr.— Ab Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. Sportliche Rundſchau. Bycherſagungen für in⸗ und ausläudiſche Pferderennen. ([Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Montag, 6. Mai. Saint⸗Clond. Prix des Iris: Satyrane— Ventadour. Prix de la Terraſſe: Le Chärmeutr— Eriſſa. Peix Semendria: Porte Maillot— Magpie. Priz de Bievres: Eucalyptus I1— Hildegarde II. Prix des Eglantiers: Beda— Harpiſte. Prix des Cavaliers: Kabrerolles— Veglione. 7 Von Tag zu Gag. Selbſtmord. Mainz, 4. Mal. In einem hieſigen Hotel hat ein geſtern nachmittag von auswärts zu⸗ gereiſter franzöſiſcher Student durch einen Revolverſchuß ſeinem Leben ein Ende gemacht. Das Opfereines Wilderers. Frehnau, 4 Mai. Der Privatförſter Scherf iſt heute morgen an den Folgen einer ihm vor einigen Tagen von einem Wilderer zu⸗ gefügten Schußverletzung geſtorben. Erbbeben. Stuttgart, 4. Mai: Heuté nach⸗ Urd 5 Uhr 8 Min. wurde hier ein kurzer, ſehr intenſiver Erdſtöß verſpürt. Aus Ebingen, Balingen, Oberndorf, Rott⸗ weil und Tübingen ſind ebenfalls Nachrichten über die Erd⸗ bewegung eingelaufen. Schaden iſt, ſoweit bisher bekannt iſt, Richt angerichtet worden. — Bon den Automobilbanditen. Naney, Mai. Ein gewiſſer Bill tötete heute mit Revolverſchüſſen n Fuhrmann namens Blanchet, weil dieſer an der Verhaftung des Anarchiſten Renert, der in die Angelegenheit des Anarchiſten Bonnot und Garnier verwickelt war, ſchuld ſei. Der Mörder iſt entflohen. eleberfall auf einen Kafſenbosten. Paris 5. Mai. In dem Vororte Jvry, unveit des Hauſes ſws der Vizechef des Sicherheitsbureaus Jouin von dem Apachen Bonnot erſchoſſen wurde, überftelen heute die drei Apachen Grabier, Trochet und Houry den Kaſſenboten Paul, ſuchten ihn derzuwerfen und ihm ſeine Geldtaſche mit eben einkaſſterten 10 000 Franken zu entteißen. Paul verteidigte ſich kräftig, und es gelatig, dnie drei Miſſetäter feſtzunehmen. — Heberſchwemmung. New⸗Orleaus, 4. Mai. Hochtwaſſer bebroht bereits Teile von New⸗Orleaus. Alle 5 iſer des Ortes Bahou Sara ſind infolge eines 300 Fuß breiten Dammbruches weggeſchwemmt. In den Straßen ſtand das Waſſer 25 Fuß hoch und es kam zu einer eknſetzlichen Pa⸗ nik. Männer und Frauen ſtürzten in die Häuſer, ergriffen die der und eilten Hals über Kopf davon. Fünf Millionen es wertvollen Landes ſind überſchwemmt. etzte Nachrichten und Telegramme. me Kö ln, 6, Mal.(Priv. Tel) Za dem Drama an der Kölner Südbrücke wird noch gemeldel, daß es ſich um eine 28jährige Näherin, die Tochter eines achtbaren Bürgers handelt, die zunächſt verſucht hat, mit ihrem 7jährigen Töchterchen in den Rhein zu ſpringen. Als ſie gewäaltſam an ihrem Vorhaben gehin⸗ ert würde, tötete ſie ihr Kind durch einen Revolverſchuß und ver⸗ ſich gleichfalls tödlich. In einem Briefe an ihren Bräutigam e, däß ſte noch ein Ajähriges Kind habe. Aus Furcht vor lefer Entdeckung habe ſie mit ihrem älteſten Kinde den Tod geſucht. Breslau, 6. Mai. Auf dem Dominium Blumenrod eine ausländiſche Arheiterfamilie zur Vertilgung von ug eine ſublimtatartige Maſſe zubeeitet, die ſtark mit hor durchſetzt war. In Abiveſenheit der Eltern aßen brel Kinder von der giftigen Subſtanz und ſtar⸗ bald darauf unter grüßlichen Schmerzen. Merzig(Saar), 5. Mat. Das Zentrum ſtellte für die Reichstagserſatzwahl, die durch den Mandatsverzicht des Geh. Juſtizrats Roeren notwendig geworden iſt, Amtsrichter Dr. Werr als Kandidaten auf. Ein Erdſtoß in Konſtanz. Konſtanz, 6. Mai. Geſtern nachmittag kurz vor 6 Uhr de hier ein leichter Erdſtoß verſpürt. In den Wohnungen nachte ſich der Erdſtoß durch Erſchüttern der aufgeſtellten Gegenſtände bemerkbar. 8 Zum nationalliberalen Vertretertag. m. Schwerin, 6. Mai.(Priv-⸗Tel.) In der geſtrigen Landesverſammlung der Mecklenburgiſchen Nationalliberalen wurde folgender Antrag angenommen: Die Landesverſammlung ſtellt ſich auf den Boden des Beſ luſſes der Einigungskommiſſion, der die Angliegerung der Jungliberalen Vereine an die Landesverbände unter Auf: el altung ihrer Organiſation herbeiführen will. Die mmlung ſpricht dem bewährten Führer der Partei ermann ihr volles Vertrauen aus. Frauenſtimmrecht. Newysork, 6. Mai. 100 000 Vertreterinnen des krauenſtimmrechts mit vielen männlichen Anhängern veranſtal⸗ keten geſtern Nachmittag einen Umzug in der 5. Avenue, ber Auffehen erregte. Beſonders luſtig machten ſich die Zu⸗ die nach Tauſenden zählten über eine Abordnung chine⸗ auen, die in einem offenen Wagen fuhren mit der der neuen Republik China. Später fanden Maſſen⸗ kungen ſtatt. 8 Titanie. alifax, 6. Mai. Der kanadiſche Premierminiſter hat Star Line den Regierungsdampfer„Montmagny“ zur ing geſtellt, der zur Ablöſung des Kaäbelſchiffes„Minta“ Auffiſchung der Leichen der„Titanic“ beſtimmt iſt. einer Elſaß⸗Lothringiſchen Miittelpartei. Wa. Straßburg ſ. Elſ., 6. Mal.(Priv.⸗Tel.) Geſter! nd in Straßburg die Gründung einer Elſaß⸗Lothringiſchen Mit⸗ elpartei ſtatt, wozu ſich zahlreiche Freunde der Sache aus beiden irken des Elſaß eingefunden hatten. Die Partei will in erſter ndung Vorſtand des Straßburger general⸗Rinzeiger, Babiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblath). Manuheim, 6. Mai. wollen, auf nationalem Boden ſtehen und ſich offen zum monar⸗ chiſtiſchen Staatsprinzip bekennen. Die Verſammlung ſelbſt wurde eingeleitet durch Referate der Herren Dr. Hoeffel und Schriftſteller Winterberg, worin dieſe die parteipolitiſche Entwicklung des Landes ſeit der Einfüh⸗ rung der Verfaſſungsreform behandelt und zu dem Schluß kamen, daß von allen Parteien den radikaliſierten und nationaliſtiſchen Elementen ſo große Zugeſtändniſſe gemacht worden ſeien, daß die Gründung einer elſaß⸗lothringiſchen Mittelpartkei für die Geſun⸗ dung der politiſchen Verhältniſſe des Landes unbedingt geboten war. Die borher ausgearbeiteten Statuten wurden ebenſo, wie der Aufruf und das Programm einſtimmig angenommen. Der Aufruf geht davon aus, daß durch die Einführung des allgemeinen gleichen geheimen und direkten Wahlrechts die politiſchen Parteien des Ländes zu ungewöhnlich reger Agitationstätigkeit veranlaßt worden ſeien, daß dabel aber die bürgerlichen Parteien zu bedenklichen Aenderungen ihrer politiſchen Wirkſamkeit gelangt ſeien. Das Zentrum habe den Natſonalliſten Zugeſtändniſſe gemacht, die bei allen deutſch⸗geſinnten Wählern tiefſte Erbitterung hervorrufen mußten, der Lothringer Block habe ſeinen Fortbeſtand als Mittel⸗ partei mit der Preisgabe ſeiner alten Ueberzeugung erkauft und die liberale Landespartei habe ihren alten Namen abgeſtreift und ſich mit den Demokraten und Unabhängigen des Landes zu einer Elſaß⸗Lothringer Fortſchrittspartei vereinigt. Sie ſei dadurch entſchieden nach links gerückt, habe dem Nationallismus Berech⸗ tigung zugeſtanden und fördere indirekt die republikaniſchen Be⸗ ſtrebungen der Demokratie. Dieſe Parteientwicklung wolle von einem großen Teil der elſaß⸗lothringiſchen Bevölkerung nicht mit⸗ gemacht werden. Wer der Ueberzeugung ſei, daß die Förderung der beſonderen Intereſſen Elſaß⸗Lothringens in engſter Fühlung mit der Poli⸗ ti des Reiches erfolgen ſoll, wer ſich offen zur monarchiſchen Ge⸗ ſinnung bekennt, und wer die wirtſchaftliche und kulturelle Entwick⸗ lung im Lande nicht allein der Obhut radikaler, konfeſſioneller oder gar nationaliſtiſchen Parteien überlaſſen will, wird aufgefordert, der neugegründeten elſaß⸗lothringiſchen Mittelpartei beizutreten, die gleichweit von radikalen und reaktionären Beſtrebungen ent⸗ fernt ſei und überzeugungsgetreu und fruchtlos gegenüber Regie⸗ rung und demagogiſcher Volksverhetzung für das Wohl des Landes und des Reiches wirken wolle Im Prögramm wird in erſter Linie feſter Anſchluß an das Deutſche Reich unter beſonderer Pflege der elſaß⸗lothringiſchen Eigenart, ſowie weiterer Ausbau der ſtaatsrechtlichen Selbſtändig⸗ des Landes auf monarchiſcher Grundlage gefordert, ferner tritt das Programm für alle Forderungen, die zur Währung und Stär⸗ kung der Weltmachtsſtellung des Deutſchen Reiches erhoben wer⸗ geſetzgebenden Faktoren in Reich und Länd, inbeſonders die Erhal⸗ tung des Reichstagswahlrechts, ferner den Schutz des Koalitions⸗ rechtes, aber Bekämpfung des Koalitionszwanges. Es fordert die Bekämpfung des Nationalismus, der ſtaats⸗ zerſthtenden Wirkſamkeit der Sozialdemokratie und der partei⸗ mäßigen Vermengung von Religion und Politik. In Kirchen⸗ und Schulfragen, ſowie auf den Gebieten der Sozial und Wirt⸗ ſchaftspolitik vertritt das Programm durchaus nationalliberale ebenſo auf dem Gebiet der Mittelſtandspolitik. einen proviſoriſchen Vorſtand, der die Geſchäfte zu führen hat. Der des 6 ktsvereins, der ſich nach der Partei⸗ verſämmlung konſtititierte, ſetzt ſich im weſenklichen aus Mitglie⸗ dern und Anhängern der nationalliberalen Partei zufammen. Marokko unter dem Protektorat. ·Paris, 6. Mai. Aus Fez wird gemeldet: Eine aus drei Bataillonen Fußtruppen, 2 Schwadronen und 2 Bat⸗ terien beſtehende Abteilung, die urſprünglich zur Begleitung Regnaulds und des Sultan Mulay Hafid nach Raba beſtimmt war, iſt geſtern früh aufgebrochen, um die 10 Meilen öſtlich von Fez angeſammelte Harga zu vertreiben. Nach einem geſtern abend aus Fez abgeſandten Funkentelegramm des „Matin“ hörte man daſelbſt Kanon endonner, woraus geſchloſſen wurde, daß es zwiſchen den Franzoſen und der Harga zu einem Kampf gekommten ſei. EBerlin, 6. Mat.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Paris wird telegraphiert: Bisher wurde ſeitens der Re⸗ gierung die Nachricht von dem Gefechte bei El Maaſis, wobei eine franzöſiſche Kolonne von 500 Mauren angegriffen wurde, nicht beſtätigt. Erſt geſtern nachmittag gab die Regierung zu, daß tatſächlich ein ſolches Treffen ſtattgefunden hat, wo⸗ bei die Franzoſen 7 Tote, 29 Verwundete und 4 Vermißte gehabt hätten. Die letzteren dürften lebend in die Hände der Mauren gefallen ſein. Der„Intranſigeant“ erklärt hierzu, es nutze kein Beſchönigen. Die Franzoſen hätten bei El Maaſis eine Schlappeetlitten. Wie ernſt die Lage in Marokko ſich geſtaltet hat, geht auch daraus hervor, daß, wie der Teiups aus Fez meldet, der Sultan am Mittwoch nicht nach Rabat reiſen werde. Die Reiſe ſei vielmehr auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden, weil vorher erſt die feindlichen Streitkräfte zerſtreut werden miißten, welche ſich vor Fez angeſammelt haben. Dieſe Nach⸗ richt erhielt der Temps auf funkentelegraphiſchem Wege über Caſablanca, Die Partei erhält zunächſt bis zum erſten Vertreterta Der italieniſch⸗kürkiſche Krieg. Berlin, 6. Mai. Aus Konſtantinopel wird ge⸗ drahtet: Die geſamtte Preſſe beſpricht die Abreiſe des Freiherrn Marſchall von Bieberſtein nach Berlin. Die Blätter drücken die Hoffnung aus, Freiherr von Marſchall werde für eine energiſche Aktion in Rom zur Beilegung des Krieges eintreten. Die Jeni Gazetta ſchreibt: Wenn die Reiſe wirklich mit einem Vermittlungsverſuch zuſammenhängt, dürfe man hoffen, der deutſche Bolſchafter werde zeigen, daß er ein Türkenfreund ſei. Nur das griechiſche Blatt„Prodos“ bringt die Reiſe mit einer latenten Kriſis zuſammen und ſpricht die Vermutung aus, Frei⸗ herr von Marſchall werde ſeinen,hieſigen Poſten verlaſſen. OLondon, 6. Mai. Der Bextreter der Daily Expreß drahtet aus Konſtantinopel daß die plötzliche Abreiſe der Bot⸗ ſchafter Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarn einen tiefen Ein⸗ druck gemacht habe. Man glaubt allgemein, daß nunmehr Deutſchland ſeine bisherige Haltung: Beobachtung der ſtrengſten Neutralität der Türket gegenüber aufgeben würde weil ſich die Pforte zu ſehr auf Englands Unterſtützung verlaſſe. Ferner den können, ein. Es berlangt die verfaſſungsmäßigen Rechte der durch die beiden Direktoren annähernd 700, *Konſtantinopel, 5. Mai. Den Blättern zufolge —ͥ—-—3ö)1— 2 ſich an Bord des italieniſchen Kreuzers der Bürgermeiſter von Aſtypalaea und einige türkiſche Gendarmen als Gefangene. Ein italieniſcher Torpedojäger hätte die Inſel Lebros durchforſcht. Die Beſetzung von Rhodos. m. Mailand, 6. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Die Nach⸗ richten über die Größe der auf Rhodos gelandeten Abteilungen lauten ſehr verſchieden. Der Corriere de la Sera ſpricht von 7000 Mann, während andere Blätter 10 000 Mann angeben. Die Stärke der türkiſchen Beſatzung von Rhodos wird mit weit über 4000 Mann angegeben. Ueber die Bedeutung der Beſetzung der Inſel erklärt der Corriere de la Sera, daß Rhodos zuſammen mit Kreta das Aegäiſche Meer halbkreisförmig ab⸗ ſperrt. Dadurch werde Italien in die Lage verſetzt, alle verhindern. erſchöpft. Italiens Programm ſei aber hiermit noch nicht Es würden noch andere Inſeln beſetzt Feindſeligkeiten in Nordafrika dienen könnten. ̃ *Ro m, 5. Mai.„Giornia'Italia“ ſchreibt: Nachdem die Truppen in der Bucht ſüdweſtlich der Stadt Rhodos ausge⸗ ſchifft worden waren, rückten ſie ſofort vor und warfen die tür⸗ kiſche Garniſon in der Richtung der kleinen Halbinſel in der äußerſten Spitze der Inſel zurück, und nahmen ihre Stellungen ein, die den Feind verhinderten, ſich in das Innere der Stadt zurückzuziehen. Während unſere Truppen ſie auf dem Lande angegriffen, konnten die Schiffe ſich an der Aktion beteiligen, in⸗ dem ſie die beiden Seiten der Halbinſel flankierend beſchoſſen.— Die„Tribuna“⸗Rom und„Mattino“⸗Nepale erhielten Depeſchen aus Athen, in denen angekündigt wird, daß die Bevölkerung von Samos morgen die Annexion durch Griechenland proklamieren werde. Voſkswirtschafl. Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloidfabrit, Mannheim. Der Abſchluß dieſes bedeutenden Mannheimer Großbetrie⸗ bes iſt über die Maßen glänzend. Es dürfte in dem abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahr der höchſte Reingewinn erzielt wor⸗ den ſein ſeit Beſtehen der Geſellſchaft: Derſelbe beläuft ſich auf M. 2835 958 bei einem Aktienkapital von M. 3 Millionen. Kapitals mit 94,5 Prozentl Die Meldung wonach der diesjährige Reingewinn erheblich kleiner ſein ollte als der des Vorjahres, iſt demnach unrichtig denn im Vorjahr war ein Nettogewinn erzielt worden von M. 2 530 412, d. h. Mark 305 546 weniger als in 19111 Während im Vorjahr„nur“ 84,3 Prozent des Aktienkapitals erübrigt wurden, ſind alſo 1911 nicht weniger als 10,2 Prozent mehr verdient wordenn Ueber die am 27. April a. c. im Hauſe M 2, 16 unter Vor⸗ ſitz von Commerzienrat Dr. Auguſt Hohenemſer ſtattgehabre Generalverſammlung erfahren wir, die Verwaltungs⸗ und die Dividende, welche v. H. betragen hatle, auf 30 fſichtsrat und Vorſta anträge einſtimmig genehmigt einer'ihe von Jahren 250 Prozent feſtgeſetzt wurde. Dem Au at Vorſtand wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt, der Aufſichtsrat insbeſon⸗ dere ermächtigt, über den nach der Bilanz ausgewieſenen Dis⸗ poſttionsfonds von M. 100 000 nach freiem Ermeſſen zu ver⸗ fügen. Von den 3000 Aktien waren 2089, we tel, vertreten, davon durch die Familie Hohenemſer über 600, Kommerzienrat Victor Lenel ea. 400 uſw. Nach dem Geſchäftsbericht hat die ſtetige und geſunde halten. Sie findet ihren Ausdruck in einer höhung des erzielten Nettogewinnes. Das Geſchäftsjahr 1911 war kein allzu ange⸗ nehmes; einesteils war bie Deckung der Rohſtoffe nicht immer leicht, andernteils war krotz dem ſteigenden Geſamtkonſum der Ab⸗ ſatz recht erſchwert, insbeſondere durch die verluſtbringenden boke jüngerer Fabriken, welche uns nötigten, die Verkaufspreiſe durchſchnittlich zu redugieren. Lediglich dem Umſtande, daß es möglich war, den Umſatz zu ſteigern und außerdem Erſparniſſe und Fortſchritte im Betriebe zu ersielen, iſt der erfreuliche Geſamt⸗ abſchluß zuzuſchreiben. Der oben angegebene Nettogewinn ſteigt unter Hinzunahme des Gewinnvortrages aus 1910 in Höhe von M. 554 820 auf Mark 3 390 778(1910: inkl. M. 259 225 Vorkrag M. 2789 688). Hiervon werden M. 900 000 zur Zahlung von 30„ Dividende(1910: Mark 750000 25% M. 171562(1910: M. 15 527) zu Tantiemen an die Beamten, M. 249 868(1910: M. 241 041) zu Aufſichtsrats⸗ Tantiemen M. 325 915(M. 1910: M. 289 249) zu Direktlons⸗Tan⸗ tleme verwendet. Die Tankleme⸗Stener des Aufſiehtsrats mit M. 21 728 übernimmt dieſes Jahr die Geſellſchaft auf eigene Rech⸗ nung. Die Rücklagen, welchen im lezten Jahre nicht weniger als M, 08 Million zugeführt wurden, werden dieſes Jahr ſogar mit M. 900 000 dotierk. An 554 820; dieſes Jahr werden gar M. 821 705 tantiemefrei auf 1912 vorgetragen. 5 Die ſichtbaren Geſamtreſerven ſtellen ſich per 1. Jan. 1912 auf M..504 399, alſo auf ca. 190 Proz. des Aktienkapitals gegen Mark 3 887 508 per 1. Jan. 1911. Die Reſerven wachſen alſo um Mark 616 891 in dieſem einen Jahre an! Da dem Valutengleichſtellungs⸗ konto, wie dem Delerederefonds vorweg M. 48 213 reſp. M. 1783, zuſammen M. 50 006 überwieſen worden ſind, ſo ſtellt ſich eigent⸗ lich der Reingewinn 2 885 964 gleich 96,2 Proz. des Aktienkapftals. Kredikozen, die auch 1910 nur wenige M. 328 120 gut hatten, haben diesmal um Mark 318 513 zu fordern. Andererſeits ſind die Ausſtände um eine Warenvorpftte ſind M. 1687 845 605 n· dert, auch die Anlagen in Effekten mit M. 584 202 nur ſehr wenig [M. 587 hg8). An Kaſſe und Wechſel werden M. 233 710 gegen M. 289 881 ausgewieſen. Maſchinen, Utenſilien uſw., ſowie die Fabriksgebände ſtehen trotz der ſtarken außerordenklichen bungen von M. 600 hod mit M. 2 348 075 zu Buch gegen Mark 9 482 713 per 1. Januar 1911. Morlickſichtigt man, daß auch die nicht U regnlären de e reſpektable Höhe einneh⸗ men dürften, ſo darf man ruhig annehmen, daß Berichtsfahre 1911 die Rheiniſche Gummi⸗ und Cellulold⸗ Fabrik ca. 0,75— 1 Million in Betriebsanlagen verbaut hat! Daß dieſe Schäbung keineswegs als zu ho zeichnet werden kann, dafür liefert die Menge von in Neckarau VBeweis. Nach unſeren Wahrnehmungen, die auf Vollſtändig⸗ feit keineswegs Anſpruch machen wollen, wurde in Neckarau Jabritſchornſtein errichtet, der Kamin wie in Rheinau ein neuer Der der Puppeufabrik niedergelegt. en Elemente ſein, die die Radikaliſierung liberalen spartei, die ſich mit den Demokraten und Unabhängigen zu imach glaubt man, daß die beiden Großmächte ſich mehr wie bisher für die Inte taliens einſetzen wollen. Van Wilesen in Sntesſe r, reſp der Arbei hat geſtern ein italieniſcher Kreuzer zwiſchen der Inſel Symi und Rhodos das Schiff„Newyork“ der Hadſchid⸗Daud⸗Geſell⸗ ſchaft durchſucht. Nach einem Bericht des Kapitäns befanden Seeverbindungen zwiſchen Konſtantinopel und Syrien zu werden, welche Italien als Pfand für das Aufhören der In Prozenten ausgedrückt bedeutet das eine Verzinſung des eit alſo über ziwei Drit⸗ durch Geheimen Entwicklung des Unternehmens auch im 2 hldung Jahr ange⸗ Vortrag verblieben im Vorjahr Mark an dieſem Betrag höher, d. h. auf Mark Million ſtark angewachſen: von M, 3685 499 auf M. 4 638 172. gegen M. 1605 014 wenig verän⸗ Abſchrei⸗ erſichtlich gemachten allein im gegriffen be⸗ ſwie auf der Rheinau neuerſtellten Gebäude einen ei Waſſerturm der Nitro⸗ eelluloſe⸗Abteilung Nheinau wird ſoeben wieder erweiten — Manneim, 6. Maf. Genueral⸗Anzeiger, Babiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) ſei hier noh ſpeziell des Kinderheimes gedacht, eines gefällige modern chaltenen Bauwerkes an 925 Nähe de! Leoniſchen Fabrik. Auch der dem Kinderheim zu⸗ nächſt beändliche Fabrifbau wurde einem Umbau unterzogen. In Schwetzingen, wo bekanntlich Kunſtſeide hergeſtellt wird, de Ridder wurde Herr Otto Hau ck Frankfurt a. M. in den Auf⸗ ſichtsrat gewählt. Witterungs⸗Bericht zbermitlelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schwelgeriſchen Bundesbabnen im Internaftonalen öffentlichen Ver kehrgbum Berkin., Unter den Linden 14 Mannheimer Marktbericht vom 6. Mai. •••;õ 4. 9 9 1710 5 Hein de voll aufgenommen. Auf derStroh ver Ztr..00—.00 Birnen per Pfd.25—.40 am 3 Mai 1912 um 7 Uhr morgens. lageeuf das Doppelte ihr⸗ e ee ee 000—.00 firſchen ver Pſd..00—.00 Oöbe der Tempe⸗——5 den Die Zahl de G bäud 105 f Umfanges gebracht wor⸗] neues ver Br⸗.00—.00 Heidelbeeren per öfd..00—.50 Stationen. Statkonen ratur Wittezungsverhältniſſe den 5 Zahl der Gebäude der letzteren iſt vernrehrt, teilweiſe Kartoffeln per Zr..50—.00 Trauben per Mfd..00—.00] Ader Meer v Gelſius iſ, on ſchon vorhandenen Gebäulichkeiten ein Stockwerk aufge⸗„beſſere.50—.00 firſiſche per Pfd. 909 0% 5 Der Hollender⸗ und der Kampherbau in der Bohnen per Pfund..00—.00 Nüſſe per 25 St..15—.00 280 Baſel 6 ſehr ſchön, windftill Akheinau⸗Anlage ſind vergrößert worden; in der Hauptfabrik deutſche, p. Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per Pfd. 0 50—.00 543 Bern 4 1 2 5 Neckarau endlich iſt auf der Front gegen den Rangierbahnhof zu Blumenkobl per Stück.50—.20 Eter per Stück.80- 0 40 587 Cdur 7ſehr ſchön, windſtilt ee,, deren Beſcrelbung Wiſſendee Siig: 90—.00 Handtaſe de dene en ee 4 fcchr ſchön, winsſtin viel zu weit führen würde. Wirſing per Stück..00—.00 Handkäſe 10 Stück..40—.60 i füh 5..00—.00 Dreſem per Pfd...60—.70 35 115 5 ſc ſ 8 25 3 eißkohl per Stück..50—.60 Hecht per Pfd. 20—0. 5 latu ehr ſchön, win 5 Perſonalien.„Herr Saln Oppeuheimer teilt mit, daß er am Weißkraut per Ztr..00—.60 1 85 90 Pfd. 0⁰ 1109 Göſchenen 8 hieſigen Platze unter der Firma Saly Oppenheimer 91 0 0 per Pſd.800.0 1 ,,,, 9 ſehr ſchoͤn, windſtill TIT Laberd n ber Pfb..00—.00 995 a Chaur⸗de⸗Fonds ſtädter Bank unlängſt über gingeſellſchaft. Rachdem die Darme]Endivienſalat p. Pid— Stockfiſ Ife 9 450 Lauſanne 9ſehr ſchön, windſtill 2 55 ingſt über große Verluſte der ihr naheſtehenden Jeldf lat p P..00—.00 Stockfiſche per Pfd.25—.80 5 8 Boden⸗A⸗G, Berlin⸗Nord Mitteilung gemacht hat, gibt ſie, wie die Feldfalat p. Portion 010—.00 Haſe per Stück.00—.00 208 Locarno 10 5 55 „M. N..“ melden, bekaunt, daß bei einer auderen ihrem Konzern Sellerie per Stück.10—.15 Reh per Pfd..50—.60 ne 8ſehr ſchön, windſtill 1 Ferreingeſenſchaft, der Boden⸗A.⸗G. am Amtsgericht Zwiebeln per Pfd..12—.00 Hahn(ig.) ver Stück 27 5 80 439 Luzern 7 5 5 Gopothekenſorberungen hat dieſe Gaſellſhaft 520 954, abguſchreiben, Rote Rüben per Pfd..15—.18 Huhn(ig) ber Stüctk.50—.80 85 Rene 9 ſchr ſchön, windſtill e Geſellſchaft 520 954. abzuſchreiben, Weiße züben per St..00—.00 Feldheahn per Stück..00—94 42 Reuchäte 7 und es ergbtt ſich rückſichti 8 Rüben per St. 00—.00 Feldhuhn per Stück..00—.00 8 2 Unt 511 5 eee eineGelbe Rüben v. Pfd..18—.20 Ente per Stück.59—.60 505 Raga: 8 ſehr ſchöͤn, windſtill kapital. 32 Mill. eingezahltem Aktien-Carotten per Pfund.14—90.15 Tauben per Pacr.20—1 40 67 St. Gallen 8„„„ Rheiniſch⸗weſtfäliſches Kohlenſundikat. Auf den 14. Mai iſt eine Pflückerbſen per 6ſd.00—.00 Gans lebend p. Stüg.00—.00 1856 St. Morit(Engadin)—2 ſehr ſchön, windſtill Verſammtung der Zechenzeſtger einberuſen die die Genehmigung der dieretiig per Fuick..1— 20 ſhans beſchl per Pfd 00—000 40% Schaffhauſen für Mal in Auſpruch genommenen Beletligungsauteile und die Feſt⸗] Gurken per Stic.50—.30 Aaual!.00—.00 7 ſehr ſchön, windſtill ſetzung der Anteile für Juni vornehmen ſoll. Daneben enthält die„ z. C. 100 St...00—.00 Spargel 9 0 562 Thun 8 5 Jelras duung nur noch Regularien. Die vorausgehende Sitzung des Towaten...00—.00 Sickelchen.50—.00 ee 2 f ſehr ſchön, windſtill eirats hat ſich mit der Feſtſetzung der Umlage für das zweite Aepfol per Pfd 2 1000 Zeran derernnten Geinden a bier Gemtrene der keane; aareee—— 4o Sürich ſehr ſchön, windſtill 1 27955 Gründen mit einer Ermäßigung der Umlage gerechnet Paſertandsnachrichten im Monel 1 7 u im Ronat Mai 5 8 erantwortlich: Nöchlingſche Eiſeu⸗ und Stahlwerke G. m. b. H. in Völklingen a. S. Die Geſellſchaft erzielte 1911 einen Bruttogewinn von 7,62(i. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; Pegelſtationen Dat u m V. 7,2 Mill.&, Generalunkoſten und Zinſen erforderten 2,56(2,60 vom Rüetn: 1. 2. 3. 4. Ael i 195 4 Abſchreibungen 2( Diit. Sen 1127505 8 0 5. Zemerzune. für Kunſt und Feuilleton: Iulins Witt?: 508.%(20l 400 4% Abermieſen, außerdem werden die Nücklagen un SWans 13* für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: Richard Schönfelder 382 500 4(300 000 4 erhöht. Die Dividende wird mit wieder 5 Prozent Waldatut 8 5 für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; vorgeſchlagen. 119 2220.42 8—55 Abds. 6 Uh1 für den Inſeratenteil und Geſchäſtliches: Fritz Jvos. 8 5 8 2,19 2,20 2,20 2,17 2,17 2,16 1 5 Druc und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. b. H. elegraphiſche Handelsberichte. Sernez 35s1 3,58.55 352 3 52 8,50 2 Uhr Weieale en der Jarbene Gerwersheim.-E. 18 Uhi VJJVV 7 Man:n: 5 58 42 0,8. * Höchſt 4. Maj. Unter dem Vorſitz des Herrn Walther Bingen 8 1 vom Rath fand heute die ordentliche Generalver⸗ Haubbz 1,49 1,48 149 1 50 1,50 1,47] V. 7 Uhr ſammlung der Farbwerke vorm. Meiſter, Lucius u. Brü⸗ Noblem.. 10 Uhr ning ſtatt. Der vom Vorſtand mitgeteilte Geſchäftsbericht er⸗ Wlumn J5131 127 1,28 1,28 2 Uht gab einen Ueberſchuß von M. 22217 598(M. 17 621 457) ubrert„ 6 ÜUhr Mονινννν und nach Abzug von M. 3 462 008(M. 3 150 272) für Amor⸗ 10„ tiſtierung, ferner M. 888 036(M. 796 053) für Staats⸗ zundem ,61%4 2,66 568 c% 7 ur Nloilz Koiſpan⸗ N f und Feildeena 050 0,47 0,50 0,48 0,4 0,48] B. 7 Olus aoiued, Kommunalſteuern, M. 57 081(M. 38 7758) für zweifelhafte Außenſtände und M. 168 173(N. 149 502) für Tantiemen, Windſtill bedekt 8 8. Altersvberſorgungprämien, Aerztehonorare ete., M. 126 910 (M. 155 775) für Beamten⸗ und Arbeiterverſicherungsprämien, Witterungsbesbachtung der meteorolotziſchen BStatien 4 1 15 1 1 9 und Arbeiter⸗Gratifi⸗ 2 Manuheim. ationen, 1 32 618) für Arbeitermenagezuſchuß, Mark 2 2 82 oibnie Moilz, 167 805 für Teuerungszulagen, Mk. 284 262(Mk. 213 277) für Be⸗ 22 8. 25 3 8 8 8 5 41 5 8 amten. und Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen und 40 000 Mi,. Daum Seit 88 8 2 28.8 3 8 2 Bemert⸗ Rückſtellungen für die Talonſteuer, einen Nettogewinn von Mark 8 28 8 228 8 8 8 2 5 4 16 135 196(Mk. 14 221 409) einſchließlich eines Saldovortrages mm 55 8 25 aus dem Jahre 1910 im Betrage von Mk. 1 350 113(M. 1 274 929). Auf Vorſchlag des Aufſichtsrates wurde beſchloſſen, 30 Prozent] 5 Mai Morg. 7756,8 10,6 N2 (27 Proz.) Dividende zu verteilen. 2 569 016[Mk. 2 201 295) als Tantieme an den Aufſichtsrat, den Vorſtand und den an dem 5. Mittg.“J756, 17,6 ſtill Kein Gichtiker versäume Gewinn beteiligten Beamten zu überweiſen, 500 000 M.(Mark 5 ubds. 9/57/8 15,2 ſtill eine häusliche Trinkkur mit 4⁵⁰0 915 5 den er Wieern Algnſ Arbeiterunterſtützun⸗ 5 Assmannshünser natürlichem Giehtmasse gen und die Kaiſer gilhelm Auguſta⸗Stiftung und für gemein⸗] 6 Mai Morg. 7758,2 11½ SE2 Rein natürliche bu e wee eee nützige Zwecke, 500 000 Mk.(wie i..) für außerordentliche Ab⸗ eeeee Brunnenverwaltung Gichtbad Assmannshausen am Rheln, ſchreibungen zu verwenden und 1786 179(M. 1 350 112) auf neue Rechnung vorzutragen. Anſtelle des verſtorbenen Herrn Auguſter Statt besonderer Anzeige. Heute morgen entschlief nach kurzer Krankheit mein treuer Gatte, unser lieber Vater, Schwager, Bruder, Neffe und Onkel 29688 5 72 n CarlGru! Farberei. Besdbzer im Alter von 59 Jahren. Mannbeim, den 5. Mai 1912. Die fioftrauernden Hinterbliebenen. Die Einäscherung findel Mittwoch, 8. Mai, vor⸗ mittags 11 Uhr im Krematorium zu Mannheim statt. elleldsbesuche dankend verbeten. 7 7 für Gußrohrleitungen und Pumpenmoutagen. Friſeur⸗Gehilfe ſofort geſueht. Meldungen mit Zeugnis⸗ nur erſte Kraft, auf 1. Juni abſchriften an 23651 tl. i. tr 7 70011 6(80 aben. Carl Petri. Strassburg i. E. Mehtere lächtige set Aachhlenschwesser fünne Kräftiger, solider bei hohem Verdienſt Wir ſuchen zum ing Litz-Arheiter an fRotations-Ma- schine gesucht. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei G. m. b. H. 70056 2 Kaufet * 1 700 M,. von Rheinheſſiſchem Hüttenwerk ſofort ge⸗ ſucht. Offerten unter Nr. 70691 an die Ex⸗ pedition ds. Bl. Perfekte farebhngtn zum möglichſt baldigſten Eintritt von großer hieſi⸗ er Fabrik geſucht. Aus⸗ käbrliche Offerten ſind u. H. 942 F. M. an Rudol Moſſe Maunheim zn ri ten⸗ 42185 f geſucht. wandt im Verkehr mit Kundſchaft und Bedie⸗ nung des Telephons z. bald. Eintritt geſucht. Off. m. Zeugn.⸗Abſchr. und Geha tsanſpr. erb. unter Nr. 70640 an di Expedition ds. 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Es dürften wohl an 3000 Zu⸗ chauer geſtern auf dem Sportplatze des K..⸗V. geweilt haben, im einem Spiel anzuwohnen, das voll ſpannender Momente, utſchlußſicherer Tatkraft und höchſtentwickelter Technik war. Soviel i t ſicher, daß das Spiel K..-V. gegen Phönix Mannheim ticht nur ein erſtklaſſiges Tieſſen, ſondern auch ein ganz wir⸗ ungsvolles Propagandaſpiel für' den Fußballſport überhaupt Die ſicher hochgeſpannten Erwartungen wurden vollauf t durch Leiſtungen, die nur von Berufsmannſchaften über⸗ pten werden können. Der Karlsruher Fußballverein konnte ſich d. Meiſterſchaft ſichern, aber Mannheim iſt ehrenvoll Ihr beſter Mann iſt unſtreitig Schönig, ein Tor⸗ ächter von Qualitäten. Aber auch die übrige Ma uſchaft gab einen guten Gegner ab. Die Aufſtellung war de: Phönix Mannheim: Tor(E. Schönig); Verteidi⸗ * Müller, Hellenbenz); 855 Schneig, Knodel, Neidig); Stür⸗ ner(Rohr, Meinhardt, O. Schönig, Koffler, Streiber.) K..⸗V.: Stürmer(Kächele, Hirſch, Fuchs, Förderer, Afc aufer(Groß, Ruzek, Boſch); Verteidiger(Hollſtein, Hüber); Tor urger). Schiedsrichter Munk ließ um.35 Uhr das Spiel be⸗ n, wobei e den Auſtoß hatte. Die erſte halbe Aegen. da an trat die 0 Fombinetunsterhnit der Karls⸗ 1 zutage. Erſt.10 Uhr, alſo faſt gegen Ende der erſten pielhälfte iel durch Hirſch für Karlsruhe das erfte Tor, 4055 urch Fuchs das zweite und kurz darauf konnte der K..⸗V. einen Elfmeter verwandeln. Dieſe überraſchenden Erfolge wirk⸗ en auf Mannheim verblüffend, deren Leute bisher ganz hervor⸗ unde Eigenſchaften zeigten, nun aber nachließen. Mit 321 ing es in die Pauſe. Nach Feldwechſel konnte Meinhardt Mannheim einen Elfmeterball einſenden. Das ſollte aller⸗ dings der einzige Erfolg bleiben. Karlsruhe hielt die Gäſte nun ſt ſtändig in ihrer Spielhälfte feſt und erſt gegen Schluß des ens drängte Mannheim in für Karlsruhe äußerſt gefähr⸗ Weiſe. In den letzten Minuten konnte Förderer für noch einmal einſenden, nachdem etwa ein Dutzend 115 n Schönig abgewehrt worden waren. Stürmer⸗ und Läuferreihe der Mannheimer laſſen für die Zukunft noch manches erwarten. Freilich müßte dann noch etwas von der glänzenden chnik der Karlsruher hinzutreten. Unter brauſendem Beifall wurde dem Sieger ein Lorbeerkranz mit einer Schleife in ba⸗ Farben überreicht. Abends fand eine Siegesfeier ſtatt. D Pferderennen. Sonntag, 5. Mai. Berlin⸗Hoppegarten. uggz⸗ ⸗Rennen. 5000 M. 1. Geſtüt Graditz's Kreuzer „2. Ocean, 3. Papageno. 18: 10.— Preis von Dahlwitz. 1. Graf Seidlitz⸗ Sandrecgtis Kronos(Spear), 2. 8. Mart Aurel. 64: 10; 20, 16, 19: 10.— Großes tener Handicap. 13 000 M. 1. Graf E. Hinckel's Prin⸗ (Bullock). 2. Aſchanti, 3. Star. Ferner: Bajagzo, Don ſeops, Taftjoy, Fox, Meiſter, Sagitta, Vorwand, Apache, 75 atermann, Ordner, Bahana. 102 10; 44, 17, annibal⸗Rennen. 5000 M. 1. Geſtüt bedibe Gu l (Bullock), 3. Schneekoppe, 6 Glöckner. 11: 10.— cber⸗Rennen. 5000 M. 1. E. u. G. Buggenhagens Neieice leuler), 2. Tourbillon, 8. Labrador. 84: 10; 18, 18. 19 10. Coꝛ 3800 M. 1. W. Lindenſtaedts Ordnung (Ludwig), 2. Dahme, 3.. e. 28: 10;3 10, 11, 10: 10.— Erſter Ale 10 ſatz⸗Preis. 5000 M. 1. v. Welnbergs Carino(Jox), Granat, 3. Blumenflor. 89 10j 18, 18 10. Neuß. ene dentrenne 3500 M. 1. Weyes Polta(Gehrke), eſſe, 1 Melufine, 114: 10; 28, 15 10.— Mai⸗Flachrennen. .1. Lt. A. Ambros' Mindenkem(Schläfle), 2. Gager „Karfunkel. 18: 10; 12, 18: 10.— ee⸗eee M. J. dolf's Krfegsbruder(M. Seiffert), 2. Fatia Micado 83. 60: 10; 19, 15: 10.— Jrüpiahrs-Handicap. 1. Geſtüt Weil's Sideslip(Schläfke), 2 in Blue. 21: 10; 18, 28, 21: 10.— Rheiniſches Jagd⸗ M. 1. W. Beher's Miee!(Lommatzſch), 2. en, 8. Jap. Ferner: Gond, Neuilty 2, Druid Hill, Bodger 2, 1. Pariſienne, Lamaneur. 155 10, 88, 37, 25 10.— 3„Jlachrennen. 1. J. b. Ujvarys Senechal Oranier, 3. Spion. 21: 10.— e e 1. Wepe s 1 5 er(Gehrke), 2. Mariani, 3. Hareſtock. 8. 24, 20: Souverain, Dresden. e 2. Roeskoros, 8. 0 37 105 11, reis von Gommern. 2500 Mk. 1. E. Klauß's Peking 2. Flower ſeller, 3. Shifty. 18:10; 13, 18:10.— Süch⸗ els. 10000 M. 1. H. Höſch's Quir!(Blades), 0 8. Abwechslung. Ferner: Conſtantin. 52:103.18, 14.10. 0„Rennen. 5000 M. 1. A. v. Schilgens Celius bonne, g. Trill. 19:10; 12, 1440.— Preis von M. 1. Lt. b. Stammer's Schwärmeria(Beſ.), ater Ouzel. 34:10; 15, 30:10. Flachhandicap. Thiedes Germanta l. dheſenberser 2. In. Sekunt 60:10 17, 16, 15:10. Regensburg. bergg.Slecegen 1400 Mk. 1. E. Haas Prolize J, 2. Rofette, 3. Mobile. 19: 15 12, 13:10.— Rotb lau Mk. 1. St. Irhr. E. v. Lopbechs Halcyon 6f), 2. Recluſe. 11:10.— Regensburget . 1. Frau E. Schulze⸗ Hei 18 Arthus(Breſſeh, 2. 8 29:10: 18, 18:10. Sher Hürdenrennen 10 4 4 +. 1. Et. Kaſpars Saint Hugo(Beſ.), 2. On Guard, 3. Beliſar. 19:10; 12, 13:10.— Jockey⸗Hürdenrennen. 1600 Mk. 1. v. Beth⸗ manns Raiſuli(Unterholzner), 2. Kneiſſel, 3. Gretel. 16:10; 10, 11:10.— Herren⸗Jagdrennen. 2200 Mk. 1. Lt. O. Jägers Gir⸗ lamund, 2. Veit, 3. Wetterfeſt. 17:10; 12, 19:10. Paris. Prix de Boulogne. 5000 Frs. 1. Auguſte eMrles Cancau 11 (M. Barat,, 2. AUkaſe II, 3. Epinay. 61:10, 28, 20, 91.10.— Prix des Cars. 10 000 Frs. 1. D. Kéléktans Douvres(J. Childs), 2. Manthorpe, 3. Quorum. Ferner: Corton II, Gypaete, Saint Appia. 235:10; 49, 19:10.— Prix Nogilles. 30 000 Frs. 1. H. Baudinis I m⸗ peSrial II(G. Stern), 2. Iſard, 3. De Viris. Feruer: Amoureux. Orage II, Aldo II, Saint Ange JII, Le Quart'Heure, Bigarreau, Memnou, 1 Agenda. 142:10; 28, 32, 13:10.— gerle Biennal. 25 000 Frs. Olry⸗ Röderers 5 voyheux V J. Reiff), 2. Gavarni III. 3. We Ferner: Lahire, Rubinat II, Combourg, La Bo⸗ heme II. 134:10; 34, 24:10.— Prix de'Etoile. 5000 Frs. 1. Edmond Blanc's Roir Pataud(Stern), 2. Oucques, 3. Saint Sovin. 4610; 20, 25, 28:10.— Prix'Auteuil. 6000 Frs. 1. C. Blanc's Keller⸗ mann(Sharpe), 2. Hiawatha, 3. Téuor. 62:10; 25, 39, 98110. Budapeſt. Weuckheim⸗Memorial. 23 500 Kronen. 1. Oehringens Zaudanum(Kozuch), 2. Bartet, 43:10) 30, 26, 36:20. D N VLViuftſchiffahrt. N. Heidelberg, 3. Maj. In der heutigen ordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung der Heidelberger Ortsgruppe des Deutſchen Luftflottenvereins erſtattete der Vorſitzende, Hauptmann a. D. Dr. Kuhr, den Jahresbericht. Er wies zunächſt darauf hin, daß eine Ver⸗ billigung der Zeppelinfahrten ſich noch nicht in dem erwünſchten Grade habe erreichen laſſen; im weſentlichen ſei nuy eine Herab⸗ ſetzung des Teilnehmerfahrpreiſes von 200 auf 170 Mk. zuge⸗ ſtanden, indes würden die Bemühungen und Vorſchläge in dieſer Hinſicht von den berſchiedenſten Ortsgruppen fortgefetzt. Für Hei⸗ delberg erſcheine die Anlage eines genügend großen Anker⸗ plaßes bei Kirchheim, der zugleich als Sportplatz dienen könne, dringend geboten; vorbereitende Schritte ſeien ſchon gemacht und und verſprechen Erfolg. Die Summe von 29 000 Mark für das Heidelberger Flugzeug ſei noch nicht voll gedeckt; zur Aufbringung der noch fehlenden 2000 Mk. ſei es gleichgiltig, ob die Beiträge für die allgemeine Nationalſpende oder für die Heidel⸗ berger Flugzeugſpende gezeſchnet wurden. Da der Oberrheiniſche Flug in dieſem Jahre vornehmlich aus pekuniären Gründen Mann⸗ heim und Heidelberg nicht berühren werde, ſo hatten die Orts⸗ gruppen beider Städte gemeinſam die Veranſtaltung eines Flieger⸗ tages auf Sonntag, den 19. Mai vereinbart, dergeſtalt, daß in beiden Städten gleichzeitig je zwei erſtklaſſige Flieger Vorführun⸗ gen machen ſollen. Den Schluß des reichhaltigen Programms, welches in den nächſten Tagen durch Plakate und Preſſe bekannt gegeben wird, ſoll ein Austauſch der beiderſeitigen Flieger bilden. Für Heidelberg ſind Jeannin(Eindecker) und Rütgers (Wright⸗Doppeldecker) gewonnen. Für das laufende Geſchäftsjahr ſind in Heidelberg hauptſächlich Offtziere als Hauptredner der Vortragsabende in Ausſicht genommen. In den Sommermonaten finden an jedem erſten Mittwoch im Garten des„Schiffes“ abendliche Zuſammenkünfte der Mitglieder mit Damen ſtatt. Für die im Juni in Berlin ſtattfindende außerordent⸗ liche Geſamtverſammlung ſei eine möglichſt eingehende Erörterung der Programmpunkte nebſt Vorſchläge in den Orts⸗ gruppen dringend erwünſcht, ebenſo die Bekanntgabe aller Preß⸗ organe, welche die Propaganda des Vereins zu unterſtützen bereit ſind. Der Kaſſenbericht des Schatzmeiſters, Herrn Bucher. be⸗ zifferte den Kaſſenbeſtand am Schluß des Rechnungsjahres, ohne die Beiträge für das laufende Jahr auf rund 300 Mark. Für das einzelne Mitglied iſt der Mindeſtbeitrag 5 Mark. Bei der Vor⸗ ſtandswahl wurde Dr. Kuhr als Vorſitzender wledergewählt, zu ſeinem Stellvertreter wurde der Leiter der ſtädtiſchen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke, Direktor Kuckuck, als Schrift⸗ führer wurden Rechtsanwalt Dr. Höniger und Stellvertreter Gottmann, als Schatzmeiſter Bucher und Stellbertreter Bankdirektor Dorn, zu Beiſitzern, beſonders als Funktionäre bei Flugveranſtaltungen, wurden gewählt Dr. Fuchs, Dr. Hof, Architekt Wolf, Profeſſor Dr. Vulpius und Hofphotograph Kögel. Zum Göluß ſprach der Ingenieur Naujok dem Heidel⸗ berger Luftflottenverein und beſonders einzelnen ſeiner Mitglieder den warmen Dank aus für die Unterſtützung bei der Wiederher⸗ ſtellung ſeines Flugzeuges. Aviatik. Spi. Der dreimalige Rundflug über Leipzig iſt das Haupter⸗ eignis der diesjährigen Leipziger Flugtage, die der Leipziger Verein für Luftfahrt auf dem Flugplatze Leipzig Zindenthal zum Austrag bringt. Als geichentt der geſamten Verauſtaltung ſind die Tage vom 1. bis 5. Mai in Ausſicht genommen. Die Be⸗ dingungen, denen ſich die Teilnehmer an dem Aeroplan⸗Meeting zu unterwerfen haben, ſind als recht ſchwere anzuſehen. Zunächſt ſind nur Flugzeuge, die in allen ihren Teilen in Deutſchland her⸗ geſtellt ſind, zugelaſſen; die einzige Ausnahme bilden die Motore. Die Flieger ſelbſt müſſen die deutſche Reichsangehörigkeit beſttzen, ſtie müſſen einen Ueberlandflug bereits ausgeführt haben von min. deſtens 30 Kilometer Länge, einer einſtündigen Dauer und einer Höhe von 500 Metern. Vor der eigentlichen Rundflug⸗Hauptkon⸗ kurrenz ſollen am 3. und 4. Mai Dauerflüg⸗ ſtattfinden, bei denen den Siegern mit der größten Geſamtzeit Geldpreiſe in Höhe von mehreren tauſend Mark winken. Der Rundflug iſt auf den 5. Mai angeſetzt worden. Die Strecke iſt 50 0 lang. Nach jedem Ah muß eine Runde über dem Flugplatz gefahren, dann das Startband paſſtert und ſchließlich der Weiterflug rund um Leipzig unter Einhaltung einer feſtgeſetzten Sttecke abſolviert wer⸗ uß nach jedem Flug 5 dem Startplag er⸗ uge den dem ſächſiſchen Krieg Fürſt Hohenlohe⸗ 3. Giergl. Acht liefen. ſpricht in ſportlicher Hinſicht das vorjährige zu übertreffen. Leitung des Fluges ſteht der bekannte e Ge⸗ heimrat Dr. Wiener. Ruberſport. d. Olympia⸗Regatta. Der Ausſchuß des Deutſchen Ruder⸗ verbandes hat dem Frankfurter Regattaverein mitgeteilt, daß die Ausſcheidungsrennen der ſüddeutſchen Mannſchaften, welche für die Olympia⸗Regatta in Frage kommen, bei der Frankfurter Regatta gerudert werden ſollen. Es werde eine Kommiſſion des Verbands⸗Ausſchuſſes bei der Frankfurter Regatta erſcheinen, um, wenn die großen Vierer⸗ und Achter⸗Rennen der Regatta kein zutreffendes Bild über das Kräftererhältnis der in Betracht kom⸗ menden Mannſchaften geben, weitere Ausſcheidungsrennen nach Schluß der Regatta anzuordnen. Der Frankfurter Regattaverein ſoll außerdem Vorſorge treffen, daß auch am Tage nach der Re⸗ gatta noch Ausſcheidungsrennen gerudert werden können.— Zwei von den für die Beteiligung an der Olympia⸗Regatta als ausſichtsreich hekrachlele Kandidaten, die Vierer⸗Mannſchaft des Malnzer und des Ludwigshafener Rudervereins, werden außerdem an der Berliner Regatta teilnehmen, nachdem einem im Staatsdienſt befindlichen Mitglied der Ludwigshafener Mannſchaft Urlaub zu allen in Bezug zur Olympia⸗Regatta ſtehenden Regatten vom Miniſterium bewilligt worden iſt. Even⸗ tuelle Ausſcheidungsrennen der norddeutſchen Mannſchaften fin⸗ den bei der Berliner Regatta ſtatt. Schwimmſport. * Für das 2. Nationale Neckarſchwimmen„Quer durch Mann⸗ heim“(3000 Meter), veranſtaltet am 30. Juni von der Schwimm⸗ geſellſchaft„Hellas“ Mannheim, ſind dieſes Tage die Aus⸗ ſchreibungen ergangen. Die Vorarbeiten für dieſes Feſt ſind im vollſten Gange. Die zweite Durchguerung von Mannheim 5 D iſt in Ausſicht geſtellt, daß ſich Herr O. Fah r⸗Cannſtatt, welcher die Meiſterſchaft von Deutſchland über die Langeſtrecke beſitzt und Unſer deutſcher Olympia⸗Vertreter iſt, daran beteiligt. Es ſind bereits diverſe Ehrenpreiſe geſtiftet, darunter ſei an erſter Stelle der„Bürgerpreis“ genannt. Dem Ehrenausſchuß gehören auch in dieſem Jahre bereits Perſönlichkeiten aus den allererſten Kreiſen der Stadt Mannheim an. Wir wünſchen der Schwimm⸗ geſellſchaft„Hellas“ auch dieſes Jahr ein gutes Gelingen bei dem großen Unternehmen, zumal ſie der jüngſte Verein iſt unter den drei hieſigen Schwimmvereinen. Der Verein wurde 1905 ge⸗ gründet und zählt heute mit der Zöglingsgbteilung ca. 200 Mit⸗ glieder. An 78 Herren wurde im letzten Jahre unentgeltlicher Schwimmunterricht mit Erfolg erteilt. Bei dem am Sonntag in Cannſtatt ſtattfindenden Wettſchwimmen beteiligt ſich der Verein mit el Trainingsmannſchaft an diverſen Wettkämpfen. Hunde⸗Spaort. *Der Verein der Hundefreunde Ladenburg und Umgebung, welcher am 5. Mai wieder eine großzügige Rattenfänger⸗ prüfung veranſtaltet, kann in Anbetracht der eingelaufenen Meldungen und Anfragen mit berechtigtem Stolz der Veranſtal⸗ tung entgegenſehen, finden ſich doch wieder u. a. eine Anzahl vorjähriger Beſucher ein. Geld, wertvolle Ehrenpreiſe, künſtleriſch ausgeführte Diplome gelangen für gut arbeitende Hunde zur Ver⸗ gebung. Auf Antrag wurde Meldeſchluß bis 3. Mai verlängert. Geſchäftsſtelle: Friedr. Krauß, Kirchenſtraße 210. Kegelſport. Der im Jahre 1885 gegründete Deutſche n hat ſich die Aufgabe geſtellt, das älteſte aller deutſchen Männer⸗ ſpiele, das Kegeln, zu heben und zu fördern. Er hat zu dieſem Zweck für die Kege i den, für das Kegel⸗ und Kugelmaterial ſowie für die Spiele feſte Beſtimmungen getroffen und iſt be⸗ ſtrebt, Einzelkegler zu Klubs und dieſe zu Ortsverbänden in ſich zu vereinigen. Iſt ihm dies auch in weitgehender Weiſe bereits gelungen und kann man auch mit Recht behaugten, daß durch die Maßnahmen des Bundes aus dem Kegelſpiel ein geſundheitsfördernder und geiſtanregender Sport geworden iſt, ſo ſtehen doch noch viele Tauſende dem Bunde und ſeinen Beſtrebungen fern. Deshalb ſei auf das im Auftrage des Deutſchen Keglerbundes von ſeinem Sekretär für die Preſſe, Wilhelm Pehle, Berlin SW., Willibald⸗Alexisſtraße, heraus⸗ gegebene Bändchen„Das Kegeln“, ein 62 und Merk⸗ büchlein für Kegler(Verlag Grethlein u. Co., G. m. b.., Leipzig) aufmerkſam gemacht. Das daante ſoll Beg An⸗ fänger Belehrung über alles e dem Gebiete des Kegelſports und Auleitung zur mäßigen Uebung er⸗ an teilen, dem Vorgeſchrittenen wetoo Anregung geben und für jeden Kegler ein zuverläſſiger Ratgeber und ein praktiſches Aauglunftsbun ſein. Das Bändchen koſtet nur 60 Pfg. und iſt durch jede Buchhandlung zu beziehen. Raſenſpiele. J. M. Jußball⸗ Reſultate. Süddeutſche Meiſterſchaft: Karlsruher.⸗V. gegen.⸗C. Phönix Mannheim=:1. Der Karlsruher.B. iſt ſomit ſüddentſcher Meiſter. Privatſpiele:.⸗C. Hanau 1893 gegen The Privates Lon⸗ don 219..⸗Sp.⸗V. Frankfurt gegen The Privates Wadon ⸗ 122. J. M. Ueber die geſtrigen Vorrundenſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft berichtet uns folgendes Privattelegramm: Der nord⸗ deutſche Meiſter.⸗C. Holſtein Kiel ſchlägt den Brangenburger Meiſter.⸗C. Preußen Berlin mit:1 Toren, der Altmeiſter.⸗ C. Victoria Berlin beſiegt den Baltiſchen Meiſter Ball⸗ und Eis⸗ ſpiel⸗Verein Danzig mit 70 und Lp.⸗Vg. Leipzig, der Mittel⸗ Meiſter entſcheidet ſein Spiel gegen die Sp.⸗A. des Alten .⸗V. Liegnitz, Gunſten. J. M. Das Länderwettſpiel Dentſchland gegen Schweiz, das geſtern in St. Gallen ausgetragen. endete mit dem Siege Deutſchlands von 2˙1 Toten.(Pt iv.⸗Tel) *Die engliſchen Verbandsſpiele baben in dieſer Saſſon am vergangenen Samstag ihr Ende erreicht und zeitigen folgende Meiſter: League„Blackburn⸗Rovers“, Soulßern League„Queens Park Rangers.“ Leßterer Klub unternfmt im Mai eine Tournee aung eahee 2 den ſüdoſtdeutſchen Meiſter mit:2 Toren zu ihren —— 44— 1 RSBSSSrArSSSSr r Ohem. ee 4 Fürden von W 8 5 bin Ne Wen E Ger Mess— 533 cht versessen. Garderobe zu billigen Preisen ſMächer u hlm Hertanenf empflehſt sſoh 23615 Bilanzen und Vermögens-Aufstellungen ubernimmi Kadels Südfrüchte-Haus Mittelstr. 3— Nähe am Messplatz U. Besuchemn! Billiger Bananen-Verkauf! Grosse Milch-Cocos- Nüsse Stück nur 30 Pig. —— Ausvanl in eee ben. 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Sez-=d4N durch eine ebenso umsichtige wie geschickte Verteidigun all. ,, getan, um das Versehen des Zuges 4 wieder gut zu maeh ,„„ Ldz—fi, g5 od. he Abet alle dlese Versuche scheiterten an der Wachsamkeit ⸗ 2. usSNI. ed—eg Spielführer der weissen Partie. * 3. Den ef(Aumerkungen von M. Kadisch.) e zu Problem No. 73 Am 30. und 31, Marz wurde zwischen der Berliner Schach 2* 8, 3 Sel gesellschaft und dem Prager Schachklub Dobrusky ein tel- . 2. Lh6—g57 graphischer Massenkampf e wWelcher mit ⸗ 1. TdS=d7. 6 Remisen unentschieden blieb. Die folgende Partie wurdd b 8 70 2. Sesed7 dritten Brett gespielt. 15 I4dE-=ds od. bel. Partie No. 52. 13 2* Deaes od. Scs-d7f Weiss: Moravse, Prag. Schwarz: Gregory, Be 1 35 14—13 1. 894—5 929 2 1— eI—e Mat in 4—— 2. Deach4f 5 9285 8b8d7 15 c7-6 4. c24 Problem blem No. 78 10 2. Tdsdcde f 5.—65 11—55 von J. Schmidt, Neckargemün 1. 6.—03—d6 rene 2. Dedes od. Tdsdcf5 Kf 71 cAds cds ⸗. Die Namen der Löser folgen in nächster Lleferung. 3 155 7 28— 885 . Partie No. 51. 15 —* Internationale Schachkonkurrenz. 12. Pa423 TI8—es (Städte-Wettspiel um die Meisterschaft.) 13. Sbs-deé Lbacde Schachklub Weinheim. Schachtlub„Zuckortort“ 14. Lbaed& Se7-=g6 Spielführer: Red. M. Kadisch in Amstelveen bei Amsterdam.“ 5 Ldgbs Tes 5 und Notar Lederle. Spielführer: W. Fermie W. Zz. 16. TafeH 27—6 Weiss(Stzilianisch) Schwarz 17. 00 887/566 ** 1. e2—84 ees 18. Lbs—d3 Sbsd, 2. 881—8 eeb 19. fee b7—bE * 7. 3. 851—83 Sbg—es 20. Tfiel Kgö-h/ 2 4. d2-dã 47 46 21. 82.— Tds-egs 11 2 Dieser auf einem Versehen beruhende Erölinungsfehler Hat. 3285 es 22 eg den Fol 5 23. 15 5 8—4 24. Tefdceg 8—de. Telxes 15—f4 2 Durch diesen vorgeschobenen Bauer 18 0 die ee 26. Ldae4 dSe4 a. 2ugeg. der schwarzen Partie 27. Das—bg bE—5 7. e4—2 28. Ld6—e5 Sd7e5 Problem No. 79 186. Sa7=6 29. d4es P16—15 von A. Steif in Krakau. Die Springers begünstigen die Ent- 30. Dbs—e6! Aufgegeben. (1906er Festschrift 2—— Schachklubs München.) wickelung der weissen 5 186. 1 en[Mitteilungen aus der sSchachv , N e 55.. Schwarz sucht sich für die Einschnürung seines Rönigs- Meckarbischotsheim. Wie uns Klerr Vikar Duhtm mittellt, 155, gügels durch einen Ausfall auf der Damenseite schadlos zu 19175 ein Schachklub ins Leben gerufen, dem bereits ein Dut 4 1 17 Halten. 115—0 Legs-b7 tglieder àngehören. Hoffentlich lasst die Aufnahme . 2. 2 12 Ddaz—eg S54 Badiseen Bund nicht lange auf sich warten. 13. 22—43 Tagb8 9 14. 52—4 Das-ds Briefkasten. 7 Mit dieser Rückkehr der Dame auf ihren Ausgangspunkt M. K. in W. Ihrem Wunsche selbstredend mit Verg U „„ ist der Versuch eines befreienden Angriffs auf der ene Bestè Grüsse. , als anzusehen. R. H. in L. Für Nr. 74 glauben wir garantieren 2¹*5 „„ 17—46 Worin bestehen Ihre Zweifel? 16. a8— Lb7-ag K. F. in Ludwigshafen. Nr. 78 lösten Sie korrekt. 17¹ agcbs 888995 7 0 885 Ir V 9 8. wenede 175 Nr. 5 f 245 11 ,,, 18. Sc3—05 e6d5 Problem ist noch nicht verwendbar. Wir empfehlen 19. 65 Af6 Kes—- f8 Versuch erst zu wiederholen, nachdem Sie sich mit ,, 7. l,. 20. 1687. Kf8 4g/ unserer Problemmeister mehr gemacht bat ,,, 25. 111—61! h/-h Lösungen erwarten — ä Fietunt wird die Be hnler. 1225 Lösungei —¹⁵ ttotz a8 Stellung ͤ—vTTdTTTTTTTTTTTT j— Ků ů— 10. Sette. General⸗Unzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) Mannheim, den 4. Mai 1912 Illeine Wohnung befindet ſich vom 1. Illai an Illittelsfrasse Ir. 1 Frau HI. Unger, Schnelderin. 23691 Die Gemeinde Baiersbronn im Württb. Schwarz⸗ wald ſucht die Schaffung induſtrieller Arbeits⸗ und Verdienſtgelegenheit für ihre Teilorte Mitteltal SGeeignete Waſſerkräfte, deren Ausführung an⸗ ſtandlos erfolgen kann, ſind vorhanden. von u. Obertal zu unterſtützen. Hannheim Planken Eine ſüddeutſche Dampfarmaturen⸗Apparate⸗ u. ſucht zum möglichſt baldigen Ein⸗ ritt einen Schlofſerei⸗Vorarbeiter. 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Noman bon Erika Riedberg[Sitdonie begriff ihr Zögern richtig. Eine Blutwelle ergoß ſich Tiſch. 250 Fortſetzung. über ihr ſehr blaſſes Geſicht.„Komm, tu mir Beſcheid Worauf? Ja— woraufp „5 Eberhard fuhr mit der Hand über die Stirn— wie im Gr.„Es braucht mich ja niemand zu kennen, fagte ſie ſchroff.— das— Vergeſſen? Ja! Ja! Stoß an!— Das Vergeff wachen.„Willſt Du, Felix?“ drängte ſie. leben! 5 Dann kam vom Klavier her eine ſpöttiſche Stimme: Er lachte leichtherzig.„Man ſachte, Schönſte! Wollen mal Vergeſſen, was wir waren Vergeſſen, was wir ſind! und „Und bleibet eurer Sinne Meiſter———“ I ſehen, was ſich machen läßt. Nein, nein,“ wehrte er ab,„ſo über'n geſſen— was ſein wird— 155 Die Schwüle zerriß. Kopf wegnehmen laß ich mir die Bewilligung nicht. J den Deubel! Stie trank mit geſ ſchloſſenen Augen bis zum letzten ropf —— Felig ſprang auf. Lachend flogen ſeine Blicke über die noch] Dich mit! Paſſiert was, hab ich die ganze Künſtlerheerde 5 dem Totenblaß ſetzte ſie das Glas nieder— 5 — mehr oder weniger verwirrten Geſichter. Halſe.„Ach— ſchal! Wer weiß einen beſſeren Tentpruac E „Na Kinder, kommt zu Euch!“ Was meinſt Du, Eberhard?“ nigreich für einen Trinkfpruch!— Er füllte zwei Gläſer mit Sekt. Eines bot er Sidonie—„Daß Fräulein Feuren das ſelber wiſſen muß.“ Jubel erhob ſich: Laute Witze, ein Schwall von Worte Betrachte um uns das Heer der trunkenen Zecher—„Weiß ſie auch— Herr Hoffner,“ gab ſie ſpöttiſch zurück, Sie Vers und Proſa— und mitten dazwiſchen ſtehend, in ihre Sie wandte ihm langſam ihr Geſicht zu. Er ſah ſie an— 1110 kam um die Tafel herum nahe zu ihm, beugte ſich über ihn.„Und purroten Kleid, die funkelnde Schale emporgehoben zu ſeßzte die Gläſer nieder—— wenn ich nun mitginge— und es paſſierte was— mir, meine ich] Mund— der übermütigſten eine— Sldonie— 1„Höllenroſe Du! Wie biſt Du ſchön—— Was ſchadete das? Sie brauchen mich ja nicht mehr—“ Da hlelt es Eberhard nicht mehr aus. Haſtig nahm er Mit beiden Händen griff er in die Ro feuſchele— wie einen Ein unnatürliches Feuer ſtrahlte aus ihren Augen zu ſelne Sachen, vergaß, Betty, die wie ein Kätzchen angeſchli duftenden Regen ließ er die purpurnen Blätter über ſie rieſeln. Uieder. das Trinkgeld zu geben, und rannte die Treppe hinunter 5„Was haft Du nur heute abend? Du ſchönfte Teufelln! Mach Er ſah hinein in dieſe dunklen Sterne, an deren Glanz 5 Hätte er noch länger dies Lachen, Gläſerklirren, unz nicht verrückt, Du!“ Künſtler in ihm ſich berauſchte, aus denen er ſich Ideen und Zu⸗ abgeſchmackten, bald paradoxen Witzeleien hören milſſen, ſe Sie ſtand regungslos— ihre Augen hingen an Eberhard— verſicht geſchöpft— mehr denn einmal, ven wären geriſſen. 85 Der ſprach leiſe zu ſich: Immer hatte ſie ihn berſtanden, immer war ſie ihm gefolgt—- Während er eilig durch die Straßen lief, ſich haſtig 5„Bacchantin— aber nicht Frau Welt!“ im voraus Wunſch und Willen begreifend. Menſchen vorbeidrückte, fragte er ſich ſelbſt ſtaunend: Und eine Trauer war in ihm 58 um 1 5 0— Und auch heute las ſie ihm die aus der Seele ‚ 0 ſteh 15 denn ſo e Felix hatte ſich ungeniert über Betiys kalte Schüſſel herge⸗ 8 am fremdeſten vor meinem eigenen? Iſt denn n —— möcht, 55 11 die Worte auf ſein 9929 ſogenannten Künſtlerblut, das ſich ſo vieles 55„Kinder, langt zu! Sekt und Muſik allein tuts nicht. Und wenn 5 man ſo pleles perzeiht? ihr ſatt ſeid, dann laßt uns mal ein vernünftiges Wort über die„Wer hat Dir das geſagt, Sidonie?“ Zum erſtenmal nannte Wird das immer ſo bleiben? Werde ich mich nie 5 c Autogeſchichte reden. er ſie auf Wegen, wo Lachen und Uebermut uns begleiten? 25 Was mich betrifft, ich halt Meter allen Umſtänden mit. Wer„Du!“ Sie antwortete ebenſo leiſe wie er gefragt, Gleich ihm Oder verſchiebe ich das alles nur unbewußt, bis ich Gewißhei don Guch?? das Sſe vergeſſend, füigte ſie nach einer Pauſe bitter hinzu:„O, habe, ob mir das Gnadengeſchenk, die— die wirkl 5 Dein Geſicht war ſehr lesbar.“ helli liehen iſt?“ 5 35 eee antworteten ihm zwei als große Sein Blick ward ſchmerzlich. Wieviel Abſchiednehmendes in% 8 bekannte 0 ihm lag, abhnte er nicht—— Sſe aber ſprte es und begriff, daß 5 —„Mit wem wollen Sie denn 1os, Hoffnerꝰ⸗ Stunden das Beſte, was ſie aneinander gehabt, zerſtört Felix lachte.„Bin noch zu haben.“ 5 95 Und nie war er ihr begehrenswerler erſchienen als in den N 85 ſagen Sie mal, nen eigenes Dings beſitzen Sie doch nicht, Augenblicken, da ihre Macht als Weiß verſagte Automatische, elektrische „Nee, ſo weit hab ich's noch nicht gebracht. Aber die gibt's„Mußte dies ſein?“ fragte Eberhard mit einer Kopfbewegung doch. Die ſind doch zu kriegen.“ nach der lachenden, zechenden Tafelrunde. lreppen Aus- 2 euen I. „Mieten? Na hören Sie mal! Das iſt aber ne riskante Sie zuckte auf. Das zyniſche Lächeln huſchte um ihre Lippen. Choſe. Sie müſſen doch für alles auftommen.“„Das iſt mein Leben ſo—“ Unterhaltung im Abonnement billig 5 „Na ja—a! Macht ſich ſchon,“ ſagte er leichthin.„Warum mußte ich dabei ſein?“ 5 „Nee, wiſſen Sie, davon ließ ich meine Finger. Da ſitzt man Sie ſtrich die ſchwere, dunkle Haarwelle aus der Stirn: Stotz N2 Cĩe Eleklr-Ohd. plötlich mit ſo'n Kerl dran, man weiß nicht, wie. Und dann—„Ja, warum? Nenn's ein Experiment— oder wie Du willſt— 5 5 allein— nee lockt mich nicht.“ meinetwegen eine Laune! Schöne Frauen haben alle Launen, nicht Telenhon 682. 990 „Aber mich!“ wahr—2 Ja— warum ſollteſt Du⸗ 8 wiſſen?— Es war 1825 0 4. ai 0 Sidonie war der Unterhaltung mit Spannung gefolgt. immer ſo—“ enn 85 mit, Ji mein n Leben Aern. Sie hatte abgebrochen, wie aus einem Traum berausgepro. 5* I chen— nun ſie plözlich laut unde übermütig auf. —— 12 Seite Mannheim, den 6. Mai 1912. Tripolis in Wannbeim. Caſé Carl Theodor. Hochintsressante orlentallsche Malerelen. Caſé Börse. Elegantes Damen-Orchester dss Künstler-Orchesters, Ernest Rech aus Lausanne. u Grosse Fest-Konzmerte Mahler- Donnerstag, den Oeffentliche zur VIII. Echte Schweizer Stickereien Moderne Roben- und Blusenstoffe ete. jetnt O 7, I. Et. 1 eilchster.usahl. 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Vor ungefähr 2650 Jahren, als Jeruſalem eine ar volksreiche und, wenn man dem Jeſaja Glauben ſchen⸗ en darf, elegante Stadt war, trugen die Modedamen Schritt⸗ kettchen, die ihnen in den engen Gewändern die Füße anein⸗ ander feſſelten.— Guter, feuriger Wein, Herden und Korn gediehen im Lande Juda. Von allen Seiten floſſen der Stadt aus dem Lande Kulturgüter zu. Die Männer ſaßen beim e bei Würztrunk, Bowle oder Bier, und dehnten ihre Sitzungen manchmal bis in die Dämmerung aus. Die 7 putzten ſich. Edle Metalle und Geſteine, herrliche toſſe wurden über See von Aegypten eingeführt, über Land aus Babylonien und durch große Karawanen, die von Iſten herankommend die Wüſte umzogen und Paläſtina von Norden betraten. Mit allem wurden die verwöhnten, verzär⸗ telten Einwohner verſehen, was ihrem Luxusbedürfnis ent⸗ ſprach. Ei dachten die Modedamen Jeruſalems darüber nach, wie ſie Männerherzen berücken könnten, ihre Schönheit Jurch koſtbare Toiletten ins rechte Licht zu ſetzen. Dank der Beſchreibung des ſcharf beobachtenden Jeſajas ſehen wir ſie deutlich vor uns. In der Ueberzeugung, tadellos angezogen zu ſein, tragen ſie eine gewiſſe Aufgeblaſenheik zur Schau, ſie recken den Hals, ſie ſchielen mit den Augen.(Der Berliner ſagt klappern mit die Oogen.) Die Tunika aus feinen Linnen wird durch einen prächtigen Gürtel zuſammen⸗ ehalten, geziert mit Geſchmeiden oder durch eine Schärpe. Daruber hängt ein Prachtmantel oder Ueberwurf. Es klirren die und Armketten, es blitzen die Ohrtropfen, die bänder, die Halbmonde im kunſtvoll gekräuſelten Lockenhaar, das, wie heute, ſeiner Trägerin nicht angewachſen war und, da ſie ſeine Herkunft nicht kontrollieren konnte, ihr manche ſchlimme Haarkrankheit brachte, wie uns neuerdings einen Fall von Ausſatz. ſchmiegt ſich Turban und N e mit Steinen bedeckten die der Arbeit ungewohnten ger, ja, die Schöne trägt ſogar einen Weiſcher 1 20 im gen wohl nicht viel ſchlimmer und bar⸗ 8 2 2 kommt dazu noch eine Taſche mit Spiegelchen und Zephirleinen imitiert, unl mit Bordüre sowie Streifenbordüren in grosset Auswall Zephirleinen imitiert, gestreift, vorzug- liche Qualitäten. 26 Pf. Zephir 80 em breit, für Oberliemden vlele Muster Besonders preiswerte Waschstoffe „„Meter 38, 48, 42 Pf. Moussellne reine Wolle, uni „Meter 48, 38, Meter 95, 78, 35 Pf. ſagen, machten damals mit der eleganten Damenwelt genau ſo glänzende Geſchäfte wie heute, denn die Modedame iſt alle⸗ zeit außerordentlich abergläubiſch. Herrlich und in Freuden lebte man, aber man tanzte auf einem Vulkan. Mitten in all dem Gehabe und Getue, dem Kaufen und Verkaufen, dem ſinnloſen Rennen von einem Feſte zum andern ſtand einſam ein gewaltiger Mann, Jeſaja, der Prophet. Er ſah in der Ferne den Krieg wetterleuchten, ſah dichter und dichter ſich das Gewölk zuſammenballen. Schon lagen die Heere des Aſſyrers vor Damaskus; über Juda zog langſam das Unheil herauf. Mit ſcharfen Strichen und bitterm Hohn zeichnet dieſer Mann Zeitbilder, die heute noch voll ſprühenden Lebens ſind. Auf dem düſtern Hintergrund des herannahenden Kriegswetters gebärden, weil ſie— gut angezogen ſind und— mit durch Schrittkettchen gefeſſelten Füßen auf der Höhe des„Schick“ ſtehen. Mit tiefem Schmerz und bitterm Grimm ſieht er, daß die große Heimſuchung ein kleines Geſchlecht finden wird. „Weil die Frauen Zions hoch einherfahren, im Gehen den Hals hoch recken und freche Blicke werfen, immerfort tänzelnd einhergehen und mit den Fußſpangen klirren, ſo wird der Herr den Scheitel der Frauen Zions grindig machen.— An jenem Tage wird Jahwe abreißen die prächtigen Fußſpangen und die Stirnbänder und die Halbmonde, die Ohrtropfen und die Armketten und die Kopfſchleier, die Kopfbunde und die Schrittkettchen und die Prachtgürtel und die Riechflächchen und die Amulette, die Fingerringe und die Naſenringe, die Feier⸗ kleider und die Mäntel und die Ueberwürfe und die Taſchen, die Spiegel und die feinen Linnen und die Turbane und die Schleier“. Und dann—„Statt des Balſams gibts Moder und ſtatt der Schärpe den Strick, ſtatt des kunſtvollen Ge⸗ kräuſels die Glatze und ſtatt des Prachtmantels Umgürtung mit härenem Gewand, Brandmal ſtatt der Schöne!“(Jef. 3, 16—24. Ueberſetzung nach E. Kautzſch.) — Die Kanarienvögel im Kirchenchor. Die amerikaniſchen Geiſtlichen überbieten ſich gegenſeitig in der Erfindung von Mitteln, durch die ſie für ihre Predigten Hörer in die Kirche zu locken ſuchen, man weiß von Streichorcheſtern, die im Gottes⸗ hauſe ſpielen ſollten, von Grammophonen; ja ſogar der Kine⸗ matograph hat triumphierend in manche amerikaniſche Kirche ſeinen Einzug gehalten, aber den Gipfel der Originalität hat zweifellos doch der Paſtor der Lincoln Baptiſt⸗Kirche in Eincinnati in Ohio erklommen: ihm verdankt Amerika den Ein⸗ fall, den Kirchenchor durch die Einführung von Kanarienvögeln zu beleben. In allen Teilen des Gotteshauſes wurden Käfige mit den kleinen gefiederten gelben Sängern aufgeſtellt, und als der erſte Orgelton erklang, begannen 40 Vögel zu ſingen und zu pfeifen, bis der Organiſt mit einem ſchönen Akkord ſchloß. Nach dem Bericht einer Zeitſchrift ſoll dieſe merkwürdige Zu⸗ ſammenſtellung von Orgel, Chorgeſang und Vogelgeſang außer⸗ ordentlich gefallen haben. Dem Beiſpiel von Eineinnati folgte ee e eee Mousseline reine Wolle, in grossem Sortiment, neue moderne Dessins 65 Meter 88, 85, Pl. grosses Farbensortiment... Meter 95 Pl. Klelderleinen in neuesten Farben 95 schwere gute Qualität Meter.28, Pf. ABEEIEAEIIIIIIEEEEEEEEEeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee DDeeeeeeeees Wasch-Volle ea. 120 em breit 1 23 gute tragbare Qualſtat.. Meter M. Welsse durchbrochene Stoffe in enorm grosser Auswahl 29 haltbare Qualitäten Mtr. 88, 48, 35, Pf. Schweilzer Stickerel-Stoffe 120 em breit, in apatten Stickerei- 125 Ausſührungen Mtr..50,.50,.78, M. eeeneeeeeenneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeet ganze Kirche mit Obſtblüten ſchmücken ließ. An der Galerie und an der Empore wurden dann ſieben Singvögel in Käfigen placiert; ſie ſtammten von Mitgliedern der Gemeinde, die gerne ihre kleinen gefiederten Lieblinge der Kirche zur Verfügung ſtellten. Natürlich lockte die Nachricht von dieſer briginellen Bereicherung der Andacht eine Fülle von Leuten in die Kirche, die ohne dieſes Mittel wohl kaum das Gotteshaus betreten hätten. In ähnlicher Richtung bewegt ſich auch die Neuerung, die kürzlich ein Geiſtlicher in Atlantie City eingeflährt hat: er hielt zu beſtimmten Stunden Andachten ab, zu denen nur Männer zugelaſſen wurden. Den Herren aber war geſtattet, zu rauchen und bei heißem Wetter den Rock auszuziehen oder den Kragen abzuknöpfen. Dieſe amerikaniſchen Exzentrizitäten erinnern an einen merkwürdigen alten Brauch, der noch vor 100 Jahren in der Gemeinde Kingſton⸗on⸗Thames üblich war, ohne daß der Urſprung dieſer Sitte oder Unſitte bekannt wäre. Am Sonntag vor dem St. Michaelstag pflegten ſich alle Kirchen⸗ beſucher die Taſchen mit Nüſſen zu füllen. Wenn ſie dann in den Bänken ihre Plätze eingenommen hatten und die Predigt begann, legten alle Anweſenden die Nüſſe auf die Erde und verſuchten ſie mit den Füßen aufzuknacken. Der Lärm, der dabei entſtand, war natürlich ſo groß, daß die Andacht auf ein paar Minuten unterbrochen werden mußte; erſt weim die Nüſſe geknackt waren, konnte der Geiſtliche weiter ſprechen. Im Lande nannte man dieſen Sonntag weit und breit den„Knacknuß⸗ ſonntag“. In dieſem Zuſammenhange mag auch erwähnt wer⸗ den, daß ein ſehr moderner Geiſtlicher kürzlich die Idee einer rollenden Kapelle verwirklicht hat. Dieſe Wanderkapelle iſt nichts anderes als ein ſehr großes Automobil, das ſich nur durch zwei hochliegende viereckige Fenſter von gewöhnlichen Automobilen unterſcheidet. Innen ſſt der Wagen mit einem kleinen Altar und Kniebänken ausgerüſtet. Dieſe Kirche auf Rädern hat Raum für eine Gemeinde von 12 Gläubigen. Wenn die Kirche nicht benötigt wird, kann der Altar mit den Bänken herausgenommen werden: dann bleibt ein gewöhnlicher Reiſe· wagen mit zwei Betten für die Geiſtlichen, die ſo in ihrer eigenen Kapelle durchs Land rollen. — 8 1802 eeeeeeeeee eee —— 3* ——— 6. Mai 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) 13. Seite. Wer übernimmt zeich⸗ neriſche 18060 Nebenarbeiten. Näh. ieneee 16, 3. St., zwiſch. 4½3 Uhr, oder nach? 1197 Erfahr. Aaufmann empfiehlt ſich im Beitragen von Geſchäftsbüchern, Bü⸗ cher⸗Abſchlüſſen, Bilanz, Aufſtellungen ete. Adreſſe z. erfrg. u. 18056 a. d. Exp. Perfente Büglerin emfiehlt ſich 17853 Waldparkſtr. 18, 3. Stock. Auktion-Lentrale MANNHEIM Tel. Tel. 2219 2 4, 92219 bldt Bbfort Geld Uebernimmt Versteige- rungen, Verkäufe u. Taxationen aller Art. Kauft geg. Kasse tauscht u. verkauft. Fritz Best Auktionator und Tarator. Ia. Referenzen. 588 Ein Theaterplatz Abonn. A. I. 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