Wonmement: 70 pfg. monaiich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft, Anterhaltungsblatt, Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm⸗Abreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheims Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„ 341 Redaktion.„„%%%„„„ 6„ 6 60„„0 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes nedaktionsburran in Berlin 232....bb0cß0ßßTTTTT Nr. 211. Mannheim, Montag, 6. Mai 1912. (Abendblatt.) 2— Die heutige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. —.—.̃ ̃ͤͤ————̃̃— der Leipziger Aerzteverband. Ueber die Tätigkeit und den Zweck des Leipziger Aerzte⸗ verhandes und ſeine Stellung gegenüber den Krankenkaſſen ſind mancherlei Mißverſtändniſſe verbreitet. Es iſt daher außer⸗ ordentlich dankenswert, daß kürzlich der nationalliberale Abg. Stabsarzt a. D. Dr. Arning anläßlich der Beratung des Me⸗ dizinalweſens im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſich ausführ lich über den Zweck des Berbandes ausgelaſſen hat, um weitere Kreiſe aufzuklären. Abg. Dr. Arning lag es auch durchaus fern, jede einzelne Handlung oder Kundgebung des Verbandes zu verteidigen. Der Zweck ſeiner Rede war nur, die Berechtigung des Verbandes nachzuweiſen und gegenüberr den auf Mißver⸗ ſtändniſſen beruhenden vielfachen Entſtellungen das Gute, was der Verband ſchon gewirkt hat, hervorzuheben. „Die Urſache der Entſtehung des Leipziger Verbandes liegt, ſo führte Dr. Arning aus, in dem Beginn unſerer ſozia⸗ len Geſetzgebung, nicht in der ſbiele Geſetzgebung als ſolcher, ſondern darin, daß man die ſoziale Geſetzgebung in den S0er Jahren einleitete, ohne auch nur irgendeinen Arzt zu fragen. Die Aerzte haben die ganze Laſt zu tragen gehabt und ſind nicht gefragt worden, wie man es einrichten möge, ſind nie⸗ mals hinzugezogen worden, um darzuſtellen, wie ſie es ſelber haben möchten. So kam es zu Zuſtänden in dem Aerzteſtande, die geradezu zu einer Demovaliſation führten, führen mußten, weil di hatte, gar nicht mehr möglich war, aus der kleinen Praxis ſeinen Lebensunkerhakt in normaler Arbeit zu erwerben. Ich weſß daß einer Kaſſe iſt es mir direkt bekannt, aßer es iſt vielfach ſo geweſen— die Einzelleiſtung nach dem Punktierungsſyſtem folgende Erträgniſſe brachte: für die einzelne Konſultakion Anter 10 Pfg., ich glaube 8 Pfg. waren os, und für einen Be⸗ Das war der Grund, weswegen der Leip⸗ ſuch etwa 13 5 ch etw Pfg Er hat ſehr viel Gutes gewirkt, ziger Verband ſich bildete. was erwirkt werden mußte, wenn der Nerzteſtand nicht mora⸗ liſch zugrunde gehen ſollte. 8 Nun haben ſich ja ſeither die Verhältniſſe gebeſſert. So gut, wie ſie ſein ſollten, ſind ſie natürlich auch fetzt noch lange nicht. Man hätte nun ſagen können: Nachdem die Verhältniſſe beſſer geworden ſind, konnte ja die ganze Bewegung aufhören. Nein, meine Herren. Es liegt auch hier wieder eine Unter⸗ laffungsfünde der Reichsbehörden vor. Denn als der erſte Eutwurf der Reichsverſicherungsordnung ge⸗ macht iſt, iſt, ſoviel ich weiß, auch kein einziger Arzt hinzu⸗ gezogen worben, und ſo ſtanden die Aerzte wieder davor, daß ohne ſie, die ſie doch die Hauptlaſtkräger dieſer ganzen Ange⸗ legenheit ſein ſollten, die ganze Geſchichte geregelk wurde, Da mußte von ſeiten der Aerzte eingegriffen werden, und das haben ſie durch den Leipziger Verband getan. Nun hat es ſich da um die ſogenannte freie Arztwahl gehandelt. Nicht um eine allgemeine abſolut freie Arrztwahl, ſondern um die he⸗ ſchränkte freie Arztwahl. Auch den Herren des Leip⸗ ziger Verbandes war Feuilleton. Schmückende Bunkheit. Einführende Worte zur Pechſteinausſtellung des Freien Bundes. Augenblicklich nehmen wieder einmal in Zeitſchriften und Zei⸗ tungen Aufſätze über das Weſen der Malerei, ihre Ziele und ihre Zwecke einen breiten Raum ein. Merkwürdige Schlagworte, wie Kubismus, Expreſſionismus und Futurismus ſuchen die mannig⸗ faltigen neuartigen Erſcheinungen in Formeln zu fangen. Verwir⸗ rend ſtürmen alle die wechſelnden Eindrücke von originalen Lei⸗ ſtungen und von ſchwächlichen Nachempfindungen auf den ruhigen Betrachter ein, der leicht zu einer vollſtändigen Ablehnung dieſer neuen Kunſtrichtungen kommt, weil ihm die vermittelnden Glieder fehlen und weil er über die Abſichten der betreffenden Künſtler überhaupt nicht orientiert iſt. Ganz allmählich erſt ſondert ſich die Spreu vom Weizen: die unſelbſtändigen und ſchwachen Künſt⸗ ler treten in den Hintergrund und laſſen die ſtarken Perſönlich⸗ keiten immer beſtimmter herborleuchten. Daß der junge Berliner Künſtler Max Pechſtein zu den letzteren zu rechnen iſt, daß ſeine Bilder ehrliche und überzeugte Leiſtungen eines temperamentvollen Menſchen darſtellen, das erkennt die Kritik mit ſeltener Ueber⸗ einſtimmung immer mehr an. 5 Pechſtein iſt kein Neuling mehr. Auf ſeine pröchtigen farben⸗ glühenden Glasfenſter iſt man ſchon früh aufmerkſam geworden. In weiteren Kreiſen lernte man den Namen des Künſtlers erſt bei Gelegenheit des großen Wettbewerbs für das Bismarckdenkmal am Rhein kennen, wo der Entwurf, den er in Gemeinſchaft mit dem Bulbhaner Schnibt und dem Architekten Wünſche einſchickte, weit⸗ ˖ wegen der ſosialdemokratiſchen Orts⸗ die Bezahlung ſich ſo uiedrig ſtellte, daß es für einen Arzt, der nicht eine gute Privatpraxis nebenher Fälle aus jener Zeit, daß— von es abſolut klar daß man weder aller — Orten noch unter allen Umſtänden die freie Arztwahl durch⸗ führen kaun. Aber bis zu einem gewiſſen Grade mußte ſie als Grundſatz betrachtet werden. Deun nach dieſer neuen Reichs⸗ verſicherungsordnung— die Statiſtiker ſind ſich noch nicht ganz klar darüber, wie hoch die Zahlen ſind— unterſtehen der Krankenverſicherung nach der geringſten Statiſtik 18 Millionen erwerbende Perſonen, nach anderen Statiſtiken bis 22 Millio⸗ nen; ſagen wir alſo: 20 Millionen. Wenn die Familtenver⸗ ſicherung mit durchgeführt wird, was ich und die Aerzte im allgemeinen durchaus wünſchen, dann iſt nach Stier⸗Somlo anzunehmen, daß etwa 40 Millionen unter den jetzigen Verhältniſſen der Krankenverſicherung unter⸗ ſtehen. Nun denken Sie ſich, meine Herren: Dieſe 40 Mil⸗ lionen Verſicherter, alſo zwei Drittel unſeres Volkes, ſind durchaus in den Händen einer gewiſſen Anzahl feſtangeſtellter, ſogenannter fixterter Aerzte. Jetzt lommen die jungen Aerzte von der Univerſität, von ihrem praktiſchen Jahr und wollen in die Praxis hinein. Ja, dann werden ſich natürlich dieſe Herren, die alles in feſten Händen haben, auf Tod und Leben wehren, und es wird den jungen Aerzten nut möglich ſein, durch Unterbietung in dieſe Kaſſenpraxis hineinzukom⸗ men. In dieſe hinein müſſen ſie. Das iſt ganz klar; denn die Pribatpraxis bekommen ſie auch nicht, weil gerade die wohlhabenden Kreiſe ſich nicht an die jungen Aerzte wenden, ſie konſultieren ältere Aerzte. Wir würden alſo einer voll⸗ ſtändigen Proletariſterung der neu hinzukommenden jungen Aerzte gegenüberſtehen, wenn ihnen nicht die Möglichkeit ge⸗ geben wird, unter allen Umſtänden in irgendeiner Form an dieſer Geſamtheit der Kaſſenpraxis mit teilzunehmen. Das iſt der Zweck der Uebung. Wäre es ſo weiter gegangen, wie es jetzt den Anſchein gehabt hat, ſo würde es ganz unzweifelhaft dazu gekommen ſein, daß die Aerzte im allgemeinen zu An⸗ geſtellten geworden wären, zunächſt zu Angeſtellten meinet⸗ oder der Betriehskaſſen oder ſonſt dergleichen. Sie wären gewiſſermaßen Privat⸗ beamte gesworden; und es würde weiterdrängend dahin ge⸗ klommen ſein, den ganzen ärztlichen Beruf zu verſtaatlichen, den, Arzt zu einem Beamten zu machen. Ja, meine Herren, diejenigen, die am ſchlechteſten dabei gefahren wären wären die Patienten geweſen; denn wenn der Arzt zum Beamten wird, tut er ſeine Pflicht als Bureaukrat und mehr auch nicht. Heute, meine Herren, wird der Arzt Tag und Nacht heraus⸗ gerufen; er folgt den Anforderungen, die an ihn geſtellt werden. Wenn Sie von all dieſen Geſichtspunkten, ganz allgemein betrachtet, die Bewegung des Leipziger Verbandes beurteilen, dann müſſen Sie ſagen— ich hoffe, daß Sie es ſagen werden — daß weder ſeine Gründung e wax, noch daß ſeine jetzige Exiſtenz unberechtigt iſt. Er ſtrebt dahin, die wenigen Leute, die es überhaußpt mit akademiſcher Bildung in einem freien Stande gibt, in dieſem freien Stande zu erhalten. Wir haben ſolche freien Stände auch unter den kademikern nötig, die Rückgrat nach oben und in den Zeiten, in denen wir leben, auch Rückgrat nach unten haben. Der Leipziger Verband hat erreicht, daß das heute bei dem ürzklichen Stande mit Bewußt⸗ ſein der Fall iſt.“ Dr. Arning verfehlte freilich nicht, den Leipziger Verband auch zu ermahnen, nicht gar zu ſeht über das Ziel hinauszu⸗ ſchießen, den Bogen weder in der Form, noch in den Tatſachen zu überſpannen. Denn wbenn er den Kampf, den er ſetzt führe, Seite haben. Wenn der Verband dann erreiche, daß wir uns den Stand der Aerzte in ſeiner ſchönen, ſtolzen, alten Freiheit erhalten, dann habe er für das ganze Volk etwas geleiſtet. Politische Uebersicht. Maunheim, 6. Mai 1012. Gegen die politlſterenden Geiſtlichen. Biſchof Dr. Jeyglie veröffentlicht im Laibacher Dißze⸗ ſanblatt eine an die Diözeſangeiſtlichen gerichtete Epiſtel, in der er an die politiſierenden Geiſtlichen ſeiner Diözeſe die ſtrenge Mahnung richtet: Sehet zu, daß Ihr das Volk mit Geldlaſten nicht über⸗ bürden werdet. Für Euch ſei ſtets maßgebend nur das Recht, nie Politik. Unterlaſſet in den Predigten wie immer gerartete Beleidigungen und vermeidet perſönliche Angriffe. Es 0 nicht modern predigen, wenn man auf der Kanzel politi. ſtert, oder wenn man dort Zeitungen vorlieſt. Modern predigen heißt predigen der Zeitſtrömung gemäß unter Rück⸗ ſichtnahme auf den Glauben und die Moral. Der Biſchof gehört bekanntlich zu den ſtreitbarſten Kirchen⸗ fürſten Oeſterreichs. Für das Erbrecht des Reiches. Das Werk des Generals v. Bernhardi„Deutſchland und der nächſte Krieg“, das nicht nur in militäriſchen Kreiſen Aner⸗ kennung gefunden und innerhalb weniger Monate fünf lagen erlebt hat, beſchäftigt ſich im 14. Abſchnitt mit de ziellen Vorbereitung des Krieges. Zu dem Zweck emp Verfaſſer die Wiederaufnahme der Bambergerſchen Vorſchle Die Seitenverwandten niit Ausnahme der Geſchwiſter ſolles teſtamentariſche Einſetzung verwieſen, in Ermangelung Teſtaments aber durch das Reich als Erben erſetzt werden. In beachtenswerten Ausführungen widerlegt v. Bernhardi die Ein wendungen, die man gegen das Erbrecht des Reiches erhoben hat. Er ſagt:„Iſt ein wirklicher Familienſinn vorhanden, f kwird der Erblaſſer ſich auch dazu verſtehen, ein Teſtament machen, was ja nach den heutigen geſetzlichen Beſtimmungen außerordentlich einfach iſt. Beſteht aber iunerhalb der Familie kein näherer Zuſammenhang, ſo wird er wahrhaftig nicht dadurch gefördert, daß irgendwelche Verwandte einen Menſchen be⸗ dem ſie im Leben ganz ferngeſtanden haben.“ Die Auffaſſung daß das Geſchlecht dem einzelnen näher ſtehe als der S. habe in Deutſchland bisher die unheilvollſten Folgen geze „Es iſt die Wurzel, aus der die Zerſtückelung Heutſcht der Partikularismus und der maugelnde Gemeinſinn Volkes entſtanden ſind. Es iſt gut und nötig, daß we für das kommende Geſchlecht dieſem Geiſte ein Gegengeld geſchaffen, daß die Bedeutung des Staates für den einzelne und den er im Sinne des ärzklichen Standes gut geflihrt 1 5 wirklich zu einem ſiegreichen Abſchluſſe bringen wolle, müſſe er ch die a en lkeru ſfſeiner an zweiter Stelle rangierte, als das am meiſten geeignete für den ſchwierigen Standort bezeichneten. Inm Gegenſatz zu dieſen belden Gebieten hat ſich Pechſtein als Maler nur ſehr langſant Anerkennung verſchaffen können, ja, man kann ſagen: keiner von den jungen deutſchen Malern iſt der⸗ artig angegriffen worden, wie er. Und dabei erfordert es nur ein wenig Vorurteilsloſigkeit und liebevolles Entgegenkommen um aus den Bildern dieſes Künſtlers reinen und dauernden Genuß zu ſchöpfen. Gelegenheit dazu bietet die 6. Ausſtellung des Freien Bundes in der Kunſthalle. Das erſte, was den Beſchauern dieſer Bilder in die Augen ſpringt iſt die bunt leuchtende Farbigkeit. Tiefblau, wie dunkler, Sammet liegt eine Meeresbucht da, umſäumt von ſaftig grünen Ufern. Auf einem anderen Bilde leuchten zwiſchen blau⸗grünen krautigen Blättern hellgelbe Sonnenblumen wie zuckende Flam⸗ men hervor, ein drittes Bild zeigt ſturmgepeftſchte Kiefern, deren dunkle Stämme ſich zwiſchen grünen Raſenbüſcheln aus dem roten Erdboden emporwinden. Wie man ſieht, hält ſich der Künſtler nicht an die uns gewohnten Farben, ſondern er ſetzt ſie um. Das aber tut ſchließlich jeder Maler! Dle einen brechen die Farben ſo, daß eine braune tonige Harmonie herauskommt; man denke etwa an die Menge der Nachfolger Rembrandts. Das 18. Jährhundert wieder ſtiliſterte die Raturfarben nach dem Anmutligen, Einſchmei⸗ chelnden hin; ein Blau wurde himmelblau, ein Rot roſa und ſo fort. Die fünzſte Malergeneration, und mit ihr Pechſtein, ſteigert nun alle Töne auf ihren ſtärfſten Ausdruck hin: Jetzt wird roſa u. rot⸗ braun zu reinſtem Rot zuſammongefaßt und die berſchledenen grünen Farben des Waldes geben eine einzige, aber umſo freudiger feuchtende grüne Fläche. Es iſt gewiß, daß ſolches Zuſammen⸗ faſſen die Monumentalität und die Schmuckwirkung ſteigert. Ein Bild wie etwa die ſchon erwähnten Sonnenblumen geben einem mer ſtände. K arkigen ſtark ſprechenden als oß ein nie verblühender, ewig friſcher Bumenſtrauß i Die ungemein kräftige Wirkung der Pechtſteinſchen liegt aber nur zum Teil in den reinen ungebrochenen Farß Man kaun, Beiſpiele genut zeigen das, mit denſelben Farben fad und ſchwache Bilder hervorbringen. Das Wichtige iſt die heem peramentbolle, perſßuliche Art, in der Pechſtein Farbenflecken zu lebendigen, zuckenden Flächen zuſammenfü ſeiner Zeichenweiſe und ſeiner maleriſchen Technik kommt er von ban Gogh. Aber er ſteht nicht lange unter dem Banne großen Perſönlchikeit, ſehr bald wirft er die Krücken fort und ſt ſich auf eigene Füße. Aus jener früheren Zeit ſieht man in Ausſtellung ein paar charakteriſtiſche Zeichnungen ſowie zwei Ge⸗ mälde(Moörgen; Straße in Nldden), die jedoch in den Farben ſchon ſtark über van Gogh hinausgehen. Während nun dieſe früheren Werke, unter die man auch den prächtigen„Fiſcher“ vech. nen kann, im allgemeinen leichter verſtanden werden, bereiten die ſpäteren den Beſchauern meiſt Schwierigkeiten. Und doch iſt der Ge⸗ Ruß gerade der letzteren reiner und freier. Es iſt ein Unter wie der zwiſchen einem borgeleſenen und einem frei, mit vorgetragenen Gedichte. Man laſſe nur einmal die m Rythmen auf ſich wirken, man gehe den flackernden Flächen un fließenden Linien nach! Man wird bald erkennen, welche In Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ein Künſtler, der ſo ſta Seiten des Maleriſchen bevorzugt, ondere vernachlöſſige So berzichtet Pechſtein in ſeinen Bildern bis zu einem ſe Grade auf Dstails in der Darſtellung un 5 hohe 2. Seite. Geueral-Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abenbdblatt.) Mannheim, c. Mat. ſchließt mit den Worten:„Raſche Hilfe iſt notwendig und ein ſolches Geſetz hätte daher alle Ausſicht, auch im Reichstag an⸗ genommen zu werden, wenn die Regierung die politiſche Lage ohne Selbſttäuſchung in ihrer wahren Geſtalt darlegt.“ Das Schiffahrtsabgabengeſetz. Das Schiffahrtsabgabengeſetz iſt, wie bekannt, für das Ge⸗ biet der Weſer am 1. Mai in Kraft getreten. Nunmehr hat die preußiſche Staatsregierung auch Schritte eingeleitet, um mit Oeſterreich und Holland wegen des Inkrafttretens des Geſetzes auf der Elbe und dem Rhein in Verhandlungen zu treten. Sie hat zunächſt der holländiſchen Regierung das Schiff⸗ fahrtsabgabengeſetz übermittelt mit der Bitte, ſich zu ihm zu äußern und die Bedenken der holländiſchen Regierung geltend zu machen. Die Verhandlungen mit Oeſterreich werden ebenfalls in nächſter Zeit beginnen. Für den Fall, daß Holland ſeinen Widerſpruch gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rheine nicht fallen läßt, iſt die preußiſche Regierung ent⸗ ſchloſſen, einen Kanal von Weſel nach der Nordſee auf preußiſchem Gebiete zu bauen und den ge⸗ ſamten deutſchen Rheinverkehr über dieſe Strecke abzulenken. Mehring wider gebel. Faür Franz Mehring ſind gegenwärtig trübe Zeiten. Er ſteht in der Sozialdemokratie, die er einſt literariſch beherrſchte, heute verlaſſen da: die„Neue Zeit“ wendet ſich von ihm ab, ebenſo wie der„Vorwärts“, und auch Bebel hält es für nötig, ſich öffentlich gegen ihn zu wenden. In der„Neuen Zeit“ hatte Mehring geſchrieben:„In dem Feuilleton des„Vorwärts“ iſt kürzlich eine eifrige Propaganda für eine Aeſthetik der ſchwieligen Fauſt gemacht worden; was den Arbeitermaſſen nicht gefiele, hätte keinen äſthetiſchen Wert.“ Heinz Sperber erwidert darauf heute im„Vorwärts“:„Nach Lektüre dieſer Zeilen habe ich Genoſſen Mehring ſchriftlich um Aufklärung erſucht, wann und wo ich den tatſächlichen Unfug behauptet haben ſoll:„was den Arbeitermaſſen nicht gefiele, habe keinen äſthetiſchen Wert“. Genoſſe Mehring weigerte ſich, Antwort darauf zu erteilen. Ich muß ihn alſo in der Oeffentlichkeit der Verbreitung grober Un⸗ wahrheiten bezichtigen. Nie und nimmer habe ich irgendwo einen derartigen Blödſinn veröffentlicht.“— Mehring ſelbſt be⸗ klagt ſich heute in einer Zuſchrift an die„Leipz. Volksztg.“, daß in der Redaktion der„Neuen Zeit“ eine Kriſe beſteht. Er wendet ſich beſonders aber gegen Bebel, der gegen ihn„ehrverletzende“, „ehrenrührige“ Angriffe gerichtet, ihm gehäſſige Beweggründe unterſtellt und ihn als„einen geradezu läppiſchen Parteizänker“ vorgeſtellt habe. Mehring hatte eine Aeußerung von Marx aus dem Jahre 1879 über die damaligen Führer der deutſchen So⸗ zialdemokratie veröffentlicht:„Sie ſind ſchon ſo weit vom parla⸗ mentariſchen Idiotismus angegriffen, daß ſie glauben, über der Kritik zu ſtehen.“ Dabei aber die Worte: parlamentariſcher diotismus durch Punkte erſetzt. Das ſoll ich, ſo ſchreibt Meh⸗ eute, nach der Behauptung des Genoſſen Bebel getan um meinen Angriff tendenziös zu verſchärfen, und er ver⸗ dieſe Methode zu bekämpfen, wo immer er ihr begegne. kann ich aus Achtung vor dem Genoſſen Bebel nur ſchwei⸗ — Dieſe bffentlichen Auseinanderſetzungen ſind bedeu⸗ tungsvoll, weil in den perſönlichen Zänkereien die tiefgehenden Gegenſätze innerhalb der Partei zum Ausdruck kommen. Deutsches Reich. Regelung des Luftſchifferrechts für Deutſchland. Die regierung hat ſich, wie verlautet, entſchloſſen, das Luft⸗ recht national zu regeln. Das Reichsjuſtizamt iſt mit eichsamt des Innern in Verhandlungen über dieſe Frage eten, und es wurde beſchloſſen, Sachverſtändige zu ver⸗ hmen und Fragebogen auszuſenden. Auch die Rechtskom⸗ ſion des Deutſchen Luftſchifferverbandes wird ſich mit der gelegenheit beſchäftigen. Auf Grund der einlaufenden Gut⸗ ten ſo ein Entwurf ausgearbeitet werden, der den geſetz⸗ Körperſchaften zugehen wird. —— Padiſche Politik. Heidelberg, 5. Wai. Geſtern fand hier eine e Oberbürgermeiſter⸗Konſerenz ſtatt. Unter den Beratungsgegenſtänden ſind v. beſonderer Wichtigkeit der den Stadtratkollegien zu unterbreitende Entwurf einer Erklä⸗ ung der Städte an die Regierung in Sachen der gemeindlichen ehenspolitik, ferner einige das Grundbuchausführungsgeſetz, olksſchullehrer betreffenden Fragen. Differenziern nig in den Farben. ichtung allmählich ein Ausgleich eintreten wird. usſtellung ſtellt hohe Anforderungen an die Vorur⸗ it und Aufnahmewilligkeit der Betrachter. Wenn die er Ausſtellung auch vielleicht nicht in allem dem Künſt⸗ lgen ſich entſchließen können, ſo werden ſie doch mit Be⸗ mtheit den Eindruck mit nach Hauſe nehmen, daß es ſich hier Werke eines Menſchen handelt, der es verdient, daß man ſich albe Stunde mit ihm beſchäftigt hat. ovary. Runſt, Wiſſenſchaft und Leben. Wagner⸗ und Mozartfeſtſpiele iu München 1912. 8 München mitgeteilt wird, wird ſich auch in die⸗ Erneſtine Schumann⸗Heink wieder an er Feſtſpielen beteiligen und ſowohl als„Magdalena“ Meiſterſingern“, wie als„Erda“,„Waltraute“ und Nibelungenring“ auftreten. Die Gaſtſpiele dieſer bi en ſtets Glanzpunkte im Rahmen der Feſtſpiele. rrn Feinhals wird auch Herr Friedrich Weidemann von oſoper als„Hans Sachs“ erſcheinen. äl Schillers. 15 ie Auffindung des echten Sch er⸗Schädels erinnert an die Schädels, der faſt ein eines hervorragenden undert lang— trotz des en— für den echten geha kaſiſchen Rundkopfes m i neeenee agnoſzieren. Goethe erſchlen für dieſe zoſſſenſchaftliche Arbelk be⸗ Karlsruhe, 4. Mai. Am 19. Mai hält der Ba⸗ diſche Handelstag im großen Saale des Rathauſes zu Karlsruhe ſeine diesjährige Vollverſammlung ab. Wie der Tagesordnung zu entnehmen iſt, wird Syndikus Dr. A. Blau⸗ ſtein⸗Mannheim über den Entwurf eines neuen Statuts für den Badiſchen Handelstag berichten, Geh. Kommerzienrat Fr. Schott⸗Heidelberg ſpricht über die kommenden Handelsverträge, Handelskammerpräſident E. Ruef⸗Freiburg i. Br. über die Aus⸗ ſchaltung des Groß⸗ und Kleinhandels und C. Feder⸗Großſachſen über die Deckungsvorlagen, insbeſondere die Branntweinbeſteue⸗ rung. Hieran ſchließen ſich Vorträge über die weitere Erſchlie⸗ ßung der Waſſerkräfte im Großherzogtum Baden. Aus der Nationalliberalen Partei. — Freiburg, 5. Mai. Am Montag, 6. Mai, eröffnet die Nationalliberale Partei im 5. bad. Reichstagswahlkreis Freiburg⸗Emmendingen⸗Waldkirch hier mit Zuſtimmung der Landesparteileitung eine Geſchäftsſtelle, mit deren Lei⸗ tung Herr Dr. Keil ehrenamtlich betraut iſt. Die Geſchäfts⸗ ſtelle ſoll ein Treffpunkt für alle Parteifreunde, beſonders für die ländlichen im Wahlkreiſe und aus dem ganzen Lande bilden. Mit der Geſchäftsſtelle iſt zugleich ein Leſezimmer verbunden, in dem allgemein bildende und politiſche Zeitſchriften und Zeitun ⸗ gen aller Richtungen aufliegen. Zur Neform des Zubmifſtansweſens in Elſaß-Lothringen. SRK. Straßburg, 4. Mai. Die Klagen uber das Submiſſionsweſen mit der Vergebung der Arbeiten an den Mindeſtfordernden, haben der elſaß⸗lothrin⸗ giſchen Handwerkerkammer Anlaß gegeben, im Dezember 1910 eine Kommiſſion zum Studium dieſer Frage einzuſetzen. Nach langwierigen Arbeiten hat die Kommiſſion der Plenarverſamm⸗ lung der Kammer zwei Entwürfe vorgelegt, von denen der eine Beſtimmungen über die Vergebung ſtaatlicher Bauten, Ar⸗ beiten u. Lieferungen, der andere ſolche für gemeindliche Bauten, Arbeiten uſw. enthält. Die Plenarverſammlung hat dieſen Ent⸗ würfen zugeſtimmt und es ſoll nun eine Komiſſion mit der Re⸗ gierung in Unterhandlung treten, damit ſie dieſe Beſtimmungen gutheißt und bei der Vergebung der ſtaatlichen Arbeiten zur Anwendung bringt. Es wäre dann zu erwarten, daß auch die Gemeinden dem Druck der öfſentlichen Meinung folgen und die Beſtimmungen gleichfalls zur Richtſchuur für ihre Vergebungen machen werden, was um ſo eherx geſchehen kann, da dabei die Intereſſen der Arbeitgeber voll gewahrt werden, denn neben der Forderung des Handwerks nach dem„angemeſſenen Preiſe“, ſteht deſſen Zuſicherung guter vollwertiger Arbeiten. Es ſind nicht völlig neue Vorſchläge, die die elſaß⸗lothrin⸗ giſche Handwerkerkammer macht. Die entſcheidende und wich⸗ tigſte Neuerung, die Heranziehung von Sachverſtändigen zur Unterſtützung der vergebenden Behörden bei Aufſtellung der Sub⸗ miſſionsunterlagen, der Zuſchlagserteilung und der Abnahme der Arbeiten, iſt ſchon in Dresden zur Anwendung gekommen, nachdem von Sachſen die Propaganda hierfür ausging. Es wird nicht mit Unrecht darauf hingewieſen, daß die Bauleiter, Architekten und Ingenieure ganz naturgemäß nicht imſtande ſind, die einzelnen Arbeiten fachmänniſch nach Materialpreiſen, allgemeinen Geſchäftsunkoſten und Arbeitslöhnen zu beurteilen, daß ſie alſo der Unterſtützung durch Fachleute bedürfen. Die Beſchaffung dieſer Sachverſtändigen iſt das Schwierigſte an der Sache. Bedenklich wäre es, die als Sachverſtändigen fungieren⸗ den Geſchäftsinhaber von allen ſtaatlichen bezw. gemeindlichen Arbeiten auszuſchließen. Gerade die unterrichtetſten Leute müſſen ſich dann weigern, als Sachverſtändige zu fungieren. Die Entſchädigungen, die ihnen in dieſer Eigenſchaft bezahlt werden, entſchädigen nicht für den Verluſt an Arbeitsentgang. Da wäre ratſamer, ſie wenigſtens nicht von den laufenden und den frei⸗ händig vergebenden Arbeiten unter 1000 Mark auszuſchließen, die, wie das jetzt ſchon in Straßburg geſchieht, an alle in der Stadt oder Diſtrikt wohnenden Meiſter im Turnus vergeben werden. Zwiſchen dem Schlußtermin für die Einreichung der An⸗ gebote und dem Eröffnungstermin der Submiſſion ſoll der an⸗ gemeſſene, d. h. vollswirtſchaftliche Preis durch die vergebende Behörde unter Mitwirkung der Sachverſtändigen feſtgeſtellt wer⸗ den. Der Zuſchlag ſoll nur auf ein in jeder Beziehung annehm⸗ bares, die tüchtige, fachmänniſche und rechtzeitige Lieferung ge⸗ währleiſtendes Angebot erteilt werden, das unter Berückſichtigung Als dieſes ſoll aber ſonders prädeſtiniert, da er ſich viel mit Anatomie und insbeſon⸗ dere mit Knochenlehre beſchäftigte. An einem Herbſttage des Jahres 1828 wurde eine Kiſte in das Haus Goethes getragen; der Inhalt derſelben waren menſchliche Knochen; ein Begleitbrief ent⸗ hielt die Worte:„Hiebei erhalten Ew. Erzellenz das vollſtändige Gerippe bis auf wenige Knöchelchen der Hände und Fußzehen, die wir nicht haben finden können und die wir durch fremde Glieder nicht haben erſetzen wollen.“ Goethe ſoll nach Mitteilung von Zeitgenoſſen in tiefſter Erſchütterung das Skelett betrachtet und dann mit einem Tuche zugedeckt haben; in jener Abendſtunde ent⸗ ſtand auch der Hymnus auf Schillers Schädel. Goethe war ja auch die unmittelbare Urſache der Exhumierung geweſen, da er auf einem neuen Kirchhofe für ſeine Familie und für Schiller eine Grabſtätte erwerben wollte. Großherzog Karl Auguſt von Sach⸗ ſen⸗Weimar wendete dagegen ein:„Wozu ein eigenes Grab⸗ gewölbe? Ich will Schiller und Goethe zu mir in meine Gruft neh⸗ men! Sie ſollen neben mir ruhen!“ Sofort wurde nach Schillers Reſten geſucht, zwei Anatomen und drei Aerzte überwachten die Arbeit. Ein Bruſtgewölbe, das man aus der Erde hob, gehörte einem franzöſiſchen Kriegskommiſſär, ein Schenkelknochen einem alten Kanzleidirektor, eine zierliche Hand einem Pagen. Schließlich wurde das Skelett Schillers zuſammengeſtellt; ein Zahn erregte lebhafte Debatte, da ein einſtiger Diener Schillers erklärte, der betreffende Zahn im Kiefer hätte ſeinem Herrn gefehlt. Goethe traf die Entſcheidung; das alte Gewölbe wurde geſchloſſen und das Skelett Schillers in einen neuen von Goethe gezeichneten Sarg ge⸗ legt. Goethe hat zur Identifizierung des Schädels bereits die To⸗ tenmaske verwendet. Freilich war das Ergebnis ſeiner Unterſu⸗ chung, wie die ſtrenge, prüfende moderne Wiſſenſchaft beweiſt, kein“ lige Jrichtiges. Das„unſchätzbar herrlich Gebild“, das er neben anderen „dürren Schalen“ gewahrte, war nicht der Schillerſchädel.— Wie gemeldet wird, hat der Großherzog beſtimmt. Weimar no dasjenige angeſehen werden, das der von der Behörde und den Sachverſtändigen aufgeſtellten Endſumme am nächſten kommt. Angebote, die ſich mehr als 10 Prozent nach oben oder unten von der feſtgeſtellten Endſumme entfernen, ſollen ausſcheiden. Der Zuſchlag ſoll einem der drei Bewerber erteilt werden, der der Endſumme am nächſten kommt. Die weiteren Beſtimmungen der von der Handwerkerkam⸗ mer angenommenen Entwürfe für die Submiſſionsbedingungen haben ſich ſchon in größerem Umfange Geltung verſchafft. Dazu gehört, daß die Vergebung nach handwerksmäßig getrennten Loſen zu erfolgen hat, daß die Arbeiten auch an Genoſſenſchaften und Innungen vergeben werden können, daß bei nicht zu großem Unterſchiede die elſaß⸗lothringiſchen, bezw. die ortsanſäſſigen Be⸗ werber vor auswärtigen und diejenigen, die einen Meiſtertitel haben, vor anderen den Vorzug erhalten. Die Handwerker⸗ kammer hat dabei auch keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß dieſe Beſtimmungen nur dann lebensfähig und für das Handwerk und den Mittelſtand ſegensreich werden, wenn auch die Hand⸗ werker für den„angemeſſenen Preis“ nur gute Arbeit liefern und Genoſſen, die ſchlechte Arbeiten abliefern, rückſichtslos bloßſtellen⸗ Die Wohnungsfrage. Kongreß für Wohnungsreform. Sh. Hannover, 5. Mai 1912. Unter zahlreicher Beteiligung ihrer Mitglieder traten hier der Hauptverein für Volkswohlfahrt für Hannover und der Deutſche Verein für Wohnungsreform in Frankfurt a. M. zu einer gemeinſamen Tagung zuſammen, um verſchiedene wichtige Fragen der Wohnungsreform zu erörtern. Als Vertreter des Miniſters für Handel und Gewerbe ſprach Geheimer Ober⸗Re⸗ gierungsrat Neumann der Verſamlung die beſten Wünſche aus und betonte, daß die Regierung der Frage der Wohnungs⸗ reform, die eine Lebensfrage für unſer Volk bedeute, das leb⸗ hafteſte Intereſſe entgegenbringe.— Generalſekretär Dr. von Mangold(Frankfurt a..)] ſprach hierauf über Sozialpolitik und Wohnungsreform indem er ausführte: Auf dem Gebiete unſerer Wohnungsver⸗ hältniſſe ſei bisher noch wenig getan worden, ein umfaſſendes ſozialpolitiſches Eingreifen auf dieſem Gebiete ſei aber unbe⸗ dingt notwendig. Die Unterbringung der immer wachſenden Scharen der Arbeitermaſſen, die Aufſchließung des Geländes, der Bau und die Vermietung der Häuſer erfolge auf die Initiative privater Kräfte hin und dieſer private Apparat arbeite durch⸗ aus nicht zufriedenſtellend. Die Folgen ſeien ungeheuerliche Bodenpreiſe, bald Wohnungsmangel, bald Wohnungsüberſchuß und eine Verſchuldung unſeres Grund und Bodens, die man auf 60 Milliarden Mark ſchätzen könne. Dazu kämen noch andre Schäden des jetzigen Syſtems: die Mietskaſerne in all ihrer Häßlichkeit, die Anhäufung der Maſſen in engen Räumen und die Höhe der Mietspreiſe, die es verſchulden, daß der Arbeiter ein Viertel ſeines Verdienſtes für die Wohnung ausgeben muß. Verſchiedenes ſei zur Abhilfe bereits geſchehen. Man hat ge⸗ meinnützige Baugenoſſenſchaften gegründet, die Wohnungsaufſicht geſchaffen und eine Regelung der Kreditverhältniſſe in die Wege geleitet. Aber eine durchgreifende Maßregel iſt noch nicht ge⸗ troffen worden. Jetzt aber ſei die Zeit für eine Reform großen Stils im Wohnungsweſen gekommen. Alle Gründe der Menſch⸗ lichkeit ſprechn dafür, daß Wandel geſchaffen werde und die öffentliche Meinung ſei bereits bearbeitet. Auch der Reichstag und das Abgeordnetenhaus drängen nach einer Wohnungsreform. Reich, Staat und Gemeinde müßten gemeinſam vorgehen. Es handle ſich um den Ausbau der Wohnungsaufſicht, die Reviſion der Bebauungsvorſchriften, um Reformen im Enteignungsrecht, um öffentlich⸗rechtliche Baubedingung, die Frage der Schaffung zweiter Hypothelen uſw. Gegenſeitige Hilfe der großen Er⸗ werbsſtände der Nation ſei der Grundgedanke der Sozialpolitik. Die Wohnungsreform werde eine gewiſſe Seßhaftigkeit des Ar⸗ beiterſtandes, den Aufwuchs einer kräftigen Nachkommenſchaft in den Städten ſichern und bedeute daher eine außerordentliche Hilfe für die Induſtrie, ohne der Landwirtſchaft Abbruch zu tun, beide Teile kämen auf ihre Koſten. Mit einer begeiſterten Aufforderung, die Frage der Wohnungsreform als eine Frage der deutſchen Kultur zu betrachten, ſchloß der Redner ſeine Aus⸗ führungen. Geheimer Regierungsrat Dr. Liebrecht(Hannover] be⸗ handelte ſodann den„Stand und die Aufgaben der Wohnungs⸗ reform in der Provinz Hannover“. Allgemein wandte er ſich gegen die„infame gute Stube“ und behandelte dann ſpeziell die Verhältniſſe in den Städten Hannover und Linden. In der Debatte erklärte Admiral v. Oldekopp, daß die Bodenſpekulation der Boden⸗ und Wohnungsreſorm im Wege ſtehe; dieſe Spekulation aber könne nur auf dem Wege der Ge⸗ ſetzgebung beſeitigt werden. Reichstagsabg. Giesberts [.⸗Gladbach) verurteilte die Bedürfnisloſigkeit, die heute noch in Arbeiterkreiſen in Bezug auf die Wohnungsverhältniſſe herrſche. daß die bisher als echter Schädel im Sarge Schillers in der Für⸗ ſtengruft verwahrte Reliquie entfernt und vor feierlich geladener Verſammlung der nunmehr als echt erwieſene Schädel in den Sarg gelegt werde. DOriginelle Inſchriften teilt Oberingenieur Hoffmann in der„Heimat“, Blätter für tiro⸗ liſche Heimatkunde(Herausgeber: Muſeumsdirektor Dr. Franz Innerhofer, Meran), mit. Auf dem Friedhofe zu Marling befin⸗ det ſich ein Grabſtein mit einer Inſchrift, die ohne Zweifel von einem welſchen Steinmetz herrührt, der mit deutſcher Sprache und Rechtſchreibung auf geſpanntem Fuße ſtand. Die Inſchrift lautet: AI 11 8 0 SSZOrOOE OSSCobogge= 8 BALNEFERIN. Zu Deutſch: Heute mir, morgen dir. Allda liegt begraben der Herr Chriſtian Lochmann. Erſter April. Roſina Wallnöferin. Beim erſten Bauernhofe hinter der Burgruine Greifenſtein, Gemeinde Glaning, ſteht am Weg eine Tafel mit folgender War⸗ nung: „Aachtung. Der Zuchtſtier wird nicht mehr heraus⸗ gelaſſen, ſolange dieſer Tafel hier iſt. Wiemehrenßn Wer das verſteht, kann mehr als Brot eſſen! — Fe . — „„. 5 ——— 14— 1— Maunheim, 6. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. dier könnten die verſchiedenen Arbeiterorganiſationen Wandel chaffen. Es ſei auch zu wünſchen, daß die Sparkaſſengelder mehr 18 bisher zu Zwecken der Wohnungsreform zur Verfügung ge⸗ tellt würden. Nach weiterer Ausſprache wurde die Verſammlung mit den üblichen Dankesworten geſchloſſen. 2. Internationaler Hausbeſitzerkongreß. sh. Berlin, 4. Mai. Als Auftakt zu den Verhandlungen des 2. Internationalen Hausbeſitzerkongreſſes, der anläßlich der 25jährigen Wiederkehr er Gründung des Bundes der Berliner Grundbeſitzervereine in er deutſchen Reichshauptſtadt tagt, wurde heute in den Aus⸗ tellungshallen am Zoologiſchen Garten eine„Ausſtellung für Haus⸗ und Wohnungsbau“ in feierlicher Weiſe eröffnet, die von mehreren Hunderten von Ausſtellern beſchickt iſt und ein eindrucksvolles Bild von den modernen Errungen⸗ ſchaften auf dem Gebiete des Hausbaues und der techniſchen Einrichtungen für Wohnzwecke und für den häuslichen Gebrauch bietet. Neben einem reichen ſtatiſtiſchen Material finden ſich Modelle, Pläne, Skizzen und plaſtiſche Nachbildungen, die einen getreuen Einblick in den jetzt erreichten hohen Stand des Haus⸗ und Wohnungsbaues gewähren. In erſter Reihe der Ausſteller ſtehen die großen Kommunen, die ihre Stadt⸗ und Erweiterungs⸗ pläne ausgeſtellt haben. Die neueſte Großſtadt Neukölln hat einen neuen Feuermelder herausgebracht, der eine telephoniſche Einrichtung zeigt, wodurch der Feuerwehr die Möglichkeit gege⸗ ben wird, ſich ſofort von der Brandſtelle zu überzeugen. Um⸗ fangreich iſt auch die Ausſtellung der Berliner Feuerwehr, die ihre Wiederbelebungs⸗ und Rettungsapparate vorführt. In einem kleinen Hauſe werden die verſchiedenen Verwendungsarten des Gaſes gezeigt. Eine Art Muſeum bildet die Abteilung für das Beleuchtungs⸗ und Heizungsfach, das die Entwickelung der Technik durch die Reihe der Jahrhunderte veranſchaulicht.— Die Eröffnung der Ausſtellung erfolgte heute mittag in Gegen⸗ wart der Vorſtände des Bundes der Berliner Grundbeſitzer⸗ vereine, des deutſchen Zentralverbandes der Haus⸗ und Grund⸗ beſitzerbereine, der Mitglieder des Ehrenkomitees ſowie von Ver⸗ tretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Nach einem Muſikvortrag hieß das Vorſtandsmitglied Freiherr v. Reizen⸗ ſtein die Erſchienenen herzlich willkommen, indem er auf die hohe Bedeutung hinwies, welche die moderne Wohnungsfrage in der Gegenwart habe. Er dankte beſonders den Stadtverwaltun⸗ gen von Altona, Bernau, Danzig, Dresden, Halberſtadt, Magde⸗ burg, Potsdam, Spandau, Stuttgart, ſowie den Gemeinden von Groß⸗Berlin für das rege Intereſſe, das ſie der Ausſtellung ent⸗ gegengebracht hätten. Der gleiche Dank gebühre den wiſſenſchaft⸗ lichen Inſtituten, in erſter Reihe dem Hygieniſchen Inſtitut der Univerſität Berlin für die ausgeſtellten Arbeiten auf wiſſen⸗ ſchaftlicher Grundlage. Es ſei zu hoffen, daß die Ausſtellung dazu beitragen werde, etwa noch beſtehende Vorurteile gegen den ſtädtiſchen Hausbeſitz zu beſeitigen und ein freundliches Ver⸗ hältnis zwiſchen Mieter und Vermieter, zwiſchen Behörden und dem ganzen Hausbeſitzerſtande herzuſtellen. Die Rede klang in einem Hoch auf den Kaiſer aus. Der Direktor des Deutſchen Zentralverbandes Juſtizrat Baumert(Spandau) wies ebenfalls auf die Bedeutung der Ausſtellung hin, die er dann in kurzen Worten für eröffnet er⸗ klärte. Die Teilnehmer an der Feierlichkeit machten hierauf den Rundgang durch die Ausſtellungshallen. TLundesverſammlung des Vereins mittlerer badiſcher Eiſenbahnbeamter. Karlsruhe, 5. Mai. Der Verein mittlerer bad. Eiſenbahnbeamter hielt am Sams⸗ tag und Sonntag, den.—5. Mai im großen Rathausſaal hier ſeine Abgeordneten⸗[Dandes⸗Verſammlung ab. Es waren gegen 1 Teilnehmer aus allen Teilen des Landes anweſend. Die Beratungen begannen am Samstag nachmittag 3 Uhr und wurden Sonntag früh 9 Uhr fortgeſetzt. Die Verſammlungen wurden vom 1. Vorſitenden des Hauptvorſtandes, Herrn Ober⸗ reviſor Hofmann⸗Karlsruhe, geleitet. Die Tagesordnung um⸗ faßte den Jahresbericht 1911, den Voranſchlag für 1912, die Wahl des Hauptvorſtandes und die Wahl der ſtändigen Ausſchüſſe, da⸗ runter auch die Vertreter in Berufsverbänden und die Abgeordne⸗ ten zum Verbandstag des Verbandes deutſcher und öſterreichiſcher Eiſenbahnbeamtenvereine in Wien. Weiter erfolgte die Wahl von 2 Kaſſen⸗ und Rechnungsprüfern und 2 Stellvertretern, ſodann die Beſchlußfaſſung über die vorliegenden Anträge des Hauptvorſtan⸗ des und der Ortsgruppen Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg, Baſel, Villingen und Konſtanz. Als letzten Punkt der Tagesordnung war die Beſprechung von Standesangelegenheiten vorgeſehen. Wie wir dem Jahresbericht entnehmen, beträgt die Mitglieder⸗ zahl des Vereins mittlerer bad. Eiſenbahnbeamter rund 1600. f Der Voranſchlag für das Jahr 1912, der in Einnahme und 1 .———— der Reichsbankhauptſtelle In den Hauptvorſtand wurden gewählt: Kl. Hofmann, Ober⸗ reviſor, 1. Vorſitzender; F. Feld, Eiſenbahnſekretär, 2. Vorſitzender; E. Dietrich, Eiſenbahnſekretär, 3. Vorſitzender; E. Fink, Eiſen⸗ bahnſekretär, 1. Schriftführer; H. Solveen, Eiſenbahnſekretär, 2. Schriftführer; G. Wild, Eiſenbahnſekretär, 1. Rechner; St. Steiger, Oberſtationskontrolleur, 2. Rechner; ſämtliche Herren ſind in Karlsruhe anſäſſig. Die Beratung der Anträge und die Beſprechung von Standes⸗ angelegenheiten ergab die völlige Einmütigkeit der Verſammlung. Angenommen wurde u. a. ein Antrag der Ortsgruppen Karlsruhe und Baſel,„die dienſtfreien Nachmittage betr.“ ſowie ein Antrag des Hauptvorſtandes,„die Bahnarztfrage betr.“. 7„ Mit einem gemeinſamen Mittageſſen ſchloß die Tagung. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 6. Mai 1912 Der Großherzog hat dem Präſi⸗ Wirklichen Geheimen in Berlin, das Kom⸗ verliehen. * Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: Oberamtsrichter Joſeph Rott ler in Ueberlingen nach Lörrach, Amtsrichter Dr. Otto Müller in Meßkirch nach Mannheim und Amts⸗ richter Dr. Franz Graf in Tauberbiſchofsheim nach Ueber⸗ lingen und Bauſekretär Georg Löſch in Offenburg nach Manuheim. 5 Ernannt wurden Sekretär Guſtav Strohm beim Ka⸗ tholiſchen Oberſtiftungsrat unter Belaſſung ſeines ſeitherigen Titels Finanzamtmann zum Hilfsreferenten bei dieſer Behörde, Finanzaſſeſſor Hugo Hoffmann von Grünsfeld unter Ver⸗ keihung des Titels Finanzamtmann zum Sekretär beim Katho⸗ liſchen Oberſtiftungsrat, Landgerichtsrat Hermann Wolf in Mannheim unter Enthebung von ſeiner Stelle als Vorſitzen⸗ der einer Kammer für Handelsſachen beim Landgericht hier zum Oberlandesgerichtsrat, Oberamtsrichter Karl Barten⸗ ſtein in Lörrach zum Landgerichtsrat in Freiburg und Ober⸗ amtsrichter Rudolf Lueger in Mannheim zum Landgerichts⸗ rat hierſelbſt. 5 * Infolge der häufig vorkommenden Waldbrände ſollen die pfälziſchen Ausſichtstürme mit Wirtſchaftsbetrieb Telephon⸗ anſchluß erhalten. Es wird bereits dieſe Woche der Wein⸗ biet, in deſſen Nähe kürzlich der große Waldbrand ſtattfand, eine telephoniſche Verbindung erhalten, damit ſolche Brände auf ſchnellſtem Wege ſignaliſtert werden können. * Im Sitzungszimmer der Reichsbankhauptſtelle fand am Samstag nachmittag die feierliche Uebergabe des von dem Maloer Herrn Profeſſor Dr. Graf v. Kalckreuth gemalten Bildniſſes Seiner Exzellenz des Reichsbankpräſidenten Herrn Haven ſte in Mannheimer Geſamtbörſe am Tage der Einweihung des neuen Bankgebäudes am 18. November 1911, geſtiftet worden iſt. In Vertretung des leider abweſenden diesjährigen Erſten Vorſitzen⸗ den der Börſe, Herrn Kaufmann Emil Hir ſch, hielt Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien eine, die Perſönlichkeit und das Wirken des Reichsbankpräſidenten mit Wärme ſchildernde An⸗ Auch des apweſenden Künſtlers wurde mit herzlichen Im Namen men wurde. Worten zes Dankes uns der Anerkennung gedacht. rung bei der Bankanſtalt. An den Reichsbankpräſidenten wurde folgende Begrüßungsdepeſche abgeſandt:„Im Hinblick eines willkommenen Kunſtwerkes, des von der Hand des Meiſters Profeſſor Dr. Graf von Kalckreuth gemalten Bildniſſes Ew. Exzellenz gedenken wir Ihrer lebhaft und danlbar, indem wir be⸗ wundern, wie lebendig und wahr ein arbeitsvolles Leben, eine ſtählerne Energie, ideelles Streben getragen von überzeugtem Wohlwollen darin zum Ausdruck kommen. Wir übergeben dieſes Meiſterwerk der hieſigen Reichshauptbankſtelle mit dem Wunſche, daß der deutſchen Volkswirtſchaft Ew. Exzellenz Leben in unge⸗ ſchwächter Geſundheit und Ew. Exzellenz Wirken von ſchönſten Erfolgen begleitet noch lange erhalten bleiben mögen. Das Bild ſoll ein Wahrzeichen dafür ſein, daß Mannhbeims hoch⸗ entwickeltes, bedeutſames Wirtſchaftsleben für alle Zeiten richtig gewürdigt werde. Es entbieten Ew. Exzellenz herzlichſten und er⸗ gebenſten Gruß; Der Vorſtand der Mannheimer Börſe. Broſien. * Ein Doppeljußiläum vereinigte am Samstag abend die hie⸗ ſige Lehrerſchaft, den Lehrergeſangverein und Freunde der Volks⸗ ſchule in den Kaiſerſälen. Die Herren Hauptſehrer Georg Rudi * (Abendblatt.) ber für die Stadtverwalkung, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, ne Brühler für die Schule, Aſſeſſor Wiggert und Beamte für erzogliche ſtatt, welches der Reichsbankhauptſtelle Mannheim ſeitens der⸗ ſprache, die von den e mit großem Beifall aufgenom⸗ erwiderte Herr Bankdirektor Ob⸗ kirche r und übernahm das ſchöne Geſchenk zu treuer Verwah⸗ 3. Setde. und Oberlehrer Georg Hoffmann feierten ihr 50jähriges Dienſtjubiläum. Eine lange und bedeutungsvolle Zeit⸗ ſpanne. Hauptlelrer Rudi, der noch heute im Schuldienſt ſteht, arbeitet ſchon ſeit 1865 für die Mannheimer Jugend. Als er hier⸗ herkam, waren es ganzer 24 Volksſchullehrer und heute ſinds deren 800. Oberlehrer Hoffmann hat in den Kriegen von 1866 und 1870 mitgefochten. So blicken beide auf ereignisvolle Zeiten zurück, auf die gewaltige Entwicklung Mannheims und ſeiner Volksſchule und auf die großartige Umwandlung der Verhältniſſe in unſerm dent⸗ ſchen Vaterlande. Ihre Verdienſte für Schule und Gemeinde— Rudi als Führer im Arbeiterfortbildungsverein und als Armen pfleger; Hoffmann als Lehrer am Landesgefängnis und als eifri; ger Mitarbeiter an der Gefangenen⸗ und Jugendfürſorge— wur ⸗ den denn auch gebührend gewürdigt durch die erſchienenen Vertre⸗ ſer von Stadt, Schule und Staat, die Herren v. Hollander für hulkommiſſion, die Stadträte Darmſtädter und Bar⸗ die — Rektor Lutz, Kreisſchulrat Iſchler und Schulkommiſſär war eine erhebende Feier, ein Anſporn Sinne der beiden Jubilare treu weiter⸗ Schule, der Stadtgemeinde und des das Landesgefängnis. Es für jeden Anweſenden, im zuarbeiten am Wohle der Staates. * Der Stenographen⸗Verein Gabelsberger hielt im vergange⸗ nen Monat ein Wottſchreiben ab, welches ſehr zahlreich be⸗ ſucht war. Es konnte im ganzen auf 49 Preiſe erkannt werden und zwar berteilen ſich dieſe wie folgt: 240 Silben, erſter Preis: Rob. Haas; 220 Silben, erſte Preiſe: Ludw. Leiniger, Johanng Gbert, Eliſabeth Bauſch; 200 Silben, zweiter Preis: Brund Haas; dritter Preis: Albert Vogel; 160 Silben, erſte Preiſe: Ed. Mendel, Jul. Meyer, Eliſe Mügge, Heinr. Widder, Hans Gleiter, Jul. Zorn; 140 Silben, erſte Preiſe: Karl Frank, Heinr. Stangel; 100 Silben, 10 erſte und 2 zweite Preiſe; 80 Silben: 14 erſte, 4 zweite und 1 dritter Preis; 60 Silben: 2 erſte und 2 zweite Preiſe. Bei dem vor kurzem ſtatkgefundenen Wet tſchre i⸗ bendes Bezirks Nordbaden wurde der von Freiherrn von Heyl zu Herrnsheim geſtiftete Wanderpreis(ſilberner Pokal) zum dritten Male von einem Mitgliede unſeres Vereins errungen und Eigentum geworden. Das nähere Reſultat über das Wettſchreiben fteht noch aus. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, eröffnet der Verein am Montag, den 13. Mai wieder einen Anfän gerkurs, * Der Darlehenskaſſenverein Feudenheim hielt am Sams⸗ tag eine außerordentliche Genevalperſam m⸗ lung ab. Der Vorſitzende, Herr J. Rihm, begrüßte die zahlreich beſuchte Verſammlung und begründete die Neuwahl zweier Vorſtandsmitglieder. Er erklärte, daß Herr Ruf, der ſeitherige Rechner, erklärt habe, daß er das Amt nicht mehr weiterführe, da er die Abſicht habe, am hieſigen Platze ſelbſt eine Kaſſe zu gründen. Von ſeiten des Aufſichtsrats werden, da auch Herr G. Bentzinger K ſein Amt niederlegte, die Herren Georg Bentzinger und Eduard Bohrmann vorgeſchla⸗ gen. Beide Herren wurden einſtimmig gewählt und zwar Herr G. Bentzinger Vals erſter Vorſtand und Herr Eduard Bohrmann als Rechner. Der verdiente ſeitherige Vorſitzende, Herr G. Bentzinger J, wurde alsdaun von einer Deputation abgeholt und unter ſtürmiſchem Beifall der Anweſenden grüßt. Herr G. Benßinger dankte für das Vertrau ſeiner Genoſſen und verſprach, auch weiterhin im Intereſſe des Vereins tätig zu ſein. Er richtete noch herzliche Worte an die Mitglieder und legte ſeine Gründe dar, die ihn genötigt haben, ſein Amt niederzulegen. Dieſen herzlichen Worten des emeiner Beif verdienten Führers des Vereins folgte 812 0 Herr E. Bohrmann, der neugewählte Rechner des Verein rachte ſeinen Dank für das Vertrauen, das ihm geſchet wurde, dar und verſprach, ſeine Schuldigkeit in vollem M de zzu tun. Herr Rih in bat dich nen und wiedergewählten Nik⸗ glieder im Namen des Aufſichtsraks, kteu und beſorgt die Ge⸗ ſchäfte weiterzuführen. Die Kriſis iſt alſo überſtanden. Der Verein ſteht gewappnet mit ſeiner ſeitherigen rechtſchaffenen Geſchäftsführung jeder Konkurrenz gegenüber. * Aus dem Rechenſchaftsbericht des Ausſchuſſes zur Be⸗ kümpfung der Tuberkuloſe Maunheim⸗Staßt über ſeine Tätig⸗ keit vom 1. Jauuar bis 31. Dezember 1911 iſt folgendes ertr? wähnenswert: Der Begiun des Jahres 1911 hat dem Ausſchuß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe Mannheim⸗Stadt den 5 ſchmerzlichen Verluſt ſeines Vorſtandsmitgliedes, des treuen und opferwilligen Beraters und Vertrauensarztes des Aus⸗ ſchuſſes, Dr. Max Elſäſ ſer, gebracht. Seit ber Gründung des Altsſchuſſes hat der Verblichene ihm ſeine Dienſte in kat⸗ kräftiger Weiſe gewidmet, und in der Geſchichte der Tuber⸗ kuloſebekämpfung in Mannheim, ganz beſonders aber inner⸗ halb unſeres Ausſchuſſes, wird ſein Name und ſein Andenken unvergeſſen bleihen. Der Vorſtand des Ausſchuſſes hat ſich im Jahre 1911 durch Zuwahl der Herren Direktor Dr. Volhard und des Großh. Bezirksarztes Medizinalrat Dr. Zix ver⸗ größerk. Die ſeitherige Schatzmeiſterin, Frau Kommerzienrat Engelhorn, hat ſich wegen Arbeitsüberhäufung veranlaßt geſehen, ihr Amt als Schatzmeiſterin niederzulegen und das 722 ddbbbbbb Ausgabe mit dem Betrag von 9928 M. abſchließt, wurde genehmigt. FFFTCC Dnen Die Uniform der Pariſerin. In einer Pariſer Zeitung beſchäftigt ſich ein Modekritiker mit einem eigenartigen Phänomen, das man beſonders in dieſem Frühjahr in Paris in immer wachſendem Maße beobachten kann:„Ich ging im Bois de Boulogne ſpazieren, wenige Schritte vor mir ging eine junge Dame in einer blauen Taffet⸗ robe, in blauem Hut mit weißem Federbuſch. Ich hatte eine ähnliche Toilette bei einer Bekannten geſehen und beſchleunigte meine Schritte, dieſe Dame zu begrüßen; als ich ſchon den Hut abnehmen wollte, ſah ich zum Glück, daß es eine völlig fremde Dame war. Aber in dieſem Augenblick ſehe ich wie durch Sinnestäuſchung ein paar Schritte weiter wiederum eine ſolche Dame in genau demſelben Kleide, und als ich nun aufmerkſam alle Frauen, die mir begegneten, zu beobachten begann, merkte ich bald: die Pariſerinnen haben ein Uniform, ſicherlich eine hlübbſche Uniform, aber doch eine Uniform. Sie ſehen aus wie die Offiziere desſelben Regimentes. Und da ich weiß, wie gern die Pariſerin originell ſein will und welche Sorge ſie ihrer Kleidung zuwendet, begann ich mir bekannte Damen nach der Urſache dieſer ſeltſamen Gleichförmigkeit zu fragen. Und ich erfuhr folgendes:„Es iſt unmöglich.“ ſo ſagten ſie alle, „ein Kleid von origineller Form oder origineller Farbe zu tragen, ohne dieſes Kleid ein paar Tage ſpäter von allen Warenhäuſern und kleinen Schneiderinnen kopiert zu ſehen. Und ebenſo ergeht es uns mit den Hüten. Nicht allein, daß der Hut, den ich mir ausſuche und den ich trage, nun in vielen Dutzenden von Exemplaren wiederholt und verkauft wird: er wird in ſchlechtem Material kopiert, er wird auch ſchlecht kopiert und bei jedem Schritt begegne ich dann einer Karikatur meines geraubt.“ e Rundfrage veranſtalten, um auf Mittel zu ſinnen, wie man beim Rennen, auf dem Boulevard, im Bois. Und in der Ver⸗ zweiflung haben wir uns daher entſchloſſen, jetzt ein ganz ein⸗ faches ſchlichtes Kleid zu tragen, das nur ausgezeichnet ſitzen muß. Und wenn wir uns damit uniformieren, ſo wiſſen wir doch wenigſtens, wir ſind gut angezogen: der Ehrgeiz zur Originalität wird uns durch die zahlloſen Nachahmerinnen Nun will man in Paris bei den großen Modiſten ein „Kunſtwerke der Mode“ gegen Nachahmung und Fälſchung ſchützen könnte. Reiche Naturſchütze am Roten Meer. 5 Erſt in allerjüngſter Zeit hat man angefangen, die reichen Naturſchätze, die die gebirgigen Üfer des Roten Meeres bergen, auszubeuten, und dadurch den Anfang gemacht in der induſtriel⸗ len Erſchließung eines Gebietes, deſſen Reichtum ſo lange brach gelegen hat. Ueber die Mineralſchätze, die ſich hier finden, iſt man nur auf der Sinai⸗Halbinſel und an dem ppeſtlichen Ufer des Meeres zu ziemlich im Klaren. Hier haben umfaſſende geologiſche Unterſuchungen den bedeutenden Erzgehalt der Ge⸗ birgsformationen erwieſen. Aber die öſtliche Seite, die ſich unter türkiſcher Herrſchaft befindet, iſt noch völlig unbekanntes Terrain. Wie A. J. Park Crawford in einem Aufſatz von Chambers Journal ausführt, beſteht aber große Wahrſchein⸗ lichkeit, daß die Mineralſchätze des öſtlichen Ufers denen des weſtlichen durchaus nicht nachſtehen und daß ihre Ausbeutung von hohem materiellen Nutzen ſein würde. Die Küſten beſtehen ja alle aus einer Hügelkette, die vulkaniſchen Urſprungs iſt. Die Nutzbarmachung der Naturſchätze der Roten Meer⸗Ufer hat bereits auf dem weſtlichen Teil der Sinai⸗Halbinſel und den Kleides und einer Karikatur meines Hutes. Und dagegen gibt kein Mittel: man verfolgt uns. man kopiert uns im Thegter, äguptiſchen Küſten begonnen. Man hat gewaltige Petroleum.⸗ quellen entdeckt; ein großes Syndikat hat ſich gebildet und bald FEFEErrrrrrrrrrrr ĩ˙¼...ᷓᷓᷓᷓ!.;?˙— wird das Petroleum vom Roten Meer auf dem Weltmarkt eine hervorragende Rolle ſpielen. Die Gebiete, auf die ſich bisher die Petroleumgewinnung konzentriert, liegen an der Küſte von Suez nach Süden bis Tor und zu beiden Seiten des Golf von Suez. Vorkehrungen ſind hier in großem Maßſtabe getroffen, um die Schiffe mit Brennmaterial gleich an dem Ort zu ver⸗ ſehen, wo das Petroleum gefunden wird. Die Naturſchätze, die auf der Singi⸗Halbinſel in reichem Maße vorhanden ſind, ſind Kupfer, Eiſen, Türktis, Mangan und Petroleum. Die Ataqua⸗Hügel ſüdlich von Suez liefern Türkiſe, Sandſtein und Kalk. Ein wenig nordweſtlich von Schadwan an der Küſte werden Schwefel und Petroleum gefunden und das letztere wird auch in großen Mengen bei Zeitieh, Gayſun, Jubal, Ras Deeb und Gymſah gewonnen. Bei Safagan ſtößt man auf Phos⸗ phate. Im Norden ſind Granitſteinbrüche und im Süden alte Goldminen; dieſe alten Goldbergwerke, die ganz verlaſſen und verfallen ſind, verlohnten es durchaus, von neuem in Betrieb geſetzt zu werden. Südlich von Koſſeir finden ſich reiche Marmor⸗ lager, ſodaß rings um das Rote Meer überall Reichtümer vonn der Natur dargeboten werden. Der Anfang zur Ausbeutung dieſer Schätze iſt bereits gemacht, und man darf annehmen, da dies ganze Gebiet einen gewaltigen Aufſchwung nehmen wird. Kleine Mitteilungen. Aus Ueberlingen wird uns berichtet: Bei den Aufräu⸗ mungsarbeiten im Münſter wurde nach Abtragung des rechten vor⸗ deren Seitenaltars ein guterhaltenes Fresko⸗Gemälde aus dem 18. Jahrhundert, St. Barbara darſtellend, freigelegt. 15 Die Stuttgarter Künſtlerſchaft hat, wie uns geteilt wird, jetz auch ihre Seceſſion. In den Kreiſen der 7 Künſtlervereinigung Schwaben herrſcht ſeit einiger Zeit auf Grund von Vorkommniſſen in der letzten eine lebhafte Mißſtimmung gege 4. Seite seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Vorſtandsmitglied Frau Eliſe Witzigmann hat ſich bereit erklärt, die Kaſſenführung zu übernehmen. Die Stadtverwal⸗ tung hat auf Antrag unſeres Vorſtandsmitgliedes, des Herrn Stadtpbrordnetenvorſtandes Kommerzienrat Benſinger, den uns bisher gewährten ſtädtiſchen Zuſchuß weſentlich erhöht und uns dadurch die Möglichkeit gegeben, uns am Gehalt des hauptamtlich angeſtellten Anſtaltsarztes am Spital für Lungen⸗ kranke, Herrn Dr. Harms, zu beteiligen. Als Gegenleiſtung ſtellt derſelbe ſeinen ärztlichen Rat dem Ausſchuß zur Ver⸗ fügung und nimmt in zweimal wöchentlich ſtattfindenden Sprechſtunden die notwendigen Unterſuchungen der Erkrankten vor. Wir haben zu dieſem Zwecke die Einrichtung unſeres Sprechzimmers vervollſtändigt und haben neben einem Unter⸗ ſuchungszimmer ein Wartezimmer gemietet. Die Tätigkeit des Ausſchuſſes war auch im abgelaufenen Jahr eine rege. Ins⸗ geſamt hat der Ausſchuß 254(im Vorjahre 222) Erkrankungs⸗ fälle neu und weitere 271(185) Fälle wiederholt in Behandlung genommen. Direkt oder durch Vermittlung des Ausſchuſſes wurden 60(54) Erkrankte in einer Heilſtätte und weitere 24 (12) Erkrankte in das Krankenhaus übergeführt. In nicht weniger als 206(110) Fällen wurden Lebensmittel, in 11 Fällen Bettzeug und Wäſche gewährt, während eine direkte Unter⸗ ſtützung mit Geld nur dreimal erfolgte. Für 9(4) Erkrankte wurde die Beſchaffung einer Bettſtelle durch die Armen⸗Kom⸗ miſſion erreicht. Auf der anderen Seite haben wir entſprechend den beſtimmten Wünſchen der unſerem Vorſtand angehörigen Aerzte die Gewährung von Familienpflegen beſchränkt, da auf dieſe Weiſe häufig nur der Widerſtand der Erkrankten gegen die hygieniſch insbeſondere im Intereſſe der gefährdeten An⸗ gehörigen notwendigen Ueberführung in das Krankenhaus be⸗ ſtärkt und erleichtert werde. Demgemäß haben unſere Pflege⸗ frauen nur an 1382(2064) Tagen gepflegt. Es iſt in Ausſicht genommen, eine eigene Krankenſchweſter anzuſtellen. Seit Mitte Auguſt d. J. ſteht die Sprechſtunde des Ausſchuſſes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe unter ärztlicher Leitung. Die Sprechſtunden finden täglich ſtatt. Der Fürſorge⸗Arzt iſt zu⸗ gleich Oberarzt am hieſigen ſtädt. Lungenſpital; anHilfskräften ſtehen dem Arzt 2 Sekretärinnen und während der ärztlichen Sprechſtunden eine Schweſter aus dem Lungenſpital zur Seite. Die mit der Anſtellung eines eigenen und unabhängigen Arztes bezweckte Abſicht, die Tuberkuloſe⸗Bekämpfung auf eine breitere Baſis zu ſtellen und in größerem Umfange wie bisher zu be⸗ treiben, führte ſchon ganz von ſelbſt zu Aenderungen, Erwei⸗ terungen und Neuerungen ſowohl in der Ausübung der Sprechſtunden, als auch in der Handhabung der eigentlichen Tuberkuloſe⸗Bekämpfung. Was die innere Ausgeſtaltung, d. h. die Art und die Form der Tätigkeit betrifft, ſo ſind hier in erſter Linie die Grundſätze maß⸗ und richtunggebend geweſen, daß nur ein Verfahren nach ſtreng wiſſenſchaftlichen Methoden, d. h. mit allen uns heute bei der Unterſuchung zur Verfügung ſtehenden Hilfsmitteln— Röntgenapparat, Tuberkulinimpfung uſw.— ſowie in der genauen Erhebung anamneſtiſcher Daten und Erforſchung der ſozialen Verhältniſſe, Beruf, Wohnung, Lebensweiſe uſw. eine Bekämpfung der Tuberkuloſe im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes gewährleiſtet. Es werden daher aus⸗ führliche und ins einzelne gehende Krankengeſchichten bei jedem Patienten ſorgfältig ausgefüllt. Bei diagnoſtiſch zweifelhaften Fällen werden Röntgenaufnahmen veranlaßt, welche im hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Krankenhauſe durch das Entgegenkommen ſei⸗ tens der Direktion zu dem niedrigen Preiſe von 5 Mark aus⸗ geführt werden. Bei bettlägerigen Kranken im 3. Stadium mit reichlichem Auswurf wurde alles verſucht, um die Patien⸗ ten zum Aufſuchen des Lungenſpitals zu bewegen. Leider führte dieſes Beſtreben nur ſelten zum Ziel; in den Fällen, in welchen die Erkrankten ihre Ueberführung in das Spital ab⸗ hängig machten von der Verſorgung ihrer noch ſchulpflichtigen Kinder, wurde für deren Unterbringung in geeignete Anſtalten Sorge getragen. Gerade die chroniſch mehr oder weniger ſchwer Erkrankten mit reichlichem Bazillenfund bilden für die Umgebung und namentlich für die kleineren Kinder, welche tagaus, tagein in unmittelbarer Berührung mit der Tuber⸗ kuloſe ſtehen, eine große Infektionsgefahr. Iſt es ſchon an ſich ſchwierig, die Erkrankten aus der Mitte der Ihrigen fortzu⸗ nehmen und einem Spital zu überweiſen, um wieviel ſchwie⸗ riger wird erſt der Entſchluß werden zum Eintritt in eine An⸗ ſtalt, wenn durch Pflegefrauen wenigſtens in etwas der äußeren Not und Bedrängnis der betreffenden Familie geſteuert wird. Wir verfahren jetzt meiſtens ſo, daß wir in erſter Linie dort Pflegefrauen zur Verfügung ſtellen, wo die Frau an Tuber⸗ kuloſe erkrankt iſt und in einer Lugenheilſtätte oder im Lungen⸗ ſpital ſich aufhält. Rekonvaleszenten tuberkulöſer Ehefrauen, welche nach erfolgreicher Kur noch der Schonung bedürfen, werden auf Verlangen auch—2 Tage in der Woche zur Be⸗ ſoxgung der Wäſche Putzfrauen überlaſſen. Durch dieſes Ver⸗ fahren haben wir ſchon in einigen Fällen eine Iſolierung der Bazillenträger erreicht. Um ganz ſicher zu gehen und nament⸗ lich zu verhüten, daß für Heilſtätten ungeeignete Kranke fort⸗ geſchickt wurden, erfolgte in jedem Falle eine Röntgenauf⸗ nahme, deren Koſten dann die Stadt trug. Dieſes Verfahren hat ſich gut bewährt. Nach beendeter Kur werden die betr. Patienten dem Vertrauensarzt wieder zugeführt zwecks Nach⸗ unterſuchung und gutachtlicher Aeußerung über den Erfolg der Kur, die wiederum an der Hand einer neuen Röntgen⸗ aufnahme erfolgt. Sind die Erſcheinungen noch nicht ganz ge⸗ wichen, findet eine Ueberweiſung an die Tuberkuloſe⸗Fürſorge ſtatt, wo die betreffenden Patienten in weiterer Beobachtung verbleiben. Was bisher geſchehen, iſt jedoch im Vergleich zu der großen Anzahl tuberkulös Erkrankter einer Großſtadt über einen Anfang noch nicht hinausgekommen. Je ernſtlicher und energiſcher der Kampf aufgenommen, deſto ſtärker treten zahl⸗ reiche Schwierigkeiten mannigfacher Art zutage. Zur Tuber⸗ kuloſe⸗Bekämpfung gehört nicht nur der Vernichtungskrieg gegen die Bazillen, ſondern ebenſogut der Kampf gegen die Unterernährung, ſowie das Streben nach beſſeren und geräumigeren Wohnungen und die Erziehung des Volkes in ——K—dM———..——— die Jury des Kunſtvereins und die Vereinigung will dig geplante Ausſtellung im Kunſtverein nicht beſchicken. Strindbergs Schauſpiel„Erich XIV“ wurde ge⸗ ſtern im Münchener Schauſpielhauſe mit ſehr freundlichem Beifall aufgenommen. Burrian wird, wie gemeldet wird, nächſtens in der Wiener Hofoper gaſtieren. Von der Dresdener Intendan⸗ tur iſt die Einwilligung dazu erteilt worden, nachdem der vertrag⸗ brüchige Tenor die verwirkte Konventionalſtrafe erlegt hat. In Deutſchland darf Burrian aber erſt auftreten, nachdem er in Dres⸗ den gaſtiert hat. 5* Maler⸗Vorleſung im Roſengarten. Der am Mittwoch, den 8. Mai, abends 8½ Uhr, im Verſamm⸗ lungsſaal des Roſengarten auf Veranlaſſung des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins ſtattfindende Vortrag von Dr. Paul Stefan⸗Wien über„Mahlers Weg zur achten Sym⸗ phonie“ iſt für alle Befucher des Mahlerfeſtes beſonders geeignet. Dr. Paul Stefan hat ſich wie kein Zweiter in Mahlers künſtleri⸗ ſchen Werdegang vertieft und iſt ganz beſonders geeigenſchaftet, den innerſten Kern der künſtleriſchen Schaffenskraft des heimge⸗ gangenen großen Meiſters zu enthüllen.([Karten bei Heckel und der Hygiene und Geſundheitslehre. Es bedarf noch großer Aufwendung praktiſcher Tätigkeit, ſozialer Fürſorge im allge⸗ meinen und reichlicher Belehrung und Aufklärung, um der ge⸗ fährlichen Volksſeuche Herr zu werden. Die dringendſte For⸗ derung geht dahin, möglichſt bald eine ausgebildete Schweſter in unſeren Dienſt zu ſtellen, welche ſich ganz der Tuberkuloſe⸗ Bekämpfung widmet, häufige Wohnungsbeſuche macht, Auf⸗ klärungen und Anweiſungen an Ort und Stelle gibt und die Ausführung der hygieniſchen Maßnahmen überwacht. Nur ſo wird es gelingen, die Tuberkuloſe⸗Neſter unſerer Stadt auf⸗ zudecken und auszuheben. * Vom Hofe. Prinz Max von Baden iſt geſtern abend, nachdem er mittags noch ſeine Mutter in Baden⸗Baden beſucht hatte, nach Paris abgereiſt. Anlaß iſt der Tod des jüng⸗ ſten Bruders der Prinzeſſin Wilhelm, des Fürſten Georg Nomanowskh, Herzogs von Leuchtenberg. Die Leiche wird von Paris nach Rußland übergeführt. * Der Kronprinz des deutſchen Reiches 3 0. Geburtstag. * Bauplatzverſteigerung. In der heute ſtattgehabten Ver⸗ ſteigerung des ſtädtiſchen Bauplatzes Richard Wagnerſtr. 20 im Ausmaße von Quadratmeter 280, welcher zu M. 60 per Quadrat⸗ meter veranſchlagt war, wurde das Höchſtgebot abgegeben zum Preiſe von M. 65,10 per Quadratmeter von Architekt Enders hier. * Ein Gewitter, das ſich heute Mittag gegen 1 Uhr entlud, brachte den ſehnlichſt erwarteten Regen. Nur war er leider nur von ſehr kurzer Dauer. Die lechzenden Fluren brauchen eine gründlichere Durchfeuchtung. * Eine neue Laufbahn. Infolge des neuen Flottenetats! tritt eine ſtändige Vermehrung der Unterſeeboote ein, ſodaß die Unter⸗ ſeebootsabteilung am 1. April und 1. Oktober jedes Jahres eine erhöhte Zahl junger Leute im Alter von 17—20 Jahren, die ge⸗ lernte Elektriker, Maſchinenſchloſſer(beſonders für Gas⸗ und Oelmotoren) oder Mechaniker ſind, für die Unterſeeboots⸗Ma⸗ ſchiniſten⸗(Deckoffizierz⸗Laufbahn einſtellt. Die ſchon günſtigen Beförderungsverhältniſſe werden durch die Vermehrungen noch beſſer. Auch können Maſchiniſten⸗Maate der Reſerve, die an Motoren oder in elektriſchen Betrieben tätig geweſen ſind, bei der Unterſeebootsabteilung in dieſem Jahre jederzeit wieder ein⸗ geſtellt werden. Die Bewerber haben ſämtliche Schul⸗ und Ar⸗ beitszeugniſſe, einen ſelbſtgeſchriebenen und ſelbſtperfaßten Le⸗ benslauf, einen von der zuſtändigen Erſatzkommiſſion ausgeſtellten Meldeſchein, auf 3 Jahre lautend, und außerdem einen polizeilich beglaubigten Erlaubnisſchein des Vaters oder Vormundes zur weiteren Kapitulation für ein viertes Jahr zum unentgeltlichen Beſuch der Maaten(Unteroffizier)⸗Schule einzuſenden. Nähere Auskunft erteilt die Unterſeebootsabteilung in Kiel⸗Wick. Mannheimer Verkehrswoche. * Der Maimarkt⸗Montag rief ſchon in den früheſten Mor⸗ genſtunden auf dem Schlacht⸗ und Viehhof ein ſehr lebhaftes Markttreiben hervor. Der Markt iſt ſehr ſtark frequentiert und auch die Zufuhr von Tieren läßt nichts zu wünſchen übrig. Wie jedes Jahr, ſo ſtellt auch diesmal wieder die Pfalz das Hauptkontingent der Beſucher. Auch die ländliche Bevölkerung des badiſchen Unterlandes iſt zahlreich anweſend. Die ausge⸗ dehnten Räumlichkeiten des Schlachthofes, die heute zur Be⸗ ſichtigung freiſtehen, waren ſtets mit Beſuchern gefüllt. Der Beſuch wie auch der Handel hielt den ganzen Tag über flott an. Zugetrieben waren an Groß⸗Maſtvieh 950, an Kälbern 2380, an Schweinen 2500 und an Pferden 1400 Stück. Der Markt war in den Vormittagsſtunden ſo ſtark beſucht wie im letzten Jahre. Unſere Elektriſche machte auf der Schlachthof⸗ linie, wo mit Verdichtungswagen gefahren wurde, ein Bomben⸗ geſchäft. Der morgige Maimarktdienstag, der Hauptmarkt, dürfte vorausſichtlich wiederum einen ſehr großen Fremden⸗ zuſtrom bringen. f Zur Fenſterſchan. Wie uns von der Firma H. Barber mitgeteilt wird, befin⸗ den ſich die zur Schau angemeldeten Schaufenſter nicht im Laden N 2, 10, ſondern in den Ausſtellungs⸗ und Verkaufsräumen in der Rathauspaſſage(Kaufhaus). In dem Verzeichnis der Firmen, die ſich an der Schau beteiligen, muß es richtig heißen: Emma Mager. Welt⸗Kinematheater H 1, 1. Die Direktion iſt eifrig bemüht, ihren Beſuchern ſtets Gutes zu bieten. woche ein äußerſt intereſſantes Programm zuſammengeſtellt, in welchem der Monopolfilm des Welt⸗Kinematheaters:„Das Benz⸗ Automobil in ſeinem Werdegang“ an erſter Stelle ſteht. Die Aufnahme iſt eine bedeutende Aenderung in Induſtrieaufnahmen und wird dem Beſchauer die Ueberzeugung bringen, daß durch gute Arrangements auch Maſchinenanlagen äußerſt intereſſant für jeden Beſchauer werden können. Das Rennen des Herrenfahrers Erle bildet den Abſchluß dieſer ebenſo wichtigen wie lehrreichen und intereſſanten Aufnahme der hieſigen Benzwerke im Waldhof. Der„Titanic“⸗Untergang, Eisberge,„Der rote Falke“, ein mittelalterliches Drama und weitere Bilder fügen ſich dem Programme in beſter Weiſe ein. Sportliche Rundſchau. Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Mannheim. Dienstag, 7. Mai: Preis vom Odenwald:(Corbais)— Dalmigavie— Milon II. Prämien⸗Jagdrennen: Bavarde— Stall Weſten. Luiſenpark⸗Jagdrennen: Lasrte II— Dapid II. Frühlings⸗Hürdenrennen: Ingo— The Trapper. Preis der Stadt Mannheim:(Sieglinde)— Caſtle Brilliant— Royal Garter. Maimarkt⸗Flachrennen: Saint Rules— Thereſe. * „Schwaben“ und„Viktoria Luiſe“ beim Oberrheiniſchen Zuver⸗ läſſigkeitsflug. Für die Beteiligung der beiden Zeppelinluftſchiffe„Schwa⸗ ben“ und„Viktoria Luiſe“ am Oberrheiniſchen Zuverläſſigkeitsflug 1912 wurde das Programm wie folgt feſtgeſetzt: Samstag, 11. Mai: Zielfahrt der„Schwaben“ von Baden⸗Baden nach Frankfurt a. M.(Baden⸗Baden ab 8 Uhr vorm. Frankfurt an 11 Uhr vorm.); Zielfahrt der„Viktoria Luiſe“ von Frankfurt nach Baden⸗Baden(Frankfurt ab 8 Uhr vorm. Baden⸗Baden an 11 Uhr vorm.), am gleichen Tag Zielfahrt der „Viktoria Luiſe“ von Baden⸗Baden über Straßburg nach Baden⸗ Baden(Baden⸗Baden ab 2 Uhr nachm. Straßburg an 4 Uhr), ein⸗ feiert heute ſeinen ſtündige Rundfahrt über Straßburg, Straßburg ab 6 Ubr, Baden⸗ * So hat ſie zur Mannheimer Verkehrs⸗ und Renn⸗ verſpürt. Nach den Aufzeichnungen der meteo 5 1 Sonntag, 12. Mai: Zielfahrt der„Viktbria Lufſe“ von Baden⸗Baden nach Metz und einſtündige Rundfahrt von Metz aus(Baden⸗Baden ab 5 Uhr vorm. Metz an 8 Uhr vorm.), Ziel⸗ fahrt der„Schwaben“ von Frankfurt nach Baden⸗Baden (Frankfurt ab 8 Uhr vorm. Baden⸗Baden an 11 Uhr vorm.), ferner am gleichen Tag Zielfahrt der„Schwaben“ von Baden⸗Baden über Straßburg nach Baden⸗Baden(Baden⸗Baden ab 2 Uhr nachm. Straßburg an 4 Uhr, ab.30 Uhr Baden⸗Baden an.30 Uhr nachm.). Montag, 13. Mai: Rundfahrt der Luftſchiffe ohne Zwiſchen⸗ landung und zwar„Viktoria Luiſe“ ab Metz 7 Uhr vorm. (über Saarbrücken) an Metz 11 Uhr vormittags;„Schwaben“ ab Baden⸗Baden.30 Uhr vorm. lüber Saarbrücken) an Baden⸗ Baden 11.30 Uhr. Dienstag, 14. Mai: Ruhetag der beiden Luftſchiffe. Mittwoch, 15. Mai: Zielfahrt der„Viktor ig Luiſe“ ohne Zwiſchenlandung von Metz nach Frankfurt(über Saar⸗ brücken⸗Mainz)(Metz ab 5 Uhr vorm. Frankfurt an 10 Uhr vorm.); „Schwaben“ in Baden⸗Baden reguläre Fahrten. Donnerstag, 16. Mai: Zielfahrt der„Viktoria Luiſe“ von Frankfurt über Mainz nach Frankfurt(Frankfurt ab 1 Uhr nachm. Mainz an 2 Uhr, Rundfahrten über Mainz, Mainz ab.30 Uhr, Frankfurt an.30 Uhr nachm.);„Schwaben“ in Baden⸗Baden reguläre zweiſtündige Rundfahrt. Freitag, 17. Mai: Frühmorgens Teilnahme der„Vikto⸗ ria Luiſe“ am Wettbewerbdes ſchnellen Steigens, ſodann Zielfahrt von Frankfurt über Darmſtadt nach Frankfurt (Frankfurt ab 1 Uhr nachm., Darmſtadt an 2 Uhr, Rundfahrten über Darmſtadt(Darmſtadt ab.30 Uhr, Frankfurt an.30 Uhr „Mannhermp se Mak, nachm.);„Schwaben“ in Baden⸗Baden reguläre zweiſtündige Rundfahrt. Samstag, 18. Mai: Zweiſtündige Rundfahrten der„Vik⸗ toria Luiſe“ über Frankfurt; Ruhetag der„Schwaben“ in Baden⸗Baden. Sonntag, 19. Mai:„Viktoria Luiſe“ Begleitung der Flieger von Frankfurt bis zur Höhe von Mannheim, dann ohne Landung zurück nach Frankfurt(Frank⸗ furt ab 7 Uhr vorm., über Mannheim von 9 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. Frankfurt an 5 Uhr nachm.)]:„Schwaben“: Einholung der Flieger durch Entgegenfahren bis zur Höhe von Schwetzingen, über Karlsruhe ohne Zwiſchenlandung zurück nach Baden⸗Baden(Baden⸗Baden ab 10 Uhr vorm. an 12 Uhr vorm.). Montag, 20. Mai: Rundfahrt der„Viktoriga Luiſe“ über Frankfurt; Schwaben begleitet die Flieger von Karls⸗ ruhe nach Freiburg mit Zwiſchenlandung(Baden⸗Baden ab 7 Uhr vorm., Freiburg an 10 Uhr, ab 10.30 Uhr, Baden⸗Baden an 12.30 Uhr). Dienstag, 21. Mai: Zielfahrt der„Schwaben“ von Baden⸗Baden nach Freiburg(Baden⸗Baden ab 12 Uhr mittags, Freiburg an 2 Uhr, Rundfahrt über Freiburg, ab 4 Uhr, Baden⸗ Baden an 5 Uhr nachm.) Teilnahme der„Viktoria Luiſe“ an den Einweihungsfeierlichkeiten des neuen Oſthafens in Frank⸗ furt a. M. Die Zeppelinluftſchiffe ſind mit der Erledigung dieſes Pro⸗ gramms vor eine große Aufgabe geſtellt, die ſie aber— nach den bisherigen Erfolgen zu urteilen— bei einigermaßen gutem Wet⸗ ter bewältigen können. Luftſchiffahrrt. .B. Konſtanz, 6. Mai.(Vorm. 11 Uhr.(Von ünſerem Karlsruher Bureau.) Das neue Luftſchiff„S. Z. 9“ kam ſoeben auf einer Probefahrt hierher und nahm auf dem alten Gxerzier⸗ platz eine glatte Landung vor. An Bord befanden ſich der kommandierende General des 14. Armeekorps v. Hoiningen, der Diviſionskommandeur Generalleutnant bv. Deimling ſo⸗ wie der Brigadekommandeur Generalmajor v. Köhler. Das Luftſchiff kam in einem großen Bogen über den Exerzierplatz ge⸗ flogen, wo es von der Mannſchaft des hieſigen Regiments er⸗ wartet wurde. Graf Zeppelin, Ferdinand Zeppelin befanden ſich ebenfalls an Bord. Nach halbſtündigem Aufenthalt kehrte das Luftſchiff nach Fried⸗ richshafen zurück. Der Zweck des Fluges war eine militäriſche Uebung. Diympiade. * Die Eröffnung der Olympiſchen Spiele in Stockholm. Die olympiſchen Spiele, an denen ſich 26Nationen beteiligten, haben ge⸗ ſtern? mit den internationalen Tennisſpielen be⸗ gonnen, an denen Dänen, Engländer, Franzoſen, Auſtralier, Schweden und Böhmen beteiligt ſind. Der König, der Kronprinz und verſchiedene andere Mitglieder des Königlichen Hauſes, wohnten den Spielen bei. Die Hauptfeſttage ſind in der Zeit vom.—15. Juli, an welchen Schwimm⸗, Leichtalhletik⸗ Fußball⸗ Reit⸗ und Schießkonkurrenzen ausgetragen werden. 5 eeteseeeueneeneee.—— Stimmen aus dem Publikum. Der Laſtwagenverkehr der Oſtſtadt. Durch die Oſtſtadt, insbeſondere Carola⸗ und Sofienſtraße, ziehen, von der Neckarbrücke her, von morgens 5 Uhr ab in langer Reihe Laſtwagen mit Sand, Steinen, Eiſen ete. etc., die teils nach der Auguſtaanlage, teils nach der Seckenheimer⸗ Landſtraße, Neckarau, Schlachthof ete. beſtimmt ſind. Das Knattern dieſer Laſtwagen machte jede weitere Nachtruhe in den vorderen Zimmern dieſer Straßen unmöglich. Die Oſt⸗ ſtadt iſt damit einem Durchgangsverkehr unterworfen, wie er auch in der Altſtadt, die überdies ein ganz underes Pflaſter beſitzt, in dieſer Konzentration auf einzelnen Straßen unmöglich wäre. Die Stadtverwaltung ſcheint auf dem Standpunkt zu ſtehen, daß Leute, die Häuſer und Gärten haben, nicht auch noch Ruhe brauchen, weil das zuviel des Guten wäre: daß aber ein der Ruhe und Erholung gewidmetes Stadtviertel, wie es ein dringendes Bedürfnis für Mannheim war und iſt, nicht bloß dadurch entſteht, daß die Bürger Villen und Gärten deuer be⸗ zahlen, ſondern daß dazu auch ein beſtimmter behördlicher 7 Schutz, eine Entlaſtung vom Verkehr in beſcheidenem Maße, kommen muß, wird völlig unberückſichtigt gelaſſen. Was nützen alle Fanfaren und Lobreden auf die„Wohnungsſtadt“ Mann⸗ heim, wenn ſo wenig⸗Sinn für eine wirkliche Wohnungskultur vorhanden iſt, und das Villenviertel durch den lärmenden Durchgangsverkehr ſeiner Zweckbeſtimmung völlig entzogen wird, Ruhe iſt in dieſem Fall ein Bürger— Recht! I. Von TJag zu Tag. — Neuer Erdſtoß. Stuttgart, 5. Mai. Am Samstag abend gegen 6 Uhr wurde in verſchiedenen Gegenden des Landes wieder ein mehr oder weniger kräftiger Er d ſt oß rologiſchen Station ſowie ſein Neffe Dr. Mannheim, 6. Mai. Jeueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichren.(Abendblatt). 5. Seite! November v. Is immerhin aber der ſteärkſte unter den Nach⸗ beben. In Stuttgart merkte man nur wenig von dem Stoß; Radikale, 3 unabhängige Sozialiſten, 9 Geeinigte Sozialiſten, im ganzen 55. Es ſind 25 Stichwahlen erforderlich. In der Provinz wurden Emile Combes und der Maire von Lyon Periot wiedergewählt. OLondon, 6. Mai. Der Korreſpondent des Daily Telegraph in Peking drahtet, daß die Regierung der Mongolei 10 ruſſiſche Inſtrukteure für die Armee engagierte, ferner 8000 Gewehre von ruſſiſchen Gewehrfabriken bezog und durch Vermittlung des ruſſiſchen Konſuls in Urga eine Anleihe von 800 000 R. aufnahm. Bisher ſeien 30 000 Mongolen für die mongoliſche Armee angeworben worden und es ſei klar, daß etwas außerordentliches in der Entwicklung begriffen ſteht. OLondon, 6. Mai. Nach einer Meldung der Times aus Teheran ſind 200 Afghanen bei Jefran über die perſiſche Grenze gegangen und es heißt, daß eine große Abteilung Afghanen noch einen weiteren Einfall in Pe rſien vorbereitet. * London, 6. Mai. Die hieſigen deutſchen Geſangvereine werden am 17. Mai für die Hinterbliebenen der Opfer der „Titanic“ in der Guildhall, die zu dieſem Zweck beſtellt worden iſt, ein Konzert geben. Der Lordmajor, der deutſche Botſchafter und der deutſche Generalkonſul haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Waldbrand. * Wiesbaden, 6. Mai.(Priv.⸗Tel.) Im Weilburger Tal zwiſchen Dotzheim und Frauenſtein wütet ein Waldbrand, dem über 100 Morgen Tannenbeſtand zum Opfer gefallen ſind. Wiesbadener und andere Wehren aus der näheren Umgebung hatten bis zum ſpäten Abend mit den Löſcharbeiten zu tun. Der Zwiſt im Zentrumslager. m. Köln, 6. Mai.(Priv.⸗T.) Die Köln. Korreſpon⸗ denz erklärt zu dem bekannten Schopenſchen Briefe, daß Schope nach wie vor ſeine Behauptung aufrecht erhalte, wonach der Dechant Schweinem ihm verſichert habe, er wiſſe beſtimmt, daß der Evangeliſche Bund auf die Konſervativen ein⸗ gewirkt habe, damit dieſe beim Zentrum eine Unterdrückung der Beſtrebungen der Oſterdienstagskonferenz herbeiführen. Die Korreſpondenz erklärte, Schope ſei nicht der einzige, der hierüber berichte. Auch von anderer dem Evangeliſchen Bund fernſtehen · der nichtkatholiſcher Stelle werde gegen die Beſtrebungen der Oſterdienstagskonferenz und der Fachabteilungen gearbeitet, freilich nicht offtziell, aber darum um ſo nachhaltiger. Dieſe andere Stelle könne ſich den Einwirkungen des Evangeliſchen Bundes nicht entziehen, obſchon ſie über den Parteien und Konfeſſionen ſtehe. Blutige Wahlen. * Paris, 6. Mai. Bei dem Munizipalratswahlen ereig⸗ neten ſich weitere Zwiſchenfälle. In Auxerre wurde der Sekre⸗ tär der Maire, als er feſtſtellte, daß die Wählerliſten unvolländig waren, halbtot geſchlagen, ferner wurde dort ein Kandi⸗ dat geſchlagen, worauf ſein Sohn zwei der Angreifer durch Re⸗ volberſchüſſe verletzte. In Dols wurde ein Kandidat durch einen Schlag mit einer Eiſenkugel ſchwer verletzt, in Clichy ſtarb ein Kandidat während der Stimmenauszählung. Marokko unter dem Protektorat.. * Caſablanca, 6. Mai. Vier Infanteriebataillone, zwei Eskadrons und zwei Batterien brechen auf, um die Harka, deren Teile bei Sukeſſebt und Taanſera ſtehen, anzugreifen. Regnault reiſt erſt nach der Rückkehr der Kolonne aus Fez ab. Berliner Drahtbericht. Won unferem Berliner Bureau.) EJBerlin, 6. Mai.(Von unſerm Berliner Buredu.) Aus Paris wird gemeldet: Nicht nur der deutſche, ſondern auch der öſterreichiſche Botſchafter Graf Pallaviccini wird ſeinen Poſten verlaſſen und nach Wien zurückkehren. Man habe in den Kreiſen der Pforte einen Meinungsumſchwung der engliſch⸗franzöſiſchen Politik feſtſtellen können. Der myſteriöſe Juſpelenfund. JBerlin, 6. Mai. In der Angelegenheit des myſteriö⸗ ſen Juwelenfundes im Nachlaß des ſo plötzlich verſtorbenen Pfarrers Liebe tauchen täglich neue Kombinationen über die Herkunft der wertvollen Edelſteine auf. Eine dieſer Kom⸗“ binationen will dieſen Juwelenſchatz in Verbindung mit den vor einigen Jahren im Kloſter zu Czenſtochau ver⸗ übten Diebſtählen bringen. Der Pfarrer Bayer ⸗Großlichter⸗ felde, der der einzige nahe Bekannte des verſtorbenen Pfarrers Liebe geweſen iſt, und Sanitätsrat Liebe, der Bruder des Ver⸗ ſtorbenen, erklären, daß Liebe außer ſeiner Penſion über ein Vermögen von etwa 30 000 M. verfügen konnte. Infolgedeſſen habe er ſeine Lebenshaltung ſehr beſcheiden halten müſſen. Von ſeiner Edelſteinſammlung habe niemand etwas gewußt, auch der Freund und Bruder nicht. Pfarrer Liebe, der früher Marineingenieur war, ſoll auch von ſeiner Reiſe kleine Koſtbarkeiten mitgebracht haben. Als er zum katholiſchen Glauben übertrat und ſeinen Beruf wechſelte, kam er als Kaplan nach Reichenbach i. Schl. Hier in Reichen⸗ bach ſoll Liebe nun vielfach mit ruſſiſchen Mönchen Beziehungen und Verkehr gehabt haben. Aus dieſen Umſtänden wird auch auf die Verbindung mit Czenſtochau geſchloſſen. In beteiligten Kreiſen will man die Kriminalpolizei auf dieſe Spur aufmerkſam gemacht haben. Bei näherer Betrach⸗ tung dieſer Nachricht erſcheint dieſe freilich weniger glaubwürdig, da der koſtbare Abendmahlkelch im Jahre 1903 angefertigt und im Jahre 1906 vom Biſchof in Metz geweiht worden iſt. Die Diebſtähle im Czenſtochauer Kloſter ſind erſt viel ſpäter entdeckt worden. Man hat zwar erklärt, daß ſie früher verübt wurden und daß ſie auf eine Reihe von Jahren zu verteilen ſind. Jeden⸗ falls iſt die Schöneberger Kriminalpolizei von kirchlicher Seite auf die Möglichkeit aufmerkſam gemacht worden, daß ein Teil der bei dem Pfarrer gefundenen Juwelen von den Diebſtählen in Czenſtochau ſtammen., de dem Pfarrer Liebe einen Teil der Edelſteine zum Kaufe an⸗ geboten hatten und daß der Pfarrer einen Teil der Juwelen aufgekauft hat. 5 8 Der Botſchafterwechſel in Konſtautinopel und London, EBerlin, 6. Mai.(Von unſerm Berliner Bureau] Wie der Berliner Lokalanzeiger erfährt, wird der Reichskanzler von Bethmann Hollweg ſich Ende dieſer Woche nach Karls⸗ ruhe begeben, wo er dem K aiſer Vortrag über einige ſchwebende wichtige Fragen hält und wo vorausſichtlich auch die letzte Entſcheidung über den in Ausſicht genommenen Botſchafter⸗ Es wird behauptet, daß die Diebe Internationaler Hausbeſitzerkongreß. Berlin, 6. Mai.(Von unſerm Berliner Bureau.] Die erſte öffentliche Geſchäftsſitzung des II. Internationalen Hausbe⸗ ſtterkongreſſes wurde heute vormittag 10 Uhr durch den Präſiden⸗ ten Dr. Baumert⸗Spandau mit der Begrüßung der zahlreich erſchienenen Delegierten eröffnet. Das Verhandlungsthema des erſten Tages bildet das Referat: Das Heimſtäktenrecht. Hierüber ler⸗Berlin, Juſtizrat Dr. as ſprechen Geheimer Juſtizrat Dr. Koh Wien, Juſtizrat Dr. Baumert⸗Spandau, Prof. Rogos⸗ Stucei⸗Mailand, Rechtsanwalt Dr. Wal⸗ —— Grünberg⸗Wien, Paris, Präſident Albert ter Müller⸗Leipzig. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Bis zum letzten Blutstropfen. 7 5 * Konſtantinopel, 6. Mai. Der geſtrigen Senatsſitzung wurde der von der Kommiſſion ausgearbeitete Adreſſenentwurf unter⸗ breitet. Die Debatte daxüber wurde auf die Tagesordnung der nächſten Sitzung geſtellt. Der auf den Krieg bezügliche Paſſus be⸗ ſagt: Obwohl die Fortführung des von Italien gegen alles Recht, alle Verträge, gegen die elementaren Grundſätze der Billigkeit und Meuſchlichkeit heraufbeſchworenen Krieges die Friedensliebe unſe⸗ rer Regierung verletzt, ſo geht doch die den Ottomanen angeborene Vaterlandsliebe jedem anderen Gefühl voran, wie die Erfolge der Truppen und der edlen arabiſchen Kampfgenoſſen es dartun. Ge⸗ ſtützt auf den Patriotismus und die Tapferkeit ihrer Kinder, im Vertrauen auf die Kundgebungen des Billigkeitsſinnes der zivili⸗ ſierten Welt wird die Türkei nicht zögern, bis zum letzten Bluts⸗ tropfen die Rechte der Ottomanen und die Ehre des Vaterlandes zu verteidigen. 75 Bulgariens Haltung. * Sofia, 6. Mai. Die Agence Bulgare iſt ermächtigt, alle Gerüchte von einem Bündnis oder einer Entenke Bulga⸗ riens mit Rußland oder Griechenland ſowie die Behaup⸗ tung formell zu dementieren, daß Bulgarien bei ſeinem bei der Pforte zu Gunſten der Wiedereröffnung der Darda⸗ nellen unternommenen Schritt von Rußland under⸗ ſtüzt oder gar dazu gedrängt worden ſeei. Ein Erdbeben in Süddeutſchland. Wie wir im Mittagsblatt meldeten, iſt in Konſt anz am Samstag abend ein leichtes Erdbeben wahrgenommen wor⸗ den. Es hat ſich aber nicht auf die Bodenſeegegend beſchränkt. Die„Straßb. Poſt“ bringt folgende Zuſammenſtellung: Am Samstag Abend wurden an verſchiedenen Orten Süd⸗ deutſchlands, auch in der nächſten Umgebung von Straßburg kräftige Erdſtöße verſpürt. Das unheimliche Ereignis trat überall einige Minuten vor 6 Uhr abends auf. In der Stadt ſelbſt ſcheinen keine Stöße wahrgenommen worden zu ſein. Nur auf der Hauptſtation für Erdbebenforſchung wurden ſie ſelbſtverſtändlich verzeichnet. Aus den dortigen Aufzeichnungen ergibt ſich, daß dem Erdbeben eine größere Be⸗ deutung nicht zukommt. An den Inſtrumenten der Hauptſtatio für Erdbebenforſchung wurde der Anfang des an vielen Orten des Schwarzwaldes und auch der Vogeſen gefühlten Bebens am letzten Samstag nachmittags um 5 Uhr 48 Minuten 38 Sekun⸗ den verzeichnet. Der Maximalausſchlag der Inſtrumente war etwa 13 Millimeter. Die Entfernung des Herdes beträg 00 Kenefefef .ußerdem ſchreibt man uns aus Wolfishe dort am Samstag Abend um 550 Uhr mehrere Perſom tige Erdſtöße verſpürten. Die Stöße waren allerdings m kürzer Dauer, aber heftig genug, um das Geſchirr in d Schränken erklirren zu laſſen. Einige Leute wollen auch dumpfes rollendes Geräuſch vernommen haben. Die Kürze der Erſcheinungen brachte es jedenfalls mit ſich, daß das Erdbeben der allgemeinen Beobachtung entging. Aehn Beobachtungen ſind in Urmatt gemacht worden, wo 5 Uhr 52 Minuten ein 2 bis 3 Sekunden dauernder Erdſto verſpürt wurde. Er war nicht ſehr ſtark, aber doch ſturk ge daß ein Beobachter, der gerade mit Schreiben beſchäftigt ſich geſtoßen und im Schreiben behindert fügltee Aehnliche Meldungen kommen uns vom Bodenſee In Konſtanz, wo das Erdbeben vom 16. November 1911 ſtarke Spuren hinterlaſſen hat, trat diesmal das Ereignis gle falls abends zwiſchen 534 und 6 Uhr auf und wurde als ein Erdſtoß von mäßiger Heftigkeit verſpürt. den Wohnungen erfolgte Klirren der Gläſer und Teller, Erzittern der Fenſterſcheiben und Erſchüttern der Mö Gegenſtände. Auch in vielen Orten der Bodenſeegegend der Stoß wahrgenommen. Beſonders heftig ſcheint das Erdbeben im Sel wald aufgetreten zu ſein. In Villingen beinahe die Stärke des Bebens vom 16. November 1 kam ein von unten nach oben gehend der ſich ſofort ſtärker wiederholte, dann ſetzten Erdſ in Wellen von Oſt nach Weſt ein, die, Sekunden dauernd, in den Wohnungen alle Gegenf Schwanken brachten. In den Glasſchränken klirrte Geſchirr zuſammen, Türen ſprangen auf und das Mauerwerk ſtehender Häuſer begann zu kniſtern und kleine Riſſe z1 Die gleichen Beobachtungen werden aus Klengen gemeldet Hubertshofen kamen in einer ece die ſchweren Wirt tiſche und Stühle ins Rütteln, ſodaß die Gäſte ſchleu Freie eilten. 15 Als ein kur zer, ſehr intenſiver Erdſtoß wird das Ereignis aus Stuttgart bezeichnet. Aus Ebinge Balingen, Oberndorf, Rottweil und Tübingen ſind ebenfalls Nachrichten über d ie Erdbewegung eingelaufen. Schaden iſt, ſoweit bisher bekannt iſt, nicht angerichtet worden. Auch ſämt⸗ liche andern Meldungen wiſſen von Schaden nichts zu berichten Das Naturereignis ſcheint ſich alſo über das Zentrum des Gebiets erſtreckt zu haben, das auth am 16. November 191 am meiſten von dem Erdbeben betroffen wurde. Nur diesmal das Phänomen glücklicherweiſe um vieles g vorübergegangen zu ſein als damals. Damit mag es ſammenhängen, daß die Beobachtungen viel wen und viel zuſammenhangloſer vorliegen. Ueber den He Bebens kann Beſtimmtes nicht geſagt werden, viel 5 es ſich um ein räumlich und zeitlich zuſammen gemeines Fernbeben von der Rauhen A 455 ſtärker war die Erſchütterung in Reutlingen, Tübingen und 1 Oberndorf und am ſtärkſten war der Stoß in Pfullingen und in en Ebingen, wo viele Leute auf die Straße ſtürzten. Es ſcheint m. alſo, daß das Erdbebenzentrum wieder, wie in November v. Is. hr in der Balinger Gegend war. — Mord und Selbſtmord. Heringsdorf, 6. Mai. n⸗ Im Strabawalde erſchoß geſtern der Modellier Guttchen aus Neu⸗ m. kölln ſeine Braut Anny Weigeldt und dann ſich ſelbſt. Das Paar n“ war am Samstag von Berlin abgereiſt. Der Grund der Tat iſt n⸗ in Hinderniſſen gegen eine eheliche Vereinigung zu ſuchen. 13— Schweres Automobilunglück. Berlin, 6. Mai. (Priv.⸗Tel.) In der Bellevueſtraße, Ecke Querallee, verſagte dem 85 1 Chauffeur eines Kraftwagens plötzlich die Steuerung. Das Auto⸗ r.. mobil raſte mit ſeiner ganzen Schnelligkeit auf den Reitweg an der — 379 linken Straßenſeite und dann gegen einen Baum. Der Chauffeur wurde vom Bock geriſſen und flog im hohen Bogen gegen einen Baum. Mit zerſchmettertem Schädel brachte man ihn in tirt die Charité, wo jedoch nur noch der Tod feſtgeſtellt werden konnte. 175 Der im Wagen befindliche Fahrgaſt rettete ſich durch Abſpringen. o. Gerichtszeitung. 8 + Berlin, 6. Mai. Vor der Strafkammer des Land⸗ irt gerichts begann der Prozeß gegen den Poſtillon Wendt, den en Gaſtwirt Cavello und die Kellnerin Barowitſch wegen Poſt⸗ hr raubs. Die Oeffentlichkeit iſt ausgeſchloſſen. ige + Berlin, 6. Mai. Vor dem Schwurgericht des Land⸗ gerichts begann der Prozeß gegen den Schloſſer Treuckler K wegen Raubmords, begangen an der Familie des Juwe⸗ in liers Schulze. Der Angeklagte erklärte, er bekenne ſich ſchuldig, drei Menſchen umgebracht zu haben, habe aber die 1 9 Abſicht der Tötung nicht gehabt. 0 n*—* + 4 15 Gportliche Nundſchau. 2 Leichtathletik. ſur*Die Fernfahrt rund um Köln über 231 Km. wurde ng von Roſellen⸗Köln in:04:45 gewonnen. Zweiter wurde Stein⸗ an gaß⸗Köln, Dritter Weiſe⸗Brelin, die dichtauf folgten. Gegen den Sieger wurde Proteſt eingelegt. *Den Marathon für Berufsläufer, der im Berliner Sport⸗ L= alaft zum Austrag kam, gewann Holmer⸗Dänemark in:38:23%5 ihr gegen Hayes⸗Amerika, der 11 Runden zurückblieb. Dritter wurde an Kern⸗Stuttgart, 30 Runden zurück, vor Nettelbeck⸗Berlin. Der Franzoſe Sirot und der Deutſche Hermann Müller gaben auf. on Vadiſcher Landtag. —— Zweite Kammer.— 60. Sitzung. nk⸗ 2Karlsruhe, 6. Mai. 5 Präſident Rohrhurſt eröffnet nach ½4 Uhr die Sitzung. ro⸗ Am Regierungstiſch: Finanzminiſter Rheinboldt, Regierungs⸗ denn kommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Beratung des Bud⸗ et⸗ gets des Gr. Miniſteriums der Finanzen für die Jahre 1912.13 Ausgabe Titel 4, Einnahme Titel 1: 3 Forſt⸗ und Domänenverwaltung. em Dias Haus iſt gut, die Tribünen ſind ſchwach beſucht. bn ESekretär gsllin(Nail! 55 verlieſt die eingelaufenen„%%% n1„ Abg. Rebmann(Natl.) ſo⸗ erſtattet im Namen der Budgetkommiſſion Bericht über die auf 25 der Tagesordnung zur Beratung ſtehenden Titel⸗ Dabei bemerkb ge⸗ der Berichterſtotter u..: Erfreulicherweiſe hat die Regierung er« ſich entſchloſſen, die Hauptwünſche, die bei der vorjährigen Bud⸗ Dr. getberatung dieſes Hauſes beſchäftigt haben, zu erfüllen, ſodaß 1d. wir keine Veranlaſſung haben, darauf noch einmal beſonders zu⸗ ed⸗ Verwendung der Walderträge, die Staatsbrauerei in Rothaus che Vrewendung der Walderträge, die Staatsbrauerei in Rothaus und der Otto Heinrichbau auf dem Heidelberger Schloß. Der Redner geht dann auf die Einzelheiten der obigen Titel ein und die gibt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß das Vermögen des ge⸗ Domänengrundſtockes eine Vermehrung von 600 070 M. erfahren be⸗ hat. Die Budgetkommiſſion hat zu Beanſtandungen keinen An⸗ er, aß gehabt. 5 inz 25 es, 5 155 Lebtzte Nachrichten und Telegramme. PB. Konſtanz, 6. Mai.(Von unſ. Karlsruher Bureau.) Geſtern Mittag kurz nach 12 Uhr iſt hier Oberſt v. Fro bel, der Kommandeur des hieſigen Infanterie⸗Regiments, nach ganz kurzem Krankenlager im Alter von etwa 50 Jahren geſtor⸗ fe, ben. v. Frobel war erſt ſeit 4 Jahren als Regimentskomman⸗ in deur hier tätig. Er war vorher in Glatz als Oberſtleutnant im ., Infanterie⸗Regiment No. 38. Lange Jahre gehörte er dem er⸗ Kolonialdienſt an, wo er ſich ein Herzleiden holte, dem er jetzt 5 erlegen iſt. in* Friedrichshafen, 6. Mai. Die heute früh.50 Uhr ſt⸗ angetretene Fahrt des Luftſchiffes„L. Z. 12“ dauerte vier er Stunden und diente zu militäriſchen Zwecken. Um 12 Uhr war das ter Luftſchiff wieder in der Halle. ich*Homburg vor der Höhe, 6. Maji. Die Kaiſerin Lbift, wie nunmehr endgültig feſtſteht, am 11. Mai zu längerem och Aufenthalt hier ein. 1 ein. Pößneck, 6. Mai. In vergangener Nacht brach in der ein Textilwarenfabrik von Siegel u. Schütz Gr oßfeuer aus, das oß ö auf das ganze Fabrikgebäude von Zoeth u. Söhne ſich ausdehnte. he⸗ Beide Fabriken mit wertvollen Maſchinen und anſtoßenden Bau⸗ * lichkeiten wurden eingeäſchert. Mehrere bundert Arbeiter ſind * brotlos. 5 w. Paris, 6. Mai. Bei den geſtrigen Gemeinderats⸗ m⸗ ö wahlen in Paris erhielten die Kandidaten der radikalen Partei ur in allen Bezirken zuſammen 106.000 Stimmen. 27 000 Stimmen en weniger als bei den Wahlen im Jahre 1908; die der geeinigten en Sozialiſten 116.000 gleich 14.000 Stimmen mehr und die der ge⸗ L. einigten Republikaner, Nationaliſten und Konſervativen zuſammen 135.000 Stimmen, das ſind 22.000 Stimmen mehr als 1908. So⸗ weit ſich dies nach dem geſtrigen Wahlergebnis beurteilen läßt, dürfte die Zuſammenſetzung des Pariſer Gemeinderats keine Ver⸗ m änderung erfahren. 8 8 Paris, 5. Mai. Bei den Munizipalrats⸗ wahlen wurden in Paris wiedergewählt: 9 Konſervative, 7 liberale Republikaner, 16 Fortſchrittler und unabhüngige Mepublitaner, 3 wechſel in Konſtantinopel und London fallen wird. Schweizer⸗Schüttergebiet und von der Rh 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Jolkswirtschaft. Wöchentlicher Saatenſtandsbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. Die für die Entwicklung der Saaten und Futterpflanzen ver⸗ hängnisvolle Witterung hat auch in der letzten Aprilwoche an⸗ gehalten und faſt allgemein eine Vegetationsſtockung oder gar eine Verſchlechterung des früheren Standes herbeigeführt. Das Wet⸗ ter war trocken und meiſtens heiter, jedoch erheblich kühler, als in der vorangegangenen Woche. In den letzten Aprilnächten waren in faſt ganz Nord⸗ und Mittel⸗Deutſchland Nachtfröſte zu ver⸗ zeichnen, die in der Nacht zum 1. Mai ſogar Temperaturzurück⸗ gänge bis auf 6 Grad Küälte brachten. Geringe Niederſchläge pon 1 bis 4 mm ſind nur ganz vereinzelt im Gebiete der öſtlichen Oſtſeeküſte, in Oberſchleſien und in Mittel⸗ und Süddeutſchland gefallen. Erſt am 3. Mai iſt endlich in Norddeutſchland in eini⸗ gen Gebieten der langerſehnte Regen eingetreten. Von den Win⸗ terſaaten hat beſonders Roggen auf den leichteren Böden un⸗ ter der Kälte und Dürre gelitten und iſt vielfach dünn und ſpitz geworden, während der Weizen ſich größtenteils noch gehalten hat. Doch befürchtet man, daß auch er bei anhaltender Dürre dem Bei⸗ ſpiele des Roggens bald folgen wird. Hin und wieder, wie im Weſten und Süden, wird aber auch berichtet, daß die Trockenheit und kühle Witterung ein Lagern der früher allzu üppigen Winter⸗ ſaaten verhindert habe, was bei reichlichen Niederſchlägen unver⸗ meidlich geweſen wäre. Die frühen Sommerſaaten ſind meiſtens gut aufgelaufen, die ſpäten durch die Kälte zurückgehalten, für das weitere Wachstum ſind aber Regen und Wärme dringend erforderlich. Vom Hafer wird vereinzelt gemeldet, daß er auf lleichtem und moorigem Boden durch die letzten Nachtfröſte gelitten habe. Für die Beſtellung der Rüben⸗ und Kartoffelfelder war die trockene Witterung ſehr günſtig, über den Stand derſelbe⸗ läßt ſich noch nicht berichten, doch iſt auch für ſie dringend Regen erwünſcht, zumal der Rübenſame vielſach in dem ausgedörrten Boden wie in der Aſche liegt. Die ſchlimmſten Befürchtungen werden indes hinſichtlich der Futterpflanzen gehegt, mehr⸗ fach wird berichtet, daß im Falle andauernder Trockenheit der Fut⸗ termangel noch größer und ſchlimmer für die Landwirtſchaft wer⸗ den würde als im Vorfahre, zumal die Futtervorräte vollig aufge⸗ braucht ſeien. Immerhin kann ein günſtiger Mai, wenn auch viel⸗ leicht nicht alle, ſo doch noch viele Schäden heilen, welche der April der Vegetation zugefügt hgt. Gründung eines Verbandes Deutſcher Petroleum⸗ 5 Intereſſenten. Uns wird geſchrieben: Durch die erfolgreichen Monopol⸗ bheſtrebungen der Standard⸗Oil⸗Company iſt leider der deutſche Petroleumhandel in den letzten Jahren faft ganz unter ame⸗ kikaniſche Botmäßigkeit geraten, indem die genannte Ge⸗ ßfellſchaft es verſtanden hat, durch zum Teil unlautere Konkur⸗ tenz den einſt blühenden deutſchen Petroleumgroßhandel, voll⸗ ttändig lahm zu legen, andererſeits den Petoleum⸗Detailhan⸗ del zum Teil auszuſchalten. Die Groſſiſten wurden durch die Amerikaner gezwungen, ihre Geſchäfte ablöſen zu laſſen oder aufzugeben, die Detailliſten wieder wurden durch langjährige Verträge zum Teil durch die Standard⸗Oil⸗Compauy ſelbſt, zum Teil durch die unter verſchiedener Flagge ſegelnden deut⸗ ſchen Tochtergeſellſchaften derſelben, gefeſſelt, was im Inter⸗ ſſe der freien Konkurrenz ſehr zu bedauern iſt. Auf dieſe Weiſe iſt es den Amerikanern gelungen, den deutſchen Markt faſt völlig zu monopoliſieren. In Anbetracht dieſer Umſtände wurde vor kurzem in Ber⸗ lin eine Vereinigung gegründet, deren Ziel es iſt, die noch unabhängigen deutſchen Petroleum⸗Händler und ⸗Detailliſten in ihren gemeinſamen Beſtrebungen zu beraten und zu unter⸗ ſtützen. Dieſer Mangel eines Zuſammenſchluſſes der deutſchen Petroleum⸗Intereſſenten, der die erfolgreichen Schritte der amerikaniſchen Lieferanten auf dem deutſchen Marke zum gro⸗ ßen Teil ſehr erleichterte, hat ſich durch das drückende Vor⸗ gehen der Amerikaner in letzter Zeit auf das Intenſipſte fühl⸗ bar gemacht und zur Gründung eines„Verbandes Deut⸗ ſcher Petroleum⸗Intereſſenten“ geführt. Der Zweck des Verbandes iſt, den früher ſohr ertragreichen Petro⸗ keumhandel zur Wahrung einer freien Konkurrenz und des deutſchen Konſums zu erhalten. Demgemäß iſt auch die Aus⸗ dehnung der Organiſation über ganz Deutſchland geplant. Die entſprechenden Schritte hierzu wurden bereits eingeleitet. Im Intereſſe des deutſchen unabhängigen Handels iſt dieſe Gründung jedenfalls auf das Wärmſte zu begrüßen. Der Jahresbeitrag iſt— um eine möglichſt umfaſſende Organiſa⸗ ALilon zu ermöglichen,— auf nur M. 1 feſtgeſetzt worden. Die Geſchäftsſtelle des neuen Verbandes befindet ſich in Berlin W. 30, Mogtzſtr. 8. Vom Ruhrkohlenmarkt hreibt das Eſſener„Glückauf“: Der Berichtsmonat hat auf dem Ruhrkohlenmarkt nicht die Dringlichkeit des Bedarfs hervortreten laſſen, die als Nachwirkung des Ausſtandes vielerſeits erwartet 15 war die Nachfrage im allgemeinen gut, und die Foöͤrderung, welche einen ſehr großen Umfang hatte, wurde im (Sehr lebhatf geſtaltete ſich die Ausfuhr; unter einem Ausſtand der Hafen⸗ Der Waſſerſtand folge der vorgeſ aben die durch Die Notierungen im Mark. len Kursblatt wurden für pfälziſchen Roggen um etwa 0,25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim erhöht. Die übrigen Notie⸗ rungen wurden unverändert gelaſſen. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletfa⸗Ruſſo 78 Kg. per Mai⸗Juni M. 174.50—175.—, dito ungariſche Ausſgat 78 Kg. per Mai⸗Juni.174.——175.—, dito ungariſche Santa Fe 79 Kg, per Mai⸗ Juni M. 176.50—177.—, dito blauſpitzig 78 Kg. per Mai⸗Juni u D. 171.50—172.—, Redwinte II per Januar M. 000.00—000, Mani⸗ toba Nr. 3 per Mai⸗Juni 180.——180.50, dito Nr. 4 per Mai⸗Zuni 170.50—171—, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 190.50 bis 191.— Ulla 10 Pud M. 191.50—192.—, Azima 10 Pud 5 ſcchwimm. M. 199.50200.—, Rumäuier 78⸗79 Kg. per prompt M. 183 50 bis 184—, dito%% blaufref prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per prompt M. 185.50—186.— Norddeutſcher 78“⁰76 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 187.——187.50. Roggen kuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt 9. 154——154.50 dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 156.—15650, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 159.——159.50, norddeutſcher 74/75 Kg. per prompt Mark 157—157.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 173.50—174.—, dito 51 Mark 172.—172.50, tumäniſche 5960 Kg. ei März⸗April Mk. 178.——178.50. La Plata 58 Kg. per Mai⸗Juni 167.50—168. 1„ Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark—.—.—.—.— Mai⸗Juni Mk. 120.—120.50, Donau Galatz Foxnanian prompt Mk. 144.—— 144.50, Odeſſa per prompt Mk. 138.——138.50 Novoriſſit per prompt Mark 000—000.00, Plixed per prompt Mark 143—143.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Matl⸗Juni 156 50—157.—, dito 4748 Kg. prompt Mk. 158—158.50, Donau 46⸗47 per prompt Mark 154—155.— dito 50⸗51 Kg. Juni k. 157.——157.50. La Plata 46—47 per Mai⸗Juni M. 184.——184.50. Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Mai. Die Tendenz der heutigen Börſe war ziemlich feſt und waren hauptſächlich Induſtrie⸗Aktien zu höheren Kurſen gefragt. Anilin 504,50., Dingler'ſche Maſchinenfabrik, Zweibrücken 110., Heddern⸗ heimer Kupfer 122., Pfälz. Nahmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗ Aktien 186 G. und Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aktien 381 G. Telegraphiſche Handelsberichte. Leopold Caſſella u. Co., G. m. b.., Frankfurt a. M. *Frankfurt a.., 6. Mai. Die Geſellſchaft führte aus dem letztjährigen Ertrag dem„Frkf. Akt.“ zufolge an die ihr in Intereſſengemeinſchaft verbundene Farbenfabrik vorm. Meiſter, Lucius u. Brüning in Höchſt a. M. eine Dividende von 36 Prozent gegen 33 Prozent im Vorjahre ab. Main⸗Kraft⸗Werke Höchſt., * Höch ſt, 6. Mai. In der am 4. Mai ſtattgefundenen ordent⸗ lichen Generalverſammlung der Main⸗Kraftwerke.⸗G. in Höchſt wurde die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung genehmigt und die Ausſchüttung einer Dividende von 4 Prozent auf das Aktienkapital von 2000 000 Mark für die erſten ſieben Monate des erſten Geſchäftsjahres beſchloſſen. Die Geſellſchaft erzielte aus Stromlieferungen und Inſtallationen einen Gewinn von 88 456 Mark. Der Reingewinn beträgt nach Abſchreibungen etc. 50 851 Die Generalverſammlung genehmigte den Ankauf des der Aktiengeſellſchaft Körtlings Elektrizitätswerk gehörigen Tau⸗ nus ⸗Elektrizitätswerke in Soden. 5 5 85 Berſanb des Walzdrahtverbandes Düſſeldorf, 6. Mai. Der Verſand des Walzdraht⸗ verbandes betrug im April 42 000 Tonnen gegen 41 800 im März. Davon entfallen für das Inland etwa 26 000 gegen 28200 Tonnen, auf den Export rund 16 000 gegen 13 600 To. Vom Roheiſenverband. m. Köln, 6. Mai.(Priv.⸗Tel.) In Ergänzung der Mel⸗ dung der„Köln. Volksztg.“, wonach der Roheiſenverband über etwaige Erhöhung der Preiſe verhandeln wolle, kann das⸗ ſelbe Blatt berichten, daß nach neueren Meldungen unter den Mitgliedern des Verbandes über die Erhöhung der Preiſe Einigkeit nicht herrſchen ſoll. Deshalb iſt es noch zweifelhaft, ob man ſich in der vorgeſehenen vertraulichen Beſprechung der Preisfrage zu einer Erhöhung der Preiſe entſchließen wird. Anzuerkennen würde es auf jeden Fall ſein, wenn der Ver⸗ band in richtiger Beurteilung der heutigen Lage des geſamten Eiſengewerbes zunächſt die weitere Entwicklung der Markt⸗ lage abwarten wollte. Schleſiſche Zinkhütten⸗Aktien⸗Geſellſchaft. * Breslau, 6. Mai. Die Generalverſammlung der Schle⸗ feſt. Der Vorſtand berichtete nach der„Frkf. Ztg.“: Die Lage des Zinkmarktes ſei im erſten Quartal weniger günſtig ge⸗ weſen, im zweiten Quartal aber befriedigend. Zur Zeit ſei die Geſchäftslage nicht ungünſtig. Der Abſatz der Kohlengruben wies im erſten Quartal befriedigende Ziffern auf. Für Indu⸗ ſtriekohlen ſei gegenwärtig die Nachfrage immer rege. Es könne mit einem günſtigen Jahresergebnis gerechnet werden. Ankauf von deutſchen Kohlen. * Lille, 6. Mai. Angeſichts der Aufzehrung der Kohlen⸗ vorräte und der Lieferungsſchwierigkeiten franzöſiſcher Zechen haben lt.„Frankf. Ztg.“ die Nordbahn 120 000 Tonnen Kohlen für Lokomotivfeuerung bei deutſchen Zechen gekauft. Einnahmen der öſterreichiſchen Südbahn. Wien, 6. Mai. Die Einnahmen der öſterreichiſchen Süd⸗ bahn betrugen in der letzten Dekade des Monats April 12 726 999 Kronen(plus 139 012 Kronen.) Einnahmen der Orientbahn. „Wien, 6. Mai. Die Bruttoeinnahmen der Orientbahn be⸗ trugen in der Zeit vom 23. April bis 29. April 338 210 Francs (mehr 108 701 Franes), ſeit dem 1. Januar 4 781387 Francs(mehr 560 784 Fraues.] Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General Anzeigers.) *„ Frankfurt a.., 6. Mai. Fondsbörſe. Die neue Woche fnete bei ruhigem Geſchäft in behaupteter Tendenz. Auf dem allerdings die lebhafte er Gebiet des Montaumarktes vermißte man Geſchäftsbewegung der vergangenen Woche. Die Spekulation nahm zunächſt Käuf ein Deutſch⸗Luxemburger vor, ebenſo wurden Phönix Bergbau ziemlich rege gehandelt. Die übrigen Werte zeigten nur geringe Kursveränderungen. Feſt lagen der Bankenmarkt, wo be⸗ ſonders die führenden Werte der Großbanken bevorzugt wurden. Deutſche Bank und Dresdner bevorzugt, auch Diskonto Komandit ſeſt. Angeregt waren wiederum der Verkehr in Schiffahrksaktien unter Bevorzugung von Nordd. Llond und ſpäter auch Hamburger Paket⸗ fahrt. Tägliches Geld war leicht erhältlich und der Privatdiskont etwas niedriger, Heisgiſche Anleihen ſchwächten ſich ab, daegen waren von ausländiſchen Fonds Türkenwerte höher bezahlt. In den Aktien der Elektrizitätspapiere war die Tendenz ungleichmäßig, Schuckert und Ediſon feſt, dagegen Akkumulatoren Berkin flau bet einem Kurs⸗ von 5 Proßent. Auch Browu Boveri matter und 935 niebriger. Am Kaſſamarkt fur Diol 200, d die Kurs 15 ug g hemiſe ſiſchen Zinkhütten⸗A.⸗G. ſetzte die Dividende auf 18 Prozent uwerte war 2 der aa unb Berlog ber 190 5 An der achbörſe ſchwankend und teilweiſe auf Dealiſationen abgeſchwe beſonders Phönix Bergbau und Nordd. Lloyd. 9 0 * Berlin, 6. Mai. Fondsbörſe. Anzeichen des und Unſicherheit der Haltung, die ſich bei Beglun krot der anban günſtigen landwirtſchaftlichen Nachrichten, kundgaben, wurden teils auf Realiſierungen, im Zuſammenhang mit dem bedeutenden An, wachſen der Hauſſe⸗Engagements, teils auf die verſchiedenartige Be⸗ urteilung der Friedensausſichten zurückgeführt. Unter Angebot hatten beſonders die Werte des Montanmarktes zu leiden. Phönix büßten 1½ Prozent ein, weil angeblich der bei der Geſellſchaft erziells Mehrgewinn nicht zu einer Dividendenerhöhung, ſondern zu Neu⸗ Bauten verwendet werden ſoll. Ihnen gleichartige Werte ſetzten da⸗ gegen von vornherein mit beſſeren Kurſen ein, weil es hieß, daß die betreffenden Unternehmungen bei der Erneuerung des Stahlwerks⸗ verbandes hohe Beteiligungsziffern erlangt hätten. Dies gilt nament⸗ lich für Rheinſtahl, die bei lebhaften Umſätzen auch noch ſpäterhin nicht unbedeutend anziehen konnten. Gebeſſert waren auch Lombarden⸗ n ee begegneten guter Meinung und ſtellten ſich um Bruchteile beſſer. Reges Intereſſe zeigte ſich für einige Spezial⸗ werte, ſo für Schantungbahn in Erwartung eines guten Einnahme⸗ Ausweiſes ſowie für Prinz Heinrich⸗Bahn auf den günſtigen Eindruc des Jahresabſchluſſes und für Kanada⸗Aktien in Nachwirkung des recht glänzenden Einnahme⸗Ausweiſes ſowie auf Londoner Anregung. An dem Bankenmarkt überwogen die Beſſerungen. Seſterreiſchiſche Werte unterlagen bei geringfügigem Verkehr nur unbedeutenden Aenderungen. Von Schiffahrtsaktien erwieſen ſich Hapak bei leb⸗ 15 0 5 8 als 885 11 während Hanſa durch Gewinnrealiſierungen erheblich edrückt 2 geſtaltete ſich im Verlaufe ziemlich feſl 15 Tägliches Geld 4½ Prozent. Berlin, 6. Mai. Produktenbörſe. Der Getreibemarrr croffnete die Woche bei lebhaftem Geſchäft mit ſteigenden Preiſen. Die Wzen ens 10 6 0 ſei Avancen bis zu 2½%%% Auch Hafer beſſerte ſeinen Preisſtand. ais la ö twas höher bezahlt. Wetter: ſchön. e ̃ Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 6. Mal(Telegr.) eizen amerikan. 24.— Mat 23.17, per Jull 21.72, per Sept. 21.—. Zucker. 4 Maßgdeburg, 6. Mai. Buckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00 00—00.00.00, Nachprodukte 750½ o. S. 00.00— 00.00, ruhig. Brod⸗ 50 00 0 95 ohne 11 85 8 I. mit Sack .0000.00. gemahlene Raffinade m. S. 24.75—25.25 Mehlis m. S. 24.25—24.75, ruhig. Magdeburg, 6 Ma.(Telegr.) Rohzucker: 1. Prod ukt. Tran⸗ ſito freil an Bord Hamburg per Mai 13.80—., 18.87½., per Juni 18.92½ G. 1400— B ver Juſt 14.05— G. 14.10—., ver Auguſt 14.17% G. 14 20., per Okt⸗Hez. 11.77½., 11.80— B. per Jan.⸗März 1912 11.85—., 11.90— B.— Tenden e. warm, heiter. Kaffee. Antwerven, 6. Mai.(Telegr.) Kaffee Jantos gooc average per Mat 82.¾ per Juli 82.¼, pet Sept. 82¼, per Dez. 88—.— Schmalz Antwerpen, 6. Mai(Telegramm.) Amerikant S ſchmalz 130.75. Salpeter. Antwerpen 6. Mai.(Telegr.) Salpeter displ. 25,50 Febr.⸗März 25,65. 3 1 Häute. Antwerpen, 6. Mal. Häute 1234 Stück verkauft. Wolle. Antwerpen, 6. Mak.(Telegr.) Deutſche 8r Plata⸗Kammmug⸗ wolle per Mai.62 per Juli.60, pet Sept..60, per Dez..55. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 6. Mal.(Tcelegr.) Baumwolle 58.50, feſt. Antwerpen, 6. Mai.(Telegr.) Petroleum Raff. Dipsponibel per Mai 23½, Juni 28¼%, Juli⸗Aug 24— Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 6430 6. Mai 1912. Proviſtonsfrei! Wir ſind als Selbſtkrontrahenten unter Vorbehalt: 1 .⸗G. f. Kinematografie u. Filmverleih., Straßburg 187 164 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 450.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250 M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 47zfr— „ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Mannheim,— 194er Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaſt— 60 öfr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 265 Compagnie francaiſe des Phosphates de lOceanie 78.1200— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 284 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 168 zfr. 159 zfr⸗ Europa, Rückverf. Berlin[M. 610— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 383 378 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 198„„ Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 87 80 Flink, Eiſen⸗ und Vroncegießeret, Mannheim 533fr— Forſaytb G. m. b. D. 170 1600 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4300 M4200 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 91 Kübnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 127 125 London und Provinckal Electric Theatres rd⸗ 16 ſh 15/f. Maſchinenfabrik, Werry 118—— Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien 1 Pacifie Phosphate Shares alte ſhares 2 5% 15 junge* 1— Preußiſche Rückverſicherung*VF Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt„10.. Rbeiniſche Automobil⸗ eſeſ aft.⸗G., Mannheim ee,, Rhein. Metallwarenfabril Genußſchk. M. 220 M. 205 ktheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim 114 Sdeſh ee eo rg, Marne;;, üddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 85 Süddeutſche—— Mannheim, Genußſcheine M. 165 M. Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Boauerei⸗Einrichtungen 181 Unionbrauerei Karlsruhe„ 8 663„ Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran ſurt 27 Vita Lebeusverſicherungs⸗Weſellſchaft, Mannbeten M. 570 M. 550 3 Waggonfabrit Raſtatt 85 5 Weißenhofterrain.⸗G. tuttgart 94 zfr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 1002 Verontwortlich:; Srur volitit: Dr. Feitz Goldeubaunnsn für Kunſt und Feuilletou: Fulins Witte: fur Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirkſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Frauz Kircher tür den Juſeratentell und Geſchäftliches: Fritz Joos. Dr. Saas'ſchen Buchbrnckerel, G. m. f. 8. Direktor: Exun 4—4 8 — Handels und Induſtrie⸗eitun 0 Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau Fumahme von Druckarbeiten) Erſcheint jeden Samstag Abend e für Südweſtdeutſchland delephon-Nummern: Redaktion„ Expedition„„ 218 341 *120 %%˙% Abonnemem für den„General⸗Anzeiger“ tnkl. Beilagen: 70 Pf. monatl. Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Kufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. Beilage des 6 92 Anzeiger der stadt mannheim und Amgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗Anzeiger⸗ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate 33 Oie Kolonelzeile 25 Pf. Auswärtige Inſerate 50„ Die Reklamezeile. 100„ 16548866 Telegramm⸗Adreſſe: 5 „General⸗kinzeiger“?? 9 99 Montag, 6. Mai 1912. ug 5. abel den Mieter loszuwerden, Die Mietverluſt⸗Verſicherung. Schluß.) Um eine von den bedenklichſten Bedingungen des Allge⸗ meinen Deutſchen Mietverſicherungs⸗Vereins herauszunehmen, ſei namentlich auf die Beſtimmung des§ 9 hingewieſen, nach der die Geſellſchaft das Recht hat, während der Dauer des Ver⸗ ſicherungsvertrages die Jahresprämie durch ſchriftliche Mit⸗ tetlung an den Verſicherungsnehmer für das auf die Mitteilung folgende Verſicherungsjahr zu erhöhen. Es wird dadurch eine Unſicherheit für den Hausbeſitzer geſchaffen, die es ihm geradezu unmöglich macht, eine Kalkulation über den Ertrag des Hauſes aufzuſtellen. Allerdings wird dem Hausbeſitzer das Recht ge⸗ gegeben, innerhalb vierzehn Tagen nach Empfang der Nachricht von der Prämienerhöhung das Verſicherungsverhältnis zu kündigen. Aber in der Praxis nützt ihm dieſes Recht ſo gut wie nichts. Denn die Geſellſchaft wird natürlich die Prämie dann erhöhen, wenn ein beſonderes Riſiko zu befürchten iſt, und gerade in dieſem Falle ſoll die Verſicherung doch dem Haus⸗ beſitzer zu gute kommen. Was hat der Haushbeſitzer davon, wenn er Jahre hindurch, wo er eine Entſchädigung nicht be⸗ kommen hat, die Prämie bezahlt hat und gerade in dem Jahre, wo er glaubt, die Verſicherung in Anſpruch nehmen zu müſſen, das Recht hat, überhaupt nicht verſichert zu ſein. Erhöht wird übrigens dieſe Gefahr noch dadurch, daß für die Kündigung des Verſicherungsvertrages überhaupt nur eine ſehr kurze Friſt beſteht. Die Kündigungsfriſt beträgt nach§ 5 der Verſicherungs⸗ bedingungen nämlich nur 1 Monat. Nach§ 3 der Verſicherungsbedingungen des Allgemeinen Deutſchen Mietverſicherungs⸗Vereins beginnt die Entſchädi⸗ gungspflicht der Geſellſchaft, nachdem der Mietvertrag er⸗ loſchen und die Räume leergeſtellt ſind, erſt mit dem Kalender⸗ erſten des darauf folgenden zweiten Monats. Das bedeutet, daß regelmäßig der Hausbeſitzer für zwei Monate des Leer⸗ ſtehens überhaupt keinen Entſchädigungsanſpruch hat. Denn wenn eine Wohnung, wie es in allen größeren Städten üblich ſiſt, am 2. oder 3. Oktober geräumt iſt, dann beginnt die Ver⸗ pflichtung der Geſellſchaft erſt am Kalendererſten des darauf folgenden zweiten Monats, alſo am 1. Dezember. Die Geſell⸗ ſchaft beruft ſich dabei auf die bei anderen Verſicherungsbranchen ebenfalls beſtehende Karrenzzeit. Der Vergleich krifft aber für die Mietverluſtverſicherung nicht zu, weil die beiden erſten Mogngate in der Regel den überwiegenden Teil des Schadens⸗ falles überhaupt ausmachen werden. Denn oftmals wird eine leerſtehende Wohnung gerade zum nächſten Quartalserſten wieder vermietet werden können, und daß eine Wohnung länger als ein halbes Jahr hintereinander leerſteht, gehört doci krotz der ungünſtigen Verhältniſſe die in manchen Städten und Stadtteilen herrſchen, glücklicherweiſe zu den Seltenheiten. (Neubauten verſichert der Allgemeine Deutſche Mietverſiche⸗ rungs⸗Verein ja überhaupt nur unter beſonderen Kautelen.) Dier Verſicherungsanſpruch des Hausbeſitzers ſchrumpft alſo auf Grund des 8 3 ſehr zuſammen. Aus den 80 Prozent, die er — übrigens nur im Höchſtfalle— zu erwarten hat, werden bei einem Leerſtehen von 3 Monaten nur etwa 26 Prozent, und bei einem Leerſtehen von 6 Monaten nur etwa 53 Prozent. Eine gewiſſe Beſchränkung des Kündigungsrechtes des Hausbeſitzers wird mit der Mietverluſtverſicherung verbunden werden können, wenn auch zu bedenken iſt, daß trotz der Miet⸗ verluſtverſicherung kein Hausbeſitzer leichtfertig kündigen wird, da er ja doch beſtenfalls nur einen Teil des Mietzinſes als Entſchädigung bekommt. Aber die Beſchränkungen wie ſie dem Hausbeſitzer ſeitens des Allgemeinen Deutſchen Mietverſiche⸗ rungs⸗Vereins auferlegt werden, gehen unter allen Umſtänden zu weit. Für alle Fälle der Kündigung muß nämlich der Haus⸗ beſitzer einen wichtigen Grund nachweiſen. Daß ihm dieſer Nachweis, trotzdem er ein weſentliches Intereſſe daran hatte, meiſt recht ſchwer und manchmal un⸗ möglich werden wird, darüber kann kein Zweifel beſtehen. Noch drückender iſt aber die Beſtimmung, daß der Hausbeſitzer, falls die Kündigung zum Zwecke der Mietsſteigerung erfolgt, der ſchriftlichen Genehmigung der Verſicherungsgeſellſchaft bedarf. Es iſt zunächſt nut Recht darauf hingewieſen worden, daß ſchon aus kein äußerlichen Gründen infolge des Zuſammenſtrdmens der Genehmigungsg nehmigung oft gor eſuche an den Kündigungsterminen die Ge⸗ nicht rechtzeitig davon bedeutet dieſe Bef mehr eintreffen kann. Aber ſtimmung einen viel zu tiefen Eingriff in das Verfügungsrecht des Hausbeſitzers. Die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft geht zur Begründung dieſer Beſtimmung davon aus, daß eine Mietpreisſteigerung eine Erhöhung der Gefahr für die Geſellſchaft mit ſich brächte. Das iſt aber nicht richtig. Kein Hauswirt ſteigert die Miete deshalb, um die Wohnung bei dem höheren Preiſe leerzubehalten, ſondern er tut es nur in der Erwartung, daß die Konjunktur die Vermietung der Wohnung auch zu dem höheren Mietpreiſe ermöglicht. Außerdem erhöht ſich mit dem Mietvertrag auch die an die Ge⸗ ſellſchaft zu entrichtende Prämie, und ſchließlich hat ja die Ge⸗ ſellſchaft in einer ganzen Reihe von Paragraphen ſich die Mög⸗ lichkeit vorbehalten, in ſolchen Fällen die Prämie zu erhöhen oder den Verſicherungsvertrag aufzulöſen. Als eine Erhöhung der Gefahr im Sinne der 88 23 bis 28 des Geſetzes über den Verſicherungsvertrag, d. h. als eine Begründung des Rechts zur ſofortigen Aufhebung des Verſiche⸗ rungsvertrag, d. h. als eine Begründung des Rechts zur ſofor⸗ tigen Aufhebung des Verſicherungsvertrages ſeitens der Geſell⸗ ſchaft bezw. zur Verweigerung der Entſchädigungszahlung, ſieht der§S 22 der Verſicherungsbedingungen des Allgemeinen Deut⸗ ſchen Mietverſicherungs⸗Vereins insbeſondere an:„Die Ver⸗ legung von Bahnhöfen oder Straßenbahnverbindungen, die Be⸗ ſeitigung von Parks oder Tiergärten, die Inbetriebſetzung ſtörender Vergnügungsetabliſſements oder Fabriken in der Nähe des berſicherten Grundſtücks.“ Wenn diefe Beſtimmung kon⸗ ſequent durchgeführt wird, dann ſchweben die Anſprüche des Hausbeſitzers einſach in der Luft. Es genügt danach, daß die Halteſtelle einer Straßenbahnlinie umgelegt oder daß irgendwo ein Rummelplatz aufgebaut wird, um das Verſicherungsverhält⸗ nis illuſoriſch zu machen. Man wird einwenden, daß die Ge⸗ ſellſchaft ſelbſt kein Intereſſe daran hat, in dieſer Weiſe vor⸗ zugehen, denn ſie braucht ja natürlich Verſicherungsnehmer und wird ſie, wenn ſie ſie mit ſchwerer Mühe gewonnen hat, nicht leichten Spiels wieder hinauswerfen. Aber ſo liegen die Dinge doch nicht. Alle derartigen Beſtimmungen dienen dazu, Grund⸗ ſtücke, die der Geſellſchaft unbequem werden, auf einfache Weiſe abzuſtoßen. Und unbequem werden natürlich der Geſellſchaft immer gerade die Grundſtücke, die den größten Anſpruch auf Entſchädigung haben. Nun iſt allerdings im Schlußſatze des § 22 geſagt, im Verſicherungsvertrage kann ausdrücklich vor⸗ behalten werden, daß das Verſicherungsverhältnis durch eine im Vertrage näher zu beſtimmende Erhöhung der Gefahr nicht berührt werden ſoll. Ob aber die Agenten der Geſellſchaft die Verſicherungsnehmer auf dieſen Satz immer beſonders hin⸗ weiſen werden, kann man bezweifeln; iſt aber gedacht, daß dieſe Vertragsbeſtimmung die Regel ſein ſoll, dann iſt es unver⸗ ſtändlich, weshalb die Ausnahme als Grundlage des Para⸗ graphen behandelt iſt. Schließlich ſei noch der Abſatz 3 des§ 20 der Verſicherungs⸗ bedingungen des Allgemeinen Deutſchen Mietverſicherungs⸗ vereins hervorgehoben. Dort heißt es:„Der Verein hat das Recht, wenn bereits Räume länger als 6 Monate mangels eines geeigneten Mieters leer geſtanden haben, zu verlangen, daß der Verſicherungsnehmer ſeine Mietpreisforderung um einen an⸗ gemeſſenen Betrag während der Verſicherungsdauer ermäßigt. Er iſt dem Verſicherungsnehmer gegenüber in dieſem Falle ver⸗ pflichtet, den ihm während der Verſicherungsdauer dadurch entſtehenden Ausfall am Mietsertrage in Höhe der in der Police vereinbarten Entſchädigungsquote(höchſtens 80 Prozent) zu vergüten.“ Dieſe Beſtimmung iſt einfach unhaltbar und ſie verrät eine faſt unbegreifliche Unkenntnis der wirtſchaftlichen und geſchäftlichen Vorausſetzungen des Grundſtücksverkehrs. Die Geſellſchaft weiſt unter Berufung auf den letzten Satz der Be⸗ ſtimmungen darauf hin, daß der Hauswirt einen weſentlichen Schaden dadurch gar nicht erleidet, da ihm ja der größte Teil der Mietpreisdifferenz von der Geſellſchaft wieder zurückerſtattet werde. Darauf kommt es aber bei der Kritik dieſes Paragraphen überhaupt nicht an. Wenn der Hausbeſitzer gezwungen werden könnte, die Mietpreiſe, die nach Maßgabe der Bodenpreiſe, der Baukoſten und aller anderen Faktoren, die die Preisbildung ent⸗ ſcheiden, feſtgeſtellt ſind, nach Belieben der Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft oder auch nach dem Belieben irgend eines von dieſer Geſellſchaft beſtellten Sachverſtändigen herunterzuſetzen, ſo würde überhaupt jede Grundlage für den Grundſtücksverkehr, für den Immobjiliarkredit und für alle damit zuſammenhängenden per⸗ ſönlichen und volkswirtſchaftlichen Werte eingeriſſen werden. An dieſer Klippe allein müßte jeder Verſicherungsvertrag mit dem Allgemeinen Deutſchen Mietverſicherungs⸗Verein ſcheitern. die Zeit zum Weiterbilden, wie ſoll der Angeſtellte es Gedanke der engliſchen Arbeitszeit. Der Allgemeine Deutſche Mietverſicherungs⸗Verein ver ſucht, in ſeinen Vorträgen und Publikationen aus der jüngſte Zeit es ſo darzuſtellen, als ob den Zentralverband der Haus und Grundbeſitzervereine Deutſchlands eine Animoſität gege das neue Unternehmen beherrſche. Wir fühlen uns durch derartigen wenig geſchmackvollen Vorwurf nicht getroffen, m ten trotzdem aber noch einmal erklären, daß von einer eingenommenheit keine Rede iſt, und daß nur das für un anderen Intereſſen weit überwiegende Intereſſe an der L der deutſchen Hausſitzer uns veranlaßt hat, die Bedingu des Allgemeinen Deutſchen Mietverſicherungs⸗Vereins Kritik zu unterziehen. Daß dieſe Kritik an einzeluen P recht ungünſtig ausfallen mußte, iſt nicht unſere Schul! Zentralverband ſteht, wie erwähnt, auf dem Standpun die Mietverluſtverſicherung an ſich etwas Erſtrebenswer Wenn der Deutſche Mietverſicherungs⸗Verein ſeine Bedingu ſo einrichtet, daß ſie zur Erreichung dieſes erſtrebenswe Zieles geeignet ſind, dann ſoll ihm die Sympathie des Zentraf verbandes nicht fehlen. Solange aber die Bedingungen des Allgemeinen Deutſchen Mietverſicherungs⸗Vereins den Haus⸗ beſitzern die Erreichung der Mietverluſtverſicherung nur Bedingungen ermöglicht, die ſo hart und drückend ſi ſie alle Vorzüge einer Mietverluſtverſicherung — ſolange wird der Zentralverband ſeinen Mitglied Beitritt zum Allgemeinen Deutſchen Mietverſicherungs nach wie vor nicht empfehlen können. Max D Alngeteilte Arbeitszeit. Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Die heutige Zei ſtellt gewaltige Anforderungen an die menſchliche Arbeitskraft. Di Arbeit iſt anſpannender, ſie iſt aufregender geworden. W̃ ̃ heute don einem Kontorangeſtellten nicht alles verlangt. muß gewandter Stenograph ſein, die Schreibmaſchine bedienen können. Neben den geſchäftlichen Obliegenhei ſtrengung im Geſchäft, kommt dann noch die Zeit, die jed⸗ männiſche Angeſtellte für ſeine Fortbildung benutzen m iſt heute nicht damit getan, Erlerntes zu verwerten Kaufmann muß immer wieder verſuchen, ſeinen Geſichts! erweitern, er muß neues ſehen, neues lernen. Dieſe ſtet ſpannung der Arbeitskraft verträgt aber die Natur des 9 auf die Dauer nicht. Abſpannung und früher Ve Kräfte muß eintreten, denn die Arbeitskraft kann nur ten werden, wenn die Arbeit durch regelmäßige Erholung unterbrochen wird und es ſo möglich iſt, die verbrauchte Kr⸗ der zu ergänzen. Man ſpricht ſo viel davon, daß der Kaufmann ſeinen Platz im internationalen Wettbewer daß er ſeinen Einflußkreis noch erweitern muß. Das jeder junge Kaufmann wird dem zuſtimmen. Wird ſeits in gebührendem Maße auf die Arbeitskräfte Rüce men? Man halte Umſchau in den Kontoren der Han und in den Kontoren der Fabriken. Viel, ſehr viel, rungsbedürftig. Es werden wohl Geſchäftsinhaber vorha⸗ die ihr Perſonal nicht über 8 Stunden hinaus beſcht größere Zahl jedoch läßt g und mehr Stunden tägl⸗ Wie hart iſt dies für die Angeſtellten. Morgens in d. es an die Arbeit, der Schreibtiſch wird um 12 Uhr ven das Mittagsmahl einzunehmen. Zeit zur Erholung gewä 1½ bis 2 Stunden Pauſe nicht, und dann darf der Angeſte der bis 7 oder 8 Uhr abends ſeinen Platz einnehmen. gen, Anteil am Leben zu nehmen? Und doch gibt e⸗ Ausweg, der für Prinzipal und Angeſtellten leicht gangbar iſt iſt die Einführung der ungeteilten lengliſch beitszeit. Es handelt ſich hier darum, die Arbeit ſo einzu! len, daß das Geſchäft nicht Schaden leidet und doch die gewünſe ſreje Zeit zur Erholung zur Erhaltung der Arbeitskraft vorh⸗ iſt. Alſo eine kürzere, zuſammenhängende Arbeitszeit, das i Es ſoll nicht von 8 von—7 oder 8 Uhr gearbeitet werden, ſondern von—4 U1 8½ bis%½% Uhr mit einer Frühſtückspauſe innerhalb d Die 1½ und zweiſtündige Mittagspauſe ſoll zunächſt Jeder Angeſtellte wird ſie gern vermiſſen. Sie biett holung.— Die Vorteile der ungekeilten Arbeitszeit ſam. Die Arbeit kann eine ſchnellere, intenſivere bedient werden. Nichts wird Verringerung Geſchäftsunkoſten und Licht geſpart. Außerdem ſpricht noch vieles für die ungeteilte Arbeitszeit. Die heute allgemein übliche Geſchäftszeit zwingt den Stadt zu wohnen. Die Wohnungen ſind hier zum großen Teil un⸗ ſund und haben noch den Vorzug recht teuer zu ſein. Und dann die armen Kinder, die inmitten der Stadt aufwachſen, die von den Schönheiten der Natur nichts oder wenig wiſſen, wie ſind ſie zu be⸗ dauern. Das kann alles bei ungeteilter Arbeitszeit anders wer⸗ den. Der Angeſtellte kann vor der Stadt wohnen. Er kann Kör⸗ per und Geiſt ausruhen laſſen, ſich ſeiner Familie widmen, für ſeine Weiterbildung Sorge tragen. Die Schwierigkeiten, die ſich der Einführung der ungeteilten Arbeitszeit entgegenſtellen, können bei Entgegenkommen und gutem Willen beſeitigt werden. Jeden⸗ falls ſollten die Prinzipale in ihrem und der Angeſtellten In⸗ reſſe ſich mit der Einrichtung befreunden und dem allgemeinen Verlangen nach einer ungeteilten Arbeitszeit Rechnung kragen. Nechtspflege. rd. Arreſtpfändung der Mielzinsſorderungen durch den Hypo⸗ thekeugläubiger. Ein Grundſtückseigentümer hatte einem ſeiner Gläubiger den Nießbrauch an ſeinem Hauſe eingeräumt, und der Nießbraucher hatte ſich geſamtſchuldneriſch neben dem Eigentümer zur Bezahlung der Hypothekenzinſen und Amortiſationsraten verpflichtet. Dieſen Verpflichtungen kam der Nießbraucher jedoch nicht nach, und n Hypothekengläubiger, der vergeblich auf Zahlung der fälligen nſen gebrungen hatte, ſtellte ſchließlich den Antrag auf Arreſtpfän⸗ dung der Mietzinsforderungen, und zwar richtete er ſeinen Antrag gegen den Grundſtückseigentümer. Das Landgericht hatte das Arreſt⸗ geſuch des Gläubigers abgelehnt, weil dieſes nicht gegen den Grund⸗ ſtüückseigentümer, ſondern gegen den Nißbraucher zu richten geweſen wäre Der Gläubiger machte in ſeiner ſofortigen Beſchwerde geltend, das Landgericht befinde ſich im Irrtum. Er brauche nicht den Nieß⸗ braucher in Anſpruch zu nehmen, denn ſeine Hypothek ſtehe vor dem Nießbrauch eingetragen; auch habe ſich ja der Nießbraucher zur Be⸗ zahlung der Hypothekenzinſen verpflichtet. Entgegen dieſer Verpflich⸗ tung verwende aber der Nießbraucher die Mietzinſen für ſich. Das berlandesgericht Königsberg iſt zwar dem Gläubiger darin beige⸗ treten, daß er ein Recht habe, gegen den Grundſtücksejgentümer vor⸗ zugehen, es iſt aber doch zur Abweiſung der Beſchwerde des Gläu⸗ igers gelangt, weil es das Vorliegen eines Arxeſtgrundes verneinte, ſchlechte Vermögenslage eines Schuldners und die drohende Kon⸗ anderer Gläubiger bilden für ſich allein noch keinen Arreſt⸗ rund. Etwas anderes aber macht der Antragſteller als Arreſtgrund icht geltend. Er will ſich vielmehr lediglich vor dem Zugriff eines en Gläubigers, des nach ihm eingetragenen Nießbrauchberechtig⸗ agen ſteht und das Grundſtſſck einen die Forderung des Gläubigers ckenden Wert darſtellt. Außerdem hat der Gläubiger es jederzeit in der Hand, aufgrund des ſchon von ihm erlangten vollſtreckbaren Titels die Zwangsverwaltung herbeizuführen, wodurch das 9 t des ßbrauchers eine Einſchränkung erleiden würde.(Oberlatkdesger. berg. W. 71/12.) MPom Waren⸗ und Produktenmarkt. 5(Von unſerem Korreſpondenten.) Die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide war dieſer Woche, umfaſſend die Zeit vom 25. April bis 2. Mai, nicht einheitlich. Anfangs der Berichtswoche hielt die feſte mmung zunächſt an, da die Sperrung der Dardanellen, r Verſorgung der europäiſchen Konſumländer eine nicht nterſchätzende Rolle ſpielt und andererſeits die kleinen öchentlichen Weltverſchiffungen, die ſich nur auf 366 000 unen gegem 398 000 Tonnen in der vorhergehenden Woche iefen, ſtimulierten. Ferner bildeten die anhaltenden Kla⸗ ger en Vereinigten Staaten Nordamerikas über den Stand der Saaten ein Hauſſemotiv. Man ſteht indes dieſen Klagen ſkeptiſch gegenüber, da zur Genüge bekannt, daß man in der Union gerne zu Uebertreibungen geneigt iſt. Nach em dieswöchentlichen Bericht des Cineinnati Price Current herden zwar die gemeldeten Ernteſchäden im öſtlichen Gebiet n iſſiſſippi teilweiſe beſtätigt, während weſtlich vom ppi Berichte über günſtigere Wetterverhältniſſe vor⸗ ſen. Auch im Nordweſten und in Kanada zeigt der Früh⸗ ihrsweizen günſtige Verhältniſſe. An der Newyorker Börſe Juliweizen mit einer Beſſerung von 78 und in Chieago mer Beſſerung von ½ Cts. aus der Woche heraus. An ibrigen Märkten dagegen war man ſpeziell Ende der oche ruhiger geſtimmt und die Preiſe laſſen gegenüber den tierungen der Vorwoche eine Nachgiebigkeit erkennen. Na⸗ Bedarf hielten. Auch an der Pariſer Börſe blieb igere Stimmung unverkennbar, da der Ackerbau⸗ uf Grund einer offiziellen Statiſtik nachwies, daß eich ein genügender Getreidevorrat vorhanden ſei, Bedürfniſſe bis zur nächſten Ernte mehr als aus⸗ id zu decken. Von der Veränderung des Zolltarifs wurde h inſolgedeſſen Abſtand genommen. Die Nachricht, die de der Woche einlief und beſagt, daß der türkiſche Miniſter⸗ at die Wiederöffnung der Dardanellen beſchloſſen habe, und daß die Freigabe der Schiffahrt in etwa zwei Tagen erfolgen oll, hatte ein größeres Angebot zur Folge. Auch wirkte dieſe richt auf die Unternehmungsluſt ungünſtig ein, da man übt, daß die Preiſe infolge des zu erwartenden größeren ebots eine Nachgiebigkeit erfahren dürften. Von Argen⸗ t kam ein größeres Angebot heraus. Auch haben die chiffungen von daſelbſt eine Zunahme erfahren, dieſelben ufen ſich in dieſer Woche auf 152 000 Tonnen gegen 00 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. n unſeren ſüddeutſchen Märkten war die ung entſprechend der Weltmarktlage. Unter dem Ein⸗ Dardanellenſperre war zunächſt ein ſcharfes An⸗ er Preiſe zu bemerken. 2 er genden Tagen trat aber eine ſchwächere Tendenz in da die Verſchiffungen von Weizen nach Europa ſich ſehnlichen Höhe hielten. Das Geſchäft war aber ſehr al ſomohl Käufer als auch Verkäufer ſich Zurückhal⸗ zten und der Konſum nur die notwendigſten Käufe 0 Rumänien und Bulgarien war das An⸗ ber Tonne, gegen Neito Kaſſa, Eif Rotterdam. Manitobas waren heute gleichfalls per Mai⸗Juni Verſchiffung zu Mark No. 4 zu M. 1517 und No. 5 zu M. 182½ per Tonne, wben angeboten. Nordbeniſche Weizen, dis gul gefrag blieben, waren per prompte Abladung zu M. 185½ per Tonne, Cif Seehafen offeriert. In Mannheim greifbare Weizen waren zu ugeſtellten dazu, in der Nähe des Geſchäftes, alſo innerhalb der ziemlich unveränderten Preiſen am Markte. Roggen lag weiter feſt, infolge der Befürchtungen, daß die Saaten wegen nicht genü⸗ gender Feuchtigkeit, Schaden erleiden könnten. Auch die andauernd gute Nachfrage ſeitens der Mühlen ſowohl als auch ſeitens des Auslandes wirkte befeſtigend. Südruſſiſcher Roggen 9 Pud 20 bis 25 per prompte Abladung war heute zu M. 156 und norddeutſcher 74—75 Kg. ſchwer zu M. 157 per Tonne, bahnfrei Mannheim am Markte. In Mannheim disponibler Roggen notierte heute Mark 211—235 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Futtergerſte hatte weiter feſten Markt. Das Geſchäft war aber auch in dieſem Ar⸗ tikel klein. Die Verbraucher ſind im Einkauf äußerſt vorſichtig und decken nur den notwendigſten Bedarf. Platagerſte 58 Kg. ſchwer war zu M. 168, per Mai⸗Juni⸗Abladung heute am Markte. Für ruſſiſche Gerſte im Gewicht von 58—59 Kg. ſchwanken die Forde⸗ rungen zwiſchen M. 173—174 per Tonne, Eif Seehafen. In Mannheim lagernde ruſſiſche Futtergerſte koſtete 192.—195 per Tonne, bahnfrei. Für Hafer hat ſich die Stimmung etwas ruhiger geſtaltet, und zwar hauptſächlich, weil die Nachfrage nachgelaſſen hat. Platahafer per Mai⸗Juni Verſchiffung blieb im Gewicht von 46—47 Kg. zu M. 134 und Petersburger Hafer, 46—47 Kg. ſchwer, zu M. 157 per Tonne, Cif Rotterdam, gegen Netto Kaſſa, angebo⸗ ten. Hier lagernder ruſſiſcher Hafer koſtete 220—230 und badiſcher Hafer M. 220—225 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Mais lag gut behauptet, da das Angebot in guter Ware verhältnismäßig ge⸗ ring blieb. Namentlich ruſſiſche Provenienzen ſowie amerikani⸗ ſcher Mixedmais blieben im Preiſe recht hoch, während Platamais zu nachgiebigeren Preiſen am Markte. Für Donau⸗Glafox for⸗ derte man heute per prompte Abladung M. 144, für amerikaniſchen Mixedmais M. 143 und für Odeſſamais M. 138 per Tonne, gegen Netto Kaſſa Eif Rotterdam. Platamais per Mai⸗Juni Verſchif⸗ fung war heute zu M. 120 per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Hier lagernder Mais blieb zu unveränderten Preiſen erhältlich. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 25.4 275 Diff. Weizer: Now⸗orl ſoeo sts 121 1225— +15—4 „ Juli 1164⸗ +ꝑN—6 Chicags uli 110¼ 110%*7· Buenos⸗Ayres etur prompt pap..95.65.380 Liverpool Jult sh 7/10/ 778—2ůõ75J Budape Mai Kr. 11.91 11.90—0,01 Paris Ju /Aug. Fr. 271.—— Barlin Juli M. 230.50 228 75—.75 Mannheim Pfälzer loko„ 246,25 247.50 +1.25 Roggen: Chieago 25 ets 95 5 947—.— 8 Dez.——— Patis JuliAug. Fr.—.— 200.—— Berlin Juli M. 195.50 199.25 +8.75 Mannhei Pfälzer loks 210— 218.75 +3.75 Hafer: Chieagos Juli ets 54% 54⁴ Paris Juli/ Aug. Fr.—.— 217.50—.— Borlin Juli M. 201.— 201.50 +0.50 Mannhein vadiſch. loko„ 217.50 220.— +2.50 Mais: New⸗ort Juli ots—.—— Chieago Juli 77 77—50 Derlin Jult.—.——.—— Mannbeim Galfox loko 185.— 185.—— 78 — Handelsberichte. Börſenwochenbericht. Der Börſenmonat April iſt in einer recht befriedigenden Verfaſſung zu Ende gegangen und auch der neu begonnene Mo⸗ nat entſprach den Erwartungen voll und ganz. Die Tendenz war allerdings mehrfachen Schwankungen unterworfen, da man immer noch Zweifel in die Verhandlungen des Stahlwerksver⸗ bandes ſetzte und zunächſt eine abwartende Haltung einnahm. Die ſeit langer Zeit gehegte Befürchtung, daß die Entſcheidung in Sachen des Stahlwerksverbandes erſt in letzter Stunde er⸗ folgen könnte, hat ſich als richtig erwieſen. Die Entſcheidung über das Schickſal des Stahlwerksverbandes wurde an der Börſe natürlich mit einer lebhaften Aufwärtsbewegung am Montan⸗ Aktienmarkte begrüßt. In dieſer Montan⸗Hauſſe kam die An⸗ ſicht der Börſe zum Ausdruck, daß der neue Syndikatsvertrag für die großen gemiſchten Werke weſentliche Vorteile gegenüber dem bisherigen Zuſtand in ſich birgt. Begünſtigt wurde die Kursſteigerung außerdem noch durchMeldungen über neue Preis⸗ ſteigerungen am amerikaniſchen Eiſenmarkte. Der Quartalsab⸗ ſchluß des Stahltruſts wurde von der Börſe allerdings ungün⸗ ſtig beurteilt, machte aber im übrigen auf den hieſigen Markt keinen Eindruck. Die Börſe war befriedigt, obwohl teilweiſe auch wieder Zweifel beſtanden, daß die wichtigen B⸗Produkte in der Erneuerung nicht eingeſchloſſen ſind. Das Mindeſte deſſen, was die Intereſſenten in der Induſtrie und an der Börſs zu hoffen gewagt hatten, iſt erreicht worden; der Stahlwerksverband iſt allerdings nur für die A⸗Produkte auf 5 Jahre verlängert wor⸗ den. Wenig Ausſicht zwar, daß er anders kommen werde, be⸗ ſtand ſchon ſeit einiger Zeit, aber noch immer hatte man gehofft, die Werke würden ſich vereint beugen, daß ein Verband ohne Kontingentierung der B⸗Produkte nur ein recht unvollkommenes Ding ſei. Dem poſitiven Ergebnis der 5⸗jährigen Verlängerung des Verbandes für die A⸗Produkte ſteht die Tatſache der völli⸗ gen Marktfreiheit der B⸗Produkte gegenüber. Man glaubt die Hoffnung hegen zu dürfen, daß auch bezüglich der B⸗Produkte über kurz oder lang die richtige Einſicht für die Notwendigkeit einer Syndizierung Platz greiſen wird, während jetzt der flotte Geſchäftsgang die Werksleitungen davon abhält, die Zeiten ins Auge zu faſſen, in denen das Vorhandenſein feſter Organiſa⸗ tionen von poſitiven Nutzen iſt. Während die Spekulation ſich zunächſt über die Folgen der in Wegfall kommenden Organiſa⸗ tionen Sorge machte, erſchien ſpäter der Ausblick viel hoffnungs⸗ voller, weil ſie glaubte, daß bei den derzeitigen Konjunktur⸗Ver⸗ hältniſſen kein Preisdruck von der frei werdenden Erzeugung in B⸗Produkten zu befſürchten ſei und dann, weil ſie annimmt, daß im Laufe der nächſten Monate doch noch eine, wenn auch nur partielle Verſtändigung erzielt werden könnte. Natürlich richtete die Spekulation ihre Aufmerkſamkeit in erſter Reihe auf Phönix⸗Aktien, deren Kurs unter ſehr beträchtlichen Umſätzen bis 268,75 zu ſteigen vermochte. Es iſt dies der bis jetzt höchſt erreichte Kurs dieſer Aktie. Daneben wurden in größeren Be⸗ trägen Bochumer Gußſtahl, Deutſch⸗Luxemburger, Aumetz⸗Friede, ſowie auch Gelſenkirchener gekauft. Auffallenderweiſe waren Harpener und Laurahütte weniger beachtet. Eine größere Stei⸗ gerung erzielten auf dieſem Gebiete Friedrichshütte Bergbau, welche auf Dividenden⸗Taxation eine erhebliche Kursſteigerung erzielten, aber ſich wieder abſchwächten. Politiſche Befürchtungen, die teilweiſe noch eine gewiſſe Rolle geſpielt hatten, traten mehr und mehr zurück und auch die Geld⸗ marktlage konnte zu keinen Bedenken Anlaß geben, trotzdem ſich die Möglichkeit einer Diskonto⸗Ermäßigung aus London nicht verwirklichte. Das vorübergehende Anziehen der Sätze auf dem Geldmarkte im Verein mit erhöhten Forderungen des Monats⸗ vechſels haben der Reichsbank in der letzten Aprilwoche wieder eine Befeſtigung gebracht. Die Auſprüche überſteigen weſentlich einem Plus von 20 Prozent hervor. diejenigen der gleichen Vorjahrszeit und ſtellen ſich etwa auf Höhe derjenigen vor 2 Jahren. Die Notenreſerve hat ſich ver⸗ mindert. Der Wechſelbeſtand iſt angewachſen, dagegen iſt der Metallvorrat zurückgegangen. Tägliches Geld war am hieſigen Platze leicht erhältlich. Der Pripatdiskont ſchwankte zwiſchen 30% und 313/16 Prozent. Der Bankenmarkt kam im Laufe dieſer Woche eben⸗ falls zu einem regeren Geſchäftsaufſchwung. Von den leitenden heimiſchen Papieren wurden beſonders lebhaft Berliner Handels⸗ geſellſchaft, Deutſche Bank, Diskonto⸗Commandit, ſowie auch Dresdner ſtanden im Vordergrunde des Intereſſes. Oeſter⸗ reichiſche Credit⸗Aktien wurden im Anſchluß feſter Wiener Kurſe ziemlich lebhaft gehandelt und höher bezahlt. Mittelbanken lagen ruhig, aber gut behauptet Von Transportwerten ſind Lombarden u Oeſterreichiſche Staatsbahn mäßig höher. Schan⸗ tungbahn behauptet. Für Prince Henri beſtand Intereſſe bei erhöhtem Kursniveau. Orientbahnen, ſowie auch italieniſche un⸗ verändert. Eine lebhafte Geſchäftsbewegung machte ſich in Bal⸗ timore⸗Ohio bemerkbar, welche bei weſentlicher Kursbeſſerung aus dem Markte hervorgingen. Die Umſätze in dieſen Aktien waren ziemlich bedeutend. Ueberaus animiert geſtaltete ſich das Geſchäft auf dem Schiffahrtsmarkte. Norddeutſcher Lloyd und Packetfahrt wurden in großen Summen zu weiter anziehenden Kurſen den Märkten entnommen. Da außer der bekannt gün⸗ ſtigen Entwickelung des Reedereigeſchä tes poſitives über die Gründe der Bewegung nichtzu erfahren waren, ſo vermutet man, daß den Schiffahrtsaktien infolge der Titanie⸗Kataſtrophe eine Vorzugsſtellung im internationalen Verkehr eingeräumt werden dürfte, da die deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften ein größeres Vertrauen genießen. Elektrizitäts⸗Aktien traten zunächſt in den Hintergrund u. die führenden Werte mußten ſich leichtere Kurs⸗ abſchläge gefallen laſſen. Im Verlaufe der Woche jedoch wurden auch dieſe Papiere in die günſtige Strömung hineingeriſſen und es wurden beſonders Ediſon, Schuckert, Siemens⸗Halske ſowie auch Accumulatoren Berlin lebhaft gehandelt bei anziehenden Kurſen. Am Kaſſamarkte der Rentenwerte, der durchweg äußerſt ſtillen Verkehr hatte, zeigten Reichsanleihe und preußi⸗ ſche Konſols geringe Kursverſchiebungen. Die Fonds der übri⸗ gen deutſchen Staaten, ſowie Stadtanleihen nur belangloſe Ver⸗ änderung. Ruſſiſche Staatsfonds gut behauptet. Türkenwerte erzielten kleine Avanzen, ebenſo Chineſen u. Mexikaner. Türken⸗ loſe vorübergehend lebhafter gehandelt. Was Dividendenwerte des Kaſſa⸗Induſtrie⸗Marktes betrifft, ſo war die Haltung im allge⸗ meinen feſt. Bevorzugt waren wiederum zahlreiche Spezial⸗ werte, die zum Teil recht namhafte Avanzen erzielen konnten. Von Maſchinenfabriken zogen Adler⸗Werke Kleyer erheblich an, während Motoren Daimler ſich im Kurſe abſchwächten, Witte⸗ ner Stahl ſchwankend. Die Aktien der Alluminium⸗Induſtrie lagen feſt auf das Zuſtandekommen des Inzernationalen Allu⸗ miniumSyndikates. Die Kursſteigerung erfuhr aber infolge Realiſationen erhebliche Einbuße. Adlerwerke Kleyer gehen mit 18 v Ebenſo wurden auch Ba⸗ denia Weinheim im Kurſe geſteigert. Eine Abſchwächung erfuh⸗ ren dagegen Mönus, welche 13 Prozent verloren. Chemiſche Werte ungleichmäßig und ſchwankend. Während Farbwerke Höchſt ſowie auch Chemiſche Mannheim im Kurſe anziehen konn⸗ ten, neigte die Spekulation für Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt zu Abgaben. Zuckerfabriken mäßig anziehend. Es war natürlich, daß unter dem Eindrucke der Börſen⸗ banſſe, welche in den letzten Tagen vorherrſchte, auch Kauf⸗ luſtige zuſtrömten, die an der Bewegung Anteil haben wollten und trotzdem war die Stimmung wenig animiert, umſomehr die Tendenz eine recht ungleichmäßige Haltung zeigte. Die bedingte Oeffnung der Dardanellen ließ die Situgtion allerdings in vor⸗ teilhafterem Lichte erſcheinen. Bemerkenswert war indeſſen, daß nachdem zunächſt hier und da noch weitere Steigerungen ſtatt⸗ gefunden hatten, eine Erſchlaffung um ſich griff, von der nur wenige Gebiete verſchont blieben. Der Reichsbankauswels, das Ausbleiben einer engliſchen Diskontoermäßigung, ſowie Nach⸗ richten über ſtark zunehmende Kohlenimporte aus England und auch eine Verſchlechterung des Koksmarktes verſtimmte und führte teilweiſe zu Realiſationsbedürfnis. Der Bankenmarkt je⸗ doch konnte ſeine feſte Haltung aufrecht erhalten. Feſt lagen außerdem noch Elektrizitätswerte unter Bevorzugung von Acen⸗ mulatoren Berlin, welche bei Abfaſſung unſeres Berichts mit einem Plus von 60 Prozent abſchließen. Die Börſenwoche ſchloß mit wenigen Ausnahmen bei gut behaupteter Tendenz. Der Privatdiskont zog 1/8 Prozent an und notierte 3 7/8 Prozent M [Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 3. Mai. Die Stimmung auf dem Getreidemarkt war in den letzten Tagen durch Abſchwächung des Auslandes etwas ruhiger. Die Landzufuhren haben faft gänzlich auf⸗ gehört und das vereinzelt auftretende Angebot wird zu vollen Preiſen aufgenommen. Weizenkleie bleibt ohne Vorrat und iſt anhaltend feſt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 245, Noggen bis M. 215, Hafer bis M. 218 die 1000 Kllo. ei ehl Nr. 000 ohne Sack bis M 30.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 27.25 die 100 Kilo. Weizenkleie bis M..10 die 50 Kilo. Rübölſaaten bewahrten auch in dieſer Woche wieder ihre feſte Haltung, während Leinſaat beſonders in naher Ware ver⸗ flaut iſt. Erdnüſſe ſind ſehr feſt und das Angebot hierin ziem⸗ lich unbedeutend. Die Nachfrage nach Rüböl ſowohl wie nach Leinöl iſt anhaltend groß. Rübkuchen ohne Angebot. Tages⸗ preis bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 66.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 77.50 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelniiſſen bi⸗ M. 58.50 die 100 Kilo. 5 Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mäkler. Eine wichtige Rolle in der Beurteilung des Artikels ſpielt ganz beſonders in der jetzigen Zeit und nachdem die Preiſe für Kaffee ſeit 2 Jahren ſich beinahe verdoppelt haben, die Höhe des wirklichen Weltverbrauchs von Kaffee. Es werden häufig Berechnungen über den Verbrauch des Ar⸗ tikels angeſtellt und veröffentlicht, welche den Konſum ermitteln wollen aus den Anfuhren und Ablieferungsziffern. Alle Berech⸗ nungen auf dieſer Baſis müſſen notgedrungen verkehrt ſein, zu⸗ nächſt ſchon aus dem Grunde, weil dieſen Aufſtellungen nur die an den ſtatiſtiſch kontrollierbaren Märkten veröffentlichten Ziffern zu Grunde gelegt werden, welche jedoch ein Quantum von ungefähr 1% Million Ballen, die nicht über die Statiſtik der kontrollier⸗ baren Märkte laufen, gänzlich außer Betracht laſſen. In Deutſchland, dem größten Konſumenten von Kaffee in Eropa, hat, neben der Preisſteigerung, auch die im Jahre 1910 ein⸗ getretene Zollerhöhung ohne Zweifel beigetragen zu einer kleinen Abnahme des Verbrauches von Kaffee, aber gut Eingeweihte, die darüber ein Urteil haben können, ſind der Anſicht, daß die durch die Zoller in 1910 eingetretene Abnahme des Konſums, 5 ———————— enn auch an ſich nicht bedeukend, doch größer war als die Ab⸗ Eine ſehr auffallende cheinung bezüglich des Verbrauchs, Aerdings nur baſiert auf Einfuhrziffern, weil in jenem Land kein Zoll beſteht, zeigen die Vereinigten Stagten von Nord⸗Amerika. dier hat, bei Vergleichung gewiſſer Perioden mit einander, die Einfuhr, reſp. der Verbrauch von einem Jahr zum andern ſchein⸗ ar um über 800,000 Sack abgenommen, und dennoch weiß Jeder⸗ mann, der einen Einblick in die wirklichen Verhältniſſe hat, daß zon einer Konſumabnahme in dieſer Höhe nicht die Rede ſein kann, ondern daß hier einfach Verſchiebungen die Statiſtik reſp. die Zif⸗ ſern der Statiſtik trüben. Die ſcheinbare Abnahme iſt nur dadurch zu erklären, daß die zweite und dritte Hand in den Vereinigten Staaten ihre früher als Norm gehaltenen Vorräte bis auf ein Minimum eingeſchränkt hat. Nach Anſicht unparteiiſcher Fachleute hat der wirkliche Verbrauch, alſo der Taſſenverbrauch von Kaffee, auch in den Vereinigten Staaten in den letzten Jahren nur wenig abgenommen. Die wirkliche Verbrauchsabnahme dürfte ein Quantum von 100 000 bis 200 000 Sack per Jahr wohl nicht über⸗ ſchreiten. Baumwolle. Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Die Preisbewegung des Baumwollenmarktes war während der vergangenen Woche lebhaft und zu Zeiten weit auseinander⸗ gehend und die Notierungen ſchließen per Saldo unverändert his 3½ Punkte niedriger. Regen haben weiter in der Baum⸗ wollzone angehalten, was die Verzögerung weiter verſchärft hat. Geſtern jedoch zeigte die offizielle Wetterkarte aufklärendes Wetter über die ganze Zone, mit Ausnahme des Südweſtens und ferner trockenes Wetter iſt vorausgeſagt, was Liquidationen ver⸗ anlaßte und Preiſe drückte, doch iſt viel gutes Wetter nötig, um das Verſäumte nachzuholen. Der Markt wird während der nächſten Zeit in der Haupt⸗ ſache von den Wetterberichten beeinflußt werden. Die Ge⸗ 4 ſchäftsausſichten auf der anderen Seite ſind anhaltend gut in Zer ganzen Welt, und wennſchon Orders von Indien nicht ſo reichlich eingehen, als dies zu Anfang dieſes Jahres der Fall war und Käufer ſich im allgemeinen etwas zurückhaltender zeigen angeſichts der jetzigen Preiſe, ſo ſind doch Spinnereien und Webereien ſo gut mit Orders verſehen, daß ſie mit Ruhe der weiteren Entwicklung der Dinge entgegenſehen können. 4 Die Umſätze während der Woche beliefen ſich auf 51 520 Ballen. In amerikaniſchen Sorten iſt ein gutes Geſchäft ge⸗ muacht worden, doch wurden die Preiſe 6 Punkte reduziert und ordinarz autt iſe 14 Punkte. Die Baſts von poiſon“ i en gehalten Fur Braftlicnische war eine beſſere Nachfroge Preiſe 6 Punkte niedriger. In Aegyptiſcher war ein ziemlich gertes Geſchäft und Preiſe wurden erhöht 1/16d, für Nubari 7 und Joanovich 1/8d, Abaſſi unverändert. In Oſtindiſcher wird 5 nur Über ein kleines Geſchäft berichtet zu unveränderten Preiſen (Seinde good fair N. 4540). Inportiert wurden der Woche zuſammen 116 734 Ballen, exportiert wurden 10 812 Ballen. Spinner haben dem Markte 76 531 Ballen entnommen und der Totalvorrat beläuft ſich auf 1 368 700 Ballen gegen 1 034 190 m 1911. Schwimmend befinden ſich 184 000 Amerikaniſche gegen 37 000 Ballen im Vorjahre, und 6000 Oſtindiſche gegen 21 000 Ballen in 1911. 1 Es wird berichtet, daß die Regen in der Baumwollzone nun nachgelaſſen haben, und klares Wetter iſt ſeitens des Wetter⸗ bureaus für die nächſten Tage in Ausſicht geſtellt worden. Die Ernte-Arbeit iſt jetzt im größeren Teile der Zone ſo ſehr in Rückſtand gekommen, daß ideales Wetter von nun an unbedingt nAniüutig ſein wird, um eine große Ernte in dieſer Saiſon hervorzu⸗ * bringen, wie ſie erforderlich iſt, um den Bedürfniſſen des Welt⸗ handels zu genügen, da nach den gegenwärtigen guten Geſchäfts⸗ ausſichten eine befriedigende induſtrielle Tätigkeit auf eine ziem⸗ ſich lange Zeit hinaus geſichert erſcheint. Der Markt wird jetzt in der Hauptſache von den eintreffen⸗ den Wetternachrichten von der anderen Seite des Atlantiſchen Ozeaus beeinflußt. Das Geſchäft in Mancheſter iſt ruhiger und Spinnereien und Webereien beſtehen angeſichts ihrer vollen Orderliſte darauf, daß neue Geſchäfte nur zu guten gewinnbringenden Preiſen akzeptiert werden. Die Nachfragen von China waren ziemlich 8 weitreichend, doch waren ſie bedeutend mehr nach ihrer Zahl als nach ihrem Umfange. 7 — Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffelfabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. (Driginaldericht des„Mannheimer General-⸗Anzeiger“ Es kann keinem Zweifel mehr unterliegen, daß der Konſum noch in größerem Umfange ungedeckt, mehr und mehr die Nuz loſigkeit ſeiner abwartenden Haltung einſieht und ſich, wenngleich zögernd, entſchließt, die für den Verlauf der alten Kampagne noch benötigten Deckungen vorzunehmen. Da bei den zuſammengeſchrumpften Beſtänden eine Aus⸗ wahl immer ſchwieriger wird, ſo ſind Preiſe fur alle, namentlich gute Qualitäten Sackware, weiter ſteigend und kaun ſchnelles Zugreifen nur von Vorteil ſein, da es nicht abzuſehen iſt, wie weit ſich die Dinge noch zuſpitzen können. Inhaber von Ware zeigen durchaus keine Neigung ſich mit Verkäufen zu übereilen, zumal auch die Ausſichten für die neue Ernte für alle Cerealien angeſichts der anhaltenden Trockenheit zu ernſten Klagen und Befürchtungen Anlaß geben, 51* 5 Aund es wenig wahrſcheinlich iſt, daß wir ſelbſt bei einer befrie⸗ Ddigenden Ernte mit billigen Preiſen für Kartoffeln zu rechnen phiaben werden. Die Tendenz iſt entſprechend für alle Fabrikate als ſehr feſt zu bezeichnen bei anziehenden Forderungen und den Verhältniſſen entſprechend befriedigendem Abſatz in Sackware und namentlich in Glukoſen. Holland erhöht ebenfalls die Notierungen für neue Kam. zahme, die in Folge des höheren Preisſtandes ſich fühlbar macht. noch immer kein Vertrauen entgegenbringen. 23 000 Aegyptiſche gegen 12 000 tende, teils minimale Schäden an den Reben entſtanden. pagne, wie auch für Mais- und Sagomehl gleichfalls weitere Preisbeſſerungen gemeldet werden Mühlenfabrikate. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 3. Mai. Wenn ſich auch im Laufe der Woche im Mehlgeſchäft eine kleine Beſſerung geltend machte, ſo ließ dasſelbe doch noch ſehr viel zu wünſchen übrig. Das Noh⸗ produkt war durch die Ausſicht auf eine weniger gute Weizenernte in Amerika und durch die Sperrung der Dardanellen ſchwer er⸗ des Fabrikats jetzt zu kaufen für nicht ratſam hielt und nur in den nötigſten Fällen ſich zu Abſchlüſſen entſchließen konnte. Die Abrufungen von Weizenmehl nahmen dagegen zu und be⸗ ſchäftigten die Mühlen wenigſtens in dieſer Hinſicht zufrieden⸗ ſtellend. Roggen mehl wurde wenigerſangeboten und gehandelt. Die Herſtellung war immer noch unrentabel, da auch hier das Rohprodukt ſchwer erhältlich und kteuer iſt. Die Futter⸗ artikel wurden ſehr geſucht und für ſpätere Termine fleißig abgeſchloſſen. Beſonders war Kleie ſehr beliebt. Die Ausſichten auf eine mittelmäßige Heuernte beginnen ſich ſchon ſtark zu trü⸗ ben, da jetzt noch wenig von Grünfutter zu ſehen iſt. Die Land⸗ wirte müſſen ſich deshalb wenigſtens vorläufig noch mit Mühlen⸗ abfällen verſehen. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 34.75, desgleichen Nr. 1 M. 32.75, desgleichen Nr. 3 M. 29.75, desgleichen Nr. 4 M. 25.75, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M 27.25, Weizenfuttermehl M. 16.50, Gerſtenfuttermehl Mk. 17.50, Roggenfuttermehl M. 17.50, feine Weizenkleie M. 14.60, grobe Weizenkleie M. 14.85, Roggenkleie M. 15.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Ver⸗ einigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalberichi des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Palmkernöl. Der Markt lag auch in dieſer Woche außerordentlich feſt, obwohl verhältnismäßig wenig Abſchlüſſe getätigt werden konnten, da die Konſumenten der Marktlage Die Importeure zeigen anderſeits auch nicht das geringſte Entgegenkommen, und es iſt mit Untergeboten nichts auszurichten. Aus dieſem Grund ſind auch Palmkerne in dieſer Woche verhältnismäßig mehr geſtiegen als Oel und die Lage iſt für die Oelfabriken immer noch recht ungünſtig. Prompte Ware iſt heute nicht mehr unter M. 77.50 inkl. Fäſſer cif Mannheim käuflich, während man für ſpätere Lieferung bis zu M. 78 fordert. Talg erfreut ſich immer noch guter Nachfrage und es konnten auch in dieſer Woche aus einem Angebot von 1862 Faß ca. 1100 Faß zu durchweg M. 1 höhere Preiſe abgeſetzt werden. Die Notierungen lauten heute: Auſtral⸗Rinder⸗Talg, gut farbigen feinſten M. 70.75, gut bis fein M. 69.75, mittel⸗ fein M. 68.50, nocolor(ohne Farbengarantie) M. 67.50, Plata-Rinder⸗Talg, Saladero M. 71 eif Rotterdam, Netto ſa. Leinbl. Der Markt lag die ganze Woche hindurch unverändert, bei wenig Geſthäft, was eigentlich als Zeichen für die Beſtändigkeit des Marktes anzuſehen iſt. Disponibles Oel iſt zwar immer noch ſtark gefragt, obwohl ſogut wie nichts angeboten iſt. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche 19 600 Tons gegen 26 000 Tons in der Vorwoche und 8900 Tons in der geichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 226 900 Tons gegen 298 600 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft Cottonöl. Der Markt liegt ſehr feſt bei wenig Ge⸗ ſchäft und ziemlich ſtarkem Angebot in disponibler Ware. Spätere Termine ſind dagegen ſo gut wie nicht notiert, und ſoweit überhaupt ein Angebot aufzutreiben iſt, werden ganz enorme Preiſe gefordert. Amerik. Cottonöl prompt notiert heute 2 M. per 100 Kg. mehr als letzte Woche und iſt unter M. 60 unverzollt cif Rotterdam nicht käuflich. 8 Bohnenöl iſt weiter geſtiegen und notiert heute M. 64.50 verzollt cif Mannheim, Kaſſe 1 pCt. Kohlenmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Durch den Streik der Rheinſchiffsmannſchaften iſt natür⸗ ich auch das Kohlengeſchäft betroffen worden. Unterwegs be⸗ findliche Transporte wurden aufgehalten und neue Verfrach⸗ tungen konnten nur zu hohen Frachtraten getätigt werden. Die Zufuhren erlitten infolgedeſſen eine nicht unweſentliche Ein⸗ ſchränkung. Das Geſchäft an ſich bewegt ſich in bisherigen Bahnen; die Stimmung iſt feſt. Das Hausbrandgeſchäft liegt allerdings ziemlich darnieder, wie es in dieſer Jahreszeit immer der Fall zu ſein pflegt. Hoffentlich beſſert ſich der Rhein⸗ waſſerſtand, denn ſonſt hat das Kohlengeſchäft bald wieder mit neuen Kalamitäten zu kämpfen. Weinbericht. Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). * Aus Süddeutſchland, 3. Mai. Mit banger Sorge wurde im verfloſſenen Monat der jähe Umſchlag zur winter⸗ lichen Winterung von den Winzern verfolgt, und erwartete man ſchwere Schäden an den Reben umſo eher, weil das Ausrücken der Augen in die Wolle ſchon häufig erfolgt war und der ſehr feuchte Winter, eine beſonders ſtarke Verunkrautung des Bodens geſchaffen, was ja bei Näſſe für Reif⸗ und Forſttemperatuxen doppelt empfindlich wirkt. Soweit es ſich jetzt überſehen läßt ſind in den Froſtnächten vom 12. bis 15. April teils ganz bedeu⸗ In denjenigen Weinbergen, die früh geſchnitten worden ſind, iſt der Froſtſchaden viel bedeutender, als in ſolchen, wo der Schnitt noch nicht erfolgt war. Die Portugieſerwingert ſind am ſtärkſten mit⸗ genommen. Die Riesling⸗ und Oeſterreicher⸗Weinſtöcke haben wenig oder gar keine Nachteile durch den Froſt erlitten. Am ſtärkſten hat die Kälte in der Rheinpfalz und zwar an der Mit⸗ telhaardt und in einzelnen Gemeinden der Unterhaardt, d. h. von Neuſtadt abwärts bis Dackenheim, die Reben mitgenommen, denn daſelbſt findet man in den tieferen Lagen Portugieſerwein⸗ herge, wo das Gros der Hauptaugen der Kälte zum Opfer ge⸗ fallen ſind. In Rheinheſſen und in Baden iſt der Froſtſchaden wie auch im Elſaß in einigen Orten und da nur in einzelnen Gemarkungen ziemlich beträchtlich. Weit mehr Schaden als im April hatte trotz des ausgereiften Holzes die ſtrenge Kälte an⸗ fangs Februar angerichtet und das auch an den bereits geſchnit⸗ ten geweſenen Reben. Die bekannten„Nachzügler“, denen es im Sommer zu warm und im Winter zu kalt iſt, haben wirklich wieder einmal Glück gehabt mit ihrem Rebſchnitt. Man kann in den Rebgeländen alle Weinberge herausfinden, in denen ſehr früh und in welchen zuletzt geſchnitten wurde. Nicht nur wenige Winzer ſchwören heute, daß ſie künftig auch nur wieder nach der Väter Art ſchnei⸗ den, nämlich wenn der Saft zu laufen beginnt. Die Räucherweh⸗ ren, die heuer recht früh ihre Tätigkeit entfalten konnten, haben, trotzdem ſie ihre Schuldigkeit voll und ganz getan, denn das 1 8 8 5.eine Länge von 10—15 Zentimeter aufweiſen und an denen man hältlich und teuer, während der Konſum wegen zu hoher Preiſe heim, Böchingen, Frankweiler und Godramſtein zu M. 600—67 M. 800—1150 bezw. M. 560—610, in Mußbach, Gimmeldin 30—50 der Zentner. Räuchern konnte bei einer Temperatur bis— 6 Grad wenig nützen. Und jetzt ſind die Sorgen der Weinbergsbeſitzer noch nicht vorbei, denn die Eisheiligentage, die gewöhnlich größere Kälte im Gefolge haben, ſind noch nicht vorbei. Infolge der ſeit einiger Zeit herrſchenden wärmeren Witterung haben die Reben mäch⸗ tig ausgetrieben. Der Austrieb erfolgte raſch und ziemlich gleich⸗ mäßig. In beſſeren Lagen trifft man häufig Schoſſe an, die eine große Anzahl Geſcheine wahrnehmen kann. Verläuft die Blüte günſtig und bleiben die Reben ſowie die Trauben ziemlich von Krankheiten verſchont, können die Winzer immer noch auf einen befriedigenden Ernteertrag hoffen. Die Arbeiten in den Weinbergen ſind ſchon recht weit vor⸗ geſchritten. Neuanlagen wurden heuer viel mehr als in den Vor⸗ jahren geſchaffen. Die Winzer halten jetzt ſchon ihre Spritzen bereit, um ſolche bald in Tätigkeit zu ſetzen. Die neuen Weine haben ſich weiter recht gut entwickelt und zeigen ſich dieſelben bei der Probe als reingärige, kräftige und bukettreiche Gewächſe, deren Qualität die ſeiner beiden Vorgänger ganz bedeutend überragt. Die Vorräte darin ſind in mittleren und kleineren Gewächſen überaus ſtark zuſammengeſchmolzen, während feinere und feinſte Sachen noch häufiger anzutreffen ſind. Die Preiſe dafür ſind auf der ganzen Linie bedeutend geſtiegen. Troßden im letzten Monat viele Weinverſteigerungen ſtattfanden, mit derem Ergebnis man zufrieden iſt, bewegte ſich das freihändige Weinverkaufsgeſchäft doch fortgeſetzt in recht lebhaften Bahnen. Trotz der ſtarken Einfuhr von ausländiſchen Rotweinen war die Nachfrage nach einheimiſchen Kreszenzen derart ſtark, daß ſolche nur zu ſehr hohen Preiſen erhältlich waren. In älteren Wein war der Verkehr durchaus nicht lebhaft. Das Weingeſchäft i allgemeinen läßt fortgeſetzt viel zu wünſchen übrig, weil der A ſatz infolge der recht hohen Preiſe ſchwach iſt. Infolge de hohen Preiſe hat der Weinkonſum bedeutend abgenommen. Die Konjunktur wirkt nicht günſtig auf den Weinhandel. Handel muß großes Kapital für die Weine anlegen und m mit ganz beſcheidenem Nutzen arbeiten. In Rheinheſſen wurden 191ler Weine in Nierſte zu M. 1300—1350, in Oppenheim zu M. 1200—1250, in Bod heim, Nackenheim, Ludwigshöhe und Schwabsburg M. 1000 1200, in Guntersblum M. 895—925, in Alsheim M. 9009 in Mettenheim, Oſthofen, Bechtheim und Weſthofen M. 850 bi 885, in Haßloch M. 825—830, in Weinolsheim M. 820—830, i Spiesheim M. 760770, in Nieder⸗Saulheim M. 730—740, i Selzen M. 930950, in Gau⸗Algesheim M. 900—980, in Zorn heim M. 850—880, in Alzey, Jugenheim, Wöllſtein und Um⸗ gegend M. 760—800 und in Ober⸗Ingelheim, Büdesheim un Bingen M. 1100—1275 die 1200 Liter gehandelt. 5 In der Rheinpfalz wurden in Bergzabern, Klingen⸗ münſter und den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Reborten 1911er zu M. 575 650, Tokayer, Klevner und Gewürztramäne zu M. 700—800, in Landau, Siebeldingen, Ilbesheim, Mö in Edenkoben, Edesheim, Maikamer, Hainfeld, Diedesfeld, Rho und Wehher zu M. 610—700, in Hambach zu M. 750—800, im Zeller⸗ und Alſenztal zu M. 750—900, Rotweine zu M. 525 bi 540, in Grünſtadt und Umgegend zu M. 700.800 bezw. M. bis 545, in Dackenheim, Freinsheim, Ellerſtadt, Friedelshei Herxheim, Niederkirchen, Ungſtein, Kallſtadt und Dürkheim z gez Haardt und Neuſtadt zu M. 850—975 bezw. 560—580 und in Königsbach, Wachenheim, Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim zu M. 980—2100 bezw. M. 600—700 die 1000 Liter in den Kon⸗ ſum gebracht. In Baden wurden 1911ler Weiß⸗ und Rotweine in der Bodenſeegegend mit Preiſen von M. 55—68 bezw. M. 65—76, im Breisgau von M. 60—72 bezw. M. 70—77, im Markgräflerlande von M. 65—82 bezw. M. 72.—80, am Kaiſerſtuhl von M 00 bezw. M. 75—85 und in der Ortenau und Bühlergeg M. 85—100 bezw. M. 98—135 die 100 Liter bewertet Im Elſaß gingen 191ter Weine zu M. 3336, be Weine zu M. 50—65, in Reichenweier zu M. 33—86, Edelwei zu M. 50—60, in Thann Edelweine zu M. 50—60, in Rappolts weiler gewöhnliche Weine zu M. 32—35, beſſere zu M. 45—5ʃ in Kolmar zu M. 31—34, in Bergheim und Kayſersberg zu Mar 30—33, in Baor, Schlettſtadt und Umgegend zu M. 28—3 Wolxheim Riesling zu M. 45.—50, im Weilertal Rotweir M. 37—38, in Marlonheim Ottrot Rotweine zu M. 3 und in Weißenburg und Umgegend Tokayer bis zu M. 36 di 50 Liter in andere Hände über. Obſtbericht. (Originalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) * Aus Süddeutſchland, 3. Mai. Am füdden Obſtmarkte war in letzter Zeit der Verkehr mit Obſtt ni⸗ bedeutend. Die Obſtvorräte ſind ſtark zuſammengeſchmp Die Preiſe ſind recht hoch und feſt. Die größten Umſäße an dem pfälziſchen Obſtmarkte betätigt. Daſelbſt wur! letzt für geringere Sorten Aepfel Preiſe von M. 16—48, beſſere von M. 20—28, für Tafeläpfel M. 30—43, für gering Sorten Birnen von M. 15—17, für beſſere von M. 20—3 Tafelbirnen von M. 30—45, für Zwergobſt von M. 45—5 für Kaſtanien bis M. 14 für den Zentner angelegt. Sp die im Vordergrunde des Intereſſes ſtehen, koſteten zuletz Wuchenüberſicht über den Viehverkehr vom 29, April bis 4. Mai. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anz Der Rindermarkt war ſtark befahren. Der Auftrieb bieh betrug 1040 Stück. Der Handel war ruhig. Pr Kilogramm Schlachtgewicht: Ochſen M. 84—98(44—53), B (Jarren) M. 7686(4348), Rinder M. 8096(4250, M. 54—78(26—37) 8 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 29. April 335 2. Mai 275 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teilwe 8 Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 75⸗ 45—66. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 29. April 2062 St am./. Mai 1274 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M 70—5(55—57] bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 386 Stück beſucht. mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 18—2 bezahlt. Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. 5 Handel wa Schiffstelegramme des Aerddeutſche TLloyd, Bremen 30. April: D.„Auſtria“ von Bombay nach Aden abgegangen, „Perſig“ von Karachi nach Bombay abgegangen; 1. Mai: D„ von Kolombo nach Aden abgegangen, D.„Semiramis“ von! nach Aden abgegangen, D.„Vorwärts“ von Karacht nach Ade gegangen, D.„Thalta“ von Malaga nach St. Maura abgegange Bregenz“ von Aden in Bomban angekommen; 2. Maf; Baquechem“ von Suez nach Aden abgegangen, D.„E. Fr. non Shanghai nach Nokohama abgegangen, D.„Leppolſs“ vo ſtantinopel in Trieſt angekommen. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Mannb —— 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Aeueſte Aachrichten. (Abendblatt) — 6. Mai 1912 lmmer duch Sie und gar nicht teuer bei(88758 kaufen Sie nach Gewicht am Kesel& Maier billigſten be7 16259 . Fesenmeyer, 94 etephen 2008 0 7,4 Vctoriapartumerie. 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Den Schutz derſtädtiſchen Anlagen betr. Nr. 18853 J. Nach unſeren Wahrnehmungen wurden in den letzten Jahren die zum Schutze der Anlagen im Luiſenpark erlaſſenen Beſtimmungen von dem die Pferderennen beſuchenden Publikum in äußerſt zahl⸗ reichenfpällen nicht beachtet, Aus Anlaß der bevorſte⸗ henden Rennen machen wir erneutdarauf aufmerkſam, daß nach§ 90 der Straßen⸗ polizeiordnung das Be⸗ treten der Blumenbeete, Raſenplätze und ſonſtigen Anpflanzungen, das Ab⸗ brechen von Pflanzen, Zweigen, Blüten u. dergl⸗ ſowie das Beſteigen der Bäume verboten iſt, und richten an das Publikum die herzliche Bitte dieſem Verbotentſprechend auf die Schonung der Ankagen ſtreung zu achten und den bezüglichen Weiſungen des Aüfſichtsperſonals Folge zu leiſten. 678 Maunheim, 30. April 1912. Bürgermeiſteramt: PDr. Finter. FIraul empfiehlt ſich außer dem Hauſe im Aus⸗ beſſern von Wäſche und jed. Art. I. 8. 8. 4. St. Vornehme Seschenke HugosSchön, Kunsthandlung O 2, 9, Kunststrasse, 21497 Mitesser, Pickel im Geſicht und am Körper beſeitigt raſch und zuverläſſig Zucker's Pa⸗ tent⸗Medizinal⸗Seife, à St. 50 Pfg.(15% ig). und 1,50 Mk.(5 ig, ſtärkſte Form). Nach jeder Waſch⸗ ung mit Zuckooh⸗ Creme, Tube 75 Pfg. und 2 Mk., nachbehandeln. Frappante Wirkung, von Tauſenden beſtätigt. In der Pelikan⸗ Apotheke, bei Ludwig&Schütt⸗ helm u. Filiale Friedrichspl. 19, Fr. Becker, Th. v. Eichſtedt, Heinr. Meerckle, J. Ollendorf, Drogerien, Parfümerien O. Hez, R. H. Stocke u. J. Brunn Nachf., in Neckarau: Drogerie Schmitt. Engros: Noris, Zahu& Cie. u. Leo Treuſch. Schlaflo igkeit, die Kranke, Nervöſe, Herzleidende ſo oft herun⸗ terbringt, Mattigkett, Ap⸗ petitmangel, Stuhl n. Urin Heff. ſich ſchnell, wenn man regelmäßigAltbuchhorſter Markſprudel Starkquelle trinkt. Schon nach kurzem Gebrauch dieſ. ausgezeich⸗ neten Heilwaſſers werden Männer u. Frauen ſeine wohltätige Wirkung em⸗ pfinden, der Körper kommt zu Kräften u. d. alte Spann⸗ kraft u. Lebensfreude kehrt zurück. Vonzahlr. Profeſſo⸗ ren u. Aerzten glänzend be⸗ 908 85 Fl. 95 Pf. in der elika dcheke, bei Lud⸗ Hofdro⸗ 1.5 O 4, 8, Filiale Frie⸗ drichspl. 19, Fr. Becker, G2, 2a, am Speiſemarkt, Th. v. Eichſtedt, N 4, 18/14 und C. Mveſſinger, Moltke ⸗Dro⸗ gerie, B 6, 7a. 22313 1722²³. Mannheim 2 Telephon 284, Neſſt ſihe Weinnerſeigerung. Montag, 20. Mai 1912, vormittags 10 Uhr zu Mannheim im Pfandlokal 0 6, 2, verſteigere ich im Auftrage des Rechtskonfulenten Heinrich Reinfrank, Bad Dürkheim, als Verwalter der S. Landmannſchen Konkursmaſſe die zu dieſer gehörigen Weine und zwar: 8 Halbſtück 1910 er portugteſtſche Naturweine im Zoll⸗ keller der ameſglkeppachkanrtse Geſellſchaft lagernd 4 Halbſtück ſpaniſche Weißweine bei der Lagerhaus⸗ geſellſchaft lagernd 6 Halbſtück portugleſiſchen Natur⸗ rotwein im Rheinauhafen lagernd—3 Halbſtück Porku⸗ . Naturweißwein im Rheinauhafen lagernd⸗ Halbſtück portugieſiſchen Naturweißwein im Zoll⸗ 1 1 zu Ludwigshafen lagernd. Die Weine können 1 Stunde vor Beginn der Verſteigerung im Ver⸗ ſteigerungslokal Q 6, 2 hter probiert werden. Nähere Bedingungen werden bei der Verſteigerung verleſen. Mannheim, den 3. Mai 1912. 23630 in Mannheim. Foff U. Ffsterbrünnen: Schacht- U. Senkhrungen alh. Hreelhlte Tudwigshafen 2a nach Wasser, Sole, Kohlensäure. Mineral“ wWasser, Salzen, Kohle, Erz, Exdöl. Fohmersuche 2z. Bodenuntersuchung. 23244 hältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. 682 Mannheim, 3. Mai 1912. Städt. Hochbauamt: Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Verwaltungsgebäudes für das Straßenbahnamt ſoll die Ausführung der Tün⸗ cherarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 1 ſch Angebote hierauf ſind Etidtt e Unlage. verſchloſſen und mit ent⸗ Am Montag, den., ſprechender Aufſchrift ver⸗[Mittwoch, den 83. und ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 13. Mai d. J. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus Donnerstag, den 9. Mai 1912, nachmittags von 2 bis 5 Uhr werden im Lehrerzimmer der Knaben⸗ abteilung des Schulhauſes 5 Waldhof(I. Stock) Zahl⸗ N I, g. Stock, Zimm 125 ungen an Umlagen und einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchieneuer Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformnlare ſind im Baubüro beim Ver⸗ waltungsgebäude an der anderen ſtädtiſchen Ge⸗ fällen in Einzelbeträgen bis zu 1000 M. entgegen⸗ genommen. 669 Während dieſer Zeit bleibt unſere Zahlſtelle in Feudenheim geſchloſſen. Stadtkaſſe. Nuitsſtraße koſtenlos er⸗ Vüderer. mit einer Dame, Fräulein Jgraph., erbeten unter Nr. 70696 an die Expedition. Strengſte Diskr. zugeſich. Jahl Heirat. 1 angeſehener, mittl. Vilper Staatsbeamter in guter geſicher ter Stellung, evang., in guten Berhält⸗ niſſen, Anf. 40er, wünſcht oder Witwe ohne Kinder zwecks Berehelichung in Verbindg. zu treten. Die⸗ ſelbe muß gut häuslich er⸗ zog. ſein, Liebe zu Kindern haben und auch guten Ruf u. Charakters ſein. Aus⸗ führl. Offert. mit Angabe der perſönl. u. Vermögens⸗ verhältu., mögl. m. Photo⸗ D nterriohtf Klavier⸗Unterricht Stunde zu M..50 wird von einem tüchtigen, energ. Lehrer gründl erteilt. Zahlr. Neftrenzen gerne zu Dienſten. Offerten erb. H. S. 17 eeee Manuheim. Zahle hüchſte Preiſe für getragene Hekren⸗ U. Damenlleider Schuhe, Betifedern, Waſchzeng Möbel, Hausgegenſt. aller Art Von jung. Herrſchaften getr. leider zahle ganz beſond. hohe Preiſe, kom. pünktl. nach außerh. zahlr. gefl. Off. erbiitet Goldberg, 1 2, 9. 563183 reell. voll. Wert für getragene Kleider]! Stiefel u. Verſchied. Gefl. Offerten erbeten. Telephon 4308. 884 5 3,3 per 1. Juni zu verm. Näh. B 2, 1, Laden. 2874. 1 5 u. Küche Küche, 4. St., 6, 13 zu verm. 17962 N. 13 Seitenbau, 2 Zimmer mit Küche zu verm. 26742 7, 12 a6741 3 Zimmer u. Küche, Vor⸗ 1. p. 1. Juni zu vm. Ul, Zimmer u. 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Seetransport 99.— G Kerlörube 5. 1907 99.60 Gf4% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G 3 Karlsrube v. J. 1896 86.— 41 Bad. Anil. u. Sodafbr. 31½ Lahr v. J. 1902 90.50 G Serie B 108.50 bz 4 Lndwigshafen 102.— Gſa Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 2 1906 99.— 35 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 55 89.70 b4% Heddernh. Kupferw. 102.— G 4 Mannh. Oblig. 1908 99.— G4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 5„ 1907 98.90 G4 Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 2 5„ 1906 98.60 GJ4% Mannheimer Dampf⸗ 41 5„ 1901 98.90]J ſchleppſchiffahrt 99.— 5 353„ 1885 90.80 GJ4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½ 5„ 1888 90.80 BJ Geſellſchaft 99.— G 30% 5„ 1895 89.80 Gſ4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 91 5„ 1898 89.90 B werke. Karlsruhe— 300%5 7„ 1904 89.90 G4% Pfälz. Chomotte und 357 1904 89.90 B Tonwerk.⸗G Eiſenbg. 102.— G 37 Pirmaſens unk. 1905 90.— 4½% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 91.50 Gl4% Schuckert⸗Obligat. 99.60 G vom 6. Mai. 4% Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Livland 2% H. Schlink& Cie. 4½ Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— 3 4% Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 99.30 B4½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 101.10 6] Dr. H. Loſſen, Worms 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 100.50 B 98.— Gl4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld 2 5 W̃ Badiſche Bank—125.50J Weſt..⸗W. Stamm 195.——.— fälz. Bank—.—130½5 Vorzug—.— 101 50 Pfälz. Oyp.⸗Bank—.— 193.—- Brauereien. Rhein. Creditbank—.— 135 25 Bad. Brauerei Ichein. Hyp.⸗Bank 199.50 198.50 Durl. Hof vm. Hagen 254.—.— üdd. Bank———=.Eichbaum⸗Brauere!—.— 119.— Südd. Disc.⸗Geſ.. 110.25 Br. Ganter, Freibg.—— 97.— Bahnen: Kleinlein Heidelberg 085 „ Hombg. Meſſerſchmitt—.— 70.2 Heilbr. Straßenbahn—.— 70.— Ludwigsh. Aktienbr.—V—äi—— Mannh. Aktienbr.——152.50 5 e Brauerei Sinner Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 504.50 Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 222.—„ Schwarz, Speyer—— 129.—. Verein chem. Fabriken—.— 340.—]„ S. Weltz, Speyer—.— 78.— Verein D. Oelfabriken 175.——.—1„„ Storch., 8 67.50—.— — ññññññ——ññ—ñ— Frankfurter Hffektenbörse. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 6. Mai.(Anfangskurſe). Kreditaktien 201.50, Diskonto⸗Co mandit 187—. Darmſtädter 122 50, Dresdner Bank 158 50, Handelsgeſellſchaft 170.8. Deutſche Bank 258.¼, Staatsbank 156.65, Lombarden 17.37, Bochumer 234.25, Gelſenkirchen 197.65, Laurahütte —„Ungar 91.20. Tendenz: beh. Wechlel. 6. 4. 6. 4. Amſterdam kurz 169.52 169.55 Check Paris 8110 81.10 Belgien 80.666 80.70Paris kurz 81.05 81.116 Italien 80.275 80.825 Schweitz. Plätze 80.988 80.975 Check London 20.47 20.475 Wien 84.75 84.783 London„ 20.44 20.437 Napoleonsd'or 16.23 16.23 5 lang—.———Privatdiskonto 815⁵ 4% A. Deutſche. 8 40% deutſch.Relchsanl. 10150 401 503½/ Mh.Stadt⸗A1905 89.10—.— 15 4„ 90.80 90.40] B. Ausländiſche. 81.25 81.45 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887———.— 121 pr. tonſ. Sl⸗Anl. 101.50 101 70 5% Ehineſen 1896 100 35 100.60 90.70 90.65 4%„„ 1898 94.80 92.80 30⁰0 88.10 81.204½ Japaner 94.45 4badiſche St. A. 1901 100.— 100.— 5% Mexik. äuß. 88/0 95.10 95.25 40% 1908/09 100.— 100.20 3 Mexikaner innere 60.——.— bäd. St..1911 100.10 100.1 5% Bulgaren 101˙08—.— 1896 8415 84 40 3¼ italien. Rente———. 5bad. abgf 96.90 96.90[4¼ Oeſt. Silberrente—.——.— „„ 93 93.—4/„ 8Pavpierrent. 92.10—.— 3½%½„ 5 91.— 91— 4% Oeſterr Goldrente 96.45 96.50 8½„„ 1904 89.20 89.25 Serie 64.70 64.80 1907 89.10—.— I * 4½ neue Ruſſen 1905 100.30 100.40 1918 101.10 101154 Ruſſen von 1880 91.— 90.80 9„do. u. Allg.Anl. 89.05 89.20(4 Türk. konv. unif. 1903 84.20 84.20 3 do..⸗B.⸗Obl. 79,.40—.— 4„ unif. 91.30 91.— 49%e Pfälz..B. Prior. 100.— 99.90 4 Ungar. Goldrente 91.35 91.20 3½ Pfälz..⸗B.Prior. 91.50 92.90½4„ Kronenrente 89.— 89.10 3½ Pfälz. Konv. 1895 92.66—— Verzinsliche Loſe. 4 Heſſen von 1908 99.90 99.80]4 Bad. Prämten—.—177.15 3 Heſſen 78.25 78.2004 Oeſterreichiſchel860 179.50 179.40 3 Sachſen 81.— 81.10Türkiſche 178.— 161.60 4 Württemberg 1919 100.20 100.05 Unverzinsliche— 4 Mann!. 1907-1912—.— 99.40 Augsburger 2 „ 1908-1913—.— 99.40 Freiburgen—.— 71.60 W S 0s—— Bergwerksaktien. A umet⸗Friede Brüſſ. 185.50 195.50 Harvener. Bergbau 195.— 195.— Bergbau 235.50 234 50 Maſſen, Bergbau Budern 111˙90 111.70J Kaliw. Aſchersleben Gen e Bergb.⸗.—.— 301. Kaltw. Weſterregeln 192.50 193.80 bs E. B.„A. b. 1915 101. 100.80 —.——— —5— Deulſch. Luxemburg 188.25 185 ½ Oberſchk Eiſeninduſt. 90 40 91(40 Eſchweller Bergw. Friedrichshüttes Gelſentirchener 170% 170—Phönix 266 50 266.— ab. 171.— 170.— Vr.Königs⸗ u. Saurah. 182.— 182.50 197.25 197.75J Gewerkſch. Roßleben ——— 6. 4. 250.— 249.— 185.—155.75 133.75 188.75 Aluminium Neuh. Aſchbg. Buntpapfbr. Maſchpapfbr. Nelle Bod⸗A.⸗G. Berl. Südd. Immobil.⸗Geſ. 69.— 69. Wayß u. Freytag Frankf.(Henninger) 123.— 123.— do. Pr.⸗Akt. Herkules(Caſſel) Mannh. Aktien⸗Br. Weltzz Sonne Speyer———— Chem. Werke Albert 452.50 454.5 Ch. Farbwerke Höchſt 584 50 585.— Holzverkohlung⸗Ind. 320.60 320.— Nültgerswerke 192.20 193. Ultramarinfabr., Ver. 236.20 238.— Wegelin Rußfabrik 249,50 249.50 Südd. Drahtind. Mh. 129.— 129.— Akkumul.⸗Fab. Berlin 499. 494.75 Acc. Böſe, Berlin———.— Elektr. Gef Allgem. 269 12 269 37 Bergmann Werke 153.— 152,— Brown, Boveri u. Co. 118.50127.75 Diſch⸗Ueberſ.(Berl.) 178.25 178.— Kiee 131.— 131.— Elekr.⸗Geſ. 6. 4. Badiſche Bank 129.50 129.50 Berg⸗ u. Metallbank 133.25 138.— Berl. Handels⸗Geſ. 171.— 170.50 Comerſ. u. Disk.⸗B.—.— 113.— Darmſtädter Bank 122.¼ 122.50 Deutſche Bank 258.50 257.50 D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Metallb.u. Metallg G. 133.25 133,— Eiſenb. Rentbant Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Berliner Hftektenbörse. Berlin, 6. Mai.(Anfangs⸗Kurſe.) 4 6. 4. 6. Kreditaktien— 201.75 Saurahütte——182.25 Disc⸗Kommandſt 186.¼ 187.%8 Phönix 266.50 265.50 Staatsbahn— 157.—Harpener 194 25 194.25 Lombarden 17./ 17.25 Tend.: untegelm. 5 Bochumer 234.½ 235% Verlin, 8. Mal.(Schlußkurſe.) 6. 4. 9 41 Wechſel Amſter⸗ 20% Bayern 89.10 89.20 —55 5 195—.169.45 95% 8 840 7350 Wech el London 20.465 20.473“% Heſſen 80 Wecſe Paris 81.10 81.103% Sachſen 80 70 380.80 Wechfel a. Wien kur.72 84.75 4% Aryentiner v. 189/ 87.70 88.80 40% Re 104.50 101.50f 5 Chineſen von 1896 100.20 100.80 37%%½% Reſchsanl. 90.30 90.50%½ Japaner 94.75 94.30 380% Reichsanleihe 31. 0 81.40 5 0 Italiener 30% Conſols 92 77 101.%5 Mexikaner v. 1899.——f 30% 8 90.30 90.50 Oeſt. Goldrente 66.50—.— 39% 81. 10.2003 unif. 1905 10 4* Bad. B. 101 100.— 100. 5 Rumänen 9. 19031 01.— 5%„„1908/0 100 20 10— 3e% Ruſſ. Anl. 1903 99 60 90.60 3½%„ conn.—.——.— 4 Türken unif. 91.75 91.30 — 1 Vurk⸗ 4⁰⁰ ee 174.—. 172.10 6. 4e% Bagdadbahn 88.75 83. 5 Oeſter. Kreditaktien 201.¾ 201.¼ 4% Ungar. Goldrente 91.30 91.40 4 Kronenrente 88 90 89.— Berl. G. andels⸗Geſ. 170.¾ 170.50 Darmſtädter Bank 122.50 123.50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 140.— 140.— Deutſche Bank 258./8 255.— Disc.⸗Kommandu 187./ 187.— Dresdner Bank 156 25 156.25 Reichsbank 137.20 137.30 Rhein. Kreditbank 135.— 135.— Ruſſenbank 154 60 154.70 Schaaffh. Bankv. 129.50 129.60 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.50 116.50 Staatsbahn 156 22— Lombarden Haltimore u. Ohio 109 ½¼ 109. 5 Canada Pacific 256./¼5 256— Hamburg Packe: 148 50 148.— Nordd. Lloyd 120.60 120.80 Adlerwerk Kleyer 484.50 484.90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 289.— 268.80 249.— 248.30 Alumintum 9155.75 156.66 Eichbaum Mannheim 118.50 118 Goſgunſtſeldenfabr. Frkf. 180.25 179.25 171.—171.— Parkakt, Zweibrücken 9 8 Aplerkahrradm lever 459.80 408.— I. v. 263.5 5 Tucher, Freiherrk. v. 263.50 233.50,Badenia(Weinheim) 187.—187.— Blein Silorh. Braub. 138.50 19.500 ürrkopd Badiſche Anilinfabrik 504.50 507.75 CementwerkHeidelbg. 158.40 156.40 Fen 0JKarlsruher Maſchinen 161.25 162.— Deutſchaſtat. Bant 138.50 138.50 119.— 118.90 187./ 186.¼ 156.25 155.75 189.95 189.90 215.40 215.40 161.50 161.,50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 6. 4. Rheiniſche Schuck.⸗ ⸗G. 148.40 148.40 Stemens& Halske 246.— 245.50 Voigt u. Haeffner 179.50 J79.50 Gummi Peter 137.75 188.75 123.— 10.60 Heddernh. Kupferw 121.ʃ0 121.50 Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.40 128.70 Lederwerk St. Ingbrt 56.50 58.50 Spicharz Lederwerke 75.80 75.80 Ludwigsh. Walzmühle 169. 169.— Maſchinenfbr. Hilpert 97.75 98.— 480.40 484.90 Daimler Motoren 262.25 261.40 Eiſen.Fahrr.⸗u.Autw. 124.75 124.60 Maſchinenf. Gritzner 273.— 278.50 Mannesmannröhr 2156.75 213.50 abrik Griesheim 264. 268. 90 5 18 D. Old⸗u. Sld. Sch. K. 1140— 1195— Pfegnen at 1 ahrrdf. Gebr. Kayſer 186.— 185.75 Ver chem Fabrik Ah. 44.7 44.— Schnellpreſſenf,Frkth.—.—257.50 Schraubſpofbr. Kram. 170.50 170.50 Ver. deutſcherOelfabr. 171.— 178.50 Pf St. Igb. 139.— 139.— Schlinck& Co. 230.— 239.— Ber. Fränk Schuhfbr. 131.30 132.— Schußfabr. Herz, Frkf. 122.— 122.— Seilinbuftrie Wolff 120.90 120.90 'wollſp.Lampertsm. 18.— 18.— Ettlingen 100.70 100.70 Kammgarn Kaiſersl. 193.— 190.20 Zellſtoffabr. Waldhof 238.50 239.40 Bad. Zuckerfabrik 214.75 214,75 163.25 168.75 Frankenth. Zuckerfbr. 381.— 380.— Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 6 124.½ 127.— 140.90 140.70 139.80 183.80 20.50 201.50 130.— 130.— 191.80 191.95 119.20 119.— 136.70 137.20 135.25 135.25 199.— 199— 129.75 129.80 134.25 134.— 116.30 116,50 185.— 135.— Nationalbank Oeſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyv.⸗Bank Preuß. Hypothekenb. Deutſche Reichsbank Rhein. Kreditbank Ahein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Wiene. Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane 6. 4. Anllin 504.60 505.20 Anilin Treptow 400.— 397.50 Aranbg. Bergwksge. 406.— 408.—. Berg mann Glettr. 153.50152.— Bochumer 235.20 26%/ Brown Boveri 118.50 124.— Bruchſ. Maſchinenſ. 345.— 345.— Chem. Albert 453.— 442.80 Conſolidation f..—.—.— Daimler 282.50 260.— Deutſch⸗uxembg. 187.75 185.¼ Dortmunder—— Dynamtt⸗Cruſt 189.J 189.¾5 Deutſch⸗teberſee 177.70 187.— D. Gasglühlicht Auer 659.— 654.— D. Waffen u. Nunil. 274 50 479 50 .‚ Steinzeugwerke 243.50 243.— slber!,Farden 513.—515.70 Eſſenet Rreditanſtalt 761.20 161.50 Facon Mannſtädt 150.— 150.50 Faber Bletſtiftfabrik 285.— 28140 Felten& Gutllaume 181.— 160.— Gritzner Maſchinen 273.— 273.50 925 Berl. Straßenb. 185. 90 185.90 unnheiner General⸗Azeiger, Badiſche Neueſte Nachichter⸗ Mannheimer Effektenbörse. Brief Geld Br, Werger, Worms 75.——.— H. Fuchs Wfg. Hdlbg.—164. Pf. Preßh. u. Srritfbr.—.— 201.— 50.— Transport nr Slüldd. Kabelw. Frkf.— e Verſicherung. Karlsr. 169.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu Mannb. Dampfſchl. 64.——.— Koſth. Cell. u. Papierf.— 7 Licht u. Kraft 141.10 141.—[Wefſteregeln 193.20 Fothringer Cement 137—167.20Wf. Drahl. Langend. 170.— Zudwiz Loewe& Co. 320.10 820.20 Gittener Stahlröhren 205.— 20 Mannesmannröhren———.— Zellſtoff Laldhof 285. 50 888. Oberſchl. Eiſenb⸗Bed. 108.50 108.70Otavi 92 Orenſtein& Koppel 219 50 219 80 South Weſt⸗Afrika 151/6 bhönir 265.30 265.— Warſchau⸗ Wlener thein. Stahlwerke 179.—177.— Privatbistont W. Berlin, 6. Mal,(Telegr.) Nachbörſe. 6. 4.„„„ Krebit⸗Aktien 201 25 201/] Staatsbahn Mannh. Gum u. Asb.— Maſchinenf. Badenia Oberrh. Elektrintät Mannh. Lagerhaus—.— Frankong Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 1125——[Pfälz. Mühlenwerfñte— Fr. Transp.⸗Unfall u. Pf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 188. Glas Verſ⸗Geſ.—— 22890 Portl.⸗Zement Holbg. 156.— 155 Bad. Aſſecuranz—.— 204 Jeh. Schuckert⸗Geſ.—.— 148. Continental. Verſich 860——.— H. Schlinck u. Eie.—.— 282. Mannh. Verſicherung 975.— 965.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 1140 Württ. Transp.⸗Verſ.—— 756.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 120.— Dingler'ſche Mſchfſbr.—.— 110.— Emaillw.Maikammer—.— 109.— Etilinger Spinneret—.— 93 Gu idd. Draht⸗Induſt. 129.— 128. Berein FreibZlegelw. 98.——. Speyr. Wüezmühle Neufladt Zellſtoffabk. Waldhof—. Zuckerfbr. Waghäuſel Zuckerfbr. Frankenth.—. Attien beutſcher und avsländiſcher Trausportauſtalten. 6. 4. 6. Südd. Eiſenb.⸗G. 125. 10 125.20 Oeſt. Südbahn Lomb. 17.37 Hamburger Packet 148.50 147.75 Oeſt. Meridionalbahn 116.7 Norddeutſcher Lloyd 121.— 120.50 Baltimore und Ohlo 109 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 156.¼ 156.75 Schantung⸗E.B. Pfandbrieſe. Prioritäts⸗Obligationen. 6. 4. 6. 4 Frkf. 5 B. 85 10 98.30 98.800 4 Pr. Cent.⸗VBod.-Cr⸗ 5 4 G. v. 1908uk. 1916 98.10 1515 99.60 99.600 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1907uk. 1917 98.20 Aunk. 1920 100.— 100.—4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ 0 „ ai G. v. 1909 uk. 1919 98.60 9 bbb. 9 10 98.80 98.80 4Pi, Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ 18.ev. 1910 uk. 1920 99.— 99. „wb. 1905 98.80 98,80 4 Pr. Centr⸗Kom. v. VVUVTE 1ᷣ.901 kdb. 19 10 98.— 98. u. 15 90.— 90,—4 Pr. Centr.⸗Rom. v. 3½%„„ S. 19 90.— 90.— 1908 unk. 1917 3½ Frkf. Kommual%½Pr. Hyp. AB. abgſt. S. kdb. 1910 90,70 90.70 4„ 5 4 Hyp.⸗Kr.⸗B 3½ Pr. H9p. A. B .ſb-10.27,8,82·42 89.30 89.30 4„„„ 04. 4 Frkf Sa B.„„„ S. 48 ul. 1913 99.30 9 994 2% 17 4 Frkf. V. S. 46 uk. 1908 98.80 98.80 10 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 unvl.u. uk.1915 99.40 99.40 40% 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 40% .A8unpl.u. uk.1917 99.60 99.60 4% Preuß. Pfändb.⸗ 4 Fikf. Hyp.⸗Kr.⸗V. Bank unk 1919 98.50 9 .4g unvl. u. uk.1919 99.80 99.80 4% Pr. Pfobr.⸗Bkl.⸗ 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. .50 unvl. u. uk. 1920 99.80 99.80] 30 u. 31 unkdb. 1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. 95 353 .51 unvl.u. uk 1921 100.— 100.— 1912 %% Frkf.Hyp.⸗Kr. V. 91 Pr. Pfobr.⸗Bank⸗ S. 44 uk. 1913 93.-— 98.— Kleinb. b. 04 3% Frkf. Hyp.⸗Kr. V. 440% Rh. H..Pföbb. .28⸗30fl. 82(tilgb.) 90.50 90.50 1902•07 3½ Frlf. Hyp.⸗Kr. V. 4%„„ S. 45(tilgb.) 90.50 90.50 4%„„„ 1917 Pfälz. Hyp.⸗ Aet 99.50 99.50%᷑„„„ 1919 4* 4⁰5„„„ 1921 unvrl. 125 99.70 99.7003%„„ verſchteb. 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. 3½%„„„ 1914 88 60 u. unvrl. 1920 100.— 100.— 3/% Rh. 1 7.⸗O. 89. 33 8 5„Bank 98.40 98.40 2½¼0 Ital. ſttl. 4 Preuß. Centr.⸗Bod.⸗ 2 Cred.⸗G v. 1890 98.10 98.10 Centr.⸗Bod⸗CEr⸗ 8—— Gy 1899u. 1901 kob. 98.20 98.20 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. Mannh. Verf. G. A 06 G. v. 1903 uf. 1912 98.— 98. Oberrh. Elſenb. Geſ. Nachbörſe. Kreditaktien 201. 30, Distonto⸗Comm Staatsbahn 156.¾, Lombarden 17. 0 6. 4. Gelſenkirchner 197.¼ 198 25 Rombacher Hütte Harpener 195.— 194.75 Rüttgerswerken 9 Höchſter Farbwerke 584.—582.50 Schuckert 168.10 Hohenlohewerke 191.50 192.— Siemens& Halske 224.50 2 Kaliw. Aſchersleben 167.20 167.20 Sinner Brauere! 194.50 224. ölner Bergwerk 177.50 478.50 Stettiner Bulkan—.— 196. Tonwaren Wiesloch 120.50 12 Ber. Glanſtoff Elberſ, 554.50 50 Ver Köln⸗Roltweiler 333 50 824.50 . Celluloſe Koſtheim Lahmeyer Laurahütte 193.70 196 20 1831.70 131.50 182.½ 182.% Diskonto Komm. 187.½ 187.½] Lombarden Genueral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Maunhelm, 6. Mal. 4. 6. 78½ 78ʃ½ 791/½ 80— 86— 86— 92— 101½ 86/8 867½8 30— 30— Chikage Milwauke 98.— Denvers com. 17½ Erie Premier Randmines Atchiſon comp. Canadian Baltimore 5„ord. Louisville Miſſouri Kanſas Ontario Rock Island Southern Pacifie 15/6 5 Railway sUnion cvm. 8Steels com. Tend.: ruhig. Grand TrunkIII preſ. 4. 6. Pariſer Börſe. tered Paris, 6. Mai. Anfangskurſe. 4. 0. 30% Rente 94.25 94.35 Chart Spanier 95.50 95.47 Debeers Türk. Looſe Banque Ottomane Rio Tinto 1941 1939 Randmines Tendenz: unregelmäßig. Wiener Vörſe. Wien, 6. Mai. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 646.— 645.50 Oeſt. Kronenrente Länderbank 532.— 532.—„ Papierrente Wiener Bankverein 531.50 532.—]„ Silberrente Staalsbahn 745.— 746.— Ungar. Goldrente Lombarden 108.50108.500„ Kronenrent⸗ Marknoten 117.85 117.85 Alpine Montan Wechſel Paris 95.75 95.70 Skoda Tendenz: feſt. Eaſtrand 695.— 692.—— Goldfteld 4. 6. 38.— 38.— 512.— 509.— 83.— 83.—. 114.— 112.— 171.— 169.— 89.70 89.70 92.45 92.50 92.60 92.68 108.80 108.90 82.25 89.30 964.— 959.70 729.— 745.50 Ausländische Kffektenbörsen. Tondoner GEffektenbörſe. ndon, 6. Mat.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Wien, 6. Mai. Nachm..50 Uhr. 4. 6. 4. 8. Kreditaktien 645.70 643.50 Buſchtehrad B. 968.— 968.— Oeſterreich⸗Ungarn 1984 1985] Oeſterr. Papierrente 92.45 92.50 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 92.60 92.65 Unionbank 61.8 617.—„ Goldrente 114.90 114.— Ungar. Kredit 848.— 842.— Ungar. Goldreute 108.80 108.90 Wiener Bankverein 542.— 532.—„ Kronenrente 89.30 89.30 Länderbank 532.—538.— Wch. Frankf. viſta 117.85 117.87 Türk. Loſe 246.— 245.— London 240.20 240.25 Alpine 962.— 957.—„ Paris„ 95.65 95.68 Tabakaktien—— Amſterd.„ 199.85 199.95 Nordweſtbahn—v— Napoleon 19.14 19.14 Holzverkohlung—.——.— Marknoten 117.85 117.87 Staatsbahn 745.— 740.50 Ultimo⸗Noten 117.90 117.91 Lombarden 108.50 108.— Skoda 767. 789.— Tendenz: unregelmäßig. Mroduktenbörſe 4 vom 6. Mal. bahnfrei hier. n, dfal. neu 24.75—25— Gerſte, hieſ. ———— Pfälzer 25.25——.— Ruſſ. Futtergerſte 25.75—26.50 Hafer, bad. neuer Hafer, nordd. Hafer, 80 a Plata Mais, 5 Mixed 25.75—26.25„ ———.— — 26.75—— ——— 25.——.— ——— W deutſcher ——ͤ— 2 ——.— 5 Galfox „ La Plata gelb Abladg. guf Argent. 16.75—.— Kursblatt der Mannheimer Notierungen ſind in Reichsmark, gegen per 100 Kg. 22.75—23.—. 22.75.—23.— 19.25—19.60 22.——22.50 22.— 23.— 20.——20 25 — 18.50——.— 32.75——.— 2 222— Kleeſamen Luzerne ftal. 105—115 nmehl Nr. 0) 29.50 1) 27.— ſuttergerſte und Hafer unverändert. ggonfrei Mannheim. 0 M. 10.50, Wieſenheu M..—, 50, Weizen⸗Kleie M. 15.—, getr. Treber M. 100 Kilo. — 25.25 25.50„ Provence. 120—130 Abl. 24.50—25.— Eſparſette 40.——45.— 24.75—25.— Pfälzer Rotklee 185—145 2150——.— Italiener Rotklee—.—.— 21.25—21.50 Leinöl mit Faß—— ———— Füböl in Faß e —.—.— Backrüböl—80.——.— Nr 00 0 1 2 8 4 36.— 35.— 833.— 31.25 31.50 26. en enz: Weizen unverändert. Braugerſte geſchäftslos mange 3 Mais ruhig. maunpein, 6. Mal. Plata⸗Leinſaat Mt. 34.— disponibel Badeserterel⸗Nokierdügen vom 6. Mai. Maſchinenſtroh M 15.—. Alles Produktenbörsezn. Berliner Produktenbörſe. Beslin, 6. Mat. Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. (Telegramm.)(Produ ten bö ſe). 6 4. 6 4 Weizen per Mai 233,75 232.50 Mais per Mai—.——.— „ Juli 230.— 229.—„Juli—.——.— „Sept. 210 75 209.50 Sel Okt.—.———Rübö! per Ma 66 30 6480 Roggen per Ma: 203.— 200.75 Sept. 60— „Jult 202 179.50 ODlk—.— 66 20 „ Sept. 181225—.75—.——.— ———— Spliritus J7oen loco—.— Hafer per Ma! 203.75—.— Weizenmehl 29.50 29.50 „Juli 203 75 202 50 Neat pe 25.90 25.60 Sept. 178.75 177.75 Nariſer Produktenbörſe. Hafer 4..Rübol, 4 6. „ Mai 22.40 22.60„ Mat 74/ 74½ „ Juni 22.65 22.65„ Juni 14% 74% 7 Senk ⸗Aug. 2155 21.60„ Juli⸗Aug. 74/ 75— „Sept.⸗Dez. 19.85 19.75„ Sept.⸗Dez. 75— 75 ½ Roggen Spiritus „ Mai 22.25 22.25„ Mai 65— 54⁰ 5 22.25 22.25„ Juni 65— 64½ „ Juni⸗Aug. 20.— 20.—„ Juli⸗Auguſt 64% 84% „ Sept.⸗Dez. 19.90 19.70]„ Sept.⸗Dezbr. 58 ¾ 54¼ Weizen 0 Lelndl „ Mai 80, 30.90„ Mai 90 7½/ 91 ½ „Juni 29.75 39.75„ Junt 88— 89 ¼ „ Juli⸗Aug. 26.85 26.50]„ Juli-Aug. 85 ¼ 86½ „ Sept.⸗Dez. 25.65 25.55„ Sept.⸗Dez. 81%/ 82 70 Mehl 5 Rohzu cker 88² loco 41 ½ 41 /¼ „ Mai 37.60 38.30 Zucker Mat 48 ½ 48%¼ „ 37.60 38.10(„ Juni 48 75 48% „ Juli⸗Aug. 35.90 86.100„ Juli⸗Aug. 487 48 ½ „ Sept.⸗Dez. 33 35 38.50][„ Okkt.⸗Jan. 37 7/ 37 7 85—5 — Dedde — 5 Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 6. Mal.(Schlußkurſe.) 68. 4. Rüböl loko 36——— Leinöl loko Juni—— Juni Juni⸗Aug. 3577—— Juni⸗Aug. Rüböl Tend.; ruhig. Aug.⸗Sept Kaffee loco. 52— 52 gelnll Tend feſt. Wetter:—. Budapeſter Produntenbürſe. BUndapef, 6 Mai. Getreſdemarkt.(Telsgranam) 6. pet 80 kg Weizen der—— feſt 1189—— Ol. 1131—— Roggen per Mai———— ſtetig 10 77—— willig Okt. 9 59—— 9 58 9 55 Hafer per Mat——— ruhig 1035—— willig „„ Otte 912—— 922 914 Mais per Mai 9 28—— ſtetig 938 9 27 willig Juli 917 2— 926 9 16 Koßlraßs Auguſt 1765—— ſtetig 17 80 17 88 ſtetig Watter: Schön. Zivevpoel, 6. Mai.(Aufangsturſe.) 4. 3. Weitzen pes Mai 2041½ willig 11½ ſeſt 4 Juli 7718¹ 4 788—4 Mals ver Juli 5/58% ruhig 5/79/ ſtetig per Sept. 5/3%¼ 5/4½ HKolonial-Aktien-Notierungen. zches Koloinalkontor, G. m. b. H, Hampurg 86. Fernsprecher: Gruppe III, No. 8020 u. 3021. Hohe Bleichen 28. + Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen: elegramm-Adresse: Eolenfslkonten. Hamburg, 4. Mai 1913. 22 eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Nachfrage Angebote 8 Nachfrage Angebote Naächfr ge Angebote für für %% 0% 9* 04% 0 88 92 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.. 76 82 Junge Pacific Phosphate⸗Akt — 93 Jaluit⸗Geſellſchaft⸗Aktten 340 34⁵ Paeifie Phosphate Co., 1 124 127 dio. Genußſcheine, p. Stück. M. 3220 M. 3280 per Stlck 2 5/ 2 57/8 Kaffee⸗Plantagen Sakare, Stamm⸗Akt.— Pacifte Phosphate Co., Aunte 8 — 17⁵ dto. dto. Vorzugs⸗Akt. 60 65 per Stllck + 27/ 2+ 8 8/9 9/6 Kamerun Kaulſchnk Co. 8 79 84 Schuntüng-Eifenabn⸗Gefelſchaß Antelle 188 189 105 e Bergwerko⸗Geſ. 5 54⁴ 59 Kaoko Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 34 37 Genußſch. M. 176 M. 181 Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, 14⁰— Kaukauſtb Diamant Geſellſchaft m. b. 15 Stgi⸗Pflanzungs⸗ Geſellſchafft 5 185— des Phosphates de Per Süu!k M. 950 M. 1150 Siſal Agaven⸗Geſellſchaft 175— atea) p. Stück Irs. 850 950 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanſa 80 8⁵ South e Sondoner ſa⸗Pflanzung— 11⁵ Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 12⁴ 129 Uſance, per Stück 5 2 7% 2 709 gave Geſelſcoft Vorzugs⸗ Kolmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ South Caſt Afrika Co. Londoner 105— weſtafrika) per Stück M. 48.— M. 50.— Uſance per Stück 879 47⁰ und Plantagen⸗ 0 Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile— South Weſt i Co., Londoner Südſee⸗Inſelnn 148 158 dto. Vorzugs⸗Anteile— Uſance, per Stück 29%6 30%/ I8= uU. Plantegen-Gefeb⸗ Malive Pflanzungs⸗Geſellſchatf 94 98 South Weſt Africa Co., Deutſche klene. 15⁰0 154 Mk. 1400 Ml. 147⁰ Nama Land Schürf u. Guano Syndicat 450 550 Geſellſchaft Lt. A 8 100 110 —— Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile dto. dto. Genußſchein. p. M. 90.—- M. 98 81¹ 85 mit Genußſcheinen 80— Südweſtafrikaniſche e ſchuk-⸗Attlengeſeülſhaſt 94 98 Neu Guineg Kompanie, Borzuds-üntele mit Genußſcheinen 65 7⁵ Kolo al⸗Geſellſchaft für End. mit Genußſcheinen 123 127 Upper Egypt Irrigatton Co.— 36 rika 610 630 Geſellſchafl Nordweſt⸗ Kamerun, Lt. A Uſambara kaffeebau⸗Geſellſchaft, St-Ant. 40 4⁵ moa⸗Geſeliſchaft 5— 53 58(abz. fehl. Einzahlung von 25% M. 75 M. 85 Uſambara Kaffeebau⸗Geſ ſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 155⁵ 160 Geſellſchaft Nordweſt⸗ i Lt. B Anteile 88 88 Geſellſ 8 97 100(Genußſcheine), per Stük]M..— M..— Vereinigte AenenGel Lüdrißb. ſche Oſtafrika⸗Kompanie 8—— Oſtafrikaniſche⸗Kompanie 105 108 m. b.„„ 46 48 afrikaniſche Geſellſchaft 169 17¹ Oſtafrika⸗Kompanie(abz. fehlend. Einzahl.— 38 Weiß de Weellom 4 1 1„ M. 170 M. 190 0 8 Plantagen⸗Geſ., Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 5 8 Wefſafrkaniſche ftamtuns⸗ Geſellſchaft 5„M. 10.—— Otavt Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ Bibundte 82 ea ee 98 104 ſchaft, Anteile M. 93 M. 95 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaſt Weſt⸗Afrika Diamond Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Gefell⸗ Viktoria, Stamm⸗Aktien 22¹ 22 ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 64 M. 60 5 135— u Ja aufeld, 7 Di agſtfeld, H. Bäumer„Heinrich von Ruhrort, 5680 D5. Kohlen. L. Stern„H. Paul Diſchio“ von Duisburg, 10 825 Dz. Kohlen. Tell“ von Rotterdam, 4500 Dz. Hafenbezirk Nr. 6. M. Reibel„Wilh. Angekommen am Ferd. Schäfer„Guſtav Adolf“ 3. Mai. Aug. Heck„Anna Katharina“ von Hochhauſen, 850 Dz. Konr. Klormann„Eliſabeth“ von Heilbronn, 750 Dz. Bretter, Lub. Hanſen„Luiſe“ von Heilbronn, 725 Dz. Bretter. e eee am Hafenbezirk Nr. 7. 9¹ Mai. von Hochhauſen, 875 Dz. Gips. Gips. oe Genua: D.„Prinz and Korfu; ab Alexandrien: D ab Neidwere: D.„Kb Henge tte Mte ſchrift oder mündlich vo 11—12 Uhr. r hiern meiderin in u. außer de 1, 23, 3. St., Ho 18218 85 nd i Erhebung dieſer Taxen uns un r das Reinigen der wag⸗ bar mitzuteilen. Uvin], Stugnolnd 459 eeneeeeeeeeeeenene i t werden. in jeder beliebigen Stückza ßgg bunbolaezun Zusbvszpegg urn uzoguuvzcß u kempacz uvscg 89 e auudhetz olunch ut zonlnvsbun Attdsvalnch koulg gaigzſecz une bünduhonech utt ⸗uuvzß ui dabee dümogec ze nſeoc g moſaggda a0feit an Huvchhusdanunr etecß uoien Aiut gupgeswaong 390 gun aeeagzstan um zlochliazatzuoc) ig anlvanng„cliig noüsgz zpaſsc usleig env neluſgſ⸗ung ibpaß gungisugnc nonuvlas uog in»paaf usg oön„ ruadieſs„Kogs kundch“ uga zlpchlſe % igen gför Anönzz gaelaiuengeg uſe icporg zuggvnſe nefuggctae zeg⸗Mvch leufel Bunbojgog ane dunbfugo n u ut 5 96r Ffer Ung zeſ⸗obaszun„d 6 dgvaleng bungnusgz 910 iii sommos⸗uopog uf gobzogusbüfargt javgg gog cpuſoc mn 291 161 an-udandg 1913 Mide unom 9295 2 neg eee bueagepn noundgie un o0s Aaebufgegiched nou ant 175 1 uda bun 5 inpe ja denvleöng rer ſpi maa 12000 50¹8 Jupl ongn ane zauearendg 123 eee ßedßßdßß e egzaategb bieincp 1078 uonHeassea 56 gun ogvaigochng 19 e eechhe ee eeeneeeeg 2905 e 8 in ee mga invindrogß envrc ws ue nca dgvnag Slngesg n dg nönogrvelogs nal pozudloch) 2 0 gun eng megunne m 25050 uitebvig adg dibomee ne ee deeeeeeee eeeee eeuellg uhbutocß Sungeg avg ne ubo ee eeegeceeenen ee r aug Hunſcknogetz rag gesunſuamockug ⸗„ nogusgviſane ma210 udbuſig zic8 inundtß nacbnuellg ane n neiauszuungegun uofgolſeun ellogz ggonc) 510% 8 8 Amaeig udbuſag 4188 feaelun dinne uut Sicposelpcpltz! Auch gouſel Buun 450 Pünzuvaſ ee Aag dadtusgung wmn lagelvgz ene 110 805 „Uga, 1 8 1 1 necnad eapzß däpniach ieigupg 9 1 u uſdaunhuuvrgz naa Juvqplengz müne Bunbimgensch zustavog üdg nobeh Jbpiiſaun dachpod ndg Gang hnaglaoz eohgzemas un mſeanuvz uf bung mvo go0 baga ognuee e weee eeeeee ee eneeen eeenee a zwungzalbogz Joingzz 4 g avaie opens⸗ Dogug unvurollveß oiipanſuzog davangenng i0 gun 16f Ias neg aünaglag ln aden f fc Un„„„„ —.!.. 45 90⁴8 eohjolae 8 55 ee e u eee eeeeendng Je nauodg nafnuffch af eig or szoes opldm„Pac 925 eee 1 ee 0 nogonche gun nsullc gog nv gum uoneg usg Zuvchlivalg aog goiecß wnne Bundiucgougch un m 9951 usgehne on ce gdg ſagvlcpanc 10 anl udg 1 0 zunvzcz 1! födnialgz dusgvgir iog nſach R Spaabemiz a Tisdisguncg uaguschs i 6T obaa olnvc u zubclupeazuuvagz zuu %%%?!!! rGT pic s utioguuvzcß uaa eAeate 10b onnae aan 5 81g agn 5 1 75 usgasch aulld wun utfeguuvzgz 111 1 90 55 Sacnc0 1, 0 28⁴8 znogogeblnv ee dvuß aun g upſend obnecdeice dpe ahl sphagz i0 audz göbinm on moguuvzer u doc nuvgat 0 5 en 8 Banzpaeagnip Saebfalaeedbandeftg.-JoteipB-lagſaa uuac 95 Tan 01 gig u aän or uda qun eeee ee f 185 Sanen ane 1 uie 29 ahn sig unck 98 agn nga zjog nog ug mieguuvic uf 1138 90 5 aeeen 4 1 1 ˙ép80* 4. 95 ieunbie 20 eg h Abaige⸗Debeguch ic og gun foggele fegzuuvzcß uf gjpaz aaoß 889 1688 01 1275 5 90 1 995 1 1155 18 dnntenuupong con pgf ee ae Koßgutaog gog Tegn ascleh usbr 1216505 + uda ufeguuvcz uf zonvogßz guvg 8d dgec 6 neagvlasaganzuoß eo(⸗leg usg ur uegvafs gguod 100 98190 10 4 d18 8 noa omgvugogz usbogz paobemuz ggoag 91 aangeuvanze ae eeee zDleateszinlc) Aneng 5 Mauioachswnmpegüuve unanzeaigteenogz Nelaefechdialber uuogos eLA Jas jmogzieeg a 2 2 Kehlgebälk 5 cheinbauten(Man gelten Halbſtöcke u ße) jedoch nur daun, wen t werden. eigentttme te au 1 benütz Lspolizetliche Borſchrift tritt Kraft. Werkstäfte 15 Miuuten vom Rheinhaſen, 3 M me bis zum vom Güterbahnhof ſind Dr. Finter. ⸗Formulare Knieſtöcke, ſcho Kamine von dort a die Haus s Vorſtehendes bringen w 21085 das Kamin geleite Kenntnis. den 17. April 1912. Kehlgebälks Da Bürgermeiſteramt ſw 1 u1 dieſer Vorausſetzung Großh. Bezirksamt Abt. IV. Dachräu A. Enz, Karlsruhe, Karlſtr. 12, Fabrikräume tlichen zu vermieten. Mannheim, Wechſel .9 Wir bitten die Taxanſätze ſeweils genan nachzuprüfen. Mannheim, den 9. April 1912. IV. Dieſe bezir 1. Auguſt 1910 in Wir erſn keiten in der Nr. 16108 J. Unter öffen werke auch in der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel, G durchzieht oder überragt, au den, Gaupen u terrains, Kellerge Stockwerke zu zur Höhe des 3 8 55 2 zu 4 Kilometer einſchließ Ganggebühr) zu entrichten. Autobeleuchtung und als Zünd-Batterie. 10 g. weck 5 20 8 5 10 20 0 2 Oktober zur Uhr bis abends brigen Monaten von 6 Uhr morgens bis 7 Uhr ab g vorge⸗ der regel⸗ wird die halb der in orgenommen werden ffer 7 der Kaminfegerordnun und Reini ausgenommen), tsganges vor⸗ rn in angeſetzten fTN rungen: Kaminfeger tzt werden: keter ſe F äle und Füchſe bei] Feuerungen i 6. M. b. H. Telephon Mo,[72 und 1727. rag außer ends) gereinigt werden, 9 Reinigung von Fabrik⸗ kaminen(I5 und 6) außerhalb des Wohnortes des Kaminfegers Seneral-Vertreter der Deutschen Edison Accumulatoren Ces. Berlin vom Geruchlos, da ohne Sàure. u Unzerstörbar, langjährige Garantie. Ziffer J feſtgeſetzten Taxen der Ganggebühren (Fabrikkamine welche auf beſonderen Ant § 15 Zi r Kanäle und Füchſe bis 1 zu entrichten: ten(in der Zeit vom 1. as Reinigen der Kan Zacköfen und ähnlichen Feue Bischoff& Hensel Bester Aocumulator für Traktionszwecke welche Reinigung aus⸗ und einge bei einer Länge bis zu einem bis zu 2 Meter über 2 Meter i bis 1. April von morgens 7 5 Uhr, in den Reinigen von Zuleite mehrere Unterſuchungen gungen während des gleichen Geſcha ſo iſt die Ganggebühr von den beteiligten „welche nicht gelegentlich Kaminbeſitzern gemeinſchaftlich zu tragen. Länger der Feuerzüge Kamine für d 2 bei einer Länge de zu einem Meter .7,9 recht vom Keſſel nach dem Kamin führenden Feuerzüge 88 bei einer eine Zuſatztaxe von 50. IIJ. Bei der Unterſuchung neuer, oder erneuter Kamine und Räucherkammern(J2 und 7b), ſowie kammer Daneben iſt Kaminen, für ſehenen Ze bei der Unterſuchung und r eine drei⸗ und mehrſtöckige Räucher⸗ Der Berechnung Entfernung des Hin⸗ und Rückwegs zu Grunde ge⸗ legt. Werden 15 pon 06 2 D uda zuocplussauunvaß duga auchv 1 1173 8 0 20 n mfagundc u joir Unbnz gde bnſoch 8 8 Agnvch utſog 5 ⸗nuvzcg u: 99 190 50 J08 2 Udnzolvcßz udg jog gun gavajavz ic pd utaga uszcß 0d zan 5 sid utgga ncß 00 agn 5 nagz pa 0 180 0 :Gaid zdullged noggi gun udllichs uga jigolſuf gegreuſps n nuvmejed vungL lo 109 9 8. a über einen Meter b) für das c) bei Fabrikkaminen f bis zu 3 Meter über 3 Meter d) mäßigen Reinigungsarbeiten v Bei weiteren Entfernungen erhöht ſich die Taxe um 15 4 für jeden angefangenen Kilometer. bei einer Entfernung bis lich eine Taxe von 14 können, iſt außer den in genommen, N ſich 8 SS88S8 8 8 1. ο οοο ν 77 71 65 50 .50 4 .00 70 70 75 Auf⸗ vom 15. 20 f. lat feſt⸗ .50 Räucher⸗ .50 .75 .00 .00 .80 .20 unter ffend, mit Zu⸗ in lichen Vorſchrift vom · ſind die unter Ziffer 1 in einer Räucherkammer chteter, aus⸗ i veränderter utegunvzß ulvmzunß Sle pi üeguuvzcß 9³0 oſſc guvcg:11/ Ilbang usboß pi ne gid Troabaug sguuvigeſloc nut adgo 09 ne gig „qa guveg“ vpulafLaled um K⸗G⸗as⸗laſt 690 S⸗ IAX quvgz 8 Junppleng 1E1 gun ts⸗cal S⸗it 0 i 998 8§ gaued usg ⸗agt üsvunzquvhroglaung Udfogaea gosloitz nzeazqgpeehoch u! gonelegz Inv 819 qv g8 g lvi k uiga noagvogß gun nosudpimavzcß udcplune zpnaglliclugvguslſe %% gg uſund uscpznollg zne uobufagg 2188 Funompunpzogz anl n ahozzeagzzectahns ⸗ancd dlg anl uefſoegebo uszoucpfdedg gusgencßvundg gognounos gun ⸗Iung um gofckgolnpguzogig uv Hevnemoncudzuvſeis 490 uv uscpenpgelndzaogßß mog u! upajoch nolaaljag ⸗av zuvcplenſz mnd Lunodimgonuech mu miogunvzcz ur pognvach n sufgncß vafd koe bnlech 48 Auinepes olnvc u npaopozt ur lvaaze mogſß sde 108 5 91* HH oinvc un mußß ur usezn zaannd geg gosse 8 usfmuvloh nog a poan meeee ene egie 259 ST6T Haczs ogutroguuvzcß bungnuscß 10 l Semnva toaiſuuvacz dußzo zvch e 5 zzufdauuvs o Appljafatzu 5 616 Srer zwic s heeeeen enedeneeh un aag 4e0 9 8 9158 avalebeeen eee beenen Inv lefsunz zeuptelgesg— emmpzgzasalgurg pecleoc luupm8048 Iup! öſguſinv eſpagzzieog uentoch zog ſpund and nobo ſpagſzog uoo nog ne sonefocz uobaat dgutemoorgvis 105 1d⸗ 4 11 25 5 Seegegß zuv 1 955 7 gudahgar usden uen uebgge neteig dſs uobob mfogunvich uz goſoch os dog 8 Aagusgdeg uſe cpageoſwicz i mga davanaeſlnn adgün se vanclngoungſ⸗uſsgig gun zaobufgegtce 2048 ereér in! 5 ungusꝛvaszasese 910 Maufclvc gchdgaochcaldogvanbangz aeg dunz mfoggsaje bunucbeazgusemoch andgpoclogz uacd 68 Aeeeen ſñog gun nslnvizong Köclg oe negeselogß T utfsgunvzc 175 5 2 0 uezaigz uog ſuga zucvugogz slnghgog gogſellozuezuvszeiac zeg nenzosg adg bunasguoß 88 ahn 6 maoa 3161 wich 6 bofsazunocg am 95 90av and 5 1995 11 8925 117 iuv g69 dch nschhüupm gungbne meig uebug zig achlaag ane vunbſmucsusch Jadzellva uin 1slug⸗temn dagunf 1135 ſeg Saaedlusgvale„ 140 utfeguupzch uf nge Sgejog goe Gnlochg 28 Bunugaogobor .=——— Orare 68 A76 18 IEIT waß 9 ud eeheee ut eee ac aadtszuamauuagg I ungzaesgß fg0 gung dem Eigentümer über⸗ ſuchung nicht benützter Kamine oder teini nds 5 Uhr, in den übrigen Mo⸗ 77 Gew.⸗Ordu.,§ 20 der Kamin⸗ irksrats Mannheim und zwar mit * kaminen, deren N 8 amine(8 18 der Kaminfegerordnung) Ausbrennen der Kamine(§s 13 Zif⸗ fer 3, 14 Kaminfegerordnung): Zeit vom 1. Oktober bis 1. April mor⸗ töckiges Kamin zweiſtöckiges Kamin für ein drei⸗ und mehrſtöckiges Kamin töckiges Kamin für ein einſ für ein einſ kammer(§ 141 Landesbauordnung) 50. c) für das Ausbrennen einer häuslichen Räucherkammer gewerblicher Räucherkammern zweiſtöckiges Kam für ein dreiſtöckiges Kamin für eine einſtöckige Räucherkammer für eine zweiſtöckige Räucherkammer ſowie teilweiſe erneuter Fabrikkamine und gebeſſerter für die Mitwirkung an der Unterſuchung von Fabrik ir das Für die Unterſuchung neu errichteter, ausge⸗ b) für das Unterſuchen neu err Für die Unter 6 Kaminfegerordnung) ausgebeſſerter K 7ũ Für die Unterſuchung neuer oder unter Dach + 12 A 2 * —— 25 — — — . 2 2 2 — 2 — 8⁰ —5 2 2 — — *2 2 + * — 6 — 6. Für das Reinigen eines Fabrikkamins von Ruß(§ 15 Ziffer 6 Kaminfegerordnung) bei einer Heizfläche des Dampfkeſſels bis Wird die Reinigung eines Fabrikkamins auf be⸗ Wird das zum Ausbrennen erforderliche Ma⸗ onderen Antrag an Sonntagen oder geſetzlichen terial von dem Kaminbeſitzer geſtellt, ſo mindern 1. Für das Reinigen der Kamine(der ſteigbaren dieſe Taxen um 20. und der engen ruſſiſchen),(§8 8 und 13 der Kamin⸗ fegerordnung!: 7. 4) Für das Auskehren 85 tzt 2. 3. 4 5. beſſerter, 2 — e — — — — — — — — S —— S für ein mehr als fünfſtöckiges Kam für ein vier⸗ und mehrſtöckiges Kamin für ein zweiſtöckiges Kamin für ein dreiſtöckiges Kamin für ein vierſtöckiges Kamin für ein fünfſtöckiges Kamin für ein einſtöckiges Kamin für ein für ein für ein Kamin von 10—20 am von 20—40 qm über 40 am geſe Feiertagen, ſowie an Werktagen außerhalb der in § 15 Ziffer 7 der Kaminfegerordnung vorgeſehenen laſſen iſt(§ 15 Ziffer 6 Abſ. 3 Kaminfegerordnung Zeit(in der gens 7 Uhr bis abe naten von 6 Uhr morgens bis 7 Uhr abends] vorge⸗ ſtimmung des Be 1 nommen, ſo iſt für das Kamin eine Zuſatztaxe von hebung der bezirkspolizeilichen Vorſchrift 1 zu entrichten. fegerordnung vom 29. November 1887 15. März 1888 Kaminfegertaxen betre Wirkung für den ganzen Amtsbezirk wie fo f März 1888 und der ortspolize feſtgeſetzten Taxen zu entrichten. feger werden gem. 8 f, ev. kl. Brauerei z. kaufen geſucht. L. bei 673 izi⸗ ver⸗ tätswerke Mannheim mit ent f lufſchri Freitag, 10. Mai ds. Is., t ver⸗ 8 1 Bupbagvg g maati sig ula ipihuapga ꝛuapiad unahhuurar uuiagsnu uag im waene Sainmnu r an jährig Unter⸗ richt. Offerten unter Nr. liefern, woſelbſt die Er⸗18216 an die Exped. 8. .5902 Intereſ näheren 75 M Eröffnung der VBerdingungsverhand⸗ lung eingehende Angebote werden ſtattfinden n, 28. April 1912. 3 trägt 6 Wochen in Städtiſches Tiefbauamt od. gut. Gaſtho und 2 Off. u. ſprechender ſehen bis der nicht meh uſchlagsfriſt be⸗ chen. Daſelbſt kön Inen auch die Pichler. der etwa erſchiene⸗ ei Angebote in Gegen⸗ Bieter Peſtalozziſchule Stauffert. Seckenheimerſtraße— iſt Behanntmachung. In dem neuerbaut. Trans formatorenhäuschen der 2 Mannheim, 1. Mai 1912. Die Direktion der ſtädt. .Nud. 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Die Lieferung 100 Stück Schmutz⸗ mnmuhunl von dort nach öffentlich werden, werden. 8 vormittags 11 Uhr Valentin Keller, neim Tiefbauamt einzu⸗ Oekonom in Mann Johann Schubert, Feldhüter in Käfertal, Wilhelm Urich, Gärtner in Feudenheim. Stra Cd. eiſernen i, verſchloſſen und mit entſprechender verſehen, Angebotsformulare kön⸗ zum Die genannten Herren ſind befugt, in Erfüllung ihrer Aufgaben jederzeit Beſitzers diegtebgrund⸗ Mannheim, 1. Mai 1912 Bürgermeiſteramt: zinktem Eiſenblech Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kauz⸗ lei des Tiefbauamtes zur inſicht auf. riefmarken. Angebote u. B bringen wir nachſtehend Ben Nr. von: 1. 88. kaſten 8 gegen Einſendung des bef Portos von ie Namen der für die B fre ieſige L nen ohne vorherige Erlaubnis E nannten ſtücke 8 d 0 de 2. ſoll 10. Seite. General⸗Anzeſger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) Maunheim, den 6. Mai 1912 Lit. D; 22 Stück zu je 200%/ Lit. C; 20 Stück zu ſe 500%/ Lit. C; 20 Stück zu je 500 4 Bekanntmach ung. Nr. 3, 18, 102,(287), 239, 281, 259, J15, J34, 364, 381,] Nr. 109, 141, 168, 190, 261, 422, 428, 435, 461, 409, 500, Nr. 163, 224, 260, 300, 335, 384, 482, 609, 78s, S8s. 8 887, 424, 465, 480, 519, 521, 597, 690, 705, 719, 728, 758. 509, 651, 757, 848, 876, 884, 9290 954, 963. 903, 915, 1076, 1158, 1171, 1238, 1882, 1491, 1504, 1510. Die Anlehen der Stadt Freiburg im Breisgau von Lit. D; 8 Stück zu je 200 ¼ Lit. D; 14 Stück zu je 200 ½¼ den Jaheen 1881, J8gl. 1888, 180b, 1894, 180, 1900, u Anlehen von 1d8s. Nr. 47, 2. 151, J65, 288, ö41, J85 864, a. Ftr 57, 98, 120, 100,(i77), 257, 548, 617 uud 8 5 57 Heimzahlung auf 1. Auguſt 1912. WI. Aulehen von 1898. e ee de e, x. 7870. ei der am 29. April 1912 vorgeuom⸗ Lit. A; 5 Stück zu je 2000 4¼ SZei 1 1 5 menen öffentlichen Ausloſung der im Jahre 1912 Nr. 9, 87, 109, 136 140. eeeeee 1. 1912. IX. Anlehen von 1907. pblanmaßig zur Heimzahlung gelangenden Schuld⸗ Lit. B; 27 Stück je 1000/„)VV Heimzahlbar auf 1. September 1912. Verſchreibungen wurden die unten aufgeführten Nr. 49, 52, 78, 121, 134, 171, 205, 230, 310, 351, 858, 388, Nr. 287%877, 79, 886, 404%5, 482. Lit A: 7 Stück zu je 5000% Stücke gezogen. Die mit fetter Schrift gedruckten 397, 438, 442, 484, 617, 632, 637, 669, 690, 858, 90l, 910, Lit B 0 Stüc zu ſe 1000%„ 820 Nr. 49, 104, 244, 428, 519, 580, 789. nud eingeklammerten Nummern betreſſen Schuld⸗ 918, 1122, 1127. 85))%%%%CCͤͤͤ ⁵˙ Lit. B; 23 Stück zu je 20004 berſchreißhungen, welche ſchon in früheren Ver⸗ Lit. C 5 Stück zu ſe 500 Nr. 203, 227, 311, 322, 359, 606, 680, 742, 746, 747, lofungen zur Feimzahlung gekündigt, aber bis jetzt] Nr. 34, 35, 82, 67, 235, 990, 40g, 451, 470, 50l, 516, 548 Lit. Ci 16 Stück zu ſe 500 665, 998, 1244, 1330, 1344, 1385, 1835, 1882, 1980, 1932 5 8 7. e 7 7 Nr. 8, 91, 149 154, 254, 30 5 348, 470(492) 965, 998, 1244, 1330, 1344, 15 1835, 1 52, +.„ noch Richt eingelbſt ſind. Fad, 592, 614, 643 d46, 057, 7, 750, 75ʃ, 78, c8gt, 300,'er.„ l. 580, 607, 638, 854 3019, 2063, 2900, 7, 1122, 1221, 1258, 1821, 1876, 1877, 1878, 1882, 1426, R it C; 20 Stück z I. Anlehen von 1881. 1417, 1122, 1221, 1253, 1 12 5805 1877,1378, 1382, 1426 Lil. D; 8 Stück zu ſe 200 8 1 55 Heimzahlbar auf 1. Oktober 1912. 1 Nr. 4(18, 118J, 180, 220, 300, 328, 329, 383, 426.%% VV“ Lit. D Lit. A; 18 Stück zu je 2000 ¼/ Nr.(1, 98, 110, 128, 158, 218, 221, 255, 285, 902, 884,] Nr. 68, 90, 97 124 999, 401, 413, 439, 464, 500, 586. 92 Lit. B; 27 Stück zu je 1000% Nr. 50, 100, 169, 208, 212, 286, 242, 249, 262, 270, 282, 329, 388, 352, 455, 432, 435, 449, 469, 479, 514, 524, 680, 69, 726, 789, 855. M ban, 18 Stüch — Lit. C; 18 Stück zu je 500% Nr.(33), 53, 127, 174, 210, 229 Nr. 1, 28, 60, 263, 271, 286, 316, 389, 358, 369, 473, 476, Lit-Bi 507, 528, 580, 585, 589. Lit, B; t. D; 14 Stück zu je 200% 67 r. 44, 104, 111, 140, 205, 208, 257, 283, 309, 349, 300, 567, 570, es, 68g, 463, 485, 404. II. Anlehen von 1884. Heimgahlbar auf 1. Dezember 1912. Lit. A; 4 Stück zu je 2000 ¼ Nr. 9, 83, 112, 188. 155 Lit.;: 32 Stück zu je 1000% Mer. Nr. 17, 64, 76, 81, 97, 108, 114, 128, 162, 170, 224, 232, 276, 345, 372, 897, 410, 435, 191, 623, 652, 702, 784, 779, 893, 842, 848,(906), 987, 970, 1004, 1071, 1184. Lit. C; 44 Stück zu je 500.4 Nr. 52. 114, 167, 108, 170, 212, 229, 259, 398, g46, 948, 389, 899, 506, 508, 514, 519, 534, 540, 541, 608, 732, 742, 761, 820, 849, 858, 875, 885, 986, 992, 99g, 1185, 1362, 1884, 1410, 1447, 1455, 1494, 1521, 1531, 1583,(1543), 1552, 1582. 408, 418, 447, 459, Lit. D Dit. B: 539, 624, 721, 75g, 5 Vereinsnachrichten. *Singverein. Es war jedenfalls ein kleines Wagnis, den im Winterprogramm als letzte Veranſtaltung vorgeſehenen Fa⸗ milienabend zu veranſtalten, wenn man berückſichtigt, daß dem neugewählten muſikaliſchen Leiter des Singvereins, Herr Kapell⸗ meiſter und Chordirektor Karl Bartoſch, nur eine kurze Spanne Zeit zur Einſtudierung der Chöre zur Verfügung ſtand. Herr Barxtoſch hat jedoch die in ihn geſetzten Erwartungen in reich⸗ ſtem Maße erfüllt; die Art des Vortrages der Chöre zeugte von der Geſtaltungskraft des feinſinnigen Muſikers. Lieder für Tenor und ein Duett für Tenor und Baß vervollſtändigten den erſten Teil des Programms, deſſen zweiter Teil der heiteren Muſe ge⸗ widmet war. Herrn Ernſt Buck gebührt der beſondere Verdienſt für das gute Gelingen der geſpielten Schwänke; die übrigen Mit⸗ wirkenden mögen ſich mit einem Kollektivlob begnügen. Die ſehr zahlreich erſchienenen Mitglieder und Gäſte gaben ihrer Anerken⸗ nung für das Gebotene in lebhaftem Beifall Ausdruck. Zu einer beſonderen Feier geſtaltete ſich die Ehrung der Herren Wilhelm 5 17 Stück zu je 200%¼ 551, 642, 669, 676, 740,(748). IV. Anlehen von 1890. Heimzahlbar auf 1. Dezember 1912. Lit. A; 13 Stück zu je 2000% Nr. 02, 78, 149, 211, 328, 350, 379, 414, 437, 452, 505, 890), 906, 915, Lit. C; 22 Stück zu ſe 500%¼ Nr. 70, 148, 156, 164, 273, 30, 47, 56, 105, 133, 172, 189, 191, 197, 198, 216, 328, 352, 395, 407, 409. V. Anlehen von 1894. Heimzahlbar auf 1. November 1912. Lit. A: Nr. 160, 209, 237, 246, 767, 847, 909, 968, 1014, 1145, 1165. 160, 187, 230, 235, 318, 397, 419, 451ʃ, VII. Anlehen von J 2 Lit. A; 16 Stück zu je 250, 312, 300, 408, 447, 514, 588, 599 27 Stück zu je 1000 696, 747, 762, 848, 860, 864,(874, Nr.(220), 252, 1021, 1183, 1251,1 Sit. 5. 7 Nr. 201, 363, 482, 503, 610, 615 Stilck S 1029, 1043, 1059, 1104. 343, 955, 356, 998, 397, 407, 680, 717, 709, 782, 803, 828, 841, (886, 951. 116 Stück zu je 200 ¼ Heimzahlbar Lit.;: Nr. 19, 23, 88, 3 837, 870, 987, 128 1557, 1765, 1801, 182 Lit B: 8ʃ , 11 Stück zu je 2000¼ 2412, 2633, 2657, 2700, 2758, 29 Heimzahlbar auf 1. Oktober 1912. i 000 4 580.(729), 748, 794, 1096, 1188, 1227, 1247, 5, 1590, 1787, 1869, 2006. Nr. 38, 3855, 5 zu je 500 649,(7 auf 1. Novenmber Stück zu ſe 2000 ¼ 375, 1304, 1466, 1496, 4, 2120, 2132, 2461, 2784, 98, 2981. Stiig zu je 1990, 1273, 1499, 1591, 1807, 1736, 2010, 2011, 2232, 2244, 244 Lit. D; 17 Stück zu je 500 4 Nr. 232, 809, 892, 906, 988, 989, 1420, 1490, 1581, 1616, 1676, 1683, 1752, 1818, 1845, 1928, 1941. Lit. E; 15 Stück zu je 200 126, 722, 788, 861, 1124, 1140, 1146, 1314, 1340, 1485, 1633, 1717, 1783, 1847, 1951. Die Verzinſung der gezogenen Schuldverſchrei⸗ bungen hört mit den zur Heimzahlung beſtimmten Zeitpunkten auf. Die Aüszahlung der gezogenen Stücke im Neun⸗ werte erfolgt auf die genannten Termine bei den in den Schuldverſchreibungen und Zinsſcheinen auf⸗ geführten Kaſſen und Banken. Für die gezogenen Stücke des Anlehens von 1903 kommt außerdem noch die deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank in Frankfurt a. M. als Zahlſtelle in Betracht. Mit den ausgeloſten Schuldverſchreibungen find auch die unverfallenen Zinsſcheine ſowie die Zins⸗ erneuerungsſcheine(Talons) abzuüliefern; der Betrag der etwa fehlenden unverfalleuen Zinsſcheine wird bei der Auszahlung am Kapital in Abzug gebracht. Freiburg im Breisgau, 29. April 1912. 509. 5, 1052, 1068, „2477, 2407, 12,(3986). 0. 772, 915. VIII. Anlehen von 1998. 191 1912. 654, 600, 661, 726, 247, 327, 342, 304, 386, 416, 468. Nr. 48, 102, 120, 283, 320, 426, 489,(492), 532, 606, be: 29 Stück zu je 1000 J053, 702, 755, 875, 1056, 1092, 1128, 1228, 1458, 1574 e Nr. 37, 55, 89, 170, 279, 305, 378, 412, 441, 448, 469, 1610, 1761, 1884, 1906, 2021, 2057, 2188, 2221, 2352, Dr. Winterer. 18451 Banzheff. — — — Buſam und Theodor Ott für 25jährige Mitgliedſchaft und des Herrn Otto Fritſche für 15jährige Xktivität. Der ſtellvertr. Präſident, Herr Hch. Huttel, hob mit markigen Worten die Verdienſte dieſer Herren hervor und dankte ihnen für das treue Feſthalten zur Fahne des Singvereins. Als äußeres Zeichen dank⸗ barer Anerkennung wurde den„ſilbernen Jubilaren“ das Ehren⸗ diplom überreicht, während Herr Fritſche den goldenen Sängerring entgegennehmen konnte. Im Namen der Geehrten dankte Herr Buſam in bewegten Worten; ſein Hoch galt dem ferneren Blühen und Gedeihen des Singvereins. Ein Tänzchen, bei den Klängen einer Abteilung der Grenadierkapelle beſchloß den fami⸗ liär gemütlichen Abend. Aus dem Großherzogtum. Buc. Bretten, 5. Mai. Der hier bei Verwandten zu Beſuch weilende Oberförſter Theodor Paradpieini ſtürzte „Krone“ auf die Straße. Der Mann, der an Atembeſchwer⸗ den leidet und offenbar bei dem Verſuch, am Fenſter friſche Luft zu ſchöpfen, verunglückte, erlitt bei dem Sturzetötliche Ver⸗ letzungen. Bne. Schwetzingen, 4. Mai. Der wegen verſchie⸗ dener Betrügereien flüchtig gegangene praktiſche Arzt Dr. Roth von Reilingen wurde in Frankfurt a. M verhaftet. Der Flüchtige, der im Begriff war, nach Südamerika auszuwandern, wurde ins hieſige Amtsgefängnis eingeliefert. * Pforzheim, 1. Mai Heute waren 30 Jahre ver⸗ floſſen, daß Redakteur Robert Winter in Pforzheim beim „Pforzheimer Anzeiger“ als Redakteur eintrat(unter dem Gründer dieſes Blattes Heinrich Müller, der jetzt in Freiburg als Privatier lebt). Redakteur Winter war zeitweiſe auch Pro⸗ kuriſt dieſes Blattes und einige Zeit in ſelbſtändiger Poſition als Inhaber der Handelsdruckerei Pforzheim. Der bilar erfreut ſich in den weiteſten Kreiſen der Stadt lebhafter Sym⸗ geſtern ftüh aus einem Fenſter des dritten Stockes im Hotel pathien. D—— 2822 22 er 2 — 2 8 8 8 888 E S238 SS28838 SSSSS—— 22 8 2 SSS 8— CTTTTFTTTTT 32 SAS e 58 8 8— 2 2 0 S228 S3882852 SSSS.— 28 2SS 2S e CTTTVTTVTTTTTVTCCCCCCCCCCCCCCCCCCC S d e8— 8 n Sr 22 SS S2 SS SS a 8 do SSS SSSsS EETTTTTTCCTCTCTCCTCVUTTTTTTT EI 81 2 + SSde 2382 SSGSSS S8 2 888 SGS 2 2 AS 2* S*—.— *— 328838 SS 8 2 2AA 2 SSTS888 SSSs S SS ASSSZGS22 8 SS MSSSSSN— 2 82 2 2 38 a n Sd Se 5 88 2„—2 2 S SS* 2 TSSn 88 82 MSSSSS 205 SS 2 Saes 2 ASS=— 3 Fas FrSSAS SASSS 88 A88 2 8SSSSS e S e d 3882 IAFs SSSSS 8 SFooC0Coob0000o W3 38222—————5 Wa.*——.—— 2 7— 2— 2—— 22 72 2 05 5828 F Fess SSrasss Se 3————— 7*— 18 2 2 2 38 2 2 S GSSS 3SSSSS 22 88——— 383——— 2855 e e eee — 8 S— 22 2 S 288—28—2—— 22 S= 22 8S 22 82 8 3838 28* 8 283838 32 2 WSSs8 2 8 83 8 888———— ̃——— ̃ 3— 2232— 22 8 28 22 2Sr S2 222 28222— 32 SSSA2 EZS 47 8 2 e e 328888 2 SSS 223 S 8 3 2 2 52 S 2288 822 — 2 7 8— 2— + 2—— 8 2 8 88 883 383 88 Ses SSSSS eeSSSrag 8— 30 1— 2SGSSgs 2— 5—— 25 8———— Si e e e ee e 835 l S SS 8 3388 SSSAS Ses Ses 28* SSSSSSSeAa— 2a* SS S— NSS SaS822828* See 28 83— 28—— SSSSSSeea 8Se SSS S S SSA35 2 3 SSEAS A 88 22SASS2. 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Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien desBezirksamts und des Bürgermeiſter⸗ amts hier zur Einſicht offen. Mannheim, 26. April 1912. Gr. Bezirksamt, Abt. VId. gez.: Dr. Zetler. Nr. 18819 J. Dies bringen wir hiermit mit dem An⸗ fügen zur allgemeinen Kenntnis, daß der Plan vom 6. Mai 1912 ab während 14 Tagen im Rathaus N1, III. Stock, Zimmer 101 offen liegt. 689 Mannheim, 2. Mai 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Fiuter. Schwarzer Zwergſpitzer Hündin, Boby hörend, im Neckarauer Wald abhand. 1 Vermischtes Bekunntmachung. Umgrabung und Wiederbelegung äl⸗ terer Friedhofteile betr. Nr. 191951J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfriedhof gelangen im laufenden Jahre vom 4. Teil die J. und 5. Sektion, enthal⸗ tend die Gräber der in der Zeit vom 4. Mai 1888 bis 12. April 1891 ver⸗ ſtorbenen Kinder und der in der Zeit vom 25. Jan. 1886 bis 1. April 1888 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Wieder⸗ belegung als Begräbnis⸗ ſtätten. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab über⸗ gangen werde, ſo iſt dies bis längſtens 1. Auguſt 1912 beim ſtädttſchen Friedhofſekretariat, Rat⸗ haus, Litera N1, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, anzu⸗ melden und hierfür die vorgeſchrtebene Verſchon⸗ ungstaxe, die für ein Kindergrab 15 Mk. und für das Grab eines Er⸗ wachſenen 25 Mk. beträgt, an die ſtädt. Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den obenbe⸗ zeichneten Abteilungen Monumente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Auf⸗ forderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu entfernen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch Zahlung der veranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſ⸗ ſton über die nicht vom Grabe weggebrachten Mo⸗ numente geeignete Ver⸗ fütgung treffen. Mannheim, 1. Mai 1912. oben bezeichneten Taxen 5 wegzugshalber Für diese Woche als ausrangier! Bettdecken Gardinen Sehr hohe Rabatte. N2, 12. Bitte unsere Schaufenster zu beachten. Stickereien Ciolinaa Hahn General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblath Ausverkauf Betkanntnachung. Verleihung von Ausſtattungspreiſen betr. Nr. 39. Aus dem Er⸗ trägnis der dritten Ab⸗ teilung unſerer Stiftung wurden in dieſem Jahre den nachgenannten Bür⸗ gerstöchtern Ausſtattungs⸗ preiſe in der beigefügten Höhe zuerkannt und ihnen die Verleihungsurkunde hierüber anläßlich der Jahresfeier am 21. v. M. ausgefolgt:(688 I. Kunz, Auguſta(Stift⸗ ling) 00.— 2. Verron, Kätchen (Stiftling) 400.— M. 3. Brendel, Emma 350.— M 4. Lenz, Emilie 350.— M. Gemäߧ 59 der Stif⸗ tungsſtatuten wird dies öffentlich bekannt gegeben. Mannheim, 2. Mai 1912. Der Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel'⸗ ſchen Stiftung: von Hollander. Bekanntmachung. . ſtädt. Straßenpo⸗ lizeiordnung betr. Das vielfach zu beobach⸗ tende, die öffentliche Ge⸗ ſundheit gefährdende Aus⸗ ſpucken auf die Gehwege iſt nach§ 93 der Straßen⸗ polizeiordnung verboten, der jede Verunreinigung von Straßen, Plätzen und Anlagen mit Strafe be⸗ droht. 656 Mannheim, 18. April 1912 Großh. Bezirksamt. Friedhofkommiſſion: Finte Den Vollzug der Gewerbeordnung beir. Das Reichsgeſetz vom 27. Dezember 1911 betr. die Aenderung der 88 114a, 120, 120e, 134, 139b, 180h, 146, 146a, 147, 150, 1544 der.⸗O. (Reichsg.⸗Bl. 1912 S. 139) iſt am 1. April 1912 in Kraft getreten. Zur Ausführung dieſes Reichsgeſetzes hat das Großh. Miniſte⸗ rium des Innern unterm 2. Aprik 1912(G. und V. O. Bl. 1912 Seite 121]) eine Vollzugsverordnung erlaſſen. Das Reichsgeſetz vom 27. Dezember 1911 geſtaltet im Intereſſe des Schutzes der Arbeiter gegen Unklarheiten im Arbeitsverhältniſſe die Lohnbücher(Arbeitszettel), welche für beſtimmte Gewerbe vorge⸗ ſchrteben werden können, zu Abrechnungsbüchern um(88 114a, 114b). en Beſtimmungen hierwegen zu erlaſſen, iſt zunächſt dem Bundesrat anheimgegebeu. Dieſer hat ſolche Beſtimmungen getroffen für die Kleider⸗ und Wäſchekonſektion(R. G. Bl. 1902 S. 205). weit der Bundesrat Beſtimmungen nicht erläßt, kann ſie die Landes⸗ zentralbehörde oder die zuſtändige Polizeibehörde durch Polizeiver⸗ Polizeiverordnungen Die näher ordnung erlaſſen(8 8 1140 und 114d). Dieſe aller Art liefert billigst Dr. H. Haas'sche Buch- Ipustsache Aruckerei, 6. m. b. H. vorgeſch n werden, daß die gen Arbeiter vor der nächſten Lohnzahlung das Lohnzahlungsbuch mit der Unterſchrift des Vaters oder Vormundes zurückgegeben haben. Manche Arbeitgeber haben dieſe Wohlfahrtseinrichtung des Lohnzahlungsbuches ſchon ſeit Jahrzehnten mit gutem Erfolge eingeführt und ſollten es auch fetzt nicht fallen laſſen, um ſo weniger, als ſie nun doch durch die neue Be⸗ ſtimmung des§ 134 Abſ. 2 verpflichtet ſind, auch den minderjährigen Arbeitern irgendeinen ſchriftlichen Beleg über den verdienten Lohn in die Hände zu geben. Für die Minderfjährigen erfüllt das bisherige Lohnzahlungsbuch dieſe Forderung des Geſetzes. Die neue Geſetzesbeſtimmung hat aber für alle gewerblichen Ar⸗ beiter in Betrieben mit wenigſtens 20 Arbeitern alſo auch für die erwachſenen Arbeiter, einen ſolchen ſchriftlichen vorgeſchrieben, dabei aber es freigelaſſen ob man einen Lohnzettel, eine Lohntüte oder ein Lohnbuch vorzieht. Jeder Betrieb ſoll ſich die zweckmäßigſte Form wählen. Dabei hat das Geſetz ſich begnügt, dasjenige zu ſordern, an Hand deſſen der Arbeiter Klarheit gewinnt, welche Lohn der Arbeitgeber für ihn bei der Lohnzahlung angeſetzt hat und welche Art von Abzügen gemacht ſind. 8646 So⸗ ſollen nach der Vollzugsverordnung vom 2. April 1912 im Wege der Es genügt, wenn Lohnzettel, Lohntüten, oder das Lohnbuch kurz Verordnung durch das Miniſterium des Innern oder im Wege der bezirks⸗ oder ortspoltzeilichen Vorſchrift erlaſſen werden. § 120 der Gewerbeordnung ſieht die Mög⸗ lichkeit vor. daß die Pflicht zum Beſuch einer Fortbildungsſchule für Arbeiter unter 18 Jahren für eine Gemeinde durch Anordnung der höheren Verwaltungsbehörde eingeführt wird, wenn ungeachtet einer von ihr auf Antrag betetligter Arbeitgeber oder Arbeiter an die Ge⸗ meinde erlaſſenen Aufforderung innerhalb der geſetzten Friſt das Sta⸗ tut nicht erlaſſen worden iſt. mungen werden in dieſem Falle von der höheren Verwaltungsbehörde Gegen bdie Aufforderung und die Anordnungen der höheren Verwaltungsbehörde iſt Beſchwerde an die Landeszentral⸗ hörde zuläſſig. Als höhere Verwaltungsbehörde im Siune dieſer als Landeszentralbehörde das Miniſterium des Innern für zuſtändig erklärt worden. In der Voll⸗ zugsverordnung vom 2. April 1912 iſt daher den von den Fortbil⸗ dungsſchulen handelnden Abſätzen—3 des 8 138 der Vollzugsverord⸗ nung zur Gewerbeordnung eine der jetzigen Regelung entſprechende Der neue Abſatz 4 des getroffen. Beſtimmungen Faſſung gegeben worden. In§ 140 Abf. 1 der Vollzugsverordnung ſind die Zuſtändigkeiten erweitert worden für die Fälle des neuen§ 120f Abſ. 1 der G. O. Nach 25 dem bisherigen§ 120e Abſ. 3 der G. O. hatte nur der Bundesrat die 25. Befugnis, die dort vorgeſehenen Anordnungen zu treffen. Reichsgeſetz vom 27. November 1911 überträgt die gleiche Befugnis[25. in§ 120f Abf. 1 auch der Landeszentralbehörde und der zuſtändigen[26. Polizeibehörde, ſoweit der Bundesrat Beſtimmungen nicht erläßt. 26. Soweit für beſtimmte Gewerbe Vorſchriften zur Verhütung einer 26. Gefährdung der Geſundheit der Arbeiter auf Grund des Abſ. 1 der G. O. nicht erlaſſen ſind, können ſolche Beſtimmungen und 28. Anorduüngen auch für einzelne Betriebe, in denen durch übermäßige[ 28. iſt der Bezirksrat, Die erforderlichen Vollzugsbeſtim⸗ anführen den Betrag d. h. die Endſumme des verdienten Lohnes und die Beträge, alſo Endſummen der einzelnen Arten der gemachten Ab⸗ züge z. B. für Arbeiterverſicherung, für Strafen ete.“ Mannuheim, den 23. April 1912. Großh. Bezirksamt Abt. IV. Nr. 18095 I. Kenntnis. Mannheim, den 30. April 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Auszug aus den Stundesamts⸗Regiſter ſur die Stadt Ludwigshafen. April. Verkündete: „Johannes Kreichgauer, Schloſſer und Eliſab. Selinger. Frz. Ziemer, Fabrikarbeiter und Henriette Faul. Das 25. Joh. Plößel, Fabrikarbeiter und Emilie Kranhold⸗ 8 Karl Jul. Phil. Forler, Schloſſer und Anna Eliſab. Erlewein. Phil. Kehrer, Fuhrunternehmer und Luiſe Regele. Hermann Schmidt, Kaufmann und Emma Kemmler. Friedr. Kimmle, Zimmermann und Theres Wagner. Gottfried Eyer, Architekt und Karoline Breitling. Gg. Ditſch, Küfer und Kath. Brendel. Karl Herrmann, Hilfsinſtallateur und Aung Gebertsbauer. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen 680 120f[ 26. Dauer der täglichen Arbeitszeit die Geſundheit der Arbeiter gefähr⸗27. Oswald Kraus, Fuhrmann und Emma Engler. det wird, auf Grund des§ 120f Abſ. 2 der G. O. nach dem Vorgaug27. Leop. Mükler, Schloſſer und Gertrud Böhmer. des§ 120d a. a. O. von den zuſtändigen Polizeibehörden im Wege der 27. Mich. Joſ. Boller, k. Eiſenbahnaſſeſſor und Roſa Barb. Grieß. Verfügung erlaſſen werden. Die hierfür zuſtändige Behörde iſt das 27. Bezirksamt(Ziffer 30 der Vollzugsverordnung vom 2. April 1912). 27. Weiter machen wir darauf aufmerkſam, daß die bisherigen Beſtim⸗ mungen des§ 134 Abſ. 2 G. O. über die für die minderjährigen Ar⸗ Aolf Horn, Kaufmann und Frida Urſula Kühner. Joſef Julier, Lagerhalter und Anng Barb. Fxiedrich. 29. Peter Spielmann, Maſchinenkontrolleur und Kath. Eliſab. Engel. 20. Heinrich Gräf, Maſchinenſchloſſer und Auguſte Marie Blarr. beiter einzurichtenden Lohnzahlungsbücher erſetzt worden ſind durch 20. Jakob Ormersbach, Schloſſer und Philippine Röhrenbeck. die neue Beſtimmung(Arkikel 2 Ziffer 1 des R. G. vom 27. Dezember 30. 1911), wonach in Betrieben, in denen in der Regel mindeſtens 20 30. Emmerich Ritter, Tüncher und Eva Senk geb. Chriſt. Wilhelm König, Schloſſer und Marg. Winſtel, Arbetter beſchäftigt werden, jedem Arbeiter bei der regelmäßigen 30, Julius Seibert, Fuhrunternehmer und Marie Kief geb. Schwan. Lohnzahlung ein ſchriftlicher Beleg(Lohnzettel, Lohntüte, It. ſ..] über den Betrag des verdienten Lohnes und der einzelnen Arten der vorgenommenen Abzüge auszuhändigen iſt. Der§ 134 G. O. hat jetzt folgende Faſſung: Den Unternehmern iſt unterſ Auflöſung des kung des rückſtändigen Wochenlohnes hinaus auszubedingen. beiter in ſolchen Betrieben fin Auwenbung. Den Arbeitern iſt bei der regelmäßigen Lohnzahlung ein ſchrift⸗ licher Beleg([Lohnzettel, Lohntüte, Lohnbuch.. trag des verdienten Lohnes und der einzelnen Arten der vorgenom⸗ menen Abzüge auszuhändigen. Dieſe Beſtimmung gi ſtens 20 Arbeitern. Sie des früheren Lohnzahlungsbuches in Denn auch jetzt muß zu verwirklichen. irgend ein ſchriftlicher Beleg gehändigt werden, welche de lt nur für gewerbliche Betriebe mit wenig⸗ 25 hat vor allem den Zweck den Grundgedanken 25 in einer den minderjährigen Arbeitern27 Kol bei der regelmäßigen Lohnzahlung aus⸗ 47 Joh. Pet. Hauc, Schreiner und Anng Marg goueng n verdienten Lohn und die einzelnen 27. Otto Mauntz, Ackerer und Eliſab. Bärtel. Arten der Abzüge erkennen läßt. Das Geſetz begnügt ſchriftlichen Beleg erſichtlich Lohnes und die einzelnen Arbetterverſicherung, Stra führliche Abrechnung über 25 5 90. Verabreichung eines Lohnzettels oder einer 8 5 17 ingeſchloſſen iſt, an den Arbeiter bei 90. Wilbelm Schmitk. Schloſſer und Kath. Lutz alſo ſchon genügt durch Lohntüte, in welche das Geld e ich mit der Mindeſtforderung, ſein müſſen der Betrag des verdienten 8 Stations 11. Arten der porgenomenen 27. Jak. Stamer, Stationsgehilſe und Suſanng Huber. 921 45 dar 555 Arbeitsverhältniſſes durch den Arbeiter die Verwir⸗ 9³ Lohnes über den Tag des durchſchnittlichen[ 30. Otto Huber, Schloſſer und Eltſab. Guthy. Auf die Arbeitgeber und Ar⸗ 30. den die Beſtimmungen des§ 1240 keine .] über den Be⸗ daß aus dem27 Abzüge für 0 Lohnbuch 20. Julius Deutſch, Techniker und Aung Steiner. 30. Peter Schmitt, Schloſſer und Anna Job. 30. Oskar Meyer, Koch und Barbara Roſa Rühle. 30. Johann Heinr. Martin, Probe⸗Rentamtsdiener und Anna Kath. gen. Emma Judas. 5 90. Jakob Büttner, Schreiner und Kath. Vondung. Haus Karl Geiger, Ingenieur und Anng Marie Weinbrecht. 0 Franz Michael Grandi, Schreiner und Mathilde Eliſe Schmidt. Mai. 1. Johann Aug. Kerch, Maſchinenſchloſſer und Emma Haaß. 1. Maximilian Lud. Steigerwald, Laborant und Marie Reininger. April. Verehelichte: 25. Joſ. Arnold, Fabrikarbeiter und Kath. Rauſch. Maxim. Becker, Obermaſchiniſt und Marie Gäckle. 8„Nichard Bergmann, Wirt und Luiſe Kohlſtetter. Form 27. Pet. Bierberg, Schneider und Anna Kath. Dörner. Sch. Kehrer, Maſchinenarbeiter und Auna Barb. Stuhlſauth. 27. FJak. Saßen, Tapeziermeiſter und Emilie Erneſtine Seitz. Friedr. Schmitt, Steinhauer und Eva Magd. Bügler. Frauz Joſef Danninger, Kaufmann und Wilhelmine Bieger. fen uſw. Nicht vorgeſchrieben iſt eine ause⸗] 20. Karl Dörner, Metzger und Roſa Klein. der regelmäßigen Lohnzahlung. Es ſleht dem Arbeitgeber auch frei Lohntütte, ein Lohnbuch auszuhändigen. In manchen Betrieben iſt ein ſolches Lohnbuch für alle Arbeiter, 2 eingeführt und in demſelben eine Abrech⸗ Deshalb kann auch jetzt Sher das jetzt nicht mehr geſetzlich vor⸗ für Minderjährige üblich iſt, dies weil das Geſetz auch für die erwachſenen, nung gegeben, beſonders bei Akkordlöhnen. noch in ſedem Betriebe, wo bi geſchriebene Lohnzahlungsbuch Lohnzahlungsbuch beibehalten werden, e 1 ſchrifklichen Beleg zuläßt. Zwar muß dann durch die Arbeitsordnung k Dem Geſetze wird „ſtatt des Lohnzettels oder der 2 0. Karl Gärtner, Schiffer und Marg. Hauck. Mai. 5 1. Foſef Schreier, Fabrikarbeiter und Eva Kath. Waßuer. Johaunes Lang, Kaufmann und Emilie Klein. 2. Fohannes Hartmann, Erdarbeiter und Marg. Berie. Philipp Wilh. Schwarz, Prokuriſt und Emilie Schwarz. April. Geburten: 17. Johann, S. v. Jak Grau, Fabrikarbeiter. 19. Heinrich, S. v. Andr. Müller, Tagner. 24. Marie Frida, T. v. Joſef Gumbrecht, Maurer. auch dieſen 23. Marg. Helene, T. v. Hch. Strack, Eiſendreher. 8 „Albert Karl, S. Alfred Adam, S. Hildegard, Polizeidirektion. Nr. 17621 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 25. April 1912 Bürgermeiſteramt: uter. Te. kgl. Bankbeam Gottfried Kern, rd Kendzie, Schmie 2. Tuiſe Dürk geb. Geſtorbene: Müller, Ackerer, 67 J. 25. Gg. Erb, ſtädt. Tagner, 39 25. Meta Paula, T. v, Gg. Süll, Färber, Friedr. Nicolaus, Zimmermann, 37 Helmut, S. v. Chriſtian Talmon, Tagner, 5 M. 7. Anton Baumann, k. Oberwerkführer, 55 J. Joh. Rebholz,.⸗A., 45 J. Martin Griesheimer, Hausburſche, 39 Emma Maxie, T. v. Georg Held, Schne Jakob Kern, Privatmann, 84 J. „Konrad Oelhändler, 44 J Artur Daniel, S. v. Dauiel J Johann, S. v. Johann Becker, Bürſtenmacher, 14 J. Mai. 1. Irma Autonie, T. v. Dr. Leo Joſef Siſtig, Ch Deun Vollzug der Hemlein. Händler. ſſel, Monteur. 5 kgl. Eiſenbahuſrekretär. S. v. Friedrich Hirth, Rohrmach 1 Winkler, Fabrikarbe Georg Rudolf Hiltl, M D. Leo Joſef Siſtig, E enarbeiter. Eduard Müller, Diplom⸗Ingeni Kaver Knabenbauer, Re vhaun Fußer, Eiſendre v. Hugo Richard Roller, Kaufmann, 2 Behanntmachung. No. 19046 J. Die Berpachtung der ſtädtiſchen Milchkur⸗ anſtalt im Luiſenpark betr. Der Betrieb obiger An⸗ ſtalt ſoll baldmöglichſt an einen leiſtungsfähtgen Un⸗ ternehmer verpachtet wer⸗ den. Angebote hierauf wollen verſchloſſen undmit der Aufſchrift„Milchkur⸗ auſtalt“ verſehen bis 1 ſtens Freitag, den 10. Mai l. Is., vormittags 10 Uhr auf Zimmer Nr. 2 des alten Rathauſes ab⸗ gegeben werden, woſelbſt auch in der Zeit von 10 bis 12 Uhr vormittags weitere Auskunft erteilt wird. 105 Mannheim, 29. April 1912. Bürgermeiſteramt: Ritter. 6279 Kohlen⸗Lieferung. Wir vergeben im Wege der Submiſſion 15 Waggon f Ruhret⸗Fettunß⸗Kohlen II nachgeſiebt, lieferbar auf frauev Wag Ladenburg unferer wir bis 9. Mai 1 Das Oeffnen der Off ſindet am 10. Mai, mittags 9 uUhr in de Saale des Rathauſes Ladenburg ſtatt; es ſteh den Herren Submittenden frei, hierzu zu erſcheinen. Verbands⸗Abdeckere Ladenburg. 705713 Geübte Kleidermacheri empf. ſich auß. dem Ha 17827 IT 3, 12, g. St. Zum Kleidermach Weißnähen wirdangen. men. Zu erfr. Exped. Wunſchel, Fabrikarbei Johanna Amalie, T. v. Ferd. Wippel, Schloſſer. 5. Johannes, S. v. Phil. Schöner, Händler. 2. Och. Anton, S. v. Hch. Sauer, Lokomotiobeizer. 5 5. Wilhelmine Marie, T. v. Chr. Junkes, Bureaudiener. v. Herm. Arnold, Schreiner. Andr. Engelhardt, Bahngehilſe. „Hans, S. v. Balthaſar Lotzer, Fabrikarbeiter. Willy und Otto, Zw. v. Joh. Wendel Roth, Bahngehilſe. Karl Erich, S. v. Friedrich Karl Häfker, Deutiſt. urt Konſtantin Kaſpar Otto Maria, S. v. Konſtantin Otto Lud⸗ wig Maria Rupprecht, 3585 28. Eliſab. Marie, T. v. Franz 22, Helmut, S. v. Karl Wilh. Kif liſab. Maria, T. v. Daniel Streit, Lina Marg., T. v. 7, Anna Katharing, T. Frida, T. v. Edua Heinrich Friedrich, Arthur, S. v. Johann Michae Herta Johanng Luiſe, T. v. Herbert und Gertrud, Zw. v. „Frida Marg., T. v. Johann Albert Huber, Maſchinen 5. Lina, T. v. Jakob Veith, Haf 5 „Edith Mathilde Henr., T. v. 5. Gerda Marie, T. v. Fran Hans, S. v. Johaun R S. v. Michael Deutſch, Invalide. ter. Fabrikarbeiter. v. Jakob Cavalar, Fabrik⸗Vorarbeiter. d. 12* ſtaurateur. oh, Metzger und Wirt. VVA idermeiſter, 10 M. 5 emtiker, 0 Std. her, 1 Vehl, Witwe, 68 J. ſchaf eck“ vergnügt nach Hauſ Rus pem Wrephzr ankum. ? Pforzheim, 29. April. ein Mietautomobil infolge Bremsdefekts bein (am Zuſammenfluß von Würm und Nagold) in ein t von 10 jungen Kaufleuten, welche von der, e gehen wollten und i haltung nicht merkten, wie das Auto Die beiden Kaufleute Karl Wahl erſchütterungen, Wahl einen Na und mußten mit dem Sanitätswagen ins Kranker zwei andere, Herm. Stein und Alfret und zerriſſenen Kleidern davo tig Signal gegeben zu haben. Wie das in Triberg er⸗ ſchenkelbruch, haus verbracht werden; Schüttt, kamen mit Quetſchungen Der Chauffeur behauptet, rechtzei chon ach, ſcheinende„Echo vom Wald“ Burſchen von Hor Karlſtein vor die 29. April. mieldet, Wirtſchaft„Zur ſ ihnen nicht ſchnell genug geöffnet wurd türe ein und veranſtalteten ein wüf zündeten einige der Gu den Reiſighaufen an. Die Flammen hatten augenblickli Haus ergriffen, das vollſ herbeieilende Nachbarn wurden mißhandelt tändig nie Am Samstag ab und Emil Katz erlitten Ge ſenbruch und Katz nberg bei einer Wanderfahrt nachts auf es Zechtelage. Hierau tedel einen vor dem Hauſe ſich befin von der wilden Ho Kupferh hinter ihnen kamen 16 halbwüchſige chönen Ausſicht“. A e, ſchlugen ſie die Haus⸗ derbrannte. ustegodn ueſſe u Die Haupttäter ſind verhaftet olepolfeer G 12. Seite General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) Mannheim, den 6. Mai 19192. e 2 * — eee Die erste Vorbedingung für ein gutsitzendes Kostüm ist ein gut passendes und bequemes : Corset. 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