——— Wonnement: 7o pfg. monamp, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„ 1. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) 118— 3 nnheim und Umgebun Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und uUmgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wiſſenſcha nterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revne; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 212. Mannheim, Dienstag, 7. Mai 1912. zeiger FTelegramm⸗kidreſſe: „eneral⸗Anzeiger Mannherm“ Telephon-⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion*·ͤ—· Erped. u. Perlagsbuchhdlg. 27s eigenes Redaktionsbureau in Berlin (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt Seiten. Telegramme. Marokko unter dem Protektorat. W. Paris, 6. Mai. Eine ſichtlich offizibſe Mitteilung des „Journal des Debats“ bemerkt: Weder der Miniſterpräſident nych der Direktor der politiſchen Angelegenheiten hatten Kennt⸗ nis davon, daß zwiſchen Muley Hafid und der franzö⸗ fiſchen Regierung ein regelrechtes Ablommen be⸗ ſteht, durch welches die letztere ſich verpflichtet, dem Sultan ge⸗ gebenenfalls zu geſtatten, abzudanken und zu leben, wo es ihm beliebt. Es handele ſich nicht um einen Brief des frühe⸗ ren Miniſters de Selves, ſondern in der Tat um ein Abkom⸗ men, dem man ohne Wortbruch ſich nicht entziehen könne; ob zwar ſich die Regierung vollſtändig klar darüber iſt, daß die vom Sultan beabſichtigte Reiſe nach Rabat ſehr be⸗ dauerlich ſei. Demzufolge habe der Miniſterpräſident Poin⸗ cars und der Kriegsminiſter Millerand nach Rückſprache mit dem Generalreſidenten Liautey dem Geſandten Regnault und dem General Moinier telegraphiſch die Weiſung erteilt, alles zu verſuchen, um den Sultan von ſeinem Entſchluß abzu⸗ bringen, jedoch für den wahrſcheinlichen Fall, daß ihre Be⸗ mühungen vergeblich blieben, alle notwendigen Maßnahmen zu treffen, um etwaige unangenehme Zwiſchenfälle auf der Reiſe des Sultans nach Rabat zu verhindern. Im übrigen ſoll unterſucht werden, wieſo das fragliche Abkommen bisher geheim gehalten werden konnte und in den häufigen Unter⸗ redungen, welche der Geſandte Regnault und die Abteilungs⸗ direktoren des Miniſteriums des Aeußern mit Poincars über die Ausarbeitung des Protektoratsvertrages gehabt haben, dieſes Abkommen mit keinem Wort erwähnt worden iſt. w. Paris, 6. Mai. Nach einer Blüttermeldung aus Jez hat General Mainier die Regierung um die ſchleunige Abſendung von drei Bataillonen nach Marokko erſucht, da dieſelben für die Ueberwachung der Etappenſtraße von Jez nach Rabat unerläßlich ſeien. Man glaubt, daß dieſe Verſtärkungen noch vor der Ankunft des Generals Liautey in Fez abgehen ſollen. Die Regierung hat auch die Abſendung mehrerer Artilleriebatterien nach Marokko ins Auge gefaßt. Das Rätſel des Millionenſchatzes. Berlin, 7. Mai.(Bon unſerm Berliner Bureau.) Das Rätſel des Millionenſchatzes des verſtorbenen Pfarrers Liebe hat ſeine Aufklärung gefunden und des lachenden Stau⸗ nens wird heute kein Ende ſein. Die Unterſuchung des vom Ge⸗ richt beſtellten Sachverſtändigen ergab, daß die Sa m m lungen des Pfarrers Liebe vollſtändig wertlos ſind. Als der betreffende Juwelier geſtern den vielbeſprochenen Kelch in die Hand nahm, mußte er ſelbſt lachen. So groß war ſein Er⸗ ſtaunen, als er ſah, was man für ſo überaus wertvoll gehalten hatte und wovon man von einem Wert von Hunderttauſenden ge⸗ ſprochen hatte. Keins echten Steine, kein echtes Goldl Auf etwa 200 Mark peranſchlagte der Sachverſtändige den wertpallen Felch! Von den angeblich echten Perlen zerdrückte der Juwelier eine ohne weiteres zwiſchen den Fingern. Eine ganze Reibe dieſer Dingerchen ging auf den Wert von einer Mark. Und ähnlich ber⸗ hält e sſich mit vielen der übrigen Steine. Von Bedeutung iſt nur die umfangreiche Mineralienſammlung Liebes, die er als Naturfreund von ſeinen vielfachen Wanderungen heimge ⸗ bracht hat. Aber auch ſie repräſentieren keineswegs ein Vermögen. Erdbeben. 4 Heidelberg, 6. Mai. Der Seismograph der Königſtuhlſtern⸗ warte verzeichnete am Samstag, 4. Mai, nachmittags ein Nah⸗ beben, das 3 Uhr 48 Minnten 43 Sek. einſetzte. Das Maximum erfolgte 5 Uhr 49 Min. 1 Sek. Die Aufzeichnungen ſind auf die Erdbeben, die am Samstag in einzelnen Gegenden Badens und Württembergs beobachtet wurden, zurückzuführen. 5 Pforzheim, 6. Maj. Am Samstag nachmittag wurde hier 10 Minuten vor 6 Uhr ein Erdbeben beobachtet. Es gab zunächſt worauf nach einer Pauſe von—3 Sekunden die Erſchütterung ſich wiederholte, ſodaß Türen und Fenſter zitterten. * Laibach, 6. Mai. Heute abend um 8 Uhr 5 Min. 26 Sekunden erfolgten auf allen Inſtrumenten der hieſigen Sta⸗ tion Aufzeichnungen eines kataſtrophalen FJern⸗ bebens. Die Hauptbewegung wurde um 8 Uhr 19 Min. 58 Sek. regiſtriert. Die wirkliche Bodenbewegung betrügt hier einen halben Millfmeter. Die Herbdiſtanz beträgt über 3000 Kilometer. Die erſten Impulſe weiſen auf einen Herd im Sübweſten, auf das Gebiet der Kanariſchen Inſeln bis Süd⸗Marokko hin. Jugenheim, 6. Mai. Ein ſtarkes Erdbeben wurde heute abend um 8 Uhr 4 Min. mit einer ſchützungs⸗ weiſen Enfernung von 2500 Kilometern regiſtriert. Die Mongolen und die Republil China. * Urga, 6. Mai.(Petersburger Telegr.⸗Agentur.) Der Hutuktu lehnte zum dritten Male den Vorſchlag Jüanſchikais betreffend die Entſendung beſonderer Bevollmächtigten nach Urga ab, die mit den Mongolen über die Anerken⸗ nung der chineſiſchen Republik verhandeln ſollen und empfahl Jüanſchikai, Rußland um Vermitt⸗ lung anzugehen. Die Ueberſchwemmung am Miſſtſſippi. „ New⸗Orleans, 6. Mai. Die Lage im Ueberſchwem⸗ mungsgebiet wird immer ernſter. Von Vicksburg bis New⸗ Orleans iſt der Miſſiſſippi beträchtlich höher als bei frühe⸗ ren Ueberſchwemmungen. Die Schutzdämme ſind von Hand⸗ werkern beſetzt, welche verſuchen, ſie gegen den Strom zu hal⸗ ten. Motorboote ſind abgeſandt worden, um die Leute von den Hausbächern aufzunehmen. Sie kanten in vielen Fäl⸗ len zu ſpät: bisher iſt es unmöglich, die Zahl der Opfer zu ſchügßen. New⸗Orleaus, 6. Maf. Bei der Heberſchwemmung ſind 30 Perſonen ertrunken. * * London, 6. Mai. Der deutſche Botſchafter Graf Wolff⸗ Metternich hat heute in Windſor am Grabmal König Eduards einen Kranz niedergelegt. * Waſhington, 6. Mai. Mehrere hundert Chineſen, die ſich auf der Flucht aus dem aufrühreriſchen Gebiete des Staates Cpahuila befinden, haben ſich an die Regierung der Vereinigten Staaten mit der Bitte gewandt, zeitweilig die Aufſicht über dieſes Land zu übernehmen. Durch die Erinnerung an das Chineſen⸗ maſſakre während der letzten Repolution in Schrecken geſetzt, ſtrömen die Chineſen in Piedras Negras gegenüber vom Eagle⸗Paß und bitten flehentlich darum, über die Grenze gehen zu ürfen. ——————ů— Botſchaſtswechſel in London und Konſtantinopel. Herr v. Bethmann⸗Hollweg wird vorausſicht⸗ lich am 12. Mai am kaiſerlichen Hoflager in Karls ruhe eintreffen, um dem Kaiſer eine Reihe wichtiger zur Ent⸗ ſcheidung zu unterbreiten. Zu dieſen dürfte, wie der Berliner Lokal⸗Anzeiger hört, auch der in Ausſicht genommene Botſchafter⸗ wechſel in Konſtantinopel und London gehören. Man nimmt an, 05 Frhr, v. Marſchall, der bereits ver⸗ laſſen hat und demnächſt in Berlin eintrifft, 55 dem Kaiſer vorſtellen wird. Aus dieſem Umſtande dorf geſchloſſen werden, daß der Botſchafter für einen anderweltigen diplomatiſchen Poſten in Ausſicht genommen iſt. Aehnlich lautet eine Berliner Meldung der„Köln. Ztg.“: Die Reiſe des v. Marſchall nach Deutſchland wird in der internationalen Preſſe ſehr 90 heſprochen, und namentlich in der engliſchen Preſſe wird der Meinung Ausdruck ahden⸗ daß ſeine erwartete Ernennung zum Botſchafter in London für die deutſch-engliſchen Beziehungen von großem Vorteil werden könne. Wenn im italſeniſchen Zeitungen die Vermutung ausgeſprochen wird, daß die Reiſe des Herrn v. Marſchall mit neuen Friedensverhandlungen in Zuſammen⸗ hang ſtehe, ſo iſt zwar zutreffend, daß von allen und nicht zum mindeſten von deutſcher Seite dringend gewünſcht wird, daß der Krieg ein Ende nehmen möge. Es iſt aher noch ganz neuer⸗ dings darauf hingewieſen worden, daß die gegenwärtige Lage und die Stellung, die die beiden kriegführenden Parteien ein⸗ nehmen, wirklich nützlichen Friedensverhandlungen eigentlich keinen Platz bieten. Daß Herr v. Marſchall alſo aus dieſem Grund Konſtantinopel verlaſſen habe, iſt nicht recht wahr⸗ ſcheinlich. VVVV einen kurzen Stoß, als ob ein ſchwerer Gegenſtand zu Boden fiele, nicht für beſonders verhängnisvoll halten, zeigt auch nutzlos ſei und den Friedensſchluß auch nicht um Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Die Beſetzung von Rhodos wird in Konſtantinopel mit Ruhe aufgenommen. Es herrſcht offenbar im Volke jene Stimmung, die der Adreſſenentwurf der Senatskommiſſion in den Worten ausdrückte, die Türkei werde nicht zögern, bis zum letzten Blutstropfen die Rechte der Otto⸗ manen und die Ehre des Vaterlandes zu verteidigen. Wie uns aus Konſtantinopel gedrahtet wird, zeigt ſich die kürkiſche Preſ rent Wir ſind in das Aegäiſche Meer eingedrungen, bi ce und nihe kie datenhe beſtimmt Unſere ausüben nicht auf die Mächte, wie die Türkenfreunde behaupt⸗ ſondern auf die Türkei ſelbſt. Es iſt Sache der Türkei, di Aktion nicht durch ihre Illuſionen und ihren Widerſtand hängnisvoll zu geſtalten. 55 Daß die Türken aber auch dieſe neueſte Aktion Londoner Meldung: IVon unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der Morning Poſt in Ko⸗ drahtet ſeinem Blatte, daß in dortigen Reederei große Unzufriedenheit wegen der Verzög der Eröffnung der Dardanellen herrſche. Hafenbehörde ſoll nicht imſtande ſein, anzugeben, we Durchfahrt wieder geſtattet ſein ſoll. Die rege Tätig italieniſchen Flotte im Aegäiſchen Meere habe die Ungew heit noch größer gemacht, obgleich die Türkei die Beſetz von Rhodos auf die leichte Achſel ninnnt. Man erklärt in Pfortekreiſen, daß es ſich bei dieſer Al lediglich um ein Zugeſtändnis an die öffen Meinung Jtaliens gehandelt habe, daß ſie aber einen einzigen Tag beſchleungen werde. In Konſtantinopel iſt man übrigens noch immer der An⸗ ſicht, daß die Reiſe des deutſchen Botſchafters Freiherrn M ſchall von Bieberſtein nach Berlin mit wichtigen Friedens⸗ bedingungen und weitgehenden Konzeſſionen zuſammenhä Die Unruhe auf dem 7 alhan nimmt begreiflicherweiſe zu, je länger der Krieg dauert un mehr Italien den Kriegsſchauplatz unter die Augen der Balka völker verlegt. Vor allem ſcheint Bulgarſen ſcharf i Auge gefaßt werden zu müſſen, die bulgariſche ſchickte geſtern ein nicht unverdächtiges Dementi in dier die Gerüchte von einem Bündnis oder einer Entente Bu mit Rußland oder Griechenland ſeien grundfalſch. Der ſolcher Dementis iſt ein zußerſt geringer, ſie ſind meiſtens dazu da, unleugbare Tatſachen tig erſchl. jern türkiſche Regierung iſt jedenfalls ſehr mi 1 und 2. Seite.. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt. Mannheim 7. Maf. der Grenze militäriſche Vorbereitungen, aber auch Bulgarien ſchleift das Schwert: 8( London, 7. Mai. (Von unſerm Londoner Bureau.) Ein Telegramm der„Times“ aus Konſtantinopel meldet: Der kürkiſche Kriegsminiſter ordnete an, daß alle Reſerviſten in Ru⸗ melien Befehl erhalten, ſofort zu den Fahnen zu eilen und die Ba⸗ taillone des 7. Armeekorps zu vervollſtändigen. Jeki Paſcha, der Inſpektor dieſes Armeekorps, iſt nach der Grenze abgereiſt, um art alle Anſtalten und Vorbereitungen zu treffen. Wie noch gemeldet wird, herrſcht auch auf bulgariſcher Seite eine fieberhafte militäriſche Tätigkeit. Der türkiſche Kriegsminiſter über die Tage. ( London, 7. Mai. (Von unſerem Londoner Bureau.) Dier türkiſche Kriegsminiſter Mahmud Schefket aſcha gewährte den Konſtantinopeler Korreſpondenten der Londoner Blätter Unterredungen, in denen er ſich über die gegenwärtige Lage ausſprach, insbeſonders über den letzten Schritt der Italiener gegen Rhodos. Dem Korreſpon⸗ denten der Daily Expreß gegenüber ſagte er, daß das Vorgehen der Italiener im Aegäiſchen Meere nichts weiter ſei, als ein bloßes Kinderſpiel, weil dadurch auch nicht der geringſte Einfluß auf den Friedensſchluß ausgeübt werden könnte. Die türkiſche Regierung und die türkiſche Bevölkerung ien gleich feſt entſchloſſen auf keinen Fall nachzugeben und ger Krieg ſoll der Ruin Italiens verden. Denn die Türkei ſelbſt werde davon weder materiell noch moraliſch Schaden haben. Der Kriegsminiſter erklärte ferner, daß die Entfer⸗ ung der Minen aus den Dardanellen dadurch verzögert werde, daß ſtarker Südwind herrſcht. Zu dem Vertreter des Daily Telegraph äußerle ſich der Kriegsminiſter, daß einer ſicheren amtlichen Nachricht zufolge, die die Pforte erhalten habe, die Italiener nicht bei Lakania elandet ſeien, ſondern bei Hylaxr. Es ſei zu einem harten Kampfe gekommen, aber bis geſtern ſei die Hauptſtadt Rhodos noch nicht gefallen. Die Italiener lande⸗ Infanterie und Artillerie. Auf beiden Seiten ſeien einige luſte zu verzeichnen. Aber die Erfolge der Italiener ſtünden keinem Verhältnis zu dem Aufwand, den ſie dabei gemacht en. Die italieniſchen Artilleriſten, ſagte der Kriegsminiſter end, ſeien zu aufgeregt und ſchöſſen daher zu ſchlecht. fdie Frage ob noch weitere Ueberfälle auf ägäiſche Inſeln rſcheinlich. Allein auf die tripolitaniſche Frage werde doch der geringſte Einfluß ausgeübt, auch wenn die Italiener ſämtliche Inſeln des Aegäiſchen Meeres beſetzen ſollten. Lachend ſchloß der Kriegsminiſter: Ich glaube nicht, daß die Italiener nach den Erfahrungen, die ſie mit Tripolis machten, noch Luſt haben werden, auch die von ihnen beſetzten Inſeln im ſegäiſchen Meere feierlichſt zu annektieren. ᷑Konſtantinopel, 6. Mai. Es verlautet, daß die ſegierung mit der Banque Ottomane und mit einem anderen ſchen Inſtitut wegen einer Anleihe von 11 Millionen e, von denen 5 Millionen Franes zur Deckung des im Budget, zwei Millionen zu Verkehrszwecken und Millionen für Bedürfniſſe des endet werden ſollen. Politische Uebersicht. Mannheim, 7. Mai 1912. Der Zwiſt im Zentrumslager in unverminderter Schärfe fort. Köln wird von ſeinen erſachern im Auslamde und Inlande hart bedrängt, aber mindert hart und rückſichtslos ſetzt Köln ſich zur Wehr. ihrer Sonntagsnummer ſchreibt die„Köln. Volksztg.“ fol⸗ ſcharfen Zeilen gegen die internationale Hetze?: erwurten wären, antwortete der Kriegsminiſter, das ſei ſehr Krieges und der Marine Die Umwandlung der Schweizeriſchen katholiſchen Volks⸗ partei in die Konſervative Volkspartei hat die auslän di⸗ ſchen Quertreiberblätter in große Aufregung ver⸗ ſetzt. Eigentlich geht ſie die ganze Sache gar nichts an, denn die Bürger der freien Schweiz werden wohl noch ſo viel Be⸗ wegungsfreiheit haben, daß ſie über ihre politiſchen Organi⸗ ſationsformen ſelbſt beſtimmen dürfen, aber man hielt dies für eine günſtige Gelegenheit, um auch wieder gegen Deutſch⸗ land zu hetzen. Namentlich die bekannten O berorgane des„unbedingten“ Katholizismus in Rom und Florenz ſind ganz aus dem Häuschen geraten. Sie reden vom „größeren Köln“, ſie jammern,„der Bachemismus macht Schule“, und denunzieren die Führer der politiſchen Aktion in der Schweiz als verdächtige Katholiken. Wer Baum⸗ hergers Rede über das politiſche Programm der ſchweizeriſchen Partei geleſen hat oder den Verlauf der konſtituierenden Ver⸗ ſammlung verfolgte, wird mit aller Klarheit einſehen, daß die Schweizer Politiker wahrlich keine deutſchen Ratſchläge brauchen, um politiſche Richtlinien aufzuſtellen; ſie ſind ſelber Manns genug dafür und brauchen keine fremde Hilfe. Gewiffe Leute ſcheinen eben nicht einzuſehen, daß man in jedem ein⸗ zelnen Lande die Politik nach den jeweiligen Umſtänden und Bedürfniſſen einzurichten hat, in Deutſchland ebenſo gut wie in der Schweiz und in Italien. Die Italiener ſollen ſich um ihre eigenen Angelegenheiten bekümmern, die ihnen vorläufig noch Stoff genug zur Arbeit bieten;: die Schweiz geht ſie gewiß nichts an. Auch wird es den Schweizern ebenſo wie uns höchſt gleichgültig ſein, was dieſe anmaßen⸗ den Blätter ſchreiben; höchſtens, daß man gelegentlich da⸗ von Notiz nimmt, um dieſe pathologiſchen Zeit⸗ erſcheinungen hiſtoriſch zu verzeichnen. —————— Deutsches Reich. — Eine Kundgebung gegen die Jeſuiten. Die 25. Generalber⸗ ſammlung des Schleſiſchen Hauptvereins des Evangeliſchen Bundes beſchloß einſtimmig, in ſchmerzlicher Erinnerung an die überaus ſchweren Leiden, die die evangeliſche Bevölkerung Schleſiens ihres Glaubens wegen durch die Jeſuiten hat erdulden müſſen, mit allem Nachdruck gegen die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes vom 4. Juli 1872 zu proteſtieren. Die Verſammlung erhebt weiter Einſpruch auch gegen die etwaige Annahme des Geſeh⸗Entwurfes der Zentrumspartei auf Freiheit der Religionsübung, den ſog. Tole⸗ ranzantrag. Badiſche Politik. BC. Karlsruhe, 6. Mai. Dem Präſidenten des Evang. Oberkirchenrats, Geh. Rat Dr. Helbing, welcher geſtern, wie wir ſchon gemeldet haben, ſeinen 75. Geburtstag feierte, widmet heute die„Karlsr. Ztg.“ folgende Ausführungen:„Die geſamte evangeliſche Kirche dankt an dieſem Tage dem Manne, der beſonnen, ſegensreich, vermittelnd und verſöhnend für die evangeliſche Kirche wirkt, und ihre Wünſche gehen dahin, daß durch Gottes Segen und Güte es Präſident Helbing vergönnt ſein möge, noch recht lange Zeit in gleich erfreulicher Geiſtes⸗ und Körperfriſche, wie heute, zum Wohl der evangeliſchen Landeskirche tätig zu ſein.“ 1 Zum nationalliberalen Vertretertage. Neuſtadt, 6. Mai. Im Konſervatoriumsſaale des Saal⸗ baues tagte geſtern der Große Ausſchuß der nationalliberalen Partei der Pfalz unter recht zahlreicher Beteiligung von Delegier⸗ ten aus der ganzen Pfalz. Nach einem Bericht des Vorſitzenden Juſtizrats Neumayer⸗Kaiſerslautern über die bekannten Vorgänge innerhalb der Partei und des Zentralausſchuſſes und über die Beſchlüſſe der Freien Kommiſſion zur Beilegung der Dif⸗ ferenzen folgte eine lebhafte Ausſprache, die mit der faſt einſtimmi⸗ gen Annahme einer Reſolution endete, in welcher die Anträge zur Wiederherſtellung der Einigkeit in der Partei begrüßt und gebilligt werden und dem Vorſitzenden der Partei Abg. Baſſermann und ſeiner Politik volles Ver⸗ trauen bekundet wird. 8 *Altenkirchen, 6. Mai. Der Nationalliberale Verein in Altenlirchen hat in ſeiner geſtrigen Hauptverſammlung einſtimmig ſolgende Entſchließung angenommen:„Der Nationalliberale Ver⸗ ein Altenkirchen bekennt ſich freudig zu der Politik, die die Natio⸗ nalliberale Partei im Reiche in den letzten Jahren befolgt hat. Dieſe Politik hat dem Weſen der Nationalliberalen Partei als Mittelpartei entſprochen, ſich frei gehalten von Einflüſſen der äußerſten Rechten wie der Linken und war getragen von dem Be⸗ ſtreben, liberale Ideen zur Geltung zu bringen, ſoweit ſie dem Wohle des Vaterlands dienlich ſind. Ihre Hauptſtütze hat dieſe Politik in dem bewährten Führer der Partei, Baſſer⸗ mann; der Verein ſpricht ihm ſein volles Vertrauen aus gähere Schule und Pelbſtbildung. Von Albert May, Mannheim. neue Föcher klopfen, von dem gewöhnlich überlauten rer Geburtshelfer und deren Freunde unterſtützt, an n der höheren Schule und begehren dringend Einlaß. en Inſaſſen, die ſtets ſtärker an Körpergewicht und es einigen gelungen, durchzuſchlüpfen und ſich ein Pläßz⸗ nnern zu ſichern trotz des Geſchreies von Ueberbür⸗ nehmender Lebensentfremdung, don zu großer Rezep⸗ fur minimaler Produktivität. r ein Riegel vorgeſchoben werden muß, iſt, glaube ich, klar. Mehr Produktivität, mehr eigenes Schaf⸗ Dies iſt nach meiner Anſicht ein Mittel er Anzahl der Fächer, in denen zenſiert des außerunterrichtlichen Bildungs⸗ rderung. Schüler(Mittelſchüler) faſt aus⸗ g auf Examen. Was er außer⸗ abnehmen, wehren ſich mit aller Macht gegen dieſen Wer weiß, wie lange dieſer Widerſtand noch anhält! Zunächſt fehlt meiſtens eine V rern und Schülern. Hierfür kämen vor allem die Schüler der oberſten Klaſſen in Betracht. Man ſpricht und ſchreibt heute ſo⸗ viel von ſtaatsbürgerlicher Erziehung. Freilich verſteht man meiſtens unter Erziehung hier nur Belehrung, nur Unterricht in dem Wiſſen, das ein Staatsbürger haben ſollte; faſt nie wird Gewicht auf die Gewöhnung an die Organiſation, die ein Staat doch darſtellt, gelegt. Daher trotz ſtaatsbürgerlicher Aufklärung an allen Orten für viele Gebildete ein politiſch Lied ein garſtig Lied bleibt. Gerade ſie ſind ſehr ſchwer dazu zu bringen, ihre Rechte als Staatsbürger auszuüben. Wir haben in letzter Zeit die Bildung eines Studeutenparla⸗ ments erlebt. Wäre nicht etwas Aehnliches— aber ohne zweite, bezw. erſte Fammer— auch in den Mittelſchulen(höheren Schu⸗ len) möglich? Gerade einem Hauptfehler der heutigen Schule, der zu geringen Achtung gegenüber dem älteren Schüler, könnte hier⸗ durch geſteuert werden. Die Schüler der oberſten Klaſſen— etwa vdom fünfzehnten Lebensjahre ab— würden zwei oder drei Vertrauensmänner, die zu einem Schülerausſchuß zuſammentre⸗ ten, aus ihren Reihen wählen; am beſten und ſpäter in der Pra⸗ xis wohl auch am häufigſten werden dies Schüler der letzten Klaſſe ſein. Dieſer Schülerausſchuß hat die Wünſche der Schüler aller Klaſſen entgegenzunehmen und ſie in geeigneter Weiſe dem Direktor und den einzelnen Lehrern zu übermitteln, überhaupt den Verkehr der Schüler mit dem Lehrerkollegium und mit an⸗ deren Schulen zu übernehmen. ee n Zei Stoffes der und hofft, daß die Perſönlichkeit Baſſermanns und ſeine mittlüngsſtelle zwiſchen Leh⸗ glänzenden Leiſtungen für die Partei auf dem Vertreter⸗ tage am 12. Mai allſeitige Anerkennung finden werden. Die National⸗Hlugſpende. Die Geſchäftsſtelle der„National⸗Flugſpende“ übermittell uns einen Artikel, in dem zur Aufklärung über Mittel und Ziele der National⸗Flugſpende die Richtlinien der Bewegung kurz dargeſtellt werden. Wir entnehmen ihm folgendes: Der vom Prinzen Heinrich von Preußen erlaſſene Aufruf wendet ſichan das deutſche Volk mit der Bitte, zu zeigen, daß ein jeder gern bereit iſt, zu demgroßen patriotiſchen Zwecke ſein Scherflein beizutragen. Er wendet ſich an alle die bereits beſtehenden Komitees und ſonſtigen Sammelſtellen mit der Bitte, ſich dem großen vaterländiſchen Unternehmen unterzuordnen, das Werk nicht zu verzetteln, und die Erträgniſſe dem gemeinſamen Flugſchatz zufließen zu laſſen. Wenn es gelingt, auf dieſe Weiſe bei einem einmütigen Vor⸗ gehen Deutſchlands wenigſtens einen Betrag von mehre⸗ ren Millionen zu erzielen, ſo wird es möglich ſein, mit dieſem Kapital die wichtigſten Zwecke der deutſchen Luftſchiffahrt mit den ſo unbedingt notwendigen Bei⸗ hilfen zu unterſtützen. Ein Programm für die Verwendung der National⸗Flug⸗ ſpende kann kurz folgendermaßen aufgeſtellt werden. Es ſoll erſtrebt werden, die Vervollkommnung der Flugapparate, die Ausbildung der Flieger und die Fürſorge für die Hinterbliebenen derjenigen Männer, die ihr Leben für dieſe große Sache geopfert haben, ferner die Unterſtützung der Wettbewerbe, und zwar ſowohz der Flug⸗Konkurrenzen als auch der Motoren⸗Wettbewerbe und endlich die techniſche und wiſſenſchaftliche Durch⸗ dringung und Weiterentwickelung des Flugweſens. Ueber die Verwendung der Gelder im einzelnen wird ein Huratorium Entſcheidung treffen, an deſſen Zuſammenſetzrng alle Teile Deutſchlands nach Möglichkeit in gleicher Weiſe beteiligt ſein werden und das unter allen Umſtänden die bedeutendſten deutſchen Fachleute auf dem Gebiete des Flugweſens einbegreifen wird. Das Ziel iſt aber nur zu erreichen mit einer großen, das ge⸗ ſamte Deutſchland umfaſſenden Organiſation, an deren Spitze ſich in den einzelnen Bundesſtaaten die maßgebenden Männer ſtel⸗ len und bei deren Durchführung bis ins kleinſte auch die Mit⸗ wirkung des geſamtenVerwaltungsapparates nicht entbehrt werden kann. Nur auf dieſe Weiſe iſt es möglich, die Bewegung bis in die kleinſten Kanäle zu leiten; nur auf dieſe Weiſe iſt es möglich, nicht nur die Beiträge einiger größerer Spender, ſondern auch die kleinſten Gaben der weniger Bemittelten zu erhalten. Daß gerade in dieſen kleinen Beiträgen nicht etwa nur in finanziel⸗ lem Sinne der ausſchlaggebende Faktor, ſondern das viel wich⸗ tigere nationale, begeiſternde Moment zu ſehen iſt, das hat ſchon die Zeppelin⸗Spende in bedeutſamer Weiſe gezeigt. Daß aber dieſes Unternehmen, wie jede große Bewegung im Volke nur dann einen vollen Erfolg haben kann, wenn die geſamte deutſche Preſſe ſich unterſchiedslos in ſeinen Dienſt ſtellt, iſt ohne weite⸗ res gegeben. Aber auch die Ausland⸗Deutſchen dürfen nicht fern bleiben, auch an ſie ergeht in gleicher Weiſe der Appell, das ihrige zu dem großen vaterländiſchen Unternehmen beizutragen und es liegen ſchon eine ganze Reihe von Aeußerungen vor, die zeigen, daß unſere Volksgenoſſen jenſeits der Grenzen und Meere in bereit⸗ willigſter Weiſe ſich für die National⸗Flugſpende werbend und gebend zur Verfügung ſtellen. 8 So wird und muß es gelingen, dem Ausland mit einem un⸗ beſtrittenen, machtvollen und überzeugenden Erfolge gegenüber zu treten und damit zum Wohle unſeres Vaterlandes und im In⸗ tereſſe eines dauernden Friedens wieder zu beweiſen, daß Deutſch⸗ land jederzeit imſtande ſein wird, eine große nationale Aufgabe in völliger Einmütigkeit zu erfüllen. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 60. Sitzung. Karlsruhe, 6. (Schluß.) Forſt⸗ und Domänenverwaltung Das Haus iſt gut die Tribünen ſind ſchwach beſetzt. Abg. Rebmann(Natl.) 5 erſtattete im Namen der Budgetkommiſſion Bericht über die anf der Tagesordnung zur Beratung ſtehenden Titel. Dabei bemerk: der Berichterſtatter u..: Erfreulicherweiſe hat die Regierung ſich entſchloſſen, die Hauptwünſche, die bei der vorjährigen Bud⸗ geiberatung dieſes Haus beſchäftigt haben, erfüllt, ſodaß wir keine Veranlaſſung haben, darauf noch einmal beſonders zurück⸗ zukommen; es kommen hier hauptſächlich in Betracht die Ver. wendung der Walderträge, die Staatsbraueref in Rokhaus und der Otto⸗Heinrichsbau auf dem Heidelberger Schloß. Der Redner geht dann auf die Einzelheiten der obigen Titel ein und gibt 9977CCCCCͤ ͤvTT..... ͤ 2 Vereinigungen neuere literariſche Werke zu leſen und darüber rechtigt anerkennen, wollen wir eutgegenarbeiten. Wir ſehen darin ein Zeichen, daß die Schüler ſich in einem Punkte von dem Gängelbande und den fortwährenden Antreiben zu Mehr⸗, zu Höchſtleiſtungen befreien und im„freien Wetthewerb“ ihre Kräfte erproben wollen. Und dies ſoll ihnen durch die Abteilungen er⸗ möglicht werden. In dieſen ſollen zunächſt die Abteilung zur Pflege der neueren Literatur bleiben. Soviel Kräfte in dem Schüker brach liegen, ſopiel Abteilungen ſollen ſie durch ihre Tätigkeit zu wecken und auszubilden ſtreben. Deshalb geht die Anregung zur Bildung von Abteilungen von den Schü⸗ lepn ſelbſt aus. Zu dieſenf Zwecke wenden ſie ſich mündlich an die einzelnen Mitglieder des Schulausſchuſſes oder ſchriftlich an den ganzen Ausſchuß, dem dafür vielleicht ein Briefkaſten an paſſen⸗ der Stelle zur Verfügung geſtellt wird. Auch Zuſchriften ohne Nomennennung wären zuzulaſſen, damit auch die Schüchternen ihre Anſicht äußern können. Nur wenn dieſe Einrichtung miß⸗ braucht werden ſollte, wäre Namennennung unbedingt zu fordern. Dann wäre aber ein Vertrauensmann aufzuſtellen, der mit der Leerung des Briefkaſtens betraut und auf Wunſch des Antrag⸗ ſtellers den Namen nicht oder nur im äußerſten Falle nennen würde. 55 Doch— wir geraten ſchon in Einzelheiten, während hier das Ganze doch nur in großen Zügen angedentet werden kann. Die einzelnen Abteilungen, die ſich nach Bedürfnis bilden und auf⸗ löſen, würden ihren Vorſtand haben, der aus einem Vorſitzenden und zwei oder drei Beiſitzern(Schriftführer und Rechner] be⸗ ſtände. Als„Ehrenvorſitzender“ und„Beirat“ wäre für die „wiſſenſchatflichen“ Abteilungen der betr. Fachlehrer zuzuziehen (aber nur auf Wunſch der Abteilungsmitglieder). Die Tätigkeit der einzelnen Abteilungen würde vor allem in Vorträgen und gemeinſamer Lektüre beſtehen. Durch Stu⸗ dium von Büchern, die zur Selbſtaneignung eines 1 zu debattieren. Der Erfüllung dieſes Wunſches, den wir als be, gleich Denkenden und gleich Strebenden vereinigt werben. Deshalb ſoll es nicht bei der einen Stoſſes geelg g0 81 S S e —— Efplgen: Mannheim, 7. Mat. Danme General⸗UMnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 3. Seite. ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß das Vermögen des Domä⸗ nengrundſtocks eine Vermehrung von 600070 M. erfahren hat. Die Budgetkommiſſion hat zu Beanſtandungen keinen Anlaß ge⸗ habt und betont in ſeinen weiteren Ausführungen die Notwen⸗ digkeit der Verbeſſerung der Jage der Forſtwarte. Die Arbeiterſchaft im Walde beſtebt aus berufsmäßigen Ar⸗ beitern und aus Gelegenheitsarbeitern; die Zahl der berufs⸗ mäßigen Arbeiter iſt verhältnismäßig gering, ſie beträgt im gan⸗ zen nur 10 Prozent. Im großen und ganzen hat ſich der Ar⸗ beitsverdienſt der Waldarbeiter gehoben. Es muß aber darauf geſehen werden, daß die Lebenslage dieſer Arbeiterkategorie verbeſſert wird, damit die Waldarbeiter beſſer ſeßhaft werden. Die Zahl der Unfälle hat ſich vermindert. Weiter geht der Be⸗ richterſtatter auf das Jagdweſen ein und betont, er könne einer weiteren Verminderung der Regiejagdfläche das Wort nicht reden. Die Klagen, das die Rothaus⸗Brauerei ungariſche Gerſte ver⸗ wende, ſei damit zu begründen, daß dieſe Brauerei auch Quali⸗ tätsbier braue und dazu der ungariſchen Gerſte gowiſſermaßen bedürfe. Mit Ausnahme von zwei Bahnhöfen werde nun auf allen badiſchen Bahnhöfen Bier aus der Brauerei Rothaus ver⸗ zapft. Die Regierung ſolle Unternehmungen wie der Garten⸗ ſtadtgeſellſchaft Karlsruhe auch fernerhin ihre Unterſtüßung an⸗ gedeihen laſſen. Ferner erinnert der Berichterſtatter an die letzten Verhand⸗ lungen im badiſchen Landtag über den Otto⸗Heinrichsbau in Heidelberg. Die damaligen Beratungen haben den Erfolg gehabt, daß die öffentliche Beſprechung dieſes Gegenſtandes faſt vollſtändig auf⸗ gehört hat. Der Bau iſt durch einen Sachverſtändigen, Profeſſor Dr. Hirſchwald⸗Charlottenburg unterſucht worden und dieſer hat zwei Urſachen des Verfalls feſtgeſtellt. Durch die Witlerungs⸗ einflüſſe iſt eine Zermürbung des Geſteins eingetreten und es haben ſich Bewegungen der Mauern bemerkbar gemacht. Der Sachverſtändige hat auch die Apparate und die Methoden ange⸗ geben, um dieſe Bewegungen genau feſtzuſtellen. Man hat nun ein Horizondalpendel aufgeſtellt und zwar im Auguſt des vorigen Jahres. Es handelt ſich um einen Apparat ähnlich denen, mit welchen man die Aufzeichnungen von Erdbeben macht. Der Sachverſtändige hat Beobachtungen gemacht und zwar, daß täglich Ausweitungen des Pfeilers am Aufhängepunkt des Pendels aufgezeichnet worden ſind. Die Aus⸗ weitungen ſind abhängig von den Strahlen der Sonne. Ein ein⸗ Heitliches Bild geben aber dieſe Bewegungen nicht; einmal gehen dieſe Verſchiebungen nach Oſten und ein andermal nach Weſten. Das Gemauer kehrt niemals in ſeine urſprüngliche Lage zurück. Notwendig iſt, daß dieſe Beobachtungen noch länger gemacht wer⸗ den. Ferner hat das Pendel aufgezeichnet, daß pendelartige Schwingungen des Gebäudes vorgekommen ſind. Die jetzigen Bevbachtungen ſind aber noch nicht ausreichend, um daraus Schlüſſe ziehen zu können. Das große Erdbeben vom 16. Nopember 1911 iſt an dem Otto⸗Heinrichbau ſo gut wie ſpur⸗ los vor übergegangen. Weiter werden Präziſions⸗ meſſungen, Loth⸗ und Fluchtmeſſungen vorgenommen, aber auch hier bedarf es längerer Beobachtungen, um ein ſicheres Urteil geben zu können. Der Berichterſtatter bdetont, im großen und ganzen könne man der Regierung danken, daß ſie dieſen Weg be⸗ ſchritten hat, um den Otto⸗Heinrichbau zu erhalten. So er⸗ fahren wir, was in dieſem Bau wirklich vorgeht. Der frühereVor⸗ ſchlag, die Riſſe an der Faſſade mit Zement auszufftllen, wurde von der Budgetkommiſſion wieder aufgegrifſen. Die Regierung iſt nämlich entſchloſſen, einen Verſuch mit dieſem Verfahren zu machen und eine hinreichend große Fläche dazu zur Verfügung zu ſtellen. Zum Schluſſe bittet der Berichterſtatter die Regierung, alles zu tun, um die Exiſtenz der Schwarzwaldbauern zu er⸗ Halten. Abg. Wittemann(Zentr.) ſchließt ſich den Ausführungen des Berichterſtatters über den Otto⸗Heinrichsbau in Heidelberg vollauf an. Er vermißt dann Mittel im Budget für Holzabfuhrwege, auch hätte man von der Regierung erwarten dürfen, daß ſie hinſichtlich der Ausnutzung der Waldungen mehr getan hätte. Die Bekanntmachungen von Verſteigerungen ſollen in allen Blättern im Bezirk erſcheinen, zum mindeſten aber in den geleſenſten. Daß die Staatsbrauerei Rothaus nun beſſer abſchließe ſei zu begrüßen. Abg. Dr. Koch(Natlib.)] Ich möchte meiner Genugtuung Ausdruck geben über die Dar⸗ ſtellung der Verhältniſſe der Waldarbeiter. Wir ſehen daraus, daß das Finanzminiſterium mit der Verßeſſerung der Lage der Waldarbeiter auf dem richtigen Wege iſt. Wenn es ———— ſo weiter ſchreitet, ſo wird es Gutes tun nicht nur für einen Bruch⸗ teil unſerer Bevölkerung, ſondern auch für unſeren Wald ſelbſt und dabei wird es den Landtag ſtets auf ſeiner Seite haben. Die Petition der Waldhüter um Verbeſſerung ihrer Lage halte ich für berechtigt, ich will mich aber darüber nicht weiter verbreiten, ſon⸗ dern werde mir das vorbehalten bei der Beratung der Petition. Wir haben bis jetzt bei allen Budgets Klagen gehört über die ſchlechten Verhältniſſe der akademiſchen Be⸗ amten. Dieſe Klagen kann man beim Forſtetat nur wie⸗ derholen. Hier müſſen Beamte 12—13 Jahre lang warten, bis ſie etatmäßig angeſtellt werden. Auch hier liegt es nicht im Intereſſe des Staates, wenn die Leute ſo lange auf Anſtellung warten müſſen. Ich möchte die Regierung fragen, ob es nicht mög⸗ lich wäre, mehr zweite Beamtenſtellen zu ſchaffen. Aus finan⸗ ziellen Gründen ſollen bei Neuanpflanzungen hauptſächlich Fichten angepflanzt werden. Ich halte das für bedauerlich, denn das Land⸗ ſchaſtsbild wird dadurch eintönig. Ich wäre der Anſicht, daß der Staal in dieſer Angelegenheit nicht auf ein paar Pfennig ſchauen ſollte. Die Rückkehr zur Natur iſt bei unſerer Bebölkerung in den lezten Jahren in erfreulicher Weiſe geſtiegen und dem ſoll die Forſtverwaltung dadurch Rechnung tragen, daß ſie die ſchönen Naturbilder erhält. Ich möchte nun die Regierung fragen, wie hoch die Schäden, die an den Waldbeſtänden durch Blitzſchläge ver⸗ urſacht worden ſind, ſind. Weiter möchte ich anfragen, ob die Re⸗ gierung in der Ablöſung der Verpflichtungen der Domänenver⸗ waltung gegenüber Kirchen, Pfarrhöfen uſw. nicht ein ſchnelleres Tempo einſchlagen will. Dadurch würden ſehr viel Schreibereien und ſonſtige Unannehmlichkeiten vermieden. Die Wirtſchaft der Brauerei in Rothaus iſt nun wirklich eine Staatswirtſchaft gewor⸗ den. Ich möchte die Regierung erſuchen, auch in anderen Teilen unſeres Landes Ländereien anzukaufen und ſie dann in kleinen Parzellen zu verpachten; würde man nun die Pächter anhalten, Vieh zu züchten, ſo würde man dazu beitragen, die Frage der Fleiſchteuerung einigermaßen zu löſen. Nun zum Schluß zum Heidelberger Schloß! In einigen Tagen wird die Schloßwirtſchaft wieder neu ver⸗ pachtet und das iſt für Heidelberg eine wichtige Angelegenheit, denn die Maſſe der Fremden, die nach Heidelberg kommen, verkehrt hauptſächlich da oben. Wir müſſen daher verlangen, daß dieſe Wirtſchaft beſonders vorzüglich geführt wird. Der Staat hat ſie an die Stadt Heidelberg verpachtet und dieſe hat ſie weiter zu ver⸗ geben. Das iſt die zweckmäßigſte Regelung dieſer Angelegenheit, denn die Stadt kann die Aufſicht über die Wirtſchaftsführung beſſer handhaben als die ſtaatlichen Behörden. Es iſt zu berückſichtigen, daß die Wirtſchaft recht ſchwierig zu führen iſt. Die Auswahl des Pächters muß daher mit aller Vorſicht vorgenommen werden. Wenn die Wirtſchaft gut geführt werden ſoll, dann müſſen auch die Räume entſprechend ſein. Der alte Flügel iſt nun in einem Zu⸗ ſtand, der nicht genügend genannt werden kann; ich möchte die Re⸗ gierung dringend bitten, auf Abhilfe bedacht ſein zu wollen und eine entſprechende Erweiterung vornehmen zu wollen. Finanzielle Bedenken können hier nicht in Betracht kommen, denn für die Schloßwirtſchaft muß ein ſehr ſchöner Pacht bezahlt werden. Be⸗ züglich des Friedrichsbaues möchte ich eine kleine Anregung geben: Man ſollte nach meinem Dafürhalten die Gemälde und Bilder, die aus der Zeit ſtammen, in der das Schloß noch beſtand, aus der Mannheimer Galerie holen und die Säle des Friedrichs⸗ baues auf dem Heidelberger Schloß damit ſchmücken; ich glaube der Abg. Süßkind hat nichts dagegen einzuwenden, wenn dieſe Bilder aus der Galerie kommen,(Abg. Süßkind: Ich nicht]) Ich möchte noch meiner Genugtuung darüber Ausdruck verleihen, daß ſich der Ott⸗Heinrichsbau bei dem großen Erdbeben vom 16. No⸗ bember v, J. ſtandfeſt erwieſen hat. Die Regierung hat im letzten Landtag in dieſer Frage eine Stellung eingenommen, die nicht be⸗ friedigte. Wir haben nun vorhin vom Berichterſtatter gehört, die Regierung will nun prüfen und den Urſachen des Zerfalls nach⸗ gehen. Ich kann nur meiner vollen Genugtung darüber Ausdruck geben und die Hoffnung ausſprechen, daß es dem gemeinſamen Vor⸗ gehen von Regierung und Landtag gelingen möge, dieſen Bau auch künftighin unſerem Volke zu erhalten.(Bravo! bei den Natlib.) Abg. Müller⸗Schopfheim(Soz.) wünſcht höhere Löhne für die Waldarbeiter. Die Abgg. Ziegelmeher(Ztr.), Wiedemann(Ztr.) und Seubert(3Ztr.) bringen größtenteils lokale Wünſche aus ihren Bezirken vor. Präſident Rohrhurſt vertagt die Sitzung (Dienstag) vormittag 9 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung.— Schluß kurz vor 7 Uhr. * BC. Karlsruhe, 6. Mai. Der Zweiten Kammer gingen heute folgende Petitionen zu: der Handelskammer Freiburg, der Schwarzwälder Handelskammer, des Verkehrs⸗ bereins Freiburg, des Gewerbevereins Waldkirch und der Ver⸗ auf morgen met find, durch Beſuch öffentlicher Vorträge und durch Lektſütre von Jachzeitſchriften, die teils von den Schülern, teils von den Sehrern zur Verfügung geſtellt werden, bereiten ſich die Mitglie⸗ der der Abteilungen auf ihre Vorträge vor. Um dieſe Vorträge für die Mitglieder auch nutzbringend zu geſtalten, ſetzt ſich der Vorſitzende der Abteilung mit dem Fach⸗ lehrer oder, wenn dieſer z. B. nicht beliebt iſt, einem befreundeten Sachverſtändigen in Verbindung, nachdem jedes Mitglied das Thema, das er zu behandeln wünſcht, bezeichnet hat. Dieſer wird dann Ratſchläge bez. der Reihenfolge und etwa nötigen Ergän⸗ zungen und Abänderungen in der Vortragsfolge geben. Nachdoem ſo die Reihenfolge feſtgeſetzt iſt, wird der Tag beſtimmt, an dem jeder Vortrag gehalten wird. Dabei iſt auf den Stundenplan und die Wünſche der Mitglieder, vor allem des Redners ſelbſt, zu achten. Jeder Redner hat die Hauptpunkte ſeines Vortrags mit der Literaturangabe in einem Heftchen zuſammenzuſtellen, das en Mitgliedern der Abteilung zum Abſchreiben eingehändigt pder auf irgend eine billige Weiſe(hektographiexen!] verbielfäl⸗ tigt wird. Eine Ueberſicht über etwa zu bildende Abteilungen möge hier A. Wiſſenſchaftliche Abteilungen: 1. Die mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftliche Abteilung. 2. Die philoſophiſche Abteilung. 3. Die philologiſche Abteilung. 4. Die hiſtoriſch⸗politiſche Abteilung. B. Die Abteilung für Kunſt. Als Anhang: 6. Die Abteilung zur Ausbildung von Rednern. B. Abteilungen zur Pflege des Körpers und geſelligen Verkehrs. 1. Die Turnabteilung. 2. Die Abteilung für Spiel und Sport. 3. Die Vereinigung der„Anhänger geſunder Lebensweiſe.“ 4. Die Abteilung für Ferienwanderungen. 5. Die Abteilung für Bücher⸗ und Kunſtblätteraustauſch. 6. Die Abteilung für Beſuch von Sammlungen und gewerb⸗ lichen Veranſtaltungen. . Die Abteilung für Hand⸗ und Gartenarbei Und nun zum Schluß einen kurzen Ausblick: Wäre auf dieſe Weiſe in allen höheren Schulen lauch Lehrer⸗ und Lehrerinnen⸗ ſeminarien) der gute Wille der älteren Schüler zur Selbſtbildung auf dem Lieblingsgebiet eines jeden organiſiert, ſo könnte eine Verbindung der Schülerausſchüſſe lund Studentenausſchüſſe) und Abteilungen Deutſchlands(ia der ganzen Welt) zu gegenſeitiger Förderung ſtattfinden. Aber dies ſei nur ganz kurz und zart augedeutet, ſonſt wird das Geſchrei der Peſſimiſten und Fort⸗ ſchrittsfeinde zu ſtark und der Utopiſt durch eine Verrufs⸗ erklärung ſchnell mundtot gemacht. Großh. Bad. Hof⸗ und Natkonaltheater in Mammeim. Margarethe. Mephiſtopheles— Georg Baklanoff. Als Mephiſtopheles entwickelte Herr Baklanoff vor unſern Augen das Urbild des Satanas, groß und furchtbar in der Kunſt, den Menſchen, der ſich ihm ſorglos ergibt, ins Verderben zu ziehen, geſchmeidig in allen Liſten, kriechend, ſchleichend, ſcheinbar unter⸗ würfig und den Launen des„Doctor“ Fauſt dienend, in Wahrheit ihn ſogleich beherrſchend. Es war nicht das Bild, das Gounod uns gemalt hat, nicht das Bild des Salonteufels, der im Grunde ein dummer Teufel iſt und ſchließlich um ſeine Beute geprellt wird. Sy ſtellen die Franzoſen ihren„Mephiſtopheles“ hin. Natftrlich in Allem elegant: in der Maske, im Koſtüm, im Geſang! Gounods Verzeichnis der Perſonen nennt die Stimmgaltung ſeines Me⸗ phiſto Barhton⸗Baſſe. Die Partie wird auch von deutſchen Baritoniſten geſungen, und Otto Schelper wie Karl Mayer gaben wahre Prachtleiſtungen, ſelbſt da wo ſie in die Tiefe herunterſtie⸗ gen. Herr Baklanoff bediente ſich zumeiſt der mit kleinen Noten von Gounod gegebenen„Punktierungen“, geſtaltete aber manche Einzelheit ſelbſtändig. Solche Freiheiten— wie z. B. ſogleich die Kadenz„un vrai gentil homme“, oder die Fermate auf dem hohen Gim Liede vom goldenen Kalb, oder das hohe Fis am Schluſſe der Ueber die Löſung der Freiburger Klinikbaufrage ſteht die Re⸗ In der Begründung der Planflizzen Vielleicht findet dann auch Herr Lederer Gelegenheit, die wahren 5 tretungen der beteiligten Gemeinden, den Ausbau der Elz⸗ talbahn betr.; der Rechtsſchutzſtellen für Frauen und Mädchen in Mannheim, Konſtanz und Baden, ſowie der Rechtsaustunftsſtellen für Frauen in Karlsruhe und Freiburg um Abänderung des 8 18 des badiſchen Armengeſetzes; des badiſchen Vereins für Frauenſtimmrecht, die Aenderung von Artikel 4 des Einkommenſteuergeſetzes und von 8 6 Abf. 2 des Vermögensſteuergeſetzes betr. Denkſchrift über die künftige bauliche Entwicklung der badiſchem Hochſchulen. — KHarlsruhe, 6. Mai. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts hat dem Präſidium der Zweiten Kammer der Land⸗ ſtände eine Denkſchrift über die künftige bauliche Entwicklung der badiſchen Hochſchulen überreicht. In den der Denkſchrift an⸗ geſchloſſenen Planſkizzen ſind die z. Zt. im Betrieb ſtehenden Hochſchulgebäude zowie die in Auſicht genommenen Erweite⸗ rungsbauten, Verlegungen und Neubauten überſichtlich darge⸗ ſtellt. Wie es in dem Vorwort der Denkſchrift heißt, will die Skizzierung der Neubauten ſelbſtverſtändlich weder für die Stel⸗ lung noch für die Ausgeſtaltung der Bauten endgültige Vorſchtäge machen, ſie ſoll vielmehr nur andeuten, wie ſich das Miniſterium im gegenwärtigen Zeitpunkte die Durchführung ſeines Baupro⸗ gramms denkt. Da den Landſtänden hinſichtlich der Mehrzahl der in Ausſicht genommenen Neubauten aus wiederholten Er⸗ örterungen in beiden Kammern die Notwendigkeit der Neu⸗ bauten bekannt iſt, wird in der Denkſchrift darauf nicht näher eingegangen; ſie beſchräuft ſich vielmehr auf allgemeine Bemer⸗ kungen zur Erlangung der einzelnen Planſkizzen, die die Univer⸗ ſität Heidelberg, Univerſität Freiburg und die Techniſche Hoch⸗ ſchule Karlsruhe betreffen. Wie aus einigen beigegebenen Stati⸗ ſtiken zu erſehen iſt, haben die Krankenverpflegungstage in den kliniſchen Anſtalten der Univerſität Heidelberg bis zum Jahre 1910 gegen das Jahr 1894 eine Vermehrung von 104 206 60, Prozent erfahren, während die Zahl der Studierenden der medi⸗ ziniſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg im gleichen Zeit⸗ raum ſich um 367 149 Prozent vermehrte. In den kliniſchen Anſtalten der Univerſität Freiburg vermehrten ſich die Kranken⸗ verpflegungstage in den Jahren von 1894 bis 1910 um 143 088 =383,1 Prozent und die Zahl der Studierenden der mediziniſchen Fakultät um 375 73,2 Prozent. Wie es in der Erläuterung zu den Planſkizzen der Univerſität Heidelberg heißt, geht den Vorſchlag der Regierung dahin, für die mediziniſche Klinit durch Zuweiſung eines Teils der Räume der bisherigen mediziniſchen Klinik zu erweitern und durch teilweiſen Umbau zu verbeſſern. Da die neue mediziniſche Klinik nicht allein behufs Ermöglichung eines gemeinſamen Wirtſchaftsbetriebs, ſondern im Intereſſe des Unterrichts aus dem Verbande der Kliniken nicht losgelöſt wer⸗ den kann, erübrigt nur, ſie in dem bisherigen botaniſchen Garten zu erbauen. Allerdings ſetzt die Regierung bei dieſen eine bal⸗ dige Ausführung dringend erheiſchenden Pläuen voraus, daß ſich die Stadt Heidelberg an den Koſten des Umbaues beteiligt.— gierung mit der Stadt Freiburg ſeit längerer Zeit in Verhand⸗ lungen, die bereits zu einer vorläufigen Einigung geführt haben. der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe wird ausgeführt, daß die Gebäude der Technſſchen Hochſchule heute nicht mehr ausreichen, weil das Arbeitsgebſet und die Arbeitsmethoden der techniſchen Wiſſenſchaft weſentliche Erweiterungen und Aenderungen erfahren haben. Fiir den an der Techniſchen Hochſchule beſonders dringenden Neuban der Ingenieutſchüle ſind die Mittel zu Erwerbung des Bauplatzes iur Budget 1912⸗13 eingeſtellt, die Baukoſten ſollen im nächſten Bud⸗ get angefordert werden. Bei der vorgeſehenen Erweiterung der Maſchinenbauſchule ſoll zunächſt ein kleiner Teil ausgeführt wer⸗ den. Auch der Neubau des phyſikaliſchen Inſtituts und die Er⸗ weiterung des elaktrotechniſchen Inſtituts müſſen für er Zeiten zurückgeſtellt werden. Her dreifache Naubmörder Trenkler vor den Geſchworenen. (Der Ranbmord an der Familje Schulze in der Alten Jakobſtraße.) sh. Berlin, 6, Mai, (Von unſerem Korreſpondenten.) 8 Unter großem Andrange des Publikums begann heute vor den Schwurgericht des Landgerichts 1 der oMrbprozeß gegen den 29 Jahre alten Schloſſer Oswald Trenkler aus Gr.⸗Schönau in Sachſen, der ſeinerzeit den ſchrecklichen dreifachen Raubmord in der Alten Jakob⸗ ſtraße in Berlin an drei Mitgliedern der Juweliersfamilie Schulze beging. Die Tat des Angeklagten, dem der Juwelier Schulze, deſſen Frau und Tochter zum Opfer fielen, erregte ſeinerzeit weit Über die Reichshauptſtabt hinaus ungemeines Aufſehen, zumal der Täter wochenlang ſich den Nachforſchungen der Behörde entztehen konnte. Trenkler war von ſeinem Wohnorte nach Berlin gekommen, um ſich auf irgend eine Weiſe Mittel zu verſchaffen. Angeblich will er bei dem Juwelier Schulze nur einen Diebſtahl geplant haben und hat dann nacheinander ſeine drei Opfer niedergeſchlagen, um die Zeugen des Diebſtahls zu beſeitigen. Der Kriminalpolizei gelaug es, ein Verzeichnis der von Trenkler nach der Tat geraubten Gegenſtände aufzuſtellen. Als der Verbrecher ca. 4 Wochen nach dem Worde ver⸗ ſuchte, einen Teil der geraubten Juwelen bei einem Pfandleiher in Zittau zu erſetzen, erkannte dieſer nach den von der Berkiner Kirchenſzene bei dem Wort„à toi ßbenfer— geſtattet die zöſiſche Bühne. Uebrigens Herr Baklanoff gab geſanglich wieder eine bewundernswerte, bis ins Feinſte ausgeführte Kunſtleiſtung Wiederum war es der große Charakterdarſteller, der den Sänger gleichſam inſpirierte. Wiederum war es die Geſtaltung eines Ur⸗ bildes, einer wahrhaft bedeutenden„Imagination“. Es gibt hier⸗ für kein deutſches Wort, aber die Sache hat etwas ſo Zwingendes, baß das Publikum nach der Kirchenſzene wie gebannt da ſaß. Her⸗ nach löſte ſich dieſer Bann und es gab Kränze, Beifall und jubelnde Zurufe in Fülle 5 8 Es war wieder ein großer Abend und Alle— voran Herr Vogelſtrom, deſſen Fauſt im dritten Akt von beſonderem Glanze war, dann aber auch Frau Roſe Kleinert, Fräulein Jane Freund, Fräulein Kofler, Herr Kromer als ſehr tüchtiger Valentin, und Herr Voiſin(Brander) gaben ihr Beſtes und unterſtützten unſern Gaſt— auf alle Beſonderheiten geſchickt eingehend— mit günſtigſtem Gelingen. Auch Herr Lederer, der Chor und Or⸗ cheſter in gutem Zuge hielt, der den Intentionen des Herrn Bakla⸗ noff mit Geiſtesgegenwart und Schlagfertigkeit gerecht wurde, ver⸗ dient unſere Anerkennung. Und Herrn Gebrath wünſchen wir, daß es ihm vergönnt ſei, das ganze Werk im Sinne der Pariſer Neuinſzenierung mit neuer Ausſtattung herauszubringen. Intentionen Gounods zur Geltung zu bringen. Das Werk ſelbſt hat— als Oper betrachtet— ein Anrecht darauf, ſo aufgeführt zu werden, wie Gounzdd es niedergeſchrieben hat; und die Stimmung des Publikums iſt ſolchen Opern noch heute günſtig, ſelbſt bei ſehr unvollkommenen Vorführungen. Die Schlüſſe liegen nahe, und di Intendanz möge ſie ziehen bei Aufſtellung eines neuen S planes. Doch davon ein anderes Mal. Heute weilt ein Gaſt bei uns, wir verdanken ihm große nachhaltige Eind wollen darum ſolche häusliche Sorgen“ ſpäter beraten. hur Blaß, 8 Seite. Kriminapolizei herausgegebenen Verzeichnis, daß es ſich um Gegen⸗ ſtände handelte, die bei dem ermordeten“ Schulzze geraubt worden waren und er erſtattete Anzeige, ſodaß Trenkler feſtgenommen werden onute. Den Vorſitz in der heutigen Verhandlung führt Landgerichts⸗ ireltor Geyer; die Anklagebehörde vertritt Staatsanwalt Leiſe⸗ ring. Der Angeklagte macht einen netten, beſcheidenen und ruhigen Eindruck, ſodaß man ihm keineswegs zumuten könnte, einen drei⸗ fachen Mord begangen zu haben. Durch die Unterſuchungshaft iſt er durchaus nicht geſchwächt, obwohl man anfänglich annahm, daß er infolge einer Lungenerkrankung nicht fähig ſein werde, den Verhand⸗ fungen zu folgen. Infolge der guten Pflege im Unterſuchungsgeſäng⸗ mis iſt er aber ſoweit hergeſtellt, daß die Verhandlung gegen ihn ſtatt⸗ finden kann. An Hand der Akten ſtellt der Vorſitzende feſt, daß der Angeklagte mehrmals wegen Diebſtahls, ſchweren Diebſtahls und Einbruchdiebſtahls vorbeſtraft iſt, zuletzt mit ſechs Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Zu der Tat ſelbſt äußert ſich der Angeklagte dahin, daß er bei ſeiner Abreiſe von Groß⸗Schönau durchaus nicht die Abſicht hatte, nach Berlin zu reiſen, um dort einen Raubmord zu begehen. Er habe ſich eine Fahrkarte nach Görlitz gelöſt, mit der Abſicht, in Görlitz ſelbſt einen Diebſtahl zu begehen, nachdem er vorher ſich um eine paſſende Gelegenheit hierzu umgeſehen hatte. Auf der Reiſe habe er im Eiſen⸗ bahnkoupee einen jungen Mann kennen gelernt, der ihm geraten habe, mit ihm nach Berlin zu fahren. Hier ſei er um 12 Uhr mittags angekommen und habe in einem Reſtaurant gefrühſtückt. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er Alkohol getrunken habe, gibt der An⸗ geklagte an, daß er nur alkoholfreies Getränk in einem Gaſthof zu ſich genommen habe, wo er auch die in ſeinem Beſitz befindlichen Sachen, ſo z. B. eine Hacke, zur Aufbewahrung hinterlaſſen habe Er ſei dann in die Stadt gegangen, und zwar nach der Alten Jakobſtraße, wo er ſich verſchtedene Juweliergeſchäfte angeſehen habe. Das Geſchäft von Schulze ſei ihm noch aus den Jahren 1902—03, als er ſich noch in Berlin aufhielt, bekannt geweſen. Er habe durch bie Ladentür in den Jaden hineingeſehen und bemerkt, daß das Geſchäft noch genau ſo aus⸗ fah, wie vor neun Jahren, als er in dem Geſchäft ein⸗ und ausging. Dann ſei er wieder in den Gaſthof zurückgegangen und habe dort ein Brötchen und eine Taſſe Kaffee verzehrt. Er habe ſich in ſehr auf⸗ geregtem Zuſtande befunden, ſodaß er nicht habe ſchlafen können und Morphium nehmen mußte. Aber auch trotz des Morphiums konnte er nicht ſchlafen, ſodaß er am nächſten Morgen früh aufſtand und ſich aus dem Gaſthof fortbegab. Zunächſt irrte er planlos in Berlin umher, kam dabei auch in die Alte Jakobſtraße, ging dann wieder in den Gaſthof zurück und ſteckte dort die Papierrolle und die Werkzeuge ein. Darauf ging er wieder zur Alten Jakobſtraße, nachdem er ſich auf dem Wege dorthin bei einem Althändler einen Revolver gekauft hatte, den er von der Ver⸗ käuferin mit ſcharfen Patronen laden ließ, als er bemerkte, daß er nur mit Platzpatronen geladen war. Sodann ſpazierte er zunächſt vor dem Laden von Schulze auf und ab und ging daun auf Geratewohl hinein. Als Frau Schulze ihn nach ſeinem Begehr fragte, ließ er ſich Ringe und ſonſtige Goldſachen vorlegen, tat aber ſo, als ob ihm von den Sachen nichts gefiel. Er nahm dann die Papierrolle und legte ſie der Frau mit dem Bemerken vor, ob nach den darauf ab⸗ gebildeten Zeichnungen, die Automobile darſtellen, nicht eine Kra⸗ vattennadel angefertigt werden könnte. Frau Schulze beugte ſich über die Rolle, um die Zeichnung zu betrachten, bemerkte dabei, daß das vielleicht etwas für ihren Mann ſei, dieſer ſei aber von Hauſe ab⸗ weſend. In dieſem Augenblick ſchlug ſie der Angeklagte nieder, ſodaß Frau Schulze zuſammenbrach und Trenkler ſchleppte darauf ſein Opfer in das Hinterzimmer. Da ihm bei der ganzen Manipulation ſein Paletot hinderlich war, zog er ihn aus und als er nun im Begriff war, Wertſochen, Geld u. ſ. w. an ſich zu nehmen, kam die Tochter nach Hauſe, die ſich vom Laden direkt in das Hinterzimmer begab. Dort trat ihr Trenkler entgegen, ſagte ihr, er habe ſtehlen wollen und dabei ihre Mutter niedergeſchlagen. Als Fräulein Schulze nun zur Polizei laufen wollte, wurde ſie von Trenkler feſtgehalten, und als er ſie vergeblich anflehte, die Polizei doch nicht zu benachrichtigen, ſchlug er auch ſie nieder. Kurz darauf kehrte auch der Ehemann Schulze zurück, den er, als er ins Hinterzimmer trat, ſofort niederſchlug. Trenkler raubte nun Ringe, Geld, ein Sparkaſſenbuch, ſchlug aber nochmals auf die Frau ein, als dieſe ſich zu regen begaun und machte ſich, nachdem er ſich die Hände gewaſchen hatte, auf die Flucht, wobei er ſich einer Droſchke be⸗ dieute. Er fuhr zunächſt zur Sparkaſſe, um dort 600 abheben zu laſſen durch einen Mann, den er vorher angeſprochen hatte, ex bekam aber nur 1804, da dies der höchſte Betrag iſt, der von der Sparkaſſe ohne vorherige Aukündigung ausgezahlt wird. Mit dem Gelde fuhr er nun zum Görlitzer Bahnhof, ſuchte ſich dort in der Nähe eine eisfrete Stelle im Kaunal und warf dort ſeine Mordwerkzeuge hinein, während er das Paket mit den geſtohlenen Wertſachen bei einem Zeitungshändler zur Aufbewahrung nieder⸗ legte. Danach fuhr er dann nach Görlitz, und da er von dort aus keinen Anſchluß hatte, ging er zu Fuß nach Schönau. Er begab ſich ſogleich zur Ruhe und ſchlief auch ruhig ein, da er keine Gewiſſens⸗ biſſe fühlte. Nur konnte er es nicht vertragen, wenn von der Tat geſprochen wurde und als ſeine Schweſter einmal einen Zeitungs⸗ artikel über den Mord vorlas, mußte er daß Zimmer verlaſſen. Um den Raub nun veräußern zu können, wandte er ſich an einen ent⸗ fernten Verwandten, den Kutſcher Flaminger in Zittau, von dem er wußte, daß er ein gemütsſchwacher Menſch iſt, dem es nicht darauf ankam, an der Veräußerung zweifelhaft erworbener Sachen mitzu⸗ wirken. Dieſer wandte ſich an einen Althändler Klowitz in Dresden, dem das Angebot aber auffiel, ſodaß er die Polizei verſtändigte. Als nun Trenkler mit Flaminger wieder zuſammentraf, um den Erlös aus dem geraubten Gut in Empfang zu nehmen, wurde er dann in Zittau verhaftet. Der Vorſitzende ließ eine kurze Pauſe eintreten, nach deren Be⸗ endigung er den Angeklagten fragte, ob er ſich fähig fühle, der Ver⸗ handlung weiter zu folgen. Der Augeklagte beſahte dies zwar, da⸗ gegen beantragte Sachverſtändiger Meditzinalrat Dr. Störmer, die Berhandlung abzubreechn und bis auf den nächſten Tag zu vertagen. Er habe den Angeklagten unterſucht und feſtgeſtellt, daß ſeine Kräfte derartig nachgelaſſen haben, daß er es für ausgeſchloſſen halte, am General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Mannheim, 7. Mai. heutigen Tage weiter zu verhandeln. Dem ſchloß ſich auch der Ver⸗ teidiger an, worauf die Verhandlung auf morgen Vormittag 9 Uhr vertagt wurde. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 7. Mai 1912. Bom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin empfingen vorgeſtern den Erbprinzen und die Erbprin⸗ zeſſin von Sachſen⸗Meiningen, welche zu kurzem Beſuche aus Baden⸗Baden eingetroffen waren., Geſtern nach⸗ mittag begab ſich das Groß herzogspaar zum Beſuche der Königin⸗Witwe Sophie von Schweden nach Heidelberg. Die Rückkehr nach Karlsruhe erfolgte abends. * Militärdienſtnachrichten. v. Wartenberg, Gen.⸗Lt. und Kom⸗ mandeur der 15. Div., in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtellt.— Riemann, Gen.⸗ Lt. und Kommandeur der 32. Inf.⸗Brig., kommandiert zur Vertretung des Kommandeurs der 15. Diviſton, zum Komandeur dieſer Diviſion, Mittelſtaedt, Oberſt und Kommandeur des Inf.⸗Regts. von Borcke(4. Pomm.] Nr. 21, unter Beförderung zum Gen.⸗Major, zum Kommandeur der 32. Inf.⸗Brigade ernaunt. * Sozialdemokraten als Bezirksrüte. Die wachſende Ver⸗ tretung von Sozialdemokraten in der Kreisverſammlung hatte zur Folge, daß in dieſem Jahre zur Neu⸗ und Ergänzungs⸗ Wahl des Bezirksrats auch zwei Sozialdemokraten, Landtagsabg. Geiß und Stadtrat Barber, vorgeſchlagen wurden. Trotz der ſeitherigen ablehnenden Stellung der Regie⸗ rung zu der Wahl von Sozialdemokraten zu Bezirksräten, rechnete man diesmal mit der Berückſichtigung wenigſtens eines der ſozialdemokratiſchen Kandidaten, aber dieſe Annahme er⸗ 11 ſich als falſch, die Sozialdemokraten blieben unberück⸗ ſichtigt. * Pfadfinderkorps„Jung⸗Mannheim“. Am Freitag den 17. Mai, abends 8 Uhr, findet im großen Saale des Friedrichs⸗ parkes eine Verſammlung der Eltern der Pfadfinder und der fördernden Mitglieder ſtatt, zu der alle Freunde des Korps herzlich eingeladen werden. Vortrag des Herrn Leutnants Pagenſtecher über die Pfadfinderbewegung und das hie⸗ ſige Korps. Anſchließend Gründung eines Vereins der fördernden Mitglieder(Pfadfinder⸗ vereins). « Das Präſidium der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns⸗ Erholungsheime hat ſeine ſämtlichen Heime für den Kriegsfall Seiner Majeſtät als Lazarette zur Verfügung geſtellt. Der Geſellſchaft ſind in den letzten Tagen wieder eine Reihe von Stif⸗ tungen zugegangen von: Dr. Levy, Hohenſalza, M. 5000; Weithas Nachf., Leipzig, M. 5000; Berlin⸗Gubener Hutfabrik, Guben, M. 10000. Mit größeren Mitgliederbeiträgen ſind beigetreten u..: Württembergiſche Metallwarenfabrik, Geislingen, M. 2500, Koepp u. Co., Oeſtrich, M. 2000. Das Oſtſeeheim der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmann⸗Erholungsheime in Misdroy wird am 12. Mai d. J. der Benutzung übergeben. Das Heim ſteht zur Benutzung offen den kaufmänniſchen Angeſtellten und techniſchen Beamten kaufmänniſcher und induſtrieller Betriebe, ferner den minderbemittelten ſelbſtändigen Kaufleuten. Familienangehörige werden aufgenommen. Aufnahmebedingungen ſind von der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Geſellſchaft in Wiesbaden erhältlich. Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amts für März. Das erſte Quartal von 1912 war ſehr viel wärmer als der gleiche Zeitraum des Vorfahres und jeder einzelne Monat hat ein viel größeres Wärme⸗ quantum geliefert, als ſein Parallelmonat von 1911. Im März betrug die mittlere Tagestemperatur 8,68(6,38, wobei ſich aber die Temperatur zwiſchen ſehr viel engeren Grenzen bewegte, denn das abſolute Minimum vom 8.(.) März ſtand mit 0,2(—18½ noch über dem Gefrierpunkt, das abſolute Maximum mit 21,5(22,4% blieb aber noch etwas hinter dem vorjährigen zurück. Der Berichtsmongt war diesmal alſo völlig froſtfrei, während im vergangenen Jahre an 9 Tagen die Temperatur unter herabgegangen war. Der Waſſerſtand Unferer beiden Flüſſe zeigte ziemlich ſtarke Schwankungen, im Rhein bewegte er ſich zwiſchen 290 und 441 om. Die im Februar nach langer Zeit zum erſtenmal wieder verzeichnete„Belebung“ der natürlichen Bevölkerungszunahme hat nicht lange angehalten. Im Berichtsmonat war die Geburtenhäufigkeit mit 30,81(31,40)%8 bereits wieder etwas unter die vorjährige herabgeſunken und da gleichzeitig die Sterblichkeit ſich auf 15,20(14,65)% erhöht hatte, ſo ergab ſich ein Geburtenüberſchuß von nur 15,61(16,75) ¾. Wie der Februar, ſo hat auch der März einen lebhafteren Fremdenverkehr gebracht, dagegen ſchließt die Bilanz der Zu⸗ und Abwanderung von Familien mit einem Fehlbetrag von 143 Köpfen ab, der allerdings durch den Mehrzuzug im April wieder ausgeglichen werden dürfte. Der Be⸗ ſchäftigungsgrad muß nach den Ausweiſen der Krankenkaſſen als günſtig bezeichnet werden, denn deren geſamte Mitgliederzahl hob ſich gegenüber dem Vormonat um 1196(1167); allerdings kam dieſe Zunahme lediglich den Ortskrankenkaſſen zugut, während die Be⸗ triebskrankenkaſſen einen, im Vergleich zum Vorjahr immerhin geringfügigen Rückgang der Mitgliederzahl um 25(306) erfuhren. Die Vermittlungstätigkeit der beiden großen Arbeitsnachweiſe war weniger lebhaft als im Vorjahr; der Arbeitsnachweis der Induſtrie verzeichnet 1809(2441) Eingeſtellte, das ſtädtiſche Arbeitsamt 1221(1434) beſetzte Stellen. Die Ziffern des Armenweſens zeigen wieder eine ſehr ungleiche Bewegung. Die Relativzahl der Armen⸗ unterſtützten— auf 1000 der mittleren Bevölkerung— iſt weiter auf 22,02(29,31) zurückgegangen, erreicht alſo die vorjährige bei rgaen, Vorſpielabend bei H. Lenz. Dem Vorſpielabend, den der Pianiſt Herr Heinrich Lenz geſtern mit ſeinen Schülern im Kaſinoſaale veranſtaltete, lag ein inſtruktives Programm zugründe, das ſich um die Namen E. Schultz, Clementi, H. Biermann, Mozart, Tſchai⸗ towsky und Weber gruppierte. Die Vorträge ſchienen vom Leichten zum Schwierigeren geordnet. Sämtliche Kompoſitiopnen waren für zwei Klaviere gedacht und fanden je nach Begabung und Fleiß der Schüler eine mehr oder minder gute Durchführung. Leider ſtanden den Vortragenden nicht gerade die beſten und reingeſtimmteſten Klaviere zu Gebote, und dieſer Mißſtand be⸗ einträchtigte den Geſamteindruck nicht unweſentlich. Die Fülle des Gebotenen zwingt uns zu ſummariſcher Betrachtung. Von den ziemlich belangloſen Stücken von E. Schultz gefiel uns das den Abend eröffnende„Reiterſtückchen“, das eine geſchloſſene Wie⸗ dergabe erfuhr, am beſten. In Clementis Sonate in B gelang der Finalſatz, der zwar etwas langſam genommen wurde, am ſchönſten. Sehr taktfeſt und ſicher ſpielten die Herren Nauerz und Handſchuhmacher H. Biermanns„Marche Triom⸗ phale“. Mozarts G⸗dur⸗Sonate konnte uns in dem Arrange⸗ ment Griegs weniger gefallen. In der Ausführung ſtand das Einleitungs⸗Allegro, durch die Herren P. Str ehl und Schleyer gegeben, oben an. Einen Höhepunkt bildete die tech⸗ niſch ſaubere und geſchmackvoll ausgearbeitete Wiedergabe der imitatoriſch reizvollen„Troika⸗Fahrt“ durch die Herren F. Renſch und W. Kaefer. Lebhaften Beifall fanden Fräulein Rexer und E. Rotzinger mit der anerkennenswerten, gut akzentuierten Wiedergabe der Ungariſchen Rhapſodie von J. Löw. Zum Schluſſe bot Herr Lenz, der vor Beginn der muſikaliſchen Vorträge beherzigenswerte Worte an die Schüler und Eltern ge⸗ richtet hatte, mit ſeinem begabteſten und gefördertſten Schüler, dem erblindeten F. Renſch, Webers F⸗moll⸗Konzerſtück. Renſch entfaltete neben einer geförderten Technik viel Tempera⸗ perament und Verve, und ſo konnte die Wirkung des glänzenden Stückes, deſſen Wiedergabe einige Kürzungen aufwies, nicht aus⸗ bleiben. Herr Lenz darf mit Befriedigung auf ſeine Erfolge zu⸗ rückblickn. 15 ek. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Theater⸗Notez. 5 Mitiwoch den 8. d. M. wird der klaſſiſche Operneinakter⸗ Abend„Die Maienkönigin“,„Der Schauſpieldirektor“ und„Abu Haſſan“ zum erſten Male wiederholt. Am Sonntag den 12. ds. gehen im Neuen Theater„Die fünf Frankfurter“ in Szene. An⸗ fang 8½ Uhr. Ausſtellung graphiſcher Werke bei Heckel. In dem Heckelſchen Kunſtſalon iſt z. Zt. eine Aus⸗ ſtellung von Radierungen der„Societé de la Gravure Originale enu couleurs, Paris“. Die Kollektion umfaßt 50 Blatt der beſten Meiſter wie: Antoni, Baleſtrieri, Chabanian, Charlet, Helleu, Jourdain, de Latenay, Luigini Robbe und andere. Die Aufführung von Draeſekes Chriſtus⸗Myſterium in Dresden. Aus Dresden wird uns berichtet: Das muſikaliſche Ereig⸗ nis der diesjährigen Saiſon brachte uns Felix Draeſeke, der jüngſte Dr. h. c, der„größte deutſche Muſiker ſeit Wagner und Brahms“, wie es in ſeiner Doktorernennung der Univerſität Berlin heißt. 1864 machte er die erſten Aufzeichnungen zu dem Rieſenwerke, 1909, im 75. Jahre ſtehend, vollendete er ſein Lebenswerk. Richard Wagner und Franz Liſzt nannten ihn den„Recken“ und traten für ſeine Jugendwerke ein. Titaniſch ragt dieſes Rieſenwerk, das fern der Tagesmode ſteht, in unſeren Zeiten hervor. Es zeigt neben den herben großen Zügen diesmal weiche und ſüße Klänge(vor allem die Partie des Johannes), die auch Fernſtehende für ſeine verinnerlichſte Kunſt gewinnen müſſen. Die Kontrapunktik des Meiſters in den Chören, die 4⸗ bis 8ſtimmig auftreten, iſt uner⸗ reicht. Der einleitende Chor„Finſternis bedeckt das Erdreich“ und der ſieghafte Schlußchor der Engel hinterließen geradezu einen überwältigenden Eindruck.— Die prächtige Aufführung ſtand unter der Leitung Brund Kittels aus Berlin, deſſen Chor durch Dresdener Vereinigungen auf etwa 450 Sänger ver⸗ ſtärkt war. Die rühmlichſt bekannte Chemnitzer Kapelle ergänzte ſich durch zahlreiche Mitglieder der Dresdener Hofkapelle, die So⸗ liſten wurden größtenteils von der Dresdener Hofoper geſtellt. Carl Perron ſang den Chriſtus, Hans Rüdiger den Johannes. Rüdiger als Johannes war prächtig. Der 2. Teil des Rieſenwerkes kommt am 12. und der 3. Teil am 16. Mai zur Aufführung. Eine neue Oper von Puceini. Nach den Pariſer Vorſtellungen des„Mädchens aus dem goldenen Weſten“ wird Puccini eine längere Reiſe nach Spa⸗ weitem nicht; dagegen hat ſich der in gleicher Weiſe berechnete Unter⸗ ſtützungsaufwand auf 188,49(180,92%) geſteigert, obwohl in der Zu⸗ ſammenſetzung der Armenbevölkerung keine ſo tiefgreifenden Ver⸗ änderungen vorgegangen ſind, daß ſich aus ihnen eine ſolche Stei⸗ gerung der Unterſtützungsintenſität erklären ließe. Der Perſone u⸗ verkehr der Staatsbahnen, der Kleinbahnen und der Straßen⸗ bahnen hat ſich im Berichtsmonat ſtark gehoben, der letztere auf Ge⸗ markung Ludwigshafen allerdings etwas ſtärker als auf den Mann⸗ heimer Linien. Der Anteil Mannheims an der Einfuhr des deutſchen Zollgebiets war bei den für unſere Stadt beſonders in Betracht kom⸗ menden und in der Tabelle einzeln ausgewieſenen Artikeln mit 60,1 (47,%)% weit lebhafter als im Vorjahr, namentlich die Anteile für Getreide und Petroleum haben eine ſehr ſtarke Zunahme aufzuweiſen. Die Bautätigkeit war ſchwach; ſie brachte nur 20(37) zu Wohn⸗ zwecken beſtimmte Gebäude mit insgeſamt 114(242) Wohnungen auf den Markt. Nur Wohnungen von—7 Zimmern ſind in größerer Zahl fertiggeſtellt worden als im vergangenen Jahr. Der Fleiſch⸗ verbrauch beginnt, nachdem er in den Vormonaten eine außer⸗ gewöhnliche Höhe erreicht hatte, jetzt zurückzugehen und iſt im Berichtsmonat mit 0,163(0,165) kg pro Kopf und Tag ſogar etwas unter den letztjährigen herabgeſunken. Markt⸗ und Ladenpreis der nachgewieſenen Fleiſchſorten ſind faſt durchweg höher als im März 1911. Im Hoftheater hatte diesmal eine Vorſtellung von Triſtan und Iſolde außer Abonnement den ſtärkſten Beſuch zu verzeichnen. Ueberhaupt war der März ein ausgeſprochener Wagner⸗Monat, da— von Volksvorſtellungen und Matineen abgeſehen— unter den W Vor⸗ ſtellungen Wagner Smal vertreten war und auf dieſe 8 Wagner⸗Vor⸗ ſtellungen 43 Prozent der für alle 28 Vorſtellungen im Tagesverkauf abgegebenen Eintrittskarten entfielen. *Als Nachfolger des Muſikdirektors Boettge wurde Muſik⸗ meiſter Bernhagen, bisher Kapellmeiſter beim Garde⸗ Dragoner⸗Regiment in Berlin, mit der Leitung der Kapelle des 1. Bad. Leib⸗Grenadier⸗Regiments betraut. 5 * Ein aufregender Vorfall ſpielte ſich geſtern nachmittag gegen 4 Uhr auf dem Rheine auf der Höhe des Ludwigshafener Stadtparkes ab. Die Firma Marx, welche gegenüber der Wirtſchaft an der Silberpappel auf der Pfälzer Seite des Rheines ihre Fabrik hat, läßt ihre Backſteinnachen frei auf dem Strome nach der Rheinſchachtel treiben, wo die Backſteine aus⸗ geladen werden. Ein Fendel⸗Boot kam mit mehreren Schiffen im Anhang zu Berg und das mit drei Perſonen bemännte, dem Schiffer Konrack Hauck von Altrip gehörende Backſtein⸗ ſchiff vermochte durch die Strömung nicht mehr rechtzeitig auszuweichen. Es wurde angefahren und kenter te. Die drei Schiffer ſprangen ins Waſſer und konnten noch rechtzeitig gerettet werden. Der Schiffer Bleines, welcher mit ſeinem Schiffe in der Nähe vor Anker lag, fuhr mit einem Flieger hinüber und zog die Schiffsleute des umgeſtürzten Kahnes aus dem Waſſer. Das Schiff und die Ladung, die nunmehr auf dem Grunde des Rheines liegt, hatten einen Wert von 3000 M. * Ein folgenſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern vormittag an der Backſteinladeſtelle am Neckarvorland an der Friedrichs⸗ brücke. Der Fuhrmann der Fuhrunternehmerei Peter Helffert wollte mit ſeinem Zweiſpännerfuhrwerk Backſteine holen. Beim Zurückſtoßen des Wagens kam dieſer der ſteilen Böſchung zu nahe, er rollte dieſe hinunter und zog die Pferde rückwärts in den Neckar. Die armen Tiere vermochten ſich nicht aus dem Waſſer herauszuarbeiten, da ſie ja angeſtrengt waren und er⸗ tranken. Es waren ſchwere Zugpferde und hatten einen be⸗ deutenden Wert. Pferde und Wagen wurden nachmittags wieder aus dem Neckar herausgeholt. Eiſenbahnunfall. In der Station Friedrichsfeld ereignete ſich am Sonntag ein Eiſenbahnunfall. Beim Rangieren zum Einſtellen eines Wagens aus dem um 10.28 Uhr nach Schwetzingen abgehenden Zug Nr. 816 entgleiſte ein Wagen, wodurch auch die Lokomotive derart beſchädigt wurde, daß dieſe ausrangiert und eine andere Maſchine den Zug nach Schwetzingen bringen mußte. Dieſer kalſ mit er⸗ heblicher Verſpätung dort an. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Ueber Oſteuropa zeigt ſich ein Hochdruck. Im Nordoſten und Nordweſten liegen Minima von je 755 mm. Bei dieſer Wetter⸗ lage iſt für Mittwoch und Donnerstag in der Hauptſache trockenes, jedoch mehrfach bedecktes und zu Gewittern geneig⸗ tes wärmeres Wetter zu erwarten. Neues aus Ludwigshafen. * Ein merkwürdiger Vorfall, der zugleich beredtes Zeugnis über die Stärke des elektriſchen Stromes gibt, ereignete ſich dieſer Tage in der Werkſtätte des Kanalpumpwerkes Ludwigshafen. Die Starkſtromleitung war infolge eines Kurzſchluſſes durchge⸗ brannt und die zwei Enden fielen auf ein Eiſenlager. Die zirka 80 Zentner betragende Eiſenmaſſe ſprühte in mächtigen Funken auf, wurde flüſſig und brannte ſich in die Erde ein. Sie hatte ſich zu einem förmlichen Klumpen zuſammengeſchmolzen. * Hartnäckige Brückengeldgegner. Drei Fuhrknechte einer Mannheimer Speditionsfirma kamen geſtern vormittag mit Pfer⸗ den über die Rheinbrücke, ohne das Brückengeld zu zahlen und gaben an, ein Vierter komme nach, der es entrichten würde. Der Vierte aber blieb aus, und als die drei Knechte abends wieder zurückkamen, denſelben Drick verſuchten und die Zahlung des nien antreten, um hier im Leben die Menſchen And die Atmo⸗ ſphäre zu ſtudieren, die den Grundton ſeines ſteuen Werkes bilden ſoll. Denn Puccini, ſo berichtet der Corri Sera, hat bereits das Libretto fſeiner neuen Oper fertig in Händen; die düſtere Tragik der„Tosca“ und die ſtarken thea⸗ traliſchen Akzente ſeiner übrigen Stoffe werden diesmal zurück⸗ treten: Puceini ſchreibt an einer komiſchen Oper, an einem heiteren Stoffe, in dem Humor und fließende Melodien ſich frei entfalten ſollen.„Die fröhliche Seele“ wird ſeine neue Oper heißen, und der Stoff entſtammt dem gleichnamigen Luſt⸗ ſpiel von Quintero; aber die bei allem Uebermut zarte und farbenreiche Dichtung hat für Puccini eine vollkommene Um⸗ arbeitung beſtehen müſſen. Giunſeppe Adami hat nach den Ideen des Komponiſten die Handlung vertieft und zugleich die Proſa in knappe, wohllautende Verſe gebracht. fühle die Muſik ſchon,“ ſagte Puccini,„Farbe, heitere Friſche, Ge⸗ ſang, ja, ſingen will ich, ohne Sorge um den Stil, ohne Grü⸗ beln, unbekümmert und aus Herzensluſt einmal ſingen!“ Die Polen und Reinhardt. In Warſchau wird, wie unſerm Berliner Bureau berichtek wird lebhaft dafür agitiert, daß das polniſche Publikum den be⸗ vorſtehenden Vorſtellungen, welche Prof. Mar Reinhardt vom Deutſchen Theater in Berlin mit ſeinem Enſemble gibt und wobei er König Oedipus aufführen will, fernbleibt. Die polniſchen Blätter weiſen darauf hin, daß in Berlin Theatervorſtellungen in. polniſcher Sprache verboten werden und daß ſelbſt in Oberſchleſten nicht polniſch Theater geſpielt werden darf. Ja ſogar in Poſen ſei der Gebrauch der polniſchen Sprache in polniſchen Verſammlun⸗ gen berboten. Daraufhin ſandte nun Prof. Reinhard ein Telegramm an die Redaktion des Warſchauer Polniſchen Blattes, in welchem er be⸗ teuerte, nur ein Prieſter der Kunſt zu ſein, der ſich noch niemals mit Politik abgegeben habe. Doch ſcheint dieſe Vorſtellung wenig gefruchtet zu haben, denn die Bewegung der Polen gegen ſein Gaſtſpiel iſt ununterbrochen im Zunehmen begriffen. re,— ö + 4 L — V wollte, geriet der Hinterwagen ins Rollen und riß das ganze Fahr⸗ ration zum„Wilden bemüht, ſeinen gern beſuchten Lokalitäten ein charakteriſtiſches Mannheim, 7. Mai. Genoral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite Brückengeldes verweigerten, wurde ein Schutzmann geholt, dem ſie ebenfalls beharrlich die Zahlung des Brückengeldes verweiger⸗ ten und die Schutzleute beleidigten. Auch die Angabe der Perſo⸗ nalien lehnten zwei der Knechte ab. Die Geſchichte wird für die brei noch ein übles Nachſpiel haben. 92 22 2 Polizeibericht 2 vom 7. Mai. Selbſtmord. Geſtern abend 81 Uhr wollte der 16 Jahre alte Schloſſerlehrling Ludwig Schröder von Frankfurt a.., wohnhaft hier Seckenheimerſtraße 110, einer im gleichen Hauſe wohnenden Frau auf genannter Straße einen Revolver zeigen, indem er die Abſicht äußerte, ſich wegen Krankheit totſchießen zu wollen. Hierbei entlud ſich die Waffe und fiel die Frau vor Schreck um. Schröder flüchtete hierauf an den Neckardamm, wo er ſich durch einen Schuß in das Herz entleibte. Schiffsunfall. Auf dem Rhein, oberhalb der ſog. Rhein⸗ ſchachtel hier wurde geſtern nachmittag 394 Uhr ein beladener mit 3 Mann befetzter Backſteinnachen einer hieſigen Dampfziegelei von dem gleichfalls zu Tal fahrenden Schiffe„Fendel XVI“ von hinten an⸗ gefahren und total zertrümmert. Die 3 Mann Beſatzung des Backſteinnachens konnten nur mit knaper Not von der Mannſchaft des Schiffes gerettet werden. Wer die Schuld an dem Unfall trägt, wird die eingeelitete Unterſuchung ergeben. Unfälle. Ein Landwirt aus Heddesheim, welcher geſtern nach⸗ mittag in übermäßig ſtarkem Trabe mit ſeinem Fuhrwerk durch die Mittelſtraße fuhr, überfuhr daſelbſt ein 3 Jahre altes Kind und ver⸗ leßte es ſo ſchwer, daß es in das allg. Krankenhaus verbracht werden mußte.— Während geſtern vormittag ein Fuhrknecht von hier auf dem rechtſeitigen Neckarvorland einen mit Backſteinen be⸗ ladenen, mit 2 wertvollen Pferden beſpannten Wagen zurückſtoßen zeug ſamt Pferden die Böſchung hinunter in den etwa 3 Meter tiefen Neckar. Die Pferde. welche ſich in die Stränge verwickelten, er⸗ tranken. Sie wurden bald darauf geländet und der Verbands⸗ abdeckerei Ladenburg übergeben. * Verhaftung. Wegen Betrugs und Urkundenfälſchung, die er ſich zum Nachteil der Stadtgemeinde Mannheim hat zu Schul⸗ den kommen laſſen, wurde in Hockenheim ein gewiſſer Jacob Klee, der angibt, Holzhändler zu ſein, verhaftet und ins Amtsgerichts⸗ gefängnis Schwetzingen eingeliefert. Klee iſt wegen anderer Betrügereien ſchon vorbeſtraft. * Der Gewitterregen, der geſtern mittag den ärgſten Staub Löſchte, hat in der letzten Stunde vor Mitternacht von neuem mit größerer Intenſität eingeſetzt, ſodaß der Trockenheit jetzt einiger⸗ maßen geſteuert iſt. Durch den Natur ging während des er⸗ giebigen Guſſes ein förmliches Aufatmen. In den Anlagen am Ende der Heidelberger Straße konnte man förmlich ſehen, wie ſich die roten Blütendolden der die Anlagen begrenzenden Bäume öffneten. Mannhieimer Verkehrswoche. Maimarktmontag. Trotz der regneriſchen Witterung war der Fremdenverkehr in den Straßen auch geſtern nachmittag recht bedeutend. Viel Anziehungskraft übte die Schlußpiece des geſtrigen Tages, die Leuchtfontäine des Friedrichsplatzes, mit ihrem wechſel⸗ reichen Farbenſpiel aus. Viele hunderte umſtanden das Baſſin. 33 Apollo⸗Theater. Die Rebne„So leben wir“ des Königzl. Bolvedere Dres⸗ den geht bis auf weiteres allabendlich in Szene. Im bunten Teil tritt heute abend Repertoir⸗Wechſel ein. Im Trocadero findet hente Abend wieder einer der bekannten Stimmungsabende mit Tanz ſtatt. 1 Blütenfeſt im„Wilden Mann.“ Herr Reith, der rührige Inhaber der bekannten Reſtau⸗ Mann“, iſt bei beſonderen Gelegenheiten Gewand zu geben. Diesmal haben die Räumlichkeiten prächtigen Frühlingsſchmuck erhalten. Die Apfelblüte, die in ihrer roſaen Färbung ſich ſo vorzüglich zu einer heiteren, echt Frühlings⸗ mäßigen Dekoration eignet, ift verwendet worden. Weitausla⸗ dende Aeſte und Zweige des Apfelbaumes ſtreben an Pfeilern empor, bedecken die Wände. In eine Apfelbaumplantage glaubt man ſich verſetzt, ſo dicht iſt das Blütengewirr. Blütenzweige ſchmücken auch in Vaſen jeden Tiſch und heben ſich hellleuchtend von dem weißen Gitterwerk ab, das die umfangreichen Lokali⸗ täten abgeteikt und daurch intimer geſtaltet hat. Das Podium, auf dem alltäglich die vorzügliche Zigeunerkapelle„Aſſa⸗Ben⸗ Antin“ konzertiert, iſt in einen reizenden Gartenpavillon ver⸗ wandekt worden, in dem die farbenreiche Koſtümierung der Kapelle noch vorteilhalter als ſeither zur Geltung kommt. Die Blumendekoration wurde von der Firma Karl Friedle, P 6, A, mit viel Geſchmack ausgeführt. Das Gitterwerk lieferte die renommierte Firma Beißbarth u. Hoffmann. Wir find der feſten Ueberzeugung, daß die beliebten Lokalitäten in dieſen Feſttagen eine erhöhte Anziehungskraft ausüben werden, denn eine derartige reizende Dekoration von Wirtſchaftslokali⸗ zJaten wird nicht oft geboten.„ Kus dem Groſſherzogtum. Schries heim, 7. Mai. Hauptlehrer Peter Haag iſt geſtern im Alter von 51 Jahren an Lungenentzüdung ge⸗ ſtorben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Grünſtadt, 6. Mai. In dem neuerbauten Labora⸗ torium des hieſtgen ſtädtiſchen Gaswerks erfolgte geſtern abend eine Exploſion, die drei Wände des Gebäudes hinaus⸗ warf. Leute kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden, ein Brand konnte verhütet werden. Die Exploſton war infolge eines undichten Gasbrenners entſtanden. P. Böhl, 6. Mai. Die Möbelfabrik von Blum u. Co. hierſelbſt iſt heute morgen niedergebrannt. Der Schaden iſt bedeutend. Die Fabrik beſchäftigte 30 Arbeiter, die jetzt exiſtenzlos find. 8 85 Sportliche Rundſchau. Vorherfagungen für in⸗ und auskländiſche Pferderennen. (Bon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dienstag, 7. Mai.. 5 Saint-Quen. pyix du Marbore: Berkshire Lass— Mandoline V. Prix de la Maladelta: Trianon III— Tiberiade. Prix du Taillon: Lord Ronald— Oharttia. Prir du Monl-Perdu: Imperator III— Sinai. Prix Verdi: Cheshire Caf— Remue Meénage. Prix du Jourmalet: Loriot— Kurwenal. Pferderennen. Montag, 6. Mai. 8 5 Jungfern-Rennen, 4000 M. 1. A.. Schmieders Siena (Lane), 2. Grace, 3. Vilja und Sturmflut. Totes Rennen. 1810; 14, 30, 0, 10, Goldene Peitsche. 7500 M. 1. Gestüt Graditz Plagge(F. Bullock), 2. Fervor, 3. Esche. 16 10; 10, 11: 10.— Edgardo-Reunen, 7300 M. I. Dr. Lemckes Kalchas(Spear), 2. Major Fife, 3. Werra II. 16 105 155 26: 10.— Ballbeck-Rennen, 3800 M. 1. G. Goldbergs Eilige (Steffen), 2. Abdul Hamid, 3. Ordnung. 275:10; 39, 24, 16.10. Arusmärkerrennen. 5000 M. 1. A. und C. von Weinbergs Pe. Potrimposhandikap. 5000 M. 1. Graf E. Henckel's Pfalzgraf (Torke), 2. Hellia, 3. Narses. 95:10; 27, 44, 1810. Saint-Cloud. Prix des Iris, 3000 Frs. 1. Jean Jouberts Roy al Amour (G. Barthiolomew), 2. Nostradamus, 3. Satyrane. 50:10; 15, 19, 1310.— Prix de la Terrasse, 5000 Frs. 1. Blancs Radical (J. Jennings), 2. Ben y Gloc, 3. Le Charmeur. 25:10; 17, 26110. — Prix Semendria. 20 000 Ers. E. de Rothschilds EIOTraison (A. Woodland), 2. Kyrielle II, 3. Tanit II. Ferner: Magpie, Pleu- reuse, Cassante, Eleusis II, Thyte. 20½10; 12, 19, 1840.— Prix de Bièvres 3000 Frs. 1. E. Fischhofs Hildegarde II(Garner), 2. Seia Eya, 3. Sir Peter. Luftſchiffahrt. Hherbesserung der Steuerung des Luftschiſfes„Vihloria Luisete. Das Luftschiff„Viktoria Luise“ wird für die nächsten Tage seine Fahrten einstellen, da ein Teil der Steuerung einem Umbau unterzogen wWird. Der Grund für diese Aenderung, die schon seit längerem geplant ist, liegt lediglich auf konstruk- tivem Gebiet und bedeutet gegenüber der bisherigen Anlage eine vorteilhaftere Ausnützung des Propellerstroms und eine Verstär- kung des Steuerapparats. Von Tag zu Tag. — Zuſammenſtoß mit der Straßenbahn. baden, 6. Mai.(Priv.⸗Tel.) In der vergangenen Nacht ſtieß an der Ecke der Schierſteiner⸗ und Niederwaldſtraße ein in voller Fahrt befindlicher Wagen der elektriſchen Straßenbahn mit einem Break zuſammen, auf dem ſich außer dem Kutſcher drei Feldwebel und ein Sergeant des Infanterie⸗Regiments Nr. 80 ſowie eine Dame be⸗ fanden. Der Wagen der elektriſchen Straßenbahn packte das Fuhr⸗ werk am linken Vorderrade, riß es herum und ſchleifte es etwas 30 Meter weit der Straße entlang. Sämtliche Inſaſſen flogen in weitem Bogen heraus. Während der Kutſcher und der Sergeant nur leichte Kopfverletzungen erlitten, wurde der Sanitätsfeldwebel Büttner und der Vizefeldwebel Orth ſowie der Feldwebel Debus, ſämtlich von der 3. Kompagnie des Infanterie⸗Regiments Nr. 80 ſchwer verletzt und von der Sanitätswache dem Garniſon⸗Lazarett zugeführt. Auch die Dame erlitte eine ſchwere Gehirnerſchütterung und mußte in ihre Wohnung gebracht werden. Unterſuchung iſt eingeleitet. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Neuſtadt a.., 7. Mai. Die Frau eines Fabrikanten hat geſtern Vierlingen das Leben gegeben und zwar drei Mädchen und einem Knaben, die ſämtlich am Leben ſind. w. London, 7. Mai. Der deutſche Botſchafter Graf Wolff⸗ Metternich hatte geſtern eine Audienz beim König. W. Mancheſter, 7. Mai. Nie Anklagejuri beſchloß, daß gegen Tom Mann das Hauptverfahren wegen Aufreizung der Truppen zur Meuterei eröffnet werden ſoll. Tom Mann hatte während des Bergarbeiterſtreiks im„Syndikaliſt“ die Soldaten aufgefordert, im Falle eines Aufruhrs oder induſtrieller Unruhen dem Kommando, zu ſchießen, nicht zu gehorchen. Arbeiterbewegung. Berlin, 7. Mai. Aus Hamburg wird gemeldet: Während die Lohnbewegung der Hafenarbeiter ihrem Ende entgegengeht, hat die Lage auf dem„Vulkan“ ſeit der Erklärung der Arbeitarſchaft keine Aenderung erfahren. Hinzugekommen iſt aber ſeit Samstag ein neuer Streik auf der Werft von Blohm u. Voß, der nicht ohne prinzi⸗ pielle Bedeutung iſt. Die Werft hat, dem Beſchluß des Arbeit⸗ geberverbandes folgend, wegen der Maifeier etwa 1500 Arbei⸗ ter bis zum 10. Mai ausgeſperrt. Von den ſtehengebliebenen Arbeitern ſollte nun einer die Akkordarbeit eines der Ausge⸗ ſperrten beendigen. Er verweigerte jedoch dieſe Streikarbeit und wurde daraufhin von der Werkleitung entlaſſen. Das war das Signal zur Arbeitsniederlegung von 300 Arbeitern. Es wird alſo jetzt auf beiden Werften Hamburgs geſtreikt. w. Liſſabon, 7. Mai. Geſtern fand ein neuer Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen ausſtändigen Webern uſs der Po⸗ lizei ſtatt, wobei einige Perſonen verwundet wurden. Sie Fa⸗ briken arbeiten unter dem Schutz der Polizei. In Monita, am ſüdlichen Ufer des Tajo, in der Nähe von Liſſabon, widerſetzten ſich die Gäſte einer Schenke einer Schwadron Kavallerie, die nach Moita geſandt worden war, um die Ordnung wieder herzuſtellqen. Revolver wurden abgeſchoſſen, worauf die Soldaten ſcharf vorgin⸗ gen. Eine Perſon wurde getötet, drei verletzt. Mehrere Verhaf⸗ tungen wurden vorgenommen. Der Vorſteher des Bezirks wurde bei dem Verſuch, ſich ins Mittel zu legen, verwundet. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Die Beſeitigung der ſchwimmenden Minen in den Dardanellen. Konſtantinopel, 7. Mai. Nach authentiſchen Nach⸗ richten iſt mit der Beſeitigung der ſchwimmenden Minen in den Dardanellen heute vormittag begonnen worden. Es wird ange⸗ nommen, daß die Durchfahrt am 8. Mai frei ſein wird. Wies⸗ Die Berliner Zeeſchiffahrts⸗Konferenz. W. Berlin, 6. Mai. Staatsſekretär Dr. Delbrück eröffnete heute Vormittag um 11 Uhr die Konferenz zur Beratung von Sicherheitsmaßnahmen für überſeeiſche Perſonenbeförderung. Er führte aus: Der deutſche Kaiſer, der dieſer Angelegenheit ſein lebhaftes Intereſſe zuwendet, ſtellte ein Programm für die Konferenz auf, das ſich auf folgende Hauptpunkte erſtreckt: Sicherung gegen das Sinken havarierter Dampfer; Rettungsboote; Drahtloſe Telegraphie; Dampferrouten; Sonſtige navigatoriſche Sicherheitsmaßnahmen (Fahrgeſchwindigkeit uſw.). Der Zweck der heutigen Konferenz iſt, im Einvernehmen mit den beteiligten Intereſſenten und Sachverſtändigenkreiſen die deutſchen Sicherheitsvorſchriften im einzelnen nachzuprüfen und die erforderlichen Unterlagen für anzuſtrebende internationale Vereinbarungen zu gewinnen. Bei Eintritt in die Beratung der Hauptpunkte wurde zunächſt feſt⸗ geſtellt, daß die gegenwärtig in Kraft ſtehenden deutſchen Vor⸗ ſchriften für die Sicherung der Schiffe den ausländiſchen Vor⸗ ſchriften mindeſtens ebenbürtig, in vielen Punkten ſogar überlegen ſind und daß ferner kein einziger aus⸗ wärtiger Staat bezüglich der Ausſtattung mit Rettungsbooten größere Anforderungen ſtellt als Deutſchland. Das erſte Referat betraf die Sicherung gegen das Sinken havarierter Dampfer. Der Referent ſtellte feſt, daß in Deutſch⸗ land durch beſondere Vorſchriften der See Berufs⸗ genoſſenſchaft für überſeeiſche Paſſagierdampfer eine be⸗ ſtimmte Anzahl und die Stellung waſſerdichter Querſchot⸗ ten vorgeſchrieben wird, wodurch eine gewiſſe Unſinkbarkeit dieſer Schiffe gewährleiſtet iſt. Die Schottenvorſchriften der See⸗Berufsgenoſſenſchaft ſtellen an die Schwimmfähigkeit der Paſſagierdampfer umſo höhere Anforderungen, je größer die Schiffe ſind, und gipfeln in der Forderung, daß die großen Schnelldampfer noch ſchwimmfähig bleiben, wenn zwei beliebige benachbarte Abteilungen überflutet werden. Bei der Kolliſion der„Titanic“ ebunden iſt, ſind die Schiffsführer durch die Seeſtraßenor wendig, darauf hinzuweiſen, daß ein beſonders gute war. Deshalb wurde auf Antrag des Referenten eine beſondere Kommiſſion eingeſetzt zur Prüfung ſolgender Fragen: Ver ſchärfung der Schottenvorſchriften für große Paſſagierdampfer dahin, daß im Vorſchiff mehr als zwei waſſerdichte Abteilungen voll Waſſer laufen können, ohne das Schiff zum Sinken z; bringen; Reviſion der Vorſchriften hinſichtlich der Genauigkei der üblichen Berechnungsmethode der Stabilität havoriert. Schiffe, der Prüfung der Schotten unter dem Waſſerdruck, des Wertes von waſſerdichten Längsſchotten, der Schottenſchließ vorrichtungen und der Pumpeneinrichtungen. In dem zweiten Referat wurde die Frage erörtert, welcher Bootsraum füür eine volle Belegungsſtärke als erforderlich erachtet werden ſollte. Ferner wurden erörtert die Größe der Boyte Ausrüſtung der Boote mit Motoren, Lage des Bootsdecks und Aufſtellung der Boote auf mehreren Decks übereinander, Möglichkeit, die Boote einer Schiffsſeite bei dem Vorhandenſei einer Schlagſeite auf der anderen Seite zu Waſſer zu bringen Bootsübungen, ſowie die geſamte Organiſation des Rettun dienſtes.— Im Laufe der Erörterungen hoben die Vertr der größeren Schiffahrtsgeſellſchaften hervor, daß bereits jetzt Vorſorge getroffen ſei, möglichſt für jedee an Bord befindliche Perſon(Paſſagiere und Beſatzung genügenden Bootsraum ſchaffen. Die eingeſetzte Kommiſſion ſoll Grundſätze ausarh ten, die von Deutſchland der internationalen Konferenz unte breitet werden ſollen. Allſeitig wurde anerkannt, daß von de Beſatzungen der deutſchen transatlantiſchen Paſſagierdampf die größte Zahl ſeemänniſch ausgebildet und ruderkundig iſt, weil ſie in der Marine gedient hat. Ein drittes Referat betraf die drahtloſe Tel graphie. Es wurden folgende Leitſätze aufgeſtellt: 1. Dii Apparate für drahtloſe Telegraphie auf den Schiſfen mi untertags und nachts ſo überwacht ſein, daß Hilf aufgefangen werden können. 2. Auf den großen Paſſagi dampfern, die zu gewiſſen Tages⸗ und Nachtzeiten Preß richten von Landſtationen aufnehmen, ſind Vorkehrungen treffen, daß während dieſer Zeit Hilferufe nicht überhört m 3. Drahtloſe Notſignale ſind mit Vorrang vor allen anderen dungen zu behandeln. 4. Es iſt anzuſtreben, daß ein draht Telegraphendienſt auch noch ſichergeſtellt iſt, wenn die elekt Hauptzentrale überflutet oder anderswie außer Betrieb geſetzt i Zur Ausarbeitung geeigneter Vorſchläge wurde eine beſond Kommiſſion eingeſetzt. Mit Bezug auf den Eisnachrichtendien wurde allgemein anerkannt, daß deſſen amtliche und inter nale Regelung mit den Fragen der drahtloſen Telegraphi engem Zuſammenhange ſtehe, und betont, daß erſt nach die Regelung ſich Erfahrungen darüber herausſtellen würden welchem Umfange ſich die Ergebniſſe einer planmäßigen S lung, Bearbeitung und Verbreitung der Eisnachrichten fü Rontenfeſtſtellung und die Schiffsführung ausnutzen laſſe beſtand im allgemeinen Uebereinſtimmung darüber, daß im tereſſe der Sicherheit die ſeit Mitte der neunziger Jahre beſtehe den privaten Vereinbarungen über die nördliche und die ſ Route weiterhin beſtehen bleiben und daß nach Möglichkeit die bisher noch nicht beteiligten Schiffahrtsgeſellſchaften anlaßt werden ſollen, ſich den vereinbarten Routen anzuſchließch Die Frage der Dampferrouten wurde der Kommiſſion für di Frage der drahtloſen Telegraphie überwieſen, die zu dieſem durch Nautiker verſtärkt werden ſoll. 5 Da mit der Eisgefahr in der Regel unſichtiges We für ſolche Fälle gezwungen,mitgemäßigter Geſch digkeit zu fahren. Bei klarem Wetter iſt es nach der einſtimmenden Erfahrungen Sachverſtändiger bisher ſe der Nacht immer möglich geweſen, bei richtige merkſamkeit Eisbergen und Eisfeldern a dem Wege zu gehen. Die Verſammlung hält es falls durch einen Offizier verſtärkter Ausgu ſchwierigen Eisverhältniſſen angeordnet wird und daß krungen getroffen werden, um Meldungen des Ausg allen Umſtänden ſchnell und ſicher nach der Kommand gelangen zu laſſen.„„ Nach Schluß der Verſammlung konſtituierten ſi miſſionen. Nach Abſchluß dieſer Beratungen wird e Konferenz einberufen. 5 Diaolkswirtschaft. Russtsche Aitien- Oes. Zelistoſffabrik ,aldlof bef Dem im„Wochenblatt für Papierfabrikation“ 9. Kapitalien nötig machte. Waldkäufe und ausgeführten Umbauten ausgegebenen sowie die für die lagen zu investierenden Mittel gedenkt die Verwaltung du höhung des Grundka wWie durch Aufnahme einer Oblig scllaffen. Die Verwaltung hofkt mit Hilfe der geplanten lagen bei der eingetretenen Besserung am Zellulosemarkt 1012 zufriedenstellende Resultate zu erzielen. leas(Fox), 2. Cetopus, 3. Mansfeld. 89:10; 21, 16, 1440.— liegt ein ſo ungünſtiger Fall vor, wie er bisher nicht bekannt 6. Seite. .C. Der Partikulierſchifferverband„Jus et Juſtitia E..“ annheim, hat ſich, falls der Schleppbetrieb auf dem Rhein⸗Herne⸗ al nicht überhaupt freigegeben werden ſoll fürdas Schlepp⸗ nopol ausgeſprochen, aber nur unter der Vorausſetzung, daß Feſtſetzung der Schlepplöhne ausſchließlich nach dem Grundſatze u Leiſtung und Gegenleiſtung erfolge, und im Vertrauen darauf, laß die Regierung, im Gegenſatz zum Privatunternehmer, das bppmonopol nicht als eiuſeltige Erwerbs⸗ und Gewinnquelle be⸗ he, ſich vielmehr mit der Deckung der notwendigen Verzinſung Amortiſation des Anlagekapitals begnügen werde, um auf dieſe e der Verkehrsentwicklung zu dienen. Hierin ſteht ſich der Ver⸗ mit den übrigen Intereſſenten durch den bekannt gewordenen ſetzentwurf ſchwer enttäuſcht. Brown, Boveri Akt.⸗Geſ., Baden(Schweizh. Mit Bezug auf den an der Börſe eingetretenen ſtarken Kursrückgang um 9½ Prozent auf 118% Prozent, der begründet worden iſt damit, daß angeblich die Maunheimer Tochtorgeſellſchaft dividendenlos bleiben de, wird von zuſtändiger Seite erklärt, daß die Bilanzarbeiten eiden Brownu Boveri⸗Geſellſchaften noch in vollem Gange ſind ß ſich einſtweilen keinerlei Anhalt dafür ergeben habe, daß die heimer Geſellſchaft mit einem Ausfall der diesmaligen Di⸗ Ade(1. V. 4 Prozent) zu rechnen haben werde.(„Frkf. Ztg“.) üſſeldorfer Allgemeine Verſicherungs⸗Geſellſchaft für See⸗, nd Landtransport in Düſſeldorf. In der Hauptverſamm⸗ erläuterte die Verwaltung nochmals die in dem Geſchäfts⸗ richt erörterten Gründe, die ſie zum Vorſchlag der Verſchmel⸗ g mit ihrer Tochter⸗Geſellſchaft, der Internationalen Ver⸗ erungsgeſellſchaft geführt haben. Das Jahr 1011 habe mit nem Verluſt von 405 424 M. abgeſchloſſen, der ſich nach der ufzehrung aller Rücklagen auf 285 950.ermäßigt habe. Vor⸗ ſetzung der Verſchmelzung ſei, daß zunächſt jede der beiden Ge⸗ ſchaften ihren Verluſt beſeitige. Um den Fehlbetrag der In⸗ ionalen Geſellſchaft zu tilgen, ſolle ihr Vermögen als zes unter Ausſchluß der Liquidation an die Düſſeldorfer n Gewährung von Aktien übertragen werden. Deshalb habe die Düſſeldorfer ihr auf 1 500 00 M. herabzuſetzendesAktienkapftal Ausgabe von Aktien zu 1500 M. auf 3 Millionen zu er⸗ nd dieſe neuen Aktien den Aktionären der Internationalen ihren. Die aus der Verſchmelzung hervorgehende Geſell⸗ rde dann über ein Aktienkapital von 3 Millionen Mark gen, worauf 750 000 M. eingezahlt ſeien, und auch über eine reichende Rücklage. Die langen Erörterungen brachten nur entliche Einwendungen aus den Kreiſen der Aktionäre. cblich wurde durch Zuruf der Abſchluß für 1911 genehmigt, rwaltung Entläſtung erteilt und die Vorſchläge der Ver⸗ für die Verſchmelzung gutgeheißen.— In der Haupt⸗ ammlung der Internationalen Transport⸗Verſicherungsgeſell⸗ Düſſeldorf, wurde der Abſchluß für 1911 durch Zuruf ge⸗ migt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Bei dieſer Ge⸗ ſchaft hatte ſich im Jahre 1911 ein Verluſt von roh 435 345 rk ergeben, der ſich nach Abzug aller Rücklagen auf 300 104 M. mäßigte. Ebenfalls durch Zuruf genehmigte dieſe Verſammlung Verſchmelzungsvertrag mit der Düſſeldorfer Geſellſchaft. lelegraphiſche Vörſen⸗Berichte. ttelegramm des Genueral⸗Angeigers.) don, 6. Mat.„The Baltie“. Schluß. Weizen ſchwim⸗ ö feſt aber nicht lebhaft. Mais ſchwimmend: feſt, Verkäuſer reſerviert. Gerſte ſchwimmend: ruhig bei kleinem Begher. Hafer chwimmend feſt aber nicht lebhaft. RNewyork, 6, Mai. Produktenbörſe. Weizen war im all⸗ 190 U denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chleago. Schluß „Preiſe per Mal e. niedriger, ſpätere Termin 17% bis 1½ e. z am Terminmarkte: 600 000 Buſhels. sverkehrte ohne nenenswerte Anregung. Schluß kaum — Dampferbewegung des Oeſterreichiſchen Lloyd durch Gundlach u. Baerenklau Nachfolger, Bahnhoſplatz 7. charnhorſt“ angekommen am 2. Mai in Sydney, D.„Prinz edrich“ abgefahren am 2. Mai von Cuxhaven, D.„Berlin“ ab⸗ am 2. Mati von Genua, D.„Derfflinger“ abgefahren am 2. Genua, D.„Aachen“ abgefahren am 2. Mai von Pernam⸗ leswig“ abgefahren am 2. Mai von Malta, D.„Halle“ Mai Bliſſingen, D.„Breslau“ paſſterte am 2. Mai General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Auktion 122½ Zinn Smwaits . Veith v. Eicken„ Roſorius„Joh. Bungs ekum Riff, D.„Barbavoſſa“ paſſterte am 2. Mai Biſhop Rock, D. ßer Kurfürſt“ paſſierte am 1. Mai Gibraltar. Effekten. Bräſſel, 6. Mai.(Schluß⸗Kurſe). 5 f Kurs vom 6. 3. rafllianiſche Anleihe 183 vaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—.——.— VVVVVVVVT ank VVVVVVVV——— iſche Prinee Genribahn J830.—]—.— Araiſo, 6. Mai. Wechſel auf Lendon 10¼. New⸗Nork, 6. Mai. 6. Kurs vom 3. 6 Miſſouri Kancas 2%[Texas domm. 28 /8, 27% 2 ¼ Texas pref. 61 78 61— 95¼ö 95 ½ iſſourt Pacifie 41— 40— 518./ 518 ½ NationalRailroad of Mexiko pref. 64 ¼ 64— 484.25 484.25]do. 2 nd. pfd. 60 ⁰ 30— New Pork Zentral 17% 117½ 48725 487 20Nework Ontario 60% 60 ſand Weſtern 39— 38 ½ Norfolk u. Weſt. e. 112/¾8 112— 107/ 106 ¼ Rorthern Pacifie 110— 118¼ 93 ½ 92 ½ Bennſylvania 123/ 123 ½ 69/ 65 ½ Readinz comm. 112½ 172½ 99 ¼ 99 ¼RockJslandComp 27%8ę 26% I do. do. pref. 55¼% 54— 79 Southern Pacific 109 ½ 109 ¼ 95¾ South. Ratlway c. 28 ¼ 28½ 102/ Ddo. pref. 78/⁰ 68— 105 ünionpacific com. 169 ¼ 168— 108 ½ do. pref. 90/ 90— 256½¼Wabasb. pret. 20 ½ 20— 5% ſelmatgamated 82 80 ½ 106 ½ Amertzan Can pr. 116 ¼ 117— 44 American Loc. C. 42½ 42— do. Smelting 848 83— 22 Americas Sugat. 128ſ⅝ 127 ½ 40 ½ Anaconda Coppe- 22¼ 41% 34—General Electrie 167 ½ 166 ¼ 53 ¼ U. St. Steel Corpc. 69 180 ¼ do. do. vfd. 127— Utah Copper com. 168 ¼ Sen 0 156˙1 Sears U„Krekeld J. Wunderle„Mign F. Staab„Triton“ Gg. Anſtatt„Johann Anna J. Gilsdorf„Worms 1“ von W Ehr. Müſſig„Weibertreu“ Ad. Klein„Math. Stinnes 64“ von L. Merleveld„Badenia 44“ von Antwerpen, Newyork, 6. Mai. Amſterdam, 6. Mal. Bancag⸗ Kupfer Superior Ingots vorrätig Ro h⸗Giſen am Northern Foundih Ni. 2 p. Toune Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. Zinn Tendenz: lräge, koco 126— Vor Kurs 1550/1565 4555/4575 Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 4. Mai. Leyendecker„Mannheim 16“ Dietz„Erna“ von Rotterdam, 11 800 Tabbers„Columbus“ Engel„Hanſa“ von Sollerbeck„Stinnes 36“ vo Rings„Drago“ von Salzig, Hauk Mannheim 66“ Helhout„Egan 2“ von Notterdam, von Ro Seuftleber„Manuheim 46“ pon Salzig, Fleuck„Maunheim 20“ von Rotterdam, 64 Schiffabrts⸗Uachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Heute 1540/1562 4525/4575 1450/1471450%%1475 1 140. 6800 Dz. Stückgut u. Getr. 50 Dz. Stückgut u. Getreide. von Antwerpen, 7220 Dz. Stückg, u. Getr. von Amſterdam, 11 490 Dz. Getreide. von Ruhrort, 7500 Dz. Kohlen. 6400 Dz. Getreide. tterdam, 10 760 Dz. Stückgut u. Getreide. Rotterdam, 850 Dz. Stückgut. 2500 Dz. S Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 4. Mai. F. L. Schmitt„Friedensfürſt Karl Raab„Friedrich“ J. Morey„Vereinigung 47“ von Jagſtfeld, „Stolzenſels“ von Jagſtfeld, 560 Dz. St. von Jagſtfeld, 743 Dz. 540 Dz. Steinſalz. von Karlsruhe, 1000 Dz. Stückgut. Hafeubezirk Nr. 3. Augekommen am 4. Mai. von Heilbronn, 7800 Dz. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 4. Mai. de Bot„Allemanig“ von Rotterdam, Adam„Veeldwiyk“ von Hänties„Bavaria“ von Amſterdam, 980 Dz. Gerſte. Angekommen am 6. Mai. arl“ von „Rheinland“ von Ruhrort, 8975 „Magdalena“ von Rubror, 2100 85 von Rubrort, 5000 Dz. 6 uhrort, 9200 e einſalz. Holz. Hafer. 2300 Da. Stückaut. Straßburg, 1000 Dz. Stückgut. Hafeubezirk Nr. 5. uriette“ von Alſum, 10 408 Dz. Kohlen. enriette“ von Alſ Dz. Stückgut u. Getreide. tückgut. teinſalz. on“ von Alſum, 10 100 Dz. Roheiſen u. Kohlen. von Rotterdam, 8500 Dz. Stückg. u. von Amöneburg, 6500 Dz. Zement. orms, 4 Dz. Stückgut. 400 Dz. Stückgut. Ruhrort, 8975 Dz. Kohlen. (Mittagblatt). Mannheim, 7. Mai. Hafenbezirk Nr. 6. Produkte. 8 Angekommen am 4. Mai. Pet. Heck„Max Honſel“ von Heilbronn, 550 Dz. Bretter. New⸗Nork 6. Mai. Friedr. Kehl„Gertrude Johanna“ von Amöneburg, 1500 Dz. Zement, B——tt—— Kurs vom 8. 0. Kurs vom 8. b. 8 N Vaumw.atl.Hafen 7 500 6 00(]Schm. Moh. u. Br.) 11.56 1150 Wafſerſtaudsnachrichten im Monat Mai. „ Kill 35 5 40 0 12.97 11.55 Pegelſtationen Datum im Innern 3 900.00 Talg prima City,% 3% hein: W Be merk „ Exv..Gt. B..000 12.000 Jacker Muskov. de.47 F J3CC „Exv. n. Kont..000 28.000fKaffee RioNo. 7lek. 14% 14.¼ Konftaut Baumtoolle lofs.30 11.30 do. Mat 13.49 13.37] Waldehnt do. Mai 10.91 11.46 do. Junt 13.58 13.38 Hüningen?) 1755 1⸗35.35.45⁵ ADG. 6 Ahr do. Juni 10.93 11.40 do. Jult 170 i e do. Juli 11.03 11˙580 do. Auguſt.74 132 anterbnegs. 355 5 5„ Abds. s Uht do. Auguſt 11.06 11.60] do. Sept. 13.82 13.59 Mavan 46,56 3,55 3,52 3,52 3,50 3,52 2 Uhr do. Sept. 1103 11.64/ d0. Okt. 13.81 13.58 Sermersheim 5„eF. 1 Ubi do. Oktbr 11.12 11 70/ do. Nopvbr 13.80 13.57 Waungeim 2,62.65 2,64.62 2,59 2,56 Morg. J Ahr do. Nov. 1113 11.700 do. Dezb. 18.80 13.56))))%%FTCTVVTT.. W 22 8 7* 8.55 5 Ngen* + e M e ee, e 26e 160 44 4e d, fir SHaumw. i. New⸗ do. März 18.81 13.57 Kebtenn 1 10 Uhr Orl. loo 11% 12 ½ do. April 1881 187„„„„„„en ee e 2 Nbr be. ver Jult 11.50 12.— Weiz zeb. Winkt. 128¼ 126./ b 8 Ußt do. per Okt. 11.46 12.130 do. Mat 122% 124 MNaunheim 2,63 2,66 2,65 2,62 2,58 2,56 B. 7 Uht Petrol. vaf. Caſes 10.50 10.50 vo. Juli 116/«%8, 119. libr 047 0,50„48 0,42 0 0 80, ftanb. wh ite. do. Sepl. J1;CC ĩ˙Ü—iu 0 48 0,44 7 Uur New 5.69.69 Mais Mai*) Windſtill, beveckt + 12 C. Petrol. ſtand. whtt. do. Juli—— Philadelphia.— 5.[MehlSp..eleare.55 450 Witterungsbebachtung der meteovslotziſchen Gtatien Perti.⸗Grd. Belane 155.55[Getreivefrachtna h Maunheim. Terpen. New⸗Hork 52½ 52— Liverpool 3 6 3 7½ 2— 2 do. Savanah. 18 ¼ 48—do. London%/% 4½ 32% 3 33 3 Schmalz⸗W. ſteam 11.20 11.200 do. Aatwerp. F 801 8 8 855 bdemert⸗ do. Notterdam 8 8 en; en 3 8 8unen 2 232323 33 Shieago, 6. Mal. Nachm. 5 Ühr⸗ 322 88 Kurs vom 8. 6 Kurs vom 3 6.——— Welzen Ma 114% 1176%Leinſaat April 217½ 216½, 6. Mal Morg. 7758,2 SeE2 Si 110% 114%% Schmalz Mat 1085 10.87 855 2 8 ept. 107 1101 Juli 11.05 11˙02 Rittg. 2/768.0 NW Mats Ma 79 ¼ 70 5„ Sept. jCV „ Jult 76% 76 ½ Pork Mai 18.85 19.05 6 Abbs. 970759,5 14 ill Sep!.%%%„ eh 19.17 19.30 5 Roggen loko 94— 95— Sept 19,.32 19.47[7 1Morg. 7˙%% WSs 5 Okt. Nippen Man 10.25 10.22 8 ——„5 10.87 10.42 1 Hafer Juli 52 ½ 52 ½%„ Sept 10 60 10.62 Laſe „ Scept. 43.¼, 43½ Speck 10.25 10.25 5 5 Leinſaa loce—— 5 gtvordosl, 6. Mal.(Sttzluß⸗) WWitterungs⸗Sericht Weizen koter Winter ſtetig 6. Differenz] Abermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen per Mai 711¼ 771ʃ 8 +/ Bundesbahnen im Internattonalen öffentlichen Verkehrsberemm, 11 Juli. 815 78⁰ 709 Berlin., Unter den Linden 14 N4 uhig 5 Bunter Ameriſe pe“ Jult 5ʃ7 5,/¼* um 6. Mai 1912 um 7 Uhr morgenz. La Plata ver Sept, 5/3/ 504 + /½Höhe der Tempe⸗ Neuß, 6. Mai. Fruchtmarkt. Weizen neuer la 21.— II Stätionen. Statlonen ratur Wittetungsverhältniſſe 20.—, IIIa. 1 5 Mk. Roggen neuer La. 16.80, TLa. Illa über Meer Eelſius —.— Mf. Hafer alter La. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mt. Räböl 68.— 27 faßweiſe 70.—, gerelnigtes Oel 71. t. für 100 Kilo. Heu.70„ 1 bis.20 Luzerner Hen.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. ; 0 587 Chur 9 ſehr ſchön, windſtill für 1000 Kilo. Kleie.20 Mk. 4 11 5 0 Rüböl in Poſten vor 3000 kg 70.— 632 Freiburg. wndſu E 2 2„windſti Hanburg, 6. Mai Kaffee goo! perage santes—.—. pet 175 8 ſehg ſhn, wiadſem Maf 67¾ vet Sept. 68¼ per Dez. 7¾, per März 67½ Sal⸗ 1100 Göſchenen 7 petet ſtet. 10.27½ febr.⸗März 10.42½᷑ ber Juni 10.—. 566 Interlaken 9 etwas bewölkt, windſtill Müsgrk a Mai. Kaffeet ruſig. Zucker: rußig. Zinn: ruh. 150 5 Cbaux⸗de⸗Fonbs 12 Nch wandſen Rübenzucker, ifd. Sicht fl. 16.¾, Margarine vrima amer. 77— 200 Loceend 13 888 Zinn. Banka vrompt fl. 127⅜ Kaffee per Juli 40%8. per Sept. 40¼. 338 Lugano 2 bedeckt, windſtill Liverpool, 6. Mai. Baumwollenmacskt. Schluß⸗Notter⸗ 439 Luzern 11 etwas bewölkt, windſtill ungen. Es nolieren Midol. amerikan..45—, per Mai.29—, per 3 bedeckt, windſti 11 5 180 98 Montreux 11 edeckt, windſtill Sept.⸗Okt..26—, p Okt.⸗Nov.23½. p. Nop.⸗Dez..22—, per Der.⸗ 482 Meuchatel 10 Jan..21½, per Jan.⸗Febr..21½ ber Febr.⸗März—.— per März⸗ 505 RNaga 11 ſehr ſchön, windſtill April—.—, ver Ayril⸗Mai—.—, ver Mai⸗Juni 6 29—, per Juni⸗ 673 St. Gallen 10 etwas bewölkt, windſtill Jull.20½ Juli⸗Aug..30—, Aug.⸗Sept, 6 20. 1856 St. Moritz(Engadin) 1 ſehr ſchön, windſtill N—— 407 Schaffhauſen 8 neblig, windſtill 537 Siere 9 bedeckt, wind ſtill guen und Metalle. 50 Tbun ee 5 389 Bevey 4 was bewõ London, 6. Mai.(Schluß). Kupfer willig, per Kaſſa 69.11.8 1609 Zermatt 3 Mon. 70.05.0, Zinn ſtetig, per Kaſſa 207.10, 6 Non. 204.00 Blei 410[Bürich 8 l bedeckt, windſtill ſpaniſch, ſtetig, 16.10 0, engliſch 16.17.8, Zin? ruhig, gewöhnl. Marken ee 25.17.6 Spezial⸗Marken 26.10.0— 5 Glasgow 5. Mai. Roheiſen matt, Middlesborough war⸗ Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im rants, per Kaſſa 54/01 ver Monat 547. 5 Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. Verantwortlich: Für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Inlius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. H. Direktor: Ernſt Müller.— atr Feinste Quslitöts-Cigsreſte ꝛ0; bis 5 Pfg pet Stüe 8S8G8SS(—TTT Zus Französischen Weinen Alerudrragendes Erzeugniss det Cognacbrermerei: EANDSUSN SHMHε õ, 5 FeiSRSONN — or echt mit der ſtammer-Schutzmartg. berell erIEb. —4 —— — 12 — 15 28 4 Mannheim, 7. Mai 1912. (Mittagblatt) Uün-T pB, 23424 Pir. W. Ricner 5 f. 2324 Vom 7. bis 10. Mai: 7 phänomenale Dramen 7 Lia Eroberer Grandieses hochspannendes Aviatiker- Drama. 28760 Ein Büd aus KUnstlerkreisen! Die Andere Tragödie in 2 Akten und die übrigen Noyitaten. Friedrichs-Park Mittwoch, 8. Mai, nachm.—6 Uhr Nachmittags-Konzert Kgl. bayr. Juf. Rgt.„Orff“ Leitung: Obermuſikmeiſter Weis Eintrittspreis 20 Pfs. Abonnenten frei. Herr ſucht gelegentlich bei oder mit kleiner Familie—3 Zimmer in guter Lage für längere Dauer. Offerten unter Nr. 18136 au die Expedition ds. Blattes. 8 Täglicher Eingang General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. N 19889 frihiahrz-ebaten o Kuft Lehmann 75. 7050 Efstes Speziageschäft für Damenkonfektfon. in Ai-f Hn Ht LANNHEII Dienstag, den 7. Mai 1912 45. Vorſtellung im Abonnement A Die fünf Frankfurter Luſtſptel in drei Akten von Carl Rößler Regie: Emtl Reiter Perſonen: Die alte Frau Gudula Tonti Wittels Anſelm Emil Hecht Nathan K. Neumann⸗Hoditz Salomon ihre Söhne Wilhelm Kolmar Karl Alexander Kökert Jakob Georg Köhler Charlotte, Salomons Tochter Annie Balder Guſtav, Herzog vom Taunus Erunſt Rotmund Pfalzgraf ChriſtophMoritz,.Onkel Karl Schreiner Prinzeſſin Eveline, deſſen Tochter Poldi Dorina Fürſt von Klausthal⸗Agordo Hans Godeck Die Fürſtin Lene Blankenfeld Graf Fehrenberg, Hofmarſchall Otto Schmöle Frau von St. Georges Olly Böheim Baron Seulberg Robert Günther Der Domherr Alfred Landory Kabinettsrat Yſſel Paul Tietſch Der Kammerdiener des Herzogs Paul Bieda Hoffuwelier Boel Hugo Voifin Roſa im Hauſe der Eliſe de Lank Lieschen) Frau Gudula Anna Starrs Das Stück ſpielt im Jahre 1822. Der erſte und letzte Akt ſpielt in einem Hauſe der Judengaſſe in Frankfurt, der zweite Akt im Schloſſe des Herzogs Guſtav. Kaſſeneröffg. 7 Uhr Anf. 7½ Uhr Ende geg. /10 Uhr VPauſe nach jedem Akte Hleine Preiſe Im Großh. Boftheater. Mittwoch, 3. Mai 1912 46. Vorſt. i. Abonn. G Die Maienkönigin Anfang 7 Uhr. Kgl. Belvedere- Ensembles Dresden 80 leben Wir 11 Uhr taglich: Das phänomenale Programm der Renn- und Im Restaurant 'Alsace ATaaheh s Uuhr burzss gastspie!8 Im Trocadero ab 5 8 Vertehrswoche! babaret-108 DL Künstter-Konzeſte Malnesse! Messplatz. Die grösste Sensation! Figur d Baun! Das Weltunternehmen der Firma H. Haase,.-8. akrend der Messe faglich im Betrieb. Auf dem Malmessel 28648 fannover. 8 zugänglich. unentgeltlich —— 5 Mannheim ——— 1. 1 dſs. Irs. Seeree e ee 8 1 Vollsbibliothek. Rochkurs 2* Jedermann im Gebäude I. 3, 1 früh. Gr. Inſtitut. Scnichtis Famllien-Theater. anionelfen ieater — Deutscmagds gtößtes Vomedmstes J Anmeldungen ſind zu 3 9 Ausleihſtund kichten an die Vorſteherin 5 Mittwoch abd.] daſelöſt ad d 85 9 5 7 ſlli vnntags N 5 vormiktags 10—12 Uhr. 235 kelwi ie Rheinhäuſerſtr. 20, II. I. 92505 Feuerwehr Mannheim. — IH. Komp. Montag, den 13. Mai abends 6% Uhr hat die geſamte Mann⸗ ſchaft der II. Kompagnie pünktlich und vollzählig zu einer übung auszurücken. Die Hauptleute: Auf der MHal-Messe. Täglich 8000 Ar. lorsiallangegg Auan 0 1 Sprenger u. Karl. J692 Zum Waſchen und Bü⸗ Mittelſtr. 77, 4 St. Parkettböden w. gerein., gewichſt u. abgehsbelt ſow. wichſen n. aufpolieren von Möbel. Rampmeier 6999 s. 5 Hinterh. geln in und außer dem Hauſe wird angenommen 18229 Feuerwehr Mannhein. — VIII. Kompaguie.) Einladung. Sonntag, den 12 Mai ds. 88. findet in Rheinau der Delegiertentag des 9. Feuerwehrkreiſes verbunden mit 12jährigem Stiftungsfeſt der freiwilligen Feuerwehr Rheinan ſtatt Programm: 9½ Uhr vormittags, Sitzung der Kreisdelegierten im Saale zum alten Relaishaus. 5 11½¼ Uhr Probe der freiwill. Feuerwehr Rheinau n. e Rhenania, chem. Fabrik Kun⸗ heim u. der Rhein. Gummti⸗& Celluloidfabrtk. Vorführung des Feuerlöſchaparates„Radtkal“ durch Herrn W119. Engler, von Mannheim. 21½ Uhr Aufſtellung des Feſtanges in der Mittelſtr. (Bahnhof). 693 Anzug: Rock u. Mütze. Stammquartier: Gaſthaus z⸗ goldenen Hirſch. Das Kommando: E. 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Leichtes, gegürtetes Gewand rieſelte wie Schleier über die wundervollen, in feierlicher Ruhe verharrenden Glieder. Die Hände waren ein wenig ausgeſtreckt mit einer ergreifen⸗ den Gebärde der Hoheit und des Troſtes. Und Eberhard ſtand und ſtarrte und plötzlich hob er die Arme empor und ſprach laut zu ſeinem Werk:„Frau Welt! Werde! O werde!“ Und alles, was das Wort Welt für ihn bedeutete,— den vollen Inbegriff, den wiederzugeben er jahrelang in Kampf und Sehnen gerungen— das zog in dieſer Nachtſtunde abermals durch ſeine Seele. Er ſah ſie vom Kerker erzwungener Entſagung aus als un⸗ widerſtehliche Lockerin zur Arbeit, zur Kunſt, zum Schönen und zur Frauenliebe—— So blieb ſie ihm lange. Dann trat ſie vor ihn als bacchantiſche Spenderin ſchaler Freuden, des Taumels, des Genuſſes— eine Töterin reiner Kunſt — ein Zerrbild— So erblickte er ſie vor Stunden— und als er begriff, floh er ſie. Nicht ſo lebte ſie in ihm. Jenes Antlitz durfte ſie nicht tragen— wenn ſeine Hände ſich nicht an ſeinem Heiligſten ver⸗ ſündigen wollten. Und er ſtand und ſtarrte mit weitoffenen Augen und ſah doch nichts von Außendingen— ſah nur, was jetzt vor ſeinen Scelen⸗ augen heraufzog— leuchtendklar— ſieghaft—. Die Allwiſſende, Allesverſtehende, lächelnd Verzeihende— die über allem thronende Verkörperung des rein Natürlichen und deshalb ſo zweifellos Der Schauspieldirektor— Abu Hassan „Fürstenberg“ beim Rosengarten— am Frledrichsplatz e Rendez-· vous der Einheimischen und Fremden Mannheims. Neuer Inhaber: H. Lipprandt Viel Geld 24996 NVI 2, 1I. ſparen Sie durch das Tragen mein abwaſchb. Dauerwäsche Tauſende Anerkennungen. Verlang. Sie Profpekt W. Holtſchmit, Elberfeld, Poſtfach 169. — Frau Welt! Ein Lächeln in den weit offenen, weit hinausge⸗ richteten Augen, ein Wiſſen auf der Stirn— ein Verzeihen auf den Lippen! Seine Welt! Seine Bruſt atmete tief. Sein Angeſicht ſtrahlte in ſeliger Freude das Licht ſeines Erkennens wieder: „Erdmuthe—! Du biſt es!““z— Als er ſich umwandte, da lag im Lampenlicht ein Brief auf ſeinem Tiſch— Und Erdmuthe Wald ſchrieb: „Liebſter! Nicht früher, als bis es ganz, ganz ſicher war, ſollteſt Du es erfahren——Ich komme nach Berlin! Da ſteht es ſo ſtumm und vernünftig, und die dummen, ſchwar⸗ zen Buchſtaben wiſſen gar nicht, was ſie da ſagen! „Ja, Du Liebſter! Hör's noch einmal: Ich komme nach Berlin! In vierzehn Tagen von heute an bin ich dort! Wohne zuerſt im Hotel. Ach ſo, wo ich engagiert bin— das hätte ich bald vergeſſen zu ſchreiben—. Alſo am Deutſchen Theater— ſehr gutes Engage⸗ ment.— Eberhard las nicht weiter— er ließ die Stirn auf das Brief⸗ blatt finken— tiefer Friede zog in ſein Herz. Noch einmal ſprach er mit einem Seufzer des Erlöſtſeins: „Erdmuthe! Du biſt es!“ —— In dieſer Nacht ſchlief Eberhard ſo ruhig, als ſei ihm die Heimat und mit ihr der Glaube des Vaters an ſeine Rechtſchaffen⸗ heit geſchenkt. * 9. *. Bei Ernheims loderte alles— der Gnädigen Zorn, Ruths Ungeduld und— das Feuer in der Küche, welches das vierzehn⸗ jährige kleine Dienſtmädchen unſinnig groß angefacht hatte und zwar mit dem teuren Anmacheholz— Frau von Ernheim riß die angekohlten Scheite mit der Zange wieder aus der Herdtür und warf ſie in den Aſcheneimer, wo ſie ſy luſtig weiterqualmten, daß der beißende Rauch die Küche zum Erſticken füllte, auf den Vorplatz und von da in die Zimmer zog. „Solch ein Blödfinn! Für die paar Koteletts ein Feuer zu machen, als ob ein Ochſe gebraten werden ſollte,“ ſchalt ſie min⸗ deſtens zum zehnten Male. Das Mädchen heukte. Nicht allein, weil ihr der Rauch in die Augen biß, ſondern weil ſie dieſer Gnädigen aber auch nichts recht machen konnte— und zum Ueberfluß erſchien nun auch des Leut⸗ nants lange Geſtalt in der offenen Tür. „Na nu! Ihr markiert hier wohln Kohlenmeiler? Gieß doch Len Zwerg⸗Pünſcher lentlaufen. 92 F 6, 14, Laden. J paben der Fürse Eekladen mit 5 Schaufenstern auf sofort Abzugeben Zzu vermieten. NMäneres bel A. Herzberger, 1824100 4, 8, gegenuber der Börse. 26498 Er ſchüttete einen vollen Waſſerkrug auf das glimmende Holz — ziſchend erloſchen die Flammen. Frau von Ernheim lamentierte. Nun konnte ſie die Scheite ja doch nicht mehr gebrauchen, und außerdem war jetzt der Qualm nach ſchlimmer. Aergerlich ſchickte ſie Guido aus der Küche. „Geh nur zu Ruth! Hier kriegſt Du noch Fettflecken in die Uniformen.“ Und auf franzöſiſch fügte ſie hinzu:„Setz der Ruth man den Kopf zurecht! Sie iſt derartig eigenſinnig und unvernünf⸗ tig, bald halte ich's nicht mehr aus.“ So ging er denn in das Vorderzimmer mit den altmodiſchen, nun wieder modern gewordenen und darum ſehr geſchätzten Mö⸗ beln, um ſeiner Schweſter mal wieder in brüderlicher Offenheit den Standpunkt klar zu machen. Viel Luſt verſpürte er nicht dazu, denn er hatte mit ſich ſelbſt genug zu ſchaffen, aber was half 8. Er wußte, um was es ſich handelte. Ruth hatte die Einladung des Konſuls Brückner zu einem Feſt in ſeiner Villa abgeſagt und blieb ſtandhaft bei ihrem Entſchluß, obwohl ihr die Mutter ſeitdem das Leben wahrhaftig nicht leicht machte. „Wenn Guido geht, iſt der Höflichkeit Genlge geſchehen— ich will nicht,“ beharrte ſie. Als ihr Bruder eintrat, blickte ſie von einem Buche auf⸗ „Was? Leſen kannſt Du noch in dieſer angenehmen Atmo⸗ ſphäre? Paß auf, daß Du keine Triefaugen kriegſt! Pfui Deubel, iſt das ein Geſtank!“ Er riß ein Fenſter auf und betrachtete mißtrauiſch ſeine Handſchuhe. Dann warf er ſich in einen der unbequemen, alten, jetzt mit Reſpekt behandelten Seſſel. „Ich ſoll Dich zur Vernunft bringen— „Ach laß doch!—“ „Nee, weißt Du, unſere alte Dame wird reichlich nervös bei der Geſchichte— etwas Rückſicht könnteſt Du wohl nehmen—— Na— und meine Chancen bei den Leuten förderſt Du auch nicht gerade auf dieſe Weiſe.“ Sie war ganz ſtarr. Das verſtand er unter Rückſicht nehmen? — Ach ſo! „Gott erhalte Dir Deinen geſunden Egoismus!“ ſagte ſte bitter.„Uebrigens wußte ich noch nicht, daß Du die ſogenannten Chaneen jetzt auf einmal auszunutzen beabſichtigſt.“ Er ſah etwas verlegen vor ſich nieder. „Scheußlich biſſig biſt Du geworden. Ueberhaupt, verſtehen tu ich 25 nicht mehr. Haſt Du irgendwas vor oder iſt dies alles nur Farce?“ (Fortſetzung folgt.) 7770 Idealen, daß beide untrennbar in edelſter Miſchung verſchmelzen B. Kaufmann& Täglicher das Zeug aus!“ Oo. Eingang von Frühjahrsneuheiten in Damen- u. 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Der Fuhrwerks⸗ er B. in Mannheim überfuhr am 14. Dezember 1908 zwi⸗ ſ den Häufervierteln R 1 und§ 1 die Frau des Wirtes R. in Mannheim. Die Verunglückte hat gegen B. Klage auf Erſatz des ihr entſtandewen Schadens erhoben und ausgeführt, daß der Be⸗ klagte unbeachtet des regen Straßenverkehrs zu ſchnell gefahren ſei, daß ſein Wagen keine Laterne gehabt habe und daß er auch⸗auf der falſchen Straßenſete gefahren ſei. Der Beklagte wendet ein, daß die Frau die Laterne nicht beachtet hätte, denn ſie habe ſich nicht auf der Straße umgefehen; auf der linken Seite ſei er nur gefah⸗ ren, weil er einem anderen Fuhrwerk habe ausweichen müſſen. Lomdgeräicht Mannheim und Oberlandesgericht Farbsrühe erkannten die Anſprüche der Klägerin zu drei Bierteln dem Grunde nach für gerechtfertigt an, zu einem Viertel wurde die Klägerin wegen eigenen Verſchuldens abge⸗ wieſen. In den Entſcheidungsgründen führt das Oberlandes⸗ gericht aus: Das Verſchulden des Beklagten liegt in⸗dem zu ſchnel⸗ len Fahren. Um nicht einen zweiten Trambahnwagen abwarten zu müſſen, verſetzte er ſein Pferd in eine ſehr raſche Gangart. Er hat dann, alsſer die Frau vor dem Fuhrwerk ſah, zur Warnung gerufen, aber nicht rechtzeitig angehalten. Der Wagen iſt ſogar dann noch weitergefahren, als ſchon das linke Vorderrad über die Frau⸗gegangen war, ſodaß auch noch das linke Hinterrad das Knie ütreifteund darüber fuhr. Als Verſchulden kann es der Klägerin Micht angerechnet werden, wenn ſie erſchrocken ſtehen blieb. Hätte bder Beklagte:Licht-am Wagen gehabt, ſo⸗würde⸗ſie, auch wenn⸗der Wagen hinter⸗ihr fuhr, den Schein des Lichts vor ſich gemerkt Faben. Immterhänziſt⸗aber die Kkägerin⸗von-eigenem Berſchulden erzielen. gewährt wurde. wurde an einer P 2 5—— 520T00000b EE 05 5 Hltrenommiert. Weinrestaurant Ia. Pfalzer und badiſche Weine HAnerkannt gute Küche zu jeder Tageszeit 5 4 Hotel-RESstaurant„Kaiserhof 79 Besitzer: Friedrich Berndhaeusel 1 23860 —tfrüher Pfalzer Hof) Nach den Rennen Sonder-Diners in jeder Preislage nicht ganz frei zu ſprechen. Denn ihr fällt es zur Laſt, daß ſie][aus Pforzheim, wo z. Zt. Pockenkranke ſich befinden Es wurden eine Straße betreten hat, ohne ſich umzuſehen, ob ein gefährliches]ſofort umfaſſende Maßregeln zur Verhütung der Weiterverbrei⸗ Fahrzeug nahe. Sie hätte dann außer der Straßenbahn auch den tung der Krankheit getroffen. Wagen des Beklagten bemerkt. Wegen dieſes Verſchuldens ſpricht ihr das Oberlandesgericht nur Erſatz für drei Viertel des Schadens WW zu. Der Beklagte hatte gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Nächste Ooclie Karlsruhe Reviſion eingelegt, jedoch ohne damit einen Erfolg zu—AZiehung am 13.. 14., I8., 17. u. 18. Ma 4 Das Reichsgericht wies die Reviſion zurück und beſtätigte das Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe.(Akten⸗ 11 zeichen: VI. 400/11.— Urteil vom 29. April 1912.) 10 e N 8 zum Ausbau der Veste S8EU 5 — Aus dem Groſtherzogtum. 7 17 553 Geldgewinne. Bar ohne Abzug MarKk Weinheim, 6. Mai. Zu Bezirksräten für N 5 den Bezirk Weinheim wurden ernannt die Herren 5** Peter Fath, Landwirt und Bürgermeiſter in Rippenweier,—9 Peter Glock, Löwenwirt in Hohenfachſen, Johann Remigius 5 4* Neutard, Landwirt und Altgemeinderat in Heddesheim 53• Adam Noſe, Kaufmann und Bürgermeiſter in Laudenbach. 35 * arlsruhe, 6. Mai. Der hieſige Straßenbahndirektor 35 Buſebaum war in letzter Zeit wiederholt Gegenſtand der hef⸗ 88 tigſten Angriffe von ſeiten der Sozialdemokratie, und zwar ſowohl 23 im Bürgerausſchuß als auch in der Tagespreſſe. Insbeſondere 211 u. 8. w. wurde dem Direktor ſchlechte Behandkung der Arbeiter vorgewor⸗ fen. Buſebaum iſt des Kampfes müde und hat beim Stadtrat um 3 ſeine Entlaſſung nachgeſucht, die ihm lt.„Heidelb. Tgbl.“ auch Buc. Freiburg, 3. Mai. Anfangs der vorigen Woche Ferd. Schäfer 2 atientin im hieſigen Diakoniſſenhaus eine Er⸗*. 4 krankung an echten Pocken leichteren Grades feſtgeſtellt. Die* ſchah höchſtwahrſcheinlich Anſteckung geſchah höchſt ich durch eine Wüſcheſendung 4900 armen 13jährig. geſunden Nr. 18234 an die Exped. Mannheim den 7. Mai 1912 General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite, zahle hohe Preiſe für müßel, Speicher⸗ SGewandte 2370 2— erteilt Nachilfe⸗ in allen 70086 15 75 25, parterre. Klapier⸗ Unterricht erteilt gründlich 17265 Fritz Walter, U 4, 4 Gebild. franz. Dame aus Baris ert. franz. Unterr. in Gramm., Converſ. u. Liter. bei mäßig. Honorar. 18137 'elle J. Gros, R7, 23, III. Miltelſchullehrer erteilt gründl. Unterricht U. beaufſicht. die Hausaufg. in Latein, Franz.,„Engl. Griech., Mathem., Deulſch uſw. Preis pro Stunde 2 Mk. Näh. 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Sterbesakramenten versehen, unsere gute Mutter, Schwieger- Mmutter, Sohwester, Schwägerin und Tante Frau Theresia Bruder WwòW²e. Im Namen der Hinterbliebenen Meerteldstr. 82. Die Beerdigung fndet am Mittwoch, den 8. Mai mi „ Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Nägel, Schrauben, Klam⸗ mern, Draht, 1 Partie zugeſchnittene Bretter, 1 Fahrrad u. Verſchied. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 70725⁵ Sommer, Gerichtsvollzieh. Steinhohlen⸗ Lieferung! Die Lieferung von ca. 1000 000 Kg Fettſchrot und ca. 280 000 Nußkohlen iſt für das Jahr 1. Juli 1912/19135 zu vergeben. Au⸗ ebote hierauf ſind ſpät. is 1. Juni ds. Is. bei Großh. Landesgefänugnis⸗ direktion Manuheim ein⸗ wo auch die Be⸗ ugungen aufliegen. Karlsruhe, 3. Mai 1912. Großh. Berwaltungshof. Bruder übrauerei werden für gu Bezirksverein für Jugendſchutz und Gefangenen⸗Fürſorge. Die General⸗Verſamm⸗ lung findet am Montag, 13. Mai ds. Is. nachm. 5 Uhr im Harmoniege⸗ bäude D 2, 6, I. St. ſtatt. Tagesordnung: 1. Berichtüber die Vereins⸗ tätigkeit im abgelaufenen Jahr. 2. Rechnungsablage und Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes. 3. Erneuerungs⸗ wahl des Vorſtandes und der Reviſoren. 70708 Deffentliche Verſteigernng. Mittwoch, 3. Mai 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 26,2 hier gegen bare Zah⸗ lung Gem. 8 1234.G. B. öffentlich verſteigern: Doppel⸗Plüſchdiwan Mauuheim, 7. Mai 1912. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 8. Mai 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal 6, 2 hier hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 70713 1 Warenſchrank, Möbel und Sonſtiges. Maunheim, 7. Mai 1912. Marotzke, Gerichtsvyllzieher. Iwangvverſteigerung. Mittwoch, 3. Mai 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich in Seckenheim beim Rathauſe gegen bare Zah lung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffertlich verſteigern: 2 Läuferſchweine und Möbel. 7072 Ningel, Gerichtsvollzieher. . 0 Planken. Nannkelm für Mittag u. Abend, mög⸗ lichſt in Familie, geſucht. 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Seite „ f ian Nach mehriähriger Tätigkeit als Assistent 7 1 defunden Radium-Solhad folel Pensten bei deutschen und amerikanischen Zahn-9 1 ch MN Iit Söh Ne 1 Färzten in Berlin habe ich mich hier nieder- 5 wurde, daß die beſte medi⸗ Hreuenach Europalscher Hol selassen. 18110 j ziniſche Seife Eisengiesserei Stetkenpferd⸗ Familienhotel I. Ranges. 12402 Carl Levy, Dentist9 Mannheim Telephon 2252 Waldhof TeerſchweſelSeife FFP————— 5 55 v. Bergmann& Co., Radebeul Ho jähri Zähn- und Mundkrankheiten. 5 8 derte en Hant ae at ilene f. der aen J0 Laboratorium Tür 0 Alle Maschinengusteile I Einzelgewicht bi8 0000 Kg ausſchläse, gerugiſcen Abteikung des alldem amerikanischen Zahnersatz. nach eingesandten Modellen sowie Zeichnung. Flecke 2c. 1 5 S. de 0 ˖ ſü 6· 7 50 Pf. bei: 22385 Spezialarzt für Chirur ie 7 Sprechstunden: 5 95 111 ke 9 dt p 0 0 9 LI. 5L wensgde 50 Schablonengug» Lehmformerei e Fofmmasohinenguß. 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Von dem ruſſiſchen Uradel, der der Sage 8 78 8 vorüber, der große Tag, da in dem weltabgeſchiedenen Städt⸗nach von göttlicher Herkunft iſt, iſt jetzt nur noch die Familie„Der Fenſterputzer, ſagte der Junge. chen in der Bretagne die Lebensbahn ſo manches jungen Bur⸗ der Putjata und die Familie der Schachowskoi übrig. Beſon⸗„Höre mal, mein Junge,“ ſagte der Senator,„rede nicht ſchen und ſo manchen fröhlichen Mädchens beſtimmt wird: der]ders die Schachowskoi führen ihr Geſchlecht in die graueſten]fortwährend alle Leute mit dem feierlichen„Herr“ an. Nenne große Tag der Brautwahl. Denn noch heute behauptet dieſe Vorzeiten zurück und gelten mit Recht als die älteſte Adels⸗ die Leute mit Vornamen und merke dir das! Ich weiß ja ſonſt uralte Sitte ihr Recht, zwiſchen Oſtern und Pfingſten ſtrömen familie Rußlands, die an Vornehmheit von keiner anderen ere nie, wer gemeint iſt.“ an einem beſtimmten Tage die Mädchen und die Burſchen des reicht wird. Ihren ungeheueren Beſitzungen, die ſchon ſeit Nach etwa einer Stunde ſteckte der Boy den Kopf du Städtchens in der ganzen Umgebung vor der Kirche zuſammen, den Zeiten Ruriks Eigentum der Familie ſind, verdanken ſie kach etwa einer Stunde ſteckte oy den Kopf durh lauſchen im Gotteshauſe der Andacht und ziehen dann zum einen Reichtum, der durchaus märchenhaft klingt und der den die Tür und rief:„Höre mal, Elihu, draußen iſt ein dickesn „Brautmarkt“. Die Sitte geht aufs frühe Mittelalter zurück, Reichtum der amerikaniſchen Milliardäre weit in den Schatten Kerl, der dich ſprechen will!“ auf eine Zeit, da die Kirche ſo ſtreng war, daß ſie ſelbſt Hei⸗ ſtetlt. Man wird ſich davon eine Vorſtellung machen können, Der Senator war ſtarr vor Staunen über die unerwartete raten zwiſchen Berwandten elften Grades nicht duldete. Die wenn man bedenkt, daß das gewaltige Rußland zwiſchen ein: Wirkung ſeiner Worte und ſprang auf. Der„dicke“ Kerl“ abe! heiratsluſtigen Burſchen von Saint Jean du Doigt fanden ingen wenigen Familien verteilt war, und daß dieſer Grundbeſitz war niemand anders als Prüſid enlt + aft 5 9 der Heimat bald kein Mädchen mehr, mußten weite Reiſen in den letzten Jahrhunderten einen unermeßlichen Wertzuwachs Aus de end. Der Kalſer iſt einige Tage als 199 unternehmen, und um dieſe Mißſtände zu beſeitigen, gab die erhalten hat. Das Land, auf dem Petersburg gebaut iſt, hat] gaſt beim Gra zuf Schl eee, Bahn 70 geſtrenge Geiſtlichkeit ſchließlich etwas nach und beſtimmte einen den Fürſten Schachomskoi gehört, gleicherweiſe wie der Grund 909 Kreis 9 di aa ird, 5 1 9 Tag nach Oſtern zur allgemeinen Brautwahl. Und noch beute, und Boden von Moskau. Noch jezt gehört dieſer Familie ein ein e i en bat ſi nachdem Jahrhunderte in den Abgrund der Zeiten hinabge⸗ großer Teil des bebauten und unbebauten Bodens der beiden eine Wee 0 7211 15 ahren zu ſunten find. wird dieſes uralte Recht mit fromtem Eifer aus. Hauplftädte. Umſo tragiſcher klingk es, wenn man bört, aß pennd Tal in der ſeahe des Fah Naenelte dee geübt: an dieſem Tage gibt es keinen Tanz und keine luſtigenein Mitglied dieſer Familie vor Hunger geſtorben iſt. Die Seng 10 ich, 1⸗ 85 K D 105 uß 1 Kaiſer Weiſen dürfen ertönen deng nach dem Tanze der Falome gab Diin aunn 1 Jahben ais ie ſehell“ feägte ich, kormmſt Du muit nach dranen erodes den Befehl, den Täufer Johannes zu köpfen. Am ginal bekannt. In ihrem ungeheuren Palais bewohnte ſie 9 i 141 5 nach 11 55 Veſperandacht, dann die aus derallein mit 15 Dienern und 22 Dienerinnen einen einzigen 1917170 ſac 55 der eeee ab Stadt und der Umgebung herbeigeſtrömten jungen Mädchen] Flügel. Die anderen Teile des Palais waren unbewohnt. ber r11 Hi zopfſchütteln. 90 5 1 b ſſerl“ end ee, in ihrer bunten, 0 e breiten 55 d a auf 15 Hiente⸗ ſeh' ich'n doch viel beſſer! dem alten gotiſchen Gotteshauſe ihre Plätze ein. Das t⸗da ſie ihr Palais niemals verließ. Ihre Diener u iener⸗ 1717; buch im Arm, eh Regenfchirm in der Hand ſo ſtehen dieſe]innen hatten von ihrer Herrin das ſchrullenhafte Weſen ange⸗ d 8 5 N ehr 15 2'in Billett koofen-⸗ rotbäckigen Heiratsluſtigen da und harren deſſen, der ſie zur nommen und galten als Sonderlinge, mit denen ſich kein Reiſe fürs Leben küiren mag. In den langen Reitzen herrſcht] Menſch unterhielt. Die Fürſtin ſelbſt war von einem unge⸗ 5 25 eine merkwürdige Ruhe, ein gemeſſener Ernſt ſpricht aus allenheuren Geiz befallen und gönnte ſich nicht das geringſte; trotz Steigen da in den Zug von Karksruhe nach Raſtatt vier Mienen. Und vor dieſer Mädchengalerie ſchlendern die der rieſigen Vorräte an Fleiſch und Eßwaren hat ſie in den derbe Marktweiber ein, und die anſcheinend ſehr angeregte Bauernburſchen auf und ab und heucheln höchſt gleichgültige]letzten Jahren kaum ſo viel gegeſſen, daß ſie ſich am Leben er⸗ Unterhaltung, die ſich um die gegenwärtig ſtrenge Juſtizfüh⸗ Mienen. Hin und wieder aber verläßt einer von ihnen den halten konnte. Nun iſt ſie, wie die ärztliche Obduktion feſt⸗ rung dreht, findet im ſichern Kupee ihr noch lautere Fork Kreis ſeiner Freunde und geht langſam und würdigen Schrit⸗ ſtellte, taſächlich. und an Entkräftung geſtorben. Ihr ſetzung: plötzlich übertrumpft die anmatigſte der vier Grasien tes auf die Erwählte ſeines Herzens zu. Eine gemeſſene zere. Kleid hatte ſie in den letzten 30 Jahren nicht gewechfelt. Erbenihre Kolleginnen mit der ungeheuren Anſchuldigung gegen die monielle Begrüßung, und er krſcht ſie an. Dann aber ummet ihres Vermögens, das auf ungeſahr 1200 Millionen Rubel ge⸗ Behörden, daß ſie ſogar ihren Mann wegen ſeines Glaubens der Augenblick, da der derbe Regenſchirm ſeine bedeutungs⸗ ſchätzt wird ſind zwei jenge Olftziere, die ſelbſt ſchon durch eingeßerrt gätten en; 2 volle Rolle erhält. Wird dem Jüngling der Schirm überreicht, ihre Zugehörigkeit zum Hauſe chowskoi Beſitzer von un⸗ Allgemeine Entrüſtung. f ſo iſt die Werbung angenommen; und gewöhnlich wird der gebeueren Vermögen ſind. lan h wie dies der Fall ſei, antwortet dieſelbe Regenſchirm geopfert. Doch nie ſofort. Die gute Sitte ge⸗— Der„dicke Kerl“. Folgende kleine Geſchichte aus bpietet dem Mädchen ein Zögern und der Burſche entfernt ſich Waſhingtoner acht ge Runde 285 175 ewe glaabt, 8 was er ſieht, za ſein auf einige Minuten, um der Jungfrau Bedentzeit zu laſſen d ikaniſche Blätter: Der früher⸗ itaniche St gheert, un do hen ſ' en ewe einggſteckt. Aber wenn er dann zurückkehrt, erhält er den Schirm und urch amer aniſche Blätter: frühere amerikaniſche Staats* 8 ſchweigend folgt ihm das Mädchen zu einem beſcheidenen Früh⸗ ſekretär des Aeußern, jetzige Senator Elihu Root, der nebenbei Mein Neffe Eduard, zwölf Jahre alt, iſt ein geſchworenen ſtück, das der glückliche Bräutigam ihr nun ſpendet. Nach und die angenehme Eigenſchaft hat, Millionär zu ſein, hatte vor Veroehrer jener Literaturgattung, in der Tomahawk und Brow⸗ nach füllen ſich die Gaſthäuſer mit hoffnungsvollen Pärchen: kurzem einen neuen Boy in ſeine Dienſte genommen. Der kleine ningpiſtole, Schand und Heldentaten und lebensgefährliche erſt dann am Abend führt der Bräutigam die Braut in das Colored Gentleman“ war ebenſo dienſteifrig wie harmlos Abenteuer eine große Rolle ſpielen. Bei den Räuber⸗ und Haus ihrer Eltern zurück, wo das offizielle Brautmahl ſtatt⸗ Vor alle hatte er den größten Reſpelt Indianerſpielen ſeiner Altersgenoſſen iſt er erſter Held und ſindet. or allem er den g Reſpekt. Führer. Jüngſt wollte ich ihm zum Geburtstag ein Buch — Der Hungertod einer Millionenfürſtin. Der Fall des An einem ſeiner erſten Tage nach dem Eintritt des Kleinen ſchenken und bat ihn, ſelbſt einen Wunſch zu äußern. Da Pfarrers Liebe, der einer Atropinvergiftung zum Opfer fiel]]fragte Senator Root ihn, wo ſein Papierkorb geblieben wäre.] wußte er gleich eins, das im Schaufenſter einer Buchhandlung und nach ſeinem Tode die Summe von 17½% Millionen hinter⸗„Den hat Herr Riley genommen,“ ſagte der Junge. anſag und deſßen nitet e ,; llließ, iſt rätſelhaft und noch nicht aufgeflart eir bat eimen„Herr Riley?“ fragte Root erſtaunt.„Wer iſt das?“[„Die Kunſt, Männer zu feſſeln ahnlichen Fall gefunden, nur mit dem Unterſchiede, daß dieſe Nun, der Diener hier,“ gab der Boy zur Antwort. 52* 8 N Todeskandidatin wohl freiwillig aus dem Leben ſchied. Die„Ach ſo, du meinſt Pete, bemerkte Root und ging wieder Scheidung.„Da haſt Du Deinen Renulater, bdas Fürſtin Schachowskoi, die vor einigen Tagen in all ihren Mil⸗„Ach ſo, Rauchtiſchl hab ich in die Ehe gebracht und alles andere ge⸗ kionen verhungert aufgefunden wurde, iſt eine der letzten Ber⸗ Jan ſeine Arbeit. Nach einer Weile fragte er den Jungen, wer] hört dem Abzahlungsgeſchäſt.“ 12. Seite General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten),(Mittagblatt)— den 6.—. 5 för die für die Mai- Messe! ꝙ „ Der in Kürze bevorstehende Umzug in unseren Neubau veranlasst uns, unsere Läger soweit als irgend möglich zu verkleinern. Wir haben die Preise für fast alle Artikel ganz bedeutend herabgesetzt und bielen eine ece Kaufgelegenheitl debrt Stuck 1 jetat Stück.20 Woche! 75 0 diverse Grösse 95 88 68 48773. Damen-Zisrschünen.35 95 75 Per. 5 Toflettieeimer 24 cm, weiss 99 Pfg. Feftlöffelblech veiss 95 Ptg. 1— Herren-Matlohüte.75.10 98 Hanan-Srofnüte.25.75.50 — 85 3535 Damen Konfektion Beachten Sle unsere Popelin-Mantel mit breitem Tüllkragen und Spachtelellekten 14.50 rein deus 5 Schsutenster! 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