Adonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Keklame⸗Seile„.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr 3 Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wiſſenſchaft, Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. zeiger LTelegramm⸗kldreſſe⸗. „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1446 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion.„„„„„45„„„„„4„ 377 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Nr. 217. Mannheim, Freitag, 10. Mai 1912. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. * Berlin, 9. Mai. Die italieniſche Botſchaft in Berlin iſt ermächtigt, auf das formellſte und nachdrücklichſte zu erklären, daß die aus türkiſcher Quelle ſtammenden Nachrichten von einem Ver⸗ luſt der Italiener von tauſend Toten und tauſend Gefangenen auf Rhodos gänzlich unbegründet ſind. O London, 10. Mai.[Von unſerm Londoner Buxeau.] Die „Daily Mail“ veröffentlicht ein Telegramm aus Kaleſſi an den Dardanellen, in welchem es heißt, daß die Beſeitigung der Minen erfreuliche Fortſchritte mache. Die Minenſchiffe ſeien geſtern ungefähr 2 Meilen vorwärts gekommen und man hoffe, wenn nicht ſchlechtes Wetter eintrete, die Dardanel⸗ len heute vollſtändig von den Minen geſäubert zu haben. Aufſtand in Albanien. OLondon, 10. Mai.(Von unſerm Londoner Bureau.) Einem Telegramm der„Times“ aus Athen zufolge, haben die albaneſiſchen Aufſtändiſchen die Verbindung zwiſchen Jakowa und Prisrend un⸗ terbrochen. Türkiſche Truppen ſind von Uesküb dorthin abgeſandt ———— worden und es iſt bereits zu Kämpfen gekommen, über deren Aus⸗ gang man noch nichts beſtimmtes weiß. Die Inſurgenten fordern das Recht Waffen zu tragen, ferner gewiſſe Vorteile und Erleichternngen in der Verpflichtung des Militärdienſtes und ſchließlich eine Entſchädigung für die Schäden, welche die türkiſchen Truppen im Jahre 1910 bei der Niederwer⸗ fung des damaligen großen Albanueſenaufſtandes aurichteten. Die Regierung hofft, der diesmaligen revolutonären Bewegung unter den Albaneſen leicht Herr zu werden, allein genaue Kenner der Verhältniſſe bezweifeln es. Sie betrachten die Lage der Dinge als ſehr eruſt und ſehen nicht ſehr optimſtiſch in die Zukunft. Wermuth Oberbürgermeiſter von Berlin. sBerlin, 9. Mai. In einer geheimen Sitzung der Stadtver⸗ ordneten fand eine allgemeine Ausſprache über die durch den be⸗ vorſtehenden Rücktritt des Oberbürgermeiſters notwendig werdende Wahl eines neuen Stadtoberhauptes ſtatt. An der Beſprechung heteiligten ſich die Führer der einzelnen Gruppen, von denen die Vertreter der bürgerlichen Gruppen lebhaft für die Wahl des Staatsſekretärs a. D. Wermuth ſich erklärten. Der Antrag des ſozialdemokratiſchen Vertreters, den Kandidaten zunöächſt noch einige kommunale und das Steuergebiet berührende Fragen zur Beantwortung vorzulegen, wurde abgelehnt. Es wurde beſchloſſen, die Wahl ſelbſt in einer außerordentlichen Sitzung am nächſten Mittwoch vorzunehmen. Die Wahl Wermuths iſt hiernach ge⸗ ſichert. Die engliſchen Kohlenarbeiter. OLondon, 10. Mai.(Von unſerm Londoner Bureau.]) Die Führer der Kohlengrubenarbeiter haben für heute eine Verſammlung nach Cardiff einberufen. Miſter Standhop, der bei dem letzten großen Kohlenarbeiterſtreik eine hervorragende Rolle ſpielte, wird in dieſer Konferenz einen Antrag einbringen, der für die rebolutionäre Geſinnung der Kohlengruben⸗ arbeiter ſehr charakteriſtiſch iſt. Er wird beantragen, alle Verhandlungen mit der von der Regierung eingeſetzten Kommiſſion abzubrechen, eine Nationalverſammlung der Kohlenarbeiter einzu⸗ berufen und eine Abordnung an den Miniſterpräſidenten Aſquith zu ſenden, um auf dieſe Weiſe alle von den Kohlenarbeitern ver⸗ langten Zugeſtändniſſe zu ertrotzen. Sollte aber ein Ergebnis nicht in dem gewünſchten Sinne erzielt werden, ſo ſei ſofort ein neuer Kohlengrubenarbeiterausſtand zu proklamieren. Der Ausſtand der Herrenſchneider in London. OLondon, 10. Mai.(Von unſerm Londoner Bureau.] Der Ausſtand der Herrenſchneider iſt noch nicht beigelegt worden, Im Gegenteil, geſtern beſchloſſen die Arbeiter des Oſtens, ſich den Streikenden im Weſten anzuſchliezen, ſodaß gegenwärtig 50 000 Nadelkünſtler im Ausſtand ſtehen. Es iſt noch nicht abzuſehen, wann der Streik zu Ende gehen wird. Menterei an Bord eines ruſſiſchen Panzerſchiffes. O London, 10. Mai.(Von unſerm Londoner Bureau.] Aus Helſingsfors wird der„Daily Mail“ gedrahtet, daß es an Bord des ruſſiſchen Panzerſchiffes„Ceſarewitſch“ zu ſchweren Meute⸗ reien kam, die ſchließlich unterdrückt werden konnte. 60 von den Meuterern wurden in Ketten gelegt und nach Petersburg geſchafft. Der betreffende Korreſpondent fügt hinzu, daß es unter der ruſſiſchen Kriegsmarine bereits ſeit einiger Zeit wieder gäre. Es machen ſich ſtarke Einflüſſe ſozialiſtiſcher Propaganda bemerkbar und die Meuterei an Bord des be⸗ kannten Kriegsſchiffes brach deshalb aus, weil man den Matroſen ihre Forderung, am 12. Mai frei zn bekommen, da dies der Tag der allgemeinen Arbeitsruhe ſei, nicht bewilligte. Dieſer Tag fällt nach dem gregorianiſchen Kalender auf den nächſten Montag. Die Ueberſchwemmung am Miſſiſſippi. ( London, 10. Mai.(Von unſerm Londoner Bureau.] In ſpäter Nachtſtunde hier eingetroffene Telegramme lauten troſtlos. Denn jetzt wird der angerichtete Schaden durch die gewaltige Ueberſchwemmung im Miſſiſſippitale auf bereits mehr als 10 Mil⸗ lionen Lſtr. geſchätzt. Ueber die Zahl der bei dem Hochwaſſer ver⸗ unglückten Menſchen laſſen ſich noch keine genauen Ziffern mittei⸗ len. Man ſchätzt die Ertrunkenen auf mehrere hundert, während viele Tauſende obdachlos und ohne Nahrungsmittel daſtehen, da ſie durch die Flut alles verloren haben, was ſie beſaßen. In den letzten 24 Stunden ſind unter dem Drucke der Flut die Dämme und Reſervoire an 5 Stellen geborſten und das Hochwaſſer ergießt ſich bei fortwährendem Steigen durch den Staat Louiſiang. Die Regierung hilft bis jetzt 120 000 Obdachloſen. Aber wenn es ſo weiter geht, wie leider zu befürchten ſteht, wird ſich der Kongreß zu einer Hilfsaktion entſchließen müſſen, da der Staat aus eigenen Mitteln nicht mehr helfen kann. Es ſoll eine Summe von 400 000 Sſtr. für die Ueberſchwemmten bewilligt werden, worin jeboch noch nicht die Koſten für die umfaſſenden Reparaturen ent⸗ halten ſind. Erdbeben in Mexiko. *Guadalajara(Mexiko), 9. Mai. Hier ſind zahlreiche Erd⸗ ſtöße vorgekommen. die die größte Aufregung herbökzerufen haben. Mehrere Gebäude wurden beſchädigt. In Tapic ſollen mehrere Perſonen umgekommen ſein. Newyork, 9. Mai. Nach Blättermeldungen aus Mexiko hat ein Erdbeben die Hälfte der Stadt Zapotlan zerſtört, wobei 34 Perſonen getötet wurden. In Cluded Guzmann wurben 16 Per⸗ ſonen getötet und 13 verletzt. Nach dem Erdbeben erfolgte ein hef⸗ tiger Ausbruch des Vulkans Pico de Coltma. 8** * Köln, 9. Mai.(Prip.⸗Tel.] Seit geſtern wird in einer hie⸗ ſigen Arbeiterfamilie der vierjährige Sohn vermißt. Heute mittag wollte die Tochter ein Kleid aus dem Kleiderſchrank holen und fand dort den Knaben erhängt vor. Ein Rock des Vaters be⸗ deckte die Leiche. Als Mörder des Kindes kommt der eigene Vater, ein 40jähriger, ſeit einigen Wochen beſchäfti⸗ gungsloſer Arbeiter in Betracht, der ſeit geſtern mittag verſchwun⸗ den iſt. *London, 9. Mai. Von maßgebender Stelle wird mitgeteilt, daß der König heute bei den Manövern der Flotte in Weymouth auf einem Unterſeeboot eine Fahrt unter Waſſer von etwa zwei Seemeilen Länge mitgemacht hat. OLondon, 10. Mai.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der ſyndikaliſtiſche Arbeiterführer Tom Mann, der bei dem letzten Kohlengrubenarbeiterausſtand eine wichtige Rolle ſpielte und ver⸗ haftet wurde, weil er eine ſeiner blutrünſtigen Reden durch die Zeitungen veröffentlichen ließ, ſtand geſtern vor dem Gericht. Er hatte in der betreffenden Rede die Soldaten aufgefordert, den Be⸗ fehlen ihrer Vorgeſetzten nicht zu folgen, wenn dieſe dahin lauten ſollten, auf die Streikenden zu ſchießen. Er wurde zu 8 Mona Zuchthaus verurteilt.- *Moskau, 9. Mal. Heute ſtreiken 5000 Arbeiter einiger grö. ßerer und kleinerer Unternehr en. Die Setzer in mehreren Setzereien, auch in zwei Zeitungen, legten die Arbeit nieder. Ver⸗ ſuchte Straßenkundgebungen wurden von der Polizei verhindert. dem zweiten Teil unſeres Parteinamens gegenüber. Dieſer, ſo bleiben. Das Maß von Liberalismus, das Bennigſen den Zeit in Hinſicht auf den Bennigſenſchen National gedanken a Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Unter den Ver⸗ hafteten befinden ſich mehrere Studenten, ein Arzt und ein Rechts⸗ anwalt. Sum nat.Aberalen vertretertage. Die Gegenſätze, die die Partei beunruhigen, ſind zu bekannt als daß wir ſie nochmals gründlich darlegen müßten. Ein voller Einklang herrſcht ja darüber, daß unſere Partei eine nationale bleiben müſſe, auch der rechte Flügel iſt doch nicht ſo konſervativ, um nicht die Notwendigkeit der Erweiterung dieſes politiſchen Begriffes vom Kontinentalen ins Imperia-⸗ liſtiſche und Weltpolitiſche zu verſtehen. Konſervativ iſt er mur erklärt er, vertrage. keine Dehnung und Anpaſſung an neue Zeitforderungen, er müſſe ihnen gegenüber ganz feſt und hart forderungen der Generation um 1870 herum für angemeſſen hielt, über das dürfe man keinesfalls hinausgehen. Der ſpätere Bennigſen, der, der unter Miquels Einflüſſen konſervativer ge⸗ richtete, iſt und muß bleiben das Normalmaß des gemäßiglen Liberalismus, nicht etwa der Bennigſen, der im Geiſte eine; entſchiedenen Liberalismus Miniſterverantwortlichkeit begehrte Während der rechte Flügel den Begriff des Nationalen durch aus praktiſch⸗politiſch zu erweitern, dem Deutſchland der Groß⸗ induſtrie und der Weltwirtſchaft anzupaſſen bereit iſt, verſteift 19 ür den Liberalismus auf eine eigentümliche dogmatiſche erhä + m glaubt dagegen der linke Flügel die beiden Teile des Partei gedankens zu behandeln, wenn er mit dem erſten auch den zweiten in den Fluß des Geſchehens ſtellt und ihn fähig macht, die neuen wirtſchaftlich⸗ſozialen und politiſchen Aufgaben zu ergreifen, ſo kam man dazu, dem Liberalismus eine entſchie denere und eine ſoziale Färbung zu geben. Das iſt kein anderer politiſcher Denkprozeß, als der, den der rechte Flügel vorgenommen hat. In den Begriff des Nationalen haben mit Notwendigkeit Weltwirtſchaft und Weltpolitik eingefü wie können wir den Liberalismus hermetiſch abſchließen ge den ſtarken ſozialen Zug, gegen die demokratiſchere Färbu der heutigen Zeit? 5 Das, iſt der große Grundgedanke der Baſſermannſcher Politik: ein vor der hiſtoriſchen wie politiſchen Logik vollkommen unanfechtbarer Gedanke, und doch eben aufs ſchwerſte angefoch vom rechten Flügel der Partei, der wohl zu Konzeſſionen Weltpolitik und Weltwirtſchaft bereit iſt, aber nicht zu ſolchen an den ſozialen und demokratiſcheren Geiſt unſerer Zeit, um ſo weniger geneigt, als nun leider um die Baſſermannſche faſſung liberaler Politik die bedauerlichſten Miß ſtändniſſe ſich gerankt haben. 5 Auch dieſe ſind ja bekannt genug, oft zerſtreut ſind ſie leider noch ebenſo oft wiedergekehrt. Wir wiſſen ja, daß Baſſer ein allzueifriges Streben nach dem Reichsgroßblocken geſagt worden iſt, nach einem engen Bündnis mit der e⸗ ſozialiſtiſchen Demokratie, demſelben Baſſermann, der im Sommer einer der tapferſten Wortführer des imperialiſtiſch uns von der Sozialdemokratie trennen, und dieſe Scheidelinien liegen nicht nur auf dem Gebiete nationaler Politik, ſondern ebenſo ſehr auf dem der inneren, wir ſind weder extrem demokra- tiſch noch ſozialiſtiſch⸗klaſſenkümpferiſch, und wollen es niemals werden. Aber wir wollen wie Baſſermann in Köln ausgeführt hat, eine Politik treiben, die neben einer ſtarken Betonung der nationalen Grundlage einen beſonderen Wert auf das Liberale und Soziale legt, die den Bedürfniſſen der aufſteigenden Klaſf entgegenkommt, wir wollen unſere Partei auf breiteren Bodes ſtellen, in das Volk hineingehen, die vorwärts und aufwärt ſtrebenden Elemente zu erfaſſen und uns zu erhalten Das iſt keine Demokratie, das iſt ein Gebot ſtaatli wendigkeit. Durch eine ehrlich liberale und ſoz Bolitt hoffen wir die breiten Schichten, den vierten Stand flür nationalen und monarchiſchen Gedanken zurückzugewinnen Für dieſe Politik iſt die übergroße Mehrheit der n. liberalen Partei längſt gewonnen; die Vertrauenskundgebun für Baſſermann bedeuten nicht nur, daß dieſe Mehrh 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt. Mannheim, 10. Maf. Baſſermanns Führung nicht miſſen will, ſie beweiſen die ſach⸗ liche Uebereinſtimmung mit dieſer Richtung, die ganz etwas anderes iſt, als eine Unterwerfung unter den Willen der breiten Maſſen, als eine„andauernde zufriedenzuſtellende Anſprüche gewiſſer Volksſchichten.“ Dieſer nicht radikalen ſondern durchaus beſonnen ſozialen Politik nun widerſtreben beſtimmte Richtungen in der nationalliberalen Partei, aber ſie ſind eine Minderheit und ſie widerſtreben zum Teil aus Mißverſtändnis. Sie ſehen noch immer eine Radikaliſierung des Liberalismus im Zuge, die nicht vorhanden und die nicht beabſichtigt iſt; andere freilich meinen auch, die nationalliberale Partei dürfe überhaupt dem ſozialen Zuge der Zeit keine Konzeſſionen machen Mit dieſen letzteren wird die innerliche Ausgleichung am ſchwierigſten ſein. Sie muß erſt die Zeit lehren, daß hier nationale Notwendig⸗ keiten vorliegen, daß das Rad ſozialer Entwicklungen ſich auch durch die ſchärfſten geſetzgeberiſchen Maßnahmen nicht zurück⸗ drehen läßt. Ihnen gegenüber wollen wir uns erinnern des gemeinſamen nation alen Bandes, das uns verknüpft, und nicht unduldſam ſein gegen ihre konſervativeren Gewöhnungen, müſſen aber als Gegengabe auch Duldſamkeit gegen unſere Auffaſſung des Zeitgeiſtes und der Zeiterforderniſſe verlangen. Die, welche aus Mißverſtändnis widerſtreben, die ehrlich ein Abgleiten der Partei auf radikale Bahnen befürchten, müſſen wir unermüdlich und unverdroſſen aufzuklären ſuchen über den Irrtum, in dem ſie befangen ſind; wir hoffen, daß die letzte Kriſis und der ſie abſchließende Parteitag auch in dieſer Hinſicht ein gut Stück Arbeit leiſten wird, daß die Klärung fort⸗ ſchreitet über die Bedeutung, das Maß und die Notwendig⸗ keit ehrlich liberaler und ſozialer Politik, wenn eine endgültige Klärung und damit ein endgültiger Friede auch von dieſem Parteitage wohl noch nicht zu hoffen iſt. Die Mehrheit wird taktvoll warten können, Geduld haben müſſen, ſie wird gut tun den Bogen nicht zu überſpannen, erwartet allerdings, daß die Gegenſeite ſich gleicher Mäßigung befleißige. Gut Ding will Weile haben; daß die nationalliberale Partei nur in den Bahnen der Baſſermannſchen Politik ſein, ſonſt aber bald nicht mehr ſein wird, dieſe Gewißheit kann uns in dieſer Haltung der Duldſamkeit, des Abwartens ohne Ver⸗ leugnung unſerer Ziele nur beſtärken. Das Einigkeits⸗ bedürfnis iſt vorhanden, auch das Vertrauen Jur Führer⸗ ſchaft Baſſermanns bis weit in den rechten Flügel hinein— die ſchwierigere innere Uebereinſtimmung wird folgen, wie ſie zweifellos ſeit Kaſſel immer mehr in die Breite und in die Tiefe der Partei geht. Dieſe innere Uebereinſtimmung wird um ſo leichter vorwärts⸗ rücken, wenn der rechte Flügel auf dem Parteitag wieder ſehen wird, daß Baſſermann und ſeine Leute ja durchaus nicht gewillt ſind, mit fliegenden Fahnen ins Lager des Radikalismus ab⸗ zurücken, garnicht eine radikaldemokratiſche Maſſenpartei nach dem Muſter der Sozialdemokratie aus der nationalilberalen Par⸗ tei zu machen; etwas grundſtürzend verſchiedenes iſt unſer Streben durch eine ehrlich und entſchieden freiheitliche und ſoziale Politik al le deutſchen Volksgenoſſen des Mittel⸗ und des Arbeiterſtandes wiederzugewinnen für nationales Gemeinſchaftsgefühl und nationales Gemeinſchaftsſtreben auf monarchiſcher Grundlage. Aber da es auch von manchen, wohlmeinenden und ſozialpolitiſch durchaus nicht eng⸗ herzig denkenden Parteifreunden noch immer mit Mißtrauen aufgenommen wird, noch immer verſtanden wird als ein Hinein⸗ lenken in allzu radikale Bahnen extrem ⸗demokratiſcher und ſozialer Polttik, ſd wird eben die Mehrheit der Partei, die zu dieſer zeitgemäßen Erweiterung und Anpaſſung des liberalen Gedankens im Programm an die Zeitbedürfniſſe ſteht, ſich die Mithe nimmer verdrießen laſſen dürfen, Weſen und Ziele dieſer Politik ins rechte Licht zu ſetzen: Vaſſemunn, der bald im Norden, bald im Süden, bald im Oſten, bald im Weſten dieſe Gedanken vertritt, ſei uns ein leuchtendes Vorbild. Wir wollen es aus beſtimmten ſozialen und pſychologiſchen Vorausſetzungen u begreifen ſuchen, daß manche Parteifreunde noch nicht— wir Hetonen beſonders: noch nicht— folgen können oder wollen, und wollen ſie langſam an den Gedanken zu gewöhnen zu ſuchen durch möglichſt taktvolle und vorſichtige Vertretung ſeines In⸗ halts. Es wird zu dem Ende nicht unnützlich ſein, wenn alle ſpekulativen Erörterungen über Großblock im Reiche und Schei⸗ dung der Parteien in eine große Rechte und eine große Linke unterbleiben, und es wird vor allem nützlich und notwendig ſein zu betonen, daß die nationalliberale Partei, wenn ſie gewiſſe Fäden zur Volkspartei geſponnen hat, doch keineswegs gewillt iſt, die Brücken nach rechts ganz abzubrechen. Nachgiebigkeit gegen nie Wo nationale Notwendigkeiten vorliegen, da werden wir gerne mit den Parteien der Rechten, unſerm Charakter als natio⸗ nale Mitelpartei getreu, zuſammenarbeiten, wie die national⸗ liberale Reichstagsfraktion unter Baſſermanns Führung es bei den Wehrvorlagen getan; und wenn Fragen von einſchneidender ſozialer Bedeutung, wie die Deckungsfrage, an uns herantreten, dann werden wir als liberale Mittelpartei auch das Zu⸗ ſammenarbeiten mit den Parteien der Linken nicht ſcheuen, a. fern wir bei ihnen einen poſitiven und praktiſchen Arbeitswillen entdecken. Es iſt wirklich nicht nötig Baſſermann und ſeine Leute zu mahnen: bleibt eine Mittelpartei! Ja aber, das wollen ſie ja gerade, aber auch wirklich ganz Ernſt d damit machen, und das bedeutet die Fühlung nach vechts aufrechterhalten, aber auch die nach links nicht verloren gehen laſſen. Es ſind gewiſſe Teile des linken Flügels nicht freizuſprechen von der Neigung die Bedeutung der konſervativen Parteien und einer Fühlungnahme mit ihnen zu unterſchätzen, einen Kampf auf Leben und Tod mit ihnen zu beginnen, das darf nicht unſere Aufgabe ſein; auf dem rechten Flügel aber ſollte man ſich die vorurteilsvolle Feindſeligkeit gegen die Volkspartei abgewöhnen, die gerade in letzter Zeit in nationalen Fragen(Miſchehen in den Kolonien, Oſtmarkenzulage) ſich weit zuverläſſt ſiger gezeigt hat als das Zentrum, und ſollte Verſtändnis für die Größe und Tragweite des Gedankens entwickeln, die Volksgenoſſen, die heute dem nationalen Staate ſo feindſelig gegenüberſtehen, durch eine weitherzige liberale und ſoziale Politik dem nationalen Gemeinſchaftsgedanken wieder zu erobern. Das alles iſt oft genug geſagt worden, muß aber immer wieder geſagt werden, da Vorurteile und eeee ja ſo ſchwer nur weichen und neue Gedanken oder auch nur neue Wendungen einer grundſätzlich gleich gerichteten Politik nicht immer ſofort richtig erfaßt werden. Es ſoll auch auf dieſem Parteitag wieder geſagt werden. Mit Ruhe und Mäßigung, aber auch mit Ernſt und Entſchiedenheit. Die nationalliberale Partei— der linkeſte! Flügelmann vom linken Flügel will es nicht anders—. bleibt eine Mittelpartei, eine nationale, aber auch eine liberale; aber auch eine, die nicht dogmatiſch erſtarrt, ſondern die ſtändigen Grundgedanken ihres Programms neuen Forderungen und Bedürfniſſen der Zeit an⸗ paßt. Darüber ferner darf der Parteitag keinen Zweifel laſſen, muß es vielmehr eindrucksvoll und entſchieden hervorkehren, daß es die Mehrheit, die überwältigende und noch ſteigende Mehrheit iſt, die zu dieſem Programm ſich bekennt, und daß dieſe Mehrheit den Gedanken ehrlich liberaler und ſozialer Politik im Intereſſe der Partei ſowohl wie des Vaterlandes hell erhalten und voranleuchten laſſen will, und ſeiner Propaganda nach wie vor ernſte und begeiſterte Arbeit widmen wird. Aber auch darüber wird der Parteitag keinen Zweifel laſſen, daß die Mehrheit, die ſich um die Perſon und das ſachliche Programm Baſſermanns ſchart die abweichenden Anſchauungen der Minder⸗ heit reſpektieren, ertragen wird, ſofern dieſe die unter Partei⸗ freunden gebotene Rückſicht auf den Willen der Mehrheit nicht vermiſſen läßt. Duldung entgegenbringt, darf ſie von dieſer Minderheit ein beſtimmtes Maß von Parteidisziplin erwarten. Bei ſolchem Verhalten wird am leichteſten es möglich ſein, die Gemeinſam · keiten in der Parteiarbeit wieder kräftiger vor den Gegenſätzen hervortreten zu laſſen: und ein weiterer Zugang zum künftigen inneren Ausgleich, zur Klärung und zum Frieden iſt gewonnen. G. Suchthaus nicht unter 5 Jahren. Zuchthaus nicht unter fünf Jahren kündigte der ſozialdemo⸗ kratiſche Abgeordnete dem Polizeilentnant Kolbe gemäߧ 105 des Reichsſtrafgeſetzbuchs an, der ihn auf Geheiß des Präſidenten es Abgeordnetenhauſes mit Hilfe von vier Schutzleuten aus dem Saale des preußiſchen Abgeordnetenhauſes ge⸗ waltſam entfernte. Wer den§ 108 aufſchlägt, wird dar⸗ aus zuförderſt entnehmen, daß der Abgeordnete Borchardt dem Polizeileutnant milde rnde Umſtände nicht zuzubilligen geneigt iſt, ſonſt würde er mit ſeinem Urteil bis auf einjährige Feſtungs⸗ haft herunterzugehen in der Lage geweſen ſein. Er erſtieht dar⸗ aus ferner, d die 555 Neigung zum ſchlimmſten Blutrichtertu igen. Der§ 105 verhängk ſolche Strafen gegen denjenigen, der„es unternimmt,. Mitglieder aus einer geſebge· denden Berſammlung gewaltſam zu entfernen. Wenn mans ſo lieſt, möchte man ſich zunächſt beglückwünſchen, daß man nicht der Polizeileutnant Kolbe iſt? denn das Zuchthaus ſcheint ihm „prima vista“ ſicher zu ſein. Ihm, nicht dem Präſidenten von Erffa: denn dieſer hat nichts Strafbares getan. Er hat nur mit Wenn die Mehrheit dem Minderheitswillen dem Finger gewinkt; das Handeln hat er der Polizei überlaſſen. Zwar: wenn der Präſident und nicht der Leutnant die Verant⸗ wortung zu tragen hätte, ſo könnte er ſich freilich nicht auf ſeine Immunität als Abgeordneter berufen; denn dieſe Immuni⸗ tät deckt nur Worte, nicht Taten. Aber er haftet nicht; er iſt geborgen. Ob der Polizeileutnant fich fkrafbar gemacht hat, wie der Abgeordnete behauptet, iſt nun allerbings keine ganz zweifelsf reie Frage. Bei Aenderung der Geſchäftsordnung vor zwei Jahren iſt von mehreren beachtenswerten Seiten, u. a. auch vom nationalliberalen Abgeordneten Landgerichtsdirektor Boisly, entſchieden die Meinung bertreten worden, daß ein Polizeioffizier, der einen Abgeordneten gewaltſam aus dem Sitzungsſaale ent⸗ fernen würde, ſich ſtrafbar machen würde. Faſt die geſamte Nationalliberale Partei ſtimmte denn auch mit der Linken gegen die Aenderung. Nur die Rechte und das demokratiſche Zentrum, mit einer einzigen Ausnahme, ſtimmten dafür. Die juriſtiſchen Bedenken Boislys wurden freilich vom Juſtizminiſter und dem Strafrechtslehrer v. Liſzt nicht geteilt. Es blieb aber und bleibt auch heute noch die Möglichkeit offen, daß ein unabhängiges, nur dem Geſetz unterworfenes Gericht, das Kammergericht wurde damals genannt, die Handlungsweiſe für geſetzwidrig erklären könnte. Denn die Entſcheidung hängt von der Rechtsfrage ab, ob die Polizei eine Rechtswidrigkeit begeht, wenn ſie einen Abgeordneten aus dem Sitzungsſaale entfernt oder nicht. Denn die ſtillſchweigende Vorausſetzung des oben mitgeteilten § 105 iſt die Rechtswidrigkeit der gewaltſamen Ent⸗ fernung. Sie iſt Vorausſetzung jeder Strafbarkeit und wird deshalb nicht bei jeder Beſtimmung ſtets von neuem hervorge⸗ hoben. Die offene Frage lautet alſo: Konnte das Abgeordneten⸗ haus vor 2 Jahren beſchließen, was es beſchloſſen hat, daß es widerſpenſtige Abgeordnete gewaltſam entfernen laſſen wolle? Der Fall Borchardt hat dieſe bisher theoretiſche Frage zum erſten Male zu einer praktiſchen gemacht. Vermutlich wird es ſich Borchardt nicht nehmen laſſen, gegen den Polizeileutnanut Straf⸗ anzeige bei der Staatsanwaltſchaft wegen Verletzung des 8 105 StGB. zu erſtatten. Das Abgeordnetenhaus hat ſich damals auf den Artikel 78 der preußiſchen Verfaſſung geſtützt, der ihm das Recht gibt, die Difziplin über die Parlamentsmitglieder ſelbſtändnig durch ſeine Geſchäftsordnung zu regeln. Aber! das Strafgeſetzbuch iſt ein Reichsgeſetz, die preußiſche Verfaſſung iſt, wenn auch Staatsgrundgeſetz, ſo doch nur Landgeſetz, und ſo ſagt Artikel 2 der Reichsverfaſſung: Reichsgeſetze gehen den Landgeſetzen vor. Das iſt das ſchwerſte Bedenken, das zu über⸗ winden iſt. Nur dann iſt das Verhalten des Polizeileutnants kein Verſtoß gegen den§ 105 des Reichsſtrafgeſetzbuchs, wenn ſeine Handlungsweiſe vor dem Reichsgeſetzgeber ſelbſt Billigung findet. Und dieſe Billigung liegt nur dann vor, wenn der Juriſt zu der Entſcheidung gelangt: dem Verhalten des Po⸗ lizeileutnants fehlt die objektive Rechtswidrigkeit, weil der Reichsgeſetzgeber in das Polizeirecht der Einzelſtaaten nicht ein · zugreifen beabſichtige. Befindet ſich irgenwo die Polizei in recht⸗ mäßiger Ausübung ihres Amtes, ſo reſpektiert das der Reichs⸗ geſetzgeber ſtets; er erkennt dieſes Handeln als rechtmäßig an. Da die Rechtmäßigkeit des Verhaltens ſich alſo nach Landes⸗ recht entſcheidet, die Polizei aber hier auf Grund zweifelsfreien Landesrechts gehandelt hat, ſo hat auch der Reichsſtrafgeſetz⸗ Ein Wider⸗ geber damit auf Einwendungen Verzicht geleiſtet. ſpruch zwiſchen Reichs⸗ und Landesrecht beſteht alſo nicht. Mit der Strafanzeige wird alſo der Abgeordnete Borchardt voraus⸗ ſichtlich kein Glück haben. Vielleicht, ſo meint die„Köln. Ztg.“, werden die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten, wenn ſie um dieſe ſchmerzliche Erfahrung reicher ſind, freiwillig geneigt ſein, der Würde des Hauſes einige Zugeſtändniſſe zu aum uns allen ſolche Peinlichkeiten zu 5 Berlin, 9. Mai. Gegen ſeine Ausscllebeng 0—5 Abg. Borchardt(Soz.) heute abend in einem den Präſidenten Proteſt e Er beruft ſich auf die 5 ſtehenden Reichsgeſetze, die den Vorſchriften der Geſchäfts⸗ ordnung widerſprächen, und behauptet, daß auch andere Ab⸗ geordnete, die er namentlich auführt, Zwiſchenrufe gemacht hätten, ohne daß ſie vom Präſidenten ermahnt worden ſeien. Nach der hãtte der— der Auf⸗ faſung des Abg. Boahard“ ign et deenm rufen müſſen ehe er Zwangsmaßregeln 8 Her Einſpruch wird vorausſichtlich zu Beginn der F ng verleſen und dann 8 die Tagesordnung der Samstagsſitzung g geſeht werden. Eine Debatte über dieſen Einſpruch iſt nicht zuläſſig. Es findet nur eine Abſtimmung darüber ſtatt, ob die Ausſchließung gerecht ⸗ fertigt war. Berlin, 10. Mai. Aehnliche Vorfälle wie geſtern im preußiſchen Abgeordnetenhaus ſpielten ſich während der Kämpfe um den Zolltarif im Jahre 1902 im Der Abg. Singer wurde, da er ſich den Anordnungen Grafen Balleſtrem nicht fügte, von der Sitzung ausgeſchloſſen. Als er trotzdem den Saal nicht verließ ſondern ſeinem Sitz blieb, Seuilleton. Intendantenwechſel in Mannheim? Prof. Gregori geht nach München.— Als Nachfolger iſt Fuchs⸗ München auserſehen. Eeein Telegramm unſeres Münchener Mitarbeiters meldet: Wie ich erfahre ſoll die Münchener Hoftheaterkriſis ibre Löſung finden durch die Errichtung einer neuen Schauſpieldirektorſtelle, für die der Maun⸗ heimer Intendant, Profeſſor Gregori, aus⸗ erſehen worden iſt. Der Nachfolger Gregoris in Mannheim ſoll der gegenwärtige Direktor des Münchener Künſtlertheaters, Georg Fuchs, werden. Diesbezügliche Verhandlungen ſind im Gange. Sopweit das Telegramm. Sein Inhalt war uns ſchon be⸗ wir wurden aber gebeten, von der Mitteilung vor⸗ Jäufig Abſtand zu nehmen. Dieſem Wunſche können wir nun nicht mehr nachkommen, weil auch die Berliner Blätter bereits Die Nachricht verzeichnen. Wie wir hören, findet heute eine Sitzung der Theaterkommiſſion ſtatt, die ſich mit der Auge⸗ legenheit beſchäftigen wird. Wir wollen auf den vorausſicht⸗ lächen Wechſel beute nicht eingehen. Daß er in den Bereich der Möglichkeit gerückt war, iſt eingeweihten Kreiſen längſt Bekannt. Profeſſor Gregori war durch die Widerſtände, teils verſchuldeter, zeils unverſchuldeter Natur, Mannbeims längſt müde geworden! 8 —— * ein Amerikanismus 3 3 Die Generalprobe zu Mahler s achter Sumphonie. Alles Vergängliche iſt nur ein Gleichnis: Das Unzulängliche, hier wirds Ereignis, Das Unbeſchreibliche, hier iſt's getan—! Dieſe Schlußworte aus Goethes Fauſt 2. Teil, die der „chorus myſticus“ ſingt, dürfen als das Fazit des geſtrigen Abends gelten. 7 Ein Rieſenwurf war es 1x Ein Kunſtwerk von unbeſchreiblicher Grdde von 8 licher Schönheit, mit dem ein Großer im Reiche der Kunſt fein Lebenswerk gekrönt, wurde nun zum Ereignis. Was unüber⸗ windlich ſchwer, was unzulänglich erſchien, wurde hier zur Tat. Denn in den Dienſt der Schöpferkraft des Komponiſten ſtellte ſich hier ein eminentes Können und ein eminentes Wollen. Wie unter einemBanne ſtanden geſtern abend die tauſende vonZuhörern. Unter keinem Druck, keiner Furcht, ſondern unter einer atemloſen Bewunderung. ſich Stimmen erhoben, welche 9 Mahlers achter Symphonie in München und 85 n in Berlin, erklären, die Bezeichnung der der Tauſend ſei ein Snobnismus, Sie behaupten, die Mitwirkung von Tauſend ſei eine Reklame. Wer— der Aufführung geſtern beiwohnte, mußte den Eindruck gewinnen, daß eine Kompoſition von dieſer Wucht, von dieſer überwältigenden Größe auch eine Ausführung in gewaltigen Dimenſionen nicht nur verträgt, ſon⸗ dern bedingt. Und es iſt bezeichnend für die edle Schönheit in Mahlers Schaffen, daß dieſe Ausführung in ſo gewaltiger Di⸗ menſion nicht nur in ihrer großen Linie wirkt, ſondern, daß die Verbindung mit dem Goetheſchen Gedanken bis ins Letzte und unendlich geiſtvoll disponiert iſt. 88 der einen pröchtigen—— zu dem *5 Konzert gab, wird ſeik ſeinem Beſtehen kaum ein Konzert don einer derartigen Großzügigteit geſehen haben. Eine tauſend⸗ köpfige Schaar als Mitwirkende auf dem Podinm! Neben den 8 Soliſten, als Chöre der Mufikverein Mannheim, Lehrerge⸗ ſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen, Verein für klaſſiſche Kir⸗ chenmuſik Mannheim, Hoftheaterchor Karlsruhe, Hoftheaterchor Mannheim und ein Kinderchor. Als Orcheſter die verſtärkten 9⁰ heaterorcheſter aus Karlsruhe und Mannheim. Jedes alter fand ſich im Dienſte der Kunſt zuſammen, neben ge⸗ bleichtem, neben gelichtetem Haar ſtanden Kinder mit offenen Locken, und neben leuchtenden, neugierigen Kinderaugen manches Auge hinter Brillengläſern, vom Lebenskampf angeſtr Und unter der bezwingenden Leitung des Herrn Bo⸗ Ddanzty. Es war eine eminente Leiſtung! Und ein wundervolles Bild wie ein großes Können und ein großes Wollen ſo Viele, Viele mit dem verſck chiedenſten Temperament, mit der verſchieden⸗ ſten Auffaſſung in gemeinſamer Liebe zur Kunſt zu einer großen Einheit bannen kann! Wer Bodanzkhg dirigieren ſah, und einſt Mahler hat dirigieren ſehen, dem drängte ſich unwillkürlich immer von Neuem die große Aehnlich bkeit auf, die zwiſchen Mahler und Bodanzky nicht nur in der Art des dirigierens, ſondern auch im perſönlichen Aeußern beſteht. Und weil Zuf chauer wie Mitwirkende unter dem Eindruck ſtanden, daß dieſes gewaltige Unternehmen in ſeinem Gelingen der außerordentlichen Leiſtung von Herrn Bodanzey in erſter Linie mit zuzuſchreiben iſt, geſtaltete ſich ſchon der Schluß der geſtrigen Generalprobe zu einer großartigen Huldigung für den muſikaliſchen L Leiter. Herr Bodanzky hat als Schüler zu Mahlers Füßen geſeſſen. Ihm iſt ein teures Vermächtnis, dieſes Muſikfeſt, das dem Andenken Mahlers gewidmet iſt, zu leiten. Die 8. Sym⸗ phonie war das letzte Werk von Guſtav Mahler. Wer nicht nur Mahlers Schaffen, ſondern auch Mahlers Leben kennt, wird gerade 88 75 Leb in dieſer Somphonie, ſeinem Schwanengeſang. die Empfindung — 27892* ſchloß Graf Balleſtrem die Sitzung. Damit war der Zwiſchen⸗ Jum Schluſſe wurden einige Petitionen zur Berichterſtattung vorahnend die Vertenung der Worte der Engel:„Uns bleibt ein den er dork geſäet, nicht vom Winde als Spren verweht wurde, Mahlers! Maunheim, 10. Mai. Genoral⸗Unzeigzer, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Witagblatt) 3. Seite. fall erledigt. Der Abg. Singer ſah ſich infolge dieſes Vorganges genötigt, den Vorſitz der Geſchäftsordnungskommiſſton des Reichstages, der ihm jahrelang übertragen worden war, nieder⸗ zulegen. Berlin, 10. Mai. Die konſervative Fraktion des Abgeordnetenhauſes trat geſtern abend zu einer Sitzung zu⸗ ſammen, um zu den Vorgängen des geſtrigen Tages Stellung zu nehmen. Wie verlautet, beabſichtigt die konſervalive Fraktion weitere Verſchärfungen der Geſchäftsordnung zu beantragen. Badiſche Politik. ):(Karlsruhe, 9. Mai. Die diesjährige Landes⸗ verſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereiui⸗ gung findet am 6. und 7. Junti d. Is. ſtatt, Der Tagungsort iſt noch nicht beſtimmt. Der frühere Landtagsabgeordnete Flüge 7. =Lahr, 9. Mai. In der vergangenen Nacht hat der Tod einen alten nationalliberalen Parteifreund, Herrn Altbürger⸗ meiſter Wilhelm Flüge, der ein Alter von über 89 Jahren er⸗ reichte, aus dieſem Leben abberufen. Der Verſtorbene ſtand 14 Jahre lang an der Spitze unſerer Gemeindeverwaltung. Im Jahre 1881 wurde er an Stelle des damals perſtorbenen Land⸗ tagsabgeordneten Edelmann, der dem Zentrum angehörte, als Vertreter des Wahlbezirkes Lahr⸗Land in den Landtag gewählt. Bei den allgemeinen Wahlen im Jahre 1893 behauptete Flüge ſein Mandat gegen den Zentrumskandidaten Kaiſer, das er bei den Wahlen im Jahre 1887 gegen den konſervativen Kandidaten Roth zu verteidigen hatte. Auch diesmal ſiegte Flüge, Im folgenden Jahre legte er ſein Landtagsmandat nieder,. An ſeine Stelle trat der Nationalliberale Haes, gegen den als Kandidaten die Herren Kopp vom Zentrum und Roth von der konſervativen Partei aufge⸗ ſtellt waren. Im Jahre 1891 unterlag dann Haes dem kürzlich verſtorbenen Dr. Karl Heimburger, der hinwiederum 4 Jahre ſpä⸗ ter, nachdem ſeine Wahl(1895) kaſſiert worden war, gegen Flüge auf der Strecke blieb. Vom Jahre 1895 an war Flüge Abgeordne⸗ ter bis zum Jahre 1899 und zwar hatte er ſich als parteiloſer Kan⸗ didat aufſtellen laſſen, trat aber ſpäter der nationalliberalen Land⸗ tagsfraktion bei. Im Jahre 1899 trat er dann als Parlamen⸗ tarier abermals zurück, er hatte damals bereits ein Alter von 76 Jahren erreicht, ſodaß ihm ein ruhiger Lebensabend zu gönnen war. Möge dem Verſtorbenen die Erde leicht ſein. Badiſcher Landtag. Petitionen. J Karlsruhe, 9. Maj. Der Zweiten badiſchen Kam⸗ mer iſt heute eine Petition des Komitees für das Bahnprojekt Tiengen⸗Kadelburg⸗Hohentengen⸗Hüntwangen und der Ghe⸗ meinderäte der beteiligten Gemeinden um Erbauung dieſer Bahn zugegangen. Aus der Kommiſſton für Eiſenbhahnen und Straßen. )Karlsruhe, 9. Mai. In der heutigen Sitzung der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen kamen zunächſt mehrere Petitionen zur Verhandlung und zwgr des Gemeinde⸗ rats Teutſchneureut um Herabſetzung des Beitrags zur Unter⸗ haltung der Landſtraßen, des Verbandes der Brauereien Karlsruhe und Umgebung hetreffend den Verkehr mit Automo⸗ billaſtfahrzeugen über die Rheinbrücken, der Gemeinden Jör⸗ rach, Zell, Schönau und Todtnau über den Ankauf der Pri⸗ vatbank Zell⸗Todtnau durch den Stagt und Ausbau der Wie⸗ ſentalbahn bis Titiſee, der Automobilgeſellſchaft Stakach, ſo⸗ wie der Gemeinderäte von Stockach und anderen Orten um einen Staatszuſchuß zu der Automohflperbindung Ludwigs⸗ hafen a.., Stockach⸗Tuttlingen, der Gemeinden des Steinach⸗ tales um Erbauung einer Eiſenbahn von Neckarſteinach durch das Steinachtal. Sodann wurde beſchloſſen, einen Endtermin für die Einreichung von Petitionen zu heſtimmen. Als ſolcher iſt der erſte Verhandlungstag nach den Pfingſtſerien feſtgeſetzt worden. Auch in dieſe Kommiſſion können ſpäter eingehende Petitionen nicht mehr in Behandlung genommen werden. an verſchiedene Mitglieder der Kommiſſion überwieſen. Aus der Budgetkommiſſion. IKarlsruhe, 9. Mai. Die Budgetkommiſſion der Zweiten badiſchen Kammer genehmigte in ihrer heutigen Sitzung die erſte Teilforderung für die Exbauung einer neuen Werkſtätte bei Schwetzingen mit 1350 000 M. Die Kommiſſion ſtimmte dem Geſetzentwurf über die Erbauung einer normalſpurigen Bahn Titiſce⸗St. Blaſten über Schluch⸗ ſee⸗Seebruck⸗Häuſern zu und ſprach ſich dahin aus, daß die Linie über Schluchſee endgültig beizubehalten iſt. Sodann ge⸗ nehmigte die Kommiſſion die erſte Mark für dieſe Bahnlinie(bei Ti ſee St. Blaſien). Außer⸗ gegenüber Preußen näher Teilſorderung mit 00000 eink dem wurden die Petitionen um Erbauung einer elektriſchen Bahn von Karlsruhe nach der unteren Haardt der Regierxung in dem Sinne überwieſen, für die Strecke Linkenheim⸗Ruß⸗ heim einen Staatsbeitrag zu gewähren. Die badiſche Geſandtſchaft in München. Karlsruhe, 9. Mai. Einen Tag, nachdem die ſächſiſche Zweite Fammer die Froage der Geſandtſchaften der deutſchen Einzelſtaaten erörtert hatte, wurde ſie auch im badiſchen Landtag ſpruchreif. In der heutigen Sizung der Zweiſen Kammer ſtellte der Abg. Neuwirth nach durchaus obfektiv⸗ſachlicher Begründung den Antrag im Namen der Mehrheit der Budgetkommiſſion, die⸗ im Budget vorgeſehene Anforderung für die Geſandtſchaft in München für das Budgetjahr 1913 abzuſeten. Die Münchener Geſandtſchaft ſpielte ſchon bei den Be⸗ ratungen des letzten Landtags eine Rolle; die Anforderung für ſie wurde damals nur mit gexringer Mehrheit angenommen. Seitdem haben ſich die Verhältniſſe nicht zugunſten der Bei⸗ behaltung dieſer Einrichtung verſchoben. Die Auskſüntfe, welche von der Regierung in der Budgetkommiſſion über die Tätigkeit der Münchener Geſandtſchaft gegeben wurden, waren nicht der⸗ artig, daß ſie der Mehrheit des Landtags hätten Antlaß geben können, für ihr Fortbeſtehen einzutreten. Die nationalliberale Fraltion konnte umſo leichter diesmal geſchloſſen dieſe Meinung vertreten, als die Löſung der Maunheimer Rheinbrückengeldfrage, deretwegen der frühere Miniſter des Auswärtigen, Freiherr v. Marſchall, die Beibehaltung der Geſandtſchaft wünſchte, und ein⸗ zelne nationalliberale Abgeordnete zuſtimmend votierten, bis heute nicht erfolgt war. Auf jeden Fall iſt die Haltung der Mehrheit der Zweiten Kammer, und insbeſondere der nationalliberalen Kammerfrak⸗ tion, weder eingegeben durch unfreundliche Abſichten gegenüber andern deutſchen Bundesſtaaten, noch iſt ſie der Ausflug irgend welcher politiſcher Erwägung, ſondern ſie iſt allein die Folge einer reinen Zweckmäßigkeitserwägung, die logiſcherweiſe zu dem eingenommenen Standpunkt führen mußte. Daß auch die Re⸗ gierung die Ablehnung des in Betracht kommenden Budgetpoſtens nicht zu einem Verfaſſungskonflikt werden laſſen will, ging aus den Ausführungen des Stagtsminiſters von Duſch hervor der — ohne beſonders beweiskräftig für den Nutzen der Münchener Geſandtſchaft zu ſprechen, oder neue Argumente herporzuheben, — wohl anfangs eine entſchiedene Stellung einnahm, ſchließlich aber ſelbſt zwei Auswege angab, deren erſter nach der Richtung ging, den Poſten als künftig wegfallend zu bezeichnen, während er den zweiten in einer Reſolution an die Regierung erblickte, die prüfen ſolle, ob er auf die Dauer zu halten wäre. Der Zentrumsfraktion war es vorbehalten den Weg der ſachlichen Behandlung zu verlaſſen und die Angelegenheit als per⸗ ſönliche und politiſche Staatsaktion zu behandeln. Zweierlei wurde hier vom Abg. Kopf vorgebracht: Einmal, daß die Haltung der nationalliberalen Fraktion die Folge eines Abhängigkeits⸗ verhältniſſes von der Sozialdemokratie ſei und nicht ihrer UHeber⸗ zeugung entſpreche und zum zweiten, daß die badiſche Geſandt⸗ ſchaft in München notwendig ſei, um die ſüddentſchen Staaten zuſammenzuſchließen. Dieſe partſ⸗ kulariſtiſchen Anſchauungen des badiſchen Zentrums ſtehen ſo recht im Einklang mit der pom Zentrum ſo gern gepredigten Liebe für ein möglichſt in ſich geſchloſſenes Deutſchland. Man wird ſie ſich merken müſſen, wenn ſie auch für ſich ebenſowenig eine Neuigleit ſind, wie die Haltung des Zentrums gegenüber der badiſchen Regierung. Man kennt dies ja ſchon vom letzten ſtellte, von der Finanzdebatte dieſes Landtags, wo zur Verfügung Verſuch machte gegenüber der Regierung, gegen es den glachen Aukokſtät im Volk zu ſtärken. Das iſt die Poölſtik mit dem doppelten Geſicht; eines ſchaut nach oben und eines nach unten. Das eine iſt nötig, wegen der Gunſt der Maſſen, wegen der Volksſeele, die ins Wallen gebracht werden muß, das andere iſt gut, um nielleicht etwas Einfluß bei der Regierung zu erhalten. Wo der„Charakter“ in dieſer Polltik liegt, iſt nicht zu erkennen. Dieſe zwieſpältige Haltung wurde dem Zentrum von allen Rednern der Linken deutlich vor Augen geführt. Auf die Angrifſe des Zentrums gegen die nationalliberale Partei antwortele der Abg. König. Mit Schärfe und ſüherzeu⸗ genden Worten wies er ſie zurück. Als in erneuter Rede der Abg. Kopf ſeinen Vorwurf der Unehrenhaftigkeit nicht zurück⸗ nehmen wollte, wurde ihm vom gleichen nationalliheralen Redner eine ſolch deutliche Antwort zuteil, daß dem Zentrum die Luſt verging, ſich weiter mit den Nationallſberglen zu befaſſen. Man wird das nach gewohnter Uebung in der Preſſe nachholen, um draußen im Volk den Eindruck des„Geſichtes nach oben“ ver⸗ geſſen zu machen. Es iſt das zweite mal auf dieſem Landtag, daß das Zentrum über die Landesintereſſen ſtellt. tweinliebesgabe wollte man die SLandes zerſtören. Das mißlang. F. haben, daß in ihr Vieles wiederklingt, was im Leben durch des Meiſters Herzen ging. Und wie in der glten griechiſchen Sage der ſterbende Schwan ſich blutend ſeiner Jedern hergubt, während er auf Ses ſingend ſeine letzten Kreiſe zieht, ſo klingen auch in dieſer Sumphonie neben der niederwerfenden Mucht, mit ber auch dieſer Künſtler über hämiſchen Kleinlichkeiten ſeiner liehen Mitmenſchen hinwegſchreiten mußte, mit einer ergreifenden Einfachheit kompo⸗ niert, in ihrer Weiheſtimmung zuweilen an Parſifal erinnernd, Erdenreſt zu tragen peinlich und der Ruf der mater slerissa: „Kommu hebe dich zu höh ren Sphären!“ Auch ihm ſind die Höheſtunden, die Bitterksiten eines Künſtlerlebens durchzukoſten heſchieden geweſen. Auf der Höhe ſeines Lebens, auf der Höhe ſeiner Kraft, iſt er nor einem Jahr von uns gegangen. Vielleicht für ihn als Künſtler eine Gnade, die ſich ſeder Künſtler wünſchen muß. Und wie der Tod alles verklärt, wie ſeine letzte Kompoſttion der„Ver⸗ klärung“ im Fauſt galt, ſo beſeelte auch den aus Amerika ſterbend zurückkehrenden Mahler nur der eine Gedanke: Wien noch lebend erreichen zu dürfen. Sein Wien! In dem ſo Viel Bitterkeiten, ſo Jutriguen, ſo viel Hemmniſſe ihm zuletzt den Dirigentenſtab entwunden hatten. Und doch blieb es ſein Wien! Sein Wien, dem er alles verzeihen konnte, weil er es liebte.— Ihm iſt die Genugtuung geworden, daß der Samen, ondern Wurzel krug und edle Früchte Sein Wirken hat in 525 neben niſt in wirkenden Künſtlern Wurzel gefaßt, ſie mit ſeinem Fluidium überſtrömt. Und nun wo ſeine Hand ſtill, ſeine Augen geſchloſſen unter heimatlicher Erde ruben, treten ſeine Jünger und Schüler hinaus in die Welt und wir⸗ ken in ſeinen Schöpfungen, wirken im Andenken Guſtav e 55 Grupe Lörcher. 0 Landtag her, wo es ſich bei der Finanzdebatte der Regierung 15 die es in der Agitgtion nur zu hetzen verſteht, wohl um dis. wiederum, im Intereſſe des Landes eine möglichſt ſachliche und unpolemiſche Behandlung dieſer Angelegenheit. Dem Abg. Kopf gebührt das Verdienſt, das Gegenteil hiervon getan zu haben. Gewiß, die Landtagswahlen rücken näher und der Agitationsſtoff, den man von dieſem Landtag erwartet hatte, iſt ausgeblieben. So muß man ihn künſtlich ſchaffen, ſelbſt wenn man zu dieſem Zweck eine andere Partei der Unehrenhaftigkeit bezichtigen muß. Aber die Sache erfordert es, da ja doch einmal bei der Zentrums⸗ partei der politiſche Kampf nur mit vergifteten Waffen geführt werden kann. Der Botſchafterwechſel in Ronſtantinopel und London Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: 73 Der kaiſerliche Botſchafter Graf Wolff⸗Metternich hotte bereits vor Jahresfriſt, nachdem er zehn Jahre den verant⸗ wortungsvollen Poſten in London, zum Teil unter ſchwierigen Umſtänden, verwaltet, ſeine Abſicht ausgeſprochen, ſich aus dem politiſchen Leben zurückzuziehen. Verſchiedene Gründe veranlaßten den Botſchafter, die Ausführung dieſer Abſicht zu verſchieben. Es kam der Beſuch S. M. des Kaiſers in London, dann die Krönungs⸗ feierlichkeiten und die politſſchen Exeigniſſe der letzten Jahre, welche einen Wechſel auf der Londoner Botſchaft unerwünſcht er⸗ ſcheinen ließen. Nunmehr hat, wie wir hören, der Botſchaften ſeinen Abſchiedeingereicht und bewilligt erhalten. Für die ſofortige Wiederbeſetzung des Poſtens iſt Vorſorge getroffen. Sobald die Aeußerung der engliſchen Regierung vor⸗ liegt, ob die in Ausſicht genommene Perſönlichkeit ihr genehm iſt, wird die Ernennung des Nachfolgers und ihre Veröffentlichung erfolgen. 2 2 5 Karlsruhé, 9. Mai. Die Ankunft des Kgiſers in Karlsruhe erfolgt am Samstag vormittag ½11 Uhr. Kurz von der Ankunſt des Monarchen wird Reichskanzler von Beihmann⸗ Hollweg hier ankommen. Der kaiſerliche Beſuch trägt rein pri⸗ valen Charakier; es findet deshalb auf dem Bahnhof nur kleiner Empfang ſtatt. Der Kaiſer wird bis Montag früh 10 Uhr hier bleiben und dann nach Straßburg weiterreiſen. „HBerlin, 9. Mal. Auf Befehl des Kaiſers wird ſich der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes v. Kiderlen⸗ Waechter ebenfalls zum Vortrag nach Karler uhe geben. 85 Arbeiterbemegung. 5 * Paola, 9. Mai. Nachdem die Verhandlungen über die we⸗ gen der Maifeier entlaſſenen 34 Perſonen des Fahrperſonals der elektriſchen Straßenbahn mit der Direktion reſultatlos geblieben ſind, proklamierte die Arbeſterſchaft geſtern abend den General⸗ ſtreik. Die Polizei verbot den Arbeitern die Abhaltung einer Verſammlung unter freiem Himmel und räumte, als das Verbot nicht beſolgt wurde, den Platß, wobei gegen die Schutzleute Steine geſchteudert und mehtere verwundet wurden. Es wurden bierzehn Verhaftungen vorgenommen. 1 Saer ee Der prozeß gegen den dreifachen Naub⸗ mürder Trenkler! auf unbeſtimmte Zeit vertagt. 5 ſich geſtern noch mehrfach um Trenkler bemüht habe und h. feſtſtellen müſſen, daß dieſer vollſtändig in Erſchöpfung zu⸗ ſammengebrochen ſei. Er müſſe ihn daher für uiße bere lungsfähig erklären. Auf die Frage des Vorſitzenden, oh Sache dige einen Zeitpunkt angeben könne, wann T ler wieder verhandlungsfähig ſein werde, erklärte dieſer, da laſſe ſich ſchwer ſagen, es könnten darüber Wochen vergehen Die anderen Sachverſtändigen ſchloſſen ſich dieſem Gut ſvontane Kundgebung für Bodanzky ein. Hörer und Mitwirkende jubelten, winkten, klatſchten und trampelten Hei⸗ fall, daß es wie ein Sturm durch den weiten gefüllten Saal ging. Mehrere Male wurde Bodanzky, der die Huldigung auf die Mitwirkenden und Soliſten lenken wollte, herausgerufen und geehrt. Zum Schluß hielt Herr Stadtrat Dr. Stern, er erſte Vorſitzende des Philharmoniſchen Vereins, folgende Anſprache: „Geſtatten Sie mir, Ihnen im Namen des Phil⸗ harmoniſchen Vereins einige Worte aufrichtigen Dantes zu ſagen. Als wir uns entſchloſſen, die Veranſtal⸗ tung der Mahler⸗Gedenkfeier zur Ausführung zu bringen, konnten wir dies nur tun in der Erſsparkung, daß wir von allen Seiten die dazu notwendige Unterſtützung finden würden. Dieſe Erwartung iſt nicht nur erfüllt, ſondern hei weitem übertroffen worden. Es bedurfte nur unſerer Bitte und Se. Kgl. Hoheit der Großherzog hatten die Gnade, das Protektorat über das Feſt zu übernehmen; es bedurfte unſeres Antrages und die Stadtgemeinde Mannheim übernahm unter Führung unſeres kunſtſinnigen Oberbürgermeiſters die uns abfolut erforderliche Ausfall⸗Garantie; es bedurfte unſerer An⸗ frage und der Mufikverein, der Lehrergeſangverein, der Verein für klaſſiſche Kirchenmufik und eine graße Anzahl einheimiſcher und auswärtiger, darunter ſogar Fränkfurter Muſikfreunde, erklärten ſich bereit, ihre Kräfte dem großen Werke zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Von den hieſigen Mitwirkenden erwähne ich als Muſterbeiſpiel Frau Rocke⸗Heindl. Die beiden Intendanzen der Gr. Hoöftheater in Mannheim und Karlsruhe gewährten die Erlaubnis der Mitwirkung der Theaterchöre und Orcheſter. Die einheimiſche und auswärtige Preſſe ſtellte ſich uns in bereitwilligſter Weiſe zur Verfügung. Die Linder, die lieben, und ihre Eltern, die ihnen bazu die Erlaubnis er⸗ teilten, kamen in Scharen und enblich haben die Soliſten unſeres Hoftheaters, die Ihnen bekannt ſind und deren kamen ich nicht zu wiederholen brauche, in uneigennütziger Weiſe ſich bereit erklärt, das ſchwierige Werk für den Fall einer Abſage Geſtern nach Beeudigung der Generalprobe, die mit nur Wenigen Unterbresamngen vor ſich aing, ſette eine gewalkige. einzuſtudieren. Kurz alles, alles wirkte zuſammen, um die es hleibt Zungen laſſen Sie uns d geaee Eir neuer ſtürmiſcher Beifall ſetzte nach dieſen Worien ein und nur langſam leerte ſich der Saal. Von den Mitwirlenden wurder dann verſchiedene Aufnahmen gemacht. 8 *. 95 Dis mahler⸗Gedenkfeier des Philharmoniſchen Vereins.„„ 9975 (Zum heutigen Feſtkonzert.) Das erſte Konzert der Mahler⸗Gedenkfeier bringt nel Werke der Wiener Schaffenszeit, der liehlſchen G⸗dn phonie ſeinen Schwanengsſang„Das Lied von deßs Die in den Jahren 1880 und 1300 in Auſſee geſchaffene II, pPhanie erlebte ihre Uraufführung am, Nopember ſoht in Mu; das nachgelaſſene„Fied von der Erde“ bildete die Müuchener Mahler⸗Gedenkfeier im November v. Js. Einige über die Eigenart beider Werke dürften, da dieſelben 4. Seite. General⸗Unzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Mannheim, 1M Beſchluß: Das Gericht hat beſchloſſen, die Sache auf un be⸗ ſtimmte Zeit zu vertagen und einen neuen Ter⸗ min anzuberraumen, wenn feſtgeſtellt ſein wird, daß der An⸗ geklagte verhandlungsfähig iſt. lus Stadt und TLand. * Mannheim, 10. Mai 1912. Mannheimer Verkehrswoche. Das Feuerwerk, das geſtern abend von dem heimiſchen Pyrotechniker, Herrn Beſt, am Ende der Auguſtaanlage abgebrannt wurde, bildete die Haupt⸗ paiece der Veranſtaltungen des geſtrigen Tages. Schon das Abend⸗ konzert auf dem Friedrichsplatz lockte viele Hunderte an. Der ſchöne Abend war ohnehin ſchon zum Ergehen im Freien ſo recht geeignet. Wenn man dazu noch ein vorzügliches Gratiskonzert hören und dem wunderbaren Farbenſpiel der Leuchtfontäne zu⸗ ſachuen kann, dann iſt es nicht zu verwundern, daß ſich der Fried⸗ richsplatz für die Maſſe des Publikums ſich faſt als zu klein er⸗ wies. Herr Obermuſikmeiſter Vollmer hatte wieder ein unge⸗ mein abwechslungsreiches, gediegenes Programm zuſammengeſtellt, 5 deſſen Durchführung allgemeine Anerkennung fand. Es war wie⸗ der ein wirkliches Abendfeſt, das ſo recht an die unvergeßliche Ju⸗ biläumszeit erinnerte. Die Reſtaurants am Waſſerturm er⸗ zielten gute Einnahmen. Ueberall war während des ganzen Abends nur ſchwer Platz zu bekommen. Als das letzte Muſikſtück verklungen war, ergoß ſich der Menſchenſtrom in die Auguſta⸗ anlage. Das Feuerwerk, das direkt hinter dem Ende der Auguſta⸗ anlage auf dem rechts von der Allee liegenden Gelände abgebrannt wurde, wies eine Reihe effektvoller Piecen auf. Von den ſieben Fronten ſind beſonders bemerkenswert ein Palmbaum mit zwei krotierenden Sonnen, 2 Fächerpalmen mit rotierenden Sonnen und Farbenbegleitung, ein Mühlenhaus mit beweglichem Mühlenrad, Waſſerfall und Storch auf dem Dache, ein Niagara⸗Waſſerfall mit dreimaliger Verwandlung(Silber, Gold und elektriſcher Flam⸗ menregen) und der Schlußeffekt, der unter lebhaftem Bombarde⸗ ment aus vier ſelbſttätigen Batterien und Leuchtkugel⸗ und Blu⸗ menſpiel aus 40 Bombenrohren ſtarken Kalibers in farbigem Lichterglanz die Deviſe:„Mannem vornel“ zeigte. Zwiſchen den einzelnen Fronten gab es knatternde und leuchtende Höhen⸗ efſekte, die aus Knall⸗, Stern⸗, Verſatz, Bomben⸗, Edelweiß⸗, Fallſchirm., Ketten, Sträußchen⸗ und Pfeifen auswerfenden Ra⸗ keten, Pot⸗a-feus, Bouquet⸗, Polygon⸗, Edelweiß⸗, Meteor⸗, Pal⸗ men⸗ und Magneſiumbomben beſtanden. Eine Girandole, aus 150 Stück Raketen beſtehend, die, gleichzeitig abgefeuert, ein großes farbiges Bouquet in der Luft bildeten, ſchloß das prächtige pyro⸗ techniſche Schauſpiel, dem die Tauſend⸗ und Abertauſende mit größter Spannung folgten, wirkungsvoll ab. Herr Beſt hat von neuem gezeigt, daß er jeder Konkurrenz gewachſen iſt. Während des Feuerwerks konzertierte in der Nähe die Grenadierkapelle. 5 2 55 235 5 * Mahler⸗Gedeukfeier. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß au den beiden Aufführungstagen für die zu Fuß aukom⸗ menden und ſchon mit Eintrittskarten verſehenen Beſucher die Portale des Roſengartens auf der Seite nach dem Friebrichsplatz geöffnet ſind; ebenſo können nach Schluß der Ver⸗ anſtaltungen dieſe Portale wieder benützt werden. 80 5 75 *Einen neuen Polizeidirektor erhält unſere Stadt. Die„Karlsr. Ztg.“ bringt in ihrer geſtrigen Nummer folgende amtliche Meldung:„Se. Königliche Hoheit der Groß. herzog haben unterm 6. Mai 1912 gnädigſt geruht, auf 15 Mai 15912 den Vorſtand der Polizeiabteilung beim Bezirksamt Mannheim, Polizeidirektor Dr. Hermann Korn zum Ober⸗ amtmann und Amtsvorſtand in Waldshut, den Amtsvorſtand „Oberamtmann Leopold Gräſer in Buchen unter Verleihung des Titels Polizeidirektor zum Vorſtand der Polizeiabteilung beim Bezirksamt Mannheim zu ernennen.“ Die Bürgerſchaft wird mit lebhaftem Bedauern die Kunde von dem Scheiden des Herrn Dr. Korn von Mannheim vernehmen. Hat er es doch verſtanden, ſich recht bald die Sympathien aller Kreiſe durch ſein humanes, liebenswürdiges, entgegenkommendes Weſen zu erwerben. Vor allem wußte ſich Herr Dr. Korn der Eigenart des Mannheimers gut anzupaſſen, eine Eigenſchaft, die bei der Zuſammenſetzung der Mannheimer Bevölkerung beſonders hoch einzuſchätzen war. So wird wohl auch der Wunſch allgemein ſein, daß der Scheidende auch in ſeinem neuen Amt ſich die Spympathien erwerben möge, die ihm hier zuteil geworden ſind. Söge er aber auch an ſeine Mannheimer Amtszeit immer mit Befriedigung zurückdenken. Die beſten Wünſche für ſein und ſeiner Familie ferneres Wohlergehen begleiten ihn ins Oberland. — Dr. ann Korn, 1867 in Pforzheim geboren unſern Leſern erwünſcht ſein. 5 Gegenüber den anderen ſymphoniſchen Werken Mahlers, denen man Maßloſiakeit der Mittel zum Vorwurf macht, zeichnet ſich die 4. Symphonie durch Kürze und Einfachheit, durch Klarheit und Kuapp⸗ heit der Konzeption aus. Die kleine Orcheſterbeſetzung verſchmäht ſogar die Poſaune, ein in der modernen Juſtrumentierung gewiß ſehr ſeltener Fall. Nach einer dreitaktigen Einleitung(Holzbläſer und Schellen) intoniert die erſte Violine daß Hauptthema, das in der iederholung in kanoniſcher Form erſcheint. Eine Modulation nach [.dur leitet in den Seitenſatz. Die Dürchführung bringt dieſe zwei Themengrupen in mannigfaltiaſten Kombinationen. Haupt⸗ tthema erſcheint ſpäter in der Vergrößerung und varitert. Die Repriſe atmet mit dem erſten Thema die Heiterkeit des Anſangs. Im zwetten Satz in c⸗moll, der freie Rondoform aufweiſt, ſpielt die um einen Ton höher geſtimmte Sologeige eine dominterende Rolle. Ihre Weiſe iſt das Sted des Todes. Sehr ſtimmüngsvoll beginnen die Celli's, be⸗ gleitet von Viola und Kontrabaß, das Adagio in G⸗dur. Er führt uns in ſeinem Schluß⸗Sextakkord der Dominante zuletzt in himmliſche Höhen, und nun ſingt eine Sopranſtimme im Finale ein Lied mit Worten aus„Des Knaben Wunderhorn“ und beſtätigt, daß wir uns irklich in einem beſſern Jenſeits befinden. Der Satz greift thema⸗ liſch auf die Einleitung zur Symphonie zurück und iſt wie das ganze erk reich an Humor und geiſtreichen Einfällen. as Lied von der Erde“, welches nach der Münchener Ur⸗ ührung heute die erſte Wiederholung erlebt, ſtellt ſich wie die Achte uymphonie als ein ſormales Novum muſikaliſcher Geſtaltung hin. Es t ein Liederzyklus für Alt, Tenor und großes Orcheſter. Im 6. Fiede udet ſich ein längeres ſelbſtändiges Inſtrumentalzwiſchenſpiel. Die ahler gewählte dichteriſche Grundlage iſt höchſt originell: es ſind Dokumente chineſiſcher Lyrik(aus Haus Bethges„Chine⸗ ech iſche Flöte“). Die einzelnen Ppeme„Das Trinklied vom Jammer de“,„Der Einſame im Herbſt“,„Von der Jugend“,„Von der beit“,„Der Trunkene im Frühling“ und„Der Abſchied“ be⸗ lt, ſingen das alte und doch ewig neue Lied vom Werden und Vergehen, vom Wachſen und 3 on Freud und Leid. Die aaeiſtige Leitidee iſt der Ausdruck ener Weltverneinung und Weltabkehr, die Mahler's Lehensauſchauungen in den letzten Jahren waren. Mahler hat dieſe dichteriſch timmungen, die alle Gefühls⸗ ſkalen vom tiefſten Schmerz bis zu baec m Jubel durchlaufen, gemein fein nachgetönt und de n rhythmiſch pikantes, harmoniſch intereſſautes exotiſches Kolori tation iſt eine ſehr dezente, ſtelleuweiſe ger Solovioline treten Mahlers Liebli den 12. Mai an der hbekannt ſind, als die in der letzten Zeit vielverſprochene„Achte“, en. Die Inſtrumen⸗ me. Reben der te himmliſche wurde 1890 Rechtspraktikant, 1894 Referendaz, 1898 Amt⸗ mann in Durlach, im gleichen Jahre in Freiburg, 1902 in Stockach, 1903 Oberamtmann in Stockach und 1906 unter Ver⸗ leihung des Titels Polizeidirektor, Vorſtand der Polizeiabtei⸗ lung des Bezirksamts Mannheim. Sein Nachfolger, Herr Leo⸗ pold Gräſer, zu Malſch(Amt Etlingen) 1869 geboren, wurde 1891 Rechtspraktikant, 1895 Referendar, 1900 Amtmann in Mosbach, 1902 in Pforzheim, 1905 in Karlsruhe, im gleichen Jahre in Boxberg, 1906 Oberamtmann und Amtsvorſtand in Boxberg. Seit 1907 amtiert er in gleicher Eigenſchaft in Buchen. *Garteuvorſtadt⸗Genoſſenſchaft E. G. m. b. H. Mannheim. Am 29. April fand die Hauptverſammlung ſtatt, die außerordent⸗ lich gut beſucht war. Insbeſondere waren auch viele Frauen von Ge⸗ noſſenſchafts⸗Mitgliedern anweſend. Der Vorſitzende des Aufſichts⸗ rates, Bürgermeiſter Dr. Finter, gab in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß man der Verſammlung bei ihrer erſten Zuſammenkunft nach der Gründung ſchon ein Bau⸗ Programm vorlegen könne. Aus dem Geſchäftsbericht, den der Vor⸗ ſitzende des Vorſtandes, Stadtrechtsrat Dr. Moericke, erſtattete, verdient hervorgehoben zu werden, daß die Gedanken der Gartenſtadt⸗ bewegung durch die Aufklärungstätigkeit der Genoſſenſchaft in Mann⸗ heim an Ausbreitung ſehr gewonnen haben. Zu Zwecken der Auf⸗ klärung der Bevölkerung wurde Ende 1910 im Anbau der Kunſthalle eine Ausſtellung und in Verbindung mit dem Verein für Volksbil⸗ dung ein Vortrags⸗Zyklus veranſtaltet. Beide Unternehmungen er⸗ freuten ſich eines ſehr guten Beſuches. Auf Grund des zwiſchen Ge⸗ noſſenſchaft und Stadtgemeinde im Juli 1911 abgeſchloſſenen Erbbau⸗ Vertrages ſollen in dem Gelände am Käfertaler Wald an der Wald⸗ ſtraße, zwiſchen Schießſtänden und Exerzierplatz noch in dieſem Jahre 40 Einfamilienhäuſer gebaut werden und zyar überwiegend Dreizimmer⸗Häuſer, daneben auch einige Vierzimmer⸗ Häuſer. Die Nachfrage nach Dreizimmer⸗Wohnungen hat ſich bei einer Rundfrage als die ſtärkſte erwieſen. Zweizimmer⸗Wohnungen und größere als Vierzimmer⸗Wohnungen ſollen erſt im Jahre 1913 gebaut werden. Die 40 Häuſer ſollen auf 1. Oktober d. Is. bezugsfertig ſein. Von den Häuſern werden 10 an Liebhaber aus dem Kreiſe der Ge⸗ noſſen nach der Zeit ihres Eintrittes in die Genoſſenſchaft zugeteilt, 30 werden verloſt. Vorausſetzung iſt bei der Zuteilung, daß der Ge⸗ ſchäftsanteil von 200 voll einbezahlt iſt; wer ſich bei der Verloſung beteiligen will, muß die Hälfte mit 100/ einbezahlt haben. Die vor⸗ läufige Berechnung der Miete hat ergeben, daß dieſe billiger ſein kann, als in jeder anderen Gegend der Stadt und der Vororte. Außerdem wird noch bei jedem Haus ein Garten von etwa 150—200 Qm, ſein, aus dem durch Gemüſe⸗ und Obſtzucht auch noch ein hübſcher Ertrag herausgewirtſchaftet werden kann. Die Entwürfe der Häuſer, die von den Architekten Eſch und Anke ſtammen, zeichnen ſich durch prak⸗ tiſche Anordnung des Grundriſſes aus. In geſundheitlicher Hinſicht ſollen ſie allen berechtigten Anſprüchen genügen. Auch in baukünſt⸗ leriſcher Hinſicht verſpricht die Anlage vorzüglich zu werden. Ueber das Bau⸗Programm entſpann ſich eine rege Ausſprache, die bis gegen Mitternacht währte und davon Zeugnis gab, welch großes Intereſſe dieſer Wohnſiedlung entgegengebracht wird. Das Intereſſe für das Gartenſtadt⸗Unternehmen wächſt andauernd, was ſich u. A. auch darin zeigt, daß verſchiedene Groß⸗Induſtrielle eine finanzielle Beteiligung an der Genoſſenſchaft in Ausſicht geſtellt haben. Auskunft erteilt der Vorſtand, der zur Zeit aus folgenden Herren beſteht: Stadtrechtsrat Dr. Moericke, Arbeiterſekretär Böttger, Stadtreviſor Gehring. * Familien⸗Verſicherung. Der Bezirksrat Mannheim be⸗ ſchäftigte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung mit der von der Gene⸗ ralverſammlung der Ortskrankenkaſſe 1 gegen die Stim⸗ men derArbeitgeber beſchloſſenen Abänderung des Kaſſenſtatuts. Danach ſollten den Familienangehörigen der Kaſſenmitglieder freie ärztliche Behandlung für die Dauer von 26 Wochen, freie Arznei, freie Heilmittel und event. Sterbegelder gewährt werden und zur Deckung dieſer Ausgaben eine Erhöhung der Kaſſenbeiträge um 20 Prozent des bisherigen Betrages erfolgen. Zu der geſtrigen Sitzung hatte die Ortskrankenkaſſe 1 keinen Vertreter entſandt. Als Vertreter des Arbeitgeberrats und Allgemeinen Fabrikanten⸗ bereins beantragte Syndikns Dr. Gerard die Berſagung der Genehmigung. Zur Begründung ſeines Antrages führte er aus, daß die geplante Satzungsänderung einen Mehraufwand von etwa 470 000 Mk. zur Folge haben werde, wovon durch die Er⸗ höhung der Beiträge nur etwa 290 000 Mark gedeckt würden, ſo daß ſich ein Defizit von 180 000 Mk. ergeben würde. Die Kaſſe habe während der 25 Jahre ihres Beſtehens nur in ſechs Jahren die geſetzlich vorgeſchriebenen Zuwendungen an den Reſervefonds machen können, während in 13 Jahren dieſe Zuwendungen unge⸗ nügend waren und in ſechs Jahren den Reſervefonds ſogar ſehr be⸗ trächtliche Summen entnommen werden mußten. Von der Durch⸗ führung der Satzungsänderung ſei deshalb eine Zerrüttung der Finanzen der Ortskrankenkaſſe 1 zu befürchten, deren Betriebs⸗ fonds überdies unzulänglich ſei und deren Reſervefonds um unge⸗ fähr 400 000 Mark hinter der geſetzlich vorgeſchriebenen Höhe zu⸗ rückbleibe. Der Bezirksrat beſchloß darauf, der geplanten Satzungsänderung die Genehmigung zu verſagen. * Leichenländung. Der 15 Jahre alte Kaufmannslehrling bei der Firma Mohr u. Federhaff, Friedrich Klin genfuß, der ſeit 20. April vermißt wird und deſſen Kleider am Rheinufer im Wald⸗ park gefunden wurden, wurde geſtern vormittag an der Faſanen⸗ inſel als Leiche geländet. Vereins⸗Nachrichten. * Der Militärverein Maunheim E. V. beteiligt ſich am Sountag, Fahnenwei Celeſta und die ſphärenartig klingende Mandoline hervor. Die Namen der Soliſten Mme. Charles Cahier aus Wien, welche die Alt⸗ partie auch bei der Münchener Uraufführung ſang und Herr Walther Günther⸗Braun, r i Gelegenheit als Konzertſänger hier vorſtellt, bürgen für einen künſt⸗ leriſchen Erfolg. Als Orcheſter fungiert in dieſem Konzerte unſere Hofkapelle unter der Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Bo⸗ danzky. Das Sopranſolo der 4. Symphonie ſingt Frau Winte r⸗ nitz⸗Dorda aus Hamburg. ck. Kunſt, Wiſſenfchaft und Leben. Mahlerfeſt. Der Philharmoniſche Verein richtet an die ver⸗ ehrlichen Feſtteilnehmer die höfliche Bitte, die an den beiden Konzerttagen zur Aufführung gelangenen Werke als ein ge⸗ ſchloſſenes Ganzes zu betrachten und demgemäß am 1. Abend nach der IV. Symphonie und dem„Lied von der Erde“, dem Charakter dieſer Werke entſprechend, von B e i⸗ fallskundgebungen abzuſehen. Die Konzertbeſucher ſind ferner höflichſt gebeten, ihre Plätze rechtzeitig einzunehmen. Nach der für den jeweiligen Beginn der Konzerte feſtgeſetzten Zeit werden die Saaltüren geſchloſſen und erſt nach Vollendung eines Abſchnittes des betreffenden Werkes wieder geöffnet. Ausſtellung einer Mahlerbüſte. Anläßlich der Mahlerfeier iſt, wie uns mitgeteilt wird, in der Auslage des Kunſtſalons Gebr. Buck, Heidelbergerſtr., eine gut gelungene Büſte des Komponiſten Guſtav Mahler ausgeſtellt. Die Büſte iſt von dem Mannheimer Bildhauer Hans Caſſar. Frankfurter Kunſtverein. Im Kunſtverein, Junghofſtr. 8, ſind neu ausgeſtellt Kollektio⸗ nen von Carl Felber⸗Dachau und Guſtav J. Buchner⸗ chauen kann, dann iſt es nicht zu verwundern, daß ſich der Fried⸗ Cher Künſtler. e des Vereins ehemaliger 11ler der Nachfolge Vogelſtroms, der ſich bei dieſer Amerikas bekannt, man hat dem Haarreichtum beſtaunt: aber in Seckenheim. Abfahrt nachmittags 2,05 Uhr mit der Nebenbahn. Die werden zu zahlreicher Beteiligung eingeladen.(Siehe Inſerat.)] * Die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim des Anti⸗Ultramon⸗ tanen Reichsverbands hielt am 7. ds. Mts. eine Mitglieder⸗ verſammlung ab, die ſich eines außergewöhnlich guten Beſuchs erfreute. Herr Pfarrer Treber⸗Böbingen behandelte in ſeinem Vortrag„Deutſchland und Rom“ in ausgezeichneter Weiſe den 2000jährigen Kamf zwiſchen Germanentum und Rom. Seine zwei⸗ ſtündigen, oft von lebhaftem Beifall unterbrochenen Ausführungen wurden mit ſtürmiſchen Zuſtimmungskundgebungen aufgenommen, ebenſo wie die an den Vortrag geknüpften Bemerkungen des Herrn Profeſſors Schmitthenner, der in der Diskuſſion ſprach. Zum Schluß wurden eine größere Anzahl wohlgelungener Lichtbilder vor geführt, die römiſche und deutſche Kultur zum Gegenſtand hatten.— Am 8. ds. Mts. beſchloß der Berliner Geſchäftsführende Ausſchuß dest A. U.., die diesjſährige Generalverſammlung An⸗ ſang Juni in Mannheim abzuhalten. Polizeibericht vom 10. Mai. Selbſtmord. Ein 34 Jahre alter lediger Landwirt aus Feu⸗ denheim hat ſich geſtern vormittag infolge körperlichen Leidens in der Scheuer ſeiner Eltern in Jeudenheim durch Erhängen das Leben ge⸗ nommen. Leichenländung. Geſtern vormittag wurde im Rheine unter⸗ halb der Faſaneninſel die Leiche des im Polizeibericht vom 29. April erwähnten 16 Jahre alten Kaufmannslehrlings Friedrich Klingen⸗ 55 11 8 hier geländet und in die Leichenhalle auf den Friedhof ver⸗ racht. Unfall. Am 6. d. Mts.ſpielte ein 18 Jahre alter polniſcher Fabrikarbeiter im Schlafſaale eines Fabrikanweſens in Waldhof mit einem ſcharfgeladenen Revolver; hierbei ent lud ſich die Waffe und wurde er an der linken Hand ſo verletzt, daß ſeine Aufnahme in das Krankenhaus in Sandhofen erfolgen mußte. Tageskalender. Freitag, 10. Mai. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:„Hamlet“. Apollo⸗Theater. 8 Uhr: Gaſtſpiel des Kgal. Belvedere⸗Enſembles Dresden:„So leben wir!k“ Cafs⸗Reſtaurant'Alſace. Künſtler⸗Konzerte der Apollo⸗Kapelle. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabaret⸗Kräfte. Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier⸗Kabaret im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Cafs Börſe. Täglich Damenorcheſter⸗Konzerte. Cafée Carl Theodor. Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. Täglich Konzerte: Damenorcheſter„Nordſtern“, Neuer Storchen, E 1, 4: Täglich Konzert⸗Variété. 2 5 Neſtauraut Zum Wilden Maun“. Täglich Konzerte. Schichtel's Marionetten⸗Theater auf der Meſſe. Tägl. 4 Vorſtellungen, Nollg lägliche Pefenfebeler: 8g oll's tägliche Hafenfahrten: einbrücke: 10 und 8— Friedrichsbrücke: 11 und 4 Uhr. 1 Kongreſſe und Verſammlungen. *Der Deutſche Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗Verband e. B. Sitz Bochum i.., welcher über ganz Deutſchland verbreitet und in 300 Zweigvereinen z. Zt. 14000 Mitglieder zählt, hält vom 16. bis 19. Mai im„Ballhaus“ ſeinen Delegierten⸗ tag ab. Die Vertreter von 48 Kreiſen werden hier zuſammen⸗ kommen, um in Gemeinſchaft mit dem Geſamtvorſtand über den weiteren Ausbau der beſtehenden eigenen Kaſſeneinrich⸗ tungen und über die Betätigung des Verbandes in Standes⸗ fragen zu beraten. Die Zweigvereine Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen werden weder Mühe noch Koſten ſcheuen, um ihren lie⸗ ben Gäſten und Verbandskollegen den hieſigen Aufenthalt ſo angenehm als möglich zu geſtalten. All denjenigen, welche aus allen Gauen unſeres lieben Vaterlandes herbeieilen werden, um der Tagung beizuwohnen, rufen wir heute ſchon einen herzlichen Willkommen⸗Gruß zu; freundlichſter Aufnahme dür⸗ fen ſie verſichert ſein. Aus dem reichhaltigen Feſtprogramm ſei vor allem hervorgehoben eine Hafenrundfahrt mit Muſik am Himmelfahrtstage von Nachmittags halb—7 Uhr. Daran anſchließend Gartenfeſt mit Illumination im Ball⸗ haus. Ein„Bunter Abend“ am 17. d. Mts. in Ludwigs⸗ hafen und ein großer Feſtball mit abwechslungsreichem Programm am 18. im„Ballhaus“ Mannheim ſorgen u. a. noch für angenehme Unterhaltung. Eine geplante Rhein⸗ brückenbeleuchtung kann leider nicht ſtattfinden, weil von der zuſtändigen Behörde aus betriebstechniſchen Gründen die erforderliche Genehmigung hierzu nicht erteilt wurde. Die Verhandlungen ſind öffentlich und können Fabrikbeamte, welche ſich dafür intereſſieren, daran teilne Ei en an die ſtädtiſchen Behörden, Handelskammern und hervorragende Vertreter der Induſtrie, find bereits ergangen. Die verſchie⸗ denen Kaſſeneinrichtungen des Verbandes, ſowie deſſen Ver⸗ mögen, weiſen einen günſtigen Stand auf. Näheres darüber wird i neinem beſonderen Artikel noch bekannt gegeben wer⸗ den. Alle Fabrikbeamten ſollten ſich dem Deutſchen Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗Verband anſchließen; der Verband hat ſich zur Hauptaufgabe geſtellt, durch Zufammenſchluß der Indu⸗ ſtriebeamten, deren Lage nach Möglichkeit zu heben und zu 12 50 N 77 Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen annheim: Lokal 55 Shafen: Lokal„Fröhliche Pfalz“) ſind Perekk, Intereſ⸗ ſenten jede gewünſchte Auskunft zu oder mit dem er⸗ forderlichen Druckſachenmaterial zu dienen. Wir freuen uns des Kommens unſerer Gäſte und hoffen, daß die Delegierten Paberewskis„ruheſtörender Lärm“. Paderewski iſt tief verſtimmt Er hat ſeine Tournee durch Südafrika abgebrochen, hat den Staub dieſes, wie er verſichert, höchſt ungaſtlichen Landes von ſeinen Füßen geſchüttelt und ſich in Kapſtadt eingeſchifft, um möglichſt bald nach England zurückzukehren. Sein Urteil über Südafrika faßte er, als er ſich ſicher an Bord wußte, in den kurzen, tiefentrüſteten Aus⸗ ruf zuſammen:„Nein, was für ein Landt“ Jahrzehnten iſt Paderewski in faſt allen großen Städten Europas und Muſiker applaudiert, ſeinen Südafrika iſt er tief gekränkt und beleidigt worden.„Glücklich?“ antwordete er empört 4 die Frage eines Interviewers der Cape Times,„wie kann Menſch glücklich ſein in einem Lande, wo es Verſtändnis für„ wahre Kunſt nicht gibt? Ich kam mit einem Rufe, den ich mir ehrlich erobert hatte, aber noch nie, noch nie und noch nirgends hatte man mich beleidigt“ Und während er von neuem zornig ſeinen Haarwald ſchütkelte, wie ein beleidigter Löwe, fuhr er fort:„In Port Elizabeth gehe ich über die Straße. Da löſt ſich aus einer Gruppe von Menſchen ein Mann,. mich zu, faßt mich am Rockaufſchlag, ſtarrt mir ins Geſicht und ſagt:„Na, Sie ſind wohl Paderewski, wie?“ Und dann lach⸗ ten ſie mich alle aus. Als ich von Durban im Schiffe die Küſte hinabfuhr, ſpielte ich im Salon Klavier. Ich ſpielte ſehr leiſe, aber plötzlich tritt ein Mann zu mir und ſagt ſehr grob: „Sie da, ſtellen Sie Ihren Radau doch ein!“ Natürlich rührte ich keine Taſte mehr an; der Herr ging ins Rauchzimmer zu ſeinen Freunden und die brüllten vor Lachen, als er ihnen er⸗ zählte,„er habe dem Mann das Spielen abgewöhnt.“ Dann ging er auf Deck, wo mein Sekretär ſaß und malte. Auf ſeine Leinwand ſtreute man ihm Brotkrumen.“ Wenn der be⸗ rühmte Pianiſt über die Behandlung, die ihm in Südafrika zuteil geworden iſt, tief empört iſt, ſo ſind die Südafrikaner wiederum von ſeinem Urteil über ihre Heimat nicht überzeugt worden. Der Johannesburger„Staat“ ſchreibt:„Wenn wir den größen Pianiſten als künſtleriſche Gemeinde enttäuſcht uweneeee — kommt auf ernre r 8 8 Geusral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) ——0 „ e deee B. Seßte. — Tdn neben der erſprießlichen Erfolge der Tagung auch angenehme Erinunerungen an unſer Mannem⸗Ludwigshafen mit nach Hauſe nehmen werden. Glück aufl BNC. Lah r, 8. Mai. Hier fand geſtern unter dem Vorſitz des Herrn Hofkonditormeiſters Oehler von Karlsruhe der 13. Ver⸗ bandstag des Badiſchen Konditorenverbandes ſtatt, an dem neben ca. 100 Mitgliedern zahlreiche Vertreter außerbadiſcher Verbände teilnahmen. Die Verhaudlungen nahmen den beſten Ver⸗ lauf und zeigten das ernſte Beſtreben der Berufskollegen, durch Grün⸗ dung von Eisgenoſſenſchaften und ſonſtige praktiſche Maßnahmen der bee immer ſchärfer werdenden Konkurrenz zu ege Meberlandflug Mannheim⸗Heidelberg. 5 Ueberlandflug Mannheim⸗Heidelberg. Für den am Sonn⸗ tag, den 19. Mai ſtattfindenden Flugtag ſind nunmehr auch die Eintrittspreiſe feſtgeſetzt worden. Um eine Teilnahme weiteſter Kreiſe zu ermöglichen, wird für den erſten Platz nur ein Eintrittsgeld von 50 Pfg. erhoben werden, das im Vorverkauf ſogar noch auf 40 Pfg. ermäßigt wird. Der Zutritt zu der Mit⸗ glieder⸗Tribüne lnicht reſerviert) koſtet 2 Mk. lim Vorverkauf .50 Ml)), während für die Logenplötze auf der Mitgliedertribüne 4 Mk.(im Vorverkauf 3 Mk.) zu zahlen ſind. Der Vorverkauf wird in den nächſten Tagen eröffnet werden. Die betreffenden Ge⸗ ſchäfte werden durch beſondere Plakate kenntlich gemacht. Erſte Deutſche Luftpoſt. Gelegentlich des Ueberlandflugs Mannheim—Heidelberg wird mit beſonderer Genehmigung der Reichspoſtverwaltung eine Flugpoſt eingerichtet, die eigens zu dieſem Zwecke hergeſtellte und mit dem Flugpoſtſtempel verſehene Poſtkarten befördert. Dieſe Flugpoſt, welche der Manuheimer Verkehrsverein angeregt hat und in Verbindung mit Heidelberg durchführt, iſt die erſte Deutſche Juftpoſt, welche mit Genehmigung des Reichspoſtamtes in Deutſchland ſtattfindet. Die offiziellen Poſtkarten ſind in künſtleriſcher Ausführung hergeſtellt und zum Preiſe von 20 im Verkehrsbureau, in den Poſtkarten⸗, Zigarrengeſchäften und in ſonſt durch Plakate kenntlich gemachten Verkaufsſtellen erhältlich. Anmeldungen zum Bezug dieſer Poſtkarte werden ſchon jetzt im Verkehrsbureau ent⸗ ̃ gegengenommen. Näheres über die Veranſtaltung wird in den nächſten Tagen mitgeteilt werden. Nachtrag zum lokalen Teil. * Militärdienſtnachrichten. Marggraff, Major, aggreg. dem Gren.⸗Regt. 110, zum Stabe des Schleswig⸗Holſtein. In.⸗ Rgts. Nr. 163 verſetzt. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Die Wetterlage beginnt ſich wieder günſtiger zu geſtalten, nachdem die von der Nordſee zum Schwarzen Meer reichende Furche tiefen Druckes vor dem aus Südweſten vordringenden Hochdruck zurück⸗ gewichen iſt. Für Samstag und Sonntag iſt noch zeitweilig be⸗ decktes, ſonſt meiſt trockenes und wärmeres Wetter zu erwarten. Sportliche Nundſchau. Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. bBon unſerem ſportlichen Speztalberichterſtatter.) * Freitag, 10. Mai. 4 Maiſons⸗Laffitte. Prix de Triel: Harpiſte— Desdemona. Prix Mondaine: Urbaine— Huelva II. Prix de Chantelvup: Canadienne— Ma Fille II. 20. Prizx Biennal de Maiſons⸗Laffitte: Calvados III— Dorade. Prix Bizi: Brou— Conti la Belle. Dornerstag, den 9. Mai. Karlshorst. Preis von Budow. 2500 M. 1. C. Brocks Sar dana- I. Lt. v. Egan-Kriegers Der Pragoner(Bes.), 2. Ca- tilina, 3. Mikado IV. 25:10; 16, 24:10.— Großes Ber- liner Hürdenrennen. 15 O M. 1. G. Nettes Sport III (Printen), 2. Lido, 3. Horridoh. Ferner: Val'Amour, Emma Olivier, Benjamin, Iwusweb, Prinz Ruckuck, Tar- paulin II., Nissa, Laertes, Blue Dragée. 49:10; 18, 62, 3 21:10.— Haselhorster Jagdrenen. GO00 M. I. Bur- chardts Abendsonne(Herr Jahrmarkt), 2. Werra, 3. Funke. 12:10.— Märkisches Jagdrennen. 4000 M. I. V. Hansemanns Alpenfee(Weishaupt), 2. Frank⸗ furt, 3. Revolte. 38:10; 17, 24: 10.— Master Willie- Jagd- rennen. 3000 M. 1. H. Westens Esto(Martin), 2. Süßes Mädel, 3. Charis. 46: 10; 16, 16, 14:10.— Preis von Mahlsdorf. 2500 M. 1. H. v. Treskows S ee hund(Lt. v. Strachwitz), 2. Schönbrunn, 3. Barbarossa. 88: 10; 29, 26, 36:10. Schwimmſport. Der Schwimmklub„Salamauder“, der ſich in dieſem Jahre ſpeziell die Propagierung des Rettungsſchwimmens zur Aufgabe ge⸗ macht hat, wird am kommenden Sonntag, den 12. er., vormittags 10 Uhr, im Herweck'ſchen Bade durch Anbaden ſeine Uebungsſtunden be⸗ gainnen. Da der„Salamander“, als der älteſte und größte hieſige Schwimmklub durch ſeine alljährlichen Veranſtaltungen den Leſern zur Genüge bekannt iſt, wird es auch intereſſant ſein, die diesjährige Schwimmannſchaft des Klubs im offenen Waſſer wiederzuſehen. Raſenſpiele. Queen's Park Rangers haben nunmehr ihr Tournee für Süd⸗ deutſchland definitiv beſtätigt und ſpielen am Samstag, 11. Mai in haben, ſo gebietet die Ehrlichkeit die Feſtſtellung, daß er uns ebenſo als Mann von Welt enttäuſchte. Es iſt nicht unſer Fehler, wenn Künſtler unſere Städte und insbeſondere Jo⸗ hannesburg aufſuchen in dem Glauben, wir ſeien eine offene Goldmine, und dann enttäuſcht ſind, wenn das Gold nicht auf der, Straße liegt.“ SEine Erfindung zur Feſtſtellung unſichtbarer Eisberge. Aus Kopenhagen kommt die Nachricht von einer Erfin⸗ dung, die, wenn die Ausſage des Entdeckers ſich beſtätigt, die Eisberggefahr für die transatlantiſche Dampfſchiffahrt ſo gut wie völlig beſeitigen würde. Der bekannte däniſche Erfinder Ellehammer hat eine Entdeckung gemacht, durch die es möglich wird, ſelbſt im dichteſten Nebel auf Entfernungen bis zu 1100 Meter die Nähe von Eisbergen oder Felſen feſtzuſtellen. Be⸗ ſonders wertvoll aber ſoll die Möglichkeit ſein, auch genau die Lage dieſer Klippen oder Eisberge und ihren Umfang zu er⸗ kennen. Eine Anzahl bekannter däniſcher Seefachleute hat unter der Verpflichtung zur ſtrengſten Diskretion die Erfindung beeſichtigt; es wird einſtimmig verſichert, daß das Verfahren in der Tat verblüffend und ſehr praktiſch ſei. Ellehammer ſagt, daß er einſtweilen aus begreiflichen Gründen genauere Mitteilungen nicht machen könne, da die Patentrechte noch nicht erworben find, aber er fügt hinzu, daß das Verfahren ſehr einfach ſei und in einer halben Minute erſchöpfend erklärt wer⸗ den könne. Er will ſeine Erfindung nicht einer einzelnen Ge⸗ ſellſchaft verkaufen, um eine Monopolbildung zu verhindern, ſondern das Verfahren allen transatlantiſchen Dampfſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaften zur Verfügung ſtellen. Kleine Mitteilungen. Die von dem Vorſtand des Allg. Deutſchen Muſik⸗ vereins eingelegte Berufung gegen das Urteil des Land⸗ gerichts Jena, das die Ungültigkeit des Ausſchluſſes Dr. Edgar Iſtels aus dem Allgemeinen Deutſchen Muſikverein — E pa!(Stübing), 2. Landesvater, 3. Avanti, 44: 10; 15, 16, 1710.— Prinz Friedrich-Leopold-Jagdrennen. 4500 M. erklärte, wurde vom Oberlandesgericht Weimar verworfen. J 1898 und v. Hammerſtein Saarbrücken gegen.⸗C. Saar, am Sonntag, 12. Mai in Kaiſers⸗e lautern gegen.⸗V., am Donnerstag, 16. Mai(Chriſti Him⸗ melfahrt) in Mannheim gegen Verein für Raſenſpiele, am Freitag, 17. Mai in Pforzheim gegen 1..⸗C., am Samstag, 18. Mai in Nürnberg gegen 1..⸗C., am Sonntag, 19. Mai in Stuttgart gegen.⸗C. Kickers. Außer den 11 Spielern kommen noch 9 Erſatz⸗ leute mit, ſo daß angeſichts der vielen Spiele immer ein Austauſch vorgenommen werden kann. Erwänht ſei noch, daß Queen's Park Rangers am vergangenen Sonntag gegen den diesjährigen Meiſter der äußerſt ſpielſtarken Nordliga Englands,„Blackburn Rovers“ mit :1 Toren unterlegen ſind. Stimmen aus dem Publikum. Die Störung der Theatervorſtellungen durch das Geläute der Glocken der Jeſuitenkirche. In Ihrem geſchätzten Blatte iſt ſchon wiederholt Klage geſührt worden über die Störung, welche die Theatervorſtellungen erleiden durch das Geläute der Glocken der nahen Jeſuitenkirche. Die Be⸗ ſucher der letzten Lohengrinaufführung werden dieſe Störung wäh⸗ rend des erſten Aktes ſtark empfunden haben und der maßgebenden Behörde ſicher großen Dank wiſſen„‚wenn ſie dafür ſorgt, daß das Ge⸗ läute der Glocken wenigſtens während der Opernvorſtellungen auf die kürzeſte Zeit reduziert würde. Die Beſucher des Hoftheaters finden meines Erachtens in den Theateraufführungen nach des Tages Mühen ſicher dieſelbe Erbauung wie die Kirchenbeſucher in der Abendandacht, denen es wahrſcheinlich auch nicht ganz recht wäre, wenn ihnen wäh⸗ rend des Gottesdienſtes eine Viertelſtunde lang der Königsruf vorge⸗ blaſen würde. Ein A⸗Abonnent. Aus dem Großherzogtum. §Ilvesheim, 9. Mai. Gemeinderat Zeh hat geſtern ſein Amt niedergelegt. Der Grund iſt in einem Artikel der „Volksſtimme“, wonach einem anderen Mitglied des Gemeinderats der Vorwurf der Veruntreuung und Unterſchlagung zum Nachteil des Landwirtſchaftl. Konſumvereins gemacht worden iſt, zu ſuchen. Der beſchuldigte Gemeinderat hat es in der geſtrigen Sitzung abge⸗ lehnt, über den Fall Aufklärung zu geben, worauf Herr Zeh ſein Amt niederlegte. Hoffentlich wird jetzt die Angelegenheit, die be⸗ reits ſeit Dezember ſchwebt und hier ſchon ſehr viel Zank und Un⸗ friede geſtiftet hat, von den zuſtändigen Behörden gründlich unter⸗ ſucht. Heddesheim, 8. Mai. Allenthalben werden die letzten Vorbereitungen getroffen zum 50 jähr. Jubiläum des Männergeſangvereins, das nächſten Sonntag gefeiert wird. 35 auswärtige Vereine werden in mehreren Klaſſen und Abteilungen an dem Geſangswettſtreit teilnehmen. Der Wettgeſang beginnt vormittags 8 Uhr in der Weinkellerei (Halle), ehemals Bernion. () Weinheim, 8. Mai. Das neue Nebenbahnhof⸗ gebäude wurde geſtern vormittag bezogen und dem Betrieb übergeben. In dem äußerlich ſehr ſtattlichen Stationsgebäude be⸗ finden ſich unten ein Schalterraum, das Bureau des Stationsvor⸗ ſtehers und die Warteſäle. Im zweiten Stock ſind Beamtenwoh⸗ nungen eingerichtet. () Karlsruhe, 8. Mai. Vermutlich durch Kurzſchluß ent⸗ ſtand geſtern abend im Maſchinenhauſe der hieſigen Eiſenbahn⸗ hauptwerkſtätte Feuer, das ſich bis zum Dachſtuhl verbreitete und dieſen teilweiſe zerſtörte. Der angerichtete Schaden beträgt etwa 1500 Mark. 1 Pfalz, Heſſen und Umgebung. * St. Ingbert(Pfalz), 8. Mai. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fall ereignete ſich heute nachmittag auf dem hieſigen Eiſenwerk. Vier bei einem Bau beſchäftigte Arbeiter ſtürzten aus beträcht⸗ licher Höhe ab. Einer der Abgeſtürzten, Montagearbeiter Fried⸗ Stelle tot. Zwei andere Arbeiter erlitten lebensgefährliche innere Verletzungen und Knochenbrüche. Einem der Arbeiter ging ein glühender Eiſenſtab durch das Bein, ſodaß er einige⸗ Stunden 5 ſpäter ſtarb. 8 1 8 Von Tag zu Tag. — Ein Skandalprozeß, der in vatikaniſche und ariſto⸗ kratiſche Kreiſe hinübergreift, beſchäftigt die römiſchen Gerichte. Es handelt ſich um einen intereſſanten Epilog zu dem bekaunten Tafel⸗ runden⸗Prozeß, den vor läuger als Jahresfriſt der auch in deutſchen ariſtokratiſchen Kreiſen bekaunte ehemalige päpſtliche Geheimkämmerer Marquis Mac Swiney, der Schwie⸗ gerſohn des mit Kaiſer Wilhelm eng befreundeten Grafen Görtz⸗Schlitz führen mußte. S. war eine Fülle anonymer Schmähbriefe und Karken Zugegangen, in denen er beſchuldigt wurde, mit dem Kardinal⸗ Staatsſekretär Merry del Val! in intimſten Beziehungen geſtanden zu haben. S. hatte einen zweiten ehemaligen Geheim⸗ kämmerer, einen Marquis del Fierro, als Urheber der Verleum⸗ dungen vor Gericht gezogen F. wurde zwar freigeſprochen, ſah ſich aher in dem gerichtlichen Erkenntnis arg bloßgeſtellt. Vor allem hatte ein Baron Rudolf Kanzler als Zeuge allerlei höchſt unangenehme Reminiszenzen aus der Vergangenheit des Ferro's hervorgeholt, ſo⸗ daß man auch heute noch nicht weiß, iſt dieſer frühere päpſtliche Ge⸗ heim⸗Kämmerer ein echter Marquis oder ein Verbrecher und Homo⸗ ſerueller. Später hat ſich das römiſche Witzblatt, der Aſino, mit der Affäre des Herrn del Ferro beſchäftigt und am Schluß einer Notiz bemerkt:„Es iſt eine längſt erwieſene Tatſache, daß der Vatikan immer noch ein Herd von Homoſexuellen iſt!“ Der Aſino ſorderte Herrn Merry del Val auf, endlich ſoviel Mut zu zeigen und ſeine zahlreichen Beleidiger in Anklagezuſtand zu ſetzen. Durch dieſe Ausführungen fühlte ſich weit weniger Merry del Val als viel⸗ mehr Herr del Fierro beleidigt und ſtellte Klageantrag gegen den Re⸗ dakteur des Aſino. Ferner wurde der F. klagbar gegen den mexi⸗ kaniſchen Geſandten beim Quirinal, Herrn Gonzalo Eſteva, weil dieſer einige Freunde vor dem Verkehr mit del Fierro gewarnt hatte, und endlich reichte F. Klage gegen den Leiter der Italis ein, weil dieſer ſich in Aufſehen errgenden Artikeln auf Seite der Gegner des päpſtlichen Geheim⸗Kämmerers geſtellt hatte. Im Laufe der nächſten Zeit ſoll es zur Hauptverhandlung kommen. Auch Kardinal Merry del Val iſt als Zeuge geladen. Letzte Nachrichten und Telegramme. F. Friedrichsfeld, z0. Mai. Bei der geſtern ſtatt⸗ gefundenen Gemeinderatswahl auf 6 Jahre wurden gewählt: 1 Nationalliberaler, 1 Sozialdemokrat und 1 Zen⸗ trumsmann. Heute nachmittag erfolgt die Wahl auf 3 Jahre. FP. Worms, 10. Mai. In der Spionageange⸗ legenheit hat nun der verhaftete Soldat der 5. Kompagnie vom hieſigen Infanterieregiment 118 ein Geſtändnis dahin ab⸗ gelegt, daß er Informationen, welche ſich auf die Landesver⸗ teidigung bezogen, an das Nachrichtenbureau in Belfort ge⸗ geben hatte. Nach der Annahme der Militärbehörde kann der Soldat dieſe Informationen nur durch dritte Militärperſonen erhalten haben. Die Erhebungen in dieſer Richtung ſind noch nicht abgeſchloſſen.%%% Die Neichstagserſatzwahl von Varel⸗Jever. 175 wW. Oldenburg, 9. Mai. In der Reichslagserſatz⸗ ſtichwahl Varel⸗Jever ſiegte Dr. Wiemer(Fortſchr. Bp.) mit 5 700 Stimmen gegen Hug(Soz.), der 13 100 Stimmen erhielt. Bei der am 26. April vorgenommenen Hauptwahl war das Ergebnis: Wiemer 10 901, Hug 12 557, Albrecht(natl.) haben geſchloſſen für Wiemer geſtimmt, ſie ſind der von Berlin ausgegebenen Parole gefolgt. 8 2 5 Krcd. K. 7 1 55 157 6 ri 1 ö 991 Ski rich Becker aus Saarbrücken, brach das Genick und war auf der einem geordneten parlamentariſchen Leben im Sti wenigſtens noch die Mehrheit der nationalliberalen F ſucht. geſtrigen Skandal dem Abg. Burchardt auf, der durch ſein parlamentariſchen Sitten häßliche und tiefbeſchämende Auftreten der Polizei im Landtags ſaal provoziert habe. Gleichwohl übt die Nationlzeitung a Geſchäftsordnung des Präſidenten Kritik und ſchreibt: nicht gerade ſehr behaglich zu Mute geweſen. Der Präſident anerkannt werden, große Geduld gezeigt. fragen, ob der Anblick des Einſchreitens der bewaffneten Mach (B. d..) 998 Stimmen. Mit der heute erzielten Stimmenziffer hat Dr. Wiemer die Zahl, die ſeinem Vorgänger Träger das Mandat zuletzt wieder verlieh, noch um rund 400 übertroffen. Die Nationalliberalen. Oldenburg, 9. Mai. Nach einer ſpäteren Meldung ſined bei der Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Oldenburg II Varel⸗Jever für Dr. Wiemer(Fortſchrittler) 15 354 und für Hug(Soz.) 13 474 Stimmen abgegeben worden. Die Ausweiſung des Abg. Borchardt au⸗ dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Preßſtimmen. m. Köln, 10. Mai.(Priv.⸗Tel.) Zu dem geſtrigen Tumult im preußiſchen Abgeordnetenhaus bemerkt die Kölniſche Zeitung: Um unſere Stellungnahme möglichſt klar zu faſſen, betonen wir im Voraus unſeren grundſätzlichen Standpunkt, daß der parlamentariſchen Verwilderung und Disziplinloſigkeit, welche von den 6 Sozialdemokraten in das Parlament hinein⸗ getragen worden ſind, mit allen na chder Geſchäftsordnung mög⸗ lichen Mitteln entgegengetreten werden muß. Aber gerade, weil wir das Recht und ie Pflicht des Präſidenten, das Haus vor unparlamentariſchen Eingriffen zu ſchützen, anerkennen, glauben wir doch ſagen zu müſſen, daß in dem geſtrigen Spezial⸗ fall die Anwendung des Polizeiparagraphen nicht als äußerſtes Mitel gerechtfertigt war. Wir bedauern die Maßregel, die dem Abg. Borchardt be⸗ troffen, nicht in ſeinem Inetereſſe, ſondern ganz allein im Inte. reſſe der preußiſchen Volksvertretung, bedauern auch, daß bei der Polizeiaktion ein Abgeordneter, gegen den ohne den Befehl des Präfidenten, einzuſchreiten, die Polizei neicht das Recht hatte, von den Poliziſten angefaßt worden iſt. Wir hätten gerne angenommen, daß der Präſident, der in der Aufregung des Augenblicks die Bedeutung dieſes polizeilichen Mißgriffes nicht erkannt hat, hinterher eine entſprechende Erklärung abgegeben hätte. Wir ſind noch zu der Hoffnung geneigt, daß er es im Inetereſſe des Hauſes und der Immunität der Mitglieder nach⸗ tragen wird und daß ihn nur der mit abſtoßenden Schimpfereien geſpickte Vortrag der ſozialiſtiſchen Beſchwerde abgehalten hat eine loyale Antwort ſofort zu geben. Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Während die Kreuzzeitung ſich jeden Kommentars über die geſtrige Skandalſzene im Abgeordnetenhaus enthält, ſpricht a dem Artikel der Deutſchen Tageszeitung die Furcht, d die bürgerlichen Parteien ſich nicht alle auf die Seite des Prä⸗ ſidenten ſtellen möchten. Unter Drohungen gegen die National liberalen ſchreibt das Agrarierblatt: Nach der ganzen Lage der Dinge iſt es aufs tiefſte zu be⸗ dauern, daß nicht wenigſtens alle bürgerlichen Parteien ein⸗ mütig das unwürdige Gebahren der Sozialdemokratie auf das ſchärfſte verurteilt haben. Wenn der Freiſinn auch hier der Sozialdemokratie faſt alle Dienſte geleiſtet hat, ſo kann das allerdings nicht mehr beſonders Wunder nehmen. Auf das Aeußerſte zu beklagen wäre es aber, wenn die Meldung einer Korreſpondenz ſich beſtätigen ſollte, daß auch ein Führer der Nationlliberalen das geſtrige Verfahren des Präſidenten ge⸗ tadelt habe. Wenn tatſächlich ein Teil des Nationalliberalis⸗ mus das gemeinſame Intereſſe aller Ordnungsparteien ſolkte, dann wollen wir doch die Hoffnung nicht aufge des Abgeordnetenhauſes ſich mit den Parteien der Rech der Mitte zu einer Partei der anſtändigen Art zuſammenfi möge, die den Entſchluß findet, die Wiederholung ſolcher würdiger Vorfälle im preußiſchen Landtage unmöglich machen. Der Reichsbote ſchreibt: Der Präſident hat von ſeinem Hausrecht Gebrauch ma müſſen. Wird jetzt wirklich der bekannte Sturm der Entt ſtung über die Antaſtung der Rechte der Erwählten des Volles durch die Lande gehen? Wir glauben es nicht. Noch iſt un⸗ ſerem Volk nicht das Verſtändnis für die einfachen Regeln des Anſtandes verloren gegangen. Das Parlament hat einfach Pflicht, ſich ſelbſt zu ſchützen. Will die Sozialdemokratie die parlamentariſchen Formen nicht einhalten, will ſie ſich ſichtlich dem Präſidenten, der Hausgewalt hat, nicht fügen gehört ſie eben in ein ſolches Parlament nicht hinein. Die Poſt tritt ebenfalls ausführlich für eine Verſe fung der Geſchäftsordnung ein. Sie äußert ſich folge dermaßen: Das Land wird geſchloſſen der Ueberzeugung ſein, daß das Parlament nicht dazu da iſt, von einem Häuflein polit geſellſchaftlich ungezogener Menſchen zum Tummelplatz Gaſſenjungenmanieren gemacht zu werden. Ueber den Rah der heutigen Sitzung hinaus wird der Zwiſchenfall ho gute Früchte tragen: Einmal wird er den auf den Umſturz dachten beiden Genoſſen jedenfalls zu Gemüte geführt daß die ſtaatserhaltenden Elemente heute noch die Ma Die Nationalzeitung bürdet die Schuld e Hohn ſprechendes Verhalten Vielleicht iſt ſelbſt den konſervativen Herren, die ſich den ſogen. Hausknechtparagraphen beſonders begeiſtert habe⸗ beim Anblick des von der Polizei hinausgezerrten Kollegen hat gegenüber dem Abg. Borchardt, das wird heute beſonders Dennoch muß m nicht hätte vermieden werden können. Wenn der Präſt ſich ſeine Geduld noch weiter dadurch bewahrt hätte, daß durch Ausſetzung der Sitzung für längere Zeit dem offen; krankhaft erregten Abg. Borchardt Zeit zur Beſinnun ſeine parlamentariſchen Pflichten gegeben hätte, dann wäre die tief bedauerlähe Begleiterſcheinung des polizeiliche ſchreitens unterblieben, dann wäre nicht während einer ein anderer Abgeordneter, der von der Maßregel gar n troffen werden ſollte, der Abg. Leinert, der neben de Borchardt ſaß, von Polizeibeamten gewaltſam 9 0 und fortgeſtoßen worden. wäre wahrh weſen, wenn der Präſident es verſtanden Heitung feehenden von dem unter ſeine 6. Seite. Mannheim, 10. Mar. Dolkswirtschalt. jrün u. Bilfinger.-G. Mannheim. Aus Berlin wird uns unterm gestrigen gemeldet: Die heu- tige Zeichnung af die Aktien von Grün u. Bilfinger, -G. in Mannheim, bei der Dresdner Bank ist wegen starker Ueberzeichnung alsbald nach der Eröffnung geschlos- sen Worden. Die„Oberrheinische Versicherungs-Gesellschaft“ in Mannheim beruft ihre Aktionäre zur 26. ordentlichen Generalversamm- lung auf Mittwoch, den 29. Mai cr., vormittags 11% Uhr. Aus der Gewinn- und Verlust-Rechnung pro 1911 des 25. Geschäfts- jahres verlautet, dass die Gesellschaft eine Prämieneinnahme von M. 18 119 998 gegen 17 110 422 im Vorjahre erzielte, Wovon M. 6 492 710(6 036 395) auf die Transport-Versicherungs-Branche M. 3220 061(3 003 062) auf die Unfall- und Haftpflicht-Versiche- krungs-Branche, M. 338 479(200 612) auf die Glas-Versicherungs- Brauche, M. 230 475(208 886) auf die Einbreh- und Diebstahl-Ver VersicherungsBranche und M. 7 832 273(7 595 510) auf die Feuer- Rückversicherung entfallen, an Rückversicherungs-Prämien Mark 11 276 825(10 706 408) und an Schäden für eigene Rechnung Mark 4142 447(3 920 389) verausgabte. Nach Rüchlage von Mark 3 768 444(3 416 075) als Deckugskapital jür Renten, Prämienreser- ven und schwebende Schäden, sowie M. 3 020 344(2 860 428) Prä- mienüberträgen für das laufende Risiko, insgesamt also eines Be- trages von M. 6 788 788(6 276 503) an laufenden Reserven, ergibt sich ein Ueberschuss von M. 721 564(708 502). Bezüglich dieses gehen die Vorschläge des Aufsichtsrates dahin, nach Zu- schreibung von M. 100 000(125 000) zur Spezialreserve(die Ka- pitalreserve von M. 650 000 hat die gesetzliche und statuarische Höhe bereits überschritten), M. 312 500(300 000) als 25 Prozent (24 Prozent) Dividende gleich M. 62,50 pro Aktie(M. 60) an die Aktionäre zur Verteilung zu bringen. Von den nach Ver- teilung statuarischer und vertraglicher Tantiemen verbleibenden M. 238 189 sollen M. 50 000 einer zu kreierenden Kursverlust- reserve zugewiesen werden, aus Anlass des Bjahrigen Bestehens dier Gesellschaft diesmal 50 000(28 930) als weitere Rückstellung behufs Schalfung eines Beamten-, Witwen- und Waisen-Unterstüt⸗ zungs-Fonds Verwendung linden, M. 25 000(50 000) der Rücklage für das Gesellschaftshaus zugeiührt und schliesslich M. 112 189 (104 606) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Falls diese Verteilung die Zustimmung der Generalversammlung erhält, belaufen sich die Garantiemittel der Gesellschaft per 31. De⸗ zember 1911 auf M. 5 000 000, Aktienkapital 6 000 000), Mark 1400 000(1 250 000) Kapital- und Speziab sowie Nursverlustreser- ven und M. 6 788 788(ö0 270 503) laufende Reserben. Die Gesell- Schaft betreibt bekanntlich die Transport-(See-, Fluss-, Land-, Va- Oren), Automobil-, Unfall-, Haftpflicht-, Glas-, Einbruchdiebstahl- versicherung. Aktiengesellschaft Deutsche Kaliwerke zu Bernterode. Mittetlungen: Das Berichtsjahr brachte als eine Folge des Reichs- kaligesetzes nach langwierigen Verhandlungen endlich die Eini- gung mit den amerikanische Grossabehmern und den Eintritt der Werke Aschersleben nd Sollstedt in das Kalisyndikat. Damit sind alle fördernden Werke wieder im Syndikate vereinigt. Die Grün⸗ dung neuer Kaliwerke, die durch die Ausführungsbestimmungen m Kaligesetz, besonders durch die völig ungeügende Bewertung er Grubenfeder in wirksamster Weise begünstigt wird, hat weiter ugehalten. Nach einer Statistik der Werke Bernterode, Neu- leicherode und Amalie bewegte sich der Absatz in stets aufsteigen- er Richtung. Diese Absatesteigerung hat sich auch im neuen ſahre fortgesetzt. Der Betrieb in skmtlichen Anlagen der Ge- gellschaft verliei ohne Störung. Ger Bericht verbreitet sich dann t den scho genannten drei Werken, um sonach zu den Werken berzuegehen bei denen die Gewerkschaft Amelie massgeben igt ist. Nach Verrechmung der Pachtsumme für Neubleicherode d Amelie beträgt der Rohgewinn der Anlagen in Berterode und eubleicherode M. 2,793,172, der Anlage Amelie 225,725, zu- sammen M. 3,018,897. Gavon gehen ab: Geschäftsunkosten und Steuern M. 490,504, Obligationszinsen M. 141,781 und als Aufgeld ufgeloste Anleihe M..895, zus. 641, 270. Zuzüglich M. 669,050 stiger Einnahmen beträgt der[ahresgewinn M. 3,047,277, 89 000 und M. 302,800 Vortrag uf neue Rechnung. welche Summe sich einschlieslich M. 214,790 vorjährigen Vor- M. 3,202,070. Nach Abzug von M. 388,177 für M. 34000 für Rückstellung für die Steuer auf Gewinuanteifscheine, M. 200 000 für einen weiteren Schachtaubau und M. 133 000 für die gesetzliche Rücklage verbleibt ein Rein- Winn von M. 2511.899, der wie folgt verwendet wird: 9 Pro- nt Dividende auf das Aktienkapital von 22 Millionen gleich .980 000, 4 Prozent Dividende auf das Aktienkapital von N. Millionen gleich M. 80000, Gewinnanteil des Auisichtsrats M. Die Badische Feuerversicherungs-Bank in Karlsruhe i. B. hat in dem Geschäftsjahre 1911 einen Gewinn von M. 57 921 erzielt, aus welchem der auf den 23. Mai d. Js. einberuſenen ordentlichen Ge- kwersammlung die Verteilung einer Dividende von 4% W. i. V) vorgeschlagen werden wird. Verband deutscher Eisenhändler und Fabrikanten. Der in Wiesbaden tagende Verbandstag deutscher Eisenhändler und abrikanten beschloss die Gründung einer G. m. b. H. mit dem Stammkapital von 20 000 M. Der Zweck ist, den Vertrieb geeig- ter Nebenartikel wie Kohle, Petroleum, Kohlensäure, Ueber⸗ Provision, Errichtung undschaft zu Reklamezwecken zu verwerten, gemeinsamen uf von Rohmaterialien zu besorgen. K0 gegen kleine, von Fall zu Fall zu beurteilende prozentuale auigebracht werden. Als nächster Tagungsort wurde gewählt. erein für Zellstofl-Industrie.-G. in Dresden. Die Befürch. wegen eines Dividendenrückganges wie 8ie schon starken Kurstall der Aktien in der letzten Zeit zum Aus. bamen, werden im Prospekt über 685 000 M. neue Aktien 1, Mill. M. Anleihe, die zur Dresdner Börse zugelassen de, bestätigt Es heisst darin, dass die Fabrik sehr unter rockenheit litte, da sie die den Fabriken zur Verfügung stehen. Wasserkräfte lahmlegte. Der Betrieb in den Holzschleifereien haltung der übrigen Betriebe musste Sserkraft verwendet werden, was sehr ungünsti icht uwesentlich hinter dem des Vorishres zurückbleiben wird. und Beraubungs-Versicherungs-Branchen, sowie die Feuer-Rück⸗ mGeschäftsbericht entnehmen Wir u. a. nachstehende d be- er die Hoôhe der zu erwartenden Dividende lafe si nichts sagen(i. V. wurden 8 Prozent verteild). Effekten. Bräſſel, 9. Mai. Schluß⸗Kurſe). Kurs vom8. 9. 4% Braſilianiſche Anleihr 1880Mq)ny1un/q—%L 1% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)—.——.— ——— 208.——— Ottomanbank))——.— Luxemburgiſche Prinde Henribaunnnn J3830——.— arſchau⸗Wiener—.—141— VBalp raiſo, 9. Mai. Wechſel auf London 10¼. New⸗Nork, 9 Mai. Kurs vom 9. 8. Kurs vom 9. 8. Geld auf 24 Std. Miſſouri Nancas 5 Durchſchntttsrat. 27 2/öMTexas comm. 27/ 27% do. letzte Darleh. 3— 3 Texas cret. 60 /½ 61— Wechſel Berzin 95/ 95 ½ Miſſouri Paeifie 41ͤ 41 Wechſel Paris 518./ 518 ¼80 NationalRailroad Wechſel London of Mexiko pref. 63— 63 60 Bage 484 0 484 25[do. 2 nd. pfd. 29½ 29ſ% Cable Transfer. New Pork Zentral 118 ½ 118 ¾ Wechſel London 487 10 487 0Nework Ontario Silber Bullion 60% 60 ½ſand Weſtern 38 /½ 38 ½ Atchiſ. Topeka u. Norfolk u. Weſt. oö 112¾ 112 ½¼ dSanta Fe oomm. 106 ½¼ 106 ½ Northern Pacific 119¼% 118¼¾ 4% Colorado S. B. 96 ¼ 92 ¾ Bennſylvania 123¾ 123 /8 North. Pac.3% Bd. 69% 69¾ Reading co•mm. 174% 174— do. 4% Urtor. Lien. 99 ¾ 99 ¾ RockJslandcomp 27 ¼ 26 ½ St. Louis u. San do. do. pref. 54% 53½ Franciseo vef. 4% 79½ 79¾ ⁴Southern Pacific 110/ 110½ Sbulb. Pac.c1929 95 ½ 95 /¼0 South. Railway c. 28% 28½ Union Pac. eond. 10/ 102 do. pref. 78—ſ f78 /8 Atchiſon Lopeka c. 106 106 ½ UnionPakific com. 169 ¼ 169 ½¼ Baltimore⸗Ohio c. 100— 10/ do. pref. 90 ¼/ 90 Canada Pactfic. 257 ¼ 256 ¾ Zabasb. pref. 21—— 20% Cheſapeate⸗Obio 79/ 78 ½ Amalgamated 82 0⁰ 81— Chicago-Milw. 107 107 Ameti:an Fan pr. 119 ¼ 117— Colorado Sth. e. 43½,——American Loc. C. 42½ B42— Denver u. Rio⸗ do. Smeiting 84/% 84— Grande eomm. 21½ 21½ Americas Sugar. 129 ¾ 129 ½ do. pref. 40 ½ 40½ Anacondg Copper 21/ 41 5 Erie somm. 34% 34%General Electrie 167— 166½ do. 1 U. preſ. 53 /, 52 ¼Ul. St. Steel Corp.c. 65 ½ 65 Great Northern 131 ½ 131½ do. do. pfd. 109¾ 109 ¾ Juinois Zentra 121¼ 124½Utah Copper com. 61/ 61— Lenigh Vally com 168— 168 ¼Vicginſa Carolina 52/ 51¾ Loulsville Na v. 157/ 157 /ö[Sears Robeuckc. 174— 174½ 1 7 Produͤkte. Nemsherk 9. Mai. Kurs vom 9. 8. Kurs vom 9. 8. Baumw.atl. Hafen.3900 3 000 Schm. Roh. u. Br) 1155 11.55 „ atl Golfh..900 20[Schmalz(Wilecoy 11.55 11.55 „ im Innern 4900 400 Tilg prima Cith 6„%⁴ 6 ¼ „Exp. u. Gr.B..000.0403 cker Muskon de.63.48 „Sxv. u. Kont..000.000Kaffee Nio No. Flek. 14% 14.¼. Baumwolle loko 11.90 11.80[ do. Mat 18.34 13.4 do. Mai 11.39 11.34] doe. Junt 18.42 13.49 do. Juni 11.02 11.300 do. Juli 18.51 13.58 do. Juli 1149 1144/ 50. Auguſt 13.59 13.65 do. Auguſt 11.53 11.49] do. Sept. 18.68 13.72 do. Sept. 1161 11.50 do. Okt. 13.67 13.71 do. Oktbe. 11.68 1161ʃ do. Novbr 2 13.66 13.70 do. Nov. 11.71 11.65] do. Dezbz. 13.65 18.69 6. Dez. 11.77 11.70 do. Jannat 18.65 18.68 do. März—.——.— do. Jebruam 1865 13.63 Baumw. i. New⸗ do. Mär⸗ 18.67 13.70 Orl. loko 11 ½% 11½ ds. Apri 18.67 13.70 do. per Juli 11.89 11.750 Weiz. red. Wint.lk. 123 ¾ 124½ do. per Okt. 12.— 11.88 do. Mai 122— 123¼ Petrol. raf. Caſes 10.50 10.50 do. Jult 119— 118 ½ vo. ſtand. white. do. Sept. 114%,ä 113½ Wew Pork.69.69 Mais Mat—— Pelrol.ſtand. whtt. do. Juli—— Philadelphia.— 5.[NehlSp..elerre 450 450 Pert.-Crd. Balane 155.550Getreidefrachtnach Terpen.New-erk 52—— 52— Liverpool 3% 3½¼ do. Savanah. 47—*t 47 9575 do. London 4—4 4 7/4 Schmalz⸗W. ſteam 11.20 11.25] do. Aatwerh. 4/ 47¹ do. Rotterdam 8 7 8„0⁴ Ghleageo, 9. Mal. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 9. 8. Kurs vom 9 8. Weizen Mai 118— 117¼ Leinſaat April 219 ½% 218 ¼ „ Jult 114½% 118%%] Schmalz Mal 1085 10.87 „ Serk 109/ 108¼„ Ii 10.97 611.05 Mais Mat 81%, 80 ½¼„ Ser 1125 11.32 „ Juli 78 77 ½ Port Mai 19.25 19.25 „ Sepl. 76— 75 ½„ Jult 19.52 19.60 Roggen loto 95½/ 95—„ Sept. 19.70 19.70 2 8————]Riepen Mat 10.42 10.45 Des⸗———„ Juli 10.52 10.57 Hafer Juli 54% 54„Sepk⸗ 10.70 10.70 Sept. 44% 44½ę Speck 10.62 10.45 Leinſaa loce—— Liverpool 9. Mai. Zchluß.) Weizen roter Winter feſt;. 9. Dinerenz pπ Mai 711%8 7710.—*—7— ( 778 5 785 + 2 MNais ſeſt Sunter Ameriſa ve. Juli 5168˙ö. 5770 +. Da Plata vei Sept. 5/3/ 57458 + 7 Neuß, 9. Mai. Fruchtmarkt. Weizen neuer Ia 21.— 20.—, IIIa.. Anfk. Roggen neuer Ia. 16.80, Lla. 15.80, 1ILa —.— Mt. Hafer alter Ia. 17.00 Mk., IIa. 16.— Mt. Räböl 68.— faßweiſe 70.—, gereinigtes Oel 71.— Mk. für 100 Kilo. Heu.70 bis.20 Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Mk. für 1000 Kilo. Kleie.20 Mt. „Köln, 9. Mai. Nüdöl in Poſten von 500 g 71— Mai 70.50., 70.— G. Hanburg. Mai Kaffee gool average santes—.—, Mai 68¼, ver Sept. 68¾ ver Dez. 68¼ ver März 87¾ peber ſtet. 10.35- Febr. Rärz 1062½, ber Juni 10.15—. Rotterdam, 9. Mai Kaffee: ruhig. Zucker: ruzig. Zinn: ruß. Margarine: nominell. Rüdenzucken, ifd. Sicht fl. 16.¾8. Margarine prima amer. 77 Zinn. Banka vrompi fl. 123.— Kaffee per Juli 40½. per Sept. 40.½ Liverpool, 9. Mai. Baumwollenmaskt. Schluß⸗Not! ungen. Es notieren Middl. amerikan..49— ver Mai.28—, Sept.⸗Okt..28½ p. Okt.⸗Nov..27, p. Nov.⸗Dez..25½ per De⸗ Jan..25—. per Jan.⸗Febr..25—, per Febr.⸗März—.— per März⸗ April—.— ver Avrit⸗Mai—.—, vper Mai⸗Juni.28—, per Juni⸗ Juli.29 Juli⸗Aug..31—, Aug.⸗Sept 6 30— GEhen und Metalle. Londan, 9. Mai. Schluß). Kupfer ſeſt, per Kaſſa 70.05.00 3 Mon. 70.15.0, Zinn ſtetig, per Kaſſa 211.00, 3 Mon. 206.10 Ble. ſpaniſch, ruhig, 16.11 8, engliich 16.17.8, Zin! ruhig. gewöhnl. Marken 26.05.0 Flasgow 9. Mat. Roheiſen ftetig. Middlesboroug) war⸗ rints, ver Kaſſa 37 per Manat 53710. 8 5 5 Amſter da m, 9. Mal. Banca⸗Zinn. Tendenz: ſeſt, loco 127/ 2 2 8 per Sal⸗ Genueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). Newyork, 9. Mat. Vor Kurs] Heute 1536/1560 1550/½1578 4560/46—4610/4640 1450/1475 1450/1475 *. 17 Kupfer Superior Ingots vorrätigz Zbun eg)ßß Roh⸗Eiſen am Northern Foundry Nr. 2 p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon ſrei öſtl. Frbr,. — Viehmarktbericht. Mannheim, den 9. Mai 1912. per 50 Kllo Zufuhr Lebend⸗ Schlacht⸗ gewicht 1. Qual. 00—00— Mk 3 54—60 90—100 Kälber 223„ 51—57 85—05 48—51 80—85„ 3. 42—48 70 80„ ee 35%ͤ a Stall naſtſchafe— 3 5 ſchaf 4888 60 WWeddemefſch 1 ee eeen eeee 1. Oual.— 00—0 00—0ͤ„ Schweine 1052„* 5 1 05„ „* er 85—57—2„ 5. 48—50 62—64„ Es wurde bezahlt für das Stück: Litxruspferde— 000—0000 Arbeitspferde— 6 00 Pferde—„ zum Schlachten 00—000, Milchkühe— 8 8 5 00—00 Ferkel 323„ Ziegen VVVVVVV Zicklein 5—7 Lämmer— 00.—00 7 Zuſammen 1684 Stua Zemerkungem Handel mit Kälbern ſchleppend, mit Schweinen mittelmäßig, mtt Ferkeln rubig. —5——— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 5. 8. Z. 3. 2. 10,J Bemerkungen Nonfan: Waldszunt Hüningen?). ,35 1,35 1,45.52 2,10.80 Nbs. 6 Uhr Kehhl. 2,17 2,16 2,22 2,25 2,43 8,06] N. e Uhr Santerburg Abds. 6 Uhr Maz¾zaean.52 3,50 3,52 8,80 8,78 4,21 2 Uhr Sermersbheim.-F. 18 Hö. Mannheim 22.62 2,59 2,58.67 2,80 3,02 Morg, 7 UAör WainsBzsz J0,38 0,7 0,34 0,85 0,44.p. 1 Hür Bingen 10 Hbr Raub.„ 1,50 1,47 1,45 1% 1 50 1,58 B. 7 Uhr Hoblenz 10 Uhr RAlnag 11. 1,8 128 1˙ 12 2 Uhr Sherort 8 Aer nem Nedanr Waunsdeis 2, 288 2,38 2,% 8½7/% K I1 Heilbrons. 0½2 0 48 0,44 0,50 0,74%. 7 Nr Windſtill, heiter,. 185 O. langſam ſteigend. Brrrrrrt.ñññ;;ññ,.ñ7,̃ñ8 Witterungs desbachtweg der aeteerelsgiſchen Atation MNaunhbeies. E 1 338 7 1 8 bdbenert⸗ Datum Zeit 8 8 3 5 3393 8 28 28 23 323 mm 3 5 9. Mai pterg. 7765,00 18,4 SSG 2 9.„ ſmiittg. 2782,8 31, W2 9.„ ſasds.%761,% ſun 10. Mai Morg.%/789,5 16,4 ſeill Höchſe Temperatur den 9. Mai 21,8“ Vioſſte vom 9[10. Mai 14.5. Witterungs⸗Bericht Sermiklelt von der Amtlichen Enskunfteſteſle der Sin Bundesbahnen im Internaktonaſen 5ffentlichen Berkehrsburecn, Berlin., Unter den Vinden 14 am 9. Mai 1912 um 7 Uhr morgens.* 5———— Höde der Tempe⸗ Stationen Statisenen ratur Witterungsverbältaiſſe üder Dcer» Celſtus 280 Baſel 18 Nebel, windftill 543 Bern 13 ſehr ſchön, windſtill 587[Chur 13 etwas bewölkt, windſtill 1543 Davos 5 bedeckt, Oſtwind 632[Friiburg 10 etwas bewölkt, windſtill 894 Gnf 14 33 475[Glarus 11 beseckt, windſtill 1109 Göſchenen 9 Nebel, windſtill 566 Interlaken 12 etwas bewölkt, win dſtill 995 La Chaur⸗de⸗Fonds 10 5 8 8 450 Laufanne 14 ſehr ſchön, windſtill 208 Locarno 15 2 8 5 338 Lugano 15 ſehr ſchön, windſtill 439 PLuzern 8 bedeckt, windſtill 398 Montreur 13 ſehr ſchön, windſtill 482 Neuchätel 18 4 5—— 505 Ragaꝛ 13 bedeckt, windſtill 673 St. Gallen 12 8 2 1856 St. Moritz(Engadin) 5 etwas bewölkt, windſtill 407 Schaffhauſen 12 bedeckt, windſtill 88 537 Siere 11 fetwas bewölkt, windſtill 562 Thun 14 ſehr ſchön, windſtill 389 Zevey 3 8 85 1609 Zermatt 410[Zärich u bedeckt, windſtill ——* Geſchäftliches. *Ochſenſchlachtfeſt im Bürgerbrän Ludwigshafen a. Rh. Herr Re⸗ ſtaurateur Gerſtenmeier hat, wie wir hören, auf dem Maimarkt einen mit dem 1. Preiſe ausgezeichneten Ochſen angekauft und kündigt für morgen Großes Ochſenſchlachtfeſt mit diverſen Spe⸗ zialitäten in ſeinem Lokale an.(Siehe Inſerat.) Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Fulins Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Sezufeider; für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Franz Kircher; 1 Druck und Verlaa der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Direktor: Erun Müller. 8 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. 5. K. 8 985———— Mannheim, 10. Mai 1912. Beneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) wegen Veerfüllung meines Lagers und Platzmangel habe sehr billig abzugeben ev. auch auf Teilzahlung. Grossen Posten sehr gut gearbeiteter Diwans u. 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Stunde ſo aus?“ Beſitzes ſchon genügt, über Klippen und Dornen hinweg zu ge⸗ 1735 e 5 Erdmuthe verſtand. Mit zwei Schritten war ſie an der Tür leiten. 0 1 ie Exzellenz zog nun zwar bei Peter Hochauf nicht, trosdem] des Nebenzimmers. Jetzt aber, ſo in ſeiner Nähe, wollte ihr Herz ſein Recht. ließ er ein Geldſtück in des Kellners Hand gleiten aus der Erleich⸗„In zehn Minuten bin ich fertig,“ rief ſie und griff ſchon nach Ihre niedergezwungene Sehnſucht brach triumphierend hervor terung heraus, mit Erdmuthes Hilfe ſeines Sorgenkindes wieder den Schleifen ihrer Matinee. und ſchrie nach ihm, dem alles Fühlen und Denken gegolten ſeit habhaft zu werden— freilich hier war er ja augenſcheinlich nicht. Ein Auto fährt zwar raſch, aber von Berlin W. bis zum ihrer Kindheit Tagen. So natürlich und unabänderlich wie den Ein paar Minuten mußte er in dem großen, eleganten Salon]äußerſten Norden dauert's doch ein Weilchen. Sonne Licht war's, daß ſie und Eberhard zuſammengehörten. warten, bis vom Nebenzimmer her Erdmuthe eintrat. Und Erdmuthe, die ſo lange heldenhaft gewartet hatte, kämpfte Angſt geſellte ſich hinzu und warf ſie gerade jetzt zur Zeit ihres Sie ſah wirklich etwas blaß und ermüdet aus, aber ein hellerjetzt ſchwer mit ihrer Ungeduld. Debüts, in einen Strudel von Unklarheiten. Freudenſchimmer flog bei ſeinem Anblick über ihre ſchönen, kraft⸗ Endlich waren ſie da. Oben alles ſtill und leer. Kein Menſch Dies Warten hier draußen! Eine Qual war es in ihrer nervös vollen Züge.—5 zu ſehen, alle Türen zu, keine Klingel zu finden. geſteigerten Empfindungsfähigkeit. 7 Profeſſor! Sie Lieber, Guter, gleich kommen Sie zu 5 ſein Zimmer,“ ſagte Hochauf, ein Tür am Ende des Gerade als ob Hochauf irgend etwas, das die Tür dort bergen mir?“ orplatzes bezeichnend.„Ich verſchaffe mir jedenſalls Eingang konnte, für ſie gefürchtet hätte. 9 Sie drückte aufgeregt ſeine Hände. Und Hochauf ſank etwas und narren laß ich mich nicht länger. Mitten in ihrer peinvollen Erwartung kam ihr ein Lächeln der Mut 5 ſie war offenbar ebenſo ratlos wie er. Beruhigend Sie aber, Erdmuthe, bleiben vorläufig zurück. Wollen Sie ſicher und ſieghaft: Nur erſt ihn wiederſehen! Ein einziger 116 9 nickte er ihr zu. mir berſprechen, hier ruhig zu warten?“— und alles, mochte ſein und drohen, was wollte— war wie nichk „Na, ja, Kind, das iſt doch Selbſtverſtand, wo wir noch aus„Ja!“ nickte ſie tapfer. geweſen—— Sie hatten ſich wieder wie einſt— wie immer und derſelben Veranlaſſung zu einander laufen.“ Gut!“ 5 llezeit 5„Gut!“ E allezeit. Sie ſetzten ſich, beide etwas bedrückt. Hochauf ließ ſeine Augen Stubl. Hi 5 5 und entdeckte in 5 35 Nur jetzt, jetzt ein Ende, Gewißheit! Ihre Augen bohrten ſich über ihre Geſtalt gleiten. Sie ſtrahlte Sonne und Leben aus, tros er beſah ihn mißtrauiſch von allen Seiten chon eine ganze Weile ver⸗ 1 7„er ſcheint einwandfrei—— Da ſetzen Sie ſich alſo hin.“ auf die Tür, hinter der Hochauf nun ſchon eine ganze 2 ihrer Unruhe—ein Prachtgeſchöpf, Er ging den Gang hinunter zu der von ihm bezeichneten Tür. ſchwunden war—— möchte ſie ſich doch endlich, endlich wieden „Eberhard kann ſich freuen,“ ſagte er plötzlich Mit Klopfen hielt er ſich nicht mehr auf. Er legte Latfchloſſen die öffnen!— Sie ſah ihn erſtaunt an. Hand auf die Klinke und war erſtaunt— ſie gab nach— die ir] Da— ſie ſtand plötzlich kerzengrade, ohne ſich von der Stelle „Wieſo?“ Iwar offen. Hochauf zögerte eine Sekunde— er war auf Wider⸗ rühren zu können— da trat er heraus, kam auf Er lachte.„Ich hatte meine Augen eben ein bißchen auf die ſtand, langes Rufen, Parlamentieren gefaßt geweſen— die Ein⸗ Und ſein Antlitz trug einen Ausdruck! Ein Leuchten ging don Weide geſchickt und dachte dabei laut. Alſo, mein Kind, Sie wiſſen fachheit der Sache verblüffte ihn beinahe. ihm aus— und in ſeinen Augen war ein Blick, wie er nur aus den auch nichts von ihm?“ Er ſah ſich nochmals nach Erdmuthe um, ob ſie auch ruhig auf] Augen ſtraßlt, die den„„ geſchaut „Nichts!“ ſagte ſie traurig.„Vor vierzehn Tagen habe ich 55 Platze ſaß, dann öffnete er, trat ein und ſchloß die Tür ſofort 5 in einem jener ſeltenen ihm geſchrieben. Von dem Engagement hier, wann ich komme, wo] wieder. 75 15 1 1— keine Zeile habe ich erhalten. Dann hier in ſeine Sie blieb draußen, immerfort beſtrebt, ihre klopfenden Pulſe Er ihre Hand. 9 Rü 25 Wohnung geſchickt—„Herr Hoffner iſt aus“ oder„Herr Hoffner[zur Ruhe zu zwingen. Unzählige Male wiederholte ſie ſich, daß„Komm!“ ſprach er nur, und Rührung zuckte um ſeinen 9 darf nicht geſtört werden“— das iſt das Reſultat. Nun heute ja dieſe ganze Angſt übertrieben ſein könne— höchſtens eine Ge⸗ Mund— folgt 9 zu Ihnen— lieber Herr Profeſſor— und Sie wiſſen auch 555 5— 55 deren getraute ſie ſich mit Hilfe Fortſetzuna folat. Ich komme eben von ſeiner Wohnung. Diesmal war er wirk⸗ er Hochaufs Herr zu werden. 5 lich nicht da.“ Nur das Nichtbeantworten ihres Briefes, dieſes Jubelrufes, Erdmuthe ſeufzte. das brannte und ſchmerzte. 150 „Ich würde mich ja gar nicht ſo ängſtigen— ich kenne ja ihnnn 11 e ſo 325 5. Spam-. ſchen wenn ihn eiwas beſchäftigt— aber mein d e Smeen e, VV'àw doch“ ziehen, keine weibliche Schwäche und Empfindlichkeit in ſich auf⸗ anerkannt beste Metalſfademamps Hochauf erhob ſich. Einigemal eing er durch das Zimmer: meg loſch und Sehnſicht des Beibe⸗ 57 fteiohhaltiges Lager in allen gangbaren Typen UüFCCCCCCCCCC un cren ee cnrwn, die er in ſeiner eigenen Sturm⸗ und Drangperiode durchgemacht,— * warnten aus der Zeit der Werdens herüber. Ganz unbeeinflußt bleiben. Stotz& Cie., Elektr.-Oes. m. b. H. Der Bengel! Der Bengel! Er verlangte Unerhörtes in dem Egoismus ſeines Künſtler⸗ 4, 8½.— Telephon 882, 980 n. 203. Plötzlich blieb er vor Erdmuthe ſtehen: tums— immer 5 gewillt geweſen, dies Unerhörte zu leiſten DIT E — im bölligen Zurücktreten. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) Mannheim, den 10. Mai 1912. Amu W Uu WaNkl 7 Tel. 1624 Taglich 8 Uhr Kurzes Gastspiel des Kgl. Belvedere- Ensemhbles Dresden bie aktuelle Rerue 30 leben Wir Im Trocadero ab 11 Uhr täglich: Das phänomenale Programm der Renn- unet Verkehrswoche! Im Restaurant MAlsace D 257 0 glgkes vvorhehmstes amilleg⸗ ITheater. Auf der Mal-Messe. Täglioh fagr.lorstellangen Anfang 4, 5½, 7½, U. 9 Uhr mit den erstklassig. Doppel- schrauben- Dampter von 18890 bis 37190 Tons Waässerverdrüngung der Halland Nmerlika binie Rotterdam-New-Vork vVin Roulogne s. M. bel mässigen Preisen und Vorzüglicher Verpflegupg. Abfahrten wöchentlich jeden Samstag v. 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Die Handelskammer hat nach Anhörung ihrer Sonderkommiſſion für die Branntweinbeſteue⸗ rung beſchloſſen, folgende Erklärung abzugeben: „Die Kammer iſt in Uebereinſtimmung mit den in ihrer Sonderkommiſſion vertretenen Intereſſenten aus der Spiritus produzieren⸗ den und der Spiritus brauchenden Induſtrie ſowie dem Spirituoſenhandel der Anſicht, daß, nachdem erſt vor knapp drei Jahren der Branntwein einer neuen Steuerbelaſtung mumterworfen und ſowohl das Brennereige⸗ werbe ſelbſt wie die mit ihm in Beziehung ſtehenden Induſtrie⸗ und Handelszweige ein⸗ ſchneidenden Geſetzesänderungen ausgeſetzt worden ſind, alle Beteiligten Anſpruch darauf gehabt hätten, von neuen geſetzgeberiſchen Maßnahmen verſchont zu bleiben. Sie teilt die Befürchtung, daß die jetzige Regierungs⸗ vorlage praktiſch als neue Konſumſteuer wirken muß und daß die Aufhebung des Kontingents eine große Benachteiligung Süd⸗ deutſchlands bedeuten würde. Ebenſo ſchließt ſie ſich der von der Kommiſſion einmütig ver ⸗ tretenen Anſicht an, daß kein Unterſchied zwiſchen den landwirtſchaftlichen und den ge⸗ werblichen ſüddeutſchen Brennereien ſtatt · finden ſollte. Mit Rückſicht auf den naturgemäß verſchie⸗ denartigen Standpunkt der einzelnen an der Frage intereſſierten Gruppen wird ſie im übrigen deren Anſficht der badiſchen Regie⸗ rung, dem Bundesrat und dem Reichstag übermitteln und zwar wird ſie zu dieſem Zwecke die Einzelwünſche der Preßhefenin⸗ duſtrie, der Likörfabrikanten und des Spiri⸗ tuoſenhandels vorlegen ſowie die Erklärung der Spirituoſenhändler, daß ſie die Abſchaf⸗ fung der ſog. Liebesgabe an ſich zwar be⸗ grüßen, dieſelbe aber nur dann für berechtigt und zweckentſprechend halten, wenn gleich⸗ zeitig die Beſtimmungen des Branntwein⸗ ſteuergeſetzes von 1909 über Durchſchnitts⸗ brand und Vergällungspflicht beſeitigt wer⸗ den. Ferner beſchloß die Kammer, den zuſtän⸗ digen Faktoren von der Lage Kenntnis zu geeben, in welche die Spiritus verbrauchende gemacht, die dann unter Auführung des Bruders von Mohr mit Namen Heinrich, das Lokalſtürmteu. Mohr hieb ſofort dem Wirt Hertel mit dem am Ofen liegenden Schürhaken auf den Kopf, je 1 Monat, Heinrich Herrwerth 6 Wochen, Heinrich Mohr 2 Monate Gefäugnis. * Eine Schlacht bei Wirt Hertel in Käſertal. Für eine Sorte ltpelhafter Burſchen unſerer eingemeindeten Vororte gilt der Mann⸗ heimer immer noch als„Fremder“, der eben darum ſeine Hiebe er⸗ halten muß, wenn er ſich in einer Wirtſchaft ihres Ortes blicken läßt. Der Fahrradhändler Paul Kerſten und deſſen Frau, ſowie der ledige Zimmermann Friedr. Wilhelm Bartels, drei Mannheimer, hielten ſich am Sonntag, 18. März bis nachts gegen 2 Uhr in der Wirt⸗ ſchaft Hertels in Käfertal auf. Als einer der als Gäſts in der Wirt⸗ ſchaft weilenden Käfertaler Burſchen im Hofe die Frau Kerſtens be⸗ läſtigt hatte und Hertel dieſen infolgedeſſen hinauswies, nahmen der 18 Jahre alte Taglöhner Peter Mohr und der 16 Jahre alte Jakob Schröder für ihren Kameraden Partei, ſetzten ſich an den Tiſch der Mannheimer und krakehlten mit Aeußerungen wie:„Wenn Ihr auch Mannemer ſeid, wir ferchte uns net“. Die beiden grünen Burſchen hieben dann mit Gläſern und Sodawaſſerflaſchen auf Kerſten und Bartels, der auf die Straße flüchtete, ein. Der Wirt trieb ſchließlich mit einem Gummiknüppel die beiden Burſchen hinaus, nachdem ſie von Kerſten auch ihre ſaftigen Hiebe bekommen hatten. In wenigen Minuten hatten ſie aber draußen eine ganze Kolonne Käfertaler mobil Bericht über die 3. Plenarſitzung der handelskammer für den Kreis Mannheim am 6. Mai 1912. und einem Beilholm drauf, was das Zeug hielt. Induſtrie durch die von der Geſetzgebung ge⸗ förderte Bildung eines Privatmonopols ge⸗ langt iſt. 2. Die Vollverſammlung des Ba⸗ diſchen Handelstages, der eine Präſi⸗ dialkonferenz vorausgeht, findet am 19. Mai, vormittags ½12 Uhr in Karlsruhe im großen Rathausſoale ſtatt. Punkte der Tagesordnung ſind u. a. Entwurf eines neuen Statuts für den Badiſchen Handelstag,, die kommenden Han⸗ delsverträge, die Ausſchaltung des Groß⸗ und Kleinhandels, die Deckungsvorlagen, insbeſon⸗ dere die Branntweinbeſteuerung, Vorträge über die weitere Erſchließung der Waſſerkräfte im Großherzogtum Baden. Ueber die einzelnen Beratungsgegenſtände fand eine Ausſprache ſtatt. Der Entwurf einer dem Handelstage vorzulegenden Erklärung zur Deckungsvorlage wurde feſtgeſtellt. Die Teilnahme möglichſt zahlreicher Mit⸗ glieder und Handelskammer⸗Wahlberechtigten wird als erwünſcht bezeichnet. 3. Die vollverſammlung des Deut⸗ ſchen Handelstags wird am 4. Juni in Berlin abgehalten werden.(Punkte der Tages⸗ ordnung ſind u. a. Meiſtbegünſtigung im Han⸗ delsvertrag, Sonntagsruhe im Handelsgewerbe, Arbeitszeit der Arbeiterinnen, Berufsgenoſſen⸗ ſchaft für den Kleinhandel, Preußiſches Waſſer⸗ geſetz.) 4. Der Kleinhandelsausſchuß hat am 23. April getagt. Auf Grund der Verhand⸗ lungen des Kleinhandelsausſchuſſes und der von ihm geſtellten Anträge faßt die Kammer fol⸗ gende Beſchlüſſe(ſiehe Nr.—12). 5. Der Stadtrat ſoll erſucht werden, die Ver⸗ pfändung neuer Waren bei den Pfänder⸗ annahmeſtellen und bei dem ſtädtiſchen Leihamt ſelbſt nach Möglichkeit zu erſchweren. 6. Der im Entwurf vorliegende Lehrplan des Landesgewerbeamts für den Fortbildungs⸗ ſchulunterricht der Verkäuferinnen wird im allgemeinen gutgeheißen; zu einigen Punk⸗ tem werden Abänderungsvorſchläge gemacht. 7. Das Bezirksamt ſoll erſucht werden, dahin zu wirken, daß der Beſtimmung des § 15a der Gewerbeordnung(Verpflichtung zur Anbringung des Familiennamens mit min⸗ deſtens einem ausgeſchriebenen Vornamen 7 Wer kennt nicht die Vorzüge der Salamander-Stiefel? Diese haben ſhnen in allen Weltteilen 4 7 treue Freunde u. 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Als der Wirt etwas Luft bekam, hieb er mit ſeinem Knüppel den Burſchen derart auf die Köpfe, daß ſie endlich genug hatten.„Wies fertig war“, ſagte Hertel in der Verhandlung der Affäre vor dem Schöffengericht,„war mein ganzer Kopp aan Hüwwel“, Rechtsanwalt Dr. Geier trat als Nebenkläger für ihn auf, Rechtsauwalt Dr. Jordan als Verteidiger für die Angeklagten Kerſten und Bartels; Rechtsanwalt Hirſchler für die Käfertaler Burſchen. Das Urteil lautete: Bartels 40, Kerſten 25 l Geldſtrafe, Peter Mohr, Jakob Mohr und Chriſtian Herrwerth Handelskammer erhalten. Mannheim, O 7, 13. ſeitens gewiſſer Gewerbetreibender an Läden und Wirtſchaften) in höherem Maße als bisher nachgekommen wird. 8. Der Vorſchlag wegen einer Abänderung der Gebühren für Zuſtellung von Expreßgut ſoll an die zuſtändige Stelle weitergegeben werden. 9. Dem Antrage auf Beſeitigung der Verpflichtung zur Verhäng⸗ ung der Schaufenſter am 1. Weih⸗ nachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſt⸗Feiertage wird zu⸗ geſtimmt. 10. Zur Ueberwachung der Beſtimmungen des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb werden weitere Sachverſtän⸗ dige ernannt. 11. Der Antrag des Zentralpereins deutſcher Händler und Schauſteller, Meß⸗ und Markt⸗ reiſender auf Erweiterung der Ver⸗ kaufszeit für Scherz⸗, Juxartikel u. d. auf Meſſen und Märkten wird nicht befür⸗ wortet. 12. Zum Geſetzentwurf betreffend Sonntagsruhe, der Gegenſtand der Be⸗ ſprechung geweſen iſt, ſoll noch vor der Vollver⸗ ſammlung des Deutſchen Handelstages Stel⸗ lung genommen werden, nachdem auch der An⸗ geſtelltenausſchuß gehört iſt. 13. Die Einführung eines einheiklichen For⸗ mulars fütr Verträge wird erörtert und zur Weiter⸗ behandlung empfohlen. 14. Die Frage der Eünführungder un⸗ geteilten Arbeitszeit wird bis nach der Beratung im Angeſtelltenausſchuß zurück⸗ geſtellt. 15. Es wird davon Kenntnis genommen, daß die Regierung auf Vorſchlag der Kammer Ver⸗ beſſerungen der Umiſchlagsenn⸗ richtungen im Mannheimer Hafen in Ausſicht genommen hat. 16. Die Teilnahme an dem Inkernakio⸗ walen Handelskammer kongreß in Boſton in der Zeit vom 24. bis zum 28. September 1912 wird als erwünſcht bezeichnet. Auch Nichtmitglieder der Handelskammer können Auskunft über die Beteiligung bei der Siegerin allerfeinſte Süßrahm⸗ Margarine, der beſte unübertroffen feinſte Erſatß für ſſtolkereibutter in jeder Derwendungsart. „eeeeeeseesendeeseeeerere fjöchſte fuszeichnungen der Branche: Goldene Illodaille u. Ehrenpreis Deutſche Rusſtellung für Bäckerei, Kon⸗ ditorei.verw. Sewerbe Stuttgart1911 Goldene Iledailſe Intern. ugiene⸗lusſtell. Dresden 1911 Feesesseseeeeeeeee * Jrer N palmato allerfeinſte vegetabile Hargarine Pflanzenbutter ein vorzügliches Nahrungs⸗ u. Genußmittel. Ueberall erhältlich! Hlleinige Fabrikanten: N. E. Mohr, 6. m. b.., Ritona⸗Bahrenfeld. Agentur⸗ und ähnliche Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. * Freiburg l. Br., 8. Mai. 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So war's auch damals in jener Provinzſtadt der Fall. Aber die Abrechnung des Ver⸗ auſtalters gefiel dem Künſtler gar nicht, und es ſchien ihm, erſte Nummer zu ſingen hatte Es war das Lied„Verſchwie⸗ gene Liebe“, Dichtung von Eichendorff, Mufik von Hugo Wolf. Slezak zählte nach jeder Verszeile die Reihen der Zuhörer in raſcheſtem Tempo gans leiſe für ſich aus, ſo daß ſich der Lieder⸗ vortrag eigentlich folgendermaßen geſtaltete: „Ueber Wipfel und Saaken (J, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10) In den Glanz hinein— H 3, 5, 16, 17, 18, 19 0 885 mag ſie erraten— Den Tert— die Berſe— ſang der Künſtler mit heller Stimme, die Ziffern aber, die hier unter die Verszeilen geſetzt ſind, liſpelte er für ſich ganz ſanft mit den Lippen, ſo daß nie⸗ mand etwas bemerkte— bis auf ei„als er gerade die 56. Perfon gezählt hatte— ein raſcheres Tempo im Vortrag des Liedes einzuſchlagen war, das keine Pauſe zuließ. Was tat der Sänger, um die Perſon Nr. 56 feſtzuhalten und die Zäh⸗ lung nicht von vorne beginnen zu müſſen? Er fixierte dieſe Nr. 56— es war eine Dame— bis zum Schluß der erſten Strophe. Bei der zweiten konnte er dann wieder ruhig weiter⸗ zählen, bis die Kontrolle vollendet war.— Nach dem Liede gab es vielen Beifall, der dem Bortrage des Sängers galt. Was geſchah aber noch? Nach Schluß des Konzertes erſchien jene Dame im Künſtlerzimmer, um ſich Slezak errötend vor⸗ zuſtellen. Sie glaubte, weil er ſie ſo fixiert hatte, ſie ſei die Dame, von der es in dem Liede Eichendorff⸗Wolfs ſo ſchön heißt: „Mein Lieb iſt verſchwiegen Und ſchön wie die Naächt.“ Der Künſtler mußte es unter den obwaltenden Umſtänden aufgeben, der Dame zu erklären, daß ſie die 56. ſei! Sie hätte ihn niemals verſtanden. — Das Ende der Pariſer„Schnecke“. Auch das maleriſche Paris fällt langſam, aber unaufhaltſam der Neuzeit zum Opfer. Wieder verſchwindet, ein Wahrzeichen der Zeiten, da Haſt und Eile fich noch nicht in Paris aus Tageslicht wagten. Wer von den unzähligen Fremden, die alljährlich die Seineſtadt beſuchen, hat nicht wenigſtens einmal eine Fahrt auf dem berühmten Omnibus Pautheon⸗Place Courcelles unternommen? Er hat ſte ſicherlich nur einmäl gewagt, dieſe endloſe Schleichfahrt durch enge Gaſſen und winklige Straßen; das war jedoch die letzte Fahrt, denn jener berühmte Omnibus iſt dahin und an ſeiner Stelle raſſeln ſeit zwei Tagen haſtig polternd und fauchend mächtige„Autobuſſe“ vom Pantheon nach dem linken Seine⸗ ufer. Er war eine Berühmtheit, er war eine Sehenswürdig⸗ keit, dieſer alte, behäbige Pferdeomnibus, den die Pariſer mit liebevoller Ironie die„Schnecke“ getauft hatten. Er war aber auch eine Kurioſität, ein geheimnisvoltes Gefährt, denn jene Berſin G. Berlin W. Düsseldorf Von ausgekämmten 75 Breſtestrasse 5 Frledrichatr. Königs-Aflee 52 Hagren w. Zöpfe, Locken, 5. aun Ketten 1 „Place Courcelles“, die ſtolz auf ſeinem Schilde prangte, wird Otto Weber, T 6, 8. aller Art liefert billigst Dr. H. Haas'sche Buch- Zum Kleidermachen nehme noch Kunden auß d. Hauſe an. P 3, 103 Tr. man vergeblich auf einem Pariſer Stadtplan ſuchen, die Seine⸗ ſtadt kennt gar keinen Platz dieſes Namens. Courteline war es, der zuerſt dieſe merkwürdige Entdeckung machte und feſt⸗ ſtellte, daß dieſer Omnibus in der Tat nirgends wohin führe. „Alle fünf Minuten fuhr die Schnecke vom Pantheon ab und nahm die Richtung nach einem Platze, den es nicht gibt. Wo das Leben endet, wiſſen wir, wir alle ziehen dem Tode ent⸗ gegen, aber wo die Schnecke endete, das wußte niemand. Die Reiſenden und Fahrgäſte der Schnecke hatten die frohe Gewiß⸗ heit, niemals anzukommen, man ſah ſie langſam davonfahren und mochte ſich grübelnd fragen, ob ſie aus jenen unbekannten Regionen je wiederkehren würden. Sie kehrten wieder, allein ſie ſchwiegen, ſie verrieten nichts von jenem unbekannten Märchenreiche und man hütete ſich, ſie zu fragen.“ Courtelines humorvolles Gedicht, das dieſe myſtiſchen Eigenarten der Schnecke dem Spott der Pariſer preisgaben, machte die Schnecke mit einem Schlage berühmt. Und ſie verdiente dieſe Berühmt⸗ heit auch und ſuchte ihr nach Kräften gerecht zu werden; wer ſich ihr je anvertraute, wird ſich erinnern: ihr ganzes Daſein und Gebaren ſchien nur den Zweck zu haben, nie anzukommen. Die Sehnecke ſuchte nicht nur den größten Umweg durch Paris, ſte legte ihn auch mit einer Langfamkeit zurück, die etwas Im⸗ ponierendes hatte. Man hatte das Gefühl, daß die Schnecke auf Entdeckungsreiſen auszog; es gab ſchlechthin keine winklige Gaſſe, keine dunkle Straße, in die ſich nicht die Sehnecke ſofort hineinſtürzte; es gab kein Rondell, kein Kiosk, um die ſie nicht umſtändlich herumfuhr. Und nun iſt das alles vorüber, nun iſt auch dieſe letzte legendäne Karoſſe aus Paris verſchwunden, dieſes Verkehrsmittel, das in jeder Weſensäußerung nur ein einziger ſtummer Proteſt gegen dis Idee des Verkehrs zu ſein ſchien, der gute alte Omnibus Panthéon⸗Place Courcelles, von dem Courteline ergriffen ſang:„Auf dem Wege liegen 22 Plätze des Haltens, aber über den Himmeln thront doch nur ein einziger Gott...“ — Humor des Auslandes. Der Geiſtliche ließ einen Seuf⸗ zer der Erleichterung hören. Nie zuvor war eine Taufe ſo ruhig verlaufen. Während der ganzen Dauer der feierlichen Handlung hatte das Kind nicht einmal gewimmert, ja, es hatte ſogar dreimal gelächelt.„Geſtatten Sie mir, Sie zu beglück⸗ wünſchen,“ ſprach der Paſtor zur Mutter.„Ihr Kind hat ſich muſterhaft betragen. Ein braver kleiner Kerl! Ich habe ſchon über viertauſend Kinder getauft, aber noch nie iſt die Taufe ſo ruhig verlaufen.“—„Ja, das Kind war brav,“ entgegnete die Mutter.„Aber das wundert mich nicht. Wir haben in den letzten Tagen täglich mit einem Eimer Waſſer Proben mit ihm abgehalten.“ Der ritterliche Herr Jones ließ mit Abſicht ein 50⸗Centſtück vor einer ärmlich gekleideten Frau fallen, die durch das Dreh⸗ kreuz auf den Bahnſteig ging und laut jammerte, daß der Be⸗ amte am Fahrkartenſchalter ſie um einen halben Dollar⸗ be⸗ trogen habe; dann hob er das Geld auf und gab es ihr, indem er ſagte:„Entſchuldigen Sie, ich glaube, Sie haben dies fallen laſſen.“—„O nein,“ entgegnete ſie,„mein Geld kann das nicht ſein. Vielleicht haben Sie es ſelbſt fallen laſſen.“—„O nein,“ ſagte Herr Jones,„es iſt Ihr Geld, in bin deſſen ganz ſicher. Ich hob es auf, gerade als Sie vorübergingen.“ Sie nahm das Geld und lief einem Herrn nach, der zu der Zeit vorbei⸗ gegangen war, als das Geldſtück binfiel.„Entſchuldigen Sie, mein Herr,“ ſprach ſie,„ich glaube, Sie haben das verloren.“ —„Danke,“ verſetzte der Herr und ſprang in einen Zug, der ſich eben in Bewegung ſetzte.———1“ ſagte der ritter⸗ liche Herr Jones. * „Zeigen Sie ſtets den Leuten, die die Wohnung mieten wollen, zuerſt die Telephonzelle,“ ſagte der Hausherr.„Sehr wohl,“ ſagte der Hausverwalter,„aber weshalb?“„Sie wer⸗ den dann die anderen Zimmer niecht ſo klein finden.“ — Parißer Tage des engliſchen Kronpringzen. Der junge druckerei, 6. m. d. H. Kr engliſche Thronfolger weilt bekaumtlich auf einige Monate in Paris, um hier, in Berührung mit franzöſiſchem Geiſt und werden aus erleſenen Rohſtoffen nach beſonderem, vollendeten Verfahren hergeſtellt. Sie ſind in Güte und Ausgiebigkeit einfach unübertroffen, F garantiert unſchädlich für Wäſche und Hände. marken gibt es wertvolle Geſchenke. franzöſiſcher Kultur, ſein Weltbild zu erweitern und ſeine Studien fortzuſetzen. Ein engliſcher Korreſpondent entwirft ein Bild von der Pariſer Tageseinteilung des künftigen eng⸗ liſchen Königs. Genau iſt der Tag geregelt, um ſieben Uhr ſteht der Prinz auf, nimmt ein kaltes Bad, widmet ſich be⸗ ſtimmten Körperübungen und frühſtückt um acht Uhr. Dann folgt, in Begleitung der Söhne des Marquis de Breteuil ein Ausritt in den Bois de Boulogne, der eine Stunde währt. Von halb zehn bis zwölf muß der Prinz unter der Auſfſicht⸗ ſeiner Lehrer arbeiten, und um zwölf beginnt ein Spazier⸗ gang durch die Straßen. Unerkannt, in einfacher bürger⸗ licher Tracht, wandert der Prinz dann in Paris umher, be⸗ trachtet ſich die Läden und macht Einkäufe. Um halb zwei wird der Lunch genommen, wobei nur franzöſiſch geſprochen wird. Am nachmittag lieſt der Prinz franzöfiſche Autoren oder macht Beſuche. Das Diner wird um acht Uhr einge⸗ nommen; meiſt ſind in Paris lebende vornehme Enaländer zu Tiſch geladen. Mit ſtrenger Regelmäßigkeit muß ſich dann der britiſche Thronfolger um halb elf zur Ruhe begeben. Bis⸗ weilen wird dieſer Tageskauf durch Beſuche von Muſeen unter⸗ brochen; mehrfach iſt der Prinz auch in Pariſer Theatern er⸗ ſchienen, ſowohl in der Großen Oper wie in der Comedie Francaiſe; aber bei den Theaterunterhaltungen wird auch das leichtere Genre nicht vergeſſen; ſo ſah man den künftigen König von England kürzlich auch in der ausgelaſſenen Ope⸗ rette„La fille de Mme. Angot.“ timmen aus dem Publikum. Der Laſtwagenverkehr in der Oſtſtadt. Auch die Bewohner der verlängerten Hebelſtraße können ſich den Ausführungen des Einſenders im Abendblatt vom 6. Mai voll an⸗ ſchließen. Man hat in dieſen neuen Häuſern Wohnung zu erſchreckend hohen Mietspreiſen genommen, um in dieſem ganz abſeits gelegenen Block mehr Ruhe, wie in der Innenſtadt zu haben, hat ſich aber in Punkto Ruhe ganz gewaltig getäuſcht. Dieſe verlängerte Heberſtraße bildet eine Durchgangsſtraße für allemöglichen Fuhr⸗ werke der Neckarvorſtadt bis hinaus nach Neckarau, Biehhof u. ſ. w. Es iſt kaum glaublich, welch ſtarker Fuhrwerksverkehr ge⸗ rade in dieſer Straße herrſcht. Das Schlimmſte ſind dabei die ſchwer beladenen Laſtfuhrwerke, mit Sand, Erde und Backſtetnen, die an⸗ ſcheinend am Neckarvorland beladen werden. Man kann Tage ver⸗ zeichnen, wo keine fünf Minuten vergehen, wo nicht von morgens bis abends, ohne Pauſe, ſolch ſchwer beladene Fuhrwerke dieſe Straße paſſteren und wieder leer zurückkehren, und ein geiſtiges Arbettem von vornherein direkt unmöglich machen. Es iſt Pflicht der Stadt⸗ verwaltung, hier unverzüglich Remedur zu ſchaffen und den Laſtfuhr⸗ werken, die Materialien für Bauzwecke befördern, den Weg durch die nicht gepflaſterte Ringſtraße anzuweiſen, auch künnte man hier die ſchweren Bierfuhrwerke oder Laſtantos mit einſchtießen, denn wenn dieſer Umſtand im großen Publikum bekannt wird, dürften auch die Häuſer nicht unbedeutend an Wert verlieren.—5 Der Laſtwagenverkehr in der Oſtſtadt. Der Einſender der Notiz im Abendblatt vom 6. Mai unter der⸗ obigen Ueberſchrift hat mir aus der Seele geſprochen. Es iſt tatſäch⸗ lich ein Skandal, daß dort, wo die Stadt ein Villeuviertel geſchaffen hat, in welchem größtmöglichſte Ruhe herrſchen ſoll, ein ſtarker Saſt⸗ wagenverkehr ſtattfindet, und es iſt zu befürchten, daß Hieſer nach dem Erbauen der 3. Neckarbrücke ein noch ſtärkerer werden wird. Schon deshalb ſind ſofortige Maßuahmen notwendig, damit diefer Ber⸗ kehr ſchon fetzt anderweitig geregekt wird. Zum Teil wird die ſtarke Rußheſtörung aber auch dadurch verurfacht, daß die Straße der 2 ein ſehr ſchlechtes und unregekmäßiges Granitpflaſter habe, att Aſphakt, wie dies in auderen Orten in Billenvierteln Sltte tſt. So⸗ weit bekaunt, ſoll ja die Charlottenſtraße Afphaktpfkaſter belommert, es wird aber unbedingt notwendig ſein, daß für das nächte Jahr im Voranſchlag eine weitere Anzahl von Straßen der Onſtadt für Aßphalkpflaſter vorgeſeben werben. Das zetzige Pflaßter iſt ſa des urſpribnglich prowäfortſche, und es war vou vornherelm beabſchklat, dasſelbe nicht ſo zu belaſſen. Aus dieſem Grunde hat auch eine New⸗ pflaſterung mit Granitſtetnen noch micht ſtattgefunden. Wenn men auch in dieſem Jahre eine Neupflaſterung mit Aſphalt noch nicht ftatt⸗ finden kann, ſo müßte doch wenigſtens das jetzige Grauitpflaſter aus⸗ gebeſſert werden. Bekanntlich iſt der Autoverkehr in der Oſtſtadt ſehr ſtark, das Pflaſter für die Autoreiſen aber ſehr verderbeuhr Mit geringen Koſten kaun hier aber durch Ausbeſßerung der Löcher km La werden.—. ——ů ů ů ů— SGeschenk Nr. 25 *Gegen die Sammel⸗ 14 — 16. Seite.„ Badiſche Aeneſte Aachrichten.(Mittagblatt) Manz ele, 10. Mat 1912 701 8 Helle Parferre Billiger Spargel⸗Verkauf. bagerrdume greitag 118 Samstag zu vermieten. Häheres Pfd. 35, 4 und 55 Pfg., ſämtliche Frühgemüſe Kadel's Südfrüchte-Haus, Mittelſtraße 3. Mefßzplatz. D 18;jährige Praxis! Haut- u. Ceschlechtslelden Nervenleiden, Neurasthenie, Schlaf. losigkeit, Magen-, Darm- Lober-, Nieren- u. Blasenleiden, Bettnz Aässen Rheumatismus, Gleht, Ischias beh⸗ andelt mit bestem Erfolg mit Natur-, elektr. Licht-Hellverfahren, Eleſctrotherapie, Kräuterkuren eto. Lichtheilinstitut„Elektron“ Iuh. Direktor Hch. 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