r re 122 rrree irrer n lianfen Haarkeim ſeine Nahrung erhält. Sonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 MK. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; 5 Telegramm⸗Adreſſe: 5 „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 5 e Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: Unterhaltungsblatt, Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. Nr. 218. Mannheim, Freitag, 10. Mai 1912.(Abendblatt.) errrae er,——.——— Die heutige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. Der Krieg auf Rhodos. Nach türkiſchen Meldungen ſollen die Türken auf Rhodos einen Sieg über das italieniſche Landungskorps errungen und tauſend Italiener getötet haben. Die italieniſche Regierung hat ſich ſo ſehr beeilt, dieſe türkiſchen Nachrichten zu dementieren, daß das Dementi wenige Stunden nach der Siegesnachricht der Türken in Europa bekannt wurde. Vielleicht haben ſich die Ita⸗ liener zu ſehr beeilt, denn nun kann man ſagen, man habe in Rom ja noch kaum eine Nachricht haben können. Man wird ſich wohl in Rom noch einmal bemühen mülſſen. Wir haben ſchon bei den Ereigniſſen auf dem tripolitaniſchen Kriegsſchauplatz ſowohl mit den italieniſchen als mit den tür⸗ kiſchen Nachrichten recht ſchlechte Erfahrungen gemacht. Waren die italieniſchen Meldungen von großen Siegen, der Anzahl der Feinde, den feindlichen Verluſten zumeiſt falſch und arg über⸗ trieben, ſo wird man auf der anderen Seite nicht behaupten können, daß die Konſtantinopeler Nachrichten, die doch mehr⸗ mals bereits von einer Wiedereroberung von Tripolis wiſſen wollten, mehr Glauben verdienen. Man wird alſo zunächſt gut tun, die türkiſchen Nachrichten über die Ereigniſſe von Rhodos mit großer Vorſicht aufzu⸗ nehmen, ohne ſich freilich andererſeits auf das italieniſche De⸗ menti zu verlaſſen Zur Zeit iſt gewiß kein nichtitalieniſcher eurppäiſcher Berichterſtatter auf dieſem Kriegsſchauplatz. Es gibt weder für die türkiſche Nachricht noch das italieniſche De⸗ menti die Möglichkeit einer Kontrolle. Man wird aus der Nachricht nur entnehmen können, daß die Italiener auch auf Rhodos auf Widerſtand ſtoßen. Die türkiſche Beſatzung hat ſich anſcheinend bei der italieniſchen Lan⸗ dung in das gebirgige Innere zurückgezogen. Das iſt ſelbſtver⸗ ſtändliche Klugheit. Hier wie in Tripolis muß der Widerſtand im Innern organiſiert werden. Anſcheinend haben die Italiener gehofft, die türkiſche Garniſon von dem Innern der Inſel ab und auf die nördliche Inſelſpitze, wo die Stadt Rhodos liegt, zurück⸗ zudrängen. Das ſcheint ihnen aber mißlungen zu ſein. Nun haben ſie zwar die Stadt Rhodos, aber einen kampfbegierigen Feind in unzugänglichen Bergen. Vielleicht geht es nun in Rhodos wie in Tripolis. Sie können das Innere nicht erobern und müſſen ſich an Uferplätzen verteidigen. Wenn dem ſo iſt, ſo war die Beſetzung von Rhodos, ab⸗ geſehen vielleicht von der Unterbindung der türkiſchen Segelſchiff⸗ fahrt, ein Schlag ins Waſſer, wie die Beſchießung der Darda⸗ nellen. Sie wird das italieniſche Preſtige nicht heben und dem türkiſchen nicht ſchaden Einen Druck auf die Konſtantinopeler Entſchließungen wird ſie ſchwerlich ausüben können. „Vorwärts“ Die Italiener ſind in einer ſchlimmen Lage in dieſem Kriege. Sie erringen Erfolge, welche ohne Eindruck auf den Feind blei⸗ ben. Ihre Erfolge ſind Enttäuſchungen. Was wird mau in Rom tun, wenn man einſehen muß, daß man auch in der Aegaeis nur das dicke Fell der Türken kratzen, aber ihn nicht ſchmerzhaft verwunden kann? Wird man ſich entſchließen, die Dardanellen doch zu forcieren? Schwerlich Wenn Rhodos keinen Eindruck auf die Türken macht, werden Imbros, Semnos, Lesbos und Kos auch nichts ausrichten. Die Hoffnungen der öffentlichen Meinung Italiens ſind immer noch hochgeſpannte. Was wird ſein, wenn mit den Hoffnungen die Enttäuſchungen ſich häufen? Wir fürchten, Italien geht ſchlimmen Tagen entgegen. Viel⸗ leicht wird dieſelbe öffentliche Meinung, die die leitenden Männer zu dem Zuge nach Tripolis gezwungen hat, dieſe ſelben leitenden Männer mit Haß und Verachtung entgelten laſſen, daß ſie ihr nicht zu widerſtreben vermochten. die polizei im preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Ein beſchämendes Schauſpiel nennt die Na⸗ tionalliberale Correſpondenz das, was ſich geſtern im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ereignet hat. Die Schuld mißt ſie allein der Sozialdemokratie zu, ohne doch mit dem Vorgehen des Herrn v. Erffa ganz einverſtanden zu ſein: Soweit die äußeren Vorgänge, die, wie geſagt, in der parla⸗ mentariſchen Geſchichte des Reiches und Preußens noch nicht erhört ſind. Im Intereſſe des Anſehens des deutſchen Parlamentarismus ſind ſie tief bedauerlich, und es unterliegt gar keinem Zweifel, daß die Schuld daran allein den Sozialdemokraten bei⸗ zumeſſen iſt. Ob freilich der oben wiedergegehene Anlaß für die Anwendung des letzten zur Aufrechterhaltung der Ordnung zur Verfügung ſtehenden Mittels geeignet war, darüber kann man geteilte: Meinung ſein. Das iſt aber gegenüber dem Benehmen der Sozialdemokraten überhaupt, die offenſichtlich die Störung der ordnungsgemäßen Erledigung der Geſchäfte be⸗ treiben, eine zweite Frage. Jedenfalls iſt es zu begrüßen, daß der Präſident nach all dem, was vorgefallen iſt, einmal ein Exempel ſtatuiert hat, um die Würde des Hauſes zu wahren und der Sszial⸗ demokratie den Ernſt zu zeigen. Daß dieſe Aufgabe nicht leicht iſt, bewies der Schluß der heutigen Sitzung, als ſich Herr Leinert über das ihm widerfahrene Mißgeſchick beſchwerte. Daß hierbei der Präſident ſich nicht ganz auf der Höhe zeigte, das ſchien man auch auf der Rechten zu empfinden, denn kein Geringe⸗ rer als Jordan v. Kröcher erhob ſich, um ſeinem Nachfolger gegen den Anſturm von links beizuſtehen. Wenn jetzt das Thema von der Bekämpfung der Sozialdemokratie erneut aktuell werden wird, dann wird man aber zweifellos gut tun, auch den Urſachen gründlicher nachzugehen, als dies bisher der Fall war⸗ Mit Gewalt wird das Gegenteil von Ruhe erreicht, das dürfte der heutige Tag klar gezeigt haben. Wenige Stunden nach dieſen Vorgängen flatterten bereits die Extrablätter des aus, die den„Gewaltſtreich des Herrn v. Erffa“ Feuilleton. Neues Wiſſen von der Haarpflege. Daß alle unſere heutigen Methoden der Haarpflege falſch ſeien und Ausfall wie Ergrauen der Haaro befördern, anſtatt ſie zu verhindern, behauptet ein franzöſiſcher Spezialiſt auf dieſem Gebiete, Dr. D. Guelpa, der ein großes Werk über dieſe Fragen hat erſcheinen laſſen, in einem Auffatz der Revue: Er geht von der Beobachtung aus, daß Bauern und Hand⸗ werker, die ſich am wenigſten mit der Haarpflege befaſſen, viel ſeltener kahlköpfig ſind als Leute der höheren Stände, die auf die Erhaltung ihres Hauptſchmuckes viel Sorgfalt verwenden. Gerade Aerzte und Friſeure, ſo meint er, die doch am beſten mit der Haarpflege Beſcheid wiſſen müßten, haben ſehr häufig Glatzen, ein Beweis dafür, daß die gegenwärtige Hygiene der Haare ſich auf falſchem und unwiſſenſchaftlichem Wege befindet. Das Shampoonieren, das Reiben und all die Manipulationen der Coiffeure bedeuten ein unaufhörliches Attentat auf das Leben der Haare. Das läßt ſich aus einer einfachen anatomi⸗ ſchen Betrachtung der Kopfhaut und der Haare erkennen. Die verſchiedenen Schichten der Kopfhaut werden durch ſechs Grup⸗ pen von Hauptarterien gangae iber Sc ſitzt—5 8 Wurzel in einem ſog. Haarbalg oder Säckchen, aus dem der 1 Seitlich in das Haarſäckchen münden die Hauttalgdrüſen, die das Haar einfetten, geſchmei⸗ dig und gegen die Einflüſſe der Atmoſphäre widerſtandsfähig machen. Außerdem iſt die Wand des Haarſäckchens mit ſog. organiſchen Muskeln verſehen, die durch Kontraktion das Haar aufrichten, aber beſonders dazu dienen, auf die Talgdrüſe zu drücken und die Ausſcheidung ihres Inhalts zu erleichtern. Die Schweiß erzeugenden Drüſen tragen dazu bei, um die Temperatur der Kopfhaut im Gleichgewicht zu erhalten und amen bel Gelenerbelk die bechrene oder uterdricke Fenk⸗ Hon der Ta tigen Hurras zu begrüßen— fällt ausſchließlich auf die Sozialde. und die„Diktatur der Blauen“ verkündeten. Wer den Vorteil hat, darüber wird kein Zweifel beſtehen. 8 In dem Parlamentsbericht der„Magdeb. Ztg.“ wird gleichfalls die Hauptſchuld bei der Sozialdemokratie geſucht, aber auch mit Recht die Zweckmäßigkeit des Verhaltens des Präſt⸗ denten beſtritten: 9 25 5 Daß der wunde Punkt in der Behandlung des Abg. Lei nert liegt, haben die Sozialdemokraten raſch erkannt, und am Schluß der Sitzung ſuchen ſie ſich auch darauf zurückzuziehen, daß die polizeiliche Entfernung Leinerts einen Bruch der Verfaſſung und Geſchäftsordnung bedeute. Darin liegt ja auch zweifellos ein Körnchen Wahrheit. Wer Luſt dazu verſpürt, der mag hier mit ſeiner Kritik einſetzen und darüber meditieren, daß es nicht an⸗ gängig iſt, wenn ein Abgeordneter von Schußleuton wider ſeinen Willen von ſeinem Sitz verdrängt wird, aber man ſoll auch nicht vergeſſen, daß bei einer ſolchen Ner⸗ venanſpannung die ruhige Ueberlegenung leicht einmal ausge⸗ ſpannt wird. Gewiß wäre es zweckmäßig geweſen, wenn da de⸗ Präſident eingegriffen und den Abg. Leinert aufgefordert hätte, fürdie Schutzleute Raum zu machen. Wie ſich überhaupt nachtröglich gar mancherlei gegen die ganze Szene ſagen läßt: Vielleicht hätte der Präſi⸗ dent zweckmäßiger daran getan, von dem ihm nach§ 64 der Geſchäftsordnung zuſtehenden Rechte Gebrauch zu machen und bebor er den Polizeileutnant rief, Saal und Tribünen räu. men zu laſſen. Vielleicht wäre es überhaupt klüger ge⸗ weſen, nocheinmal Nachſichtwalten zu laſſen, und die Sitzung abzubrechen, als ſich Herr Borchardt weigerte, den Saal zu verlaſſen. Eine Verpflichtung dazu hatte der Präſident jeden⸗ falls nicht. Er iſt formell nach Recht und Geſetz verfa durch die Geſchäftsordnung nach jeder Richtung hin gedeck Verantwortung für dieſe unerhörte Entwürdigung des ments, die, wäre ſie nicht ſo ernſt, als Tragikomödie ann könnte— hatte doch der Abg. Hoffmann die Geſchmackloſigk Eintreten des Polizeileutnants in den Sitzungsſaal mit zw mokratie zurück. Wie bittere Ironie mußte es da wirken, wenn dieſelben Herren, die ſchon ſeit Monaten kein anderes Streben kennen als das preußiſche Parlament lächerlich zu machen, ſich nun ihrerſeits zu Wächtern der Würde des Abgeordnetenhauſes aufw fen wollen und aus der Entfernung des Herrn Leinert einen V. ſtoß gegen die Ehre des Parlaments konſtrujerten. Sie ſollten ſich an ihre eigene Naſe faſſen und in ſich gehen, denn von dem Schlage, den ſie heute dem Abgeordnetenhauſe zugefügt haben, wird es ſich leicht nicht wieder erholen, um ſo weniger als dies doch nur o bar das Präludium zu weiteren Skandalſzenen iſt. Dabei h 5 wir noch die angenehme Ausſicht, daß der Vorfall jetzt durch drei Inſtanzen vor die Gerichte geſchleppt wird, denn die Sozialdem kraten werden ſelbſtverſtändlich ihrer Drohung entſprechend a Entſcheidung des Richters appellieren, ob die zwangsweiſe Hinat beförderung eines Abgeordneten mit der Verfaſſung und d Strafrecht in Einklang zu bringen iſt. Wir möchten uns dieſen ruhigen und beſonnenen Urteil der preußiſchen nationalliberalen Blätter durchaus anſchließ auch die„Köln. Ztg.“ hat ſich ja auf den Standpunkt g daß in dem geſtrigen Spezialfall die Anwendung des Po rüſe unterſtüßzen. Im geſunden Zuſtand des Haares erfolgt die Sekretion des Talgs fortgeſetzt und gleich⸗ mäßig. Jede mechaniſche Irritation des Haares aber, die durch ſpitze Kämme, durch äußere Behandlung der Kopfhaut oder auch durch pathologiſche Erſcheinungen wie Gicht, Alter uſw. hervorgerufen wird, erzeugt eine Verdickung des Drüſentalgs; es bilden ſich dann direkte Pfropfen, die die Dn, und vollſtändige Entleerung der Talgbdrüſe verhindern, ei Per⸗ ſonen mit kurzen Haaren, beſonders wenn ſie unter der Ein⸗ wirkung der Kälte und Feuchtigkeit eine gichtiſche Anlage haben, wird der Kontraktionsmuskel ſteif und wirkt nicht mehr auf die Talgdrüſe; die pfropfenartige Verdickung, die ſich ge⸗ bildet hat und durch Einwirkung des Muskels vielleicht auf⸗ gehoben werden könnte, verſtärkt ſich dadurch. Es entſteht eine beträchtliche Erweiterung der Talgdrüſe, die den Hagrkeim zu⸗ ſammenpreßt und ſeine Lebensfähigkeit vernichtet. Das Haar, das nicht mehr durch den Haarkeim ernährt wird, fällt aus und die fortſchreitende Hyperthropie der Talgdrüſen vermindert allmählich die Lebenskraft des ganzen Hautgewebes und ruft ſo die Kahlköpfigkeit hervor. Dr. Guelpa hat durch Unterſuchungen nachgewieſen, 115 die Kopfhaut eines gut mit Haaren verſehenen Kadavers ſi in drei deutlich unterſchiedene Schichten teilen läßt, von denen eine, die derſog. Lederhaut, beſonders entwickelt iſt; bei Kahl⸗ löpfigen dagegen läßt ſich feſtſtellen, daß dieſe Hautzone über⸗ haupt nicht mehr exiſtiert, ſondern durch eine 8010 icht erſetzt iſt, die aus der krankhaften Erweiterung der Talgdrüſen ent⸗ ſteht. Früher hat man geglaubt, den Bazillen beim Haar⸗ ausfall eine wichtige Rolle zuſchreiben zu müſſen, aber nach den Forſchungen des Verfaſſers ſind die Mikroben nicht Ur⸗ ſachen der Kahlköpfigkeit, ſondern ihr Erſcheinen iſt vielmehr eine Folge der Erkrankung des Haarbodens. Da unter den Urſachen des Haarausfalls gichtige Anlage eine große Rolle ſpielt, ſo empfiehlt Dr. Guelpa Leuten, die an Haarausfall leiden, vegetariſche Nahrung. Das Wachskum der Haare iſt überhaupt eng mit dem Blutkreislauf verknüpft, wenn durch krankhafte Störungen oder auch durch den Druck des Hutes die ſon durſt Waſchungen mit alkaliſchen, antiſeptiſchen o Blufgefaße ihre Elaſtizität verlieren und kleiner werden, d macht ſich das bald an dieſer Stelle der Kopfhaut durch 9510 kahlen Fleck bemerkbar. Deshalb beginnt die Kahlköpfigkeit immer am Wirbel und an der Stirn, weil hier die Endpu des Blutgefäßſyſtems ſind. Die Tatſache des Ergrauen von dem Haarausfall unabhängig, wenngleich beid zuſammen auftreten wird. Wenn man eine ergraue holiſchen Löfungen behandelt oder auch mit den Drü zerſtörenden Erhitzungen, ſo ſind das die denkbar gün Mittel, um die Kahlköpfigkeit zu befördern. Die ra Haarpflege beſteht vielmehr in einer leichten Maſſage Raß zue von Fettigkeit, die der Kopfhaut neue kraft zu 5 Es iſt erwieſen, daß der Bart, der ſehr oft gewaſchen und ohne Schutz der Luft ausgeſetzt wird, ſtets viel heller u raſcher entfärbt iſt als die anderen Haare. Will man dagegen einwenden, daß die Hagre früher grau werden als der Bart, ſo muß man bedenken, daß das Barthaar um wenigſtens fün zehn Jahre jünger iſt als das Kopfhaar. Da das Ergrauen des Bartes nun dem des Haares ſehr raſch folgt, ſo ergraut der Bart eigentlich Daß das Waſchen dem Haar ſchadet, läßt ſich auch dadurch beweiſen, daß das Haar der Frau reicher iſt und ſpäter ergraut, weil es weniger gewa wird, Die Länge des Haares iſt von größter Wichtigkeit den Schutz der Kopfhaut gegen die atmoſphäriſchen Ein und gegen ſonſtige ſchädliche Behandlung der Kopfhaut. Den allzu häufiges Haarſchneiden und allzu kurzes Tra Haares zerſtört man ſyſtematiſch ſeinen Kopfſchmuck. Hauytgrundſätze einer rationellen Haarpflege ſind alſo Behinderung des Blutkreislaufes zu vermeiden, 8 5 e und weiche Hüte zu tragen, dann alle Tage die Kopfhaut wenig zu maſſiexen und mit einem Kamm, der keine ſpi Zähne hat, zu behandeln. Dadurch werden die bereits nie mehr lebensfähigen Haare entfernt, die für das En neuer Haare nur ein Hindernis 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abenbblatt.) Mannheim, 10. Mal⸗ ihrem Bedauern Ausdruck gegeben. Je ruhiger und leiden⸗ ſchaftsloſer die öffentliche Meinung den Zwiſchenfall behandelt, um ſo geringer wird die Möglichkeit ſeiner agi⸗ tatoriſchen Ausſchlachtung durchdie Sozial⸗ demokratieſein. Ebenſo ruhig und leidenſchaftslos aber werden die liberalen Parteien und Blätter den Folge rungen gegenüberſtehen, die etwa von konſervativer Seite aus den Vorgängen nach der Seite der Bekämpfung der So⸗ zialdemokratie gezogen werden ſollten. Es iſt vielleicht nicht unnützlich, ſchon jetzt zu betonen, daß die nationalliberale Partei eine Gewaltaktion gegen die Sozialdemokratie nicht mitmachen wird, da ſie gar kein Bedürfnis fühlt, mit ſolchen Drohungen Waſſer auf die Mühle der Sozialdemokratie zu leiten. Mit Gewalt wird die Ruhe nicht hergeſtellt, bemerkt richtig die„Natlib. Correſp.“, mit Gewalt wird auch die So⸗ zialdemokratie nicht niedergezwungen. Wir fragen nach den Urſachen ihres rapiden Anwachſens und ihrer beſonderen Ruppigkeit in Preußen und ſuchen von da aus, von der Heilung ſozialer Schäden und politiſcher Ungerechtigkeiten die Sozialdemokratie zu überwinden. Alſo Ruhe und Beſonnen⸗ heit, vollkommene Unparteilichkeit vor allem! Wie ſehr die So⸗ zialdemokratie den Fall ſchon ausnützt, zeigt folgende Meldung: JBerlin, 9. Mai. Der„Vorwärts“ berichtete über die geſtrige Vergewaltigung der Volksvertreter auf 4 Seiten ſeines Hauptblattes. Er kündigt für den heutigen Abend Maſſenkundgebungen der Berliner Ar⸗ beiter an und veröffentlicht einen vom Parteivorſtand der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei Deutſchlands, dem geſchäftsführenden Ausſchuß der preußiſchen Landesorganiſation, der ſozialdemokratiſchen Reichstags⸗ fraktion und der ſozialdemokratiſchen Fraktion des preußiſchen Abge⸗ ordnetenharſes unterzeichneten Aufruf an die Parteigenoſſen. Der Aufruf lautet: Das preußiſche Dreiklaſſenhaus, längſt bekannt als die Karikatur einer Volksvertretung hat nunmehr auch den letzten Schleier hinweg⸗ geriſſen, hinter dem es ſeinen wahren Charakter noch notdürftig zu verſtecken wußte. Es hat die Polizei ins Abgeordnetenhaus gerufen, und durch Anwendung von geſetzwidriger Gewalt die Immunität der Volksvertreter zertrümmert. Als einſt im November des Jahres 1848 durch den nichtswürdigen Gewaltſtreich des Miniſteriums Brandenburg die Soldateska ins preußiſche Abgeordnetenhaus drang, um dieſes Parlament durch Bafonette auseinander zu treiben, da pro⸗ teſtierten die Mitglieder des Hauſes gegen dieſen tückiſchen Streich und erklärten, nur der Gewalt weichen zu wollen. Heute, 64 Jahre ſpäter, ruft der Präſident dieſes gleichen Parlaments die Polizei, ſelbſt unter Zuſtimmung faſt des ganzen Hauſes in den Saal und läßt einen der wirklichen Vertreter des Volkes mit Gewalt entfernen. Damit hat das preußiſche Abgeordnetenhaus, das dazu da ſein ſollte, um über Recht und Geſetz zu wachen, ſelbſt den flagran⸗ teſten Rechts⸗ und Geſetzesbruch verübt. Es hat das eigene Urteil geſprochen. Die Gruppe der Sozialdemokratie des preußiſchen Junkerparlameuts zählt nur ſechs Köpfe, aber da ſie die Intereſſen des arbeitenden Volkes vertritt, dringt ihre Stimme nicht an das Ohr der herrſchenden Klaſſe, und um ſie zu erſticken, proklamierte man die Diktatur des Polizeiſäbels. In der Tat, die Diktatur des Polizeiſäbels iſt es; denn ſelbſt nach den Vorſchriften der verſchärften Geſchäftsordnung bot das Verhalten unſeres Abgeordneten dem kon⸗ fervativen Präſidenten nicht den geringſten Anlaß zum Herbeiruſen der Polizei. Als dieſe einmal im Hauſe war, ſetzte ſie ſich mit der ſkrupelloſen Willkür über alles hinweg und vergriff ſich ſogar an einem Abgeord⸗ neten, der nicht das geringſte mit der Sache zu tun hatte. Dieſer Zu⸗ ſtand muß allſeits den ſchärfſten Proteſt hervorrufen. Wenn die ele⸗ mentarſten Beſtimmungen der parlamentariſchen Sicherheit von der herrſchenden Klaſſe vernichtet und unter die plumpen Füße der Ge⸗ walt geſchleppt werden, dann flüchtet ſich das vergewaltigte Recht in die Arme des arbeitenden Volkes. Arbeiter, Parteigenoſſen! Wir fordern Euch auf, in wuchtigen Proteſtverſammlungen Eure Stimme zu erheben gegen dieſen Gewaltſtreich der Regierung! Wir ſfordern das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht! Dem gelte unſer Kampf! Nieder mit dem Dreiklaſſenwahlrecht! Hoch die Sozialdemokratie! N N 5 Politische ebersicht. Maunheim, 10. Mai 1912. Der Gewerkſchaftsſtreit nimmt immer heftigere Formen an. Das Verbandsorgan der katholiſchen Fachabteilungen,„DDer Arbeiter“ in Berlin, hatte ſeit längerer Zeit mit verſchiedenen Auslaſſungen gegen das offizielle oder das„Kölner“ Zentrum angekämpft. Bei der großen Verbreitung dieſes Blattes und ſeinem Einfluß auf die Arbeiter⸗ Fineſſen.) In der Heimat meiner Frau nennt man einen recht ſtar⸗ ken ſtämmigen Kerl einen„Pommer“. Und als unſer dritter Junge wieder ein Mädchen war, tröſteten wir uns raſch; das Zehnpfundkind war trotz allem ein richtiger Pommer! Pommerchen wuchs raſch heran. Mit drei Jahren war er — ſſie“ haben wir nie von ihm geſagt— der Puppen über⸗ drüſſig; er erſäufte ſie und ſpielte fortan nur noch mit Tieren. Im fünften Jahre begann er durch Entfaltung überſchüſſiger Kraft zur Gefahr für den Hausrat zu werden: Stühle fielen krachend zuſammen, Löffel knickten um, Taſſen und Gläſer zerbrachen. Wen ich im Alter nicht auf alle Bequemlichkeiten verzichten wollte, ſo mußte ich ſchleunigſt Vorkehrungen treffen. Pommerchen ſtand dabei. Ich trieb einen zwei Meter ingen, dicken Pfahl tief in die Erde und belehrte mein Kraft⸗ kind, 155 es jeden Morgen gleich nach dem Aufſtehen an dieſem Pfahle ſeine überſchüſſigen Kräfte auszutollen habe.„Ruppe⸗ pfahl“ ſagte Pommerchen ſtolz und begann ſofort daran zu eiten. Das Ding Hielt. nächſten Morgen trat Pommerchen mit goldigem Lä⸗ che mein Schlafzimmer.„Ruppepfahl ab“, ſagte er kurz. Richtig, ein Blick aus dem Fenſter zeigte mir, daß die Stange ber dem Erdboden abgebrochen war; Pommerchen hatte die erſten Morgenkräfte gut ausgenutzt; Mittags war er in den eich geſtolpert.„Kopf drin, Beine und alles draußen,“ er⸗ klärte er uns recht anſchaulich den Hergang. Am Abend war ie Köchin melancholiſch: der hübſche Gärtner magere zuſehends 8 ) Im Verlag L. Staackmaun in Leipzig erſcheint ſoeben: Weib, Wahn, Wahrheit, Neue Fineſſen von Horſt Schöttler. Mit ſeinem erſten Band„Fineſſen vom Leben, Lieben, Lachen“ fand Schöttler außerordentlichen Anklang, ſodaß bereits das 10. Tauſend im Druck. vorliegt. Auch der neue Band Fineſſen über⸗ aſcht wieder durch originelle Motive und ſtiliſtiſche feinſte Aus⸗ ührung. Wir entnehmen der Novität, die in bunter Fülle Skissen, Novpelletten, Plaudereien bringt, mit Exlaubnis des Berlages die obigen feſſelnden Abſchnitte. leſen: Mutter und Schweſtern. paragraphen nicht als äußerſtes Mittel gerechtfertigt war, undn maſſen war ſeine Stellungnahme den Häuptern der Kölner ſchon lange unbequem. Welches Mittel man nun fand, den„Ar⸗ beiter“ zur Vernunft zu bringen, zeigt folgender Vorfall: Am 22. v. Mts. fand in Wormditt eine Präſideskonferenz der katho⸗ liſchen Arbeitervereine der Diözeſe Ermland ſtatt. Der Propſt Pingel⸗ Marienburg wandte ſich ſcharf gegen die Verſuche des Vereinsorgans, die ſog.„katholiſche Aktion“ gegen das offi⸗ zielle Zentrum zu fördern und er ſtellte im Namen von 13 Ar⸗ beitervereinen den Antrag, es möchten ſich die Arbeitervereine Ermlands von dem Berliner Verbande trennen und einen eigenen Verband gründen. Dieſer Antrag ging zwar nicht durch. Es wurde jedoch nach heftiger Debatte die Reſolution angenommen, daß der„Arbeiter“ nicht mehr die Zeitſchriften der„katholiſchen. Aktion“ empfehlen ſolle, da ſich ſonſt die Vereine gezwungen ſehen würden, aus dem Verbande auszutreten. Der„Arbeiter“ ſcheint ſich aber bis jetzt um dieſe Mahnung nicht kümmern zu wollen, denn noch in ſeiner neueſten Nummer vom 5. Mai findet ſich ein temperamentvoller Angriff auf die Köln. Volksztg.“ Die Ereigniſſe, die ſich kürzlich an der Deutſchen Grenze in Holland abſpielten, haben, wie es ſcheint, dem„Arbeiter“ und ſeinen ultrakonfeſſionellen Freunden wieder Mut gemacht. Dort beſteht die katholiſche Gewerkſchaft„St. Lambertus“ und die chriſtliche„Unitas“. Nun iſt in Nummer 14 des offi⸗ ziellen Verbandsorganes der katholiſchen Gewerkſchaften, dem Wochenblatte„Het Hoog⸗Ambocht“ folgende Erklärung zu „Am nächſten Sonntag wird in den Orten, wo die „Unitas“ ſich befindet, ein Brief des Herrn Erzbiſchofs in den Kirchen vorgeleſen, durch welchen den Katholiken verboten wird: 1. das Wochenblatt des Textilarbeiterverbandes„Unitas“ zu leſen; 2. Mitglied vom Textilarbeiterverbande„Unitas“ zu ſein.“ Deutsches Reich. —„Die Katholiſche Aktion für Deutſchland“ verſendet einen Werbezettel, in dem den Mitgliedern dieſer Aktion folgende Pflichten auferlegt werden:„1. Die Mitglieder der„Katho⸗ liſchen Aktion“ zahlen keine oder nur ganz freiwillige Beiträge in jeder ihnen beliebigen Höhe, dagegen iſt es ſehr erwünſcht, daß ſie das„Katholiſche Deutſchland“(vierteljährlich 1 Mark) abonnieren. 2. Sie beten täglich um Erreichung des Aktions⸗ zieles ein Vaterunſer und Ave Maria mit dem Zuſatz:„Hl. Jungfrau Maria, Königin der Katholiſchen Aktion, bitte für Deutſchland.“— Die zweiſchneidige Waffe des Mißbrauchs der Religion wird nunmehr von den„Quer⸗ treibern“ gegen das offizielle Zentrum ſelbſt geſchliffen. Es wäre ein Glück, wenn ſolch grauenhafte Verwilderung des reli⸗ giöſen Gefühls, die die Mutter Jeſu zur Schutzpatronin eines armſeligen Parteiklüngels herabwürdigen will, das Kölner Zentrum abſchrecken würde, ſeinerſeits ſich ſolcher Mittel zu bedienen. — Scheitert die Branntweinſteuer⸗Vorlage? Eine Parla⸗ mentskorreſpondenz ſchreibt: Bei den ſchwachen Mehrheiten, mit denen die bisherigen Beſchlüſſe zuſtande gekommen ſind, ganz abgeſehen von dem Vakuum inbezug auf den Vergällungs⸗ zwang, und die Erklärungen einzelner Mitglieder, daß gewiſſe Beſchlüſſe ihnen das Geſetz unannehmbar machen, iſt die Ausſicht auf einen poſitiven Erfolg der zwei⸗ ten Leſung nicht beſonders groß. Was die Ver⸗ wendung eines Teils der Einnahmen aus der neuen Steuer⸗ ordnung und ihre Abzweigung von den Deckungszwecken be⸗ trifft, ſo wird vermutlich der Betrag von 16 Millionen für die Vergällungsprämie etwas gekürzt werden. Hinzu tritt aber, abgeſehen von den finanziellen Folgerungen des ſüddeutſchen Reſervats, noch die in Ausſicht genommene Vergünſtigung der Eſſigfabrikation mit der halben Prämie. — Das Vordringen der Polen in Oßtpreußen nimmt un⸗ aufhaltſam ſeinen Fortgang. Vor einigen Wochen erſt iſt das 1000 Morgen große deutſche Gut Karlshof, Kreis Neidenburg, von einem Polen erworben worden, und nun leſen wir wie⸗ derum im„Dziennik Poznanski“ die Nachricht, daß der Pole Wojnowski aus Kleszezewko bei Danzig das 2800 Morgen große Gut Neugut bei Mohrungen für ſeinen Sohn gekauft hat. Es iſt das vierte Gut, das Wojnowski aus deutſchen Händen aus⸗ gekauft hat. Deutſchland und England. Die Aufgabe des Freiherrn v. Marſchall. *»London, 9. Mai. Die Geſtaltung der deutſch⸗eng⸗ liſchen Beziehungen ſteht im Brennpunkt des Tagesintereſſes. Noch immer herrſcht hier die größte Unklarheit über die ſpezielle Aufgabe Marſchall von Bieberſteins. Auf der einen Seite wird behauptet, die Miſſion ſei ähnlich der Haldanes und außerordentlichen Charakters; der deutſche Diplomat ſei nicht dazu beſtimmt, ſeine Regierung ſtändig in London zu vertreten, vielmehr würde Graf Paul Wolff⸗Metternich vorläufig deutſcher Botſchafter am Hofe von St. James bleiben. Andererſeits ſagt ein Diplomat in der „Daily Mail“: „Wenn Baron Marſchall von Bieberſtein nach London kommt, ſo wird er es als Nachfolger des gegenwärtigen Botſchafters tun. Es iſt ausgeſchloſſen, daß er lediglich zu einer außerordentlichen Miſſion herüberkommt.“ Alle engliſchen Zeitungen ſind ſich darüber einig, daß die Miſſion Marſchalls auf jeden Fall von dem Wunſche 'iner deutſch⸗engliſchen Annäherung ditktiert wird. In gut unterrichteten politiſchen Kreiſen glaubt man, daß die diplomatiſchen Verhandlungen am Punkte des geringſten Widerſtandes anknüpfen werden. Zunächſt würde man in die Beſprechung handelspolitiſcher Fragen eintreten, die die Stel⸗ lung der deutſchen Kauffartei⸗Flotte berühren. Dann ſei das wirtſchaftliche Intereſſe Deutſchlands an der Endſektion der Bagdadbahn zu umſchreiben. Schließlich würde man auf rein politiſches Gebiet übergehen und afrikaniſche Kolonialprobleme erörtern. Es muß dahingeſtellt bleiben, wie weit ſich derartige Ge⸗ rüchte, die auch in die Spalten bedeutender Tagesblätter, wie des„Daily Telegr.“ Eingang finden, bewahrheiten. Zu großen poſitiven Wert darf man ihnen nicht beilegen. Ich gebe ſie aber wieder, weil ſie einen wertvollen Fingerzeig dafür bilden, wie ſich die öffentliche Meinung Englands den weiteren Ausbau der deutſch⸗enaliſchen Beziehungen denkt. Aus Staddt und Land. * Mannheim, 10. Mai 1912 Geſchäfts⸗Bericht des Allgemeinen Arbeitgeber⸗Verbandes Mannheim⸗ Ludwigshafen. für das Jahr 1911. Wir entnehmen dem Geſchäftsbericht folgende intereſſante Einzelheiten: Das 6. Jahr der Entwickelung unſeres Verbandes ſteht im Zeichen ſtetig aufſteigender Konjunktur und hatte als Begleiterſcheinung zahlreiche, zum Teil ſehr heftige Arbeiter⸗ bewegungen aufzuweiſen. Nach der Statiſtik des Arbeitsnach⸗ weiſes der Induſtrie kamen auf 100 offene Stellen im Jahre 1911 169 gegen 191 im Jahre 1910. Im Durchſchnitt blieb die Zahl der Arbeitſuchenden 1911 nicht unerheblich gegen das Jahr 1910 zurück. Dies erklärt denn auch den teilweiſe empfindlichen Man⸗ gel an gelernten Arbeitskräften, z. B. an Schreinern u. Schloſ⸗ ſern, ſowie auch, trotz Zunahme der weiblichen Arbeitſuchenden, den für das Mannheimer Induſtriegebiet chroniſch gewordenen Mangel an geeigneten weiblichen Arbeitskräften. Die Ar⸗ beiterbewegungen nahmen im verfloſſenen Jahr ganz bedeutend an Umfang zu und zwar nicht nur hinſichtlich ihrer Zahl, ſondern auch hinſichtlich ihrer Schärfe. Allerdings hat dieſe wieder nach dem Grundſatz, daß Druck Gegendruck erzeugt, unſern Verband, ſeine Branchenverbände und Mitglieder ver⸗ anlaßt,.n Vorgängen bei den Arbeiterorganiſationen immer noch mehr Beachtung zu ſchenken und die Arbeitgeber⸗Organi⸗ ſation weiter zu kräftigen und auszubauen. Vor allem war es der Fabrikarbeiter⸗Verband in Ludwigshafen, welcher glaubte, im letzten Jahre die Ludwigshafener induſtriellen Betriebe ſei⸗ nen Forderungen gefügig machen zu können. Sehr bedeutſam war auch der große Kampf in den Hafengebieten und auf dem Rhein zwiſchen unſerm Branchenverband, dem Arbeitgeberver⸗ band der Hafengebiete Mannheim⸗Ludwigshafen einerſeits und dem Deutſchen Transportarbeiter⸗Verband, Holzarbeiterverband ſowie Heizer⸗ und Maſchiniſten⸗Verband andererſeits. Die ſtetig zunehmende Anzahl der Mitglieder der Gewerk. ſchaften, die kräftiger werdenden Arbeiter⸗Organiſationen und deren enorm zunehmenden Mittel zwingen die Arbeitgeber mehr und mehr, ſich die Solidarität und Opferwilligkeit der Arbeiter zu eigen zu machen. Ende 1911 umfaßten die Gewerkſchaften 2 440 000 Mitglieder, 300 000 Mitglieder mehr als 1910. er Internationale Bericht für 1910 gibt als Geſamtzahl der orga⸗ niſierten Arbeiter 10 189 430 an, von denen allein auf Deutſch⸗ land 2,5 Millionen entfallen, auf England 23 Mill., auf die Vereinigten Staaten 1,7 Mill., auf Frankreich 1 Mill., auf Ita⸗ lien 780 000, auf Oeſterreich 450000. Die Einnahmen ker dent⸗ ſchen Gewerkſchaften ſtiegen von 50,5 Millionen im Jahre 1909 auf 64,3 Mill. im Jahre 1910 und werden wohl im Jahre 1911 80 Millionen überſchritten haben. Das Vermögen der Gewerk⸗ ſchaften ſtellte ſich im Jahre 1909 auf 43,5 Mill., im Jahre 1910 ab, weil Pommerchen dem guten Kerle Hunger vorſchwindele 15 1— ſowohl das Frühſtück als auch das Veſperbrot ab⸗ ettele. Pommerchen Hunger? Holla! Da ſtimmte etwas nicht. Im Eſſen trieb er ſeit einigen Tagen durchaus keinen Kraft⸗ aufwand! Allerdings, wenn er ſein Menü mit den Wurſt⸗ und Käſebroten des Gärtners vervollſtändigte, wurde die Leiſtung wieder ganz reſpektabel. Ich nahm Pommerchen vor. Er leugnete. Er verſuchte zu lügen! Von einem Pommer hätte ich das nie erwartet. Und ich 15 8 Gewaltſtreich: ich gründete mit meinem Kinde einen Klub! „Pommern⸗Bund“ haben wir ihn genannt. Aufgenom⸗ men werden nur ganz ſtarke, kräftige Kerle; ſolche, die ſich nicht fürchten müſſen, wenn ſie glatt die Wahrheit herausſagen. Wir lachen, ſobald die„Feen“— das find Mutter und Schwe⸗ ſtern— mal ein bißchen ſchwindeln: ſie ſind eben keine Pom⸗ mern! Der Pommer macht ſich ein Vergnügen daraus, auch eine ihm unangenehme Wahrheit zu bekennen; denn er fühlt ſich ſtark genug, die Folgen zu tragen. Die Pommern ſind überhaupt Prachtkerle! Sie beſchützen die Schwachen;: ſie be⸗ zähmen ſich und faſſen alles vorſichtig an, weil ſie ſich ihrer zermalmenden Krift bewußt ſind; ſie fürchten ſich nicht im Dunkeln; ſie ſchlucken heroiſch die bitterſte Medizin; ſie machen kein Hehl daraus, daß ſie nur ungern zur Schule gehen, aber ſie erfüllen mit der ihnen angeborenen Treue die geſtellten Aufgaben.„Wat ſo'n richtiger Pommer iſt,“ ſo lautet ihr Wahlſpruch. Heute war fünfjähriges Stiftungsfeſt im Pommern⸗Bunde. Außer uns beiden waren noch der Bär„Bleibſtark“ und der Elefant„Treuwort“ erſchienen. Mehr Mitglieder zählt unſer Klub nicht; denn ganz tüchtige Kerle ſind eben ſelten! Pommerchen erhielt zu Ehren des Tages eine Rieſentaſſe; eine, die mindeſtens ein halb Liter Milch faßt.„Ja, bei Euch Feen ſind das ſchon Badewannen, aber bei uns in Pommern trinken die kleinſten Kinder aus ſolchen Taſſen,“ belehrte er 5 ——....ͤͤ————ͤ———— Ich gebe zu: die Sache hat ſich etwas ausgewachſen. Der Klub muß nun bald engere Fühlung mit dem„Feen⸗Bunde“ nehmen; dort iſt mehr Spielraum für ſtarke Phantafte. Aber lügen,— nein; lügen wird Pommerchen nie! ee eree, „Laß doch!“ ſagte ich beſänftigend zu meiner Frau. Wir waren auf der Hochzeitsreiſe, daher ſprach ich ſanft über⸗ zeugend. Sie aber zerrte weiter an der verquollenen Schub⸗ lade herum. 5 „Laß doch!“ wiederholte ich noch einmal,„Du haſt ſa alle Sachen ſchon in den andern Käſten untergebracht!? „Ich will aber ſehen, ob da was drin iſt,“ ſagte ſie hart⸗ näckig und arbeitete weiter an der Schublade herum. Schließ⸗ lich ſah ſie das Vergebliche ihrer Bemühungen ein und warf ſpöttiſch hin:„Für ſolche Sachen habe ich mir eigentlich einen Mann mitgenommen!“ 8 Ich war hinzugetreten. Nun ja, das Ding mußte natür⸗ lich gehen!“ Wenn mans anfing und dann noch die nötigen Kräfte beſaß, da war das gar eine Frage! Ich fing alſo mit Ruhe an, wurde erregt, und braachte zuletzt rohe Gewalt. „Laß doch!“ ſagte meine Frau beſänftigend. Aber um keinen Preis hätte ich jetzt meine Bemühungen aufgegeben! „Laß doch!“ wiederholte ſie,„wir brauchen die Schublade ja gar nicht.“— So ein Unſinn: darauf kam mirs doch gar nicht mehr an, ſondern ich mußte das Ding auf haben! Schließlich packte meine Frau an einer Seite an und ich an der andern,— da ſprang die Schublade krachend auf. Ver⸗ dutzt guckten wir uns beide an: es war nichts drin. nichts, nicht einmal ein Stückchen Papier, eine leere, hölzerne Schub⸗ lade, wie jede andere.— Seit der Zeit iſt es noch manchmal vorgekoumen, daß wir uns um eine Nichtigkeit zu erregen und zu quälen an⸗ fingen. Aber nur anfingen! Denn einer von uns beiden kam immer raſch auf den Gedanken, dem andern„Schablade“ zuzurufen,— das genügte! 285 —.—— Mannheim, 10. Mai. auf 525 Mill. und wird im Jahre 1911 wohl weit über 60 Mill. nekommen ſein. Von den Einnahmen wurde in Deutſchland 1910 ein Drittel, d. i. über 21 Millionen Mk. für Streiks nufgezehrt, während für Reiſeunterſtützungen, Arbeitsloſen⸗Un⸗ terſtützung, Kranken⸗, InvalidenUnterſtützung, Sterbegeld und ſonſtige Unterſtützungszwecke etwas mehr als ein Viertel der Einnahmen ausgegeben wurde. Wir dürfen damit rechnen, daß uns die nächſten Jahre noch viel ſchwierigere und ernſtere Kämpfe bringen werden als die verfloſſenen. Der GEinfluß der Arbeitgeber im öffentlichen Leben auf ſtaat⸗ Liche und ſtädtiſche Körperſchaften iſt zwar infolge der eifrigen Bemühungen der Arbeitgeber⸗Verbände, des Arbeitgeberrats und Hanſabundes im Wachſen begriffen, aber im Verhältnis zu dem⸗ fenigen anderer Intereſſen⸗Hruppen, zumal der Arbeiterſchaft, infolge deren immer zunehmender Delegiertenzahl in dieſen Kör⸗ perſchaften noch ungenügend. Trotzdem die Belaſtung der Induſtrie in Deutſchland Anfang 1911 pro Kopf des Ver⸗ ſicherten(Unfall⸗, Kranken⸗, Invaliditätsverſicherung) M. 27.95, diejenige der Induſtrie Englands(unſeres größten wirtſchaft⸗ lichen Konkurrenten) zu gleichen Zeit pro Kopf des Verſicherten nur M..— betrug, hat doch das verfloſſene Jahr 1911 wieder eine Reihe ſozialpolitiſcher Geſetze mit ſchwerer Belaſtung ge⸗ bracht. So ſehr auch in allen Kreiſen Deutſchlands und gewiß auch auf Seiten der Arbeitgeber die Ueberzeugung von der Not⸗ wendigkeit einer geſunden Sozialpolitik ſich eingelebt hat, ſo ſteht doch zu befürchten, daß bei der jetzigen politiſchen Konſtellation und dem Wetteifer der Parteien, eine möglichſt große Wähler⸗ zahl ſich zu verpflichten, das Tempo unſerer ſozlalpolitiſchen Ge⸗ ſetzgebung derart überſtürzt wird, daß die Lebensfähigkeit unſerer Induſtrie, insbeſondere derjenigen, welche mit dem Ausland zu konkurrieren hat, ernſtlich bedroht er⸗ ſcheint Die kommunale Sozialpolitik machte im ver⸗ floſſenen Jahre weitere Fortſchritte. Vor allem war es die Ar⸗ beitsloſen⸗Fürſorge, der ſich außer Mannheim u. a. Berlin und Freiburg durch Einführung kommunaler Arbeiter⸗ verſicherungs⸗Beſtimmungen ernſtlich zuwandten. Im erſten Jahr haben von der Mannheimer Einrichtung nur ſehr wenige Arbeiter Gebrauch gemacht. Auch die Frage der Vergebung von Lieferungen an tariftreue Firmen war mehrfach Ge⸗ genſtand von Beratungen kommunaler Körperſchaften, unter an⸗ derm auch in Mannheim. Entgegen den Erfahrungen früherer Jahre können wir konſtatieren, daß die Gewerbegerichte in Ludwigshafen ſowohl wie in Mannheim Lohnbewegungen und Prozeſſen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein im⸗ mer größeres Verſtändnis entgegenbringen und daß es vor allem dem Mannheimer Gewerbegericht und deſſen Vorſitzenden mehrfach gelungen iſt, in ſchwierigen Arbeiterbewegungen eine Einigung herbeizuführen. Die Arbeits⸗ und Lohnbe⸗ dingungen im Induſtriebezirk Mannheim⸗ Ludwigshafen haben teils durch die Beſtimmungen von in den Vorjahren abgeſchloſſenen Tarifverträgen, teils durch den Neuabſchluß von ſolchen, teils durch Maßnahmen einzelner Be⸗ triebe faſt durchweg bezgl. der Lohnhöhe und auch vielfach hin⸗ ſichtlich der Arbeitszeit eine Beſſerung im Sinne der Arbeiter erfahren. Ferner wurden in einer Reihe von korporativen Tarifſverträgen und Einzel⸗Tarifverträgen die Arbeit regelnde allgemeine Beſtimmungen aufgenommen, welche den Arbeitern weſentliche Erleichterungen, der Induſtrie aber zum Teil nicht unerhebliche Belaſtungen brachten. Auch für den hieſigen In⸗ duſtriebezirk können wir eine fortſchreitende weſentliche Steige⸗ rung der Löhne neben einer Verkürzung der Arbeitszeit kon⸗ ſtatieren. Unſere Stellungnahme zu dem Abſchluß von Tarifverträgen hat ſich ſeit unſerem letzten Geſchäftsbericht nicht geändert. Ihr Abſchluß kann nicht allgemein befürwortet und für gewiſſe Gewerbezweige nur als das kleinere Uebel emp⸗ fohlen werden, ſo lange nicht eine rechtliche Haftung der Arbeiter⸗ verbände für die Einhaltung der Verträge und eine geſetzliche Regelung der Tariſverträge eintritt. Die bon dem Hauptausſchuß nationaler Arbeiterverbände geförderte, Ende 1910 mit etwa 200“ Vereinen und 110 000 Mitgliedern begründete, ſeitdem auf rund 150 000 Mitglieder in über 400 Vereinen an⸗ gewachſene nationale wirtſchafts⸗friedliche Arbeiterbewegung bertritt in wirtſchaftlicher und ſozialer Hinſicht die Ueberzeu⸗ gung, daß die Intereſſen von Unternehmern und Arbeitern über⸗ wiegend gleichlaufende ſind, und daß die beſonderen Intereſſen des Arbeiterſtandes am wirkſamſten durch ein friedliches Zuſammenarbeiten mit den Unternehmern ge⸗ fördert werden. Die Verbände haben auch im Induſtriebezirk Mannheim⸗Ludwigshafen im letzten Jahr bedeutend an Mit⸗ gliedern und Einfluß auf die Arbeiterbewegung gewonnen. Ihre Entwicklung wird davon abhängen, ob die Arbeitgeber den be⸗ rechtigten Beſtrebungen ihrer Arbeiter genügendes Verſtändnis entgegenbringen und ob die Gewerkſchaften beſonders die ſozial⸗ demokratiſchen Organiſationen, von ihrer erbitterten Hetzarbeit ablaſſen und mehr auf friedliche Durchführung ihrer Beſtrebun⸗ gen hinarbeitet. Nach den bisherigen Erfahrungen unſerer Mit⸗ glieder verdienen die Beſtrebungen dieſer Verbände Unter⸗ ſtützung. Die Mitgliederzahl betrug Ende 1911 232 Mit⸗ Rein Antendantenwechſel in Mannheim Wie wir erfahren, hat der Intendant, Herr Profeſſor Gregori, in der heutigen Sitzung der Theaterkommiſſion auf eine an ihn gerichtete Anfrage, was an der aus München vor⸗ liegenden Nachricht wahres ſei, auf das beſtimmteſte erklärt, daß die Mitteilung jeder Grundlage ent⸗ behre. In Uebereinſtimmung hiermit ſteht folgende uns aus München zugehende, telegraphiſche Meldung unſeres dortigen .-Korreſpondenten: Herr Direktor Georg Fuchs vom Münchner Künſtlertheater hatte heute die Liebenswürdigkeit, mich während der Probe im Theaterfoyer zu empfangen und mir Auskunft wegen ſeiner eventl. Berufung als Intendant nach Mannheim zu geben. Herr Direktor Fuchs ſagte wörtlich folgendes:„Daß ich nach Mannheim als Inten⸗ dant kommen ſoll, erfahre ich ſoeben erſt von Ihnen. Weder direkt noch indirekt ſind mit mir bis jetzt in dieſer Sache Verhand⸗ lungen gepflogen worden. Ich wüßte auch nicht, was mich dazu bewegen könnte, München und das Münchner Künſtlertheater zu verlaſſen, wo ich mir noch ſehr große Zukunftsaufgaben geſtellt habe. Wenn ich meinem Münchner Wirkungskreiſe den Rücken kehren ſollte, dann müßten ſchon ganz außergewöhnliche Um⸗ ſtände dieſen Entſchluß beſtärken. Wohl ſind mir bereits von anderen Hoftheatern Anträge gemacht worden, aber von Mannheimbisjetztnochnicht. Dieſe Auskunft im Mannheimer„Genetal⸗Anzeiger“ zu General⸗ veröffentlichen ermächtige ich Sie hiermit ausdrücklich“ 1 * Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendhlatt. 3. Seite. gliedſchaften mit 492 Betrieben und 38 419 Arbeitern. Die Aus⸗ kunftserteilung über Arbeits⸗ und Lohnverhältniſſe, Beſtim⸗ mungen der Gewerbeordnung und ſonſtige ſoziale Rechtsfragen bildete auch im verfloſſenen Geſchäftsfahr einen weſentlichen Be⸗ ſtandteil der Geſchäftstätigkeit unſeres Verbandes. Die Arbeit⸗ geber⸗Arbeitsnachweiſe breiteten ſich weiter mit Erfolg aus. Dem Verband Deutſcher Arbeitsnachweiſe iſt es bislang trotz aller ihm von Staat und Kommunen gewordenen Unterſtützungen nicht gelungen, eine den Arbkzitgeber⸗Arbeitsnachweiſen eben⸗ bürtige und gleichwertige Vermittelungstätigkeit zu entfalten. Zu ünſerer Zentrale zählen weiterhin 163 Arbeitgeber⸗Arbeits⸗ nachweiſe, darunter 2 gemiſcht⸗gewerbliche Arbeitsnachweiſe, 35 der Metallinduſtrie, 60 dem Baugewerbe, 6 dem Holzgewerbe, 11 dem Schiffahrtsgewerbe, 3 dem Fuhrgewerbe, 2 der Zuckerin⸗ duſtrie und 15 anderen Gewerben angehörende Arbeitsnachweiſe ſowie 19 Innungsvachweiſe. Die Geſellſchaft des Vereins Deut⸗ ſcher Arbeitgeberr ebände für Entſchädigung bei Arbeitseinſtel⸗ lungen hatte im Jahre 1910, dem letzten Jahre, über das ein Bericht vorliegt, im Ganzen 2 204996 Mann⸗Tage zu ent⸗ ſchädigen, wofür eine Entſchädigungsſumme von M. 190 000 und ein Dispoſitionsfonds von M. 148 000 zur Verfügung ſtanden. Der 1. Mai wurde im verfloſſenen Jahr nur bei wenigen Mit⸗ gliedern unſeres Verbandes und auch da nur von wenigen Arbei⸗ tern gefeiert. Die betr. Arbeiter wurden je nach den Be⸗ ſchlüſſen unſeres Verbandes, bezw. ſeiner Fachverbände auf einige Tage geſperrt. Unſer Verband hatte im verfloſſenen Jahre bei 19 Einzel⸗ firmen und bei 5 Berufsgruppen(Tiefbauunternehmern, Hafen⸗ betrieben, Bäckern, Eiſengroßhandlungen, chem. Induſtriebetrie⸗ ben) Arbeiterbewegungen zu erledigen, unter denen ſich 14 Streiks bei Einzelfirmen, ſowie Streiks bei 2 Berufsgruppen (Hafenbetriebe und Bäcker) ſowie eine Ausſperrung(Hafenbe⸗ triebe) befanden. Bei 10 Einzelfirmen, ſowie bei 1 Berufsgruppe ſchem. Induſtriellen) wurden die Forderungen der Arbeiterver⸗ bände zurückgewieſen. Die Forderungen wurden entweder nicht weiter berfolgt, oder aber die Streiks gingen bei dieſen Firmen für die Arbeiter verloren. Bei 2 Firmen wurden die Forde⸗ rungen ganz bewilligt; dasſelbe gilt bezgl. einer Berufsgruppe (Bäcker), welche aber unſerm Verband nicht angeſchloſſen iſt. Im Uebrigen wurde den Forderungen der Arbeiterderbände zum Teil ſtattgegeben. *Verſetzt wurde Amtsvorſtand Dr. Otto Seidenadel in Waldshut in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe, Profeſſor Felix Hunn an der Realſchule in Eppingem an die Realſchule in Ken⸗ zingen und Profeſſor Dr. Hubert Gutmann an der Real⸗ ſchule in Kenzingen an die Realſchule in Eppingen. * Ernannt wurde Oberamtmann Karl Billmaier in Karlsruhe zum Amtsvorſtand in Buchen. * Beigegeben wurde Sekretär beim Miniſterium des Innern, Amtmann Dr. Georg Herrmann dem Bezirksamt Karlsruhe als Beamter. * Vierzig Jahre Invalidendank. Auf eine nunmehr 40jährige Tätigkeit in ernſter, ſelbſtloſer Arbeit blickt der unter dem Protek⸗ torate des Kronprinzen ſtehende Verein„Invalidendank“ zurück. Die deutſchen Männer, die am 5. April 1872 den Verein „Invalidendank“ gegründet haben, ſtellten ſich die Aufgabe:„In⸗ validen Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten der letzten Kriege Mittel und Wege zu gewähren, wie ſie durch Selbſttätigkeit und unabhängig von der Fürſorge der Penſtonsanſtalten und der Pri⸗ vatwohltätigkeit von neuem ſich eine geſicherte Eriſtenz zu er⸗ kämpfen vermögen.“ Zu den erwerbenden Abteilungen des Inva⸗ lidendank gehört auch eine Annoncen⸗Expedition, die eine Ge⸗ ſchäftsſtelle in Mannheim, Planken O 3, 6, ſowie an faſt allen grö⸗ ßeren Plätzen des Reiches unterhält. Aus Anlaß des, Jubiläums iſt ein Sonderdruck aus dem umfangreichen Werk„Die Ent⸗ wicklung Groß⸗Berlins“ erſchienen, das die Geſchichte des Invali⸗ dendank enthält. * Von den Apachenſchlachten in Paris bringt die morgen erſcheinende Mannheimer Illuſtrierte Zeitung“ eine Reihe intereſſanter Bilder. So u. a. das Fort Bonnet nach der Explofion. Dieſelbe Nummer enthält einen ausge⸗ zeichneten Artikel:„Im Herzen Chinas“ mit ſeltenen Original⸗ aufnahmen eines deutſchen Ingenieurs. Der aktuelle Teil bringt Aufnahmen vom größten Bahnhof der Welt, dem Leipziger Hauptbahnhof, deſſen preußiſche Hälfte am 1. Mai eröffnet wurde, vom Völkerſchlachtdenkmal bei Leipzig, das auch vor ſeiner ſteht, von der Einweihung des wiedererſtandenen Campanile von San Marco in Venedig. Die Titelſeite zeigt König Friedrich Auguſt, Staatsſekretär von Tirpitz und General von Mackenſen vor dem Stapellauf des Linienſchiffes„König Albert“ auf der Schichauwerft in Danzig. Der textliche Teil beingt die Sporthumoreske„Der Engländer“ von Johannes Ernſt. · Falſches Geld. Auf der Hauptpoſt wurde ein falſches Zweimarkſtück mit dem Bildnis Kaiſer Wilhelm., dem Münz⸗ zeichen O und der Jahreszahl 1876 angehalten. Kunſt, Wiſſenſchaft und Teben. Das Eigentumsrecht an den Gebeinen Schillers. Aus Weimar wird gemeldet: In der amtlichen„Weim. Zig.“ ver⸗ öffentlicht Prof. v. Froriep in 115 1055 des Eigentumsrechts an den Gebeinen Schillers auf Grund verſchledener Gutachten eine Erklärung, in der es u. a. heißt:„Die Erben eines Verſtorbenen können über die Bewahrung und Beiſetzung Vereinbarungen treffen, die innerhalb der durch die guten Sitten gezogenen Grenzen bindend ſind. Eine ſolche Verelnbarung iſt hinſichtlich der Gebeine Schillers getroffen worden. 1826 hat Schillers Sohn Ernſt in feierlichem Aktus im Namen der hinterbliebenen Familie die irdiſchen Reſte des Vaters der Obhut des Großherzogs Karl Auguſt übergeben und hierdburch auf das Ver⸗ fügungsrecht über dieſelben ein für allemal verzichtet. Dadurch, daß damals die unrichtigen Gebeine beigeſetzt worden ſind, wird die Wirk⸗ ſamkeit jſener Uebertragung des Verfügungsrechts für die echten nicht gehemmt, denn gerade dieſe waren ja bei der getroffenen Verein⸗ barung gemeint. Weder der Stadt Weimar noch dem Urenkel Schillers, Freiherrn Karl Alexander v. Gleichen⸗Rußwurm, ſteht ein Rechts⸗ anſpruch auf die Bewahrung der Gebeine des Dichters zu, vielmehr hat einzig und allein der Großherzog über die irdiſchen Reſte Schillers zu verfügen“. Froxiep erklärt u. a. noch, daß die erſte Meldung, der Stadt Weimar ſtehe das alleinige Verfügungsrecht zu, auf einem Irrtum ſeinerſeits beruhe. Ein neuer Rubens. Aus Straßburg meldet uns unſer.⸗Mitarbeiter: Aus der Hinterlaſſenſchaft eines Kunſtmäcens erſtand vor einigen Jahron ein Kaufmann ein größeres altes Oelgemälde von ſolten ſchtzner Farbengebung und virtudſer Harmonie der Kompoſttion. Das vor⸗ zügliche Werk erregte bald die Aufmerkſamkeit von Kunſtkennern. Angeſtellte Unterſuchungen haben nun ergeben, daß es ſich um etnen Rubens handelt, der aller nach von des Meiſters eigener Hand ſtammt. Das Bild ſtellt eine Szene aus Herodot(1, 214 oder Valerius Maximus(lib. 9, 10 de ultione) dar. Tomyris, die Cyrus Haupt in Blut tauchen läßt, ein Gegenſtand, der der üppigen Geſtaltungsgabe und Formenfreudigkeit des Meiſters ſcheinboar ſo zu⸗ ſagte, daß er den dankbaren Stoff in mehreren Verſionen verwertete. So beſitzt das Louvre ein kleineres Gemälde, das diefelbe Szene in weſentlich anderer Kompoſition darſtellt und zweifellos von Rubens perſönlich ausgeführt iſt. Ein entſprechendes Griſalllebild iſt im Be⸗ ſitze des Chevallers de Burbure zu Antwerpen. Ebenfalls aus der Offizin Rubens ſtammt ein Oelgemälde detz Earl of Darnley in Schloß Gohbham Hall in Keut. Das Straßburger Gemälde iſt ein Spiegelbild dieſes Darnleyſchen und es fragt ſich nun, welches von Manne meuchlings einen Stich in den Rücken. In Anbeßracht gleichen Zeit begegnet. und man wird Robſes beiſtimmen, wenn er es als eine dekoratir Die alten bayeriſchen Briefmarken und Poſtwertzeichen mit dem bayeriſchen Wappen verlieren mit dem kommenden 30. Juni ihre Gültigkeit. 355 * Der Direktor der Münchener Salvatorbrauerei f. Dire tor Hans Stengel von der Salvatorbrauerei, ein namhafter Braufachmann, iſt im Alter von 40 Jahren an einem Herzleiden geſtorben. 5 * Häuſerbau durch die Stadt Düſſeldorf. Die Stadtverwaltung Düſſeldorf errichtet zur Behebung des Klein wo hnun g3 mangels 30 ſtädtiſche Häuſer mit 277 Zwei⸗ und Dreizimmer⸗ wohnungen. Es ſind dafür 1 700 000 M. vorgeſehen. * Das große Los der Badiſchen Rote Krenz⸗Lotterie 15 00% Mark)kam nach Mannheim und wurde von Lotterie⸗Unternehmer J. Stürmer, Straßburg i. Elſ., Langſtraße 107, bar ohne Ab⸗- zug ausbezahlt. Die nächſte badiſche Lotterie iſt die Offenburger, 5 deren Ziehung bereits am 19. Juni ſtattfindet. Bei dieſer Lot⸗ terie ſind ſelten günſtige Gewinnchancen, da die Hälfte der Ein⸗ nahmen verloſt wird. Am 29. Juni findet unwiderruflich die Ziehung der Badiſchen Invaliden⸗Geldlotterie ſtatt, deren Erlös bedürftigen Witwen und Waiſen zufließt. Zur Verloſung gelangen 2928 Geldgewinne im Betrage von 44 000., mit einem Haupttreffer von 20 000 M. Loſe beider Lotterien, à 1 M.(11 Loſe 10., Porto und Liſte je 25 Pfg.), empfiehlt Lotterie-Unternehmer J. Stütrmer, Straßburg i. Elfſ., Langſtr. 107 und alle Losverkaufsſtellen. 0 „Ein Kapitel über Tierquälerei. In der letzten Zeit konnte ſehr häufig die Wahrnehmung gemacht werden, daß fſunge Katzen von dem ketzten Wurfe unbarmherzig auf der Straße aus geſetz! werden. Die armen Tiere werden auf dieſe Weiſe dem Wier preisgegeben oder ſie fallen rohen Tierguälereien zum Opfer. Wie uns von Tierfreunden mitgeteilt wird, ſind in letzterer Hinſicht ſchon die unglaublichſten Dinge vorgekommen. Ein Bahnheamter iſt ſogar ſoweit gegangen, eine Katze in einen Kaſten einzuſperren und mit ſiedendem Waſſer zu begießen. Dieſe ſeine Grauſamkeit mußte er, und wie dies auch vecht und billig war, mit einer vom Großh. Bezirks⸗ amt verfügten Geldſtrafe von 30/ büßen. Man ſollte junge Katzen und auch ältere Tiere, wenn dieſelben läſtig werden, nicht ohne wei⸗ teres ins Freie jagen, ſondern dem Tieraſyl zur Tötung ſtbergeben. Auch wäre es angebracht, wenn ſeder Tierfreund, der ein Tier in hilf⸗ loſem oder gar in einem durch Tierquälerei veranlaßten bemitleidens⸗ werten Zuſtande im Freien vorfindet, gleichfalls dafür Sorge trägt, daß ſich das Tieraſyl ſolcher Geſchöpfe annimmt. Was die Tierguälere! ſelbſt im allgemeinen anbelangt, müßte überhaupt in Deutſchland ein ſchänferes Tierquälereigeſetz geſchaffen werden, wie dies in England geſchehen iſt. Ein neues Tierquälereigeſetz iſt nämlich im großbritanniſchen Inſelreich ſeit dem 1. Jannar 1912 in Kraft. Als, Höchſtſtrafe für Grauſamkeit gegen Tiere ſind fortan 6 Monate Ge⸗ fängnis mit harter Arbeit angenommen, wozu noch eine Geldſtrofe bis zu 500% treten kann. Was als Tierquälereſ gelten ſoll, wird um⸗ ſtändlich begrenzt. Danach ſoll ſtrafbar ſein, wer ein Tier grauſam ſchlägt, ſtößt, mißhandelt, überreitet, übertreibt, überladet, peinig wütend macht oder erſchreckt oder, wenn er der Eigentümer iſt, falls e. * Meſſerſtecherei.„Heut kriegt ſie noch einer“, ſchrie 31. März der Fuhrmann Philipp Vogt in einer Wirtſchaft Sandhofen, obſchon kein Menſch was von ihm wollte. Als de⸗ Zimmermann Emil Schmidt hinausging, verſetzte Vogt dem der feigen Tat ſprach das Schöffengericht gegen den Angeklagſen eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten aus. Wagen fuhr vom R. feruung fuhr ein Privatauſo(Laudaulette) voraus. fuhr in derſelben Richtung eine W uken im Eiſenbahnwagen einer Mitreiſenden das Geldtäſchchen ſamt Jnhalt geſtohlen hatte, gibt an, ſie heie Anna Bechtold von Ilveshein und wollte in Ladenburg aine Stelle als Verkäuferin antreten. Verhaftete wurde ins Amtsgefängnis Schweczingen eingelteſert. Todesfall. In Pforzheim ſtarb im faſt vollendeten 84 Lebensfahre der Senior der bekannten Familie Benckiſer, He! Fabrikant Oskar Bencktſer. Der Verſtorbene war als Sohn non Johann Adam Bencktſer im Juli 1828 geboxren, Sein Vater war Inhaber einer zu Anfang des vorigen Jahrhunderts gegründeten Biſbuteriefabrik, die im Jahre 1809 auf den Sohn überging und dieſem im alten bewährten Geiſte weitergeleitet wurde. Im 57 55 1882 zog ſich Herr Bencktiſer von dem Geſchäft, das im Beſitze von ſcho beiden wohl das Oriainal iſt. Die Echtheit des engliſche konnte ſedenfalls bisher nicht nachgewieſen werben. Die bedeutend Rubensſtecher P. Pontius, G. Duchange, Ragot, R. de 90 Anonymi geben beibe Vartanten wieder. ax Roofſes, wohl der Rubenskenner, veröffentlicht in ſeinem Werke Liouvre de Rubens eine Reproduktion des Straßburger Bildes nach einem St des Pontius, eines perſönlichen Freundes von b Jahre 1630. Gemalt wurde das Bild jedenfalls ums Jahr 162. bieten ſich hlerfür mehrere Anhaltspunkte. Einmal entſpr Annahme ungeführ dem Alter der beiden Sühne Rubens, d Geſtalt zweier Pagen als Schleppenträger der Königin auf dem verewigt ſind, und andererſeits iſt unker den Würdenträgern Tomyris wieder das Bilduis jenes Kaufmanns aus der Levante wertet, das uns in verſchiedenen Gemälden von Rubens aus k Das Bild ſelbſt enthält wenig Bewegung, Prunkleinwand bezeichnet, bei welcher es dem Maler gefallen hat als Zuſchauer zu einer dramatiſchen Szene einen orientaliſchen Hof da zuſtellon, der aus prächtigen, in fremdländiſche, glänzende Gewänd gekleideten Männern und Frauen beſtand. Der deutſche Bühnenſpielplan. „Der Deutſche Bühnenſpielplan“, der im 16. Jahrgaug bel Oeſter⸗ held⸗Co., Berlin W 15, erſcheint, bietet auch für April ein e⸗ reſſantes Bild vom Theaterleben. Die Hochflut iſt vorüber. Die u auffflhrungen nehmen ab, 27 gibt das Verzeichnis an. Dagegen erheben ſich die Erſtaufführungen noch immer zu der ſtatt⸗ lichen Höhe von 249, während die Neueinſtudierungen auf 118 geſunken ſind, alſo das Ende der Spielzeit andeuten. Die Auf⸗ führungs⸗Jubiläen haben ſich ebenfalls auf 21 vermindert. 6 ihnen konnten:„Die fünf Frankfurter“, viermal mit zuſammen 200 Vorſtellungen dieſe Feier begehen, noch übertrumpft von„Rund um die Alſter“ mit zwar der gleichen Zahl, aber an einem Theater, äältexen Stücken brachten es„Einſame Meuſchen“ von Hauptman Berliner Leſſing⸗Theater auf 25 und Schillers„Wilhelm Tell Wiener Burgtheater auf 150 Aufführungen, wozu es ſich reichlich Zeit genommen hat. Geſchloſſen hat wieder eine ganze Reihe von Bühne; 38 künden das Ende ihrer Spielzeit an. Die Sommerkampagne ſte bevor. Strindbergs Befinden. Wie aus Stockholm bherichtet wird, wird Strindb immer kraftloſer. Er wünſcht jetzt, in ein Kraukenhaus bracht zu werden, um abſolute Ruhe zu haben. Die fürchten, daß ſeine Kräfte für den Transport n 4. Seite Mannheim, 10. Mar. ſeither beteiligt geweſenen Verwandten verblieb, zurück. Der Ver⸗ ſtorbene war ein eifriges und ſtets opferwilliges Mitglied der nationalliberalen Partei. Rongreſſe und Verſammlungen. * Die 20. Jahreskonferenz des Verbandes der evangel. Jungfrauen Vereine Deutſchlands findet vom 16.—20. Mai in Nürnberg ſtatt. In der 1. Hauptverſammlung am Freitag den 17. Mai hält P. Burckhardt einen Vortrag über„Die zentrale Bedeutung der Jungfrauenvereine in der modernen Jugendbewegung.“ In der zweiten Hauptverſammlung am Samstag den 18. Mai ſpricht Frau Uſer⸗Barmen über: „Jungfrauenverein und Ehe“; p. Thiele⸗Witten über: „Was ſucht und findet eine Jungfrau im Diakoniſſenhaus?“ Nachmittags 5 Uhr beginnt die geſchloſſene Mitglie⸗ derverſammlung. Abends 8 Uhr: Fünf öffentliche Abendverſammlungen für junge Mädchen. Der Jahreskonfe⸗ renz gehen folgende Konferenzen vorauf: Mittwoch, den 15. Mai, vorm. 8 Uhr: Fabrikarbeiterinnenpflege; vorm. 11 Uhr: Dienſtbotenpflege; nachm. 3½ Uhr: Konferenz des Verbandes der Berufsarbeiterinnen der Inneren Miſſion der evang. Kirche. Freitag, 17. Mai: vorm. 8¼ Uhr: Konferenz der deutſchen Bahnhofsmiſſion. N Neues aus Tudwigshafen. * Unglücksfall. Geſtern früh gegen 7 Uhr wurde die 62 Jahre alte Lehrerswitwe Helene Stamer in der Küche ihrer Wohnung in Mundenheim in ſterbendem Zuſtand aufgefunden. Die Frau war ſeit Jahren mit einem Herzleiden behaftet und hat wahrſcheinlich beim Auzünden des Gaſes dasſelbe längere Zeit eingeatmet. Sie wurde infolgedeſſen von einer Herzlähmung befallen. Der herbei⸗ gerufene Arzt konnte nur den Tod konſtatieren. Bei den Verhält⸗ niſſen der Frau ſcheint Selbſtmord ausgeſchloſſen. 2 Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. N. Heidelberg, 9. Mai. In der heutigen, von 87 Bürgerausſchußmitgliedern beſuchten Sitzung ſtanden 11 Vorlagen zur Verhandlung. Die Vorlage, welche eine Koſtenüberſchreitung von 7422% beim Er⸗ weiterungsbau der Molkenkur betraf(Voranſchlag 40 000 Markj rief eine längere Diskuſſion hervor. Stv. Leſer(F..) be⸗ ängelte in längeren Ausführungen die Kreditüberſchreitung; es handle ſich hier um Neuherſtellungen(Unterkellerungen, Waſchküche, Verbreiterung der Terraſſe) ete., die nicht vom Bürgerausſchuß be⸗ willigt worden ſeien. Es ſei alſo dem Budgetrecht des Bürger⸗ ausſchuſſes nicht Rechnung getragen. Es hätte eine Spezialvorlage gemacht werden müſſen. In ähnlichem Sinne ſprechen ſich Stv. Sauter(natl.) und Stvo. Hoffmann(Soz.) aus.— Der Bor⸗ ſſtzende, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, erklärte, daß derartige Kreditüberſchreitungen immer ſehr bedauerlich ſeien, doch ſei es oft ſchwer, dieſelben zu vermeiden. Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz führte aus, daß die Notwendigkeit der baulichen Herſtellungen, welche die Kreditüberſchreitungen verurſacht hätten, ſich erſt während des Baues ergeben hätte; eine Unterbrechung reſp. Aufſchub der Arbeiten zwecks Einholung eines Nachforderungskredits ſei nicht möglich ge⸗ weſen. Sty. Ebert äußerte, es ſei beſſer, daß der Bürgerausſchuß gelegentlich eine Kreditüberſchreitung bewillige, als daß die Vor⸗ anſchläge zur Vermeidung einer Ueberſchreitung zu hoch augeſetzt würden. Die Vorlage wurde einſtimmig genehmigt. Die ebeufalls einſtimmig genehmigten Vorlagen 5 und 6 betrafen die Neuverpachtung bezw. Pachtverlängerung der Molkenkur⸗ und der Königſtuhlwirtſchaft. Dem bisherigen Reſtaurateur der Molkenkurwirtſchaft, Herrn Damm, wird gegen einen jährlichen Pachtzins von 14000 4(bisher 11 885% die Wirtſchaft von 1913—1919 und verpachtet: der Vorſitzende teilte mit, daß die Pachtſumme von 14 000 der 4 prozentigen Verzinſung der baulichen Aufwendungen für die Molkenkurwirtſchaft entſpricht. Der Pächter der Königſtuhl⸗ wirtſchaft Ph. G. Mayer, der ſchon ſeit 1885 dieſe Wirtſchaft führt und deſſen Pachtvertrag im Herbſt d. Is. abläuft, pachtet die König⸗ ſtuhlwirtſchaft auf weitere 6 Jahre um den jährlichen Pachtzins von 300(bisber 41524/.— Der Betrag von 33 500 zur Verſtärkung des nach der Stadt führenden Speiſekabels des Elektri⸗ zitätswerkes wurde nach Befürwortung der Vorlage durch den Direktor der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Kuckuck genehmigt. Derſelbe Redner begründete die nächſte Vorlage betr. die Ausführung einer Warm waſſerleitung vom Elektri⸗ zitätswerk nach dem Hallenbad mit einem Auſwand von 10 000 Die Vorlage wurde einſtimmig genehmigt.— Durch die 9. Vorlage wurden 125 000 angefordert zur Erſtellung eines Ge⸗ bäudes für eine Univerſitätsfechthalle auf dem früher Hoff⸗ meiſter'ſchen Anweſen. Die Hauptfront des Gebäudes, das ein Erd⸗ geſchoß und zwei Obergeſchoſſen mit teilweiſe ausgehautem Dachſtocke erhalten wird, wird an den Garten des von Chelius'ſchen Hauſes renzen. Im ganzen ſind 8 Fechtſäle vorgeſehen. Der zwiſchen der Stadt Heidelberg und dem Großh. Miniſterium des Kultus und Unterrichts zu vereinbarende Mietvertrag lautet zunächſt auf eine feſte Dauer von 15 Jahren, ſpäter auf Zährige Kündigung und be⸗ ſtimmt eine Jahresmiete von 8000. Wie Herr Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz mitteilt, hat ſich durch ein heutiges Telegramm von Kultusminiſter Erz. Böhm das Miniſterium bereit erklärt, die Unterhaltung des Gebäudes bis auf die bauliche, zu übernehmen ſowie die Koſten von Waſſer, Gas, Heizung etc. zu beſtreiten. Der Vor⸗ ſitzende des Stv.⸗V. Dr. Schott bemängelte den Mietvertrag: die Stadt komme der Mieterin zu ſehr enigegen. eine“ genauere Präzi⸗ ſierung der beiderſeitigen Verpflichtungen würde ſpäteren Konflikten vorbeugen. Vom Stvy. Lauber wurde die Duellfrage in die Diskuſſion hineingezogen. Stv. Dr. Leſer(F..) erklärte, daß ſeine Fraktion der Vorlage zuſtimme; zu begrüßen ſei, daß die Stadt der Hochſchule entgegenkomme. Fechten ſei eine geſunde und zweck⸗ mäßige Körperübung. Redner fuhr fſort: Dem Treiben der Nenfuren in der Hirſchgaſſe ſehen wir dagegen mit ſehr gemiſchten Gefühlen zu“(Lebhaftes„Hört! Hört! auf der Rechten. Wir ſind Gegner des Duells in jeder Form. Der Vorſitzende bat, die Duellfrage nicht in die Debatte zu ziehen. Geh. Kirchenrat Prof. Tröltſch erklärte, daß die Univerſität dringend eine Fechthalle brauche, ſelber aber nicht die Mittel zur Er⸗ ſtellung einer ſolchen beſitze; der Staat könne ein Kapital für dieſen Zweck auch nicht zur Verfügung ſtellen. Das einzige Mögliche ſei, daß der Fechthallenbetrieb eine jährliche Miete aufbringt, als Verzinſung des Kapitals, das die Stadt Heidelberg bergibt. Nach längerer De⸗ batte wurde die Vorlage einſtimmig genehmigt. Nach Erledigung einiger Vorlagen von untergeordneter Be⸗ deutung gelangte der wichtigſte Punkt der Tagesordnung, der reichen könnten Er hat ſeit einer Woche ſchon nichts mehr zu ch nehmen können. Selbſt klares Waſſer vermag der Magen icht mehr anzunehmen. Und doch verfolgt Strindbergs reger Geiſt alles, was um ihn vorgeht, mit einer Friſche, die den Kerzten Bewunderung entlockt. Der Dichter will beſtändig eine Kinder, die jetzt alle eingetroffen ſind, um ſich haben. Von en Enden der Welt ſtrömen ihm Briefe, Telegramme und lumen zu; am meiſten freut ſich der Dichter jedoch über die Telegramme der großen ausländiſchen Bühnen, die ihm über rfolge ſeiner dramatiſchen Werke Kunde geben. Vor allen liegt dem ſterbenden Dichter die Aufführung ſeines m Dramas Guftad Adolf am Herzen, die am 10. gerade umg ock in den———— Schmock wurde alles weggeſtrichen bis auf die Brillanten, mir wurden mer gerade die Brillanten herausgeſtrichen. Sobald ich einen eigenen Gedanken zu Papier gehracht hatte, erwies er ſich als Geſchmackloſigkeit oder zu große Kübnheit, kurz und gut als unzuläſſig. Dieſe Tatſache erſchwerte mir das Geld⸗ erdienen außerordentlich, dis ich auf eine Liſt verfiel. Da⸗ mals war Nietzſche gerade Wel tdeit geworden. Sobald Seueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt⸗) Antrag auf Aufnahme einer äprozentigen Fünf⸗Millionen⸗Auleihe zur Verhandlung. Der Vorſitzende motivierte die Vorlage ein⸗ mal mit der Notwendigkeit, eine ſchwebende Schuld in Höhe von 1 Million Mark abzutragen, und ſodann mit dem Hinweis auf die Deckung unmittelbar bevorſtehender und ſpäterer Baukoſten und Grundſtückskäufe. Die wichtigſten Ausgabepoſten ſind: ein ungedeckter Anlehnsaufwand von rund 577 000, Entwäſſerung des neuen Bahn⸗ hofsgeländes 165 000%, Gasverſorgung von Rohrba 60 000 4, Grundſtückserwerbungen in Neuenheim 80 000.4, Herſtellung der Rott⸗ mannſtraße 50 000 4, Rathausbau 723 000 4, Grundſtückserwerb in der Schiffgaſſe 132 000, Univerſitätsfechthalle 125 000, Erbauung eines neuen Gaswerkes und eines Grundwaſſerwerkes in der Lußhardt 1 500 000% Die Anleihe ſoll durch Ausgabe von Inhaber⸗ Schuldverſchreibungen aufgenommen werden und zwar in 2 Raten von je 2½ Millionen Mark, wovon die erſte am 18.d. Mts. emittiert werden ſoll, die zweite nach etwa zweijähriger Friſt. Stv. Dornu (natl.) bedauerte, daß den badiſchen Städten(Pforzheim und Mann⸗ heim] von der Regierung der Beginn der Amortiſation bereits 5 Jahre nach der Emiſſion vorgeſchrieben wird, während der badiſche Staat ſelbſt ſich eine 10jährige Friſt bis zum Tilgungsbeginn geſtattet. 95 95 wurde einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung 14 r. Badiſcher Tandtag. Zweite Kammer.— 64. Sitzung. Karlsruhe, 10. Mai. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung 9½ Uhr. Am Regierungstiſch: Miniſterialdirektor Dr. Schulz, Regierungs⸗ kommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Beratung einer grö⸗ ßeren Anzahl Petitionen. Sekretär Odenwald verlieſt die eingelaufenen Petitionen. Eingegangen iſt ein Schrei⸗ ben des Oberbürgermeiſters der Stadt Karlsruhe, der mitteilt, daß die Rundfahrt durch Karlsruhe zur Beſichtigung der ſtädtiſchen Etabliſſements durch die Landtagsabgeordneten am Dienstag, den 21. Mai erfolgt. Ferner iſt eingegangen ein Schreiben des Ober⸗ bürgermeiſters der Stadt Freiburg i. Br. und des Akademiſchen Senats der dortigen Univerſität mit einer Einladung zum Beſuche der Stadt Freiburg. Als Termin iſt der 15. Mai beſtimmt. Der Oberbürgermeiſter von Pforzheim erneuert ſeine Einladung zum Beſuche der Stadt Pforzheim und ſchlägt als Termin den 30. Mai vor. Der Seniorenkonvent hält jedoch dieſen Zeitpunkt nicht für günſtig, ſondern ſchlägt einen noch zu beſtimmenden Tag im Juni vor. Das Haus iſt damit einverſtanden. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält der Vorſitzende der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen Abg. Geppert(Zentr.) das Wort zu folgender Erklärung: Ich bin von der Kommiſſion ermächtigt, zu erklären, daß im Intereſſe einer gründlichen Be⸗ handlung der Petitionen darauf gehalten werden muß, daß deren rechtzeitiger Eingang erfolgt. Die Kommiſſion hat als Schluß⸗ termin für die Annahme von Petitionen den erſten Sitzungstag nach den Pfingſtferien feſtgeſetzt. Alle nach dieſem Zeitpunkte ein⸗ laufenden Petitionen können nicht mehr auf eine Behandlung rechnen. Präſident Rohrhurſt: Als erſter Sitzungstag nach den Pfingſtferien iſt der Mittwoch nach Pfingſten in Ausſicht genommen. Das Haus tritt ſodann in die Tagesordnung ein. Abg. Göhring(Natl.) berichtet im Namen der Kommiſſion für Eiſenbahnen undd Straßen über die Petition des Komitees der beteiligten Ge⸗ meinden und Intereſſenten das Eiſenbahnprojekt Waldshut⸗ Thiengen⸗Hohentengen⸗Jeſtetten betr. Die Kom⸗ miſſion ſtellt folgenden Antrag: Die hohe zweite Kammer wolle be⸗ ſchließen, dieſe Petition der Gr. Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Präſident Rohrhurſt: Es liegt ein Antrag Wittemann u. Gen. vor, der lautet Die hohe zweite Kammer wolle beſchließen, die vorliegende Petition über das Eiſenbahnprojekt Waldshut⸗Thiengen⸗Hohentengen⸗Je⸗ ſtetten der Großh. Regierung empfehlend zu überweiſen. Zur Begründung dieſes Antrages erhält das Wort Abg. Wittemann(Zentr.) Ich möchte mit Engelszungen wünſchen, daß die Regierung ſich von der Notwendigkeit dieſer Bahnlinie überzeugen möge. Es iſt kaum eine Eiſenbahnpetition ſo alt wie dieſe und kaum eine hat mehr Anſpruch auf Verwirklichung wie dieſe. Ich möchte mich auf meine früheren Ausführungen in dieſer Hinſicht beziehen und die Regierung dringend bitten, ihren ablehnenden Standpunkt endlich aufzugeben. Wenn ſie keine Vollbahn errichten will, ſo ſoll ſie eine Schmalſpurbahn erbauen. Der Redner bittet um An⸗ nahme des Antrages auf empfehlende Ueberweiſung. Abg. Hilpert(Natl.) Ich kann mich den Worten des Vorredners nur anſchließen. Die Erſtellung dieſer Bahn iſt dringend notwendig und es wäre im Intereſſe der dortigen Bevölkerung dringend zu wünſchen, daß ſie endlich einmal dazu kommt. Ich möchte die Regierung bitten, dieſer Petition näherzutreten. Wenn der Antrag der Herren Wittemann u. Gen. auch anderen Parteien zur Unterzeichnung vorgelegt worden wäre(Zuruf vom Zentrum: hätte auch ihn unterſchrieben. Weiter treten für die Petition und Müller⸗Schopfheim(Soz.) Iſt geſchehen!] ſo ein die Abgg. Blümmel(.) mir beim Schreiben nun ein eigener Gedanke aufſtieß, ſchrieb ich zur Einführung die Worte:„Bekanntlich ſagt Nietzſche“, oder ähnlich. Mit dieſem Verfahren bin ich nie mehr auf ein Hindernis geſtoßen. Weder wurde mir noch irgendein Ge⸗ danke geſtrichen, noch wurde jemals die Autorſchaft Nietzſches in Zweifel gezogen. Aehnlich erging es mir übrigens, wenn der Schauſpieler etwas aus einer meiner Hauptrollen geſtrichen hat. Gewöhnlich war es derjenige Gedanke, um deſſetwillen ich das ganze Stück geſchrieben habe.“ Eine Ausſtellungsſenſation. Von einer ſonderbaren Ausſtellungsſenſation wird aus London berichtet: Allerdings iſt dieſe Senſation höchſt eigen⸗ artig, denn nicht die Bilder haben ſie verurſacht, ſondern— ihr Nichtvorhandenſein. Kürzlich wurde die Ausſtellung der Königlichen Akademie eröffnet und da zeigte die eine Wand drei rieſige leere Rahmen, der größte von ihnen geſchmückt mit der goldenen Krone und einem Lorbeerzweig. Die grüne Wandfläche, die aus dieſen goldenen Rahmen hervorleuchtete, wurde geſchmackvoll unterbrochen durch je ein Plakat. In dem erſten Rahmen hing die Mitteilung:„Staatsporträt S. M. des Königs, gemalt auf Befehl durch Sir Luke Fildes. Dieſes Bild wird im Juli vollendet ſein und dann aufgehängt werden“. Im zweiten Rahmen ſoll laut Plakat erſcheinen: „Die Krönung Ihrer Majeſtäten des Königs und der Königin, gemalt von J. H. F. Bacon; dürfte in wenigen Tagen fertig ſein. Der dritte Rahmen ſoll„Das Staatsporträt J. M. der Königin von William LNlewellgn“ bereits den den Ausſtel⸗ Abg. Geppert(Zentr.) Der Abg. Wittemann hat gemeint, der Antrag der Kommiſſion ſei ſo warm und wohlwollend gehalten, daß ſie ganz gut hätte empfehlende Ueberweiſung darunterſchreiben können. Die Kom⸗ miſſion durfte nicht überſehen, daß eine Unterſcheidung zu machen iſt zwiſchen ſehr dringenden und weniger dringenden Bahnlinien. Man muß zugeben, daß infolge der ſchlechten Finanzlage des Staates nicht einmal ſehr dringende Bahnlinien auf Verwirkli⸗ chung rechnen können. Ich bitte Sie daher, dem Antrag der Kom⸗ miſſion zuzuſtimmen. Nach einigen Ausführungen des Abg. Venedey(F..), der die Petition ebenfalls warm befürwortet, führt Miniſterialrat Wolpert aus: Die vorliegende Petition gehört nicht zu den allerdringendſten. Die Regierung kann daher ihren Standpunkt nicht ändern. Die Erfüllung dieſes Wunſches kann für die nächſte Zeit keinesfalls in Ausſicht geſtellt werden. Eine neuerliche eingehende Berechnung dieſer projektierten Strecke dürfte bei der gegenwärtigen ſehr ſtar⸗ ken Belaſtung der betreffenden Beamten nicht möglich ſein. Die Abgg. Wittemann(.) und Blümmel(.) treten noch einmal für die Annahme des Antrags Wittemann ein. Miniſterialdirektor Dr. Schulz: Ich kann die Ausführungen des Herrn Miniſterialrat Wol⸗ pert nur unterſtützen. Wir haben auch das Projekt des Ingenieur ſind. Ich habe noch nicht gehört, daß ſich eine Geſellſchaft bereit findet, das Projekt Demel zu dem vorgeſehenen Preiſe auszufüh⸗ ren. Wenn eine Schmalſpurbahn ausgeführt werden ſoll, ſo kann dieſe von einer Privatgeſellſchaft erbaut werden. Kommt dann eine Petition bei uns ein um Gewährung eines Staatszuſchuſſes, ſo werden wir ſie ſelbſtverſtändlich wohlwollend prüfen. Hierauf wird der Antrag auf empfehlende Ueberweiſung mit Mehrheit angenommen. Sodann erſtattete Abg. Monch(Soz.) im Namen der Kommiſſion Bericht über die Petitionen der Ge⸗ meinde und anderen Intereſſenten in Wollmatingen um Er⸗ richtung einer Halteſtelle dortſelbſt. Nach einigen Bemerkungen des Abg. Hucher(Zentr.) be⸗ ſchließt das Haus, dem Antrag der Kommiſſion gemäß die Pe⸗ tition der Großh. Regierung empfehlend zu überweiſen. Abg. Morgentaler(Zentr.) berichtet hierauf über die Petition der beteiligten Gemeinden und anderen Intereſſenten um Errichtung einer Güterſtation in Bruchhauſen und bittet um Annahme des Antrages der Kom⸗ miſſion, der Großh. Regierung die Petition in dem Sinne emp⸗ fehlend zu überweiſen, daß ſie in wünſchenswerter Weiſe be⸗ rückſichtigt werde. Abg. Weber(Soz.] berichtet über die Petition um Erſtellung eines eiſernen Steges über die Geleiſe bei Station Wilſerdingen. Das Haus beſchließt nach kurzen Ausführungen des Abg. Kurz(Soz.) Uebergang zur Tagesordnung. Abg. Kräuter(Soz.) berichtet über die Petition um Errichtung einer Frachtgüterhalle in Brombach. 5 Es werden noch eine Reihe weiterer Petitionen verleſen und der Regierung überwieſen. Die Sitzung wurde hierauf geſchloſſen. Nächſte Sitzung Montag nachmittag ½ Uhr. Tagesordnung: Geſetzentwurf über die Abänderung des Landwirtſchaftskammer⸗ geſetzes, Petitionen. Schluß nach ½11 Uhr. * Erſte Kammer.— 10. Sitzung. [IKarlsruhe, 10. Mal. Präſident Prinz Map eröffnet 10% Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch: Finanzminiſter Dr. Rheinboldt, Miniſter Dr. Böhm und Regierungskommiſſäre. Präſident Prinz Max: Zunächſt möchte ich das hohe Haus darüber hören, ob es mit einer Aenderung der Tagesordnung einverſtanden iſt. Es ſoll als erſter Punkt nachträglich auf die Tagesordnung geſetzt werden die Beratung über die Anforderung für den Neubau einer Turnhalle in Lahr. Dann ſoll im Anſchluß an die Interpellation des Prin⸗ zen Löwenſtein u. Gen. die Branntweinſteuer btr., berichtet werden über die Petitionen des Vereins badiſcher u. württemberg. Brannt⸗ weinbrenner ſowie der Brauerei vorm. G. Sinner in Grünwinkel die Kontingentſpannung betr. Bezüglich dieſer Petitionen hat ſich die Petitionskommiſſion noch über 2 Punkte ſchlüſſig zu machen. Es wird deshalb die Sitzung ſpäter auf kurze Zeit unterbrochen werden müſſen. Der Präſident macht darnach kurze geſchäftliche Mitteilungen. Eingegangen iſt ein Geſetzentwurf, die Abände⸗ rung des Polizeiſtrafgeſetzes betr. Sekretär Freiherr v. Stotzingen— zeigt die neuen Eingaben, eine Anzahl Petitionen, an, worauf in die Tagesordnung eingetreten wird. Geheimrat Dr. Bürklin berichtet namens der Budgetkommiſſion über eine Anforderung zu Titel 3 B§ 16 des Budgets des Miniſteriums für Kultus und Un⸗ terricht: 50 000 M. für den Neubau einer Turnhalle für das Vor⸗ ſeminar in Lahr. Die zweite Kammer hat die Poſition bereits Beſuchern, die des Anblicks der Bilder noch nicht teilhaftig werden können, auf dieſe Weiſe eine Vorfreude zu verſchaffen. Hoffentlich iſt nicht auch hier, wie ſonſt oft, die Vorfreude die ſchönſte. Die freien Orgelvorträge in der Chriſtuskirche. Der geſtern hier angekündigte erſte populäre Or⸗ gelvortrag des Herrn Orgelvirtuoſen Arno Land mann in der Chriſtuskirche findet, ſo wird uns mitgeteilt, nicht am Abend, ſondern diesmal ausnahmsweiſe mittags um zwölf Uhr ſtatt und zwar mit Rückſicht auf den an dieſem Verkehrsſonntag zu erwartenden Fremdenbeſuch. Das Pro⸗ gramm enthält die A⸗dur⸗Sonate von Mendelsſohn und die gewaltige ſymphoniſche Dichtung„der 94. Pfſalm' von Jul. Reubke. Der Eintritt iſt frei. Programm 10 Pfg. Kleine Mitteilungen. Karl Lieſenberg aus Neuſtadt a. d. Haardt, der Verfaſſer des von der Preſſe vielbeachteten Lehrbuches„Per⸗ ſönliche, Geſchäftliche, Politiſche Reklame“, iſt, wie uns ge⸗ meldet wird, für das nächſte Winterſemeſter zu Leſungen bezw. Vorträgen über das Thema Reklame am Journaliſti⸗ ſchen Seminar der Univerſſtät Heidelberg verpflich⸗ tet worden. Das Schillertheater in Bremen iſt in Konkurs geraten, der Unternehmer geflüchtet. Die Schauſpieler ſind durch die Kaution nahezu gedeckt. Vorausſichtlich werden die Gläubiger das Theater unter einer G. m. b. H. G. weiter⸗ „9er lung in der nächſten Woche Beſuchenden zeigen. Es iſt jeden⸗ Fals Böcht orictnel, ſo ſSreldt dan der B. C. den früßen führen. Demel geprüft und gefunden, daß verſchiedene Anſätze zu niedrig 1 1 8 1 0 8 0 1 0 8 0 1 1 8 7 5 1 N * P 28 * 1 8 1 5 * trag wird angenommen. Mannheim, 10. Mal. General⸗kinzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichren.(Abendblatth: V. Seite. genehmigt. Die Kommiſſion beantragt, die Anforderung gutzu⸗ heißen. Der Antrag findet ohne Debatte Annahme. Freiherr v. Böcklin begründet darnach die Interpellation des Prinzen Löwenſtein u. Gen., die Branntweinbeſteuerung betr. Die Interpellation lautet: „Was gedenkt die Gr. Regierung zu tun, um bei der geplanten Beſeitigung des Branntweinkontingents das badiſche Brennerei⸗ gewerbe zu ſchützen?“ Für den durch Krankheit verhinderten Prinzen Löwenſtein habe ich es übernommen, die Interpellation zu begründen. Anſtelle des durch Krankheit am Erſcheinen verhinderten Antragſtellers führt Freiherr v. Boecklin u. a. aus: Die Be⸗ ſeitigung des Kontingents hat imBranntweinbrennereigewerbe, beſonders bei den ſüddeutſchen Brennern große Beunruhigung hervorgerufen. Das Branntweinbrennereigewerbe iſt in ſeiner Bedeutung vielfach unterſchätzt worden. Wir haben es mit einer Unzahl von kleinen Brennern zu tun, beſonders mit rgbrennern. Sie ſind beim neuen Geſetz noch gut geſtellt. Entſchieden betroffen werden durch das neue Geſetz die kleinen Brenner und die Verſchlußbrenner. Gerade dieſe Brennereien haben eine volkswirtſchaftliche Bedeutung. Sie bieten einen lohnenden Nebenerwerb für kleine und mittlere Landwirte, wodurch dieſen eine größere Viehhaltung ermöglicht wird. Der Redner beſchäftigt ſich hierauf des längeren mit der bisherigen Branntweinſteuergeſetzgebung, ſowie mit dem dem Reichstage jetzt vorliegenden neuen Geſetzentwurfe. Im Verlaufe ſeiner Ausführungen betont der Redner: Die Einführung der Kontingentierung war für den Süden not⸗ wendig, weil ſeine Produktionskoſten höher ſind, als im Nor⸗ den. Derr Herr Finanzminiſter hat geſagt, er glaube, daß es ihm gelungen ſei, im Bundesrat die Intereſſen des ſüddeutſchen Brennereigewerbes zu wahren. Dieſer Auffaſſung können ſich die ſüddeutſchen Brenner nicht anſchließen. Die Hauptfrage iſt die: Welche Kontingentsſpannung tritt bei der Aufhebung der Liebesgabe eind In dem vorliegenden Geſetzentwurf bleibt der Zwergbrenner geſchützt, aber die anderen Gruppen der Kon⸗ Angentsbrenner, die das Geſetz die Abfindungsbrenner und die Verſchußbrenner nennt, ſind es nicht. Der Herr Finanzminiſter glaubt, daß der Weg des Kontingentsmehrwertes einen nok⸗ wendigen Schutz bietet. Wir ſind der Anſicht, daß der Satz von .50 M. nicht ausreichend iſt. Dieſes Geſetz wird noch dazu in ſeiner Wirkung durch den 5 5 des Entwurfes erheblich beein⸗ trächtigt, nach welchem die norddeutſchen Brennereien, die von 10—300 Hektl. vor dem 1. April hergeſtellt haben, gleichen Pie die ſüddentſchen Brennereien erhalten. Die Folge wird ſein, daß eine Steigerung der Betriebe bis zu 300 Hektoliter der Rieſenbtriebe eintritt. Gerade dadurch werden unſere Bren⸗ nereien, deren Schutz am notwendigften iſt, geſchädigt und von der Konkurrenz ausgeſchloſſen. Wir müſſen den§ 5 des Geſetzent⸗ wurfes ganz entſchieden ablehnen. Das ganze Geſetz wird nie⸗ mand Frende bringen, am wenigſten der Reichsregierung ſelbſt. Ich hoffe, daß der Finanzminiſter für eine Verbeſſerung des Geſetzentwurfes eintritt.„„ Finanzminiſter Dr. Rheinboldt: Die Augelegenheit, die uns beſchäftigt, iſt nun aus dem Stadium herausgetreten, bei dem es ſich um den Einfluß der Regierung handelte, den ſie auf den neuen Rechtszuſtand aus⸗ zuüben ſuchte. Ich kann mich alſo nur über das äußern, was die Regierung getan hat. Es iſt das von mir ſchon in der wei⸗ ten Kammer eingehend geſchehen und ich verweiſe auf das, was ich dort ausgeführt habe. Der Vorredner hat geſagt, daß das Brennereigewerbe unterſchätzt werde. Dieſe Annahme trifft hinſichtlich der Regierung nicht zu. Mit dem Satz von.50 M. iſt ein Schutz gegen das norddeutſche Brennereigewerbe geſchaffen, der die ſchlimmſten Gefahren für unſere Brennreien abhalten dürfte. 285 Der gewerbes zu wahren. Kommerzienrat Engelhardt kommt auf die mißliche Lage der Spiritus verarbeitenden In⸗ duſtrie zu ſprechen, di unter der Branntweinbeſteuerung zu leiden habe. Beſonders empfindlich ſei für dieſe Induſtrie die Span⸗ nung zwiſchen dem inländiſchen und ausländiſchen Preis. Der hohe Inlandpreis hat bei uns die Kunſtſeideinduſtrie faſt un⸗ möglich gemacht, da ſie reinen Spiritus nicht verwenden kann, wegen der hohen Preiſe. Auch die Aetherinduſtrie, die Farb⸗ ſtoffinduſtrie, die Induſtrie pharmazeutiſcher Produkte leidet unter den gleichen Urſachen. Die Chemiker verwenden ihre ganze Kraft darauf, die Frage zu löfen: Los vom Spiritus! Dieſe Frage iſt zum Teil ſchon gelöſt und wird noch weiter zur Lö⸗ ſung glangen. Ich glaube kaum, daß das zum Nutzen unſeres Branntweingewerbes iſt. Die Regierung möchte ich bitten, der Spiritus verarbeitenden Induſtrie das gleiche Intereſſe wie dem Brennereigewerbe zuzuwenden. Nach weiteren Bemerkungen des Freiherrn Böcklin, Finanzminiſters Dr. Rheinboldt und des Geheimrats Dr. Bunke ſchließt die Beſprechung der Interpellationen. Hierauf wird die Sitzung zur Beratung der Petitionskom⸗ miſſion unterbrochen. herr v. Göler über die Petitionen des Vereins badiſcher und württembergiſcher Brenner und Fa. G. Sinner. Die Kommiſſion beantragt die Petitionen im Sinne einer Reihe von Vorſchlägen, wie ſie die 2. Kammer angenommen hat, der Regierung empfehlend zu überweiſen und dieſe zu erſuchen, Erhebungen übr den Spiritus verarbeitenden Induſtrie veran⸗ ſtalten zu laſſen, ferner die Petition der Karlsruhr Weinhändler und Branntweinbrenner empfehlend zu überweiſen. Der An⸗ (Schluß folgt) Mannheimer Pferderennen 1912. Meetingsinformationen. Leutnant Freih. v. Dörnberg wird in der Badenia auf Sodar“ im Sattel sein.— Sea Sick, Leutnant Freyer's Stute, be⸗ Streitet den Preis von der Pfalz.— Herr A. v. Schil gen hat Fifthi Ace(Leutn. v. Mossner) für das Schloss- garten-Jagd-Rennen, Argile(Leutn. v. Mossner) für das und Poucette(Bes.) für das Lindenhof- Flacll- Rennen bestimmt.— Coduet II, der framzösische Steepler aàus dem Stall von Thiede, wird in der Badenia nicht von Monsieur A. de Fournas, sondern von Leutnant Eneel geritten, der auch auf Nickelkönig im Weimar⸗ Jagd-Rennen im Sattel sein wird.— Leutn. Braune reitet auch nocli Counterfeit im Schlossgarten-Jagdrennen und Ether im Preis der Pfalz.— Avignon und Idol gingen von Hoppegarten ab, um unter ihrem Besitzer, Herrn W. Dodel, im Schlossgarten-Jagd-Rennen bezw. im Weimar Jagd-Rennen zu laufen.— Neuilly II blieb in Hoppegarten zurück, kommt also für die Badnia nicht in Betracht.— Herr Purgold wird auch noeli auf Lady Jim im Lindenliof-Flachrermen im Sattel sein. ee— Miniſter wendet ſich dann verſchiedenen Ausführungen des Vorredners zu und betont, von der Regierung werde alles geſchehen, um di Intereſſen des badiſchen Branntweinbrennerei⸗ Nach der Wiederaufnahme berichtet Frei⸗ Wort. Die Heeresverwaltung nehme zur Duellfrage einen ähn⸗ Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein. Die beiden Zeppelinſchiffe„Viktoria Lniſe“ und„Schwaben“ machen zur Teilnahme am oberrheiniſchen Flug klar. Die„Vik⸗ toria Luiſe“ erprobte geſtern früh auf einer Rundfahrt das neu aufmontierte Steuer, das ſo gut funktionierte, daß gleich eine große Fahrt angetreten werden konnte, die nach Ankunft der „Schwaben“, die um die Mittagsſtunde von Düſſeldorf eintraf, erfolgte. Die„Viktoria Luiſe“ übernahm die in Frankfurt ab⸗ geſetzten Paſſagiere und ſtieg hierauf zur Reiſe nach Baden⸗Oos auf. Die„Schwaben“ bleibt bis zum 15. Mai in Frankfurt, um Paſſagierfahrten zu unternehmen. Die„Viktorig⸗Luiſe“ wird ſich am Samstag zur Teilnahme am oberrheiniſchen Flug nach Straßburg begeben. Der zweite Verliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 9. Mai. Zu dem Nationalliberalen Pabteitag am Sonntag ſind bisher 1350 Delegierte ange⸗ meldet. Außerdem ſind bis heute 85 Karten für die Preſſe ausgeſtellt worden. Vom preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Berlin, 9. Mai. Die heutige Sitzung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes hatte ein zahlreiches Publikum angelockt. Die Sitzung bot das alltägliche Bild. Das Publikum kam nicht auf ſeine Rechnung, denn der Antrag des Abg. Bor chardt ſteht erſt am Montag auf der Tagesordnung. Die Fraktionen haben bezügl. der Angelegenheit des Abg. Borchardt noch keine Beſchlüſſe gefaßt. Der Präſident eröffnete die Sitzung in der üblichen Weiſe. Die Sozialdemokraten waren vollzählig erſchienen, auch der Abg. Borchardt. Der Präſident verlas ein Schreiben des Oberſtaatsanwalts, der mitteilte, daß er gegen einen heute er⸗ ſchienenen Artikel des„Vorwärts“ wegen Beleidigung des Hauſes Anklage erhoben habe. Die Wehrvorlagen in den Budget⸗ kommiſſian. J Berlin, 10. Mai. Die Budgetkommiſſion des Reichstages führte heute den Etat des Reichsheeres zu Ende. Die Beſchlußfaſſung ſchließt ſich durchweg an die Anträge des Berichterſtatters Erzberger an. Der Berichterſtatter ſtellte feſt, daß vom nächſten Jahre an der außerordentliche Etat bei der Heeresverwaltung verſchwinden werde. Man iſt ſchritt⸗ weiſe vorgegangen und diesmal gibt es das letzte Extra⸗ ordinarium. Nach Erledigung des Militäretats folgt die Ver⸗ handlung der Duellreſolutionen. Es liegt vor die Reſolution des Zentrum, die den Reichs⸗ kanzler erſucht, alsbald Schritte zu tun, die geeignet ſind, den Zweikampf zu beſeitigen, vor allem ſchleunigſt zu veranlaſſen, Ehrenhandel unter allen Umſtänden ausſcheiden, daß gegen die Beleidiger ſchleunigſt und ſcharf vorgegangen wird, daß Ehren⸗ händel erſt nach erfolgtem ehrengerichtlichen Verfahren zum Austrage gebracht werden und daß die Ablehnung eines Zboei⸗ kampfes aus religiöſen oder ſittlich gerechtfertigten Bedenken, Natur zum Gegenſtand eines ehrengerichtlichen Verfahrens ge⸗ macht werden. 5 Weiter hat die Fortſchrittspartei eine Reſo⸗ lution eingebracht, die den Reichskanzler erſucht, die erforder⸗ lichen Schritte zu tun, um dem geſetzwidrigen Duellweſen im Heere dadurch ein Ende zu machen, daß außer der Reform der Ehrengerichtsordnung noch eine Aenderung des Militärſtraf⸗ geſetzbuches in dem Sinne herbeigeführt wird, daß mit der Be⸗ 'ſtrafung des Zweikampfes und der Herausforderung zum Zwei⸗ kampfe auch die Nebenſtrafe der Entlaſſung aus dem Heere zu erkennen iſt. 8 Schließlich hat die Sozialdemokratie beantragt, den Reichskanzler um die erforderlichen Schritte zu erſuchen, dem geſetzwidrigen Duellweſen im Heere dadurch ein Ende zu machen, daß ein jeder Offizier oder Militärbeamter, der zum Duell herausfordert, oder eine Herausforderung annimmt, oder wenigſtens an einem Duell mitwirkt, oder durch Bedrohung be⸗ nachteiligt irgendwelcher Art und Angehörige des Heeres zum Duell zu veranlaſſen ſucht, aus dem Heere zu entfernen iſt. In längeren Ausführungen begründet zunächſt ein Sozial⸗ demokrat die Reſolution ſeiner Partei. Es ſei unerträglich, wenn die Heeresverwaltung einen Zwang zum Duell ausübe im Widerſpruch zum Strafgeſetzbuche. Sie ſetze ſich damit in flagranteſten Widerſpruch zum ſittlichen Empfinden der über⸗ einmal durch dieſe Autorität geſchützt werden ſoll. Das Zen⸗ trum habe durch ſeine Reſolution den Boden ſeiner früheren Erklärungen verlaſſen. Seine Reſolution erkenne geradezu das Duell an. Der Vertreter des Zentrums weiſt dieſe Vorwürfe zurück. Das Zentrum halte durchaus an ſeinem prinzipiellen Stand⸗ punkte feſt. Es ſei darum auch durchaus bereit, den in der volksparteilichen Reſolution enthaltenen Gedanken zu unter⸗ ſtützen. Aber daneben handelt es ſich noch um das Aufſuchen eines praktiſchen Weges zur allmählichen Beſeitigung des Duells. Der Redner führt dann im einzelnen eingehend die einzelnen Beſtimmungen der Reſolution an und verweiſt auf die guten Erfahrungen, die in England mit dem ſcharfen Vorgehen gegen das Duell in den 40iger Jahren gemacht worden ſeien. Der Wunſch ſeiner Partei gehe dahin, daß die beſtehende Kabinetts⸗ ſondern bei den übrigens nicht bei den aktiven Offizieren, Reſerve⸗ und Landwehroffizieren. Der Antrag der Sozialdemo⸗ kratie gehe viel zu weit, da er auch ſolche Perſonen mit Strafe bedrohe, die im Strafgeſetzbuch ausdrücklich ſtraffrei gelaſſen werden. 33„„ 355 8 Der Wortführer der Volkspartei begründet ſodann die Reſolution ſeiner Partei. Die Ehrengerichtsordnung müſſe auf reichsgeſetzlicher Baſis aufgebaut werden. Mit der Kom⸗ mandogewalt des Kaiſers habe die Reſolution nichts zu tun. Die Kabinettsordre des Kaiſers ſtehe eigentlich auf ungeſetz⸗ licher Grundlage, obwohl er nicht beſtreiten wolle, daß ſie ein⸗ ſchränkend wirke. 5 5 Hierauf ergreift Kriegsminiſter v. Heeringen das daß namentlich Perſonen von ehrloſer Geſinnung, für einen ebenſowenig wie Streitigkeiten direkter oder privatgeſchäftlichen wiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes, zum Geſetzbuch, das mung zu der Heeresvorlage und ſprach dabei den dringenden 7 2 1. 1 Der 0 1 775 8 5 5 ordre wirklich durchgeführt werde. Der Hauptfehler Hege ſpruch gegen die en bloc⸗Abſtimmung erhoben wurde, wurde zunächſt einzeln abgeſtimmt. Bei den Abſtimmungen ſtimmten mit den So⸗ zialdemokraten auch die Polen gegen die Vorlage und für dieſe Re⸗ nahme der Sozialdemokratenn und der Poken. Die Mehr heit brach, als der Präſident die Heeres vor hña 12 und ſchüttelte dann dem Kriegsminiſter moraigen Sitzung beſchäftigen. lichen Standpunkt, wie die Armeen der andern großen Länder ein. Die Reſolution der Sozialdemolcaten ſei ungerecht. Es ſei nicht angängig, die Strafen des Strafgeſetzbuches einſeitig für die Angehörigen der Armee zu verſchärfen, während der Zivilbeamte ſeine Stellung in Deutſchland behalten würde. Die Ehrengerichtsordnung ſei Armeebefehl, den der Kaiſer Kraft ſeiner Kommandogewalt erlaſſen hat. Wenn ein Druck in dieſer Richtung ausgeübt werden ſollte, ſo wäre das ein Eingriff in die Kommandogewalt. Gegenüber der Zentrumsreſolution er⸗ klärte der Kriegsminiſter, er halte an ſeiner Stellung vom 30. April feſt. Er betone aber nochmals, daß er das Duell als ein Uebel anſehe, mit dem man unter den gegebenen Verhält-⸗ niſſen rechnen müſſe. Das Kabinetts⸗Verbot ſei der einzig prak⸗ tiſche Weg zur Beſſerung. Es habe auch tatſächlich eine Ver⸗ beſſerung gebracht, wie die Statiſtik lehre. Die Kabinettsordre habe ſegensreich gewirkt. Der Kaiſer ſei dauernd bemüht, in dieſer Richtung zu wirken. Zur allerhöchſten Eutſcheidung kommen Fälle nur, wenn die davon Betroffenen ſich bei der Entſcheidung des Ehrenrats nicht beruhigen oder bei Generalen. Der Kriegsminiſter trägt eine Reihe von Fällen vor, wo der Kaiſer direkt eingegriffen und das Duell zwiſchen Offizieren verhütet hat. Nach den Ausführungen des Abg. Gröber, ſo erklärt der Kriegsminiſter weiter, wäre die Reſolution des Zen⸗ trums kein Eingriff in die Kommandogewalt. Sie gebe viel⸗ mehr eine Anregung zur Weiterarbeit in der bisherigen Rich⸗ tung. Er ſei gern bereit, dieſe Anregung zu prüfen und auf ſtrengſte Durchführung der Kabinettsordre einzuwirken Hierauf nahm ein nationalliberaler Abgeordneter das Wort, der ſich gegen eine weitere Strafverſchärfung ausſprach Er erklärte, daß er keinen Antrag ſtellen wolle, ſondern ſich einen ſolchen für die Plenarberatung vorbehalte. Nach weiterer Debatte wurde die Abſtimmung auf Samstag vertagt. Da⸗ gegen wurde noch abgeſtimmt über die Anträge zur Mann⸗ ſchaftslöhnung. Die Demokraten beantragten eine Er⸗ höhung der in der Vorlage auf 6 Pfg. bemeſſenen Zulage auf 10 Pfg. Dieſer Antrag wurde gegen die Stimmen der Sozial ⸗ demokraten abgelehnt. Der Zentrumsantrag, die Erhöhung der Löhnung ſchon am J. Oktober 1912 ſtatt 1. April 1913 in Kraft zu ſetzen, wurde angenommen. Deuiſcher Neichstag. ſel Berlin, 10. Mai. *— zweite Leſung der Heeresvorlage und des Ergänzungsetats vorgenommen. Das Haus iſt gut beſucht, Auch die Tribünen zeigen guten Beſuch. Bei Eröffnung der Sitzu, haben am Bundesratstiſch der Reichskanzler von Bethmann⸗Hollw und der Kriegsminiſter von Heeringen Platz genommen. Bevor aber das Haus in die eigentliche Tagesordnung eintritt, wurden Wahl⸗ prüfungen erledigt. Die Wahl des Abg. von Trautezynski⸗Hohen⸗ ſalza(Pole) wurde für gültig erklärt. Auch die Wahl des Abg. Heck⸗ Bemerkungen des Soz. Im Reichstag wurde heute die mann⸗Bochum(Natl.) wurde trotz gehäſſiger Sachſe für gültig erklärt. Dann begaun die zweite Leſung der Heeresvorlage. Auf Vorſchlag des Abg. Erzberger wurde beſchloſſen, eine gemeinſame Generaldebatte über die Heeresvorlage und den Ergänzungsetat vor⸗ zu nehmen und dann e bloc abzuſtimmen. Zunächſt erhielt dass Wort der Soz. Gradnauer, der in längeren Ausführungen gegen die Vorlag rach. Er begründet daber einen Antrag ſeiner Fraktlon, wonach die uſtzeit auf 2 reſp. 1 Jahr herabgeſetzt weren ſoll. Gegen dieſen Antrag der Zentrumsahg, Erzberge en Autrag, der eine Ver empfahl dagegen den fr Dienſtzeit für den Fall vorſieht, daß die ganze heranwachfende in entſprechender Weiſe für den Heeresdienſt vorbereitet wo Im übrigon erklärt de ednex in kurzen Ausführungen, daß Freunde den Vorlag i 8 zuſtimmen werden, In ebenſo kurzer Weiſe tut das der konſervative Abg. Gans Ed von Pudlitz. Auch er ſprach ſich mit den gleichen Gründen wie ſe Vorredner gegen den ſozialdemokratiſchen Antrag aus. gegen deu freiſinnigen Autrag nahm der konſervative Stellung. Für die Nationalliberalen nahm der Abg. Baſſermann das Wort. Er ſprach gleichfalls kurz. Aus ſeinon Ausführungen hob ſich die Freude über die raſche Erledigung der Wehrvorlagen ab. derartige raſche Erledigung unſerer Wehrmachtforderungen köune Auslande ihre Wirkung nicht verfehlen. Man werde dort erken! daß das deutſche Volk in ſeiner überwiegenden Mehrheit wille ſeine Wehrkraft angeſichts der geſamten politiſchen Lage zu verſt die vorhandenen Lücken auszufüllen und auch dem Fyrtſchri Technik in der Armee Rechnung zu tragen. Nicht nur in Hiunſie die äußere, ſondern auch auf die innere Politik begrüßt Baſſerm den raſchen Gang der Verhandlungen. Für die innere Polit es erſreulich, daß von der liberalen Linken bis zur äußerſten R Einmükigkeit in der Bewilligung des Notwendigen vorhanden i die Zeit der Kämpfe über deutſche Fragen der Vergangenheit gehören. Baſſermann beruft ſich bei ſeiner Befürwortung der Hee erde, wie neben Frankr lang auch Rußland, Japan, Italien und Amerika a Gebiete ſich auszudehnen ſuche. Eine ſolche Entwickelung von Tag zu Tag neue Fragen, die uns dazu führen müſſen, tun, was unſere Pflicht iſt, nämlich unſer Augenmerk auf mittel von Heer und Marine zu lenken. Baſſermann ſpr über die Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht. Sie naturgemäß an der Koſtenfrage. Rund 70 000 waffenfä bleiben auch nach dieſer Vorlage übrig, die hätten für den K gebildet werden können. Der Redner hält das für bedauerl merkt aber, daß wenn die polftiſche Spannung in abſehbare weiter bleibe, man der Frage auf die Dauer nicht ausweichen Für die Volkspartei erklärte der Abg, Lieſching die aus, daß die Verhandlungen mit England einen guten nehmen und zum guten Abſchluß kommen möchten. Für die kleineren Gruppen ſprachen der Abg. Hegenſche (Reichspartel) und der Abg. Hertzog(Reformpartei) im Sin Vorlage, während der Pole Seyda gegen die Vorlage ſprach. Der Reichs kanzler war den Verhandlungen gefolgt, abe angeſichts der einmütigen Haltung des Reichstags verzichtete er auf das Wort, 5 Annahme der Heereßvorlage. Um ½d Uhr wurde über die Vorlage abgeſtimmk. Da Wider⸗ ſolution. Dieſe wurde abgelehnt. Die Vorlage wurde von allen an deren Parxteien angenommen. Gegen die Stimmen der Rechten wurd auch die Reſolution der Volkspartei angenommen. 5 Der Präſident rief daun zur en bloc⸗Abſtimmung für di Heeresvorlage auf. Es erhob ſich das ganze Haus mit A ge für ang men erklärte, in ſtürmiſchen Beifall aus. 9 Der Reichskanzler hatte ſich zur Beginn der Abſtimmung erhol glückwünſchend die Damit war die Tagesordnung dieeſr Sitzung erledigt. Die fic Sitzung wurde auf 4 Uhr nachmittags mit der 60 Miltl Etat angeſetzt. Die Duellfrage wird den Eeichstag erſt 6, Siite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 10. Mat. Letzte Nachrichten und Celegramme München, 10. Mai. Der Lotterlevertrag mit Preußen wird wie der Vizepräſident v. Fuchs zil Beginn der Sitzung in der bayeriſchen Kammer mitteilte, am Dienstag im Plenum der Kammer zur Beratung gelangen. 5 Hochwaſſer! ö K Ynſtanz„10. Mai. Inſolge des Hochwaſſers in Voral⸗ berg iſt der Bodenſee ſeit geſtern um vierzig Zentimeter auf 364 geſtiegen. 5 Ein Erdſtoß. Stuttgart, 10. Mai. Die Hohenheimer Erdbeben⸗ Warte verzeichnete heute Nacht einen mittelſtarken Erdſtoß, welcher aus der Ebinger Gegend zu ſtammen ſcheint. Der erſte Anſchlag der Inſtrumente erfolgte um 12 Uhr 4 Minuten 17 Sekunden, der Maximalausſchlag ſechs Sekunden ſpäter. 8 Die Reichstagserſatzwahl in Varel⸗Jeyer. Oldenburg, 10. Maf. Vorläufiges amtliches Wahler⸗ gebnis: Bei der geſtrigen Reichstagserſatzwahl im zweiten olden⸗ burgiſchen Wahlkreis Varel⸗Jever erhielten Dr. Wiemer(Fort⸗ ſchr. Bpt.] 15954, Hug(Soz.] 13 561 Stimmen. 46 Stimmen waren ungültig. Herrn von Marſchalls Londoner Miſſion. R. K. Paris, 10. Mai.(Priv.⸗Tel] Die franzöſiſc Preſſe iſt bezüglich der Reiſe 15 Neucſhans London verſchiedener Meinunge Während die einen erklären Herr Marſchall von Bieberſtein ſei von der deutſchen Regierung mit der Miſſion betraut worden, die deutſch⸗engliſchen Unter⸗ handlungen lediglich auf die orientaliſchen Fragen zu konzent⸗ riexen, da die Verſtändigung über die Abrüſtungsfrage nicht er⸗ zielt werden konnte, und daß ſein Aufenthalt in London vor⸗ ausſichtlich nur von ſehr kurzer Dauer ſein werde, ſprechen die anderen von Herrn b. Bieberſteins Ernennung als deutſcher Botſchafter in London, anſtelle des Herrn v. Wolff⸗Metternich als von einem„fait gecompli“ und ſehen darin eine intereſſante Etappe in den. ſeit Lord Haldanes Miſſion, verfolgten Unter⸗ handlungen. Die liberalen engliſchen Elemente betrachten, heißt 88, dieſe Ernennung als günſtiges Zeichen für eine Entente in der Flottenfrage. 8 Die franzöſiſche Meinung habe gar keinen Grund, ſich über dieſe Vorherſagungen aufzuregen, deren Regliſierung ja doch nur dem Weltfrieden dienen könne. Dieſe Politik der gegenſei⸗ tigen Konzeſſionen dürfe jedoch die Pangermaniſten nicht zu übertriebenen Hoffnungen treiben, die ſie auf die Kolonie⸗ Wechſelfrage ſetzen. In Deutſchland werde ganz frei erklärt, daß 1 Deulſchland bedeutende ökonomiſche Vor⸗ owohl in Zan 1 ieſiſche i ee Janzibar wie 1 portugieſiſchen Kolonien zu⸗ 0 Der neue Aufſtand in Albanien. 5 5 7 Konſtantinopel, 10. Mal. Inſolge von Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Truppen und bewaffneten Arnautenbanden iſt ein Kriegsgericht eingeſetzt worden.— Das Gerücht, daß auch in Diakeve Bewegung unter den Albanern heerrſche, wird pon der Pforte dementiert. Es wird erklärt, die Bewegung beſchränke ſich auf Ipek und Guſinjo, wo die Albaner angeblich ähnliche Privi⸗ legien verlangen, wie die Maliſſoren. Gegen die Albaner in der ngegend von Ipek ſind bereits einige Bafaillone abgeſandt wor⸗ mahnen.— Bei Iſtek ſoll ein hefliger Kampf ſtattgefunden bei dem die Arnauten ſchwere Berluſte erlitten. Volkswirtschaft. Bayerische Haristein-Industrie, Aktiengesellsehaft zu Würzburg. 937 900 M. auf 1 020 560., wðozu der höhere Umsatz der neuen Plattenfabrik in Altrandsberg niecht unwesentlich beitrug. Gleich⸗ tig ist das Unkostenkonto von 694927 M. auf 777 758 M. ge⸗ trägt der Bruttogewinn 279 768(284 635) M. Die Ahschreibun- gen erfordern 127 482(129 466) M. Die Gesellschaft musste sic! itschliessen, das Porphyrwerk Erzhäuser aufzugeben, da das auen sonst einen neunenswerten Gewinn nicht erbracht hat. An dem Betrieb Brand wurde eine durchgreifende Verbesesrung und gleichzeitige Vergrösserung mit einem Kostenaufwand von 50 000 Mark vorgenommen. Durch diese Verbesserungen glaubt die Ge-⸗ ellschaft auf absehbare Zeit dort allen künftigen Anforderungen 82 achsen zu sein. Dureh den recht beirledigenden Absatz der enfabrik in Altrandsberg, welcher auch für das laulende Jahr zartet wird, konnte bei einem Anlagekapital von 80 000 Mark ein Ueberschuss von 22 000 Mark erzielt werden. Presse ist in der Aufstellung begriffen und der Umsatz dürſte in Zuleuntt noch weiter steigen. Das Betelligungskonto erhrachte ein etwas geringeres Erträgnis, da die Mſtteldeutsche Haristein-In. e.G, für 1910 eine Dividende ven nur 5(5½%) Prezent te. Diese Gesellschaft hat inzwischen ihr ch auch die Beteiligung bei ihr um 19 400 M. sich erhöhte, Wie bereits gemeldet, sollen àus 152 285 Aüffe 168) M. Reingewinn 5 11 Frezent Dividende verleilt und 5939(865 tragen Werden. Igendes Erträgnis erwartet. Zwecks Preisvereinbarung am internatioalen Röhrenmarkt findet Mitte Mai eine Versammlung sämtlieher deutseher Röhrenwerke att, um gemeinsam mit den Vertretern der ausländischen Röhren⸗ lresereviends mit 120 000 M. ausgewiesen. Für 1910-11 den 10½ Prozent Dividende verteilt. Baumwollspinnerei Erlaugen, Die Aktien der Baumwollspinne- Exlangenwurden heute zum ersten Male notiert. Der Kurs ie Tillmann'scheEisenbau-:-G. ee ee e lauptsächlich auf e Assigen Verlust ab, * ge 2888 9 22 Nieue Schwierigkeiten am 1. ddeti Durch den Konkurs des August ist Thyssen senior, gezwungen, Phastationswege zu erwerben. die Sladt iſt jedoch ſetzt ruhig, da die Notabeln Hlemas zur Im abgelaufenen Jahre erhöhte Sleh das Produktionskonta von gen. Einschliesslich 8650 M.(m V. 10 77.) Vortrag be. Gestein eine immer selfleehtere Beschaffenkeit zeigte und das Werke Eine weitere apital exrhöht, 0) M. Aueh für das laufende Jahr wird ein be⸗ in Remscheid schliesst, Ber- Arbeiſen der russischen terzeitige Beschäftigung sei Nachbörse ruhig, aber s Mudee 85 heute Wieder fege. ſest. Lebhaft gehandelt wurden Gold- dem Gute zu ziehen, beabsichtigt nun der rheinische Grossindu- Strielle, auf dem Komplex eine grosse Zementiabrik zu erbauen. Für den Fall, dass diese Ahsicht fealisiert wird, würde die deutsche Zementindustrie, insbesondere aber der Berliner Markt, vor einer neuen Krise stehen. Denn die unter grossen Schwierigkeiten zu- stande gebrachte Zementkonventfon würge nämlich dadurch erustlieh bedraht. Die angeschlossenen Werke sind nämilich nicht mehr an die Abmachungen der Konvention gebunden von dem Augenbliek an, wWo ein neues Aussenseiterwerk ins Leben tritt. Augenblieklich schweben Verhandlungen, die von den Ze- mentindustriellen nach verschiedenen Seiten hin eingeleitet worden sind, um eventuell aueh die Regierung zur Stellungnahme gegen das Thyssensche Proekt zu gewinnen. Ob diese Verhandlungen von Erfolg begleitet sein werden, lässt sich zur Zeit noch nieht übersehen. Mannheimer Effektenbörſe Bei ruhigem Verkehr notierten heute:.ahr-Aklien 83,50., Mannheimer Versicherungs-Aktien 960 G. 970., Heddernheimer 555 122.50 G. und Hüttenheimer Spinnerei-Aktien 44 B. Von Montag, den 13. Mai c. ab, gelangen nom. M. 1 000 000 oyllbezahlte auf den Inhaber lautende Aktien No.—1000 von je M. 10 000 der Chemischen Fabriken Gernsheim-Hleubruch-Aktien- Gesellschaft in Gernsheim zum Handel und zur Notierung. Telegraphiſche Handelsberichte. Cineinnati, 9. Mal.(Tel) Dem dieswöchentlichen Be- richt der Cincinnati Price Current zufolge war das Wetter für die Entwicklung der Saaten günstig. Die Anbaufläche von Winter⸗ weizen hat in den mittleren Gebieten beträchtlich abgenommen. Für Mais haben die Pflanzungsarbeiten gtwas später begonnen als sonst; doch deuten Anzeichen darauf hin, dass die Aubaufläche grösser ist, als im vergangenen Jahre. Per Stand des Hafers macht gute Fortschritte. Die Wiesen entwickeln sich vielversprechend. Gesellschaft für Lindes Eismaschinen, Wiesba'den. Frankfurt a.., 1o. Mai. Wie die„Erkft. Ztg. meldet, hat die Gesellschaft in den letzten Tagen einen grösseren Auftrag erhalten, der sich auf über eine Million beläuft. Der Auftrag erfolgt von der Badi- schen Anilin- undSodafabrik in Ludwigsbafen a. Rh. auf Stickstoff. und Wasserstoffanlagen für die neuen Anlagen der Gesellschaft in Ludwigshafen zwecks Gewinnung von Amoniak, der nach dem neuen Ver⸗ fahren des Professors Haber arbeitet. Bei den Wasser- stoffanlagen handelt es sich um das System Linde-Caro- Frank. Der Auftrag fällt der Abteilung B zu und ist noch in diesem Jahre zur Ausführung zu bringen. Maschinenbauanstalt Humbold, K6ln. Köln, 10. Mai. In der heutigen Aufsichtsrats- sitzung der Maschinenbau-Anstalt Humboldt, Köln-Kalk wyürrdde beschlossen, der auf den 15. Juni einzuberufenden ausserordentlichen General-Versammlung die Erh6G- hung des jetzt 14 100 000 Mark betragenden Grund- kapitals der Gesellschaft um mminell 6 Millionen Mark vorzuschlagen, und für die Begebung der Aktien ein An- gebot eines Konsortiums unter Führung des A. Schaff-⸗ hausen'schen Bankvereins anzunehmen, wonach dieses Konsertium ab f. juli 1912 die dividendenberechtigten Aktien zum Kurse von 10%“ übernimmt, mit der Ver- pflichtung, davon einen Teilbetrag von nominell 53 640 den alten Aktionären anzubieten. Die auf nominell 3000 alte Aktien nominell 120 neue Aktien zum Kurse von 110% kfranko Stüekzinsen erhalten. Aufsichtsrat der Gesellschaft zu exmächtigen, zu gege⸗ bener Zeit eine hypothekarisch sicher zu stellende An⸗ leihe bis zu 10 Millionen Mark aufzunehmen, deren Zeitpunkt und Begebung, sowie Festsetzung und Verzin- sung und Rückzahlungsbedingungen dem Kufsichtsrat überlassen bleibt. Seſtens des Verstandes wurde in der Aufsichtsratssitzung berichtet, dass der Geschäftsgang bei der Gesellschaft in allen Teilen ein sehr lebhafter sei und dass der Gesamtbetrag, der im Geschäftsjahre zur Ausführung gelangenden Aufträge sich auf mindestens 24 Millionen Mark gegen 21 f00 o00 Mark i. V. stelle, und dass das Ergebnis voraussichtlich die Auszahlung einer etwas höheren Dividende wie im Vorjahre gestatten Werde. Die aus der Kapitalserhöhung hereinkommenden Gelder dienen zur Verstärkung der Betriebsmittel“ Voraussicehtliche Ermässigung des Relchsbhank Diskontes. Berlin, 1e. Mai. Es ist anzunehmen, dass im Laufe der näehsten Woeche der Zentralausschuss der Reichsbank einberufen wird zweks Diskont Ermäs⸗ sigung, die sich wahrscheinlich auf ½% beschränken dürkte.— Telegraphiſche Büöürſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 10. Mai.(Tel.) Fondsbörse. Erit⸗ sprechend den Erwartungen der Börsenwelt hat die Bauk von England die Bankrate herabgesetzt. Der Ausweis der Reiehsbank ist ebenfalls günstiger, aber eine scharfe Belebung trat nicht ein. „Unter dem Eindruek des gestrigen Verlaufs der Newyorker Börse und der Nachricht, dass das Repräsentantenhaus die Bill betreffend Abschaffung des Bundesoberhandelsgerichts angenommen habe, machte sie heine reservierte Haltung auf dem Gebiete für ameri- kanische Werte bemerkbar. Baltimere kannten den Kursstand be⸗ Haupten. Die Umsätze in Transportwerten waren überhaupt be⸗ scheiden, Lombarden und Staatsbahn still, Schantungbahn schwäch⸗ ten sich mässig ab. In Schiffahrtsaktien Wwaren die Umsätze auelt e. Grössere Umsätze wurden in Norddeutseher Lleyd erzielt, die mit 120 Prozent eröffineten und sich auf 121 Prozent steigerten, Auch Hapag setzte höher ein und notierten bis 147, erführen aber einen weiteren Verlust. Der Kurs stellte sich auf 145½ Prozent. Die stärkere Abschwächung wurde auf Realisationen zurückgeiührt. Dieselbe Bewegung hatten aueh Montanpapiere, die bei Beginn ein gutes Aussehen zeigten, aber später erheblich im Kurse einpüssten. Phönix Bergbau 263½, bis 20½% Flektritätswerte preishaltend, Akkumulatoren Berlin fest. Am Bankaktienmarkte war das Interesse gering und das Kurs- nievau unverändert. Am Kassamarkt der hauptet, Türken schwächer. Rentenwerte sind heimische Anleihen be⸗ Kassaindustriepapiere lagen rukig und und Silberscheideanstalt in rage und Mannesmannröhren, auch Adlerwerke Kleyer anziehend, auch Farbwerke Höchst weiter helebt. Im weiteren Verlaufe wurde in Mentanpapieren stärkeres Angebot bemerkt, be: sonders Phönix Bergbau. Bäankaklien dagegen behauptet. An der a 36, Diskonto 1853g8, rden 16%, Ballimore * grossem Bet 8 1 8 Bank 154½ 8 ee Gleichzeitig wird der Generalversammlung der Antrag unterbreitet, den ö Berlin, 10. Mai.(Tel.) Fondsbörse. Im Gegensatz zu den Vortagen gab sieh au der heutigen Börse sine Zemlich ausge- schriebene Zurückhaltung kund, sodass sich das Geschäft miit wWenig Ausnahmen in engen Grenzen bewegte. Im allgemeinen charakterisiert sich aber die Tendenz bei Eröffnung noch als ziem- lich behlaupiet, wobei für Montanwerte noch leichte Besserung gegen gestern ſestzustellen waren. Amerikanische Werte setzten auf höheres Newyork zu gebesserten Kursen ein. Kauada eröffneten bei ziemlich angeregtem Geschäft 8½ Prozent höher, Lediglich in Schiffahrtsaktien kam es zu lebhaften Umsätzen, wobei Lloyd mit einer Avance von nahezu 1 Prozent einsetzten und später bis über 121 anzogen. Am Montanmarkte kam es dann noch zu leichten Besserungen. Schon in der ersten Stunde prägte sich die schwächere Grundstimmung des Montanmarktes in der Kursgestaltung schär- fer aus, hamentlich am Montanmarkte kam es zu fühlbaren Kurs⸗ einbussen, die bei dem Vebergang in die zweite Stunde vereinzelt über 1 Prozent erreichten. Auck auf den Schiffahrtsaktienmarkt grift eine rückläufige Bewegung über, Hansa sanken 1½ Prozent ümter den gestrigen Schlussstand. Auch Lloyd büssten nahezu 1 Prozent von ihrer anfänglichen Steigerung wieder ein. Am Am Banken- Verkehrs- und Elektroaktienmarklie trat die Oeschäfts- stille ausgesprochen in Erscheinung. Der Geldmarkt ist eine Nuance leichter. Tägliches Geld 4½ Prozent und darunter. Bei der Seehandlung ist Geld bis zum 30, Juni zu 4 Prozent zu haben. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 10. Mai(Telegr.) eſzen amerikan. 26. Mai 23.45, per Juli 22.17, per Sept. 20.97. Zucker. 5 Magdeburg, 10. Mai. Zuckerbericht. Kornzucker 88% 9. S. 13 40— 00.00.00, Nachprodufte 75% o. S. 11.10—11.25 ruhig, Brod⸗ rafffinade J. ohne Faß 24.75—25.25, Kryſtallzucker l. mit Sack 00.00—00.00. gemahlene Raffinade m. S. 24.50—25.00. gemahlen⸗ Mehlis m. S. 24.00—24.50, geſchäftlos. Magdeburg, 10 Mal.(Telegz.) Rohzucker: 1. Prod it. Tra n⸗ ſito frel an Bord Hamburg per Mai 13.25., 13.32½ B. per Juni 13.321½ G. 18.37½% B, per Juli 13.37½., 13.42%., per Auguſt 13.47%., 13.50.—., perx Okt.⸗Dez. 11.20., 11.22½ H. per Jan.⸗März 1912 11.25., 11.20— B.— Tendenz feft.— heiter, windig. Wochenumſatz 120 000 Etr. Hamburg 10. Mai.(Teſegramm.) Zucker ner Mat per 13.12.½ Juni 13.22½, Juli 13.35.— Augul 13.42½ Okt.⸗Dez. 11.12. ½, Jan. März 11.20—. Tendenz: ruhiger. Kaffee. Antwerpen, 10. Mai.(Telegr.) Kaffee Jantos good averags Mai 82.½ per Juli 88.—, per Sept, 88¾, der Der. 88 e. Hamburd, 10. Mai.(Telegr.) Kaſſee goog average Santos per Mai 68—, per Sep, 68 ½ ber Dez. 67¾ per März 6798, ruhig. Schmaſ; (Telegramm.) Anerikaniſches per Antwerven, 10, Mai Schweine⸗ ſchmalz 181.50. Salpeter. Antwerven 10. Mai.(Telegr.) Salpeter displ. 28/—, der Febr.⸗März 25,55. Häute, Antwerpen, 10. Mal. Häute 2787 Stück berkauft. Wolle. Antwerpen, 10. Mai.(Telegr.) Deutſche La Plaſfga⸗Kammm; wolle per Maf.65 ber Juli.62, per Sept, 5 69 per Dez, 5,55. VBaumpwolle und Petroleum. Bremen, 10. Mai.(Telegr.) Bgumwolle 60.30, rußig. Antwerpen 10. Mai.(Telegr.) Petroleu Raff, Dipsp aniden pet Mai 23½, Juni 23¼, Juli⸗Aug 34—, 5 SEeeeiſen und Metale. London, 3. Mai. 1 Uhr. Anfang fupfer per Kaſſa 70.05.08. Kupfer 3 Monate 71.01.08, feſt.— Zinn bper Kafſa 211.9½ Zinn 3 Mon. 207¼ ſtetig— Blei ſpaniſch ruhig.09.16, engl, 16.07.08 Zink gewöhnl. 35.08.04 pezial 26.01 04, kuhig. Marx& Soldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1687, 6436 10. Mai 1919. Propiſtonsfrei! —— Berautwortlich: Für Politit: De. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuflleton: Iulins Witte für Lokales, nerne be datien. 5 für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Kir⸗ für Volkswirtſchaft al und Geſchäftliches: Fritz Joos. 15 iſchen Buchdruckerei, G. m. b, S. für den Jnſeratenteil „Druck und Verlag der Dr. Saas“ 5 28 Dir f Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten Käufer känfſer unter VBorbehalt; 1 3 .⸗G. f. Kinematoßpräfte u Filmverkeih., Straßburg 167 164 Atlas⸗Lsbensverſicherungs⸗ Geiellſchat, nonngshaſen M. 450 Me.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Hantf M. 250 M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Akkien 47zfr S Vorzugs⸗Aklien 84— 3 Benz& Co., Mannbern 5— 194 3 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaſt— 00 ,„ Bürgerbräu, Ludwigshafen 265 8 Compagnſe fancaiſe des Phosphates de LOeeanie.1200— 5 Deutſche Gelluloidfabrik Leipzig 264 260% Deutſhe Süsſeephosphgf.⸗G. 161 zr. 156 zfr. 5 Europa, Rüichveeſ. Berlin.6100- Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 3598— 5 Erſte Oeſterreich. Glanzſſoffabrütey 493 c, 0 Fabr Gabr.,.⸗Ges, Pirmaſens? 86 58 Flink, Efſen⸗ und Froneegießeret, Nannheim H8zfr— Forſgyt! G. m. b. H. 170 60 Hamkurg Verſich. vollbez. Akt M800 M4200 55 Herrenmützle vorm. Genz, Heidelberg 93 Kübnle, fopp u. ſtauſch,.⸗G. Frankenthg 127 12⁵ London und Provincial Electrie Theatres Ld. 18fh 15% fh. Maſchinenfabrik, Werry 118 Neckarſulmer Fahrrabwerke tamm⸗Akkien 5 105 Paciftc Phosphate Shares alte ſhares L. 5% S. 1 5 eiee,, W Preußiſche Rückverficherung M. 440 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 126 zſr. Rheiniſche Automobil⸗Geſeſ ſchaft.⸗G. Mannheim— 214 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 220 M. 20⁵ Heheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Weannheim 55 114 S 5 95— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim„„ Nabel Mennbelm, Genußſchein MN. 165*.— Unionwerke,.⸗G.,Fabrikenf, Beausrei⸗Eſnrichtungen 182 479 Unionbrauerei e 5 65 358 2 Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran ur 28 8 Vieg Fabensberdche ungdecſchg Mannbeim N. 570 P. 550 Waggonfabrit faſtatt— Weißenboſterrain A⸗G. S tuttgar:t: Ifr.— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslaukern 5— 182 , * „General⸗Anzeiger“ der Stadt Wochen⸗Beilage zum Bericht über die Jätigkeit des Oden⸗ mualdklubs im Vereinsfahr 1911⸗12. Wiederum ſind wir an einem Markſtein angelangt, und zu⸗ rückblickend überſchauen wir mit Stolz und Freude die Wegſtrecke, die hinter uns liegt. Berg und Tal haben wiederum gehallt von dem frohen Sang biederer Menſchen, denen die Einfachheit und Urſprünglichkeit des Naturgenuſſes neue Freude und Kraft für die ranhe Wirklichkeit des Lebens gegeben hat. Kein Stand, kein Beruf, kein Geſchlecht, kein Lebensalter hat ſich ausgeſchloſſen, wo es galt, auf ſchöner Wanderfahrt den Zauber des Waldes zu ge⸗ nießen. Und doch muß des Berichterſtatters Mund Klage führen darüber, daß noch mancher draußen ſteht und ſich der Einſicht ver⸗ ſſchließt, daß das Wandern ein Geſundbrunnen für Körper und Geiſt iſt. Die ſchöne Gepflogenheit, daß auf froher Wanderfahrt keiner an dem andern vorübergeht, ohne wenigſtens zu freund⸗ lichem Willkomm die Hand zu ſchütteln, ſollte jedem unſerer Zweigpereine zur zweiten Natur werden. Vorausſetzung bleibt natürlich, daß der Beſucher ſein Erſcheinen im Hauſe ſeines Gaſt⸗ gebers anſagt. Um daher unſere Freunde wiſſen zu laſſen, wann und wo die einzelnen Ortsgruppen auf dem Marſche ſind, haben wir, einer Anregung der Ortsgruppe Eberbach folgend, einen Austauſch der Wanderpläne vorgeſchlagen, und die Hauptver⸗ ſammlung zu Amorbach hat dieſem Vorſchlag zugeſtimmt. Die Wanderpläne werden demnach von nun an durch den Zentral⸗ ausſchuß an alle Ortsgruppen zugleich mit dem Jahresbericht ver⸗ ſandt. Vielleicht tritt nach den erſten Verſuchen ſpäter an die Stelle des etwas umſtändlichen Austauſchs nach dem Vorbild an⸗ derer Wandervereine ein„Wanderbüchlein“, Die Zahl der Jah⸗ reswanderungen der einzelnen Vereine ſchwankt zwiſchen 5 und 15, die Marſchzeit weiſt Unterſchiede von—3 Stunden auf. Her⸗ renwanderungen ſtehen neben Familienwanderungen, Die größte Zahl von Wandergenoſſen und Wandergenoſſinnen ſendet Mannheim in die Berge. An den 13 Wanderungen dieſer Drtsgruppe nahmen über 5000 Perſonen teil. 11 Wanderungen wurden mit Sonderzügen unternommen. Dekorierungsfeſte.— Vorträge.— Winterſport. Mit einem Wanderfeſt, an dem den Getreueſten der Wanderſchar das ſchlichte Abzeichen der Goldenen Nadel über⸗ reicht wird, pflegt eine ſtets wachſende Zahl von Ortsgruppen die Tätigkeit des Vereinsjahres zu beſchließen. Neben der großen Zahl derer, die zum erſten Male im vergangenen Jahr das Gol⸗ dene Abzeichen errangen, treten uns die wetterfeſten Geſtalten entgegen, die 15 und 16 Mal durch die goldene Nadel geehrt wer⸗ den konnten. Von den Dekorierungsfeſten abgeſehen, waren zahls reiche kleinere Ortsgruppen im Winter ein Hort der Geſelligkeit. Die belehrenden Vorträge, deren Veranſtaltung ein⸗ zelne Ortsgruppen in ihr Arbeitsprogramm aufgenommen haben, fanden allenthalben eine zahlreiche, dankbare Zuhörerſchaft. Der Winterſport hat in den letzten Jahren auch in den deutſchen Mittelgebirgen eine ſolche Bedeutung gewonnen, daß der Oden⸗ waldklub, der als Gebirgsverein auch die wirtſchaftlichen und die Verkehrsintereſſen wahrzunehmen hat, eine Unterlaſſungsfünde beginge, wenn er auf dieſem Gebiete nicht wenigſtens unter⸗ ſtützend eingriffe. Es kann unſere Aufgabe nicht ſein, Rodelbah⸗ neu anzulegen und zu überwachen und uns in eine Skiläuferver⸗ einigung umzuwandeln. Mit einem zuverläſſigen Schneemelde⸗ dienſt glaubten wir der Oeffentlichkeit zu dienen. Schülerwanderungen. Die Schülerwanderungen des Odenwaldklubs haben auch im abgelaufenen Jahr ihren Platz unter den beachtenswerten Beſtre⸗ bungen der deutſchen Wandervereine behauptet. Sie haben ſich die alten Freunde erhalten, neue dazu gewonnen und mancherlei Anregung zu gleicher Tätigkeit auf dem Gebiet dieſer Art Ju⸗ gendpflege gegeben, die bei allem Reſpekt vor geiſtiger, religiöſer, beruflicher Weiterbildung der Jugend daran denkt, daß unſerm Vaterland ein geſundes und kräftiges Geſchlecht not tut, das den Aufgaben des Lebens gewachſen iſt. Deutſche Jungen und Mäd⸗ chen, die ihr Vaterland kennen, es lieb haben und immer lieber gewinnen, je mehr ſie mit ihrer Heimat und der Bevölkerung ver⸗ traut werden, will der Odenwaldklub heranziehen helfen. So ſteht auch dieſe Bewegung, die von den geſamten Wandervereinen mit ſteigendem Wohlwollen aufgegriffen wird, durchaus auf vaterländiſchem Boden und iſt ein Teil der Jugendpflege, die zur Zeit alle Vereine, die der körperlichen Ausbildung des heran⸗ wachſenden Geſchlechtes ihre Aufmerkſamkeit ſchenken, zum Bund „Jungdeutſchland“ zuſammenſchließen will. Daß man vom Oden⸗ waldklub auf dieſem Gebiet etwas lernen kann, bewies die Haupk⸗ verſammlung des Eifelvereins, der für eine Beſprechung der Jugendwanderungen einem Redner aus den Reihen unſeres Klubs gewann. Auch bei der im Juli v. Is. in Dresden ſtattge⸗ habten Beſprechung von Männern ſämtlicher Richtungen auf dem vielgeſtaltigen Gebiet des Jugendwanderns war der Odenwald⸗ klub vertreten. Die Ortsgruppe Darmſtadt hat 1911 die Summe von 2400 Mark aufgewandt, um die von ihm getroffene Einrich⸗ tung der Schülerwanderung auszuführen. Dabei hat ſogar eine große Anzahl von Klaſſen keinen Pfennig Unterſtützung erhalten, viele haben ſich nur mit dem gern gewährten Schutz gegen etwaige Haftpflicht begnügt. 2400 Mark, eine hohe Summe. und doch nicht hoch, wenn man bedenkt, daß damit über 8000 Schüler und Schülerinnen hinausgeführt werden konnten, unter denen 7300 den ſtädtiſchen Volksſchulen angehören. Eine beſondere Freude bereitete die Ortsgruppe Darmſtadt ihrer wandernden Jugend durch ein Schüler Wanderfeſt auf der Waldwieſe beim„Ein⸗ ſiedel, ein Jugendfeſt, an dem 2500 Kinder teilnahmen. Die Freitag, 11. Mai 1912. Rannheim und Umgebung. Ortsgruppe Mſannheim hat die ſeit 1907 beſtehenden S onn⸗ Rhein. Die Zahl der Beſucher hat ſich dort im letzten Jahre faft anſtrengender Aufſtieg und entzückt weidet ſich das Auge an dm tags⸗Schülerwanderungen mit Knaben und Mädchen der oberſten Volksſchulklaſſen aufs treuſte weitergepflegt. Eine öffentliche Anerkennung ihrer gemeinnützigen Beſtrebungen konnte unſer Zweigverein darin erkennen, daß ſich die ſtädtiſchen Körperſchaften zu einem Zuſchuß von 200 Mark bereit finden lie⸗ ßen. 3000 Kinder konnten auf den 4 Knaben⸗ und 4 Mädchen⸗ wanderungen die Wohltaten der Körper und Geiſt belebenden Märſche genießen. Ziel der Wanderungen war die Umgebung von Heidelberg und Weinheim. Eine Einkehr fand in keinem Falle ſtatt. Die Führer der einzelnen Gruppen ſind mit Pro⸗ viant und Erfriſchungen für ungenügend ausgerüſtete Kinder reichlich verſehen. Alle Wanderungen waren von Mitgliedern der freiwilligen Sanitätskolonne begleitet. 800 Schüler hatten freie Eiſenbahnſahrt auf Koſten des Klubs. Die Geſamtaufwen⸗ dungen der Ortsgruppe Mannheim beliefen ſich auf 532 Mk., wovon 200 Mk. durch den ſtädtiſchen Zuſchuß gedeckt ſind. Die Ausgaben der Führer für Verpflegung ihrer Gruppen ſind' auf 500 Mk. anzuſchlagen. Wenn auch einzelne Berichte erfreuliche Fortſchritte in der Bewegung der Schülerfahrten zu melden wiſſen, ſo läßt ſich doch nicht leugnen, daß die Zahl der Zweig⸗ vereine, die das Hinausführen der Jugend zu einem fruchtbaren Arbeitsgebiet machen, noch gering iſt. Ingendherbergen. Die dritte Auflage der von dem Odenwaldklub herausgege⸗ benen Ausdtveiskarte zur Benutzung der Jugendherbergen iſt nahezu vergriffen, und der Vorſtand muß daran denken, eine neue zu veranlaſſen. Daher iſt wohl die Zeit gegeben für diejenigen Wirte des Odenwaldes, deren Haus bis jetzt noch nicht in die Liſte aufgenommen iſt, ſich durch den Vorſtand ihrer Ortsgruppen anmelden zu laſſen. Der Beſuch der Jugendherbergen hat ſich in den letzten Jahren ſehr gehoben, ſo ſehr, daß den einzelnen Vereinen bereits große Schwierigkeiten beim Aufbringen der Mittel entſtehen. In keinem Gebiet Deutſchlands aber hat die Herbergseinrichtung einen ſolchen Aufſchwung genommen als am verdoppelt und iſt von 3740 auf 6510 geſtiegen. Aber neben der Freude an dem ſtarken Beſuch wächſt die Sorge um die Herbei⸗ ſchaffung der Mittel, da die meiſten Herbergen, die nach dem Hohenelber Syſtem gegründet wurden, koſtenlos Nachtquartier und oft auch Frühſtück gewähren. Der vom Odenwaldklub von vornherein eingenommenen Stellung nähert ſich ein Antrag des Taunusklubs Frankfurt a.., der Beſchluß, daß allen mit Ausweiſen der Hauptleitung verſehenen Herbergsbeſuchern un⸗ entgeltlich Uebernachtung und Frühſtück geboten werden muß, wird wieder aufgehoben. Den örtlichen oder Bezirksherbergs⸗ leitungen muß überlaſſen bleiben, über die Möglichkeit der Auf⸗ nahme von Beſuchern je nach ihrer finanziellen Leiſtungsfähig⸗ keit ſelbſt zu befinden. Der Vorſtand des Odenwaldklubs war ſich von Anfang an bewußt, daß ſeine finanzielle Leiſtungsfähig⸗ keit bei einer Anzahl größerer Aufgaben anderweitiger Art ihm nicht geſtatte, Jugendherbergen mit freier Uebernachtung und Frühſtück zu ſchaffen. Er mußte ſich auf den Nachweis guter und billiger Quartiere beſchränken; dabei konnte er zugleich in dem Sinne weitherziger ſein, daß er keine Altersgrenze feſtſetzte, während ſonſt Schüler unter 16 Jahren überhaupt keine Karten erhalten, und daß er ſeine Jugendherbergen auch jungen Lenten anderer Stände eröffnete. Daß er aber auch bei ſeiner Art Freunde gefunden hat, beweiſt ein Ueberblick über die in den letzten Wochen bei ihm eingegangenen Beſtellungen der koſtenlos überſandten Ausweiskarten. (Schluß folgk.) 2 Wohin wandern wir? Mit dem Pfälzerwald⸗Verein zur Nahe. Wo die Nahe ihren gewundenen weſtwärts gerichteten Lauf nach Norden dem Rhein zuwendet, wo ſie die aus dem Herzen der Pfalz lommende Alſenz mit ihren klaren Fluten vereinigt, durch⸗ ſtrömt ſie ein Tal, das wegen ſeiner außerordentlichen Lieblichkeit, der es umgebenden mächtigen Felspartien und der Heilkraft ſeiner ſegenſpendenden Quelle weltberühmt iſt und ſeinesgleichen in Deutſchlands Gauen wohl nicht findet. In dieſe Gegend um Bad Münſter am Stein, wo der Rheingrafenſtein, Gans, Rotenfels und Ebernburg gewaltige Natureindrücke erwecken und die auf ſchroffen Felſenhöhen thronenden Burgruinen die Erinnerung an eine reiche geſchichtliche Vergangenheit wachrufen, führt die Wan⸗ derung des Pfölzerwald⸗Vereins am nächſten Sonntag. Mit zwei Sonderzügen, der erſte über Neuſtadt durch den Pfälzerwald, der zweite über Worms durch das Zellertal, werden die Teilneh⸗ mer in raſcher intereſſanter Fahrt zum Ausgangspunkt der Wan⸗ derung befördert, dem lieblichen Altenbamberg, von wo nach kurzem Aufſtieg die ausgedehnten Ruinen der Alten baum⸗ burg erreicht werden. Eine ſchöne Ausſicht gegen die Abernburg und den Rotenfels lohnt die Mühe des Aufſtieges reichlich. Schmucke Anlagen zieren den Schloßhof und faſſen auch weiter den Weg ein, der nur im langſamen Gefälle hinunter zum Hüttental zieht, wo am Fuße des Rheingrafenſteins eine gute Wirtſchaft zur Frühſtücksraſt einladet. Hoch oben auf mächtigen Felſen, der faſt ſenkrecht ſich über den Waſſerſpiegel der Nahe erhebt, ragen die Ruinen des einſtmals uneinnehmbaren Schloſſes der Wild⸗ und Rheingrafen, die das nächſte Wanderziel ſind. Ein kurzer, einzig ſchönen Landſchaftsbilde, das ſich hier erſchließt. Das herr⸗ lichſte iſt der grandioſe Rahmen, den die Natur um dieſes Bild ge⸗ ſchaffen: der liebliche Rebenhügel der Ebernburg, die zerklüftete, ſteil abfallende Wand des Rotenfels und die gewaltige Felsmaſſe der Gans. Auch in die Ferne bieten ſich ſchöne Blicke, umfaſſender aber wirkt die Rundſicht von dem Plateau der Gans, die nach einer halben Stunde Marſchzeit erreicht wird. Ueber das Nahe⸗ und Alſenztal hinaus ſchweift der Blick zum Soonwald, dem Odenwald und dem Donnersberg. Die Höhe wird nun verlaſſen, um der Bäderſtadt Hreuz⸗ nach einen Beſuch abzuſtatten, wo die ſchönen Anlagen und be⸗ merkenswert altertümlichen Häuſerpartien viel Intereſſe finden werden. Nach reichlichem Aufenthalt, der auch Zeit zur Ruhe und Erquickung bietet, geht es weiter auf bequemen, kurſtadtgemäßen Pfaden hinauf zum Rotenfels, um den unvergeßlichen Blick in die ſchaurigwilde Kluft der mächtigen Felswand zu genießen. Ein leichter Abſtieg bringt die Wanderer zu dem mächtig aufblühenden Badeort Münſter hinab, deſſen reizende Lage, gehoben durch weitausgedehnte, herrliche Anlagen auf jeden Beſucher einen lieb⸗ lichen Eindruck machen muß. Zum Schluſſe der Tageswanderung winkt noch ein Glanzpunkt, die Ebernburg, die hiſtoriſche Stätte, wo Franz von Sickingen lebte und im Verein mit ſeinem Freunde Ullrich von Hutten die Herberge der Gerechtigkeit ſchuf. Am Fuße der Burg hat die dankbare Nachwelt den beiden großen Männern ein Denkmal errichtet, die in ſchwerer Zeit das Banner des Deutſch⸗ tums hochhielten. Vom Hofe der Burg, die zum Teil ausgebaut iſt und viel intereſſante Fundſtücke birgt, bietet ſich nochmals ein prächtiger Rundblick über das Nahetal mit Münſter am Stein, dem Rotenfels, Rheingrafenſtein und den Altenbaumburg eine letzte herrliche Erinnerung dieſes an Natureindrücken und geſchichtliche Rückblicken ſo reichen Wandertages. Um 348 bezw. 8 Uhr nehm die Sonderzüge wieder die Wanderinnen und Wanderer auf, u ſie zur Heimat am Rhein zurückzubringen; bemerkt ſei hierbei noch, daß zur Rückfahrt derſelbe Zug wie hinwärts, d. h. dieſelbe Route benützt werden muß. Aus Bädern und Rurorten. §. St. Blaſten. Mit dem 1. Mai trat St. Blaſien in die eigentliche Frühjahrsſaiſon ein; denn in jene Zeit fiel die Wieder⸗ eröffnung des„Hotel und Kurhauſes St. Blaſien“, deſſen prächtige Geſellſchaftsräume den Mittelpunkt des faſhionab⸗ len Lebens bilden. Der große Erfolg, den das im letzten Herbſt veranſtaltete internationale Tennis⸗Tournier erzielt hat, hat den Gedanken nahe gelegt, ein ſolches auch in dieſem Früh⸗ jahr im Mai abzuhalten. Das Arrangement ruht wieder in den Händen des Freiburger Tennisklubs. Das Tournier wird auf den im Albtal gelegenen Tennisplätzen des Kurhauſes ſtattfinden, von denen aus man eine einzigartig ſchöne Ausſicht auf die umliegenden Schn arzwaldberge und das in der Frühlings⸗ pracht ſtrotzende Tal genießen kann. Den Kurgäſten des Hotels ſteht auch in dieſem Jahr wieder die ausgedehnte Hochwaldjagd des Kurhauſes zur Verfügung. Auch für Forellenfiſcherei in den toſenden Gebirgsbächen iſt Gelegenheit geboten.— Die von der großherzoglichen Regierung veranlaßten Renovationsarbeiten f. der berühmten Kuppelkirche, dem Wahrzeichen St. Blaſie ſind beendet. Das„Die Himmelſahrt der Maria“ darſtelle Deckengemälde von Profeſſor Georgi(Karlsruhe) verbreitet eine feierliche Stimmung. Der lang erſehnte Wunſch der katholiſchen Gemeinde, die große Rotunde der früheren Kloſterkirche als Gotteshaus benützen zu können, iſt— freilich mit einem Koſten⸗ aufwand von nahezu 400000 M.— in Erfüllung gegangen, und mit ihm zugleich eines der bedeutendſten Kunſtdenkmäler Badens vollſtändig wiederhergeſtellt worden.— Vonſeiten des Kurvereins und der Beſitzer der einzelnen Hotels, Penſionen und zaßlreicher Privatwohnungen iſt alles unternommen worden, was den Auf⸗ enthalt der Fremden ſo angenehm, wie nur möglich zu machen ſucht. Die„Anſtalt für phyſikaliſche Behand⸗ lung“(Hydrotherapie) hat auch in dieſem Jahr eine Erweite⸗ rung erfahren; es iſt ein Radium⸗Emanatorium erſtellt worden, und damit die ausgezeichneten Einrichtungen des Kur⸗ hauſes zeitgemäß ergänzt.„Im„Hotel und Kurhaus“ wie in dem damit in Verbindung ſtehenden„Sanatorium Luiſenheim“ ſind Lungenkranke ſtrengſtens ausgeſchloſſen. Von ärztlicher Seite wird für Nervenkranke oder innerlich Lei⸗ dende(Magen⸗, Darm⸗, Herz⸗ und Stoffwechſelkranke), die eine beſondere Kur vornehmen wollen die Frühjahrszeit empfoß⸗ len, da ſich das aufregende Kurleben in dieſer Zeit noch nicht ſo ſtark entwickelt. Bad Salzhauſen. Die Saiſon iſt eröffnet; der alte ſchöne Park im herrlichſten Frühlingsſchmuck bietet in der friſchen Luft auf wohlgepflegten Promenadewegen die vielſeitigſten Spazier⸗ gänge, ſodaß der Beſuch unſeres Badeortes im Frühjahr nicht ge⸗ nug empfohlen werden kann. Verſchiedene Neuerungen ſind eingerichtet worden, ſo eine Auto⸗Garage im ſog. Laborgtorium, ein geräumiges Leſezimmer im Hauptbau des Kurhauſes, in dem neben verſchiedenen Zeitungen mehrere Journale und eine Bibliothek den Badegäſten zur freien Benutzung ſtehen; von be⸗ ſonderer Bedeutung iſt aber die Einrichtung eines Inhalations⸗ raumes im Badehaus, der allen ſanitären Anforderungen ent⸗ ſpricht; dort ſind 3 Heyer⸗Schnitzler⸗Zerſtäubungsappargte auf⸗ geſtellt; dadurch wird unſere Badeanſtalt für die Zukunft um eine Indikation reicher ſein; eignen ſich doch unſere Solgquellen und vor allem auch die Schwefelquelle ganz beſonders zu 0 ahloss-Wirtschatt 1 145 95 10 Beliebter Ausflugsort. N Sämtl. Speisen zu jeder Ageszeit. Vorz. Kaffee, H. Weine, Prima Lagerbier. en renovierte Wirtschaftsräume mit herrl. Aus⸗ Eht. Garten a. Neckar. Säle m. Klavier f. Gesell- aft. Spez.: Frischgeb. Neckarfisch. Fos. Karlein. 221 fefdelberg. e Hollensfeiner org. Küche, Bürg. Preise. Bes.: Ph. Leist, Tel. 262. J136 Frunnen eidelberg 30 Min. v. Schloss. Herrlich. Auskflugs- A schön. 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Vach ſterung unſeres Badevrtes angeſchloffen iſt. der Bau eines Heims für den deutſchen Reichspoſt⸗ und Tele⸗ graphen⸗Beamtinnen-Berein, wird ſich auch verwirklichen. Durch die Verlegung der Kreisaſſiſtenzarztſtelle von Gedern nach Bad⸗Salzhanſen hat unſer Badeort jetzt ſür ake Zuknuft die ſichere Gewähr, ſteis einen tüchtigen Arzt zu beſttzen. Arsführ⸗ liche Proſpekre verſendet anf(Wunſch koſtenlos die Großh. Bade⸗ direktion Bad⸗Salzhauſen. Babden⸗Beben. Die bltenumwobene Bäderſtadt an den forellen⸗ reichen Ufern der ODos zeigt ſich dem Fremden immer noch im üppitzſten duftigſten Früßtshrsſchmuck. Die Laubwälder haben ihr junges Grün, umrahmt von tiefdunkeln Tannenbeſtänden zu wunderlieblichem Farbenſpiel entfeltet die Azaleenbüſche leuchten wie mächtige Buketts in den Anlagen auf und erfüllen die Luft mit ihren ſüßberauſchenden Düften. Die Apfelblüte in der Umgebung Baden⸗Badens gehört z. Z. zu den lohnendſten Sehenswürdigkeiten. Die Frühfahrsfremden⸗ fregnenz iſt vorzüglich und insbeſondere der Monat Mal ſcheint ſich ſehr eut anlaſſen zu wollen. Das Unterhaltungsprogramm der ſtäd⸗ tiſchen Kurverwaltung weiſt etne Fülle abwechflungsreichſter Veran⸗ ſtaltungen auf; jeber Tag bat ſeine beſtimmte Signatur. An den Pfingſtfeiertagen finden Doppelkonzexte, großes Feuerwerk, Gartennachtfeſt, Beleuchtung der Ruine Hohenbaden, Feſttanz⸗ Reunion ete, ſtatt. Gekrönt wird das Maiprogramm durch das große Mozart⸗Schubertfeſt mit Generalmuſikdirektor Ernſt von Schuch als Feſtötrigent; das Klingler⸗Quartett, ſowie erſte Vokal⸗ und Iuſtrumentalſoliſten wirken in dem fünf Konzerte umfaſſen⸗ den Feſt, das vom 90. Mai bis 2. Juni dauert, mit. Die Luftſchiffe „Viktoria Lutſe“ und„Schwaben“ werden wührend des Monats Mai hier abwechflungsweiſe Nah⸗ und Fernfahrten unternehmen. ele Herrenalb. Schon hat der Reiſeverkehr kräftig eingeſetzt, nachdem mannigfaltige Verſchönerungen an Gebäuden und Anlagen zu Ende geführt ſind. Die Kurkapelle wird abwechſelnd im Kurpark und in den neuen Anlagen vor dem Rathauſe konzertieren. Die Kur⸗ verwaltung gab ihre Druckſachen(Führer, Proſpekt und Wohnungs⸗ verzeichnisf neu heraus. Die Autolinie Herrenalb—Wildbad wird vom 12. d. Mts. ab bis nach Liebenzell weitergeführt mit täglich zwei⸗ maligen Fahrten in beiden Richtungen. Der durchgreifende Umbau des Sanatoriums Kurhaus wird demnächſt vollendet ſein. Donanueſchingen. Einen für die hieſige Stadt, wie auch im all⸗ gemeinen für die Heilung und Erholung ſuchende Mitwelt hochwich⸗ tigen Beſchluß hat der Bürgerausſchuß in einmütiger Zuſtim⸗ mung gefaßt. Er genehmigte die ſehr bedeutenden Mittel zum Ab⸗ ſchluß eines Vertrages mit der Internattonalen Bohrgeſellſchaft in Erkelenz zur Erſtellung eines Solbohrloches und einer Pump⸗ anlage. Die Arbeiten ſollen ſo gefördert werden, daß ſchon im Juli, ſpäteſtens anfangs Auguſt die Verſorgung des hieſigen, mit den neueſten Einrichtungen verſehenen Solbades mit eigener Sole er⸗ folgen kann. Bisher wurde die benötigte Sole vom nahen Dürrheim in Fäſſern hierher verbracht; infolgedeſſen herrſchte vielfach die Stim⸗ mung vor, die in Donaueſchingen verabreichten Bäder hätten nicht dieſelbe gute Wirkung, wie in Dürrheim, weil das in der Sole an⸗ geblich enthaltene, die Heilwirkung beſonders begünſtigende Radium ) auf dem Transport verflüchte. Auch glaubte man, die hieſigen Bäder wären nicht ſo gehaltvoll, weil zuviel an Sole geſpart würde und die Bäder einen zu geringen Zuſatz von Sole erhielten. Beide Vorurteile, denn das ſind ſie, werden nun dadurch beſeitigt, daß die Sole, hier an Ort und Stelle nur für den hieſigen Bedarf gewonnen und gewiſſermaßen friſch von der Quelle weg zur Verwendung kommen wird. Damit geht endlich der Wunſch weiter Kreiſe in Erfül⸗ lung. Damit iſt aber auch Donaueſchingens Zukunft als Bäderſtabt und Höhenluftkurort für alle Zeiten geſichert. Denn kein Schwarz⸗ waldort bietet ſo die Vorbedingungen für einen allen Anforderungen und Anſprüchen entſprechenden Kur⸗ und Erholungsort, wie die Fürſtlich Fürſtenbergiſche Reſidenz Donaueſchingen, die zu einem Lieh⸗ lingsaufenthalt unſeres Kaiſers beſonders wegen ihrer idylliſchen und berrlichen Lage geworden iſt. Aus den Vereinen. * Die ordentliche Haupt⸗Verſammlung des Geſamtvereins des Odenwald⸗Klubs findet am Sonntag, den 19. Mai in der Turn⸗ halle der Großh. Real⸗ und Landwirtſchaftsſchule zu Groß⸗ Umſtadt ſtatt. Tagesordnung: 1. Bericht über die Haupt⸗ verſammlung in Amorbach 1911. 2. Bericht über die Tätigkeit des Klubs im Vereinsjahr 1911/12. 3. Vorlage der Rechnung der Zentralkaſſe für das Vereinsjahr 1911/12. 4. Vorlage des Voranſchlags für das Vereinsjahr 1912/13. 5. Wahl des Ortes für die nächſte Hauptyerſammlung. 6. Wahl des Zentralaus⸗ ſchuſſes. 7. Pflege des Jugendwanderns. 8, Anträge der Orts⸗ gruppen. Samstag, den 18. Maf findet um 8½ Uhr im Gaſthaus zum„Weißen Roß! ein Familien⸗ un d Begrüßungs⸗ abend mit muſikaliſchen Darbietungen ſtatt. Sonntag, den 19. Mai Frühſpaziergang— Abmarſch 10 Uhr vom„Hotel Lamm“ — durch das Raibacher Tal, den Mittelwald zu den Ausſichts⸗ auf dem Heinrich⸗ und Knosberge. Frühſchoppen mit Die Hauptverſammlung in Mufi im Cafs Kuosberg. Prospekt durch den Besitzer Karl Batsch.[199 von.— Mk. an. Teleph. ö. Bes.: E. Schönlen.[47 Telephon u. Auto-Garage. der Turnhalle der Real⸗ und Landwirtſchaftsſchule beginnt pünkt⸗ lich um 12 Uhr. Während des Vormittags können nach Schluß des Gottesdienſtes die Stadtkirche mit ihren alten Grabdenk⸗ mälern, das Rathaus und die alten Schlöſſer beſichtigt werden. Nach der Hauptverſammlung findet um 2 Uhr Feſteſſen im „Hotel zum Lamm“ für die geladenen Gäſte, den Zentralausſchuß und die Vertreter der Ortsgruppen ſtatt. Das Bureau befindet ſich bei Herrn Kaufmann Gauß, Ecke der Bismarckſtraße nächſt dem Bahnhofe. Preis des Gedecks ohne Wein 2 Mark. Die Speiſefolge iſt in ſämtlichen Gaſthäuſern gleich. Nach dem Feſt⸗ eſſen findet ein Doppelkonzert in den innerhalb der Stadt nebeneinanderliegenden Gartenwirtſchaften„Ohl ſcher Berg“ und „Rothſſcher Keller“ ſtatt. Wegen Anmeldungen zum Nacht⸗ quartier wolle man ſich an den Verkehrsverein z. H. des Herrn Kaufmaunn Gauß wenden und dabei den Wunſch äußern, ob Gaſt⸗ hof⸗ uber Prwatquartier vermittelt werden ſoll. Maunheimer Schülerwanderungen. Der Odenwaldklub ver⸗ anſtaltet, wie in früheren Jahren, auch in dieſem Sommer Schülerwanderungen mit Knaben und Mäd⸗ chen der oberſten Volksſchukklaſſen unter Be⸗ teiligung don Lehrern und Lehrerinnen. Am 12. Mai cr. findet die erſte Wanderung ſtatt. Die Knaben fahren.15 Uhr morgens vom Weinheimer Bahnhof nach Großſachſen, wandern auf die Eichelberge zur„Mannheimer⸗Hütte“, von hier weiter über Steinklingen nach Weinheim. Um.15 abends find ſie wieder zurück in Mannheim.— Die Mädchen fahren.20 Uhr morgens mit der Nebenbahn nach Heidelberg, um die Umgebung des„Königsſtuhls“ zu beſuchen. Bis 6 Uhr 35 abends find auch ſie zurück. Die Abfahrzeiten ſind ſo gelegt, daß die Kinder nicht zu früh aufzuſtehen haben, alſo gut ausgeruht die Wanderung an⸗ treten können. Die Marſchzeit iſt der Leiſtungsfähigkeit der Kinder angepaßt; es können ſogar ſchwächliche Kinder mitgehen. Außerdem erfolgt die Rückkehr ſo früh, daß alle Kinder vor Ein⸗ bruch der Nacht zu Hauſe ſein können. Eine Einkehr findet nicht ſtatt; die Kinder ſollen daran gewöhnt werden, den Zweck einer Wanderung nicht darin zu ſehen, möglichſt ſchnell zu einer be⸗ ſtimmten Wirtſchaft zu gelangen. Sie haben keine Gelegenheit, Geld zu verbrauchen. Die Eltern werden daher dringend erſucht, den Kindern überhaupt kein Geld mitzugeben, damit ſie ſich bei der Rückkehr nicht etwa auf der Meſſe herumtreiben. Was ſie zur Wanderung brauchen, iſt: friſcher, froher, heiterer Sinn, eine für das Wandern entſprechende Ausrüſtung(nicht zu leichte Kleidung, bequemes Schuhwerk) und nicht zuletzt einen gut be⸗ meſſenen Mundvorrat. Alkohol iſt in jeder Form ausgeſchloſſen. Wenn die Eltern unſerer jungen Wanderer ihre Kinder in vor⸗ ſtehend geſchilderter Weiſe ausrüſten und ihnen noch gute Er⸗ mahnungen zu geſittetem Verhalten in der Natur mit auf den Weg geben wollen, ſo werden die Wanderungen für die ſtädtiſche Jugend von beſtem Erfolge ſein. B. * Die Gründung des 5der Wanderbundes iſt am zweiten Oſtertage in Uelzen vollzogen worden. Damit iſt der Zuſammen⸗ ſchluß aller zum Teil ſchon ſeit vielen Jahren innerhalb des Ver⸗ eins für Handlungs⸗Commis von 1858 beſtehen⸗ den Wanderabteilungen erfolgt, um die Pflege des Wanderns unter den kaufmänniſchen Gehilfen und Lehrlingen planmäßig immer mehr fördern zu können. Es wurde zunächſt ein provi⸗ ſoriſcher Vorſtand aus 17 Perſonen gewählt, der ſich über das ganze Reich verteilt; dagegen iſt der geſchäftsführende Ausſchuß auf allgemeinen Wunſch aus 6 Herren gebildet worden, die in Hamburg bezw. deſſen nächſter Umgebung wohnen. Der Beitrag iſt für alle 58er Mitglieder vorläufig auf M..— jährlich feſt⸗ geſetzt; Beitrittserklärungen ſind zu haben auf der Geſchäftsſtelle des Vereins für Handlungs⸗Commis von 1858, O 7, 24, die auch gern Auskunft über Bundes⸗ und Vereinsangelegenheiten erteilt. Die Vorarbeiten für die Schaffung einer beſonderen Wander⸗ zeitſchrift ſind dem Vorſtande überlaſſen. Die gehobene Stim⸗ mung der Verſammlung fand zum Schluſſe der geſchäftlichen Ver⸗ handlungen in einem mit Begeiſterung dargebrachten Hoch auf den Wanderbund und den geſamten Verein ihren Ausdruck. 8 Verkehr. * Pfiugſt⸗Extrazüge nach Paris. Zu den Pfingſtfeiertagen fahren wieder wie alljährlich Exrtrazüge nach Paris am 23. Mai ab Ingney⸗Avricburt und am 24. Mai ab Petit⸗Crotx. Billette zum Preiſe von 13.80/ für Hin⸗ und Rückfahrt(10 Tage Gültigkeit) ſind im Verkehrsbureau Straßburg, Küßſtraße 13, zu haben, woſelbſt auch Billette für die franzöſiſchen Seebäder, ſowie ſolche für die Sonder⸗ fahrt zur„Kleler Woche“ mit dem Doppelſchraubendampfer„Bremen“ des Norddeutſchen Lloyd erhältlich ſind. * Reiſe nach der Waſſerkaute. Dieſe beliebte alljährliche Mainzer Flottenfahrt findet diesmal vom 3. bis 10. Juli er. ſtatt. Das dies⸗ jährige Programm hat durch Einfügung des Beſuches Lübecks und des Oſtſeebades Travemünde eine weitere Bereicherung erfahren, ſo daß jetzt mit Bremen und Hamburg alle drei deutſchen Hanſaſtädte beſucht werden, Außerdem noch Bremerhaven, Helgvland, Friedrichsruh und ſelbſtverſtändlich auch unſer großer Kriegshafen Kiel. Preis 98 ab Mainz, alle Koſten, auch Unterkunft und Verpflegung einſchließend. Anmeldungen ſind an das Reiſebureau L. Lyſſenhop u. Co., G. m. b ., Mainz, zu richten. In Mannheim an: Herrn Baus u. Diesfeld, Hanſahaus D 1, 7/8, woſelbſt auch das ausführliche Progragm koſtenlos erhältlich. 91 110 Betrieb von St. vritz über Pontreſina trauo ſchon am il aufgeuommen. Im Vorfjahre geſchah dies erſt Mitte Mai⸗ Paul WIlhelm.[87 Varsbagen 0 brüek 1 ſonbed. 2 Landunge eh. Warnemtnde. Famſienbz e Ribnitz d. Ausgàbest. d. Verbandes Peutscher Ostseebk 12472 Vermiſchtes. * Von der Ravennaſchlucht. Die durch verſchiedene Zeitungen ge⸗ gangene Mitteilung, nach welcher die Navennaſchlucht im Höllental ſo inſtand geſetzt ſei, daß ſie ohne ſede Gefahr begangen werden könne, iſt nach einer Meldung der„Freib. Ztg.“ nicht zu⸗ treffend. Wie das Blatt von zuverläſſiger Seite erfährt, ſind wohl einige Verbeſſerungen im unteren Teile der Schlucht vorgenommen worden. Dieſelben ſind aber ſo geringfügig, daß man nicht von der Beſeitigung jeder Gefahr für die Fußgünger ſprechen kann. * Die Einweihnug des Graf Rhenaweges findet am 9. Juni ge⸗ —— legentlſch der Feier des Wiährigen Beſtehens der Sektion Karlsruhe des Badiſchen Schwarzwaldvereius ſtatt. * Ein Jubiläum. Am Sonntag konnten die Beſitzer des weit⸗ bekannten Kurhauſes Hundseck, die Herren Hammer und Maushart, die fünfundzwanzigſte Wiederkehr ihres Geſchäftsantritts feiern. An der Stelle der alten Unterkunfts⸗ und Wirtſchaftshütte, wo einſt nur Jäger, Holzhauer, Köhler und Fuhrleute in der vom Kienſpan⸗ und offenen Herdfeuer geſchwärzten Stube dürftige Aufnahme fanden, ſteht heute ein großes mit aller Bequemlichkeit ausgeſtattetes Hotel mit 118 Fremdenzimmern. Die Jubilare hatten die Freude, den feſtlichen Tag im Kreiſe außer⸗ ordentlich zahlreicher Freunde zu begehen, die ſich zu Fuß, zu Wagen oder zu Auto zur kannenumrauſchten Schwarzwaldhöhe begeben hatten und nun ſämtliche Räume des ſtattlichen Kurhauſes beſetzt hielten. Ein Feſtmahl vereinigte nachmittags 1 Uhr die zahlreich Er⸗ ſchienenen. Zwei Muſikkapelen ſorgten für muſtkaliſche Abwechslung, indes das Quartett des Karlsruher„Liederkranzes“ durch die Ge⸗ diegenheit und Vorzüglichkeit ihrer Jiedervorträge, wie durch die prächtige Auswahl ihrer melodiöſen Gaben, wahre Beifallsſtürme entfeſſelte. Den Gefühlen, welche die Anweſenden beſeelte, gab Herr Kaufmann Beſag⸗Bühl in herzlichen Worten Ausdruck, wie auch Herr Gemeinderat Jäckle⸗Bühl der Verdienſte der Jubilare und ihrer Familien gedachte. Die dreifachen Hochs klangen donnernd durch die feſtlichen Säle, draußen in den Schwarzwaldbergen ein freudiges Man ſchied mit dem Wunſche, daß etz den Herren Echo weckend. Hammer und Maushart noch recht viele Jahre vergönnt ſein möge, hoch oben auf Schwarzwaldhöhen ihres Amtes zu walten und zu ſorgen für alle, die ihr Weg zur Höhe führt und die ſich heimiſch fühlen in den ſchönen und modernen Räumen der Hundseck. Auch wir ſchließen uns dieſen Wünſchen herzlichſt an und entbieten den Hunds⸗ eckern und ihren Familien auch an dieſer Stelle ein kräftiges„Wald⸗ hetl!“ * Das Rauchen im Speiſewagen. Der Eiſenbahnminiſter ſoll ſich damit einverſtanden erklärt haben, daß von acht Uhr abends an in einem Abteil der Speiſewagen auf den Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatsbahnen wieder geraucht werden darf. Seit Jahren erſtreben die Speiſewagen⸗Geſellſchaften die Wiederaufhebung des Rauchverbots, weil ihnen dadurch Nachteil erwachſe. Nur in Preußen beſtand dieſes Verbot, Titeratur. * Der Berbaud Deutſcher Oſtſeebäder zu Berlin. Unter den Linden 763, dem alle irgendwie bedeutenden Oſtſeebäder angehören, verſendet ſeinen ſoeben erſchienenen bekannten Führer durch die Oſtſee⸗ bäder 1912 für 30 Pfg., franko 60 Pfg. Der Führer, 338 Seiten ſtark, mit Karten und Pläuen, beſchreibt in Kürze ſämtliche 89 Oſtſee⸗ bäder und enthält alles Wiſſenswerte inbezug auf ihre Lage und Ein⸗ richtungen, über Reiſe, Unterkunft und Aufenthalt, Kurtaxe uſw. * Kleine Touriſtenkarte der Schweiz. Die amtliche Auskunftſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im internattonalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin W. 8, Unter den Linden 14, verausgabt für die bevorſtehende Saiſon wiederum gratis eine kleine Touriſten⸗ karte der Schweiz in Reltefform 1: 650 000 mit allgemeinen An⸗ gaben über Reiſerouten, Fahrkarten, Zollreviſion. Päſſe uſw. auf hoher See Ab Bremen über Southampton nach Cherbourg 21. Mat D.„Raiſer wilhelm der Große“ 25. Mai D.„Rönigin Luiſe“ An Bremen von Cherbourg 26/27. Mai. Dd.„George Waſhington“ 28. Mai D.„Krouprinz Wilhelm“ An Bremen von Southampton vig Antwerpen 26. Mal D.„Lützow“ Preiſe der Serfahrt einſchl. verpflegung J. Rafüte M los oder m135 %%%% nähere Ruskunft uns Druckſachen unentgeltlich 5 Korddeutſcher Lloyd Sremen und ſeine Vertretungen In Mannheim: Baus& Diesfeld, Hanſa⸗ 8 Haus D 1, 78. In Heidelberg: Joſ. Münch, Hauptſtr. 1. Der Sommerurlaub der weiblichen Angeſtellten. Nun rückt die Zeit des Urlaubes wieder heran, und in den Köpfen vieler weiblichen Angeſtellten entſteht die bange Frage: „Werde ich Urlaub bekommen oder nicht?“ Die Frage des Sonmerurlaubes iſt merkwürdigerweiſe gerade bei den weiblichen Angeſtellten in zahlreichen Fällen nicht geklärt. Während die Herren, die in dem ſelben Betriebe tätig ſind, ganz genau wiſſen, wann für ſie die Urlaubszeit anbricht, nehmen ſich die Damen glich vor, den Chef oder den Chef der Abteilung um Urlaub en, und ſie können, ehe die Antwort ihnen zugegangen iſt, peder Pläne ſchmieden, noch ſich irgend etwas vornehmen. Der Sommerurlaub muß natttrlich kontraktlich ausbedungen ſein, Tatſache, die den meiſten Damen unbekannt iſt, auf die ſie ch nur ſelten Rückſicht nehmen, wenn es ſich darum handelt, ement zu bekommen. Die Damen ſind in der Regel ö galich wenn die Wahl bei der Beſetzung einer Stellung auf ſie gefallen iſt, daß ſie weder daran denken, ſich einen Urlaub auszubitten, noch an die Ferien und ihre Rechte überhaupt in dieſer Minute glauben. Und doch iſt der Sommerurlaub für die lichen beſonders wichtig. Das Sitzen in den dumpfen Räumen, das Arbeiten an der Maſchine oder die ſtige abſpannende Tätigleit ermüdet die Nerven der Frauen, 1d da die arbeitenden Mädchen i 8 1 0 auch ſo erſchlaffen die ensbeſtimmungen gar ba In den legten Jahten haben die Inhuber großer und erfolg⸗ es auch berückſichtigt, daß die Frauen die Er⸗ außerordenttich nötig haben, und ſie ſind mit dem guten le in dieſer Beziehung vorangegangen. Die Arbeits⸗ ig nach dem Urlaub iſt, wie ſtatiſtiſch ſeſtgeſtellt worden iſt, weleinhalb mal ſo groß, als ſie vorher geweſen. Wer ein ganzes Jahr durchgearbeitet hat, ohme einmal ſeine geiſtigen und körper⸗ lichen Kräfte 3u 97 der wird am Ende des Jahres eine chwäche fühlen, die ſich hauptſächlich darin äußert, daß die ur ſähigkeit bedeutend nachläßt, daß ſeine Unluſt zur Ar⸗ . bekämpft werden kann. Bleich ⸗ Blutarmut und noch andere Schädigungen der Geſundheit ſind die Folge davon. Andererſeits findet man wieder, daß die beitgeber den gern einen Erholungsurlaub g8. t, von einer Neiſe abzuſehen. Man kann ſich natürlich n die Mittel es eben nicht erlauben, in der Stadt, merreiſen auf das Papier geſchrieben hat. Der geiſtig arbeitende Menſch hat im Jahre ſogar eine zweimalige Ausſpannung 5 dingt nötig. Der körperlich Arbeitende, die Hausfrau z.., ustochter, das Dienſtperſonal muß im Jahre minteetens ich erholen, wenn die Arbeitskräfte erhalten bleiben u einer Erholung iſt ein Ausſetzen der Arbeit, viel g in freier Luft, veichliches, gutes aber nicht übermäßig neigen ſehr dazu, in kurzer haſtiger Arbeit ihre Kräfte chen. Sie ſind dann, wenn das Leben noch Forderun⸗ re Arbeitskraft ſtellt, nicht mehr in der Lage, aus⸗ dauernd zu arbeiten, weil ſie in ihrer Jugend mit ihren Kräften ich hausgehalten haben. Und das tut man, einzig und allein, wen man 8 eine entſprechende Erholung ſorgt. Lena Roſen. 2 5 Wann iſt eine Frau alt? Alter iſt mehr oder weniger eine Frage der Konſtitution individuellen Temperaments. Es gibt für eine Frau kein beſtimmtes Datum von wann ab ſie ſich als alt zu betrach⸗ at. Viele Frauen und Männer ſind mit 70 1 805 gan⸗ Hinſicht ein gewiſſer Sinn für Humor. Es gibt nichts Herz ſo jung erhält und den Geiſt ſo frei, als das erlöſende es Humors.— Eine ſeinen Fähigkeiten enkſprechende ten von Fällen bleiben ſie aus. Und wenn man dann un⸗ genug iſt, nicht wenigſtens ein kleines bißchen jenes wun⸗ Vermögens zu haben, alles von ſeiner beſten und amü⸗ Seite zu ſehen und ſeinen kleinen Spaß ſelbſt an dem 89 ſollte. Einer der Nagngen And Anblicke der Welt iſt die jngendliche Alte— jene, die darein finden kann, daß ſie über den Schmelz der 1s und in die geſetzten mittleren Jahre gekommen iſt. 5 gar kein Grund a daß eine Frau, weil ſie ſt, ſich nun als alte Jungfer betrachtet, um die ſich kümmert. Viele Frauen ſind mit 30 Jahren an⸗ waren. Alle berühmten Schönheiten, von hat, waren Frauen, die ihre erſte lena, Kleopatra, Frau v. Main⸗ lebt, erholen, wenn man die Arbeit ausſetzt und ganz ein Programm durchführt, das den Erſatz für Som⸗ Eſſen unbedingt erforderlich. Gerade die weiblichen An⸗ iſt es au 7 N A0 und ihre glückliche Kunſt, ſich zu erwerben und zu erhalten, bis an ihr Ende bewahrt hatte. Um Gottes willen will ich keiner einreden, daß ſie auch lieder⸗ lich werden müſſe, um jung zu bleiben und ſich jene Atmoſphäre zu erhalten. Ich will nur den großen Vorteil einer anziehenden Per⸗ ſönlichkeit darlegen, der von jeder Frau erlangt werden kann, wenn ſie ſich nur die Mühe geben will, es zu erlernen.— Manche werden ſchon von Geburt dazu prädiſtiniert. Sie kommen mit heiteren, ſonnigen Naturen auf die Welt— und dieſen wenigen Geſegneten iſt es nicht ſchwer, hilfreich durch die Welt zu gehen. Dieſe Art Frauen wird nie alt. Wir können nicht alle von vorn⸗ herein gleiche Veranlagung haben; aber wir können unſere Na⸗ turen verbeſſern. Und wenn wir einmal begonnen haben, unſere Charaktere zu ändern, ſo ändert ſich auch unſere Erſcheinung.— Unſer Geſicht iſt ein wahrer Spiegel unſerer Seele— und eine ſanftmütige, liebenswürdige Frau wird ſicher ihre Jugend noch einmal ſo lange erhalten als eine, die über jede Kleinigkeit mißge⸗ ſtimmt iſt: Es iſt gar kein Grund vorhanden, daß eine Fran in irgend⸗ einem Alter ſich für alt halten ſolle. Ihr Alter liegt in ihr. Sie kann 70 Jahre alt und doch an Herz und Gemüt ſo jung wie ihre eigene Enkelin ſein. Ein altes Sprichwort ſagt:„Eine Frau iſt ſo alt wie ſie ausſieht.“ Gut, dann möge ſie jung ausſehen! Sie kann es, wenn ſte ſich nur die Mühe gibt und es wirklich verſucht. Es iſt gar nicht zu ſchwer, ſich eine ſtille, ruhige Natur, ein zartfühlendes, unſelbſtiſches Herz und vor allem jenen glückliche Schmelz des Humors zu verſchaffen, der einem über ſo biele Hin⸗ derniſſe und Schwierigkeiten des Lebens hilft und damit das Ge⸗ heimnis der ewigen Jugend zu lernen. Es iſt eine Pflicht, uns ſelbſt und anderen gegenüber, ſolange jung zu bleiben, wie wir können. Eine Fran, die es verſteht, alles, ihre Perſon, ihr Heim, ihr ganzes Drum und Dran angenehm zu geſtalten, wird finden, daß im Herzen ihres Gatten und ihrer Freunde weder Alter noch Ge⸗ wohnheit ihre mannigfachen Reize welken oder vergehen laſſen kann. E. O. 22 Tolſtoi und die Ehe. Den kürzlich in ruſſiſcher Sprache erſchienenen Tolſtoi⸗Erinne⸗ rungen Lazurskys, des Hauslehrers der Tolſtoiſchen Kinder in Jasnaja Poljana, entnimmt das„Coenobium“ einen eigenartigen Dialog zwiſchen Tolſtoi, und ſeiner Gattin, in dem ſich der Philo⸗ goph und Dichter recht unzweideutig als Gegner der Ehe gibt. Tol⸗ ſtoi definert zunächſt die Ehe recht düſter als ein Begräbnis und fuhr dann fort: „Der Mann ſchreitet allein vorwärts; packe ihm eine Laſt von zwei Zentner auf den Rücken und er iſt glücklich, weil er allein iſt: aber hänge ihm eine Fran ans Bein: dieſe Frau wird ihn rück⸗ wärts ziehen und jede freie Bewegung ſeines Willens lähmen.“ Die Gräfin fragte lächelnd:„Warum haſt Du denn ver⸗ heiratet?“ „Damals verſtand ich dies alles noch nicht.“ „Willſt Du damit ſagen, daß man ſeine Anſchauungen fort⸗ während ändern ſoll?“ Tolſtoi ſchüttelte melancholiſch das Haupt.„Jeder Menſch ſoll der Vollkommenheit zuſtreben. Ich perſönlich kann mich über meine Ehe nicht beklagen; und ich kenne auch glückliche Ehebünd⸗ niſſe. Aber trotzdem iſt die Ehe alles andere als ein Feſt: Zwei Weſen vereinen ſich, um ſich gegenſeitig zu bepacken.“ „Ich glaube vielmehr“, entgegnete die Gräfin,„ſie vereinen ſich, um ſich gegenſeitig zu helfen.“ Tolſtoi lächelte traurig.„Gewiß, das wollen ſie; aber wie ſollen ſie es können? Wie ſollen ſie ſich helfen? Als Fremde ver⸗ binden ſie ſich und fremd müſſen ſie einander das ganze Leben hin⸗ durch bleiben... Die heiraten wollen, ſollen es auch tun, viel⸗ leicht finden ſie den Weg, ihr Leben glücklich einzurichten. Aber ſie ſollten ſich von Anfang damit abfinden, dieſen Schritt als einen Abſtieg, als einen Sturz zu betrachten. Dann aber, dann ſollen ſie ihre ganze Kraft dafür einſetzen, ihr Lebensbündnis glücklich zu geſtalten— wenn das möglich iſt.“ eee Zuſchrift. Das Tragiſche an der Frauenbewegung. Mit der Erfahrung geht die Erkenntnis Hand in Hand, und aus beiden erwächſt der Schöpferdrang. Als die Frau ſehend wurde, als ſie unterſcheiden lernte zwiſchen Seinſollen und Sein, da hatte ſie auch bereits in der Welt und zur Welt eine Stellung eingenommen. Sie wurde Kämpferin. Ihr Gegner war das Halbe, Unwahre, Unſchöne, von dem ſie ihr Geſchlecht befreien wollte. d. h. nichts für ſich, nichts Ganzes. Etwas Halbes aber iſt unfähig, Tiefes und Vollkommenes zu erfaſſen; es iſt zu ſchwach, das Weſen des Wahren zu erkennen oder die Anforderungen des Sittlich⸗Guten zu befriedigen. Deshalb wurde die Frau die Sklavin ihrer Halbheit und das bedeutete ihre Unterdrückung vonſeiten der Welt. Das war aber eine Vergewaltigung, ein Betrug. Denn jeder Menſch iſt kraft ſeiner Perſönlichkeit be⸗ rechtigt, über ſein Leben ſelbſt zu beſtimmen. Dieſes Selbſt⸗ bewußtſein in der Frau zu wecken, iſt noch heute das innerſte Ziel Vor allem g, die Vorurteil und Mißtrauen Hinderniſſe zu überwinden hat, iſt ſelbſtverſtändlich. hier die Ueberlie d die— vereint mit teten. 0 Bisher war die Frau unperſönlich, deſſen, was man Frauenbewegung nennt. Daß dieſe zahlreiche kunftſtelle für höhere Srauenberufe: 1 Aber 85 nun die 887 5 Klippe, an der ̃ die Frauenbewegung ſcheitert. Sie iſt nicht ſtark genug; denn es fehlt ihr die Einheit. Nicht jede Frau beſitzt die nötige Reife, um die Lage ihres Geſchlechtes als eine unfreie, unwürdige zu erkennen. Deshalb wird einer ſolchen Frau die ganze Bewegung als etwas Erzwungenes, ja ſogar als etwas Lächerliches er⸗ ſcheinen, wozu ſie ſich gleichgiltig oder ſpöttiſch verhält. Letzteres iſt freilich immer das Zeichen geiſtiger und ſittlicher Unreife. 1 Und jene Frauen ſind das größte und unüberwindlichſte Hemm⸗ nis für die Hebung der ſittlichen Lage des weiblichen Geſchlechtes; ſie allein tragen die Schuld an den zahlreichen De⸗ mütigungen, welche die Frau täglich erfährt. Und ſei es auch nur durch Beobachtung an anderen die Demütigung bleibt für ſie die gleiche Wüßten jene Frauen, die ſo wenig oder gar keine Geſchlechtsehre, ſo wenig ſittlichen Ernſt und Stolz beſitzen, wie tief und ſicher der Hieb geht, den ſie durch ihre Spielerei einer empfindlichen, vornehmen Frauenſeele verſetzen, ſie würden— lächelnd weitertändeln. Denn ſie haben kein Verſtändnis für ſolche ſeeliſchen Erlebniſſe. Wie ſollten ſie auch, die nicht weinen können über die kleinſte Demütigung ihres Geſchlechtes, die nicht von ohnmächtigem Zorn gepackt werden können, wenn eine aus ihrer Mitte vergißt, was ſie ſich und ihrem Geſchlechte ſchuldig iſt. Das iſt das Tragiſche an der Frauenbewegung. Sehnſüchtig drängt ſie zum Licht, zur Befreiung und Reinheit, hilflos bleibt ſie hängen im Alltagsſuropf. Tantalusqualen! Noch tragiſcher dadurch, daß der Frauenbewegung die Frau ſelbſt entgegen⸗ arbeitet. Was hier geſchaffen wird, wird dort wieder vernichtet. Etwas Alltägliches iſt es, daß hier eine Frau mit aller Hingabe darauf hinarbeitet, ihrem Geſchlechte zu freier, ſchöner Würde⸗ zu verhelſen, während dort eine andere bewußt mit ihren Schwä⸗ chen und Fehlern, kokettiert, und über die Verachtung, die ſie fühlen mu ß, hinweglächelt. So geringfügig und harmlos vielleicht dieſe Wahrnehmun⸗ gen erſcheinen mögen—, ſie enthalten die Elemente, welche das Ziel der Frauenbewegung in unerreichbare Fernen rücken. Was nützen wohl dieſe vereinzelten kleinen Siege, die der Frau ſtufen⸗ weiſe Berechtigung auf Berechtigung einräumen, wenn ſie ſich nicht logiſch aus dem einen großen Sieg ergeben, dem Sieg des weiblichen Selbſtbewußtſeins im Sinne der Pflicht und der Ver⸗ antwortlichkeit gegenüber dem menſchlichen Streben nach Ver⸗ vollkommnung. Erſt dann, wenn das weibliche Geſchlecht als Einheit vor ſich ſelbſt beſtehen kann, erſt dann darf es für ſeine Geſamtehre kämpfen. Und jene Erfolge erſt, die ſich dann von ſelbſt ergeben werden, ſind von wirklicher, grundlegender Bedeutung. Der tiefe, ernſte Wille jeder einzelnen Frau zum den e Menſchheitsziel des abgeklärten Ideals iſt nötig, um der Frauenbewegung ſichere Werte zu verſchaffen. VBorerſt iſt ſie eine flackernde, unſtete Flamme, deren Erſcheinen die einen zum Spott, die andern zum Mißtrauen herausfordert. Wer aber tiefer zu ſehen gewohnt iſt, der erblickt in dieſem Wollen und Nichtkönnen ein Stück des allgemeinen tragiſchen Menſchenſchick⸗ ſals. Und immer wird es ſo bleiben. Immer wird es geben, die ihr Geſchlecht in die Höhe führen wollen und ſolche, die ſich wohl fühlen in der Tiefe. Inſofern werden der Frauen⸗ bewegung immer Schranken geſtellt ſein. Sie wird weiter⸗ wirken als eine Einzelbewegung für Einzelne. Ihre Gegner aber werden triumphieren und auf ihre Ueberlegenheit und Menſchenkenntnis noch eitler werden, während jene Frau, die ſo viel lichte, weltumfaſſende innere Erlebniſſe zur Sonne dräng⸗ ten, ſtill in ſich ſelbſt zurückflüchten oder in erbittertem Kampfe gegen die Menſchheit ſich verzehren wird. Und immer entfernter, immer ſchwächer wird ſie es hören, ihr Gebot: „Der Menſchheit Würde iſt in eure Hand gegeben, bewahret ſie! Sie ſinkt mit euch, mit euch wird ſie ſich heben.“ Mande Eiſinger. 2 7 TFrauenbewegung und Perufe. Vom ſchwediſchen Frauenwahlrecht. Ein Geſetzentwurf, der für die Frauen das aktive und paſſive Wahlrecht unter den gleichen Bedingungen wie für die Männer vorſieht, liegt dem ſchwediſchen Reichstag vor. Nur die Ehefrauen ſollen vom Wahlrecht ausge⸗ ſchloſſen ſein, deren Männer ſeit 3 Jahren keine Steuern entrich⸗ Frauenſtudium. Den Dottorgrad erwarben kürzlich an der Berliner Univerſität zwei Frauen und zwar Frl. Martha Hoff⸗ henig, eine junge Chemikerin, und Frl. Hanna Lohmann, die ſich der engliſchen Philologie gewidmet hat. Auch an der Univerſität promovierte eine Frau, die Berlinerin Liſa Her⸗ mann, zum Doktor der Staatswiſſenſchaften. — Kleinigkeiten. Ein Lächeln koſtet nichts und iſt dennoch leſaner als der teuerſte Pariſer Puder. Liebe gleicht oftmals einer anſteckenden Krantheit; 8 mehr man ſich davor fürchtet, um ſo ſchneller bekommt man ſie Hörſt du beſtändig nur die Klugheit einer preiſen, dann kannſt du ſicher ſein, daß ſie nicht 8 5 Freitag von 10—11 Uhr und Montag von—4 Uhr Aus⸗ Wring 2. Stock. Senntwordicher wbeen Witte. — 125 Wei e SensgelzuBiesse. Sadee Neueſte Areben 2 2 2.. vom 10. Mai. * e er Generll wwelr Badt 0 Neuefte Ruchriclen Mannheimer Effektenbörse. Obligationen. fandbriefe. Eiſenbahn⸗Oblig. 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 97.70 b500 ſ% Oberrh, Eiſenb.⸗Geſ. 98.— B 1 55 72080 790 99791 10 e ommungl 89.10 bzſ4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ kezaptzeflehen. ſtrie rück. 105% 103.50 B 3½ Freiburg t. B. 90.15 B04%½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 3½ Heidelberg v. J. 1903 89.80 3 u. Seelransport 99.— G 4 Karlsruhe v. J. 1907 99.50 G 4½% Bad. Anſt. u. Sodafbr. 102 50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.—(4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 31½% Lahr v. J. 1902 90.50 Gl Serie B 108.50 bz 400 Lndwigshafen 102.— GJ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G 1 v. 1906 99.— 9/5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G 905 89.70 b54, Hedbernh. Kupferw. 102.— 4 Mannh. Oblig. 1908 99.— G4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 5„ 1907 98.90 Gf4˙½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 4 5„ 1906 98.60 Gſ4% Mannheimer Dampf⸗ 25 5„ 1901 98.90 Gſ ſchleppſchiffahrt 99.— B 3½ 7„ 1885 90.80 G4%% Mannh. Lagerhaus⸗ 37„ 1888 90.80 B] Geſellſchaft 99.— G 516 5„ 1895 89.80 Gf4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 915 5„ 1898 89.80 BJ werke Karlsruhe—.— 91% 5„ 1904 89.90 6½½ Pfälz. Chamotte und 31 1904 89.90 Bl Tonwerk.⸗G Eiſenbg. 102.— G 910 Numgſen! unk. 1905 90.— ½% Pfälz. Mühlenwerke 100.— G 4˙% Wiesloch v. J. 1905 91.50 G04½ Schuckert⸗Obligat, 99.60 G %½% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in 47% Speyerer Ziegelwerke 99.— 5 4% Südd. e 100.50 G Livland 99.30 B4½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4% H. Schlint& Cie. 101.10 GJ Dr. H. Loſſen, Worms 4% veyerer Brauhaus 4½% Zellſſoffabrik Waldhof 100.50 B .⸗G. Speyer 98.— Gl4% Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 129 50 Veſt. A⸗W. tamm 195.——.. Pfälz. Bank—.— 130%5„Vorzug—.— 101 50 Rhe Hyp.⸗Bank—.— 193.—-' Brauereien. Nbein Creditban!—.— 1355 Bad. Brauerel 8 199.50 198.50 —.— 116. 25 Rhein. Hyp.⸗Ban! Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. Bahnen: Heilbr. Straßenbahn—— 70.— Chem. Induſtrie. Bad. Anfl.⸗u. Sodafbr.—.— 504.50 Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Verein chem. Fabriken—.— 340.— Verein D. Oelfabriken 175.——.— Durl Hof vm. Hagen 254.—.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 119.— Br. Ganter, Freibg.—.— 97.— Kleinlein, ſeaber e—— 210.— Hombg. Meſſerftomitt—.— 70.25 Ludwigsh. tienbr.—.——.— Mannh. Aktienbr.—.— 152.50 Brauerei Sinner—.— 224.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 191.— Schwartz, Speyer—.— 129.— „S,. Weltz, Speyer—.— 78.— 5„.Storch., Speyer 67.50—.— Brief Br. Werger, Worms 75.— Pf. Preßh. u. Sr ritfbr. 207.— Transport u, Verſicherung. H, Fuchs Wfg. Hdlbg.—.—184.— Hüßttenh. Spinnerei 44.— Heddernh.Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—— 122.50 Karlsr. Maſchinenbau 169.——. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 83.50—.— Nähmfbr. Haid u. Neu—— 355. Mann Dampfſchl.—.— 60.— Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Lagerhaus—.— 97.50 Mannh. Gum u. Asb. Frankong Rück⸗ und Maſchinenf. Badenia Mitverſ. vorm. Bad. Oberrh. Elektrizttät Rück⸗ u. Mitverſ. 1125——Pfa Mütlenwerle Fr. Transp.⸗Unfall u. Pf. Nähm. u. Fahrrdf. Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2390 Portl.⸗Zement Holbg. 158.— 155 Bad. Aſſecuranz 2000 1980 Rh. uckert⸗Geſ. Continental. Berſich.—— 900.— H. Schlinck u. Cie.—.— Mannh. Verſicherung 970.— 960.— Oberrh. Verſtch.⸗Ge 11⁴⁰ .—— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 755.—— Induſtrie. Wülrzn duble 2 Neuffadt——— ellſtoffabk. Waldhof 240.—— 5 ſche Ncſ——120.—Buckerſbr. Waghäuſel—.— 216.— ingler'ſche. kenth.—.— Emaillw. Malkammer—.— 109.— Zuckerſor. Fan 9 8 Ektlinger Spinnerek—.— 93.— Frankfurter Effektenbörse. Telegramme der Conkinenkal⸗Telegraphen⸗Compagnſe. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Frankfurt a.., 10. Mai(Anfangskurſe), Kreditaktlen 201.— Diskonto⸗Co mandit 185 ¼ Darmſtädter 122 50, Dresdner Bant 151 75, Handelsgeſellſchaft 169.25. Deutſche Bank 257.—, „Bochumer 19 905 Gelſenkirchen 195.50, Laurahülte Lombarden 17.— Staatsbank 155.—, Südd. Immobil.⸗Geſ. 69.— 60.5 Wayß u. Freyta 155,25 155.25 Eichbaum Mannbeim 119.70 119.70 Frankf.(Henninger) 123.— 123 Parkakt. Zweibrücken 90.— 90.— Tucher. Freiherr!. v. 268.50 288.50 Weltz; Sonne, Speyer Blei u. Silbrh. Braub. 132.90 132.10 Badiſche Anſlinfabrik 502.— 508.— Cementwerk Heidelbg. 155.50 156.— 9 8 Werke Albert 452.— 452. Ch. Fabrik Griesheim 282. 262.— Nanbereeeſes⸗ Ind. 815, 817. zütge swerke 193,20192,30 Ultramarſnfabr., Cer, 260. 260.— Wegelin Rußfabrt 959.50 255.— A Drahlind. Mö 129.— 129. Akkumul,⸗Fab, Berlin 493. 494.75 Aee., Böſe, Berlin Eleltr.⸗Geſ Allgem. 266 50 266.87 Bergmann Werke 152.80 152,10 Diſch⸗Ue erſ.(Berl.) 77.12 17712 Lahmeyer 2 5— Cementfabr.Karlſtadt 128.70 129. Farlsruher Maſchinen 157.—164.— Brown, Boveri u. Co. 125.—17 60 131.— 130.50 —„ Ungar 91.30. Tendenz: beh aiet 9. 10, 0 9. 10. Amſter dam kurz 169.58 169.50 Check Paris 81176 81,15 Belgien„ 80.683 80.70 Paris kurz 81.116.116 Italien„ 80.889 80.375 Schweitz. Plätze 80,933 80,975 Check London 20.472 20.47 Wien 84.75 84.783 London„ 20.44 20,44 Napoleonsd'or 16.24 46.23 laug—— Ppivatdiskonto 318¼16 3710 Staatspapiere. I. Deutſche. 10. 1 49% deutſch Reichsanl. 101.35 101.40 e 89.185— 39%„ 90.25 90.25 B. Ausländiſche. 300% 81.20 81, J5 Arg., Gold⸗A. 1887-———.— 4% Pr. onſ. St⸗Ar. 101.50 101 45 6% Chineſen 1896 100 25 100.50 32„ 90.25 90.25 44„„ 1898 94.70-— 30% 81.05 81.05 4% Japaner 94.45 94.75 4 badiſche St.⸗A. 1901 100.— 100.— 5% Mepik. Auß. 88/0.— 95,— 40 1908/09 100.— 100.—% Mepikaner funere 60,/40 60.40 is. Sr. 100.— 100.— 5% Bulgaren 101.25 101.30 1898 8410 88 803% italien. Rente—.——— 37 b4d St.⸗O.ſabg)fl 56. 98.90 4½ Oeſt. Silberrente 92.60 92.60 5 M. 9280 93.—4½ Papierrent 92.25—— 3½„„ 1500 91.— 91—4% Oeſterr Goldrente 96.50 96.90 i oe Wibi Serie 1 64.70 64.70 31% 1007 8960—.— III 68. 67.50 betorglaas 1915 100.70 100.80 4¼ neue Ruſſen 1905 100.4 100,30 1918 100.80 100.80[4 Ruſſen von 1880 90,80 90.80 100 do. u. Allg-Anl. 89.15 89.20 4 Türk.konv. unif. 190s 84.20 84.— do, bl. 79,70 79.70 ¶„ unif, 91.70 90.80 4% Pfelg.⸗B. Prior. 90.90 69.75 4 Ungar. Goldrente 91.83 91.40 37% Pfälz..⸗B.Prior. 91.— 91.20.4 Kronenrente 89 15 89.35 %½ Pfälz. Konv. 1895 92.60 92 60 4 Heſſen von 1908 100.— 100.— Verzinsliche Loſe. 4 Bad. Prämien 10 5 4 5 22 3 Heſſen 78.60 78.80 4 178.95 178.95 8 Sachſen 80,65 80,45 Türkiſche 172.20 178 20 4 Württemberg 1919 100.50 100.50 Unverzinsliche Sele, 4 Mann 1907⸗1912 99.40 99.30 Augsburger—.— 338.— 4 190819013———Freiburger Dſ. 4 M9. Stadt⸗A. 50—— 5 Bergwerksaftien Aumet⸗Fricdecdrüſſ) 404.50 193.70 deene Bergbau 194.75 194.87 Bochumer Bergbau 283.75 234— Maſſen, Bergbau.———— Buderns 110•60 111.— Kaliw. Aſchersleben—— Concordia Bergb.⸗G.—.——. Kaltw. Weſterregein 193. 50 193.— Deutſch. Zuxemburg 188,25 184 25 Oberſchl. Elſeninduſt.—— 90.— Eſchweiler Bergw. 167 40 168— Phönix 963 /½ 261.25 Gaer 172.— 173.—Pr, Köntgs⸗u, Laurah. 19.— 179.50 Gelſenkirchener 196.— 193, 500 Getwerkſch. Roßleben—.——. Badiſche Bank 199.40 129. Berg⸗. Metallbank 10 13 90 Berl. Handels⸗ 75 162,/ 168,75 Comerf, u. Disk,⸗B. 116.30 118.20 Darmſtädter Bank 122.¼ 193.50 Deutſche Bank 257. 5 256. 75 Deutſchaſtaf. Bank 139.50 182.50 D. Effelten⸗Bank 118.20 118,4% 5 Berlin, 10. Mai.(Anfangs⸗Kurſe,) * 9, 10. Kreditaktten—— gaurabütte 179.½ 179,50 Disc⸗Kommandit 185./ 185.¼ Phönix 968,/ 28.37 55 Harpener 194 ½ 198.50 om en——.—Tend.; beh. Bochumer 284.50 233./ 9 d Verlin. 9. Mai.(Schlußkurſe.) 9. 10. 9. 10. Wechſel auf Amſter⸗ 675% Bayern 89.10 89.10 dam tur: 169.45—.— 5 ſo Heſſen 89.— 89.— Wechſel London 20.465 20.46 Ha 78.30 78.25 Wechſel Paris 81.12 81.15 30 achſen 80 75 30.50 Wechſel a. Wien kur! 84.70 84.75 4% Argentinerv. 1897 87.70 87.60 40% Reichsanl. 101.40 101.405 Chineſen von 1896 100.25 100.25 270% Reichsanl. 90.40 90.40%½ Japaner 94.40 84.60 80½% Reichsonleih⸗ 81.40 81.40 30% Italiener—.— umůö 3 Jonſols 101.40 101.4 Merikaner v. 189—.—.— 90.40 90.30 4 Oeſt. Goldrente 96.80—.— 81.20 81.20ſ 3 Portug. unff. S. 3—. 67.80 40 80 5. 1001 160.—100.— 35 e A 1903 101.30 101.40 %„ 1908/%0 100.— 10 10/3% Ruſſ. Ant. 1902 90.50 90.40 3%„ nn. ee unif. 90.60 90.80 10² Türt 400 Frcs.⸗Loſe 172.90 172.90 Dresdner Bank 155 ½ 154.¼ Reichsbank 187 4137. Rhein. Kreditbant—.——.— Ruſſenbank 154.10 154— Schagffh. Bankv. 128.50 123.70 Südd. Dise. G. A, 116.50 11650 Staatsbahn—.——— Lombarden 17.— 16.76 Haltimore u. Ohis 1038 75 108.%¾ Canada Pgeiffc 256.½¼8 255%8 Hamburg Packe 146.—145.20 Nordd. Lloyd 120. 120. Adlerwerk Kleyer 491.— 494.70 Ailg. Elektr.⸗Geſ. 266.60 265,90 246.60 243.— Aluminium 0. 450 ade un 88, 190 1 80 DOefter, Areditaktſfen—.— 209,75 4 Ungar, Goldrente Kronenxente 80— 89,10 Herl. Jandels⸗Geſ,—. 169,— Darmſtädier Bank 122% 12.¾ Deutſch⸗Aſiat. Banf 135.29140.50 Deutſche Bank 257¼ 256.75 Disc.⸗Kommandit 185./ 185.¾8 —— Hilchktenbürge. 5 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 9. 10. 19. Aluminjum Neuh. 246.— 248.50 Rheiniſche Schuk.⸗G. 146.— 116.— Aschbg. Buntpapfhr. 188. 185.— Fiſmens& Palste 423.88 779.80 Maſchrarſer 134.— 133.50 Volgt u. Hgeffner 179.30 179.30 Nete Bod.⸗A.⸗G. Berl. 126.— 127.— Gummi Peter 138.50 139.— Heddernh. Kupſerw 122.— 122,50 Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.40 123,.40 Kunſtſeidenfabr, Frkf. 179,.— 175.60 ederwerk St. Ingbrt 57.— 57.— do. Pr.⸗Alklt.——. 55 Spichgrz Lederwerke 79,80 75.75 1 143— 15 derfaßh Walzmühle 169, 169.— Adlerfahrradw Kleyer 488.80 494. Maſchinenfbr.Hilpert 98.— 97,. 25 187.— 184.— Dürrk 481.— 483.50 Halmter Motoren 264.75 262.50 Eiſen. Fahrr.⸗u. Autw. 124.50 124.50 Maſchinenf. Gritzner 269.50 270.— Mannesmannröhr 215.60 221— Maſch.⸗Armatf. Klein 158.50 158,50 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. N. 1140— 1189—5 5 .Nähin. zu. Fahrrdf, e 692.50] Gebr. Kapſer 18g.10 165.— Schnellpreſſenf Frkth. 266.80 267.— Schraubſpdfbr.Kram. 171.50 170,50 en St, Igb. 139.—139.— Schlinck& Co,. 239.—230.— Bei, Fränk, chuhfbr. 181.5 Schuabr, Herz, Frkf. 122.— Seilindufrſe Wolff 120.90 120.90 Biwollſp, Lampertsin, 18.— 18.— Eitlingen 100.,70.— Kammgarn Kaiſersl. 194.75 104. 75 Zellſtoffabr. Waldhof 238.00 237.90 Bad. Zuckerfabrik Bank- vnd Verſicherungs⸗Aktier 0 Nationalbank 123,30 128.50 Oeſterr.⸗Ung, Bank 141.— 141.80 189.50 186.50 Oeſt, Länderbank 201. 200,75 Kredlt⸗Anſtalt Pfagiſche Bank 180.—, 10.— Pfälz Hyp.⸗Bank 191.80 192.25 Preuß. Hhvothekeng, 119.— 118.40 Deutſche Reichsbank 187.—167.28 Diseonto⸗Comm. 166,25 185,¾ Rhein, Kreditbank 135,—135,5 Dresdener Bank 155,% 154,500 Nhein. Hyßp.⸗B. Y. 193.50 198 95 Metallb..Metallg G. 132,25 132.90 Schgaffh. e 128.¾ 128.50 Eiſenb. Rentbank 188.50 167.95 Wiene. Bankper. 133.¼ 138,% Frankf, Hyp.⸗Bank 215,0 21560 Südd. Diskont 116,20 116¼20 Frkf, Hyp.⸗Ereditp, 161,50 164,30 Bank Ottomane 135.—.— 9. 10, Anflin 502.— 508.70 Anilin Treptow 395.20 398.70 Aranbg. Bergwesge 404.— 404.— Hergmann Elektr. 153.20 152.20 Bochumer 286.75 282.25 Brown Bavert 128.50 127.80 Bruchſ. Maſchinenf 349.10 350.— Chem. Albert 451.— 451 20 Conſolidation f. V. ———.— Daimler 263.50 262.— Deutſch⸗Lurembg. 185 25 183./ Dortmunder—.——.— Dynamit⸗Truſt 288./ 188.50 Deutſch⸗Ueberſer 177.50 177.20 D. Gasglühlicht Auer 652.—649.— D. Waffen u. Munit. 475.20 473 50 D. Steinzeugwerke 243.50 243.— Elber, Farben 507.70 51l. Eſſener Kreditantal 161.50 161.80 Faeon Maünſtädt 150.20 150.— Faber Bleiſtiftfabrit 284.70 284.79 Felten& Guillaume 163.— 16200 Hrigner Maſchinen 271.— 278.— 5 e 184 70 185,50 4 Frlf 15 er, deutſcheeelfabr. 174 114 214.50 214.20 Elekr.⸗Geſ. Schuckert 161.65 161,12 Frankenth. Zuckerfbr. 85.— 385.— Aktien deutſcher und avsländiſcher Trausportanſtalten. 95 10. Südd. Eiſenb.⸗G. 125.20 124.25 Hamburger Packet 146.37 145.25 Norddeutſcher Lloyd 120./ 120.25 Deſt,⸗Ung. Staatsb. 155 25 155.— Pfandbriefe. Pri 9. 10. 4 Frkf. Hyp.⸗B. S. 14 98.80 98.80 4 S. 20 5 99.60 99.60 45 S. 21 “unk. 1920 100.— 100.— 4„S,16u.17 kdb..15 218 7. 1905 S. 12, 13 u. 15 37 S. 19 3* beh Kommual kdb. 1910 4 aer.⸗V. 8.-15 2½7 81,82.42 * 98.80 98.80 * 84½ e 98.80 98,60 98.80 98.60 90.70 90.70ʃ4 89.30,4 3 uk. 1978 4 Frkf. So. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 47 unvl.u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .A8unvl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 49 unvl, u. uk, 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 Unvf, u. uk. 1920 4 Frlf. Hyn.⸗Kr.⸗K. 21 99.60 99.60 99.80 99.80 99.80 99.80 .51 unvl u. uk. 1921 100. 100.—8 79 35/ 10 Hyp.⸗Kr.⸗V. AA uk. 1913 355 ud Fyn d. .28⸗60ʃ1 wace 375 Fe yp„Kr. B. 45(tꝗtil gb.) füth Hyp.⸗Bank 4 + unvrl. 1917 4 Pfälz. Hyp.⸗B. ul. 98.—— 99,5% U. unvrl. 1920 100.— 100. 3% Pfillz. Hyp.⸗Bank 89.20 89.20 4 Preuß. Centl.⸗Bod⸗ Ered.⸗G v. 1900 98.10 98.10 4„ Cenir,⸗Bod ⸗Er.⸗ G 1894 u. 1901 kpb. 98.20 98.200 4 Pr.Cenir. Bod.⸗Ex. G. v. 1908 uf, 1912 98.— 98. Nachbörſe. Licht u. Kraft 9. 10, Gelſenkirchner 195.75 194 25 Rombacher Hütte 18 Harpener 194.50 193,25 Rüttgerswerken 1 Söchſter Farbperke 577.— 585.— Schul kert 1 Hohenlohewerke 190,70 190.— Sſemens& Halske ſtallw. Aſcherslebe 19.40 168.— Sinner Brauere! fölner Bergwerk 469,50 472.—Stettiner Vulkan 193.50 Celluloſe Koſtheim 194.20 193.— Tonwgren Wiesloch 120,. Lahmeyer 130,50 130.50[Ber-Glanzſtoff Elberf, 542.— 179.75 178.½ 139 50 139.50 Laurahütte Lothringer Camen! 137.— 187.— Ludwig Loewe& 6% 322— 320.— Rannes mannröhren 218.— 220.20 Oberſchl. Eiſenb⸗Bed Drenſtein& Koppel Phöntix 218.30 218.— 263.20 261.30 98.80 88 80 99.30 145 5 98.80 400 90.50 90,50 90.50 99,700ʃ8 Kreditaktien 200.75, Diskonto⸗C wneg Staatsbahn 165.—, Lombarden 16½, Wae Wf. Draht, Langend, 167. 60 166.50 107.20 106.208 Südd. Draht⸗Induſt. 129. Verein S90„Zeegelte 986.———— 9. Oeſt. Südbahn Lomb. 17.— 16 Oeſt. Meridionalbahn 416.—116 Baltimore und Ohio 109.— 109 Schantung⸗E..⸗Akt. 137.75 138 ortzüts-Obligatienen. 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ 5 G. v. 1906uk. 1916 98,10 95 4 Pr. Cent.⸗Bop.⸗Cr.⸗ .v. 1907uk. 1917 98.20 4 Pr. Cent.„Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 98,40 0 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr⸗ .v, 1910 uk. 1920, 4 Pr, Centr⸗Kom⸗d. 1901 kob. 19 10 4 Pr. Centr Komn. v. 190f unk. 1917 45 Hyp. AB. 16 Hbr 5 Hup. J. B. 4 13 „„„ 5 * 77„ 05⸗14 07. 17 97 r b. i8 10 975 ** 1* 40% Preuß. Pfandb. Bank unk 1919 98. 4% Pr. Pibr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pubr. Emiſ. 30 u. 3lunkdb. 1920 1„ „19212 89.1 90 wga Hank⸗ einb, b. 04 94. 3⁰ 94.20 1002.07 97.10 X* 8 7 27¹⁰ e. 60.85 Mannh, Ber.⸗A. Oberrh. Eiſend, Zel. Ver. Köln⸗Rottweller 328.— 9285 Weſteregeln Wittener Stahlröhren 199.— 2 Zellſtoff Waldhof abt South Weſt⸗Afrika Warſchgu⸗Wiener — Rhein. Stahlwerke 179.30 178 30 W. Berlin, 9. Mai. 10 — 200.,75 redit⸗Aktien 185,¼ 185,% Wbonto Komm. (Telegr.) Rachbbeſe. Privatdiskont 3¼ 9% Stgatsbahn Lombarden General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannhelm, 10. Mal. Londoner Effektenbörſe. London, 10. Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 5 10 10. 9. 78/ö0 78%8] Premier 97 97/½ 79½ 79½ Randmines 6/ 61½ 86¼ 85½¼ Atchiſon comp. 109½ 109% 93— 93—Canadian 263¼8 264½ 86¼ 86¼ Baltimore 112½ 112½ 30——[Chikage Milwauke 110— 1095% 93— 93— Denvers com. 22ʃ½% 229½ toma 17ſ/% 17¼ Erte 36.— 355 Amalgamated 84%8 83% Grand TrunkIIIpreſ. 39%% 581 nacondas 8 8ʃ½ 5 ord. 31— 30 76/ 76¼ Loutsville 162— 162— 10% 10%½ Miſſouri Kanſas 28¾8 288¼ 29— 28½ Ontario 39%8 39½ 20¼ 19/8 Rock Is land 287/8 27¼ 3½¼ 3% Southern Pacifie 113¼ 113½ 1„ Railway 28/ 28˙/8 4% 4½ Union cvm. 174 174— 6½% 6ʃ¼ Steels com. 68¼ 678/ 11¼ 11— Tend.: feſt. Ausländische Iffektenbörses Pariſer Börſe. Paris, 10. Mai. Anfangskurſe. 10. 9. 10 9 3% Rente 94.17 94.15 Chartered 38.— 37.— Spanier 95.10 95 10 Debeers Türk. Looſe—.——.—Eaſtrand 79.— 80.— Banque Ottomane 690.— 689.— Goldfteld 109.— 110.— Rio Tinto 1942 1928] Randmines 164.— 165.— Tendenz: feſt. Wiener Vörſe. Wien, 10. Mai. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 643.20 644.— Oeſt. Kronenrenle 89.60 89.70 Länderbank 331.20 531.20„ Papierrente 92.10 92.25 Wiener Bankverein 532.— 532.— Silberrente 92.35 92.50 Staatsbahn 734 20 784.— Ungar, Goldrente 109.— 109.— Lombarden 106.20 106.50]„ Kronentente 89.40 89.35 Marknoten 117.91 117.92] Alpine Montan 967.50 969.70 Wechſel Paris 95.66 95.67] Skoda Tendenz: feſt. 742.50 739.— —. Wien, 10. Mai. Nachm..50 Uhr. 10. 9. 10. 9. 641.50 644.— Buſchtehrad B. 968.— 968.— 1995 1990] Oeſterr. Papierrente 92.10 92.25 5„ Silberrente 92.25 92.50 615.— 615.— 75 Goldrente 115.25 115.15 842.— 843.— Ungar. Goldreute Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein 53.— 532.—„ Kronenrente 89.35 89.80 Länderbank 531.— 531.— Wch. Frankf. viſta 117.86 117.91 Türk. Loſe 244.— 244.—]„ London„ 2240.17 240.27 Alpine 974.— 973.—„ Paris 95.63 95.66 Tabakaktien Ren, Nordweſtbahn„„ 19.14 19 14 Holzverkohlung—.——.— Marknoten 117.86 117.91 Staatsbahn 733 50 734.20 Ultimo⸗Noten 117.90 117.92 Lombarden 106.— 106.50] Skoda 741 50 741.— Tendenz: ruhig. Berliner Produkt⸗abörfr. Berlin, 10. Mal.(Telegramm.)(Produltenhöl ſe). ſe in Mart pro 100 kg trei Verlin netto Kaſſe. 9. 10. 9 10. en per Mai 231.— 280.75] Mais per Mai—.——.— „Juli 227.— 227.50„ Juli—— „ Sept. 207.50 207.75„ Sept. Okt.—.——— Rüböl ver nar 65 70 66— per Mat 201.— 200.75„Sept. 67.60 67.40 „ Julti 199.— 199.—„ Okl.. „ Sept. 17825 178.——— 12———— Spiritus 70c. locko—.—-— per Mal 202.50 203.— Weizenmehl 29.50 29.50 „ Juli 20275 203—Roggenmehl 25.70 25.60 Sept.—. 177.25 Variſer Probuktenbörſe. 10. 9. Nüböl, 10 9. 22.15 22.40„ Mai 75/ 74% 22.30 22.65„ Juni 76 15 2130 21.60„ Juli⸗Aug⸗ 76— 75 7¼ 19.55 19.70„ Sept.Dez. 76/ 76— ö Spiritus 22.85 22.35 1 Mai 64 /% 63 7½ 22.25 22.25 Juni 64 ¼½ 63/ö 20.— 20.— Juli⸗Auguſt 64% 64— 18.50 18.50 Sept.⸗Dezbr. 53½ 53— Lelnöl 80.60 30.65„ Mai 102 93/ 29.95 29.95 Juni 94 7 92 7 27.10 27.—„ Juli-Aug. 90 ½ 89 ¼ 25.55 25.60]„ Sept.⸗Dez. 87— 75/ Rohzucker 88e loco 41 J½ 41.1 87.90 37.85 Zucker Mat 48/ 48 ½ 37.95 38.05„ Juni 48 /% 48 ½ 36.35 36.40 Juli⸗Aug. 48/ 46 /¼ 33 35 38.40„ Okt.⸗Jan. 360/8 36 ¾ Talg 22 DDrereeren Amfterdamer Rörſe. Amſlerdam, 10 Mai(Schlußkurſe.) 9 10. 9 10. Nüböl loko—— 37 ½¼Leinöl oko—— 45 ¼ Juni—— 36— Juni 48 // 44— Juni⸗Aug. 36— 36— Juni⸗Aug. 42 ½ 43 Rüböl Tend. ruhig. Aug.⸗Sepl 380½—— Kaffee loco. 52— 52— Leinöl Tend: feſt. Wetter:—. BAndaßpeſter Probuktenbürſe. Budapeſt. 10 Mai. Gelrelde markt.(Telegrama⸗) 9. 10. per 50 kg per 50 Kg Weizen ver Aprin— ſtetig——— feſt „„ Mat 1169—— 1185ͤ:rnwða—— „„ Okt. 1128-— 1135 ͤ— Noggen der Mai——— ſtetig———— ſtetig „„ Okt. 9 56—— 9 6¹ Hafer zor Mai——— feetig—— 8 897—— 9 09 Mais per Mai 9 19—— ſtelig 922 i 917—— 9 2¹ „ Kohl vaps Auguſt 17 45 Weiter: Bewölkt. gtoerpoober Nürfe, Ziserpool, 10. Mai.(Anfangsturſe.) 9 Weizen per Mat 7110¾ ſtetig 8„Juli N Maks ver Juli 5/6%ä ſtetig per Sept. 5/8¼8 —— ̃————— vrolkswirtschalt. Vom Nheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. ericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. 18 Dortmund, 7. Mai. r Kohlenkuxrenmarkt, der auf die Erneuerung des erksverbandes feſt eröffnete, ſchwächte ſieh im weiteren Ver⸗ er Woche ab, da das Publikum neue Aufträge nicht an den egte und weiter die Verflauung des Berliner Platzes fitr nwerte verſtimmte. Auch die in der Berichtswoche ſtattgefun⸗ ewerkenverſammlungen boten, obwohl ſie allgemein das ſe Bild der wirtſchaftlichen Lage und des Kohlenmarktes im be⸗ ederſpiegelten, keine Anregung. Aus dem Verkehr ragten gen Papiere hervor, die bereits in der letzten Woche ſtärker n. Ewald konnten bei lebhafter Beteiligung des Publi⸗ 000/ und Conſtantin der Große bis an⸗ während Königin Eliſabeth nach anſäng⸗ al If n 9 0 lich aber die vereinzelt erkennbare Beunruhigung bald us. Im Verkehr waren Alexandershall bei 11000 bis 11 100 Großherzog von Sachſen bei etwa 9000, Heiligenroda bei ind Siegſried 1 bei 6500 Für Rothenberg blieb der Quarxtalsbericht, der einen reinen Gewinn von etwa meldete, eindruckslos, doch konnte ſich der Preis leicht auf ntlichen Höhe von 3150 behaupten. Hermann 11 Gewerkenverſammlung um eine Kleinigkeit ſchwächer ei 2100 zum Verkauf geſtellt. Eine weſentliche Ver⸗ uhr das Geſchäft in Schachtbauwerten, in denen die Um⸗ Berichtswoche wiederum weſentlich geringer waren. Höher ers bei etwa 1700% Stärker gefragt bei mehrfachen Um⸗ bis 1025% und Braunſchweig Lüneburg bis 1025% Dagegen waren urbach bei etwa 15 000, Glückauf Sondershauſen bei etwa Hohenfels und Hohenzollern bei 9500, Sachſen⸗Weimar bei waren namentlich Oberröblingen bi Felſenfeſt bei 1450 um etwa 200& niedriger auf den nenen Geld⸗ bedarf des Unternehmens, und auch Mariaglück, Fallersleben, Hannover und Heiligenmünde ſtellen ſich bei ruhigem Verkehr um etwa 50/ gegen die Vorwoche niedriger. Etwas lebhafter blieb da⸗ gegen das Geſchäft am Aktienmarkte, wo Adler Kaliwerke bei be⸗ trächtlicher Nachfrage ihre Steigerung bis 96 Proz. und Juſtus bis 110 Proz. fortſetzen konnten. Zu letzten Preiſen blieben begehrt Bis⸗ marckshall, Hattorf, Krügershall, Ludwigshall, Nordhäuſer und Salz⸗ detfurth Aktien. 5 Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Von Südweſtafrikaniſchen Werten konnten ote Antette der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika vorübergehend ſtärker anziehen, ſolche ſchließen aber wieder abgeſchwächt. Kolmans⸗ kop enttäuſchte die April⸗Ausbeute und ſind ſolche um einige Mark im Preiſe niedriger. Vereinigte Diamantminen gingen zu ermäßigtem Preisnivean um, da in dem nuumehr erſchienenen Geſchäftsbericht bei einer zu erwartenden Umgründung in eine Aktiengeſellſchaft von einer Ausgabe von 300 000% Vorzugsaktien die Rede iſt. Solche iſt keines⸗ wegs bis jetzt feſt beſchloſſen, ſondern nur vorläufig auf die Tages⸗ ordnung geſetzt. Weſtafrikaner äußerſt ruhig. Von Oſtafrikanern wurden Deutſch⸗ Oſtafrikaniſche Geſellſchaft verſchiedentlich umgeſetzt. Für Deutſche Agaven blieb unverändert Nachfrage beſtehen. Kautſchuk Shares in⸗ folge der Lage des Kautſchukmarktes eher offeriert. Von Südſeewerten konnten ſowohl Deutſche Handels⸗ und Plan⸗ tagen⸗Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln als auch Jaluit⸗Aktien ihre vor⸗ wöchentliche Steigerung voll behaupten. Neu⸗Guinea nach dem letzten Rückgang leicht erholl. South Eaſt Africa und Britiſh Central leicht abgeſchwächt, Upper Egypt zu niedrigeren Preiſen offeriert. Der faſitesberichti der Handelsfammer Würaburg fülnrt in seinem Ueberblick über die allgemeine Lage aus, dass das Wirtschaftsjahr 1911 seine Signatur zum grossen Teile durch den abnormen Witterungscharakter erhielt, unter dem besonders die Landwirtschaft zu leiden hatte, und dessen weitere Folgen die Viehseuchen und die in grossem Umfange augewandten Markt⸗ sperren waren. Ausser dem Witterungsckarakter waren noch besonders die bedeutenden Erhöhungen der Steuern, sozialen Lasten und Löhne, ferner die scharfe Konkurrenz von Genossen- schaften ete,, sowie die Machtentwieklung verschiedener Syndikate und Ringe(Wwẽie 2, B. des Spiritussyndikates) von ungünstgem Ein- fluss. Weiter hatte besonders der Export infolge der utzzoll- Politik des In- und Auslandes mit grössten Hindernissen 2u En Kämpfen, wWas namentlich die in Bayern vorwiegende Feinindustrie fühll. Die Maschinenfabrikation hat allerdings ihre Produktion und ihren Umsatz wieder etwas vermehren können. dustrie leidet noch schwer unter den Nachwirkungen der Steuer- Ebel. A. 15. Juni. P. 3. Juli 1912. N. Aberſreiſche Schiffahrts⸗Gelegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. „Dampfer„Notterdam“ von Newyork nach Rotterdam; 2. Mai.55 Uhr vorm. von Boulogne abgegangen. D.„Nieuw Amſterdam“ von Rotterdam am 29. April vorm. in Newyork eingetroffen. D.„Noor⸗ dam“ von Rotterdam nach Newyork; am 28. April.50 nachm. Oizard paſſtert. D.„Ryndam“ von Newyork am 26. April nachm in Rotter⸗ dam eingetroffen. D.„Potsdam“ von Newyork nach Rotterdam am 30. April vorm. abgegangen. Mitgeteilt durch die Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. 5 Direkt am Hauptbahnhof. ————————— ———— ——— 72 von Mk. 110 an per Meter porto⸗ und „Henneberg⸗Sei in ſchwarz, weiß und farbig, für jeden Bedarf. Verlangen Sie Muſter. Die Tabakin- gesetzgebung. In der Steinindustrie Unterfrankens liegt die Ge- Winnung und Verarbeitung von Buntsandsteinꝭ durch die Ungunst der Geschmacksricktung darnieder, während der fränkische Muschelkalk ein gesuchtes Malerial blieb und auch die Hartstein- industrie keinen Rückgang aufwies. Zur Verbilligung der Traus- ortkosten befürwortet der Bericht dringend die Förderung der innenschiffahrt und die Weiter führung der Mainkanalisierung ferner die Finführung der gleichen Umschlagtarife für die baye- Tischen Mainhafenstafionen und endlich auch eine Vermehrung dler Eisenbahnen in Unterfranken, vor allem eine Verbindung von Würzburg nach Wertheim. Konkurse. Bruchsa]: Schreiner Konrad Riffel in Karlsderf. Japezier Friedrich Stuhimüller, zuletzt in Karlsdorf, Graben, beide Inhaber einer mechanischen Möbelschreinerei in Karlsdorf. NKonkursverwalter Rechnungssteller August Keim in 19 5 55 5 15. 2 5— Kaufmann Peter nz in Bruchsal. Nonkursverwalter Recht t. 8 5 J0., Ja 1012 Nechtsanwalt Stöckliert. ttlingen: Nachlass des Kaufmanns Erust ͤ Noln) Teilkaber der Firma Röhrig 2 5 Zzuletzt in Etllingen. Konkursverwal 5 mau 0 0 6 e onstanz: Offene Handels ber Löwenbrauerei in Roustanz. Keee 5 Fnelt. Piorzheim: Händler Karl Hamann Eheleute. Nonlurs verualter Rechtsanwalt Steinel, A. 28. NMal. P. S. Junt 194. 11 5 2 Meinzer, Schreinermeisters-FEheirau saheth geb. Kern. Konkursverwalter Htsan 1 28. Mal. P. 5. Juni 1912. . ö 85 Die Maschinenfabrik für Mühlenbau vormals C. G. W. Kap- ler.-G. in Berlin erzielte nach Abschreibungen von M. 59753 bisher die Umsätze höher, der Spesenaufwand ick kerab· gemindert und die Aussichten Knstig. ————— doas Geheimnis 109.— 109.— zullfrei % 8 G. Henneberg, Jirich 5 K güd Bunzauvgsez 236 a fun 908 1 8 1(roe ida But Niogvenlgze Koſh vuff ssnsgs lus Srör / Adus I1%J% bii usg neboh Jbvn efef Hachs ze ufsguuvzg⸗gos Or S 880ſ% gun lndzbng gun Weheeeee de wene% esem eeeee eee,, Joa p Aate n zzmfnig 0 anpctuv nr zuuvzog oualgſsboc crfat miegs189188 uuput Aocegusccgeig aearſaeg ee, eecpputhaasg neilleſantecß 10 usnoß noa zzocß gladgess audzeg u15 10 ⸗Abonch— miaguuviz ulſnd bunneg zanvnureie zuuvnie icont ne krerſe ai davree zeig ⸗ac gingsg arg in ugn se b e een en eeeeen wa e wregue intas Wugeß aounos une nöchmnollg mne 0 II ga bgſig 10 Aunle uit dmmiusmecne dicpltovguyg üsclſſog gun uolnvlebng fimzeſg usbuülag 188 ödat udbunlguvgtoglang; 2397 plesiscd 2 150 u eeeneeed Teutfeg⸗vorasgganch gog dommoz lavogbuvf ulvag Alusg Aeſaggea z8½ 5 16515 zuuvncg„ösgsl p zdmſeg on 2ig zvg Helehif hen Sllunpm gungavvt aiog sagacknegvas anl eun agszaagctagn Srer Madzs ge unteguube uuvd Todeu eeneee ee eeeeeeen ee cge nimoſeb nog aß eit . nöd doat ekorpenach un i nslan Lvcs guegebae neb megAsJun 5a6 gpicgei l uonenidleeiagz anvaſe nſugpange 12 Lapze de maoa vbunaplzac nohvaf n gubongvlaogſ⸗giaglec Inv zesocß giad aefg umhec Inong eLXN 1l8 imoggaſbetz 40 Vunguuscz 910 7 ſts⸗ 96 billig verkguf 2 „ver 1832ů5 Katharinen⸗ Ogdeneinrichtüng ofort z Stückg. u. Ger Phosphat Getreide. — z. Kohlen. 8 9 6475 Dz. Kohlen. 000 Dz. Getreide z. Naphtalin. Getreide. 5 Getr. Stückgut. hlen. Komplette Wirtſcha Neckarau, ſtraße 50. Näh. U 4, 25. 9000 D 0000 Dsz. Roheiſen Dz. Kohlen. 10 000 Dz. i. einrichtung f Dz. deher genz besondets für magen· 2000 D 00 D. 11 000 Dz. Antonius“ von Rotterdam, 5 von Mülhofen, Ruhrort, 10 100 72 5 Neuwied, 8390 Dz. neburg, 4980 D von Neuß, 7675 Dz. m 8. Ma 6340 Dz. 800 Dz. 70810 11 800 Angekommen am 7. Mat. in S D. Schuhmacher„Th. Schürmar VVVVVVVVVVVVVVVVCTVT e 2 1 8 1 2 va 9 uU 7 bvalg udovz nr 582 2 uda gce c 8 6 dak üda olvaloch zus zuv!f 8 5 Aig»eunch blelnenzg n9 1 5 81180 Sbaeſtsgz Inv 5 er§ cün tog gunnch zud ⸗snögckbulaglogun mz NHoejan gresS III 30%5 iech u ⸗G⸗1S⸗loch si6f wicß g moa 5 0 40 nn A zu! mbgeee Adenc fer aun geees rettsdidpo n 0 men am 6. Mai. von Walfum, „11 700 Dz. Ko S. 24“ von Homberg, „10“ von Homberg, 7“ von Ruhrort, chfeld, Rotterdam, von Amö tzy“ von Rotterdam, Maria“ von Antwerpen, una“ von Luiſenſtr.6. 18277 von Ruhrort, 6 250 M. Demmer. Hafenbezirk Nr. 7. mozbigincllusun locz uga vanglech aeue n meeemeeine J6 O g g96§ due usg n uscphate? ogvaſoez ee eheeeeen aeeeer ae essarg ee aci o auzeguuvggch 10 anie 2 vunlgungtoasänvc 1! igne mut 4634295„Aldat noßnlasg„aAdtt or un oigaput uezagada Jeſfeig ah uetegavejvgz uoa zmgonm ant II jvvs asfg claebne deg ief gegmeaog uzg gun sjvch m ae ad ahn uner gun igszgaaggeatan agz singeg goge aſn ueligche aic gbe aca ⸗i%e uca acpttag focgis uupm aeaogzs“ mpmfeglh dig an 6 nempes nee n e een eeneee ine 5 Acht 6% Sboſmagaa„iakeg 290 F lan 91§pas zagung Togoz ſtün Doggsunocß gun(usgvnſe uofugpalnd z0 ugofg usbujag 41j88 61 Uu g8 Bofszoungc bou bunſsafgeger mobſ⸗ndaaeg upd Icpvagsbaefun ee ͤ ue enn bunznusgz 10 li geunvs[ znv Agfsfasicg giabbat gun uebvz 0 uda ad6 gvaſhſanocg uehſtun boene ur udun eneg geleſe gudigpg Aieg aeeeneeee egutis ach gag vunugzolvansluduplech ant onvlſ⸗gzaic u Tanao ue eeeeneeeemee, e eeee ece g 45 218 Inv gasal oqzelo eeebngdgun isg gun neinbjsbng:unſips squsgenſ⸗ſogz inv giq stér iwicg 2 1 a zwuvezaftzc 0 .-a S⸗i6 6 1118 098 Mozſb Uielun! gunch zslsiuszzag con ſingge 6 4% F 8 ſuaa sgvaſs ggusaanl o lf aan 81 uijoguuvgz 8ugvet vunpeaftsgen üca eivaz„Dpsgzeundc gun togn eſe gnm uelvgabpoztz oros I e luvg 7 8 Angekommen a 11 Angekom „Stöck u. Fiſcher 3“ irmann Antwerpen, hafen, von Rotterdam, ianof Schürm. S. Cie.“ von Ho Näh. U) 1, 20 pt. rechts. Lr 2 alte von Ruhrort n Sophie“ Oelgemälde billig zu verkauf. Th. Schi Lotte“ von n„Be Maria Joha und W. Schnelemann„St. schwsche Personen geeignet. leichtverdeulich nohrhaft und Alen. fäst. Ukuk. KVerfhek,Cim u Wen enſt„K. Schrörs 93— erhal⸗ 550.— zu verkaufen. Reichert„Vereinig. 44“ von Dreiß„Verg. 4* Thelen„ Glasmann„ Zyls„C. Weil u v. H 9898 i⸗eie ieuies nd gudhlen; ofzeasassehogz eaiee eue mog uſ jpuvgsbungufgzegz slcr iad ſe maa ſasduvalsbenv giugnorasg usgupneebsenb eeeeeee eenen ee eeeeeeeen“ eeg een pnaggeggugvg ndguneg eee ude cgsatdog dog uuvurſe urn eenneecrer wae meguub ünluvs⸗usaeg undrgiudg ee In! 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Glasmann„Gertrude“ H. Rahm„Neumühl“ von K. Blum„Meteor B. Dykmann„ J. Hartmann„Th. A. Fiſcher„ J. Ziegler„Binche G. Hülsman Hch. Schmitz lath 0386 7 55 S 5 9 Fr. Hauk, CO 4, 4. Mk. a Kaiserl. Königl. Hofſiefetenten. (Abendb Piano Ia. Fabrikat, ſ. Scharf& ten t am 14. d. Gemeinde chzeitig hält die Stadt Offenburg einen genheit, Zucht⸗ chteten, beſten — — 19 hme. A. Warli uchtbücher ein⸗ d. tückgut. 700 Dz. Altes Eiſen ſin „8000 Dz. Kohlen. — Dz. S 2 5 67 i. n, Lüneb. Heide.“ 680 Dz. Stückgut. Ma 850 Dz. Stückgut. Der Markt beginn 7. 9 hier die beſte Gele⸗ Milchleiſtung gezü rkt ausgewählt „Nachna u dexkaufan veinen Pienen-Hon br. Eimer.50 10 Pfd fr egenmarkt ab. Heilbronn, von Philippsburg, 1740 Dz. Kies. Her. Hettinger„Kätchen“ von Heilbronn, 425 Dz. Bretter. i imer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 6. die alle in die Genoſſenſchaftsz Angekommen Gg. Herrmann„Anna“ von Heilbronn, Rud. Röderer„Suſanna“ von Ph. Zimmermar Glei Angekommen am 8. Mai. 2 Moltke“ von Ruhrort 2 f n„Luiſe“ von Heilbronn, Emma“ von Heilbronn, 1 Schiffahrts⸗Nachrichten Mannhe Geehrte Inter- i behörden und private Züchter finden material aus den ſeit Jahren auf mittelbadiſchen Zuchten zu erwerben. getragen und beſonders für den Ma ., nachmittags 2 Uhr. Kalbinnen und Kühe—, Fohlen⸗, Zuchtſchweine⸗ und 3 Peter Weick„Alfred Luig?“ Aug. Augspurger„ Herm. Schölen„Gra auf — 855 — 2 88 8 8 55 e . 2 — 8 2 8 2 7 5 8 2 28 kaufen, Aufge⸗ Ziegen⸗ Zuchttiere— Farren, Rinder, teils Die einzelnen Unter den Letz⸗ Pflanzenzucht(GHründung Aufſtellung eines Grund⸗ che mit Weizen u. Entwurf des Ge⸗ des Branntweinkontingentes zu Bezug auf den zuletzt genannten Gegenſtand gefaßten Beſchlüſſe ſind bereits veröffentlicht worden. Karlsruhe und die achung des Verfahrens für die Erhebung der Landwirtſchaftskammer weiſe Einführung von beiträge, die verſuchs⸗ Zentralzuchtviehmarkt latt. Zuchtgenoſſenſchaften ſ trieben werden mehrere bundert Die Tagesorduung war und Mittwoch, den 14. eine ſehr reichhaltige und beſtand aus 26 Punkten. Punkte bezogen ſich teils auf das Gebiet der hkrankheit) ſchaftlicher Bedeutung dere die Frage der Vereinf N 2, 12. Um unser Lager wegzugshalber so schnell (Weideunterſtützunge Bekämpfung der Dre Fragen von allgemeiner wirt teren iſt insbeſon ECHTLER PERSER-TEPPICLE nburg der 9 Am Dienstag und 15. Mai d.., findet in Offe 1912 umsbunsmungaae Salphnun i Am 2. Mai ds. Is. fand eine Sitzung des Borſtandes der Landwirtſchaftskammer ſtatt. Mai essenten bitten wir um ihren werten Besuch. Milchſchauen in der Stadt Tandwirtſchaft. 10 * Vorſtandsſitzung. Zur gefall. Beachtung eim, wie möglich zu räumen, haben wir uns entschlossen, zu ganz hervorragend niedrigsten Preisen zu ver GROSSER AUSVERKAUIF Mannd auf das Gebiet der Tierzucht * Offenburg, 9. Mai. planes zur Förderung des Tabakbaues, Anbauverſu⸗ dergl Stellungnahme der Landwirtſchaftskammer zum ſetzes, betreffend die Beſeitigung von Pflanzenbauvereinen, Gerſtenſchauen, neunen. Die in des Verbandes der mittelbadiſchen ſchauen und Märkte, 7 — 7 N 4 *— 2 aα 90 er Beklagte aus Waren⸗ lieferung vom 22. und 23. März 1912 257.38 Mark ſchulde, mit dem Antrag auf vorläufig vollſtreck⸗ bare Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 257.38 Maxk nebſt 5% Zinſen ſeit 23. Mürz 1012. 8737 Zur mündlichen Ver⸗ handlung desRechtsſtreits wird der Beklagte vor das Großherzogl. Amts⸗ gericht in Mannheim Abt. XIV auf Freitag, 28. Juni 1912, vormittags 9 Uhr 2. Stock, Zimmer Nr. 114 geladen. Mannheim, 6. Mai 1912. Gr. Amtsgericht Mann⸗ heim XIV. Gerichtsſchreiberei. Die Firma Gebrüder Maher, Zigarrenfabriken in Mannßheim, Prozeßbe⸗ vollmächtigte: Rechtsan⸗ wälte Baſſermann, Lindeck u. Getler in Mannheim, klagt gegen den Zigarren⸗ händler Philipp März, früher in Frankfurt, Kron⸗ prinzenſtraße 19 wohnhaft, letztau unbekannten Orten, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Klägerin aus Warenkauf vom Jahr 1912 den Betrag von 430 M. ſchuloͤig geworden ſei, mit dem Autrage auf koſten⸗ ſällige Verurteilung zur Zahlung von 129 M. am 2. Juni 1912, 165 Pr. am 27. Juli 1912, 193 M. am 8. Auguſt 1912 nebſt 5% Zinſen aus dieſen Beträ⸗ gen vom jeweiligen Ver⸗ ſalltage an. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits wird der Beklagte vor das Gr. Amtsgericht in Mann⸗ heim II. Stock Zimmer 111 auf: 72 Mittwoch, 19. Juni 1912, vormitiags 9 Uhr geladen. Mannheim, 2. Mai 1912. Der Gerichtsſchreiber r. Amtsgerichts 13. Karl Otto Zahn, Bau⸗ techniker geboren am.Mat 1880 zu Schwetzingen, zu⸗ letzt wohnhaft in Mann⸗ heim U 5. 13, 5. St. jetzt unbekannt wo, iſt beſchul⸗ digt, daß er als beurlaubter Wehrmann I. Aufgebots ohne Erlaubnis ausge⸗ wandert iſt. Übertretung egen§ 360 Ziffer 3 R. St. G. B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amttsgerichts Abt. 10 ßier⸗ 3 auf Dienstag, 16. Juli 912 vorm. 8½ Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier J. Obergeſchoß Saal 2 zur Hauptverhandlung gela⸗ gu., engl. ge⸗ St. St. t pt. ſt g. mit Bad m. Juni z. v. 0 d be⸗ 8920 ſen⸗ ., Kaufmann, Seckenheim, ſind zu Geſchäftsführern der Geſellſchaft beſtellt. Durch den Beſchluß der Geſellſchafter v. 16. April 912 wurde der Geſfell⸗ ſchaftsvertrag dahin ab⸗ daß die Dauer er Geſellſchaft auf unbe⸗ ſtimmte Zeit beſtimmt iſt. Mannheim, 6. Mati 1912. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handels⸗Reg. B, Band X,.⸗Z. 46, Firma„Hugo Stinnes, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung in Mann⸗ heim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Haupt⸗ litze in Mülheim⸗Ruhr“ wurde heute eingetragen: Friedrich Minoux, Eſſen⸗ Ruhr, iſt als Einzel⸗Pro⸗ kuriſt beſtellt. 87³3⁵ Die Prokura des Her⸗ mann Markſcheffel und die des Karl Ruſchmeyer iſt erloſchen. Mauuheim, 6. Mai 1912. Großh. Amtsgericht I. geſtellten Erklärung vom 13. April 1912 verurteilt werden. 8657 Mannheim, 22. April 1912 Gerichtsſchreiber Gr, Aimtsgericht 10. Der Privatier Jakob Zimmermann in ett⸗ weiler hat das Aufgebot des Pfandbriefes der Rhein. Hypothekenbank hier Serie 97, Lit. A, No. 1678 über 2000 Mk. verzinslich zu 4% bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, ſpäteſtens in dem auf: 8729 Donnerstag, 19. Dezember 1912, vormittags 10 Uhr vor dem Amtsgericht Manuheim II. Stock, Saal B, Zimmer 112 an⸗ beraumten Aufgebots⸗ termine ſeine Rechte au⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Mannheim, 29. April 1919. Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts XVI. Frauz Dochmahl, geb. am 30. Juli 1882 in Mannheim, Kaufmann, zuletzt hier Ha⸗ fenſtraße gö wohnhaft, wird angeklagt, daß er im Herbſt 1911 als Erſatzreſerviſt der Infanterie nach Amerika ausgewandert iſt, ohne von ſeiner bevorſtehenden Aus⸗ wanderung der Militärbe⸗ hüörde Anzeige erſtaktet zu haben. Uebertretung gegen 8860, Ziffer 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derfelbe wird auf Anord⸗ nung des Gr. Amtsgerichts, Abteilung I hierſelbſt auf Mittwoch, 19. Juni 1912, vormittags 8½ Uhe, vor das Großh. Schöffeuge⸗ richt hier, I. Obergeſchoß, Saal IL zur Hauptverhand⸗ lung geladen. Bei unent⸗ ſchukdigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſatz 2 unds Str.⸗P.⸗O. von dem Haupt⸗ meldeamt Maunheim aus⸗ geſtellten Erklürung vom 28. April 1912 verurteilt werden. 8706 Mannheim, 30. April 1912. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts IX. Grabenſtein. Handelsreziſter. Zum Handels⸗Reg. B, Band V..⸗Z. 48, Firma „Chemiſche⸗ Lack⸗ und Farb⸗Werke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Seckenheim, wurde heute eingetragen: Die Prokura der Anton Peter Ehefrau, Clara geb. Schweizer iſt erloſchen. Anton Peter iſt als Ge⸗ und den übrigen NRechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche eln der erſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgefordert, vor der Etteilüng des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Berfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mann⸗ heim, Band 163, Heft 15, Beſtandsverzeichnis J. „Igb.⸗Nr. 2048, Flächen⸗ inhalt 8 àa 38 qm, Hof⸗ raite, Parkring 4a. Hlerauf ſteht ein drei⸗ ſtöckiges Wohnhaus nach offener Bauweiſe mit Vorbau und Gaupen; ein Flügelbau links mitVor⸗ bau, ein teils ein⸗ teils zweiſtöckiger Lagerraum links mit Glasdach⸗ zwiſchenlage und ein ein⸗ ſtöckiger Bureauſeitenbau links, unbelaſtet geſchätzt zu 110 000 ¼ Maunheim, 3. Mai 1912. Großh. Notariat yI als Volllreckungsgericht. Das Konkursverfahren über das Bermögen der Firma Adan& Kuhn (Jubaber: JohannesAdam und Max Kuhn) in Mann⸗ heim wurde, nachdem Schlußtermin abgehalten, aufgehoben. 874⁵ Mannheim, 8. Mai 1912. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts I. Beitidigungszurükng me. In der Sitzung des Großherz. Schöffengerichts Mannheim vom 2. Mai 1912iſtinder Beleidigungs klage des Kaufmauns Jakob Seitz in Schries⸗ heim gegen den Zimmer⸗ meiſter Wilhelm Heger in Schriesheim ein Ver⸗ gleich geſchloſſen worden. § 1 dieſes Vergleichs lautet: Der Angeklagte Wil⸗ helm Heger uimmt die gegen den Kaufmann 8 Seitz in Schries⸗ eim am 3. September 1911 in der Gaſtwirt⸗ ſchaft„Zur Pfalz“ in Schriesheim ausge⸗ ſprochenen und zum Gegenſtaude der Privat⸗ klage gemachten beleidi⸗ genden Aeußerungen als völlig unbegründet mit dem, Ausdruck des Be⸗ dauerus zurückund zahlt ſämtliche Koſten. Dieſe Beleidigungs⸗ 20 guiſſe Süd⸗ ken Offerten erbeten 18414 18419 Stock. 18420 ſtr.128. Bekanntmachung. Die Hundetaxe belr. Gemäß 8§ 3 des Geſetzes vom 4. Mai 1896, die Hundetaxe betr. 2 der Vollzugsverordnungen 70 18415 5 Zimmer, 9 8. Woh⸗ zu ver⸗ Groß, Jahre A 0 längere Haa Bierabfüll raum ſofort aden m. 0 n 15 28 1 2 Zimmer und Küche Zeu u. Ajähr. 2 Zeichner, kr ubehör, ige ut um b Tel Zen 1 Technikum Einj ſtatt⸗ Q * — 2 St. 18416 7, ſftt oh gdkammer pril. 25720 Tapetengeſch. Wẽ̃ Küche, Speiſek. u. W. 2554 7 U Verme 5 4, r, 1 üche zu verm. 2 vollſt. 8, ſu ch 2 3 Zimmer und Küche Haupt 0 E. * + 4 indmühlſtr. A. gler, 12 2 Ma „1. A äh. „Hotter. 4 Zimmer und Rechn Zeit im Ausland(5 en K 2 zu vom 5. Mai 1896(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl.) Seite 74 ff bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntuis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Junſ ds. Js., die An meldung der Hunde und die Entrichtung der Hunde, taxe für das Taxjahr 1. Juni 1912 bis 31. Mai 191 zu erfolgen hat. 5 878 Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunk über 6 Wochen alte Hund. 735 ö Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres im Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſitz⸗ erlangung beziehungsweiſe der Einbriugung, Hunde, welche erſt nach dem Anmeldetermin das Alter von Wochen erreichen, innerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht exforderlich, 15 der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte d Monats Juni, beziehungsweiſe vor Ablauf der vler⸗ wöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufge⸗ geben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von demſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Taxfahr ſchon „ 7 Zoltschrittos der Walt 10 3 30 Küche und * 1kE 12 Berſchaffel 1 ſchöne 3⸗Zim.⸗ Abſolv. ida⸗ 5 ſtr. I & Vo We pra t. 2, t auf I Mitteldeutſch * 10. Mal 191 . le müſſen nach Abſetzung ihrer Inſaſſen zur Stadt 7 ttwe Amerika Korreſpond rtzing che, Bad .Stock h. eten. udenheim, hr. üro Be unter 1 578 an i A Mannhelm tungen a. Näh. 8. 1ã IIIILLILE Inonosg-Amnabme för alle 2el- per ſofort Stell zu vermieten. ſofort zu vermiet. uung per 1. JIu K I, 12, Tel. zu vermieten. 5 8 8 5 gr. Manf ſchöne ge 26774 18 ‚ B ſicherer in ſtittz oder vorg G ſtein U 6, 27 Näh. K 1 E* 8636 2 im, 8 7 Dngebeéten, be im Kartenkauf die Mitgliedskarte vorzuzeigen ſo 776 nach em Tore vorzufahren; die dannhe 19460 d.. Küt Sin ion: u 20 Mark oder 2 iſt verboten, 9 Schutzmannſchaft und zu leiſten. ile 1 2 Die Abſahrt erfolgt daun auf dem nenen Weg hinter der Stadtgärtuerei zur Seckenheimerſtraße[Richtung Jägerluſt). tten Renntag zwe 1 in V Käufers. Vorſtehenden und den ſonſtigen zur Regelung des Ver⸗ vertaxten Hundes kritt. Bei der Anmeldung iſt zugleich die Taxe zu enl⸗ richten. gen der Hunde hierzu iſt nicht er⸗ VI. Uebertretungen werden an Geld bis z mit Haft beſtraft. chluß der Rennen für alle Autos lich Folge den dr der Stadtgärtnerei zum Automobil⸗ dertribüne à Mk..— zu erwerben, ung spezieller Wünsche des Dr. Finter. S tehendes bringen wir hierdurch zur Mai 1912. ig Ur' 1 rksamt— Polizeldirekt gez.: Dr. Korn. Bürgermeiſteramt: Das Milbrin forderlich. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vom 1. Juni bis 81. Mai laufende Jahr(Taxjahr): 7755 a) In den Gemeinden Maunheim, Ladenburg, Sandhofen und Seckenheim 16 Mark, b) In den übrigen Gemeinden des Amtsbezirk 8 Mark. Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Groß⸗ erzogtums einen dauernden Aufenthalt, ſo betrügt ie Taxe 8 Mark. 5 Für Hunde, die im Beſitze des b e oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe uſcht zu eutrichten. 55 Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Nilck⸗ griff auf den Eigentümer. Die Aumeldung des Hundes und die Bezahſung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt oder 3 51 Stellvertreter desſelben perſtzulich und mündlich bef der Stenereinnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des Beſitzers, durch die Hundebeſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehenden Aufenthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen g halten werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzu⸗ melden, zu welcher die abgeſonderte Gemarkung in ſteuexlicher Beziehung zugeteilt iſt. Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden ver⸗ taxten Hund eine beſondere Quittung und führt übe die Anmeldungen ein Verzeichnis, welches am 10 Juni abgeſchloſſen wird. Wer die rechtzeitige Aumeldung eines Hundes unterläßt, hat neben der Taxe den doppellen Betrag derfelben als Strafe zu entrichten. Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Aumeldung nur aus Verſehen un nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unter⸗ blieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einſach Betrag der Taxe erkannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig zahlt wird, können eingezogen werden.— Die Bürgermeiſterämter und„ werden beauftragt, bieſe Verfügung am Nathauſe an zuſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholl be⸗ kannt machen zu laſſen. 25 Auf Grund der gemäߧ 1 der Vollzugsveror nung vom 4. Mat 1896 aufzuſtellenden Liſte und von der Steuereinnehmerei über die Anmeldung u⸗ Taxbezahlung zu führenden Verzeichniſſes ſom ihrer etwaigen ſonſtigen Kenntuis haben die Bu meiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli ds. Is. Zur Abholung fahren dieſelben auf dem orf nach ter Zwangs⸗Verſteigerung Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grundbuche von Mann⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteige⸗ rungsvermerks auf den Namen dercéliſe geborene Eder, Ehefran des Kauf⸗ mannes Fritz Müller in Manuheim eingetragene, uan beſchriebene Grundſtück am 8737 Donnerstag, 27. Juui 1912, vormittags 9% Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen Q 8, 1, in Mannheim— verſteigert werden. Der Verſteigerungs⸗ 1912 in das Grundbuch vermerk iſt am 29. März eingetragen worden. Die Eiuſicht der Mit⸗ teilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungs⸗ urkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Auffor⸗ derung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragang des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzu⸗ melden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſile bei der Foſtſtellung des gering⸗ in t f V öffentlichen Kenntnis. 18 Donnerstag, Freſtag, Samstag und Is von 9 Uhr vormittags ab. oksicht der erie iſt unweiger haben ſich vielmehr zu Fuß durch das Tor am drich Karlstr. 2, Eckg Holtkestrasse. Teleph. 1975. eg h ren. Gr. Beß U1 t wird. Den Lenkern der Automob W halteplatz, 10 Sekretariat(Rathaus, Bogen 46) erhältl Die Mitglieder werden zwecks rascher Abfertigung mit Pritschen oder Kastenaufbau untel jewei Ber ſſen 12 (Abendhlatt) mob ffne zazarett nach dem Standort ihres Automobils zu be⸗ urückfah euen Man verlange Offerten, lieferbar sofort. Aeusserst günstiger Gelegenheitskauf. J 7, 24 Fritz Helcd, Aufomobile. Tel-1257 usslellüng- und Verkaufsräume: Fr Schluß der Rennen an e geben und dort einzuſteigen. Mannheim, den 22. April 191 3 n getz Juſa L Nr. 18444 J. Mannheim, den 1. 0 0 kehrs ergehenden Anordnungen der Gendarm Im 9 d chten) Sonntag, i tglieder sind berecht tere Karten zur Mitglie nde eine 1 Andere Auto⸗ 7 Ken⸗ 85 80 U Fahr⸗ M 10,12 P. S. 2 cylindrig 20 neue Lieferungs-Wagen D wWei zUr 850 kg. Tragkraft Inſaſſen an haben 5 1 15 5 Die Kasse ist geöffnet . welche nur be — f Wo e Aufburſche ort geſucht. 85 2 4 ore ihre Inſaſſen ab und fahren dann links um den erſten Platz herum ins 29 wollen, vom über 663 vom mit des 70818 Stellen finden e Neueſte Nachr (grüne Hleider⸗ 8 Küche u. Haushalt agengaſſen darf nicht ein⸗ eug⸗Pfänder geſtiegen und nicht gewendet werden. teigerung 8 bis mit — ferner 1 0 Hung. 5 1 8 + 7 f N In den W * direkten * * Laufe 15 Die Ausfahrt erfolgt wie ſeit⸗ her am Lazarett vorbei, woſelbſt die Fahrgäſte aufge⸗ r. 11957 bis mit IV. Die Aufſtellung der Wagen und Automobile während der Rennen ſowie ihre Abfahrt vollzieht ſich nach folgender benutzen fänder ſpä Ordnung 1 zeuge haben die rechte Seite der 3 N 1 Pfänder April 1911 den 5 4 ur Ve 3 fenbücher(blaue 7 Scheine). Nr. 647 eiß Scheine). 7 im Fahrtempo einzuhalten. 0 am Roſengarten. ube Mädehen fr re 9 9 2 8 + 4 fänderlroteScheine) 5 7 t. A9 r. 15789 über 28207 und Scheine). in die Wagen biegen vor der Stadtgärtnerei erſten Seitenweg rechts ein nach der breiten 72¹ 8 * 3 it. D Nr. 190 bi Nr. 192 werden aufgefor⸗ annheim, 1. Mat 191 Städtiſches Leihanit. Gmeiner, Konditorei Lamenſtr. 7, 4. St. rt geſucht. f it. 4 nder Unger ee nach rechts, ſetzen ihre i Lit. IB Nr. 21299 bis mit Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt ver ger(Bas Bekaunting donat 955 9 L Nr. N f fo Goldy ulöſen, andernfalls dieſe 3 Pfände Meer⸗ gebracht werden. Monat Oktober 1911 über Monats Mai 1912 aus⸗ Sparka dert, i fallenen ſtengs M i und (wei Nr. 9 ſo 5 * vren ab und fahren in gleicher Richtung weiter. ahr 2 N werden, N bahn und ein mäßige 3 0 1 5 8 e agen fahren um den Wagenhalteplatz herum und ſchwenken gegenüber der Stadtgärtnerei rechts ab in Hügel(2. Platz) Rennvereinskarte zu 4 Mark zu löſen. agengaſſen. 7082¹ 2. rigina Anze gut er⸗ fauen, ſo haltenes Motorrad D05 W 6, — Automobile, welche den neuen Automobilplatz hinter Breuna Näh 5 llle übrigen Wagen und Automobile wenden am Allee nach links, ſetzen am erſten Innere der Rennbahn. ämtlich Stores, Schlaf- Ne B in Weinſt Zum goldenen der Rennbahn einfahren, wenden am Ende der breiten S 2 nommen heimerſtra in den Allee. der breiten den D die dem ein 9 1. Wagen welche gegen Löſung einer Karte ins Innere 2 Genera 1184221 5 elegenheitökauf 17, 4 Stieg. recht f. Wirte n. Wiederverkäufer rrad. A, IA. Markgräfler Artikel ſowie Gardinen, F. Klink u verkaufen e 8 Bei Imn seine Ca. 150 Liter O Kirſchwaſſer, hochfein im de der be⸗ 5 „ fer deren Fuß⸗ (Adler) bor⸗Fah feldſtr. hat abzugeben. Tischdeecken, Secken⸗ 18 1 J. I. der ur Hin⸗ un her anzuzeigen, fon den. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund nach 8 472 Abſ. ſchäftsführer der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchleden. 8736 Max Emrich, Kauf⸗ Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteige⸗ zurücknahme wird andurch gemäߧ 8 des Vergleichs öffentlich auf Koſten des Augeklagten Heger be⸗ welche Hunde nicht angem wurden. 5 5 Mannheim, den 1. Maf 1912. Gr. Bezirksamt Abt. VIb— in Mannhe Teppiche, Bettvorlagen, 8 Str. P. O. von dem Hgupt⸗ meldeamt Mannheilm aus⸗ rungserlöſes dem An⸗ mann, Seckenheim und ſpruche des Gläubigers Emil Heinrich Schwelzer, achmann, viel⸗J[Geſchmack per Ltr. M. 2. Polisettireftiant kannt gemacht. 18746 zweiſpännige Droſchken ttags 1 Uhr ab ihren Weg hin⸗ und e Friſt gegen gelchen und dergl. Hin⸗ und Rückfahrt gleichfalls die * eit zu leih. Stehle. Gefl. Okfert, u. Nr. 9949 an die Expedition Erbstülldecken, Felle und Linoleum. des Mannh. General-Anzeiger, Mannheim Verlangen Sie Muster gratis und franko. 5 Sfn184f an.Egv. ö. B 1. S uuterſagt, ſofern hier⸗ g des Fuhrwerksverkehrs während der Pferderennen betr. Zur Regelung des Fuhrwerksverkehrs bei den p rennen am., 7. und 12. Ma s 59, 108 Ziff. 5 Pol Mk. 500 Gefährdungen auf ku e Fahtik⸗Photograph. Tücht. pät. Ehe]ſeitig gebildet, in ſämtl. i l. J. wird hiermit gemä Celdrerkeht Stallen suehen Gefl. Offt. u. Nr. 70819 au die Erveditton ds. BL. Leinengarnituren, ster Diskretion lieſert ein grosses reelles Spezlal-Teppich-.Linoleum-Haus N ohne Preisaufschlag u. unter streng- weideweg oder durch die Hilda⸗ rtſetzung entlang dem Luiſenpark. re Fuhrwerke dür .-B. folgendes beſtimmt die Auguſtaaulage un II. fahren iſt ſtrengſten Sicher oder Seckenheimerſtraße benützen. — f — 1¹ nd während der Rennen fahren die⸗ Weg hinter der Stadtgärtnereti vorbei heimerſtraße(Richtung Jägerluſt), bei dagegen nach Schluß der Rennen iſt den leeren Fuh geſtattet. e) Fahrräder, Breaks, Bernerwä * g. Kuh und deren Fo mobile und lee der in d 5 2 Die Regelun Str.sG „diskr. großer Fabrik. Beſtegiefer. „ unter fl. Off. m. ſucht dauernden Poſten in Berufs⸗ photogr. Verfahren firm, Photogr., die umgeh „ den 11. ſtleriſch. rwerken auch das Befahren der Pappelallee r Befauntmachung. 0 Eilguthalle Hauptbahn gegen Barzahlung Abzuholen rsſtörungen 454 3 Tr. 70825 befürchten ſind. Vekſteigert werden Samsta (Vierwaldst.- bverm. Dame, e an wiſſen⸗ gen Kopffalat „u f. rnen. 3 Ki Gurken 128 Papagei 12 an die Exp. d. Bl. Y. Deutsch. bev. Hs. 20 Bett. Zim. v. 2 frs. an. Pens. fandt wird .1 Gttterverwaltung. .5 2 Intere 05 verm 5 5 zurück entweder durch Fortſetzung als ſo ſtraße Auto ot. Lehrer in bayr,, rerh. Hot.-Pen..weiß. RösslI ſroßſtaßt, Mitte der Wer., felben den neuen zur Secken der Rückfahrt vor u Nückfahrt nehmen von nachm Rückfahrt nur die heimerſtraße Das Vor durch Verkeh nützen zur 1 2) Herrſchaftswagen, ſowie ein⸗ u. aflich. oder kün 44 Ste rbeiten rückge *5 gänger zu F..50 frs. an. Eig. F. Greter. Brunnen kennen z verm. verbet. Ge b) ü ds., vorm. 11 u zugeflogen Zuiſenring General⸗ulnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichlen.(Abendblatt) . Die beſten bei folgenden Krankheiten: Stoffwechſelkrankheiten, Gicht, Rheumgtismus(akut u. chroniſch), Jettſucht, Zuckerkrankheit, Erkrankungen des Blutes, Bleichſucht, Blutarmut, Nervenkrankheiten, Nervenſchmerzen, Nervenſchwäche, Neuraſthenie, 8 Ischias(Trigeminius⸗Neuralgie), Schlafloſigkeit, Erkrankungen des Rücken⸗Nervenſyſtems, verbunden mit ſtarken Schmerzen, Erkältungskrantheiten, Herz⸗ Leber⸗, Nieren⸗ und Blaſenleiden, Magen⸗ und Darm krankheiten, Ohren⸗, Naſen⸗, Hals⸗ und Kehlkopfleiden, akute und chroniſche Hautausſchläge, Pſorriaſis (Schuppenflechte), Lupus, Bartflechte, Haarſchwund, 5 Kaarausfall, beginnende Kahltöpfigkeit, kreisförmige 5 55 Kahlheit, Schuppen, friſche und alte Wunden, Bein⸗ 14 geſchwüre, Harn⸗ und Hautkrankheiten bei Männer 10 und Frauen uſw. n. 16 55 Dankſagungen: „ Gͤchellt wurden beiſpielsweiſe: — Chroniſche Katarrhe. 4 Is. B. i.., chroniſcher Kehlkopfkatarrh, bei 14 tätiger i 55 Behandlung, vollſtändige Ausheilung i. J. 1906. 4 A. E. i.., chron. Rachenkatarrh, Heflung nach 6wöch 85 Behandlung i. J. 1910. 1. Frl. R. B. i.., Bronchfalkatarrh, Heilung nach 5öwöch he 5 Behandlung i. J. 1910. 15 P. L. i.., chron. Rachenkatarrh. 8 Jahre beſtehend, Heilung nach 6wöchentl. Behandlung i. J. 1910. Kopfſchmerzen. 5 3 Frl. M. i. Sch., jahrelange nervöſ Kopfleiden, Heilung 15 nach Swöchentl. Behandlung i. J. 1909. 0 K. i.., jahrelanges Neuralgieleiden des Kopfes 70 — Heilung nach Zwöchentl. Behandlung i. J. 1910. 33 Ph. W. i. L. a. Rh. jahrelanges Neuralgieleiden des „ FKopfes, Heilung nach Swöchentlicher Behandlung im 9 2 Jahre 1910. 5 5 — P Frau L. R. i.., jahrelanges Kopfleiden, geheilt nach 8 1 10wöchentlicher Behandlung im Jahre 1909—10. 5 Verdauungsſtörungen. Frau M. i.., Verdauungsſtörungen, Stuhlverſtopfungg 2 Schwermut, in kurzer Zeit vollſtäudig geheilt. . M. i.., chroniſches Magen⸗ und Darmleiden, bei swöchentlicher Behandlung vollſtändig geheilt. 2 A. G. i.., nervöſ. Magen⸗ und Darmleiden. Heilung nach 6wöchentlicher Behandlung i. J. 1909—10 8 Frau L. E. i.., chroniſches Magen⸗ und Darmleiden; Heilung nach 6wöchentlicher Behandlung i. J. 1909—10. Die Original⸗Dankſagungen liegen den Inter⸗ eſſenten zur gefl. Einſicht bei mir offen. Nähere Auskunft erteilt 1147 frakter Heirrich Jeeter 0 ⁰¹= N2, 3 Mannheim N 3, 3 ABeuglich geöffnet von—12 Uhr und—9 uhr. Sounkags von 10—12 Uhr. 8 Spezielle Behandl. a. chron. u. langwier. Krankheiten 5 Segarat⸗Abteilung für Damen u. Herren. — Fpeꝛial-Abteilung für Frauenkrankheiten.— Damenbedienung durch Frau Dir. Hch. Schäfer, Crauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſten be! 16259 O. Fesenmeyer, P I, 8, Breiteſtraße. Jedes Brautpaar erhält eine geschnitzte Schwarzwälder 21654 Invalidendank Mannbeim Uhr gratis. Dr. H. 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Thure Brandt. 1 Volkswirtſchaft. entmehmen wir nachstehende Ausführungen: Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Leipzig, Lübeck, Mannheim und Posen begründet. mit grösstem Interesse beachtet. rung behandelten. geben. und auch das unberechti Platz. Auch derjenige Mar, Wurde durch die Allgemeiner Deutscher Mietversicherungs a.., Berlin. Dem Geschäftsbericht über das erste Geschäftsjahr „Nachdem durch Staatsverfügung des Kaiserlichen Aufsichtsamts für Privatver- sicherung vom 11. Oktober 1910 unserem Unternehmen auf Grund der von uns vorgelegten, Satzungen und Versicherungsbedingungen die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb erteilt worden war, die förmliche Gründung am 10. Februar 1911 und die Eintragung in das Handelsregister am 19. April 1911. Ende April begann die Errichtung von Provinzialvertrefungen, und zwar wurden in den folgenden Wochen die Subdirektionen Berlin, Breslau, Als erstes und einziges Unternehmen, das die Versicherung gegen Mietausfall infolge Leerstehens von Wohnungen zum Zweck hat, wurde unser Unternehmen in den beteiligten Kreisen— Ver- sicherungswissenschaft- und Gewerbe, organisierter Hausbesitz— Dies kann einerseits dadreh zum Ausdruck, dass die Mietverlustversicherung auf der Tagung des Deutschen Vereins für Versicherngswisseuschaft zur Verhand⸗ lung gestellt und Direktor Dr. Graudke um Erstattung des Refe- rats ersucht wurde, andererseits dadurch, dass zahlreiche Haus- besitzervereine in ihren Versammlungen die Mietverlustversiche- Es darf hier nicht verschwiegen werden, dass dort eine heftige, Zz. L. organisierte Agitation gegen uns stattfand. Wo wir selbst um Stellung von Referenten ersucht würden, haben wWir diesen Anträgen nüt ein oder zwei Ausnahmen Folge ge- Trotz dieser teilweisen Gegnerschaft ging die Entwick⸗ jung des Geschäftsbetriebs befriedigend vor sich; die Zurückhal⸗ tung gegenüber der neuen und eigenartigen Versicherung schwand, gte und vorgekasste Misstrauen mancher Kreise machte allmahlich in weitem Umfang objektiver Kritik ige Teil der Hausbesitzerorganisation, der durch die Voreingenommenheit Einzelner schlecht beraten worden urch guten Exlahrungen, die unsere Versiche- 20319 rungsnehmer machten, gezwungen, seinen vorgelasst ablehnenden Standpunkt zu verlassen und sich neutral zu Verhalten. Die teil- eise vorhandene Scheu vor den in unseren Versicherungsbedin- gungen enthaltenen, zur Sicherung vor Missbrauch unbedingt er⸗ forderlichen Schutzbestimmungen verlor sich zusehends, da dlie Handhabung eines grosszügigen und conciſianten Geschäftsver- kahrens alsbald unserem Verein nachgerühmt wurde. Wir re- gistrieren mit besonderer Genugtuung die Tatsache, dass— ob⸗ schon der Versicherungsbestand sich Dald der Zahl 2000 nähert— irgend ein Rechtsstreit zwischen dem Verein und einem Versicher- ten trotz der Neulheit der Materie und der ziemlich gekäuften Möglichkeit von Meinungsverschiedenheiten sich nicht ergeben hat. Die Prüfung der Zusammensetzung unserer Versicherungs: nehmer veranlasst zu der erfreulichen Feststellung, dass die Spekulationselemente des Hausbesitzerstandes sich weniger für die Mietverlustversicherung interessierten als vielmehr diejenigen Kreise des städtischen Hausbesitzes, denen an einem möglichst gleichbleibenden und gesicherten Einkommen aus ihrem Grundver- mögen gelegen ist. Unser Mitgliederstand rekrutiert sich zum grössten Teil aus Staatsbeamten, Aerzten, Nechtsanwälten, Gross- Kaufleuten und überhaupt aus Mitgliedern derjenigen Berufe, deren Urteil über eine Neuerscheinung Gewicht beizulegen ist und die erfahrungsgemäss in der Anwendung neuer wirtschaftlicher Einrichtungen Vorangehen. Ueber die Geschäftsentwieklung ist das Nach⸗ stehende zu berichten: Es liefen im Jahre 1911 1240 Anträge mit einem Mietwert von M. 11 362 902 ein. Hiervon wurden: ausge- fertigt 886 mit einem Mietwert von M. 8 551 086, abgelehnt 132 nit einem Mietwert von M. 934 1306, nicht durchgeführt 57 mit einem Mietwert von 507 610, auf das Jahr 1912 übertragen 165 niit einem Mietwert von M. 1 370 160; Sa: Anträge zusammen 1240 mit einem Mietwert von M. 11 362 992. Im Durchschnitt beträgt die Dauer der Versicherungsverträge.12 Jahre. Die jährliene Prämieneinnahme dies Policenbestandes beträgt M. 252 600. Im Durchschnitt wurde eine Prämie von 3,060% des erfolgte Cassel, Mainz, Mietobjekte beträgt 7824, wovon auf Wohnungen 6991 und auf gewerbliche Räume 833 treffen. Die zur Schadenregulierung er- forderliche Summe beträgt M. 57 840. Die Entwicklung des Neu- geschäfts befindet sich in aufsteigender Linie. Der durchschmitt- Meue Seitung Billigtte große u. aktuellſte Tageszeſtung Slſaß⸗ Cothringens. Wöchentlſch 6 Bellagen: Eſterarilche Rundſchau; Das Reich der Frau; Der Sport; Der; TCandwirt; Eläß. Frauenzeſtung;'lpatz un Monatlich nur 70 Pfennig Versicherungswertes erhoben. Die Zahl der versicherten einzelnen entfernt dieser Haare ausgeschlossen ist, Keine Hautreizung und besser als Elektrolyse.“ Garantie absol. unschädl. sicherer Erkolg.Wrels 5 4 Preisgekrönt gold. Medaille Viele Danßschreiben. InsHItunt Rengalssane I. Schönhentskultur Zu beziehen durch 14497 E 2, 2, Tel. 7163. N W zesichts- u. Körperhaareng beste Mittel so dass ein Wiederwachsen Versand diskret geg. Nachn, od. Voreinsnd(auch Briefm.g werden. Selfenhaus, Y inserlert man im Meuen (31. dahrgang. liche monatliche Eingang von neuen Anträgen betrug im Im ersten Quartal des Jahres 1912 bet das durchschnittliche monatliche Neugeschäft bereits 1 700 sodass eine weitere günstige Entwicklung zu erwarten ist die weitere grosszügige Ausgestaltung der Organisation jahre 1 350 000 M. Belanntmachung. Nach§ 22 der Feld⸗ polizeiordnung(8 368 Ziff. 9 des R. St..) iſt das unbefugte Betreten fremden Eigentums ver boten u. wird mit Geld⸗ ſtrafe bis 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtraft. Desgleichen wir nach 8 37 Abſ. 6 der Feld⸗ poligeiordnung gemäß § 145 Ziff. 3 P. Str. G. an Geld bis zu 20 Mark beſtraft, wer außer den Fällen des§ 22 unbefugt über fremde Aecker, Wie⸗ ſen, Weiden oder Schon⸗ ungen fährt, reitet oder Vieh treibt. 6⁴ Wir bringen dies zur Kenntnis mit dem An⸗ fügen, daß Uebertretun⸗ gen unnachſichtlich durch unſer Feldhutperſonal zur Anzeige gebracht Mannheim 24. April 10 Städt. Gutsverwaltung Krebs. 97 Bekauntmachung Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Autra geſtellt, folgende Pfand ſcheiue des Städt.Leihamt Mannheim Lit. A Nr. 19699898 vom 29. Mat 1911 Lit. O Nr. 95610 vom 28. Juli 1911 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 823 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. ie Inhaber di Pfandſcheine we⸗ hier⸗ mit aufgeforde Anſprüche unter 10 des Pfandſcheines 1 halb 4 Wochen vom Tag des Erſcheinens ſer Bekanntmachung rechnet beim Städt. Leih⸗ amt Lit. C 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlos⸗Erklärung oben genannter ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 9. Mai 1912 Städtiſches Leihamt. ſtadt hat beſchloſſen au ihrem Gemeindewal 700 000 cbm Sand Auffüllmaterial zu neu zu 51 9 n hier melden. 15 Wallſtadt, 77 Ma Bürgermeiſteram Heise Unternehmens ohne erhebliche Belastüng des Gewinn- und lustkontos zu ermöglichen, wurde von einigen unserem nahestehenden Persönlichkeiten ein Betrag von 80 000 M. Verein zur Verfügung gestellt.“ Verlust mit M. 7237. zahlte Schäden mit M. 6037, tragen. zurückgestellte M. 51 809, Uebertrag(Reserven) auf das nächste Geschäftsjahr mit M. 65 680, Abschreibungen auf a. Inventar, b. Forderungen von zusammen M. 6752, Provisionen der Subdirektionen mit M. 37 209, sonstige Verwaltungskosten mit M. 131 800, zusammen M. 168 989, Anteilschein-Zinsen mit M. 9000, Aufsichtsrats-Ver- gütung mit M. 7500 und Reservefonds mit M. 8646. Bilanz stehen unter Aktipva: Sola-Wechsel der Anteilseigner mit M. 300 000, Aussenstände bei Subdirektionen mit M. 29 456, Gut⸗ hHaben bei Banken mit M. 52 725, Debitoren mit M. 10 260, Effek- ten mit M. 65 063, Wechsel mit M. 2312, Inventar mit M. 23 Empfangene Sicherheiten mit M. 1015, noch zu deckende Koste der Errichtung mit M. 134 795, a. vorausbezahlte Abschlus provisionen mit M. 48 000, b. Zuschuss von Anteilseignern Kosten der Organisation mit M. 80 000, Verlust mit M Passiva: Orlndungsfonds mit M. 600 000, Prämienübe mit M. 65 680, Schadenreserve mit M. 51 800, Zinsen der scheine mit M. 8923, Vergütung an den Aufsichtsrat mit M. 750 Barkautionen mit M. 1015, Bankschuld mit M. 269, Cxedito M. 8678, Guthaben der Subdirektionen mit M. 3201 und konds It.§ 8 der Satzungen M. 8646. Der Verlust von M. wird durch Entnahme von 50% aus dem Reservefonds 8 deckt und der Rest von M. 2914, 38 als Verlus In der 80 (Abendblatt) 16. Seite. General⸗Anzeiger, Vadiſche Ueueſte Aachrichten. Mannheim, 10. Mai eeeeeee 1 Mofanntmach: Bekauntmachung. Nr. 19666 J. * 7 eeeeeeeeeee eeee esebeg⁰ιννινν beitr 505 abe 188 955 2 2 Gebäude pieſiger, Stadt, U 755 900 8 8 105 4 4 der Stadtteile Waldhof, a Uns 80 1035 emat 188 2 ne* ae ZEN Kaferkal, Fendenhem 5 U 1 1 1 8. Neckaran für das Hahe 2 e% 2 2 5 2 1911 liegen während 8 emmmeeenieeneee dagen ſn dem eſche 28 2 4 1 mmer des Aus kleinsten Anfängen hervorgegangen, sind wir infolge 2 7 NMEUHEIT-aur-PhHorO- 5 2 2 en e Nür 16 1 Pünktlichkeit, und gediegene Arbeit, die 222 2— 3 73 2[zur Einſicht aller Beteil Wir liefern, einzig in unserer Art. 8 GNarnIsacrBirrE- 3 an 3. Mai 152 Dass wir in jeder Beziehung auf der Höhe der Zeit stehen, 8 2 7 0 7 2 Bürgermeiſteramtt beweisen wWir dadurch, dass unser grosses Unternehmen nicht nur 32 3 8 32 Dr. Finter. in Mannheim Tausende von Kunden besitzt, sondern auch in der 2 2 5 2 2 2 58 Umgebung sich des besten Renommees erfreut. Wir haben die 3 12 2 8 E 8 3 5 Ankauf 2 7 2 2 1 7 5 961 ſulnes Sſc 0 Erste Mannheimer 15 3— 7 9 2 5 2 8 2 3 Hut erhaltenes Stehpn; 1 25 ind 5 0 1 1b Herren-Kleider- Reparatur-, Bügel- und 22 2 2 23 u kaufen geſucht. Offert.—5 12 8 3 2 2 zub 18411 an d. Exp. d. Bl. 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Zweigniederlassungen: Pfilzische Bank, Filiale Mannhelm 28810 e ee 8 Tr. l. fieseryen Mk. 18,500,000, Wegen Aufgabe des Ge⸗ It. 5 1 Es No. 15 ſceftes, kranthektehalber Süalgeutschh Bank, Adtelung der Lose 7 1 Mk Hauptagent.: Moritz Herzberger, E3, 17 35 5 gang Ge⸗ Gontardplatz 8, pfaluschen Bauk, Maanbeim. N Adrian Schmitt, R 4, 10, 5 Schimperstr. 2. D 4 No. 9/10* 11 Stück 10.— Mk. Porto u. Liste 28 Pf. extra Sachen, 1 Fahrrad, faſt noch neu, 1 Kleiderſchrank 1 Bettſtelle mit Roſt, billig zu verkaufen. 70820 — Frau Sindele —. RNeckarauerſtr. 71, 2. St. agd⸗Verpachtung. Lelen Tnden Das Pachtverhältnis mit dem derzeitigen Jagd⸗ pächter wurde wegen Nichterfüllung der Zahlungsbe⸗ August Schmitt, F 2, 10, Gesamtkapital u. Reserven Mk. 173 500 000. Josef Schroth, Schwetzingerstr. 5. Eröfnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kredit- Sewährung; Eröffnung von provisionsfreien Scheokrechnungen; Annahme von Spargeldern mit und ohne Kündigung; die Ab⸗ hebungen sind quittungsstempeltrei. Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland; Ausstellung von Wechseln, Schecks, Akkreditiven, Kreditbriefen; briefliche u. telegraphische Auszahlupgen nach allen grösseren Plätzen Europas und der Überseeischen Bekauntmachung. Ruſſiſche Auswanderer, die in der denkbar trau⸗ Bekanntmachung. Nachdem die Zuſtellung — Forderungszettel für 5 Slldtiſche Umlage 1912 nunmehr beendigt iſt, er⸗ ſuchen wir diejenigen Pflichtigen, die etwa keinen Forderungszettel erhalten haben, dies unverzüglich rigſten Verfaſſung in Kö⸗ nigsberg ankommen, haben die Kleidervorräte des Schutzkomitees für durch⸗ reiſende ruſſiſche Juden erſchöpft und bittet das⸗ dingungen mit ſofortiger Wirkung gelöſt. Die hieſige Gemeinde verſteigert deshalb am Freitag, den 24. Mai l. Js., vorm. 11 Uhr, im Rathaus hier die Gemarkung mit eine Ausübung der Jagd auf hieſiger m Flächeninhalt von 1294 ba in einem Jagdbezirk auf die Daner von 10 Jahren. Maunheim Frauenwohl Länder; An- und Verkauf sowie Beleihung von Wertpapieren; Annabme von Börsenauſträgen für alle in- und adsländischen Pörsen; Einlösung von Zins- und! ividendenscheinen; Umwechselung von ausländischen Geldserten; Autbewahrung und Verwaltung(einschl. Verlosungskortrolle) von Wertpapleren sowie Aufbewahrung von anderen Wertgegenständen Uns anzuzeigen oder einen Forderungszettel bei uns zu erheben. Wir fügen bei, daß jeder Einwohner mit einemEin⸗ 9 kommen von mindeſtens 5 500 M. zur Zahlung ſtädt. Umlage verpflichtet iſt. Laurenttusſtraße 19. Ahteilung 2 D. Stellenvermittlung für kaufm. Gehilfinnen empfiehlt ſich Firmenin⸗ und Dokumenten; Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust im Falle der Auslosung; Vermietung von eisernen Schrankfachern(Safes) zur Aufbewahrung von r und anderen Wertgegenständen unter Selbstverschlusg der Mieter. Die Verwahrung erfolgt in den pach den neuesten Erfahrungen konstruierten Gewölben der Bank unter deren gesetzlicher Halt- barkeit. ſelbe um Ergänzung. Wir erſuchen edle Men⸗ ſchenfreunde um milde Gaben(Frauen⸗ u. Herren⸗ kleidex, Überzieher, Schuhe und Wäſche, ſowie ſolche für Kinder) und bitten freundlichſt, ſolche bei der Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändtgen Be⸗ hörde(des Bezirksamts) nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdpaſſes ein Bedenken nicht ob⸗ waltet. Sollte der gemeinderätliche Anſchlag nicht exreicht werden, ſo wird die Jagd in zwei Bezirke ausgeboten. i. 20822 Manrdein a moi 1012. Sammelſtele Heren Der Entwurf des Jagdpachtvertrags liegt in⸗ e een eee n e 9 6, el,r, f460. awifden oen fe ad ben eee Damenrde ſchün 5,„Nr.— 1 10,„.A Elr 8 geſällig abgeben zu wollen Krfenbach(Amt Sinsheim), den 9. Mal 1912. iubl. Zim ff. 4 v. 18398 traßenbahn. e 1 werden die Gemeinderat. 55 e e tä 5— 17'ontoriſtinn e wird giermit zur geßoll!“ Wir ſagen m 22888 e Bider telker A. Göb Stenotppiſtinnen, annheim 0 Nenntnis gebracht, daß voraus ſür alle Gaben ver⸗* zerkäuferi Planken ein Verzeichnis der im bindlichſten Dank. Verkäuferinnen, 2 engnt 5 Weit 18 Mannheim, 9. Mai 1912 giene- Ausstellung I Lehrmädchen. pfl, Aargerlne m Monat April 1912 Der Synagogenrat: Sprechſtunden: Vorm. 2 efandenen Gegenſtände N im 8185750 des Stra⸗ enbahndepots in Mann⸗ heim, Nuitsſtraße 2/12 b im Hausflur des Stadt⸗ hauſes in Ludwighafen a. Rh., Ludwigsſtr. 60 während 6 Wochen zur ausgehängt Mannheim, 7. Mai 1612. Straßenbahnamt: Löwit. 696 ee ee Frauenverein Maunheim Am 1. Juni dſs. Irs. beginnt wiederum ein neuer 70707 Kochkurs im Gebäude L. 3, 1 früh. Gr. Inſtitut. Anmeldungen ſind zu richten an die Vorſteherin Daſelbſt. J.: Dr. Kahn. 70817 Schorch. Verſteigerung. Mittwoch, 15. Mai 1912 u. den darauffolg. Freitag, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Verſteiger⸗ ungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litra 5, 1—Eingang gegen⸗ 277 dem Schulgebäude— 15 676 öffentl. Verſtei verfalener 15 der gegen arzahlung ſtatt. ie Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag, den 17. ds. Mts. nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſtetgerungsloxal wird jeweils um holbd 2 Uhr geöffnet. Ktiudern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim 1. Mat 1912. Städtiſches Leihamt. erung ter: 8 Eckelslonspragukte Iaea! StropasſecScue, Mmascine for dos Buro. tor klelnere Büres für den Frivatgobrauch und die Reise. balte 80⁰ Apfelwein, aib leihweiſe (Flaſchenpfand). prima Qualität in Fäſſern von 40 Etr. an 28 Pfg.(Fäſſer „iu Literflaſchen von 20 Liter an 30 Pfg. 23132 Wirte und Wicdervertäufer Preisermäüßigung. J. Groß⸗Apfelweinkelterei„Palatina“ Gebrüder Weil, Mannheim. Tel, 2283. •12 Uhr, nachm. 36 Uhr. Telephon 904. —— Jüngerer Expedient vertraut m. Bahn⸗, Lager⸗ u. hauptſächl. 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