ändern könne. Sie ſei vielmehr nach wie vor entſchlaſſe 7 85— 5— Abonnement: 70 pfg. monatſtc, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag Nk..42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile. 1. 20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; nterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: SSrrr——————————ũß————— , der Stadt Mannheim und Umgebung — 41 0 8 1 5* 25 8 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung 4 delegramm⸗Adreſſe: SBeneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion.. 377 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin — Nr. 219. Mannheim, Samstag, 11. Mai 1912. — (mMittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. VDer Ausſtand der Nheinſchiffer. * Duisburg⸗Ruhrort, 10. Mai. Wie der Duisburg⸗Ruhr⸗ orter Zeitung gemeldet wird, wurde geſtern in einer Verſammlung des Deutſchen Transportarbeiterverbandes für Montag der all⸗ gemeine Ausſtand für den ganzen Rhein beſchloſſen, und zwar ſoll nunmehr das Perſonal der ſüddeutſchen und hollän⸗ diſchen Reedereien ſowie der Partikulier⸗, Boots⸗ und Schiffs⸗ beſitzer die Arbeit niederlegen. Ferner beabſichtigen angeblich die Hafenarbeiter, Kranmaſchiniſten ſowie die Werftarbeiter auf allen Hafenplstzen am Montag die Arbeit niederzulegen. „Ver italieniſch⸗kürkiſche Krieg. Kampf bis zum äußerſten. OLondon, 11. Mai.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Daily Expreß“ in Konſtantinopel wurde von dem Großvezier Said Paſcha empfangen, der von neuem betonte, daß das Vorgehen der Italiener im Aegäiſchen Meere in keinem Falle etwas in der Haltung der Türkei à um a u ber ſten zu ka 15 in te auf die Dardanellen ſtattfinden ſollte, dann würde die Pforte dieſe Meeresſtraße unb edingt wieder ſchließen, wozu ſte ein unbedingtes Recht habe, das ſogar von Rußland aner⸗ kannt worden ſei. Die Pforke ſei entſchloſſen, die Handelsintereſſen der neutralen Mächte zu ſchützen und zwar ſo ſehr, wie ihre eige⸗ nen. Aber auf keinem Fall werde man deswegen der italieniſchen Rückſichtsloſigkeit nachgeben. Auf die Frage, ob es dann nicht möglich ſein würde, einen Friedensſchluß herbeizuführen, antwortete dor Großvezier, vermutlich werde der Friede durch eine Vermittlung oder durch eine Konferenz herbeigeführt werden. Er glaube eher durch eine Vermittlung, weil eine Konferenz nicht im Intereſſe Italiens liegen würde. Darüber könne er ſich natürlich nicht wei⸗ ter ausſprechen, aber es ſei abſplutſſicher, daß die Türkei nicht ein einziges ihrer Rechte aufgeben werde. Es gebe nur eine Baſis, auf der ein für die Türkei annehmbarer Frieden abgeſchloſſen werden könnte. Dieſe Baſis ſei die An⸗ erkennung der abſoluten Souveränität des Sul⸗ tans in den Provinzen Tripolis und Cyrenaika. Die thebretiſche Souveränität genüge nicht. Das politiſche Gleichge⸗ wicht im Mittelmeer verlange unbedingt, daß die Souveränität der Türkei über die beiden Provinzen effektiv und nicht theoretiſch ſei. Bloß von der religiöſen Souveränität des Sultans zu ſpre⸗ chen ſei ein Unſinn, weil der Sultan ohnehin der Kalif aller Mo⸗ hammedaner in der ganzen Welt ſei. Großbritannien und Frank⸗ reich haben das größte Intereſſe daran, das Gleichgewicht im Mit⸗ kelmeer zu erhalten und es liege auch im Intereſſe des europäiſchen Friedens, zu verhindern, daß Italien ſeinen Einfluß an der Küſte des Mittelländiſchen Meeres noch weiter ausdehnt. Wenn die Mächte dies zugeben ſollten, ſo würden ſie gegen ihr eigenes In⸗ tereſſe handeln und das wird doch unklug ſein. Man könne daher nur hoffen, daß die Mächte ihre eigenen Intereſſen wahren wür⸗ den, die mit denen der Türkei gleichbedeutend ſeien. Der Korreſpondent fragte dann den Großbezier weiter, ob er nicht eine Erklärung in der Bagdadbahnfrage abgeben möchte und zwar inbezug auf die noch zu erbauende Strecke zwiſchen Bagdad und Bafra, worauf der Miniſter antwortete, die Pforte habe ihren Standpunkt über die Frage des Baues der letzten Sek⸗ tion am perſiſchen Meerbuſen dem auswärtigen Amt in London unterbreitet und man erwartet jetzt die Antwort Sir Edward Greys. Mit Rückſicht auf die Freundſchaft, die zwiſchen den bei⸗ den Mächten beſtehe, erwarte man in Konſtantinopel, daß ſich eine für beide Teile zufriedenſtellende Klärung finden laſſen werde. „ Hamburg, 10. Mal. Die„Hamburger Nachrichten“ melden: Der Ausſtand auf der Vulkanwerft iſt beige legt. Die Ar⸗ beiter werden die Arbeit am Montag wieder aufnehmen, ohne daß der entlaſſene Arbeiter, um deſſentwillen der Ausſtand ausgebro⸗ bden war, wieder eingeſtellt wur:. 3535?bZ Der Die Verſetzung des Freiherrn non Marſchall. Vom Kaiſ. Legationsrat Frhrn. v. Richthofen, M. d. R. Obgleich die offizielle Ernennung des Freiherrn von Mar⸗ ſchall zum Botſchafter in London noch nicht erfolgt iſt, kann man doch mit derſelben wohl wie mit einer Tatſache vechnen. Es wird niemanden, der den Lauf unſerer Orientpolitik im letzten Jahrzehnt verfolgt hat, geben, der nicht den Rücktritt des Frhrn. v. Marſchall in Konſtantinopel bedauert. Als Herr von Marſchall ſeinerzeit von dem Poſten des Staatsſekretärs des Aus⸗ wärtigen Amtes aus bei der Hohen Pforte beglaubigt wurde, fand er allerdings ein gut bereitetes Feld der Tätigkeit vor Schon ſeine Vorgänger, vor Allem der vor wenigen Monaten verſtorbene Herr von Radowitz hatten viel dazu beigetragen, das Anſehen des Deutſchtums in der Vormacht des Orients zu ſtärken. Ein Anſehen, welches ſeine ſtarken Wurzeln hat in der Leiſtungsfähigkeit und in dem Unternehmungsgeiſt, den deutſche ihrem Mdoptivvaterlande gedient haben. Das große Verdienſt politiſchen Gebiete. Es war ihm wohl als Einzigem unter allen ſeinen fremden Kollegen, die er jemals am Bosporus ge⸗ habt hat, gelungen, das Mißtrauen des verſchloſſenen und immer irgendwelche ihm ſchädliche Hinterabſichten witternden Sultans Abdul Hamid vollſtändig zu beſiegen und denſelben davon zu überzeugen, daß das Deutſche Reich irgendwelche dem türkiſchen Intereſſe entgegengeſetzte Ziele nicht verfolgen wolle. An die über ein ſtarkes Anlehnungsbedürfnis. Dieſes Anlehnungs⸗ bedürfnis hat nach außen ſeinen Ausdruck gefunden in dem deutſcher Fürſtlichkeiten am Goldenen Horn. Das politiſch wir aber, wenn wir abſehen von den häufigen Staatsaufträgen, Beteiligung deutſchen Kapitals bei den Staatdanleihen, in den großen Errungenſchaften auf dem Gebiete der Bagdad⸗Bahn zu erblicken. Und dies iſt wohl auch der Punkt, an welchem die Beziehungen Herrn von Marſchalls zu ſeinem neuen Poſten in London anſetzen. Herr von Marſchall hat ſtets im Gegenſatz zu manchen deutſchen Diplomaten und Politikern, welche gleich ⸗ falls in amtlicher Stellung am Bosporus tätig waren, mit Erfolg die Anſicht vertreten, daß der Bau der Bagdad⸗Bahn ein Kulturwerk allererſten Ranges ſei, dem auf die Dauer auch der praktiſche und finanziell nutzbringende Erfolg nicht fehlen könne. So iſt Herr von Marſchall ſtets mit Nachdruck dafür nehmen zu wahren. Und das iſt Herrn von Marſchall bis auf die letzte Zeit gelungen trotz der großen Erſchwerungen, die ſeine Politik durch den Sturz Abdul Hamids und die Neuord⸗ nung der Verhältniſſe in der Türkei naturgemäß erfahren mußte. mocht hat, in der erſten Periode ſeiner Amtstätigkeit am Bos⸗ porus, die von ſeinem Vorgänger übernommene Erbſchaft, in ſeiner diplomatiſchen Tätigkeit in der Zeit ſeit dem Sturz Abdul Hamids bis zum heutigen Tage einpolitt ſches Meiſter⸗ ſtückallererſten Ranges geliefert, das jeder Deutſche dankbar anerkennen ſollte. Vorgänge nicht überſehen, daß es kein Land in Europa gegeben hat, bei dem zur Regierungszeit Abdul Hamids die Jung⸗ türken, das heißt mehr oder weniger die jetzigen Machthaber der Türkei einen geringeren Rückhalt gefunden haben als bei uns. Von England, von Frankteich aus ſpann die jungtürkiſche Be⸗ wegung ihre Fäden, in Deutſchland hat man ſie richtigerweiſe damals nicht geduldet, denn auf dieſer ablehnenden Haltung war das Vertrauen Abdul Hamids in die Zuverläſſigleit der deut⸗ ſchen Politik mit baſiert. In den erſten Zeiten nach der funda⸗ mentalen Umwälzung, konnte es den Anſchein gewinnen, als ob nun England und Frankreich triumphieren würden und als ob mit der Beſeitigung aller früher in der deutſchen Botſchaft ein · Bolſchaſterwechſel in London und Konſtantinopetel. „Kaufleute und Induſtrielle ſchon ſeit langem in der Türkei be⸗ (tätigt haben, und in der Uneigennützigkeit, mit der die vielen im dtürklſchen Staats- und Militärdienſt angeſtellten Deutſchen ſtets des Herrn von Marſchall liegt aber in erſter Linie auf dem Stelle der ihm ſonſt eigenen krankhaften Aengſtlichkeit trat nun f ganz naturgemäß bei dem früheren Herrſcher Deutſchland gegen ⸗ Beſuche des Kaiſers, des Kronprinzen und einer großen Reihe wertvolle und bleibende dieſes herzlichen Verhältniſſes haben welche der deutſchen Induſtrie zugeteilt wurden und von der eingetreten, den deutſchen Einfluß in dieſem großartigen Unter⸗ Und wenn man ſagen kann, daß es Herr von Marſchall ver⸗ weitausſchauender Weiſe auszubauen, ſo hat er durch den Erfolg ̃ Man darf bei der Würdigung dieſer und ausgegangener Staatsmänner Herrn von Marſchalls Ein. fluß bei der Hohen Pforte gebrochen ſei. Aber da ſetzte ein Kampf ein mit allen diplomatiſchen und journaliſtiſchen Macht mitteln und Intriguen, wie ſie in ſolcher Vollendung ja nur der Orient kennt, aus dem zuletzt doch Herr von Marſchall als Sieger hervorgegangen iſt. Und das, trotzdem unſer erſter Freund und Bundesgenoſſe auf dem Kontinent, Oeſterreich, durch die plötzliche Beſitzergreifung Bosniens und der Herzogewina, ſo verſtändlich dieſer Schritt dom Oeſterreichiſchen Geſichtspunkte auch war, Herrn von Marſchalls ſchon an ſich ſchwere Aufgabe faſt zur Unmöglichkeit machte. Es iſt hier nicht der Ort zu unte ſuchen, ob es der Berliner Zentralleitung nicht damals hätte gelingen können, eine Löſung dieſer Frage in einem für Oeſter⸗ reich günſtigen Sinne zu finden, auch ohne unſere ge⸗ +. Seite Hrueral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Herr von Wangenheim wird als Nachfolger Marſchalls in Konſtantinopel natürlich keine leichte Aufgabe hobeg, aber er ſoll nach einem halbamtlichen Empfehlungsſchreiben, das ihm heute mit auf den Weg gegeben wird, ſehr klug, ſehr tätig und mit Paſſion dem diplomatiſchen Berufe ergeben ſein. Solche Per⸗ ſonen, die ihn auf ſeinem frühern Poſten kennen lernten, rühmten ihm ungewöhnliche weltmänniſche Gewandtheit und große Liebenswürdigkeit nach, ebenſo wie ſeiner Gemahlin, einer ge⸗ borenen v. Spitzenberg, die überall die freundlichſten Erinne⸗ rungen zurückgelaſſen habe. Hoffentlich zeichnen Herrn von Wangenheim noch andere Eigenſchaften aus, als Weltgewandt⸗ heit und Liebenswürdigkeit. Denn es iſt ja nicht unwahrſchein⸗ lich, daß Frau von Wangenheim, geb. von Spitzenberg, mit dieſen Eigenſchaften in Konſtantinopel eine gute Figur machen wird, daß Herr von Wangenheim aber noch etwas mehr ſein muß als weltgewandt und liebenswürdig, um wirkſam die ge⸗ waltigen wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſen Deutſchlands in der Türkei zu vertreten. Die Begegnung in Karlsruhe. Berlin, 10. Mai. Mit dem Reichskanzler ſind auch der Staatsſekretär des Aeußern von Kiderlen⸗ Wächter und Botſchafter von Marſchall abends nach Karlsruhe abgereiſt. W. Genua, 10. Mai. Der Kaiſer trat um 5 Uhr 25 Min. die Reiſe nach Karlsruhe an. Die deutſche Kolonie und das Publikum bereiteten dem Kaiſer bei der Abfahrt herz⸗ liche Kundgebungen. Vieutſchland und England. w. London, 10. Mai. Bei einer Verſammlung der Konſervativen des ſogen. Pripielnbundes, in der Alberthall, hielt Bonar Law eine Rede, in der er ausführte: Niemand fühlt mehr als ich, daß es kaum ein größeres Unglück geben könnte, als einen Krieg zwiſchen England und Deutſchland, welches auch der Ausgang wäre. Bekanntermaßen haben wir ein Wettrüſten mit Deutſch⸗ land. Am Ende wird der Sieger bleiben, der die größte Börſe beſitzt. Die Bevölkerung, die Macht und der Reichtum Deutſch⸗ lands wachſen weit ſchneller als die Englands, und wenn wir uns auf die Hilfsmittel unſeres Landes allein verlaſſen ſollten, ſo wäre es uns bald in einem einzigen Menſchenalter un⸗ möglich, eine Seemacht zu unterhalten, und uns ausreichend in der Not zu ſchützen. Sollte die unioniſtiſche Partei wieder ans Ruder kommen, ſo wird ſich dieſe bemühen, ein Ueberein⸗ kommen zuſtande zu bringen, das unſer Land verſtärkt durch die unerſchöpflichen, jetzt über den Erdball zerſtreuten Hilfs⸗ quellen der großen Schweſternationen. Ausländiſche Preßſtimmen zum Botſchafterwechſel. W. Paris, 10. Mai. Die Blätter erörtern eifrig die bevorſtehende Ernennung hes Freiherrn von Marſchall zum Botſchafter in London. Das „Journal des Débats“ ſchreibt: In Frankreich und in England äußerte man Beſorgniſſe wegen der neuen Richtung, welche Marſchall den engliſch⸗deutſchen Beziehungen geben könnte. Wir glauben nicht, Grund zur Beunruhi⸗ gung zu haben. Die engliſche Regierung hegt nach wie vor den aufrichtigen Wunſch, ihre ſeit dem Zwiſchenfall im Sommer ſehr geſpannten Beziehungen zu Deutſchland zu veybeſſern. Wir wiſſen dies und finden es auch ganz natürlich, aber wir wiſſen auch ganz beſtimmt, daß eine Beſſe⸗ kung, falls ſie eintreten ſollte, in nichts die Bezieh⸗ ungen der Mächte der Triple⸗Entente ändert. Selbſt wenn Marſchall ſich in dieſer Richtung bemühen ſollte, werden ſeine Anſtrengungen das Syſtem, das auf dem Willen der Regierungen, den Intereſſen der Länder und den Sym⸗ pPathien der Völker beruht, nicht erſchüttern können. Der„Temps“ ſchreibt: Die unbeugſame Anhänglich⸗ keit an die gegenwärtigen internationalen Gruppierungen ver⸗ bietet keiner Macht, Zwiſtigkeiten, die zwiſchen ihr und dritten Mächten beſtehen, in billiger Weiſe zu regeln. Rußland tat dies 1910, Frankteich 1911 und dasſelbe verſucht England 1912. Die Verſuche entſprechen einem allgemeinen Friedensbedürfnis Europas. Man taſte deshalb Riecht, der Aufgabe Marſchalls einen Chorakter beizumeſſen, Feuilleton. Das Mahlerfeſt in Mannheim. Der erſte Abend. „Es gibt einige köſtliche Augenblicke im Leben, deren man ilch immer gern erinnert. Zu dieſen gehört der geſtrige, erſte Abend des Mahlerfeſtes. Draußen ein Frühlingsabend, von Düften ſo ſchwer und innen, im Saal, eine weite, feſtlich ge⸗ ſtimmte und froh erregte Menge. Drinnen und draußen, das Weben eines berauſchenden Lebensgefühls. Man kann das Bild ſchwerlich nachzeichnen. Alle die ge⸗ eimen Kräfte der jungen Natur ſchienen ſich zu ſammeln in den vielen, vielen Menſchen, die herbei eilten mit leuchtenden Augen, offenen, empfänglichen Herzens, mit der reinen Hei⸗ terkeit der Erwartung. So wurde das Feſt ſelbſt zu einer der chönſten Frühlingsfeiern. G reicher Blütenflor holder ſchöner Damen ſchmückte verſchwenderiſch den feſtlichen Raum und brachte mit den Duft und die unendliche Farbigkeit des Frühlings; das zarte Weiß und Lila des Flieders, das matte Gelb des Maiglöckchens, den rötlichen Hauch der Kaſtanienbküte und das glühende Rot des Rokdorns. Ein Strauß, deſſen Lieblich⸗ keit und Pracht nur gehoben wurde durch die dunklere Würde der Herren. AUnd das alles, ein Meer von Menſchen, in dem der Ein⸗ zelne nur ein Tröpfchen, ein Farbenpartikelchen war, grup⸗ pierte ſich rings um das Orcheſter, aus dem die Mahlerſchen Geſänge der Natur und des Lebens emporflatterten. Zuerſt die wunderbare, man findet keinen umfaſſenderenAus⸗ druck des gehabten eindrucksvollen Empfindens, vierte Sympo⸗ nie in G⸗dur. Eine einzige Anbetung des Lebens und des Ge⸗ ſchehens. Ein Abbild des Frühlings ſelbſt. Alle Gefühlsſtalen 1 — und gibt ſich mit reichem Gefühl dem Lauſcher. Da rührten ſich den ſie nicht hat und nicht haben kann, wenn ſie fruchtbar ſein ſoll. Sehr mißvergnügt zeigt ſich dagegen die nationaliſtiſche „Liberte! e Mailand, 10. Mai. Im Sccolo widmet der Abgeordnete Biſſolati der Ver⸗ ſetzung des Frhrn. v. Marſchall nach London einen längern Artikel und kommt zu dem Schluſſe, daß dieſer Botſchafter⸗ wechſel in der politiſchen Lage Europas eine große Aenderung bedeute. Italien müſſe mit einer Annäherung zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land nunmehr ernſtlich rechnen und dürfe von nun an nicht mehr auf die Rivalität beider Staaten in Konſtantinopel als günſtigen Umſtand zählen. London, 10. Mai. Der Daily Graphic ſchreibt, wenn die beſten Bot⸗ ſchafter wie die beſten Frauen diejenigen ſeien, von denen am wenigſten geſprochen werde, dann dürfe Graf Metternich einen hohen Rang in ſeinem Berufe beanſpruchen. Er ſei kein nach außen glänzender Botſchafter geweſen, habe aber die Eigen⸗ ſchaften für ſeine ſchwierige Stellung beſeſſen, und es ſei zweifel⸗ haft, ob eine Perſönlichkeit, die mehr in Feuerwerk gemacht, beſſere Leiſtungen aufgewieſen hätte.„Er eröffnete,“ heißt es im weitern, ſeine Tätigkeit in London unter einem doppelten Nachteil: er hatte die Stelle eines der begabteſten und erfolg⸗ reichſten deutſchen Diplomaten, des Grafen Hatzfeldt, auszu⸗ füllen, und das im Augenblick, wo alle Vorbedingungen der Erfolge ſeines Vorgängers ſchwanden. Graf Metternich, der nicht auf die beſte Erfahrung zurückblickte, ſah ſich hier einer neuen Regierung und einer ganz neuen Ueberlieferung in der auswärtigen Politik gegenüber. Das iſt zu beherzigen. Wenn man über ſeine Tätigkeit aburteilt, dann darf auch ein anderer wichtiger Punkt nicht überſehen werden: Wenn die neue Tradition der britiſchen auswärtigen Politik zu einer ernſt⸗ lichen Reibung mit Deutſchland führte, die mehr als einmal ſich zur Tragödie zu entwickeln drohte, ſo lag die Schuld nicht an dem Grafen Metternich. Es iſt nachweisbar und wird ohne Zweifel früher oder ſpäter bekannt werden, daß die Schuld ausſchließlich an den ſuperklugen Berliner Stuben⸗Diplomaten, und beſonders an dem„homme nsfaste“, dem Fürſten Bülow, lag, die ſich immer einbildeten, ihre Berechnungen ſeien rich⸗ tiger als die Sachkunde des Mannes an Ort und Stelle. Es war des Grafen Metternich Aufgabe, nach Möglichkeit die Berliner Fehler unſchädlich zu machen, und wenn ihm das nicht ganz und gar gelang, ſo hat er doch jedenfalls Gutes geleiſtet. Die Sache der engliſch⸗deutſchen Freundſchaft iſt in ſeiner Hand nicht zu Schaden gekommen, und die Sache des Friedens verdankt ihm viel.“ Daily News ſchreibt, mit dem Grafen Metternich verſchwinde hierzulande eine Erſcheinung. Graf Metternich wäre wohl unter andern Verhältniſſen hier ein ſo guter Botſchafter wie Graf Hatzfeld geweſen,„das beſte Pferd des Berliner Stalles“, leider aber ſei er durch vollſtändigen Umſchwung in Englands auswärtiger Politik in eine ſchwierige Lage geraten, der er, wie man einräumen müſſe, nicht gewachſen geweſen ſei.„Sein Fehler lag,“ ſchreibt Daily News im weitern,„gerade da, wo ſonſt ſein Hauptvorteil gelegen hätte, nämlich in ſeiner ariſtokratiſchen Zurückhaltung, in ſeiner Ver⸗ ſcgnähung der modernen volkstümlichern Methoden der Diplo⸗ matie, die einen fortgeſetzten geſellſchaftlichen Verkehr, einen ſtetigen, kräftigen Anſtoß und eine vertraute Kenntnis des ge⸗ wöhnlichen Weltgeſchäfts erheiſchen. So vermochte er denn nicht den unheimlichen Argwohn gegen Deutſchland zu zer⸗ ſtreuen, der hierzulande mächtig ins Kraut ſchoß. Er ſah weder die zahlreichen Kriſen voraus, welche die engliſch⸗deutſchen Be⸗ ziehungen in den letzten zehn Jahren durchmachten, noch wußte er ihnen zu begegnen. Daß er verſtand, wenn es zum Zu⸗ ſammenſtoß kam, ſeines Landes Ehre tatkräftig und wirkſam zu verteidigen, hat ſich bei der bekannten Kriſis des vorigen Jahres erwieſen. Die deutſche Regierung aber hätte vielleicht einen billigen Grund zur Beſchwerde darüber gehabt, daß er die Dinge ſo weit kommen ließ, und ohne Zweifel iſt die heutige Ab⸗ berufung das unmittelbare Ergebnis jener kritiſchen Tage in der zweiten Julihälfte“. Deutsches Relch. — Zum Zwiſchenfall im preußiſchen Abgeordnetenhauſe. „Wenn Sie nicht ſofort von Ihrem Amte zurücktreten, knallen wir Sie bei erſter Gelegenheit nieder!!! Solche Gemeinheit kann man ſich von Ihnen, Sie elender Lausbube nicht gefallen laſſen! Raus mit Ihnen oder Untergang! Wenn Sie ſich von hundert Wächtern bewachen laſſen, wir werden Sie ſchon faſſen!“ Dieſe Zuſchrift iſt dem Präſidenten des preußiſchen Abgeordnetenhauſes Freiherrn b. Erffa am Freitagmorgen neben anderen zugegangen. — Der Beſuch des Grafen Berchtold, des öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Miniſters der auswärtigen Angelegenheiten, in Berlin er⸗ folgt Blättermeldungen zufolge am 25. Mai. Graf Berchtold wird zwei Tage in Berlin bleiben. Badiſche Politing. 4 Die Geſandtſchaft in München. Zu dem Beſchluß der Zweiten Kammer, die badiſche Geſandk⸗ ſchaft in München aufzuheben, ſchreiben die„Münch. N. Nachr.“: Seit September 1908 hat Freiherr von Reck den badiſchen Ge⸗ ſandtſchaftspoſten am bayeriſchen Hofe inne, der nach dem Ab⸗ gang des langjährigen Geſandten Frhr. von Bodman geraume Zeit vakant geblieben war. Bei der Möglichkeit direkten Verſtändigung der Regierungen von Bayern und Baden in allen gemeinſamen Fragen kam der badiſchen Geſandtſchaft zumeiſt nur eine repräſentative Bedeutung zu. So kommt die Aufhebung dieſer Geſandtſchaft nicht überraſchend⸗ Aageriſche und Pfälziſche Politik. Defizit und Lotterievertrag. * München, 10. Mai. In der bahyeriſchen Abgeorde netenkammer erklärte der Miniſter des Innern, daß der Fehlbetrag der laufenden Budgetperiode jetzt ſchon 3½ Mil⸗ lionen Mark betrage und ſich auf 4½ Millionen Mark erhöhe, wenn der Lotteriebertrag mit Preüßen abgelehnt würde Badiſcher LTandtag. Erſte Kammer.— 10. Sitzung. Karlsruhe, 10. Mai. (Schluß.) Kommerzienrat Engelhard berichtet hierauf über das Geſetz betr. die Errichtung eines Staatsſchuldbuches. Die Vorteile, die für einen Teil der Gläubiger, die mit dem Staatsſchuldbuch verbunden ſind, liegen auf der Hand. Buchforderungen an den Staat gewähren die denkbar größte Sicherheit. Der unrechtmäßige Erwerb durch dritte iſt ausgeſchloſſen, ebenſo die Gefahr wegen der Zinsab⸗ ſchnitte, weil es einen ſolchen nicht gibt. Es droht kein Verluſt durch ein Ueberſehen. Auch der Staat darf von der Errichtung eines Schuldbuches gewiſſe Vorteile erwarten. In der Zweiten Kammer wurde der Geſetzentwurf ohne Diskuſſion und ohne Ab⸗ änderung einſtimmig angelommen. In Uebereinſtimung mit dieſem Beſchluß ſtellt die Kom⸗ miſſion den Antrag, das Haus wolle dem Geſetzentwurf in derg ihm von der Regierung gegebenen Faſſung ſeine Zuſtimmung er⸗ teilen. Bürgermeiſter Dr. Weiß wendet ſich gegen den im Bericht gemachten Vorſchlag, die Gel⸗ der der Sparkaſſen zur Verfügung zu ſtellen. Bürgermeiſter Dr. Weiß tritt in materieller Beziehung dem Vorredner bei. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt dankt für die wohl⸗ 1 Behandlung, worauf das Geſetz einſtimmig angenommen wird. fN Freiherr von Stotzingen berichtet im Namen der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzentwurf betr.„Die Ausführung der Reichsver⸗ ſicherungsordnung“. Der Berichterſtatter geht auf die Einzel⸗ heiten des Geſetzentwurfes ein und ſtellt dann namens der Kom⸗ miſſion den Antrag, die Kammer wolle den vorliegenden Geſetz⸗ entwurf nach dem Beſchluß der 2. Kammer mit der Abänderung ihre Zuſtimmung erteilen, daß im Art. I§ 8 Zeile 2„8 686 Ziff.“, ſowie das 2. Paragraphzeichen vor§ 685 geſtrichen werde. Nachträglich hat die Kommiſſion noch eine weitere Aen⸗ derung zu§ 6 Ziff. 1 Abſ. 6 vorgenommen, durch die die Frage der Stellvertretung etwas anders geregelt wird, in dem Sinne, daß Stellvertreter zur landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaft nicht gewählt und daß für Mitglieder, die vor Ablauf ihrer Wahlzeit ausſcheiden, die Stellvertreter anzutreten haben. Die Kommiſſion bittet, auch dieſer Abänderung zuzuſtim⸗ men. Die Reichsverſicherungsordnung iſt eine ſoziale Tat erſten Ranges, auf die das Deutſche Reich ſtolz ſein kann. Trotzdem wurden unerfüllbare Forderungen geſtellt. Man will das Voll in Unzufriedenheit halten zu politiſchen Zwecken. Deshalb iſt zu befürchten, daß auch jetzt Zufriedenheit bei den Verſicherten nicht einziehen wird. Es iſt zu billigen, daß durch das Geſetz das Landesverſicherungsamt beibehalten wird. dieſer Zeit durchlaufend. Fauſtiſch hat man das Werk genannt u. mit fauſtiſchem Drang erfüllt den Menſchen die Zeit des Früh⸗ lings, angefüllt mit allem Leid und aller Luſt der Welt und des Himmels. Man kann das Mahlerſche Werk nicht hehrer nachempfinden als jetzt inmitten des Frühlings und ſo wird die Aufnahme, die es geſtern fand, verſtändlich. Gleich der erſte Satz mit der verklärten Heiterkeit, hinter der doch leichte Me⸗ lancholie lauert, fand andachtsvolle Hörer. Im zweiten Satz ſpielte Freund Hein ſelbſt auf und läßt nach ſeiner Fiedel tan⸗ zen. Der geſpenſtiſche Tod, der auch in dem Jubel des Früh⸗ lings mahnt. Wir tanzen alle dem Grabe entgegen. Es blüht, um zu vergehen. Dann kommt der dritte Satz im feierlichen Adagio und der letzte mit der ausgelaſſenen Schilderung des himmliſchen Lebens. Alle Stimmungen durchläuft die Muſik immer, nach jedem Satze, die Hände, ganz inſtinktiv, trotzdem gebeten war von einem Beifall abzuſehen. Nach der Vierten wurde das ſchwermütige„Lied von der Erde“ aufgeführt. Länger ausgeſponnen und trotzdem, es feſ⸗ ſelte bis zum letzten Takte. Keine Ermüdung, trotz der Länge des Konzerts, war beim Publikum zu ſpüren. Im Gegenteil, lebhafteſte Bewegung. Wieder will der Beifall losbrechen und zügelt ſich nur ſchwer. Bodansky hat ſich inzwiſchen der Ueber⸗ reichung zweier rieſiger Lorbeerkränze liſtig entzogen. Dieſer Abend galt Mahler und ſeinem Gedenken! Nur ihm ſollte er gewidmet ſein! Und es gab keine ſchönere Erinnerung als dieſe Frühlings⸗ feier! Eine Erinnerung an Mahler und eine in uns weiter lebend! J. W. 1. Jeſttonzert: 4. Symphonie und„Lied von der Erde“. Das ſeit Monaten und Wochen mit Spannung erwartete Feſt iſt gekommen. Aus Nah und Fern ſind Künſtler und Muſik⸗ freunde in Scharen herbeigeſtrömt. Den großen Nibelungenſaal bält ein feßflich gefleidetes. Krwexlunssan gaftimmies Mahlifum 5 42 5 führt unmittelbar in das Finale, das zum erſten bis auf den letzten Platz beſetzt. In der Ehrenloge haben illuſtre Feſtgäſte, u. a. auch die Witwe Mahlers mit ihren Eltern, ſowie Mahlers Schweſter, Frau Konzertmeiſter Roſe aus Wien Platz genommen. Eine recht impoſante Mahlergemeinde hat ſich hier eingefunden, dem vor Jahresfriſt ſo jäh dahinge⸗ ſchiedenen Dirigenten und Komponiſten die ſchuldige Ehrung zu⸗ erweiſen. Den lieblichen Introitus bildete die vierte Symphonie neben der prometheiſch ringenden„Zweiten“, die wir vor zwei Jahren zum Beſchluß unſerer Akademie hörten, ohne Zweifel eine der köſtlichſten und nach Form und Inhalt reichſten ſymphoniſchen Werke Guſtav Mahlers. Wir haben uns bereits im geſtrigen Mittagsblatt des General⸗Anzeiger über den thematiſchen Aufbau des Werkes verbreitet. Die Wiedergabe, welche eine knappe Stunde währte, war von Herrn Hofkapellmeiſter Bodanzky trefflich vorbereitet und nicht nur techniſch aufs ſubtilſte abgetönt, ſondern auch eine ſtiliſtiſch geſchloſſene. Der humorvolle Ein⸗ leitungsſatz mit ſeinen köſtlichen Epiſoden— es ſei nur an das kleine Duett zwiſchen Oboe und Fagott(„Molto meno moſſo“) der Erpoſition erinnert— kam zur vollen Wirkung. Im O⸗moll⸗ Scherzo, das durch die Weiſe der um einen Ton höher geſtimmten Sologeige, durch Celeſta und Harfe ein eigenes choloriſtiſches Ge⸗ präge erhält, erwies ſich Herr Konzertmeiſter Deman aus Karlsruhe als ein Geiger von erwähltem Geſchmack. Im luſtigen Tanzmotiv des F⸗dur⸗Trio lugt der frohgemute böhmiſche Muſikus dem ſchwermütigen Myſtiker über die Schulter. Das G⸗dur⸗ Adagio(/ ⸗Takt), das ich meinem Vorberichte als den Höhepunkt der Symphonie bezeichnete, machte auch geſtern den tiefſten nach⸗ haltigſten Eindruck. In dieſem köſtlichen Satze macht Mahler ſeinem Lehrer Bruckner alle Ehre. Ja er hat vor dieſem die for⸗ male Konzentration voraus. Hier verbindet ſich inniges Empfin⸗ den mit formaler Abgerundheit und feinſtem Farbenſinn. Außer⸗ ordentlich dezent wurde der geheimnisvolle Schluß gegeben. En ſaces Lid ols bmboniſcen Abſchlus aufellp Maunheim, 11. Mal. einer leichten le ein ein⸗ eeeee S Mannheim, 11. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt. 3. Seite. Zu berichten iſt dann auch über die Petition des Vereins der ſelbſtändigen Gärtner Badens, um Berückſichtigung der Gärtnereien im badiſchen Ausführungsgeſetz zur Reichsver⸗ ſicherungsordnung. Die Kommiſſion beantragt über die Peti⸗ tionen zur Tagesordnung überzugehen. In der Diskuſſion erinnert Freiherr v. Stotzingen daran, daß er ſchon in der Kommiſſion Abänderungsentwürfe nach der Richtung hin geſtellt habe, die Landkrankenkaſſen neben den allgemeinen Ortskranken ⸗ kaſſen zuzulaſſen. Staatsminiſter Freiherr von Bodman — und bemerkt, daß er die peſſimiſtiſche Auffaſſung über die Wir⸗ RAklung der neuen Geſetzgebung nicht teilen könne. Mit der Arbeit für Juſtiz und Verwaltung mit dem Geſetzentwurf über Aende⸗ erklärt ſein Einverſtändnis zu den Anträgen der Kommiſſion der Verſicherung haben wir eine ſoziale Pflicht erfüllt. Der Miniſter erſucht das Haus, die Abänderungsanträge des Freiherrn v. Stotzingen abzulehnen. Nach kuzen Ausführungen des Kommerzienrates Maier und des Freiherrn v. Stotzingen wird deſſen Antrag abgelehnt, worauf das Geſetz in der Kommiſſionsfaſſung angenommen wird. Weiter wird dem Antrag bezügle der Petition zugeſtimmt. Hierauf wird die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung Montag nachmittag ½4 Uhr. Tagesordnung: Juſtizbudget. * Petitionen. Karlsruhe, 10. Mai. Der Zweiten badiſchen Kammer ſind heute zwei Petitionen zugegangen: vom Höribahnko⸗ mitee um Gewährung eines entſprechenden Staatsbeitrages zum Bau und Betrieb einer Lokalbahn von Singen durch die Höri nach dem Rhein. Dieſe Petition wurde an die Kommiſſion für Eiſen⸗ bahnen und Straßen überwieſen. Ferner war eine Petition ein⸗ gelaufen vom Verband badiſcher Feuerbeſtattungs⸗ vereine um geſetzliche Regelung des Feuerbeſtattungsweſens unter Beſeitigung der nicht durch die allgemeine Volksgeſundheit und die Strafrechtspflege gebotenen Beſchränkungen, übergeben von dem Abg. Kölblin. Dieſe Petition wurde an die Kommiſſion rung des Polizeiſtrafgeſetzbuches zur Behandlung weitergegeben. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 11. Mai 1912. Aus der Stadtratsſitung vom 9. Mai. 0 Die Einverleilbungsbedingungen für Sand⸗ gofen werden in der vom Oberbürgermeiſter mit dem Gemeinderat und der Sonderkommtiſſon am 6. d. Mts. vereinbarten Faſſung gut⸗ geheißen und dem Gemeinderat Sandhofen zur Herbeiführung der Beſchlußfaſſung des Bürgerausſchuſſes mitgeteilt. Als Termin für die Behandlung der Eingemeindungsfrage im hieſigen Bürgerausſchuß wird Freitag, 24. Mat in Ausſicht genommen. Der Vorſttzende berichtet über die Verhandlungen in der Ober⸗ bürgermeiſterkonferenz vom 4. ds. Mts. Die Stäbteausſtellung für Rheinland, Weſtfalen und be⸗ nachbarte Gebiete Düſſeldorf 1912 ſoll zufolge einer hier eingelaufenen Einladung mit verſchiedenen Gegenſtänden beſchickt werden. Da nach Mitteilung des Hochbauamts die Vorlage des Profjekts für das Hallenſchwimmbad mit Volksbibliothek un⸗ mittelbar bevorſteht, wird zur Vorberatung der dieſe Angelegenheit betreffenden Fragen eine beſondere Kommiſſion eingeſetzt. Dieſe wird erſtmals in den nächſten Tagen zur Beratung des Gebühren⸗ tarifs zufammentreten, der die Grundlage der Rentabilitätsberech⸗ nung bildet und zugleich mit dem Bauprofekt dem Bürgerausſchuß vorgelegt werden ſoll. 880 85 5 Nach einer von den Profeſſoren Dr. Schmitz und Dr. Volz bei dem geſchäftsführenden Komitee für die Errichtung eines Groß⸗ herzog Friedrich⸗Denkmals eingelaufenen Nachricht wer⸗ den in allernächſter Zeit hier die nunmehr nahezu vollendeten neuen Denkmalmodelle eintreffen, für deren Aufſtellung der Stadt⸗ rat ein ſtädtiſches Lokal überläßt. Der Vorſtand des Wöchnerinnenaſyls hat an den Stadt⸗ rat das Erſuchen um Ueberlaſſung weiteren Geländes zur Erweiterung der Anſtalt gerichtet. Es wird beſchloſſen, zunächſt die Frage der Notwendigkeit der Erweiterung zu klären. Der Stadtrat hat am 19. April beſchloſſen, dem Tierſchutz⸗ verein den größeren Teil des vormals Heinze'ſchen Anweſens an der Seckenheimerſtraße zur Verlegung des Tieraſyls dahin pachtweiſe zu überlaſſen. Die damals als nicht hinreichend begründet erachteten Einſprachen ſind neuerdings von den verſchiedenſten Seiten in ſo eindringlicher Weiſe wiederholt geltend gemacht worden, daß der Stadtrat unter Würdigung dieſer Bedenken der Angrenzer beſchließt, von der geplanten Vereinbarung mit dem Tierſchutzverein ab⸗ duſehen. Es wird beſchloſſen, den am 6. ds. Mts. verſteigerten Bauplatz uchard Wagnerſtraße d Höchſtgebot u; e Von den im Luiſenpark noch zur Verfügung ſtehenden drei Villenbauplätzen wurde der eine um den Anſchlag freihändig verkauft. Der vom Tiefbauamt vorgelegte zweite Entwurf des Be⸗ bauungsplaunes der Gewanne Schafweide und Alt⸗ waſſer wird genehmigt; entſprechend der in der Bürgerausſchuß⸗ ſitzung vom 27. Februar 1912 gefaßten Reſolution iſt darin eine Fork⸗ ſetzung der Kobellſtraße über die Nebenbahngleiſe bis zur geplanten Neckarpromenade vorgeſehen. Dem Antrage der Schuldirektion entſprechend ſoll das hinter der Liſelotteſchule vorgeſehene Gärtchen nunmehr ausgeſührt werden. Die Orgel im Nibelungenſaal ſoll anſtelle der Tretbälge mit einem Elektromotor und Ventilator zur Windbeſchaffung ausgerſſtet werden. Die erforderlichen Mittel werden im Voranſchlag für 1913 angefordert. 5 Die Verlegung einer doo mm Gasleitung im Luiſenring zwiſchen Friedrichsbrücke und Jungbuſchſtraße anſtelle der vorhan⸗ denen 200 mi Leitung und einer 250 ſum Leitung anſtelle der zwiſchen K—5 vorhandenen 100 mm Leitung wird genehmigt. Die Preiſe des im Gaswerk Luzenberg zu verkauſenden Teers werden wie folgt feſtgeſetzt: Weniger als 100 Kg. 9 Pfg. pro Kg., 100— 1000 Kg. 6,30%/, 10012500 Kg. 5,30 /, 2501—5000 Kg. 4,30 4, 5001— 10 000 Kg. 4,10%, 10 001—50 000 Kg. 3,80, 50 001200 000 Kg. 3,50 ¼ mehr als 200 000 Kg. 3,30% per 100 Kg. ab Werk in vom Abnehmer zu ſtellenden Fäſſern oder Cyſternen. Im Induſtriehafengebſet werden drei und bei der Fabrik der Firma Brown, Boveri u. Cie.⸗Gein öffentlicher Feuermelder aufgeſtellt. Städtiſche Lokale werden überlaſſen: a] dem Verband mitt⸗ lerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenbeamten, Ortsverein Maunheim, der ehemalige Bürgerausſchußſaal zur Abhaltung ſeines III. Bezirks⸗ tages am 14. Juli ds. Is.; bſ dem Verein für Volksbildung ebenfalls der ehemalige Bürgerausſchußſaal zur Abhaltung von Vorträgen im nächſten Winterhalbjahr. Genehmigt wird: 1. Die Auſchaffung einer Schienenſtoß⸗ Schleifmaſchine für das Straßenbahnamt und die Vergebung der Lieferung an die Veretuigten Schmirgel⸗ und Maſchinenfabriken.⸗ G. Hannover⸗Hainholz; 2) die Erneuerung der Gleisanlage am Paradeplatz und die Vergebung der Gleislieſerung an das Stahlwerk Osnabrück. Vergeben wird: 2] Die Lieferung der Fenſterbeſchläge für den Umbau der Kirchgartenſchule: Los kan Aug. Schuſter u. Joh. Lippert, Los II an Kourad Theuteberg, Los III an Valentin Klaus, Los IVan Aug. Hofmann, Los Wan Franz Schwander; b) für das All⸗ gemeine Krankenhaus: Die Lieferung eines Kühlſchrankes an die Fa. Alexander Heberer, die Lieferung je eines Gaskochherdes, Etage⸗ bratofens und Wärmeſchrankes an die Firma Küpperbuſch u. Söhne .⸗G. in Gelſenkirchen⸗Schalke i..; c) die Lieferung und das Auf⸗ ſtellen der zur Umhüllung von Baumſtämmen erforderlichen Beton⸗ ringe in das Gelände für den Krankenhaus⸗Neubau an die Fixma Peter Sturm⸗Neckarau; d) die Straßenherſtellungsarbeiten im Gas⸗ werk Luzenberg an die Firma Joſef Kronauer, hier; e) die Erd⸗ Beton⸗ und Maurerarbeiten für die neue Kohlenhalle im Gaswerk Luzenberg an die Firma Maiſchein u. Bretnütz hier;() die Tüncher⸗ arbeiten für das Dienſtwohngebäude beim Glektrizitätswerk an Tünchermeiſter Jean Mangold, hier; 8) Herſtellung der Sielbauten in der öſtlichen Stadterweiterung öſtlich der Otto Beckſtraße der Firma Georg Ph. Helfmann; h) die Sielbauarbeiten für den Speckweg der Firma Sax u. Klee, hier; i) Lieferung von Schottermaterial an 1. Staatliches Porpyhrwerk Doſſenheim, 2. Odeuwälder Hartſtein⸗ induſtrie.⸗G. Darmſtadt, 3. Weſterwaldbrüche G. m. b. H. Köln; Ie) die Lieferung von Pflanzen für die Stephanienpromenade und den Waldpark an die Firmen: Liefhold, J. Räch, Gebrüder Velten und Wilh. Preſtinari, alle hier. Dem Großh. Bezirksamt werden 1 Geſuch um Enklaſſung vom Militärdienſte, 1 Geſuch um Erlaubnis zum Brantweinſchank und 10 Wirtſchaftskonzeſſionsgeſuche befürwortend vorgelegt. Genehmigt werden 10 Geſuche um Ausſtand zur Zahlung rückſtändiger Umlagen. Die Armenkommiſſion gewaä hrte im Mürz 1912 die nath⸗ ſtehenden Unterſtützungen: a) Barunterſtützungen an 1465 Familien und Einzelperſonen 37949 ½/ b aus Geſchenkmitteln 1079% o aus Stiftungsmitteln 1468%, d) Pflegegeled 4302%, e) für Zwangs⸗ erziehung 618% Von der Eiuladung des Gartenbauvereins„Flora“ zur Ver⸗ keilung der Stecklingspflanzen an die Schülerinnen der Volks⸗ und Bürgerſchulen am 8. Mai wird dankend Kenntnis genommen. „Iwei Pfingſt⸗Sonderzüge nach Berlin. Am Donnerstag vor Pfingſten, den 23. Mai werden zwei Sonderz iige mit bermäßligten Fahrpreiſen nach Berlin abgelaſſen, die Straß⸗ burg um 6 Uhr 50 bezw. 7 Uhr 33 nachmikkags berlaſſen; der erſte geht über Lauterburg, fährt in Ludwigshafen um 9 Uhr 12 abends ab und erreicht Berlin(Potsd. Bhf.] am nächſten Mor⸗ gen um 9 Uhr 38. Der zweite Sonderzug berührt Landau, er 25 K fährt von dort um: 9 Uhr 18 abends ab und iſt am 24. Mai, 10 Uhr 28 vormittags in Berlin. Die Rückfahrt muß ſpäteſtens am 22. Juli, nachts 12 Uhr beendet ſein. Der Fahrkartenverkauf be⸗ ginnt am 13. Mai und wird am 21. Mai abends 7 Uhr geſchloſſen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am 12. Mai Bieder⸗ meierwirt Karl Wöllner mit ſeiner Gattin Crescentia geb. Hauſer. * Die Bauarbeiten an der Straßenbahnlinie Dürkheim⸗ Mannheim ſind nun von Dürkheim auch bis zur Eiſenbahnbrücke vor Dürkheim in Angriff genommen worden. Von der Stadt aus läuft die Bahn auf der linken Seite der Landſtraße. An der Eiſenbahnbrücke biegt ſie mit einer kleinen Kurve in das Feld ein um dann an dem Schindbuckel die Straße zu kreuzen und den Weg über das Feld nach Ellerſtadt zu nehmen. Bezüglich einiger⸗ Grundſtücke iſt das Zwangsverfahren noch nicht erledigt. Hier⸗ durch dürften jedoch dem Weiterbau keine Hinderniſſe entgegen⸗ ſtehen und Fann erwaxtet werden daß wenn nicht noch uner⸗ 2 M. Freund, J. Fuhr, Matth. Kocher,., einiger Zeit; wieder ihre Pforten geöffnet, was gewiß beſpnd wartete Schwierigkeiten eintreten, der Betrieb im nächſten Früh⸗ jahr aufgenommen werden kann. * Elektriſierung der Dampfbahn Meckenheim⸗Ludwigshafen am Rhein⸗Frankenthal⸗Großkarlbach. Die Rhein⸗Haardtbahn⸗ Geſellſchaft will ihre Tätigkeit nicht auf den Bau und den Betrieb der Bahn von Ludwigshafen a. Rh. nach Bad Dürkheim beſchrän⸗ ken, ſie hat vielmehr einen planmäßigen Weiterausbau des linksrheiniſchen Vorortbahnnetzes in Ausſicht ge⸗ nommen und zu dieſem Zweck um die Erteilung einer Vorkonzeſſion für die Linien Oggersheim⸗Frankenthal und Rhein⸗ gönheim⸗Speyer nachgeſucht. Es ſollen ſo die Endpunkte Frankenthal und Speyer in direkte elektriſche Verbindung mit den Städten Ludwigshafen a. Rh. und Mannheim gebracht werden. Die Verhandlungen hierüber ſchweben noch. Außerdem iſt aber die Rhein⸗Hagrdtbahn⸗Geſellſchaft bei der Königl. Bayriſchen Eiſen⸗ bahnverwaltung wegen der kauf⸗ oder pachtweiſen Abtretung der ſtaatlichen Lokalbahn Meckenheim Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Frankenthal⸗Großkarlbach vorſtellig geworden. Seitens der Geſellſchaft war im Falle der Abtretung der Bahn in Ausſicht genommen die ganze Strecke zu elektriſieren und ſie weiter bis Neuſtadt a. H. auszubauen. Wie wir hören, hat die Kgl. Eiſenbahnverwaltung das Geſuch abſchlägig beſchieden. Die ablehnende Stellungnahme der Kgl. Eiſenbahnverwaltung iſt zu bedauern, da es ſich bei der Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft nicht um ein ſpekulatives Privakunternehmen, ſondern um eine auf rein kommunaler Grundlage aufgebaute Geſellſchaft handelt. * Schlichtls Marionetten⸗Theater auf dem Meßyplatz muß man geſehen haben. Die feine Fingerfertigkeit und der Kunſtſinn, die ſich in dem bünten Marionettenſpiel bekunden, kreten ſelten ſo überzeugend in hie Erſcheinung, wie bei Schlichtl. Seine „Poppenſpäler“ ſind ſehr geſchickt und haben Humor, er bietet ſtets das Neueſte, und nach dem Allerneueſten folgt doch immer „viel, viel mehr— wie ſein komiſcher Regiſſeur ankündigt. Dem Scherz wird ein großer Einfluß eingeräumt, und das mit Recht — wie oft erſchallt ein herzliches Jachen durch das ſtets ausber⸗ kaufte Theater, das ſich ſchon äußerlich als eine der vornehmſten Schauſtellung kenntlich macht. Man ßollte alſo nicht verſäumen, Schichtls Marionetten⸗Theater anzuſehen, da das Gaſtſpiel nur noch einige Tage dauerk. f * Die Himmelfahrtsfeier der Freireligiöſen Gemeinde findet, wie mehrfach mitgeteilt, am kommenden Donnerstag, am Him⸗ melfahrtstage, nachmittags 4 Uhr, auf dem Heiligenberg bei Hei⸗ delberg ſtatt. Die Baſilika zum hl. Michael, in der die Feier ſtattfindet, iſt eines der älteſten kirchlichen Gebäude in dieſer Ge⸗. gend geweſen. Sie wurde am Ende des g. Jahrhunderts, in der Karolingerzeit, vom Kloſter Lorſch aus, erbaut. Es iſt wahr⸗ ſcheinlich, daß ſie auf der Stelle eines früheren römiſchen Mer⸗ kurheiligtums errichtet wurde. Wenn das richtig iſt, ſo hat dieſe Stelle vielleicht ſchon 2000 Jahre und länger der religiöſen An⸗ dacht gedient. Es wird alſo eine große Vergangenheit ſein, die zu den Teilnehmern dieſer Feier ſpricht. Außerdem aber iſt den Platz ſelbſt wunderbar gelegen. Ein Rundgang von wenigen Schritten führt zu den 3 völlig verſchiedenen Ausblicken in die Rheinebene, ins Neckartal und in den Odenwald. Die Ruinen liegen vom Bahnhof Seidelberg etwa%½ Stunden entfernt. Man gelangt auf die Höhe ſüber den Philoſophenweg und den Bismarckturm oder bon Halndſchuhsheim aus durch das Sieben⸗ mühlental. Nach der Sonntagsfeier wird eine Führung durch die noch ſtehenden Grundmauern der alten Gebäude veranſtaltet wer⸗ den. Die Feier iſt öffentlich; Jedermann kann an ihr teilnehmen. *Die Rheinbäder an der Rheinpromenade haben ſchon ſeit von den ſtändigen Badegäſten der verſchledenen Anſtalten mi Freude vernommen werden wird. Daß die„Enragierten ſich ſchon ſeit dem Beginn der Saiſon dem naſſen Element auve traut haben, an den Fingern abzuzählen ſind, iſt ſelbſtverſtändlie Nichtsdeſtawenißer werden ſich jetzt mit der zugehmenden war men Temperatur die zahlreichen Verehrer der überaus geſunden Rheinbäder wohl bald wieder einfinden. Die Waſſerwärme be⸗ trägt bereits 12½ Grad. * Schauſtellerverſammkung. In der geſtern vom Verein ſelbſtändiger Händler und Schauſteller, Sitz Mannheim, abgehal⸗ tenen Verſammlung, welche von ca. 100 Geſchäftsleuten beſucht war, wurde lebhaft über die jetzige Eintellung der Meſſe proleſtiert, da ſie der reinſte Irrgarten ſei. Einſtimmig wurde beſchloſſen, eine Eingabe an den Stadtrat zu ſenden, daß die Meſſe wieder nach dem alten Plan aufgebaut werde, damit jeder wieder auf ſeine Rechnung kommen könne, was bei der jetzigen Einte⸗ lung nicht der Fall ſei, da viele Plätze minderwertig geworden eien. 0* Rückſichtsloſe Fahrerei. Unter dieſer Spitzmarke brachten wir eine Beſchwerde, auf die uns von dem Bevollmächtigten Eyachſprudel nachfolgende Darſtellung des Vorfalles zugeht: Das belr. Fuhrwerk ſtand zum Aufladen am Heſſiſchen Bahnhof, als infolge Dampfablaſſens der Lokomotive die Pferde plötzlich ſcheuten und, obwohl ſie borſchriftsmäßig abgeſträngt waren, durchgingen. Die Pferde liefen jedoch nur ca. 200 Meter weit wo ſie von ſelbſt ſtehen blieben, da der Kutſcher, der beim Aufla⸗ Wir genießen die himmliſchen Freuden, Drum tun wir alles Irdiſche meiden. Frau Martha Winternitz⸗Dorda aus Hamburg ſang dieſes Lied aus„des Knaben Wunderhorn“ rein, tonſchön und mit verſtändlicher Textbehandlung. Das Orcheſter beachtete die aus⸗ drückliche Mahler ſche Vorſchrift dezenter Begleitung ſehr gewiſſen⸗ haft, und ließ die Stimmung des feinempfundenen Schluſſes aufs ſchönſte ausklingen. So hinterließ das prächtige Werk in der aus⸗ gezeichneten Wiedergabe den beſten Eindruck. Weniger leicht erſchloß ſich das Nachlaßwerk„Das Lied bpon der Erde“, ein Cyklus von ſechs Geſängen für Alt, Tenor und Orcheſter. Die höchſt vriginelle chineſiſche Lyrik zwang Mah⸗ ler zu exotiſierender inſtrumentaler Behandlung, und dieſe Far⸗ benmiſchungen, in der die Flöten dominieren, verleiht wie die diſſonanze Schattierung der Harmonik dem Ganzen ſtellenweiſe den Charakter des Abſonderlichen. Zu Beginn ſteht das„Triaklied vom Jammer der Erde“. Es höhnt die Nichtigkeit des Menſchen inmitten der immer neu erwachten Erde und preiſt den Wein, der uns allen Kummer vergeſſen macht. Im zweiten Geſange verſetzt uns die klagende Weiſe der Oboe unmittelbar in die Stimmung des Herbſtes. Die Stimmung der Dichtung iſt hier aufs feinſte nachgetönt. Der Lebensbejahung iſt der heiter bewegte dritte Saß(Von der Jugend“) gewidmet. Hier iſt alles friſch und wahr erfunden, briginell und anziehend. Ebenſo gibt auch der folgende Geſang(Von der Schönheit“) ein treffendes Bild heiterer Lebensluſt. Er erzählt von jungen Mädchen, die am Uferrande Blumen pflücken und mutigen Knaben, die ihre Roſſe tummeln. Der Satz ſchließt wie der vorhergegangene höchſt eigen⸗ artig mit dem Quartſextakkord. Ein kühner chromatiſcher Gang der Oboe, luſtige Triller, Vorſchläge und Paſſagen zeichnen das Bild des„‚Trunkenen im Frühling“. Etwas langatmig iſt das Schlußbild„Der Abſchied“ geraten. Er ſy richt von Scheiden und Meiden, don Hoffen und Harren. Außerordentlich poelt in Wort und Weiſe iſt aber der Ausklang des 6. Geſanges. „Die liebe Erde Allüberall blüht auf im Lenz Und grüßt auf's neu! Allüberall und ewig, ewig, ewig Blauen licht die Fernen! Ewig! An die Ausführenden, ſtellt Mahlers„letzter Sang“ inbezug auf Treffſicherheit, Geſtal⸗ tungsbermögen und Vortragskunſt recht erhebliche Anſprüche. Das Altſolo ſang Mme. Cahier in unfehlbarer Reinheit und mit dem ganzen Geſchmack ihrer hochentwickelten Vortrags⸗ und Ge⸗ ſangskunſt. Eine kleine Enttäuſchung bereitete uns Herr W. Günther⸗Braun. Möglich, daß eine Indispoſition die Ur⸗ ſache der etwas robuſten, wenig geſchmeidigen Tongebung war. Ausgezeichnetes leiſtete wiederum Herr Bodanzky mit unſerm trefflichen Hoftheaterorcheſter. Friedrich Mack. * Die Symphonie der Tauſend. Seit jenem 12. September 1910, da Mahlers achte Symphonie ihrem Schöpfer den dude und letzten Triumph brachte, hat ſie ſich die deutſchen Lander eiobert. Was Mahler dem Menſchen durch ſein Leben fremd blieb, hat im Lauf eines knappen Jahres die ewig tolle Laune des Schickſals verſchwenderiſch reich über den Namen ergoſſen: den Ruhm der lebendig ein Volk durchdrang. Was ſolche Laune verſtändlich macht, iſt das Walten des gleich-ewigen Geſetzes, das den Tod zur letzten Bedingung macht für die Geltung des Künſtlers. Was ſie tiefer noch er⸗ klärt— ohne ſie auch damit dem vollen Verſtehen zu erſchließen * ſch insbeſondere an die beiden Soliſten und ihr den letzten Reſt des Geheimniſſes zu nehmen, das un alles künſtleriſche Gut der Welt den miyſtiſchen Dämmerſchein webt— iſt der Geiſt unſerer Zeit. Noch iſt der Philoſoph nicht aufgeſtanden, der ihn ergründet hätte, und in verworrenen Anzeichen nur kündet er ſich noch dem ſuchenden Blick. Aber ſchon ſie reichen aus, dem Problem näher zu lommen, das Mahlers ſpäter Sieg durch ihn und in ihm bedeutet. 8 0 55 Denn ſie zeigen die Zerriſſenheit und den geiſtigen An⸗ archismus, der ihr letzten Endes das Gepräge gibt: ſpältigeit ihres Weſens, die keine Geſchloſſenheit des Lebens, keine geſammelte Weltauffaſſung und keine Leben betrachtung mehr aufkommen läßt. Sie weiſen au Menſchen, die ſich ſelbſt fremd ſind, weil ſie einem Zuſammenſpiel von Kräften gegenüberſtehen, die ſie nur noch beobachten, nicht mehr geſtalten können; auf Menſchen, über die ſtatt des religiöſen Gefühlslebens früherer Zeiten die ſtreng ſachliche Kühle berrſcht, die den Anteil an ihrer Seele ausſchließt und ſie zut Teilnahmsloſtgkeit ſeeliſcher Zergliederung oder der Gier ver⸗ urteilt, als äſthetiſche Selbſtbetrachter dem Spiel ihrer ent⸗ feſſelten Triebe und Neigungen zuzuſchauen. 5 Kühl und ſachlich geworden in ihrem Innern, ſucht nun der moderne Menſch nach dem künſtleriſchen Erlebnis, um ſich die Einheit und Sammlung, die Geſchloſſenheit für Augen⸗ blicke neu zu ſchaffen, die er dem Anſchein nach für immer ver⸗ lor. Er will daran ſich aufrichten— zu ihm ſich retten wie auf eine grünende Inſel im wild treibenden Strome des Lebens. Und weil dieſes Leben ſtark iſt in ſeinem Pulsſchlag, reibend und zermürbend, weil es größere Kreiſe für das Tun des Einzelnen zieht als in irgend einer Zeit zuvor—.Jo ka dies Erlebnis nicht ſtark genug ſein. Der Menſch will üher wältigt werden durch die Wucht des Erlebens. Weil der All tag den finnlichen Menſchen aufſaugt mit allen ſeinen Faſern, verlangt er nach der gewaltigſten Form des Kunſtwerks, ſich daran dennoch über die Schranken des Tages zu erheben un 85 4. Seite. den half, gar nicht auf dem Fuhrwerk war. Hierbei ſind nun nicht, wie in der erſten Darſtellung wiedergegeben, mehrere La⸗ ternen umgeriſſen worden, ſondern das Fuhrwerk hat nur einen Laternenpfahl geſtreift, ohne ihn zu beſchädigen. Nur die La⸗ terne ſelbſt iſt durch den Anprall herunter gefallen. Weiter iſt es unrichtig, daß die Pferde über die Fußſteige geraſt ſind, das Fuhrwerk iſt nicht ein einziges Mal auf das Trottoir gekommen. Wenn weiter in Betracht gezogen wird, daß die Fuhrwerke meiner Firma ſchon über 6 Jahre hier laufen, ohne daß ein Protokoll wegen zu ſchnellen Fahrens gemacht worden, ſo kann wohl von rückſichtsloſen Lenkern keine Rede ſein. 220 Mannheimer Verkehrswoche. Mannheimer Verkehrswoche und Feuerio. Um auch zu ſeinem Teile zur Belebung des Straßenbildes am Sonntag, den 12. Mai, beizutragen, beſucht der Feuerio⸗ Elferrat mit ſeiner Dr. Propfeſchen feuerioroten Mail⸗ coach die Rennen und beteiligt ſich, wie alljährlich, an dem prunkvollen Abſchluß, an dem immer allerſeits bewunderten Korſo, der die Herrſchaften ſowie die leider jedes Jahr weniger werdenden Mannheimer Landwirte zur Stadt zurückbringt. Ermöglicht wird dieſe Feueriofahrt durch liebenswürdiges Ent⸗ gegenkommen der Herren Kohlenhändler Karl Schnepp und Franz Kaub in Firma Franz Molitor G. m. b.., welche Herren den flottlaufenden Viererzug zur Verfügung ſtellen. Wenn der Feuerio an ſolchen gemütlichen Pfälzer Feſttagen„ſeines Urſprungs“ nicht vergißt und mit koſtümier⸗ ten Stangenreitern auftritt, ſo möge man ihm dies zugute halten. Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouverture zu„Abrahams Opfer“, 2. Klingſors Zaubergarten und die Blumenmädchen aus „Parſifal“ von Wagner, 3.„Das blonde Gretchen“, Walzer von Fetras, 4.„Durch Nacht zum Licht“, Marſch von Laukien. Friedrichspark zwei Militärkonzerte. Durch das ſchöne warme Maiwetter veranlaßt, wird morgen Sonntag das erſte Abendkonzert gegeben werden. Das Nachmittagskonzert, um 3 Uhr beginnend, wird von der Kapelle des Großh. heſſ. Infanterie⸗Rgts. aus Worms unter Herrn Obermuſikmeiſters Roeſels Leitung, das Abend⸗ konzert, um 8 Uhr beginnend, von unſerer Grenadier⸗Ka⸗ pelle unter Herrn Obermuſikmeiſter Vollmers Leitung ge⸗ ſpielt. Der Beſuch des Parkes iſt z. Zt. ſehr zu empfehlen, zeigen ſich doch die Anlagen durch den niedergegangenen warmen Regen im ſchönſten, friſchen Grün. Rotdorn, Weißdorn, Kaſtanien und ſtehen in mehreren großen Exemplaren in herrlichſter 85 üte. e Apollo⸗Theater. Heute findet im Trocadero Badenia⸗Feſtabend mit Tanz ſtatt. Beginn 11½ Uhr. Im Goldſaal iſt morgen Sonntag abend Bierkabarett mit Tanz und im Theater geht nach wie vor die Revue des Königl. Belvedere Dresden in Szene. Das Gaſtſpiel dieſes Enſembles dauert nur noch bis Mittwoch. Vereins⸗Nachrichten. MRMadium ⸗Experimentalvortrag. Im Verein für Naturkunde ſpricht Chefarzt Dr. Hugo Schwerdtner aus Wien über Radium und zwar im Auftrag der k. k. öſterr. Regierung, welche in St. Jouchtmstal die größten Radium⸗ der Welt beſitzt und es dem Vortragenden durch Ueberlaſſung wertvoller Radiumpräparate ermöglicht, ſeine Ausführungen beſonders anſchaulich zu geſtalten. Durch Lichtbilder und Experimente wird folgendes erläutert: Weg der Entdeckung und Darſtellung des Radiums; Röntgenſtrah⸗ len, Becquerelſtrahlen, Finſenlicht; Jonenlehre und phyſika⸗ liſche Begründung der Radiumtherapie; heutiger Bergwerks⸗ betrieb und die Verarbeitung der Erze auf Radium;: St. Joachimstal und ſeine Radium⸗Kuranſtalten. Der Vortrag findet bei freiem Zutritt nächſten Dienstag, 14. Mai, aabends halb 9 Uhr, im alten Rathausſaal(E 1) ſtat. Neues aus Ludwigshafen. Stadtratsſitzung. Zum Vorſitzenden des Gewerbegerichts wurde in der geſtrigen Stadtratsſitzung Herr Rechtsrat Dr. Müller und als deſſen Stellvertreter die Herren Oberſekretär Günther und Juſtizrat A. Mayer auf die Dauer von drei Jahren gewählt. Weiter lag dem Stadtrat vor das Proßjekt der Er⸗ bauung einer Wagenhalle in Mannheim mit einem Koſten⸗ aufwand von 935 000., die als Doppelhalle gedacht iſt. Von verſchiedenen Seiten wurden Einwendungen erhoben, daß eine ſo große Halle in Mannheim geſchaffen werden ſollte. Ludwigs⸗ hafen würde infolgedeſſen wieder hinten ſtehen. Die Depothalle ſoll je 84 Straßenbahnwagen aufnehmen, jedoch ſind hierbei nicht die Dürkheimer Wagen berückſichtigt. Für die 28 auf der Dürk⸗ heimer Strecke laufenden Wagen wird ein beſonderes Depot in Dürkheim erbaut werden. Auf Grund der gemachten Einwendun⸗ gen wurde ein Vorſchlag des Herrn Ing. Pack angenommen, nach dem der Stadtrat nach dem Ausſchreibungsergebnis und der Ver⸗ gebung der Arbeiten noch einmal gehört werden ſoll.— Eine län⸗ gere Debatte entſpann ſich bei dem von Herrn Oberbürgermeiſter J. R. M. L. W. 111, hierauf Kirchgang und Parade vor dem Kriegerdenkmal. igen eine und dem Feſteſſen findet ein Feſtzug durch die ver⸗ leuchtende Plakate in ſchwarz⸗weiß⸗roter Farbe. Sie dienen den großen Schaufluges, mit dem der Start zum Ueberlandflug alle Geſchäftsinhaber und ſonſtige Intereſſenten, Mannheim, 11. Mai. Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) brücken, das die Aufhebung der Hebgebühren für Spar⸗, Steuer⸗ und Kreisumlagen anſtrebt. In den Städten mit Rentämtern ſollen dieſo in allen übrigen Städten die Steuereinnehmereien die Steuern erheben und die Koſten hierfür auf die Staatskaſſe übernommen werden. Während der Ausſchuß beantragt, ſich dem Erſuchen Zweibrückens anzuſchließen, iſt der Oberbürgermeiſter der Anſicht, daß es bei dem bisherigen Modus der Pfalz ver⸗ bleiben ſolle, der dem Publikum manche Erleichterungen verſchafft habe. Das von Zweibrücken vorgeſchlagene Syſtem habe im rechtsrheiniſchen Bayern, wo es eingeführt ſei, manche Mißſtände hervorgerufen. Das Kollegium trat jedoch dem Rundſchreiben. der Stadt Zweibrücken bei.— Mit Rückſicht auf die hiſtoriſche Be⸗ gebenheit, nach der Schiller im Jahre 1784, während er in Oggers⸗ heim wohnte, ſich auf der Oggersheimer Straße, jetzige Franken⸗ thaler Straße zu ſeinen Freunden Dalberg, Iffland, Streicher und ſeiner Freundin Charl. von Langenfeld begab, erhielten die vier neuen Querſtraßen der Frankenthaler Straße die Namen der Freunde des Dichters. An dem ſüdlichen Damme des Rheinbrückenaufganges an der Walzmühle wird eine Treppe im Koſtenaufwand von 3000 M hergeſtellt. Die an der Erbauung intereſſierten Firmen(Walzmühle, Gebr. Sulzer und Gebr. Mann) bringen hiervon einen Betrag von 450 M. auf.— Der größte Teil der Tagesordnung betraf Straßenbauſachen. * Turn⸗ und Spielfeſt. Wie im vorigen Jahre, ſo fand auch am Donnerstag wieder ein Turn⸗ und Spielfeſt(Luitpold⸗ tag) für die hieſigen Mittelſchulen ſtatt, zu welchem ſich eine ſtattliche Anzahl Zuſchauer eingefunden hatte. Mit Muſik waren die Schüler beider Anſtalten hinausgezogen zum Spielplatz beim Rheinpark. Nach einer warmen, kernigen Anſprache des Herrn Oberſtudienrats Lößl begannen die gemeinſamen Freiübungen der unteren Klaſſen, denen⸗dann die Stabübungen der Oberklaſſen folgten. Es war ein prächtiges Bild, das Auge und Herz erfreute, auf grünem Raſenteppich, umrahmt vom nahen Wald, dieſe nahezu ein und ein halbes Tauſend Jungen in gemeinſamer Uebung zu ſehen, die mit Kraft und Ausdauer ausgeführt wurde und ihren Lohn im guten Gelingen fand. Dann folgte ein buntes Treiben in munteren, gewandten Turnſpielen. Zum Schluſſe verkündigte in einer Anſprache Herr Rektor Dr. Ammon das Ergebnis der ſchon am 6. Mai vorgenommenen Klaſſen⸗Wettkämpfe zwiſchen den beiden Mittelſchulen, aus denen die Oberreal⸗ ſchule als Sieger hervorging und ſomit wieder die ſchöne Luit⸗ pold⸗Plakette erhielt. Dabei hob der Redner auf Wunſch der Preis⸗ richter hervor, daß auch das Gymnaſium ſich tapfer gehalten, beim Schnellauf nur 2,2 Sekunden, beim Eilbotenlauf 12 Sekunden (Geſamtzeit 3 Min. 50 Sek.), beim Schleuderballwurf 27,83 Mtr. (Geſamtlänge 458 Mtr.) zurückblieb, während es im Weitſprung um 2,93 Mtr. voraus war. So hatten ſich die beiden Anſtalten in friedlichem Kampfe gemeſſen zum Wohle ihrer Schüler. Der Ge⸗ ſang der Nationalhymne bildete den würdigen Auſchluß der ſchönen Feier. 31 —5— eeeeeee Aus dem Großherzoglen. § Seckenheim, 10. Mai. Der Verein ehemaliger 111er begeht am kommenden Sonntag die Feier ſeines 5jährigen Beſtehens und verbindet damit gleichzeitig die Weihe ſeiner neuen Fahne. Der Feſtplatz— das⸗ Seckenheimer Schlößchen—, das für derartige Veranſtaltungen vorzüglich geeignet iſt, prangt zur Zeit im herrlichſten Früh⸗ lingsſchmuck. Der junge Verein wird, nach dem vorliegenden Programm zu urteilen, der Einwohnerſchaft ſowie den aus⸗ wärtigen Kameraden einen ſchönen Feſttag bereiten und trifft bereits die letzten Vorbereitungen hierzu. Es geht der Hauyt⸗ feter am Samstag abend ein Feſtbankett im„Schloß“ voraus; am Sonntag früh iſt Wecken durch die Kapelle des Nach Empfang der auswärtigen Ver⸗ ſchiedenen Ortsſtraßen ſtatt, an welchem ca. 37 Vereine teil⸗ nehmen werden. Der feſtgebende Verein richtet an die verehrl. Einwohnerſchaft die Bitte, aus dieſem Anlaß die Häuſer be⸗ flaggen und ausſchmücken zu wollen. Sportliche Rundschau. Ueberlandflug Mannheim⸗Heidelberg. Seit heute ſieht man an vielen Stellen der Stadt weithin der Ankündigung des am 19. Mai auf der Rennbahn ſtattfinden⸗ nach Heidelberg verbunden iſt. Die Verbreitung der Plakate wird in den nächſten Tagen fortgeſetzt werden und bittet die Flug⸗ leitung Mannheim D 1, Nr. 78, Luftflottenverein) ausdrücklich die bei der Verteilung etwa übergangen werden ſollten, um Mitteilung ihrer Adreſſen, damit ihnen ſofort koſtenlos Plakate zugeſtellt werden können. Es siegte Dr. Schicks„Mariannel, welche die 73,6 km in 4 Stck. 32 Min. 9 Sek. zurücklegte. der Rennbot e erfocht„Benz I des Geh. Rommer- ſten des bisherigen Verbandslebens und zwar deshalb, weil ſich einer Verbandszeitſchrift auf eigene Jüße geſtellt hat. Mannheimer Pferderennen 1912. Das Intereſſe am morgigen letzten Renntag iſt nach allem, was man hört, ein gewaltiges; der Beſuch dürfte nach dem geſtern eingeſetzten Vorverkauf einen beſonders ſtarken Umfang erhalten. Der Regen der letzten Tage verſetzte den Boden der Bahn in einen vorzüglichen Zuſtand; es dürfte nicht falſch geſchloſſen ſein, wenn man hiermit das vorausſichtlich ſehr ſtarke Feld für die Badenia in unmittelbarſten Zuſammenhang bringt. Für die Badenia⸗Kandidaten war Mittwoch und Freitag in den erſten Vormittagsſtunden die Grasbahn freigegeben, wovon ſtarker Ge⸗ brauch gemacht wurde. Auch hierbei gab ſich wieder das lebhaf⸗ teſte Intereſſe unſerer ſportliebenden Bevölkerung kund. Der Verkauf der reſervierten Plätze auf der Mitgliedertribüne iſt bei der Erwartung einer ſtärkeren Frequenz entſprechend lebhafter als ſonſt. Die Mitglieder, welche zu ermäßigten Preiſen Tri⸗ bünenkarten erwerben wollen, tun gut, hiermit nicht bis Sonntag zuzuwarten und zur raſcheren Bedienung ihre Original⸗Mitglieds. karte vorzeigen zu laſſen. 5 58 5* Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderenuen. ([Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Samstag, 10. Mai. Le Tremblay. Prix Ninetta: Talo Biribil— Belfast. Prix Cerdagne: Wedding Wreati— Crissaa. Prix Clocher: Pourquoi Pas— Maggi. Prix Dutch-Skater: Saint Savin— Mantlielan. Prix Leonce-Delätre: Agenda— Marie Anne. Prix Carmelite: Uriel— Pourquoi Pas. Pferderennen. Freitag, 9. Mai. Maisons-Laffitte. Prix de Triel. 3000 Frs. 1. N. Turner's Bocage II (Turner), 2. Desdemona, 3. Miladi. 41 ro; 26, 21, 27: 10.— Prix Mondaine. 5000 Frs. 1. J. Bouyer's Faustine II('Neill), 2. La Derive, 3. Urbaine. 608: 10; 70, 15, 21: 10.— Prix de Chanteloup. 3000 FErs. I. A. Veil-Picard's Repelation(Mac Gee), 2. Toscana, 3. Gizelle. 36: 10; 16, 21, 30: 10.— Prix Biennat de Maisons Laffitte. 20 000 Frs. 1. G. G. Kous- netzoff's Calvados III(J. Reiff), 2. Gorgorito, 3. Pre- dicateur. Ferner: Imrak, Bibre, Monsieur Guerin, Gilles de Rais, Valmy V, Veglione, Holly Hill, Grand Duc III, Sole Sees. 53: 10; 20, 20, 29: 10.— Prix de la Chataig- neraie. 6000 Frs. 1. F. Le Bris' Abelard(Sharpe), 2. Dorade, 3. Beda. 3z3: 10; 20, 28: 10.— Prix Bizi. 5000 Frs. I. C. Fouchard's Brou(Stern), 2. Benedict de Soul, 3. Cavallo, r rd 13 15 Wassersport. Deutsche Siege in Abazzia. Pause am Mittwoch wurden die internationalen Motorboot-Wettfahrten fortgesetzt. In der Klasse der Seekreuzer starteten alle fünf gemeldeten Boote. * Nach einer Das Rennen der Kreuzer über 534 km gewann„Marga IV“ von Dr. Frit:- Cohn-Berlin in 2: 26: 43 vor Theodor Drehers„Marlou“ 2: 40; 28. Im Rennen der Rennkreuzer über 140 kmum den Ehrenpreis des Oesterreichischen Automobilklubs siegte„Anette II“ des Herrn Waldimir Schmitz- Magde- burg kampflos; ihr einziger Gegner„Diabolo“ des Herrn Theodor Dreher-Triest s anR, wurde aber spater durch Taucher der Kriegsmarine wieder gehoben. In der Klasse zienrats Dr. Brosjen- Mannheim einen neuen Erfolg in 52 Min. 46 Sek. vor„Anette II“ in 34 Min. 24 Sek. . 55 7— 8 5 8 4 5 Kongreſſe und Verſammlungen. Weinheim, 9. Mai. Seit geſtern tagt in unſern Mauern der 27. Verhandstag des Badiſchen Gaſt⸗ wirteverbandes. Der Vorſtand des hieſigen Gaſtwirte⸗ vereins hielt die Begrüßungsanſprache, in der er u. a. beſon⸗ ders den Vertreter der Regierung, Geh. Regierungsrat Stei⸗ ner, den Vertreter der Stadtverwaltung, Stadtrat Zinkgräf, ſowie den Vorſtand des württembergiſchen Gaſtwirteverbandes, Schramm⸗Stuttgart, und die von nah und fern herbeigeeilten Kollegen begrüßte. Sodann übergab er das Präſidium dem Verbandsvorſitzenden Heinrich Fecht⸗Karlsruhe. Anweſend ſind 163 Gaſtwirte, darunter 59 Der Geſchäfts⸗ bericht zählt das Verbandsjahr 1911/12 zu den denkwürdig⸗ in dieſem Jahre der badiſche Verband durch die Gründung Der für Augenblicke die Freude an der geordneten Lebensfülle zu genießen, die ihm ſein ruheloſes Leben verſagt. Dieſe Zeit ſchuf— mit immer ſchärferer Scheidung der Kunſt vom Leben, je mehr es ſich rationaliſierte— die monu⸗ mentale Malerei. Ihre künſtleriſche Phantaſie berauſcht ſich an den gewaltigen Formen monumentaler Architektur. Ihre Denk⸗ mäler ſollen— wie das Bismarcks— in das freie Land hinaus⸗ ragen— unbehindert von den Grenzen des Raums und der Theater der 5000, das der feinnervige Rein⸗ ardt ihrem geheimſten Wunſche ablauſchte— wie hätte er— über den Augenblickserfolg hinaus— erſt die Herzen gewon⸗ nen, hätte er es vermocht, Schillers Rieſengeiſt oder Hebbels ewaltiges Werk den Deutſchen in der erhabenen Größe leben⸗ dig zu machen, die ihnen noch nicht auf der Bühne wurde, ſtatt fremdes Fühlen eines fernen Volkes zum Leben wecken zu wollen). Sie jauchzt auch über die ſymphoniſche Kantate der Tauſend, in ihrem farbigen Abglanz das Leben zu faſſen, Aber nicht die gigantiſche Größe allein ſicherte Mahlers Werk die tiefe Wirkung auf ſeine Zeit. Es ſprach zu ihr auch als Zeugnis ihres innerſten Sehnens und letzten Strebens— dem, Reinhardt an Senſihilität gleich, Mahler mit dem leiden⸗ ſchaftlichen Impuls ſeines Weſens ſich hingab. Worauf dies Sehnen geht, kündet die Philoſophie unſerer Zeit— der feinſte Gradmeſſer alles geiſtigen Lebens. Von der Verehrung Kants, die dem ausgehenden 19. Jahrhundert eigen war, wandte ſie ſich zu Beginn des 20. zu den romantiſchen Philoſophen— zu Fichte und Schelling und zur romantiſchen Myſtik, die aus dem religiöſen Gemütsbedürfnis erwachſen war. Heier fand das Bedürfnis dieſer jüngſten Zeit, wonach ſie ſuchte: das tiefinnerliche Erlebnis anſtelle kalter Reflexion: die Senhnſucht nach dem Höheren: die religiöſe Liebe zur Uendlich⸗ keit, die in der Poeſie ihren Widerhall hat. Erkenntnis, Religion und Leidenſchaft zur Einheit zu ver⸗ binden, iſt— wie den Romantikern der alten und neuen Zeit— denn auch die Sehnſucht Mahlers in der achten Symphonie. Mittler wollte er ſein, wie Schlegel, der Philoſoph der Roman⸗“ ik, ihn deukele: ſchließlich auch in der Faſſung ſeiner Gedanken. als„denjenigen, der Göttliches in ſich wahr⸗ nimmt und ſich ſelbſt vernichtend preis gibt, um dieſes Gött⸗ liche zu verkündigen, mitzuteilen und darzuſtellen allen Menſchen in Sitten und Taten, in Worten und Werken.“ Auf dieſem Wege gelangte er zum altchriſtlichen Hymnus, auch damit in den Spuren der Romantik zu wandeln. Von ihm aus fand er den Eingang in Goethes Fauſt. Es iſt, glaube ich, über die Unvereinbarkeit der beiden Teile— von denen der erſte eben dieſer Hymnus und der zweite die Schlußſzene von Goethes Fauſt muſikaliſch geſtaltet(wie es vorſichtig ausgedrückt ſei)— viel geſprochen und viel ge⸗ ſchrieben worden. Von dieſem Geſichtspunkt geſehen, verliert der Zwieſpalt alles Abſonderliche, das ſonſt ihm wohl anhaftet. Denn Goethes undramatiſcher Schluß des Fauſt wurzelt — wie alles Ausgeführte ſeiner letzten dramatiſchen Arbeiten — mit ſeinen tiefſten Faſern im romantiſchen Fühlen und in der Romantiker undramatiſchen Neigungen. Fauſts Erlöſung erfüllte die romantiſche Sehnſucht, ſeine Errettung durch das Ewig⸗Weibliche verwirklicht der Roman⸗ tiker hehrſtes Ideal, die Gnade der Mater doloroſa, das höchſte Träumen ihrer Religion, der Glauben und fromme Hingabe an das Unfaßbare Mittelpunkt war. Und dem romantiſchen Weſen nähert ſich Mahler unbewußt Die Romantiker trieb der Wille zur Einheit ins Mittel⸗ alter, das ſie idealiſieren, weil es ihnen die Einheit hatte(die es in der Tat nicht beſaß), die ſie ſelbſt erſehnten. Sie haben darum auch vom ſchaffenden Künſtler verlangt, daß er ſich ein Zentrum bilde, um das ſich ſeine Perſönlichkeit aufbaue, damit es ihm ein Halt ſei, ein lebensvolles Ganze im Kunſtwerk zu ſchaffen. Mahler, der zuvor oft ſo nüchterne, ſo oft nur tech⸗ fülle der bildenden Natur.“ niſch intereſſierte und darum ſo oft auch unkünſtleriſche Muſi hat in der achten— wohl zum erſten Male in ſeinem künſt⸗ leriſchen Werk— dies Zentrum gefunden. Der frei und ſelbſt⸗ bewußt der Welt geenüberſtand— und dafür von ihr mißhandelt wurde, hat hier aus der lebendigen Fülle zuerſt ſich ein Ganzes geſchaffen, das, dem Leben verflochten, nur noch eine Befreiung des eigenen Innern zu ſein ſcheint. Sein leidenſchaftlich heißes Temperament, die Unruhe ſeiner Phantaſie drängen ihn in jugendhaftem Ungeſtüm, das in der exploſiven jähen Kraft ſeiner Aeußerungen die Form der Kunſt zu ihren letzten Grenzen treibt und doch ihre Einheit wahrt. Und Mahler, der vordem ſo oft Ausdrucksarme und nur berſtandesmäßige klügelnde Muſiker, hat hier auch nach der Seite des Gefühls ſeine Sprache vertieft, wie nie zuvor. Wieder iſt es ein romantiſches Motiv, daß ihm äußerer Anlaß war und innerer Grund wurde, ſeine Muſik mit der Wärme der Empfindung zu durchdringen. Mögen Goethes überſinnlich ſchöne Worte ihn in Bann gezogen haben— es iſt, als ſuche er auch da zu verwirklichen, was derſelbe Schlegel von der Seele der Kunſt ſagt und fordert:„Die Quelle und Seele aller dieſer Regungen iſt die Liebe, und der Geiſt der Liebe muß in der romantiſchen Poeſie überall unſichtbar ſicht ⸗ bar ſchweben.. Es iſt der heilige Hauch, der uns in den Tönen der Muſik berührt. Er läßt ſich nicht gewaltſam faſſen und mechaniſch greifen, aber er läßt ſich freundlich locken von ſterblicher Schönheit und in ſie verhüllen. Für den wahren Dichter iſt alles dieſes eine Hindeutung auf das Höhere, Hieroglyphe der einen ewigen Liebe und der heiligen Lebens⸗ — Wir wollen hier uns heute nicht fragen, wie weit Mabler 9 — was ein Prüfſtein ſeiner Größe iſt— dieſe Liebe durch⸗ 4 Mannheim, 11. Maf. Seneral⸗Auzelger, Badiſche Neueſie Nachrichten.(Meitagblatt) 5. Seite. Verband zählt 46 Vereine mit nahezu 4000 Mitgliedern. Na dem Kaſſenbericht, welcher vom Kafſterer Schleicher⸗Karlsruhe erſtatte wurde, betragen die Einnahmen 7725.26., die Ausgaben 5717.05 M. Es folgt der Bericht des Präſidenten Fecht⸗Karlsruhe über die Erledigung der im Drucke vorliegenden Petitionen, die ſich auf das Ge⸗ ſetz wegen Aenderung des Schankgefäßgeſetzes, Ermäßigung der Transferierungstaxe, Aufhebung der Polizeiſtunde und den Krebsſchaden des Flaſchenbierhandels beziehen. Die Ver⸗ ſammlung erledigt dieſen Punkt nach kurzer Diskuſſion durch Kenntnisnahme. Sodann wurden eine Reihe Anträge von Wirtevereinen: Weinheim, Karlsruhe, Pforzheim, Bruchſal, Heidelberg, Mannheim uſw. erledigt. Der nächſtjährige Verbandstag findet in Villingen ſtatt. Nachtrag zum lokalen Teil. *Der Pfingſturlaub für die Unteroffiziere und Mannſchaften des 14. Armeekorps wird in der Zeit vom 24. bis zum 29. April erteilt. Bataillonsexierzieren. Das 3. Bataillon des Grenadierregiments hat geſtern mittag und heute früh auf dem Hegenichtshof⸗Exerzierplatz Bataillonsexerzieren abgehalten. Verfloſſene Nacht wurde das Ba⸗ tatllon in Schwetzingen einquartiert. Ausgeſtellt iſt im Schaufenſter des Blumengeſchäftes von A. Rhein in der Kunſtſtraße, N 4, 13—14, ein Herrn Hofkapellmeiſter Bo⸗ dauzky gewidmeter Lorbeerkranz. Polizeibericht vom 11. Mai. Entgleiſung. Heute früh 624 Uhr entgleiſte beim Uebergang der Feudenheimer Straße am Weinheimer Bahnhof hier die Lokomo⸗ tive eines Material⸗ und Güterzuges der Nebenbahn und kam quer über das Gleis zu ſtehen. Das letztere und die Feudenheimer Straße wurden hierdurch kurze Zeitgeſperrt. Der Vertehr konnte durch Benfttzung eines Nebengleiſes aufrechterhalten werden. Perſonen wurden nicht verletzt. Die Urſache der Entgleiſung iſt noch nicht genau ſeſ ler zweite Zuverlüſſigkeitsflug am Oberrhein. 1 Beim zweiten deutſchen Zuverläſſigkeitsflug, der am Sonntag in Straßburg beginnt, werden, wie mitgeteilt, die Luftſchiffe „Victoria Luiſe“ und„Schwaben“ eine große Anzahl Fahrten von Baden⸗Baden und Frankfurt aus unternehmen. Die „Victoria Luiſe“ wird auch an der Aufklärungsübung, die zwiſchen Metz und Saarbrüen ſtattfindet, teilnehmen. Zu die⸗ ſem Zwecke wird das Luftſchiff am Montag, den 18. Mai in Metz auf dem Exerzierplatz Frescati landen und die Kriegslage ſowie den Auftrag entgegennehmen. Nach erfolgter militäriſcher Erkun⸗ dung wird das Reſultat in einer Taſche über Saarbrücken heraus⸗ geworfen, wo ſich eine Meldeſammelſtelle des Deutſchen Freiwilli⸗ gen Automobilkorps befindet. Alsdann wird die„Victoria Luiſe“ den Rückflug nach Baden⸗Baden antreten, da das Schiff in der Metzer Ballonhalle keine Unterkunft finden kann. Im Ganzen werden 30 Automobile des Deutſchen Freiwilligenkorps an den Aufklärungsübungen teilnehmen. Von Tag zu Jag. —Lebendig begraben. Berlin 9. Mai. Aus Lemberg wird gemeldet: Aus Zurawiza(Galizien) wird folgende kaum glaubliche Geſchichte berichtet: Geſtern ſpielte ſich bei dem Leichenbegängnis des reichen Grundbeſitzers Maſſny eine erſchütternde Szene ab. Der Ortspfarrer hatte das Gebet beendet und die Leidtragenden warfen gerade Erde auf den Sarg, Hilferufe aus dem Sarg ertönten. Der Sarg wurde aus dem Grabe emporgeholt. Unter den Verſammelten entſtand eine große Panik. Man hob den Sargdeckel ab und der vermeintliche Tote richtete ſich auf. Er erholte ſich bald ſo⸗ weit, daß er ohne fremde Hilfe nach Hauſe gehen Schuld an dem furchtbaren Irrtum trägt der Tierarzt des Ortes, der zugleich Leichenbeſchauer iſt. Letzte Nachrichten und Telegramme. w. Antwerpen, 11. Mai.(Priv.⸗Telegr.) In einer hier veranſtalteten Wahlverſammlung kam es zwiſchen Libe⸗ rale nund Klerikalen zu einem blutigen Zuſammenſtoß. Die Klerikalen feuerten Revolverſchüſſe ab. Mehrere Liberale wurden verwundet. Schließlich trieben die Liberalen die An⸗ greifer in die Flucht und belagerten ſie bis 3 Uhr morgens in rte⸗ on⸗ dem Hauſe, in das ſie ſich geflüchtet hatten. Ein ſtarkes Poli⸗ tei⸗!)JFei⸗ und Gendarmerieaufgebot ſtellte ſchließlich die Ordnung be wieder her. tert Der Botſchafterwechſel in London und Konſtantinopel. i 8 W. Karlsruhe, 11. Mai. Reichskanzler von Beth⸗ end mann⸗Hollweg, Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wäch⸗ 18. ter, ſowie Botſchafter Freih. Marſchall von Bi eber⸗ ig⸗ ſtein ſind heute vormittag 9 Uhr 37 hier eingetroffen und am ſch Bahnhof vom preußiſchen Geſandten von Eiſendecher und 995 glüht, ob er mit voll entfalteter Seele Goethes Worte um⸗ — ſchließt, die mit tauſendfacher Wonne die Natur umfaſſen ker, von den Brüdern im ſtillen Buſch, in Luft und Waſſer, bis nſt⸗ zum königlich herrſchenden Menſchen. Auch nicht, ob er die bſt⸗„ aus dem All ſtrömende Liebe mit all der Großheit umfangen delt konnte, die Goethes Worte unſterblich macht. Und endlich zes nicht, wie weit auch jetzt an ihm— der ja ihr Sohn war— ung der Fluch der Zeit ſich erfüllte, die immer noch leidet unter ßes dem Hang zu lebenfernen Reflexionen und krankt an der un⸗ heilvollen Zerriſſenheit ihrer Seele. eibt Wir wollen heute Mahler dankbar ſein, daß er Töne ſchuf, die wir mit unſerer Sehnſucht und unſeren Schmerzen 15 erfüllen können; daß er uns die Wege weiſt, die der Dichter der ſich und den Seinen wünſchte: 5„Weltſeele, komm uns zu durchdringen, Diann mit dem Weltgeiſt ſelbſt zu ringen 1755 13 Wird unſerer Kräfte Hochberuf.“ Dr. H. roßb Bab. Bof und nanteeete in maurbeim ee amlet. 18 1 Ees war eine leere Vorſtellung. Leer an Menſchen, daran ung phar Mahler ſchuld. Leer auch an innerem Gehalt, die Schuld der ttrug in erſter Reihe Herr Koch. Er ſpielte den Hamlet, ohne icht · innerlich mit ihm fertig zu ſein, in ihn hineingewachſen zu den ſein, ihn erlebt zu haben. Wir hoffen ſagen zu dürfen, daß ſſen der Fehler nur in dieſer Unfertigkeit lag, nur darin, daß Herr von Koch den Hamlet nicht innerlich meiſterte, nicht in der künſt⸗ leriſchen Erfaſſung und nicht in dem geiſtigen Verſtändnis. So ren erſchien— doch ſicher ganz gegen die Abſicht— ein, Hamlet, der ere, allzu lebhaft an den Karl Moor erinnerte, ein äußerſt muskel⸗ mSs⸗- und nervenfeſter Hamlet von kraftvollem Ungeſtüm, ein Hamlet, der aufs Wirken geradezu wütend gierig ſchien, geradezu dazu hler geeboren und heißhungrig drauf, daß er die Welt wieder ein⸗ lern kenke, ein Hamlet, dem es förmlich fatal ſchien, ſo müde und rch⸗ grübleriſche Worte zu ſprechen wie Sein oder Nichtſein— und raſch und oberflächlich ſprach, wie einer, als daß ihn die Fragen des Gewiſſens der ſie daher ungemein der viel zu geſund iſt, als ſich der Sargdeckel bewegte und konnte. Die Staatsminiſter Dr. Freiherr von Duſch empfangen worden. Die Herren begaben ſich nach freundlicher Begrüßung im Hof⸗ wagen zum Reſidenzſchloß. Der Ausſtand der Rheinſchiffer. m. Köln, 11. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die geſtern nach der Ruhrzeitung veröffentlichte Beſchlußfaſſung des Transport⸗ arbeiterverbandes, wonach am Montag auf dem geſamten Rhein⸗ ſtrome der Rheinſchifferſtreik ausbrechen ſollte, wurde geheim gefaßt. Einer gut unterrichteten Seite wird indeſſen nach dem⸗ ſelben Blatte beſtätigt, das der Streikausbruch be⸗ ſtimmt für Montag zu erwarten ſei und zwar im geſamten Lauf des Rheins, Holland inbegriffen. Behoͤrdlicherſeits werden auf Grund der Vorgänge in den letzten Tagen die umfaſſendſten Maßregeln getroffen, um den Aus⸗ ſchreitungen zu begegnen. Wenn auch das Verladeperſonal und die Hafenbedienſteten in den Streik einbezogen werden, dürfte der Verkehr auf dem Rheinſtrom und in den Rheinhäfen am Montag eine empfindliche Unterbrechung erfahren. Von dem Generalſtreik werden 18 000 Mitglieder des Trausportarbeiter⸗ verbandes, ſowie etwa 3000 Schiffer der beiden holländiſchen Organiſationen betroffen werden. Holland und die Schiffahrtsabgabe. Berlin, 11. Mai.(Von unferm Berliner Bureau.) Die Poſt“ ſchreibt: Wie bereits bekannt, hatte die preußiſche Regie⸗ rung das Schiffahrtsabgabengeſetz der holländiſchen Regierung überreicht, damit ſie zu dieſem Geſetz inbezug auf die Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rheine Stellung nehmen könne. Die holländiſche Regierung hat ſich gegenüber dieſem Verlangen ab⸗ lehnend verhalten. Sie lehnt jede Verhandlung über die Rheinſchiffahrtsabgaben ab und ſtellt ſich nach wie vor auf den Standpunkt, daß die Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rheine der Rheinſchiffahrtsakte widerſpreche. Die holländiſche Regierung beabſichtigt, wenn die preußiſche Regierung ſpäter auf eine Stellungnahme dringen ſollte, die Ma⸗ terie dem Rheinſchiffausſchuß zu übe⸗weiſen, der allein für dieſe Materie zuſtändig ſei. Der Plan der preußiſchen Regierung, von der Weſel nach der Nordſee eine Kanalverbindung zu ſchaffen, wird in holländiſchen Kreiſen nicht ernſt genommen. Hochwaſſer. „Junsbruck, 10. Mai. Im Unterinntal iſt das Waſſer noch immer im Steigen begriffen. Nach zwölfſtündiger Unterbre⸗ chung ſetzte der Regen wieder ein. Um Kitzebühel ſind viele Felder mit Geröll bedeckt und die Wege zerſtört. In Fieberbrunn drohen Häuſer einzuſtürzen; eine Straße iſt kilometerweit fortgeriſſen. Militär iſt heute früh nach Fieberbrunn und heute Mittag nach Brixental abgegangen. Verhaftungen in der ruſſiſchen Kriegsmarine. Petersburg, 10. Mai.„Birſchewja Wjedemoſti“ meldet: Zwanzig Matroſen vom Linienſchiff„Zeſarewitſch“, vom Panzer⸗ kreuzer„Rurik“ und von mehreren Torpedobooten wurden auf Veranlaſſung der Polizei in Helſingfors verhaftet und nach Pe⸗ tersburg übergeführt. Berliner Dralſtbericht. Won unſerem Berliner Burean.) I Berlin, 11. Mai.(Von unſerm Berliner Bureau.] Aus Königsberg wird gemeldet: Die Haftentlaſſung des läſſigen Nachricht der Königsb. Hartg.⸗Ztg. verfügt worden. Die Sozialdemokratie im preußiſchen Abgeordnetenhaus. Aus Anlaß der vorgeſtrigen Vorgänge im Preußiſchen Abgeord⸗ netenhaus waren zu geſtern abend 6 öffentliche Verſammlungen von der Sozialdemokratie einberufen worden, in denen die 6 Ab⸗ geordneten der ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion über die Vorgänge referierten. Die Verſammlungen waren ſämtlich über⸗ füllt. In der Brauerei Friedrichshain mußte der Rieſenſaal be⸗ reits eine Viertelſtunde vor Beginn der Verſammlung geſperrt werden. Die Beſucherzahl erreichte hier die Höhe von etwa 12000 Perſonen. Eine Anzahl Referenten ſchilderten den ſchwie⸗ rigen Stand, den ihre Fraktion im Dreiklaſſenparlament habe und geißelten in ſcharfen Ausdrücken das Vorgehen des Präſiden⸗ ten v. Erffa gegen den Abg. Borchardt. Zur Annahme gelangte folgende Reſolution in ſämt⸗ lichen 6 Verſammlungen: „Die heutige Verſammlung brandmarkt den unerhörten Bruch der Verfaſſung und der Geſetze durch den Präſidenten des Dreiklaſſenhauſes, der als Vollſtrecker der brutalen Willkürherr⸗ ſchaft der Junkermehrheit die Polizeidiktatur in den Parlaments⸗ ? Ä——-—x2ß und des Sterbens und der Träume, die in dem Schlaf kommen mögen, quälen und müde machen. Marie Fein 8 Ophelia war blond und ſchön, aber nicht ganz ohne Manier, es iſt ſchon ſo, daß dieſe mit allen darſtelleriſchen Talenten ver⸗ ſchwenderiſch ausgeſtattete Künſtlerin weniger in ihrem Reich⸗ tum ſchwelgen und mehr ſich zügeln ſollte. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater[(Spielplan), Im Hoftheater: Sountag, 12. Mai(hohe Preiſe, Ver⸗ pflichtung): Zum Beſten der Penſionsanſtalt:„Oberon“, Anfang 7 Uhr; Montag, 13. Mai:(Militärvorſtellung:„Lumpaci Vagabundus“, Anfang 6 Uhr; Dienstag, 14. Mai(mittlere Preiſe, B)„Der Evangeli⸗ mann“, Anfang 7 Uhr; Mittwoch, 15. Mai(kleine Preiſe,): Zum erſten Male:„Das weite Land“(Artur Schnitzlers 50. Geburtstag), Anfang 7 Uhr; Donnerstag, 16. Mai(hohe Preiſe,):„Hoffmanns „Lumpaei Vagabundus“, Anfang 7½ Uhr; Samstag, 18. Mai laußer Abonn., ermäßigte Preiſep„Wilhelm Tell“, Anfang 7 Uhr; Sonntag, 19. Mai: 10. Matinee: Beethoven, Anfang 11½ Uhr vorm.;(hohe Preiſe,):„Es war einmal“, Anfang 7 Uhr abends.— Im Neuen Theater: Sonntag, 12. Ma:„Die fünf Frankfurter“, Anfang 8¼ Uhr; Donnerstag, 16. Mai:„Die fünf Frankfurter“, Anfang 8 Uhr; Sonntag, 19. Mal:„Die fünf Frankfurter“, Anfang 8 Uhr.— In Vorbereitung: Opern: 21. Mai: Oper, 283. Mai: Tosca. Triſtan und Iſolde, 27. Mai: Die Meiſterſinger; weiter: Hochzeit des Figaro, Zauberflöte; Schauſpiele: 20. Mai: Alles um Geld, 22. Mai: Freund Fritz(Gaſtſpiel Poſſart), 24. Mai: Kaufmann von Venedig (Gaſtſpiel Poſſart), weiter: Moloch, Hanneles Himmelfahrt. Theater⸗Notiz. Sonntag, den 12. ds. Mts, finden folgende Vorſtellungen ſtatt Im Hoftheater:„Oberon“ in der bekannten Beſetzung, Beginn 7 Übr.— Im Neuen Theater: Zum erſten Male: Die fünf Frauk⸗ furter“, Beginn 8½ Uhr.— Die nächſte Woche bringt eine Schau⸗ ſpiel⸗ und eine Opernupremiere von Bedeutung: Schnitzlers„Das weite Land“ und Remlinskys„Es war einmal“. Der Kom⸗ poniſt wird der Erſtaufführung beiwohnen, die Artur Bodanzky dirigiert und Eugen Gebrath inſzeniert. 5 Mahlerfeſt. 8 Zu der heute Abend ſtattfindenden Aufführung der VIII. Sym⸗ phonie ſind noch einige Sitzplätze frei geworden, die in der Muſikalien⸗ handlung K. F. Heckel abgegeben werden. Für Herrn Piccavekr, der leider in letzter Stunde abſagen muß te, hat Herr Hofopernſänger Bartling in freundlicher Be⸗ reitwilligkeit das Tenorſoloübernommen. N Grenzkommiſſärs Dreßler aus Kowno iſt nach einer zuber⸗ IJSGerlin, 11. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Vorzussaktien wieder eine Dividende von 6 Proze Erzühlungen“, Aufang 7 Uhr; Freitag, 17. Mai(kleine Preiſe,): 26. Mai: ſaal rief und durch polizeiliche Organe ſozialdemokratiſche Ab⸗ geordnete hat vergewaltigen laſſen. Dadurch iſt von neuem die Unerträglichkeit dieſer ſogen. Volksvertretung und des Geldſack⸗ parlaments vor aller Welt offenbar geworden. Die Verſammel⸗ ten ſind willig, mii unermüdlichem Eifer für die Wahlrechts⸗ forderung des Proletariats einzutreten, um dieſe durch die Po⸗ lizeiwillkür dem Volke zugefügte Schmach für die Zukunft un⸗ möglich Im Anſchluß an die Proteſtverſammlung i in Berlin JN, ſammelte ſich in 925 Müllerſtraße 991 Jug pin reren tauſend Perſonen, die unter Abſingen der Marſeillaiſe und Hochrufen auf das allgemeine Wahlrecht bis zur Ecke der Seller. ſtraße vorrückte. Dort ſtellte ſich ihnen ein ſtarkes Polizeiaufge⸗ bot entgegen, das die Demonſtranten mit blanker Waffe zurſick⸗ trieb. Es wurde eine Anzahl Siſtierungen vorgenommen. Ein Dampfer durch eine Exploſion vollſtändig zerſtört. Berlin, 11. Mai.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Der norwegiſche Dampfer „Snore“, der ſich mit einer Ladung Dünger auf der Reiſe von Chriſtiania nach Stockholm befand, wurde geſtern nachmittag außerhalb des ſchwediſchen Hafenorts Moelle durch eine Explo⸗ ſion vollſtändig zerſtört. Eine mächtige Feuerſäule ſchoß hoch empor, worauf der Dampfer in zwei Teile brach und verſank. Mehrere Leute der Beſatzung wurden hoch empor geſchleudert und fielen ins Waſſer zurück. Von der 13 Mann ſtarken Beſatzung kamen acht, darunter der Kapitän, ums Leben. Die anderen 5 wurden erheblich verletzt und von dem gerade paſſierenden däniſchen Dampfer„Adolf Anderſen“ aufgefiſcht und in Kopenhagen gelandet. Ueber die Urſache der Exploſion erzählt ein Ueberleben⸗ der: Der Steuermann hatte einige Ratten bis unter Deck ver⸗ folgt. Dabei entzündete er ein Streichholz, das die durch den Dünger entwickelten Gaſe zur Exploſion brachte. Eine furcht⸗ barer Knall erfolgte und das Schiff flog buchſtäblich in die Luft. Nach einigen Minuten waren von ihm nur noch einige Planken ſichtbar, die auf dem Waſſer umherſchwammen. Alles andere war im Waſſer verſchwunden. Die 5 Ueberlebenden hatten einige dieſer Holzſtücke ergreifen können und waren da⸗ mit etwa 20 Minuten umhergetrieben, bis der Dampfer Adolf Anderſen ſie auffiſchen konnte. Die ertrunkenen Seeleute waren ſämtlich Norweger. 0 Verſchärfung der Geſchäftsordnung. erlin, 11. Mai.(Von unſerm Berliner Bureau.] Au; München wird berichtet: Innerhalb des ecle 1155 ſchen Landtages ſoll die Frage erwogen werden, ob angeſichts der Vorgänge im preußiſchen Landtage nicht eine Ver⸗ ſchärfung der Geſchäftsordnung in der 2. Bayriſchen Kammer be⸗ antragt werden ſoll, die den Präſidenten im Kampfe gegen wieder⸗ en id pahe Die Machtbefugnis des Präſiden⸗ n der bayriſchen Kammer i ich vi inger, als in e ſt bekanntlich viel geringer, als in an⸗ Dolkswirtschaft. Gebr. Stollwerk.-G. in Köln. Der Abschluss für 1911 ergab nach Abschreibungen von 372 318 M.(i. V. 360 639.) einen Reingewinn von 1 724 169 (L 574 298) M. einschliesslich Vortrag. Der Hauptversammlus soll vorgeschlagen werden, der ordentlichen Rücklage (51 9270 M. und der Sonderrücklage wieder 100 00 Mar zuwenden, 35 o00 M. für Talonsteuer zurückzustellen, auf di- auf die Stammaktien eine solche von 9( Prozent zu verteil die zusammen 1 230 000( 140 O000 M. erfordern. Nach Be- rücksichtigung des Gewinnanteils des Aufsichtsrats mit 28 093 (22 986) M. und nach Ueberweisung von 80 000(5 oo) M. für Belchnungen an Beamte und Zuwendung an die Versorgungs- DUNl-OF. 1 Fneumatik Lommentat überflüssig! Mannheimer Kunſtverein. Verkauft wurden weiter: Franz von Deffregger„Kartet ſchlagen“. Wir weiſen insbeſondere darauf hin, daß Sonntag, de 12. Mai der letzte Ausſtellungstag iſt. Die Ausſtellung erfreut ſie des regſten Jutereſſes des Publikums. Schauſpieler Karl Frieſe F. Aus Dresden meldet uns ein Telegramm: Der Charakterdar ller Karl Frieſe, der populärſte Schauſpieler Dresdens, iſt an de Folgen eines⸗ Nervenſchlages geſtorben. Vor acht Tagen war ſein⸗ Benefiz⸗Abſchied vorſtellung am Reſidenztheater, an dem er 19 Ja hervorragend tätig war. Maunigfächer Aerger 1 Abſchied und Aufregungen ſeines Ehrenabends haben ihm den Tod gebrach Kleine Mitteilungen. In München iſt der Maler Profeſſor Gabriel Schach inger im 62. Lebensjahre geſtorben. Schachinger war eir Schüler Pilotys und Leibls. Der Verſtorbene hat die Jahre in einer Heilanſtalt verbracht Der Kaſſeler Goethebund wird auf dem D giertentage in Stuttgart den Antrag ſtellen, die Verwirklichung einer Deutſchen Nationalbühne durch eine Nationallotterie zu ermöglichen. 5 Von dem Verkauf eines Holbein⸗Bildes nack Amerika wird berichtet. Benſamin Altmann, der New⸗ Vorker Sammler, hat jetzt ein Gemälde Hans Holbeins erworben. Es iſt das Porträt von Margaret Wyatkt, Tochter von Henry Wyatt, das ſich bisher in der Sammlung des Majors Charles Palmer in London befand. Altmann zahlte dafür 1½ Million Franken. Berliner Bühnenkünſtler fordern in einem Aufruf zu einem Proteſtbund gegen Niſſen auf, gegen den ſcharfe An klagen wegen der Führung der Geſchäfte der Deutſch Bühnengenoſſenſchaft gerichtet werden. Zu dem Schwank„Die Vergnügungsreiſe“ von Fri Friedmann⸗Frederich hat der bekaunte Komponiſt Lehner eine Muſik geſchrieben und Louis Tauf 1 81 01 aſſung Jonr ſangstexte verfaßt. Das Stück kommt in dieſer neuen Leſſingtheater zu Berlin zur Aufführung. Aus Berlin wird berichtet: Der bekannte Schriftſteller un naliſt Benno Jacobſon, der früher Feuilletoniſt des„ iner Börſen⸗Courier“, und der durch einige dramatiſche Arbeiten un Ueberſetzungen aus dem Franzöſiſchen bekannt wurde, iſt nach jah m ſchweren Leiden geſtorben, 6. Seite. Genera und Unterstützungskasse sewie nseh einem zusergewöhnliehen Beitras ven sagee M. zu dieser Rasse zus Anlass deg feſahr, Bestehens der Firma als Vverbleibt ein Rein⸗ Sewinnyxertrag von 133 6e%(128 3750 M. Der Geschaftsganz des laufenden Jahres ist nach Wchang der Verwaltung bis⸗ her befrledigend. Bayeriseke Terrain-Aktiengesellsehaft Nürnperg. Auf diesen lasten aber M,. 157 0 Hypethekenschulden, 39 dass der freie Wert gca. M. 26 o0 beträgt, Das Terrain selbst ist mit M. 313 800 Hypotheken(1910; M. 328 720) belastet. Kredi⸗ toren abzüglieh M. 1943 Debiteren stellen sſeh auf M. 437 890 (1910: M. 470;), Neu erscheint in der Bilanz ein Rück⸗ stellungskonte in Höhe von M. 21 eo00f dasselbe wWurde aus dem dlesjährigen Gewinn gesehaffen, um etwaige Verluste auszu⸗ Sleiehen, die durch demnäehst verkoemmende Vergsteigerungen von Häusern, an welchen die Gesellschaft durak Uebernahme 2. Hypotheken interessiert ist, entstehen können. Der Perrain⸗ besits umfasst 2, Zt. 541 874 Quadratfuss am 46157 Netto⸗ Bauland, an verschledenen Strassen gelegen, sgwie den ideellen Hälfte⸗Antellen an 95 489 am Brutte-Bauland in der Näkhe des Nürnberger Nordbahnhefs, Das Aktienkapital beträgt unverändert M. 2320 ee an Aktiphypetheken und Restkaufsehillingen sind M. 384 998(M. 204 800 per ig10) verhanden, Die segstigen Aktivpesten sind unbedeutend. Der goben erwähnte Exlös aus Bauplätzen wurde durch die Unkosten, welehe sich von M. 19 260 auf 28 775 er⸗ höhten, dufeh EZinsen auf Schulden in lagfende Reehnung: M. 21 3os gegen M. 21 944 und dureh Hypetheken⸗Einsen; N. 16 24a gegen M. 12 1eg, sgwie die Rüekstellung ven M. 21 909 aufgezehrt, sedass der Verlust-Vortrag aus 191e ven M,. 98 801 auf 1912 mit M. 98 344 se ziemliek unverändert bestchen bleibt Gelegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privottelegramm des General⸗ Anzeigers.) Leondon, ſe, Maf„The Baltie“ Sehluss, Weizen schwimmend: williger. Mais schwimmend: fest bei bes⸗ serer Nachfrage. Gerste schwimmend: stetig ohne be- sondere Einflüsse. Hafer schwimmend fest und besser gefragt. Naewyoerk, lo. Mal. Kaffee lag fester auf an- regende Berichte von den franzésischen Märkten, kleine Santeszufuhren, Deckungen der Baissiers, Hausseunter⸗ stützung und bedeutender Schiebungen. Sehluss stetig. SBauwolle erkuhr bei Begipn des Verkehs einige Preisbesserungen, wozu einige Käufe für Wallstreeter Rechnung, a ſa Hausse lautende private Ernteberichte und Deekungen der Baissiers betrugen. Im weſteren Ver⸗ laufe gingen aber die anfänglichen Gewinne wieder ver⸗ loren, zumal sich Baissemanipulatienen zeigten und sei- tens einiger Interessenten Verkäufe vorgenammen wurden. Sehluss fuhig Naewyork, 10, Mal.(Pröduktenbörse.) Weizen War im allgemeinen denselben Einflüssen unterworfen wie in Chicago. Sehluss matt, Preise per Mal unverändert, spätere Fermine ½% bis 1 e. niedriger- 85 Verkäuke kür den Expert: 6 Begtladungen. Umsatz am Terminmarkte: 300 c00 Bushels. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anxregung. Sehluss willig. Shieage, 1o Mal.(Produktenbörse Welzen Setste auf entmutigende Kabelberichte, Meldungen über Negzenfälle im Südwesten und Realisierungen in matter Hlaltung, mit Mal und Juſi zum gestrigen amtliehen Sehlusskurse ein. Aßgaben Armeurs und ein a la Balsse lautender Berieht des Fachplattes St. Louis Modern Miller bewirkten einen weiteren Rüekgang. Schluss mMatt, Preise per Mai unverändert, spätere Termine 1 big % C. niedri er. Mais iig be Beginn stetig, mit ſuli unverändert. Alsdann kam eine festere Tendenz zum Durchbruch, wozu die bessere Nachfrage gach Lokeware im Südwesten, Deeckungen der Balssiers per Mai und Berichte über nasses Wetter beitrugen. Wider Erwarten grosse Bahnzufuhren, die schwache Tendenz, die am Weigzenmarkte herrschte, Realisierungen und das sich zelgende grössere Angebot Jaeltens ller Farmer hatten eine Absehwächung zur Folge, die späterhin unter Welteren Realislerungen an Adedch⸗ nung gewann. Schluss willig, Preise /ene g. niedriger. —— Umsstze bis 6,15 abends. resdner Bank 184½ bs. Schaeffh. 89 8 433 urse]l 144 bz. 45 bez, Helzverheklung 318 bs.., rezent, ishütte J Prezent. Dasegen seben Seheidesustalt auf derungen 44 Present asenn.. eien mun netene. i Han, Wailg 10,13 0% (Schlußz, Kup 5 en 27.90 Biel l bae Effchten. New⸗Pork, 10. Mai. Kurs pom 9. 10. Hurs vom 9. 10. Geld guf 34 Std, Miſſouri Kaneas Durchſchnitterat. 2¾ 2% Texas gomm. 27 ½% 28% do. letze Darleh. 3— 3 TFexas pref. 60 0¼%, 61 ½¼ Wechſel Berin 95 ½¼ 95 ½ Miſſouri Paciſie 41—— 41 ¼ Wechſel Paris 518.½ 518 ½% NationalRailroad Wechſel London of Mexiko pref. 33 60 Dage 484.50 484 25/do, 2 nd. pfd. 29½ 301ſ½ Cable Pransfer. New Nork Zentral 118 ½ 118% Wechſel London 48719 487 10 Rework Ontario Silber Bullion 60 ½ 60% and Weſtern 88 ½% 39 Afchiſ. Popeka n. Norfolk u. Weſt. e. 112% 112 ½ dSanta ße comm, 106 ¼ 106 ½¼ Northern Pacifie 119 ¾ 120% 4½ Colorado 8 B, 96/ 92 ½ Bennſylvania 128 ¼& 123 ¼ North,Pag3% Bd. 69½½% 69% Reading comm. 174% 178 do, 4% Prlez, Lien, 99 ½ 99% RockJslandcomp 27% 27 ½ St, Louig u. San do. do. pref, 54% 55 ½ Franeisgo ref. 4% 79 ½ 70 ½ Southern Pacifte 110% 111¼ Souſh, Pac,e1928 95% 95 ½ South. Rallwanc. 28%, 28 ½ Union Pac, conv. 103 ½ 102 ½ do, pref. 78 7% 738 ½ Atchiſon Lopeka c. 106— 106 ¼ UnionPaeifie com. 169 ½ 170 ¾ Baltimore⸗Ohto c. 109— 109 ½ do, pref. 90 ½ 90 77 Canada Paclſie. 257%½ 356% Wabgsb. preſ. 21— 21½ Eheſapegle⸗Ohlo 79 7½%, 79% Amalgamated 82 ½ 88% Chioggo⸗Milw. 107„107 ½ Amerfean Can pr. 119 ½ 120 ½ Folerade Sth e, 43½ 833 ½ Ameriean Loc. G. 42½ 42½ Denver u Mio: do. Smelting 84% 86— Grande esmm. 21½ 22 Amerisas Sugat. 129 130%¼ do, Pyef. 40 ½ 40% Angeondg Coppen 41/ 43 Erie zamm. 34 8 35%[General Clectrie 167— 167½ do, 1 ſ preſ. 58/ 53 /½ Ul. St. Steel Sorps. 65/ 61 ½ Great Nortbern 131/ 152 ½% do, da. pfb. 109 ¼ 110 ½ Jujnois Zentral 121 ½ 122 ½ Utah Copper com. 61/63 ½ Lenigb Vally com. 168— 171 ½ ⁴Pirginig Carolina 53% 52½ Loulsville Nachv. 157¾ 158 ½ Sears Robeucke. 174— 174½% New⸗Herk 10. Mai. Kum vom 9. 10. Kurs vom 9. 10. Baumw. atl. Hafen.300 7 00 Seree„u. Br.) 11.58 11.40 „ atl. Golfh..900 60([Schmalz(Wileog 11.35 11.40 „ im Innern 4 00 400 Talg prima Cityv 6/ 6 7¼ Frp..Gr,B.%0.00e[S acer Muskor. de.63.62 „ Ab. n. Kont..900 13.000[KaffeeNio No. Flek. 14% 14¼ Baumwolle loks 11.80 11,85 de, Mat 13.34 13.49 56, Mai 11.39 11.84] do. Juni 13.42 18.56 do. Juni 11,%2 11.35 das. Juli 18.51 138.63 96. Jult 11.0 11.42 de. Auguſt 18.59 138.72 de, Anguſt 1188 11,46 do. Sept. 18.68 13.82 do. Sept. 11.51 11.52 90, Okt, 18.67 18.81 do. Oktbr, 11.63 1158/ do. Novbr 18.66 13.80 do, Nov. 11.J1 11.69/ de,. Dazb. 18.65 18.79 deo. Dez. 11.77 11.,68] do. Januar 18.65 13.79 de, Mäxz—.e do. Februar 13 65 13.79 Baump. i. New⸗ do. Mär: 18.67 18.80 Dil. lo 11 ½ 11½ de, April 18.67 183.80 de. per Jult 11.89. 11.840Weiz. ged. Wint.. 128/ 128.¼ do. ber Okt. 12.— 11.98] do. Mat 122 122 Petrol. raf. Caſes 10.50 10.50 do. Jult 119— 118 ½ do, Hanb. white. do, Sept. 114% 118% Dem Dork.69.89 Mais Mag Peirel.ſtand. whit. de, Juli—— Phlladclphie.— ahlSp. W. el 45⁵ Terpen New⸗er!k 52 2 N54 Fa 10 Schm„Neam 12 3 de. Naſterdanm 8% 8½ 41½66, 10. Mai. Nachm. 5 Uhr Rurß vom 9, 10, Kunß vom 5 10. Welzen Mai 118— 118 belnfagt April 219½ 224 „ Jul 114½ 118¼% Schme Mai 10.8 10.80 3, Sept. 109/ 198¼„ i 10,97 10.½72 MWais Ma 81 10 812 0 5 112• 11 „ Aul Iee e e 183 ‚J1895 „Sepb r 8 1992 19,83 Roggen 5 95 ½ 95½%„ pl 19.J0 19.47 Ot,„ Ni e 8. 10,43 10.27 Dez, 5„ Juli 1052 10.37 beſer Zult„ Sepl..70.50 z. Speck 10.69 10.27 Leinſast lose——— Siverpeel 10. Maf. Schluß.) 5 Welzen roster Winter ruhig 9. 10. Differenz *VCVVVCCCCCCC 710% 7740⁰— 91 Juli„ 1 2 ft 6 788— 7875 Na 8 getig Dunſer Ameriks ve, Juli 57½ 5,7¼5 + da Plate ber Sept. 5/½ 50/—6 + 1 Neuß, 10. Maf, Fruchtmark!., Weizen neuer Is. 21.— II 20.—, IIId.—— U. Roggen neuer Ia. 16.80, Ela, 15.80, IIIa e Hafer 171 Ia. 0 N 9270 aßweiſe 70.—, gezeinigtes Oel 71.— k. für 100 Kilg. Heu 2. bi8.20 Fußtrner Hen.80 Hrt. die 50 Kilo, Preßkuchen 104 Pik. für 1000 Kile. Kleie.20 Mi. ebin, 10. Mail. Rüdzl in Poſten von 5000 ks 71.50 Mai 5 5 70.50 12 5 amburg 10, Mai Kaffee good aperage sentes, per Mal 68—, 92 Wept 68¼ ver Deie 67 per März 67¼l. Sal⸗ peter ſtet. 10.37½ debr.⸗ März 10,62½, per Juni.17½ Roflerdgai, 10, Mai. Kaffee: ruhig. Zuckei ruzig. Zinn; ru“ Meeg ee nominell. 5 Riäbenzucken, iſd. Sicht fl. 16., Margaxine prima amer 77 Zinn, Bana prommt fl. 187¼ Kaſſee per Jult 40½ per Sept. 40.¼ Liperpoe], 10, gi, Baumwollenmaskt, Schluß⸗Rottel⸗ ungen. Es naiſeren Midol ameritan..53—, per Mai.51½ per Sepl.⸗Okt. 8,30½ p Oit.⸗Nop.28¼ p. Nob.⸗Dez..27—, per De⸗ Jah,.26.— per Jan.⸗Fehr..26—, ber febr.⸗Mär;—,— per März⸗ Aprit—.—, ver Avril⸗Mat.—, ver Mal⸗Junf 6 31½, per Juni⸗ Jult.38.— JulisAug,.34„Aug.⸗Sept 6 33 Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. l. Angekömmen am 9. Mgi. Rößler„Feudel 36“ von Antwerpen, 10 460 Dz. Stückg. u. Getreide, Weiß„Fendel 46“ von Deutz, 4750 Dz. Stückgut. Müßzig„Fendel 65“ von St. Goar, 6000 Dz. Stückgut und Getreide. Hetzel„Fendel 48“ von Antwerpen. 11 700 Dz. Stückg. u. Gelreide. Jan„Maria Roſg“ von Ruhrort, 3500 Dz. Stückgut, Danting„Egan 87“/ vpn Aniwerpen, 00 Di, Stückgut. Dietz„Maunh. 18“ von Rotterdam, 6050 Dz. Stückg. u. Getr. eäbaus„Stens(, pon fictterdam 11 ben Dz Stügg, u Getreſde. Neuteuther„Maunheim 28“ von eae 6700 Dz. Stg. u. Getr, Gerlach„Mannh. 28“ von Rotferdam, 6300 Dz, Stiickg, u. Gekreide. Chriſt.„Köln 56“ von Antwerpen, 8000 Dz. Stückg. u. Getreide. FFFBFBFCC e„Maria Aung“ von Rotterdam, Da. Eiſen und Kohlen. Selktatzs Rokterdam, 8000 Dz. Siddant und Getreide, füirk Rr 2 1 Auktion 1251½ Andr. Hanbermauß und Getreide. leAnzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt). Mannheim, 11. Mat. Ph. Müßig„Karoling“ von Jagſtfeld, 450 Dz. Steinſalz. F. Bauſpach„Banſpach“ von Jagſtfeld, 629 Dz. Steinſalz. L. Hammersdorf„Margaretha“ von Jagſtfeld, 600 Dz. Steinfalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 9. Mai. R. Viezee„St. Antoine“ von Antwerpen, 4500 Dz. Stückgut. N. Viezee„St. Antoine“ von Amſterdam, 4500 Dz. Stückgut. J. Schmahl„Induſtrie 8“ von Duisburg, 2000 Stückgut. Angekommen am 9. Mai. Rutſes„Boruſſia“ von Rotterdam, 3600 Dz. Stückgut. Timmer„Waalwink“ von Amſterdam, 2400 Dz. Stückgut. Kühnle„Ferdingnd“ von St. Goar. 1500 Dz. Mehl. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 9. Mai. Jul. Walz„Emilie“ von Hochhauſen, 900 Dz. Gips. Gg. Egner„Ehriſtina“ von Hochhauſen, 700 Dz. Gips. Ehr, Boßler„Eliſabeth“ von Eherhach, 1150 Dz. Bruchſteine. Hafenbezirk Nr. 7 Angekommen am 9. Mai. A. Beckhaus„Hamonia“ von Amſterdam, 9ö70 Dz. Petroleum. Peter Michel„Die Hoffnung“ von Deutz, 5000 Dz. Schwefelkies. ———tt—————— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelfationen Datum zen Nein;.. 2 105, 11J Seegebeane, Ronſtass Waldshut Hüningens),„.35 1,45.52 2,10 2,30 2,28 Abdg. 6 Nhr Gehl.. 4216 2,22 2,25 2,43 8,06 8,00] N. e Uhr Lauterbung Abbg. Uhr Mazan 8,50.52 3,50 8,78 421 4,51 2 Uhr Germersheim.-F. 12 Hhi Maunheim 9 2,56.67 2,80.02 8,55 Morg, 7 Ahr Wainz 4 4„ J0,87 0,84 0,38 0,44 0,58.-B. 12 UAhr Bingen 10 Uhr Naunbßz.„ ,47 ½46 144 1 80 1,50 1,76 V. 7 Ahr Hobleng. 10 Uhr Köls„„ 25 128 124 122 1½28 2 7 RNuhrrt 6 Uhr nom Neckar: 5 MNaundeim 2,58 2,56 2,64 2,77 3,00 3,51] B. 7 Heilbronn 0 48 0,44 0,50 0,74 0,82 0,69 B. 7 Windſtill, heiter, 187 O, Waſſerwärme des Rheins om 11. Mai 12½ B, 4d Mitgeteilt von der Schwimm⸗ und Badeanſtalt Leopold Sänger. Mitterungsbesbachtung der meteorslogiſchen Ststies MVannbeint. —— 85 8 285 5. 5 Datum Zeit 8 3 5 388 332 Vemert. S 3 3 Liie 10. Mai MNorg, 7˙5 15,4 Wa 10,„ Mittg, 3˙%57,6 19,8 Scb 2 10„ fnebz.%57,80 16% ſtill , Mal dets, 7/8,7 16% 2 Siee Jemperstun den 10. Mai 20,0 Dieſſte vom 10/11. Mat 18,5 Witterungs⸗Bericht Bendesdaßnen in Inzergalionalen üffentlichen Berlin., Unzes den n 1 am 10 Mai 1912 um 7 Uhr morgenz. Höd der 8 Fenpt⸗ Stattonen Statienen ratur Mitterungsverhältuiſſe über Meer o Gelſius 280 Helg 11 bedeckt, windſtill 543 Vern 12„ 587 EChbur 18 bedeckt, windſtill 1543 Davos 6 Regen, Weſtwind 632 Frreiburg 12 bedeckt, windſtill 894 Genf 14 etwas bewwölet, windſtkl 10 Glezus 13Regen, windſtill 1109[Göſchenen 10 8 % en 12 ettdas bewöftt, windſtilk 995 ſsa Ehaur⸗de⸗Fonds 10 9 7 1 450[Laufaune W 16 etwas bewölkt, Wir dſtil 208 Cocarng 15 bedeckt, windſtill 388 Jgugano 15 ſehr ſchön, windſtill 489 Luzern 14 bedeckt, windſtill 5 398[Montreur 16 etwas bewölkt, winpſtill 482 NMeuchſel 14 bedeckt, windſtill 505 Raga 12 8 25 673 St, Gallen 10 bedeckt, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin 5 7 65 407 Schaffhauſen 14 bedeckt, windſtill 537 Siere 12 etwas bewölkt, windſtill 562 Thun 14 7 33 389[Vevey 6ſehr ſchön, windſtill 1609 Zermatt üri bedeckt, windſtill Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt und Feuilleton: Fulius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion, Teil Frauz Lircher; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches; Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdrnckerei, G. m. 5. H. Direktor: Exuf Müller ist füx n 5 Sollte 12 1 2 7 85 10 wichtiger als ihn verfreiben und leichter dazu; denn es ge Büct, Man; Werbne Lafhem Hals und dersleieken 905 5 2 e e rteehletten zu ne if i Höllezen, en an emen hmen, di Nags 8o„ e ee bekeben 0 e 8 0 Mannheim den 11. Mai 1912 * 05 Seite. 5 Zuekskins in modernen Mustern Drell u. Satins Jägerleinen gute waschechte Qualitäten für Herren- u. Knaben-Anzüge 23852 HI al il Hater F 2, 6 Markt Tel. 784. Sachen, Ermittelungen, Beobachtungen, *5 — WIii⸗ Uoeberwachungen, Beweismaterial, spezi. Ehe- u. Alimentationsprozessen, Priyat⸗ auskünfte über Vermögen, Vorleben usw. allerorts. 18192 Sachen, Recherchen in Krimi INA 1 mn allen Fällen, Ermittlung anonym. Briefschreiber. D A. Sachen jeder W. Art werden gewissenhaft u. depeiskräftigerledigt. Absol. Diskretion. Erste Referenz. Detektiv-Centrale, Mannheim, H 2, 5 Teleph. 4015. Carl Ludwig Dosch. Teleph. 4615. Frauenwohf annheim e., Bureau: Laurentianum, Laurentiusſtr. 875 Telephon 904. 0828 Sprechſtunden: Vormittags—12, nachm.—6 Uhr. Abt. I: Laurentianum, Heim f. erwerbstätige Frauen. Mittwoch, den 15. Mai, Tahung der Darngtzäter HeblosstreitelrUeadotteri Lose à 1 Mk. 11 Stück.— Mk. Porto u. Liste 25 Pf. extra General⸗Anzeiger, Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) in S Tagen „ inne Mark: Hauptgewinne 9000 1 oder 2 leere Zimmer Abt. II: Arbeitsnachweis für erwerbstätige Frauen. 5 für Heimarbeiterinnen; für Schneiderinnen, Modiſtinnen, Weiß⸗ 5 Tiieeede! oder Zimmer mit Küche in näherinnen, Büglerinnen; c) für Hausangeſtellte. Vermittlungsſtelle für kaufmänniſche Gehilfinnen. Apfelwein, prima Onalität glanzhell, in Fäſſern von 40 Ltr. an, 26 Pfg.(Fäſſer Fauilie Herr ſucht gelegentlich bei oder mit kleiner 3 Zimmer in guter Lage für längere Dauer. an die Expedition ds. Off. m. Preisangabe unt. garantiert unwiderruflich Hauptagent.: Moritz Herzberger, E3, 17 Adrian Schmitt, R 4, 10, August Schmitt, F 2, 10, Josef Schroth, Schwetzingerstr. 5. Magazin reinl. Hauſe zu miet. geſ. 115 18 0 ſe t. Off. ub. an die Kochbauten der Eleltr. Bahn Oggersheim⸗Bad Dürkheim. Vergebung von Banuarbeiten beir. ZurHerſtellung einesBetriebsbahnhofes, beſtehend in einer Wagenhalle nebſt Werkſtätten, Lagerräumen und Nebenräumen, ſowie Dienſtwohnungen in Bad Dürkheim werden nachfolgende Arbeiten und Lieferungen vergeben: Erd⸗ und Maurer⸗Arbeiten. Zementbeton⸗Arbeiten. Eiſenbeton⸗Arbeiten. Eiſenlieferungen. „Eiſenkonſtruktionen. Steinhauer⸗Arbeiten. Zimmerer⸗Arbeiten. .„Dachdecker⸗Arbeiten. Spengler⸗Arbeiten. 10. Verputz⸗Arbeiten. 11. Schreiner⸗Arbeiten. 12. Schloſſer⸗Arbeite.n. 13. Glaſer⸗Ar beiten 14. Anſtreicher⸗Arbeiten. Zeichnungen, Bedingungen dc. liegen im Bureau des Unterzeichneten, auf, woſelbſt auch die Angebots⸗ Formulare gegen Erſtattung der Selbſtkoſten bezog werden können.— Angebote ieng en verſchloffen mit der Aufſchrift„Angehot auf Hochbau⸗ Arbeiten für die Elektriſche Bahn Oggersheim⸗Bad Dürkheim“ bis ſpäteſtens 18. Mai er. an den Unter⸗ zeichneten einzureichen 23564 Bad⸗Dürtkheim, 30. April 1912. Der bauleitende Architekt: Andresſohn. OAggereener I. wochl 143 E 4,, 5. erst 80 5 5 Schaufenstern auf Sofe zu vermieten. Näheres bel A. Herzberg xpedit. Nr. 18144 an die Exped. Fein möbl. gr. Zimmer oder auch Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer von einem Herrn per ſof. oder per 1. Juni Offerten unter Nr. 18136 Blattes. leihweiſe), iu Literflaſchen von 20 Liter an 30 Pfg. (Flaſchenpfand). 28132 Wirte und Wiederverkäufer Preisermäßigung. I. Groß⸗Apfelweinkelterei„Palatina“ Kinderloſes Ehepaar, ge⸗ Beſd Herr ſucht gut ſetzten Altexs, ſucht 2 Himmerwohng. in beſſerem Hauſe. Offert. unt. Nr. 18341 a. d. Exp. geſucht. Off. u. 18317 a. d. Ex. Wohuung geſucht —7 Zimmer im öſtlichen möbl. Zimmer mit ſep. Eingang in beſſ. Hauſe. Off. u. 18330 a. d. Exp. d. Bl. —9 Zinmei⸗Wohnung Elektr. Gebrüder Weil, Maunheim. Tel. 2253. Wechſel I⸗Formular in ſeder beltebigen Stückzahl zu haben in der Dr. e 5 m. b. H. Hrad Welt. Roman von Erika Riedberg. 34 Fortſetzung. Mitten in ſeinem elenden, kahlen Atelier ſtand Eberhard Hoffner bewegungslos. Seine Hände umklammerten die Lehne eines Schemels, ſeine Augen loderten ihr in einem dunklen, tief⸗ blauen Feuer entgegen. Er tat keinen Schritt auf ſie zu. Er ſprach keinen Laut— nur ſeine Blicke lagen verzehrend auf ihrem Geſicht, wie ſie nun ſah und ſtarrte— hinſtarrte auf das, was ſich vor ihr erhob, leuchtend— klar, ſieghaft— die Allwiſſende, Allesverſtehende, lächelnd Ver⸗ zeihende— das erhabenſte F Frauenabbild— Frau Welt— die ihr, ihr Antlitz trug. Bewegungslos, wie ſie, verharrte Erdmuthe. Nur ihre Hände hatten ſich verſchlungen und ſtill rieſelten Tränen über ihre Wangen. 5 Eein Glück war in ihr, das in ſeiner Größe ſchmerzte, eine Andacht, die die Seele empor zu bisher ungekannten Höhen riß, ein Dank an die ewigen Mächte, der das Herz faſt zerſprengte— Ein Trinken von Ewigkeitsgedanken aus jenem weit offenen, weit⸗ weithinausſchauenden Blick. Und plötzlich war eine Stimme nahe an ihrem Ohr, die flüſterte: „So ſah ich Dich und ſo hielt ich Dich feſt— damals auf Hoff⸗ nersholm, als ich die Ketten brach— Sie antwortete ihm nicht. Sie reichte ihm nur, immer Auge in Auge mit ihrem Abbild, die Hand. „„Iſt es geworden— Erdmuthe?— Da wandte ſie ihm ihr tränenüberſtrömtes Geſicht zu—— „D Du, Du Großer! Du Lieber! Geliebter!“ Und plötzlich, wie erwachend zu rein menſchlichem, heißem Glück, ſchrie ſie laut auf— Und warf ihm die Arme um den Hals und jauchzte: „O Du dummer, dummer Bub!“——— Er faßte ihre beiden Hände und glitt zu ihren Füßen nieder Alle Qual und raſende Spannung wich. Ein wundervolles, ſeliges Ausruhen bei ihr, die ſein Leben, ſeine Seele ſelbſt war, kam über ihn. Glatt und blau war plötzlich die Flut, deren wilde Wogen ihn eben noch über ſchwarzen Abgründen hin⸗ und hergeworfen. Der ganze, unſagbare Zauber der Frauenliebe überſtrömte ihn wie eine warme, wonnige Welle. Er preßte ſein Antlitz in die weichen Falten ihres Kleides. Süß erſchauernd fühlte er ihre Hände auf ſeinem Haar. „Du biſt es, Erdmuthe! Du biſt es.“ Herr ſucht? unmöbl. Zimm. m. Bedienung od. 2Zimmer m. Küche i. gut. Hauſe, Oſt⸗ viertel. Off. m. Preisaugab. u. Nr. 18296 g. d. Exp. d. Bl. [Du mein Schüler geweſen biſt. ſb. Kauſmann& Oo. d Stadtteil möglichſt in neu⸗ Bureau D5, 1, IIl. Stock im Ganzen oder geteilt für Büro ſofort zu ver⸗ Näh. 25 7, 24, part. D 4, 8. agenaber der Börse. 286 Haus Hochſeine 8• Zimmer⸗ Wohnung in der erſten und zweiten Etage zu angemeſſenem Preiſe per ſofort sder ſpäter zu vermieten. Dampfheizung, 2667 erbautem Hauſe per 1. Ok⸗ tober. Offerten unter Nr. 70744 an die Srnedtten dieſes Blattes. auf ſofort geſucht in be⸗ lebter Gegend. Angebote unter Nr. 20760 an die Expedition. flüſtevte: „Lieb hab ich Dich— o ſo lieb.“ „Und ich Dich!“ Mit einem Ruck ſtand er auf den Füßen und hielt ſie in den Armen und küßte ſie. Und ſie gab ſeine Küſſe zurück und ſagte lachend und weinend: „Mein geliebter, großer Junge!“——— Peter Hochauf war indeſſen noch immer mit ſtrahlenden Augen um die Statue herumgegangen. Erſtens wollte er die beiden nicht ſtören, zweitens konnte er ſich nicht ſatt ſehen. Dieſer infame Bengel! Dieſer Schlingel! Dieſer Heimtücker! Das hatte er fertig gebracht! So hinter ſeinem Rücken! Menſch ja gearbeitet haben. Natürlich ſteckte die Sidonie Feuren mit dazwiſchen, in ieder Linie erkannte er ſie.“ Hochauf lächelte vor ſich hin—— Nur der Kopf— der gehörte Erdmuthe—— Und es zeigte tiefe Erkenntnis, daß dort nicht Sidonies ſchönes Haupt thronte. So leicht hätte keiner, zu dem ſie ſich als Modell herabließ, am wenigſten ein ſo junger Künſtler, inne gehalten vor der Schön⸗ heit ihres Antlitzes in dem Erkennen: „Für dieſes Kunſtwerk paßt ſie nicht.“ „Imponieren muß einem der Schlingel! Mir ſogar! Aber freuen tut's mich! Ganz närriſch freuen! Wenn das hier erſt in Marmorſchöne prangt—! Bei allen Göttern? hard nicht gemacht, ſo möchte ich's wohl haben!“ kam zu ihnen heran. dun Herrſchaften, wieder mit den Fneh auf der Erde?“ Sie ſahen ihn ſtumm und mit ſolcher weltentrückter an, daß ihm der gutmütige Spott 5 Er legte Eberhard den Arm um die Schulter. „Mein Junge, ich hab nicht gedacht, daß Du mich ſo bald beim Wort nehmen würdeſt. Weißt Du damals, als ich die Skizze zu Frau Welt ſah, da ſagte ich doch: Wenn Du das einmal ſpäter, viel, viel ſpäter fertig bringſt, dann will ich ſtolz darauf ſein, daß Erinnerſt Du Dich?“ Eberhards Augen leuchteten in beinahe unirdiſchem Glanze. „Ja Onkel!“ ſprach er ſtockend.„Und nun—?“ Ueber Peter Hochauf kam wieder die Rührung. Kuckuck, dieſe beiden Menſchenkinder und ihr Geſchick griffen einem wunderbar äns Herz. „Und nun?“ ſagte er mit gemachter Barſchheit: Nun ſag ich's ſchon jetzt— zum Donnerwetter!“ Da ließ& Eberhard ſeine Braut. Seine ausgebreiteten Arme hob er zu ſeinem Werke empor und laut rief er, es von den Wänden hallte: Damen. u 2 Zimmer als BMH⁰TrO 5 verm. 7. 15, p. Sie beugte ſich über ihn mit Müen der Seligkeit Wie wahnſinnig mußte der hätt's der Eber⸗ Schatz an Leidenſchaft und uneigennütziger Liebe ſeine Bug brachte. Weiß ber l 245960 Manggelger Baugesellschaft m. b.., N 2, 1I. Telephon 1326. —.—— 3 „Frau Welk Frau Welt— Dert., 2* Kommerzienrat Araer hatte den Tiutprah auf Brautpaar ausgebracht. 85 Schlicht, wie ſeine ganze Art war, hatte er 15 Und nur als faſt einzig Perſönliches mit leichtem zwei verſchiedenen Welten geſtreift, denen das Brautpaar Stühlerücken, Gläſerklingen, Glückwünſchen, lautes liches, leiſes und verwundertes war vorbei. Alle ſaßen wieder, und alle Mienen ſuchten wiede na gewohnten konventionellen Ausdruck. 15 Die Verkündung dieſer Verlobung hatte alerbime kung einer Bombe gehabt. Und auf der ganzen weiblichen Linie war kaum die Ruth Ernheim ihr Glück gönnte. Sie war immer unbeliebt geweſen, die arme ſeice ariſtokratiſche Ruth! Und nichts hatte ihre Mitſchweſtern über ihre 85 rö tröſten können, als daß ſie ſie laut und leiſe„Glück nannten. Nun ſah man den Erfolg! Wahrhaftig, 15 hatte es verſ Unbegreiflich nur, daß der Brückner, ein Mann, dem Intelligenz auf der Stirn ſtand, ſich ſo hatt laſſen! Na, aber vielleicht der Adel— das alte Wappen ja, das zog noch immer— Ruth, die ſonſt ſo lebenskluge, ſepliche Ruth, um keines Menſchen Gedanken und Vermutungen ſelig und ſo ſtolzdemütig in ihrer Liebe, daß ſie Beeinfluſſung unzugänglich blieb. Höchſtens hatte ſie eit Mitleidsgefühl für jeden, der minder reich vom Schickſa be geblieben. 5 Für Paul Brückner aber war jedes Antlitz 749 Gäſte offenes Buch. Er wußte genan, was ſie dachten und wie ſie ſein ſchätzten. Still lächelte er in ſich hinein. Niemand ahnte ja, welchen Nur er wußte, daß die kühle, berechnende Ruth zu 1910 men wäre, unbedenklich und bedingungslos, und wenn er 75 Armut und Elend geführt hätte. Es bleibt die alte, unumſtößliche Wahrheit: Das Weib kommt zum Manne— und wenn ſie in muß— wenn der rechte Mann ſie ruft. (Fortſetzung folat.) e N 1 sN urant Diners Soupers Pilsner Urquell- Münchner Speisen àa la Karte 15 Hofbràu Regie-Weine Städt. Festhalle Ersten Banges Alois Kammermayer [OTEL PFALZER HOf PARADEPLATZ NACH DEN RENNEN: AUSGEWAHLTES SOOUPER KONZERT MAX WALTER Viktoria gewinnt das Rennen O 6, 7. Heidelbergerstrasse Kaffee Nonditorei Kulmbacher · Münchner Pilsner Mannb. Lõwen- en v. Brötchen f. Festlichkeiten frei ins Haus Schokolade Vanille Prucht. Eis keller Biere Branntwein Liköre Reine Weine —— 9 28 Zum Roſenſtock hHbolelRestdurant„Neckarta N3, 5 Nähe der Planken N3, 5 T I. 5 1, : sches Famillen-Restaurant. Bekannt gute Weine SS hezkannt gute Küche. Vorzũglichſte Rüche Prima Bler aus dem Bürgerbräu Ludwigshafen. Nik. Götz. Heinrich Kohlmeier —— Zum eee ge e ee ich mein bestren. C 4, H Zeughausplatz, Fernsprech. 1848 Restauration parterre und erster Stock. Anerkennt vorzügliche Küche Hauptausschank des rühml. bekannten Mittags- und Abendtisch Moninger hell und dunkel in und ausser Abonnement Flaschenbier ſſefere frei Haus N2, 13 nächst dem Rathaus N 2, 13 Qut gepflegte Weine erster Firmen. Ab I. Uai Hochachtungsvoll Fr. Wickenhäauser. frosdes Büdten-Fen 51 oninger Bier Tüglioch von nachmittags—7 Uhr Abends von—12 Uhr gehaltvoll Grosse Konzerte reinschmeckend wohlbekömmlich 988 —— Illeine Nesfaurdfion 1. Ranges verbunden mit Safé und eigener Kondiforei gestatte mir in empfehlende Srinnerung zu bringen. 8 Restaurant Feinstes großstädtisches Sarten- und Park⸗Stablissement. Sehenswürdigkeit ersten Ranges. MRMMUEIx 7 Husschank IIlünchener, Pilsener und IIIannheimer Bler. 2 Wohlgepflegte Weine bester Creszenzen..... Hnerkannt feine Küctie. Stets lebende Forellen.— Sämtliche Dellkatessen der Salson.— ——— Hrrungements von Kaffeekranzchen, Hochzeiten „und sonsfigen Festlichkeiten. Theodor Oeiner. —— Weinrestaurant„Leinweber“ anò(asino Gur os. Jach dem KRennen Kleine unò grosse Salons ausgewähltes Souper Künstler-Konzerte kille Dellkatessen Saison 2 fl. Zapletal ft J. Kampf HRCHE NOHIl F 3, 2 Hltrenommiert. Weinrestaurant Ia. Pfälzer und badiſche Weine Anerkannt gute Küche zu jeder Tageszeit Waldparkrestaurant. Sonntag 3½ bis 7½ Uhr Militär-Konzert der Garde- Dragoner a. Darmstadt Leitung: Obermusikmeister Mittelstädt. Kinder frei. + Tel. 6705 Steht an der Spltze aller alkoholfrelen Getränke in Qualltat und Umsatz unerreleht — Als Syrup und Brause im in- und Ausland geschätzt— Erhöſtlich in den meisten besseren Hotels, Restaurants, Oafès, Kolo- malwarenhandlungen und Drogerien Badenla-Automat Oentral-Automat Germanla-Automat Hansa-Automat Viktorla-Automat Jacob Uhl Il, Sinalcofabrik Tel. 2591 MANNHEIM rel 286 Entree mit Programm 20 Pfg. Café Salomon P 2. 800(hächſt den Planken) P 2. 87/0 Gasthof „AArpödenen barste Sürgerl. Haus) Bes.: Lud. Erle. 2 98 2 U 4 Aunòitorei und Cafe 5 Sigene konditorei 7 Wellenreuther Erſtlaßſiges Ronòitorei-Caſs Gyeßialitat. Vorgugl. Badqmaren F. Gefrorenes. Juuorlommenòe aufmeriſ. Bedienung. D 1, 11 aunbe. Manken Celenhon 7132. — T 1. 13 MANNHEIM fTel. 3598 Vorzügliche bürgerliche Küche. Weine nur von ersten Firmen. Komfortabel eingerichtete Fremdenzimmer. Auimerksame Bedſenung. Zivile Preise. Portion Café 15 Pfg. Fämtliche Sorten Frucht⸗ und Crèeme⸗Eis, Portion 25 Pfg. Zis flachts 2 Uhr geöffnet In unsern Hutomaten-Restaurants G. m. b. H. Germania O 3, 6 0 Hansa D 1. 78 U Badenia 1. 2 werden nur 880 und Getränke verabfolgt. 10. Sette General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagdlart) Mannheim, den 11. Mati 1912. 2 ————— Telephon 1024. Letzter Sonntag!„ Nur noch 5 fage! Sastspiel des Kgl. Belvedere⸗ nsembles Dresden Die aktuelle Revue: N. So leben wir! Im Trocadero ab 11 Uhr heute Samstag Highe Life Abend Das phänomenale Programm der Renn- und Verkehrswoche:! 8 Im Restaurant abs Uhr 'Alsace Künstler-Konzerte abende Morgen Sonntag abends S Uhr So leben wir Die Nachmittagsvorstellung Allt des Rennens wegen aus. Sonntag BIER-CARBRARETbei tftreiem Entree von 9 bis 11 Uhr. — E A, I2-AA parierre Foregiigliche KRiiclie. A.— 23072 Auf der Mai-Messe. Täglioh . Trdelue Anfang 4, 8„U. 9 Uür —— 8900 Frauenverein Mannheim Am 1. Juni dſs. Irs. beginnt wiederum ein neuer 70707 Kochkurs im Gebäude L. 8, 1 früh. Gr. Inſtitut. Anmeldungen ſind 3U daſelhſt. Geldverkehr Farlehen, 200.,.Beamt. 2 in ſich. Stell. auf kurze Zeit geſ. geg. gute Sicherh. u. Zinſ. Rückz. in monatl. Rat. od. Wechſ. Am liebſt. v. Selbſtg. Off.u. Nr. 70797 an die Expedition ds. Bl. Beamter ſucht von Selbſt⸗ geber ein Darlehen von 1000.— Mk. Off. unt. Nr. 18870 a. d. Exp. 5 Collinistrasse 10 Erste Hanbelmer Terselenmng—— g det 1900. Inh. Eberhar ever kaessorterterkanmergöger Mannheim— Telephon 2318 richten an die Vorſteherin Mann Verein für Naturkunde. Dienstag, 14. Mai, abends 85 Uhr, im alten Rathausſaal, AEapermen alvortrag Uber Radlüm Herrn Dr. Hugo Schwerdtner aus Wien. Frelreliglöse desmeinde. Himmelfahrt Dounerstag, den 16. Mai, nachmittags 4 Uhr, Ruinen der Michaelisbaſilika — auf dem Heiligenberg bei Heidelberg.—— Sonntagsfeier. in der in den 1 artett, 2 gsreigen, Gedicht von Dreger, komponiert Utbm ann, 3. 4 Walde, Gedicht von Rohrer, Komp. v. Hegar, 5. Anſprache: Eine Sonntagsfeier in der freien Natur. Prediger Dr. Max Maurenbrecher; 6. Frühl ingssanber, Gedicht von Karl Puſch, Komp. von Haus Kuhn⸗Mannheim(Op.). Hornquartett. 3 Chorgeſänge hat n Mitglied des übernommen. Feier iſt öffentlich. zlichſt eingeladen. der Männergeſangverein Arbeiterſängerbundes, freundlichſt Die 1 Jedermann iſt zum Be⸗ ſuche her 70829 Der Vorſtand. Moasplat Montag, 3. Mal A2-10 Uhr 18tündlieh Lebend Lebend Lebend Das grösste Malurwunder d. je geleht hat Die zusammengewadlsenen Zwlllünge Blazek mit ihrem Sohne Franzl. Jgenuommen. 44 G. Nllmann- Matter, opholograpij CJelephon · Anſchuß No. ᷣꝰ Mannheum PF. g eibelbergerſtraße QAtrenommiertes Atelĩier Vortrãts in hõqhſter Vollenòdung Deufſcher Sruben⸗ und Fabrikbeamtfen-Verband(S. v) Sitz Bochum i. Westf. Teigverein Illannheim. Zu dem vom 16.—19. Ilai d. 3s. Rler im„Ball- Raus“' ſtattfindenden 7083 14. Delegierten⸗Tag mit den daran anſckliezenden Feitlickkeiten, werden unlere verehtlichen Ilitglieder hierdurck nochmals höf⸗ lickut eingeladen und um vollzähliges Erſcheinen gebeten. Sdͤſte willgommen. äheres durch Rundictreiben. —5 Doiltant Friedriehs-⸗Park. Sonntag, den 12. Mai nachm.—6 und abends—11 Uhr 2Militär⸗Konzerte Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. (Bei ungünſtiger Witterung finden die Konzerte im Saale ſtatt).— Anmeldungen zum Abonnement wer⸗ den an unſerer Kaſſe(Eingang zum Park] entgegen⸗ Saalbau-Theater N7,7; Dir.: Karl Knietzsch N7,7 Kapellmstr.: O. Lehmann vom II. bis 14. Mal. Grosses Sse-Drama „Her Stzuermann der desslg farten“, Ausgesetzt auf hober 88e! gestrandst! gersttet!* Zurdek zur feimat! 28856 Das Bild, dessen hochdramatischer Inhaltsich — 9 8 höner Verdienst! 1 Million haben in kurzer Zeit unſ. Mitglieder für ihren Ver⸗ dienſtausfall bei Krank⸗ heit erhalten. Wer ſich dieſe Wohltat zu Nutzen machen will, verſäume nicht, ſich dei der ange⸗ ſehenen kapitalkräftigen Württ. Prixat-Nrankenkasse Stuttgart, Champygnistr. 29 anzumeld. Streug reelle undtulaute Schadenregu⸗ lierung. AngeſeheneLeute zwecks Einrichtung von Jahlſtellen überall gegen hoheVergütungengeſucht. Gefl. Offerten unter „Krankenkaſſe“ an die Exp. ds. Bl. 8923 Lermischtes 8 Ig. Frau ſucht Beſch. geht waſchen u. putzen. 18425 Fr. Dietz, Bellenſtr. 17.St. Clubräume (7 Zimmer⸗Wohnung) in einem Hauſe mit feinem Reſtaurant 26776 zu vermieten. Näb. Schulhofſtr. 4,. ſüchste Halselg 1 Mark-Lotterien Lotterſe Onenhurger, ede te, Gesamtw. d. Gew. 320600. 14 Gew. 15 400 586 Gew. Auf vielseitigen Wunsch zum grössten Teil auf hoher See abspielt, bietet ausserordentlich interessante Momente — dei ganz neuartigem NMilien! Fumoresten& 8 bramen 2 Nalraufnabmen. Aus der musikalischen Begleitung: „Jeanne'Are“ von Verdi. Diamileh“ 1. Ouvertüre, 2. Lamento, —2'Almée von Biz „Peer Gynt Suite II“ von Grieg. —— ungen 14600 Geld- Invaliden- Testerte Ziehung garant. 29. Juni 2028 nur Bargew. 44009 Hauptgewinn 30000 Lose beid. Lotterien IMk. 11 Lose 10 M. Forto und histe je 25 Pfg., empfiehlt Lolterle-Unternshmer 2 J. Stürmer Strassburg I.., Lang. str. 107. In Mannheim: M. Herzberger, E 3, 17, A. Schmitt, R 4, 10, Aug. Uoebernimmt die Beseitigung von Ungeziefer jeder Art unter weitg ehendster Garantie 18779 Spezlallst in radikaler Wanzen-Ausrottung. 21jshrige praktische Erfahrung, vorzügl. geschultes Arbeits- ersonal. Aeltestes, renommiertestes und leistungsfähigstes uternehmen in Süddeutschland. Abonnement für die Herren Hausbesitzer, Hotelier, Fabrikanten empfehlenswert. 8 Kontrahend vleler ee und städtischer Behörden. Noch ein Anen-Tag durch eine Dame 18266 Die grösste Sehenswürdigkeit die lebend zu sehen ist und zu diesen Vorstell- ungen medizin. erklärt u. gezeigt wird. Wissenschaftliche Erklärung Hochinteressante Demonstration. Auf nach dem Aeeee 26. Mai1912 Pfingſt⸗Sonntag, 2 früh ½6 Uhr fährt der Sale aniner„Nronprinzeſſin Cecilie“ nach Rüdesheim. Abfahrtsſtelle: Niederländer Boot. Ankunft abends 12 Uor in Maunheim. Fahrpreis für Hin⸗ und. Rückführt Mk..50. Reſtauration u. Muſik Kein Laden Nurl. Etage Kein Laden Nur!l. Etage Schmitt, b 3. 1. G. Engert, Vornehme 5 befinden ſich auf dem Dampfer. 28681J en Ludwig Leonhard, Reſtaurateur. sohaktsraums dchattsraume Fahrkarten ſind zu haben: Cigarrenhaus Kremer,reiger, I Hirsch, A. Drees- 1 56, Viktoria⸗Automat, O 6, 7, D. Frenz, E 2, 18, Ibach Nachf., J. Schroth, sdeiis hen Ian nI(— 85 8 n8 Landw. Maschinen-Markt—.——.— H 8 II ugo O On, Kunsthandlung Frankfurt(Main) 18.—2. Mai 21497 O 2, 8, Kunststrasse. Lederfarben! n der Landvirschaftichen fale Extra Ein Posten 95 Ansstellung und Ver!kauf von Mascbinen, zum Aufftiſchen 8 1 8 3— Werkzeugen ete., die in der Land-, Forst-, pilli Blaue Cheviots Garten-.HauswirtschaftVerwendung fmd. von 3 1ea. 140 em. breit* 8 8 9 bchrere, selide Ware:. Meter.J0, I8. 8 Ledermöbel Ein Posten N Besonders 8 75 100 f‚ 90 Soflosserel, Rolladen- U. Jalouslegeschäft Heh. Welde. S und allen unanſehn⸗ 8 Bu XKins-Reste Reparaturen prompt und billig.—5 Woh U 4, 4. Werkstätte: 8, 11. 5 2U beachten! in verschiedenen Längen, sohr geeignet für pb. 23024 Dir. W. Richter 5ö. 23024 8 Telephor 2480. 21921 empfiehlt 7075¹ solide Kuaben- Auzüge im Rest per Meter Mk. Orchester-Dirigent: E. Rech. 85 f Joſef Hermann a Ein Posten Vom II. bis 13. Mai. Billiges Buxkins-Cou ons 79 Nur 4 Tage! Der Nur à Tage: Mannheim, Beilſtr.4 1 gewaltigste und grossartigste Telephor 4673. Angebot! in verschiedenen Längen Film der sehr geeignet für Herren- Anzüge Meter Mk. 5 Preisabschlag in Hängelichtlampen Unsere Trikot-Stoff 25 mp 8 in grau und blau, oa. 140 oem breit Speꝛialität für Knaben-Anzüge und Blusen. Meter 2 3 Bester Ersatz für gestrickte Anzüge! Mk. Ein Posten 5 b1 75 besl Herren-Stoffe 0 4 0 Gelegenheitskauf in elegantem engl. Geschmack Sensationelle Tragödie aus dem Legen Sie Wert auf elegante, schicke Kleidung, so solides Fabrikat 8 ls Mk. Artistenleben in 3 Akten. machen Sie einen Versdch mit unserer Garderobe. 5 Wir empfehlen von feinsten Herrschaften Ela Bosten Kampf Zwischen Polizei U. 885 188 Schneidern augefertigte ehemisch,— jal- dem Automobilverbrecher.- Spezial Sport-Flanelle 15 ˖ U Anzüge 10, 14, 20 Mark und höher. Angebot!l— Paletets 8. 12, 18 Mark und höher. Ivagr und Cerke M.80 2 für Knabenblusen Frack- u. Gesellschafts-Anzü d it Garantieschein fü in chr praktischen Mustemn. AIeter eZur schrecklichen Kata- 3ͤͤ ĩðé((C— 5— strophe der„Titanio“ Abteil. II: Biegante neue Garderoben. Ofriglnal-Srätzin-Brenner Sonntag bleibt unser Geschäft bis 7 Unr ge und die übrigen Attraktionen! f zaren, icne ee 0 Laee—(authaus für Herten-Betleicung e 0 3. 4a, Planken, 1 Treppe. Kein Laden. 5 9 — ler Art ſtets vorrätig in der 8 Rudolf Weickel, C 2, 2 Nur Paradeplatz D 1, 1 Erste Etage Frachtbriefe Or..Haas.2 Buchdrückerei— onntags von 11—1 Uhr geöflnet. 85 85 1 —— —— Mbd. Deutſcher Reichstag. 88. Sizung vdom Freitag 10. Mai. Am DBundesratstiſchh v. Beihmann Sollweg. b. Heeringen, Kommiſſare. Präfident Dr. Kaempf ersffuet die Sitzung um 1 Uhr. Waneneen, Die Wahl des Nög v. Trampegynski⸗obenſalza(Fole) tig erkls De: der Wadl 185 Decmann⸗ Bochum(Nail.], deren Gültig keit die Weh prüfungskommiſſion beantragt dat, erhar! Abg.(Sog.); Es war ein Hägliches Schauſpiel, dote der ſetzige Adg. Oeckmann. der kurz vor der Wadl einen 8 Unfan erlttten hat, im Wagen von Wahblverſamml: ung uVerſemmung geſchleppt wurde, wo er, Rit zerſ ttertem Arm — auf Krücken deſürt ſeine Rede derſe In einem Ilugblatt wurde der Sozi ſaldemokra atie vor daß ſie eine e en igt habe. Dieſe ge Verdäch⸗ tigung, die voll ſtändig erlogen war, mußte die Gemüter Tathol—.— Bevölkerung verbittern. M u m m(Wirtſch. Bgg.): Wir können, ohne dier in Oie Ein⸗ Jelheiten der Wahl zu können, es nur mi Freude ſrüßen daß unſer Kollege Heckmann ſowei der geſtellt iſt daß er an unſeren Verhandlungen teilnehm Die Wahl wird für gültig erklärt. Dle zwelte lelung der IIIilitdrvorlagen und des Srgdnzungsetats. Auf Vorſchlag Des Ang Srberger(Zentr.) wi ſchloſſen, üder dis Witndenkacen und den Ergänz eine gemeinſame Generaldebatte vorzunehmen und dann en dloee abzuſtimmen. Abg. Dr. Gradnauer(Soz); De wir unſene gblehnende Haltung der erſten Leſung eingehend degründet haben. er beveits in ſich eine nochmalige Auseinanderſesung unſeres en e Die Parfeien gehen daran, dieſe Vorlage zu willigen auf Grund legten M ichmädche ang. Auch in N der uns vorg der npe ſind keine neuen Mi worden, die die Vorlage beſſer begründen würd e offtsiel Wrftige Peee Im Gegenteil. Außzre 1 ehnende Haltung iſt nur bektäftigt kden durch dieſen vollſtändigen N. Nangel einer ersſtba Begründung. M Malt ſchwarz in ſchwarz. um uns graulich zu machen. Es iſt ganz Unwahr, wenn bebauptet wird, die franzöfiſche Armee gehe n àu——— Stärze der franzöſiſchen E ung des Rsiches. Den R ins ge⸗ 18. wahren, Ddaunn kennen wir mit Ver in die Zukunft blicken.(Beifall rechts. . Baſſermann(Natl.); remde eben nicht fte 8. · für Wehris der Nampf n in dieſen Pakleien mede Wer tung der ſnternationsle Makokkoefe⸗ age mit ihren—— d auch nicht durch lönger⸗ Ur vichtig!) Das ſpeziel Frankreich anlangt, ſo dekommt man ein gut ild über die Situgtion, wenn zig Liſpielsweiſe den„Vorwörts in denen guf die Ma e Fran 8 Hand nimmt und dork Artſikt! Rieſt. ng Jnt Alreich und guf das ſarte 1— kri 55 S 2 So e n fragt 15 dge Entpickl ung vallzi iaht, wenn immer dann Wir, 85 die großen Sigg flu auszudehnen, guch guf die pſe ſuchen neus Macht und wirtſchaftlichen Einf Ss ſehen wir, eine gro auguriert wird wie feben Frankreich und kand, Japan, Figlien 1 Amerika auf demſe auszudehnen ſuchen. Das iſt eine naturgemäß e 5 die don Ta Ju Dag neue Fragen ſchafft ſoſchex Entwicklung und ange eich des wachfenden S⸗ ſeins der Kulfurvökter auch Ampertafſftiſche, Nad efie Ideen in den Völkern Platz greifen, auch das iſt eine Erfabrung, an der wir nicht vorbeifögnen. und die uns eben dann guch daßt auf de 0 Daniet + 2 18 Saglsnd Fommen, Au„ Aus⸗ Fues don Kolonien wobon jetzt in Veſe die Rede iſt. Wir gzüſſen dedenken daß England in Nüäßungsſachena eine Verſtändigung angseſtrebt hal. Die Belaftung des Voltes iſt groß genug und gerade dei BSheren Aune en ken nan Sparſdpiteft*5. 8 esung Ane 8 es der Die wohl ermäglichen Die Wehrvorlage iß *e ne 8 wenach m. 1. Oktober 1915 an be Nall d der Dienſtßpflicht deſtipemt darden ſoll: Während der Dauer der D flicht i 2 die We ann⸗ ſchaften der a Waderte die erſtez zwei, 5 Abrigen Nannſchaften das Ir zum ununferbrochenen Dienſt bei den Faznen verpf Eingegangen n miw! ſch eine Reſolution Ablaß. 10 der Reichskanzler eine Verkärzung dar Dienßzei entſprechend der beſſereß geiſtigen und Wrperlichen Ausbidung der Jugend in dis Wege eiſen ſen⸗ Aba. Erzberger l Wir Wer den für die Vorlagen in der F ung d— ftimmen. Den ſazialdemokrarift Er iſt Wes ſich in Aendsrung Richt durch ühren ßt. den freiſinnigen Antrag Er eniſpricht auch die vor Jahren unſer Führer Mablinckrodt ausgef Bege hele eine Verkürzung der Dienſtzeit wern di wachſende Jugend barbersitet und vorgeſchult iß f als e ine dekerlöndiſche Ifli t. Wir men füs dieſe Vorlagen, weil wir es für eine Pflicht gegen unfer deutſches Solf und Baterland dane das in Zukuuft Großmacht zu erhalteg wir als Shrenpflicht iuſeben deſſen Stärke gleichzeſkig den Frieden in Eurspa ſiche pſtellt. Die größere Stäxle Daeutſch⸗ kands bedingt auch eine erbödie Friedeksſicherbeit.(Beifel im Zent) Abg. Gans Edler Herr zu Putlitz(Konſ.): Die ſozialdemekratiſche Asſolution iſt gesignet, die ganze Heerssorganffatien auf den Kapf zu ſtsllen. Reber die Bedärf⸗ Misfrage möchte ſch kein Wort berlſeren. Die Arteiſs uns An⸗ ien 1 Lardder berſchieden, es gißt Stimmen genug, Die die Forderung für zu wenig dalten Die Webrchor! lagen ſollen fedes unſer Sest verſtärken. Sie welen das Organifation srreichen. Dafür iſt aßer eine einjädrige Dier dei der Infanterie und eine zweifäheige dei der Kanallerie ausreichend. Der ausge eichnste Genergt 8. Bernhardi dat das noch in ſeinem legzten bersg Faktoren Arcger 80 Woht 91 Heedes dommt es an. Dieſer wird der dagie aldemokralfſche An⸗ krag nicht Serecht. 2 Seider wirs dei uns an allem Zenörgekt. Wenn wer auch allen anderen Staaten in der Weilt ssrange ˖ immer weſter nörgeln. Sewiß, Die körperliche Jugend it wünſchensert. Tedem Suven wir der Reſo⸗ Du en der Voliszartei aicht zufimmen. Weil ſie in zu unbeſtimmier Form gehalten iſt.— Militärdienſt ic eine ausgezeichnee Srsiegung, er bflegt 8 der Unterordnung. er erzielt auch zum ea er S — dei ieh durchans bewährt.(Sede richtig!.J Die ten verfolgen zielbewußt: 5 idr rer Agitatien den eg, den Geißt in unferem Deutſchen Volke in Anſerem tſe Heere zu zerſtüren. Sie wellen dem Soldaten die reunde am He eetesdienſt nebmeg. Sie gennen die⸗ Nnicen, die ſich Sm deutſczen Heere und am Vaterlande erfreuen Mrrabatrigten. Reen ſchauen abder mit Stelz auf Anſer Wolldiſ etestes Se Wir wollen weiter Der Nedner befürworiet ſicht. daßz 1911 das iun, was unſere d Aiſt.. h. unſer Auge 0 enfag 0 eine eatden.be a Rum ane dein. 2 IAIgem eine: Koſtenfrage aug; nach die ſer 6 * 4 7 7* — Fund 70 000 waffe asabtze + 1 2 2 f ader wer un die polti 5 8 bleibt, dann wird man der Frage uf die Dayer nicht könne en:(Sehr richtig!) eine Bur notdürftigg W en würde doch 118 ind ar Sienſteflis! de igt. Die Kapallerie berugt und bei de nicht gefordert iſt, iſt die Frige der Staterdöd Nann aft und Vferden den ſieg ſollie ſer Frage imm denke ſprun 2 — don 175 Et 151 Wachſendes Berſtändnis und wachſenden Eiſer aalener Im ganzen degrüßen—— die S ſie in der Serſtändigung zwif 95 zeit dienen moge der Erzaltungz des Frieder enn der Krieg unvermeidkich iſt, uns zum Siege Lebhafter Beifall.) Leicht — uns die Satſche idung der Frage Waltung der Jorderung nachtemmt für die zu ſorgen. Aderd ings daben teir gus den Kannifianes ein 53 des Birdg Abdg. Srdnague Wir Fnnen un tung guf unz ſaden alles getan zu bdaßben dam en, 8 kiessgeraſdet deer Das git namentlich Mit NN auf unſer 8 9 5 — 5 2 tung einer We un Man ſich emner gewiſſen i Räſtungen wachſen. ſtrebt ſind; ihre Ein⸗ eiſchen Geßiete ß zu gewinnen. artige Kol e in Afrika in⸗ 8 2 105 Ruß⸗ Diete REe N. Sie 2 deh W bunng, n führt, erk dauf Zeit 15 Paßget! 8 Sidzu deſtrebi iſt. Auch in unferem Vofke. das e e ent⸗ flammt wird wie die Franzsſen. dat dieſe gen Waffe — —. Nan bleiden 85 nicht für den Krieg wefter kung Der Behrktaft. 8 Kriegsverwal n8 und Dud gei⸗ kemmifſion erzielt wird. Wir 5 eſiten in der Armee ein Macht⸗ bel. das wir ſe guf der Sade erhelten Sollen, daß 1 ieder⸗ Wie es urch Dr bee Hat. Daz Kavafle Fußgefscht von zu Alſs eig 1 an die früder gar nicht Derf efslution kaun ma 18 zu⸗ fRimm nenßt ſa aucd Richt dit nur in A ſicht 8 Aus Duig ſs weil daß die Of D nachzer weniger Schwierigkeſten haben jeßt, die Sinen abgefürzt werden dann. Infofern ſtimmen wir alſs zu. Der wundeſte Punkt der Vorlage nach der Ftichtun 1 Was ein wie ſſen der Sie iſt das Fundame: Wir können Ri der Armee Beſte N Kräf Unks.) Das Volk beicht unter Kgempf rügt den Verfaffung age einbrachte. es f deuiſche Voſt kan 52 8 D7 Iiberige fange nicht eintreten. —— Dag ein ſchlag Zukunft. Wenn die lenſtzeit ermöglich e Vargdegaus er Ueberzeugung, daß cht zu e iſt —* 1 Ach die Zeit ge Heute ſind ſie nichts Nie die vielen Dillio baun ein geſteft, daß die 75 uns 5 unbedin Wir ader gegen eine He Die ſtändige Vermehrun bruch!) Wir Abg. Herzog(Wirtſch. Vgg.); Die Heeresverwaltung war auf dem richtigen Wege als ſie Preußiſcher Kri Einigkeit, Laß wir, ſe 171 N 18 e Verkürzung— Diez f Denn ob ſelbe berahs Andererſeits Jabren—— die 405 8 It den 7 Sie e durchaus un en— 128 Dieſe der der Armee groß f F unbedigt erforderſich ch, daß Asch mehr 3zu erer 77 militä Nael Stenographiſcher Reichstagsbericht Manuheimer 5 Abg. Hesenſcheid t(Rp.) nicht weil ſie allen Wünſchen den Zuſtänd Unte razang der Dienſtzeit r dg Laſten rreicht zwar doch ein Fortſchritt Nan weiß jetzt im Auslandee n jeden Angriff gbſsshren. egsminiſter Frhr. v. Heeringen; e re kange die politiſchen eine Hexrabſezung ereen geee unterſtützen dach e Parfeifragen ſein. Abg.(Pole): 9 der OSeere zſt zuſammen. N bedauert daß Wee nicht an Volen—— wer⸗ den. Die Ne egierung Pricht die Verfaſfung(r& sdruck! Zuruf der Volen: Es iſt aber ein lehnen die Vorlage Sb.— Beſonders ſchwer iſt uns e ia 85 e gans n d. As die on wir ſtim⸗ ſer Meor die Wehr⸗ uhe N Wisge aber füͤr 5 en Arniee find gute⸗ utlich doffen wir, einen guten ommen. 8 7 immer r Allen ümänden ſind ui egen eN.(Greßes gefäßhrdet den Irie nichtunfer Ideg. eine Verkürzuns 5 r darn Denn es Wäxe ei und Geld eintreten 2 e 8 105 805 dienen laſſen, ader 00 000 ein Jad kommt ſchließlich muß en e* gertiges Heer Daben Müß 8 den kempfberelt ii Sene Ackficht auf die Rekruteneinſte einer nur ein drigen Di veraniwertfi n Stellen ſind nicht d dieſer Richtung hin irgend etwas na in ferner Zuigaft ſein wird, eiten. Wir leben in der Gegenwart 3 Ve rhäliniſſe ſich Fragen wieder erdttern. TNuch unſere deufſche Fugend weiter werben als chgelaff 15 0 + 18 8 Srergteren, nichts Iit denn macden Sine Per —.— AE andeber 8 Srgcperin [Wüde ein E ande den; und derdindet ſich die F Füätkun 2 Sricht anles zuſammen, wenn* 155 Die find in der—— fie beſprochen word 55 Es kommen die ich bier im Plenum nicht erd be n. Kräften Ausn iegerde 5 gus den Deder 85 kann 11 und ſeten nur ändern, ſe knnen wir Hungen der lesien 8 t8punft Wuß maßgedend ſein, dadt Kerungs der Au 8 1 Gere gi. ſtzeit iſt das gber nicht mög 7 55 der Heberzeugung, 8 ſſen werden—1 8 der 15 en daten Lur er e ſich Wohl ſeder! 15 rb die ausſchlagg s die Aseesge n 2 Fried ensbergfeg 55 . den e Sefags* dr Nemente in Vei 12 ite. eneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. 2 (Mittagblatt) Mannheim, 11. Mai 1912. Abg. Ledebour(Soz.): J0 muß entſchieden gegen dieſes Verfahren der Mehrheit broteſtievren. Von unſerer Seite iſt wiederholt der Wunſch ausgeſprochen worden, daß noch eine zweite Serie von Rednern zu Worte kommen ſoll. Nun hat ſogar der Kriegs⸗ miniſter geſprochen, und nun macht man uns unmöglich, unſere abweichende Stellung darzulegen und an ſeinen Worten Kritik zu üben. Das iſt ein Verfahren, das ſich ſelber richtet. Abg.(General) Häusler(Zentr.): Ich bedaure er, daß auch mir das Wort abgeſchnitten iſt. (Hört, hört!) Ich wollte auch in einigen Punkten ein andere Anſicht äußern.(Lebhaftes Hort, hört!) Vizepräſident Dove: Es iſt Widerſpruch gegen die Enbloc⸗Abſtim⸗ mung erhoben, wir müſſen alſo zunächſt einzeln abſtimmen. Bei den Abſtimmungen ſtimmen mit den Sozialdemo⸗ kraten auch die Polen gegen die Vorlage und für die ſozial⸗ demokratiſche Reſolution. Dieſe wird abgelehnt, die Vorlage wird von allen anderen Parteien angenommen, gegen die Stimmen der Rechten auch die Reſolution der Volkspartei. Der Präſident ruft dann zur Enblocabſtimmung über die Heeres⸗ vorlage. Es erhebt ſich das ganze Haus mit Ausnahme der Sozialdemokraten und der Polen in der anderen Ecke. Die Mehrheit bricht, als der Präſident die Heeresvorlage für angenommen erklärt, in ſtürmiſchen Beifall aus. Der Reichskanzler hatte ſich zu Beginn der Abſtimmung und ſchüttelt dann dem Kriegsminiſter glückwünſchend die and. Damit iſt“ die Tagesordnung 884 Uhr erledigt. Vizepräſident Dove beraumt die nächſte Sitzung an auf dieſer Sitzung um tiſche Geſinnung wird als Verbrechen verfolgt, der Fall Czerny beweiſt es,. Was iſt überhaupt eine nationale Partei? Der Begriff wechſelt, ſelb ſtder Rechten iſt gelegentlich die nationale Geſinnung abgeſprochen worden. Die Bezirks⸗ kommandos ſind Zentralbureaus für politiſche Ge⸗ ſinnungsſchnüffelei. Selbſt gegen Reichstagsabgeordnete glaubte man vorgehen zu ſollen, weil ſie bei der Präſidentenwahl für Bebel oder Scheidemann geſtimmt hatten. Der Vorfall in der Charlottenburger Luiſenkirche gehört auch hierher. Die Prinzen erhalten nur bevorzugte Garniſonen. Das Danzi⸗ ger Kommando des Kronprinzen ſteht nur auf dem Papier. In Potsdam gibt es eine ganze Kolonie von Prinzen. Mit den vielen Sinekuren muß aufgeräumt werden. Der Redner fordert u. g. Abſchaffung bon Offiziersburſchen, des Dunkelarreſts und ſpricht gegen den Wehrverein. Abg. Gothein(Vp.) ſpricht gegen den Zwang zum Gottesdienſt. Der Soldat wird ſogar gezwungen, den Gottesdienſt zu ſtören, wenn der Offizier es will. Der Redner verweiſt auf den Fall Kraatz in Charlotten⸗ burg. Der Fall Czerny iſt eine Blamage für Deutſchland. Un⸗ erhört iſt die Bevormundung der Reſerbveoffiziere. In Poſen wurde ein Reſerveoffizier zur Rede geſtellt, weil er keinem Krieger⸗ berein angehörte. In Breslau wurden die Reſerveoffiziere ſchriftlich angefragt, warum ſie nicht am Kaiſereſſen teilgenommen hätten. Ja Straßburg wurde einem Herrn angeraten, auf die Wahl zum Reſerveoffizier zu verzichten, obgleich das Regiment ihn ſelbſt vorgeſchlagen hatte. Der Herr war Jude, Gründe der Ab⸗ lehnung wurden ihm nicht angegeben. Wie iſt das alles in einem Rechtsſtaate möglich? Der Kriegsminiſter 1 darauf hin, daß auch Geheimral Ezerny freiwillig ausgeſchieden iſt. Die Kriegervereine dürfen nach einer Richtung hin Politik treiben. Politiſche Vorträge, wie im Falle Kraatz, gehören nicht auf die Kanzel. Die Offizere ſind gute Chriſtenmenſchen geweſen. Die Sache ſchwebt noch beim Reichsmilitärgericht. Ein Offizier wird penſioniert, wenn er für eine höhere Stellung nicht mehr geeignet iſt. Greiſe können wir nicht als Leutnants haben. Das wäre im Kriege ein ſträfliches Ver⸗ brechen an unſeren Leuten. Die Verſetzungsreiſen werden nach Möglichteit eingeſchränkt. Mißbräuche mißbillige ich. Die Zahl der Hitzſchläge hat ſich vermindert. Die Sorge für die gebenen ſind das beſte Kennzeichnen eines guten Offiziers. Der Mann in. Oſterode, der ſeinen Hauptmann erſchoß, ſoll geiſtig nicht normal geweſen ſein. Das Gutachten wird nachgeprüft. Der Herr in Straßburg wurde als Reſerveoffizier abgelehnt, nicht weil er Jude iſt, ſondern weil die Schweſter ſeines Vaters ſich wegen ihres zweifelhaften Gewerbes nicht der Achtung der Bürger er⸗ freut. 5 lbg. Brandys(Pole) 5 berlangt, daß die Heeresverwaltung mehr Rückſicht auf die religis⸗ ſen Pflichten der polniſchen Soldaten nimmt Der Redner ſpricht gegen die Kriegerpereine, die politiſch ſeien. Er verwahrt ſich gegenn die Behauptung, daß die Polen ſtaatsfeindlich ſind. Kriegsminiſter v. Heeringen: Wenn die Polen treu und deutſch zur nationglen Sache ſtehen, werden ſie von den Kriegervereinen nicht ausgeſchloſſen. kenne keine„polniſchen Soldaten“ keine däniſchen oder ſonſtige, ich kenne nur deutſche Soldaten.(Beifall rechts.) ee ee Abgg. Werner(Reformpt.) und Schulz(Erfurt, Soz) ſprechen noch nach ſieben Uhr. 17 Kriegsminiſter Frhr. v. Heeringen geht auf die einzelnen Fälle ein. Es iſt wünſchenswert, daß die Reſerveoffiziere den Kriegervereinen beitreten; politiſche Agita⸗ tion treiben dieſe nicht. In dem Poſener Fall iſt der betreffende Herr aus einem national⸗polniſchen Verein freiwillig ausgetreten. Auch der Breslauer Fall iſt erledigt; der Bezirkskommandeur hatt, ſich beim Kaiſereſſen veceinſamt gefühlt, ſeine Kontrolle war nicht richtig. Wer als Führer in einer nationalen Armee dienen ſoll, hat nicht öffentlich zu ee für eine antinationale Partei 7 wie die Sozialdemokratie.(Beifall rechts.) Es würde den Leuten unerklärlich ſein, wenn er dann als Reſerveoffizier vor verſammel⸗ Markter Mannſchaft ſteht im Dienſte des Kaiſers. Dieſer Widerſpruch boli⸗würde die Grundlage des Heeres ſchädigen.(Beifall rechts.) 4 Uhr mit der Tagesordnung: Militäretat. Da über die Duellfrage ein Beſchluß der Budgetkommiſſion noch nicht vorliegt, wird ſie von der heutigen Verhandlung ausgeſchloſſen und an den Beginn der morgigen Tagesordnung geſetzt werden. Weiterberatung Sonnabend 1 Uhr. Schluß nach 8 Uhr. Die zweite Sitzung. Vizepräſident Dove eröffnet die Sitzung um 4 Uhr Der IIlilifdrefaf. Abg. Stücklen(Soz.) Sparſamkeit. Tauſend Millionen im Jahre ſind zu viel. Die verlangt mehr für die Armee 7 Todes-Anzeige. 2 Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass mein 25 treuer Gatte, unser lieber Vater, Grossvater, Bruder, Onkel und 5 Schwager Herr Xaver Volz, Zimmermeister nach längerem schwerem Leiden im Alter von 61 Jahren heute nach- mittag sanft entschlafen ist. 23864 55 Mannheim(Eichelsheimerstr. 40), den 10. Mai 1912. 175 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Zwangsberſteigerung. Montag, den 13. d.., nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlolkal 8, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtieckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 150 Gerüſtleitern, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 11. Mal 1912. Haag Gerichtsvollzieher. Z3Z3wangsverſteigerung. Montag, 13. Mai 1912 nachmittags 2 uhr werde ich im Hauſe J 2, 4 parterre hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege beſtimmt öffentlich verſteigern: 70852 9 Tiſche, 30 Stühle, 2 Eisſchränke, 1 Schränkchen, 3 Gaslüſtre, 1 Spül appara“, 1 Teekochapparat, 1 Kaffeekochapparat, 1 Butter⸗ maſchine, 1 großer Wirtſchaftsherd, größere Partie Teller, Eßbeſlecke, Kaffeelöffel, Taſſen, mungen.Leitscbpiften derMelt Nenpheim 5 5 Berufß⸗Vertreten leiſch und Gemüſeplalten, Kochtöpfe. Brat⸗ 2 W* Jnoaliden e,, Famiie Wois. npalidendank eſed im Pfandlokal Q 6, 2, 5915 15 1 e den 13. Mai, nachmittags 4 Uhr, 125 je: 5 I der Leie 5 8 3 ee 1912. 55 55 büttet man eren 85 Wwollen. deſceeſee dee e Weiler, Gerichtsvollzieher.——— Herr in Betracht kommen, dagegen werden Max Joſefſtraße 23. 5 ohe Bezüge feſte Anf boten. 8905 Stellen kinden 1 ö Da N KSãg U 1 9 2 laa gane e0 en deoſenber e Bogler 4 368. ar— Al h˖ Leb 1 7 5 weenee JVC Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an b 85 gen enbran⸗ 2 3 4— 2 den, und vorzüglichen unserm schweren Verlustsagen wir aufrichtigen Dank. Neu zu eſetzen Deefß Ehepaar Ider ältere Irm an cheralagentur der heinpfal 7 7 Herrn Ehepaar oder ältere Frau Familie Grün. kleralagen 1. 0 0. knera 2 El Ur 3 3 von gut eingeführter Le 35 8 1 ffte a i für 8 50 um⸗ ohne, höchſtens mit kinem Kind, Mannheim, den 11. Mai 1912. Dauernde pe oe llelge Anſtellungs⸗ ebung neu zu beſetzen. Bedingungen. Augenehme, ſehr entwick⸗ lungsfähige Poſition mit Fixum, hohen Abſchluß⸗ Und Inkaſſo⸗Proviſionen, Superproviſion und Jah⸗ resremuneration. Mittel um Ausbau der Organi⸗ eton werden in liberal⸗ ung und fortlaufende Un⸗ zur Jührung de⸗ Offerten unter die Erpedtton dß Blulte Haushaltes. Z. W. Nr. 23837 Wohſtet srae —— + Wir machen hierdurch unseren verehr- eſts-Verein.] Geſucht möglichſt per ſo⸗ fort einen Komptoirburſchen nicht unter 18 Jahren für tigte Poſition. — Erſtklaſſige Fachleute oder ſertöſe erren von ge⸗ ſellſchaftlicher und geſchäftlicher Stellung mit guten belieben ausführl. Offerte einzureichen unter R 576 an Haaſenſtein& Vogler, Berlin W 3. .⸗G. 892¹1 mit hervorragendem Bier, 23 J. militärfrei mit allen r 5 Renommierte 75 ſter Weiſe zur Verfü—— nenen Mitgliedern die traurige Mitteilung,ein größeres Bureau. 7 9 geſtellt. Nichtfachteiten 5 138 95 08 Mts. Aner Ae e„Schriftliche Offert. unt. Großbrauerei 0 l mann wirb gründliche Einarbeit⸗ DLagenschaften 70839 an d. Expedit erbet. terſtützung gewährleiſtet. Kaution erwünſcht. Gefl. erbeten an In⸗ validendank Karlsruhe unter Nr. A 46187. 23863 Schriesheim. Schönes Anwesen mit grossem, ertragreichem Garten, für klelines Fabrik- geschüft geeignet, sofort preiswert zu mit Toreinfahrt u. 1ſtöck. Hintergebäude für jedes Kleider: Schuhe] gestorben ist. vormittags 11½ Uhr, Samuel Zwiekler des isr. Friedhofes aus statt. Die Beerdigung findet Sountag, 12. Mai, vou der Leichenhalle 70830 Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten. ſucht per 1. Juli für ſeinen Werftbetrieb im Mühlau⸗ Größere Fabrik in der Pfalz ſucht per 1. Juli oder früher einen flotten ſelbſtändigen 70853 Mauannie haltsanſpr. unter Nr. 7085g an die Exped. ds. Bl. erbet. mietet und beleiht Wirt⸗ ſchaften und liefert das Bier zu günſtigen Beding⸗ ungen. Näh. unt.„Groß⸗ brauerei“ an Haaſenſtein K& Vogler.⸗G. Mann⸗ heim. Größte Verſchwie⸗ geuheit zugeſichert. mit 5. Volksverſicherungs⸗ branche durchaus vert kaufm. Verrichtungen ver⸗ traut, ſucht ſofort Stellg, Offerten unter Nr. 1842“ an die Exp. ds. Bl. Fbrit⸗Ppslograph. Tücht. Fachmann, viel⸗ 2ſeitig gebildet, in ſämtl. Nücht. 1 Mann ſucht Stelle als Ausläufer auf ein Bureau. Off. unt. Nr⸗ DDbpbotogr. Verfahren firm, verkaufen. Ofterten unter A. 23858 Der ear ſch 5 an dle Expeditſon dieses Blattes. Sebensverſigenmng. arcſer f. g öß f Ausführlich gehaltene tfundierte Geſellſchaft efl. Offt. u. Nr. Haus⸗Vekkauf Hieſiges Schiffahrts⸗ u. Angebote über Alter, 1518 de an die Expedition ds. Bl. von getragenen Speditionsgeſchäft Religion, Eintritt, Ge⸗ Fachmann, der nameutlich e auch* ee ſoliden ee 18 a 9 5 18444 a. d. Exp. d. Bl. ür Kutſcheret, aragenſe zahlt konkurrenzlos eeeeeeeeeee anchekundigen nspe Or a 2 l. das längere Zeit in 90 ebeulg e die böchſte Preiſe. aunonden-HEοο Herrn Zung. Dekorateur bezo. Olerinſpekter an Spezialgef 15 15 Näheres im Verlag. 70836 Goldkorn, 6 7, 17 Nannkelm E 2, 18 75 kär 1. 6. 12. fur Kuez⸗, 5 Stelle als Empfangsdame Klapterſelbſtſpiel⸗Apparat 8 f 0 Telephon 4808 Fluaken. der geeignet iſt, d. ganzen] Weiß⸗ und Wollwaren 7 77 od. z. Bebienung d. Teleph, mut Nolenrolfen, dilig zu Hochhertſchaf iches Telephon 4308. relephen 8z. Vetrieh einſchl. Lagerhaus geſucht. Demſelben iſtlichen Akaquiſition in evtl. für Regiitk. u. Büro⸗ verkaufen. Näh. unter K. 94⁴ einen ſehr billigen Preis ſowie die Schiffabfertigung ſtändig zu Gelegenheit geboten, ſich ſondere die praktiſche Ein⸗ arbeit. Off. m. Gehaltsan 751 5 ICCCCCCCb kaufmänniſch und fach⸗ 75 5 71655 arbeitung u. Ueberwachg. u. Nr. 18358 an die Expe F. M. an Rudol Tbisg Zinmet⸗Wohnhaus Zu verkaufen 58 tude ſaich auch in Konkorarbeiten 5 5 2 oſſe Wendelee 17 75 in Mannheim 0 7, 26, um 5 chmann 8 männiſch ie 1227 7 auszubilden. Offert. unt. 110 gaetenen e Suche ſofort Stelle als Per 1. Oktober 1912 an ſolventen Liebhaber zu Kleinauto Bewerber, die mit allen Nr. 70888 an die Exped. hier Gelegenheit geboten, Kaſſenbote, od. ähnlichen j oſten, Vertrauensſtell empſiehlt ſich zum Ab⸗ einſchlägigen Zollformall-][ Tüchtiger, nüchterner ſich angenehme u. danerude 5 an geſtellt Bureau 8 Lrwerber in das Dleift 2Cyl, billig zu verkauſen. Icher Nerb. ebeſ reerſiher, läten eke dgerkraut üind, eee eee—8—2 Sſſerter gebot e Schwetzin en, Sch ffelſt„aller Art, Lebensverſicher⸗ belieben Offerten einzu⸗ führliche Offerten unter Nr. 18366 an die Expedi don—5 Zimmern mögl. 518 Meene den Schwebingen Scheſfelltr. z. ungen event. in Verbindg. reichen unter Nr. 70826 A. 339 an Haasen-⸗ e in ſreier kuhig, Lage von4⸗ 25 3 mit Darlehen. Gebühren an die Expedition ds. Bl. stein& Vogler,.-., Junge, unabhäng 1840 exſicherungs⸗Geſellſchaft“ert, vormiktag 5 5 I bib⸗ Ahine welcher Art werden nicht 5 Manmheim. witwe 18401 1 gefucht. Off. m. Preisang. geſchehen ſein müßte. 5 erhoben Vertreter geſucht Ein im Gas⸗Inſtallati⸗ ſucht Filialez ubernehmen unt. J 965 FM an Rudolf Theodor Wüſt, Pforzheim mit Flügelton u. Flügel⸗Offerten unter V. 3291 an onsfach erfahrener Mann, für kleineres Laſtauto ge⸗ Moſſe, Mannheim erb. Befähigter jung. Mann it Berechtigungzum 2 5 unt. R. 972 F. an Rudolf Moſſe, Mann⸗ hein. Hellgelb. männl. deutſch. Boxerhund entl. Abz. geg. ute Bel. Beilſtr.g, Laden. zahlung. 2 12971 Bahnhofplatz 4. 14 Ankauf 5 Ankauf. Getr. Herrenkleid., Schuhe und Wäſche. Sehr gute Be⸗ Poſtkarte genügt. J2, 10, Salat. Rechen⸗Maſchine eptl. gebraucht, wenn in tadelloſem Zuſtande, zu kaufen geſucht. Offerteu mit Preisaugabe, ſowie um Angabe der Art er⸗ Reſonauz⸗Syſt., noch nen, in Eichen, m. Klavierſtuhl und 10 Jahre ſchriftl. Ga⸗ rantie iſt ſtatt 1025 M. für M. 650 abzugeb. b. Siering, 7, 6 part. 70865 Fahrrad faſt neu, bill. zu verk. 35 Jean Beckerſtr. 1, 4. St. Permischtes!) Tüchtige Schneiderin empfiehlt ſich in u. außer D. Freuz, Mannheim. LLSellen Hnden! Jingert, flotte Tecnikkt für das Betriebsbureau einer großen Maſchinen⸗ fabrik zu möglichſt ſofor⸗ tigem Eintritt geſucht. Offerten mit Zeug⸗ nisabſchriften und An⸗ gabe der Gehaltsan⸗ nicht unter 30 Jahren, als Aufseher ſofort geſucht. Stellung iſt auch für Rentenempfänger paſſend. Reflektiert wird nur auf eine durchaus ſolide Per⸗ ſönlichkeit mit gutem Leu⸗ mund. Offert. unt. 70844 an die Expedition d. Bl. Für ein hieſig. erſtklaſſ. Konzert⸗Reſtaurant wird ein tücht. zuverläſſ. Kaſ⸗ ſierer zum Programmver⸗ ſucht. Schwanennbrauerei M. Kleinſchmitt, Schwet⸗ zingen. 708⁵¹ Regiſtrator der auch Ausgäuge zu beſorgen hat, per 1. Juli eſucht. Offerten unt. kr. 70841 an die Exp. ds. Bl. erbeten. Junger Laufburſche Sulſch Zucban] Kaufmann, 29., verh., mit ſämtl. Kontorarb. ver⸗ traut, ſeit 6 Jahr. in groß. Mfabr. u. Gießerei tätig, 3. Zt. in unbekünd. Stellg. ſucht auf 1. Jult evt. früh, dauernd. Engagem. Off. u. Nr. 18324 an die Exp. Techniker (Cand. bauing.) für maſch.⸗„ bau⸗ u. elektro⸗ leich welch. Brauche. Off. 2 8404 Poftl Leidelberd. Anſtänd. Frau ſucht für Monatsſtelle. 18419 2 15, Hinterh. 2. St. I Virtschaten] Mit Maunh. Verhältn. beſtens vertrant. Ehepaar fucht ſof. mittl. bürgerl, Reſtaurant in gut, Lage zu übernehm. de 18487 ſyri 1 kauf geſucht. Offert. unt. t 15 70818 techn. Arbeiten ſucht Stellg. Erfolg garantiert. Angel el. 70ch. Bor Aatan w. bilie uger., B. Gr oes 15 ſprüche beförd. unt. Nr. Nr. 79857 an die Egpedit. ee Konditorel 65 Jbrns wit Beding. erbet. 12 Sewarn, 18420 an die Exved. ds. Bl. Ivart. rechts. 70845 die Exped. d. Bl. Drrrrrrrrrrrreeanm Roſengarten. Taubenſtt. 61. Ar. 70840 an die Ezy d⸗Bl e⸗ jbei sßÿe 5 I Qeſcw. Aöberg Mannheim, 11. Mat 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrienten.(Metttagblatt) 18. Seſte —— 8 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 11111 far Blusen und Grosse Posten a Haite Scümeibat Sechereistotte gute Fahrikate in neuesten Dessins 25 Gedee?t bieter.93,.25,.85,.38, K. nu. üeeeeee Süeeeeeeeeeeeeee HAHIIB 2. 2 Stickerel- Spachtel- Slusen-Kragen Blusen-Kragen Kosacken-Kragen Pierette-Kragen Macrams- hochmodern le Abbild wie Abpildung Stuck e Damen-Kragen mit Zackengarnitur pf. Stück pl. kar gacketts und Blusen et. wie Abbilduns pi wWie Abbildung. Stülck wie Abbildung. Saisen- Meuhelt ſobezplerke- Nagen Wührend der Verkehrstage in allen Abtellungen Exira-Angebote! Vir bringen während des Sonderverkaufs grosse Posten Spitzen, die jetzige Mode so beliebten Jabots, Kragen und Fichus etc. zu aussergewöhnli Stickerei-Jabots Waschbar wWie Abbildung 30 er. waschbar, wWie Abbildg. ie ee Batist-Jabots mit Stehkragen 40 e. 65 Pr. Grosse Posten bamen- und Rinderkragen, Jabots u. Tüllschlelfen Serie 1 Serie II Serie Serie IV Serie V. G. m. b. H. Jerkaufshauser: 90 0 Warendaus Spachtel- Blusen- Kragen wWie Abbildung 1„ NMANNHELIM Neokarstadt, Harkiplats Grosser Posten Cambrice-Stickereien u. Einsät Serie II Serie I Tüll-Schleife mit Sammetknoten und Spitzengarnitur wie Abbildung 100 v. TszAITTIBTAZABIATTETTEeeeeeeeeeeeeeeeeee WEAEAEABTEEEeeeeeee Besoncere prelswerte Stickerei-Roben in aparten Stickerei-Ausfitr- rungen, nur gute Quafttäten 15.50, 10.50, 7 unr. 130, mit breiter Serie III spitze, aparte Form wie Abbildung 75 P. Bchte Schwelzer Madapolam- und tze Koupon%ÿ u. 4½ Kt. Serie 17 Jountag von 11 bls 7 Unr mdends geöftnet werkauf Spitzenstoffe und Stickereien, sowie die durch ch billigen Preisen zum Verkauf. ecru Macramé wWie Abbildung Valeneienne · Serie V 18 ff. 32 f 55 pf 78 Pf. 98 pr. 88 5 78 b% 98 bPt..25 M..98 M. Blusen-Kragen anlalnel Batist mit Siickerei-Durch- Satz, wle Abbildung HIIBAIIAAEAAIBAAAEAA Miin: e AAeiil Damen⸗ 411112 IazIII4dBSsfIIZZAdBZZAZIZIZIAAATZZTSZA24ffUABB255711268l Schmale Valeneienne- Spitzen und Einsätze welss und creme... Meter 9, 6, 3 pi. Valencienne-Spitzen und Einsgtze bis 30 em breit, Cluny- und Valencienne-Einsztze weiss und creme Meter 95, 68, 45, 25 e. Tüll- und Spachtel-Einsätze bis 20 cm breit 7* N 2 5 Tüll- und Spitzen-Stoffe Weiss und creme Meter.48,.10, 78, 15 Pf. Tüll-Stoffe, Kunstseide gestickt Neinleinene in unseren bewährten Hervotragenden Quali datunter echte Handitlöppeteien Meter 80 Duornn bini! lapitzen und Einsatre 9 pf. 28, 18, 8 bpis 10 em breit.. Mtr. 32, 23, 15, moderne Muster, weiss und creme 0 Reinleinene Klöppel-Spitzen 85 25, 8 Pf Meter 68, 48, 28, 16 pl schwarz und weiss Meter.25, 85 Pf. Coupon à 10 Mr. Ioer 5— 5 astantAiAAAIIAASHATAIATAATAATTAATTATEItieeeeeeeeeeeeeeeeeeieeeeieieeeeiit — — W5eeeeeeeereeeeeeeeeeeteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiieiiiie IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIait ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeene en II Auf kaufm. Bureau in Mannheim findet Herr oder Dame mit guter Handſchrift und kaufmänn. Kenntniſſen dauernde und angenehme Stellung. Einige 1000 Mk. Kapttal, die ſichergeſtellt werben, Bedingung. Ein⸗ tritt ſofort. Den Angeboten wollen Gehaltsanſprüche beigefügt werden. Offert. erbeten unt. Nr. 70855 an die Exped. ds. Bl. Stellung finden: Leute, w. in fürſtl., gräfl. und herrſchaftk Sanlernn Diener werden wollen, ſofort geſucht. 12483 Süültgart. enerfachſchule und Servier⸗Lehranſtalt, Inh. G. Maier, Heuſteig⸗ ſtraße 43a. Proſp. gratts. 1 junger Mann aus der Holz⸗ oder Bau⸗ brauche, der ſeine Lehre beendet hat, zu ſof, Ein⸗ tritt geſucht. Perſönliche am Sonutag, 12. d8. v. 10—12 Uhr erbet. Gebr. Schneider, Zimmer⸗ geſchäft, Tudwigshafen a. Eth., Blücherſtr. 27. 70847 Für ein Tuch⸗ u. Manu⸗ Aa wird eine e Verkäuferin ſowie Detailreiſender geſucht. Off. u. Nr. 70850 an die Exped. ds. Bl. Tüchtige 70888 Arheiterinnen ffür Jacken und Mäntel hohem Lohn in dauernde Stell. geſucht. Tichie Rock⸗ Taillenar⸗ beiterinnen ſof. geſucht. Geſchw. Wolf F A, 18. 18273 Fränulein f. Regiſtratur u. leichtere Bureauarbeiten geſucht. Offert. unt. Nr. 70843 an die Expedit. ds. Bl. Frauenverein, Nbl. VIl Tel. 6694 15 Stellenvermittlung für gutempfohlene Mädchen u. Ammen koſtenlos. Herrſchafteuciuſchreibgebühr u. 10 1 des Monatslohnes. Sprechſtund. tägl.—55½ Uhr. Büro: Schwetzingerſtr. 38, Volksküche II, 2. St., rechts. Trambahnhalteſt.:Wallſtadtſtr. 60508 Nur gauz perfekte BHausſcehneiderin g20 Off. u. 70824 au ie Exp. d. Bl. M AHS das gut bürgerlich kochen kann.Hausarb.verrichtet, geſ. Tatterſallſtr. 29, 3. St. 2 18305 Tüchtige Rock-, Taillen⸗ u. Aermelarbeiterinnen. geſ. Tullaſtr. 19. 18223 Braves ſolides Mädchen für häusl. Arb. geſ. H 3, 19/20, 2. St. Ordtl. jüng. Mädchen f. Haush. u. z. Kindern geſ. 18434 1 5, 1, 2 Tr. f ein jüng. anſtänd. Geſucht Lradch. iagsüber. Augarteuſtr. 26, 4. St. 18224 Baue; fleißig. Mädchen ür klein. Haushalt geſ. Braves tücht. Mädchen zu kl. Familie per 15. Mai oder 1. Inni geſucht. 0˙7 Juduſtrieſtr. 9, 1. St. Ordentl. ſol. Mädchen fur Kinder u. Hausarbeit ſof, od. 15. Mai geſucht. Näh. in d. Exp. 18355 Tüchtige Köchin, die auch Hausarbeit übernimmt, g. hoh. Lohn geſucht. Zweit⸗ mädchen auf 1. Juni vorh. Frau Martha 1770 Pforzheim, Bleiſtr. 82. 18426 für ſofort zur Jungfer Aushilfe geſ. Gewerbsmäßige Stellen⸗ vermittlerin Frau Margareta Mühlnickel R 7, 34, am Ring.! Geſucht ab 1. Juni eine Pußfran für die Reinigung eines Bureaus(10 Zimmer). Schriftl. Offert. erb. unt. Nr. 70840 an die Exp. Uuabh. Arau eings fleir. Haushaltes ſof. geſucht. Näh. K 2, 14. 3. St. 18493 z. Füührung Flief. Wohn.⸗Einr. Feinz. Möbel u. 10 Teppiche an 445 Nã ſTagazine raum 3. v. h. Q 4, 4, 3. St. großerhell.Lagere -3 felle ſofort billig zu vermieten. 26657 Näh. B 5, 19, pt. — F 6, 20— 3 Böden zuf ca. 60 am, mit Aufzug, gr. SHof⸗ u. Toreinfahrt u. Hofbenutzung, zu⸗ ied. Zweckev.m. Büro 85 ſof. od. ſpät. zu v. 26777 5 E. Narunm f. M..H. DTanngsssscte] NMammheim. Räume IMagaeinEbe mer m. ſep. Eing. ſo 10970 Für ein kaufmänniſches und Fabrikbureau ein Lehrling mit guter Schulbildung geſucht, bei kleinem An⸗ fangsgehalt. Off. erb. unt. L. M. 18304 an die Exp. ſerauſen 5 Ein Cito⸗Motorrad —3½ PS. in vorzüglichem uſtand befindlich, äußerſt illig abzugeben. Anzu⸗ ſehen E 7, 3 part. 18443 Schreibmaſchine Syſtem„Stoewer Record“ letztes Modell mit allen Neuerungen, Rückſchalt⸗ taſte, Zweifarbbandeinr., Tabulator ꝛc. iſt weit unt. Anſchaffungswert zu verk. an die Exp. ds. Bl. Teinacher Sprudel. Bei Abnahme v. 10 Ltr. 5. 21, vart. 18295 1 Fl..80. Frei t. Haus. 70859 8S 6, 17. Tel. 2011. Gefl. Offrt. unt. Nr. 70848 F Lehrling mit guter Schulbildung von Kohlengroßhaudlg. geſucht. Offert. unt. Nr. 70843 an die Expedit. ds. Bl. Langſtr. 30 Laden mit oder ohne Wohng., zu vm. Näheres 2. St. r. 18409 e 0* 4 99 Friedrichspark 3 6, 93 9 drichsy 0 1, 3 Paradeplatz 2 Ti. ſchön möbl. Wohn⸗n.Schlaf⸗ zimmer a. beſſere Herrenzu verm. Sep. Eing. 26764 ([Luiſenring) 0 75 26 Key möbl. gr. Zimmer, ſep. Eingan 4. beff. Herrn fof. zu v. 70 2 Tr., an beſſ. 1 7, 33 fal Frl. oder Herrn gut möbl. Zim ſehr 18210 2. St.., freund⸗ lich möbl. Zim⸗ vermieten. K 4 1 1 Tr. Schön mbl. U Zim. m. 2Betteu billig zu verm. 18229 3, 6/7 5 Tr. möbl. Zim. mit od. ohne Penſ. ſofort zu vermieten. 1842 5 7 35 2. St., möbl. 5 O ffobl mmer ochpart. Schön möbl. Zim. an beſſer. Frl. billig zu verm. 1819 B 7, 6 part. iſt ein hübſch möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer für ſof. zu vermiet. 18432 b 2,4 Herrn od. Fräul. z. v. 187 3. Elage öbl. Zi umer an beſſ. 03,18 alk.⸗ Zim. zu verm. 26697 1 Tr. hoch, groß. eleg. möbl. B R 6 4 parterre hüſbch 5 K mbl. Parterre⸗ zimmer mit ſevaratem Eingan! ohne vis⸗--Vis ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. 26763 8 Zim. m. ſep. Eingang p. ſof. z. v. 5 Moltfeſtr. 3 weter⸗ Zimmer zu verm. 2675⁴ Napeahn edohn⸗ 1 Tr.., eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zim. m. 1 od. 2 Betten 3. v. 2849 S e 18 3 Tr. möbliert. Wohn⸗ und Schlafzimmer an ſol. Herrn zu vermieten. 18328 Möbl. Zimmer an beſſ. Dame zu verm. 18151¹ Näheres F 1, 9 2 Tr. Schön möbt. Zimmer an Fräulein per ſof, zu vrm. 90586 1 4. 1, 9 Tr. I In gut bewohntem Hauſe, nähe von Schloß u. Theater ſchön möbliertes Wohn⸗ und Schlaßzimmer eventuell auch einzeln an 8 beſſeren Herrn ſofort ſehr preiswert zu verm. Näh. A 2. 4, 4. St. l. 26676 Schön möbliertes Zimmer mit Ausſicht nach dem iſt per 1. Juni zu ver⸗ mieten. Näheres 26528 Rheinluſt, Rechner. 5, 18 1 Tr. lks. möbl. Zim. zu verm. 18289 Jungbuſchſtt. 20 fö5 möbl. Part.⸗Zim. zu v. 22702 —*„ Hſh. Laliſlraße 20 3. Stock, Nähe dem Haupt⸗ bahnhof, 2 ſchön möbl. Zim., Wohn⸗ u. Schlafzim. mit Badbenützg. p. 1. Juni zu vm. Nüh. daſelbſt. 26753 14 5 Für beſſere Damenempfegl. auten Privgttiſch. zu vermieten 91 Neteber er an, möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit ſeparat. Eing. preisw. zu v. 26778 +, 18, J. St, ſchüne Zim., leer od. mbl. ſof. 18347 18327 Hſh. Lanz lk. 20 onencl gut möbl. Zimmer bill. zu vm. 18236 ameyſtr. 16,3 Tr.,l,ſchön Embl. Zim. ff. 3. v 18398 Große merzelſzels II. Tr. elegaut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer event. ge⸗ treunt elektr. Licht z. verm. 18381 1 15, 12 3 Tr. lks., ſch. m. Zim. zu ver. I18408 Roſengartenſtr. 17 prt. 2 Sollatstellen M2 18 3. Stock, beſſere 7 Schlafſt. z. v. Tg anern 4, 22, 3. St. Au gut. Mittag⸗ u. Abendt. könn. u. ein. beſſ. Hru. teiln. 1981 DSSsssssssses Privat⸗Mittag⸗ und Abendtiſch 18235 Auf Wuuſchengl. Tiſchzeit. Solide anſtänd. Herren können noch teilnehmen. ſchön möbl. Zim. z. v. 18418 Rhein und Schloßgarten Frau Hütten, F 2, 2, II. v. Straßenbahn. Es wirb hiermit zur Keuntuis gehracht, baß ein 11 8 nis der Bereich der Straßenh, im Monat April 1912 Kſundenen Gegenſtände a) b tyg; ßenbahndepots in heim, Nuttsſtraße 92 im Hausflur des 5491% in Lud a. Rh., Lubwig während 6 Wochen Einſichtnahme aus iſt. Mannheim, 7 erſtere gegen private, letzte gemeinderätlich Baugelder übernimmt u. gewährt für eigene und fremde Rechnung. 2294² Hadisoh, Flnagz- U. Hag- Jelsgeséllschaft m. b Geſchäftsſtelle Mannhe Hanſahaus%8. — Fernſprecher 727 dbearcleeaadd gusrrü cck l 10 Pfö. br. Eimer.50 Mk. fr., Nachnahme. A. Warlich, Uelzen, Lüneb. Heide. 5 Uelal kae dt ardarr-te ofen, 1 Kohlenbadofen, eine mähmaſchine zu jedem an⸗ 1 Aerner Grbene 3 1Neufundländ., Eulable billig abzugeben. Piano weg. Rücfrachthalber fof. hier abzugeben, reduziert. Fohlenweide. Preis mit Garantieſchein der Foertt. Evte Teitzahl. Ilhrra Anzuf baſen Lniſenſtr. 6, zu verkaufen. bart, Nähe Rheinbr. Seckenheimerſtr. 24 III. I. dampfer nimmt, FJeierlichkeit an die Anweſenden zu richten wünſche. Ceneral- nzeiger, Ladiſche Aeueſte Nachrichten. 2 —— Streng diskret 25 erhalten zahlungs- 2 fäh. Arbeit., Privat- leute u. Beamte enig gebrauchter Sitz⸗ liege⸗Kinderwagen zu verkaufen. 18392 Heinr. Lanzſtr. 9 III r. 2 alte Oelgemälde billig zu verkauf. 70810 Näh. U 1, 20 pt. rechts. 84 100.Schuhereme Haudler wr. A Blasche Frankfurt a. M Freiligratſtröo 12485 9 iauo f. 250 M. Demmer⸗ Lhafen, Lutſenſtr.6. Komplette Wirtſchafts⸗ einrichtung ſofort z. verk. Neckarau, Katharinen⸗ ſtraße 50. 18196 Garantiert reinen Bienen⸗Honig einzelne Stücke sowie komplette Ilnmer. Wonnungs- Einnchtungen auf bequemste Alnablang Nau unerreicht günst. HBedingungen. Kein KFassieren durch Bo- ten. Versandt auch? nach auswärts Had. Möbel- und Jetten-Industſle Schwetzingerstrasss 34 keks Heh.-Lanzstrass9 36. In verkaufen 1Gasbadeofen m. Wärm⸗ ruße Zinkbadewanne, ein etrolenm⸗Heizofen, ein vollſtändiges Bett,1 Raſen⸗ nehmbaren Gas⸗ u. Warmw.⸗Appax., 1 Glask., 1 Pendelt. bill. 3. v. 18193 Zu erfr. b. Kaub, D 5, 1. Vilig zu derkauffn- 1 gut erhalt. Damenjacket 5 Mr..—, 1 dunkelbl. Backſiſchiacke Mk..—, 1 Baar unbeſ. Kinderſtiefel M 70834 Wolfshunde, Zwerg⸗Däckel, Schnautzer, orer, Spitzer uſw. alle ge unde, muntere Tiere. A uſehen zu jeder Tages⸗ 1 kIknks. Max Joſephſtr. 1II. links. 18423 Sanz neues zet ohne Keuizwang. Mannheimer Hunde⸗ penſtonat.Ritter, Hohen⸗ wieſenweg 4, vis--vis der 18440 Torpedo, erhalten, 83 mit gut Buntes Feuilleton. 3 Neue Schiffskoloſſe. Der Wettbewerb der transatlan⸗ kiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften im Bau gewaltiger Luxus⸗ unbeſchadet des Menetekel der„Titanic“, inen ungehemmten Fortgang. Schon rüſtet ſich die ſchwer eimgeſuchte White Star Line für den Stapelkauf der„Gigan⸗ tie“, die in ihren Ausmaßen und dem Luxus der Ausſtattung die„Titanic“ noch weit übertrifft. Weiſt doch der neue Damp⸗ fer eine Länge von 305 Meter auf, was ihm nach den Erklä⸗ ſeines Erbauers eine faſt unbegrenzte Stabilität ſichern ſoll. von einer zukünftigen„Ueber⸗Gigantic“, die bei zwanzig über⸗ einander geſtellten Stockwerken die gewaltige Länge von 465 Metern meſſen, 134 Meter breit und fähig ſein ſoll, 30 000 Perſonen zu befördern. der Bollendung einem regelrechten Tribunal Aufnahme ge⸗ währen, dem die Aufgabe zufällt, die zwiſchen den Paſſagieren Uunterwegs ausgebrochenen Streitfälle(1) von entſcheiden Und damit noch nicht genug, ſpricht man heute bereits Sie ſoll außerdem als letzte Stufe Rechtswegen zu Aus dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten. Ncber nen wirklich ungewöhnlichen Reklametrick wird der„Frkf. Ztg.“ aus St. Louis in folgendem, wenn vielleicht auch nicht wahrem, ſo doch hübſch erfundenem Geſchichtchen berichtet: In einer Stadt des Staates Jowa am rechten Ufer des oberen Miſſiſſippi fand unlängſt das Leichenbegängnis eines Bürgers ſtatt. Der Geiſtliche hielt eine ſo rührende Rede, daß Tränen in aller Augen ſtanden. Schließlich ſtellte er an die Trauer⸗ gemeinde die übliche Frage, ob jemand von den teuren Freun⸗ den des Toten noch einige Worte bezüglich dieſer traurigen Ein Fremder trat vor, der den Hinterbliebenen ſeine Teilnahme an ihrem Verluſt ausdrückte und alsdann mit der Bemerkung fort⸗ fuhr, daß die Wege der Vorſehung unerforſchlich ſeien. In bezug auf dieſe letzte bibliſche Wahrheit müſſe er bemerken, daß er der Agent für ein Haarerzeugungsmittel von Prima⸗Qua⸗ lität ſei und daß er dasſelbe zuverſichtlich allen denjenigen empfehlen könne, welche im Staate Jowa von Kahlköpfigkeit bedroht ſeien. Der Verſtorbene habe es ſeit Jahern mit großem Vorteil angewandt.„Die Flaſche muß gut geſchüttelt werden, meine Herren“— fügte er hinzu— und reiben Sie es mit einer ſteifen Bürſte gehörig ein.“— Dieſer letzte Teil ſcheint mißverſtanden worden zu ſein, denn anſtatt die Flaſche fingen die Anweſenden den Agenten für den„Balſam von Jowa“ zgut zu ſchütteln“ an, und nachdem ſie ihn„ſtark eingerieben“ hatten, ſetzten ſie die Leichenfeier fort. Dem Agenten werden die Haare zu Berge ſtehen, wenn er an dieſes Leichenbegängnis denkt. —Merkwürdige See⸗Rettungsapparate. Nach jeder großen Schiffskataſtrophe pflegen wunderliche Erfinder aufzutauchen, Nach den komplizterten ir einer um den andern das allein wirkſame und allein wirk⸗ Rettungsmittel bei Seegefahr entdeckt haben wollen. Naturlich bandelt es ſich in neun von zehn Fällen um„Er⸗ gungen“, die in der Praxis kläglich verſagen würden oder jede nie eines praktiſchen Verſuches für wert befunden Werden. So iſt die Zahl der Erfinder, die Schiffe unſinkbar — wollen, Legion. Als die„Drummond Caſtle“ ſank und e und Seeleute bis auf zwei mit in die Tiefe riß, öſiſcher Ingenieur mit einem etwas abenteuer⸗ auf. Er wollte in den Tiefen des Schiffsraumes ſtdichten Säcke ſofort zu großen Ballons anſchwellen laſſen. des Ingenieurs würden Dieſe Ballons imſtande ſein, das Schiff unter allen Umſtänden über Waſſer zu halten, ſelbſt dann, wenn der ganze Schiffs⸗ raum durchflutet wird. Aber die Probe auf das t inſtweilen noch kein Reeder unternehmen wollen. Die meiſten ing, der mit emer Nachtlaupe einer Patrone und einer kleinen widerſtandsfähigen Ballon⸗ ſonderbaren Erfindungen erſtrecken ſich aber auf die Rettungs⸗ —.— Vor einigen Jahren erfand em Engländer namens Herren-AnZz U im Preise von Mark: im Preise von Mark: 40.— und höher Knaben-AnzU im Preise von Mark: Mittagblatt) Kleiden Sie sich chix und elsgantilf In grösster Auswahl finden Sie in meinem Altestrenommierten Spezialgeschäft ge 20.— 24.— 26.—28.— 30.— 35.— 38.— 40.— 42.— 45.— 50.— uad heher Junglings-Anzüg 15.— 18.— 22.— 25.— 28.— 30.— 35.— 9e -—-LJ.-.-Ih-Hl.--15.-1l.-18— Mannheim, 11. Mai 1912 Wohnungen Friedrichsring 42, helle gefunde Wohng., 8 Zimm. u. Küche per ſof. od. ſp. an kleine Familie zu verm. 5775 Näh. part. rechts. heindammſtraße 25 2 leere Zimmer 1 Tr. auf 1. Juni z. vm. Preis 25 M. Bedienung kann mit ſtbern. werden. Näh. part. 18441 Wheindammſtr. 4 e an verm. Näh. 2. St. 18427 Wüldparkſtraße 2 LLiegenschaften Vier kleine Gebände auf Abbruch Zuverkaufen Von dem ehemal. Holz⸗ lagerplatz der Holzhand⸗ lung Max Hohmann, Neckarvorlandſtraße Nr. 70 1) ein Aufſeherhäuschen 4,5/3,3 m, 2) eine Ar⸗ beiterhütte 43/2,86 m, 3) ein Abortgebäude 1,7/1,1 Im, J) ein offener Trocken⸗ ſchuppen 8,0/5,6 m. 23853 Bedingungen Tunnel⸗ ſraße 8, Jimmer 2 zur Parterre⸗Bohnung mit 5 9 5 25* 2 Einſicht. Angebote ver⸗Zimmer, Diele, Bad ete⸗ ſchloſſen, beſtellgeldfrei und mit Aufſchrift bis 13.) V. 10 Uhr vorm. an uns. Mannheim, 10. Mai 1912. Gr. Bahnbauinſpektion. per 1. Oktober zu vermiet. Nähere Auskunft wird Friedrichsfelderſtr. 38 er⸗ teilt. Telephon 496. 28779 5 Zimmer, Küche, Bad, Magdkammer i. 2. Stock p. 1. April. 25720 Näh. E2, 4½, Tapetengeſch. S Preiswürdig zu verkauf. Ein herrſch. Lundhaus in der Nähe von Landau, (Pfalz) am Fuße des Ge⸗ Wegen Verſetzung des birges, 5 Minat⸗ derbish. Mieters ganz neu Bahnſtation. Das Anwe⸗ 5 5 Zim.⸗ ſeu enthält: 9 ſchöne Zim⸗ Bochekes 5 1 Wohnung, Bad, Elektr., mer und Küche, 6 Manſ. 8, Spel. de ſof. 85 und großen Speicherraum, Gas, Speiſek. ꝛc.f 1 3 große Keller Oekonomie⸗ ſpäter zu verm. 20,5 Rupprechtſtr. 18, III. Letzte Neuheiten fglltsspher und engl. Stoffe. Tür tadellose Passform. Bedienung und Ia. gute Ware. — Fhelde Jere Breitestrasse — Telephon 2308. I, 5 ausgerüſtet war, ſo daß er auch in der Nacht von vorüberkom⸗ menden Schiffen aus wahrgenommen werden konnte. Dieſer Rittungsring mit der Signallaterne ſolle imſtande ſein, vier bis ſechs Perſonen auf unbeſchränkte Zeitdauer über Waſſer zu halten. Ein anderer Rettungsgürtel, der vor einigen Jahren der engliſchen Admiralität vorgelegt wurde, enthielt eine Reihe waſſerdichter Abteilungen, in denen Nahrung, Waſſer und Schnaps für drei Tage enthalten war. Aber den Gipfel er⸗ klomm doch, wie eine engliſche Wochenſchrift berichtet, der ſelt⸗ ſame Kauz, der einen Rettungsapparat mit einer Laterne und einem kleinen Bücherfach erfand, damit der Schiffbrüchige ſich durch Lektüre vor Verzweiflung und Wahnſinn bewahren könne. Sinnreicher war eine Rettungsweſte, die vor einiger Zeit erprobt, aber dann nie eingeführt wurde Die Weſte be⸗ ſtand aus luftdichten Kautſchukkiſſen, die leicht zuſammen⸗ geknöpft werden könnten. Dieſe Rettungsweſte wog nur drei⸗ einhalb Pund; im Augenblick der Gefahr konnte ſie im Ver⸗ lauf von 30 Sekunden angelegt und voll Luft gepumpt wer⸗ den. Sie beſaß waſſerdichte Taſchen, die genügend Biskuit und Waſſer enthielten, um einen Menſchen fünf Tage zu er⸗ nähren. Kurz nach dem Untergang der Drummond Caſtle wurde ein anderer ſeltſamer Rettungsapparat zum Patent an⸗ gemeldet; die Vorrichtung wog nur 42 Gramm und konnte bequem in der Weſtentaſche getragen werden. Sie beſtand aus hülle. Bei Berührung mit dem Waſſer explodierten Chemi⸗ kalien, die Ballonhülle nahm die ſich etnwickelnden Gaſe auf und an dieſem Luftſchiff konnte man ſich über Waſſer halten. — Die Rieſenmägen unſerer VBorfahren. Man hat Lud⸗ wig XIV. Unrecht getan, als man ihn in neueſter Zeit in den Ruf eines Vielfraßes brachte. Wenn er zum Diner ſechs Gänge Gefflügel, zehn Torten, vier Fiſchgerichte, acht Fleiſch⸗ platten und diverſes Wild, die Suppen und das Gebäck unge⸗ rechnet, verzehrte, ſo erwies er ſich mit dieſer Eßleiſtung im Rahmen ſeiner Zeit als ein mäßiger und genügſamer Mann. Das erweiſt der bekannte franzöſiſche Kulturhiſtoriker Humbert de Galliers der uns in einem vor kurzem erſchienenen Buch den allergrößten Reſpekt vor den Rieſenmägen unſerer Vor⸗ fahren beibringt. Der Sonnenkönig lebte in einer Zeitepoche, in der man die Zahl der Gänge und die Menge der Gerichte bereits eingeſchränkt hatte; früher ging es noch ganz anders her, als St. Grobianus an den Tafeln das Szepter ſchwang, die buchſtäblich unter ihrer Laſt bisweilen brachen. Gewaltiges muß im Eſſen bereits im frühen Mittelalter geleiſtet worden ſein, als noch kein Linnen, ſondern eine Schicht Stroh den Tiſche deckte und jeder Gaſt beim Beginn der Mahlzeit ein rieſiges Stück Brot erhielt, das er als eine Art Teller benutzte. Dieſe Brote, mit Sauce und Fett getränkt, wurden dann nach dem Eſſen an die Armen verteilt. Die Zahl der aufgetiſchten Speiſen war beſonders bei Prunkeſſen eine ungeheure. Bei einem Mahl, das Philipp dem Guten zu Ehren am 17. Januar 1452 in Lille ſtattfand, wurden 192 Gerichte aufgetragen. Win⸗ zergruppen rollten Tonnen mit Wein an die Tafel und goſſen daraus den Gäſten in rieſige Krüge; eine einzige Paſtete war ſo groß, daß ſich ein ganzes Muſikorcheſter in ihrer verbergen konnte. Derartige uns überlieferte Menus ſind, wie de Gal⸗ lier in eingehenden Studien erwieſen hat, durchaus keine Aus⸗ nahmeerſcheinungen, ſondern etwas ganz Gewöhnliches. Wir man nicht anzunehmen, daß der Erzbiſchof all das auf einen noch eine Rei geholfen haben änge nur„Schaug wurden und die die großen Für feinste Anfertigung nach Mass unter Garantie Das alte Renommée meiner seit nahezu 40 Jahren bestehenden Firma bürgt Ihnen für reelle u. billigste Bergdolt vormals M. TRAUTMANN 5 gebände rings umgeben m. großem Hof, Zier,Pflauz„ und Wingertsgarten: eign. 5 7 ſich wegen ſeiner ſchönen G 3 Lage für einen ruhigen ben en geim Landſitz, oder auch zu ei⸗* 5 ner Fabrik, Weinhandel 2. St. ſehr ſch.Dimmer⸗ oder ſonſtig. Betriebe. u Wohnung m allem Zubeh. erkr. i. d. Exp. d. Slatt.3 Glasahſchluß Gas, ſof n —— verm. Näh. Ziethenſtr. 2, Teller 1 8 8 Sllerf Grege eeee Seſeihkim Statshahngof beue Kkllerrüume eane gegen e hel K. auf 1. Juni y. mit elektr. Licht ſehr billig 19 1 51 8 5 Ge⸗ ſofort zu verm. 8 26769 funde freie Lage, elektr. Steinbach, S 1, 2. Licht, Waſſerleituug. 18431 Näheres daſelhſt. Stallung Schriesheim. 725 Schöne Wohnung, Zim⸗ 53 23 Stall. mer mit allem Zubehör, 2 .5 Perde nebſt Heuſpeich. Veranda, mitt. m Garten nas gelegen, bis 1. Juli z. vm. *— Pumpwerkſtr. 8 26628 Heinrich Link. ſicherlich iſt der größte Teil von dem, was aufgetragen wurde Teſo unglaublich es auch klingt—, verſpeiſt worden. Im Jahre 1714 wurde am franzöſiſchen Hofe die Unzahl der Gänge, die ſich bisher bei jeder Mahlzeit gefolgt waren, etwas beſchnit⸗ ten. Und zwar wurden für das Diner vier Gänge feſtgeſetzt, von denen aber jeder 43 Gerichte enthielt, ſo daß immer noch 172 Platten herauskamen, die recht kompakten Vorgerichte und Zwiſchenſpeiſen nicht gerechnet. Unſere Vorfahren müſſen un⸗ aufhörlich gegeſſen haben, denn zwiſchen das Mittageſſen um drei und die Abendmahlzeit um neun ſchoben ſie noch gern eine Art Veſper ein, bei der ebenfalls gewaltige Mengen in die Mägen wanderten. Der Miniſter Louvvis empfing die Köni⸗ gin zu einer ſolchen„Veſper“ auf ſeinem Schloß Meudon und ſetzte ihr dabei 150 verſchiedene Gerichte vor. Was für An⸗ ſchauungen man ganz allgemein von der notwendigen Eßmenge hatte, möge das Beiſpiel des Chevalier d Eon illuſtrieren, der damals als ein ſchlechter Eſſer verrufen war, der on der Luft“ lebe. Und was nahm dieſer„Asket“ zum Frühſtück zu ſich? Eine Melone, ein Aal⸗Ragout, einen Karpfen, zwei Hühner, ein ordentliches Stück Kalbfleiſch, ein Frikaſſee von vier Tauben, ein gebratenes Kaninchen, einen Lendenbraten, Torte, Gemüſe, Obſt, Nüſſe und Gebäck. Wenn ſo der Mäßige ſpeiſte, was müſſen erſt die Freunde einer vollbeſetzten Tafel geleiſtet haben? Merkwürdig iſt es, daß dabei verhältnismäßig wenig von ſchweren Geſundheitsſchädigungen die Rede iſt. Wohl mußte mancher über Leibesfülle und Unbehagen klagen, aber der Aderlaß war ein probates Mittel, und hatte man genug Blut verloren, konnte man deſto mehr eſſen. Als etwas Seltenes wird es etwa von einem gewiſſen Verdelet gemeldet, daß er, nachdem er ein Ragout von 3000 Karpfenzungen auf einmal verzehrt hatte, ſtarb. Gerichtszeitung. * Ein ſchwerer Wirtshauskrach ſpielte ſich in der Nacht zum 31. März in der Neckarſtadt ab. Der Vorakt fand bereits vor acht Tagen ſeine gerichtliche Behandlung von dem Schöffengericht, wo der Taglöhner Feinhauer eine Gefängnisſtrafe von 4 Wochen erhielt, weil er in derſelben Wirtſchaft den Taglöhner Friedrich Wolf, dem diesmaligen Angeklagten, mit einem Billardſtock auf den Kopf gehauen hatie, daß der Stock zerbrach⸗ Wolfs Kameraden, die Taglöhner Otto Friedle und Wilbelm Chriſt. Hinz griffen deshalb für Wolf Partei und alle drei fielen dann eine halbe Stunde nach dem anderen Streit über Feinauer und den Taglöhner Kreß, deſſen Freund, her. Heinz ſchlug mit einem Stuhle drauf, Wolf fuchtelte mit einem Meſſer berum. Außer Feinauer und Kreß bekam auch der Wirt ſeinen Teil ab. Wolf, Friedle und Heinz verfolgten Kreß und Feinauer, die bei dem Wirt wohnten, ſogar bis in die oberen Räume des Hauſes ohne jedoch noch einmal mit ihnen zuſammenzuſtoßen. Das Schöffengericht verurteilte Wolf zu 3 Wochen, Friedle zu zwei Wochen 10 Tagen, Heinz zu 3 Tagen Gefüngnis. Fahrläſſige Körperverletzung. Die Arbeiter Giſeppe Aleberti und Albino Maſo aus Italieniſch⸗Oeſterreich ließen am 4 nar den Karren eines Südfrüchtehändlers von hier, den ſie morgens früh zum Markte ſchieben wollten, vor dem Hauſe Q 2, 12 unbeleuchtet ſtehen, um eine Laterne zu holen. Im ſelben Moment kam der Bäckerburſche Peter Schwarz mit einem ſchwach beleuchteten Fahrrade daher und raunte mit dem Leib gegen die Deichſelſpitzes. Der Stoß hatte für den jungen Mann ſchwere Folgen. Die Där me waren zweimal zerriſſen. Die Aerzte des Allgemeinen Krauken⸗ hauſes verbrachten an dem Verunglückten ein wahres Wunderwerk der Chirurgie: Es wurde ihm ein künſtlicher After augelegt und ihm dann der zerriſſene Maſtdarm geflickt. Als die Verlesung wieder ge⸗ heilt war, wurde der Maſtdarm wieder ſeiner Zweckbeſtimmung zu⸗ geführt. Der Verletzte wird in einigen Wochen wieder völlig in Ord⸗ nung ſein! Da hier ein unglücklicher Zufall mit eine Rolle ſpielt, ſo erhielten die beiden unbeſttaften Arbeiter nur 40 bezw. 20 4 Geld⸗ fe. Rainz, 9. Mai. Der Sutsbeſtser und Reſerveofftzier Eruß von Buengner aus Niga. der Ende des vergaugenen Jahres auf einem Gute ſeines Vaters bei Eich(Rheinheſſen] die Landwirtſchaft erlernen ſollte, hat im Dezember 1911 in einer Wirtſchaft des Ortes beim Hantieren mit einem Marinerevoſvet einen Aährigen Schech⸗ machermeiſter, Boter von 5 Kindern, getötet. Die hieſige Straf⸗ kammer verurteilte beute den unglücklichen S zu 2 Mo⸗ nalen Gefaänguis. Den Hinterbliebenen des Getöteten waren von den Augebsrigen von Buengners bereits 10000 Seenee Sieſlen-Jenmittluag, Mannheim, den 11. Mai 1912 General⸗Anzeiger(Badiſeye Neueſte Nachrichten).(Mittagblatt) 15. Seite Nervenleiden, asten, Veestane CC ĩð TT lue Unentbehrilch bel jeder Nervensehwäche relfgetene* 9400 It K ist das so bellebte Nagen-l. Darmleien., ne eee Mieine Hursbuch 9 deeeee ll Atelier für modernen Zahnersatz S 1812 chrol 1. Lungel lleide 55„ N1%.0 8 5 1 1 6* Telephon 3442 ann Slm Asthma, Nasen- u. Halskrankheit e H 1, 12 Bheumatismus. eiehe 85 5 enthaltend die Wichtigsten Linien 2— 0* Be e f deue an eeen mae Sesehlechtsleiden jJI00000T000Tb heiten 5„ dden Lokal-Bahnen behandelt mit bestem Erfolg Lichtheilinstitut Gut erhaltene gebrauchte 2 und z flammige Lüſter Konditorei F. Gmeiner gegenüber Haupt⸗Eingang Roſengarten empfiehlt als Speztalität: Inne für elektr. Licht billig zu verkauſen. 199890 Rrz täglich feiſche eigene ſ 1 75 „Elektron“„ t, een. Ninu e Fillle. eee Inh.: Dir. Hoh, Schäfer. Nur N 3, 3 ViS--Vvis dem„Wilden Mann“. Erstes, grösstes, bestelngerichtetes u. bedeutendstes Institut am Platze. 12Jährige Praxis. Sprechzeit:—12,—9 Uhr; Sonntags 10—12 Uhr. Telephon 4320. Broschüre gratis. Seltene Kaufgelegenheit 1 Schlafzimmer mit Zthür. Spiegelſchrank, 1 Pitſchpiue Küche, 1 Büfett, nußbaum, billig abzugeben. 18237 K 3, 3. Efste Mannheimer Spezial-Werkstätte ür Reparatur, Aufpolieren und Wichsen von Möbel und Pianos. 1701¹ T 6, 10(Werkstatt.)— Tel. 445.[I 8, 2 f EL 2 HHHTEEBIITZTIEIEITEEA ITSelen nden]———..—— 20 Mk. täglich O verdien. Herren, Damen 25 ſpielend durch Vertrieb neueſt. Kurioſität. Enorm. Umſatz, jedermann ſtaunt und kauft. Horton, Ber⸗ lin W. 50, Körnerſtr. 2. 882⁵5 Damen- Nosfüme Jacketts, Röcke, Blusen das Neueste der Saisoen in allen Preislagen Tnnunr- Maren Gardinen, Läufer, Por- tieren, Teppiche, Bilder, Stiefel, Uhren, Kinder- wagen Kaufmänntsch Veren a. Rh. Gegr- 1886— 1250 Mtgl.“ Eigene fur Herren, Burschen und Knaben in allen modernen Farben 70 und Fassons 5 zvelche vlr unseren Hit- gliedern unc den Prinzi⸗. palen kostenfret zur von Anzahl. von Anzahl. werfhgung stellen. 11995 Mark an Mark an Dieselbe kann auch von Nichtmitgliedern n Abzahlung nach Wunsch Abzahlung von 1 M. an Abzahlung nach Wuns ch döcles uul leingsfäbigstes Möte Hredtaus Balers ind der Nia 1 kompl. modernes Schlafzimmer ſucht. 70780 9 Ziegelwerke Meckenheim Slald Aatomatendraher⸗ bogel. Wer ſuchen per ſof. einen im Umſtellen von Automat. durchaus erfahrenen Auto⸗ matendreher. Dauernde gutbezahkte Stellg. garan⸗ ttert. 70812 T Ihne Honkurrenz 1 Kkompl. Sett, 1 Kleiderschrank, iNachtschrank, 1 Tisch, Uune Honkurrenz! 1 Settstelle, 1 Matratze, 11 Kleiderschrank, Aalwerke 5 ich Ri 1 Tisch, 2 Stühle in all. Farben, hell u. dunkel Heinrich Rie& Söhne 7 5 Maſchinenſabrit a. Een⸗ i1 mod. Kuche gießerei,Aalen i. Wärttbg. Splegel 71 Splegel in jed. gewünschten Anstrich Anzahlung von Anzahlung von Anzahlung von Geſucht von großer Firma der Holzbrauche durchaus gewandte Ptenstypistin mit etwas Kenntniſſen der franzöſiſchen u. engliſchen Sprache. Anfängerin aus⸗ geſchloſſen. Offt. mit Ge⸗ haltsanſprüchen ete. bef. die Exp. d. Bl. u. Nr. 70811. Abzahlung d. Einkommen des Käufers entsprech. Abzahlung nach Wunsch 5 des Käufers. 22 8 Briefkaſten. (Aubouyme Aufragen kßunen nicht beantwortet werden.) Abonnent J. J. Die Verfolgung einer Beleidigung verjährt in 5 Jahren. Sie iſt aber an die Stellung eines Ankrags auf Straf⸗ verfolgung gebunden, ohne einen ſolchen Antrag tritt keine Ver⸗ folgung ein. Für die Stellung dieſes Strafantrags iſt eine Friſt von 3 Monaten einzuhalten, die mit dem Tage beginnt, ſeit welchem Sie von der Beleidigung Kenntnis haben. Wenn dieſe Zmonatliche Friſt umlaufen iſt, ohne daß Sie den Strafantrag geſtellt haben, ſo kann auch kein Verfahren wegen der Beleidigung mehr eingeleitet werden. Wenn Sie mit dem Antrag auf Beſtimmung eines Sühnetermins zu⸗ gleich einen Strafautrag geſtellt haben, genügt dies. Das Geſuch um Vornahme des Sühnetermins allein wahrt die 3 Monatsfriſt nicht. Höchſtwahrſcheinlich hat der betr. Rechtsanwalt dieſe 3 Monatsfriſt bei der Ihnen gegebenen Auskunft gemeint und iſt von Ihnen miß⸗ Nach Befeuchtung muß das Leinen gewechſelt und fortgefahren werden, bis nichts mehr vom Fleck zu ſehen iſt. Nachdem der Alkohol ver⸗ dunſtet iſt, kann der Stoff noch auf der linken Seite gerieben werden. B. C. Ihr Sohn dürfte ſchwerlich die Erlaubnis zur Auswan⸗ derung bekommen und ohne dieſe wird ihnen keine Ueberfahrt ge⸗ währt. Vielleicht iſt es Ihrem Sohne möglich, ſich ein Jahr zurück⸗ ſtellen zu laſſen. Abvunent M. L. Die Reſerveoffiziere! rekrutieren ſich aus den Einj.⸗Freiwilligen, daß aber ein ſolcher zum aktiven Leutnant beför⸗ dert wird, köunte nur nach ſeinem Eintritt in die Offizierskarriere der Fall ſein. Martha O. 1. Die drahtloſe Telegraphie geſchieht durch die Aus⸗ ſendung elektriſcher Wellen ſeitens eines Gebeapparates, die von einem anderen Apparat— dem Empfänger— aufgefangen werden. 2. Um welche Art Stellen handelt es ſich? 3. Verlagsangelegenheit. ſtanten zugefügten Beleidigungen. 236 Seiten, 2%. umſtößlich. Die Folgerungen daraus Sicherheit ſtets den Nagel auf den Kopf. Zeit Geld iſt. helle Freude haben und dasſelbe immer verſtanden worden; es liegt alſo wohl keine falſche Auskunft des Abonnent E. B. Der betreffende Herr iſt verheiratet. nehmen. Rechtsanwalts vor. Einen Schadenerſatzanſpruch können Sie nur Abonnent G. K. 444. Der beſte und beguemſte Weg für eine Rad⸗ beſtens empfohlen ſein! fahrt nach Straßburg i. E. dürfte wohl der über Schwetzingen— Graben—Karlsruhe i..—Ettlingen—Raſtatt—Neufreiſtett—Boders⸗ weier—-Kehl i. B.= 140 Kilometer, ſein. Ein anderer, etwas unbequemerer Weg nach Straßburg geht über Schwetzingen—Wag⸗ häuſel-Germersheim—Wörth a. Rh.— Lauterburg— Selz— Druſen⸗ heim—Wanzenau—Rönheim= 141 Kilometer. Abonnent Ch. S. Ein echter Autrag iſt eine rechtswirkſame Er⸗ klärung, denn er bindet den Antragſteller, wenn auch nur vorläufig. (B. G. B.§ 145, welcher beſagt: Wer einem anderen die Schließung eines Vertrages anträgt, iſt an den Antrag gebunden, es ſei denn, daß er die Gebundenheit ausgeſchloſſen hat)h. Es iſt ſomit geſagt, wer ſich nicht ſofort erklären kann, wirke ſich eine Friſt für die Annahme des der Erklärung aus(laſſe ſich die Sache„an die Hand geben“]. Der gemachte Antrag kann nur bis zu dem Zeitpunkt angenommen werden, in welchem der Antragende den Eingang der Antwort unter regel⸗ mäßigen Umſtänden erwarten darf. B. G. B.§ 147 Abſ. 2. Die An⸗ dann mit Erfolg geltend machen, wenn Sie nachweiſen können, daß Ihnen durch eine von demſelben vorſätzlich oder fahrläſſig falſch erteilte Auskunft ein materieller, d. h. ein Vermögensſchaden ent⸗ ſtanden iſt. Da Ihnen aber doch wohl nur inſofern ein Schaden ent⸗ ſtanden iſt, als Sie den Beleidiger nicht mehr zur Rechenſchaft ziehen konnten, können Sie keinen Erſatz hierfür verlangen. Abonnent W. F. Stuttgarter Hof. Das Reich hat an unverzins⸗ lichen Reichskaffenſcheinen 120 000 600/ in Umlauf. Die Reichsbank hat einen Notenumlauf(inu Tauſend Mark) von 1605 882. Jnduſtrie. Dem uneheliche Vater ſteht ein Erziehungsrecht gegenüber ſeinem Kinde nicht zu; er kann auch deſſen Herausgabe nicht von der Kindesmutter beanſpruchen. 8 Abonnent W. 100. Auch Sauermilch iſt keineswegs immer keim⸗ frei; zumal ſie die Bazillen aus der Luft aufnehmen kann. Das Beſte wird wohl ſein, Sie bereiten ſich Joghuſt⸗Milch ſelbſt. 5 Abonnent z. K. 106. Ohue die Natur der Tinte zu kennen, wird ſelbſt herzuſtellen. ſonders nutzbringend. 7 Blattes. Berlin W. 57. 5 Dæes Krrrsbuchh. 85 ist in allen Buch- und Papierhand- 21201ʃ lungen, bei den Zeitungsträgerinnen des General-Anzeigers, sowie direkt beim Verlag zum Preise von nur „ 20 Pfg. zu haben. —— BuchdruckRerei G. XI., B.., MAνHSAA HSSs SOHRHe G, 2 Ausläufet junger Mann im Alter von 13—22 J. geſucht. 70784 8 300 Mk. mongtich und auch noch bedeu⸗ tend mehr zu ver⸗ dienen, auch i. Neben⸗ beruf: 23846 Angebot A. Durch⸗ gaus neue Erwerbs⸗ gelegenheit mit noch! nie dageweſenem, glänz. Verdienſt. Kein Kapital erforderlich, nur Fleiß u. Intelli⸗ genz. Angenehm Tät⸗ igkeit im Hauſe. Angebot B. Engroß⸗ vertriebs⸗Zweigſtelle mitgeringen Mitteln ohne Warenlager von d. Wohnung aus zu betreiben. Sehr aus⸗ dehnungsfähig, ſo er⸗ zielt z. B. eine nach unſ. Syſtem arbeit. [Firma 40.000 Mark; Jahresumſatz. Infor⸗ mation mit urkund⸗ lichen Erfolgnach⸗ weiſen koſtenlos. Zentrale Hamburg 36, Schließfach 44. ** Verkäuferin geſutt. Wir ſuchen für unſere Haus⸗ und Küchengeräte⸗ Abteilung per 1. Jult eine gewandte tüchtige Verkiuferin aus guter hieſ. Familie. Branchekenntniſſe ſind Be⸗ dingung. 70781 Hirſch& Cie., E 2, 5. Für das Bureau einer Fabrik in Rheinau wird zum ſofortigen Eintritt ein jüngeres Fränulein für Kegiſtratur und Schreibmaſchine geſucht. Angebote m. Ge⸗ 70716 an die Exp. d. Bl. Perſonal jeder Art für Private, Hotelu. Neſtaurant, für hier und auswärts jucht und empfiehlt. Agate Eipper, IE 3, 4, Tel. 3247. Gewerbsmäßige Stellenverm itt⸗ lerin. 65098 Vom Büchertifwß. Halbig, Adolf: Eine Kritik der Dogmen der römiſch⸗katholiſchen Kirche, als Antwort auf die in der Borromäus⸗Enzyklika den Prote⸗ (E. Pierſons Verlag, Dresden: Trotz des geringen Umfanges des Werkes iſt es dem Verfaſſer gelungen, das inhaltsſchwere Thema für den Laten hin⸗ reichend gründlich abzuhandeln. Die Sprache iſt einfach, klar und in hohem Maße deutſch. Die zur Stütze der herben Kritik beigebrachten Belege ſind, weil aus der Bibel und den Naturgeſetzen geſchöpft, un⸗ treffen mit ſtaunenswerter Das Werk iſt ſo recht ge⸗ eignet für die Erbauung nach Aufklärung ſtrebender Leute, für die Der wahrheitsliebende Leſer wird an dem Buche ſeine wieder gern zur Hand, Das Buch mag jedem liberal und fortſchrittlich Denkende Das Modeblatt„Große Modenwelt“ mit Fächervignette, Verla John Henry Schwerin, Berlin W. 57, bringt immer das Neueſte au; dem Gebiet der Mode;: dort findet man einfache und elegante Koſtüm für jeden Geſchmack und jedes Alter, aber auch eine vorzügliche An⸗ leitung, ſich die Kleidung mit Hilfe des muſtergültigen Schnittbogen⸗ Das Blatt will vor allen Dingen ein praktiſches Modenblatt ſein, und nach dieſer Seite iſt die Lieferung von Normab ſchnitten für Erwachſene und Kinder zu Die Rubrik:„Neueſtes aus Paris“, der äußerf ſpannende Roman, eine vornehme, reichilluſtrierte Belletriſtik, ein große Extra⸗Handarbeitenbetlage zeugen weiter von dm reichen Inhaß 8 Abonnements auf„Große Modenwelt“ vignette(man achte genau auf Titel und Preis)) zu 1% viertelfährlich nehmen ſämtliche Buchhandlungen und Poſtanſtalten entgegen. Gratis probenummern bei erſteren und dem Verlag John Heury Schwerin ſpottbilligen Preiſen be⸗ mit Fächen in Erfo erbürgen laſſen. Am eheſten führt nachſtehen⸗ ines iſt ei äftli f 5 15 abe Ziel: Man 211905 Alkohol und nahme eines Antrages iſt ein rechtsgeſchäftlich gemeintes Ja. Die 5 Ziel: Y ö 2 11 0 N 1 etwas weiches altes Leinen, hält ein Stück Leinen hinter den Fleck Konſeguenzen hat ſomit der Bermieter zu kragen. und trägt den Alkohol auf dieſen mit einem anderen Leinenſtück auf.— haltsanſprüche unter Nr. ——— —.—————————————— — —— 15 int. General⸗unzeiger(Badiſchſe Neueſte Nachrichten). (Mittagblatt) Während der Verkehrswoche! Billige Angebote 63/128 gross, weiss lacklert 13.50 schlagbar 73/14⁴ gross, weiss lackiert 2 Seiten doppelt ab- Mk. 74/144 gross, weiss Iackiert, 2 74144 gross, weiss lackiert, Seiten doppelt abschlagbar, mit Seiten doppelt abschlagbar, mit 18,7 Mierseinepten zll. 19.2 zetten-A 1— 85 Kinder-Bettstellen 6 Nessingröhrchen 20.75 74/144 gross, weiss lackiert, 2 Seit, doppelt abschlagbar, mit 4 5 21.75 —— ͤ ͤů—3——. 1 83/186 gross, mit Spiralfeder- !matratze und Rollen.. Mk. .40 dasselbe Modell, schwerer 8 Mk. 10.50 94/193 gross . Mk. 18 50 Mk. Messingkn., eigen. Mod. M. Bettstellen für Erwachsene„„ FTVVCCC 7 — weiss oder schwarz lackiert mit 91/194 1a. Ke 2me 401 194 eross 18555 5 115 16.75 94/19f gross, Weiss lackiert mit weiss lekiert FTIICVV Mk. Messingverzierung 24 Ia. Kettennetzmatratze und Fuss- 28 50 mit Ia,. Kettennetzmatratze and 31 90 * Mk. 1 Eine Partie Drahtröste mit Gegendruckfederung Grösse 92/185, aussergewöhnlich billig, nur solange Vorrat ausreicht Mk. 10.75 J, 4 Breitestrasse Nauf 6 Zimmer mit haus f —— de 1 4 0 6, 8. v. 18248 2, 3, 3. St., 3 Zim., Kitche u. Speicherz. a. 1. Juli 8. v. Näh. 2. St.[Iks. 17775 11 7, 4, Parterrewohnun —6 Zimmer und Ba auch als Büro geeignet p. 1. Juniod. ſp. 3. v. Näh..St. 183071 J2, 4, Aue Zimmerwohnunz B Slädt.Wohnungsnachweis. ([Ehemalige Dragoner⸗ Etferne Lit. M 4a Städtiſches Arbeitsamt). Vermittelt werden: Kleinere Wohnungen bis zu 4 Zimmern, möbltierte Amer u. Schlafſtellen. ie Vermittlung ge⸗ ſchieht koſtenlos. 458 18359 Derß Wohnungs nachweis per ſofort zu verm. iſt geöffnet: vormittags 10—12 Uhr. Nachmittags ˙7, 12 L741 — mit Ausnahme des]e 3 1 Nor 5 3 Zimmer u. Küche, Vor Samstaas Ußr. derhaus, p. 1. Juni zu vm. Bürgermeiſteramt: on Hollander. dDändel. B 1 Z. St. ſch. Man⸗ 0. 0 ſardenwohnung, Nur echte Equador.— Selbst Importeur des- halb verwunderl. billige Preise. Die Wahl unter 12—150O Hüte ist einzig u. selten wieder- kehrend. Mk..50,.50, .5S0O, 10.—, 15.— usw. Auch Damen- Panamas. ILdumer Hul-Import eee + eeN Sa 7 Zimmer⸗Eck⸗ wohnung, erſte Etage, in frequenter Lage der Heidelbergerſtr., für Bur. oder Geſchäftszwecke zu vermieten. 25902 Näh. O 6, 3, Eckladen. 3 Zimmer u. Küche lphornſtr. 26 2. Stock, 4777 zu vermieten. 26752 77, 18, 2 Trepp. Schöne 6⸗Zimm.⸗Wohng. mit Balkon, Bad, Man⸗ ſarde und Zub. in ruhig. Hauſe zu vermieten. Näheres 1 Treppe. 514 2, 13 Seitenbau, 2 Zimmer mit Küche zu verm. 26742 18 +* Kaiſerring Parterre⸗Wohng., 5 Zim., Bad zc. mit Vorgarten per 1. Juli zu vermieten. Zu erfr. 4. St. 26784 13 1 Z. Kock. Eckwohnung, 7Zim., Bad, Garderobe, ſofort oder ſp. preiswert zu verm. 26755 85. versichert ist jeder Fahrer eines Uimania-versicherungs-Rades Limania-Versicherungs- Räder. Fakir-Fahrräder bgsorroicht in klaitdartelt, güte, Ausstattung. Aertige Fabrräder mit Zummf v. 32 M. an ahrradzubehörteile urggee, Umsonst u. portofrel vor- 1125 Sie unseren LImanſa. Fahrrad-Katalag 1912 Ueber 20,000 frekel aus Über 100 Sranchen ſinden Sie hel uns vertreten. Gegründet 1888. Gegründet 1888. Ständiges Warenlager 1 Million Mark Wert. — Versandhaus il. Llemann. ,S Gr. Faldtertehf Hypotheken⸗Geſuche auß Stadt⸗ und Landbezirk finden jeder Zeit u. in jeder Höhe 22941 zu zeitgemäßen Sätzen prompte u. ſolide Behandlung füreigene Rechnung und Vermittlungsweiſe. Mündliche und ſchriftliche Auskunft wird gerne erteilt durch Badiſche Finanz u. Haudels⸗Geſellſch.m. b. H. Geſchäftsſtelle Mannheim. Fernſprecher 7278. Hanſahaus D 1. 7,8. Iz. verm. Näh. Laden. ſchöne Balkonwohnung 3 Zimmerx und Küche mit Zubeh. auf 1. Juni zu v. äheres 3. St. 18001 N Beklhobenſtraße 7 3. Stock. r. iſt eine große 5 Zimmer⸗Wohnung mit Badezim. u. reichl. Zubeh. per 1. Juli preism. z. vm. Näheres daſelbſt. 282 Beelhopenpr. 0 Zener Wohnung zu v. 18331 Eicher beumerſ⸗ 16 8 u. 4 Zim.⸗Wohn. ſow. Laden mit Wohnung zu vermiet. Näh. Reinhard, 5. St. 25 —5 Eicgslsbeimerkraße 64 kl. Wohnung zu vermiet. Näh. part. rechts. 26732 Zu vermieten Friedrichsring 2. Stock, ſchöne helle Woh⸗ nung, 7 Zim., 1 Kammer, nebſt Zubehör auf 1. Juli. Näh. Schukhofſtr. 4, I. 78154 ungbuſchſtr. 13, i. beſſ. Hauſe iſt 1gr. l. Zim. m. Kochgelegenheit zu verm. Näh. 1 Tr. l. 18304 Duiſenring 20 2. St., ſchöne 4 Zimmer⸗ Wohnung mit allem Zu⸗ behör p. 1. Juli z. verm. Näheres 5. Stock. 18219 bameystr. 16 Schöne zwei 4 Zimmer⸗- wohn. ſamt Zub. auf 1. Juli Oberſtadt (Eckhaus), ſehr gut ausgeſtattele 91 I Etage, 6 Zimm., 2 tammern Uu. reichl. Zubehör per ſof. oder päter zu vermieten. 25015 Näheres Bureau. M 4. Renzſtraßze 5 am Luiſenpark) herrſchaftl. Wohnungen, 8 Zimmer, vemdenzimmer, 2 Meigd⸗ ammern, Zentralheizung, Entſtaubungsanl. ꝛe. per 1. April zu verm. 25472 Näh. IT 6, 17(Baubüro). 2212 Corset Imperial Direetolre. Im Sohnitt und Sitz unorreicht für dle Frühjahrsmode 1912 Diese Gorsets in ihrer heutigen vollen- deten Form sind unentbehrlich zur Errelchung einer tadellosen Figur:: borsgt Imperial Marke W.& 6. mit donpslter Rückenschnürung hletet In hygienischer Beziehung dle grössten Vorzüge, die Fagons sind tonangebend, — das Materlal erstklassig.•2 Corset Imperial Ist In vorzüglicher Ausführung vVon MK..30 aun zu haben. eolete 4 1 K ege geduf J68409 ſeclweſg ueß ins nenab elüer LI I. Rreltesasse Cofilde öries, N 4, Il. — aller Art in jeder Anzahl ſtets vorrätig in der Mannheimer Fischbörse 7 2 No. 4a · Adam Reuling- Telefon 1673 Nähe des Hauptmarktes) Erstes und ältestes Spezial-Geschäft am Platze 990 23854 — Empfehle bei eintretendem Bedarf: Ia. frische Fluss- und Seefische, Fisch- konserven, Delikatessen, Marinaden, ff. Räucherwaren, Kronenhummer, Caviar, Lachs, geräucherte Aal etce. in feinster u. frischester Ware zu den hilſigsten Tagespreisen Dr. 9. Haas'ſchen Buchdruckerei. Frankolieferung nach allen Stadtteilen 2. St., ſchöne Wohng. beſth. aus 3 Zim. und Küche zu vm. Näh. 3. Stock. 18340 Herrſchaftliche Wobnung im Centrum der Stadt, 5 Zimmer. Bad und Zu⸗ behör im 8. Stock per 1. Juli zu vermieten. 26181 Beſichtigung jederzeit. Fr. Dröll, 2. 1. b Anmerwobnang mit gr. Bad, Speiſekammer u. Zubehör auf 1. Juli zu verm. Ru 12, p. 26526 5 Zimmer und Küche tu ruhigem Hauſe zu vm. Näh. F 8 9. Eckladen.““ Seckenhefmerſte. 28, drei Zimmer u. Küche bis 1. Funt zu vm. Näh. part. 18239 Schöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Balkon u. Erker nebſt Speicher und Garten und ſonſt. Zubehör auf 1. Junt zu vermtet. Näheres bei Herm. Wagner, Feuden⸗ Heidelberg. In neuerbautemEEckhaus ſtud herrſchaftl. 8 Zimmer (Etagenwohnungen) 1, 2 und 3 Treppen hoch mit reichl. Zubehör und allem Komfort, Centralheizung u. Warmwaſſerbereitung, freie Lage gegen Gebirg (Mönchhofplatz) p. 1. Okt. Zaren Eissenhardt und Bender's direkte der früher izu vermieten. heim, Ecke Wilhelm⸗ und der 5 Ziethenftraße 68. 26567 fab l. 670 -Tee matra-Tee Special- Tee- Niederlagen befinden sich P. 4 Breltestrasse Nr. 10 Prinz Wiünelmstr. (Rosengarten Ostseite) 23597 03, Tee u. Cacao 2 ⁊ Original-Preisen mſt 5% ia Rabattmarken 8% 8˙ — N 00— A A GSSS g0 — „ ee eriSr eoen= 82 „—˙Ä Töö