miſſes brauchen wir heute nicht mehr einzugehen. Fauna un bonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: kiger aͤchrichlen Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr 8 Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für CLiteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ALelegramm⸗Adreſſee: „General⸗Anzeiger mannheim“ Telephon⸗Rummernn?n: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktienn Eigenes Redaktionsbureanu in Berlin ——————————— 5 Nr. 222. Maunheim, Montag, 13. Mai 1912. 5(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ==———.— Klärung und Frlede. „Vor dem Vertretertage haben wir die innere Lage der nationalliberalen Partei zu zeichnen geſucht, ſo wie ſie ſich nach den lebhaften Ausſprachen der letzten Wochen herausſtellte. Wir konnten als Reſultat, das wahrſcheinlich auch der Parteitag beſtätigen werde, feſiſtellen ein nach manchen Separations⸗ gelüſten wieder ſehr lebhaft emporwachſendes Einigkeitsbedürf⸗ nis, ein unbedingtes Vertrauen der ganzen Partei zur Führerſchaft Baſſermanns, eine freudige Zuſtimmung der über⸗ wältigenden Mehrheit der Partei zu der Baſſermannſchen Aus⸗ legung des nationalliberalen Programms, ein in der Mitte wie auf den Flügeln wachſendes Verſtändnis, daß es nicht heilſam ſei, den Bogen zu überſpannen, wir forderten von der Mehrheit, die nationalliberale Politik im Sinne Baſſermanns verſteht, daß ſie die abweichenden Anſchauungen der Minderheit über Weſen und Maß ſozialer Politik reſpektiere, ertrage, und forderten von der Minderheit, daß ſie ſich die Gebote der Partei⸗ diſziplin vor Augen halte, wir verhehlten uns nicht, daß der Parteitag, wenn er auch eine Angleichung der Standpunkte bringen, den Willen zur Einigkeit ſtark hervorkehren werde, eine vollkommene innere Ausgleichung der Gegenſätze kaum ſchon im Gefolge haben werde, wenn auch zu erwarten ſei, daß die Klärung fortſchreiten werde. 5 Blicken wir auf den zuhigen und krnſten Berlauf dieſes Parteitages zurück, der ſo gar nichts von dem Sturm und den Senſationen gebracht hat, auf die die Gegner rechts und links ſo gierig lauerten, ſo können wir ſagen, daß unſere Annahme von dem Ergebnis des Parteitages in aller Hauptſache beſtätigt worden iſt. Das Einigkeitsbedürfnis hat einen erfreulichen Sieg davongetragen in der en bloc⸗Annahme der Satzungsanträge; zweifellos ſind hier hüben wie drüben manche innere Widerſtände zu überwinden geweſen, wie ja der Bericht über die vorgeſtrige Sitzung des Reichsverbandes beweiſt. Aber die erfreulich ſtraffſte Parteidiſziplin hat in geradezu glänzender Weiſe die Schwierigkeiten der Organiſationsfrage überwunden, der Organiſationsfrage, die ja der Angel⸗ und Schwerpunkt der etwas geſpannten inneren Lage der Partei war. Man muß ſich die Bedeutung dieſer Frage vergegenwärtigen, um die glatte und faſt reibungsloſe Erledigung der Angelegenheit recht wür⸗ digen zu können. Auf den materiellen Inhalt des E5 f f ör iſt ja bekannt genug und auch hinreichend beſprochen worden in ſeiner Bedeutung für die Partei und für den Reichsverband: der Par⸗ tei bleibt eine frei und kraftvoll im Rahmen der Partei und für die Partei ſich betätigende Jugendbewegung erhalten. Der innere Ausſöhnungsprozeß zwiſchen den Alten und den Jungen hat fraglos durch dieſen Parteitag einen ganz bedeutenden Fort⸗ ſchritt gemacht. Einer ſchwereren Belaſtungsprobe als in FKeuilleton. Die Räumung des Zudaus. Von Sven Hedin.“ Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hatten ſich wichtige Ereigniſſe in Aegypten zugetragen. England hatte Schiffe und Soldaten gegen das Land des Khedive geführt und in Aegypten die Zügel der Macht an ſich geriſſen. Mohammed Ahmed, der König der Derwiſche, der ehemals auf der kleinen Nilinſel Abba wohnte, hatte ſich als einen Geſandten Gottes zur Rettung der Unterdrückten, als Mahdi oder Meſſias des Islam ausgege⸗ ben. Im mohammedaniſchen Sudan herrſchte allenthalben Unzu⸗ friedenheit, denn Aegypten hatte endlich doch den Sklavenhandel verboten. Alle mißvergnügten Stämme ſammelten ſich unter der Fahne des Mahdi. Sein Ziel war die Abſchüttelung des ägypti⸗ ſchen Jochs, und gleich einem Steppenbrand flog ſein Aufruf zum heiligen Krieg durch ganz Nordafrika. Mit Klugheit und Tatkraft zauberte er aus dem elenden Sudan ein ſo mächtiges Reich herauf, daß England in Sorge geriet. Ein aus 10 000 Aegyptern beſtehen⸗ des Heer, das teilweiſe unter engliſcher Führung ſtand wurde, als es Kordofan erobern wollte, von den fanatiſierten Scharen des Mahdi ſo völlig aufgerieben, daß kaum ein Augenzeuge dieſer Be⸗ * Zu einer neuen Weltreiſe lädt Spen Hedin uns ein. Soeben ie dem Werk„Von Pol zu Pol“ eine Jolge„Vom Nor d⸗ pol zum Aeguator“(Preis 3% Aus dem Reich der Mitter⸗ nachtsſonne, aus dem ewigen Schnee und Eis des Nordpols, führt er uns durch Europa, durch England, Frankreich und Italien, nach Afrika, um hier gleichfalls an Hand der Entdeckungsgeſchichte Land und Leute, d Flora des ſchwarzen Erdteils in ihren charakteriſtiſchſten Tyven zu ſchildern⸗ 2 dieſen letzten Wochen, kann der Zuſammenhalt zwiſchen der Partei und ihrer organiſierten Jugend ja wohl kaum ausgeſetzt werden, und ſie iſt überſtanden, ohne daß Riſſe und Brüche in dem Parteibau entſtanden ſind. Das zweite zuſammenſchmiedende Moment iſt die ein⸗ mütige und erhebende Vertrauenskundgebung für Baſſermann. Sie iſt in unſerem Bericht ausführlich geſchildert und bedarf ja der Erläuterung kaum Dieſer dritte kritiſche oder doch anfänglich kritiſch ſich anlaſſende Parteitag, dem u. a. doch auch mit der Forderung nach einem Wechſel in der Parteileitung präludiert wurde, hat nur kraftvoller als ſeine beiden Vorgänger die unbeſtrittene und nicht mehr beſtreitbare Führerſchaft Baſſer⸗ manns betont, hat geendet mit einer reſtloſen Kundgebung des Vertrauens zum Führer Baſſermann, mit der Zuſtimmung einer für die Parteiarbeit einfach entſcheidenden und ausſchlaggeben⸗ den Mehrheit zu Baſſermanns Auffaſſung von den heutigen Aufgaben nationalliberaler Politik. Wir möchten nur hoffen, daß nun endlich, nachdem drei Parteitage die Führerſchaft Baſſermanns nicht erſchüttert, vielmehr nur immer unerſchütter⸗ licher befeſtigt haben, alle Organe und alle Organiſationen ſich endlich auf den Boden der Tatſachen ſtellen und ſich überzeugen laſſen, daß es im Intereſſe der Partei, im Intereſſe einer möglichſt gerechten und unparteiiſchen Behandlung der „Flügel“ ſeitens der Leitung wohl am beſten bei der Führer⸗ ſchaft Baſſermanns bleibt. Sie ſollten die ungemein ruhige und taktvolle Behandlung der jüngſten Meinungsverſchiedenheiten durch Baſſermann, ſeine alle Empfindungen und alle Empfind⸗ lichkeit ſchonende Zurückhaltung im Streit der„Rechtſer“ und der„Linkſer“ vollauf zu würdigen wiſſen. Es iſt ja dieſe ungemein vorſichtige Behandlung des Streites, die die Klärung nicht von einem Entweder⸗Oder, nicht von Amputationen und Separalionen, ſondern von der aufhellenden, belehrenden und bekehrenden Zeit erwartet, auf dem linken Flügel nicht ganz gebilligt worden, es iſt vielfach geglaubt worden, die innere Klarheit müſſe durch eine reinliche Scheidung herbeigeführt werden: wir werden uns nun doch wohl alle nach dem Ver⸗ lauf des Vertretertages zu der Anſicht bekehren, daß Baſſer⸗ manns klug und taktvoll verſöhnende Art, die vollendete perſön⸗ liche Zurückhaltung, die keine weitere Verſchärfung des Streites aufkommen ließ, doch wohl die richtigſte Taktik war, der ſicherſte und einzig mögliche Weg, die nationalliberale Partei als eine große Partei zu erhalten, und nur als ſolche hat ſie eine ent⸗ ſcheidende Wirkungsmöglichkeit als zwiſchen rechts und links vermittelnde und ausſchlaggebende Mittelpartei. Aber es iſt auf dieſem Wege klug und taktvoll verſöhnender Haltung— ſo hoffen wird— doch noch mehr erzielt worden, als nur der äußere Zuſammenhalt innerlich doch widerſtrebender Elemente. Wir hoffen, daß auch dieſes innerliche Widereinanderſtreben durch die fortgeſetzten Bemühungen um äußeren Zuſammenhalt ſchwächer und ſchwächer wird. Die Abſprengung des rechten Flügels hätte eine treffliche Schar gut nationalliberaler Männer vielleicht ins freikonſervative Lager geführt, und wohin hätte die Abſprengung des Reichsverbandes dieſen unter Umſtänden treiben können? Nun ſind ſie durch eine Hand, die die Zügel mit beſonnener Feſtigkeit und mit ſchonender Straffheit führt, wiederum zuſammengehalten, glücklich zuſammengehalten uun ſchon durch drei kritiſche Jahre hindurch und trotzdem die Gegner links und rechts gar keinen Schweiß geſpart und keine Mühe geſcheut haben, die Trennung zu fördern, um mit den abgeſplitterten Elemente die eigenen Parteikörper zu ſtärken. Und dieſes Zuſammenhalten wird und muß einmal ſich umſetzen in eine An gleichung der Gegenſätze und von ihr fortſchreiten zu einer inneren Aus gleichung, die wir nur nicht unge⸗ duldig gerade vom heutigen oder morgigen Tage erwarten dürfen. Der große Gegenſatz bewegt ſich heute im weſentlichen u Sozialpolitik und Behandlung der Sozialdlemokratie, und zweifellos ſind die Meinungen über dieſe Fragen zwiſchen link und rechts noch hinreichend voneinander fern. Es wäre lächer⸗ lich und unwahr, behaupten zu wollen, der geſtrige Parteit⸗ habe einen vollen Einklang in dieſen Dingen gebracht, die Unt ſchiede ſind noch beträchtlich groß, aber doch werden ſie niemandem mehr ſo groß erſcheinen, daß ein Auseinar laufen unbedingt notwendig wäre, doch iſt die Ausſprache einem wohltuenden Geiſte des Sichverſtehenwollens, des ſchienen, während man von der geſtrigen Ausſprache den Ei druck hat, daß zwei Freunde nach gegenſeitiger Verſtä Durchdringung und Ergänzung ringen, zu einander ko wollen, ihre gegenſätzlichen Meinungen innerlich ausgleichen wollen. Es iſt gewiſſermaßen die Stimmung gewachſen für einen innerlichen ſachlichen Ausgleich. Daß aber dieſe fortſchreitende innere Ausgleichung ſich fortbewegt auf d der von Baſſermann befürworteten Verbindung imperialiſt mit ehrlich liberaler und ſozialer Palitik, das iſt durch Mehrheitsverhältniſſe des geſtrigen Parteitages mit all hervorgetreten. So nehmen wir von dem Parteitag Abſchied: er hat ni alle unſere Hoffttungen auf innern Ausgleich erfüllt, aber hat der innern Klärung und dem innern Frieden doch ſo weſ⸗ lich genützt, daß ſeine Arbeit nicht umſonſt geweſen iſt. G. Tikat. Bericht von der Forſchungsreiſe der Deutſchen Kolonialgeſellſchaf; nach Kamerun. 5 5 In der Deutſchen Kolonialzeitung ſchreibt Pro fe Thorbecke über die Mittelkameruner Landſchaft Tikar: Der Wald erinnert faſt überall an den des Urwald landes der Küſte, viele Charakterpflanzen von dort finde hier wieder, ſo der Schirmbaum, der rieſige Baumwoll deſſen Frucht den Kapok liefert, Gummilianen und G bäume verſchiedener Art. Beim Durchqueren der Wälder ſieh man oft die Spuren der Kautſchukſammler; tiefe, recht unge ſchickte Schnitte in den Stämmen, die häufig das Abſter Baues zur Folge haben, deuten auf eine Raubwirtſchaft hin die den Gummibeſtand dieſer Wälder vermindert, an vielen gebenheſt übrigdlieb! Waffen und Munition dieſes Heeres bedeu⸗ teten für die Sieger eine willkommene Verſtärkung. Schwierig war nun die Lage der engliſchen Regierung. Der Sudan mußte entweder erobert oder geräumt werden. Man ent⸗ ſchloß ſich, ihn zu räumen. Aber in Chartum und an mhereren andern Orten bis an den Aequator lagen noch ägyptiſche Garni⸗ ſonen. Wie ſollte man ſie aus der Gewalt des Mahdi erretten und den Nil hinunter ſchaffen? Da exinnerte man ſich des Mannes, der den Sudan am beſten kannte und allein fähig war, dieſe Rieſenaufgabe, die Rettung der Garniſonen, durchzuführen! Und als Ende 1883 eine neue Hiobs⸗ poſt kam, daß der Mahdi abermals ein ägyptiſches Heer unter eng⸗ liſchem Kommando vernichtet habe, da bat die engliſche Regierung Gordon, jene Aufgabe zu übernehmen! Gordon erklärte ſich bereit und reiſte ſofort nach Kairo ab. Von hier trat er ſeine letzte Reiſe den Nil hinauf an. Hinter ihm verſchwanden Kairos prächtige Moſcheen und Minarette, von deren Altanen die Prieſter zum Gebet rufen, und die uralte Pyra⸗ mide des Cheops entzog ſich hinter Hügeln und Palmenhainen ſeinen Blicken. In Korosko, an der Nordſpitze der großen 8⸗för⸗ migen Nilkrümmung, beſtieg er ſein Dromedar und folgte dem ſchmalen, gewundenen Pfad, der ſeit Jahrtauſenden durch die trockenen Talgänge der Nubiſchen Wüſte, über berwitterte vulka⸗ niſche Hügel und durch Dünen erſtickenden Sandes führt. Wie glücklich war er, als er jetzt wieder den Schritten ſeines Drome⸗ dars auf dem Wüſtenſand lauſchen konnte! Als ob der flüchtige Lauf ſeines Tieres ihn geradeswegs dem erſehnten Ziele zuführen müſſe! So war er viele tauſend Meilen durch den Sudan geritten, als er noch für die Befreiung der Sklaven kämpfte. Nun hatte er nur den einen Gedanken, die bedrohten Garniſonen zu retten, auch wenn es ſein eigenes Leben koſtete. Die Garniſonen in Sicherheit bringen! Das klang ſo einfach. Aber in Wirklichkeit war es ein ausſichtsloſer Auftrag. Chartum lHiegf erſt auf der Hälfte des Wegs nach dem Aequator, größte Teil des ganzen Landes war in der Gewalt des Dennoch glaubte Gordon, durch ſchnelles Handeln ſeine A löſen zu können, und wenn nicht, ſo wollte er jedenſall Pflicht tun. 1 Auf der Straße nach Abu Hammed, die den nördlichen des Nils abſchneidet, ritt Gordon durch die Rubiſche Wüſt langte glücklich nach Abu Hammed und zog dann nilaufwä weiter über Berber nach Chartum. Trotz des Krieges ganze Weg offn. 15 Die ſelbſtverſtändliche Aufgabe der engliſchen Regierung, d einen der größten Söhne ihres Landes nach Chartum ſandte um viele Tauſende Menſchenleben zu retten, wäre nun geweſen, Be⸗ ſatzungen nach Korosko, Abu Hammed und Berber am Nil zu ſchicken, um den Rückzug der Garniſon zu decken! Aber ſtatt deſſen redeten die engliſchen Miniſter und ägyptiſchen Paſchas, die Ge⸗ ſandten, Generäle und Ingenieure hin und her, zankten ſich über Kleinigkeiten, verſuchten einander zu überliſten und vergaßen darüber die einfachſte aller Vorſichtsmaßregeln, die ſich innerhalb eines Monats hätte ausführen laſſen und die am wenigſten ge⸗ koſtet hätte! Statt deſſen plante man die Anlage einer Eiſer vom Roten Meer nach dem Nil; aber die Ingenienre rech te ſchließlich aus, der Bau werde zwei Jahre dauern, und das das man vom Meer nach der Wüſte hinaufpumpen müff ſo koſtſpielig ſein, daß man ebenſogut den Dampfkeſſel motive mit Champagner füllen könne! Genug, Korosk und Abu Hammed blieben ohne Verteidiger, und damit Gordon und die Garniſonen ihrem Schickſal überlaſſen! Am 18. Jebruar 1884 zog Gordon zum zweitenmal als Gene⸗ ralſtatthalter des Sudans in Chartum ein und bezog wiede⸗ alten Palaſt. Grauſamkeit und Ungerechtif in den Jahren ſeiner Abweſenheit wieder um ſich geg öffnete er die Türen der überfüllten Ge fängnißfe, 2. Seite. Geueral-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblakt.) Mannheim, 13. Mar Stellen ganz vernichtet hat. Oft hört man von den Zeiten reden, in denen der Gummi noch häufig war und den Ein⸗ geborenen einen bequemen Erwerb bot. Daß der Gummihandel hier ſeinen Höhepunkt überſchritten hat, kann man wohl auch an der verhältnismäßig geringen Zahl der im Lande anſäſſigen Hauſſahändler erkennen. Das natürliche Vorkommen von Gummi beweiſt aber, daß ihm Boden und Klima günſtig ſind. Für eine Organiſierung vernünftiger und dabei planmäßiger Sammeltätigkeit iſt es heute wohl zu ſpät, hat aber die Bahn reſt einmal Bamum erreicht, wird man in den 2 bis 3 Tage⸗ märſchen entfernten Grenzgebieten Tikars vielleicht an die An⸗ lage von Gummiplantagen denken dürfen. Der Beſtand an Oelpalmen iſt in Tikar im Verhältnis zu den Landſchaften weſtlich des Mbam gering; nur an einzelnen Stellen, und zwar faſt immer bei Ortſchaften oder kleinen Ein⸗ zelſiedlungen finden ſich Oelpalmen in größerer Zahl, z. B. bei Ngambe, bei Bengbeng, in Bandam und Bamkin, zwei ſchon auf dem rechten Üfer des Mbam gelegenen Tikarſtädten, die wahre Oelpalmeninſeln in der Steppe bilden. Indeſſen ſteht, im Gegenſatz zu den weſtlichen Nachbarn, die Nutzbarmachung der Oelpalmen hier auf einer niederen Stufe; die Eingeborenen zapfen alle Bäume an, um Palmwein aus ihnen zu gewinnen, darunter leidet das Wachstum der Palme und der Ertrag an Palmöl, an deſſen Gewinnung ihnen nichts liegt. Ihnen iſt die Palme nur die Spenderin des berauſchenden Getränkes. Auch das Durrakorn, eine ſudaneſiſche Hirſeart, wird nicht als Nahrungsmittel allein gebaut, ſondern ſicher zur Hälfte nur angepflanzt, um aus dem Mehl das bekannte afrikantſche Hirſe⸗ bier zu bereiten. Dieſe Hirſe, hier„Ginkorn“(Guineakorn?) genannt iſt aber doch das Hauptnahrungsmittel des Tikar. Die Körner werden von den Weibern auf großen Steinplatten mit kleinen runden Steinen zerrieben; dieſes Mehl, das„Fufu“, wird mit Waſſer vermiſcht und in irdenem Topf über dem Feuer gekocht und gerührt, bis es eine dicke braune Maſſe bildet, die unſerm Kommißbrot ähnlich ſieht, natürlich ohne Kruſte. Abſeits von den großen und ſcheinbar mit Abſicht etwas im geheimen ziehen die Tikar ein Produkt, das für die künftige Ent⸗ wicklung des Landes von größter Wichtigkeit ſein kann: Baum⸗ wolle. Felder von der verhältnismäßig erheblichen Größe von 1 Ha., ganz mit Baumwolle beſtanden, liegen mitten in der Sa⸗ vanne, viele Stunden von dem Dorf entfernt, deſſen Häuptling ſie gehören, und jedem Tikar iſt der Baumwollbau ganz ſelbſt⸗ verſtändlich und vertraut. Früher wollen ſie auch ſelber Stoffe gewoben haben, in Bamkin, ſoll es auch heute noch geſchehen. Meiſt ſpinnen ſie aber nur noch mit ganz primitiven Handſpin⸗ deln Garn, das ſie zu franſenartigen Weiberſchurzfellen verar⸗ beiten oder zum Nähen der bei den Hauſſa oder in der Faktorei gekauften Stoffe benutzen. Der größte Teil der in Tikar ge⸗ wonnenen Baumwolle wird als Rohbaumwolle an die wandern⸗ den Hauſſahändler verkauft, und manches Hauſſagewand, das in Tikar und Bamum von den Eingeborenen getragen wird, mag ſeinen Urſprung nicht, wie meiſt angenommen, in den Gegenden des Tſadſee haben, ſondern aus Tikarbaumwolle gefertigt ſein. Da in Deutſchland jetzt ein tieferes Verſtändnis für die Entwicklungsbedingungen unſerer Kolonien erwacht, wie die Be⸗ illigung des Weiterbaues der oſtafrikaniſchen Jentralbahn zum Tanganſika beweiſt, darf man hoffen, daß auch das Innere Kameruns in nicht zu ferner Zeit durch Eiſenbahnen wirtſchaftlicherſchloſſen wird. Auf dem Weg nach Naordoſten, in der Richtung auf den Tſadſee, würde in Tikar eein Gebiet berührt werden, in dem die Eingeborenen mie die nunendlichen Flächen fruchtbaren Landes werden ausnützen können, die vielfachen Beſtrebungen zur Ausbreitung des Baumwollbaus in den deutſchen Kolonien fänden hier vielleicht ein neues Gebiet der Wirkſamkeit, wo Boden, Klima und Raumverhältniſſe auch Anbauverſuche in großem Maßſtab geſtatten würden, und wo vielleicht auch der Zaumwollbau als Eingeborenenkultur der Hebung fähig wäre. Politische Uebersicht. Mannheim, 18. Mai 1912. HGegen die grannkweinſtenervorlage. Eine aus etwa 50 hervorragenden Vertretern und Ver⸗ bandsvorſitzenden der verſchiedenen Zweige des Brennerei⸗ gewerbes, der Sprit⸗ und Likörfabrikation, der Hefeinduſtrie und Bäckerinnungen, der Eſſig⸗ und Senf⸗ Fabrikation, der Eſſigſäure und Eſſigeſſenzenfabrikation, der Steuerzettel wurden verbrannt, Prügelgeräte und Marterwerk⸗ zeuge zerbrochen und in den Nil geworfen. Gegen 3000 Frauen und Kinder wurden nach Abn Hammed und durch die Nubiſche Wüſte nach Koskoros geſandt: ſie gelangten noch ohne Gefahr da⸗ bin und waren gerettet. Auf demſelben Wege wäre das Vorrücken ner Truppen aus Aegypten eine Kle geweſen. Statt ſſen ſchickte England eine Expedition nach Suakin, um am Roten Reer einen feſten Stüßpunkt zu haben! Das entflammte die Wut der aufrühreriſchen Stämme im Sudan noch mehr, denn ſie glaud⸗ ten natürlich, die Weißen wollten nun von dort aus ihr Land er⸗ obern. Immer feſter ſchloſſen ſie ſich um den Mabdi zuſammen, keit war, unterrichtete Gordon die Machthader von ſeiner Lage. Vor allem verlangte er, daß die Straße vdon Suakin nach Berber be⸗ werde, deunn auch von dieſer Linie aus war der Sudan zu be⸗ chen. Aber man verwarf ſeine Ratſchläge, und Berber e don den Scharen des Mabdi erodert! Mehrere bisher be⸗ dete Häuptlinge im Norden und Nordoſten Chartums fielen uch zum Mabdi ab, unaufbörlich kamen Nachrichten von Empörungen nach Chartum, und in der Stadt ſelbſt war Gordon allenthalden von Verrätern umgeben. Am 10. März wurde der Telegraphendraht durchſchnitten, und nun lag ein gan⸗ daldes Jahr lang tiefes Schweigen über dem Schickſal Gor⸗ dens und feiner Mannſchaft! Schon am 11. März zeigten ſich am Ufer des Roten Meeres arabiſche Kriegerſcharen— der Mabdi zog das Netz immer feſter um die ungkäckliche Stadt zuſammen. Während der besten Jahre hatte die ögoptiſche Regierung Cbartum notdürftig defeſtigen laſſen, und während der erſten drei Wonate der Belagerung ardeitete Gordon Tag und Nacht an der Verſtärkung der Verſchonzungen. Rings um die Stadt wurden * Fiſchinduſtrie, des Weinhandels, des allgemeinen Detailhandells, des Gaſtwirts⸗ und Brauergewerbes, der Nahrungsmittelfabri⸗ kation, der Drogiſten und Apotheker, der chemiſchen Induſtrie, der Lack⸗ und Farbeninduſtrie, der Kunſtſeide⸗, Kunſtleder⸗ und Celluloidfabrikation, der Möbeltiſchlerei und Holzverkohlungs⸗ induſtrie, der Parfümerieinduſtrie, der Friſeure und der Seifen⸗ händler zuſammengeſetzte Kommiſſion, die auf Veranlaſſung des Hanſa⸗Bundes zuſammengetreten iſt, hat einſtimmig nach ein⸗ gehender Durchberatung aller Einzelheiten des Geſetzentwurfs eine Reſolution gefaßt, die von ihrem Arbeitsausſchuß ein⸗ ſtimmig in folgender Weiſe formuliert worden iſt: „Der vorliegende Regierungs⸗Entwurf„betreffend Beſeiti⸗ gung des Branntwein⸗Kontingents“ enthält die in Ausſicht ge⸗ ſtellte Abſchaffung der ſogenannten„Liebesgabe“ nicht, ſondern will einen Abbau des Kontingents durch einen Ausbau des „Durchſchnittsbrandes“ wettmachen und den Vergällungs⸗Zwang und die daran geknüpfte weitere Liebesgabe aufrecht erhalten. Er iſt daher geeignet, die Spiritus konſumierenden Erwerbsſtände von Neuem aufs Schwerſte zu belaſten. Er bedeutet einen Bruch der von der Regierung klar ausgeſprochenen Zuſicherung, neue Verbrauchsſteuern nicht zu ſchaffen. Insbeſondere muß es als durchaus unwirtſchaftlich und den Grundſätzen einer gerechten Beſteuerung widerſprechend bezeichnet werden, die ſpiritusverar⸗ beitenden Induſtrien, die erſt vor wenigen Jahren durch die all⸗ gemeine Reichsfinanzreform ſchweren Erſchütterungen ausgeſetzt waren und ſich noch nicht in die neugeſchaffenen Verhältniſſe im Inland und auf dem umſtrittenen Weltmarkt hineingefunden haben, jetzt aufs Neue ſchwer zu beunruhigen, da unter Brennern und Konſumenten Uebereinſtimmung darüber beſteht, daß die durch die jetzt vorgeſchlagenen Beſtimmungen über Kontingent, Durchſchnittsbrand und Vergällungspflicht entſtehende Neu⸗Be⸗ laſtung auf die ſpiritusverbrauchenden Gewerbe abgewälzt werden würde. Dieſe und ihre direkten Abnehmer ſind ihrerſeits nicht in der Lage, die eintretende Preisſteigerung in nennenswertem Um⸗ fang abzuwälzen, wie durch das Eingehen ſo vieler Betriebe, na⸗ mentlich im Gaſtwirtsgewerbe ſeit Inkrafttreten der letzten Be⸗ ſteuerungen beweiſt. Da der vorliegende Geſetzentwurf weiterhin eine erhebliche Einſchränkung des Verbrauches hervorrufen muß, liegt ſeine An⸗ nahme auch nicht im Intereſſe des Brennereigewerbes, das an der Aufrechterhaltung ſeiner Produktionshöhe auf das lebhafteſte in⸗ tereſſiert iſt. Dieſer Konſumrückgang muß gleichzeitig den finan⸗ ziellen Effekt der Geſetzesvorlage in Frage ſtellen. Aus allen dieſen Gründen hält die auf Veranlaſſung des Hanſabundes zuſammengetretene Kommiſſion den vorliegenden Geſetzentwurf nicht für annehmbar.“ Allſeitig wurde ferner ſowohl bei Produzenten als auch Konſumenten der Meinung Ausdruck gegeben, daß der bisherige Verlauf der Kommiſſionsverhandlungen weite gewerbliche Kreiſe mit lebhafter Beunruhigung erfüllt. Die weiteren Verhand⸗ lungen der Kommiſſion werden am 13. Mai fortgeſetzt. 144 Deutsches Reich. — Ueber die Inhaltloſigkeit des Zentrumsprogramms ſpöt⸗ telt die„Kölner Korreſpondenz“ alſo: „Das Zentrumsprogramm wird von den Leuten der Kölner Richtung immer wieder als die alleinige Grundlage des Zentrums hingeſtellt; es genüge, auf ihm zu ſtehen, um dem Zentrum anzugehören. Herr Giesberts hat dieſes alte Lied kürzlich(28. April) wieder in Bochum zum Beſten gegeben. Schade, daß die„Kölner“ Blätter nicht von Zeit zu Zeit den Text dieſes famoſen Programms mitteilen. Das Zentrumsprogramm beſteht aus drei kurzen Sätzen, welche beſagen, die Partei wolle den föderativen Cha⸗ rakter des Reiches, die Freiheit der Religion und die minder⸗ begüterten Stände ſchützen. Voila tout. Gibt es, abgeſehen vielleicht von den Sozialdemokraten, einen Politiker, der dieſes Programm nicht unterſchreiben könnte? Alle Konſervativen, alle Nationalliberalen, alle Freiſinnigen, alle Fortſchrittler, alle Polen, alle Elſäſſer, alle Welfen, der Kaiſer und der Papſt, überhaupt alle Menſchen außerhalb der Irrenhäuſer ſtehen [mit beiden Füßen auf dieſem nichtsſagenden Programml! Aber noch lange nicht alle ſtehen auf dem Boden des Zentrums!“ Die Abänderung des Polizeiſtrafgeſetz⸗ buches. OKarlsruhe, 11. Mai. Der der Erſten Kammer der Landſtände zugegangene Geſetzentwurf über die Abänderung des Polizeiſtrafgeſetzbuches befaßt ſich mit zwei vollſtändig auseinan⸗ der liegenden Gegenſtänden. Durch eine Abänderung des§ 96 Abſ. 1 des P. St.G. B. ſoll eine geſetzliche Grundlage für die Erlaſſung ortspolizeilicher Vor⸗ Erdwälle aufgeworfen, Stacheldrahtnetze gezogen, und da, wo An⸗ griffe zu erwarten waren, Minen gelegt. Ende April war Chartum vöklig eingeſchloſſen und nur der Weg auf dem Fluſſe nach Norden hin noch frei. Anfang Mai überſchritten die Araber den Blauen Nil, erlitten jedoch größere Verluſte durch explodierende Minen und wurden mit Kruppſchen Kanonen aus ihrer Stellung ver⸗ trieben. Solange wie irgend möglich hatte Gordon Truppen aus⸗ geſchickt, um Durrha und andere Lebensmittel aus der Umgegend zu holen. Ende Juli ſäuberte er mit ſeinen beſten Truppen die Nilufer und nahm dreizehn arabiſche Verſchanzungen. Aber bis dahin hatte er ſchon 700 Mann bderloren. Jeder Gedanke an eine Räumung der Stadt war nun aufgegeben. Es galt jetzt nur noch, auszuhalten— bis zum Ende. 88 Im September 1884 war noch Proviant für drei Monate vor⸗ handen, und die Araber, die einſahen, daß ſie dem weißen Paſchah die Stadt nicht nehmen könnten, beſchloſſen nun, ſie auszuhungern. Im September hatte der Nil ſeinen böchſten Waſſerſtand er⸗ reicht. Wie oft mögen Gordon und ſeine beiden Kameraden Oberſt Steward und der Timeskorreſpondent Power vom platten Dach Palaſtes aus nordwärts nach der erſehnten Hilfe ausgeſpäht haben! Gewaltige, grauſchmutzige Waſſermaſſen wälzten ſich nach Norden: über die Katarakte unterhalb von Chartum und Berber brauſte das Waſſer zehn Meter hoch, und jetzt allein war es mög⸗ lich, mit einem Dampfer nach Dongola vorzudringen. In der Nacht des 9. September wurde einer von den 8 kleinen Dampfern, mit denen Gordon die Araber von den Ufern des Weißen und Blauen Nils zu vertreiben pflegte. zur Abreiſe bereitgehalten. öſiſ einige Griechen, des Steward, Power, der franzöſiſche Konſul und kurz alle Europäer in Chartum begaben ſich an Bord und mit ibnen fünfzig Soldaten. Sie nabmen die Belagerungschronik, die amtlichen Briefſchaften die Liſten über Proviant, Munition, Waffen und Mannſchaft. die Berteidigungsplöne und alle wert⸗ 25 ſchriften über die Feuerbeſtattung geſchaffen werden, da die bis⸗ herige Uebung, das Feuerbeſtattungsweſen durch Leichen⸗ und Friedhofordnungen aufgrund des§ 96 Abſ. 2 n. a. O. zu regeln, zu rechtlichen Bedenken Anlaß gibt, inſofern die betreffenden Vorſchriften Abweichungen von den Beſtimmungen der Verord⸗ nung des Miniſteriums des Innern über die ſanitätspolizeilichen Maßnahmen in Bezug auf Leichen und Begräbnisſtätten ent⸗ halten, deren Rechtsgültigkeit im Hinblick auf§ 24 des P. St..., wonach ortspolizeiliche Vorſchriften mit Miniſterialverordnungen nicht in Widerſpruch ſtehen dürfen, zweifelhaft erſcheint.§ 96 Abſ. 1.St..B. in ſeiner heutigen Faſſung ſieht nur Vorſchrif⸗ ten für Begräbniſſe vor. Indem an Stelle des engeren Begriffes des Begräbniſſes der weitere der Beſtattung geſetzt wird, ſoll die Möglichkeit gewährt werden, bei der im Verordnungsweg vorzu⸗ nehmenden Neuregelung auch Beſtimmungen über die Feuer⸗ beſtattung zu treffen. Nach der Begründung iſt beabſichtigt, hinſichtlich der Feuer⸗ beſtattung in die Verordnung nur die allgemeinen Beſtimmungen über die Errichtung der Feuerbeſtattungsanſtalten und über die Vorausſetzungen der Genehmigung der Feuerbeſtattung aufzu⸗ nehmen, während die nähere Regelung in der Verordnung den ortspolizeilichen Vorſchriften vorbehalten werden ſoll. Die zweite in dem Geſetzentwurf vorgeſehene Aenderung des Polizeiſtrafgeſetzbuches betrifft den Heimatſchutz. In einem neu in das Polizeiſtrafgeſetzbuch einzufügenden § 143 3. 8 ſoll mit Strafe bedroht werden, wer den Verordnun⸗ gen, Bezirks⸗ oder Ortspolizeilichen Vorſchriften zum Schutze be⸗ ſtimmter heimiſcher Pflanzen⸗ und Tierarten zuwiderhandelt. Es ſoll damit einerſeits eine geſetzliche Handhabe geboten werden, um den vielfach geklagten ſchweren Schädigungen wirkſam begeg⸗ nen zu können, die der einheimiſchen wildwachſenden Pflanzenwelt in zunehmendem Maße durch rückſichtsloſes Sammeln und Pflük⸗ ken ſeltener Pflanzenarten— bis zur Ausrottung— drohen. Andererſeits ſoll über den bereits geſetzlich gewährleiſteten Vogel⸗ ſchutz hinaus der Schutz einzelner, immer mehr dem Untergang entgegengehender Tierarten, die zum heimiſchen Naturbild ge⸗ wie z. B. der faſt völlig verſchwundene Uhu, ermöglicht erden. Der Geſetzesvorſchlag kommt einem in beiden Kammern des Landtags wiederholt geäußertem Wunſch entgegen. Auf Grund der neuen Beſtimmungen wird ſich auch— eben⸗ falls in Uebereinſtimmung mit im Landtag laut gewordenen Wünſchen— die Erlaſſung von Schonvorſchriften für die Wein⸗ bergſchnecke ermöglichen laſſen, die in manchen Landesgegenden geſammelt und mit Nutzen verkauft wird, dadurch eine teilweiſe nicht unerhebliche wirtſchaftliche Bedeutung erlangt hat und des⸗ halb Schutz gegen Ausrottung verdient. 2 3 Füddeutſcher Glafer-Tag. eeeee BNC. Kärlsruhe, 12. Mai. Geſtern und heute fand hier der 25. Verbandstag der Glaſerinnungen und Glaſermeiſter Süddeutſch⸗ lands ſtatt. Die Beteiligung an dem Verbandstage war recht rege. Der Samstag war nachmittags der Begrüßung und am Abend geſelliger Zuſammenkunft der Teilnehmer im Hotel„Grü⸗ ner Hof“ gewidmet. Die Verhandlungen nahmen am Sonntag vormittag im Hotel„Friedrichshof“ ihren Anfang. Es nahmen daran teil Innungs⸗ und Einzelmitglieder aus dem geſamten Tätigkeitsgebiet des Verbandes, der von den ſüddeutſchen Staaten Heſſen, Baden, Bayern und die Pfalz umfaßt. Von Gäſten wohn⸗ ten den Verhandlungen bei Vertreter des Gr. Landesgewerbe⸗ amtes, der Handwerkskammer, der Gewerbeſchule und des Stadt⸗ rats der Reſidenz. Die behördlichen Vertreter ſagten die weit⸗ gehendſte Unterſtützung der Beſtrebungen des Verbandes zu. Die Tagung wurde durch den 1. Vorſitzenden Herrn Obermeiſter Ph. Scheidt aus Darmſtadt eröffnet. Er erinnerte in ſeiner Er⸗ öffnungsanſprache daran, daß bor nunmehr 25 Jahren an derſel⸗ ben Stelle, wo heute der 25. Verbandstag abgehalten werde, die Gründung des Verbandes ſüddeutſcher Glaſerinnungen und Gla⸗ ſermeiſter erfolgte. Der Redner betonte weiter, daß die Gründe, die damals zur Gründung des Verbandes führten, noch heute be⸗ ſtänden und den Zuſammenſchluß aller Fachkollegen auch heute noch nötig machten. Es ſei die Erkenntnis der Wahrheit des Satzes: Nur mit einer geſchloſſenen Organiſation laſſe ſich etwas erreichen! Das Tätigkeitsgebiet des Verbandes habe ſich mit der Zeit noch recht erheblich erweitert. Die Anfprache ſchloß mit einem dreifa⸗ chen Hoch auf den in der Reſidenz weilenden deutſchen Kaiſer und den Landesfürſten, Großherzog Friedrich, in das die Anweſenden kräftig einſtimmten. Darauf hielt Herr Obermeiſter A. Kahn⸗ Karlsruhe die Begrüßungsanſprache, in der er ſeiner beſonderen Freude über die Anweſenheit der Vertreter der Behörden Aus⸗ druck gab. Es erfolgke darauf die Erſtatkung des Geſchäfts⸗ ufd Kufßen⸗ berichts. Wie dem Geſchäftsbericht zu entnehmen iſt, gehören dem Verband z. Zt. 290 Mitglieder, die Innungen angeſchloſſen find, und 54 Einzelmitglieder an. Ein in Verbindung mit dem Kaſſen⸗ vollen Papiere mit. Als der Dampfer dom ÜUfer abſtieß und bei Tagesgrauen in der Dämmerung verſchwand, war Gordon in Chartum der einzige Europäer! Im Februar hatte die Stadt 60 000 Einwohner gehabt. Wäh⸗ rend der Belagerung wurde jedoch der dritte Teil der Bewohner dertrieben, weil man wußte, daß ſie Verräter waren. Von den übrigen 40 000 konnte ſich Gordon kaum auf die Hälfte verlaſſen, und auch die zuverläſſigſten ſeiner Leute dachten nur daran, ihr Hab und Gut zu retten. Im Vergleich zu den ſiegestrunkenen, fanatiſchen Derwiſchen unter der Fahne des Mahdi waren Gor⸗ dons Soldaten erbärmliches Geſindel.—5 Was nun während dieſes halben Jahres geſchah, das wir' man nie erfahren. Man weiß nur, daß Gordon die Befeſtigune der Stadt verſtärkte, die Boote und Dampfer mit Stahlplatten bekleiden und mit Kanonen bewaffnen ließ und unermüdlich ſein⸗ Soldaten zum Widerſtand einübte. Man weiß auch, daß er die gerechte Verteilung der Lebensmittel überwachte, Kranke und Ver wundete in den Hoſpitälern beſuchte und ermutigte und ſein⸗ Nächte in den Außenwerken zubrachte, wo die nächſte Gefahr drohte. Im Baſar kaufte er große Maſſen blaugrauen Baum⸗ wollſtoffes, der über die Erdwälle gebreitet wurde, damit dieſe wie mit Stahlplatten bedeckt erſchienen und den Angriff der Araber verzögerten, bis man mit dem Aufwerfen neuer Wälle innerhalb der alten fertig war. Aber alle dieſe Nachrichten ſind nur gerücht⸗ weiſe aus dem belagerten Chartum in die Welt gedrungen. Denn auch Steward und die übrigen Europßer auf dem Dampfer ge⸗ langten nicht ans Ziel. Gleich hinter Abu Hammed ſcheiterte das Schiff, die ganze Beſatzung wurde von den Leuten des Mahdi er⸗ mordet, und die ſämtlichen wertdollen Papiere Gordons fielen dem ſurpator in die Hände! Durchführung erreicht iſt. L. Heinzel. Mannheim, 13. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 3. Seite. bericht geſtellter Antrag auf Erhöhung des Beitrages und gleich⸗ zeitige Einzahlung der Verbands⸗ und Innungsbeiträge fand An⸗ nahme. Ebenſo eine Reſolution, die nach dem Vortrage des Herrn Stadtrat K. Hoffmann, Malermeiſter aus Bruchſal, der über das Thema:„Der angemeſſene Preis“ ſprach, aufgeſetzt wurde und folgenden Wortlaut hatte:„Die heute am 12. Mai tagende Verſammlung des Bezirksverbandes von Glaſer⸗ innungen Süddeutſchlands in Karlsruhe erklärt ſich mit den Aus⸗ führungen des Referenten über den angemeſſenen Preis einver⸗ ſtanden. Die Verſammlung fordert von den Staats⸗ und Ge⸗ meindebehörden die Beſeitigung des ſeitherigen Mindeſtpreisver⸗ fahrens und Einführung des Syſtems der Vergebung von Arbei⸗ ten und Lieferungen zum angemeſſenen Preis. Allen Handwer⸗ kern wird zur Pflicht gemacht, für den Gedanken der Vergebung von Arbeiten nach den angemeſſenen Preiſen zu wirken, bis deſſen Zugleich ſoll überall, wo die Gewähr für eine ordnungsgemäße Geſchäftsführung gegeben iſt, für frei⸗ händige Vergebung von Arbeiten und Lieferungen an Innungen oder Vereinigungen eingetreten werden.“ Die Tagesordnung erfuhr darauf eine kleine Aenderung, in⸗ dem der Punkt 6„Beſprechung der vorliegenden Innungsberichte aus dem Geſchäftsjahr 1911—12“ vorläufig zurückgeſtellt und zu⸗ nächſt Punkt 7„Bericht über die Hammonia“, Glas⸗Verſ.⸗Aktien⸗ Geſellſchaft des Verbandes von Glaſerinnungen Deutſchlands, durch deren Vertreter erledigt wurde. Auch an dieſen Vortrag ſchloß ſich eine rege Diskuſſion, in der beſonders die Urſachen der Glasbeſchädigungen beſprochen wurden und gleichzeitig aber aus der Mitte der Verſammlung zur treuen Unterſtützung der„Ham⸗ monia“ ſeitens der Malermeiſter aufgefordert wurde. Die Ver⸗ handlungen wurden darauf unterbochen, um morgen vormittag fortgeſetzt zu werden. Der Sonntag wurde mit einem Feſtakt, beſtehend aus Feſteſſen und Bankett, im„Friedrichshof“ beſchloſſen. Für morgen, Montag iſt neben der Erledigung der heute abgebro⸗ chenen Tagesordnung eine Beſichtigung der Fabrik Billing und Zoller ſowie ein Stadtgartenfeſt vorgeſeher Hauptuerſammlung des deutlſchen Wehrvereins. SH. Berlin, 12. Mai. Der deutſche Wehrverein piert heute im Lehrervereinshaus in Berlin ſeine erſte Hauptverſammlung ab, die ſich eines recht zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Die Verhandlungen lei⸗ tete General Keim, der die Erſchienenen, namentlich die na⸗ tionalen Vereine, die Vertreter entſandt hatten, wie den deut⸗ ſchen Flottenverein, den Oſtmarkenverein, den Nordmarkenverein, den Alldeutſchen Verband, den Verein für Erhaltung des Deutſch⸗ tums im Ausland uſw. herzlich willkommen hieß und ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß alle dieſe nationalen Ver⸗ bände ſich dem Wehrverein immer mehr nähern, um ſeine Ziele zu unterſtützen und gemeinſam mit ihm dem einen großen Ziel zuzuſtreben. NachdemGGeneral Keim ſodann ein Hoch auf den Deut⸗ ſchen Kaiſer als den erſten Wehrmann im deutſchen Reich aus⸗ gebracht hatte, ſprach er über die„Entwickelung und Ziele des Deutſchen Wehrvereins“. Er wies darauf hin, daß man mit der Entwickelung durchaus zufrieden ſein könne, denn der Wehr⸗ verein zähle ſchon rund 33 000 Einzelmitglieder und über 10 000 korporative Mitglieder. Wie der Wehrverein in immer weitere Kreiſe dringe, gehe daraus hervor, daß Exz. v. Wrochem vor wenigen Tagen in Recklinghauſen einen weſtfäliſchen Landesver⸗ band gegründet habe, der ſchon 1100 Mitglieder zähle. Am ſtärk⸗ ſten ſei im Wehrverein Schleswig⸗Holſtein mit über 4000 Mit⸗ gliedern vertreten, dann folge Berlin⸗Brandenburg. von Schwaben, nämlich in Bayern, Baden, Heſſen. Ebenſo ſchlecht ſehe es in den öſtlichen Provinzen aus und auch im Rhein⸗ lande ſeien bisher wenig Beitritte erfolgt. Ueberhaupt ſei es außerordentlich zu beklagen, daß gerade in den Grenzprovinzen der Wehrverein noch nicht feſten Fuß gefaßt habe, doch ſei zu hoffen, daß es mit der Zeit dort beſſer werden würde. Indem General Keim über die Ziele des Wehrvereins ſprach, hob er hervor, daß dieſe darauf hinauslaufen, unſere Wehrmacht zu Waſſer und zu Lande ſo ſtark zu machen, daß die anderen Mächte ſich hüten werden, mit uns anzubinden oder wenn es zu einem Kriege kommen würde, dieſer Krieg ſiegreich für uns werde. So⸗ dann wandte ſich General Keim dagegen, daß im Reichstag ge⸗ ſagt worden ſei, die Leute, die im Wehrverein an der Spitze ſtän⸗ den, ſeien Leute mit überſchäumendem Patriotismus. Dieſen Ausdruck müſſe er zurückweiſen, denn man könne garnicht genug überſchäumenden Patriotismus haben und außerdem ſeien ſie alle erwachſene Menſchen, die ſich das Maß des Patriotismus nicht vorſchreiben ließen.(Lebhafter Beifall.) Hierauf ſprach Generalleutnant Litzmann über die „Stellung des Dentſchen Wehrvereins zur Heeresvorlage“ Zu dieſem wichtigſten Punkte der Tagesordnung lag der Verſammlung folgende Auffallend wenig Mitglieder zähle der Verein in Süddeutſchland, abgeſehen Entſchließung bor:„Der Deutſche Wehrverein begrüßt die in würdiger Form erfolgte Annahme der Heeresvorlage durch den Reichstag als Zeichen wachſender Erkenntnis für die Notwendigkeit einer ſtar⸗ ken deutſchen Heeresmacht. Der Deutſche Wehrverein vertritt indeſſen nach wie vor die Anſchauung, daß im Hinblick auf die militäriſch⸗politiſche Lage Deutſchlands zu wenig gefordert iſt und daß von ihm über das jetzt Erreichte hingus unermüdlich auf folgende Ziele hingear⸗ beitet werden muß: 1. Tatſächliche Durchführung der allgemei⸗ nen Wehrpflicht. Der Reichtum Deutſchlands an waffen⸗ fähiger Mannſchaft muß ausgenutzt, und es muß jedenfalls er⸗ recht werden, daß wir auf der Hauptfront mit entſchiedener Uebermacht zur Offenſive ſchreiten können. In der Offen⸗ ſive liegt die erſe Gewähr des Sieges. Nur bei geſſeigerter Durchführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht iſt zu ermöglichen, daß die Truppen aus erſter Linie aus jüngeren Leuten zuſammengeſetzt ſind und zu vermeiden, daß nicht ſchon zu den erſten Schlachten ältere Jahrgänge herau⸗ gezogen werden müſſen. 2. Die ſich ergebende Steigerung der Mannſchaftszahl im ſtehenden Heere iſt für den inneren Ausbau unſerer Landmacht nach folgenden Geſichtspunkten zu verwerten: Erhöhung des Friedenſtandes der taktiſchen Ein⸗ heiten aller Waffen, beſonders der Infanterie und Artillerie, um die kriegsmäßige Ausbildung und die Mobilmachung zu begün⸗ ſtigen. Die noch fehlenden dritten Infanterie⸗Bataillone ſind ausnahmslos aufzuſtellen. Kavallerie, Pioniere und Train ſind den Bedürfniſſen der heutigen Kriegsführung entſprechend zu vermehren. 3. Der Ueberſchuß an tauglichen Mannſchaften, ſoweit er vorläufig zu zwei⸗ oder dreijähriger Dienſtzeit nicht herange⸗ zogen werden kann, muß eine abgekürzte militäriſche Ausbildung in der Erſatzreſerve erhalten. 4. Die für den Mobilmachungsplan geplanten Kaballerie⸗ diviſionenſind in möglichſt kriegsmäßiger Zuſammenſetzung ſchon im Frieden zu bilden, um ihre Schlagfertigkeit auf die erreich⸗ bare höchſte Stufe zu bringen. 5. Die Kriegsbrauchbarkeit der geplantenReſerveformationen iſt durch verſtärkte Heranziehung der in Betracht kommenden Jahrgänge des Beurlaubtenſtandes zu den Uebungen und durch Aufſtellung ſtarler Reſervekadres an Offizieren und älteren Un⸗ teroffizieren zu ſteigern. Dieſe Kadres übernehmen zugleich die militäriſche Vorbildung der Erſatzreſerve.(Vergl. Ziffer).“ Generalleutnant Litzmann beſprach eingehend die Ent⸗ ſchließung und begründete ſie in ihren einzelnen Punkten. Er wies darauf hin, daß der Wehrverein ſich zu der im erſten Ab⸗ ſatz der Entſchließung niedergelegten Anerkennung des Reichs⸗ tags veranlaßt zu ſehen geglaubt habe, denn tatſächlich habe der Deutſche Reichstag den erfreulichen Beweis geliefert. daß die ver⸗ ſchiedenſten ſich ſonſt heftig befehdenden Parteien ſich zuſammen⸗ finden können, wenn es ſich um große nationale Fragen handelt. Der Verein hoffe, daß unſere Regierung ſich dies zu Nutzen ma⸗ chen werde, wenn ſie ſchon im Jahr 1913 zur Jahrhundertfeier der großen Zeit, wo Preußen das fremde Joch abſchüttelte, er⸗ heblich höhere und doch aufs beſte begründete Anforderungen an die Opferwilligkeit des Volkes ſtellen werde. Der Deutſche Wehr⸗ verein aber werde es als eine ſeiner vornehmſten Aufgaben be⸗ trachten, gerade dieſen Gedanken zu pflegen und in die Lande zu Die Frage der Wehrmacht dürfe niemals zur Partei⸗ Sie ſei eine nationale Lebensfrage, tragen. frage verkleinert werden. Ffür die alle deutſchgeſinnten Angehörigen unſeres Vaterlandes gemeinſam einzuſtehen haben. Die Aufgaben und Ziele des Deutſchen Wehrvereins ſeien ungeheuer mannigfaltig, eins aber ſeien ſie alle: ſie ſeien vaterländiſche Ziele und Aufgaben, und bei dieſen müſſen wir mit Einmütigkeit vorgehen unter Preis⸗ faſſung im einzelnen.(Lebh. Beifall Die Entſchließung wurde darauf von der Verſammlung ein⸗ ſtimmig angenommen. Zum Schluß ſprach Geh. Rat Prof. Dr. Adolf Wagner über„Deutſchlands Wehrmacht. Ihre Notwendigkeit und Bedeutung für unſere Weltpolitik und Volkswirtſchaft“. Der Redner verbreitete ſich eingehend über die Geſchichte des deut⸗ ſchen Volkes von der Zeit der Germanen bis zur Gegenwart. Er wies darauf hin, welche ſchweren Fehler unſere Vorfahren be⸗ gangen haben, als ſie ſich nicht gerüſtet genug gegen die feind⸗ lichen Nachbarn erwieſen und ſich Stücke deutſchen Landes fort⸗ nehmen ließen und daß es unſere Pflicht ſei, die Sünden unſerer Väter wieder gut zu machen, nicht minder aber auch unſere Kriegsſtellung, namentlich den Franzoſen gegenüber, zu feſtigen. Er verwies auf die Unterſtützung, die unſere Nachbarn jenſeits der Vogeſen im Kriegsfalle von den Ruſſen, Engländern uſw. er⸗ halten würden und daß man in Anbetracht dieſes Umſtandes zu Waſſer und zu Lande ſtärker gerüſtet ſein müſſe, als es zur Zeit der Fall ſei. Wenn die alten Germanen ihre Pflicht getan hätten, dann hätten ſie nicht nach Italien ihr Blut hineinge⸗ bracht, ſondern hätten die alten Gallier vertrieben und wir ſäßen e porhandenen kleinen Abweichungen in der Auf⸗ dann jetzt vielleicht in Frankreich. Bevor wir unſere wirtſchaft⸗ liche Entwickelung weitertreiben können, bevor wir uns Kunſt und Wiſſenſchaft hingeben können in dem umfangreichen Maße, wie es jetzt geſchieht, ſei eine Bedingung zu erfüllen, die unſere Vorfahren jahrhundertelang nicht erfüllt haben, nämlich recht⸗ zeitig in Friedenszeiten für eine tüchtige Wehrmacht zu ſorgen. Da müſſe ein Verein wie der Wehrverein als ſehr notwendig und zeitgemäß anerkannt werden. Zum Schluß ſtreifte der Red⸗ ner die Deckungsfrage für die vermehrten Rüſtungen und wies darauf hin, daß die wirklich wohlhabenden Klaſſen die durch die anhaltende wirtſchaftliche Entwickelung reicher und reicher wer⸗ den, ſtärker herangezogen werden müſſen nach dem Grundſatze: Nobleſſe oblige, aber auch Richeſſe oblige.(Anhalt. Beifall.) Der Vorſitzende ſchloß darauf die Verſammlung mit dem beſten Dank für die rege Anteilnahme. f Die Entreune von Karlsruhe. .K. Paris, 12. Mai. Die Begegnung des deutſchen Kaiſers mit ſeinem diploma⸗ tiſchen Stabe in Karlsruhe wird in Frankreich, wie überall, als hochpolitiſches Ereignis betrachtet, wiewohl man hier der An⸗ ſicht iſt, daß dieſe Konferenz wohl eine neue Orientierung der deutſch-engliſchen Beziehungen, aber ſicherlich keine Lockerung des Entente-Gefüges zur Folge haben könne. Mit Herrn Mar⸗ ſchall von Bieberſteins Miſſton in England hebt ſich der Vor⸗ hang über einen neuen Akt der deutſchen Politik, zu dem die verſtärkten Rüſtungen die glänzende Staffage bilden, d. h. nur Staffage inſofern die aufrichtig pazifiſtiſchen Abſichten Kaiſer Wilhelms in Anſchlag kommen.„Aber der Kaiſer,“ bemerkte heute der„Temps“,„gibt wohl die Impulſion, diktiert aber die suise la scène nicht. Und dieſe uns wohlbekannte suise la scene charakteriſiert ſich durch ihre befehlshaberiſche Art. Wie kürzlich zu Frankreich, ſo ſagt heute die deutſche Preſſe zu England:„Deine Hand oder der Krieg!“ Der„Temps“ erinnert daran, daß Frankreich ſich ſeiner⸗ zeit nicht einſchüchtern ließ und ſetzt voraus, daß England gleichfalls kaltes Blut bewahren werde. Dennoch übt die bewillgte deutſche Wehrvorlage einen außerordentlichen Effekt auf die franzöſiſche öffentliche Meinung aus. Tatſache iſt, daß ſie den bedeutendſten Kräfte⸗ aufwand der letzten vierzig Jahre darſtellt und daß ſich dieſer vom 1. Oktober d. J. ab äußern wird. Der„Temps“ kommt zu folgendem Schluß: Wenn es bis dahin zu leiner Verſtän⸗ digung zwiſchen Deutſchland und England kommt, ſo iſt Deutſch⸗ land am Ausgange dieſer Konverſation ſtärker als zu Beginn derſelben. Während Herr von Marſchall konverſiert und ſeine Offiziöſen handeln, entwickeln ſich die Hilfsquellen der deutſchen Armeen. Dieſer Vorgang iſt klaſſiſch. Gleichzeitig muß der „Temps“ jedoch zugeben, daß er auch legitim iſt und er geht ſogar noch weiter, indem er wünſcht ſein Land möge im gleichen Falle ebenſo handelnn. Der„Temps“ ſieht in der deutſch⸗engliſchen Verſtändigung kein beunruhigendes Moment, inſofern dieſe Annäherung keinen tendenziöſen Charakter trägt und nur eine Liquidation bedeutet. Es wäre ſogar ein günſtiges Moment für den europäiſchen Frieden. Hauptſache ſei: zu wiſſen, mit welchen Projekten ſich Herr von Marſchall trägt. Wenn dieſer die Geſchichte der letzten zehn Jahre ſtudiert, ſo müſſe er zu der Ueberzeugung gela ſein, daß jeder Gedanke an den Umſturz der Entente auf off Wibderſtand ſtoßen müßte. Um alſo ein fruchtbares W geſtalten, müſſe er mit der unumſtößlichen Tatſache der ge Alliancen und Ententen rechnen. Was in London vorgeno werde, ſei dieſer Notwendigkeit untergeordnet. Ob man ſich wohl in Berlin deſſen bewußt ſei? fragt das franzöſiſche Blatt und gibt ſich ſelbſt mit:„wir wollen es hoffen“, die Antwort darauf. 8 Kongreße und Verſammlungen. § Erlangen, 10. Mai. Am 10. Mai wurde die 4. Ge⸗ neralverſammlung des Deutſchen und Oeſter⸗ reichiſchen Rechtsſchutzverbandes für Frauen im Saale der Loge durch ſeine Vorſitzende Frau Mar Bennewitz⸗Halle a. S. eröffnet. Die Generalverſammlung von Delegierten aus ganz Deutſchland beſchickt. Herr Ober⸗ bürgermeiſter Hofrat Dr. Klippel begrüßte die Verſammlung im Namen der Stadt Erlangen; für die Univerſität ſprach Her Prorektor Profeſſor Binder, für den Hauptverein Bayri Frauenvereine Frau Helene von Forſter aus Nürnberg, Frä lein Heyder⸗Erlangen für den Deutſch⸗Evang. Frauenbund. Eb ſo wurden die Delegierten von dem Bezirkslehrerinnen⸗Verba —— 5 der Rechtsſchutzkommiſſon des Vereins Frauenwohl grüßt. Aunſt, Wiſfenſchaft und Leben. Badiſcher Philologen⸗Verein. Aus Karlsruhe wird berichtet: Hier fand am Freitag eine Sitzung des erweiterten Vorſtandes des Badiſchen Philo⸗ logen⸗Vereins ſtatt. Es gelangte in der Sitzung eine Reihe von Standesfragen zur Beſprechung. Zu einer längeren Beſprechung führten die Wüſchne und Anfragen aus den einzelnen Gauen, die z. B. die Verwendung der Praktikanten, das Verfahren bei der Beſetzung von Profeſſorenſtellen an den ſtaatlich⸗ſtädtiſchen Anſtalten, die Meldung und Zulaſſung zu den Ferienkurſen, die Verteilung der Reiſeſtipedien und ähnliche Fragen betrafen. Der bisherige Vor⸗ ſitzende des Vereins, Herr Geh. Hofrat Direktor Keim⸗Karls⸗ ruhe gab die Erklärung ab, daß er von der Vereinsleitung zurück⸗ trete. Auch das Vorſtandsmitglied Profeſſor Beuftel⸗Mann⸗ heim erklärte, eine Wahl nicht mehr annehmen zu können. Ferner teilte Profeſſor Armbruſter⸗Karlsruhe, der Redakteur der„Süd⸗ weſtdeutſchen Schulblätter“ mit, daß er die Schriftleitung niederlege. Die demnächſt in Freiburg ſtattfindende Tagung des Badiſchen Philo⸗ logenvereins wird ſich mit der Neuwahl des Vorſtandes zu befaſſen haben. Baden⸗Badener Kunſtnotizen. rr. Die Operettenſaiſon des Städt. Kurtheaters wird, ſo wird uns aus Baden⸗Baden geſchrieben, in dieſem Jahre am 1. Juli er⸗ öffnet. Die Leitung liegt wiederum in den Händen des Direktors Von den Mitgliedern des vorjährigen Enſem⸗ bles wurden die Herren Felix Korth und Hoffmsnn, fowie Frau Seifriy verpflichtet, wöhrend für Hermine Hoffmann als erſte Sängerin Frl. von Munz vom Stadttheater in Brünn engagiert wurde. Von der Univerſität Freiburg. Aus Freiburg wird berichtet: Geſtern vormittag fand die feierliche Uebergabe des Protektorats der Univer⸗ ſität ſtatt. Der Feſtakt ging zum erſten Mal in der Aula des neuen Kollegienhauſes vor ſich. Nach einer Anſprache des vorigen Prorektors Geh. Hofrat Prof. Dr. abricius, hielt der neue Prorekſor Prof. Dr. Oltmanns ſeine Ankrittsleſung. Er ſprach über die Veränderungen in der Pflanzenwelt unſerer Heimat. Vom Städtetheater in Oberbaden. Aus Villingen meldet man uns: Der Gemeinderat hat in ſeiner letzten Sitzung ein Geſuch um Gewährung eines Beitrages für ein zu errichtendes Städtetheater abge⸗ Jehnt. Alemanniſche Gräberfundr. Aus Ermatingen wird uns mitgetein: Wie neulich er⸗ folgten Ausgrabungen auf dem Müller Saulerſchen Bauplaßs ſüd⸗ lich von der Station beſtätigten die Annahme, daß zwiſchen Bahn⸗ und Spatzenhof ein großes alemanniſches Gräberfeld liegt. Es ſind nämlich jetzt weitere Gräberfunde gemacht worden. Schan vor zirka 8 Tagen ſtieß man dort auf ein Skelett, dem eine gut erhaltene lange Spatha und ein Dolchmeſſer, der kurze, einſchnei⸗ dige Seramaſax, die Waffen des Alemanniſchen Kriegers, beige⸗ ben waren. Die Hauptaufführung des 2. Sängertages des Alemanniſchen Sän⸗ gerbundes, der, wie wir ſchon mitteilten, in Schopfheim abge⸗ halten wird, findet am 19. Mai, nachmittags 2 Uhr in der Krafft⸗ ſchen Reithalle ſtatt. Es kommen ein Begrüßungschor, 4 Geſamt⸗ chbre, geſungen von über 700 Sängern und 23 Einzelchöre zum Vortrag. Sommerſeſtſpiele auf der Limburg und Hardenburg in Bad Dükheim. Durch die Tagesblätter aing kürzlich eine Notiz, worin mitgeteilt wurde, daß in Neuſtadt a. d. Hdt. in dieſem Jahre„Sommerſpiele“ in Form von Freilicht⸗Aufführungen abgehalten werden ſollen. Wie uns Frl. Roſa Maas, die Leiterin der Dürkheimer„Sommerfeſt⸗ ſpiele“ anzeigt, ſtehen die Sommerſpiele in Neuſtadt nicht in Ver⸗ bindung mit den Sommerfeſtſpielen auf der Hardenburg. Frl. Maas wird die Sommerfeſtſpiele auf Limburg und Hardenburg auch in dieſem Sommer in bekannter künſtleriſcher Weiſe durchführen. Als erſte Aufführung dieſer Spielzeit wird am 10. Mai auf 5 Hard burg Paul Erunſt's Schauſpiel„Brunhild“ gegeben. 71. Jahresverſammlung der„Pollichigaac. Geſtern hielt die einzige pfälziſche Geſellſchaft, die nat wiſſenſchaftliche Ziele verfolgt, die„Pollichia“, ihre 71. resverſammlung in Dürkheim ab. Hierzu traf man ſich 1 geb⸗ nis, daß der Ausſchuß ſich mit der Erledigung dieſes Planes befaſſen ſolle, 8 Als nächſter ergriff Herr Medizinalrat Dr. Demuth als erſter der Redner, das Wort und behandelte in ausführ⸗ licher Weiſe„den modernen Kampf um die Geſundheit des Volkes, mit hygieniſchen Streiflichtern aus der Pfalz“. 25 Redner erklärte an Hand von ſelbſtgefertigten Zeichnungen die durch die Geburtenzunahme und Sterbefallabnahme ver⸗ urſachte Berdreifachung der Bepölkerung und beſprach zunächſt die Säuglingsſterblichkeit, die in letzter Zeit ſehr zurückgegan⸗ gen ſei, wovon nur die großen Induſtrieſtädte eine Ausnahme machten. Ebenſo ſeien die Erkrankungen an Typhus und T. berkuloſe glücklicherweiſe ebenfalls im Schwinden. Was die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in der Pfalz anbelangt, ſo na der Redner Waſſer⸗, Nahrungs⸗ und Wohnungsfrage dur weg als gut, wenn auch in Induſtrieſtädten namentlich terer Hinſicht ſehr viel gegen die Hygiene geſündigt wird Mittel hiergegen empfiehlt der Redner Aufklärung des Vo über die Hygiene. „Ueber die Ergehniſſe der auf Koſten der Neuma! tung ausgeführten Studienreiſe zur Erforſchu Bekämpfungsmethoden des Heu⸗ und Seite eeeeeeeeee Am Freitag, den 24. Mai findeb eine Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes mit folgender 5 Tagesordnung ſtatt: 1. Erwerbung und Verpachtung von Liegenſchaften. 2. Liegenſchaftserwerbung von E. Ruf. 85 75 von Bauplätzen an der Baumſtraße im Stadtteil Kä⸗ fertal. 4. Verkauf von Bauplatzgelände im Block XXIV der öſtlichen Stadterweiterung an Baumeiſter Peter Löb. 5. Asphaltierung des Kaiſerrings. 6. Fortführung der elektriſchen Straßenbahn nach Neuoſtheim und Herſtellung eines Zufahrtsgleiſes zum Rennplatz. 5 zengchaffung eines elektroautomobilen Krankentransport⸗Wa⸗ gens. Erwerbung und Verpachtung von Liegenſchaften. Für die Stadtgemeinde wurden in jüngſter Zeit 7 Grundſtücke den Gemarkungen Käfertal, Neckarau und Sandhofen im Flächenmaß von 504 Ar 48 Quadratmeter zu 24945,50 Mark oder zu 35 Pfg. bis 2,50 Mk. per Quadratmeter. erworben. Ein Grundſtück ſoll an den Verkäufer auf 9 Jahre verpachtet werden. Beim Bürgerausſchuß werden zur Erwerbung der Grundſtücke nachträglich 26 100 Mark angefordert. Liegenſchaftserwerbung von E. Ruf. Herr Altſtadtrat E. Ruf in Feudenheim hat der Stadtge⸗ meinde eine Anzahl Grundſtücke angeboten, nämlich )] auf der ehemaligen Gemarkung Feudenheim 40 Objekte mit zuſammen 52283 Quadratmeter, b) auf der ehemaligen Gemar⸗ kung Neckarau ein Objekt mit 1021 Quadratmeter, e) auf der ehemaligen Gemarkung Käfertal 2 Objekte mit 3298 Quadrat⸗ meter, d) auf der Gemarkung Wallſtadt 16 Objekte mit 27044 Quadratmeter, im ganzen 59 Objekte mit zuſammen 83 646 Qua⸗ dratmeter zum Steuerwert von 58 130 Mark. Im Durchſchnitt beträgt der Steuerwert 69,5 Pfg. Der von der amtlichen Schä⸗ Hhungskommiſſion im einzelnen feſtgeſetzte Wert beläuft ſich für die Objekte auf der ehemaligen Gemarkung Feudenheim auf 93783 Mk., der ehemaligen Gemarkung Neckarau auf 1838 Mk., der ehemaligen Gemarkung Käfertal 2933 Mk., der Gemarkung Wallſtadt auf 21 454 Mk. Geſamtſchätzung 120008 Mk. oder im Durchſchnitt 1 M. 43,5 Pfg. pro Quadratmeter. Herr Ruf er⸗ llärte beim Angebot die Grundſtücke nur im Ganzen abgeben zu wollen und forderte hierfür urſprünglich 198 123 Mk. oder im Durchſchnitt 2,37 Mk. pro Quadratmeter. Im Laufe der Ver⸗ handlungen minderte Herr Ruf ſeinen Anſpruch auf rund 146000 Mark ca. 1,70 Mk. pro Quadratmeter. Der Stadtrat er⸗ Härte ſich für die Erwerbung der Grundſtücke, falls der Preis guf 125 000 Mk. ⸗ ca. 1,50 Mk. pro Quadratmeter herabgeſetzt werden wrüde. Im Intereſſe des Zuſtandekommens des Kaufes ermäßigte hierauf HerrRuf ſeine Forderung auf dieſen Betrag. Beim Bürgerausſchuß werden nunmehr 131 500 Mk. zur Zahlung der Kaufpreiſe und Unkoſten angefordert. Verkauf von Bauplätzen an, in s im Stadtteil Käfer⸗ tal. er Bürgerausſchuß hat am 9. November 1909 genehmigt, ie ſtädtiſchen Bauplätze auf der Oſtſeite der Baum⸗ und zuiſenſtraße, ſowie an der Jäger⸗ und Grohbergſtraße im Stadt⸗ teil Käfertal unter Zugrundelegung eines Anſchlagspreiſes von 10 Mark für den Quadratmeter bei Eckplätzen und von 8 Mark für den Quadratmeter bei Zwiſchenplätzen lausſchließlich Stra⸗ ßenkoſten) im Wege der öffenklichen Verſteigerung veräußert wer⸗ den. Von den damals gebildeten 13 Bauplätzen ſind inzwiſchen ie 7 Bauplätze an der Oſtſeite der Baumſtraße und 1 Bauplatz an der Grohbergſtraße veräußert worden. Es iſt nun ein Ge⸗ uch um Ueberlaſſung von Baugelände an der Baumſtraße eingelaufen. Da zu erwarten iſt, daß dieſem Ge⸗ ich weitere folgen werden, hat der Stadtrat auch das an der ſtſeite der Baumſtraße liegende ſtädtiſche Gelände in Bau⸗ ätze einteilen laſſen und, vorbehaltlich derzuſtimmung des Bür⸗ 85 usſchuſſes, beſchloſſen, es ebenfalls dem Verkauf im Wege der ſteigerung auszuſetzen. Es iſt eine Bebauung mit zweiſtöcki⸗ Landhäuſern vorgeſehen. Der Anſchlagspreis ſoll auf dieſer Straßenſeite für alle Bauplätze gleichmäßig auf 8 Mark für den Quadratmeter feſtgelegt werden. Im Gegenſatz zur Oſtſeite iſt ier eine Erhöhung des Anſchlagspreiſes für die Eckgrundſtücke deshalb nicht gerechtfertigt, weil nach den in Ausſicht genommenen Beſtimmungen mitRückſicht auf die erwähnte Bebauungsform der ebauungsgrad der Eckplätze derſelbe ſein ſoll wie für die Zwi⸗ enplätze. Die in Vorbereitung befindliche Umlegung der an⸗ oßenden Grundſtücke in der 29. Sandgewann wird durch die Veräußerung der fraglichen Bauplätze nicht berührt, da die Um⸗ legungsgrenze hinter den ſtädtiſchen Bauplätzen verläuft. Beim jürgerausſchuß wird nunmehr um die Ermächtigung zum Verkauf er Bauplätze zum Anſchlagspreis von 8 M. pro Quadratmeter n Wege der öffentlichen Verſteigerung nachgeſucht. erkauf von Bauplatzgelände im Block XXIV der öſtlichen Stadterweiterung au Baumeiſter Peter Löb. Baumeiſter Peter Löb hier hat am 5. September 1911 er⸗ —.—.—.——— ann Herr Prof. Dr. Schwangart⸗Neuſtadt. Nach inen Verſuchen muß man dieſen Schädling im Winter und Sommer auf verſchiedene Arten bekämpfen. Als Winter⸗ bekämpfung hält Redner das Aufhäufeln für das beſte Mittel, hierbei die Larven viel eher von einer Pilzkrankheit befallen werden, als über dem Boden. Im Sommer kann man ihn auf rten bekämpfen, durch den Import von Schlupfweſpen, die Eier auf die Raupen ablegen, durch Vögel und durch den og.„Kalkbrand“, eine durch Wilze hervorgerufene Seuche. Nicht minder intereſſant war der letzte Vortrag des Herrn auptlehrer Fr. Zimmermann⸗Mannheim„über Pflan⸗ nvariationen an der Hand von Exemplaren der Adventiv⸗ ra der Pfalz“. Dieſer Vortrag wurde theoretiſch und prak⸗ zugleich gehalten. In ſeinem theoretiſchen Teile wies der edner nach einem geſchichtlichen Ueberblick darauf hin, daß eBeſchäftigung mit den eingeſchleppten Pflanzen der jüngſte weig der Botanik ſei. Die Plätze bei den Lagerhäuſern in im und Ludwigshafen find für Forſcher auf dieſem wahre„loci classici“, Zwar iſt bei dieſen auftretenden ein fortwährendes Kommen und Gehen, jedoch manche en ſich bei uns ſo eingebürgert, daß man ſie ruhig eimiſche Pflanzen betrachten darf. Viele von den mit n eingeführten Adventivpflanzen treten bei uns in den Formen auf, andere jedoch wieder nehmen bei uns ſo verſchiedenen Habitus an, daß ihre Beſtimmung oft di ößten Schwierigkeiten macht. Behaarte Pflanzen ver⸗ lieren ihre Haare und werden kahl, die ganze Pflanze ſtreckt und wird höher. So werden ſonſt nur wenige Zentimeter johe Exemplare einer Art bei Ludwigshafen faſt 50 Jentimeter och. Doch nicht nur die Habitus ſondern auch die Farbe der gerd oder gelb mit violetten Flecken, während 8 ſonſt in ſe Weſtſeite der So bfübt bei uns 3. B. ein Kreuszblüter 28 2 Geusral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Bürgerausschussvorlagen. ſteigert und am 5. Oktober zugeſchlagen erhalten die Bauplätze: Werderſtraße Nr. 18 im Maße von 504 Quadratmeter und Wer⸗ derſtraße 20 im Maße von 510 Quadratmeter, zuſammen 1014 Quadratmeter, zu dem von ihm eingelegten Höchſtgebote von 82,560 M. pro Quadratmeter. Nachträglich erſuchte Löb, ihm zur Vergrößerung dieſer Bauplätze von dem anſtoßenden Eckplatz Werderſtraße 16 bzw. Richard Wagnerſtraße 11 noch einen Strei⸗ fen von 30 Quadratmeter und von dem Bauplatze Richard Wag⸗ nerſtraße Nr. 13 einen ſolchen von 53 Quadratmeter zu überlaſſen. Dieſem Verlangen iſt der Stadtrat nachgekommen. Für beide Erweiterungsflächen von 30 und 53 83 Quadratmeter hat Peter Löb den gleichen Preis mit 82,60 M. pro Quadratmeter wie für das erſteigerte Hauptgelände zu bezahlen. Der von Peter Löb für die Streifen zu bezahlende Preis überſteigt die Anſchlagspreiſe zum Teil recht erheblich. Die Verkäuflichkeit der beiden letzter⸗ wähnten Bauplätze iſt durch die Hinwegnahme der an Löb über⸗ gehenden Streifen nicht beeinträchtigt; der reduzierte Eckplatz iſt bereits verkauft worden. Der Bürgerausſchuß hat den Stadtrat zum Abſchluß des Kaufvertrags zu ermächtigen. Asphaltierung des Kaiſerrings. Schon bei Einführung der elektriſchen Straßenbahn im Jahre 1900 war erwogen worden, den Kaiſerring zu asphaltieren; man hat aber damals der hohen Koſten wegen ſchließlich davon abge⸗ ſehen. In den ſeither verfloſſenen 12 Jahren hat ſich nun ge⸗ zeigt, daß die Chauſſierung der Beanſpruchung durch den immer mehr zunehmenden Verkehr nicht gewachſen iſt, und daß der Un⸗ terhaltungsaufwand für die chauſſierten Fahrbahnen, die alle drei Jahre erneuert werden mußten, höher iſt, als der Aufwand für Unterhaltung, Verzinſung und Erneuerung einer Asphaltſtraße. Dabei kommt noch der weitere Nachteil der Chauſſierung in Be⸗ tracht, daß infolge der ſtapken Abnutzung der Straßendecke bei Trockenheit die Staubentwicklung und bei Regenwetter die Schlammbildung eine ganz erhebliche iſt und eine ſtändige Klage ſowohl für die Paſſanten als auch für die Angrenzer bildet. Die⸗ ſer Zuſtand wird umſo unangenehmer empfunden, als der Kaiſer⸗ ring den Zugang zur Stadt bildet und dem Fremden die erſten, oft entſcheidend bleibenden Eindrücke von un⸗ ſerer Stadt vermittelt. Es wird deshalb eine widerſtandsfähigere Befeſtigung des Kaiſerrings auf die Dauer nicht wohl zu umgehen ſein. Nun ſollen in dieſem Jahre die Straßenbahngleiſe ausgewechſelt werden. Der Stadtrat hält es für angebracht, dieſe Gelegenheit, dle ohnedies größere Verände⸗ rungen an der Straße nötig macht, da die Gleiſe zur beſſeren Haltbarkeit eine Betonunterlage erhalten ſollen, zu benützen und damit den Umbau der Straße zu verbindenn Im Bereich der Gleiſe ſoll für die Befeſtigung der Straßendecke nach den Er⸗ fahrungen, die in anderen Straßen gemacht worden ſind, Groß⸗ ſteinpflaſter gewählt werden. Die beiderſeitigen Fahrbahnen da⸗ gegen ſollen mit Ausnahme des zwiſchen den Anlagen liegenden Teils der Kreuzungen, der ebenfalls gepflaſtert werden ſoll, aſphaltiert werden. Zur Vermeidung einer raſchen Zerſtörung der Aſphaltanſchlußfläche iſt dabei vorgeſehen, die Fahrbahnen gegen den Straßenbahnkörper durch einen im Niveau der Straße liegenden Saumſtein abzugrenzen, der zur Regelung der Ober⸗ flächenentwäſſerung den Hochpunkt des Straßenquerſchnitts bil⸗ den wird. Die Ueberkieſung der den Grünanlagen entlang ziehen⸗ den Gehwege, die durch Vorrücken des Randſteins gegen die Straßenbahngleiſe um 30 Zentimeter verbreitert werden, wird beibehalten. Eine ausnahmsweiſe Behandlung muß die Strecke der öſt⸗ lichen Fahrbahn zwiſchen Schwetzingerſtraße und Waſſerturm erfahren. Auf dieſer Strecke wird in vielleicht 2 Jahren ein größerer Sammelkanal eingebaut werden. Es wäre ſelbſtper⸗ ſtändlich höchſt unwirtſchaftlich gehandelt, auch dieſe Strecke ſchon in dieſem Jahre zu aſphaltieren, um ſie dann in zwei Jahren wieder aufzureißen. Der Stadtrat hat deshalb auf Antrag des Tiefbauamts beſchloſſen, hier mit der Aſphaltierung bis zum Ein⸗ bau des Kanals zuzuwarten. Bis dahin ſoll auf dieſer Strecke ein Verſuch mit einer Chauſſierung mit Innenteerung gemacht werden, mit der anderwärts inbezug auf die Bekämpfung der Staubplage gute Erfahrungen gemacht worden ſind. Der Vorſchlag des Tief⸗ bauamts endigt mit einer Summe von 148 000 M. Nicht ein⸗ begriffen ſind dabei die Koſten der Chauſſierung der Strecke zwi⸗ ſchen Schwetzingerſtraße und Waſſerturm, die aus den im Vor⸗ anſchlag für die Unterhaltung chauſſierter Straßen vorgeſehenen Mitteln gedeckt werden ſollen und ebenſo auch nicht der Aufwand für die Auswechslung der Straßenbahngleiſe und die Pflaſterung im Bereich der Schienen, der aus dem Erneuerungsfond des Straßenbahnamts beſtritten werden wird. Dazu kommen noch die Koſten der Aenderung an den beſtehenden Gas⸗ und Waſſer⸗ leitungen in Höhe von 9200 M. Zur Beſtreitung des Geſamt⸗ aufwands von 157 200 M. ſollen Anlehensmittel Verwendung finden, der beim Bürgerausſchuß angefordert wird. Fortführung der elektriſchen Straßenbahn nach Neuoſtheim und Herſtellung eines Zufahrtsgleiſes zum Rennplatz. An den Renntagen herrſcht auf der Schlachthoflinie regel⸗ mäßig ein beſonders ſtarker Verkehr, der namentlich vor Be⸗ ginn und nach Schluß der Rennen einen außerordentlichen Heimat mit nur violetten Blüten auftritt. Solche Verände⸗ rungen erſchweren natürlich die Beſtimmung der betr. Pflanze beträchtlich. Seine theoretiſchen Ausführungen erklärte der Redner dann praktiſch an den getrockneten Herbarpflanzen. Nach aſtündiger Sitzung beſchloß man dann die Verſammlung in einem gemütlichen Beiſammenſein im Parkhotel, wo man dem 1911er die gebührende Würdigung darbrachte. Heilverſuche des Hantkrebſes mit Salvarſan. Profeſſor Czerny vom Heidelberger Krebsinſtitut hat, ſo berichtet das Heidelberger Tagbl., zur Bekämpfung des Hant⸗ krebſes einige überraſchende Methoden gefunden. Man hat auf ihn mit dem Ehrlich⸗Hataſchen Salvarſan eingewirkt, und zwar in Verbindung mit der Radiotherapie. Auf dieſe Weiſe iſt zu⸗ zunächſt oberflächlicher Hautkrebs ohne Schmerzen geheilt worden, und dieſe Reſultate laſſen die Hoffnung zu, daß mit den neuen, jetzt zur Verfügung ſtehenden Mitteln der Chirurgie und Therapie doch endlich der Krebs heilbar werden wird. Kleine Mitteilungen. Hubert Reuſch, Leiter der neuen Wiener Bühne, wurde vom Wiener Deutſchen Volkstheater als Oberregiſ⸗ ſeur verpflichtet. Am 18. Mai erlebt Strindbergs Drama„Wetter⸗ leuchten“ im Dresdner königl. Schauſpielhaus die Ur⸗ aufführung. Ferdinand Hodler hat von dem Rückzug der Schwei⸗ zer Landsknechte nach der Schlacht am Mariznano, im Züricher Landesmuſeum eine Steinzeichnung geſchaffen. Die Arbeit, die in Berlin im Verlage des Graphbiſchen Kabinetts erſcheinen ſoll, Mannheim, 13. Mak. Umfang annimmt. Die derzeitige Bahnanlage weiſt nun am Endpunt dieſer Linie inſofern einen empfindlichen Mißſtand auf, als ein größeres⸗ Abſtellgleis fehlt und es deshalb nicht möglich iſt, eine dem Bedürfnis entſprechende Anzahl von Wagen daſelbſt bereitzuſtellen; infolgedeſſen müſſen die Wagen, beim Fehlen einer Gleisſchleife, jeweils umgeſetzt werden. Bei dem Maſſenandrang, der bei Beendigung der Rennen eintritt, iſt aber das Rangieren der Wagen für das Publikum mit Ge⸗ fahren verknüpft und es wäre höchſt bedauerlich, wenn trotz der größten Vorſicht und ſorgfältiger Ueberwachung des Be⸗ triebs einmal ein Unglück entſtehen würde. Das Straßenbahn⸗ amt hat ſchon vor Jahren auf dieſen Uebelſtand hingewieſen und aus Gründen der Betriebsſicherheit und der vermehrten Leiſtungsfähigkeit der Bahnanlage beantragt, die Schlachthof⸗ linie bis zum Rennplatzweg zu verlängern und daſelbſt eine Gleisſchleife auszuführen. Wenn das Projekt bisher nicht weiter verfolgt werden konnte, ſo geſchah es aus dem Grunde, weil nicht bekannt war, wie ſich der Bebauungsplan im Gebiet des Rennplatzes geſtalten werde und man daher befürchten mußte, daß eine Schleifenanlage unter Umſtänden binnen ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit wieder entfernt werden müſſe. Inzwiſchen haben ſich die Verhältniſſe geklärt. Der Be⸗ bauungsplan für das Gelände zwiſchen Otto Beckſtraße und Rennplatz liegt vor und es kann mit ziemlicher Beſtimmtheit geſagt werden, daß etwa 10 bis 15 Jahre vergehen werden, bis das an die Pappelallee beim Rennplatz grenzende Gelände für Bauzwecke in Anſpruch genommen werden wird. Es er⸗ ſchien dem Stadtrat daher angezeigt, das Projekt der Her⸗ ſtellung einer Gleisſchleife beim Rennplatz wieder aufzugreifen und da die Weiterführung der Straßenbahn nach Neuoſtheim, entſprechend dem mit der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft am 12. Juli 1909 abgeſchloſſenen Vertrag wohl in abſehbarer Zeit kommen wird, wurde beſchloſſen, die Frage der Her⸗ ſtellung der Gleisſchleife beim Rennplatz zuſammen mit der Frage der Fortführung der Schlachthoflinie nach Neuoſtheim zu behandeln. Nach dem vom Straßenbahnamt ausgearbeite⸗ ten Projekt ſoll die Schlachthoflinie vorläufig bis zur Pappel⸗ allee weitergeführt und von da in einer Schleife bis zu den Pachtgärten beim Rennplatz geleitet werden. Für das Zu⸗ fahrtsgleis ſoll, da es ſich nur um ein für 10 bis 15 Jahre be⸗ rechnetes Proviſorium handelt, das zudem verhältnismäßig wenig benützt werden wird, kein neues, ſondern altes noch brauchbares Gleismaterial verwendet werden. Es iſt in Aus⸗ ſicht genommen, das im Kaiſerring zwiſchen Waſſerturm und Hauptbahnhof liegende Gleis, das in etwa 3 Jahren erneue⸗ rungsbedürftig wird, für dieſen Zweck zu verwenden und auf der Strecke Waſſerturm⸗Hauptbahnhof neues Gleis und zwar gelegentlich der in nächſter Zeit erfolgenden Neupflaſterung des erwähnten Straßenzugs zu verlegen. Die Koſten der Fort⸗ führung der elektriſchen Straßenbahn vom Schlachthof nach Neuoſtheim betragen nach dem Koſtenanſchlag des Straßen⸗ bahnamts Mk. 230 000.— Von dieſem Betrag ſind jedoch nur Mk. 205 200.— anzu⸗ fordern, da die Koſten für Beſchaffung und Anfuhr von Auf⸗ füllungsmaterial zur Herſtellung des Bahnkörpers zwiſchen Em 0 und km 0,7, Herſtellung des Dammes, Planieren und Anſäen der Böſchungen mit Mk. 24800.— bereits in den vom Bürgerausſchuß für die Fortführung der öſtlichen Stadter⸗ weiterung und Anſchüttung der Verbreiterung der Secken⸗ heimerſtraße in der Sitzung vom 25. Juli 1911 bewilligten Mitteln enthalten ſind. Die Koſten der Herſtellung des Zu⸗ fahrtsgleiſes zum Rennplatz ſind bei der Verwendung alten Gleismaterials auf Mk. 33 800.— veranſchlagt, ſodaß zu⸗ ſammen Mk. 239 000.— zu bewilligen ſind. Der Stadtrat hat dem Projekt zugeſtimmt und dabei entſprechend dem Vorſchlag des Straßenbahnamts beſchloſſen, die Schlachthoflinie vorerſt nur bis zur Pappelallee weiterzuführen, gleichwohl aber die Mittel für den Ausbau der Linie bis nach Neuoſtheim anzu⸗ fordern, damit die Weiterführung der Bahnlinie in Angriff genommen werden kann, ſobald dies von der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft verlangt wird. Von den Baukoſten für die Strecke Schlachthof⸗Neuoſtheim entfallen auf das Teilſtück bis zur Pappelallee etwa Mk. 32 500.—, ſodaß zuſammen mit den Koſten der Herſtellung des Abſtellgleiſes ein Aufwand von etwa Mk. 66 300.— entſtehen wird. Die neue Linie ſoll nur an Renntagen und an ſolchen Tagen betrieben werden, an denen auf dem Rennplatz große Veranſtaltungen, wie Volks⸗ feſte, ſtattfinden. Der Stadrat beantragt, der Bürgerausſchuß wolle: a. für die Fortführung der elektriſchen Straßenbahn nach Neuoſtheim aus Anlehensmitteln einen Kredit von Mk. 205 200.— mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen, b. für die Herſtellung eines Zufahrtsgleiſes zum Rennplatz einen Kredit von Mk. 33 800.— aus Mitteln des Er⸗ neuerungsfonds mit der Maßgabe bewilligen, daß dieſe Summe dem Erneuerungsfonds innerhalb 10 Jahren wieder zuzuführen iſt.— Anſchaffung eines elektroautomobilen Krankentransportwagens. Der Krankentransportdienſt iſt ſeit 1902 der Berufsfeuerwehr übertragen. Zur Bewältigung der Transporte ſtanden bis 1910 zwei für Pferdebeſpannung eingerichtete Krankentransportwagen zur Verfügung; beſondere Pferde ſind dafür nicht vorhanden, es —....———..—— ſtellt, abgeſehen von kleinen Verſuchen, die erſte Schwarz⸗Weiß⸗ Lithographie Hodlers dar. Siegfried Wagners„Bonadietrich“, der bekannt⸗ lich in Karlsruhe zur Uraufführung kam, wird am 15. in der Wie⸗ ner Hofoper aufgeführt werden. Siegfried Wagyer, der ſich augenblicklich in London aufhält, wird die Oper ſelbſt dirigieren. Nach Pariſer Blättern ſind in Marrokko reichliche Lager der Pechblende, aus der das wertvolle Radium gewonnen wird, aufgefunden worden. Humperdincks„Königskinder“ fanden, wie man uns aus Dresden ſchreibt, bei der Erſtaufführung in der Hofoper unter v. Schuchs hinreißender Führung einen ſtar⸗ ken Erfolg.— Agnes Borgo⸗Paris, die an unſerer Hofbühne letzt⸗ hin gaſtierte, iſt auf drei Gaſtſpiele an die Budapeſter Hofoper verpflichtet worden. Sie wird die Aida, Toska und Brünhilde ſingen. Den„Fachmännern“ von drüben gewidmet. Wer deutſche Kunſt noch ſchätzt, der heißt ein„Chauviniſt“. Wer hyperklug nicht ſchwätzt ein„Dilettant“ nur iſt. Doch, wer mit hohler Geſte zeigt die modernſte Weſte. nur, wer ſich ſo gebahrt, ja, der iſt hochgelahrt.. 2 Syſtem des elektriſchen Antriebes gewählt. Mannheim, 13. Mai. 5. Seite. die Aufwendungen für die Errichtung eines beſonderen Stallge⸗ bäudes bei der neuen Wache, wie es nach der Vorlage an den Bür⸗ gerausſchuß über die Erſtellung eines Neubaues für die Berufs⸗ feuerwehr zur Sitzung vom 7. März 1911 in Ausſicht genommen war, zu vermeiden, iſt notwendig, daß als Erſatz für die beiden alten, für Pferdebeſpannung eingerichteten Krankentransport⸗ wagen ein weiterer automobiler Wagen angeſchafft wird. Ein ſolcher Wagen wird auch den Vorteil weſentlich größerer Lei⸗ ſtungsfähigkeit haben, was bei der zunehmenden Zahl der Trans⸗ porte(1503 im Jahre 1911, gegen 1159 im vorhergehenden Jahr) nur erwünſcht ſein kann. Der Stadtrat hat dafür, da der Wagen beſonders für Schwerkranke Verwendung finden ſoll, bei denen die äußerſte Schonung geboten iſt und deshalb auf einen beſonders ruhigen Gang des Transportfahrzeuges geſehen werden muß, das Die Anſchaffungs⸗ koſten für einen derartigen Wagen betragen 15000 Mk. Die jährlichen Betriebskoſten ſind unter Annahme von ca. 5000 Kilo⸗ meter Fahrt durch 5320 Mk. zu veranſchlagen. Die Anſchaffungs⸗ koſten mit rund 15000 Mk., die beim Bürgerausſchuß angefordert werden, ſollen aus Anlehensmittel beſtritten werden Hus Stadt und Land. * Mannheim, 18. Mai 1912. Zur Einverleibung Sandhofens in die Stadtgemeinde Mannheim. Zur Begründung der Einverleibung wird vom Gemeinde⸗ cat Sandhofen in der Vorlage, die dem Bürgerausſchuß von Sandhofen in ſeiner Sitzung am nächſten Mittwoch vorliegt, folgendes ausgeführt: Die Gemeinde Sandhofen ſteht, wie den verehrl. Bürgerausſchußmitgliedern bekannt ſein dürfte, vor großen Aufgaben, die zu ihrem weiteren Aufblühen und Ge⸗ deihen unbedingt erforderlich ſind; es ſeien nur Waſſerleitung, Kanaliſation, die eventuelle Anlage eines Induſtriehafens be⸗ ſonders erwähnt. Deren Ausführung ſtellt an unſer Gemein⸗ weſen Anforderungen finanzieller und verwaltungstechniſcher Art, denen eine ländliche Gemeinde nur mit äußerſter An⸗ ſtrengung und dann vielleicht doch nicht in dauernd befriedigen⸗ der Weiſe gerecht werden könnte. Vor allem der Ausführung des Kanaliſationsprojekts haben ſich bereits jetzt derart erheb⸗ liche Schwierigkeiten in den Weg gelegt, daß der baldige Voll⸗ zug dieſes bedeutſamen Unternehmens ſehr in Frage geſtellt iſt. Das Gleiche gilt von der Waſſerverſorgung, ſofern ſie als ſelbſtändige, von der Zellſtoffabrik oder der Stadt Mann⸗ heim unabhängige Gemeindeeinrichtung geſchaffen werden ſoll. Die beſchleunigte Erſtellung und Inbetriebnahme der beiden ebengenannten Veranſtaltungen iſt aber, wie allgemein be⸗ kannt, die unerläßliche Vorausſetzung für eine gedeihliche Fortentwicklung Sandhofens auf baulichem und allgemein wirtſchaftlichem Gebiete. 55 Die benachbarte Großſtadt Mannheim bringt der Löſung der kommunalen Aufgaben in dem nördlich angrenzenden, in⸗ duſtriell am weiteſten fortgeſchrittenen Vororte ein begreifliches Intereſſe entgegen, umſomehr, als einzelne derſelben, wie z. B. die Waſſerverſorgung, in befriedigender Weiſe eigentlich nur durch ein gemeinſames Vorgehen geregelt werden können. Dieſes Intereſſe hat die Stadt auch ſchon des öfteren ſowohl dem Gemeinderat als Gr. Bezirksamt gegenüber bekundet, woraus hervorging, daß auch ſie dem ſeit Jahren hier erörter⸗ ten Gedanken einer Einverleibung Sandhofens freundlich gegenüberſtehe. Es iſt nun einleuchtend, daß durch die ge⸗ meinderechtliche Angliederung von Sandhofen an die Stadt Mannheim die erwähnten Schwierigkeiten vollſtändig behoben werden, denn die Stadtverwaltung iſt in der Lage und willens, ſämtliche angeführten Aufgaben alsbald zur Ausführung zu bringen. Der Gemeinderat konnte ſich dieſen Tatſachen nicht verſchließen und kam, zumal eine ſpätere Eingemeindung von Sandhofen nach Mannheim ohne Frage ſein wird, zu dem Entſchluſſe, jetzt ſchon dieſer Angelegenheit näher zu treten. In dieſer Erwägung wurde der Gemeinderat noch dadurch beſtärkt, daß er, geſtützt auf die derzeitigen, verhältnismäßig günſtigen finanziellen Verhältniſſe der Gemeinde, in der Lage war, möglichſt günſtige Bedingungen herauszuſchlagen, was ihm bei einer ſpäteren Eingemeindung zweifellos nicht mehr möglich geweſen wäre. Dieſe Bedingungen gereichen, unter weitgehender Schonung der Steuerpflichtigen in der Ueber⸗ gangszeit, allen Klaſſen unſerer Bevölkerung annähernd gleichmäßig zum Vorteil. Der Gemeinderat iſt ſich der großen Verantwortung des unternommenen Schrittes voll bewußt, glaubt aber, den Intereſſen ſeiner Gemeinde mit der Einver⸗ leibung nach Mannheim am beſten gedient zu haben. Zu dieſer Annahme berechtigt ihn außer ſeiner eigenen pflichthaften Ueberzeugung der Umſtand, daß die von den drei Fraktionen der Gemeindevertretung gewählten Mitglieder der Kommiſſion zur Behandlung der Eingemeindungsfrage in der Sitzung vom 6. Mai d. J. ausdrücklich und rückhaltlos verſichert haben, mit der Einverleibung unter den vereinbarten Bedingungen ein⸗ en zu ſein und ſolche im Bürgergusſchuß zur einſtim⸗ Aunalme empfehlen zu wollen. — Bfüähriges Stiftungsfeſt u. Fahnenweihe des Vereins ehemaliger 111er in Seikenheim. i liger 111ler beging am geſtrigen Sonntag das 55 Tue igen Beſtehens und verband da⸗ mit gleichzeitig die Weihe ſeiner neuen Fahne. Am Vor⸗ abend fand in der Schloßwirtſchaft ein Feſt⸗Bankett ei hlreiches Publikum eingefunden hatte. 10 1 neuerſtellten großen Reſtaurations⸗ räume, wieſen eine ſehr gute Beſetzung auf. durch einen flott geſpielten Marſch, worauf Frl. Marie 995 17 den 1 Nach einem weiteren Muſikſtück ergriff de orſitzende, Herr Georg n zu begrüßen. Er dankte zunächſt dem Gemeinderat mit dem ſtellvertretenden Herrn Bürgermeiſter an der Spitze, den Herren des Feſtausſchuſſes, den einzelnen Vereinen, ſowie allen Anweſenden für die zahlreiche Beteiligung an dieſer Vorfeier. Es ſei heute keine ſo leichte Aufgabe, ein Feſt zu ver⸗ anſtalten, wo eine Feier die andere ablöſe. Sein Dank galt ins⸗ beſondere dem Feſtausſchuß für all die Mühe und Arbeit an dem Zuſtandekommen des Feſtes. Worte der Anerkennung widmete er ſodann allen Anweſenden, welche durch die Teilnahme ihre Sympathie für die Beſtrebungen des Vereins bekunden und ſchloß gelungenen bezeichnen. Die Kapelle des Infanterie⸗Regiments.L. W. 111 von Raſtatt eröffnete den Raule, das Wort, um die er⸗ mit dem Wunſche, daß der Abend für alle Teilnehmer ein froher und genußreicher ſein möge. Geſangliche Darbietungen des Ge⸗ ſangvereins„Sängerbund“ und des Männerge⸗ ſangvereins, ſowie turneriſche Aufführungen des Turner⸗ bundes„Jahn“, trugen zur Verſchönerung des Abends we⸗ ſentlich bei. Die Feſtrede hielt Herr Albis Dürr aus Mann⸗ heim, der in markigen und ſinnreichen Worten ſo manchem Teil⸗ nehmer aus der Seele ſprach. Er erläuterte die Bedeutung der Fahne als Symbol der Zuſammengehörigkeit und Treue und lenkte alsdann auf die Kameradſchaft über. Man ſolle das Wort nicht nur im Munde führen, denn das ſei keine echte Kamerad⸗ ſchaft, ſondern dieſe durch die Tat beweiſen. Der ſelige Groß⸗ herzog Friedrich der Deutſche habe hierin uns allen ein leuch⸗ tendes Beiſpiel gegeben, wie es auch in ſo ſchöner Weiſe unſer jetziger Landesvater, Friedrich II. betätige. Sein Hoch galt dem hohen Protektor, Großherzog Friedrich II., in das die Feſtver⸗ ſammlung begeiſtert einſtimmte. Die Muſik intonierte hierauf das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“. Nach weiteren Vorträgen der 111er Regimentskapelle, deren vorzügliche Leiſtun⸗ gen wir noch beſonders erwähnen möchten, ſchloß der Vorſitzende mit herzlichen Worten des Dankes an alle Teilnehmer die Feier. Der Hauptfeſttag. Es war gegen 6 Uhr, als Trommelwirbel und Muſik die Schläfer ermahnte, aufzuſtehen. Obgleich die Witterungsausſich⸗ ten anfänglich keine beſonders günſtige waren, klärte ſich doch der Himmel nach und nach auf, ſodaß man auf gutes Wetter hoffen durfte. Schon in den frühenMorgenſtunden wetteiferten dieBewho⸗ ner der einzelnen Straßen an der Ausſchmückung der Häuſer: überall herrſchte ein reges Leben. Unzählige Fahnen flatterten im Winde; die Straßen ſahen in dem friſchen Grün, den Triumphbogen und Guirlanden fehr feſtlich aus. Um 9½ Uhr fanden feierliche Gottesdienſte ſtatt und nach deren Been⸗ digung Parade vor dem Kriegerdenkmal. Inzwiſchen trafen die einzelnen Vereine der näheren und weiteren Umgebung ein, welche von Mitgliedern des feſtgebenden Vereins empfangen und in die ihnen zugewieſenen Gaſthäuſer geleitet wurden. Um 3 Uhr erfolgte die Aufſtellung des Feſtzuges, der eine impoſante Beteiligung— 42 Nummern— auſwies. Voran ritten ſchmucke Vorreiter auf ſtolzen Roſſen, dann folgten Rad⸗ fahrer mit Standarte und anſchließend Feſtjungfrauen mit der Regimentsmuſik. Der ſtattliche Zug bewegte ſich durch die ver⸗ ſchiedenen feſtlich geſchmückten Ortsſtraßen lebhaft von der Ein⸗ wohnerſchaft begrüßt, und löſte ſich auf dem Feſtplatz im„Schlöß⸗ chen“ auf. Die geräumigen Reſtaurationsräume mit anſchließen⸗ der Halle und großem Garten waren vollſtändig beſetzt. Es gebührt dem Schloßreſtaurateur alle Anerkennung für die bewieſene Um⸗ ſicht bei der Bewirtung der wohl weit über 1000 Köpfe zählenden Beſucher. Es war ein frohes Völkchen, das ſich hier unter den großen ſchattenſpendenden Baumrieſen tummelte. Zur feſtlichen Stimmung trug nicht wenig das herrliche Wetter und die Le des Feſtplatzes bei. Nachdem die Regimentskapelle einige Muſik⸗ ſtücke wirkungsvoll vorgetragen, erfolgte die Begrüßung der Feſt⸗ teilnehmer durch den Vorſtand des feſtgebenden Vereins, Herrn Joſef Tranſier, welcher in ſehr herzlichen Worten die im⸗ poſante Verſammlung willkommen hieß und für deren Teflnahme an dem Ehrentag des Vereins dankte. Es erfolgte alsdann die Uebergabe und Uebernahme der neuen Fahne und die Ueberreichung der Medaillen von verſchiedenen Vereinen unter entſprechenden Anſprachen und im Anſchluß daran die Feſtrede des Gauvorſitzenden, Herrn Direk⸗ tor Dr. Blum aus Mannheim. Herr Dr. Blum in Offiziers⸗ uniform erſchienen, dankte vor allem dem Vorſtand des feſtgebenden Vereins für die freundliche Einladung zu dieſer Feier, dem Feſt⸗ ausſchuß für ſeine mühevolle Arbeit, wodurch es ermöglicht wor⸗ den ſei, daß das Feſt einen ſo ſchönen und harmoniſchen Verlauf nehme; auch dankte er der geſamten Gemeinde für die herrliche Ausſchmückung; jedes Haus habe ein feſtliches Gewand angelegt. Der Verein könnte ſtolz auf dieſen Tag ſein. Aus beſcheidenen Anfängen heraus habe er ſich in der kurzen Spanne Zeit von fünf Jahren zu bedeutender Höhe emporgearbeitet und ſei heute in der glücklichen Lage, eine Fahne zu weihen, auf deren ſymboliſche Be⸗ deutung er hinwies. Die trefflichen, von echt kameradſchaftlichem Geiſte getragenen Ausführungen des Feſtredners wurden mit großem Beifall aufgenommen. In das am Schluſſe ſeiner Rede auf den oberſten Kriegsherrn Wilhelm II. und den hohen Pro⸗ tektor des Badiſchen Militärvereinsverbandes, Friedrich II., aus⸗ gebrachte Hurra ſtimmten die Anweſenden begeiſtert ein. Die Muſik intonierte die Kaiſerhymne. Nach kurzer Pauſe betrat eine dreiköpfige Deputation des akti⸗ ben 111er Regiments unter Führung des Herrn Major Fuchs das Podium, um im Namen des Regiments dem Verein ehemaliger 111er herzliche Grüße zu entbieten. Das Regiment, ſo führte Herr Major Juchs aus, freue ſich jeweils ſehr, wenn ehemalige Ange⸗ hörige ſich zuſammenſcharen. Leider ſei es nicht möglich geweſen, daß das geſamte Offizierkorps an der Feier des Vereins teilnehme. Er habe mit Freuden erſehen, daß der Verein gute Fortſchritte gemacht und wenn er wieder in die Garniſon zurückgekehrt und von ſeinen Vorgeſetzten über den Verein befragt werde, ſo würde er freudig erwidern, daß der Verein ehemaliger 11ler Seckenheim blühe und wachſe. Sein Hoch galt dem feſtgebenden Verein. In poetiſchen Worten feierte alsdann Herr Dürr aus Mannheim den Verein und überreichte am Schluſſe eine Medaille für die Vereinsfahne. Gegen 7 Uhr war die offizielle Feier beendet und der Verein zog unter klingendem Spiel, voran die Fahne und Feſtjungfrauen, in ſein Lokal„Zur Kapelle“ zurück, woſelbſt Feſtball ſtattfand. Heute war Frühſchoppenkonzert und Volksbeluſtigung auf dem Feſtplatz. Dem Verein ehemaliger 11ler und ſeinem rührigen Feſtausſchuß gebührt Dank und Anerkennung für die tadelloſe Ar⸗ rangierung dieſer Feier u. die präziſe Abwicklung des ſo reichhal⸗ tigen u. gediegenen Programms. Er kann mit Stolz auf den herr⸗ lichen Verlauf dieſes Feſttages zurückblicken und dieſen in den Analen der Vereinsgeſchichte als einen in jeder Beziehung wohl⸗ Feuermehrfeſt in Rheinau. Anſchließend an den geſtern in Rheinau abgehaltenen De⸗ legiertentag des 9. Feuerwehr⸗Kreiſes beging die Freiwil⸗ lige Feuerwehr Rheinau ihr 12. Stiftungsfeſt, verbunden mit Fahnenweihe. Die Rheinau hatte reichlich geſchmückt und überall konnte man beobachten, welche Sym⸗ pathie die Einwohnerſchaft den zahlreichen Vertretern und Mannſchaften der erſchienenen Wehren entgegenhrachte. Be⸗ reits am Samstag Abend mit Einbruch der Dunkelheit durch⸗ zog ein Lampionzug die Straßen der Rheinau, um daran anſchließend ein feſtliches Büi im Saalbau von Scherer zu begehen. Kommandant Knodel dankte den Teilnehmern für das zahlreiche Erſcheinen and tigem Gedenken an den Protektor Großherzog Friedri ungen erfreuten ſich einer regen Beteiligung bis in die rangierten Feſtbälle waren ſehr gut befucht. iedem Beſucher noch lange in froher Erinnerung bleiben wird. führte in einer längeren Rede folgendes aus: Die Rheinauer freiwillige Wehr, deren Stiftungsfeſt heute und morgen be⸗ gangen werde, ſei im Jahre 1900, dem Zeitpunkt des vapiden Aufblühens der Rheinau, auf Anregung des damaligen Stab⸗ halters Heß, welcher die Notwendigkeit der Gründung einer Wehr erkannt hatte, in der Stärke von 35 Mann entſtanden. Bereits im kommenden Jahre hatte ſich das Chor verdoppelt. Heute noch iſt es 70 Mann ſtark. Unter ihnen befinden ſich als Gründungsmitglieder die Herren Neubrand ſen., Nudo und Breunig. Die Feuerwehrſache habe ſtets den Wahl⸗ ſpruch„Gott zur Ehre und dem Nächſten zur Wehre!“ hoch⸗ gehalten, ohne Rückſicht auf die Parteiangehörigkeit der ein⸗ zelnen im Privatleben. Ein Hochruf auf den Protektor aller freiwilligen Wehren, unſeren Großherzog, beſchloß die An⸗ ſprache. Hierauf ſpielte die Feuerwehrkapelle, welche den muſi⸗ kaliſchen Teil des Abends übernommen hatte, die National⸗ hymne, welche ſtehend angehört wurde. An Stelle des verhin⸗ derten Stabhalters Wöllner begrüßte Ratſchreiber Ries die Erſchienenen im Namen der Gemeinde. Die Geſang ver⸗ eine Männergeſangverein und Liederkranz Rheinau brachten einige Chöre zum Vortrag. Eine große Anzahl Angehörige der Rheinauer Wehr konnten durch ihren Kommandanten mit dem Ehrenzeichen für 10jährige Dienſtzeit ausgezeichnet werden.— Das Programm des Abends, welches ſehr nett zuſammen⸗ geſtellt war, wickelte ſich glatt ab. Hervorzuheben wären noch die 2 Fanfaxenmärſche; eine ſehr anerkennenswerte Leiſtung. Mit einem ſchneidigen Schlußgalopp erreichte das Feſtbankett ſein Ende. Der Sonntag wurde um halb 6 Uhr durch ein allgemei⸗ nes Wecken eingeleitet. Um halb 10 Uhr hatten ſich die Delegierten der 50 Wehren des 9. Feuerwehrkreiſes in der Reſtauration„Zum Relaishaus“ eingefunden, um d geſchäftlichen Angelegenheiten des Kreiſes zu erledigen. Krei vorſitzender Kinzel aus Weinheim leitete die Sitzung. Bü germeiſtervertreter Gemeinderat Schmiech hieß die Ve ſammlung im Namen der Gemeinde Seckenheim, und Kom⸗ mandant Knodel im Namen der Freiwilligen Feuerwe Rheinan willkommen. Als Vertreter der Behörde Amtmann Dr. Bechtold erſchienen. Die wichtigſten Punkte der Tagesordnung bildeten eine Aenderung der Kre ſtatuten und die Führerkurſe. Eine Aenderung Kreisſtatuten war nötig um ſie dem Handbuch des badiſch Landesverbandes beſſer anzupaſſen. Mit einigen kleinen Aer derungen wurden die Satzungen genehmigt. Die Führerk ſind vom bad. Landesverband unter gleichzeitigem Zuſchuß von M. 3000 ins Leben gerufen worden. Es iſt jeder Am bezirk berechtigt, zu dieſem Ztägigen Kurſus 2 Mann zu en ſenden; welche nach ihrer Ausbildung den in ihrem Amtsbe befindlichen Wehren entſprechend Vortrag bezw. Unterric teilen ſollen. Der diesjährige Kurſus ſoll im Monat Juni Freiburg, 1913 in Karlsruhe, und 1914 in Manuheim ſtatt⸗ finden. Drei Angehörige des Rheinauer Chores wurden Gemeinderat Schmiech mit der Auszeichnung für 121d Dienſtzeit beehrt, unter gleichzeitiger Uebergabe von Dipl men. Da keine weiteren Anträge vorlagen, ſchloß Herr Ki Fabrikweh⸗ 8 die Sitzung um 12 Uhr. Das Rheinauer Chor führte alsdann mit den ren von Kunheim und Gummifabrik eine „Probe vor, welche ſich auf die Reſtäuration„Zum Relaishaus“ und 3 große Nachbargebäude erſtreckte. Kommandant Knodel gab an Hand eines Planes die nötig äuterung. Sämtliche Uebun⸗ gen wurden mit großer Schnelligkeit und Exaktheit ausgeführt, wie überhaupt die ganze Vorführung die Tüchtigkeit der Rhei nauer Wehr erkennen ließ. Auch der Patentfeuer Radikal der Fa. Wilhelm Narr in Stuttgart trat i tion. Zwei mit Teer getränkte Holzſtöße wurden entz welche ein ſtarkes Fener entwickelten; jedoch in wenig ten mit dem Appärat gelöſcht wurden. Es iſt dies ei matiſche Gasſpritze, die mittels Waſſer und einer lienpatrone geladen wird, mit welcher man nicht nur ſtarken Waſſerſtrahl erzielt, ſondern auch genau nach gewünſchten Richtung trifft. Das Waſſer, welches eine Kohlenſäure enthält, nimmt dem Feuer ſofort den ſo notwen digen Sauerſtoff weg und die Flamme verlöſcht. Auch al Trockenlöſcher durch Luftdruck wird der Apparat Radikal wendet. Nach der Probe ſand das Feſteſſen mit etwa 30 G decken in der Reſtauration„Zur Rheinau“ von Knodel ſtatt. Wohl an 1000 Teilnehmer, mit 38 auswärtigen Vereinen darunter 3 Muſikkapellen und 3 Fahnen, hatten ſich zum Feſtzug„ eingefunden, deſſen Aufſtellung gegen 3 Uhr beendet. wegte ſich von der Mittelſtraße die Schwetzingerſtraße lang durch das Terrain der Einfamilienhäuſer, Friedrichſtr Stengelhofſtraße, Wilhelm und Luiſenſtraße durch die zingerſtraße zurück zum Feſtplatz, wo die Begrüßung Kommandant Knodel erfolgte; welcher auch die hielt u. a. ausführte, welche Bedeutung die Feuerwehr Wohl der Allgemeinheit habe und daß die heute ge Fahne den Zweck habe, immer tren zuſammen zu halten und Schulter an Schulter zu kämpfen gegen das verheerende Ele⸗ ment des Feuers. Ein Hoch auf die Feuerwehrſache 90 die Anſprache. Der Geſangverein Liederkranz ſang hiera Begrüßungslied„Gott grüße dich“. Fräulein Rennie 15 einen Prolog vor und übergab die durch die Gemeinde geſt tete Fahne dem Fähnrich Kohlhepp, der ſie mit kürzen markigen Worten, eingedenk der Pflichten, die mit de Hu⸗ verbunden, in Empfang nahm. Die Kapelle Neum begleitete dieſen feierlichen Akt mit einem Tuſch und der Ma nergeſangverein Rheinau ließ das Fahnenlied tönen. Eine Schleife, geſtiftet von den Frauen und frauen der Gemeinde Rheinau, wurde von Fräulein ſter übergeben und an die Fahne geheftet. Den Schlu eigentlichen Feier bildete eine Anſprache des Kreisvorſitzend Kinzel aus Weinheim an die Feuerwehr, unter gleichz Die auf dem Feſtplatze abgehaltenen Volksbeluſt 9* Abendſtunde und werden auch heute Montag von 2 Uhr ab fortgeſetzt. Die im„Zähringer Löwen“ und„Prinz Karl“ Rheinau und hauptfächlich die Freiwillige Feuerwehr kön⸗ nen ſtolz darauf ſein, ein derartiges Feſt gefeiert zu haben, das — *Ernannt wurde der Verwaltungsgehilfe Adam Hel ſtadter um Verwaltungsſekretär bei der Heil⸗ und Pfle anſtalt Emmendingen. * Die Verſendung mehrerer Pakete mit einer Poſt abreſſe iſt für die Zeit vom 20. bis einſchließlich 25. Maf wed im inneren deutſchen Verkehr, noch im Verkehr mit dem land— ausgenommen Argentinien— geſtattet. Nach A tinien können auch in dieſer Zeit mehrere, jedoch hö⸗ Pakete mit einer Poſtpaketadreſſe verſandt werden. Verkehrsnotiz. Anläßlich des am nächſten Don — 6. Seite. General⸗Anzeiger, VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 13. Mai. 55 Zug P 97 und Sonntagszug 286 zum Ausſtejgen in Haß⸗ 0 ANn. * Die„Sängerklauſe“ Mannheim errang ſich geſtern auf dem Geſangswettſtreit in Heddesheim in der 2. Stadtklaſſe bei ſehr ſcharfer und großer Konkurrenz(11 Vereinen) den 1a⸗Preis [beſtehend aus 200 M. und goldener Medaille) ſowie den erſten Ehrenpreis, einen prachtvollen, koſtbaren Pokal, Stiftung des Herrn Bankdirektors Schaaf in Konſtantinopel. Ein„Bravo“ den Sangern und ſeinem tüchtigen Dirigenten! FJalſches Gerücht. In der Stadt erhält ſich andauernd das Gerücht, daß der Herrenreiter Dodel, der in der Badenia mit„Forefather“ ſtürzte, im Heinrich Lanz⸗Krankenhaus ge⸗ ſtorben ſei. Aufgrund wiederholt eingezogener Erkundi⸗ gungen können wir feſtſtellen, daß das Befinden des Herrn Dodel den Umſtänden angemeſſen befriedigend iſt. Eine Lebensgefahr iſt ausgeſchloſſen. Daß Et. v. Sydow, der noch geſtern abend nach Berlin abgereiſt iſt, den Arm gebrochen hat, beſtätigt ſich nicht. * Todesfall. In Staufen iſt der kath. Stadtpfarrer K. Fröhlich unerwartet ſchnell geſtorben. 5 Polizeibericht Selbſtmord. Ein 22 Jahre hier hat ſich am 12. ds. Mts. aus noch nicht ermittelter Urſache in ſeiner elterlichen Behauſung in K 4 erhängt. Verhaftet wurden 39 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Sportliche RNundſchan. Hoppegarten. Oberhof⸗Rennen. 5000 ½ 1. Geſtüt Graditz' Grita(F. Bullock), 2. Orkade, 3. Secret. 23:10; 10, 10:10.— Schwarzkünſtler⸗Handicay. 5000 ½ 1. Frhr. A. v. Oppenheims Royal Blue(Archibald), 2. Schönbrunn, 3. Illuſion. 34:10; 19, 24, 24:10. Henckel⸗Rennen. 20 000 1. Geſtüt Graditz' Flagge(F. Bullock), 2. Flaminto, 3. Alvarez. Ferner: Ferro Carino. 16:10; 12, 13.10.— Preis pom Fließ. 5000% 1. Geſtüt Graditz' Gulliver II(F. Bullock), 2. Rex II, J. Einſicht. 14:10; 1, 33:10.— Burgwart⸗Rennen. 3800% 1. O. Kampfhenckels Reichspoſt(Gagelmann), 2. Preisfrage, 3. Bode. 31:10; 17, 64, 49:10.— Gaſtgeber⸗Rennen. 5000/ 1. Frhr. v. Reiſchachs Oetupos(Shurgold), 2. Waterman, 3. Hades. 14:10.— Pulcher⸗ rima⸗Rennen. 7300 1. Geſtüt Graditz' Waſſerlilie(F. Bullock), 2. Huſarenliebe, 3. Siena. 16:10; 12, 18:10. 0 Zweiter deutſcher Zuverlüſſigkeitsflug am Oberrhein. Verſchiebung der Aufklärungsübung Metz⸗Sagarbrücken. . Saarbrücken, 13. Mai.(Priv.⸗Tel.) Jufolge der außer⸗ pyrdentlich ungünſtigen Wetterlage, die ſich nach Anſicht der Meteoro⸗ logen bis morgen nicht ändern dürfte, iſt die für heute angeſetzte Aufklärungsübung Metz⸗Saarbrücken um 24 Stunden verſchoben worden, um der großen Anzahl von Fliegern Gelegen⸗ heit zu geben, daran teilzunehmen. Rittmeiſter Graf Wolfskeel, der bei Pange niedergegangen war, iſt geſtern abend wieder auf⸗ geſtiegen und um 8,05 Uhr auf dem Flugplatze in Metz gelandet. Außerdem nahmen heute morgen trotz der heftigen Böen die Ober⸗ leutnants Barends und Mahnke den Flug nach Metz auf. Sie landeten nach glänzender Fahrt auf dem Flugplatze Fresecaty in Metz, ſodaß bis heute 4Flieger in Metz angekommen ſind. Oberleutnant Mahnke ſerklärte allerdings, daß die Fahrt lebensgefährlich geweſen ſei. Das Befinden des Oberleutnants Wirth iſt, nach den Umſtänden gut. Die Gehirnerſchütterung iſt nur leichter Art. Die heute vorgenommenen Meſſungen der Luftſtrömung haben ergeben, daß ſtarke böige Winde geherrſcht haben. Der Windmeſſer zeigte am Boden—10, in 3000 Meter Höhe 11 und in 1000 Meter Höhe 21 Meter Windſtärke in der Sekunde. Hieraus ergibt ſich, daß die Leiſtungen der gelandeten Flieger ganzaußerordentlich waren. Hirth hatte, wie die Meſſungen ergaben, gerade eine wenig bewegte Luft⸗ t in 1500—1600 Meter Höhe durchfahren. Sein Apparat iſt die ſſte Konſtruktion der„Taube“. 5 Die erſte Etappe Straßburg⸗Metz. * Metz, 13. Mai. Oberleutnant z. S. Hartmann, der heute früh auf ſeiner Landungsſtelle bei Neudorf wiederaufge⸗ ſtiegen war, iſt bei Baronweiler in der Nähe von Mörchingen ge⸗ landet, wobei das Höhenſteuer und das Fahrgeſtell beſchädigt wur⸗ den. Leutnant Engwer, der von Mülhauſen aus aufſteigen ſollte, hat ſich infolge des ungünſtigen Wetters entſchloſſen, ſeinen Apparat per Bahn nach Metz zu ſchicken, um ſich hier an den Flügen zu beteiligen. Die Windſtärke betrug heute morgen 15 Se⸗ kundenmetern am Erdhoden, die Böen bis zu 25 Sekundenmetern. Die Fahrt und namentlich die Landung bei dieſem Wetter ſtellt ſich als eine ganz hervorragende Leiſtung dar. etzte Nachrichten und Telegramme. Gewitterſturm. *Eſſen, 18. Mai. Ein Gewitterſturm, der geſtern im gauzen Induſtrierevier wütete, richtete an Häuſern, Bäumen und Gärten Aroßen Schaden an. In Bochum zerſchlug ein Hagelſchlag viele Fenſterſcheiben. Der in der Kochkunſtausſtellung in Bochum angerich⸗ tete Schaden iſt ſo bedeutend, daß teilweiſe Schließungen erfolgen mußten. Die Leitung der Ausſtellung hofft jedoch, die Ausſtellung bis Dienstaa abend wieder vollſtändig eröffnen zu können. In Witten entſtand eine Panuik, als ein von 2000 Perſonen beſuchter Zelt⸗ irkus vom Sturmezerriſſen wurde. Die Feuerwehr und die Sanitätskorps wurden alarmiert. Ein größeres Unglück wurde ledoch verhütet. Die Beſucher des Zirkus konnten ſich zum größten Teil noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Einige jedoch erlittten Arm⸗ und Beinbrüche, andere leichte Verletzungen. In Duisburg wurde das Dach der Bahnhofshalle abgexiſſen und auf das Gleiſe ge⸗ ſchleudert, wodurch Verkehrsſtbrungen bis zu 4 Stunden entſtanden. ei mehreren Straßenbahnoberleitungen traten für kurze Zeit Stö⸗ rungen ein. Mord. Berlin, 13. Mai. Berliner Zeitungen melden aus Mün⸗ chen: In der Nähe von Kochel wurde geſtern die Leiche des Malers Klögel, von drei Kugeln durchbohrt, aufgefunden. Von dem Mör⸗ r fehlt jede Spur. Der nationalliberale Parteitag. 5 Preßſtimmen. Die Berliner Morgenblätter verzeichnen in langen Artikeln Aüber den geſtrigen Parteitag der Nationalliberalen die Feſt⸗ ng, daß er einen glänzenden Verlauf genommen und die keit der Partei von neuem beſtätigte. Die„Voſſiſche ng“ ſchreibt: Der Baſſermann, der gleich bei ſeinem Erſcheinen udigen Zurufen begrüßt wurde, und die„ſtolze Heerſchau tationalliberalen Vertreter“ mit einem Hoch auf den Kaiſer vertrat in einer großzügig angelegten Rede die große und nationale Politik und die berechtigten Forderungen rtums nach einer geſunden Sozialpolitik. Es iſt keine iſe, wenn der Vorſitzende Paaſche mit dem Ausdruck der 9 und Geſchloſſenheit der Partei den Parteitag ſchloß. Berliner„Lokalanzeiger“ läßt ſich folgender⸗ maßen vernezmenn n kam geſtern darin überein, daß die innerhalb der Par⸗ tei vorhandenen Gegenſätze nach wie vor wirkſam bleiben werden, daß ſie aber ertragen werden kön und daß die Ueberzeugung von der unerbittlichen Notwendigkeit, die Geſchloſſenheit der Partei zu erhalten, wenn der Einfkuß des lberalen Bürgertums n Staatsleben verſtärkt werden ſoll ſich au n durchſetzen werde. Ob dieſe Zuverſicht alter lediger Schloſſer von g über die in den Verhandlungen kundgegebene Einig⸗ im Reiche der Zeit jedenfalls wird innerhalb der nationalliberalen Partei nun allerdings wohl wieder Ruhe herrſchen. Die„Straß b. Poſt“ ſchreibt: Der Minuten währende brauſende Baſſermanns Rede ſprach deutlicher als Worte, erbeſagte kategoriſch: die erdrückende Mehrheit der Partei hält unter allen Umſtänden an Baſſermann als dem Führer feſſt. Die Regie halte aus begreiflichen Gründen den„Fall Baſſermann“ nicht auf die Tagesordnung geſetzt. So geſchah es natürlich durch die Verſammlung ſelbſt, die ihn ebenſo ſouverän im Handumdrehen erledigte. Der Gewinn des Tages, das läßt ſich jetzt ſchon ſagen, iſt der, daß auf dem Boden dieſer Klärung und der verſtärkten Einſicht in die Notwendigkeit der Einigung und Einheit der feſte Wille zu treuem Zuſammen⸗ halt geſtärkt und vertieft worden iſt.„Wir müſſen uns auch mit ſolchen Meinungsverſchiedenheiten vertragen“. Das war das Leitmotiv, das aus allen Reden erklang und das nun draußen im Lande weiter klingend erhalten werden ſoll. Der Fall Borchardt vor dem Preußziſchen Abgeordnetenhaus. Berlin, 13. Mai. (Von unſerem Berliner Bureau.) Das Preußiſche Abgeordnetenhaus beſchäftigte ſich in ſeiner Beifall nach tiſchen Abg. Borchardt gegen die über ihn am Donnerstag ver⸗ fügte Ausſchließung von der Sitzung. Zu der heutigen Sitzung war außerordentlich zahlreiches Publikum erſchienen. Das Präſidium hatte beſonders Vor⸗ kehrungen zur Aufrechterhaltung der Ordnung getroffen. Nach erfolgt die Abſtimmung ohne vorhergehende Debatte. Beim Beginn der Sitzung ſind im Saale faſt ſämtliche Ab⸗ geordneten erſchienen. Die Sitzung leitet Vizepräſident Dr. Porſch, weil der Präſident Freiherr v. Erffa in der Sache, die auf dem Programm ſteht, Partei iſt. Freiherr v. Erffa nimmt ſeinen Platz in den Reihen der Konſervativen ein. Auch der Anſtragſteller Abg. Borchardt hat auf ſeinem Sitze Platz genommen. Vizepräſident Dr. Porſch teilte nach Erledigung der For⸗ malien mit, daß von den Abgg. Heydebrand und Hirſch Anträge auf namentliche Abſtimmung über die Berechtigung der Ausſchließung Borchardts eingegangen ſind. Die Nennung der beiden Namen Heydebrand(Konſ.) und Hirſch(Soz.) löſte im Hauſe ſtürmiſche Heiterkeit aus. Die Anträge auf nament⸗ 7 75 Abſtimmung finden die einmütige Annahme ſeitens des auſes. Der Vizepräſident formuliert alsdann die Frage dahin. ob das Haus die Ausſchließung des Abg. Borchardt aus der Sitzung am Donnerstag für gerechtfertigt hält oder nicht. Die⸗ jenigen Abgeordneten, die dafür ſind, ſollen mit Ja, die dagegen ſind, mit Nein abſtimmen. Die namentliche Abſtimmung geht unter großer Unruhe des Hauſes vor ſich, ſodaß der Vizepräſident mehrfach zur Ruhe erſuchen mußte. Die Abgeordneten geben ihre Votum nachein⸗ ander mit Ja ab. Der erſte, welcher auf die Frage des Präſi⸗ denten mit Nein antwortet, iſt der Abg. Borchardtſelbſt, was ſowohl im Hauſe, als auch auf den Tribünen große Heiterkeit hervorruft. Die Konſervativen, das Zentrum und die Nationalliberalen ſtimmen geſchloſſen mit Ja. Die Polen ſtimmen teilweiſe mit Nein, die übrigen enthalten ſich der Stimme. Ebenſo enthalten ſich die Fortſchrittler Wenke und Runge. Dänen und Sozialdemokraten ſtimmten mit Nein. Um 12 Uhr verkündete Vizepräſident Porſch das Geſamt⸗ reſultat der Abſtimmung. Es haben zuſammen 334 Abgeordnete abgeſtimmt, davon 319 mit Ja und 8 Abgeordneten mit Nein. 7 Abgeordnete haben ſich der Stimme enthalten. Die Bekanntgabe der Abſtimmung wurde von den Sozialdemo⸗ kraten mit Zurufen aufgenommen. Der Sozialdemokrat Hoff⸗ manne ruft: Selbſtentmannung der preußiſchen Duma! Der Vize⸗ präſident erſucht, derartige unparlamentariſche Ausdrücke zu unterlaſſen. Darauf ging das Haus zum 2. Punkt der Tagesordung über. Deutſcher Reichstag. Berlin, 13. Mai. Auf der Tagesordnung des Reichstages ſtehen heute die Duellreſolutionen. Die Budgetkommiſſion hat, wie ſchon berichtet, die von den Sozialdemokraten beantragte Reſolution abgelehnt und ſeine aus den Anträgen des Zentrums und der Volkspartei kombinierte Re⸗ ſolution zum Beſchluß erhoben. Der Edelmarxiſt Ledebour ſpricht zunächſt. Er macht dem Zentrum den Vorwurf, daß es gegen den Kriegsminiſter erſt einen Entrüſtungsſturm inſzenierte, um ſich dann mit einer lenden⸗ lahmen Reſolution zu begünſtigen. Dann ſpielte ſich Herr Lede⸗ bour als Hüter des Geſetzes auf, wobei er ſich ſoweit vergaß, den Inhaber der Kommandogewalt und die kaiſerlichen Prinzen in un⸗ erhörter Weiſe zu ſchmähen. Gegen den falſchen Ehrbegriff im Offiziersſtande läuft der Zentrumsabg. Gröber Sturm. Er verlangt auch, daß auch der Offizierſtand Achtung vor dem Strafgeſetzbuche habe und die Tor⸗ heit des ganzen Duellzwanges einſehen lerne. Die Erklärung des Kriegsminiſters in der Kommiſſion lieſt der Redner zum Beweis dafür vor, daß auch der Kriegsminiſter im Prinzip die Anſicht des Zenkrums über das Duell teile. Gröber verteidigt den Rückzug des Zentrums in der Duellfrage damit, daß er den Entrüſtungsſturm im Reichstage als den Ausdruck der erſten Empörung bezeichnete und erklärte, daß mit der Entrüſtung und Empörung die geſchehe⸗ nen Maßnahmen nicht getroffen werden ſollten. Für die Konſervativen gibt Graf Weſtarp die Erklärung ab, daß auch nach ihrer Anſicht das Duell gegen das göttliche und menſchliche Geſetz berſtoße und daß deshalb ſeine Beſeitigung an⸗ zuſtreben ſei. Gleichwohl räumt der Redner Fälle ein, die den Offizier berechtigen erſcheinen laſſen, zur Waffe zu greifen. Gegen die Verunglimpfung des Kaiſers und der kaiſerlichen Prinzen durch den Sozialdemokraten Ledebour wendet ſich der Kriegsminiſter von Heeringen in ſcharfen Worten der Ab⸗ wehr. Der Kriegsminiſter rechtfertigt dann in längeren Ausfüh⸗ rungen den ſcharfen Ehrbegriff des Offizierſtandes. Für die ge⸗ ſamten Offiziere des Heeres müſſe die Ehre das höchſte Kleinod de Juwerſic Macht d ſenddelen was asckwerte berder Fis dbige keben. Herr von Heeringen weiſt darcuf zin, daß die Ofisierg- heutigen Sitzung zunächſt mit dem Einſpruch des ſozialdemokra⸗ verwendet würden. etats, die morgen fortgeführt werden ſoll. korps aller großen Armeen Europas mit allgemeiner Wehrpflicht auf derſelben grundſätzlichen Anſchauung ſtehen. Der Vorwurf, daß das deutſche Offizierskorps mit ſeiner Grundauffaſſung eine vereinzelte Ausnahme bilde, oder an einer Anſchauung feſthalte, die, die nicht in anderen großen Armeen lebe, ſei durchaus hin⸗ fällig. Dazu komme noch, daß dieſe Ehrauffaſſung nicht im weſentlichen eine Offiziersfrage ſei, ſondern daß weite Kreiſe der Bebölkerung auf derſelben Grundlage ſtünden. Die Stellung zum Duell erklärt der Kriegsminiſter für eine Gefühlsſache aller per⸗ ſönlicher Art. Er verteidigt es, daß heute noch das Offizierkorps an dem Duell als Ausgleich für verletzte Ehre feſthalte. Er betont nochmals, daß das Ablehnen eines Duells aus religiöſen Gründen niemals dazu führen könne, den Offizier vor ein Ehrengericht zu ſtellen. Jedoch ſtelle ſich der Offizier, der das Duell ablehne, in einem Gegenſatz zu ſeinen übrigen Standesgenoſſen und müſſe deshalb aus der Armee ausſcheiden. Auch der Kriegsminiſter hält dafür, daß das Duell allmählich beſeitigt werden müſſe. Eine ſo⸗ fortige Beſeitigung müſſe den Beſtand des Offizierkorps nur er⸗ ſchüttern. Infolgedeſſen müſſe er vor der Annahme der freiſin⸗ nigen Reſolution warnen und bittet dieſe Reſolution abzulehnen. Die Wehrvorlage in der Budgetkommiſſton. Berlin, 13. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Budgetkommiſſion kam heute nach einſtündiger Ausſprache zur Abſtimmung über die Flottenvorlage. Sie wurde un⸗ verändert angenommen, nurdie Sozialdemo⸗ kraten ſtimmten dagegen. Die welfiſche Gruppe, die im Plenum ihren ablehnenden Standpunkt erklärt hat, iſt in der Kommiſſion nicht vertreten. Auch das polniſche Mitglied iſt bei der Abſtimmung nicht anweſend. Die vorherige Ausſprache betraf auch heute faſt ausſchließ⸗ lich die Stellung zu England ſowie die Spionage. Sie war zum großen Teil vertraulich. Der Vertreter der Konſervativen wendet ſich gegen die Angriffe, die in der letzten Sitzung gegen den Reichskanzler erhoben wurden, weil er keine Auskunft über den Stand der Ver⸗ handlungen mit England gegeben habe. Auch in allen parla⸗ mentariſch regierten Staaten ſei es nicht Sitte, über ſchwebende Verhandlungen Auskunft zu geben. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde ge⸗ gen Deutſchland der Vorwurf erhoben, daß ſeine Flot⸗ tenrüſtungen erſt die engliſche Feindſchaft heraufbeſchworen habe. Das engliſche Volk ſei durchaus fried⸗ liebend. Es ſei unrichtig, daß der Gegenſatz der wirtſchaftlichen Intereſſen die Feindſchaft Englands veranlaßt habe. Auch der volksparteiliche Redner beſtreitet, daß die wirt⸗ ſchaftliche Konkurrenz zu einer politiſchen Gegnerſchaft führen müſſe. Wenn ſeine Partei für die Flottenvorlage ſtimme, ſo geſchehe es deshalb, weil ſie die Verantwortung dafür der Re⸗ gierung zuweiſen müſſe, aber im Hinblick auf die Ereigniſſe des Sommers immerhin möglichen Gefahren entgegentreten wolle. Der nationalliberale Redner beſtätigt die Anſchauung, daß das engliſche Volk fiedliebend ſei. Der Gemeinſinn in England lehnen einen Angrifskrieg gegen Deutſchland ab. Aber dasſelbe treffe für Deutſchland zu. Die Annahme der Flottenvorlage ſei notwendig und könne unmöglich auf England aufreizend wirken.— Ein Zentrumsvertreter wies auf die Lehre der Geſchichte hin, wonach England ſich ſtets gegen ſeine nächſten Konkurrenzen gewandt habe. Ein nationalliberales Mitglied glaubt, daß die mit England ſchwebenden Verhandlungen durch die Annahme der Flottenvorlage nur gefördert werden können. Man müſſe in England das Gefühl haben, daß Deutſchland nicht aus Furcht zu Verhandlungen bereit ſei, ſondern daß es nur entſchloſſen ſei, bei gleicher Bereitwilligkeit Englands in Ruhe eine Reihe von weltpolitiſchen Fragen gewiſſermaßen kaufmänniſch zu löſen. Auf die Annahme der Flottenvorlage folgte die Bera⸗ 1 tungdes Ergänzungsetats. In raſcher Folge wurde ohne Widerſpruch die Vorlage über die Geldverpflegung der Marineteile nach dem Entwurfe angenommen. Auf eine ſozialdemokratiſche Anfrage über die Neuorgani⸗ ſation und die Formierung des dritten Geſchwaders macht Staatsſekretär v. Tirpitz längere Ausführungen über die Art, in der das dritte Geſchwader benutzt werden ſoll, zur Milderung der Mißſtände, die alljährlich durch die Entlaſſung der Reſerviſten entſtehen. An die wirkliche Beſeitigung der Mißſtänds ſei erſt zu denken, nachdem das dritte Geſchwader vollſtändig formiert ſei. Dieſe ſchleunige Vermehrung werde mit allen Mitteln angeſtrebt werden. Auf eine völlige Beſeitigung der Mißſtände ſei bei der Art unſeres Wehrſyſtems jedoch nicht zu rechnen. Nach kurzen Ausführungen einiger Mitglieder der Kom⸗ miſſion werden wiederum ohne Widerſpruch die neuen Aus⸗ gaben für die Indienſthaltung, Naturalverpflegung, Garniſons⸗ verwaltung, ſowie Waffenweſen uſw. erledigt. Bei dem Kapitel„Geheime Ausgaben' wendet ſich ein ſozialdemokratiſcher Redner gegen die geheimen Gelder, die nach ſeiner Auffaſſung zu eigener Spionage gegen die fremden Länder Staatsſekretär v. Tirpitz beſtreitet das. Die angerfor⸗ derten Summen werden ausſchließlich zur Abwehr fremder Spionage verwendet. Ein Zentrumsredner bedauert die verſchiedentlich vorgekommenen Begnadigungen von Spionen. Es läge kein Grund zur milderer Behandlung vor. Die angeforderte Summe wird bewilligt. Auf die verſchiedenen Anfragen über die Zuftſchiffe uſw. bemerkt der Staatsſekretär v. Tirpitz, der Zweck der Luftſchiffe und Luftfahrzeuge ſei zunächſt der, die Aufklä⸗ rung z uunterſtützen. Ob ſie ſpäter auch zu offenſiven Unternehmungen auf See geeignet ſeien, wird erſt die Erfahrung lehren. Als Syſtem für Luftſchiffe kommt für Marineverſuche das ſtarre in Betracht. Ein vergrößerter Typ des neueſten Zeppelinkreuzers werde im Herbſt angeliefert. Die Perſonalausbildung ſei zunächſt energiſch im Gange. Die Ver⸗ ſuche werden ſich auf Privatluftſchiffshallen ſtützen, bis eigene Erfahrungen vorliegen. Die Entwicklung der Flugfahrzeuge. wird mit größtem Intereſſe verfolgt. Die Verſuche beſchäftigen ſich mit Fahrzeugen, die vom Waſſet aufſteigen und an Bord eines Schiffes gehißt werden können Die Kommiſſion bewilligte ohne Widerſpruch den Er⸗ gänzungsetat und begann ſodann die Beratung des Marine⸗ ——*+ nicht vollſtändig ausreichend, Mannheim, 13. Matl. * Geueral⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 7. Seitr. — Tandwirtſchaft. Karlsr'uhe, 11. Mai. Auf Anregung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer fand am 7. d. M. in der Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen eine Sitzung ſtatt, in der über eiſenbahnſeitige Maßnahmen im Intereſſe unſeres badiſchen Obſt⸗ baues beraten wurde. Die Unterlagen hierzu bildeten Erhebun⸗ gen, die von der Landwirtſchaftskammer in den Kreiſen der Obſt⸗ züchter und Obſthändler vorher veranſtaltet worden ſind. Auf Grund des vorgetragenen Materials erklärte ſich die Großh. Ge⸗ neraldirektion in entgegenkommendſter Weiſe bereit, nicht nur Verbeſſerungen in der Wagenſtellung, ſondern auch alle diejenigen Maßnahmen, die für eine Beſchleunigung der Obſttransporte ſo⸗ wohl auf den eigenen Linien, wie auch auf jenen der Badiſchen und der außerbadiſchen notwendig ſind, zu veran⸗ laſſen. § Stuttgart, 12. Mai. Nach dem Bericht der Zentral⸗ vermittlungsſtelle für Obſtverwertung in Stuttgart iſt mit einer Steinobſternte heuer leider nicht zu rechnen. Aus denHauptkirſchen⸗ gebieten lauten die Nachrichten übereinſtimmend dahin, daß von einem Kirſchenverkauf in dieſem Jahre keine Rede ſein kann.— Aepfel und Birnen haben nur ſtrichweiſe gelitten. In vielen Gebieten iſt Hoffnung auf eine gute Aepfelernte; auch in Birnen, beſonders Moſtſorten, iſt eine ziemliche Ernte zu erhoffen. Volkswirtschaft. Hedderuheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke.⸗G. Fraukfurt a..⸗Mannheim. In der heute vormittag 10 Uhr im„Frankfurter Hof“ in Frank⸗ furt abgehaltenen General⸗Verſammlung der Heddern⸗ heimer Kupferwerke und Süddeutſche Kabelwerke.⸗G. in Frank⸗ furt a..⸗Mannheim, wurde die Dividende in der von der Verwal⸗ tung vorgeſchlagenen Höhe von 7 Proz, nebſt den übrigen Regularien der Tagesordnung einſtimmig genehmigt, und dem Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat Entlaſtung erteilt. Auf die Anfrage eines Aktionärs teilte die Verwaltung mit, daß der größte Teil der Genußſcheine bereits eingelöſt ſe.. Pfälziſche Ueberlandzentrale. In unſerem Abendblatte vom ſetzten Samstag brachten wir einen Artikel über die Verhandlungen mit den pfälziſchen Städten wegen ihrer Beteiligung an der zu gründenden Aktiengeſellſchaft, insbeſon⸗ dere biefenige der Stadt Ludwigshafen. Hierzu wird uns noch Folgendes geſchrieben: „Es iſt richtig, daß die Stadt Ludwigshafen, nachdem die Be⸗ rechnungen des Herrn v. Miller im Stadtrate von deſſen Mitglied, 1Herrn Dr. Raſchig angegriffen worden waren, Herrn Geheimrat Kittler und Ingenieur Tiſcheundörfer mit der Abfaſſung zweier Obergutachten betraute, die in ihren Schlußfolgerungen von einander abweichen. Während Kittler die Durchführung des von Millerſchen großzügigen Projekts empftehlt, unterſtützt Tiſchendörfer den Raſchigſchen Vorſchlag, der darauf hin⸗ ausläuft, die Stromerzeugung in 3 vorhandenen Elektrizitätswerken vorzunehmen und auf den Bau des Werkes in der Nähe der Kohlen⸗ gruben zu verzichten. Wenn auch für den Laien dieſe Verhältniſſe nicht ſo leicht zu überblicken ſind, lehrt doch ſchon die Entwicklung aller ähulichen Werke, daß die Stromerzeugung in großen in der Nähe der Rohprodukte gelegenen Zentralbetrieben heute überall als das Richtige erkannt worden iſt; als Beiſpiele dienen vor allem die Werke im rheiniſch⸗weſtfäliſchen und im oberſchleſiſchen Induſtriebezirk und im rheiniſchen Braunkohlenrevfer. Wenn Dr. Raſchig als Laie das nicht gelten laſſen will oder nicht berückſichtigt, ſo kann man über ſeine Gründe verſchiedenerlei Meinung ſein, daß aber Tiſchendörfer ſich auf den gleichen Standpunkt geſtellt hat, iſt nur zurückzuführen auf Be⸗ rechnungen, die ſich nicht aufrecht erhalten laſſen, weil ſie nachge⸗ wieſenermaßen fehlerhaft ſind. 4* Unter ſolchen Umſtänden muß die gegen die Ueberlandzentrale gerichtete Tendenz des Samstags⸗Artikels im jetzigen Stadium dop⸗ pelt vrwerflich erſcheinen. Hoffentlich bringen die demnächſtigen Ver⸗ Handlungen im Stadtrat eine Klärung, die den Gegnern dieſes für die ganze Pfalz, alſo auch für Ludwigshafen, wichtigen Unternebmens die richtige Antwort auf ihre Wühlarbeit giebt.“ Concordia, Elektrizitäts⸗A.⸗G. in Düſſeldorf. Bie Geſellſchaft verſendet nach der Hauptverſammlung einen ſehr knapp gehaltenen Geſchäftsbericht, dem zu entnehmen iſt, daß das abgelaufene Jahr befriedigend ausgefallen iſt. Nach 16 599 M.(i. V. 4814.) Abſchreibungen verblieb einſchließlich 33771 M.(41974.) Vortrag ein Reingewinn von 169 771 M.(182 446 .) zu folgender Verwendung: Sonderrücklage 60 000 M.(), Talonſteuer⸗Rücklage 1000 M.(wie i..), Rücklage 5439 M. (9072.), Gewinnanteile und Belohnungen 25 159 M.(84 063 Mi), Aufſichtsrat 4956 M.(12 040.) und Vortrag 54 468 M. Als Dividende werden 7½ Prozent gegen 25 Prozent im Vorjahr ausgeſchüttet. Ein Vermögensausweis liegt dem Geſchäftsbericht nicht bei. In der Hauptverſammlung, in der 6 Aktionäre 1 Mill. Mark Aktienkapital vertraten, wurden laut Mitteklung der Ver⸗ waltung die Anträge der Verwaltung genehmigt, die Entlaſtung erteilt und die Dividende auf 7½ Prozent feſtgeſetzt. Der Vor⸗ ſitzende teilte auf Anfrage mit, daß das Ergebnis des verfloſſenen Jahres günſtig zu nennen ſei. Für das neue Geſchäftsjahr ſtellte der Vorſitzende ebenfalls ein gutes Ergebnis in Ausſicht. Der vorliegende Auftragsbeſtand ſei 1,5 Mill. Mark höher als zu glei⸗ cher Zeit des Vorjahrs; es ſei von den vorliegenden Aufträgen ebenfalls ein angemeſſener Gewinn zu erwarten. .⸗G. für Eiſeninduſtrie und Brückenbau lvorm. Johann Kaspar Harkort) in Duisburg. Der Abſchluß für 1911 ergab nach 224 009 M.(i. V. 191—5) Abſchreibungen einſchließlich 42 485 M.(36 461.) Vortrag einen Reingewinn von 427879 M.(494 361.) zu folgender Ver⸗ wendung: Gewinnanteile und Belohnungen 4 125 M.(54375) wie ſchon gemeldet, 8½ Proz.(9% Proz. Dividende auf die Vorrechtsaktien ⸗127 500 M.(142 500.) 7%(8½% Proz. auf die Stammaktien 225 000 M.(255 000.) und Vortrag 32 254 M. Wie der Geſchäftsbericht hierzu ausführt, war die Beſchäftigung im Brückenbau gut, indes waren die Preiſe ſehr gedrückt. Augenblicklich iſt im Brückenbau reichliche Be⸗ ſchäftigung vorhanden. Eine weſentliche Beſſerung der Preiſe iſt bisher nicht eingetreten. Im Wagenbau war die Beſchäftigung ſie hat ſich in jüngſter Zeit wieder etwas gehoben. Die Preiſe ſind für dieſen Geſchäftszweig zurück⸗ gegangen. Die Leiſtungen und Rechnungsbeträge im abgelaufe⸗ nen Geſchäftsjahre entſprechen einem Werte von 9 204 000 Mk. 8 296 000.). Zur Zeit der Berichtsausgabe liegen Aufträge welche teils aus dem Jahre 1911 übergegangen ſind, teils in dieſem Jahre einliefn, im Brücken⸗ und Wagenbau im Werte bon 8 223 000 M.(6 454000.).vor. Nach dem Vermögensaus⸗ weis erhöhten ſich die Buchſchulden von 359 903 M. auf 950 328 M. Dem ſtehen an Betriebsmittel 3 243 061 M.(2 792 189 M. gegenüber, darunter an bar Wechſeln. Bankguthaben und Wert⸗ papieren 825671 M.(411 005.] Die Leiſtungen für unabge⸗ wickelte Beſtellungen betrugen am Jahresſchluß 3 320 698 M. 8198 245.), wovon 1 892 159 M.(192 751.) erhaltene Ab⸗ ſchlagszahlungen abgehen, ſo daß noch 1428 588 M.(1 272 494.) unter den Ausſtänden ausgewieſen werden; die ſonſtigen Aus⸗ ſtände betrugen 459 388 M. 5 NJ n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung am heu⸗ tigen Markte war wiederum feſt, da höhere Kurſe von den amerikaniſchen und engliſchen Märkten, ungünſtige Berichte über den Saatenſtand in Deutſchland und höhere Kurſe von dem Berliner Frühmarkte ſtimulierten. Was indes das Ge⸗ ſchäft anbelangt, ſo hielt ſich dies in den denkhar engſten Grenzen, da ſowohl die Mühlen als auch die Händler nur im Bedarfsfalle zu Käufen ſich entſchließen. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Galfoxmais um 0,25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim erhöht. Die ſonſtigen Notierungen haben eine Aenderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 76 Kg per Junl⸗Juli M. 172.—172.50, dito ungariſche Ausſaat 77 Kg. ver Juni⸗Juli M. 173.—— 173.50, dito ungariſche Santa Fße 78 Kg, per Mai⸗ Juni M. 174.——174.50, dito blauſpitzig 78 Kg. per Juni⸗Juli zu M. 169.——169.50, Redwinter II per Januar M. 000.00—000, Maui⸗ toba Nr. 3 per Mai⸗Juni 175.50—180.—, dito Nr. 4 per Mai⸗Juni 169.50—170—, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 187.50 bis 188.—, Ulka 10 Pud M. 189.——189.50, Atima 10 Pud 5 ſchwimm. M. 196.——197.—, Rumänier 78⸗79 Kg. per prompt M. 182.— bis 188.—, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per prompt M. 184.——184.50 Norddeutſcher 78/79 Kg. wiegend per prompt Verſchiffung 184.——185.—. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 157——157.50, dito Pud 20⸗25 per proſipt Mk. 157.—157.50, dito 9 Pud 30⸗35 pel prompt 161.——161.50, norddeutſcher 74/75 Kg. per prompt Mark 158.50—159. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. ver prompt Mk. 176.——176.50, dito 58⸗59 Kg. per prompt Mark 175.——175.50, rumäniſche 59⸗60 Kg. ver März⸗April Mk. 176.50—177.—. La Plata 58 Kg. per Juni⸗Juli 171—171.50. Meahs Lauplata gelb rye terms ſchwimmend Mart—.—.—.—.— Juni⸗Jult Mk. 121.—121.50, Donau Galatz Fornanian piompt Mk. 142.——143.—, Odeſſa per prompt Mk. 137.——138.—, Novoriſſik per prompt Mark 000—000.00, Peixed per prompt Mark 142—143.—. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. Juni⸗Jult. 158— 158.50, dito 47248 Kg. prompt Mf. 158—158.50, Donau 46⸗47 per J ni⸗Juli Pek. 159—159.50 dito 50⸗51 Kg. Juni Jnk. 161.——162.—. La Plata 46—47 per Juni⸗Juft M. 185.——135.50. Vollverſammlung des Badiſchen Handelstages. Anläßlich der am Sonntag den 19. Mai 1912 von vormittags 11½ Uhr im Rat⸗ hausſaale zu Karlsruhe ſtattfindenden Vollverſammlung des Badi⸗ ſchen Handelstages werden Vorträge halten: Oberbaurat Th. Reh bo ck⸗Karlsruhe über die badiſchen Waſſerkräfte, insbeſon⸗ dere das Murgtalwerk und Zivilingenieur Ernſt Zander⸗ Straßburg(Verfaſſer der Schriften„Iſt das Rheinwerk Mül⸗ hauſen⸗Kembs rentabel?“ und„Die Waſſerkräfte der Murg“, eine wirtſchaftliche Studie über die Grenzen des Staatsbetriebes) über den Einfluß der neuzeitlichen Groß⸗Wärme⸗Kraft⸗Maſchinen auf die Wirtſchaftlichkeit der Groß⸗Waſſerkräfte. Zutritt zur Vollverſammlung des Badiſchen Handelstages haben auch Nicht⸗ mitglieder der Handelskammern, insbeſondere deren Wahlbe⸗ rechtigte. N.⸗G. für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation in Köln. Der Jahresabſchluß für das Geſchäftsfjahr vom 1. April 1911 bis 31. März 1912 zeigt einen Rohüberſchuß von 4 616 249 (i. V. 4 592 446), der ſich zuzüglich des Gewinnvortrages von Mark 337 036(406 437 4] auf 4953 285(4 998 884) erhöht. Davon dienen zu Abſchreibungen 1 422 523(1 401 026 J, als Zuweiſung zur Rück⸗ lage 176 538 179 893 J, als Rückſtellung für Talonſtener 32 000 (32 000 ½/), als Rückſtellung zum Verfügungsbeſtand 199 741 4(Mark 241177), als 9 Proz. Dividende auf 28 000 000„= 2 520 000(i. V. 9 Proz. auf 27 500 000, 69 Proz. auf 500 000 2 508 750 ½, als Gewinnanteile und Belohnungen 274 654/(269 002), als Stiftung für Beamte und Arbeiter 30 000(30 000%) und als Gewinnvortrag 297 880 4(837 086 4 Aktiennengründung. Unter der Firma Georges Geiling u. Co.,.⸗G. in Bacharach, iſt eine neue Attiengeſellſchaft in das Handelsregiſter von St. Goar eingetragen worden. Zweck derſelben iſt die Bearbeitung und der Vertrieb von Champagne⸗ Weinen ſowie alle damit zuſammenhängenden Geſchäfte. Das Grundkapital beträgt 800000 M. Die Gründer der Geſellſchaft ſind Geheimer Kommerzienrat Jean Andreae in Frankfurt a.., Bankdirektor Paul Rump in Koblenz, Kaufmann Georg Geiling in Bacharach, Bankbeamter Dr. Ferdinand Mokrauer und Bank⸗ prokuriſt Hermann Vocke in Frankfurt a.., die ſämtliche Aktien übernommen haben. Dem Aufſichtsrat gehören Geheimer Kom⸗ merzienrat Andreage, Bankdirektor Rump und Herr Georg von Dreyſe in Erfurt an. Baumwoll⸗Spinnerei Wangen im Allgän. Der Abſchluß er⸗ gab einen Reingewinn von 112931 M.(i. V. 121 235.), wobon 5 Prozent(6 Prozent) Dividende verteilt werden. Die Ausſich⸗ ten für die erſte Hälfte des laufenden Geſchäftsjahres werden als günſtig, die für das zweite Halbjahr infolge der ſtark geſtiegenen Baumwollpreiſe als weniger günſtig und zunächſt noch als unklar angeſehen. Annelieſe, Portland⸗Zement⸗ und Waſſerkalkwerke,.⸗G. in Ennigerloh. Die Hauptverſammlung, in der 24 Aktionäre 916 000 M. Aktienkapital vertraten, erledigte glatt die Tagesordnung. Nach dem Bericht des Vorſtandes wurden im verfloſſenen Ge⸗ ſchäftsjahr 3768 Doppelwagen verſandt. Trotz des geringen Ver⸗ ſandes ſei infolge des zweckmäßigen Betriebes ein Herſtellungs⸗ überſchuß vom 242 762 M.(i. V. 11441 M. Betriebsverluſt) er⸗ zielt worden. Nach Abzug der allgemeinen Unkoſten und nach 58 782 M. Abſchreihungen und Rückſtellung von 4260 M. für Talonſteuer und den Sicherheitsbeſtand verbleibt ein Reingewinn von 95512 M. Mit dieſem Gewinn wurde der aus den Jahren 1909 und 1910 herrührende Verluſt(95012.) aufgehoben. Für Gebäude⸗ und Betriebsanlagen wurden noch 187 489 M. ver⸗ wandt. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr wurden als beſſer bezeichnet, da infolge der Vermehrung und Verbeſſerung der Maſchinen⸗Anlagen der Verſand jedenfalls bedeutend höher ſein werde; auch der durchſchnittliche Verkaufspreis für 1912 werde weſentlich höher ſein. Feuerſchutz auf Ausſtellungen. der Brüſſeler Weltausſtellung 1910 hat die„Federation Inter⸗ nationale des Comites Permanents'Expoſition“ die Frage des Feuerſchutzes auf Ausſtellungen durch einen Sonder⸗ Ausſchuß unter Hinzuziehung berufener Sachverſtändiger aus aller Herren Länder eingehend prüfen laſſen. Das Ergebnis liegt nunmehr in einem ſoeben erſchienenen ausführlichen Be⸗ richte vor, für den auch die gutachterlichen Aeußerungen heran⸗ gezogen ſind, die die der Federation angeſchloſſene„Ständige Ausſtellungskommiſſion für die deutſche Induſtrie“ erſtattet hat. Der Bericht ſteht Intereſſenten an der Geſchäftsſtelle der Stän⸗ digen Ausſtellungskommiſſion(Berlin NW., Roonſtraße 1] zur Verfügung. Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Mai. An der heutigen Börſe gelangten erſtmals zur Notierung die Aktien der Chemiſchen Fabriken Gernsheim⸗Heubruch in Gernsheim. In dieſen Aktien entwickelte ſich größeres Geſchäft zum Kurſe von 158.50 Proz., zu welchem Kurſe dieſelben weiter gefragt blieben. Feruer wurden gehandelt: Gutjahr⸗Aktien zu 84 Proz., dagegen waren Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 60 Proz. erhältlich. Continentale Verſ.⸗Aktien ſtellten ſich 905 G. Von Induſtrieaktien notierten: Ver. Deutſcher Oelfabriken 175., Südd. Draht 125., Zellſtofffabrik Waldhof 237., Zuckerfabrik Frankenthal 390 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel 213 G. 54 s 03.% Geld, ſtramm. Veranlaßt durch den Brand Telegraphiſche Handelsberichte. Generalverſammlung der Chemiſchen Werke vorm. H. u. E Albert.⸗G., Amöneburg⸗Biebrich. * Wiesbaden, 13. Mai. In der heute abgehaltenen Generalverſammlung wurde die Dividende auf 30 Prozent gegen 32 Prozent im Vorjahr feſtgeſetzt. Ueber die allge⸗ meine Geſchäftslage wurde berichtet, daß beſonders das Frühjahrsgeſchäft in Düngemitteln ein ſo flottes geweſen ſei wie noch nie. Erwähnenswerte Veränderungen der Preiſe für die Produkte ſeien nicht eingetreten, nur Thomasmehl hätte einen Preisrückgang erfahren. Doch ſei dem gegenüber hervor⸗ zuheben, daß der Abſatz bis jetzt überaus flott geweſen ſei und den des Vorjahres ſchon erheblich überſchritten habe. Auch im Superphosphatgeſchäft und in Schwefelſäure herrſche eine vecht lebhafte Nachfrage. Die Ausſichten für das neue Jahr könnten als befriedigend bezeichnet werden. Auf Anfrage wurde lt.„Frkf. Ztg.“ mitgeteilt, daß der Aufbau der durch Feuer zerſtörten engliſchen Werke in Brymkof ſich durch die Störung des Kohlenſtreiks um—4 Monate verzögert hat und daß trotz des Kohlenſtreiks in England die dortigen Nieder⸗ laſſungen faſt bis zur Beendigung des Streiks flott arbeiten konnten. Erſt gegen Ende des Streiks ſei es zum Stillſtand in den Werken gekommen. Nur ein kleiner Teil der Aufträge ſei verloren gegangen und man hoffe, im Laufe der Zeit die Scharte wieder auszuwetzen. Anfangskurſe. Getreide. Antwerpen, 13. Mai.(Telegr.) Weizen amerikan. 24.—, peß Mai 23.47, per Juli 22.02, per Sept. 20.85. Zucker. 255 Magdeburg, 13. Mai. Zuckerbericht. Kornzucker 88% o. S. 00 00 00.00.00, Nachprodukte 75% o. S. 00.00—00.00 flau. Brod⸗ rafffinade JI. ohne Faß 900.00—00.00, Kryſtallzucker I. mit Sag 00.00—00.00 gemallen: Raffinade m. S. 00.00—00.00. gemahlene Mehlis m. S. 00.00 00.00, geſchäftlos. 2 Magdeburg, 13 Mai.(Telegr.) Robzucker: 1. Prod ikt. Tran⸗ ſito frei an Bord Hamburg per Mai 12.20—., 12.30—., per Juni 12.25—., 12.33.— B, per Juli 12.40—., 12.45—., per Auguſt 12.55— G. 12 57½., per Okt.⸗Dez. 10.75—., 10.77 ½ B. per Jan.⸗März 1912 11.82%½., 11.85-— B.— Tendenz flau. kühl, windig. Kaffee. 20 Ankwerpen, 13. Mai.(Telegr.) Kaffee Jantos good average per Mai 84.—, per Juli 84¼8, ver Sepk. 84¼, per Den 85—. Schmalz Antwerpen, 16. Mai(Telegramm.) Amerikaniſches Schweine⸗ ſchmalz 132.—. Salpeter. 5 Antwerven 13, Mai.(Telegr.) Salpeter displ. 2575, per Febr.⸗März 26,20. Wolle. Antwerpen, 13. Maf.(Telegr.) Deutſche La Plata⸗Kammzug⸗ wolle per Mai.67. per Juli.67, per Sept..65 per Dez..62. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 18. Mi(Telegr.) Baumwolle 61.25, ſehr ruhig Antwerven, 13. Mai.(Telegr.) Petroleun Raff. Dipsponie: per Mai 23 ½, Juni 23¼, Juli⸗Aug 24.—. Eiſen und Metalle. London, 13. Mal. 1 Uhr. Anfang. Kupfer ver Kaſſa 71.01.02, Kupfer 3 Monate 72.00.00, feſt.— Zinn per Kaſſa 213.—, Zinn 8 Mon. 208.—, ſtetij.— Blei ſpaniſch ruhig.09.16, engl. 16.07.08 — Zink gewöhnl. 25.08.04 ſpezial 26.01 04, ruhig. Glasgow. 13. Mai. Cleveland Roheiſen Middlerb. r0 Warrants(Eröffnung) ver Kaſſe 54 sh 00.76 d., per 3 Mone Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56, 1637, 6436 13. Mai 1912. Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: „%. .⸗G. f. Kinematografie u. Filmverleth., Straßburg 167 164 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafſen M. 450 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 250 Me. 28t Baumwollſpinnerel Speyer Stamm⸗Aktien AiF *„ Vorzugs⸗Aktlen 84 10 Benz& Co., Mannheint,— 19 Bruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 80 3 Bürgerbräu, Ludwigshafen— 2865 Compagnſe francaiſe des Phosphates de'Oceanie fs.1200— Deutſche Celluloidfabril Leipzig 2864 260 Deutſhe Südſeephosphat.⸗G. 161 zfr. 156 zfl Europa, Rückverſ. Berlin M. 610— Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft, Emmendingen 388 Erſie Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 198 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 88— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, annheim 583frf— Forſayth G. m. b. H. 170 160 Hamburg Verſich. vollbez. Akt M4300 Ma420 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 08 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal 127 125 London und Provinctal Electric Theatres Otd. 16ſh 15/ ſh0. Maſchinenfabrik, Werrn 118 Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien— 103 Pacific Phosphate Shares alte ſhares 8. 5½[L. 5 7 X— junge 5 L. 8½ 85 2776 Preußiſche Rückverſicherung M. 440— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft—— 126 öfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſeh ſchaft.⸗G., Mannheim— 218 Rhein. Metallwarenfabril Genußſch. M. 220 M. 205 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 88 114 Stahlwerk Mannheim 115⁵— Sülddeutſche Jabel en Mannhein 938— Süddeutſche Kabel, M. 165 M.— Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 182 79 Unionbraueref Karlsruhe 65 63 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 268 Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 570 P. 554 Waggonfabrit Naſtatt 87— Weißenbofterrain.⸗G. Stuttgart 94 öfr.— Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern 102 Ver Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Fulius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Sc nfeider; fur Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion. Teil: Fraus Kirchet für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jovs. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbrucketei, G. m. Direktor: Exuſt Müllert 8. Seite —— ee Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 13. Maf. Obligationen. fandbriefe, Eiſenbahn⸗Oblig. „Hyp.⸗Bk. unk. 1902 97.70 bz4% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 98.— B „„ verſchied. 88.50 bzInduſtrie⸗Obligation. mmunal 89.10 bz4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 103.50 B 90.15 B04½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 39.80 B u. Seetransport 99.—G 1907 99.60 Gl4 Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.50 G 1896 86.—“, Bad. Anil, u. Sodafbr. 90.50 Gl Serie B 103.50 bz 102.— Gſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— G v. 1906 99.— B5 Bürg. Brauhaus Bonn 102.— G „„„ 89.70 biſa% Hed ernh. Kupferw. 102.—G 4 Mannß. Oblig. 1908 99.— G4 Herrenmühle Genz 98.— G 4 1907 98.90 Gſ4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.— G 1906 98.60 G 4 Mannheimer Dampf⸗ 1901 98.90& ſchleppſchiffahrt 99.— 1885 90,80 GJ4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 1888 90.80 B. Geſellſchaft 99.— G 1895 89.80 GJ4% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 1898 89.80 Bl werke, Karlsruhe— 1904 89.90 G4% Pfälz. Chamotte und kentaſ 9 95 1905 1 Pfele.⸗ A 190—8 en? un 90—%½% Pfälz. Mühlenwerke 100. 4 8 Wiesloch v. J. 1905 91.50 G04½ Schuckert⸗Obligat. 99.60 G Telegramme der Contiuental⸗elegrapben⸗Gempagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. 55 Fraurfurt a.., 13. Mai.(Anfangskurſe). Kreditaktien 200., Diskonto⸗Conmandit 186—. Darmſtädter 122 50, DresdnerBank 154 75, Lee 168.75. Deutſche Bank 256. 75, Staatsbank 154./, den 16.¾, Bochumer 233.—, Gelſeakirchen 194.25, Laurahütte —57 Ungar 91.25. Tendenz: feſt. Wechlel. 11 18. 1. kurz 169.50 169.42J Check Paris 81175 81.75 Belgien„ 80.70 80.70Paris kurz 81.38 81.15 Italien„ 80.85 80.375 Schweitz. Plätze 80.966 80.975 Check London 20.483 90.475 Wien„ 84.475 84.75 00„ 20ʃ4445 20.4620 Napoleonsdior 16.21 16.21 lang—.— 5 Privatdiskont 95 4* Staatspapiere.. Deulſche. W .Stel. 1901 100.— 100.— 1908/09 100.— 100.— bäd. St..1911 100 10 100,10 e bad. St.⸗O.(abg)fl— M. 93— 1900 91.— 1904 89.25 89.50 J6 8 1907 89.70 89.90 bre„.b. 1915 100.90 100.80 „10918 100.90 100.90 o. u. Allg.Anl. d..⸗B.⸗Obl. 9„B. Prior. 5% Mexik. äuß. 88/90 95.ä——.— 3 Mexikaner innere 60.40 60.40 % Bulgaren 101.50 101.20 3¾ italien. Rente— 4½ Oeſt. Silberrente—.— 92.55 4¼„ Papierrent.—.——.— 96.60 8 Serie 1 64.70 III 67.55 67. 8 45—8 neue Ruſſen 1905 100.40 100.2 4 Ruſſen von 1880 90.80 90. 80 89.15[4 Türk. konv. unif.1908 84.— 84.— 79.70 79.70[4„ unif. 90.80 90.80 40 99.80 99.80[4 Ungar. Goldrente 91.25 91.20 35ePfälz..⸗B.Prior.—.— 91.40f4 Kronenrente 89.15 89.25 55 Pilt. Konv. 1895 92.60 92 90 Verzinsliche Loſe. ſen von 1908 100.— 99.75[4 Bad. Prämien 78.30 78.15[4 Oeſterreichiſche880 178. 95 173.95 achſen 80.40 80.40 Türkiſche 173.40 173.40 Württemberg 1919 100.50 100.50 98 12 — 89.20 eſſen Unverzinsliche Loſe. Mann!.1907-1912 99.30 99.30 Augsburger—— 35.25 „ 1908-1913—.——.— Freiburger—.— 78.90 Bergwerksaktien. Aumeh⸗Friede Brüſſ.) 198.— 198.— Herpener Bergbau 193.— 194.75 —— Bergbau 282./ 232— Maſſen, Bergbau—.——.— 8 110˙50 110.50 Kaliw. Aschersleben—.—— Joncordia Bergb. ⸗G.—.——.—Kaliw. Weſterregeln 192. 75 193.— ſch. burg 183.75 18475 8 Eiſeninduſt. 75— 86.— 0 Phönix 261— 262.¾8 Br. Königs⸗u. Laurah. 179.50 178.— Gewerkſch. Roßleben ———— Berlin, 13. Mat.(Anfangs⸗Rurſe.) 11: 18. 18 —.——.-ILaurahütte 17962ꝗ50 188.% 185./8J Phönix 961.12 281.% —.——.—][Harpener 193 50—.— 282.50 281. 75 Nande, fet⸗ in 15. Mai.(Schlußtkurſe.) 11 12. 8½% Bayern 89.10 89.— 37% Heſſen 89.10 89.30 518˙% Heſſen 78.40 78.40 gel, Sachſen 80 50 80.40 49% Argentinerv. 189 7 87.60 87.50 94.70 15—0 von 1896 100.20 100.75 1138 18. deutſch. Relchsanl. 101. 35 101.30 3½ Mh. Stadt⸗A. 1905 90.25 90.20 B. Ausländiſche. 81.20 81.20[5 Arg. f. Gold⸗A. 1887———.— 11 pr.“ donſ. St.⸗Anl. 101.45 101 255% Chineſen 1896 100.50 100.65 90.40 90.204½ 1898—.—— 81.15 815 fa Japaner 94.70 9460. Boerliner Nursxetel des„Maunheimer General⸗Anzeiger, vom 1 4½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 47 Sütdd. Drahtinduſtrie 100.50 G Livland 99.30 B04%½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 4% H. Schlink& Cie. 101.10 60 Dr. H. Loſſen, Worms 4½%½ Speyerer Brauhaus 4% Zellſtoffabrik Waldhof 100.50 B .⸗G. Speyer 98.— Gl4 ½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 G. Aktien. Banken. Brlef Geld Brief Geld Badiſche Bank—- 129.50l Weſt. A⸗W. Stamm 195.——.— Pfälz. Bank—.— 130.20 Vorzug—.— 101 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 193.— Brauereien. Creditbank—.— 135,25/ Bad. Brauerei 50050 Rhein. Hyp. Bank 199.50 198.50 Durl. Hof vm. Hagen 254.—.— Südd. Bank—.——.—Eichbaum⸗Brauerei—.— 119.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.116.25 Br. Febbs, Bahnen Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— 5 10 Meſſerſchmitt—.— 70.25 Heilbr. Straßenbahn—.— 70.— udwi—y—— Mann tienbr.—.— 152.50 Chem. Induſtrie. Brauerei Sinner— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 504.50 Heidlbg.—.— 191.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 222.— Shuel Speyer—.— 129.— Verein chem. Fabriken—.— 340.—]„ S. Weltz, Speyer—.— 78.— Verein D. Oelfabriken—.— 175.— 67.50—.— Aktien induſtrielle 11 198 Aluminium Neuh. 248.50 249.¼ N Buntpapfbr. 185.— 185.50 Maſchpapfbr. 134.— 134.30 Neſte Bod.⸗A.⸗G. Berl. 128.— 226.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 69.50 69.50 Wayß u. Freytag 155.90 155.— Eichbaum Mannheim 119.50 119.50 8 123.— 123.— Herkules(Caſſel) 171.— 171 Mannh. Aktien⸗Br. 151.— 151.— Parkakt. Zweibrücken 90.— 90.— Tucher, v. 263.50 263.50 1 5 55 Sonne, Speyer———— Bleiu. Silbrh. Braub. 132.90 131.50 Cementwerk Heidelbg. 155.90 155.— Cementfabr.Karlſtadt 129.— 129.25 Chem. Werke Albert 452.— 452.— Ch. Fabrik Griesheim 282.262.— D. Gld⸗ u. Slb. Sch. N. 1170— 1170— Farbwerke Hoͤchſt 592,— 615.50 Ver. chem. Fabrik Mh.—.——.— Holzverkohlung⸗Ind. 319.80 318.50 Rütgerswerke 192.30 192.20 Ultramarinfabr., Ver. 236.— 235.— Wegelin Rußfabrik 261.50 260.— Südd. Drahtind. Mh.—.— 125.—7 Akkumul.⸗Fab. Berlin 500.— 508.90 Aec. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ Allgem. 265.65 265.50 Bergmann Werke 152.25 154,25 Brown, Boveri u. Co. 127.50 125.— 5 8(Berl.) 176.80 177.— 130.50 130.50 3 Badiſche Anllinfabrik 503.— 502.10 Oeimter Motosen, 3. Mai. 7 8 Speyer r Unkernehmungen. 11. 18. Rheiniſche Schuck.⸗G. 146.— 145.50 Siemens& Halske 243.— 242.25 Voigt u. Haeffner 179.30 178.80 Gummi Peter 185.25 137.— Heddernh. Kupſerw. 122.50 121.— Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.40 123.30 Kunſtſedenfabr. Frkf. 175.50 176.50 Lederwerk. St. Ingbrt 57.— 57.— Spicharz Lederwerke 75.80 75.40 Ludwigsh. Walzmühle 169. 169.— Adlerfahrradw Kleyer 490.50 484.75 Maſchinenfbr. Hilpert 97.25 96.50 Badenia(Weinheim) 187.— 181.— Dürrkopp 480.50 479.80 265.— 267.— Eiſen. Fahrr.⸗u.Autw. 124.50 125.25 Maſchinenf. Gritzner 270.— 278.— Karlsruher Maſchinen 164.60 164.50 Mannesmannrd r 221.59 224.75 Maſch.⸗,Armatf. Klein 158.50 153.— Pf.Nähm. ⸗u. Fahrrdf. Gebr. Kayſer 187.— 187.50 Schnellpreſſenf. Frkth. 267.80 258.— Schraubſpdöfbr.Kram. 170.50 170.50 Ver. deutſcherOelfabr. 174.75 176.— 55 Pulverfb. St. Igb. 139.— 140.— inck& Co. 230.— 229.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 181.— 131.— Schußfabr. Herz Frkf. 122.—122.50 Seilinduſtrie Wolff 120.90 120.90 'wollſp. Lampertsm. 18.— 18.— Ettlingen—.——.— Kammgarn Kaiſersl. 194. 30 194.— Zellſtoffabr. Waldhof 238.20 237.— Lahmeye Eletreeſ. Schuckert 160.50 161.— Frankenth. Zuckerfbr. 387.50 390.50 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 11. 13. 11 Badiſche Bank 129.20 129.50l Nationalbank 123.95 128.60 Berg- u. Metallbank 132.90 133.90] Oeſterr.⸗Ung. Bank 141.80 141.80 Berl. Handels⸗Geſ. 168.75 169.— Oeſt. Länderbank 133.50 133.50 Comerſ. u. Disk.⸗B. 113.20 112.80[„ Kredit⸗Anſtalt 201.¼ 200.87 Darmſtädter Bank 122.50 122./ Pfälziſche Bank 130.— 130.— Deutſche Bank 256.50 258./J Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.60 192.20 Deutſchaſiat. Bank 130.— 131.50 Preuß. Hypothekenb. 118.20 118.50 D. Effelten⸗Bank 118.40 118.40 Deutſche Reichsbank 137.20 137.— Disconto⸗Comm. 186.— 185./8 Rhein. Kreditbank 135.— 135.— Dresdener Bank 154./8 154.87 Rhein. Hyp.⸗B. M. 199.50 199.— Metallb. u. Metallg. G. 132.90 133.90 Schaaffh. Bankver. 128.60 128.75 Eiſenb. Rentbank 190.— 190.— Wiener Bankver. 133.8 138./ẽ Frankf. Hyp.⸗Bank 215.70 215.80 Südd. Diskont 118.40 115.20 Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 181.45 161.451 Bank Ottomane 185.—135.— Bad. Zuckerfabrik 214.40 212.75 55 0 % Bagdadbahn G Kreditaktten 0% Ungar. Goldrente 91.——— 15 Kronenrente 89 20 89.20 Berl. Handels⸗Geſ. 168.%/8 169.%8 Darmſtäbter Bank 122.25 122.25 8 Deutſch⸗Aſiat. Bank 131.—131 50 Deutſche Bank 256./8 257./8 Disc.⸗Kommandit 185.50 185./ Dresdner Bank 155 75 155.— Reichsbank 136.70 138.50 Rhein. Kreditbant 136.— 134.— Ruſſenband 153.20 153.— Schaaffh. Bankv. 128.50 128.80 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 116.—116.— Staatsdahn——— Lombarden 168./ 16. Baltimore u. Ohio 109%/ 10. Canada Pacific 254.8 869 Hamburg Packe 145 50 145.50 Nordd. Lloyd Adlerwerk Kleyer Geſ. 121.— 121.10 Anilin Anilin Treptow 402.— 405.— Arandg. Bergwksge. 492.— 403.20 Zergmann Elektr. 152.50 152.30 Bochumer 231.75 232.75 Brown Boveri 127.— 124.70 Bruchſ. Maſchinenf. Chem. Albert 349.20 348.40 451.20 451 80 Tonſolidation f. VB.—.——.— Daimler 263.——.— Deutſch⸗Luxenbg. 183 50 184.25 Dortmunder——— Dynamit⸗Truſt 187.80 188.25 Deutſch⸗Ueberſee 177.— 177.10 D. Gasglühlicht Auer 640.— 622.— 85 Wofen u. Nunit. 477.—479.— D. Steinzeugwerke 243.— 241.— Fiberi. Farden 508.— 505.— Eſſener Feredttanſtalt 161.50 161.59 Facon Maunſtädt 150.70 150.— Faber Bleiſtiftfadrik 284.90 284.70 Felten Guillaume 153.— 163.— Br. Werger, Worms Pf. Preßh. u. Sꝛ ritfbr. Transport u, Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. Mannh. Lagerhau Frankona. Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Afſecuranz Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emalllw. Maikammer Ettlinger Spinnerei Frank furter Effektenbörse. Neueſte Nachrichten“ Mannheimer Effektenbörse. Brief Geld Brief Geld 75.——.—H. Fuchs Wfg. Hdlbg.——164.— 207.——.—Hüttenh. Spinnerei 44.——.— Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 122.50 Karlsr. Maſchinenbau 169.——.— —.— 84.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 355.— 60.——.—Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 193.— —.— 97.50 Mannh. Gum. u. Asb.—.— 152.— Maſchinenf. Badenia—— 180.— Oberrh. Elektrizität—.— 30.— 1125——[Pfälz. Mühlenwerke———.— Pf. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 186.— —.— 2390 Portl.⸗Zement Holbg. 150. 155. 2000 1980 Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 14.40 —.— 905.—H. Schlinck u. Cie.—.— 232.— 970.— 960.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 125.— —— 1140 Verein Freib. Ziegelw. 96.——.— —.— 755.—'„ Speyr.„—.ä——.— Würzmühle Neuſtadt—.——.— ellſtoffabk. Waldhof—.— 237.— —.— 120.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 213.— 1 Zuckerfbr. Frankenth.—.— 399.— —— 93.— ———— Aktien denkſcher und ausländiſcher Trausporkauſtallen. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Paccet 11. 13. 11. 13. 124.60 124.251 Oeſt. Südbahn Lomb. 16.¼ 16.87 146./ 145.⅝] Oeſt. Meridionalbahn 116.—116.— Norddeutſcher Lloyd 121.50 121./ Baltimore und Ohio 109.50 110.½ Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. B. S. 30 Irkf. Hyp. 8 unk. 1515 S. 21 4 4 4 E„ 4 Frez Kommual .L kdb. 1910 4„ Hyp.⸗Kr.⸗V. S.-19.24-27,81,82-42 4 Frkf. Hyp.⸗Kr. ⸗V. .43 uk. 1918 4 5ir Hyp.⸗Kr.⸗V. 46 uk. 1908 4 Frff. 55 Kr.⸗V. S. 47 unvl. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48unvl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 49 unvl. u. uk. 19 19 4 Fref. Hyp.⸗Kr.V. .50 unvl. u. uk.1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. 51und.u. uk. 1921 3/ Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 37 Frkf. Hyp.⸗Kr. V. S. 28⸗30u. 32(tilgb.) 3 geef.Hyp.⸗Kr. B. 45(tilgb.) Pfath bmwenen * unvrl. 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. U. unvrl. 1920 31 Pfälz. Hyp.⸗Bank 4 Preuß. Centr.⸗Bod.⸗ Cred.⸗G v. 1890 .Centr.⸗Bod.⸗Cr.⸗ ..1899u. 1901 fdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Er. G. v. 1903 uk. 1912 Nachbörſe. Gelſenkirchner Harvener Höchſter Farbwerk⸗ Hohenlohewerke Kaliw. Aſchersleben Kölner Bergwerk Celluloſe Koſtheim Lahmeper Laurahütte Licht u. Kraft Lothringer Cement Ludwig Loewe& C. Mannesmannröbren Oderſchl. Eiſend⸗Bed. Orenſtein& Koppel Phönirt Rhein. Stahlwerke W. Berlin Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. unk. 1920 100.— 100.— 5 98.80 11. 13. 98.80—.— 99.60 99.80 98.80 98.80 98.80 98.80 90.7% 89.30 99.80. 98.80 99.40 99.50 99.80 99.80 100.— 100.— 93.— 98.— 99.80 90.50 90.50 90.50 90.50 99.50 99.50 99.70 99.70 100.— 100.— 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 19086uk. 1916 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1907 uk. 1917 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 4 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1910 uk. 1920 4 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 4 Pr. Centr.⸗Kom. v. 1908 unk. 1917 2e Gor-Aabaſ. 885 11. 98.10 „ Nh. 89.20 86.20 255 Jtal-ftt. 9758. 98.10 98.10 98.20 98.200 98.— 98. 05 Kreditaktien 200./8 Bauenssennse 185.%/8 Staatsbahn 154./, Lombarden 16. Eitektenbörse. 11. 13. 193.⅝8 191.5 8 193.25 195.— 600.— 595.50 189.50 189 50 168.— 188.60 — 89.— 193.20 193.— 130.50 130.50 178.75 179.25 139.— 138.70 137 69137.60 325— 330.— 222.— 223.— 106 30 107.30O 218.50 217.50 260.40 262.50 177.70 179.— berrh. Eiſenb.⸗G Rombacher Hütte Rüttgerswerken Schuckert Siemens& Halsk Sinner Brauerei Stettiner Bulkan Tonwaren Wiesle Ber. Glanzſtoff Elo: Ver. Köln⸗Rottwei Weſteregeln Wf. Draht⸗ Langen Wittener Stahlröhr Waldhof —5 Weſt⸗Afrika Wacſchan- Biater Privatdiskont 3¼%. 12. Mal.(Telegt.) Nach dörſe. 1138. 200 75 200.50J Staatsbahn 185.58 185.% Lombarden —— 96.90 11. Oeſt⸗Ang. Staatsb. 155— 154. Schantung⸗E..⸗Akt. 188.¼ 188.75 13. 98.10 annh. Senb⸗ef 960.— 960.— 96.80 13. 181.90 182.20 192.90 192.— 160.20 162.50 242.20 252.— 222.— 197.50 200.50 120.70 120.70 571.— 543.— 24.70 325.— 153.— 192.70 164.50 165.— 205.20 205.— 237.60 237.— 82.70 92.70 150.20 150.40 —— 11 8—.— 16.½ 13. 16. 1 — Mannheim, 18. Mai 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Aachrichten.)(Abendblatt) Tondoner Effektenbörſe. London, 18. Mat.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 18. 9515 13. I. 5% Conſols 78¼ 78%% Premier 9/ 9— 4 Reichsanleihe 80— 80— Randmines 6¹0 6— 4 Argentinier 86— 86— Aichiſon comp. 109½ 109% 4 Italiener 93— 92—Canadian 264¾ 263.— 4 Japaner 86/ 86¼Baltimore 113¼& 112½ 3 Mexikaner 30— 30—Chikage Milwauke 110¼ 110% 4 Spanier 93— 98— Denvers com. 22/%8 228% Ottomanbank 17ſ0½ 17—Erie 37/8 37— Amalgamated 86 85— Grand Trunk IIIpreſ. 60— 59½ Anacondas 9— 80½¼ 5 ord. 31/8, 31/½ Rio Tinto 85 77/ 77—Louisville 163¼ 162¾ Central Mining 10%¼ 10¼ Miſſourt Kanſas 29/ 29 Chartered 29— 29— Ontario 40— 39% De Beers 20¼ 20¼ Rock Island 29½ 28½¼ Eaſtrand 3/ 3¼/ Southern Pactfie 115— 114¼ Geduld 17 1/%„ Railway 29¼ 28¾8 Goldfields 4% 4% Union com. 176¼% 175¾ Jagersfontein 6%—Steels com. 71/ 69 ½ Moddersfontein 11% 11¼8 Tend.: ſtetig. Pariſer Börſe. Paris, 13. Mai. Anfangskurſe. 18. 115 18. 11. 30% Rente 94.— 94.— Chartered 37.— 88.— Spanier 94.80 95.05 Debeers 512.— 513.— Türk. Looſe—.——.— Eaſtrand—.— 79.— Banque Otiomane 695.— 693.— Goldfield 110.— 111.— Rio Tinto 1959 1935 Randmines 164.— 165.— Tendenz: willig. Wiener Börſe. Wien, l8. Mai. Vorm. 10 Uhr. Ausländische Effekten börsen. Wien, 11. Mai. Nachm..50 Uhr. 1 1. 10 Kreditaktien 641.50 640.70 Buſchtehrad B. 968.— 968. Oeſterreich⸗Ungarn 1995 1998 Oeſterr. Papierrente 92.10 82.15 Bau t Berr A„ Silberrentie 92.25 92.40 Unionbank 615.— 614.—„ Goldrente 115.25 115.20 Ungar. Kredit 842.— 841.— Ungar. Goldreute 109.— 108.90 Wiener Bankverein 532.— 531.—„ Kronenrente 89.35 89.40 Länderbank 581.— 531.— Wch. Frankf. viſta 117.86 117.86 Türk. Loſe 244.— 245.—]„ London„ 2240.17 240.20 Alpine 974.— 974.—-]„ Paris„ 95.63 95.65 Tabakaktien—.——— Amſterd.„ 200.— 199.90 Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.14 19.14 Holzverkohlung—.——.— Marknoten 117.86 117.86 Staatsbahn 733 50 733.— Ultimo⸗Noten 117.90 117.90 Lombarden 106.— 106.— Skoda Kreditaktien 641.20 641.70] Oeſt. Kronenrente 89.60 89.60 Länderbank 53.70 581.50]„ Papierrente 92.10 92.15 Wiener Bankverein 532.20 532.—]„ Silberrente 92.45 92.40 Staatsbahn 783.50 738.70 Ungar. Goldrente 108.95 108.95 Lombarden 106.— 106.-„ Kronenrente 89.45 89.40 Marknoten 117.86 117.86 Alpine Montan 974.— 972.— Wechſel Paris 95.67 95.63] Skoda 731.50 741.— Tendenz: ruhig. 741 80 76580 Tendenz: träge. Kursblatt der Mannijeimer Produktenbörſe Berliner Produktenbörſe. Berlin, 13. Ma.(Telegramm.)(Produltenbör ſe). Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe. vom 13. Mai. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. bahnfrei hier. Weizen, pfälz. nen 24.75—25—] Gerſte, hieſ. 22.75—23.— „Rheingauer—ä—— Pfälzer 22.75—23.— „ norddeutſcher 25.25——.— Ruſſ. Futtergerſte 19.25—19.50 „ ruſſ. Azima 25.75.—26.50 Haßer bad. neuer 22.——22.50 „ Ulka—.———.—Hafer, nordd.——.— „ Krim Azima 26.75——.— Hafer, ruſſiſcher 22.—23.— „ Taganrog—.———.—„ La Plata 20.—— 20,25 „ Saxonska—.——[Mais, amer. Mixed—.— „ rumäniſcher 25.75—26.25]„ Galfox 18.75—.— „ am. Winter—.———.— Kohlreps, deutſcher 32.75——.— „ Manitoba IV 25.———.—Wicken 22.——.— „ Walla Walla—.——.— Kleeſamen Luzerne ital. 105—115 „ Kanſas II——— ovene. 120—130 „ Auſtralier—.—— 75 ſparſette 40.——45.— „ La Plata ſchw. 25.25. 25.50 Pfälzer Rotklee 135—145 „„„ a. Abl. 24.50—25.— Italiener Rotklee—.— Kernen, 24.75—25.— 1 in Faß 725— Roggen, pfälzer 21 50——.—Rüböl in Fa—— 5 Geuſſiccher 21.25—21.50 Backrüböl 8⁰.—.— norddeutſcher——.— „ amerik.—.— ez 91 Nr. 00 0 1 2 3 4 55.78 3475 832.75 3125 20.75 25.75 Roggenmehl Nr. 0) 29.50 1) 27.— Tendenz: Weizen, Roggen und Hafer unverändert. Mais auf nahe Sichten höher. Braugerſte geſchäftslos mangens Angebot. Futter⸗ erſte ſehr feſt. e 13. Mal. Plala⸗Leinſaat Mk. 34.— disponibel mit Sack waggonfrei Mannheim. Futterartikel⸗Rotierungen vom 13. Mai. Kleeheu M. 10.50, Wieſenheu M..—, Maſchine nſt roh M .F0, Weizen⸗Kleie M. 15.—, genn. Treber M. 15.—. Alles per 100 Kilo. 11 1 11. 13 Weizen per Mai—.——.— Mais per Mai—.——.— „ Juli 228 50 228 25„Juli———.— * 208.50 208.— 165 Seßpt⸗„„ t.—.———Rübsl per Mat 65.70—.— Roggen per Mat 202.— 202.— 5 Sepl. 67.60 67.90 „ Juli 200.25 200.25„ Okt.—.——.— „ Sept. 179.25 179.75——— 5—.——.—Spiritus 70e% loco—.——.— bafer per Mai—.——.— Weizenmehl 29.50 29,50 7— pt 17878 15 20 Roggenmehl 25.70 25.60 „ 20 VPariſer Produktenbörſe. Hafer 10. 18.Rüböl, 5 „ Mai 22.15 22.35„ Mai 75/ 75 ½ „ Juni 22.30 22.45„ Juni 76— 75 ¼ 7 Satee 91.30 21.30„ Juli⸗Aug. 76— 76 ½ n3 10 ept.⸗Dez. 19.55 19.65 85 76 ¼ 77— · 9 Mai 22.85 23.75„ Mai 64 ¼ 6279 „ Jult 22.25 23.25„ 64½ 63 7½ „ Juni⸗Aug. 20.— 20.—]„ Juli⸗Auguſt 64% 63% Webe 18.50 19.— 86 0 Sept.⸗Dezbr. 58½ 53½ n 5 al 30.60 30.68„ Mai 102 1045. Juni 29.95 30.15„ Juni 94% 97— „Juli⸗Aug. 27.10 27.25]„ Juli-⸗Aug. 90 ½% 91¼ „ Sepf.⸗Dez. 25.55 25.65]„ Sept.⸗Dez. 87— 777¼ Mehl Rohzucker 88e loco 41 ¼ 38 7¼ Mai 37.90 37.95 Zucker Mat 48 11 4⁵ „ Juti 37.95 38.15], Juni 48¼ 45 ½ „ Juli⸗Aug. 36,35 36.70]„ Juli⸗Aug. 48 ¼ 45 ½ „Sept.⸗Dez. 3335 38.40„ Okt.⸗Jan. 36“/ 36 ½ ITalg 82— 82— On. Amſterdam, 18 13. 10. Nüböl loko—— 37 /4elnöl loko Juni—— 35%0 Juni Juni⸗Aug. 36— 35 ½ Juni⸗Aug. Rüböl Tend.: ruhig. Aug.⸗Sept Kaffee loco. 32— 52—Leinöl Tend: ſteti Wetter:—. Zudapeſter Produktenbörſe. Ondapeſt, 13 Mal. Getreidemarkt.(Telegvamm.) Amſterdamer Börſe. Mat.(Schlußkurſe.) 5 13. per 50 kg ver 50 kg Weizen per April——— ſtetig——— ſtetig „„ Mai 1178—— 1180—— „„Okt. 11 30—— Roggen hor Mai———— ſtetig „„ Otlt. 957—-— 9 6¹ Hafer per Ma!———— dieetig———— ſtetig „Okk. 904—— 914—ͤ— Mais per Mai 9 24—— ſtelig 9 25—— ſtetig „„„„ 919—— 922—— Kohlraps Auguſt 17 45—— ſtetig 1745——* Welter: Schön. Ziverpool, 13. Mai.(Anfanzskurſe.) Ruerpooler Rörſe, Volkswirtſchaft. Saatenstand im Reiche. Der Saatenstand im Deutschen Reiche War Anfang Mai. dem„Reichsanzeiger“ zufolge, wenn 1 sehr gut, 2 gut, 3 mittel und 4 gering bedeutet: Winterweizen.5 Winterspelz 20, Winterroggen 2,6, Klee 3,5, Luzerne 279, Bewässerungswiesen ere Wiesen.o0. 5 55 den Bemerkungen heisst es: Während des April herrschte im ganzen Reiche für die Entwicklung der Feld- krüchte eine wenig günstige Witterung. Haäufige Nachtfröste, sogar Schneefälle, wirkten stark hemmend auf das Wachstum. Dazu kamen andauernd scharfe, austrocknende Ostwinde. Da Während der ganzen Zeit keine nennenswerten Niederschläge gefallen sind, herrschte Ende April überall Srosse Trocken- Heit. Der Umfang der wegen der Auswinterung nötig Se- wordenen Umpflügungen ist wesentlich grösser, als anfangs April angenommen wurde. Weizen litt besonders in den nord- Westlichen Teilen des Reiches sehr. In manchen Gebieten musste dort mehr als die Hälfte der Fläche neu bestellt wer⸗ den. Beim Klee erstrecken sic hdie meist recht erheblichen Umpflügungen auf das ganze Reichsgebiet. Am günstigsten schnitt, abgeschen von, dem verhältnismässig unbedeutenden Spelzanbau, Roggen ab. Im Reichsdurchschnitt stellen sich die Umpflügungen bei Weizen auf.1, Spelz.f, Roggen.1, Klee 13.7 und Luzerne auf.8 Prozent der mittleren Anbaufläche der Jahre 1902 bis 1911. Ueber das Auftreten von tierischen und pflanzlichen Schädlingen wird nur vereinzelt berichtet. Die Frühjahrsbe- stellung war bei Abgabe der Berichte grösstenteils beendet. Die Wintersaaten wurden durch die Nachtfröste und die Prockenheit allgemein in der Entwicklung zurückgehalten. Be- sonders Roggen sicht vielfach spitz und rotbraun aus. Trotz- dem sehen manche Berichte, zumal aus Süddeutschland, in der Wachstumshemmung noch keine wesentliche Schädigung der Saaten, da sie vielfach zu üppig standen und. eine baldige Lagerung befürchten liessen. Immerhin wäre warmes Wetter und durchdringender Regen sehr nötig. Man befürchtet, dass der erste Kleeschnitt vielfach spärlich ausfällt. Bei Luzerne sind die Aussichten etwas besser. Die Wiesen verloren ihre grüne Farbe wieder, sehen grau aus und zeigen wenig Wachs- Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 10. Mai. Schmidt„Bad. 40“ von Karlsruhe, 1100 Dz. Stückg. Müßig„Gardiſt“ von Köln, 3500 Dz. Stückgut. Behrens„Fendel 55“ von Antwerpen, 10 000 Dz. Güter. Egner„Fendel 23“ von Duisburg, 4750 Dz. Stückgut. Schmidt„Egan 9“ von Rotterdam, 700 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 10. Mai. K. Ruffler„Vereinig. 40“ von Antwerpen, 12 000 Dz. Stückg. u. Getr. K. Lorenz„Marfa Kath.“ von Jagſtſeld, 700 Dz. Salz. A. Maier„Luiſe“ von Jagſtfeld, 900 Dz. Salz. Jak. Wäſch„C. W. Neuer“ von Jagſtfeld, 700 Dz. Salz. Ad. Dewald„Adolf Eliſe“ von Neckargemünd, 1000 Dz. Steine. Ph. Kaſt„D. A. P. G. 5“ von Rotterdam, 9278 Dz. Petroleum. Hafenbezirk Nr. 3. *5 n 80 D. 5 Prieſter„M. Stinnes 76“ von Duisburg, 75 z, Kohlen. 8. Berr„Moritz Maria“ von Düſſeldorf, 5500 Dz. Stückgut. L. Böhringer„Suſanna“ von Heilbronn, 300 Dz. Stückgut. J. Maier Raab Karcher 18“ von Duisburg, 5800 Dz. Roheiſen. 7 5 5 J. Will„Guduta“ von Alſum, 4285 Dz. Kohlen. J. Tepper„Deutſchland“ von Alſum, 10 155 Dz. Kohlen. W. Kahmen„Hedwig“ von Ruhrort, 9000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 10. Mai. Braun„Rhenania 9“ von Rotterdam, 12 400 Dz. Getreide. Stüber„Rhenania“ von Rotterdam, 2080 Dz, Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 11. Mai. Keienburg„Dörtelmann 1“ von Ruhrort, 10 920 Dz. Kohlen. Waeſch„Hohenzollern“ von Duisburg, 7150 Dz. Kohlen. Brien„Taunus“ von Antwerpen, 399 Dz. Holz. Hafenbezirk Nr. 6. Angekotmamen am 10. Mai. Frz. Enger„Anna“ von Heilbronn, 400 Dz. Bretter. Gg. Zimmermaun„Katharina“ von Hochhauſen, 625 Dz. Gips. Hch. Hauck„Eleonore“ von Ruhrort, 2500 Dz. Kohlen. Friedr. Seibert„Ant. Clemm“ von Ruhrort, 2000 Dz. Kohlen. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Llond, Bremen vom 10. Mai. Dampfer„Frankfurt“ angekommen am 8. Mai in Rotterdam, „Großer Kurfürſt“ angekommen am 9. Mai in Bremerhaven, D. „Goeben“ angekommen am 9. Mai in Penang, D.„Roon“ angekommen am 9. Mai in Antwerpen, D.„Seydlitz“ augekommen am 9. Mai in Colomobo, D.„Kleiſt“ abgefahren am 9. Mai von Penang, D.„Witte⸗ kind“ abgefahren am 9. Mai von Funchal, D.„Lützow“ abgefahren am 9. Mai von Port Said, D.„Main“ abgefahren am 9. Mai von Baltimore, D.„Prinz Heinrich“ abgefahren am 9. Mai von Neapel, D.„Königin Luiſe“ abgefahren am 9. Mai von Newyork, D.„Berlin“ paſſierte am 9. Mai Vellas, D.„Chemnitz“ paſſierte am 9. Maf Capes Henry, D.„Braudenburg“ paſſierte am 9. Mai Borkum Riff, D. „Barbaroſſa“ paſſierte am 9. Mai Dover. 1 5 Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in Manuheim. Mannheimer Marktbericht vom 13. Mai. 22. D Stroh per Ztr...50—.50 Birnen per Pfd..00—.00 Heu per Ztr.. 480—.25 Kirſchen per Pfd..30—.65 „neues per Ztr..00—.00 Heidelbeeren per Pfd..00—.0 Kartoffeln per Zr..50—.00 Trauben per Pfd..00—.00 „ beſſere.506,½00 Pfirſiſche per Pfd..00—.00 Bohnen per Pfund. 050—.00 Nüſſe per 25 St..15—.00 „ deutſche, p. Pfd..00—.00 Haſelnüſſe per Pfö. 050—.00 Blumenkohl ver Stück.00—.00 Eier per 5 Stück.30- 0 45 Spinat per Pfund.15—.6 Butter per Pfdo..20—.50 Wirſing per Stück..20—.25 Handkäſe 10 Stück.40—.60 Rotkohl p. Stükk.00—.00 Breſem per Pfo..50—.00 Weißkohl per Stück..40—0 45 Hecht per Pfd..20—.00 Weißkraut per Ztr...00—0. 0 Barſch per Pfd....80—.0 Kohlrabi 3 Knollen..50—.50 Jeißfiſche per Pfbd..40—.50 Kopffalat per Stück..05—.08 Laberden per Pfſd..00—.00 Endivienſalat p. Pid..00—.00 Stockfiſche per Pfd...25—.30 p. Portion.00—.00 Haſe per Stück.00—.00 ellerie per Stück.—.20 Reh per Pfd..00—.50 Zwiebeln per Pfdöb...12—.00 Hahn(ig.) per Stück.80—.00 Rote Rüben per Pfd..00—.00 Huhn(ig.) per Stück.80—.00 Weiße Rüben per St..00—.00 Feldhuhn per Stück..00—.00 Gelbe Rüben v. Pid..00—.60 Ente per Stück.50—.00 Carotten per Pfund.15—.00 Tauben per Pagr.20—1 50 Pflückerbſen per Pfd..40—.45 Gans lebend p. Stück.00—.00 Meerettig per Stück..20—.25 Gans geſchl. per PfdDb.00—.00 Gurken per Stück.40—.50 Aal.00—.00 „. C. 100 St..00—.00 Spargel.35—.60 Tomaten.000.00 Zickelchen.00—.00 Aepfel per Pfd..20—.50 11. Woizen per Mat 7110½ ruhig 7/8ʃ½% Mais per Juli 5/8 ruhig der Sept. 5/5 Witterungs⸗Bericht Sbermiflelt von der Amtlichen Uuskunftsſtelle der Schweizeviſchen Bundesbahnen im Internaktonafen öffentlichen Verke vet Berlin., Unler den Linden 14 am 12. Mai 1912 um 7 Uhr morgens. Höde der Tempe⸗ Stationenn Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer%e Celſtusß 280 Baſel 15 bedeckt, windſtill 543 Bern 15 etwas dewölkt, windſtill 587 Chur 13 Rigen, windſtill 1543 Davos 5 Regen, Biſe 632 Feufung 15 etwas bewölkt, windſtill 394 enf 15 ſehr ſchön, windſtill 475 Ghlarus 13 Regen, windſtill 1109[Göſchenen 11 ſehr ſchön, windſtilll 566 Interlaten 14 etwas bewölkt, windſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 13 ſehr ſchön, windſtill 450 Laufanne 16 etwas bewölkt, windſtill 208 Locarno 16 ſehr ſchön, windſtil! 338 Lugano 15⁵ 439[Luzern 16 etwas bewölkt, win dſtill 398[Montreux 17 5 482 Neuchstel 16 etwas bewölkt, winidſtill 505[Raga; 12 gewitterhaft, windſtill 673 St. Gallen 14 bedeckt, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin) 6Regen, windſtill 407 Schaffhauſen 14 bedeckt, windſtill 537 iere 12 etwas bewölkt, windſt 562 Thun 15 hedeckt, windſtill 389 Sevey 6ſehr ſchön, windſtill 1609 Zermatt 5 5555 41⁰0 14 bedeckt, windſtill Depot fur Maumheim: Nofarogerie Ludewig u. Schutiheum, Talebl Zürich Geoeſchüftliches. Kein Gichtiker vers dume eine häusliche Trinkkur mit der 2 Assmannshäuser Lithionthermaſquelle. Broschüre frei dureh Brunnenverwaltung 125 Gichtbad Assmannshausen am Rhein. 11 Die Trinkłkun mit 30 Flaschen hiat mick fur das g. von Eichiaufäilem erhalten. D. med. S. Frei [Saxlehner's Bitterquelle). Lassen Ste sich nichts Minderwen aufdrängen, und verlangen Sie das ECHT E. Hunyadi Janos 10. Seite General⸗Aunzeiger, VBadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, den 13. Mai 1912. Einladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf 704 Freitag, 24. Mai 1912 nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes(N 1) da⸗ hier anberaumt. Die Tegesorbnung enthält ſolgende Gegen⸗ ſtände: 1. Erwerbung und Ver⸗ achtung von Liegen⸗ 2 chaften. 2. Liegenſchaftserwerb⸗ ung von E. Ruf. 3. Verkauf von Bau⸗ plätzen an der Baumſtr. im Stabtteil Käfertal. 4. VBerkauf von Bau⸗ platzgelände im Block XIV der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung an Bau⸗ meiſter Peter Löb. 5. Aſphaltierung Kaiſerrings. 6. Fortführung der elek⸗ triſchen Straßenbahn nach Neuoſtheim u. Herſtellung eines Zufahrtsgleiſes zum Rennplatz. 7. Anſchaffung eines elektrvautomobilen Krankentransportwagens Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Zu Ziffer 1, 2 u. 5 der Tagesordnung ſind am Tage der Sitzung u. zwar ſchon von vormittags ab Pläne 15 Einſichtnahme des für die Prren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes im Sitzungsſaale ausgehängt. Mannheim, 10. Mai 1912. Der Oberbürgermeiſter: Martin. Klemann. Bekanntmachung. Den Vollzug der ſtädt. Straßenpo⸗ lizeiordnung betr. Das vielfach zu beobach⸗ tende, die öffentliche Ge⸗ ſundheit gefährdende Aus⸗ ſpucken auf die Gehwege iſt nach§ 93 der Straßen⸗ polizeiordnung verboten, der jede Berunreinigung von Straßen, Plätzen und Anlagen mit Strafe be⸗ droht. 656 Mannheim, 18. April 1912 Großh. Bezirksamt. Nr. 17621 J. Vorſtehendes —5 wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 25. April 1912 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Steihml⸗Aukindigung Auf Antrag der Stadt⸗ Mannheim Dienstag, 14. Mai 1918 nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußſaale des altengtathauſes dahier, durch das unterzeichnete Notariat das nachbeſchrie⸗ beue Grundſtück hieſiger Gemarkung öffentlich ver⸗ ſteigert: Bauplatz Baumſtraße Nr. 10 im Maße von etwa 345 qm Anſchlags⸗ preis 8 Mk.— pro àm koſten). Die weiteren Steiger⸗ een können im Geſchäftszimmer des e de Notariats oder im Rat⸗ hauſe dahier eingeſehen werden. Mannheim, 27.April 1912 Gr. Notariat IV. Maye r. Iwangsverſteigerung. Dienstag, 14. Mai 1912 im Pfandlokal Q6. 2 hier gegen bare Zahlung i. Boll⸗ ſtreckungswege öffentl. ver⸗ ſteigern: 1 Pferd, Möbel u. Sonſti Mannheim, 13. Mai 19 15 Brandt, Gerichtsvollzieher Dieuſtverweſer. Iwangsverſteigerung. Dienstag, 14. Mai 1912 nachm itags 2 Uhr, en untz im V e eeresvede tte, 32 0 5 855 Manaheim, 18. Mai 1912 10 Gdt, Gerichtsvollzieher. Betriebs⸗ u. Gebühren⸗ and d daerun von 9 für die 2 anulagen in Wennn In den enendeer treteneinige Aenderungen Aigen ades eine gr. ſungen derſelben ab 8. J8. Näh 11 Au kunft erteilt die Güterverwaltung Nann⸗ heim und Kehl. 28892 Karlsruhe, 7. Mai 1912. Sr. Generaldirektion der —25 de a8 g8 ne. Re Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſions⸗ wege vergeben wir ganz oder geteilt 1000 Zentn. pra. Blaukleehen, 1000 Zeuter pra. ſüßes Wieſen⸗ heu lieferbax loſe, franko Viehhofgeleiſe. Die Lieferung hat, nach unſeren näheren Weiſ⸗ ungen zu erfolgen. Bei der Berechnung wird das auf unſerer Wage ermittelte Gewicht zu Grunde gelegt. Es wird nur prima unbereg⸗ netes füßes Heu von ſchöner Farbe und tadel⸗ loſer Ware angenommen. Sendungen oder Teile derſelben, welche den Be⸗ dingungen nicht ent⸗ ſprechen, werden zurück⸗ gewieſen. Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis längſtens Montag, den 20. Mai 1912, vormitt. 11 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Heu⸗ lieferung“ verſehen, bei unterzeichneter Stelle, Luiſenring 4,einzureichen zu welchem Zeitpunkte auch die Eröffnung der⸗ felben in Gegenwart der erſchienenenSubmittenter erfolgt. Die Angebote treten erſt nach Umfluß von 10 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungs⸗ ort iſt Mannheim. Dieqfückbeförderung der zur“Lieferung verwendeten Regendecken erfolgt auf Wunſch und Gefahr des Lieferanten. 703 Mannheim, 10. Mai 1912. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Submiſſon. Von dem unterzeichne⸗ ten Gemeiderat wird ein junger fetter zur Zucht untauglicher Farren im öffentlichen Angebotsver⸗ fahren verkauft. Die näheren Beding⸗ ungen ſind bet uns einzu⸗ ſehen. Der Farren ſelbſt kann jederzeit im hieſigen Farrenſtall beſichtigt wer⸗ den. Angebote ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen. längſtens bis Dienstag, den 21. Mai 1912 vormittags dahier einzureichen. 23891 Seckenheim, 11. Mai 1912. Gemeinderat: verner 2 Schmitt. werden ſchick garniert, auch neue e 0509 8, 2 Tr. VIM.ab wöchent-⸗ liche Rate, erstkl. Sprech- Apparate doppels. Con- ö 905 05 l. 150, 200 Pf. Bandoneons, Ziehnarmonikas gegen ve- queme Teilzahlungen 64302 Musſthaus F. Schwah jr. Mannheim 2, 6, Marktplatz und Luisenring 54. Ersatzteile u Reparat. bill. Katal. o. Vertreterbes. grat. Tapeten kaufen Sie bei großer Auswahl zu billigſten Preiſen. 1 7, 26, im Hof, Jungbuſchſtr. 69263 NWBrenner rußen nieht! (Soheiktl. Barantie) ..80 ganz kompl. Vorsicht vor minderwertig. Brennern die nach einig. Zeit russen! 63888 Rudolft Weickel Brennerfabrik, C 2, 2. Parkettböden w. gerein., gewichſt u. abgehobelt ſow. u. aufpolieren von Möbel. Rampmeier, 1G. 5 Hinterh. 6999 7 Viel Geld ſparen Sie durch das Tragen mein. abwaſchb. Dauerwäsche Tauſende Anerkennungen. Verlang. Sie Proſpekt W. N Elber 169 Die Kaminfegertaxen betr. J. Die Taxen für die Verrichtungen der Kamin⸗ feger werden gem. 8 77 Gew.⸗Ordn.,§ 20 der Kamin⸗ ſegerordnung vom 29. Nopember 1887 unter Auf⸗ hebung der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 15. März 1888 und der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 15. März 1888 Kaminfegertaxen betreffend, mit Zu⸗ ſtimmung des Bezirksrats Mannheim und zwar mit Wirkung für den ganzen Amtsbezirk wie folgt feſt⸗ geſetzt: 1. Für das Reinigen derx Kamine(der ſteigbaren und der engen ruſſiſchen),(88 8 und 13 der Kamin⸗ fegerordnung!: für ein einſtöckiges Kamin 15 6. für ein zweiſtöckiges Kamin 28„ für ein dreiſtöckiges Kamin für ein vierſtöckiges Kamin 45„ für ein fünfſtöckiges Kamin 55„ für ein mehr als fünfſtöckiges Kamin 60 2. Für die Unterſuchung neuer oder unter VBach ausgebeſſerter Kamine(8 18 der Kaminfegerordnungf: für ein einſtöckiges Kamin.50 für ein zweiſtöckiges Kamin.80„ für ein drei⸗ und mehrſtöckiges Kamin.20„ 3. Für die Unterſuchung nicht benützter Kamine (§ 16 Kamiufegerordnung ſind die unter Ziffer 1 feſtgeſetzten Taxen zu entrichten. 4. Für das Ausbrennen der Kamine(88 13 Zif⸗ fer 3, 14 Kaminfegerordnung): für ein einſtöckiges Kamin.50 l für ein zweiſtöckiges Kamin e.75 für ein dreiſtöckiges Kamin.00„ für ein vier⸗ und mehrſtöckiges Kamin.00„ Wird das zum Ausbrennen erforderliche Ma⸗ terial von dem Kaminbeſitzer geſtellt, ſo mindern ſich dieſe Taxen um 20 3. 5. Für die Unterſuchung neu errichteter, ausge⸗ beſſerter, ſowie teilweiſe erneuter Fabrikkamine und für die Mitwirkung an der Unterſuchung von Fabrik⸗ kaminen, deren Reinigung dem Eigentümer über⸗ laſſen iſt(§ 15 Ziffer 6 Abſ. 3 Kaminfegerordnung): für ein Kamin.— 4 6. Für das Reinigen eines Fabrikkamins von Ruß(8 15 Ziffer 6 Kaminfegerordnung) bei einer Heizfläche des Dampfkeſſels bis ꝗm.00 l 1 10—20 qm.00„ von 20—40 qm.00„ über 40 am.00„ Wird die Reinigung eines Fabrikkamins auf be⸗ ſonderen Antrag an Sonntagen oder geſetzlichen Feiertagen, ſowie an Werktagen außerhalb der in § 15 Ziffer 7 der Kaminfegerordnang vorgeſehenen Zeit(in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. April mor⸗ gens 7 Uhr bis abends 5 Uhr, in den übrigen Mo⸗ naten von 6 Uhr morgens bis 7 Uhr abends] vorge⸗ nommen, ſo iſt für das Kamin eine Zuſatztaxe von 14 zu entrichten. 7. a] Für das Auskehren einer Räucherkammer 20 b) für das Unterſuchen nen errichteter, aus⸗ gebeſſerter oder veränderter Räucher⸗ kammer(§ 141 Landesbauordnung) 50 3. c) für das Ausbrennen: einer häuslichen Räucherkammer 50„ gewerblicher Räucherkammern: für eine einſtöckige Räucherkammer.50 +4 für eine zweiſtöckige Räucherkammer.00„ für eine drei⸗ und mehrſtöckige Räucher⸗ kammer.50„ 8. Daneben iſt zu entrichten: a] für das Reinigen der Kanäle und Füchſe bei Backbſen und ähnlichen Feuerungen: bei einer Länge der Kanäle und Füchſe zu einem Meter über einen Meter 20 bp] für das Reinigen von Zuleitern in angeſetzten Kaminen, welche vom Kaminfeger zwecks Reinigung aus⸗ und eingeſetzt werden: bei einer Länge bis zu einem Meter 5 bis zu 2 Meter 40 über 2 Meter 20 e) bei Fabzikkaminen für das Reinigen der wag⸗ recht vom Keſſel nach dem Kamin führenden Feuerzüge: bet einer Länger der Feuerzüge bis zu 3 Meter über 3 Meter.50„ d) für Kamine(Fabrikkamine ausgenommen), welche auf beſonderen Antrag außerhalb der in § 15 Ziffer 7 der Kaminfegerordnung vorge⸗ ſehenen Zeiten(in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. April von morgens 7 Uhr bis abends 5 Uhr, in den übrigen Monaten von 6 Uhr morgens bis 7 Uhr abends) gereinigt werden, eine Zuſatztaxe von 50. II. Bei der Unterſuchung neuer, oder erneuter Kamine und Räucherkammern(J12 und 7b), ſowie bei der Unterſuchung und Reinigung von Fabrik⸗ kaminen(15 und 6) außerhalb des Wohnortes des Kaminfegers, welche nicht gelegentlich der regel⸗ mäßigen Reinigungsarbeiten vorgenommen werden können, iſt außer den in Ziffer J feſtgeſetzten Taxen bei einer Entfernung bis zu 4 Kilometer einſchließ⸗ lich eine Taxe von 1 4(Ganggebühr) zu entrichten. 5 weiteren Entfernungen erhöht ſich die Taxe um 5 für jeden angefangenen Ktlometer. Der Berechnung der Ganggebühren wird die Entfernung des Hin⸗ und Rückwegs zu Grunde ge⸗ legt. Reini⸗ .00 4 g Werden mehrere Unterſuchungen und gungen während des gleichen Geſchäftsganges vor⸗ genommen, ſo iſt die Ganggebühr von den beteiligten Kaminbeſitzern gemeinſchaftlich zu tragen, III. Bei der Berechnung der Taxen ſind alle Stockwerke zu berückſichtigen, welche das Kamin durchzieht oder überragt, auch wenn von ihnen keine Feuerungen in das Kamin geleitet werden. Unter dieſer Vorausſetzung gelten als Stock⸗ werke auch Dachräume bis zum Kehlgebälk oder bis zur Höhe des Kehlgebälks Dacheinbauten(Manſar⸗ den, Gaupen uſw. Knieſtöcke, Halbſtöcke und Sou⸗ terrains, Kellergeſchoße) ſedoch nur dann, wenn die Kamine von dort aus benützt werden. IV. Dieſe Vorſchrift tritt am 1. Auguſt 1910 in Kraft. Wir erſuchen die Hauseigentümer Unſtimmig⸗ keiten in der Erhebung dieſer Taxen uns unmittel⸗ bar mitzuteilen. Wir bitten die Taxanſätze jeweils—— nachzuprüfen. 851¹3 Maunheim, den 9. April 1912. Großh. Bezirksamt Abt. IV. Nr. 16108 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 17. April 1912. Dr. Finter. Automobil. Zubehör- eee kaufen Sie am vorteilhaftesten in Rögleins Spezialgeschäft Tel. 2085. 0 2, 24. 0 össte und Jeistungsfähigste Auto⸗ eparatur-Ledergleitschutzfabrik. Preise! Grosse Auswahl: preiswert zu verm. 26795 iſt ſofort zahlbar: ausgeſchieden. 25 Herr 3. Herr 4. Herr 5. Herr C. 6. Herr 25 Herr Neuſtadt a. 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Vorſitzende; Geheimer Kommerzienrat Konſul Dr. Richard Broſien, Mannheim, Friedrich Bornemann, Großkaufmann, Bremen. Eswein, kgl. Bad Dürkheim. Ernſt Meyer, Fabrikant, Rheydt. Friedrich Dacqus, Bankdirektor, Neuſtadt a. H. 8. Herr Wilhelm Schleicher, kgl. Regierungsrat a.., Neuſtadt a. H. 23898 D 3, 2,.St. Zimmer, Badezim., per ktober zu verm. 26771 6 5, 7 2. Stock, 2 Zim. u. Küche zu vm. Näh. Wirtſchaft. 18464 6 6 1 Zimmer mit LKammer z v. 182 H 6, 12 Setitenbau, 2 Zimmer und Küche ſofort zu vermieten. „Näh, in 8 3, 14. 26726 H 7, 5 immer und Ba auch ale üro geeignet p. 1. Juni od. ſp. z. v. Näh..St. 118807 97, ſ2 2070 3 Zimmer u. Küche, Vor⸗ derhaus, p. 1. Juni zu vm. K 1 5b 4. St., 5 Zimmer, Baderaum ꝛc. p 38 K5. u verm. 26396 I. Sa, 2 Stock, Kanzlet. K 55 1, 1 Breiteſtr., ſchöne Zim.⸗Wohn. ſofort fior 1 zu v. 26527 H 1, 14, ohne vis--vis, hochparterre 3 Zimmer und Zubehör bis 1. Junt zu verm. Näh. 4. St. 18005 K 2, 10 3. Stock, 5 Zimmer u. Ki zu vm. Näh. 2. St. 267 2 1 11, 26, 3. 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