18Sd —— 8 *. 9 7 + Sonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ eim und Umgebung 2 Geleſenſte und verbreitetſte eitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗KAdreſſe⸗ „General⸗Anzeiger Mannheim“ 5 Telephon⸗Nummern: 8 Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Kbteilung.... 341 Redaktion 5„„„„ 15 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlnn Nr. 226. Manunheim, Mittwoch, 15. Mai 1912. (Abendblatt.) Ehriſti Himmelfahrt wegen erſcheint die nächſte Kummer Freitag Vormittag. Die heutige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. der Kalſer und die Reichslande. Das Eude der Verſöhnungsärar Die Berliner Allgemeine Korreſpondenz, die mitunter recht gut darüber unterrichtet iſt, wie der Wind in den höheren Regionen weht, bringt eine Betrachtung über die Worte des Kaiſers zum Straßburger Bürgermeiſter, die wiedergegeben zu werden verdient. Kündigt ſie doch nicht mehr und nicht weniger als eine vollſtändige Schwenkung des Regie⸗ rungskurſes in den Reichslanden an. Die Worte des Kaiſers wären danach nicht nur impulſive Aeußerungen eines verſtändlichen Unwillens, ſondern die wohlüberlegte Ankündi⸗ gung beſtimmter ſcharfer Maßnahmen zur Bezwingung des undeutſchen Geiſtes in den Reichslanden. Wir glauben aus dieſem Grunde die Ausführungen der Allgemeinen Korreſpon⸗ denz vollinhaltlich wiedergeben zu ſollen, nicht ohne der Hoff⸗ nung Ausdruck zu verleihen, daß ihre Ausführungen ſich nur als Vermutungen erweiſen mögen. Die Allgemeine Korreſpondenz ſchreibt u..: Es wird in den nächſten Tagen offenbar nicht an ſtaats⸗ über belehren werden, daß 55 6 0 ſeine Rec'serung die reichsländiſchen Zuſtände ändern oder gar Elſaß Fothringen in Preußen einverleiben könnten, ſondern daß dazu das Zu⸗ ſammenwirken aller geſetzgebenden Faktoren gehöre. Das weiß aber der Kaiſer allein ganz genau und er hat ſelbſt⸗ verſtändlich ſeine Aeußerung auch nicht wörtlich genommen wiſſen wollen. Er hat vielmehr nur ſagen wollen, daß bei der Fortdauer des gegenwärtigen Französlertums in den Reichslanden die Regierung ſich genörigt ſehen würde, andere Saiten aufzuziehen. Sie kann dann auch ohne Verfaſſungs⸗ änderung und ohne Einverleibung in Preußen den dreiſten Französlingen doch manchen gehörigen Denkzettel geben. Daß der Unmut des Kaiſers gerechtfertigt iſt, wird auch der mildeſt Denkende nicht beſtreiten können. Gerade der Kaiſer iſt den Elſaß⸗Lothringern von vornherein in jeder Weiſe entgegengekommen und ſeine Regierung hat ihm darin nachgeeifert. Die Reichslande haben ein liberaleres Wahl⸗ geſetz bekommen, als es der größte deutſche Bundesſtaat beſitzt, obwohl ſie gerade in dem dieſer geſetzgeberiſchen Aktion vorangegangenen Jahre der Schauplatz wüſter franzöſiſcher Agitation geweſen waren. Die Reichsregierung machte trotz⸗ dem den Reichslanden das große Geſchenk der liberalen Ver⸗ faſſung, weil ſie hoffte, dadurch Empfindungen der Dankbar⸗ keit hervorzurufen. FgFeeuilleton. Himme fahrtsſagen. Von Wilhelm Seiler. Unter allen bibliſchen Wundern iſt Chriſti Himmelfahrt un⸗ ſtreitig eins der geheimnisvollſten und unerklärlichſten. Herrſcht doch auch in den neuteſtamentlichen Schriften wenig Uebereinſtim⸗ mung zwiſchen den einſchlägigen Berichten. Nach Markus(16,19) ward Jeſus„aufgehoben gen Himmel“, und Lukas 24, 51 bemerkt ebenſo kurz, daß der Auferſtandene nach vollbrachter Segnung ſei⸗ ner Jünger„auffuhr gen Himmel“, und wenn ſich auch dieſer ſonſt nicht ſo wortkarge Evangeliſt in der ſpäter von ihm geſchriebenen „Apoſtelgeſchichte“ etwas ausführlicher über dieſe rätſelhafte Be⸗ ſeine Erzählung warnt hat. auffahrenden Freunde gefehen haben. eifernde Prophet Elias himmelwärts gefahren,„im Wetter“, und An dieſem Dank hat es nun vollkommen gefehlt. Die elſäſſiſche Kammer hat vielmehr in ihrer erſten Tagung von Anbeginn an eine geradezu reichsfeindliche, ja man könnte faſt ſagen reichsverräteriſche Haltung angenommen. Sie hat es ordentlich darauf angelegt, den Kaiſer perſönlich, ſowie auch die Regierung zu verärgern. Erſt vor einigen Tagen hat ſie der Regierung ein Mißtrauensvotum erteilt, weil ſie dazu beigetragen hat, daß die preußiſche Regierung einer Fabrik nicht mehr Aufträge erteilte, deren Direktor anti⸗ deutſche Kundgebungen in einer Art getrieben hat, für die er eigentlich ins Gefängnis gehörte. unverſchümt, wenn man der Regierung deshalb„Geſinnungs⸗ ſchnüffelei“ vorwarf, denn der Direktor Heyler hat ſein Französlertum ſo dreiſt zur Schau getragen, daß keine Schnüffelei notwendig war, um dahinter zu kommen. Der Kaiſer hat ſchon einmal durch ein ſcharfes Wort das Ende einer Verſöhnungsagera angekündigt. Es war dies im Jahre 1894 in Graudenz, wo durch eine kaiſerliche Aeußerung von ähnlicher Art wie diejenige, die jetzt in Straßburg ge⸗ fallen ſein ſoll, der Admiralski⸗Politik gegenüber den Polen ein Ende bereitet wurde. Wenn jetzt durch die Aeußerung in Straßburg der Konkurs der Verſöhnungspolitik in den Reichs⸗ landen angemeldet worden ſein ſollte, ſo wird jeder deutſch⸗ geſinnte Mann das nur mit Freuden begrüßen können. Ob dann freilich Graf Wedel ein geeigneter Maſſeverwalter ſein wird, dürfte fraglich erſcheinen. Die Dreiſtigkeit der anti⸗ deutſchen Hetzer iſt wohl nicht zum kleinen Teile auf das Wohlwollen zurückzuführen, das die Gattin des Statthalters Männern vom Schlage eines Wetterlé entgegengebracht hat. Wir wünſchen nach den Reichslanden wahrlich keinen Herzog Alba, der den Geiſt der Selbſtändigkeit mit Kerker und Inquiſition zu unterdrücken ſucht. Es gehört dorthin vielmehr ein Mann, der, von Natur wohlwollend, doch im gegebenen Falle mit einem furchtbaren Donnerwetter drein⸗ fahren kann, eingedenk des Dichterwortes„Erfriſchend wie Gewitter ſind zu Zeiten goldene Rückſichtsloſigkeiten.“ * Zur Kennzeichnung der Stimmung in gewiſſen altdeutſchen Kreiſen, die nach den unliebſamen Vorgängen der letzten Zeit nun gleich das Kind mit dem Bade ausſchütten möchten, geben eine Aeußerung der altdeutſchen„Leipz. N. Nachr.“ wieder: Im allgemeinen wird es überall freudig begrüßt werden, wenn Kaiſer Wilhelm ſeine Anweſenheit in Straßburg dazu benutzt hat, unzweideutig kund zu tun, daß die Reichsregierung ſich die fortwährende Brüskierung und Provozierung durch die elſaß⸗lothringiſche Oppoſition nicht bieten laſſen wird. Damit hängt auch ſicherlich die Verleihung des Titels Exzellenz an den Unterſtgatsſekretär Mandel zuſammen, gegen den ſich die letzte Aktion hauptſächlich richtete. Bedauerlich bleibt bei dem allen nur, daß die kaiſerlichen Kundgebungen ſich erſt die 9 einer Handlung richten, vor der die geſamte nationale Preſſe der Reichsregierung immer wieder eindringlichſt ge⸗ Denn, daß die Verleihung einer Ver⸗ faſſung an Elſaß⸗Lothringen dort einen Höllenſabbat ent⸗ feſſeln würde, mußte jeder vorausſehen, der den Charakter der denn eine jüdiſche Legende weiß darüber folgendermaßen zu plau⸗ dern:„Der Todesengel zeigte dem Henoch das Paradies, wo ihm jedoch ein geiſterhafter Wächter den Eingang nicht geſtattete. Da befahl Gott einem Zweige des mitten im Garten Eden ſtehenden Baumes Tube, ſich über die Mauer zu neigen. Henoch klammerte ſich daran feſt und ward hineingehoben, ehe es der Todesengel ver⸗ hindern konnte, denn Gott teilt dem Menſchen, der mit ihm Ge⸗ meinſchaft hat, eine Kraft ewigen Lebens mit, die aller Macht des Todes weit überlegen iſt.“ In der Regel ſind es Perſonen gött⸗ lichen Geſchlechts und fleckenloſen Wandels, die von den himmli⸗ ſchen Mächten von hinnen gerufen werden, ohne den Tod ſchmecken zu müſſen. Das gilt auch vom iſraelitiſchen Gottesmanne Moſes, deſſen geheimnisvolles Verſchwinden auf dem Berge Nebo hinrei ⸗ chend Veranlaſſung zu ſeiner ſagenhaften Entrückung geben mußte. Der fabulierende Philo erzählt ſogar, daß Moſes auf jener bergi⸗ gen Höhe habe„einen Anlauf genommen, um aufſteigend ſeinen Schwung gegen den Himmel zu richten.“ Hier angekommen, wurde ihm, einer heiligen Sage zufolge, auf Gottes Geheiß vom Todes⸗ engel und Paradiespförtner Radhivan ein Apfel von dem— oben bereits erwähnten— paradieſiſchen Mittelbaum überreicht.„Als er daran roch, ſtieg ſeine edle Seele ſofort durch die Naſe in den Himmel; ſein Körper aber blieb im Grabe liegen, das niemand kennt.“ Ueber die näheren Umſtände bei dieſer moſaiſchen Himmel⸗ fahrt weiß Joſephus noch zu berichten:„Als Moſes dahinging, wo er verſchwinden ſollte, folgte ihm weinend die Gemeinde. Den fernſten Teilnehmern winkte er mit der Hand, ruhig ſtehen zu bleiben, dagegen bat er die näheren mündlich, ſie möchten zurück⸗ bleiben und ihm den Abſchied nicht ſchwer machen. Nur der Rat der Aelteſten begleitete ihn weiter ſamt Eleazar den Hoheprieſter und Joſua.“ Letzterer ſoll dabei ſogar ein doppeltes Bild von dem 21ʃj iſt auch der Es iſt lächerlich und bchelt 8 t᷑—'vL—....xk;;—᷑ ᷑— ultramontan⸗demokratiſchen franzöſiſterenden Bewegung in den Reichslanden erkannte. Jetzt iſt die Sache natürlich heillos verfahren, und der ſtete Wechſel des Regierungskurſes zeigt ſeine unheilvollen Folgen. nach dem Parteitage. Zur Richtigſtellung. „Die Nationalliberale Correſpondenz erhält ſolgende Zu⸗ „Es iſt der Preſſe eine gleichlautende Mitteilung zu⸗ gegangen, daß am Sonntag abend in einer freien Beſprechu eine größere Anzahl von Parteifreunden zu dem Entſchluf kommen iſt, ſich zu einem Verband zuſammenzuſchließen, um innerhalb der nationalliberalen Partei für die aue) von dem letzten Parteitag wieder gebilligte Aufrechterhaltung des Charak ters einer ſelbſtändigen Mittelpartei zu wirken. Die Tatſache daß auch die Kreuzzeitung dieſe Nachricht übernommen un ſich zu ihr geäußert hat, gibt dem Berliner Tageblatte Ver⸗ anlaſſung, davon zu fabeln, daß es ſich hier um eine geplante Organiſation handele, die unter dem Schutze der Kreuzzeitu und in Anlehnung an die konſervative Partei durchgeführt den ſolle. Dieſer tendenziöſen Entſtellung gegenüber ſtellen win feſt, daß es ſich um den Zuſammenſchluß von Männern handelt die dafür arbeiten wollen, daß die Partei bleibt, was ſie in vierzigjähriger ruhmreicher Geſchichte war: die Partei des natio⸗ nalen maßvollen Liberalismus, die im Schutze von Staat, Kultur und Einzelperſönlichkeit gegen den Anſturm der Sozial⸗ demokratie eine ihrer vornehmſten Aufgaben ſieht.“ N Zaur Kennzeichnung der Stimmung auf dem re Flügel möchten wir heute noch die Aeußerung Gothaiſchen Zeitung anführen: Der Ausgang des Vertretertages konnte nicht weiter üb⸗ raſchen. Nachdem von jungliberaler Seite der Wunſe einem Ausgleich hinſichtlich der differierenden Anſichten die Stellung des jungliberalen Reichsverbandes innerhalb Parteiorganiſation zum Ausdruck gekommen war, und dem in der am Samstag nachmittag vorausgegangenen tralvorſtandsſitzung die Satzungsänderungen, durch welch jungliberale Organiſation als ſolche aus der Partei ausſ einſtimmig angenommen worden waren, konnte ſelbſt ſchlechter Prophet leicht vorausſagen, daß die Vertreter d Kompromißvorſchlag ebenfalls annehmen würden. konnte man nicht darüber im Unklaren ſein, daß eine glä zende Rede des Abg. Baſſermann allen Rich innerhalb der Partei einen plaufiblen Grund Verſöhnlichkeit ſchaffen werde, um ſo mehr, als einer ausdrücklichen Vertrauenskundgebung, welche anfan vielleicht einige linksſtehende Heißſporne durch eine Reſ herbeiführen wollten, nicht die Rede war. Was die disponierte Rede des Abg. Baſſermann nur flüchtig oder außer acht ließ, das wurde durch die bedeutun Ausführungen des preußiſchen Abgeordneten Geheim Friedberg ergänzt oder unterſtrichen. Die Worte Dr. Friedberg, ſcharf und pointiert ausgeſprochen, auch bei denen, die dem Kompromiß zuerſt mißtrau zwar„kam ein feuriger Wagen mit feurigen Roſſen“, der Seite ſeines Nachfolgers Eliſa abzuholen. Unwill man dabei erinnert an den in ähnlicher Weiſe durch Weltenraum dahinrennenden altgriechiſchen Sonneng ein Umſtand, der deutlich beweiſt, wie eng ſich hebr helleniſche Mythen berührten. Wenn die jüdiſche Sage d ſchleiert erzählte Abſcheiden des Elias aus dem verborgenen ſeiner Schüler auf einem feurigen Geſpann vor ſich gehet 5 will ſie gleichſam den kräftigen Eindruck charakteriſieren, d unerſchütterlicher Feuereifer unter ſeinen Zeitgenoſſen herb bracht hat. Sehr nahe iſt dieſe altbibliſche Szene eit chaldäiſchen verwandt, nach der Kiſuthros, der zehnte vorſt liche Patriarch, zu den hohen Unſichtbaren entrückt wird, wie eine uralte babyloniſche Erzählung von der einſtigen Weltflut er⸗ wähnt und ergänzend hinzufügt, daß das göttliche Leben dieſes meſopotamiſchen Erzvaters für deſſen wohlwollende Heimholung beſtimmend geweſen ſei. Das dürfte hingegen von der ſagenhaften aſſyriſchen Königin Semiramis, die auch ungeſtorben in die höhe⸗ ren Regionen geſtiegen ſein ſoll, nicht zu behaupten ſein, ſon die ſtaunenswerte Heldenhaftigkeit dieſes ſchwertführenden M weibes war jedenfalls von ausſchlaggebender Bedeutung. Chriſchn wiederum, der frühindiſche Meſſias, wurde belohnend nach ſüdaſiatiſchen Götterberge Himavat verſetzt, weil er die Menſchheit von den läſtigen Plagegeiſtern befreit hatte. V war er einſt zur Erde herniedergeſtiegen, und er verlie müheſam vollbracht hatte. Der 534 v. Chr. von der Erde geſchiedene indiſche 9 ſtifter Buddah ſtieg im letzten Stündlein mit ſein Auserwählten bergwärts, um ſeinen Sitz auf dem Gipfel einzunehmen. Dort kamen ihm die dankbaren Bewohner Nach dem zweiten Buch von den Königen beglücker weilte aber nicht lange unter ihnen ſo menkränzen zum freudigen Empfang entgegen he 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Mai. über geſtanden hatten, die Ueberzeugung beſtärken, daß ein nochmaliger, letzter Verſuch einer Einigung der wider⸗ ſtreitenden Kreiſe nicht grundſätzlich von der Hand gewieſen werden ſollte. Und dann die Ueberraſchung, als Herr Dr. Streſemann in ſeinen Auslaſſungen einen ganz auffälligen„Ruck nach der Mitte“ erkenenn ließ! Noch mancherlei ließe ſich wohl bemerken, wir wollen uns aber fürs erſte mit dem Geſagten begnügen, um den eben geſchloſſenen Frieden aufrichtig zu reſpektieren. Nach außen hin— das iſt der Eindruck des Parteitags— ſteht jedenfalls die Partei einig da, ob aber die Strömungen innerhalb der Partei fortan ohne Strudel und Wellen ruhig dahingleiten werden, muß erſt die Zeit lehren. Was die Bennigſenſche Richtung zur Erhaltung des Friedens tun kann, ſoll geſchehen, aber ſie wird auch darauf achten, daß die gegebenen Verſiche⸗ rungen wirklich erfüllt werden. Darum wird ſie die Hände nicht müßig in den Schoß legen oder ſich gar dem Schlummer hingeben. Dem Vernehmen nach dürften vielmehr Schritte getan werden, um diejenigen Kreiſe zuſammenzu⸗ faſſen, welche die Partei auf der mittleren Linie erhalten wiſſen wollen. Politische ebersſcht. Mannheim, 15. Mai 1912. Die Negierung der Reichslande gegen die Jeſnitenmiſſſonen. Die amtliche„Straßburger Korreſpondenz“! meldet: Aufragen aus parlamentariſchen Kreiſen haben der Regie⸗ rung Veranlaſſung gegeben, Ermittelungen darüber anzu⸗ ſtellen, ob in letzter Zeit in Metz von Angehörigen des Ordens der Geſellſchaft Jeſu Miſſionen abgehalten worden ſind. Die Erhebungen haben ergeben, daß in einigen Kirchen der Stadt und der Vororte während der Oſterzeit mehrere inländiſche und ausländiſche Jeſuitenpatres bei der Abhaltung von Miſ⸗ ſionen mitgewirkt haben. Da nach dem vom Bundesrat zur Ausführung des Reichsgeſetzes betreffend den Orden vom 4. Juli 1872 erlaſſenen Beſtimmungen, den Angehörigen des Jeſuitenordens die Abhaltung von Miſſionen ausdrücklich Anterſagt iſt, hat die Regierung das Geeignete veranlaßt, daß Angehörige des Ordens von den Pfarrern in Zukunft nicht den xeichsgeſetzlichen Beſtimmungen zuwider zu kirchlichen Zwecken herangezogen werden. Die Regierung der Reichslande hat ſich alſo mit erfreulicher Entſchiedenheit ſofort entſchloſſen, den Jeſuiten das Handwerk zu legen. Es hieß ja kürzlich, daß auch in den Rheinlanden die Jeſuiten ähnlich wirkten. Leider hat man aber nichts davon gehört, daß von der preußiſchen Regierung dagegen Maßregeln ergriffen wurden. Daß gar erſt Bayern beide Augen den Jeſuiten gegenüber zudrückt, iſt ja bekannt. Das Reichswahnungsgeſetz. Die Reichstagskommiſſion für die Wohnungsfragen trat am Dienstag nach längerer Pauſe wieder zuſammen. Die Sub⸗ kommiſſion hat jetzt nach Fertigſtellung ihrer Arbeiten Anträge an die Hauptkommiſſion geſtellt, wonach die verbündeten Regie⸗ rungen zur baldigen Vorlegung von Geſetzentwürfen über die Regelung des Wohnungsweſens aufgefordert werden ſollen. Es wird auf eine ganze Wohnungsgeſetzgebung gerechnet. U. a. hat die Subkommiſſion ſchon einen Geſetzentwurf ausgearbeitet, der die Einrichtung einer Wohnungsinſpektion fordert und im einzelnen Vorſchläge dafür macht. Vermutlich werden bei der dritten Leſung des Etats des Reichsamts des Innern, alſo noch vor Pfingſten, die Anträge der Subkommiſſion, die die Woh⸗ nungshauptkommiſſion in ihrer Dienstagsſitzung mit kleineren Aenderungen annahm, zur Sprache und zur Abſtimmung ge⸗ bracht werden, ſo daß dann die Tätigkeit der behördlichen Stellen einzuſetzen haben wird. Im Bundesrat und im Reichstage ſind in dieſer Richtung treibende Kräfte tätig. Die Vorſchläge ent⸗ halten etwa folgende Grundlage: I. Mindeſtvorſchriften über Beſchaffenheit und Benutzung der Wohnungen, 2. Vorſchriften über eine amtliche Wohnungsaufſicht mit Reichswohnungsamt als Zentralſtelle, Errichtung von Pfandbriefanſtalten im Anſchluß an die Landesverſicherungsanſtalt, um das Kleinwohnungs⸗ 5 weſen zu heben, 4. Regelung des Wohnungsnachweisweſens, 5. Ausbau des Erbbaurechtes zum ausgiebigen Gebrauch im Intereſſe des kleinen Wohnungsbaues. Ferner ſoll die Wohnungskommiſſion jährliche Berichte veröffentlichen, und ſchließlich ſoll der Reichskanzler dafür ſorgen, daß im Wege der Landesgeſetzgebung der Bau von Klein⸗ wohnungen gefördert wird, unter Anpaſſung der Verhältniſſe von Stadt und Land, durch Gewährung von Steuererleichterungen und durch Gewährung des Enteignungsrechtes an die Kom⸗ Deutsches Reſch. —ĩ Kautsky gegen Mehring. Von dem Streit zwiſchen Mehring, Bebel und Kautsky iſt kein Ende abzuſehen. In der neueſten Nummer des„Vorwärts“ meldet ſich wieder Kautsky zum Wort, und wieder ſind es faſt zwei Längsſpalten, die er füllt. Auf die perſönliche Seite will er, wenn es„allſeitig ge⸗ wünſcht“ werde, nicht mehr eingehen, obgleich es ihm ſchwer falle, auf die Berichtigung„aller der Entſtellungen und Verdächtigungen“ zu verzichten, durch die Mehring ihn, Kautsky, herabzuſetzen ſuche. Er befaßt ſich deshalb ausſchließ⸗ lich mit der Stellung der„Neuen Zeit“ zum Parteivor⸗ ſtand. Mehring hatte als Grund ſeines Verhaltens gegenüber Kautsky angegeben, daß die„Neue Zeit“ gewiſſermaßen ein offiziöſes und von abhängiges Organ ſei. Das be⸗ ſtreitet Kautsky ganz eliergiſch. Die„Neue Zeit“ unterſteht keiner Preßkommiſſion, ſondern direkt dem Parteivorſtand, und dieſer greift in die redaktionelle Tätigkeit in keiner Weiſe ein. Der Zorn Mehrings rühre nur daher, daß der Vorſtand im November vor. Is. ſein Bedauern über einen Leitartikel Mehrings ausgeſprochen habe. Kautzky ſelbſt habe aber die Anſicht des Vorſtandes nicht geteilt, und den Artikel verteidigt. Kautzkys Verbrechen habe für Mehring ferner darin beſtanden, daß er in der Frage des Stichwahlabkommens auf Seiten des Parteivorſtandes ſtehe. Darin ſehe Mehring eine Abhängigkeit und ein Offizioſentum. Die„Neue Zeit“ werde, wie ſeit 30 Jahren, auch ferner eine Stätte freieſter Diskuſſion im Rah⸗ men der Parteigrundſätze bleiben. — Ein überſeeiſches Echo der National⸗Flugſpende. Ein anglo⸗koloniales Blatt, der in Tanger erſcheinende„Al Moghreb Al Akſa“ nimmt in ſehr ſympathiſcher Weiſe von der National⸗ Flugſpende Notiz. Er zitiert in der Ueberſchrift das berühmt gewordene„Germans to the Front“ und nennt den in den deut⸗ ſchen Zeitungen erſchienenen Aufruf einen begeiſternden Appell an die patriotiſchen Inſtinkte des dent⸗ ſchen Volkes. Dann ſkizziert es kurz den Inhalt des Auf⸗ rufs, wobei es die nationalen Momente und die Notwendigkeit, daß vor einer ſolchen nationalen Aufgabe alle Unterſchiede der Parteien, Konfeſſionen und ſozialen Schichtungen zu ſchweigen haben, beſonders hervorhebt. Badiſche Politik. Der Geſchäftsbetrieb der Verſteigerer iſt zurzeit der Gegenſtand von Erhebungen durch das Mini⸗ ſterium des Innern. Es ſoll insbeſondere feſtgeſtellt werden, ob in den einzelnen Amtsbezirken der Bezirksämter Mißſtände im Verſteigerungsweſen hervorgetreten ſind, welche die Erlaſſung beſonderer Vorſchriften über die gewerbsmäßigen Verſteigerer als erforderlich erſcheinen laſſen. Ein an die Bezirksämter ge⸗ richtetes Rundſchreiben des Miniſteriums des Innern deckt ſich im allgemeinen mit der Eingabe der badiſchen Handelskammern vom 7. März 1911. Die Präſidialkonferenz des Bad. Handels⸗ tages machte zu dem Rundſchreiben noch einige Aenderungs⸗ wünſche geltend. Weitere Wünſche beziehen ſich auf die Be⸗ kanntmachung und auf den Gang der Verſteigerung. Der Botſchafterwechſel. Nationaliſtiſche Schwätzereien. * Paris, 14. Mai.„Echo de Paris“ ſucht eine neue Lesart des Botſchafterwechſels in Konſtantinopel in Umlauf zu ſetzen. Freiherr Marſchall von Bieberſtein habe einen aus⸗ ſchlaggebenden Einfluß in Konſtantinopel gewonnen und für den großen Beſchützer der Türkei gegolten. Seit dem Beginn des italieniſch⸗türkiſchen Krieges ſei es jedoch klar geworden, daß Rußland und Italien in Konſtantinopel Hand in Hand gingen. Deutſchlands Intereſſe ſei es jetzt, ſich dem gegen die Türken gerichteten Vorgehen Rußlands und Italiens anzuſchließen.()) Freiherr Marſchall von Bieberſtein hätte dieſen Frontwechſel nicht wohl vollziehen können. Einem neuen Botſchafter werde dies möglich ſein. Heute hätte Deutſchland nichts mehr dabei zu gewinnen, wenn es an der Seite der Türkei bliebe. Freiherr von Marſchall hätte im ottomaniſchen Reiche ſo ſtarke Stellungen gewonnen und die deutſchen Intereſſen dort ſo tief begründet, daß es den Jungtürken nicht möglich ſein werde, ſie zu erſchüttern. Hieran knüpft das nationaliſtiſche Blatt noch eine langſtielige Kannegießerei die Abſichten, die Deutſch⸗ land angeblich in London verfolgt. England verlaſſe ſich gegen⸗ wärtig auf Frankreich, was die Sicherheit ſeiner Seeſtraße im Mittelländiſchen Meere von Gibraltar nach dem Suezkanal und umgekehrt betrifft. Man habe England geſtattet, einen Teil ſeines Geſchwaders aus dem Mittelländiſchen Meere zurückzu⸗ ziehen und damit die Flotte in den heimiſchen Gewäſſern zu verſtärken, eine Maßregel, über die die britiſche Regierung ſich nicht vorher mit dem franzöſiſchen Kabinett benommen habe. Jetzt werde Deutſchland in London dahin arbeiten, Englands Mißtrauen gegen Frankreich zu wecken und es zu einer neuen Mittelmeer⸗Politik zu beſtimmen. Auf dieſe Ausführungen des „Echo de Paris“ des näheren einzugehen, lohnt nicht. Koloniales. Wider die ſchwarzweiße Ehe ſchreibt Dr. Paul Rohrbach: Wer die Reichstagsdebatten über die Frage der Miſchehen zwiſchen Weißen und Farbigen in unſeren Kolonien verfolgt hat und von dieſer Frage eine mehr als bloße theoretiſche Vorſtellung beſitzt, der muß darüber erſtaunen, daß die Redner zur Sache eine prartiſch ebenſo wich⸗ tige wie naheliegende Sache, die zur Beurteilung der Frage von grundlegender Wichtigkeit iſt, überſehen haben. Welche Sprache ſollen denn die Kinder aus Miſchehen, wenn ſolche geſetzlich erlaubt werden und infolgedeſſen zunehmen, reden? Die Er⸗ fahrung zeigt, daß überall dort, wo geregelte oder ungeregelte Verbindungen zwiſchen deutſchen Koloniſten und farbigen Wei⸗ bern vorkommen, nicht die deutſche Sprache, ſondern irgendeine kulturell minderwertige Mundart die Sprache des Hauſes, in der Eltern und Kinder miteinander verkehren, zu werden pflegt. In der Südſee iſt es ein verſtümmeltes, auf einen not⸗ dürftigen Beſtand an Worten, Begriffen und Formen reduzier⸗ tes Engliſch, das von der Miſchlingsbevölkerung vorzugsweiſe gebraucht wird, und in Südweſtafrika vertritt deſſen Stelle ein Quaſi⸗Holländiſch, das im Verhältnis zur gebildeten nieder⸗ ländiſchen Sprache noch mehr reduziert und barbariſiert iſt, als das ſüdafrikaniſche Buriſch; außerdem auch noch mit einer Menge von Ausdrücken aus den verſchiedenen Eingeborenenſprachen durchſetzt. Auch einzelne deutſche Worte, ſamt und ſonders aufs übelſte verunſtaltet, haben ihren Weg in dieſe Sprache hinein⸗ gefunden, machen ſie aber noch abſcheulicher, als ſie ohnehin iſt. Ich glaube, dieſe Verhältniſſe in Südweſt einigermaßen zu kennen, aber ich wüßte kaum ein oder zwei als abſolute Aus⸗ nahmen zu bezeichnende Fälle zu nennen, in denen die farbige Frau ſoweit gelangt iſt, ſich zur Not richtig im Deutſchen aus⸗ zudrücken. Reine Hottentotten⸗, Herero- und Kaffernweiber kämen ja ſeltener für ein eheliches Verhältnis in Betracht; ſogenannte Baſtardmädchen und Frauen aber immerhin häufiger. Dieſe ſprechen ſamt und ſonders außer Nama, der Hottentottenſprache, jenes ſchlechte Kapholländiſch, von dem oben die Rede war. Deutſch lernen ſie nicht; dazu iſt unſere Sprache zu ſchwierig. Der Mann verſucht es vielleicht, mit den Kindern Deutſch zu ſprechen, bringt es das eine oder andere Mal auch zu Wege, daß jene, wenn auch mangelhaft und unſicher, Deutſch verſtehen, aber die eigentliche Familienſprache iſt und bleibt das Baſtard⸗ Buriſch. Iſt das ein wünſchenswerter oder auch nur ein mög licher Zuſtand für Familien, wo der Vater ein deutſcher Mann iſt? Ein zweiter Geſichtspunkt, der viel zu wenig beachtet wird, 8 iſt folgender. Die Kinder aus ſolchen Verbindungen, wo die Mutter eine Farbige iſt und die eingeborenen Verwandten mit im Hauſe leben oder aus⸗ und eingehen, wachſen in der Kenntnis der Eingeborenenſprache auf, gleichviel ob Samoaniſch, Herero, Nama oder ſonſt etwas. Außerdem ſind ſie fortwährend mit den eigentlichen Eingeborenenkindern zuſammen. Diefe ſind ohne jeden Rückhalt und ohne Scheu von ſeiten der eingeborenen Er⸗ wachſenen Zeugen alles deſſen, was auf den Werften und in den Pondoks geſchieht, und geredet wird. Wer unſere Ein⸗ geborenen kennt, der weiß, daß die gewöhnlichſten und ſchmutzig⸗ ſten ſexuellen Dinge den allerbeliebteſten Geſprächsſtoff bei ihnen bilden, und daß, was paſſiert, vor den Augen der Kinder paſſiert, dem entſpricht, was geſprochen wird. Und dieſen ganzen Unrat will man durch Geſtattung der Ehe zwiſchen Weißen und Eingeborenen ſozuſagen legitimieren, womöglich ſogar rein deutſchen Kindern auf dem Wege der Schulkamerad⸗ ſchaft zuführen! Unglaublich!! von dort aus das buntgeſtaltige Weh der Menſchheit zu lindern. HBei dieſer ſeiner Himmelfahrt drückte er noch einer felſigen Berg⸗ ſtelle ſeine Fußſtapfen ein, und noch heute wird dieſes prophetiſche Wahrzeichen verehrend von gläubigen Einwohnern aufgeſucht.— Hohe Berge hielt man im grauen Altertume überall für Götter⸗ ſitze, ein Glaube, der zu dem weltbekannten„Höhenkulte“ beigetra⸗ gen hat. Im alten Hellas war der faſt ſprichwörtlich gewordene DOlymp als heiliger Berg zu hohem Anſehen gelangt, weshalb ſich altgriechiſche Himmelfahrten ausſchließlich an ihn knüpfen. Man denke zunächſt an den liebreizenden Ganpmed, den älteſten Sohn des Königs Tros von Troja, der ſehr früh ins beſſere Jenſeits be⸗ fördert wurde. Zur Erklärung ſeines vorzeitigen Abſcheidens hat ſich die aushelfende Sage bereitwillig eingefunden, der wiederum ie darſtellende Kunſt hilfreich zur Seite getreten iſt. Ganymed ſeiner ungewöhnlichen Schönheit wegen von Jupiter ſo tig geliebt, daß ſich dieſer in einen Adler verwandelte und den olde Prinzen fliegend nach dem Olhmp entführte, wo er ihn zu ein blingsknaben und göttlichen Mundſchenk auserkor. Auf Grabſteinen und Sarkophagen iſt dieſe vermeintliche it ſehr augenfällig dargeſtellt: der Königliche Sproß mit dem linken Knie auf die Erde, während die rechte den ſtarken Hals des ſich eben mit mächtig ausgebreiteten ngen erhebenden Adlers kräftig umfaßt. Noch heute ſoll der bene Ganymed in Geſtalt des Tierkreisgeſtirns„Waſſer⸗ mann“ am Himmel zu ſehen ſein. Später iſt auch ein korinthiſcher Königsſohn, Bellerophon— Glaukos und Eurymede waren ſeine Eltern—, zum Himmel ent⸗ rückt worden, und zwar auf dem geflügelten Dichterroſſe Pegaſus, inem Geſchenk der Götter. Indes, dieſe wurden bald auf den„zu och geehrten Liebling der Menſchheit“ neidiſch und ſtürzten ihn glühenden Haſſes wieder vom Olymp hinab. Dadurch ge⸗ lähmt, irrte er hinfort einſam umher, die menſchenbelebten Pfade die Luft nach dem himmlſſchen Aufenkhaltsorke der Seligen, um fliehend und ſich in bitterem Kummer verzehrend. ging es dem wohlbekannten Herkules, von dem auch erzählt wird, daß er auf geheimnisvolle Weiſe die griechiſche Erde ver⸗ laſſen habe: Athene, die vielgeprieſene Zeustochter, geleitete ihn angeblich im ſauſenden Viergeſpann zum Olymp, und dieſe ſeine Auffahrt ſowie ſein dortiger Einzug iſt von klaſſiſchen Künſtlern zum vielbehandelten Vorwurfe auserſehen worden. Auch Herkules befindet ſich heute noch am geſtirnten Himmel, wührend man von einem altrömiſchen Himmelfahrer nie wieder etwas gehört hat, nämlich von Romulus. Dieſer Gründer und Erſtlingskönig der nach ihm benannten ewigen Stadt, an deſſen Grabe einſtens patriziſche Leichenzüge halt machten, um den unvergeßlichen Kul⸗ turbringer gebührend zu ehren, kann gleichſam als zweiter Her! kules betrachtet werden. Bei einer von ihm vorgenommenen Heer⸗ ſchau ging plötzlich ein heftiges Gewitter nieder, währenddeſſen er verſchwand, um nicht wieder geſehen zu werden. Vater Mars hatte ihn auf ſeinem feurigen Wagen nach oben befördert. Auch eine römiſche Dame, Aſträa, ſoll eines Tages aufgefahren ſein, und ſonderbarerweiſe am 15. Auguſt, der im römiſch⸗katholiſchen Kalender als Mariä Himmelfahrt bezeichnet wird. Schon der im 4. Jahrhundert lebende Epiphanias drückt ſich über das Ableben der Mutter Jeſu unbeſtimmt aus, und Gregor von Tours(I 604) gibt dann folgende Erklärung:„Als Maria am Ende ihrer irdi⸗ ſchen Laufbahn war, verſammelten ſich, durch göttliche Eingebung belehrt, alle Apoſtel aus den vier Weltgegenden in ihrem Hauſe zu Jeruſalem, wachten und beteten bei ihr. Und ſiehe, da kam Jeſus mit ſeinen Engeln, nahm die Seele von ihr und gab ſie dem heili⸗ gen Himmelsboten Michael. Die Apoſtel aber brachten am ande⸗ ren Morgen den entſeelten Körper in das Grabmal; und als ſie noch dabei ſtanden, erſchien plözlich der Herr wieder und nahm die ſterblichen Ueberreſte ſeiner göttlichen Mutter in einer Wolke mit ins Paradies, wo die Seele wieder mit ihnen vereinigt wurde.“ Nun, ſelbſt noch im ſpäten Mittelalter ſoll eine wunderbare Weit beſſer er⸗ Himmelfahrt vor ſich gegangen ſein! nach dem Volksbuche vbon 1587 fuhr der unſterblich gewordene Doktor Fauſt in einem Wa⸗ gen, der von zwei feurigen Drachen gezogen wurde, nach den Ster⸗ nen empor, um ſeinen leidigen Wiſſensdurſt zu ſtillen.„Ein Feuerwagen ſchwebt auf leichten Schwingen an mich heran“, ſagt ſein Goetheſcher Doppelgänger ahnungsvoll. Alle die erwähnten Himmelfahrten gründen ſich aber auf den uralten Menſchheits⸗ glauben, daß bei den hohen Unſichtbaren die alleinige„Sammel⸗ ſtelle“ der ſelig Entrückten iſt, das überirdiſche Elyſinm, das an⸗ fänglich auf wolkenumſchleierten Bergen, ſpäter aber im weiten „Reich der Lüfte“ zu ſuchen war. Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben. Eine Ausſtellung taubſtummer Künſtler. Das Pariſer Taubſtummen⸗Inſtitut begeht die Zweihundert⸗ jahrfeier der Geburt ſeines Gründers, des Abbe'Epst, mit einer eigenartigen Veranſtaltung. Es eröffnet nämlich eine Ausſtellung von Werken lebender taubſtummer Künſtler. Zum erſten Male wird hier eine größere Anzahl von taubſtummen Malern, Bild⸗ hauern, Radierern und Zeichnern mit Werken vertreten ſein, die überzeugend darlegen, daß der des Gehörs und der Spvache Be⸗ raubte nicht minder als der normale Menſch befähigt iſt, die Schönheit in ihren verſchiedenen Formen zu erfaſſen und künſt⸗ leriſch zu geſtalten. 3 Die Ausgrabungen in Pompeffi. Ein Telegramm aus Rom meldet uns: Bei der Fortſetzung der Ausgrabungen unter der Leitung des Profeſſors Spinazzolg wurde eine vollſtändig erhaltene Freske von außergewöhn⸗ licher Bedeutung und wunderbarer Schönheit entdeckt. Die Freske ſchmückte die Faſſade eines an einem öffentlichen Wege liegen⸗ den Hauſes und wurde von dem daſelbſt wiedergefundenen Dach ge⸗ ſchützt. Die Freske ſtellt die Venus von Pompefi mit einem Diadem 1 dar. die unter aeflügelten Amouretten auf einem von vier berrlichen W worfen bezw. perſönlich überreicht werden. Mannheim, 17. Mai. General⸗anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Aus Stadt und Tand. * Mannheim, 15. Mai 1912. Drdensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Stiftspropſt Vincente Charles Lindhardt in Aaarhus das Kommandeur⸗ kreuz II. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Ibwen berliehen. 5 In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberverwaltungsſekretär Auguſt Wittemann beim Bezirksamt Buchen auf ſein Anſu⸗ chen wegen leidender Geſundheit unter Verleihung des Titels „Kanzleirat“. Landesherrlich beſtätigt wurde die Uebertragung der Stelle eines Poſtbauinſpektors bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion Karlsruhe an den Poſtbauinſpektor Goedtke aus Berlin. Schwerer Schiffsunfall. Bei Lichtenberger Ort zwiſchen Kaiſerswerth und Düſſeldorf iſt ein ſchwerer Schiffs⸗ unfall vorgekommen. Der bergwärts fahrende Schlepp⸗ dampfer„Franz Haniel Nr. 9“ iſt dort geſtern mit einem Schleppkahn im Anhange des Schleppdampfers„H. Paul Diſch Nr. 7“ der Mannheimer Firma Nieten zuſammengeſtoßen. Der mit Holz beladene Schleppkahn iſt mit ſchweren Beſchä⸗ digungen untergegangen. Dem Haniel⸗Dampfer wurde der Bug gänzlich eingedrückt. Die Bemannung ver⸗ mochte rechtzeitig ans Ufer zu gelangen. Neues aus Tudwigshafen. öblicher Unglücksfall. Auf dem Heimwege von der Kin⸗ derſchule wurde geſtern nachmittag der 3 Jahre alte Sohn Auguſt des Tünchers Friedrich Brem, Gräfenauerſtraße wohnhaft, in der Schmalengaſſe überfahren und derart ſchwer verletzt, daß abends im ſtädtiſchen Krankenhaus der Tod des Kindes ein⸗ trat. Trotz aller Warnungen in den Zeitungen hatte der Junge eine unter einen Wagen hängende Britſche erklettert. Als er wieder herauswollte, geriet er unter die Räder des fahrenden Wagens Der Bruſtlorb wurde dem Kind eingedrückt. Sportliche Rundschau. Sweiter deutſcher Zuverlüfſigkeitsflug am Oberrhein. Die Saarbrücker Flugtage. G. Saarbrücken, 14. Mai. Die Saarbrücker Flugtage haben heute ihren Anfang ge⸗ nommen, 5 Flieger trafen in aller Frühe ein. Es war ein heißer Maientag, ſonnig brach er an. In den Tälern lag ein leichter Dunſtſchleier, auch in den Berggipfeln hingen noch dünne Nebelfetzen. Ein leichter Wind ſetzte ein, ſobald das Tagesgeſtirn ſich aus allen Morgenwolken gehüllt hatte. Ein friſcher Maienduft erfüllte die Natur. In den Straßen der Saargroßſtadt ſah es recht feſtlich aus. In überaus reicher Zahl wehten Fahnen im flüſternden Morgenwind, ſo brach der Morgen an. Man erwartete die Flieger— wann werden ſie kommen? Niemand wußte es, doch— ſo dachte man— ſo früh kann es nicht werden. Hatten ſie doch an 2 Aufklärungsübungen teilzunehmen. Draußen auf dem Flugplatz bei St. Arnual aber, da wußte man, daß 9 Piloten ſchon ſeit Morgengrauen in der Luft umherſchwirrten, um zu erkunden, wo der„böſe Feind“ ſteckte. Zum Glück war es nur eine Friedensübung, die aber doch gezeigt hat, wie ausgezeichnet die Flieger zu Kundſchaftern zu verwenden ſind. Die Meldungen der Flieger bezw. der Paſſagiere und des Luftſchiffes„Victoria Luiſe“ waren her⸗ vorragend. Jedes einzelne Geſchütz war von den Patrouillen In der Luft ermittelt worden. Einige Flieger hatten ſogar den Stand der Protzen miteingezeichnet. Die Meldungen der ein⸗ zelnen Flieger ſollen dabei faſt gleichlautend geweſen ſein— wohl das beſte Zeugnis dafür, 915 alle Teilnehmer es mit ihrer Aufgabe ernſt nahmen und ihrer auch gerecht wurden. Nach Erfüllung des erſten Auftrages machten ſich die Flieger ſofort an die Erledigung der zweiten Aufgabe. Dieſe beſtand bekanntlich darin, einen Aufklärungsflug in der Richtung nach Saargemünd aufzunehmen. Die Meldungen mußten ſämtlich nach der Luftſchiffhalle auf dem Platz Frescaty bei Metz abge⸗ Bei der zweiten Aufgabe war angenommen, daß feindliche Truppenmaſſen ſich aus der Richtung Saarbrücken⸗Saargemünd im Anmarſche auf Metz befänden. Der Gegner war teilweiſe durch Volltruppen, teils durch Flaggen dargeſtellt. Zu der Aufklärungsübung, die wohl das Intereſſe der ganzen militäriſchen Kreiſe Deutſch⸗ lands in Anſpruch nehmen dürfte, waren kommandiert die Garniſonen von Metz und Saarbrücken und aus der Umgegend Saargemünd, Saarlouis uſw. Der Flug bis nach Saar⸗ gemünd hatte kriegsmäßig zu erfolgen. Die Flieger hatten ſich alſo in Höhen zu halten, in denen ein Abſchießen als aus⸗ geſchloſſen gelten kann. Die Windverhältuiſſe waren den Flie⸗ gern günſtig, doch wurde die Beobachtung infolge der dunſtigen Witterung ſehr erſchwert. Das Erſcheinen der Flieger über Saar⸗ brücken rief bei der Bevölkerung eine kleine Revolu⸗ tion hervor. Als erſter Apparat wurde eine Taube geſichtet. In beträchtlicher Höhe, am Weſthimmel dahinziehend. erſt chien ſie zunächſt nur in der Größe einer wirklichen Taube. In großen Kreiſen überflog oder beſſer umflog der Apparat mehr⸗ mals die Saargroßſtadt, um dann den Kurs nochmals nach Saargemünd zu nehmen. Bald tauchte er abermals auf, jetzt in geringerer Höhe. Mit lauten Zurufen wurde er von den zahlreichen Menſchenmengen, die dem Flunplatz zuſtrömten, lebhaft begrüßt. Unter dem Kaninchenberg ſchwebte ein Feſſel⸗ ballon, der den Fliegern die Landungsſtelle anzeigte. Auf dieſen ſteuerte Hirth nun zu, um dann nach einer Schleife in wunderbaren Gleitfluge glatt zu landen. Hochrufe und lautes Beifallklatſchen ſchallten ihm entgegen, Tücher und Hüte wurden geſchwenkt. Nach der Landung ſtellte der Flieger erneut ſeinen Motor an, um dann mit ſeinem Apparat auf dem Boden bis zu den großen Zelten zu fahren. Hier entſtiegen der Flieger und ſein Begleiter dem Apparat, Helmuth Hirth und Leutnant Schoel⸗ lex. Sie waren die erſten, die den Saarbrücker Flugplatz er⸗ reichten. Hirth gewinnt den ſilbernen Pokal, der von einem Saarbrücker für den Etappenflieger geſtiftet wurde, der als Erſter hier landete. Inzwiſchen war ein zweiter Flugapparat ſichtbar geworden, der bald als Doppeldecker erkannt wurde. Er ſteuerte direkt auf den Flugplatz zu, vier Minuten nach der An⸗ kunft des Piloten Hirth; es war Graf Wolffskeel von Reichenberg mit Oberleutnant Siry vom 22. Infanterie⸗ Regiment. 26 Minuten ſpäter erſchien als Dritter Leutnant Ba⸗ rends. Gleich nach ihm erſchien das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ und führte über Saarbrücken mehrere Schleifenflüge aus. Das prächtige Schiff zeigte ſich zuerſt über dem Triller, in langſamer Fahrt kam es näher u. näher, wendete plötzlich wieder um, um den Kurs nach Saargemünd zu halten. Ueberall, wo das ſtolze Schiff geſichtet wurde, wurde es freudig begrüßt. Die Leute ſtürmten auf die Straße, beſtiegen die Dächer oder winkten aus den Fenſtern. Auf dem Flunplatz wird es nun längere Zeit ruhig. Um.20 Uhr erſchien Leuntnant Mahnke und landete glatt. Er war am Sonntag wegen Benzinmangels feſtgehalten worden. Sein Paſſagier iſt Leutnant Knofe. Ungefähr 5 Minuten ſpäter tauchte abermals ein Doppeldecker auf. In ziemlich ſteilen Ab⸗ ſtieg ging der Pilot nieder, erreichte glücklich den Boden, ſchoß aber noch mit ſo großer Geſchwindigkeit über den Boden hin, daß der Apparat kippte, wodurch das Fahrgeſtell und der Propeller teilweiſe zerſtört wurden. Die Inſaſſen wurden hinausgeſchleu⸗ dert, erholten ſich aber ſofort wieder. Entſetzt hatte das inzwiſchen lawinenartig angewachſene Publikum den Vorfall mitangeſehen. Die Sanitätsmannſchaften eilten ſofort mit dem Krankenwagen hinzu, doch winkten die Flieger ſchon von weitem ab, ein Zeichen, daß ſie ohne Schaden davongekommen waren. Der Apparat iſt allerdings ziemlich übel mitgenommen. Weitere Flieger waren nicht mehr zu erwarten. Mittlerweile waren die Bgleitautos mit den Unparteiiſchen eingetroffen. Wann kommt Prinz Heinrich? Dieſe Frage ſchwirrte durch die dichten Reihen der Zuſchauer. Niemand konnte Auskunft geben. Man erfuhr nur, daß Prinz Heinrich nach den Spicherer Höhen gefahren ſei, um ſich von einem General⸗ ſtabsoffizier Vortrag— jedenfalls über die Aufklärungsübung— halten zu laſſen. Auf einmal klingt's ſcharf den Dragonern enk⸗ gegen:„Die Lanze gefaßt, Achtung, Augen rechts!“ Und freünd⸗ lich dankend zieht der„Mann am Steuer“ die Müße, ſtraff ſitzen die Dragoner im Sattel. Jetzt wiſſen ſie es alle, wer der Mann am Steuer iſt: Prinz Heinrich! Wie der Blitz fliegen die Mütßen und Hüte vom Kopf und laut und freudig klingt es aus vielen Kehlen: Hurrah Prinz Heinrich! Freundlich dankt er, dann ging ſeine Hand ans Steuer und fort iſt er. Nach einer Weile kehrt Prinz Heinrich nochmals zum Flugplatz zurück und läßt den Pi⸗ loten Voſel von Falckenſtein zu ſich rufen, ebenfalls deſſen Begleiter Leutnant Müßlig⸗Hofmann, um ſich eingehend Bericht über den Unfall erſtatten zu laſſen. Prinz Heinrich beglück⸗ wünſchte die Beiden, daß alles ſo glücklich abgelaufen ſei und ſtellte in Ausſicht, daß es dem berunglückten Fahrzeugführer geſtattet werde, auf einem anderen Apparat weiter zu fliegen. Dann be⸗ ſtieg Prinz Heinrich ſein Auto und fuhr nach der Stadt, wo er mit ſeinem Begleiter, Kapitän Uſedom, bei Herrn Gutsbeſitzer Frit Rexyroth Wohnung nahm.— Das war der erſte Saarbrücker Flug⸗ tag, der alles in allem genommen— abgeſehen von dem kleinen Unfall des Fliegers Vogel von Falckenſtein— gut verlaufen iſt. Die Schauflüge auf dem Flugplatz Saarbrücken beginnen Mittwoch nachmittag halb 3 Uhr und um dieſelbe Zeit am Him⸗ melfahrtstage. Die Konſteanzer Schauflüge. Konſtanz, 14. Mai. Der hieſige Organiſationsaus⸗ ſchuß zum Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein, der in Konſtanz endet, beſchloß, für die Schauflüge drei Flieger zu ver⸗ pflichten, darunter den Konſtanzer Flieger Schlogel. * — 3. Seite. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferberennen. (Von uuſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Donnerstag, 16. Mai. Berlin⸗Grunewald. 7 Preis der Nachtigall: Stall Schmieder 5 Wonnemonat⸗Preis: Eilige— Königsleutnant. Lenz⸗Rennen: Stall Schmieder— Rex II. Mai⸗Handicap: Rahana— Herbert. Tiergarten⸗Rennen: Stall Graditz— Stall Haniel. Preis von Charlottenburg: Savoy the Firſt— Haſcham. 3. Klaſſen⸗Erſatzpreis: Hirondelle— Ordner. 8 Dresden. Preis von Torgau: Peking— Roſa. Hunters⸗Flachrennen: King's Tax— Belle of Jeſſamine. Preis von Borthen: Lord Mayor— Sorbus. Preis vom Altmarkt: Pois de Senteur— Landport. Preis von Röhrsdorf: Jack Horner— Gernot. Groffenhainer Steeple⸗Chaſe: Emſig 1— Covent Garden. Hannover. Mai⸗Jagdrennen: Plutarch— Le Rigodon. Brandenburger Jagdrennen: Pilis— Lord Byron. Preis vom Steuerndieb: Felix eſto— Giesbach. Preis von Herrenhauſen: Catilina— Garibaldi. Ehrenpreis⸗Hürdenrennen: Galvani— Bröſen. Preis vom Pferdeturm: Alpenfex— Plan Ryan. München. 5 Preis von Bamberg: Mon Chéri— Margiana. 995 Inlünder⸗Flachrennen: Labrador— Eilbote. Damen⸗Preis: Saint Rules— Omega. 5 995 Preis der Stadt München: Cambronne— Zampieri. Armee⸗Jagdrennen: Haleyon Days— Parleur. 880 Preis von Trudering: Girlamund— Sageſſe. Wiesbaden. Preis von Offenbach: Pomerol— Halte. Rhein. Offizier⸗Jagdrennen: Der Dragoner— Bobolink, Preis von Schierſtein: Regent— Beatrice B. Niederwald⸗Jagdrennen: Cobden— Gardone. Preis von Eltpille: Druid Hill— More Scotch.— Preis von Geiſenheim Mariani— Raroa. Kurpark⸗Rennen: Hareſtock— Copley. Der Rennſport am Himmelfahrtstage. Von den zehn deutſchen Rennplätzen, die am Donnerstag Rennen abhalten, beanſpruchen Eſſen⸗Steele, Haßloch, Oldesloe, Mün i. W. und Poſen nur lokales Intereſſe, während die Reſultate Rennen zu Grunewald, München, Dresden, Hannover und W. baden überall im Reiche, wo überhaupt Intereſſe für den Rennſp vorhanden iſt, mit Spannung erwartet werben. 85 In Grunewald gruppieren ſich die Ereigniſſe um das m 13 000 ½/ dotierte Mai⸗Handlkap, ein Flachrennen über 1200 Mete in dem noch 21 Pferde keilnahmeberechtigt ſind, darunter Werra II. Herbert, Caligula und Siskin, Königsleutnant, Rahana und Narſes, die größtenteils als ſchnelle Pferde bekannt ſind, und deshalb in e Linie Beachtung verdienen. 5 Von den Rennen zu München ragen das Inländer⸗Fla⸗ rennen, 0000„ Diſtanz 2000 Meter, der Preis der Stadt Münche im Werte von 5000, die von der Königl. und Reſidenzſtadt München gegeben werden, ſowie das Armee⸗Jagdrennen, Ehrenprei des Prinzen Leopold von Bayern und 4000, über die anderen Kon⸗ kurrenzen heraus. Im Inländer⸗Flachrennen finden ſich die beiden Graditzer Stuten Loreley und Waſſerlilie vor, die aber kaum am Start zu erwarten ſind, ſo daß alsdann der Ausgang des Reunens zwiſchen Trotz, Labrador, Ruby Mac dte, Vorſpiel und Eilbote liegen dürfte, während im Preis der Stadt München Zampiert vor Cat bronne und Helmarich in Front zu erwarten iſt. Im Armee⸗Jaß rennen hat nach ſeinem guten Laufen am Sonntag Mon Chsri tro ſeines hohen Gewichtes gute Chanee, daneben kommen in Abweſen⸗ heit von„Der Dragoner“ wohl Parleur, Le Repas, Rarva oder Vor⸗ ſinger beſonders in Betracht. Auch in Wiesbaden ſetzt ſich das Programm 8= reunen und Flachrennen zuſammen, doch liegt hier + St mehr auf dem Gebiete des Hinderntsſports. Am höchſten d mit 8000%/ und einem von Frau Otto Henkell geſtifteten Ehrenpr das Niederwald⸗Jagdrennen über 4000 Meter, in dem ſich von beka ne, Der Dragoner, Cobden, Lamane ien Steeplern Alvo, Gardone Tänzſtunnde vorfnden. 3 Jutereſſanten Sport ſollte es auch in Dresden geben, wo Programm zwar keine Ereigniſſe von hoher ſportlicher Bedeutung en hält, wo aber durchweg gutbeſetzte Felder am Start zu erwarten ſind die ja allein ſchon für auregenden Sport bürgen. Am wertvollſten i hier der Preis von Röhrsdorf, ein Handicap⸗Flachrennen über 1600 Meter im Werte von 5000, in dem ſich als Höchſtgewicht Jack Horne⸗ ferner u. a. Gernot, Lockenkopf, Illuſton, Conſtantin und Black Rivs vorfinden. In Hannovesr ſchließlich, wo der Rennſport auf dem beſten Weg iſt, ſich ſeine alte frühere Bedeutung zurückzuzaubern, ſteht als „Schlager“ das Ehrenpreis⸗Hürdenrennen auf dem Programm, das mit einem Ehrenpreis und 6000 dotiert iſt und über 3200 Meter führt. Geht Flittergold hier an den Start, ſo ſollte er gewinnen, ſonſt ſind Galvani und Niſſa in Front zu erwarte. 755 Pferdeſport. *Die Babenia, deren Wert zurzeit 60 000 beträgt, ſol, ſo m det die„Sportswelt“, fortab Jahr für Jahr um 10 000 er werden, bis im Jahre 1916 die 100 000 voll ſein werdenn. * Prince of Wales, der 1904 in Weil geborene Cazabat⸗Sohn a. d Pride of Windermere, iſteingegangen. Der Walach gehörte ir den letzten Jahren Leutnant Braune, nachdem er als Hengſt fün ſeinen Vorbeſitzer, Leutnant Lipken, ein erfolgreicher Steepler ge weſen war, verdiente Prinde of Wales als Vierſähriger doch 22 340 und als Fünffähriger 27070 Seine größten Erfolge feierte Großen Preis von Horſt 1908 und in der Badenia 1009, d unter Leutnant Loß gegen Futar, Eceington und elf weitere G. gewaun. * indiſchen Elefauten gezogenen Wagen daſteht. Die Farbeu ſind ſehr harmoniſch und friſch. Uraufführung Liſzt'ſcher Werke in Weimar. k. Zu der Uraufführung Liſztſcher Werke wird uns aus Weimar geſchrieben: Wie ſchon kurz mitgeteilt, wird am 20. Mai im Hoftheater zu Weimar die Uraufführung der durch Hof⸗ kapellmeiſter Peter Raabe, der zugleich Kuſtos des Liſzt⸗Muſeums iſt, in letzterem entdeckten beiden nachgelaſſenen Liſztſchen Werke „des Morts“ und„Hungarfa“ ſtaktfinden. Das erſtgenannte Werk iſt urſprünglich nur für großes Orcheſter geſchrieben und erſt ſpäter hat Liſzt auf einem Extrablatt einen Mäunk chor hinzugefügt und zwar auf den lateiniſchen Text:„Beati mortui, qui in Domino moriuntur“ ete. In dieſer Geſtolt wird das Werk von Raabe aufge⸗ führt werden. Das Werk iſt anläßlich des Todes Liſzts von ſeinem Sohne Daniel niebergeſchrieben worden und Coſimg von Bülow ge⸗ widmet. Wie aus ſpeziellen Mitteilungen hervorgeht, hatte Liſzt ge⸗ wünſcht, daß es bei ſeiner eigenen Beiſetzung geſpielt werden ſollte, doch kſt unbekannt, weshalb man ſeinen Wunſch nicht erfüllt hat; auch iſt man im Unklaren darüber, weshalb bas großangelegte und packende Werk niemals an die Oeffentlichkeit gekommen iſt. Zur Bei⸗ ſetzung Liſzts konnte, nehenbei bemerkt, die Trauerode nicht zur Auf⸗ führung gelangen, da keinerlei Stimmaterial vorhanden iſt;: letzteres iſt von Raabe jetzt erſt geſchaffen worden. Ein weiteres Extrablatt, auf dem ſich eine nachträglich geſchriebene Orgelſtimme befinden ſoll, iſt verloren gegangen, ſodaß auch dieſe von Naabe nach eigenem Er⸗ meſfen ergänzt werden mußte. Das zweite Werk, die Kantate„Hun⸗ naria“ iſt im Jahre 1848 in Weimar von Liſst geſchrieben worden und zwar auf einen Text des Weimarer Legatiousrates Frauz v. Schober. Den Hauptteil trägt hier der Männerchor und nur gegen den Schluß — in den letzten 75 Takten— kommt ein Frauenchor hinzu. Einge⸗ ſtreut ſind Soli für Bariton, Soprau, Teuor. Die Kantate hat natür⸗ lich mit der ſymphoniſchen Dichtung gleichen Namens nicht das Min⸗ deſte zu tun, iſt durchaus im Charakter ungariſcher Volksmuſtk ge⸗ halten und außerordentlich ſchwungvoll. Das grandioſe Werk ſchließt mit einem von Liſzt dem Terte zugefügten dreimaligen„Eljen“! Ein Rekord der Kabel⸗Berichterſtattung. Die Newyorker Wochenberichte der großen Kabelgeſell⸗ ſchaften zeigen, daß die Titanic⸗Kataſtrophe einen bisher uner⸗ reichten Rekord der Kabel⸗Berichterſtattung gezeitigt hat. Selbſt in den Tagen des Erdbebens von San Francisco und auch bei den gewaltigen Ueberſchwemmungen von Calveſtone iſt nicht ſo viel von Amerika nach England gekabelt worden, wie im Zuſammenhang mit der jüngſten Schiffskataſtrophe; Tag und Nacht wurde mit fieberhafter Haſt gearbeitet, um die unüberſehbare Menge der Zeitungsberichte von Newyork nach Canſo an der Neufundländiſchen Küſte zu übermitteln und von hier nach Waterville in Irland. Allein der Daily Telegraph hat für die Berichterſtattung über die Titanie⸗Kataſtrophe ein ganzes Vermögen aufgewandt. Im Zuſammenhang mit dem Unglück wurden dieſer Zeitung durch die Commercial Cable Company übermittelt: aus Newyork 42651 Worte, aus Waſhington 23815, aus Montreal 2846, aus Halifax 2022, aus Philadelphia 2036 und aus Baltimore 833 Worte. Außerdem wurden einige Berichte durch die anglo⸗amerikaniſche Geſell⸗ ſchaft gekabelt, nämlich 2891 Worte, ſo daß allein dieſem einen Londoner Blatte nicht weniger als 77094 Worte durch den Kabel übermittelt wurden. Um ſich eine Vorſtellung von dieſer Menge von Worten zu machen, mag man ſich veranſchaulichen, welchen Umfang dieſe Berichterſtattung in Buchform annehmen würde. Wenn man einen normalen deutſchen Roman zum Ver⸗ gleich heranzieht, ergibt ſich etwa folgendes Bild: die normale Romanſeite hat durchſchnittlich 27 Zeilen zu ungefähr acht Worten. Das würde alſo heißen, daß allein die Berichterſtat⸗ tung dieſes einen Blattes einen ſtaktlichen Romanband von 350 Seiten bilden würde, die Wort für Wort gekabelt wurden und alſo auch Wort für Wort bezahlt werden mußten. Und das iſt nur eins von den Dutzenden von Blättern, die nach der Kataſtrophe tagelang ihre Spalten mit Kabeltelegrammen aus Amerika füllten. Kleine Mitteilungen. 53 In Stuttgart wurde Wedekinds„Erdgeiſt“ und„Der Marquis von Keith“, mit Wedekind und ſeiner Gattin in den Hauptrollen in Anweſenheit des Königspaares aufgefſihrt. In Wiesbaden verſtarb der Dichter Karl Stelter im 90. Lebensjähre. Stelter iſt unter den Dichtern der nach⸗ * 1 goethiſchen Zeit keine bedeutende, doch liebenswürdige Erſcheinung.! In Düſſeldorf verſtarb im Alter von 78 Jahren der nor, wegiſche Landſchaftsmaler Sophus Jacobſen. Unte Werken ſind beſonders verſchiedene Mondſcheinlandſchafte tenswert. 3„ Eugene Carrière, der große Maler melancholiſche Dämmerungsſtimmungen, der der dunklen Sehnſucht der Se Ausdruck zu verleihen wußte, wird nunmehr ein Denkmal in Paris erhalten, Die des Werkes hat ſein intime Freund und Geiſtesverwandter Auguſte Rodin übernomn der den Entwurf liefert und dem bei der Ausführung Juſes Desbois zur Seite ſtehen wird.„„ 77— 45 Theater⸗Notiz. 5 Freitag den 17. ds. geht Neſtroys Poſſe mit Geſang„Iu m paci Vagabnudus“ in Szene. Samstag den 18. ds. gelangt Schillers Wilhelm Tell“ bei aufgehobenem Abonnement und zu ermäßigten Preiſen zur Aufführung. Alexander v. Zemlinskys Märchenoper„Es war ein ma!“ erlebt, wie bereits mitgeteilt wurde, Sonntag den 19. ds. ihre hieſige Erſtaufführung, die zugleich die erſte in Deutſchland iſt. Das Werk, deſſen Text nach dem bekannten, auch in Deutſch⸗ land oft geſpielten, Märchendrama von Holger Drachmann ver⸗ faßt iſt, iſt die erſte Oper des bekannten Wiener Komponiſten, der aus Guſtab Mahlers Dirigentenſchule hervorgegangen, zuerſt Kapellmeiſter an der Wiener Hofoper und Volksoper war un nun Opernchef in Prag iſt.— Dieſe Aufführung finde Abonnement D(nicht O) ſtatt. Schenkung. 85 Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß hat den ſt Sammlungen in Heidelberg eine Kollektion ſchmiede⸗ eiſerner Grabkreuze zum Geſchenk gemacht. * 2. Seite Letzte Nachrichten und Telegramme. v. Metz, 15. Mai. Der Kaiſer hat anläßlich des Ab⸗ lebens des Königs von Dänemark den Aufenthalt in Wiesbaden und den Beſuch in Frankfurt a. M. aufgegeben und reiſte heute Abend nach Homburg v. d.., wo er einige Zeit zu bleiben gedenkt. wW. Paris, 15. Mai. Nachdem die um 2 Uhr 15 früh unter⸗ nommenen Verſuche, die Banditenvilla mittels Dynamitpatronen in die Luft zu ſprengen, vergeblich geweſen waren, beſchloß der Sicherheitsdirektor Guichard mit mehreren Poliziſten durch den Garten des Hauſes einzudringen. Von neuem raſſelten Revolver⸗ ſchüſſe auf die Poliziſten und 2 derſelben ſtürzten ſchwer verwundet zu Boden. Die Poliziſten ſtürmten vorwärts, gefolgt von den Gardiſten, Zuapen, Gendarmen und Detektivs mit Polizeihunden, die mit Schilds bedeckt waren. Gendarmen und Zuaven erwiderten die Schüſſe und die Kugeln ihrer Lebelgewehre drangen durch die Matratze. Ein Poliziſt und Zuave ſtürzten in das Zimmer und riſſen die Matratze auseinander. Garnier lag tot darin, die Bruſt von Kugeln durchlöchert. Vallet fuhr fort, ſich von ſeinem Zimmer durch Revolverſchüſſe zu verteidigen. Auswechslung der Standanartiere der„Schwaben“ und 15„Viktoria Luiſe“. Frankfurt a.., 15. Mai. Das Luftſchiff„Schwaben“ iiſt um 8 Uhr 10 Min. zur Fahrt nach Baden⸗Obes, das Luftſchiff Viktoria Luiſe“ um 5 Uhr 5 Min. in Baden⸗Oos zur FJahrt nach Frankfurt a.., aufgeſtiegen. Die„Viktoria Luiſe“ 551 10 Uhr 54 Min. vor der Luftſchiffhalle in Frankfurt ge⸗ ondet. Garnier und Vallet. * Paris, 15. Mai. Der Umſtand, daß ſich Garnier und Vallet ſolange den Nachforſchungen der Polizei entziehen konnten, wird damit erklärt, daß die Banditen ſich die Haare gefärbt und durch Brillen und ſonſtige Mittel ſich ein ganz anderes Anſehen gegeben hatten. Garnier, welcher mit einem ausländiſchen Akzent zu ſprechen ſich bemühte, wurde, als er die Villa in Nogent ſur Marne mietete, von dem Hausbeſitzer für einen engliſchen Geiſt⸗ lichen gehalten. Sofort nachdem die Banditen daſelbſt einge⸗ zogen waren, bemühten ſie ſich, wie die verhaftete Geliebte Gar⸗ niers erzählte, das Haus in eine Art Feſtuſig umzugeſtalten, indem ſie die Türen verbarrikadierten und die Mauern mit Schießlöchern verſahen. PNogent ſur Marne, 15. Mai. Kurz nach zwei Uhr nachts wurde vor dem Hauſe der Banditen ein Kilogramm Melinit zur Exploſion gebracht, wodurch eine große Breſche in das Haus gelegt wurde, durch welche die Polizeihunde eindrangen. Nach län⸗ gerem Kugelwechſel wurde um 2½ Uhr früh das Haus geſtürmt. Unter dem Scheine von Fackeln ſuchte man nach den Banditen, die endlich entdeckt, ergriffen und zu den Polizeiautomobilen ge⸗ bracht wurden. Es koſtete viel Mühe, die Menge zurückzuhalten, welche wütend auf die Banditen losſtürzen wollte, um ſie zu rich⸗ dben. Garnier ſoll tot, Vallet ebenfalls tot oder ſehr ſchwer ver⸗ bPundet ſein. Rooſevelt und Taft. London, 15. Mai. Die„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington vom 14. Mai: Einige Proben aus der Rede des Präſidenten Taft in Ohio: Rooſevelt vergleicht ſich mit Abra⸗ ham Lincoln, aber er gleicht ihm weniger als irgendeine Perſön⸗ chkeit des Landes. Bei jeder Ankündigung, die er macht, ſollte man glauben, daß er das ganze Theater vorſtellt. Es iſt„Ich! Ich!“ und wenn ihr dieſer ſeiner Eitelkeit und ſeinem Egoismus nachgebt und ihm das gebt, was Waſhington und Jeefferſon nicht erhielten und was ſelbſt Grant nicht erhalten konnte, ſo werdet ihr ihn mit einem Machtbewußtſein ins Amt bringen, das dem Lande gefährlich ſein wird. Rooſevelt erklärt ſich als unentbehrlich. Angenommen er führe wie ein Prophet in einem Wagen gen Himmel und verſchwände aus den Augen, ſo ßſollte das Land ſich weiterhelfen. Wenn er zum dritten Mal Präſident wird, warum nicht zum vierten, fünften und ſechſten Mal und auf Lebenszeit, damit wir Ruhe haben und uns um Aen Privatangelegenheiten kümmern können und ihn regieren Der Raiſer und die Neichslande. m. Köln, 15. Mai.(Priv.⸗Tel.) Zu den amtlich noch nicht beſtätigten Aeußerungen, die der Kaiſer in Straßburg getan haben ſoll, bemerkt ein Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“: Man kann es dem Kaiſer nicht verdenken, wenn er mit großer Etregung von den Vorgängen in Elſaß⸗Lothringen geſprochen haben ſollte. Denn abgeſehen davon, daß die dort von allen Abgeordneten eingenommene Stellung einen argen politiſchen Mißklang bedeutet, mußte ſie den Kaiſer perſönlich verletzen nach den vielen Freundlichkeiten, die er dem Reichslande bewieſen hat. Ein Tiſchgeſpräch iſt weder enine Staatsrede, noch eine Staatsaktion und deshalb wird man 1 Schlußbetrachtungen zum Mahlerfeſt. Die erhebenden Feſttage ſind vorüber. Sie nahmen einen Verlauf, auf den alle Mitwirkenden, an ihrer Spitze Herr Hof⸗ kapellmeiſter Bodanzky, deſſen Initiative das Feſt zu danken iſt, mit Stolz und Befriedigung zurückblicken dürfen. Der deutſche Idealismus hat ſich auch in unſerer Vaterſtadt glänzend bewährt. Die Leitung des Philharmoniſchen Vereins hat mit dem großzügig organiſierten Mahlerfeſt nicht nur den Manen eines großen Künſtlers die ſchuldige Ehrung erwieſen, ſondern auch erwieſen— und darin erblicken wir einen weiteren idealen inn— was ein energiſcher Wille hier vermag. Als ich am n Samstag die ſtolze Zahl der„Tauſend“ unter der befeuern⸗ Leitung Bodanzky's einer großen künſtleriſchen Aufgabe die⸗ fah, ſtieg unwillkürlich in mir und wohl in manchem anderen ſeſtbeſucher der Wunſch nach einer Wiederholung ſolcher Feſte, ein in dieſer Zeitung ſchon öfters angeregter Gedanke— auf. Als weben wir die Niederrheiniſchen Muſikfeſte vor. Alle igungen zu einer Verwirklichung dieſer Idee: ein befähig⸗ giſcher Dirigent, ein vorzügliches Orcheſter und der für kuſikaufführungen größeren Stils wie geſchaffene Nibelungen⸗ al— dem einzig und allein noch die entſprechend große modern ausgeſtattete Orgel ſehlt— ſcheinen mir z. Zt. vorhanden. Auch in Baden⸗Baden, das in der Pfingſtwoche eine mehrtägige Mozart⸗ Schubert-Feier begeht, ſind ſolche Muſikfeſte zur ſtehen⸗ den Einrichtung geworden.„„0 Anſere Stadtverwaltung hat ſchon des Oefteren, u. a. auch durch Zeichnung eines Garantiefonds zur Mahler⸗Gedenkfeier, ren Kunſtſinn erwieſen, und an opferwilligen, Wiehürgern fehlt es in Mannbeim nicht. hochgeſinnten ck. 8 General⸗Anzeiger, VBadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Mal. an ſie auch einen anderen Maßſtab legen müſſen. Daß der Kaiſer nicht die Verfaſſung von Elſaß⸗Lothringen über den Haufen werfen und die Reichslande ohne weiteres dem preußiſchen Staate einverleiben kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Wenn der Kaiſer ſich wirklich ſo geäußert haben ſollte, ſo würde man es wohl nur in dem Sinne aufzufaſſen haben, daß er ſein Mißvergnügen über die in ſo unnötiger und kopfloſer Weiſe geſchaffenen Lage heftig Ausdruck gab und die Elſaß⸗Lothringer darauf hinweiſen wollte, daß auch das größte Wohlwollen und die äußere Gedulderſchöpft werden könnte. Sollte dieſe Stimmung beim Kaiſer und bei den für die Leitung unſerer Politik maßgebenden Kreiſen ſich noch verdichten, ſo werden die hierzu berufenen Stellen das in eine ſtaatsrechtliche Formzukleiden haben. Der Tod des Königs von Dünemark. Berlin, 15. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hamburg wird zu dem Tod des Königs Friedrich von Däne⸗ mark gemeldet: Am Montag abend traf der König von Däne⸗ mark von Nizza kommend, wo er von ſeiner Arterienverkalkung Heilung geſucht hatte, mit ſeiner Gemahlin, ſeiner Tochter und dem Prinzen Guſtav in Hamburg ein. Der König befand ſich den Tag über verhältnismäßig wohl und aß mit gutem Appetit am Abend. Dann ging er allein aus, um ſich Bewegung zu machen. In der Nähe des Gänſemarktes fiel er plötzlich auf offener Straße vom Herzſchlaggetroffen tot um. Der König, der einen Jackettanzug trug, wurde zunächſt von niemanden erkannt. Man brachte den Toten zum Hafen⸗ krankenhaus. Erſt ſpät in der Nacht vermißte man im Hotel Hamburger Hof den König. Man ging auf die Suche und er⸗ fuhr ſchließlich, daß im Hafenviertel die Leiche eines gut geklei⸗ deten älteren Herrn aufgefunden und zum Hafenkrankenhaus ge⸗ bracht worden war. Nachdem der Tatbeſtand ſo aufgeklärt wor⸗ den war, brachte man die Leiche ins Hotel, wo ſie unter Blum aufgebahrt wurde. Der Transport nach Kopenhagen ſoll mit großer Beſchleu⸗ nigung ſchon heute mittag erfolgen. Oberbürgermeiſter Burchardt ſtattete dem däniſchen Generalkonſul Amundſen bereits einen Beſuch ab und der Senat wurde ſofort zu einer dringenden Sitzung einberufen, um über die etwaige Veranſtaltung der Feier⸗ lichkeiten zu beraten. Aus Hamburg wird zu dem Tod des Königs von Däne⸗ mark noch folgendes berichtet: Als den König auf der Straße ein Unwohlſein befiel, ſah ein Schutzmann den wankenden alten Herrn und fing ihn auf. Auf die Frage des Beamten, wer er ſei und wohin er wolle, erfolgte keine Antwort mehr. Der Schutzmann brachte den Bewußtloſen oder bereits Toten in einer Droſchke nach dem Hafenkrankenhaus. Dort angekommen wurde der fein gekleidete Herr, der keinerlei Legitimationspapiere bei ſich trug, in die Leichenkammer gebracht, wo ſich bereits mehrere Toten befanden. Erſt gegen 3 Uhr morgens wurde von der Polizei guf Erſuchen der Begleitung des Königs Nachforſchun⸗ gen angeſtellt und es kam ſchließlich aus dem Krankenhaus die Meldung, daß dort ein anſcheinend den erſten Kreiſen angehöriger Herr eingeliefert worden ſei. JBerlin, 15. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Nachricht von dem Tode des Königs rief auf der hieſigien däni⸗ ſchen Geſandtſchaft allgemeine Beſtür zung hervor. Hatten doch die letzten Nachrichten über das Befinden recht gün⸗ ſtig gelautet. In der offiziellen Auskunft, die die Geſandtſchaft erhielt, war es betont, daß die warme Sonne Nizzas dem Patienten beſonders gut getan hätte. Der Geſandte, der eben erſt von der Reiſe zurückgekehrt war, iſt, als er die Todesnachricht erhielt, ſofort nach Hamburg abgereiſt. JBerlin, 15. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Der Tod des Königs von Däne⸗ dark wurde erſt heute früh gegen 9 Uhr in Kopenhagen bekannt. Verſchiedene Zeitungen veröffentlichten Extrablätter, deren Aus⸗ träger von der Bevölkerung geradezu geſtürmt wurden. Man war beſonders über die Plötzlichkeit des Todes erſtaunt. Alle öffentlichen Gebäude haben auf Halbmaſt geflaggt. Der Kam⸗ merherr des Königs, Baron Guhl, iſt heute früh nach Hamburg abgereiſt, um die Vorbereitungen für die Ueberführung der Leiche des Königs zu treffen. Gegen 10 Uhr vormittags wurde vom Miniſterpräſident ein außerordentlicher Staatsrat einberufen, um über die durch den Tod des Königs geſchaffene Lage zu beraten. Die übrigen Mit. glieder der königlichen Familie werden vorausſichtlich nicht nach Hamburg fahren. Berlin, 15. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird noch telegraphiert: Der Miniſterrat ver⸗ ſammelte ſich heute vormittag gegen 11 Uhr auf Schloß Amalien⸗ borg. Kurz darauf traf König Chriſtian im Automobil vom Schloß Sorgenfrei kommend auf Amalienborg ein und wurde von der Menge, die den großen Schloßplatz anfüllte, mit Ehrerbietung begrüßt. Die königliche Yacht„Danebrog⸗ wird noch heute in Begleitung eines Panzerſchiffes nach Lübeck fahren, um die Leiche des Königs von dort nach Dänemark zu über⸗ führen. W. Der italieniſch⸗türkiſche Krieg. m. Köln, 15. Mai.(Priv.⸗Tel.) Einer Konſtanti⸗ nopeler Depeſche der Köln. Ztg. zufolge verharrt die Pforte hin ſichtlich der Meerengenſperre angeſichts der ruſſi⸗ 21 ſchen Entſchädigungsanſprüche auf ihrem ab⸗ lehnenden Standpunkt, da keine vertragswidrige Handlung türkiſcherſeits vorliegt. Nach der Pforte zugehenden Mitteilungen betrachtet Rußland die Beſtimmungen des Ste⸗ fanoer Friedens, wonach die Meerenge im Kriege und im Frieden geöffnet bleiben müſſe, nicht durch den Berliner Frieden aufge⸗ hoben und beabſichtige deshalb ein Vorgehen gegen die Türkei. Venutſcher Reichstag. 1 Berlin, 15. Mai. Die heutige Sitzung des Reichstages eröffnete Präſident Dr. Kämpf mit einem Nachruf auf den in Hamburg ver⸗ ſtorbenen König Friedrich von Dänemark. Er führte us: 85 Seine Majeſtät der König Friedrich von Dänemark iſt ſſchem Bod⸗ 8 nicht möglich ſei, da es ſich hier um ruffiſche Untertanen handle. Dardanellenſperre zur Sprache gebracht. Staatsſekretär Ige eines Herzſchlages plötzlich aus dem Leben geſchieden. Der deutſche Reichstag ſpricht der benach⸗ barten däniſchen Nation ſein herzliches Bedauern und ſein auf⸗ richtiges Mitgefühl hiermit aus.“ Während dieſer Anſprache hatte ſich das Haus von den Sitzen erhoben. Der Reichstag trat ſodann in die Tagesord⸗ nung ein. Nachdem geſtern die neue Flottenvorlage angenommen wor. den iſt, begegnet die Beratung des Marineetats nur noch ge⸗ ringem Intereſſe. Das Haus iſt auch nur ſchlecht beſetzt. Zunächſt bringt der Sozialdemokrat Vogter⸗Hall Be⸗ ſchwerde der Nordſeefiſcher vor. Dann kommt der Abg. Struve (Pp.) auf die Verhandlungen der Budgetkommiſſion über die Stellung der Marineingenieure zurück, indem er die gleichen Wünſche wiederholt. Dieſen beiden Rednern antwortet in eingehender Weiſe 1 Staatsſekretär v. Tirpitz. Er erklärt, daß er für eine beſſere Ausbildung der Marineingenieure von Anfang an tätig geweſen 4 ſei und er habe auch dafür geſorgt, daß ſie in eine höhere G. haltsklaſſe gekommen ſind. Für das gute Zeugnis, welches der Abg. Struve den Unterſeebooten ausgeſtellt hat, dankt der Staatsſekretär, während er bedauert, daß in letzter Zeit unſere Unterſeeboote einer nicht zutreffenden und ungerechten Kritik in der Preſſe ausgeſetzt worden ſind. Ein ganzes Arſenal von Wünſchen trägt der Abg. E 15 berg er(Ztr.) vor. U. a. wünſcht er, daß auch die ſüddeutſche Induſtrie und Landwirtſchaft bei den Lieferungen mehr berück⸗ ſichtigt werden. Vizeadmiral Chapel lerwidert auf dieſen letzten Wunſch, daß ſich die beſondere Berückſichtigung nicht mit dem Be⸗ griffe der allgemeinen Submiſſionen vertrage. Beim Bezug von Nahrungsmitteln werde man immer auf die nähere Umgebung der Häfen angewieſen ſein. Dagegen würde jetzt ſchon beim Be⸗ zug von Kleidungsſtücken Süddeutſchland ſeher berückſichtigt. * JBerlin, 15. Mai.(Von unſerm Berl. Bur.). Die Braunt⸗ weinſteuerkommiſſion führte heute die zweite Leſung zu Ende. Von den heute gefaßten Beſchlüſſen iſt zu erwähnen, daß nicht nur der Eſſig eine Vergütung erhalten ſoll, ſondern auch der zur Fabrikation von Kunſtſeide, Ceunloſe, Farbſtoffe, Bleiweiß und anderen Erzeugniſſen der chemiſchen Induſtrie verwandten, vol l⸗ ſtändig vergällten Spiritus eine Vergütung erhalten. Dadurch wird die bisher arg gefährdete Konkursfähigkett namentlich der deutſchen Kunſtſeidefabrikakton wieder hergeſtellt. Der Antrag auf eine gleiche Vergütung auf Eſſigſäure wirb ab⸗ gelehnt. Kornverſchnitt ſoll in Zukunft nur verkauft werden, wenn er wenigſtens 25 Proz reines Korn in der Alkoholmenge enthält. Die Deklarationspflicht für Hefe iſt eingeführt worden. Hefe darf ferner nicht mehr als 10proz. Rahmhefe enthalken. Die Vorſchrift des 8 107, wonach denaturterter Spiritus nur in Mengen von 1, 5 und 10 Diter und höheren Meugen im Verkauf zugelaffen wirb, iſt aufrecht er⸗ halten worden. Eine Redaktionskommiſſion wird im Saufe des heu⸗ tigen Lachmittags die Beſchlüſſe der 2. Sefung zuſammenſtellen. Budgetkommiſſion des Reichstages. Berlin, 15. Mai. Die Budgetkommiſſion des Reichs- tags erledigte heute zunächſt die zum Marineetat eingegange⸗ nen Petitionen. Dann begann die Beratung des Etats des Auswärtigen Amtes. Die Mehrforderungen des Etats werden entſprechend den Anträögen des Berichterſtatters an⸗ genommen. Bei Beratung des Fonds für die Unterſtützung den deutſchen Schulen im Anslaude, der mit 1 Million do⸗ ———— tiert iſt gibt Miniſterialdirektor Dr. Kriege einen Ueberblick über die Anfwendungen anderer Staaten. Ein gen ſalied fordert ſtärkere Beräckſichtigung des Schulweſens in Südrußland und Südamerika. Er ſei zur Erhöhung des Fonds bereik. Ein Regierungsvertreter dankt für dieſes Entgegenkommen. Es ſeien in Odeſſa zwei neue Schulen in Gründung. Ein ſoztaldemokra⸗ tiſcher Redner erklärte die Sympathie ſeiner Partei für die dent⸗ ſchen Schulen im Anslande. Wünſchenswert ſei die Ablenkung der Dentſchen⸗Auswanderung von den klimatiſch ungeeigneten Ge⸗ bieten von Norbbraſilien nach beſſeren Gebieten in den ſüdlichen Provinzen ſowie nach Argentinien und Chile. Wertvoller als die Unterſtützung der Schule in Odeſſa würde eine ſolche für die ruſſi⸗ ſchen Landbezirke und für die Deutſchen an der Wolga eventl. der Deutſchen in der Dobrutſcha ſein. Der Regierungsverkreter erwidert, daß dies leider Auch die Deutſchen in der Dobrutſcha haben meiſt die rumäniſche Staatsangehörigkeit angenommen. Zur Gründung des Deutſch⸗ tums in jener Gegend ſei Odeſſa, ſodaß die dortigen Schulen zwei⸗ fellos gute Wirkung haben. Der Staatsſekretär von Kiberlen⸗Wächter erklärte, daß eine Verhinderung der Answanderung nach beſtimmten Gebieten nicht leicht möglich ſei, doch bemühe ſich die Regierüng für die Deutſchen⸗Auswanderung. Der Norden von Chile ſei nicht geeig⸗ net, dagegen ſei der Süden für deutſche Anſiedelung ſehr brauchbar. Eine längere Erörterung entſpann ſich über die Ausbil⸗ dung der Diplomaten und Konſulatsbeamten. Allgemein begrüßt wurde die Nenerung der Abhaltung von volks⸗ wirtſchaftlichen Vorträgen für die jungen Diplomaten und Kon⸗ ſulatsbeamten. Der Staatsſekretär führte aus, man habe darauf gehalten, daß auch die Diplomaten an den Vorträgen teilnehmen. Es werde auch in Zukunft ſo bleiben. Ein nationalliberales Mikglied wünſcht eine engere Verbindung der Ausbildung von Diplomaten und Kon⸗ ſulatsbeamten. Es könne das der Anfang für die Entwicklung einer Akademie für das ganze Auslandsweſen ſein, wje ſolche auch im Auslande beſtehen. Ein ſozialdemokratiſches Mitglied begrüßt gleichfalls die Einführung bon bolkswirtſchaftlichen⸗ Vorträgen. Beſſer aber wäre es, wenn die Diplomaten und Konſulatsbeamten⸗ auch außerhalb der zünftigen Kreiſe aus den Reihen bewährter Kaufleute genommen würden. Ein freiſinniges Mitglied der Kom⸗ miſſion äußerte ſich über die fremden Diplomaten, die vielfach aus der Journaliſtik herausgewachſen ſeien. Der Staatsſekretär macht dabei die Bemerkung, die Kenntniſſe der Journaliſtik der fremden Vertreter beruhen auf den reicheren Mitteln, die ihnen zur Verfügung ſtehen. Die Poſition wird genehmigt. Es ſchloß ſich daran eine Ausſprache über die aus⸗ wärtige politiſche Lage. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde Auskunft über den Stand der Verhandlungen mit England gewünſcht. Von nationalliberaler Seite wurde die von Kiderlen⸗Wächter erklärte, die Sperre ſei aufgehoben und die Durchfahrt ſeit heute frei. Ueber die Verhandlungen mit England, den Marokko⸗Vertrag und einige andere auswärtige Angelegenheiten machte der Staatsſekretär vertrauliche Mitteilun⸗ gen. Die Preſſemeldung von einem Vertrag zwiſchen England und Italien zu ungunſten der Türkei, die ein ſozialdemokratiſches Mit⸗ alied zur Sprache brachte, erklärte der Staatsſekretär für apokryph. Aus dem Ausbleiben eines Dementis ſolle man ß, pübe JJjJCCC%CꝙG0G0V0V000CCCC ee eee eeee eee ee * * eigentlich Mannheim, 15. Mai. Keueral⸗Anzeiger, Bediſche Neueſte Nachrichren.(Abendblatt). 5. Sei. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 15. Mai. Zum dritten Male innerhalb kurzer Zeit beſuchte geſtern nachmittag Großherzogin⸗ Witwe Luiſe unſere Stadt. Um.39 Uhr traf ſie mit dem Karlsruher Zuge hier ein und fuhr in offener Kutſche auf das Schloßhotel, wo ſie mit der Königin⸗Mutter der Niederlande und der Königin⸗Witwe von Schweden gemeinſam das Diner einnahm und den Nachmittag verbrachte. Gegen ½6 Uhr fuhr ſie dann in die CThirurgiſche Klinik, wo ſie von dem Direktor Prof. Dr. Wilms, und der Oberin empfangen wurde. Dann beſichtigte ſie die Mediziniſche Klinik, wo Herr Geh. Hofrat Krehl und die Oberin die Führung übernom⸗ men hatten. In beiden Anſtalten verweilte ſie bis gegen 7 Uhr. Obwohl die Zeit ſchon ſehr vorgeſchritten war— um.16 Uhr fuhr fahrplanmäßig der Zug, begab ſich die hohe Frau um 7 Uhr noch in die Augenklinik zu einem flüchtigen Beſuch.— Für Freitag ſteht aus Anlaß der dahier ſtattfindenden 19. Haupt⸗ verſammlung der Deutſchen Bunſen⸗Geſell⸗ ſchaft ein Beſuch unſerer Stadt durch den Großherzog in Ausſicht. Die Feßſitzung der Bunſen⸗Geſellſchaft beginnt vor⸗ mittags 9 Uhr im großen Saale des Neuen Kollegienhauſes. Geh. Hofrat Prof. Dr. Wolf⸗Königsſtuhl wird über Anwen⸗ dung der Spektralanalhſe auf kosmiſche Probleme ſprechen. Außer⸗ dem ſtehen vier weitere wiſſenſchaftliche Vorträge und die Wahl von Ehrenmitgliedern in Ausſicht. Von Cag zu Tag. —Eine halbe Million im Ofen verſteckt. In Heidingsfeld bei Würzburg ſtarb am Samstag der als Sonderling bekannte, alleinſtehende Privatier Leopold Bam⸗ berger. Geſtern fand die Nachlaßkommiſſion im Bettſtroh und im Ofen verſteckt etwa eine halbe Million Mark in Pfandbriefen. Bamberger hatte, wie ſich herausſtellte, ſeit langer Zeit keine Kapitalrentenſteuer mehr entrichtet. Er galt aber früher als reicher Mann und war auch wiederholt in Wucherprozeſſe ver⸗ wickelt. Ludwig Ganghofer erzählt bekanntlich in ſeinen„Er⸗ innerungen“ wie er von Bamberger als Student Geld borgte. Volkswirtschaft. dAprozentige Mannheimer Stadtanleihe von 1912. Bezüglich der vor kurzem von einem Konſortium zu 98,37 Prozent übernommenen neuen Mannheimer Stadtanleihe von 10 Millionen Mark, von der 9½ Millionen Mark zu 98,90 Prozent zur Zeichnung aufgelegt worden waren, wird nunmehr bekannt gemacht, daß die Tilgung bis 1917 ausgeſchloſſen iſt. Von da an erfolgt ſie mit mindeſtens 1½ Prozent der Anleiheſumme zuzüglich erſparter Zinſen, ſodaß die Anleihe in längſtens 37 Jahren getilgt ſein wird. Die zu⸗ nückzuzahlenden Obligationen werden entweder durch Verloſung tilgt, oder die Tilgung geſchieht durch freihändigen Verkauf. Von der Berliner Börſe. In einen wahren Taumel geriet geſtern die am Kaſſa⸗ markt der Induſtriepapiere tätige Börſenunternehmung. „Schwere“ Papiere, hoch im Kurſe ſtehende Aktien, bilden, wie man ſeit geraumer Zeit beobachten kann immer mehr die Lieb⸗ linge der berufsmäßigen Spekulation. Den Anſtoß zu den ge⸗ waltigen Steigerungen am Kaſſamarkt der Berliner Börſe gab die ſtürmiſche Nachfrage, welche gleich bei Beginn im freien Ver⸗ kehr für die Aktien der Bogtländiſchen Maſchinen⸗ fabrik vorm. J. C. u. H. Diedrich einſetzte. Der Kurs des Papiers war vorgeſtern um 39 Prozent geſtiegen. Geſtern er· öffnete er mit einer neuen Avance von 25 Prozent, die ſich im Verlaufe in großen Sprüngen mehr und mehr erhöhte. Trotzdem bedeutete die Feſtſetzung des Kaſſakurſes, der eine Steigerung um volle neunzig Prozent ergab, eine Senſation, die weite Kreiſe der Börſe an die Schranken der Kursmakler heranzog. Von der der Vogtländiſchen Maſchinenfabrik war keine Be⸗ ſtätigung zu den über ihr Unternehmen umlaufenden Gerüchten erhältlich. Daß ein Patent auf Stickautomaten verkauft worden ſei, beſtritten ſie weiter. Aber dieſes Dementi Börſe keinen Eindruck, es vermochte der Begeiſterung und der Zuverſicht daß irgendein großer„Bonus“ bevorſtehe, keinen Ab⸗ ruch zu tun.„Der Kurs wird bis 1000 ſteigen!! So wiſperte man, ohne ſich über das Warum klar zu ſein. Mit der Steige⸗ rung der Vogtländiſchen Aktien war das Signal zu einer Hauſſe in allen hochverzinslichen Papieren gegeben. Wenn auf das Ge⸗ rücht von einer beſonderen Zuwendung die Aktien der Vogt⸗ ländiſchen Maſchinenfabrik ſteigen, darf, ſo folgerte man, ein ähnliches für die andern ebenſo gut oder noch beſſer fundierten, großen Dividenden zahlenden Geſellſchaften erwartet werden. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 14. Mai. er Kohlenkuxenmarkt verkehrte nach vorübergehen⸗ den 91 einzelner Werte wieder in feſter Stim⸗ mung. Bevorzugt waren ſchwere Werte von denen namentlich Conſtantin der Große bei größeren Umſätzen bis zirka M. 40500 anziehen konnten, um jedoch vorübergehend zu etwas billigeren 8 eſetzt ute 0 M. 44 300, Königin Eliſabeth bei M. 28 000, König Ludwig bei ca. M. 31 000 ſowie Lothringen bei ca. M. 28 000, Mont Cenis waren auf Glattſtellungen anfangs bis ea. M. 16 200 gedrückt, konnten jedoch ſpäter auf Meinungskäufe bis M. 17200 anziehen. Ziemlich unverändert notierten Dorſtfeld ſed. M. 11 800) und Graf Schwerin[ca. M. 13 7000, dagegen ſchließen Langenbrahm bei ca. M. 20 800 leicht abgeſchwächt. Mittelwerten nahmen neben Hermann 173, die bon M. 5450 bis 4900 mehrfach umgeſetzt wurden, Eintracht, Tiefbau und Jo⸗ hann Deimelsberg das Hauptintereſſe in Anſpruch. Erſtere ſchlie⸗ ßen bis ca. M. 5350 nicht unweſentlich höher, dagegen ſind letz⸗ tere kaum unverändert bei ca. M. 6050. Als höher ſind ſchließ⸗ lich noch Gottesſegen bei ca. M. 2700 zu nennen, ferner 1 801 Adler, Carolus Magnus, Deutſchland Haßlinghauſen, Schürbank⸗ und Charlottenburg und Trappe zu gebeſſerten Preiſen gefragt. Niedriger umgeſetzt wurden noch Caroline bei ca. M. 2800, gegen weiſen die übrigen Werte kaum nennenswerte Veränder⸗ bleibt die Stimmung ruhig und die Kurſe der Ausbeute⸗Werte ſchließen kaum verändert. Auch die in den jüngſten Tagen erſchienenen günſtigeren einzelner Unternehmungen blieben ohne Einfluß auf die Kurs⸗ entwickelung dieſer Papiere. Von ſchweren Werten wurden Bur⸗ bach vorübergehend etwas beſſer bezahlt, ebenfalls ſind Alexan⸗ dershall, Günthershall, Großherzog von Sachſen, und 5 Weimar leicht gebeſſert. Durch größere Feſtigkeit zeichneten ſi eigentlich nur Neu⸗Staßfurt aus, die bei ca. M. 13000 in guter Nach vereinzelten Umſätzen bleiben Aller Hanſa S e ſchließen. ver nlsfund, Einigkeit mache an der zu werden. Guter Nachfrage erfreuten ſich 50 Stimmen angenommen. zollern, Immenrode, Kaiſeroda, Salzmünde, Siegfried 1 und Wilhelmshall wieder billiger erhältlich. Von leichteren Papieren begegneten Hermann 2 größerer Nachfrage und konnte der Kurs bis ca. M. 2375 anziehen. Das Intereſſe für ſchachtbauende Werte hält bei etwas lebhafterem Geſchäft weiter an. Bevorzugt wurden in dieſer Woche Fallersleben und Mariaglück, die bis ca. M. 1400 bezw. 1375 bezahlt wurden. Vorübergehend waren auch Hedwig und Reichenhall leicht befeſtigt ohne jedoch ihre höchſten Kurſe zu behaupten. Gehandelt wurden noch Aller Hammonia, Braunſchweig, Lüneburg, Felſenfeſt, Hannover, Heiligenmühle, Herfa, Moltkeshall, Neu⸗Sollſtedt, Reichskrone, Richard, Walter und Weyhauſen. Von Bohrwerten ſind Guſtav Adolf und Cen⸗ trum mehrfach geſucht. Am Aktienmarkt konnten Sigmundshall weiter anziehen, dagegen ſchließen bei ſehr geringen Umſätzen Adler, Bismarckshall, Halleſche Kaliwerke, Juſtus und Teutonia leicht abgeſchwächt. Für Braunkohlenkuxe iſt die Stimmung weiter feſt. Höher ſind Leonhard und Gute Hoffnung. Erxkuxe notierten bei ſehr geringem Geſchäft kaum ver⸗ ändert. Badiſche Feuerverſicherungsbank, Karlsruhe. In Ergän⸗ zung der letzthin gebrachten Mitteilung über das Reſultat dieſer Geſellſchaft pro 1911 erfahren wir von unterrichteter Seite, daß der auf den 23. ds. einberufenen Generalverſamm⸗ lung folgende Gewinnverwendung vorgeſchlagen wird: 4 Pro⸗ zent Dividende auf M. 1 Million eingezahltes Kapital =M. 40 000(pro Aktie M. 10), M. 5000 ſollen der Kapital⸗ 1 1 überwieſen und M. 2000 als Tantième verteilt werden. ie Talonſteuerreſerve wird mit M. 3000 dotiert und M. 7921 werden auf 1912 vorgetragen. O Die Linoleumfabrik Maximiliansau erzielte einſchließlich 73 975 M.(0) Vortrag einen Reingewinn von 190 181 M. (i. Vorj. 116815 M. nach Tilgung eines Fehlbetrags von 49 170.). Eine Dividende gelangt auch in dieſem Jahre nicht zur Verteilung. Es werden 40 810 M.(30 840.) zu verſchiedenen Rücklagen verwandt und 137371 M. vorgetragen. Die neuen Fabrikanlagen wurden in Betrieb genommen, konn⸗ ten jedoch im Berichtsjahr noch nicht voll ausgenutzt werden. Für das laufende Jahr wird unter regelmäßigen Verhältniſſen durch Steigerung der Erzeugung eine günſtigere Entwicklung erwartet. Die noch nicht begebenen 200 000 M. Schuldver⸗ ſchreibungen wurden von einer Bankengruppe übernommen. Mannheimer Effektenbörſe Im Verkehr ſtanden heute: Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 119.95 Proz. Ferner waren begehrt: Anilin⸗Aktien zu 506 Proz., Continen⸗ tale Verſicherungsaktien zu 905 pro Stück und Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aktien zu 395 Proz. Telegraphiſche Handelsberichte. Chemiſche Fabrik Elektro Griesheim, Frankfurt a. M. *Frankfurt a.., 14. Mai. In der heutigen General⸗ Verſammlung, in der 16 Aktionäre mit 484000 M. vertreten waren, wurden die Regularien genehmigt und die Dividende wie vorgeſchlagen feſtgeſetzt. Außerdem wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 2 Millionen Mark auf 16 Millionen be⸗ ſchloſſen. Der Ausgabepreis für die jungen für 1912 vollberech⸗ tigten Aktien, die an ein nichtgenanntes Konſortium zu einem ebenfalls nicht genannten Preis begeben wurden, beträgt lt. Freft. Ztg. 230 Prozent. Aktienſtempel und ſonſtige Speſen gehen zu Laſten der Geſellſchaft. 5 e NM§RenNeueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Frankfurt a.., 15. Mai. Der Aufſichtsrat der Aktiengeſellſchaft für Hoch⸗ und Tiefbau, Frankfurt a.., be⸗ antragt ie Verteilung einer Dividende von wieder 5 Prozent wie im Vorjahre. Von der Frankfurter Börſe. 8 * Frankfurt, 15. Mai. Vom 7. ds. Mts. an werden von der Südd. Kreditbank in München notiert: 4 Proz. Pfandbriefe Serie 62—67, kündbar ab 1917—1920 anſtatt der bisherigen Rubrizierung Serie 62—65, kündbar 1917—19; 4 Proz. Pfandbriefe Serie 68—69, kündbar ab 1921—22 anſtatt der bisherigen Rubrizierung Serie 66—69, kündbar ab 1920—22.— Die Zulaſſung der nominell 4 Mill./ Aktien der Grün⸗ u. Bilfinger⸗A.⸗G. in Mannheim Nr.—4000 zur Notie⸗ rung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt.— Vom 17. ds. Mts. an ſind die neuen Aktien der Rheiniſchen Hypothekenbank in Manuheim, Serie 2, Nr. 36751—2 bis 42499—500 gleich den bisher notierten lieferbar, Portland⸗Zementfabrik Karlſtadt a. M. 5 *Frankfurt a.., 15. Maj. In der heutigen General⸗ verſammlung obiger Geſellſchaft, in der 22 Aktionäre 1794 Aktien vertraten, wurden die Regularien glatt genehmigt und die Dividende auf 7 Prozent(5 Prozent) feſtgeſetzt. Hinſichtlich des 4. Punktes der Tagesordnung, betr. die Statutenänderung, konnte lt.„Frkf. Ztg.“ ein Beſchluß mangels Beſchlußunfähig⸗ keit nicht gefaßt werden. Außerordentliche Hauptverſammlung des Faconeiſenwalz⸗ werkes Mannſtedt u. Co. wW. Köln a. Rh., 15. Mai. In der heutigen außerordent⸗ lichen Hauptverſammlung des Faconeiſenwalzwerkes Mann⸗ ſtedt u. Co. wurde über den Antrag der Verwaltung abge⸗ ſtimmt, dem Lothringer Hüttenverein Aumetzfriede das Recht einzuräumen, das geſamte Vermögen des Faconeiſenwalz⸗ werkes Mannſtedt u. Co. gegen Gewährung von Aktien derart zu erwerben, daß auf je M. 4000 Stamm⸗ und Vorzugs⸗ aktien von Mannſtedt je Frs. 4500 des Hüttenvereins entfallen. Zu dem dem Hüttenverein eingeräumten Recht wurde die Be⸗ dingung geknüpft, daß der Beſchluß längſtens bis zum 30. Juni 1923 ausgeführt und daß bis dahin der erforderliche Beſchluß auf Erhöhung des Grundkapitals des Hüttenvereins gefaßt und durchgeführt iſt. Bis dahin tritt die Auflöſung der Geſell⸗ ſchaft nicht ein. Dieſer Antrag wurde in der erſten allgemeinen Abſtimmung mit 6186 Stimmen gegen 50 Stimmen, in geſon⸗ derter Abſtimmung von ſämtlichen Beſitzern der Vorzugsaktien durch Zuruf von den Beſitzern der Skammaktien mit 5451 gegen Zwei Aktionäre erhoben gegen dieſen Beſchluß Einſpruch. Preiserhöhung für Kupferbleche. 5 * Halle a.., 15. Maj. Das Kupferblechſyndikat hat in⸗ folge der Preisſteigerung des Rohkupfers die Grundpreiſe für Kupferbleche von 177 auf 180 M. erhöht. Zur Kursſteigerung der 0 5 Vogtländiſchen Maſchinen⸗ abrik. * Berlin, 15. Mai. Dem Aufſichtsrat der Vogtländiſchen * Maſchinenfabrik iſt, wie die Frkft. Ztg. meldet, von einem Pa⸗ tentverkauf oder von der erwartenden Ausgabe von Gratisaftien oder billigeren Aktien nichts bekannt. Der Aufſichtsrat beſtätigt, daß der Geſchäftsgang im laufenden Jahre doch ein erheblich beſſerer als wie im Vorjahre war, Telegraphiſche Börſen⸗Perichte. [(Privattelegramm des General⸗Angeigers.) Fraukfurt, 15. Mai. Fondsbörſe. Die Tendenz war heute bei Eröffnung der Börſe mit wenig Ausnahmen abgeſchwächt, ſpäter tetlweiſe erheblich gedrückt. Für eine beſchränkte Anzahl Werte des Ültimo⸗ und des Kaſſamarktes hielt die günſtige Störung vorüber⸗ gehend an, da auch der Newyorker Markt feſte Tendenz ſandte und Hohen⸗ die Situgtionsberichte vom amerikaniſchen Eiſenmarkt günſtig lauten, 10 nabm die Spekulation vereinzelt Käuſe in Aktien der Eiſenwerke .⸗G. f. Kinematosrafte u. Filmverlei“., Straßb irg Stahlwerk Mannhei 115 Süddeutſche ale t Mannheim 93 Süddeutſche Kabel, Genußſcheine M. 165 M.— Unionbrauerei Karlsrube 62 50 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt Vita bebensperſicherungs⸗Heſelſchatt, Mannheim M. 570 Waggonfabrik Raſtatt 87 Weißenboſterrain.⸗G. Stuttgart 94 öfr. Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern— vor. Es wurden aber auch in dieſen Werten Realiſationen vorgenom⸗ men. Die Haltung war auf dem Gebiet des Montanmarktes ungleich⸗ mäßig, Phönixr Bergbau realiſierend 260½—25994—260% Was Transportwerte betrifft, ſo trat auch hier dieſelbe Erſcheinung zu Tage. Elektrizitätsaktien waren mit Ausnahme von Akkumulatoren Berlin, die 6 Proz. einbüßten, wenig beachtet. Sehr ſtill lag wieder der Baukenmarkt. Etwas höher ſtellten ſich die Aktien der Mittel⸗ banken, Deutſche Bank und Handelsgeſellſchaft ſchwächer, heimiſche Renten waren bei mäßigen Umſätzen behauptet und die Kurſe der Bundesſtaaten neigten mäßig nach unten. Am Kaſſainduſtriemarkt herrſchte ſchwache Teudenz vor. Sehr gute Beachtung fanden die Aktien der Maſchinenfabrik Klein, chemiſche Werte verloren von der letzten Kursſteigerung. Das Anziehen des Geldmarktes mahnte die Spekulation zur Zurückhaltung. Die Umſätze waren zwar beſcheiden, die Kurseinbußen jedoch teilweiſe ziemlich groß. An der Nachbörſe ruhiger und ziemlich gut behauptet. Es notierten Sreditaktien 200, Diskonto 18578—98, Dresdner Bank 154½, Staatsbahn 154½, Lom⸗ barden 1694, Baltimore 109½, Phönir Bergbau 260/. Lauk Bekauntmachung des Börſenvorſtandes bleibt Samstag, den 25, ds. Mts. die Börſe geſchloſſen. *Berlin, 15. Maf. Fondsbörſe. Die heutige Börſe ſtand unter dem Zeichen der Realiſationsluſt. Den Anſtoß hierzu gaben Erörterungen über die unbefriedigende Geſtaltung des Geldmarktes, worauf die Verſteifung der Sätze des täglich kündbaren Geldes und die immer noch beſtehende Anſpaunnung der Reichsbank hindeuten. Außerdem glaubt man, daß die Poſitionsverhältniſſe einen Rückſchlag markt geltend. Unter dieſen Verhältniſſen hatten naturgemäß 5 ſonders wieder der Montanmarkt zu leiden, weil er das bevorzugt Operationsfeld für die Spekulation bildet. Phönix ſetzten mit einer Einbuße von 2½ Proz. ein, Deutſch⸗Luxemburger, Gelſenkirchener ſo⸗ wie Rombacher verloren mehr als 1 Proz. Aehnlich hohen Kursver⸗ luſten waren Elektrizitätswerke ausgeſetzt, auch Banken blieben vo Rückgängen nicht verſchont. Der Verkehr geſtaltete ſich ſpäterhin ſeh ruhig. Der Kursrückgang kam zum Stillſtand. Tägl. Geld 4% a Proz. Die Seehandlung gab Geld wie bisher. In der dritten Börſenſtunde war die Tendenz beruhigter bei vereinzelten kleine Beſſerungen. Kanada gut. erholt. Induſtriewerte des Kaſſamarkt waren vorwiegend matt. Vogtländiſche Maſchinen 7497 niedriger. * Berlin, 15. Mai Produktenbörſe. Der Weizenm verkehrte auf Verkäufe ſeitens des Inlands, infolge des eingetretenen fruchtbaren Wetters, in ſchwacher Haltung, doch war das Geſchäft im allgemeinen ruhig. Roggen und Hafer ſchloſſen ſich der Tendenz des Weizenmarktes an. Die Umſätze waren auch hier nicht ſehr be⸗ deutend. Rüböl etwas abgeſchwächt. Wetter: bewölkt. Anfangskurſe. Zucker. 5 Magdeburg, 15. Maf. Zuckerbericht. Kornzucker 83% o. S. 00 00 00.00.00, Nachprodufte 75% o. S. 10.60—00.00 ruhig. Brod⸗ rafffinade I. ohne Faß 23.75—00.00, Kryſtallzucker J. mit Sa 00.00—00.00, gemablene Raffinade m. S. 23.12½—23.75 gemahlen Mehlis m. S. 22.62 ½—.28.25, ruhig. 8 Magdeburg, 15 Maf.(Telegz.) Robzucker: 1. Prod ikt. Tran ſito frei an Bord Hamburg per Mai 12.30., 12.35—., per Juni 12.40—., 12.45.— B, per Juli 12.60—., 12.65— B Auguſt 12.77½., 12.80—., per Okt.⸗Dez. 10.95—., 10.977 per Jan.⸗Mär: 1919 11.05⸗-—., 11.07%½ B.— Tendenz ruhig. warm regneriſch. Hamburg 15. Mak.(Telegramm.) Zucket ner Mai 12.52. Juni 12.35—, Juli 12.52.% Auguſn 12.65—, Okt.⸗Dez. 10.95. Jan.⸗März 11.05—. Tendenz: ruhig, alte matt. Kaffee. Hamburg, 15. Mai.(Telegr.) Kaffee good average Santos per Maf 68½ per Seßk. 69—, per Dez. 68 ½% per März 68¼8 ruhig. 5 Baumwolle und Petroleum. Bremen, 15. Mai.(Telegr.) Baumwolle 60.75, behauptet. Eiſen und Metalle. London, 15. Mai. 1 Uhr. Anfang. Kupfer per Kaſſa 72.00. 00 Kupfer 3 Monate 72.01.02, ſtetig.— Zinn per Kaſſa 21 8 Mon. 207—, ſtetig— Blet ſpaniſch tuhig 16.01.16, engl. — Zink gewöhnl. 25.08.04 ſpezial 28.01 04, ruhig. „Glasgom. 15. Mal. Clebeland Roheiſen Micddlesb Warrants(Exöffnung) per Kaſſe 54 sh 00.— d G. per 3 54 8 03.7 Geld, ſtetig. e Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr, 56, 1687, 64 15. Mai 1912. Proviſionsfrei Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: 167 Atlas⸗Lebensverſſcherungs⸗Geſellſcham, Zudwigshaſen M. 450 Badiſche Fenuerverſtcherungs⸗Bank M. 250 Baummollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 85 47 fr 4„ Vorzugs⸗Aktlen 84 Benz& Co., Mannheim 5— Bruchſaler Braucrei⸗Geſellſchaft— Bürgerbräu, Ludwigshafen— Compagnie francaiſe des Phosphates de Oceanſe fs.1200 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig f Deulſche Südſeephosphat.⸗G. Europa, Rückverſ. Berlin Erſte Deutſche Ramlegeſellſchaft, Emmendingen Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 103 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſen?? 86 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, annheim 53zfr Forſayt! G. m. b. H. iee Hamburg Verſich. vollbez. Akt 155—95 55 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal London und Provinctal Electrie Theatres LStid. Maſchinenfabrik, Werry Neckarſulmer Fahrradwerke Stamm⸗Aktien Pacifie Phosphate Shares alte ſhares 925 5 „ junge 1 1% Meentilc acneeelac M. 440 Nhei errain⸗Geſellſcha— Abeinſſche Automobil⸗Geſeſ ichaf!.⸗G., Mannheim— Rhein. Metallwarenfabril Genußſchtktt. Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Fulius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktion für den Inſeratenteil und Geſchäftliche Drud und Verlag der Pr. Haas⸗ſchen Buchden General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Maunheim, 15. Mat. Obligationen. Pfandbrieſe. Eiſenbahn⸗Oblig. 4 0 Nh. Hyp.⸗Bl. unk. 1902 97.70 b4% Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 98.— B „verſchied 8970 eene eommunal 89,10 bza Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Städte⸗Anlehen. lrie rück.. 105% 108.50 B 340 Fieiburg i. B. 90.15 B4½ Bad.⸗G. ſ. Rhſchiff. 31 Heidelberg v. J. 1903 39.80 VI u Seetransport 99.— G Farlsruhe v. J. 1907 99.60 G4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102 50 G 3 Karlsruhe v. J. 1896 86.— 4˙½ Bad. Anil. u. Zodafbr. 3½ Lahr v. J. 1902 90.50 G] Serie B 103.50 bz 4½% Lndwigshafen 102.— Gſ Br. Kleinlein Heidelbg. 90.— G 4 55 v. 1906 99.— 5 Bürg. Brauhaus Bonn 103.— G 89 70 bſalſe Heddernh. Kuoferw. 102.— G Mannh. Oblig. 1908 99.— 64 Herrenmühle Genz 98.— G 5„ 1907 98.90 64½ Koſth. Cell. u. Paptfbr 101.— 6 „1906 98.6%%½% Mannheinſer Dampf⸗ 75 1901 98.90 G6 ſchleppſchiffahrt.—B 3102 5„1885 90.80(4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 210• 1„ 1883 90.80 8/ Geſellſchaft. 99. G 91 5*„ 1895 89.80 G04% Oberrh. GElek'rizitäts⸗ 510 185„ 1898 3g.80 8 werke Karlsrube—.— „ 1604 89.90 60% Piälz. Chamotte und 511% 22 1904 89.9 BJ[ Tonwerk.⸗G Eiſen!g. 102.— G 31 Firmaſen unk. 1905 90.—% bfälz. Mühlenwerke 100— G %% Wiesloch v. J. 1905 91.50 Gla4 Schuckert⸗Obligat. 99.60 G Kurszettel des„Mannheimer Gener Rhein. Creditbank thein. Hyp.⸗Bint üdd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. Berein D. Oelfabriken 5 Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 5 Prozent. Schlußkurſe. Mat(Anfangskurſe!. Kreditaktien 200. Dis mio⸗CEo mandit 165 ½ Darmlädter 122—, Dresdner Bank 151 80, Handelsgeſellſchaft 188.75. Deuiſche Bank 256.50, Stgatsbank 154,50, Lombarden 16.75, Bochumer 287.—, Gelſenkirchen 193.65, Laurahütte Frankfurt a.., 15. ., Ungar—.—. Tendenz: abgeſchwächt. Wechlel. 14. 18. 5 14. 15.5 Amſterdam kurz 169.56 169.55 Check Paris 8115 81.15 Belgien„ 80.725 80.67[ Paris kurz 81.116.133 talien 80.86 89.32 Schweitz. Plätze 80.98 80.936 Check London 20.480 20.477 Wien 84.75 84.75 London„ 20.447 20.442] Napoleonsd'ot 16.22 16.22 lang—.——.—Privatdiskonto 3½⁰s 4% Staatspapiere. I. Deutſche. 14. 15. 14. 15. 44 deutſch.Reichsanl. 101.20 101.10 3¼ Mh. Stadt⸗A.1905—.——.— 90.25 90.20 81.25 81.10 konſ. St.⸗Anl. 101.25 101 15 65 90.25 90.20 0„ 55 81.10 81.— badiſche St.⸗A. 1901 100.— 100.— „„1908/09 00.— 100. d. St. A. 1911 0n 100.10 —— 91— .⸗O.(abg)fl M. 1900 1901 1907 .⸗A. b. 1915 2** B. Ausländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——. 5% Chineſen 1896 100 60 100.15 4½„„ 1898 9465 4½% Japaner 94.95 94.50 5% Mexik. äuß. 88/90 9495 94.50 3 Mexitaner innere 60.40 60.— 50% Bulgaren 101 20 101.20 3¼ italien. Rente—— 4¼ Oeſt. Silberrente 4¼„ Pavpierrent. 4% Oeſterr Goldrente 3 Portug. Serie L 92.55 96.55 64.70 9 91.— 92.80 90 90 89.29 89.20 8970 89.55 19110 „„ 1918 100.90 101.— o, u. Allg.Anl. 89.10 89.0; do..⸗B.⸗Obl. 79,70 79.70 %Pfälz. artor. 99.80 59.70 Pfälz.E..Prior. 91.430 91.— älz, Konv. 18995 92.70 92 60 ſen von 1908 100.— 105.— ſen 78.30 78,10 chſen 80.40 79.80 Würitemberg 1919 10.60 100.90 ann. 1907-1912 99.30 99.30 2 1 1908-1913 FE Stadi⸗A, 1909—— Bergwerksaktien. lumetz⸗Friede Brülſſ.) 193.—192.“] Harpener Bergbau 194.75 108.5 Bochumer Bergbau 233.— 332— Maſſen, Bergbau uderns 110˙:50 11.50 Kaliw Aſchersleben eordig Bergb.⸗G.—.——.Kalitw. Weſterregeln 192.50 191.25 entſch. Luxemdurg 184.75 182 95] Oberſchl. Eiſeninduſt. 33— 8810 ſchmeſler Bergw. 1650 1665 Phönix 263 25 26.½ 96.60 64.70 „ III.— 67.50 4½ neue Ruſſen 1905 100.45 100.35 4 Ruſſen von 1880 90.70 90.50 1Türk. konv. unif. 1903 84.— 84.— 4„ unif. 90.80 90 80 4 Ungar. Goldrente 91.35 91.15 4 Kronenrente 89.10 89.30 Verzinsliche Loſe. Bad. Prämien 177.35—. 4 Oeſterreichiſche1880 178.95 178.95 Türkiſſbe 173.50 172.90 Unverzinsliche Loſe. Augsburger Freiburger — 2 75.10—.— —.——.— ——— D. Effekten⸗Bank 14. IE. Aluminium Neußh. „ Maſchpapfbr. 134.30 134.3 Neue B Wayß u. Freytag nkf.(Henninger) 123.— 123 Fra d Rütgerswerle 193.25 192.40 Ultramarinfabr., Ver. 236.— 285.80 Wegelin Rußfabrt- 363 50 259.50 Südd. Drahtind. Mh 124.—123. Akkumul.⸗Fab. Berlin 537. 521.— Acc. Böſe, Berlin—.——.— Eleetr.⸗Geſ Allgem. 286 65 26475 Bergmann Werke 152.50 149,50 Brown, Boveri u. Co. 125.— 126. Otſch⸗Ue erſ.(Berl.) 76.65 176 Lahmeyer 129.70 121.50 Elekl.⸗Geſ. Schuckert 163.— 162.25 14. 15. Badiſche Bank 129.30 129.50 Berl. Handels⸗Geſ. 179.— 168.0 Comerſ. u. Disk.⸗B. 113.20 103.50 Darmitädter Bank 122.— 122.25 Deutſche Bank 257.25 256.2 Deutſchaſial. Bank 132.— 232.50 118.60 118.60 Disconto⸗Comm. 185./ 185.% Dresdener Bank 154.75 154./8 Met illb. u. Melallg G. 133.— 133.— Eiſenb. Rentbant 190.— 189.70 Frankf. Hyp.⸗Bank 215.80 218.10 ——15 5 199.50 198.5 —.— 116.25 Bahnen: Heilor. Straßenbahn—— 70. Chem. Induſtrie. Bad.Anil.⸗u Sodafbr.—.— 506.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 222.— Chem, Fabr. Gernsh.—— 160.— Berein chem. Fabriken 350— 39. —.— 178.50 Aktien induſtrieller Unlernehmungen. 248.25 238.— Aſchbg. Buntpapfbr. 185— 1865.— od.⸗A.⸗G. Berl. 126.70 224.70 Südd. Im nobil.⸗Geſ. 69.50 69.5 8 155,50 155.50 Eichbaum Manaheim 11995 119.95 „, Zerk,— 171.—Spicharz Lederwetke 75,40 75,40 Manng. Nttehe, 1681.—.fbwigeb. Walzmie 160. 169.— Parkakt. Zweibrücken 90.— 90.— Tucher. Freiherrl. b. 263.50 283.50 Weltzz Sonne, Speyer———— Bleiu. Silhrh. Braub. 182.50 132.50 Badiſche Anſlinfabrik 510.— 500.— CementwerkHeidelbg. 151.50 153.— Cementfabr.Karlſtadt 128.60 128.60 Chem. Werke Albert 459.75 459.75 Ch. Fabrik Griesheim 265.50 261.90 D. Gld⸗ u. Slb. Sch. N. 1170— 1152 Ner Höchſt 617.— 610.— Ver. chem. Fabrik Mh. 350.— 350.— Holzverkohlung⸗Ind. 318.— 316.40 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Berg⸗ u. Metallbank 133.— 133.O drſchshütte Bergb. 173.— 171.Bl. Königs⸗ u. Laurah. 180.— 180.— enkſrchener 194.73 198 50 Gewerkſch. Roßleben—.——.— Frlf. Hyp.⸗Creditv. 161.80 161.— 1 5. Maf. lannheimer Effektenbörse. 4% Ruſſ..⸗G Zellſtofffb. 4% Speyerer Ziegelwerke 99.— B Waldhof bei Pernau in 4½ Sübd. Drahtinduſtrie 100.30 G Livland 5 99.0 B½ Tonw. Offſtein.⸗G.—.— G 47% H. Schlink& Cie. 101.10 6] Dr. H. Loſſen, Worms 47 veyerer Jrauhaus 1 52 Zell toffabrik Waldho! 100.50 .⸗G. Speyer 98.— Gl4½ Zellſt. Waldh. 1908 101.30 05 Aktien. Banken. Brief(Geld Prief Geld Badiſche Bank—.129.50 Weſt. A⸗W. Stamm 195——.— Pfälz. Bank—.— 130⁰„ Vorzug—.— 101 50 575— 5 5 Pfälz. vp. Bank—.— 193.— Brauereien, Bad. Brauerei 70.——.— Durl Hof ym. Hagen 251.—.— Eichbaum⸗Brauerei—— 119 95 Bi, Ganter, Freibg. 97. Kleinlein, Heidelberg—.— 210.— Hombg. Meſſerſ mitt—.— 70.25 Ludwigsh. Aktienbr. —.——— Mannh. Aktienbr.—.— 15² 50 Brauerei Sinner——224.— Br. Schib z, Heidlbg.—.— 191.— „ Schidarh, eyr 120 „S. Weltz, peyer—— 78.— „ Storch., Speyer 67.50—— 14 15. Rheiniſche Schuck⸗G. 145.50 145.50 Siemens& Hilstke 243.28 241.7 Voigt u. Haeffner 177.90 177.5) Gummi Peter 137.90 133.— Heddernh. Kupferw 122.50 121.90 Illkircher Mühlenwk. Straßburg 123.30 123.30 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 176.— 173.— Lederwerk St. Fugbrü 57.— 57.— Adlerfahrradw Kleyer 483.50 482,50 Maſchinenfbr. Hilpert 96.50 96.90 Badenia(Weinheim) 181.— 187. Dürrkopp 481.25 477.— Daimler Motoren 280.— 272.50 Eiſen. Fahrr.⸗.Autw. 124.50 124.50 Maſchknenf. Gritzner 273.— 273.50 Karlsruher Maſchinen 165.— 164.50 Mannesmannröhr 223. 220.— Maſch.„Armatf. Klein 158.75 155.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrrdf, Gebr. Kayſer—.——— Schnellpreſſenf. Frkth. 268.— 268.— Schraubſpofbr.Kram. 170.50 170.50 Ver. deutſcher Oelfabr. 178.50 178.75 f Pulperib. St. Igb. 140.— 140.— Sch inck& Co. 229.— 229.— Ver. Fränk. chuhfbr. 130.— 129.— Sch fabr. Herz, Frki. 121.50 122.— Seilindu rie Wolff 120.90 120.90 'woelſp.Lampertsm. 20.— 20.— Ettlin zen Kammgarn Kaiſersl. 194.— 194.— Zellſtoffabr. Waldhof 237.75 236.50 Bad. Zuckerfabrik 212.25 213 60 Frankent). Zuckerför. 391.-395.— 14 15. Nationalbank 123.½8 123.90 eſterr.⸗Ung. Bank 141.80 141.80 Oeſt. Linderbank 133.50 132.10 „ Kredit⸗An alt 200.75 200.— Pfaälziſche Bank 130.— 130.— 191.50 191.50 118.20 118.— 137. 137. 185.— 135.— 198.80 198 50 128 50 128.75 183.½ 188.½ 116.—116.— 185.— 185.— Pfälz Hyp.⸗Bank Preuß. Hypot hekenb. Deutſehe Reichsbank Rhein. Kredith ink khein. Hyp.⸗B. N. Schaaffg. Bankyer. Wiene Bankver. Südd. Diskont Bank Ottomane Il⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachri von: — Zrief Geld Br., Werger, Worms 7. Pf. Preßh. u. S. ritfbr. 207.— —.— Transport uu. Verſicherung. B..⸗G. Ahſch. Seetr.—.— 84.— Mann Dampfſchl. 60.—— Mannh. Lagerhau—.— 97.50 Frankona Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Nad. Rück⸗ u. Nitverſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. 8 Glas⸗Verſ⸗Geſ.—— 2390 Bad. Aſſeeuranz 2000 1986 Continental. Herſich.—— 905.— Mannh. Verſiche ung 970.— 960.— Oberch. Verſich.⸗Geſ.—— 1140 Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 755.— Induſtrie. A⸗G. f. Setlinduſtrie—.— 120.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.— 110. Emaillw. Matkammer—.— 109.— feu Brief Geld 5. Fuchs Wfg. Hdlbg.— 164. Hüttenh. Spinneref 44.—„ Heddern Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frtf.—.— 122.50 Karlsr. Maſchinenbau 169.——. Lährmfbr. Haid u. Neu—.— 355.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 193.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 152.— Maſchinenf. Badenia—.— 180.— Oberrh. Elektrizityt—— 30.— Blälz. Mühlenwerfjñte——. Sk. Nähm. u. Fahrrdf.—.— 186.— Portl.⸗Jement Holbg. 156.— 155— Nh. Schuckert⸗Gel.—.— 1438.40 H. S. linck u. Cie.— 232.— Südd Draßt⸗Induſt—— 144. Verein Freib. Ziegelw 96——.— Spehn Würzmühle Neuſtadt—-——. Zellſtoffabk. Waldhof—.— 237.— Zuckerfbr. a häufel—— 218.— Zuckerför. Frautenth.—.— 395.— Et linger Spinnerei —.— 93.— —— Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausportauſtalten. 14. 18 Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packel Norddeutſcher Lloy) Oeſt.⸗Ung. Staatsb Pfandbriefe. 18 4 Frkf. Hyp.⸗B. 3. 14 98.80 98.— 4 S. 20 * 4 unk. 1515 99.60 99.60. „„ unk. 1920 100. 100 „.16u.17 kdb. 1910 S. 18 kdb. 1905 „S. 12, 13 u. 15 4 * 4 4 4 98.80 98.80 98.80 98 80 89 60 89,60 89.60 89.60 90.70 90.70 89.30 89.80 4 3½* 5%„ 10 %½ Frkf. Kommual S. U kdb. 1910 4 Hyv.⸗Kr.⸗V. S 16-10.27,8082•42 4 Frkf. Hyp.⸗KRr.⸗V. S. 48 uk. 1918 4 Frkf. Hyp.⸗Rr.⸗V. S. 46 uk. 1908 4 Frkf. Hyp.⸗ſer.⸗V. S. 47 unvk. u. uk. 1915 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 48unbl. u. uk. 1917 4 Frkf. Hyp.⸗Ke ⸗V. S. 49 unpl. u. uk. 1919 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗V. .50 unvl. u. uk.1920 4 Frkf. Hyp.⸗Kr.⸗B. .5 l unvl. u. uk 1921 100.— 100.— 3¾ Frkf,Hyp.⸗Kr.⸗V. S. 44 uk. 1913 93.— 93.— %½ Frkf. Hyv.⸗Kr. V. .2 J⸗30u. 32(tilgb.) 90.50 90.50 3% Frlf. Hyp.⸗Kr. V. S. 45(tilgb.) 90.50 90 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 99.50 99.50 4 ee unvrl. 1917 99.70 99.70 4 Pfälz. Hyp.⸗Z. uk. u. unvrl. 1920 100.— 100.— 3% Pfälz. Hyp.⸗Bank 89.20 89.20 4 Preuß. Centr.⸗Bod⸗ Ered.⸗G v. 1790 98.10 97.90 4 — 4⁰ 98 80 40 99.30 99.30 98.80 99.40 99.40 99.60 99.80 99.60 99.80 99.80 99.80 3⁵ 3¹ * 98.10 „GCentr.⸗Bod⸗Cr.⸗ Gv. 1899u.1901 kdb. 4 Pr. Centr.⸗Bod.⸗Cr. G. v. 1903 uk. 1912 98.20 97.90 98. 4 Pr. Centr.⸗Ko n. v. 4% Pr. Hyp. AB.abgſt. 4 3½ Hr. 4„ 40% 355 40¹ .¼10 Ital, ſttl.g. E. B. 14. 15. 124,25 124.,051 Oeſt. Südhahn Lomb. 17½ 16.75 145.75 145.¾ Oeſt. Meridionalbahn—. 1156.75 120.¾ 119.750 Baltimore und Ohio 109.75 109.30 154.¼ 154.50 Schantun ⸗E..⸗Akt. 137.86 138.50 Prioritäts⸗Obligationen. 15. Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1908uk. 1916 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ .p. 1907uk. 1917 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Cr.⸗ G. v. 1909 uk. 1919 Pr. Cent.⸗Bod.⸗Er.⸗ G. v. 1910 uk. 1920 Pr. Centr⸗Kom. v. 1901 kdb. 1910 98.10 98.20 98.60 99.— 98.— 99.50 95.80 95.75 87.80 97.— 97.90 97.40 97.75 98.— 98.10 98.30 98.50 1908 unk. 1917 +.* Hyp..B. „ 04•18 05-14 07-17 .19kb. * * r. Pidb. 1 „1912 „1914 „1915 51917 Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 98.50 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pidbr. Emiſ. 80 u. 31 unkdb. 1920 14 1512 4 In Mr. Pfdbr.⸗Bank⸗ Kleinb. b. O4 o Rh. H. B. Pfob. 1902.07 1912 1917 „1919 „ 1921 verſchiev. 1914⁴ 8 C⸗O. 99.50 92.— 89.10 94.30 97.70 98.— 98.30 * S8ĩ² ö Mannh. Verſ.⸗G. A. 960.— 960.— Oberrh. Eiſenb.⸗Geſ. 97.25 97.25 Nachbörſe. Kreditaktien 200.—, Diskonto⸗Commandit 185.½ Stagtsdahn 154.50, Lombarden 16.75 ——————————— FPFP —** 8 i E 2 Berliner Effektenbörse. 8 8 14. 15. 14 15. in, 15. Mai(Aufangs⸗Kurſe. 4 14. 195 5 175 1 Geiſenkirchner 19150 19 50[Rombacher Hütte 182.— 181.— * 8 5 4% Bagdadbahn 84— 84.— Anilin 510.— 504.70 Harpener 19450 19ʃ.25 ſtüttgerswerken 192.50 192.— ——=., Jautahütte 180——.—[ Oeſter. Kreditaltien 20 ,25 200./ Aallin Treptow 425.— 410.— Höch ker Farbwerk: 619.— 612.— Schuckert 162.50.161.30 .— 186.%¼8 Phönix 702.75 260.25 40% Ungar. Goldrente———.— Aranbg. Bergwts ge. 44.— 404.— Hohenlohewerke 189.30 18950 Stemens& Halske 24770 241.— —.——.— Harpener 194%,—.— 4 75 Kronenrente 89 290 39.— Bergmann Elektr. 151.50 150.— Kaliw. Aſchersleben 168.50 167.20 Sinner Brauerei 223.20 221.— de 16.¼ Tend.: ab zeſch vicht. Berl. Handels⸗Ge. 168.¼ 168.—[Bochu ner 233.50 232.— Kölner Zergwerk—.— 478.—Stettiner Vulkan—.— 198.— 2233.¼1232 50 Darmüdter Baue, pe1%[Hrown Gwer! 2d 128.— Ceſluloſe Koſtheim 152 19 19.— Tonwaren Wieste 130.50 122.— Lal Schlußkürſe. Deutſch⸗Aſiat. Bank 132.501 50. Zruchſ. Miſchine ef 446.20 341.— Lah never 130.50 139,0[Ber.Glanz toff Elberſ. 516.— 549.— Deutſche Bank 257.½ 255.— Chem. Avert 456.— 450 50 Laur nütte 179.¾ 189.—Ber. Töln⸗Rottweiler 328 30 827.30 5 14. 15.[ Dise⸗Komnandn 183. 135.50 Lonſollda ion f..—.——.— Licht u. Kraft 14%—132% We leregeln 151 20 191.70 80.—89.10[ Dresdner Bant 15 1515 Daimler 229 ½ 25% Lorheinger Cemen. 137—166.70Wf. Draht⸗Sangend. 152.—.158.— 69 45169.48 389.— 80.—] Reichsbank 138.50 13½6) Deutſch⸗Luxenbg. 188.¾ 182.%8 Ludwi; Voewe&.—— 327.— Wittener Stahlröhren 202.20 200.70 ö 78.30 78.20 Rhein. Kreditbanl 135.— 135.— Dortmunder s, annesmanncöhren 222.— 220.—Zellſtoff Valdhofß 238.— 237.— 1 achſen 80 10 3¼0 Ru ſenbant 153—152.90 Dunamtt⸗Truſt 188% 187./ Oberf bl. Etenb⸗Bed. 108.— 108.— Jtad! 92.50 92.— rzentiner v. 1897 87.60 87.50[ Schaaffh. Bankv. 128.50 12.30 Deutſch⸗Ueberſee 174.40 136.— Srenſtein& Koppel—.— 217.60 South Weſt⸗Afrika 150.60 150.50 Uaneſen von 1806 100.20 100.50 Oüdd. Dise⸗G.⸗A. 116.— 116.— D. Gisglihlicht Au⸗r 622.— 622.— Phönie 262.40 260.30 Warſchau⸗Wiener———. apane 94.50 94.70[ Staatsbahn D. Waffen u. Nunit. 490—493 50 Rhein. Stahlwerke 179.— 178 800 Lombarden D. Steinzeu verke 289.— 239.— Privatdiskont 4— 0 Haltimore u. lber“. Firben 519.—513. Can, ſſeer des tn tat 151.1 Berlin li Ma(Telegi.) Nachdörſe⸗ 58 ö 2000 50 200.75 Staatsbann 1385./ 185.50] Lombarden — gaa bnlunseg usleaenz us angde eee e e⸗ zid ubin fean: aepce eenee eegegeg SJ0n neee eier dunglepgz aine ie eee echeeeeee eee mee ee eun uteg Fnd ei duepaiecen ene eumcznog aauun! ignu rul dun meee ee eg ee we we zgusgebpga eng qun eiac Sevazda e eeeg de leee ee e 111 neqaeanpſang e eheeet eeeee eena ͤe eneu I unsa gunſod aiat ueinoce cpflalckenvas daehun gasguclegz u0 ⸗mucplebmungzeh uscpunng usg uv 101g ne joiq Pau mieut gaia 8 iaqn uspluna ne age Polfazg hau iapr enclpnailch 4 uegpic uziunc ueg dog ucce ee eee oaccgzs davqujog biusa Jaehe neuſg eana ng negzeat Nuvjlcd zung duvzu aaaq Jpiu eie uee en lenee ee en ne emceuaag z0lpgz ut uegfaclaegan Sepndpiichvu uſe uun na Benzusadd umuvaban—48 usbnueb scpprs 4 T In usgaea Asumousbacg tesarueben aog Lanz zaegg Sgugge ſegz leng gnu Si ueeen dee weeceenen eeenee en e Aenenglaegenn Pang uunz nepvzuvagoggac zounf ushrogsc 8 ueuugz ushpwanldsa Tenusg e eee ebee een leeen ae benn as cdu gun ppu udeguc! ueeas ut si 43694 Konlugg ut! Ansbasdee e eeee en bigic een ie ee enech weg dunzung zabuchiaun uag aten zöne deeen weeeeee egne e eheece eeenen aegn uſe pau un mealcae g uaege ene leee ne leeen udſseguelqa ueg inv qnog gquegaggaeg espadl sog igen sch ueg „eal Jlenlac uneſſpig ueg ugg aburgegun dno Sganat udutmausß uaseigaano ueusgefaſodenv sſſeneg ugg Secpba Dilteauelgag Dogach zeg zuph ueschpannoegz metiaf! ucg uusg zueqzea Aaelpated GIpren ueinu Jbavdg ſfeupces 8 ugaee beecene nee ei e0r dupd aeieeee gun esteagz Aeehe T ugg jzegß uss inv gog a Jop J010 icpog ueuo udg uvun megu! uvae Ae angdeg een eee eeeenee uezavalae ne Abn Aet nv uupg A eunc oanat eane ae ann Uecpvatunz goc diane e eeeeceee eeneec ee oc uteg env 99 111 upllcß eleig ugne cg ee eegcee meine een Sude -upildsuz seg zieg ine gig Acpudgur ueinef noeuvueſome ugr uemapatge gun billpichang 61 ueppu usgogz usg uazpof ieie ee eheeet eeeen leeee eee e zuu gun Jpeqzeqn quvg gqun fadua um usgogz zeg focß bup! ⸗ug ald Duneuvigz aag aga uac e ehnegnkagg mteleig lun paeg edeuet leu unzeng eanz neoa pblelq usugags % mnggcpog sog uehgncpafupeeg ne een eeece eeeeee eeuben deunene aas“ dig At aage einh suld uepatee une usgvae wee ee ateneunnlſt a20 u11 ueglag ng uput sceſe oail zeaelleg epeaig ung uegseic use re ueceuh ene e eee ee eeet e eehte cgz ie e megucee eeee weeeeee ee e e eee: at unged qun zaelſpates Sugunad unn gaic 0259 duegoateb „nb dig Invavg abuſic gun Arecaeldz ceeh eeg n nd ofe aeeue ne ucg usgvac ueuſe zeog monie Inv uput jqeg opzuvuszanch deg 4az Gozes annzuspoheinaz aug agil aeig Spug aadulpaz ac va uegogegn zcpiu zuuvg us; „apce ehe adef e eee ne weeeheneeeee eeee e10 dlant„zaa auechne epdec ue ſgee u Anac)“ b en„vöſz“ icß gun„anlecß zofes“ urnuob „Abjsstz„zvoze vas“ gqun„uuvutsggz“ bucons buvu bjnzod eosdo luvig qun gſea) nsgegog ra00I8 deune!„ubzugzcpickce“ b, ansgssaS usgul unzscppegz acheut uebuvjzcusinſg nobiasgeſu guol onv usbgu „sebke neee Agef eie anl Kol nbgempzet 8J1 ieguspoa jeig cge guvic uegugenog Uengt invd udugggteduic utecg Gou usdvaſgeg uoei de Szahlea -jal Snuicz gun(aegjogchpogz) slunmmod enzechtung(unvgusgicd) bipoovg snio(aelengezvalchcg) vaslu glioaog snulcß(auuvz -Uecpapg) vapcaand Tiav zagpateg agusbjo co usgoth Sasschnachl -ub sIid ugubie uobog znezucdke gun guspoaf aul o Scpem geg neuv ictu ge idid(eeigghegvee nesshzua usg zezun entondoat aebinig uuvg gaict uvgg vaelzuvjan Susvaszz 8 88 gun Sippacueu voct; 9 uvut ehaneg buncpſimuespche 8cß 08 ucg lavgog, iogs gul zuupzeg zelpabushocp gjv dig uesugeune ag uszavuemoc usspfof zut igſet Sleig Gil genldues 8 tone; Aüe eeen eunceee“ gu eee t ecueviß ans e zuuergdeg qun qo uetlag zuv uvut FF valſe Dunch nuunſppzieheanche uecvace eie e eet aacheg usbuvjlgz zuehveg noifgezeic ugg zavſ geſzg o un i zezuigz u: Gnv gofetz ded a0h gun desuln; 8 usagnlnepuane dunchifcpisannegz Inv zliem gvat Inv uefegzuvagenncß dulndg ueson; gnutgugag) uv gaaquglog uslcppaeblda nounbremmt ui uegeigaßgegun gaupaa; gerlat aeaeie mmgangz gun qudc neog gaeuelpne Jennae us qun oqeanog jennac dae zno igeneg buncedene nd diie ipg zebunr ueundeg nemap biaput ur ainig 0 Sn i e beeete eeubilg ei de eeeenn eebe e! qun guspaaf usdeg) uenaf uebhune necbucee e e ceet ag ueclautz dig ieega egg gun env euvh ege i bpnr ueszen oſiog eleſg Inz Agelebenv duugg zeg pæpuv uekuvletz 5ig neqneen eb gun nebung ne pnv qun usgeid ne zenfcne Ii Sujebanascdanc sog uulbegz ueg zies useuvnlcumn ueſae Uliag Siv Jegueateg ogac eaelpag Svaiſs euſe ne galat uuoc nogeluls Bunjaquvgegz daezapg zuse uudz 5j0%1 dldge daoggab ul useuvjlgut sog utegcpvu flaß) ujekangz geneu bungulgz eig gunze meutavat bigput ſog olava gun elg uien cdg uvm euceu gushogjseangz seg ufenncplenſs uteg Gois usg ⸗usdigog ne aeiſpgegz zgoab gnuun guga useuvſlaneun ehntz zer Aonbgzeqn Gvu Igef en Gigu 8 zagebog achef ſeuvſlckueſnjgz ecphucegud sio a(uaeecbugſe) omfaaeheind vineſufogtz ben(gilvlnu viappvauag) swnjgq wee„i nenanb vinmfag(bipaagg mnaece) denemcieg Invaszlupc Leinnles(ofolindeg Tozigcth) uſmniquemupids(ofnung „SiaS) SaS⸗Saeig egee e eeceene eneganß e ⸗öuehub opang opiezdne cn eig nacneenie cannvgus Aunaaustuvſil aun zahnlag uahazuch uag ant aumtnhun avalf D uupz uozeich! geasch ueg 518 ur eee eu e nee eeee ecen e ag zaapesue pnv aid uo uie bunch nnaß aig anſ ſpnacklualpoſi Huvbahvc e 16T fwac 91 udg Bosgasungc 6 ON Ab uen enenuree nounepeg eip in Jqneſie sehef An sep hundſm gsueg Iim anu aK-eu 1p ꝓnipoeq Pasnn dep dicos — uleduuefUI ·u9 pnzpepng useps,serd:J 10 26 belteg n wnig uesphfpοueν oisene oꝙpsipreg bbzuf-Jeiung durf Sep Beje belsurg'y pun r m sleche! demt pineuom mufesnd Söonvqufeſh pun 300 ieg sdp Mecsnmpur ddp udssdaein dip am ur5i0 bumsneg-puv. J n 30 lfog 14 — eld „gu liiese, gun„einovab“„ooegng“ zvae gun Susgallaeamel vrughegz ues jugvalne meguebo! ur opat * igzg-eleo zepg 9 5 Ule nommofne uezmmpdoufe; erem mbeS⸗elc gun glch r uf Gnd ſgeſcblog guvſadgß 20 Abinig ne usbunguslugogz en Mogzloct un zeseif c 10pf vaung⸗ſolvd gneg Alaehv aujda zubavc RHW-ondum⁰e usungz usgezeog zogzoch nolloackgebog Aagenli sspbng na111781 anvizg urgeg atvarmacasavtg eeeeeeee uegig iud u19 Diangug⸗feimagdte edeee Judſſaz igtencz u goz ageut dich 01 azuva 0gr aeie-gcß⸗Oof, zepnug en ipusLlanulempmgſph nJ ougngeg,vlaunch“ danuennsag benlaud zpnoncg vl usonzaunc⸗aelvgtphhs Mpzig ⸗anen⸗p8 aofvasng⸗aohvs noa bunzzung pang uvm ukaz⸗ 1214 S n aeeee aen eeee usponisgeavoe Jeabuspohhuswougg Pfegbibſachyu gun gusz eepigaat agel evaids ömalan ugts aguval— g h aoutd „Glcb⸗OI Bpfagfangz aogun! ⸗ög Ags oigeibenv a n epua uschalend Jabamung uenuun g Janquopeg duoesnzuüsfefong endosmutg Adulongaisdefz en oungddelz 0 2 e unet nintel-A8ezehun 6 eceee pee ee „UdzRads-Auums 80 be e ueffadsggendsoudsemong öIslusxmon,, ggß e 18EH. Pussor1e u. mel ue enesre onnend :ingmugsiA-paepüens Geaouuußg) 89 ug ufgz9 Süugg süfrohteg Ires Pau pun zuonzle buf SHorsunn T ereenn 1653 z49uR9l eneeh eegeu Apuef hr efesflesegueng Uafunmioadus 9 Acuquflpend uez Noqzuemeg Honfsvrg 977 Uglddelug AI eeeee eee z8flmgfnossfeil BaU1 — 8—— N losse uf Sunsspfiepefugpe 2zuepHEO 9 e deeesen Alundd%8% anu pun pun ussunaunzsuy ususpelüdesaea uf ginegdme 29 Mselnt Jeeg A 69 2 A fenuupff 7 0 fezuguneg Janquffpend 463 Aonzueurng Tonserg ungrunf MSn nezuelld wupeuuus d Sanqueprsf esnvüsfendöug eingosmurg :4 delle gungqsdg uiu e eueee eees eeeeeeen esnunüz“ Agzegsgunfzgonaskesnp Geouuug) 9 uegungg Hungs wenftohang ⸗g grods eu bun denegeß otorggsunz 10 49189u9597 Gegonurn Bggueurgzg aungg snfdogaeg ods Jegu pun ereee tortesu eeeeehe zugnend suemsunx Aosug J. eugusplodoen dueuAg8 HnIrHA enueNen Getouung) 89 uesufgzg, gungs uflozaug-A Aaods Jesuy pun ggonzfesnggop rlorigsugz ebeinsubm zUofünmuensoug — pob Nel, Fenponn) N meemeen eeeher, OgETAongiessigezigc olch 08˙9 Aee 0% 85.0„ vaſe aneſbmezß 98 99˙6* zag guamgjvc ef O8 ogmempg oaab zezuva] moznloch 1 4580 OIch oß ne 2 ucpvic voh zeiſg go olch 15 Aden bneee e :ondz i uf ugvgz en hach goch adle n c119 8J% zan edg aadatagpntz ileu dipz avg guuvzog Rusc ne anu 11 80 S sis usnen bssefdne eus1fl— 0000 5 0 uondefen—(ziusd) Tunne eeeee eeeeeee eeneeeee Nesgl ebmid osglei pun uegug sep gtengdeHag enp Ag Sed SSsTAS ToAeT uSsAte M uenfem sun AngA is0000K aop nenden uees ur eees eene ieeee eeee Aeuren uf Zülzg e80009 rep uomuf g unpn ion mepfesN ulldeg-Bangsfemmung-yv mezed sneads 5 uoA foaguegsoR eedsoag pun udegosg Sennadg Hoplnenapsnr szegs qluusep e8unftea unN ued puudzelle Sus nofnlezseg eis unep fofunp zuns pufs pun ſedsa „oSfut noubefd obfqzzusranAHuON Seepuf — Uoei zuns pufs pun zus rues ueusoefn lessta) pun TogangülegenA-lesnheh sqvads Aonanz sgabaids Ao nesuntünfeuorN ozannes ofifd unur osfes eisuosfBneuA sep n —— 1 —— ee e eeeeee eg suf ZOIOAenug-NumhsmoUνẽj mep uol— And us uegdsgid u uegepzeg ug Zefols pun pidwa Zunzun eagehsnun pun uenosueg am uonpnnosun Amga 19 aleR esſnet ben ween e Sͤneeen weſpuzzsfion znz fenn eassd sup pufs Losmmhuv pun johvanuv noszpg ensen gel egen ue38 5l zuf dunf Jgstſes neugf uoae Oret gdeg'g uN, ᷑mfj,οjjj˖Üdans enne eneſereend 1 Seee eeeeeng eeem eee zun Sfogag uepsfijuz xdes doi 1 pun ſosnumux ueangrug s pueuedmun 606T reqmezed u ued 5 Aessomgegong zeannzasuneg zudsun Jiopuesea en Puls fs Ueneses dem JAanes zeuofezessus : Duepues 83118 Tuhn Uezzel dep zu „ lonvemuß auimn Au eis uepueg aess0a Brogag NUDD dueLenle uesguN uu efs dep uefnatoAleg oteongg epuegdegsur oufe neref usgunenes regun eudfe (Caum qnegue osg) „„OHZuaguv“ ueszeqsFpumuosudeauegen N E Canm ud4z oug) „Iosnmuv“ f ueffzegspunzdoſudesesnRN MHoamp uum ziezde uelle pun nn uu HLSun pun usessupH uoA Sunzoasnv SSpuesfo pIMHOASpuA Ae eneeeee eiospddeg zodudsnendohusggoun plvuOAepN Ae eneer enesr0g uemudosſd pun fusmseln pfvaOAepeR AAeMAeganggfvaA segosf84g UdAdohlegoiden Geaouunßh) 89 uesufggg eungs Suftozung J aods azu pun gfonziennged onoflzsußg eeefigsupnz A8ügpfsgozdenf ZufuN eeeee een eeer zdguunusps' ueffefl eneen eenese Apupfanz Mulosflese, AogA zUgdundsugne Geaouuuf) 89 uedufgzg ungg Surtogung g gaods Zezu pun auonzss nlfeg tforgsunn 2 4oA 9 1 15 Jeil 68 A Mfenuneg AreN A Düngnag ehen ene eisien A andzen eugesu puvfan gzunsosflesosuenAy zugufnsseuudosdeag-ſedgg (Gekouung) 89 uesufng oungg snidogrng IThods JSSuy pun guonziosnep Oorsuhn J eKensupuf öhunafesöngeg (resouuufh) 89 usgufgge ungg sufkogang A gaodks eue ben eneeie onorlzsugzg T OeKefagsupur 8Siolhneg pun-deuing Seruqzan ueuose Apusf anfeuosftese unnx :Ueussemgpfeungosdehnz pIuAOAepuN MTeeeneeeen enessgeg -eSnM-dssezugsgelg plumAOAOpeN MLecnener Seuesfaleg 40ENSnM-desegugslelg pIroAepuN Ie eneeee eesf8 zughennepung-4eseruosseld Ocf Loa, 2 J urbeeeet ee e Hinde-uenrungs-Usps½ urfeuuusN g Fnquepef uesnuüsfenong elugosmung zuezurhddsegpag —— 55 (eAouuenh) 89 ueufggg Sungg sMTTogung A aods eu bun deneee Suersung J eeernsupu :48 haddôld aouub) 89 uegunggg oungs N sufrogarg qaods eduy pun gonzſssnfſeg Dosung J eesupnz · deddy-mag urfenuunf g anqueperf zugsnunsfenonn ongoslundg z0mgis naguengsus48f Ord L. 6 L M uneeeeee e zuneufeddeRH-wneg (leaouuug) 89 uegurngg ungge sufgogapg 40d Aesuy pun qdonzlegulleg esune eedeenepuf zd0UEN-Aenzinß Geaouuafh) 89 uesufgag oungg suftoganrg 1 9 8 eguy pun guonzlesnngee eonlgsung eefigsnpur 299 4a olzoßhug ügß9 Adlesen gugsfusxfaeu 4 6 Ordd. Jed. 68 2 A urfenuunſg mekN isueg Meguseg-AMossſd n Jabu RB—öf AN enes reiee pef eu eegz esze ofp ad— 0 AHN Mead sfuuojezleM-Uellenbsbnzeg „2525......... nllaf Zunferg-svany ed Zungeg nepgsp u geungne gfez opef uepre uegfaqnH eneN JVU˙'I — 0 der Haustiere langen Ueberhaare bei ger Haus⸗ fe, der Ang praziege und dem Pudel, if te, vorzugsweiſe ökonomiſche Operation. ing kurzen, glatten Deckhaare auf unſeren Gebrauch der neueren Zeit. Pyre⸗ ſchon vor 200 Jahren die Maultiere ungen zu verhüten, eben erſt ſei en Jahrhunderts hat dieſe Proze dort iſt ſie nach ſich begeiſterte Pferde in allen T faſt unter allen Un Frankreich und zu uns gekongnen. bredner gefunden, welche das Scheren der arten prieſen und es für empfehlenswert, tänden, ausgaben. + 1 Ur lich te das Scheren dem Pferde nur ein beſ⸗ ſeres? ehen verleihen, es ſollte auch im Winter Se haare iter rühmte man auch, daß es nicht nur d Putzen erleichtere, ſondern auch das Schwitzen nahezu ganz und das lig aufhörend meche, ferner, daß es 85 uß ausübe auf Wohlbefinden, Gedeihen, 8 HAl Ben 12 Nrerd renen Pferde das das Nach⸗ Im Zuſammenhang biermit ſteht * ich nach dem Beregnen ſofort w daß bei dem ge Putzen e ſchwitzen es, daß trocken pelze nicht ͤ deutung für ſchweres, anhaltendes Beregnen, denn ſonſt ſchützt die fettig⸗ölige Beſchaffenheit des Haares die nicht geſchorenen Tiere. Ferner macht das Scheren die Tiere lebhafter und aus des Stoffwechſels bei bloßliegender Haut. chte Freſſer und mangelhafte Futterverwerter ſieht man uus dieſem Grunde ſich oft bedeutend beſſern. Dieſen Vorteilen gegenüber ſteht aber einmal der unver⸗ kennbare Nachteil, daß die geſchorenen Pferde eine größere Neigung zur Erkältung haben, und zwar aus folger Grunde. Man nimmt das Scheren gewöhnlich bei niedrigen Temperaturen vor, ſodaß nach Wegnahme des Schutzes eine ſtarke Ausſtrahlung der im Körper erzeugten Wärme erfolgt. Zittern, Zuſammenfallen der Füße, rauhe Haut, ltenbildung am Hals und Bauch, Traurigkeit, geringer Appetit und Steif⸗ heit treten ein, ſelbſt in wärmeren Ställen. Erſt nach Wochen gleicht ſich das aus. Auch Durchfälle, Katarrhe, Koliken, Druſe, Bräune und Bruſtentzündungen werden zuweilen beobachtet. Dazu kommt, daß infolge der vermehrten Wärmeausgabe die Tiere zur Ausgleichung mehr Futter haben müſſen; ſonſt erkäl⸗ ten ſie ſich noch leichter und magern ab. Das Scheren erſcheint mithin als eine Luxusoperation, aus der man unter Umſtänden wegen der Steigerung der Leiſtungs⸗ fähigkeit und der Minderung des Nachſchwitzens wohl einigen Nutzen ziehen kann, gegen die aber die ökonomiſchen Rückſichten meiſt ein Veto einlegen. Bedeutung hat ſie nur für Jagd⸗ und Rennpferde und für ſonſtige Luxuspferde; für gewöhnliche Ar⸗ beits⸗ und Militärpferde iſt ſie nicht zu empfehlen. Profeſſor Dr. Dammann fagt:„Abgeſehen von therapeutiſchen Zwecken gibt es nur einen einzigen Grund, welcher dem Scheren den Stempel der Zweckmäßigkeit auſprägen kann; das iſt der Wunſch, durch die durch das Scheren veranlaßte kräftige An⸗ regung des Stoffwechfels das Pferd zu außergewöhnlich ſtarken Leiſtungen zu befähigen. Aus dieſem Grunde kann das Ver⸗ fahren bei Renn⸗ und Jagdpferden und auch bei manchen ſon⸗ ſtigen Reitpferden am Platze ſein, ausnahmsweiſe vielleicht auch bei ſchwachen Zugpferden, denen eine ausnehmend ſtarke An⸗ ſtrengung zugemutet werden ſoll. Weshalb aber bei einem zu den gewöhnlichen landwirtſchaftlichen Arbeiten benutzten Pferde dieſe Operation ausgeführt werden ſoll, die ein reichlicheres Futter notwendig ohne daß das Pferd dafür mehr leiſtet, und welche obendrein die Gefahr der Erkältung in ſich ſchließt, iſt mir unverſtändlich.“ Auch Vogel⸗Stuttgart äußert ſich in ähnlicher Weiſe über das Scheren der Pferde. Er hält es für unverantwortlich, Pferde nur deswegen der Sehur zu unter⸗ werfen und die mannigfachen Gefahren auf ſich zu nehmen, um ein beguemeres und raſcheres Reinigen der Haut zu ermög⸗ lichen oder ſtarkes Schwitzen in Wegfall zu bringen. In gleicher 5et Tiere und Verhütung von Krankheiten. Weiſe ſprechen ſich Dr. Ruoff, Siedamgrosky und andere Auto⸗ ritäten aus. Zum Scheren ſelbſt bemerken wir, daß die Zeit desſelben ſich nach dem Haarwechſel richtet. Das Winterhaar des Pfer⸗ des beginnt gewöhnlich ſchon im September nachzuwachſen, was bis in den Dezember dauert. Je früher das Tier geſchoren wird, deſto mehr wüchſt das Haar nach, und je ſpäter dies ge⸗ ſchieht, deſto kürzer bleibt es für den nächſten Winter. In unſerem Klima ſchert man am beſten im Oktober und in der —— erſten Hälfte des November. Gbenſo ſchert man im Frühjahre, wenn das Abhaaren mit dem Eintritt der warmen Witterung nicht gleichen Schritt hält. Womöglich ſchert man an einem warmen Tage und in einem geſchloſſenen, zugfreien Raume. Nach Been higung der Schur wird das Pferd mit einem wollenen Tuche gehbrig abgerieben. Zur Vermeidung von Erkältungen iſt es unerläßlich, das Pferd während der erſten drei Tage unter einer wollenen Decke im Stall ſtehen zu laſſen und dabei recht ausgiebig, aber vorſichtig zu putzen. Wird es dann zur Arbeit verwendet, ſo ſoll es jedesmal nach dem Abſchluſſe der⸗ ſelben tüchtig frottiert und wieder mit einer wollenen Decke belegt werden. Bei dem Rindvieh nimmt man das Scheren hauptſäch⸗ lich vor zur Förderung der Maſt. In der großen Mehrzahl der Verft wurden nur Vorteile für die Futterverwertung durch dasſelbe gewonnen, jedenfalls wohl, weil das Putzen er⸗ leichtert, die Hauttätigkeit angeregt und der Appetit geſteigert i einem in Belgien mit beſonderer Sorgfalt durch⸗ Verſuche zeigten die geſchorenen Ochſen unter ſonſt gleichen Verhältniſſen gegenüber den ungeſchorenen(je 6 Stück) taten 42 Kilogramm Mehranſatz an Fleiſch. Das ent⸗ n durch die Erfahrung längſt beſtätigten Tat⸗ hricht 1 April zur Mäſtung aufgeſtallte Hammel ge⸗ =g- es, dickeres und ſchwereres Fell liefern, als ungeſchorene. auch das Rindvieh nach dem Scheren in einem warmen Stall gehalten und vor Zugluft geſchützt werden muß, brauche wir wohl nicht noch befonders zu betonen. Schweine werden nur geſchoren, um ſie leichter vom Un⸗ geziefer befreien zu können. In dieſer Beziehung iſt die Ope⸗ ration nur vorteilhaft nicht nur bei den Borſtentieren, ſondern auch bei Kälbern, erwachſenen Rindern und Pferden. Zur Ausführung der Schur benutzte man in früherer Zeit bei dem Pferde wohl das Raſtermeſſer, alsdann bei allen Tieren einen Kamm zum Aufrichten der Haare und eine auf die Fläche gebogene Schere. Die Langwierigkeit und der teure Preis der Arbeit veranlaßten weiterhin dazu, Saugapparate für Gas oder Weingeiſt einzurichten, mit denen über einen kurz gezahnten Namm die Haare abgebraunt wurden. Jetzt benutzt man all⸗ gemein nur noch eigens konſtruierte Pferde⸗ und Rinderſcheren, bei denen Kamm und Schere in einem Inſtrument vereinigt und die mit Benützung beider Hände gebraucht werden. Ein ge⸗ ſchickter Arbeiter kann mit einem ſolchen Apparat ein Pferd in —5 Stunden vollſtändig ſcheren. H. Theen V Mitteilung über das Auftreten der Rebſchädlinge. (Aus der Zoplog. Station der K. Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau Neuſtadt(Haardt) Zweimal im Jahre erreicht die Tätigkeit unſerer Weinbau⸗ feinde aus dem Tierreiche einen Höheſtand, zuerſt im Frühjahr und Frühſommer und dann wieder, nach einer Zeit des Abflauens, im Spätſommer und Herbſt. Ich glaube, es wird zur Aufklärung dienen, unnötiger Aufregung entgegenwirken und den Beobachtun⸗ gen und Bekämpfungsarbeiten draußen in der Praxis zugute kom⸗ men, wenn von vornherein auf gewiſſe Geſetzmäßig⸗ keiten in den beiden genannten Schädlingsperioden hingewieſen wird. Es ſoll das hiermit zunüchſt für die beginnende erſte, die Frühlings⸗ und Frühſommerinvaſion, geſchehen. Vom Traubenwickler ſind ſchon ſeit der letzten Aprilwoche Motten beider Arten[des einbindigen und des bekreußten) be⸗ merkbar geweſen. Dieſe verfrüht fliegenden Exemplare geben oft Anlaß zu der irrigen Vermutung, der Heuwurmſchaden werde durch einen allgemein verfrühten Flug abgeswendet. Den Höheſtand erreicht der Mottenflug in den allermeiſten Jahren erſt zwiſchen dem 12. und dem 18. Mai.— Der Fang mittels Gefäßen lbeſſer aus Stein oder Ton als Gläſer und Büchſen) hat im Frühjahr ge⸗ ringeren Erfolg als im Hochſommer, doch trägt er auch jetzt ſchon zur Verminderung der Schädlinge bei. Es ſollte dabei auf mög⸗ lichſt großen Flächen gemeinſam vorgegangen werden.— Die erſte Raupengeneration des Traubenwicklers[der Heuwurm) er⸗ ſcheink großenteils ſchon in der letzten Maiwoche— auch die Be⸗ kämpfung des Wurmes ſollte dann ſchon beginnen— doch ſind die Würmer dann noch ſehr klein und verborgen und werden meiſt überſehen. In dieſe Zeit fallen vegelmäßzig Zeitungsnotizen über angebliches Ausbleiben des Heuwurmes. Um ſo größer pflegt dann die Beſtürzung zu ſein, wenn im Juni beim Entfalten der Geſcheine die Würmer und Wurmneſter plötzlich ſichtbar werden. Ketten ſind abgefallen von ſeiner Kraft. Liür Boltens Bruſt hob ſich, und die Kunde flog um ihn wie Morgenwind um die Heide. Es wurden alle Nebel ver⸗ jagt und wurde klarer Tag. In dieſer Nacht haben ſie zu Papier gebracht: Geffke Bol⸗ ten überläßt das Gut ihrem Sohlie; ſie zieht aufs Altenteil. Und es iſt angeführt worden, was ihr als Altenteilerin von vechtswegen zuſtand an Nahrungsmitteln und barem Gelde. Es war nicht reichlich, aber es war genug. Geffke hat ihren Namen darunterſetzen müſſen; denn Bekka Holſten war in Sorge:„Sonſt beſläft ſie ſich die Sache, un morgen ſagt ſie, unſer ganzes Himp un Hamp ginge ſie nix nich an.“ Damit war Lür Bolten eingeſetzt in ſeine Rechte, und die Die Dämmerung fiel grau und verſchlafen durchs Fenſter als ſie zum Aufbruche rüſteten Da ſagte Bella Holſten: „Aber nun ſind wir noch nicht fertig. Das heißt, Du kannſt mal ſehen, daß Du nach Hauſe kommſt, Witwe Bolten! Es iſt beſſer; denn wenn Dich einer im hellen Morgen anrücken ſieht, ſo meint er, Du biſt auf ſlimmen Wegen. Dann ſag Du mich das mal wieder, und ich will ihm klarmachen, daß Du in der Nacht am beſten biſt, wenn Dn ſläfſt. Deine Sünden werden alle in der Sonne reif wie die Tollkirſchen und Stechäpfel. Und dann ſagſt Du, daß Du quittiert haſt in dieſer Nacht, in⸗ dem es die höchſte Zeit wäre für Dich; denn Du wärſt zu nix nich mehr gut, als zum Unheilſtiften. Jawohl, ſo mußt Du ſagen; danne merken die Leute gleich, daß ein neuer Adam aus Dich redet. Eine Lampe brauchſt Du nich mehr: und wenn Du vom Wege abkommſt und ſo langſam in die ſuere Lake rin⸗ rollerſt, dann is das nich halb ſo ſlimm.“ Auch dieſen Faden drehte Beika Holſten wieder ſo blank aus ihrem lachenden Munde, daß die Witwe Bolten gar keinen anderen Weg ſah als den, der ſie durch den frühen Tau hinüber⸗ führte nach dem Moorhofe. Wie eine, die ſtumm geworden iſt vor einem Wunder, zog ſie in das Grau des erwachenden Tages und ſagte ingrimmig: „Wir zwei reden ſchon noch miteinander, Holſten!“ „Das iſt gar nich ſo nötig als Du meinſt, Bolten; denn Du haſt eigentlich gar nichts mehr zu reden, Du haſt bloß noch zu parieren; wir müſſen nun einmal endlich eine richtige Menſchlichkeit von Dir erhoffen.“ Früh um Sonnenaufgang lief Bekka Holſten ſchon. das Geld anzuſchaffen, was ihr noch fehlte. Nicht lange, ſo purrte ſie wieder bei Friech Lerz ins Haus. Und wie ſie kaum das Feuer auf dem Herde angeblaſen hatte, rückte ſie ſchon mit einem neuen Vorſchlage heraus. Lerz ſollte an Lütje Bickhuſen einen Brief ſchreiben. Und ſie woſtte ihn diktieren; denn allzufein dürfte er für den Jahr⸗ marktsbauer nicht werden, ſonſt könnte der ihn nicht verſtehen. Sie tranken den Morgenkaffee, und wie ſie die Arbeit um das Vieh miteinander getan hatten, ging Lerz ans Schreiben. Hier iſt der Brief: „Die Witwe Holſten hat dieſen Brief aufgeſetzt, nicht Friech Lerz, der ihn für mich bloß geſchrieben hat. Der kann gar nichts Lütje Bickhuſen, wenn Du noch mal um die Deern gehſt nd beißen! Das ür Dich. „ſo ſollſt holprigen Enge Du nich wert biſt hätte. Du kannſt zu was anderem bi ich nütze; da wirdſt Du ja woh Namtſellies f e Dir anſtehen. Für uns iſt ſolch ſchlenkerbeiniger Bauer zu ſlecht als Du einer biſl. Womit Dich grüßt Bekka Holſten- — Am'anderen Morgen iſt Lür Bolten ausgezogen von Ler) Es iſt ein fröhlicher Abſchied geweſen, und es iſt nicht zu glauben, wie dieſe eine Nacht den Mann verwandelt hatte. Nicht als ob er mit lachendem Geſicht ſeines Weges gezogen wäre! Aber er ging als einer, der ſiegen will. Er fürchtete ſicht nicht mehr vor dem Leide, das ihn drüben aus allen Winkeln anſchautez denn er war frei und wußte; ſeine ruhige Kraft war ſtärker als die Verblendung, mit der die alte Bolten dien Jahre her gewirtſchaftet hatte. 8315 Bekka Holſten ſagte noch an dem gleichen Tage: die Hoch⸗ zeit ſollte noch früher ſein als die des Erddüwels mit Trina Sie wollten den Leuten von Renken zeigen, daß die auf dem Moorhofe hinfort keine Statt hätten.„„„ Ind doch meinten die Leute: es wäre beſſer für Lin Bolten 5 geweſen, wenn ihm Aleit Holſten freudiger folgte, die, die einnmal geſagt hatte: Lür wäre kein richtiger Mann; denn er hätte keins Eiferſucht auf Lütje Bickhuſen. F Diefer windige Menſch hatte die Deern in beiden Händen Aber Bella Holſten ließ es ſich nicht ausreden, daß Aleiß allein für Lür Bolten paſſe und mit ihrer hellen Kraft die Uher auf dem Moorhofe wieder in Gang ſetzen könne. 5 Was die Leute auch immer redeten— ſie konnten nicht? weiter, als gute Wünſche haben. Das war alles. 75 War aber nicht viel.„%% Am nächſten Tage bekam Lür Bolten die Zinſen für die Gläubiger des Moorhofs von Bekla Holſten ausgehändigt. Am Tage danach bezog die alte Bolten ihr Altenteilernsn ſtübchen.„%% Von da an lebte Bekka Holſten die meiſte Zeit des Tageg drüben im Hofe; denn ſie ſagte: „Es iſt da noch viel zu reparieren— 1 an den Feldern und Gebäuden— das iſt die Sorge Lür Boltens; aber m Geffke; die is verſmutzt als eine alte Wanduhr— innerlich und äußerlich; es haben die Fliegen an ihr„„„ eklig, das alte Kaff ein büschen in richtigen Gang zu krie 1 daß man ſich mit ihr nicht ſchämen muß.“ 15 Ihre Hände und ihr Herz hatten zu tun genug. Die Sachsg mit Lützje Bickhuſen war noch nicht zu Ende. Und eines Mor“ gens lief Belka Holſten ſchon mit der Sonne dem Bauer 15 „Ich habe die ganze Nacht förfetſch haushalten mit en, Friech Lerz, ſagte ſie,„aber nicht als eine, die Hochzeit richtet „Von wem redeſt Du denn, Holſten? Und warum ſprichſ 5 „Ins Feuer wohl nich; denn ich bin ſchon wieder ein g Stück davon,“ lachte ſie.„Siehſt Du, Lerz, man kanm den Deern doch nich immer am Kittelbande hüngen— und ſo bin Mondlicht reken 7 4 3 8 0 denk — mußt doch mal ein büßchen horchen, den abe. könnte. Zuerſt hab ich mich gerundert, daß ich noch anhatte und die Haube auf den ef, einmol, ic 1 ac habe, wenn einmal ſle mir mitgenommen. ſie doch gleich einen 8 zuepeg nt zkcqnaog zeuslgvich uss uslſeg uu qun usbscpineenvaegrezipgegpe ueg end usgag ueg nv 8 le eeeeeeeenee eeee en eeehe eeeen ered! uspegeg gun zsqnavg an n duuce aue an echen ennce ng ioag aog ſcpozez leg queap oiuz zig mn zenegebufe gupzz usg ud gig uslnocemmoſſhrunvs usg uf uuvg zuvg) sog gun Jmmpfppesuse Pgunrd zeß mene en ae e ajeuvilct ute olat nlebinv guve qun admacz uu zuich rec0 zuuo deunenhe dceeen en lcdnge eetecee ween e em -Moie obp de ee eet aeeeeeee ee eee eeeeeee Sabiclpmone une eeen nehee deen een meden ehe eee aegd uue unpaed ue u dun gece uegegz ͤ me eur ien „ee eheeeeun ecr en eee een ceeneeee in e Pazfieeang Tep ie eeeee eeeeeen ee“ euüeunues ⸗o sog angge dhaig ugungz augz uaseig ne inne eee ene; gun usgaea usdunates inea! gum tuefgeldme ne joze ꝛ09 u! lalizch sib agaogog d urefungß uemavehnmeb ug usdulag uagebuſch une appof usguynlun zeun gun usſppacht uſem -ehun uskuvjletz uespojlag gun ueffeeanateg ſchiu wau dig ganc gog uueg usgteat euee eegz eue eeenee eceeen e nelang useuvylgt weicelaza Ae eeee meen eeeeeee ne qun uegpa ne ueqten mohnſpeeaag ne sciu uskurzig; uug un ece eeee een n bie eeee e eeege n⸗ asbuncz jeia ne eiu agapgogztz a avg uezaemeg p! ma neaelch eumpicpineuis spnp mu Pfeagnch sog bu ge in lecheeg Zu squsgag“ u eeen enen ee eeneee eergeg upzag uteg au zig ueozys mmpvich acmacz um palenvſlcg sog unu nehn gun uegleat fneneg en mepigeun t „gvöng“ dig anm enog moeleig uf zueungz ueburgaeun alognen adg ailn bnsegnche Sad rogbaozae dat pogoact znv regerat cpo reeunueg e Si e aee een eeeeeteeaene eg Im uuvg waß svg uehn nv jen remmusg—09 Taſpgfeuvzlgz ei neeg euebeee eh e eccee en icneceen leen gusgagz Seg weiabii ue n euneuiu weeeten e FCCCCCCCCC eur ie eetce ee ee leen be eeeee vach dcauz micz i8 dg necbeg ne begcat nbesnd en See eiee Dicfe heg eppineg zeg deun daeunuee r varſe Sig eierseg e ge eee e ee eee ehehee eeeeen n ecg aacpgieupilg ur uagaeen neebt ueee e egre ſungeg ncen uehpzgg aee cenee eeene eee um gun nabnz Hiqugaslen usgag; ieg gumn usbuneupzlcu usnagag 185 negailchang uuvg gun uocſeſuß unmne zeg Sbupz ueppdce uehapch uente usgef uegagz ueg Inv paffzeaug ueg ua apg Mangog ueſag uun Agerpe ge eneeee e eei „ig Bunzte 100 en ln ee ceee eee inde ie gun aiat ee eenee ce beneeegß wen bun aclan: -g eeee eee eeeeee een ee eeeeeenege 200 zueungz ne ueſheihlel dungniquscauz gun Zbangz 1c uun ealeg ee eeeurn ueg nag dun eghebenvaeh usgagz uteg en pazlpeenngz eiip acg gazat opecug uteleig ng uojalas bun]te Peie cang un dunegugeg zig uud dfennpigz oabgchnong dahn meinag e ee eeen eeeceupe ie ſbnkuv -uembch aagnſg u zogqueacſ jpuozeß ut! uezagac usjge usg 19 usgagz utenhunges znß Ind paf egnztz 10 umgpie gee efnv!] „neqv uapunſuv sponeß zig gun usgreat zjza gun gies anpe die eee eee en e eeeet e eeuolſß e Cusſogasg pnaqpozg) agauquli saa mijunß 21 ——— ebupathe! Tcen Ibee e eh eeeg wehnee gun Hnvasruac uulag Inv Gmeee pegß unvzz un ezat jef qun uswuteiu bichnu 657“ eee ee eeeene asuge n 8pf Pasgaugg gnal nf 20 r jend 2011 pctl 18 20l6 Snagz 300 bpun zunß i leee en öeneeg een eeehp co dapr en ae beͤnnene an ee ee eeen een leee neueg 7i ebe ne ectunt eec edenſe ile en e en 21 jwnnne usge bbn ee e een ee g öen o epvat ehan uneg gpinzz up dubeg ee ee ebee 0 ua anu aqagz zi de aneac e ee unaeg gun zu eeeeee ee ee e ee e een n Bupdpan ueee eheeeeeeene ee eh en n een ne oqv gunullgpazqunde ꝛ0 bpps oi uoheb pihea 0 2 n aJ Gn 2u00 wobuggnend ubgrbrg uüd a8fldgsdle bipene ie eeet eceen eeenhee e en eun ppu See eeee ehe beede neen ee ben e; ne heeeeen ahnee e e ece le aee ee mn wiee e beee be den ee deet ee eeg nanund een ee eheen ceeee eeeeenz n ee e eeene ud en ie meen Anvged end eeee et ee leeen enn eee eeeeee; zune neih Gun Jfan uage bebn bene ee uug ie enr unug dng ne eneeneee en ne ene ee ee eee eeg n Sone een en eeteeeheee eenenen eeg deneegn e eeeen eeeeeeee eeen e iee ee de eeee eeeeeene ee wege eu cing aapnlsnogß uabngn neeeene ee en eeeenen neeeen en eeee nv uueet me negsdend Prqupzinaa wgv gum suanzagt usceuhhpalz ee eee eeſeeeeh ee een eceheee ehet 80 Frohnezun svg uv waſeimmun gig acqzoßß un nogz mog uog Salphpat Taen peegegz de e edee ueee e eg 00 -noal n upm nen gohinzz qun qaaze uelphan Hungu:glaN o 8 u en bbe oHrune lpau gagvllnz 80 usgufzgurz uteg Mut ueom eet ee eh eeg een waen enicuzsgogß 0 Mehphene Fungucgog; dig dhe 8e bnuab munf züu in gogz og uunz eheh eeee eeeen e e eeee Bunherezez aog um szan uzugngz ig grg Bunahplich auſp dufg zl CCCCCC Walttavat 10 gun Schvu mag en d e e aend agz ogeg ee ceen di en ee aee e eupecgne eie e ed aengeg eheeceen en aeg n iceeeen eeeh et ie n eneheeeeen angueeneeegß peage uag; ee ee eeengeeen ene eeceeen ——— 5 ue negogz ung ui gundgucknegz ine p usgvaß gun suvgel Sgeſp seg usg abg dig uspezag usbupzed ogach eig uv an unogz usbung uspele ngg un ai un o uegnee eeeeee eeeen leinenn eee inng ezun znagz dutvſeß zufpef a uaugg un„epenbig“ deule ueu -u4 42 gun uzoumocz pang avafk gun uelcupzeg ne uazlen -phe ur ueungocpc ueno uag i zcpongenz a— Jofpiuaeg -um eeen egdg ednee ene eeene eig enecnte uk 46⸗ Semanaubuiage geg ueeene eneene leg ene neeneg eche eehege wepic zig luv gog ugpnagzag sug a u0 abog uengtaee n epramancmduzacd zig uvm fo; eene CCCCCCCCCC tene en eeee eenee eeneeceee ang ahene eeeeued ree e e neenene een e aihee aenecnech ie ene uequt ogiog usqreſen mog on Lanz ognoß un zaeasbunggit aeg Ag ueuunheg gee ppazeguf ueltem uv u usg6 aeg qun uanabufde zeg zemmolchgnas gun agplhnzd utf aBunjgpcp-noguregß sid uemutaz utanainsc meg uage;, eeeeee Guneeee eee ee e eneungueeuz gun dneagz aMen uscphogmae ne vazaezogogz uteſendzseh udg öneagz uepennat ueg deeen eneh ene medeegneeeneguee eg en uzed ieee heeg ge ee eeen eene ie ne egee usgupbagzog uscppis usgusbuyguemmolne u⸗gaaß Acphogm in Smananech seg Bunſdupzegz uschmeſp asg jag avg gaeuufae uvavg e e useane eneeeee ee ehedeuen een eegeh epen -usqnvaz ueg uabeß ufemebunſcungegz usphutscp ung zeſun e eagusebu uepſog usbusa bigpmerugpgaza zig Inv sbojgoſcd ze ſg ueſazeß 510 igaa ꝙnuv mi uegzeat usgog uanned zaon angas cang gig usbgag eee een weecn e emenenec e eenn iede e Ind Saneipea duge scpiu nvaog zui s bieid uequsefeze ne bun ⸗cupgegaefuigz aheugava zuss ppang iog cbiu digeymuszchve zugon „ ee ee bee I/rET eib zune eeg e usbuncpnſaezun ueggſun cppu zva ugccngasfulgz ꝛec javg zug cpang ahze um anu ſmun ee e e ueg 2* een eeeee ee e eee eeneheet e dog zag mhen dun eulnez eect ene ee e ene eeeeeeh ceende men ihe men e ee ee e ee m dunz al aun awnachus eepeguncc ee eene ee eer 1 8e kene weere eee em bee bearhe e Wou zlag ue ng mnz ne in unecen eeee eneeene ben e dnng mvrsöng iun pbz6 2000 e; meuneng ieh e e en enoe Sug ueh nong ueg bur Lne ſe in wee an e ee nte „env uhnerlnch usg ueogß e e deg aueenh e nen de gun feaeg wen Jet ggee eeee cem eeheen eenen naie e vne eid vg uenoat mat uusg“ nd oneeß utz: Naeunuet„een en eie ee een eee eme ejuuygts Tahnzqß aune gun uashhoch uen a Si uogen uag gong 0 09½5 eeeedee en eun hneg mdat ute uspozg ueg Amu ac Sohnvdc Seg aan eig cpang unweeß de be gun gauc „ umag and aaent 8: vq qzeacp qun W eee eee eee en ec en een en ehn de Aae u 00 Sba innsgae cun ne nm adou zn b uetpoach! zanun gun zauol sjo ueueg ne e e usgu m hn vg dueeeeeeeeeee eeee een eee ee, — guf 10 ee: eeeen ee e e ee wee ee „S gun ue eee eeen eeen eeeeee e eh en ee Anztphpt ue e at e eheee a em e eet weee 14 S5 eee en eeneenee e Deeee e e den een CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC ee een aet leee 42 ragn ucch geig sog Scein ß moceh ne 3f8vl Laeg FCCCCCCCC Ei ee ee e en, e eeh cbeeec end „Pdatcd gun Hestz guvhgev al gajg uvm 81 gug 8 u u Sba uueg uugg mebeege een ue e u nag,; amozg uag uhr un i e ee ee e eeen e Mene edenne nng ee ee en e et — anch ae e eeee eeene wee ee e eee ee een eeeee eee eng omphaene aue bee eeet en en ecee e et be eeet vg:8 gun cpinh ne wgeen eatem mung neen ee gun Boi dge Utee et ün eg wee eegnpc omen sog uß neeeene en ee i e eeee e e en eee „ eahneeh een Ai e mat unn gun uggagz ang idein Sog ue uegug K N uueg aag meeene gſec Sog mat usbenn oc“ eee eeet gne m bpieß neſhoch vog; ainget ue ne uaubng usuel gun uag uundu ic ehg mut Wau an ede ee eie wat neeen eene en een ed at 8 e ee eheee en een eee edenc „Wuuslch qun zapoch 1c Maveag gun uannc meene e ne ene ec beun uhec n a eheee en eeen e ee we d en eeee e qum reqpef en eeh aeee ecenee e enet ee eeeene eee eee e eeee enen en een ee ee gu upapee uen eieeneug dig e ahene mege eee e Aaugz e ee ae e ee we eet e we wi ppunch aalerg ne uelſeh lut sun alepuug ne e eee eee ague e deec en en be le we mee an c“ — ummn ou%e An aeg uzß „ Nofahneteh uhn gun nelnvi 60118 jvum undg e ma eg usledsg uaog ang opau mat usqoß unn gqzg gchiu Wog 88 dil gſeat n sjv nvusß a— zulſv bonv 83 ai unda gun ih uucgeßspens une ün eeneeß dalſ svat gpeat undee 510 dbg dugu ſpiu si 8 uueg usuuuau ee ben eie ee ee e beh lehcee e ee Hunſſongaog udoggzea pnagcppzzz) 294 912 v 2 uog Sggautncz »Jolzodo ꝛ68 joh usgzdobog won en og gun negoh usenged 1015 b uetpbin Mat uazlog mub 8 J½ n eeeec en eeet de eeg ceee ee ie e eeet (n qoh sug— usgeſur bnhogng enhvan ne ubne une CCTCCTCCCCCCCCCCCCC 9 Angangz eeeee 1 aun zmuaz Tsregio zgſß ane laenpesuv nopf cbüs eig ddg unt znun -og ecangueo an untgenen erhpcneouec Keeeceencee edeneg ecnegegscbſent ehe! cpneinohszabung aig un egnae magunſed eden gun eee eeeeee eg eeen e ubaaminv zunaug aprzaguvg 318 425 ze bgeſee e e Göc uret un zuungeg uomabnv apbe ee eet i ag uint n 8 1 og Alf 8ei eee ez 9 zonlsocß dagt 1 gegunldute zunpgz deg ugnochcd ui os Aauie cpi auv ssgſogz seg usdacz sog ag unec gunsalan neg idup; CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC ne di uuach zmnogez dugpf nas gnn Rocrte die 8 enee FCFTTTCCCCCCCCCCCCC unpgz raunzuse uſe gaze dgre mag zun aceee eeene ecanas ⸗mndgz eugcp! zd uuda pPuagusd negufemfsguv ueusd jchom gjch uſe gun usenendeg zn uegſeamnogz scpino unden uv ugeues 3 ⸗up deegungz ause Hegz ule zugleg Sgup Seg bunoeugpfazg aine zaubfess uodz b gun zunpgz zig une aeeen eene edeche h edeen biud Hel ae ufen Bsbeijld gun uskurga azenv usdaal Sazgen udgeſ! ebnt S840 cu sutnngz ii ne uugmgurß deg a en e Zahlogsnvch zennd ute d uuneen de maceaeeg uuomauog nogel Sog Zacccpn Sahp ue ſönt ud Sag shunng de miol obollch gun muogz uouſs Lunzic wndz nogel inſz“ nqy amupgz anteeg Jege gunguszung u uahv; b ganguva i moögngzaoc gun ziac ult gaogsbſotz ucinzwach Soe Aeee e eeeeeegne dei en unz aen eeee heeeeeee eenda ungcauc dig ann cil a8 moggee Binegog umog naboe Went miong candg zogeoc 0 euohascß 0f 81c 8 an gnc zeeng ed eönvagec i neagvd de e Steadg ahn agnoß gſei in uobaeeg biaupnegaonſgat gun angaegvar Pussedoc zun sog Fazebuenog ueapgponlgog env ihlog gun uenlagactz naho ban dagnb ee eacgeh zuv cplejd guvgz gog uv zuver sUnuaglssenzqiwg outo u nounds bghee ue gun guenn eneecheh eune eg en Aee ee eee en eehgnen ene geeeg uneeuza a Uagelenv zub conv cpogmec gum zu gun zaun ne zcnn Mecggendg Gumpaed maneg bunggueg ane uohmpac udut zabc uv guljgnas uenne u ache edeehen en pag ͤgun Ae Heee run agnuß zune uapoſ usochm mavg chn dig CCCCCCCCCC bibne zn zanog si zogahſvtz nochhzvach un gunsazuszaveg uſe cene ehenmeun en ehnen ehem aen en echheu nee een a ede eeeene eeenee en een eeeemeee e e eee ehenn end melenouhonc ig mavaihe! enee meg rene uug boct mapangae dog u uaf stpie Avgegz nobwand anf ueuubiggg uson brgio nogont sstpogz gun uockanſtz dagr uogvmetpogß noch agans uſo zagct ils guc mavathe u Aafuse gzjoß gun aoeausbont uou zapaicpch utog hhvn ungch uaehnf ususig sgung ugusdigz Atgee! zagg useuvicgons uahben ſgze eg un gun uf aguagnuvc uocdnvzg noheh ancd ung naeuzneenov aggogaal aun Uoguvngergaugs oboß gianplob guig zag emavat oeal ur guadz TCTCCCCCCCCCCCCCCCCCC hee eee e ee eee be eeeee lce ee gun CCCCCC Mmochinchlog aliec aeeava aaz ur guen eeeneenebegee bun ogjechnic znd uacnvig Udflangav ugumpeß usgunl nog sdoutz ugpog sopo pcppbgut eeneeae ͤ ee usgeldeg gudsomagcpang gun gla duimpg CCCTTCTCCCCCCCCCCCCCCCCC eee eee ene euine eeah zog uoguguv Selcmunze weeen ee wee eedendeeee e en en urf nag öbzuſe an uugch ee cde en nene en eheugubgasgn eee aanm ga nogeſcvu des uemnne ͤ onegenen ee ae Ueagosbuncz mog unt guubog gun aagesu acwag ag oclanscheac di oboo J aung eeeghun eg zn vae dane sog qun elgwa iözcß euf ang“ a0 pag ail uut o bican nenn zcu gon zſa hond e e een e en de we e ee e ee 0 Sog ub ogodurd auig eeen, Die von allen Seiten auf die Pflanze eindringende Wärme bringt ſie bald dazu, ihre Blätter zu entwickeln. Die Blätter ſelbſt ſind freilich nur ſehr unſcheinbar und winzig, aber die Selbſtverſtändlich muß die Anlage täglich gründlich mit lau⸗ warmem Waſſer begoſſen werden, wird dieſes verſänmt, ſo wird die Pflanze in kurzer Zeit„verbrennen“. Die abgetriebene Pflanze iſt natürlich ungemein geſchwächt und muß im Sommer außer einem guten Standort im Garten auch gute Pflege und unbedingte Schonung genießen. Auch dadurch, daß man eine bodenloſe Tonne oder dergl. über kräſtige Pflanzen im Garten ſtülpt und dann mit warm⸗ haltendem Stallmiſt umgibt, kann man mehrere Wochen vor der eigentlichen„Saiſon“ brauchbare Rhabarberſtiele erzielen 8 Rornblumen. Wenn der Naturfreund ſich für die Kornblumen ſehr intereſ⸗ ſiert und aus ihrem Leben manches zu ſagen weiß, das dieſes In⸗ tereſſe erklärlich macht, ſo hat ſich der Gartenfreund wenig um ſie bekümmert. Man vergißt es, daß ſie in den verſchiedenen Gartenformen auch ein Schmuck der Gärten ift. Hauptſächlich iſt es die Farbe, das reine, wundervolle Blau der Blumenkrone, wie es in der ganzen Blumenwelt nur noch ſehr ſelten vorkommt, das ſie zu den Lieblingen der Blumenfreunde macht. Aber es tritt eine ſtörende Eigenſchaft hervor, wenn der Kornblumenſtrauß im Zimmer im Waſſer ſteht, Bald wechſelt hier, bald dort eine Blüte ihren Farbenſchmuck, der in ein milchiges Weiß übergeht, und den ganzen Strauß verunziert. Auch dieſes ſchnelle, vollſtändige Umwandeln der Farbe vor dem Verwelken iſt ſonſt wenig anzutreffen, hat aber jedenfalls im Leben dieſer Blume ſeine beſondere Bedeutung. Nicht ſelten aber findet man im Kornfelde auch friſch verblühte Kornblumen von weißer, aber auch ſolche von tief violetter, ſchöner Farbe. Sogar, wenn auch noch ſeltener, eine gefüllte Kornblume, iſt anzutreffen. Bei ihr haben die Scheibenblütchen, gleich den Randblüten, eine trichter⸗ förmige Geſtalt mit mehrfach geſpaltenem Saum. Hier iſt alſo ſchon gleich ein Wink gegeben, daß die Kornblumen nicht gerade feſt auf dem ihr verliehenen himmliſchen Blau beſtehen will, ſon⸗ dern auch andersfarbigem Kleide nicht abgeneigt iſt. Und ſo ſind denn Gartenblumen in rein weißer Farbe, tief dunkelblauer, violetter, roſa und ſogar gelber und gelb mit roſa, niedrige und hohe, gefüllte und beſonders wohlriechende entſtanden. Daß die Kornblume des Feldes übrigens auch einen feinen, angenehmen Duft entwickelt, wird wenig beachtet. Mit dem Niederſinken der goldenen Garben bei der Ernte, iſt auch die Herrlichkeit der Kornblume vorbei, bis ſie in den ſpäten Herbſttagen noch einmal erſteht. Auch das wird ſo wenig beachtet. Auf den Rübenfeldern, auf denen vorher die Kornähren wogten, erblüht die zweite Ausſaat der Kornblumen. Stehen ſie hier auch nur vereinzelt, ſo läßt ſich doch ſchon mancher Strauß dort pflücken, der an die Freuden des Sommers erinnert. Und doch auch nicht, denn die Blumen ſind anders, ſchöner, duftender, geradezu idealer. Das Blaue, ſo ſchreibt Herr Heick im„Gartenfreund“, iſt in der kühleren Herbſtluft dunkler und doch leuchtender, eine wunderbare Farbe; die Form iſt vollkommener, edler. Und ſo verdient die herbſtliche Kornblume das Lob hervorragender Schönheit und Lieblichkeit. Und gerade dieſes ſpäte Blühen macht die Korn⸗ blume für den Garten wertboll, die Selbſtausſaat im Felde zeigt den Weg, wie die Ausſaat geſchehen kann. Ihr Blühen iſt an keine Zeit gebunden, je nach der Ausſaat kann ſie vom Juni ab bis zu den erſten Fröſten den Garten ſchmücken. Auf Rabatten, beſonders bei gemiſchten Gruppen, auch auf kleinen Rundbeetchen für ſich allein, iſt die Kornblume am Platze. Und daß ſie ein vorzügliches, langſtieliges Material zu Vaſenfüllung gibt, dient ihr auch zur Empfehlung. Auch der Bienenzüchter weiß die Kornblume zu ſchätzen und der um die Zeit der Kornblumenblüte geſammelte Honig iſt ihm beſonders wertvoll. Darum darf ſie auch in der Nähe des Bienen⸗ ſtandes in reicher Menge ausgeſät werden, und wenn die Ausſaat ſo eingerichtet wird, daß die Blütezeit in eine ſolche Zeit fällt, in der es den fleißigen Immen an reichlicher Nahrung fehlt, dann zeigt ſich der Wert dieſer Sonnenblume auch hervorragend nach dieſer Seite hin. Braucht es nun noch mehr Worte, um dieſer Volksblume, die für uns ſogar noch eine politiſche Bedeutung als Kaiſerblume hat, um ſie der Gunſt der Gartenfreunde zu empfehlen? ͤ i 1* Die Ausſaat von Gemüſeſamen. In den meiſten Privatgärten, ja ſelbſt bei manchem Gärt⸗ ner, kann man oft die Wahrnehmung machen, Ausſagten entweder der Samen zu d geſät wird. Auch hört man in jedem Umpflanzen nicht gut oder wo der Umfang der Kul⸗ 955 Man unterſcheidet Breitſaat, Reihenſaat, Dibbelſaat und Stufenſaat. Am meiſten iſt die breitwürfige Saat im Gebrauch, die auch die beſte iſt, da die Samen ſo gleichmäßig als möglich auf der ganzen Fläche ausgeſtreut werden. Das Unterbrinzen beſſer durch leichtes Unterhacken. Anfängern hält es ſehr ſchwer, bei der die richtige Entfernung innezu: halten. Es iſt auch nicht leicht, die Samen gleichmäßig zu ver; teilen, denn hierzu gehört große Uebung. Anfänger ſollten das Säen erſt durch Verwendung zu fein geſiebter Erde zu er⸗ lernen ſuchen, und es iſt ſogar zweckmäßig, zunächſt mit Sand allein zu beginnen. Hat man ſehr dunkle Samen, wie Zwie⸗ beln, Karotten uſw., ſo iſt Ungeübten anzuraten, dieſe mit weißem Sand zu miſchen, damit man ſieht, wie dicht die Saat ungefähr fällt. 5 Die Reihenſaat hat Vorteile, aber auch Nachteile. Die Beete können hierbei leichter behackt und von Unkraut gereinigt werden. Viele Leute ſind der Meinung, daß man bei der Reihenſaat bedeutend weniger Samen benötige, wie bei der Breitwurfſaat. Zur Reihenſaat werden mit der Hacke nach der Schnur Furchen gezogen; ihre Tiefe richtet ſich nach der Größe der Samen. Man lege den Samen ohne beſonderen Grund nicht tiefer, als nötig iſt; ſie müſſen nur vollſtändig bedeckt ſein, um die Keimung zu ſichern. Manche Samen vertragen ein ſtärkeres Bedecken, ſo die Erbſen und Puffbohnen bis 15 Zentimeter, rote Rühen 7 Zentimeter uſw. Andere Gemüſe⸗ ſamen dürfen nicht tief liegen, wie die Buſch⸗ und Stangen⸗ bohnen, die ſchon bei 10 Zentimeter nicht gut aufgehen. Das Säen iſt bei der Reihenſaat, ſofern es mit der Hand erfolgt, etwas umſtändlicher als bei der Breitwurfsart. Die großen Sämaſchinen, welche bei der Reihenkultur in der Landwirt⸗ ſchaft ſo gute Dienſte leiſten, können beim Gemüſebau leider nicht verwendet werden. Immerhin ſtehen auch hier brauchbare Handſämaſchinen zur Verfügung. Die Samen werden ſowohl bei der Breitwurfſaat, als auch bei der Reihenſaat etwas ein⸗ gedrückt, wodurch die Keimung befördert wird. Die dritte Sä⸗ art, das Dibbeln, findet auch ſehr oft im Gemüſebau Verwen⸗ dung. Hierbei kommen die Samen in FCöcher zu liegen, die gleich weit voneinander entfernt ſein müſſen. Man legt mei⸗ ſtens in jedes Loch nur einen Samen und zieht dann die Löcher mit dem Rechen zu. Die vierte Säart, die Stufenſaat, wird am meiſten bei Buſchbohnen, Stangenbohnen und Gurken an⸗ gewendet. Sie iſt bei ſolchen Gemüſearten nötig, welche zu ihrer Ausbildung einen großen Raum beanſpruchen und ſo⸗ gleich an Ort und Stelle geſät werden müſſen. Wenn man nicht ganz von der e Samen überzeugt iſt, ſo ſtelle man, wie Herr P. Schmidt im„Garten⸗ freund“ ſchreibt, der Vorſicht halber eine Keimprobe an. Zu dieſem Zwecke bringt man die Samen zwiſchen feuchte Säge⸗ ſpäne oder wollene Lappen und hält ſie gleichmäßig feucht und warm. Auch iſt es von großem Vorteil, bei kleineren Mengen den Samen vor der Ausſagt vorkeimen zu laſſen. So keimt der Sellerieſamen, in laues Waſſer gelegt und dann mit feuch⸗ ter Erde vermiſcht, ſchon in 10 bis 12 Tagen, während er ſonſt 4 Wochen lang braucht. Doch iſt auch bei dieſer Maßnahme größte Vorſicht nötig. Der Samen darf nämlich nicht zu lange im Waſſer liegen bleiben, ſonſt werden die Keime zu groß und brechen bei der Ausſaat gleich ab. Jeder Gärtner und Garten⸗ beſitzer muß wiſſen, wie laug er ungefähr die Samen in d Erde liegen laſſen muß, ehe ſie aufgehen. Gewiſſe Same keimen, im Herbſt geerntet, bereits nach 5 bis 6 Tagen, wäh rend ſie bei zunehmendem Alter mehrere Wochen lang liegen bleiben. Einige Samen, wie z. B. die der Gurken und „5 1Melonen, läßt man gern einige Jahre alt werden, weil ſie erfolgt durch Hin⸗ und Herziehen eines Rechens, oder noch bann mehr Früchte anſetzen ſollen, beſagt doch eine alte Gärtnerregel:„Man ſoll den Gurkenſamen ein Jahr in der Weſtentaſche tragen, bevor man denſelben zur Ausſaat benützt.“ Junge Saaten brauchen viele Pflege. Sie müſſen gegen Tiere, ſchlechte Witterung und Sonne geſchützt werden, auch iſt die Erde ſtets feucht zu halten. Gegen Vögel ſchützt man die Saa⸗ ten durch Reiſig oder Netze. 2 Ropffalat. Ziwar haben wir, dank der erhöhten Gärtnerkunſt, die ſich auch unſerer Küchengewächſe annimmt, und dank der leichteren und ſchnelleren Verbindung mit ſüdlicheren Gegenden auch wäh⸗ rend des Winters ſchönen zarten Kopfſalat, der aber natürlich dann ſehr teuer und nicht allen Küchen zugänglich iſt. Der Frühling und Sommer aber ſind die eigentliche Hochſaiſons⸗ und Glanzzeiten des Salats, der, wenn er auch keine beſondere Nähr⸗ kraft hat, doch eine ſehr erfriſchende Zuſpeiſe zu Fleiſchgerichten oder Etergerichten bildet, oft ſogar zu Eierkuchen, geſüßten und ungeſüßten, gereicht wird. Der Salat ſoll eigentlich am beſten bei Tiſch von der Haus⸗ frau gereicht werden, eine Sitte, die ſich aber in Deutſchland keiner beſonderen Vorliebe erfreut. Hier wird der Salat meiſt in der Küche fertig gemacht, es ſollte ſich aber jede Hausfrau ſelbſt überzeugen, ob er auch nach allen„Regeln der Kunſt“ bereitet iſt. Man muß den Kopfſalat ſorgfältig verleſen(die groben Außenblätter läßt man fort) und gründlich und ſchnell waſchen. Ebenſo gründlich muß er aber auch im Siebe trocken werden, denn auch nicht der kleinſte Tropfen Waſſer darf an den Blättern haf⸗ ten bleiben, denn dann nehmen die Blätter das Oel nicht an, abgeſehen davon, daß das Waſſer die feinen Beſtandteile des Salats fortnimmt. Die„Herzchen“, d. h. die kleinen dichtzu⸗ ſammenſitzenden Innenblätter, muß man auch auseinanderpflüß⸗ ken, weil ſonſt die Sglatſauce nicht eindringt und ſie im Innern wäſſerig und geſchmacklos bleiben. Man ſoll auch den Salat nicht ausdrücken oder die Blätter etwa mit dem Waſſer zerkleinern. Der Kopfſalat darf nie zuviel Sauce oder Flüſſigkeit haben, Eine Ausnahme bildet das Anmachen des Salats mit füßer oder ſaurer Sahne, eine Bereitung, die in der niederſächſiſchen Küche ſehr üblich und beliebt iſt und den Salat nahrhafter macht. Die Sahne ſoll den ganzen Salat bedecken, aber er muß dann auch ſchleunigſt ſerviert werden, wie ja Kopffalat überhaupt nicht„ſtehen“ darf, weil er dann ungenießbar wird. Es ſoll deshalb mit die erſte Regel ſein, nur ſoviel Salat zu bereiten, wie man zu der Mahl⸗ zeit bedarf. Denn Reſte müſſen fortgetan werden und es iſt ſchade um Salat und Zutaten. Sehr ſelten wird man es finden, daß der Kopfſalat mit einer Salat⸗Eierſauce gemiſcht wird, die für Kartoffelſalat ſehr beliebt iſt. Man gibt an den gut getrockneten Salat zuerſt das Oel und zwar recht reichlich. Wollte man den Salat erſt mit Eſſig begießen, ſo würden die Blätter dann das Oel nicht mehr annehmen. Zupiel Eſſig iſt nicht vorteilhaft für den Geſchmack, außerdem ſoll der Eſſig ſehr gut und ſehr milde ſein, für viele Leute, beſonders ſolche mit ſchwachem Magen, empfiehlt ſich mehr der Zitronenſaft, der natürlich durch ein Sieb gegoſſen wird, damit die Kerne fortbleiben. Manchen Menſchen iſt der Ge⸗ danke, den Kopfſalat mit Zitronenſaft anſtatt mit Eſſig anzu⸗ machen, ſehr unſympathiſch. Es iſt aber nur eben der Gedanke, man gewöhnt ſich ſehr leicht und ſchnell daran. Auch Salz und Pfeffer iſt nur ſparſam zu verwenden, ebenſo der Zucker, den mancher gar nicht am Salat liebt, während ihn andere nicht miſſen wollen. Es iſt am beſten, wenn man eine kleine Schale mit feinem Zucker für ſolche Tiſchgenoſſen aufſtellt, die den Salat geſüßt lieben. Der Salat ſoll gut gemiſcht werden, doch muß man Vorſicht walten laſſen, damit er nicht zerdrückt wird. Man miſcht mittels Holzgabel und Holzlöffel erſt das Oel unter, dann gibt man den Eſſig, den man etwas Pfeffer und Salz beigefügt hat, dazu. Wer Kräutergeſchmack liebt, ſtreut gehackte Peterſilie oder Portulack oder Dill oder Cerbel oder Schnittlauch darüber oder miſcht die Kräuter ſchnell damit durch. An der Waſſerkante wird anſtelle 5 des Oels oft gebratener Speck genommen, eine Art, die vielfach ſehr gerühmt, anderſeits angefeindet wird. Auf 45 Köpfe Salat rechnet man 65—85 Gramm fetten weißen Speck, den man in ſehr kleine Würfel ſchneidet, auf der Pfanne gelbbräunlich brät und auskühlen läßt, dann miſcht man etwas mit Salz vermiſchten milden Eſſig dazu, gießt dies nebſt den Grieben über den Salat und mengt ihn durch. 5— Eſtragonkraut, ſchlägt dies züchtig mit—3 rohen Eidottern 1 Schaum füllt diefs Klüſſigzeit über den Salat und miſcht ißn aat durch um ihn ſofort zu ſervieren. Praktiſche Winke für die Hausfrau. Wollſtoffe,* beſonders Wollmuſſeline, wird am beſten mit Gallſeife gewaſchen. Die Seife wird zerſchnitten oder geſchabt, mit Regenwaſſer auf⸗ gekocht und der gut ausgeſtaubte Stoff darin gewaſchen. Treppenläufer leiden weniger, wenn an den Ecken der Treppenſtufen eine dop⸗ pelte Lage Zeitungspapier angebracht wird; auch iſt es vorteil“, N den Läufer von Anfang an etwas länger zu nehmen, als die Treppe iſt und ihn dann beim Reinigen und erneuten Auflegen abwechſelnd ſo zu verrücken, daß nie derſelbe Stoff auf die gleiche Treppenkante zu liegen kommt. 55 5 Weiße gewaſchene Spitzen erhalten eine angenehme Steife, wenn ſie vor dem Plätten mit ſüßer Milch und einem reinen Schwamm angefeuchtet werden. Durch dieſe Methode bekommen die Spitzen einen gelblichen Schein, als ob ſie echt wären. 15 Scherenbänder ſollten im Gebrauch ſein, dann würde eine Schere ſeltener legt ſein und koſtbare Zeit mit Suchen vergeudet werden. Mi trägt ſte am Gürtel und kann ſie mit leichter Stickerei verziere Taue und Gurte, 5 1 die außer Gebrauch geſetzt ſind und eine Zeitlang aufbewahrt werden ſollen, müſſen in eine Miſchung von gleichen Teilen De und Seife getaucht werden. Wenn ſie getrocknet ſind, taucht ma ſie noch in dünnen und erwärmten Holzteer. 25 Hoſentaſchen. 2 werden am beſten aus Leder angefertigt. Die Schäfte der nich mehr modernen langen Handſchuhe können dazu benußt werden. Silberne Ketten, die ſehr beliebt als Schmuck ſind, müſſen öfters mit weichem Leder lappen abgerieben werden, da ſie ſonſt, ſchwarz geworden, beſon ders weißſeidene Bluſen beſchmutzen. Wurmfraß 3 verdirbt zuweilen Körbe, die häufig gebraucht werden. Sie könn von dieſem Uebel befreit werden, wenn man ſie öfter mit den; turiertem Weingeiſt beſtreicht. Weizenkleie iſt ein vortreffliches Reinigungsmittel für Tapeten. Man ſtreuf e auf einen weichen, ſandfreienBadeſchwamm oder auf ein Stiic Fries und reibt die Wände damit ein. Uebriggebliebene, gekochte Eier zum wärmen geſchieht ohne Benachteiligung des Geſchmackes in der Weiſe, de man die Eier genau eine Minute in kochendes Waſſer legt. Da⸗ durch werden ſie genügend heiß, ohne härter zu werden. Undichte Waſchfäſſer 15 laſſen ſich leicht wieder brauchbar machen, wenn ſie mit oder Stroh angefüllt waren, welches durch Steine oder derglei beſchwert wird. Dann gießt man ſoviel Waſſer auf, daß das Hen uſw. ordentlich feucht iſt. Die Holzteile werden ſich bald wied lunenp e haben, ohne daß ſich rings um das Faß f Hez 0 aufende Näſſe befindet. Hundertführiger Kalender. Mai iſt im Anfang windig und kalt, vom.—15. ſchö am 24. gibt es früh Eis, am 27. ſchön, am 28. und 29. und regneriſch, am 30. früh gefriert es und darauf reg ſchneit es den ganzen Tag. 0 11 — 2. Bauernregelnn. 82— am Himmelfahrtstag, ſo auch der ganze Maientau macht grüne Au; Maienfröſt Will der Mai ein Gärtner ſein, bringt er n ein.— Regen im Mai, gibt fürs ganze die Scheuern rot und Heu. „ 5 Mannhei 11 ˖ heim, 15. Mai 1912. General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten.)(Abendblatt) 7. Seite. 2 sländische Hff. 5 Ausländische HKffektenbörsen. Londoner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. Londo 15. Mat.(Telegr.) Anfangskuiſe der Effektenbörſe. Paris, 15. Mal. Aufangskurſe. VVVV 4 Conſols 355 0 N 15. 14 0 8 J„ 78/ Premier 9% 91½ Nreditaktien 641.— 640.— Buſchtehrad B. „Reichsanleihe 80— 80 Randmines%ò8 5 30ů0 Rente 99.90 93 90 Charteted 37.— 87.—Oeſterreich⸗Ungarn 1995 1998 Oetert. a Argentinſer 86— 86— Atchiſon comp. 1091½% 109%[Dpentier 94.70 94.80 Dedeers 512.— 513.— Zau u. Betr..⸗G.—.—— Silberrente 92.18 225 Italiener 93— 93— Canadian 270⁰¼ 267¼ Jürk. Looſe 5 Caſtrand 79.— 80.—Unionbank 614. 614„ Goteen 118915 1120 86¼ 86¼ Baltimore 113 112% Ottomane 69— 698.— Holdfield 109.— 109.— Ungar. Kredit 836.— 838.— Ungar. Goldreute 109.— 100.— Hu lerer 207 30 Ehikage Müwauke 110/ 110/ N Tinto 1914 1988 Ranmines 168.— 164.— Wiener Bankverein 532.— 532.—„ Kͤronenrente 80.4% 89.40 8 15 1910 Se com. 2 Tendenz: betig. A d 530.— 531.—'eh. Frankf. viſta 117.87 117.87 4 2/ Crie 86% 305/ Fürk. Loſe 244.— 45.—„ London„ 240.27 240.3 kanees 55% 86% dnd Truntllüur. 800e 60% Wiener Vörſe. Albene 974 07„ pas. 9880 95.90 fio Tinto 750 20 Loutsville 2 5 10355 Wie„ 15. Mal. Vorm. 10 Uhr. Lordweſtzahn 11946 1919 Lentral Mining 10% 10¼ Miſſouri Kanſas 29— 29— Fereditaktien 640 20 641.— Oeſt. Kronenrente 89.55 89.55 Holzverkohlung—— Nartinoten 11787 11787 asered 281½ 25.— Ontario 39% 39¾ Länderbank 530.50 531.20„ Paplerrente 92.— 92.10 Slaatsbahn 732— 732.— Ultimo⸗Naten 117.84 117.80 acen 20½ 205½ Nock Jsland 29¼ 29½ J Wiener Bankverein 562.—532.—]. Silberrente 92.10 92.25 dombarden 105.— 105.50 Stkoda 740.— 740.— 45 0 Southern 1155% 105 20 732.50 Ung ir. Goldrente 109.— 109.— Tendenz: unregelmäßig Railway 29/ 29¼] Lombarden 05.50 106.—-„ Kronentente 89.40 89.40 5 Boldfields 4 4½ Union cvm. 177½ 176½ Marknoten 117.85 117.86 Alpine Montan 968.50 972.50 Jagersfontem 6¼% 6¼ Steels com. 72˙ 71½¼ Wechſel Paris 95.66 95.65 Skoda 741.— 788.— 11¼⸗ 11¼ ruhig. Moddersſontein Tend.; ſtetig. eeeeeeeeeeeeeee Tendenz: eeee Berliner Produkt börfe. Berlin, 18. Maf.(Telegramm.)(Produltenbö ſe). Preiſe in Mat puo 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 14 15 14 18 Wetzen per Mai 232.— 231.50[ Mais per Mai—̃—— „ Juli 228— 2286.25„ Juli—.——.— „ Seypt. 203.25 207.25 Sepft... Okt.—.———[[Rübd per fat 67 10-— Roggest per Pat 201.75 201.—„ Sepl. 6810 67.90 „ Juli 200.25 199.50„... „Sept. 180.50 179.50——.— —.——.—Spiritus 7oc. locko—.——..— Hafer per Mai 20275 202.— Weizenmehl 29.50 29.50 „Juli 203 50 202.— Roggenmehl 25.50 25.40 Sept. 178.28 177.— Variſer Frobduktenbörſe. Hafer 14. 18.Nübsl, 14 158. „ Mai 22.30 22.355 Mat 75 /, 75 ½ „ Juni 22.50 22.46„ Juni 76 75 ¼ „ Juli⸗Aug. 2135 21.80„ i⸗Aug. 76 ½ 76 ½ 5.Dez. 19.75 19.65„ pt.-Dez. 77 7½ 77— Rotzgen Spiriius „ Mai 23.75 23.75„ Nai 64— 62 /¼ „ Juak 22.25 23.25 Juni 64% 63 ½¼ „ Jun⸗Aug. 20.— 20.—]„ Juli⸗Auguſt 64% 63¼¾ö „ Sept.⸗Dez. 19.05 19.—-]„ Sept.⸗Dezbr. 54 537½ eizen Lelndl 8075 3065„ Mai 100% 104, 5 80.25 30.15„ĩ— Jum 94 ½½ 97— 7 i⸗Ang. 77.20 27.25„-Aug. 90— 91¼ 5.Dez. 25.70 25.65„„Dez. 85 ½ 777. Rohzucker 887 loco 38 ¼ 38 ½¼ „ Mai 87.80 77.95 Zucker Mat 46 ¼ 45 ½ „ Junt 38.— 38.16 Juni 3 45 ½ „Juli⸗Aug..70 88.70„ 46 ½ 45 ½ „Sept.⸗Dez. 83 40 38.40 b Jan. 86/ 36 ½¼ Landwirtſchaft. Die Landwirtſchaftskammer hat am 10. Mai in Heddes⸗ heim eine Stall⸗(Orts)⸗Ziegenſchau veranſtaltet. Dem Preisrichterkollegium gehörten dabei die Herren: Zuchtinſpektor Hock⸗Heidelberg, L. Gmzlin⸗Sinsheim und Zuchtinſpektor Sätteli⸗ Karlsruhe, an. Bei der Durchführung der Schau zeigte ſich, daß in Heddesheim unter den Ziegenzüchtern im allgemeinen wohl der gute Wille vorhanden iſt, etwas Richtiges zu leiſten, jedoch ſehlt 28 vorläufig noch vielfach am vorhandenen Material, auf das bei der Weiterzucht aufgebaut werden muß, um in verhältnismäßig kurzer Zeit auf die erwünſchte und unbedingt anzuſtrebende züchte⸗ riſche Stufe zu kommen. Die Haltung und Pflege der Tiere iſt in den meiſten Fällen befriedigend, bei einigen Züchtern ſogar gut. Doch iſt es immer wieder notwendig, auf eine beſſere Klauen⸗ und die Wichtigkeit einer guten Hautpflege hinzuweiſen, ebenſo auf die hervorragende Bedeutung von Luft und Licht als Grundfaktoren für ein freudiges Gedeihen und eine gute Nutzleiſtung der Tiere. Auch iſt dem Verein dringend die Schaffung von Weidegelegenheit für die Tiere zu empfehlen; denn eine Zucht ohne Weide iſt immer ein größtenteils vergebliches Bemühen auf die Dauer züchteriſche Erfolge zu erreichen und zu erhalten. Mit allen Mitteln muß auch darauf hin gearbeitet werden, daß von den gehörnten und bunten Ziegen jegliche Nachzucht unterbleibt. Hoffentlich hat der junge Verein von der abgehaltenen Schau die notwendigen Lehren gezogen und bemüht ſich in begonnener Weiſe mit neuer Energie beiterzuarbeiten; alsdann hat die abgehaltene Schau Ihren Zweck völlig erreicht. Karlsruhe, 11 Mai. Die Badiſche Landwirtſchafts⸗ kammer veranſtaltet wie ſchon kurz mitgeteilt, in dieſem Monat zum erſten Male in einer größeren Anzahl von Gemeinden Ortsziegenſchauen. Die Durchführung derſelben erfolgt nach dem bon der Landwirtſchaftskammer für die Jörderung der Ziegen⸗ zucht aufgeſtellten Grundplane und ihrer Ziegenſchauordnung. Die Schauen finden hiernach nur in ſolchen Orten ſtatt, in denen Ziegenzuchtvereine beſtehen. Es werden dabei nicht, wie es ſonſt hei anderen Prämiierungen üblich iſt, nur die vorgeführten ein⸗ zelnen Tiere beurteilt und prämiiert, ſondern es wird jeweils von jedem Anmelder ſein ganzer Ziegenbeſtand und ſeine Ziegen⸗ haltung im Gehöfte und Stall desſelben beurteilt. Dabei erſtreckt ſich die Prämiierung nicht nur auf die Tiere dieſes Beſtandes, jondern auch auf deren Haltung, auf die Erfüllung der züchte⸗ riſchen und geſundheitlichen Anforderung, der Unterbringung Stallverhältniſſe), auf die Nachweiſung der Milchleiſtung der Tiere, ſowie auf die Zuchtbuchführung. Es wird dadurch eine gründlichere Beurteilung der geſamten Ziegenhaltungsbedingun⸗ gen und»Leiſtungen der betreffenden Zuchtvereinsmitglieder er⸗ möglicht und durch die örtliche Veranſtaltung der Schauen auch den Intereſſen der Ziegenzüchter nach der. Richtung Rechnung getragen, daß die Tiere nicht zur Prämiierung nach anderen Orten verbracht werden müſſen. Die Anmeldungen haben an den Vorſitzenden des betreffenden Ziegenzuchtvereins zu erfolgen. Am 22. Mai findet eine ſolche Ziegenſchau in Wöſſingen(A. Bretten) ee e ene, C ðè 0ß 2 oduaktenbörs Amſterdamer Börſe. Amferdam, 14 Mati.(Schlußkurfe.) 14 13. 14 18. Rüböl loko—— 37 ¼ Leinöl oko—— 47 ¼% Imi—— 35 ¼ Juni 44¼ 44½ Juni⸗Aug.—— 35 ½% Jun⸗Aug. 43 43%½ Rüböl Tend. ruhlg. Aug.⸗Sep.—— 40 ½¼ affee loco. 52— 52[Lelnöl Tend: matt. Wetter:—. Bdapeſter Produktenbürſe Bndapeſt, 15 Mak. Getreide garkt.(Telegramm.) 14. 15. 5 pei 30 kg per ö0 Kg Weizen der Apri—— feſt— ſtelig „„ ai 1176—— 11883—— „„ 1134— Roggen dor Mi——— feſt——— ruhig „„ Ott. 961!— 9898 Haßer per Mai——— feſt——x— ſtetig 5 905— 9—— Mais der Mat 9 25—— feſt 927—— ſtetig „„ Juli 921— 922—— Kohl rapt Auguſt 1745—— ruhig 1750—— ſletig Wetter: Schön. iverpooler Rörſe. Zivorpool, 15. Mai.(Aufanzskurſe.) 14. 15, Weiten per 8%8, ruhig 7½5/% ſtetig „Okt. 7765ë 706 mals waf Julf 5,71½ ruhig%%½ ruhig 5/˙ 5/4/ Volksmirtſchaft. Zur Lage des Getreidemarktes. Der Getreidemarkt blickt zur Zeit mit großer Spannung auf die Ausſichten der Getreideernte in den verſchiedenen Län⸗ dern. Auch die Preisbildung der letzten Woche war mehr oder weniger von den Nachrichten über den Saatenſtand beeinflußt. Der amtliche Saatenſtandsbericht der Vereinigten Stagten lau⸗ tete für den 1. Mai wider Erwarten weniger ungünſtiger als für den 1. April, 79,7 gegen 80,6, doch betrug die Prozentſchätzung am 1. Mai v. Is. 86,1. Aus Argentinien wird gemeldet, daß in den Weizengebieten die Witterung für die Feldarbeiten allge⸗ mein günſtig ſei und daß dieſelben gute Fortſchritte machten, doch ſei das warme und regneriſche Wetter für das Einbringen der Maisernte im allgemeinen ungünſtig. Der deutſche Markt ſtand, wie die Wochenüberſicht des Deutſchen Landwirtſchaftsrats aus⸗ führt, noch unter dem Eindruck der ungünſtigen amtlichen Be⸗ richte über den Saatenſtand von Anfang Mai, doch iſt nicht zu berkennen, daß ſich in den letzten Tagen ſowohl durch die nieder⸗ gegangenen Regenmengen, wie durch die eingetretene Wärme der Stand der Saaten in weiten Gebieten Deutſchlands weſentlich perbeſſert hat. Nur der Nordoſten, wie Oſt⸗ und Weſtpreußen, Pommern, Teile von Poſen, Brandenburg und Mecklenburg ſchei⸗ nen noch immer unter der Ungunſt der Witterung zu leiden. Immerhin mag es ein gewiſſer Troſt ſein, daß die Weizennote für ganz Deutſchland zu Anfang Mai d. Is. mit 2/5 noch etwas beſſer lautet, als die Weizennote zu Mitte Mai d. v. Is. mit 2,6 und daß auch die Roggenernte zu Anfang Mai d. Is. mit 2,6 noch günſtiger war, als die Roggennote von Mitte Mal vorigen Jahres mit 28. Trytz dieſer noch ſchlechteren Noten hatte Deutſchland im Vorjahre mit Ausnahme von Hafer eine gute Getreideernte, ſowohl in quantitativer wie auch in quali⸗ tativer Hinſicht. Der bedenklichſte Punkt bleibt deshalb der außer⸗ gewöhnlich ungünſtige Zuſtand der Wieſen, Weiden und Futter⸗ ſchläge. Was dieſe anbetrifft, ſo waren die Begutachtungsznoten für Klee und Wieſn zu Anfang Mai d. J. noch viel ſchlechter als Mitte Mai vorigen Jahres. Angeſichts der vielfach ſtatt⸗ gefundenen Niederſchläge hat die Feſtigkeit des Getreidemarktes an den meiſten Börſenplätzen etwas nachgelaſſen, ſowohl für prompte Ware, als auch für Lieferung Mai, Juli und Sep⸗ tember. Weltmaärktpreiſe: Weizen: Berlin Mai 231,50(—.25), September 208(—2,75), Peſt Mai 198,50—.85), Liverpool Mai 176,55(—3,50), Paris Mai 248,90(—200), Chicago Mai 18245 (+ 2,90), Roggen: Berlin Mai 202(—), September 179,75 (1,50), Hafer: Berlin Mai 20325(—0,50), September 178,25 (.50]. Futtergerſte frei Hamburg⸗ unverzollt ſchwim. 171,50 (), Mai 16875(2,25J. Mais: Donau fällig 150(—) La Plata Apr.⸗Mai 128,50(+ 150), Mai⸗Juni 122,50(+ 1) Mark. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloys, Bremen vom 13. Maf. Dampfer„Alſter“ angekommen am 11. regent Luitpold“ angek. 12. in Marſeille; D.„Bülow“ ang. am 2. in Hokohama; D. Borkum“ ang. am 12 in Montevideo, D.„Erlangen“ angek. am 13. in Bremerhaven; D. Prinzeß Alice“ angek. am 12. in Hamburg: D.„Heſſen“ angek. am 12. in Colombo: D.„Friedrich der Große“ abgef. am 12. in Bremerhaven; D.„König Albert“ abgef. am 11. in Newpork: D.„Prins Eitel Friebrich“ abgef. am 11. in Gibral⸗ 2 in Antwerpen! D.„Prinz⸗. N. Landesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 13. Mai 1912. 7 Der reichlich niedergegangene warme Regen war von wohl⸗ tuender Wirkung auf die ganze Pflanzenwelt und konnten ſich insbeſondere die zurückgebliebenen jungen Saaten gut erholen und entwickeln. Unter dieſem Einfluß und in der Annahme, daß durch die Wiedereröffnung der Dardanellen größere Z fuhren von Rußland und Rumänien zu erwarten ſind, aber in der Hauptſache durch die große Zurückhaltung der Käufer, iſt im allgemeinen die Stimmung auf dem Getreidemarkte etwas ruhiger geworden, wenn auch die amerikaniſchen Terminbörſen anſehn⸗ liche Steigerungen meldeten. Die heutige Börſe verkehrte in luſtloſer Haltung, da in greifbarer Ware unverändert hohe Preiſe verlangt werden und unſere Mühlen andererſeits über ſchlechten Mehlabſatz zu klagen Wir notieren per 100 kg frachtparität 5 0t Stuttgart, netto Kaſſa nach Qualität und Lieferzeit: Weſzen württemb. alt M.—.—.—, neu M. 24.50—28 fränkiſcher M. 24.50—25.—, dayriſcher alt..—.— neu —.——— niederbayriſcher NM.—.—.—, Rumänier neu 25.——26.50, Ulka M. 26.25—26.75 Saxonsk) W. 26.25—2 Azima M. 26.25—26.75, Walla⸗Walla d.—.—— Lapl 25.——26.—, Amerikaner M.—.—Repwinter M.—.— Kernen M. 24.50—25.—, Dinkel neu.--.. 5 Futtergerfte, ruſſ. M. 20.——20.25. 8 Hafer württ. alt M.—..—., neu M. 22.25—29.75, Mals Laplata M. 21.——.50, Mats Mixed M.—.——.—, Mais Yellow M.—.—, Mais ruſſiſch be.—.— Mais Donau M. 18.76—19.—, Kohlreßs.——. Mehl mit Sack, Kafſa mit 1% Skonto. Taſelgries M. 36.—86.50 Mehlpreiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 36. Nr. 1 M. 35.—.50. Mehl 2 M. 84.——84.50, Me M. 33.50—33.—, Nr. 4 M. 29.50—29.—. Kleie M. 1. Mk. 15.—(ohne Sack netto Kaſſe). tar; D.„Prinz Ludwig“ abgef. am 12. in Shanghal; D.„Prin With.“ abgef. am 12. in Newyork; D.„Prinzeß Irene! abgf, am in Algier; D.„Piſa“ abgef. am 12. in Bremerhaven; D.„Schles abgef. am 11. in Palermo; D.„Schleſien“ paſſ. am 12. Borkum 5„Brandenburg“ paſſ. am 11. Lizard; D.„Bremen“ paff. Dover. Mitgeteilt von: Baus& Diesfeld, Generalvertreter in 775 AA 8 2 Woeſchüftliches. 5 Namedy⸗Sprudel. Die Hoffnungen, welche an die Verbreitung des durch einen Ju⸗ fall vor wenigen Jahren auf der Rheininſel Namedy bei Ander nach au Tage getretenen mächtigſten Geiſers der Erde geknüyft wurde⸗ ſich in dieſer kurzen Zeit voll erfüllt. Der Nameby⸗Sprud ſich als einzig in ſeiner Art als ein neues und eigenartiges Hel waſſer bei Gicht, Diabetes, Blaſen⸗, Nieren⸗, Magen⸗ und Darmkran heiten lallen Stofſwechſelkrankheiten). Derſelbe hat auch, eiſnet und mit cinem geringen Zuſatz eigener Kohlenſäure als diätetiſches Tafelgetränk von außerordentlichem Woh bereits einen Weltruf erlangt. Wie die Broſchüre des Sanitätsrats Dr. Emil Pfeiffer(Wiesbaden), einer hekann, kität auf dem Gebtele der Stoffwechſelkrankheiten, beſagt, ha ſich ſeit dem Bekanntwerden der neuen Mineralquelle unaus dem Waſſer beſchäftigt und ſowohl phyſiologiſche Verſuche ſelben angeſtellt als auch therapeutiſche Ermittlungen über f kungen bel Kraukheiten geſammelt. Erſtere ſind in einem beim 24. Kongreß für tunere Medizin in Wiesbaden nie letztere ſiud ausführlich in der erwähnten Broſchſüre hehandel; wurden durch zahlreiche Zuſchriften von Aerzten über die Erfol neuen Minsralwaſſers bei den oben erwähnten Krankheiten geſtſt. und erweitert. Eine ebenſo eigenartige wie empfehlenswerte Ein richtung hat nach der Mittellung des Verfaſſers die Verwaltun 1 getroffen, daß ſie den Brunnen in regelmäßigen Zeitabſchnit ſeinen Gehalt einer autoritativen Reviſions⸗Analyſe unterzteh Dieſe Einrichtung empfiehlt ſich um ſo mehr, als ſich ergeben bei anderen Mineralbrunnen im Laufe weniger Jahre der ſeſten, wertvollen Beſtandteilen in beäugſtigender Weiſe gegaugen iſt. Hauptniederlage: Ludwig u. Schütthelm, Hoflieferanten Mannheim, O 4, 3. 75 3 Mannbeim. — ee. e Skeinste PfE OgFefeg 20862 pflegen erfahrens Herren nicht ohr Schachte! Wybert- Tablette gehen. Wer zu Erkältung neiet. besseres Mittel, um Husten und 8 dioe derch die Anstrengung meist noch befördert wird, x. lich zu vertreiben. Die Schachtel mit naheru 400 Table Avokheken und Proxerien nur 1 Mark.. 8. Seſte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, 15. Mai 1912. 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung. p. Landſtuhl, 14. Mai. Seit einigen Tagen ſteht der Moorbruch etwa dreiviertel Stunden von hier in Flammen. Es ſind bereits 106 Hektar vom Feuer ergriffen. Der Brand bietet einen eigenartigen Anblick. Die ganze Fläche deckt wie roter Sand ausſehende Aſche und wer ſo unborſichtig iſt, ſie zu betreten, ſinkt wie im Schlamme tief bis an die Hüften ein. Ohne fremde Hilfe vermag ſich niemand herauszuarbeiten. Bis jetzt war es nicht möglich, dem Brande Einhalt zu gebieten. Geſtern beſtand ſogar hohe Gefahr, daß der Brand auf den nahen Reichswald über⸗ ſchlug. Es mußten alle Feuerwehren der Umgegend aufgeboten werden. b. Billigheim, 14. Mai. Etwa 3000 Liter Branntwein gerieten letzte Nacht in dem Brennhaus des Branntweinbrenners Dudwig Korn in Brand. Das Feuer hate infolge dieſer reichen Nahrung bald das ganze Gebäude ergriffen und ſchlug dann auf die Nachbarſcheune von Friedrich Herancburt über, die bis ans Dach mit Futtermitteln gefüllt war. Auch dieſe und berſchiedenes Kleinvieh wurden ein Raub der Flammen. Landau, 12. Mai. Unter dem Verdachte, gegen Weihnachten vor. Is. in Speyer den Obſtweinkellereibeſitzer Karl W̃ urſter erſchoſſen zu haben, wurde der aus Bechtheim bei Worms gebürtige Gefreite Schuch vom 2. Pionierbataillon in Speyer in das hieſige Militärunterſuchungsgefängnis ein⸗ geltefert. Schuch befand ſich in der Mordnacht auf Wache, von der er ſich unerlaubt zwiſchen 4 und 5 Uhr morgens entfernte. Er ſoll den Wurſter jedenfalls auf Anſtiften von deſſen Ehefrau, mit der er ein ſträfliches Verhültnis unterhalten und von dem dey er — Ehemann Wurſter Kenntnis gehabt haben ſoll, als dieſer im Bette lag, ermordet haben Jedenfalls wird Schuch ſpäter den Zivilgerichten zur Aburteilung ausgeliefert. Schuch iſt von Be⸗ ruf Zimmermann. Speyer, 13. Mai. Die Affäre Wurſter führte abermals zu einer Verhaftung. Auf Anordnung der kgl. Stagtsanwaltſchaft Frankenthal wurde geſtern nachmittag die fe Wurſter. geb. Schellenberger, 27 Jahre alt, ebenfalls Herhaftet. Gerichtszeitung. Mannheim, 10. Mai. Strafkammer II. Vor⸗ ſizender: Landgerichtsdirektor Breitner. Der Kellner W. J. von hier, ſtahl im März dieſes Jahres in Warenhäuſern hier und in Ludwigshafen bei Landauer, Schmoller, Geſchwiſter Knopf und Dieſtmann, Seide und andere Stoffe im Werte von 450 M. und bverſetzte die Beute bei einer Pfandleiherin, die ſich auch einiges davon ſchenken ließ. J. war erſt am 29, Januar d. J. aus dem Zuchthaus entlaſſen worden und hielt ſich hier unter falſchem Namen auf. Er hat bereits 16 Vorſtrafen zuſammengebracht. Das Gericht erkennt auf 1 Jahr 8Monate Zuchthaus und 8 Tage Haft ſowie Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren. Die mitange⸗ klagte von.⸗A. Dr. Ebertſtein verteidigte Pfandverleiherin wird freigeſprochen. 0 Eine ſeltene Sache war die Anklage gegen den 25 Jahre alten Kellner Auguſt Müller aus Oberndorf. Müller war im Jahre 1910 in der Schweiz als Mitglied einer Bande, die Poſt⸗ wagen, Fiſchkaſten uſw. geplündert hatte, zu 1¼ Jahren Arbeits⸗ 0 und 10 Jahren Landesvertweis verurteilt worden. Da Müller nun zum Militär ausgehoben iſt, warf ſich die Frage auf, ob er würdig iſt, Kaiſers Rock zu tragen, da das Schweizer Ar⸗ beitshaus ungefähr dasſelbe bedeutet wie das deutſche Zuchthaus. Der Staatsanwalt beantragte dann auch, dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte abzuerkennen, da er in Deutſchland wegen der in der Schweiz verübten Bandendiebſtähle zweifellos Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verwirft hätte. Das Gericht erkannte auf Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte, ſo daß Müller militärunwürdig wurde und nicht dienen darf. In eine plumpe Falle ließ ſich der Lehrling Hermann Reb⸗ holz locken. Der 39 Jahre alte Taglöhner Georg Kurz aus Neckarau hielt ihn auf der Straße an und ſchickte ihn in einen Laden Zigaretten holen, ließ ſich aber, damit Rebholz ihm nicht mit den Zigaretten durchgehe, von dem Lehrling deſſen Porte⸗ monnaie mit.20 M. Inhalt„zum Aufheben“ geben. Als Rebholz zurücksam, war Kurz auf und davon. Kurz machte öfters ſolche Geſchichten, er war aber ſchon deshalb im Zuchthaus. Diesmal kommt er mit 8 Monaten Gefängnis davon und geht der Ehren⸗ rechte auf 5 Jahre verluſtig. Durch die Erzählung, er habe daheim einen böſen Stiefvater, dem er nach Entwendung von 58 M. durchgegangen ſei, wußte der Fabrikarbeiter Friedrich Krieger aus Raidwangen das Mit⸗ leid eines Herrn zu erregen, der einſchließlich der Fahrt nach Heidelberg im ganzen den Betrag von.75 M. an ihn wandte, über welchen Betrag ihm Krieger, der unter falſchem Namen auftrat eine Quittung ausſtellte. Alles was er ſagte, war Schwindel. Einſchließlich einer Strafe, die ihm in Ulm zudik⸗ tierk worden war, lautet das Urteil auf 1 Jahr 5 Monate Ge⸗ fängnis. Der jugendliche Schuhmacher Hch. Alter ſtahl am 19. v. M. bei G 5 ein Rad und ſuchte es unter Zuhilfenahme einer Be⸗ ſcheinigung, wonach ihn ſein Bruder als Eigentümer mit dem Verkauf beauftragt habe, an den Mann zu bringen. Man er⸗ kannte auf 8 Wochen Gefängnis und 3 Tage Haft. Der prakt. Arzt Dr. Möller in München hatte gegen den Re⸗ dasteur Adam Remmele von der hieſigen„Volksſtimme“ wegen einer Kritik ſeiner Broſchüre über die Stellung der Sozialdemo⸗ kratie bei den deutſchen Ortskrankenkaſſen Privatzlage wegen Be⸗ leidigung erhoben, das Schöffengericht hatte aber das Verfahren eingeſtellt, weil die Klagefriſt von 3 Monaten überſchritten ge⸗ weſen ſei. Dr. Möller legte Berufung ein, zu deren Vertretung Rechtsanwalt Dr. Goldſchmidt aus München extra hierher gereiſt war. Privatkläger und Ballagter waren nicht erſchienen. Für Redakteur Remmele trat Rechtsanwalt Dr. Hirſchler auf. Die d. Feinschmecker in allen Weltteilen geben Van Houtens Cacao den Vorzug, nicht allein wegen seiner Nährkraft, sondern vor allem wegen seines wunderbaren Aromas und weil derselbe keinen schädlichen Einfſuss auf die Nerven ausübt. Bine beachten Sie, dass Van Houtens Cacao nur in geschliossenen Blech- düchsen, niemals lose verkauft wird.— Nur eine Quealität, die destel FFFFFEFETE Versuchen Sie als erstes Frühstück: 11949 178815 Kaufhaus J 2, 8 liefert kompl. EZinrichtung beste Schlatzimmer m/is0, Spiegelschrenk, Wohnzimmer u. Pitsch-pine-Kücheneinrichtg. zu dem Spottpreise von 900. Mk. Beichere Einrichtungen in belse-, erren- Scplaf und Woppzmmer; stets am Lager. Zahlung nach Uebereinkuntft. e— 5 R 2 2 Hühneraugen und Hornhaut find ein recht ſchmerzhaftes und unter um⸗ ſtänden gefährliches Leiden. Es iſt deshalb ſehr erfreulich, daß es jahrelangen ärztlichen Bemühungen gelungen iſt, 31598 Dr. med, Bollag's Olavalin-Pflaster herzuſtelleu, welches alle andere Mittel und das wegen Blutvergiftung gefährliche Schneiden erſetzt. Clavalin iſt das einzige Mittel der Gegenwart gegen Hühneraugen, deſſen Zu⸗ ſammenſetzung auf ärztlicher Erfahrung be⸗ ruht. Erhältlich a 1 Mk. bei 21598 Ludwig& Schütthelm Hofdrogerie, O 4, 3, Mannheim. Telephon 212. 5e ederputz-Crèmè wie der punkt über dem 1 EKavalier flr's putzen des Schuhwerks! CLärbt nicht ab! Macht das Ledce geſchmeioig und waſſerdicht. Vertretung: Alfred Honeck. NMannheim. 7 38 400 ͤ EZigarren gratis! Verſe nur kurze Zeit: 400 volle 6 Pf.⸗Zig. f. u. M. 20.90 od. 400 volle hochf. 8 Pf.⸗Zig. f. n. M. 24.90 b. 400 allerf. 10 Pf.⸗Zig. f. u. M. 29.90 u. außerd. gebe ich 400 Sick. grat. z. 8a76] Weiterempf, ſod. auſt. 400 St. jed. 800 St. erh. Bei Nicht⸗ gefall. Verſ..22. Mai. A. Kaufmann Nachf. Hamburg 36. 8924 Tel. 3522. ————— Tel. 1052 Beissbartb Hofmamm.-., Mammheim-Iin 5— Berufung Dr. Möllers wurde zurückgewieſen. Er wird Reviſion einlegen. Sportliche RNundſchau. Ein Interview mit dem Direktor der Queens Park Raugers. Nach dem Eindruck über die beiden Spiele gegen Saarbrücken und Kaiſerslautern befragt, äußerte ſich der die Mannſchaft begleitende Direktor, daß man bei dem erſten Spiel ungefähr die ganze Mannſchaft habe ſpielen laſſen. Die Elf Saarbrückens habe ſich redlich Mühe gegeben edoch ſeine Leute abſolut gar nicht zur Herausgabe ihres Könnens aufgefordert. Man habe bei äußerſter Kraftanſtrengung eine weit größere Torzahl erzielen können. In Kaiſerslautern habe man, nachdem eine größere Anzahl der Spieler der 1. Manuſchaft in Saarbrücken des Guten zuviel getan hatte, die Erſatzleute ſpielen laſſen. Die ungewöhnlich große Hitze ſowte die durch das allzugroße Mitmachen des Kommerſes in Saarbrücken er⸗ zeugte Ermattung ſei bei dieſem Spiel ausſchlaggebend geweſen. Hin⸗ zu komme noch, daß die Kaiſerslauterer Spieler, insbeſondere die Verteidigung, ein ganz hervorragendes Spiel gezeigt haben. Mit friſcher Mannſchaft würde ſeines Erachtens immerhin ein Reſultat von:0 erzielt worden ſein. Durch das ſchlechte Abſchneiden gegen Kaiſerslautern gewitzigt, habe er angeordnet, daß die Mannſchaft keinen Abend nach 11 Uhr das Bett aufſucht, um ſo am Donnerstag gegen den Verein fir Raſenſpiele Mannheim völlig intakt zu ſein. Die zwiſchen dem Kaiſerslauterer und dem Mannheimer Spiel liegenden Tage werde man zu kurzen Ausflügen in das Heidelberger Gebiet benützen und dringend darauf achten, daß die Mannſchaft ſehr ſolid lebe. Aus dieſen Worten erſieht man, daß die Mannſchaft ſich das Kaiſerslauterer Reſultat zu Herzen genommen hat und daß der Süddeutſchen Sportgemeinde am Donnerstag von der ausgeruhten Mannſchaft ein Kampf bevorſteht, wie er in ähnlicher Vollendung noch kaum vorgeführt worden ſein wird. Wie weiter berichtet wird, hat der Verein für Raſenſpiele auf dem 2. Platz für dieſes Spiel Ex⸗ höhungen anbringen laſſen, damit bei dem zu erwartenden Maſſen⸗ beſuch jeder Zuſchauer das Spielfeld überſchauen kann. E Luftſchiffahrt. * Das Ergebnis des Dresdener Gordon⸗Bennett⸗Ausſcheid⸗ ungsrennens liegt jetzt gleichfalls vor. Den erſten Platz belegt Ballon„Franken 2“(Führer Otto Korn), mit 516 Kilometer, den 2. Platz„Ballon Dr. v. Abercron“(Führer Major Dr. don Abercron] mit 461,5 Km., den 3. Platz Ballon„Crefeld“(Führer Oberleutnant Stach v. Goltzheim] mit 457,5 Km. Die Freiballon⸗ kommiſſion des Deutſchen Luftfahrerverbandes wird nun die beiden deutſchen Vertreter, die neben dem Pokalverteidiger In⸗ genieur Gehricke⸗Berlin an dem Gordon⸗Bennett⸗Hauptrennen im Herbſt von Stuttgart aus teilnehmen ſollen, beſtimmen. Aviatik. * Der Deutſche Luftflottenverein, welcher kurz nach dem Erlaß des erſten Aufrufs bereits gegen 100 000„ geſammelt hatte, ſchließt ſich gemäß dem Beſchluß ſeiner Leitung mit Freuden der allgemeinen, unter dem Protektorat des Prinzen Heinrich ſtehenden National⸗ flugſpende an und fordert die Mitglieder tatkräftig auf, weiter zu ſammeln. * Der aus Frankreich ausgewieſene italieniſche Flieger Nardini iſt Sonntag früh halb 6 Uhr in Calais aufgeſtiegen und um 7 Uhr auf dem Flugfelde von Brookland bei London gelandet. Veamte: Angeſlellte können unter ſtreugſter Diskretion ihien Bedarf in Teppichen, Gardinen, Stores, Betlvor⸗ lagen, Tiſchdecken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u. Erbſtüll⸗Bettdecken, Linoleum und Linoleum⸗Teppiche ꝛc. von einem Spezial⸗ Geſchäft(kein Abzahlungsgeſchäft) Mannheinis unter bequemen Zahlungsbedingungen ohne Preisaufſchlag erhalten. Verl. Sie Muſt. u. Preisl.“ franko u. gratis. 65 Offerten unter Nr. 9949 an die Expedition des General⸗Anzeigers, Mannheim, E 6, 2. Briefkaſten. [Anonyme Anfragen können nicht beautwortet werden.) Abonnent A. B. Zum Bezirk Mannheim gehören Maunheim mit den Vororten Feudenheim, Käfertal, Neckarau, Waldhof, Ilves⸗ heim, Ladenburg, Neckarhauſen, Sandhofen mit den abgeſonderten Ge⸗ markungen Kirſchgartshauſen und Sandtorf, Schriesheim, Secken⸗ heim mit Rheinau und Wallſtadt. Zum Bezirk Tudwigshaſen gehören Ludwigshafen a. Rh. mit den Vokorten Frieſenheim und Mundenheim ſowie Alsheim, Altrip, Aſſenheim, Böhl, Dannſtadt, Fußgönnheim, Hochdorf, Iggelheim, Maudach, Mutterſtadt, Neuhofen, Oggersheim, Rheingönheim, Ruchheim und Schauernheim. Abonnent H. W. 100. Man legte Magneſia auf den warmen Ofen, bis alle Feuchtigkeit entfernt iſt. Daun miſcht man die Magneſia mit etwas Benzol, bringt den nicht zu naſſen Brei auf den Fleck, läßt trocknen und klopft und bürſtet die Paſta ſpäter ab. Nötigenfalls zu wiederholen. Abonnent N. M. B. 256. 1. Wenn Ihr Sohn tatſächlich und nach⸗ weislich das Bürgerrecht in den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika erworben hat, ſo kann er bei ſeiner Rückkehr nicht zum Heeresdienſt herangezogen und auch nicht beſtraft werden. 2. Bei längerem Aufenthalt kann aber polizeiliche Ausweiſung erfolgen. Einige Monate wird er immerhin verweilen können. Abonnent M.., Hemsbach. Im allgemeinen wird ein Koſten⸗ vorſchuß in Verwaltungsſtreitigkeiten unſeres Wiſſens nicht erhoben. Der etwa zu erhebende Vorſchuß richtet ſich nach den entſtehenden Ge⸗ richtskoſten. Dieſe betragen beim Verfahren vor dem Verwaltungs⸗ gerichtshof 20, 40 oder 60 ¼/, ie nach der Ausdehnung des Verfahrens oder der Schwierigkeit des Falles. Hierzu kommt eine Verhandlungs⸗ gebühr von 3/10 der obigen Gebühr, alſo 6, 12 oder 18 ¼, ſowie eine Koſtenfeſtſetzungsgebühr von 4% Vor dem Miniſterium beträgt die Gebühr 20 /, wozu Dreizehntel Verhandlungsgebühr kommen; es kann auch hier nach Lage des Falles der doppelte und dreifache Betrag erhoben werden. Außerdem entſtehen noch Abſchriftsgebühren mit 10§. pro Seite und Zuſtellungsgebühr mit 20. pro Zuſtellung, die aber wohl kaum in den Vorſchuß eingerechnet werden. Abonnent M. 250. Der Text des von Ihnen verfaßten Briefes iſt unſeres Exachtens vollkommen richtig gefaßt; Sie haben danach nur 1½ Proz. Skonto gutgebracht, und nach Ihrer Aufſtellung in dem Briefe ſchuldet der betr. Kunde ja auch noch die Differenz zwiſchen 649.50/(Betrag der Rechnung) und 639.75(Betrag der Gutſchrift) alſo.75 ½= 1½% Proz. aus 649.50%(rund). Dieſe fehlenden 1½ Proz. haben Sie dann in dem Briefe reklamiert. Abonnent G. R. Zur Entfernung der Kothäufen waren Sie aller⸗ dings verpflichtet gem.§§ 23 und 24 der bez.⸗pol. Vorſchrift für den Landbezirk Mannheim vom 30. Dezember 1912, wenn Sie Eigentümer des betr. Hauſes oder Mieter des unterſten Stockwerkes ſind. Nach⸗ dem das Bezirksamt Ihre Beſchwerde gegen die bürgermeiſteramtliche Srtafverfügung zurückgewieſen hat, haben Sie kein weiteres Rechts⸗ mittel mehr hier gegen. 2. Da die Strafverfügung rechtskräftig ge⸗ worden iſt, konnte der Einzug des Strafbetrages vorgenommen werden, und es war die zwangsweiſe Beitreibung desſelben zuläſſig, da Sie freiwillig nicht bezahlten. nddertroffen in sdiner milden Wirkung. 20952 Rolladen ung Jalonsien prompt und billig durch nur geschulte Monteure. 5 88 Mannheim, 15. Mai 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt) Seite. Zuangsverſteigerung. Freitag, 17. Mai 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlungim Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern Möbel und ſonſtiges. Mannheim, 15. Mai 1912. Armbruſter, Wirtſchaftsinventar, Gerichtsvollzieher. Büffet, Möbel u. Sonſt. 7 Mannheim, 15. Mai 1912 Zwangsverſteigerung. Freitag, 17. Mai 1912, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege ſöffentlich verſteigern: 2 Schreibmaſchinen, 17 Bände Brockhaus Lexikon, 25 verſch. Gerüſtleitern, Rücklehnen, 2 Leitern u. 1 Partie Gerüſtſtangen für Tüncher geeignet, Teig⸗ maſchinen, 1 Zeutrifuge, 1 Reichsadreßbuch neueſte Auflage, 1 Kopierpreſſe, mit Tiſch, 1 Rheinſchiffs⸗ Zwangsverſteigerung. Freitag, 17. Mai 1912, vorm. 10 uhr 50981 werde ich in Käfertal am Rathaus gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege ſöffentlich verſteigern: 2 Klaviere, 2 Pferde, 2 Wagen, 600 Etr. Wein, Götz, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 17. Mai 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ 85 8937 Schneidmaſchine, 1 Hanbpreffe, 1 Heftmaſchine, 1 Koutrollkaſſe, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, Grapüren, Bilder⸗ leiſten, Möbel und Son⸗ ſtiges. in be Luftfahrer-Schule Berlin-Adlershof (% Jahr) z. Ausbild. techn. Bedienungspersonals 1. Luftschiffe u. Flugzeuge sowie f. sonstige Stell- ungen i. Betriebs- und Stationsdienst f. Luftfahr- zeuge. taugliche bei Verpflichtg. z. Erledg. d. Dienst- PDflicht i. d. Luftsch. Pruppen 10 M.— Aufnahme Ges. m. Nachw. prakt. u. theoret. techn. Vorbil- dung u. kurz. Leb.-Lauf umgeh. a. Direktion d. Austalt z. H. Herrn Oberlt. Neumann, Berlin W. Pragerstr. 16. Programme kostenlos 2z. Verfüg. 9 des Deistschen Luftflottenvereins. Nach Verlegung v. Friedrichshafen 1. Juli 12 Adlershof b. Berlin Eröffnung neuen Lehrgangs 5 6 e Zutrit Pilot. Ausbldg. i. Flugzeug nicht, doch brecher. Jedermann hat Zutritt. Freireligiöſe Gemeinde. Donnerstag, 16. Mai(Himmelfahrt), nachmittags 4 Uhr in den Ruinen der Michaelisbaſilika auf dem Heiligenberg bei Heidelberg: Sonntagsfeier. Unter Mitwirkung des Männergeſangvereins Mannheim und eines Hprnquartetts. Anſprache:„Eine Sonntags⸗ feier in der freien Natux“. Prediger Dr. Mauren⸗ 7 85 Sommer wohnung In herrlicher Gegenddes Neckartals, gefundes Zim⸗ Wohnung blllig auf. Jult zu verm. Näh. 18493 A. Nollert, Neckarſteingch P7 18, Felhelberg Sll. Lüden, Der Vorſtand. ste Vorbereitung. Monatl. 20 Mark, Militär- 3957 FFEECü˖üC A Ffägen Sis Iiran Hausarzt über Steinmetz-Brot! Unter den 5 Sorten finden Sie das, für Prozeſſion und Segen. Untere Pfarrkirche. Katholiſches Bürgerhoſpital. 5 90 0 2 3 Zimm. und Küche, Man⸗ Kir ch en uſagen. ſarde, per 1. Juli zu 9555 Rathol. Gemeinde Mannheim. Donnerstag, 16. Mai 1912(Feſt Chriſti Himmelfahrt) Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— 4½10 Uhr Bittprozeſſion in der Kirche und levit. Hoch⸗ amt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr feier⸗ liche Vesper mit Segen.— ½8 Uhr Mafandacht mit Kollekte für die Armen des St. Vinzentiusvereins. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr 0 hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und ge⸗ meinſamer hl. Kommunion der Erſtkommunikanten. — ½10 Uhr Prozeſſion mit Vorleſung der 4 Flur⸗ evangelien, nachher levit. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Vesper mit Segen.— ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt. ½9 Uhr Amt mit Predigt und Segen.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottes⸗ eventl. mit Wohnung von Möbl. Ammer 9 8,17 1 Tr., ſchön m Erkerzimmer mi Penſ. an ſein. jg. Mann zu um. Preis 80 M. Wiener Küche. Nach Tiſch Kaffee reſp. Tee. Tel. 4642. 28817 5 7, 17, 2 Tr., gr. ſchön mbl.., ev. 2 B. ſof. z. v. 18618 E7 975 Tr. r. möbl. Zim. 1 1 ſof. bill. zu v. 18613 mieten. 26813 Zu Vermieten 7, 1 Parterre-Wohnung oder Büro, 4 Zimmer z. verm. 26818 4. 13, part., Zimmer u. Küche m. Abſchluß ſofort zu verm. Näh. Laden. 18 2 Heidelberg. P7, 18 gee Wohnung, 3 Zimmer, Küche und Manſarde zu vermieten. 26814 „4,, 1 Tr., ſchön mbl. ll Zim. m. Penſ. z. v. 1861?7 möbl. groß. Zim. p 1. Juni zu verm. 18603 Nügartenſtr. 17 2. St. 1 möhbl. Zimm. zu vm. 18495 SSecseseeseessssSs regiſter, 3 Bände Lenders⸗ Adreßbuch, 1 elektr. Uhr, 1 Pferd, 1 Oelgemälde, 1 Fahrradz 1 Piano, Möbel aller Art u. Verſchiedenes. Die Verſteigerung beggl. Maunheim, 15. Mai 1912. Weber, Gerichtsvollz. IJhren Geschmack. Durch die Nahrungs- mittelgeschäfte erhältlich. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 8700 Seesesssessssssssessses der Gerüſtleitern, Rück⸗ lehnen, Leitern u. Gerüſt⸗ ftangen findet beſtimmt ſtatt. Ferner hieran anſchltieß. an Ort u. Stelle, welcher im Pfandlokal bekaunt gegeben wird: Gerüſt⸗ ſtangen, Dielen u. 1 Auf⸗ zugmaſchine. Sotmmer, Gerichtsvollz. Zwangsverſteigerung. Freitag, 17. Mai 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Maunheim⸗Neckarau, den 15. Mai 1912. meines ,,,,,,,, + +4 7* Schän möbl. Zimmer Wohnzimmer mit Peuſion uu. Badegelegenheit in nur beſſ. Hauſe von foltd. geb. ſung. Herrn in mögl. freter Lage per 1. Inni geſ. Offt. zub. G. 997 F. M. an Rud. Moſſe, Mannheim. 12510 Groß, Gerichtsvoltzieher. Wer KStätte Zwangsperſteigerung. d 7, 45 ee natent. 9 Uhr, werde ich zer vertiel. Näh. 6 r. im Pfandlokal Q 6, 2 hier Barern part. 26806 gegen bare Zahlung im 2 2 4 Werkſtätte oder Vollſtreckungswege öffent⸗ AMagazin z. v. lationen zuteil darf, auf die Kirch Donner Achtnich. Morgen pfarrer Maler. lich verſteigern: 4, 7 helle Werkſtätte z Souſstes, bant v. Näh. 2. St. 18528 Maunheim 15, Mal 1014 Beatt, 50 b. 18005 Günther, Gerichtsvollz. UTuuhfingseesuube Für mein Bureau ſuche Jungen mit guten Schul⸗ zeugniſſen, Sohn achtbarer Eltern als 70879 Lehrling. Eintritt möglichſt ſofort. Vergütung wird gewährt. A. Plöttner, L 10, 3. Nereins⸗Nachrichte. „Mannheimer Altertumsverein. Zu einem Ausflug nach Schwetzingen, den der Hiſtoriſche Verein für das Großherzogtum Heſſen Samstag, den 18. Mai veranſtaltet, ſind auch die Mitglieder des hieſigen Altertumsvereins eingeladen. Nach Beſichtigung des Schloſſes, des Theaters und des Schloßgartens, bei der Herr Profeſſor Dr. Walter die Führung übernehmen wird, findet ein gemein⸗ ſchaftliches Spargeleſſen ſtatt. Den Teilnehmern(vorherige Anmel⸗ dung beim Vorſtand des Altertumsvereins erforderlich) wird das ge⸗ nauere Programm mitgeteilt. Am darauffolgenden Sonntag, den 19. Mai veranſtaltet der Altertumsverein einen Tagesausflug nach Lorſch⸗Heppenheim; Abfahrt nach Lampertheim.22, von da ütber Neuſchloß durch den Wald nach Lorſch, von da mit der Bahn nach Heppenheim, wo nachmittags die Starkenburg beſucht und die Bau⸗ denkmäler beſichtigt werden ſollen. Näheres über dieſen Ausflug wird durch ein Inſerat im Riies sblatt bekannt gegeben. * Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Am kommen⸗ den Sonntag finden auf dem Spielplatz des Turn und Fecht⸗ klubs Ludwigshafen die Wettſpiele im Fauſtball um die Gau⸗ meiſterſchaft ſtatt. Vor einigen Jahren war dieſes Fauſtball⸗ ſpiel kaum bekannt. Infolge der regen Spieltätigkeit in den Gauvereinen iſt es auf eine beachtenswerte Sböhe gekommen, ſo daß 120—130 Bälle in der vorgeſchriebenen Spielzeit zu erwarten ſind 1909 und 1911 errang der Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen die Gaumeiſterſchafl. Der Sieger von heuer wird dann auf dem bevorſtehenden oberrheiniſchen Kreisturnfeſt in Freiburg mit den übrigen Gaumeiſtern um die Ehre ringen, den Kreis bei der nächſtjährigen allgemeinen deutſchen Turner⸗ heerſchau in Leipzig zu vertreten. Es treten ſieben Mannſchaf⸗ ten an und jede Mannſchaft hat in der Zeit von 1 bis 6 Uhr nachmittags ſechs Spiele von je halbſtündiger Dauer zu er⸗ ledigen. Verein für Raſenſpiele. Die Mitglieder werden darauf aufmerkſam gemacht, daß an dieſem Tage ſämtliche Mitglieds⸗ karten am Eingang des Platzes zwecks Kontrolle eingezogen wer⸗ den. Dagegen wird eine proviſoriſche Kontrollmarke herausge⸗ geben werden. Vergnügungen. 4 Apollo⸗Theater. Wie bereits mitgeteilt, eröffnet die O ri⸗ ginal Engliſch Senſations Plays(D..S..) mit dem engliſchen Senſations⸗Ausſtattungsſtück„Nap olle on Bo. naparte und ſeine Frauen“ am Himmelsfahrtstage ihr Gaſtſpiel. Dieſes Schauſpiel erlebte in Berlin nicht nur allein durch ſeine ſpannende Handlung, ſondern auch durch die überaus prunkvolle Ausſtattung einen ſenſationellen Erfolg. Von ganz be⸗ ſonderer Schönheit waren„Die Schlacht bei Belle Alliance“ und „Der Brand von Moskau“. Herr Direktor Bauer hat für dieſes Gaſtſpiel eine Reihe bedeutender Darſteller verpflichtet. So nen⸗ nen wir in erſter Linie Herrn Otto Rembe vom Berliner Theater, der als einer der berufendſten Darſteller des„Napoleon“ gilt. Auch die anderen Darſteller ſind von bedeutenden Berliner Bühnen, ſowie von den größten Staditheatern. In London ſo⸗ wie in Newyork iſt das Schauſpiel über 100 Mal vor ausver⸗ kauftem Hauſe in Szene gegangen. Die überaus glückliche deutſche Bearbeitung des Stückes iſt von dem bekannten Schriftſteller Siegfr. V. Lutz. Die Proben haben bereits unter der Direktion Bauer begonnen. 8 „Das heute begonnene, vollſtändig neue Pro⸗ pfarrer Dr. Hoff. Dammſtr. 16 ed. 75 am Ranm lelektr. Anſchluß) m. od. ohne 3 Zimmerwohn., auch als Lager p. 1. Juli zu verm. Näheres 2. Stock. 25900 Werkſtätte oder Lagerraum mit od. ohne Keller preisw. zu vermieten. 26072 Uhlandſtraße 4, 3. Stock. vikar Dahmer. Lutherkirche. vikar Seufert. Digkoniſſenh Sbhlosseref, Rolladen- u. Jalousiegeschäft Hah. Welde Reparaturen prompt und billig. Wohnung: U 4, 4. Telephon 3450. Amteigeen 70. Geburtstages mit von vielen Seiten in Erinnerung an meine frühere Laufbahn am 18627 hies. Hof- und Nationaltheater zahlreiche, aueh anonyme(Innocenz) Gratu- Dank zu sagen. H. Kraze, Feudenheim. 99ßn.. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Duhm. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekan Simon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Dürr. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dürr. Chriſtustirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ dienſt, Stadtvikar Moering. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. pfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 N gottesdienſt, Stadtvikar Seufert. Heinrich⸗Lang⸗Kraukenhaus fällt aus. 5 Wohlgelegen. Pfarrer Haag. Liebfrauenkirche. Werkstätte: E 6, II. 21921 mir geworden, daß ich mir erlauben sem Wege Allen herzlichsten IIhl. Meſſe mit Predigt. andacht. en⸗Anſagen. Segen. St. Bonifatiuskuratie. Stag, den 16. Mai 1912. Käfertalerſtraße 93/169, Himmelfahrtsfeſt. 8 8 11 Uhr Kindergottesbienſt, Stadt⸗ Ait.— ſn Uhr Malandacht⸗ Morgens 11½ Uhr KLindergottes⸗ mit Segen. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ dienſt.— 4 Uhr Andacht für die hl. Oſterzeit. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſame Kommunion 7 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Erſtkommuni⸗ kanten und der Jünglingskongregation.— ½10 Uhr, Predigt und Amt vor ausgefetztem Allerheiligſten. — 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr Vesper.— ½8 Uhr Malandacht Aufnahme in die Fünglingskongregation mit Predigt von Herru Dr. Schofer.— Die Kollekte iſt beſtimmt für die Armen des St. Vinzentiusvereins. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Prozeſſion hernach lev. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr NB. Die Kollekte iſt Armen des St. Vinz.⸗Vereins.— Nachmitt.“ feierl. Vesper.— Abends 7 Uhr Predigt und Mai⸗ St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. — ½10 Uhr Predigt u. levit. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr ſeierl. Vesper m. Segen. — ½,8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Wohlgelegen⸗Schule, Eingang: Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½8 Uhr hl. Meſſe, gemeinſame hl. Kommunion der Erſtkommunikanten und Erſtkommunikantinnen.— ½10 Uhr Predigt u. Kath. Kirche zu Feundenheim. 8 Uhr Frühmeffe. — 9 Uhr Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; hierauf Flurprozeſſion.— 1 Uhr feierliche Vesper. Kath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ elegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der l. Kommunion.— 8 Uhr hl. Meſſe.— ½9 Uhr prozeſſton, darauf Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten mit Segen.— ½2 Uhr feierl. Maiandacht St. Autoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beichtge⸗ legenheit.— ½8 Uhr hl. Kommunion für die Jung⸗ frauen, Frühmeſſe.— 10 Uhr Bittprozeſſion, Haupk⸗ gottesdienſt, Segen.— 2 Uhr Maiaudacht. +5 Ofkſtadt Sophtenſtr. 10 Eleg. 5 Zimmerwohng. mit Zubeh. b. 1. Juli z. v. Näher. b. Baumeiſter K. Hormuth. der Erſtkommunikanten.— ½10 Uhr Hochamt vor 26816 Gessseseesessesesseesegesseesees ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kindergottes⸗ 5 dienſt.— ½8 Uhr Vesper mit Segen.— Abends Heidelberg. Im Waldfrieden, Haus Steigerwald 51, inmitten von Park u. Wald Wohn⸗ ungen von 7 u. 8 Zim⸗ mern, großer Diele, Bad, Dienerkreppe, ſowie ſämtl. Nebenräumen, Autohalle, groß. Garten, Gas, elektr. Licht, Zentralheizung, Ent⸗ ſtaubungsanlage, 1 918 und heißem Waſſer inwallen 28 Uhr Hauſe). Die Wohnungen können jederzeitangeſehen werden. Näheres durch Martin Götzelmann, Heidelberg, Hauptſtr. 25 und durch Agent Nathan, Mannheim, Bureau Bör⸗ ſengebäude. Zu vermieten: kaltem. Räumen.(Hausmeiſter im 26772 Heidelberg. tor. 0 Schöne geräumige 8 Bad, Balkons, Garten de. Frieſenberg 1 ͤ am Fuße des Schloſſes gelegen, per Näh. bei Fr. Weber, Heidel⸗ berg, Schlierbacher Land⸗ ſtraße 62. Telef. 49. 26815 Heidelberg. In neuerbautemEckhaus ſind herrſchaftl. 8Zimmer (Etagenwohnungen) 1, 2 und 3 Treppen hoch mit ur⸗ Uhr Kinder⸗ Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ auskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Schloßkirche. ungewöhnlich intereſſanter Aufnahmen. Vor Allem dürfte die am Sonntag gemachte und glänzend gelungene Aufnahme des Badenia⸗Rennens, welche den Start, verſchiedene ſpan⸗ nende Momente aus dem Rennen, das Ziel, die Wage, Tribüne, Promenade und Totaliſator, ſehr deutlich wiedergibt, großes In⸗ tereſſe erregen. Den ernſten und literariſchen Teil beſtreitet das ſpannende zweiaktige Drama„Sie vergibt“, während der Hu⸗ mor des Alltags in den Films„Eine moderne Ehe“,„Moritz als Schutzmann“ und„Die charmante Tänzerin“ glänzend wiederge⸗ geben iſt. 1 * Arnheiters Vergnügungsfahrten. Anläßlich des mor⸗ gigen Feiertags veranſtalten Arnheiters Erben ſowohl eine Hafenfahrt vormittags 10 Uhr, wie eine Dampfer⸗ fahrt nach Worms. Bei den vorgeſehenen zivilen Fahr⸗ preiſen eignen ſich die Waſſerfahrten ſehr gut zu Familienaus⸗ flügen. Abfahrt und Landung finden von und an den Arn⸗ heiter'ſchen Landungsbrücken ſtatt, woſelbſt auch die Fahrſcheine verausgabt werden. Kongreſſe und Nerſammlungen. *Kreistag der Apotheker. Die Apotheker des Kreiſes Heidel⸗ berg und Mannheim trafen ſich geſtern vormittag 11 Uhr im tag. An die Verhandlungen ſchloß ſich ein Mittageſſen im „Grand Hotel“ und ein Spaziergang auf das Schloß an. * Der Deutſche Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗Verband, ein⸗ jährige Deleglertenverſammlung am 17., 18. und 19. Mai in Mannheim⸗Ludwigshafen ab. Auf der Tagesordnung ſtehen außer den Regularien Erweiterung der Stellenloſenunterſtützung und die Betätigung des Verbandes in Standesfragen. Ferner ſoll die Witwen⸗ und Waiſenunterſtützung eine Feſtigung ihrer Leiſtungsverhältniſſe erfahren. Der bisher mit 10 000, pro Jahr dotierte Unterſtützungs⸗ fond ſoll auf 15 000/ erhöht werden. In dem uns überſandten Ge⸗ ſchäftsbericht wird als größtes abſchiedung des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte bezeichnet. Der D. Gr.⸗ u..⸗V. hat den Gedauken der Angeſtelltenverſicherung in der jetzt vorliegenden Form zuerſt angeregt und zu dieſem Zwecke Privatangeſtellten veraulaßt. Die Ueberſchüſſe des Verbandes in der vergangenen Z3jährigen Berichtsperiode betragen bei der Verbandskaſſe 68 990,36%, beim Geneſungsſond 441,06%, bei der Witwen⸗ und Waiſenunterſtützungskaſſe 119 189,23% und bei der Sterbelaſſe 223 822,50% Die Sterbekaſſenüberſchüſſe ſind zum größten Teile zu Unterſtützungen an Witwen und Waiſen verwandt worden. Daneben haben letztere auch noch aus der Witwen⸗ und Wajiſenunterſtützungs⸗ kaſſe 15000/ erhalten. Das geſamte Vermögen des Verbandes hat in der Berichtsperiode um zuſammen 1014 627,82% zugenommen und beträgt jetzt 3 168 637,85% Die Auszahlungen des Verbandes be⸗ trugen in der Berichtsperiode an Sterbegeldern 394 350, an Witwen⸗ und Waiſenunterſtützungen 198 790 ½/, an Unterſtützungen in Krank⸗ heits⸗ Stellenloſigkeits⸗ und anderen unverſchuldeten Notfällem 28 622,60/ und an Geneſungsbeihilfen 420. Rechtsſchutz und Rechts⸗ beratung wurden in der Periode in 323 Fällen in Anſpruch ge⸗ nommen. In den durchgeführten 46 Prozeſſen, Renten⸗ und Ver⸗ waltungsſtreitverfahren wurden u. a. an Gehältern, Löhnen und ſonſtigen Dienſtentſchädigungen 2788 ,, an Jahresrenten aus der In⸗ validitäts⸗, Unfall⸗ und Kuappſchaftsverſicherung 1122,30 und au Krankengeldern 57,60 erſtritten. Die Stellenvermittlung wurde von 1278 Verbandsmitgliedern und 757 Firmen erfolgreich in An⸗ ſpruch genommen. Aus dem ſozialen Programm des Verbandes iſt erwähnenswert, die Erſtrebung der Vorteile des Dienſtvertragsrechts der Handlungsgehilfen für alle Betriebsbeamten und Techniker ſowie Uniontheater. gramm des Unionthegters,.6, 23/24 bietet wieder eine Reihe! für die Bureaubeamten bei den ſozialen Verſicherungskörperſchaften, wie Knappſchaftsvereine, Berufsgenoſſenſchaften u. ſ.., ferner die Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Am Feſte Chriſtt Himmelfahrt, Donnerstag, den 16. Mai, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. Dr. Steinwachs, Stadtpfarrer, Moltkeſtraße). „Grand Hotel“ in Heidelberg zu ihrem diesjährigen Kreis ⸗ getragener Verein, Sitz: Bochum i. W. hält, wie mitgeteilt, ſeine dies⸗ ſoziales Ereignis die Ver⸗ auch die Bildung des noch jetzt beſtehenden Hauptausſchuſſes der freie Lage gegen Gebir (Mönchhoſplatz) p. 1. Okt. oder früher zu vermteten. ſtraße 49. dieſenigen Kollegen, die noch im Zimmer⸗Wohnung mit 1. Juli od. ſpät. z. verm. 2 Herrn reichl. Zubehör und allem Komfort, Centralheizung u. Warmwaſſerbereitung, Näheres Büro Brücken⸗ Emil Heckelſtr 14. Mölllteſtr. 3 ubuzer Zimmer zu verm. Heidelberg. Möblierte Wohnung 3— Zimmer mit—6 Betten, Bad, Küche, Mädchenkam monatl. 125—150 M. ſofor! bis 25. Sept. zu vermiet (Wegzugshalb.) Auskunf Mannheim, Tullaſtraßel2 Gebrath. 1851¹ 5. 20/21, beſſ. an ruh. Mann zu verm. 18530 uter.Abendtis 7, 28 p. g. Mittags⸗ u Abendtiſch a. beſſ.Herren 265685„ 1 Tr., gut bürg LI2, Mittag⸗ und Abendtiſch f. beſſ. Herren 26672 57 Ght. Millag u. Abegdtiſ für Herren u. Damen. 3, 19, 2. Stock. als Teilnehme an gut. Mittags⸗ tiſch geſucht. 18587 Näheres 8 2, 3, 2 Tr. SGοοονον,Embeese Privat⸗Mittag⸗ und Abendtiſch 182; Auf Wunſch engl. T Solide auſtä He können noch teilnehme 267621. Frau Hütten, E Ausdehnung der ſchnellen und billigen Rechtſprechung für Handl gehilfen auf die übrigen Angeſtellten⸗Kategorien. Auch die Sorge f 1 beſten Mannesalter ſtehen, aber dem eine Stellung nicht finden oder einen wünſchenswertensStellu⸗ wechſel nicht möglich machen können, lediglich weil ſie das für d Dienſtanfang vielfach verpönte Lebensalter von 35 oder 40 05 überſchritten haben, zieht der Verband inn den Kreis ſeiner Als weitere einſchlägige Betätigungsfragen werden noch Linie genannt: die Sicherung der Gehalts⸗ 0 in Fällen von Krankheit und unverſchuldeter Verhinderung an Dienſtverrichtung, Schutz gegen die Konkurrenzklauſeln, Ausbau des Kündigungs⸗ und Zeugnisrechts, Sicherung des Angeſtellten⸗Exfinder⸗ rechts und Sicherung vor Gehaltsbeſchlagnahmen. Sportliche Nundſthan. Vorſchau auf Haßloch. Der Pfälziſche Renn⸗Verein in Neuſtadt a. ſeinen erſten Renutag ab und kann allem Anſchein nach Aufga und Krankengelda d. Haardt hält ich a regenden Sport rechnen. Eine Vorſchau für die einzeluen Reuner ſtaltet ſich, ſo ſchreibt die„Sportwelt“, dadurch ſchwierig, en meiſten Pferde verſchiedenfach genannt ſind. Im einlettenden vor 4 Micado III auf, der hier nach einigen erfolgloſen Verſuchen ine Maidenſchaft über Sprünge ablegen könnte. und Stelle trainiert, was immerhin ein nicht zu unterſchätzende⸗ teil iſt. Zu ſchlagen hat er wohl hauptſächlich Jrawadi, der in Se anſprechend über Sprünge debutierte, und Polymnie. von Speyer werden ſich Tongs und Lenore um den Sieg Wir geben Lenore den Vorzug vor Tongs und Solide und auf Außenſeiterchancen von Duſty Lad aufmerkſam. Unter de gierten Pferden des Rehbach⸗Jagdrennens befindet Placide, der am Sonntag in Mannheim im Schloßgarte Reunen den zweiten Platz hinter Avignon beſetzte, aber vor E Sein Start iſt jedoch zweifelhaft, au von Micado III, der ſich hier auch vorfindet. In Abweſenheit der beiden Pferde ſieht das Reunnen nach einem ſogenannten guten ug fürAuſtin Friars aus, der am Sonntag in Freiburg i. B. lings⸗Hürden⸗Reunen fällt feit und Fifth Ace war. gewann. Maghzen II, Saville und Door⸗Mat. tracht. Rahenlocke und ceß Eliffe eingreifen dürfte. entſchieden ſein. Raſenſpiele. * Engliſche Berufsſpieler in Mannheim. leich Platzchancen könnten noch. Draper's Inf, m— Jagdrennen finden ſich auch wieder Placide und Ton vor, denen man die erſten Chancen einräumen muß. Sonſt Brelan II, Bulbo, Rolymnie und Saville ſtark für das En Komoly werden ſich im Preis vs der Haardt einen intereſſanten Kampf liefern, in den auch Prin⸗ Wir geben Komoly den Vorzug und warten auf den nächſten Plätzen Rabenlocke und Princeß Cliffe. Auſtin Friars am Start dürfte das Pfalz⸗Jagd⸗ Terpſichore nennen wir in ſeiner Abweſenheit an erſter Stelle vor Bulbo und Draper's Ink, die auch bis zu dieſer Konkurrenz warten könnten. allen ande erd Micado III wird au Ort Im ꝓ uter⸗ de 8 rinz Rupprech mm. Mei Reunen Der Direktor vo Queens⸗Park Rangers wurde ſeitens des V. f. R. erſucht, die beſten Spieler in Mannheim zu ſtellen und ihr beſtes Spiel ohne jedz Rückſicht zu zeigen, ſodaß ein wirklich intereſſantes Wettſpiel be vorſteht. Beginn halb 4 Uhr bei jeder Witterung. Als Schiebs⸗ richter fungiert Herr Friß Langer aus Karlsruhe.— Nach dem erſtklaſſigen Match tritt die zweite Mannſchaft des V. f. R gegen die erſte der Faßballvereinigung Neckarau zum Rückſpiel — Nach den Spielen findet abends halb 8 Uhr in den Kaiſe ſälen zu Ehren der Gäſte eine Zuſammenkunft(mit Damen ſtatt.— Erwähnt ſei noch, daß die Engländer zu dem heute woch abend 9 Uhr in den Kaiſerſälen, Seckenheimerſtraße Nr. von Herrn Rechtsanwalt Freund ſtattfindenden Lichtbilde trag ihr Erſcheinen zugeſagt haben. — Baron Seulberg 10. Seite. eneral⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten). (Abendblatt) Mannheim, den 15. Mai 1912 Toobl. Hofl.tiogal-Ausater MANNHEIM Donnerstag, den 16. Mai 1912 47. Vorſtellung im Abonnement D Hoſfmanns Erzählungen Phantaſtiſche Oper in dret Akten mit einem Vor⸗ und Nachſpiel von Jules Barbier. Muſtk von Jacques Offenbach. Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Felix Lederer. Perſonen: Friedrich Bartling Jane Freund Hoffmann Niklaus Sindorf Coppelius Dappertutto Hans Bahling Mtrakel Pitichinaccio Alfred Landory Franz Olympia Gtultetta Antonia Stella Roſe Kleinert Andreas Cochenille Spalanzani Hugo Voiſin Creſpel Karl Marxr Schlemihl Georg Nieratzky Eine Stimme Betty Kofler Hermann Georg Nieratzky Nathanagel Fritz Müller Lutter Karl Zöller Studenten, Gäſte, Diener. Kaſſeneröff. 7 uhr Anf. 7 Uhr Ende u. ½10 uUhr Nach dem 1. und 2. Akte größere Pauſen. Hohe Preiſe Neues Theater in Roſengarten Donnerstag, den 16. Mai 1912 Die fünf Frankfurter Zuſtſpiel in drei Akten von Carl Rößler Regie: Emil Reiter Perſonen: Die alte Frau Gudula Toni Wittels Auſelm Emil Hecht MNathan K. Neumann⸗Hoditz Salyomon f ihre Söhne Wilhelm Kolmar Sarl, Alexander Kölert Jakob Georg Köhler Charlotte, Salomons Tochter Martanne Rub Guſtav, Herzog vom Taunus Eruſt Rotmund Pfälsgraf Ehrtſtophmoritz,.Onkel Karl Schreiner Prinzeſſin Eveline, deſſen Tochter Poldi Dorina Fürſt von Klausthal⸗Agordo Hans Godeck Die Fürſtin Lene Blaukenſeld Graf Fehrenberg, Hofmarſchall Otto Schmöle Frau von St. Georges Olly Böheim Robert Günther Rudolf Aticher Paul Tietſch Paul Bieda Paul Richter Der Domherr Kabinettsrat Yſſel Der Kammerdiener des Herzogs Hofiuwelier Boel Noſa im Hauſe der Eliſe de Lauk Vieschen) Frau Gudula Anna Starré Das Stück ſpielt im Jahre 1822. Der erſte und letzte Akt ſpielt in einem Hauſe der Jubdengaſſe in Fraulfurt, der zweite Akt im Schloſſe des Herzogs Guſtav. Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3 uhr Ende 10½ Uhrg Pauſe nach jedem Akte Neues Theater⸗Gintrittspreiſe Im Grofh. Boftheater. Freitag, 17. Mai 1912 40. Vorſt. i. Abonn. A Lumpaci Vagabundus. Anfang 7½ Uhr Meine Hibel--Ausstaung die interessanteste u. umfangreichste Mannheims ist überraschend für Ver- jobte und Interessenten. Erstklassige Erzeugnisse. Geschmackvolle Aus- führung. Niedrigste Preisstellung. — Besichtigung höflichst erbeten.— Friedrieh Rötter e N 5,—-4 22 khheſeele 2 Brennerei Rolle, 0 7, 20 4 88 85 Telephon 3036. Anfertigung von Stoffknöpfen. flach und halbkugel 21004 Habe mich heute nach langjahr. Tätigkeit an verschied. Kliniken als KNerzitin niedergelassen. Sprechstunden: 81/110.—5(zahnärztlich). Dr. mad. Clementine Krasea 28845 5240. eee———— 0 9 77 9 47 5. 4 Die A. H. Werger'ſche Kinderheilauſtalk in 102 Ludwigsburg exöffnet ihre Filiglen, nämlich das Kinderſolbad Bethesda in Jagſtfeld am 7. Mai, das Kinderbad Herrnhilfe in Wildbad am 14. Mai. Aufgenommen werden Kinder im Alter von 2 bis 15 Jahren. Aufnahmegeſuche ſind an den unter⸗ zeichneten Vorſtand der Kinderheilanſtalt in Ludwigs⸗ burg zu richten und mit ärztl. Zeugnis zu belegen. Geſamtkurkoſten in I. Klaſſe 84., in II. Klaſſe 42 M. für 4 Wochen. Durch Erwerbung und Ein⸗ richtung eines zweiten Hauſes in Jagſtfeld und einen Neubau in Wildbad iſt die Anſtalt in den Stand ge⸗ ſetzt, eine weit größere Zahl von Kindern zur Kur aufnehmen zu können. In Wildbad iſt auch er⸗ erwachſenen weiblichen Kurgäſten Gelegenheit ge⸗ boten, Zimmer mit Penſton zu bekommen. Penſions⸗ preis 4 M. pro Tag ohne Bad. In Jagſtfeld ſind ſeit 1911 Winterkuren eingerichtet und können das ganze Jahr Kinder aufgenommen werden. Kurkoſten von Oktober bis April M..50 für Erwachſene in in II. Kl. 2 M. „Auf Anfragen(mit Freimarken belegt) wird nähere Auskunft gegeben und Proſpekt überfandt. Kudwigsburg, 1. Mai 1912. Der Borſtand Frl. E. Krug. Hochbauten der Elektr. Bahn Oggersheim⸗Bad Dürkheim. Vergebung von Banuarbeiten betr. Zaurcerſtellung einesBetriebsbahnhofes, beſtehend in einer Wagenhalle nebſt Werkſtätten, Lagerräumen und ſonſtigen Nebenräumen, ſowie Dienſtwohnungen in Bad Dürkheim werden nachſolgende Arbeiten unb Lieferungen vergeben: 1. Erd⸗ und Maurer⸗Arbeiten 2. Zementbeton⸗Arbeiten. g. Eiſenbeton⸗Arbeiten. 4. Eiſenlieferungen. 5. Giſenkonſtruktionen. 6. Steinhauer⸗Arbeiten. 8 9 „Zimmerer⸗Arbeiten. Dachdecker⸗Arbeiten. 9. Spengler⸗Arbeiten. 10. Verputz⸗Arbeiten. 11. Schreiner⸗Arbeiten 12. Schloſſer⸗Arbeite. n. 13. Glaſer⸗Arbeiten 14. Auſtreicher⸗Arbeiten. Zeichnungen, Bedingungen ꝛc. liegen im Bureau des Unterzeichneten auf, woſelbſt auch die Angebots⸗ Formulare gegen Erſtattung der Selbſtkoſten bezogen werden können.— Augebote ſind unterſchrieben und verſchloſſen mit der Aufſchrift„Angebot auf Hochbau⸗ Arbeiten für die Elektriſche Bahn Oggersheim⸗Bad Dürkheim“ bis ſpäteſtens 18. Mai er. an den Unter⸗ zeichneten einzureichen 23564 Bad⸗Dürtheim, 30. April 1912. Der bauleitende Architekt: Anbresſohn. 5 2 2 Schönan 855 re Neekarteingen Teleph.8. 0 10 Pfaälzer Hof Urstes Haus am blatze.— Prima Weine. Erstklassige Küche.— Täglich frische Forellen. Ausschank von Münchner Bier. 95 Th. Hagmaier, früh. Küchenchef. kür rodesfallschäden an versicherten ihren lebenden Versicherten überwiesen ihren Versicherten als Darlehen auf Rechnung der Policen I. Kl, in II. Kl M..50; für Kinder 3 M. in I. Kl., Sicherheit der Anlagen. dem Schutze der ſetzt in Kraft befindlichen Policen. 8 5 Der Gesamtbetrag der im Jahre 1912 an die Versicherten zur Verteilung gelangenden Dividenden beläuft sich auf 5 und betragen N2910876845, ein Betrag, wie ihn keine andere Lebensversicherungsgesellschaft der Welt 5 aufweisen kann. 8 sneral-Drektion für Deutseftan Während des Jahres 1911 hat die Gesellschaft zeträgen gezahlt gewührt Wüöhrend des Jähres 1911 M 481 478 731. Eine solche Ziffer M 49683109. Die Aktiva haben sich in 1911 vermehrt um MI 103 541 107, M 122 474 993 Am 31. Dezember 1911 betrug der versicherungsbestand M8933 949421. Für alle deutschen Verslcherungen ist die volle Prämienreserve, d. h. der jewellige Zeitwert der Pollcen, in mündelsicheren Werten — am 31. Dezember 1911 über 59½ Milionen Mark nominal— hier in Deutschlaud mit der Massgabe hinterlegt, dass über dlese Hinter- legungen nicht ohne Genehmigung des Kaiserlichen Aufsichtsamts für Privat- verstcherung verfügt werden darf. Die Gesellschaft hat ausserdem— 28930 1 Reichsfiskus verpfändete Kaution hinterlegt. AGeeignete Vertreter gesucht. Auskunft erteilt: ur-Dlrektor, Ma M 106 699 263, zur Erhöhung der gesetzlichen Reserve verwendet M 164 463 011. 7 wurden die Gelder der Versicherten in zins tragenden Obligationen, in Hypothekendarlehen auf Immobilien und in Par- lehen an die Versicherten gegen Verpfändung ihrer Policen an die Gesellschaft angelegt. Aktien oder sonstige industrielle Werte besitzt die Gesellschaft nicht, noch hat sie solche beliehen.— Alle Schadenfälle wurden prompt reguliert und alle Verbindlichkeiten auf das Pünktlichste erfüllt. Die Gesamteinnahmen der Gesellschaft beliefen sich im Jahre 1911 auf st wohl der beste Beweis des Vertrauens, das die Gesellschaft allgemein geniesst, sowie der sorgfältigen Auswahl und Mehr als eine Million Versicherte stehen unter unhelm, Werderpl atz Lehens-Versicherungs-Gesellschaft. Die wiehtigen Dienste, die dis„New-Vork“ Lebens-Versicherungs-Gesell schaft im Jahre 1911 ihren Versicherten geleistet hat, sind aus folgenden Zahlen ersichtlich: Berlin.66, Wnhelmetr. Sboa, im Hause der Gesellschaft. 885 Gr. ſi 2. 2 desiehts- ausschlag. Pickel, Miteſſer, Flechten verſchwinden meiſt ſehr ſchnell, wenn man den Schaum von Zucker's Pa⸗ tent⸗Medizinal⸗Seiſe, 3 St. 50 Pfg.(15% ig) und 1,50 Mk.(85% ig, ſtärkſte Form) in Syrupdicke abends eintrocknen läßt. Schaum erſt morgens ab⸗ waſchen und mit Zuckdoh⸗ Creme(à 75 Pfg. u. 2 Mk.) nachſtreichen. Großartige Wirkung, von Taufenden beſtätigt. In ſämtlichen Apotheken, Drogerien u. Parfumerien erhältlich. 22312² Die Straßenpolizei⸗ ordnung f. d. Stadt Maunheim betr. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Voll⸗ Herrn Landeskommiſſärs vom 16. April l. Is. Nr. 2278 iſt der Abſatz 2 des 877 der ſtädtiſchen Straßen⸗ polizeiordnung geſtrichen worden. Derſelbe lautete: „Verboten iſt ferner das Befahren der um den Friedrichsplatz führenden Straßen(Rondellſtraße) mit Laſtfuhrwerken, ins⸗ beſondere mit Latrinen⸗ wagen und den zwiſchen Stadt und Schlachthof ver⸗ kehrenden Fleiſchtrans⸗ portwagen.“ Mannheim, 20. April 1912. Großh. Bezirksamt Polizeidtrektion VIa. Nr. 19 299 1. Vorſtehendes bringen wir hiermitzuröffentlichen Kenntnis. 71¹ Mannheim, d. 10. Mat 1912. Bürgermeiſteramt Dr. Finter. Station Titisee der Kurarzt im Hause. ee Südl. Bad. Schwarzwald. Höllentalbahn. Holel und Pension Slerlen“ I. Rg. mit Klimat. Semmer- Höhenluftkurortu. Wintersporiplatz. dbe m J. K. Ssshäder. Dependance Fuhrwerk; ab Station Iitisee eigener Autoverkehr(siehe Kurfsbuch). Das ganze Jahr geöffnet. Prospekte bereitwilligst. Wintersport. Bes. S. Milss Wwe. Tel. 1 u. 2 — Bis 1. Juli u. ab 1. September bedeutend ermäßigte Preise. Zweiggeschäſt: Pension N. Gasthaus„ Zum Sthift“ 1. Rg. Beliebt, Kurort u. Sommerfrische, herrl. Tannenwälder, gut gepflegte Spazierweg Gondelfahrten, Fischerei, Jagd, Lawn-Tennis. Elektr. Läicht. Garage. Bigenes F. Nlasien flotel U. pens. 2. Hrsch Bestren. Haus dir. a. Walde m. Vorzügl. Verpfleg. b. mäfigen Preisen. Bäder u. Douchen. Eig. Fuhrwerk. Autogarage. Wintersport. Prosp. gratis. Bes.: H. Dossenbach. I177 Holel u. Pensien böwen, Sgellsherg, Kuerse, Gut empfohl. Haus; anerk. gute Küche, herrl. Frühlings- u. Herbstaufenthalt. In nächst. Nähe d. Hauses große Wal- dungen. Pens.-Pr. Mai u. Junisowie v. 10. Sept. an 4½-5½ Fre. Juli u. Aug.—7 Fr. Prosp. d. A. MHunziker-Truttmann Neise nach der Wasserkanle bos Unabhangig. Maimzer Flottenvereins dom 3. bis J0. duf 1942 8912 (Bremen-Bremerhayen-Helgoland-Hamburg- Ffledrichsrun Lübeck-Trayemünde-Kle) Preis M. 98.— alles eilngeschlossen. Ausführl. Progr. kostenl. durch d. Reisebureau L. Hssenhop& bo. d. m. g. H. Nainz, Kalserstr. 7. In Mannheim bei Herrn Baus & Diesfeld, Hansabhaus D 1, 7/8 Landw. Maschinen-Rarkt Frankkurt(Main)[.—2ʃ. Mai in der Landwirtschaftlichen Halle Ausstellung und Verkauf von Maschinen, Werkzeugen eto., die in der Land-, Forst-, Garten-.HauswirtschaftVerwendung find.—5 12482 Franbfurter Apfelwein, glanzhell, beſter Erſatz für Tiſchwein, 1 Literflaſche 36 Pfg., im Faß 33 Pfg., inkl. Oktrot, mit Probe Flaſchen gerne zu Dienſten, empftehlt frei Haus. M. Bauſch Wwe., Ludwigshafen a. Rh., Maxſtraßze 76. Telephon 918. 20848 .wapnersIHHüöbeltransgort HM7, 25. Umzüge von Mk. 15 an.— Tel. 4966. 23894 Detektie 5 rSS NMammheim, O 6, 6(Flanken). Tel. 3805. A. Maier& Co., G. m. b. H. besorgt alle in das Detektiv- und Auskunftsfach einschlägigen Apbeiten gewissenhaft und diskret. Verbindungen an allen Plätzen der Welt. I. E. Per Mai Junt, Sept. Von 9. Juli u. Schwarzwald, 600 m. Saison; 15. Mai bis 30. Sept. Ruh. herrl. Sommerfrische Meilenw. Hochwald. Kohlensàure-, Stahl- u. ERisenmoorbad. Elektrotherapie, Wasser heilanst. Hallenschwimmbad. Luft- u. Sonnenbäder. Radium-Emangtorium. Röntgen Kabinet. Sport: A. 0 Fischerei, Tennis. burg-Hausach Stat. AKotelu. Kurhaus Bad Rippoldsamf.8. KRurhaus. mit Dep. Villa Sommerberg. 400 Betten August von 10 Mk. ab. Prosp. gratis. N olfach; via Stuttgart Stat. Freudenstadt. Gasth.„z. Rosengarten“ Peus.—7 Mk. „ Kz. Klösterie“ Villa Anna, Bes. F. Preller. Villa Sommerhelm, Bes, G. Büchle. 1 Kurmusik. Eisenb. via Offen 12⁵500 Mein Atelier ist bis 1. Oktober an Sonntagen nur bis 1 Uhr geöffnet. Hofatelier Klebusch Atelier für moderne Bildniskunst. Sperlalität: Photo-Sklzzen. O4. 5 Tel. 8440. 25956 Hranbl d Kirdtiner 26l 2% Maunteim P i, at Elektrotechuische Lnslallationen jeder Art und jeden Umfanges. 21967 Strohlieſerung. Wir vergeben die Liefer⸗ ung von 13 2500 Zentner Maſchinen⸗ druſch⸗Kornſtroh lieferbar franko Viehhof. Die Lieferung hat nach unſerer Weiſung zu er⸗ folgen und muß bis Ende Junt d. Is. beendigt ſein. Die Berechnung erfolgt nach dem auf unſerer Wage ermittelten Gewicht. Das Stroh muß gebunden ſein. Schriftliche Angebote mit der Aufſchrift„Strohliefe⸗ rung“ verſehen, ſind bis ſpäteſtens 713 Dienstag, 28. Mai l. Is., vormittags 10 Uhr, verſchloſſen bei 78 155 neter Stelle einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Gegenwart der etwa er⸗ ſchtenenen Submittenten exfolgt. Das Angebot iſt 8 Tage bindend vom Eröffnungs⸗ termin an gerechnet. Er⸗ füllungsort iſt Manuheim. Die 1 Ladungsſchu verwendeten Decken ſin im Viehhof in Empfang zu nehmen; auf Wunſch werden dieſelben auch rück⸗ befördert, doch geſchieht dieſes auf Gefahr des Lieferanten. Mannheim, 11. Mai 1912. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Fuchs. Kohlenfieferung. Die Rheinbauinſpektion Karlsruhe hat zun öffent⸗ lichen Wettbewerb nach der Verordnung des Großh. Miniſteriums der Finanz. vom 3. Januar 1907 die freie Lieferung von 600 t Ruhfflamm⸗ Nusskohlen /I nach Plittersdorf in einem Loſe zu verdingen. Die Bedingungen liegen auf dem Geſchäftszimmer der Rheinbauinſpektion Karlsruhe, Stefanten⸗ ſtraße 71 zur Einſicht auf, wo auchAugebotsvordrucke koſtenlos Wgegeben wer⸗ den. 23951 Die der An⸗ ebote erfolgt am Montag, 3. Juni 1912, vormittags 10 uhr im Geſchäftszimmer der Rheinbauinſpektion Karlsruhe. Angebote ſind bis zu dieſem Zeitpunkt poſtfrei, verſchloſſen, mit der Auf⸗ ſchrift 17 verſehen einzuſenden. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Seigeſſe hucrsbl 21007 ochen. Kaelsruhe, 14. Mai 1912. Seldverkehr Mk. 30,000 ev. geteilt auf II. Hypotheke auszu⸗ leihen. Off. u. Nr. 18455 an die Expedition d. Bl. 5 g. La. 2. Hypo⸗ Ml. 15 00 thek zur Ab⸗ löſung geſucht. Offt. unt. 18614 an d. Expedit. d. Bl. Mk. 20 900.— . otheken auszu auf 2. Hypoth 5 0885 leihen. Aufr. unt. Jau die Ereditiond. Mannbeim, 15. Mai 1912 General⸗Anzeiger(Badiſche Neueſte Nachrichten).(Abendblatt) 11. Seite. N A 2 4 1 10 litb: H. Jander ff + ͤ— elhlseche eanbauk 1 21f e 1l fie a ſichte Bessgres als Einen fff Krankgteiten: Stoffwechfelkrankheiten, Gicht, Rheumatismus lakut u. chrouiſch), Fettſucht, Zuckerkrankheit, Erkrankungen des Blutes, Bleichſucht, Blutarmut, Nervenkrankheiten, ARNervenſchmerzen, Nervenſchwäche, Neuraſthenie, 1 Ischias(Trigeminius⸗Neuralgie), Schlafloſigreit, Erkrankungen des Rücken⸗Nervenſyſtems, verbzunden mit ſtarken Schmerzen, Erkältungskrankheiten, Herz⸗, —4 752 Leber⸗, Nieren⸗ und Zlaſeuleiden, Magen⸗ und Darm⸗ + krankheiten, Ohren⸗, Naſen⸗, Hals⸗ und Kehlkopfleiden, 5 und chroniſche Hautausſchläge, Pſorriaſis (Schuppeunflechte), Lupus, Bartflechte, Haarſchwund, Haarausfall, beginnende Kahlköpſigkeit, kreisförmige Kahlteit, Schuppen, friſche und alte Wunden, Bein⸗ geſchwüre, Harn⸗ und Hautkrankteiten bei Männer; und Frauen uſw. 5 Dankſagungen: W Gehellt wurden beiſpielsweiſe: 8 d) Nervenkrankheiten. 5 Frau E. Sch. von H. Herz⸗ u. Nerbenleiden, Schlaf⸗ lloſigkeit. Heilung nach 6 wöchentlicher Behandlung⸗ 705 im Jahre 1909.—5——— 8 W. P. von M. Nervenleiden, allgemeine Neuraſthenie. Heilung nach 6 wöchentlicher Behandlung i. J. 1903% J. W. von L. Herz⸗ und Nervenleiden, Schlafloſig⸗ Teit, Angſtgefühle. Heilung nach s wöchenklicher Be⸗ handlung im Jahre 1909. 5 J. 1955——0 75 1 8 ai u 78 1 5 5 152„Angſtgefühle. Heilung nach 7w Acher Behandlung im Jahre 1908. Fran M. von. Schweres Nolvenkeilden, angehende Waſſerſucht. Geheilt im Jah/e 1905. Frau B. D. von L. Seit 5 Jahren beſtehede Nerven⸗ ſchwäche der Ege— 5 82. ee 10 möglich war. ung nach 8 wöchen JJCC)CCC.. Frau L. J. von F. Seit einiger Zen Schwäche der 8 nach wöcherniche⸗— im —5 7 8 U 5 6. g. von O. Allgesteine Neurafſlhenze, Schl 5 keit, ſeit einem Jahre beſtehend. 55„ wöchentlicher Behandlung im Tahre 1909. MN. G. von M. Allgemeine MWyaruſthenie, Schlafloßg⸗ keit, Schwächezuſtände. ung im 540 1880 5 Die Original⸗Dankfagungen liegen den Jerter⸗ efſfenten zur gefl. Ein/ icht bei mir oßſen. ee, Wzer Austentt telf e 0 2 0 90 2 Tretnn Neirieh Jehiter [N3, 2 Mannheim W 3, 3 AQAnglich geöffne“ von—12 uhr und—9 Uhr. 5 Soantags von 10—12 Uhr. Spezielle Behondl..chron. u. langwier. Krankheiten Separat⸗Abteilung für Damen u. Herren. — Spezia-Aptellung kür Frauenkrankheiten.— Damenbedienung durch Frau Dir. och. Schäfer, Sſchülerin von Dr. med. Theere Brandt. eg ſcar T ünendf W. Schreckenberger Reparaturen prompt und billig Fröhlichstrasse 73 16295] Telephon 4304 in Mannbreim. Aktienkapital 9 5 000 000 Mark. Reserven M. 8,500,000.— Hauptsitz Lit. B5 4 No. 2. Depositenkassen: Lindenhof, Gontardplatz No. 8, Neckarstadt, Miessplatz, Ecke Schimperstr. 2 Zweiganstalten. Baden-Baden, Brucheaal, Freiburgſ.., Furtwangen, Heldelberg Kalserslautern, Karisruhe, Konstanz, Lahr.B, Cörrach Mülhausen ſ.., Veunkirehen(Reg.-Bez.- Trler). Offenburg Pforzheim, Plrmasens, Bastatt, Speyer a. Rh., Strassburg. E. Triberg, Villingeu, Weinhelm a d., Zell.., Zwelbrfleken Eröffnung von laufenden echnungen mit und ohne Creditgewährung; Fröffnung von provisionsfreien Scheckrehhnungen; Annahrae von Spargeldern mit und ohne Kündigung; Einzu von Wechseln auf das In- und Ausland, Aus- stellung von Wechseln, Scheeks, AKeereditiven, Kreditbrietenz An- und Verkauf von Westpapieren; Hinlösung von Zins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von aus- ändischien Geldsorten; Aafbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren gsowie, Aufbewahrung von anderen Wertgegenständen und, Dokumenten; Vermietung von eisernen Schrankfächern(Safes) zur Abefbewahrung von Wertpapieren und anderen Wert⸗ gisgenständen unter Selbstverschluss der Mieter. Die Verwahrung erfolgt in den nash den neuesten Erfahrungen konstruierten Gewölben der Bank unter deren gesetzlleher Haftbarkeit. 21588 eeeeeeeeeeeeeeeeeeee empfiehlt ſein Lager in 55 ſchwarzen und farbigen Herren⸗Anzug⸗ und Hoſen ſtoffen, Damentuchen, über⸗ 5 Herreuſoffe zieherſtoffen ꝛc. zu bekannt PI, 10 Morktſlr. ee Qualitäten ·1 Lorkwährend Reſte zu herabgeſetten Prriſen 22755 Gesundes ist die Grundlage körperlicher und geistiger Frische und Spannkraft. Die erhöhten An⸗ forderungen des Daseinskampfes sollten es jedermann zur Pflicht machen, seine Kräfte mit dem schnellen Strome der Zeit in Einklang zu bringen. Nichts trägt mehr zur Förde- rung des gesundheitlichen Gleichgewichtes bei als die richtige Wahl des täglichen Getränkes. Im Gegensatz zu den vielfach schädigenden Einflüssen von Kaffee und Tee steht der Kakao, worin sich die Vorzüge eines Nahrungs- und Genussmittels aufs glücklichste vereinigen. Als tägliches Morgen. getränk wirkt Kakao stärkend und anregend auf Körper und Geist und schafft jene an- haltende Erfrischung, welche die Forde- rung des Tages erheischt. In das Leben des Kindes bringt der Kakao, zufolge seiner Nährkraft, jene Stärkung und Regsamkeit, die für seine geistige und körperliche Ent- wicklung von so unschätzbarer Bedeutung sind. Kakao bewahrt nur dann volles, frisches Aroma und stets gleichmässigen Ge⸗ Sohmack, wenn er durch luftdichte Verpackung gegen fremden Geruch ge⸗ sohützt ist. Man Kkaufe daher Kakad stets in Originalpackung. Stulwerck Gcd.Katad 208¹ gegenüber der Hanptpoſt. NRN 52225227 5 + B 70 12.———— 8 2 2— 5 2 5 0— —— 25 177 f 5 dias-Hocher mür Doppelsparbrennen'„ F. Küäppersbusch&. Söhne,.-G,, Celsenklrehen. 8 N Seltenstempel, Datumsstempel, Eltwertungsstempel für Alters⸗ und Invaliden⸗ 6 Verſicherung. 20546 Montag hes. —— — Ius Haun niclts r n 10 seitdem Mama statt Parkett-Linoleum-Bohner- Wachs nur noch 8671 Gumiol- Politur Hof-Kalligrapn onder prämilerte Methode. In kurzer Zeit eine schöne ee. Suchfunrung, Stenographl znale verwendet! .Masehinenseff. Li N gleu M Glattek Gebrudetr Gander F. Lein anderes Produkt , 5 in anderes Produ 8. orsgtzt gumiol-Polftur. pO Zu haben in —— Mannheim bei: ILudwig Schütthelm, Hoflieferanten. Ferner emptehle mein grosses Lager in verschie- enen nur erstklassigen 2 NV.. 5 EIS 85 Keln anderes Fahrrad der Welt hat die Rlesenleistung aufzuweisen 101 Km Ge2m 8 tene i 5 g Systems. Bigene BeK⸗ 11 1 Stu nde. paraturwerk⸗ stättem.elektr. Betrieb Vernicklung und Emmaillierung für SPOHT und Geschäftszweeke. ind Schläuche in er Preislage. Au, Wunsch Zahlungserleich⸗ Ol 6055R Weltgehensts 23933 105 225 l. 0 1 U deste Be weis für die me eit der Veil⸗ 8 8 8 Sarl Petri GELSER iöf VAiHHdfH gh Telsphon 3851 RENAScHEIO6* odsbadegtens 570 ees neibwos zeraparate fatr e tenios verxauf aur ducchl baut 22456 Brunmen aller Systeme Rohpfilter- und Schaoßt⸗ brungen. Wasser Versorgong Kanalisaffon ompletts Pumpwerksanlag. Auktomak. Pumpwerke ohne Wasserturm, onge Bedleng. für jod. Leistg. 23Jähr, prakt. Erfahrung — Felnste Referonzon iaderlassung Strassburg Leleph. 3701, 3003. MANNHEIM ————— — Valllant's Mannkeim 6, 10b. Jel.2423 zeigt Gasbadeöfen und Amtomatische Heiss- Wasser-Apparate im Be- trieb, die allen Ihteressentenbe⸗ reitwilligst vorgeführt werden. Aus dem Großherzogtum. P. Edingen, 13. Mai. Als der Nachtwächter Krall in dem hieſigen Lokomotipſchuppen der Mannheim⸗Heidelberger Ne⸗ benbahn eine Lokomotive heizte, kam dieſelbe plötzlich in Gang und drückte den Mann gegen einen Pfoſten, wodurch er er⸗ hebliche Quetſchungen erlitt. Die Maſchine lief dann füh⸗ rerlos fort bis zur nächſten Halteſtelle, wo ſie ſtehen blieb, weil ihr der Dampf ausgegangen war. Vorher patte ſie noch ein Pferd umgerannt, daß zur Seite geſchleudert wurde, ohne er⸗ hebliche Verletzungen davonzutragen. Aus dem Bezirk Schwetzingen, 13. Mai. Im Zirkus Pütz, der in der letzten Zeit in Schwetzingen Vorſtellungen gab, kam es am Sonntag zwiſchen einem Plank⸗ ſtadter Burſchen und einem Zirkusangeſtellten zu Streitigkeiten, in deren Verlauf der Plankſtadter das Meſſer zog und ſeinen Gegner durch einen Meſſerſtich erheblich v„ In Brühl wurde der verheiratete Taglöhner Jakob Korn⸗ müller verhaftet, weil er ſchon ſeit Jahren an ſeinen Kin⸗ dern ſich ſittlich verging. * Weinheim, 13. Mai. Auf den Schienen ver⸗ unglückt iſt Nlbern abend auf dem hieſigen Bahnhofe ein Touriſt aus Darmſtadt, der auf den.46 Uhr abgehenden Zug ſpringen wollte. Der Mann kam beim Fallen unter die Räder eines Wagens, wobei ihm die Zehen abgefahren wurden. Auch erlitt er einige Verletzungen am Kopfe. () Mosbach, 13. Mai. Zwiſchen Schutzleuten und zwei hieſigen Knechten kam es geſtern abend gegen ½7 Uhr auf dem hieſigen Marktplatz zu einer wüſten Schlägerei, in deren Verlauf die Schutzleute blank zogen. Die Beteiligten erlitten zum Teil ſchwere Verletzungen. *„ Tauberbiſchofsheim, 13. Mai. Der frühere Bürgermeiſter A. Schmidt in Wenkheim wurde in der Nähe des Ortes tot aufgefunden. Es liegt Selbſtmord vor. Karlsruhe, 13. Mai. Amtlich wird mitgeteilt: In der Gemeinde Aue beidurlach ſind neuerdingsdrei weitere Pockenfälle vorgekommen. Zur Abſonderung der Erkrank⸗ ten wird in der Gemeinde eine von dem Miniſterium des Innern zur Verfügung geſtellte Baracke errichtet. Auch haben in der Gemeinde öffentliche Impftermine ſtattgefunden, bei der ſich eine größere Anzahl von Perſonen impfen ließen. Bue. Wöſſingen(A. Bretten), 12. Mai. Bei dem am Freitag abend niedergegangenen Gewitter mit ſtarkem Regen ſtellte ſich ein orkanartiger Sturm, von Norden Tager bei Gebrüder Lo nach Süden gehend, ein, der unmittelbar beim Ortsausgang owit 27 Geinhandlung, Mannbeim, K 2, 16. die Straße warf, während ein Baum, ca. 100 Meter im Felde ſtehend, emporgehoben und zwei Meter weit mit ſamt den Wur⸗ zeln weggefegt und niedergelegt wurde. Die Telegraphenver⸗ bindung wurde unterbrochen und der Straßenverkehr behindert. Auf der Straße nach Stein wurde ein Fuhrwerk mit Dielenwagen ſeiner Belaſtung durch den Sturm entledigt, umgeworfen und in den nahen Bach geweht. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Hornberg, 13. Mai. Geſtern nachmittag brach im Stadtwald Feuer aus. Es bedurfte einſtündiger an⸗ geſtrengter Tätigkeit der ganzen Feuerwehr, die Flammen durch Abgraben zu lokaliſieren. Der Schaden iſt bedeutend. * Freiburg, 11. Mai. Vergangene Nacht hat ſich ein junger Gärtner von hier nahe der Station St. Georgen vom 1 Uhr⸗Schnellzug überfahren laſſen. Die Leiche des jun⸗ gen Mannes, den Liebeskummer in den Tod getrieben haben ſoll, iſt ſchrecklich verſtümmelt.— In einer hieſigen höheren Lehr⸗ anſtalt hat ſich heute morgen ein Oberprimaner einen Schuß in die Bruſt beigebracht, der einen Lungenflügel durch⸗ bohrte. Lebensgefährlich verletzt wurde der Schüler in die chirur iſche Klinik verbracht. Monügny-Metz 8168 — VT nach Bretten 10—12 ſehr ſtarke Bäume entwurzelte und über 12. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt) Mannheim, den 15. Mai 1912. Stideoestdeutschlauds grõsstes Spesialhaus fur bessere Damen und Kinder Konfektion. N 255 2 Pfingst-Angebot in hervorragender Preiswürdigkeit! Angesichts unseres eigenen grossen Bedarfes und des Einkaufes mit 4 uns eng vetwandten Damenkonfektionsgeschäften, mit einem Gesamt- Jahfesumsatz von mehteten Millionen Mark, sind wir in der Lage, unsere Waren zu ausserordentlich billigen Prelsen zu verkaufen diesen Vorteilen verbinden wir, infolge sorgsamster Pllege ein ünd des glwichen Artikels seit mellireten Jahrzefinten die Garantie für beste und Der behannt grössten Aus wahl bel billigen Preisen und der kulanten B männisch geschultes Personal verdankem wir den Rüf unseres Hauses. eider geschmackvollste Ausarbeitung unseret Waren. in Wolle-, Seide-, Voile-, Butist-Stickerei Batist-Stickerei-Kleider in hochchicker Verarbeitung aus soliden Qualitäten zum Ausnahmepreis 65.00, 42.00, 29.00, 18.00, Waschvolle-Kleider mit weisser oder farbiger Stickerei in seht aparter Ver- heieins?sses 81.00, 45.00, 32.00, 223 Voile-Kleider ganz aut Seide gearbeitet, elegante Ausführungen nur hochmoderne, sehr 100.00, 85.00, 48.00, 24⁰⁰ 82⁰⁰ ackfisch- und Kinder-Kleider 1250 kührung „„„„„„„ 0 jugendliche apadte Facon Waschvoile-Kleider mit breiteum Stickerei-Bordüren in hocheleganter Aus- .. 135.00, 95.80, 68.00, Taffet-Mleider in gestreift odes einfarbig in sehr fescher Verarbeitung .125.00, 89.00, 48.00, Foulard-Nleider in sehr schönen Dogssins, in bekannt grosser Auswahl zu ebenfalls herabgesetzten Prwisen. N edlenung durch fach-⸗ in nur neuester Vetarbeſtung 115.00, 85.00, 63.00, 490⁰ Mit 42⁰⁰ 3900 Original Modelle d Kopien aus Seide, Foulard und Voile, aue 125⁰⁰ jetzt zu Ausnahmepreisen v. 278 bis den bish. Preislaged v. 450—200 Verloren am Sonntag abend auf dem Weg zum Hoftheater oder daſelbſt 1 weiß⸗ſeid. ſpaniſches Spitentuch. Abzugeben gegen gute Belohnung Rupprecht⸗ keaße 10, 1 Tr. I. 18621 Perle (Biruförmig) verloren, Abzugeben geg. gute Belohnung. 18615⁵ 0 7, 6, 3. St. Lugelaufen jer weiß u. ſchwarz⸗ Forlerrier rot, Weibchen, zugelaufen. 70988 Manz& Gamber Walbdhofſtr. 90a. Abzugeben gegen Ein⸗ een u. Futter⸗ geld. duu- 1 Muche⸗Geſhif nerdient derjenige bet wel⸗ chem Anfrager Stellung erhält. Gefl. Offert. unt. Nr. 18618 an die 8 gebrauchte, kauf. u. verkauf. Umtauſch geg. größer. od. neue Motoren. Mietweiſe Ueberlaſſung billigſt. eo Licht& Kraft Tol. Gbla. zugartenstr. J3. Aguarlen, Gold- u. Zier- ische, Wasssrpflanzen billigst. G4. 7. Heirat! Witwer, 34 Jahr alt, in ſicherer Stellg. mit gjähr. Kind(Mädch.), ſucht brav. tücht. Mädchen mit etwas Bermögen. Offert. unter Nr. 18612 an die Exped. E Zahlehöchſte Preiſe Hesee für getragene Hekren⸗ U. Damenkleider Schuhe, Bettfedern, Waſchzeug Möbel, Hausgegenſt. aller Arl Von jung. Herrſchaften etr.ſeleider zahle ganz beſond. ohe Preiſe, kom pünktl. nach außerh. zahlr. gefl. Off. erbiltet Goldberg, 1 2, 9. 66813 Außer Betrieb geſtellte Fahr⸗, Motor⸗ und Transport⸗Dreiräder kauft zu höchſten Preiſen gegen Kaſſa. 70985 Gr. Wallſiadter.59, 1. St. Poſtkarte, komme ſofort. II ut erhalten. tano Demmer, 'hafen, Luiſenſtr. 6. 18521 zu Anzüg., Hosen Damen- Kostüms Staunend billig: ferdinandwelss Mannheim Planken 0 4, 7 700 Das selbsttätige Waschmittel. Koch- und Konditor-Anzüge, Ope- rationskittel, Metzgerschürzen und Sonstige stark schmutzende Wäsche, deren Reinigung schwer und mühsam ist, vräscht Persil spielend leicht, rasch und gründlich und verleiht ihnen kfrischen Geruch. Srprobt u. gelobt! Nur in Originalpaketen, niemels lose. HENREL A CO., DUSSELDORF. ch der allbeliebten 2 5 aller Art liefert billigst Ol. H. Haas'sche Zuch- dfuckerel, 8. m. b. H. IE Kinderwagen faſt neu, abzug. 8 2, 2 IV. 18624 1 Bettſtelle poliert mit Roſt, 1 Waſchkommode, 1 Spiegel zuſ. od. get. bill. abzugeb. bei Frieß, Lange Rötterſtr. 30, 2. St. 18606 Zu verkaufen: Gasküſter Zarmig, Küchen⸗ lampe, Zink⸗Badewanne, 14, 3, 4. Stock. 18604 Junger, zahmer Fuchs billig zu verkaufen. 18611 Colliniſtr. 3, part. Badewanne billig zu verkaufen. Zu erfragen Meerfeldſtr. 3, Bäckerladen. 18607 Liegenschaften Haus mit Metzgerei, La. t Geſchäft zu verkauf. Off. u. Nr. 18456 an d. Exped. Kleines neues Privathaus in feiner Lage mit 4⸗Zim.⸗ Wohngen wegen Kranukh. des Beſ. mit kl. Auz. ſehr billig zu verkaufen. Offt. unt. 70982 an die Expedit. U Seſten Anden] Mehrere, tüchtige, ſelbſtändige Monteure ſofort geſucht. 70984 Allgemeine Glektrieitätsgeſellſchaft Maunheim, Friedrichsplatz 1. Verkäuferinnen per 1. Juli ſucht ein größe⸗ res chriſtl. Manufaktur⸗ warengeſchäft in einer Stadt der Pfalz. Offerten mit Zeugn. u. Gehaltsauſpr. unter Chif. 18619 an die Expedition. Spüſtnn d. 86 Schiffahrts⸗Speditions⸗ geſchäft ſucht möglichſt per ſofort einen mit den ein⸗ ſchlägigen Arbeiten ver⸗ Kontoriften Schöne Handſchrift, ſicher. und flottes Arbeiten Be⸗ dingung. Nur ſolche aus der Brauche wollen Offer⸗ ten unter Nr. 70980 an die Epped. ds. Bl. einreichen. N Tüchtiges, ordenkliches Dienſtmädchen „ s, 0 Geſucht für ſofort eine uͤchtige 5 Püffettame mit angenehm. Aeußern. VBorzuſtellen nachmittags —4 Uhr. Caſe Imperial, D 2, I. 70987 Ein fücht. Mäßchen per 1. Jumi zu 2 Leuten geſucht. Mollſtr. 25. 70986 Ordl. tücht. Mädch. f. Küche u. Haus p. 1. Juni für k Haush. geſ. Gatt. Lohn u. g. Behandl. Vorzuſt. b. 3 Uhr nachm. u. abds. 7 Uhr. Hch. Lanzſtr. 14, II. 18625 Stellen Stben Tüchtige Verkäuferin mit beſten Referenzen ſucht Engagement in der Ga⸗ lanterie und Lederwaten⸗ branche zum 1. Juli. Off. unt. Rr. 18512 an die Egp. Junge nuabhäng. Frau hier fremd, im Schneidern ſowie im fahren, ſucht Bertrauens⸗ ſtelle oder ähnlichen Poſt. Off, u. Nr. 18460., d. Exv. Geſchäft er⸗ Vunges Mädchen,(An fänzzerin), (Gaelsb.) u. Schreibmaſch. kundeg.die Handelsſchule e ſucht Stelle. Off. u. Nr. 1 808 an die Exped. 9 Wirtsebatten! vis--vis der Lanz'ſchen Gießerei(Kndenhof) auf 1. Mai er. aßtderweit zu verm. Gefl. Anfragen unt. Nr. 25733 an 1 Exped. ür Wirtſchafk im Jung⸗ buſchviertel tüchttige kau⸗ tionsfähige 69940 Wirtsleut p. 1. Jult lev. früh.) geſucht. Brauerei Sinner, Rheinquaiſtr. 10. uhig. Hekr ſucht gut N mbbi. Zimmer in der Altſtadt z. 1 Juni. Off. m. Preisang. unt. 18610 an die Exped. d. Bl. Junger Kaufmann ſucht per ſofort möbl. Zimmer Umgehende Offerten unt. L. R. 230 hauptpoſtlagd. erbeten. 18622 Schön möbl Zimmer per 1. Junt geſucht. Off. unt. Nr. 18620 an die Ex⸗ pedition de. Blattes. müſſen Sie recht bald einmal verſuchen. Er iſt billig und dabei qualitativ erſtklaſſig. pro Pfd.: 80-240. R 1, 7 am Markt. Tuges⸗ Wirktſchaft 7 Mietgesuche ** 255